Samsfag, 26. Mär; Sezugspreiſe: In Mannheim e aus ader 71 die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſte 5 5 Belevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, (Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Witlag⸗Ausgabe eue MannheimerSeitun Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 143 Anzeigenpreiſe nach„ dei r je einſp. Kalonelzele 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Das Reichskabinett hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß das den Ländern und Gemeinden gegebene Verſprechen, ihnen vom 1. April dieſes Jahres ab die Erwerbsloſenfürſorge ab⸗ dunehmen, einzuhalten ſei. Wir rechnen damit, daß bis 1. Oktober des Jahres das Erwerbsloſenverſicherungsgeſetz in Wirkſamkeit tritt.(Zu⸗ rufe:„ganz unmöglich.“) Wenn das unmöglich iſt, ſo iſt mir unerfindlich, wie die Reichskaſſe ohne Erſchütterung die wei⸗ teren Belaſtungen tragen ſoll. Das Geſetz muß eben zuſtande kommen. Wenn das Reich die Erwerbsloſen⸗ und Kriſenfür⸗ ſorge noch bis zum 1. Oktober tragen muß, ſo bedeutet das für den Reichsetat eine Belaſtung von nicht weniger als einer Viertel Milliarde Mark. Hinzu kommt weiter der Aufwand der Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes für die Beamten einſchließlich Kriegsbeſchädigten um etwa 60 Millionen, für die Invalidenverſicherung durch Erhöhung der Leiſtungen 12 Millionen und Erhöhung des Reichsanteiles der Renten⸗ empfänger um 70 Millionen, für die Durchführung einer Un⸗ terſtützung für die Kleinrentner über den jetzigen Unter⸗ ſtützungsumfang hinaus 25 Millionen und eine Anforderung von 21 Millionen für kleinere Bewilligungen in den Ergän⸗ zungsetats. Alles in allem ergibt ſich im ganzen ein Betrag von etwa 478 Millionen, für den keine Deckung vorhanden iſt. Es blieb nur übrig, zunächſt einmal an eine Droſſelung der Ausgaben zu denken. Es ſollen durch Abſtriche an ein⸗ zelnen Etatspoſitionen etwa 66 Millionen Mark eingeſpart werden. Weiterhin iſt vorgeſehen, den vorausſichtlichen Ueber⸗ ſchuß des Jahres 1926 ſofort in den Etat für 1927 einzuſtellen und zwar in einer Höhe von 200 Millionen. Weiterhin bin ich entſchloſſen, auch die letzte Reſerve, nämlich den Betriebs⸗ mittelfonds, in weiteſtem Umfange zur Beſeitigung des De⸗ ſizits heranzuziehen und zwar in Höhe von 190 Millionen. Ich muß betonen, daß die Auffaſſung, als ob noch irgendwo größere Reſerven im Etat oder ſonſt in verſchiedenen Kaſſen und Käßchen ſich befänden, vollſtändig falſch iſt. Die Situation muß auch dem Ausland gegenüber klargelegt werden und alle Zweiſel darüber zerſtreut werden, als ob eine Theſaurie⸗ rungs⸗ und Ueberſchußpolitik betrieben werde. Angeſichts dieſer Geſamtlage ſtimmen Sie gewiß mit mir Überein, wenn ich ſage, unſer ganzer Etat, unſere ganze Fi⸗ nanzwirtſchaft bedarf der äußerſten Aufmerkſamkeit und der vorſichtigſten Gebarung. Insbeſondere, da in meiner Aufzäh⸗ lung noch einige große Poſten überhaupt nicht berückſichtigt ſind. So die bereits am 16. Februar von mir als Staatsnot⸗ wendigkeit bezeichnete Verbeſſerung der Bezüge unſerer Beamten und in Zuſammenhang damit auch die Verbeſſerung der Be⸗ züge der Kriegsbeſchädigten. Die Reichsregierung iſt ent⸗ ſchloſſen, dieſe Frage noch im Jahre 1927 zur Entſcheidung zu bringen. Wenn wir ferner für die Liquidationsgeſchädigten im Augenblick noch nichts vorgeſehen haben, ſo deshalb, weil feſte Vorſchläge über die Art und Weiſe der Entſchädigung noch nicht endgültig vorliegen. Daß man ſich über angebliche Begünſtigung einzelner Län⸗ der in der ſogenannten Poſtabfindung beſchwert, iſt mir nicht verſtändlich. Bei der Poſtabfindung für Bayern und Württemberg handelt es ſich um eine vertragliche Ver⸗ pflichtung des Reiches. Selbſtverſtändlich hat aber der Reichs⸗ tag das letzte Wort zu ſprechen. Ich habe auch das größte Intereſſe daran, in die ganze Finanzgebarung des Reiches abſolute Klarheit zu bringen durch Scheidung der Kompetenzen zwiſchen dem Reich und den Ländern und behalte mir für den Etat 1928 vor, gerade auf dieſem Gebiete eine durchaus klare Trennung durchzuführen. Den jetzigen Aufwand des außerordentlichen Etats bin ich entſchloſſen, auch weiterhin durch Anleihen zu decken, um die Belaſtung der Wirtſchaft nicht höher werden zu laſſen. Von dem Bedarf für 1926 ſind 450 Millionen Mark durch An⸗ leihe und 100 Millionen Mark durch Poſtkredite gedeckt. Es beſteht noch ein Reſtbetrag in Höhe von 400 Millionen Mark, der der endgültigen Deckung bedarf. Dazu kommt noch ein Bedarf für 1927 in Höhe von über 500 Millionen, ſo daß gegen eine Milliarde neuer Bedarf beſteht. Es müſſen daher auch auf dem Gebiete des Extra⸗ Ordinariums Kürzungen vorgenommen werden. Es wird vorgeſchlagen: 25 Millionen für den Betriebsfonds der Spiri⸗ tuoſen⸗ und Monopolverwaltung wieder auszuſchalten und durch Verlangſamung des Tempos der Kanalbauten 35 Mil⸗ lionen abzuſetzen. Insgeſamt würde der außerordentliche Etat u m 60 Millionen Mark vermindert. Ich lege des⸗ haͤlb ſo außerordentlich großen Wert darauf, daß gerade 1927 dieſer Anleihebedarf vermindert wird, weil eine neue Reichs⸗ anleihe in nächſter Zeit überhaupt nicht in Frage kommen kann.“ Nachdem der Reichsfinanzminiſter vertraulich über die Anleihe geſprochen hatte, erklärte er weiter: Die Kaſſen⸗ beſtände ſind weſentlich geringer als im Vorjahr um dieſe Zeit. Die Einnahmen⸗ und Ausgaben⸗Ueberſichten werden vom 1. April ſo geſchaffen ſein, daß die Oeffentlichkeit die Möglichkeit einer Kontrolle unſerer Finanzpolitik hat. Da die umfangreichen Anträge der Regierungsparteien noch nicht gedruckt vorlagen, wurde die Beratung über den Etat der all⸗ gemeinen Finanzverwaltung bis Montag unter⸗ brochen, damit die Oppoſitionsparteien Kenntnis von den eingebrachten Anträgen nehmen und gegebenenfalls innerhalb ihrer Fraktionen eine Stellungnahme dazu herbeiführen können. Die heutige Rede des Reichsfinanzminiſters Dr. Köhler im Haushaltsausſchuß zeigte die großen Schwierigkeiten, die in der Frage der Balancierung des Etats noch zu überwinden ſind. Die Oppoſition iſt mit der Art, wie die Regierung den Ausgleich zu erzielen gedenkt, keineswegs einverſtanden und wird in der Ausſchußſitzung am Montag mit einer Reihe von Gegen⸗ anträgen auf den Plan treten. Sie wünſcht vor allem noch einen Abſtrich am Wehretat, während ſie die Poſitionen, die für die ſozialen Zwecke beſtimmt ſind und hinterher herabgemindert wurden, wiederhergeſtellt ſehen möchte. Dann wird alſo mit einem erbitterten Kampf zu rechnen ſein. Bezeichnend für die Wirkung der Rede Köhlers, der ſich über die Finanzlage diesmal noch um einige Nuanden peſ⸗ ſimiſtiſcher geäußert hat als in ſeiner Antrittsrede im Plenum, iſt, daß im Reichstag das Gerücht auftaucht, die Verabſchie⸗ dung des Etats bis zum 1. April wäre unter ſolchen Um⸗ ſtänden ernſtlich gefährdet. Man ſprach ſogar davon, daß die Regierung bereits die Einbringung eines Noteetats in Erwägung zöge, der etwa bis zum 15. April befriſtet ſein würde. Es handelt ſich hierbei vorderhand um eine Kom⸗ bination, die ſich, wie wir annehmen möchten, ſchließlich wohl doch nicht bewahrheiten wird. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Frankreich Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen gibt zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß. Schon jetzt wird in der Pariſer Preſſe Deutſchland für ein etwaiges Scheitern der Verhandlungen verantwortlich zu machen geſucht. Die Deutſchen, ſo behauptet der„Petit Pariſien“, verlangen als Gegenleiſtung für das von Frankreich beanſpruchte Weinkon⸗ tingent die Einfuhrberechtigung für eine Menge chemiſcher Produkte, die genügten, um die franzöſiſchen Bedürfniſſe für mehrere Jahre zu decken und auf ein Mal in Frankreich ein⸗ geführt werden ſollten. Das aber würde einen ſchweren Scha⸗ den für die franzöſiſche Indſtrie bedeuten. So liegen, mit Verlaub, die Dinge nicht. Deutſchland hat die Freigabe eines Kontingents franzöſiſcher Weine ange⸗ boten, das ſich in der Höhe der franzöſiſchen Vorkriegseinfuhr hält. Natürlich wird dabei nicht die Jahreseinfuhr, ſondern die Einführung des Zeitraums zu Grunde gelegt, für den das neue Proviſorium abgeſchloſſen werden ſoll. Die deutſche Gegenforderung nach der Freigabe der Einfuhr deutſcher Ehemikalien hat nicht das Ziel, den franzöſiſchen Markt gu überſchwemmen, ſondern richtet ſich grundſätzlich gegen das franzöſiſche Einfuhrverbot, da bisher deutſche Chemikalien bekanntlich nur über Reparationskonto nach Frankreich ge⸗ liefert werden konnten. Es ſcheint, daß die franzöſiſche Stel⸗ lungnahme bei der Bedeutung der chemiſchen Induſtrie für die Munitionsfabrikation von dem Gedanken an das„poten⸗ tielle de guerre“ beeinflußt wird. Jedenfalls hält man in Berlin die Möglichkeit für gegeben, daß die Franzoſen von ihrer Drohung, das Proviſorium zu kündigen, Ge⸗ brauch machen. Deutſchenhetze im tſchechiſchen Parlament Im Laufe der Debatte über die Wehrvorlage, die jetzt im Prager Abgeordnetenhaus behandelt wird, machte der Redner der tſchechiſchen Regierungsparteien ſchwere Ausfälle gegen Deutſchland. Hatte ſchon der Berichterſtatter über die Wehr⸗ vorlage, der tſchechiſche Nationaldemokrat Spatſcheck, offen er⸗ klärt, der Feind ſtehe in Deutſchland und Ungarn, ſo ging ſein Parteigenoſſe Abg. Jeſcheck noch weiter und brachte als Begründung für die Notwendigkeit der umfang⸗ reichen tſchechiſchen Rüſtungen wieder das alte Märchen von den„geheimen Rüſtungen Deutſchlands“, Frage an das Schickſal Es geht nirgends toller zu, als in dieſer ſchönſten aller Welten! Jeder Tag bietet dafür eine ſchier erdrückende Fülle von Beiſpielen. Wie alle Gebiete des öffentlichen Lebens, ſo iſt dafür auch die Politik eine ergiebige Fundgrube, die Außenpolitik ſowohl, wie die Innenpolitik. Greifen wir ein ebenſo aktuelles, wie draſtiſches Beiſpiel heraus. In der Hauptſtadt des deutſchen Reiches finden ſeit einigen Tagen auf öffentlicher Straße ſehr böſe Reibereien zwiſchen den Ultraradikalen von rechts und links ſtatt. Auf einem Ber⸗ liner Vorortbahnhof iſt es ſogar zu einer förmlichen Schlacht zwiſchen den mit Straßenpöbel ſtark durchſetzten Parteien ge⸗ kommen. Es gab Tote und Verwundete, die Polizei war wehr⸗ los. Tags darauf wiederholten ſich dieſe ſkandalöſen Auftritte, Friedliche Paſſanten wurden in die Streitigkeiten hinein⸗ gezerrt, von halbreifen Burſchen angepöbelt und inmitten die⸗ ſer wilden Tumultſzenen, angeſichts der ſie vor grimmigſter Verachtung am liebſten ausgeſpuckt hätten, gezwungen, den Hut abzuziehen. Ein gänzlich Unbeteiligter wurde ſo ſchwer angeſchoſſen, daß er ſeinen Verletzungen erlag. Ganz Berlin iſt empört ob dieſes öffentlichen Aufruhrs, den man mit Recht als einen Schimpf für das, wie man meinte, ſo glänzend organiſterte und geſicherte Berlin empfand. Außerdem erkannten die Berliner mit dem nüchternen kauſ⸗ männiſchen Sinn, der ſie auszeichnet, ſofort klar, daß ſolche Straßenkämpfe gerade jetzt, wo die Reiſezeit einſetzt, auf den Fremdenverkehr einen ſehr nachteiligen Einfluß ausüben mußten. Auch die ſogenannten Spitzen der Behörden teilen dieſe Empfindungen und Erwägungen. Der Mintſter des Innern, Herr Grzeſinski, der vordem als Pollzei⸗ präſident von Berlin der erſte Hüter der öffentlichen Ordnung war, verſpricht energiſches Eingreifen. Und der derzeitige Polizeipräſident von Berlin gibt ſchon im Voraus ein Beiſpiel dieſer Energie, indem er zwei Beamte, die für den Schutz jenes Vorortsbahnhofes verantwortlich waren, angeb⸗ lich jedoch nicht genügend durchgegriffen hatten, ihres Dien⸗ ſtes enthebt. Flammende Empörung über die Nomdtes und die von ihnen angezettelten öffentlichen Skandallzenen erfüllte ſelbſtverſtändlich auch die im Berliner Stadtparlament: vereinigten Vertreter der Berliner Bevölkerung. Eine Be⸗ ſprechung der tumultuöſen Vorgänge wurde ſofort auf die Tagesordͤnung der nächſten Sitzung geſetzt. Was aber geſchah in dieſer Sitzung? Statt ſich ſtber alle Parteiſchranken zuſammen zu finden zu einer einmütigen Verurteilung dieſer Straßenkämpfe, die doch zweifellos der ganzen Stadt in jeder Hinſicht nur zum Schaden gereichen können, ſtatt der Berliner Bürgerſchaft und darüber hinaus dem ganzen Reiche ein vorbildliches Beiſpiel zu geben von der Würde, der Mäßigung und der klugen politiſchen Einſicht, die im Parlamente der Reichshauptſtadt herrſchenden Einfluß hat, bot man der Stadt und dem ganzen Lande ein Schau⸗ ſpiel, wie es kläglicher, widerwärtiger nicht gedacht werden kan. Statt die Meinungsverſchiedenheiten mit geiſtigen Waffen auszufechten, ſchämten ſich die gewählten Vertreter des Volkes nicht, ſich gegenſeitig in der allerübelſten Weiſe mit Händen, Füßen und Tintenfäſſern zu attackteren. Ein kommuniſtiſcher Stadtverordneter redete der„Propaganda der Tat“ das Wort, drohte mit Proteſtſtreiks und kündigte jetzt ſchon an, daß man die zu einer Tagung demnächſt nach Berlin kommenden Stahlhelmleute überfallen werde. Ein volks⸗ parteilicher Stadtverordneter, der gegen dieſen parteipolitiſchen Mißbrauch der Redͤnertribüne des Stadtparlaments Front machte, wurde von einer ganzen Rotte von Kommuniſten aufs ſchwerſte mißhandelt. Der Stadtverordnetenvorſteher ver⸗ mochte weiter nichts zu tun, als die Sitzung abzubrechen. Die kommuniſtiſchen Stadtverordneten aber konnten als Ergebnis der Sitzung die Genugtuung einheimſen, daß eine Berliner Straße, die bis jetzt den Namen einer dem deutſchen Volks⸗ empfinden teueren Frau, nämlich der Königin Luiſe, trägt, künftighin nach dem Vater der republikaniſchen Ver⸗ faſſung benannt wird. Ein dahinzielender kommuniſtiſcher Antrag wurde, was für die parteipolitiſche Zuſammenſetzung des Berliner Stadtparlaments bezeichnend iſt, angenommen. Braucht man ſich unter ſolchen Umſtänden zu wundern, daß die Berliner Straßendemonſtrationen noch tagelang weitergingen, daß ſelbſt die erhöhte Alarmbereitſchaft der Schupo die parteipolitiſch verhetzten und raufluſtigen Ele⸗ mente nicht in Schach zu halten vermochte, zumal hinter dieſen Maſſen ſicherlich Provokateure ſtehen, die von Rußland be⸗ zahlt werden und pielleicht ihre Aufwieglung ſyſtematiſch nach allen Regeln der Kunſt betreiben, die ſie auf der Brüſſeler Kommuniſtenſchule oder ſonſtwo gelernt haben? Muß es nicht vielmehr verheerend auf die Moral der breiten Maſſen wir⸗ ken, wenn ſie ſehen, wie es die Männer treiben, die dazu be⸗ rufen ſein ſollten, ihre Führer zu ſein? Kann man vom dürren Holze mehr verlangen als vom grünen? Doch das iſt ja gerade der Jammer an dem wir kranken, daß die Män⸗ ner, die dazu auserſehen ſind, das deutſche Volk zu vertreten, ſo häufig nicht aus jenem kernhaften Holze geſchnitzt ſind, aus denen fähige Führer erwachſen. Da ſagt man immer, daß Unglück läutert und reif macht. Haben wir noch nicht genug erduldet, um endlich auch politiſch reif zu werden? H. Geſellſchaftsabend beim Botſchafter Sthamer § London, 28. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der deutſche Botſchafter, Herr von Sthamer, empfing geſtern abend den Premierminiſter, ſowie die Botſchafter Frankreichs, Italiens und Nͤwegens mit ihren Damen in den Räumen der deutſchen Geſandtſchaft. Die Veranſtaltung trug einen völlig privaten Charakter befaſſen. Die 2. Seite. Nr. 143 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 28. März 1927J Kommuniſten und Stahlhelm Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kommuniſten wünſchen dem Stahlhelmtag am 8. Mai die zgeſchloſſe ne proletariſche Front“ entgegenzu⸗ ſtellen. Zu dem Zweck hat die Berliner Leitung der K. P. D. und des roten Frontkämpferbundes einen Brief an den Be⸗ zirksverband Berlin der Soztialdemokratiſchen Partei und die Gauleitung des Reichsbanners() gerichtet, in der eine gemeinſame Aktion gegen den Stahlhelm⸗ aufmarſch vorgeſchlagen wird. Indes dürfte es ſchwerlich zu einer ſolchen Gegenaktion kommen, da der Berliner Po⸗ Utzeipräſident eine ſolche gleichzeitige Demonſtration der feind⸗ lichen Verbände kaum zulaſſen wird. Daneben laufen, wie jedes Jahr ſo auch diesmal, Be⸗ mühungen der kommuniſtiſchen Partetleitung einher, die So⸗ dialdemokratie und die freien Gewerkſchaften zu einer a zu veranlaſſen. Auch dieſen Be⸗ ſtrebungen dürfte kein Erfolg beſchieden ſein. Berkehrsdebalte im Meichstag UBerlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die Verkehrsdebatte, die um die Wahrheit zu ſagen, den Reichstag zwei Tage lang ſichtlich gelan gweilt hat, konnte geſtern beendet werden. Ein Redner nach dem anderen breitete vor der Regierung die Verkehrsſchmerzen ſeiner engeren Heimat aus. Der Soßztaldemokrat Geck klagte über die zuneh⸗ mende Verüdung des Mannheimer Hafens, der Deutſchnationale Men tzel über die ſtiefmütterliche Behand⸗ lung der öſtlichen Grenzmark, Herr Groß vom Zentrum wiederum fand, daß der Süden zugunſten des Nordens benach⸗ teiligt werde und machte ſich zum Dolmetſch der Wünſche des Aachen⸗, Rhein⸗ und Saargebiets. Für den Luftſchiffbau Irtedrichshafen ſetzte ſich der Deutſchnationale Körner ein. Leider blieb ſeine Mahnung, Zeppelins Vermächtnis durch die Natton in Ehren zu halten, in den Wind geſprochen. Wie der Ausſchuß, ſo ſtrich auch das Plenum kurzerhand die urſprüng⸗ lich für die Zeppelin⸗Eckener⸗Spende in den Etat eingeſetzten 2 Millionen Mark. Und juſt die Freunde des Herrn Körner immten, allen voran, für bdie Streichung. Auch die von den emokraten noch im letzten Augenblick unternommene Aktion, Die vom Ausſchuß eltminierten 20 Milton en für den Mittellandkanal zu retten, ſcheiterten an dem Wider⸗ ſpruch der Regierungsparteien. Ebenſo wurde die für die Um⸗ kanaliſierung des Main angeſetzte Summe von 4 Millionen um eine Million gekürzt. er Reichsperkehrsminiſter äußerte ſich im Ver⸗ lauf der Debatte, in der noch die verſchiedenſten Themen vom Signalweſen bis zur Bepflanzung der Bahndämme angeſchnit⸗ ten wurden, über das Verhältnis ſeines Miniſtertums zur Reichsbahn. Man kann es keineswegs harmoniſch nen⸗ nen, obwohl die Atmoſphäre direkter Feindſeligkeit, die lange Zeit zwiſchen den ehemals vereinigten Reſforts herrſchte, all⸗ mählich verflogen iſt. Nachdem der Miniaturetat des Reichs⸗ tägs ſelbſt dann noch im Eiltempo verabſchiedet worden war— die kühnen Erweiterungspläne hat man vorläufig zu den Akten legen müſſen— verkagte ſich das Haus auf Samstag. Aus dem Preußenparlament Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Durch die geſtrige Beratung des preußiſchen Landtags, der ſich im übrigen weiter mit dem Etat des Innenminiſteriums heſchäftigte, zog ſich wie ein roter Faden, der durch das Schreiben des preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun an den ee ele akut gewordene Streit um die Rückkehr des Exkatiſers, Bemerkenswert war übrigens die Haltung des Zentrums. Im Gegenſatz zu ſeinem Parteigenoſſen Weg⸗ mann, der bei der Beratung des Innenetats im Reichstag eine wenig durchſichtige Stellung zu dieſer Frage einnahm, trat hier im Preußenhaus Herr Schwering als Redner des Zentrums mit aller Entſchiedenheit dafür ein, daß Wil⸗ helm II., der ohne Zwang in Deutſchlands ſchwerſter Zeit zus Ausland gegangen ſei, im Exil bleiben müſſe, Dieſe Ausführungen, die eine ſcharfe Spitze gegen die Deutſchnationalen trugen, riefen auf der Rechten wie⸗ derholt lebhaften Widerſpruch hervor. In dem gleichen Sinne wie Herr Schwering äußerten ſich natürlich auch die Vertreter der beiden aunderen Koalitionsparteien der Demokraten und Sozialdemokraten. um das Noepublikſchutzgoſetz Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro⸗ Wie das„B..