1 10 aulos aller Art ngs⸗ ung) 2557 und f geber Otdekg Montag, 4. April Neue Mannheimer5 Mannheimer General Anzeiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beieytl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4·6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Anreſße en tr 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Einigung in der Einſtweilen noch vier Reichsverbände Von einem Kenner der Verhältniſſe wird uns geſchrieben: Vor kurzem ſind eine Anzahl von Bauernbündlern, darunter das eine der beiden Präſidialmitglieder und die Mehrzahl der langjährigen Geſchäftführer mit einer An⸗ ſchlußerklärung an den Landbund in die Oeffentlichkeit ge⸗ treten. Es mag hier unerörtert bleiben, ob Form und Mittel, mit denen dieſe Abſplitterung herbeigeführt wurde, einwand⸗ frei geweſen ſind. Darüber dürften die angeſtrengten Prozeſſe die notwendige Klärung bringen. Die Oeffentlichkeit hat ein größeres Intereſſe an der Frage, ob dieſer Vorgang eine Ver⸗ einfachung in dem bisherigen ſehr ſchwer überſehbaren Syſtem der freien Organiſationen der Landwirtſchaft herbeiführen wird. Abgeſehen von der Arbeiterſchaft, die ſich ebenfalls in vier gewerkſchaftliche Organiſationen gliedert, iſt nirgends die Berſplitterung ſo groß wie in der Landwirtſchaft. Von kleinen örtlichen und landwirtſchaftlichen Organiſationen abgeſehen, beſtehen hier vier Verbände, der Landbund(früher Bund der Landwirte), die Vereinigung der Deutſchen Bauernvereine, die überwiegend im Zentrum und der Bayeriſchen Volkspartei naheſteht, aber auch den Holſteiniſchen Bauernverein umfaßt, drittens der 1909 gegrün⸗ ete Deutſche Bauernbund und ſchließlich der Reichsverbaand rendwirtſchaftlicher Klein⸗ und Mittelbetriebe, der ſich wäh⸗ der Kriegszeit und in der Nachkriegszeit aus lokalen — provinziellen Kleinbauern⸗ uſammenſchloß. v Dieſe vier Verbände erheben den Anſpruch, Reichs⸗ Banbände zu ſein. Daneben gibt es noch den Bayeriſchen auernbund, der ſich in der Hauptſache auf das ſübliche 5 ayern beſchränkt, mit dem aber die fränkiſche Organiſation es Deutſchen Bauernbundes in einem gewiſſen Kartellver⸗ und Heuerlingsverbänden hältnis ſteht. Was ſonſt noch beſteht, ſind Splitterverbände, ie keine größere Bedeutung über ihre lokalen Grenzen inaus beſitzen. 7 Es iſt nicht ahzunehmen, daß in abſehbarer Zeit eine Fu⸗ on, d. h. eine innere Verſchmelzung zwiſchen dem Landbund 5 der Vereinigung der Deutſchen Bauernvereine ſtattfin⸗ ter obgleich die hervorragendſte Führerperſönlichkeit der letz⸗ Heim, aus Geſundheitsrückſichten ſtark zurückgetre⸗ * Das konfeſſionelle Moment, verankert in den Beziehungen der Bauernvereine zu Zentrum ſi Bayeriſcher Volkspartei, dürfte wie bisher alke Fu⸗ achlusverſuche zum Scheitern bringen, obwohl um iche Gegenſätze auf wirtſchaftlichem Gebiete fehlen und 8 kaum jemals in ſtarkem Maße in die Erſcheinung getre⸗ v ſind. Zwiſchen der Vereinigung der Deutſchen Bauern⸗ ereine und dem Bayeriſchen Bauernbund gibt es weder Aus der heutigen Reichstagsſitzung 88 Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) gef eichstag hat die erſte Leſung des Arbeitszeitnot⸗ wi edes es, die am Samstag unterbrochen worden war, heute er aufgenommen. Es geht bei den Beratungen recht ſtill partet edlich einher. Dr. Pfeffer von der Deutſchen Volks⸗ pitzur mißt den Gewerkſchaften die Hauptſchuld an der Zu⸗ daß ung des Kampfes und die Arbeitszeit bei. Er iſt dafür, die Frage zwiſchen den Beteiligten ſelbſt, den Arbeit⸗ n und Arbeitnehmern, ins Reine gebracht werden ſollte gefundesichnet im übrigen die im vorliegenden Geſetzentwurf Kom ene Löſung als die„äußerſt tragbare Grenze“. Der Wehklarniſt Rädel, der nach ihm ſpricht, ſtimmt ein heftiges deut agen an, darüber, daß der Achtſtundentag, eine der be⸗ endſten Errungenſchaften der Revolution durch das Ge⸗ ſchuld vloren gebe und zeiht die Sozialdemokratie der Mit⸗ minin dem Sieg des Kapitalismus. Der Reichdarbeits⸗ wieder ſter rückte die Uebertreibungen des Kommuniſten es 82 zurecht und gibt ſich im übrigen der Hoffnung hin, daß ſchie ingen werde, das Geſetz noch vor Oſtern zu verab⸗ lutfte⸗ Der Demokrat Schneider⸗Berlin ſtimmt dem. iſter darin bei, daß eine geſetzliche Regelung der Materie n getrienolg ſei, da mit den Ueberſtunden noch viel Mißbrauch eben werde. Keine Oſterreiſe Streſemanns zugWerlin 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Von Streſe iger Stelle wird unſere Auffaſſung beſtätigt, daß Dr. zeit namann nicht, wie es anderweitig hiez, wührend der Oſter⸗ aus dah Italien fahren wird. Eine ſolche Reiſe kommt ſchon miniſt em Grunde nicht in Frage, weil der Reichsaußen⸗ zener während der Oſtertage den Reichskanzler und den nzler vertreten muß, die beide auf Urlaub gehen. Zum Plauener Streſemannprozeß der OeVerlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Einer prozeß rliner Berichterſtatter über den Plauener Streſemann⸗ auf e; kinernrbe, wie der„B..“ gedrahtet wird, am Samstag treter em Ausflug von Völkiſchen, die ihn für den Ver⸗ gerichtetes Nebenklägers hielten, überfallen und übel zu⸗ vorg„ohne daß irgendwelche Provokationen von ſeiner Seite gegangen waren. Abend⸗ Ausgabe Landwirtſchaft? wirtſchaftliche noch konfeſſionelle Gegenſätze. Hier haben aber langjährige Ueberlieferungen und Kämpfe, die mit ſtarkem Temperament durchgeführt wurden, Gegenſätze zwiſchen den führenden Perſönlichkeiten, wie z. B. zwiſchen Dr. Heim und Eiſenberger, hervorgerufen. Erfahrungsgemäß iſt gerade die Landbevölkerung in der Aufrechterhaltung überkommener Auffaſſungen überaus zäh, ſodaß vor dem völligen Ausſchei⸗ den der alten Kämpfer eine Annäherung wenig wahrſchein⸗ lich iſt. Weit ſchärfer und auf ſachlichen Verſchiendenheiten beruhend waren die Gegenſätze zwiſchen Landbund(Bund der Land⸗ wirte) und Deutſchem Bauernbund. Indeſſen dürfte der über⸗ wiegende Teil der Differenzen, die vor dem Kriege außer⸗ ordentlich groß waren, durch die politiſche Entwicklung bei⸗ gelegt worden ſein. Durch die Einführung des gleichen Wahl⸗ rechts zu den Landtagen, Kreistagen, Landwirtſchaftskammern hat die früher vorhandene Zurückſetzung des Bauernſtandes völliger Gleichberechtigung Platz gemacht. Der Siedlungs⸗ gedanke hat ſich in allen Parteien durchgeſetzt, unter dem Ein⸗ fluß der nachgeborenen Bauernſöhne auch in allen landwirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen, obwohl die innere Wärme der Stellungnahme ſehr verſchieden ſein dürfte. Die früher vor⸗ handene ſteuerliche Benachteiligung des Bauernſtandes gegen⸗ über dem Großgrundbeſitz hat ſich ausgeglichen. Deshalb er⸗ ſcheinen Annäherungsverſuche der vorgenannten beiden Or⸗ ganiſationen heute nicht mehr aus ſachlichen Gründen als aus⸗ geſchloſſen. Es ſind ſtets, ſo auch heute, führende Perſönlich⸗ keiten des Bauernbundes gleichzeitig Mitglieder des Land⸗ bundes geweſen. Immerhin haben die neueſten Ereigniſſe ge⸗ zeigt, daß eine raſche Verſchmelzung wenig wahrſcheinlich iſt. Auch hier gilt es, daß die langjährigen ſcharfen Kämpfe in den einzelnen Landesteilen zwiſchen den örtlichen Führern beider Organiſationen Gegenſätze haben entſtehen laſſen, die nicht von heute auf morgen überbrückt werden können. Dagegen dürfte eine Vereinigung des Deutſchen Bauern⸗ bundes mit dem Reichsverbande landwirtſchaftlicher Klein⸗ und Mittelbetriebe ſchon in kürzeſter Zeit Tatſache werden. Die letztgenannte Organiſation hat in neueſter Zeit eine we⸗ ſentliche Schwenkung zu den bürgerlichen Parteien mindeſtens in einem erheblichen Teile ihrer Mitglieder voll⸗ zogen. Auf der ſchleſiſchen Tagung dieſer Organiſation haben die Ausführungen der Vertreter der Deutſchen Volkspartei und des Zentrums ſtärkſten Anklang gefunden. Es iſt deshalb mehr als wahrſcheinlich, daß die Einigungsverhandlungen, die auch in den Veröffentlichungen des Bauernbundes nicht be⸗ ſtritten werden, bald zum Ziele führen. Man kann alſo damit rechnen, daß ſchon in nächſter Zukunft die freie landwirtſchaft⸗ liche Berufsvertretung eine weſentliche Vereinfachung erfährt. Reden auf dem Vismarcktag Auf dem erſten Deutſchen Bismarcktage in Hannover hielt der deutſchnationale Reichstagsabgordnete Wallraf die Feſt⸗ rede, die in den Worten gipfelte: „Wenn wir heute aus dem tiefen Tale unſeres Nieder⸗ gangs hinaufblicken zu den Höhen, zu denen Bismarck uns geführt, ſo tun wir dies nicht allein um der Dankbarkeit willen. Wir ſtehen ſo tief im Schuldbuch ſeines Lebens, daß wir dieſe Schuld mit Rückerinnerungen und Worten nicht zu tilgen imſtande ſind. Wir tun es auch, um uns wieder bewußt zu werden, was Deutſchland kann, wenn es von der politiſchen Erbſünde der Germanen, der Zwietracht, ſich löſt. Und das ſei der Dank und das Gelöbnis des heutigen Tages: uns nicht trennen zu laſſen im deutſchen Empfinden durch Stämme, Be⸗ kenntniſſe, Klaſſen und Parteien, nein, zuſammenzuſtehen in der einmütigen Liebe, in dem einmütigen Opferwillen fürs Vaterland! Führt uns kein Genius mehr,— jeder von uns muß zu ſeinem beſcheidenen Teil zu erſetzen ſuchen, was jener Genius in ſich vereinte: Wille, Kraft, Maßhaltung und Treue bis an das Ende.