—— Freitag, 1. April d⸗Ausgabe 11 0 Jn. Neue Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Hauyt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.,4·6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. T2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel—Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Große Finanzdebatte ann im Reithstag Der Reichsfinanzminiſter über Steuerfragen und Finanzausgleich Der Kampf um die Vierſteuer⸗Anteile Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die große Finanzdebatte hat heute in aller Herrgottsfrühe im Reichstag begonnen. Infolgedeſſen iſt das Plenum aus dem Dornröschenſchlaf der letzten Tage erwacht. Es geht wieder einmal recht lebhaft im Hauſe zu. Der Stellungskrieg iſt dem Bewegungskrieg gewichen. Graf Weſtarp eröffnet die Ausſprache mit einer Erklärung, deren Kernſtück die Zuſtim⸗ mung der Koalition zur Erhöhung der Bierſteuer⸗ anteile für die ſüddeutſchen Länder bildet. Das Geſetz bedarf nach Anſicht der Regierungsparteien nur der ein⸗ fachen Mehrheit. Gegen dieſe Auffaſſung richtet ſogleich der preußiſche Miniſterpräſident Braun einen kategoriſchen Vor⸗ ſtoß: Er fordert die Zweidrittelmehrheit für die Abſtimmung ſowohl im Reichsrat, wie im Reichstag. Ihm ſchließt ſich Sach⸗ ſens Vertreter, Gradnauer, an, der ſich gleichfalls gegen eine„Dotation“ namentlich an das viel beſſer als Sachſen ſituierte Bayern wendet. Die Sozialdemokraten beantragen die Zurückweiſung der Vorlage an den Ausſchuß. Als hierüber abgeſtimmt werden ſoll, ſtellt ſich die blamable Tatſache heraus, daß ſelbſt heute, wo es um prinzipielle, höchſt wichtige Entſcheidungen geht, das Haus nicht beſchlußfähig iſt. Es muß alſo eine Pauſe eingeſchoben werden. Inzwiſchen bemühen ſich die Fraktionen, die Säumigen, die zum Teil ſich in den Nebenräumen aufhalten, zuſammenzutrommeln. Es ſcheint denn auch, nachdem die Sitzung wieder eröffnet iſt, daß der Appell an die Pflicht nicht ungehört verhallt iſt. Das Haus iſt ziemlich gut beſetzt. Ein Antrag des Herrn Bre dt, der vorerſt das Gutachten des Staatsgerichtshofes über die Frage qualifizierte Mehrheit oder nicht, einholen will, wird abgelehnt. Dann vertritt Staatsrat von Wolf den bayri⸗ ſchen Standpunkt. Er malt die Finanzen ſeines Landes, um die Vorlage zu rechtfertigen, in den ſchwärzeſten Farben. Der ſozialdemokratiſche Antrag wird dann mit 26 Stimmen Mehr⸗ heit abgelehnt. Das Haus heißt dann nachträglich noch eine Reihe von Streichungen gut. Dann beſchäftigt ſich der Sozlaldemokrat Junke mit dem Finanzausgleich Er bezeichnet die Maßnahmen des Finanzminiſters zur Aus⸗ balanztierung des Etats als äußerſt bedenklich und rügt namentlich, daß in den ſozialen Ausgabepoſten der Rotſtift ſchonungslos gewütet habe. Dieſen Finanzausgleich müſſe daher die Sozialdemokratie ablehnen. Gegen 2 Uhr iſt der normale Zuſtand wieder hergeſtellt. Das Haus iſt ſtockleer. Selbſt ein ſo ſachkundiger Gegner des Finanzminiſters, wie der Demokrat Dr. Fiſcher⸗Köln, vermag mit ſeinen Aus⸗ führungen kaum mehr als zwei Dutzend Abgeordnete zu feſ⸗ ſeln. Dr. Fiſcher iſt überzeugt, daß nach dieſem Finanzaus⸗ gleich eine Senkung der Steuern völlig aus⸗ geſchloſſen ſei.⸗ Er hebt dann im einzelnen die ſchwachen Punkte der neuen Etatsaufſtellung hervor. Endlich gegen 34 3 Uhr macht der Reichsfinanzminiſter ſein Verſprechen wahr und nimmt das Wort zu einer aus⸗ führlichen Begründung des Finanzausgleichs. Sogleich belebt ſich die Szene. Es kommt im Laufe der Rede zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß Dr. Köhlers mit dem demo⸗ kratiſchen Sachverſtändigen Dr. Fiſcher. Im einzelnen betont der Finanzminiſter, daß der Haushalt nur unter ſchwerſten Anſtrengungen ins Gleichgewicht gebracht werden konnte.„Es iſt alles eingetroffen, was ich bezüglich der Ausgaben früher geſagt habe. Ich habe mich nur inſofern geirrt, als ich die Ausgaben der Erwerbsloſenfürſorge mit etwa 120 Millionen vorſehen zu können glaubte, während es ſich einige Wochen ſpäter herausſtellte, daß mit wenigſtens 250 Mil⸗ lionen Mark Ausgaben für die Erwerbsloſen⸗ und Kriſen⸗ fürſorge zu rechnen ſei. Ein Etat kann noch ſo gut aufgeſtellt ſein, wenn plötzlich eine Viertelmilliarde auftaucht, die bisher nicht vorgeſehen war, ſo wird der beſte Etat dadurch ins Wanken gebracht und man wird zu Deckungen greifen müſſen, die wir im übrigen gern in Ruhe gelaſſen hätten. Wir haben dann weiterhin in den Etat Ausgaben eingeſtellt, die ſozialen Charakter tragen, wie die Erwerbsloſenfürſorge, ferner die Kleinrentner⸗ und Invalidenfürſorge. Das ſind neu auf⸗ getauchte Ausgaben, für die Deckung geſucht werden mußte. Das hat dazu geführt, daß wir uns in ſtarkem Maße nach Deckeungsmitteln umſehen mußten. Insbeſondere habe ich dabei die Kleinrentner abgewogen. Daß aus dem kleinen und mitt⸗ leren Mittelſtand 1927 nicht viel mehr wird herauszuholen ſein, das iſt wohl allgemein anerkannt. Aber einen großen Teil der Aktiengeſellſchaften habe ich höher eingeſchätzt. So kam ich zu 270 Millionen. Wir haben dann weiter Abſtriche vom Etat vorgenommen. Dieſe Abſtriche ſind aber doch nur gemacht, um ſoziale Aufgaben, die erſt neuerdings hervorge⸗ treten ſind, in dieſem Umfange ſinanzieren zu können, ſo die Erhöhung der Erwerbsloſenfürſorgeſätze, der Invalidenver⸗ ſicherung uſw., alſo aus ſozialen Gründen hat man dieſe Aen⸗ derungen vorgenommen. Wir haben dann zur Herſtellung des Gleichgewichts auf den Ueberſchuß von 1928 zurück⸗ gegriffen, der nach unſeren Schätzungen etwo 200 Millio⸗ nen Mark betragen wird und weiter haben wir den Betei⸗ ligungsfond bis zum höchſtmöglichſten Grade herangezogen. Wir werden nach Einſtellung des Betriebsfonds fremdes Geld aufnehmen und den Etat mit dem Zinſendieſt belaſten Ganz abwegig iſt die Bemerkung des ſozialdemokratiſchen Redners, daß jetzt, 1927, der Anfang gemacht ſei mit der Pumpwirtſchaft. Im gegenwärtigen Etat iſt für das Ordina⸗ rium keinerlei Pumpwirtſchaft vorgeſehen. Daß wir das Extraordinarium auf Anleihe nehmen ſollen, iſt, glaube ich, ſchon 1926 die Meinung des Hauſes geweſen. Ich habe mir über die Verwendung der Ueberſchüſſe und der Reſerven ſchon im Haushaltsausſchuß die notwendigen Ausſührungen er⸗ laubt, will aber jetzt nochmals betonen: Zu Beginn des Rech⸗ nungsjahres 1926 waren Uberſchüſſe und Reſerven vorhanden. Daraus reſultierte der Entſchluß der Reichsregierung, eine Steuerſenkung vorzunehmen. Der Finanzminiſter weiſt dann eingehend und ſeine Ausführungen durch Zahlen belegend, nach, daß die Ueberſchüſſe der Jahre 1924 und 1925 in den Etat von 1926 in dem Umfang wie angegeben, eingeſtellt worden ſind. Er fährt fort: „Um was ſtreiten wir uns denn? Es iſt lediglich der Betriebsfond nicht in den Etat eingeſtellt worden, und zwar im Einvernehmen mit dem ganzen Hauſe. Es iſt richtig, daß der neue Etat bedroht iſt mit weiteren Aus⸗ gaben, aber jeder Etat wird ſo bedroht, wenn man von einem Monat zum anderen eine Viertelmilliarde für die Erwerbs⸗ loſen einſtellen muß. Ich wünſche dringend, daß das Haus unter Zurückſtellung aller anderen Bedenken das Geſetz über die Arbeitsloſenverſicherung ſo raſch wie möglich er⸗ ledigt, denn, wenn über den 1 Oktober hinaus erneut Mittel vorgeſehen werden müßten, vielleicht für den ganzen Winter für die Erwerbsloſen, dann wäre das ein Zuſtand, der von den Reichsfinanzen nicht ge⸗ tragen werden könnte. Das Verſprechen an die Länder und Gemeinden wäre einfach nicht mehr weiter zu führen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Reichsfinanzverwaltung nicht plan⸗ los vorgeht. Unſer Beſtreben iſt vielmehr Ordnung in den Etat zu bringen, wir dürfen nicht ſtarr an dem feſthalten, was iſt, ſondern müſſen prüfen, ob unſer Steuerſyſtem den total andersgearteten Verhältniſſen heute noch entſpricht. Die Prüfung iſt ſchon in Angriff genommen worden. Ich ſehe in der Steuerreform von 1925 den Verſuch der Anpaſſung an die neuartigen Wirtſchaftsverhältniſſe gegenüber der Vor⸗ kriegszeit. Sobald das Finanzausgleichgeſetz verabſchiedet iſt, werden wir an dieſe Arbeit herantreten. Wir hoffen, daß der Entwurf des Reichsrahmengeſetzes alsbald dem Reichstag vorgelegt werden kann. Wir ſtehen ferner nicht auf dem Stand⸗ punkt, daß unſere Steuergeſetze die Kapitalbildung verhindern ſollen. Das wäre das Törichſte, was eine Regierung machen könnte, deun das neugebildete Kapital ſoll ſa die Mittel zur Fortführung des Haushalts bieten. Im übrigen meine ich, daß wir noch immer unter einer Ueberſpannung unſerer Steuerlaſt und unſerer Steuerſätze ſtehen. 1926 wurden die Reichsſteuern geſenkt. Heute ver⸗ ſuchen wir es mit der Senkung der Realſteuern. Ich hoffe im Laufe dieſes Jahres auch die Verwaltungsreform in Angriff nehmen zu können. Daß die Regierung hinter den Vorſchlägen der Koalitionsparteien ſteht, iſt doch kein Geheim⸗ nis. Es handelt ſich im übrigen nur um einen vorläufi⸗ gen Finanzausgleich. Auf zweifelnde Zurufe der Lin⸗ ken verwahrt ſich der Miniſter energiſch dagegen, daß man Zweifel in die Wahrhaftigkeit ſeiner Erklärungen ſetzt. Eine Einſchränkung der Finanzhoheit des Reiches liegt in dieſem Geſetz nicht. Partikulariſtiſche Tendenzen liegen mir, ſo er⸗ klärte der Miniſter, völlig fern. Ich halte es mit dem Wort Bismarcks: „Partikularismus iſt eine Baſis der Schwäche!“ Von einem Milliardengeſchenk an die Länder ſei keine Rede. Die höhere Garantie gelte nur der Realſteuerſenkung. Die Auffaſſung des preußiſchen Miniſterpräſidenten von der Bier⸗ ſteuervorlage ſei nicht gerechtfertigt. Die Grenzgebiete Preußens werden in keiner Weiſe geſchädigt. In den letzten Tagen ſind erſt für die Ruhrhilfe 30 Millionen an⸗ geſetzt worden. Der Grenzfond iſt von 15 auf 25 Millionen Mark erhöht worden. Die Abfindung anderer Länder für Eiſenbahn, Poſt uſw. werden nicht hinter dem Rücken des Reichstages und des Reichsrates geregelt werden. Im übrigen erſcheint die Erörterung ſolcher Dinge für die geſamtpolitiſche Lage wenig zuträglich zu ſein. Damit beſchließt der Finanzminiſter Dr. Köhler ſeine Rede und das Wort nimmt Abg. von Guerard von der Zen⸗ trumspartei. 8 London, 1. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein großes Schadenfeuer brach geſtern abend im Ar⸗ ſenal von Woowich im Südoſten von London aus. Die Flam⸗ men griffen ſo raſch um ſich, daß in kurzer Zeit das ganze Gebäude, das zur Zeit zur Fabrikation von Gasmasken dient, in Feuer gehüllt war. Im letzten Augenblick gelang es, die Ausbreitung des Feuers auf die ganz in der Nähe ſtehenden chemiſchen Werke des Arſenals zu verhindern, in denen ſich große Mengen Exploſivmaterial befinden. heimer Seilun, Mannheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗VBeilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Preis 10 Pilennig 1927— Nr. 154 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Jür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen 12 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte 2 lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Ein Seitenſtück zum Fall Haas Die in Gerichtsſachen außerordentlich nervös gewordene Oeffentlichkeit ſieht ſich durch einen neuen Fall beunruhigt. In dem märkiſchen Dorfe Königshorſt iſt der dortige Orts⸗ pfarrer Schnoor in den Verdacht geraten, der Mörder ſeines Schwagers Wirth zu ſein. Die Tat hat ſich im Dezember 1918 in dem Pfarrhauſe ereignet und iſt damals nach den An⸗ gaben Schnoors Einbrechern zur Laſt gelegt worden, die nie⸗ mals ermittelt werden konnten. Neuerdings iſt dann der Pfarrer ſelbſt von einem Ortseinwohner vön Königshorſt der Tat bezichtigt worden. Es wird behauptet, daß die Verübung des Verbrechens mit langjährigen Beziehungen des Geiſtlichen zu einer Hausangeſtellten in Verbindung ſtehe. Ein Kriminalfall wie viele andere? Man ſollte es auf den erſten Blick meinen. Die näheren Umſtände der Ta liegen im Dunkeln und es iſt deshalb begreiflich, wenn die Staatsanwaltſchaft und die Polizei ſich alle Mühe geben, um das Dunkel aufzuhellen. Polizei und Gericht ſind aber nicht die einzigen, die für den Fall Intereſſe haben. Denn ſchon hat ſich die leidige Politik ſeiner bemächtigt. Die Linkspreſſe wit⸗ terte ſofort in dem Kriminalfall einen dankbaren Agitations⸗ ſtoff und ſervierte den„Pfarrer als Mörder“ ihrem Leſe⸗ publikum in der gewohnten Aufmachung. Es kam hinzu, daß der Ortsgeiſtliche nach unverbürgten Meldungen deutſch⸗ national ſein ſoll. Grund genug, um dieſes Wild zu hetzen. Aber auch auf der andern Seite gab es eine politiſch gefärhte Senſation. Der Generalſuperintendent der Kurmark, Dr. Dibelius, ergriff im Gottesdienſt der Gemeinde Königshorſt das Wort und klagte die Polizei eines ſchweren Mißgriffes an. Er verlangte, daß ſie ſich entſchuldige, nachdem der Geiſt⸗ liche durch ihr übereiltes Eingreifen in einen vollkommen un⸗ gerechtfertigten Verdacht geraten ſei. Er forderte ferner eine gründliche Beſprechung dieſes Falles und der ganzen Zu⸗ ſtände im gegenwärtigen Polizeiweſen im preußiſchenLandiage Angeſichts dieſer Kontroverſe könnte man ſich fragen, ob es ſich um ein Gegenſtück zum Falle Haas handelt. Dort in Magdeburg die Verhaftung eines unter Mordverdacht ſtehen⸗ den Fabrikanten, deſſen Freilaſſung die Linkspreſſe leiden⸗ ſchaftlich verlangte und auch durch Eingriffe in das Gerſchts⸗ verfahren erzwingen wollte. Hier ein Fall, der ähnlich liegt, nur daß die politiſchen Vorzeichen umgekehrt ſind. Der Geiſt⸗ liche iſt auf Grund der Anzeige wegen Mordverdachts von dem Berliner Polizeipräſidenten in Berlin einem zweitägigen Verhör unterzogen worden. Die Linkspreſſe hat diesmal gegen dieſes Vorgehen nichts einzuwenden, ſondern verſolgt es mit innerer Genugtuung. Dagegen macht ſich eher von rechts her eine Bewegung zugunſten des angegriffenen Geiſt⸗ lichen bemerkbar und der Superintendent tritt in einer öffent⸗ lichen kirchlichen Kundgebung für den Schwerbeſchuldigten ein. Die Aehnlichkeit der beiden Fälle iſt unverkennbar. Man ſollte aber deshalb gerade aus den Erfahrungen, die man mit dem Magdeburger Fall gemacht hat, die richtigen Konſeguengen ziehen. Mit anderen Worten: Man ſollte alles tun, um das Eingreifen politiſcher Bewegkräfte in dieſen Kriminalfall und in das gerichtliche Verfahren zu ver⸗ hüten. Nach der Darſtellung, die die Polizei von dieſem Falle gibt, kann man ihr ſchwere Verfehlungen nicht zur Laſt legen. Sie iſt einer Anzeige, die von einem Einwohner von Königshorſt mit Name unterzeichnet war, nachgegangen, hat den Geiſtlichen ohne Beeinträchtigung ſeiner Bewegungs⸗ freiheit in Berlin verhört und hat dann die Unterſuchung der Staatsanwaltſchaft in Neuruppin übergeben. Sie hat wohl auch die nötige Rückſicht auf die Stellung des Geiſtlichen ge⸗ nommen und die Angelegenheit nicht in die Oeffeutlichkeit gebracht. Man muß allerdings betonen, daß dieſe Darſtellung auf den Angaben der Polizei beruht und daß man abwarten muß, ob von kirchlicher Seite nicht die Dinge in ein anderes Licht geſtellt werden. Infolge der Hetze der Linken ge⸗ gen unſere Juſtiz liegt ganz gewiß die Gefahr vor, daß aus Uebereifer Mißgriffe begangen werden, ſo wie es z. B. in dem Verfahren gegen den Landgerichtsdirektor Jürgens geſchehen iſt. Bisher ſcheint aber nicht ſicher zu ſein, daß ein ſolcher Mißgriff auch hier vorliegt und deshalb ſollte die öffentliche Meinung in Ruhe abwarten, wie ſich der Fall nunmehr in dem Widerſtreit der Behörden klären wird. Da das Ber⸗ liner Polizeipräſidium gegen den Generalſuperintendenten Dibelius Beſchwerde bei dem Oberkirchenrat eingelegt hat, ſo wird die Klärung nicht lange auf ſich warten laſſen. *** Pfarrer Schnoor vom Amte ſuspendiert Pfarrer Schnoor iſt am Mittwoch von ſeinem Amt ſus⸗ pendiert worden. Die Suspendierung erfolgte wegen der bei dem Ermittelungsverfahren auns Licht gekommenen ſittlichen Verfehlungen, die ihn als evangeliſchen Pfarrer unmöglich ge⸗ macht haben. Gegen Schnoor iſt ferner ein Diſziplinar⸗ verfahren eröffnet worden. Er wird erſtmalig vom Kon⸗ ſiſtorium vernommen werden. 36 Millionen Pfund Defizit 8 London, 1. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das Defizit im engliſchen Haushalt beträgt, wie die heute veröffentlichten letzten Abſchlüſſe ergeben, für das ſoeben be⸗ endete Finanzjahr über 36 Millionen Pfund. Dieſe Zahl über⸗ ſteigt ſelbſt die peſſimiſtiſchſten Schätzungen. Der kataſtrophale Fehlbetrag iſt faſt ganz auf den Rückgang der Eingänge aus der Einkommenſteuer zurückzuführen, ein Zeichen, daß die Steuerkraft der Bevölkerung die Rückſchläge des Streikjahres noch längſt nicht überwunden hat. Auch der vorjährige Haus⸗ halt ſchloß übrigens mit einem Defizit von 10 Millionen Pfund ab. Y/7)77)))))FFCõͤ00C00C0 ͤ ͤV.... *—1 7 5 7 8 3 Wunſch nach einer Prolongation bis Ende Hauptvertrag, gienau unterſucht und dabei manch eine Mumie unter die Lupe Aegupten zu einer hohen Kunſt entwickelt, deren Geheimnis wir nicht mehr kennen. ten Körpern genau nachzuweiſen. Mumien, Aülteſten Dynaſtien zurückreichten, (llenſteine, ſo daß man dieſes Lelden vielleicht als eine der älte⸗ — die etwa bis in das ein bemerkenswertes Zuſammentreffen, daß zu derſelben Zeit P 2. Sekte. Nr. 154 ee JCCCC ˙· Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — . ——— fN 1 Freitag, den 1. April 1927 Bismarcks Geburtstag Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In Hamburg fand geſtern abend, wie alljährlich, zu Ehren des Alt⸗ reichskanzlers ein Fackelzug ſtatt. Etwa 15 000 Fackelträ⸗ vor dem Bis⸗ elfritz anzu⸗ von Kränzen das Dabeti kam es an mehreren Stel⸗ ebot ſäu⸗ uheſtörer ger aus nationalen Verbänden ſammelten ſi marckdenkmal, um die Rede des Generals v. hören und nach Niederlegung einer Reihe Deutſchlandlied zu ſingen. len zu wüſten Schlägereien. Ein ſtarkes berte die Straße, wobel eine große Anzahl der in Gewahrſam genommen wurde. Swiſchenfall bei der Feier in Berlin Berlin, dem Bismarckdenkmal am Reichstag erſchien heute läßlich des Geburtstages des Altreichskanzlers ei nun der trotzdem weiterſprach, aber nach 20 Metern dann plötzli rité konnte nur noch ſein Tod feſt Die ſofort eine geſtellt werden. Anfrage im miniſter Grzeſinfki auf dieſe Anfrage antworten wird. eber den Vorfall Wri markenverein folgendes mitgeteilt: marckdenkmal ein paar Worte ſprechen. E mit einem Dank an Bismarck, 2 Oſtmarkenvereins zurückführte. auf ihn zu und ſagte, er müſſe ihn verhaften, laubt, zu reden. Der Beamte ergriff den Gen am Arm. Dieſer wurde dadurch ſtark erregt und es entſtan ein kleiner Tumult. Neben General von Wriesber ſtand Generalleutnant a. Db. Exzellenz von Lippe. Als der Be⸗ amte ſagte, Herr von Wriesberg müſſe zur Polizei kommen, erklärte Herr von Lippe, danun würde er auch mitgehen. Sie machten dann ein paar Schritte. Da ſagte General von Wriesberg zu Herrn von Lippe:„Halten Sie mich doch.