“ wiſſen will, foll der Kanzler beabſichtigen, das Reichskabinett bis Anfang der nächſten Woche um ſeine Stellungnahme zum Brief des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten zu bitten. Uind will es vorläufig noch fraglich er⸗ 15 ob das Kabinett gerade in der nächſten Woche, in der ich die ſchwierigſten und brennendſten Probleme zuſammen⸗ drängen, zu einer ſolchen Ausſprache Zeit finden wird. Die Deutſchnakionglen, die Volkspartei und auch ein Teil des Zentrums ſind nach unſerer Kenntnis der Dinge vielmehr der Anſicht, die bereits Herr v. Keudell vor dem Reichstag ver⸗ trat, nämlich, daß die Frage der Rückkehr des EAY⸗ aiſers zum mindeſten nicht akut ſei. Die nächſte Sorge er Regierung iſt die, den Etat unter Dach und en. Sobald das geſchehen iſt, treten die Sſterferien in ihr echt. Vermutlich wird das Kabinett erſt nach den Ferien fich mmit der Frage einer Verlängerung des Republikſchutzgeſetzes Rechtspreſſe verteftt übereinſtimmend den Standpunkt, daß Miniſterpräſibent Braun ſich bei der Ab⸗ ſendung ſeines Schreibens von der Abſicht habe leiten laſſen, von Preußen her die Oppofſition gegen die der⸗ zeitige Reichsregierung zu unterſtützen. Der Mei⸗ nung iſt auch die„Tägl. Rundſchau“. Der Brief ſet geſchrieben worden, weil man in Preußen das Bedürfnis nach einer demagogiſchen en gehabt habe. Die„Kreuzzeitung“ erklärt! Ihres Wiſſens hätte der Kaiſer überhaupt nicht die Abſicht, nach Deutſchland zurückzukehren. Der Balkankonflikt JBerlin, 28, März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der biplömatiſche Gedankenaustauſch über die in Ausſicht genom⸗ meue zur Unterſuchung des italieniſch⸗jugofla⸗ viſchen Konfliktes iſt, wie anders lautende Meldungen Pariſer Blättern gegenüber erneut betont werden muß, keineswegs abgeſchloſſen. Insbeſondere iſt die Frage, ob und unter wel⸗ chen Umſtänden Deutſchland ſich an einer ſolchen Kom⸗ miſſion beteiltgen würde, noch ungeklärt. Ein Beſchluß der Berliner Regterung könnte ſchon aus dem Grunde gar nicht erfolgen, da ein offtzieller Vorſchlag dem Auswärtigen Amt vom engliſchen Botſchafter nicht unterbreitet wurde. n⸗ zwiſchen ſcheint man auch in den Kreiſen, von denen die An⸗ regung zu dem Vorſchlag ausging, eingeſehen zu haben, daß ohne eine offizielle Zuſtimmung der italieniſchen und der jugoflaviſchen Regierung derartige Vermittlungsverſuche zwecklos ſein würden. Die aus Belgrad vorliegenden letzten Meldungen laſſen im übrigen erkennen, daß dort ein gewiſſer Stim⸗ mungsumſchwung eingetreten iſt. Es hat, wie die „D. A..“ auts Belgrad ſich berichten läßt, den Anſchein, daß Iie geplante Unterſuchung der Zuſtände an der alhaniſchen Grenze nicht zuſtandekommen wird. Dies ſoll zum Teil auf eine ablehnende Haltung zum Teil auf den Wider⸗ 9 7 der ſüdſlaviſchen Oppoftfonsparteien und anderer ein⸗ lußreicher Kreiſe zurückzuführen ſein. Fach zu brin⸗ Liberale Kulturpolitik Von Staatsminiſter a. D. Dr. Boelitz, M. d..x) Wenn wir in dieſen Tagen ſtolz der 60 Jahre national⸗ liberaler Politik gedenken und uns dankbar als die Enkel und Söhne großer Männer und als die Fortführer ihrer Ge⸗ danken bezeichnen, ſo gilt das mit in erſter Linie für das Gebiet, das vielleicht am ſtärkſten die Idee und den treibenden Gedauken des alten nationalen Liberalismus in ſich birgt, für das Gebiet der Kulturpolftik. Mag die Revolution für viele eine„Umwertung aller Werte“ gebracht haben; 1— uns bedeutet das ungeheure Geſchehen des Krieges und ber Repolution zwar die Pflicht und die Notwendigkeit der An⸗ paſſung an neue Formen; es hat uns aber nicht dazu bringen können, auch die Grundſätze zu verabſchieden, die uns bisher geleitet haben. 8 Wir laſſen uns babei auch nicht irre machen, wenn man unſerer Kulturpolitik den Gedanken des Kulturkampfes glaubt unterſchiehen zu können. Als neulich von demokratiſcher Seite im preußiſchen Landtag der ungeheuerliche Vorwurf gegen uns erhoben wurde, daß wir vom„Kampf gegen Rom“ lebten, hat augenblickliche Zurechtweiſung dieſer durch nichts gerecht⸗ fertigten Behauptung— hoffentlich zum letzten Male da⸗ rauf hingewieſen, daß wir einmütig in unſerer Partei jede Art des Kulturkampfes ablehnen. Wer die alte nationallibe⸗ rale Partei eine Partei des Kulturkampfes nennt, ſollte da⸗ ran denken, daß Bennigſen eigentlich doch nur zäghaft der ſtarken Initiative Bismarcks auf dieſem Gebiete gefolgt iſt, daß Miquel von jeher den Kampf als zu weite hend angeſehen hat und ſchon im Jahre 1874 die Regterung be⸗ ſchwor, den Kampf abzubrechen. Wir haben wiederholt betont, daß der Kulturkampf ein verfehltes Mittel geweſen ſei, die Machtſphäre von Staat und Kirche in einwanbfreier Weife ab⸗ zugrenzen. Wir haben in unſeren Kundgebungen immer wie⸗ der hervorgehoben, daß wir das wahre Weſen des Liberalis⸗ mus darin ſähen, das religiöſe Leben jedes einzelnen zu re⸗ ſpektieren und Toleranz zu üben. Das iſt auch heute unſer Bekenntnis, das uns in den bevorſtehenden Auseinander⸗ ſetzungen um das Reichsſchulgeſetz, um die Verein⸗ barungen mit der Kurie und in der Frage des Religions⸗ unterrichts leiten wird. Wir ſind zu tief davon überzeugt, daß unſere moderne Kultur nicht zuletzt von den Kräften des Religiöſen leht, als daß wir nicht den mannigfachen Erſchei⸗ nungen religiöſen Lebens in allen Konteſſionen ſtarkes Ver⸗ ſtändnis entgegenbrächten und für dieſes religtöſes Leben auch den Schutz des Staates verlangten. 5 Aber anderſeits räumten wir keiner anderen Macht als dem Staat einen beherrſchenden Einfluß auf unſer Schulweſen ein. Wir wollen den Wünſchen der Erziehungsberechtigten, als einen neuen Faktor im Volksſtgat, unbedingt Beachtung verſchaffen, wir wünſchen, 1 dem Artikel 149 her Reichsver⸗ faſſung Genüge geſchehe, nach dem der Religionsunterricht zu erteilen iſt„in Uebereinſtimmung mit den Grundſätzen der betr. Religionsgemeinſchaft,“ aber wir lehnen die Beherr⸗ ſchung der Schule durch einen irgendwie organiſierten Eltern⸗ willen genau ſo ab, wie wir jedem Verſuch der Verkirch⸗ lichung unſeres Schulweſens auf das beſtimmteſte entgegen⸗ treten würden. Wir halten daran feſt, daß die Schule— wie es ſchon im allgemeinen preußiſchen Landrecht heißt— eine Veranſtaltung des Staates“ bleibt. Wei ſeinerzeit in den ſiebziger Jahren die ſtaatliche Schulaufſicht gerade von den Nattonalltberalen mit erſtritten wurde, wie ſpäter der„Zed⸗ litzſche Schulgeſetzentwurf“ 1892 vom Liberalismus mit Nach⸗ druck bekämpft worden iſt und wie mit dem Kamyf um das Schulunterßaltungsgeſetz“ im Jahre 1906 ausdrücklich neben der evangeliſchen und katholiſchen Volksſchule die freie Ent⸗ wicklungsmöglichkeit der Simultanſchule von unſeren Freun⸗ den— erinnert ſei nur an Hackenbergs unermübliche Arhbeit— erreicht worden iſt, ſo geh“ unſere Forderung auch geute ganz beſtimmt dahin: Freihelt in der Mannigfaltigkeit, keine Zwangsorganiſation nach der einen oder der anderen Seite, aber Staatsfürſorge und Stagatsaufſicht und Verantwortung des Staates für alles Geſchehen auf dem Gebiete der Schule! Wir wünſchen, daß überall da, wo die katholiſche und evangeliſche Volksſchule beimiſch iſt, die ungeſtörte Entwicklung dieſer Schulen gewähr⸗ leiſtet wird und daß die Simultanſchule, wo ſie beſteht, geſichert und ihre Fortentwicklung geſetzlich geregelt wird. Und zieſelben Gründe, die die alte nationalliberale Partei ſtets für die Erhaltung der ſimultanen höheren Schule und die Freiheit der Univerſitäten eintreten ließen, leiten auch leute uns, wenn wir die Konfeſſionaliſierung bder höheren Schulen oder gar der Hochſchulen aufs ſtrikteſte verwerfen. Wir würden uns nicht mehr zum nationglen Liberalis⸗ mus bekennen können, wenn wir nicht unſere hohen Ge⸗ danken von der Perſönlichkeitsgeſtaltung und von der Er⸗ ziehung zur Freiſſeit, von der Hochachtung ſedes einzelnen auch vor der Freiheit des andern, ſich guswirken laſſen woll⸗ ten in einem Reich freier Perſönlichketten, das im freien Staat und durch den freien Staat organiſiert iſt. Dann iſt B der Staat erſt im vollen Sinne— was er ſein ſoll— Kuk⸗ turſtaat! Die ſchweren Kämpfe in China „London, 26. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Kataſtrophe von Nanking hat in London die ſchwerſten Befürchtungen für die künftige Entwicklung der chineſiſchen Kriſe hervorgerufen. Die„Times“ ſtellen einen Vergleich mit den großen Talping⸗Aufffänden der doer Jahre an, bei denen Nanking der Hauptſitz der Rebellen und der Schauplatz blutiger Unruhen war. Das Bombardement ber Stadt durch die Artillerie und die Geſchutze der Kriegsſchiffe hat viele Opfer geforbert. 2000 Chineſen ſollen burch die Granaten ber Kreuzer umgekommen ſein, doch wird 15 Zahl im hieſigen Außenamt als ſtark übertrie⸗ ben bezeichnet. Die in dem engliſchen Ultimatum angedrohte zweite Beſthießung der Stabt fand zwar nicht ſtatt, da bdie Ausländer aus dem Gelände der Standard Oil Company freigelaſſen wurden, doch werden noch etwa 100 Amerikaner und 10 Engländer vermißt, unter Neue auch Frauen und Kin⸗ der. Alle beteiligten Mächte haben weltere Kriegs⸗ ſchiffe nach Nanking entſandt. Die ſſſc ee politiſchen Auswirkungen des Konflikts kündigen ſich bereits in der Verſchärfung des Tones der öffentlichen Meinung in England, Amerika und in China ſelber an. Es verdient alle Beachtung, daß diesmal die ame⸗ kikaniſche Preſſe am deh cee de Forderung nach ſtarker Politik erhebt, während von den engliſchen Blättern nur zDaily Telegraph“ und die extremen Rechtsblätter„Daily Matl“ und„Morningpoſt“ aus der in letzter Zeit eingenom⸗ menen Zurückhaltung heraustreten. Der amerikaniſche Ge⸗ ſandte in Peking hat bereits im Auſtrag ſeiner Regierung fämtliche Amerikaner aufgefordert, die von den Kantoneſen be⸗ ſetzten Gebiete zu räumen. Die politiſche Kerufrage iſt jetzt, ob die Truppen, die das Fremdenviertel in Nanking zuerſt beſchoſſen, reguläre Truppen oder Banden waren. Die Mei⸗ nungen barüber gegen auseinander⸗ Inzwiſchen verbreitet die chineſiſche Preſſe Darſtellungen der Schanahgier und Nankinger Kämpfe, in denen bie Engläu⸗ der und Amerikaner der furchthärſten Graufamkeit angeklagt werden. Wie folgenſchwer dieſe Berichterſtatktung iſt, haben neltle fremdenfeindliche Ausorüche in Hankau und anderen en Paugtſee gezeigt, die immer zahlreicher und ern⸗ ſter werden. * Der Verfaſſer. am peſhen Sonntag Vormftiag in Manunheim in der Gedenkfe er für die nattlonalliberale Partei die Feſtrede. Schriftleitung. E5 Deutſche Volkspartei Werbewoche vom 24. bis 30. März Verſammlungskalender Samstag,. März 1927, abends 9 Uhr in Wallſtad im„Hirſch“; Redner: Stabtrat Haas, M. d. L. 10 Sonntag, 27. März 1927, abends 8 Uhr in Weinhe „Schwarzer Adler“; Redner: Prof. Dr. Horn⸗Heidelberg und Walter Freudenberg, Weinheim. Sonntag, 27. März 1927, vormittags 11½ Uhr in Mann⸗ heim, Muſenſaal des Roſengartens Gedenkfeier Feſtrebde: Staatsminiſter a. D. Dr. Boelktz. Sonntag, 27. März 1927, nachmittags 3 Uhr in Neckar⸗ hauſen,„Goldener Hirſch“. Redner: Stadtverordneter Walther. Sonntag, 27. März 1927, nachmittags 3 uhr in Secken⸗ heim,„Deutſcher Hof“; Redner: Stadtr. Haas, M. d. L, abends 8 Uhr in Heddes⸗ Redner: Stadtverordneter Sonntag, 27. März 1927, heim,„Goldener Ochſen“; Dr. Marti n. Montag, 8. März 1927, ahends 8 Uhr in Aiene „Bahnhofhotel“; Redner: Landtagsabg. Brixner⸗Brüh Dienstag, 29. März 1927, abends 8 Uhr in Mannheim, im großen Saale des„Caſino“, R 1, 1 Geſelliger Abend unter Mitwirkung einer größeren Anzahl hervorragenber Mlitglieder des Nationaltheaters. Donnerstag, 31. März 1927, abends 8 uhr in Frieb⸗ richsfeld im„Löwen“; Redner: Stadtrat Haas, L d. Donnerstag, 31. März 1927, abends 8 Uhr in oenz heim, in der„Kanne“, Redner: Generalſekretär Han Wolf⸗Karlsruhe. (ããã ͤͤbbbbbbbdbbbCbTbbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb Vadiſcher Lanoͤtag (Nachmittagsſitzung) Zu Beginn ber geſtrigen Nachmittagsſitzung nahm 15 Landtag die Wahl von zwei Mitgliedern der kommunſſtiſchen Partei in den Oberbewertungsausſchuß beim Landesfinans⸗ amt vor. Darauf wird in der Erledigung von Geſuchen fortgefahren. Das Geſuch der ſtaatlich empfohtenen Vo 1455 ſchutzſtelle in Baden um Staatszuſchuß für eine ſtaatl 0 Vogelſchutzſtelle wurde einſtimmig der Regierung empfehlend überwieſen. f Ahg. Mayer⸗Karlsruhe(Bürgerl. Vergg.) beßenze⸗ darauf die Förmliche Anfrage ſeiner Fraktion wegen der 55 ſetzung der Abteilungspräfidentenſtelle für direkte beim Landesfinanzamt Karlsruhe mit einem außerbadiſche Beamten. Finanzminiſter Dr. Schmitt beantwortet die Anm dahingehend, daß für dieſe Stelle kein Badner zur Verfügun Naen habe. Es ſei ein Rheinländer gewählt worden, ſe ieſer für uns Badener am geeignetſten erſchien. Durch. Löſung der Frage wurde erreicht, daß vier badiſche Reg rungsräte zu Oberregierungsräten ernannt wurden. Ein volksparteilicher Antrag will eine Atn, derung der Gemeindeordnung dahingehend, daß die 1* ſpruchsfriſt für beide Rechtsmittel auf eine Woche 15 geſetzt wird. Der Rechtspflegegusſchuß beantragt, dem vo 5 parteilichen Antrag folgende Faſſung zu gehen:„Die Neg 55 rung möge gelegentlich einer Abänderung der Gemeindenß⸗ nung, jedenfalls vor den nächſten allgemeinen Gemeindewa 5 len prüfen, inwieweit die in der Gemeindeordnung 255 ſehenen Friſten gekürzt werden können.“ Dieſer Antrag w ſodann einſtimmig angenommen. Um 5 Uhr wurden die Beratungen abgebrochen, da 5 Landtag die Ausſtellung für Waſſerwirtſchaft beſuche wollte. Nächſte Sitzung Mittwoch, 9 Uhr vormittags. Jor ſetzung der Tagesordnung. lle Die Teilnehmer an der Beſichtigung wurden in der ung vom badiſchen Finanzminiſter Dr. Schmitt begrüßt. in ſeinen Ausführungen iſt hervorzuheben, daß das derzeitig, au genommene Kraftwerk bei Schwörſtadt jährlich ſt⸗ Millionen Kilowattſtunden erzeugt und daß ſämtliche r⸗ ſae bet Oberrheins von Baſel bis zum Bodenſee eine ja befttzen. Beſonderen Wert aber gewinnen die Kraftwerke Oberrheins durch ihre Verbindung mit den Kraftwerken 5 Schwarzwaldes mit dem Murgwerk und dem kuünftig iu Schluchſeewerk. Die allerwichtigſte Frage, die uns zurzenen Baden beſchäftigt und der ſich die Regierung in den letz 8 Wochen mit beſonderem Nachdruck zugewandt hat, iſt, ſo e klärte der Miniſter, die Elektrifisſerung babiſcher Bahnen. Wenn Baden, die leider von außen her angekündigte 5 kurrenz nichtbadiſcher Bahnen mit Erfolg beſtehen will, 9055 iſt es unbedingt erforderlich, daß die Kraftquellen am Aben rhein und im Schwarzwald gefördert und vollenbet wer in. Allerdings wird unſer Land große Koſten aufwenden mu— Das Badenwerklliefert ährlich 18 Milltonen Mk. an— badiſche Staatsbudget ah. Daraus ergebe ſich, daß die Ko ſich als rentabel erweiſen. An die Anſprache des Miniſters ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtellung an. Letzte Melbungen Neuſchnee im Hochſchwarzwald gam * Bom Ffeldberg, 26, März.(Eigener Drahtbericht.] Zu 2 Wochenende hält der im Hochſchwarzwald aufgetretene Weken ſturz ungermindert an. Die Temyeraturen ſind 7 He ſie ad gate geſunten und weſtere Peuſchneefkun⸗ ſind am geſtrigen Freitag und in der letzten Nacht mestnchgee gen, ſodaß der Hochſchwarzwald mit ungefähr 10 em e auf 100—110 em Altſchnee rechnet. Die Skibahnen ſind in fahr dieſer Ggtekeetalinſe zur Zeit und unge den bis 1009 Meter herunter gut benutzbar. Die Schneefülle Ahler⸗ ſich auch bis auf tleſere Lagen von etwa 900 Meter, ohne, adige dings dort noch Fuß zu faſſen, ausgebehnt. Der anbe cen Wettercharakter dürfte mit Neigung zum Aufklären, wie am geſtrigen Freitag, auch am Samstag anhalten. Rieſenbrand in Kalkutta d — London, 26. März. In Kalkutta iſt ein Rieſenbran ausgebrochen der als eilter der größten in der Geſchichte 8 kuttas gil Alle Feuerwehren der Stadt und Umgebung maß ten eingreifen. Ueber 20 ecche ſind verbrannt. 45 1 174 nicht ſeſt, wie viele Menſchenleben zu beklagen ſin iſt der Materialſchaden bedeutend. N 2 che Leiſtungsfähigkeit von—4 Milliarden Aflowaliſtunzes ST— ee rrrn . 2328 . ee n r n„/ Samstag, den 28. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) Nr. 148 8. Seite. Mannheimer Bürgerausſchuß Eine einſtündige Sitzung— Genehmigung der Erhöhnng der Kanal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungs⸗ gebühren gegen die Stimmen der Kommuniſten— Die Strompreiserhöhung vertagt Wohl war die Tagesordnung der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung ſehr klein— mit den Mitteilungen nur fünf ſtädtiſchen Betriebe ſelbſt erhalten müßten. Das Geplänkel endete mit der Annahme der Vorlage gegen die Stimmen der Punkte—, aber da die Gehührenerhöhungen zur Debatte Kommuniſten. ſtanden, rechnete man mit ausgedehnten Erörterungen, die in der Tat nicht ausgeblieben wären, wenn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer nicht zu Beginn der Sitzung die Erklärung ab⸗ gegeben hätte, daß der wichtigſte Punkt:„Strompreiſe“ erſt mit dem Voranſchlag erledigt werden würde. Als der Namensaufruf erfolgte, ergab ſich, daß in der Hauptſache nur die Stadträte und Stadtverordneten fehlten, die zugleich Landtagsabgeordnete ſind. Die Galerie war ungewöhnlich ſchwach beſetzt, eine Erſcheinung, die nur daraus zu erklären iſt, daß die Kommuniſten wider Erwarten diesmal ihre er⸗ werbsloſen Anhänger nicht antreten ließen, obwohl eine Vorlage auf der Tagesordnung ſtand, die die Erwerbsloſen ſtark intereſſieren mußte. Da die Kommuniſten, wie mit⸗ geteilt, davon abgeſehen hatten, von dem Einſpruchsrecht gegen f‚ die Stadtratswahl in zweiter und letzter Inſtanz Gebrauch zu machen, tagte geſtern der Bürgerausſchuß zum erſtenmal mit dem neuen Stadtrat, eine lokalhiſtoriſche Begeben⸗ heit, von der wir hiermit Notiz nehmen. Stadtrat Vogel ſaß wieder an ſeinem gewohnten Platz, zwiſchen den Stadt⸗ räten Dr. Wittſack und Ludwig der neue Kollege Pfarrer Vath. Am weiteſten rechts der Kommuniſt Horſt, der, wie ſich bei den Verhandlungen zeigte, an rhetoriſcher Fertig⸗ keit dadurch nicht gewonnen hat, daß er den Stadtverordneten⸗ mit dem Stadtratsſitz gewechſelt hat. Auf der Linken ſieht man in der Hauptſache die alten Geſichter. Im Zentrum iſt bekanntlich überhaupt keine Veränderung eingetreten. Bei der Beſprechung der erſten Vorlage: Aenderung der Baugebührenordnung wurde eine kurze An⸗ ſprache durch den Stv. Dr. Martin(D. Vp.) veranlaßt, der die Aufmerkſamkeit des Hauſes durch mehrere Beanſtandungen hervorrief, Er meinte, daß ihm die ſchematiſche Erhöhung der Gebühren nicht gefalle, daß in der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Ortsbaukontrolle und Hochbauamt ein gewiſſer Leer⸗ Lauf zu beobachten ſei und daß die Organiſation der Orts⸗ baukontrolle gewiſſe Mängel aufzuweiſen ſcheine, wobei er von einer Aufblähung des Beamtenapparates ſprach. Es dürfe nicht vorkommen, daß abſolut unbrauchbare Bauprojekte einer Korrektur unterzogen würden, die einer nahezu völligen Neu⸗ bearbeitung gleichkomme. Dr. Martin meinte, dieſe Be⸗ handlung der Baupläne beanſpruche Perſonal und verurſache Koſten, die eingeſpart werden könnten. Wenn ſeine Fraktion trotz der geäußerten Bedenken der Vorlage zuſtimme, ſo tue ſie dies in der Erwartung, daß die Gebührengrenze erreicht und der Stadtrat in kurzer Friſt in der Lage ſei, an einen Abbau der Gebühren zu denken. