SS( —· Betlagen: Sport und Spiel daß alle Engländer in Changſha, Chungkia und Iſchang dieſe Plätze verlaſſen. Aus Wuhu ſind ſämtliche engliſchen Frauen und Kinder abtransportiert worden. legen: ſtören, erſt die Vorausſetzung für die Munitionsherſtellung Truppenzahl heräbzuſetzen. angeſichts der Rüſtungen, namentlich der franzöſiſchen, an tation an. der Abgeordnete Rönneburg im Namen ſeiner Fraktion die vor langſam verödendem Hauſe die Herren Henning und Emann Einſpruch erhhob, war wirklich nur allzu berechtigt. Man ſollte gegenüber dieſen Grüppchen wirklich etwas weniger Entgegenkommen zeiggen. Querellen. 5 Mittwoch, 30. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun ſctetele Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4⸗6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nehenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Aus Seit und Leben.Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Witkag⸗Ausgabe eue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Allgemeine Mobilmachung in China Standrecht in Schanghai Nach verſchiedenen Meldungen aus Schanghai ſoll Tſchaug Kai Schek über die Chineſenſtadt von Schanghai das Stanr⸗ recht verhängt haben. Tſchang Kai Schek erklärte in einem Interview mit Preſſevertretern Britanniens und Amerikas, daß er die allgemeine Mobilmachung befohlen habe. Sein Heer will er in kurzer Zeit um 300 000 Mann ver⸗ ſtärken. Augenblicklich würden noch zuviel Truppen der Kantoneſen in den Städten ſüdlich des Pangtſe feſtgehalten. Tſchang Kai Schek iſt der Meinung, daß die Verhandlungen mit dem Norden zu keinem Erfolg führen. Tſchang Tſo Lin ſei unzuverläſſig. Die Truppen der nordiſchen Befehlshaber würden nur noch wenig Widerſtand leiſten. Tſchang Kai Schek endete die Unterredung, indem er ſagte, daß drei Vor⸗ ſtöße gegen den Norden ſtattfinden würden, der wich⸗ tigſte entlang der Küſte durch die Provinz Schantung, ein zweiter von Nanking an der Bahn nach Peking entlang. Peking wird alſo von zwei Seiten angegriffen werden. Die dritten Offenſive richte ſich gegen Honan und werde unter dem Kommando Feng Ju Siangs ſtehen. 300 000 friſche Mann⸗ ſchaften ſtänden für dieſe Offenſive in Bereitſchaft. Wie aus Peking gemeldet wird, hat Tſchan.g Tſo Din erklärt, die Verantwortung für unvorhergeſehene Er⸗ eigniſſe müſſe er ablehnen, da die Mächte ihn nicht unter⸗ ſtützten. Er wolle ſein Möglichſtes tun, um ſich in Nord⸗ china zu halten. Von Verhandlungen mit den Südtruppen und mit Tſchang Kai Schek könne keine Rede ſein. Die bol⸗ ſchewiſtiſche Gefahr in China könne nur durch eine aktive Operation der europäiſchen Mächte beſeitigt werden. „Britiſh United Preß“ meldet aus Schanghai, daß die Lage in Hankau beſorgniserregend ſei und ſämtliche Ausländer im Begriffe ſtünden, die Stadt zu verlaſſen. Der Außenminiſter der Kantonregierung, Tſchen, habe den Aus⸗ ländern ſeinen Schutz verſprochen, aber man befürchte, daß er die Kontrolle verloren habe und daß die Extremiſten die Oberhand hätten. Von zuſtändiger Stelle in London wird bekanntgegeben, „Außerordentliche ernſte Auffaſſung“ in London 8 London, 30. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Londoner politiſchen Kreiſen herrſcht eine außerordentlich ernſte Auffaſſung von der Lage in Schanghai. Die Entſchei⸗ dung der Regierung, ſämtliche ausländiſchen Kolonien am oberen Yangtſe räumen zu laſſen, dürfte zwar durch die Dring⸗ lichkeit der Gefahr unvermeidlich geworden ſein, ſchafft aber gleichzeitig eine ſehr bedenkliche Lage. Wenn die Engländer erſt einmal aus ihren Niederlaſſungen heraus ſind, iſt es, wie 7 Die Wohrdebatte im Reichstag Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Unerwarteten Sukkurs erfuhr geſtern in der Weiterberatung des Wehretats die Oppoſition durch Herrn Bredit von der Wirtſchaftlichen Vereinigung, der— ob nur für ſeine Perſon oder die ganze Fraktion weiß man nie— ſich der demokra⸗ tiſchen Forderung nach Kürzung des Wehretats um 10 Prozent anſchloß. Einen ſolchen Abſtrich„im Pauſchale“ hielt Herr Loibl von der Bayeriſchen Volkspartei für un⸗ durchführbar, und er forderte die Oppoſitionsparteien auf, doch näher anzugeben, an welchen Poſitionen geſpart werden ſoll, nachdem der Ausſchuß trotz eingehender Prüfung keine weitere Milderungsmöglichkeit habe aufſpüren können. Von ſozial⸗ demokratiſcher Seite wurde darauf erwidert, daß beiſpiels⸗ weiſe das Kapitel„Waffen und Munition“ ſehr wohl eine be⸗ trächtliche Einſchränkung vertrüge, ohne daß die Schlagfertig⸗ keit der Armee dadurch gefährdet ſein würde. Dieſe Auf⸗ faſſung bemühte ſich der Reichswehrminiſter zu wider⸗ Die anderen verfügten über große Reſervebeſtände, während wir, die gezwungen wurden, alles Material zu zer⸗ neu ſchaffen müßten. Dr. Geßler blieb dabei, daß Streichungen am Etat ausgeſchloſſen ſeien. Sei dem Reichs⸗ tag die Armee zu teuer, dann gäbe es nur eines: Die Natürlich weiß der Miniſter genau, daß für einen ſo folgenſchweren Beſchluß, der Selbſtmord grenzen würde, eine Mehrheit nicht zu haben iſt. Das Zentrum ſchloß ſich dieſer wirkungsvollen Argumen⸗ Auch die Demokraten wollen ſelbſtverſtändlich keine Schwächung unſerer Wehrkraft. Ausdrücklich wies daher allzu ſchematiſche Auslegung des demokratiſchen Kürzungs⸗ antrags zurück. Für die beiden völkiſchen Gruppen ſprachen Reventlo w, dieſer in ſeiner ſelbſtgefälligen Manier mit endloſen Abſchweifungen ins außenpolitiſche Gebiet. Daß gegen ſolchen Mißbrauch der Redezeit ſchließlich Herr Ditt⸗ Den Reſt der Ausſprache bildeten man hier glaubt, recht zweifelhaft, ob ſie jemals wieder hinein⸗ gelaſſen werden, auch wenn ſich jetzt die engliſche Regierung alle Rechte vorbehalten habe. Die in Hankau und Kiokiang, den dortigen Konzeſſionen, befindlichen Engländer haben, wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ er⸗ klärt, den öringenden Rat erhalten, ſich nach Schanghai zu be⸗ geben. Briands Shinapolitik VPParis, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im geſtrigen Miniſterrat gab Briand eine Schilderung der Lage in der franzöſiſchen Konzeſſion in Schanghai. Der Außenmini⸗ ſter wies nachdrücklich die Alarmnachrichten und die Gerüchte über ſchwere Ausſchreitungen und Unſtimmigkeiten mit den Engländern zurück und verſicherte, daß aus den Te⸗ legrammen, die faſt ſtündlich durch das franzöſiſche Konſulat in Schanghai abgeſchickt werden, hervorgehe, daß innerhalb der franzöſiſchen Konzeſſion keine Ruheſtörungen vorgekommen ſeien. Für den Schutz der Konzeſſion ſei hinreichend geſorgt durch die unter dem Kommando des Generals Bacire ſtehen⸗ den franzöſiſchen Truppen. Briand hob dann in ſeinem Bericht hervor, daß ſich in letzter Zeit in China nichts ereignet habe, was Frankreich zur Aufgabe ſeiner bisherigen Politik der Ab⸗ wartung und der Neutralität veranlaſſen könnte. Weder die ſiegreichen Kontontruppen, noch das Büro der Nationaliſtiſchen Partei hat bisher an Frankreich ein Erſuchen geſtellt, das mit den Exterritorialitätsrechten der Konzeſſion unvereinbar wäre. Wenn ſolche Forderungen erhoben werden ſollten, ſo müßte Frankreich hiergegen nach Anſicht Briands einen aktiveren Widerſtand ins Auge faſſen, der über den Rahmen einer ein⸗ fachen Polizeiaktion hinausgehen würde. Für heute ſei dies jedoch noch nicht nötig. Waſhingtons Standpunkt Der Sprecher des Weißen Hauſes erklärte am Dienstag, daß die amerikaniſchen Streitkräfte in China genügten, um das Leben der Amerikaner zu ſchützen. Das Urteil des Präſi⸗ denten Coolidge hänge aber von den Anſichten des Admirals William ab, der die amerikaniſchen Streitkräfte in den chineſi⸗ ſchen Gewäſſern kommandiere. Die amerikaniſche Regierung habe bis jetzt nicht verſucht, die ausländiſchen Truppen in China unter ein einheitliches Kommando zu ſtellen. Sie glaube, daß auch ohne dieſe Maßnahme eine ſchnelle Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Truppen möglich ſei. Das Marinedepartement hat ein neues Telegramm des Admirals William erhalten, in dem dieſer mitteilt, daß die Lage immer noch zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß gebe. Nach einer weiteren Meldung ſind die Kantoneſen in Han⸗ kau in die franzöſiſche und japaniſche Niederlaſſung gedrungen und haben die Ausländer beläſtigt. Heute wird man die Debatte abſchließen können. Ueber das Schickſal der Mißtrauensanträge beſteht kein Zweifel, für ſie werden ausſchließlich Sozialdemokraten und Kommuniſten ſtimmen, die Demokraten dürften ſich zum min⸗ deſten der Stimme enthalten. Herr Geßler braucht ſich um ſeinen Etat keine Sorgen mehr zu machen. Am bas neue Reichsſchulgeſetz Berlin, 30. März.(Von unſerem Berl. Büro.) Das „B..“ will von„gut unterrichteter Seite“ erfahren haben, daß der Reichsinnenminiſter v. Keudell gleich nach den Oſter⸗ ferien dem Reichstag den Entwurf für das neue Reichs⸗ ſchulgeſetz vorlegen wolle. Dieſer Entwurf würde z. Zt. von dem Miniſterialrat Pellengar bearbeitet, der dem Zentrum naheſteht und vor einiger Zeit als der kommende Leiter der Kulturaßteilung im Reichsinnenminiſterium ge⸗ nannt wurde.(Ob dieſe Abſicht heute noch beſteht, iſt nicht leicht feſtzuſtellen: Seit einiger Zeit iſt es davon ſtill ge⸗ worden.) Der Gewährsmann des„..“ verſichert: In den Kreiſen der Regierungsparteien nehme man an, daß das Reichsſchulgeſetz noch vor den Sommerferien verabſchiedet werden könnte. Die erſte Leſung ſoll vor Pfingſten ſtatt⸗ finden. Während der Pfingſtferien ſoll der Bildungsausſchuß den Entwurf behandeln und nach den Ferien, alſo in der Zeit nach dem 13. Juni und der Vertagung ſoll das Geſetz durch die zweite und dritte Leſung gebracht werden. Wir behalten uns vor, dieſe Meldung im einzelnen noch nachzuprüfen, was im Augenblick noch nicht möglich war. Un⸗ wahrſcheinlich klingt ſie ſchon um deswillen, weil in Bezug auf das Reichsſchulgeſetz die Regierungsparteien bisher auf eine einheitliche Linie nicht zu bringen waren. Ob das über⸗ haupt möglich ſein wird, darf man einſtweilen bezweifeln. Die Kommuniſten an der Arbeit — Köln, 30. März. Wie die„K..“ aus dem Ruhrgebiet meldet, nutzen die Kommuniſten zur Zeit die Lohn⸗ und Tarif⸗ bewegung in der Eiſeninduſtrie und der rheiniſchen Schiffahrt für ihre Zwecke aus. Die kommuniſtiſche Preſſe gab geſtern folgende Kampfparole im Ruhrbergbau aus:„Ab 1. April mor⸗ gens eine Stunde ſpäter einfahren, mittags eine Stunde frü⸗ her ausfahren. Nachtſchicht verkehrt nur ſieben Stunden. So brecht das Diktat des Arbeitsminiſters!“ 25 Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 140 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koldnelteile fle Allgem. Anzeigen.40.. Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, aab. beſchren en zu 5 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder ür berſpetelt Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Antergrabung dͤer Simultan⸗ ſchule durch die Weimarer Koalition Von Ludwig Haas⸗Mannheim, M. d. L. Während der Verhandlungen über die Regierungsbildung im Reiche tauchte vor einigen Wochen verſchiedentlich die Nach⸗ richt auf, Zentrum und Deutſchnationale hätten eine Verein⸗ barung getroffen, bei der dem Zentrum auf kulturpolitiſchem Gebiete Konzeſſionen gemacht worden ſeien. Es wurde behaup⸗ tet, daß bei dem kommenden Reichsſchulgeſetzentwurf den Wün⸗ ſchen des Zentrums Rechnung getragen würde und die Be⸗ fürchtung daran geknüpft, der Sinn der Reichsverfaſſung fände keine Verwirklichung. Namentlich auf demokratiſcher Seite glaubte man, Warnrufe ertönen laſſen zu müſſen. Die Deutſche Volkspartei wurde verdächtigt, ſie würde bei dieſer Gelegen⸗ heit ihren bisher eingenommenen Standpunkt verlaſſen und die Intereſſen des freiheitlich geſinnten Bürgertums verraten. Namentlich in der demokratiſchen Preſſe waren derartitze Auslaſſungen zu leſen und daran die Befürchtung geknüpft, daß auch die badiſche Simultanſchule durch ein kom⸗ mendes Reichsſchulgeſetz in ihrem Beſtehen gefährdet ſei. Bei der Erörterung der Zukunft der badiſchen Simultanſchule wurde m. E. bisher viel zu wenig beachtet, daß der Grund zu ihrer Bedrohung ſchon durch die Weimarer Verfaſſung vom 11. Auguſt 1919 gelegt worden iſt. Es heißt dort in Artikel 146: „Das öffentliche Schulweſen iſt organiſch auszugeſtalten. Auf einer für Alle gemeinſamen Grundſchule baut ſich das mittlere und höhere Schulweſen auf. Für dieſen Ausbau iſt die Mannigfaltigkeit der Lebensberufe, für die Aufnahme eines Kindes in eine beſtimmte Schule ſind ſeine Anlagen und Neigung, nicht die wirtſchaftliche und geſellſchaft⸗ liche Stellung oder das Religionsbekenntnis ſeiner Eltern maßgebend. 5 Innerhalb der Gemeinden ſind indes auf Antrag von Erziehungsberechtigten Volksſchulen ihres Be⸗ kenntniſſes oder ihrer Weltanſchauung einzurich⸗ ten, ſoweit hierdurch ein geordneter Schulbetrieb, auch im Sinne des Abſ. 1 nicht beeinträchtigt wird. Der Wille der Erziehungsberechtigten iſt möglichſt zu berückſichtigen. Das Nähere beſtimmt die Landesgeſetzgebung nach den Grundſätzen eines Reichs geſetzes.“ Es ſind alſo hier drei Schularten möglich: Die Ge⸗ meinſchaftsſchule(Simultanſchule), die Bekenntnis⸗ ſchule und die Weltanſchauungsſchule. Durch die Aufnahme dieſer drei Schulgattungen in die Reichsverfaſſung iſt die Exiſtenz der badiſchen Simultanſchule unmittelbar un⸗ tergraben worden und alle Kämpfe um ihre Zukunft ſind letz⸗ ten Endes nur die Folge dieſer einen Maßnahme. Die Ver⸗ antwortung für die Bedrohung und für die durch die Kämpfe um ihre Erhaltung hervorgerufene Beunruhigung der Bepöl⸗ kerung tragen alſo die Schöpfer der Weimarer Verfaſſung. Dabei iſt es von beſonderem Intereſſe, daß der Antrag, über die Art der Schule die„Erziehungsberechtigten“ entſcheiden zu laſſen, von den Demokraten geſtellt worden iſt, wohl, um dem Zentrum entgegen zu kommen. Wenn alſo einmal die Erziehungsberechtigten in Baden ſich für die Konfeſſionsſchule ausſprechen(warum ſoll man ſie durch geſchickte Agitation nicht dazu bringen können) und damit die Ausſchließlichkeit der badiſchen Simultanſchule aufhört, ſo kann ſich die Demokratiſche Partei nicht darüber beklagen. Durch das Weimarer Schulkompromiß iſt die Er⸗ haltung der badiſchen Simultanſchule nichtgeſichert. Der Artikel 174 der Reichsverfaſſung bietet nicht die nötige Siche⸗ rung. Er lautet: „Bis zum Erlaſſe des im Artikel 146 Abſ. 2 vorgeſehenen Reichsgeſetzes bleibt es bei der beſtehenden Rechtslage. Das Geſetz hat Gebiete des Reiches in denen eine nach Be⸗ kenntniſſen nicht getrennte Schule geſetzlich beſteht, beſonders zu berückſichtigen.