rraes i ieemmueee Samskag, 2. April Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2, 50 ohne Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 46, ee 1920 l. lfgeh Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 19,0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel— Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Abend⸗Ausgabe leue Mannheimer eitun Mannheimer Heneral Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 136 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorau einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Annahme des Finanzausgltiths Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Debatte zum Finanzausgleich wendet ſich zunächſt der Haus⸗ zinsſteuer zu, gegen die von der oppoſitionellen Seite die bekannten Einwände vorgebracht werden. Die Sozialdemo⸗ kraten verlangen, daß zur Deckung des allgemeinen Finanz⸗ bedarfs nicht mehr als 20 Prozent der Friedensmiete her⸗ halten ſollen. Die Kommuniſten wollen die Steuer überhaupt abſchaffen. Ein Volksparteiler, der den Abg. Höllein einen Schafskopf titulierte, erhält einen Ordnungsruf, aber Höllein ſelbſt, der auch nicht auf den Mund gefallen iſt, muß deren 3 einſtecken. Milderung der Steuer für den Saiſonbetrieb for⸗ dert der Demokrat Schneider, auch die Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung und die Völkiſchen ſind mit Aenderungsanträgen Zur Stelle, die jedoch ſämtliche das gleiche Schickſal erleiden: ſie werden abgelehnt. Es bleibt bei der urſprünglichen Faſ⸗ ſung. Als man dann zur Beſprechung des 9 Berteilungsſchlüſſels für die Bierſteuerquote übergeht, kommt es zu einem Duell zwiſchen dem preußiſchen iniſterpräſidenten Braun und dem Zentrumsabgeordneten v. G uerard, der an der geſtrigen Erklärung Brauns ſcharfe Kritik übte. Dieſer Zweikampf ebenbürtiger Gegner lockte chte Scharen von Abgeordneten zum Rednerpult. Braun, der von der Reichsratseſtrade ſpricht, wiederholt nochmals die Auffaſſung, daß Preußen zugunſten anderer Länder übervor⸗ t worden ſei, und er weiſt vor allem den Vorwurf von uerard zurück, daß Preußen nicht genug für die Grenz⸗ Zebiete getan habe. Aber wenn man Preußen, ſo bemerkt er pitzig, nur die 40 Millionen jährlich gähe, die den ſüddeut⸗ ſchen Staaten zugeſchanzt werden ſollen, dann wäre es ſehr wohl in der Lage, auch für die beſetzten Gebiete mehr zu deiſten als bisher. u Sein Gegner aber will die Rechnung, die der preußiſche Miniſterpräftdent aufmacht, nicht gelten laſſen. In ſtark prönonzierter Form bemüht er ſich nachzuweiſen, daß Preußen eineswegs zu kurz gekommen ſei. Erſt im letzten Nachtrags⸗ Die Lage in Schanghai Aus Berlin, 1. April, wird uns geſchrieben: Die Nachrichten vom chineſiſche Kriegsſchauplatz klingen außerordentlich verworren. Auf der einen Seite werden ie Dinge ſo dargeſtellt, als ſtehe man in China am Vorabend eines neuenBoxeraufſtandes, der für alle Fremden den ſicheren antergang bedeuten müſſe. Auf der anderen Seite wird ver⸗ ichert, daß für die fremden Niederlaſſungen keine unmittel⸗ bare Gefahr beſtehe. Man tut gut daran, allen Nachrichten der erſterwähnten Art zu mißtrauen. Man braucht nur einen lick in die engliſche Preſſe zu werfen, um zu wiſſen, daß ugland mit allen Mitteln ſeiner Propaganda daran arbeitet, timmung gegen die Kantonregterung zu machen. Die Vorfälle in Nanking werden ſo dargeſtellt, als b es ſich hier um einen wohl vorbereiteten Schlag der Kan⸗ tonregierung gegen die dort anweſenden Ausländer gehandelt Zabe.„Dieſe Behauptung iſt indeſſen ſicher nicht berechtigt. Vie Truppen der Kantonregierung haben den Kampf gegen Nanking eröffnet, um die Nordtruppen zu vertreiben und ſich in den Beſitz dieſer Stadt zu ſetzen. Wie man ſich zu teſem Vorgehen auch ſtellen mag, ſicher iſt, daß eine Kriegs⸗ handlung im Gange war und es iſt noch immer ſo geweſen, aß jeder in Lebensgefahr ſchwebt, der ſich auf dem Gebiete einer ſolchen militäriſchen Aktion befindet. Das iſt ſchließlich k ich in Schanghai nicht anders. Man mag über die Bürger⸗ kiege der Chineſen denken, wie man will, auf jeden Fal wird man das Recht der Kantonregierung anerkennen müſ⸗ N5i ſich gegen Tſchangtſolin durchzuſetzen. Wenn ſich aus der 8 des Kriegsſchauplatzes gewiſſe Gefahren ergeben, ſo 135 auch den Engländern nichts anderes übrig bleiben, als damit abzufinden. f A: In England iſt man aber geneigt, die Dinge mit anderen ugen anzuſehen. Man erblickt in dem ſiegreichen Vorgehen ſten Kantonregierung einen Schlag gegen die engliſche Macht⸗ ang 8 im fernen Oſten. Und deshalb gehen von Schanghai arn.ngliſche Telegramme in alle Welt, die die chineſiſche Süd⸗ zomee als zuchtloſe Banden ſchildern, die ſich mutwillig an die Leben und Eigentum der Ausländer vergreifen. Mit Entem politiſchen Feldzug gegen die Kantonregierung ſteht tenland auch heute noch allein. Die Vereinigten Staa⸗ 155 ſtehen Seite an Seite mit England, ſoweit es ſich darum r elt, das Leben und Eigentum der Amerikaner in den vollßeeſſionsgebieten zu ſchützen. Amerika iſt aber politiſch ie gommen bereit, aus den chineſiſchen Ereigniſſen zu Konſequenzen zu ziehen und ſich mit der Kantonregierung 9 a derſtändigen. Dasſelbe gilt auch für Frankreich und meld n. Man kannn annehmen, daß die engliſchen Tendenz⸗ K0 ungen ohne Wirkung bleiben und daß kein internationaler der flikt entſteht. Die Kantonregierung macht aus der Frage V rhandlungsfrage. uda die Nachrichten aus dem Hangtſetal außerordentlich 2. 8 75 nuruhigend ind, wird die Räumung des Gebietes von allen remß 8 en beſchleunigt. In Tſchungking leben alle Amerikaner Inzeſſionsgebiete keine Macht⸗, ſondern eine diplomatiſche Der Kampf um die Vierſteuer-Anteile entſchieden Aus der heuligen Reichstagsſitzung etat ſeien 51 Millionen ausſchließlich für die gefährdeten preußiſchen Gebiete bewilligt worden. Eine ſeltſame Konſtel⸗ lation: Hier im Reichstag den Wortführer des Zentrums gegen den Miniſterpräſidenten zu ſehen, der mit dem preußiſchen Zentrum aufs engſte kvaliert iſt. Nach weiteren Auseinanderſetzungen, an deuen ſich auch Staatsſekretär Popitz beteiligt, wird die zweite Leſung der Bierſteuervorlage beendet. Es ſchließt ſich un⸗ mittelbar daran die dritte Leſung des vorläufigen Finanzausgleichs. Er wird in der Schlußabſtimmung mit den Stimmen der Regierungsparteien und des Bayriſchen Bauernbundes angenommeu. Es folgt die dritte Leſung der Vorlage über die Verteilung der Bierſteueranteile. Dieſe Abſtimmung iſt namentlich. Die Vorlage wurde mit 195 gegen 148 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen an⸗ genommen. Zentrum und Finanzausgleich In ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Zentrums⸗ partei ſah ſich Reichskanzler Dr. Marx am Freitag veranlaßt, die preußiſchen Zentrumsmitglieder zu einer Be⸗ ſprechung einzuladen, um mit ihnen die Lage, die durch den Vorſtoß des preußiſchen Miniſterpräſidenten gegen das Finanzausgleichsgeſetz geſchaffen wurde, zu erörtern. Dr. Marx ſoll dabei auf die notwendige Uebereinſtimmung zwiſchen dem Zentrum im Reich und dem Zentrum in Preußen hingewieſen haben. Nach einer Behauptung der„B..“ habe Dr. Marx auch zum Ausdruck gebracht, daß die politiſchen Richtlinien zwiſchen der Zentrumsfraktion des Reichstages und des Landtages harmonieren müßten und daß eine Ge⸗ fährdung der Reichspolitik durch die Weimarer Koalition untragbar ſei. Wenn Preußens Widerſpruch den vom Reichskabinett ausgearbeiteten Finanzausgleich gefährde oder gar unmöglich mache, würde die Parteileitung des Zentrums daran denken müſſen, mit welchen Mitteln eine übereinſtimmende Politik der beiden Fraktionen geſichert wer⸗ den könne. und Engländer am Fluſſe, um dort die Ankunft von Schiffen zu erwarten, mit denen ſie flüchten können. In Tſcheugtſchau iſt die Räumung in vollem Gange, Sutſchau iſt von den Frem⸗ den verlaſſen. In Nanking iſt die Lage immer noch außer⸗ ordentlich eruſt. In Peking iſt man übr die Lage in Tientſin außerordentlich beunruhigt. da die fremdenfeindliche Stim⸗ mung dort im Zunehmen begriffen iſt. Da Peking nur mit Durchgang durch Tientſin von den Fremden geräumt werden kann, iſt das Schickſal dieſes Hafens von beſonderer Bedeutung auch für Peking. Man fordert von der engliſchen Regierung, ſie ſolle erklären, ob ſie eine Wiederholung der Nankinger Vorgänge dort zulaſſen oder die engliſchen Staatsangehörigen genügend ſchützen wolle. Tſchaug Kai Schelk fordert die Zurückziehung der Kriegsſchiffe und der gelandeten Truppen und wünſcht die Aufhebung des Kriegszuſtandes und der Befeſtigungen. Er erklärte, die Aufrichtung einer ſtabilen Regierung und die Aufnahme friedlicher Verhandlungen ſei infolge der Maß⸗ nahmen der Großmächte unmöglich. Sun Schuan Fang, der von der Südarmee geſchlagene ehemalige Beherrſcher der Pro⸗ vinz Tſchekiang hat Vertreter zu Tſchang Kai Schek entſandt, um wegen Uebertritts der Reſttruppen in die Südarmee zu verhandeln. Tſchang Kai Schek hat die Verhandlungen ab⸗ gelehnt. Die Südarmee tritt von der Provinz Auhui aus den Vormarſch nach Hſüchau(Nordkingſu), einem Knoten⸗ punkt der Eiſenbahnlinie Peking⸗Pukan und Kaifong⸗Hſüchau, an. Chineſiſche Fühlungnahme in Paris V Paris, 2. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der Deputiertenkammer ſah man geſtern nachmittag zwei Mitglieder der Exekutive des Kuomintang. Die beiden Emiſ⸗ ſäre hatten mit zahlreichen Deputierten, die der radikalen und Sozialiſtiſchen Partei angehören, längere Unterredungen. Sie wünſchten auch von Briand empfangen zu werden, doch der Außenminiſter ließ ihnen ſagen, daß er infolge Zeitmangels verhindert ſei. Vor zahlreichen Politikern haben die Vertreter des Keomintang ausführliche Mitteilungen über die politiſche Lage in China gemacht. Es wurden ihnen namentlich von linksſtehenden Deputierten Fragen über die Beziehungen Chinas zum Völkerbund und zu Sowjetrußland geſtellt. Die chineſiſch⸗ ruſſiſche Freundſchaft 5 London, 2. April.(Von unſerem Londoner Vertreter). Wie die„Times“ berichten, befinden ſich zur Zeit in Moskau die Söhne faſt aller prominenter Führer des chineſiſchen Na⸗ tionalismus. Der Sohn des Generals Tſchang Kai Tſchek iſt auf Einladung der Orientaliſchen Univerſität in Moskau, die unter der Leitung Karl Radeks ſteht,„zum Studium der kom⸗ muniſtiſchen Organiſatfanen“ nach Rußland gekommen und hat borl perſchierene„lebr or kommun... Jugendver⸗ bänden gehallen. Derner befindel ſich der Sohn des chriſtlichen Generals Feug in Moskau. Rückblick und Vorſchau Die dreitägige Wehrdebatte— Severings Parallele „Nationale Ideologie“— Reichswehr und Zukunftsaufgaben Trotz Pazifismus und republikaniſcher Buchdemokratie liegt auch den heutigen Deutſchen der Hang zum Militäriſchen im Blute. Das zeigte ſich wieder einmal in der Ausſprache liber den Reichswehretat, die die volle erſte Hälfte der vergangenen Woche in Anſpruch nahm, und zwar poſitiv in der Freude an dem Soldatiſchen, das uns das Verſailler Zwangsdiktat noch gelaſſen hat, und negativ in der Kritik der Linken, d. h. der Sozialdemokraten und Demokraten im be⸗ ſonderen, da der Heroſtratenwahn der Kommuniſten ernſt⸗ hafter Gegenkritik überhaupt nicht wert iſt. Wie einſt Frie⸗ drich Wilhelm IV. von Preußen ſich zu dem Ausſpruch be⸗ kannte, daß er eine„geſinnungstüchtige“ Oppoſition liebe, hat auch der Reichswehrminiſter der gegenwärtigen Oppoſition keineswegs das Recht zur Kritik und Abänderungsvorſchlägen abgeſprochen. Man kann auch zugeben, daß ihre Sprecher, der Sozialdemokrat Schöpflin und der Demokrat von Richthofen, ſich einer gewiſſen Zurückhaltung befleißigt haben, die umſo angenehmer auffällt, wenn man ſich die unerhörte Scheide⸗ mannrede vom Dezember vorigen Jahres ins Gedächtnis zurückruft.(Uebrigens eine Rede, wie ſie leider nur in Deutſchland gehalten werden kann und deren böſe Auswir⸗ kungen im Ausland auch heute noch nicht ganz überwunden ſind.) Immerhin hat die Linke aus Scheidemanns Provokation das eine gelernt, daß es taktiſch geſchickter iſt, mit Maß auf⸗ zutreten. Die feindſeligen Vorurteile und die Mißgunſt ſind aber unverändert geblieben, wie das Mißtrauensvotum der Sozialdemokraten und der in ſeinem mechaniſtiſchen Forma⸗ lismus geradezu unſinnige Antrag der Demokraten, zehn Prozent vom Wehretat abzuſtreichen, beweiſen. Gewiß gehört die Kontrolle des Etats zu den vornehmſten Vorrechten des Parlaments, wird ſie aber nach Art eines Bücherreviſors be⸗ trieben, der nur das eine Ziel hat, Fehler oder gar Fälſchun⸗ gen aufzudecken, wird ſie zu ſchikanierender Schnüffelei, gegen die ſich automatiſch eine Abwehrfront aller derer bildet, die unſerem kleinen Heere das zu geben bereit ſind, deſſen es un⸗ bedingt bedarf. Die Sozialdemokratie iſt leider im neuen Staat von dem gleichen unſeligen Antimilitarismus beſeſſen, der ſie im alten Deutſchland kennzeichnete. Was namentlich die Redner der zweiten Garnitur an Beanſtandungen vorbrachten, bewies bis⸗ weilen eine geradezu erſchreckende Hilfloſigkeit, über den engſten Parteivierwandhorizont hinwegzublicken. Die Deut⸗ ſchen im Ausland werden es dem ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten, der allen Ernſtes die Einſchränkung, wenn nicht gar Abſtellung der Auslandsfahrten unſerer Kreuzer aus Er⸗ ſparnisgründen verlangte, nicht zu Dank wiſſen, daß man ihnen dieſe wertvollſte Bindebrücke zur Heimat abbrechen will, obwohl jeder, der einmal im Ausland war, den Wert ſolcher Beſuche auch vom moraliſchen Preſtigeſtandpunkt aus richtiger einzuſchätzen weiß, als dieſer Zögling der Parteiſchule. Inter⸗ eſſanter und zur kritiſchen Beurteilung wertvoller iſt viel⸗ mehr ein Artikel, den der frühere preußiſche Innenminiſter Severing zur Begründung des ſozialdemokratiſchen Miß⸗ trauensantrages gegen Dr. Geßler veröffentlicht hat. Man weiß, welche Rolle Severing innerhalb der heutigen Sozial⸗ demokratie ſpielt. Er iſt nach Eberts Tod der deſignierte Führer, auf den alle Hoffnungen in der Zukunft geſetzt wer⸗ den. Infolgedeſſen vergreift er ſich klugerweiſe nicht in der Tonart, wie Scheidemann, ſondern verſucht ſtaatsmänniſch zu denken und zu ſprechen. Hinzu kommt noch, daß er während ſeiner langjährigen Amtszeit mit der Reichswehr in Verbin⸗ dung geſtanden und, wie er ſelbſt zugibt, namentlich in den Tagen des Ruhreinbruchs die Verdienſte Geßlers und des Generals v. Seeckt zu würdigen gelernt hat. Aber im Grunde ſeines Herzens iſt doch auch er der reichswehrfeindliche Sozial⸗ demokrat. Er tadelt, daß weite Kreiſe der Reichswehr kein Vertrauen in die Linksparteien und in die ſozialdemokratiſch geſinnten Arbeiter ſetzen und er verlangt vor allen Dingen, daß der Offizier zum Staate von heute, d. h. zur Republik er⸗ zogen und die Reichswehr zur Dienerin des Volkes und zum Machtmittel der Republik gemacht werde. Mit der Aufſtellung dieſes Programmes beweiſt auch Severing, daß er von der wichtigſten und natürlichen Aufgabe der Reichswehr nichts ver⸗ eſtht. Er ſucht eine Parallele zwiſchen der Polizei und der Reichswehr zu ziehen und meint, wenn es gelungen wäre, die Polizei zur Dienerin des Volkes zu machen, ſo müſſe es auch möglich ſein, durch rückſichtsloſes Vorgehen gegen widerſpen⸗ ſtige Offiziere in der Reichswehr dasſelbe Ziel zu erreichen. Bei dieſer Parallele zwiſchen Polizei und Reichswehr treffen wir auf den wunden Punkt der ſozialdemokratiſchen und auch der demokratiſchen Anſchauung. War doch auch Hermann Müller naiv genug, zur Verteidigung ſeines Freundes Scheide⸗ mann zu erklären, Rückſicht auf das Ausland brauche man nicht zu nehmen, denn zur Kriegführung komme die Reichswehr ja doch nicht mehr in Betracht. Wir müſſen offen geſtehen, daß wir dieſen Anſchauungs⸗ graben nicht zu überbrücken vermögen. Trotz ihrer Monarchien ſtürzenden und dynaſtiefeindlichen Grundeinſtellungen haben die Sozialdemokraten ſich jene Gepflogenheit des Königs⸗ geſchlechtes der Bourbonen zu eigen gemacht, daß ſie nichts gelernt und nichts vergeſſen haben. Unwillkürlich wird man an, Bismarcks bitteres Wort erinnert:„Wir haben bei uns im Reich Fraktionen, deren offen aufgeſtellte Tdeale nur durch Krieg und zwar einen unglückllchen Krieg Deutſch⸗ lands erreicht werden können. Aber was liegt dieſen Leuten daran, wenn nur die Parteidoktrin ſiegreich bleibt!