“ Das Schlußwort ſprach Außenminiſter Dr. Streſemann. Er erklärte, daß die Reichsregierung mit ihrem Herzen und mit ſtarkem Wollen hinter der Idee des Bismarck⸗Natio⸗ naldenkmals am Rheine ſtehe, wenn auch die Voll⸗ endung des Denkmals noch eine Frage der Zeit ſei, denn auch der ſteinerne Bismarck ſolle nur am freien deutſchen Rheine ſtehen. Nachdem dann der Reichsaußenminiſter auf Bismarcks Leben und Wirken eingegangen war, äußerte er weiter, daß wir aus der heutigen Zeit lernen müßten, daß Arbeiten kämpfen heißt, um vorwärts zu kommen, nicht aber Kampf gegen einander, wie es in der Natur des Deutſchen läge. Wie ſchwer es ſei, aus den Widerſtänden Kraft zu ſchöpfen, das habe gerade auch Bismarck erfahren. Ueber alles Trennende hinweg müßten wir uns die Hände xeichen, die Trümmer nicht liegen laſſen, ſondern neu bauen, damit das zerſchlagene Deutſchland wieder in die Höhe käme, damit für unſere Nach⸗ kommen der Grund für ein neues deutſches Vaterland gelegt würde. Heute blicke die Welt bereits wieder mit Achtung auf den deutſchen Namen. Die moraliſche Stellung in der Welt, die ſich in dem Dichterwort zuſammenfaſſen läßt:„Sieg oder Unſieg ſteht in Gotteshand, der Ehre ſind wir ſelber Herr und König“, ſei uns doch geblieben. In dieſem Sinne gelte es zu zeigen, daß wir ein Volk der Zukunft wären. — 7˙—˙˙ðLn,———————————— Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 158 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Weren e einſp. Kolonelzeile für Allgem⸗ Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. i 5 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte sgaben für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer§rauenzeitung. Unterhaltungs-⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht oder Im Zeichen des Friedens? Zur Annahme der Wehrvorlage im Prager Parlament (Von unſerem Prager Vertreter) Nach über fünfmonatigem Zuſammenhalten der deutſch⸗ tſchechiſchen Koalition, während welcher Zeit das politiſche Leben geruhſam dahinplätſcherte, brachte die letzte Woche par⸗ lamentariſcher Tätigkeit in Prag etwas mehr Bewegung und beinahe ſo etwas wie eine kleine Revolution in das politiſche Lager der Deutſchen und Tſchechen. Ausgelöſt wurde dieſe Bewegung durch den Beginn der Debatte über eine Reihe von Militärvorlagen, die die Regierung im Rahmen des konſervativen Programms im Abgeordnetenhauſe eingebracht hatte. Es handelte ſich hierbei nicht nur um ein Geſetz, das die Beibehaltung der 18⸗monatigen Dienſtzeit vorſah, ſondern auch um Vorlagen, die durch eine Erhöhung des Unteroffi⸗ zierskontingents und die Gewährung eines jährlichen Fonds von 550 Millionen tſchechiſchen Kronen auf 11 Jahre praktiſch einen Ausbau der militäriſchen Rüſtungen der Tſchecho⸗ ſlowakei bedeuteten. Außerdem trat das konſervative Moment dadurch hervor, daß ein weiteres Geſetz die Aufhebung des ſeit Jahren umkämpften Soldatenwahlrechts beibehalte. Dieſe Vorlagen ſind inzwiſchen im Prager Parlament mit der Re⸗ gierungsmehrheit, d. h. auch mit der Unterſtützung der ſich in dieſer befindlichen drei deutſchen bürgerlichen Par⸗ teien, angenommen worden. Die Zwiſchenfälle aber, die ſich in den acht Tagen zwiſchen dem Beginn der Debatte im Plenum und der Annahme ereigneten, ſowie die Art der Er⸗ ledigung ſind wieder einmal bezeichnend für die politiſchen Verhältniſſe im böhmiſchen Raum, ganz abgeſehen von der Tatſache, daß bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male die Frage der Aufgabe des Sudetendeutſchtums als ein Teil des großen deutſchen Volkes im Sinne einer deutſch⸗freundlichen Beeinflußung der tſchechoſlowakiſchen Außenpolitik in ihrer ganzen Problematik zutage trat. Schon gelegentlich der Beratungen der Wehrvorlagen im Wehrausſchuſſe des Abgeordnetenhauſes zeigte ſich, daß die deutſchen Regierungsparteien bereit waren, ihre Stimme für dieſe Vorlagen zu geben, nachdem die Regierung ihre Bereit⸗ willigkeit ausgeſprochen hatte, dafür die militäriſche Vorberei⸗ tung der Jugend fallen zu laſſen. Man ſchien ſich aber vom erſten Tage an nicht der Tragweite bewußt zu ſein, die ſich notwendigerweiſe aus der poſitiven Haltung deutſcher Par⸗ teien zu den tſchechiſchen Rüſtungswünſchen ergeben. Man ſchien auch nicht erkannt zu haben, daß nach der beſonderen Art des Eintrittes der deutſchen Parteien in die Regierung, der bekanntlich ohne jede nationalen Konzeſſionen der tſche⸗ chiſchen Parteien vor ſich ging, ſo wie der abſoluten Einfluß⸗ loſigkeit der deutſchen Parteien auf die außenpolitiſche Rich⸗ tung der Tſchechoſlowakei die Unterſtützung der Wehrgeſetze zumindeſtens ein ſchlechter Dienſt am deutſchen Volke bedeuten mußte. Deun nach Lage der Dinge konnte das Vorgehen der deutſchen Mittelparteien nur dann verſtändlich erſcheinen. wenn damit beſtimmte Garantien hinſichtlich einer deutſchland⸗ freundlichen Außenpolitik der Tſchechoſlowakei verbunden wor⸗ den wären. Hier trat erſtmalig der direkte Zuſammenhang wiſchen der Außenpolitik und dem neuen Kurſe einer deutſch⸗ chechiſchen Zuſammenarbeit im Inlande deutlich zutage. Die Außenpolitik mußte demnach für die deutſchen Parteien der einzige Maßſtab für ihre Haltung zu den Wehrvorlagen ſein. Er wurde es nicht: die deutſchen Parteien ver⸗ ſagten bei der erſten Belaſtungsprobe, der ihre Widerſtands⸗ fähigkeit unterzogen wurde. Es geſchah folgendes: Gleich zu Beginn der Debatte über die Vorlagen im Abgeordnetenhauſe hielt der zum Regierungsreferenten ernannte tſchechiſch⸗natio⸗ naldemokratiſche Abgeordnete Spatſchek ein ausführliches Expoſé, das in Wirklichkeit nichts anderes war als eine jener vielen Reden, die bei ähnlichen Gelegenheiten zur Zeit der tſchechiſch⸗nationalen Koalition im Jargon des tſchechiſchen Chauviniſten gehalten wurden. Nur mit dem Unterſchiede, daß man früher von den Feinden der Tſchechoſlawakei ſprach, während diesmal der Vertreter— wohlgemerkt einer deutſch⸗ tſchechiſchen Regierung— von dem einzigen großen Feind der Tſchechoſlowakei, Deutſchland, zu erzählen wußte. Neben den abgedroſchenen Phraſen von geheimen deutſchen Rüſtungen be⸗ gründete er die Notwendigkeit einer ſtarken tſchechoſlowakiſchen Armee mit dem Hinweiſe darauf, daß als einzige Feinde des Staates nur Deutſchland und Ungarn in Frage kämen. Er brachte damit die deutſchen Regierungsparteien in die wenig angenehme Situation, ſich für Vorlagen zu entſcheiden, die die geſetzliche Grundlage für deutſchfeindliche Rüſtungen bildeten. Was taten die deutſchen Parteien?! Sie beſchwerten ſich beim Miniſterpräſidenten Spehla, mit dem Erfolge, daß die Schuld auf die Parlamentskorreſpondenz geſchoben wurde, die die Rede des Abgeordneten Spatſchek entſtellt wiedergegeben haben ſollte. Gleichzeitig wurde die Preſſe dahingehend informiert, daß die deutſchen Regierungsparteien eine öffentliche Erklä⸗ rung des Miniſterpräſidenten oder Außenminiſters fordern würden, in der der Standpunkt der Regierung hinſichtlich des Verhältniſſes zu Deutſchland in einwandfreier Weiſe präziſiert werden ſollte. Es ging ſogar das Gerücht um, daß die deut⸗ ſchen Parteien ſich anderenfalls zu einem Austritt aus der Re⸗ gierung gezwungen ſehen würden. Die Abſtimmung über die Wehrvorlagen offenbarte demgegenüber das beſcheidene Ende dieſes zunächſt gefährlich ausſehenden Zwiſchenfalles, der den deutſchen Parteien eine äußerſt günſtige Gelegenheit in die Hände ſpielte, die Frage der Außenpolitik wirkungsvoll aufzurollen. Anſtatt eines öffentlichen Proteſtes der deutſchen Regierungsparteien in feierlicher Form, anſtatt befriedigender Erklärungen des Miniſterpräſidenten oder des Außenminiſters erfolgte eine be⸗ ſcheidene Feſtſtellung des Abgeordneten Spatſchek, daß auch die tſchechiſchen Chaultenen,(die er ſeinesgleichen nanne), 65 —— ——————— 2. Seite. Nr. 158 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 4. April 1927 ſeie den Frieden und ein gutes Verhältnis zu Deutſchland eien. Ein kurzer Hinweis auf die Erklärungen des neu⸗ ernannten tſchechoflovakiſchen Geſandten in Berlin Dr. Chval⸗ kousky. Schluß Punkt! Das war alles. Dafür aber erließen die deutſchen Regierungsparteien eine Kundgebung, daß ſie dem Staate zu geben bereit wären, worauf er loyalerweiſe Anſpruch habe. Sie ſeien überzeugt, daß die Militärvorlagen nicht gegen irgendwelche Nachbarſtaaten gerichtet ſeien und daß für ſie die Vorausſetzung überhaupt jeder Mitarbeit mit den iſchechiſchen Parteien ſei, daß die„freundnachbarlichen“ Beziehungen zum Deutſchen Reiche in keiner Weiſe berührt werden. Eine halbe Stunde darauf gaben die deutſchen ihre Stimmen für die Militärvor⸗ agen ab. So kam es zu einer formellen Erledigung einer hoch⸗ politiſchen Angelegenheit, die damit längſt nicht erledigt ſein kann. Denn ſie hat gezeigt, daß nicht nur das tſche⸗ chiſche Volk, ſondern auch die tſchechiſchen politiſchen Führer nach wie vor auf dem Standpunkte ſtehen, daß der Feind in Deutſchland ſteht. Die Zuſammenarbeit mit ſudetendeutſchen Parteien hat weder daran etwas geändert, noch an dem tradi⸗ tionellen Kurſe der tſchechoſlovakiſchen Außenpolitik, die mit oder ohne Frankreich auf eine Iſolierung des Deutſchen hinarbeitet. Dieſe Tatſache aber ſollte zu denken geben. Dr. Streſemann über das Konkordat Am zweiten Tag der 5. allgemeinen Kulturtagung der Deutſchen Volkspartei nahm als erſter Redner Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Ftreſemann das Wort, um ſich über einige kulturpolitiſche Fragen zu äußern. Gegenüber einer Anfrage, die dahin ging, daß der Außenminiſter ein Konkordat aus außenpolitiſchen Gründen für unerwünſcht halte, erklärte, Dr. Streſeman, daß er einen derartigen Satz niemals ausge⸗ ſprochen habe. Die Frage ſtecke in ihren Anfängen noch völlig in den Reſſorts. Nach dem Vorgang in Bayern heiße ſie nicht mehr: Reichskonkordate oder nicht?, ſondern Reichskonkordat oder Landeskonkordat? und müſſe leidenſchaftslos behan delt werden. Jetzt geht der ganze Sturm gegen eine etwaige Reichskonkordat. Es ſei ſeltſam wenn die Demokratiſche Par⸗ tei im Reiche ſich an dieſem Sturm beteilige, während ihre Aufgabe doch in Preußen liege, um hier durch den ihrer Par⸗ tei angehörigen Kultusminiſter reaktionäre Entſchließungen zu verhindern. Wenn erſt Bayern und Preußen ein Konkor⸗ dat hätten, dann ſei für die großen Länder ſo viel wie alles eſchehen, daß nur noch wenig zurückgenommen werden könne. enn die Deutſche Volkspartei in der Lage geweſen wäre, im Verlauf der letzten Jahre auf die Entwicklung praktiſch ſtär⸗ keren Einfluß zu nehmen, ſo wäre die Lage in Bezug auf das preußiſche Konkordat eine andere als jetzt. Es frage ſich noch das eine, was vonſeiten der Volkspartei geſchehen könne, um dieſe Entwicklung zu hemmen, die vielleicht für eine ganz geſchichtliche Periode unſeres Geiſteslebens beſtimmend ſei. Finanzierung des Verliner Wohnungsbaues Der Berliner Magiſtrat hat beſchloſſen, die Finanzierung des Wohnungsbaues im laufenden Jahre wie folgt vorzu⸗ nehmen: Der Magiſtrat übernimmt die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft und Finanzierung des Wohnungsbaues im laufen⸗ den Jahre in einer Höhe von etwa 60 Millionen Mark und erklärt ſich der Sparkaſſe der Stadt Berlin gegenüber be⸗ reit zur Erſtattung etwaiger Verluſte für den über 40 Pro⸗ zent der Herſtellungskoſten