“ Der Begriff„beſonders zu berückſichtigen“ iſt ſehr unklar und läßt verſchiedene Deutungen zu. Staatsſekretär a. D. Schultz, der der ſozialdemokratiſchen Partei angehört, gab ihm in ſeinem 1921 erſchienenen Entwurf eines Reichsſchulgeſetzes folgende Auslegung: Wo die gemeinſame Schule beſteht, ſoll ſie bis auf weiteres erhalten bleiben. Wäre hier eine genügende Sicherheit für den Weiterbeſtand der Simultan⸗ ſchule gegeben geweſen? Ich glaube, man kann dieſe Frage nicht ohne weiteres bejahend beantworten. Der Entwurf, an dem Schultz, wie er ſelbſt zugibt, 2 Jahre gearbeitet hat, iſt nie Geſetz geworden. Die Weimarer Verfaſſung zeigte ſich unfähig, in der lanoen Zeit von drei Jahren(1919—1922), innerhalb deren die Weimarer Koalition am Ruder war, das auszuführen, was ſie ſelbſt in ihren Grundlagen beſtimmt hat. Aber der Krankheitskeim iſt gelegt und wirkt weiter. Zwar wurde im badiſchen Landtag im Januar 1922 an⸗ läßlich der politiſchen Ausſprache von allen Parteien zum Ausdruck gebracht, daß„an den Grundlagen unſerer Volksſchulgeſetzgebung nichts geändert wer⸗ den und daß der Schulfriedenerhalten bleiben ſoll.“ Wie paßt aber zu dieſen Feſtſtellungen das im vorigen Jahre in Baden erlaſſene Lehrerbildungs⸗ geſetz, wo der konfeſſionelle Einfluß auf die Ausbildung der Lehrer durch zwei Mitſchöpfer der Weimarer Verfaſſung weiter geſtärkt wurde?(Geſetz der politiſchen Dynamik!) Iſt hier nicht eine Breſche in den ſeit 50 Jahren beſtehenden Bau einer Simultanſchule gelegt? Wie paſſen ferner dazu die Ausführungen des Zentrums⸗ abgeordneten Dr. Föhr auf dem Katholikentag in Breslau vom 23. Auguſt 1926, in denen es u. a. heißt: 2 „Ich komme aus dem Lande, das in dieſem Jahre auf das fünfzigjährige Beſtehen der ſtaatlichen Zwangsſimultan⸗ ſchule zurückblickt. Härter als ſonſtwo in Deutſchlan“ hat man unter der Herrſchaft des Liberaltsmus in Baden den 2. Sekke. Nr. 149 Mittwoch, den 30. März 1927 Kulturkampf an ſich verſpürt. Die Bekenntnisſchule wurde 1876 gewaltſam gegen den Willen des Volkes durch die liberale Parlamentsherrſchaft beſeitigt. Man hat gründliche Arbeit geleiſtet.“ Und weiter:„Acht Jahre ringen wir ſchon in Deutſchland um das Reichsſchulgeſetz. Immer wieder werden Verſuche unternommen, ein Geſetz zuſtande zu bringen, immer wieder vergeblich, warum? Weil beſtimmte Kreite in Deutſch⸗ land nicht tolerant ſein können, weil ſie uns Katholiken nicht das Recht einräumen wollen, unſere Kinder katholiſch erziehen u laſſen. Die mangelnde Toleranz, die Staatsomnipotenz, die erkennung der religiös⸗ſittlichen Erziehungswerte läßt es zu keiner Einigung kommen. Wir Katholiken müſſen da unerbtitt⸗ Iich ſein. Hier gibt es kein Kompromiß, wo es ſich um un⸗ umſtößliche Grundwahrheiten unſerer Weltanſchauung handelt.“ Solche Worte, geſprochen von einem badiſchen Abge⸗ ordneten, ſehen nicht nach Sicherung unſerer Simultanſchule aus. Auch die letzte Regterungserklärung vor einigen Monaten in Baden ließ aufhorchen. Es wurde dort in Bezug auf die Schule erklärt, daß ſich die Regierung auf den Boden der Reichsverfaſſung ſtelle. Da durch die Reichs⸗ verfaſſung aber drei Schularten beſtimmt worden ſind(wenn auch der Gemeinſchaftsſchule der Vorrang eingeräumt iſt), ſo iſt damit auch offiziell von der badiſchen Regierung die Ausſchließlichkeit der badiſchen Simultan⸗ ſchule aufgegeben worden. Daran ändert auch nicht viel, daß auf die Kritik von volksparteilicher Seite der der⸗ zeitige demokratiſche Unterrichtsminiſter erklärte, daß er ſelbſtverſtändlich für die Erhaltung der Simultanſchule ſich ein⸗ ſetzen würde. Intereſſant iſt auch, wie ſich der demokratiſche preußiſche Kultusminiſter Dr. Becker die Auswirkung der Schulpara⸗ graphen der Reichsverfaſſung denkt. Er hat bei ſeiner Etats⸗ rede im preußiſchen Landtag vor einiger Zeit darauf hinge⸗ wieſen, daß die Reichsverfaſſung zwar drei Schularten neben⸗ einander ſtelle, daß aber die Konfeſſionsſchule die Regelſchule ſein werde. Hier iſt alſo der Kampf um die Vorrangſtellung der Gemeinſchaftsſchule bereits aufgegeben. Wenn aber im größten deutſchen Staate das Zentrum bei ſeinen Koalitionsfreunden, den Demokraten in ſeinem Kampf um die Konfeſſionsſchule ſo wenig Widerſtand findet, wird die Rückwirkung auf Baden nicht ausbleiben. So alſo iſt heute die Lage, unter der die Reichsregierung genötigt iſt, das Reichsſchulgeſetz, das ſchon im Jahre 1920 hätte erlaſſen wer⸗ den ſollen, nun endlich vorzulegen. Damals hatten die Par⸗ teien der Weimarer Koalition die Mehrheit, hätten alſo das Reichsſchulgeſetz glatt durchbringen können, wenn ſie imſtande geweſen wären, ſich zu einigen. Die jetzige Reichsregierung hat nicht die Möglichkeit, die Reichsverfaſſung zu ändern, ſie iſt alſo an dieſe Grundlage gebunden. Daß dabei die Ausſichten für unſer deutſches und vor allen Dingen unſer badiſches Schulweſen nicht ſehr glän⸗ zend ſind, iſt nach dem vorhergegangenen ohne weiteres klar. Die jetzigen Regierungsparteien können daran wohl nichts ändern; denn die Grundlagen ſind unveränderlich in der Weimarer Verfaſſung gegehen. Man vergegenwärtige ſich nochmals, daß der Art. 146 der Reichsverfaſſung drei Schul⸗ axten zuläßt und der Art. 174, welcher die beſtehenden Simul⸗ tanſchulen ſchützen ſoll, nur lautet, daß die Simultanſchul⸗ länder bei Erlaſſung eines Geſetzes beſonders zu berück⸗ ſichtigen ſeien. In dieſem Wortlaut kann kein genügender Schutz erblickt werden. Wenn das eintreten ſollte, was viele befürchten, daß die Weimarer Verfaſſung zum Grabe für die badiſche Simultan⸗ ſchule werden wird, ſo muß heute ſchon feſtgeſtellt werden, daß die Parteien der Weimarer Koalition(Zentrum, Sozialdemo⸗ kratie und Demokraten) dieſes Grab gegraben haben. Die Deutſche Volkspartei in Baden wird nach wie vor mit allen Mitteln für die Erhaltung der badiſchen Simul⸗ tanſchule kämpfen und ſich in dieſer Frage zu keinem Kompromiß bereitfinden. Sbreſemanns Beleidigungsprozeſß Im weiteren Verlauf der Verhandlung im Beleidigungs⸗ prozeß des Reichsaußenminiſters gegen Rechtsanwalt Dr. Müller wurden die geſamten Akten in Sachen der Evaporator⸗ geſellſchaft verleſen, ſowohl die Akten vom Reichswirtſchafts⸗ gericht, wie der verſchiedenen Strafverfahren, die wegen Ver⸗ letzung der Einſuhrbeſtimmungen an vier Inſtanzen gegen den Generaldirektor Litwin und ſeinen Sohn durchgeführt wurden. Ferner wurden die kommiſſariſchen Zeugenausſagen zur Verleſung gebracht. Als erſte Ausſage wurde die des Hauptmanns a. D. Knoll verleſen. Daraus iſt zunächſt folgendes hervorzu⸗ heben: Knoll hat ſeine Kenntnis aus dem Studium der Akten, die er im Februar 1925 von der Staatsanwaltſchaft in Berlin erhielt, wo er mit dem bekannten Aſſeſſor Ku ßmann zu⸗ ſammenarbeitete. Dieſe Akten waren ein Durcheinander von Aktenteilen von den verſchiedenſten Behörden. Im Jahre 1920, wo er, wie er ſich ausdrückte, im Intereſſe der„Landesver⸗ teidigung“— auf Vorhaltung ſtellte ſich heraus, daß er in der Orgeſch tätig war— in Königsberg weilte, habe er bavon ſprechen hören. Auf die Frage, ob er zu Oberfinanzrat Bang und zu Backmeiſter Beziehungen habe, erklärte er, er habe die beiden Herren perſönlich gekannt, habe aber von ihnen keine Aufträge gehabt. Aus der Verleſung des Vernehmungsprotokolls des Zeu⸗ gen Hauptmann a. D. Knoll im weiteren Verlauf des Pro⸗ zeſſes iſt noch hervorzuheben, daß Knoll in dem Protokoll er⸗ klärt, er habe während des Krieges als Pionieroffizier die Schrotwirtſchaft genau beobachtet und dabei ſehen mütſſen, daß Schiebungen größten Stils vorgekommen ſind. Die Evaporatorgeſellſchaft habe ebenſo wie die anderen Schrot⸗ ausbeutungsfirmen eine planmäßige Hinterziehung der Aus⸗ fuhrabgabe zum Schaden der Reichstreuhand⸗Geſellſchaft be⸗ trieben. Die Reichstreuhand⸗Geſellſchaft habe die Evaporator⸗ geſellſchaft bei ihren Geſchäften begünſtigt, und zwar ſei dies wahrſcheinlich auf die perſönlichen Beziehungen Litwins zu den Direktoren der Reichstreuhand⸗Geſellſchaft zurückzuführen. Beſonders große Schiebungen ſeien in der Zuſammenarbeit von der Reichstreuhand⸗Geſellſchaft und der Evaporator in Oſtpreußen durchgeführt worden, um den Schrot und auch brauchbares Kriegsmaterial den Polen in die Hände zu telen. 0 Dann erklärte der Vertreter Streſemanns, Dr. Kunz, daß Knoll in verſchiedenen Schreiben an die Miniſter Hergt, Dr. Brauns, und Dr. Köhler zahlreiche Unwahrheiten be⸗ hauptet habe. Darauf erklärte Rechtsanwalt Rietſch, daß die Verteidigung jetzt neue Zeugen laden werde. Der Staats⸗ anwalt beantragte darauf, ehe in weiteren Zeugenverneh⸗ mungen eingetreten werde, zu prüfen, ob die Vernehmung weiterer Zeugen überhaupt erforderlich ſei. Es ſtehe jetzt auf Grund des Urkundenbeweiſes feſt, daß Dr. Streſemann in kein Strafverfahren gegen die Evaporator eingegriffen habe. Die unter Beweis geſtellte Behauptung ſei alſo als unwahr erwieſen. Der Antrag des Staatsanwalts wurde abgelehnt. Dann wurden die Vernehmungsprotokolle der Zeugen Ludewig und Neithardt verleſen und der Zeuge Reichsbahnrat Holtz aus Königsberg vernommen, ferner wurden die Berichte der Reichsbahndirektion Königsberg über die Schrotbeſchlagnahme im polniſchen Korridor verleſen. Es wurde die Vermutung ausgeſprochen, daß die Firmen mit Polen Hand in Hand ar⸗ beiteten, um den Polen Schrot, deſſen Ausfuhr verboten war, in die Hand zu ſpielen. Nach weiteren Erörterungen und Ab⸗ lehnungsbeſchlüſſen wurde die Verhandlung auf Mittwoch ver⸗ tagt. * Der neus Biſchof von Rottenburg. Als Nachfolger des im Juni verſtorbenen Biſchofs von Keppler hat das Dom⸗ kapitel in Rottenburg den bisherigen Weihbiſchof Dr. Sproll, Titularbiſchof von Almira, zum Biſchof von Rottenburg ge⸗ wählt. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Zum Wirtſchaftsablommen mit Frankreich VParis, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im franzöſiſchen Handelsminiſterium wird mitgeteilt, daß für heute die Unterzeichnung des deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsabkommens zu erwarten ſei. Der Handelsminiſter Bokanowskti hält es für zweckmäßig, den verſchiedenen Mor⸗ genblättern Mitteilungen zugehen zu laſſen, daß bei der Vor⸗ bereitung des franzöſiſchen Zolltarifs hauptſächlich auf die Unterſtützung derchemiſchen In duſtrie Frank⸗ reichs Wert gelegt werden ſoll. Im„Echo de Paris“ wird eine Aeußerung des Handelsminiſters Bokanowski veröffent⸗ licht, die folgendermaßen lautet:„Die chemiſche Induſtrie Frankreichs iſt ſeit dem Kriege bedeutend ausgebreitet worden. Es iſt notwendig, dieſe junge und für die franzöſiſche Natio⸗ nalverteidigung wichtige Schlüſſelinduſtrie zu unter⸗ ſtützen. Die Farbſtoffe, die durch die chemiſche Induſtrie Frauk⸗ reichs heute geliefert werden, haben einen bedeutenden Teil der deutſchen Produktion verdrängt. In dem künftigen Zoll⸗ tarif ſoll dafür geſorgt werden. daß die Intereſſen Frankreichs gewahrt bleiben.“ Der Handelsminiſter machte den Vertreter des„Echo de Paris“ noch weiterhin darauf aufmerkſam, daß Kammer und Senat vor dem 30. Juni die Beratungen über den franzöſiſchen Zolltarif vollenden müſſen, um eine weitere Behandlung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsfrage zu er⸗ möglichen. Am Schluß ſeiner Ausführungen verteidigt ſich der fran⸗ zöſiſche Handelsminiſter gegen verſchiedene, angeblich von deut⸗ ſcher Seite erhobenen Vorwürfe, daß Frankreich einen protek⸗ tioniſtiſchen Zolltarif ſchaffen wolle. Frankreich zur Räumungsfrage Paris, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im„Petit Journal“ ergreift heute der Vizepräſident der Kammerkommiſſion für auswärtige Angelegenheiten und Abg. Prof. Barthelemy das Wort, um die franzöſiſche Regie⸗ rung vor jeder übertriebenen Handlungsweiſe in der Räu⸗ mungsfrage zu warnen. Barthelemy, der als Wortführer der Mittel⸗ und Rechtsparteien in der Kammerkommiſſion für auswärtige Fragen zu betrachten iſt, betont, daß die Räu⸗ mungsfrage eine deutſch⸗alliierte Angelegenheit ſei und daß Frankreich heute ypon England und Belgien das Mandat erhalten habe(), am Rhein für die Sicher⸗ heit Weſteuropas zu wachen, aber auch gleichzeitig durch die Rheinlandbeſetzung den Druck Deutſchlands auf Polen ab⸗ zuſchwächen. Jede Verminderung der franzöſiſchen Okku⸗ pationstruppen würbe, wie Barthelemy behauptet, automatiſch eine Steigerung des Druckes auf Polen herbeiführen. Der Deputierte meint, es wäre am beſten, die ganze Frage, näm⸗ lich Räumung und deutſch⸗polniſche Verſtändigung, weiterhin nur mehr in Geuf behandeln zu laſſen. Direkte Verhand⸗ lungen zwiſchen Paris und Warſchau würden nur Schaden ſtiften und die Gefahr weiterer diplomatiſcher Vermieklungen in ſich bergen. 5 Engliſches Liebeswerben um Japan §London, 30. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Im Zuſammenhang mit der Zuſpitzung der chineſiſchen Situa⸗ tion ſind in den letzten Tagen die Stimmen der engliſchen Rechtsparteien, die den diplomatiſchen Bruchmit Sowjet⸗ rußland verlangen, wieder vernehmlicher geworden. Un⸗ heſtätigte Gerüchte wollten geſtern wiſſen, daß in der letzten Kabinettsſitzung einige Miniſter den Abbruch der Beziehungen zu Rußland erneut in die Debatte geworfen hätten. Heute beſchäftigt ſich die„Morningpoſt“ in einem bemerkens⸗ werten Leitartikel mit dieſer Frage von einem ganz neuen Geſichtspunkte zus. Der Artikel, der die Ueberſchrift„Der wahre Feind“ trägt, ſtellt einen dringenden Appell an Japan dar, Arm in Arm mit England dem ruſſiſchen Feind entgegenzutreten.