“ Für uns und, wie man wohl ohne Uebertreibung ſagen darf. die Mehrbeit des deutſchen Volkes iſt die Froge 284 2. Seite. Nr. 156 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 2. April 1927 der Reichswehr nur das, was ihr Name beſagt, die Wehr des Reiches. Iſt uns auch der Rahmen durch Verſailles gezimmert, kann es doch keinem Zweifel unterliegen, daß die Reichswehr dazu da iſt, die deutſchen Grenzen zu verteidigen, wenn ſie angegriffen werden, und daß infolgedeſſen ihre ganze Ausbildung auf dieſes Ziel gerichtet ſein muß. Die Erziehung der Republik iſt nicht das erſte Erfordernis bei der Aus⸗ bildung zur Reichswehr, ſondern die Erziehung zur Tapfer⸗ keit und Wehrhaftigkeit. Selbſt Dr. Wirth hat im Reichstage anerkannt, daß höher als die Staatsform die Verteidigung des Vaterlandes ſteht. Man hat es Hindenburg nachgerühmt, daß er das deutſche Heer in den Dienſt der Republlk ſtellte, als das kaiſerliche Deutſchland zuſammengebrochen war. Das war die richtige Sinnesart. Und wenn man ihr treu bleibt, o wird man die Reichswehr zu einer Truppe ausbilden, die ſich in den Streit über die Staatsform nicht hineinziehen läßt, ſondern nur das eine Ziel kennt: Unter allen Umſtänden die Grenzen Deutſchlands ohne jede Rückſicht auf die beſtehende Sſtaatsform zu ſchützen. Dieſes Ziel vermag die Linke durch den Schleier ihrer parteipolitiſchen Anſchauungen nicht zu erkennen. Sie hat des⸗ halb auch, wie in einer volksparteilichen Kritik zutreffend her⸗ vorgehoben wurde, kein Verſtändnis für die Forderung Geß⸗ lers, daß entweder unſere Nachbarn in dem gleichen Maße ab⸗ Tüſten müſſen, wie wir es getan haben, oder daß Deutſchland dasſelbe Ausmaß der Rüſtungen wie ihnen geſtattet ſein muß. Nur braucht ſich die Linke nicht darüber zu wundern, daß ſie bei ihrer Verwechſelung der Reichswehr mit einer republi⸗ kaniſchen Schutzgarde kein inneres Vertrauensverhältnis zwi⸗ ſchen ſich und der Reichswehr herzuſtellen vermag. Sie ver⸗ ſteht den Geiſt der Wahrhaftigkeit nicht, der in der Reichs⸗ Wehr herrſchen muß und deshalb mag es ſo ſein, daß in der Tat bei einem Mangel an Liebe und Verſtändnis auf der einen auch auf der anderen Seite von Gegenliebe nicht viel zu verſpüren ſein mag. Sozialdemokratiſche Arbeiter, die nur die Republik gegen einen imaginären inneren Feind ver⸗ teidigen wollen, ſind kein brauchbarer Erſatz für die Reichs⸗ wehr. Eins muß man allerhings von der Reichswehr verlan⸗ gen; ſie muß zu dem verfaſſungsmäßig begründeten Staate ſtehen. In dieſem Punkte aber hat ſie ſich ſtets bewährt und die Probe beſtanden. Severing mußte ſelbſt zu⸗ geben, daß die Putſchiſten Ausnahmen geweſen ſind, deren Unternehmen ſtets an der ſtaatstreuen Haltung der Reichs⸗ wehr und ihrer. Führer geſcheitert iſt. Durch dieſe ihre bis⸗ herige Haltung hat ſich die Reichswehr ein volles Anrecht auf Berkrauen erworhen. Sind ſolche Anſchauungen nun reaktionär“ oder ſind ſie nicht ſchlechthin ſelbſtverſtändlich? Man ſollte es verneinen und dennoch bekommt es ein Zentrumsblatt, alſo ein Organ der führenden Koalitionspartef in der gegenwärtigen Regie⸗ rung, die„Rhein⸗Mniniſche Volkszeitung“ in Frankfurt, fertig, die Rachſtehende Schlußfolgerung aus der Reichswehrdebatte z ziehen:„Die Rechtsparteien haben es verſtanden, ihre Rakfonale Ideologie auch weiten Kreiſen der Linken und der Mitte aufzuzwingen So iſt es leider weithin: AUgtionale Geſinnung iſt, das entſcheidet ſich bei uns vielfach micht nach dem inneren Gewicht der Sache, ſondern nach dem, was eine ehemals herrſchende Schicht zu diktieren für gut befindet. Und wenn dieſe Schicht die Parole ausgibt, es ſei nationale Ehrenſache, den Reichswehretat in Bauſch und Bogen zu ſchlucken— dann wird er eben brav geſchluckt. Man will ſich an nattonaler Geſinnung nicht übertreffen laſſen.“ ehlt, ſo ſchlteßt das Zentrumsblatt, iſt Zivilcourage.“ um Berſtändnis dieſer merkwürdigen Auslaſſung muß her⸗ horgehoben werden, daß das Fraukfurter Blatt das Organ des Abg. Deſſauer iſt, der auf dem äußerſten linken Flügel des Zentrums unmittelbar neben Wirth ſteht, ja in manchen Fällen noch über ihn hinausgeht. Iſt es aber denn nun wirk⸗ lich die vielgerühmte Zivilcburage, die uns angeblich fehlt? Daß ſie im alten Reich nicht immer vorhanden war, kann Fkuhig zugeſtanden werden. Aber heute? Es ſcheint, als ob das Blatt die Vorzeichen falſch geſetzt hat. Woran wir jahrelang ge⸗ krunkt huben, wird jetzt erſt allmählich überwunden, nämlich der Mangel an Mut gegen den Demos, die Maſſe aufzutreten. Deswegen danken wir es dem Reichswehrminiſter, daß er und die hinter ihm ſtehenden Regierungsparteien diesmal mehr als ſonſt aus ihrer Reſerve herausgegangen ſind und mit Freimut gewiſſe Dinge beim rechten Namen nannten. Das AUnſelige Wort, das der Sozialdemokrat Wels gelegentlich der Abſtimmung über die Fürſtenabfindung prägte, daß man lieber mit den Maſſen irren, als gegen die Maſſen handeln ſolle, darf nie und nimmer zur Staatsmaxime werden. Des⸗ wegen muß die Reichswehr ſowohl gegen Agitation und De⸗ magogie der Sozialdemokratie, als auch gegen den kindiſchen Dokttinarismus der Demokratie beſchützt werden. Ein ſolches Handeln iſt nicht„nationale Ideologie“, ſondern vorausſchau⸗ eude Zukunftsarbeit. Trotz ihrer Kleinheit und trotz des be⸗ ſchränkten Aufgabenkreiſes bilden auch heute noch Heer und Flotte das Fundament der wichtigſten Zukunftsfragen der Nation. Dieſe Erkenntnis trat in der Debatte leider nicht allzu häufig zu Tage. Umſo notwendiger iſt es daher, rüch⸗ chauend noch einmal gerade auf dieſen Punkt zu verweiſen. Mit einer unkformierten Gewerkſchaft, wie es das ſozialiſtiſche Jbdeal iſt, kann das zweite Deutſchland nicht aufgebaut werden. * d 8 Kurt Fischer. was Poliliſche Weſtenknöpfe In der Nationalliberalen Korreſpondenz leſen wir: Die mecklenburgiſche Regierungskriſe hat damit ge⸗ endet, daß der Landtag auch mit den Stimmen der Regie⸗ rungsparteien ſeine Auflöſung beſchloſſen hat. Ein Rück⸗ blick auf die merkwürdigen Auseinanderſetzungen, die dieſem Beſchluß vorangegangen ſind, iſt auch inſofern intereſſant, als die Wirtſchaftspartei das Durcheinander außerordent⸗ lich vermehrt hat. Die bisherige Linksregierung, die über keine Mehrheit verfügt, hätte ſchon lange abtreten müſſen, wenn ihr nicht ſtets im kritiſchen Augenblick die Wirtſchafts⸗ partei zu Hilfe gekommen wäre. Im einzelnen war die Ent⸗ wicklung folgendermaßen: Anfang Dezember brachten Deutſchnationale, Volkspartei, Völkiſche und Kommuniſten bei der Fianzdebatte einen Miß⸗ trauensantrag ein. Die Regierung wäre gefallen, wenn ihr nicht die drei Wirtſchaftsparteiler ihre Stimme gegeben hät⸗ ten. Ende Januar erſchien ein neues Mißtrauensvotum der Völkiſchen wegen der übermäßigen Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuerbelaſtung. Es wurde mit zwei Stimmen Mehrheit ab⸗ gelehnt, weil Kommuniſten und Wirtſchaftsparteiler ſich der Stimme enthielten. Eine Woche ſpäter wurde im Haushalts⸗ ausſchuß der von der Regierung vorgelegte Nachtragsetat für 1926 abgelehnt, weil diesmal die Wirtſchaftspartei gegen die Regierung ſtimmte und die Kommuniſten ſich enthielten. Zwei Tage ſpäter fand die außerordentliche Landtagsſitzung über den Nachtragsetat im Plenum ſtatt. Diesmal ſtimmten die drei Wirtſchaftsparteiler für die Regierung. Noch nicht drei Wochen darauf wurde der Haushaltsvoranſchlag für 1927 vor⸗ gelegt. Die Deutſchnationalen brachten einen Mißtrauens⸗ antrag ein, den außer der Deutſchen Volkspartei auch die Wirtſchaftspartei unterzeichnete. Das hinderte ſie aber ni in der Abſtimmung im Haushaltsausſchuß am folgenden Tage den Antrag abzulehnen. Kurz darauf bei der Schlußabſtim⸗ mung zum Haushaltsplan haätte ſich die Wirtſchaftspartei eines anderen beſonnen und ſtimmte nun mit den Rechtsparteien gegen die Regierung, ſo daß der Haushaltsplan zu Fall kam. Schließlich mußten auch die Regierungsparteien einſehen, daß ſie ſich der Auflöſung des Landtags nicht mehr widerſetzen konnten. Während der Zeit der Kriſe wurde ſcherzhaft darauf hin⸗ gewieſen, die Entſcheidung hänge davon ab, welche Weſte der Fraktionsvorſitzende der Wirtſchaftspartei am Abſtimmungs⸗ tage trage. Seine Weſten hätten nämlich eine verſchie⸗ dene Knopfzahl. Wenn er nun die Knöpfe der einen Weſte zählt, erhält die Regierung ein Vertrquensvotum, wäh⸗ rend die Knopfzahl der anderen Weſte ein Mißtrauensvotum ergeben ſoll. Das Ergebnis dieſer Knopfzählmethode iſt fol⸗ gende: 1. Abſtimmung für die Regierung, 2. Stimmenthal⸗ tung, 3. Abſtimmung gegen die Regierung, 4. Abſtimmung für die Regierung, 5. Antrag gegen die Regierung, 6. Ab⸗ ſtimmung für die Regierung, 7. Abſtimmung gegen die Re⸗ gierung. Die meckleuburgiſchen Wirtſchaftsparteiler ſelbſt be⸗ Der Streſemannprozeß Im weiteren Verlauf des Plauener Prozeſſes kam am Freikag noch einmal das Konto Guſtav und das 115 000 Mk.⸗ arlehen zur Sprache. Zeuge Müller war der Meinung, daß beide Konten perſönlich für Streſemann geführt wurden. Zeuge Litwin blieb aber dabei, daß es ſich um reine Konten für die Partei gehandelt habe, wie auch aus ihrer Behandlung hervorgehe. Der als Zeuge vernommene Hilfsarbeiter im Reichswehrminiſterium, Hellwig, war ſeinerzeit in der Treuhandgeſellſchaft als Bearbeiter für das Gasmunitions⸗ lager Brelow tätig. Die Treuhandgeſellſchaft wollte dieſe gif⸗ tige Munition vernichten und ins Meer verſenken. Zeuge ſetzte ſich dafür ein, daß die Munition eine andere Ver⸗ wendung finde, und erbot ſich ſchließlich, ſelbſt die Verwendung zu übernehmen und zu dieſem Zweck aus der Reichstreuhand⸗ geſellſchaft auszuſcheiden. Damals wurde auch der Name Litwin zum erſte Male genannt. Ausſage mit dem Oberſten Neithardt und dem Direktor Bre⸗ ſina in einer 5 0 zweiſtündigen Verhandlung den Vertrag über Uebernahme des Lagers Brelow abgeſchloſſen und große Unannehmlichkeiten davon gehabt. Er will nicht gewußt haben, daß es ſich um giftige Munition handelte, ſondern will der Meinung geweſen ſein, 11000 To. Schrot gekauft zu haben. Lehrer Schenk, der dann als Zeuge auftrat, hat Streſemann niemals geſehen, ſondern nur gehört, daß er ſich in Schwante aufgehalten habe. Die Behauptung, er habe eine, die Revo⸗ luttion verherrlichende Rede Streſemanns am 9. November gehört und mitſtenographiert, erklärte der Zeuge als er⸗ funden. Es wurde dann die mit großer Spannung erwartete Zeu⸗ gin Frau Wronker vernommen, früher Hausdame bei Lit⸗ win. Von der Verſchiebung von Kriegsmunition habe ſie nie etwas gehört. Ihre Tätigkeit habe von Ende 1921 bis Ende 1924 gedauert. Sie habe Streſemann das eine oder andere Mal, wenn Geſellſchaft geweſen ſei, geſehen. Litwin erklärte ſtreiten zwar, daß es ſich hier um eine myſtiſche Wirkung poli⸗ tiſcher Weſtenknöpfe handelt; ſie ſollen im Zegenteil an der Legende feſthalten, das, was ſie machten, ſei Politik. Der Litwin hat nach ſeiner⸗ 2 0 15 Peulſchr Volkspartei Am Mittwoch, den 6. April 1927, abends 8 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 ein geſelliges Zuſammenſein der Frauengruppe ſtatt, wozu ſämtliche weiblichen Mitglieder freundlichſt ein⸗ geladen ſind. Der Frauenausſchuß. ihr Streſemanns politiſche Stellung und ſoll dabei geſagt haben: Er hat die Partei gegründet, natürlich mit meinen Gelde. Von der Zeugin wird zu erfahren verſucht, ob Litwin etwas von ſeiner Reiſe zu Poincaré erzählt habe. Der Staatsanwalt beantragte in Gemeinſchaft mit den Vertretern des Nebenklägers die Ausſchließung der Zeffent⸗ lichkeit für die Erörterung dieſer Frage. Das Gericht zog ſich zur Beratung zurück. Amtlich wird aus München mitgeteilt: Nach verſchiedenen Berichten über den Prozeß des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann gegen den Rechtsanwalt Dr. Müller wegen Beleidigung, der zurzeit vor dem Schöffengericht in Plauen verhandelt wird, ſoll der Zeuge Litwin, der Direktor der Eva⸗ porator und ihrer Tochtergeſellſchaften, behauptet haben, daß außer bem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann auch der baheriſche Miniſterpräſident Dr. Held Mitglied des Auf⸗ ſichtsrates der Kommanditgeſellſchaft und ſpäteren Aktien⸗ geſellſchaft geweſen ſei. Eine ſolche Behauptung iſt unwahr. Miniſterpräſident Dr. Held iſt niemals Auſſichtsratsmitglied der Evaporatorgeſellſchaft oder einer ihrer Tochtergeſellſchaf⸗ ten geweſen. Er kennt bis zum heutigen Tage weder Herru Litwin, noch die Evaporatorgeſellſchaft. Der Valkankonflikt Berlin, 2. April,(Von unſerem Berliner Büro.) Die „B..“ läßt ſich aus London drahten:„Daily Telegraph“ meldet, daß die deutſche Regierung ſich jetzt davon überzengt habe, daß die engliſche Regierung keineswegs Italien ermukigt habe, den Kollektivſchritt bei den Großmächten wegen Jugo⸗ flavien zu unternehmen. Man habe ſich in Berlin davon über⸗ zeugen können, daß die engliſche Regierung dieſen Schritt Italiens nicht gebilligt und dies ſogleich in Rom in unmißver⸗ ſtändlicher Weiſe zu verſtehen gegeben habe. Demnächſt würde eine Gruppe von Großmächten an Italien eine Note richten, in der Italien aufgefordert werde, ſich darüber zu erklären, daß es nicht die Abſicht habe, die Unabhängigkeit Albaniens anzutaſten. Pointarés Bemühungen um den Franken .Paris, 2. April.(Von unſerem Pariſer Verktreter.] Aus dem Handelsminiſterium kommen Nachrichten, denen zufolge Miniſterpräſident Poincaré eine neue Etappe der Stabilfſie⸗ rung der franzöſiſchen Deviſe vorbereitet. Die Reſſortchefs des Finanzminiſteriums haben einen Entwurf ausgearbeitet, um die im Jahre 1928 und 1929 fälltgen Schahſcheine und Obli⸗ gationen des nationalen Kredits zu konſolidieren. Man be⸗ trachtet dieſen Eutwurf als eine vorbereitende Aktion zur künftigen Stabiliſterung des Franken. Letzte Meldungen Erhebungen über den Tod Wrisbergs Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Vorfall, der bei der geſtrigen Kranzniederlegung am Bis⸗ marckdenkmal vor dem Reichstag den plötzlichen tragiſchen Tod des Generalmajors v. Wrisberg zur Folge hatte, iſt heute Gegenſtand eingehender Unterſuchungen. Die Polizei⸗ beamten ſind bereits vernommen worden. Im Laufe des heu⸗ tigen Tages werden die Begleiter des Generalmajors v. Wris⸗ berg gehört werden. 7 Churchills Rücktritt verlangt — London, 2. April. In der heutigen Morgenpreſſe wird angſichts des gemeldeten Budgetdefizits von etwa 3674 Mill. Pfund Sterling zum Teil die Forderung eines Rücktritts des Sthatzkanzlers Churchill ausgeſprochen, dem es nicht gelungen Neues Erdbeben in Japan — Paris, 2. April. Nach Meldungen aus Tokio iſt geſtern abend ein heftiges Erdbeben in ganz Weſtjapan ver⸗ ſpürt worden und zwar in den gleichen Gegenden, die erſt von ſchweren Erdſtößen verwüſtet wurden. Die Bewohner ſind geflüchtet. La Vitomteſſe de Marmaront' ꝛfdie Geſciste einer Roſe Von Georg Paul Lücke Das Ungeheuer Paris ſchlief nach blutſchwangerem Tage. Zuweilen nuk drang ſtumpfer Rhythmus aus trunkenen Keh⸗ leu, die Marſeitklaiſe, verebbte in muffigen Gaſſen. Schwach erhellt vom Widerſchein der Laternen laſtete die Nacht. Der Bürger Latour warf einen zagen Blick auf die Straße, wo ein Schatten ſich an den Mauern drückte, ſchloß dann das Fenſter und zog den Vorhang vor. Trat zurück in die ärm⸗ liche Stube an den wackeligen Tiſch. Der im Luftzug nachzitternde Schein der Kerzen im Arm⸗ leuchter täuſchte ihm flüchtige Bilder vor, weſenloſe Frauen⸗ pPuppen, zierlich ſchreitende Kavaliere. Schmalrückig ſtand ihm die Naſe zwiſchen den Backenfal⸗ ten, und ſeine Augen trugen einen Schimmer von Melancholie. . Vorhei!“ ſtieß er durch zuſammengepreßte Lippen. Ein Griff an die hochgeſchloſſene Halsbinde, ein Streichen über das modiſch geküämmte ſchwarze Haar, das in Strähnen auf die Schultern fiel, dann zog behutſam die ſorglich gepflegte ſchmuck⸗ loſe Hand die Hülle von der Vitrine, und ſchürfer ſtach ſein Blick in das Glas. ̃ Sammetgrün, ſilberüberhaucht hüllten die jungen Blätter den Stock. Im Werden lag, weich im Flaum der hüllenden Decke, die junge Knoſpe. Was ſchönen Frauen zum Dienſt einſt Spielerei, gab ihm heute kargen Verdienſt, den niemand ihm neidete. Was wollte man von ihm?— Aus der Kunſt eines Nar⸗ ren, der ſeinen Roſen lebte, als wären ſie ſeine Kinder, zogen heute die Blumenmädchen klingenden Nutzen. So lebte er da⸗ hin, traumhaft, glücklos, der einen da nur zur Liebe, in der noch einmal Jahrhunderten der Inhalt ſeines Lebens erſtehen 92 ſollte. Wie erwartende Elternliebe dem Kommenden ſchon vor der Geburt den Namen ſucht, war die Bezeichnung das erſte geweſen, was er ſeiner Züchtung gab. Keiner kannte das ſelt⸗ ſame Geheimnis, das, im Geheimfach wohl verwahrt, ein Zu⸗ fall nielleicht einmal den Nachkommenden enthüllte. 814 Ol 28 e Hülle über das Glas, ging hin und öffnete, nahm das Käſtchen und gab eine Hand voll Gold dafür. Lauſchte noch, bis der Bote Ein Klopfen an der Tür. Haſtig ſtreifte Latour ſich entfernt, verriegelte die Tür und ſtellte den Kaſten auf den Tiſch, öffnete ihn mit leiſem Erſchaudern. Zehn Fläſchchen enthielt er heute, jedes mit Etikett ver⸗ ſehen, auf dem ein Name ſtand. Zehn—— hatten heute den Nacken der Guillotine ge, heugt.— Eines nach dem anderen entnahm er, prüfte den In⸗ halt gegen das Licht, las:„Enid de la Marguerie!“— Der Le⸗ bensſprühende, der ihm lachend noch die Hand gedrückt vor der Flucht nach England.— Heute als Spion des Königs gerichtet. „Amarande de Venticours?