S2. 1 eeeeen Monkag, 28. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ —.— vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. R1,-6, emere 10. Je enſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19)20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegra — e: mm⸗ enerafanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. ernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.. Aus Seit und Leben. Aannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe ue Mannheimer Seitung Mlannheimer General Anzeiger Der beertstiat vor dem Reichskaa Mißtrauensanträge der Sozialdemokraten und Kommuniſten Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor ſchwachbeſetztem Hauſe und ſpärlich beſetzten Tribünen hat heute mittag um 1 Uhr im Reichstag die Beratung des Heeres⸗ etats begonnen. Der Reichswehrminiſter iſt noch nicht erſchienen, dagegen ſieht man bereits den Chef der Marine⸗ jeitung Admiral Zenker, an ſeinem Platz. Zunächſt er⸗ ſtattet der ſozialdemokratiſche Abg. Stücklen wie üblich den Ausſchußbericht, der auf geringes Intereſſe im Hauſe ſtößt. Ueberhaupt herrſcht eine ausgeſprochene Montagsſtimmung. Die Sozialdemokraten haben bereits ſchweres Geſchütz aufgefahren. Von ihnen liegt nicht nur ein Mißtrauens⸗ votum vor, ſondern ein Antrag, dem Reichswehrminiſter das Gehalt zu ſtreichen. Der Reichswehrminiſter, der in⸗ zwiſchen im Saal erſchienen iſt, macht einen niedergebeugten Eindruck. Er trägt offenbar ſchwer an dem Verluſt ſeines zweiten Sohnes. Wie verlantet, wird er erſt im Verlaufe der Debatte das Wort nehmen. Für die Sozialdemokraten iſt als Redner Herr Schöpflin vorgeſehen, für die Deutſchnatio⸗ nalen Herr von Schulenburg, für das Zentrum Herr Erſing. Die Demokraten ſchicken, wie bereits mitgeteilt, den Freiherrn von Richthofen vor, der ihren Antrag auf Kürzung des Reichswehretats um 10 Prozent begründen wird. zmamfragen vor dem Haushaltsausſchuß Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte die allgemeine Ausſprache über den Etat der allgemeinen Finanz⸗ verwaltung fort. Die Ausſprache über die Auflegung der letzten Anleihe wurde vom Ausſchuß für vertraulich erklärt. — Abg. Dr. Fiſcher⸗Köln(Dem.) begrüßt grundſätzlich die in der Haushaltsrede des Reichsfinanzminiſters jetzt ver⸗ tretenen Gedankengänge. Sie ſtänden in entſchiedenem Gegen⸗ ſatz zur Etatsrede des Miniſters vom 16. Februar, wo er er⸗ klärte, daß irgendwelche Reſerven nicht vorhanden wären. Warum ſei der Miniſter mit dem jetzt dargelegten Tatbeſtand nicht bereits im Februar den Behauptungen des deutſchnatio⸗ nalen Abg. Oberfohren über die angebliche Verſchleuderungs⸗ politix des Miniſters Reinhold entgegengetreten? Praktiſch zeige doch die gegenwärtige Darſtellung des Miniſters, daß zu dem ihm von Reinhold zurückgelaſſenen Etat noch Reſer⸗ ven in Höhe von mindeſtens 660 Millionen tre⸗ ten. Der Redner weiſt weiter darauf hin, daß in den 731 Millionen Reichsbahnvorzugsaktien, die das Reich innerhalb der letzten zwei Jahre erworben habe, auch noch eine Reſerve liege, und fragt nach der Höhe der„eingefrorenen Kredite“. Der Ausgangspunkt der Schwierigkeiten liege in den Zu⸗ geſtändniſſen, die im Rahmen des ſich nunmehr über mehrere Jahre hinziehenden Finanzausgleichsproviſoriums zu Laſten des Reiches gemacht würden und praktiſch eine Dotation an Länder und Gemeinden darſtellen. Länder und Gemeinden Hürften im Höchſtfalle 2535 Millionen erhalten. In dieſem Falle brauche man die Aufwendungen für Kinder⸗ ſpeiſungen, Junglehrer, Allgemeine Wohlfahrtspflege, Wirt⸗ ſchaftsförderung, Hygiene⸗Muſeum uſw. aus dem Etat nicht zu ſtreichen. Andererſeits könne man im ordentlichen Haus⸗ halt die 50 Millionen produktive Erwerbsloſenfürſorge fallen laſſen, da die im außerordentlichen Haushalt ſtehenden 100 Millionen für dieſen Zwck ausreichten. FJerner beantragte der Redner die Streichung der Erhöhung der Bierſteuerent⸗ ſchädigung für die ſüddeutſchen Länder um 40 Millionen und die Pauſchalabſtreichung von 10 Prozent 70 Millionen vom Reichswehretat. Dadurch würde das Reich insgeſamt 168 illiven verfügbar erhalten, mit deren Hilfe Ein⸗ kommen⸗, Körperſchafts⸗ und Zuckerſteuer geſenkt werden könnten. Reichsminiſter der Finanzen Dr. Köhler führt dazu u. a. aus: Zunächſt muß ich die Auffaſſung zurück⸗ weiſen, daß meine Darlegungen in der Sitzung des Haus⸗ haltsausſchuſſes vom 25. ds. Mts. in Widerſpruch zu meinen Ausführungen in der Etatrede am 16. Februar dieſes Jahres ſtehen. Auch damals habe ich ſchon angekündigt, daß wir bei den Einnahmen für 1926 einen Ueberſchuß zu erwarten hätten. Es trifft ferner nicht zu, daß ich damals eine Erhöhung der Etatsanſätze für 1927 nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe vielmehr zum Ausdruck gebracht, daß die Hoffnung auf ein erhöhtes Aufkommen eine gewſſe Berechtigung habe. Ich habe allerdings erſt durch die Zeitung erfahren, daß man mit einem Mehraufkommen von etwa 300 Millionen rechnen könne. Ich habe es abſichtlich vermieden, in meinen Ausführungen am 25. ds. Mts. irgend eine Kritik an der Ge⸗ ſchäftsführung meines Vorgängers zu üben und laſſe mich daher auf keine Polemik ein. Die Abſtriche auf ſozialem Ge⸗ biet ſind zu Gunſten anderer ſozialer Zwecke gemacht worden, ſo z. B. für die Erhöhung der Invalidenverſicherung, für die die Unterſtützung der Kleinrentner uſw., dann aber auch, weil die verſteckte Länderſubventionen darſtellen. Die Steuer⸗ nkungsaktion hat 1926 gut gewirkt. Sie war jedoch möglich, Aehierfür Steuerüberſchüſſe zur Verfügung ſtanden. Nachdem Herr Stücklen ſeinen ſtark polemiſchen Bericht be⸗ endet hat, entſpinnt ſich eine kurze Geſchäftsordnungsdebatte. Es ſind nämlich für jede Fraktion 2 Stunden Redezeit vor⸗ geſehen, von denen 1 Stunde auf die Generaldebatte itber die Etats des Heeres und der Marine, die übrigen 1“ Stunden auf einzelne Dinge entfallen ſollen. Hiergegen erheben die Kommuniſten Einſpruch. Sie verlangen„beſcheidenerweiſe“ 4 Stunden Redezeit. Ein dahingehender Antrag wird vom Hauſe abgelehnt, dagegen ſoll es den Fraktionen über⸗ laſſen bleiben, wie ſie die ihnen zuſtehende Redezeit verwen⸗ den wollen. Gleichzeitig teilt Vizepräſident Rießer mit, daß ein zweiter Mißtrauensantrag, nämlich der Kom⸗ muniſten, eingegangen ſei. Sodann erhält der ſozialdemokra⸗ tiſche badiſche Redakteur Schöpflin das Wort. Er ſtellt feſt, daß der Unterſchied zwiſchen den Aufwendungen für den Hee⸗ resetat und für ſoziale Zwecke noch nie ſo kraß geweſen ſei, wie in dieſem Jahre. Die Einſchränkung der Militärkonzerte IBerlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag iſt zum Haushalt des Reichswehrminiſteriums eine ſozialdemokratiſche Entſchließung eingegangen, wonach den Militärmuſikern das Muſizieren in Kinos, Cafés, Reſtau⸗ rants, Gartenlokalen, Kurorten uſw. unterſagt werden ſoll, wenn ſich dieſe Tätigkeit auf mehr als vier aufeinanderfol⸗ gende Tage erſtreckt. Jörderung der Bautätigkeit ſe Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.]) Die Aufbringung der erforderlichen Kapitalien zur Wieder⸗ aufnahme der Bautätigkeit ſchien, wie wir hören, nach den Verhandlungen der zuſtändigen Reichsmintſterien mit den für den Wohnungsbau in Betracht kommenden Fi⸗ nanzinſtituten Ende des Jahres 1926 in weiteſtem Umfange geſichert. In den letzten Monaten ſind nun auf dem Geld⸗ markt, namentlich auf dem Pfandbriefmarkt Stockungen eingetreten, ſodaß damit zu rechnen iſt, daß durch die Verhält⸗ niſſe auf dem Pfandbriefmarkt die Aufbringung der Mittel für erſte Hypotheken ſich hinauszögert. In umſo ſtärkerem Maße ſcheint es geboten, daß Reich und Länder alle Möglich⸗ keiten für Zwiſchenkredite weitgehend pflegen, und daß vor allem bei dieſer geſpannten Lage des Geldmarktes mög⸗ lichſt eine Verteilung der Bauvorhaben auf das ganze Jahr erſtrebt wird. Irgend welche Berechtigung zur Erhöhung der Bauſtoffpreiſe in ſachlicher Beziehung iſt nicht gegeben. Wenn demgegenüber trotzdem auf dem Bauſtoffmarkt un⸗ erfreuliche Eſcheinungen ſich zeigen, ſo iſt es in erſter Linie Sache der für das Bauweſen verantwortlichen Behörden, alſo der Länder und Städte, einer Zuſammendrängung der Bauvorhaben mit allem Nachdruck entgegenzutreten. Das Reichsarbeitsminiſterium hat bereits darauf hingewieſen, daß eine geſunde Bauentwicklung im Jahre 1927 namentlich auch von einer Stetigkeit der Bauſtoffpreiſe ab⸗ hängt. Bei der derzeitigen Preisentwicklung auf dem Bau⸗ ſtoffmarkt erſcheint es geboten, daß die zuſtändigen Stellen ſo⸗ gar von der Möglichkeit, Bauvorhaben in erheblichem Um⸗ fange hinauszuſchieben, weitgehend Gebrauch machen. Auch die Bauſtoffinduſtrie ſollte nicht überſehen, daß angeſichts der geſpannten Finanzierungslage jede unberechtigte Ueber⸗ ſpannung der Preiſe zu ſehr ſchweren Störungen der an ſich nicht unerfreulichen Ausſichten für die Entwicklung des Woh⸗ nungsbaus führen muß. Unmöglich können in erheblichem Umfange öffentliche Mittel für den Wohnungsbau zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, wenn nicht gleichzeitig eine angemeſ⸗ ſene Bindung der Bauſtoffpreiſe damit erreicht wird. Intereſſant dürfte in dieſem Zuſammenhang, um das Ausmaß dieſer Störungen verſtehen zu können, ein Hin⸗ weis auf die überaus ſtarken Schwankungen des Baukoſten⸗ index in den letzten Jahren ſein. Während im November 1923, alſo in der Inflation, der Baukoſtenindex 128 Prozent betrug und nach der Stabiliſierung 1924 auf 137 Prozent ſtieg, erreichte er Mitte vorigen Jahres, nachdem er im Juni 1925 mit 176 Prozent ſeinen bisherigen höchſten Stand erreicht hatte, den Wert von 150 Prozent. Durch die ſtark einſetzende Bautätigkeit erreichte der Index trotz der für das Bauweſen günſtigen Jahreszeit im Winter 1926⸗27 die Zahl von 160 Pro⸗ zeut und iſt in dieſen Frühjahrsmonaten weiter im Stei⸗ gen begriffen. Zur Ablehnung des Scheldevertrags Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Verſuch einer gewiſſen belgiſchen Preſſe, die Ablehnung des Scheldevertrages durch den holländiſchen Senat auf deutſchen Einfluß zurückzuführen, iſt natürlich als völlig unbegründet anzuſehen. Ein deutſches Intereſſe gegen den Bau eines in dem belgiſch⸗holländiſchen Abkommen geplanten Verbindungs⸗ kanals zum Unterrhein aus Konkurrenzgründen konſtruieren zu wollen, dürfte durchaus abwegig ſein. Der Rhein in ſeinem Lauf durch deutſches Gebiet erweiſt ſich verkehrspolitiſch als ein ſo ſtarker Saugarm für das Leben rechts des Rheines, daß ein Wettbewerb eines mit dem linken Rhein in Verbindung ſtehenden Kanals für die Schelde, für die Nordſeehäfen ſo gut wie nicht in Frage kommen könnte. gen. Preis 10 Pfeumig 1927— Nr. 146 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun je einſn. Kolengzele 5 Allgem. Anzeigen 40 K. ellamen —4.⸗M. Kollektin⸗Anzeigen werden höher berechnet Jür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ —— wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. ee u keinen Erſatanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Aus aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Manimnheim. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Die Liberale Vereinigung Von Richard Bahr Die Liberale Vereinigung hat wie vorm Jahr in der ver⸗ gangenen Woche in der Deutſchen Geſellſchaft zu Berlin eine wohlgelungene Kundgebung veranſtaltet. Die Erinnerung an jene Berliner Vorfrühlingsfeier wird leicht den einen oder anderen ſpöttiſch ſtimmen. Man war ſo einträchtig beiſam⸗ men, linker Hand, rechter Hand, alles vertauſcht. Eine Flut liberalen Wollens ſchien den Feſtſaal zu erfüllen und ſtrömte von ihm hinaus in die Blätter, die die öffentliche Meinung bedeuten. Daun kam, ſchneller als die Skeptiker erwartet hatten, der Nachwinter. Und was in ihm nicht erfror, ward, als der Sommer anbrach, in die Mottenkiſte gepackt. Man war inzwiſchen auch beſcheidener geworden. Urſprünglich hatte man ſich das Ziel geſetzt(und als Endziel bleibt es auch heute zu Recht beſtehen), die durch länger als ein halbes Jahrhun⸗ dert erſehnte große liberale Partei zu ſchaffen, Volkspartei und Demokraten in eines zuſammen zu tun. Im Kampf mit dem niederziehenden Werktag hatte man ſo hohen Stre⸗ bens ſich dann begeben. Man wollte, was an ſich ganz ge⸗ ſcheit war, zunächſt mit einer Arbeitsgemeinſchaft ſich begnüt⸗ Indes, auch dazu iſt es leider nicht gekommen. Nicht im Reichstag und natürlich erſt recht nicht im preußiſchen Landtag. Auf den Parteitagen aber, nicht auf allen, doch auf manchen, zumal den jugendlichen, ward die liberale Vereini⸗ gung als Irrlehre verdammt und alles, was mit ihr in Be⸗ rührung ſtand oder auch nur von ferne liebäugelte, mit Acht und Aberacht bedroht. Bis ſchließlich die neue Regierungs⸗ konſtellation im Reich, die Volkspartei und Demokraten zum Stellungskrieg an entgegengeſetzten Fronten verdammte, auch die letzten Reſte des Einigungsmühens fortzuwehen ſchien. Vielleicht zeugt es für die Lebenskraft der Liberalen Ver⸗ einigung, daß ſie an dieſer Ungunſt der Umſtände nicht zer⸗ brach. Parlamentsfraktionen lund Parteibüros ſelbſtver⸗ ſtändlich auch) haben immer etwas von ſtudentiſchen Couleuren an ſich. Auch ihnen wird die Welt zum Mikrokosmos, in dem man ſich fortgeſetzt touchiert fühlt und ſtändig gezwungen, Haltung herauszubeißen, Anſehen und Renommee äußerlich und aufs äußerſte zu verteidigen. Manche Regierungskriſe begliche ſich leichter bhne dieſe Korpprationsgeſinnung und zu mancher anderen würde man überhaupt wohl nicht kommen. Draußen im Lande empfindet man unbefangener, wenn man will: natürlicher. Man hat dort im allgemeinen nicht viel Verſtändnis für die ſozuſagen kommentmäßige Behandlung von Daſeinsfragen der Nation. Und immer wieder begeg⸗ net es einem, gerade in den Schichten der Intelligenz und der Höchſtgebildeten, wie ſie mit warmer Lebhaftigkeit Pläne und Abſichten der Liberalen Vereinigung als Erlöſung aus dem Parteijammer begrüßen, wie ſelbſt große Zeitungsverleger, alſo Männer der Praxis verſichern: Schafft's und Ihr habt mit einem Schlag die am meiſten verbreitete Preſſe in deut⸗ ſchen Landen. Darf man daraus nicht ſchließen, daß hier Stimmungen ſich ans Licht ringen, mit denen ſtarke und beträchtliche Kräfte, Bewegungstendenzen der Zeit, im Bunde ſind? Es iſt eben nicht wahr, daß das deutſche Leben der Gegenwart auf die groben Formeln Wirthſcher Prägung ſich bringen läßt und alles, was nicht in der Laune des ewig Verliebten hinter der Sozialdemokratie herziehen möchte, in der feſten Eigenſucht angeblichen„Beſitzbürgertums“ verſinkt. Die deutſche Mittel⸗ ſchicht, in der Vergangenheit die eigentliche Kulturträgerin und vermutlich auch in der Zukunft, beginnt langſam wieder zu erwachen. Sie hat in Krieg und Nachkrieg am meiſten gelitten und iſt ſtellenweiſe ſchlechthin depoſſediert worden. Aber allmählich, ganz allmählich, kehrt ſie wieder zum Leben zurück. Vielfach den Blick nach rückwärts gewandt, noch ganz erſchüttert von dem Erlebten und darum ein bequemes Opfer für allerhand politiſche Quackſalber und Scharlatane. Nicht ſelten aber doch auch ſchon des rechten Weges bewußt und von dem ernſthaften Willen beſeelt, wieder der Sendung ſich zu widmen, der mit ſo anſehnlichem Erfolg ſie ehedem diente. Die politiſche Heimat dieſer Schicht iſt der Liberalismus. Nicht der utopiſche, naturrechtliche, den, frei nach Spengler, jeden Tag unausgegorene Literaten erſchlagen, ſondern der empiriſch geläuterte, der im weſentlichen auf die Wiederbelebung des Neuhumanismus hinausläuft. Das Heimfinden aber wurde ihr unendlich erleichtert, ſo die Sehnſüchte der liberalen Ver⸗ einigung ſich erfüllten und die große liberale Partei wirklich daſtünde. 