“ Dann aber ſank er ſofort zufammen und verſtarb. Das Wirtſchaftsabkommen mit Frankreich Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Durch das geſtern in Paris unterzeichnete Abkommen wird bekannt⸗ lich das deutſch⸗franzböſiſche Handelsproviſorium, um ein Zu⸗ ergänzt, bis zum 30. Juni verlängert. Auf⸗ grun den Franzoſen die Berückſichtigung gewiſſer Wünſche bei einer Berlängerung des im vorigen Auguſt abgeſchloſſenen vorläu⸗ figen Handelsvertrags zugeſtanden worden. Gemeint war dabet, obwohl es bamals noch nicht erwähnt wurde, natürlich ein Weinkontingent. eine beſchleunigte Prüfung der Grundlagen n zum endgültigen Handelsvertrag vorge⸗ Dabei verſuchte man ſich auf deutſcher onders vor der weiteren Zurückſetzung gegenüber den Konkurrenten auf dem franzöſiſchen Markt und den Aen⸗ derungen des franzöſiſchen Zolltarifs mit den dadurch verur⸗ ſachten Störungen der deutſchen zu ſchützen. Das N auch geſchehen. Es wird auf der Grundlage gegenfeitiger eiſtbegünſtigung und der Zollbindung verhandelt werden. ie letzten Beſprechungen der beiden Delegationen hatten das Ziel, für das Weinkontingent Konzeſ⸗ ſtonen zu erlangen. Der Wert der ontingente, für die wir die Meiſtbegünſtigung erhalten— wie wir bereits berich⸗ teten, handelt es ſich um Produkte des Maſchinenbaues, der lektrotechnik und der chemiſchen Induſtrie— beträgt das reifache des zugeſtandenen Weinkontingents, das ch auf 50 000 Doppelzentner beläuft. Gewiſſe kleinere Indu⸗ ſtrien konnten in ihren Wünſchen allerdings nicht berückſich⸗ igt werden, da unſeren Fordernugen ja inſofern Grenzen Sipt waren, als es ſich nur um ein Aequivalent für das einkontingent handelt. Die Verlängerung ſollte nach dem ebrnar⸗Abkommen nur bis zum 31. Mai befriſtet werden. die franzöſiſche Delegatton äußerte in letzter Stunde den r ſpra den er die eral aen Vorher ſollte aber der Verhandlunge nommen werden. Seite be für den neuen Monat noch ein weiteres erhalten. Das wurde indes von der de kategoriſch cheint auch Weinkontingent zu utſchen Delegation Die trotzdem verlängerte Friſt cht ungünſtig. Die Verhandlungen zum die bereits am Montag wieder in Paris be⸗ werden, brauchen ſomit nicht vor der Verabſchtedung ür uns ni es franzöſiſchen Zolltarifs durch die Kammer, die voraus⸗Uder Ausländer wird erwartet. landes mitzuhelfen. Mebiziniſche Amſchau Die Argeſchichte menſchlicher Krankheiten Dr. Arnold Sack von der Univerſität Heidelberg bat die Spuren menſchlicher Krankheiten bis in alte Zeiten zFuxückverfolgt. Ein beſonders reiches Forſchungsgebiet er⸗ Einete ſich ihm in Aegypten, wo die Mumien nicht nur die Ge⸗ ſichtszuige uralter Geſchlechter, Gebreſten noch heute erkennen weniger als 30 000 ägyptiſche ſondern auch deren körperliche laſſen. Der Gelehrte hat nicht Mumien auf Krankheitsſpuren genommen, die 4000 Jahre vor Chriſti Geburt zu Grabe getra⸗ en wurde. Die Schlußfolgerungen, die er aus ſeinen Unter⸗ uchungen gezogen hat, ſind in vielen Punkten außerordentlich intereſſant. Sie beweiſen z. B. das eine, daß die Feinſchmecker, die in der Zeit der ſpäten ägyptiſchen Pharaonen ihrem Gau⸗ men frönten, genau ſo unter Gichtſchmerzen zu leiden hatten, wie ihre modernen Nachfolger. Das Einbalſamieren der Leichen war ſchon in dem älteſten K Sie verewigte alle Verunſtaltungen, te an dem äußeren Körper oder an ſeinen inneren Organen durch Krankheiten hervorgerufen worden waren. So iſt es möglich, die Spuren vieler Krankheiten, wie z. B. der Tuber⸗ kuloſe, der Pocken und des Gallenleidens an den mumifizier⸗ die bis in die hatten zum Teil noch Gal⸗ ſten Krankheiten betrachten kann. Nierenſteine kamen erſt ſpäter zum Vorſchein. Ste wurden erſt in Mumien gefunden, Jahr 1200 vor Chriſti Geburt zurück⸗ reichen. Tuberkuloſe iſt zum erſten Male an einer Mumie nach⸗ wieſen, die aus der Zeit der fünften Dynaſtie ſtammt. Die uberkeln hatten bei dieſer Mumie das Rückgrat angegriffen Befund der Mumien zu ſchließen, in Aegypten bis in die Zeit der Byzantiner eine unbekannte Krankheit geweſen. Es iſt die Gicht zum erſten Male als Quälgeiſt der Menſchen auf⸗ getreten iſt. 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor mittag an⸗ ne Abord⸗ unter Jührung des Generals von Wriesberg. Dieſer verſuchte eine Anſprache zu halten, wurde aber von Poltzei darauf aufmerkſam gemacht, daß dies den Beſtim⸗ mungn des Bannmeilengeſetzes widerſpreche. Als der Redͤner berührte ihn ein Schutzmann leicht mit der Hand und forderte ihn auf, mit zur Wache zu kommen. General von Wrtesberg folgte dieſer Aufforderung, brach zuſammen. In der Cha⸗ Deutſchnatlonalen haben wegen dieſer Angelegenheir reußiſchen Landtag eingebracht. Man nimmt an daß noch im Laufe der heutigen Sitzung der Innen⸗ esberg wird uns vom Oſt⸗ Generalmayor von Wriesberg wollte im Namen des Oſtmarkenvereins am Bis⸗ ganz neutral ründung des a trat ein Schupobeamter es ſei nicht er⸗ einer Vereinbarung vom Februar dieſes Jahres war Juni, da ſie hofft, N und die davon Betroffenen aus der menſchlichen Geſellſchaft ausſchied, tatſächlich eine andere Hauterkrankung war, als die⸗ hätten die vielen Tauſend ägyptiſcher Mumien, die auf Krank⸗ heitsſpuren unterſucht worden ſind, nicht vollſtändig von die⸗ ſer Krankheitserſcheinung frei ſein können. Welcher Art die bibliſche Krankheit war, iſt allerdings dann eine offene Frage, die erſt auf Grund eingehender wiſſenſchaftlicher Erforſchung beantwortet werden kann. wie z. B. der engliſchen Krankheit, vorbeugen, längerer Zeit in ihren Wirkungen bekannt. D eigentliche Natur und Beſchaffenheit bisher ein Rät'el, das die Wiſſenſchaft nicht zu löſen vermochte. Man weiß, vaß die Vitaminſtoffe, die in gewiſſen Nahrungsmitteln, friſchen Pflanzen und Früchten, in der Hefe, und ſichtbare Spuren hinterlaſſen. Dre Krebs iſt, nach dem 115 e Sonne. So hat man 3. B. Tiere, leiden, gab ihnen Nahrung, die vorher einer Be worden war und ſtellte feſt, daß die Erſch ſichtlich— wenn es überhaupt ſoweit kommt zweiten Junihälfte erfolgen wird, beendet zu Dieſe neue Zolltarifnovelle birgt Überhaupt ernſte e protektioniſtiſch erwieſen, und ſelbſt die auf dieſe Sätze noch legenden deutſchen werden. ſreiere Zollgeſetzgebung haben, wie Belgien, die Schweiz, verſucht werden, F inräumung des Minimaltarifs— zu veranlaſſen. Die Schlußbeſprechungen in Verlin Berlin, 1. April. Seite ſtatt. wurden noch eine Reihe von Wünſchen vorgebracht vor allem auf eine ſtarke Berückſichtigung der For der Winzer bezogen. ö Bedenken, wie ſie in der Kundgebung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie ausgedrückt ſind. Der Kanzler ver⸗ ſprach nach Möglichkeit dieſen Anregungen beim Abſchluß des endgültigen Handelsvertrages Geltung zu verſchaffen. An dem Proviſorium konnten bei dem fortgeſchrittenen Stadium der n Aenderungen nicht mehr vorgenommen werden. berungen Die Kämpfe in Marokko V. Paris, 1. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ueberfälle der Eingeborenen auf die ſpaniſchen Marokkotrup⸗ pen mehren ſich, wie aus Tanger berichtet wird, in den letzten Tagen in ſtarkem Maße und haben zu empfindlichen Verluſten der Spanjer geführt. Beſonders in Lorvaſch und Ankerin kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen, bei denen zwei Kompagnien aufgerieben und vier Offtziere wurden. Der franzöſiſche General Vidalon und der eneralſtabschef Oberſt Gendre ſind geſtern von Tanger nach Tetuan abgereiſt, um mit dem ſpaniſchen Oberkommiſſär über die neue Situa⸗ tion zu verhandeln. Die Reiſe des franzöſiſchen Generals ſteht offenbar mit der Vorbereitung von umfaſſenden militä⸗ riſchen Operationen in Zuſammenhang, bei denen franzöſiſche und ſpaniſche Streitkräfte gemeinſam vorgehen werden. VParis, 1. April.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Wie aus Gibraltar gemeldet wird, iſt das ſpaniſche Trup⸗ pentransportſchiff„Tordera“, das Truppenverſtär⸗ kungen nach Marokko bringen ſollte, bei Alhuzemas in lammen geraten. Auf Notſignale des Schiffes ſind zwei andere Dampfer zur Hilfeleiſtung abgegangen. Chineſenproleſt in Paris Paris, 1. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein Ausſchuß hier lebender chineſiſcher Politiker, die den Kuo⸗ mintang vertreten, hat an die linksſtehenden Abgeordneten der Deputiertenkammer ein Schreiben gerichtet, das folgenden Inhalt hat:„Wir proteſtieren energiſch gegen die Beſchießung der Stadt Nanking, die wir als unmenſchlich qualiftizteren. Tatſächli chiſt Nanking nicht allein eine offene Stadt, ſondern bet der Beſchießung ſind 7000 Eingeborene um⸗ gekommen und mehrere hundert Menſchen maſſakriert worden. Die engliſche Preſſe will dieſes Verbrechen verheim⸗ lichen und zögert nicht, tendenziöſe Nachrichten zu verbreiten, die geeignet ſind, Frankreich in eine Intervention gegen China hineinzudrängen. Es genügt uns, daran zu erinnern, daß der franzöſiſche Konſul in Schanghai bisher alle lügen⸗ haften Gerüchte, die von engliſcher Seite verbreitet wurden, dementiert hat.“ Der Vormarſch der Kanlontruppen London, 1. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie die„Times“ melden, haben die Kantontruppen den Nangtſe⸗Fluß überſchritten und mit dem Vormarſch nach Norden begonnen. Die Nordtruppen ſollen eine Vertei⸗ digungsſtellung bei Pengpu vorbereiten. In Peking herrſcht bereits ſchwerſte Beunruhigung. Man befürchtet, daß mit dem Herannahen der Kantontruppen ſich auch dort Vorfälle wie in Schanghat ereignen könnten. 230 ausländiſche Frauen und Kinder ſind dieſer Tage bereits von Peking abgereiſt und die weitere Räumung der Stadt durch die Frauen und Kinder Backenzähne in den früheren ägyptiſchen Zeiten vollſtändig unbekannt geweſen ſind. Die Mumien von ägyptiſchen Bauern weiſen auch in ſpäteren Zeiten ein tadelloſes Gebiß auf, ſelbſt in ſochen Fällen, in denen der mumiftzierte Körper ein ſehr hohes Lebensalter erreicht hat. Dagegen ſind bei den Mumien der ägyptiſchen Herrſcher und denen der wohlhabenden Bevöl⸗ kerung, die man an dem Gräberluxus leicht erkennen kann, in ſpäteren Zeiten kranke Zähne keine Seltenheit mehr. Ofſen⸗ bar haben die Erkrankungen des Gebiſſes in demſelben Maße Fortſchritte gemacht, in dem der Luxus der Lebenshaltung zu⸗ nahm. Die ſpäteren Aegypter hatten jedenfalls den Zahnarzt ebenſo notwendig wie das moderne Geſchlecht. Die Spuxen von Pocken finden ſich zum erſten Male in der Mumie Ramſes V. Eine der intereſſanteſten Folgerungen, die aus den geſundheitlichen Befunden der ägyptiſchen Mumien gezogen werden können, knüpft ſich an die Feſtſtellung, daß Spuren des Ausſatzes, wie wir ihn kennen, bei keiner einzigen Mumie vor dem Beginn der chriſtlichen Zeitrechnung gefun⸗ den worden ſind. Daraus glaubt man ſchließen zu müſſen, daß die bibliſche Krankheit, die als unrein betrachtet wurde jenige, die wir als Ausſatz bezeichnen. Wäre es anders, ſo Die Löſung des Aitamingeheimniſſes Die ſogenannten Vitaminſtoffe, die gewiſſen Krankheiten, ſind ſchon ſeit agegen war ihre wie z. B. in im friſchen leiſch, im Eidotter und in der Milch enthalten ſind, eine ähn⸗ irkung ausüben wie die ultravioletten Strahlen der die an engliſcher Krankheit erfolgreich mit ultravioletten Strahlen behandelt. Man ſtrahlung ausgeſetzt einungen der engl. Das Gebiß der Mumien bot ein beſonders intereſſantes Forſchungsgebiet dar. Es ließ ſich leicht feſtſtellen, daß ſchlechte Krankheit allmählich verſchwanden. erzielte man auch mit gewiſſen Nahrungsmitteln, die Vitamin Dieſelbe Wirkung aber — erſt in der 115 hat ſich als rein intmalſätze wirken rohibitiv. Es müßte alſo, um die grund⸗ For erungen durchſetzen zu können, durch ein gemeinſames 2 12 mit anderen Staaten, die eine die Tſchechet und B rankreich zu gewichtigeren Zu⸗ eſtändniſſen als die Meiſtbegünſtigung— ſie bedeutet die (Von unſerem Berliner Büro.) Kurz bevor die Reichsregierung die Order zur Unterzeichnung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsproviſoriums nach Paris gab, kand noch eine Veſprechung zwiſchen dem Reichskanzler Marx, Außenminiſter Streſemann und dem Miniſterialdirektor Poſſe auf der einen und den Regierungsparteien auf der anderen Von den Vertretern der e ſich Auch äußerte man verſchiedentlich engliſchen 1 9 9 ꝗ 7— en Choleſterol noch nicht das eigentliche Vitami Nan⸗ dern daß in ihm ein Beſtandteil enthalten ſein S beſtimmten Umſtänden durch ſeine Bindung unwirkfam wurde und infolgedeſſen erſt noch rein gewo Man cbeft 5 7 5 ſtenf 4 85 155 8 Beſtandteil, der alle Eigenſchaften des Vi ſie 2 25 unverändert beibehielt. zamins beſaß und Ergoſterol. 10 1 17—— 51755 andlung der engliſchen Krankheit eine t. Heilkraft als alle anderen Mittel, die auſendmal den ſind. Dieſes Präparat iſt ofſenbar wie es bisher genannt worden iſt. Verſu daß 7 5 85 in Neuft 9 wenn ſie etwa ein Tauſendſtel Milligram dieſem Präparat erhält.. e bleiben, von der Ge Briand vor der Kammer Paris, 1. April.(Von unſerem Pariſer Vertrete Die Deputtertenkammer befaßte ſich in ihrer geſtrigen Abe 1 ſttzung mit einer Interpellation des kommuniſtiſchen Deg tterten Fournier über die Haltung des franzöſiſchen Vertrete- in der Frage der Amneſtie in Bulgarien, die dem Völkerbu 5 ſtan! zur Entſcheidung übertragen worden iſt. Außenminiſt kn⸗ ſich veranlaßt, bei dieſer Gelegenheit d + Völkerbund gegen Angriffe der Kommunfſten in Schutz 251ä nehmen.„Der Genfer Bund hat äußerſt wirkſame Dienſte blick leiſtet, erklärte Briand, die von der ganzen Welt 9 Zerf werden.“ Der Außenminiſter machte eine Anſpielung auf d Balkankonflikt und bemerkte:„Der Jugoflavien und Alban um intereſſterende Konflikt wurde allerdings dem Völkerbuf* nicht unterbreitet, aber die intereſſterten Mächte verhand Unt untereinander. Wenn die Angelegenheit ſo ſteht, daß die ſiche teiligten ſich bereit finden, einen Zwiſchenfall auf 1 10 bän, Wege durch gemeinſchaftliche Beſprechungen regeln, ſo 9 ſich der Völkerbund nichts beſſeres tun, als dieſe Löſung zu U ſtell günſtigen. Wenn ſich der Zwiſchenfall verſchlimmert und 3 einem Konflikt ausgewachſen wäre, ſo würde der Völkerbun lars mit der Regelung betraut worden ſein.“ Auf den Vorw des kommuniſtiſchen Deputierten, Briand habe ſich in Ge Ful nicht für die bulgariſchen Flüchtlinge eingeſetzt, gab der Auße Pfl. miniſter zur Antwort:„Wenn ſich der Völkerbund in auch inneren Angelegenheiten der Völker einmiſchen wollte, Wo würde er in ſeiner Exiſtenz ſehr bald gefährdet ſein.“ ſein wü lich 2 47 1 Vaoiſche Politik 5 te er Aus dem Landtag 8 Der Fall Rudy der In der enttgen Vormittagsſitzung verſuchte der Al⸗ 170 Maher⸗Karlsruhe(.Bgg.), den Fall Rudh unpolitiſch 9 eig geſtalten und wiederholte die Ausſagen ſeiner Fraktion, da gea dieſe Rudy nicht länger an ihren Rockſchößen dulden wolle. Gl Darauf berichtete Finanzminiſter Dr. Schmitt 7 Ju mals über das Verfahren gegen Rudy und verwahrte ſiß gu energiſch gegen die unberechtigten Vorwürſe, die Rudy gege] des das Badenwerk erhoben habe. Das Badenwerk ſtehe rein da fei es verdtene kein Mißtrauen, ſondern Vertrauen. Man dür? die keine falſche Kritik üben. Einen Beamten, der ſich wie Ru ſche beim Badenwerk benehme, könne man in keinem Betrieb„abe brauchen. M Redner des Zentrums und der Deutſchen Volk“ 107 partei verurteilten in längeren Ausführungen das Ve ſet halten Rudoys aufs ſchärfſte. Die Zentrumsredner ſtimmte M jedoch einem Antrag der Bürgerlichen Vereinigung bei, de 185 Fall Rudy der Regierung zur Kenntnis zu überweiſen. De lie demokratiſche Abg. Dr. Wolfhard⸗Mannheim verteidigt! 40 das Verhalten des Herrn Freudenberg⸗Weinheim beim Kau an von Kohlenanleihen des Badenwerkes.— Der ſoztaldemokratiſche Abg. Dr. Englert ſchilderte W Rudy als Opfer der Bürgerlichen Vereintgung, die ihn poli⸗ ſei tiſch ausgenützt habe und erklärte, daß der Antrag des Aus ſchuſſes auf Uebergang zur Geſchäftsordnung abzulehnen ſe er ſei Nachdem die Debatte den ganzen Vormittag in Anſpruch pf genommen hatte, wurde der Antrag auf Uebergang über daß ſch Geſuch Rudys zur Tagesordnung angenommen. ne Von ber Werbewoche der B. B. N. Anläßlich der Werbewoche der Deutſchen Polkspartel ſprach fe am Donnerstag abend in Friedrichsfeld im dichtbeſetzte Saale des Gaſthauſes zum„Löwen“ Landtagsabg. Stadtrat L Haas⸗Mannheim. Nach der Begrüßung durch den Vor⸗ ſitzenden der Ortsgruppe Friedrichsfeld, Herrn Apſel, ergriff der Redner zu einer kernigen, markanten Rede das Wort. Dieſe führte von dem Entſtehen der alten nationalliberale Partei vor 60 Jahren bis zur heutigen Deutſchen Volksparte Beſonders betonte der Redner, daß nur unter ganz hervor⸗ ragender Führung eine ſolche Entwicklung möglich geweſen ſei. Lebhaftes Intereſſe und eine rege Diskuſſion riefen die Fragen des Konkordats und der Simultanſchule hervor. An⸗ ſchließend daran ſprach Frau Stadtverordnete Weickert über Die erzteheriſchen Aufgaben volkspartellich eingeſtellter Eltern“. Beide Redner wurden durch überaus lebhaften Bei⸗ fall für ihre trefflichen Worte belohnt. Beſonderen Verdienſt erwarben ſich die Mannheimer Damen Magda Haas, Emma Schmidt und Eliſabeth Weickert bei der Gründung einer Frauengruppe, die ſchon in den nächſten Tagen aus der Taufe gehoben werden ſoll. Der Vorſitzende ſchloß mit den Worten, daß die Deutſche Volkspartei blühen und ge⸗ deihen möge, um ſo an dem Wiederaufbau unferes Vater⸗ K. B. enthalten, ſo z. B. mit Lebertran. Es iſt ſeit altersher be⸗ kannt, daß man die engliſche Krankheit 978 855 wenn man den Kindern Lebertran verabreicht. Tritt die Krauk⸗ heit auf, ſo kann man ſie beim Menſchen wie beim Tier mi Lebertran kurteren. Erſt neuerdings iſt dann erwieſen wor⸗ den, daß in Bezug auf die Wirkung eine eigentümliche Pa⸗ rallele zwiſchen dieſem Vitaminſtoff und den Strahlen beſteht. Ungelöſt blieb die Frage, wie nun eigentlich die Stoffe beſchafſen ſind, die den vitaminhaltigen Naenn e ſolche Wirkung verleihen. Die Wiſſenſchaft hat ſich unaus⸗ geſetzt mit der Löſung dieſer Frage beſchh tigt. Es wurbe einmal behauptet, daß es einem japaniſchen orſcher gelungen et, den Vitaminſtoff rein zu gewinnen, doch erwies ſich dieſe HN:.828 eldung als falſch. In der letzten Zeit ſcheint es aber zwei engliſchen Forſchern, den Doktoren Noſeſeim und Webſter, in der Tat gelungen zu ſein, dem Vitaminſtoff auf die Spur zu kommen. Die Beiden haben nach ſorgfältigen Forſchungen 17 5 Suantz mit Luinenn gn⸗ zeichnen, eine wachsartige anz iſt, die Au⸗ ſtande gewannen und Choleſterol naunten ſie e Die Entdeckung dieſes Stoffes war aber noch nicht die endgültige Löſung des Rätſels. Es ſtellte ſic wenee daß das Choleſterol unter gewiſſen Umſtänden ſeine Heil⸗ kraft verlor, trotzdem es ſich chemiſch anſcheinend nicht ver⸗ ändert hatte. Auch die Beſtrahlung mit u trapiolettem Licht gab ihm die urſprüngliche Wirkung nicht zurück. Die beiden olgerung, daß das 77V7ͥͤ ²:::½½̃6...]—7˙—‚— unnen werden mußte. fand ſchließlich einen Dieſen Stoff nannte man Das Ergoſterol⸗Präparat, das Dr. Roſenheim nunmehr g, entwickelt bei der Be⸗ 18 18— 5 sher angewandt wor⸗ das reine Vitamin D, rſuche haben bewieſen, eſundheſtlichem Juſtande bleibt, b Der Meuſch würde, um geſund zu dieſes burt bis zum Tode mit etwa 1520 Gr. 1 Stoffes auskommen. 