liegenden Teil der Hypotheken, die von der Sparkaſſe ausgeglichen werden. Zur Aufhebung ber Kontrollkommiſſion in Angarn Brtand hat in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Botſchafterkonferenz an den ungariſchen Geſandten in Paris Baron Koranyi, unterm 26. März einen Brief gerichtet, in dem er ihm die Beſchlüſſe der Konferenz über die Aufhebung der interalliierten Militärkontroll⸗Kommiſſion in Ungarn bekannt gibt. Man erfährt aus dem Brief, daß der ungariſche Gefandte im Auftrag ſeiner Regierung, geſtützt auf die Be⸗ richte der Kontrollkommiſſion, die Aufhebung der Kommiſſion bereits vom 31. Januar 1927 ab beantragt hatte. Briand ſtellte ſodann feſt, daß in der Frage der Rekrutierung Ungarn die Bertragsverpflichtungen zum Teil noch nicht erfüllt hat. Unter dem Vorbehalt, daß in dieſem Punkt dem Vertrag entſprochen werde, habe aber die Botſchafterkonferenz gleichwohl die Auf⸗ hebung der Kontrollkommiſſion vom 31. März 1927 ab beſchloſ⸗ ſen. Die Mitglieder der Kommiſſion würden jedoch bis zum 15. Mai in Ungarn bleiben, um ihren Bericht über die letzten Kontrollmaßnahmen auszuarbeiten. Der Offizier, der mit der Beaufſichtigung der organiſatoriſchen Arbeiten der ſtaatlichen Waffenfabrik beauftragt ſet, werde dieſen Poſten auch ferner beibehalten. — 82— ein Kraftwagen. Der Valkankonflikt Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Plan der einer militäriſchen Unter⸗ ſuchungskommiſſion zur Beilegung des albaniſchen Konflikts ſcheint nunmehr endgültig aufgegeben wor⸗ den zu ſein. Wie wir aus diplomatiſchen Kreiſen hören, wird jetzt verſucht, einen direkten Meinungsaustauſch zwiſchen den beteiligten Staaten, alſo Jugoſlavien, Albanien und Italien in Gang zu bringen. Der akute Konflikt dürfte alſo auf dieſe Weiſe aus der Welt geſchafft werden. Daneben laufen Be⸗ ſtrebungen einher, um zu vermeiden, daß während der Ver⸗ handlungen neue Zwiſchenfälle entſtehen, gegebenenfalls eine Kommiſſion einzuſetzen, die im Bedarfsfalle ſchlichtend ein⸗ greifen könnte. Die Funktionen dieſer Kommiſſion unter⸗ ſcheiden ſich alſo ſehr weſentlich von denen, die anfangs in Ausſicht genommen worden waren. Ueber eine Beteiligung Deutſchlands an einer ſolchen Aktion läßt ſich im gegen⸗ wärtigen Stadium noch nichts ſagen. Es iſt aber anzunehmen, daß die Reichsregierung einer Aufforderung, einen Dele⸗ gierten zu entſenden, entſprechen würde, vorausgeſetz, daß die an dem Konflikt unmittelbar beteiligten Mächte einen Schritt, wie er hier beabſichtigt wird, billigen. Ein Kollektiv⸗ ſchritt der Mächte iſt bisher noch nicht erfolgt und, wie uns verſichert wird, auch nicht beabſichtigt. Vor einem Staatsſtreich in Rumänien? Der„Matin“ läßt ſich aus Bukareſt berichten, daß Mi⸗ niſterpräſident Avareseu in Rumänien einen Staatsſtreich vorbereite. Umfaſſende Maßnahmen Avarescus hätten in allen politiſchen Kreiſen Argwohn hervorgerufen. So habe er einen Offizier mit der Leitung der Eiſenbahnen betraut und deren Verwaltungsrat zum Rücktritt gezwungen. Avarescu hat ſich auch mit beſonderen militäriſchen Garantien umgeben. Daraufhin habe Bratianu Gegenmaßnahmen vorbereitet. Ver⸗ handlungen zwiſchen den beiden Parteien hätten zu einer Einigung bislang nicht geführt und niemand glaubte baran, daß angeſichts dieſer Sachlage im Falle des Ablebens des Königs der vorgeſehene Regentſchaftsrat die Macht über⸗ nehmen könne. Es ſei nicht von der Hand zu weiſen, daß Kronprinz Carol ſchließlich doch zurückberufen werde. Aus China In Schanghai wird die Säuberung der kommuniſtiſchen Arbeiterneſter durch Tſchang Kai Schek fortgeſetzt. Mehr⸗ fach kam es dabei zu Zuſammenſtößen, wobei auch Menſchen⸗ verluſte zu beklagen ſind. Nach einer Reutermeldung haben in Hankau im Verlaufe eines Streites zwiſchen einem fapaniſchen Marineſoldaten und einem chineſiſchen Kuli die Chineſen das fjapaniſche Kon⸗ zeſſtonsgebiet geſtürmt und geplündert. 2000 Japaner ſuchten Zuflucht auf den japaniſchen Kriegsſchiffen. Die japa⸗ niſchen Matroſen mußten mit Maſchinengewehrfeuer vorgehen. Die aus dem Norden eintreffenden Meldungen berichten von einem raſchen Fortſchritt der revolutionären Stimmung in In Tientſin und Peking werden Unruhen er⸗ wartet. Schwierigkeiten des Kabinetts Valowin Die ganze engliſche Preſſe iſt in hohem Maße aufge⸗ bracht über die Höhe des Fehlbetrages im abgelaufenen Finanzjahr. Churchill wird in einem Teil der Blätter Un⸗ fähigkeit vorgeworfen. Seine Konverſionspolitik ſei bisher verhängnisvoll geweſen, und, wie„Daily Chroniele“ ſagt, habe der nationale Kredit Englands einen ſchweren Rückſchlag erlitten. Die weitgehenden Schwierigkeiten in den wichtigen Lebenfragen des engliſchen Volkes dürften nur durch eine Kabinettsumbildung oder durch Neuwahlen zu beſeitigen ſein. Da aber Baldwin an Chamberlains Außen⸗ politik unerſchütterlich feſthält, er andererſeits aber auch nach dem Rückſchlag, den er im Kohlenarbeiterſtreik erlitt, Churchill und Birkenhead ſchwer ausſchiffen kann, ſo dürfte nur der Ausweg baldiger Wahlen bleiben, die jedenfalls mit größter Erbitterung ausgekämpft werden würden. Birkenhead und Churchill, die gegen China und Rußland die ſcharfe Tonart vertreten, ſollen neuerdings als Repreſ⸗ ſalien für Nanking die gewaltſame Wiederbeſetzung der eng⸗ liſchen Konzeſſion in Hankau durch eine große Jangtſe⸗Expe⸗ dition befürwortet haben. Sie würden den innerpolitiſchen Anlaß der Wahlreform gern benutzen, um ihre Poſition im Kabinett zu ſtärken. * Daß Antomobil in Amerika. Im Jahre 1926 wurden 22 Millionen Autos in die amtlichen Liſten der Ver⸗ einigten Stagten eingetragen. Bei einer Einwohnerzahl von rund 113% Million kam alſo auf faſt jeden fünften Einwohner ———— iſt als die Zahl der Rentenherabſetzung. Aus der Werbewoche der D. B. P. Die Ortsgruppe Hockenheim der Deutſchen Volks⸗ partei hatte ſich am Donnerstag abend in der„Kanne“ zuſam⸗ mengefunden, um das Jubiläum des 60jährigen Beſtehens der Nationalliberalen Partei in einer Gedenkfeier würdig zu be⸗ ehen. Der Beſuch der Verſammlung war überaus ſtark. Nach en Begrüßungsworten des Vorſitzenden, Gemeinderats Feuerſtein, gab Stadtv. Dr. Florian Waldeck⸗Mann⸗ heim einen Rückblick über die Schickſale der Nationalliberalen Partei unter beſonderer Berückſichtigung Baſſermanns und die Geſchichte und die Politik der Deutſchen Volkspartei ſeit ihrer Begründung im Reich und in Baden. Mit den badiſchen Verhältniſſen befaßte ſich der Redner beſonders eingehend. Bei uns in Baden bedeute die Simultanſchule das Grundgeſetz des Staates. Es beſtehe begründete Ausſicht, daß ſie erhalten bleiben wird. Nachdem Dr. Waldeck noch kurz das Kirchen⸗ vermögensgeſetz und die Steuern geſtreift hatte, hob er hervor, daß die Partei bei Wegfall dieſer rein praktiſchen Fragen ſich wieder zu ſchöneren Höhen hinaufheben müſſe: nicht aus wirt⸗ ſchaftlichem Intereſſe, ſondern zu dem Endziel, dem Wohl des Vaterlandes, das ſich zuſammenfaſſen laſſe in wirtſchaftlichem Wohlſtand und der Entwicklung des Geiſtes im Menſchen. Zu⸗ ſammenfaſſend ſtellte der Redner nochmals den Grundgedan⸗ ken, das Ziel des Liberalismus feſt, die darin beſtünden, ſo aufzuwachſen, daß wir unter ſeinem Schutz doch friedlich nebeneinander leben können. Wir ſollen zu nationalen Men⸗ ſchen erzogen werden! Als zweiter Redner ging Stadtv. Dr. Karl Martin⸗ Mannheim eingehend auf die Steuerfragen ein. In einer warmherzigen Anſprache appellierte anſchlteßend Frau Hoff⸗ mann⸗Mannheim an den verlorengegangenen Idealismus in unſerm Volk. Es fehlt uns die rechte Einſtellung zum Staat. Wir haben keinen Staat mehr der Autorität, keinen Obrig⸗ keitsſtaat mehr, ſondern einen Volksſtaat, in dem das Volk durch die Wahl die ihm genehmen Männer in die Regierung beruft. Der heutige Staat iſt noch„nichts Vollkommenes, deshalb ſollen wir uns vornehmen, ihn zu beſſern. Wir müſſen wieder glauben lernen an das deutſche Volk. Reicher Beifall wurde allen drei Rednern zuteil, der ihnen zur Genüge be⸗ wies, daß die Volksparteiler in Hockenheim immer treu zur Sache des Liberaltsmus ſtehen werden. Gemeinderat Feuer⸗ ſtein ſtattete im Namen der Verſammelten den Rednern den Dank ab. In einer anſchließenden lebhaften Diskuſſion wurde zu allen erörterten Fragen weiter Stellung genommen, die volle Einmütigkeit bekundete. Beſonders für die Erhaltung der Simultanſchule und Ablehnung des Konkordats herrſchte nur eine Stimme. H. Sch, Die Jahl der verſorgungsberechtigten Kriegsbeſchädigten Die Deutſche Volkspartei hat ſchon vor längerer Zeit die Notwendigkeit einer Verbeſſerung der Kriegsbeſchädig⸗ tenverſorgung betont. Die bisherigen Verhandlungen im Reichstag haben zwar nicht die Erwartungen der Partei er⸗ füllt, trotzdem wird ſie nach wie vor ihren bisher vertretenen Standpunkt durchzuſetzen verſuchen. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Veröffentlichung in⸗ tereſſaut, die in Nr. 9 des„Reichsarbeitsblattes“ über die Zahl der verſorgungsberechtigten Kriegsbeſchädigten Ende 1928 mit⸗ geteilt wird, und der wir nachſtehend folgen. Insgeſamt ſind nach einer Zählung, die zum Zwecke der Aufſtellung des Reichs⸗ etats im Oktober 1926 vorgenommen wurde, 792 143 verſor⸗ gungsberechtigte Kriegsbeſchädigte in Deutſch⸗ land vorhanden. Darunter befinden ſich 55 276 Kapitulanten. Das Ergebnis dieſer Zählung entſprach den vorher ausgeſpro⸗ chenen Erwartungen; insbeſondere hat ſich die Annahme als richtig erwieſen, daß bei einzelnen Gruppen der Verſorgungs⸗ berechtigten trotz der vielen Jahre, die uns von dem Kriege trennen, eine Erweiterung des Perſonenkreiſes eintreten kann. Ja, dieſer Zugang iſt zum Teil größer, als urſprüng⸗ lich angenommen wurde. Im Oktober 1924 iſt ſeinerzeit eine Zahl von 720 931 Beſchädigten und 50 422 Kapitulanten feſt⸗ geſtellt worden. Es hat ſich jetzt in Zahl der Beſchädigten um 15 936 und die Zahl der Kapitulan⸗ ten um 4854 erhöht. Beachtenswert iſt ferner auch die Verteilung der Erwerbs⸗ fähigkeitsverminderung. 