5 V N 2. Seite. Se⸗ Nr. 448 5 Monkag, den 28. März 1927 Die verſchließen— ſind nicht gering. Immer noch, um bei dem Bilde aus dem ſtudentiſchen Sbuleurtreiben zu bleiben, fechten im Reichstag und Landtag Demokraten und Volksparteiler miteinander auf Kontrahage, nicht einmal auf Beſtimmung. Und in der Demokratie iſt ein Flügel, der als höchſte irdiſche Gottheit die volonté generale verehrt, die Lebensluft des Libe⸗ ralismug, das Streben nach Duldung. Abgeklärtheit, maß⸗ volkem Optimismus rundweg, als antiquiert, abweiſt. Hier werden wohl noch allerhand Auseinanderſetzungen erforderlich ſein. Und als grauſamer Erzieher wird, wer weiß, ſchließlich doch der Zwang der Not hinzukommen müſſen, die Erkenntnis, Fen zwei Spielarten des Liberalismus kein Man hat diesmal keine Verbrüderungsſchwüre aus⸗ getauſcht wie noch vorm Jahr. Erich Brandenburg hat em⸗ Atriſch⸗genetiſch die Ideenwelt des Liberalismus dargeſtellt. Dr. Auguſt Weber, immer noch unvergeſſen als einſtiger fri⸗ ſcher Aolatus Baſſermanns in den Kämpfen um die Finanz⸗ reform, hat ein vaar Grundforderungen des Liberalismus für die Wirtſchaft angemeldet. Und dann haben Fiſchbeck und der volksparteiliche Landtagsabgeordnete von Richter, der frühere preußiſche Finanzminiſter, aufgezeigt, was aus Univerſitäten und freier Forſchung werden möchte, wenn bei den im Herbſt uns wohl bevorſtehenden Aktionen die in Volkspartef und De⸗ mokratie liberal Geſtimmten nicht zuſammenſtünden. Man iſt realiſtiſch geworden, nüchtern, beinahe entſagend und ſetzt ſich einſtweilen nur noch naheliegende Ziele. Das iſt vielleicht ganz klug: auch etappenweiſe kann man zu den höchſten Fir⸗ nen vordringen. Wenn man nur nicht auf des Weges Mitte den Willen dazu verliert. Ein Beleidigungsprozeß Streſemanns Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor bem gemeinſamen Schöffengericht Plauen beginnt heute der Beleibigungsprozeß, den der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann gegen den Plauener Rechtsanwalt Dr. Arktur Müller angeſtrengt hat, nachdem im November vorigen Jahres die erſte Verhandlung abgebrochen werden mißte. Es handelt ſich um Angriffe, die Müller in einer Reihe von Schreiben au die Vorſtände der Deutſchen Volks⸗ partei ſowie an die Vaterländiſchen Verbände in Plauen ge⸗ ſandt hat und in denen er den Reichsaußenminiſter beſchul⸗ digte, verbrecheriſchen Handlungen Vorſchub geletſtet und ſich der Korruption ſchuldig ge⸗ macht zu haben. Insbeſondere ſollen die angeblichen Be⸗ ziehungen Dr. Streſemanns zu der deutſchen Evaporator⸗ .⸗G. und ihres Generaldirektors Litwin erörtert werden. In der heutigen Verhandlung iſt der Reichsaußenminiſter als Nebenkläger durch zwei Rechtsanwälte vertreten, auch ein Vertreter des Auswärtigen Amtes nimmt on den Verhand⸗ Iungen teil. Der Angeklagte verſuchte bei ſeiner Vernehmung die geſamte Außenpolitik des Reiches in den Bereich ſeiner Ausführungen zu ziehen. Der Vertreter Dr. Streſemanns wies dies ganz entſchieden zurück und erklärte, daß es dem Reichsaußenminiſter ſelbſtverſtändlich nicht einfallen könne, ſich vor dieſem Forum im Gerichtsſaal in Sachen der höchſten Staatspolitik zu verantworten. Ausnahmebeſetze für Elſaß und Lothringen Seit einiger Zeit bringt der„Temps“ unter dem Sammel⸗ titel„Der Schimmel“ Artikel, die beſtimmt ſind, die Regie⸗ rung gegen die autonomiſtiſche„Verſchwörung“ ſcharf Zu machen, die zu dieſem Zweck als eine von Deutſchland geleitete ſeparatiſtiſche Agitation hingeſtellt wird. Im neueſten Artikel, vom 23. März verlangt er direktt Ausnahmege⸗ ſetze gegen die wiedergewonnenen Provinzen. Gegen dieſe Tendenz wendet ſich in einem bemerkens⸗ werten Artikel der katholiſche„Elſäſſer“, in dem er die Behauptungen des„Temps“als haltloſeberdächtigungen, ſcham⸗ loſe Perdrehungen und direkte Lügen bezeichnet. Darin liege die Perſidie, ſchreibt der„Elſäſſer“, daß der„Temps“ es ſo darſtelle, als beſtünde eine geheime Verbindung zwiſchen uns, unſerer Partei und den Organen des Heimatbundes, die da mit perteilten Rollen arbeiten. Den Beweis ſchenke man ſich gerade wie bei der Lüge, als habe der Vatikan den Auto⸗ nomismus begünſtigt, um das fabelhafte große katholiſche Reich zu ſchaffen. Die ganze Grundlage des„Temps“⸗Artikels beſtehe darin, daß man alle Aktionen der Katholtken national verdächtige, Baß man ſie verantwortlich mache für alles, was der Heimatbund unternimmt, indem man das alles als Aus⸗ führung einer ſchlau berechneten und verabredeten Politik darſtellt. Der geſunde Sinn eines jeden müßte einſehen, wie eine ſolche Kampagne vom nattouglen Intereſſe aus und nach der Wirkung im Ausland eingeſchätzt werden müſſe. Hemmungen— kein Verſtändiger ſoll dem die Augenf m mehr iſt und man zu wählen hat: für oder wider. A Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die Kämpfe in China Marſch auf Peking General Tſchangkaiſchek erklärte dem Koreſponden⸗ ten der„Britiſh United Preß“ in Schanghai in einem längeren nterview, ſeine Abſicht ſei, auf Peking zu marſchieren. Das Hauptziel der Kantoneſen beſtehe in der Wiederherſtellung der Einheit der Chineſen. Der Vormarſch werde ohne Zeit⸗ verluſt aufgenommen werden. Eine Armee werde ſich längs der Küſte nach der Provinz Schantung bewegen, eine andere der Eiſenbahnlinie von Nanking nach Peking folgen und General Feng werde aus der Mongolei an der Spitze einer rmee von 200 000 Mann den Vormarſch nach Peking eröffnen. Die Kantoneſen würden keinerlei Kompromiß⸗ vorſchläge annehmen. Er bedauere die Ereigniſſe in Nan⸗ king, beſonders weil dadurch falſche Meinungen über die chineſiſche Bewegung entſtanden ſeien, vor allem in Amerika. Er habe eine Unterſuchung angeordnet. Im übrigen habe er ſtrengen Befehl gegeben, Leben und Eigentum der Aus⸗ länder auf der ganzen Linie zu reſpektieren. Bedrängte Lage der Ausländer in Schanghai Nach den Berichten der engliſchen Korreſpondenten iſt die Stimmung unter der engliſchen Bevölkerung ſehr nervös, was zum Teil auf die große Kundgebung in Schanghai zu⸗ rückzuführen iſt, an der ſich über 50 000 Menſchen betei⸗ ligten. Die Menge forderte die baldige Rückgabe der Kon⸗ zeſſion an China und erklärte die Notwendigkeit eines Ge⸗ Hankau, in dem ſie ſofortige diplomatiſche Schritte der Kan⸗ ton⸗Regierung über die Rückgabe der internationalen Nieder⸗ laſſung von Schanghai forderten. Eine Unterredung mit Tſchangtſolin Aus Peking wird gemeldet, daß Tſchangtſolin in einem Interview erklärt hat, daß für die Ereigniſſe in Nan⸗ king lediglich öte Kantoneſen verantwortlich zu machen ſeien und in zweiter Linte die ausländerfeindliche Hetzpolitik. Er ſei mit den Kantoneſen dagegen darin einig, daß die inter⸗ natidnalen Verträge zwiſchen China und den europäiſchen Mächten abgeündyt werden müßten. Die Methode, die die Kantoneſen zur Erreichung dieſes Zieles anwendeten, ſeien jedoch nicht angebracht. In Nordchina werde es ſich nicht empfehlen, ausländiſche Truppen einzuſetzen. Letzte Meloͤungen Heunte Kabinettsſitzung Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vormittag fand eine längere Beſprechung zwiſchen dem Reichspräſidenten und Dr. Marz ſtatt. Heute nachmittag wird faſſe Kabinettsſitzung ſich mit laufenden Angelegenheiten be⸗ faſſen. 5 Miniſterialbirektor Poſſe wieder in Berlin DE Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt Miniſterialdirektor Poſſe, der Leiter der deutſchen Handelsvertragsdelegation in Paris, in Berlin ein⸗ getroffen. Er wird dem Kabinett über die Ergebniſſe der Ver⸗ handlungen berichten und dann mit den einzelnen Reſſorts verhandeln. Tragiſcher doppelter Schiffsuntergang bei den Färoern — Kopenhagen, 27. März. Bei einem wilden Schneeſturm in der Nacht wurde bei den Beſtmanövern der große Fiſch⸗ kutter Florxents aus Thorshaun von einem unbekannten 51 Kutter gerammt und ſank mit 6 Mann der Be⸗ ſatzung. Die übrigen 16 Mann der Beſatzung retteten ſich im Boote und wurden nach sſtündigem Rudern von dem Segler Harfari aufgeftſcht. Man nimmt beſtimmt an, daß auch der unbekannte Kutter mit ſeiner ganzen Beſatzung unter⸗ gegangen iſt. Kommuniſtenverhaftungen in Warſchan — Warſchau, 27. März. Die polniſche politiſche Polizei hat in den letzten 30 Stunden eine umfangreiche Razzia nach abgehalten. Unter den Verhafteten befinden ſich Mitglieder aller Bevölkerungsſchichten. Die Zahl der Verhafteten, die offiziell nicht angegeben wird, ſoll ungewöhn⸗ lich hoch ſein. Es wurden zwei geheime Druückereien entdeckt und Propagandamatertal beſchlagnahmt. — Breslau, 27. März. Im Juni vergangenen Jahres wurden hier zwei Schulkinder ermordet. Eine Auf⸗ klärung des furchtbaren Verbrechens war bisher nicht möglich. Kürzlich machte ein Rorde ſchlie g Andeutungen, die auf ſeine Teilnahme an dem Morde ſchließen laſſen. Ehe jedoch ein ein⸗ Ehaken Verhör angeſtellt werden konnte, erhängte ſich der Sträfling. neralſtreiks für den Fall, daß ihre Forderung nicht er⸗ füllt werde. Die Demonſtranten ſandten ein Telegramm nach (.Deutſche Voltsvartet Wir machen hiermit nochmals auf den morgen abenz 8 Uhr im 2175 Saale des Caſino, R 1, 1 ſtattfindenden Geſelligen Abend mit Tanz aufmerkſam. Mitwirkende: Lautenſänger Dr. Haus Ebbecke⸗Heidel⸗ berg, Frau Keiler⸗Abendroth, Herr Carl Neumann⸗ Ho ö f hz vom Nattonaltheater ſowie die Kapelle Mohr. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Verſammlungskalender Donnerstag, 31. März 1927, abends 8 Uhr, in Hockenheim, in der„Kanne“, Redner: Stadtverordn. Dr. Fl. Waldeck. Donnerstag, 31. März 1927, abends 8 Uhr, in Friedrichs⸗ feld, im„Löwen“. Redner: Stadtrat Haas, M. d. L. Donnerstag, 7. April 1927, abends 8 Uhr, in Landenbach, in der„Krone“. Redner: Stadtrat Haas, M. d. L. Freitag, 8. April 1027, abends 8 Uhr, in Leutershauſen, im„Löwen“. Redner: Stadtrat Haas, M. d. L. Vaoͤiſche Politik Aus der Deutſchen Volksvartei Die von dem Landesverband Baden der Deutſchen Volks⸗ partei veranſtaltete Werbewoche erfreut ſich eines außer⸗ ordentlichen Zuſpruchs. Die bereits abgehaltenen Verſamm⸗ lungen oder ſonſtigen Veranſtaltungen weiſen einen Überaus ſtarken Beſuch auf und zeigen, daß die Gedanken an die alte Nationalliberale Partei wieder ſtark erwachen und daß heute für den ſchweren Weg, den die Deutſche Volkspartei in der Vergangenheit zurückgelegt hat, großes Verſtändnis beſteht. Am Samstag und Sonntag, den 26. und 27. März, wurden nicht weniger als 35 Verſammlungen abgehalten. Ein er⸗ freulicher Zuwachs wird aus allen Ortsgruppen ge⸗ meldet. Einen vielverſprechenden Anfang der Werbewoche bot einz Werbeverſammlung in Edingen im Gaſthaus zum„Ochſen“ Mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgten die zahlreich erſchie⸗ nenen Zuhörer den intereſſanten Ausführungen des Landtags⸗ abg. Haas, der, ausgehend vom 60jährigen Jubiläum der Partei, Vergangenheits⸗, Gegenwarts⸗ und Zukunftsaufgaben beleuchtete. Beſonders lebhaftes Intereſſe und eine rege D 5 kuſſion rief die Frage des Konkordats hervor. Anſchließen daran ſprach Frau Stadtverordnete Weickert über„die er, zieheriſchen Aufgaben volksparteilich eingeſtellter Eltern. Auch ihre Ausführungen fanden lebhaften Beifall und Zuſtim⸗ mung. An der Ausſprache beteiligten ſich die Herren Guſtav Jung, Pfarrer Vielhauer und Zeh; für die Frauen ſprach Frau Emma Schmidt, die auf die Notwendigkeit des Zuſam⸗ menſchluſſes aller volksparteilichen Frauen hinwies. 1 5 Beteiligten wird der Abend in guter Erinnerung bleiben un in ihnen den Wunſch auslöſen, mitzuarbeiten an neuem Auf⸗ ſtieg der Deutſchen Volkspartel.. 8 Am Sonntag ſprach anläßlich des 60jährigen Jubiläum der Ngtionalliberalen Partei in Seckenheim im Gaſthaus „Deutſcher Hof“ Herr Landtagsabg. Stadtrat L. Haas⸗ Mannheim. Der J. Vorſitzende der Ortsgruppe Seckenheim, Hauptlehrer Hrech. Roſer die ſehr gut beſuchte Ver⸗ ſammlung und begrüßte im Namen der Ortsgruppe den er⸗ ſchienenen Redner. Dieſer zeichnete ein klares Bild der natio⸗ nalliberalen Partet von der Entſtehung bis zur jetzigen Ze Er führte aus, daß nur durch die jederzeit zielſichere Fübrung der Partei der heutige Beſtand geſichert ſei und wie jederzel die richtigen Führer an richtiger Stelle waren. Des weiteren wurden die Fragen der Landwirtſchaft, Steuern und* Simultanſchule geſtreift. Welch guten Eindruck die Verſamm⸗ lung machte, zeigte die Aufnahme verſchiedener neuer glieder in dle Seckenheimer Ortsgruppe. it Hauptlehrer Roſer ſchloß die ſehr rege Verſammlung m 585 750 um Werbung und Verbreitung des liberalen Ge⸗ ankens. 