927 ertret n Abenſ Dey n ertrete ikerbu 1 heit Schutz tenſte g nerkau auf d Albani lkerbuf rhande die B iedliche ſo kaf zu und lkerbm Vorw in Ge Auße in ollte, r Ab⸗ tiſch“ on, da wolle. t noch rte ſil gegel ein da n dür? MRuüß, aber auch die Uhr, die einen bewußten Dur-Dreiklang, keinen teb olk 5 Ve mmte et, de „e eidigte tKau poli⸗ Aus, en ſe ſpru r da d. Freitag, den 1. April 1927 e 8. Seite. Nr. 151 Städltiſche Nachrichten Jubiläum in der„N. M..“ Nach der Fertigſtellung der„...“ bis zur Drucklegung ſtanden heute vormittag in unſerer Druckerei eine Weile alle Räder ſtill. Galt es doch, unſeren Prokuriſten Chriſtoph Haberacker zu ehren, der, wie mitgeteilt, heute auf ein 25jähriges Wirken im Dienſte der Druckerei Dr. Haas zurück⸗ blickt. Als ſich das geſamte Perſonal in einem Betriebsraum verſammelt hatte, ergriff Direktor Ferd. Heyme das Wort, um dem Jubilar mit herzlichen Worten im Namen der Firma zu gratulſeren. Mit berechtigtem Stolze und innerer Befrie⸗ digung könne, ſo führte Direktor Heyme u. a. aus, heute⸗das Unternehmen einen Mann feiern, der die erſte, feſte und ſicherſte Stütze iſt, einen Mann, der 25 Jahre in treuer Au⸗ gänglichkeit aller Fährniſſen zum Trotz durchgehalten und ſich aus kleinen Anfängen heraus zu der höchſten Vertrauens⸗ ſtelle emporgearbeitet habe. Es gereiche ihm zu ganz beſon⸗ derer Befriedigung, die glänzenden Eigenſchaften des Jubi⸗ lars rechtzeitig erkannt und gefördert zu haben.„Jeder iſt ſeines Glückes Schmied!“ Dieſes Sprichwort habe ſich bei dem Jubilar im beſten Sinne bewährt, der ein Beiſpiel eifrigſter Pflichterfüllung und Treue ſei. Möge ihm ein gütiges Geſchick auch fernerhin Schaffensfreude und Geſundheit erhalten zum Wohle der Firma und der Familie. Direktor Heyme ließ ſeine warmherzigen Ausführungen in die herzlichſten Glück⸗ wünſche ausklingen und überreichte dem Jubilar ein anſehn⸗ liches Geldgeſchenk. Weitere äußere Zeichen der Anerkennung waren auf einem lorbeerumrahmten Tiſche arrangiert, hinter dem ſich eine Standuhr, das Geſchenk des kaufmänniſchen Perſonals und er Redaktion, erhob. Prokuriſt Grieſer, der im Namen ämtlicher Angeſtellten ſprach, wies auf das Glück hin, as in der Tatſache liege, daß der Jubilar in der Blüte der Jahre auf ein 25jähriges Wirken in dem Unternehmen zurückblicken könne, in dem er ſich von der Pieke auf durch eigene Kraft zu ſeiner jetzigen angeſehenen Poſition empor⸗ gearbeitet habe. Möge die Uhr, die ein dauerndes Andenken an ſeine Mitarbeiter ſein ſolle, ihm allezeit frohe und heitere Stunden künden und dereinſt auch die Zeit des goldenen Jubiläums anzeigen. Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher führte aus, daß auch die Mitglieder der Redaktion an dem Ehrentage des Jubilars hexzlichen und innigen Anteil nehmen. Stets ſeien die Beziehungen zwiſchen ihm und der Redaktion die denkbar beſten geweſen, Beziehungen, die, wie alle wün⸗ ſchen, ſich immer herzlicher geſtalten mögen. Vor allem möge Mollklang, hat, wie eine Sonnenuhr ſein, die nur ſchöne, ſonnige Tage und Stunden anzeige. Mit den beſten Wünſchen für die Zukunft und einem Fauſtzitat ſchloß Herr Fiſcher ſeine von warmer Herzlichkeit getragenen Ausführungen. Maſchinenſetzer Goldmann gratulierte im Namen des techniſchen Perſonals. Er entledige ſich dieſer Aufgabe umſo lieber, als ſich der Jubilar im Laufe der Jahre die Hoch⸗ achtung, Wertſchätzung und Sympathie ſämtlicher Geſchäfts⸗ angehörigen erworben habe. Auch dieſer Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß Herrn Haberacker noch ein recht langes Wirken im Dienſte der Druckerei Dr. Haas beſchieden ſein möge. Der Jubilar dankte mit bewegten Worten für die ihm erwieſenen Ehrungen mit dem Gelöbnis, daß er nach wie vor eine ganze Kraft einſetzen werde in dem Beſtreben, ſeine flicht und Schuldigkeit in vollſtem Maße zu tun. Damit ſchloß die ſchlichte Feier, die auf alle Teilnehmer und Teil⸗ nehmerinnen einen tiefen Eindruck machte. zu⸗ die 18, il⸗ er⸗ n⸗ Wirken. Nachdem einmal das reine Vitamin 1 TA tition 2 5 Oner * Der April macht was er will, heißt eine alte Bauern⸗ 12 aus dem hundertjährigen Kalender. Die Wetter⸗ 7 e des April iſt ſprichwörtlich, Bald regnets, bald ſcheint ie Sonne wie im Hochſommer, öfters aber ſtellt ſich noch roſt und Kälte ein. Es iſt immer eine riskante Sache, ohne autgenſchirm und ohne Mantel im April auszugehen. Schon 928 heutigen 1. April bekam man einen kleinen Vorgeſchmack 85 0 den übermütigen Wetterlaunen. Während in der Mit⸗ N. gszeit die Sonne recht ſchön und warm erſtrahlte, ging kurz ſtät halb zwei Uhr, als alles ins Büro und an die Arbeits⸗ 985 eilte, ein heftiger Platzregen mit Hagel nieder, Ubaßzin Kürze die Bürgerſteige mit Hagelkörnern wie erſät ausſahen. Binnen kurzem war es menſchenleer den Straßen, da alles in eine ſchützende Unterkunft eilte. er Regen hielt auch nachmittags an. G* Lebensgefährliche Verletzung durch einen Schwächeanfall. eſtern abend wurde auf der Hafenſtraße ein 22 Jahre alter goch sfübrer von Schwäche befallen, fiel zu Boden un 55 ſich ſchwere Verletzungen am Kopfe zu. Der Ver⸗ 7 fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Es erlledt Lebensgefahr.— In einem Hauſe des Quadrates J. 14 t geſtern mittag ein 55 Jahre alter Mann einen Schwäche⸗ Anfall. ſtürzte zu Boden und blieb bewußtlos liegen. r Die Entdeckung wird ſich nach zwei Handindn hin aus⸗ Wörd 1. Dgewonnen dieſen t iſt, wird es Sache der chemiſchen Wiſſenſchaft ſein, 10 1ib Stoff genau zu unterſuchen und die Wirkungen, die er Regt t, wiſſenſchaftlich zu begründen, Die praktiſche Jolge ehen 1s aber näher. Hier kann man zunächſt noch nicht üher⸗ Erſtezwelche Tragweite die Erfindung haben wird. Fürs farſchln edenfalls ſicher, daß das Präparat, das der engliſche den koer berſtellt als Erſatz fütr den Lebertran verwendek wer⸗ 755 Van, und zwar zu einem erheblich billigeren Preiſe. Wei⸗ noch Verſuche werden dann ergeben müſſen, ob das Präpargt 8 5 im anderen Beziehungen praktiſche Verwendung finden als 5 Es liegt im Bereiche der Wahrſcheinlichkeit, daß es auch Frage las für die Behandlung mit ultraviolettem Licht in mMeht kommt. Dieſe Lichtkur iſt in den letzten Jahren immer darf 0 Aufnahme gekommen, ſie iſt aber ſehr koſtſpielig. Sie Kufſicht aa nur mit größter Sorgfalt unter fachmänniſcher ingen angewandt werden, da ſie ſonſt leicht ſchädliche Wir⸗ it reſ haben kann. Demgegenüber verſpricht die Behandlung cheinlichem Vitamin von vornherein manche Vorteile. Wahr⸗ Jrat 0 würde ſie auch billiger ſein, da das Vitamin⸗Prä⸗ tten hne großen Koſtenaufwand aus verſchiedenen Pflanzen⸗ gien gewonnen werden kaun. 10 Dolland in der Vitamin⸗Erforſchung ſe efolgrei 7 4 V ſehr erfolgreich ge⸗ 0 115 Zwei ßolländiſche Gelehrte, Janſen und Donall, bh kongs, Eitamin, das die Berſberi⸗Krankheit heilt, in zem⸗ ſrgeſtl erter Form gewonnen. Das Präparat, das ſie hahen, iſt jedenfalls unendlich viel reiner, als die Azeugziſſe, die bei früheren Verſuchen gewonnen worden en à ergibt ſich ſchon aus der Tatſache, daß die Quan⸗ 12 e denen man bei der Krankenbehandlung Erfolg er⸗ (eit, ebenſo minimal ſind, wie die des engliſchen Präparates. 9 ben don neues Herzmittel. Ein neues Herzanregungsmittel, 5* einem Entdecker. dem kanadiſchen Arzt Dr. Came⸗ den 15 der denſbin genannt worden iſt, ſoll demnächſt in dackun ndel gelangen. Nähere Mitteilungen über dieſe Ent⸗ 9. werden in der kanadiſchen Fachzeitſchrft„Lancet and 1 hat ſein mne 857 15 ebenniere von Kühen gewonnen, und bisher ſin Magun Drüſen notwendig um zehn Gramm des Mittels Menge aaentan braucht daher drei Monake, um eine kleine ** Veb gewinnen. Cameron hofft aher, die Herſtellung der Mer übldeden und zu beſchleunigen, daß das Mittel bald uſchheit zugänglich gemacht werden kann. üſen der N d haben würde, Die für die deutſche Sozitalverſicherung zu iſt bemerkenswert, daß man in der letzten Zeit auch Neue Manuhbeimer Zeilung(Abend⸗Ausgabe) Apeil Der April macht was er will. Die mutmaßliche Witterung nach dem hundertjährigen Kalender iſt fol⸗ gende: 1. und 2. windig und regneriſch,.—10. Schnee, Wind und rauh, 14. und 15. ſchönes Wetter, am 22. Regen und rauher Wind, darauf unbeſtändig mit Reif und Froſt bis zu Ende. Der April iſt der launiſchſte Monat von allen. Eine alte Bauernregel beſagt: Herrengunſt, Aprillenwetter, Frauenlieb und Roſenblätter, Würfel⸗ und auch Kartenſpiel wenden ſich oft, wers glauben will. Der April wird auch Sproß⸗ oder Keimmonat genannt. Des Landwirtes Arbeit beginnt wieder. Die Kartoffeln werden gelegt. Gerſte und Klee wird eingeſät. In den Gärten wird das erſte Unkraut gejätet und die Beete für die Saat fertig geſtellt. Bauernregeln: Des Aprils Lachen verdirbt des Landmanns Sachen.— April windig und trocken, macht alles Wachstum ſtocken.— Beſſer Waſſersnot im April, als der Mäuſe luſtiges Spiel.— Dürren April der Bauer nicht will. — Aprilregen iſt ihm gelegen.— Iſt der April ſchön und rein, wird der Mai dann wilder ſein.— Maikäfer, die im April ſchwirren, müſſen im Mai erfrieren.— Regen am Oſtertag wird fettes Futter darnach.— April naß, füllt Scheuer und Faß.— Auf Tiburti(14.) ſollen alle Felder grünen.— St. Georg und Marks(23.25.) drohen oft viel args.— Wenns am Charfreitag regnet, iſts ganze Jahr geſegnet.— Ein Wind, der von Oſtern bis Pfingſten regiert, ſich im ganzen Jahr we⸗ nig verliert.— Die blauen Blütchen frage, ob nah die war⸗ men Tage.— Wenn am Schleedorn vor Mai die Blüte hängt, ſchon reif der Roggen vor Jakobi empfängt.— Wenn der April Spektakel macht, gibts Korn und Heu in voller Pracht. — Bringt der April noch Schnee und Froſt, gibts wenig Hen und ſauren Moſt. * Beim Spiel verunglückt. Geſtern nachmittag fiel bei der Wohlgelegenſchule ein 14 Jahre alter Schüler beim Spielen in einen Glasſcherben, ſodaß er ſich am rechten Handgelenk eine Schnittwunde zuzog. * Betriebsunfall. In einem hieſigen Fabrikbetriebe brachte geſtern vormittag ein 22 Jahre alter Schloſſer ſeine linke Hand in eine Maſchine, ſodaß ihm zwei Finger gequetſcht wur⸗ den. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages nachmittags am Bahnübergang an der Morchfeldſtraße in Neckarau zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einer Radfahrerin und in der Dammſtraße zwiſchen zwei Radfah⸗ rern. Es entſtand nur Sachſchaden. * Verkehrsſtörung. Heute vormittag halb zehn Uhr drach ein Rad eines Wagens der Ankerkohlen⸗Werke und kam auf das Gleis der Straßenbahn zu liegen. Dadurch wurde der Verkehr auf der Strecke Luzenberg⸗Waldhof 4 Stunden ge⸗ Das Hebezeug der Straßenbahn beſeitigte das Hin⸗ ernis. * Geſchäftsjubiläen. Prokuriſt Jean Baumgart Moll⸗ ſtraße 13, iſt am heutigen Tage 25 Jahre bei der Firma F. Grohe G. m. b.., Kohlenhandlung, tätig. Die Firma ſo⸗ wohl, als auch die Angeſtellten ließen dieſen Anlaß nicht vor⸗ übergehen, ohne dem Jubilar und treu bewährten Prokuriſten auch durch ein äußeres Zeichen ihre dankbare Verehrung zu bezeugen.— Am heutigen Tage feiert Herr Valentin Roth das Feſt ſeiner Bjährigen Tätigkeit als Beamter bei der Che⸗ miſchen Fabrik Weyl.⸗G., Mannheim⸗Waldhof. Dem Ju⸗ bilar, der ſich durch Pflichttreue und gefälliges, ſchlichtes We⸗ ſen allgemeines Anſehen unter ſeiner Kollegenſchaft erworben hat, wurden durch Direktion und Angeſtelltenſchaft des Wer⸗ kes unter Ueberreichung wertvoller Geſchenke beſondere Ehrun⸗ gen zuteil. * Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskoſten iſt nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts für den Durchſchnitt des Monats März mit 144.9 gegenüber dem Vor⸗ monat(145.4) um.3 Prozent zurückgegangen. Dieſer Rückgang iſt im weſentlichen auf eine Senkung der Ernäh⸗ rungsausgaben zurückzuführen. * Die Spitzenverbände gegen die Invalidenverſicherung. Die Mitgliederverſammlung der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände, die unter Vorſitz von Geheimrat Borſig in Berlin tagte, veröffent⸗ licht eine Erklärung, in der auf die Gefahr der neuen ſozial⸗ politiſchen Maßnahmen für das Wirtſchaſtsleben hingewieſen wird. U. a. wird gegen die Beſchlüſſe der Regierungsparteien über Aenderung der In validenverſicherung proteſtiert. Die Erklärung ſtellt feſt, daß dieſe Anträge im Falle ihrer endgültigen Annahme durch den Reichstag eine Erhöhung der geſamten Ausgaben auf dem Gebiete der In⸗ validenverſicherung von insgeſamt 283 Millionen zur Folge machenden Aufwendungen einſchl. der Koſten für die Er⸗ werbslofenfürſorge haben bereits den Betrag von 4,3 Milliar⸗ Veranſtaltungen Kurpfalz⸗Feſt. Im Rahmen der fränkiſch⸗pfälziſchen Woche wird der Mannheimer Altertumsverein am Freitag, 17. Juni abends, im Nibelungenſaal ein Kur p fal ö⸗ Feſt veranſtalten, das ein geſellſchaftliches Ereignis großen Stiles in der Art des Karl⸗Theodor⸗Feſtes zu werden ver⸗ ſpricht. Es wird ein Feſtſpiel vorbereitet, das unter Mit⸗ wirkung zahlreicher Damen und Herren der Geſellſchaft in ab⸗ wechflungsreichen pantomimiſchen Szenen Bilder aus der ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung der Kurpfals bieten ſoll. * Volksvorſtellung im Nibelungenſaal. Bei kleinen Prei⸗ ſen findet am kommenden Sonntag im Nibelungenſaal unter der muſikaliſchen Leitung von Kapellmeiſter Fritz Mahler eine Aufführung heiterer Opernwerke ſtatt. Geſpielt wird zunächſt Offenbachs Schwarzwald⸗Operette„Dorothe“, ſo⸗ dann Franz Marſchners ſeltener Einakter„Der Holz⸗ dielb“, der in Mannheim zum erſten Male geſpielt wird. Die ſzeniſche Einſtudierung hat Oberſpielleiter a. D. Euge Gebrath übernommen. 4 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Der zwefte der von der alt⸗ katholiſchen Gemeinde veranſtalteten öffentlichen Vorträge findet am Montag abend in der Harmonie(D 2, 6) ſtatt. Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. F. Heiler⸗Marburg, der ſelbſt einer der führenden Geiſter auf dem Wege zu kirchlicher Annäherung iſt, wird üher„Die kirchlichen Einigungsbeſtre⸗ bungen in der Gegenwart“ ſprechen.(Siehe Anzeige.) * * Der Jngendbund im Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ ten hatte auf vergangenen Samstag die Lehrlinge, die zu Oſtern den kaufmänniſchen Beruf ergreiſen wollen, nebſt den Eltern zu einem Lehrlings⸗ und Elternabend in den großen Saal der Liedertafel eingeladen. Die Veranſtal⸗ tung, die einen überaus guten Beſuch aufwies, wurde mit einem flott geſpielten Muſikſtück eröffnet. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Hauswirth, bot den Erſchienenen den Willkommensgruß, wies auf die große Bedeutung des kaufmänniſchen Nachwuchſes hin und ermunterte die jungen Leute, ihren zukünftigen Beruf nicht zaghaft anzufaſſen, ſon⸗ dern mit Energie und Tatkraft ſich den geſtellten Aufgaben zu wioͤmen. Einen treuen Gehilfen auf dem Lebenswege ſtelle der Jugendbund im G. D. A. dar. Auch der Ingend⸗ obmann Röben fand von Herzen kommende und zu Herzen gehende Worte unter beſonderer Hervorhebung der Beſtre⸗ bungen des Jugendbundes. Neben rein beruflichen Fort⸗ bildungsmöglichkeiten bietet er den jungen Leuten auch in körperlicher und geiſtiger Beziehung ſehr Wertvolles.— In der weiteren Abwicklung des Programmes wurden einzelne Ausſchnitte aus der praktiſchen Jugendarbeit gezeigt, die auf die Anweſenden ſichtlich Eindruck machten. ——ñü6ẽ——ůw56'— * Konſulariſche Vertretung Boliviens. Der zum Boli⸗ vianiſchen Generalkonſul für das Deutſche Reich mit dem Amtsſitz in Hamburg ernannte Emeterio Cano de la Vega iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zugelaſſen worden. * Schonprämien für ſeltene Ranbpögel. Unſere Raub⸗ vögel ſind wegen ihrer Seltenheit zum größten Teil Natur⸗ denkmäler geworden, ſodaß das Geſetz ſich ihrer angenommen hat. Die Verminderung läßt ſich auf mehrere Urſachen zurück⸗ führen: Einerſeits tötet man ſie aus Unkenntnis und Schieß⸗ luſt, wie auch nach dem ſogenaunten Nützlichkeitsprinzim, anderſeits trägt die Kultivierung der Landſchaft dazu bei, ihre Beſtände zu lichten. Nach den verſchiedenſten Geſetzen ſind faſt alle Raubvögel geſchützt. Der Bund für Vogelſchutz E. V. Stuttgart, Jägerſtraße 34, iſt beſtrebt, die Abnahme der Raubvögel zu verhindern; er will das Geſetz durch Schon⸗ prämien in Höhe bis zu 25 Mark oder in Geſtalt von Lite⸗ ratur und Anerkennungsſchreiben unterſtützen. Jeder Jagd⸗ inhaber, Jagdaufſeher, Forſtbeamte uſw., durch deſſen Jör⸗ derung eine Brut folgender Raubvögel bis zum völligen Aus⸗ fliegen hochkommt, erhält nach Beſtätigung durch ſeine vor⸗ geſetzte Behörde eine Belohnung, die je nach den Um⸗ ſtänden und der Seltenheit des Vogels beſtimmt wird. Die zu ſchützenden Vögel ſind: alle Adler, Uhu, Kolkrabe, Wander⸗ falk, Baumfalk, Weſpenbuſſard, Milane, Korn⸗ und Wieſen⸗ weihe, Waldohreule und Sumpfohreule. Die Anmeldung muß bis ſpäteſtens am 15. Auguſt in den Händen des Vorſitzenden der Ortsgruppe Groß⸗Berlin für Vogelſchutz E.., Major a. D. Dr. Wegener, Berlin, 8 42, Oranienſtraße 68, das weitere veranlaßt. den erreicht. Aus dieſem Grunde könne die in Ausſicht genom⸗ 15 55 Erhöhung der Invalidenverſicherung nicht verantwortet werden. 3— Theater und Muſik Legak wird endgültig Kaſſeler Intendaut. Wie ver⸗ lautet, iſt zum Nachfolger des an das Staatstheater in Wies⸗ baden berufenen bisherigen Intendanten des Kaſſeler Stadt⸗ theaters Paul Bekker der Generalintendanz des heſſiſchen Lan⸗ destheaters in Darmſtadt, Ernſt Legal, beſtimmt worden Die miniſterielle Beſtätigung Legals iſt bereits in den nächſten Tagen zu erwarten. Aus dem Kölner Muſikleben. Beethoven! Daß alle Konzertunternehmungen, Vereine und in den verſchiedenen Sälen auftretenden Inſtrumental⸗ und Geſangsſoliſten ebenſo wie die Kammermuſik⸗Genoſſenſchaften ihrem Herzensbedürf⸗ niſſe, dem Großmeiſter und Menſchheitswohltäter Beethopen nach beſtem Vermögen die ſchuldige Ehre zu erweiſen aus An⸗ laß der 100. Wiederkehr ſeines Todestages, ſeit Beginn der Winterſaiſon bis zum heutigen Tage in pietätvoller Weiſe ent⸗ ſprochen haben, ſei als eine ſelbſtverſtändliche Huldigung der Großen und Kleineren in der Kunſt nur ſummariſch erwähnt. Die Leitung der Gürzenichkonzerte wird die auf die Konzert⸗ ſerie 1926/27 verteilte Aufführung ſämtlicher neun Sinfonien am 5. April zum Abſchluſſe bringen. Nun hat die Stadt Kökn eine ſehr würdige Beethoven⸗Feier im prächtig geſchmückten großen Sgale des Gürzenich veranſtaltet. Den Beginn machte die unter Abendroth wiedergegebene Co⸗ Shakeſpeares Drama geſchrieben erachtet wird, während Beet⸗ Hoven ſie doch bekanntlich dem gleichnamigen Trauerſpiele ſeines Zeitgenoſſen H. J. von Collin gewidmet hat. Dann hielt Prof. Walter Braunfels eine außerordentlich intereſſante und geiſtvolle Gedenkrede über„Beethoven und unſere Zeit“, in der er u. a. recht ſachlich und mit der erforderlichen Offen⸗ heit die gewiſſen neuzeitlichen Abſichten der Beethoven⸗Ver⸗ neinung und ⸗Verkleinerung, wie ſie bei der deutſchen Jugend leider zu beobachten ſind, gründlich ad absurdum führte. Der weitere muſikaliſche Teil der Feier griff mit klugem Bedacht auf zwei ſelten gehörte Werke zurück, indem die CO⸗Dur⸗Meſſe (op. 86) unter Leitung Richard Trunks und die„Chor⸗ fantaſie“(op. 80) für Klavier, Chor und Orcheſter, von Abend⸗ roth vorgeführt, treffliche Aufführung fanden. Während die Klavierſolupartie der Chorfantaſie von Braunfels in mei⸗ ſterlichem Stile geſpielt wurde, ſah ſich die Hochſchule für Muſik in der ſehr anerkennenswerten Lage, die Chor⸗ und Orcheſteraufgaben der Werke ebenſo wie die Geſangsſoli der Meſſe ausſchließlich mit Studierenden der Anſtalt, und zwar riblan⸗Ouvertüre, die immer noch von vielen Leuten als zu in vielvermögender Weiſe, zu beſtreiten. Das au Oberhürgermeiſter Adenauer eingeladenen Vertretern der hörden und der Bürgerſchaft beſtehende zahlreiche Anditoren betätigte aufs wärmſte ſeinen Dank für die in echter Feier⸗ — 3 den von ſtimmung entgegengenommenen Darbietungen.