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer winkte energiſch ad, weil den Städten bezüglich der Geſtaltung der öffentlich⸗rechtlichen Abgaben Feſſeln angelegt ſind, die, wie es den Anſchein hat, durch die Reichsgeſetzgebung noch ſchärfer angezogen werden ſollen. Ein gewiſſer Leerlauf bei der Ortsbaukontrolle könne möglich ſein, aber das liege an der Organiſation, die Stadtrat und Bürgerausſchuß nicht ändern könnten, weil die Baupolizeibehörde ſtaatlich ſei. Dr. Kutzer beſtritt, daß die Zahl der Beamten der Ortsbaukon⸗ trolle zu groß ſei. Im übrigen bedeute die von Dr. Martin kritiſierte Behandlung der Bauprojekte ein Entgegenkommen. Man könne gewiß unbrauchbare Pläne einfach zurückweiſen. Viel richtiger aber ſei es zweifellos, dem Bauherrn dadurch entgegenzukommen, daß man die Beanſtandungen ausmerze. Da nach dieſem immerhin recht intereſſanten Zwiegeſpräch nie⸗ mand mehr das Wort verlangte, wurde die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. „Bei der Neufeſtſetzung der Gebühren für die Be⸗ nützung der Kanäle, der Müllabfuhr und Stra⸗ ßenreinigungsanſtalt war die Ausſprache ſchon ein wenig lebhafter. Bei der Präziſierung der Stellungnahme des Stadtverordnetenvorſtandes meinte Sty.⸗V. Ihrig, daß ſich im Hauſe wohl kein Redner finden werde, der eine Verſchlech⸗ terung der Müllabfuhr oder der Straßenreinigung befürwor⸗ ten würde. Wir ſind mit Herrn Ihrig durchaus der Auffaſ⸗ ſung, daß man in punkto Müllabfuhr und Straßenreinigung nicht genug tun kann. Den gleichen Standpunkt vertrat die volksparteiliche Stadtverordnete Weickert, die in der Aus⸗ dehnung der automobilen Müllabfuhr auf das ganze Stadt⸗ gebiet ein beſchleunigtes Tempo wünſcht. Wenn die Stadt⸗ verordnete gleichzeitig dise Hoffnung zum Ausdruck brachte, daß die Bürgerſchaft auf abſehbare Zeit von einer weiteren Gebührenerhöhung verſchont bleibt, ſo wird ſie damit all⸗ ae Zuſtimmung finden. Die kommuniſtiſchen Sprecher ehnten die Vorlage mit der Begründung ab, daß die Gebüh⸗ renerhöhungen untragbar ſeien, weil die Arbeiterſchaft mit jedem Pfennig rechnen müſſe. Der ſozialdemokratiſche Stadt⸗ verordnete Dr. Hirſchler ſetzte ſich im Gegenſatz hierzu für Am intereſſanteſten geſtaltete ſich die Beſprechung der Vor⸗ lage, die den Aermſten der Armen, all denen helfen will, die aus irgend einem Grunde keine Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung erhalten können. Wenn ſie mindeſtens drei Mo⸗ nate beſchäftigt werden, haben ſie wenigſtens Anſpruch auf Unterſtützung. Die Stadtverwaltung wirft für dieſen in höch⸗ ſtem Maße ſozialen Zweck 300 000 Mk. aus. Ein Widerſpruch gegen dieſe Maßnahme wurde im Hauſe nicht laut. Die Kom⸗ muniſten gebärdeten ſich wieder, als wenn ſie in der Fürſorge für die Erwerbsloſen allein zuſtändig wären. Stv. Menth (D. Vpt.) ſtieß mit dem Oberbürgermeiſter ſcharf zuſammen, weil er, indem er ſich für erwerbsloſen kaufmänniſchen An⸗ geſtellten, die keine Unterſtützung erhalten, einſetzte, die Auf⸗ aſſung vertrat, daß bei der Einſtellung von Arbeitskräften bei der Stadtverwaltung die abgebhauten Beamten zu ſehr gegenüber den kaufmänniſchen Arbeitsloſen bevorzugt werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer fand nicht den rich⸗ tigen Ton, als er meinte, daß Stv. Menth mit viel Pathos und mit wenig innerem Grund ſeine Anklage begründet habe. Zu dieſem Werturteil iſt zu ſagen, daß Stv. Menth ein pathe⸗ tiſcher Redner inſofern iſt, als er ſehr laut und deutlich ſpricht. Es iſt zu wünſchen, daß alle Stadträte und Stadtverordneten ſo vernehmlich ſprechen. Die Arbeit in den Journaliſtenlogen wäre dann weſentlich leichter. Der innere Grund, der den Stv. Menth zu ſeinen Ausführungen veranlaßte, iſt noch genau zu unterſuchen. Vielleicht erübrigt es ſich dann, bei der Vor⸗ anſchlagsberatung auf das Thema zurückzukommen. Aus der Erwiderung des Oberbürgermeiſters ging hervor, daß die Stadtverwaltung darauf bedacht iſt, ſtädtiſche Beamte, die auf Grund der Abbauverordnung in den vorläufigen Ruheſtand verſetzt worden ſind, wieder ein⸗ zuſtellen. Dr. Kutzer führte als Schulbeiſpiel an, daß von den elf Amtsvollzieherſtellen bei der Stadtkaſſe neun mit Straßen⸗ bahnbeamten beſetzt wurden, die penſionsreif waren, weil ſie im Straßenbahnbetrieb nicht mehr verwendet werden konnten. Stv. Menth meldete ſich nochmals zum Wort, um gegen die oberbürgermeiſterliche Tonart zu proteſtieren und zum Aus⸗ druck zu bringen, daß er ſich nicht vorſchreiben faſſe, wie er zu ſprechen habe. Worauf Dr. Kutzer erwiderte, daß er ſich die Kritik in der Form, wie er ſie ausgeübt habe, erlauben dürfe. Hierauf wurde die Vorlage einſtimmig angenommen. Damit ſchloß die einſtündige Sitzung. Den ſtenographiſchen Bericht finden unſere Leſer in Nr. 4 der Sonderbeilage „Mannheimer Bürgerausſchuß.“ Sch. Stäotiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſtzung vom 26. Mürz 1927 Der Dank des Stadtrats an die Erbauer des Planetarinms Der Stadtrat ſpricht den am Bau des Planetariums Beteiligten anläßlich der Vollendung des nach Bauform und Umgebung ausgezeichnet durchgeführten und zweckmäßig ein⸗ gerichteten Gebäudes ſeine Anerkennung aus. Mannheim im Wohnungsbau in Deutſchland an zweiter Stelle Nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes be⸗ trug im Jahre 1926 der Reinzugang an Wohnungen in den 45 deutſchen Großſtädten auf 1000 der Bevölkerung durchſchnittlich 3,8 Wohnungen. An erſter Stelle ſteht Bremen mit 7,6 Wohnungen auf 1000 Einwohner, dann folgen Mann⸗ heim und Karlsruhe mit je 5,9 Wohnungen auf 1000 Ein⸗ wohner(in abſoluten Zahlen: Mannheim 1450, Karlsruhe 856 Wohnungen). In den übrigen ſüddeutſchen Großſtädten be⸗ tragen die Zahlen: Augsburg 2,8, Frankfurt a. M. 4,5, Lud⸗ wigshafen 3,6, Mainz 4,5, München 3,4, Nürnberg 3,8, Stuttgart 5,8, Wiesbaden 1,7 Wohnungen auf 1000 Einwohner. Mannheimſtehtalſo mit Karlsruhe anzweiter Stelle unter den deutſchen Großſtädten. Mit dieſer Zahl iſt in Maunheim die Friedensproduktion wieder erreicht. Nach der Statiſtik der Ortsbaukontrolle wur⸗ den im Jahre 1926 in Mannheim fertiggeſtellt 1459 Woh⸗ nungen, davon 1362 Wohnungen(oder 93,35 v..) mit Unterſtützung. Der Unterſchied gegenüber der Reichszahl erklärt ſich daraus, daß bei der Reichsſtatiſtik die durch Abbruch verloren gegangenen Wohnungen abgerechnet ſind. Im gleichen Jahre hat die Stabt Mannheim für För⸗ derung des Wohnungsbaues rund 12 Millionen Mark bewilligt. In den Monaten Januar und Februar 1927 wur⸗ den in Maunheim bereits 760 Wohnungen fertiggeſtellt da⸗ runter 393 Wohnungen der von der Stadt gegründeten Ge⸗ meinnützigen Baugeſellſchaft). Seit Jahresbeginn wurden von der Stadt für weitere 1140 Wohnungen Mittel bewilligt; darunter befinden ſich 270 Wohnungen der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft. Weitere Mittel ſtehen zur Verfügung, wenn der ſtädtiſche Voranſchlag genehmigt iſt und die Zuweiſungen durch die Landesregierung für 1927 erfolgt ſind. Die Stelle des Direktors der Schloßbücherei wird vom 1. April 1927 ab Dr. Wilhelm Fraenger aus Heidelberg übertragen. Dem bisherigen Leiter der Bücherei, Profeſſor Max Oeſer, ſpricht der Stadtrat aus dieſem An⸗ laß nochmals Dank und Anerkennung für die in langjähriger Tätigkeit in der Bibliothek geleiſteten Dienſte aus. ür die Juſtandſetzung und Einrichtung von Räumen für 88 N 8— Handelshochſchnle wird vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes ein Betrag von 22 000 Mk. bewilligt. * *„Eintragungen in das Handelsregiſter. Durch ein bedauer⸗ liches Verſehen wurden in unſerer Freitag⸗Abend⸗Ausgabe die Eintragungen in das Handelsregiſter unter der Bezeich⸗ nung„Konkurſe“ veröffentlicht. Sie ſollten ſelbſtverſtändlich die Ueberſchrift„Handelsregiſter“ erhalten. * Bewilligung der Koſten für die Vorarbeiten zum Bau der zweiten Rheinbrücke. Der Reichstag hat in ſeiner geſtrigen Sitzung auf Antrag der Regierungsparteien für Vorarbeiten zum Bau von Rheinbrücken Mannheim⸗ Ludwigshafen, Speyer und Maxau 50 000 Mk. bewilligt. *„ Der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Leihamt betrug Ende——5 27610 Stück mit einem Werte von 273 646 Mk. Im Februar belief ſich der Zugang auf 10 878 Stück mit einem Werte von 83 925 Mk., der Abgang auf 9915 Stück mit einem Werte von 79 612 Mk., ſodaß ſich der geſamte Pfänderbeſtand Ende Februar auf 28 568 Stück mit einem Werte von 277 950 Mark ſtellte. Ende Februar 1926 betrug der Pfänderbeſtand 25 465 Stück mit einem Werte von 254692 Mk.; Ende Februar lauteten die entſprechenden Zahlen 66 072 Stück bezw. 473 108 Mark. * Zuſammenſtoß zwiſchen Anto und Straßenbahn. Geſtern abend fuhr an der Ecke N 2/M 2 und der Breitenſtraße beim Kaufhaus ein Auto auf einen Wagen der Linie 3. Das Auto kam aus M2 und ſtieß gegen die vordere Plattform der Elek⸗ triſchen. Die Beſchädigungen an der Elektriſchen und dem Auto ſcheinen nicht ſtark zu ſein, da beide ihren Weg wieder fortſetzen konnten. Der Vorfall rief eine größere Menſchen⸗ anſammlung hervor. Der Verkehr der elektriſchen Straßen⸗ bahn wurde nur für ganz kurze Zeit aufgehalten. Die Schuld ſcheint den Lenker des Autos zu treffen, der in die Elektriſche hineinfuhr. * Die Verſchleppung junger dentſcher Staatsangehöriger zur Fremdeulegion erfolgt nach der Einführung der ver⸗ ſchärften Grenzüberwachung nicht mehr in dem Maße wie ſie noch in den beiden Anfangsmonaten des Jahres insbeſondere bei den elſäſſiſchen Grenzorten beobachtet wurde. Damals wurden in der Regel Dienstags und Freitags unter beſonderer Führung mit der Eiſenbahn vom Rheinland her Trupps von durchſchnittlich 20—25 jungen Leuten zur Ueber⸗ führung in die Fremdenlegion abtransportiert. Solche Trupps paſſieren heute nur noch ſelten die Grenze. Die an⸗ gehenden Legionäre treten jetzt ihren Weg ins Ausland mei⸗ ſtens einzeln an. Vermutlich wird ihnen von den Werbungs⸗ ſtellen eine beſtimmte Bahnſtation, bis zu der ſie eine Fahr⸗ karte erhalten, als Reiſeziel vorgeſchriehen. Von dieſer Station aus ſollen ſie ihren Weg dann zu Fuß über die Grenze zu⸗ rücklegen. Ea248 die Vorlage ein, wobei er den Standpunkt vertrat, daß ſich die ————————————— Jidelio Skizze von Grete Maſſé Der Garderoberaum des Kärtnertor⸗ Theaters in Wien, in dem ſich Wilhelmine Schröder umtleidete, war ſehr eng. Obwohl ihre Geſtalt nur ſchmächtig und noch kindlich war, ſtieß ſie in der Haſt, in der Aengſtlichkeit, die ſie beſeelte, bald hier an, bald 17 61 7 Wände um ſie ſchienen noch enger zu werden und ſie einzukreiſen. „Um Gotteswillen, die Mamſell wird ſo blaß. Die Mam⸗ ſell wird doch nicht ohnmächtig werden?“ rief beſtürzt die Garderobenfrau, die Wilhelmine beim Ankleiden half.'e lief zum Fenſter und ſtieß es auf. Da quoll nebelgraue Kühle herein, Novemberwind. Sie hat Angſt vor der großen Generalprobhe. Kein Wun⸗ der! So ein blutjunges Geſchöpf muß erdrückt werden von der großen Partie, dachte die alte Frau. Es ſind ganz andere geweſen, an Wuchs und Können und Stimme die dem Beet⸗ hoven nicht zu Dank haben ſingen können. Wie wird es ihr gehen, der armen Kreatur? Aber Wilhelmine hatte ſich ſchon wieder erholt. Sie voll⸗ zog die letzten Griffe an ihrem Gewand und eilte auf die ühne.— Im Zuhörerraum, in dem das Orcheſter unter Beethovens deitung mit dem Vorſpiel zum„Fidelio“ begonnen hatte, lagerte nervöſe Spannung. Faſt keiner war ohne Beſorgnis. Oben auf der Bühne in der tragenden Rolle des Fidelio eine junge Anfängerin, allerdings eine Tochter der großen berühm⸗ en Tragödin, der Sophte Schröder, und auch ſelbſt ſchon in Wien bekannt durch außerordentliche Leiſtungen als Schau⸗ ſpielerin und Mozartſängerin. Aber dennoch ein Wagnis! Schon einmal, zur Zeit als Wien von den Franzoſen beſetzt und die enthuſtaſtiſchen Verehrer Beethovens aus der Stadt geflüchtet waren, hatte eine Fidelio⸗Aufführung nicht die Hoffnungen erfüllt, die man an ſie geknüpft hatte. Nur der robe Name Beethoven verſchaffte ihr einen Achtungserfolg. Aber noch eine andere Beſorgnis als die Frage, ob die kinderjunge Wilhelmine Schröder die Kraft beſitze, die Partie der„Leonore“ auszufüllen, erzengte die ängſtliche Spannung. Am Dirigentenpult, von dem glühenden Wunſche beſeelt, ſelbſt das Schiff durch alle Fährniſſe zu ſteuern, ſtand Beethoven. eußerlich mit der Wuch! ſeiner Schultern, dem markigen Kopfe, der prachtvoll gemölbten Stirn und dem blitzenden Blick aus der bei Gemütsbewegungen ſich jäh erweiternden Pupille— äußerlich ein mächtiger Mann, ein allen Göttern trotzender Gigant. Aber in den Ohrmuſcheln ſaß ſein Schick⸗ ſal. Das rechte Ohr war ſchon ganz taub, das linke hörte nur noch ſchwach. Doch das Fidelio⸗Vorſpiel mit dem gut eingeſpielten Or⸗ cheſter ging unter ſeiner Leitung vortrefflich. Die Unruhigen im Parkett atmeten auf. Er war doch ein Zauberer, dieſer Beethoven, der immer wieber zur Bewunderung hinriß, der Unmögliches möglich machte. Als aber das erſte Duett be⸗ gann, bemerkte man, daß Beethoven den Stimmen der Sän⸗ ger nicht zu folgen vermochte. Uneinigkeit entſtand zwiſchen dem Orcheſter und den Singenden, und bereits an der Stelle, wo das Pochen am Tore einſetzt, begann Zwieſpalt, Unſtim⸗ migkeit. Beethoven ſah auf den Geſichtern ringsum Rat⸗ loſigteit, Scheu und dunapfe Befangenheit.„Was iſt? Was iſt 7% flüſterte er, ſelbſt plötzlich beklommen. Als aber keiner Antwort zu geben wagte, rief er Schindler, ſeinen Getreuen, ſeinen jungen Helfer und Freund, der täglich um ihn war, an das Orcheſter heran und reichte ihm ſein Notisbuch mit dem Befehl, aufzuſchreiben, was es gebe. Der junge Menſch zö⸗ gerte. Seine Hand wehrte ſich dagegen, den ſchrecklichen Streich gegen den Meiſter zu führen. Aber Beethoven ſah ihn ſo zwingend an, daß er in das Buch ſchrieb:„Ich bitte, nicht weiter fortzufahren, zu Hauſe das Weitere!“ Beethoven verſtand, kaum daß er einen Blick auf die Schrift geworfen. Sein braunes, pockennarbiges Geſicht, das der Wind und die Sonne auf den weiten Wanderungen, die er ſo liebte, mit friſcher Röte getönt, wurde gelblich und fahl Seine Lippen zuckten. Mit ungeſtümen Armhewegungen drängte Beethoven die Nächſtſtehenden beiſeite und ſtürzte fort. Schindler eilte ihm 160 ihm Troſt zuzuſprechen, ſein Ungeſtüm, ſeinen Gram zu milderu. Von der Kuliſſe aus hatte oben die Sängerin die Qual geſehen, die den Meiſter erfüllte. Bis in den Traum verfolgte ſie dieſes breite, pockennarbige Geſicht, plötzlich vom geſunden Braunrot zu fahlem Gelb erblaſſend, in dem das ſieghaft blitzende Licht der Augen erloſch, ſo daß ſich ſtatt des Strahlen⸗ kranzes, der die Pupille umgeben, ein Kreis von fleckigem Braun um das leer ſtarrende Dunkel der Augenmitte legte Um die Stirne flatterte ſchattenhaft der Gram. Die Schläfen erſchienen eingeſunken wie hei einem Sterbenden. Wie ein Menſch ſah Beethoven aus, den der tödliche Streich bis ins Mark getrofſen, dachte Wilhelmine, und ihr Herz war voller Mitleid. Was in Wien Rang und Namen hatte, fand ſich am 9. No⸗ vember 1822 im Kärntnertor⸗Theater ein, auf deſſen Bühne Schröder zum erſtenmal im„Fidelio“ die Leonore ang. Man ſah im Parkett und in den Logen Beethovens Freunde, die Grafen Lichnowsky, Brunswick, Palffy, Kinsky, Raſumowsky, Lobkowitz und Schvarzenberg mit ihren Da⸗ men, die ihre Gewänder und ihren Schmuck auch noch im rei⸗ feren Alter mit der Anmut zu tragen wußten, die man den Wienerinnen nachrühmt. Aber auch Beethovens hürgerliche Freunde hatte es ſich nicht nehmen laſſen, zu erſcheinen. Im Theater weilten ſein Jugendfreund Stephan Breuning, ſeine Freundin Nanette Streicher und ihr Mann, der Klavier⸗ fabrikant Andeas Streicher, jener Andreas, der einſt den jungen Schiller auf ſeiner berühmten Flucht begleitet hatte. Das Vorſpiel war unter andächtigem Schweigen verklun⸗ gen. Die Sänger begannen. Neben der kaum achtzehnjährigen Wilhelmine ſang den Floreſtan der Sänger An⸗ ton Haizinger. Als Don Fernando zeigte ſich der Baſſiſt Jo⸗ hann Neſtroy. Je länger Wilhelmine ſang, um ſo freier fühlte ſie ſich, um ſo mehr vergaß ſie, daß ſie auf einer Bühne ſtand und die kritiſchſten Augen und Ohren von Wien ihr zuſahen und zuhörten. Sie fühlte ſich immer mehr als„Leonore“, die treueſte 40 die den Gatten erretten will mit Heldenſinn und der Kraft ihrer Liebe. Szene auf Szene gelang. Doch als der Auftritt im Kerker kam mit ſeinen ſchweren Auforde⸗ rungen an ihre Stimme und ſchauſpieleriſche Kraft, verließ ſie plötzlich wieder der Mut. Angſt und Zaghaftigkeit vackten ſie, viel ſtärker als je zuvor. Sie merkte, daß man ihr die ſteigende Furcht in den Mienen, der Haltung und den Be⸗ wegungen anſehen mußte. Doch dieſe Haltung, dieſe Mienen und Bewegungen waren mit ihrer fliegenden, kaum unter⸗ drückten Angſt der Situation ſo angemeſſen. daß das Publikum über die Wahrheit der ſchauſpieleriſchen Darſtellungskraſt beſ einer ſo fungen Künſtlerin ſtaunte. Ich kann nicht weiter, dachte Wilhelmine. Es gißt eine Kataſtrophe! Meine Kraft, meine Stimme reichen nicht aus für den Aufſchrei:„Töt' erſt ſein Weib!