5 in Seckenheim ſprach Abg. Haas am Sonntag in Wallſtadt vor gleich gut beſuchter Verſammlung. k. D *Urlaubsreiſe Dr. v. Pregers. Der bayeriſche ceſarg⸗ in Berlin, Dr. v. Preger, tritt einen zweimonatigen holungsurlaub an. Er gedenkt, nach Paris zu fliegen, Soſs nien zu beſuchen und von einem der dortigen Häfen aus a 0 175 der deutſchen Flotte nach den Kanariſchen Inſeln 5 reiſen. Volks⸗Singakademie Mannheim Gedächtnisfeier zum 100. Todestage des Meiſter 5 Ludwig von Beethoven „Wir“ beginnen der Wirkung, die von Beethovens Muſik ausgeht, ſachte auszuweichen. In einem neuen Beethoven⸗ Buch wird von einer„Gefahr für Beethoven“ gehandelt. Es ibt nämlich eent wieder Menſchen, die aus Recht⸗ Faberrk und Eitelkeit ihre geſunden Sinne verläugnen, es gibt auch Künſler, die ſich von Beethoven abgewandt haben. Wir andern werden uns von dieſer Gattung abwenden, denn ihre„Wandlungen“ gehen gar ſchnell von ſtatten; wir aber bleiben unſern alten Empfindungen treu, lehnen kurzweg dieſe neue kritiſche Bewegung ab, geben uns aufs neue der unver⸗ gleichlichen Wirkung Beethovens hin. ie geſtern begonnene Gedächtnisfeier der Volks⸗ Singakademie begann mit der großen Ouvertütre Nr. 3 zur Oper„Leonore“(„Fidelio“), brachte uns drei Beet⸗ koven⸗Seltenheiten und zum krönenden Abſchluß die neunte Symphonie mit dem Schlußchor über Schillers Ode zAn die Freude“, Das heute folgende zweite Feſtkonzert wird die hohe Meſſe(Missa solemnis) bringen. Als Mitwirkende neunt das Feſtprogramm das Soliſtenquartett Wally Kir⸗ 5 ſamer, Lilly Haas, Antoni Kohmann und Wilhelm Fenten— das in der neuen Symphonie mit allen Ehren die ſchwere Prü⸗ 72 beſtanden hat— dann das Kergl⸗Quartett, ferner das oſgunenquartett des Nattonaltheater⸗Orcheſters und das ver⸗ Unſer Beethoven⸗Orcheſter, das ſich allzeit bewährt, wenn der rechte 355— zur Stelle iſt! Arnold Schattſchneider übertraf ſeine Beethoven⸗ Auslegungen der großen Ouvertüre wie der neunten Sym⸗ fire In wiefern? Nun, durch akuſtiſche Verdeutlichungen ſtärkte Orgeſter. einer Zeitmaße, durch ſein beherrſchtes Feuer der Leitung, urch neue Beethovenſtudien. Die„krankſinnigen“ Uebertrei⸗ bungen im Allegro der Ouverture(im Grunde Wiener Ware von 1900) waren nicht zu hören, freilich auch nicht gewiſſe ärbungen, die der Gewohnheits⸗Konzertbeſucher„erwärtet“. in Erdenreſt bleibt immerhin: Pauken und Trompeten über⸗ röhnten ſtreckenweiſe alles; aber dies wird kein Dirigent ändern oder vermeiden können. Dafür klang der langſame Satz die Symphonie(„Ergebung und Erhebung über alles Erdenleid“) deſto ſchöner, denn bier gab Arnold Schatt⸗ ſchneider ſein Höchſtes nud unſer Orcheſter folgte ihm— namentlich in der Abwandlung der Zwölfachtel⸗Taktgebilde— Daß der Chor der Volks⸗Singakademie nicht allein mit Begeiſterung, ſondern auch mit einer heute ſeltenen Geſangs⸗ Ausbildung ſeine Aufgabe löſte, daß insbeſondere die So⸗ prane mit Leichtigkeit die hohe Quiutlage ſangen, ſei hier mit rechter Feſtfreude feſtgehalten. Manche Zeitgenoſſen lie⸗ ben allerbings den gellenden, grellen, wüſten Chorklang, den ſie mit ihrer vorgeblichen Ekſtaſis verbinden; dies haben wir heute nicht zu„atomiſteren“. Laſſen wir an dieſen Feſttagen undeutſche„Polemik“ üher nichtige„Probleme“, halten wir indeſſen eine„Hypotheſe“ feſt. Der ertaubende Meiſter hörte In. E. innerlich noch die„alte Stimmung“ mit 422 Schwin⸗ gungen mithin alles“ einen halben Ton tiefer. Inzwi⸗ ſchen iſt unſere Stimmung bereits„über 435“ geſtiegen. Wir hörten alſo geſtern nachmittag um 5 Uhr tatſächlich„alles“ einen halben Ton über der Norm, mithin war die hohe Quintlage der Soprane geſtern von Es bis B, nicht mehr von D bis A. Unb hier iſt ein wirkliches„Problem“, das immer neu wird Eine beſondere Freude war uns allen das geſtrige Feſt⸗ programm, die feſtliche Vortragsfolge brachte uns drei ſeltene Gaben, die wir den beſonderen Beethoven⸗Studien Ar⸗ nolb Schattſchneiders verdanken. Dieſe Gaben heißen:„Cle⸗ giſcher Geſang“(Werk 118) für vier Singſtimmen mit Begleitung von zwei Violinen, Bratſche und Violoncello, dann ret„Egualen“ für vier Poſaunen, weiter ein italieniſches Terzett mit Orcheſterbegleitung, vollendet um 1814, erſchie⸗ nen als 116. Werk. Den„elegiſchen Geſang“(mit den Schluß⸗ worten„Kein Auge wein ob des himmliſchen Geiſtes Heim⸗ kehr!) hörten wir alle zum erſten Male. Wir verſetzten uns in die Zeit um 1810, in der Beethoven ſo viele Werke ſchuf, die uns heute noch alles bedeuten, und verſtanden den Quar⸗ tettſtil des Soloquartettſatzes. Er geriet in vortrefflicher Aus⸗ arbeitung und löſte reine Wonne der Wehmut aus. Das Terzett„Tremati, empi“(Zittert von meinem Zorn) führt uns zwei Liebende vor, die der Zorn des Tyrannen trennen will. Aber die Ketten Amors kann der Tyrann nicht zerreißen Beethoven hat in jungen Jahren eine große italteniſche Konzertarie geſchrieben(Ah 181 ido“), um 1810 erſchienen italteniſche Arietten des Tondichters, das Pebur⸗Terzett in zFidelio“ zeigt Anklänge an das große Fadur⸗Terzett aus ozart„Idomenco“. Alles zuſammen genommen, dies Ter⸗ ett mag aus früheren Zeiten ſtammen, es zeigt in der rcheſtration die Handſchrift der großen Konzertarie von 1796 und iſt von edler Haltung, ein echter Beethoven! Geſungen wurde das Werk von Wally Kirſamer, Antoni Kohmann und Wilhelm Fenten in tadelloſer Form. „Die„Egualen“(kleine ernſte Sätze der Kirchenmuſik, Ling zu den Höhen der unid mystica, in die der Meiſter um 1820 Leingetreken war.* 1815) wurden uns durch das obengenannte Quartett beſchert. brachten den Poſaunenklang, der ja durch 01. wiſſe kirchliche„Poſaunenchöre“ übel beleumundet iſt, in 5 5 tener Schönheit. an glaubte vier Hörner zu hören; 155 kurze Wort will viel ſagen! Nehmen wir nämlich hinzu, 5 heute die Tenor⸗Poſaune vorherrſcht, daß wir die 55 2 Poſaune alter Zeiten nicht mehr üben, daß uns Alt⸗ Poſaune eine Seltenheit iſt— wir können 115 allerdings nicht ganz entbehren in Mozarts„Zauberflö l in Saraſtros Reich— ſo müſſen wir unſer Poſaunen⸗Ouarte 9 Auguſt Sander, Guſtav Dauer, Albert Schaper, ahre Materne bewundern. Dem Führer aber, dem lange n bewährten„Erſten“, dürfen wir wohl ein Lorbeerblatt 97 derer Feſtfreude weihen. A. B Ein neues Jugendwerk Rembrandts. Ein Gzmen das ſeit langem in der Brüſſeler Galerie hängt und 57 manchen Beſucher intereſſiert hat, wird jetzt von Hugo* brunner in einem Aufſatz des von Adolph Donath eragtg gegebenen„Kunſtwanderer“ als eine Jugendarbeit Remhran 18 in Anſpruch genommen. Es iſt die merkwürdige⸗ Darſtel nuſt einer toten Frau, die ſchon durch ihr Motiv aus der Ku in der Zeit herausfällt. Bilder von Toten ſind ja beſonders tt der Grabplaſtik häufig, und an Vorbilder der Plaſtik ernnend dies Bild durch die eigenartige Miſchung von vorwieg en harten Formen der Geſtalt und einer milden, faſt Geſamtſtimmung. Das Werk iſt bereits früher dem duchene kreis um Rembrandt beigezählt worden; dürch ſeine beſon ber Eigenart und durch die edle Geiſtigkeit der Züge läßt es leſer auf einen großen Meiſter als Schöpfer ſchließen, und denk⸗ kann nur in dem jungen Rembrandt geſucht werden. der brandt mochte in ſeinem Drang nach möglichſt tiefſchürfen und unmittelbarer Wirklichkeitserfaſſung auf das ungewigg liche Motiv hingewieſen werden; die maleriſche Technik 619⸗ bei aller Unſreiheit doch ſchon eine große Eigenart. Die* riſtik ſtimmt mit jener Gruppe von Jugendwerken Re 11 brandts überein, die Rode die„grünen Rembrandt“ genan hat. Grüne und braune Töne find vorwiegend, während kte⸗ Geſichtsfarke leicht ins Gelbliche ſpielt. Die vackende Chra 5 riſterung der ſtrengen, im Tod verklärten Züge, die. und die Kompoſition, die mit anderen Jugendwerken 32 Meiſters viel Gemeinſames aufweiſt, bilden alſo gewich 15 Gründe für die Urheberſchaft Rembrandts. Aber auch ger ganze religiös betonte Stimmung weiſt auf einen Meiee hin, der ſich bereits in ſeinen Anfängen auf eine ſeltene Hohe des Schaffens erhoben. Als Eutſtehungszeit des Bildes kom men wohl nur die Jahre von 1627 in Betracht; eine Datierung auf das Jahr 1625 oder noch früher ſcheint nicht ausgeſchloſſen, o daß man in der„Toten Frau“ vielleicht das kannte Rembrandtporträt überhaupt vor ſich hätte. Der Vorſtaud. früheſte be⸗ I 16 .— — eSee. S.ee e ee ene NHgHi W ree reeee eee ereennreeeeeneeeeeeeees. rrdeeeeeeeereeeene eeeeeeene eereee rrr ͤ „„—BT . —— 0 Glocken und die Orgel jubelte. Die Primizpredigt hielt der Prieſtertum in Montag, den 28. März 1927 Nene Mannhelmer gettung(Abend⸗Ausgadeh 4 Sette Nr. 18 Stäotiſche Nachrichten Zurückſetzung badiſcher Architekten Wir erhalten folgende Zuſchrift:„Dem Vernehmen nach ſollen die Ausſtellungsbauten dem Architekten Bo⸗ nmatz aus Stuttgart übertragen werden. Man hat in Mann⸗ heim anſcheinend nur Intereſſe für außerbadiſche, beſonders ſchwäbiſche Architekten. Hingegen hört man nichts davon, daß badiſche Architekten in Württemberg Aufträge erhalten. Nachdem Mannheim für den großen Hotelbau ohne Grund einen rheiniſchen Architekten herangezogen hat, Bonatz die Bauten des unteren Neckarkanals bis Mannheim entwirft, wird letzterem nun auch der Ausſtellungsbau übertragen. Es wäre wohl an der Badiſchen Regierung, zu überlegen, wie ſich badiſche Architekten entwickeln ſollen, wenn ſie von allen großen Aufgaben ſyſtematiſch ausgeſchaltet werden.“ Aus Architektenkreiſen wird uns hierzu geſchrie⸗ ben: Eine gewiſſe Berechtigung hat wohl dieſe Anklage, die übrigens ſchon länger von vielen angeſehenen Architekten Badens geteilt wird, nicht nur von Privatarchitekten. Wer dieſe Kreiſe kennt, wird nicht ſagen, daß damit einer eng⸗ herzigen Lokalpolitik das Wort geredet werden ſoll. Man wendet ſich nur dagegen, daß wohl„grundſätzlich“ die badiſchen Architekten vorgezogen, im Einzelfall aber.... Die Tat⸗ ſachen ſprechen. Muß die Oeffentlichkeit nicht ſchließtich zu der Meinung neigen, die badiſchen Architekten ſeien ſo ſchlecht, daß nicht einmal die Rückſicht auf ihre Landeszugehörigkeit er⸗ laubt, ſie heranzuziehen! Man wird ſich von Seiten der Stadt nun wieder auf Kom⸗ Silbernes Jubiläum der Lehrlings⸗Fachſchule der Zwangsinnung für das Friſeur⸗ und Haarformer⸗Handwerk Mannheim Die Veranſtaltungen des erſten Jubiläumsfeſttages der Fachſchule der Zwangsinnung für das Friſeur⸗ und Haarformer⸗Handwerk Mannheim fanden geſtern abend ihren imponierenden Abſchluß durch das Schaufriſieren der Lehrmädchen, das kurz nach § Uhr begann. Aus den drei Lehrjahren traten im ganzen 52 Mädchen in Konkurrenz, die in der Leiſtungsfähigkeit keineswegs hinter den Lehrlingen zurückſtanden, ſie vielmehr inſofern übertrafen, als die Masken natürlicher wirkten. Da hiſtpriſche Friſuren von der Antike(griechiſch und römiſch) bis zur Biedermeierzeit hergeſtellt wurden, war die Schau auch für den Nichtfachmann ſehr intereſſant. Wie am Nach⸗ mittag die männlichen Masken ſo ſaßen die jungen Damen, die ſich zur Verfügung geſtellt hatten, in der Hauptſache Freundinnen der Lehrmädchen, an langgeſtreckten Tafeln vor numerierten Spiegeln. Die Friſt zur Ausführung der Fri⸗ ſuren betrug Dreiviertelſtunden. Als der Leiter der Fach⸗ ſchule, Herr Joh. Appel, die Lehrmädchen aufforderte, zu⸗ rückzutreten und den abgeſperrten Raum zu verlaſſen, waren Alle ſertig, ein Beweis dafür, wie fleißig ſchon daheim im Fri⸗ ſierſalon geprobt worden war. Zunächſt durften wieder die Ehrengäſte mit den Ver⸗ tretern der Preſſe die Beſichtigung vornehmen. Man bekam bei dieſer Gelegenheit ſo manche humorvolle Bemerkung zu hören. So meinte der eine, indem er auf ein entzückendes Biedermeierfräulein aus dem Jahre 1820 deutete: Die hat ſich aber gut gehalten! Na, meinte ein anderer, der Nero miſſionsbeſchlüſſe und Zuſtändigkeiten berufen. Die Ent⸗ ſcheidung über die Bauten der Neckar⸗Kanal AG. hat wohl, formell dieſe Geſellſchaft zu treffen. Doch hier kommt es auf den Grad von Initiative an, den Baden und Mannheim ent⸗ wickeln. Sicher iſt, daß, wenn die Neckar⸗Kanal AG. eine rein badiſche Geſellſchaft wäre, die anerkennenswert tüchtigen Schwaben für die Bauten auf ihrem Gebiet ſicher einen ſchwä⸗ biſchen Architekten durchgeſetzt hätten, ebenſo wie es ihnen ge⸗ lang, den ganzen Neckarkanal trotz der großen Widerſtände zu ſichern. Auch die Vergebung des Hotelbaus zeigt nur eine ſormelle Wahrung der Rück icht auf badiſche Architekten, die übrigens erſt auf Verlangen ihrer Verbände eingeladen wur⸗ den. Den Entwurf von Becker hat man zunächſt geheim ge⸗ halten und richtig bot auch ſeine Veröffentlichung von anderer Seite ziemliche Ueberraſchungen. Während Frankfurt und Stuttgart führend in der Ent⸗ wicklung der neuen Wohnung vorangehen, bleibt Mannheim auch auf dieſem Gebiet zurück. Dieſes Jahr kommt der Werkbund hierher. Er wird in dieſer ausgeſproche⸗ nen Induſtrieſtadt außer der ausgezeichneten dritten Neckar⸗ brücke kaum etwas für die Entwicklung unſerer Zeit Frucht⸗ bares finden können. Es wäre ein Leichtes geweſen, hier etwas zu ſchaffen. Aber man weiß, daß Vorſchlägen kein Gehör ge⸗ geben wird. Mannheim hatte hier die Gelegenheit, die Füh⸗ rung in Baden an ſich zu ziehen. Die Mitglieder des D. W.., die ſchon aus Frankfurt mit vielfältigen Eindrücken kommen, in Stuttgart ein reiches Feld der Anregungen vorfinden, wer⸗ hatte aber auch einen guten Geſchmack. Und dann erſt Lud⸗ wig XVI., der aus ſeinem Hofſtaat nicht weniger als acht Damen delegiert hatte. Allgemeines Aufſehen erregte gleich