— Im ſtädti⸗ ſchen Opernhauſe wurde der Bedeutung des 2d. März durch eine gediegene Aufführung des ſzeniſch teilweiſe neu ausgeſtatteten und von Generalintendanten Remond hin⸗ ſichtlich ſtimmungsgetragener Abwicklung der Bühnenbilder betreuten„Fidelio“ gedacht. Als Ausführende machten ſich beſonders verdient Szenkar am Dirigentenpulte ſowie le⸗ Trundt(Leonoreſ nebſt den Herren Kalenberg(Flo⸗ reſtan), Treskow(Pizarro) und Niklaus(Roceoſ, P. H. OZur Düſſeldorſer Uraufführung des Thomas Paine, Die Düſſeldorfer Uraufführung von Johſts„Thomas Paine“ hat ihre Geſchichte. Während der Proben führte ein Kon⸗ flikt eines Schauſpielers mit dem Spielleiter zu einem Wechſel in der Regie und zu Auseinanderſetzungen, die blitzartig die ganze Lage des Schauſpiels der Städtiſchen Bühnen beleuchteten, wo ſich der ſchon lange vorhandene Gegenſatz der künſtleriſchen Anſchauungen plötzlich in un⸗ geahnter Schärfe entwickelte. Unter ſolch kriſenhaften Zuſtänden mußte Adolf Dell, der die Regie übernahm, das Stück mit einer völlig unzureichenden Zahl von Proben heraushringen, ſodaß Hanns Johſt, der bereits in Düſſeldorf weilte und einigen Proben beigewohnt hatte, aus innerſter Bekenntnis zu der künſtleriſch wertvolleren Arbeit heraus ſich für die Teil⸗ nahme an der mit äußerſter Sorgfalt vorbereiteten Kölner Uraufführung entſchied. Es iſt außerordentlich zu be⸗ dauern, daß aus dieſen und vielleicht auch noch anderen Grün⸗ den die beſonders herzlichen Beziehungen Joßſts zu Düſſel⸗ dorf, wo er bisher den größten Teil ſeiner Werke aus der Taufe hob, ſich vorübergehend löſten.— Der„Thomas Paine“, das Drama vom Lebenskameraden, vom Glauben an die un⸗ erſchütterliche Kraft der Idee, aufgebaut auf dem Schickſal Thomas Paines, das Werden und Entwicklung der ameri⸗ kaniſchen Freiheitsbewegung und damit verknüpft die Schrek⸗ kensherrſchaft in der ſranzöſiſchen Revolution umſchließt, iſt eine Dichtung voll beſchwingter Melodie ein beſeeltes Werk, mitreißend durch den unbedingten Glauben an das Leben; iſt ein Drama, ſtraff geführt, in ungebrochener, klarer Linie. Die Düſſeldorfer Uraufführung war getragen von einer über⸗ ragenden Leiſtung mit Ewald Balſers in der Titelrole; nur er erfaßte völlig in beſeeltem, ausgeglichenen Spiel voller Innerlichkeit, mit begeiſtertem und verhaltenem Wort das Wollen des Dichters und trug das Werk zu verdientem Dr. K. Erfolge. ſein, der JJCCC 4 Le *5 * * e eeeeeeee eeeee 555 85* 8 8 PFF PPPP 4. Seite. Nr. 154 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 1. April 1927 Wirtſchaftliches · Soziales Sitzung des Landeseiſenbahnrats Geſtern fand in Karlsruhe die 6. Sitzung des Landeseiſen⸗ Hhahnrats ſtatt, in der Reichsbahn⸗Direktionspräſident Frhr. v. Eltz einen Ueberblick über die finanzielle Lage der deutſchen Reichsbahn im Jahre 1926 gab. In Verfolg der TO. wurde Verbandsdirektor Keidel aus Karlsruhe als ſtellv. Mitglied des Reichseiſenbahnrats und Ernſt Friedrich Hagin in Egringen als Stellvertreter in den ſtändigen Ausſchuß des Landeseiſenbahnrats gewählt. Ferner beſchäftigte ſich die Sitzung mit Maßnahmen im Perſonen⸗ und Gü⸗ terverkehr und mit einem Entwurf für den Jahres⸗ fahrplan 1927/28. Dabei wurden Entſchließungen an⸗ genommen, hinſichtlich der Elektrifizierung der ehe⸗ mals badiſchen Eiſenbhahnen, der Förderung des Neu⸗ und Umbaues der Bahnhöfe Mannheim, Heidelberg und Freiburg und der Erſtellung einer Rheinbrücke bei Maxau ſowie Gewährung einer Fahrpreisermäßigung für viel reiſende Per⸗ ſonen.(In welchem Sinne ſich der Landeseiſenbahnrat in ſeiner Entſchließung zu der von uns behandelten Frage ent⸗ ſchieden hat, geht leider aus der Mitteilung nicht berror: Aufklärung der Oeffentlichkeit wäre hier ſchon geboten. Die Schriftl.) 5 Autoſtrecke Hamburg—Frankfurt-Heſſen—Baden-Baſel sw. Darmſtadt, 27. März. Die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie, die größte und führende Deutſche Schiffahrtslinie, iſt Mitglied des Vereins Hafraba geworden. Generaldirektor Geh. Rat Dr. Cuno iſt als Mitglied dem Verwaltungsrat des Hafraba beigetreten. Damit haben auch die Schiffahrts⸗ linien zu dem neuen großen Gedanken der Autoſtraßen Stel⸗ lung genommen, wohl in der Erkenntnis, Schnelligkeit und Beweglichkeit von Perſonen und Laſtkraftwagen in den Dienſt der Schiffahrtslinien einzubeziehen. Für den Laſtwagenver⸗ kehr wird es von Bedeutung ſein, eilige Ladungen direkt von Bord auf Schnell⸗Laſtwagen zu übernehmen und am ſelben Tage noch hunderte Kilometer weit an ihren Beſtimmungsort dem Empfänger zuzuführen. Mit den Schiffen ankommende Reiſende, die ihre eigenen Wagen mitbringen, gelangen auf der Autoſtraße ſchnell in das Innere des Landes. Straßenſperren Mitgeteilt von Rheiniſchen Automobil⸗Club, Mannheim) Die Staatsſtraßenſtrecke zwiſchen Speyer(Abzweigung der Diſtriktsſtraße nach Waldſee) und Rehhütte bei Frie⸗ densau wird zwecks Vornahme von Walzarbeiten ab 4. 4. auf die Dauer von etwa 4 Wochen für den durchgehenden Verkehr geſperrt. Die Verkehrsumleitung erſolgt über Waldſee oder Schifferſtadt.— Die im Zuge der Staatsſtraßenſtrecke Lin⸗ genfeld—-Germersheim gelegene Brücke über die Drußlach iſt zwecks Vornahme von Inſtandſetzungsarbeiten auf die Dauer von etwa drei Wochen für jeglichen Verkehr ge⸗ ſperrt. Die Verkehrsumleitung erfolgt auf den Staats⸗ und Bezirksſtraßen über Bellheim—Zeiskam—Ober⸗ und Nieder⸗ lußſtadt—Weſtheim und umgekehrt. Die Umleitungsſtrecken ſind durch Tafeln kenntlich gemacht.— Die Straße Neuſtadt a. Haardt— Lachen wird ab 1. April geſperrt. Wegen Vornahme von Walzarbeiten werden hiermit nach⸗ ſtehende Straßenſtrecken für den Fuhrwerksverkehr jeder Art amtlich geſperrt: 1. Landſtraße Nr. 11 Berghauſen Heilbronn km 286,400—27,100 und 28,500—29,500, d. i. zwi⸗ ſchen Sickingen und Zaiſenhauſen, für die Zeit vom 28. März His 5. April. Umgehungsweg von Flehingen nach Eppingen über Kreisweg 23 Kürnbach—Sulzfeld und umgekehrt. 2. Kreis⸗ 2 Nr. 23 Flehingen—Kürnbach, für die Zeit vom 9. bis 9. April. Umgehungsweg von Flehingen nach Kürnbach über Unterderdingen oder Zaiſenhauſen—Sulzfeld und um⸗ ekehrt. 3. Landſtraße Nr. 11 Berghauſen—Heilbronn, m 18,360—20,000 und 21,800—23,600, d. i. zwiſchen Gölshauſen und Flehingen, für die Zeit vom 11. bis 28. April. Umgehungs⸗ weg von Bretten nach Flehingen über Kreisſtraße Nr. 6 Bret⸗ ten—Oberderdingen—Kürnbach und umgekehrt. Kommunale Chronik Millionenkredit für Bauzwecke in Freiburg Zur— 5 des Wohnungsbaues im Rechnungsjahr 1927 bewilligte der Stadtrat Freiburg einen Geſamtkredit von 4,2 Millionen. Hiervon ſollen 1,85 Millionen für die Erſtel⸗ lung von 164 Kleinwohnungen an der Emmendingerſtraße, verlängerten Eſchholzſtraße und Sautierſtraße verwendet wer⸗ den. 560 000 Mk. ſollen der Gemeinnützigen Siedlungsgeſell⸗ ſchaft für Wohnungsbauten in der Tennenbacherſtraße, in der Fichteſtraße und am Englerplatz zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, 1780 000 Mk. anderen Bauvereinigungen. Von dem Ge⸗ ſamtkredit ſollen 21 Millionen durch Kapitalaufnahme unter Inanſpruchnahme des freien Geldmarktes gedeckt werden, 987 000 Mk. durch Kommunaldarlehen vom badiſchen Land. Der Reſt mit 1113 000 Mk. wird aus dem Gebäudeſonder⸗ ſteuerertrag gedeckt werden. Sturm im Frankfurter Stadtparlament *Frankfurt a.., 25. März. Die jüngſte Stadtver⸗ ordnetenverſammlung nahm ein jähes ſtürmi⸗ ſches Ende. Bei der Beratung des Wohlfahrtsetats wurde der Etat durch eine Zufallsmehrheit der Linken von 9 auf 12 Millionen Mark hinaufgeſetzt, obwohl der Stadtkämme⸗ rer mit Nachdruck erklärte, daß der Magiſtrat einem ſolchen Antrag, weil keine Deckung vorhanden ſei, ſeine Zuſtim⸗ mung niemals geben werde. Darauf verließen die geſamten bürgerlichen Fraktionen mit Ausnahme der Völkiſchen und der Arbeitnehmer den Saal. Jetzt bezweifelten die Bürger⸗ lichen die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Eine Auszählung ſtellte die Beſchlußfähigkeit feſt, ſodaß das Rumpfparlament weiter tagte. Inzwiſchen wurde abermals die Beſchlußfähig⸗ keit bezweifelt, die diesmal feſtgeſtellt wurde. Nun unter⸗ brach der Vorſitzende die Verſammlung auf eine Viertel⸗ ſtunde. Nach der Gemeindeverfaſſungsordnung darf aber unter ſolchen Umſtänden eine Sitzung nicht unterbrochen, ſondern ſie muß aufgehoben werden. Das Präſidium muß drei Tage vorher zu einer neuen Sitzung einladen. Auf Grund dieſer Sachlage mußte nunmehr die Sitzung nach ein⸗ ſtündiger Dauer aufgehoben werden. Die Linke begleitete die Feſtſtellung dieſer Tatſache mit ſtürmiſchen Pfui⸗Rufen. Die Verſammlung ging in größter Erregung auseinander. Kleine Mitteilungen Im Bürgerausſchuß Durlach wurde das Woh⸗ nungsbauprogramm für das Rechnungsjahr 1927/8 einſtimmig angenommen Hiernach ſoll die ſtädtiſche Sparkaſſe zur Förderung des privaten Wohnungsbaues Baudarlehen bis zum Geſamtbetrage von 500 000 RM. auf die Dauer von 5 Jahren zur Verfügung ſtellen, wofür die Stadt ſelbſtſchuld⸗ neriſche Bürgſchaft und den Zinsaufwand übernimmt, ſoweit er 4 Proz. überſteigt. Dem Bauprogramm liegt die Errich⸗ tung von etwa 120 Wohnungen zugrunde. Bei der Bürgermeiſterwahl in Biengen(Amt Staufen) wurde Gemeinderat Guſtar Bleile mit 150 Stim⸗ men zum Ortsoberhaupt gewählt. In der letzten Stadtyperordneten⸗Sitzung wurde mit 14 gegen 1 Stimme Regierungsrat Dr. Ahl von Darm⸗ ſtadt auf 10 Jahre zum Bürgermeiſter von Bad⸗Nauheim gewählt. 25 c Ladenburg, 27. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Wie im vorigen, ſo ſoll auch in dieſem Jahre die Bautätigkeit in weitgehendſtem Maße gefördert und zu dieſem Zwecke ein weiterer Kredit von 200 000, 100 000% zur Unterſtützung der privaten Bautätigkeit und 100 000/ für den Eigenbau durch die Gemeinde, auſgenommen und hierzu die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden.— Zufolge Stellung⸗ nahme des Waſſer⸗ und Straßenbauamts Heidelberg hinſicht⸗ lich der Uebernahme der Koſten für Verſetzen der Bordſteine rechts und links des Gehweges der Bahnhofſtraße ſoll nun⸗ mehr bei Pflaſterung der genannten Straße die Homburger Kante beibehalten werden.— Auf Antrag des Johann Heſſen⸗ thaler wird der Anſchluß ſeines Grundſtückes neben dem An⸗ weſen des Emmerich Blaeß an die ſtädt. Waſſerleitung geneh⸗ migt unter der Bedingung, daß ſich der Antragſteller der Ge⸗ meinde gegenüber außer der Zahlung des tarifmäßigen Waſſergeldes zur Verzinſung des Anlagekapitals verpflichtet. Die Erwerbsloſenkontrolle(Stempeltätigkeit) ſoll künftighin außerhalb des Rathauſes in einem evtl. in einer Wirtſchaft gemieteten Raum vorgenommen werden.— Das Plakatweſen wird dem ſeitherigen Pächter Georg Vogel für eine dreijährige Pachtdauer übertragen.— Auf An⸗ trag wird dem Sportverein Ladenburg der ſtädt. Sportplatz zu Sportzwecken überlaſſen und während der Spielzeit die Ab⸗ ſperrung des Neckardamms geſtattet.— Ein Wohnungstauſch zwiſchen einem Ladenburger und einem Mannheimer Mieter wurde vorbehaltlich der Zuſtimmung der in Frage kommen⸗ den Hauseigentümer genehmigt.— Dem Verein für Volks⸗ wohlfahrt wird zur Abhaltung eines Vortrages die Turnhalle am 31. März überlaſſen.— Der Koſtenbeitrag an Katharina Müller Wtw. für Verlegen ihrer Dunggrube in der Cron⸗ bergerſtraße wird von 100 auf 150/ erhöht.— Bei Erwerb von Baugelände im Gewann Bordhof ſoll der Kaufpreis den Betrag von 3%/ je qm nicht überſteigen. r. Mosbach, 31. März. Die ſtädtiſche Sparkaſſe Mosbach hatte einen Umſatz von 26 600 600%/ gegenüber von 15 508 000%/ im Vorjahre. Die Einlagen ſtiegen von 666 000/ auf 1 252 000 /, ſodaß ſie ſich um 586 000% vermehrt haben. Die Zahl der Einleger ſtieg von 1963 auf 2557. Am Jahresende waren 1427 Darlehensnehmer vorhanden. Die Sparkaſſe ſchließt mit einem Reingewinn von 33 000/ gegen⸗ über von 28 000“/ im Vorjahre ab. An Bedürftige wurden auf Antrag von ihrem Aufwertungsguthaben zuſammen 9000 ½/ ausbezahlt. Zweiſellos konnte dadurch manche Not gelindert werden. 13 000 Papiermarkſparkonten ſind noch auf Goldmark umzurechnen. An die Garantiegemeinde konnte nichts abgeführt werden. Aus dem Lande z. Seckenheim, 1. April. Die neue Neckarbrücke Seckenheim⸗Ilvesheim wird am 9. April ihrer Beſtimmmung übergeben. Die großen Bogenlampen ſind aufgeſtellt, ebenſo iſt die elektriſche Inſtallation für die Konturenbeleuchtung fertig. Die Stromzuführung erfolgt von der Ilvesheimer Seite aus. Oberhalb und unterhalb der Brücke ſind jeweils zehn elektriſche Leuchtboſen im Waſſer verankert. An den beiden Uferſeiten werden z. Zt. Maſten erſtellt für die An⸗ bringung von Lampions in den badiſchen Farben über den Neckar. Dieſe Lampions ſind mit kleinen elektriſchen Birnen verſehen. Die Beleuchtung wird, weil nur für kurze Dauer erſtellt, von der Wohnung des Fährmanns aus eingeſchaltet. Beim Aufgang auf der Seckenheimer Seite wird z. Zt. ein Podium errichtet, auf dem Vertreter der Regierung, die Spitzen der Behörden und Gemeinden und geladene Gäſte Platz nehmen. Bis auf die Beleuchtung ſcheint alles zu klap⸗ pen. Jedem Funktionär iſt ſein Platz angewieſen. Eine Probebeleuchtung, die, dem Elektriſch; immer noch anhaften⸗ bei Einbruch der Dunkelheit ſtatt. Probebeleuchtung am beſten von der ſog. Lauer oder an der Neckarbiegung beim Lindengarten beobachten. GO Plankſtadt, 31. März. Ein Motorradfahrer, von der Eiſenbahnſtraße kommend, bog in die Hauptſtraße ein und rannte dabei, ohne das Signal zu geben, einen von der Ladenburger Straße einbiegenden Radfahrer um. Der Motorradfahrer fuhr unerkannt weiter, obgleich der Radler, der zum Glück nur leichtere Verletzungen im Geſicht und am Arm davontrug, einige Zeit ſich nicht erheben konnte. Solche rückſichtsloſe Raſerei gehört beſtraft. Z. Doſſenheim, 31. März. Ein Leichenbegängnis, wie Doſſenheim an Größe wohl noch keines geſehen haben dürfte, bewegte ſich geſtern abend zum Friedhof. Galt es doch, dem allzufrüh im beſten Alter ſtehenden verſtorbenen Lehrer an der Mannheimer Volksſchule Peter Reinhard von hier das letzte Geleite zu ſeiner Ruheſtätte zu geben. Eine tückiſche Krankheit— Lebervergiftung— hatte ihn im Heidelborger Krankenhaus unter qualvollen Schmerzen im blühenden Alter von nur 30 Jahren dahingerafft. Seine Kameraden trugen ihn zur letzten Ruheſtätte. Eine große Anzahl Kollegen aus ſeinem Mannheimer Schulhaus mit ſeinem Oberlehrer und vielen andern Kollegen von hier und der Nachbarſchaft gaben ihm das Geleite. Auch von ſeinen Mannheimer Schülern waren viele anweſend, um ihrem lieben Lehrer den letzten Abſchiedsgruß am Grabe zu entbieten. Sein Oberlehrer hielt nach der Trauerrede des Geiſtlichen eine ergreifende An⸗ ſprache; er dankte dem Entſchlafenen für ſeine Arbeitsfreudig⸗ keit und Treue in ſeinem Beruf. Ebenſo dankte der Rektor der hieſigen Schule. Noch verſchiedene Anſprachen wurden am Grabe gehalten. Auf dem Wege und am Grabe ſpielte die hieſige Muſik, während der Fußballklub ein Trauerlied ſang. * Doſſenheim, 1. April. Die Bohrungen nach Süß⸗ waſſer beim Ausſichtsturm„Weißer Stein“ haben zu einem überraſchenden Ergebnis geführt. In 12 Meter Tiefe ſtieß man auf einen Waſſerſtrom, der das Waſſer bis zu 2 Meter hoch über die Erde trieb. Nach amtlicher Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um eine Termalquelle handelt. Das Waſſer hat 18 Gr. Wärme, iſt ſehr kohlenſäurehaltig. Im Geſchmack und der Analyſe übertrifft es berühmte Quellen. Bereits ſind mehrere Herren aus Karlsruhe und Mannheim auf dem„Weißen Stein“ eingetroffen, die mit dem Beſitzer des Gaſthauſes zum„Weißen Stein“ die Gründung einer Aktiengeſellſchaft zum Ausbau eines Badeorts beabſichtigen. Ferner hat die Direktion der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahngeſellſchaft die Pläne über den Bau der Bergbahn zum Heiligenberg und„Weißer Stein“ fertiggeſtellt. Der Bau kann— ſofern die Mittel genehmigt werden— ſofort be⸗ gonnen werden. Man rechnet beſtimmt mit der Eröffnung der Bahn bis zum Frühjahr 1928. U Weinheim, 30. März. Am 1. April üceeneeell o direktor Albert Müller von hier nach Karlsruhe, um als Oberpoſtdirektor die Leitung des dortigen Poſtſcheckamtes zu übernehmen. An ſeiner Stelle wird am gleichen Tage Poſt⸗ direktor Neuſchäfer aus Karlsruhe die Leitung des Poſt⸗ amtes Weinheim übernehmen. p. Lohrbach bei Mosbach, 30. März. Bei einem Wirtshaus⸗ ſtreit ſtach der verheiratete Tüncher Karl Mohr auf den ledigen 33jährigen Karl Ihrig ein, daß dieſer bewußtlos zuſammenbrach. Der Arzt konſtatierte, daß die Nieren durchſtochen ſind. An dem Aufkommen des Verletzten wird gezweifelt. * Offenburg, 28. März. Geſtern Vormittag wollte ein penſionierter Zollbeamter aus Lahr auf den abfahrenden Schnellzug aufſpringen. Er geriet dabei unter den Zug und erlitt einen Schädelbruch und ſchwere Arm⸗ und Bein⸗ verletzungen, an deren Folgen er bald nach ſeiner Einliefe⸗ rung ins Krankenhaus verſtarb. den Tücken wegen ſich nicht umgehen lußt, findet heute Abend Die Zuſchauer können die gefährlich. Sportliche Rundſchau Turnen Jahresverſammlung des Turnvereins Maunheim von 1846 Die diesjährige gutbeſuchte ordentliche Jahres⸗Haupt⸗ verſammlung des T. V. M. v. 1846 ſtand im Zeichen des Rück⸗ blickes, auf das in allen ſeinen Teilen arbeitsreiche 80. Jubi⸗ läumsfahr, das, wie der Vorſitznede Herr Dir. Thenau er⸗ öffnend ausführte, wiederum ein Jahr des Fortſchrittes be⸗ deutete und dem Verein weitere Anerkennnung und zuneh⸗ mende Wertſchätzung in ſeinen gemeinnützigen Beſtrebungen brachte. Aus den im Druck vorliegenden Jahresberichten, ſchlägt das pulſierende Leben des weitverzweigten Vereins⸗ betriebes, der erfreulicherweiſe auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten eine zunehmende aktive Betätigung aufzuweiſen hat. Auch die ſtets geförderten kulturellen Beſtrebungen des Ver⸗ eins haben ſich in dem erhofften Maße entwickelt. Aus dem läglichen Leben heraustretend waren für den Verein das ausdrucksvoll verlaufene 15. Roſengarten⸗Schauturnen und die würdige Feier des 80jährigen Beſtehens