„Wir würde ſich Japan dazu ſtellen, wenn Rußland den vorherrſchenden Einfluß in China gewinnt? Rußland mit der Kontrolle Chinas würde eine dauernde Be⸗ drohung Japans und aller japaniſchen Intereſſen ſein. Es würde derſelbe Zuſtand ſein, wie ihn für uns die Eroberung Deutſchlands und Weſteuropas durch Rußland darſtellen würde. Wir ſind der Anſicht, daß Japan und Großbritannien ein wirtſchaftliches Intereſſe an China haben und daß dieſes Intereſſe im Kampf gegen die Moskauer Verſchwörung liegt, die darauf abzielt, daß große chineſiſche Land zu beherrſchen und auszubeuten. Das Bündnis zwiſchen England und Japan beſteht nicht mehr, aber es iſt noch Raum und Gelegenheit für eine herzliche Annäherung mit einem beſtimmten Zweck. Keine Anterſuchung in Albanien 9London, 30, März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In einer offenbar inſpirierten Note heſtätigt die„‚Times“, daß der Gedanke einer Unterſuchung der Zuſtände an der albaniſchen Grenze durch eine Kommiſſion von militäriſchen Sachverſtändigen nunmehr endgültig aufgegeben worden ſei. Von verſchiedenen Seiten ſeien Einwände gegen eine ſolche Methode erhoben worden. Der Hinweis Roms, daß eine Unterſuchungskommiſſion mit ſo gründlicher vorheriger Ankündigung keinen Erfolg haben könne, habe in den weſt⸗ lichen Ländern ſehr überzeugt. Die gegenwärtige Tendenz in London und Paris ſei, daß eine Erneuerung der direkten Verhandlungen zwiſchen Italien und Jugoſlavien über die geſamte Adriafrage gefördert und begünſtigt werden ſoll. In Rom ſei erklärt worden, daß dieſe Verhandlungen durch die bisher ausgebliebene Ratifikation des Neptuno⸗Vertrages zwiſchen Rom und Belgrad ſehr erleichtert würden. Dieſe Verträge, die bereits 1924 zum Abſchluß kamen, ſind bisher vom jugoſlaviſchen Parlament infolge innerpolitiſcher Schwie⸗ rigkeiten nicht ratifiziert worden. Gleichzeitig wird in London erklärt, daß Italien ſeiner⸗ ſeits die Erneuerung von Verhandlungen für Südſlavien an⸗ nehmbar machen könnte, wenn es feſte Garantien geben würde, daß es den Vertrag von Tirana nicht zu einer Unterſtützung irgend einer beſonderen Perſon oder Partei in Albanien auslegen werde. Die Haltung der italieniſchen Regierung dieſem Vorſchlag gegenüber ſei noch nicht eingetrof⸗ fen, fährt die„Times“ fort, doch es ſei jetzt ſicher, daß vorerſt keine andersartige Maßnahme geplant ſei, bevor dieſer Vor⸗ ſchlag für direkte Verhandlungen zwiſchen Rom und Belgrad durchgeführt iſt. In einem Leitartikel weiſen die„Times“ ferner darauf hin, daß Sir Auſton Chamberlain der franzöſiſchen und ttalzeniſchen Regierung endgültige Vorſchläge für die Behand⸗ lung der albaniſchen Kontroverſe unterbreitet habe, die ſich an die obengenannten Gedanken anſchließen. Engliſche Vermittlungsverſuche y Paris, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der britiſche Botſchafter in Paris, Lord Crewe, begab ſich geſtern nach dem Quai d Oorſay, wo er mit dem Kabinetts⸗ direktor Berthelot eine längere Beſprechung über den jugo⸗ ſlaviſch⸗jtalieniſchen Konflikt hatte. Die Anſtrengung der Ka⸗ binette in Paris und London ſcheint neuerdings darauf gerich⸗ tet zu ſein, eine direkte Ausſprache zwiſchen Bel⸗ grad und Rom herbeizuführen. Der Vorſchlag, eine internationale Unterſuchung über die angeblichen militäriſchen Vorbereitungen an der jugoflaviſchen Grenze zu veranlaſſen, iſt in den Hintergrund geſchoben worden. Dies geſchah ohne Zweifel aus dem Grunde, weil der von Belgrad ausgebdrückte Wunſch, dieſe Unterſuchung auch auf die eventuellen Vor⸗ bereitungen auf der italieniſchen Seite auszudehnen, die Vor⸗ behalte des römiſchen Kabinetts hinſichtlich der Einſetzung einer Unterſuchungskommiſſion ſehr verſtärkt hat. Vadiſche Politik Aus dem Landtag Der Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung behandelte in ſeiner geſtrigen Sitzung zunächſt eine Eingabe des Badiſchen Verbandes für Frauenbeſtrebungen. Es wird darin die Bitte ausgeſprochen, die Montoſſori⸗Schu le in Freiburg als private Grundſchule im Sinne des Ar⸗ tikels 147 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung anzuerkennen. Von Re⸗ der Berichterſtatter(Abg. Haas, D. Vp.), durchaus anerkannt⸗ betont aber, daß ein beſonderes pädagogiſches Intereſſe für eine pripate Unterrichtsanſtalt nicht zu erkennen ſei. Gegen die Erteilung von Privatunterricht an ſchulpflichtige Kinder an dieſer Anſtalt, die auf Grund bezirksärztlicher Zeugniſſe wegen krankhaften Zuſtandes vom Beſuche der Grundſchule befreit ſeien, ſeien keine Einwendungen zu erheben. Der Be⸗ richterſtatter betont, daß man dem Geſuch des Verbandes we⸗ gen der vom Miniſterium angedeuteten grundſätzlichen Ein⸗ ſtellung nicht zuſtimmen könne. In der Ausſprache erklärte ein Zentrumsrebner, man müſſe mit der ſtaatlichen Anerken⸗ nung abwarten und zunächſt die Ergebniſſe prüfen. Von Re⸗ gierungsſeite wird ausgeführt, daß nach der Reichsverfaſſung die Möglichkeit wohl gegeben ſei, aber man müſſe die Kon⸗ ſequenzen fürchten. Der Durchführung der Grundſchule. in Freiburg beſonders, begegnen Schwierigkeiten. Dis Miniſte⸗ 2 65 würde deswegen dem Geſuch ablehnend gegenüber⸗ tehen. ‚ Ein Vertreter der Sozialdemokraten betonte den grund⸗ ſätzlichen Standpunkt, daß der Staat die Schule in der Hand behalten ſolle. Die Sozialdemokratie habe einige Bedenken, weil die Gefahr der Abſplitterung beſtehe. Ein kommuniſtiſcher Vertreter erklärte, daß man nach der pädagogiſchen Seite ſtar⸗ kes Intereſſe konſtatieren könne, trotzdem aber komme er zur Ablehnung der Eingabe. Er ſprach den Wunſch aus, daß das Montoſſoriſyſtem auch von den ſtgatlichen Schulen übernom⸗ men werde. Ein Vertreter der Bürgerlichen Vereinigung iſt nicht ſo ganz überzeugt, daß der Methode die Zukunft gehört, Der Ausſchuß nahm den Antrag an, der Landtag wolle na der Erklärung der Regierung das Geſuch des Frauenverban⸗ des zur Kenntnis überweiſen. Ein Geſuch der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten in Berlin weiſt auf die Gefahren hin, die durch den Beſuch von minderwertigen Schankſtätten(Bars, Kabaretts uſw.) der Bevölkerung, insbeſondere der Jugend drohen. Es wird gebeten, im Verwaltungswege und dur reichsgeſetzliche Regelung Abhilfe zu ſchaffen. Der Bericht⸗ erſtatter teilt mit, daß die Regierung dieſen Zuſtänden bereits ihr Augenmerk gewidmet habe. Ein Antrag, das Geſuch der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen, wird mit allen gegen eine Stimme angenommen. 5 Über einen Antrag der Abg. Gündert u. Gen.(D. Bp, wegen Aenderung der Beſtimmungen über die Wahl der Gemeindeverordneten, Bezirksrats⸗ und Kreisver⸗ treter hat ſich der Rechtspflegeausſchuß ſchon in einer früheren Sitzung eingehend unterhalten und hat damals Richtlinien aufgeſtellt, zu denen nun die Fraktionen Stellung nehmen ſol⸗ len. Sie gehen im weſentlichen dahin, daß nur amtliche Stimmzettel zugelaſſen werden ſollen, daß in einem Wahlgange mit Stimmzetteln gewählt werden ſoll, dieſe die Bezeichnung der Partei und jeweils eine Nummer enthalten ſollen und daß die Partei nach der Stärke der Landtagsfraktion numeriert werden ſoll. Neu hinzukommende Wählergruppen entweder nach der Zeit der Einreichung oder nach dem Alphabet. In der Ausſprache kommt im weſentlichen Uebereinſtimmung über dieſe Grundlinien zum Ausdruck. Ein volksparteilicher An⸗ trag, der Landtag wolle dem Antrag Gündert und Gen. ſeine Zuſtimmung erteilen, wurde mit 15 gegen 6 Stimmen des Zentrums angenommen ein kommuniſtiſcher Antrag nach rechtzeitiger Vorlage eines Entwurfes durch die Regierung abgelehnt. **. Die nächſte Vollſitzung findet am Mittwoch, den 30. März ſtatt. Auf der umfangreichen Tagesordnung ſteht zur Beratung u. a. auch das Kirchen⸗ vermögensgeſetz. Da auch das Badenwerk bezw. der Fall Rudy erneut zur Debatte ſteht, iſt mit einer längeren Tagungsdauer zu rechnen. Aus Doorn Der Berliner Leiter des„Internationalen News Servtire Dunbar Weyer, der ſoeben von einem Beſuch aus Schloß Doorn zurückgekehrt iſt, ermächtigt die„Hamburger Nachrich⸗ ten“ zu folgenden Mitteilungen:„Ich bin in der Lage, auf da Beſtimmteſte zu erklären, daß weder vom Kaiſer ſelhſt no von ſeiner Gemahlin noch vom Hofmarſchallamt irgend welche offiziellen oder inoffiziellen, auf äeine Rückkehr des Kai⸗ ſers nach Deutſchland zielenden Schritte unternommen worden ſind. Auch beſteht in Doorn nicht die geringſte Abſicht, ſolche Schritte zu unternehmen. Es wird auf Seiten derer, die immer wieder das Gegenteil behaupten, ein entſcheidender 5ſt chologiſcher Faktor überſehen, nämlich, daß der aiſer es als mi ſeiner Würde unvereinbar und als nach der ganzen Natur delr Dinge unmöglich hält, unter der jetzigen Staatsform um eine Erlaubnis ſeiner Rückkehr nach Deutſchland zu bitten. Was die Zurichtung eines Teiles des Berliner Palais für die Ge⸗ mahlin des Kaiſers betrifft, ſo beabſichtigt Kaiſerin Hermine keineswegs, dort auf längere Zeit Wohnung zu nehmen. Letzte Melbungen Italienreiſe des rumäniſchen Königspaares J. Paris, 30, Märg. Wie der„Petit Pariſten“ aus Ron berichtet, beſtätigt es ſich, daß König Ferdinand von Rumänten und die Königin Marita in der erſten Aprilwoche nach Sizinne reiſen werden. Die Sounveräne werden in Rom den Kön und die Königin von Italien beſuchen und General Averete 1 wird ſie begleiten. Das rumäniſche Königspaar wird ſich vie Tage in der Hauptſtadt Italiens aufhalten. König Ferding. 5 wird dann nach Rumänien zurückkehren, während die König te Maria ſich nach Spanien bogeben wird, um dort die Oſterfeſt mitzumachen. 25 Ungetreuer Beamter — Schwelm, 30. März. Nach Unterſchlagung von 30 5ie 35 000 Mark iſt der Reichsbahnoberinſpektor Raß m 19 0 flüchtig geworden. Der Täter genoß in Schwelm das größ Vertrauen und war Stadtverordueter. Italien baut eine Rkeſenluftflotte — Rom, 30. März. Der italieniſche Staatsſekretär Balbe erklärte in der Kammer zum Budget des militäriſchen Nuutke weſens u.., Italien erblicke nur in einer ſtarken Luſefez 5 das Heil. Das Budget der Fliegerwaffe ſei von 100 000 L 1. im Jahre 1922 auf 700 000 Lire im Jahre 1927 erhöht an Im Jahre 1030 werde die italieniſche Luftflotte aus übe 5 500 Flugzeugen beſtehen. VParis, 29. März(Von unſerem Pariſer Vertreteſe Auß Lyon wird berichtet: Eine der größten hieſigen Kun 5 ſeidefabriken iſt in der Nacht vom 27. zum 28. März ein 7 der Flammen geworden. er Brandſchaden beziffert ſi uf eine Million Franken. 1 gierungsſeite wird der Wert der Montoſſoriſchule, ſo erklärt 71 — m en en lig eu ter in ſte 14 Mittwoch, den 30. März 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 149 Städtiſche Nachrichten Zwei Mannheimer Münzmeiſter Die im Weltkrieg ſo beliebte badiſche Unteroffizier⸗ und Mannſchaftsauszeichnung— die badiſche Tapferkeits⸗ medaille— wurde zum erſten Male im Jahre 1806 durch den damaligen Medailleur am badiſchen Hofe, Hans Heinrich Boltſchauſer, der am 1. April 1754 geboren war, in der Mannheimer Münze hergeſtellt. Boltſchauſer verfer⸗ tigte 1806 in Mannheim den Prägeſtempel, der einen in An⸗ griffsſtellung ſtehenden, mit ausgeſpreizten Flügeln gekrönten, rückwärtsſchauenden Greif zeigt. In der rechten Fange hält er ein gezücktes Schwert und mit dem linken Jang das badiſche Wappen in einem Schilde feſt. Der linke Hinterfuß ſteht auf einem Kanonenrohr, neben dem vier Kanonenkugeln liegen. Der Meiſter zeichnete ſein Münzzeichen U. B. in die rechte Ecke am Boden. Die Umſchrift lautet: Für Badens Ehre und auf der Kehrſeite, von einem Lorbeerkranz um⸗ geben, ſteht: Dem Tapfern. Darunter wurde dann der Name des Ausgezeichneten eingraviert. Die Medaille wurde 1805 von dem damaligen Kurfürſt, dem ſpäteren Großherzog Karl Friedrich von Baden, für Soldaten vom Feldwebel und Wacht⸗ meiſter abwärts geſtiftet lentſprach dem Zähringer Löwen mit Schwertern)„zur Belohnung außergewöhnlicher Kriegstaten, welche mit beſonderer Klugheit und Entſchloſſenheit zum Nutzen des Dienſtes ausgeführt werden, aber ohne Verantwortung hätten unterbleiben können“. Sie wurde je nach der Größe des Verdienſtes in Silber oder Gold verliehen und wurde am gelb⸗rot⸗gelben Bande an der linken Bruſt getragen. Mit der Ehrung war bis zum Ausbruch des Krieges 1914/18 eine lebens⸗ längliche, jährliche Rente von 50 Gulden oder 85,70 Mk. bei der ſilbernen und von 100 Gulden oder 171,40 Mk. bei der gol⸗ denen verbunden, 1914 hob dann der damalige Großherzog Friedrich II. dieſe Rente für zukünftige Anwärter auf, da der Grundſtock zu klein geworden war. Unſer Mannheimer Mei⸗ ſter Boltſchauſer leiſtete mit der Herſtellung dieſes Präge⸗ ſtempels hervorragendes. Mit ihm wurden die Tapferkeits⸗ medaillen in den napoleoniſchen Kriegen bis 1812 geſchlagen. In dieſem Jahre ſtarb Boltſchauſer am 10. Juni und wurde in Mannheim begraben. Der Nachfolger Boltſchauſers wurde C. Wilh. Doell, der am 19. Mai 1787 geboren war und von 1810 bis 1848 in Mann⸗ heim und Karlsruhe als Münzmeiſter an der badiſchen Münze tätig war. 1826 wurde die Mannheimer Münze nach Karls⸗ ruhe verlegt, wo ſie heute noch iſt. Da der Prägeſtempel von Boltſchauſer ſich durch die damalige mangelhafte Prägetechnik ſtark abnutzte, mußte ſein Nachfolger Doell im Jahre 1812 einen neuen Stempel anfertigen, der ſich an das Vorbild des erſten eng anlehnte. Der Greif fiel etwas magerer aus, hat andere Flügelhaltung, die Kanone iſt kleiner und dafür die vier Kanonenkugeln größer. Der Schild mit dem badiſchen Wappen hat die ſpaniſche Form und der Münzmeiſter zeichnete mit Doell Ks. rechts unten am Boden. Von 1806 bis 1830 wurden im ganzen 666 militäriſche Karl⸗Friedrichs⸗Verdienſt⸗ Medaillen an Mannſchaften und Unteroffiziere verliehen, da⸗ von der größte Teil in den Kriegen Napoleons. Dazu wurden nach Abdankung Napoleons 17 an Badener verliehene Kreuze der Ehrenlegion eingezogen und gegen Tapferkeitsmedaillen umgetauſcht. So war auch der zweite Prägeſtempel raſch ab⸗ genützt; Schrift und Wappentier waren ſehr undeutlich ge⸗ worden. Doell verfertigte 1830(bereits in Karlsruhe] den dritten ähnlichen Stempel für eine damals moderne Präge⸗ maſchine. Der Meiſter ſtellte diesmal den Wappenſchild ſchief, nahm nur drei Kugeln, das Schwert hat Hohlſchliff. Er zeich⸗ nete(Dloell) Flecit) Ks. Mit dieſem Stempel wurden 1849 und 18507 goldene und 248 filberne. nach der Revolution 48/49 11 Medaillen mit der Umſchrift: Dem Tapfern und Treuen, 1866 64 ſilberne und 1870/½1 14 goldene und 631 ſilberne Tapfer⸗ keitsmedaillen geprägt. Dieſer Stempel war dann ebenfalls ſo abgenutzt, daß er 1914 durch einen pierten 19 werden mußte. Münzmeiſter Doell ſtarb am 31. März 1848 in Karls⸗ ruhe. Ph. Pfl. 1 2 Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit. Die „Karlsr. Ztg.“ ſchreiht amtlich: Zuſammenſtöße, die ſich in letz⸗ ter Zeit zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuniſten in Berlin und dem Rheinland ereignet haben, Vorkommniſſe ähnlicher Art in Mannheim, ſowie Drohungen mit Gewaltakten, die auch in Baden öffentlich ausgeſprochen wurden, haben den Miniſter des Innern veranlaßt, erneut auf die Verfügung vom 6. Juli 1925 über Waffentragen durch Angehörige politiſcher Verbände hinzu⸗ weiſen. Polizei und Gendarmerie ſind angewieſen, alle Umzüge rechts⸗ und linksradikaler Verbände, die jetzt, vielfach auch auf den Landorten, zu ihren Verſammlungen in geſchloſſener Formation anrücken, gleichviel ob zu Fuß oder mit Kraftwagen, auf Waffen, insbeſondere auch auf ſchwere Hieb⸗ und Stoßwaffen, zu durchſuchen. Ungehörigem Beneh⸗ men derartiger Trupps der Bevölkerung gegenüber wird durch die Polizeiorgane energiſch entgegengetreten werben. Was iſt goſchehen? Von Thea Laue Es geht ein Flüſtern am Waldesſaum: „Habt ihr es nicht geſehen?“ Es raunt ein Fragen von Baum zu Baum: „Was iſt denn nur geſchehen?“ 0 Wer ging in der Frühe über die Au Im lichten Feiertaggewand? Wer ſammelte friſchen, grünen Tau Von Zweigen an dem Wegesrand? Der Frühling! jubeln die Waldvbgelein, Schritt durch die Morgenwelt Und hat im ganzen großen Hain Bei uns ſich Lieder beſtellt. Was der„Liebesdoktor“ verrän Dr. Pierre Vachet, der Leiter des neuen Inſtituts ſür „geiſtige Heilkunde“ an der Pariſer Sorbonne, iſt allgemein als der„Liebesdoktor“ bekannt, weil er ſich ſeit langem mit der wiſſenſchaftlichen Ergründung der Liebesprobleme beſchäf⸗ tigt. Dieſer hervorragende Pſychotherapiſt hat kürzlich, wie die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ mitteilt, in einem Aufſatz den Frauen verraten, was ſie tun müſſen und nicht tun dürfen, um geliebt zu werden. ſo ſchreiht er, „Oft kommen in meine Sprechſtunde“, „Frauen, die mir ihr Herz ausſchütten:„Herr Doktor, ich leide furchtbar. Ich kann nicht ſchlafen, ich kann nicht eſſen. Ich habe keinen Mut mehr zum Leben, bin von Aengſten ge⸗ guält und der Vergweiflung nahe. Ich fühle mich ſo grau⸗ ſam allein und ſehne mich ſo nach einem liebenden Herzen, das mir ganz gehört. Ich habe oft geglaubt, daß ich den Mann gefunden habe, den ich lieben könnte, aber es war ſtets eine Enttäuſchung. Immer wieder mußte ich entdecken, daß ich nicht um meiner ſelbſt geliebt wurde, daß der Gegenſtand meiner Leidenſchaft meiner nicht würdig war, und ſo bin ich ſtets unendlich unglücklich geworden.