—&???̃̃— 98 Montag, 4. April Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus pder durch die Poſt monatl.⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe 5 forderun Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,4˙8, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Morgen⸗Ausgabe Neue MannheimerSZeit Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Nleunig 1027— Nr. 157 Anzeigenpreiſe nach Tartf, bei Voraus ahe je einſp. Kolenalgele ſle Allgem. Ae.40.. ellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, edee uſw. 7 75 keinen änkte An Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchr lusgaben ö ür berſpgtete Aufnche von Anzeigen. Aufträge durch oder b Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mafinheim⸗ Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen. Geſetz und Necht Engliſche Verſtürkungen nach China Räumung Norochinas durch die Fremden Amtliche engliſche Mitteilung Aus London teilt ein offizielles Kommunique mit, daß die engliſche Regierung beſchloſſen hat, zur Verſtärkung des engliſchen Landungskorps in Schanghai eine weitere Infan⸗ teriebrigade mit Hilfsformationen zu entſenden, die, wenn notwendig, durch Einberufung von Reſerven auf Kriegsſtärke gebracht werden ſoll. Mit dieſer 5000 Mann ſtarken Brigade wird die engliſche Macht in China, die unter dem Oberbefehl des Generals Duncan ſteht, von 17 000 auf 22000 Mann erhöht. Das Datum der Abreiſe der Brigade, der auch Ab⸗ teilungen von Tanks und Panzerautos ſowie ſchwerer Feld⸗ artillerie beigegeben werden, iſt bisher nicht feſtgeſetzt. Nachrichten aus China Der Pekinger Sonderberichterſtatter der Pariſer„In⸗ ſormation“ meldet, die amerikaniſche und die engliſche Ge⸗ ſandtſchaft hätten ihren Staatsangehörigen Anweiſung erteilt, ordchina einſchließlich der Stadt Peking zu ver⸗ daſſ en. In einer offenbar offiziöſen Mitteilung an die franzöſiſche Preſſe wird es für möglich erklärt, daß die fran⸗ zöſiſchen Staatsangehörigen den Befehl erhalten werden, das bere Jangtſetal zu räumen, da in dieſem Teile Chinas bei neuen Unruhen ein Schutz der Ausländer unmöglich ſei. 2 Aus Schanghai wird gemeldet, daß die nationaliſtiſchen ruppen feſte Artillerieſtellungen, wenige hundert Meter von den amerikaniſchen und engliſchen Linien entfernt, aus⸗ gehoben haben. In Chinkiang hat die chineſiſche Bevölkerung —5 erſſ gede und amerikaniſche Konſulat angegriffen. ie mit dem Schutz det Konſulate betrauten chineſiſchen Trup⸗ doſen auf die Angreifer und töteten ſieben und verletzten avon. Die Kämpfe zwiſchen den Nationalſozialiſten und Extre⸗ miſten ſind im Chineſenviertel von Schanghat wieder auf⸗ gelebt. Vier Extremiſten wurden getötet und 21 verletzt. di Außenminiſter Tſchen erklärte in einem Kommunique, de Kantoneſen ſeien für die gegenüber den Ausländern in anking begangenen Ausſchreitungen nicht verantwortlich, da te durch chineſiſche Aufrührer verurſacht worden ſeien, und awar bevor die kantoneſiſchen Truppen die Ordnung wieder erſtellen konnten. Für jeden getöäteten Aus⸗ änder ſeien von dem Feuer der Kriegsſchiffe 100 hineſen getötet oder verletzt worden. Die britiſche Admiralität teilt mit, daß die Lage tſchang unverändert ſei. In Nanking dauerten die Aus⸗ chreitungen der chineſiſchen Extremiſten gegenüber den Aus⸗ ändern fort. Ein engliſcher Torpedojäger hat den ſpaniſchen iſchof von Nanking und 21 weitere Prieſter an Bord ge⸗ ommen. 31 Die Opfer von Schanghai lic Aus Schanghai wird gemeldet, daß nach einer Veröffent⸗ chung der nationaliſtiſchen Partei im Verlauf der jüngſten bde um Schanghai 322 Chineſen getötet und 1700 verletzt orden ſeien. Vorſchläge der Pekinger Geſandten Hinſichtlich der diplomatiſchen Lage in China wird be⸗ kannt, daß der engliſche, amerikaniſche und japaniſche Geſandte in Peking ſich auf Grund der ihnen vorliegenden Berichte der Konſuln und Marinebehörden ſich über die Beurteilung der Vorkommniſſe in Nanking geeinigt haben. Die Anſicht geht dahin, daß die Ausſchreitungen von Kanton⸗Solda⸗ ten vorgenommen worden ſeien, die keineswegs völlig diſzi⸗ plinlos waren, ſondern ſich in der Hand ihrer Führer befan⸗ den. Ein entſprechender Bericht des engliſchen Vertreters Mr. Walles ſchließt ſich dieſer Auffaſſung an. Die Ge⸗ ſandten erwogen die Möglichkeit von folgenden Maßnahmen: 1. Beſtrafung der kantoneſiſchen Offiziere und Beamten, die die Ausſchreitungen organiſiert und zugelaſſen haben, 2. Ent⸗ ſchädigungen für das beſchädigte Eigentum, 3. Entſchuldigung für die Beleidigungen, die der britiſchen, amerikaniſchen und japaniſchen Flagge angetan wurden. Der franzöſiſche Geſandte hat an den Beſprechungen ledig⸗ lich als Beobachter teilgendmmen. Die franzöſiſche Regterung wird über alle weiteren Schritte auf dem Laufenden gehalten werden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt, daß in britiſchen Kreiſen eine ausgeſprochene Tendenz beſtehe, von ſich aus allein zu handeln, falls die Zuſammen⸗ arbeit mit den Mächten nicht erreicht werde, um eine Vergel⸗ tung für die Nankinger Vorgänge herbeizuführen. Des ferneren wurden weitere Maßnahmen beſprochen, jedoch wird der Gedanke eine See⸗Blockade von Hankau und anderen Plätzen im allgemeinen abgelehnt. Es wird viel⸗ mehr Wert darauf gelegt, auf die Tatſache hinzuweiſen, daß der engliſche Luftmarſchall Trenehard an den Kabinetts⸗ ſitzungen teilgenommen hat, woraus man ſchließt, daß die Luftflotte die hauptſächlichſten Maßnahmen gegen die Kan⸗ toneſen auszuführen haben werde. Von Amerika und Japan ſei noch keine offizielle Mitteilung über deren Standpunkt in London eingetroffen. Es ſcheint, daß zum min⸗ deſten ſeitens Japan ſchwere Bedenkengegenſcharfe Schritte geltend gemacht werden. Auf jeden Fall betonen die führenden japaniſchen Zeitungen, daß der Gebrauch von Gewalt oder irgendwie bewaffneter Interventionen nicht in Betracht kämen, ſondern man ſolle ſich bemühen, durch fried⸗ liche Verhandlungen die Kriſe zu löſen. Weiter iſt die Ver⸗ ſtärkung der Bewachungstruppen für die engliſche Geſandt⸗ ſchaft in Peking und das Konſulat in Tientſin erwogen wor⸗ den. Die Geſandtſchaften in Peking erwogen des ferneren einen Vorſchlag des Marſchalls Tſchangtſolin, der angeboten hatte, das Geſandten⸗Viertel durch verſtärkte Polizeitruppen zu beſchützen. Gegen die Annahme dieſes Vorſchlages ſpricht die Nachricht, daß ſich innerhalb der Pekinger Polizei die kom⸗ muniſtiſche Propaganda außerordentlich verſtärkt hat. Rußland unterſtützt die Chineſen Der Vollzugsausſchuß der chineſiſchen Gewerkſchaften in Schanghai hat aus Rußland 100 000 Rubel für die Unter⸗ ſtützung der Familien der in Nanking getöteten Familien er⸗ halten. Die Arbeiten des Reichstags 1 5 Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Finanzdebatte im Reichstag hat mit der Annahme des men eichs geendet. Die Verhandlungen nahmen ſtellenweiſe 8 recht dramatiſchen Verlauf. Die Kontroverſe zwiſchen ner 1 81 und dem Reich wurde von zwei ebenbürtigen Geg⸗ 800 dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun und dem ſt aatenmsabgeordneten von Gusrard mit allen Fineſſen getra männiſcher und parlamentariſcher Debattierkunſt aus⸗ 1 gen. Herr von Guerard ſtellte den Proteſt Preußens im zum als ein Ueberrumplungsmanöver hin. Demgegenüber 05 e Miniſterpräſident Braun mit leiſer Jronie darauf auf⸗ dam, daß die Reichsregierung ſchon Tage vorher von die⸗ tkrumschritt Preußens, der im Einvernehmen mit den Zen⸗ richtet nitaliedern des Kabinetts unternommen wurde, unter⸗ art geweſen ſei, mithin doch auch die hinter ihr ſtehenden »Sien unſchwer hätte informieren können. Immerhin fand auch ibluß des Diſputs, der mit auffallender Schärfe, wenn von n äußerlicher konzilianter Form geführt wurde, Herr usrard die verſöhnliche Wendung, daß er doch ſtets ge⸗ G dite mit Herrn Braun für die Wohlfahrt der beſetzten ete eingetreten ſei. * tinAuch mit dem Staatsſekretär Popitz kreuzte der preu⸗ e a 5 drprfiident noch die Klinge. Er vertrat im Gegen⸗ ſeß„ i 1g und den Koalitionsparteien die Auf⸗ Bunſte das die inderung des Bierſteuergeſetzes zu deden, der ſüddeutſchen Staaten eine Verfaſſungsänderung iſt 0 und daher der qualifizterten Mehrheit bedürfe. Sie einfa ürlich nicht vorhanden und die Vorlage wurde nur mit Px er Stimmenmehrheit angenommen. Der Einſpruch bezoge ens bleibt alſo beſtehen und wenn er nicht zurück⸗ wird, ſo wäre der Staatsgerichtshof die In⸗ ſtanz, die über die Zuläſſigkeit des geſtrigen Abſtimmungs⸗ verfahrens zu befinden hätte. Daß die Spannung zwiſchen Preußen und dem Reich benutzt worden iſt, um in den Zen⸗ trumskreiſen des Landtags Stimmung für eine dem Reich adäquate Regierung zu machen, läßt ſich wohl denken. Es beſteht aber im Zentrum kaum Neigung, den Konflikt über finanzielle Fragen nach der politiſchen Seite hin auszuwerten. Der Finanzausgleich wird Anfang nächſter Woche, wahrſchein⸗ lich am Dienstag, im Reichsrat zur Entſcheidung ſtehen. Auch dort iſt die Annahme ſo gut wie geſichert, ſelbſt dann, wenn, wie anzunehmen iſt, Preußen ſich gegen das Geſetz aus⸗ ſpricht. *. Der Reichstag hat am Samstag dann noch die zweite Leſung des Etats beendet, wobei berechtigte Klagen über die Vernachläſſigung des Oſtens laut wurden. Damit nicht genug, brachte Miniſter Brauns auch noch das Arbeitszeitnoigeſetz ein, deſſen proviſoriſchen Charakter er ſehr ſtark betonte. Die in dem Entwurf in der Tat nur höchſt unvollkommen ge⸗ regelte Streitfrage der Mehrarbeit und der Zuſchlagspflicht ſoll im Arbeitsſchutzgeſetz ihre endgültige und wie man hoffen möchte, auch befriedigende Löſung finden. Die Sozialdemo⸗ kraten bezeichneten die Vorlage als eine„glatte Kapitulation vor dem Unternehmertum“, während Stegerwald, der Führer der chriſtlichen Gewerkſchaften, ſich bemühte, die Verbeſſerun⸗ gen, die das Geſetz immerhin dem bisherigen Zuſtand gegen⸗ über bringt, aufzuzeigen. Der deutſchnationale Redner machte ähnliche Einwendungen geltend, wie ſie in den Reſolutionen der verſchiedenen Arbeitgeberverbände niedergelegt ſind. Nur um des lieben Friedeus willen hätte ſeine Partei der Vorlage zugeſtimmt. truſts. Monopolpolitik Von Dr. Otto Hugo, M. d. R. Die letzten Ereigniſſe in der deutſchen Zündhols⸗ induſtrie werfen ein intereſſantes Licht auf die Gefahren, die manchen Induſtrien durch Ueberfremdung drohen⸗ Die deutſche Zündholzproduktion befindet ſich zu etwa 70 Pro⸗ zent in den Händen des amerikaniſch⸗ſchwediſchen Zündholz⸗ Seine finanzielle Ueberlegenheit und der Vorſprung in der techniſchen Vervollkommnung des Produktionsprozeſ⸗ ſes hat es ihm ermöglicht, einen immer größeren Teil der freien deutſchen Zündholzfabriken in ſeine Gewalt zu bringen. Der noch unabhängig gebliebene Reſt der deutſchen Zündholzs induſtrie hat durch ſeinen Verband, den Verein deutſcher Zündholzfabrikanten einen ſehr wirkſamen Propagandafeld⸗ zug für den Schutz der deutſchen Zündholzinduſtrie gegen die weitere Ueberfremdungsgefahr geführt mit dem Erfolg, daß ſich die Regierung der Notwendigkeit eines Schutzes dieſes Induſtriezweiges nicht verſchließen konnte. Zum Schutz der noch unabhängigen deutſchen Zündholz⸗ fabriken erfolgt jetzt in Deutſchland eine ſtaatliche Regelung der Zündholzwirtſchaft durch das ſogenannte Sperrgeſetz. Darin iſt feſtgelegt, daß Neugründungen von Zündholzfabri⸗ ken von einer Genehmigung der Reichsregierung abhängig ſind. Die Autoriſation zum Bau einer neuen Zündholzfabrik kann nur gegeben werden, wenn ein volkswirtſchaftliches In⸗ tereſſe vorliegt. Eine Erweiterung erfährt das Geſetz noch dadurch, daß die Regierung ſich über die zwiſchen allen deut⸗ ſchen Produzenten— alſo den Truſtfabriken und den unab⸗ hängigen Werken— gegründete Zündholzvertriebs⸗A. G. ein Kontrollrecht gewahrt hat, das es ihr geſtattet, bei einer even⸗ tuellen Preiserhöhung Einſpruch zu erheben. Es iſt hier alſo ein Privatmonopol geſchaffen unter Staatskon⸗ trolle, ein Wirtſchaftsgebilde, wie es bisher in Deutſchland noch nicht exiſtiert hat. Das Geſetz ging aus, wie geſagt, von der Notwendigkeit, die freie deutſche Zündholzinduſtrie gegen eine weitere Ueberfremdung und gegen die Möglichkeit rück⸗ ſichtsloſer Monopolausweiſung ſeitens des Gegentruſtes zu ſchützen. Die Regierung hat das Schutzbedürfnis der unab⸗ hängigen Zündholzfabrikauten für notwendig erachtet, obgleich gewiſſe Ventile vorhanden waren gegen ein allzu raſches und allzu ſtarkes Anwachſen der Truſtgefahr. Erſtens beſtehen in Deutſchland eine Reihe von freien Zündholzfabriken auf ge⸗ noſſenſchaftlicher Grundlage; es ſind dies die Werke der Groß⸗ einkaufsgeſellſchaft deutſcher Konſumvereine, die, weil ſie ihre feſte Abſatzorganiſation beſitzen, einem Zugriff des Schweden⸗ truſtes entzogen ſind. Außerdem werden in Finnland eine Reihe von truſtfreien Zündholzfabriken betrieben, die eben⸗ falls auf genoſſenſchaftlicher Grundlage ſtehen und die ohns weiteres nach Deutſchland exportieren könnten, ſobald der Zoll auf dieſen Artikel abgebaut würde. Drittens iſt die Kon⸗ kurrenzmöglichkeit anderer Erſatzmittel ebenfalls nur eins Frage der Zollpolitik. 