Beilagen: Sport und Spiel Donnerskag, 24. März Neue Mannhoimer Seitung Mlannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung ſheſtstelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.•6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generblanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzei Wittag⸗Ausgabe tung. Unterhaltungs-Beilage Die Verliner Straßenkrawalle Erhöhte Alarmbereitſchaft der Schupo Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Für heute planen die Kommuniſten eine neue große Kundgebung in Lichterfelde⸗Oſt wegen der Zuſammenſtöße mit den Na⸗ tionalſozialiſten am dortigen Bahnhof. Das Berliner Poli⸗ zeipräſidium hat dieſe Demonſtration nicht verboten, ſie will alles tun, um durch verſtärkten Schutz und größere Be⸗ gleitmannſchaften auf Laſtautomobilen die öffentliche Sicher⸗ heit aufrecht zu erhalten. Die bereits am Dienstag angeord⸗ nete erhöhte Alarmbereitſchaft der geſamten Berliner Schupo bleibt beſtehen. Durch Radfahrer⸗ patrouillen und berittene Schutzmannſchaften ſoll dafür ge⸗ ſorgt werden, daß bei etwaigen Zuſammenſtößen rechtzeitig Verſtärkung herangezogen werden kann, ſo daß nicht wie bis⸗ her die Polizei ſich in der Minderheit befindet und den Mißhandlungen der Demonſtranten ausgeſetzt iſt. Die Kom⸗ muniſten beabſichtigen einen großen Umzug durch den ganzen Bezirk zu veranſtalten. Angeſichts der fortdauernden Demon⸗ ſtrationen fordert die„Börſenzeitung“ eine Aenderung der Dienſtvorſchriften für den Waffengebrauch der Polizeibeam⸗ ten. Man müſſe den Beamten größere Freiheit im Gebrauch der Waffe geben, da ihnen nicht zugemutet werden könne, da ſie warten müßten, bis ſie blutig geſchlagen am Boden lägen. Die bei den Unruhen in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch feſtgenommenen 13 Perſonen ſind inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt worden, da es ſich bei ihnen nur um kleinere Delikte handeln ſoll. Die Haupt⸗ täter konnten bezeichnenderweiſe von der Polizei nicht feſtgenommen werden. Dagegen bleiben die 14 National⸗ ſozialiſten, die am Sonutag auf dem Bahuhof Lichterfelde⸗Oſt wegen ſchweren Landfriedensbruches feſtgenommen wurden, auch weiterhin in Haft. Wie die„Rote Fahne“ mitteilt, ſind zwei weitere rote Frontkämpfer, die bei den Krawallen am verwundet wurden, ihren Verletzungen er⸗ egen. Grzeſinskis Entſchloſſenheit Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei der Beſprechung ſeines Etats nahm geſtern Innenminiſter Grzeſins ki zu den auf dem Lande, beſonders aber in Berlin in letzter Zeit vorgekommenen Störungen der öffent⸗ lichen Ruhe durch rechts⸗ und linksradikale Verbände Stel⸗ lung. Grzeſinski, der, bevor er die Nachfolge Severings an⸗ trat, das Amt des Berliner Polizeipräſidenten bekleidete, ver⸗ ſicherte, daß er dem Straßenterror ungezügelter Elemente mit aller Energie entgegentreten werde. Eine ähnliche Erklärung hat nach den ſonntäglichen Zuſammenſtößen auf dem Bahnhof Lichterfelde⸗Oſt auch der Berliner Polizeipräſident abgegeben. Trotzdem iſt nicht verhindert worden, daß in der Nacht zum Mittwoch ſich wieder die unerhörteſten Ausſchreitungen roter Frontkämpfer und ihres Anhanges in den verſchiedenſten Stadtteilen er⸗ eigneten. Grzeſinski iſt optimiſtiſch genug, anzunehmen, daß Aus dem Arbeitszeitgeſetz Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro.)„Der Deutſche“, das Blatt der Chriſtlichen Gewerkſchaften, iſt in der Lage, über das im interfraktionellen Ausſchuß vereinbarte Kompromiß über das Arbeitszeitnotgeſetz noch die folgenden näheren Angaben zu machen, die nach Er⸗ klärungen von informierter Seite zutreffen dürften. Dem Paragraphen 6 wird wahrſcheinlich ein neuer Abſatz 3 zu⸗ gefügt: „War die Arbeitszeit tarifvertraglich geregelt und iſt der Tarifvertrag ſeit nicht mehr als drei Monaten abgelaufen, ſo dürfen die in Abſatz 1 bezeichneten Behörden nicht längere Arbeitszeit zulaſſen, als nach dem Tarifvertrag zuläſſig ge⸗ weſen wäre.“ Der bisherige Abſatz 3 des Paragraphen 6 wird Abſatz 4. Unter den Paragraphen 6 wird ein neuer Paragraph 6a eingeſchaltet. Er ſagt unter anderem:„Wird Mehrarbeit ge⸗ leiſtet, ſo haben die Arbeitnehmex— mit Ausnahme der Lehr⸗ linge— Anſpruch auf eine angemeſſene Vergütung über den Lohn für die regelmäßige Arbeitszeit hinaus. Als angemeſſene Vergütung gilt ein Zuſchlag von 25 Prozent, inſofern die Be⸗ teiligten eine andere Regelung nicht vereinbaren. In Streit⸗ fällen entſcheidet bindend der Schlichter. War die Mehrarbeit am 1. April ſchon tarifvertraglich vereinbart oder behördlich zugelaſſen, ſo gelten die Vorſchriften des Abſatzes 1 und 2 erſt nach Ablauf des Tarifvertrages oder der Genehmigung, ſpä⸗ teſtens jedoch vom 1. Juli 1927 ab.“ Paragraph9 Abſatz 1 ſoll folgende Faſſung erhalten: „Die Arbeitszeit darf bei Anwendung der in den Paragraphen 3 bis 7 bezeichneten Ausnahmen 10 Stunden täglich nicht überſchreiten. Eine Ueberſchreitung iſt nur in usnahmefällen aus dringenden Gründen des Ge⸗ meinwohles mit befriſteter Genehmigung zuläſſig und, wenn es ſich um Vorbereitungs⸗ oder Ergänzungsarbeiten handelt, ei denen eine Vertretung des Arbeitnehmers durch andere lrbeitnehmer des Betriebes nicht möglich iſt und die Heran⸗ giehung betriebsfremder Arbeiter dem Arbeitgeber nicht zu⸗ den gegenwärtig in erſchreckendem Maße ſich häufenden Un⸗ ruhen nicht die Bedeutung wie früher beizumeſſen ſei, da die Pfeiler der Republik durch ſolche Wellenſchläge nicht mehr ver⸗ wundet und erſchüttert werden könnten. Das mag ſchon ſtimmen, immerhin: Höchſte Zeit, daß dem Treiben jungendlicher Horden aus dem Lager der Ultras end⸗ lich vorgebeugt wird. Es fragt ſich jedoch, ob die öffentliche Sicherheit es geſtattet, daß dieſen Leuten die Straße preis⸗ gegeben wird, die doch wohl noch immer dem Verkehr und nicht der politiſchen Propaganda zu dienen hat. Die Menta⸗ lität, von der Grzeſinski als Sozialdemokrat genau wie Se⸗ vering abhängig iſt, macht ohne weiteres verſtändlich, daß er geneigt iſt, in den Kommuniſten die kleineren Sünder zu ſehen. Das ad absurdum geführte Schlagwort von den „politiſchen Kindern“ ſpukt eben immer noch in den Köpfen auch ſonſt durchaus vernünftigen Sozialdemokraten obwohl die Kommuniſten für die ſchonendere Behandlung den Sozial⸗ demokraten keineswegs Dank wiſſen. Gerade die jüngſten Krawalle in Berlin, bei denen zahlreiche Schupobeamte über⸗ fallen und verletzt wurden und völlig harmloſe Paſſanten von dem entfeſſelten Mob mißhandelt wurden, ſollten Herrn Grze⸗ ſinski doch eigentlich die Augen über den Ernſt der roten Frontbewegung geöffnet haben. Hier hilft nur eins: Die ſtarke Fauſt gegen alle Saboteure der Ord⸗ nung gleich welcher Richtung, notwendig iſt es auch, daß die, die hinter ſolchen Demonſtrationen ſtehen, ſie von ſicherem Port aus leiten und die Leidenſchaften der Menge aufpeitſchen, zur Rechenſchaft gezogen werden. Wenn der preußiſche Innenminiſter, wie er beteuerte, auch nach der Richtung mit dem erforderlichen Nachdruck vorzugehen ent⸗ ſchloſſen iſt, wird er der Unterſtützung aller ſtaatserhaltender Kräfte ſicher ſein. Mit einer friedlichen Mahnung an die Parteien, von den Unruheſtörern abzurücken, wird er freilich, fürchten wir, gerade bei denen, die es angeht, wenig Glück haben. Zu den jüngſten Demonſtrationen hat die kommu⸗ niſtiſche Partei in gar nicht mißzuverſtehender Weiſe die Maſſen aufgewiegelt. Am 8. Mai beabſichtigt der Stahlhelm ſein Meeting in der Reichshauptſtadt abzuhalten Grzeſinski lehnt es ab, dieſe Kundgebung zu verbieten. Eine ſolche Taktik rechtfertigt ſich nur dann, wenn ſich die Polizei wirklich ſtark genng fühlt, die Demonſtranten in Schach zu halten, unter möglichſter Ver⸗ meidung von Blutvergießen. Den Beweis, daß ſie das ver⸗ mag, iſt, wie die Berliner Vorgänge zeigen, die Polizei leider ſchuldig geblieben. Kommuniſtiſche Sabotage⸗Schule „ Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Lüttiſcher Polizei hat, wie der„DAZ.“ aus Brüſſel gemeldet wird, eine von Polen und Schweizern organiſierte Kommi⸗ niſten⸗Schule entdeckt, die 30 Zöglinge hatte und in der Unter⸗ richt über Sabotage induſtrieller Aulagen erteilt wurde. Die Zöglinge waren faſt ſämtliche Ausländer. Die Schule wurde aus Rußland finanziell unterſtützt. Die Polizei hat eine große Anzahl von Ausweiſungen verfügt. gemutet werden kann. Was als Vorbereitungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeit anzuſehen iſt, beſtimmt der Reichsarbeitsminiſter nach Anhörung der Wirtſchaftlichen Vereinigungen und der Arbeitnehmer und Arbeitgeber.“ Paragraph 10 beſagt folgendes:„Die nach dieſer Ver⸗ ordnung ſich ergebenden Beſchränkungen der Arbeitszeit fin⸗ den keine Anwendung auf Arbeit in Notfällen und andere außerordentliche Fälle, die unabhängig vom Willen der Be⸗ teiligten eintreten und nicht auf andere Weiſe zu beſeitigen ſind, beſonders wenn Rohſtoffe oder Lebensmittel zu ver⸗ derben drohen oder wenn ein Arbeitserzeugnis zu mißlingen droht. Das gleiche gilt, wenn eine geringe Anzahl von Arbeit⸗ nehmern an einzelnen Tagen mit Arbeiten beſchäftigt wird, deren Nichterledigung das Ergebnis der Arbeit gefährden oder einen unverhältnismäßig großen wirtſchaftlichen Schaden zur Folge haben würde und wenn den Arbeitgebern andere Vorkehrungen nicht zugemutet werden können.“ Abſatz 3 des Paragraphen 11 und Paragraph 12 fallen weg. * Das Reichskabinett beriet am Mittwoch erneut die Frage⸗ des Notgeſetzes über die Regelung der Arbeitszeit. Es er⸗ klärte ſich einſtimmig mit den von den Regierungsparteien in der urſprünglichen Vorlage vorgenommenen Aenderun⸗ gen einverſtanden, die eine Ergänzung im Sinne der Reichsregierung darſtellt und verfügte die ſofortige Weiter⸗ leitung der Beſchlüſſe an den Reichsrat. ————— Keine Mililärkontrolle mehr über Angarn ſe] Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Belgrad berichtet wird, hat die Bot⸗ ſchafterkonferenz der Aufhebung der Militärkon⸗ trolle über Ungarn zugeſtimmt. Die Regierungen der Kleinen Entente hatten vorher der Botſchafterkonferenz mit⸗ teilen laſſen, daß ſie grundſätzlich gegen eine Aufhebung der Militärkontrolle über Ungarn nichts einzuwenden hätten, wenn Ungarn ſeinen Abrüſtungsverpflichtungen nachgekom⸗ men wäre. Die Kleine Entente betrachtet ſogar die Aufhebung der Militärkontrolle als notwendig zur Herſtellung normaler Beziehungen zwiſchen den Staaten Mitteleuropas. Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 130 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei i je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Aoͤriatiſches Wetterleuchten Alarmſignale in London (Von unſerm Londoner Vertreter) Das Erwachen des Frühlings an der Adria hat in Bel⸗ grad und Rom die Saat aufgehen laſſen, die eine allzu eifrige Diplomatie während des Winters geſäet hat. Der italieniſch⸗albaniſche Vertrag, der den alten Gegenſatz zwi⸗ ſchen Italien und Südſlavien von neuem verſchärft hat, mußte beim erſten Auftauchen eines konkreten Streitfalles zu einer ernſten Kriſe führen. Die römiſchen Enthüllungen über die Vorbereitung einer neuen albaniſchen Rebellion durch promi⸗ nente ſüdſlaviſche Kreiſe haben die intereſſierten weſtlichen Großmächte unerwartet ſchnell vor die Notwendigkeit geſtellt, den Ausbruch offener Feindſeligkeiten auf dem Balkan ernſt⸗ haft in Erwägung zu ziehen. Dabei fällt England, das ſo⸗ wohl wirtſchaftlich wie politiſch an dem ruhigen Fortſchreiten der italieniſchen Aufbauarbeit in Albanien intereſſiert iſt, eine beſondere Rolle zu. Andererſeits hat die Ratifikation des Beſſarabien⸗Ppaktes durch Italien Rußland, das Beſſarabien immer noch als ein widerrechtlich beſetztes ruf⸗ ſiſches Gebiet anſieht, mit verſtärkten Kräften auf den bal⸗ kaniſchen Plan gebracht. Schon ſet einiger Zeit ſpricht man davon, daß Südſlavien, das ſich durch die italieniſche Balkan⸗ politik bedrängt, ja ſogar„eingekreiſt“ fühlt, in Moskau An⸗ lehnung und Unterſtützung ſuche. So mußte die Vermutung entſtehen. daß auch in der neuen Balkankriſe der eng⸗ liſch⸗ruſſiſche Gegenſatz zum Ausdruck kommt— ein Geſichtspunkt, der den Vorgängen an den Grenzen Al⸗ banien eine ungewöhnliche politiſche Bedeutung verleiht. Die italieniſche Regierung hat in ihrer Note an die weſt⸗ europäiſchen Kabinette erklärt, ſie beſitze ſichere Kunde, daß auf jugoſlawiſchem Boden ein Einmarſch nach Alba⸗ nien vorbereitet werde, der das Ziel verfolge, die gegen⸗ wärtige Regierung von Tirana zu ſtürzen. Dieſe Formlierung läßt erkennen, daß Italien im Falle von Un⸗ ruhen in Albanien die Klauſel des italieniſch⸗albaniſchen Schutzvertrages, nach der ein Angriff auf Albanien italie⸗ niſche Truppenſendungen notwendig mach, als gegeben au⸗ ſehen wird. Es iſt in der Note gleichzeitig Vorſorge getroffen, daß der bekannte Sonderparagraph des Vertrages in Tätig⸗ keit tritt, der ein militäriſches Eingreifen nur auf aus⸗ drückliches Verlangen der albaniſchen Regierung erlaubt. In dieſem Augenblick veröffentlicht die„Times“ eine Meldung aus Tirana, in der berichtet wird:„Seit einiger SGubnucse Triest L 4. ſo%́ỹt 2 n, Jie ſfhslienssch-ſugoslerisee Crenꝛe Zeit haben Lokalbeamte in Südſerbien(Mazedonien) bekannte Komitatſchi angeſtellt, die eine Söldnertruppe gegen Bezah⸗ lung von monatlich vier Pfund Sterling pro Kopf zu organi⸗ ſieren hatten. An dieſer Tätigkeit iſt der Gouverneur von Monaſtir ſowie der ehemalige montenegriniſche Kriegs⸗ miniſter Martinowitſch beſonders intereſſiert.“ Ferner wird von der Bildung albaniſcher Revolutionskomitees berichtet, an denen jugoſlawiſche Offiziere(allerdings“: penſionierte Offiziere) teilnehmen. Der Eindruck ſei der, daß man beab⸗ ſichtige, irreguläre Banden„auf Albanien loszulaſſen“.— Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß in Mazedonien eine ſtarke albaniſche Bevölkerung lebt, die mit der Regierung von Tirana in alter Fehde ſteht. Soweit die Nachrichten der „Times“ gehen, kann es ſich alſo durchaus um eine innere An⸗ gelegenheit zwiſchen Albaniern handeln; auch die penſionierten jugoſlaviſchen Offiziere dürften Albanier ſein. Man erinnere ſich ferner, daß Mazedonien der Sitz zahlreicher Geheimgeſell⸗ ſchaften iſt— unter denen die berühmte ſerbiſche„weiße Hand“ noch immer eine formidable Rolle ſpielt— und man ſieht ſo⸗ 1 14. 160 10 g 15 14 (2. Seite. Nr. 139 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 24. März 1927 fort, daß der Tatbeſtand für eine offizielle Intrige Jugofla⸗ wiens recht fadenſcheinig iſt. Aber es kommt auf den Inhalt dieſer Berichte, denen bekanntlich von jugoflaviſcher Seite kraß entgegengeſetzte Darſtellungen entſprechen, weniger an, als auf die bemerkenswerten Schlüſſe, die die„Times“ in einem Leitartikel aus jenem Matertial ziehen. „Gefahrenſignale auf dem Balkan“ kundigt die„Times“ an. Ueberall ſei man beſorgt und beunruhigt über die aggreſ⸗ ſihe Politik— Jugoflaviens. Dieſes Land habe Albanien vor zwei Jahren eine revolutionäre Armee geſandt, die Ah⸗ med Zogul zum Miniſterpräſidenten von Belgrads Gnaden machte.(Dieſe Darſtellung findet ſich auch in einer Eingabe, die der frühere albaniſche Miniſter Fan Holi kürzlich an den Völkerbund gemacht hat).„Mit der Zeit“ aber habe ſich die lugoſlaviſche Stimmung gegenüber Zogul gewandelt, und die Feindſeligkeit der Belgrader Preſſe hat im Zuſammenhang mit der— auf ſüdſlawiſchem Boden vorbereiteten— Rebellion vom November 1926 die albaniſche Regierung gezwungen, den Vertrag mit Rom abzuſchließen. Trotzdem ſetze Südſla⸗ vien ſeine Politik gegen Tirana fort, und nun ſollte ein neuer Aufſtand bevorſtehen Die„Times“ treten alſo der italieniſchen Theſe, daß Al⸗ banien von Südſlavien angegriffen werde, vorbehaltlos bei, und ſie gehen ſogar ſo weit, Italien zur Beſetzung des an⸗ gegriſfenen Landes geradezu einzuladen, indem ſie eine ſolche Intervention als„unvermeidlich“ darſtellen. Und am Schluſſe erhält noch Frankreich einen Wink, daß ſeine Freundſchaft für Belgrad nicht ſo weit gehen dürfe, Jugoflavien gegen „diplomatiſche oder andere Folgen einer aggreſſiven Torheit“ zu beſchützen. Was hedeutet das alles? Wer ſteht hinter dem Ar⸗ tikel der„Times“? Wenn das offizielle England dahinter ſteht, ſo bedeutet es kaum weniger als einen bevorſtehenden Balkankrieg, wie er von den liberalen Zeitungen bereits an die Wand gemalt wird. Aber kann England inmitten ſeiner ſchweren Chinaſorgen wirklich einen Konflikt auf dem Balkan wollen, der ſeine volle Kraft in Anſpruch nehmen und noch dazu den Gegenſatz zu Rußland heraufbeſchwören würde, den man eben mit großer Mühe am Ausbrechen verhindert hat? Die Löſung des Rätſels liegt auf ganz anderem Gebtet: auf dem der engliſchen Innenpolitik. Was tat Sir Auſten Chamberlain, als der Anſturm der Rußlandfeinde in ſeiner Partei und unter ſeinen Kabinettskollegen ſtärker wurbe, als er es mit den vernünftigen Intereſſen des Landes für vereinbar hielt? Am Tage der Abſendung der Warnungs⸗ note an Moskau wies er im konſervativen Klub— und ſpäter auch im Unterhaus— auf die ſchweren Gefahren hin, die eine offene engliſch⸗ruſſiſche Kriſe in Oſteuropa,, haupt⸗ ſächlich auf dem Balkan, mit ſich bringen müſſe. Das war das Mittel, die Dihards auf den Weg der Vernunft zu brin⸗ gen. Warum ſollte dieſes Mittel heute, wo ſich die Rechte be⸗ reits wieder zu einem neuen Feloͤzug ſammeln möchte, nicht noch einmal verſucht werden? Es kann in der Tat mit Be⸗ ſtimmthett erklärt werden, daß der Inhalt des beunruhigen⸗ den„Times“⸗Artikels nicht der Politik des Foreign Office entſprungen iſt. Die Wege der engliſchen Preſſe ſind oftmals paradox; und auch diesmal muß ein kriegeriſcher Aufſatz die 1 0 erfüllen, Frieden im eigenen Lager herzuſtellen. Man wird ſehen, ob dieſer Verſuch nicht zu weit ging, ob er nicht gefährliche Wirkungen auf die betroffenen Länder haben wird. In England jedenfalls wird die ernſthafte Gefahr einer Bal⸗ kankriſe nur dazu beitragen, die Politik des gegenwärtigen Außenminiſters zu ſtärken, die während der Verwicklungen im fernen Oſten„Ruhe in Europa“ für die erſte engliſche Bürgerpflicht hält. Der Balkankonflikt §London, 24. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der„Exchange Telegraph“ berichtet, daß die engliſche, fran⸗ zöſtſche und deutſche Regierung im Verlaufe der diplomatt⸗ ſchen Beſprechungen übereingekommen ſeien, den jugoflaviſchen Vorſchlag für die Entſendung einer internationalen Unter⸗ ſuchungskommiſſion an die albaniſche Grenze anzunehmen. Das Einverſtändnis der italieniſchen Regterung ſtehe noch aus. Der Beſchluß der Regierungen ſcheint jedoch noch nicht das letzte Wort in der Angelegenheit zu ſein, denn der jugoflaviſche Außenminiſter erklärte geſtern dem Belgrader„Times“⸗Kor⸗ reſpondenten, er müſſe ſein Angebot, militäriſche und andere Sachverſtändige aller Länder zu einer Unterſuchung einzula⸗ den, zurückziehen. Der Miniſter fuhr fort, er ſei jedoch bereit, eine Unterſuchung durch den Völkerbund anzuneh⸗ men. Wenn der Völkerbund meine, daß die gegenwärtige Situation den Frieden gefährde, ſo ſei er berechtigt, eine Kom⸗ miſſion nach Jugoflavien zu entſenden. In Londoner politi⸗ ſchen Kreiſen würde man, wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt, die Teilnahme deutſcher Militärſachverſtändiger an eine Unterſuchungskommiſſion außerordentlich begrüßen. Die franzöſiſche Auffaſſung, daß der Artikel 179 des Verſailler Vertrages die Teilnahme Deutſchlands an einer ſolchen Kommiſſion verbtete, werde in London nicht geteilt. Tatſächlich ſeien ja hereits deutſche Offt⸗ ziere in der Abrüſtungskommiſſion des Völkerbundes vertre⸗ ten und würden künftig an der Völkerbundskontrolle in Oeſter⸗ reich, Ungarn und Bulgarien teilnehmen. Die Zurückhaltung Dr. Streſemanns in der ganzen Angelegenheit wird übrigens, wie der gleiche Korreſpondent berichtet, in hieſigen politiſchen Kreiſen als außerordentlich taktvoll und klug angeſehen. Rußland als Schuloner Frankreichs Paris, 24. März(Von unſerem Pariſer Pertreter.) Die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Schuldenbeſprechungen zeigen in drei wichtigen Punkten ſo erhebliche Schwierigkeiten, daß man mit einer Stockung in der Fortführung der Verhandlungen rechnet. Dieſe Punkte ſind: 1. Es iſt noch immer keine Ver⸗ ſtändigung über den Betrag der Jahresleiſtungen erzielt wor⸗ den, die Sowjetrußland eventnell den franzöſiſchen Beſitzern ruſſiſcher Vorkriegswerte zahlen müßte. Ein ruſſiſches An⸗ gebot liegt vor, wird aber als viel zu gering beurteilt. Sowjet⸗ rußland würde jährlich eine Leiſtung von 55 Millionen Gold⸗ franken zugeſtehen und zwar während einer Friſt von 62 Jah⸗ ren. Frankreich fordert dagegen eine feſte Annuität von min⸗ deſtens 60 Millionen Goldfranken. 2. Die Vertreter Sowjfet⸗ rußlands verlangen eine Verknüpfung der Verhandlung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden an Frankreich mit der Gewährung von Handelskrediten, die ihm Frankreich garantieren ſoll. mit anderen Worten eine Zahlung ruſſiſcherſetts wird erſt dann erfolgen, wenn Frankreich bereit iſt, neue Geldͤbeträge zur Diſpoſition Moskaus zu ſtellen. 3. Die Vertreter Mos⸗ kaus lehnen jegliche Entſchädigung für franzöſiſche Unterneh⸗ mungen, die ſich in Rußland befinden und dort nationaliſiert ſind, bedingungslos ab. Botſchafter Rakowski brachte andere Inſtruktionen, als die hier mitgeteilten, aus Moskau nicht mit, weshalb die Ge⸗ genſätze, die ſich Mitte vorigen Jahres beim Abbruch der Ver⸗ 3 zeigten, bis auf weiteres noch in vollem Umfang beſtehen. Die Regierungsbildung in Thüringen wiederum geſcheitert — Weimar, 24. März. Dem Abg der Deutſchen Volks⸗ artei, Bauer, iſt es ebenfalls nicht gelungen, ein bürgerliches Miniſtertum zuſtande zu bringen. Bauer hat dem Landtags⸗ vorſtand ſeinen Auftrag zurückgegeben. Nunmehr wollen die Demokraten einen letzten Verſuch unternehmen, bis zur Ein⸗ 17 des Landtags am 30. März eine Regierung zu ilden. 8 irt Aus dem Reichstag Abſtimmung über kulturpolitiſche Fragen In der Reichstagsſitzung vom Mittwoch nachmittag wur⸗ den nach der Rede Dr. Streſemanns die Verhandlungen unterbrochen und die zurückgeſtellten Abſtimmungen zum Reichsminiſterium des Innern vorgenommen. Vorher kommt es noch zu einer Tumultſzene, da die Kommuniſten ver⸗ ſuchen, die politiſchen Zuſammenſtöße der letzten Tage in Berlin, Duisburg und anderswo zur Erörterung zu bringen. Der kommuniſtiſche Verſuch ſcheitert aber nach großen Lärm⸗ ſzenen an dem Widerſtand der Regierungsparteien. Die von den Kommuniſten beantragte Streichung des Miniſtergehalts wird abgelehnt. Darauf wird das von den Kommuniſten beantragte Mißtrauens votum gegen den Reichsminiſter des Innern v. Keudell gegen Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten abgelehnt. Zu dieſer Frage exklärt Abg. Erkelenz(D. D..), daß ſeine Fraktion gegen den Antrag ſtimme, weil erſt vor kur⸗ zem der Regierung das Vertrauen ausgeſprochen worden ſei, weil ſich inzwiſchen die politiſchen Verhältniſſe nicht geändert hätten und weil keine Veranlaſſung vorliege, ſolche Abſtim⸗ mungen in kurzen Zeiträumen zu wiederholen. Der Antrag auf Streichung der Mittel für die Techniſche 8 wird gegen Sozialdemokraten und Kommuniſten ab⸗ gelehnt. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag auf Erhöhung der Mit⸗ tel der Studentiſchen Wirtſchaftsbeihilfe von 3 auf 5 Millionen Mark verfällt ebenfalls der Ablehnung, doch erklärt dabei Abg. Dr. Schreiber(Ztr.), daß die Regierungs⸗ parteien bis zur 3. Leſung einen entſprechenden Antrag ſtellen werden. Zur Behebung der Junglehrernot werden 2,5 Millionen Mark bewilligt, ferner 200 000 Mark zur Behebung der Notſtände in der deutſchen Kunſt, ſowie 900 000 Mark zur baulichen Exrichtung von Turnſtätten, 1,2 Millionen Mk. zur Förderung der Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Zur Unterſtützung beſonderer kultureller Aufgaben im In⸗ tereſſe des Deutſchtums werden 2 Millionen Mark aus⸗ geſetzt, davon einmalig als Zuſchuß für das„Haus des Deutſchtums“ in Stuttgart 250 000 Mark. Zur Unterſtützung der Erhaltung von Bauwerken von beſonderer geſchichtlicher Bedeutung werden 900 000 Mark bewilligt. Angenommen wird eine Entſchließung, die die Reichs⸗ regierung erſucht, bei den beteiligten Länderregterungen dar⸗ auf hinzuwirken, daß vorbeugende, der geſetzlichen Begrün⸗ dung entbehrende Rede⸗ und Verſammlungsverbote nicht er⸗ laſſen werden. Der pölkiſche Proteſt wegen des Rede⸗Verbots gegen Adolf Hitler iſt damit erledigt. . Darauf werden die Verhandlungen zum Auswärtigen Amt fortgeſetzt. Abg. Graf Reventlow(Nat.⸗Soz.) erklärt, daß ſeine politiſchen Freunde nach wie vor grundſätzlich Gegner der Streſemannſchen Außenpolitik ſeien. Abg. v. Graefe(Völk.) bezeichnet die Ergebniſſe von Genf als kläglich. Der kommuniſtiſche Mißtrauensantrag gegen den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann wird gegen die Stimmen der Kommuniſten und der Völkiſchen bei Stimm⸗ enthaltung der Sozialdemokraten abgelehnt. Vor der Abſtimmung gab Abg. Dr. Breitſcheid(Soz.) eine Erklärung ab, daß ſeine Fraktion gegen die Zu⸗ ſammenſetzung des Kabinetts die denkbar ſchwerſten Beſorgniſſe habe und ſich der Stimme ent⸗ halten werde, um die Verantwortung für die geführte Außen⸗ politik der Regierungsparteien zu überlaſſen. Für den pölkiſchen Antrag, Dr. Streſemann aufzufor⸗ dern, den Friedensnobelpreis in Höhe von 63000 Mk. zurück⸗ zuweiſen, ſtimmen nur 4 völkiſche Abgeordnete. Der Hausthalt des Auswaärtigen Amtes wird nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes erledigt. „Das Haus ſtürzte ſich, obwohl ſtarke Anzeichen der Er⸗ — 10 15 bemerkbar machten, dann doch noch Hals über opf in die Beratung des Etats des Verkehrsminiſteriums. Miniſter Koch, der neue Herr, erläuterte die verſchiedenen Kanalprojekte, in die freilich der Ausſchuß noch zuguterletzt durch Streichungen zahlreicher Poſitionen mit rauher Hand eingegriffen hat. Der Miniſter verſprach in der Ausgeſtaltung des Kraftfahrweſens und des Luftverkehrs mit heißem Be⸗ mühen zu arbeiten und wies ſchließlich den Vorwurf zurück, als habe die Reichsbahngeſellſchaft die ihr auf dem Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm zur Verfügung geſtellten Mittel nicht genügend ausgenutzt. Die Geſellſchaft hoffe, für die Belebung des Arbeitsmarktes im Jahre 1927 noch mehr tun zu können, als 1926. Der Miniſter erklärt ſchließlich, er werde mit Nach⸗ druck darüber wachen, daß die Reichsbahngeſellſchaft auf dem Gebiete des Perſonalweſens ihre Verpflichtungen erfüllt. Die Beratungen werden hierauf um 947 Uhr abgebrochen und auf Donerstag 1 Uhr vertagt. FJazit Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ergebnis der zweitägigen außenpolitiſchen Debatte läßt ſich auf eine Formel bringen: Niemand iſt voll befriedigt von dem Ausgang der Genfer Märztagung, aber niemand, von den Extremen zur Rechten und Linken abgeſehen, denkt ernſt⸗ lich an eine Aenderung des gegenwärtigen Kurſes, infolge⸗ deſſen ſind die Kommentare, die der geſtrigen zweiten Rede Dr. Streſemanns in der Berliner Preſſe gewidmet werden, kurz und enthalten wenig bemerkenswertes. Das B. T. weiß noch zu erzählen, daß der frühere Reichskanzler Dr. Wirth die Abſicht hatte, geſtern noch das Wort zu duß e der Vige⸗ präſident Eſſer mußte ihm aber erklären, daß dies unmöglich ſei, da der offtzielle Redner der Zentrumsfraktion, Abgeord⸗ neter Kaas, die feſtgeſetzte Rede⸗Zeit bereits voll in An⸗ ſpruch genommen hatte. „Land unterm Kreuz“ TBerlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Kammerlichtſpielen iſt geſtern, zwei Tage nach der Ur⸗ aufführung in Gleiwitz, der oberſchleſiſche Film„Land unterm Kreuz“ im Beiſein des Reichskanzlers, des Reichsinnen⸗ miniſters, des Reichswirtſchaftsminiſters, des Ehefs der Ma⸗ rineleitung und zahlreicher Mitglieder der Staats⸗ und Reichs⸗ behörden über die Leinwand gegangen. Prälat Ulitzka M. d. ., der Vorſitzende des oberſchleſiſchen Provinzlalausſchuſſes, warb in einer kurzen Anſprache um das Intereſſe für das ſchwergeprüfte Oberſchleſien. Man ſteht nach dieſer Vorfüh⸗ rung geradezu vor einem Rätſel, wie es überhaupt möglich war, einen ſolchen Film zu verbieten. Es iſt in ihm 11 nicht die geringſte aggreſſiye Tendenz enthalten, noch wird in irgend einer Form eine, wie man uns weiß machen wollte,„Hetze degen Polen“ betrieben. Dieſer Film breitet vielmehr nach er Art der bekannten Kultur⸗ und Lehrfilme der Ufa ein Tatſachenmaterial vor dem Beſchauer aus, das gerade durch ſeine ſtrenge Sachlichkeit ſchlechthin überzeugend wirkt. Eine ſviel hundertköpfige Zuſchauerſchaft folgte der Vorführung mit ſichtlicher Ergriffenheit. Als zum Schluß das letzte Abſtim⸗ mungsergebnis verdeutlicht wurde, erhoben ſich die Anweſen⸗ den ſpontan und ſtimmten das Deutſchlandlied an. Es muß nach dieſer Probe abſoluten Verſagens nun endlich gefordert werden, daß in der Filmprüfſtelle Berlin einmal gründlich aufgeräumt wird. Badiſche Politik Glückauf zur Werbewoche Von Reichsminiſter Dr. Curtius Die Deutſche Volkspartei in Baden hat das Recht und die Pflicht, für ihre politiſchen Ziele zu werben. Sie hat eine zweckmäßig gegliederte Organiſation in zäher Arbeit auf⸗ gebaut, die in der letzten Zeit neue Verbindungen gekuüpft, neue Stützpunkte erreicht hat. Sie will in der Wenene zeigen, was ſie zu leiſten vermag. Es wird ihr ohne Zweife gelingen, den Altbeſitz zu feſtigen und neue Kräfte anzuziehen. Ich zweifle nicht am Erfolg; denn Charakter und Wirken der Partei, den breiten Maſſen zugkräftig vorgeſtellt, werben ür ſich. 5 Deutſche Volkspartei hat in Reich, Ländern und Ge⸗ meinden, poſitiv oder kritiſch mitwirkend, entſcheidenden Anteil an der Ueberwindung der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Kriſe unſeres Vaterlandes. Die alte Nationalliberale Partei war die Partei der Reichsgründung, die Deutſche Volkspartet iſt die Partet des Wiederaufbaues. Mag zur Zeit das Tempo des Fortſchritts ſich verlangſamt haben, wer rückſchauend die letzten Jahre überblickt, wird hewundernd feſtſtellen müſſen, daß es dem deutſchen Volke gelungen iſt, aus dem Chaos die Grundlagen für ſeinen Wiederaufſtieg zu legen. An dieſer ungeheuren Leiſtung hat die Deutſche Volkspartei ausſchlaggebenden Anteil. Wir dürfen insbeſon⸗ dere geltend machen, daß das außenpolitiſch und wirtſchafts⸗ politiſch Erreichte der vergangenen Jahre weſentlich unſerer Mitarbeit zu danken iſt. Wir haben in unſerer Arbeit drei Gedanken, von denen wir uns allzeit leiten ließen. Der nationale Gedanke, der im Vordergrund unſerer Politik ſteht, beflügelt uns immer von neuem, alles daran zu ſetzen, unſerem Vaterlande volle Freiheit und Weltgeltung zurückzugewinnen. Die ungeheuere Not unſerer geſellſchaftlichen Zuſtände führt uns die Notwendigkeit vor Augen, nicht nur aus Mit⸗ leid und Hilfsbereitſchaft, ſondern auch aus bevölkerungspoli⸗ tiſchen und wirtſchaftspolitiſchen Gründen den Wiederaufbau unſerer ſoztalen Geſetzgebung zu betreiben, die Geſundheit unſeres Volkskörpers zu erhalten und die Arbeiskraft unſeres tüchtigen Volkes für die Durchführung unſerer großen Wirt⸗ ſchaftsaufgabe zu ſteigern. Wir haben deshalb mit beſten Kräften am ſozialen Wiederauſbau mitgewirkt. Unſer liberaler Gedanke endlich macht uns zu Hütern freiheitlicher Entwicklung in Staat, Kultur und Wirtſchaft. Wir glauben dieſe Idee auch in parte!! c wechſelnden Kombinationen durchführen zu können. zidend iſt für uns dabei nicht die negative Seite der die von jedem Zwang wegſtrebt, ſondern die poſitive. twicklung ethi⸗ ſcher Werte. Staat, Wirtſchaft und ande e Organtſationen ſind uns Mittel zu höherer Kultur, zur Vollendung der Menſchheitsaufgaben, die dem deutſchen Valke geſteckt ſind. Nie dürfen wir dieſes Ziel bei unſeren Maßnahmen un Einrichtungen außer Acht laſſen. Im einzelnen iſt es oft ſchwer, den rechten Weg zu finden, im großen wird es uns gelingen, zu höſeren Daſeinsformen zu gelangen, Wohlſtand und Kultur unſeres Volkes zu heben. Mögen alle Werber unſerer Partet ſich von dieſen dret Gedanken leiten laſſen. In dieſem Sinne ein herzliches Glückauf! Der Optimismus des Reparationsagenten Im Stahlhof zu Düſſeldorf hielt der Hauptvorſtand—55 Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtriellen und der Au 8 ſchuß der Fachgruppe der Eiſenſchaffenden Induſtrie zuſge men mit dem Vorſtand der Nordweſtlichen Gruppe des Ve eins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller eine gemeinſaß Tagung ab. Ueber die wirtſchaftliche und politiſche Lage t richtete der Hauptvereingeſchäftsführer Dr. J. W. Reiche 55 Die heimiſche Eiſen⸗ und Stahlerzeugung ſei im Februar che gefähr auf der Januarhöhe geblieben, während die engliſ be Eiſen⸗ und Stahlerzeugung große Fortſchritte zemacht 94 5 Der amerikaniſche Stahltruſt habe kürzlich allein einen Re 1 gewinn von 135 Millionen Dollars aufgerwiaſche Die deutſche Induſtrie habe noch nicht wieder die erforderl Stabilität erreicht. zeüb⸗ Hierauf beſprach Dr. Schlenke r der erſte Geſchäftsf 0 rer der Nordweſtlichen Gruppe des Vereins Deutſcher +5 t und Stahlinduſtrieqer, den füngſten Fahresber des Reparationsagenten. In allen Fragen der 7 705 ſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands zeige dieſer Bericht 65 Optimismus, den man bei ruhiger Prüfung der Lage ſahnker lich mitmachen könne. Als erfreulich bezeichnete Dr. Schlen en den Kampf des Reparationsagenten gegen die überflüſegn Zollſchranken und die Vielheit der Grenzen. Zum 5 n⸗ wurde im Hinblick auf die Bemerkung des Reichsgankpräſoaz, ten Dr. Schacht, daß die Aufbringung der Reparatio 1 leiſtungen in ben letzten Jahren nur durch die Heranziezung der Auslandskredite möglich ſei, auf die in dieſer Verwendnſ⸗ der Kredite für die deutſche Wirtſchaft liegende Gefahr a 8 merkſam gemacht und die Notwendigkeit betont, daß in Transferkomitee bei ſeinen Transferierungsmaßnahmen die erſter Linie auf die Annuitäten Rückſicht nehmen müſſe, Nezte deutſche Wirtſchaft für die privaten ausländiſchen Kre Letzte Mieldungen Vortr urs rlin ag Loucheurs in Be 0 Dez iBerlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Bür ſed auf frühete franzöſſſche Wiederaufbauminiſter Loucheur wird er⸗ Einladung der Berliner Handelskammer am g. April in Zu⸗ lin einen Vortrag über die weltwirtſchaftliche Lage im des ſammenhang mit der bevorſtehenden Wirtſchaftskonferens Völkerbundes halten. Eiſenbahnunglück Epeſel 24. Mgns, Auf der Strecke von St. Morte gaa, Chur ſtieß der von St. Moritz eintreffende Zug vor der e⸗ tion Giarſum in der Dunkelheit auf einen abgeſtürzten uſam⸗ Felsblock. Die Lokomptive wurde durch den Anveall Wasſa⸗ mengedrückt und der Lokomotipführer ſofort getötet. 