“— Gute, alte Dame! Dafür, daß ſie zum Entſetzen der Nobleſſe von Verſailles mit vier Rappen durch ſtinkende Gaſſen fuhr und Louisd'ores ſtreute, hatte ihr heute die wiehernde Menge den Dank quittiert. Und andere waren da, Sterne einſt am Himmel eines Königs, Flittergold heute, de Belleville, der geiſtreiche Plänk⸗ ler— Gentillat de Vivis von der Schweizer Garde, Spieler und Favorit einer Königin— die Brüder Barſerae de Cu⸗ 3 0105 1 e Spötter— Saintclaire, der hübſche Abbe und.. da? Latour taumelte, ſchloß die Augen, krampfte mit bebender Fauſt den Tiſch. Nein!— Nein!— Ein Schrei würgte herauf aus ſtocken⸗ der Kehle, gellte in die Stille der Nacht:„Blancheroſe, Vicom⸗ teſſe de Marmaront!“ Da ſtand mit plumper Tatze hingemalt auf ſchmutziges Papier der Name, der ihm einſt alles geweſen. 120 Die Roſe, die der faulende Atem einer ſtickig gewordenen Zeit ihres Duftes nicht hatte berauben können, weil ſie nur ihn geliebt, hatte der Sturm gebrochen. Mit zitternden Fingern hob er das Glas gegen das Licht Funkelnder Rubin, klar und unverdickt, wie der Purpur von heute vergoſſen, nur weil es einen Namen trug. Das alſo ſollte es ſein?— Roſeblanche de Marmaront im Dufte ſeiner Schöpfung wiedererſtehen?— Der edle Saft ihrer Adern dem werdenden Gebilde Farbe geben, Weſen ver⸗ Jahrhunderte entzücken in berauſchender Wieder⸗ geburt?— Er hatte Roſen von ſeltenſter Tönung gezüchtet durch den Saft, mit dem er ſie nährte, hatte Waſſer mit Giften getränkt, Laune folgend zum Experiment, hatte er das Blut verfeinerter Geſchlechter, aufgefangen unter dem Schaffot, dem Scherden mit ſchnödem Gelde bezahlt. 21 War das Beſtimmung?— Und er faltete die Hände zum Gebet: Nur zwei, drei Tage noch leben, bis die Knoſpe ſprang die Farbe nahm, die ſie genährt.— Burgund in lachender Sonne geboren, das Blut eines Kindes, [Raumnot beſeitigt, ſondern e in der Retorte geklärt mit Hunderten glühender Blüten. Einer —.— Mitten im Wogen der heulenden Meute ein heller Ruf: Es lebe der König!— Erſtickt unter würgenden Fäuſten. Am nächſten Morgen ſtand der Bürger Latour auf den ſchlüpfrigen Brettern in lichtſeidener Kniehoſe, fabotgeziertem Hemd, das Haar zierlich gekräuſelt und gepudert wie einſt. Er lachte dem Keifen des Pöbels, denn das Wunder war ihm geworden, das Leben galt ihm nichts mehr.— Und als der Scherge kam, in der Nacht dem Bürger Latour das Fläſchchen zu bringen, auf dem ein Name ſtand: Guy, Marquis de la Tournelle, fand er die Türe offen. ligem Tiſch, und ein ſeltſames Leuchten war da in der Dämme⸗ rung wie pures, rotes Gold Doch als er das Glas hob und nach der Roſe griff, ſie der Liebſten zu bringen, durchſchwän⸗ gerte ein modrig ſüßer Duft betäubend den Raum. Die Roſe blieb entblättert in ſeiner rauhen Hand. 1 Vicomteſſe de Marmaront“ war zu zart für das Leben. zer Univerſitätsneubau in Köln. Der Oberbürgermeiſter Dr. Adenauexr begründet in einer Denkſchrift die Notwen⸗ digkeit der Errichtung eines neuen Univerſitätsgebändes. Er weiſt zunächſt darauf hin, daß die Univerſität mit einer Ge⸗ ſamtzahl von annähernd 5000 eingeſchriebenen Studierenden und 6600 Hörern an die zweite Stelle in Preußen und an die dritte Stelle in Deutſchland gerückt iſt. Sie werde nur noch von den Univerſitäten Berlin und München an Beſucherzahl übertroffen; die jetzige Univerſität ſei jedoch für ihre Beſucher⸗ zahl nach jeder Richtung hin unzureichend. Der zunächſt in Ausſicht genommene Erweiterungsbau des Univerſitätsgebäu⸗ des würde trotz der erheblichen Koſten keine befriedigende Lö⸗ ſung der Raumfrage bedeuten, da ihm örtliche Grenzen geſetzt ſeien. Dagegen ſei für einen Neubau von vornherein ein Platz zwiſchen der Bachemer und Zülvicherſtraße in der Nähe der Kliniken vorgeſehen. Mit dem Neubau würde nicht nur alle Hinſicht unter Berückſichtigung der Verwendungsmöglichkeiten das beſtehende Univerſitätsgebäude günſtiger ſtellen als ein Erweiterungsbau. Für dieſen würde ein Koſtenaufwand von 8 280 000 Mk. entſtehen. Der Neubau würde 9 033 000 Mk. koſten. Die Grundſtückskoſten ſeien hierbei außer Anſatz ge⸗ 1 Eine Reihe von Bürgern und Geſellſchaften ſeien be⸗ reit, eine Summe von 2 Millionen Mark, zahlbar in 10 Jah⸗ resraten von 200 000 Mk., für den Neubau einer Univerſität ſtiftungsweiſe zur Verfügung zu ſtellen. ſei, die Ausgaben herabzuſetzen und Erſparniſſe zu erzielen. 1 ... y A Eine vollerblühte Roſe ſtand unter der Vitrine auf wacke⸗ würde ſich auch in finanzieller in en iſt * Samstaz, den 2. April 19277 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 158 .7 Mannheim am Wothenende Wie ſtehts mit der Errichtung einer Großmarkthalle?— Das Gelände der ehemaligen Gasfabrik auf dem Lindenhof als Bauplatz vorgeſehen— Intereſſaute Einzelheiten aus dem Jahresbericht der Straßenbahn— Der durchbrochene 20 Pfennig⸗Tarif * Mit dem Herannahen der beſſeren Jahreszeit und der damit zuſammenhängenden ſtärkeren Beſchickung des Haupt⸗ wochenmarktes wird das Projekt der Abſonderung des Großmarktes von neuem aktuell. Es iſt deshalb angebracht, etwas über den gegenwärtigen Stand der Angelegenheit zu ſagen. Die Vor⸗ arbeiten ſind ſoweit gediehen, daß das Projekt zunächſt der ſtädtiſchen Marktkommiſſion und alsdann dem Stadtrat vorge⸗ legt werden kann. Es iſt beabſichtigt, als Standort der Groß⸗ markthalle den Platz in Vorſchlag zu bringen, auf dem ſich die ſtillgelegte Gasfabrik auf dem Lindenhof befindet. Die Lage iſt ſehr günſtig. Vor allem ſpricht für die Wahl dieſes Platzes die unmittelbare Nähe des Bahnhofs. Der Gleisanſchluß läßt ſich ohne große Koſten herſtellen. Selbſt der Bahnhofsumbau, der ja noch in weiter Ferne liegt— bis dahin iſt die Großmarkthalle längſt erſtellt— würde die Gleis⸗ werbindung nicht ungünſtig beeinfluſſen. Für die Zuleitung der Güterzüge der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft beſtehen zwei Möglichkeiten. Man kann ein Anſchlußgleis vom Neckarauer Uebergang oder vom Lin⸗ denhof her bauen. Die letztere Löſung hätte für die aus der Pfalz kommenden Züge der Rhein⸗Haardtbahn den Vorzug der kürzeren Strecke, da ſie am Schloß vorbei über die Linden⸗ hofüberführung ſchneller an Ort und Stelle wären, als wenn ſie auf großem Umwege durch die Schwetzingerſtraße geleitet würden. Die Wahl des Platzes der ehemaligen Gasfabrik iſt auch finanziell inſofern von ins Gewicht fallender Bedeutung, als an dieſer Stelle keine großen Aufwendungen für die archi⸗ tektoniſche Ausgeſtaltung notwendig ſind. Man kann ſich auf einen ausgeſprochenen Zweckbau beſchränken, den man ſich in Eiſenbeton wie der neue Betriebsbahnhof der Straßenbahn gusgeführt denkt. Es wird wohl Herbſt werden, bis die Vor⸗ Lage an den Bürgerausſchuß gelangt. Die Bauarbeiten wür⸗ den in dieſem Falle nicht vor Frühfahr 1928 begonnen werden können. So dringend notwendig einerſeits die Verlegung des Großmarktes vom Marktplatz und aus ſeinen Nebenſtraßen iſt, ſo ſehr iſt es andererſeits erfreulich, daß man nun endlich ein beſtimmtes Ziel für die Errichtung der Markthalle ſieht. In der vergangenen Woche iſt der Betriebsbahnhof der Straßenbahn am Neckarauer Uebergang ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Der Verwaltungsbericht der ſtädtiſchen Straßenbahn für das Geſchäftsjahr 1925, der die Zeit vom 1. April 1925 bis 31. Märs 1926 umfaßt, darf deshalb ein ganz beſonderes Intereſſe beanſpruchen. Ueber die finanziellen Ergebniſſe wird in dem uns vorliegenden Bericht folgendes ausgeführt: Die im Berichts⸗ jahr erzielten Einnahmen haben nur die Beſtreitung der laufenden Betriebsausgaben ermöglicht und darüber hinaus noch zu angemeſſenen— keineswegs hohen— Rückſtellungen für Werkerhaltung ausgereicht. Ein Reingewinn konnte auch in dieſem Jahre nicht erzielt werden. Auf die Betriebs⸗ ergebniſſe wirkt für die Straßenbahnkaſſe ungünſtig der Um⸗ ſtand, daß die Fahrgäſte in immer größer werdender Zahl der ermäßigten Fahrſcheſnßefte an Stelle der Einzel⸗ ahrſcheine zu 20, 25 und 30 Pfg. ſich bedienen, die ſich ſteigender Beliebtheit erfreuen, was daraus hervorgeht, daß im Berichts⸗ re allein auf„Fahrſcheinhefte, 6,5 Millionen Perſonen mehr befördert würden, als im Geſchäftsjahr 1924, wogegen die Zahl der auf Einzelfahrſcheine(Bartarif) beförderten Per⸗ onen um rund 700 000 gegen das Vorjahr zurückgegangen iſt. Der Heftſchein koſtet z. B. für fünf Teilſtrecken von 4,5 Km. Länge nur 15 Pfg. und entſpricht genau dem Mindeſtfahrſchein von 20 Pfg. im Bartarif. Zur Zeit der Abfaſſung dieſes Be⸗ richts(Januar 1927) entfielen 54 Prozent der Fahrgäſte auf die Heftbenutzer. In Wirklichkeit hat alſo die Mannheimer Straßenbahn nicht mehr— wie immer behauptet wird— einen reinen 20 Pfg.⸗ Tarif, ſondern mehr wie die Hälfte der Fahrgäſte werden zu einem um 25 Prozent ermäßigten Fahrpreis befördert. Es iſt im Intereſſe der Stadt Mannheim notwendig, in dieſem Zuſammenhang eine in der hieſigen Tagespreſſe be⸗ kanntgegebene, vom Verkehrsverein Eſſen auf Grund ſtati⸗ ſtiſcher Erhebungen durch ganz Deutſchland verbreitete Feſt⸗ tellung, nach der Mannheim den teuerſten Straßenbahn⸗ tarif habe, richtig zu ſtellen. Abgeſehen davon, daß ſolche Ver⸗ gleiche mit anderen Städten nicht einfach in der Weiſe gezogen werden können, daß man, wie es im fraglichen Falle geſchehen ſt, Fahrpreis mit Fahrpreis vergleicht, daß vielmehr alle einſchlägigen örtlichen Verhältniſſe, wie Größe und Struktur der Bevölkerung, Geſtehungskoſten des Straßen⸗ bahnbetriebs, die allein ſchon wegen der Verſchiedenartigkeit der Gehalts⸗ und Lohnverhältniſſe des Straßenbahnperſonals in jeder Stadt andere ſind, Länge der Teilſtrecken uſw. Bei Käthe Dorſch Kein Interview Wirklich kein Interview. Um Gotteswillen, Käthe Dorſch und ein Interview! Das wäre etwa ſo, wie wenn man in einem Gedicht ſtatt Flieder deſſen lateiniſchen Namen Sambucus ſagte. Die Intervieweret iſt überhaupt ein Unfug. Und außer⸗ 25 eine gefährliche Sache, auf die ſich gewiß nicht jeder ver⸗ Man darf die betreffende Berühmtheit vor allem nichts Unrichtiges fragen; weder mit der Neugier eines Steuer⸗ beamten nach Beruf, Geburtsort, Einkommen uſw., noch mit dem zarter fühlenden Intereſſe eines Reporters: Welche chokolade bevorzugen Sie, wie iſt Ihre Meinung über den neueſten Stand der Relativitätstheorie oder den Bubikopf zur Zeit Amenophis' des ſiebzehnten. Man darf überhaupt nichts fragen. Der Interviewer iſt doch eigentlich ſchon das verkörperte Fragezeichen. Was bleibt alſo noch übrig! Das beſte iſt gewöhnlich, ſo zu verharren wie vor dem Löwenkäfig; in Ruhe durch das Gitter der 0 0 zuſchauen, ſie ja nicht reizen und den Blick er⸗ agen 5 a16 Doch nicht überall iſt ein Gitter. Bei Käthe Dorſch gewiß nicht. Dieſe anmutige Natürlichkeit, dieſer bezaubernde charm verträgt ſich nicht mit großer Stargeſte, und das ſchlichte Kleid, das dieſe Frau trägt, hat nichts von dem ſchim⸗ liternden Panzer der Berühmtheit, der nur zu oft den wirk⸗ chen Wuchs entſtellt. Der Duft im Zimmer rührt einzig von den friſchen Blu⸗ 2850 her, die überall ſtehen. Man ſpürt, daß ſich eine Freun⸗ Kir der Blumen, eine innige Vertraute der Natur und ihrer deinder mit dieſem natürlichen Schmuck umgibt. In ihrer t rt liegt etwas aus der Zeit, da Urgroßmütterchen den Gar⸗ en beſtellte. Ti Eine Gärtnerin aus Liebe iſt Käthe Dorſch. Und auch dere muß ſie liebhaben, dieſe ſtille Prieſterin der Natürlichkeit. 1 Das Merkwürdigſte an dieſer Frau iſt ihr Blick. Nicht re Augen, die weder kohlrabenſchwarz noch ganz himmel⸗ in Rechnung geſtellt werden müſſen, wenn man zu einem brauch⸗ baren Vergleich kommen will, ſteht die aufgeſtellte Behauptung auch an und für ſich mit den Tatſachen nicht im Einklang. Mannheim hat unter Berückſichtigung der für den Mindeſtſatz gebotenen Fahrtlänge keine höheren Straßenbahnfahrpreiſe, als eine Reihe anderer gleichgroßer und größerer Städte. Die Steigerung der Betriebsausgaben hängt einmal mit der gegen das Vorjahr eingetretenen erheb⸗ lichen Perſonalvermehrung, ſodann damit zuſammen, daß im Berichtsjahr nicht nur die Gehälter der Beamten und die Löhne der Arbeiter— letztere nicht unbeträchtlich— erhöht wurden, ſondern ſie iſt auch zumteil darauf zurückzuführen, daß die in der zweiten Hälfte und gegen Ende des vorigen Be⸗ richtsjahres erfolgten Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen erſt im Geſchäftsjahr 1925 ſich voll ausgewirkt haben. Eine große Be⸗ laſtung hat auch die Beförderungsſteuer dem Betrieb gebracht, die in Höhe von 3 Prozent der Beförderungsentgelte für das ganze Berichtsjahr an das Finanzamt entrichtet wer⸗ den mußte. Ab 1. April 1925 iſt der Preis für den aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk bezogenen Bahnſtrom von bisher 10 auf 9 Pfg. für die Kwſt. ermäßigt worden. Der Betrag, den der Betrieb durch dieſe Ermäßigung im Geſchäfts⸗ jahr 1925 eingeſpart hat, wurde dem Werkerhaltungs⸗ fonds zugeführt. Für Strom aus dem Kraftwerk Rheinau und für den von der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchatf bezogenen Bahnſtrom kommen 10,01 Pfg. für die Kwſt. in An⸗ rechnung. Die geſamten Betriebseinnahmen haben 6913 858 Mk., die geſamten Betriebsausgaben 5 975 074 Mk. betragen. Der Bruttoüberſchuß im Betrage von 938 784 Mk. wurde wie folgt verwendet: 1. Verzinſung der für Betriebserweiterungen in den letzten Jahren aufgenommenen Kapitalien 47 592 Mk., 2. Tilgung 129 000 Mk., 3. Abſchreibungen 612.192 Mk., 4. Ver⸗ zinſung für Benutzung ſtädtiſcher Einrichtungen(an Stelle der früheren Verzinſung der aus ſtädtiſchen Anleihen inveſtierten Kapitalien) 150 000 Mk. Gegenüber den Betriebsergebniſſen des Geſchäftsjahres 1924 ſind die Betriebseinnahmen um 15 Proz., die Betriebsausgaben dagegen um 25 Proz. im Be⸗ richtsjahre höher geworden. Die Betriebszahl beziffert ſich auf 84,13 Proz. gegen 76,82 Proz. im Vorjahre. Die höchſte Tageseinnahme wurde am 24. Dezember 1925 mit 35 234 Mark erzielt, die niedrigſte war am 10. April 1925 mit 14 174 Mk. zu verzeichnen. Auf den Rechnungskilometer be⸗ zogen betrugen die reinen Betriebskoſten(ſämtliche Be⸗ triebsausgaben außer Abſchreibungen und Kapitaldienſt) 71,09 Pfg.(gegen 65,27 Pfg. i..). Der Werkerhaltungsfonds betrug am 31. März 1926 1 564 477 Mk.(gegen 1 402 863 Mk. am 31. März 1925). Der Wagenpark ſetzte ſich am 31. März 1926 aus 246(246) Triebwagen mit 9944 Plätzen und aus 148(138) Anhängewagen mit 6100(5700) Plätzen zuſammen. Die Zahl der betriebsfähigen Triebwagen betrug am Berichtsjahre im Durchſchnitt 82 Proz. und die der Beiwagen 95 Proz. des geſamten Wagenbeſtandes. Die un⸗ günſtige allgemeine Wirtſchaftslage, verbunden mit einer Ar⸗ beitsloſigkeit, die namentlich in der zweiten Hälfte des Be⸗ richtsjahres erſchreckenden Umfang annahm(am 1. Oktober 1925 waren im Bezirk Mannheim 7700 Arbeitsloſe regiſtriert, am 24. März 1926: 22 400), blieb ſelbſtverſtändlich auf den Straßenbahnbetrieb nicht ohne Einfluß. Dennoch hat ſich der Verkehr im großen und ganzen zufriedenſtellend entwickelt. Die Zahl der Wagenkilometer hat ſich von 10 803 995 im Jahre 1924 auf 13 452 073 im Berichtsjahr, die Zahl der be⸗ förderten Perſonen von 42 517 786 auf 52 185 080 erhöht. Gegen 1913 entſpricht dies eine Zunahme von 34,9 bezw. 24,4 Prozent. Die vom 28. Mai bis 12. Oktober 1925 dauernde Süd⸗ deutſche Gartenbauausſtellung in Ludwigshafen, in deren Rahmen eine große landwirtſchaftliche Ausſtellung, ein Sängerbundesfeſt und ein Kreisturnfeſt abgehalten wurden, 55 vorübergehend ſtarke Verkehrsvermehrungen gebracht und adurch nicht unweſentlich zu dem günſtigen Reſultat beige⸗ tragen. Durch Drahtbruch, Kabelbruch, Achsbrüche an Fuhr⸗ werken, Zuſammenſtöße mit Straßenfahrzeugen und Unter⸗ brechung der Stromverſorgung war der Betrieb der Straßenbahn im Berichtsjahre insgeſamt während 47 Stunden unterbrochen. Hiervon entfallen auf das Netz Mannheim 30 und auf das Netz Ludwigshafen 17 Stunden. Von den geſamten Betriebsunterbrechungen eutfallen 18 Stunden auf Störungen in der Stromverſorgung und davon wieder auf Mannheim 11, auf Ludwigshafen 7 Stunden. Der Perſonalſtand Ende März 1926 wurden 1517 Beamte, Angeſtellte und Arbeiter(mehr gegen 1924: 140 oder 10 Proz.) bei der Straßen⸗ bahn beſchäftigt. Zur Aushilfe an Sonntagen und an Tagen mit beſonders dichtem Verkehr, zum Fahren der Verdichtungs⸗ blau ſind, denen man es nur aumerkt, daß die Seele, die aus ihnen herausſchaut, viel geweint haben mag in Schmerz und Freude,— ſondern ihr Blick. Der weilt ſtets in einer uner⸗ gründlichen Ferne, worüber ſie auch ſpricht. Das iſt das Unvergeßliche an ihr bei einer perſönlichen Begegnung: dieſe Frau, deren ungeheuer weiter Bereich ſchau⸗ ſpieleriſcher Geſtaltung ſie täglich verwandeln, allabendlich ein ander Weſen annehmen läßt, beſitzt als ſtärkſtes und vielleicht auch als ſchwerſtes Gut eine zarte und ſtarke, liebende und leidende Eigenſeele, die ſie nie verliert und die keine„Rolle“ iſt, ſondern ſpürbares Leben, wie es nur von Menſchen mit ganz tiefer Natur