“ Man könnte nun ſolche Frauen für beſonders ideale Weſen halten, die mit den höchſten Forderungen an das Leben und Sede, tereſſanten Emelka⸗Woche * Zum Rheinbrückenbau. Amtlich wird mitgeteilt: Einige pfälziſche Blätter haben den Verdacht geäußert, als ob die bayeriſche Regierung den Rheinbrücken bei Ludwigshafen⸗ Mannheim, Speyer und Maxau nicht genug Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet habe und deshalb die Einſetzung größerer Mittel für die Ausführung dieſer Brückenbauten im Reichshaushaltsetat 1927 unterblieben ſei. Dieſe Vermutung iſt durchaus falſch. Die bayeriſche Regierung hat vielmehr alles getan, daß die Aufſtellung der Projekte durch die deut⸗ ſche Reichsbahngeſellſchaft möglichſt beſchleunigt wird und die Verhandlungen zur Finanzierung der Brücken zum baldigen Abſchluß gelangen. Sie bedauert auf das lebhafteſte, daß angeſichts der Schwierigkeiten, die ſich bei der Beratung des Reichshaushalts und bei Aufſtellung der Projekte ergehen haben, die Ausführung der Brückenbauten eine hoffentlich nur kurze Verzögerung erleidet. Zur Tarifpolitik der Straßenbahnverwaltung. Unter Bezugnahme auf die Aeußerungen des Generaldirektors Löwit gelegentlich der Beſichtigung des neuen Betriebs⸗ bahnhofes der Straßenbahn werden wir aus Beamten⸗ kreiſen darauf aufmerkſam gemacht, daß der Wohnungs⸗ geldzuſchuß, nicht das Gehalt, der Staatsbeamten und da⸗ mit auch der feſt angeſtellten Straßenbahner um 10 v. H. er⸗ höht wird. Dieſe Erhöhung beträgt für die Gruppen—6 etwa—4 ¼, für die Gruppen—19 etwa—10 im Monat. Die Mehrbelaſtung der Straßenbahn iſt alſo nicht ſo bedeu⸗ tend, daß ſie eine Verſchlechterung des Tarifs rechtfertigt. * Der Temperaturrückgang, der durch das geſtrige Ge⸗ witter in den Mittagsſtunden— zur nicht geringen Ueber⸗ raſchung ließ ſich plötzlich ein langrollendes Donnergrollen vernehmen— ſtark beeinflußt wurde, kommt in dem geſtrigen Maximum mit 10,7 Gr. C.(gegen 14, Gr. C. am Montag) zum Ausdruck. Heute früh zeigte das Thermometer 5 Gr. C. (4,4 Gr..) an. Die niedrigſte Temperatur betrug in der ver⸗ gangenen Nacht 3,7 Gr. C.(3,3 Gr..) * Drei Benzwagen in Braud geraten. Aus Dar mſt a dt wird uns berichtet: Drei neue Autos der Firma Benz in Mannheim ſollen im Rheinland zur Ablieferung kommen. Auf der Durchfahrt in Langen geriet der vorderſte Wagen in Brand, der auch den zweiten entzündete. Der dritte Wagen fuhr auf die brennenden Wagen auf und wurde gleichfalls zerſtört. Film⸗Rundſchau UI Palaſt⸗Theater. Ein Programm, deſſen Abwicklung drei Stunden in Anſpruch nimmt, präſentiert das Palaſt⸗Theater mit dem neuen Spielplan. Luſtſpielwoche heißt die Deviſe. Amerika iſt die Parole. Wenn man uns doch endlich einmal mit dem größten Stuß, der von drüben kommt, verſchonen wollte! Wer den Achtakter,„Die Inſel der verbote⸗ nen Küfſe“, der ſich bezeichnenderweiſe Filmpoſſe nennt, ſieht, wird ſich eines großen Gähnens nicht erwehren können. Was man da an Flachheiten und Seichtheiten auftiſcht, iſt kaum zu glauben. Das beſte ſind noch die Aufnahmen, die man anläßlich einer Weltreiſe in Jamaica gemacht hat.— Beſſer als dieſer Filmerguß iſt der Siebenakter„(Charles⸗ ton iſt Trumpf!“ In einer Weiſe, die man wenigſtens genießbar nennen kann, ſchildert dieſer Film den Aufſtieg und das Glück eines jungen Ehepaares durch den Charleston.— Ein gutes Beſprogramm füllt den Reſt des Rieſenſpielplans aus, dem das Hausorcheſter einen paſſenden muſikaliſchen Rahmen gibt. „Alhambra⸗Lichtſviele“.„Wenn der junge Wein blüht, gärt es im alten.“ Ueber dieſe Wahrheit hat Björnſon ein leider von unſeren Bühnen verſchwundenes feines Luſtſpiel geſchrieben und der Film, den die Alhambra⸗Lichtſpiele für kurze Tage ihrem Publikum bieten, will ebenfalls zeigen, wie der alte Wein zum Gären kommt, ſich aber wieder angeſichts der Jugendblüte beruhigt. Das ſehr feine, in gllen Einzel⸗ heiten witzige und zuweilen mit ganz köſtlicher Jronie durch⸗ ſetzte Spiel wird beſonders noch durch die ſonnengetränkte Szenerie der dalmatiniſchen Küſte zu einem reizvollen Schau⸗ ſtück, das in den Typen ſeiner Darſteller eine ganze Skala ausgeſuchter Kräfte aufweiſt, die die einzelnen Stufungen von Scherz und Ernſt, von Laune und Leben mit überlegener Komik und echter Empfindung zum Ausdruck bringen. Die ausgezeichnete Verteilung der Kräfte iſt der beſondere Vrr⸗ zug dieſes Films. Jede Figur hat ihr Pendant, woraus ſich die bis zum Schluß durchgehaltene Spannung(nicht im kino⸗ üblichen Sinne] ergibt. Da iſt der noch ſehr behende, aber eben doch nicht mehr ganz junge Graf Mirko und als Gegen⸗ ſtück ſein jugendfriſcher Sohn, ferner der ſpitzhübiſche Advokat Krolenko und der harmloſe Einfaltspinſel Toto, ſchließlich die beiden Frauen: die raffinerte Tänzerin Nataſcha(Hanni Weiße!]) und die natürliche, liebreizende Komteſſe Milena. Die Sonne des Südens umſpielt dieſes Sextett und läßt an ſeinem Schickſal heiter geſtimmten Anteil nehmen. Den Unter⸗ ſchied gegenüber dem amerikaniſchen Luſtſpiel kann man im Vergleich mit dem ebenfalls im Programm enthaltenen Film „Vorſicht, ich bin verheiratet!“ unfehlbar feſtſtellen, das ganz auf Spannung äußerer Art und Situationskomik gearbeitet iſt, auf ſeine Weiſe jedoch ebenfalls eine recht amüſante Sache darſtellt, die durch das übrige Beiprogramm mit einer in⸗ dankenswert ergänzt wird,— Neeee an die Männer herautreten und deren tragiſches Schickſal aus einem edlen Herzen kommt. Aber ſchon die übertriebene Art des Ausdrucks, die nervöſe Unruhe ihres Weſens laſſen dar⸗ auf ſchließen, daß dieſe Frauen von irgend einer Manie be⸗ ſeſſen ſind, die nicht aus einem tiefen Gefühl, ſondern eher aus einem Mangel an Gefühl entſpringt. Wenn man bei ihnen nachforſcht, ſo erfährt man, daß ſie die Männer ihrer Wahl beſtändigen Prüfungen unterwerfen, daß ſie viel mehr an die Liebe des anderen als an ihre eigene Liebe denken, daß ſie gar nicht richtig lieben, ſondern nur ihre Eitelkeit und Herrſchſucht befriedigen wollen. „dDu liebſt mich nicht“, iſt der beſtändige Vorwurf mit dem ſie ihren Gatten peinigen.„Wenn Du mich liebteſt, würdeſt Du mir dieſes oder jenes Opfer bringen.“ Das ſind Frauen, die nur fordern und nicht geben, die ihren Eigennutz hinter der Maske idealer Liebe und glühender Eiferſucht verbergen. Die Frauen, die von den Männern wirklich geliebt wer⸗ den, ſind von ganz anderem Schlage; ſie ſpenden ſelbſt Liebe, hingebende Liebe ohne Hintergedanken, und ſie erwecken da⸗ durch jene dauernde Neigung, die glücklich iſt und glücklich macht. Sie ſind weder beſonders hübſch, noch beſonders klug, aber ſie ſind immer freundlich, vertrauensvoll, gleichmäßig und in ihrem Gefühl ſicher. Eine ſolche Frau wird nicht das Opfer jenes„grünäugigen Scheuſals“, das wir Eiferſucht nennen; ſie bangt niemals davor, daß ihr Mann einmal auf⸗ hören könnte, ſie zu lieben; ſie ruht ſo feſt und ſicher in ihrem Gefühl, daß ſie Ruhe und Sicherheit um ſich verbreitet; ſie macht keine grauſamen Experimente mit dem anderen fordert nicht immer neue Opfer von ihm, ſondern iſt zufrieden mit dem gleichmäßigen Glück, das aus einem harmoniſchen Bei⸗ einanderſein entſprießt. Die Frau, die wahrhaft liebt, weiß, daß auch ein ſtarkes und echtes Gefühl ſich nicht in allen Augenblicken des alltäg⸗ lichen Lebens offenbart, daß es aber wie ein ſtarker Strom alle Handlungen durchpulſt. Sie zweifelt nicht und ſie weint nicht, ſie ſchreit nicht und ängſtigt ſich nicht; ſie bringt keine Atmoſphäre der Unraſt und der Qual in ihre Ehe, ſondern ſie verbreitet jene echt weibliche Wärme und Ruhe, die die beſte Grundlage für jedes Liebesglück darſtellt.“ KRochprobe unter Nolizeiaufſicht Ein neu erſchienenes Kochbuch hat in Norwegen eine regelrechte Volksbewegung hervorgerufen. Das Buch iſt in ungezählten Exemplaren verkauft worden und überall im Lande wird es von den Hausfrauen mit Eifer ſtudiert. Dies Vereinsnachrichten * Vom Jungdeutſchen Orden. Man ſchreibt uns: Grik⸗ nendes Efeu, farbige Frühlingsblumen ſchmückten den Saal, in dem am letzten Montag die Gründung der Novizengefolg⸗ ſchaft der Ordensgemeinſchaft Jungdeutſcher Schweſternſchaf⸗ ten in Mannheim ſtattfand. Begleitet von dem weihevollen Geſang der Schweſternſchaft Heidelberg ſprach die Statthal⸗ terin der Gemarkung Baden warme, zu Herzen gehende Worte. Sinn und Zweck der Bewegung iſt, das Chriſtentum in die Tat umzuſetzen, den Maſſen⸗Materialismus, in dem die deutſche Seele unterzugehen droht, zu erſticken, die gewaltige Symphonie der Ewigkeitswerte entgegenzuſtellen Uund dieſer Welt wieder blühendes, ſinnvolles Leben zu geben. Soziale Fürſorge, Pflege des Gemeinſchaftsſinns, Heimatliebe, kurz alles, was in den dichteriſchen Worten gipfelt: Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut! Dieſe Worte im Herzen bewahrend, ſchieden die Schweſtern. * Der Verein für Deutſche Schäferhunde(D. S. Bi ſowie der 1. Deutſche Polizeihundeverein(P. H..) Sitz Duisburg, Zweigverein Mannheim, hielten am Donnerstag vor den aus Friedrichsfeld uſw. zahlreich erſchienenen Kolle⸗ ginnen und Kollegen einen Vortragsabend ab, in dem Dr. Wolf, Fachtierarzt für Krankheiten des Hundes und an⸗ derer kleiner Haustiere einen Vortrag über die Aufzucht⸗ krankheiten des Hundes hielt. Redner wies zunächſt auf die Bebeutung und das Weſen der Staupe hin, erörterte die Momente, die den Ausbruch dieſer weitverbreiteten Seuche begünſtigen, und beſprach ſodann die in der letzten Zeit non der Wiſſenſchaft eingeſchlagenen Wege zur erfolgreichen Be⸗ kämpfung. Des weiteren wurden intereſſante Angaben gemacht über das Weſen und die Entſtehung der Akarusräude und ihre Bekämpfung, ſowie über Rachitis und die Wurmkrank⸗ heiten der Jungtiere, wobei beſonders die Bedeutung der tie⸗ 1 5 Paraſiten für die menſchliche Geſundheit Erwähnung and. Marktverkehr mit Vieh Auf den 35 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſch⸗ lands wurden im Monat Februar 93 483 lim Januar 105 291) Rinder, 104 170(99 745) Kälber, 64 994(70 968) Schafe, 418 721(407 255) Schweine zugeführt. Gegenüber dem Jaunar haben ſich alſo die Zahlen bei den Kälbern und Schweinen er⸗ höht, während die Zahl der Rinder und Schafe zurückgegangen iſt. Bei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 13653 Stück; dann folgen: Hamburg mit 7790, München mit 7433, Lübeck mit 6516, Frankfurt a. M. mit 4922, Nürnberg mit 4219, Breslau mit 4107, Mannheim mit 3653, Stutt⸗ gart mit 3191, Mainz mit 2771, Magdeburg mit 2716, Dresden, mit 2447, Leipzig mit 2411, Chemnitz mit 2321, Dortmund mit 2180, Elberfeld mit 2100, Hannover mit 1948, Kiel mit 1785, Königsberg i. Pr. mit 1483, Würzburg mit 1267. Augsburg mit 1247, Stettin mit 1076, Karlsruhe mit 1025, Eſſen mit 1009, Koblenz mit 985, Wiesbaden mit 900, Zwickau mit 880, Bremen mit 745, Düſſeldorf mit 694, Kaſſel mit 595, Plauen i. V. mit 494, Krefeld mit 368, Aachen mit 319 und Barmen mit 318. Die Zahl der auf demMannheimer Vieh⸗ markt aufgetriebenen Kälber betrug im Februar 2597,(im Januar 2518), die der Schafe 310(320), die der Schweine 11 479 (10 006). St..-A. iſt kein Wunder, denn die Verfaſſerin des Buches, eine Frau Mejdell, geht von der Behauptung aus, daß eine Familie von vier Köpfen im Monat mit einem Betrage von 105 Mark vor⸗ züglich ernährt werden kann. Die Rezepte des Kochbuches ſind von der Verfaſſerin ſo zuſammengeſtellt, daß ſie in dieſen billigen Haushaltplan paſſen. Wie man ſich denken kann, hat die Behauptung der Verfaſſerin in der Frauenwelt ſehr ſtar⸗ ken Widerſpruch gefunden. Frau Mejidell wurde aufgefordert, ſich nicht mit der Aufſtellung ſchriftlicher Rezepte zu begnügen, ſondern einmal praktiſch vorzuführen, daß man wirklich ſo billig und zugleich gut kochen kann, wie ſie es behauptet. Sie erklärte ſich bereit und ſo fand die erſte öffentliche Kochprobe, der weiterk folgen ſollen, r in Oslo ſtatt. Vier Aerzte wohnten dem Probekochen bei, um den Nährwert der Speiſen feſtzuſtellen. Die Halle, in der die Kochprobe vor ſich ging, war ſchon zwei Stunden vor Beginn überfüllt und berittene Poli⸗ ziſten hatten Mühe, den Andrang von Hausfrauen zurück⸗ zuhalten, die unter allen Umſtäuden die Kochprobe mitmachen wollten. Die Verfaſſerin des Kochbuches wurde teils mit Bet⸗ fall, teils mit Pfiffen empfangen. Während der Kochprobe mußte die Polizei den Zugang zu der Verſammlungshalle und die angrenzenden Straßen abſperren. Ehe ein endgültiges Urteil über den praktiſchen Wert des Kochbuches abgegeben werden kann, ſollen weitere öffentliche Kochproben ſtattfinden. Die norwegiſchen Hausfrauen ſind auf den Ausgang ſehr ge⸗ ſpannt, denn ſie fürchten eine Reduzierung des Haushalts⸗ geldes, wenn öffentlich anerkannt wird, daß Frau Mefdell mit ihren billigen Kochrezepten recht hat. Der betrunkene Wächter gerne Anekdoten“ gibt Dr. Franz Kuhn in Reelams Univerſum wieder: darunter auch die ſolgende: Ein rebel⸗ liſcher Bonze ſollte von einem Grenzwächter zur Aburtetlung nach der Hauptſtadt gebracht werden. Unterwegs trank ſich der Wächter einen tüchtigen Rauſch an, bis er umſank wie ein Sack Mehl. Flugs ſtreifte der Gefangene ſeine Feſſeln ab und legte ſie dem ſchnarchenden Wächter um den Leib. Dann nahm er ſein Meſſer, ſchnitt ihm Bart und Kopfhaar ratzekahl ab und machte ſich ſpornſtreichs davon. Am nächſten Tage er⸗ wachte der Wächter aus ſeinem Rauſch. Von ſeinem Be⸗ gleiter konnte er keine Spur entdecken, bemerkte aber, daß er ſelbſt am Körper gefeſſelt war und fand ſeinen Kopf kahl wie einen Kürbis. Da ſprach er verwundert;„Der Bonze iſt da, aber wo kann ich bloß geblieben ſein?“ r TTTTTT —— . Seite. Nr. 149 Mittwoch, den 30. März 1927· Kommunale Chronir —.— 12 Gemeinderatsſitzung in Schwetzingen Schwetzingen, 28. März. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzun g. iſt zu berichten: Für die Turnhalle der Hilda⸗ ſchule wird die Anſchaffung eines ſechsteiligen Rundlaufs und einer zweifachen Schaukeleinrichtung genehmigt.— Ver⸗ geben wird: die Lieferung von 14 Waſſermeſſern der Firma Friedrich Lux.m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh., die Lieferung von 100 Schildern zur Bezeichnung der Hydranten und Schie⸗ ber der Waſſerleitung der Firma Johannſen u. Ziegler in Oranienburg.— Die Stammholzverſteigerung mit einer Ein⸗ nahme von 1287/ ſowie die Schlagraumverſteigerung mit einer ſolchen von 1046 /¼ werden genehmigt.— Das in dieſem Jahr im Gemeindewald anfallende Sto ckholz wird zur un⸗ entgeltlichen Nutzung den Erwerbsloſen zugewieſen. Bei der Zuweiſung des Holzes ſind in erſter Linie verhei⸗ ratete Erwerbsloſe mit Kindern zu berückſichtigen.— Gegen das Geſuch des Metzgers Karl Hänsler hier um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Realberechtigung zum „Roten Ochſen“ hier werden Bedenken nicht erhoben.— Dem vom Arbeitsamt Mannheim mitgeteilten Entwurf des Vor⸗ anſchlags des öffentlichen Arbeitsnachweiſes Mannheim für das Rechnungsjahr 1927(1. April 1927 bis 31. März 1928) ſtimmt der Gemeinderat zu.— Die Arbeits⸗ zeit der Stadtarbeiter wird mit Wirkung vom 1. April 1927 an wie folgt geregelt: 1. Sommerhalbjahr(1. April bis 30. September): Montag bis Freitag vorm.—12 mit halb⸗ ſtündlicher Pauſe, nachm.