99 Das Ergebnis dieſes Experiments, das immerhin einen Maſſenverbrauchsartikel betrifft, wird ſich in der Zukunft er⸗ weiſen müſſen. Das eine aber darf ſchon heute geſagt werden: die Art und Weiſe dieſer Monopolaufrichtung ſtellt einen Präzedenzfall dar, der auf das Verhalten anderer Induſtrien nicht ohne Einfluß bleiben dürfte. Wir möchten heute nur darauf hinweiſen, daß die Zuſtände in einer anderen deutſchen Induſtrie, die ebenfalls ein ſehr bedeutſames Maſſenkonſum⸗ produkt herſtellt, in mancher Beziehung den Verhältniſſen der Zündholzinduſtrie entſpricht: Die Margarine in du⸗ ſtrie. Sie befindet ſich ebenfalls zu etwa 70 v. H. im Beſitz eines durch ausländiſches Kapital geſpeiſten Konzerns, wäh⸗ rend der noch unabhängige Reſt Selbſtändigkeit zu erhalten vermag. Die Exiſtenzgrundlage der freien deutſchen Margarine⸗Induſtrie iſt inſofern noch unſicherer und die Induſtrie iſt dem auch auf dieſem Gebiet vorherrſchenden Monopolſtreben der Konzernfabriken noch offenkundiger ausgeltefert, als die Ventile gegen eine rückſichtsloſe Ausnutzung wirtſchaftlicher Machtſtellung, von denen wir bei der Zündholzinduſtrie ſprechen konnten, hier garnicht vorhanden ſind oder zum mindeſten nicht ausgenntzt werden dürfen. Die überfremdete Konzern⸗Margarine⸗ Induſtrie hat dank ihrer finanziellen Ueberlegenheit ſich durch den Ankauf von Oelmühlen eine eigene Rohſtoffgrundlage geſchaffen; die unabhängigen Werke dagegen ſind auf den ſich nur mit Mühe ſeine freien Markt angewieſen, der nun wiederum von den Kon⸗ zernen ſtark beeinflußt werden kann und auch beeinflußt worden iſt. Warum? Weil der Meltmarkt infolge des Zoll⸗ ſchutzes für pflanzliche Oele und Talge den unabhängigen Fabriken nicht offen ſteht. Infolge dieſes Nachteiles wird die unabhängige Margarine⸗Induſtrie immer mehr zuſammen⸗ ſchrumpfenz die überfremdeten Konzerne aber werden in enk⸗ ſprechendem Maße geſtärkt. Dieſer Entwicklung iſt bisher kein genügender Einhalt geboten worden. Es gibt auch nur ein Mittel zur Abwendung der wirtſchaftlichen Folgen eines Rieſenfettmonopols: Nämlich die Zollfreiheit für Mar⸗ garinerohſtoffe. Nur dadurch iſt die freie deutſche Margarine⸗ Induſtrie vor weiterer Ueberfremdung vor der Hand zu ſchützen. Dabei kann die Zollfreiheit begrenzt bleiben, um eine Schädigung der freien deutſchen Oelmühlen zu vermeiden. Daß ein Margarinemonopol ſich für die Konſumenten⸗ maſſen preisverteuernd auswirken muß und eine viel größere Bedeutung beſitzen würde als das Zündholzmonopol, bedarf wohl keines Nachweiſes. Die Regierung ſollte deshalb alles tun, um der Entwicklung zum Fettverſorgungsmonopol ente⸗ gegenzuwirken, und zwar ehe es zu ſpät iſt. Die Anwendung der Regierungsmethode des Zündholzmonopols, das dem ausländiſchen Kapital ſeine dominierende Stellung geſetzlich gewährleiſtet, auf die Margarineinduſtrie würde die Aus⸗ wirkung der Monopolherrſchaft nur noch verſchlimmern. 1— 115 2. Seite. Nr. 157 A e heimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Neue Man J Montag, den 4. April 1927 1 e Hindenburg zum Vismarcktag Der Reichspräſident hat an den Staatsſekretär a. D. Exz. Wallraf, M. d.., den Vorſitzenden des am Samstag in Han⸗ nover begonnenen erſten deutſchen Bismarcktages, folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrte Exzellenz! Für die freundliche Einladung zur Teilnahme am Erſten deutſchen Bismarcktag in Han⸗ noper ſage ich Ihnen viel herzlichen Dank. Ich bedaure ſehr, daß es mir anderer Verpflichtungen halber nicht möglich iſt, Ibrer Aufforderung zu folgen und am 2. April zu dieſer Gedächtnisfeier nach Hannover zu kommen. Aber ich bitte Sie, davon überzeugt zu ſein, daß ich in alter und unwandel⸗ barer Verehrung für den erſten Kanzler in dieſen Tagen in treuem Gedenken bei Ihnen weile und daß ich den der Er⸗ innerung an die große Perfſönlichkeit Bismarcks und ſein Werk gewidmeten Erſten deutſchen Bismarcktag mit meinen beſten Wünſchen begleite. Mit Genugtuung habe ich Kenntnis davon genommen, daß dieſe Gedächtnisfeier von Führern und Vertretern der verſchiedenſten politiſchen Richtungen und Weltanſchauungen veranſtaltet wird. Ich freue mich deſſen ganz beſonders und möchte darin ein gutes Vorzeichen dafür ſehen, daß ſich bald alle Deutſchen in ehrendem Gedächtnis Bismarcks und damit zugleich im einheitlichen Willen, ſein hiſtortſches Erbe zu erhalten, zuſammenfinden mögen! Mit freundlichen Grüßen, die ich zugleich bitte, allen Teil⸗ nehmern der Tagung zu übermitteln, bin ich Ihr ergebener (gez.) v. Hindenburg.“ Kutturtagung der Deutſchen Volkspartei Im Feſtſaal des preußiſchen Landtages eröffnete Ober⸗ regierungsrat Hollmann am Samstag die Fünfte All⸗ gemeine Kulturtagung der Deutſchen Volks⸗ partei. Neben zahlreichen prominenten Perſönlichkeiten der Partei war die preußiſche Landtagsfraktion faſt vollzählig er⸗ ſchtenen, ferner zahlreiche Mitglieder der Reichstagsfraktion und etwa 300 Vertreter der Partei aus dem Reiche. Auch Dr. Streſemann und Dr. Curtius haben ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt. Nach Begrüßungsworten des Staatsſekretärs a. D. Kempkes als Vertreter der Geſamtpartei hielt Staatsmini⸗ ſter a. D. Dr. Bölitz einen Vortrag über„Die kulturpoli⸗ tiſche Lage der Gegenwart und die Deutſche Volkspartei“. Nach einem Hinweis auf die großen geiſtigen Ausein⸗ anderſetzungen im Kampfe um das Reichsſchulgeſetz, in der Frage des Religionsunterrichts und in der Behandlung des Konkordatsproblems erklärte Dr. Bölitz, die Schulhoheit des Staates ſei unter allen Umſtänden zu gewährleiſten. Ein Vorrecht der Kirche in Bildungsfragen könne nicht zugeſtanden werden. Der Satz von der Hoheit des Staates werde ins⸗ beſondere gelten bei etwaigen Abmachungen der Einzelſtaaten oder des Reiches mit der Kurie. Bindungen bezüglich der Deutſche Volkspartei nicht tragbar. Die kürzlich vom Kirchen⸗ ſenat der Preußiſchen Landeskirche veröffeullichten Grundſätze Nuen eine Diskuſſionsbaſis dar, die den Willen zur Verſtän⸗ igung ausdrücke. Verſuchen, die konfeſſionelle Volksſchule im Sinne einer einſeitigen und eineugenden Auffaſſung des Kon⸗ feſſtonellen umzugeſtalten, agufs ſchärfſte entgegentreten. Der Liberalismus wolle das hohe Gut der Bildungsein⸗ heit und der Kultureinheit unſeres Volkes wahren. Wenn er dabei dem Staate die führende Rolle zuweiſe, ſo hoffe er, daß ſich alle Kultur⸗ und Erziehungsgemeinſchaften mit ihrem Eigenrecht dieſem höchſten Gedanken unterordnen. Reichsberband der deutſchen LuftfahetInduſtrie 2nu der Auflöſung des Verbandes deutſcher Luftfahrt⸗In⸗ diuſtrſeller und der Neugründung eines Reichsverbandes der deutſchen Luftfahrt⸗Induſtrie, de n die Junkerwerke nicht an⸗ gehören, gibt die Deutſche Lufthanſa eine längere Er⸗ klärung heraus, die u a. beſagt: Mangelndes Einverſtändnis in der Gruppe Flugzeugbau des alten Verbandes Deutſcher Luftfahrtinduſtrieller, daß ſich aus dem Gegenfatz zwiſchen der Firma Junkers und der überwiegenden Mehrzahl der übrigen Flugzeuginduſtriellen ergab, führte anfangs des Jah⸗ res zu einer Arbeitsunfähigkeit dieſes Verbandes. Es iſt bis Ende März verſucht worden, eine Beilegung dieſer Mei⸗ nungsverſchiedenheiten herbeizuführen. Die Lufthanſa war an der Auseinanderſetzung unbeteiligt. Nach eingehender Be⸗ ratung zwiſchen den Induſtriegruppen und der Gruppe Luft⸗ verkehr kam man zu dem gleichen Ergebnis der Arbeitun⸗ fähigkeit des alten Verbandes. Die verſchiedenen intereſſier⸗ ten Gruppen erklärten ſich daher bereit, ſich einem neuen Reichsverband der deutſchen Luftfahrtinduſtrie anzuſchließen. * Der Reichstagspräſident in Bad Mergentheim. Reichs⸗ räſident Löbe wird, um ſich von den Folgen ſeiner ſchwe⸗ linddarmoperation völlig zu erholen, am 9. April einen Mergentheim antreten. An⸗ zurückkehren und die Geſchäfte werde die Deutſche Volkspartei tag ren kurzen Urlaub nach Bad fangs Mai wird Löbe wieder wieder aufnehmen. Aimo Politit in Weſtminſter «on unſerem Londoner Vertreter.) Den Zug des Films ſchmücken Trium hbögen unerhörter Siege,— doch den Leidensweg des engliſchen Films be⸗ decken nur die Gebeine dahingeſchtedener Aktiengeſellſchaften. Von hundert in England gezeigten Bildſtreifen ſind nur fünf gngliſcher Erzeugung. Chaplin der Weiſe, Fairbanks der Edle, ZJannings der Schreckliche,— das ſind die Helden des Volkes in allen Bildhäuſern des hritiſchen Weltreiches Amerikaniſche und deutſche Filme beherrſchen den Weltmarkt, und die eng⸗ liſchen Filmerzeuger haben ſich bisher vergeblich bemüht, gegen dieſe Konkurrenz aufzutommen. Hohe Schutzzölle haben der Induſtrie nicht geholfen, denn aus irgendwelchen Gründen gehen ſelbſt die ſonſt ſo patriotiſchen Engländer lieber zu öheren Preiſen in die ausländiſchen„Pictures“, als mit noch ſo piel Ermäßigungen zu den heimiſchen Produkten. Die Angelegenheit iſt von erheblicher wirtſchaftlicher und politiſcher Bedeutung. Der Film beeinflußt die politiſchen An⸗ ſchauungen der Volksmaſſen ebenſo tief, wie ihre wirtſchaft⸗ lichen Bedürfniſſe. Kein Geringerer als der amerikaniſche Staatsſekretär Hoover hat kürzlich den unſchätzbaren Wert des Films als Mittel der Handelspropaganda betont:„denn im Kind erhalten die primitiv lebenden Völker und Volksklaſſen ihre Eindrücke, wie wir leben, was für Kleider wir tragen uſw. In Dutzenden von Ländern hat ſich die Richtung der Warennachfrage völlig verändert. Ich kann Beiſpiele dafür anführen, daß ſich im fernen Oſten unſer Handel durch die direkte Einwirkung unſerer Filme ſtark ausgedehnt hat...“ Und daß der Mangel an engliſchen Filmen für die Entwick⸗ lung der Beziehungen zwiſchen England und ſeinen Domi⸗ nions bedenkliche Wirkungen haben kann, iſt in den Berichten engliſcher Diplomaten oft genug betont worden: in Auſtralten, Neuſeeland und Kanada hat die Vorherrſchaft amerikaniſcher Filme in der Bevölkerung eine Vertrautheit mit amerika⸗ niſchen Sitten und Einrichtungen mit ſich gebracht, die vielfach bereits bis zu einer Entfremdung vom engliſchen Mutter⸗ land gediehen iſt. 25 Die engliſche Regierung hat nunmehr die Schaffung eines llebensfähigen engliſchen Films in eigene Regie genommen, L und zwar in doppelter Hinſicht: einerſeits durch ein Fil m⸗ geſetz, das ſoeben dem Unterhaus vorgelegt wurde, dann aber auch, um gleich eine Probe aufs Exempel zu geben, in dem Großfilm über die Seeſchlacht bei den Coronel und Falk⸗ llandsinſeln, der unter Aufſicht ſtaatlicher Stellen gedreht wird. —!. ĩͤ w 8 Schule, ihres Inhaltes und ihres Eharakters ſeien für die Zum tragiſchen Ende des Generals v. Wrisberg Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die von der Polizei durchgeführte Unterſuchung des tragiſchen Zwiſchenfalles am Bismarckdenkmal iſt noch nicht abgeſchloſſen, da bisher nur die beteiligten Polizeibeamten aber noch nicht die Augenzeugen aus den Reihen der Deputation vernommen wurden. Der Polizeibeamte, der bei der kurzen Anſprache des Generalmajors von Wrisberg eingeſchritten war, bleibt dabet, daß der General auf die Aufforderung, die Rede zu unterlaſſen, ſehr erregt erwiderte, das ſei unerhört. Darauf⸗ hin habe ihn der Beamte mit der Aufforderung, ihm zur Wache zu folgen, leicht am Arme berührt. Wrisberg habe ſich das ſehr energiſch verbeten, worauf der Beamte ſofort los⸗ gelaſſen habe und nunmehr ſei der General ganz ruhig mit⸗ gegangen. Was die Frage etwaiger Ausnahmen vom Bannkreis⸗ Schutzgeſetz bei Kranzniederlegungen am Bismarcktag betrifft, ſo muß darauf hingewieſen werden, daß hierfür lediglich das Reichsminiſterium des Innern zuſtändig iſt, da es ſich um ein Reichsgeſetz handelt. Nur der Reichsinnenminiſter kann etwaige Ausnahmen zulaſſen und die