im Juni des vergangenen Jahres von beſonderer Bedeutung. Der Größe des Vereins und unſerer Vaterſtadt entſprechend war die außerordentlich erfolgreiche Beteiligung am 14. Badiſchen Landesturnen und an den 2 Deutſchen Kampfſpielen in Köln, ſowie bei verſchiedenen ſonſtigen Anläſſen. Dank guter Vor⸗ bereitungsarbeit kam auch der in Mannheim's Mauern ſtalt⸗ gefundene Turntag des Bad. Turnkreiſes, bei welchem auf Einladung des T. V. M. v. 1846 der Oberturnwart der D. T. Schwarze, Dresden, im Rahmen der Feierſtunde in ſeiner tiefſinnigen Weiſe ſprach, zu hervortretender Geltung, wie ſich auch die übernommenen Spiele um die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft der D. T. in Hand⸗ und Fußball einer vorbild⸗ lichen Abwickelung erfreuten. Eine lebhafte Ausſprache, ſowie einſtimmige Anerkennung und Annahme fanden die Kaſſenberichte. Trotzdem unſere leibesübungtreibenden Vereine nicht auf Roſen gebettet ſind, und ein ſolch umfangreicher Betrieb ziemlich hohe Anfor⸗ derungen ſtellt, können die Kaſſenverhältniſſe als befriedigend betrachtet werden. In reichem Maße haben ſich die für das Vereinswohl tätigen Fuktionäre den Dank verdient, den Dir. Thenau für die mühevolle Arbeit ausſprach. Zuſammengefaßt darf man ſagen, daß der Turnverein Mannheim v. 1846 mit berechtigtem Stolz auf ſein 80. Jubeljahr zurückblicken kann. Auch im vergangenen Jahre hat der Verein wieder einige treue Mitglieder durch den Tod verloren, deren Andenken die Verſammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte. Beinahe reſtlos ſtellten ſich in anerkennungswerter Weiſe die ſatzungs⸗ gemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wieder zur Ver⸗ fügung, ſodaß die Leitung, nachdem noch einige Ergänzungs⸗ wahlen vollzogen wurden, auch weiterhin die Gewähr für eine geſunde Weiterentwicklung des Vereins bietet. Anknüpfend an eine den T. V. M. v. 1846 würdigende Notitz in der Schwei⸗ zeriſchen Turnzeitung erhoffte der Vorſitzende auch für das laufende Jahr eine fortſchrittliche Entwicklung in dem ſeit⸗ herigen Maße. Gr, Alugſport * Flugtag in Lampertheim. Wie die Heſſenflieger, Darm⸗ ſtadt, uns mitteilen, mußte leider der für Sonntag, 27. März, geplante Flugtag auf Sonntag, 3. April, verſchoben werden, da die Regentage vergangener Woche die Start⸗ und Lande⸗ plätze bei Lampertheim für die Flugzeuge gefahrbringend ſich geſtalteten. Bei der zu erwartenden günſtigeren Wetterlage werden die Heſſenflieger am Sonntag(3. April) nachmittags den Flugtag in Lampertheim abhalten; es iſt nunmehr zu hoffen, daß die Frühlingsſonne ihre fliegeriſchen Leiſtungen in beſonderem Lichte zeigen wird. Alſo auf nach Lampert⸗ heim am kommenden Sonntag, wer noch ein Herz für die edle Fliegerei hat. Flugzeuge, die am Samstag und Sonntag vormittag über die Umgegend von Lampertheim kreiſen, werden das Zeichen dafür ſein, daß der Flugtag beſtimmi ſtattfindet. Neues aus aller Welt — Tarzan iſt tot! Eines der klügſten Tiere der Welt, Tarzan II., der große Schimpanſenaffe, der allabendlich im Varieété auftrat, iſt tot! Er fiel einem Unglücksfall zum Opfer. In Abweſenheit des Beſiczers, Herrn King, ſpielte das Tier mit Streichhölzern. Sein Fell fing plötzlich Feuer, und elend verbrannte das Tier. Zu ſpät wurde der Brandgeruch bemerkt. Als Hilfe kam und der Käfig gewalt⸗ ſam geöffnet wurde, lag Tarzan tot da, mit ſchmerzhaft ver⸗ zerrtem Geſicht.— Tarzan, der zu den abendlichen Vorſtel⸗ lungen in elegantem Cut erſchien, benahm ſich völlig wie ein Menſch, Er ſetzte ſich an den Tiſch band ſich das Mundtuch vor und verzehrte, ſein Beſteck vollkommen ſicher handhabend, ohne jede Aufſicht, ſein Menu. Dann ſchenkte er ſich den Kaffee ein, ſteckte ſich eine Zigarette an und rauchte ſie, genießeriſch zu⸗ rückgelehnt. Und das Wunderbarſte war eben, daß er dies alles ſelbſtändig tat und ganz mit den Allüren eines aus⸗ gewachſenen Gentleman. Ja, man kann ſagen: Ihm fehlte einzig die Sprache, um völlig wie ein Menſch auftreten können.— Herrn King hat, wie es nur zu erklärlich iſt, das traurige Ende ſeines Kameraden tief erſchüttert. Er hofft aber, den bisherigen Partner Tarzans bald ſo weit gebracht zu haben, daß er den Platz des toten Tieres aus⸗ füllen kann. — Nanbäberfall am Kurfürſtendamm in Berlin. Ein frecher Raubüberfall murde am hellen Vormittag auf dem Flur des Hauſes Kurkärſtendamm 232 in Berlin verübt, Ein lötähriger Schlächterlehrling überftel ein Lehrmädchen der Firma Roſenhain, das in einem Koffer einen grö gren Geld⸗ betrag zur Bank bringen ſollte und flüchtete mik der Beute. Bei der ſofort aufgenommenen Verfolgung gelang es, den Räuber zu ergreifen. Die Firma Albert Roſenhain, die dort Geſchäftsräume hat, ſchickte in der letzten Zeit jeden Vor⸗ mittag zwiſchen 10 und halb 11 Uhr ein Lehrmädchen mit größeren Geldteträgen, die es in einem kleinen Lederkoffer trug, nach der Bank. Seit pier Tagen war nun ſchon ein junger Burſche aufgefallen, der ſich in der Gegend umher⸗ trieb. Einen beſtimmten Verdacht aber hegte man gegen ihn nicht. Es ergab ſich aber, daß er das Geſchäft beobachtet und die Gänge des Lehrmädchens genau ausgekundſchaftet hat. Ausnahmsweiſe wurde heute ein anderes Mädchen mit dem Gelde weggeſchickt. Als es die Hintertreppe hinunterging, ſtand der junge Burſche in ihrer Nähe auf dem Hausflur und las ſcheinbar harmlos eine Zeitung, die er ausgebreitet vor dem Geſicht hielt. Die neue Botin war ihm fremd. An dem Koffer erkannte er jedoch, daß ſie die Beauftragte von Roſenhain war. Er ließ ſie an ſich vorbeigehen, verſetzte ihr dann aber hinterrücks mit einem Gummiknüppel mehrere Schläge auf den Kopf, ſo daß ſie mit einem lauten Aufſchrei zufammenbrach. Jetzt entriß er ihr den kleinen Koffer, der heute 8000 Mark enthielt, und eilte mit der Beute auf die Straße hinaus. Ein Maler, der ſich auf der Vordertreppe be⸗ fand, nahm auf die Hilferufe der Ueberfallenen mit anderen Leuten ſofort die Verfolgung auf, holte den Flüchtigen ſthon vor einem der nächſten Häuſer ein und nahm ihn feſt. Auf der Wache gab der Räuber an, daß er ein 16 Jahre alter Schlächterlehrlina Felir Koſin ſei. Ob das richtig iſt, muß noch nachgeprüft werden. Das Mädchen wurde auf der näch⸗ ſten Rettungsſtelle verbunden. Die Verletzungen ſind nicht * 0 e S eeeeeee nꝛHꝛnnn——̃̃— ͤF t⸗ * * i⸗ rnnnnne 8 F 7 FF ere Frettag, den 1. April 1927 Nene Mannheimer Zeltung[Abend⸗Ausgabe) 8. Selte. Nr. 184 Gerichtszeitung Ein großer Unterſchlagungsprozeß vor dem Karlsruher Schöffengericht Vor dem Schöffengericht Karlsruhe fand geſtern die Hauptverhandlung gegen den 44 Jahre alten Verſicherungs⸗ direktor Friedrich Schifferer aus Meßkirch ſtatt, der ſich wegen Untreue, Unterſchlagung und Betrugs zu verantworten hatte. Es wird ihm zur Laſt gelegt, in der Zeit von 1924 bis 1926 bei den Zweigſtellen Stuttgart und Karlsruhe des Allianz⸗Verſicherungskonzerns Veruntreuungen von ins⸗ geſamt 39 000 Mark begangen und das unterſchlagene Geld für private Zwecke verwendet zu haben. Der Angeklagte bekennt ſich der Veruntreuungen im Be⸗ trage von 39 000 Mark ſchuldig. Er war im Jahre 1919 zum Verſicherungsfach übergetreten und brachte es bei der Stutt⸗ garter Filiale in drei Jahren vom Außenbeamten zum Filialleiter mit Direktonsvollmacht. Seine innere Entwick⸗ lung hielt nicht Schritt mit ſeinem raſchen äußeren Aufſtieg; als er keine Kontrolle und Leitung mehr über ſich fühlte, be⸗ kam er den„Größenwahnfimmel“. Trotzdem er monatlich 1500 bis 2000 Mark bezog, machte er Ausgaben, die dieſen Be⸗ trag weit überſtiegen und ihn in immer größere Schulden brachte. Er überzog ſein Konto in Stuttgart und nahm auch bei Banken Geld auf. Seine Frau, von der er jetzt ge⸗ ſchieden iſt, koſtete ihn große Summen, die denen nicht nachſtanden, die er für die Frau eines Stuttgarter Fabri⸗ kanten, mit der er Beziehungen unterhielt, ausgab. Für dieſe Frau kaufte er u. a. in Pforzheim ein Perlenkollier, für das er ſich das Geld von dem dortigen Allianz⸗Verſiche⸗ rungsvertreter geben ließ. Für ſeine luxuriöſe Lebenshaltung ſpricht die Tatſache, daß er nicht nur in Karlsruhe, ſondern auch in Baden⸗Baden eine Villenwohnung für 5000 Mk. beſaß. Als die Schulden überhand nahmen, ſuchte er ſeine früheren Schulden durch Aufnahme neuer abzudecken. Um für den Fall zu erwartender Reviſion ſeine Verſchuldung vor der Generaldirektion zu verſchleiern, richtete er ein„Conto pro diverses“ ein, hinter dem ſich ſein Saldo von rund 30 000 Mark verbarg. In zwei Fällen ließ er ſich von der Mann⸗ heimer Filtale 4200 und 7000 Mark geben, um ein Defizit in der Kaſſe der hieſi⸗en Filiale vorübergehend auszugleichen. Dem Generaldirektor gegenüber verſchwieg er ſeine Verſchul⸗ dung:„Ich werde doch nicht zum Henker ſagen: bitte hän⸗ gen Sie mich.“ Ohne Genehmigung der Generaldirektion Hatte er ſich einen Kraftwagen angeſchafft. Als ſeine Ver⸗ fehlungen herauskamen, wurde er friſtlos entlaſſen unter Ab⸗ erkennung aller Penſions⸗ und ſonſtiger Anſprüche und Auf⸗ bürdung der Schadenerſatzpflicht. Im Schwarzwald erfolgte ſeine Verhaftung und die ſeiner Geliebten aus Stuttgart. In tannheim ließ ſich Schifferer zwei Anzüge machen, die er durch die Mannheimer Filiale bezahlen ließ. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fort⸗ geſetzter Untreue in Tateinheit mit Unterſchlagung und we⸗ gen Betrugs in zwei Fällen zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von zwei Jahren, abzüglich ſechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft. * 8 Zuchthaus wegen Tabakſteuerhinterziehung. Wegen er⸗ ſchwerter Beſtechung, Urkundenvernichtung im Amt, Betrug und erſchwerter Tabakſteuerhinterziehung verurteilte — Otto Kabus vom Hauptzollamt Pforzheim zu drei Jah⸗ ren Zuchthaus, ſechs Monaten Gefängnis, 2000 Mark Geldſtraſe; 1000 Mark Beſtechungsgelder werden eingezogen. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden auf drei Jahre aber⸗ kannt. Durch dieſes Urteil wird ein ſolches des Schöffen⸗ gerichts Pforzheim vom 21. Juli vorigen Jahres verworfen. Das verkündete Urteil iſt rechtskräftig. Fahrläſſige Tötung. Vor dem erweiterten Schöffen⸗ gericht Frankenthal hatte ſich dieſer Tage der Ingenieur Frey und der Schachtmeiſter Albert von der Firma Holz⸗ mann und Co. unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung und Körperverletzung zu verantworten. Ein von der Firma hergeſtelltes Kippgerüſt aus Holz im Oppauer Werk war am 4. Febr. unter der Laſt von 20 vollbeladenen Kippwagen zu⸗ ſammengebrochen, wobeiz zwei Arbeiter getötet und zwei andere ſchwer verletzt wurden. Die ausgedehnten Verhand⸗ lungen ergaben, daß das Gerüſt zu ſchwer belaſtet wor⸗ den war und daß außerdem das Holz ſich in einem ſchlechten Zuſtand befunden hat. Das Urteil lautet gegen Ingenieur Frey auf 50 Tage Gefängnis, mit Umwandlung in 500 Mark Gelöſtrafe, gegen den Schachtmeiſter Albert auf Freiſpruch. 8 Betrügeriſcher Reiſender. Der Reiſende Siegfried Roſenthal aus Frankfurt a. M. wurde geſtern vom Schöffen⸗ gericht Neuſtadt a. d. H. wegen Betrugs zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Er nahm bei einem Neuſtadter Verbands⸗ büro Beſtellungen auf Büromöbel entgegen und gab ſich hierbei als Inhaber der Frankfurter Firma aus. Bei dieſer Gelegenheit veranlaßte er den Bürochef unter falſchen Vor⸗ ſpiegelungen zur Herausgabe von 50 /, kurz darauf am Bahnhof zu einem nochmaligen Darlehen von 160. Als dann ſpäter die Rechnung für die gelieferten Büromöbel kam. ſtellte ſich der Schwindel heraus. Der Neuſtadter Bürochef hatte für ſein Darlehen zwar einen Wechſel erhalten, der aber nicht diskontiert wurde, weil er nicht in Ordnung war. § Ein alter Bekannter. Der von den deutſchen Gerichten wiederholt vorbeſtrafte und zuletzt von dem Gericht in Kai⸗ ſerslautern am 12. November 1924 zu 7 Jahren 6 Mo⸗ naten Zuchthaus verurteilte Saarländer Ottmar Seipert erſchien dieſer Tage vor dem lothringiſchen Schwurgericht Metz wegen elf ſchwerer Einbruchsdiebſtähle, die er nach ſeiner im Januar erfolgten Flucht aus einem ſaarlän⸗ diſchen Zuchthaus in Forbäch und Kleinroſſeln verübte. Sei⸗ pert wurde zu 10 Jahren Zwangsarbeit und 10 Jah⸗ ren Aufenthaltsverbot, die Saarländerin Sophie Kemmer wegen Hehlerei zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. §Des Gyten zu viel. Weil er zu viel Neuen getrunken hatte und dzshalb mit der Polizei in Konfltkt geriet, hatte ſich ein ſunger Handwerker aus Bensheim vor dem Gericht in Darmſtadt zu verantworten. Bei dem Zuſammenſtoß hat er einem Polizeiwachtmeiſter mit ſeinem Taſchenmeſſer meh⸗ rere Stiche an Kopf und Arm beigebracht, ſodaß der Be⸗ amte 4 Wochen dienſtunfähig war. Aus der Vernehmung der Zeugen ging hervor. daß es ſich um einen recht wüſten Auftritt gehandelt hat. Der Täter wurde mit 3 Monaten und einer Woche Gefängnis beſtraft. §Das Urteil gegen den Grundſtücksmakler Meyerfeld. In dem Prozeß gegen den Grundſtücksmakler Meyerfeld vor dem erweiterten Schöffengericht Berlin⸗Mitte wurde am Samstag das Urteil verkündet. Meyerfeld wurde wegen vollendeten Betruges in 34 Fällen und Untreue in einem Fall, wegen verſuchten Betruges in 4 Fällen und wegen Unterſchlagung in 5 Fällen zu einer Geſamtſtrafe von einem te die[ Fahr Gefängnis unter voller Aurechnung der Unter⸗ Strafkammer Karlsruhe in vierter Inſtanz den Zollinſpektorſſuchungshaft, mit teilweiſer Bewährungsfriſt verurteilt. Waguer und Caſtelle nach Frankenthal überführt „ Lndwigshafen, 1. April. Die bisher im hieſigen Amts⸗ gerichtsgefängnis in Unterſuchungshaft befindlichen Direktor Albert Wagner und Poſtinſpektor Caſtelle ſind heute morgen nach Frankenthal in Unterſuchungshaft überführt worden. Wie verlautet, wird die Angelegenheit noch eine Reihe Nebenklagen mit ſich bringen, u. a, iſt gegen den früheren Direktor de Firma Albert Wagner, Krämer, wegen übler Nachrede über einen höheren ſtädtiſchen Beamten Kluge angeſtrengt worden. 0 N *Ludwigshaſen, 1. April. In der Nacht von geſtern auf heute gegen 1 Uhr, gerieten in der Blücherſtraße ein 25 Jahre alter verheirateter Tagner und ein lediger 35 Jahre alter Invalide miteinander in Streit. Der Tagner verſeczte dem Invaliden mehrere Fauſtſchläge ins Geſicht, weil ihm dieſer keine Zigaretten zu geben vermochte, worauf nun der Geſchlagene mit ſeinem Taſchenmeſſer dem Erſteren eine erhebliche aber ungefährliche Stichverletzung hinter dem Ohr beibrachte. * Speyer, 31. März. Am humaniſtiſchen Gymnaſtum Speyer iſt die Reifeprüfung mit der mündlichen Prüfung am Dienstag und Mittwoch zu Ende gegangen. Von den 30 Schülern der Oberklaſſe haben 28 die Prüfung beſtanden. Auch ein Privatſtudierender und eine Volksſchellehrerin haben das Zeugnis der Reife erworben. Nachbargebiete ar Lampertheim, 31. März. Im Herbſt v. J. nahm hier ein Unbekannter Beſtellungen auf Pferdedecken ent⸗ gegen und ließ ſich eine Anzahlung leiſten. Die Beſteller war⸗ teten vergebens auf die Zuſendung der Ware. Anfragen bei den angegebenen Firmen ergaben, daß es ſich um einen Schwindler handelte. Die Kriminalpolizei beſchäftigte ſich mit dem Fall. Nun gelang es, den Reiſenden Juſtus Krämer in Frankenthal wegen des Betruges feſtzunehmen. — Beim Rohrlegen an der Waſſerleitung rutſchte ein bereits abgeſprießter Rohrgraben plötzlich ein, wodurch dem Ar⸗ beiter Peter Bauer von einem ſchweren Rohr der Ober⸗ ſchenkel gebrochen wurde. Dem braven Manune, der im vergangenen Jahre zweimal Arm⸗ und Beinbrüche erlitt, bringt man allgemeine Teilnahme entgegen. Wetternachrichten der Kartsruherbandeswetterwarie Jufolge der häufigen Niederſchläge, die in höheren Lagen als Schnee fielen, ſind die Temperatüren unſeres Landes um etwa 2 Grad zurückgegangen. Im Gebirge liegt heute ab 800 Meter bis zu 10 Zentimeter Neuſchnee. Der geſtern bei Ir⸗ land gelegene Wirbel iſt raſch nach Oſten vorgedrungen und befindet ſich heute über Nordfrankreich. In ſeinem Bereich herrſcht ſtürmiſche Witterung. Da der Wirbel die öſtliche Zug⸗ richtung noch beibehält, iſt auch bei uns mit baldigem Auf⸗ friſchen des Windes zu rechnen. Nach Vorüberzug des Wir⸗ bels iſt mit der nordöſtlichen Rückſeitenſtrömung weitere Ab⸗ kühlung zu erwarten. Witkterungsausſichten für Samstag, 2. April: Etwas füh⸗ ler, zeitweiſe Niederſchläge in Zuſammenhang mit böigen Win⸗ den. Im Gebirge Winterwetter mit Schueefällen. 1* 2 2N 2 39 64— 79— 90 100 NM usn. Mha- Fabrikverkaul- slelle Mannheim N 4, 10 Leit er: L. ſung. 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Nr. 154 8 ge Wirtſehakts · und Handelsze Die erfolgloſe Anfechtung der General⸗ verſammlungsbeſchlüſſe + der Goedhart AG. vom September 1924 Das Reichsgericht hat die zu Gunſten der Anfech⸗ tungskläger Gottſchalk und Dorndorf ergangene Entſcheidung des Oberlandesgerichts Düſſeldorf aufgehoben und die Klage endgültig abgewieſen. Aus den reichsgericht⸗ lichen Entſcheidungsgründen: Das Oberlandesgericht hat die Beſchlüſſe über die Geneh⸗ migung der Goldmarkeröffnungsbilanz(GMCEB.) und die Umſtellung des Akttenkapitals auf Goldmark ſowie die damit zuſammenhängenden Beſchlüſſe(Nr. 8 und 9 der Tagesord⸗ 15 für ungültig erklärt, weil der Prüfungsbericht zur GMign. und zur Umſtellung nicht den Anforderungen des 3 Abſ. 1 GBB. entſpreche und gegen J 314 HGB. verſtoße. enn es ſet N der Beteiligungen nur geſagt, daß ſie in der Hauptſache in dem Beſitz von Anteilen der Campania General de Obmas Publicas und der Compania de Terrenos en Avellaneda in Buenos⸗Aires beſtänden, während ver⸗ ſchwiegen ſei, daß in dem Beſitz der einen Geſellſchaft erheb⸗ liche Aenderungen eingetreten ſeien. Mit Recht hat das Ober⸗ landesgericht allerdings angenommen, daß der Prüfungs⸗ bericht der Verwaltung hinſichtlich des Kontos„Beteili⸗ gungen nicht den Anforderungen des 8 13 Abſ. 1 Satz 2 GBV. entſprach.