—5 Uhr ohne Pauſe; Samstag vorm. 7 bis nachm. 1 Uhr mit halbſtündlicher Pauſe. 2. Win⸗ terhalbfahr(1. Oktober bis. 31. März): Montag bis Samstag vorm.—12 und nachm.—5 Uhr je ohne Pauſe. Die während der Sommermongate, d. h. pom 1. April bis 31. Oktober, zu beſetzende Hilfs⸗Feldhüterſtelle wird dem bisherigen Hilfs⸗ hüter Valentin Lauinger hier übertragen.— Als Sachver⸗ ſtändige zur Abſchätzung von Hagelſchäden im Jahre 1927 werden beſtimmt: Gemeinderat Ueltzhöffer, Landwirt Heinrich Reinle II und Landwirt Georg Schuh.— Zu Vertretern der Stadt im Schloßgartenbeirat werden auf die Dauer bis zu den nächſten allgemeinen Gemeindewahlen beſtimmt: Gemeinderat Uhrig, zu deſſen Stellvertreter die Gemeinde⸗ räte Hepp und Roeßler.— Eine Anzahl Geſuche um Ermäßi⸗ gung von Gebäudeſonderſteuern werden verbeſchieden. Bürgermeiſter Schneider bleibt im Dienſte 55 der Stadt Karlsruhe Bürgermeiſter Schneider, dem ein Lehrſtuhl für Städtebau an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ange⸗ boten war, bleibt in Dienſten der Stadt Karlsruhe. Kürzlich gab der Stadtrat ſein Einverſtändnis zur weiteren Ueber⸗ tragung des Stadterweiterungs⸗Reſpiziates an Schneider, als nebenamtlicher Bürgermeiſter auch nach der Uebernahme des Lehrſtuhles. Dieſe Kombination entſprach ebenſoſehr den d ſtädtiſchen Intereſſen wie auch den Wünſchen Schneiders. Doch wurde ſeitens der Hochſchule— wie der„Bad. Beob.“ zu berichten weiß— in dieſer Verbindung eine Beeinträchtigung der neuen Aufgabe für Schneider geſehen, und in der Stel⸗ lung als nebenamtlicher Bürgermeiſter Gefahren für die Un⸗ abhängigkeit der Lehrtätigkeit befürchtet. Schneider blieb jedoch bei ſeiner Anſicht, daß für den Lehr⸗ erfolg wie für das Anſehen des Lehrſtuhles in der einſtweili⸗ gen Weiterführung des Reſpiziates„Stadterweiterung“ eine Gewähr gegeben wäre, auf die er nach dem Beſchluß des Stadtrates nicht mehr verzichten zu dürfen glaubte. Das Ludwigshafener Bauprogramm 1927 Ludwigshafen, 28. März. Der Stadtrat hat in ſeiner heutigen Sitzung das von der Verwaltung vorgelegte Woh⸗ nungsbauprogramm einſtimmig genehmigt. Für den Wohnungsbau in Ludwigshafen ſtehen aus Staatsmitteln 831000% zur Verfügung. Aus Gemeindemitteln konnten 550 000 J bereitgeſtellt werden. Mit dieſem Geſamtbetrag ſoll der Neubau von 335 Wohnungen als erſtes Bauprogramm für das laufende Jahr finanziert werden, gegenüber 300 Woh⸗ nungen im Vorjahre. An den Neubauten ſind die G. B. G. und verſchiedene andere Baugenoſſenſchaften und Verbände mit entſprechenden Wohnungen beteiligt. Hinſichtlich der Lockerung der Zwangswirtſchaft für gewerbliche Räume be⸗ ſchloß der Stadtrat, das bayeriſche Sozialminiſterium zu er⸗ ſuchen, die vorgeſehenen Friſten um mindeſtens ein halbes Jahr, d. h. bis Januar 1928, zu verlängern. Der Stadtrat beſchloß ferner, für die berufliche Fortbildung Erwerbsloſer mehrere Schulräume und die Lehrmittel zur Verfügung zu ſtellen. Ein weiterer Beſchluß des Stadtrates betraf die Er⸗ richtung eines Umſpannwerkes für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk, das den Zweck hat, die außerordent⸗ lich ungünſtigen Spannungsverhältniſſe im Stromnetz der Stadt zu beſeitigen. Das Werk ſoll auf dem freien Platz Ecke Schiller⸗ und Lutherſtraße zu ſtehen kommen. Die Geſamt⸗ koſten belaufen ſich mit den hierfür notwendigen Werkſtätten auf insgeſamt 2 540 500%„„vo»ůl!n N Theater und Mufik Städtiſches Theater Heidelberg. In einem„Zur Natur⸗ geſchichte der Operette“ betitelten Artikel ſchrieb 1899 Paul Marſop:„Die moderne Operette iſt vorhanden, noch immer porhanden, ſo oft ſie auch ſchon totgeſagt wurde. Die tückiſch⸗ ſten Giftpflanzen ſind am ſchwerſten auszurotten. Auch die Kritik kann ebenſowenig die ſchlechte Kunſt vernichten, wie ſie die gute hervorzubringen vermag. Aber ſie iſt dazu fähig, der letzteren in ihrem Lebenskampfe mit Vorurteilen und ein⸗ gewurzelten Schädlingen beizuſtehen und mit den erſteren Ab⸗ rechnung zu halten— wenn anders ſie ſich nicht davor fürchtet, beim großen Publikum in Ungnade zu fallen, welches, ſeiner Natur nach denkträge und genußſüchtig, der geborene Anwalt der ſchlechten Kunſt iſt.“ So ganz recht ſcheint Marſop heute doch nicht mehr mit ſeiner ſchlechten Zenſur des Publikums zu haben, ſonſt wäre es nicht möglich geweſen, daß Johann Straußens„Nacht in Venedig“, die allerdings Marſop auch zu den„unſinnigen Poſſenſpielen“ gerechnet hat— wie wäre dann die ganz moderne Operettenfabrikation zu benennen?— eine ſo überaus freundliche Aufnahme gefunden hätte. Die Aufführung am Samstag Abend hat aber den ſtarken Beifall wohl verdient. Fred Schulze⸗Holz hat mit dieſer In⸗ ſgenierung eine ſeiner beſten Regieleiſtungen geboten. Ohne ſtörende Zugeſtändniſſe an den allgemeinen Publikums⸗ geſchmack war die Operette unſerer Zeit näher gebracht, alles was antiquiert erſcheinen könnte, war vermieden. Der Ge⸗ ſchloſſenheit der ganzen Aufführung gereichte es zu hohem Vorteil, daß zweiter und dritter Akt in einen zuſammen⸗ gezogen waren, was ein Abflauen der gehobenen Stimmung unmöglich machte. Die Volksſzenen waren recht lebendig ge⸗ ſtaltet; Vogels Bühnenbilder ſchufen trotz des Stilgemiſchs einen guten Rahmen(der Fußbodenbelag aus dem„Masken⸗ ball“ müßte zugunſten des dritten Aktes aus dem zweiten Bild verſchwinden). Unter den Soliſten iſt an erſter Stelle Florian Hallers Caramello zu nennen, der— von der „angeſchlagenen Sehnenzerrung“ war nichts zu merken— einen ganz reizenden, verſchmitzten und mit allen Waſſern gewaſchenen Naturburſchen mit ſelbſtverſtändlichſter Lebendig⸗ keit auf die Beine ſtellte, einen ganz köſtlichen Humor ent⸗ wickelte und auch geſanglich ſeiner Partie in ſehr erfreulicher Weiſe gerecht wurde. Im Spiel war ihm der Pappacoda von Schulze⸗Holz gleichwertig, Liane Müllegger und Bürgermeiſter f Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Lande Vom Zweikampf⸗Verbot auf den Univerſitäten * Freiburg, 29. März. Wie wir hören, ſoll, um einer A b⸗ wanderung der Studenten von den badiſchen Hochſchulen vorzubeugen, die Geſetze gegen den Zweikampf in Baden von nun an nicht ſchärfer gehandhabt werden, wie dies in den anderen deutſchen Bundesſtaaten geſchieht. * JL Doſſenheim, 28. März. Heute früh halb 4 Uhr iſt nach kurzer Krantheit im Krankenhaus in Heidelberg Lehrer Reinhard von hier im Alter von nahezu 30 Jahren geſtor⸗ ben. Er war ſeit 1919 Unterlehrer an der Volksſchule in Mannheim und ein tüchtiger, in ſeinem Beruf fleißiger Lehrer. Allgemeine Teilnahme wendet ſich ſeinen tiefbetrüb⸗ ten Eltern und Geſchwiſtern zu. Kr. Heidelberg, 30, März. Die.V. der Handels⸗ und Gewerbebank Heidelberg e. G. m. b. H. genehmigte die Vertei⸗ lung einer Dividende von 10 v. H. Dem Aufwertungs⸗ jond und den Reſerven werden größere Reſerven überwieſen. Die alten Spareinlagen werden mit 12½ v. H. aufge⸗ wertet. Der Aufſichtsrat wurde wiedergewählt, Geſchäfts⸗ gang und Ergebniſſe im laufenden Jahr wurden als befriedi⸗ gend bezeichnet.— Aus dem Neckar wurde eine Leiche ge⸗ ländet. Es handelt ſich um das Dienſtmädchen eines Arztes, das ſeit einigen Tagen vermißt wurde. UI Weinheim, 27. März. Rektor Philipp Jakob Merkel der Senior der badiſchen Lehrerſchaft, der über fünfzig Jahre im hieſigen Schuldienſt ſtand und im Jahre 1919 penſioniert wurde, iſt im hieſigen ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſe im 80. Lbensjahre geſtorben. Gerichtszeitung Betrugsprozeß Mayer Zweiter Verhandlungstag In der geſtrigen Vormittagsſitzung wurde in der Verneh⸗ mung des fünften Angeklagten Jakob Mayer⸗Berlin fort⸗ gefahrn. Es wurden zunächſt die Geſchäftsverbindungen der Berliner Firma Poleuſky u. Mayer mit dem Verband ſchwei⸗ zeriſcher Konſumvereine(...) mit dem Sitz in Baſel ein⸗ gehend durchgeſprochen und verſchiedene Schriftſtücke verleſen. Ebenſo wurde das Verhältnis mit Feigenwinter durch⸗ geſprochen. Bei dieſer Gelegenheit wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte mit 10 000 Mark an der Berliner Firma beteiligt war. Der Angeklagte wies dann auf die verſchiedenen Ver⸗ träge und Vereinbarungen hin, die bei dem Eintritt der finan⸗ ziellen Schwierigkeiten der Frankenthaler Firma abgeſchloſſen wurden und bei denen der Angeklagte in Frankfurt zum Teil perſönlich anweſend war. Feigenwinter, der Treuhänder bei em V..K. war, weilte anfangs Januar 1926, ohne von der Baſler Firma beauftragt worden zu ſein, in Frankfurt, um ſich perſönlich über die Verhältniſſe zu orientieren. Von Wichtigkeit war die Feſtſtellung des ungefähren Wortlautes der bei den vor dem Zuſammenbruch der Firma Mayer ſtattgefundenen Unterhaltungen und Beſprechungen ge⸗ allenen Bemerkungen. Um hier klar zu ſehen, verlas der Vorſitzende nochmals die ſeinerzeitigen Ausſagen des Ange⸗ klagten Bals, der Zeuge der Unterhaltungen war. Es han⸗ delte ſich darum, daß Jakob Mayer, nachdem er die unhalt⸗ bare Lage der Firma Mayer im November 25 erkannt hatte, Wenz veranlaßt haben ſoll, einen möglichſt hohen Geld⸗ betrag von der Frankenthaler Firma nach Berlin zu überführen, um genügende Mittel zum Wiederaufbau der Firma Mayer zu bepen Jakob Mayer ſoll ungefähr wört⸗ lich geſagt haben:„Man müſſe dafür ſorgen, daß durch den Zuſammenbruch die Berliner Firma nicht in Mitleidenſchaft gezogen werde. Es müßten noch möglichſt viele Zahlun⸗ gen nach Berlin geleiſtet werden, damit man nach der Geſchäftsaufſicht auf dieſe Mittel zurückgreifen könne.“ Der Angeklagte Mayer beſtreitet ganz entſchieden, je von einem Zuſammenbruch oder einem Wiederaufbau der Firma Mayer geſprochen zu haben. Der Angeklagte Polenſky⸗Berlin ſchilderte die Art der Geſchäftsverbindung, wie ſie mit der Firma Mayer in Frankenthal beſtanden hatte. Bei den Beſprechungen, die zwiſchen Bals und Jakob M. in Berlin ſtattfanden, ſei er, der Angeklagte, nicht zugegen geweſen. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß Bals dies ebenfalls beſtätigt habe. Polenſky erklärte nochmals, daß er bet der ſeinerzeit in Berlin ſtattgefundenen Unterredung nicht zugegen war. Der Vorſitzende verlas hier⸗ auf einen Brief des Angeklagten Jakob M. an den Unter⸗ chungsrichter, in dem Mayer erklärte, daß Polenſky in der einerzeitigen Beſprechung in Berlin anweſend geweſen ſei. Wenn er, der Angeklagte Jakob Mayer, in Unterſuchungshaft ſitze, müſſe dies auch bei Polenſky der Fall ſein, der genau ſo viel gewußt habe wie er(Jakob.). Polenſky beſtritt dieſe Aufſtellungen. Es ſei nie über einen Konkurs geſprochen worden, auch nie über Pläne hinſichtlich der Sanierung der als Herzog und Nelly Theiſen als luſtige„Senatörin“, ſo ſind die Hauptakteure und Hauptteilhaber am freudigen Bei⸗ fall mit einer Ausnahme aufgezählt. Um die Liſte aber gleich vollzählig zu machen, ſei gerne beſtätigt, daß Dr. Fritz Henn als muſikaliſcher Leiter in allerbeſter Form war, ſchon die Ouverture ausgezeichnet brachte und die ſchöne Muſik mit richtigem Einfühlungsvermögen wiedergab. Orcheſter und Chor unterſtützten ihn ſehr gut. J. K. OMünchener Theater. Die Uraufführung der drama⸗ tiſchen Legende„Kaſpar Hauſer“, die das„Reſidenz⸗ theater“ vor kurzem brachte, intereſſterte durch den Stoff, aber ebenſo durch die Perſönlichkeit ihres Verfaſſers: Der junge Erich Ebermayer, Sohn des früheren Reichsgerichts⸗ präſidenten, wagte hier den erſten Schritt auf die Bretter. Dem gebürtigen Franken lag der Stoff nahe. Er griff ihn auf und formte ihn zu einer— undramatiſchen— Legende. Sein„Kaſpar Hauſer“ iſt ein kleines Bilderbuch, deſſen Reize in der lyriſchen Weichheit liegen. Am deutlichſten treten ſie bei der warmherzigen, ſehr menſchlichen Durchbildung der Hauptfigur in Erſcheinung. Aber dieſe Szenenfolge iſt zu ſtark perforiert, als daß ſie im Ganzen zwingend wirken könnte. Die Aufführung wird dem jungen Dichter die Mängel ſeines Werkes deutlich gezeigt und ihn ſicherlich gefördert haben. Mangelhaft ſind wichtigſte Motivierungen. Ebermayer ſieht in dem Findling einen beiſeitegeſchafften Prinzen. Er ſtattet ihn feinnervig, ſchier medialiſtiſch aus und hebt ihn als menſchliche Beſonderheit aus der Umgebung der Durch⸗ ſchnittserſcheinungen heraus. Kaſpar ahnt ſeine wahre Her⸗ kunft. Seine Sehnſucht iſt freilich mehr die Wiedervereinigung mit der Mutter(das„Wunder“ erſtrebt den Rückanſchluß an die Natur) als die fürſtliche Legitimierung. Und ſo kommt er dem engliſchen Abenteurer, der Mörder auf ihn gehetzt hat, mit Demut und Liebe entgegen, weil er in dem Grafen den Vertrauten ſeiner Mutter ſieht. In der größten Szene des Stückes gelingt es der reinen Unſchuld des Knaben den Engländer zu rühren: Er iſt bereit, Kaſpar zu ſchonen, ihn als Kind anzunehmen, und er verabredet mit ihm die Flucht. Aber derKnabe rennt, indem er ſich an dieſe Verabredung hält, dem gedungenen Mörder in die Arme. So bleibt die Rolle des Grafen unklar und nicht zu deuten. Ohne Uebergang iſt auch der Wandel im Leben des vom Attentat wieder geneſenen Jünglings: Aus dem Hauſe des gütigen Lehres kommt er unter die Zuchtrute eines brutalen, eigenſinnigen Schulmanns, der in ſeiner Beſchränktheit ſeinen Schützling geradezu dem neuen, diesmal erfolgreichen Mordverſuch ausliefert. Stieler arga Mayer als Annina und Ciboletta waren feſche und esfreubige Partnexinnen. Nennt man noch Sembro hatte das Stück mit Liebe inſzeniert und ſein Houptaugenwerk Ferme in Frankenthal. Wenn er, der Angeklagte einerzeil e ihm jetzt vorgeworfene Bemerkung habe fallen la en,„wir müſſen aus Frankenthal herausholen, was wir können“, ſo ſei das im rein Sinne zu verſtehen geweſen, was auch Verteidiger des Polenſsky beſonders unterſtreichen e. möch IJIn der Verleſung weiterer Schriftſtücke wurde auch am Nachmittag fortgefahren, wobei feſtgeſtellt wurde, daß bereits in einem Brief vom 14. Mai 1925 darauf verwieſen wurde, daß die finanziellen Verhältniſſe der Frankenthaler Firma nicht glänzend waren. Aus einem weiteren Briefwechſel zwiſchen Julius und Daniel Mayer war zu entnehmen, daß jeder der beiden Inhaber das meiſte für die Firma getan haben will. Auf einem der Briefbogen ſtand ſogar die Bemerkung:„Ver⸗ zichte dankend Herr Kommerzienrat.“ In die Beweisaufnahme eintretend, wurde zuerſt der frü⸗ here Prokuriſt der Firma Mayer in Frankenthal, Direktor Ernſt Glaisner aus Ebſtorf, vernommen. Der Zeuge war bis zum 30. April 1923 bei der Firma tätig. Nach ſeinen Be⸗ kundungen war Daniel Mayer im inneren Betrieb tätig, wäh⸗ rend Julius Mayer für den Außendienſt verantwortlich war. Den beiden Angeklagten Wenz und Bals kann der Zeuge nur das beſte Zeugnis ausſtellen. Es treffe zu, daß Julius Mayer der Geſchäftskaſſemehr Geld entnommen habe als Daniel Mayer; Julius Mayer habe allerdings für die Firma ſehr viele Reiſen unternehmen müſſen. Auch der Rennſtall habe Geld gekoſtet. Ferner ſei viel Geld verwettet worden, wo⸗ für Beträge der Geſchäftskaſſe entnommen wurden. Dem Zeu⸗ gen iſt aber nicht bekannt, daß etwaige Geldgewinne in die Kaſſe zurückgefloſſen ſind. Die Bücher wurden einwand⸗ frei geführt und auch ſonſt beſtanden keine finanziellen Schwie⸗ rigkeiten. Der ſeinerzeitige Wert des Grundbeſitzes der Firma Mayer iſt dem Zeugen nicht bekannt.