2 giere wurden ſchwer und 4 leicht verletzt. Nachtrag zum lokalen Teil U Ausſchreitungen. Auläßlich eines geſtern abend verange, teten Umzuges der Nationalſozialiſtiſchen, u, beiterparte kam es gegen 9 Uhr in der Großen 949 ſtraße zu Ausſchreitungen. Begleiter des Zuges 120 iuller⸗ gegen die Zugteilnehmer vorzugehen, nachdem ſie dur Zänfer, lei Zuruſe, zum Teil aus den Fenſtern der dortigen Kumten ermuntert worden waren. Die einſchreitenden Pateteen⸗ maächten von ihrem Gummiknüppel und der Se waffe Gebrauch und zerſtreuten die Ruheſtörer. 8 — — — 222 S—SK n * o. Wo ⸗ + ⸗ 1⸗ ⸗ 1⸗ 1= 1 7 71 Donnerstag, den 24. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabey —— 9. Seite. Nr. 189 Reiſebrieft aus Monkentoro und Albanien Von L.., 77 Die Schiffsverbindung nach Skutari ſoll täglich gehen. Wir hätten Glück gehabt, wurde uns ſpäter in Skutari geſagt,. Wenn eine Einrichtung im Orient funktionieren ſoll, iſt noch nicht geſagt, daß ſie auch tatſächlich funktioniert. Man legt eben hier andere Maßſtäbe an alle Dinge des Menſchen⸗ werks als bei uns, ohne ſich über gelegentliches Verſagen all⸗ zuſehr aufzuregen, denn man hat ja zu allem Zeit. Die Lande⸗ brücke iſt zerfallen. Mit einiger turneriſcher Geſchicklichkeit gelingt es aber, über morſche Bretter und Balken auf Deck zu kommen. Die„Skanderberg“ iſt ein niedliches Heckrad⸗ dampferchen von ſehr primitiven Einrichtungen bezüglich Ma⸗ ſchinenanlage und Ausſtattung. Aber es fährt, wenn auch nicht ſchnelldampfermäßig, braucht es doch für die rund 45 Kilometer lange Strecke nach Skutari 1½ſtündiger Aufenthalt in Virpazar und—3maliges Anlegen unter⸗ wegs eingerechnet— 7 Stunden. Der Kapitän, zugleich auch Kaſſier, Steward uſw., iſt ein überaus freundlicher und weit⸗ gereiſter Montenegrinerx, der wie viele ſeiner Stammes⸗ genoſſen in jungen Jahren ſeine karge Heimat verließ, um drüben in Amerika beſſeren Verdienſt zu finden. Das Heim⸗ weh nach ſeinen wilden Bergen und der Wunſch ſeiner be⸗ tagten Mutter haben ihn zurückgetrieben. Zuvor hatte er ein ſchönes Vermögen erworben. Wir trennen uns in Skutari ungern von dem ſympathiſchen, offenherzigen und hilfsberei⸗ ten Mann. Die Fahrt geht zunächſt durch Sumpfniederungen, die mit hohem Schilf beſtanden und mit zahlloſen großen und kleinen Waſſervögeln belebt ſind. Die Tiere ſind gar nicht ſcheu; ſie laſſen das Schiff nahe an ſich herankommen, ehe ſie abſtreichen. Der See iſt außerordentlich fiſchreich. Großfiſche mit mir unbekanntem Namen Fleiſch nach Art der Lachſe von ſehr leckerem Geſchmack, die ich ſchon in Cattaro gekoſtet hatte, werden hier gefangen und nach den Schlemmer⸗ lokalen der jugoſlaviſchen Riviera verſchickt. Als Preis mwmurde vom Fiſchhändler 17 dem Markt in Cattaro für das Kilo 8 Dinar(etwa 60 Pfg.) genannt. Weiterhin wird der See von Bergen mittlerer de eingeſäumt, hinter denen ſich kuliſſenartig die Schneegipfel der nordalbaniſchen Alpen auf⸗ bauen. Da und dort trägt einer der Vorberge eine alte Be⸗ feſtigung. Das Land hier iſt der Schauplatz von Jahrhun⸗ derte währenden wilden Kämpfen zwiſchen Montenegrinern und Türken, ein blutgetränkter Boden. Der einzige größere Seeort auf montenegriniſchem Boden iſt Virpazar, ein Fiſcherdorf, aus armſeligen Hütten beſtehend, maleriſch am Berghang gelegen. Die Bevölkerung und alle ihre Habe macht den Eindruck großer Dürftigkeit und Verwahrloſung. Einige Bedeutung hat der Ort als Endpunkt der Schmalſpur⸗ bahn von Antivari. Nach Paſſteren der Sumpfniederungen bei Plavnica fährt das Boot an menſchenleeren Ufer⸗ ſtrecken vorbei. Nur ſelten lugt eine Anſiedlung von den Berghängen. Der Berggipfel iſt dann meiſt gekrönt von einer Ae die uen mehr oder weniger verfallenen Zwing⸗ hurg. Die quer bdurch den See führende albaniſche Grenze iſt am Berge deutlich markiert. Wir nähern uns dem Tara bo s, einem langgeſtreckten Bergrücken, der im Balkankrieg 1912/13 heftig umkämpft war. Die montene⸗ griniſche Armee belagerte dort die türkiſche Garniſon von Skutart, hatte aber dabei entſetzliche Verluſte, weil die Stür⸗ menden tollkühn in das türkiſche Maſchinengewehr⸗ und Granatfeuer liefen. Bemerkenswert iſt, daß die montene⸗ griniſchen Frauen nach alter Sitte Trägerdienſte leiſteten und Munition und Proviant bis in die Schwarmlinien brachten. . ee dort wurden ebenfalls von den Frauen eleiſtet. 0 Skutari wird gegen Abend erreicht. Die Landeſtelle iſt ebenfalls wie die am Nordende des Sees zerfallen. Das Zollamt gleicht einer Bauhütte oder alten Scheune. Die alba⸗ niſchen Paß⸗ und Zollbeamten, ſehr höflich, fragen nach dem Zweck unferes Beſuüches im Lande der Skipetaren, ſind aber leicht zufrieden geſtellt, als wir„Studien“ angeben. Der aß wird uns abgenommen, wir ſind alſo gefangen, denn ohne Paß kann der Reiſende ſich nicht einmal außerhalb der renzen der Städte bewegen. Das Wiederabholen des Paſſes beim Polizeiamt, verbunden mit dem unvermeidlichen Antichambrieren und ſtundenlangen Warten, iſt höchſt läſtig. Der Zuſtand erinnert an die Einrichtungen in der Türkei, die ich noch zu Abdul Hamids Zeiten(1906) kenuen lernte und wo ohne das„Teskere“ der Schritt nicht von einer Ge⸗ markung in die andere geſetzt werden durfte. Skutari mit ſeinen etwa 12 000 Einwohnern iſt eine der größten und wilſchaſtiich bedeutendſten Städte Albaniens, weiträumig gebaut, die Wohnhäuſer inmitten eines Gartens gelegen und das ganze Anweſen von einer hohen Mauer um⸗ geben. Daher macht die Wohnſtraße nicht den Eindruck, als oh ſie aus Wohnhäuſern zuſammengeſetzt ſei, ſondern ledig⸗ Mannheim lich aus Mauern beſtehe. Die weiſen das bekannte, bunte, orientaliſche Gepräge auf, die Läden enthalten aber viel eingeführte Waren minderer Qualität. Der Baſar, der früher recht bedeutend geweſen ſein ſoll, ſei, wie uns geſagt wurde, im Balkankrieg der Be⸗ ſchießung zum Opfer gefallen und in Flammen aufgegangen. Im Ganzen bietet die Stadt mit den vielen Moſcheen, den inmitten der Stadt zerſtreuten Friedhöfen, dem Gewirre krummer Straßen das auch ſonſt im Orient übliche Bild. Die Bevölkerung iſt zum Teil mohammedaniſch, zum Teil katholiſch. Die Glaubenszugehörigkeit iſt an der Tracht kenntlich. Die Frauen der Muslims gehen verſchleiert. Die einem wandelnden Faß gleichenden unförmigen Frauen⸗ geſtalten künnen nach meinem Geſchmack nicht das weibliche Schönheitsideal abgeben. Die Männer mit ihren dunkel⸗ braunen bis kupferfarbenen kühn geſchnittenen Geſichtern und ihrer ſehnigen Geſtalt ſehen recht vorteilhaft aus. Eigen⸗ artig iſt die gegenſeitige Begrüßung der auf der Straße ein⸗ ander begegnenden Freunde; Wange wird an Wange gelegt, während ſie ſich die Hände reichen. Die Koſt, die der Fremde im Hotel vorgeſetzt bekommt, beſteht aus mächtigen Por⸗ tionen, iſt aber bei dem ewigen Einerlei von„Lämmernem“ etwas einförmig. Daß auch in den ſogenannten beſten Häu⸗ ſern die Nachtruhe durch Wanzen geſtört werden kann, iſt eine Tatſache, die den empfindlichen Mitteleuropäer zur Ver⸗ zweiflung bringen kann, die aber der Einheimiſche anſcheinend mit Gelaſſenheit hinnimmt. wahrſcheinlich weil er gegen die Stiche der Quälgeiſter immun geworden iſt.„Ich weiß nicht, was Ihr Deutſche nur gegen die Wanze habt. Es iſt ſo ein gemütlich Viecherl, ſo'ne Wanze, ſo genügſam; mit einem Tröpferl Blut begnügt es ſich. Laßt doch die armen Tiere auch leben!“ erklärte uns ein hochgeſtellter früherer bosniſcher Beamter einmal auf der Reiſe. Es geht halt nichts über ein gutes Gemüt. Am nächſten Tag mieten wir ein Ford⸗Auto zur Fahrt nach Tiraua, ber derzeitigen Hauptſtadt Albaniens. Die Straße iſt von den Oeſterreichern im Weltkrieg angelegt wor⸗ den, aber zur Zeit nicht in gutem Zuſtand, ohwohl dauernd daran gearbeitet wird. Man darf nicht vergeſſen, daß Alba⸗ nien keine Eiſenbahn beſitzt— die bezüglichen Angaben in dem ſonſt ſo zuverläſſigen Gotha'ſchen Almanach ſind hier un⸗ richtig— und daß die Autos die Straßen ſtark mitnehmen, daher relativ hohen Unterhaltungsaufwand erfordern. Kilo⸗ meterweit liegen längs der Straße noch die Rollbahngleiſe, die die Oeſterreicher zum Straßenbau benützt haben, da und dort verroſten Straßenwalzen und Baulokomotiven. Auf unſere Frage an den Autolenker, warum man dieſe Einrich⸗ tungen nicht benütze, erfahren wir, daß Handarbeit den al⸗ baniſchen Staat billiger komme, weil die Straßenbauarbeiter aus Arbeitsdienſtpflichtigen beſtehen, die den Fis⸗ kus nichts koſten. Die Fahrt verläuft reichlich hoppelig, weil der Fahrer, nicht achtend der tiefen Löcher und der Schotterhaufen, die zum Einebnen durch die Fahrzeuge einfach auf die Straße hingeworfen ſind, tüchtig drauflosfährt. Mehrfach gibts Aufenthalt durch Vorzeigen des Paſſes an Wachhäuſern oder Gendarmeriepoſten. An der Drinbrücke bei Aleſſio heißt uns der Führer ausſteigen. Er traut anſcheinend dem Frieden, d. h. der Tragfähigkeit der Brücke, nicht. Die durchfahrene Landſchaft iſt fruchtbare Ebene, mit Mais und onderen Kul⸗ turpflanzen angebaut. Mehrfach geht es durch Eichen⸗ und Buchenwald, durch Wieſen, Tabakfelder und Weinpflau⸗ zungen. An zahlreichen Schweines, Schaf⸗ ſeltener Rindvieh⸗ herden, jagt das Auto vorbei. Den Hirten ſehlt ſelten der Strickſtrumpf in der Hand. Der Fluß Mati, der zu Überqueren iſt, fließt in meh⸗ rere Arme geteilt dahin. Zum Teil ſind die Flußarme ſeicht und können an Furten mit dem Wagen überquert werden. Hochauf ſpritzt das Waſſer und übergießt Inſaſſen und Gepäck mit einem Sprühregen. Der Hauptarm war bis vor kurzem überbrückt; das Hochwaſſer hat aber die Brücke weggeriſſen. Dafür iſt eine proviſoriſche Fähre eingerichtet, die von ver⸗ wildert ausſehenden und ſchwerbewaffneten Fährmännern be⸗ dient wird. Kurz vor Tirana bleibt der Fordwagen wegen einer Panne liegen. Zwei Tragfedern ſind gebrochen und müſſen ausgewechſelt werden. Der Fahrer hat ſeinem Wagen durch ſchonungsloſes Drauflosfahren auf der ſchlechten Straße doch zu viel zugemutet. Bald ſammelt ſich ein Kreis von Ein⸗ geborenen um uns. Wir halten an einem Kaffeehaus in der Nühe eines Gendarmerievoſtens. Der Kaffee A la Turka ſchmeckt hier recht gut. Eingeborene reden uns auf deutſch an, insbeſondere der Poſtenführer ſpricht geläufig deutſch. Er habe in der öſterreichiſchen Armee gedient und es bis zum Feldwebel gebracht, erklärt er voll Stolz. Der Austauſch der ühlichen Arttiakeiten, Zigaretten, heimatliche Münzen, Kaffee uſw. ſchafft im Nu eine freundſchaftliche Atmoſphäre. Eine photographiſche Gruppenaufnahme wird gemacht; der Führer ſoll zum Andenken aus unſerer Heimat ein Bild bekommen. Mein Freund, der Dichter Von D. M. Zampach . Er iſt ein Dichter und mein Freund. Ich ſehe ihn faſt täglich, und ſehe faſt täglich Nint, lne kleine Freundin. Nini iſt ſchön. Frauen, die man lieben ſoll, müſſen ſchön ſein. Ihre Jugend, ihre ſchlanken Glieder, die mie Muſik wirken, ihr helles Haar, ihre blauen Augen entzücken den Dichter. Nini iſt ſchön und jung und der Dichter iſt arm und häßlich. Des⸗ halb kann ich nicht recht verſtehen, warum ſie ihn liebt. Sie bewohnt eine kleine reizende Wohnung und manch⸗ mal darf ich zu ihr kommen, wenn ſie den Dichter erwartet. Er läßt ſie oft uͤmſonſt warten und das macht ſie nervös. Ich aber ſitze dann bei ihr, um ihr die Zeit zu vertreiben, denn wenn man wartet, werden Minuten zu Tagen. Geſtern ſaßen wir wieder beiſammen, Nink und ich, und warteten auf den Dichter. Es wurde fünf, es wurde ſechs Uhr und er kam nicht. Nini wurde nervös, ſchließlich merkte ich, daß ſie beinahe weinte. „Warum liebſt du ihn eigentlich, Nini?“ fragte ich;„er iſt 8090 jung und nicht ſchön, aber du biſt ſchön und liebſt das ne.“ „Warum ich ihn liebe?“ ſagte ſie, mehr zu ſich ſelbſt, zſiehſt du. das habe ich mich noch nie gefragt, aber das iſt doch lelöſtverſtändlich, indeſt du nicht? Sag malz, fragte ſie dann angſam,„du findeſt ihn wirklich nicht ſchön?“ 5„Nicht ſchön!“ rief ich aus,„er iſt häßlich und klein und Vreitſchultrig und hat eine Glatze!“ „Das ſeh' ich nicht“, ſagte Nini leiſe. „Und er läßt dich immer umſonſt warten.“ „Nur manchmal, aber das macht nichts.“ „Er wird dich zugrunde richten, Nini, ſuch' dir einen anderen.“ 5„Wie wenig du ihn kennſt,“ ſagte ſie lächelnd,„aber du ünderecht. er wird mich zugrunde richten, das läßt ſich nicht rn.“ zWarum nicht?“ 5 50 Nini verſchränkte die Arme über ihrem Knie und ſah * ſich nieder.„Du kennſt ihn nicht.“ ſagte ſie,„keiner alent ihn, ich allein weiß, wer er iſt, ſo ganz kenn' ich ihn ein. Siehſt du, ich habe ſo oft verſucht, ihn zu betrügen, Lätr um mich ein wenig dafür zu rächen, daß er mich allein fäßt, daß er mich oft vernachläſſigt. Ich bin immer wieder zu ihm zurückgekeürt und habe ihm alles innerlich tauſendmal ab⸗I bitten müſſen, denn ſo...„ ſo wie ex, iſt keiner.— Weißt du, er iſt ſchͤn. Die anderen, die müſſen immer reden und reden, ſein Schweigen aber iſt mehr. Und dann geht er und läßt mich allein, aber in der Seele bleibt mir von ihm ſo piel Licht, und wenn er fort iſt und ich ihn betrügen will, ſo endet das immer mit einem Erfolg für ihn, denn ſo lieb iſt keiner wie er, der häßliche Dichter', wie du ſagſt.“ Sie lächelte, als ſie das ſagte, als ob ſie etwas Unmögliches ausgeſprochen hätte.„Aber du haſt recht, er wird mich zugrunderichten, denn meine Nerven können das ewige Warten, die vielen Auf⸗ regungen nicht ertragen, und das iſt ſo ſchade. Wie glücklich können wir ſein, wenn er immer bei mir bleiben wollte, aber er duldet keinen Zwang, er muß frei ſein, und vielleicht hat er recht, vielleicht iſt das Glück nur ſo groß, weil es ſo ſelten 8 88 iſt es ſo ſelten, weil es ſo groß iſt.., was meinſt 1 Plötzlich glitt ſie von dem Sofa, auf dem ſie ſaß, und reckte die Arme.„Jetzt kommt er, fühlſt du, daß er kommt?