(Die Veränderung in den Grundlagen der Tochter⸗ geſellſchaft waren ein weſentlicher Umſtand, der für die Be⸗ wertung der Aktien der Tochtergeſellſchaft von erheblicher Be⸗ deutung ſein konnte.) Bedenken beſtehen aber dagegen, wenn in dem angefochtenen Urteile von ei„bewußten Verdunkelung“ ſeitens der Organe der Geſellſchaft geſprochen und inſoweit ein Verſtoß gegen 8 311 Ne. 1 568. für gegeben erachtet wird. Begründet wieb der Vorwurf der Verdunkelung“ lediglich damit, daß der Vorſitzende e Aufſichtsrats genauere Auskünte fiber die Grün⸗ dung der Compania Immobiliaria nur in einer vertrau⸗ lichen Sonderbeſprechung mit den Klägern während einer Unterbrechung der Generalverſammlung erteilt habe mit dem Hinzufügen, er wolle dieſe Dinge in der Generalver⸗ ſammlung ſelbſt nicht eingehend erörtern, weil die Preſſe nichts davon er fahren dürfe. Abgeſehen davon, daß ſich aus dieſem Verhalten nicht eine bewußte Ver⸗ ſchleierung der Verhältniſſe der Geſellſchaft herleiten läßt, iſt vom Oberlandesgericht nicht beachtet worden, daß die Ver⸗ waltung auf die Anfrage des Klägers Gottſchalk auch in der Generalverſammlung ſelbſt erklärt hatte, der argentiniſche Terrainbeſitz ſei mit dem gleich großen Beſitz des Nachbarn in eine neue Terraingeſellſchaft eingebracht, um eine beſſere und einheitliche Verkaufsmöglichkeit dieſes Terrains zu er⸗ — Die weſentliche Veränderung in den Verhältniſſen der ompanta de Terrenos, daß die Tochtergeſellſchaft nicht mehr Eigentümerin des Grundbeſitzes war, iſt in der Generalver⸗ ſammlung den erſchienenen Aktionären bekannt gegeben wor⸗ den. Dieſer Umſtand iſt von maßgebender Bedeutung. Aller⸗ dings braucht bei Klagen auf Anfechtung von Generalver⸗ ſammlungsbeſchlüſſen gemäߧ 271 HGB. der Kläger nicht nachzuweiſen, daß der Beſchluß auf einem bei der Vorberei⸗ tung der Generalverſammlung vorgekommenen Verſtoße be⸗ ruhte. Aber die Anfechtung verſagt dann, wenn klar Tage liegt, daß der Verſtoß die Beſchlußfaſſung nicht beeinflußt hat. Deutſche Bank— Lübecker Privatbank. Die Lubecker Privat⸗ bank beruft auf den 26. April d. J. eine ao. HV. ein, mit dem einzigen Punkt der TO.: Genehmigung eines Verſchmelzungs⸗ vertrages mit der Deutſchen Bank. Danach ſoll die Lübecker Privatbank, zu der die Deutſche Bank ſeit langen Jahren freundſchaftliche Beziehungen unterhält, im Wege der Fuſion auf die Deutſche Bank mit Wirkung vom 1. Januar 1926 derart übergehen, daß für je nom. 200 Lübecker Privatbank⸗Aktien nom. 100 4 Deutſche Bank⸗Aktien mit Dividendenberechtigung für das Jahr 1926 ——— werden. Die Deutſche Bank beabſichtigt, die Geſchäfte der übecker Privatbank in Form einer Filiale weiterzuführen. Fuſion öffentlicher Bankinſtitute in Frankfurt a. M. Der Uebergang der Deutſchen Girozentrale— Deutſchen Kommunalbank, Zweiganſtalt Frankfurt a. M. auf die Naſſauiſche Landesbank iſt nunmehr auf Grund freundſchaſtlicher Vereinbarungen zuſtande⸗ gekommen. » Feierſchichten wegen Abſatzmangel bei Harpener Bergbau. Auf einem großen Teil der Zechen der Harpener Bergbau A6. mußten wegen Abſatzmangels Feierſchichten eingelegt werden. Geſtern mußten auf den öſtlichen Schachtanlagen und heute auf dem .5 Mill. 4 Auleite des Heſſen⸗Naſſauiſchen Hüttenvereins G. m. 5.., Steinbrücken. Das Unternehmen hat eine 7 v. H. hupothbe⸗ kariſch ſichergeſtellte Anleibhe von 1500 000 4 mit Feingoldklauſel aufgenommen. Die Anleihe iſt unkündbar bis zum 1. 4. 1932. Die Rückzahlung erfolgt von da ab innerhalb 25 Jahren zum Nennwert Die Anleihe wurde von einem Konſortium übernommen, das ſie ab 1. 4. 27 zum Kurſe von 97, 25 v. H. unter Verrechnung von Stück⸗ zinſen zum freihändigen Verkauf bringt. Dem Konſortium gehört bei Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft AG., Mann⸗ eim an. ·Karl Mez u. Söhne AG. in Freiburg i. Br. Die Geſellſchaft hat, wie von einer ihr naheſtehenden Seite auf Anfrage verlautet, die Kriſe in der Textilinduſtrie gut überſtanden. Das Unternehmen hat in dem Ende Dezember abgelaufenen Geſchäftsjahr gut ge⸗ arbeitet und die Aus ſichten für das neue Geſchäftsjahr können weiter als günſtig bezeichnet werden. Entgegen umlau⸗ fenden Gerüchten verfügt die Geſellſchaft über genügende flüſſige Mittel, insbeſondere ſind keine Bankſchulbden vorhanden, da der Geſellſchaft vor geraumer Zeit in Verbindung mit Lizenzverträgen einer engliſchen Gruppe, die auch den Aus⸗ landsverkauf der Fabrikate der Mez Söhne übernommen hat, eine langfriſtige niedrigverzinsliche Hypothekaranleihe gewährt worden iſt durch die auch die Bankſchulden abgelöſt werden konnten. * Fuſion von Berliner und Münchener Terraingeſellſchaften. Die Verwaltung der Heilmannſchen Immobiliengeſellſchaft, der Heil⸗ mann u. Littmann G. m. b. H. in München und Berlin und der Bauland Groß⸗Berlin AG. teilen mit, daß ſie vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung durch GV. die Fuſion der drei Geſellſchaften be⸗ ſchloſſen haben. Die Heilmann u. Littmann G. m. b. H. in München, Nürnberg und Berlin war bisher ausſchließlich im Beſitze der Fa⸗ milie Heilmann. Die Fuſion vollzieht ſich ſo, daß Heilmann und Littmann und die Bauland Groß⸗Berlin AG. von der Heilmann⸗ ſchen Immobiliengeſellſchaft aufgenommen werden die in Zukunft den Namen Heilmann u. Littmann Bau⸗ u. Immobiliengeſellſchaft AG., München⸗Berlin führen wird. Im Zuſammenhang mit dieſer Ver⸗ einigung iſt der Heilmannſchen Immobiliengeſellſchaft durch Ver⸗ mittlung der Deutſchen Bank in München ein maßgebender Betrag an Aktien der Bayriſchen Terrain AG. feſt angeboten worden, mit dem ſie einſchließlich ihres eigenen Beſtandes an dieſen Aktien auch die Maforität dieſer Geſellſchaft beſitzen wird. Schließlich wird ſie auf Grund feſter Anſtellung die Dreiviertel⸗Maforität der Mün⸗ chener Allgemeinen Terrain⸗Geſellſchaft zu Zwecken der Fuſion er⸗ werben können. Nach Durchführung der geſamten Erwerbungen ver⸗ fügt die fuſtonierte Geſellſchaft über einen Grundbeſitze in München und Berlin von etwa 1050 Tagwerk gleich 1400 Morgen, von denen ein erheblicher Teil bereits reguliert und aufgeſchloſſen und der Be⸗ bauung zugeführt werden kann. Das AK. das vor kurzem durch die Hereinnahme der Terraingeſellſchaften München⸗Friedenheim, Pe⸗ tuel, Nordoſt und anderen kleinen Geſellſchaften auf nom 5 Mill. erhöht wunde, erfährt nunmehr eine weitere Erhöhung bis zu 14½ Mill.„ Die neuen Aktien werden im Austauſch gegen die neu zu erwerbenden Objekte ausgegeben. Da die Geſellſchaften über ge⸗ nügend flüſſige Mittel verfügen, iſt eine Aktienausgabe gegen bar nicht babſichtigt. Den alten Aktionären können demnach keine Be⸗ zugsrechte angeboten werden. Abſchlüſſe Vereinsbank Mannheim⸗Feudenheim E. G. m. H. Das 46. Ge⸗ ſchäftsjahr 1926 zeigt eine weitaus beſſere Entwicklung als das Vor⸗ jahr. Die Spareinlagen haben ſich auf das Dreifache erhöht und erreichten ſomit bereits wieder ein Viertel des Friedensſtandes. Obwohl die Genoſſenſchaft geſetzlich nicht zu einer Aufwertung ver⸗ pflichtet iſt, hat ſie doch einen Aufwertungsſtock gebildet, der heute ſchon die Möglichkeit bietet, die alten Spareinlagen mit 11 v. H. und die alten Geſchäftsanteile mit 8 v. H. aufzuwerten. Der Geſamt⸗ umſatz auf beiden Seiten des Hauptbuchs betrug 7 266 930 4. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 3355. Auf die eingezahlten neuen Geſchäftsanteile ſollen daraus 12 v. H. Dividende verteilt und 1782¼ dem Reſervefonds überwieſen werden. Die Mitgliederzahl iſt von 852 am 1. Januar 1026 auf 873 am 1. Januar 1927 geſtiegen mit einer Geſamthaftſumme von 1 746 000 4 bei 2000 4 pro Mitglied. eErſter Abſchluß der Stuttgarter Eſſekten⸗Girobank. Die erſte o. H. der Stuttgarter Kaſſen⸗Verein und Effekten⸗Girobank AG. genehmigte den Abſchluß für das am 31. Dez. 1926 abgelaufene und nur zwei Monate umfaſſende GJ. An Zins⸗Einnahmen werden 1872„, an Umlagen 3410 4 aufgeführt. Die Unkoſten(5236 4 werden nach einem beſtimmten Schlüſſel zu einem Teil auf die der Geſellſchaft angeſchloſſenen Firmen umgelegt, zum anderen Teil werden ſie durch eine aus den Umſätzen des Abrechnungsverkehrs berechnete Gebühr gedeckt. Es wird mit einem Ueberſchuß von 46%¼ abgeſchloſſen, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Aus den bisherigen Umſätzen iſt mit Rückſicht auf die kurze Arbeitsperiode nur ein unvolllommenes Bild der Geſchäftstätigkeit zu gewinnen. Er erſolgten im ganzen vom 20. bis 21 Dez. 13 Sammel⸗Einliefe⸗ rungen, beſtehend aus zuſammen 74 Poſten über 7514 Stück Aktien im Nennbetrage von 1097270. Die Aufrufe zum Sammeldepot erfolgten Zug um Zug, und es iſt zu erwarten, daß nachdem die Mehrzahl der an der Stuttgarter Wertpapierbörſe zugelaſſenen Firmen ſich dem Abrechnungs⸗ und Giroverkehr angeſchloſſen hat, die Geſellſchaft in Zukunft ihre Tätigkeit im Sinne des Gedankens der größten Teil der Schächte Herne⸗Langendreer die Bergleute eine Schicht ausfallen laſſen. Sammelverwahrung voll entfalten kann. Schritte zum Anſchluß an den Ferngiroverkehr ſind eingeleitet. eBayeriſche Motorenwerke AG. Wie verlautet, iſt vorausſichtlich mit einer Divldendenausſchüttung in Höhe von 12(10) v. H. zu rechnen. Allem Anſchein nach werden ſſch auch die Kapital⸗ erhöhungsgerüchte, die in den letzten Tagen den Anlaß zu einer rheblichen Höherbewertung des Kurſes an der Berliner Börſe gaben, beſtätigen. Jedenfalls ſchweben innerhalb der Ver⸗ waltung darüber ernſthafte Erwägungen. Die Geſchäftslage bei der Geſellſchaft entwickelt ſich günſtig, insbeſondere liege ein größerer Auftragsbeſtand in Motorrädern vor. Ferner beſtände Ausſicht auf größere Aufträge in Flugmotoren. ·Vereinigte Zunder⸗ und Kabelwerke Ac. in Meißen. Der A. hat die Verteilung einer Dividende von 11(12) v. H. beſchloſſen. 4Schiffahrtsgeſellſchaft Neptun in Bremen. Die Geſellſchaft ſchließt das GJ. 1926 mit einem Betriebsgewinn von 2,11(1,18) Mill. Nach Abſchreibungen von 781 728(576 911) 4 verbleibt einſchl. 49 144 (42 697) 4 Vortrag ein Reingewinn von 462 884(49 144) 4, aus dem 10 v. H. Dividende auf die StA. verteilt und u. a. 75 929(49 144) 4 vorgetragen werden. Als Erſatz für verkaufte und noch in Dienſt befindliche ältere Dampfer gab die Geſellſchaft der Deutſchen Schiffs⸗ und Maſchinenbaugeſellſchaft in Bremen vier neue Bauten von je 2800 To. Tragfähigkeit in Auftrag, die im Sommer d. J. geliefert werden ſollen. Vörſenberichte vom 1. April 1927 Mannheim feſt Nach Ueberwindung des Ultimo war die Börſe ausgeſprochen keſt geſtimmt. Von Terminwerten waren.G. Farben, Daimler und eleltriſche Werte ſtark zu höheren Kurſen gefragt. Am Kaſſamarkt lagen Germanta Linoleum, Knorr, Rheinelektra und Zellſtoff Wald⸗ hof ſehr feſt. Nachfrage beſtand auch nach Verſicherungs⸗Altien. Der Markt der ſeſtverzinslichen Werte lag ſtill. Es erhielt ſich Nach⸗ frage nach verſchiedenen Goldwerten und Vorkriegs⸗Pfandbriefen. Frankfurt ſehr feſt und lebhaft Nachdem der Quartalsultimo ſehr glatt vorübergegangen iſt und die Dresdner Bank in ihrem heutigen Monatsbericht ſich ſehr optimiſtiſch über die Börſen⸗ und Wirtſchaftslage ausläßt, war die Beteiligung am Börſengeſchäft ſehr zahlreich. Vom Publikum lagen zahlreiche Order vor, beſonders für Rechnung der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Intereſſenten, die nachgerade einen ſehr großen Einfluß auf das Geſchäft an der Börſe gewonnen haben. Nicht nur einige Spezialwerte konnten von der heutigen Feſtigkeit profitieren, ſon⸗ dern alle Märkte hatten ziemlich gleichen Anteil an den Kursbeſſe⸗ rungen. Das Geſchäft hatte zeitweilig ſehr lebhaften Charakter und bei der großen Nachfrage verzögerte ſich die Feſtſetzung der amtlichen Notierungen. Banken gewannen bis zu 4 v.., von Schiffahrts⸗ werten Lloyd faſt 6 und Hapag 2 v. H. Von Montanwerten ragten Rheinſtahl und Mansfelder hervor, die 4 bzw. 3 v. H. anzogen; der Reſt begnügte ſich mit Steigerungen von—2 v. H. Auf dem Chemie⸗ markt erzielten.G. Farben eine Steigerung von 5 v.., Scheide⸗ anſtalt 3 v. H. höher. Recht feſt und beſonders lebhaft war die Stimmung auf dem Elektromarkt. ACEG. holten kräftig nach, ebenſo Licht u. Kraft, während Siemens u. Halske nach der geſtrigen enormen Steigerung etwas vernachläſſigt blieben. Motoren weiter ſteigend, beſonders Daimler. Auf dem Anleihemarkt ſetzten Ablöſungsſchuldanleihe ihre Steigerung fort, ausländiſche blieben aber ganz ſtill. Auf dem Einheitsmarkt hat ſich das Geſchäft ebenfalls etwas belebt. Später erhielt ſich die feſte Stimmung durchaus. Auch die Lebhaftigkeit ließ kaum nach, die Kurſe konnten ſich meiſtens voll⸗ kommen behaupten. Stärker anziehen konnten in der zweiten Börſenſtunde noch die Zellſtoffaktien: Waldhof erzielten gegen die erſte Notiz eine Steigerung von 6 v. H. Tägliches Geld 7 v. H. Berlin feſt Die zuverſichtliche Beurteilung ber wirtſcheftrichen Verhältniſſe in den Monatsberichten der Banken haben gleichzeitig die Hoffnung geſtärkt, daß die Konfunkturbeſſerung in der Induſtrie weitere Fort⸗ ſchritte machen wird. Ferner regte der Abſchluß des deutſch⸗fran zöſi⸗ ſchen Handelsproviſoriums an. Nach glatter Ueberwindung des Ultimos war daher der Weg für eine neue kräftige Hauſſeſtrömung geebnet und Kaufaufträge namentlich bisher außenſtehender Kreiſe, beſonders aus Rheinland⸗Weſtfalen, führten zu beträchtlichen Kurs⸗ ſteigerungen. Favorit⸗Papiere, wie Oſtwerke, Schultheiß, Glanzſtoff, Loewe, ſtiegen um 14—16 v..,—4 proz. Beſſerungen bildeten am Montanmarkte die Regel. Daneben gewannen Stolberger Zink 10, Mannesmann 7, Poege 10 v. H. Von chemiſchen Werten ſtellten ſich J. G. Farben ebenfalls um 10 v.., Goloͤſchmidt und Dynamit Nobek um 6 v. H. höher. Deutſche Kaliwerte wurden auf Meldungen von ſortgeſetzt ſteigendem Kaltabſatz zu weſentlich gebeſſerten Kurſen aus dem Markte genommen. Elektroaktien hatten wiederum zeit⸗ weiſe ſtürmiſches Geſchäft. Bevorzugt waren Bergmann auf günſti⸗ gen Abſchluß und das in Ausſicht ſtehende wertvolle Bezugsrecht. Maſchinenbauaktien wurden gleſchfalls recht lebhaft gehandelt, Augs⸗ burg⸗Nürnberger Maſchinen und Daimler gewannen 5, Orenſtein u. Koppel, Nationale Auto über 4 v. H. Von Spezialwerten wurden Jul. Berger um 6, Zellſtoff Waldhof um 5 v. H. geſteigert. Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde führten Gewinnrealiſierungen all⸗ gemein zu mäßiger Abſchwüchung. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück N. 1. 8 7 20 0 e 1 idſtgg unnete, dar 86.50038,— ilpert Armaturf.——.— Arh. er Spier—.— 5 9 91.7590.50 HirſchKupfeu. Met. 111.5,110 0 PetersunionFreft 125,0 126,2 84J 2 Sab ein 120,0 121·5 TGelſenk. G Genſchow& Co. 90.—30,.— German. Portl-Z. 248,2249,2 Miag-⸗Mühlen 31. 1 J 1. TSelfenk. Bergw. 196,0 197.0 Markt. u. Kubth 205.012,0/ Wleing-Fement. 1581109.0 ſt. 18,.—18,—[Mech. Web. Lind. 105—1 8 Miceia etun 135 110,0 Mez Söhne. 94,%%„[Viſſener Meta 7144. 166.0 15 0 Witteneroußſtabl 80.— Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen] Hoch- und Tiefbau 143,7 144.5—61.— noch in B4e, derſtehen. 355 14639055 Jbüpes. 23.—.— Sd Hitraneein. 15 058.9 Pöe de. me e 5045 3280 Belf, Sugan. 60 78888 olzverkohl.-Ind. 74,88 76,—465.—[Per. ee e F. eſ..e nter. 259,„[Motoren Deutz 890,25˙ge in 185.0 Mannheimer Effektenbörſe vom 1. April—— St. A. 12.0126,5— 4— 25 1205 15 Wec G. 118 0080 e ee eee 1550 2 Babbe 2727 98 rol 91..1. A&Haff. St. 151.0,154.0 8ʃ132.0 Bad Lant 1880 ef 1080 10 0g 9. 181 0l18870 Karleräherglafd..9 a, feſc. Fenper 27 eien Sbil d 829 18.— Gaeng e aingen 2— Feehn 288 203 0 502 d dretverbtehrs · Rurſe. Falz Hopotg ge 20 Nannbeim. Berſ. 140 10 Nannd. Gummi—.—. Kemp. Stettin..—.——.— Ahenania Aachen 67.50 67.50 Waoß 6 Frevtag 19,0.200,00 Getdgaer maßgon 128.0 123...Nerdd. Wolte 131.3 Adter Rall. .Jopotb, Bent 74.0.0 Sberrh. Berſ. 2 rener malen. 13/ Tobersch.g. Bed. 123.9128.1 Peng Motor. 109.0 J090 206,0 208,0 Neckarſuum Fhrzg 13.5 Ah Creditbank 151,0 151,0.-G. far Seilind. 89,.— 90,.— Pfälz. Mühlenw 175,0175,0 134.0 Klein, Sch&Becker 188.0 1370 Riebeck Montan. 180,0130,5 Zel Waldhof St 273,0(279,0 Knorr, Heilbronn 195,0 199.5 Riedinger Maſch. 143.0148.0 Gebr. Großmann 91.—.90 Grtrftw. Mym.5 ¼ 15.75—.—T Sberſchl. Kolsw 124,5 rown. Bov.& C. 181.0189.0 Torenſt,& Koppel 182,0,185,8f Südd. Disconto 170,0170,0 Benz& Cie.—.——.— Porti Jem. Heid. 171.0 174,00 Konſerven Braun 75,—78,— Rodberg Darmſt. 11.8011.25 193.7 126,0 eutſche Petrol. 78,.— 78.— Durlacher Hof—— Ferben f875 24.5 f0. Eietr,-G. 148,91880 Krald 8 Ce. Cod.—.—62.— Gebr. Noeder, O. 148.7 148,.0 Sreiverkehrs-Kurſe.— 22 196.0t1% rWponif Vergb 143,0 148.0 Sle 140 5 Alelnlein Heidelb. 217,0 2170 Rhenanta 76.— 70,— Abeinmüßtenw. 489.9159.0 Taahmeher& Co. 181.0 188,5 L Rüttgerswerte. 14J,0 140,0 Beng..—.——.— TRathgeb. Wagg. 114.0.0 Helddurg 010102.9 Ludwigsh. Akt. Br. 220,0 220,0 Fuchs Waggon.500 0,500 Wayß& Freytag 195,0195,0 vech 2— 141.7 144.0 Schlinc& C. Hbg.—.—. Brown, Bov.& C. 131,0180,0 Hackethal Draht. 103.90108,5 Neishe Pa N2 306,7307.0 Hochfrequenz..20,1520.50 Schwarz⸗Sach. 175,0 128.0 Bermania Binol. 286,0 258,0 Jeuftoſf Waldhof 273,0275,00 Sederwerk Roth⸗——Sqchneüpr. Frank. III. 7 I1.0Raſtatter Waggon———.— Halleſche Maſch.. 13.0 158. TRbeln braunthl. 312,0 618, 0ugershall 105 205.0 Derger Nems 10.0 160,0 Karisrußergfaſch. 45.— 48.— Südd. Zucer—.——.— Ludwigsh. Walzm 1470 L8l.5 Sggranen. Bacl. 110.0 lls Hſüfs........——— Hammert Siun. 187.0t86 en Eaette 6480l8., Jetersb, In Höb. 44048 e Aebe Jebed Se Feſtverziusliche Werte— Lae- Le dhenn Kielgu 197.060 Afenbag,.19.— Lug'ſche Induſtr.—.— Schuhf. Bernels 72,2072,50 erz 2 Saer 88.25 04.50 Kbeinfelden Kraft Slalnan Salpeter-9088-80 Frankfurter Vörſe vom 1. April Mainkraftwerte 130,0 140,5 Schubfabrit Heez 77.8077.—[d Anl Ablöſgsſch. 24,024,78 Metallgeſ. Frankf. 155.7 198.,7 Seilinduſtr. Wol 90.2590.25 15% ih Staßt 25 —.——.— Hog.⸗Wien Gum. MRhein. Maſch. Led. 232.5 98.50 100,%½TRpeinf 220.8,23,5Südſee Phosphat—.——— IRheinſtahhl 70.35070.—fdhe 5 N 87508550 „.—.——TSiemenséhhalst 2875½292,5.3% ih Stadt 25—.——.— Harkort Bergwrt. 7/48·8(1 Ahenanla Chem— TSelſenk. Bergw. 194,0197,0 Baſt.-G.. 222 0,214,0 mue Sn + Ee—.——.— Tharpen. Bergb. 244.7248.,5TKN 178,5160,5 VBanle-Aktien. Tgellent Gaßft. 1717,—agelc. Spiegel 2, 58,75,.— Racgun. 77825 Sdded e Sagher——% eeeſe.——.— Haronn Neſch. 580 5 45 Reut Stken. 444 0(e Neichs· u. Staatspap 176 0 Tarp, Berggan, 243.8 248.8 Beck Heatel:. 24.8004.—4 Moferen 3 e Südd. Zuder..—.———4% J. Schugg, O J8.25 J2.80/ Hebwigehulte 8425(38.50 Roſſher Braunk.. 179.3g 50 Daunt Aplesg⸗ſch 1 220.0,3200 Fung. D. Kreditdt 12.5 138.9 TSdde Berge Sten 227.0 588.5 NBergm. Elekn. 188.9,1880 Notorf Sberdeſ. 89.50 50—, Teleotw. Beſigh.—.——.—4% B. Schußg. 14 18.,2513.25J Hilpert Masch..62.2 0 Roſizer Zucer.. 925 7060 b1o i. 321.0 321, Hadiſche Bant.. 12,0 188.0 Taalt Aſchersleb. 211.9218.5 Bing Meiallwerte 28,35,28.30 Notorf. Oberürf. 86.8000,— Tricotw. Beſighl.——.—.—-l4ee O. Schutg. 14 43.28J13.25 Hindr. 4 Auſſerm. 128.8 f4d.% Agaſoriß Ferd 145. 4cehn nuslgsrechl 24.182460 ————̃ů—————— 755 5 Srem. 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Hyp.⸗Ban 8 8 abag 180,184,00Ci— eeee e ee de- 142 5 143 5 T0ergdg. 85 487 T Nicteld. Cred.-B 280,0 253,0 Oeſter.-U. St...—,——.—Elſ. Bab. Wolle.—.——. Nüraberg. Bs.-B.—,——.. Baltimore& Ohio 91,75—,— Emagßrankfurt-+..5480.500 Deſter. Cred. Anſt 9,20.10 1 Emaklle St. Ulrich 59.7558,.— Pfätzer Hop.- Bk. 250,0—.— Induſtrie-Aktien. Enzinger⸗Unton. 87.— 97.— hein. Crebitbant 25 1770% gedegne + 240.00243.0 Eßlünger Maſch. 91.9098.10 2713.9 3, Kemef-Sternb. J8d.5209.0 Eitling. Spinn. +. 230,0220.0 8150. Wecontv. 180.0 188.0 Saagſerd. Biagg. 28 02755 Jader, Jog, Blel 139.g10n.9 ——1˖— Schöfferg. Binog. 368,0ſs79.5 Baber ESchleicher 127,0128.6 20 48. Nolenöf.—.— Schwarz- Storch. 170.0,78.0 18.0 Jardenind. 218.0,62.8 —— 5Ber Gel. e a 182,0%/1820 Fahr Gebr. Pirm. 40.5040, Franff.Aüg-Berſ. 150.2 184,2 Adt,. Gebr... 62,50,68,25 felt. Ouicg Cauls 178.2ſl00rg Sberch. Berſ.-Geſ. 202.0—,— Adler Oppenheim 140,0—.— Feinmech. Jetter.——111,0 Franc-.u. Mitv.—.——.— Adler Kleger. 137,2 149.0 Frankf. Pot.à Wöit. 208 + ITA. E. G. St.