40 Prozent der Kriegsbeſchädigten ſind um 30 v. H. erwerbsbeſchränkt, 16,1 Prozent um 40 v. H. 17,7 Prozent um 50 v.., 9 Prozent um 60 v. H. der Reſt ver⸗ teilt ſich auf verſorgungsberechtigte Kriegsbeſchädigte mit mehr als 60 v. H. verminderter Erwerbsfähigkeit. Erfreulicherweiſe ſind durch die Zählung auch die Angriffe widerlegt worden, die man gelegentlich aus Kreiſen der Kriegs⸗ beſchädigten zu hören bekommt. Schlagworte wie„Renten⸗ guetſche“ uſw. ſind völlig unberechtigt. Die letzte Zählung hat ergeben, daß die Zahl der Rentenerhöhungen in den zwi⸗ ſchen den beiden Zählungen liegenden Jahren größer geweſen Konzert des Lehrergeſangvereins Mannheim Ludwigshafen Der Chor des Lehrergeſangvereins hatte an den Anfang ſeines dritten Konzerts die Aufführung eines, ihm gewidmeten Chores mit Orgelbegleitung, er Pilger“ geheißen, von Waldemar von Baußnern geſtellt. Er war in fungen Jahren, als ſein Aufſtieg begann, zwei Jahre Dirigent des ereins und die alten Herrn des Chores können ſich an ihn noch gut erinnern und erzählen heute noch von der ſtrengen Disziplin dieſes großen, ſchaffenden deutſchen Muſikers. ie Kompoſition, der die Dichtung Hermann Jeſſes zugrunde liegt, bietet genug des Anregenden, weil es ſich weit über den Durchſchnitt der ſonſtigen großformatigen Männerchorwerke erhebt. Zwei a capella-Chöre,„Glockenlied“ und„Erntelied“ von Lendvai, dem markauten Vertreter der choriſchen Vokal⸗ muſik, Lieder, in denen ſich der Komponiſt mit neueren Dich⸗ tern auseinanderſetzt, waren prächtige ſtimmungsvolle Gaben, die ſo gut wie makellos in der Aufführung gerieten. Originell iſt der Chorſchluß des erſtgenannten Liedes und die häufige BVerwendung der Nebendreiklänge mit der Septime. Das zweite Lied ſpricht vom ſtarken Ausdrucksvermögen des Kom⸗ poniſten und ſeiner reichen Regiſterwelt. Die Liedertexte ver⸗ raten immer literariſchen Geſchmack. Lendvat iſt ſehr wäh⸗ leriſch. Man wird nie einen Text finden, der geſchmacklos iſt und würde man über ſeine Werke einen deutſchen Namen ſetzen, niemand würde vermuten, daß ein Ausländer(Ungarl) der Autor iſt. Auf die beiden Lendavi⸗Lieder folgte die berühmte, oft geſungene polyphone Chorballade„Teja“ von Mathien Neu⸗ mann mit ihren harmoniſchen Pfaden(moll 11. Dur-Wechſel) und der durchaus nicht aufs erſte eingänglichen ſtahlharten Rhythmik wegen dürfte ſie wohl als der Glanzpunkt des Abends angeſprochen werden; denn es trat klar zutage, daß die Sänger den hohen Anſprüchen gewachſen waren und das Werk deshalb zum erfreulichen Gelingen brachten. Zwei we⸗ niger bedeutſame Chöre„Schlummerlied“ von Trautmann und„Es liegt ein Reich“ von Geilsdorf erfuhren eine glückliche Wiedergabe. Die Uebergänge zum Kopf⸗ tonregiſter, die für die Tenoriſten auf der Linie k, g, a, liegen und für jeden Sänger heikle Stellen ſind, waren auch hier für die Tenöre gefährliche Klippen. Ihre Erſtaufführung erlebte die Vertonung des Volks⸗ liedes„Die Königskinder“ für Männerchor, Sopranſolo, Kla⸗ vier, 3 Hörner und Streichquartett von A. von Othe⸗ graven, ein in Farben und Lichtern zwar dankbar gehal⸗ tenes Werk, das aber trotz kontrapunktiſch intereſſanter Sätze wohl nicht mehr als eine Gelegenheitskompoſition iſt. Als Soliſten hatte man Frau Roſe Pauly⸗Dreeſen, die beliebte Operndiva gekürt. Sie bot uns mit ihrem ſchönen, klanggeſättigten Organ Joſeph Marx und Meiſter Straußens populärſte Lyrik. Der Beifall ſteigerte ſich von Lied zu Lied. Ihr vortrefflicher, feinfühlender Begleiter war Karl Klauß vom Nationaltheater, der auch den We über⸗ nommen hatte und vereint mit Mitgliedern des Pfalz⸗ orcheſters und des ſtädtiſchen Orcheſters Heidel⸗ bergs trugen alle Kräfte zum befriedigenden Geſamteindruck bei. Hoffen wir, daß der Verein den ſtarken Erfolg des Abends zum Anlaß nimmt, ſeinen Weg mit Bedacht weiter zu verfolgen, zum Nutzen nicht nur der eigenen Mitglieder, ſon⸗ dern des geſamten Mannheimer Muſiklebens. H. L Beelhoven-Abend des Buſch-⸗Ouartetts „Wenn die Ausübenden nicht einen Bund ebler, gleicher, freier und doch verbrüderter Geiſter bilden, ſo iſt keine voll⸗ endete Erſcheinung des Kunſtwerks denkbar, ſelbſt volle Be⸗ friedigung der Spieler nicht zu hoffen. Es gehört für jeden der Spieler nicht geringe Bildung dazu, ſeiner Stimme Herr zu werden, es gehört ein tieferer Sinn dazu.“ So ſchrieb der berühmteſte Beethoven⸗Apoſtel Adolf Bernhard Marx 1828. Seine Schriften über„Tondichter und Tonkunſt“, zum erſten Male geſammelt und herausgegeben von Leopold Hirſchberg (Verlag von F. W. Gadow u. Sohn, Hildburghauſen 1913) —— uns, wenn wir ſie recht verſtehen, in unſere Zeit nein. Die damals„neueſten“ Quartette Beethovens(ſagt Marx: Bd. I, 2, S. 50) ſind„die wichtigſte, aber zugleich die ſchwierigſte Aufgabe 117 alle guten Quartettvereine“. Iſt es nicht heute, nach hundert Jahrn, noch dieſelbe Sache? Was gibt nun die Ueberlegenheit des Buſch⸗QAuartetts? Zunächſt und 5. die Ueberlegenheit des Führers, den viele Kunſtfreunde en erſten deutſchen Geiger nennen, ber aber auch als Ton⸗ dichter, als Herausgeber von Sebaſtian Bachs Soloſonaten und Partiten(1919) einen perſönlichen Stil gewonnen hat. Obendrein: der Vater war Geigenbauer, Weſtfalen ſeine Hei⸗ mat.“ Und alles dies gibt Farbe und Leben. Von Bach zu Beethoven, von Brahms zu Reger ſind die großen Wege der Wandlungen, die letzte Etappe war dann die Begründung eines Adolf Buſch⸗Quartett. Der Quartett⸗ Stil verlangt etwas Beſonderes: wahre Kunſthildung, auch für den Gebildetſten und Begabteſten, dazu lange Uebung. Wer ſich das Quartettſpiel zur Lebensaufgabe ſtellt, wird immer den Vorſprung haben vor Quartettiſten, die„auch“ Opern⸗ und Konzert, dienſte“ tun müſſen! Alles zuſammengefaßt: Adolf Buſch, Göſta Andreaſ⸗ ſon, Karl Doktor und Paul Grümmer lein Violoncello⸗ meiſter von feurigem Geiſt) ſind Auserwählte. Die große uge(„tantöt libre, tantet recherchée“, wie der alte Titel autet) eröffnete den Abend. Eine für Unvorbereitete ſchwer zu faſſende„Overtura“. Aber dann kam der junge Beetho⸗ ven mit G⸗dur(Werk 18, 11). Den Schluß gab die große Im⸗ proviſation in Cis⸗moll, 1827 als Streichquartett(Werk 131) herausgegeben. Und geſtern, nach 100 Jahren hörten wir alles in der beſten Harmonie von Technik, Ton und Seele, Ein Beethoven⸗Abend, den donnergewaltiger Londons neneſter Bühnenſchlager. Londons neueſtes Theaterereignis iſt ein Stück von Maugham, deſſen. „Victoria“ auch in Deutſchland einen großen Erfolg gehabt hat. Maugham, ſo ſagt die engliſche Kriitik, verſteht es, wie kein anderer enaliſcher Autor, das Publikum in dramatiſcher Spannung zu halten Das Stück heißt„Der Brieſ“ und macht ollabendlich im„Playhouſe“ mit der bekannten Schau⸗ ſpielerin Gladys in der Hauptrolle volle Häuſer. der Vorhang aufgeht, knallt ein Schuß. Eine ſchöne Frau in blendender Abendtoilette ſtreckt einen Gentleman durch einen Schuß in den Rücken nieder. Man befindet ſich auf einer Inſel des Sunda⸗Archipels. Der Mann der jungen Frau, ein Plantagenbeſitzer, iſt verreiſt, „Der junge Hammond war aufdringlich geworden“, erklärt die Mörderin dem Unterſuchungsrichter;„deshalb war ich ge⸗ zwungen, ihn niederzuſchießen.“ Es beſteht kein Zweifel, daß die Frau freigeſprochen wird, um ſo mehr als es ſich erweiſt, daß der Ermordete ein Verhältnis mit einer chineſiſchen Frau hatte, wonach er nach kolonial⸗engliſchen Begriffen zu jedem Verbrechen fähig ſein kann. Plötzlich erſcheint aber die chi⸗ neſiſche Frau; ſie beſitzt einen Brief der Mörderin, aus dem hervorgeht, daß die Lady den Ermordeten ſelbſt zum Stell⸗ dichein eingeladen hatte— ſie war alſo in Wirklichkeit die Geliebte des Ermordeten. Dem nichtsahnenden Ehemann gehen nun die Augen auf; er kauft mit großen Opfern der Chineſin den Brief ab, um ſeine Frau vom Galgen zu retten, Das Stück endet mit einem Dialog zwiſchen dem Verteidiger und der Mörderin. Während der Vexteidiger ihr ſagt, daß ihre Sühne in treuer Liehe zu ihrem Gatten beſtehen müſſe, erklärt die Frau, daß ſie durch ewiges Erinnern an den aus Eiferſucht ermordeten Mann, den ſie über alles geliebt habe, ihre Reue bekunden werde. Das Stück iſt, kritiſch betrachtet, ein Schmarren, aber es hat den dem Film abgelauſchten Stil, der bei dem engliſchen Publikum überaus beliebt iſt. dieſen beiden Jahren die Wenn tadellos gekleideten die idig⸗ im ter⸗ enen in⸗ 5 mi 5 ind ichs⸗ o r⸗ tſch⸗ tten. pro⸗ als ngs⸗ riege eten üng⸗ eine feſt⸗ t die Han⸗ rbs⸗ gten . H. ver⸗ nehr riffe tegs⸗ en. lung zwi⸗ ſeſen — ruch“ e aſ⸗ ello⸗ roße Titel hwer etho⸗ Im⸗ 13¹0 wir zeele. 15 eſtes eſſen ſcher und chau⸗ Senn iu in deten Man Der reiſt. ge⸗ daß veiſt, Frau edem chi⸗ dem habt wie Stell⸗ t die nann dere tten. diger daß tüſſe, aus habe, chtet, Stil, Montag, den 4. April 1927 „3. Seite. Nr. 188 Wirtſchaftliches · Soziales Verbindlichkeitserklärung für die pfälziſche Metall⸗ Induſtrie * Speyer, Schiedsſpruch, der eine Erhöhung der Spitzenlöhne von 67 fennig für den Facharbeiter über 25 Jahre ab 21. März um 4 Pfg. und ab 1. Oktober um weitere 2 Pfg. vorſah, war von kAürbeltgeberſeite abgelehnt worden. Daraufhin beantragte le Arbeitnehmerſeite die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches durch den Landesſchlichter. Am Donnerstag nachmittag fanden nun diesbezügliche Verhandlungen bei der klälsiſchen Kreisregierung ſtatt. Der Schiedsſpruch des Schlich⸗ ungsausſchuſſes Neuſtadt wurde durch den ſtellvertretenden Landesſchlichter, Oberregierungsrat Dr. Pöverlein, mit kicwirkender Geltung vom 21. März 1927 als verbind⸗ 135 erklärt. Jedoch läuft der Schiedsſpruch nicht bis zum 19 Dezember 1927, ſondern bis 31. März 1928. Die Spitzen⸗ öhne werden vom 21. März bis 30. September 1927 von 67 5 71 Pfg., die Stunde und vom 1. Oktober 1927 bis 31. März 1028 auf 73 Pfg. erhöht. Die Lohnfeſtſetzung kann mit ein⸗ monatlicher Friſt von den Vertragsparteſen erſtmals am 31. ärz 1928 gekündigt werden. Staͤdtiſche Rachrithten Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes für das ſtädtiſche Perſonal 9 Das Gehalt der ſtädtiſchen Beamten zerfällt wie bei den Feice und Landesbeamten in ein Grundgehalt und einen eilbetrag, der als Wohnungsgeldzuſchuß bezeichnet iſt. Der eichsminiſter der Finanzen hat auf Grund der ihm durch das aushaltgeſetz zu erteilenden Ermächtigung des Reichstages unterm 21. März 1927 angekündigt, daß der Wohnungsgeld⸗ zuſchuß der Reichsbeamten mit Wirkung vom 1. April 1927 ab um 10 v. H. erhöht wird und daß dieſe Erhöhung auch der Be⸗ rechnung der vom 1. April 1927 ab zu gewährenden Wartegel⸗ er, Ruhegehälter und Hinterbliebenenbezüge zugrunde zu diaen iſt. Es iſt nicht zweifelhaft, daß Länder und Gemeinden Aal Regelung folgen werden, denn dieſe Gewährung iſt eine elbſtverſtändliche Folge der ſeit 1. April 1920 beſtehenden An⸗ gaſſung an die Beamtengehälter des Reiches. Nach manchen emeindeſatzungen ergibt ſich dieſe Folge ſchon aus der bloßen atſache der Reichsregelung, ſodaß in dieſen Städten eine weitere Beſchlußfaſſung ſich erübrigt. Der für den einzelnen Beamten aus der jetzigen Erhöhung des Wohnungsgeld⸗ zuſchuſſes ſich ergebende Mehrbetrag iſt.22 Mk.