“ Und ſie lief zur Tür und öffnete ſie, noch ehe er Zeit gehabt hatte, zu klingeln. „Verzeih',“ ſacte er,„es iſt wieder ſo ſpät geworden“ dauß, flog ſein Hat' in eine Ecke. Nint aber ſah und doͤrte nichts mehr, die Welt war für ſie verſunken und für ihn, und ich nahm meinen Hut und ſchlich mich, ohne auch nur ein Wort des Abſchieds zu ſagen, zur Tür hinaus. ——— Vorfrühling Von Wolfgang Federan Ein Sonnenblitz! Ein erſter, blaſſer Strahl, Der ſchmeichelnd über braune Felder fliegt Und in den Büſchen, noch beraubt und kahl, Sich ſchon ein erſtes gelbes Kätzchen wiegt. O Frühlingsahnen! Leiſer zarter Gruß Von Mutter Erde— lächelndes Symbol, Daß Winternot und Dunkel enden muß. Der dumpfen Stube jauchz' ich Lebewohl! Mein Herz, von harten Sorgen lang bedrückt, Schlägt wieder raſcher— ſtürmiſch und verliebt! Den Dampf der Scholle atme ich beglückt 7555 Und glaub' aufs neue, daß es— Roſen gibt! Hauptgeſchäftsſtraßenf Städtiſche Nachrichten Ausſtellung Mutter und Kind Das Intereſſe an der wohlgelungenen Ausſtellung iſt über die Mauern Mannheims gewachſen. Von der Umgebung kommen ſehr viele Beſucher, namentlich heranwachſende junge Mädchen mit ihren Lehrerinnen. So ſind Führungen ange⸗ meldet aus Ludwigshafen, Oppau, Ladenburg, Heddesheim, Großſachſen ete. Die ſchon ſtattgefundenen Führungen unter bewährter Leitung der Aerzte(Kinderarzt Dr. Jrion, Frl. Dr. Schaaff, Frl. Dr. Flum, Frau Dr. Cacer⸗Kraj⸗ ca) haben großen Eindruck auf die jungen Mädchen gemacht. Auch die Lehrerinnen ſelbſt, die teilweiſe die Klaſſen begleitet haben, waren voll des Lobes über die Aufnahmefreudigkeit, den Ernſt und das Verſtändnis, das die jungen Mädchen der Ausſtellunge entgegen bringen. Was die Ausſtellungsleitung in dieſer Beziehung bezweckt hat— ſachgemäße Aufklärung der Jugendlichen— ſcheint in vollſtem Maße gelungen zu ſein. Auch die Schülerinnen des Fröbelſeminars(Dr. Neter), der Sozialen Frauenſchule(Dr. Stephan) und der oberen Klaſſen der Eliſabeth⸗ und Liſelotteſchulen ſind für die Aus⸗ ſtellung angemeldet. Führungen haben weiter folgende Aerzte übernommen: Dr. Lion, Dr. Weil, Dr. Schmitt und Dr. Kritzler. Am Sonntag findet eine Führung des Evange⸗ liſchen Jugendbundes ſtatt, ferner der Ludwigshafener und Mannheimer Hebammenvereinigung. Weitere Führungen ſind ſchleunigſt anzumelden, da Sonntag abend die Ausſtellung geſchloſſen wird. Allen Müttern ſei nochmals eindringlichſt empfohlen, mit ihren heranwachſenden Töchtern die Aus⸗ ſtellung zu beſuchen. An den beiden letzten Tagen der Aus⸗ ſtellung, Samstag und Sonntag, bleibt die Ausſtellung bis 8 Uhr abends geöffnet. *. * Soziale Frauenſchule Mannheim. Die ſtaatliche Prüfung für Sozialbeamtinnen und Wohl⸗ el die am 21. und 22. März an der Sotzalen Frauenſchule Mannheim ſtattfand, haben beſtanden: p Eliſabeth Eberbach aus Mannheim. Fräulein oris Fiſcher aus Mannheim, Fräulein Elsbeth Freuden⸗ berg aus Weinheim, Fräulein Gertrud 1 Mannheim, Fräulein Gertrud Grimm aus Pforzheim, Fräu⸗ lein Anni Hartung aus Pforzheim, Fräulein Lieſel Hauck aus Neuſtadt a. d.., Sanelein Lilli Hellemanns aus Lud⸗ wigshafen a. Rh., Fräulein Martha Herlan aus Faclseuhe, Fräulein Hilde Heuck aus Ludwigshafen a. Rh., Fräulein Martha Huber aus Heidelberg, Fräulein Eliſabeth Krauß aus Mannheim, Fräulein Elsbeth Kullmann aus Bad Kreuz⸗ nach, Fräulein Franziska Marx aus Mannheim, Fränlein Martha Pfeiffer aus Heppenheim a. d. B. Fräulein Cornelia Quick aus Münſter i. Weſtf., Fräulein Eleonore Schrade aus Mannheim, Fräulein Lieſel Stern aus Bad Kreuznach, Frau Martha Stetter aus Mannheim, Fräulein Mina Ziegler aus Mannheim⸗Waldhof. Frliedenauer aus DO Theater und Muſtt OStädtiſches Theater Heidelberg. Mit einem erfreu⸗ lichen Wagemut, der auch vom Erfolg e war, hat das Theater dem ziemlich konſervativ eingeſtellten mufikaliſchen Heidelberg Stravinſkys„Geſchichte vom Soldaten“ ge⸗ bracht. Selten haben ſich wie in dieſem Werk Dichter(C. F. Ramuz) und Komponiſt ſo innig zuſammengefunden, um in neuer— vielleicht für die Zukunft richtunggebender— Form, Wort und Ton aufeinander einzuſtellen. Die Heidel⸗ berger Inſzenierung(Joſef Berdolt) hat ſich nicht genau an den Wortlaut der Regievorſchriften gehalten, dafür aber umſomehr die geiſtigen Akzente betont. Sie hat in der durch⸗ weg gewollten„Geſchichte“ das dramatiſche Element zum Vorteil des Geſamteindrucks ſtärker hervorgehoben, damit vielleicht durch einen Schuß Ernſt zuviel die„Geſchichte“ zur Tragödie werden laſſen. Szeniſch war die beabſichtigte Drei⸗ teilung der Bühne den Größenverhältniſſen des Raumes ent⸗ ſprechend gewahrt, wenn man auch dem eigentlichen Bühnen⸗ bild(Vogel) das„Jahrmarktsmäßige“ genommen hatte, und durch die dadurch notwendig gewordene halbe Verſenkung des Orcheſters dem optiſchen Intereſſe an der Aktion dieſes wichtigen Faktors der Aufführung, das viel zum richtigen Verſtändnis der Muſik Stravinſkis beiträgt, nicht ganz Rech⸗ nung getragen hatte. Die von vielen(mit einem gewiſſen Recht) mit einem negativen Vorzeichen verſehene Muſik Stra⸗ vinſkis hat ihre Wurzeln im Impreſſionismus, ſtarke Empfind⸗ ſamkeit für Farbe und Spiel wird durch das Gehirn haupt⸗ ſächlich in tönenden Rhythmußs umgeſetzt, der ſich über Tra⸗ dition hinwegſetzt und alle Geſetze der Harmonik und Kontra⸗ punktik ſcheinbar vollſtändig negiert. Scheinbar— denn auch Stravinſki, durch ſein öſtliches Volkstum noch ſo ſtark in muſikaliſch⸗nihiliſtiſche Bahnen gedrängt, muß ſich eine eigene Kontrapunktik und Harmonik— Dis harmonie iſt ja ſchließ⸗ lich eine Abart der Harmonie— aufbauen und nach ihren zwangsläuſigen inneren Geſetzen arbeiten und ſchaffen. Daß er die alte„Geſchichte“ mit neuen Rhythmen illuſtriert, ent⸗ Glanze dem Bedürfnis, Zeitenabſtände zu überbrücken, dem lauben, ſie überbrücken zu müſſen, ſchlagwortmäßig geſagt: aktuell zu ſein. Wäre die in gewiſſem Sinn erreichte Altuali⸗ tät der Muſik bei Stravinſkn Abſicht, alſo das Primäre, dann 3 150 8 ontraktion des Klangapparats in der Hoffnung, dadur Jntenſität des Eindrucks ſtelger 8 die n zu können. Dieſe Zufam⸗ * Abſicht allein iſt vielleicht die 4. Seite. Nr. 139 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey Donnerstag, den 24. März 1927 Mannheims neuzeitliche Milchverſorgung Auf Einladung des Mannheimer Hausfrauen⸗ bundes ſprach geſtern abend der Direktor des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes, Dr. Cantzler, über Mannheims neuzeitliche Milchverſorgung“ im alten Rathaus⸗ gal. Nach der Begrüßung der Anweſenden durch Frau Langer ergriff Direktor Dr. Cantzler das Wort zu un⸗ gefähr folgenden Ausführungen: Zur Hebung des Milchverbrauchs wird in Deutſchland zurzeit Retlame gemacht. Im Jahre 1926 hat man ſogar einen Reichsmilchausſchuß in Berlin gegründet. Auch der Mannheimer Hausfrauenbund hat ſich dieſen Beſtrebungen angeſchloſſen. Das iſt auch ganz richtig. Denn die Milch iſt das Ideal eines Nahrungsmittels. Aellrdings darf dem Volke nur eine geſunde Milch zugeführt werden. Die Milch darf nur von ſauberen und hygieniſch einwandfreien Kühen, die in ſauberen Ställen gehalten werden, kommen. Es war ſchwer, bei den Landwirten die Erzeugung von ſauberer Milch anzuregen. Die Hauptſache hierfür ſind ſelbſtverſtänd⸗ lich geſunde Tiere. Es hat das umſomehr ſchwer gehalten, als manche Landwirte norddeutſche Kühe den ſüddeutſchen vorzogen. Wohl geben die norddeutſchen ein doppeltes Quan⸗ tum Milch, aber eine wenig wertvollere, als die ſüddeutſchen Kühe. Um eine geſunde Rohmilch zu erhalten, muß ſich eine Kontrolle der Milch bis zum Stalle des Landwirts aus⸗ dehnen. Heute ſind praktiſch erfahrene Landwirte als Außenbeamte der Milchzentrale auf dem Lande tätig, führen Kontrollen aus, und erreichen viel mehr, als es früher der Gendarmerie möglich war. Die bei dieſen Kontrollen ver⸗ dächtig erſcheinenden Milchproben werden vom ſtädtiſchen Un⸗ terſuchungsamt Mannheim nachgeprüft. Je nach Ausfall der Unterſuchung werden die einzelnen Fälle weiterverfolgt. Im Unterſuchungsamt iſt eine Kartothek angelegt, in der für jeden einzelnen Lieferort und für jeden einzelnen Landwirt, bei dem eine Probe zur Unterſuchung entnommen wurde, eine Karte eingefügt wird. Ferner hat man ſeit einiger Zeit begonnen, die von den Landwirten angelieferte Milch in er⸗ höhtem Maße auf ihre geſunde Beſchaffenheit, insbeſondere auf den Gehalt an Leukozyten und Streptokokken, die die chroniſche Euterentzündung(Maſtitis) der Kühe anzeigen, zu prüfen. An den Sammelſtellen wird durch Tiefkühlung ein Sauer⸗ werden der Milch während des Transportes, der in Kühl⸗ wagen erfolgt, vermieden. An der Aufnahmeſtelle der Milch⸗ zentrale unterliegt ſämtliche eingeführte Milch ohne Aus⸗ nahme einer eingehenden Kontrolle auf ihren Säuregrad mit der Alkoholprobe, wenn nötig auch durch Tritation. Daß dieſe Unterſuchung mit der allergrößten Gewiſſenhaftigkeit ausgeführt wird, iſt von außerordentlicher Bedeutung für die Verſorgung der Stadt mit einwandfreier Milch. Angeſäuerte Milch wird nicht zur Herſtellung von Verbrauchsmilch ver⸗ wendet, ſondern zu Rahm und Käſe verarbeitet, unter Um⸗ ſtänden auch den Lieferanten zurückgeſandt. Die als gut und ſüß befundene Milch läuft dann durch Zentrifugen zur Ab⸗ ſcheidung des Schmutzes, ferner durch den Paſteuriſierungs⸗ apparat, deſſen Temperatur 61—63 Grad Celſius auf das ge⸗ naueſte eingeſtellt und ſtändig von dem Beamten des Unter⸗ ſuchungsamtes kontrolliert wird. Nach der Reinigung und Paſteuriſierung kommt die Milch nach der Abkühlung in den neueſten techniſchen Vorrichtungen in die gekühlten Auf⸗ bewahrungsbehälter, wo ſie bei ganz niederer Temperatur, etwa 3, höchſtens 4 Grad., bis zur Abgabe an die Milch⸗ händler verbleibt. Von dem Kontrolleur des Unterſuchungs⸗ amtes wird die Milch täglich in ſämtlichen Becken vor der Ab⸗ gabe an den Milchhändler auf das genaueſte durch Titration auf den Säuregehalt geprüft. Ueber dieſe Kontrolle wird Buch geführt: Der Säuregrad liegt bei etwa 7 Grad, entſpricht demnach dem einer friſchen Milch. Ferner wird ſtets die Milch vorher auf den Charakter einer friſchen Milch durch geeignete Reaktion, Blaufärbung mit Paraphenylendiamin und Waſſerſtoffſuperoxyd, unterſucht. Dieſe Probe führte der Redner praktiſch vor. Was nun den Händler anbetrifft, wird er nur konzeſſioniert, wenn er die Garantie bietet, daß bei ihm die Milch nicht wieder verſchmutzt wird. Weiter wird auch bei ihnen eine ſcharfe Kontrolle durchgeführt. Gleichzeitig mit der Entnahme der Milchproben— die durch einen Be⸗ amten des Unterſuchungsamtes, der für eine gute Durch⸗ miſchung in den einzelnen großen 4000 bis 5000 Liter faſſenden Behältern vor der Abgabe an den Milchhändler ſorgt und die Abgabe ſelbſt überwacht,— wird feſtgeſtellt, welche Milch⸗ händler aus den betreffenden Becken die Milch erhalten haben. Durch die vier für die Nahrungsmittelkontrolle ſtändig be⸗ ſtimmten Polizeibamten werden am gleichen Tage in den Verkaufsläden der einzelnen Milchhändler, die peinlich ſauber ſein müſſen, wahllos Proben zur Einlieferung in das Unter⸗ ſuchungsamt entnommen. Durch Gegenüberſtellung der aus den Becken erhobenen Proben kann ſelbſt die geringſte Ver⸗ änderung der Milch durch Waſſerzuſatz oder Abrahmung feſt⸗ geſtellt werden. Während in den Jahren 1912 und 1913 durch⸗ ſchnittlich 14 Proz. aller Milchproben wegen Verfälſchung und 20 Proz. wegen des Schmutzgehaltes beanſtandet werden mußten, waren im Jahre 1924 0,75 und im Jahre 1925 nur noch 0,12 Proz. aller in den Milchverkaufsſtellen in Mann⸗ heim polizeilich erhobenen Milchproben wegen Verfälſchung zu beanſtanden. Wegen Schmutzgehaltes war keine einzige Milch mehr zu beanſtanden. Der Redner zeiget auf Tafeln den Schmutzgehalt der Milch. Um dieſe Verſchmutzung in Zahlen auszudrücken, muß die Milchzentrale jährlich bei einem täglichen Umſatz von 80 000 Litern Milch eine Schmutz⸗ menge von etwa 300 Zentern beſeitigen, was 5 Zweiſpänner⸗ fuhren zu je 60 Zentnern Schmutz ausmacht. Die Flaſchenmilch der Milchzentrale braucht nicht mehr erhitzt zu werden. Eigentlich brauchte man die Milch, die offen von der Milchzentrale an die Händler geliefert wird, auch nicht mehr abzukochen. Doch empfiehlt ſich ein Kochen, da es möglich iſt, daß bei dem Händler doch noch irgend etwas dazugekommen iſt. Beim Kochen der Milch macht man oft den Fehler, die Milch ſchon vom Feuer zu nehmen, wenn ſie aufſchäumt, da man ein Ueberlaufen befürchtet. Das iſt nicht richtig, denn die Milch muß ausgiebig kochen. Auch der Ge⸗ brauch der ſog. Milchkocher iſt nicht zweckmäßig.— Durch die Ausſchaltung jeglicher Milchfälſchungen in Mannheim iſt der Durchſchnitts⸗Fettgehalt der Milch geſtiegen. Der Milchverbraucher erhält heute unverfälſchte, in jeder Bezieh⸗ ung hygieniſch einwandfreie Milch; Milch von größter Haltbarkeit mit einem Friſchmilchcharakter, und Milch mit höherem und gleichmäßigerem Fettgehalt, dem⸗ nach auch mit höherem und gleichmäßigerem Nährwert. Der Redner, der noch Verſuche mit von Hausfrauen mitgebrachten Milchproben anſtellte, fand am Schluſſe ſeiner etwa zweiſtün⸗ digen Ausführungen ungeteilte Anerkennung, der ſpäter Frau Langer namens des Hausfrauenbundes beredten Ausdruck verlieh. In der anſchließenden Ausſprache wies u. a. der Di⸗ rektor der Milchzentrale, H. L. Schmitt, darauf hin, daß mit der Milchzentrale keine Konſervierungsanſtalt geſchaf⸗ ſen würde, ſondern eine Ausgabeſtelle für friſche und ge⸗ ſunde Milch. Wie ſein Vorredͤner, betonte Direktor Schmitt, daß eine Konſervierung mit Waſſerſtoffſuperoxyd und eine Einſtellung angeſäuerter Milch auf den normalen Säuregrad mit Natronlöſung nicht mehr ſtattfinde. Dadurch, daß ſich die Milchquellen zentraliſiert hätten, ſei auch eine beſſere Ueb'erwachung möglich. Die Milchzentrale ſei auf den Fortſchritt eingeſtellt. Die Milchfrage werde zu einer Frage des Transportes und der Technik. Dabei ſei es aber, wie erwähnt, nicht Aufgabe der Technik, verdorbene Ware wieder aufzufriſchen! W. R. Veranſtaltungen Der Singchor der freireligiöſen Gemeinde veranſtaltete am Samstag im Ballhauſe einen recht gelun⸗ genen Unterhaltungsabend. Nach einem ſchneidigen Marſch durch die Tanzkapelle erfolgte die Begrüßung der Gäſte durch den Vorſitzenden des Chores, Herrn Korn. Del⸗ ſen Wunſch, der Abend möge gute Unterhaltung und viel Ver⸗ gnügen bieten, ging reichlich in Erfüllung. Unter der ſicheren Leitung von Chordirektor Heidenreich ſang der. Chor klangrein und in den einzelnen Stimmen recht gut ausgegli⸗ chen:„Frühlingsgruß“ von Schumann und„Bergfreiheit von dem Karlsruher Komponiſten Ludwig Baumann. Im Pro⸗ gramm des Abends ſtand u. a. auch die Schwank⸗Operette „Der wilde Horſt“, die, ebenfalls unter Heidenreichs Leitung, von den Damen Triebel und Lacroix und den Herren Würth, Plöſch und Schölch wiedergegeben wurde. Dieſe Operette ſowohl, als auch das humoriſtiſche Terzett„Die kurierten Freier“,(Mitwirkende: Herren Würth, Rank und Heidenreich) erregten große Heiterkeit. Den Höhe⸗ punkt des Abends bildeten die beiden Duette„Stelldichein und„Gänſelieſel und Hirtenhans“, die von den etwa zwölf⸗ jährigen Mädelchen Erna Bezler und Bertl Heidenreich ſehr natürlich vorgetragen wurden. Der ebenfalls noch funge Sohn von Chormeiſter Heidenreich verriet in der Klavier⸗ begleitung dieſer beiden Stücke eine gute muſikaliſche Bega⸗ bung. Anſchließend an den Unterhaltungsabend war Tanz. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Renchen lehnte den Vor⸗ anſchlag 1925—27 mit 38 gegen 10 Stimmen ab. Der Grun hierfür iſt in der Hauptſache der hohe Aufwand für die Ge⸗ meindebeamten. Der Voranſchlag ſah einen Umlagefuß von 75 Pfg., mit Kreisumlage von 80 Pfg., gegen bisher 57 Pfg. vor. Für den Voranſchlag hatten der Gemeinderat außer den beiden Kommuniſten und vier Mitgliedern der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung geſtimmt. Der Offenburger Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung ſämtlichen ſtadträtlichen Vorlagen zugeſtimmt, ſo u. a. der Gemeindeſatzung über Bildung verſchtedener Ausſchüſſe und eines gemiſchtbeſchließenden Ausſchuſſes, der Einrichtung einer höheren Handelsſchule, der Aufnahme eines Anlehens für den Wohnungsbau in Höhe von 35 000 Mk. von der badiſchen Staatsſchuldenverwaltung, der Aufnahme eines Anlehens von 1,3 Millionen Mk. durch Vermittlung der Süd⸗ deutſchen Discontogeſellſchaft, der Bereitſtellung von Not⸗ ſtandsarbeiten, Straßenherſtellungen uſw. und der Erſtellung von Behelfswohnungen für Exmittierte. Die Annahme der Vorlagen erfolgte mit großer Mehrheit bezw. Einſtimmigkeit. Der Freiburger Stadt rat unterbreitete dem Bür⸗ gerausſchuß den Plan der Erbauung einer neuen Wagen⸗ halle fürx die Straßenbahn. Für den Ankauf von 65 lände ſind 140 000 Mk., für den Hallenbau 296 000 Mk. un für die betriebstechniſchen Anlagen 152 000 Mk. erforderlich. Die Geſamtſumme von 588 000 Mk. ſoll durch Kapitalauf⸗ nahme gedeckt werden. menziehung des Inſtrumentalkörpers verlangt umſo inten⸗ ſivere Betätigung jedes einzelnen Inſtruments und Zuſam⸗ menführung durch eine ſichere Hand und ein überaus fein empfindendes, muſikaliſches Ohr, das die Struktur der ſchwie⸗ rigen Partitur ganz in ſich aufgenommen hat, die nur dann zum richtigen Klingen kommen kann, wenn ſich der Dirigent gewiſſermaßen ſuggeſtiv aus ihr heraus vom reinen Vermitt⸗ ler zum aufrichtigen Bekenner entwickelt hat. Das war bei Wilhelm Bachenheimer der Fall, und ſo war für ihn und vor allem für das Werk der überaus ſtarke Erfolg geſichert. Ueberaus willige und erfolgreiche Mitarbeiter waren ihm Konrad Wagnerals intelligenter Vorleſer, Friedrich Kin z⸗ ler als diesmal ſehr eindrucksvoller Soldat, Harry Noe⸗ bert als vielgeſtaltiger und gut charakteriſierender Teufel, Lene Berdolt(Landestheater Darmſtadt) als reizende Prinzeſſin und nicht zuletzt die ſieben glänzend disponierten Künſtler des Orcheſters.