“ Und kaum noch fähig, ſich auf den Füßen zu halten, lehnte ſich die Schröder gegen die Kerkerwand. Ihr Blick glitt ins Orcheſter. Da ſaß, verſteckt hinter einem Muſiker, Beethoven in ſeinem Stuhl, in ſeinen Mantel gehüllt, die Augen geſchlof⸗ ſen. Und aus ſeinem ſtillen, unbeweglichen Geſicht ſah ihr plötzlich das ſchickſalsgezeichnte Antlitz von geſtern entgegen mit den glanzloſen, gebrochenen Augen, dem zuckenden Mund, den gramumdunkelten Schläfen. I. Seite. Nr. 143 Nene Mannhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 28. März 1927 Film ⸗NRunoͤſchau ufatheater Schauburg:„Faſchingszauber⸗ Man glaube ja nicht, daß dieſer Film jetzt unzeitgemäß ſei; er iſt nämlich zum allerwenigſten ein Bildſtreifen, der ſich nur aus Faſchingstrubel und Ballgewimmel zuſammen⸗ letzt. Im Gegenteil; es geht ſehr ernſthaft zu in dieſem Film, er benutzt die Sgchnes eit nur als Hintergrund zu einem Spiel mit dem Leben, das viel mehr Tragik be itzt als Heiterkeit. Die Rache einer ſchönen Frau bildet die eigentliche Triebfeder der Handlung. Ein junger Akademiker und Weltbummler(das kann nicht jeder zugleich ſein) ver⸗ hindert durch ſeine Stimme die Auszeichnung einer Dame mit dem Schönheitspreis eines Maskenballs, weil ſie glaubte, allein ſchon wegen ihres Geldes die Preisrichter für ſich zu gewinnen. Die Revanche für dieſe Niederlage bleibt nicht aus. Während der Mann, der ſei ihr bereitete, auf aben⸗ teuerlicher Fahrt weilt, bringt ſie ſeinen Beſitz an ſich, als ſein Vater ſich in erdrückender Schuldenlaſt das Leben nimmt, und Als jener wieder zurückkehrt, findet er ein verſchloſſenes Haus. Doch er kam nicht allein; kurz vor der Einfahrt ſeines Zuges hat er ein liebes Mädel kennen gelernt, das er bald wieder⸗ findet und es— wiederum iſt Faſchingszeit— mitnimmt in ſein ehemaliges Palais. Wie er nun dort den Herrn des Hauſes ſpielt und das Mädel ſelbſt auf dieſes Spiel, das ſie ernſt nehmen muß, auf ihre Art ſpielend eingeht, iſt eine der ſinnige Variation des Grundthemas der Faſchingszeit, er Verwandlung. Die tragiſchen Zuſammenhänge, die ſich 5 nicht e um die Span⸗ nung, die hier mit einer außerordentlichen pfychologiſchen Technik durchgeführt iſt, nicht zu zerreißen. 155 Wie man es dem Film erſt gar nicht anmerkt, daß er ſolcher erſchütternder Tragik ſozuſagen fähig iſt, ſo ſpielen ſich auch die beiden Hauptdarſteller ganz unverſehens in den all⸗ mählichen Ernſt der Situation hinein. Harry Liedtke überbietet ſich hier ſelbſt. Er zeigt, daß er nicht nur der feine Bonvivant mit dem alles entzückenden Lächeln ſein kann, ſondern auch ein Menſch mit Herz und Innigkeit, und dieſes tief Menſchliche an ihm iſt das Schönſte in ſeiner Darſtellung dieſes Films. Und ebenſo liegt das Geheimnis der Wirkung dieſes Bildſtreifens in der Schlichtheit und Herzlichkeit, mit der Grete Moosheim das kleine Mädel zu einer großen Heldin macht, in ein Erlebnis hineinſteigert, bas bei aller Romanhaftigkeit doch echt gegeben und deshalb auch echt empfunden wird. Auch alle andern Rollen ſind mit erſten Kräften beſetzt und ausgezeichnet typiſiert. Der Zauber des Faſchings, der ſich, ſo ſtimmungsträchtig er nur ſein kann, vor uns entfaltet, wirkt durch die Teilnahme an dem Geſchick der Hauptfiguren umſo unmittelbarer. Die verſtärkte Kapelle des Schauburgtheaters tut das ihrige, um dieſen Faſchingszauber Zu indem ſie die Ballatmoſphäre durch ſtimmungs⸗ volle Jazzmuſik belebt.— * H. Ufa⸗Theater P6.„Madame wünſchtkeine Kin⸗ der.“—. Eine kleine Köſtlichkeit dieſer lebendſprühende neue Bildſtreifen, der unter der fachkundigen Leitung Karl Freunds zu immer vollendeteren Leiſtungen heranreifenden Fox⸗ Europa⸗Filmgeſellſchaft. Ein wirkliches Filmluſtſpiel von Ge⸗ ſchmack, Geiſt. echtem Frohſinn und mitreißendem Tempo. Zeitnahe, lebenswahr, aber auch eine gewiſſe Tiefe der Empfin⸗ dung nicht entbehrend. Zweifellos eines der beſten Luſtſpiele unſerer Tage. Das Manuſkript für dieſe brillant geſpielte Ko⸗ mödie einer modernen Ehe ſchrieb Bela Balazs nach dem gro⸗ zen Romanerfolg von Clément Vautel. Die Regie führte Alexander Corda. Harry Liedtke iſt wieder in ſeinem Ele⸗ ment. Zuerſt als verzweifelter Ehegatte mit der„tragenden Rolle“, dann als ganzer Mann von bezwingender Liebens⸗ würdigkeit und urgeſunder Einſtellung. Maria Corda eine virtuos geſtaltete Dame von heute, aber auch eine ſchließlich doch wieder geſundende Frau. Maria Paudler, Trude Heſter⸗ berg, Dina Gralla, Hermann Vallentin und Camilla von Hollay ſind alle nicht minder glücklich am Werk. Treffender hätte man eine moderne junge Ehe nicht gloſſteren können. Wie das nun vor ſich geht, bis Madame, die doch keine Kinder wünſcht, doch ihr Baby hat, das ſei hier nicht verraten. Das muß man ſehen und miterleben. Muß ſich freuen an dem Brillantfeuerwerk dieſer Filmkomödie und darüber die man⸗ cherlei Verdrießlichkeiten des Alltags auf Stunden vergeſſen. Im Beiprogramm gibt es neben der neuen Ufa⸗ Wochenſchau den Fox⸗Kulturfilm„Weißes Papier“ der in vortrefflicher Weiſe mit dem Werdegang unſeres Zeitungs⸗ papiers vertraut macht, und die Groteske„Die Käfertal ein Verhältnis angeknüpft. Veranſtaltungen 8Theaternachricht. Für den infolge eines Unglücks⸗ falles verhinderten Hans Bahling ſingt in der heutigen Aufführung von„Fidelio“ Robert vom Scheidt vom Opernhaus Frankfurt a. M. den Pizarro, in der morgigen Aufführung von„Aida“ übernimmt Sy dne y de Vries die Partie des„Amonasro“. Den Rademes ſingt hier Adolf Loeltgen zum erſten Mal.— Am Dounerstag beginnt im Nationaltheater das Gaſtſpiel von Käthe Dorſch mit Enſemble. An dem erſten Abend wird das Schauſpiel zFlamme“ von Hans Müller gegeben. Weiter gelangen zur Aufführung„Kiki“ von André Picard,„Zaza“ von Berton und Charles Simon,„Liebelei“ von Arthur Schnitzler und „Die Frau an der Kette“ von Jacques Seval. Gerichtszeitung Schwurgericht Darmſtadt Das Schwurgericht Darmſtadt verurteilte eine 24jährige Landwirtstochter aus Viernheim wegen Kindestötung unter Anerkennung mildernder Umſtände zu 17 Jahren Ge⸗ fängnis abzüglich fünf Monaten Unterſuchungshaft. Das Mädchen hatte mit dem Metzgergeſellen Kiltaus aus Er erklärte ſich zur Heirat bereit, doch erhoben die Eltern des Mädchens Wider⸗ ſpruch, weil er nicht katholiſch war. Als das Kind dann ſpäter plötzlich ſtarb, ſchöpfte der Arzt keinen Verdacht und ſchrieb einen ordnungsgemäßen Totenſchein aus. Später machte ſich, wie der Mainzer Anzeiger meldet, der Liebhaber wieder an das Mädchen heran und entlockte ihm, nachdem ſie noch ein Minneſtündchen gefeiert hatten, den wahren Sach⸗ verhalt. Am anderen Tage ging der ſchofle Liebhaber, trotz⸗ dem er dem Mädchen verſprochen hatte, es nicht ins Zuchthaus zu bringen, zur Kriminalpolizei und erſtattete An⸗ zeige, worauf ſich die Tragödie programmgemüß entwickelte. Eine Krankenſchweſter als Heiratsſchwindlerin Sie wollte Bad Charlottenbrunn kaufen Heiratsſchwindler ſtehen ja ſehr oft vor den Schranken des Gerichts, Heiratsſchwindlerinnen dagegen nur höchſt ſelten. Eine ſehr geriebene Hochſtaplerin, die den Hei⸗ ratsſchwindehb man könnte ſagen gewerbsmäßig betrieb, ſtand jetzt vor dem Großen erweiterten Schöffengericht Breslanu, V Perſon der 47 Jahre alten Krankenſchweſter Martha luge. Die Angeklagte, eine ſtattliche Erſcheinung, iſt der Ty p einer Hochſtaplerin. Das brachte auch der gerichtliche mediziniſche Sachverſtändige Privatdozent Dr. Pietruske in ſeinem Gutachten, das er über ſie abzugeben hatte, zum Aus⸗ druck. Ihre Intelligenz und insbeſondere ihr gewandtes Be⸗ nehmen, gepaart mit Beredſamkeit, hat ſie zu wiederholten Malen dazu benützt, um Männer in ihre Netze zu locken. Achtmal iſt ſie wegen ſolcher und ähnlicher Betrügereien be⸗ reits vorbeſtraft, unter anderem je einmal mit einem Jahre ſechs Monaten und mit drei Jahren Gefängnis. Die Kranken⸗ ſchweſter hat dieſe Schwindeleien auch einige Male in der Rolle einer Gräfin begangen. Diesmal hatte ſie ſich wegen Betruges im Rückfall und wegen Verletzung des Briefgeheim⸗ niſſes in Tateinheit mit Unterſchlagung zu veranworten. Vor längerer Zeit hatte ſie die Bekanntſchaft eines Landwirtes aus Kurtſch, Kreis Strehlen, gemacht. Sie erzählte ihm, daß ſie es gar nicht nötig hätte, Krankenſchweſter zu ſein. Nur aus Liebe zur leidenden Menſchheit habe ſie dieſen Beruf ge⸗ wählt. Ihr Vermögen ſei ſehr groß. In dem Bankhauſe Wallenberg⸗Pachaly hätte ſie allein 34000 Mark hinterlegt. Außerdem verriet ſie die Abſicht, das Bad Charlottenbrunn käuflich zu erwerben. Hierbei ließ ſie durchblicken, daß ſie nicht abgeneigt ſein würde, mit dem Landwirt einen Bund fürs Leben zu ſchließen. Es dauerte auch nicht lange, ſo hatte ſie ihr Opfer ſo weit gebracht, daß es ſich mit der reichen Kranken⸗ ſchweſter verlobte. Dann kamen die bekannten augenblick⸗ lichen Finanzſchwierigkeiten. Sie hatte verſchiedene Reiſen zu machen, die zumeiſt mit dem Ankauf von Charlottenbrunn in Verbindung ſtanden, und ſie mußte deshalb den Bräutigam zu verſchiedenen Malen anborgen. Zu dieſen Reiſen nahm ſie dann faſt immer den Verlobten mit. Die geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten erledigte ſie aber allein. Sie redete ihm alles rück. Der Bräutigam ſchätzte ſich glücklich, daß er ſeiner Braut Geld leihen durfte. Insgeſamt war der Landwirt auf dieſe Weiſe 500 Mark los geworden. Zu ſpät erfuhr er, daß er einer Betrügerin in dis Hände gefallen war. Alle ihre Erzählungen waren Schwindel. Die Beſchuldigte hatte im Jahre 1925 Stellung bei einem Rentmeiſter in Oberglauche geſunden. Sie hatte dort die er⸗ krankte zu pfegen. Schließlich hatte ſie den Auftrag, mit der Frau nach Berlin zu fahren und ſie dort in einem beſtimmten Sanatorium unterzubringen. Der Rentmeiſters⸗ frau gefiel es aber nicht in der Anſtalt, weshalb ſie heimlich davonfuhr. Inzwiſchen hatte der Rentmeiſter an ſeine Frau einen Brief geſchrieben, der in die Hände der Krankenſchweſter fiel, die zunächſt gleichfalls im Sanatorium geblieben war. Sie öffnete ihn und ſchrieb alsdann an den Rentmeiſter, daß ſie verſehentlich das Schreiben geöffnet habe. Sie gäbe es aber nicht heraus, denn das Schreiben brauche ſie, um ſich For⸗ derungen, die ſie noch an den Rentmeiſter habe, zu ſichern. Wie der Rentmeiſter vor Gericht bekundete, ſollte der zurückbehaltene Brief als Druckmittel wirken. Der Staats⸗ anwalt führte aus, es falle ihm ſchwer, gegen dieſe Beſchul⸗ digte mildernde Umſtände zu beantragen, denn eigentlich ge⸗ höre ſie ins Zuchthaus. Er wolle ihr aber noch einmal die Zuchthausſtrafe erſparen, um ſie auf rechte Wege bringen zu können. Er beantragte ein Jahr und einen Monat Ge⸗ fängnis. Das Gericht erkannte auf ein Jahr ſechs Mo⸗ nate Gefängnis. Die Verurteilte erklärte, daß ſie die Strafe annehme. Immer noch die rotgeſtempelten Tauſender 55 Ein Prozeß des Reichsbankpräſidenten. 5 Wegen Beleidigung des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht und des Reichsbankdirektoriums hatten ſich vor dem erweiterten Schöffengericht Berlin Mitte unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Rücker der Verlagsbuchhändler Theo⸗ dor Fritzſch aus Leipzig und der verantwortliche Redak⸗ teur des„Deutſchen Tageblatts“, Fritz Hilgenſtock, zu verantworten. Fritzſch hatte in der von ihm herausgegebenen Zeitſchrift„Hammer am 1. v. J. einen Artikel mit der Ueberſchrift veröffentlicht:„Falſchmünzerei der Reichsbank?“ Dieſer Artikel war vom„Deutſchen Tage⸗ blatt“, allerdings unter Milderung einiger ſcharfen Aus⸗ drücke, übernommen worden. In dem Aufſatz wurde dis Frage der Aufwertung der„Rotgeſtempelten“ behan⸗ delt. Es wurde u. a. gefragt, in weſſen Taſche die Werte der gefälſchten Tauſendmarkſcheine gefloſſen ſeien. Die Staats⸗ anwaltſchaft ſollte endlich einmal vom Aufſichts⸗ und Verwal⸗ tungsrat der Reichsbank Rechenſchaft verlangen. Dr. Schacht wurde die Frage geſtellt, ob er in ſeiner bekannten viel an⸗ gegriffenen Rede gelogen, oder den Tatbeſtand nur verſchlei⸗ ert habe. Der Angeklagte Fritzſch erklärte, daß er ſich einer ſtrafbaren Handlung nicht bewußt ſei. Nach längerer Bera⸗ tung verkündete der Vorſitzende das Urteil gegen die beiden Angeklagten. Fritzſch wurde zu einer Geldſtrafe von 300 Mark, Hilgenſtock zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung hieß es, daß der Angeklagte Fritzſch außerordentlich leichtfertig gehandelt habe, da er offenbar niemals bemüht geweſen ſei, die Wahrheit feſtzu⸗ ſtellen, daß er die Reichsbankausweiſe nicht geleſen, noch ſonſt Erkundigungen eingezogen habe. Der Wahrheitsbeweis bei⸗ der Angeklagten ſei reſtlos zuſammengebrochen. * Verurteilte Gartenfrevler. Die drei jungen Burſchen, die in der Nacht vom 13. auf 14. Januar in Germershennß eine größere Anzahl Gartenhäuschen erbrachen— 1 u. a. auch Gerätſchaften entwendeten, wurden vom Amtsgerich Germersheim wegen vier vollendeter Verbrechen des Diel. ſtahls und drei Verſuchen hierzu verurteilt: Emil Brettel 3 7 Monaten, Friedrich Methes zu 5 Monaten und— Fechter zu 3 Monaten Gefängnis. Nach Verbüßung ein Teilſtrafe und guter Führung iſt jedem Strafausſetzung* geſichert. Brettel hatte 6 Wochen, Fechter einen Monat und Mathes 4 Wochen zu verbüßen. 8 Der Prozeß gegen Domela. Wie nach der zMbein e⸗ Zeitung“ feſtſteht, wird der Progeß gegen— öln mela wegen ſeiner Schwindeleien in Thüringen, e und Heidelberg Anfang April in Köln ſtattfinden. die Verhandlung wird nur von ganz kurzer Dauer ſein, da 55 in Frage kommenden Zeugen, beſonders in Gotha,——5 miſſariſch vernommen worden ſind und zum Termin in K 0 nicht erſcheinen. Unter dieſen Umſtänden dürfe der ganz müden Beine“ mit viel zwingender Situationskomik. mögliche vor und ließ ihn inzwiſchen allein im Quartier zu⸗J Prozeß in etwa zwei Stunden erledigt ſein. FPFPPPPPPPPPGPPPPPPCCCCCGCCCGCCGTbTGVTC(bTCT(TCT(TCT(TVTVTVTVTVTVb(TbTVTVTT———TWT———1+T—1+—+1+'.............'—PPPPPpꝓTꝓꝓꝓ n Ich darf nicht verſagen! Ich muß ſiegen— für ihn, für ihn!, dachte die Sängerin. Sie raffte ſich zuſammen. Ihre Geſtalt ſetzte an wie zum Sprung. Sie warf ſich zwiſchen den Gatten und ſeinen Mörder. Und indeſſen die Inſtrumente ſchwiegen, entrang ſich ihr hell und rein der Verzweiflungsruf „Töt' erſt ſein Weib“ mit einer ſo rührenden, herzzerreißen⸗ den Gewalt, wie man ihn bisher noch von keinem Fidelio ver⸗ nommen hatte.— —— Viel Lob, viel Schmeichelei und verheißungsvolle Prophezeiungen vernahm an dieſem Abend die achtzehnjährige Sängerin, die 1 als Wilhelmine Schröder⸗Devrient der Ruhm aller Erdteile umbrauſen ſollte. Aher mehr als alle Ehren und Lobſprüche der Andern beglückte ſie das ſtille Leuchten, das ſie in Beethovens Augen geſehen, da er mit dem linken Ohr, das Lautäußerungen noch ein wenig zu erfaſſen vermochte, einen ſchwachen Hall des donnerartigen Beifalls vernahm, mit dem die Menſchen an dieſem Abend ſeiner einzigen Oper Dank ſagten für eine Stunde der Weihe. Theater und Muſik Aus dem Kölner Muſikleben. Eine neue Große Meſſe in-moll von Walter Braunfels gelangte im zehnten Gürzenichkonzert höchſt erfolgreich zur Uraufführung. Daß der Komponiſt ſein Werk vorwie⸗ gend im Geiſte der klaſſiſchen Vorbilder, wenn auch in jeder Beziehung abſolut original, ſchuf und es dabei verſtanden hat, in der Ausgeſtaltung von Einzelheiten gelegentlich mit ge⸗ mäßigt moderner Schreibweiſe Fühlung zu nehmen, läßt das Ganze, zum mindeſten vom fachmännniſchen Standpunkte aus, um ſo intereſſanter erſcheinen. Jedenfalls aber iſt in dieſer Meſſe ein ungemein ſchönes, charakteriſtiſch ſtark be⸗ lebtes und wertvolles Werk erſtanden, das fromme Innigkeit und tiefſte Gefühlstöne mit mächtig getürmten, wohllaut⸗ ſtrahlenden Polyphonien vereinigt. Ebenſo wie der übliche lateiniſche Meſſetext grundlegend war, hat Braunfels neben dem gemiſchten Chore, Orgel und Orcheſter das Soloquartett und den Kinderchor beihehalten. Die verſchiedenen Abſchnitte des Werkes(Kyrie, Gloria, Credo, Offertorium, Sanctus, Benedi⸗tus und Agnus Dei) finden wir muſikaliſch⸗inhaltlich mit bedingungsloſem Feingefühl binſichtlich des Vorwurfs einander gegenübergeſtellt, oder auch nur an⸗ gereiht und doch empfinden wir in der Geſamtheit der Ton⸗ dichtung durchaus den muſikpoetiſch einheitlichen Geiſt, der allein dem Gemüte des Hörers Ueberzeugung zu gewähren vermag. Das Werk hätte nicht ſo vorzügliche Eindrücke aus⸗ löſen können, wie es tat, wären nicht die Chöre wahrhaft meiſterlich geführt und pulſierte nicht in dem alle Ausdrucks⸗ varianten in überlegenem Stile erbringenden Orcheſterſatze reiches, im Kraftvollen wie im Zarten nach Wahrheit drän⸗ gendes Stimmungsleben. Es gibt da eine Reihe wunder⸗ voller Schönheiten. Hie und da(ſo im herrlichen Benedictus) mutet die Tonſprache allerdings etwas weltlich an. Von den Soloſtimmen hat der zeitweilig eine ſehr leiſtungsfähige Hoch⸗ lage erfordernde Sopran die hervorſtechendſte Partie, doch ſind auch Alt, Tenor und Baß mit ausgiebigen, künſtleriſch vornehmen Aufgaben bedacht. Braunfels hat mit ſeiner Meſſe offenbar einen großen Wurf getan, denn das von ſtarkem ehrlichem Gefühl durchtränkte poeſievolle Werk darf als zweifellbſer Gewinn für die verwandte Literatur gelten. Die Aufführung war eine hochragende und das will bei der komplizierten Art der Partitur, die vorweg dem Dirigenten eine äußerſt ſchwierige Aufgabe zuweiſt, viel beſagen. Nun, daß Hermann Abendroth die Sache bedingungslos„mit Grazie“ meiſtern würde, war ja zu erwarten, aber nur tief⸗ gründiges Verſtändnis, liebevollſte Vorbereitung und abſolut ſouveräne Dirigentengewandtheit, wie ſie hier vereinigt wirkten, vermochten das Werk ſo eindruckſtark zu belichten, wie es geſchehen. Zu den bekanntlich vorzüglichen Chor⸗ und Orcheſterkörperſchaften, geſellte ſich in Amalie Merz⸗ Tunner, Roſette Anday, Ventur Singer und Heinrich Rehkamper ein ſehr leiſtungsfähiges Soliſtenquartett. So waren alle Vorbedingungen zur denkbar beſten Aufnahme der Neuheit erfüllt. Braunfels, der ſchon nach dem zünden⸗ den Credo mehrmals erſcheinen mußte, und ſein unübertreff⸗ licher Interpret Abendroth wurden am Schluſſe begeiſtert gefeiert. Paul Hiller. Wie Bad Mergentheim das Beethovenjahr feiert. Es iſt wenig bekannt, daß Bad Mergentheim nach Bonn die L einzige Stätte in Deutſchland iſt, an der Beethoven ge⸗ lebt und gewirkt hat. Wenn es auch nur für kurze Zeit war — wenige Monate des Jahres 1791, in denen ſein hoher Herr und Gönner, der Kurfürſt Mar Franz, als Großmeiſter des Deutſchen Ritterordens in der Reſidenz Mergentheim ein Or⸗ denskapitel abhielt— ſo war der Aufenthalt doch für den jun⸗ Dinge der gen Beethoven bedeutungsvoll genug, um bei ſeinem jesige 100jährigen Todestag gefeiert zu werden. Die Feier wird 128 den Eröffnungsfeſtlichkeiten des neuen Kurſaals zuſameſt⸗ gelegt werden und iſt deshalb auf den 11. und 12. Juni— geſetzt. Am 11. Juni abends findet eine Muſikaufführung lt⸗ verſtärkten Kurkapelle auf dem alten ſtimmungsvollen Mar 8 platz ſtatt, die zum Schluß zuſammen mit ſämtlichen Geſaug⸗ vereinen und Chören Bad Mergentheims„Die Himmel ru 5 men..