den Raum um ſie ſelbſt gleichſam erfüllt. Und ſchließlich liegt in dem Reichtum dieſer Seele das Geheimnis ihres Spiels. Der Ueberfluß an ſeeliſchen Ener⸗ gien treibt die Verwandlung in die Mannigfaltigkeit frau⸗ lichen Lebens hervor als unerbittliche Notwendigkeit. Was hier aus dem Ueberfluß kam, iſt nichts Ueberflüſſiges ge⸗ worden. Dieſe Frau muß ſpielen, das iſt nicht ihr bürger⸗ licher Beruf, ſondern ihre menſchliche Berufung. E Welch hoher Ernſt, gepaart mit wundervoller Beſchei⸗ denheit offenbart ſich, wenn dieſe Frau von ihrer Kunſt ſpricht! Auch ſie führt Klage, daß es keine wirklichen Stücke mehr gibt. Aus Mangel an Theaterſtücken ſucht ſie wenig⸗ ſtens Rollen. Und wo ein Stück wirklich paſſabel iſt, und die betreffende Rolle ihr ganz entſpricht, wie bei Schnitzlers „Liebelei“, da wollen es die Theater aus dem oder jenem Grund nicht bringen. Morgen werden wir ſie ja glücklicher⸗ weiſe darin ſehen dürfen. Uebrigens ſpielt Frau Dorſch nicht das erſte Mal in Mannheim. Als ſie noch am Mainzer Stadttheater war, hat ſie hier einmal als Rößlwirtin„ausgeholfen“. Sie liebt den Rhein und die Menſchen an ſeinen Ufern, und während ſie mitten im Erzählen iſt über ihr künſtleriſches Werden, bei dem jeder ſie„entdeckt“ haben will, weiß ſie mit feinſten Unterſcheidungen von ihrem Publikum zu plaudern. Daß ſie ihm Stücke mitbringt, die weniger Literatur als Spielmöglichkeiten ſind, hat auch noch andere Gründe. Zu⸗ nächſt beſitzt dieſe überragende Schauſpielerin einen ſo un⸗ geheuren Reſpekt vor der dramatiſchen Klaſſik, daß ſie bis⸗ kurſe an den Werktagen, ferner zum Erſatz für kranke und be⸗ Urlaubte Fahrbedienſtete werden eine größere Anzahl Er⸗ werbsloſe und andere Aushilfskräfte beſchäftigt, die zum Teil wochentags in der Privatinduſtrie oder als Kleinhandwerker oder Heimarbeiter tätig ſind. Ihre Heranziehung zum Fahr⸗ dienſt erfolgt nach Bedarf. Die Inbetriebnahme des neuen Betriebsbahnhofes a Neckarauer Uebergang die in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag erfolgte, hat ſich reibungslos vollzogen. Alle Einrichtungen klappen vor⸗ züglich. Heute abend werden die beiden Anſchlüſſe von der Möhlſtraße nach der Seckenheimerſtraße in Betrieb genommen. Richard Schönfelder. Kommunale Chronik Eine Halle für den Weinbaukongreß oder nicht? * Bad Dürkheim, 1. April. Wie gemeldet, gab es in der letzten Stadtratsſitzung einen heftigen Kampf um die Regelung der Ausſtellung beim diesjährigen Weinhau⸗ kongreß, der damit endete, daß der größte Teil des Stadt⸗ rates die Erſtellung einer Ausſtellungshalle ablehnte. Welche Wirkung dieſer Entſcheid auf die wein⸗ bautreibenden Kreiſe hat, geht aus der Stellungnahme zu der Ablehnung im„Weinblatt“ hervor, worin in aller Offenheit geſagt wird, daß mit einer ſo„kurzſichtigen und engherzigen Politik“ kein Deutſcher Weinbaukongreß durchgeführt werden kann. Dann wäre es, ſo ſchreibt das Organ, ſchon beſſer, Bad Dürkheim würde zu Gunſten einer anderen pfälziſchen Stadt auf die Durchführung des Kongreſſes verzichten. Wo Vor⸗ teile ſind, müßten auch Opfer gebracht werden, wovon das Gerinſte ſei, daß für ausreichende Räumlichkeiten geſorgt merde. Wie wir zuverläſſig erfahren, werden in dieſen Tagen wegen Erbauung einer Halle für die kulturhiſtoriſche Ausſtellung des Weinbaukongreſſes von den zuſtändigen Stellen weitere Verhandlungen geführt. Nachdem neue Zu⸗ ſicherungen wegen des Zweckes der Halle nach einer gewiſſen Seite hin gemacht worden ſind und die öffentliche Kritik ſich gelegt hat, trachtet man allgemein nach einer praktiſchen Löſung und iſt der Auffaſſung, daß eine Halle letzten Endes doch erbaut wird. An ein Scheitern des Kongreſſes infolge der Raumverhältniſſe kann unter keinen Umſtänden gedacht werden, da ja für die eigentlichen Kongreßverhandlungen die ſteben und ſchönen Säle der Turnhalle zur Verfügung ſtehen. * Oberbürgermeiſter und Preſſe Die Einſtellung mancher Verwaltungsbeamten zur Preſſe wird ſchlagend beleuchtet durch einen Fall, der ſich in Gel⸗ ſenkirchen zutrug. Hier hatten am 24. Oktober v. J. die beiden bürgerlichen Zeitungen eine Zuſchrift aus den Kreiſen des Gelſenkirchener Gewerbes veröffentlicht. Durch eine Zuſtellung des Oberlandesgerichts in Hamm wird jetzt bekannt, daß der Oberbürgermeiſter wegen des Inhalts dieſer Zuſchrift gegen„den“ Redakteur der beiden Zeitungen beim Generalſtaatsanwalt in Hamm die öffentliche Klage wegen Beleidigung beantragt hatte. Der Generalſtaats⸗ anwalt hat die Erhebung der öffentlichen Klage durch Be⸗ ſcheid vom 6. Januar d. J. abgelehnt. Gegen dieſen ab⸗ gelehnten Beſcheid hat dann der Oberbürgermeiſter die ge⸗ richtliche Entſcheidung beantragt. Der Strafſenat des Ober⸗ landesgerichts in Hamm hat daraufhin auf Grund des Para⸗ graphen 172 der Strafprozeßordnung den Beſchluß gefaßt: „Der Antrag wird als unzuläſſig verworfen. Die Ent⸗ ſcheidung ergeht gebührenfrei.“ Dieſer Beſchluß iſt unter Mitteilung der Gründe für die Ablehnung den Redaktione der beiden Zeitungen mitgeteilt worden. 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Man merkt ihr die heilige Schen vor ſolch einem Beginnen an und iſt froh darüber, daß eine Schauſpielerin von dieſem Rang unſern einen und einzigen Schiller nicht etwa bereits hinter ſich gelaſſen, ſondern noch vor ſich hat als eine Aufgabe, die ſie ſchon mit Ehrfurcht erfüllt, wenn ſie nur davon ſpricht. * Was ſie ſpielt, iſt oft auch eine Frage, wie ſie ſichs er⸗ obert. Zeitweiſe kennt ſie nur einen Umkreis von Rollen, den ſie in verſchiedenen Partien bis an ein Ende des Er⸗ lebens dieſer Möglichkeit ſpielt. Dann kann es vorkommen, daß ſie in einen ganz anderen Kreis, etwa wieder in die Operette, flüchel. Lehar hat ſogar eine neue Rolle für ſie bereit. Die Arbeit fällt zuſammen mit den Proben. Im ſtillen Kämmerlein kann ſie nicht lernen. Probieren geht ihr über ſtudieren. Wie ſie als deutſche Frau den Modernismus der unweiblichen Weiblichkeit ablehnt, ſo will ſie auch im Spiel ſie ſelber ſein und bleiben und ſich nicht der modiſchen Experimentierluſt überantwortet ſehen. Ihr Regiſſeur iſt zunächſt ihr eigenes Gefühl. 5 Die Macht der Bühne wirkt wie ein Zauber in dieſer lieben, ſchlichten Frau. Sie muß jetzt bald auftreten.„Nur“ eine Komödienrolle:„Ki⸗ki“ heißt ſie. Aber ſie vibriert, ſie fragt ſchon: wird das Haus für den Stil dieſes Stückes nicht zu groß ſein, werd' ich den nötigen Kontakt mit dem Publikum auch bald bekommen. Der Spieldämon über⸗ kommt ſie. Und dieſe Frau, die doch ſtärkſte Erfolge beim kritiſchſten Publikum von ihrer Sendung unzählige Male überzeugen konnten, hat richtiggehendes Lampenfieber, anderthalb Stunden vor einem Auftreten in einer dutzend⸗ fach geſpielten Komödie hier in der„Provinz“. Gibt es einen beſſeren Beweis ihrer echten Größe? Dr. und grün geſtreifte Bluſe, . Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 2. April 1927 4. Seite. Nr. 156 Stäoͤtiſche Nachrichten Ausgeſtaltung des Mannheimer Flughafens Auf Bemühung der Stadt ſtellte der Reichsverkehrs⸗ miniſter durch Schreiben vom 21. April 1926 für den Aus⸗ bau der Flughafenanlage ein Darlehen von 50 000 Mk. zur Verfügung. Das Schreiben lautet u..: „Ich bin bereit, die Stadt Mannheim beim Ausbau Ihrer zunächſt noch als„Notlandeplatz“ zu bezeichnenden Flughafenanlage durch Gewährung eines Darlehens von 50 000 Mk. unter folgenden Bedingungen zu unterſtützen: 1. Das Darlehen iſt bei etwaigem Beitritt des Reichs zu einem zu gründenden Unternehmen mit eigener Rechtsper⸗ [önlichkeit(z3. B. Flughafengeſellſchaft m. b..) auf meinen unſch in den dann vom Reich zu übernehmenden Stamm⸗ anteil umzuwandeln oder darauf anzurechnen. 2. Das Darlehen iſt zinsfrei, ſolange der Betrieb des Mannheimer Unternehmens keinen Gewinn abwirft. 3. Falls der Betrieb rentabel wird, iſt durch beſondere Vereinbarung feſtzulegen, von wann ab und mit welchem Satz das Darlehen zu verzinſen iſt. 4. Bei eintretender Rentabilität kann das Darlehen für den Schluß eines jeden Kalendervierteljahres mit viertel⸗ jährlicher Friſt gekündigt werden. 5. Ohne Rückſicht darauf, ob der Betrieb des in Frage ſtehenden Unternehmens einen Gewinn abwirft oder nicht, kann das Darlehen wie zu 4. gekündigt werden, wenn end⸗ gültig feſtſteht, daß das unter 1. bezeichnete Unternehmen nicht gegründet wird, oder wenn nach einer von mir abzu⸗ gebenden Erklärung für das Reich ber Beitritt zu dem Un⸗ ternehmen nicht mehr in Frage kommt. 6. Die jederzeitige Rückzahlung des Darlehens auf Wunſch der Stadt ſoll durch vorſtehende Bedingungen nicht ausgeſchloſſen ſein. 7. Das Reichsverkehrsminiſterium und die Deutſche Ver⸗ ſuchsanſtalt für Luftfahrt in Adlershof haben bei gelegent⸗ lichem Anfliegen des Mannheimer Landeplatzes durch eigene Flugzeuge keinerlei Gebühren zu entrichten. 8. Das Reichsperkehrsminiſterium iſt über die Ausbau⸗ 7 0 füx den Landeplatz und ihre Durchführung ſtändig auf em laufenden zu halten; außerdem iſt ihm bis auf weiteres die Jahresbilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des Unternehmens zu überſenden.“ m Auguſt 1926 wurde dies Darlehen um weitere 50000 Markerhöht. Da das Darlehen vollkommen zins⸗ frei iſt, gegen die Uebernahme der daran geknüpften Bedin⸗ ungen keinerlei Bedenken beſtehen und die damit verknſtpfte ſaer jelle Entlaſtung der Stadt zu begrüßen iſt, erſchien es em Skabtrat eboten, unter Vorbehalt der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes das Darlehen anzunehmen. Der Stadtrat at vorläufig davon 10000 Mk. der Badiſch⸗Pfälziſchen ufthanſa.⸗G. hier zum notwendigſten Ausbau ihrer Gebäulichkeiten leihweiſe überlaſſen. Der Mannhetmer Flug⸗ hafen iſt in ſeinem jetzigen Zuſtand immer noch als„Notlande⸗ platz“ anzuſprechen. Seine baldige Ausgeſtaltung zum voll⸗ wertigen Flughafen iſt nicht länger verſchteblich, wenn Mannheim die Stellung, die es ſich inzwiſchen im deutſchen tperkehr errungen hat, behaupten will. Nach den geltenden ſtimmungen ſoll ein Flughafen eine Ausdehnung von 1 km in der Länge und 1 km in der Breite haben. Das Mannheimer lugfeld hat jetzt eine Ausdehnung von 820 und 600 m. Daher iſt vorerſt die Ausdehnung die dringendſte Aufgabe, während die Errichtung der zu einem vollwertigen Flughafen gehören⸗ den maſſiven Gebäulichkeiten noch zurückgeſtellt werden kann. Die zunächſt unbedingt erforderliche Ausweitung des Platzes auf 8704650 m ſoll in der Weiſe erfolgen, daß am Südende des Platzes weitere 26 000 ebm Boden abgebaggert werden, mit denen im Weſten ein Mülloch zugeſchüttet wird. Eine un⸗ bedingte Aufgabe der Stadt iſt dies freilich nicht; wenn ſie dieſes Erforbernis zu erfüllen ſucht, ſo geſchieht es auch des⸗ alb, um weitere Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen; es wird die nerkennung als Notſtandsarbeit erwartet. Der Flug⸗ verkehr hat ſich auf dem Flughafen Mannheim ſtändig ent⸗ wickelt. Während in der Flugperiode 1925 413 Flugzeuge an⸗ kamen und 414 abflogen, ſind 1926 1507 Flugzeuge angekom⸗ men und 1506 abgeflogen. Eine Aufſtellung der Deutſchen Lufthanſa über die zahlenden Paſſagiere der einzelnen Flug⸗ aäfen im Sommerluftverkehr 1926 zeigt, daß Mannheim unter 72 von der Deutſchen Lufthanſa angeflogenen in⸗ und auslän⸗ diſchen Flughäfen an 10. Stelle ſteht, während es im Jahre 1215 unter 47 deutſchen Flughäfen erſt an 16. Stelle geſtanden atte. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung am 8. April der Antrag vor, das Darlehen von 100000 Mk. zu den an die Gewährung geknüpften Bedingungen anzunehmen, damit eine bei der bisherigen Herrichtung des Flugplatzes er⸗ forderlich gewordene Ueberſchreitung von 25 000 Mk. zu bdecken und den Betrag von 65000 Mk. für die weitere Ausdehnung des ſtlugfeldes und die Verlegung des Müllabladeplatzes der Straßenbahn bereitzuſtellen. „Vexkehrsſtörung durch ein verunglücktes Pferb. In der Straße zwiſchen C und H 4 zog ſich geſtern vormittag ein der Firma Heinrich Gräff gehöriges Pferd beim Ziehen am linken Hinterbein eine e zu. Es wurde ausge⸗ ſpannt und nach der Stallung R 4. 10 verbracht. Unterwegs e 8 4 und 5 kam das Pferd nicht mehr weiter. Die berbeigerufene verbrachte es mit einem Transportwagen nach der Sta ung. Durch den Vorfall bil⸗ dete 12 eine große Menſchenanſammlung, die den Durch⸗ gangsverkehr auf der Straße hemmte. Ländung einer unbekannten Leiche. Am 29. März wurde bei Heidelberg die Leiche einer bis jetzt noch unbe⸗ kannten Frau aus dem Neckar geländet. Ste mag 10 bis 14 Tage im Waſſer gelegen haben. Beſchreibung: 25 bis 30 Jahre alt, mittelgroß, ſchlank, dunkelblonder Bubikopf, trug Ehering gez. 17. 11. 20 Georg. Bekleidung: grüne Flauſch⸗ Wolljacke mit braunen Lederknöpfen, 4 Außentaſchen, weiß iſe, grünes Mancheſterkleid ohne Aermel. Die Tote hatte weißes Taſchentuch mit violetten Punkten, zuſammenlegbarer weißen Kamm und großen Tor⸗ ſchlüſſel bei ſich. Marktbericht Reiches, zuweilen Uberreiches Angebot und gute Nachfrage belebten wie am letzten Marktag auch das Wochenende des Markts. Beſonders groß war der Gemüſe vorrat, der zum Verkauf kam. Obenan ſtand der Spinat, deſſen Preis zudem noch eine Ermäßigung erfahren hat. Rot⸗ und Weißkraut gab es immer noch in Menge und außer dem vielen Grünzeug, den Gelbrüben und Erbſen konnte man ſchon die grünen Salate wahrnehmen. Die Schlangengurken ſtellt natürlich noch das Ausland. Wer kapitalkräftig genug war, konnte ſich ſogar ein⸗ mal davon überzeugen, daß das Ausland auch für ein ver⸗ frühtes Spargelbedürfnis Sorge trägt. Der Obſtmarkt weiß außer mit Aepfeln und Birnen vor allem noch mit Orangen aufzuwarten, deren Ausbauer für die gute heurige Qualität ſpricht. Eine beſondere Freude bereiteten die Karto ffeln durch den Rückgang ihres Preiſes, der kein Aprilſcherz geblieben iſt. Geflügel und Fleiſch, Eier und Butter und was die mehr oder weniger verbundenen Geſchwiſterpaare ſonſt noch ſind, waren ebenfalls in guter Anzahl vertreten, ſo daß das Bild eine viel wärmere Sonne vertragen hätte, als der heutige Apriltag ſie beſcherte. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln—85, Salatkartoffeln 14 bis 17, Wirſing 25—30, Weißkraut 15—16, Rotkraut 15—18, Roſenkohl 35, Schwarzwurzeln 40—55, Blumenkohl 20—100, Gelbe Rüben 10—12, Rote Rüben 10—12, Spinat 10—15, Zwie⸗ beln 12—20, Grünkohl 12, Lauch—10, Kopfſalat Stück 25—45, Feldſalat 60—100, Kreſſe 40—80, Lattich 60—100, Rettich Bſchl. 30—45, Meerrettich Stück 20—60, Suppengrünes Bſchl.—10, Schnittlauch Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl.—10, Sellerie Stück 10—50, Tomaten 100—120, Aepfel 35—70, Birnen 25—55, Oran⸗ gen Pfund 28—40, Zitronen Stück—10, Bananen Stück 12 bis 25, Nüſſe 60—80, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180 200, Weißer Käſe 45—55, Honig mit Glas 150—250, Eier Stück —15, Aale 200, Hechte 180, Barben 120—4140, Karpfen 160—170, Schletien 180—200, Breſem 80—120, Kabeljau 30—50, Schell⸗ fiſche 35—70, Goldbarſch 40—50, Seeaal 35—45, Seelachs 45, Seehecht 70—80, Stockfiſch 40—50, Backfiſche 50—60, Hahn leb. Stück 350—459, geſchlachtet Stück 250—800, Huhn lebend Stück 250—950, geſchlachtet Stück 250—800, Enten lebend Stück 400 bis 500, Tauben geſchlachtet Stück 100—200, Rindfleiſch 110, Kuhfleiſch 70, Kalbfleiſch 120—130, Schweinefleiſch 100—110, Gefrierfleiſch 70, Zicklein 90—100. * * Zuſammenſtoß. An der Ecke J und 0 6 und 7 ſtieß ge⸗ ſtern abend ein 20 Jahre alter Radfahrer, der in zu ſchnellem Tempo um die Ecke fuhr, gegen einen Perſonenkraftwagen. Er kam vor das Auto zu liegen, wobei aber nur das Fahrrad beſchädigt wurde. Voeranſtaltungen Ausſchuß für Volksmuſikpflege Konzert der Mannheimer Stamitzgemeinde Die Stamitzgemeinde, ein„Inſtrumentalverein“ von Liebhabern in neuer Form, feierte geſtern ſein 5jähriges Beſtehen mit einem Feſtkonzert. Max Sinzheimer, der Leiter, Luiſe Schatt⸗Ebert am Klavier, Fritz Seefried, der Oratorienſänger, der Amerikaner⸗Steinweg⸗Flügel, dann der ungenannte Cembaliſt, der in den Orcheſterſätzen von Bach und Händel die Harmonie ausfüllte und ergänzte, die Berufs⸗ muſiker, die den Streicherchor der Dilettanten ergänzen muß⸗ ten— fürwahr ein ſtattliches Aufgebot! Und die Vortrags⸗ ſolge? Zuerſt Bach zur Einleitung, dann Mozart. Nach etner kurzen Pauſe hatte Händel das Wort: mit ſeiner Waſſermuſik“ ſchloß der Abend. So viel zur Verſtändigung. Näher: Zwei Sätze aus Bachs Suite in C⸗dur Nr. 1 waren die Einleitung. Von Mozart folgte eine ſeltene Baß⸗Arte (die Konzert⸗Arie„Bald muß ich verlaſſen“) und das Klavier⸗ konzert in Bedur(Werk 450), das erſte der ſieben bedeutenden Klavierkonzerte, die uns einſtmals, in den Tagen der„neuen“ Edition Peters in billigem Druck zugänglich gemacht wurden. Für Mannheim eine ſeltene Gabe, und für eine„Volks⸗ muſikpflege“ beſonders geeignet. Von Händel hörten wir bie erſte Baßarie aus dem Ora⸗ toritum„Der Meffias“, deren Einleitung(Recttativo) mit den Prophetenworten„So ſpricht der Herr Gott Sabaoth“ feier⸗ lich anhebt. Wir hörten die heiden Arien freilich mit Klavier⸗ begleitung, für ein Feſtkonzert trotz der vortrefflichen Klavier⸗ partitur⸗Begleitung Max Sinzheimers ein Notſtand! Fügen wir ſogleich hinzu, daß unſer Fritz Seefrled alles in be⸗ kannter Stilvollendung. hat. Nun kam das Haupt⸗ werk der Stamitzgemeinbde: die ſogenannte Waſſermufik. Am 17. Juli abends— es war 5u London im Jahre 1717— ſuhr nämlich der König Georg 1(aus dem Hauſe Hannover ſtammend) mit ſeinem ganzen Hofſtaate die Themſe hinauf bis Chelſea. Sein Hofintendant Graf Kielmansegge unter⸗ hielt ihn„mit einem ausgezeichneten Konzert“, nach welchem bet der Lady Catherine Jones zu Abend gegeſſen wurde. Die Rückfahrt fand dann— gegen drei Uhr morgens ſtatt. Die Muſik, von Händel für dieſen Zweck geſchrieben und von ihm ſelbſt geleitet, wurde von„50 Spielern ausgeführt“. Sie gefiel dem König ſo gut, daß ſie noch dreimal wiederholt wurde. So eine alte Zeitung; fedenfalls iſt ſicher, daß man „about three'clock in the morning“ erſt wieder die Rückfahrt antrat. Ob man einen ſolchen Konzertflügel, wie den geſtrigen, mit in die Muftkgondel genommen hat, erſcheint allerdings fraglich. Und dieſe„Waſſermuſik“, die in.