-A. 172,5,179.0 Uuchswaggon T. 0,5150,815 Vergwerk-⸗Aktien. Aſga. 32 165,5187,0 TGoldſchmidt Th. 152,5154,1 Aſchaff. Zellſtoff. 179,0184.0——— 1 1 Bochumer Guß. 198,0—.— Bahnbed. Darmſt. 58,.——.— Grkrftw Nhm.9/ 15,75—— Zuderus Eiſen 129..181,5 Badenig Welnh⸗— Grün, Bülfinger. 188.8½18, ID. Lugemb. Berg 195,0 197.5 Bad.—+ f 0,055—.—HaidsNeu, Näh 53,.—58.— Eſchwell. Bergwrk 176,0178,0 Bad. Maſch. PDurl. 142,0 141,5 Hammerſen.—.——.— Accumulatoren. 176,7 176,5 TDaimler Benz. 124,0,/127, Haraalt Bantest. 177.9182.8 Adler& Pppenh. 442.0 148. L Peſſauer Gae 238.803.3 Bant f. el. Werte 220.7 227, Adlerwerkee 5 140.0 Dtſch⸗Atlant- Tel. 129,0127,2 I7Berl Hande 284.0272.0 G... Verkhrsw. 22,.—-23.— LOtſch.-Lugemb. 196,0197.0 TCom. Privat 206 281 Aleranderwerk. 82,8582.— D. Eiſenb.⸗Signl.—.——— I Darniſt...-B. 281.5 288,2 Alg.Elettr Oeſ. 173.0 189.5 TDeuiſche. Erdat 153.9 12.5 1 Deutſche Bank. 190.0 192.0 Ammendorf. Pap. 258,0259,5——5 Gußſtabl 142.0148.5 ITSt. Ueberf Bt. 127.0 128.0 Anglo-Ct. Guano 113.0112,2 Deutſche Kabelw. 131,5 134.0 1 Dise,Cemmanb. 174.8 181.0 Anbalt. Koblen T, 295.2 14820 Deuiſche Kau 158, 58·0 I Dresdner Bank 192.5 195.8 Annener Gußſtahl 27.— 28, 500 IDeutſche Maſch. 128,0125,0 Frantf. Algem 233 Aldele Zellſt.. 181.0 183.0 Deutſche Steinzg. 220.021579 Tlnteld. Keedö. 283.0 268,0 Nugsb.-Rb. Maſch 87 65 Sauſg.—5 1070 110 Feeee—9— 142,0 180,0 annh. Verſicher.—.——,— Bamag- Meguin. 70.— 704— Dürener Metal 89,— 99.— Reichsbank... 177,2 178.00J. P.— 412,7 Dürtoppwerte, 91.—95.— 1 Rheln Creditbank 150,0 152,0 F Bergmann 71+. Süddeutſch. Dlec. 157,0187.0 Berl. Bub. Hut 339..343.0 TDynamit Nobel h 5 Elektr. Lieferung. 210,0213,5 0 Berl. Karlsr. Ind. 105, Transport-Aktien. TBerlin. Maſchb. TElttr. Licht u. Kr. 209,0 212,0 Bing Nürnberg 35. Emaille Ullrich 57.—57,50 ID. Reichsbahn—,..= TBochum. Gußft. 198, Enzinger⸗Union. 98,—98,— Schantungban 11.85 14,20 Gebr. Böhler Ko.———. Eſchw. Bergwerl 78.— 80.— Allg. Lok. u. Str. 204.8 206,0 Praunt. u. Britets 22 Aachener Klelud. ge Br.-Beſigh. Oelf. 82 ahlb., Liſt& Co. 102,0169.0 Südd. Eiſendahn 282,7 282,0 Premer Uinoleum 254.O. Farbenind. 318.322,5 Baltimore 161,7 161.7 Bremer Bultan 142 8 239,0 238,0 1 Deutſch-⸗Auſtral.—.— Bremer Wolle. 199 Felten& Gulll. 175,9(178.5 THapa w. 129, apag. 150,7 152,2 1 R. Friſter. 10/½7 108,0 79. Sübasnerita 22, 230.0 Buderus Eiſenw. AFuchs Waggon. 0, 8300,825 IHanſa Deſchiff. 229,0 235.0 Chem. Heyden.. 133,. TNordd. Lloyd. 144,3 149.5 Chem. Gelſent.. 101. 805 enau.-A. 53,8554.— Berein. Elbeſchiff 91.75 91,75 Chem. Albert. 172, ard Textil 132,0132 U — —— 5 * —— 88 — 8 S — 8 — 8 8 88 888 ——— 88 8 2 S DDS 4,2Ge D — — Tahmeyer& Co. 183,0185.5Ber.Chem. Charl. 205,0 Laurahütte Linde's Eismaſch. 179.0162,0 Lindenberg... 62, 2563, ICarl Lindſtröm 226,0 + 5 Lingel Schuhfabr.—.—87, 25BStahlm v. d. Zy 8 ILinte& Hoffm. 95,.—87,.—Ber. 104,0 163, C. Lorenz Lothr. Portl.-Cem—.——.—Bogtland. Maſch. 113,0118,9 Magirus.-G. TMansfeld. Akt. 155,11156,7T Weſtereg. Alkalt 209,0 orchwerktke 0 12 WumboldtMaſch. 51.7550,—[TSchubertk Seiz. 229..88·0% Noggenwen. ˙95.00 ITSchuctert& Co. 188..1936,% Roggenrentb..72 8,45 Titſe Bergbau. 25.2327.9ʃ8 78,75 79,505% landich.Rogg..85 8,50 28 Jadel Gv. 10e. Hleg, FSenensagael Gebtr. Junghans. 475 Kahla Porzellan. 134,7135,7]Stettiner Bulkan. 94 Taelüw. Aſchersl. 209,5211,0 StoehrKammgrn. 171.8 Karlsr. Maſchin. 45,1546,25[Stoewer Nähm. 2970 307 005 C. M. Kemp 297ñ. Klöcknerwerke 2 2 Zoutd. 99.—92,65 125,0125ʃ9 Kollm.& Jourdan 93.— 94,89 ſabrit- 125, 5. Lacr. nge 120—— 88 Koſtheimer Cell. 120,0—,—[Traasradio 0 Krauß 4 Cie, Lok 64,—46,50untonwerke Naſch—.——.— 6% urtluni Anl.—.——.— Kronprinz Metall 127,2165,0, ler 134,0147,%% 5 Kyffhäuſer⸗Hütte 83.—3,.— Barziner Papler 00138 2 280,5204. 84.—84,0ſb) Ausl. Nentenwerke. .80 67..80 9% Mepitaner 43,28048,28 Deſt. Schatza.—.——.— Stolberger Zint 37405748 18570 505 v, Rte. 2,40.4 .198,7194,[Sudd. Immobil. 112,0115.0* 4— 103 194,0,40,ö0Leleph. Berliner 110,00112,%%%% Papierrte.—.—. 133,00135 1% Türt.ud.- 16754055 70156.80%-Eiſ.1 26,50 26,5 Tietz, Leonhard 155,7 156,84%„ Bagd. 0 TStemenscha 116,5126,0 Sinner.⸗G. %%.-Los 44.1 5 .96,5098.8 1 174,5174,%%½,„ 23.30 28,28 0 Telche. G 600,ſ612/%„ Golorte.7523.75 e e e 2er Slablwecke 164.9364%% eut Scl———5 .Sdee8—— Tüud-Ooewe dde 380.(354,0 Bogel Telegraph. 114.2 1.C„Südod.as——— 149,10148.0 Selg⸗ 4— 5— 152.5154,.605%„ neue Pr.—.— 5,0%„Obligat.—.—— 1 Abal. Ser..88 288 0 Ver. B. Frkf. Gum. 103,0 * „ 84 5 88.50ſ85.— Wandexer · Werke 247,0255,„11 23.6828)65 221,00225,50 Weſer. Akt.⸗Geſ..— 2137 47½T%*„Il1 27,.27.30 0 5% Tetuantepee, 27.5004750 IMannesmann 1 1 —ͤͤ— FPP — 5848 — Neckargemuünd zu Netkarſteinach im Schwalbenneſt Von Karl Demmel Ueber die„Bergſtraße“ nd wir na eidelbe e⸗ kommen. Heidelberg! — Verſtaubte Burſchenmützen bekommen euen Glanz und das Lachen ſommerhell gekleideter Mädchen wieder. Auf der Schloßruine ſtehen wir, unter uns 125 Wein- Derasfutrr 75 alten 118 zndll Weisheit ſchwer Der Himmel lacht wie ein Kindergeſicht, Somme im deutſchen 5 1 155 580 1 5 Das Zügle führt uns den Neckarfluß ſtromauf, an idyl⸗ aucen Dörfern vorbei, die den Berg hinan liegen. Dieſe alten, 8 iſchiehen Fachwerkhäuſer, dieſe kraute Behaglichkeit.„O, 0 ſchland! Mir tat's gefallen in manchem fremden Land, ur aber hat Gott vor allen das beſte Teil erkannt.“ „Neckargemünd Rin ü — gs von hohen, düſteren Oden⸗ waldbergen liegt es eingebettet wie in einer Spielſchachtel. dagge ſchroffen Felſen windet ſich der grüne Neckar hin⸗ — Neckarsteinach Neckarſteinach.— unſer Wand anderziel. Altes, trau⸗ ee als wenn vergeſſene, mittelalterliche Hol⸗ 100 eben erwacht wären. Vom alten Kirchturm a kommen zwei dünne Schläge: Ping! Vor dem ehrwürdigen Rathaus, das ürgermeiſterlich gelehrt ausſieht, rauſchen Ob wohl in einen davon die S von das Märchen von Frau Holle e e 5 — 2 Nun liegt der Mondſchein über Neck arſteinach. Wir ſind 0 20 alten Gaſſen voll See ſelikent geſtreiſt, 125 81 chw Kirchhof vorbei. Silber liegt auf den Gaſſen. er und da iſt ein Fenſter erleuchtet. Deutſches Kleinſtadt⸗ glück. Durch ein Gäßchen, das ü zum Neckar hi ſind wir traumſelig geſchritten. ſteigen in ein Boot, das uns ein Fährmann, der ge⸗ 0 15 dchwabelt. leiht. Hinter abenddunklen Bergen aut der Mond hervor. Leiſe gleitet unſer Kahn auf der trä⸗ gen, ſchwarzen Flut. An einer Stelle hat der Mond das Waſ⸗ ſer gefärbt, mir iſt es, als wenn ich mit den Rubern im blan⸗ ken Silber ſchöpfte. Die Sterne ſind in den Fluß hineinge⸗ fallen. Dort oben grüßt die Ruine„Das Schwalbenneſt“. Mattweiß leuchten ihre Umriſſe in der Bämmerung. Ein paar Wanderburſchen ſchmettern ein Lied in feierliche Stille hinein. Langſam verklingt es im Neckartall 5 Beim Harfenwirt, wo wir wohnen, geht es heute luſtig her. Eine gemütliche Geſellſchaft, die ſich kurz vorher zu⸗ ſammengefunden hat, ſitzt fröhlich plaudernd um die großen runden Gaſthaustiſche. Scherze und Wein ſprudeln, immerzu, und ſorgenfreies Lachen. 1* Strahlender Morgenſonnenſchein über den ehrwürdigen Giebeldächern von Neckarſteinach. Wir haben unſere Ränz⸗ lein wieder auf dem Rücken und wandern aus dem Städtchen hinaus. An der Wegbiegung bleiben wir noch einmal ſtehen, Frotogr. Mack& Cie., Eberbach wir haben ſchon Heimweh nach ſo kurzem Marſch.„Siehſt du dort das Schwalbenneſt am Berg?“„Und dort die graue Mittelburg?“— Die verträumten Gaſſen winken noch ein⸗ mal einen Scheidegruß herüber. Irgendwo habe ich mal dieſe Verſe geleſen: „Zu Neckarſteinach im Schwalbenneſt, Was bin ich ein froher Burſch geweſt, Das junge Herz voll Sonn'. Zu Neckarſteinach im Schwalbenneſt Da weiß man noch davon. Der Neckar zog ſein ſilbern Band f Um grüne Berge her Und rings das liebe Badnerland Ein helles Blütenmeer (Rudolf Bresber) Das Märchen von Neckarſteinach verrauſcht.— Oftmals ſchauen wir uns noch um. Jetzt grüßt noch einmal die Kirch⸗ turmſpitze— dann iſt das Städtchen hinter einem Berg ver⸗ ſchwunden. Wir aber ſchreiten rüſtig aus gen Heilbronnn 0 Wandervorſchlage Tageswanderung Heidelberg, Moltkehütte, Ziegelhauſen, Felsberghütte, Schwal⸗ benneſt, 13 Mittel⸗ und Vorderburg, Neckarſteinach. Sonntagsfahrkarte nach Neckarſteinach.50 Mk., 4. Klaſſe oder Sonntagsfahrkarte nach Heidelberg.90 Mk. und Neckar⸗ ſteinach⸗Heidelberg.50 Mk. Vom Hauptbahnhof ab:.25,.05,.16, Heidelberg an; .56,.39,.41. Vom Bahnhof Heidelberg über die neue Brücke zur Bergſtraße und dem Philoſophenweg aufwärts. Dort, wo die Straße links zum Bismarckturm abzweigt, beginnt die Neben⸗ linie 66, rotes R, die auf der ganzen Wanderung den Weg bezeichnet. Himmelsrichtung, öſtlich. Alsbald der bekannte ſchöne Blick auf Heidelberg und ſeine herrliche Umgebung, verſchönt durch die abwechſelnde Farbenpracht der blühenden Bäume und Sträucher. Den Philoſophenweg entlang in den grünenden Wald, links eine Schutzhütte. Der breite Wald⸗ weg macht verſchiedene Windungen auf gleicher Höhe. Nach 1 Std. bei der Küblerwieſe die Moltkehütte am Waldrand. Einzig ſchöner Blick auf Heidelberg und Schloß, ſowie auf die in einen Blumengarten verwandelten Hänge. Alsbald ver⸗ läßt die Markierung die Straße und geht rechts in einen Pfad über, der ſich rechts um den Berg ſchlängelt, mit ſtets abwechſelndem Blick auf die blühenden Auen. Am Mansbach⸗ tälchen macht der Weg eine ſcharfe Kurve links, überſchreitet das Tälchen, um ſofort wieder direkt nach rechts abzubi gen. Beim Verlaſſen des Waldes über die Nebenlinie 40, rotgelbes liegendes Kreuz. Hier bietet ſich dem Wanderer ein Au blick, der ihm unvergeßlich bleibt. Zu ſeinen Füßen das Stift Neu⸗ burg und Ziegelhauſen, gegenüber Schlierbach, alles in blü⸗ hende Obſtbäume gebettet. Die Wegbezeichnung geht über Ziegelhauſen her und dort wo der Weg bei einer Bauk mit einem Bogen rechts abfällt, links hinten durch die Obſtgärten. Bei den letzten Obſtgärten auf Pfad rechts ab nach Ziegel⸗ hauſen und links über den Steinbach, 1 Std. Links durch Ziegelhauſen bis zur Kirche. Hier rechts auf breiter Straße aufwärts. Das Farbzeichen wurde bei der Kirche an einem Prellſtein angebracht. Bequem bergan, bald links Wald, rechts ſchöner Ausblick ins blühende Neckartal. Bei der Wegkreu⸗ zung links im Walde etwas ab ins liebliche Bärenbachtälchen, über dieſes und rechts im Walde aufwärts. Nach einigen Minuten auf halber Höhe in ſchönem, ſprießendem Buchen⸗ wald hin. Rechts abwechſlungsreiche Ausblicke ins Neckartal. Der Weg beſchreibt wieder verſchiedene Bogen. Nach 1½ Std. die Felsberghütte. Von der Hütte ein ſelten ſchöner Blick auf Dilsberg, das Viktor Lenelſtift, Neckargemünd und ins Elſenz⸗ tal. Etwa—8 Minuten eben weiter, ſodann im Hochwald gemächlich ab. Rechts drunten Kleingemünd. Nun wieder eben, noch kurz durch Wald und hierauf links Wald, rechts das Neckartal. Nach 20 Min. links auf Pfad etwa 10 Min. ziem⸗ lich ſteil bergan zur Ruine Schwalbenneſt. Von der Fels⸗ berghütte bis hierher—1 Std., auf der Terraſſe herrlicher Blick auf Dilsberg, die drei Burgen und auf Neckarſteinach. Von der Ruine, gleichzeitig mit der Hauptlinie 20, gelber Rhombus im Wald gemächlich ab, an den drei Burgen vor⸗ über nach Neckarſteinach, 1 Std. Wanderzeit nicht über 5 Std. Neckarſteinach ab:.05,.17,.19,.09 Uhr. Mannheim an: .06,.42,.21,.09 Uhr. F. Sch. Literatur *„Friſch auf“, Mitteilungen des Odenwaldklubs Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Das Märzzheft iſt eine prachtvolle Sondernummer über Erbach i. O. Die Mitarbeiter ſind mit einer Ausnahme ſämtlich aus Erbach ſelbſt. So ſchreibt Archivrat Morneweg über Erbachs Geſchichte und ſeine einzig daſtehenden Sammlungen. Bürgermeiſter Deng⸗ ler ſchildert die wirtſchaftlichen Verhältniſſe unter beſonderer Berückſichtigung der Diamantenſchleiferei und der Elfenbein⸗ ſchnitzerei. Rektor Schultz kennzeichnet das Weſen der Fach⸗ ſchule für Elfenbeinſchnitzerei und verwandte Gewerbe. Re⸗ dakteur Franz gibt einige Anekdoten über Erbacher Origi⸗ nale zum beſten. Erbachs ſchöne Umgebung beſchreibt Ing. Sommer, den Eulbacher Markt Kammerrat Kül p. Erbachs Sport widmet Erbgraf Alexander ſeine Ausführungen und J. Münch⸗Mannheim hebt Erbachs Bedeutung für den Wanderfreund hervor. Das mit 30 Bildern geſchmückte ſtatt⸗ liche Heft wird viel dazu beitragen, das alte Odenwaldſtädt⸗ chen in weiteren Kreiſen bekannt zu machen. Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. d.., Mannheim, E 8, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Teuilleton: Dr. S. Kanſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willg Müſler— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen; Dr. W. E. Stödner. N —2 8. Seite. Nr. 154 Neune Maunheimer geitung(ubend⸗Ausgabej Freitag, den 1. April 1927 ———fFür die Osierreise SrpfSerssWerfe AuUlferielfsorfe Althurg Ca, 688th 2. Lamm 650 m üb. M. Kuraufenthalt⸗Tonriſtenſtütz⸗ nunkt. Beſte Verpflegung bei mäßigen Preiſ. Stets friſchen Kaffee. Autohalle. Telephon Calw 143, S220 Beſitzer: W. Braun. Baden-Baden- Hotel Augustabad gut bürg. Haus nächſt den Kur⸗ u. Badeanſt, mit Münchner Bier⸗ u. Speiſereſtaurant. Bekannt f. vorzügl. Küche. Zimmer von.50, Penſion v. 7 an. Touriſten beſonders zit empfehlen. Tel. 871. Bef.: A. Degler. S 222 Thermabad Ind Iämnat Karun Sehnellzugsstation Müllhei Frankfurt-Basel. Auskunſt u. durch die Kurverwaltung Badenweiler. 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Im Hintergrunde die mächtige Bergkette mit ihrem anmutigen Wechsel von Höhe, Schlucht und Tal in jenen tielen. satten Farben, welchen der Schwarz- Wald seinen Namen verdankt— in der Tiete das Weiler- tal mit seinem hellgrünen, mattenreichen, bachdurch- rauschten Gelände— links Oberweiler, am rebenumspon- nene Vorberge, warm und dehaglich angeschmiegt, rechts aben endlich Badenweiler, die Perle in der Krone, vor a derthalb Jahrtausenden aus römischem Kultur- boden entsprossen, eine Erinnerungsstätte wildbewegler Vergangenheil. heute der frähliche Tummelplatz eines bunten Badelebens, wo sich vor dem Weltkriege alle Völker und Stamme der zivilisierten Neuzeit begegueten. MHier baute der Römer zu den Zeiten des Kalsers Ha- drian, müde der ewigen Stadt, am germanischen eil; auell seine reichen, marmorstrotzenden Thermen, de. e. Trüämmer— diie besterhaltenen nördlich der Alpen— noch heute den Sohn des 20. Jahrhunderts an die üppige Pracht jeuer längst versunkenen Kulturepoche gemahnen. Altertum, Mittelalter und Neuzeit aber umlängt gemein- sam die ewie junge Natur. Aus dem vom warmen Ouell getränkten Boden: unter der zugleich schonenden und pllegenden Hand des heutigen Geschlechts der berühmte Kurpark Badenweile s entstanden, nicht nur dem Natur- treund, sendern auch dem Pllanzenkenner erkreulieh, und mit seinen wechselreichen, bald nördlichen, bald sücklichen Baumformen ein beredter Zeuge des günstigen Mümmels, der sich öber das Gane ausspannt und die en quickende dordisne Kraft mit südlicher Milde und Weichhelt glücklich vereint. Das KRlima des Rurortes st subalpin; ausgesprochenes Waldklima. Vorzüglicher Gaſthof u, Freudenstadt UNie Gut bürgerliches Haus beſt. Aufenthalt für Kurgäſte u. Touriſt, Tel. d0. Beſ.: Wad- u. Hurhotei Stöhinger Pe 7 W andtkeler zathelt bei vorzüslicher Verplleguns. Mäbige Preise, 40 51075 enſionspreis Mk..50. 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Zu Terrainkuren sind nicht nur die Wege im Kurpark geeignet, sondern hesondere nach Oertel eingeteilte vor- züglich unterhaltene Waldwege durchziehen in einer Ausdehnung von 67 km die bis an den Ort sich hin- ziehenden Walder des Hochblauen. Auch als Sommer- krische begzitzt Badenweiler einen bedeutenden Ruf und ist zu daderndem Autenthelt vorzüglich geeignet. Ehersteinhurs In unmittelbarer Nähe von Baden-Baden, dem welt- berühmten Kurorte mit seinen schon zur Römerzeit be- kannten Heilquellen, liegt etwa 84 Stunden entternt, der Höhenluftkurort Ebersteinburg.— Schon infolge seiner landschaftliehen Reize und seiner Höhenlage eignet sieh dieser idyllisch und ruhig gelegene Ort mit reizender, abwehslungsreicher Umgebung zum Kur-Aufenthalt kür Erholungsbedürtige und Rekonvaleszenten, wie auch für Jervése und Schwächliche ganz hervorragend. Den den Ort rings umschliebenden, weithinziehenden Tannenwel⸗ dungen entströmt eine àußerst ozonreiche, staubkfreie Luft, ebense ist es das milde und doch ertrischende Klima, das geeignet ist, dem menschlichen Organismus Starkung und Kräftigung wrnkuhren undg das einen Früh⸗ jahrsaufenthalt ebenso angenehm nestaltet wie ein Auk- enthalt zur Sommerkrische, ader rur Nachkur. Die klima- tischen Vorzüge Eberstelnburgs sind Arztlicherseits guch anerkannt und gewürdist, was schon darin zum Aus- druck kommt, daßn ier vor elnigen Jahren das weit⸗ Kur- und Hotel- Anzeigen in der Neuen Mannheimer Teitung guten Küche. Mäß. Pr. Autoh. Telephon 418. Inh. Otto Nafz, langj. Oberkell. Hotel Freudenstadi fofgl- Nest. Arone Mod. Haus in beſt. Lage, Marktplatz. Gute ..²mũů̃!... 1 St. v. St. Hirſau Obenreichenbach Casthof Zum Löwen neuerb. dir. a. Wald, ſchöne Zimmer, mäß. Preiſe Tel. Calw 215. Beſ.: Karl Kuſterer. S22¹ S2²⁴ Poſt. Unterſtellg. Günſt. Vereinbarung. 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Eine Fille von gutgepklegten Sparierwegen, die sich nach allen Richtungen hin erstrecken, laden zu abwechs- lungs- und genullreicher Wanderung ein, und die Nähe Baden-Badens mit seinen gesellschaftlichen Veranstal- kungen, Konzerten, Theatervorstellungen und gläanzenden Festlichkeiten ermöglichten es, grollstädtischen Lebens- komfort mit ländlichem Stilleben zu vereinen. 