Polizei als ausführen⸗ des Organ eutſprechend anweiſen. Im übrigen wird an zu⸗ ſtändiger Stelle betont, daß in dieſem Jahre in keiner Hinſicht eine andere Behandlung der kleinen Feiern am Bismarck⸗ denkmal angeordnet worden war als ſonſt. Die Polizei⸗ beamten waren angewieſen, gegen Kranzniederlegungen in kleinerem Rahmen, alſo ohne große Anſammlungen und ohne Anſprachen, nicht einzuſchreiten. Das Ergebnis der polizei⸗ 115 Unterſuchung dürfte kaum vor Montag feſtgeſtellt werden. Hebung der deulſchen Kohlenförderung Der Geſchäftsführer des Reichskohlenrats wies bei der Abgabe des Geſchäftsberichts in der Vollſitzung des Reichs⸗ kohlenrats darauf hin, daß die deutſche Geſamtförderung an Steinkohle und Braunkohle im letzten Geſchäftsjahr rund 176 4 Millionen Tonnen betrug, alſo rund 84 Proz. des Ergebniſſes von 1913 für Deutſchland mit ſeinen da⸗ maligen Greunzen. Mit der Hebung der deutſchen Kohlen⸗ produktion ſei auch eine Belebung des deutſchen Binnenmarktes zu verzeichnen. Der deutſche Ausfuhr⸗ überſchuß an Kohle von rund 800 Millionen Mk. habe weſent⸗ lich zur Erreichung der aktiven Handelsbilanz beigetragen. Der Geſchäftsführer ging weiter auf die gegenüber 1013 über 10 Prozent betragende Kohlenerſparnis durch techniſche Ver⸗ beſſerungen ein. Zum Schluß bezeichnete der Redner die Neuerungen und Fortſchritte auf dem Gebiete der Wärme⸗ wirtſchaft als ein Ruhmesblatt der deutſchen Wirtſchaft. Der amerikaniſche Kohlenarbeiterſtreik In dem Bergarbeiterſtreik im Pittsburger Kohlenfeld, der am Freitag ausbrach und ſchon etwa 150 000 Strei⸗ kende umfaßt, iſt eine Verſchärfung eingetreten. Eine der größten Geſellſchaften gab bekannt, daß ſie auf ihren ſieben Gruben in Zukunft nur noch nichtorganiſierte Bergleute be⸗ ſchäftigen werde, da die Fortſetzung des gegenwärtigen Lohn⸗ abkommens zum Ruin der Geſellſchaft führen werde. Der Präſident der Vereinigung der Bergleute veröffentlichte eine Erklärung, daß gegenwärtig eine Lohnverminderung der Bergleute nicht in Frage kommen könne. Durch dieſe Er⸗ klärung ſcheint ein allgemeiner Streik auf dem Grubenſeld nicht mehr zu vermeiden zu ſein. Die Bergleute werden keine Norhandlungen aufnehmen, bis ſich die Grubenbeſitzer er⸗ klären, die gegenwärtigen Lohnſätze beitzubehalten. Graf Vethlens Reiſe nach Rom Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Bethlen hat ſich am Samstag, am Vorabend ſeiner Abreiſe nach Rom, gegenüber dem Budapeſter Korreſpondenten des„Corriere della Serra“ ſehr zuperſichtlich über die Ausſichten der bevor⸗ ſtehenden Unterhandlungen mit Muſſolini geäußert. Er ſagte u..: Mit aufrichtiger Freude gehe ich nach Rom, um mit dem italteniſchen Regierungschef über alle Italien und Ungarn berührenden Fragen wirtſchaftlicher und politiſcher Natur zu verhandeln. Die hergebrachten guten Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern gewährleiſten als Ergebnis unſerer Be⸗ ſprechungen eine Löſung der Frage unſeres Zugangs zum Meer durch ein Abkommen, das den Intereſſen beider Länder dient. Den aufrichtigen gegenſeitigen Sympathien 9 1 16 einem Freundſchafts⸗ und Schiedsvertrag Ausdruck verliehen. Mit großer Spannung ſteht man in Rom dem Verlauf des Beſuchs des ungariſchen Miniſterpräſtdenten Grafen Beth⸗ len in Rom entgegen. Bethlen wird am Montag in Rom ein⸗ treffen. In einer offiziöſen Note über die Tragweite des Be⸗ ſuchs wird darauf hingewieſen, daß der Beſuch Bethlens die Herzlichkeit der italieniſch⸗ungariſchen Beziehungen augen⸗ ſcheinlich mache, die hauptſächlich auf der Erkenntnis der bei⸗ derſeits gleichlautenden Intereſſen in gewiſſen politiſchen 954 wirtſchaftlichen Fragen beruhen. Die Film⸗Bill des Handelsminiſters Sir Philip Cunliffe⸗ Liſter, um die zur Stunde in Weſtminſter erregte Redeſchlach⸗ ten ausgefochten werden, iſt ein in der Geſchichte des Protek⸗ tionismus wohl beiſpielloſes Geſetz. Der erſte Teil des Re⸗ gierungsentwurfes befaßt ſich mit den üblich gewordenen Methoden des„Blindkaufs“(Beſtellung noch unfertiger oder nicht gezeigter Filme) und des„Blockkaufs“(Zwangsabnahme minderwertiger Filme als Bedingung der Lieferung erſtklaſ⸗ ſiger Filme). Der Hauptteil des Gefetzes iſt aber das neue Syſtem, das den Verleihern und Theaterbeſitzern die Ver⸗ pflichtung auferlegt, einen beſtimmten Prozenkfatz engliſcher Filme zu liefern bezw. vorzuführen. Dieſe„Quote“ ſoll, mit kleinen Schwankungen, zunächſt 7,5 Prozent betragen und in 8 Jahren auf 25 Prozent ſteigen, ſodaß von 1936 an ein Vier⸗ tel der in England gezeigten Bildſtreifen„made in England“ ſein muß. Was ein engliſcher Film iſt, wird dabei ganz genau feſtgelegt: von den Haupt arſtellern bis zu den Geldgebern, vom Atelier bis zur Kamera muß jedes Teilſtück am Werke engliſchen Urſprungs ſein. Ja ſogar„der Verfaſſer des Manu⸗ ſkripts und der Autor des Werkes, an das ſich das Filmbuch etwa anlehnt, müſſen britiſche Untertanen ſein.“ Um die Durchführung der Vorſchriften zu üherwachen, wird ein kunſtvolles Netz von Beſtimmungen um den Kino⸗ beſitzer und den Verleiher gelegt; jeder einzelne Film muß 1 „regiſtriert“ werden, Verleiher wie Vorführer bedürfen künftig beſonderer Lizenzen und müſſen regelmäßig dem Handels⸗ miniſterium Bericht erſtatten. Auf dieſe Weiſe wird man alſo Groß⸗ und Kleinhandel zwingen, einheimiſche Erzeugniſſe zu verkaufen. Dieſe Methode, eine nationale Induſtrie zu ſchützen und großzuziehen, dürfte den radikalſten Eingriff des Staates in das Wirtſchaftsleben darſtellen, den eine konſer⸗ vative Regierung in England bisher unternommen hat. Offen bleibt jetzt nur noch die Frage, ob die engliſchen Filme, zu⸗ deren Abnahme die Vermittler und zu deren Entgegennahme das Publikum verpflichtet werden wird, auch wirklich gebreht werden, und ob ſie nicht nur zahlreicher, ſondern vor allem auch beſſer ausfallen als die bisherigen. An Bemühungen wird es jedenfalls nicht fehlen. Todesſtrafe für Tiere Ein Amſterdamer Student hat eine Diſſertatton geſchrie⸗ ben über die Strafen, die man in früheren Jahrgunderten Der hatte die kleine Tannecke Arents„mit ſeinen Hörnern in Die ſpaniſch⸗italieniſchen Veziehungen Der neue italieniſche Botſchafter überreichte am Samstag in Madrid einen Brief Muſſolinis, der die'traditionelle Freundſchaft Italiens mit Spanien hervorhebt“ und die Ge⸗ meinſamkeit der zukunftsreichen lateiniſchen Kultur betont. Mehrere ſpaniſch⸗italieniſche Abkommen verſchiedener Art ſind in Vorbereitung. Zunächſt wird auf italteniſchen Vorſchlag hin ſofort ein Uebereinkommen für die Luftfahrt geſchloſſen. Der italieniſche Botſchafter beſprach mit der Regierung außerdem verſchiedene Mittelmeerangelegenheiten. Ein ruſſiſch⸗perfiſcher Garantiepakt? Der perſiſche Außenminiſter Khan Anſori iſt in Moskau eingetrofſen und wurde mit beſonderen Aufmerkſamkeiten des Außenkommiſſariats und der Militärbehörden überhäuft und von Karachan begrüßt. Der Miniſter wird läugere Zeit in Moskau verweilen, um den Handelsvertrag und eventuell auch einen Sicherheitspertrag zwiſchen Perſien und Sowjetrußland zum endgültigen Abſchluß zu bringen und gleichzeitig zu unterzeichnen. Letzte Meldungen Zuſammenſtöße zwiſchen Rechts⸗ und Linksradikalen — Leipzig, 3. April. Geſtern kam es hier bei einer von den Naktonalſozialiſten im Schloßkellerſaal abgehaltenen Ver⸗ ſammlung zu einer wüſten Schlägerei zwiſchen National⸗ ſoztaliſten und Kommuniſten, die die Verſammlung zu ſpren⸗ gen verſuchten. Dabei wurden mehrere Perſonen verletzt. Ein Oberwachtmeiſter erhielt, als er einen Kommuniſten feſtneh⸗ men wollte, neun Meſſerſtiche. Er mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Diſziplinarverfahren gegen Pfarrer Schnoor — Berlin, 3. April. Aus dem Evangeliſchen Konſiſtorium erfährt der Evangeliſche Preſſedienſt amtlich: Das Konſiſto⸗ rium hat gegen den Pfarrer Schnoor aus Königshorſt das Diſziplinarverfahren eröffnet, jedoch nicht wegen des gegen ihn ausgeſprochenen Mordverdachtes, ſondern zur Unter⸗ ſuchung der ſonſt gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Das Urteil im Wilms⸗Prozeß rechtskräftig — Berlin, 3. April. Die vor acht Tagen im Wilms⸗Pro⸗ zeß erfolgte Freiſprechung der Angeklagten Stantten, Budzinski und von Poſer iſt nunmehr rechtskräftig ge⸗ worden, da die Stgatsanwaltſchaft von der Anwendung des Rechtsmittels der Reviſion innerhalb der vorgeſehenen Friſt von einer Woche keinen Gebrauch gemacht hat. „Siegen oder ſterben“ Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Weltflieger de Pine do hat, nach einer Drahtung der „D. A..“, jetzt nordamerikaniſchen Boden erreicht und in New Orleaus vor dortigen Preſſevertretern von ſeinem Flug über den Amazonenſtrom berichtet. Dabei ſagte er, daß er und ſein Begleiter getreu dem Wahlſpruch, den ihnen Muſſolini mitgegeben hätten, ſiegen oder ſterben, ſich ſelbſt den Tod gegeben haben würde, wenn ſie in dieſer Waldwidnis zur Landung gezwungen geweſen wären. Er meinte, daß es eines italieniſchen Offtziers und Fafziſten unwürdig ſei, von einem Schlangenbiß oder im Rachen eines wilden Tieres zu enden. Auch'Annunzio hätte ſeinerzeit ſich durch eigene Hand den Tod gegeben, falls er bei ſeinem Fluge über den öſterreichiſchen Linſen in Feindeshand gefallen wäre. Er hätte zu dieſem Zweck einen Ring mit Gift getragen. 11. Schweizeriſche Muſtermeſſe 4 — Baſel, 3. April. Geſtern wurde in Baſel die 11. ſchwei⸗ zeriſche Muſtermeſſe durch einen Preſſetag eröffnet. Etwa 260 Preſſevertreter aus der Schweiz, Deutſchland, Frankreich, England und anderen Ländern hatten ſich zu der erſten Be⸗ ſichtigung eingefunden. Direktor W. Meile begrüßte die Gäſte. 9225 den Empfang ſchloß ſich ein Rundgang durch die Aus⸗ tellung. 775 Flugdienſt Barcelona—München — Paris, 3. April. Wie aus Lyon gemeldet wird, hat geſtern zum erſten Male die Deutſche Lufthanſa den Flug⸗ dienſt Barcelona—München ausgeführt. Ein vom Piloten Zimmermann geführtes Flugzeug traf aus Barcelona kom⸗ mend kurz vor 11 Uhr in Lyon ein und ſtieg um halb 1 Uhr zum Flug nach München auf. Die Rettungsmedaille für Miniſter a. D. Scholz. Im Sommer 1924 rettete Reichsminiſter a. D. Scholz, der Vor⸗ ſitzende der Reichstagsfraktion der Deutſchen V olkspar⸗ tei, unter eigener Lebensgefahr im Oſtſeebad Neuhaus den Bürgermeiſter Auguſtin vom Tode des Ertrinkens. Jetzt wurde dem Miniſter für dieſe Tat die Rettungsmedaille am Bande durch einen Vertreter des preußiſchen Staatsminiſte⸗ riums verliehen. ———— dern auch mit Tieren Prozeß machte, wenn es galt, gegen einen Uebeltäter vorzugehen. Und dabei zeigte ſich, daß man im allgemeinen gegen die Menſchen menſchenfreundlicher war, als gegen die Tiere. Die Menſchen knüpfte man nicht immer gleich an den Galgen oder flocht ſie aufs Rad, die 7 wurden ohne viele Umſchweife zum Tode ver⸗ urteilt.. Da wird von einem Schwein erzählt, das im Jahre 1846 in Flandern das Kind eines gewiſſen Matthys Ciex gebiſſen und ſchwer verwundet hatte. Das Gericht beſchäftigte ſich mit der Sache. Der ſehr ehrenwerte Herr Pieter de Vos, der pielleicht nie geahnt hat, daß wegen dieſes Urteils ſein Name in der Geſchichte fortleben würde, fällte am 10. Juni den Spruch, daß das Schwein durch den Henker von Ypern„vom Leben zum Tode“ gebracht werden ſolle. Was denn auch prompt Pichab, Wie die Hinrichtung vor ſich ging, wird nicht geſagt. Vermeldet wird nur, daß nach der erfolgten Exekution das Tier neben dem Schafott an einen Pfahl gebunden und öffentlich zur Schau geſtellt wurde. In Middelburg ſaß man 1571 zu Gericht über einen Stier. ——— ihren Bauch geſtoßen und den Bauch ſolchergeſtalt aufgeriſſen, daß ſie zur ſelbigen Stunde ſtarb“. Der Miſſetäter wurde gut Spruch eines hohen Gerichts„vom lebenden Leibe zum Tode verurteilt und ſein Fleiſch verteilt unter die Armeit dieſer Stadt“. Weiter verordneten Bürgermeiſter und Schöffen,„daß ſein Kopf auf eine Stange am Orte der Juſtiz geſteckt werden ſollte, dem einen oder anderen zur Warnung, daß ihm nichts gleiches geſchähe“. In Longuepille wurde 1467 eine Katze, die den Tod eines Kindes von vier Monatendauf dem Gewiſſen hatte, zum Tode verurteilt und ſeierlich am Galgen aufgeknüpft. Aehnlich er⸗ ging es einem Hunde in Leiden. Der wurde verurteilt,„um geführt zu werden auf den Platz von Graveſtein, um dort durch den Scharfrichter mit dem Strick an den Galgen gehan⸗ gen zu werden, und zwar deswegen, weil beſagter Hund an Sonntag den 9. Mat 1595 das Kind von Jakob Janſſen der⸗ art gebiſſen ßat, daß ſelbiges kurz darauf durch den Schreck perſtorben iſt.