Nr. 1, eine Rokoko⸗Dame aus dem Jahre 1772, mit einer Turmfriſur. Allerliebſt war die Königin Luiſe. Madame de Monteſſon(1765), die Herzogin von Berry(1815), Prinzeß Lamballe, Maria Antoinette(1772) und Madame Pompadour (1740), lauter bekannte hiſtoriſche Perſönlichkeiten, fehlten ebenfalls nicht. Da die jungen Damen auch geſchminkt wur⸗ den und die entſprechenden hiſtoriſchen Gewänder trugen, die von den Mannheimer Koſtüm⸗Verleihinſtituten Bren⸗ ner⸗Rückert und Adler geliefert waren, ſo wurde eine Wirkung erzielt, die Entzücken und Bewunderung hervor⸗ rief. Schade, ſo hieß es übereinſtimmend, daß man dieſe Schau nicht einem größeren Laienpublikum vorführen kann. Das Friſeurgewerbe würde dadurch ganz bedeutend an An⸗ ſehen gewinnen. Als die Preisrichter ihres Amtes gewaltet hatten, for⸗ mierten ſich die friſierten Damen unter Vorantritt der Fach⸗ lehrerin des Damenfriſierkurſes, Frau Elfriede Appel, die bei der Vorbereitung der Friſierkonkurrenz eine Rieſenarbeit bewältigt hat, zur Polonaiſe, die wie am Nachmittag über die Bühne an der Ehrentafel vorbeiging. Wiederholt brach ſpon⸗ taner Beifall aus. Bei einer Abſchlußfeier, die heute abend im Friedrichspark abgehalten wird, erfolgt die Preis⸗ verteilung, auf die man allgemein geſpannt iſt. Sch. * den dann wiſſen, was vorwärtsſtrebende Städte ſind. * Primiz in der Unteren Pfarrei. Am geſtrigen Sonn⸗ tag durfte die Gemeinde der Unteren Pfarrei eine ſeltene Feier erleben. Neuprieſter Anton Buchſtein ſeierte unter großer Anteilnahme der Gläubigen in der Unteren Pfarr⸗ kirche ſein 1. hl. Meßopfer. Die Kirche hatte aus dieſem An⸗ laß reichen Schmuck angelegt. Gegen halb 10 Uhr wurde der Neuprieſter in Prozeſſion durch die Geiſtlichen der Pfarrei, an der Spitze Stadtpfarrer Bahr, vom Pfarrhaus zur Kirche ge⸗ leitet. Beim Eintritt in das Gotteshaus läuteten ſämtliche langjährige Stadtpfarrer dieſer Pfarrei, Pfarrer Dr. Bü vck. Zuerſt beglückwünſchte er den Neuprieſter, ſowie ſeine Eltern und Verwandte zu dieſem ſeltenen Tage reichſter Gna⸗ en. In beredten Worten ſchilderte er dann das Tat und Pflicht. Am Schluſſe ſeiner Predigt erbat er für alle Anweſenden den neuprieſterlichen Segen. Darnach begann das feierliche Hochamt, bei dem Stadtpfarrer Jahr und Pfarrer Fuhrmeier⸗Käfertal aſſiſtierten. Der Gottesdienſt wurde durch erſtklaſſige Kompoſitionen(Or⸗ lando di Laſſos und Paleſtrinas) umrahmt. Mit der feier⸗ — 8 Veſper am Nachmittag fand die denkwürdige Feier ihr nde. * Lebensmüde. Geſtern mittag wollte ſich ein 21 Jahre altes Fräulein in der elterlichen Wohnung in der Unterſtadt durch Einnehmen von Tabletten das Leben nehmen. Noch frühzeitig wurde die Lebensmüde in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht, woſelbſt ſie verblieb. Grund zur Tat un⸗ bekannt. * Fahrläſſige Körperverletzung. Auf einem Kinderſpiel⸗ ylatz im Walöhof wollte am Samstag mittag ein Angeſtellter * Evangeliſche Diakonenſtation. Die evangeliſche Gemeinde hat neuerding im Zuſammenhang mit dem kirchlichen Wohlfahrtspfarramt in 0 6, 10 eine Diakonſtation er⸗ richtet. Schon vor dem Krieg beſtand hier eine ſolche Station, die damals der ev. Stadtmiſſion angegliedert war. Leider mußte die Einrichtung, die ſich großer Beliebtheit erfreute und vielfach in Anſpruch genommen wurde, gleich zu Kriegsbeginn aufgehoben werden, da die Brüder einberufen wurden. Nun hat die Kirchengemeinde die Sache in die Hand genommen. Sie glaubte damit umſo mehr einem Bedürfnis zu entſprechen, als in der Zwiſchenzeit oft die Nachfrage nach Brüdern, die bei männlichen Kranken Pflegen übernehmen, laut wurde. Die Brüder übernehmen Dauerpflege bei ſchwer Erkrankten und ſtehen ebenſo zu einzelnen Handreichungen und Nacht⸗ wachen zur Verfügung. Sie üben alſo auf dem Gebiet der männlichen Krankenpflege dieſelbe Tätigkeit wie die Gemeinde⸗ diakoniſſenſchweſtern aus. Auch ihre Dienſtleiſtungen ſind um⸗ ſonſt; doch wird bei Privatpflegen bei ſolchen, die einen Bei⸗ trag leiſten können, ein entſprechendes Entgelt vom Evang. Wohlfahrtspfarramt erhoben.(Weiteres Anzeige im Sams⸗ tag⸗Abendblatt.) * Zuſammeunſtöße ereigneten ſich im Laufe des Samstags nachmittags Ecke Wormſer⸗ und Poſtſtraße in Käfertal zwi⸗ ſchen einem Perſonenkraftwagen und Kleinkraftradfahrer, Ecke Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ und Mittelſtraße zwiſchen einem Per⸗ ſonenauto und Lieferwagen, Ecke Breiteſtraße und U1 zwi⸗ ſchen einem Radfahrer und einem Perſonenkraftwagen, wobei erſterer leicht verletzt wurde; und abends auf der Hauptſtraße in Feudenheim zwiſchen einem Lieferwagen und einem Hand⸗ karren. der dortigen Schiffsſchaukel mehreren jungen Burſchen, die ihn neckten, einen Schraubenſchlüſſel nachwerfen. er ein abſeits ſtehendes 4 Jahre altes Kind, das am Kopfe verletzt wurde und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte ͤ vPP0 * Baumdiebſtahl. Zwölf Stück etwa ein Jahr alte Dabei traf] Spalieropſtoäume⸗(Birnen), 1,20 Meter hoch, mit ziemlich ſtarken Stämmchen wurden in der Nacht zum 22. März in Feudenheim geſtohlen. 4. Ordensfeſt des Feuerio Das Ordensfeſt, mit dem der Feuerio am Samstas in dem mit den Vereinsfarben geſchmückten Friedrichsparkſaal zum viertenmal die Karnevalſaiſon beſchloß, trug den ge⸗ wohnten familären Charakter. Faſt jeder Herr hatte einen wohnten familtären Charakter. Faſt jeder Herr hatte einen verdienſtvolle Perſönlichkeiten der Feueriogemeinde einge⸗ funden hatten. Präſident Bieber begrüßte die zahlreich er⸗ ſchienenen Damen und Herren in der ihm eigenen humori⸗ ſtiſchen Weiſe. Der Feuerio, ſo bemerkte er, ſei nicht ſchuld daran, daß man mit dem Karneval in die Märzveilchen ge⸗ raten ſei, da er nicht zu den Kalendermachern gehöre. Die Aufgabe, die in der verfloſſenen Saiſon gelöſt werden mußte, ſei wieder ziemlich groß und ſchwierig geweſen, aber da in Mannheim der Stoff nicht ausgehe, ſei man inbezug auf Büttenrede, Couplet und Lied nicht in Verlegenheit geraten An der Abwicklung des abwechslungsreichen Programms be⸗ teiligten ſich außer der Kapelle Mohr, die unter der flotten Leitung des Herrn Mohr klangſchön und ſchmiſſig konzer⸗ tierte, mehrere bewährte Soliſten. Fräulein Guſtel Biebet trug unter großem Beifall zuerſt etwas klaſſiſches und ſpäter mit beſonderem Gelingen zwei Volkslieder vor. Der moriſt Vogt erzielte einen durchſchlagenden Heiterkeitser folg mit zwei Vorträgen, von denen der erſte, ein Reutten ſchlager, ganz ausgezeichnet in der Kopie war. Das rühm⸗ licht bekannte Flora⸗Quartett war wieder ſo vortrefflich bei Stimme, daß vor allem das bekannte Lied vom rheiniſchen Mädchen beim rheiniſchen Wein ſtürmiſchen Beifall erzielte, Der hervorragende Baritoniſt des Quartetts, Herr Heinrich Rhein, ſteigerte die Intenſität des Beifalls durch ſeine brillanten humoriſtiſchen Vorträge mit Zitherbegleitung. Der Höhe⸗ und Mittelpunkt des Abends war wieder der Deko⸗ rierungsakt, der eine große Anzahl Damen und Herren, Stifter und ſonſtige Förderer des Feuerio, auf die Bühne führte, wo Präſident Bieber im Namen des Elferrates feierlich die verdiente Aszeichnung überreichte. Ehe er zur Dekorierung ſchritt, dankte er herzlich all denen, die ſich in der verfloſſenen Saiſon um den Feuerio in irgendeiner Weiſe Verdienſte erworben haben. Sein Ahoi! galt allen Dekorierten. Nach Beendigung des Programms begann der Loſeverkauf, der ſchnell beendigt war, weil man ſich vorher davon über⸗ zeugt hatte, daß die Tombola wieder ſehr reich ausge⸗ ſtattet war. Bis zur Feierabendſtunde wurde dann noch flott getanzt. Die Leitung des Balles war Tanzmeiſter Stünde⸗ beek übertragen. Sch. 5* *Konzert der Saarkapelle. Die vollſtändige Kapelle des Röchling⸗Hüttenwerks in Völklingen gab am geſtri⸗ gen Sonntag im Nibelungenſaal ein einmaliges Extrakonzert. Die Leiſtungen der Kapelle, die in Uniform muſizierte, hätten einen beſſeren Beſuch gerechtfertigt, denn ihr Leiter Richard Pfanner bewies, daß er ſeine Leute im Zug hatte. Doch die Schar, die dankbar lauſchte, ſuchte durch reichen und au⸗ haltenden Beifall einen vollbeſetzten Saal zu erſetzen. Allex⸗ dings, ſie konnten auch durchhalten, denn die Saarländer waren nicht leicht zu Dreingaben zu bringen. Am meiſten Beifall zollte man den Märſchen, die neben dem Programm, deſſen Aufſtellung gerade nicht berühmt war, geſpielt wurden. Der Marſch„Mit Eichenlaub und Schwertern“ von Blon leitete den Reigen der Darbietungen ein. Mit der Ouver⸗ tüer zu„Oberon“, der großen Fantaſie aus„Lohengrin“, dem Intermezzo„Falter und Roſen“, der Ouvertüre zu„Der Wildſchütz“, der Fledermaus⸗Quadrille, dem Walzer„Roſen aus dem Süden“ und dem Potpourri„Rheiniſcher Sang“ er⸗ oberten ſich die Saarländer die Sonntagsherzen der Mann⸗ heimer, ſo daß der Beifall immer ſtärkere Formen annahm. Das hatte die brave Kapelle, die flott und gediegen muſizierte, nicht zuletzt einem heiteren Onkel auf der Empore zu ver⸗ danken, der mit allen beweglichen Gliedmaßen bei der Sache war und ſeinem Enthuſiasmus durch ganz frenetiſches Klat⸗ ſchen kundtat, was ſehr viel zur Hebung der Stimmung bei⸗ trug.— Der Kapelle, die von Saarbrücken geſtern abend gegen halb 8 Uhr hier eintraf, wurde auf dem Marktlatz, wo ſich ein vielhundertköpfiges Publikum verſammelt hatte, ein ſehr freundlicher Empfang bereitet. Auch in den Straßen, die von der Kapelle auf dem Wege zum Roſengarten paſſiert wurden, bildeten Viele Spalier. 7 Holsenuncungen u Friſtungen , ,,. 2 anflabin T PASTHILEN rasduuα u AEEEN u. DOEEIEx. Sacnegg wen NatbDengegge ,ztb gbegez eh ee e waee aene Zucha, 8is astlene Nalionaltheater Mannheim Gaſtſpiel Gertrud Bindernagel Im Planetarium unſerer Oper leuchtete an den letzten beiden Abenden ein Stern auf, den das Publikum als ſolchen erſter Größe erkennen mußte. Gertrud Bindernogol, die bisher an der Berliner Staatsoper tätig war, ſang die Titelpartien im„Fidelio“ und in der„Aida“ im Zuſam⸗ menhang mit ihrer Verpflichtung für unſere Oper. Wenn man bedenkt, daß es heute wenig wirkliche Sängerinnen gibt, die den Anſpruch auf dieſen Titel erheben können, ſo horcht man um ſo freudiger auf, wenn einem eine neue Geſangskraft mit allen Anzeichen eines echten Stimmtalents entgegentritt. Eine ſolche iſt dieſe Künſtlerin ohne Frage, die ſich in dem Beſitz einer Stimme zeigt, bei der Anlage und Verwertung ein höchſt ſeltenes Maß von kultivierter Vereinigung aufweiſen. Der un⸗ gewöhnliche Materialreichtum iſt überall einer edlen, ſtark auf ie Vokale geſtellten Behandlung zugänglich gemacht, und wenn auch die Stimme zuweilen des wirklichen Jugendglan⸗ zes entbehren muß, ſo entzückt doch ihre ſubſtantielle Klang⸗ kraft und der Zauber eines ſchönen auch nach der Höhe zu ſtets voll klingenden Tones. Die Fundierung in der Tiefe läßt er⸗ kennen, welch großen Umfang dieſe Stimme aufzuweiſen hat, die ſich eine entſprechende Weite der Ausdrucksmittel mit un⸗ gewöhnlicher Energie zu ſchaffen wußte. Die Leonore der Sängerin zeigte ſich in einzelnen Szenen weit über das Maß einer guten Vertreterin dieſer erhabenſten aller Frauenrollen der Oper hinausgewachſen. Die unmittel⸗ bare Wirkung des Stimmklanges blieb dann umſo mehr der Aida vorbehalten, die einen ganz anderen Typus des Opern⸗ geſangs darſtellt. Weniger das Uebertonen von Orcheſter und Enſemble im großen Finale konnte dabei von den wirklichen ualitäten dieſer Stimme überzeugen, als vielmehr Stellen wie der Eroberung der Höhe in der trotz eines kleinen Irr⸗ tums herrlich geſungenen Nilarie oder das vortreffliche Piano es Schluſſes. Die ſomatiſchen Vorausſetzungen für die darſtelleriſche Erſcheinung der Künſtlerin ſpielen dabet keine beſonders weſentliche Rolle, vor allen Dingen keine ſo bedeutſame, wie man meint. Die Oper als ſolche iſt vor allem ein Sing⸗ und weniger ein Schauſtück, und deshalb iſt der Klang einer Stimme hinſichtlich des Eindrucks der Geſamterſcheinung der kommt. Außerdem gewöhnt ſich das Publikum an ſehr vieles. (Manchmal ſogar an alles.) Was hier entſcheidend bleibt, iſt allein dies, ob die Gewöhnung an dieſen Stimmklang ſich 5 1 entſprechend häufigen Auftreten der Künſtlerin ver⸗ rägt. Ueber die beiden Abende, die ſich zu einem bemerkenswer⸗ ten Erfolg für die gaſtierende Dame ſteigerten, und es auch ſonſt an der Anerkennung der einheimiſchen Leiſtungen nicht fehlen ließen, iſt u. a. noch zu berichten, daß für den leider ſchon wieder von einem Unfall betroffenen Hans Bahling den Pizarro Robert vom Scheidt, der bekannte Bariton der Frankfurter Oper ſang. Der bewährte Künſtler ſtattete ſeinen Gouverneur mit einer ſtarken Realiſtik aus, die auch der ſtimm⸗ lichen Leiſtung das Gepräge gab und ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlte, ſoweit dies in der hieſigen ſogen. Inſzenierung über⸗ haupt möglich iſt. Wilhelm Fenten war mit ſeinem meiſter⸗ lichen Roceo wieder in den„Fidelio“ zurückgekehrt. Den Amonasro ſang tags darauf Sydney de Vries, der den wunderſchönen Klang ſeiner Stimme zur Wucht der großen Operngeſte zu erheben ſtrebte, wobei es nicht nötig wäre, daß er durch kleine Aenderungen die Vokaliſation auf Koſten des deklamatoriſchen ändert. Zum erſten Male ſang Adolf Loeltgen den Radames. Man merkt es dem Künſtler an, daß ſich ſein Beſchäftigungsgrad mit der Struktur ſeiner Stimme nicht ganz vertragen will. Trotzdem ging er auch aus dem Schickſal dieſes Helden geſanglich ſiegreich hervor und wußte beſonders im letzten Akt in der herrlichen Szene mit Amneris und in dem wohl gelungenen Addio des Schluſſes feinſte geſangliche Gebilde ſeinen heldiſchen Klängen an die Seite zu ſtellen. Die Aufführung des„Fidelio“ mit dem Sondererfolg für das Orcheſter galt Beethoven mehr als allem andern. Das ſei nicht vergeſſen. Und wenn hier über Perſonen mehr geſagt werden muß als über die Sache ſelbſt geſagt werden ſollte, ſo geſchehe das unter der Erinnerung, daß es ſtets nur um das