— Nach der anſtrengenden„Geſchichte vom Soldaten“ reichte man dem Publikum einen Erho⸗ lungstrank in Form eines dreiaktigen Tanzmärchens„Der Zaubertrank“ von Joſef Berdolt mit einer von Fritz Zo⸗ beley zuſammengeſtellten Muſik aus Mozartſchen Werken. Das Märchen bringt die nicht gerade neue Geſchichte vom Prinz und der Prinzeſſin, die ſich lieben, vom Zauberer, der die Prinzeſſin raubt, von der Hexe, die dem Zauberer helfen ſoll, die Liebe der Prinzeſſin zu gewinnen, von Waldgeiſtern, Kobolden, von Befreiung und Wiedervereinigung. Gelegenheit genug zu tänzeriſcher Betätigung, aber ohne erkenntliche Not⸗ wendigkeit nach Verwendung gerade Mozartſcher Muſik. Ur⸗ ſache iſt die landläufige Verkennung des Charakters dieſer Muſik, die generell als„graziös“ bezeichnet wird und damit ſchon die Genehmigung zur Benutzung als tänzeriſcher Illuſtration gegeben zu haben ſcheint. Wie wenig vom Choreographen Berdolt die zur Verfügung ſtehende Mu⸗ ſik in ihrem wahren Gehalt erkannt worden iſt, zeigt die— als Ganzes genommen— zu ſchwache dramatiſche Ausarbei⸗ tung des choreographiſchen Teils. Sehr ſchwach iſt z. B. der zweite Aktſchluß, verkehrt im Aufbau der Schluß des dritten Akts. Stofflich wäre Gelegenheit gegeben, ſtärkere Kontraſte zu bringen(Waldgeiſter— Kobolde— Prinzenpaar— Zau⸗ berer und Hexe), aber da iſt auch die Zuſammenſtellung der Muſik dem Märchen wenig entgegengekommen. Mozart hat nämlich wirklich die Kontraſte, und wenn man ſich auf die Suche macht, dann muß man finden. Trotz dieſer generellen Bemerkungen iſt auch dieſem Werk der Erfolg nicht verſagt geblieben. Mozarts Muſik, die auch mit geſchloſſenen Augen den Genuß verbürgt, blieb der Hauptfaktor, die Bühne zeigte tänzeriſch reizend belebte Bilder und ſtarke Einzelleiſtungen: Lene Berdolt als Prinzen, gelöſt in jeder Bewegung mit ſtark intellektuellem Einſchlag, Mally Georgi als ent⸗ zückende Prinzeſſin und oberſter Waldͤgeiſt mit ſchon bedeu⸗ tendem techniſchen Können, Arnulf Arco(Nationaltheater Mannheim) als ſcharf ckarakteriſierende Hexe und viele, die nicht aufgezählt werden können. Nach der techniſch und muſi⸗ kaliſch ganz anders gearteten Muſik Stravinſkys ſich ſo ein⸗ deutig klar und ſubtil auf Mozart einſtellen zu können, iſt der beſte Beweis für die Dirigentenbefähigung Bachenheimers.— Das Schauſpiel, das nach einer Meldung der Intendanz Vittorio Alfieris, in München ſehr ſtark aufgenommene, Tragödie„Saul“ in der Nachdichtung von Heinrich Simon angenommen hat, brachte unter Kellers, dem Werk vollkom⸗ men gerecht werdenden, rhythmiſch ſehr gut angelegten Regie Schillers„Kabale und Liebe.“ Die Aufführung, ſoweit ich ſie gehört habe, vermittelte ſtarke Eindrücke vor allem durch den überraſchend kräftig gezeichneten Präſidenten von Harry Noebert und die überragende Leiſtung Maria An⸗ dors als Lady Milford. Konrad Wagner gab dem Ferdi⸗ nand ſein Temperament, Robert Fitz dem Wurm durch die ge⸗ ſtochene Sprache die richtige Farbe. Hanne Stumpf(Luiſe) zerſtört ſich manche ſchöne Wirkung durch Einlegung zu vieler Herztöne, die letzten Endes auf falſche Atemführung zurück⸗ zuführen ſind, Wiemuth macht den Hofmarſchall von Kalb beinahe zu einer Operettenfigur. Max Baums Miller fällt ganz aus dem Rahmen, auch Bärbel Wolffs Kammerjungfer iſt ſchwächer als ſonſt.. Für das 5. Max Reger⸗Feſt, das vom 26. bis 30. April in Frankfurt a. M. gemeinſam von der Max Reger⸗Geſell⸗ ſchaft und der Stadt Frankfurt veranſtaltet wird, ſind hervor⸗ ragende Frankfurter und auswärtige Soliſten gewonnen. Es wirken mit: Emmi Leisner(Geſang), Walter Gieſeking (Klavier), Paul Hindemith(Bratſche), Alfred Hoehn Günther Ramin(Orgel), das Amar⸗Hindemith⸗ uartett. Karlsruher Theater. Im Bad. Landestheater wärmte man bei Gelegenheit eines Gaſtſpiels von Roſa Bertens das ſonſt verſchollene, früher berühmte Luſtſpiel von Eduard Pailleron„Die Welt, in der man ſich langweilt“ vorübergehend auf. Die Regie U. v. d. Trencks tat das ihrige zur möglichen Entſtaubung des Stückes, der Gaſt fügte ſich unſerem En⸗ ſemble geſchickt ein, ohne aber auch durch beſondere Vorzuge aufzufallen. Von der Notwendigkeit des Gaſtſpiels konnte man ſich nicht überzeugen. Dr. Knöll, mit dem ein begabter Konzert⸗ und Operndirigent für Karlsruhe verloren geht, ſchuf eine ausgezeichnete Wiedergabe von'Alberts„Tiefland“ und holte aus Partitur und Orcheſter das Mögliche berane Tilly Blättermann, die uns ebenfalls verläßt, ſang 0 reißend und ſpielte mit dem ihr eigenen ſtarken Temperameen Sie entſchädigte reich für das, was man an den männli 5 Darſtellern und Sängern vermißte. Mit außerordentlichee Beifall wurde das letzte von Dr. Knöll geleitete Volksſinſonft konzert in der gut beſetzten Feſthalle aufgenommen. Es ſont Beethoven(„Jugendſinfonie“ und Achte) und wurde durch das reife, techniſch hochſtehende Spiel des Piau cie⸗ Höhn, der das-dur⸗Konzert faſt wunſchlos vollendete dergab. Dr. K. Pr. Neuerungen im franzöſiſchen Ehegeſetz Der Weg zur Ehe iſt von altersher mit unzähligen. 5 ſetzlichen Formalitäten gepflaſtert, die manchem goffnfer vollen Eheſtandskandidaten als ein bedenkliches Omen giel ſein künftiges Schickſal erſcheinen. Nicht jeder bringt ſo ines Witz und Spottſucht auf wie Sacha Guitry, der ſich 15 te ſchönen Tages in einem normanniſchen Dorf ins Bett fligk in Eile den Zivilſtandesbeamten holen und ſich unbeheſeß. von allen geſetzlichen Schikanen„in extremis“ trauen Die franzöſiſche Deputiertenkammer hat dieſer Tage melt en lobenswerten Beſtreben, den jungen Leuten den mühſe tels Pfad ein wenig zu ebnen, einige der unangenehmſten S e⸗ daraus entfernt. Ein beſonderes Einſehen zeigten die zu⸗ ſetzgeber mit jenen Menſchenkindern, die ſeit Jahren den ſammenleben, überall„Monsieur et Madame“ genannt 7 0 50 und vielleicht ſogar ſchon Kinder beſitzen, ohne je das S e amt betreten zu haben. In Zukunft können ſie ſich nun wie vorheriges Aufgebot in aller Stille trauen laſſen und man hierzulande ſagt—„ihre Situation regeln“, ohnd ite das Gerede der Leute zu kommen. Durch eine öt der Neuerung in den Ehegeſetzen wird das Einſpracherech icht Familie beträchtlich eingeſchränkt. Die Eltern können iben⸗ mehr durch ihr bloßes eine Heirgt hintertrei 12 Wenn ſie Einſprache gegen die Ehe ihres Sohnes oder ddern Tochter erheben wollen, ſo müſſen ſie wie alle nachen. Opponenten geſetzliche Gründe für ihr Veto geltend nbeizu⸗ Es wird von ihnen ſogar verlangt, den Geſetzestert Erfah⸗ bringen, mit dem ſie ihre Einſprache ſtützen wollen. ein rungsgemäß können die Eltern ihren Widerſtand gegen eße⸗ Neigungsheirat ihrer Kinder faſt nie mit Erwägungen. gründen, die vom Geſetz anerkannt werden. In den Heir Fällen wird es ihnen daher nicht möglich ſein, eine rchen⸗ gegen den Willen der Kinder zu verhindern. Das Patrierträgt recht iſt im Ausſterben begriffen. Die moderne Zeit ver ſich ſchlecht mit ihm. O/ Oetes e eeee tFfucffse, — Geschmack sofort verraten, daß es ein Oetlcer- Puddling lesen darin auch Näheres über den vorzüglichen Back backen, braten und kochen können. Das—— Buch 8. r 15 Einsendung von Marken von Zucker 5 Pfg, und Sie müßten mit verbundenen Augen einen Pudding kosten, so würden Ihnen das zarte Aroma und der feine 18. Ein hersuch wird Sie ũberzeugen Viele Sorten— vom I. e einfachen bis sprüche zufrieden. Verlangen Sie Dr. Oetker's Puddingpulver nur in Originalpackungen(niemals lose) mit der 70 Schutzmarke„Oetker's Hellkopf. Qute Rezepte für Süß. und Geleespeisen sind in dem neuen farbig illustrierſen Oetker. Rezeptbuch, Ausgabe P enthalten. Sie FKüchenwunder“, mit dem Sie auf kleiner Gaskocher-Flamme 15 Pfennig bei Ihrem Kaufmann zu haben, venn vergriffen, gegen Dr. A. Oetker, Bielefeld. 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Bundes Pfarrer Vath, Mannheim⸗Rheinau, hielt in der ſchlichten, überfüllten Kirche vor einer andächtigen Menge den Feſt⸗ gottesdienſt, dem er 1. Kön. 19,4—8 zugrunde gelegt hatte. Pfarrer Vath ſtellte das Vorbild des Elias in eine Parallele zu dem Evangel. Bund, der auch eine Sendung in der heutigen Zeit zu erfüllen habe. Die vereinigten Kircheunchöre von Hockenheim, Alt⸗ und Neulußheim und Reilingen ver⸗ ſchönerten die Feier durch den Chor:„Feſt ſteht dein Wort“ von L. Groſſe. Anſchließend an den Gottesdienſt fand in der Kirche eine Sitzung der Abgeordneten und der Ver⸗ treter der Kirchengemeinden des Bezirks ſtatt. Pfarrer Dr. Erckenbrecht⸗Reilingen, der die evangel. Not der heutigen Zeit kennzeichnete, führte den Vorſitz. Nach ihm ſprach der Landtagsabg. Brixne r⸗Brühl, der in längeren Ausführungen die Gefahrenmomente für die evangel. Kirche und für den Glauben darlegte. Weiter ſprachen noch Ober⸗ poſtmeiſter Helbing⸗Baden⸗Baden, Rektor Heugel⸗ Hockenheim, der beſonders auf die gefährdete Lage unſerer ſimultanen Volksſchule durch die Pläne der Konfeſſionsſchule und des Konkordats hinwies. Anſchließend wurde eine Entſchließung angenommen, in der von der Verſammlung gefordert wurde, daß Konfeſ⸗ ſionsſchule und Konkordat aufs beſtimmteſtein Baden abzulehnen ſeien. Nach weiteren Auslaſ⸗ ſungen von Pfarrer V ath⸗Rheinau, Pfarxer Hinden⸗ lang⸗Karlsruhe und Kirchenrat Schneider⸗Reilingen Saan Kirchengemeinderat Pfiſterer⸗Hockenheim die chlüßworte, woraaf die Tagung durch Pfarrer Dr. Ercken⸗ brecht⸗Reilingen geſchloſſen wurde. Im Gaſthaus zum„Löwen“ fand dann ein gemeinſames Mittagsmahl der auswärtigen Gäſte ſtatt, wobel noch Pfarrer Dr. Erckenbrecht, Pfarrer Vath, Dekan Schmitthenner⸗ Wiesloch und Pfarrer Bofſert⸗Hockenheim ſprachen. Letz⸗ terer wies noch insbeſondere auf den vom Evangeliſchen und geplanten„Futher⸗Film“ hin, der auch ein großes, evangeliſches Werk zu werden verſpricht! Nach 2 Uhr zogen die Reilinger Kinder und Jugend⸗ abteilungen unter Vorantritt des Poſaunenchors zur Kirche, wo Dekan Schmitthenner⸗Wiesloch einen indergottesdienſt abhielt. Kurz nach den Reilingern zogen auch die Hockenheimer evangel. Kinder und Jugend⸗ Jruppen zur Kirche, geführt von der vollzähligen, ſchneidigen ockenheimer Feuerwehrkapelle(Dirigent H. Schneider). Bedeuteten auch alle Veranſtaltungen des Tages ein Er⸗ lebnis, ſo war doch wohl das größte Erlebnis die Volksverſammlung um 3 Uhr nachmittags im überfüllten Adlerſaal, in der Ge⸗ heimer Kirchenrat Pfarrer D. Klein⸗Mannheim über das hema ſprach:„Was hat Luther unſerm heutigen Geſchlecht zu agen?“ Da der Saal bei weitem nicht alle Zuhörer faſſen konnte, fand in der Kirche eine Parallelverſamm⸗ lung ſtatt, in der Pfarrer Hindenlang⸗Karlsruhe referierte. Nach dem„Niederländiſchen Dankgebet“ der ver⸗ einigten Kirchenchöre(Leitung: Hauptlehrer Hemy⸗Rei⸗ Ungen), und den Begrüßungsworten durch den Vorſtand Karl Eichhorn⸗Reilingen wurde als Prolog das G. Schälerſche Gedicht:„Landsknecht Gottes tritt auf den Plan“ vorgetragen(Karl Beckerſ. Pfarrer B. Klein zeichnete das d Luthers in ſeiner dramatiſchen, von innerſter Begeiſte⸗ zung erfüllten Art als des von der einen Seite verkehrten ropheten Gottes, von der Gegenſeite als Kind des Teufels berſchrienen und verhöhnten großen Reformators. Luther trägt echt deutſche Züge, und iſt auch für die heutige Zeit er große Mahner zum proteſtantiſchen Bewußtſein. Das Größte an Luther iſt, daß er einen ewaltigen Kampf ge⸗ ämpft, der ſich immer wieder in der Geſchichte des Proteſtan⸗ tismus wiederholt. Er hatte ein gewaltiges zentrales Er⸗ ebnis von Gott und Chriſtus, das in der Erkenntnis be⸗ ſtand: Es gibt nur eine Rettung, wir müſſen uns finden zu Gott! Luther wurde gerichtet, aber zu gleicher Zeit errettet. Fir brauchen Luther, damſt wir erkennen, auch wir ſind ge⸗ richtet; es gibt nur eine Rettung, die heißt: Chriſtus. Wir duüſſen lernen, das Wagnis des Glaubens zu machen. Gottes ille muß das allererſte Lebensgeſetz werden; man darf ſich ſeines Glaubens nicht ſchämen. Wir brauchen eine evangel. emeinbürgerſchaft! Nichts darf der Menſch in der Welt böher ſchätzen, als ſeine Seele. Wir müſſen uns durch Futher führen laſſen an die Quelle des Lebens, das iſt Ehriſtus. Es gibt einen Teufel, aber es gibt auch einen Gott! euther iſt die Stimme eines Predigers in der Wüſte, der Enſte Mahner für unſere Zeit. In ſeinem Sinne bedeutet erichtetſein auch zugleich Begnadigtſein! Damit ſchloß der Redner ſeine gewaltigen Ausführungen, die jeden im Aller⸗ innerſten packen und aufrütteln mußten! Nach einem weiteren Maſſenchor,„Der Säemann“ von W. Gompf ſprach noch Pfarrer Hindenlang⸗Karlsruhe. Nach zwei weiteren Chören(Leitung: Hauptlehrer Hahu⸗Hocken⸗ heim) hielt Pfarrer Erckenbrecht die Schlußworte, in denen er darauf hinwies, daß wir mehr Glaubensſtolz beſitzen müſſen, mehr Arbeitsfreudigkeit für die evangeliſche Sache, mehr Mut und Furchtloſigkeit. Mehr Luthergeiſt in Gnſerm Geiſt und Leben: Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders, Welt belfe mir, Amen. Unſer Glaube iſt der Sieg, der die elt überwunden hat, darum: Evangeliſch bis zum Sterben, treu bis in den Tod hinein! fü Als Abſchluß fand am Abend im gleichen Saale die Auf⸗ Börung des Lutherfeſtſpiels in 6 Aufzügen:„Der Held von erms“ vpon Profeſſor Martin Pfeiffer ſtatt(1. Teil: Luther — der Fahrt nach Worms; 2. Teil: Junker Jörg), dargeſtellt L Reilinger Burſchen und Mädchen. Wenn auch die Geſtalt ſpithers uns männlicher und eruſter vorſchwebt, als ſie ge⸗ dielt wurde(Karl Aſtor), ſo verdient doch die Aufführung ein Die 5 pig. Tigarette der Lerwönnten ür den evangeliſchen Glauben geſtaltete ſich der [den Eiffler. Feſt⸗ Geſamtlob, da alle Beteiligten mit beſtem Willen bei der Sache waren, und darum ein abgerundetes Spiel zuſtande kam. Der Beſuch ſämtlicher Veranſtaltungen, auch von aus⸗ wärts, war 955 ſtark und ſo bedeutet dieſes„Reilinger Konzil“ einen Markſtein in der Geſchichte des Evangeliſchen Bundes. H. Sch. * * Seckenheim, 23. März. Der 17jährige Arbeiter Fr. Eiffler wuſch ſich kurz vor Arbeitsſchluß ſeine Hände mit Benzin, wobei ein Teil der Flüſſigkeit aus dem Blechbe⸗ hälter ſich auf den Boden ergoß. Unbegreiflicherweiſe zündete E. die Benzinflaſche an, wobei ſeine noch nicht getrock⸗ neten Hände Feuer fingen. Während Eiffler ins Freie lief, warf ein anderer Junge die Benzinkanne zum Fenſter hinaus und traf unglücklicherweiſe den davoneilen⸗ Im Nu ſtand der unglückliche junge Mann in Flammen. Hinzueilende Arbeiter erſtickten die Flammen mit Erde. Eiffler wurde mit ſchweren Brandwunden nach dem Krankenhauſe überführt. Als ein Glück darf es bezeich⸗ net werden, daß das Feuer nicht auf die noch in der Hütte be⸗ findlichen Benzinfäſſer übergriff. Ein nicht abſehbares grö⸗ ßeres Unglück wäre unvermeidbar geweſen. h Schwetzingen, 23. März. Geſtern wurde durch Gewiſſen⸗ loſigkeit und unachtſames Fahren an der„Drehſcheibe“ hier ein Verkehrsunfall verurſacht, der vermieden hätte werden können, wenn beide Fahrer vorſchriftsmäßig gefahren wären. Dem einen Fahrer wurde das Rad total zuſam⸗ mengefahren, während der andere Fahrer mit dem Schrecken davonkam. Beide ſehen ihrer Beſtrafung entgegen. — Von der hieſigen Polizei wurden zwei junge Burſchen aus Biebhrich im Alter von 15 und 16 Jahren aufgegriffen, die, um ſich eine Radtour nach Süddeutſchland zu leiſten, ihre Arheitsſtellen aufgaben und Fahrräder von Mitar⸗ beitern mitgehen ließen. Ferner ließen ſie ſich Geld geben, um angeblich in der Stadt Biebrich Frühſtückswurſt für die Belegſchaft einzukaufen. Beide werden per Schub nach Hauſe befördert.— Schuhmachermeiſter Peter Burger kann mor⸗ gen mit ſeiner Frau Maria geb. Fehr das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Herr Burger iſt ein bekannter Vorkämpfer der Handwerkerbewegung, und zählt zu den Gründern der Handwerkskammer Mannheim, die ihn in Würdigung ſeiner Verdienſte zum Ehrenmitglied Nachbargebiete ai Lampertheim, 23. März. In einem hieſigen Geſchäfts⸗ laden verſuchte dieſer Tage eine jſunge Frau das Geld aus der Ladenkaſſe zu ſtehlen. Die Inhaberin kam gerade hinzu, worauf die Diebin die Flucht ergriff. Es gelang je⸗ doch, ſie zu ermitteln und ein Straſverfahren gegen ſie ein⸗ zuleiten.— Nach dem von der Süddeutſchen Bewachungs⸗ geſellſchaft für den Monat Februar herausgegebenen Bericht ſeitigt: 40 offenſtehende Fenſterläden, 6 offene Fenſter, 26 un⸗ verſchloſſene Tore, 16 offene Haustüren, 15 brennende Haus⸗ lampen,?7 brennende Hoflampen, 2 offenſtehende Küchen, 3 in Türen ſteckende Schlüſſel und 2 offene Fenſter in einem Fruchtboden. In einem Fall wurde in einem Stall ein los⸗ gekommenes Stück Vieh angebunden. Sportliche Nundſchau Hocken Südd. Aüswahlelf— Turnverein Maunheim 1816 1=:2 Sport⸗Club 1880 Frankfurt I. u. II.— T..M. 40 II 472 Der Turnverein weilte vergangenen Sonntag mit drei Herrenmannſchaften bei dem.C. 1880 Frankfurt in Frank⸗ furt. Die 1. Mannſchaft des T..M. war dazu aus⸗ erſehen, der ſüddeutſchen Auswahlmannſchaft bei ihrem letzten Trainingsſpiel als Gegner gegenüberzuſtehen. Süddeutſch⸗ land trat in folgender Aufſtellung an: Kuntz; Hausmann, Kohmann; S 8 Theo Haag, Müller; Thomſen, Büttner, Kuntz, Willi Haag. Horn. Es ſei hier nicht näher auf den Spielverlauf eingegangen, jeboch feſtgeſtellt, daß T. V. eine ganz gute Partie lieferte und in der Hintermannſchaft, beſon⸗ ders Tormann, ſowie Läuferreihe gute Leiſtungen aufwies, während der Sturm meiſtens die noͤtige Energie und ſchnelle Entſchlußkraft vermiſſen ließ. Die 2. Mannſcha der durch Spieler wie Kemmer und Jaſſoy verſtärkten 2. S..