“ Hinrichtung PAAPA— Am eigenartigſten aber iſt es wohl bei ber einer Sau in Falaiſe hergegangen. Die Sau hatte ein Kin angefallen und wurde deshalb ehenfalls zum Tode verurteilt. Der Richter, in voller Amtstracht und hoch zu Pferde, wohnte über Tiere verhängt. Die Diſſertation iſt außerordentlen verdienſtreich, denn wir ſehen daraus, was vtele nicht wiſſen, daß man in der guten alten Zeit nicht nur mit Menſchen, ſon⸗ der Hinrichtung perſönlich bei. Die Sau aber ſelber wurde ür dieſen Zweck in ein männliches Gewand gekleidet, mit Wams, Hoſen, Handſchuhen und Manſchetten. Runde der Meiſter Mannheim:..L. Neckaran—.f. B. Stuttgart:1(31) Nürnberg: 1..C. Nürnberg— F. S. V. Frankfurt:2(:0) Mainz: F..V. Mainz 05— Sp. Vg. Fürth:5(:4) * Neckarau erringt den 3. Platz V. f. L. Neckarau— V. f. B. Stuttgart:1(:1) In überzeugendem Stile gelang es dem V. f. L. ſich für ſeine Stuttgarter Niederlage zu revanchieren. Der Rhein⸗ meiſter war geſtern wieder in großer Form und ſpielte ſeinen Gegner in Grund und Boden. Nach den geſtrigen Leiſtungen der beiden Mannſchaften ſcheint die Stuttgarter Kataſtrophe Aunbegreiflich, denn die Schwaben hatten wirklich faſt nichts zu beſtellen. Außer einigen gut eingeleiteten Angriffen, die ge⸗ fährliche Momente vor dem Neckarauer Tore hervorriefen, war nicht viel erſtklaſſiges zu ſehen. Die Hintermannſchaft war zwar energiſch, konnte aber den Neckarauer Sturm ſelten hal⸗ ten. Am beſten gefiel noch Maier, der Torhüter, der ſehr oft gut abwehrte. Neckarau war wieder einmal von großem 1 Kampfgeiſt beſeelt und zeigte ſeine beſte Leiſtung im dies jäh⸗ * rigen Schlußſpiele. Jeder einzelne Spieler war auf der Höhe. 4 ie Verteidigung Broſe⸗Dern war kaum zu ſchlagen. In der m Jäuferreihe war dieſes Mal Reinemuth beſſer als Wilbs. Der b⸗ ittelläufer Kaiſer hatte zwar vor der Pauſe ſchwache Mo⸗ as mente, beherrſchte aber nach dem Wechſel vollſtändig das Feld. en Auch der Angriff des V. f. L. war kampfesfreudig, wie nur ſel⸗ ten, ſelbſt Ott auf Linksaußen hielt ſich gut. Schon der Beginn des Spieles zeigte, daß der Rheinmei⸗ ſter ſich viel vorgenommen hatte. Bereits die 6. Minute brachte nach ſchöner Kombination Zöllner⸗Zeilfelder das erſte Tor ein. B. Der weitere Verlauf des Kampfes brachte ein ſchnelles, ab⸗ wechſelndes Spiel. Einige gute Torgelegenheiten wurden von 1 1 eckarau vergeben. Eine kurze Drangperiode Stuttgarts iſt brachte nichts ein. Erſt in der 35. Minute reifte der 2. Erfolg Neckaraus. Eine ſchöne Vorlage Zeilfelders brauchte Gaſt nur 5 8 einzuſchießen und der Rheinmeiſter führte:0. 4 Minuten vor dem Wechſel war dann der V. f. B. erfolgreich und Vallendor . konnte ein Tor aufholen, das allerdings Brucker hätte vermei⸗ er en müſſen. Vom Wiederanſpiele weg ſpielte ſich der V. f. L. w prächtig durch und Zöllner ſtellte den alten Torvorſprung wie⸗ 19 er her, ſo daß die Partie bei der Pauſe wieder:1 für r, 85 Neckarau ſtand. Nach dein Wechſel hatte Neckarau nicht mehr en viel zu ſchlagen. Einige gefährliche Angriffe der Gäſte wurden n, von der V. f..⸗Verteidigung aut abgewehrt. Dann drängte er er Rheinmeiſter ſtürmiſch, konnte aber eine Reihe ausgezeich⸗ Er neter Torgelegenheiten nicht verwerten. Endlich fiel aber en in der 60. Minute nach Flanke von Ott durch Zeilfelder es as 4. Tor. Stuttgart hatte nun, von wenigen Durchbrüchen Rt abgeſehen, nur noch zu verteidigen und konnte zwei weitere m Erfolge von Gaſt und Zeilfelder nicht verhindern. Mit 6˙1 be⸗ en deelt der Rheinmeiſter die Oberhand. Ein würdiger Abſchluß n. der ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele auf eigenem Platze. 1. Schiedsrichter Sauer⸗Saarbrücken leitete ſehr gut und war immer Herr der Lage; daran konnte auch das ſtändige Rekla⸗ mieren einiger Stuktgarter Größen nicht rütteln. 8. Nürnberg ſiegt weiter 65 1. F. C. Nürnberg—F. S. V. Frankfurt:2(:0) bas Mit dem verdienten Sieg über den Mainbezirksmeiſter at ſich der deutſche Altmeiſter, der 1. F. C. Nürnberg, wieder Elf a den Titel des Süddeutſchen Meiſters geholt. Daß die fuuch ihr Spiel am Sonntag, das ſie gegen den..V. Frank⸗ 5 hoch gewann. Nürnberg war in großer Form, beſonders 1 der erſten Halbzeit, in der die Gäſte vollkommen überſpielt Auf den. Der Klub erzielte in dieſer Phaſe 5 Tore, die ſich an den jugendlichen Mittelſtürmer Schmidt(), Reinmann nd Kalb(je 1) verteilen. Fr Nach dem Wechſel änderte ſich die Situation vollkommen. 5 uumſkfurt ſtellte Pache wieder auf den Mittelſtümerpoſten, da⸗ Arch erhielt der Kampf eine Wendung. Frankfurt war jetzt Erſthweg in Front und konnte durch Brück 2 Treffer aufholen. 11. gegen Schluß kam auch Nürnberg noch einmal und zwar 3 rch Strobel zu Wort.— Nach dem Spiel feierten 15 000 uſchauer den neuen Meiſter mit großer Begeiſterung. Fürth ſiegt ſicher in Mainz FSV. Mainz 05— Sp. Vg. Fürth:5(:4) kön:in Mainz hat man geglaubt etwas beſſer abſchneiden zu aber Fürth wollte nicht eine neue Auflage der Frank⸗ Enttäuſchung erleben. Die Meiſterelf zeigte wieder eines ihrer wirklich großen Spiele, obwohl ſie aber⸗ all 8 mit Erſatz für Aſcherl und Müller antreten mußte. Von en Mannſchaften, die während der ſüddeutſchen Endſpiele in ainz weilten, gefielen die Fürther am beſten. Die ganze der elanlage, die Durchführung, das hohe techniſche Können 8 zeinzelnen Kräfte, das wundervolle Zuſammenſpiel, alle wenf Dinge verrieten den Meiſter und gaben den Mainzern 5 g Hoffnung. Schon in der erſten Halbzeit fielen durch Frank, Kleinlein und Auer 4 Tore, denen Mainz nur 5 ae 8 77 55 91 8) noch einmal dur uer erfolgreich. Dem Spiele wohnten 8000 Zuſchauer bei. Runde der Meiſter * 4 * Runde der Zweiten arlsruhe: Karlsr. F. B.—..R. Mannheim 12(:0) rankfurt: Eintracht Frkft.—.B. München 1850 2·1(:0) B. f. R. glückt die Nevanche in Karlsruhe Karlsruher.B.—..R. Wlaunheim 122(:0) denſchogt Zuſchauer, die für die einheimiſche Mannſchaft lei⸗ Weſtlec, Partei ergriffen, mußten am Sonntag in Karls⸗ eine Enttäuſchung erleben, denn der Karlsruher.V. eine zim Spiel gegen den unterſchätten.R. Mannheim mit überraſchende Niederlage. Die Mannheimer erſchienen mit 5 rung bot, immerhin aber zu kämpfen verſtand und 1. F. E. Nürnberg füddeuticher Meiſter ſeinen Mannheimer Rivalen. lf die Meiſterehren verdient hat, bewies ſie wieder einmal 1 WVereine Spiele Gew⸗ Unentſch. Verl. Tore Punkte Sr dc. Nürnberg VVVVVVWVV— 28:8 16˙2 B. f. B. Fürth 8 5 1 2 32•1 11:5 F. S. eckarau 9 4— 5 21.24 810 . f lnti 9. 2 5 5 17228 7211 9 Stu 1* 8* 5 5 F. E. B. Mainz 0⁵ 8 7755. 1 5716 Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Pfalz Ludwigshaf. 4 3— 19 1025 6 V. f. R. Pirmaſens— 8991. S 1908 Mannheim 44 2 17 1 Sportv. Arheiligen 4 99 2 428 2 Germania Friedrichs feld 4 230 414 1 einer umgeſtellten Mannſchaft, die zwar keine überragende RNene Maunheimer geltung(Norgen⸗Ausgabe) den Sieg ehrlich erſtritt. Der Karlsruher.V. war viel zu nervös und kämpfte zu zuſammenhanglos, um den Erfolg der Mannheimer verhindern zu können. Nach torloſer erſter Halbzeit brachte Mannheim durch Hoßfelder und Fleiſchmann zwei Erfolg an ſich, während Karlsruhe nur ein Tor durch Reeb erzielen konnte. Der Ausgleich lag zwar oft ſehr nahe, aber Karlsruhes aufgeregte Stürmer konnten ihn nicht mehr erzwingen. Leider war der Schiedsrichter Sackenreuter⸗Nürnberg krank. Daß er dennoch die Leitung des Spiel übernahm, war ein Fehler, denn er konnte nämlich den Auforderungen des harten und ſchnellen Treffens nicht gewachſen ſein. So unter⸗ liefen ihm einige Fehlentſcheidungen, die beide Mannſchaften gleich trafen, aber von den Zuſchauern mit wüſtem Johlen und am Schluß ſogar mit dem Verſuch von Tätlichkeiten be⸗ antwortet wurden. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot mußte ſchließ⸗ lich dem Schiedsrichter das Geleite geben. München 1860 enttäuſcht in Frankfurt Eintracht Frankfurt— SV. München 1860:1(:0) Man kann ſich nicht der Ueberzeugung verſchließen, daß allmählich das wirkliche Können der an der Runde der„Zwei⸗ ten“ beteiligten Mannſchaften klar zu Tage tritt. Das ſo gut vom Start abgekommene München läßt nach und die ſo ſchwach ſtehende Eintracht Frankfurt kommt zur Geltung. Die Frank⸗ furter bewieſen, daß die abfällige Kritik nach dem Vorſpiel in München doch etwas voreilig war. Wenn es notwendig iſt, bei der Beurteilung eines Sieges das„Wie“ zu erörtern, ſo kommt Frankfurt noch beſſer weg als das Ergebnis erſcheinen läßt. Die Mannſchaft ſpielte wie aus einem Guß, war ſchnell, eifrig und entſchloſſen und hatte kaum einen ſchwachen Punkt. Sie übernahm von Anbeginn an das Kommando und drückte dem Kampf ihren Stempel auf. Das Führungstor fiel be⸗ reits in der 8. Minute durch einen Prachtſchuß von Döpfer. Sind Drängens blieb es bis zur Halbzeit bei dieſem an Nach der Pauſe erzielte Frankfurt in der 16. Minute auf einen Strafſtoß abermals durch Döpfer Nr. 2. Dann kommt München auf und vermag ſogar zeitweiſe zu drücken. Das Ehrentor fällt in der 38. Minute durch Selbſttor des Frank⸗ furter Schütz, der mit Fehlſchlag ins eigene Tor einſandte. Der Reſt der Spielzeit gehörte den Frankfurter. Der Schieds⸗ richter Beutel⸗Frieſenheim war etwas kleinlich, ſonſt aber gut. Runde der Zweiten Vereine Punkte Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore 1860 München 7 95 Karlsruher F V. 3— 1. 13.10 9 5 V. f. R. Mannheim 6 3 1 1814 725 Eintracht Frankfurt 7 2 3 7.— 2 5:12 .⸗V. Saarbrücken 6·20 Spiele im Rheinbezirk F. C. Pfalz LudwigshafenF. C. 08 Mannheim:1(:1) Das entſcheidungsvolle Aufſtiegsſpiel brachte dem Vorder⸗ pfalzmeiſter auf eigenem Platze einen knappen Sieg über Dem Spielverlauf entſpricht dieſer Erfolg nicht ganz, denn die Mannheimer waren im Felde überraſchend gut und hatten nur im Ausnutzen der Torgelegenheiten kein Glück. Bei Pfalz Ludwigshafen lieferte beſonders Steudtle und der Torhüter Urban ein überragendes Spiel. Der Sturm konnte ſich nicht recht durchſetzen, da Schmidt zu viel Einzelſpiel trieb. Die Mannheimer boten eine ausgeglichene Geſamtleiſtung. 08 fand ſich zuerſt zu⸗ ſammen und kam auch in der 14. Minute zum Führungs⸗ treffer, den der Halbrechte Jöſt erzielte. Pfalz kam dann etwas im Vorteil und Doland konnte nach 10 Minuten das Ausgleichstor ſchießen. Bei dieſem Stande blieb es bei ah⸗ wechſelnden Angriffen bis zur Halbzeit. Nach der Pauſe wurde das Tempo auf beiden Seiten ſchneller und beide Ver⸗ teidigungen wehrten öfters hervorragend ab. Die Lindenhöfer hatten aber im allgemeinen mehr vom Spiele, konnten aber den vorzüglichen Urban nicht ſchlagen. Durch Handelfmeter, den Schmidt 20 Minuten vor Schluß verwandelte, wurde das Spiel entſchieden. Im Endkampfe mußte ſich Pfalz meiſt auf die Verteidigung verlegen. Die zähe Abwehr vermochte aber den Vorſprung zu halten. Schiedsrichter Dölker(Hickers Stuttgart) befriedigte nicht ganz. S. * V. f. R. Pirmaſens— Sportverein Arheilgen:1(:1) Das Aufſtiegſpiel in Pirmaſens brachte nicht den erwar⸗ teten großen Kampf, da der Hinterpfalzkreismeiſter ſichtlich unter Können ſpielte und nur mit Mühe beide Punkte ſich erkämpfen konnte. In der erſten Halbzeit war Arheilgen ſogar überlegen und ſpielte ſich unter der guten Sturmführung Murrmanns eine Reihe guter Erfolgmöglichkeiten heraus. Aber die Gäſte konnten dieſe Drangperiode nur zu einem einzigen Treffer ausnutzen, den der Mittelſtürmer erzielte. Nach der Pauſe wurde der Kampf wechſelvoller. Pirmaſens fand ſich beſſer zuſammen und ſtellte auch durch den Halb⸗ rechten den Ausgleich her. Der Endkampf war ſehr ſpannend. Das ſiegbringende Tor fiel erſt kurz vor Schluß durch einen Strafſtoß, den der Pirmaſenſer Linksaußen aufnahm und ver⸗ wandelte. Der Odenwaldkreismeiſter hinterließ einen guten teidigung ſeine beſten Kräfte. Die Pirmaſenſer ließen die Durchſchlagskraft vermiſſen, zeigten aber ein ganz gutes Feld⸗ ſpiel und hatten im den Kräfte. Tabellenſtand der Auſfſtiegſpiele im Nheinbezirk .f. T. u. R. Feudenheim— Amiecitia Viernheim:1(:1) Auch im geſtrigen Pokalſpiele konnte Feudenheim auf eigenem Boden keinen Erfolg herausholen. Die Niederlage iſt aber durchaus verdient, da nur der Torhüter Bohrmann Ligakönnen zeigte. Viernheim war zwar auch nicht über⸗ ragend, immerhin war der Angriff gefährlich. Die Vertei⸗ digung hatte keinen ſchweren Stand, während der Torhüter fort in Vorteil und ſchon in der 10. Minute erzielte der Mit⸗ telſtürmer im Gedränge das einzige Tor des Spieles. Der Geſamteindruck und hatte im Mittelſtürmer und der Ver⸗ Mittelläufer und Halbrechten die 17 gutes Können bewies. Der Spielverlauf brachte die Gäſte ſo⸗ Kampf wurde dann ziemlich ſcharf, aber der vorzügliche 0 Das Wichtigſte vom Sonntagiport Die ſüddeutſche Meiſterſchaft: Nürnberg, Fürth und Neckarau ſiegreich. Neckarau rückt ausſichtsreich auf den 3. Platz vor.