Werk geht, bei deſſen Gelingen alle Kräfte lediglich Dienende ſind. Gar viel von Vergleichen und Namen Ausübender konnte man an dieſen beiden Abenden im Publikum hören, aber vergebens ſchien es, eine Stimme über das Wunder der beiden, jedes in ſeiner Art einen Gipfel der muſikaliſchen Kunſt darſtellenden Werke zu vernehmen. Deshalb wollen wir zum Schluß nicht der Genien vergeſſen, die ſie uns geſchenkt haben, und deren klingende Offenbarungen noch wirken mer⸗ beſte Punktroller. Auch läßt die Art der Beſeelung erkennen, daß das Mimiſche bei Gertrud Bindernagel nicht zu kurz den, wenn all unſere kleinen und großen Tagesfragen längſt verklungen und vergeſſen ſind Dr. K. 2—————— Heinrich Schlusnns, der gefeierte Bariton der Ber⸗ liner Staatsoper, der morgen abend in Mannheim ein Kozert geben wird, blickt auf eine Karriere zurück, die ihn ſieghaft von Etappe zu Etappe führte. Er wurde am 6. Auguſt 1888 in Braubach am Rhein unter der Marxburg geboren und ergriff zunächſt einen praktiſchen Lebensberuf, und zwar zuerſt als Poſtaſſiſtent in Frankfurt am Main, wo er die ganz außergewöhnlichen ſtimmlichen Anlagen einer rationellen Ausbildung unterzog und bei Alexander Wellig, dem Schwager des verſtorbenen berühmten Bayreuther Wotan, Theodor Bertram, guten Geſangsunterricht erhielt. Von vortrefflicher Fachmännern beraten, wandte er ſich baro ganz der Kunſt zu und erregte bei ſeinem erſten Auftreten im April 1915 als Heerrufer im„Lohengrin“ am Stadttheater in Hamburg leb⸗ haftes Aufſehen. In Nürnberg winkte ihm das erſte feſte En⸗ gagement am dortigen Stadttheater von 1915—17, am 1. Sep⸗ tember 1917 trat er in den Verband der Berliner Staatsoper, wo er noch heute an hervorragender Stelle wirkt und ein Lieb⸗ ling des verwöhnten Berliner Publikums geworden iſt, und nicht allein hier, ſondern auch im Konzertſaal. So finden wir ihn nicht nur als Gaſt der großen Theater, ſondern auch als gefeierten Star der Konzertſäle in allen Städten Deutſch⸗ lands, in Skandinavien, Holland, der Schweiz und anderen europäiſchen Staaten. „Metropolis“ in London. Der deutſche Film„Metro⸗ polis“ gelangte in London, wie uns unſer dortiger Vertreter ſchreibt, zur erfolgreichen Erſtaufführung. Der Beifall der 5 reſſe iſt noch weit lebhafter und allgemeiner als beim„Fauſt“⸗Film. Die„Daily News“ widmen dem deutſchen Film ſogar einen Leitartikel, in dem namentlich der ideellen Leiſtung hoher Beifall gezollt wird. In einigen Kritiken wird hervorgehoben, daß die Kompoſition des Werkes 990 lJückenhaft ſei, doch weiſt der„Mancheſter Guardian“ mit Recht darauf hin, daß die engliſchen Vorführer beträchtliche Stücke aus dem urſprünglichen Film geſtrichen haben, was der Wirkung ſchade. Auch dieſes Blakt bezeichnet„Metro⸗ olis“ als ein Kunſtwerk erſter Oroͤnung; der Regiſſeur Fritz ang habe in dieſer„Geſchichte des Kampfes zwiſchen Menſch und Maſchine“ die äußerſten Möglichkeiten aus der Kamera herausgeholt. Der Film ſei fünfzig Jahre vor allen andern Filmen vorausgeeilt.„Metropolis“ ſei, wenigſtens in ſeiner urſprüunglichen, deutſchen Faſſung,„die ausgezeichnetſte Leiſtung der Filmkunſt, von dem beſten ernſt⸗ haften Regiſſeur der Bildleinwand.“ E — % Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) Aus dem Lande Großfener in Sinsheim Sinsheim, 28. März. In dem Stampf⸗ und Emaillier⸗ werk von Reinhold Stilz.⸗G. brach geſtern nachmittag halb 5 Uhr vermutlich infolge Selbſtentzündung Feuer aus, das das Emaillierwerk einäſcherte. Die Betriebs⸗ ſtockung des Werkes, das etwa 250 Arbeiter beſchäftigt, er⸗ ſtreckt ſich nur auf das Emaillierwerk, da die andern Gebäude gerettet werden konnten. Die Stockung, von bder etwa 70 Mann betroffen werden, dürfte in etwa 6 Wochen be⸗ hoben ſein. „Die Entſtehungsurſache des Brandes, der von einem Wächter auf dem Kontrollgang bemerkt wurde, als er ſchon weit um ſich gegriffen hatte, iſt noch unbekannt. Bis 12 Uhr mittags wurde noch in der Fabrik gearbeitet. Ein Ueber⸗ reifen des Feuers auf benachbarte Holzlager und auf das ohnhaus konnte vermieden werden; ebenſo kamen Per⸗ ſonen nicht zu Schaden. Der Materialſchaden beläuft ſich guf über 200 000 Mark, ebenſo hoch wird der Gebäude⸗ ſchaden geſchätzt, ſodaß ein Geſamtſchaden vonüber 400 000.— Mark entſtanden iſt. Die Sinsheimer Motorſpritze, mit der das Feuer mit großer Umſicht bekämpft wurde, konnte gegen Mitternacht endgültig abrücken, nachdem ſie ſchon um 5 Uhr die ſchwere Aufgabe bewältigt hatte, aber infolge Ent⸗ ſtehens eines neuen Brandherdes noch einmal gerufen wor⸗ 0 den war. Der Brand wurde infolge ſtarker Rauchentwicklung ſchon in großer Entfernung bemerkt. Schwerer Kirchenraub Oſſenburg. 27. März. In der vergangenen Nacht wur de in de: Kirche in Weingarten eingebrochen. Der Dieb ſtieg durch ein Fenſter in das Innere, durchbohrte die Tür des Tabernakels am Hochaltar und brach ihn auf. Daraus ſtahl er den Speiſekelch und ſtreute die Hoſtien auf den Altar. Desgleichen 92 45 er auch das Gefäß mit, in dem ſich die große Hoſtie befand. * 2 Schwetzingen, 26. März. Geſtern abend nach Eintritt der Dunkelheit ereignete ſich an der Bauſtelle der Straßen⸗ bahn in der öſtlichen Bahnüberführungsſtraße wiederum ein Berkehrsunfall. Ein Perſonenauto aus Würzburg fuhr zwiſchen die Straßenbahnſchienen, wodurch ein Reifen platzte und Schaden am Benzintank verurſacht wurde. Nach den Feſtſtellungen der Polizei iſt die Bauſtelle, die gegenwärtig nur einen ſchmalen Uebergang über die Straße zuläßt, unge⸗ nügend beleuchtet worden. kr. Heidelberg, 27. März. Wenn wirklich unſere Zukunft bei unſerer Jugend liegt, dann hat heute Heidelberg allen Grund ſich zu freuen. Die große Jugendſchau, die heute unter der Deviſe des hiſtoriſchen e e 8in Heidelberg ſtattfand, hat ſchon alleine zahlenmäßig die Hoff⸗ nung auf eine beſſere Zukunft ſtärker werden laſſen. Es war das alte, aber immer wieder ſchöne Bild, als heute früh wieder Tauſende von Knaben und Mädchen, mit bunten Sommertagsſtecken bewaffnet, mit lautem Gefang durch die Straßen zogen, um den Winter zum Abzug zu zwingen. Die „Winter“⸗ und„Sommer“⸗Figuren waren wieder reichlich ver⸗ treten, dank der energiſchen Leitung der Veranſtalter werden dieſe Figuren immer mehr von allerhand angewohntem Firle⸗ fanz befreit und bekommen wieber ihre alte, einfache, hiſto⸗ riſche Form. Der Zug hatte eine große Menſchenmaſſe auf die Straßen gelockt, die ſich an dem ſchönen Bild erfreute. * Heidelberg, 28. März. Am Sonntag Abend geriet ein Auto auf der Heidelberger Landſtraße unweit der Stifts⸗ mühle mit dem Hinterrad an einen Randſtein, wurde zur Seite geſchleudert und rutſchte die Uuferböſchung um Neckar hinab. Als die Vorderräder bereits im Waſſer ſtanden konnte der Wagen glücklicherweiſe noch zum 99—— werden, wodurch ein großes Unglück verhindert wurde. kr. Heidelberg, 28. März.(Eig. Ber.) Aus bis jetzt noch unbekannten Gründen hat 105 im Stadtteil Kirchheim ein junger Mann mit einem Revolver erſchoſſen. r Aus der Pfalz Eröffnungsvorſtellung des Rieſenzirkus Gleich ch. Lubwigshaſen, 27. März. Der Rieſenzirkus Gleich der im Ebertpark ſeine große Zeltſtadt aufgeſchlagen hat, gab am Samstag abend bei ausverkauftem Hauſe ſeine Eröff⸗ nungsvorſtellung, die überaus reich an zirzenſiſchen Künſten und Schauſtellungen mannigfachſter Art iſt und das nach Tauſenden zählende Publikum zu fortgeſetzt ſtürmiſchen Bei⸗ fallsäußerungen veranlaßt. Der Zirkus hätte urſprünglich nach Mannheim kommen ſollen; wie es aber heißt, ſollen in Mannheim alle verfügbaren Plätze für das gewaltige Unter⸗ nehmen zu klein geweſen ſein. Der Zirkus, der nicht nur über ein wunderbar ſchönes Pferdematerial, ſondern auch über eine ſelten große Raubtierſchau verfügt, beſitzt außer⸗ dem noch ein vollſtändiges Ballettkorys. Es war ein glänzen⸗ des, nahezu 50 Nummern umfaſſendes Monſtreprogramm, mit dem ſich der Zirkus am Samstag abend vorſtellte. Schon die erſten Nummern, die prächtige Polarbärengruppe und die Dreſſurkunſtſtücke der Berberlöwen, bei deren Fauchen und Brüllen manchem ein Schaudern über den Rücken ging, waren Senſationen. Wie die Dreſſurkunſt bei Gleich nur wenig übertroffen werden kann, ſo erregte. das wert⸗ volle und ſchöne Pferdematerial allenthalben Bewunderung und Staunen. Eine Glanznummer beſonderer Art war der ſpaniſche Phantaſie⸗Reitakt, der unter Mitwirkung des ſpani⸗ ſchen Ballettkorps unter Scheinwerferbeleuchtung von Frau Direktor Gleich geritten wurde. Dieſe hauptſächlich auf Maſſenwirkung eingeſtellte Nummer erzielte auch ſtürmiſchen Beifall. In drei Manegen wurde ſodann die hohe Schule geritten. Aus dem weiteren Programm ſeien noch hervor⸗ Dreſſierte Seelöwen, ferner die Dreſſur zweter in⸗ iſcher Waſſerbüffel, einem afrikaniſchen Büffel,das Voltigieren guf freigaloppierendem Pferde u. a. m. Unter den exotiſchen Tieren beſinden ſich u. a. ein weißes Zebu, zwei Steppen⸗ rinder, ein Biſon, 5 Elefanten, 2 Zebra, 2 Kamele und 2 Dro⸗ medare. Der große Aufmarſch dieſer eigenartigen Karawane bot einen großartigen Anblick. Ein Ballettkorps marſchierte dann im ſtrammen Schritt und Tritt in die große Rennbahn, die aus den drei Manegen gebildet wurde. Das Auftreten der Amazonenſchar wurde mit ſtürmiſchem Beifall quittiert. Dann folgte der Einzug der Cowboys, deren Kunſtſchießen, Laſſo⸗ unb Meſſerwerfen. Den Schluß bildete das ſenſationelle Ma⸗ nege⸗Schauſpiel„Zirkus unter Waſſer“ und„Tünnes im Nordſeebad“, lauter erſtklaſſige Zirkusattraktionen. Sechs Kinder verſchüttet * Ludwigshaſen, 28. März. Am Sonnta wiſchen 2 und 3 Uhr wurden 1 Kinder Eebafttan irſch von hier im Alter von—13 Jahren, die in einer Sandgrube hinter dem ſtädtiſchen Schlachthofe ſpielten, von ſich loslöſenden Erdmaſſen verſchüttet. Daben ſand das jüngſte der Kinder den Tod durch Erſticke n. Die anderen Kinder konnten, nachdem ſich der älteſte Bruder frei⸗ gemacht und um Hilfe gerufen hatte, ausgegraben werden, ohne daß ſie beſonderen Schaden erlitten hätten. Die Eltern der Kinder waren in ihrem in der Nähe befindlichen — beſchäftigt, während die Kinder in der Sandgrube en. nachmittag es Arbeiters Kommunale Chronik Gemeinnütziger Wohnungsban in Weinheim Weinheim, 25. März. Die Gemeinnützige Bau⸗ genoſſenſchaft Weinheim entſchloß ſich zur Durch⸗ führung eines großen Bauprogramms für die Bau⸗ 1927, wodurch 7 90 Wohnungen ver⸗ chiedener Größe, in der Hauptſache aber 2⸗ und 3 Zimmer⸗ wohnungen für Arbeiter und kleine Beamte geſchaffen wer⸗ den ſollen. Zur Durchführung dieſes Bauprogramms be⸗ nötigt die Genoſſenſchaft außer den vorgeſehenen Baudarlehen der Stadt, den Arbeitgeberdarlehen von Reich und Staat und den eigenen Leiſtungen der Mitglieder an Spareinlagen und Anteilen ein Anlehen in Höhe von 500 000 Mark. Die Ver⸗ handlungen wegen der Aufnahme dieſes Kapitals führten zu einer Darlehenszuſage durch die Badiſche Grozentrale Mannheim, von der die Bürgſchaft der Stadt Weinheim verlangt wurde. Der Stabtrat beſchloß, die Stadt durch Hypotheken in gleicher Höhe geſichert wird. Die endgültige Entſcheidung iſt dem Bürgerausſchuß vorbehalten. Das Lubwigshafener Durchbruchsprojekt *Lndwigshafen, 27. März. Zu der Verlautbarung über ein neues Stadium in der Frage des Durchbruchsprojek⸗ tes Reinbrücke—Stadt Ludwigshafenteilt uns das ſtädtiſche Hochbauamt mit, daß der Plan noch nicht ſpruchreif ei. Es handle ſich bei dem erwähnten Projekt um einen be⸗ reits 20 Jahre alten Plan, zu deſſen Verwirklichung der Stadt Ludwigshafen aber zurzeit die Mittel fehlten. Verſchiedene uns zugegangene Mitteilungen beſtätigen im übrigen, daß etwas im Gange iſt; die Stadtverwaltung würde über kurz oder lang doch mit ihren Plänen an die Oeffentlichkett treten. Serichtszeitung 8Schöffengericht Karlsruhe. Vor dem Schöffengericht hatte ſich der Maurer Albert Decker aus Raſtatt wegen fort⸗ geſetzter Unterſchlagung und ſchwerer Urkundenfälſchung zu verantworten. Er hatte Beträge für Invalidenmarken unter⸗ ſchlagen und, um die Lücke auszufüllen, mit gefälſchten Schecks Beträge abgehoben. Das Gericht ſprach eine Gefängnis⸗ ſtrafe von fünf Monaten aus, auf die eine Woche Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wird. Wegen Unterſchlagung verurteilt. Das Schöffengericht Offenburg verurteilte den früheren Hilfskaſſenverwalter des Finanzamtes Offenburg, K. Adolf Junker, wegen Steuer⸗ überhebung und Unterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Es handelt ſich um eine Summe von 3 073,92 Mark in 1103 Fällen. § Verurteilte Einbrecher. Eine ököpfige Einbrecher⸗ bande hatte ſich vor dem erweiterten Schöffengericht.Glad⸗ bach zu verantworten. Die zahlreichen Einbrüche der letzten Zeit in Rheydt, Odenkirchen und den umliegenden Dörfern ſind anſcheinend auf ihr Konto zu buchen. Die Diebſtähle wurden zumeiſt durch Eindrücken der Fenſterſcheiben oder durch Einſteigen begangen. Der Haupträdelsführer, der be⸗ reits unzählige Male vorbeſtrafte Arbeiter Heinrich Knabben wurde zu 2 Jahren 2 Monaten Zuchthaus, zwei andere Be⸗ teiligte zu 2 bezw. 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Hehlerei erhielt eine mitangeklagte Frau 2 Monate Gefäng⸗ nis, während ein 5. Beſchuldigter wegen Beweismangel frei⸗ geſprochen werden mußte. Wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Eine un⸗ überlegte Tat fand vor dem erweiterten Schöffengericht Eſſen ihre Sühne. Im Auguſt v. Is. wurden 6 junge Burſchen in Wanne⸗Eickel, die in einer Wirtſchaft ſkandaltierten, von zwei Poliziſten zur Ruhe aufgefordert. Sie griffen aber die bei⸗ den Beamten an und verletzten ſie derart, daß der eine von ihnen, der durch Fußtritte einen Schädelbruch erlitten hatte, nach zwei Tagen ſtarb. Das Gericht erkannte in der Ver⸗ handlung auf Gefängnisſtrafen von 9 Monaten bis zu 2 ahren. Als die ſchwerkranke Mutter zweier der Täter von der Verurteilung erfuhr, ſtarb ſie aus Kummer über dieſe Verfehlungen. 