⸗ Elf mit Erſatz für zwei ihrer Beſten anzutreten. Das Spiel nahm einen von Anfang bis Schluß ſpannenden Verlauf und zeigte die 46er als ebenbürtigen Gegner. Unter den oben angeführten Umſtänden iſt das Reſultat als recht ehrenvoll zu bewerten. Die 3. Mannſchaften trugen ein Uebungs⸗ ſpiel aus, das Frankfurt infolge guten Verteidigerſpiels von Dr. Roedig mit:1 in Front ſah. Duftleden zeichnet für das von Mannheim erzielte Ehrentor verantwortlich. Alles in allem ſchöne Spiele, ideales Hockeywetter und gutgepflegte Raſenplätze. Handball Das Endſpiel um den D. S..⸗Handball⸗Pokal Das Endſpiel um den Hanbdball⸗Pokal der D..B. zwi⸗ ſchen den beiden Zwiſchenrundenſiegern Süd⸗ und Mittel⸗ worden. Der Mitteldeutſche Verband hat ſeine Mannſchaft bereits wie folgt nominiert: Pietſch(Halle); Seiler(Dres⸗ den), Knobbe(Halle); Kunze, Fiedler(beide Leipzig), Donath (Dalle): Rehm(Plauen), Lübbering, v. Jeger(beide Halle), Böhme(Freithal) und Sauerhering(Halle). Flugſport * Flugtag in Lampertheim. Wie wir hören, beabſichtigt der bekannte Heſſen⸗Flieger⸗Verein für Luftfahrt aus Darm⸗ ſtadt den im Herbſt 1926 bereits geplanten Flugtag am Sonn⸗ tag, den 27. März 1927 in Lampertheim auf der„Großen Bonau“ zur Ausführung zu bringen. Es dürften dem Pub⸗ likum einige intereſſante Stunden geboten werden, durch Vor⸗ führung von verwegenen Sturz⸗ und Kunſtflügen bewährter wurden durch dieſe folgende Uebelſtände angetroffen und be⸗ ft des.B. war leider gezwungen, deutſchland iſt für den 27 März nach Halle(Saale) angeſetzt einen früh genug vorgelegt werden ſoll. Es wurden ferner die Piloten. Von beſonderem Intereſſe dürfte der Verſuch ſein, den von den Amerikanern gehaltenen Fallſchirmrekord zu brechen.— Der Fallſchirmpilot wird verſuchen, aus einer Höhe von 5000 Meter den Sprung ins Ungewiſſe zu wagen. Lawntennis 25 Nationen beim Davis⸗Pokal⸗Wettbewerb Nach einer eigenen Drahtmeldung aus Newyork ſind bei der American Lawn⸗Tennis⸗Aſſociation die Meldungen von 24 Nationen für den Wettbewerb um den Davis⸗Pokal ein⸗ gegangen. Zu dieſen 24 kommt noch Amerika ſelbſt, das dieſe wertvolle Trophäe verteidigt. In letzter Minute hat noch Schweden ſeine Meldung für die europfiſche Zone abgegeben, ſodaß 20 Nationen in der europäiſchen Zone kämpfen gegen 4 der amerikaniſchen Zone. Erſtmalig ſeit 1914 nimmt auch Deutſchland wieder an dem Kampf um den Pokal teil. Die Ausloſung erfolgt am Freitag im Weißen Haus in Wa⸗ ſhington in Gegenwart des amerikaniſchen Präſidenten Coo⸗ lidge feierlich durch di« Botſchafter, Geſandten besw. Ge⸗ ſchäftsträger der einzelnen beteiligten Nationen. — d Internationales Tennisturnier in Cannes Aeſchlimann⸗Galeppe gewinnen das Doppel Nachdem in Cannes die Einzelſpiele erledigt wurden, wer⸗ den jetzt auch die Doppelkonkurrenzen ſchnell zu Ende gebracht. Die Schlußrunde des Herrendoppels brachte Aeſchlimann⸗ Galeppe mit den Engländern Hillyard⸗Myers zuſammen. Aeſchlimann⸗Galeppe gewannen mit:2, 326,:7,:2.— Im Gemiſchten Doppel wurde die Vorſchlußrunde erledigt. Miß Ryan⸗De Morpurgo kamen kampflos über Miß Petchell⸗ Aeſchlimann in die Endrunde, während ſich in der anderen Hälfte Mlle. Contoſtlavos⸗Duereux durch einen:4,:2 Sieg über die Beſieger von Frl. Außem⸗Froitzheim, Lafaurie⸗Pou⸗ lin, für die Endrunde. Tagung des Deutſchen Fußball⸗Bundes Wichtige Beſchlüſſe.— Olympia⸗Ans wahlſpiele in Frankfurt a. Main.— Fürth darf gegen Slavia⸗Prag ſpielen.— Ver⸗ land⸗Norwegen in Hamburg. Der Bundesvorſtand des Deutſchen Fußball⸗Bundes hielt Vertretern der ſieben Landesverbände eine Sitzung ab. Die Punkte auf. Zunächſt brachte Brandenburg noch einmal das Verbot des Spiels Berlin/ Budapeſt(Berufsſpieler) durch den Bundesvorſtand zur Sprache. Der D. F. B. hatte ſeinerzeit 1 9 Anſicht, daß für Brandenburg keine Verpflichtung beſtände, wenn Budapeſt nur Berufsſpieler ſtellen will. Zu dem am 3. und 4. Juni in Helſingſors ſtattfindenden Fifakongreß delegierte die Verſammlung den erſten Vor⸗ ſitzenden Linnemann, den Geſchäftsführer Blaſchke, ſowie zwei weitere Mitglieder des erweiterten Vorſtandes, nämlich Car⸗ tini⸗Süddeutſchland und Haedicke⸗Mitteldeutſchland. Ein fünfter Vertreter ſoll noch beſtimmt werden.— Das für den 6. November nach Köln anberaumte Länderſpiel Deutſchland⸗ Noxwegen kann dort nicht ſtattfinden, da zu dieſer Zeit am Kölner Stadion Umbauarbeiten vorgenommmen werden. Einem früheren Beſchluß des Bundesvorſtandes entſpeechend, wurde Hamburg als neuer Austragsort beſtimmt. Das in der Zeit vom 17. bis 29. Mai 1928 ſtattfindende Fußballturnier der Olympiade macht eine Verlegung der End⸗ ſpiele um die deutſche Meiſterſchaft 1927⸗28 notwendig. Die Auguſt ausgetragen werden. Olympia⸗Fußballturnſer ſollen Mitte Mal 1927 vorausſichtlich in Frankfurt a. M. Auswahlſpiele ſtattfinden. Den bereits angekündigen Sommerkurſen folgt dann in der erſten Ja⸗ nuarwoche ein Lehrgang in Berlin. Die für die Olympiade ausgewählten Spieler müſſen dem Bundes⸗Spielausſchuß ab 15. April 1928 zur Verfügung ſtehen.— An der Tagung für Spielplatzbau nehmen für den D§ B. der 1. Vorſitzende Linne⸗ mann, der 2. Vorſitzende Schmidt und der Geſchäftsführer Blaſchke teil. Der Sp. Vg. Fürth mußte ein Rückſpiel gegen die Slavia⸗ Prag genehmigt werden, da noch eine alte Verpflichtung vom 15. Sept. 1922 vorlag und ein entſprechender Antrag durch Fürth bereits vor dem 5. Juli 1926 eingebracht worden war. Am 5. Juli 1926 beſchloß der DB. ämlich, keine Anträge auf Rückſpielgenehmigungen gegen mehr zu billigen, die nicht bis zu dieſem Tage eingereicht waren.— Diesmal war die Verſammlung auch einheitlich der Auffaſſung, Spiele gegen engliſche Maunſchafen, die ſich in ihrer Zuſammenſetzung einer klaren Beurteilung entziehen, nicht zu genehmigen. kommen geſchloſſen, Werbezwecken zur Verfügung geſtellt werden. Bundes⸗Jugendausſchuſſes brachte Bild von der weiteren Förderung der Jugend⸗Fragen im DFB.— Die Vorbereitungen für den Bundes⸗Jugendſpiel⸗ tag am 27 Juni 1927 ſind bereits gut gediehen. Der D5B. ſtellt den Verbänden für dieſen Tag Werbeplakate zur Ver⸗ fügung und bietet weitere Unterſtützung durch eine großzügige Preſſe⸗Propaganda. Bundestrainer Nerz will für dieſen Tag einen Uebungsplan ausarbeiten, der den Verbänden und Ver⸗ Fragen des Beitritts zum Reichsausſchuß der Jugendverbände und der Schaffung einer Bundes⸗Jugendzeitung behandelt. Literatur * Menntermin⸗Kalender 1927 braucht jeder Freund der Pferderennen. Der von der Buchhandlung Auguſt Reher in Berlin NW. 7, Dorotheenſtraße 23 geſchaffene, ſeit Jahren durch ſein praktiſches Format vorteilhaft bekaunte kleine Termin⸗Kalender iſt ſoeben erſchienen und enthält als Neuerung die Alters⸗Gewichtstabellen für Deutſchland, Frank⸗ reich und England, ſowie die Gewichtsumrechnungstabelle aus engliſchem in deutſches Gewicht. Die Teilnahme Weißdorn's an engliſchen Rennen läßt dieſe Tabelle ſehr willkommen er⸗ ſcheinen. 68u¹, Derusa-Zigareſſenfabrik Georg Meizger d. m. b. mMinchen legung der Endſpiele 1928 auf den Spätſommer.— Deutſch⸗ Tagesordnung wies eine Anzahl außerordentlich wichtigen erſte Runde ſoll nun im Juni und die g. und 4. Runde in Zur Vorbereitung auf das — Mit der„Ufa“ hat der Bund ein Ab⸗ demgemäß ihm Filmſtreifen zu Lehr⸗ und Die gleichzeitig in Berlin abgehaltene Tagun g des ein erfreuliches die Genehmigung dieſes Spiels nur unter der Bedingung ge⸗——— geben, daß ſich die Budapeſter Elf aus Amateuren zuſammen⸗ 5 ſetzen würde; auch diesmal blieb der D§.⸗Vorſtand bei der * am Samstag und Sonntag in Berlin zuſammen mit den Berufsſpielermannſchaften 2— 6. Seite. Nr. 139 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 24. März 1927 dirtſehakts · und Sandelszeitung Darmſtädter⸗ und Nationalbank Stark ausgedehntes Geſchäft/ 12(10) v.§. Dividende bei großer Rückſtellung Liquidität 61,17 v. H. gegen 55,53 v. H. Die beſondere Stellung, die das Inſtitut infolge ſeiner engen Beziehungen zur Schwerinduſtrie beim Aufbau der deutſchen Wirtſchaft einnahm, ließen ſeinem Abſchluß für 1926 mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen, umſomehr, als auch die Börſe den Aktien des Inſtitutes beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkte. Die letzte Börſenſchätzung hat denn auch recht behalten, denn die geſtrige..⸗Sitzung beſchloß eine Erhöhung der Dividende von 10 auf 12 v. H. Die ſtarke Tätigkeit, die die Banken im Jahre 1926 durch die be⸗ merkenswerte, vielfach widerſpruchsvolle aber letzten Endes zu normalen Grundſätzen hindrängende Entwickelung am Kapital⸗ und Geldmarkt entwickeln konnten und die ſich neben dem geſteigerten Börſengeſchäft insbeſondere auf dem Emiſ⸗ ſionsgebiete bewegte, drückt ſich in den Ziffern der Danat⸗ bank beſonders aus. War ſie doch an einer Reihe von Trans⸗ aktionen größten Ausmaßes, wie z. B. der Gründung der Ver. Stahlwerke mit der nachfolgenden Emiſſion der Branche der von dieſer Geſellſchaft aufgelegten Anleihe, an der Grün⸗ dung der Ver. Oberſchleſiſchen Hüttenwerke, der Mittel⸗ deutſchen Stahlwerke, an der Fuſion der Hapag mit den Deutſch⸗Auſtral⸗ und Kosmos⸗Linien, an der Fuſion Miag und Schleſiſche Portland⸗Cement⸗Induſtrie führend oder mit⸗ führend beteiligt. Die Geſamtumſatze haben ſich dement⸗ ſprechend um etwa 40 v. H. erhöht, nämlich von 85 auf 11. Millarden J. Auch die Danatbank betont ausdrücklich, daß ſie die Gewinne und Einnahmen aus der unerwartet günſtigen Entwicklung des Börſengeſchäftes— die zwar die Stoßkraft eines Unternehmens zu erhöhen vermögen— nicht als Einnahmen anſehen kann, die man für den Geſichtspunkt der Rentabilität heranzuziehen vermag. Sie hat darum, ent⸗ gegen ihrem Grundſatze, diesmal einen Teil dieſer Ein⸗ nahmen aus dem Konſortial⸗ u. Effektenkonto in Höhe von 10 Mill./ ſichtbar gemacht und einen weiteren Be⸗ trag von 10 Mill. αοu¹; Schaffung einer beſon⸗ deren Rücklage herangezogen, während wohl ein noch größerer Teil zu weiterer innerer Reſerveſtellung verwandt wurde Durch dieſe Dotierung der offenen Reſerven mit 10 Mill. /, die etwa 6 v. H. des.K. bedeuten, ſteigen dieſe auf 50 Mill., ſodaß Kapital und Reſerven ſich auf insgeſamt 110 Mill. Ayerhöhen. RM. RM. 1926 1925⁵5 Einnahmen: Proviſionen 35 545 850 30 746 594 Zinſen 31927 341 36 154 862 Effekten⸗ u. Konſortial⸗Gewinne 10 000 000— Vortrag vom Vorjahre 2263 513 2250 074 Rohgewinn 79 736 703 69 151 529 Ausgaben: Verwaltungskoſten 52 932 252 54 663 299 Steuern 2—— 5 846 499 5 364 718 Reingewinn einſchl. Vortrag 20 957 952 9 123 5183 Es iſt wohl anzunehmen, daß nach dieſen vorerwähnten Meur ale ikbite ktr der Gewinn⸗ und Verkuſtrechnung aus⸗ „gewieſenen Proviſionen in der Hauptſache auf das Kontokorrentgeſchäft zurückzuführen ſind, deren Steigerung um 4,8 Mill.— zu berückſichtigen iſt auch hier die Senkung der Gebührenſätze— den geſteigerten Umfang des Geſchäftes aufweiſt. Allerdings haben die Einnahmen aus Zinſen durch die verringerte Zinsſpanne einen Rückgang von 4,2 Mill. erfahren, ſodaß ſich unter Einrechnung der angeführten ſichtbar gemachten Effekten⸗ und Konſortialgewinne und des Vortrages ein von 69,15 auf 79,74 Mill. geſtiegener Roh⸗ gewinn ergibt. Zu bemerken wäre hier noch, daß die für 1926 zu vereinnahmenden Beträge aus den„dauernden Be⸗ teiligungen“ erſt im nächſten Jahre zur Verrechnung kom⸗ men. Die Handlungsunkoſten konnten zwar um.7 Mill, verringert werden— von ihnen ſind 71(i. V. 60) v. H. Perſonalunkoſten—, doch konnte ſich die„Rationaliſierung“ noch nicht ausreichend auswirken, weil noch größere Aus⸗ gaben für„Abkehrgelder“ und für techniſche Neuerungen zu leiſten waren. Der Reingewinn iſt ſchließlich um 11,8 auf 20,9 Mill. J geſtiegen, d. i. eine Steigerung um nahezu 20 v. H. des.K. Aus dem Reingewinn ſollen, nachdem die Iprog. Dividende, die 7,20 Mill. erfordert, ausgekehrt und die Sonderrückſtellung mit 10 Mill./ dotiert iſt, und ſchließ⸗ lich nach 0,48..⸗Tantieme ein nahezu gleicher Betrag wie I.., 2,28(2,26) Mill. J¼, auf neue Rechnung vorgetragen werden.* 87 8 59 Verbindlichkeiten: 1 7 Aktienkapital 5 60 000 000 60 000.000 Reſerven 40 000 000 40 000 000 Kreditoren 1326 560 452 859 132 044 Akzepte 57 950 895 36 256 502 Verrechnungskonto der Zentrale mit den Zweigſtellen 3 505 209 5 825 790 Penſionsfonds für Beamte 2 000 000 1 500 000 Vermögen: Kaſſe, Sorten und Kupon, Guthaben bei Noten⸗ u. Abrechnungsbanken 76 384 369 53 641 339 Wechſel⸗ und unverzinsliche Schatz⸗ anweiſungen 331 401 009 246 956 416 Noſtroguth. b. Banken u. Baukfirm. 200 436 528 114 168 246 Reports u. Lombards gegen börſen⸗ gängige Wertpapiere 159 070 820 19 313 902 Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ verſchiffungen 884 119 558 66 71 764 Eigene Wertpapiere 18 101 226 19 261 597 Konſortialbeteiligungen 15 751 624 10 0078 981 Dauernde Bankbeteiligungen 20 614 123 21 416 064 Debitoren in laufender Rechnung 580 167207 429 369 644 Bankgebäude 25 000 000 25 000 000 Die Avale beliefen ſich auf beiden Seiten der Bilanz auf 44 089 471 35 439 235 1511 046 465 1011 919 953 Das Bilanzkonto entſpricht in jeder Weiſe dem ſeit⸗ herigen Eirdruck der Großbankabſchlüſſe. Die Bilanz⸗ fum me verzeichnet eine Steigerung um 50 v. H. von 1,01 auf 151 Milliarden. Der Zufluß an fremden Geldern war ſehr umfangreich, die Kreditoren vermochten um zner 50 v.., genauer um 467 auf 1326 Mill./ anzuſteigen. Von dieſen entfallen rd. 20 v. H. auf ausländiſche Guthaben, darunter rd. 70 v. H. in ausländiſcher Währung. Bemerkenswert bei den Kreditoren iſt die Steigerung der innerhalh 7 Tagen fälligen Einlagen auf proytſtonsfreier Rech⸗ nung von 204,84 auf 354,36 Mill. J/, die zeigt, daß die Kund⸗ ſchaft infolge der Steigerung der Umſätze im Warenverkehr wieder über größere Kaſſenbeſtände verfügt. Auch bis zu 3 Monate fällige Einlagen konnten ſich von 216 296 auf 402,92 Mill. erhöhen, desgleichen von ſonſtigen Kreditoren inner⸗ halb 7 Tagen fällige von 131,17 auf 183,33 und bis zu 3 Monaten fällige von 97,11 auf 157,35 Mill. J. Die Steigerung des letzten Poſtens kann als Maßſtab für die fortſchreitende Kapitalbildung gewertet werden. Der große Zuwachs an fremden Geldern käm in völlem Maße der Kundſchaft des In⸗ dite um 134, ertragſteuer ihn von ſolchen Anlagen abſchreckt. Man ſollte klärt anſahen, um eine gleichmäßige Dividendenpolitik auch ſheiniſche Ereditbank Erhöhter Geſamtumſatz/ Geſtiegener Roh⸗ und Reingewinn Wieder 8 v. H. Dividende. Auch die Rheiniſche Creditbank kann auf das verfloſſene Jahr mit Befriedigung zurückblicken. Der Geſchäftsum⸗ fang des Inſtitutes hat ſich nicht unweſentlich ausgedehnt; die Geſamtumſätze erhöhten ſich von 26.54 auf 27.15 Mil⸗ liarden M. Welchen Anteil die einzelnen Sparten des Geſchäf⸗ tes an dem Geſamtumſatz haben, erweiſt eine von dem In⸗ ſtitut ihrem Abſchluß mitgegebene Aufſtellung, nach der der Kaſſenverkehr einen Umſatz von.89(i. V..85), der Konto⸗ Korrentverkehr von 15.73(15.13), der Wechſelverkehr von.64 (.32) und der Wertpapierverkehr von.89(.24) Milliarden Mark verzeichnen. Schon aus dieſer Aufſtellung ergibt ſich, daß das Inſtitut neben dem ſtark belebten Effektengeſchäft in Verbindung mit der zunehmenden Geſundung der allgemeinen Wirtſchaftslage auch ſeinen Kontokorrent⸗ und Wechſelverkehr nicht unerheblich zu ſteigern vermochte. — Ginnahmen 31. Dez. 1926 81. Dez. 192 Reichsmark Vortrag von 1925 JFF 80 173.— Wechſel, Zinſen und Proviſitonen„„ 12 148 890.— 12 855 133.— Wertpapiere und Konſortialbeteiligungen. 1091 418.——.— Nohgewingngn 13332 922.— 12 935 306.— Aus gaben 31. Dez. 1924 31. Dez. 1925 Reichsmark 9 852 205.— 10 044 269.— 969 584.— 875 773.— Handlungs⸗Unkoſten Steuern Reingewinn Der Rohgewinn hat ſich allerdings nicht in gleichem Maße erhöht, immerhin ſtieg er von 12.94 auf 13.33 Mill.., deſſen Mehrerträgnis die Bank ſelbſt auf die lebhaften Umſätze im Effekten⸗ und Emiſſionsgeſchäft zurückführt, deren Erträg⸗ niſſe diesmal mit.09 Mill. M. ſichtbar gemacht ſind. Die Differenz, die aus der Verringerung der Zinsſpanne entſtand, wurde z. Teil durch Proviſionen auf Effekten ausgeglichen. Das gegenüber den Friedenszeiten noch ungünſtige Verhält⸗ nis zwiſchen Bruttogewinn und Unkoſten einſchl. Steuern hat ſich nicht weſentlich verbeſſert, denn wenn auch die Handlungs⸗ unkoſten mit.8 Millionen etwas geringer als i. V. ſind, ſo be⸗ tragen ſie doch immer noch 75 v. H. vom Bruttogewinn; aller⸗ dings enthalten ſie auch die Abfindungen der im Berichtsjahr ausgeſchiedenen Direktoren und Beamten. Erſparniſſe, die durch Neuorganiſation und Perſonalverminderung erzielt wurden, können ſich infolge Erhöhung der Gehaltstarife nicht voll auswirken. Die Niederlaſſungen, deren Zahl ſich durch Auflöſung einiger kleineren Anſtalten um ö vermindert hat, haben nach dem Geſchäftsbericht, der an anderer Stelle der vorliegenden Nummer zum Abdruck gelangt, entſprechend bei⸗ getragen. Der Reingewinn konnte um 495 919 M. auf 2511182 M. erhöht werden, aus dem, wie ſchon mitgeteilt, 8 v. H. Dividende verteilt, wieder 150 000 M. für Abſchrei⸗ bungen verwandt, 50 000(0) M. der Beamtenpenſionskaſſe und 150 000(0) M. der Delkredere⸗Rücklage zugeführt werden ſol⸗ len. Nach Abzug der A. R. Tantieme von 120 000(102 250) M. gelangt der Reſt von 121182 M. in Neuvortrag. 