— Ju der Runde der Zweiten verlieren Karlsruhe und München. V. f. R. holt auf. Deutſchland gewinnt das Hockeyländerſpiel gegen Hollaud mit 8 :1 in Düſſeldorf. Spreng⸗Mannheim ſiegt beim Großen Opel⸗Preis von Weſt⸗ deutſchland in der Bestlaſſe in guter Zeit. Die ſüdweſtdeutſchen Boxmeiſterſchaften in Frankfurt: Krieger 95 und Frank(Mannheim) Meiſter im Welter und Halbs⸗ ſchwergewicht.„„ Neue deutſche Höchſtleiſtungen der Junkers⸗Flugzeuge. im Reich: Strausberg, Hannover, München, euß. 5 Cambridge ſchlägt Oxford im Rudern. kum bemerkbar, das ſich wenig ſportlich benahm. Nach der Pauſe drängte zunächſt Feudenheim. Aber als dann Gölz (Viernheim) und Schaaf(Feudenheim) wegen Tätlichkeit des Platzes verwieſen wurden, flaute das Spiel mehr und mehr ab und wurde intereſſelos. Den Gäſten gelang es aber, den :1⸗Sieg zu behalten. Lä— * 75 Fv. Weinheim— Alemannia Rheinan 72(3: Mit ſtark erſatzgeſchwächter Mannſchaft mußten die Alemaun⸗ nen in Weinheim zum Pokalſpiele antreten. Die junge Mann⸗ ſchaft hielt ſich aber ganz gut und war im Felde dem Gaſtgeber mindeſtens ebenbürtig. Die hohe Niederlage hat zum großen Teile der unſichere Torhüter verſchuldet, der manchen halt⸗ baren Ball paſſieren ließ. Schon nach 10 Minuten Spielzeit hatte Weinheim einen Vorſprung von 2 Toren. Dann kam aber Rheinau auf und konnte ein Tor aufholen. Aber noch vor dem Wechſel ſtellte Weinheim das Ergebnis auf:1. Auch nach der Pauſe ließen ſich die Alemannen wieder überrumpeln und Weinheim kam ziemlich leicht zum 4. und 5. Tore. Bei die⸗ ſem Stande erzielte der Gäſtelinksaußen ein 2. Tor. Trotzdem das Feldſpiel meiſt ausgeglichen war, konnte der durchſchlags⸗ kräftige Weinheimer Sturm durch 2 weitere Tor den Endſieg auf 72 ſtellen. 1 7 * F. C. Phönir Mannheim— Sportverein Waldhof:0 Phönix Mannheim konnte auch im anderen Lokaltreffen gegen Waldhaf einen Achtungserfolg erringen. Die junge Phönixmannſchaft zeigte auch in dieſem Spiele, daß ſie ſtark im Können iſt und daß der Mißerfolg in den Verbands⸗ ſpielen nicht verdient iſt. Waldͤhof zeigte in dieſem Treffen nur recht mäßige Leiſtungen, allerdings hatte die einige Erſatzleute. So bewährte ſich der Rechtsaußen ni recht und auch die Läuferreihe war nicht ganz auf der Höhe Die beſten Mannſchaftsteile der Waldhöfer waren das Schluß⸗ trio und der Junenſturm, dieſer hatte aber in der Phönir⸗ verteidigung(Hering⸗Rohr⸗Beckerle) einen ſtarken Gegne dem Erfolge nicht ſo leicht abzuringen ſind. In der Phön läuferreihe überragte der Mittelläufer Wühler, der weit erfolgreicher war als ſein Gegenüber Hogenmüller. Der Phönixſturm zeigte zwar nicht das feine Zuſammenſpiel wie der Waldhofangriff, bot aber doch ganz nette Kombinati Nur der Phönixhalblinke Haas war ein glatter Verſager, de die Angriffe eher hemmte als förderte. Der Spielverlauf wa⸗ ziemlich ausgeglichen. Waldhof hatte zwar in der erſten Halb zeit etwas mehr vom Spiele und bot die geſchloſſenen An. griffe. Das gute Phönirſchlußtrio ließ aber nicht viel Tor gelegenheiten zu. Nach der Pauſe konnte ſich Phöntx beſſe durchſetzen und als noch Decker(Waldhof) wegen Unfairne den Platz verlaſſen mußte, wurde Phönix ſtark überlegen, doc wurden gute Torgelegenheiten verſchoſſen. endete Sp Kampf torlos. Herr Scheur(.f..) leitete das Spiel gut. * N 1 9 5 7 Terminänderungen in der Runde der Zweiten Der derzeitige Tabellenſtand der Runde der Zweiten 8 vermuten, daß Karlsruher FV. und München 1860 auch nach Schluß der Spiele punktgleich ſind und demnach ein E ſcheidungsſpiel notwendig wird. Da München 1860 aber letzte Spiel erſt am 17. April abſolviert und das Entſche dungsſpiel zwiſchen dem Dritten aus der Meiſterrunde u dem Erſten aus der Runde der Zweiten am 24 April ſtatt⸗ finden muß, iſt für das Entſcheidungsſpiel KFV.⸗München 1860 kein Termin mehr frei. Der Spielausſchuß des Sỹ hat daher folgende Aenderung in der Runde der Zweiten getroffen: Am 10. April ſpielen V. f. R. Mannheim— 1880 [München und am 17. April(Oſtern) V. f. R. Mannheim— JV. Saarbrücken. Da das Spiel FSV. Frankfurt—.f. Neckarau aus der Meiſterrunde bereits auf den Karfreit vorverlegt wurde, iſt alſo am Oſterſonntag, 17. Apri mieden, daß in Frankfurt und Mannheim geſpielt w Ergebniſſe im Rheinbezirk Um den Aufſtieg zur Bezirksligg Pfalz Ludwigshafen— 1908 Mannheim:1 ..R. Pirmaſens— Sportv. Arheilgen 21. ——58 Privatſpiele 2 Phönix Mannheim— Sportv. Waldhof 00. Bezirkspokalſpiele der Kreisliggag Vorderpfalzkreis: 1904 Ludwigshafen— Spielvg. M denheim:4..f. R. Frieſenheim— Jv. Frankenthal Union Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim:3. V Oggersheim— 1914 Oppau 111. Kreis Neckar⸗Unterbaden:.f. Tu.R. Feudenheim— Spy Amicitia Viernheim:1. Jv. Weinheim— Aleman Rheinau 72. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchlaud 77 Aufſtiegſpiele„N Bezirk Bayern: F. V. Würzburg— Jahn Regensburg 3: Württemberg⸗Baden: Sp. Vg. Freiburg— FC. (ſeld O4. J. B. Offenburg..R. Gaisurg. FC. Bil⸗ lingen—.B. Zufſenhauſen 7. Nheinkeſſen⸗Saar: Sp. V. Trier 05— Sdelceungs Saar⸗ brücken:2. Kreuznach 02— Germania Wiesbaden:1. Mainbezirk: Fechenheim 03— VBif.R. Offenbach 275. Geſellſchaftsſpiele Beßzirk Bayern: Bayern München—.C. Baſel Schiedsrichter Müller⸗Mutterſtadt hielt ihn im Rahmen des 0 Erlaubten. Unangenehm machte ſich das Biernheimer Publi⸗ NN Wacker München— Hanſa München Augsburg lrnberge (Kreisl.) 10:2. Schwal —.S. V. Nürnberg ansgef. 5 —... le 0 ——nñß ————ꝓ————— 92„„„444cé4„%äcb«444„%.7 99 1 8 . Radſport Aaeichtathletik Pferdeſport 117:10, Pl. 11, 16, 10:10. 4. Seite. Nr. 157 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 4. April 1927 Württemberg⸗Baden: F. C. (Sa.):4..C. Freiburg— Kickers Stuttgart 36. Stuttgart— Spotrfreunde Stuttgart:1. F. S. V Frankfurt Fürth:2. Viktoria Aſchaffenburg— Sp. Vg. Sand ofen:2. Rheinheſſen⸗Saar: Alemannia Worms Rot⸗Weiß Frank furt:3. Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen— Petit Roſelle(Lothr.):2. Länderſpiele England ſchlägt Schottland 21. Schweden gewinnt gegen Belgien:1(:). Grashoppers Zürich, Siege von:1 über Young Fellows Zürich. Hocken Hockeyländerkampf Deutſchland-Holland :1:1 Das im Düſſeldorfer Rheinſtadion vor etwa 2000 Per⸗ ſonen ausgetragener Hockeyländerſpiel Deutſchland—Holland endete mit einem verdienten Sieg der deutſchen Elf. Das Spiel wurde durch das ſchlechte und regneriſche Wetter teil⸗ weiſe beeinträchtigt, trotzdem wurde es ſehr ſchnell und flott durchgeführt. Die Holländer forcierten zu Beginn das Tempo, aber ſchon bald übernahm Deutſchland den Angriff und konnte in der 20. Minute durch Strantzen in Führung gehen. Kurz vor der Pauſe glich van der Veen im Anſchluß an eine Ecke aus. Nach dem Wechſel beherrſchte Deutſchland das Feld. In der 7. Minute kam Deutſchland wieder durch Strantzen zum 2. Tor, nach einer halben Stunde war es dann derſelbe Spie⸗ ler, der nach einer Strafecke im Nachſchuß das 3. Tor erzielen konnte. Bei der deutſchen Mannſchaft war beſonders die linke 575 und der Mittelläufer Theo Haag, Frankfurt, ehr gut. Eintracht Frankfurt 1— Turnverein Mannheim 1846 11:5, Eintracht Frankfurt II— Turnverein Mannheim 1846 II:10, Eintr. Frankf. Damen Ib— TV. Mannheim 1846 Damen:1 Die Spiele kamen auf dem 46er Platz zum Austrag, der ſich infolge des vorher niedergegangenen Regens in ziemlich aufgeweichtem Zuſtand befand, und vermochte TV. in ſämt⸗ lichen Spielen ſiegreich hervorzugehen. Eintracht leiſtete bei den Herrenmannſchaften nicht den ſonſt gewohnten Widerſtand und zeigte beſonders in der zweiten Mannſchaft eine ſchwache Leiſtung, die der gut dis⸗ ponierte Sturm des TV. auszunützen verſtand. Auch im Spiel der erſten Mannſchaften gab Mannheim meiſtens den Ton an nd war größtenteils in der Spielhälfte des Gegners zu finden. Hätte der Sturm der Einheimiſchen die gebotenen Chancen reſtlos auszunützen verſtanden, ſo wäre leicht ein höheres Torergebnis zu erreichen geweſen. Eintracht mußte ſich trotz ſichtlichen Eifers dem ſyſtemvolleren Spiele Mannheims beugen. Zwei Herren von M. T. G. waren dem ſonſt fairen Spiele zwei einwandfreie Leiter. Jechten Fechten im Turuverein Mannheim von 1846 Die Fecht⸗Abteilung des Turnvereins Mannheim v. 1846 konnte im Laufe des Monats März ganz bedeutende Erfolge für ſich buchen. Die 1. Kampfmannſchaft(öHöfler, Kübler jun., Katermann und Wagner) trat am 13. März gegen die des Turnerbunds Heilbronn im Vereinshaus des.V. an, um einen Freundͤſchaftskampf in 3 Waffen auszutragen. So⸗ fort bei Beginn der Kämpfe ſah man, daß ſich zwei gleich⸗ wertige Gegner gegenüberſtanden, aber gerade dies bedingte ein ſehr ſchönes aber auch ein ſehr hartnäckiges Fechten, was auch die Reſultate zeigen. Im Degen ſowie Florett ſtanden beide Mannſchaften ſich gleich an Siege, nur hatte Heilbronn im Florett 3 Punkte mehr und erhielt dadurch den Sieg in dieſer Waffe zugeſprochen. Im leichten Säbel dagegen erran⸗ gen die Maunheimer Fechter mit 10 gegen 6 Siege den 1. Preis und wurde infolge dieſes Geſamtſieges mit dem Endreſultat 26 gegen 22 Siege. Aber auch die jüngeren Fechter ſowie die Fechterinnen des.V. bewieſen ihr gutes Können und zwar am 20. März in Bretten im Anfängerwettfechten. Hier ſtanden ſich in jeder Waffe über 30 Mann gegenüber, trotzdem ſetzten die Mannheimer durch und errangen alle 1. Preiſe. Im Florett wurde 1. Sieger K. Gander und 2. E. Dreyer. Im leichten Säbel errang den 1. Sieg H. Forſtmaker. Auch die Fechterinnen konnten ſich alle 1. Preiſe im Flo⸗ rett holen. 1. Siegerin wurde Aenne Herter, 2. Aenne Truckenmüller und 3. Hilde Schwab. Wie verweiſen hier ſchon auf das Jungmannenfechten, das am 10. April ds. Is. im Vereinshaus des Turnvereins ſtattfindet. Wa. Großer Country⸗Lauf der ſechs Nationen Büttner⸗Berlin Sieger der AsKlaſſe, Spreng⸗Maunheim Sieger der B⸗Klaſſe. Auf der 192 Kilometer langen Strecke Köln—Weſel—Köln trug am Sonntag die..Ul. den Großen Opel⸗Preis für Weſtdeutſchland aus. Die geſtarteten 27 A⸗ und 103-Fahrer hatten unter trübem Wetter und ſtarkem Gegenwind zu leiden. Ergebniſſe: AKlaſſe: 1. Büttner⸗Berlin:24,2. 2. Buſe⸗Berlin :28,3. 3. Schiffer⸗Köln:30. Be⸗Klaſſe: 1. Spreng⸗Mannheim:25. 2. Brauer⸗ Berlin:57. Großer Conutry⸗Lauf der ſechs Nationen Frankreich wieder in Front Der traditionelle Querfeldeinlauf der 6 Nationen, der in dieſem Jahr in dem engliſchen Städtchen Stokel zum Austrag kam, war nur ein Lauf der 5 Nationen, da Belzien wegen finanzieller Schwierigkeiten abgeſagt hatte. Im Einzellauf ſiegte der Engländer Payns in 51:40 vor den Franzoſen Bal⸗ deri⸗Gallet. Im Gſamtklaſſement konnte Frankreich ſeinen vorjährigen Sieg erneuern. Berlin⸗Strausberg(2. 2. 27) 1. Verkaufs⸗Jagdrennen. 2100 l. 3000 Meter. 1. J. Coo⸗ Capua(M. Schreier), 2. Rache, 3. Ulſter. Ferner liefen: ynt, Lort, Hans von Ferch. Tot. 2. Petershagener Flachrennen. 2100. 1800 Meter. 1. v. Wedemeyers König Lear(L. Varga), 2. Die Königin, g. Mainberg. Ferner liefen: Traunegg, Rofe Marie, Frasquita, Sankt Thomas, Puſchkin, Fanal, Tor di Quinto, Hage, Kade⸗ witt, Wekterhere, Bubt. Tot. 22:10, Pl. 14, 20, 21.10. 3. Fredersdorfer Jagdrennen. 2100 /. 9500 Meter. 1. J. Kühns Guſtel(Kohoutek), 2. Engpaß, 3. Romreiſe. Ferner liefen: Princeß Frohſinn, Campanula, Tullius, Baladin, Irr⸗ ters Balldame, Spiritiſt, Peer Pforzheim—Kickers⸗Stuttgart S. C Mainbezirk: Germania Frankfurt— Union Niederrad:5. (Pokalelf)— Höchſt 01:2. Hanau 93 Phönix Ludwigshafen 32. Pokalmeiſter der Schweiz, mit einem 4. April⸗Ausgleich. 2100. 2000 Meter. 1. P. de Nully⸗ Browns J o 10(F. Baſch), 2. Schneeberg, 3. Rückgrat. Ferner liefen: Rückſicht, Volker, Konradin, Heidjer, Pickſieben, On⸗ dina, Jilderim Fritjof, Antiope, Taiga, Aufklärung. Tot. 99:10, Pl. 33, 27, 18:10. 5. Bieſower Hürdenrennen. 2100. 2800 Meter. 