“ zu Gehör bringen wird. Am 12. Junf vormittag wird mit einer entſprechenden Feier eine Gedenktaf det dem Wohnhaus Beethovens eingeweiht werden. Danach fin e im Kurſaal eine Beethoven⸗Matince ſtatt, bei der der bekanit 8 Muſikhiſtoriker Profeſſor Dr. Keller von der Hochſchule 0 Muſik, Stuttgart, ſprechen und der berühmte Beethoven⸗gen terpret, Profeſſor Kempff das C⸗Dur⸗Konzert vortrag 5 wird. Der Abend wird dann einen beſonderen Kunſtgene⸗ bringen, nämlich die Aufführung des faſt unbekannten Wer 3* von Beethoven„Die Geſchöpfe des Prometh wgil⸗ ebenfalls im Kurſaal und zwar unter Mitwirkung des Ph harmoniſchen Orcheſters Stuttgart und der bekannten Laba ſchule Würzburg. Der Roman eines neunjährigen Kindes In London wird dieſer Tage ein Roman von 40 000 Wörtern erſcheinen, den ein neunjähriges Mädchen, Barbeez Follett, geſchrieben hat. Barbara hatte allerdings damals ſie Unglück, daß ihr Roman in einem Feuer verbrannte, aber— hat ihn jetzt, im Alter von zwölf Jahren, noch einma 85 8 ſchrieben. Walter de la Mare, der engliſche Dichter der Ki c95 heit, ſagt über das Buch:„Die Geſchichte dieſes kleinen Au iſt höchſt eigenartig. Es iſt etwas ganz Ungewöhnliches en ein neunjähriges Kind, eine ſo lange Erzählung zu Ichre en nur aus Freude am Fabulieren. Das nochmalige Schre ne des Buchs war eine noch viel ungewöhnlichere Leiſtung, eicht Lehre für alle Romanciers. Das Buch ſelbſt enthüllt llem nur die Freude eines phantaſtebegabten Kindes an a es bendigen, am Leben ſelbſt und am Geſtalten, ſondern Er⸗ zeigt vor allem auch den merkwürdigen Eindruck, den ten wachſene auf Kinder machen. An die erſten hier erwähner⸗ indheit kann ſich der Erwachſene nur ſchveuch innern, an das letzte aber überhaupt nicht.“ Das dahin⸗ heißt: Das Haus ohne Fenſter und Elpeiſeps Leben — Chlorodont die herrli Tube 60 Pig, große Tube Mark.— ch erfrischende Zahnpaste beseitigt unangenehmen Mundgeruch — %%/ ⅛uTTTZJ..n ůͤ K—üm ˙ N N — 55 e e — HsTHHiUhH ieneiminiun ee unnt 2 —— Samskag, den 28. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 8. Seite. Nr. 148 Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Regierungsrat Ernſt Werber in Freiburg zum Landrat in Staufen. 8 Verſetzt wurde Landrat Gerhard Wolf in Staufen nach Heidelberg. Die Bad. Landwirtſchaftskammer zur Siedelungsfrage * Karlsruhe, 25. März. Die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer hat einen Antrag angenommen, daß 1. die Beratungs⸗ ſtelle der Badiſchen Landwirtſchaftskammer als ofſizielle Aus⸗ kunftsſtelle der Berliner Zentrale für Aus wande⸗ rungsweſen anerkannt und Mittel gewährt werden, um an Ort und Stelle die überſeeiſchen Verhältniſſe prüſen zu können; 2. die Regierung Mittel zur Verfügung ſtellt zu einer Informationsfahrt nach dem Oſten, damit dort eine Siedelungsſtelle geſchaffen wird zum Zwecke der Finan⸗ zierung ſiedlungsluſtiger badiſcher Landeskinder; 3. die Kul⸗ tivterungsarbeiten im Lande ſelbſt in größerem Umfange und beſchleunigt durchgeführt werden. Ferner ſprach ſich die Kam⸗ mer dahin aus, daß die vom Reich beabſichtigte Senkung der Realſteuern allgemein durchgeführt werde und daß die Regierung erſucht werden ſoll, mit allen Mitteln eine Nachprüfung der badiſchen Einheitswerte durchzuführen. 1 kr. Heidelberg, 25. März. Die Ortsgruppe Heidelberg des Unterbadiſchen Verbandes des Einzelhandels hat in der Stadthalle geſtern wieder eine groß angelegte Ausſtel⸗ lung eröffnet. An dem Eröffnungsakt nahmen die Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden teil, der Verbandsvor⸗ ſitzende, Stadtrat Dietrich⸗Karlsruhe hielt eine Anſprache. Am erſten Nachmittag war die Ausſtellung von 1200 Schau⸗ luſtigen beſucht. In den Abendſtunden gibt es künſtleriſche Vorführungen, am Samstag nachmittag findet eine große Modenſchau ſtatt.— Dem bisherigen Bürgermeiſter von Rohrbach, das am 1. April eingemeindet wird, Bitter, wurde das Gebiet der Gemeindegerichtsbarkeit und der Feld⸗ und Marktpolizei übertragen.— Die Eltern bes hieſigen Uni⸗ verſitätsprofeſſors Dr. Eruſt Hoffmann ſind geſtern ge⸗ meinſam in Berlin von einem Auto überfahren und getötet worden.— Bei Kanaliſationsarbeiten in der Nähe des Rat⸗ hauſes in Kirchheim wurde ein menſchliches Skelett auf⸗ gefunden. Nach den Feſtſtellungen von Prof. Wahle handelt es ſich um einen Toten aus dem 6. Jahrhundert. Am Fund⸗ platz muß früher ein merowingiſcher Friedhof beſtanden haben. Man fand bei der Leiche ein einſchneidiges, ſchweres Hiebmeſſer aus Eiſen, ferner Beſchlagſtücke des Gürtels eben⸗ falls aus Eiſen mit Verzierungen durch bronzene Nietnägel. In der Nähe der Eiſenſtücke waren auch noch Reſte von Leder erhalten.— Die Zahl der unterſtützungsberechtigten Er⸗ werbsloſen im geſamten Arbeitsnachweisbezirk(Amts⸗ bezirke Heidelberg, Wiesloch, Sinsheim) betrug nach dem letz⸗ ten Stand 7059(in der Vorwoche 7 403). Davon waren männ⸗ lich 5 278(5 610) und weiblich 1781(1793). Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 2391(2 497) Erwerbsloſe gezählt; davon waren männlich 1655(1748) und weiblich 736(749). In Not⸗ ſtandsarbeit befanden ſich 108(108) Erwerbsloſe. Außerdem befinden ſich in der Kriſenfürſorge 931(931) Erwerbsloſe. Sportliche Runoͤſchau Allgemeines Das Rugby⸗Fußballſpiel. Am Freitag abend hielt im Saale der„12 Apoſtel“ der Vorſitzende des Süddeutſchen Rugbyverbandes, Herr Meiſter⸗Heidelberg vor Mitgliedern des Rugby⸗Club Mannheim und eingeladenen Gäſten einen Lichtbildervortrag üher Rugby. Nach kurzen Begrüßungs⸗ worten durch den Vorſitzenden Dr. Roſenburg legte der Redner in längeren Ausführungen an Hand guter Lichtbilder den Zweck und die Art des Rugbyſportes dar. Mit großer Sachkenntnis ging er auf die Feinheiten des Spieles ein und zeigte, daß es im Vergleich zu den anderen Raſenſportarten trotz der größeren Spielerbeteiligung genau ſo ungefährlich iſt wie dieſe. Ein techniſch gut durchgeführtes Spiel dürfte faſt größere Anziehungskraft auf die Zuſchauer ausüben, als z. B. ein Fußballſpiel. Obwohl der Rugbyſport in Deutſchland ſchon ſehr lange betrieben werde, hatte er bis jetzt nicht richtig Fuß faſſen können. Erſt in neuerer Zeit mache ſich ein Auf⸗ ſchwung dieſes Sportes bemerkbar. Das Weſen des Spiels haben wir hier ſchon des öfteren behandelt, ſodaß ſich ein Ein⸗ gehen darauf erübrigt. Der Redner fand für ſeine intereſſan⸗ ten Ausführungen bei den Anweſenden lebhafte Anerkennung. Mancher neue Anhänger dürfte durch dieſen Vortrag dem Rugbyſport gewonnen worden ſein. Neues aus aller Welt — Verheerendes Großfeuer in Nürnberg. In den Mit⸗ tagsſtunden brach in der Fabrik für Nachtlichte der Firma Glafey u. Co. in der Frauenholtſtraße in Nürnberg ein Brand aus. Innerhalb ganz kurzer Zeit ſtand das ganze Gebäude in Flammen. Man nimmt an, daß das Feuer im zweiten Stock während der Mittagspauſe entſtanden iſt. Fünf Minuten nach dem erſten Alarm ſtand das ganze zweite Stockwerk in hellen Flammen und wenige Minuten darauf wurde auch der Dachſtuhl von den Flammen ergriffen. Vom Feuer verſchont blieben nur die Erdgeſchoßräume, doch dürften auch dieſe durch Waſſer und eingeſtürzte Dachbalken gelitten haben. Ueber die Urſache des Brandes iſt man ſich noch nicht im Klaren. Der Schaden an Vorräten und an Gebäulichkeiten iſt ſehr groß. — Ein Storch beſiegt vierzehn Löwen. In Elberfeld ſpielte ſich dieſer Tage ein ungewöhnlicher Kampf ab, deſſen Held ein Storch war. In der Stadt gaſtiert augenblicklich ein großer Zirkus, der u. a. mit einer Gruppe von vierzehn aus⸗ gewachſenen Wüſtenlöwen Vorſtellungen gibt. Zu dem Zir⸗ kus gehört auch ein zahmer Storch, der auf den Namen„Mäx⸗ chen“ hört. Der Storch zeigte von jeher eine unbegreifliche Abneigung und Wut gegen die Raubtiere. Am Nachmittag hatte der Dompteur Jackſon ſeine Dreſſurprobe mit ſeinen Löwen. Während des Käfigbaus war Mäxchen unbemerkt in den Zwinger hineingeſchlüpft. Ehe der Dompteur es verhin⸗ dern konnte, griff der Storch mit lautem Geklapper und weit⸗ geſpreizten Flügeln den rieſigen Löwen Menelik an. Der Wüſtenkönig dachte gar nicht daran, ſich gegen den wütenden Vogel zu verteidigen, ſondern er ergriff vielmehr die Flucht und drückte ſich dicht an die anderen Löwen. Auch gegen dieſe Nort mit all den Schlimmen Wäschefeinden! e ee Nieine Wäscheistrulr 15 u wertyoll, um sis durch scharfe Wasch. mittel zu zerstören. Ich schütze mich vor Schaden und nehme nur noch Suma, das neuartige Wasch- mittel der Sunlicht Gesellschaft, Mann- heim, das so mild wie reinste Seife ist, und doch so viel ausgie- biger, waschleräftiger und sparsamer. 15 Suma enthält nur waschwirksame Bestandteiſes ed ist frei von Füllmitteln, wie Wasser und Soda. Suma bildet im Kessel einen lebendigen Strom von Millionen Suma-Seifenbläschen, die allen Schmute in sich auf. nehmen. So erfolgt die Wäschereinigung auf die mühe- loseste und schonendste Weise. Mit Suma behandelte Wasche wird schneeweilß und bleibt lange wie neu. 5 7 0 7 SUNRA wäscht weis o, und schonender »O OO 9050 6. 88 8 O 2 — Brennabor Gritzner Diamant Die Quelltäts-Hätkentäder 5 in neues en Nosellen 8 Zahlungsetleichtetung! f Wochenraten von Mk..— an. MARTIN DECKER Mannheim, A 3, 4 S107 Legsgo 4. St. links jhu. Fortgeſchritt. erteilt [ſunter 0 U 138 an die unternahm fetzt Adebar einen heftigen Angriff, and er brachte in dles borze der Raubtiere die größte Verwirrung. Feige klemmten die rieſigen Tiere die Schwänze ein und ließen ſich von dem Storch rund um den Käfig jagen. Sie warfen auf ihrer Flucht Poſtamente und Requiſiten um, die zu der Vorſtellung gebraucht wurden. Der Dompteur wußte nicht, wie er die Löwen vor den wütenden Schnabelhieben des Storches ſchützen follte. Schließkich blieb ihm kein anderer Ausweg, als ſelbſt gegen den Storch vorzugehen und die Lö⸗ wen in ihre Käfige, in denen ſie tagsüber untergebrgcht ſind, hineinzulaſſen. Sämtliche vierzehn Löwen zitterten am gan⸗ zen Körper.„Märchen“ aber, der mutige Storch, ſtand nach ſeiner Heldentat mitten in der Manege auf einem Bein und ſtimmte ein Siegesgeklapper an. — 600 Schirme und für 5000 Mark Schuhe geſtohlen. Eine ſeltene Beute machten Einbrecher auf einem Grundſtück in der Brunnenſtraße in der Nähe des Roſenthaler Platzes in Ber⸗ lin. Im erſten Quergebäude drangen ſie zunächſt in eine Schokoladenfabrik im 2. Stock ein. Hier hielten ſie ſich aber nicht auf, ſie galt ihnen nur als Durchgang, denn von dieſer Fabrik aus ſtiegen die Verbrecher auf das Dach eines kleinen Hauſes, das zwei Flügel des Grundſtückes verbindet und von dort nach Entfernung des Schutzgitters durch ein Fenſter in eine Schirmfabrik im 1. Stock ein. Hier ſtahlen ſie 600 fertige Schirme und eine große Menge Schirmbezüge. Die ganze Beute, zuſammen für 32 000 Mark, ließen ſie von dem Dach des kleinen Hauſes auf den Hof hinab. Zum Wegſchaffen müſſen ſie mehrere Fuhrwerke benutzt haben.— In der Turm⸗ ſtraße in Berlin drang eine Kolonne in eine leerſtehende Woh⸗ nung über einem Schuhwarenladen und von dort durch den Fußboden in das Geſchäft ein. Sie ſtahl hier einen großen Poſten ſeidene Strümpfe und außerdem für etwa 5000 Mark Damenſchuhe, beſonders die allermodernſten aus Schlangen⸗ haut, Krokodilleder uſw., die ſie mit Kennerblick aus den Vor⸗ räten herausſuchten. — Die Jagdſtrecke eines vierzigfachen Raubmörders. N* den urwaldartigen Waldungen bei Blalyſtock in Polen hält ſich ſeit ſechs Jahren ein von der Gendarmerie wegen 49 Raubmorden und anderer Verbrechen beſuchter Bandit verborgen. Vor einigen Tagen gelang es endlich einer ſtarken Gendarmerieabteilung, den Mörder nach einem ſchweren Feuergefecht feſtzunehmen. Er gab an, er habe während der ſechs Jahre für ſeinen Lebensunterhalt etwa 500 Wil d⸗ ſchweine und 200 Hirſche erlegt. FFSSrrrrrrrrrrrrrr 22222ccccccee——— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Adeln- Fegel] 18. 22. 28. 24 26 Hetar-Pegel 18. 2 28 24.5 I Nannheim 38889.22J 2108.770200925 888 Jagſtſeld h.1501,28 Maxau Mannheim au Köln 8888288 888 SSSN= Seo 888888 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E G, 2 irektion: Ferdinand Heyme. CThefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Pontit: Hans Alfred Teuilleton: Dr. S. Rayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. U55 gut, billig zu verkauf. Lortzingſtraße 4, Federhrolle ca. 25 Zentner, ſowie einige Handwagen billig abzugeben. 1083 A. Schlachter, Neckaran Feruſpr. 30 168. 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März 1927 szeitung Die Rationalisierungserſolge in ber Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie Dr. rer. pol. Walter Goldſtein „Schluß.) „Von Verbandsmaterial lagen die Preiſe für Roh⸗ eiſen ab 1. Januar 1927 gegenüber September 1925 folgender⸗ maßen: Hämatid⸗Eiſen ſtellte ſich bei Frachtbaſis Karlsruhe mit 97 pro To. um 1/ höher, bei Frachtbaſis Hamburg⸗ Bremen⸗Lübeck mit 93.50 um.50/ und ab Stettin Frei⸗ bezirk mit 96.50/ um.50/ höher. Gießerei⸗Roheiſen J er⸗ fuhr bei Frachtbaſis Ludwigshafen⸗Mannheim mit 88/ eine Erhöhung um 2/ und ab Karlsruhe mit 89/ eine ſolche um 3 1. Nur bei Frachtgrundlage Hamburg und Stettin und ab Oberſchleſiſche Hütte iſt ein Rückgang eingetreten und zwar in den erſten beiden Fällen um 2 /, in letzterem um.50J. Gießerei⸗Roheiſen III erhöhte ſich ab Ludwigshafen und ab Karlsruhe um 2/ bezw. um 3 /. Der Verbandspreis für Stabeiſen bei Frachtbaſis Türkismlihle⸗Neunkirchen ſtieg von 130.25% pro To. gegen Ende Mat 1926 auf 133.25% Ende November 1926, der Effektenpreis dagegen von 122/ auf 133.25. Formeiſen bei glͤicher Frachtgrundlage erſuhr eine Erhöhung der Verbandspreiſe von 127.10% Ende Mai 1926 auf 130.10% Ende November 1926. Der Effektivpreis ſtieg in der gleichen Zeit von 119/ auf 130.10 4. Stabeiſen Frachtgrund⸗ lage Oberhauſen ſtieg von 139.70 auf 145%(Verbandspreis), Formeiſen bei gleicher Frachtgrundlage blieb mit 136.50 unver⸗ ändert. Die Erhöhung der Verbandspreiſe für Frachtbaſis Neunkirchen am 26. November durch den Stahlwerksverband um 3/ pro To. trifft alle Gebiete außer dem Gebiet nordweſt⸗ lich der Linie Neuwied⸗Hannover⸗Hamburg, das auf Fracht⸗ baſis Oberhauſen belieſert wird. Die Verlegung der Fracht⸗ baſis von Türkismühle nach Neunkirchen wirkt preiserhöhend um.50—.75/ pro To. im Gebiete nördlich der Linie Mann⸗ heim⸗Regensburg und um denſelben Betrag preisermäßigend für das Gebiet ſüdlich dieſer Linie. Durch Ermäßigung der Rabatte des Verbandes iſt für Röhren eine Preiserhöhung um 1,5 bis 5 v. H. eingetreten, die für das gauze Reichsgebiet, nicht aber für das Ausland zur Auswirkung kommt. Ferner iſt durch Ermäßigung der Rabatte der Preis für Flanſchen um 15 v. H. und mehr, der für Fittings um 15—40 v. H. erhöht worden. Für Bandeiſen iſt eine Sortzerne dung von 140 auf 147.50 pro To. bei Frachtbaſis Homburg an der Saar ein⸗ getreten, für Weißbleche(Monopol Otto Wolff) trat ſeit Sep⸗ tember 1926 eine Steigerung um 10—12 v. H. für das ganze Reichsgebiet ein. Erhöht heben ſich ferner die Preiſe für Trausformatorenbleche ſum 15 ſeit dem 26. November), Walzeiſendraht und verzinkten Rundeiſendraht. Für Draht⸗ ſeile brachte der Abſchluß des Drahtſeilverbandes im Novem⸗ her 1926 Preiserhöhungen bis 100 v. H.— In ähnlicher Weiſe ſind auch die Preiſe für Nichtverbandsmaterial geſtiegen, ſo die für Mittel⸗ und Feinbleche um 10 bis 15 v. H. ſeit Ende September 1926. Darüber hinaus wirkte die Aenderung der Frachtbaſis durch teilweiſen Uebergang von Siegen auf Eſſen für einzelne Verbrauchsbezirke verteuernd. Auch für Aniver⸗ ſaleiſen trat durch Verlegung der Frachtbaſis eine erhebliche Preiserhöhung ein. Bei Qualitätseiſen wurden die Preiſe für die meiſten Sorten in allen Reichsgebieten heraufgeſetzt.— Schließlich haben auch noch die Aenderungen der Auf⸗ und Ueberpreiſe und der Fortfall der Rabatte von 33½ bis 60.H. auf die Stahlwerksverbandsliſte bei verſchiedenen Erzeug⸗ niſſen Preiserhöhungen verurſacht.— Die Händlerpreiſe ab Lager betrugen für Stabeiſen in Süddeutſchland bisher 172 ¼ pro To., jetzt 182 Süddeutſchland erhöhte alle Eiſenſorten ab 3. Januar 1927 um 10/ pro To. In Rheinland⸗Weſtfalen blieben die Preiſe unverändert, während Mitteldeutſchland Bandeiſen und Bleche ab 21. Dezember 1926 um 10/ pro To. heraufſetzte. Der Stabeiſenpreis in Berlin wurde am 4. No⸗ vember 1926 und am 4. Dezember 19286 um je 5„ pro To., der für Formeiſen ab 4. November um 5/ pro To. erhöht. Die volkswirtſchaftliche Ausnutzung der Rationaliſierung innerhalb der Eiſen ſchaffenden Induſtrie iſt demnach preislich nicht nur nicht erfolgt, ſondern die Induſtrie hat im Gegenteil erhebliche Preiserhöhungen eintreten laſſen. Dieſe Preis⸗ politik erhält noch eine beſondere Bedeutung in Anbetracht der Abmachungen zwiſchen der Eiſen ſchaffenden und der Eiſen ver⸗ brauchenden Induſtrie anläßlich der Gründung der Inter⸗ nationalen Rohſtahlgemeinſchaft. Hierbei hat die Eiſen ſchaffende Induſtrie ausdrücklich erklärt, daß das Ziel des internationalen Eiſenpaktes eine Regelung der Auslandspreiſe für Eiſen ſein, daß aber keine Erhöhung der Inlandspreiſe vorgenommen werden ſoll. Gleichzeitig hat ſie die Verpflichtung übernommen, dafür zu ſorgen, daß dieſe maßvolle Preispolitik auch von den Händlerverbänden eingehalten wird. Allerdings hat ſie den Vorbehalt gemacht, aus einer etwa eintretenden allgemeinen Konjunktur einen angemeſſenen Nutzen ziehen zu dürfen. Dieſer Paſſus iſt ſeinerzeit von verſchiedenen Seiten als zu unbeſtimmt angeſehen worden. Die Eiſen ver⸗ arbeitende Induſtrie hat ſich jedoch in außerordentlich loyaler Weiſe mit dieſer Erklärung zufrieden gegeben, wobei ſie allerdings in den Verhandlungen ausdrücklich erklärt hat, daß das Recht der Preiserhöhung für den Inlandsmarkt der Schwerinduſtrie nur zuſtehe bei einer„allgemeinen“ Konjunk⸗ tur, d. h. einer durch ganz Deutſchland, wenn nicht durch die ganze Welt allgemeinen Konjunkturwelle. Kann man nun ſchon durchaus im Zweifel ſein, ob die Wirtſchaftslage etwa ſeit Mitte des vor. Jahres als eine„allgemeine“ Konfunktur in dieſem Sinne anzuſehen iſt, ſo erſcheint die Eiſen ſchaffenden Induſtrie auf jeden Fall völlig ungerechtfer⸗ tigt in Anbetracht ihrer Rationaliſierungserfolge und der da⸗ durch ermöglichten Senkung der Selbſtkoſten. Aus der Gegen⸗ überſtellung dieſer Rationaliſierungsergebniſſe und der Preis⸗ entwicklung geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die Eiſen ſchaffende Induſtrie die Verminderung der Produktionskoſten lediglich zum eigenen Vorteil und ohne Rückſicht auf die Ge⸗ ſamtwirtſchaft ausgenutzt und gleichzeitig die Vorteile der im weſentlichen durch den engliſchen Streik hervorgerufenen Kon⸗ junktur auf Koſten der Inlandverbraucher mitgenommen hat. Dividendenrückgang der Tonwaren⸗Induſtrie Wiesloch AG. in