10 821 739.— 10 920 042.— 2 511 182.— 2 015 263.— ſtituts zugute. Die Erhöhung der Debitoren um 15t auf 580 Mill. // macht 35 v. H. aus, von denen die gedeckten Kre⸗ die ungedeckten um 17 Mill. anwuchſen. Reports u. Lombards zogen infolge der Belebung des Effektengeſchäfts um 140 Mill., der Wechſelbeſtand trotz des Mangels erſtklaſſigen Materials, um 85 Mill., Vor⸗ ſchüſſe auf Waren im Zuſammenhang mit der fortſchrei⸗ tenden Geſundung von Handel und Induſtrie um 18 Mill. ¼ an. Die Noſtroguthaben erhöhten ſich um 86 Mill. und enthalten zu rd. 70 v. H. Auslandsguthaben. Auch Kaſſe ſtieg um 23 Mill. ¼, währendeigene Wertpapiere ſich von 19,2 auf 18 Mill. /, bei deren Zuſammenſetzung inſofern eine Aenderung eintrat, als der Beſtand an nicht bei der Reichsbank beleihbare Wertpapiere ſich um rd. 8 Mill. ¼ verringert hat. Die Zahlungsbereitſchaft hat ſich weſentlich gebeſſert, da die Verbindlichkeiten durch leicht greif⸗ bare Mittel mit 61,17 v. H. gegen 55,53 v. H. Ende 1925 ge⸗ deckt werden. 3 Aus den allgemeinen Ausführungen des Geſchäftsberichtes geben wir folgendes wieder:„Es handelte ſich im Jahre 1928 garnicht darum, die Rentabilität der Induſtrie äußerlich durch Dividenden nachzuweiſen. Die Möglichkeit dazu war durch die vorliegende Situgtion überhaupt völlig genommen. Gegen⸗ wärtig muß es bedenklich erſcheinen, daß ſich der ausländiſche Kapitalmarkt jetzt, nachdem man die ausländiſche Emiſſion.⸗ tätigkeit ſtark beſchränkt hat, nicht mehr für reine deutſche Markanleihen zu intereſſieren vermag, weil die Kapital⸗ jetzt dazu übergehen, die Kapitalertragſteuer für Anlagen in deutſchen Anleihen aufzuheben. Es kann uns nur erwünſcht ſein, daß das Intereſſe für inländiſche Anleihen in der Welt hervorgerufen wird und beſtehen bleibt.“ Die Stellung der Bankleitung zu einer Kapitals⸗ erhöhung kommt in folgenden Ausführungen zum Aus⸗ druck:„Wir haben in 1926 eine Erhöhung des Kapitals nicht vorgenommen, weil wir aus Gründen der Liquidität keine Veranlaſſung dazu zu haben glaubten und weil wir vor allen Dingen die Rentabilitätsgrundlagen des deutſchen Bank⸗ gewerbes aus dem laufenden Geſchäft, das allein als aus⸗ ſchlaggebend dafür anzuſehen iſt, noch nicht für hinreichend ge⸗ bei hohem Kapital für gewährleiſtet zu halten.“ Die Entwicklung im neuen Jahre war bisher recht zufriedenſtellend, die Ausdehnung des Geſchäftes hält an, die Umſätze weiſen eine weitere Steigerung auf. Handelskammer⸗Wahlen Die geſtrigen Wahlen zur Handelskammer, bei denen 14 Sitze aus der Induſtrie und dem Großhandel leinſchließlich dem Bank⸗, Verkehrs⸗ und Verſicherungsgewerbe), 3 aus dem Einzelhandel, 1 aus dem Handelsvertretergewerbe in Mann⸗ heim und 3 aus der Induſtrie und dem Großhandel, 1 aus dem Einzelhandel von auswärts zu beſetzen waren, ergab eine Majorität für die offizielle Liſte. Eine ſtattliche Minorität vereinigte ſich auf die in letzter Stunde aufgeſtellte Liſte der Baubranche, die für Stadtrat Ludwig und Diplom⸗ ingenieur Ho 2 ann zwei Sitze beanſprucht hatte. Darnach ſind folgende Herren gewählt: Innerhalb des Kammerſitzes: J. Aus der Induſtrie und dem Großhandel einſchließlich des Bank⸗, Verkehrs⸗ und Verſicherungsgewerbes: 1. Martin Allſtadt; 2. Baurat Dr. ing. h. e. Paul Bil⸗ finger; 3. Direktor Heinrich Bohle; 4. Direktor Haus Dach; 5. Rudolf Darmſtädter; 6. Jakob Feitel; 7. Di⸗ rektor Otto Grohe; 8. Generaldirektor Gottlib Jaeger; 9. Kommerzienrat Direktor Dr. Carl Jahr; 10. Louis in Millivn en RM. 81. Dez. 28 81. Dez. 2 Vermögen. 2 Kaſſe, Gelbſerten, Zinsſcheine und Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken*46+*˙nmiWi.4¹ 8 Wechſel und unverzinsl. Schatzanweiſunen 5 1 Noſtroguthaben bei Banken:„„„ 15721 1 2 Reports und Lombards gegen Börſengängige Wertpapiere 6,65 Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen—5 4 Eigene Wertpapiere%e 1* 974 Konſortialbeteiligunge:„453***ͤ5— 25 25 Debitoren CVV 59,97 56,17 5 Angedegte 3„„ 4 42551 85,71 98,.68 Avale und Bürgſchaft.. 14,56 12,93 Bankgebäude. FFV 7,04 Sonſtige Immobiliiee„—+5⁵ 1 190,85 183.89 in Millionen W Verbindlichkeiten e Aktienkapital„„„„„„ eni 2⁴.— Geſetzliche Reſerzee. 1„ e Krediioren: icht a) Noſtroverpflichtungen ee ee⸗— 5 ſ. d. Kundſchaft b. Dritten benutzte Kredite 757.9 e) Guthaben deutſcher Banken und Bankfirmen.14,79 28,72 d) Einlagen auf proviſionsfreier Rechnung: 1. innerhalb 7 Tagen fällig 13,07 12,79 1 2. bis zu 3 Monaten fällig 34,69 29,86 5 2 3. nach 3 Monaten fällig 9,05 0,45 4782 42.,89 e) ſonſtige Kreditoren 1. innerhalb 7 Tagen fällig... 48,07 42.32 8 e 2. bis 5 8 Mondken fällg 29,69 22,79 7777 65½1 147,95 1448 1237 9,78 Akzepte und Schecks: 5 Die Bilanzſumme konnte von 183.89 auf 190.85 Mill. Mark anſteigen. Den größten Poſten der Bilanz ſtellen Kre⸗ ditoren dar, die um.82 auf 147.95 anzuziehen vermochten, unter denen die größte Steigerung ſonſtige Kreditoren von 65.12 auf 77.77 aufweiſen, bei denen kursfriſtige und bis 8 3 Monaten fällige nahezu gleichmäßig ſtiegen, und die für die Kapitalbildung charakteriſtiſch ſind. Die Einlagen auf provi⸗ ſionsfreie Rechnung vermochten nicht in gleichem Maße M. zuziehen, ſie erhöhten ſich nur um 9,92 auf 47,82 Mill. 5 unter denen bis zu 3 Monaten fällige Einlagen nahezu di geſamte Erhöhung, nämlich von 29.66 auf 34.69, auf ſich 1 einigen. Daß ſich die Kundſchaft mehr dem billigen Akzeptkredit zuwendet, geht aus der Erhöhung des Akzeptumlau fe von.73 auf 12.37 Mill. M. hervor. Auf der Gegenſeite weer die eigenen Wertpapiere mit.23 die ſtärkſte Ste⸗ gerung auf, denen der Reports und Lombards 3555 einer Erhöhung um.70 und Noſtroguthaben mit.8 folgen. Wechſel⸗ und Schatzan weiſungen erfuhraf eine kleine Senkung, desgleichen ging Kaſſe von.16 auf .41 Mill. M. zurück, während Konſortialbeteilignuf gen ſich um rund 400 000 M. erhöhten. Vor ſch üſſe a ill Waren die ſämtlich gedeckt waren, konnten ſich um.87 Mill. erhöhen, während Debitoren ſich von 98.68 auf 95.71 un von denen namentlich ungedeckte von 42.51 auf 35.74 ſenkten. Die Verminderung der Debitoren um.97 braucht nicht i! jedem Fa llungünſtig zu ſein, im Gegenteil, inbezug auf die Liquidität der Bank kann ſie ſich in Verbindung mit der 85 höhung des Wertpapierſtandes, der Reports und Lombar und der Warenvorſchüſſe nur günſtig auswirken. 66„%—. ꝛxçĩ§»ͤ Hans Oeſterlin; 13. Generaldirektor Kommerzienrat Bern⸗ hard Spielmeyer; 14. Dr. h. e. Benno Weil. II. Aus dem Einzelhandel: 1. Adolf Hartmann; 2. Karl Hellmann; Stoll. III. Aus dem Handelsvertretergewerbe: 1. Karl Voegtle. Außerhalb des Kammerſitzes: J. Aus der Induſtrie und dem Großhandel. einſchließlich des Bank⸗, Verkehrs⸗ und Verſicherungsgewerbes: 15 1. Kommerzienrat Dr. h. c. Carl Benſinger, Neckaraa 2. Prof. Hans Bonte, Friedrichsfeld; 3. Kommerzienr Georg Wittmann, Schwetzingen. II. Aus dem Einzelhandel und Handelsvertretergewerbe: 1. Hans Keller, Weinheim. 3. Alfred ꝛ: Dieſelmotorenbau in Südrußland unter deugſcher r⸗ tung. Der füdrufſiſche Maſchinenbautruſt hat mir den der arbeiten für die Erweiterung des Dieſelmotorenbaues auf ty⸗ Lokomotivfabrik in Charkow und auf der Fabrik„Mar 705 in Nikolajew begonnen. Es iſt eine Produktionserweitenen⸗ um 40 v. H. geplant. Die techniſche Leitung des Dieſelmoter⸗ baues übernimmt die Maſchinenfabrik Gebr. Sulzer.““ Ludwigshafen a. Rh. lumi⸗ 4 Richtpreis für Aluminiumhalbfabrikate. Der A nig Aluminiumhalbfabrikate unverändert bleibt. Der Grundpr beträgt demnach 255 /¼ per 100 Kilo. Deviſenmarkt Madrid konnte ſeine Aufwärtsbewegung fortſetzen, gegen 1 noch bis 27,27 nach 27,45. Die Goldparität dürfte jedoch ſo ſchne nicht erreicht werden. Malland wieder angeboten, gegen Tee 106,50 nach 105,50. Oslo und Paris unverändert. Die Zinsſac gen Paris gingen infolge der Stabilität der Währung ſehr zurück. ./ waren keine weſentlichen Veränderungen zu verzeichnen. 24. 238. 24. 23. 23. +5 1671 Londen marts 134 97f134 99 auldeg. Tchn. 200.05 28 70Jgond.-Stoct. 79.45,2785 Lond.-Brüſſel Lond.-Maild. Kabel Schweiz 34 502 Holland-Schw. 208.05 208.100Lnd.-Madrid 16 105.80 103.50 gabel Holland.499.,405 Mailand-Paris 329800 925 00 5,20l Lond.-Holland 12.135 12.135 Brüſſel-Paris Lond.-⸗Schweig 25.28025,253 Condon-Oslo. 18,0 18,0ſHolland-Paris 25 Paris-Schweiz 20,36 Lond.-Kopenh.] 18.22 18.22JKabel London 4. In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen London... 20,46520.465 Pragg. 12.50J 12,50 Madrid 5 3 51 r 15 15 0— + N* Zürich. 81. openhagen 40(112, apan Matland. 19,85 Stockbolm.. II280112780 New⸗Dorf 42% Holland.. 188.70188.65 Brüffel.. 58.60J 58.50 4 ris ⸗h⸗ Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 19. März. Herichts⸗ A. Heß, G. m. b.., Hamburg.) In der abgelaufenen ehauyp⸗ woche war der Kaffeemarkt unter kleinen Schwankungen gut ährend tet. Braſilten war mit unveränderten Offerten am Markt, chaben. die zentralamerikaniſchen Länder ihre Notierungen⸗ erböht, allem Die Nachfrage des Konſums iſt befriedigend und können w rechnen. Anſchein nach für die nächſte Zeit weiter mit ſtetigen Märkten Santos Heuttge Großhandelspreiſe je nach Güte und Beſchreihung: erlka (ſuperior bis extra⸗primeſ 1,55—1,90 ¼, gewaſchene Bentralg 2g roh 2,.—2,55 ¼, gewaſchene Maragogypes 2,70—2,85 4, für 0, verzollt ab Lager Hamburg. Verliner Metallbörſe vom 23. März Preiſe 1 5 Feſtmark für 1 Kg. 1 28 Elektrolyttupſer 126.— 128,.— Aluminium in 244 Naffenadekupfer—.——— Barren 2,14 Blei—.——.— 7——5— 22250 ttenzinn 5 ae ee dee e e Plattenzink 50-58.„50.-58. ntimon 00˙⁴— I. Aluminfum.10 210 Silber für 1 Gr. 77.—-U8.— 18 London. 23, März. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng.. vo. 1016 Kg· 90 28.55 22. 23 2250 6550 30 31.20 3085 arpler Kalle 88 J8 88 deen, 50 G0 Jie p. 51. 280 2— do. 3Monat 58,75 56,75] Nickel Meyer⸗Gerngroß; 11. Dipl.⸗Jng. Otto Nöther; 12. do. Cleftrul. 68.15 63,15 Jinn Kaſſa 15.7s 314.50 J Regulus⸗— ˙ W 9 neee —— r 8 An .—:.. ˖—— Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 19 mnroh falschen Haarschnitt bei Damen und Herren chen in der Kälte oder Sonneohne Kopfbedeckung, unrichtige Haar- 5 pflege u. Vernachlàssigung ergibt sich 257 0 Rasrbeszaniies bis Zur Glatze Zur Verhütung verwende man unsere ,, Haar- und Haarbodenpflegemittel nach Anweisung: bel fettigen Haaren „„„ßFC 99078 „ brüchigen u. schuppigen Hanren.— Hanr- und Fartbesmis len in. Gebrauchs- 5 5 anweisung„„„.50„ Samtliche Mittel reinigen und kräftigen den Haarboden und — r — sind somit jedermann zur Pflege und Erhalt eines kräfti- 1 gen Haarwuchses empfohlen. 31 lünrige Tätigkeit: in vorgeschrittenen Füllen nach mikroskopischem Haarbelund. Beratung, Bedienung und Verkauf in Stutigart von—12 und—6 Uhr, Samstags ununterbrochen von—6 Uhr, Sonntags geschlossen. nefehrungsschritt Al. Maarhehandlung, bon der Wiege bis Ins alter“ kostenlos. 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März 1927 Handelsnachrichten Aufwertung von Lebensverſicherungen Die AG. für Lebens⸗ und Rentenverſicherung, vormals Nord⸗ ſtern Lebensverſicherungs⸗AG., die ſich ſeit dem Jahre 1922 nur noch der Abwickelung des alten Verſicherungsbeſtandes widmet, ver⸗ öffentlicht im„Reichsanzeiger“ den Teilungsplan für die in Mark⸗ währung abgeſthloſſenen Verſicherungen. Da es ſich um den erſten vollſtändigen Teilungsplan einer Verſicherungsgeſellſchaft handelt, ent⸗ nehmen wir ihm folgende Einzelheiten: Die Teilungsmaſe beträgt nach dem Stande vom 31. Dezember 1926 40,20 Millionen /. Hier⸗ aus ſind 283,5 Millionen Verſicherungsanſprüche zu befriedigen, ſo daß ſich ein Berhältuis von 14,2 v. H. ergibt. Wegen der vom 14. Februar 1924 ab aufzubringenden Zinſen für die Aufwertungs⸗ anteile(4½ v..) beträgt die Teilungsquote für den 14. FJebruar 1924 12,5 v. H. Dieſes Ergebnis muß als verhältnismäßig günſtig angeſehen werden, wenn man bexrückſichtigt, daß die Vermögensanlage nicht nur aus Hypotheten, ſondern zum großen Teil aus öffentlichen Anleihen beſtanden, die teilweiſe(3. B. Kommunaldarlehen) nur geringfügig aufgewertet werden, und daß die geſetzliche Regelung für rückwirkend aufgewertete Hypotheken erhebliche Ausfälle zur Folge gehabt hat.— Die ſich nach dem Teilungsplan ergebenden Aufwertungsanteile wer⸗ den grundſätzlich zur Fortſetzung der aufgewerteten Verſicherungen verwandt. Nur bei denjenigen Verſicherungen, die am 14. Februar 1924 nicht mehr in Kraft waren oder deren Aufwertungsanteil unter einer beſtimmten Mindeſtgrenze zurückbleibt, ſowie bei allen Arten der Kapitalſpaeverſicherung, findet Barauszahlung ſtatt. Da für die zur Jortſetzung kommenden Verſicherungen keine Beiträge zu entrichten ſind, auch nicht etwa eine neue ärztliche Unterſuchung er⸗ forderlich iſt, haben die betreffenden Verſicherten den Vorteil, daß ſie nach der durch die Inflation geſchaffenen Unterbrechung wieder Berſicherungsſchutz genteßen. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird darauf hingewieſen, daß nach den geſetzlichen Vorſchriften nicht etwa die Verſicherungsſumme oder der Betrag der eingezahlten Prämien für die Berechnung der Aufwertungsanteile maßgebend ſind, ſondern die Goldmarkreſerven, d. h. nur der Goldwert des für den 14. Februar 1924 nach verſicherungsmathematiſchen Grundſätzen bere“⸗ neten Deckungskapitals der einzelnen Verſicherungen.— Die Durch⸗ führung des Teilungsplanes wird noch gewiſſe Zeit in Anſpruch nehmen, da etwa 340 000 Verſicherungsalten zu bearbeiten ſind. Jedem Berſicherunasnehmer wird von dem Treuhänder der Geſellſchaft eine beſondere Nachricht über das Ergebnis der Aufwertung zugehen. Anmeldungen und Rückfragen erübrigen ſich alſo. Württ. Feuerverſicherung.⸗G. Stuttgart. Der Geſchäfts⸗ he richt bezeichnet das 99. Geſchäftsjahr 1926 als ein Jahr ruhi⸗ ger Entwicklung und fortſchreitender Feſtigung und Erſtar⸗ kung. Der Geſchäftsbetrieb der Geſellſchaft umfaßt jetzt ſieben Verſicherungszweige. Die geſamte Prämileneinnahme belief ſich auf 7,60 Mill.(i. V. 6,86) und einſchl, der Neben⸗ leiſtungen und Gebühren auf 7,74, wovon 2,57 in Rückdeckung gegeben wurden. Die Vermögenserträgniſſe beliefen ſich auf 0,39(0,34), während die Verwaltungskoſten und Proviſionen 2,40(2,14) und die Steuern und Feuerlöſchkaſſenabgaben 0,36 (0,33) erforderten. Nach Abſchreibungen im Geſamtbetrag von 0,10 und Rückſtellungen an die techniſchen Reſerven im Betrag von 2,97 Mk.(2,25) Mill. Mk. ergibt ſich ein Gewinn von 356 098 Mk.(Vorjahr 225 313 Mk.). Die Verwaltung beau⸗ tragt, hiervon den Stammaktionären eine Dividende von 12 v. H.(i. V. 10), den Vorzugsaktionären eine ſolche von 4 v. H. auf das einbezahlte.⸗K. zu gewähren. * Siegen⸗Solingen Gußſtahl⸗Verein. Wie aus Verwal⸗ tungskreiſen verlautet, hat ſich der allgemeine Geſchäftsgang des Unternehmens im laufenden Jahre ſehr günſtig geſtaltet. Das Exportgeſchäft hat in letzter Zeit eine erhebliche Stei⸗ gerung zu verzeichnen. Im allgemeinen leidet das In⸗ und Auslandsgeſchäft an den außerordentlich gedrückten Preiſen. Mit Rückſicht darauf, daß das Jahr 1926 das ſchlechteſte der Nachkriegszeit geweſen iſt, erſcheint auch dieſes Jahr die Ver⸗ teilungeiner Dividendefraglich. Die Geſellſchaft beabſichtigt in iſier.? ecks Rgtiongliſierung der Probuktio Here Hindungen; nn⸗ deren, gleichgerichteten Geſellſchaften einzu⸗ gehen. Hierfür würden die Vorratsaktien herangezogen wer⸗ den. Nähere Einzelheiten können noch nicht abgegeben wer⸗ den, da ſich die dahinzielenden Verhandlungen im Anfaugs⸗ ſtadium befinden. 28: Britiſh Alumininm Co. Die Geſellſchaft erzielte im verfloſſenen Betriebsjahre einen Reingewinn von 280 000 Pfd. gegen 357 000 Pfd. im Vorjahr. Die Dividende kommt in Höhe von 10 v. H. zur Auszahlung gegen 12½ v. H. im Vor⸗ jahre. Der Reſerve wurden 150000 Pfd. zugeführt gegen 200 000 Pfd. im vergangenen Jahre. Mülhauſer Bank in Mülhauſen(Elſaß). Das Inſtitut ſchlägt für 1926 eine Dividende von 12(10) v. H. vor. Hüttenwerk Niederſchöneweide AcJ. vorm. J. F. Ginsberg in Berlin⸗Niederſchöneweide. Der AR. beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von h v. H.