1. G. Ehrenfrieds Kili(G. Moritz), 2. Grand Mouſſeaux, 3. Neu⸗ „land. Ferner lief.: La Mamora, Leander, Traumlieſe, Vezua. Tot. 28510, Pl. 12, 26, 12:10. 6. Maiden⸗Flachrennen. 2100 M. 1250 Meter. 1. F. Hel⸗ ferts Fantasca(M. Schmidt), 2. Chriſtinchen, 3. Brünne. Ferner lief.: Lebensmut, Steinhäger, Maud, Gaffel, Janizza, Thema, Cinderella. Tot. 643:10, Pl. 88, 14, 23:10. 7. Heidemühle⸗Jagdrennen. 2100 l. 3400 Meter. 1. E. Gottſchalks Florfina(5. Ackermann), 2. Flamberg, 3. Ere⸗ dulite. Ferner liefen: Coeur'Almee, Zauberflöte, Brigant, Erdferkel, Violetta. Tot. 43:10, Pl. 14, 28, 17:10. Hannover 1. Begrüßungsrennen. Für Dreijährige. 2100 l. 1100 Meter. 1. F. Schüttes Kalebaſſe(Ch. Korb), 2. Saladin, 3. Valor. Ferner liefen: Opar, Die Afrikanerin, Falkenauge, Irenäus, Reinecke, Chriſtinchen, Camarilla, Schlaumeier, Mondnacht. Tot. 500:10, Pl. 42, 17, 67:10. 2. Bennigſen⸗Rennen. Verkaufsrennen. 2100 J. 1400 Mtr. 1. W. Reichſteins Traumdeuter(Blume), 2. Mohren⸗ peter, 3. Medina. Ferner liefen: Gollub, Blocksberg, Pomona, Orma, O Straßburg, Cea, Patin. Tot. 55:10, Pl. 35, 77, 40:10. 3. Frühjahrs⸗Rennen. 2100. 1800 Meter. 1. Graf Seidl⸗ Sandreczkis Ilſenſtein(Ludwig), 2. Liebhaber, 3. Caro Bube. Jerner lielen: Wachtelkönig, Moraliſt, Obhut, Limone, Jrany, Arkadia. Tot. 32:10, Pl. 12, 15, 11:10. 4. Großer Hannoverſcher Ausgleich. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 4200 l. 1600 Meter. 1. M. Nuſſenows Falſum(Grabsei), 2. Lebenskünſtler, 3. Ruzilo. Ferner lieken: Caprivi, Carl Heinz, Loblied, Eichkatze, Boruſſia. Tot. 49:10, Pl. 22, 17, 32:10. 5. Preis von Bemerode. Ausgleich 3. Ehrpr. u. 2100 L. 1400 Meter. 1. C. Niebuhrs Liſſa(K. Janke), 2. Fegefeuer, 3. Reifende Frucht. Ferner liefen: Schaumſchläger, Piaski, Eldorado, Oriola, Vasko, Proklamation. Tot. 53:10, Pl. 34, 37, 43:10. 6. Preis von Burgwedel. 2100 J. 1600 Meter. 1. O. Blu⸗ menfeld u. R. Samſons Pompejus(W. Kohl), 2.'Hombe, Tot. 18:10. 7. Fels⸗Rennen. Für Dreijährige. 2100 l. 1200 Meter. 1. Geſt. Ravensbergs Bu(F. Friedrich), 2. Linz, 3. Kapuziner. Ferner liefen: alkner, Orla. Tot. 87:10, Pl. 27, 14:10. München⸗Riem 1. Begrüßungsrennen. 1500 J/. 1400 Meter. 1. M. Friedi⸗ ers Farmer(W. Eicke), 2. Blau und Weiß, 3. Troja. erner liefen: Roſario, Nordpol, Nordſtern, Hortenſie. Tot. 23:10, Pl. 11, 13, 12:10. 5 Freiherr von Redwitz⸗Rennen. Herrenreiten. Ehrpr. u. 1500. 1600 Meter. 1. Hptm. C. H. Bodmers Nain⸗ Nain(Frhr. G. v. Egloffſtein), 2. Dollar, 3. Parioli. Ferner liefen: Teddy Bear, A Dalk, Gika, Iſpahan. Tot. 18:10, Pl. 13, 17, 32:10. 3. Glückauf⸗Jagdreunen. 1500 J. 3000 Meter. 1. A. Volz' Duleinea(W. Heimann), 2. Floreutiner, 3. Aviator. Fer⸗ ner liefen: Parma, Liebe Martha, Petronius. Tot. 118:10, Pl. 43, 18:10. 4. Preis von Laim. 1500 /. 1200 Meter. 1. Hptm. C. H. Bodmers Guſcha(Robl), 2. Dojan, 3. Pedro. Ferner liefen: Johannisfeuer, Lewinius, Tſcherkeſſin, Deluſion, Camelie, Loreley. Tot. 41:10, Pl. 17, 21, 16:10. 5. Preis von Fröttmaning. Jagdrennen. Ausgleich 2. 1500 Mark. 3400 Meter. J. A. Baers Paulus(DO. Wehe), 2. Galli⸗ can, 3. Paleſtrina. Ferner liefen: Trapper, Gianutri, Sturm, Minneſang, Jahn. Tot. 42:10, Pl. 19, 60, 16:10. 6. April⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1500 J/. 2000 Meter. 1. S. Schmitts Capland(Robl), 2. Libuſſa, 3. Cauio. Ferner lief.: Abendſturm, Goldelſe, Luſtgarten, Ueberläufer, Seiden⸗ ſchwänzchen. Tot. 86:10, Pl. 26, 24, 18:10. 7. Preis von Oberwieſenſeld. 1500 J. 1600 Meter. 1. Ed. Sechſers Logerbruder(W. Eicke), 2. Sigurd, 3. Metis. Fern. lief.: Mydear, Giſelher, Naive. Tot. 37:10, Pl. 20, 24.10. Neuß 1. Eröffnungsrennen. Für Dreijährige. 2100 J. 1000 Meter. 1. Geſt. Ahms Glockengießer(Unruh), 2. Loiſach, 3. Agrippa. Ferner liefen: Marino, Seotch Whiſty, Mein⸗ hardt, Franziska, Tuckhühnchen, Seefahrer, Metropolis, Grafſchaft, Hadili. Tot. 401:10, Pl. 70, 44, 25:10. 2. Hochwaſſer⸗Jagdrennen. Für Vierjährige. 2100. 3000 Meter. 1. A. Marawez' Minerva(Grobauer), 2. La Da⸗ noiſe, 3. Barcarole, 3. Szegeni. Ferner lief.: Moving, Myrte. Tot. 62:10, Pl. 15, 14, 7210. 3. Preis von Düren. 2100. 1200 Meter. 1. Gebr. Rös⸗ lers Sankt Gotthardt(E. Pretzner), 2. Sirokko, 3. Pil⸗ lar. Ferner liefen: Union, Golderſatz, Teufelskerl, Haus⸗ freund, Hora, Tirano, Aſeptie, Goldat, Staffelei, Roxanone, Sonnenſchein, Pokal, Ohne Sorge. Tot. 75:10, Pl. 29, 30, 31:10. 4. Preis von Haus Meer. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 4000 ¼. 1600 Meter. 1. A. Stocks jr. Blümlisalp(Merten), 2. Im⸗ perialiſt, 3. Scharfenberg. Ferner liefen: Schneekönig, Fride⸗ 7 Endymion, Optimat, Diavolo. Tot. 300:10, Pl. 62, 6, 24:10. 5. Preis von Reuſchenberg. 2100 /. 1800 Meter. 1. Gebr. Röslers Marcellus(Pretzner), 1. Heinr. u. Herm. Baum⸗ gärtners Bandola(W. Printen), 3. Sonnenkönig. Ferner liefen: Hans Günther, Kriegsbruder. Tönnisheide. Tot. 8, 26:10, Pl. 15, 16:10. 6. Hofſtadt⸗Jagdrennen. Ehrpr. u. 2100. 3600 Meter. 1. Frl. H. Heinerles Lezſtung(Müſchen), 2. Tartarie, 2. Prinz. Ferner liefen: Pfalzmädel, Bundesbruder, Palmer, Neulichs. Tot. 55:10, Pl. 18, 16, 19:10. 7. Preis vom Obertor. Ausgleich 3. 2100 l. 1400 Meter. 1. Geſt. Lauvenhurgs Arie(Puskaſz), 2. Miami, 3. Eifel. Ferner liefen: Roherta, Rondo, Mohn, Trumſcheit, Poophet, Pannhütte, Theſſalia. Tot. 180:10, Pl. 36, 20, 18:10. RAuderſport Cambridge ſchlägt Oxford London 2. April.(Privattelegramm.) Bei dem bei ſchönem Wetter zwiſchen den Mannſchaften der Univerſitäten Oxford und Cambridge auf der Themſe zwiſchen Putney und Mort⸗ lake über eine Strecke von 6840 Meter geruderten Achterren⸗ nen gewann Cambridge nach anfänglich hartem Kampfe mit drei Längen in Anweſenheit von über Hunderttauſenden von Zuſchauern, die die lange Strecke vom Start bisſzum Ziel ſäumten. Bis 4000 Meter geſchloſſenes Rennen bei leichtem Mitwind. Bei 4800 Meter liegt Cambridge eine halbe Länge in Front; es kommt ſtarker Gegenwind auf. Cambridge in ge⸗ ſchützterem Waſſer rudernd, dehnt die in härteſtem Kampf er⸗ fochtene Führung weiter aus und gewinnt in 20. Min. 14 Sek. mit drei Längen unter dem ungeheuren Beifall der rieſigen Menſchenmenge. Die„Frankf. Ztg.“ meldet zu dem Rennen noch: Das Wetter während des Rennens war aut, mit einer leichten Briſe. Oxford ruderte die erſten drei Meilen in beſtem Stil und war mehrmals an der Spitze. Das Starttempo war: Cambridge 38 Schläge, Orford 35 Schläge in der Minute. Nach der erſten Meile, die nach 4 Min. 1 Sek. zurückgelegt war, führte Orford, das die günſtigere ſüdliche Flußſeite hatte, mit 4 Bootslängen; Orford 33, Cambridge 32 Schläge. Während der zweiten Meile, in der der erſte große Themſebogen liegt und in der Oxford die verkürzte Junenſeite hatte, blieb Oxford lehre, Mars. Tot. 424:10 Pl. 46, 14, 23:10. Samstag abend die ſüdweſtdeutſchen len ausgetragen. ders gut beſucht, konnte aber doch dank guter ſportlicher Lei⸗ ſtungen einen befriedigenden Eindruck hinterlaſſen. Mainz lieferten ſich in den beiden erſten ſchnellen, ausgeglichenen Kampf. Erſt in der der Titelverteidiger Willand gegen den ungenau ſchlagenden ein Plus herausholen und damit werden. genden Titelverteidiger Zimmer⸗Mainz Technik dreimal zu Boden ſchlagen. heimer Frank konnte Titelverteidiger Rodemich⸗Mainz klar nach Punkten ſchlagen. Rodemich ſtand in der letzten Runde klar vor dem.o. vorker, Madiſon Square G päiſche Schwergewichtsmeiſter Pavlino gegen den Auſtralier Tom Heeney. Die beiden vielmehr waren ſie darauf Entſcheidung zu erzwingen. zen Kampfes ſchon gegeben Nach Ablauf der 10 Runden er⸗ hielt zwar der aen einen der vom Publikum te zu überzeugen vermochte er in dieſem Cheſredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Jeuilleton: Dr. S. Kahſer— Kommunal⸗Politit und Sporz und Neues aus aller Welt: weiter vorn. In der Geraden bolte Cambridge auf und bts zum Ende der 3. Meile blieben beide Boote auf gleicher Höhe, Nach 15 Minuten ruderten Oxford und Cambridge beide mit 33 Schlägen. Cambridge kam nun an die Spitze. Der Zwiſchen⸗ raum vergrößerte ſich mehr und mehr und in glänzender Ver⸗ faſſung ging Cambridge mit 4 Bootslängen vor der ſichtlich erſchöpften Mannſchaft von Oxford durch. Ziel. Somit hat von den acht Bootsrennen nach dem Kriege Oxford nur eines und Cambridge ſieben Rennen gewonnen. Orford hat dieſes Ren⸗ nen bisher 40omal und Cambridge einſchließlich dieſes Ren⸗ nens 38mal gewonnen. Der bisher aufgeſtellte Rekord des Rennens betrug 18:29 und wurde 1911 von Oxford gewonnen. Jlugſport Wiederum neue deutſche Welt⸗Höchſtleiſtungen Zum dritten Male in kurzer Zeit iſt es einem Piloten der Junkers⸗Flugzeugwerke gelungen, neue Weltrekorde auf⸗ zuſtellen. Nach Schnäbele und Looſe war es diesmal der Pilot Waldemar Röder, der mit einem Junkersflug⸗ zeug G 23(3 Junkers L II Motoren) aufſtieg und die Welt⸗ rekorde für Dauer und Diſtanz bei 2000 kg Nutzlaſt, die der Rohrbach⸗Flieger Steindorff Anfang Februar in Staaken mit :18 bezw. 600 km aufgeſtellt hatte, erheblich Röder pendelte zwiſchen Deſſau und Leipzig und hatte, als er gegen 4 Uhr landete, die bisherigen Höchſtleiſtungen beträcht⸗ verbeſſerte. iich verbeſſert. Röder war:53 Std. in der Luft und hatte in dieſer Zeit 1018 km zurückgelegt. Gleichzeitig gelang es ihm auch, den beſtehenden Geſchwindigkeitsweltrekord auf 138 kmn zu verbeſſern. Boxen Die ſüdweſtöeutſchen Amateurboxmeiſterſchaften in Frankfurt a. M. Mannheim ſtellt 2 Meiſter: Krieger im Weltergewicht und Frank im Halbſchwergewicht. In der Turnhalle des.V. 1860 Frankfurt wurden am Amateurboxmeiſterſchaf⸗ Die Veranſtaltung war zwar nicht beſon⸗ Ergebniſſe der Meiſterſchaftskämpfe: Fliegengewicht: Willand⸗Frankfurt und Hermanuſohn⸗ Runden einen 3. Runde konnte abermals Meiſter Bantamgewicht: Der Titelverteidiger und Deutſche Mei⸗ ſter Mitzel⸗Mainz konnte gegen Nicolat⸗Ludwigshafen in der erſten Runde ein klares Plus erzielen. Runde war der Kampf ausgeglichen, dann den techniſch beſſeren Mainzer wieder klar in Front und verdient ſiegreich. In der folgenden die letzte Runde ſah Federgewicht: Milke⸗Eintracht⸗Frankfurt verteidigte ſei⸗ nen Titel gegen Raminger⸗Pforzheim erfolgreich. Der Frank⸗ furter war in den beiden erſten Runden überlegen und konnte dieſen ſogar einmal bis bringen. Raminger erholte ſich recht gut und lieferte in der letzten Runde eine ausgezeichnete Partie, ſein Schickſal war jedoch bereits entſchieden. ſeinem Gegner klar 3 zu Boden Leichtgewicht: Da Weiner⸗Mainz, der ſich im Kampf gegen Barth⸗Mannheim eine Handverletzung zugezogen hatte und gegen den Titelverteidiger Röhner⸗Sparta⸗Fraukfurt nicht an⸗ treten konnte, kam dieſer kampflos zum Titel. Weltergewicht: Krieger⸗Mannheim und Ecker⸗ Mainz zeigten den techniſch ſchönſten Kampf des Ahends. Nach ausgeglichener erſter Runde arbeitete ſich in den beiden nächſten einen Vorſprung heraus, der ſeinen Sieg ſicher ſtellte. der Mannheimer Mittelgewicht: Maier⸗Singen konnte den ungenau ſchla⸗ ier dank ſeiner beſſeren ſchicken und glatt nach Punken Halbſchwergewicht: Der ausgezeichnet boxende Mann⸗ in einem ſtürmiſchen Kampf den Schwergewicht: Da Knoch⸗kkarlsruhe nicht antrat, wurde Trumpfheller⸗Darmſtadt kampflos Verbandsmeiſter. Deutſch⸗franzöſiſche Boxkämpfe in Stuttgart Die am Freitagabend in der geräumigen Stuttgarter 9 Stadthalle abgehaltenen deutſch⸗franzöſiſchen Berufsboxkämpfe waren in jeglicher Hinſicht unbefriedigend. Geringer Beſuch — nur etwa 1500 ein nicht gerechtes Urteil und zum Schluß ein nicht anweſen⸗ der Ringarzt, der gebraucht wurde, waren für den Mißerfolg maßgebend. Hinzu p den, die auch der Laune des Publikums nicht gerade förder⸗ lich war. Das Programm ſah vier deutſch⸗franzöſiſche Paarun⸗ gen vor. Compere(154) und dem Stuttgarter H. Laubengaier (160) ſah den Franzoſen in jeder Hinſicht weit überlegen. Der Stuttgarter gab bereits in der ſichtsloſen Kampf auf. 4 A(136) gegen Klingenſteiner⸗München kam der Münchener in der 3. Briſſet ſuchte die Diſtanz, beſſer war. b hrachten dem Franzoſen dank größerer Schnelligkeit in den letzten Runden noch einen Vorteil, aber das Urteil lautete unentſchieden. Perſonen— einige ungünſtige Paarungen, kam eine Verſpätung von etwa 34 Stun⸗ Die erſte Begegnung zwiſchen dem Franzoſen 4. Runde den für ihn aus⸗ Schöner verlief das Treffen Geo Gey Briſſet erwiſchte einen guten Anfang, dann aber Runde auf und lag im Vorteil. während der Bayer im Nahkampf Der ungeheuer lebhaft durchgeführte Kampf Hugentobler⸗Stuttgart(119) hatte gegen den Ma⸗ rokkaner Ali Ben Said(126) einen ſchweren Stand. Der Marokkaner zeigte herorragende techniſche Leiſtungen und hatte faſt in feder Runde gegen den Stuttgarter Lokalmatador ein kleines Plus, das ſich zum Schluß ſteigerte. In den beiden vorletzten Runden hatte Hugentobler alle Mühe, ſich vor dem k. o au retten. Umſo unverſtändlicher war es dann, daß der 10 Rundenkampf untenſchieden rokkaner einen klaren Sieg verdient hätte. Das Publikum proteſtierte lebhaft. Im letzten Kampf war der Berliner Wal⸗ ter Funke(132) ſeinem franzöſiſchen Gegner Vauclard (140) techniſch bedeutend überlegen. zoſe hatte wenig zu beſtellen. Kampf wegen einer Verletzung chen. Da der Ringarzt nicht zur trotz des Wunſches Vauclard nicht fortgeſetzt Funke wurde zum Sieger erklärt. gegeben wurde, wo der Ma⸗ 1. Der erſt 19jährige Fran⸗ In der 7. Runde wurde der Vauclards am Ohr abgebro⸗ Stelle war, konnte der Kampf werden und * Paolino ſchlägt Tom Heeney. Im überfüllten New⸗ Square Garden boxte am Freitag der eurb⸗ Boxer zeigten techniſch ſehr wenig, bedacht, durch Zufallsſchläge eine Damit war das Niveau des gan⸗ Punktſieg zugeſprochen, lweiſe mit Proteſt aufgenommen wurde, Kampf jedenfalls nicht. Herausgeber, Drucer und Berleger: Dructerei Dr. Ha Neue Mannheimer Jeitung G. 108., Manapeam K 2 Direktion: Ferdinand Heyme. ür Politik: Hans Alfred Meißner okales: Richard Schönfelder— Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Oericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzelgenz. E. Stdhner 1 5——528888 »d⅛(,,,),,, SSASOSSSH SAE annn rrrrennn eineeeeeee oeeee — gleich⸗Schiedsſtelle ausgearbeitet. Montag, den 4. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) * N 437 5 5. Seite, 0 — Stäbdtiſche Nachrichten Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verſammlung Am 31. März fand im Saale des Friedrichsparks die Ge⸗ AReralverſammlung des Haus⸗ und Grund⸗ eſitzervereins Mannheim ſtatt. Der Vorſitzende, Stadtrat v. A u, eröffnete die Verſammlung und erſtattete den ahresbericht für das abgelaufene Geſchäftsjahr, das er als Kampffahr mit fortgeſetzten Sorgen und Mühen für die Vereinsmitglieder bezeichnete. Er ſtreifte die Zwangs⸗ wirtſchaft im Wohnungsweſen und bezeichnete dieſe als Ausnahmegeſetzgebung. Die Steuergeſetzgebung bringe fortwährend eine Belaſtung des Hausbeſitzes, der geſchloſſen zum Kampf aufmarſchieren müſſe gegen alle Anſtürme ſeiner Gegner. Gegen Sonderſteuern, die er als unberechtigt bezeichnet, müſſe ſchärfſtens bei jeder Gelegenheit Stellung ge⸗ nommen werden. Er gibt Aufklärung über viele Fragen der inkommen⸗ und Vermögensſteuer und erklärt auch hier, daß das mobile Kapital anders behandelt werde, als das in dem Hausbeſitz inveſtierte. Im Landtag ſei ein lantrag, der von ihm geſtellt worden ſei bezüglich des Nach⸗ aſſes der Nachträge der Vermögensſteuer, angenommen wor⸗ en. Es ſei jedoch fraglich, ob das Reich dieſem Wunſche ent⸗ ſprechen würde. Der Redner ging auf den Abbau der üwanaswirtſchaft ein. Es ſei bezeichnend, daß, wenn aum eine Lockerung eingetreten, von der Gegenſeite Sturm gelaufen und mit allen Mitteln dagegen gearbeitet wird zu em Zwecke, daß dieſe Lockerungsbeſtrebungen wieder unter⸗ unden werden ſollen, trotzdem das Wirtſchaftsleben unter Gs Druck der Zwangswirtſchaft geradezu lahm gelegt wird. 10 gäbe jedoch noch andere Anſichten über die Zwangswirt⸗ chaft, indem, wie feſtzuſtellen iſt, der preußiſche Miniſter Hirt⸗ iefer, der früher ein Anhänger der Zwangswirtſchaft war, im Preußſſchen Landtag mit aller Schärfe für den Abbau der wangswirtſchaft eingetreten iſt. 5 Die Lockerung der Zwangswirtſchaft für grö⸗ Mire Wohnungen und gewerbliche Räume habe ſofort bei den Kieteinigungsämtern eine neues Inſtitut hervorgerufen, die beſt Ausgleichskammern. Der Verband der Haus⸗ eſitzer habe demgegenüber ſelbſt den Entwurf einer Aus⸗ Es ſeien bereits die Bei⸗ 5 er aus den Handwerker⸗, Gewerbetreibenden⸗ und Einzel⸗ zandels⸗Kreiſen zuſammen mit den Hausbeſitzern ernannt, die leſe Schiedsſtenle ſelbſt in die Hand genommen haben, um Mich Selbſthilfe Ueberforderungen zu verhindern und die 5 ieten in wirtſchaftlichen Bahnen zu halten. Eine Woh⸗ ſoln aszäplung. die demnächſt veranſtaltet werden wird, iſt nachweiſen, daß der Abbau der Zwangswirtſchaft nötig wenn man nicht Gefahr laufen will, das Wirtſchafstleben mimer noch mehr in Stockung zu bringen. Bezgl. der Auf⸗ gertungsfrage gibt der Redner Aufſchluß über die Ver⸗ zinſung und teilt mit, daß die Möglichkeit beſteht, daß die Ver⸗ eiung bei aufgewerteten Hypotheken trotz der Entſcheidung ſoll Reichsgerichts vom Reich dahingehend geregelt werden wer daß die allgemeine Verzinſung ab 1. Juli 1926 beginnt, noch nicht ſchon vom 1. Januar 1926 ab. Der Redner wirft Mi einen kurzen Rückblick auf die Aenderungen des die eterſchutzgeſetzes und ſchließt ſeine Ausführungen, eigentlich den Tätigkeitsbericht auch des Vereins im Zu⸗ es enhang mit der Unterſtützung des Landesverbandes und lanſedeutralverbandes bildeten, mit dem Wunſche, daß das gen 50 Jahr zu Gunſten des Hausbeſitzes Beſſerungen brin⸗ e. mö 112 Im abgelaufenen Jahre wurde das eigene Heim in zimm der Hausbeſitzerbank bezogen. Im Geſchäfts⸗ beitete wurden 520 Rechtsauskünfte erteilt, 509 Klagen bear⸗ förde 8¹⁰0 Schriftſätze ausgearbeitet und über 7000 Briefe be⸗ Ausgct. Die Mitgliederzahl hat ſich auf über 4000 erhöht. Na getreten ſind 103 Mitglieder, neueingetreten 152. Den ganbgenberdcht erſtattete Baumeiſter Kreis, der ein⸗ Sel 5 ſeiner Ausführungen erwähnte, daß die finanzielle 55 des Vereins als geſund zu bezeichnen iſt. Die Einnah⸗ der 7 Ausgaben bilanzieren mit 29 731.90. Namens eine echnungsprüfungskommiſſion gab Herr Kirchgäſſer funde Bericht dahingehend, daß alles in beſter Ordnung be⸗ Entlaſt wurde. Dem Rechner wurde daraufhin einſtimmig n chſtaung erteilt. Der Vorſitzende verlieſt nunmehr zum Punkt: Satzungsänderungen die einzelnen wendgraphen, um der Verſammlung Gelegenheit zu Ein⸗ genomnden zu geben. Die Satzungen wurden einſtimmig an⸗ unaen. ebenſo die bekanntgegebene Beitragsſtaffe⸗ iſt. 8 ie noch nach den alten Steuerwerten vorgenommen dementibald die Einheitsſteuerwerte feſtgeſtellt ſind, ſoll eine ſchlaentſprechende Aenderung geſchehen. Auch dieſe Vor⸗ wurden einſtimmig angenommen. Geſa mirksrat Spenglermeiſter Bärenklau dankte dem Verſa tvorſtand, insbeſondere dem Vorſitzenden, namens der ſammlumlung für die geleiſtete Arbeit, worauf ſich die Ver⸗ Die Buig zum Zeichen des Dankes von ihren Sttzen erhob. wahl der tbandswahlen ergaben die einſtimmige Wieder⸗ gart er Herren Stadrat v. Au, Rechtsanwalt Dr. Wein⸗ wie Stund Baumeiſter Kreis in den engeren Vorſtand, ſo⸗ madtverordneter Schneider, Malermeiſter Schwind, 5 aun Schuhmacher⸗Neckarau und Kaufmann Wei⸗ prüfer annheim in den Geſamtvorſtand. Zu Rechnungs⸗ gewählt wurden die Herren Kölliſch, Kirchgäſſer und Kamm wöit m Reihe Anfragen wurden erledigt. In ſeinem Schluß⸗ ſchug ies der Vorſitzende noch auf den Hypotheken⸗ welch leterband und auf die Hausbeſitzerbank hin, er einbeere im letzten Jahr anderthalb Millionen Spargel⸗ Mark eßahlt erhielt, ſowie einen Umſatz von 30 Millionen erzielt ährend einer Tätigkeit von nicht ganz zwei Jahren e. Hierauf ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung.-r. * 8 Sonntag Indica bildete vor allem für die zahl⸗ Enttäuf onfirmanden und Konfirmandinnen eine ſchwere ſonnta chung. Kalt, regneriſch, ſonnenlos war der erſte April⸗ auf 5 In den Nachmittagsſtunden zeigte das Thermometer unter d Paradeplatz 6 Grad C. an, eine Temperatur, die ſich die er normalen liegt. In den Vormittagsſtunden füllten die ein evangeliſchen Kirchen mit den Knaben und Mädchen, 1 15 egnet wurden, mit ihren Angehörigen, Verwandten hebende aunten. Die Feiern nahmen überall einen ſehr er⸗ rer& ce Verlauf. In der Trinitatiskirche konfirmierte Pfar⸗ N* t, in der Konkordienkirche Kirchenrat v. Schoepf⸗ kirche d 15 Chriſtuskirche Pfarrer Dr. Hoff, in der Friedens⸗ Pfarrer ndeskirchenrat Bender, in der Johanniskirche mann Emle in, in der Lutherkirche Pfarrer Dr. Leh⸗ höfer und in der Melanchthonkirche Pfarrer Rothen⸗ und Mad dan ganzen wurden in dieſen Kirchen g08 Knaben nicht ind chen eingeſegnet. In dieſer Zahl ſind die Vororte lürmfertergriffen. Die Geſamtzahl der in dieſem Jahre kon⸗ mit denen Knaben und Mädchen beträgt 1612. Wenn man ſie nicht aner ahlen vor dem Kriege vergleicht, wird man einen erke Künzeblichen Rückgang feſtſtellen können, der auf die iſt. erſterblichkeit in den Kriegsjahren zurückzuführen du k. 905 Nocht vom Samstag zum Sonntag war auffallend en. Das 7 7 Ruheſt örungen mußten protokolltert wer⸗ kt. regnexriſche Wetter hat offenbar befänftigend erweiſe 5 Ausflugsverkehr war geſtern begreif⸗ maßen die ehr gering. Am Nachmittag belebten ſich einiger⸗ Naune egenftraßen, weil es bei der Regendrohung blieb. Aber reie wa uſchtrm und Ueberzieher konnte man ſich nicht ins und 28 Am Abend profitierten die Theater, Konzert⸗ eim — irtſchaften von der ſchlechten Witterung, die die er in den Mauern der Quadratſtadt zurückhielt. * Beſitzwechſel. Das Haus F 1, 4(Breiteſtraße), den Th. Sauerbeck Erben gehörig, ging in den Beſitz des Waren⸗ Wo H. Schmoller u. Eo. über. Es iſt beabſichtigt, das arenhaus durch eine Paſſage, die durch das erworbene Haus gebrochen wird, mit der Breiteſtraße zu verbinden. Die Vermittlung des Hauskaufes erfolgte durch das Immobilien⸗ büro Levi u. Sohn. * Zwei lebensgefährliche Stürze ereigneten ſich Samstag abend bezw. in der Nacht zum Sonntag. Ein 34 Jahre alter Schloſſer ſtürzte Samstag abend kurz nach 10 Uhr im Hauſe G4, 17 die Treppe herunter und erlitt einen Schädel⸗ bruch. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag kam um 2 Uhr ein 51 Jahre alter Kaufmann vor dem Hauſe U1, 8 zu Fall, wobei er ebenfalls einen Schädelbruch erlitt. In beiden Fällen beſteht Lebensgefahr. Die Verunglückten fan⸗ den Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Selbſtmordverſuch im Notarreſt. Geſtern nachmittag⸗ wollte ſich eine 26 Jahre alte, ledige Frauensperſon, die unter dem Verdacht einer ſtrafbaren Handlung vorläufig feſtgenom⸗ men und im Notarreſt der Zentralwache im Bezirksamt unter⸗ gebracht wurde, durch Erhängen das Leben nehmen. Das Vorhaben wurde noch rechtzeitig entdeckt. * Bauunfall. Beim Ausbetonieren eines Schachtes in einer Bauſtelle in der Seckenheimer Anlage fiel am Samstag einem Bauarbeiter ein Stück Holz auf den Kopf. Der Ver⸗ unglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Zimmerbrand. Infolge unſachgemäßer Bauweiſe geriet geſtern nachmittag die Decke des erſten Stockes des Hauſes Friedrichſtraße 42 in Neckarau in Brand. Das Feuer, das durch die Hausbewohner bis zum Eintreffen der um.02 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr niedergehalten worden war, wurde in kurzer Zeit gelöſcht. Der Schaden dürfte ſich auf etwa 200 Mk. belaufen. Silbernes Geſchäftsjubilänm. Fräulein Lina Raabe, Lange Rötterſtraße 68, feierte am 1. April ihr 25jähriges Jubiläum in der techniſchen Abteilung der Firma C. Heis⸗ ler, Juwelier. Die Jubilarin, durch deren arbeitsreiche Hände ſchon tauſende und abertauſende Werte von Gold und Edelſteinen in ihre alte Pracht zurückgezaubert wurden, hatte ſich der zahlreichſten Ehrungen zu erfreuen. Der Fir⸗ meninhaber nebſt Frau Gemahlin überreichte ihr ein an⸗ ſehnliches Geldgeſchenk und eine goldene Armbanduhr mit dem Wunſche, daß es der Jubilarin vergönnt ſein möge, ihre wirklich vertrauensvolle Stellung im Hauſe Heisler noch lange ausfüllen zu können. Von der Kolleg⸗ und Belegſchaft der Firma folgten brauchbare und eßbare Gegenſtände, ſo daß die Jubilazin fühlen durfte, wie ihre treue und verant⸗ wortungsvolle Arbeitstliigkeit geachtet wird.— Am 1. April konnte Herr Valentin Roth, Verſchaffeltſtraße 24, auf eine 25jährige Tätigkeit als Beamter bei der Chem. Jabrik Weyl .