-Dur begann, aber in-Dur ſchloß, iſt wohl ein Paſticcio? Wir möchten den Urtext einmal hören, und von einem neuzeit⸗ lichen Orcheſter! Alle Hochachtung vor der liebevollen Händelpflege, die Max Sinzheimer und die Stamitzgemeinde betreiben, es ſehlt dieſer Vereinigung nur noch an dem natürlichen Gefühl für Rhythmus und Phraſterung. Und daß„man“ erſt gegen 10 Uhr warm wird, daß erſt die Berufsmuftker den rechten „impetus“ vermitteln, iſt dem jungen Unternehmen auch nicht günſtig.. Frau Luiſe Schatt⸗Ebert, die ihren Mozart vortrefflich meiſterte(deren Kadenzen obendrein von der ſchönſten Wirkung waren), hatte unter dieſer Dilettantenart zu leiden. Der erſte Satz, der doch immer Geiſt und Leben haben ſoll, klang ſchleppend. Man verſtehe: er klan g ſo, obwohl das Tempo— etwa 144 nach Mätzels Vierteln— das über⸗ lieferte, richtige war. Am beſten gelang unter obwaltenden Umſtänden das Andante(Es⸗Dur 7) mit ſeiner ſchönen, der erſten Obbe übertragenen Teilhaberſchaft. Hier klang auch der Flügel ſam beſten, er iſt aber kein für Mozart geeigneter Flügel. Dieſem Steinway fehlt das Leichtbewegliche der Wiener Flügel; die fröhliche Jagdweiſe der Allegro⸗Finalia im 8 Tkt verlangt einen andern Klavier⸗Typus, aber auch etwas„Wiener Blut“ des begleitenden Orcheſters. Leicht und fließend, flüchtig und zierlich, die halben Takte im fröhlichen Marſchrhythmus von 1780— muß die Loſung ſein Mozart⸗Muſik hat die Macht, uns über gewiſſe Mängel der Ausführung zu erheben; und ſo freuten wir uns an Mo⸗ zarts B⸗Dur Konzert und an Frau Luiſe Schatt⸗Eberts Kla⸗ vierkunſt, die uns ſo viel des Schönen zu hören gab. Wir hät⸗ ten freilich gewünſcht, daß man auch May Sinzheimer wärmeren, herzlicheren Dank gegeben hätte; ſo mögen denn dieſe Zeilen ein Suppletortum ſein. A. Bl. * * Die„Badiſche Hansfrau“ hält ihre April⸗Kaffee⸗ ſtunde am Mittwoch, 6. April im Caſino(nicht im Ball⸗ haus) in Form eines Frühlingsfeſtes ab. Zur Mit⸗ wirkung iſt u. a. der beliebte humoriſtiſche Vortragskünſtler Benno Haller⸗München verpflichtet. Außerdem find neben ſonſtigen heiteren und Geſangsvorträgen Kinderreigen der 7 1 Grete Kerſebaum vorgeſehen.(Näheres An⸗ zeige). * Die Deutſchnationale Volkspartei feierte Bismarcks Geburtstag in einer ſtark beſuchten itgliederver⸗ ſammlung, wobei der Geſchäftsführer des Ortsvereins unſeres großen Nationalhelden gedachte und Vergleiche zog mit der Politik ſeiner Epigonen und unſerer heutigen Lage. Der Vortrag wurde umrahmt durch Geſänge und Darbie⸗ tungen eines befreundeten Verbandes und der Bismarck⸗ Jugend. Aus dem Lande « Karlsruhe, 29. März. Heute nachmittag etwa 1 Uhr iſt eine Frau am Marktplatz berfahren worden. Die Frau wollte vor einem Auto die Straße überqueren, wurbe von dem Kühler des Autos erfaßt und zu Boden geworfen. Die Frau ſchlug mit dem Kopf auf den Randſtein auf und blieb bewußtlos liegen. Auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarb die Frau. Die Schuld an dem Unglück trifft die Ber⸗ unglückte ſelbſt, da das Auto ſehr langſam gefahren iſt. Baden⸗Baben, 31. März. Heute mittag gegen 12 Uhr ſtürzte vom Gerüſt des im Umbau befindlichen Palais Hamil⸗ ton ein Maurer und zog ſich einen ſchweren S chädel⸗ bruch zu. Der etwa 50 Jahre alte, in Kappelwindeck wohn⸗ hafte, Arbeiter namens Blaſius Hähnert, war im zweiten Stockwerk mit Faſſadenarbeiten beſchäftigt. Er glitt anſchei⸗ nend auf dem Staudbrett aus und ſtürzte zwiſchen der Schutz⸗ latte hindurch auf die Straße. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, wo er alsbald ſeinen Ver⸗ letzungen erlag. Sporiliche Nunoſchan Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk In der ſüddeutſchen Meiſterſchaft hat der V. f. L, Neckarau morgen ſein letztes Spiel auf eigenem Gelände. Gegner iſt der V. f. B. Stuttgart. Das Vorſpiel war der ſchwärzeſte Tag des Rheinmeiſters. mit:6 ließ er Sieg und Punkte in Schwabens Hauptſtadt. Der B. f. L. wird ſich daher unbedingt revanchieren wollen; wenn dies gelingen ſoll, muß er aber ganz andere Leiſtungen bieten als vor 8 Tagen. Vor allem der Sturm muß mehr Kampfgeiſt aufbringen und darf mit etwa bereits errungenen Erfolgen nicht zufrieden ſein, denn jeder Torvorſprung kann aufgeholt werden. Die Hinter⸗ mannſchaft des V. f. L. iſt ja in den letzten Spielen ſtabil ge⸗ worden, ſo daß auch der gute Sturm der Württemberger ein großes Hindernis finden wird. Am Angriffe liegt es alſo, die Kataſtrophe von Stuttgart zu beſettigen und die einheimiſche Sportgemeinde darf erwarten, daß ihr Meiſter in dieſer Be⸗ ziehung nicht verſagt. Hofſen wir, daß die Mannſchaft ſich der Größe ihrer Aufgabe bewußt iſt und daß ſie das vorletzte Hin⸗ dernis zum 3. Tabellenplatz nimmt. Auch die Runde der Zweiten bringt unſerem Ver⸗ treter einen ſchweren Kampf. Durch den Sieg des K. F. B. über 1860 München ſind auch die Ausſichten des V. f. R. Mann⸗ heim wieder beſſer geworden. Das Spiel Karlsruher Fv.— V. f. R. Mannheim hat für den V. f. R. entſcheidende Bedeu⸗ tung. Auch hier ſollte eine Revanche fällig ſein, das Vorſpiel gewann K. F. V.:4, er iſt aber inzwiſchen durch die Disquali⸗ fikation Kaſtners ſehr geſchwächt worden. So haben die Raſen⸗ ſpieler trotz des fremden Bodens keine ſchlechten Vorbedin⸗ ungen und wenn ſte ſich endlich wieder einmal zu einer gro⸗ den Leiſtung aufraffen, iſt auch in Karlsruhe ein Sieg möglich. Die Aufſtlegsſpiele zur Bezirksliga treten nun in ein entſcheidendes Stadium. nachdem ſich von den 5 Be⸗ werbern ein Spitzentrio, beſtehend aus 1008 Mannheim, Pfalz Ludwigshafen und B. f. R. Pirmaſens ahgeſondert hat. Die beiden Favoriten, Pfalz und 1908 treffen nun morgen in Ludwigshafen zuſammen. Pfalz hat am Sonntag wieder gutes Können bewieſen und ſollte eigentlich gewinnen, immer⸗ hin werden ſich die Lindenhöfer nicht leicht ſchlagen kaſſen, ſo daß es vielleicht auch zur Punkteteilung kommen kann. Das andere Spiel, V. f. R. Prrmaſens— German ia Frie d⸗ richsfeld, dürfte wohl einen Sieg des Hinterpfalzkreis⸗ meiſters bringen. Die Bezirkspokalſpiele der Kreisliga bringen ebenfalls intereſſante Paarungen: Kreis Neckar—-Unter⸗ baden: Sportv. Schwetzingen— Iv. Hockenheim, Spielog. Eberbach— Spielvg. Plankſtadt, Viktoria Neckarhauſen— 1. F. C. 05 Heidelberg, F. G. Kirchheim— Vorwärts Mana⸗ heim. Fy. Eppelheim— 1907 Mannheim, Fv. Weinheim— Alemannia Rheinau, V. f. T. u. R. Feudenheim— Amieitla Viernheim— Vorderpfalzkreis: 1904 Ludwigshafen— Spielvg. Mundenheim, V. f. R. Frieſenheim— Fv. Franken⸗ thal, Unton Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim, V. f. R. Oggersheim— 1914 Oppau. 2 2— nic Spig gorcut der Jerwô nnien ½ meerrneen perusa-Zigareffenfabrik Georg Meizger d. m. b. H. München Vo.. ͤaRKnn ee — 7 an Fahrräder. Samstag, den 2. April 1927 ——————„———— Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef b. Seite. Nr. 150 Zum Straßenbahntarif Anläßlich der Beſichtigung des neuen Mannheimer Be⸗ triebsbahnhofes ſoll ſich Generaldirektor Löwit geäußert haben, daß die Einrichtung des Fahrſcheinheftes, alſo der ver⸗ billigte Tarif, in Gefahr wäre, verſchwinden zu müſſen.(So hat ſich Generaldirektor Löwit nicht geäußert. Er hat lediglich angedeutet, daß der Zeitpunkt eintreten kann, wenn die Zahl der Fahrgäſte, die das Fahrſcheinheft zu 90 Pfg. benutzen, ſo wie bisher weiter ſteigt, der eine Preisſteigerung notwendig macht. An eine Abſchaffung der Fahrſcheinhefte wird nicht ge⸗ dacht. Schriftl.) Eine derartige Maßnahme wäre ja in einem Monopolbetriebe, der ſich abſolut nicht nach der Konkurrenz f richten braucht, wohl zu denken; aber iſt den verantwort⸗ ichen Stellen bis heute noch nicht zum Bewußtſein gekommen, daß nur der Maſſenkonſum eine Mehreinnahme bringt und jede Preisſteigerung das Gegenteil zur Folge hat? Wenn die Straßenbahn den Tarif erhöht, dann wird eben der Ver⸗ kehr durch andere Mittel verſtärkt. Ich denke in erſter Linie Oder umgekehrt: wem fällt es ein, ſich in ſtändige Lebensgefahr zu begeben, wenn er für geringes Geld ſeine Nerven nicht unnötig anſtrengen muß und mit der Straßenbahn verhältnismäßig ſchnell an dasſelbe Ziel kommt. Für die Menſchen, die die Straßenbahn nur ſelten benützen müſſen, iſt der heutige Fahrpreis ja noch erſchwinglich. Wie ſteht es aber mit den Arbeitern und Angeſtellten, die ſich nicht entſchließen können, ein Fahrrad zu benutzen und die Straßen⸗ bahn jahraus, fahrein täglich zweimal benützen müſſen? Sätten wir keine Wohnungsnot, ſo könnte der, der auf dem Waldhof wohnt und in Rheinau arbeitet, ja in die Nähe ſeiner Arbeitsſtätte ziehen. Da dies nun mal nicht möglich iſt, hat die Straßenbahn einzuſpringen. Es iſt geradezu verwunder⸗ lich, daß in der Oeffentlichkeit, im Bürgerausſchuß, noch keine Stimme laut wurde, daß die Zwangsfahr gä ſt e zu einem Ausnahmetarif befördert werden müſſen. Den verant⸗ wortlichen Stellen muß endlich klar gemacht werden, daß hier mit dem großmütig hingeworfenen Fahrſcheinheft nicht ge⸗ dient iſt. Die Straßenbahn macht noch ein Geſchäft nur mit dem Zahlungsmodus; denn welcher Geſchäftsmann bekommt ſein Geld, bevor er etwas geleiſtet hat? Um etwas anderes handelt es ſich hier doch nicht. Vielleicht rechnet ein Ge⸗ ſchäftstüchtiger aus, was die Straßenbahn an Zins verdient, wenn ſie täglich—6000 Fahrſcheinhefte verkauft. Obü. Wo bleibt die Aſphaltierung der rechten Seite der Auguſta⸗Anlage? Seit der Fertigſtellung der verlängerten Auguſta⸗Anlage hat der Wagenverkehr in dieſer Straße außerordentlich zu⸗ genommen, ſodaß die Seckenheimerſtraße ſehr entlaſtet worden iſt. Vom Waſſerturm aus geſehen, iſt die linke Fahrſtraße der Auguſta⸗Anlage mit Aſphalt verſehen, während die rechte Straßenſeite aus holperigem Pflaſter beſteht. Da der Wagen⸗ verkehr ſicher im Sommer ſehr zunehmen wird, denn die Auguſta⸗Anlage iſt jetzt die nächſte Verbindung zwiſchen dem nnern der Stadt nach Richtung Heidelberg, ſo iſt es notwendig, aß ſobald als möglich das Pflaſter in der rechten Seite der Straße ebenfalls durch Aſphalt erſetzt wird. Die Umlegung des ſchweren Laſtwagenverkehrs aus der Auguſta⸗Anlage wäre ſehr wünſchenswert, um dieſe Straße auch in Zukunft als Promenade zu erhalten. Iſt dieſes nicht möglich, ſollte aber mindeſtens dafür geſorgt werden, daß das Tempo der ſchwe⸗ ren Laſtautos erheblich verringert wird. R. V. Die Villenkolonie in Feudenheim Füär uns Städter iſt es am Sonntag ein Vergnügen, durch die Villenanſiedlungen unſerer Vororte zu ſtrei en, um Ver⸗ gleiche anzuſtellen unten den verſchiedenen Bauwerken. Auf dem Lindenhof ſind herrliche Bauten entſtanden und auch in Neuoſtheim. Die Feudenheimer Kolonie zieht aber ſchon ſeit ahren den Beſchauer am ſtärkſten an, weil hier Einfamilien⸗ äuſer zu finden ſind von jeder Qualität, bunt durcheinander gewürfelt, mit herrlichen Ziergärten durchſetzt. Leider macht ch dort eine kaſernenartige e breit, die das ganze tertel in kurzer Zeit entſtellt und ſeiner anmutigen Reize deraubt. Hier follte die Baukontrolle noch rechtzeitig ein⸗ greifen und ſolche Bauten verbieten. Sie gehören in andere Gegenden. Gin Baukunſtfreund. ISggen NAHNMASCHHNEN LTSEWAHRTER GOT gungen ,,, SixeER NATHINMASCHINEN AkrigNezgsETITSCHAFT Sinesg LAben OSERAIr Mannheim, M 1, 2 Sreitestrage Das verlorene Sparkaſſenbuch Die Zeitungsnotiz über den Verluſt eines Sparkaſſen⸗ buches mit ſeine üblen Foloen für den Inhaber hat mich wie⸗ der an die Gepflogenheit der Sparkaſſe in... erinnert. Dort wird das Sparkaſſenbuch mit einem Umſchlag aus feſtem Carton ausgefertigt. Buch und Umſchlag ſind gleichlautend mit Nummer und Stempel verſehen. An der Kaſſe wird nur dann ausbezahlt, wenn das Buch ſamt dem Umſchlag vor⸗ gezeigt wird. Zu Hauſe hebt man beides geſondert auf. Auf dieſe Art und Weiſe iſt ein Verluſt faſt ausgeſchloſſen. Ein einfaches Verfahren, das zur Nachahmung empfohlen darf. 20 7* Wo bleibt der Baumerſatz im Schloßgarten? Die regelmäßigen Schloßgartenbeſucher haben in den letz⸗ ten Monaten mit Bedauern den ziemlich ausgtebigen Hols⸗ hieb verfolgt, den die Stadtverwaltung vornehmen ließ, der in manchen Gegenden recht große Lücken im Baumbeſtand hervorgerufen hat. Mit großer Freude hatte man deshalb dieſer Tage feſtgeſtellt, daß die in großer Menge gefällten Bäume durch eine, wenn auch im Verhältnis zum Abgang recht ſpärliche, Anzahl junger Bäumchen erſetzt worden iſt. Doch die Freude war, wie es ſcheint, auch in dieſem Fall per⸗ früht. Kaum waren die Bäumchen von ſachverſtändiger Hand zur Erzielung ſchattiger Wege an durchaus geeigneten Stellen im Schloßgartn verteilt angepflanzt wor⸗ den, da wurden ſie auch ſchon—2 Tage nachher wieder aus dem Erdreich von ſtädtiſchen Arbeitern herausgezogen, um nun an einem verſteckten Platz eingeſchlagen zu Grunde zu gehen. Es wäre intereſſant, zu erfahren, ob auch der geringe von Bäumen dem Schloßgarten vorenthalten werden ſoll, der mit dem beginnenden Frühjahr doch wieder die Erho⸗ lungsſtätte für die geſamte Bevölkerung Mannheims gewor⸗ den iſt. Ein Schloßgartenbeſucher. * Seilſpringen auf dem Gehweg— ein Unfug Ein großer Unfug findet gegenwärtig durch Kinder mit Seilſpringen auf den Gehwegen ſtatt. Donnerstag abend ſpannten Kinder in der Schwetzingerſtraße über das Trottoir ein Seil, das bei der Dämmerung und weil es etwas nieder geſpannt war, nicht ſichtbar ſein konnte. Ein Herr, eine Dame und deren Kind ſtürzten zu gleicher Zeit zu Boden. Es iſt geradezu ein Wunder, daß alle drei ohne Knochenbruch davon⸗ kamen. Die Dame klagte über heftige Schmerzen im Hand⸗ gelenk und der Herr über Schmerzen im linken Fuß. Es wäre zu wünſchen, daß die Polizei ſehr ſtreng gegen das Seil⸗ ſpringen auf den Gehwegen einſchreiten würde. Oft kann man beobachten, daß die Kinder keinen Schritt weichen und Vor⸗ übergehende Gefahr laufen, das Seil ins Geſicht zu be⸗ kommen. B. * Kleintierzucht Obwohl die Erwiderung in Nr. 144 der„N. M..“ auf meine Ausführungen in Nr. 134 der„N. M..“ der Sachlich⸗ keit entbehrt, will ich doch kurz Stellung dazu nehmen. Der Einſender glaubt, unter den„Unannehmlichkeiten“ die Ruhe⸗ ſtörungen zu ſuchen. Er bekennt ſich ſogar als großer Tier⸗ freund. Dann ſollte man aber auch erwarten, daß er den armen Tieren eine andere Unterkunft wünſchen würde, als in einem Hof der Großſtadthäuſer. Ich ſtehe auf dem Stand⸗ V. punkt, daß der meiſtens 1 knapp bemeſſene Hof für die Hausbewohner, inſonderheit zum Trocknen der Wäſche, Spie⸗ len der Kinder uſw., da iſt und als nicht in Frage kommen kann. Wenn ich dem Herrn Einſender nun noch verrate, daß einer der von mir erwähnten Hausbeſitzer ſeinen Mietern die Waſchküche entzogen und als„Hühnerſtall“ eingerichtet hat, dann brauche ich wohl die Frage, was unter „Unannehmlichkeiten“ zu verſtehen iſt, nicht mehr zu beant⸗ worten. Wenn der Herr Einſender gar noch glaubt, der An⸗ laß zu meiner Beſchwerde ſei Mißgunſt geweſen, ſo möchte ich wirklich wiſſen, welches der Anlaß zu dem bezirksamtlichen Verbot war? Oder nimmt der Herr Einſender etwa an, daß die Behörde auch den Hühnerhaltern die Eier nicht gönnt? ch habe 1 der Behörde das Vertrauen, daß ſie, bevor das erbot erlaſſen das Für und Wiber reiflich erwogen auch ſtichhaltige Gründe den Aulaß gegeben haben. hat und wenn ſie ſich dennoch dazu entſchloſſen hat, daß ſolllu Die Dämchen, denen der Ausſchuß für Volksmuſikpflege in ſeinem letzten Konzert die beſten Emporeplätze eingeräumt benahmen ſich wie auf einer Modeſchau. Es dürfte in en Mannheimer höheren Schulen bedürftige und muſi⸗ kaliſche Schüler genug geben, die— weil für ſie ein Kon⸗ zert etwas Seltenes iſt— dankbarer ſind und ſich reifer und gezogener zu benehmen wiſſen. Sache der Schul⸗ leitungen wäre es, Freikarten nur an geſittete Schüler aus⸗ geben zu laſſen. W * Die nene unterirdiſche Bebürfnisanſtalt auf dem Marktplatz Vriefe un die„Neur Mannheimer zeiun“? wurde am verfloſſenen Sonntag viel kritiſtert. Tauſende von Menſchen, Fremde und Einheimiſche, die ſich gegen 7 Uhr am Marktplatz eingefunden hatten und vergeblich auf die „Röchlingſche Bergwerkskapelle warteten, die um? Uhr vom Marktplatz aus mit klingendem Spiel nach dem Roſengarten ziehen ſollte, beſichtigten die beiden Abzugskamine. Was da⸗ zu alles geſagt wurde, kann nicht zu Papier gebracht werden. So kann es nicht bleiben, Schreiber dieſer Zeilen iſt kein Stadtbaumeiſter und kein Architekt, möchte aber doch den Vor⸗ ſchlag machen, dieſe geſchmackloſen viereckigen Dunſtkamine wieder abzubrechen und an deren Stelle Plakatſäulen zu er⸗ ſtellen, die innerlich den gleichen Zweck zu erfüllen haben. Als Kopfbedeckung, reſp. Abſchluß wären Beleuchtungskörper an⸗ zubringen, die die Stüfen beleuchten, die nach der Bedürfnis⸗ anſtalt führen; dann würde die abfällige Kritik gewiß auf⸗ hören. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch darauf hingewieſen, daß ein Bebürfnishäuschen für beide Geſchlechter auf dem Lindenhof(der Sonntags von Waldparkbeſucher immer ſehr belebt iſt) in der Nähe des Lindenhofplatzes dringend nötig iſt, dann würden auch die naſſen Ecken zu beiden Seiten des Suezkanals auf der Lindenhofſeite verſchwinden. H. H. Wetternachrichten der Karlsruhersandeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft. Tem. 2 See⸗ 14 8 Wind 9 druck pera-⸗ Ube „ e 845 11 Nicht. JStürt. 1 5 Derſhem== YDe ſſech e Königſtuhl 625 761,9 3 7 3J NW ſleicht Nebel 4 Karlsruhe] 127 762,4 611 6[ SW(leicht wolkig 3 Bad.⸗Bad. 218 761,8 6 8 5 0„ bedeckt 7 Villingen 780 763,35 3 7IfSW[„ Regen 2 Feldbg. Hof 1407 934,.0—-2—2—44 N„Schnee 4 Badenweil.“ St. Blaſſenn—— 17 1 tin Höchenſchw.]——— Der geſtern über außerordentlich raſch aufgefüllt. An ſeiner Stelle liegt heute ein Teilhoch. Im Weſten drängt jedoch ein neuer aus⸗ gedehnter Wirbel nach, ſodaß der längere Beſtand, der mit 25785 eee verbundenen Aufhelterung nicht geſichert int. Witterungsausſichten für Sonntag, 3. April: Vorübergehende Beſſerung, etwas wärmer und meiſt trocken. Herausgeber, Druger und Serleger: Drugerel Dr. eim G. m 8 rankreich gemeldete Wirbel hat ſich Neue Mannheimer Zeitu m. b.., Mannheim, Seeene e Heyme. eree Nge.— res Je 5nn lab er 2.* ſer— 8 2 port und Neues— aller a Wiuy 3 n e ee Gericht und alles Uebrige: Welt: Willy Müller— Handelstel Ffranz Aurger— de. W. E. Stötzner. Geſchaftliches Mit ihrer neueſten Schöpfung, dem 10/%5 PS Brennabor⸗Sechs⸗ ylinder haben die Brennabor⸗Berte eine Soibenkean geſche ſen⸗ teſe neue Type verbindet die ſo oft gerühmten Eigenſchaflen dez amerikaniſchen Klaſſenwagens in oſ auf geräuſchloſen Gang und verblüffende Geſchmeidigkeit des Mofors, Hohes Beſchleunigungs⸗ vermögen und vornehne, wuchtige Form bei eleganter Linſen⸗ 75 1255 allen Vorzügen deutſcher Qualitätsarbeft. Dabel ore trotz dieſer außergewöhnl 75 Vorzüge die Preiſe des Brenng n Sechszylinders überraſchend niedrig gehalten. 22 lich durch einen Verſuch von der geradezu verblüffenden Neinigungstraft der auf ganz neuer wiſſenſchaſtlicher Grundlage aufgebauten„Benzit⸗Geife mit dem T“ überzeugen. Die Benzit⸗Seife iſt eine Verbindung von beſter Kernſeiſe mit dem waſſerbselichen un nicht feuergefährlichen Benzit(achten Sie auf das„), iſt alſo ein neuer einheitlicher Geiſenkörper und vereinigt das Waſchvermögen der Kernſeiſe mit der enorm ſchmutzloͤſenden Eigenſchaſt des Benzit. Die Aeberlegenheit der Benzit⸗Geiſe iſt in die Augen ſpringend, ein einziger Verſuch führt zu gusſchließlichem Gebrauch. Machen Sie dieſen Verſuch, es liegt in Ibrem Intereſſe! Weſchen Oie z. B. ſrgendeſn— möglichſt ſtark verſchmutzies— Arbeitskleid, Wäſcheſtück oder dergleichen in einer Benzit⸗Geifenbrühe(ſiehe Gebrauchs⸗ anweiſung) ein, laſſen es einige Stunden oder die Nacht über darin liegen, und Gie werden ſchon an der Farbe des Einweichwaſſers ſehen, daß faſt aller Schmutz in dieſes übergegangen iſtz er iſt durch die Löſungskraſt des Benzit ſelbſttätig abgelöſt worden. iſt in des Wortes wörtlichſter Bedeutung eine Die Benzit⸗Seife 5 aushaltsſeife mit Doppelwirkun (Waſchvermögen. Löſungskraff); ſie iſt abſolut unſchädlich ſelöſt für öſe ſeſnſſe Bamen⸗ Wãſche und greift Farben, ſoſern ſieüberhaupl Waſſer vertragen, niemals an. Benzit⸗Geife iſtin den einſchlägigen Geſchaften zum preiſe von 48 Pf. für das große(2509) Handfſtück erhältlich; verlangen Gie aber, damit Gie nicht irgendeine wertloſe Nachahmung erhalten, ausdrücklich Alleinſge Fabrikanten für Baden, Württemberg und die Nheinpfalz: Föll& G. f al(Baden Auskunſt über die Benzit⸗Seife und ihre Wirkung auch durch die Jenralſtelle für die Veardeſſung der Benzit⸗Fabrikate, die Polborn Rlt⸗Geſ, Berlin W 10. —— — ſender Rechnung gingen von 1,47 Milliarden Februar 1925 auf 6. Selte. Die Entwicklung des Bankgeſchäfts im Jahre 1927— WMirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage— Eutlaſtung des Arbeitsmarktes— Aufwärtsgerichtete Börſen Nachdem nunmehr auch die Deutſche Bank als letzte der Großbanken ihren Rechenſchaftsbericht vorgelegt hat und wir bereits gelegentlich der Beſprechung der einzelnen Geſchäfts⸗ berichte, wie auch in unſerer letzten Wochenüberſicht die Eigen⸗ art der diesjährigen Großbankbilanzen aufgezeigt haben, kann man jetzt die Stellung der Großbanken unter⸗ einander, ſoweit ſie aus den Bilanzziffern erſichtlich iſt, feſtlegen. Unter den Großbanken nimmt die Deutſche Bank nach wie vor die führende Stelung ein, ſowohl hinſichtlich der Umſätze, als auch der Gewinne, ſowie der eigenen und fremden Gelder. Was die erzielten Umſätze anbetrifft, ſo ſteht diesmal an zweiter Stelle wieber die Dres⸗ duer Bank mit 142 Milliarden gegen 165 Milliarden der Dentſchen Bank. Es folgen dann die Diskonto⸗Geſellſchaft mit 120, die Danatbank mit 119 und ſchließlich die Commerz⸗ bank mit 86 Milliarden. Hinſichtlich des Aktienk apitals und der offenen Reſerven marſchiert ebenfalls die Deutſche Bank mit 225 Mill./ an der Spitze. Bei der Dis⸗ konto betragen dieſe beiden Bilanzpoſten zuſammen 199, bei dex Dresdner 128, bei der Danatbank 100 und bei der Com⸗ nerzbank 64 Mill.„4. Bei den Kreditoren folgen in runden Ziffern der Deutſchen Bank mit 1500 Mill. I, die Dres⸗ dner mik 1350, die Danatbank mit 1300, die Diskonto mit 850 und die Commerzbank mit 800 Mill. /. Der geſamte Per⸗ ſonalbeſtand der Berliner Großbanken leinſchl. der Mit⸗ teldeutſchen Kreditbank und der Berliner Handelsgeſellſchaft) wird auf 47 000 beziffert, gegenüber faſt 50 000 vor einem Jahre. 8 5 Das günſtige Entwicklungsbild des Bankgeſchäftes wird durch die unmittelbar nach dem Abſchluß der Deutſchen Bank veröffentlichten Zweimonats⸗Bilanzen der deutſchen Kredit⸗ banken beſtätigt und gibt insbeſondere eine Illuſtration zu den bekannten Aeußerungen der Großbankdirektionen itber die lebhafte Entwicklung im Anfang des neuen Jahres. Allerdings iſt hier nur ein Vergleich bei den ſechs Berliner Großbanken möglich, da, wie ſchon mitgeteilt, die Abſchlüſſe der anderen Kreditbanken noch nicht vorliegen. Welch außerordentliche Entwicklung das Bankweſen im letzten Jahre nahm, zeigt ein Vergleich mit den entſprechenden Zah⸗ len der Jahre 1925, 1926 und 1927. Die Gläubiger bek den 6 Berliner Großbanken betrugen im Februar 1925 ins⸗ geſamt 3,57, im Februar 1926 4,53 und Ende Februar 1927 nicht weniger als 627 Milliarden. Die Schuldner in lau⸗ .39 Milliarden Februar 1926 und auf 3,19 Milliarden Februar 1927 hinauf. Bei Wechſeln und unverzinslichen Schatzanweiſungen lauten die entſprechenden Ziffern auf.88, 1,24 und 142 Milliarden, bei Reports und Lom⸗ bards 54 Mill., 21 und 856 Millionen, bei Vorſchüſſen auf Waren⸗ und Warenverſchiffungen 333 Mill., 384 Mill. und 515 Mill. Will man einen Vergleich mit 1914 ziehen, wo⸗ bei zu berückſichtigen iſt, daß die Berliner Großbanken in der Zwiſchenzeit eine Reihe von Provinzbanken aufgenommen haben, ſo ſtellten ſich im Februar 1914 bei 8 Oerliner Groß⸗ banken die Gläubiger auf 5,05 Milliarden und die Schuldner auf 3,03 Milliarden, ſodaß die damaligen Ziffern jetzt bereits wieder überholt ſind. Bei einem Bergleich der Fe⸗ bruarziffern mit denen En de 1926 zeigt ſich, daß die Kreditoren um rund 100 Millionen(6274 gegen 6178 Mill.) geſtiegen ſind, oder im Prozentſatz um 1, v.., woraus her⸗ vorgeht, daß die Zunahme weiter angehalten hat, wenn auch das Tempo etwas kürzer geworden iſt. Unter den Kreditoren weiſen die proviſionsfreien Einlagen bekanntlich eine Min⸗ derung auf, die ſich von 50 auf 48,2 v. H. der geſamten fremden Gelder ſenkten. Dagegen ſind die ſonſtigen Kreditoren auf proviſtonspflichtiger Rechnung, alſo die Guthaben der Kund⸗ ſchaft im Kontokorrentverkehr, um 111 auf 2135 Mill. 1 ge⸗ ſtiegen und erreichen damit jetzt 34 v. H. der geſamten fremden Gelder gegenüber 328 Ende 1926. Die ſtarke Zunahme der Reports und Lombards zeigt, daß die Betätigung am Börſen⸗ geldmarkt unvermindert ſtark anhält, dagegen zeigen aber auch die ſtark erhöhten Vorſchüſſe auf Waren und Warenver⸗ laufender ein weiteres Anhalten der auf⸗ Entſprechend der ſtärkeren An⸗ ſchiffungen und die Zunahme der Schuldner in Rechunung um 250 Mill./ wärtsgerichteten Konjunktur. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. April .. 2. Bad. Bank 188.0 10770 Conüinentaleverf. 105.0 100.0 6. H. Knorr Pfälz. Hypoth Be.—.—— 7 aditz Bank Oberrh. Verſ. h. Creditbank„0154, 8 fn e abd. Disconto 170,0 f7010 Jecz.—.— Fert Zurlacher Hef, 139.0 159.05 ⸗0 Farben 824,5 381.0 f9. Elektr AG. 188.0ſ88,0 Kleinlein Heidelb. 217..217,0 Rhenania 70.—70.—, Jcbeinmühtenw. 159.0159.0 Eidwigsh Akt ör. 22,0 220.0 Fuchs Waggon.800 0,5900 Wayz& Freplag 198,0200.0 Scwarz Storch 175.0 180.0 Germana Ainol. 285.0 27,0 Zenſtoff Wald hoſ 279.0284.0 Werger Worms 190,0 180,0 Karlsruher Raſch. 45,— 45,— Südd. Zucker—.——.— Bad. Afßeruranz 290,0 291,0 Frankfurter Vörſe vom 2. April 8 Tcgeſſent. 99 eee e—— 77 59 ien. JSelſenk. Gußſt. 17,.— 18.— Bayriſch. Spiegel 75,—78, ank-Aletien ITHarp. Bergbau 243.5248,0 Beck& Henkel. 94.—94,80 IAug O. greditöt 178,9.179,9 T3iſe Bergb. St. A 835.0 333,0 T Bergm. Elektr. 199.0,207,5 Badiſche Baak. 188,9488,0 TKall Aſchersleb. 215.5 217.0 Bing Metallwerte 28.30.35, Hankf Brau. Ind 250,0 255.2TKali Weſteregel. 245.0219,0 Brem.⸗Beſigh. Del 86.50 89,50 Bayr. BodenCr. B.——— Nannesmaynt. 225—+ 227% Ch. Brockh..⸗W.—.—1 Bahr.Hop. u. Wb 200,9 203,.0 Mansfeld Akt 157,8 181,0 Cement Heidelb.. 175.0175,0 JBarmer Bankv. 151.5 184,5 TOverſchl, E. ed. 127.0130,0 Cement Karlſtadt 190,0198,0 1 Berliner Hand. 276,0 278,5 Otavi⸗Min Ant. 40,— 40.— Chamotte Annaw.—.—88,.— JCom. u. Privatb. 214,0 217,0 TPhönixBergbau 144,0147,2 Chem. W. Albert 172,0.— —— 700 420.0 Satze Helbror Cont. Nürnb. Vzg. 138,0148,0 D. Hypothekenbk. 170,0 180, Salzw. Heilbronn———.— 1 Aeuiſche Jank. 1815184,0 Tellus Bergbau. 120,0 125,0 J Daimler Motor. 128,7 180.0 112 195,0 200,0 206,0 206,0 Neckarſulm Fhrzg 134,0.184,0 Pfälz. Mühlenw 175,0175,0 Portl. Zem. Heid. 174,0174.0 .Eletten. Wech. 160 100,0 B K..Saurahütte 99,—99,—.kold.n.§Anſt 241,0ſ4. 16 D. Ueberſee⸗Bant 128,0 149,8 0 Jyckerg. K Widm. 50,— 49, 5 2, Bereinsbank. 124,0 124.0 Crausport⸗Aktien. Dingler Zweibrück—.——— Foisconto-Ges. 180,0,182,5 Dürkoppwert St. 82.——,— Tbresdner Bank 193,7 198,5 Schantungbahn. 11.50 11.20 Süſſeld-Rat. Dürr 89.2859.25 e TRNetallb. u..-⸗G 2,2178,2INordd. d.„„ ektr. Licht u. K. 21257 Reitteld Ered. B 283,0 258,0 Heſter. U. St...———Eiſ. Bad. Wolle——— Närnberg. Bs.⸗B.———,— Baltimore& Ohio——92,.— 0 50⁰0 57.— Deſter. Cred. Anſt.10 9,15 maille St. Ullrich 88.—57.— Pfälzer Hyp.⸗Bk. 1570 80 Induſtrie-Altten. 94.70 96.— Mhein. Creottbunk 152,0 35, Eichb.⸗Maunh. 248.00245.0 Eßunger MNaſch. 93.10 55— Reichsbank. 43 3 7— 9. Keimnpf⸗Sternb. 200.00189.0 Ettling. Spinn.+ 220,0/220,0 S50. Dzonto 183-0 153.9 Nainzer St. A. 255,0.258,0 Jaber, Joh. Blel 131,0181. 88, 9 Schöfſerh. Binog. 705 880,0 Schleicher 7 780 Fanet Sqwarg-Storch. 178.0/180,0%1 J. G. Farbenino. 321.5881. —.——.—Werger. 182.0/183,0%Gahr Gebr. Pirm. 40,5041.— Fragtt⸗Alg.Verl. J54.2 I70)0 Adt, Oebr. 63,25085.— 5553 . der dem ee ant obandt 19 8 11050 Bran... lin.—.——.— fre8,. 40.0 4 rchs baggon. 80180.018 u. E. G. St.-A. 179,0 179,9 ouchswaggon. 0,8150,5 Vergwerk⸗Aktien. Aſchaff. Buntpap. 187,0167,5 TGoldſchmidt Th. 154,10163,0 17 5 1Bochümer Guß.—4J200,0 Bahnbed. Darmſt.—.—59,50 Grirſtw Nhm.60%———.— Ellen 1315ʃI812 Badenia Weinh.—.——,— Grän, Bilfinger. 194,0—.— + . 9 Junghans St⸗A. 126,5126,0 Rein. Gebb& Sch. 130,0.—.— 800 Maſch. St. 113,0 105.1 Mannheim. Verſ. 145,0145,0 Mannh. Gummi—.—.—— Kemp Aſchaff. Zellſtoff 184,0185,00Gritzner M. Durl. 128,0122,0 +. lage der fremden Gelder im Kontokorrentgeſchäft hat ſich auch das Liquiditätsverhältnis ein wenig zu Ungunſten der Flüſſigkeit verändert. Lediglich bei der Disconto iſt es noch etwas günſtiger geworden, und zwar von 57,4 v. H. zu Ende des Jahres auf 57,6 v. H. Dagegen ging es herunter bei der Deutſchen Bank von 58 auf 53,3 v.., bei der Dresd⸗ ner Bank von 62,4 auf 60,1, bei der Danatbank von 61,17 auf 50,11, bei der Commerzbank von 58,5 auf 54.7 und bei der Mitteldeutſchen Kreditbank von 55,9 auf 64,2 v. H. Die Vor⸗ ſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen ſind hierbei ins⸗ geſamt eingerechnet worden, dagegen nicht eigene Wert⸗ C7CCCCC0CCVCCCCCC( Die allgemeine wirtſchaftliche Entwicklung ſcheint, wie aus dieſen Ziffern, aus den Erklärungen in der GV. der Diskonto und auch aus den Ausführungen Dr. Vögler's in der HV. der Ver. Stahlwerke hervorgeht, wei⸗ terhin aufwärts zu gehen, wenngleich dieſer wie auch Herr Krupp von Boßlen⸗Halbach bei der Bank für Induſtrie⸗ obligationen darauf hingewieſen hat, daß die 5 Verfaſſung der deutſchen Wirtſchaft noch zange nicht normal ſei. In allen Fällen wird auf die unmöglich länger zu ertragende Be⸗ laſtung der deutſchen Wirtſchaft durch die Re⸗ parationsverpflichtungen hingewieſen, der ja mehr und mehr auch durch die zuſtändige deutſche Volksvertretung endlich die gebührende Aufmertſamkeit gewidmet wird. Die Lage des Arbeitsmarkts zeigt eine unverkennbare Beſſerung, die in erſter Linie auf den wachſenden Beſchäf⸗ tigungsgrad in der Textil⸗ und Maſchineninduſtrie zurück⸗ geführt wird, aber auch der Baumarkt hat ſich ſtärker als ſonſt belebt und wirkt demgemäß auf eine Reihe anderer In⸗ duſtrien zurück, wenngleich ſich der Entfaltung einer größeren Bautätigkeit durch die weitere Berteuerung der Bauſtoffe ge⸗ wiſſe Hemmniſſe entgegenſtellen. Dieſe Geſchäftsbelebung hatte zur Folge, daß die Zahl der unterſtützten Exrwerbs⸗ loſen ſeit Mitte Januar um 20 v. H. zurückgegangen iſt, wobei allerdings berückſichtigt werden muß, daß ein Teil der Erwerbsloſen an die Kriſenfürſorge überwieſen wurde. Im⸗ merhin ſcheinen die Anzeichen auf eine ſtetigere Konjunktur⸗ entwicklung beſſer als ſonſt zu ſein, was auch aus dem Ver⸗ lauf der Frühjahrsmeſſen, bei denen unverkennbar größere Bedarfsdeckungen vorgenommen wurden, hervorgeht. Die ſonſt ſo vorſichtigen Monatsberichte der Commerz⸗ bank und der Dresdͤner Bank laſſen darum auch in ihren beiden letzten Ueberſichten einen mehr zuverſichtlicheren Ton unter⸗ ſchwingen, der bei aller Sachlichkeit und ernſten Betrachtungs⸗ weiſe etwas freudiger in die Zukunft blicken läßt. Dieſe Aus⸗ laſſungen wirkten naturgemäß in Verbindung mit den General⸗ verſammlungsreden günſtig auf die Börſe, die augenblick⸗ lich nach oben ſtrebt. Zu fragen bleibt hier allerdings, ob dieſe Bewegung nicht eher mit bevorſtehenden Kapitals⸗ erhöhungen und anderen Vorgängen in Zuſammenhang ſteht. Denn bei der neuen Aufwärtsbewegung ſpielen, wenngleich ſich in der letzten Börſenwoche nicht nur der Kreis der in die Bewegung hineingezogenen Papiere weſentlich erweitert und auch die Beteiligung der außerhalb der Börſe ſtehenden Kreiſe größer wurde, die Hauptrolle noch immer die rhei⸗ niſchen Käufe, Man gewinnt den Eindruck, daß wieder ſtarke Finanzkräfte Aktienpakete aufkaufen, weil ſie Kenntnis von irgendwelchen hinter den Kuliſſen ſchwebenden Verhandlungen in der Schwerinduſtrie Rückkäufe der Baiſſepartei, beſonders der holländiſchen Baiſſe⸗ elique. Die Tagesſpekulation ging immer wieder mit Ge⸗ winnſicherungsverkäufen vor, ſie operiert nach wie vor ſehr vorſichtig. Je mehr ſich dann herausſtellte, daß der Ultimo infolge zeitiger Vorbereitungen einen glatten Verlauf nehmen werde, umſo kräftiger wurde die Aufwärtsbewegung. Als dann die Käufe in Montanwerten nachließen, trat das⸗Elektro⸗ gebiet unter ſtarken Kursſteigerungen in den Vordergrund. Man will aus umfangreichen Schweizer Käufen ſchließen, daß Vertruſtungsbeſtrebungen weitergehen. K. E am 5. Mai wiederum die Verteilung einer Dividende von 6 v. 5 vorzuſchlagen. erhalten haben. Dazu kamen große krotz der Dementis der deutſchen Konzerne die internationalen 22: Nationale Automobilgeſellſchaft. Der AR. beſchloß, der GV. Dampfkeſſelfabrik vorm. Arthur Rodberg A. in Darmſtadt Kapitalzuſammenlegung 9 zu 1 15 Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahre an Roheinnahmen —2 570—50 5 denen Ausgaben für Unkoſten, Abſchreibungen und Rückſtellungen von 1 184 693/ gegenüberſtehen. Es entſteht dadurch ein der einſchl. 