(i. V. 241 821/ Verluſt, der durch Zuſammen⸗ lepung der StA. von 1 Mill. auf 400 000 gedeckt wurde) vor⸗ zuſchlagen. Der Geſchäftsgang des Unternehmens iſt zurzeit befriedigend. — 7 pfalz: Föll Schmal enzit⸗Sei Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) SGerichtszeitung SGroßes Schöffengericht Mannheim Fahrläſſige Tötung durch einen Naturheilkundigen Eine Sſtündige Verhandlung vor dem Großen Schöffen⸗ gericht Mannheim verurſachte geſtern eine Anklage gegen den Naturheilkundigen Peter Helfrich von Weinheim wegen fahrläſſiger Tötung des 2½ Jahre alten Töchterchens des Eiſenbahnarbeiters Kuhn. Das Kind war ſchwer an Lungenentzündung erkrankt und in fachärztlicher Behandlung. Als am 19. Januar Helfrich in das Haus zu einer an Naſen⸗ krebs leidenden Frau kam, wurde er auch zu dem Kinde geführt. Nach der Augendiagnoſe(Beſchauen der Regenbogen⸗ haut durch ein Vergrößerungsglas) will er drei Krankheiten bei dem Kinde feſtgeſtellt haben: Bruſtfellentzündung, Gehirn⸗ infektion(das Kind hatte Ohrauslauf) und Ausfluß am Unter⸗ leib. Die Eltern des Kindes und der Schwiegervater des Mannes richteten dann das von ihm verordnete Dampfbad her. Unter einem mit der Lehne nach oben umgelegten Stuhle wurde eine Waſchſchüſſel mit kochendem Waſſer ge⸗ ſtellt. Die ganze Dampfbadeinrichtung wurde dadurch unheil⸗ voll, daß man die Schüſſel auf einen Schemel ſtellte, ſodaß nur etwa 8 em Zwiſchenraum zwiſchen dem Waſſer und den Stuhlbeinen war, auf denen das Kind wagrecht lag. Das Kind ſchrie immer mehr. Man nahm es nach 15 Minuten herunter, obſchon Helfrich der mit der Uhr dabeiſtand, 20 Min. „verordnet“ hatte. Der Leib des Kindes war verbrüht und die Verbrühung ſogar bis auf die Muskeln gegangen. Durch die Bewegungen des Kindes hatten ſich ſchon Fetzen Fleiſches gelöſt. Als der Angeklagte ſah, was er mit dem Dampfbad angerichtet hatte, meinte er, das mache nichts, mit Olivenöl ſei das bald wieder hergeſtellt. Es waren aber keine Fortſchritte zu ſehen. Der Angeklagte ſuchte die erzürnten Eltern durch Geldunterſtützung zu beruhigen. Das Kind kam ins Krankenhaus, wo es bald darauf ſtar b. Med.⸗Rat Dr. Manz iſt der Anſicht, daß der Tod des Kindes überwiegend auf die Wirkung des Dampf⸗ bades zurückzuführen iſt, wenn auch das Kind durch die Krankheit nicht widerſtandsfähig war. Das Kind ſei derart gemartert worden, da das Fleiſch direkt gekocht worden ſei. Der Verteidiger beautragte gegenüber dem Autrag dez Staatsanwaltes, der auf 1 Jahr Gefängnis lautete. Frei⸗ ſprechung. Das Gericht, 1. Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt Anrechnung der Unterſuchungshaft. Demolierung von Straßenſchildern aus politiſchen Motiven Der 19 Jahre alte Gärtner Karl Rotweiler, der 19 Jahre alte Kaufmann Walter Teufel, der 27 Jahre alte Kaufmann Ludwig Uibel, der 18 Jahre alte Schloſſer Willi Heinze, der 16jährige Gymnaſiaſt Heinz Heft und der 24 Jahre alte Kauf⸗ mann Robert Rützler, ſämtliche Angehörige rechtsgerichteter Verbände in Karlsruhe, hatten in der Nacht zum 15. Mai 1925 den Pfahl des Straßenſchildes mit der Aufſchrift„Ebertſtraße“ ausgegraben und dieſen in den Garten des Rotweiler ge⸗ worfen. Das Schild ſelbſt wurde mit einem Spaten zerſtückelt. Am 22. Auguſt 1925 wurde ein zweites Schild mit der Auf⸗ ſchrift„Ebertſtraße“ mit Schuhwichſe beſchmiert und unleſerlich gemacht. Sämtliche Angeklagten mit Ausnahme des Rützlers beſtreiten, den Streich aus politiſchen Motiven verübt zu haben. Das Schöffengericht Karlsruhe ſprach Rot⸗ weiler wegen mangelnder Beweiſe frei und erkannte für die übrigen Angeklagten auf folgende Strafen: Teufel 150 Mark Geldͤſtrafe, die durch die Unterſuchüngshaft als erledigt gilt, Uibel 5 Tage Geſängnis bezw. 100 Mark Gelodſtrafe, Heinze 100 Mark⸗Geldſtrafe bezw. 5 Tage Gefängnis, Heft 150. Mark Geldſtrafe bezw. 8 Tage Gefängnis, Rützler zwet Wochen Gefängnis. Das Gnadengeſuch eines Mörders vor dem Beſchwerdenansſchuß des Landtages Der Ausſchuß für Geſuche und Beſchwerden in Karlsruhe beſchäftigte ſich am Dienstag u. a. mit einer Eingabe um Ent⸗ laſſung eines Strafgefangenen, der wegen Mordes zum Tode verurteilt, dann zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtrafſe begnadigt wurde und ſich 13½ Jahre in der Anſtalt gut geführt hat. Die Regierung lehnte eine vorzeitige Ent⸗ laſſung mit Rückſicht auf allgemeine Folgerungen ab. Die Strafe habe nicht nur Beſſerungszweck, ſondern ſolle auch der Sühne dienen. Die Regierung ſtellte aber in Ausſicht, daß etwa in 2½ Jahren die Entlaſſung des Gefangenen in Erwägung gezogen werde. Für heute beſchloß der Aus⸗ 9775 auf Antrag des Berichterſtatters Uebergang zur Tages⸗ ordnung. (Deuiſches Reichspatent) Eine auf ganz neuer wiſſenſchaftlicher Grundlage beruhende Haushaltsſeife mit Ooppelwirkung. Die Benzit⸗Geife vereinigt das Waſchvermögen beſter Kernſeife mit der hohen ſchmutzlöſenden Kraſt des waſſerlöslichen und nicht feuergefäßrlichen Benzit(achten Sie auf das„“), welches die Eigenſchaſt hat, ſich mit Geife zu einem neuen Körper— e der Benzit⸗Seife— zu verbinden. Infolge dieſer Doppelwirkung beſitzt die Benzit⸗Geife eine bisher ungekannte Reinigungskraſt. Machen Sie einen Verſuch— mögli kam zu einem Urteil von 4 Monaten Gefängnis unter Entſchädigung für Jürgens Nachdem das Urteil gegen Landgerichtsdirektor Jür⸗ gens am Montag rechtskräftig geworden iſt, hat nun das Schwurgericht beim Landgericht III Berlin den im Anſchluß an das freiſprechende Urteil gefaßten Beſchluß über die von Juſtizrat Dr. Werthauer beantragte Zubilligung einer Entſchädigung für unſchuldig erlittene Unterſuchungs⸗ haft ihm zugeſtellt. Das Gericht hat dem Antrag des Ver⸗ teidigers ſtattgegeben und Jürgens gemäß 8 4 des Geſetzes vom 14. Juli 1904 eine Entſchädigung zugebilligt. Land⸗ gerichtsdirektor Jürgens muß nunmehr gemäß 8§ 6 des er⸗ wähnten Geſetzes durch Antrag bei der Staatsanwaltſchaft III in Berlin ſeinen Anſpruch geltend machen, in dem er die Summe angibt, die ex für die unſchuldig erlittene Unter⸗ ſuchungshaft als Entſchädigung beantragt. Die Entſcheidung über dieſen Antrag fällt das preußiſche Juſtizminiſterium, gegen deſſen Spruch dem Landgerichtsdirektor binnen dret Monaten eine Berufungsklage beim Zivilgericht zuſteht. 5 ——— Neues aus aller Welt — Sieben Tote bei einem Autbunglück. Ein Laſtauto, das 70 Arbeiter von der Arbeitsſtätte nach Hauſe beförderte, ſtürzte Mittwoch früh auf der Chauſſee zwiſchen Kudowa und Gellenau in eine Schlucht und begrub ſämtliche Inſaſſen unter ſich. Bis zur Stunde konntenſtieben Tote und achtzehn Schwer⸗ verletzte geborgen werden. Das Unglück ereignete ſich in einer ſcharfen ſteigenden Kurve. Aus bis unaufgeklär⸗ ten Gründen riß plötzlich die Kette des Laſtautos, die Bremſe verſagte und der Wagen raſte mit unheimlicher Geſchwindig⸗ keit rückwärts bergab, knickte an einer Brücke das Geländer um und ſtürzte von der Brücke herab in die Schlucht. Eine weitere Meldung aus Glatz beſagt: An einer ſteilen Stelle der Fahrſtraße rollte ein mit 70 Arbeitern beſetztes Laſtautomobil infolge Kettenbruchs rückwärts bergab und ſtürzte, nachdem es das Geländer einer Brücke durchbrochen hatte, in einen Bach. Die Inſaſſen wurden unter den Trümmern des ſchweren Wa⸗ gens begraben. Aerzte, Sanitätskolonnen und Feuerwehren waren bald zur Stelle. Bis zur Stunde ſind ſieben Tote un⸗ achtzehn Schwerverletzte geborgen worden. Es iſt jedoch mit einer noch größeren Anzahl von Toten und Verletzten zu rech⸗ nen. Der Lenker des Automobils iſt verſchwunden. nimmt an, daß er über die nahe Grenze geflüchtet iſt. Es hau⸗ delt ſich um Arbeiter der Mechaniſchen Weberei Chriſtian Die⸗ rig in Kudowa⸗Sakiſch. —„Billige Frühjahrskleider.“ Bei einem verdächtigen Handel wurde von Streifbeamten der Spandauer Krimf Ralpolizei ein Mann angehalten, der durch die Lokale mi gewiſſem Damenverkehr hauſieren ging. Er bot hübſche Fruhe jahrs⸗ und Backfiſchkleider und ⸗Koſtüme für 2 bis 10 Mar das Stück an und hatte bei dieſen Preiſen natürlich guten Abſatz. Weshalb er ſo billig verkaufen konnte war bald auf⸗ geklärt. Der Händler wurde feſtgeſtellt als ein der Kriminal⸗ polizei als Kollidieb bereits bekannter 30 Jahre alter wohn⸗ nungs⸗ und berufsloſer Max Teiſcher. Er hatte ſeine Ware zwei Stunden vorher nach ſeiner Art auf dem Lehrter Bahn⸗ hof„eingekauft“. Eine Berliner Konfektionsfirma hatte drei große Kartons mit Frühiahrskleidern auf dem Lehrter Bahn⸗ hof als Eilgut nach Harburg a. Elbe aufgegeben. Währen die Kartons auf dem Bahnſteig auf einem Transportkarren lagen, um in den D⸗Zug verladen zu werden, benutzten Teiſcher und ein noch unbekannter„Kompagnon“ die Gelegen⸗ heit, in einem unbewachten Augenblick je einen Karton an ſt zu reißen und damit vom Bahnhof zu verſchwinden. Teiſchſz war ſofort nach Spandau gefahren, um die Beute zu Sen zu machen. Der größte Teil deſſen, was er bereits verkauf hatte, wurde bei den Käuferinnen wiedergefunden und ebenſo wie ſein Vorrrat beſchlagnahmt. Seinen„Kompagnon“ will er nicht kennen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rheln-Pegef 17, 18,18, J 22. 28. 24. Neckar-Pegel] 17, 10. 19.22. 2. 2— Schuſterinſel.22.211.201.191,42.12 Mannheim..89.7 3,589,23 71 140 Kehl..68.50.55.50.85.55 Jagſtfeid.61 1,50—.20.2101, Maxau.58 4,484.344.20 4,204.22 Mannheim 3,743,57.43 3,160.16 3,14 Caub 2,99.89.80.46 2,38 2,26 Köln.588.56b8.28.76 2,66.54 Herausgeber, Drucker und Verleger: Dructerel Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, Direktion: Ferdinand Heyme. ißner Chefredatteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Rebakteure; Für Politit: Hans Alfred Niß 2 Jeuilleton: Dr. S. Kahſer— Kommunal-Polftik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müler— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. fe. r ben chſt 280 6) Handſtück zu haben. Die der Benzit⸗Geife zugrunde liegende abſolut neue Idee iſt durch Erteilung mehrerer Deutſcher Reichspatente anerkannt, ſie iſt d Allleinige Fabrikanten für Daden, Württemberg und die Nhein ⸗ Bruchſal(Baden). Auskunſt über die Benzit⸗Seiſe und ſhre Wirkung auch durch die Zentralſtelle für die Bearbeihung der Benzil⸗Jabrikate, die poſborn glkt.⸗Gel. Berlin W10. an einem beſonders ſtark verſchmutzten Arbeitskleid, Wäſcheſtück oder dergleichen oder bei mit Sel, Feit, Teer beſchmußten Händen— und überzeugen Sie ſich ſelbſt, wie müße los und wie vollkommen ſich der Schmutz ablöſt. Geradezu verblüffend iſt die Wirkung der Benzii⸗Geife, wenn Gie in einer Benzit⸗Geifenlauge(ſiehe Gebrauchsanweiſung) Wãͤſche einweichen und dieſe die Nacht über darin liegen laſſen; am anderen Morgen iſt ſaſt aller Schmutz bereits entfernt und in das Waſſer übergegangen, man hat nur noch nölig, in der gewohnten Weiſe kurz nachzuwaſchen. Benzit⸗Geife enthält keine ſcharfen Beſtandteile wie Chlor, Waſſerglas, Gauerſtoff, iſt deshalb auch für die feinſte Qamen-Wäſch unſchaͤdlich und greiſt Farben, ſofern dieſe überhaupt Waſſer vertragen, nicht im geringſten an. Benzit⸗Seife iſt in den einſchlägigen Geſchaſten zum Preiſe von 45 Pf. für das 55. ie ei — 4 D. ge fo! ker dez eir An der in in; in oder nnre rrrr SrrreelKkeeeee eeeeeree..neen Vonnersfag, den 24. März 1927 Nr. 189 Bekanntmachung Die Spruchſtelle bei dem Oberlandesgericht in Frankfurt a. M. hat in ihrem Beſchluß vom 1. März 1927, Aktenzeichen 1. E. R. 7/27 die Barablöſung unſerer Obligationenanleihen zum 1. Mai 1927 geſtattet. Für die Obligationen-Anleihen: 1. Anleihen der früheren Badiſchen Anilin⸗& Sodafabrik, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. a) 4% Anleihe vom Januar 1901 Serie A, b)%½% Anleihe vom Oktober 1908 Serie B, e) 4½% Anleihe vom März 1919 Serie C: 2. Anleihe der früheren Farbenfabriken vorm. Fried. Bayer& Cy., Leverkuſen a. Rh. 4½% Anleihe vom Februar 1909 3. Anleihe der früheren Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius& Büning, Höchſt a. M. 4% Anleihe vom Dezember 1900; 4. Anleihen der früheren Chemiſchen Fabrik Griesheim⸗Elektron, Frankfurt a. M. a) 4½% Anleihe vom November 1900 ]) 5% Anleihe vom Januar 1914; „Anleihen der früheren Aktiengeſellſchaften für Anilin⸗Fabri⸗ kation, Berlin a) 4½% Anleihe vom Juli 1900 b] 4½% Anleihe vom März 1909: Anleihen der früheren Chemiſchen Fabriken vorm. Meer, Uerdingen(Niederrhein) a) 4% Anleihe vom Mai 1897 b) 4½% Anleihe vom Juni 1900; gelangen unter Berückſichtigung des Beſchluſſes der Spruchſtelle ſolgende Ablöſungsbeträge zur Auszahlung: 1. Für ſämtliche Obligationen⸗Anleihen, mit Ausnahme der 4½ 7 Anleihe der früheren Badiſchen Anlin⸗& Soda⸗Fabrik vom März 1919 Serie C, 7 8 a) Altbeſitz RM. 251.25 für je PM. 1,000,—(umgeſtellt aauf RM. 250.—), b) Neubeſitz RM. 139.— für je PM. 1,000.—(umgeſtellt auf RM. 150.—); 2. für die 4½% Anleihe der früheren Badiſchen Anilin⸗& Sod⸗ Fabrik vom März 1919 Serie C, a) Altbeſitz RM. 100.50 für je PM. 1,000.—(umgeſtellt auf RM. 100.—, b) Neubeſitz RM. 55.60 für je PM. 1,000.— ſumgeſtellt auf RM. 60.—]; Bei der Errechnung der Ablöſungsbeträge wurde als Fälligkeits⸗ lermin der 1. Januar 1932 und demzufolge als Ablöſungsſatz 92,64% es Aufwertungsbetrages zugrunde gelegt. Für den Altbeſitz wird außerdem wegen vorzeitiger Barablöfung eine Zuſatzaufwertung von 2%= RM. 20.— für je PM. 1,000.— Iebzw. RM..— für je PM. 1,000.— der 4½% Anleihe der Badiſchen 9. Seite. der Weesbedeg- Beizeg, Bailgg-iasre benhmandenBescher Anren Junghans- u. 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Zinsſcheinbogen und eines arithmetiſch geordneten Nummernverzeich⸗ niſſes in doppelter Ausfertigung an unſeren Geſellſchaftskaffen u. zwar: in Frankfurt a.., Gutleutſtraße 31, in Ludwigshafen a. Rh., 8 in Leverkuſen b. Köln a. Rh., in Höchſt a.., in Berlin S. O. 38, Lohmühlenſtraße 67, in Uerdingen(Niederrhein) oder bei den Geſellſchaftskaſſen der Leovold Caſſella& Co., G. m. b.., Frankfurt a. M. Kalle& Co.,.⸗G., Biebrich a. Rh., oder bei der Deutſchen Bank, bei der Darmſtädter⸗& Nationalbauk Kom⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien, bei der Deutſchen Länderbank, bei der Direction der Disconto Geſellſchaft, bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhauſe S. Bleichröder, bei dem Bankhauſe Delbrück Schickler& Co., bei dem Bankhauſe Hardy Co., G. m. b. H. bei dem Bankhauſe Hugo Oppenheim& Sohn, bei der Deutſchen Bank Filiale Fraukfurt, bei der Darmſtädter⸗& Nationalbauk Kom⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien Filiale Frankfurt a. M. bei der Direction der Disconto Geſellſchaft Filiale Frankfurt a. M. bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., bei dem Bankhauſe Gebrüder Bethmann, bei dem Bankhauſe Georg Hauck&. Sohn, bei der Metallbank und Metallurgiſchen Ge⸗ ſellſchaft.⸗G., ALTESTE KOLNISCH-WASSFER FABRIK GEGRUNDET 1709 Hölnisth Masser Rölnisth Masser Jeile in Berlin Elegante gute Schuhwaren 2u Einheitspreisen Mk. 12.—, 18.- und 2l. Oohne Rùcłksicht auf d früheren Preis Schuhhaus Oskar Wanger D 1,%8, Pfölzer Hof 3002 falddone 4 A..Aodoisnahanhein ———— in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe J. J. Weiller Söhne, bei der Deutſchen Bank Filiale Hamburg, bei der Darmſtädter⸗& Nationalbank Kom⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien Filiale Ham burg, bei der Dresdner Bank in Hamburg, bei der Norddeutſchen Bank in Hamburg, bei dem Bankhauſe M. M. Warburg& Co., bei der Deutſchen Bank Filiale Köln, U bei der Darmſtädter⸗& Nationalbank Kom⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien Filiale Köln, bei der Dresdner Bank, bei dem A. Schaaffhauſen' ſchen Bankverein .⸗G. bei dem Bankhauſe Deichmann& Co., bei dem Bankhauſe A. Levy, bei dem Bankhauſe Sal. Oppenheim jr. E Cie., bei dem Bankhauſe J. H. Stein, bei der Darmſtädter⸗ 6. Nationalbauk Kom manditgeſellſchaft auf Aktien Filiale Mannheim, Dresdner Bank Filiale Maunheim, Rheiniſchen Creditbank Süddentſchen Disconto Geſellſchaft in Hamburg in Köln n Mannheim bei der bei der bei der 5. bei der Deutſchen Bauk Filiale München, bei der Bayeriſchen Vereinsbank, München Freitag, den 25. März, abends 8 Uhr im alten Rathaussaal-Marktplatz Iffentflicher Vortrag über: Alkohol u. Verbrechen Redner: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kler- Mannheim, Eintritt frei! 9 5 Freiwillige Kollekte! Alle volksfreunde WIllicom-enil e ünshen Ainchl Aeugeume Leliegene. parte Modelle Diplom,Tehrer für Haapffege und Koereoltr Ernst Weißs, Mannheim, P 3, 1 Heilf Schuppen, Haarausfall S163 MiIlKros Kopis che Haeruntersuchung— Möbel-Spedition Kind —— 2 u. 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