— Zeuge Baumeiſter Maſſa⸗Frankenthal war an der Schätzung vom 13. Dezember 1924 beteiligt. Die Schätzung ſei in der einwandfreieſten Weiſe erfolgt. Von einer Beeinfluſſung der Inhaber der Firma Mayer könne keine Rede ſein. Es ſei wohl von Extravaganzen des Julius Mayer geſprochen worden, man habe ſie aber nie 550 ihre Richtigkeit hin prüfen können. Er habe nie daran ge⸗ glaubt. Zeuge Bankdirektor Kappes⸗Mannheim, gab aufgrund von Unterlagen nähere Aufſchlüſſe über die Bankverbindun⸗ gen der Firma Mayer. Die erſte Bilanz verzeichnete ein Ver⸗ mögen von 2874085 Mk. und 2629 386 Mk. Liegenſchaften. Bei der zweiten Bilanz war das Vermögen etwas kleiner, betrug aber immerhin noch über 2 Millionen Mark. Die dritte Bilanz verzeichnete ein Vermögen von 1387 228 Mk. Sämtliche Bilan⸗ zen waren vom Prokuriſten Wenz unterſchrieben. Die Bank habe ſpäter die Liegenſchaften auf höchſtens 1,5 Millionen Mk. angeſchlagen. Auf eine Anfrage des Angeklagten Wenz an den Zeugen ſtellte dieſer feſt. daß bei wichtigen Verhandlungen ſtets Julius Mayer zugegen geweſen ſei. Der Vorſitzende bemerkte, daß die in den Gerichtsakten befindlichen Bilanzen mit den von dem Zeugen vorgelegten nicht übereinſtimmten. Es werde Sache des Gerichtes ſein, hier noch Klarheit zu ſchaffen. Die Verhandlung wurde hierauf auf Mittwoch vormittag vertagt. 5 4 Zimmer Wohnung frei von Staub in einer Stunde für 7 Pfennig mit PROTOS-Staubsauger PROTOSs Hausgeräte sind überall zu haben. auf die Akzente der Handlung gelegt. So bekamen einige der bewegteren Bilder Tempo. Stieler ſelbſt war in der Rolle des Grafen Stanhope markant. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot Fiſchel als Hauſer.— Das Publikum bereitete dem Stücke einen ſehr warmen Erfolg, für den der Verfaſſer mit ſeinen Helfern häufig danken konnte.— In der Staats⸗ oper wurde Klenaus„Läſterſchule“ erſtaufgeführt.(Von der Frankfurter Uraufführung wurde ſ. Zt. ausführlich be⸗ richtet.) Trotz ſeiner Vorzüge erſcheint mir das„Werkſchule“ zu brav, zu ſehr Schule, um ſich auf drei Akte auslehen zu können. Es geſchieht zu wenig, ausgenommen im 2. Akt die Verſteigerung der Ahnengalerie. Der Witz hat zu wenig Hu⸗ mor und die humorvollen Einzelheiten ſind zu wenig witzig geſtaltet, wobei thematiſch, wenn auch mit Vergrößerung,— kehrung, kontrapunktiſcher Verſchiebung, Erweiterung geſchick gearbeitet iſt, der Fluß ſich zu raſch erſchöpft. In der Bear⸗ beitung als ein⸗ oder zweiaktige Oper wäre zweifels⸗ ohne das Werk wirkſamer. Doch freuen wir uns über den Erfolg, den Klenau mit ſeiner Schreibweiſe hier dem Königtum des Dreiklangs, rezitativen Anklängen und Kadenz zierungen, überhaupt der beabſichtigten alten Form der errungen hat. Die Aufführung unter Böhm und der Reg von Barge war ſchwungvoll; der von Paſetti geſchaffen Bühnenrahmen geſchmackvoll im Stil. Die beifälli aufgendef mene Oper haben vor allem Niſſen(Sir Peter), S25f. (Moſes), Zimmermann(Benjamin) und Martha Sch + lenberg(während Appels, Hager und Fritzi nicht auf der Höhe waren)— zum Siege geführt. R. Zuſammenwirken von Stadttheater und Staatliche⸗ Kunſtakademie. Die Neueinſtudierung von Meyerbeers phet“ im Großen Haus der Städtiſchen Bühnen 5 Düſſeldorf, die eine prachtvolle Regieleiſtung von Profeſſ 15 'Arnals bedeutete und in der als Einzelleiſtungen der Jobiger von Leiden des Herrn Brednarezyk und die Mutter Frau Senff⸗Thieß zu nennen ſind, gewann ihre 7255 dere Bedeutung dadurch, daß die von Akademiedirektor Kae 0 bach neubegründete Bühnenkunſtklaſſe an der Düſſetponſed Akademie, die von Profeſſor von Wecus geleitet wird 1 deren literarhiſtoriſche und äſthetiſche Unterweiſung in uf Händen von Dr. H. W. Keim liegt, die Bühnenbilder ſchuf. Die Bilder überraſchten durch die vorzügliche Raremgeſtaltun und durch die innere Verbundenheit mit dem Charakter un dem Geiſte des Werkes. Auch die Ausdruckskraft der Farben war klug ausgenutzt, ſo daß der Verſuch als vollgelungen be⸗ zeichnet werden kann. K. II — ſtieg. Die Tiere wußten, TUtittwoch, den 30. März 1027 meue Mannhefmer geltung(Mittag⸗Ausgade) 8. Seite. Nr. 149 Ein Blitt über die Well Eine Verhaftung auf dem Standesamt— Uuſchuldig im Gefängnis— Ein berüchtigter franzöſiſcher Bandit Der Gastod eines Elefanten— Blinde Gemſen— Das Radium im Schutthaufen— Die Vermäunlichung der Frauenkleidung— Das Todeslos— Gift ſtatt Honig— Das Wettrennen nach dem Diamantenfeld Deutſchland Ein funger Mann, der im Begriff war, ſich mit ſeiner Braut vor dem Standesamt Duisburg trauen zu laſſen, wurde in dem Augenblick, als er vor den Standesbeamten treten wollte, von einem Kriminalbeamten verhaftet, weil er noch eine Gefängnisſtrafe abzuſitzen hatte. Er hatte es hisher immer verſtanden, ſich dem Zugriff der Beamten zu entziehen. Auch diesmal verſuchte er ſein Heil in erneuter Flucht. Doch er war bereits von Schupobeamten umſtellt, die zu ſeiner Feſtnahme ſchritten. Im Jahre 1921 waren einem Landwirt in Stommeln mehrere Pferde geſtohlen worden. Als der Tat dringend ver⸗ dächtig wurden ſeiner Zeit zwei Knechte und drei weitere Perſonen verhaftet. Von dieſen wurden die Arbeiter Eber⸗ hard Fanſen zu zwei Jahren zwei Monaten Zuchthaus und die Brüder Ferdinand und Peter Brings zu 1 Jahr 4 Mo⸗ naten bezw. 1 Jahr 1 Monat Gefängnis verurteilt. Während die beiden letzteren die Strafe auch abgeſeſſen hatten, hatte Janſen inzwiſchen das Wiederaufnahmeverfahren beantragt, das ſchließlich zu ſeiner Freiſprechung führte. Nunmehr be⸗ antragten auch die Brüder Brings das Wiederaufnahmever⸗ fahren und auch ſie wurden dieſer Tage freigeſprochen. Das Geſtändnis zweier damals erſt 15 bezw. 17 Jahre alten Knechte, die von einem Unbekannten zu der Ausſage verleitet wurden, die Obengenannten ſeien die Täter, veranlaßte nun die Freiſprechung. Ueber eine eventuelle Vergütung für die unſchuldig erlittene Strafe wird ſich das Gericht demnächſt ſchlüſſig werden. 55 Franukreich Ein berüchtigter franzöſiſcher Bandit namens Auguſtin Garelli, der ſeit Jahren in der Rähe von Toulon in den Bergen hauſte und ein Schrecken der ganzen Gegend war, iſt Anfang dieſer Woche nach vielen vergeblichen Jagden von der Polizei feſtgenommen worden. Garelli war wegen Tapferkeit im Kriege mit dem Kriegskreuz ausgezeichnet worden. Nach dem Waffenſtillſtand ſetzte er das Waffenhandwerk auf eigene Fauſt fort, indem er Reiſende Wohnungen plünderte. In den Bergen hatte er einen Zu⸗ fluchtsort, eine Höhle die er mit ſeiner Diebesbeute behaglich ausgeſtattet hatte. Man fand dort prächtige Teppiche, wert⸗ volle Gemälde und eine reiche Ausſtattung die aus den Villen reicher Leute zuſammengeſtohlen war. Ein Teil der Höhle war als Feſtung ausgebaut und mit Gewehren, Revolvern, Munition und Exploſipſtoffen aller Art angefüllt. Die Po⸗ lizei, die wegen ihrer Machtloſigkeit gegen den Banditen in der Achtung der Bevölkerung immer tiefer ſank, machte ſchließlich die Entdeckung, daß der Räuber mit einem in der Nähe von Toulon wohnenden Mädchen Liebesbeziehungen unterhielt. Es gelang ihr, die Räuberbraut durch eine anſehnliche Summe zu beſtechen. Das Mädchen zeigte ihr den engen und geheimen Pfad, auf dem der Bandit zu ſeiner Höhle emporſtieg. Eine ganze Schar von Polizeibeamten legte ſich in den Hinterhalt und der Räuber ging ihr in 155 Falle. Igm Zoologiſchen Garten von Paris iſt ein 10 Jahre alter Elefant, der Spielfreund aller Kinder, durch Gas getötet wor⸗ den, nachdem er plötzlich von einer unbezähmbaren Wildheit befallen worden war. Der Elefant war eins der wenigen Exemplare, die in europäiſcher Gefangenſchaft geboren ſind. Er ſtammte aus dem Zoologiſchen Garten in Hannover und war dort für 80 000 Franes erworben worden. Vor einigen Tagen geriet der Elefant plötzlich in Wut, ſtieß mit dem Kopf und ſeinen Stoßzähnen gegen die Eiſenſtangen des Käfias, brach einem Wächter den Arm und bedroghte jeden, der in ſeine Nähe kam. Man ließ ſeinen früheren Wärter aus Hannover kommen, aber ſelbſt dieſer alte Freund, in deſſen Obhut er groß geworden war, vermochte ihn nicht zu beſänftigen. Es blieb nichts anderes übrig, als den Elefanten zu töten. Man verwandelte ſeinen Käfig in eine dicht geſchloſſene Zelle und füllte den Raum mit einem tödlichen Gas, dem das Tier raſch erlag. Schweiz Beſucher der Alpen haben in der letzten Zeit wiederholt tote Gemſen mit zerſchmetterten Gliedern am Fuße von ergeshängen entdeckt. Die Tiere waren offenbar abgeſtürzt und eine nähere Unterſuchung ergab, daß ſie erblindet waren. Dieſer Befund wird durch den Bericht einer Geſellſchaft von Schweizer Bergſteigern beſtätigt, die kürzlich auf einer Höhe über dem Chateau⸗d Oex eine Gemſenherde ſahen, die lang⸗ ſam und mit ganz unſicherem Schritt die Bergwand empor⸗ daß die Bergſteiger in ihrer Nähe waren. Unter normalen Umſtänden hätte die Herde längſt die Flucht ergriffen. So aber ſetzte ſie ihren Weg langſam fort. Der Führer der Herde, ein ſtolzer Bock, blickte ſtändig zurück, um zu ſehen, ob die Herde ihm auch folgte. Er wählte den einfachſten Anſtieg, kam aber doch an eine Stelle, an der ein Felsſpalt überſprungen werden mußte. Von der nach⸗ ſolgenden Herde fiel, wie die Bergſteiger zu ihrer Ueber⸗ raſchung ſahen, eine ganze Anzahl von Gemſen in den Fels⸗ ſpalt, um in der Tiefe zu verſchwinden. Dabei war der Spalt höchſtens—2 Meter breit. Unter gewöhnlichen Umſtänden ſetzt eine Gemſe bequem üper eine Entfernung von zehn etern hinweg. Die übrige Herde verſchwand allmählich ütherfiel und ausraubte und aus den Blicken den Bergſteiger. Die Tiere, die in den Fels⸗ ſpalt gefallen waren, wurden dann unterſucht und es wurde auch hier feſtgeſtellt, daß die Tiere blind waren. Es ſcheint ſich um eine anſteckende Seuche zu handeln, doch haben die Tierärzte bis jetzt den Grund dieſer eigentümlichen Erſchei⸗ nung noch nicht feſtſtellen können. Eugland In einem Londoner Krankenhaus verſchwand ein Stück Radium im Werte von rund 30000 Mark, das bei einer Operation benutzt worden war. Alles Suchen war vergeblich und auch die Polizei hatte keinen Erfolg. Schließlich ſtellte ein Detektin feſt, daß das Radium wahrſcheinlich bei der Reinigung des Operationsſales ausgekehrt und mit dem Kehricht des Tages in den Müllofen geſteckt worden war. Er unterſuchte dann die Schuttſtalle, auf der außerhalb Londons der verbrannte Müll des Krankenhauſes abgelagert wird und es gelang ihm tatſächlich mit Hilfe eines beſonderen In⸗ ſtrumentes das Radium aus dem Schutt herauszufinden. Das wertvolle Metall hatte bei ſeinen Irrfahrten nicht gelitten. Amerika Die Vermännlichung der Frauenkleidung wird weitere Fortſchritte machen, wenn es nach dem Willen und der Ab⸗ ſicht der bekannten amerikaniſchen Frauenrechtlerin Frau Carrie Chapman Catt geht. Ihre Parole war früher: Das Wahlrecht für die Frauen! Neuerdings nimmt ſie für die Frauen das Recht in Anſpruch ehenſo wie die Männer Bein⸗ kleider zu tragen. Auf einem Bankett, das in der vorigen Woche in New York ſtattfand, gab ſie eine Schilderung der zukünftigen Frauenkleidung, wie ſie ſich nach ihrer Vorſtellung entwickeln wird. Die Tage ſind nicht mehr fern, ſo rief ſie, wenn die Frauen ihre hinderlichen Röcke gegen Beinkleider eingetauſcht haben werden. Man wird darauf gefaßt ſein müſſen, daß Frau Catt demnächſt den Worten die Tat folgen läßt und die neue Mode praktiſch einführt. Südamerika In der ſüdamerikaniſchen Republik Bolivien iſt ein Ur⸗ teil gefällt worden, das wohl einzig daſteht. Es handelt ſich um vier Männer, die unter der Anklage ſtehen, den General Joſe Manuel Pando, den früheren Präſidenten von Bolivien, im Jahre 1917 ermordet zu haben. Sie haben zehn Jahre im Gefängnis zubringen müſſen, ehe man ſie vor das Gericht ſtellte. Das Urteil geht dahin, daß einer von den Angeklagten ſterben ſoll und daß die andern drei je zehn weitere Jahre im Gefängnis zubringen ſollen. Der Gerichtshof hat aber denjenigen, der dem Tode vexrfallen ſein ſoll, nicht ſelbſt be⸗ ſtimmt, ſondern verfügt, daß die vier das Los ziehen müſſen und daß derjenige, der das Todeslos zieht, hingerichtet werden ſoll. Die Ermordung des Generals Pando war immer eine geheimnisvolle Affäre und ſie ſcheint auch durch das Ge⸗ richt ſelbſt nicht völlig aufgeklärt worden zu ſein, ſonſt hätte man wohl nicht dem Los die Fällung des Todesurteils über⸗ laſſen. Gegen das eigenartige Urteil iſt Berufung an dem Hberſten Gerichtshof in La Paz eingelegt worden. Afrika In Südafrika gibt es eine Vogelart, die angeblich auf wilden Honig Jagd macht und die der Menſch, der derſelben Beute nachgeht, deshalb gern als Wegweiſer benutzt. Man nennt ſie den Honigvogel. Der Volksglaube will wiſſen, daß dieſer Vogel den Menſchen häufig irreführt, und zwar ſo, daß der Beutejäger ſich unverſehends einem Löwen, einem Leoparden oder auch einer Schlange gegenüberſieht, wenn er dem Vogel in der Hoffnung auf einen reichen Honigfund folgt. Ein ſolcher Fall wird aus Bulwayo berichtet. Ein ein⸗ geborener Honigjäger ſah in der Nähe von Nechanga einen ſolchen Honigvogel von Zweig zu Zweig, von Baum zu Baum ſliegen. Er ſchlich hinterher und traf in dem Dickicht plötzlich eine gefährliche Giftſchlange die ihm einen tödlichen Biß ver⸗ ſetzte. JInnerhalb weniger Minuten war der Jäger tot. *. Die Regierung von Südafrika hat ein neues und voraus⸗ ſichtlich das letzte Stück des diamanthaltigen Alupialbodens in der Nähe von Lichtenburg dem öffentlichen Wettbewerb freigegeben. Wie bei früheren Gelegenheiten, ſo wurde auch diesmal in einem erbitterten Konkurrenzrennen von den ein⸗ zelnen Parzellen Beſitz ergriffen. Es handelt ſich um das Gelände der Trasfontein⸗Farm. Unter den Teilnehmern des Wettbewerbs befanden ſich weibliche Athleten von verſchie⸗ denen Univerſitäten, eine Reihe von bekannten Sportläufern aus allen Teilen der ſüdafrikaniſchen Union. Vier Läufer, die kürzlich bei einem Wetlbewerb eine auſtraliſche Mann⸗ ſchaft geſchlagen hatten, waren von einem Syndikat ange⸗ worben worden, um in deſſen Namen von den wertsvollſten Stücken des Diamantenfeldes Beſitz zu ergreifen. Die füd⸗ afrikaniſche Regierung wird porausſichtlich keine neuen Stücke des Diamantenfeldes zur Ausbeutung freigeben, da die Ver⸗ mehrung der Diamantenproduktion die Diamantenpreiſe im⸗ mer weiter herabdrückt. Die Beſitzer der Diamantengruben haben der ſüdafrikaniſchen Regierung den Vorſchlag gemacht, die noch übrigen Teile des Diamantenfeldes pachtweiſe zu übernehmen. Sie wollen dann die Ausbeute ſoweit ein⸗ ſchränken, daß die Diamantenpreiſe wieder in die Höhe gehen. Es ſcheint, daß die ſüdafrikaniſche Regierung auf dieſen Vor⸗ ſchlag eingehen wird. Mannheim, dadel, 24. ½. Reiclelbergerstraßte, P 3, NHNENDUNC DES BESTEN NH ERHl=ð, NODERNSTE FHABENNNION HERVORHAGENDE FaCHHAANNNSCHE. eHfUNO, BöcHSTCESCHUHTES PERSONUHA NHABEN SALANHNDER ZURERSTEN SCHUHNADν GFHNHECHAT. Sportliche Runoſchau Athletik 4* Sportvereinigung 1884 erkämpft die Gaumeiſterſchaſt des Rhein⸗Neckargaues im Gewichtsheben der.