Wiesloch. Der AR. beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der auf 5. Mai einzuberufenden HV. bei üblichen Abſchreibungen eine Divi⸗ dende von 3(6) v. H. für die StA. und wieder 6 v. H. für die VA. vorzuſchlagen. Saccharin⸗Fabrik vorm. Fahlberg Liſt n. Co. in Maadeburg. Bei der Geſellſchaft wird 1926 eine höhere Dividende als im Vorfahre (8 v..) vorgeſchlagen werden. Man dürfe mit etwa 10 v. H. rechnen, jedenfalls dürfte eine Ausſchüttung von mehr als 12 v. H. auf keinen Fall in Frage kommen. Die Geſchäftslage iſt zufrieden⸗ ſtellend. Mittelbentſches Brannokhlenſyndikat, Leipzig. Das Syndikat teilt mit, daß die Induſtriepreiſe keinerlei Aenderung erfahren hätten. Die wie üblich nach Sommer⸗ und Wintermonaten geſtaffel⸗ ten Hausbrandpreiſe können erſt Anfang nächſter Woche bekannt⸗ gegeben werden, da über Einzelheiten noch Erwägungen ſchweben. Mitteldentſches Braunkohlenſyndikat, Leipzig. Das Syndikat Verkaufskontor für Braunkohlenbriketts in Straßburg, das bis⸗ her lediglich in Elſaß⸗Lothringen tätig war, will nach Errichtung eines neuen Verkaufskontors mit dem Sitz in Paris in Zukunft den Import deutſcher Braunkohlenprodukte nach Frankreich intenſiver geſtalten. Es handelt ſich vor allem um den Import rheiniſcher Braunkohlenfabrikate, reispolitik der G. H. Mannheim, 25. März. Der Weltweizenmarkt lag angeſichts der erneut größer gewordenen Verſchiffungen nach Europa abermals flau. England iſt diesmal weniger als Käufer aufgetreten, denn in den letzten Wochen. Auch die Saatenſtandsberichte aus Amerika lauten für Winterweizen günſtig. Außerdem ſollen die amerikaniſchen Landwirte beabſichtigen, die Aus⸗ ſaat in einem Umfang zu ſteigern, daß das vorjährige Anbau⸗ gebiet um 1,6 v. H. übertroffen wird. Auch in Auſtralien, das diesmal große Mengen Weizen nach Europa ausführt, dürfte eher mit einer Zunahme als mit einer Abnahme der Anbaufläche zu rechnen ſein. Verſuchen, die Weizenpreiſe in Auſtralien herabzuſetzen, zeigen ſich die Produzenten wenig geneigt, die eher entſchloſſen ſind, die Ware einzulagern. Die amerikaniſchen Verhältniſſe wirkten zunächſt auf die Termin⸗ börſe in Chicago, die den Preis für Maiweizen um mehr als 5 Dollarcents ermäßigte; im Zuſammenhang damit ſind bei uns die Cif⸗Offerten um volle 50 Guldencents per 100 Kg. gegenüber der Vorwoche zurückgegangen. Dieſer Vorweg⸗ nahme der kommenden Entwicklung in den Preiſen zu einer Zeit, in der der Weizen drüben eben grün wird und in der uns noch drei bis vier Monate bis zur Ernte ſehlen, iſt ſich die Mühleninduſtrie klar, daß es ſich um eine gefährliche, rein ſpekulative Auswertung handelt und daß ausſchlaggebend die effektive Ware bleibt. Von dieſer ſind greifbare Poſten und ganz nahe Partien bisher immer noch verhältnismäßig gut unterzubringen geweſen. Mehrfach wurden an unſerem Markte— auch in dieſer Woche wieder— ſolche von den Ab⸗ ladern zwecks anderer Verwertung gegen ſpäter eintreffende Ware zurückgetauſcht und die auf vorderer Ware liegende Prämie vergütet. Man ſucht die Erklärung dafür in dem Umſtand, daß ſich die La Plata Verſchiffungen, wie fetzt feſtſteht, in ihrer Hauptmenge um etwa vier Wochen verzögert haben. Es erſcheint daher kaum mehr fraglich, daß der Druck der herankommenden Ware in der nächſten Zeit noch ſtärker werden dürfte, wenngleich naturgemäß die weitere Entwick⸗ lung vollſtändig von der Aufnahmefähigkeit des kontinentalen und engliſchen Marktes abhängig iſt. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. in Gulden eif Rotterdam: Baruſſo, 79 Kg., ſeeſchwimmend, 13,85, 78½¼ Kg. 13,67, Roſa Fé 78,5 Kg. April⸗Abladung 13,65, Mai 13,72½; Baruſſo 78,5 Kg. April⸗ Abladung 13,50, Mai 13,55 Manitoba I, April 15,57¼, II 15,50, III 14,45, IV 13,52½, V 12,327; II tough 14,37%½, III tough 13,72/.— Im Waggongeſchäft ging Auslands⸗ weizen von vorwöchentlichen 31,25—33,25 auf 31—32,75 /, Inlandsweizen von 29,50—29,75 auf 29,50 ¼ zurück. In Roggen zeigte ſich wenig Kaufluſt. Die rückgängige Preisbewegung am Wetizenmarkt griff auch auf Roggen über, der im Wochenverlauf im Cif⸗Geſchäft um einen halben Gul⸗ den billiger geworden iſt. Die Preisſpanne zwiſchen Roggen und Weizen wird aber immer noch als zu klein angeſehen. Verlangt wurde für Weſtern⸗Roggen II April⸗Mai 11,55 Fl. cif Rotterdam. Inlandsroggen iſt im Waggongeſchäft um 25 Pfg. und Auslandsroggen um 0,50—0,75%/ die 100 Kg. billiger geworden, mit 27—27,25/ für beide Sorten. Das Gerſtengeſchäft blieb ohne Anregung, aber mangels Angebots von Ware konnte ſich die Notierung für Braugerſte von 25,75—30,00 auf 26,25—30,00% erhöhen. Schwimmende weſtauſtraliſche Gerſte wurde mit 14,65 Fl. an⸗ geboten. Futtergerſte lag unverändert. Am Hafer⸗ und Maismarkt vollzogen ſich keine nennenswerten Veränderungen. Platahafer 46/47 Kg. April⸗Abladung, war mit 8,57¼, Mai⸗Abladung mit 8,60 Fl. Die Entwicklung der italieniſchen Induſtrie Die induſtrielle Entwicklung Italiens ſeit der Zeit vor dem Kriege bis zur Gegenwart iſt außerordentlich intereſſant. Zunächſt iſt zu beachten, mit welcher Beharrlichkeit der Aus⸗ bau der Elektriſierung des Landes vor ſich gegangen iſt. Die Geſamtleiſtung der italieniſchen Werke war vor dem Kriege rd. 1 Mill. Kilowatt; ſie betrug Ende 1925 2,35 Mill. KW. Der Stromverbrauch iſt von 1500 Mill. Kilowattſtunden im Jahre 1911 auf ſchätzungsweiſe 8500 Mill. KWH im Jahre 1926 geſtiegen. Hiervon wurden nur etwa 8,5 Proz. für Be⸗ leuchtung, alles übrige für Zwecke der Induſtrie und für den Betrieb von Eiſenbahnen verwendet. 2⸗ 17 76 18 Entwieklung der itenenischen dustrie 2 8 7 6 5 4 30 27 1 Kohle wird in Italien nur in geringem Maße gewon⸗ nen. Zwar iſt die Kohlenförderung ebenfalls im Laufe der Jahre erheblich geſteigert worden, jedoch deckt die inländiſche Kohlengewinnung kaum ein Zehntel des Bedarfs. In den Jahren des Krieges und unmittelbar danach war die Koh⸗ leneinfuhr und damit der Kohlenverbrauch ſtark ein⸗ geſchränkt; der Tiefſtand der Lira erſchwert die Kohleneinfuhr auch heute ſehr erheblich. Um ſo wichtiger iſt der durch ſtaat⸗ liche Unterſtützungen geförderte Ausbau der Waſſerkräfte, durch die faſt die geſamte Elektrizitätserzeugung geſchieht. Nur durch dieſen Ausbau der Waſſerkräfte und die dadurch 155 Elektrizitätserzeugung iſt es erklärlich, daß die oheiſen⸗ und Rohſtahlgewinnung in den letzten Jahren in erheblich ſtärkerem Maße geſteigert werden konnte als die Kohleneinfuhr bezw. der mögliche Kohlenverbrauch. Beide Kurven, ſowohl für die Roheiſen⸗ wie für die Stahl⸗ gewinnung, zeigen in charakteriſtiſcher Weiſe während des Krieges einen ſtarken Anſtieg und in den darauf folgenden Jahren einen ſehr beträchtlichen Rückgang. Seit dem Jahre 1921 aber nehmen beide Produktionslinien einen ſteil auf⸗ daß ſich dieſe Hypothekenbank grundſätzlich bereit erklärt hat, bevorzugt zu behandeln. Mit Rückſicht auf die Geldmarktverh wärts gerichteten Verlauf. Rd. 16 bis 18 v. H. des Stahles werden auf elektriſchem Wege hergeſtellt. Sp. angeboten; Platamais 15. April⸗Abladung mit.25, April mit 8,05, Mat mit 7,90, Juni mit 785, Juli mit 7,85, Auguſt mit 7,90 Fl. In Argentinien ſind vielfach Niederſchläge ge⸗ fallen, die dem ſpäter geſäten Mais zuſtatten kamen. Neuer⸗ legt auch Rumänien wieder Mais⸗Angebote an den arkt. Das Mehlgeſchäft lag ruhig und die Mühlen haben ihre Preiſe weiter ermäßigt. Sie verlangen jetzt für ſüddeut⸗ ſches Weizenmehl Spezial 0 39,50(Vorwoche 40—40,25) A 70prozentiges Roggenmehl 36,50 /, 60prozentiges 38,00 J, für Weizenbrotmehl 31,75(32—32,25) ¼. Kraftfuttermittel waren durch die milde Witte⸗ rung und die Lage am Markt für Futtergetreide in der Preis⸗ geſtaltung beeinflußt. Angeſichts der Zurückhaltung der Ver⸗ braucher kommt keine größere Unternehmungsluſt auf. Man rechnet jetzt ſchon damit, faͤlls nicht ein Kälterückſchlag erfolgt, das Vieh frühzeitig auf die Weide bringen zu können und bal Grünfutter hereinzubringen. Für Futtermehl werden 15 bis 15,50, für Weizenkleie je nach Qualität und Termin 14 bis 14,50, für Herbſttermine 12,25—12,50 ¼ gefordert; Mais⸗ ſchrot iſt mit 19,75/ am Markte. Sonſt nannte man die 100 Kg. Biertreber mit 16—17 ¼, Malszkeime 16—17, Raps⸗ kuchen 17—17,50, Erdnußkuchen 20,50—21,00„/, Wieſenhen 8,75—.00 Jl. Am Markt für Pfälzer Rohtabake wie am Rippen- Markkt ſind weſentliche Preisänderungen nicht eingetreten das Geſchäft lag außerordentlich ruhig. Von überſeeiſchen Ta⸗ baken wurden angeboten Deckblätter Sumatra, vierte Länge, zu 195, Vorſtenlanden, zweite Länge, Vollblatt 225, Su⸗ matra, zweite Länge, Vollblatt je nach Qualität und Farbe 350—475 /; Umblatt, Bezoeki, 135 ¼, Vorſtenlanden, zweite Länge 160 /; Einlagen, alte Java 1924er Ernte 105 ¼. feinſte Bon den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Qualttät 125 /; Braſil, feinſter Mattas 145%/ je Zentner⸗ In der Tabakinduſtrie hat die Arbeitsloſigkeit und Kurz⸗ arbeit wieder etwas zugenommen. Für die Rheinſchiffahrt haben ſich die Waſſerſtands⸗ verhältniſſe günſtig entwickelt, ſodaß bis Mannheim mit volle Abladung und bis Kehl⸗Straßburg mit 2,20 bis 2,30 Meter Abladetiefe gefahren werden kann. Es fehlt jedoch an Trans⸗ portaufträgen, um dieſen günſtigen Waſſerſtand auch aus⸗ zunützen. Zwar kommt Getreide von den Seeplätzen und Kohle von der Ruhr zu Berg, doch iſt viel mehr Laderaum vor⸗ handen, als beanſprucht wird. Das Exportgeſchäft läßt ra ſtändig zu wünſchen übrig, da es äußerſt gering geworden Auch die Holztransporte nach dem Induſtrierepier dpielcz keine große Rolle. Wenn nicht die J. G. Farbeninduſtrie A mit Amoniak, Natronſalpeter und ſonſtigen Gütern Ver⸗ ſchiffungen vornehme, würde es am freien Markt faſt an jeder Beſchäftigung fehlen. Der Schlepplohn von Rotterdam nach der Ruhr, der vorübergehend etwas angezogen hatte, wird wieder nach dem 35 Cents⸗Tarif pro Laſt berechnet. ſtellt ſich von der Ruhr nach Mannheim auf 1 ½. von Mannheim nach Karlsruhe auf 0,35 Mark und 225 Mannheim nach Straßburg⸗Kehl auf 0,80 4; die Schiffez miete beträgt für Rheinſchiffe pro Tonne und Tag 3 374 Pfg., für Kanalſchiffe 3% bis 3 Pfennig, in Rotterda 2% Cents. Die Tal⸗Schlepplöhne werden nach dem Norme tarif, ohne Aufſchlag, berechnet. Die Kohlenfracht vo der Ruhr nach Mainz⸗Mannheim beträgt 0,70 ¼ die Tonne, die Getreidefracht von Rotterdam⸗Antwerpen na 0 Maunheim 1,60 bezw. 1,70 Fl.; die Laſt⸗Frachten für—5 plette Schiffsladungen(ohne Schlepplohn) werden von Rotte dam nach Mannheim mit 0,90 bis 1,00 Fl. berechnet. „ Rheiniſch Weſtſäliſches Kohlenſyndikat. Beſchluſſe über 91f Sommerpreiſe des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats 75 Hausbrandkohlen ſind noch nicht gefaßt worden. Die Herabſetne wird ſich jedoch im Rahmen des Vorjahres halten, wo für Fetttogeai Nuß k April⸗Mai 3, Juni 2 ½, Jult 11, für Nuß ALAprilziate 2., Juni 1 Rabatt gewährt wurden. Die gleichen Nibattſen, werden für einzelne Sorken der Magerkohle öſtlichesn Revier 115 geräumt, während der Rabatt für Magerkohlen weſtliches Re (Anthrazit) Rabatte von 4 bzw. 3 bzw. 3 vorſieht. Die zwe i⸗ klaſſigen Sorten des weſtlichen Repiers erhalten ſogar Erw t gungen von 7 4 für April⸗Mai, 5 ½% für Juni und 3 ¼ für Jh während ſich die Ermäßigung für Brechkols in den Grenzen* wieder—2/ für die entſprechenden Monate hält. iſchen Abkommen zwiſchen der Dresdner Bank und der Preußiſcher Pfandbriefbank. Die Verhandlungen der Dresdner Bank mit bt, Preußiſchen Pfandbriefbank in Berlin haben das Ergebnis g4 Abr nträge zaältniſſe und den erſchwerten Abſatz der Pfandbriefe wird die Bere higiſche aus den Kreiſen der Genoſſenſchaften zugehenden Hypotheken tätigkeit erſt in einigen Wochen aufgenommen, zumal die Preu Pfandbriefbank gegenwärtig durch die Fuſion mit der Roggenrentge bank ſtark beſchäftigt iſt. Die Preußiſche Pfandbriefbank hatte ſäcſegt bisherigen Beleihungen einen Minimalbetrag von 10000 4 1 beß und nur Orte mit einer Einwohnerzahl von nicht unt 10 000 erü ſichtigt. Doch wird ſie den Anträgen aus Kreiſen der Genoſſenſchanal⸗ inſofern entgegenkommen, als ſie dieſen gegenüber die Mug in⸗ grenze auf 5000 feſtſetzt und auch kleinere Orte unter 10 00⁰ wohnern berückſichtigen wird. Deviſenmarkt Madrid und Mailand waren weiter größeren Schwankungen unterworfen. Nach vorübergehender Abſchwächung von Sra71 gegen London bis 27,33 trat eine abermalige Befeſtigung bis 80 ein. Mailand konnte ſeinen Stand von 100,50 auf 10b,75 genen Longar der D verbeſſern. Die Reichsmark war wieder eher angeboten, kultimos notierte 4,2145, was auf eine Ueberwindung des Quarta ſchließen läßt. 26. 2 25. 20. 25. 134 London⸗Parls 124,00124.00J Nalld.-Schw⸗ J 23,37 28.88Jgond.-Stockh. 18,14 2711 Lond.-Brüſſel 34.92 84,98 Holland-Schw. 208.00 207.95nd.-Madrid 27.15 117.0 Lond.⸗Maild: 105.75 105,75 Kabel Holland.499 2,499 Mailand-Paris 112.90 355.20 Kabel Schweiz 5,20] 5, 19 Lond.⸗Holland 12.13512.137J Brüſſel-Paris 9791 10.22 Lond.⸗Schweiz 25.25 25,245 London-Oslo. 18,60 18,610Holland-Paris +54..857 Paris-Schweiz 20.3620,355J Lond.-Kopenh.] 18.22 18.22 Kabel London 4 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe ſeſtſtellen: 74.30 London.. J20.465J 20.,47 Prag. 12.49 12.80 Madrid 7439.78 Paris. 18.50 16,50 Oslo 109.80109.90J Argentinien 7297.075 Zürich 51.05 81 10 Kopenbagen. I12.40 112.40 Japan 15.214 Mailand.. 19,40] 19,40 Stockholm. 112.75112.70 New-Porkt 4..80„ Holland.. 188.65168.65 Brüſſel 38.58 58.58 4 Berliner Metallbörſe vom 25. Maͤrz Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 25. 5 24 25 128.— 127,75 Aluminium in 244 Raffinadekupfer—.——.— Varren.14 Robzint.⸗— e ee— 57 ohzint Bb.⸗Pr.)—,———.— ttenzinn 2.50 döeer, Bert.——— Nicke⸗.59-.50 740.145 Plattenzint 57,50-58.50 57.25.58,25 Antimon.05-J, 10 J. 77.— Aluminium 93 10.10 Silber für 1 78.—-77.— 6. London 25. März Metallmartt(In Lſt. f. d. eng. 1. o. 1018 Kg. 6765 55 2. 28 Ple 22 02 9365 Kupfer Kaſſa 57,85 85,88 beſtſelect. 62,30 62,25 Zink— 20.50 do. 3Monat 88,15 86.50 Nickel„—Suechſtb. p. Sl. 20.80—— do, Elekkrol. 63.18 68,18 Zinn Kaſſa 818.— 312.— J Regulus— Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 23. Mäls Bei ruhigem Geſchäft für Tal⸗ ſowie Bergreiſen haben ſich 12 ſeither gehaltenen Frachten nicht geändert. Ebenſo erfuhren Schlepplöhne keine Aenderung. melne raflion ene S,Fern M ir e cpo goasqur uic Jinga gupjanvog 9 enr noeeeiem ie 40 Munagubie moa Juvnvgcpoch gog dial Juniz Su e uſe gg ali ½ igeg Jnes 0 Iuv ſeehoanvgz ad% duigvuasgen 1 uf Snupu Je u,„ eaangend aeqv 4 5% Jhocß düse J0 gohnncplenvasbang gg gun givn euis g ibzch 100 uf eehe egu e eeue „10 Teach uf z0 g sbo bungeſkegz aaltes ug n useung ida Inviadeg uſe gva Pibem 9 oanuognogz 4 uahhe! eguvbac ad0 lecs Ind 1351 218 udündz daunach udgadat zbſepnus nobunzgseeuas In ug pnbgim inu dia buz00 0% lavesgaenois usg uvm Wupfaf àvg gogungch ug iuiac iuds uoagngeonvgz aolee bungggnc e ueumagcpang azat olat uellft iciu zai gg Jb a uoun ue eee gun gafct uvul caſa usgeſue aaaue pou bunzupäcſuc 9110 üve udleies bunſſog ad u uobo ueiger usg uf jug udzg buel jr aupeene een eeeeeneeee eeeeee inuig gereun bunnnec dee e een enn eee eere ait usganan öagouad ubaangoch i die us nebalpvu öbvnaagz duse ijat goo bunullach id qun muacos dovjagg 97% J enie ee ehnet e eennebengeregd J usgeone ndahngsonvog 100 vungeqvadch Inv appiaogß duse 1 110leb udilas 200 dangg8 deaid oid oai aoang oluoge uz gun gusbiol Vunvezuiz iogelun jvajgvis 10% ava Duneb ueag mat gun usgoluv cpseaae giv udga ꝙmu dgggusagngoch zdo deudngg die znog ar en een deenn eecee ave ususöbvaſodaoca zim ugd 190 goa uahzvs zuem uusogz usganan zasgupudsgvaesg pdehoanvog die an usbungusauln ugchn sppl cun uojuglod 910 Pangoat biuugg ugcazeat ugllvjaeſjun zeqais zuel i00 deig gun javchsbues uslocß dascuv 2000 duſe 4 ſchiu go uopehneie; 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go unenedu ueeegeeae ueueben agvass ade Inv udg uduonluech Toac gaaz oli id gun ee eg Aeegaeehnc sir n eun 6 ddanach 29% ouvogz aznvges eg jovis 200 jog arg dine uebhpng en e uuet e e Susechemutig cpag am go zuse uspngeſun nd usdadatchlog 2% naeecheenic egeg ne ne eeneze ie gig uge pnis useainduſe nogusbeisbußz zeleie Bunſnng zuse u ueing ne alemaebangaogc uazoc uoe cpiu usbuſcne 9612 uducnuggz; dausndgeg sd in bnpchleg ueuvog uenvgss eqv uda gphhusgoag ꝛ hgogzeun jꝙpiu us jovis id0 uaeue uonudeeihea udd jog gva uselnvs snvuig invavg oun gunf usbuvboböne unmenesuz udfaiuspen uda negusigei 4 u% uiheuaga Tiut e eeeendee e n enenen eeuees ee eeeee enaeeet ee ee weeen eeeee ee ⸗udnen die an bunnpataeazevss ei i arg Pnaquich ude dqog usmaos daelvadoaivnvz jsa 4no uszebupf a0 Osjouf ugc! nanenebunz oie gg e eene en eehecmene vanzs Möcpaenegaz a 30viſaztz die zugg usfneneosuz ꝛec agc dgaab gyg ant en Si aeee eeheeee eeeee ee in Bunzivcplegsznegan ane nezpnseze de gre 2vi Seuvunaa An e ein enneeen leg iuseenbuz uee unhe ad Jans% m cih e ganat 18 ba0a doagz aue pou 2gel giq Anqclenvaobang mog gvo ꝙpinusoacgognv daenve e uogeöneuie ueneheenc Inv bungvaocqovengz 220 Jo Mas Abai hng duse usbl neadi Sobuis æpuut cnv 910 ugollor usbujagqnezga usoazaichlog eun ocplungg doanm ichnugg nevg udenoc usnusgerplida ugd uda sooigog dleig unn moocpozg usgevdos bunmuuͤng daslun söpnaagz usnen 2% ꝙhnv uslajggasclach die un obzocs aezselun gun gollnjicpeg goadlun goleie Bungaſaurenz u aun Jmunleone dövtagz 280 gnvadg bunyenluch zoleio sn zagog udblaga ut uachl gnes „ig udqog aigg uogut ne nlaeieqaeaiac) 490 gag doanvz; ge oun mubzdob 90'nonon ne bunbnnegz ing foh on gn en eee e eeeeeeeeeetees is nangvag a¹ιE,id —— — 1/ r 3uerene ree neeeen rn 1 S Ne esds 8 niſches Amt, die Ortsbaukontrolle, prüft die Diuge vom Staudpunkt der Bauaufſicht aus und überwacht den Vollzug der Baupläne nach der Richtung, daß die Vorſchriften be⸗ achtet und die Bedingungen eingehalten werden. Dieſe tech⸗ niſche Inſtauz unterliegt aber nicht unſerer Dienſtaufſicht, ſon⸗ dern unterliegt der Dienſtaufſicht der Baupolizei, der Staats⸗ behörde. Dieſe Einrichtung iſt organiſatoriſch nicht anders denkbar. Im übrigen muß ich natürlich beſtreiteu, daß un⸗ ſererſeits irgendwie Ausgaben verurſacht werden, wie auch abſolut in Abrede geſtellt werden muß, daß die Zahl der tech⸗ niſchen Beamten zu groß ſei. Wir haben uns gegen die Ver⸗ mehrung, die ab und zu notwendig iſt, weil viel gebaut wird, gewehrt, ſolange es ging. Allein die zuſtändige Inſtanz, der Vorſtand des Bezirksamtes, hat die Vermehrung angeordnet. Es iſt noch beanſtandet worden, daß wir Bauprojekte ab⸗ ändern laſſen durch die techniſche Abteilung, anſtatt ſie zurück⸗ zuweiſen. Es iſt vielleicht in mauchen Fällen einfacher, die Pläue zurückzugeben und ſolange abzulehnen, bis ſie gut und brauchbar ſind. Namentlich ſolche, die auf die öffentliche Ge⸗ ſtaltung unſeren Wünſchen nicht entſprechen. Wenn wir ſo verfahren, glaube ich nicht, daß wir den Wünſchen des Bürger⸗ ausſchuſſes entſprechend verfahren, der verlangen wird, daß dem. der ein Baugeſuch einreicht, möglichſt geholfen und ent⸗ gegengekommen wird. Ich freue mich, daß die Fraktion des Herrn Dr. Martin der Vorlage zuſtimmt. Ich ſtelle, da kein Widerſpruch erſolgt, feſt, daß die Vor⸗ lage einſtimmig angenommen iſt. Feſtſetzung der Gebühren für die Benützung der Kanäle, der Müllabfuhr und Straßenreinigungsanſtalt Stadtratsbeſchluß: A. Nach dem Haushaltsplan für das Rechnungsjahr werden die Ausgaben der nach be⸗ zeichneten Betriebe wie ſolgt feſtgeſtellt: a) für den Straßen⸗ zꝛeinigungsbetrieb auf 981 800 Mk., b) für den Müllabfuhr⸗ Lrikieb auf 724 200 Mk., c) für die Entwäſſerung auf 564 000 Mark; die durch Gebühren zu deckenden Einnahmen wie ſolgt: a) für den Straßenreinigungsbetrieb auf 933 200 Mk., für den Müllabfuhrbetrieb auf 713000 Mk., c) für die Entwäſſerung euf 462 000 Mk. Die gemäß der Satzung über die Benützung der Kanäle, der Müllabſuhr⸗ und Straßenreinigungsanſtalt vom 27. März 1922 der Gebührenerhebung zugrunde zu legen⸗ den Steuerwerte werden a) für den Straßenreinigungsbetrieb auf 957 700 000 Mk., b) für den Müllabfuhrbetrieb auf 755 000 000 Mk., e) für die Entwäſſerung auf 875 000 000 ein⸗ ſchlieblich der Steuerwerte der ſtädtiſchen Grundſtücke feſt⸗ geſtellt. B. Demgemäß ergibt ſich folgende Feſtſetzugn der Ge⸗ bühren: a) für die Straßenreinſgung monatlich 8,12 Pfg. von je 1009 Mk. Steuerwert: b) für die Müllabfuhr monatlich 7,87 Pfennig von je 1000 Mark Steuerwert und c) für die Ent⸗ Jwäſſerung monatlich.4 Pfg. von je 1000 Mk. Steuerwert; werden Fäkalien nicht eingeleitet, ſö ermäßigt ſich die Gebühr auf monatlich 3,3 Pfg. von je 1000 Mk. Steuerwert. „Stadty.