— 16.10 Mk. monatlich. Eine ähnliche Maßnahme iſt für Oktober ds. Is. 1 erwarten. Der Geſamtäufwand für die am 1. April 1927 leuihetretene Erhöhung beträgt: für Beamte und Angeſtellte 20 uſchl. Theater) 245 600 Mk., für Verſorgungsempfänger 11800 Mk., für die Lehrkräfte der Schulen(anteilig) 54000 Mk., läh die Polizei(anteilig) 24.600 Mk., zuſammen insgeſamt rlich 350 800 Mk. Die Auswirkung der in Ausſicht ſtehen⸗ für Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß ſeine nächſte Sitzung vor. 188 Die anormal niebrige Temperatur hat im höheren Oden⸗ 50 d ſogar zu Schneefällen geführt. Die Neunkircher 7 e war am Samstag völlig in Weiß gehüllt. In der ver⸗ 3 ngenen Nacht betrug hier das Minjimum 4,4 Gr. C(gegen 10 Gr. E in der Nacht zum Sonntag). Die Höchſttemperatur urde geſtern mit 9 Gr. C(8,6 Gr. C) erreicht. Heute früh zeigte das Thermometer 5,2 Gr. C(42 Gr. C) an.* * Lebensmüde. In der vergangenen Nacht fanden vor dem Hauſe K 3, 8 zwei Polizeibeamte einen 30 Jahre alten 5 ann, der ſich mit dem Hoſenträger an der Türklinke des berutles aufhängen wollte. Die Beamten verbrachten den Le⸗ N. rbemüden auf die Polizeiwache, woſelbſt er angab, infolge — eitsloſigkeit aus dem Leben ſcheiden zu wollen. Man über⸗ es ihn dem Fürſorgeamt. 50 Schwerer Sturz. In der vergangenen Nacht kam auf * Rheinbrücke ein 45 Jahre alter Muſiker zu Fall und Pörn den rechten Unterſchenkel. Der Führer eines überfahrenden Perſonenkraftwagens nahm ſich des Ver⸗ unglückten ſtwag kenhaus. und werbrachte ihn in das Allgemeine Kran Diebſtahl auf dem Friedhof. Aus einer auf dem hieſigen Nenbof unter einen Siere gelegten Handtaſche wurde verſe ich ein Geldbeutel mit 95„ und eine ältere Mappe mit rigen icbenen Lichtbildern eines Mannes und eines fünffäh⸗ geion, Mädchens entwendet. Letztere dürfte der Täter weg⸗ Worfen haben. Gaſtſpiel Käthe Dorſch Höhepunkt und Ausklang Der Be fünfſätzige Sinfonie dieſes Gaſtſpiels iſt verklungen. Obiekteainn, ſoguſagen der erſte Fatz gab, vom untauglichen roßen abgeſehen, das abgründige Thema, die Seele dieſer 225 en Schauſpielerin. Es folgte das niedliche Scherzo„Ki⸗ki“, Ereſ ſentimentale Andante„Zaza“, darauf das gewaltige ſpiel do der„Liebelei“ und ſchließlich das kapriziöſe Nach⸗ ſteig 2Die Frau an der Kette“. Der wachfende Erfolg, die ſich artfernde Anteilnahme des Publfkums exlebte dabei bie aroß⸗ N atlo Kulmination am geſtrigen Nachmittag im ausverkauften licher zallgeater in einer Vorſtellung, von der ein unvergeß⸗ uger Eindruck wie ein koſtbares Gut zurückbleibt, das einem nicht mehr perloren gehen kann. 18 mt he Dorſch ſpielte die Chriſtine in Schnitzlers„Lie⸗ baut 1, Junächſt welch ein Werk! Wie iſt da ein Dialog ge⸗ Freundie meiſterlich das Quartett der beiden Freunde und dann dadzen im erſten Akt kontrapunktiert! Wie ſteigert ſich ſan 885 Ganze unmerklich von dem leichten ſpieleriſchen An⸗ Schl uſſe⸗ zu der unerbittlich fortſchreitenden Tragödie des ihre Uus und dabei ſind die Perſonen echt und wahr geſehen, Mit lienigebung, das im Frühlingsſchmuck erwachende Wien, Käbgdoler Bildlichkeit um ſie herum ſkisztert. der Ph he Dorſch gibt das Wiener Muſikermädel ſo, wie es nein ſtetaſie des Dichters vorgeſchwebt haben mag, Sie ſpielt, eiſtune iſt das Ideal dieſer Rolle, dle ſie ſelbſt als ihre ſtirkſte 5 gkennt. Da kommt dieſes liebe einfache Ding herein in lauen Kleidchen, mit ihrem blonden Haar und dem her⸗ eine Sseſicht, alles nur ein Empfinden, nur ein Gefühl, nur alles ftehnfucht und nur ein Verlangen. Sie ſpricht kaum und ſich mi 9 im Bann dieſes Weſens. an dem die kleinſte Regung iſt jebe Liner Deutlichkeit ausprägt, daß man ſagen kann, bier Ungaſer zum Träger des Seeliſchen geworden. ſie ſich mipenn dann das Verhängnis fortſchreitet wie wandelt kingen ſich! Immer neue Töne, immer tragiſcher geſtimmt, von 5 7 aus ihr empor. Das Auge ſucht, jeder Schritt ſpricht die üßen Bangen dieſes unbeirrbaren Herzens. Dann kommt dewiſſe ſſchwaltige Darſtellung des Schluſſes. Wenn das Un⸗ derwanhich zur furchtbaren Gewißheit für dieſes Menſchenkind eine hei 115 lt. dann wagen wir alle kaum zu atmen, dann herrſcht kann, mage, Stille im Theaterraum, daß man nicht mehr ſagen Hier kun verwetle im Haus des Spiels und des Spieleſts. Macht 95 ſich Gründe tiefſter, letzter Menſchlichkeit auf die eine een ungebeurer Stärke zu Ausbrüchen binführt, wie ſie 1 5 5 4. April. Der durch den Schlichtungsausſchu Neuſtadt a. H. in ſeiner Sitzung vom 18. Me ſalte e u Lohnverhandlungen mit den ſtädt. Arbeitern ſteht noch Tuns das Leben nur in ſeinen höchſten Steigerungen darzuble⸗ Neue Mannhelmer Zeitung([Abenb⸗Ausgabe) Hauptverſamm! des Vereins Deutſcher(B. D..) Wie wir hören, werden bei der Ende Mai hier ſtattfinden⸗ den Hauptverſammlung der Vorſtand und der Vorſtandsrat des V. D. J. mit ihren Damen durch die Stadt Mann⸗ eim im Schloß empfangen werden, nachdem vorher, März gefällte ebenfalls auf eine Einladung der Stadt hin, eine Feſtvor⸗ [ſtellung im Nationaltheater ſtattgefunden hat. Die V. D..⸗Nachrichten das Organ des V. D.., enthält neben Bildern aus den beiden Tagungsorten Mannheim und Heidel⸗ berg, das ausführliche Programm der vom 28.—30. Mai dau⸗ ſernden Tagung. Am 28. Mai vormittags tagt der Vorſtand, daneben die Mitgliederverſammlung der Deutſchen Geſellſchaft für Bauingenieurweſen, Fachſitzungen für Verbrennungs⸗ motoren und Anſtrichtechnik. Nachmittags iſt eine Hafenrund⸗ fahrt geplant, abends Begrüßung des Kongreſſes durch den Mannheimer Bezirksverein. Der 29. Mai(Sonntag) bringt die Hauptverſammlung und anſchließend wiſſen⸗ ſchaftliche Verhandlungen. Die Damen beſichtigen am Vor⸗ mittag den Schwetzinger Schloßgarten. Am Montag, 30. Mai finden neben weiteren Fachſitzungen für Dampftechnik, Aus⸗ bildungsweſen und Betriebstechnik Beſichtigungen ſtatt: für Damen Mannheim und Heidelberg, für die Mitglieder in 12 Gruppen der Betriebe Benz. u. Co., Mannheim⸗Waldhof, Bopp u. Reuther, Brown, Boveri u. Cie., J. G. Farben⸗ induſtrie, Oppau, Lanz AG., Gebr. Sulzer, Ludwigshafen, Jo⸗ ſeph Vögele AG., Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal, Schnellpreſſenfabrik Frankenthal, Großkraftwerk Mannheim⸗ Rheinau, Walzmühle Ludwigshafen, Neckarkanal Feudenheim. Den Beſchluß des Montags bildet die Schloßbeleuch⸗ tung in Heidelberg.— Im Anſchluß an die Hauptverſamm⸗ lung findet am Dienstag, 31. Mai, ein Pfalz⸗Saartag mit einer Beſichtigung des Hambacher Schloſſes tatt. 1* Tot aufgefunden wurde am Samstag vormittag in einem Hauſe in I 6 ein getrenntlebender, 62 Jahre alter Kontrollmeiſter in ſeiner im 5. Stock gelegenen Woh⸗ nung. Die Feſtſtellungen ergaben, daß der Mann bereits am Abend vorher vermutlich einem Schlaganfall erlegen iſt. Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des Samstags: vormitkags auf der Straße zwiſchen G und UH7 zwiſchen zwei Radfahrern, nachmittags an der Straßenkreuzung bund 5 und 6 zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen, am Goethe⸗ platz zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfah⸗ rer, an der Ecke M und N5 und 6 zwiſchen einem Liefer⸗ und Perſonenkraftwagen und auf der Sandhoferſtraße zwiſchen einem Pferdefuhrwerk und einem Radfahrer. * Meſſerſtecherei und große Schlägerei. Heute nacht gegen halb 2 Uhr entſtand am Neckarauer Uebergang, Ecke Viehhof⸗ ſtratze, zwiſchen betrunkenen Burſchen vor dem Hauſe der Wirtſchaft„Drei Falken“ eine wüſte Schlägerei die in Schreien und Toben ausartete, wobei einer der Beteiligten einen Stich ins Geſicht erhielt. Etwa 10 Rowdies verfolgten dann einen jungen Mann zuerſt in die Friedrichs⸗ felderſtraße und wieder zurück, wo ſich dann der Verfolgte in die Gaſtwirtſchaft Ecke Viehhofſtraße flüchtete. Die ſich wie Wilde geberdenden Verfolger forderten mit dem Rufe „Heraus mit ihm, der wird kalt gemacht“, den Wirt auf, den jungen Mann aus der Wirtſchaft herguszuweiſen, was der irt leider auch tat. Nun ging die Schlägerei weiter. Wie eine Meute Jagöhunde ſtürzten ſich die Verfolger auf den jungen Mann, warfen ihn zu Boden und ſchlugen unſinnig auf ihn ein. Der Wehrloſe rief laut um Hilfe, aber weit und breit war kein Schutzmann zu ſehen. Plötzlich konnte ſich der auf Boden Liegende wieder aufraffen. Er lief mit total zerfetzten Kleidern die Schwetzinger Straße entlang. Der Polizei muß der Vorwurf gemacht werden, daß es ihr nicht möglich iſt, dem jeden Sonntag ſich wiederholenden unhalt⸗ baren Treiben dieſer Lümmels an dieſem Platz ein Ziel zu ſetzen. Jeder des Nachts aus der Stadt Heimkehrende iſt ſeines Lebens nicht ſicher an dieſer Ecke. Man muß gewärtig ſein, ohne jeden Anlaß angerempelt oder totgeſchlagen zu werden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag Maſchfnenſetzer Georg Leitſchuh mit ſeiner Ehe⸗ frau Eva geb. Lohrbacher, J 3 a, 8 wohnhaft. * Zur Kündigung der Tabakarbeiter iſt noch zu berichten, daß es ſich hierbei nur um die Zigarrenarbeiter handelt, wäh⸗ rend die Rauchtabakbetriebe von der Kündigung ausgenom⸗ men bleiben. Der Deutſche Rauchtabäkverband hat einen Tarif bis Ende September laufen. Es iſt anzunehmen, daß die Aus⸗ ſperrung doch noch vermieden werben kann, denn in der näch⸗ ſten Woche finden im Arbeitsminiſterjum in Berlin nochmals Verhandlungen vor dem Schlichter ſtatt, die hoffentlich noch eine Einigung bringen werden. Der Reichsverband der Telephoneigentümer will eine genaue Geſprächszählung einrichten und dann erneut wegen Gebührenberechnung gegen die Poſt agen. ten vermag. Wenn hier Männer weinten, die ſich nicht