⸗ Klaſſe. Im Entſcheidungskampf im Mannſchaftsgewichtsheben der B⸗claſſe um die Gaumeiſterſchaft des Rhein⸗Neckargaues ſtanden ſich vergangene Woche in der Turnhalle der Hildaſchule die Mann⸗ ſchaft der Sportvereinigung 1884 der des Sportklub. Käfertals gegenüber. Nachdem Käfertal als letzten Gegner vor der Entſcheidung Viernheim überlegen abfertigte, rechnete man allgemein auf einen offenen Kampf, zumal das bisher erreichte Geſamtreſultat dieſes Vereines auf gute A⸗Klaſſe Auſpruch erheben darf. Daß es nun der Mannſchaft der Sportver⸗ einigung 1884 gelang in ſolch überzeugender Art den Sieg für ſich zu buchen, verdient beſondere Erwähnung dadurch, daß das erreichte Geſamtreſultat, das des dieslä rigen -Klaſſenmeiſters des Gaues übertrifft. Während die Mann⸗ ſchaft der Sportvereinigung in kompletter Beſetzung antrat, mußte Käfertal den Kampf mit 2 Mann Erſatz beſtreiten. Der beſte Mann war wohl Geiger im Mittelgewicht, der u. a. im Drücken beidarmig leicht 185 Pfd. bewältigte und bei inten⸗ ſivem Training noch ausgezeichnete Leiſtungen erwarten läßt. Bei der Mannſchaft der Sportvereinigung 1884, die ein Ge⸗ ſamtlob verdient, waren die beſten Leute Kieſer und Hammer. Letzterer noch Jugendlicher brachte im Reißen beidarmig 160 Pfö. und Stoßen beidarmig 220 Pfd. zur Hochſtrecke. Der Kampf ſelbſt kam in den vorgeſchriebenen olympiſchen drei beid⸗ armigen Uebungen zur Austragung und ſtand unter der Lei⸗ tung des Kampfgerichtes: Ohneſorg(Sp. V. 06 Mannheim) und Dehn V. f. L. Neckarau) Nachſtehend das Reſultat der Begegnung: Sp.⸗Kl. Käfertal, Fliegengewicht: Honecker 340 Pfd. Bantamgewicht: Herbich 335 Pfd. Federgewicht: Schmitt 390 Pfd. Leichtgewicht: Geiger 420 Pfd. Mittelgewicht: Gleiß⸗ ner 455 Pfd. Halbſchwergewicht: Moritz 430 Pfd. Schwer⸗ gewicht: Graf 440 Pfd. Geſamtreſultat: 2905 Pfd. Sp.⸗Vg. 1884 Mannheim, Fliegengewicht: Redzig 360 Pfd. Ban⸗ tamgewicht: Hemeier 375 Pfd. Jedergewicht: Spengel 420 Pfd. Leichtgewicht: Rettig 445 Pfd. Mittelgewicht: Kieſer 560 Pfd. Halbſchwergewicht: Hammer 515 Pfd. Schwergewicht: Renner 500 Pfd. Geſamtreſultat: 3165 Pfd. Sieger Sportvereinigung 1884 mit 260 Pfd. Vorſprung. Boxen * Colonia Köln deutſcher Vereinsmeiſter im Amatenr⸗ boxen. In der Stettiner Turnhalle ging am Sonntag der Endkampf um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft im Amateur⸗ boxen vor ſich, zu dem ſich Colonia Köln und der Stettiner Box⸗Klub qualiftziert hatten. Wie zu erwarten war, gewannen die Kölner überlegen und holten ſich mit 12:4 Punkten den Titel. Stettin errang nur im Bantamgewicht einen Sieg, im Mittelgewicht hatte der Kölner Vertreter Uebergewicht, ſodaß Stettin hier kampflos zu zwei Punkten kam. Die Er geb⸗ niſſe: Fliegengewicht: Kayſer⸗Köln zwingt Stein⸗ damm in der 1. Runde zur Aufgabe. Bantamgewicht: Titel⸗Stettin ſchlägt Reinhardt⸗Köln überlegen nach Punkten. [Federgewicht: Dübbers⸗ Köln zwingt Salomon⸗St. in der 3. Runde zur Aufgabe. Leichtgewicht: Domgörgen⸗ Köln ſchlägt Ruppel⸗St. hoch nach Pkt. Weltergewicht: Kievernagel⸗Köln ſchlägt Pautz II⸗St. ſicher nach Punkten. Mittelgewicht: Kampflos für Stettin gewonnen. Halb⸗ ſchwergewicht: Hower⸗Köln ſchlägt Spörkel⸗St. nach Punkten. Schwergewicht: Müller⸗Köln ſchlägt Jaſper⸗ Stettin nach Punkten. Literatur * Das Märzheft„Sport und Sonne“. Das Magazin des ſchönen Sportbildes, Verlag Dr. Eysler u. Co. Aktiengeſell⸗ ſchaft, Berlin SW. 68, Markgrafenſtr. 77 bringt wieder eine Fülle intereſſanter Aufſätze über alle Gebiete des Sports. Verfaſſer ſind die beſten Sportſchriftſteller, namhafte Sport⸗ lehrer, berühmte Praktiker des Sports. An der Spitze ſteht der beſte internationale Fechter Lucien Gaudin, Paris, deſſen Beitrag durch 13 packende Bilder erläutert iſt. Auch die übrigen Nahkampfarten Boxen und Jiu⸗Jutſi ſind in ge⸗ ſchmackvoller Weiſe eingereiht. Diplomſportleher Leuſch be⸗ handelt den Knock out als künſtlichen Tod. Die Vorberei⸗ tungen zur Amſterdamer Olympiade beſchreibt Karl Markus. Frauenſport wird in Wort und Bild ausführlich edacht. * Deutſche Alpenzeitung, Heft 3, März 1927. Bergverlag Rudolf Rother, München 19. 32 Kunſtdruckſeiten, zahlloſe Bilder und Kunſtbeilagen. In glücklicher Gegenüberſtellung finden wir in dieſem Hefte der Deutſchen Alpenzeitung, die wir nachgerade ſchon immer mit beſonderer Spannung und nie enttäuſchtem Intereſſe erwarten, zwei hochalpine Berg⸗ fahrten und eine mit reizenden, altmeiſterlich anmutenden Zeichnungen geſchmückte Arbeit„Kapellen am Bergpfad“, die uns auf die unermeßliche Fülle von Schönheiten insbeſondere für den beſinnlichen Talwanderer hinweiſt. Eine kunſtkritiſche Arbeit über das Schaffen oberöſtexreichiſcher Bergmaler, eine Erzählung aus der Tiroler Sagenwelt und anderes neben ſchmückenden Gedichten und wunderbaren Bildern vervoll⸗ ſtändigen das Heft im Hauptteil. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 15 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakleur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Jeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokgles: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteik: Kurt Eh mer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 15/16. 6. Seite. Nr. 149 Neue Manuhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeß — Mtittwoch, den 30. März 1927 irtſehhakts · und Handelszeit Deulſche Golddiskontbank Die geſtrige.⸗V. der Deutſchen Golddiskontbank genehmigte die Bilanz und die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung. Aus dem von 484 000 auf 510 000 Eſtr. geſteiger⸗ ten Reingewinn werden wieder 5 v. H. gleich 25 500(24 000 Eſtr. der geſetzlichen Rücklage, 175 000(60 000) Lſtr. dem Del⸗ geſetzlichen Rücklage, 175 000(60 000) Lſtr. dem Del⸗ krederefonds, 308 500 Eſtr. der Sonderrücklage zugewieſen und 1200(1300) Eſtr. vorgetragen. Die Ueberweiſung an die Son⸗ derrücklage ſtellt, wie im Bericht über die.⸗V. der Reichs⸗ bank mitgeteilt, eigentlich die Gewinnausſchüttung an dieſen einzigen Aktionär dar, die voriges Mal 398 800 Eſtr. betragen hatte gleich 6 v. H Dividende. Diesmal würde demnach die Dividende etwas mehr als 45 v. H. betragen. obwohl na⸗ türlich eine ſolche Berechnung nach Lage der Dinge rein theore⸗ tiſchen Wert hat. Die aus den Jahren 1924 und 1925 der Reichsbank zuſtehenden Gewinnanteile werden bekanntlich in Höhe von 691 501 Sſtr., nachdem ſie bisher der Golddiskont⸗ bank zur Verſtärkung ihrer Betriebsmittel belaſſen waren, endgültig der Golddiskontbank auf Beſchluß der Reichsbank als Eigenkapital übereignet und einer Sonderrücklage zuge⸗ führt. Die Verwaltung führt zu dem vorliegenden Abſchluß aus, daß die mit dem Hereinſtrömen ausländiſcher Gelder zu⸗ nehmende Flüſſigkeit des deutſchen Geldmarktes zu einer ſtändigen Abnahme der Inanſpruchnahme der deutſchen Goldiskontbank durch die Exportkreiſe führte. Die Kredite haben ſich im Laufe des Jahres von 9 Mill. Oſtr. auf 4 Mill. Eſtr. ermäßigt. Die Summe der Hpothekar⸗ ſchuldſcheine beltef ſich Ende 1926 auf 220 750 000 RM. In der Bilanz erſcheinen Wechſel und Schecks 380 420(7 329 916) Eſtr., täglich fällige Forderungen 74 965(2 5 396) Eſtr., Wertpapiere 12 077 504(—) Hſtr., ſonſtige Aktiva 833 555(891 346) Lſtr., dem⸗ gegenüber betragen Akzepte 3 553 597(—) Oſtr., Lombardver⸗ yflichtg. 970 778(—) Eſtr., befriſtete Verpflichtg. 691501(—) Eſtr., täglich fällig. Verbindl. 23 691(66 598) Eſtr., ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten 9823(1 117 157) Oſtr. Von dem AK. von 10 Mill. Eſtr. ſind 3 352 800 Eſtr. nicht einbezahlt. Weiter begebene Wech⸗ ſel betragen 3 730 750(1 608 835) Eſtr. * Widerſpruch in der G. V. der Disconto⸗Geſellſchaft. Die .V. der Disconto⸗Geſellſchaft Berlin erledigte die Regu⸗ larien. Die von einemamerikaniſchen Aktionär an⸗ geregte Abalſerg eines beſonderen Dividendenergänzungs⸗ fodns nach amerikaniſchem Muſter wurde mit dem Hinweis abgelehnt, daß ſtatutengemäß die beſonderen Reſerven nöti⸗ genfalls zur Ergänzug der Dividenden herangzogen werden können. Ueber die Vertretund der Aktien durch Banken bei der G.., die bekannte aktienrechtliche Streit⸗ frage, entſpann ſich eine ſcharf Auseinanderſetzung zwiſchen dem Aktionär Dr. Tenhaeff, Köln, und Verwal⸗ tung. Seine zum Teil perſönlichen Angriffe wurden energiſch zurückgewieſen. Auf dem Vertrauensverhältnis des Publi⸗ kums zu den Banken beruhe der Aufſchwung der Induſtrie, ohne ihn hätte ſich die Wirtſchaft niemals und auch jetzt nicht wieder erholen können. Der Antrag Dr. Tenhaeffs, der Spe⸗ zifikation der Gehälter und Tantiemen verlangte, wurde ge⸗ gen 2800 Stimmen abgelehnt. Zur Geſchäfts lage wurde mitgeteilt, daß ſich die günſtigen Verhältniſſe des Vorjahres auch auf die erſten zwei Monate des neuen Geſchäftsjahres übertragen hätten, im letzten Monat ſei jedoch ein kleiner Rückſchlag eingetretn. Die Verwaltung hoffe je doch, das lau⸗ fende Jahr ebenſo günſtig wie das letzte abſchließen. zu können. *Ufa und Deutſche Bank. Im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Neuordnung bei der Ufa war die Frage offen⸗ geblieben, inwieweit die Deutſche Bank ihre Intereſſen bei der Ufa regeln würde. Um zu vermeiden, daß den Aktio⸗ nären größere Opfer auferlegt würden, als ſie mit der be⸗ kannten Zuſammenlegung des Kapitals gegeben waren, hat es die Deutſche Bank vorgezogen, ihrerſeits größere Lei⸗ ſtungen auf ſich zu nehmen. Sie wird Forderungen in Höhe von 6 250 000„nachlaſſen und außerdem für 11 280 000% Genußſcheine übernehmen, welche zur Verzinſung und Amortiſation Anſpruch auf die Hälfte des nach Verteilung von 6 an die Aktionäre verbleibenden Rein⸗ gewinns haben. e darüber hinaus noch beſtehende Forde⸗ rung der Deutſchen Bank ſoll ꝗ— die garantierte Kapital⸗ erhöhung der Ufa reſtlos getilgt werden. In ber Bilanz der Deutſchen Bank für 1926 ſind die entſprechenden Rückſtellun⸗ gen auf das Ufaengagement bereits getroffen. Der geſamte Beſitz der Bank an Ufa⸗Aktien betrug Anfang 1926 nom. 43 660 000, und hat ſich durch Aufnahmen beſonders nach Veröffentlichung des Sanierungsplans bis heute auf rund 15 Mill. A erhöht. Dieſer Beſitz iſt ſo abgeſchrieben, daß irgend⸗ welche Verluſtmöglichkeit nicht mehr beſteht. 'Frankfurter Getreidebauk.G. Die.B. genehmigte den Abſchluß mit 8 v. H. Dividende, wie auch die vorgeſchla⸗ 17 Kapitalserhöhung um 800 000% auf 1 Mell. A. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium unter Füh⸗ rung des Bankhauſes F. K. Neumond zu 107,50 Prozent über⸗ nommen und den alten Aktionären im Verhältnis:4 zu 11⁰0 2 Aalsseſtz e Berliner Hotelverſchmelzung endgültig beſchloſſen. Die Berliner Hotel⸗Geſellſchaft und die N7 betriebs⸗.⸗G. haben 8525 ihre Verſchmelzung beſchloſſen, ſo daß die Zuſammenſchlußbewegung im Berliner Hotelweſen mit der Verſchmelzung der Kaiſerhof⸗Gruppe und der Briſtol⸗6 Gruppe ihren Abſchluß findet. Der planmäßige Zuſammen⸗ ſchluß dieſer Unternehmungen ſichert dem Kaiſerhof den Weiterbeſtand als Berliner Großhotel. Das geſamte Ver⸗ mögen der Berliner Hotel⸗Geſellſchaft geht auf Beſchluß der HB. ohne Liquidation auf die Hotelbetriebs⸗Geſellſchaft über, die für je nom. 1200 RM. Aktien der Berliner Hotelgeſellſchaft je nom. 1900 RM. Hotelbetriebsaktien gewährt. Abſchlüſſe * Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube AG. Die Geſellſchaft verteilt auf Grund ihres Int.⸗G.⸗Vertrags mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ werk die dreifache.⸗W.⸗E.⸗Dividende, alſo 24 v. H. wie 1. V. Der Geſchäftsbericht verweiſt darauf, daß im Zuſammen⸗ hang mit der allgemein ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage der Rohkohlenabſatz gegenüber dem Vorfahre zurü ain en iſt. Dagegen konnte die Brikettherſtellung von.70 Mill. Tonnen i. VB. auf.84 Mill. Tonnen im Berichtsfahre, und der Brikett⸗ abſatz in den entſprechenden Zeitabſchnitten von.70 auf 181 Mill. Tonnen geſteigert werden. Der Betriebsüberſchuß be⸗ ziffert ſich auf 12.75 Mill.(11.69). Geſchäftsunkoſten bean⸗ ſpruchten.85 Mill.(.87), Steuern ¼.20 Mill.(.16). Die nicht im einzelnen ſpeziftzterten Abſchreibungen betragen .61 Mill.(.64), ſo daß ein Reingewinn von/ 4840 177 4 680) verbleibt, von dem 172 809(165 312) vorgetragen werden. * Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen Ac. in Wiesbaden. Die Verwaltung halte bereits im Januar d. Js. darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Aufrechterhaltung der vor 12 v. H. Dividende keineswegs geſichert ſe. In der Tat wird jetzt bekannt, daß aus 1.87(i. V. Mik. Reinsswinn 10(i. V. 12) v. H. Dividende beantragt werden. * 6 v. H. Dividende und Kapitalserhöhung der Badiſchen Paugeſellſchaft.G. für Hoch⸗ und 47 Die unter 2 Herrn 75 Freiburg i. Br. Der Abſchluß der Deutſchen Bank Wieder 10 v. H. Dividende bei ſtarker Dotierung der Reſerven Liquidität 58(56,8) v. H. Die Deutſche Bank hält an der vorjährigen Dividende von 10 v. H. leſt ſodaß ſie in Gemeinſchaft mit der Disconto⸗ Geſellſchaft die Großbanken ſind, die keine Erhöhung ihrer Dividendenſätze vornehmen. Um das Wichtigſte 9 7 Abſchluſ⸗ d ſes vorwegzunehmen: der Bruttogewinn ſtieg um 3,7 auf 124,5, der Reingewinn um 7,5 auf 24,9 Mill. J. Dieſe Steigerung des Reingewinnes entſpricht 5 v. H. des Aktienkapitals. Die Bank hat es aber vorgezogen, den Mehr⸗ gewinn gleteende wae zu verwenden: 4,6 Mill.(0) an die eſerve, 3 Mill.(0) Sonderabſchreibung auf den rundbeſitz, außerdem wird der Gewinnvortrag von 1,5 auf 1,9 Mill.„ erhöht. Die offenen Reſerven werden alsdann 75 Mill./ bei einem.K. von 150 Mill. ¼ betragen. Abgeſehen von dieſer Stärkung der offenen Reſerven hat die Bank, wie von der Verwaltung ausdrücklich erklärt wird, vorher für etwaige Verluſte Vorſorge getroffen, außerdem ſind in der Bewertung des Effekten⸗ und Konſortialkontos bedeutende innere Reſerven enthalten. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt folgendes Bild: Einnahmen in Mill. Mk. 1926 192⁵ Zinſen und Wechſel 45,38 Gebühren 66,12 118,2 Sorten und Zinsſcheine 1,01 Wertpapiere 4,09 0,89 Gemeinſchaftsgeſchäfte 6,09 1,05 Dauernde Beteiligungen 1,84 1,8 Rohgewinn 124,58 121,85 Ausgaben Handlungsunkoſten 80,17 02,61 Steuern 9,51 Wohlfahrtseinrichtungen, Penſionen und Abfindungen uſw. 8,41 98,22 100,88 Abſchreibungen 1,87 2,88 Reingewinn einſchl. 1,51(0,78) Vort. 26,44 18,28 Außerdem nimmt die Bank auf Immobilien und Mobi⸗ lien Abſchreibungen von 1,8 Mill./(t. V. 3,8 Mill.) vor, darunter auch Bankgebäude 0,8 Mill. gegen 2,5 Mill./ i. Vorj.