⸗G., Mannheim⸗Waldhof, zurückblicken, Dem Jubilar, der ſich durch Pflichttreue und gefälliges, ſchlichtes Weſen allgemei⸗ nes Anſehen erworben hat, wurden aus dieſem Anlaß von der Direktion und Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft beſondere Ehrungen zuteil. Veranſtaltungen Die Argentina tanzt! Das einmalige Gaſtſpiel der ſpaniſchen Tänzerin La Argentina, das heute Montag, den 4. April, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindet, dürfte nicht nur ein künſtleriſches, ſondern auch ein geſellſchaft⸗ liches Ereignis werden. Seit Jahren hat in Deutſchland keine Tänzerin einen ähnlichen Erfolg gehabt wie dieſe berühmte Spanierin, die als einzige Künſtlerin den Ehrentitel„Tän⸗ zerin des Königs“ führen darf. Frau Argentina tanzt die klaſſiſchen Tänze ihrer Heimgt in den wertvollen hiſtoriſchen Koſtümen, die ihr vom ſpaniſchen Hofe zur Verfügung geſtellt wurden.„Dieſe Tänze,“ ſchrieb vor einiger Zeit die Voſſiſche Zeitung in Berlin,„ſind ein Blütenregen ſpaniſchen Frauen⸗ tums: ſich verſtrömende Anmut und ſelbſtbewußte Würde.“ Die Argentina iſt die Tochter eines Tänzerpaares, vielleicht der letzten beiden Vertreter des klaſſiſchen Bolero. Ihr Vater Kaſtilier, ihre Mutter Andaluſierin. So vereinen ſich in der Tochter die hauptſächlichſten Elemente der beiden ſpaniſchen Länder, Grandezza und Grazie. Ihre Eltern gaben ihr eine ſtrenge, auf uralter Tradition fußende Ausbildung. Ihnen verbankt ſie die ſolide Baſis des Könnens, die ihr erlaubt, frei und nur nach perſönlichſtem Geſetz zu geſtalten. Von ihrem neunten Jahre gn tanzt ſie an der Madrider Oper. Und ſie wäre wohl weiter nichts als eine gefeierte Nationaltän⸗ zerin in ihrem eigenen Lande geblieben, wäre ihr nicht ein⸗ gefallen, die alten Formen der traditionellen Boleros, Sequi⸗ dillas, des Tango flameneo mit dem leidenſchaftlichen Atem ihrer Perſönlichkeit zu erfüllen, aus jedem der akademiſch feſtgelegten Pas ein Element dramatiſch bewegter Ausdrucks⸗ kunſt zu machen. Die Argentina unternahm nichts Gerin⸗ geres. als was die Muſtker de Falla und Albeniz die Melodien ihrer Heimat neu zu durchbluten und ſie in moderne Muſik umgeformt, friſch aufleben zu laſſen. * Erfinder⸗ und Neuheitenausſtellung. Wie uns von dem Reichsverband Deutſcher Erfinder, E. V. Mannheim mitge⸗ teilt wird, findet die diesjährige Erfindungen⸗ und Neu⸗ heitenausſtellung, zu der ſchon eine Anzahl Anmel⸗ dungen vorliegen ſollen, in den Räumen des Caſinos vom 30. April bis einſchließlich 3. Mai ſtatt. Die Ausſtellung wird wieder, wie auch in den früheren Jahren, viel Neues und Wiſſenswertes bringen.(Weiteres Anzeige.) * Mannkeimer Altertumsperein. Am heutigen Montag abend hält Muſeumsdirektor Prof. Dr. Friedrich Walter im Vortragsſaale der Kunſthalle einen Lichtbildervor⸗ trag über„Raumgeſtaltung im Mannheimer Schkoſſe“. Anſchließend daran findet im Nebenzimmer des Roſengartenreſtaurants die ordentliche Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Außer dem erforderlichen Geſchäfts⸗ bericht werden Mitteilungen über das Kurpfalzfeſt er⸗ folgen.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) * Vortrag für Dackel⸗ und Foxel⸗Beſitzer. Jäger, Beſitzer und Liebhaber von Teckeln. Foxterriers ete. werden auf die morgen Dienstag abend im Durlacher Hof ſtattfindende Be⸗ ſprechung zwecks Gründung eines Klubs aufmerkſam gemacht.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) Jilm⸗Nundſchau H. Alhambra.„Schweſter Berdnika“. Nach dem Schauſpiel„Veronika“ von Hans Müller, für den Film be⸗ arbeitet von L. Heilborn⸗Körbitz.— Schweſter Veronika iſt der gute Engel des Krankenhauſes, in deſſen Kinderabteilung ſie als Pflegerin tätig iſt. Mit innerer Hingabe verſieht ſie ihren ſchweren verantwortungsvollen Dienſt. Was ſie aber für alle Aufopferung reichlich entſchädigt, das iſt die Liebe ihrer kleinen Pfleglinge, die Wertſchätzung ihrer Vorgeſetzten, und die Achtung ihrer Mitmenſchen. In dem hübſchen Dienſt⸗ mädchen des Krankenhauſes, der leidenſchaftlichen Pault hat ſie jedoch eine böſe Neiderin. Das von dem Hausdiener Leo und dem jungen Apotheker Karl mit Liebesanträgen verfolate Mädchen möchte gar gerne auch Schweſter“ ſein, eine hübſche Tracht traben, von den Aerzten als ikresgleſchen bebandelt werden und vor allem ſo non den Kindern verßimwelt werden wie Schweſter Neronika. immer um den Hals trägt ſteht die Aberglänbige die Urſache für die Zuneigung der Kinder. Die Leidenſchaft des Apo⸗ thekers Karl weiß ſie raffiniert auszunutzen und ſich in den Beſih des Kreures, das auf der Rückſeſte die Inſchrift:„Den Kindern der Welt ein Waßfgeſallen!“ trigt. zu ſoßben. In der Nacht, in der Veronika, die unter der ſtrengen Berufs⸗ tracht das Herz eines jungen lebensfrohen Menſchen verbirgt, In einem Krenz. das Veronikga ge dem Apotheker zu einem Balle folgt, ſtirbt ein Kind ihrer Abteilung. Ein Leidensweg wie er ſchmerzlicher und erſchüt⸗ ternder nicht gedacht werden kann, hebt für das unglückliche Menſchenkind an. Doch auf die Nacht der Schmerzen folgt der Tag, an dem auch ihr das Glück in ſeiner reinſten Geſtalt wieder lächelt. Das Geſetz bot keine Möglichkeit, die eigent⸗ lich Schuldige zur Verantwortung zu ziehen. Veronika wird freigeſprochen. Sie kann es kaum faſſen. Als Karl, der aus freien Stücken vor den Richtertiſch getreten war, um ſeinen ſchweren Anteil an der Schuld zu bekennen, wortlos auf ſie zukommt, reicht ſie ihm verzeihend die Hand und unter Tränen lächelnd geſteht ſie ihm, daß ſie nun bald ſtatt der fremden Kinder ihr eigenes betreuen wird. Aud Egede Niſſen gibt in der ſchlichten zutiefſt ergreifenden Ver⸗ körperung der Titelrolle ein Stück ſchönſten Frauentums, Hilde Maroff weiß die Geſtalt der zügelloſen Pauli mit feinſten Zügen auszuſtatten. Paul Richter ſpielt den Apo⸗ theker mit einer natürlichen Leidenſchaftlichkeit, ohne die bei dieſer Rolle ſo naheliegenden Uebertreibungen. Nicht ver⸗ geſſen darf man den Rechtsanwalt Paul Morgans, eine ſchauſpieleriſche Glau⸗leiſtung wirklich großen Formats. Käthe Haak, Paul Bildt, Arne Weel, Robert Leffler und Emilie Kurz fügen ſich trefflich in das Enſemble ein. Ger⸗ hardt Lamprecht, der gefeierte Regiſſeur, hat das Ganze virtuos dirigiert und wie immer mit feinen intim⸗reizvollen Zügen durchwoben. Die Gerhardt Lamprecht⸗Film⸗Pro⸗ duktion G. m. b. H. Berlin hat hier ein Filmwerk geſchaffen, das mit feinſten Mitteln ſtärkſte Wirkungen erzielt. Ein großer ſtarker Erfolo.— Von beſonderer Qualität iſd auch das Beiprogramm, das neben der neuen Emelka⸗Wochenſchau und einer zweiaktigen Groteske—„Böſer Buben⸗Ball“— e reizvollen Streifen bringt, der unter dem Titel„Auf S. wegen ins Tal“ von der nur noch im Schwarzwald bis heute i, Art des Holztransports durch die Gleitrinnen erzählt. UUfa⸗Theater P 6.„Meine Tante Deine Tante“ iſt ein tolles Luſtſpiel von Walter Supper, bearbeitet nach einer alten Oper. Aber eigentlich hat der Titel mit dem Inhalt gar nichts zu tun. Sie iſt weder meine, noch deine, weder unſere noch eure Tante und der Inhalt an und für ſich iſt, von der alten Oper abgeſehen, auch im Film nicht mehr neu. Ein etwas ſehr ſonderbar veranlagter Freiherr duldet keine Frauen auf ſeinem Schloß. Und doch gelingt es der Frau ſeines eigenen Neffen, in Verkleidung das Schloß un⸗ ſicher zu machen, ja ſelbſt das Herz des alten Herrn in lodernde Flammen zu ſetzen, ſo daß dem Glück des Neffen und ſeiner Frau ſchließlich nichts mehr im Wege ſteht. Wie geſagt, alle dieſe Dinge ſind nicht gerade neu. Wie aber Henny Porten zuſammen mit Angelo Ferrau und anderen vorzüglichen Darſtellern dieſen Stoff meiſtert, iſt in der Tat neu, iſt ſehens⸗ wert. Man braucht weiter keine Worte über dieſen luſtigen Film zu verlieren, der Name Henuy Porten empfiehlt ihn ganz allein.— Ein reichhaltiges und ausgezeichnetes Bei⸗ programm geht dem prächtigen Hauptfilm voraus. yMUfa⸗Theater„Schauburg“. Mit Schickſalen, wie ſie ſich oft im kreiſenden Wechſel des Lebens ergeben, befaßt ſich der Film„Der goldene Schmetterling“. Freilich iſt der Film nicht immer das getreue Spiegelbild dieſer Geſchehniſſe. Er übertreibt, er läßt den Zufall gegebenenfalls eingreifen und wendet die Dinge ſo, daß ſie letzten Endes doch gut aus⸗ gehen. So auch der neue Film der„Schauburg“, was ihm aber durchaus nicht zum Nachteil gereicht. Unter großem Pracht⸗ aufwand, mit zum Teil farbigen Bildern, wurde hier ein Stück gedreht, das ſich ſchon ſehen laſſen darf, inhaltlich, wie auch künſtleriſch. Hauptanteil an dieſem Erfolg nehmen vor allen Lily Damita und Nils Aſther, die durch ihr Spiel dem Film erſt ſein gediegenes Niveau geben.„Familien⸗ leben“, ein amerikaniſches Luſtſpiel,„Gotland, eine nordiſche Inſelheimat der Goten“, prächtige Land⸗ ſchaftsbilder, und die„Neueſte Ufa⸗Wochenſchau“ er⸗ gänzen den guten Spielplan. Aus dem Lande Schweres Autounglück * Sinsheim, 2. April. Das Auto der Firma Küberle, Bild⸗ und Steinhauereiwerkſtätten in Bühl wurde in Sins⸗ heim von einem ſchweren Unfall betroffen. Der Lenker des Autos, Fabrikteilhaber Hilder wollte einem Brauereiwagen ausweichen. Dabei wurde der Wagen nach der Seite geſchleu⸗ dert und fuhr ein Kruzifirx an. Durch den herabſtürzenden oberen Teil des Kruzifixes wurden der Lenker und Chauf⸗ feur ſchwer verletzt. Ein zufällig des Weges kommendes Auto des Kolonialwarenhändlers Wenk in Bühl, führte die beiden ins Krankenhaus Bühl über. Wie wir hören, iſt der Chauffeur bereits ſeinen Verletzungen erlegen. * * Karlsruhe, 3. April. In der letzten Vollverſamm⸗ lung der Handelskammer wurde der bisherige Prä⸗ ſident, Konſul Nieolai, einſtimmig wiedergewählt. Ferner wurden zu Vizepräſidenten gewählt Generaldirektor Dr. Dö⸗ derlein, Kaufmann Martin Elſas und Stadtrat Kün⸗ kel. 2 Gerichtszeitung Der Vetrugsprozeß Mayer in Frankenthal 6. Tag Der Verhandlungstag am Samstag begann mit der Ver⸗ nehmung des Zeugen Bernh. Jäg gi aus Freidorf(Schweiz), dem Präſidenten des Verwaltungsausſchuſſes des Verbandes der Schweizeriſchen Konſumvereine. Er gibt Aufſchluß über die Geſchäftsverbindungen des Verbandes der Schweizeriſchen Konſumvereine(...) mit der Firma Mayer und bekundete, daß der V. S. K. ſchon 20 Jahre mit der Firma Mayer in Ge⸗ ſchäftsverbindung ſtehe und man mit der Firma J. M. nur die beſten Erfahrungen gemacht habe. Der Zeuge Dr. Leo Müller ſagt im weſentlichen das gleiche aus wie der Zeuge Jäggi. Es wird hierauf der Brief⸗ wechfel zwiſchen dem.S. K. und der Fa. M. in der Zeit der Geſchäftsaufſicht verleſen. Intereſſant iſt ein Brief, den Jakob M. am 14. Dezember 1925 an Feigenwinter ſchrieb, in dem er Feigenwinter vorſchlägt, dem Zeugen Müller von einer ihm, dem J.., zuſtehenden Proviſion von 50 000 Fr. 10000 Fr. zukommen zu laſſen, um ihn der Fa. M. gegenüber gefügig zu machen. Mit anderen Worten, man wollte den Fr. Müller beſtechen. Dr. Müller war ſehr entrüſtet, als er von dieſem Brief Kenntnis erhielt, und verwahrt ſich dagegen, daß er ſich be⸗ ſtechen laſſe, geſchweige Geld annehmen werde. Dr. Müller verbreitet ſich dann über die Kartoffelgeſchäfte, die der.S. K. mit der Fa. Polensky⸗Mayer hatte. Er erklärt, daß die Firma im Jahre 1924, als in der Schweiz große Kartoffelnot herrſchte, den..K. prompt bedient habe. Der nächſte Zeuge, Hans Feigenwinter, Baſel, wird zunächſt unvereidsigt vernommen. Er wird zuerſt zu den ſog. gebört und bekundete, daß er dem An⸗ geklagten Wenz einmoal in Mannheim im Januax und einmal in Frankfurt im April Blanko⸗Akzepte mit ſeiner aber 7 ohne den Zuſatz Rentſch& Co. ausgeſtellt abe. Nach der Verneßmung der Zeugin Erika Spieß aus Baſel, die im Geſchäfte des Zeugen Feigenwinter anugeſtellt iſt und auch nichts weſentlich anderes als ihr Chef ausſagen kann, wurde die Sitzung auf Montag vertagt. 1 ——————— ů——— —— 6. Seite. Nr. 157 Neue Mannheimer Zektung(Morgen⸗Ausgabe) Monkag, den 4. April 1927 und Waschstoffen morme Ausmafil im groſten Jpesial-SGeSft.* In allen preislagen: Casha, Shetland, Cröpe cald, englische Kostümstoffe, Veloutine, Cröpe Satin, Reversible usw. 1. in Wolle, Seide 25 zum Turnen und ſüt Sporf exfta lang Gaby- Miedernaus Wasserdichte Wollstoffe 140 em breit. 5 einfarbig von.50 an kariert von.95 an Seidenstoffe für Mäntel, schwarz, 120 em breit. glatt und in sich kariert.95 Nur 7. 18 breite Heidelbergerſtr, Piauo, Harmonium, Fresko compeseé.95 und.95 Vollvoile in ganz neuen Mustern, 100 em breit.95 casha Compes ene Wue hiram wen Z. 60. Veloutine 00 en breit, gute Qualitt. Shetland 0 0 breit, reine Wolle. .— von 2 Rollpult, Büſfett, Ladentheke, Waren⸗ ſchrank. Kaſſenſchran u. a. m. R 8. 4, II. B154⁵ Kaufe getrag. Herrenkleider Schuhe, Partiewaren aller Art ete. 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