den Anſchein gaben, als ſeien ſie ſonſt beſonders weichen Herzens, ſo mag das hinreichen, um die Wirkung anzudenten, die von bieſer grandioſen Steigerung bes Schluſſes ausging. Wie das Leid und der Schmerz Geſtalt, Ausſehen, Gehärde, Stimme, Sprache, Ausdruck dieſer Frau verändern, wie ſte ſich empor reckt, den Mund öffnet zu einem ſtummen, ganz ſtum⸗ men Schmerzensſchrei, der gerade deshalb um ſo ſtärker in unſer Inneres dringt, das iſt eine Vereinigung von Kunſt und Menſchentum, wie ſie zu Offenbarungen gehört, die uns nur ſelten, ganz ſelten zuteil werden. Und als dieſes„Spiel“ aus war, da ſchaute jeder den anderen an, da war durch dieſe un⸗ geheure Erſchütterung eine Brücke geſchlagen von Menſch zu Menſch, man war nicht mehr im Theater, ſondern die Bühne des Lebens ſelbſt hatte uns eine ihrer tiefſten Tragödien vor⸗ geſpielt. So groß iſt die Sendung dieſer einzigen Frauu 26 Nicht vergeſſen wollen wir dabei den Darſteller von Chriſtinens Vater Hans Schwartze, deſſen natürliche Art gar viel zum Schaffen der Stimmung des Milieus beitrug. Auch Martha Hartmann als Frau Binder ſei hervor⸗ gehoben, die tags zuvor als Zazas Mutter einen Erfolg für ſich buchen konnte. Dieſer alte Reißer„Zaza“ hat eine Szene, die von keinem unſerer ſentimentalſten Schmarren überboten iſt, das iſt die Begegnung Zazas mit dem Kinde ihres Ge⸗ liebten. Wie echt und wahr und unverfälſcht die Dorſch gerade in dieſer Szene wirkte, mag hinreichen, die Art zu charak⸗ teriſteren, wie ſie eine ſolche Schmachterei zu wirklicher Kunſt umzubilden weiß, Der außerordentliche Bereich ihrer ſchau⸗ ſpieleriſchen Möglichkeiten hatte ſelbſtverſtändlich auch in die⸗ ſer Rolle in jeder Szene etwas unmittelbar Empfundenes zu geben vermocht. Als temperamentvolle Chanſonette kommt ſie herein, weiht uns ein in die Geheimniſſe des Schminkens, Und iſt dabei ſo ungeſchminkt, daß man alsbald auch in das Herz dieſes Mädchens zu ſchauen vermag, dem ſie dann alles Schmeicheln und Koſen ihrer liebereichen Natur mit auf den Weg gibt. Auch hier blieb die Szene des Abſchieds unvergeß⸗ lich, und die ſüße Elegie des Schluſſes zu dem ſie in bezau⸗ bernden Aumut erſcheinte, klingt uns noch im Ohr. Die ſtimmlichen Regiſter dieſer Frau ſind unendlich reich, und ſo war es ein beſonderer Genuß, ihren kapriziöſen Dis⸗ kant noch in dem Nachſpiel„Die Frau ander Kette“ am eſtrigen Abend bewundern zu können, der wirkte wie ein eines Deſſert. Das Material, das Stück ſelbſt, beſitzt natürlich gar keine Qualität, aber die Zubereitung machte wieder alles. Veranſtaltungen Heiterer Opernabend im Nibelungenſaal Der Konfirmationsſonntag Judica brachte im Rahmen der ſtädtiſchen Veranſtaltungen im Nibelungenſaal als„Volks⸗ vorſtellung bei kleinen Preiſen die Aufführung zweier Opern⸗ einakter. Man begann mit Offenbachs reizender Operette „Dorothea“ oder„Die Ulanenbraut“ und beſchloß mit Marſchners komiſcher Oper„Der Holzdieb Offenbachs liebenswürdiger Einakter mit ſeiner entzückenden Muſik iſt ja in Mannheim nicht mehr unbekannt. Es erübrigt ſich da⸗ her, an dieſer Stelle auf das auch geſtern äußerſt beifällig auf⸗ genommene Werkchen nochmals näher einzugehen. Das In⸗ tereſſe konzentrierte ſich begreiflicherweiſe auf die Mann⸗ heimer Erſtaufführung des im Jahre 1825 entſtandenen Operneinakters„Der Holzdieb“ von Heinrich Marſchner. Der „Hans Heiling“⸗Komponiſt ſchrieb das Werk für die ſächſiſche Hofoper in Dresden, an der er ſeit 1823 als Muſikdirektor wirkte. Die Handlung iſt denkbar einfach und anſpwichslos, die friſche melodiſche Muſik zeigt den Komponiſten, den man ſo gern als Zwiſchenglied zwiſchen Weber und Wagner an⸗ ſieht, noch ganz im Banne Webers. Unverkennbar ſind die Einflüſſe des vier Jahre vorher uraufgeführten„Freiſchütz“ Immerhin aber bleibt dieſe Wiedererweckung erfeulich, gans beſonders heute, wo man die zuerſt über⸗, dann unterſchätzten Opernſchöpfungen Marſchners wirklich objektiv zu werten be⸗ ginnt. Man begreift, warum dieſe Werke einmal beim Publi⸗ kum und Künſtlern gleich beliebt waren. Es bleibt deshalb nur begrüßenswert, daß ſich die Mannheimer Opernſchule für ihr Gaſtſpiel gerade ein ſolches Werk, das den Sängern ſo dankbare Aufgaben bietet, ausgeſucht hat. So wurde denn auch ganz trefflich geſungen und friſch und natürlich geſpielt. Mit bewundernswerter Unerſchrockenheit nahmen die jungen den Kampf mit den akuſtiſchen Tücken des nur halb eſetzten Nibelungenſaales auf. Allen voran Elſa Barther, die in Geſang und Spiel durch ihre Natürlichkeit und Einfach⸗ heit beſonders gefiel. Einen zu ſchönen Hoffnungen berechtig⸗ enden Tenor wußte Theo Hermann ins Treffen zu führen. Otto Sachs, Hella Storck, Wilhelm Dell und Joſepß Werner konnten das Enſemble glücklich vervollſtändigen. Das muſikaliſche Szepter ſchwang der Leiter der Opernſchule, Kapellmeiſter Fritz Mahler. Er wußte der prickelnden Offenbach⸗Muſik ebenſo gerecht zu werden, wie der roman⸗ tiſchen Weber⸗Marſchner⸗Muſik des„Holzdiebs“. Um die Spielleitung bemühte ſich unſer immer noch tatenfroher Eugen Gebrath und die ſchlichten Bühnenbilder hatte Erie Ho⸗ mann⸗Webau entworfen. Es war ein überaus reisvöller Abend, der einen weit beſſeren Beſuch verdient hätte. Falſcher Feueralarm. Heute nachmittag 1,11 Uhr wurde an dem Feuermelder Hauptſtraße 64 in Feudenheim durch einen Unbekannten die Scheibe eingeſchlagen und dadurch die Berufsfeuerwehr alarmiert. Die Lausbuberei des mut⸗ willigen Alarmierens der Berufsfeuerwehr wird demnach ſchon am hellichten Tage verübt. In dieſem Falle in der Hauptſtraße eines Vororts, die um dieſe Zeit doch ziemlich belebt iſt. Hat denn wirklich niemand den Vorgang beobachtet? * Bekämpfung der Fahrraddiebſtähle. Bei Eintritt gün⸗ ſtiger Witterung nehmen erfahrungsgemäß die Fahrraddieb⸗ ſtähle wieder zu. Die Ermittelung der Täter und die Bei⸗ bringung der geſtohlenen Räder wird dadurch erſchwert, daß die Beſtohlenen nur ſelten imſtande ſind, die Marke und die Namen ihres Rades anzugeben. Im Intereſſe eines jeden Radfahrers liegt es, ſich hierüber entſprechende Auf⸗ zeichnungen zu machen, um im Bedarfsfalle der Polizei und Gendamerie die notwendigen Auskünfte geben zu können. Ferner wird vor dem Ankaufe von Fahrrädern, an denen die Fabriknummern ganz oder teilweiſe entfernt ſind, dringend gewarnt, da es ſich in den meiſten Fällen um geſtohlene Räder handelt, und der Ankauf ſolcher Räder in der Regel die Ver⸗ folgung wegen Hehlerei nach ſich zieht; es empfiehlt ſich über⸗ haupt, gebrauchte Räder nur von perſönlich bekannten Per⸗ ſonen, oder in den einſchlägigen Geſchäften zu kaufen. Beim Badiſchen Landespolizeiamt in Karlsruhe kann durch per⸗ ſönliche oder fernmündliche Anfrage(Fernſprechnummer 6090—6095) jederzeit feſtgeſtellt werden, oßb das betreffende Rab als geſtohlen gemeldet iſt oder nicht. Nur durch gegenſeitige Zuſammenarbeit des Publikums mit Polizei und Gendarmerie iſt es möglich, den Fahrraddiebſtahl wirkſam zu bekämpfen. m Holsentzindungen und Erlrältungen * HASTTIIIEN eanärmucn ApertiergD upoSEnen Haua- FPosU Oiemiae— 1d Men— Acricteum. Laen dg eff en 6nd Telse 8 e wenſtande wachhält, engagier einen Sekretär, der nur Pflichten, jedoch keine Rechte in dem Niebeskampf mit bisherigen Verehrer haben ſoll, aber ſchließlich doch zu ſeinem vollen Rechte kommt. Wir geleiten die ſcharmante Frau durch alle Phaſen dieſes Doppelſpiels, wir bewundern dis berücken⸗ den Nuancen ihrer Rede und ihrer Toiletten, und laſſen uns berauſchen von dem Duft, der von dieſem Weſen ausgeht. Da⸗ bei iſt Üllrich Bettac, der Spieler des Sekretärs, mit aller Eine mondäne Frau, die ſich 1 und Sinne in ihrem Wit⸗ Achtung zu nennen; das Komiſche liegt dieſem qualitätvollen 4 85 weit eher als die Tragik, für die er keine rechten ne ha Das neue Theater war geſtern ebenfalls ausverkauft und das entzückte Publikum bereitete der wunderpollen Künſtlerin begeiſterte Huldigungen. Dazu miſcht ſich in den Schlußbeifall noch die freudige Gewißheit, daß Käthe Dorſch nicht das letzte Mal in Mannheim war. Deshalb von ganzem Herzen: Auf Wiederſehen, auf Immerwiederſehen! Dr. K. SEin neues Werk des Grafen Keyſerling. In den nächſten Tagen erſcheint, im Hinblick auf die Tagung der. Schule der Weisheit, die in der letzten Aprilwoche in Darm⸗ ſtadt ſtattfindet, ein neues größeres Werk des Grafen Her⸗ mann Keyſerling. Das Buch ergänzt unter dem Titel„Wie⸗ dergeburt“ ſein vorangegangenes Werk von der„Schöpfe⸗ riſchen Erkenntnis“. In dieſer wurde das beſondere Ziel der Darmſtädter Schule, die herausgeſtellte Erkenntnis der modernen Philoſophie in lebendige zu verwandeln, überhaupt fundiert. In der„Wiedergeburt“, die ebenfalls bei Otto Reichl in Darmſtadt erſcheint, will Keyſerling das an den wichtigſten Sonderproblemen der Menſchheit erweitern. will zeigen, wie der wahre Fortſchritt nicht auf Harmoni⸗ ſierung, ſondern der Erringung immer höherer Spannungs⸗ zuſtände beruht, wie ſich das Ewig⸗Wahre zur Vielheit ſeiner Ausdrucksformen(Völker, Philoſophien, Konfeſſionen) ver⸗ hält, und damit die Welt der Tatſachen zu der der Werte. Zum Problem von Leben und Tod legt er dar, wie ſedes Leben den eigenen Tod mit einſchließt. Und Keyſerling will einen neuen Freiheitsbegriff ſchaffen, er will die bisherige Vorſtellung der Schülerſchaft zum Beſten der Idee der leben⸗ digen Geiſteskindſchaft erledigen. Er bemüht ſich um das wahre Verhältnis von Liebe und Erkenntnis, um eine neue ling hat ſeinem Werke Wiedergeburt der ewigen Probleme auf neuer Erkenntniß⸗ baſis bedeutet und damit die Geburt neuer, zeitgember Ant⸗ ſungen für ſie, eeee eeeee Er Sinngebung des 1 1 und religiöſen Problems. Keyſer⸗ ieſen Namen gegeben, weil es ihm die 1 1 .. ͤ — e eee e. 3ͤ 4. Seite. Nr. 158 Neue Maunhelmer Zeltung Abend⸗Ausgabef Montag, den 4. April 1927 Bortraͤge Im Mannheimer Bezirksverein des Reichsbundes Deutſcher Technik hielt dieſer Tage der Mannheimer Hochſchuldozent, Regie⸗ rungs⸗ und Baurat Dr. Ing. Teubert, einen von 100 Licht⸗ bildern begleiteten Vortrag über die ſchiffahrtstechniſchen Er⸗ gebniſſe ſeiner Weltreiſe, beſonders„Alte und neue Waſſerſtraßenim üeberſee⸗Ausland“. Neben den wiſſenſchaftlichen Studien über den heutigen Stand des Ver⸗ kehrsweſens im überſeeiſchen Ausland, von denen die Fragen der Binnenſchiffahrt in einem großen Werke behandelt werden ſollen, dient die Reiſe auch dem Zweck, die Abſatzmöglichkeiten der deutſchen Induſtrie zu ermitteln. „Aus dieſem Grunde lag das Schwergewicht der Reiſe in Südamerika, wo die großen Stromgebiete des Parana und Uruguay in Argentinien, Uruguay und Braſilien und verſchie⸗ dene andere Flüſſe Braſiliens bereiſt wurden. Zu dem von der Natur gebotenen Reichtum an großen und weitverzweigten Flüſſen ſteht die tatſächliche Ausnutzung für Binnenſchiffahrts⸗ zwecke in einem ſchreienden Mißverhältnis. Die Entwicklung dieſer Länder hängt faſt nur von den Verbeſſerungen der Ver⸗ kehrsmöglichkeiten ab und da in Folge der geringen Bevöl⸗ kerungsſchichte(nur 3,5 Einwohner auf 1 qkm) die Herſtellung eines eigentlichen Eiſenbahnnetzes noch in ſehr weiter Ferne iſt, dürften ſich auch verhältnismüßig große Aufwendungen für Beſchaffung eines wirkſamen Binnenſchiffahrtsbetriebes recht⸗ fertigen. Dabei wird die Mitwirkung der deutſchen Waſſerbau⸗ ingenieure, Hafenbauer, Elektrotechniker(für den Ausbau der vorhandenen gewaltigen Waſſerkräfte) ebenſowenig zu entbeh⸗ ren ſein, wie die Schiffbau⸗ und Motoreninduſtrie. Nament⸗ lich macht trotz des ſchweren Gewerbes der durch Groſſerien⸗ bau leicht bedienbarer Motore gefälligen Nordamerikaner gute Fortſchritte. Der Vortragende zeigt im Bild z. B. eine Reihe von Fahrzeugen, die in letzter Zeit mit Motoren der Mo⸗ torenwerke Mannheim vorm. Benz ausgerüſtet wor⸗ den ſind. Die Ausſichten ſind umſo günſtiger, als Argentinien daran iſt, ſeine reichen Oelſchätze auszubeuten, ſodaß der Dieſel⸗ motor nicht nur für Schlepper und Laſtſchiffe mit eigenem An⸗ trieb, ſondern auch für Bagger, Dieſellokomotive und Elektri⸗ zitätswerke Abſatz finden wird. Die drei Monate in Nordamerika führten Teubert zu der Ueberzeugung, daß die Gewaltpolitik der Eiſenbahn die vorzüglichen natürlichen Waſſerſtraßen ebenſo wie die Ka⸗ näle zu einer für die Geſamtwirtſchaft ſchädlichen Verödung verdammt hat. Noch iſt es zweifelhaft, ob die ſich immer mehr regenden Binnenſchiffahrtsfreunde in ihrem Kampfe gegen dieſe volkswirtſchaftliche Verſchwendungspolitik ſiegen werden. Ein flammendes Menetekel für Deutſchland angeſichts der von der Reichsbahngeſellſchaft immer unverhüllter betriebenen Monopolmachtkämpfe. Die Hafeneinrichtungen an der atlan⸗ tiſchen und namentlich an der pazifiſchen Küſte zeigen man⸗ cherlei techniſche Fortſchritte. Desgleichen die Schiffe und Um⸗ ſchlagseinrichtungen der großen Seen. Der Beſuch Oſtaſtens, Indiens und des Sudan laſſen auch bort die Ausſichten für die Mitwirkung deutſcher Ingenieure und den Abſatz der für die Binnenſchiffahrt wichtigen In⸗ duſtrien günſtig beurteilen, ganz beſonders in China, wo ſich die Verhältniſſe durch das Fiasko der engliſchen Machtpolitik sweifellos zu unſeren Gunſten verſchoben haben. Eine all⸗ gemeine umfaſſendere Darſtellung ſeiner Reiſeergebniſſe wird Teubert in dem im Herbſt im Verlag Vohwinkel, Berlin er⸗ ſcheinenden Reiſebuche„Der Erdball im Querſchnitt des Ver⸗ kehrs“ geben, in dem auch ſeine Studien über den Seeverkehr, Duftverkehr und den Nah⸗ und Fernverkehr zu Lande verwer⸗ tet werden ſollen.* Die Einreiſe für Arbeitſuchende nach Frankreich. Nach einer Mitteilung der franzöſiſchen Regierung iſt die Kontrolle der Nichtfranzoſen, die nach Frankreich einreiſen, um dort Arbeit zu ſuchen, neu geregelt worden. Hiernach muß eder dieſer Einreiſenden verſehen ſein: 1. mit einem per⸗ önlichen(Einzel⸗) oder Kollektivarbeitsvertrag, der durch die zuſtändige Abteilung des Franzöſiſchen Arbeitsminiſteriums oder, wenn es ſich um landwirtſchaftliche Arbeiter handelt, des Franzöſiſchen iniſteriums für Landwirtſchaft beſtätigt iſt; 2. mit einem den guten Geſundheitszuſtand beſcheinigenden ärztlichen Zeugnis, das von einem durch ein franzöſiſches Kon⸗ ſulat beglaubigten Arzt ausgeſtellt iſt, dieſes Zeugnis wird durch das franzöſiſche Konſulat gebührenfrei viſiert. Die Per⸗ ſonen, die ſchon eine Anſtellung in Frankreich haben und zeit⸗ weiſe nach Deutſchland auf Beſuch oder Urlaub zurückgekehrt ſind, brauchen einen neuen Arbeitsvertrag nicht nachzuweiſen; bei ihnen genügt es, wenn ſie den Urlaubsſchein und einen durch eines der obenbezeichneten franzöſiſchen Miniſterien be⸗ ſtätigten Nachweis über ihre Wiedereinſtellung durch den Ar⸗ beitgeber vorlegen. Das franzöſiſche Konſulat weiſt darauf hin, daß Arbeitnehmer, die ſich an der Grenze einfinden, ohne die—382 Förmlichkeiten erfüllt zu haben, werden. 5 Der geſeſſelte Strom Von Hermann Stegemann „Biſt du gekommen, um mir das zu ſagen und mir in den Arm zu fallen?“ ſtieß er heftig hervor.„Denk an meinen Vater, Ruth!l Dem nehme ich mehr! Dem nehme ich alles! St. Joſeph gedeiht als Kuranſtalt hier oder dort, aber die Exiſtenz meines Vaters hängt am Lauffen. Ja, gerade ſo, wie Du es eben gemeint haſt, die innere Exiſtens! Ich nehme ihm das Leben, wenn ich ihm an den Lauffen rühre! Er hat gerackert und geſpart, er kann zur Not die Hände in den Schoß legen, aber er wird es nie verwinden, daß der Salm nicht mehr frei den Strom hinaufſteigt, der Rhein nicht mehr unter 7 5 kocht und keine Netzwage mehr über dem Ufer wingt.“ „Und trotzdem willſt du—“ „Ich muß, Ruth, Herrgott im Himmel, ſpürſt du denn Kicht, daß ich muß!“ Er hatte ſo laut geſchrien, daß drüben auf der Häuſer⸗ ſeite die Leute die Köpfe wandten. Sie waren allein in der Taunusanlage, die rings ihre leeren ſchwarzen Bäume reckte. Hauns Ingold nahm den Hut ab und taſtete nach der Stirn. Es war ihm, als wäre ihm irgendwo eine Verſpannung ſeiner Hirnnerven geriſſen. Seltſam kältende Helle ſtürzte durch ſeine Augen ins Innere, hintenüber zog ihn dieſe furcht⸗ bare Fülle einſtrömenden Lichts, der ganze milchig opaliſie⸗ rende Himmel war's, der ſich in ſein Herz entleerte und ihm das Bewußtſein wegſchwemmte. „Hanns! Hanns!“ Wie weit weg war ihre Stimme! Das Werk, die Broſchüre, der Rhein! Mit einem letzten trotzigen Aufbäumen brach er in ihren Armen zuſammen. 715 Zwei Schritte weit war eine Bank. Mit der Kraft der Verzweiflung riß ſie ihn hin und ſtürzte neben ihm nieder. Sie ſtand ſchon wieder aufrecht, deckte ihn mit ihrem Leib vor dem Menſchenkäuel, der im Nu zuſammenſchoß, und verlangte ein Automobil. 1325 „Ins Krankenhaus“, war ihr einziger Gedanke, und ſchon ſaß ſie neben ihm im Wagen, hielt ihn umklammert, hörte ſeine Zähne knirſchen, ſah das von Schmerzen zerriſſene Geſicht mit den geſchloſſenen Augen, unter denen noch ein heller Schein ſchwamm, und ſpürte nichts von den Tränen, die ihr langſam über die Wangen floſſen. Kommunale Chronik Bürgerausſchuß Weinheim I Weinheim. 8. April. Der Bürgerausſchuß ſtimmte in ſeiner Abendſitzung dem Verkaufe des Hotels„Prinz Wilhelm“ an das Landesfinanzamt zum Preiſe von bahnhof gelegene Hotel, das die Stadt ſeinerzeit von der Dis⸗ conto.⸗G. käuflich erworben hatte, lieber in eigenem Beſitz behalten und an einen Wirt verpachtet. Da aber das Landes⸗ finanzamt erklärte, daß eine Wegverlegung des hieſigen Finanzamtes in Betracht käme, falls keine ausreichenden Räumlichkeiten in Weinheim zur Verfügung ſtehen, ſo ent⸗ ſchloß ſich der Stadtrat, das Hotel, in das nunmehr das Finanz⸗ amt Weinheim verlegt werden ſoll, an das Landesfinanzamt zu obigem Preiſe zu verkaufen.— Die übrige recht umfang⸗ reiche Tagesordnung betraf hauptſächlich die ueberwin⸗ dung der Wohnungsnot durch vermehrte Einſtellung von Mitteln zur Entfaltung einer lebhafteren Bautätigkeit. Oberbürgermeiſter Huegel unterbreitete das Wohnungs⸗ bauprogramm für 1927. Der Aufnahme eines Anlehens von 220 000 Mk. zur Erſtellung eines 24 Familien⸗Wohnhauſes ſtimmte der Bürgerausſchuß zu und genehmigte ferner die Uebernahme einer Bürgſchaft der Stadt für ein An⸗ lehen von 500 000 Mk., das die Gemeinnützige Bau⸗ genoſſenſchaft Weinheim bei der Badiſchen Giro⸗ zentrale Mannheim aufnimmt, um ihr Bauprogramm für 1927 auszuführen. Den Hauptpunkt der Tagesoroͤnung, der das Intereſſe der Weinheimer Bevölkerung ganz beſonders in Anſpruch nahm, bildete die Errichtung eines Saalbaues mit Hilfe der Stadt. Der hieſige Hotelbeſitzer Heinrich Reif⸗ fel hat ſich erboten, in ſeinem Gartenanweſen als Anbau mit einem Aufwande von 135 000 Mk. einen Theater⸗ und Konzert⸗ ſaal zu erſtellen, der 1200 Sitzplätze umfaßt, ſowie mit großer Bühne, verſenkbarem Orcheſterraum und den nötigen Neben⸗ räumen ausgeſtattet iſt. Hierzu beantragte der Stadtrat, Herrn Reiffel gegen Sicherungshypothek ein Darlehen von 60 bis. 70 000 Mk. zu gewähren, davon die Hälfte auf 5 Jahre zinslos. Zugunſten der Stadt wird von jedem Beſucher einer Veran⸗ ſtaltung in dem neuen Theaterſaale eine beſondere ſtädtiſche Eintrittsgebühr von 10 Pfg. außer den jeweiligen Eintritts⸗ preiſen erhoben. Die Nationalſozialiſten und die Bürgerver⸗ einigung bekämpften die Vorlage, weil ſie für Kulturzwecke nichts übrig hätten, ſolange noch die Wohnungsnot beſtehe. Die Kommuniſten traten gleichfalls als Gegner auf, weil ſie einen Saalbau unter ſtädtiſcher Regie wünſchen. Oberbürger⸗ meiſter Huegel erklärte vor der Abſtimmung mit Nachdruck: „Stimmen Sie ſo ab, daß auch in Weinheim der Kulturwille in Erſcheinung tritt, wie er in anderen Städten vorhanden iſt.