⸗B. Ihria(Dem.): Wie die Dinge liegen, handelt es ſich auch hier um eine Vorlage, bei der wir vorausgreiſen und Zahlen feſtlegen, die erſt ſpäter im Voranſchlag erſcheinen. Aber der Stadtverordyeten⸗Vorſtand hat trotzdem keine Be⸗ deuken dagegen vorzubringen. denn er nimmt an, daß aus dem Hauſe wohl niemand bereit ſein wird, etwa eine Ver⸗ ſchlechterung der Müllabfuhr oder der Straßenreinigungs⸗ Verhältniſſe gutzuheißen oder zu befürworten. Wenn das ſo it, wir können ja aus jahrelanger Erfahrung feſtſtellen, daß umgekehrt gefahren wird, daß aus dieſem Hauſe weitere Wünſche zur Geltung gebracht werden, die natürlich auch wieder Geld koſten. Wenn wir annehmen, daß das ſtimmt, ſe müſſen wir uns auf den Standpunkt ſtellen, daß das, was bier einerſeits der Stadtkaſſe in Ausgabe geſetzt wird, ihr andererſeits wieder als Einnahme zufließen muß. Wenn die Berechnung ſtimmt, und wir waren nicht der Meinung, daß hier ein Ueberſchuß erzielt werden ſoll, der elwa finanziell üblen Tagen zugute kommen ſoll, ſondern daß er im weſent⸗ lichen ſo berechnet iſt, daß die Ausgaben gedeckt werden ſollen durch dieſe Beträge, ſo hat der Stadtverordneten⸗Vorſtand Ibnen vorzuſchlagen. Sie möchten dieſer Vorlage Ihre Zu⸗ ſtimmung geben. Sty, Frau Weickert(D. Bp.): Meine Fraktion ſtimmt bieſer Vorlage zu. Es iſt uns damals verſtchert worden, daß in abſehbarer Zeit keine Gebührenerhöhung eintreten ſoll. Durch den geſteigerten Verkehr iſt eine vermehrte Unkoſten⸗ ausgabe der Stadt erwachſen, ſo daß wir der Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren zuſtimmen müſſen. Ebenſo ver⸗ hält es ſich bei der automobilen Müllabfuhr. Sie liegt in mauchen Stadtteilen noch ſehr darnieder. Wir bitten da rum, daß ſie in beſchleunigtem Tempo in der ganzen Stadt zur Ausführung kommt, denn ein großer Teil der einzelnen Stadtbezirke iſt noch ohne Müllabfuhr. Wir bitten darum, daß in abſehbarer Zeit eine erneute Erhöhung der Gebühren 5 wieder eintritt, denn ſie wird auf die Dauer untragbar werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt die Annahme der Vor⸗ lage beſt, die Kommuniſten widerſprechen dem. Stv. Wilhelm Müller(Komm.): Wir können der Vorlage unſere Zuſtimmung nicht geben. Diefe Vorlage bedeutet wie⸗ 1 der eine Mehrbelaſtung für die geſamte Mannhelmer Bepht⸗ kerung, denn der Lebensſtandard der Arbeiterſchaft iſt derartig eng begrenzt, daß eine Mehrbelaſtung hinfort nicht mehr trag⸗ bar iſt. Die Erhöhung der Gebühren um 40 und 50 Pfennig iſt heute nicht mehr tragbar. Die Mannheimer Bevölkerung bat ſchon viele Einſchränkungen, ſie muß mit jedem Pfennig rechnen. Gerade in letzter Zeit durch die Verteuerung der Le⸗ bensmittel, den Mietaufſchlag, der in keinem Verhältnis zur Lohnerhöhung ſteht. Aus allen dieſen Erwägungen lehnen wir die Vorlage abz. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.): Man hat die Sätze deshalb er⸗ höht, weil die Ausgaben gedeckt werden müſſen. In der Be⸗ gründung der Vorlage iſt dies genau angegeben, ebenſo auch in der Vorlage über die Erhöhung der Strompreiſe. Die Er⸗ höhung erfolgt aus rein fiskaliſchen Zwecken. Im vorliegen⸗ den Falle handelt es ſich vornehmlich darum, daß die Betriebe ſich ſelbſterhalten ſollen. Es geht unmöglich an, daß man die Mittel anderer Werke hierfür verwendet und den Werken von außen Geld zuführt. Im übrigen iſt die Aus⸗ wirkung ſehr gering. Unſere Fraktion ſtimmt der Vorlage zu, weil ſie grundſätzlich auf dem Standpunkt ſteht, daß die ſtädti⸗ ſchen Werke ſich ſelbſt erhalten müſſen und keinen Zuſchuß von anderen Werken erhalten ſollen. Stadtrat Horſt(Komm.): Wenn wir in unſerer Fraktion dieſe Vorlage ablehnen, dann geſchieht dies lediglich auf grund der fiskaliſchen und hygieniſchen Auffaſſungen und Anſchau⸗ ungen, die man haben muß für eine Stadtverwaltung von dem Umfange, wie ſie Mannheim darſtellt. Wenn wir ſagen, unter allen Umſtänden müſſen dieſe Einrichtungen erhalten werden, nicht durch ſich ſelbſt erhalten, unter keinen Umſtän⸗ den, daß ſie ſich ſelbſt erhalten müſſen, ſo müſſen wir ſagen, daß es Notwendigkeiten ſind, die für die Stadtverwaltung in erſter Linie im Vordergrund ſtanden. Auf der anderen Seite ſehen wir, daß die Werke mit ihren Tarifen, wie ſie heute vor uns ſtehen, Gewinne abwerfen, und dann können wir nicht verſtehen, daß man der Allgemeinheit, der breiten Maſſe zu⸗ mutet, aus ihrem Sparpfennig noch mehr herauszuholen, wie jetzt herausgeholt wird. Man holt ihnen heraus, allüberall, wo ein Pfennig zu holen iſt. Nun wird in den Gebühren⸗ ſätzen der Müllabfuhr, der Straßenreinigung weiter etwas herausgeholt. Wenn wir ſehen, wie gerade in dem gedrück⸗ teſten Milieu der breiten Maſſen etwas vor ſich geht, wo man mit jedem Pfennig rechnen muß, wo der Lohnerhöhung Miet⸗ preiserhöhung, Steigerung der Lebensmittel und andere Preiſe gegenüberſtehen, dann ſagen wir: Es iſt untragbar für die Maſſe, untragbar für die Arbeiterſchaft, eine ſolche, wenn auch nur minimale Mehrbelaſtung ertragen zu können. Wenn wir aus dem Grunde die Vorlage ablehnen, dann tun wir es zu Recht. Ich glaube, eine Stadtverwaltung wie Mann⸗ heim hat die Verpflichtung, in hygieniſcher Beziehung für dieſe Dinge zu ſorgen und nicht von der breiten Maſſe zu ver⸗ langen, daß ſie dafür eintritt, wenn auf der anderen Seite die ſtädtiſchen Werke Tanſende und Abertauſende von Mark abwerfen. Wir können aus dieſem Grunde ſagen, es müßte jedeufalls jede Fraktion in ſich gehen und ſagen, es kann nicht geſchehen, daß die breite Maſſe zu ihrer Mietpreisſteigerung, zu ihren anderen Abgaben, die ſie zu entrichten hat, eine ſolche weitere Steigerung auf ſich zu nehmen. Aus dem Grunde lure ich, es iſt ſelbſtverſtändlich für alle Fraktionen, ſich zu berlegen und dafür zu ſtimmen, was wir vorſchlagen, die Ablehnung der Vorlage. Die Vorlage wird gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Beſchäftigung Arbeitsloſer Fürſorgeamts für 1927— Titel VIII Nr. 56— vorgeſehenen Mitteln für Barunterſtützungen dürfen bis zu 225 000 RM. zur Deckung von Lohnzuſchüſſen verwendet werden; weitere 75 000 RM. werden für den gleichen Zweck aus der Rücklage — Titel IX Nr. 70— zur Verfügung geſtellt. Stadtv.⸗V. Nücker(Komm.) begründet kurz die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Faulhaber(Komm.): Es wird uns hier eine Vorlage unterbreitet, nach der Notſtandsarbeiten ergriffen werden, um der ungeheuren Erwerbsloſigkeit zu ſteuern. Es iſt vor⸗ geſehen, 300 000 Mk. zu verwenden für ſolche Notſtands⸗ arbeiten, die in erſter Linie die Erwerbsloſen betreffen, die ausgeſteuert und em Fürſorgeamt unterſtellt ſind. Dieſe Vorlage wird ſelbſtverſtändlich von meiner Fraktion begrüßt. Zu begrüßen iſt ſie ſchon aus dem Grunde, weil endlich ein⸗ mal angefangen wird, den Erwerbsloſen Arbeit zu ſchaſſen, die ſchon Jahre lang auf der Straße liegen und keine Mög⸗ lichkeit hatten, irgendwie wieder dem Produktionsprozeß zu⸗ ſoſen e zu werden. Denn ſeither war es mit dieſen Erwerbs⸗ oſen ſo: Die ſogenannten ausgeſteuerten Erwerbsloſen wur⸗ den ſtets als Kategorie zweiter Klaſſe behandelt. Wenn dieſe Erwerbsloſen zum Arbeitsamt kamen, wurde ſtets er⸗ klärt, daß in allererſter Linie die Erwerbsloſen daran kom⸗ men, die der Erwerbsloſenfürſorge angehören. Dasfelbe war zu verzeichnen in der Zuweiſung von Notſtandsarbeiten. Hier ſind Fälle vorhauden, wo Erwerbskoſe—5— Notſtands⸗ arbeiten geſucht und geſunden haben, die Zuweiſung wurde vom Arbeitsamt jeweils abgelehnt, mit der Bemerkung, daß Zuwendungen dazu vom Fürſorgeamt nicht erſolgen würden. Die Vorlage iſt ſelbſtverſtändlich zu begrüßen, aber die 300 000 Mark, die verwendet werden ſollen, ſind meiner Anſicht nach beſcheiden angeſichts der großen Zahl der ausgeſteuerten Er⸗ werbsloſen. In der Vorlage iſt wohl bemerkt, daß vom Für⸗ ſorgeamt 1700 ausgeſteuerte Erwerbsloſe unterſtützt werden. Doch iſt meiner Anſicht nach nicht hinzugerechnet die große Zahl von ausgeſtenerten Erwerbsloſen, die nicht unterſtützt werden. Es iſt Kategorle, wo im Haushalt der ſoge⸗ nannte Bedarfsſatz an Einkommen noch beſteht, wo ein für das andere aufkommen muß. Es ſind älle vorgekommen, wo der 26⸗ und 27jährige Sohn er⸗ werbslos war und von ſeinem Vater verhalten werden mußte, wenn es dem Vater zu dumm war, den erwerbsloſen Sohn weiter zu verhalten, ſo warf er ihn hinaus. Der Er⸗ werbsloſe ging zum Fürſorgeamt und bekam dort einen Schein für die Herberge zur Heimat oder das Obdachloſen⸗ Aſyl. So wird mit dieſen Ausgeſtenerten verfahren. Und ich ſehe aus der Vorlage, daß dieſe Kategorie von Erwerbsloſen wieder nicht berückſichtigt iſt und ich möchte bemerken, daß un⸗ bedingt für ſolche Ausgeſteuerte Notſtandsmaßnahmen er⸗ griffen werden und ihnen ebenfalls Arbeit zugewieſen wird, die heute vom Fürſorgeamt nicht unterſtützt werden und eben⸗ falls—3 Jahre auf der Straße liegen. Daßſelbe iſt zu bemerken von den Frauen. Eine Aus⸗ nahmeverordnung in dieſer Hinſicht beſteht. Soweit ich Kenntnis habe, wurden 23 Frauen im neuen Krankenhaus be⸗ ſchäftigt mit Feuſterputzen uſw. Vielleicht könnte die Frage erwogen werden, ob es nicht möglich iſt, auch die große Zahl gusgeſteuerte Frauen zu berückſichtigen und ihnen ebenfalls Arbeitsmöglichkeit zu ſchafſen, damit auch die Frauen wieder in den Produktionsprozeß kommen. Selbſtverſtändlich haben wir bereits vorher geſagt, wie gering und beſcheiden die Summe für die große Zahl von Erwerbsloſen iſt. Die DQuinteſſenz der Vorlage iſt, daß durch die Maßnahme unge⸗ 8 4220 Erwerbsloſe Arbeit bekommen, vorausgeſetzt, daß as Erwerbsloſenverſicherungs⸗Geſetz nicht in Kraft tritt. Wie aus der Vorlage hervorgeht, ſoll dieſe Maßnahme nur einmal ſein. Vielleicht iſt es möglich, daß erneut wieder Not⸗ vorgeſehen werden können, beſonders ange⸗ ichts der geſamten Wirtſchaftslage, wo wir beſtimmt damit rechnen können, daß in nicht zu ſerner Zeit noch mehr Er⸗ werbsloſe ausgeſtenert werden. Es iſt unbedingt notwendig, daß den Notſtandsmaßnahmen mehr Augeumerk zugewendel wird als ſeither, denn die Zuwendungen durch das Reich, die in Weiſe verkündet wurden, waren ſehr gering und ſind in keinem Prozentſatz durchgeführt worden. Alſo wir ſehen, daß die Reichsreglerung es verſteht, die ganze Belaſtung abzuwälzen auf die Stadtverwaltung und auf die Kommunen. Gerade durch das Erwerbsloſen⸗Verſicherungs⸗ Geſetz wird die Zahl der Ausgeſteuerten vergrößert, die dem Fürſorgeamt zur Laſt fallen. Ich möchte nur noch nebenbei bemerken, daß natürlich dieſe Erwerbsloſen, die nun Axbeits⸗ möglichkeit erhalten und ſchon—3 Jahre auf der Straße gelegen haben, aufgrund der geringen Unterſtützung körper⸗ lich zurückgeblieben und unterernährt ſind. Es muß berück⸗ ſichtigt werden, daß ſie infolgedeſſen nicht volle Arbeit leiſten können wie normale Arbeiter. Sie dürfen daher auch nicht an das Fürſorgeamt zurückgeſchickt werden, weil angeblich kein Arbeitswille vorhanden ſei. —5775 Iage, denn ſie entſpringt einem Bedürfnis, Es iſt feſtgeſtellt worden, daß das Ueberſtundenweſen ein ungeheuer großes iſt. Wer Ueberſtunden machen läßt, trägt die Schuld an der Vergrößerung des Heeres der Arbeits⸗ Joſen. Ju der Mannheimer Metallinduſtrie werden 67½ Stunden über den Normalarbeitstag gema t, in der Textil⸗ induſtrie werden 7 Stunden, in der chemiſchen Induſtrie%, in derPapierinduſtrie 14, in der Nahrungs⸗.Lebensmittelindu⸗ ſtrie 5, in der Induſtrie für Steine und Erde 8½ und in den allgemeinen Betrieben 8½ Stunden mehr in der Woche ge⸗ arbeitet. Bei einer Arbeiterſchaft von 43000 find 7000 aus⸗ geſteuert, 12300 haben Erwerbsloſenfürſorge erhalten, über 19 000 waren beim Arbeitsamt. Es iſt notwendig, daß die Stadtverwaltung zn der Einführung der 48⸗Stunden⸗ Woche übergeht. Es iſt dies deshalb notwendig, daß die In⸗ duſtrie darauf aufmerkſam gemacht wird daß es in Zukunft ſo nicht mehr weiter gehen kann. Das Heer der Arbeitsloſen wird größer oder bleibt ſtabil. In geſundheitlicher Beziehung leidet bei den vielen Ueberſtunden die Familie. Es iſt eines Kulturvolkes unwürdig, wenn Ueberſtunden gemacht werden. Von der eee 2 alle Verſuche ge⸗ macht werden, daß die Arbeitszeit ſo geändert wird, daß eine Arbeitsmöglichteit für die auf der Straße liegenden Arbeiter geſchaffen wird. Auch über die Kriſenfürſorge iſt noch einiges zu ſagen. Wer dieſe verlangt, muß ſich einer Unter⸗ ſuchung im Krankenhaus unterzlehen. Es kommt dann ganz auf die Entſcheidung des Krankenhauſes an, ob der Antrag⸗ teller nicht mehr erwerbsfähig iſt oder nicht. Wir wünſchen, daß dieſe Feſtſtellungen in Zukunſt ſo gemacht werden, daß die in der Oeffentlichkeit verſtanden werden. Die Gewerk⸗ ſchaſten haben ungehener zu leiden. Von den Maunheimer Geſwerkſchaften iſt für die Erwerbsloſenfürſörge beinahe eine Million Mark ausgegeben worden, oder pro Kopf im Monat 37 Mk. Wenn die Geſerkſchaften nicht ſo ungeheuer eingetreten wären, ſo wäre die Notlage der erwerbsloſen Arbeiterſchaft noch bedeutend größer, wenn ſie blos auf die Unterſtützung der ölſentlichen Mittel angewieſen wären. Stv. Wilhelm Thelen(Ztr.): Wenn wir der Vorlage zu⸗ ſtimmen, ſo haben wir doch, insbeſondere als Arbeiter⸗ vertretung, einige Wünſche, daß unter allen Umſtänden mehr Rückſicht genommen wird auf die Ausgeſteuerten und ihre Leiſtungsfähigkeit, als wie das bisher bei einzelnen Not⸗ ſtandsarbeiten der Fall geweſen iſt. Er ſcheinen manchmal in den zuſtändigen Arbteilungen Beamte vorhanden zu ſein, die nicht unterſcheiden können zwiſchen Ausgeéhungerten und denen, die jahrelang Gelegenheit gehabt hatten, ſich anſtändig zu ernähren. Da wird von den Leuten ein Tempo verlangt, das es ihnen unmöglich macht, mitzukommen, daß ſie ſchließ⸗ lich erklären, die Arbeit nicht leiſten zu können, da ſie keine Gelegenheit hatten, ſich richtig zu ernähren, ihre Kleider und ihren Schuhbedarf zu ergänzen. Aber es darf nicht dahin kommen, daß dann dieſe Arbeitswilligen als Nicht⸗Arbeits⸗ willige geſtempelt werden. Ich möchte empfehlen und wün⸗ ſchen, daß Rückſichtnahme gegenüber dieſen Leuten geübt wird. Stu. Frau Schenk[Kom.): Auch ich habe den Wunſch, daß man mehr den Frauen Rechnung trägt. Warum geht denn die Frau arbeiten? Weil der Mann erwerbslos iſt oder der Lohn nichts ausreicht, um die Jamilie durchzuhalten. Darum ſoll man den Frauen mehr entgegenkommen und ihnen da eine Arbeit zuwenden, wo Arbeitsgelegenheit für Frauen ge⸗ geben iſt. Herr Kollege Fröhlig hat hier die Frage der Ueberſtunden berührt, die gemacht werden. Er hat Recht,— dies ein Unweſen iſt. Wenn man ſelbſt im Betrieb ſteht 9 Stunden arbeiten muß als Frau, ſo kann man es verſtehen und ich muß hier den Kollegen Fröhlig einmal fragen: woher kommt es denn eigentlich, daß wir dieſe 9. Ueberſtunde oder gar vielleicht 10. Ueberſtunde machen müſſen? glaube, es ſteht in jedem Tariſvertrag, der abgeſchloſſen iſt ſeit 1928, daß Ueberſtunden zuläſſig ſind, ſobald die Aufrechterhal des Betriebes es erfordert. Ich meine, hier iſt nicht der O am Achtſtundentag zu rütteln, ſondern dort, wo in aller⸗ nächſter Zukunft Tarife abgeſchloſſen werden. Dort wollen wir hin und ſagen: keine einzige Ueberſtunde mehr, nicht mit und ohne Prozente. Wir wollen nicht Ueberſtunden, ſondern wir wollen den Achtſtundentag, den uns die Revolution ge⸗ bracht hat, zurückhaben. Die Gewerkſchaften ſind hier die⸗ jenigen, die das, was für die Arbeiterſchaft durch das Er⸗ mächtigungsgeſetz im Jahre 1923 verloren gegangen iſt, wieder zurückerobern wird. Denn derjenige, der ſelbſt im Be⸗ triebe iſt, der weiß, wie ſede Ueberſtunde das Mark aus den Knochen der Arbeiter und Arbeiterfrauen ſaugt. Geht und betrachtet die Frauen und Mädchen, die 9 und 10 St arbeiten müſſen. Sie ſind nicht mehr in der Lage, aufrecht nach Hauſe zu gehen. Es iſt nur ein Dahinſchleichen, wenn die Arbeit vorbet iſt. Die Kriſenfürſorge iſt eine ſogenannte Rentenquetſche für die Erwerbslofen. Sie laufen von einem Kontrollarzt zum anderen, bis man ihnen ſagt, ſie mehr für den Arbeitsmarkt und ſie fallen dann dem Für⸗ ſorgeamt u. der Stadt zur Laſt. Aber nicht nur die Kontrollärzte haben hier ein gutes Auge auch die Herren, die in der In⸗ duſtrie ſtehen. Wer ſtellt denn heute noch einen Mann von 50 Jahren ein. Sie ſagen, mein lieber Freund, ich kann Dich nicht brauchen, Du biſt mir zu teuer. Man ſagt ihm n daß er zu alt iſt, er iſt zu teuer. Wir haben in letzter viel Notſtandsarbeiten beſchloſſen und haben auch etwas zu bemängeln. Warum geßt man nicht endlich dazu über, die Mannheimer Erwerbsloſen, die ſchon 3 und 4 Jahre erwerbs⸗ Ios ſind, in dieſen Bau einzuſtellen? Die Erwerbsloſen laufen von einem Ban zum anderen und werden nicht eingeſtellt. Es kommen hier ſehr viel Mißſtände vor, die unter allen Um⸗ ſtänden bei den Notſtandsarßeiten abaeſchafft werden müſſen. Was aber bekommen denn eigentlich die Erwerbskloſen zur Er⸗ haltung ihrer Famflien? Sind ſie eigentlich denn noch Men⸗ ſchen, wenn ſie zwei oder drei Jahre gehungert und nichts— dem Leibe haben? Es iſt heute ausgeſprochen worden, da ein Arbeiter, der drei Jahre auf der Straße liegt, nicht ſo arbeitet wie einer, der aut gegeſſen und getrunken hat. Das ölar wie weit wir gekommen ſind mit unſerer Erwerbs⸗ oſennunterſtützung. Man wird uns ſagen, die Stadt hat die Sätze nicht ſeſtgeſetzt, ſondern es ſei reichsgeſetzliche Regelung. Aber ich glaube, die Stadt Mannheim könnte auch mauchmal etwas beſſer den Erwerbsloſen unter die Arme greifen. Wir find mit unſeren Unterſtützungen unter die Hunde ge⸗ kommen. Das werde ich Ihnen an einem Beiſpiel erzählen; Ein Erwerbsloſer bekommt nach 9 Wochen pro Tag 1,½ Mk. und für ſeine Frau 64 Pfg. Wenn aber ein Hund ins Hunde⸗ aſyl aufgenommen wird, ſo muß der Beſitzer des Hundes .50 Mk. bezahlen. Alſo ſehen Sie, wir ſind unter die Hunde (Heiterkeit) und da kann mir kein Menſch ſagen, aß die Erwerbsloſen mit der Unterſtützung auskommen. Sty. Menth(D. Vp.): Meine Damen und Herren! Hatte nicht die Abſicht, zu dieſer Vorlage zu ſprechen, da es 2 Samstag, den 26. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ 9. Seite. Nr. 143 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 27. März 1927. Trinitatiskirche:.30 Konfirmatlon, Pfarrer Renz; 2 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schilling; 8 Konfirmanden⸗Abendmahl, Pf. Roſt. Konkordienkirche:.30 Konf rmation, Dekan Maler; 2 Kindergottes⸗ dtenſt, Vikar Karle; 6 Liturgiſche Abendfeier, Vikar Bucherer. Chriſtuskirche:.30 Konftrmation, Geh. Kirchenrat D Klein:2 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Krieger; 6 Liturgiſche Abendfeier, Geh. Kirchenrat D. Klein unter Mitwirkung von Frl. Heuber, Ge⸗ ſang⸗, Orgel⸗ und Violinvorträge. Friedenskirche:.80 Konfirmation, Pfarrer Walter; 8 Liturgiſcher Gottesdienſt. Johanniskirchet.80 Konfirmation, Pfarrer Mayer,(Lirchen⸗ chor); 6 Liturg. Gottesdienſt, Vikar Schropp. Lutherkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Jundt; 1 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dr. Schütz; 6 hl. Abendmahl Pfarrer Frantzmann. 3 Prüfung der Konfirmanden, Pfarrer Dr. Lehmann. Melanchthonkirche:.30 Konfirmation, hl. Abendmahl, Pf. Heſſig; 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Karle. Diakoniſſenhaus: 9 Predigt, Pfarrer Scheel; 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Hch. Lanzkrankenhaus: 10.80 Predbigt, Pfarrer Emlein. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill: 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dill;.15 Chriſtenlehre(Entlaſſung) der Pflichtig.), Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger;.185 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen(Ent⸗ laſſung Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckaran: Pfarrer Maurer. Rheinau:.30 Predigt, Pfarrer Vath: 10.30 Chriſtenlehre für Mäbdch. Pfarrer Vath: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Konfirmandenprüfung(Knaben), Vikar Schanbacher 3 nachm. Konfirmandenprüfung(Mädchen), Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Mädchen(Entlaſſung) d. zweiten Jahrgangs) Pfarrer Lemme;.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme; 3 nachm. Konfirmandenprüfung, Pfarrer Lemme. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag, den 29. März, abends 8 Andacht, Vikar Schilling. Konkordienkirche: Donnerstag, 31. März, abends 8, Andacht, Kirchen⸗ rat von Schoepffer. Ehriſtuskirche: Mittwoch, den 90. März abends 8, Andacht, Pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche: Mittwoch, den 30. März, abends 8, Konfirmanden⸗ prüfung, Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche: Donnerstag, den 31. März, abends 8, Konfirman⸗ denprüfung, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch, den 30. März, abends 8, Andacht, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: Mittwoch, den 30. März, abends 8 Bibelſtunde Vikar Nußbaum. eudenheim: Donnerstag, 81. März, abends 8, Andacht, Vikar Dill. fertal: Donnerstag, den 31. März, abends.45, Andacht Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag, den 31. März, abends.80 Abendgottesdienſt, Pfarrer Maurer. Rheinau: Donnexstag, den 31. März, abends 8, Andacht im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Vath. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, den 80. März, abends.15 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Vemme. Evang.⸗luth. Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, nachm. 5 Uhr Predigt, Pf. Wagner. Kollekte f. Waiſenhs. Vad .30 Konfirmation der Nordpfarrei, P — 15 IS 59 64—79 90 100 NMusu,. Mila- Fabrikverkaul- sſelle Mannheim N 4, 10 Le it er: L. ſung. 5 Tatalog gratis von dieser Stelle od. unmittel- dar durch Miya · Per ke, Miederlassung fur West- deutschland Dusseldor. Molthesti. 80.386 59/ Fachmännisch gelenteſ Renaroturwerkstaite ee Wochenraten von 4 Marx an 2. Dorimunder 6 Tagerennen 7ι Sieger: Torenz- Tonani 9 Zweile: Hroll-· Miethe au N. 1. 17 Möbel 5 volle Häuser Nach Gottes unerforschliehem Rat- Todes-Anzeige schluß verschied nach schwerem, in rroßer Geduld ertragenem Leiden Schlafzimmer unsere geliebte Tochter u. Enkelkind 25 Speisezimmer m 25. März Bie trauernden Hinterbliebenen: Herrenzimmer Familie Emil Orth u. Angehörige Feudenheim, Hauptstr. 107 Die Beisetzung flndet am Montag. den 28. März, mittags 3 Uhr von der von der Friedhofhalle in Feuden- zu jedem annehm- baren Preise. 1031 Qualitätsware. 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M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag 11 Sonntagsſchulg; 3 Verſammlung 5 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag 8 Jungfrauenverein; 5 rauenſtunde;: Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag, 8 C. B. I. M. Sonntag 11 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauenver⸗ ein; Dienstag 8 Jungfrauenverein; 5 Frauenſtunde; 8 Männer⸗ ſtunde; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag, 8 C. B. j. M Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibel⸗ ſtunde des C. V. j. M.— Rhbeinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule; 3 Jungfrauenverein; 8 Verſammlung; Mitt⸗ woch 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. J. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung; Montag, 8 Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibelſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. J. M.— Sandhofen Kinderſch.: Sonntag 4 Verſammlung; Mon⸗ tag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Luzen⸗ berg, Gerwigſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.30 Verſamm⸗ lung; Dienstag 8 Bibelſtunde.— Waldhof: Kinderſchule: Freitag 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde. Neckarſpitze, Kinberſchule: Mittwoch 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e. V.„Hans Salem“ K 4. 10: Sonntaa 2 Uhr Sonntags⸗Schule; 3 Jungmänner⸗Kreis: 4 Jugendverein: abends 8 Vortraa für Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde⸗ Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstan 4 Frauenſtunde: Donnerstag,.30 Frauenmiſſionsverein; 8 Jugendverein. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. Sonntag,.30 und 4 Predigt; 11 Sonntagſchule; Mittwoch—7 Religionsunterricht 8 aee Donerstag,.30 Miſſionsfrauenſtunde; 8 Jugend⸗ andacht. Süddeutſche Vereinigung⸗Lindenhofſtraße 34.— Gemeinſchaft inner⸗ halb der Landeskirche. Sonntag abend 8 Vortrag: Chinamiſſion. Paul Kweichow; Montag abend 8 Frauenſtunde(Schw. Erna); Mittwoch abend: Bibelſtunde; ferner Jugendbund für entſchied. Chriſtentum junge Männer: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 junge Mädchen; Sonntag nachm. 4. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſefſtraße 12. Sonntag, den 27. März, .30 und 4 Uhr Gottesdienſt: 11 Sonntagſchule; 6 Jugendverein. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde; Donnerstag Frauenarbeitsverein Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag 27. März, vorm. 10 Predigt, Prediger K. Schmidt, 1045 Sonntags⸗Schule; Dienstag abends 8 Bihelſtunde. Jugendheim([(Ev. Hoſpiz), F 4, 8. Sonntag, abends 8 Lithurg. Paſſions⸗Gottesdienſt; Montag, abends 8 Jungmädchen⸗Andacht; Mittwoch, abends 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 27. März 1927(4. Faſtenſonntag) Obere Pfarrkirche(Jeſnitenkirche): von 6 an öſterliche Beicht; 6 Früh⸗ meſſe; 47: hl. Meſſe, Generalkommunion des Müttervereins; 8: Singmeſſe mit Predigt; 729: Kindergottesdienſt mit Predigt; 10: Hauptgottesdienſt mit Predit und Amt; 11: hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2: Chriſtenlehre; 73: Veſper. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7: hl. Meſſe; 8: Singmeſſe; 10: Primiz⸗ feier des Neuprieſters Anton Bachſtein; 210: Abholen des Primizianten, Feſtpredigt und levitiertes Hochamt; 12: letzte hl. Meſſe; 3: feierliche Veſper; 7: Faſtenpredigt m. Litanei u. Segen. St. NonbiANDbREISEN MT„NHONTE SRRTAENTO“ dv,MONTE dluN“ Nordkapreisen 2. Juli bis 16. Juli 18. Juli bis I. August 21. Juli bis 4. August Spitzbergenfahrt 8. August bis 26. August 2 von nur 230-420.-M. von nur 270-490.-M. Dle Prelse schllegen volle Verpflegung eln Gratisprospekte durch die Vertretung Adolt Burger, Mannhelm. 81.3 der Hamburg: Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft, Hamburg. Amiſſofe Becannimachungen Israelitiſche Kirchenſteuer für 1927 betr. Der Zuſchlag an allgemeiner israelitiſcher Kirchenſteuer beträgt für das Rechnungs⸗ jahr 1927(April 1927 bis März 1928) nur noch 6 v. H. und zwar ſowohl bei ſämtlichen Einkommen⸗ wie auch bei ſämtlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuerzahlungen. 37 Mannheim, den 25. März 1927. Finanzamt Mannheim—Stadt u. Neckarſtadt. Bekanntgabe! Um unwahren und tendenziöſen Gerüchten zu ſteuern, mit denen offenbar die Konkur⸗ reng ohne jede Grundlage in unlauterer Weiſe hauſieren geht, hat auf unſeren An⸗ trag das Amtsgericht Mannheim am 24. ds. Mts. gegen den 3094 Destesabeitzeher-Jerband für das Pageveibe Ion Maunbeim-Ludhwioshaken b. J. in Haundeim folgende einſtweilige Verfügung erlaſſen: 1. dem Arbeitgeber⸗Verband wird bei Ver⸗ meiden einer Geldſtrafe bis zu RM. 1000.— für jeden Fall der Zuwider⸗ Verkäufe upähe ſofort bebaubar, ca. 7000 qm, auch in klein. Parzellen, gute Lage, Zu Welkaufen durch Leopold Simon, C 7. 11. Tel. 31674. B1379 —4 Tonnen Arbenz⸗ La ſt wagen, 2⸗Sitzer Citroen. Wagen, 4 PS. 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IV. rechts. *9324 Tr. ilig Geiſtkirche Mannheim: Generalkommunion der Mitglieder des 13 Müttervereins(2. Hälfte, v. Traitteurſtr. auswärts); 6: hl. Meſſe, Beicht; 7: Frühmeffe; 8: Singmeſſe m. Predit; 10: Predigt und Amt; 11: hl. Meſſe m. Predigt; 2: Chriſtenlehre f. d. Jünglingez 753: Todesangſt Chriſti am Oelberg, Andacht; 7: Faſtenpredigt m⸗ Litanei u. Segen. Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Liebfrauenkirche: von 6 an: Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8: bl. Meſſe, gemeinſame Oſterkommuntion d. Jungmänner u. m. Anſprache u. päpſtl. Segen; 7710: Predigt u. Amt; 11: Sing⸗ meſſe m. Predigt;: 8: Andacht zur Muttergottes; 6: feierlicher Schluß der Miſſion für alle Stände. Katß. Bürgerſpital: 349: Singmeſſe mit Predigt; 10: Gymnaſtums⸗ gottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6: Frühmeſſe u. öſterl. Beicht: 71 öl. Meſſe u. Generalkommunion d. kath. Arbeitervereins; 8: Sing⸗ meſſe m. Predigt u. Bundes⸗ u. Oſterkommunion der Frauen; 7310: Predigt u. Amt; 11: Kindergottesdienſt m. Predigt; 2: Chriſtenlehre f. Knaben; 43: Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Mutter Gottes; abends 7: Faſtenpredigt, Litanei u. Segen. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Kommunionſonntag d. Frauenr 6: Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7: hl. Meſſe; 8: Singmeſſe m. Predigt, Oſterkommunion d. Müttervereins u. d. geſamt. Frauen⸗ welt; 10: Hauptgottesdienſt m. Predigt u. Hochamt; 11: Sing⸗ meſſe m. Predigt; 2: Chriſtenlehre f. d. Jünglinge; 723: Herz Mariä⸗Bruderſchaft; abends 7: Faſtenpredigt m. Litanei u. Segen. Joſefskirche Lindenhof: 6: Beicht; 77: Frühmeſſe; 748: Oſter⸗ kommunion d. Frauen; 9: Singmeſſe m. Predigt; 10: Predigt u. Amt; 12: Singmeſſe m. Predigt; 2: Chriſtenlehre f. d. A linge; 43: Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze; abends 7: Faſtenpredigt m. Segensandacht. Koll. f. arme Erſtkommunikanten. Jakobskirche Neckarau: 7: Frühmeſſe m. Generalkommunion aller Frauen; 49 und 412: Singmeſſe m. Predigt; 410: Hochamt m. Predigt; 72: Chriſtenlehre, hierauf Andacht zum Herzen Maric. Franziskuskirche Maunnheim⸗Waldhof: 6: Beicht; 7: Kommunions⸗ meſſe m. Frühpredigt, Generalkommunion d. Erſtkommunikanten: 149: Amt u. Predigt i. d. Kapelle d. Spiegelfabrik; 5410: Amt u. Predigt; 11: Singmeſſe m. Homilie i. d. Kapelle d. Spiegelfabrik; 11: Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; 2: Chriſten⸗ lehre f. d. Jünglinge u. Kreuzwegandacht; 8: Faſtenpredigt m. Miſerere und Segen. Laurentiuskirche Käfertal: 7: Beicht; 7: Frühmeſſe m. Monats⸗ kommunion f. Mütterverein u. Oſterkommunion f. Frauen; 729: Schülergottesdienſt m. Predigt; 10: Predigt m. Amt; 2: Chriſten⸗ lehre f. Jünglinge; 2: Kreuzwegandacht. Bartholomäuskirche Sandhofen: 6: Beicht; 7: Frühmeſſe m. Oſter⸗ kommunion d. Müttervereins; 49: Schülergottesdienſt m. Predigtz 10: Amt; 2: Chriſtenlehre f. Jünglinge u. Faſtenandacht; 7282 Faſtenpredigt m. Segen. Kollekte f. arme Erſtkommunikanten. Peter u. Paulskirche Manuheim⸗Feudenheim: 7: Beichtgelegenheit; 48: Frühmeſſe; 49: Schülergottesdienſt m. Schulentlaſſungsfeier: 10: Hauptgottesdienſt; nachm. 1: Chriſtenlehre; 742: Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 6: Faſtenpredigt m. Andacht u. Segen. St. Antoniuskirche Rheinau: 27: Beicht; 48: Frühmeſſe m. Oſter⸗ kommunion d. Frauen; 7210: Hauptgottesdienſt; 2: Veſper; 85 Faſtenpredigt m. Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 27. März, vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt. nachm. 6 Veſper mit Faſtenpredigt von Stadtpfarrer Dr. R. Keuſſen⸗ Karlsruhe. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 27. März 10 Uhr in L 11, 21 Die Menſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends.15 im Konfervatorium L 4, 4:„Chriſtus zwiſchen den kämpfenden Klaſſen“(das ſoziale Problem) Vortrag von W. Salewski; Montag. 28. März.15 in .4, 4: Kultiſche Predigt„Die Fußwaſchung“ H. O. Skerſt: Dienstag, 7, Freitag.30 früh in der Lanz⸗Kapelle Menſchen⸗ weihehandlung. 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Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes.„Die Walküre“. Anfang 6 Uhr. Donnerstag, 31. März, 286. Vorſt. A. M.(Vorrecht E) m. Pr. Gaſtſpiel Käte Dorſch mit Enſemble:„Flamme“, An⸗ fang 8 Uhr. Freitag, 1. April, 287. Vorſt. A. M.(Vorrecht A) m. Pr. Gaſt⸗ ſpiel Käte Dorſch mit Enſemble:„Kiki“. Anfang 8 Uhr. Samstag, 2. April, 238. Vorſt. D 28, m. Pr.„Cardillac“. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 3. April, Käte Dorſch mit Enſemble:„Liebelei“. Anfang 3 Uhr. Sonntag, 3. April, 240. Vorſt. F 28, m. Pr. Zar und Zimmermann“. Anfang.30 Uhr. Montag, den 4. April, 241. Vorſt. 28, kl. Pr.„Emilia Galotti“. Anfang 8 Uhr. Für d. Theatergemeinde Freie Volksbühne Nr. 1452—1549, 5500—5599, 5700—5799, 5851 bis 5999 6101—6199, 6300—6399, 6601—6999, 7101—7300, 10000—10400„Fidelio“, Anfang 8 Uhr. Neues Theater Sonntag, 27. März, 70. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen „Geſellſchaft“. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 31. März, 77. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne. Nr.—601, 1550—1600, 1611—1800, 6000—6100, 6200—6299, 6400—6600, 7000—7100, 10000 bis 10 400.„Martha“. Anfang 8 Uhr. Samstag, 2. April, 78. Vorſt. Gaſtſpiel Käte Dorſch mit En⸗ ſemble:„Zaza“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 8. April, 79. Vorſt. Gaſtſpiel Käte Dorſch mit En⸗ ſemble:„Die Frau an der Kette“. Anfang.80 Uhr. Mittwoch, 6. April, 80. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes: Abt. 39—44(aus Abt. 83 Nr. 1680 bis 1750), Abt. 40—51, 89—91, 221—224, 284—235, 236, 241, 271, 281, 282, 201, 292, 251, 252, 281—288, Künstlertheater Apollo Wochenſpielplan vom 28. März bis 2. April 1927. Samstag, 26. März abends 8 Uhr, Sonntag, 27. März nachm. .30 Uhr und abends 8 Uhr„20 Jahre Nelſon“. 28., 20. 80., u. 31. März abends 8 Uhr„20 Jahre Nelſon“ Freitag, 1. April und Samstag, 2. April, abends 8 Uhr Gaſt⸗ ſpiel des„Blauen Vogels“, Die besfe Pezugscuele ſur ErSflingS-AlUSSfaffungen Kinder-Kleidchen 2 Zut + 1, 4 Neber dern alferi Raſheus. chalsclongues H. C. 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Leitg.: Richard Lert— Bühnenbilder: Heins Grete Chöre: Werner Gößling Anfang 8 Uhr Ende 10½ Uhr Ppersonen: Minister Mathleu Frank izarro, Gouverneur Ham Bahling Florestan, ein Gefangener Adolt Loeltgen eonore, seine Gemahlin Rocco, Kerkermeister Wihelm Fenten Marzelline, seine Tochter Gussa Heiken acquino, Pförtner Artkhur Heyer Erster Ladislat Vaſda Nlee Staatsgefangener] fudelt Wünzer „eondre Sertrud zingerpgel von der stagtseper. Berlin.0. Neues Theater im fosengarten Samstag, den 26, März 1927 Tür die Theatergem. d. Bühnęnvolksbundes Abt. 17(aus Abt. 7 Nr. 301—345), Abt. 12219 (aus Abt. 12 Nr. 386590),(aus Abt. 19 Nr. 901 988), Abt. 52.84, 60—81, 85—87, 201, 21122ʃ4, 231, 232, 269, 270, 311, 312, 414. UN m Galott1 Trauerspiel in fünf Akten von Lessing In Szene gesetzt von Ereh Dürr Anfang 7½ Uhr Ende gegen 10 Uhr 0 Personem: Hettore Gonzaga, Prinz arinelli,. Kammerherr Odoardo Galotti laudia, seine Gemahlin milia, ihre Tochter Camillo Rota, Prinzen Rat Feape Orsina ral Appiani uti, Maler Angelo, Bandit Kammerdiener des Prinzen Battista, Diener Marinellis Firro, Diener Galottis A50LLO Heute und 71 Tage, abendlich 8 Uhr 3 Sonntag, 27. 2 nachm. 3½ Uhr Se Grstellung9g 20 Jahre Nelsen Revue in 17 Blidern Hauptmitwirkende: 8311 Kaethe Erihelz, Willi Sehaeffers, Fritz Berger, Dora Paulsen, Fritz Steidl. Güllls van Rappard Ewald Schindler Johannes Heln: Lene Blankenteld Hedwig Lillie Hans Godeek Hildegard Grethe Hanns Barthel Walter Saek Georg Köhler Josef Renkert K. Neumann- ieeee Walter Ritter, Eys Tinschmann, Arnold Lampert, Rolf Lindau.— Tanzpaar; Senta Horn- Ipsen André, die Nelson-Giris. W Begleitung: Der Komponist alter Foseph.— Keine erhöhten Preise! Preise von Mk.—.60 bis Mkk 10 Uhr ununterbr an der Theater-Kasse, onzertkasse Heckel u. 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