5 Tobesurteil im Barler Frauenmordprozeß. Das Klever Schwurgericht fällte in dem Frozeß gegen den Barler Frauenmörder das Urteil. Der angeklagte Gatte, der im Oktober v. Js. im Barler Buſch ermordeten Frau Peter wurde freigeſprochen. Die Geliebte des Peter, die Angeklagte Chriſten, wurde wegen Mordes zum Tode verurteilt. Der Angeklagte Terhorſt erhielt wegen gefährlicher Körperver⸗ letzung 5 Jahre Gefängnis. 9 Todesurteil. Das Schwurgericht Metz hat den 25jährigen Marcel Sinn zum Tode verurteilt, der am 25. Juli 1926 abends in der Nähe von e den Chauffer Studer auf ſeinem Lieferwagen durch zahlreiche Meſſerſtiche ge⸗ tötet und ihm 4000 Frs. raubte. Sporlliche Runoſchau Jußball Sportverein 98 Darmſtadt—1903 Lndwigshafen:2(:2) Das vor 14 Tagen verlegte Spiel um den Verbandspokal wurde am Sonntag im Darmſtäbter Stadion ausgetragen. Das Intereſſe des Publikums für dieſen 2 117 war recht tark. Trotz guter Leiſtungen vermochten die Lu wigshafener as Spiel nicht ſiegreich zu beenden. Ueberraſchend ging Darmſtadt a in der 2. Minute durch Mülmerſtadt in Füh⸗ rung. Die Gäſte gewannen dann mehr und mehr an Boden, einige Eckbälle brachten aber nichts ein. Eine ſchlechte Abwehr der 03⸗Verteidigung nützte Darmſtadts Halblinker zum 2. Tore aus. 1903 zeigte nun energiſche Gegenangriffe, die Flach⸗ kombination des Sturmes ſtellte Darmſtadts Hintermann⸗ ſchaft auf eine harte Probe. Nach einer Vorlage Scherzingers gelang es Feſer ein Tor aufzuholen.:1 für Darmſtadt. 1903 drängte weiter und noch vor Halbzeit verwandelte der Mittelſtürmer Schmitt eine Flanke des Rechtsaußen zum ausgleichenden Treffer.:2. Nach der Pauſe ließ der bisher flotte Kampf ziemlich nach. Beide Mannſchaften brachten nicht mehr die Leiſtungen der erſten Halbzeit auf. Darmſtadt ſpielte nun ziemlich hoch und im 03⸗Sturme vermißte man den Zu⸗ ſammenhang. Aber auch der Schiedsrichter Bottmann (Karlsruhe) war nicht mehr Herr der Situation und ließ ſich vom Publikum zu einem völlig überflüſſigen Elfmeter beein⸗ fluſſen, der Darmſtadt das Siegestor brachte. Der Endkampf war ſehr erhittert, ein 1903⸗Spieler wurde vom Felde ver⸗ wieſen, im übrigen blieb es aber beim knappen Siege der Heſſen. W. 1* Sportverein Arheilgen— Pfalz Ludwigshafen:4(:0) Pfalz Ludwigshafen konnte in Arheilgen ſeinen Ruf wiederherſtellen, mit:1 vermochten die Ludwigshafener den Odenwaldkreismeiſter zu ſchlagen. Schon in der erſten Halb⸗ zeit war Pfalz die beſſere Mannſchaft, konnte ſich aber zu⸗ nächſt gegenüber der eifrigen Hintermannſchaft rheilgens nicht durchſetzen. So blieb die Partie bis Halbzeit torlos. Nach der Pauſe wurde Pfalz produktiver und Doland ſchoß bald das erſte Tor. Ein ſchöner Alleingang des Rechtsaußen Beſt brachte das Ergebnis auf:0. Pfalz dominierte dann reſtlos eine Innenkombination beſchloß der Halbrechte mit Kopfball zum oͤritten Tor. Damit war die Niederlage des Oden⸗ waldmeiſters beſiegelt. Einen Elfmeter für Arheilgen wehrte Urban im Pfalztore gut ab. Im Gedränge ſchoß Doland das vierte Tor für Pfalz. Erſt im Endſpurte wurde Arheilgen gefährlich und konnte kurz vor Schluß den verdienten Ehren⸗ treffer ſchießen. Der Odenwaldkreismeiſter war ſehr eifrig, konnte aber nie dem techniſch und taktiſch beſſeren Gegner gefährlich werden, der im Torhüter ſowie im Verteidiger Knoch und den Stürmern Doland und Kühn ſeine beſten Kräfte hatte.— 4— Die Pokalſpiele im Vorderpfalzkreis 1914 Oppan— V. f. R. Frieſenheim:2(:0) Eine Ueberraſchung brachte das Pokalſpiel in Oppau, da es dem Tabellenführer nicht gelang, die eifrigen Frieſenheimer zu beſiegen. Das Spiel brachte einen flotten Kampf, in dem Oppau ſehr enttäuſchte. Die Mannſchaft zeigte ein hohes Spiel, während Frieſenheim durch engmaſchige Kombination die gegneriſche Verteidigung immer wieder in Verwirrung brachte⸗ In der erſten Halbzeit war Oppau zwar im Felde etwas beſ⸗ ſer und konnte 2 Tore vorlegen. Das 1. Tor fiel ſchon in der 5. Minute im Anſchluß an eine Ecke durch Eigentor der Frie⸗ ſenheimer Verteidigung. In der 30. Minute erhöhte der Oppauer Halbrechte das Ergebnis auf:0. Nach der Pauſe änderte ſich das Kampfbild zu Gunſten Frieſenheims. In der 15. Minute konnte der Halbrechte ein Tor aufholen und 12 Minuten vor Schluß brachte ein Zeitſchuß des Rechtsaußen den Ausgleich. Der erbitterte Endkampf änderte an dem Un⸗ entſchieden nichts mehr. Viktoria Neuhofen— Arminia Rheingönheim:1(:1) Die Arminen brachten das Kunſtſtück fertig, in Neuhoſen zu ſiegen. Sie waren aber auch geſtern in großer Form, be⸗ ſonders der Sturm war wieder durchſchlagkräftiger und die durch Siegfried nerſtärkte Hintermannſchaft hielt ſich eben⸗ falls ſehr gut. Bei Neuhofen waren der Mittelſtürmer und die Außenſtürmer am beſten. In der Hintermannſchaft über⸗ ragten Mittelläufer und Torhüter. Rheingönheim zeigte in der erſten Halbzeit ein flottes überlegenes Kombinationsſpiel. Neuhofen bot aber energiſchen Widerſtand und ließ nur einen Erfolg zu, den der Gäſtemittelſtürmer erzielte. Nach der Pauſe wurde das Spiel ausgeglichen, es gelang aber keiner Partei, an dem Ergebniſſe etwas zu ändern. 1904 Ludwigshafen— Fy. Frankenthal 225(:3) Einen torreichen Kampf gab es auf dem 04⸗Platze Die bet⸗ den Mannſchaften waren ſich zwar gleichwertig, aber die Fran⸗ kenthaler verſtanden die Torgelegenheiten beſſer auszunutzen. Frankenthal war zunächſt überlegen und kam in der 12. Mi⸗ nute durch den Mittelſtürmer zum Führungstreffer. Der Halbrechte der Germanen beſorgte aber 5 Minuten ſpäter den Ausgleich. Dadurch wurde 04 ermutigt und ſtellte durch den Halbrechten das Reſultat auf:1. Aber noch vor dem Wechſel gelaug es den Gäſten, Ausgleich und Führung zu erzielen. Nach der Pauſe waren die Platzherren zunächſt im Vor⸗ teile, aber die Frankenthaler Hintermannſchaft war nicht 81· ſchlagen. Durch ein 4. Tor ſtellte der Gäſtehalbrechte den Sieg ſicher. Im Endkampfe konnte der 04⸗Torhüter noch ver⸗ ſchiedene ſcharfe Schüſſe des Gegners halten. Ein⸗ feine Einzelleiſtung des Halbrechten brachte aber doch noch! g ein weiteres Tor das Endreſultat auf:2 für die Zucler dter. Spielvg. MundenheimUnion Ludwigshaſen:10)0 Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an⸗ Der verjüngten Unionmannſchaft fehlt aber doch noch die ub⸗ tige Spielerfahrung, das bewies auch dieſes Pokaltreffen. Mundenheim erzielte das Führungstor, aber die eifrigen Lud⸗ wigshafener kamen noch vor dem Wechſel zum Ausgleich. Nach der Pauſe konnten die Gäſte das Tempo nicht mehr durchhalten. Die Einheimiſchen gewannen mehr und mehr an Boden und vermochten innerhalb 20 Minuten durch 5 wei⸗ tere Tore einen hohen:1⸗Sieg herauszuholen. 8. Leichtathletik Waldlaufmeiſterſchaften d. Rhein⸗Main⸗Saarverbandes In Kaiſerslautern wurden am Sonntag die Waldlauf⸗ meiſterſchaften des Rhein⸗Main⸗Saar⸗Verbandes ausgetragen. Die Beteiligung war ſehr gut. Die Ergebniſſe: 1 Jngend: 1. Otto Schulte Boruſſia Neunklrchen; 2. Karl! Emrich.V. Kaiſerslautern; 3. Böhmer F. V. Kaiſerslautern; 4. Ludwig Teiſing Elversberg. Aktive: 1. Ronald 05 Saarbrücken; 2. Tilitti F. V. Saar⸗ 3—5 3. Kolb Völklingen; 4. Grünwald F. B. Kaiſers⸗ autern. Mannſchaftsläufe: 1. Saar 05 Saarbrücken 20 Punkte, 1 5 29,7 Min.; 2. V. f. R. Landau 22 Punkte; 3. F. V. Kaiſer lautern 24 Punkte. 1 Anſchließend an die Waldlaufmeiſterſchaften fand ein Hanbballſpiel Kaiſerslantern Weſt—Kaiſerslautern Oſt:1 ſt ſtatt. Die techniſch beſſeren Leule aus Kaiſerstautern⸗We vermochten dreimal erfolgreich zu ſein, wogegen Katiſers⸗ lautern⸗Oſt nur das Ehrentor buchen konnte. ch. Winlerſport Internationales Eishockeytournier in Berlin Während die Winterſport⸗Saiſon im Freien ſchon uberan ihren Abſchluß genommen hat, begann am Freitagabend jer Berliner Sportpalaſt noch einmal ein Eishockey⸗Tourn 5 das als Ausklang ber erfolgreichen Berliner Eishocken⸗Saſeg gedacht iſt. Berliner Schlittſchuhklub und S. C. Charlottenb ter hatten..C. Chamonix⸗Caux und den ſchwediſchen Meiſten Göta Stockholm zu Gegnern. Im erſten Spiel, das ein ausgeglichenen Verlauf nahm, konnte der Berliner Schlaen die Franzoſen mit etwas Glück:1 ſchlagen. Im zrcztack⸗ Trefſen blieben dage den die Ausländer ſiegreich. Göta S ine holm, die erſt kurz vor dem Spiele angekommen war und edes ſchlechte Ueberfahrt hatte, konnte trotzdem ein glänberref⸗ Spiel zeigen und den.C. Charlottenburg hoch mit 10:0 die fern ſchlagen. In der Pauſe zwiſchen den Spielen zeigteger⸗ junge Weltmeiſterin im Eiskunſtlaufen, Sonja Henie, ihr vorragendes Können. ſtes Am Samstag war der Beſuch des Berliner Sportpalqhre ſehr ſtark. Die Zuſchauer kamen aber diesmal nicht auf enie, Koſten, da die Wellmeiſterin im Eiskunſtlaufen, Sonza Segen am Vormittag in Begleitung ihrer Eltern nach Norw abgereiſt war. Das Die Eishockeyſpiele nahmen den erwarteten Verlauf, ner dritte Spiel des Abſchlußtournſers prachte den Berlin n⸗ Schlttſchuhblud und den.G. Charlottenburangs⸗ ſammen. Die Berliner Internationalen waren erwartugais zemäß Sieger durch ihr beſſeres Spiel. Das Endergtende lautete:0. Sämtliche vier Tore ſchoß der glänzend ſpie Schwede Johanſon. den Anſchließend ſpielte Götha⸗Stockholm gegen den H. C. Chamonix:0. Die Schweden, die tags zuvor auch .C. Charlottenburg mit 10:0 abgefertigt hatten, waren hier wieder die beſſeren Mannſchaften. Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte ibrigen Der geſtrige Tag brachte abflauende Winde. im ührige. blieb die Bltterung unbeſtändig. Zu Regen kam es niegt wer letzten Nacht, dem im Sübſchwarzwald Schnee beigemiſ 15 bel Der heute über Südoſtdeutſchland liegende Teülſog aus N e 2 aie 4 im nördlicher ung hervorrufen. nfolge Weſten er 7 080 Aufheiterung auch morgen noch im Weſentlichen anhalten. Wetterausſichten für Dienstag, den 29. März: Zeitweilig heiter, keine nennenswerten Niederſchläge.— erausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nebe Mannbeimer Zeltung G. m. b.., Mannheim, E. 6, 2 atteur: K erannseg Hall 8. 56 olttik: Hans 2.— U: Kurt er— Verantwortl. Rebakteure: Für N Sadee Dr. G. Nag— Kommunal-⸗Politie und oiekes: Richard 8. port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: K 7 Gericht und ales Hebrige: Fram Kircher— Anzeigen:Or. W. E. SAneg. ennnnn àu DonAAun nn o en rrrrrrr Aend FJ 8* Kna r * MS eeean 229 MNMionkag, den 28. März 1927 5. Seite. Nr. 140 WWeee — 7 2 17 2 25 2 5 7 5 27 2 835* 7 5 2 27 2 7 2 27 5 53 2 7 N 2= 4 —75 9 1. Nene Maunhelmer Seltung Abend⸗Ausgabe) Es läuten die Glocken, der Lenz iſt da! Dann sollien auch die Amaſeur· Phologranhen und solchie, die es werden wollen, sich auf den Einzug des Frũhilings vorbereiten. Die er-achende Natur, die wacſisenden Rlumen, das junge Grũn liefern hezauberndschõne Notive für den ũberaus interessanien Photospori. NMſan pruſe ſedoch vorher genan seine Hamera und das noch eit-a vorhandene Zubehar nach, scheide àltere Iſamera-Modelle, Platien, Hima, Papier, Eniwicler aus, um Entiduschungen ⁊2u vermeiden und ergãnze seinen Neubedatrſ an erster Stelle mit., Agfa · Phoſo- Artikeln“, Absoluie Zuverlãssigkeit ist fur photo- Matertal unerlaſlich ersie Voraussetzung und Sie finden diese bei allem, was den Namen frãgt. Und nun gehen sie zum Photohandler und Hyrecken Sie mit ihm, damit auch Sie k. phOrodRAPEHIE kennen lernen. * Europas bedenſendste Merke für die Herstellung phioſographischier Ariixcel Nene Monuheimer Zeitung(abend⸗Ausgabe) Monkag, den 28. März 1927 un Sandelszeitung 1 Frankfurter Jrühjahes⸗Meſſe 1927 (Von unſerem nach Frankfurt entſandten K..⸗Sonder⸗ berichterſtatter. +. Fraukfurt a.., 27. März. Den Reigen der diesjährigen Frühjahrsmeſſen ſchließt diesmal die Frankfurter, 5 die heute eröffnet wurde. Nach der umſtrittenen Stellung, die die regionalen Meſſen in Verfolg des von der Induſtrie geförderten„Rationaliſterungs⸗ Gedankens“ auch in Bezug auf das Meſſe⸗ und Ausſtellungs⸗ weſen einnahmen, ſah man mit größerem Intereſſe den ein⸗ zelnen Meſſeveranſtaltungen in dieſem Frühjahr entgegen, von deren geſchäftlichen Erfolgen letzten Endes ihre Exiſtenzfähig⸗ keit abhängen wird. Der verhältnismäßig gute Erfolg der Leipziger Frühjahrsmeſſe, der eine ſcharfe Konzentration nach Leipzig hin anzuzeigen ſcheint, macht es natürlich den ein⸗ zelnen regionalen Meſſen ſchwer, ihre Daſeinsberechtigung ſelbſt für das eigene Wirtſchaftsgebiet zu behaupten. Immer⸗ hin läßt ſich ſagen, daß Königsberg und Breslau ſchon gezeigt haben, daß die Randmeſſen nicht ſo ohne weiteres aufgehoben oder gar von Leipzig Zufgeſogen werden können. Wenn auch Köln mit ſeinem teilweiſe befriedigenden, zum anderen aber wenig günſtigen Abſchneiden ſeine Exiſtenzberechtigung nicht ſo glücklich unter Beweis ſtellen konute, ſo kann jetzt ſchon von der diesfährigen Frankfurter Frühjahrsmeſſe geſagt werden, daß ſie im allgemeinen in dieſer Hinſicht beſtehen werden wird! Frankfurt als älteſter deutſcher Meſſe iſt es dank ſeiner vorzüglichen und muſtergültigen Gliederung, die größte und ſchnellſte Ueberſichtlichkeit bedingt gelungen, zum mindeſten ihre Hauptſtützen, die Textil⸗ und Möbelmeſſe in ihrem Stamm zu behaupten. Die Beſchickung der Meſſe mit nahezu 60%/ ihres Ausſtellerſtammes beweiſt, daß die Einrichtung der Frank⸗ furter Meſſe von den einzelnen Wirtſchaftszweigen als not⸗ wendig anerkannt wird. Wenn man einen Vergleich mit der letzten Herbſtmeſſe zieht, ſo kann feſtgeſtellt werden, daß ſogar eine Erweiterung ſowohl in Bezug auf die Ausſteller als auch der Beſucher eingeireten iſt. Die Ver⸗ bindung der Meſſe zwiſchen Frankfurter Wirtſchaftskreiſen und Bevölkerung hat ſich ebenfalls vertieft, ſodaß die Meſſe⸗ leitung mit glücklichem Erfolge ganz Frankfurt in den Dienſt der Meſſe zu ſtellen vermochte. Abgeſehen von den ſelbſtver⸗ ſtändlichen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen hat die Frank⸗ furter Geſchäftswelt rein äußerlich