8o besitzt Ebersteinburg Vorzügs, wie sie kaum ein anderer Höhen- kurort aufzuweisen vermag. Gernsbar das gewerbsame, alte, freundliche Gebirgsstädtehen von 4000 Einwoh- nern, liegt am Fuſſe des Klingelberges, der auf steiler Höbe das von Dichtern vielbesungene, prächtige Schlol Eberstein trägt, in der Mitte des Murgtales, des aner- kannt schonsten Tales des nörduchen Schwarzwaldes. Bei Gerasbach verwandelt sich das bis hierher lieb- Uche Ta! murgaufwärts in ein wüldromantisches Gebirgs- tal, das an die Schrolfseit der alpinen Hochgebirus- täler erinnert. Der landschaftliche Abwechslungsreichtum des Tales weckt die Sehnsucht nach selnen Bergen und Waldern. mahnt zur Wiederkehr u ladet zum Bleiben ein Knapp 2 Wegstunden westlich von Gernsbach, am jenseitigen Fuße des 700 Meter hoben Aussichtsberges „Merkur“., lHegt der berühmte Weltkurort Baden-Baden und in 5 Stunden wird der östlich liegende württem- dergische Kurort Wilabad über Herrenalb und Dobel oder Teufelsmühle-Hornsee erreicht. Die drei Orte ver- bindet ein reger Verkehr, der sich mit der Entwieklung der Kraftwagenindustrie immer mebr verdichtet und durch täglich mehrmalige Personenkraftwagenverhin- dungen gesteigert wird. Die Verbindung mit Freuden- stadt wird von der kKndstation der Bahn Raumünrach ah dureb einen Kraftwagenverbehr vermittelt und dem- nächst sicberlieh durch den Ausbau der Murstalbahn hergeslellt. Kraftwagen-Rundtahrten durch das Murs- tal über Freudenstadt, Kniebis, Zuflucht, Allerheiligen. Sand, Plättig werden Hundseck, auf Wunsch vom — Hühenluftkurort Moosbronn g etede S Gasthaus zum Hirsch inmitten der ſchönſten Tannenwalder. Saal ür reiſe. BAD T6812 in den Baxzer. Alpen Emgs Deutschlands grögtes Jod-Bad bel Arterlenverkalkung, Nerven-Stoff- wechsel- und Frauenleiden. uer. „Gernsbacher Automobilverkehr“ G. m. b. H. veran- staltet und dabei Gelegenheit zur Besichtiguns der in- teressantesten und bedeutendsten Talsperre von ganz Deutschland im Schwarzenbachtal, 4% Fahrstunde von Cernsbach entferut, geboten. Die landschaftlichen Reize und die Schäönheiten der Gernsbach umgebenden Natur sind unübertreftlien. Anhöhen und Berge von 200 bis 1100 Meter über dem Meere umrahmen das Tal und die Stadt. Ueppige Wälder mit selten kräftigen und bohen, schlanken Tennen bedecken die Hange der Gebirgszüge und schmücken ihre Höhen. Zahlreiche, bequeme und schattige Wege lassen ohne erhebliche Anstrengungen und ohne schrofte Steigungen autf die höchsten Erheb- ungen gelangen, so dall die besten gesundheitslördern- den Wirkungen von Fullwanderungen ohne ULeberan- strengung des Körpers erzielt werden können. Unter⸗ wegs laden schöne Baum- und wilde Felspartlen sowie kriedlich stille Plätzehen zum Verweilen ein; es bieten sich herrliche Ausblicke in die Ferne, auf grüllende Dör- ker und Städte, auf den glänzenden Streiten des Rhein- stromes, auf das ſerne Huardtgebirge, auf Berge und Täler so daß die Fülle der prächtigen, abwechslungs⸗ reichen Landschaftsbiſder schier unerschöpkflich scheint. Cernsbach vereinigt inkolge dieser bevorzugten Lage und prächtigen Umgebung alles, was zum Wohlbelinden in der Son merfrische uetwendig lat. Steinen im Wiesental. Am forellenreichen Stel nenbach und am lieblichen Strand des Wieserilusses eletzen, den Joh. P. 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Der Ort selbst ist einerseits durch den städtischen Kurpark(König Wilhelm-Anlagen) mit den beiden Bädern, andererseits durch einen Naturpark die städt. Schloßberganlagen, mit der Burgruine verbunden. Beide Anlagen führen direkt in die Liebenzell rings um- gebenden herrlichen Waldungen. Die Umgebung ist durch ein ausgedehntes Netz vorzüglicher, staub- und schmutz- freier, sandiger Waldwege erschlossen. Gute Wegbezeich- nungen, zahlreiche Ruhebänke und Schutzhütten ermög- lichen es dem Kurgast auf bequeme Art herrliche Aus- sichtspunkte. mächtige Felsgruppen und romantische Waldtaler, an denen die Umgebung Liebenzells beson- ders reich ist, aufzusuchen. Die Lage Liebenzells hindert schroffe Temperaturwechsel und den Zutritt rauher Winde. Das Klima ist mild! Im Hochsommer spenden die Nächte stets eline erfrischende Abkühlung, so dafß auch der heiſeste Sommertag gegen Abend angenehme Kühlung bringt. 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M. im Murgtal, idyllisch schön gelegen, rings von Tannen- Wäldern umgeben, eignet sich durch zeine günstigen Temperaturverhältnisse und seine kräftige, ozonreiche Schwarzwaldluft besonders gut zum Luftkurort. Die Walder sind von zahllosen Wegen durchzogen, deren Sandboden auch nach heftigem Regen zofort trocken und gangbar ist. Bänke bieten bequeme Sitzgelegenheit. Kleinere und gröſere Spaziergänge und Ausflüge können von Mitteltal aus unternommen werden. Die Entfer- nungen betragen: nach Obertal eine halbe Stunde, nach Buhlbach eine Stunde, nach Ruhestein, Wildsee, Schliff- kopf zwei Stunden, nach Allerheiligen(Wasserfälle) drei Stunden, nach Hornisgrinde, Mummelsee vier Stunden, nach Kniebis, Sankenbachwasserfälle, Klosterreichenbach anderthalb Stunden, nach Alexanderschanze eindreiviertel Stunden, nach Zuflucht, Freudenstadt zwei Stunden, nach Schönmünzach dreieinhalb Stunden. Auch die Badeorte Rippoldsaus, Griesbach, Peterstal, Antogast sind bequem in drei Stunden erreichbar. Höhenluftkurort Scheuern, Station Gernsbach auf der Linie Rastatt—Forbach liegt in nächster Nähe vom schönsten ozonreichen Tannen- hochwalde, 300 Meter über dem Meere, in staubfreier. gegen Nord- und Ostwinde geschützter Lage, mit präch- tiger Aussicht ins romantische Murgtal und auf Schloß Eberstein. hat ausgezeichnetes Quellwasser und ist wegen der auf die Gesundheit wirkenden reinen, belebenden, heilsamen, ozonreichen Luft ärztlich bestens empfohlen. Alles dies vereinigt sich. um dem Kurgast dasjenige zu bieten. was er inveinem ländlichen Aufenthalte sucht, und läßt den Höhenluftkurort Scheuern als Aufenthalts- ort für Erholungsbedürftige und Rekonvaleszenten in hohem Grade geeignet erscheinen. Eine Fülle der prach- tigsten Spazierwege, die Berg und Tal erschließen, mit zahlreichen Wegweisern und Ruhebänken versehen, la- den zu Gängen im Freien ein und geben dem Wandrer Gelegenheit, die sehenswerten Punkte der Gegend bequem zu erreichen. auf die nächsten Höhen genügt, um die schönsten Aus- sichten ins Murgtal, Albtal und Rheintal genieſen 20 können.— Am Kreuzungspunkt der Murgtalstraße Rastatt- Freudenstadt und der Verkehrsstraße Baden-Herrenalb- Pforheim bezw. Wildbad und inmitten bedeutender Na⸗ Eine Wanderung von 34 bis 1½ Stunden turschönheiten und Ausflugsorten gelegen, bietet der Höhenluftkurort Scheuern ein überaus günstiges Stand- quartier für bequeme und bergesfrohe Wanderer. Anto⸗ Verbindungen Gernsbach—Baden-Baden— Herrenalb- Wild- bad, Bad Teinach—-Calw, LlebenzellNeuenbürg, sowis Gernsbach—Forbach—Freudenstadt ermöglichen des wes teren den Besuch entfernter liegender Orte und Höhen- punkte. Das rührige Taunusbad Soden Den Dornröschenschlaf seit der stolzen Kurzreit, in der Heine, Richard Wagner, Tolstol, Börne, Gutkow, Freillg rath, Mendelssohn, Bartholdy u. 3. in Bad-Soden a. T. weilten, ist seit einigen Jahren ein frischfroher Tätigkeits- drang entsprungen, der mit Wagemut und Geschick alle Aufgaben anpackt, die das Taunusbad xu einem welteren Aufsties führen: Ein neues Kurhaus mit großem Festsaal geht der Vollendung entgegen, in Verbindung damit lst ein ganz modern ausgestattetes Kurhotel entstanden. Neus Kesselanlagen bedienen das Badehaus mit seinem herz⸗ heilenden Sprudel- und kraftigenden Solbädern. Mehrera Quellen sind neugefaßt; die Brunnenabgabe in der Trink- halle ist hübsch und praktisch umgestaltet. Die Park⸗ anlagen werden umfassend durchforstet und gärtnerisch durcharbeitet. Ein Freiluft-Schwimmbad und neue Sport- platz-Anlagen gehen der Vollendung entgegen. Eine gute Kurkapelle und ein reiches Unterhaltungsprogramm geben Gewähr für einen abwechslungsreichen Kurbetrleb. Eine neue Omnibuslinie führt direkt nach Frankfurt und gibt die bequeme Möglichkeit, alle Darbietungen der Großstadt insbesondere den viel Erfolg versprechenden Musiksommer in der alten Goethestadt— mitgenieſſen zu können. Die Mittelstandskuren zu verbilligten Pauschalsatzen haben wieder eingesetzt: Alles insgesamt wird Bad Soden a. T. mit zeinen xzahlreichen Heilerfolgen gegen Katarrhe, Asthma und Herzleiden rasch auf wärts führen und den 5000 Kurgästen des vergangenen Jahres weitere hinzu- fügen Stuttigart KSrugstr esse 23 Rotebuhlsfr. 51 Madernm Bardinen flirrht aus ginener Fahrih uhne Zwischenhandel! LII 2 5 12 Finzelverkauf Tauntnbenstelle. R 1, 4/, ſoassermannfaus „Jungbuschstr. 38, Parkring 18, Meer feld 4 Agenturan. Sebetengensbe 20, Weietepate „am Paradeplatz. B.— Stralenverkäufer- Breitestraße K J. 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Hergott, könnt ich doch nur einmal die Bohrer knirſchen und das Geſtein ſplittern hören. Du weißt ja nicht, wie ſchön das iſt, wenn der ſpitze Stahlzahn ſich in die Felſenrippen bohrt, die Krane knarren und der Erd⸗ bagger ſein gefräßiges Maul vollſchöpft. Wenn die Lokomo⸗ tiven bellen und es von braunen Kerlen wimmelt, die heute Steine wie Brot brechen und morgen die Hacken zuſammen⸗ werfen und aus dieſem oder jenem Grund die Arbeit nieder⸗ legen! Und nun treib ich mich wie ein Vagant in der Welt herum, petitioniere und antichambriere, ſchreib mir die Finger wund und komme doch nicht vom Fleck. „Ich lebe nicht mehr wie andere Menſchen, denn der Ge⸗ danke an das Werk iſt bei mir Tag und Nacht. Er ißt und und trinkt mit mir, und ich kann tun und laſſen, was ich will, er bohrt ſich in alles hinein. Im Theater ſtarr' ich auf die Zementklötze verſenke, Und wenn ich einmal wicklich davon abgelenkt werde, leide ich unverſtändliche Aengſte, bis mir auf einmal einfällt, daß ich mein Werk vergeſſen hatte. Und dann iſt das Bewußtſein, es wieder in ſich zu haben, eine Wolluſt, von der kein Menſch ſich eine Vorſtellung machen kann. „Aber ich muß einen Menſchen haben, mit dem ich davon reden kann. Nur einmal mich wieder ausſprechen, einmal nur die ſkeptiſchen Stimmen übertönen, die höflichen Zuhörer ver⸗ geſſen, die nichts, gar nichts für mich übrig haben. „Komm zu mir, Ruth, nur einen Tag, ich kann nicht fort, denn ich ſitze über meiner Schrift und kann ſie nicht aus den mich über die Zerſtörung, die das Werk mit ſich bringt! Komm, Schoß legen, und dann wird mir einen Augenblick lang alles aum ſeligen Frieden werden, was mich fetzt bei lebendigem Leihe zerfrißt. Schon der Gedanke, daß du kommſt, macht mich ruhig und heiter. Ich erwarte Dich. Du bringſt mir alles „Morgen habe ich hier eine Konferenz, in der vielleicht der erſte Stein gelegt wird zu meinem Werk. Aber ich muß einen Menſchen haben, der mir die Hand hält, wenn es wieder ein Fehlſchlag iſt. Und nur ein einziger Menſch auf der Welt hat ſo viel magnetiſche Kraft in der Hand, mir Ruhe zu bringen, und das biſt Du! Sieben Jahre hab' ich an Dich gedacht, und ſeit ich dieſes Werk in mir trage, iſt es mir, als wäre es ſo 5 1 wie mein. Ruth, komm zu mir, komm zu mir, ſüße 1 2 Fiebernd hatte Ruth dieſe leidenſchaftlichen Zeilen ge⸗ leſen. Eine befeigt Unruhe ließ ihr Herz ſchwer und dumpf ſchlagen, am liebſten wäre ſie zu ihm hingeetilt, wie ſie ging und ſtand, als fände ſie ihn irgendwo in der Nähe und müßte ihm helfen. Es war ein milder Wintertag, noch kein Schnee gefallen, mattgoldene Sonne färbte die Landſchaft und den Strom mit Bronzetönen. Ruths Herz pochte in dieſer Einſamkeit wie ein Uhrham⸗ mer. Sie glaubte ſeine dumpfen Schläge laut widerhallen zu hören. Konnte ſie den Vater allein laſſen? Sie fragte ſich nur dies. Alles andere ſtand außer Frage. Ruth fühlte, daß aus dem Brief Hanns Ingolds die nackte Verzweiflung ſchrie. Nicht die Verzweiflung eines Mannes, der ſich und ſein Werk verloren gab, ſondern die Not eines Menſchen, der mit ſich allein war und kein Ohr hatte, zu dem er ſprechen konnte, kein Herz hatte, das für ihn chlug. Er ging zugrunde an den Wehen dieſes ungeborenen erkes, das in ſeinem Hirn kreiſte und ins Leben verlangte. Es tötete ihn, wenn er in ſeiner Einſamkeit mit ihm kämpfte und rang. Sie mußte zu ihm, zu Fuß, barfuß, wenn es nicht anders ging. Er war ärger in Not als damals, da ſie an der Brunnenſäule für ihn gebangt hatte. Und er rief nach ihr. Er rief ſie, Hanns Ingold rief ſeine Ruth! Blaß, einen Widerſchein der Winterſonne im blonden Haar, trat ſie vor ihren Vater und ſagte ihm, daß ſie zwei Tage nach Frankfurt fahren müſſe, um Ingold zu ſehen. Sie zeigte ihm den Brief nicht. Aber in ihren Worten, die jede Einzelheit ſparten, ſchwang ein unerſchütterlicher Entſchluß. Wild fuhr Engelhardt auf: „Mädel, Ruth, biſt du von Sinnen! Du fährſt ihm nach, in die Welt hinein! Weil es ihm ſchlecht geht, weil er ſich in ſein verfluchtes Unternehmen verbiſſen hat wie ein Bullen⸗ heißer! Willſt du ihm alles geben, was du biſt und haſt! Ruth, komm zu dir, Kind, du biſt nicht bei Sinnen!“ „Seh' ich ſo aus, Vater?“ erwiderte ſie ruhig und heftete mit, die Heimat, den Glauben und Dich. zur Schlepphilfe zu benützen, das von der der Sicherheit der Schiffahrt getroffenen zeit⸗ Strafbeſtimmungen eine härtere Strafe ver⸗ wirkt iſt. ihre goldbraunen Augen ernſt auf den zornigen Mann, der vor Aufregung bebte. Seh ich ſo aus, als ob ich nicht wüßte, was ich tue? Ich reiſe heute abend um acht Uhr und bin morgen früh in Frankfurt. Morgen abend um fünf Uhr trete ich die Rückreiſe an und komme noch mit dem gemiſchten Zug von Baſel bis Rheinau. Was ich Hanns Ingold gebe, weiß ich nicht, denn ich weiß nicht, wo ich ihn finde. Aber ich liebe ihn, Papa, und ich tue alles für ihn, ſeit ich erkannt habe, daß ich ihn geliebt habe, all die Jahre geliebt habe, ohne es zu wiſſen. Er braucht mich, und wenn Hanns Ingold ruft, dann iſt es Zeit, Papa! Dann iſt's, wie wenn Hochwaſſer kommt und alle Glocken ſtürmen, dann muß ich zu ihm, und dann geh' ich zu ihm hin! Heute und alle Tage!“ „Und wenn ich dir's verbiete! Dir verbiete, dich zur Dirne zu machen, die ihrem Geliebten nachläuft!“ Er ſchrie's in raſender Eiferſucht, die keine Schonung mehr kennt. Er war der Vater, der Zeuger dieſes Mädchens, und ein anderer kam und zwang dieſes junge Weib in ſeinen Beſitz! Rief„komm“, und ſie ging, ging ohne Zaudern, wäre durch Waſſer und Feuer gegangen, wenn jener es gefordert hättel Hatte er als Vater denn nicht das erſte, das größte, das ewige Recht auf ihre Gedanken und ihren Willen! Sein Mädel, ſein Kind, das einzige, was er noch ganz beſaß, worauf er Recht und Anſpruch hatte! „Ich verbiete dir's, hörſt du's, Ruth! Ich zerreiße dieſes Verhältnis, ich kenne keinen Hanns mein Mädel rebelliſch gemacht hat. Hätten ſie ihn doch nieder⸗ geſchlagen, als er uns—“ „Halt, Vater!“ Er ſtockte. Sie antwortete weiter kein Wort. Ihr ſtolzer weher Blick ſenkte ſich tief in ſeine Augen. Um ihren bebenden Mund zuckte unterdrückter Schmerz, jener leidenvolle, duldende Zug, deren jedem Frauenantlitz einmal erwacht, wenn das Innerſte und Heiligſte verletzt wird. Lanſam, in eigentümlich ſtarrer Haltung, als ſchüfe ihr jede Bewegung Pein, wandte ſich ab und ging zur Tür. Sie legte die Hand auf die Klinke. Da ſtreckte Engelhardt die Hände nach ihr aus. „Verzeih' mir, mein Kind, aber—“ Sie wandte den Kopf. „Ein Kind, das ſeinem Vater verzeiht? Ich habe nichts zu verzeihen. Du haſt vergeſſen, daß ich ein Weib bin, Papa, das iſt es. Ich reiſe heute abend.“ „Ruth! [Fortſetzung folgt.) 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Sie verdachtigt e e—5„„„ dagegen die Motive der Opposition, hinter der weit über 100 Aktionkfe ng Uase, Waſſer- a'eiettriſche Anlehen⸗Zinsſcheine 20 767 00 stehen, und unterstellt ihr spekulative Absichten. Es wirkt grotesk, wenn Fabrikinſtalatlon))%%%%%%%0ꝙ0ꝙò ˙ die Verwaltung sich als Wahrerin der Nechte der Kleinaktionäfe aufzuwerfen in Vorrzte 1 10 137 320 88 ee ede Rechnung 8143 172,41 8 verzucht, w ̃̃¼—V2/ ⅛¾% tel Daatonen Fen, went N. 440 000, 10 700 205 52 Leer nicht von dem geplanten Bezugsrechtsmißbrauch abgelenkt ge tä n, t: 5 Anzahlungen an Steſeran⸗ Cewinn, de e Wer sich sachlich informieren will, lese den Artikel„Berugsrechte—. cht üſw.... 14899 128, 10 Bezugsuntechte“ im Handeisteil der Frankfurter erstes orgenblatt Guthaben bei Banken und vom 30. März 1927, Nr. 236, dessen leizter Absatz mit den Worten beginnt: es Vontſchecküntern„„lleht eln Punkt der Verwaltungs-argumentatlen erwelst CCCEEEC sleh bel der Prüfung als stfehhaltig.“ 8 0860 5 D 7 br. Hugo kmmerlab fechtsamwalk, Frantturt a N. Ooethestr. 12 Telephon Hansa 9733 ) Dieſe 8 Anlehen ſind zwecks Barablöſung auf 1. Junf 1927 ge⸗ 8 Se l Ge e l Kt ee D. Mar Jeselsohn, Mameim 4 3 bs nd Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung am 31. Dezember 1920 Haben 1 ˖ 51 F. 180 ün chen ig NM. NM. gln A l. ſte Abſchretbungen auf Anlagen 858 684 3 Gewinn⸗Vortrag aus 192 14 421 72 Residenzstr. 27 Telephon 25636 usgaben für: 955 Rohgewiin 12250 783 49 hr„C 8 3 tüeern 108841 0 887 192 80 667C77FFF́Cÿk„!!! 8 — FVVVWWWCc 1026 887 62 Neu-Eröffnun ——————5ð 12274 186 03 12 274 168 04 Samstag, den 2 April 1927, nachmittags 8 Uhr 40 2 adiee a Die heutige Generalverſammlung genehmigte den vor⸗ in Saarbrücken Tostaurant U allee 10 Ananen folhel flöe 1 1 ſtehenden Abſchluß und beſchloß folgende Dividende: bei Gebrüder Röchling, Bank. 8. 97 verstellbar für die Stammaktien. 5 6 7 8%= RM..60 Die Gewinnanteilſcheine der Genußrechtsurkunden früher Restaur. Nuber, U 5, 16, Frledrichsring. IIrx. 36 42. 48. 32. 58 abzüglich 10% Kapttalertragsſteuer„—.16 gelangen außer bei vorgenannten Stellen noch zur Einlöſung: Empfehle den werten Stammgäſten und Bekannten, ſowie Ein⸗ mit RM..44 in Berlin ohnerſchaft von Mannheim und Umgebung, obiges von mir über⸗ Halie — auf Gewinnanteilſchein mit der FJahreszahl bei der Berliner Haubelsgeſellſchaft, Bpmen 74 0 Id 1926(bezw. 1926/3/ der Ausgabe der Fahre bei der Dentſchen Bank; 1900 und 1019) in Züri Durch e Praxis werbe ich beſtrebt ſein in Küche undIMx. 27, 33, 38, 44, 48 rich tur bie Borzugsaktlen% NM. 120 bei ber Schweizeriſchen ſereditanſtalt. Fen?! verkauft 780 abzüglich 10% Kapltalertragsſteuer 23 Der Aufſichtsrat unſerer Geſellſchaft beſteht unter Be⸗ Zum Ausschank gelan en Fichbaum- Bin höf mit Nf. 1008 der ia ger heenzen deerenmkung erfolgten Spezlalbier und ff. Weine. Zenhöfer für 5 auf Oewinnantetlſchein mit d. ahre zagt 7920 Waßlen nunmebr aus Schönes Nebenzimmer für kleinere Anläſſe, Vereine und Kon⸗ Möbelgeschäft r die Genußrechtaurknnden 4%=— RM..—][noch im Amt: ferenzen. Mittagstisch zu zivilen Preiſen u. im Abonnement. Augartenstraße 38 abzüglich 10%-.0 Juſtizrat Dr. Ed. Bloch, München; Um geneigten Zuſpruch empfehlen ſich m auf Gewinnanteilſchein mit der Nummer 2. wledergewühltt adolt Schraegle ee Fei Funk, Baden(Schweiz), Vorſitzender, eorg Boner, Baden(Schweiz), Stellvertr. Vorſitzender, Geh. Kommerzienrat, Dr. jur. Richarb Broſten, Mannheim, S. W. Brown, Baden(Schweiz), Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling, VölklingenlSaar), Juſtizrat Dr. Paul Rvediger, Frankfurt a.., langjähriger Küchenmeiſter I. Häuſer im In⸗ u. Ausland. Ionzent- Ind Lauadeid Cenfkmaton Die Beträge gelangen gegen Rückgabe der vorſtehend gahlubneten Gewinnanteſlſchelne von heute ab zur Aus⸗ n Berlin bei der Baen ee Aktiengeſellſchaft, Sſohn& A. 4 5 15 5 0 8 Co., Aemmerzienrtt 2155 Uhren zank, ommerzienrat Dr. Carl Fahr, Bankvorſtand, Maunheim, 2— Pel,Gebrüder Röchling, Bank, Berlin 2 8; Konſul Wilhelm Joſeyh Weiſfel Bankvorſtand, Leipzig; 1 32 Goldwaren rankfurt a. M. 0 13 J in bekannter Güte, preiswert. bei der Dresdner Bauk in Frankfurt a. m. reeller Garantie empfiehlt M. neu hinzugewählt: bei der Metallbank und Mekallurgiſchen Geſellſchaft, Geheimer Legationsrat Walter Friſch, Bankvorſtand, Stehgeiger, N. J. Jazztrompeter, Jaßzer, 5 ine Banjo, Pi in Ggen en Jes S. H. Stern; oshe Johannes Gaßner, Miniſterialdirektor a.., 08 ee 6. doh. Klein 3 Eerr %%%%%%%%00%0 — ele dee Wee e en e 8 Se Wimpfbeimet, Nechtzanwalt und monWATISkeute Wer repariert tadellos 00 f 10 5 Abeleilen Freb n e e ſuchen ſich zu verändern. 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