96 316/ Verluſtvortrag mit 710 342 aus⸗ gewieſen wird. Die Geſellſchaft, die über ein AK. von 912 000 4 verfügt, iſt deshalb gezwungen, gemäß 8 240§GB. Anzeige zu er⸗ ſtatten. Die Verluſte werden hauptſächlich mit ungenügendem Abſatz, der ſich nur auf etwa 80 v. H. des vorjährigen geſtellt habe, begründet. Das Eſſener Zweighaus und die Abteilung Holzbearbei⸗ tung haben beſonders ſtarke Verluſte gebracht; ferner ſind verſchiedene Abnehmer in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Zur Sanierung ſchlägt die Verwaltung eine Kapitalzuſammenlegung im Verhältnis :1 vor; das Kapital ſoll dann wieder um 238 000 erhöht werden, die, ſoweit hierauf von den alten Aktionären das Bezugsrecht nicht ausgeübt wird, von einem Konſortium übernommen werden. In der Bilanz erhöhten ſich die Debitoren von 430 455 auf 494 624 4. Der Effektenbeſtand ging von 168 442 auf 2253/ zurück. Die Vorräte ermäßigten ſich von 548 315 auf 237 083. Auf der Paſſivpſeite be⸗ tragen die Kreditoren 711.837 4(i. V. Kreditoren 311916, Anzah⸗ lungen 140 171 ¼, Bankſchulden 438 680, Akzeptverpflichtungen 326 226)]. Die Hypotheken ſtiegen von 3000 auf 56 000 4. Ueber die Ausſichten wird ausgeführt, daß der Auftragseingang ſich in den letzten Monaten in langſam aufſteigender Linie bewege. Die Geſell⸗ ſchaft hofft, nach erfolgter Sanierung genügend Aufträge herein⸗ zubekommen, um wirtſchaftlich arbeiten zu können. — Zur Fuſion AG. für Verkehrsweſen— Allgemeine Deutſche Eiſenbahn⸗A. Die Allgemeine Deutſche Eiſenbahn⸗AG. beruft eine ab. HV. auf Ende April ein, die über den bekannten Verſchmelzungs⸗ vertrag mit der AG. für Verkehrsweſen in Berlin Beſchluß faffen ſoll. Zur Durchführung dieſer Verſchmelzung ſoll von dem 30 Mill. betragenden Grundkapital der Allgemeinen Deutſchen Eiſenbahn⸗AG. ein Betrag von 9 Mill., die nur mit 25 v. H. eingezahlt ſind, ein⸗ gezogen werden. Die Allgemeine Deutſche Eiſenbahn⸗Acg. ſoll unter Uebertragung ihres Bermögens als ganzes unter Ausſchluß der Liquidation an die AG. für Verkehrsweſen übergehen gegen Gewäh⸗ rung von 10,50 iMll. neuer StA., um die bekanntlich die AG. für Verkehrsweſen ihr Kapital erhöhen wird. Die neuen Aktien ſollet: ab 1. Januar 1927 an der Dividende teilnehmen. ? Thüringiſche Gasgeſellſchaft in Leipzig. Nach ausreichenden Abſchreibungen von 1 Mill.(i. V. 997 049) und Zuweilfung von 300 000(500 000) an die geſetzliche Rücklage Reingewinn 2263 246 1 783 932). Nach Zuweiſung von 60 000(95 000)& an die Wohl⸗ fahrtseinrichtungen Dividende 8(6) v. H. Staubfrei also geSund wohnen können Sie mit PROTOS Staubsauger Oberall zu haben! für elektrische Hausgeräte der Siemens-Schuckertwerke 7 1 12. 1. J 2..J2. Hanfwerke Füßen 136,0135,0 Neckarſ. Fahrzg. 134.5133,0 Uhrenfabr. Furtw. 38,.—36,.— Heaſcemuee ne 115.0 ir, Leder Pier 118.0 1d 0 ger deulſch. Helf.90.5⸗e1.5 Zirſchkupfu. Met. 110.—— Betersunionßreft 126,2125,2.f. ch. Ind-Mainz 121,8121,0 5555 und l. 55 10 1 68.— 67.— TVer Stahlwerke olzmann,. 194. 7 5.-G. Ark 58.—67.— Ver.„165. Jläverobt-Ind. 40.25 57.8 Porzelan Weftl 65.—68,— Per. gelſt. Bereſ n Kalſersl. 201,0 201,00 ERhelnelekt. St. A 183.5184,7 Boigt& Haff. St. 154,0156,0 — aſch.—.— 18.— Rb. Maſch. Leuder 47.—47,.—Volthom. Seil.K 70.—74.— .—.—.— N Aachen 67,50—,— Wayß& Freytag 200,0201,0 Klein. Sch KBecker 185,0134.0 Riebeck Montan.—.——. Anort, agenn 1 5— Aiee en an. 1 e8: clesg0 „——.—Rodberg Darmſt. 11. Kealß KCo, Lod. 82.——.— Mt esdert. 1000 8 reiverkehrs⸗Kurſe. + meyer& Co. 198,5188.0 üttgerswerke. 5 enz..— deh Augsburg. 144,0143,7 Schünc& C. Hbg.— Kaſtalt⸗ SC. 180,0,132.0 Lederwert Rothe———.— Schnellpr. Frank. 112.0112,0 Raſtatter Waggon—.——.— 5 8 152,0* 42.— Maſchinen 41.———I e 192. 815 Lub ſche Jnbete——Schuhf. Bernels, 72,5078,25 Jeſtverzinsliche Werte Nalnkrafwerke 140, l4l.5 Schußfabrit Herz J5.— ff.—d Anl. 8.5 Metallgeſ. Frankf. 198.7 201,0 Seilinduſtr. Wolff, 90.2594,— 10% Mh Stadt 25—.——. Mez Söhne————[ISiemens&Halsk 292,5291,5 3% Mh. Skadt 28—.——.— Miag, Mühlb. 164.5 165,0 Südd. Draht.-.— 8% RhHychldpfd/———. Doenus St. A. 76,2578,.— S. Led. St. Ingbert— Pf5 Motoren Deuz———,— Südd. Zucter.— — 98 5 4½ J. Schutgg, 92 12,80(18·10 Motorf. Oberürſ. 69,.——,— Tricotw. Beſigh-—.——4% O. Schußg. 14——.—.— —— Verliner Vörſe vom 2. April ITHoeſch Eiſ. u. St 217,0217,5 Sachſenwerk. 1. J 2. 1. J 2, 1. J 2. TGelſenk. Bergw. 197,0200,00Martt⸗ u. Kühlh. 21270J2100 Wicking-Cement. 199,0201.8 1Gelſenk. Gußſt. 26,—48,— Mech. Web. Lind. 259,6.287:00 Wiesloch Tonwar. 110,0110,8 Genſchow& Co. 90.—ol,.— Mez Söhne.—98,50 Wiſſener Metall 144.7144 German. Portl⸗Z. 248,2, Miag⸗Mühlen. 158,09.187,0 Wittener Gußſtahl 64.— 8850 Seſeeen üner 05 2885 110 Geneſt. 5 7— Wolf, Buckau.. 78,3576,.— TGeſ. f. elkt. Unter.„ 5 t Deutz 82,.„ n Goende 155,7160,2 Mautbei Bern 5 Goerz C......—ger Recarſulm. Fhyrzg 182..185.0 Frei Seheer gacgen 285 e 8. erdd Wel v0 dds Svetverlehrs⸗Kurle. Gritzner Maſchin. 123.0122,5 132,5 ler Kali. G. Bed. 18l.5 Grkrftw. Mhm.5%——— 15 129,1181,0 Benz⸗Motor. 100.,01 Geün& Biiſager 15800ſdet: tdernſte Lorpe 188 las Haacle Baat 78— 1980 Gruſchwitz Tertil 110,0111, rPösntr Bergb.. 145,0147,0 Zaden 1070 1018 .——.— urg 1 Hackethal Draht. 1 25 Aadeeh an, 307,0305,0 gaerbes 5—14555 20,85 Hanmer Splun. Jeeles 1 mcheie per J8 e ererh öen 555 415 Hannov.Egeſt. 18,/188.0 Fhbeln Jieleiz 183,0,1848 Ruſſernders—288. Hanſa glorsb.. 54.50.56.—(Kheinfenden dref: 5ſ188,0 Siſſendagz 88 96gl Bien Gudr. 100,0 i07 9 Agein, Nalh.d. 28 2870— Hbg.⸗W— 5 9 04 53,50 IRheinſtahl*. 3* Aia ee Phosphat 25.50 28.78 A e Vergb. 248.54490* 5 ſa... 35,5035,2 Hezmaen 5. 5154255 Ronb Hütten. 10,——a) Reichs · u. staatspay Hedwigehütte 98,3098,— Roſitzer Braunk.. 18.5f150 0 DAnt Ablöſgsſch.1 320.0820.0 Hilpert Maſch. m. 125,0.125,5 Roſtzer Zucer.. 905088.75 dto II. 821.0821, Hindf.&. Auffer 111.101120 Aagfort„Ferd 447,0——ſohne Auslöfgsrecht 24.8028.10 IHirſch bder 147½01300 TRütgerswerke. 141.0141,0Goldanleige 99,10 99,28 JHirſchberg Le 5 5 134,5 137,8 5% B. Kohlenanl. 18,65013.88 THobentohe⸗Brk. 1,—1,40 LSelzoetfurth.. 278.8 270,9 10% An Faltan. 5,82 6,85 Bauk-⸗Akklien. Juduſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 172,5177,0 232 01 Accumulatoren. 179,5178,0 TDalmler Benz. 127,8,129,0 52 5 5— 82 820 Adler& Oppenh 145,146,7 T Deſſauer Gas 224,2224, Bank f. el. Werte 227,0.227,0 Adlerwerke... 140.0 131. Ptſch ⸗Atlant. Tel.127,2129.6 TBerl Handels 2720027510 G. A⸗ f. Verkhrsw. 228,0228,0 POtſch.⸗Luxemb. 197.0199,7 omu Privath. 215,0217,5 Aleranderwerk 92.—85.— D. Elſenb.⸗Signl.—.—— TDarmſt u. N„B. 288,2 289.0 Aug. Elektr.-Geſ. 180, 191,5 IDeu che Erdöl 197,5 199.0 T Beutſche Bank. 1920 183.0 Am mendarf Pap. 259,5 259,7 Heutſch. Gußſtahl 145.8148.0 7 Dt. Ueberſee Bk. 128,0 128,5 Angla-Et. Guano 112,2 115,5 Deutſche Kabelw. 134..135,0 JDise Command. 181,0 132,7 Anhalt. Kohlen. 148.0 3438 Peutſche Kai 158,057,2 IDresdner Bank 1958 190,7 Annener Gußſtahl 26.50 23,59 JHeutſche Maſch. 125,0128,0 Helten Ereptedt..05.60 Balce Maſcin. Dam lend. 100 5 414,7 Hü— Rhein Creditbank 152,0 155,0 f Bergmann Elkt. 10⁰ Aurkoppwerde 8, 7 Elektr. Lieferung. 213,5.214,7 JBerlin, Maſchb. 144,01 +9. Reichsbahn—...—TBachum. Gußſt. 196,2 198,5 Enzinger⸗Union. 96, 96.— Caconer klenat, 7e78 0 Pr.-Veſigd. Dell. 36. 88,50 Fahlp. Eiſt& Co. 163,0 16,0 1. Heutſch-Auſtral.— Bremer Wolle 199.0 200,0 ECelten& Guill. 178,5180.0 1JHanſa Deſchiff. 235,0 236,0 Chem. Heyden 132,2 187.7 1D.buremb. Berg 187,5199,0 Bad. Elektx.——— HaidNeu, Näh- 568,—57,50 Eſchweil. Bergwr' 176.0 178,0[Bad. Maſch. Durl. 141,5142,0 Hammerſen—.——.— Frankf. Allgem. 163,0 168·0 Alſchaffog, Jellſ. 188.0 18½,0 Deutſche Steinzg. 215..218.0 Mannh. Verſicher.—.——,— Bamag⸗Meguin 70 Zemtietsneren„480.0 200 5 89,75 Süddeutſch. Disc. 167..,167,0 Berl. Bub. Hut. 843..350.9, T Donamit Nobel 15½.516.5 10 43,7 TElttr. Licht u. Kr. 212,5213,5 Bing Nürnverg Schantungbann 11.20 1½Gebr. Vöhlercao.— Eſchw. Bergwer“ 180,0173.0 Suld getlendahn 281.0 481.0 Bremer Linoleum 253,0 259.0 J J. G. Faroenind. 322,8,333,7 152,2 154,0 Buderus Eiſenw. 131,0 18175 R. Friſter. 108,0108,0 1Nordd. Lloyd. 149,5 152,3 Chem. Gelſenl. 101,0107.5 Sebel.⸗A. 54.—54,65 2 7IHumboldtMaſch. 50,—51,68 TSchubertsSalz. 526,0,328,0 Heitteld. Kredb. 268.0 260.0 Augsb.⸗Nb.Maſch 152,5 151,00Deutſche Wollw. 63,25 63,25 . 69.— Pü— Reichshank... 178.0 190,5 J. P. Bemoerg 413 75Dürener Metall. 99,—100,0 Berl. Karlsr. Ind 2 erl. Karlsr. Ind. Cransport-Akkkien. 84,8539,25 Emaille Ulrich 57,5057.— aullg Lot. u. Str. 208.0 200,0 Braunk. u. ritets 2270 285 0 Valtimore... 161.7 162,0 Bremer Bulkan 143˙0 144.0 Jeldmühle Papier 299,0.288,0 pag„ 5 19.»Südamerita 230,0280,0 Fuchs Waggon. 0,5250,525 Verein. Eſbeſchiff 51,75]81.75 Edem. Albert 174,2 175,0 Gebbard Texiit 1320134,5 1 10% Mh. Siadt 25——— Heaherkee- ceg Sgee: d 700 275 Sig deed 44 fer Fa 5 15 ec e les Gebr. Junghans. 120,0124,0Sinner Aeh..84,064, 30 b) Ausl. Neutenwerte. TTT en eeak.—-iezerge de He e„e. — Kiöcknerwerke 194,5—,— Südd. Immobil. 115,0117,0 4½% v Silberrte. 8,80 8,80 C. B. Knorr...100,204,0[Teleph. Berliner 112,5110,5 4½/% Papierrte.—.—.—— 8 4/ Türk. Ad.⸗Anl. 14.75 — Kollm.& Jourdan 82,65 77 050 ThoerlOelſabrik- 125,8125 425 Hebr. Körting.. 104.4108,5 Tietz. Leonhard. 135,0138,5,4/ 5, Bagd.⸗Eiſ. J 2,50 26,13 Koſtyeimer Cell..—,—118.0 Traasradio. 136,5,188,84%„„ 11 20,— kraus& Cie Lar, es.59% UmonwerteMaſch———, 4% Kürt-unif Ant. Metall 135,0,4870%% Soulob. 1811 15,8 186 Agſtoanſer dine 23 3,75 Ver e Fe e 5 8 157—„G⸗Los 24, 5 29.50 r. 1 5%0 2 50 Idahmeger& Co. 168,5186,0 Per. Ehem. Charl. 205,0205,0 33 7——*— 5 Laurayükte 22 93.85 29.—B. Otſch, Nictelw. 174,7 175,0 40 7 Goldrie 23·75 2755 Eindenderg ſ. 8 g8 5 raat Ei eicen„ aou 29.—.78 Iaet derndſtröm 220.028750/PBecbeöened 1478, 3% Pe.ll.Stb. alt. 23.28 28445 1Cart Lindſtröm 240,028.0[Ver. Stahlwerke 15 20%152,3% Seai Sc%—.— 2255— 917— 9055.d. Vop 22. 4% e. Holdprior.—.—— „% 5Ber. Ultramarlnf. 184,00100, 88— Tend. Boewe G4o 504.0ſ68,0 Bogel Telegraph 112.8,118.0f4.60% Süpbdeas—. 0,2.80%„ neue Pr.—— C. Lorenz... 148,0150,0 Boigt& Haeffner 154,5155,7 2— 3 Loihr. Boftl-Cem—.——,— Vogttänd-Maſch. 10555l14.0J,„ Scder 78, Magirus.-G. 85.—84,— Wanderer⸗Werke 255,0268,0 472%½ Anat. Ser.! 28.65 29.25 IMannesmann 228,5226,0 Weſer Akt.⸗Geſ.—— %„ l 75 TMansfeld. Akt. 156, 7J180,0 F Weſtereg. Alkalt 2757clz157003%.guentebbe. 80 20.40 Zellſt. Waldhof 278.0 284.0 7 c r,, e Ausübung des Stimmrechtes in der „ Zud. Geißler Neue Manuheimer Zeitung(Abenb⸗Ansgaze) 7. Seite. Nr. 180 e den 2. Auril.1922 Grün& Biffinger A. in Mannheim 10(8) v. H. Dividende/ Guter Auftragsbeſtand Die geſtrige AR.⸗Sitzung genehmigte den Abſchluß und beſchloß, der auf den 9. Mai einzuberufenden o. HV. die Ausſchüttung eines von 8 auſ 10 v. H. erhöhten Gewinnanteils in Vorſchlaa zu bringen. Der Rohertrag wird auf 31. Dez. 1926 einſchl. 285 583(230 116)/ Gewinn⸗Vortrag mit 2 700 635(2 868 889)& aus⸗ ewieſen. Die allgemeinen Untoſten konnten zwar geſenkt werden. aß ſich die Senkung aber nicht ſtärker auszuwirken vermochte, führt die Verwaltung auf das Ausbleiben der angekündigten Steuer⸗ erleichterungen zurück. Die Belaſtung der Baubetriebe, beſonders durch die von den Gemeinden erhobenen Zuſchläge zu den Gewerbe⸗ ſteuern hätten eine nie gekannte Höhe erreicht. So betragen die all⸗ gemeinen Unkoſten trotzdem noch 516 257(470 110)& und die Steuern 431 428(425 408). Für Abſchreibungen werden 687917(559 987) 4 bereitgeſtellt, ſo daß ein von 913 383 auf 1 065 050 erhöhter Rein⸗ gewainn verbleibt. Nach dem Geſchäftsbericht machte ſich die Beſſerung der geſamten Wirtſchaftslage in 1926 auch im Baugewerbe durch eine etwas leb⸗ haftere Geſchäftstätigteit bemerkbar. Den Stand der Vorkriegsjahre hat die Bautätigkeit allerdings noch nicht erreicht, und die beſſeren Ausſichten werden wohl erſt dann von Dauer ſein, wenn alle die⸗ jenigen Zwangsmaßnahmen fallen, die eine private bauliche Betätigung bisher ſtark unterbunden haben Der Kampf um Arbeit im Baugewerbe hat an Schärfe eher zugenommen. Es wäre zu wünſchen, wenn die Bemühungen der achverbände und der ſonſtigen maßgebenden Stellen auf Abſtellung der damit verbundenen großen Mißſtände bei allen Bauherren Beachtung und Unterſtützung finden würden. Für die Geſellſchaft hat ſich das GJ. 1926 in befriedigen⸗ der Weiſe abgewickelt, und die erzielten Ergebniſſe können als gut bezeichnet werden. Dazu trugen auch die günſtigen Witterungs⸗ verhältniſſe der zweiten Hälfte des Jahres 1926 bei, die ein faſt ununterbrochenes Bauen geſtatteten. Aufgrund der Betätigung auf verſchiedenen Sondergebieten des Bauweſens und der zur Verfügung ſtehenden neuzeitlichen Einrichtungen und Anlagen war es möglich. den Verhältniſen entſprechend hinreichende Beſchäftigung zu finden. Im Jahre 1927 wurden weiter einige größere ſich auf mehrere Jahre erſtreckende Bauaufträge erteilt, ſo daß die Geſellſchaft unter Hinzurechnung der aus 1926 verbleibenden unerledigten Arbeiten auch für 1927 auslömmlich beſchäftigt iſt. Die etätigung im Ausland hat wieder einen gewiſſen Umſang angenom⸗ men, die hoffen läßt, dort, ſobald die in der Nachkriegszeit gemachten örfahrungen nutzbringeno ausgewertet werden können, einen Aus⸗ gleich für den noch nicht auf voller Höhe befindlichen Inlandsmarkt zu finden. Iit det Bitauz wyrden Kaſſe mit 47 570(88.380), Bank und Poſtſcheck mir 1 000 888(1 601.570), Wertpapfere mit 1(501), Außen⸗ ſtände mit 2 103 993(941 519), Liegenſchaften mit 909 401(1 059 601), aulmäſchinen und Geräte mit 1 842 744(2 359 807) und Norräte mit 489 061(744 500)/ ausgewieſen, denen neben dem AK. von 4 410 000, Plissee— Kunstplissee fertigt in einigen Stunden Hohlsäume, Kurbelstickerei Einkurbein von Spitzen und Einsätzen moderne Kantenarbeiten für Chals und Volas Stoff⸗Knöpfe aller Art llliefert raſch und billig GBesthwister Nixe 2 Damenschneiderei Telephon 23 210 O 5, 1 — — 5 EINE NMEUE AnhkERI 2 OCi , DN Heinz Meyne, Mannheim, C3, 9. Telephon 31246. 3412 Grün& Bilfinger Akct.-Ges., Mannheim Die Aktionäre un Geſellſchaft werden Neint zu der onn g. Maf fher, nachmilegs Ban r im Geſchäftsgebäude der Dresdner ank, Filiale Mannheim, ſtattfindenden denlachen benerd-Jeranmlung eingeladen. 1 Tegeserzaung: ‚ 10 55 en ee 11 25 5 71 Geſchäftsſahr 1926 und n 1 Talebhung des Vorſtandes und Aufſichts⸗ 5. Aufſichts rats wahlen. deſteng nerſammlung⸗ müſſen die Aktien min⸗ fellſch am g. Tage vor derſelben bei der Ge⸗ iltabktsfaſſe oder bei der Dresdner Bank, affune Mannheim, und den übrigen Nieder⸗ werdegen der Dresdner Bank hinterlegt rden. 3388 Mannheim, den 1 April 1027. Veheime. Für den Aufſichtsrat mer Baurat Graner, Vorſitzender. Dwker Seeeee Landschaftsgärtner Abern umt noch einige Gärten in Pflege. F. Ausfahrungen von Neuanlagen. —42 Balkonpflanzungen— Augartenſtraße Nr. 75. 81572 „Halpaus Mocca“ daher besonderspreiswerte 810 000(260 000) geſetzl. Rücklage und 50 000(25 000) Rerſicherungs· rücklage Gläubiger mit 558 610J 472 138) 4 gegenüberſtehen. Banken⸗ avale erſcheinen mit, 421 330(i. V. 658 584 4. · Thüringiſche Elektrizitäts⸗Lieferungsgeſellſchaft in Gotha. Der Reingewinn des Geſchäftsjahres 1926 ſtellt ſich auf 1,58(1,369) Mill. woraus 8(7) v. H. Dividende verteilt werden ſollen. In der Bilanz betragen(in Mill.): Kreditoren 4,86(8,74), Debitoren 2,38(3,45), Waren 0,93(0,92). Die Geſellſchaft verſorgt laut Geſchäftsbericht 20 Eleltritzitätswerke, 8 Städte und 147 Landgemeinden mit elektriſchem Strom. Kunſtſeidegründung Glanzſtoff⸗Ehka⸗Gieſche. Nachdem die Bergwerksgeſellſchaft Georg v. Gieſches Erben in Breslau im Rahmen ihres Rekonſtruktionsprogramms kürzlich ſchon die ihrem eigenen Arbeitsgebiet fernliegende Zeche Weſtfalen abgeſtoßen hat, erfolgt jetzt auch eine Loslöſung der in den letzten Jahren erbauten und bisher nur unvollkommen in Betrieb befindlichen Kunſtſeidenfabrik Cavallen bei Breslau. Uebernehmer iſt eine neue AG., die „Neue Glanzſtoffwerke A6.