ihre Verbundenheit mit dem Meſſegedanken zum Ausdruck gebracht, in dem Schau⸗ fenſter⸗Auslage, Licht und ſonſtige Reklame vollkommen auf die Meſſe eingeſtellt ſind, wodurch der Stadt ein eigenes Ge⸗ präge verliehen wird. Den Mittelpunkt der Meſſe bilden wieder einige der in Frankfurt mit beſonderem Geſchick abgehaltenen Sonder⸗ veranſtaltungen. Die Ausſtellung„Die neue Woh⸗ nung und ihr Innenausbau“ begegnet allſeitig größtem In⸗ tereſſe, ebenſo die Sonderausſtellung„Moderne Bürotechnik“ Beſonders gut beſchickt iſt wieder das„Haus der Moden“ und Textilien, das ſich immer ſtärker nach der modiſchen Seite ausbaut. Zu erwähnen ſind hier die überaus wohlgelungene Kollektivausſtellung der Krefelder Plüſch⸗ und Samtinduſtrie und die Kollektivausſtel⸗ Iung der Krefelder Plüſch⸗ und Samtinduſtrie die die Kollektivausſtellung der Lyoner Sei⸗ denin duſtrie. Die Haushaltungs⸗Meſſe gruppiert ſich Diesmal naturgemäß um die in der Feſthalle untergebrachte Sonderſchau und hat inſofern ein beſonderes Gepräge, als ſie ſich ebenfalls im Allgemeinen auf den neuzeitki che n Haushalt einſtellt. In dieſer Beziehung ſei noch kurz die von der Techn. Hochſchule aufgebaute Abteilung„D as Licht in der Wohnun g, hingewieſen. Von der Maſchinen⸗ induſtrie iſt zu ſagen, daß ſie nur inſofern vertreten iſt, als ſie Hilfsmaſchinen für das Baugewerbe zeigt, während die übrige Technik mehr und mehr nach Leipzig abgewandert zu ſein ſcheint. Die Möbelmeſſe iſt verhältnismäßig gut beſchickt, zeigt jedoch, was geſchmackliche Durchbildung und fortſchritt⸗ liche Geſtaltung der Form anbelangt, einen betrüblichen Rück⸗ ſtand. Trotz der noch beſtehenden Verbandsſperre iſt das Haus Schuh und Leder verhältnismäßig gut beſchickt, wenngleich die Geſamtausſtellung nicht ſo überwältigend, wie etwa noch vor einem Jahre, iſt. 5 Die Sanierung der Afa Hugenberg und Otto Wolff Nachfolger der Deutſchen Bank Verkauf des„Vaterland⸗Haufes“ der Ufa um 20,5 Millionen Die Verhandlungen, die, wie wir im Samstag⸗Abendblatt meldeten, zwiſchen der Deutſchen Bank und einem Konſortium, dem die Hugenberg⸗Gruppe, Otto Wolff und eine ganze Reihe von Einzelperſönlichkeiten, als Rohſtofflieferanten angehören, in der Angelegenheit der Ufa⸗Sanierung geführt wer⸗ den, ſind nunmehr zum Abſchluß gebracht worden. Ueber das Ergebnis wird das folgende Communi q u é verbreitet: „Für die Reorganiſation der Ufa hat ſich ein Ko nſor⸗ tium gebildet, das die Durchführung der geplanten Kapi⸗ talserhöhung garantiert. Das Konſortium beſteht aus Perſönlichkeiten und Firmen, die der Induſtrie, dem Verlags⸗ weſen und der Bankwelt angehören und läßt ſich von dem Ge⸗ ſichtspunkt leiten, daß die Aufrechterhaltung einer leiſtungs⸗ fähigen deutſchen Filminduſtrie, deren ſtärkſter Exponent die Ufa iſt, ein erhebliches Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft dar⸗ ſtellt. Die von anderer Seite verbreiteten Nachrichten über zeine Zerſchlagung der Organiſation des Unternehmens ſind unzutreffend.“ 2 Wie es heißt, ſoll die Deutſche Bank auch weiterhin die finanzielle Führung bei der Ufa behalten und zum mindeſten zunächſt auch noch die Stelle des Vorſitzenden im Aufſichtsrat weiter beſetzen. 20 Millionen für das„Vaterland⸗Haus“ Gleichzeitig iſt am Samstag der Verka uf des„Vater⸗ land⸗Hauſes“ der Ufa am Potsdamer Platz perfekt ge⸗ worden. Da einerſeits der große Immobiliarwert des bis⸗ herigen Verwaltungsgebäudes die Bilanz der Ufa ſtark be⸗ laſtet, andererſeits ein betriebliches Intereſſe der Ufa an dem Gebäude außerhalb des darin befindlichen Theaters nicht mehr beſteht, hat die Verwaltung beſchloſſen, ein ihr ſeitens eines Konſortiums vorliegendes Kaufangebot anzunehmen. Das Konſortium wird das Ufa⸗Haus am Potsdamer Platz und das angrenzende, der Ufa gehörige kleine Haus Köthener Straße 5 zu einem Preiſe übernehmen, der der Ufa nach Abzug der Un⸗ koſten einen Betrag von 20,5 Mill Mk. zuführen wird, wo⸗ durch ein Buchgewinn von einigen Millionen Reichsmark entſteht. Die auf dem Grundſtücke befindliche Hypothek in Höhe von 16,8 Mill. Mk., die zugunſten von zwei amerikaniſchen Filmgeſellſchaften eingetragen iſt, wird von dem Käuferkonſortium übernommen. Um an einer künftigen Wertſteigerung des Objektes wenigſtens in einem gewiſſen Umfange teilzunehmen, hat die Ufa eine Quote in dem Käu⸗ ferkonſortium übernommen, die ſie finanziell nur in unerheb⸗ lichem Umfange beanſpruchen wird. Bei dem geplanten Um⸗ bau für den Kempinskiſchen Reſtaurationsbetrieb wird das von der Ufa betriebene Lichtſpieltheater„Kammerlichtſpiele“ durch ein neues, größeres und vollkommen modernes Licht⸗ ſpieltheater erſetzt werden, das ſte auf eine längere Reihe von Jahren zu angemeſſenen Bedingungen verpachtet. Jahresabſchluß der Reichsbank Der ee der Reichsbank im Jahre 1928 bezifferte ſich auf 112,9 Millionen gegenüber 181 Millionen im Vorfahre. Der Gewinnrückgang iſt zum großen Teil auf die Ermäßigungen des Diskontſatzes und auf die Verminderung des Wechſelankaufs⸗ geſchäftes zurückzuführen, auch in den Gebühren iſt gegenüber dem Vorjahr ein Minder⸗Ertrag zu verzeichnen. Die Ausgaben be⸗ liefen ſich auf 90,1 Mill. 4. Hiervon entfallen 83,3 Mill. auf Ver⸗ waltungskoſten und auf Rückſtellungen 6,3 Mill. J. Der Rein⸗ gewinn beträgt ſomit 22,8 Mill.“ und wird wie folat verwendet: Zum geſetzlichen Reſervefond 4,6 Mill., 10 v. H. Dividende für die Anteilseigner, 12,3 Mill./ das Reich, 4,2 Mill. die dem Ren⸗ tenmarkttilgungsfond zufließen, 1,7 Mill. werden dem Spezial⸗ reſervefond für künftige Dividendenzahlungen zugeführt. Oberbayeriſche AG. für Kohlenbergbau in München. Nach Tilgung des vorjährigen Verluſtvortrages von 398 268% und nach Vornahme von Abſchreibungen mit 491 000(390 326) 4 ſoll der ver⸗ bleibende Ueberſchuß für 1926 von 4951/ dem geſetzl. Reſervefonds zugeführt werden. H. Schlinck u. Cie. AG., Hamburg. In der heutigen 18. o. OB. wurde beſchloſſen, den nach Abſchreibung von 331832/ verbleibenden Reingewinn von 599 347 wie folgt zu verteilen: an geſetzl⸗ Reſervefonds 60 000 4, 6 v. H. Dividende 318 000 J¼, Tantieme des AR. 18 696&, Vortrag auf neue Rechnung 202 651 I. Das der Reihenfolge nach ausſcheidende Mitglied des AR., Fiskalanwalt Dr. Emil Selb⸗Mannheim wurde wiedergewählt. Vörſenberichte vom 28. März 1927 Mannheim feſt In der neuen Woche lagen die Terminmärkte unverändert feſt, wobet die.G. Farben⸗Aktie das führende Papier blieb. Auch ſür Montanwerte zeigte ſich Kaufluſt. Am Kaſſamarkt blieb das Geſchäft ruhig, geſucht waren Knorr, Neckarſulmer und Zellſtoff Waldhof, dagegen mußten Mannheimer Gummi mangels Intereſſe geſtrichen werden. Von Vorkriegs⸗Pfandbriefen konnten die der Rheiniſchen Hypotheken⸗Bank auf 14,85 anziehen. Vom 28. März ab ſind von den Aktien der früheren Rhenanis Verein Chemiſcher Fabriken AG. nur ſolche Stücke an hieſiger i lieferbar, die auf die neue Firma Rhenania⸗Kunheim Verein Chem ſcher Fabriken AG. abgeſtempelt oder in neue auf die jetzige Firma lautende Aktien umgetauſcht ſind. Vom gleichen Tage ab erfolat die Notierung im amtlichen Kursblatt unter der neuen Firma. Frankfurt überwiegend etwas ſeſter Die Börſe eröffnete heute ziemlich kebhaft und etwas feſter. Be⸗ ſonderes Intereſſe wandte ſich wieder den Eiſenwerten zu, ebenſo der J. G. Farbeninduſtrie. Von Publikumſeite lagen heute wied er wenig Aufträge vor, dagegen konnten in verſtärktem Maße rheiniſche Käufe beobachtet werden. Gegen die Samstagnotierungen zunee auf dem Montanmarkt Kursbeſſerungen bis 2 v. H. feſtgeſte werden. J. G. Farben gewannen 3 v. H. Schiffahrtswerte 1 v. H. an. Die Banken waren im allgemeinen knapp Von den Elektrowerten mußten Siemens⸗Halske und Schuckert 5 bezw. 1 v. H. nachgeben, während Licht und Kraft bei ſtärker wer dender Nachfrage 2/ v. H. gewinnen konnten. Die Motorenaktien gaben leicht nach, während die Aktien der Zement⸗ und Bauunter⸗ nehmungen etwa 1 v. H. anziehen konnten. Von Spezialwerten ge⸗ wannen Deutſche Erdöl 2,25 v. H. und Mainkraftwerke 1 v. H. Hols⸗ verkohlung dagegen im Verlaufe 2 v. H. niedriger. Im weiterer Verlaufe bröckelten die Kurſe bei ſtärkerem Nachlaſſen der Nachfran wieder ab, ſodaß verſchiedentlich die erzielten Kursbeßerunge wieder vollkommen verloren gingen. Tägliches Geld 4,5 v. H. Berlin gute Nachfrage für ſpekulative Werte Offenbar haben die Meldungen, nach denen Geldſchwierigkeiten im Quartalswechſel nicht zu befürchten ſeien, das Publikum ver⸗ anlaßt, Kaufaufträge zu erteilen, denn bei Beginn beſtand ziemli gute Nachfrage für alle ſpekulativen Werte. Bevorzugt wang Kohlenaktien, Schubert u. Salzer, Gebr. Körting und Schulthe Patzenhoſer. Am Montanmarkt ſetzten die Kurſe meiſt um—2 v. 5 höher ein, aber Eſſener Steinkohle gewannen 7,5 v. H. Auch 115 Kali⸗Aktien beſtand regeres Intereſſe. Von chemiſchen Werten ſt⸗ ten ſich insbeſondere.G. Farben, Goldſchmidt und Rhenania 57 —3 v. H. höher. Mit—3 proz. Beſſerungen ſind bervorzubebte Elektr. Lieferungsgeſellſchaft, Elektr. Licht u. Kraft, dagegen neigt die bisher bevorzugten Werte Siemens u. Halske, ſowie Schucke nach unten. Am Maſchinenfabrikaktienmarkt entwickelten ſich leb⸗ haftere Umſätze. ·: Mannheimer Produktenbörſe vom 28. März.(Eigenbericht.) Die Haltung am Produktenmarkt iſt unentſchieden. Die Preislage iſt kaum verändert. Auslandweizen gegenüber der Donnerstagbörſe leicht erhöht. Augeboten iſt Manitoba 1 für April ⸗1. Hälfte Mai 7 16,10, Manitoba II 15,65, Manitoba III 15,00, Kanſas für April 15,00, Auſtralweizen geladen ſchwimmend 15,00 hfl., alles cif Mannbeſ Baruſſo 79 Kg. für April 13,70, für Mai 13,75, Roſa Fe 79 Kg. f April 13,85, für Mai 13,98 hfl., alles cif Rotterdam. Inlanbweizen 29—29,50 waggonfrei Mannheim. Inlandroggen(pfälgiſchen 27—27,50, Aus landroggen 27,00, Inlandhafer 21,75—22,75, Platahafe 21,25—21,50, Inlandgerſte 26—30, Chilegerſte 30—30,25, Futtergerſte 20,75, Mais gelbes mit Sack 18,50, Biertreber 16—17, Malzkeime 1 bis 17, Weizenmehl, ſüdd. 39,75, Weizenbrotmehl, ſüdd. 31,75, Weizen⸗ brotmehl, rhein. 28—30,50, Weizenfuttermehl 15—18, Roggenmen 60—67 proz. 35,75—38,.—, Weizenkleie, fein 13,75, Roggenklete 14,50 Mannheimer Viehmarkt am 28. März Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhr. 4935 Stück Ochſen.. 155 St, Kühe. 310 St. Kalber 580 St. Schweine. 3183 ). Mk. 48—61. Mk.—51 a.. Mi.— a. Mk. bD..„ d„—4:)..„ 90—5)„— Je„ 88—-46])..„ 30—84„ 18—80 J„ 4 te e ceee e e, Bullen. 108 St. Färſen... 359 St...„ 52—60%) 60—8 d Nt.—7 d:. N.—84 Schafe 4 Sl.. 65—5 18 n 44 8— J N 52 14185 8 reſſer...— St. 2 rbeitspfer e ee el— Mk. 800—1 Marktperkauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt; Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen mittelmäßig, mit Arbeitspferden mittelmäßig; mit Schlachtpferden mittelmäß 62 Schlachtpferde: 60—140; 12 Ziegen: 10—22. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in B1% verſtehen. Mannheimer Effektenborſe dem 28. Marz 5 26. Dad. Bant 105,0168,0 Continentale Verſ. 105,0 105 Pfälz Hypoth Bt.——— Nannheim. Derſ. 140,0 140 Ah. Hypoth. Bank 210.0210,00Oberrh. Berf. 207,0 205 15¹1.0 Pfälz. Mühlenw. 170,0 Rh Ereditbank* 1— 90.— Slöd. Piscente 170.0 170 0 Senz:cbe nd.1250 42570 Fortt Jem H4ld. 187.0 l890 Durlacher Hof 157,9182.005.G. Farben 316,0 317,0 Kh. Elektr..-G. 177,0176,0 Kleinlein Heidelb. 217,0217,0 Nhenania— 69,.— Rheinmühlenw. 150,0150,0 Ludwigsh Akt Br. 220,0 220,0 Fuchs Waggon.509.500 Wayß& Freylag 196,0185,0 Schwartz Storch. 173,0 178,0 Germania Linol. 250,0 290,0 Jelſtoff Waldhof 274,5275,0 Werger Worms 175,0175,0 Karlsruber Maſch. 45.— 45,— Südd. Zucker e Bad. Aſſekuranz. 292,0292,0 Franffurter Vörſe vom 28. März ITgeſſenk. Bergw. 1827,189,8 Baſt.⸗G.—208 TGelſenk. Gußſt. 18.5018,.— Sayriſch. Spiegel—.——.— THarp. Bergbdau, 239,0.238.5 Beck& Henkel 92.5098,.— 13iſe Bergb. St. A 332,0 381.0J Bergm. Elektr. 190,5188 JKali Aſchersleb. 209,0 211.5 Bing Metallwerke 34,.— 17— Weſteregel. 55 18 Brem.⸗Beſigh. Oel 78.— annesmonnr. 223,„CTh. Brockh..⸗W. 107,5 Nanefeld Att 182.154.5 Cement Heidelb. 188,0169.8 T7 perſchl,. Bed. 122,9,198 Cement Korlſtadt 188,0192,0 Otavi⸗Min. Ant. 39,25 99,10 Chamotte Annaw. 84,.—88,— TPbönixBergbau 139,5 140,0 Chem. W. Albert—.—11885.2 Rhein Braunt.. 308,0 Cont. Nürnb. Vzg.—.—1133,0 28.J 28. H. Knorr 180,0 150,0 Mannh. Gummi 81.— 5 0 170,0 — Baule-Alctien. TAllg. D. Creditbk 174,2172,2 Badiſche Bank..—.—168,0 Bankf-Brau. Ind. 235,7 239,5 Bayr. BodenCr. B—.——. Bayr. Hyp. u. Wb. 200,0199,0 JBarmer Bankv. 176,2 178,0 TBerliner Hand. 250,5/250, TCom. u. Privatb. 208, TDarmſt. u. Nat. B 201,7 35, 80.— 109,0 8 838 Neckarſulm Fhrzg 184,0 270 0 28. 26,J 28. 1 188,5 Uhrenfabr. Furtw. 36,5036,50 rmaturf.—.—97.— Nrh. Leder Spier—.——.— d„Oelf. 91.5092.— 113,9 118.9 Petersunionörkft 124,0125.0 84J., Jub ein 122.722.0 198.0 18.0 Pienz er 5485(88.„ TBer Stahlwerke 151.9,151.7 810 ö 75 PoilppsA..rk 88,50 88.90 Ger. Ultramarinf. 159,5180.9 28.] 28. 26. Füßen 136,0137,5 Neckarſ. Fahrzg.. 134,7 1051875,75 Ferzellan Weſſel 66.—65,— Ber. Jellſt. Berlin——100.0 128,0 Rein. Gebb& Sch. 130.5133,00Bogtl. Maſch. St. 115,0110,8 IRheinelekt. St.A 177,0177.00 Voigt& Häff. St. 149,0,148,5 Rb. Maſch. Leuder 48.—47.—Bolthom. Seil.K 68.—68.— ee Aachen 68.—67.50 Wayß& Freytag 196,7195,7 ebeck Montan. 179.5101.7 88 Riedinger Maſch. 141,0145.0 TZen Waldhof St 274,7275,0 Junghans St.⸗A, 125, Kammg. Kaiſersl. 201,0 Karlsruher Maſch.—,— Kemp, Stettin..—.— Klein, Sch& Becker 188.0 Konſer 9—— 78425 75— dberg Darmſt. 12,— 11.50 onſerven Braun 75,„— Rodberg Darmſt. 12,— 11. Kralß L0e. bec.=g docde d. 1125 Se eheere Tahmeyer& Co. 174,0.178,6 üttgerswerke.„[Benz— dech Augsburg 140.0 140.0 Schungt& c. 95g.—.———. 1 5 a6. 125.91726,0 Leberwerk Nothe 36,75—.— Schnellpr. Frank. 11²,0 1— ee e Ludwigsh. Walzm 142,5 140,5 Schramm Lackf. 116 ffaa„ 5 Lutz Maſchinen 42,— 42,— LSchuckert, Nrög. Lux ſche Induſtr.