— Es ergibt ſich, daß in das Gewinn⸗ und Verluſt⸗ konto aus Effekten⸗ und Konſortial⸗Gewinnen 10 Mill l eingeſtellt worden ſind(i. V. 1,8 Mill.), ungefähr die gleiche Summe, nämlich 8 Mill.. wurde für Erhöh⸗ hung der offenen Reſerven, für Sonderabſchreibun⸗ gen auf den Grundbeſitz und zur Erhöhung des Vortrages benutzt. Die Dividende wird alſo, wie hervorzuheben iſt, aus den Erträgniſſen des laufenden Geſchäfts⸗ jahres gezahlt, nicht aus den als anzu⸗ ſehenden Effekten⸗ und Konſorttalgewinnen. Andererſeits er⸗ gibt ſich, daß die regulären Geſchäftsgewinne ſich nicht gebeſſert haben, ſie ſind vielmehr wegen der Verminde⸗ rung der Zinsſpanne um rd. 7 Mill. J. zurückgegangen. Dazu bemerkt die Verwaltung, daß die B eurteilung des Ergebniſſes nur das reguläre Geſchäft ins Auge faſſen dürfe. Gewinne aus Effekten und Gemein⸗ ſchaftsgeſchäften könnten als reguläre Geſchäftsergebniſſe nicht bezeichnet werden. Auch in den Gebühren ſeien in ſtarkem Maße Proviſionen aus dem Effektengeſchäft enthalten, mit deſſen Ausdauer nicht gerechnet werden könne. Die Divi⸗ dende von 10 v. H. entſpreche daher lediglich dem regulären Geſchäftsergebnis. Die ſonſtigen Ge⸗ winne ſeien für innere und äußere Reſerveſtellungen ver⸗ wandt worden. Bei der Aufſtellung ſei alle irgendwie denkbare Entwicklung bei der Ufa in Rechnung geſtellt worden. Es ſei aber feſtzuſtellen, daß auch ohne die Verluſte bei der Ufa, die die Bank im einzelnen noch zu veröffentlichen beab⸗ ſichtigt, weder ein anderes Gewinnergebnis erzielt, noch auch eine höhere Devidende verteilt worden wäre. Die Geſamt⸗ umſätze ſind von 133 auf 165 Milliarden geſtiegen, doch war der Durchſchnittsbetrag der einzelnen Poſten kleiner als i. V. Die Unkoſten konnten noch nicht in dem gewünſchten Maße herabgeſetzt werden, obwohl ſich die Zahl der Angeſtellten von heim abgehaltene 5. o..V. genehmigte einſtimmig die larien. Aus dem einſchl. des Gewinnvortrages ſich ergebenden Reingewinn von 39 065 wurden 16 000%/ der o. Rücklage zu geführt, 6 v. H. Dividende auf das Stammkapital von 300 000„ verteilt und der Reſt vorgetragen. Das.K. wurde um 200 000 auf 500 000/ erhöht und übernommen. Acf. Johannes Jeſerich. Wie verlautet vorausſichtlich wieder eine Dividende von 10 v. H. *Aktien⸗Maſchinenfabrik Kyffhäuſerhütte vorm. Paul Reuß in 1 809 9120 Adt. bringt für das GJ. 1926 4(6) v. H. Divid ende n Vorſchlag. * Vereinigte Harzer Portland⸗Zement und Kalkinduſtrie in Elbingerode ſer Der AR. beſchloß, der HV. am 14. Mai die Vertellung einer Dipidende von 8(6) v. H. auf die StA. vor⸗ zuſchlagen. Auf die VA. kommt die ſatzungsgemäße Dividende von v. H. zur Verteilung. *Stettiner Chamottefabrik AG. vorm. Didier in Stettin. Die Verwaltung teilt mit, daß auf Grund des bisher vorliegenden Ergeb⸗ niſſes anzunehmen ſet, daß die Geſellſchaft die Dividendenzahlungen wieder aufnehmen und für das abgelaufene GF. eine kleine Divi⸗ dende ausſchütten wird. Der AR. hat noch nicht entſchieden. Die augenblickliche Geſchäftslage und der Auftragsbeſtand werden als befriedigend bezeichnet. Frankfurter Frühjahrsmeſſe Teilweiſe Geſchäftsbelebung bei geſteigertem Beſuch Der Beſuch der Meſſe hat ſich am 3. Tage eher verſtärkt und erreichte in den Nachmittagsſtunden einen Umfang, wie er ſonſt nur am Sonntag zu verzeichnen iſt. Das Geſchäft hat ſich in verſchiedenen Abteilungen, wie Galantertie⸗ und Spiel⸗ waren, die mit den Montagsergebniſſen helen des ſpäteren Abflauens nicht zufrieden waren, erneut belebt. Befonders gute Ergebniſſe kann die Möbelmeſſe aufweiſen, deren Aus⸗ ſteller ſehr zufrieden ſind. Das Intereſſe geuppiert ſich nach wie vor auf die Bauausſtellung und die moderne Bürotechnik, während das Geſchäft im Hauſe Schuhe und Leder nahezu be⸗ endet iſt, da hier immer die beiden erſten Tage das Haupt⸗ geſchäft bringen. Uneinheitlich war das Geſchäft in Textilien, wo am Nachmittag verſtärkter Beſuch einſetzte, unr einzelne Stunden, gut, andere wieder weniger gut abſchnitten. Deviſenmarkt Deviſen gegen Reichsmarch geſucht Deviſen gegen Reichsmark ſind wieder ſtärker geſucht, der Dollr ſtieg von 4,2160 auf 4,2170. Spanien nach der an⸗ haltenden Befeſtigung etwas ruhiger, gegen London 26,90 nach 26,80 als Höchſtſtand. Oslo eine Kleinigkeit gebeſſert, nach dem 16 000 i. V. auf 14 800 ermäßigt hat. Der Abbau könne jetzt als beendet bezeichnet werden, wenn auch der Perſonalbeſtand immer noch 31 v. H. höher als im Vorjahr. Immerhin kommt auch bei der Deutſchen Bank, wenn man die Entwick⸗ lung des Geſchäftsverkehrs berückſichtigt, in der Ermäßigung die durchgeführte Rationaliſterung zum Aus⸗ ruck. Me. Vermögen in Millionen 1926 192⁵ Kaſſe, Sorten, ginsſcheine und Guthaben bei Notenbanken. 58,4 8846 Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen 174,58 203,40 FHFFFVCCCCCCVTVVCCCCCCCC„e e 0e Vorſchüſſe 720 Waren und Warenverſchiffunng„„ 124,65 109,26 davon gedeckt 87,02 0 Reports und Lombards„„ 15.8 / ᷣͤ V ᷣͤ 50, 1500 98 des Reichs und der Bundesſtaaten.49 Sonſtige bei der Reichsbank beleihbare Wertpapiere 5,51 Sonſtige börſeng, Wertpapiere 12.88 Börſenf. feſtvzl. Werte deren Zul. z..⸗Handel ausſteht.88 Sonſtige Wertpapiere„„„%„„„65 2,80 0⁰ Gemeinſchaftsgeſchüfte)) 38 99 Schuldner in laufender Rechnung. 798,23 6882, gedeckte 540,%8 19 6 ungedeckte 251,26 882,28, 60 DBankgebäude 52„52„„„6„„„„ 0„„„ 6„„„„66„ 45, 850 Sonſtiger Grundbeſttzz eeee.50 8, Verbindlichkeiten: Gläubiger in Iauſender Rechnungg 150001 128964 Verpflichtung für eigene Rechnung.06 0 1, Bei Dritten benutzte Kredite 91.82 112.01 Guthaben deutſcher Banken. 114,54(139,6 Einlage an gebührenfreie Rechnung... 825,77 ee Sonſtige Gläubiger 47586(294,62) 21 78 Ue N Außerdem Bürgſchaften auf beiden Seite˖n 87,909(8. In der Bilanz, deren Abditionsſumme 1853(i. B. 1540) Mill. beträgt, ſind die fremden Gelder gewaltig inern nämlich um 270 auf 1509 Mill. Von den Gläu⸗ bigern ſind 23 v. H. Valutagläubiger. Die Gliederung der Hauptkreditoren in Bezug auf die Fälligkeiten illuſtriert nach⸗ ſtehende Tabelle(in Millionen): Einlagen Sonſtige Gläubiger innerhalß 7 Tagen 41550 463 312 bis zu 3 Monaten fällig 322² 148 nach 3 Monaten fällig 40 15 Der Akzeptumlauf hat ſich um 20 Mill. ausgedehnt. Was nun die Verwendung der fremden Gelder betrifft, ſo er⸗ höhten ſich die Wechſelbeſtände, die zu einem erheblichen Teil Auslandswechſel darſtellen, um 51, die Warenvor⸗ ſchüſſe um 15, die Reports um 60 Mill. J. Unter den Reports ſind Effektendebitoren nicht verbucht, ihre Steigerung bleibt immerhin noch hinter den Vorkriegsverhältniſſen zu⸗ rück: Ende 1913 wies die Bilanz der Deutſchen Bank 2 Mill./ Reports auf. Die Noſtroguthaben, bei denen es ſich faſt durchweg um Auslandsguthaben handelt, haben ſi um rund 30 Mill. verringert. Kaſſe erſcheint mit 50 Mill. gegen 83 Mill. Der Beſtand an eigenen Wertpapieren, der mit 30 Mill. e wird, hat ſich genau verdoppelt, da die Bank einen Teil ihrer flüſſigen Mittel in feſtverzinslichen Werten angelegt hat, in dieſem Zuſammenhange ſtiegen die Beſtände an anheimiſchen An⸗ leihen und an bei der Reichsbank beleihbaren Wertpapieren von 1,7 auf 13,9 Mill. 4. Konſortialbeſtände figurieren unverändert mit 15 Mill.. Relativ wenig ſtark als bei den übrigen Banken ſind die Debitoren geſtiegen, nämlich um 116 Mill. auf 798 Mill. J. Hiervon ſind 27 v. H. Valuta⸗Debi⸗ toren. Was die Zuſammenſetzung der Debitoren betrifft, ſo ſind 31,5 v. H. von ihnen ungedeckt, 68,5 v. H. ſind gedeckte Debitoren, und zwar je zur Hälfte durch börſengängigs Effekten und durch ſonſtige Sicherheiten. Im letzten Friedens⸗ jahr ſetzten ſich die Debitoren zu 20 v. H. aus ungedeckten un zu 80 v. H. aus gedeckten Debitoren zuſammen, davon waren 55 v. H. durch börſengängige Effekten gedeckt. Der Rückgang der ungedeckten Debitoren bei gleichzeitiger weſentlicher Stet⸗ gerung der gedeckten Debitoren hängt damit zuſammen, da neue Blanko⸗Kredite von den Banken auf Grund der Erfah⸗ rungen der letzten Jahre faſt gar nicht gegeben werden. Was die Liquidität betrifft, ſo werden die Verbindlich⸗ keiten durch leicht greifbare Mittel(leinſchl. der Warenvor⸗ ſchüſſe) mit 58 v. H. gedeckt gegen 56,8 v. H. Ende 1925 bezw. ohne Berückſichtigung der Warenvorſchüſſe auf 50,3(48,62) v. Die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres haben ſich, wie uns erklärt wird, günſtig entwickelt. 2⸗88 auf 1 was auf die Anleiheverhandlungen zurückzufüth⸗ ren 5,197 nach 5,199. Der rumäniſche Let ſtark geſteigert, von 29. 80. 18,14J 18, 2500 118 117,20 17 2⁰ 29. 80. 29. 80. 124,00124, 00 Maild.-Schwz.] 23,85] 28.860Lond.-Stockh. 34,98] 84,92 207.95207.850Ond.-Madrid 105,80105,75 Kabel Holland 2,499/ 2,50Malland-Paris 5,199] 5,197 Lond.⸗Holland 12,14/12,1410Brüſſel-⸗Paris 355.90 355, 245 25,22 London-Oslo. 18,65 18,63/Holland⸗Paris 10,22 785 20.35 20,35 Lond.-Kopenh.] 18.22 18.21]Kabel London..887.85 Lo ndon-Paris Lond.-Brüſſel Lond.-Maild. Kabel Schweiz Lond.⸗Schweiz Paris-Schweiz In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London... 20,48020,488] Prag. 12.49] 12.80 Mabrid. 700 105 Paris. 16,51 16,50 Sslo 109,80109,90 Argentinien.782 70 Zürich.. 61.10 81.13 Kopenhagen.112,40,112,40 Japan. 2,072 2 Malland..19,40 18,40 Stockbolm. 112,80 112,80 New-Horf 40 45 Holland.. 188.72188,72 Brüſfel. 58.60 58,60 Berliner Metallbörſe vom 29. März reiſe in Feſtmark für 1 K 128 128. A Elektrolytkupfer.—— uminium ————.——— Barren 2,14 244 Bb.———————.— R nk Bb.⸗Pr.)ʒ——.——.——.— enzinn—.——u 25 3 de 8,40-8,50 740.15 Plaltenzint 57,28-58.28 57,.—.86,.— Antimon.10..18 1,10. Aluminfum.10 2l0 Silber für 1 Gr. 78.,75.77,75 J.—18, London, 29, Mürz. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. upfer g een c J 9325 3305 Kupfer Kaſſa„ eſtſele 5 5 25 6005 15 fe 2—=„ueckſtb. p. Fl. 20,50— do. Elektrol. 62.65[ Zinn Kaſſa 807,75 307.25[ Regulus Preisermäßigung für Zinkbleche. Die Sübd. Zinkblechhänbler⸗ vereinigung ermäßigte heute die Preiſe um rd. 3 v. H. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Muhrort vom 29. März * N dert. Das Geſchäft an der heutigen Börſe blieb unverän Ebenſo erlitten die Frachtſätze für Berg⸗ und Talreiſe keiner⸗ lei Aenderung. Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen 5 In der Zeit vom 19. bis 25. März 1927 ſind angeko 15 men talwärts: 1 leerer Dampfer, 3 leere Schleppkähne u 25 33 beladene mit 5995 Tonnen, bergwärts: 30 beladene 1 fer mit 4562 Tonnen, 2 leere Schleppkähne und 120 7 25 mit 77 564 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts: 2 5 Dampfer und 92 beladene mit 2807 Tonnen, 60 leere Sch 1 5 kähne und 1 beladene mit 11 361 Tonnen; bergwärts: 4 beß ladene Dampfer 7 8 75—52 17255 15 beladene mit 2720 Tonnen.— Auf dem Nea wärts angekommen: 16 belabene Schleppkähne mit 3553 Ultimo dürfte eine weitere Aufwärtsbewegung eintreten. Schweiz auf Grund etwas höherer Zins ſätze eher geſucht, gegen ee ee eeeen, Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 2 leere Schleppkähne und 20 beladene mit 2690 2 Onnen 8 55 1 e 8 — eee— e 12 e 228958886 Infl. eröferltchongen ferFtaltambein 7. Seite. Nr. 129 Mtttwoch, den 50. Märg 1927 7 88 Agaro und Igatol, diese beiden eenes uberbesen fegt staubfrei und poliept zugleich Qpuvil, Ngero nimmt man zum gen, Igarol den Möbel. wegen“ cſie Politur fũr Möbel jedep Holzart sodie für fertett,- fl. Linoleum und Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dr. Leimbadh, Arrt ist nach Prinz Wilhelmstrage 21ʃl. umgezogen und übt von dort die gesamte (ais(auch nachts) aus. Em 17 —— — Ab 1. April 1927 delindei sich mein Bũuro in àllen gestrichene fubböden D 6. 14 Pfelslagen Gratls · Probe · Flãschchen 4 dderell eppältiſcn. Es Dr. Theodor ALT Rechfsanwalf Wiederholungen an Ueberzeugungskraft gewinnen. insbesondere auch die der kleinen Akfionäre, zu sein. * Bekanntmachung. Die Auszahlung der für das Jahr 1926 auf 10% feſt⸗ geſetzten Dividende der Reichsbankanteile erfolgt mit RM. 10.— für jeden Anteil zu RM. 100.— und mit RM. 100.— für jeden zuſammengefaßten Anteil(10 Stück a RM. 100.—) zu RM. 1000.— gegen Einreichung des Dividendenſcheins Nr. 2 für das Jahr 1926 vom heutigen Tage ab bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhaupt⸗ ſtellen und Reichsbankſtellen ſowie bei ſämtlichen Reichsbank⸗ nebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung. Von den auszuzahlenden Beträgen wird die Kapital⸗ ertragſteuer gekürzt, es ſei denn, daß ſich die zu den Divi⸗ dendenſcheinen gehörenden Anteilſcheine im Eigentum von Ausländern ohne Wohnſitz im Deutſchen Reiche befinden, und eine diesbezügliche Verſicherung des betreffenden Ausländers (Affidavit) in doppelter Ausfertigung mit den Dividenden⸗ ſcheinen eingereicht wird, in welch letzterem Falle die Kapital⸗ ertragſteuer gemäߧ 45 Abſatz 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 nicht erhoben wird. Vordrucke zu derartigen Aſſidativs ſind bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten und dem Archiv der Reichsbank, Berlin SW. 111, erhältlich. 3182 Berlin, den 28. März 1927. Reichsbank-Direktorium Dr. Hjalmar Schacht. Dreyſe. Zu Nr. 616 A. 8 BENZ& Cie. Rheinische Automobil-& Motorenfabrik Aktiengesellschaft MANNHEIM. Anleihe-Kündigung. Wir kündigen hiermit die von der unterzeichneten Geſellſchaft zur Verzinſung und Rückzahlung übernommenen Teilſchuldverſchrei⸗ bungen fämtlicher Jahrgänge der Benz& Cie. Rheiniſche Automobil⸗ & Motorenfabrik Aktiengeſellſchaft Mannheim zur Rückzahlung auf 1. Juli 1927. Antrag an die Spruchſtelle, die Barablöſung der An⸗ leihen unter Feſtſetzung des Barablöſungsbetrages zu geſtatten, iſt 80 Weitere Bekanntmachung erfolgt, wenn die Entſcheidung er Spruchſtelle vorliegt. 5 S1²⁰ Stuttgart⸗Untertürkheim, im März 1927. Mannheim Daimler-Benz Aktiengesellschaft. Für guten Aalusche Wpotbebenbaa in Luanigendten d. Aben An unsere Herren AKktionäre! Die anwaltschaftlichen Vertreter der Bankierminorität, die ihre Pläne durch den Kapitalerhöhungsantrag der Bankverwaltung ge- stört sieht, veröffentlichen in der Presse neuerliche Ausführungen, die im wesentlichen nichts anderes besagen, als was durch unsere bisherigen Erklärungen bereits richtiggestellt ist. Wir vermögen nicht einzusehen, daß die von ihnen vorgebrachten Argumente durch nehmen wir von weiteren Publikationen in der von der Opposition zum Gegenstand des Streites gemachten Frage Abstand und be- halten uns alles weitere für die Generalversammlung vor. Wir lehnen es nach wie vor ab, uns zum Werkzeug der spekulafiven Inieressen einzelner Besitzer großer Ak- ſlenpakeſe machen zu lassen, fühlen uns vielmehr ver- pflichiei die Inſeressen der Gesamiheii unserer Akiionäre, Nichis isi so ungeeignei ein Objeki der Spekulaſion zu seln, als eine Hypoſhekenbank, die ihre Geschäſſe ruhig u. sielig nach den geseßlichen Vorschriffen abzuwickeln hai. Deshalb wehren wir uns gegen den Einbruch einer Gruppe, die in ersier Linie die günsſige Verwerfung ihrer großen Akſienpakeſe im Auge haf, ohne an dem weiferen Schicksal unseres Insfituis ein dauerndes Inferesse zu nehmen. Unsere Pflichi isi, nichi eine vorübergehende Konjunkiur spekulafiv ausnüßen zu lassen, sondern aui das dauernde Gedeihen der uns anverirauien Hypoſhekenbank bedachf Der Vorstand namens der Gesamtverwaltung. Telephon Nr. 29481 3164 Zum Ostferputfz lempfehle Abhobeln, Abziehen u. Schleifen „en Pärkeibhöden Johannes Röth, NRNannheim Hebelstraße 19(½) Telephon 31177 Ganze Berge von Frühjahrs-Neuheiten in Herren-Stoffen von der billigst, bis zur allerfeinst. Ware bei [Tuchlager Keller, Seckenheimerstrase 80. Fugßleidende 9 8¹²⁸ Schleimibeutel — Ae, Achilles-Sehne Infolgedessen Zehenballen· Fupgewoölbe Sehnen- u. Fersen- Schmersen Schmerzen Schmerxen Schmerzen in den Fügen, Beinen oder Ballen ist ein Zeichen beginnender Senkung des Fußgewölbes. 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