“ in Breslau mit 12 Mill. 4 Kapital, das teils durch Sacheinlagen, teils durch Barzahlung mit 135 v. H. aufgebracht wird. Die Gründer ſind: 1. Gieſche, 2. die Ver. Glanzſtoff⸗Fabriken in Elberfeld, 3. d. N. V. Nederlandſche Kunſtzijdenfabriek zu Arnhem(Enka), 4. Discontogeſellſchaft Berlin und 5. Bankfirma J. Frank u. Cie. in Krefeld. Wieviel davon durch die einzelnen Gründer übernommen wurde, wie die Machtverteilung iſt und wieviel Gieſche für die mit vielen Millionen erſtellten Anlagen noch retten konnte, das bedarf noch der Aufklärung. In Zukunft ſoll nach dem Verfahren der Glanzſtoffwerke und der Enka produziert werden, während bisher Patentſtreitigkeiten beſtanden. Die Ver. Glanzſtoff⸗Fabriken und die Enka werden vorausſichtlich aus einer ſpäteren Kapital⸗ erhöhung weitere 4 Mill. 4 Aktien erhalten. Sie ſtellen dem neuen Unternehmen auf Grund vertraglicher Abmachung ſämtliche Patente, Verfahren und Erfahrungen zur Verfügung. Sie ſind auch verpflichtet, dem Unternehmene ihre dauernde techniſche und kommerzielle Unterſtützung zu leihen. Der Verkauf der Pro⸗ dukte ſoll durch die Verkaufsorgantſation der Ver. Glanzſtoff⸗ Fabriken erfolgen. ——é Vörſenberichte vom 2. April 1927 Manuheim weiter feſt Am Wochenſchluß lag der Terminmarkt weiter feſt. J. G. Jarben zogen auf 332 an. Höher geſucht blieben auch Kaliwerte und Zellſtoff Waldhof. Am Kaſſamarkt konnten die Kurſe von einer Reihe von Aktien beträchtlich anziehen. Zu dieſen zählten Rhein. Hypotheken⸗ bank, Brauerei Schwartz⸗Storchen, Knorr und verſchiedene Verſiche⸗ rungs⸗Aktien. Feſtperzinsliche Werte unverändert. Frankfurt nach aufäuglichem Druck freundlicher Vortage war die Tendenz an der heutigen Samstagsbörſe weſentlich ruhiger. Zu Beginn des Geſchäftes ſchien die Stimmung wieder ſehr feſt zu werden, zumal auch heute Kundenorder in ziemlichem Umfange vorlagen, aber bis zur Feſtſetzung der erſten amtlichen Notierungen ist die besonders gute .Pfg. Cigerette 25 5 Sie fragen: Warum? 58 5 75 Es liegl am Iabalt 5 30 Abged Abelten wir an 5 Ver⸗ Nur zu Ilhrem Vorteill Wir kaufen heute vollkommnung unseres Tabakeinkaufs. günstiger ein els andere, darum sind unsere Cigaretten auch besser und preiswerter. 5 Dio Besondeis qulo. dalr basandbms ibis- werle Cigalbłto. — RNach der außerordentlichen Lebhaftigkeit des Börſengeſchäftes am Twurden⸗ rößere Realiſationen vorgenommen, die das Kursniveau er⸗ heblich drückten, ſo daß die Tendenz gegen die hohen Kurſe der e Abendbörſe nur mehr knapp behauptet war. Im weiteren erlauf trat plötzlich eine lebhafte Nachfrage nach.G. Farben ein, die ſchnell um 5 v. H. gegen den erſten Kurs anziehen konnten. Da⸗ durch wurden auch die anderen Märkte etwas angeregt, ſo daß die Tendenz allgemein freundlicher wurde. Die 500 Mill. Reichs⸗ anleihe wird erſtmals am 5. April vorgenommen. Tägl. Geld 7 v. H. Berlin abbröckelnd, ſpäter feſt Unter Fortwirken der für die jüngſte Aufwärtsbewegung maß⸗ gebenden günſtigen Einflüſſe eröffnete die Börſe in freundlicher Tendenz, aber die Unternehmungsluſt war wegen des Wochenſchluſſes etwas zurückhaltender. Gleichwohl ſtellten ſich die Kurſe namentlich am Montanmarkte meiſt höher. Einzelne Spezialwerte, wie Oſt⸗ werke, Stolberger Zink, Loewe ſetzten namhaft höher ein; dagegen ſchienen namentlich am Elektroaktienmarkt Gewinnſicherungen mehr hervorzutreten. Nach Feſtſtellung der erſten Kurſe wurde die Ab⸗ bröckelung umfangreicher, wozu der Umſtand beigetragen haben mag, daß Tagesgeld zu—8 v. H. ziemlich ſtark geſucht war. Als jedoch in den bevorzugten Werken, wie Schultheiß, Loewe, Salzdetfurth, Weſteregeln, eine kräftige Aufwärtsbewegung eiunſetzte, wurde die Tendenz allgemein wieder feſt und die Anfangskurſe vielfach nach oben noch überſchritten. Loewe gewannen 17, Schultheiß 7,5, Oſt⸗ werke 11,5, Glanzſtoff 6 v. H. J. G. Farbenaktien konnten bdei ziem⸗ lich lebhaftem Geſchäft um mehr als 7 v. H. anziehen. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privat 4½ u. 4% v. H. Timilich Tupr Tpelt Teitar Hietcnt in.⸗M. für. G. B. M. atze/ Holland 100 Gulden 168,51 188,55 168,97 168,47 8,5 Atben 100 Drachmen.,47 8 7 5,475,49 81.— 10 Drüſſel.100 Belga⸗ 800 P-Fr. 88.54 88.68 88,585 38,708 88,.— 100 Gulden81,76 61.96 81,7881,9881.— 5,5 Helſingfors 100 finnl. M. 10.598 10.638 10,608 10,643 81,.— 7·5 talien 100 Lire] 19,815 19.855 19,91 19,95 81.— 7 Südſlawien 100 Dinar.40.421.396 7,41681.— 6 Kopenhagen 100 Kronen 112,37 112,.65112,39 112,674112.50 5 Liſſa bon... 100 Eskudo 21,425 21.475 3215 575 153,75775⁵ 8 OSlo 100 Kronen] 109,65108,93 10g,„79 12,50 4,5 Paris. 100 Franken] 16,50 16,5416,50 16,54— 8,5 Praggg 00 Kronen] 12.408 12,508] 12.469 12,509] 86,062] 8,5 Schmeiz. 100 Franken] 81,02 81.2281,085 81,235 81,20.5 Softa.. 100 Leva].,042].052] 3,042 3,052 8½—40 Spanien. 100 Peſeten] 75.71] 75,89 75,8175,49 81.— 5 Stockholm... 100 Kronen 112,81113,65 112.86 118,14 112,59.5 Wien 100 Schilling] 59,24 89.3889,24 88,.70 6,0 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. 78,56. 78,74 78,54 78,72 85,092 6 Buenos⸗Aires I Peſi.] 1,78.784].7•7 1,78 10 Canada. 1 Cauad. Dollar 4,212] 4,222].,212 4222——. 5„069 2,067 2,071].092 6,.57 airo„1 Pfd. 20.974 21.026 20.974 21.026—— Kouſtuntinopel 1 türk. Pfd 2,145 2,155 2,145 25 18.45 10 ndoen 0,455 20,507] 20,457] 20 85 New Nork.Haollar 412.222.2128 4 79% Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,499„501.409] 0,501 378.5 Uruguag 1 Gold Peſ..285].2451.235[.245—— —— AIN5 —— —T.] ů ˙wm]⅛ ͤ2 ¶ bene Mauubeinet gelianb litbenb⸗Ansgae 3J3F Samsiag, den 2. April 1927 Von Hermann Stegemaun „Sei ruhig, ich komme wieder!“ So endete auch dieſe Ausſprache mit einem Siege Ruths. Als ſie im Zuge ſaß und durch das dunkle Land den Rhein hinunterfuhr, kannte ſie ſich ſelbſt nicht mehr. Das war —4 mehr die Ruth, die vor einem halben Jahr noch ſpröd unb herb ihr Inneres vor ſich ſelbſt verſchloß. Herzen fuhr ſie durch die Nacht. Sie kam noch vor Tagesanbruch in Frankfurt an. In der mächtigen Halle des Bahnhofes überlief ſie ein de Nebelſchwaden zogen über den leeren Platz, gelb tachen die Bogenlampen aus der Trübe. Sie verbrachte den Reſt der Nacht im Hoſpitz. Schlafen konnte ſie nicht mehr, und hörte den Tag erwachen, die Wagen krollen, Automobile ſurren und die Klingeln der Trambahn krönen. Dann mußte ſie doch noch einmal eingeſchlummert ſein, denn auf einmal ſtand gelbe Sonne vor ihrem Bett, und ſie blickte verſtört 12 die fremde Umgebung, hatte vom Lauffen geträumt, und von Muſik klingende, große weiße Schiffe ungefährdet die Schnellen hinabfahren ſehen, und fand ſich nicht mehr zurecht. Als ſie por dem Spiegel ſtand, ſah ſie, wie blaß ihr Geſicht war. Sie ſchrieb noch vor dem Frühſtück ein Kärtchen an Hanns, zeigte ihm ihre Ankunft an und bat ihn, ſie um zehn Uhr im Warteſaal des Bahnhofes abzuholen. Nach dem Frühſtück ging ſie allein die Kaiſerſtraße hinunter in die Stadt. Die vielen Menſchen, das bunte Leben und die eigentümliche Atmoſphäüre der Großſtadt taten ihren Nerven woßl. Ste füßlte ſich nicht mehr ſo auf ihre eigenen Gedanken angewieſen. Kraltes Heimweh meldete ſich und kam zur Ruhe, als wären Erinnerungen lebendig geworden, die ihr ſelbſt unbewußt in ihr geſchlummert hätten. Sie blieb ſogar vor den Läden ſtehen und gewann den Mokeſachen Teilnahme ab, die da ausgeſtellt waren. Sie wurde heiterer, fröhlicher, ſie „ Der gefeſſelte Strom ſreute ſich des Lebens. An der Hauptwache kehrte ſie um. Es das warx halb zehn Uhr geworden. Mit dem Inſtinkt des Menſchen, der einmal in einer Graßſtadt Wurzenl geſchlagen hat, fand ſie raſch die richtige Dinſe heraus und ſtieg in die Elektriſche, um zum Bahnhof zuxrückzufahren. Als ſie an der Kreuzung des Taunusringes hielten, ging Hanns Ingolb gerade über die Straße. Sie erſchrak. Im erſten Augenblick ſaß ſie wie und ehe ſie ausſteigen konnte, ſuht ber Wagen meiter Vielleicht war es beſſer ſo. Er hätte ihr den Schrecken vom Geſicht geleſen. Mit haſtigen Schritten, das farbloſe magere Geſicht von einem Ausdruck beherrſcht, der ſeine völlige Geiſtesabweſenheit perriet, ſtrebte er vorwärts. Blicklos ſtarrten die Augen un⸗ ter den gewölbten Brauen ins Weite. Und wie er an ihr vor⸗ beigegangen war, ſo blieb er jetzt trotz ſeines haſtigen Ganges hinter ihr zurück, noch einmal ſah ſie ſein Profil auftauchen, dann verſchwand er unter gleichgültigen Menſchen. Das war ein anderer geweſen— nein, es war Hanns Ingold, derſelbe, der ſie gerufen hatte. Sie war am Bahnhof angekommen, ſtieg aus und flüchtete — den Hier ſaß ſie vuhig und geſammelt und war⸗ e auf ihn. 7 kam, blieb ſtehen, und ſeine Augen liefen die Reihen a 8 hinab. Da ſtand ſie auf. Nun ſchritt er auf ſie zu, einen hellen Schein im Geſicht, mit Augen, die plötzlich wieder ſehen gelernt hatten. Ruth hatte in einer Niſche geſeſſen, aus der ſie einen Schritt heraus⸗ 5 te ſein Geſicht aufleuchten ſah, wurde k upngl e ſein Geſicht aufleuchten ſah, wurde ihr auf einma wieder Fict And fröh zümute, und ein Lächeln erſchten in ihren blaſſen Zügen. „Ruth!“ 5555 Nur ihren Namen. Er murmelte ihn unhörbar und hielt ihre Hand. Sie hatte keine Anrede für ihn. Stumm, wie ver⸗ lören ſtanden ſie eine Weile im unwirtlichen Saal. it loderndem „Setz' dich, Hauns!“ bat ſie leiſe. Sein Geſicht hatte 105 neu gehärtet. Sie ſah ſeine Ge⸗ danken wieder wie gebannt auf einen Punkt ſchießen. In ſeine Augen trat der abweſende Blick. 8— 5 taſtete ſie nach ſeiner Schulter und zog ihn dichter Draußen war Laufen und Rennen, Zige kamen und ingen, eintönig rief der Pförtner die Fahrtziele aus, die eißs ſtickige Luft der F. Sarn ner aeln fe Ruth fühlte, wie ſich die Starre ſeiner Muskeln löſte. Er N ſich in ihren Arm. An ſeiner Schulter ſchlug ihr 1z. „Hanns, ich bin gekommen. Ich bin bei dir, Hanns. Sechs lange Stunden ſind wir beiſammen.“ „Nur ſechs Stunden? Du willſt wieder gehen, und ich habe dir ſo viel zu ſagen! Ruth, geh nicht!“ Sie lächelte. „Hanns, ſprich nicht ſo töricht! Und die ſechs Stunden, die wollen wir auskoſten, erzähl mir von dir! Du biſt mager ſund haſt eine ſchlimme Falte zwiſchen den Augen. Exzähl mir von dir, Hanns!“ „Die Arbeit iſt fertig, Ruth. Geſtern abend habe ich ſie fertig gemacht. Die erſten Bogen ſind ſchon im Satz. Und fetzt. bin ich wie eine in Schlacke. 15 wollte, ſte wäre noch nicht fertig, daß ich dieſes Gefühl der Leere nicht hätte!“ Sie ſtreifte ſeine Schläfe mit dem Munb. „Nun müſſen ſie bir glauben, und wenn erſt einer den 55 gemacht hat, ſo kommt die Geſellſchaft ganz ſicher zu⸗ ande. Er richtete ſich mit einem Blick in die Höhe. „Ich war vorgeſtern bei der Elektro⸗Kommerzbank und trug dem Kommerzienrat Ellenrieder die Sache vor. Er hatte mich dazu aufgefordert. Ich ſchrieb dir davon. Weißt du, was er geſagt hat? Wenn Ihre Regierung dem ſympathiſch gegenüberſteht und Sie mir eine halbe Million aufweiſen können, laſſe ich den Plan expertiſteren.“ „Aber das iſt ja ein Anfang, Hanns!“ 5 „Wenn ich den Plan gemacht habe, iſt jede Expertiſe über⸗ und die 25 Million! Aber ſo wahr ich's erlebe, daß erk gebaut wird, ich gehe betteln, bis die halbe Million beieinander iſt. Fünftaufſend Mark habe ich ſchon, das iſt näm⸗ lich alles, was ich noch habe. Und bein Marktverdienſt, 9 7 18—3 ich natürlich auch! Sind's hundert Mark, Engel⸗ m Er brückte ſie an ſich. Trotzig hatte er begonnen, verbittert fortgefahren und zuletzt in einem dalte Umſchwung froh und gartlich ſeltbeler⸗ Engelmild, ſo hatte er ſie nicht mehr ge⸗ nannt ſeit ſieben langen Jahren. namen ſchwebten plötzlich wie Amoretten um ſie her. „Hanns, hab' nur Geduld, du bauſt!“ Tief in die Pfeilerniſche gedrückt, küßten ſie ſich mit kalten, zuckenden Lippen, und ſaßen dann lange in ernſtem Schweigen. Endlich ſtanden ſie in gemeinſamem Entſchluß auf und verließen den Bahnhof. Die Sonne ſchien warm, es war eher ein Märztag, als kurz vor Weihnachten. — Hanns kaufte Ruth einen Veilchenſtrauß. Das rührte ſie. Seite an Seite gingen ſie in die Stadt hinein. Im fluten⸗ den Leben auf der Zeil fühlten ſie ſich allein und ſprachen in verlorenen Sätzen von ihrer Zukunft. Auf der Neuen Kräme blieb Hanns ſtehen und deutete zu einem Dachſtock hinauf. 1 „Da wohne ich, Liebſte.“ Im Gedränge konnte Ruth nur einen flüchtigen Blick in die Höhe werfen. Nach einer Weile ſagte ſie: „Hanns, du reibſt dich auf. Such' einen Poſten, der dich in Anſpruch nimmt, damit du deine Gedanken los wirſt. Laß die Broſchüre wirken, ſchreib Briefe, mach Gänge, tu alles, aber gih dich nicht ganz dieſem Gedankenbann hin. Du ver⸗ zehrſt dich daran.“ 5 Sie waren wieder auf der Zeil. Einſam, wie mau nur in der Großſtadt ſein kann, gingen ſie im wirbelnden Menſchen⸗ ſtrom, der ſie ruhelos umbrandete. 2* und blickte wieder ſtarr in die Ferne. Endlich zog ſie ihn in die Ecke. Vortollhaftester Bexug In kroben onalnallaschen 2u RI. 6 50 Achtung auf unversehrten Plombenverschlus. 22¹ Die vielseitige Verwendung von NaSS Mürze sondern auch Gemũsen, Soßen und Salaten verlelht eln klelner Zusatz ſeinen, kräftigen Wohlgeschmack. Engelmild, Engeſ Engelrein— die kindiſchen Koſe⸗ „Wenn du immer bei mir wärſt—“ murmelte Ingold Leiſe ſchob ſie ihre Hand unter ſeinen Arm. Die Kuie zitterten ihr vor Müdigkeit, doch ſie tat es nicht deshalb, ſondern um ihn zu beruhigen und um ihre Gegen⸗ wart fühlbar zu machen. In vier Stunden reiſte ſie ab. Am Taunusring aßen ſie zu Mittag. 1 Faunſeen war auf einmal in einem jähen Stim⸗ Glaß Waf g wieder heiter. Er warf eine Tablette in ein Glas Waſſer und trank es aus. „So, nun wollen wir von der Heimat reden. „Was nimmſt du denn da, Aſpirin?“ „Ja, Doktormädel, das ſchlägt wohl in dein Fach! Weißk du, was Kopfſchmerzen ſind? So niederträchtige, die dir die Stirnwand eindrücken, wenn du ſtehſt, und dir den Kopf zer⸗ ſägen, wenn du liegſt! Seit ein paar Wochen kenn ich dieſe Ein Geſteinbohrer iſt dagegen eine Puder⸗ quaſte Die gelbe Winterſonne ſtand in ſeinen Augen, als er wild und luſtig ſo ſprach und ſein Weinglas hob, in dem ein goldener Brand glühte. „Auf das Werk zu Rheinau unterm Lauffen und auf un⸗ ſere Liebe! Stoß an, Ruth Engelſchön.“ Langſam hob auch Ruth ihr Glas. Eine unendliche Zärtlichkeit ſtieg in ihr auf, von einem jähen Schrecken aus ihrem Herzen aufgeſcheucht. Er war krank, ſie ſah es, erkannte es mit dem hellſeheriſchen Blick der Ptebe, und plötzlich wußte ſte, daß ſie das ſchon aus ſeinem letzten Brief herausgeleſen hatte, Krank, kränker, als er ahnte! Schreckhaft ſtand die Sonne in ſeinen Augen, zitternde Runzeln liefen in Wellen über ſeine Stirn, Schatten füllten die Augenhöhlen, unſicher zuckte der Mund. Und es tat ihr kaum weh, daß er zuerſt an ſein Werk ge⸗ dacht hatte, und dann erſt an ihre Liehe! Die Gläſer berührten ſich und zirbten zart und fein. Vom Ring her klang weitentfernt vorſtberziehende Militärmuſik. „Es gilt, Hanns, auf dein Werk!“ Sie hatte ſich wieder in der Gewalt, ſie lächelte ihn an, ihre Augen liebkoſten ſein hartgeſpanntes, hageres Geſicht. Nun gingen ſie die ſtillere Ringſtraße entlang, und Ruth erzählte von der Heimat. Da unterbrach er ſie. „Ich vertreibe euch, Ruth, weißt du das auch? St. Joſepß liegt zu nahe am Rhein und an der Stelle, wo das Turbinen⸗ haus errichtet werden muß, um nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ 1 zu werden. Die Erdbewegungen, die Anſchlußgeleiſe und ie Matertallager werden euch erbrücken“! „Dann iſt Papas Exiſtenz vernichtet. Er iſt nicht ſtark ge⸗ nug, ſich eine neue zu gründen. gKeine Angſt, Ruth, Wir kaufen ihm St. Joſeph natürlich ab. Hum Induſtriepreis, nicht zum Ackerpreis. Er wird keine Exiſtenzſorgen haben.“ Sie überlegte eine Weile und antwortete darauf traurig: „Auch das wird uns nichts helfen, Hanns. Papas Leben hängt an St. den ſein inneres Leben, er hat dort ſeine Aufgabe gefunden. Keine große, aber eine, die itn aufrecht hält und trägt. Und die gibt ihm niemand wieder, wenn er von dort vertrieben wird.“ „Ruth! Ich kann das Werk nicht liegen laſſen, weil ein bißchen von eurer Exiſtenz daran hängt. Nur ein bißchen, denn was bringt euch St. Joſephd Kaum 11 zum Leben! Und das andere, was du eben angedeutet haſt, das iſt ja kein Ein⸗ ſatz im Spiel. Dein Vater friſtet auch in dieſem übertragenen Sinn kaum ſein Leben. Zieht euch ein Stück den Berg hinauf, oder geht nach Elfenau, baut ein modernes Haus, und dein e auch als Arzt eine größere Aufgabe vor ſich haben als je Das war wieder der harte, entſchiedene Ingold, der ſich durch empfindſame Rückſichten nicht hemmen nieſ. „Auch dieſe Ausſicht wird Papa nicht mehr auf die Füße bringen. Siehſt du, er iſt wie ein Baum, der ſchon 2 verpflanzt worden iſt, als er auf der Höße der Kraft ſtand. Da ſind ihm ſtarke Wurzeln abgeſchnitten worden und er hat ſich nur kümmerlich wieder feſtgegraben. Wenn man ihn noch ein⸗ mal aus dem Boden reißt, ſtirbt er ab. Das beſte, ſchönſte Erdͤreich würde da nichts mehr nützen.“ In Ingolds Geſicht flackerte jähe Röte, [Fortſetzung folgt!) 8 82 Eine Sensation an telstungsfänigkelt, Beguemllch- kelt. 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