—.——.— Schuhf. Berneis 73.— Mainkraftwerke 138.0 188,5 Schuhfabrik Herz 78,10 Metallgeſ. Frankf. 195,5 195,5 Seilinduſtr. Wolff 88,25 Mez Söhne—.—ISiemenssalsk 272,2 Miag, Mühlb. 164.5 Südd. Draht-.—— Moenus St. A. 74,85 S. Led. St. Ingbert—.— 25.— 127.0 14¹. 111 1140 185.2 7³.5 175, 24,75 77.50 D Anl. Ablöſgsſch. 24,85 89.— 10% Mh. Stadt 25—.— 270,0[8% Mh. Stadt 28—.——.— .,9%RhHylopfd /?—— ——9% PfhyGſdpfä/?—.— .—14% D. Sc u 3g, 08 12,80 1045 74.— —.— 13,10 50 IDeutſche Bank 184.0 D. Effekt.u. Wechſ. 158,5 D. Hypothekenbk. 188,0 D. Ueberſee⸗Bank 127,5 D. Vereinsbant. 122.0 IDisconto⸗Geſ.. 184,7 rkfrt. Hyp. · TMetallb. u..⸗G 181,7162 TMitteld. Ered.-B 250,0 248, Nürnberg. Bs.⸗B. Oeſter. Cred. Anſt 9,.—.05 Ruuges Hyp.⸗Bk.—.—257,0 eichsbank...187,7 187,0 Rhein.Creditbonk 150,5.150,0 Zal derele 88 5580 F.. 28088 + 1-Gold-u..-An 5 B K. u. Lauraßütte 95, 25 57,— erh.& Wibm. 48,— Crausport⸗Alctien. er Zweibrück—,— ppwerk St.—.——— Schantungbahn 23 12.— Düſſeld. Rat. Dürr 87.—57.— J. 42g„„ — Llogd. 146, 48,0 888 — 388 8335 Eiſen Kaiſerslaut.—.—84.— Icklettr. Licht u. K. 203,0208.0 Deſter.⸗A. St...———.— Elf. Bad. Wolle— 2 Baltimore& Ohio 92,.——.— EmagßFrankfurt--.5400.540 Emaille St. Ullrich 59,85 58,15 Induſtrie-Aktien. Eichb.⸗Mannh. + 280.0 H. Kempf⸗Sternb. 198,0 48.10 „6 Süddeutſch. Disc. 169,0 184.0 Enzinger⸗Unton.—.——.— Eßlinger Maſch. 85,59 Mainzer St.⸗A. 254 5 öfferh. Bindg. 886,0 Eltling. Spinn. + 223,0 Faber, Joh. Blei 129.0 „ 15 KSchleicher—.—127,5 Schwarßz⸗Storch. 172,0 Werger. 178,5 Adt, Gebr. 61 J..Farbenind. 316,0 Fahr Gebr. Pirm. 42,.—41,80 Adler Oppenheim—,— Adler Klener 187,7 1Felt.Guill. Carls 169,7 IA. G. G. St.-A. 164,0 i. Jetter. 107,5 Srant B 4 Wi 10%0 A 5„ 166 Aſgef. Zellſts 400 Bahnbed. Darmſt. 55,50 Badenia Weinh Rhein. Hyp.⸗Bank—.——.— 885d. Disconto 165,0 169,0 Wiener Bankver. 6,72 6,90 WMürttb. Notenbk.—.——.— MannhVerſ.⸗Geſ.—.——.— 1 160,0160,0 berrh. Berſ.⸗Geſ.—.—.— Franif. R. u. Mits.—.——— Vergwerk⸗Alkctien. JBochumer Guß 189,5/188,0 ITBuderue Eiſen 121.9/123,0 Berg 1 e Berg 8.„Elektr et.Bergwrk 169. Bad. Maſch. Durk. 182,0 Juchswaggon-—- 0,830 JGoldſchmidt Th. 188,8 Hritzner M. Durl. 124,0 Orkrftw. Mhm.5%—.—— Grün, Bilfinger. 189,5 aibs Reu, Näh- 51.— —— u 150,2J180 Motoren Deutz Südd. Zucker..— Motorf. Oberürſ. 67.—6g.—Tricotw. Beſigh⸗·. Verliner Vörſe vom 28. Mörz Banke⸗Aketien. Induſtrie⸗Aletien. Concord. Spinner 168,7 —.—40% O. Schugg. 14 12,8013,10 168,0 122,9 13— Feſtverzinsliche Werte 9 dAccumulatoren. 179,2179,0 TDaimler Benz. 122,2 1 7 werfdfe 187. 5 nt⸗Tel. Bank f. el. Werte 225,9240, 2r 0 T Oeich.⸗Zuxemb. 167,5 137˙1 G. A⸗ f. Verkhrow. 221,0/224 Nrg eene n. 0 du 0 89855 r ap.„JDeutſch. Gußſta 0— Ttunſtde— 5 0 9300 n fle. Van 1120 5 Deutſche Kabelw. 130,0129,6 uden. Leden 1 dea Ken 188 3—— 188 0 21 dgand 5 25 IDeutſche Maſch. 126, ankf. em.„0ſea, nn IWittech Kreb. 259 8240,) Augeb.-N6 Maſc 288,71448 Oeſterr. Creditbk. 9,10 9,20 Balcke Maſchin.—.——.— Mannh. Verſicher.—.— Bamag⸗ Meguin. Reichsbank.. 188,21 J. P. a 8 Ahein Ereditbank 159,0 150,0 T Vergmann Elkt. Berl.⸗Gub. Hut Berl. Karlsr. Ind. 3 1 5—47 51 5 u rnberg 34,—82,75 ID. Reichsbahn—.——.— I Bochum. Gußſt. 180188,5 Schantungbahn 12.1512,40 Gebr. Böhlerckko.———.— Aug. Lel. u. Str. 206,0 201.2 Praunt. J. Beitets 2200 220·0 Aachener Klelnb,—.—. Br.⸗Beſigh. Oelf. 50,— 82.— Südd. Eiſenbahn—* 121 1. Sremer Auoleum 21.002847 3 150.5 181.1 Sremer Bulfan 1879188. Tee 185 154 Bremer Wolle 152.5197,0 1. Südamerita 219,2 220,0 Buderus Eiſenw. 121-2121,6 +. a Diſchiff 282,0 229,6 Chem. Heyden 137.5137.0 + 108.0 108,0 d. Lloyd. 148,0147/ 00Chem. Gelſent SbefGif 81, 04 28 Cbe. Alele!. 184..491.98 210.0 127.7 189.0 8 2* Deutſche Wollw. 64.— Deutſch. Eiſenh. 110,5 Donnersmarckh.. 136,0136 Dürener Metall. 95,2s Dürkoppwerke, 91,.—91 75 TDynamit Nobel 153,7 Elektr. Aeferung. 209,0 JEſttr. Licht u. Kr. 208,0 Emaille Ullrich 58.— Enzinger⸗Union. 95,50 Eſchw. Bergwerl.— 161.0 2809 Liſt& Co. 152,9 G. Farbenind. 816,5 317,5 220,0222 Felten& Guill. 170,5170,0 R. Friſter. 105,0 FJuchs Waggon..525 187.5 80,0 Cranspork⸗Alktien. 146,0145,7 S 1. 128. 158, Karlsr. Maſchin., 44,7548,18 Stoewer Nähm.. 83,— 86,80 128.0 CE. M. K daſt. Steinzg. Klöcknerwerke 1120/ Koum.& Jourdan 88,50 200 Gebr. Körting. 85.— 97,50 Koſtheimer Cell. 117,0 —Krauß& Cie, Lok.—.— 154,3 Kronprinz Metall 124.7 206.2 Kyffhäuſer⸗Hütte 83,25 206,2] TJLahmeyer& Co. 174,8 59,25] Laurahütte 98,— Linde's Eismaſch. 187,5 74,.— Lindenberg. „5 Tud. Loewe KCe 338,0 . Lorenz 144 6.-A. 88.— 88.75 L abaed Terd 21200 TRamsfeld. Att. 152.0184, 28. 28. Markt⸗ u.. 208,0204,0 Wicking ⸗Cemenk. 28. 28. JGelſenk. Bergw. 188,0189,1 Kuteh 10 5 Mech. Web. And. 269,0.270,0 Diesloch Tonwar. 113 1179 ——* ſt.*5 7 25 enſchow 0.— German. Portl⸗3. 238,0240,0 Gerresheim. Olas 157,7158,0 JTGeſ. f. elkt. Unter. 252,0253,8 —.ä— 26. Bie enöge.. 5e ais Hiſener Nesan 243.5 Miag⸗Mühlen.. 164.0,165,00 Wittener Jußſtahl.— 66. Nat 2 4* 1 Wolf, Buckan——5 otoren Deutz 1525 Oebr. Goedhardt 122,7125,00 Motoren Aanngß. Taeuſt, Wadgof 272577 Gce 88—33— Aageeſubn J 120 1220 2 oerz C..... 88,.—38,— Neckarſulm. 5 3 i 1 Sotbaer agen 78,= ketordd. Wolt.e 208.,e00 Sreiverbehrs-Keukſe, Gritiner Maſchin. 123,0122, J7Oberſchl. E. Bed. 122,2122,5* Grtefte Nam Ble.—sTOberſchl.Kofsw. 133.7 132.7 Gebr. Großmann 87.—67. Tobrenfteg Koppei 138,0 140,1 Grün& Bilfinger 190,0195,0 55 1 Gruſchwitz Textil 108,5.104,0 T Phönix Bergb.. 189,8,140,1 IRathgeb. Wagg.——.112,00 Hackethal Drapt. 108.2108,2 Reishef 300,00304,0 Jochfreguenz. Haueſe 1889 F8henbran 205 285, e nn 181 Rhein tte. 2 Hannov. M. Egeſt. 181,0 Thein Slelgtzi 177.2178,0 ann. Waggon..—r Rheinfelden Kraft 192,0.191,5 Kanle nd 8ß0 9 Nheln Naſch.Sed.— Hbg.⸗Wien Jum. 99,75100,5 TRheinſtahl 227,5 Harkort Bergwrk.—— 555 Ihenania Chem 66,50 THarpen. Bergb. 239,2239, IRlebeck Montan 178,5 Hartmann Maſch. 656867,50 IRomb. Hütten 11, Haverk Aaſe 7 75 2 97— Roſitzer Braunk. 145, Hindr.& Aufſerm. 120,0120,5 Abeel gerd 143 1915 er Lbee— 4 18˙0 IRütgerswerke. 148, 13.501 20500 Secenrert..8g.2 189.,5% Peg. Kaltenf,.32 8 10 10 Sen e. 227 0750 10%. St guchnerte Ncg20 Sgeidementel:: 319f84i% fb en 40 5 THumboldkmaſch. 51.2751.— FSchuderts Sais. 805,031i,5% ggenen..84 8. 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Hermann tat, als wäre das noch eine Ewigkeit. „Vorher fahren wir noch einmal nach Elſenau. Da fließt der Rhein ganz ruhig und die Reiher ſtehen auf den Weiden⸗ köpfen und ſtarren ins Waſſer, das Schilf hat lange braune Fahnen aufgeſteckt und die Unken glöckeln Tag und Nacht. Der Rhein hat dort zwei Betten. Im alten wächſt jetzt Korn, und Reben klettern an der Halde hinauf. Das hat er vor fünfundvierzig Jahren verlaſſen und iſt ins neue gebrochen. Halb Elfenau hat er damals fortgeriſſen, und viele Häuſer haben jetzt noch den Fuß tief im Waſſer und einen hölzernen Oberſtock, den ſie damals darauf geſetzt haben.“ „Ich haſſe den Rhein!“ rief Lo ungeduldig in ſeine Schil⸗ derung und blickte ihn herausfordernd an. 5„Scheu taſtete er nach ihrer Hand. Seine Stimme war eiſer. „Ich wäre dir nachgeſprungen, ich kann ſo gut ſchwimmen wie der Hanns, aber das Ruder hat mich mitgeriſſen. Lo, glaubſt du mir, daß ich dir nachgeſprungen wäre?“ Sie ſchwieg. Er wartete noch eine Zeitlang und wiederholte dann ſeine Frage. Sie fuhr mit der Zungenſpitze über die Lippen, ſchien ſprechen zu wollen, verſtockte ſich aber wieder in Abien Fizuſenm!!??7k⸗9%hhu 5 Er drehte ſich um und ſuchte den Rückweg. Blitzſchnell rutſchte Lo vom Tiſch und faßte ihn am Aermel. Er blickte über die Schulter zurück. „Was iſt?“ ſtieß er hervor und machte ſich frei. Einen Augenblick zögerte ſie noch, aber als er wieder gehen wollte, rief ſie heftig: „So frag' doch nochmal!“ Ihr Geſicht war blaß geworden und verſchwamm im 20 Schakten. Der Gewitterhimmel neigte ſich tief herab. Heiße Windſtöße ſchüttelten die Bäume. „Glaubſt du mir, Lo?“ fragte er endlich. Brand der Brücke unter d Sie ſchwieg, aber ſie nickte krampfhaft. Zuletzt ſagte ſie auch noch deutlich:„Ja.“ Hermann atmete tief auf. 8 0 9 855 Nun ſaßen ſie ſtumm nebeneinander. Auf einmal zog er ſein Meſſer hervor und begann in die Tiſchplatte die Anfangsbuchſtaben ihrer Vornamen zu ritzen. Lo reichte ihm einen Stein, damit klopfte er auf den Griff, und ſo ging es beſſer. Sie achteten nicht auf das nahende Wetter. Im Garten wurden Rufe laut. Die Damen flüchteten, Kylanders Fahrſtuhl knirſchte auf dem Kies. 5 Im heißen Wirbelwind kam das Gewitter gefahren, und olötzlich ſtand alles in blauem Feuer, krachend rollte der Don⸗ ner und polterte in dumpfen Sätzen das Flußtal hinab. „Lo, Lo!“ rief Frau Manderfeld. Der Wind war auf einmal erſtorben, kein Blatt flirrte, am Himmel kugelten ſich die Wolken, und nun noch ein Blitz. Blaurot flammte das Tal. Diesmal bebte der Boden, ſo furchtbar krachte der Donner. Da umfaßte Hermann Ingold die blaße Lo mit beiden Armen, und ſie drückte ſich eng an ihn, Wange an Wange. Ueber dem Lauffen ſchoß eine Feuergarbe auf, gelber 41 5 breit, ein Flammenwirbel ſtieg reißend in die ote Luft. „Die Brücke brennt,“ ſtieß Hermenn leiſe hervor. Die gedeckte hölzerne Rheinbrücke brannte. Das lange ſchwarze Dach hatte einen Feuerbuſch aufgeſteckt. Der Lauffen lief rot wie Blut. Gold⸗ und ſcharlachfarben glänzten die Dünſte des ſtäubenden Waſſers. Die erſten Regentropfen ſchlugen ſchwer durch die Blätter. „Sieh nur, wie furchtbar ſchön das iſt,“ flüſterte L. Da küßte Hermann Ingold ſie in grenzenloſer Verwegen⸗ heit auf die Wange. Sie ſchien es garnicht zu merken, und er wagte kaum noch zu atmen dieſer Tat. Lautlos reckten ſich ſpitze Feuerzungen vom Brückenfirſt, die Wolken hatten die Berge verſchlungen und füllten das ganze Tal, laut rauſchte der Lauffen in der Totenſtille, dann brach eine Sintflut herein. Lo fuhr auf, hörte Mamas ängſtliche Stimme, ſah Her⸗ mann noch einmal mit einem ſeltſamen Blick an, als fähe ſie ihn zum erſtenmal, lächelte zärtlich, wie ſie noch nie gelächelt hatte und lief davon. 555 Hermann Ingold ließ das Gewitter toben. Er ſah den en Regengüſſen zuſammenſinken feiner hälben Stun olunder duftete ſtark, aber ſchützte ſchlecht, doch als nach 8 n Sii de dte Sonne durch die Triebe ſchlug und das Gewitter als ſchwarzblaue Wolke in die Schweiz rollte, über dem Lauffen ein Farbenbogen glänzte und die ſchwarze Brücke mit nackten Dachrippen, wie ausgeſchnitten vor dem veilchenblauen Himmel ſtand, ſprang er über die Mauer und rannte nach Hauſe. Etwas ganz Wunderliches war über ihn gekommen. Er hörte Worte, es wogte und klang in ihm, er hatte das Gefühl, als müßte jetzt etwas ganz Großes geſchehen, er plötzlich Flügel haben oder wie ein Engel ſingen können, daß der Himmel und die Erde davon widerklangen Es wurde ein Gedicht daraus, zehn Strophen, jede zu zwei Verszeilen, er ſagte ſie am Abend bei offenem Fenſter laut auf, und ſie verklangen im Rauſchen des Rheins. Als Lo vierzehn Tage ſpäter abreiſte, lud Frau Mander⸗ feld Hermann ein, ſie in Berlin zu beſuchen. Sie konnte das unbedenklich tun, denn es würde ja doch nichts daraus werden. Hermann ging an den Bahnhof, aber er blieb hinter dem Glockenſignal verſteckt ſtehen und preßte krampfhaft den großen Plötz an ſich, den er nachher im Unterricht gebrauchte. Erſt im letzten Augenblick tat Lo, als hätte ſie ihn eben erſt eutdeckt und könnte nun nicht anders als ihn grüßen. „Mama, da ſteht Hermann Ingold. Wir müſſen ihm doch noch Adieu ſagen.“ Der einfahrende Zug übertönte ihre Worte. Frau Mauderfeld und die Jungfer drängten aufgeregk in den Wagen. We ſie über 8 „Adieu, Hermann Ingold,“ ſagte ſie haſtig. Er ergriff ihre dehagescee Hand und drückte ſie, die Worte blieben ihm in der Kehle. Ste wollte lächeln, konnte nicht und ſtürzte wieder davon, blind an Ruth vorbei, die ihr auch noch Lebewohl ſagen wollte, und ſchoß in den Wagen. Sie mußte ganz ſtill ſitzen und durfte nicht mit den Wimpern zucken. Wenn ſie ſich bewegt hätte, wären ihr die Tränen ganz ſicher übergelaufen. Die Mutter ſeufzte zufrieden. „Gott ſei Dank. Na, das liegt ja hinter uns. Ein bißchen primitiv war's ja, und die Geſchichte mit dem Rhein, die wird mir noch lange in den Gliedern liegen. Aber die Hauptſache iſt doch, daß Lo ſich prächtig erholt hat.“ Behaglich drückte ſich Frau Manderfeld in die Polſter. (Nartſekuna folat.) — 0 le dchicffen der Bebcſberung vo Dn Lima Scherb Langstraße 20 Tel. 27001 Garantiert gründliche Durchbildung im Welznähen, Kleidermachen und sämtl. Kunsthendarbeiten Tages-, Halhtages- und Abendkurse. Prospelkte gratis. Kurse heginnen am 1. u. 18. April- , Tomentschwemmstelne 5 U. 6 em starke Zementdielen laufend billigſt abzugeben, ab Lager und frei Waggon Ludwigshafen a. Rh. 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Februar 1927 in 8 den Geſchäftsführern Heinrich Ludwig und Michgel Ludwig iſt jeder berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. 66 Mannheim, den 25. März 1927. Bad. Amtsgericht F. G. 4. Seſüd-Heperglüre 5 abgeändert. Von Damenfleckmit dummi.. 90 Prima Kernleder, Handarbeit. F 7, 14, eine Treppe. Unternehmeng iſt: Der Erwerb und die Aerwaltung des Grundſtücks in Mannheim kan den Planken 0 3, 6/%7. Das Stamm⸗ iſt tal beträgt 20 000 RMk. Geſchäftsführer ni Dr. jur. Alfred Alsberg, Köln. Als kacht eingetragen wird veröffentlicht: Be⸗ dnetmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur irch den Deutſchen Reichsanzeiger. Das eſchäftsloral befindet ſich in O 8. 6/7. ſaal: Die babi Werke 5 men: auerkarten. 2. Marx Mater, Mannheim⸗Käfertal: DieFreitag, 1. April, 8 uhr, im Muſenſaal: Die Stamitzgemeinde unter Max Sinzheimer mit Luiſe Schatt⸗Eberts und Fritz Seefried ture der Frieda Maier geb. Mosbacher erloſchen. ſch. 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