“ In namentlicher Abſtimmung wurde dann die Vorlage mit den Stimmen des Gemeindeblocks(Deutſchnationale, Demo⸗ kraten und Deutſchliberale), ſowie des Zentrums und der So⸗ zialdemokratie und zwar mit 47 gegen 34 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen angenommen. Bürgermeiſter Götz beantragt gegen ſich das Diſziplinarverfahren GD Schwetzingen, 2. April. Bürgermeiſter Gotz beabſichtigt wegen der bekannten Vorfälle in der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung und der öffentlichen Anſchuldigung der Parteilichkeit das Diſziplinarverfahren beim Bezirksamt Mann⸗ heim gegen ſich zu beantragen. Im Zuſammenhang damit wird auch die Frage geklärt werden, ob es jedem xbeliebigen Ge⸗ meinderat oder Gemeindeverordneten geſtattet werden kann, falls müßte jſeder Grund⸗ und Hausbeſitzer, der in einer Bür⸗ gerausſchußſitzung das Wort ergreift, befürchten, daß ihm ſeine Verhältniſſe, wie ſie das Grundͤbuch aufweiſt, vorgehalten werden. Damit würde man den Grund⸗ und Hausbeſitz, auf dem in der Hauptſache die Gemeindelaſten ruhen, völlig mundtod machen. Ein ſolcher Terror verſtößt ohne Zweifel gegen die einfachſten Beſtimmungen der Geſchäftsordnung für öffentliche Bürgerausſchußſitzungen. Belebte Bautätigkeit in Freiburg Offenburg, 4. April. Vorbehaltlich der Genehmigung der Generalverſammlung, beabſichtigt die gemeinnützige Mieter⸗ und Handwerkerbaugenoſſenſchaft im laufenden Jahre, 24 neue Dreizimmerwohnungen mit Man⸗ ſarden zu erſtellen. Die mit der Baugenoſſenſchaft gepflogenen Verhandlungen über die Gewährung von ſtädtiſchen Bau⸗ darlehen haben zu einem Ergebnis geführt. Die ſtädtiſchen Bau⸗ darlehen betragen insgeſamt 150 000 Mark. Für mindeſtens 10 Wohnungen wird der Stadt Beſetzungsrecht eingeräumt. Die Neubauwohnungen ſind in erſter Linie für kinder⸗ reiche Familtien beſtimmt. Der Mietzins für die ein⸗ zelne Wohnung ſoll 50 Mark im Monat nicht überſteigen. Sobald die Genehmigung vorliegt, ſoll gemäß Beſchluß des 125 000 Mk. zu. Der Stadtrat hatte das gegenüber dem Haupt⸗ die Verhältniſſe der einzelnen Grund⸗ und Hausbeſitzer auf⸗ grund der Einſichtnahme des Grundbuchs in einer öffentlichen E Bürgerausſchußſitzung zur Sprache zu bringen. Gegebenen⸗ S Stabtrates die entſprechende Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß als Teil des Bauprogramms 1927—28 erfolgen. Dem Anſuchen des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ hinterbliebenen und Kriegsteilnehmern, Ortsgruppe Offenburg, entſprechend hat der Baurat Baugelände für die Errich⸗ tung von 10 Einfamilienhäuſern auf dem Bau⸗ gelände ſüdlich vom ehemaligen Offizierskaſind zur Ver⸗ fügung geſtellt. Dieſe Plätze ſollen im Erbbau auf 70 Jahre vergeben werden. Die Vorlage an den Bürgerausſchuß ſoll als Teil des Bauprogramms 1927— 28 gemacht werden. Eine Vertrauenskundgebung für Dr. Forthuber * Neuſtadt a. d.., 3. April. Die Stadtratsſitzung wurde mit zwei Erklärungen eröffnet. Stadtrat Klug gab als Vertreter der Zentrumspartei Neuſtadt folgende Erklä⸗ rung ab: Als Vertreter der Zentrumspartei Neuſtadt habe ich in der ſeinerzeitigen Vertrauensfrage gegenüber dem 1. Bürgermeiſter Dr. Forthuber den Ausſpruch des Vertrauens ſolange zurückgeſtellt, bis das Gericht entſchieden hat. Nach⸗ dem die Gerichtsentſcheidung gefallen iſt, gebe ich folgende Er⸗ klärung ab: Die Angriffe des„Eiſenhammer“ gegen Herrn Bürgermeiſter Dr. Forthuber waren für die Zentrumspartei Neuſtadt niemals ein Anlaß des Mißtrauens gegen dieſen. Der Prozeß Dr. Forthuber gegen den„Eiſenhammer“ veran⸗ laßt uns jedoch, Herrn Dr. Forthuber zu beglückwünſchen und ihm unſer vollſtes Vertrauen zu verſichern.“ Sämt⸗ liche Stadtratsfraktionen gaben dann eine Erklärung ab, in der die brutalen Angriffe auf Bürgermeiſter Ernſt von ſeiten ſolcher Leute, die mit den Maßnahmen des Wohnungsamtes und des Wohlfahrtsamtes nicht zufrieden ſind, aufs ſchärfſte verurteilt werden. Der Stadt⸗ rat beſchloß, die, die ſich Beleidigungen, Bedrohungen oder Tätlichkeiten gegen den Vorſtand oder die Beamten des Wohlfahrtsamtes oder Wohnungsamtes zuſchulden kommen laſſen, abgeſehen von der Strafverfolgung, ſofort von jeder Fürſorge auszuſchließen. 4 Zum Neuſtadter Wohnungsbauprogramm für 1927 liegt folgendes vor: An Wohnungsbaudarlehen des Reichsminiſteriums für die beſetzten Gebiete ſtehen zur Ver⸗ fügung 504 000 Mk. Von dieſem Gelde werden beliehen: Wohnhausneubauten der Stadtgemeinde(insgeſamt 28 Woh⸗ nungen mit 300 000 Mk.), ferner 16 Einfamilienhäuſer von Privaten mit je 5000 Mk.(insgeſamt alſo 80 000 Mk.), ferner 124000. Mk. für Wohnungsneubauten von Kriegsbeſchädigten und Privaten. An ſtaatlichen Baudarlehen ſtehen 158 000 Mk. noch zur Verfügung, die gleichfalls an die Bauluſtigen ver⸗ teilt werden. Insgeſamt werden im Jahre 1927 68 Wohnungen in Neuſtadt neu gebaut.— Für die ſauitäre Ausgeſtaltung der Neuſtadter Weſtſchule(Volksſchule) wurden 28 500 Mk. genehmigt.— Die Verzugs⸗ und Stundungszinſen auf Gemeindeumlagen und Abgaben werden erhöht. Lohnkündigung der pfälziſchen Gemeindearbeiter * Neuſtadt a.., 4. April. Das beſtehende Lohnabkommen für die Gemeindearbeiter der Pfalz iſt ſeitens— Gewerk⸗ ſchaft gekündigt und ab 1. April 1927 die Forderung auf Ex⸗ höhung des Höchſtlohnes um 12 Pfg. die Stunde geſtellt worden. Der derzeitige Spitzenlohn beträgt für Arbeiter über 79 Pfg. die Stunde in Lohnklaſſe 2. Wirtſchafts⸗ gebie Kleine Mitteilungen Im Schuljahr 1927/8 ſoll nach einem Beſchluß des Kon⸗ ſtanzer Stadtrates der franzöſiſche Sprachunterricht in der bisherigen Weiſe in den drei oberen Schuljahren in der Volksſchule erteilt werden, um den Volksſchülern den Uebergang in die höhere Handelsſchule zu ermöglichen, weil dort franzöſiſche Sprachkenntniſſe verlangt werden.— Die inrichtung bezw. erbeſſerung der elektriſchen traßenbeleuchtung in der Schneckenburg⸗, Ike grafen⸗ und Elſäſſerſtraße, Fürſtenbergweg und ene ſtraße mit einem Aufwand von 14 000 Mk. und die Verbef⸗ ſerung der elektriſchen Straßenbeleuchtung in Allmannsdorf durch Anbringung von weiteren 60 Lampen mit einem Auf⸗ wand von 3400 Mk. wurde genehmigt. Der Aufwand ſoll durch Kapitalaufnahme beſchafft werden. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes hierzu wird eingeholt.— Mit Rückſicht auf die unerwartete Zunahme des Gasabſatzes wird die als⸗ baldige Erſtellung eines Kammerofen⸗Neubaues vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Die Ablieferungsfähigkeit der Werke wird dadurch keine Min⸗ derung und der Gaspreis keine Erhöhung erfahren. Der Abſchluß des ſtädtiſchen Haushaltplanes für 1927 geſtaltet ſich, wie in allen größeren Städten, auch in Offenbach recht ungünſtig. Er zeigt einen ungedeckten Fehl⸗ betrag von rund 3,6 Millionen Mark, worin bereits vor⸗ geſehene Einnahmeerhöhungen einbegriffen ſind. U. a. iſt an Erhöhungen vorgeſehen: Krankenhauspflegeſätze, Erhöhung des Waſſergeldes von 22 auf 30 Pfg. je cbm. Auch iſt mit der im vorigen Jahre von der Regierung abgelehnten Erhöhung der Grundſteuer von 20 auf 30 Pfg. für 100 Mark Steuerwerk und einem Mehrertrag aus der Gewerbeſteuer von rund 270 000 Mark gerechnet. Der Wagen lief mit voller Kraft, aber er ſchien nicht vom Fleck zu kommen, hielt einmal im Getriebe am Roßmarkt und fuhr endlich unter das Portal des Krankenhauſes. Ehe jemand herantrat, bückte ſich Ruth raſch und küßte den Geliebten auf den entfärbten Mund. Dann blieb ſie ſitzen und wartete, bis die Tragbahre bereitſtand und der Kranke aus dem Wagen gehoben und darauf gelegt wurde. Als ſie neben Hanus im Krankenaufzug kniete, meinte ſie das alles ſchon einmal erlebt oder vorausgeahnt zu haben. Sie wurde zum dienſttuenden Beamten und zum Arzt geführt und gab die nötigen Auskünfte. Lurz und klar. Der Arzt blickte erſtaunt vom Journal 55 „Sie ſcheinen in dieſen Dingen nicht fremd zu ſein, gnä⸗ diges Fräulein?“ „Ich bin die Tochter eines Arztes und helfe ein wenig mit, ſo als Handlanger.“ Sie zögerte noch einen Augenblick und fuhr dann fort: „Mein Vater iſt Leiter einer Heilanſtalt in Rheinau am Rhein, eine Stunde unterhalb des Rheinfalls von Schaffhau⸗ ſen. Ein Brief meines Verlobten hatte mich in Sorge ver⸗ ſetzt, und ſo fuhr ich her. Er iſt Ingenieur und hat ſich geiſtig, ſeeliſch und körperlich an einer Arbeit, die er als ſein Lebens⸗ werk betrachtet, aufgerieben.“ Der Arzt wurde zu Hanns gerufen. Ruth blieb allein. An den Scheiben des hohen Fenſters liefen zierliche Perlenſtriche entlang, es war Regen. Sie ſtarrte daraufhin, bis ſie die Augen ſchmerzten. Eine Schweſter kam ſie holen. Wie Blei wogen ihre Füße, als ſie den kahlen Gang hinunterſchritt. Und auf ein⸗ mal ſchrie in ihr der Schmerz um den Geliebten laut auf, und ihre ſchöne Faſſung brach haltlos auseinander. Es war mehr als die Angſt, ſie könnte ihn durch den Tod verlieren, mehr als grenzenloſes Mitleid mit ihm, mehr als Liebe, was in ihr aufſchrie, es war das ahnungsvolle Empfinden, daß ſie ihn nie beſeſſen hatte, und daß er, lebend oder tot, ihr nie ganz gehören würde. dn 16 „Bitte, hier, gnädige Frau!“ Die Schweſter wies auf eine der vielen Türen, ging ſelbſt voran, öffnete und ließ Ruth eintreten. Der Arzt kam auf ſie zu. 11 2 71 „Nur einen Augenblick, Fräulein Engelhardt, nur den Verſuch einer Verſtändigung mit dem Patienten, dann müſſen wir ihn der Pflege überlaſſen.“ Das Zimmer war verdunkelt und verſchwamm ſchattenhaft vor Ruths Blicken. Aber die eigentümliche, ihr vertraute gefaßt trat ſie an das weiße Bett. Atmoſphäre der Krankenſtube wirkte beruhigend auf ſie, und Sie neſtelte raſch den Hut ab und bückte ſich über Hanns. Ihre Augen hatten ſich an das gedämpfte Licht gewöhnt, ſie ſah ſein blaſſes Geſicht, die dunkelgefärbten Lider und den zuckenden Mund. Ein Eisbeutel bedeckte ſeinen Kopf und kniſterte 1515 als ſie ſich dicht über ihn beugte. anns!“ LA 1 Süß und zart, wie eine Liebkoſung hauchte ſie ſeinen amen. Ein Schlag ließ ſeine Augenlider erzittern, aus flimmern⸗ den Pupillen ſchoß ein zerrinnender Blick. „Broſchüre fertig, Korrekturen abſchicken— bauen—“ Wie kleine Exploſionen, in denen das Hirn noch die letzten klaren Gedanken formte, kamen die Worte über ſeine Lippen. Verzweifelte Energie rüttelte ihn wach, zuckende Finger feg⸗ ten über die Decke und krampften ſich an Ruths Händen feſt. Da antwortete ſie mit leiſer, aber klarer, ſuggeſtiv wir⸗ kender Stimme: „Sei ganz ruhig, Hanns. Ich beſorge alles. Ganz ruhig, ee 2Ja Das krampfhaft geſpannte Geſicht glättete ſich, die Lippen wurden weich, ein Seufzer entrunzelte ſeine Brauen, er lag ſtill. Ungeheißen nahm Ruth Abſchied. Einen Herzſchlag lang lag ihre Wange an der ſeinen, dann richtete ſie ſich auf, dankte der Schweſter mit einem Blick, der um gute Pflege bat, und verließ mit dem Arzt das Zimmer. Sie gingen langſam den langen weißen Korridor hinun⸗ ter, und Ruth hörte wie in halber Betäubung, was der Arzt in vorſichtig zurückhaltenden Worten von ſtarker Ueberarbei⸗ tung, von Ueberreizung des ganzen Nervenſyſtems und den beſonderen Erſcheinungen von ſeiten des Hirnes ſagte. Nun ging ſie allein die Treppe hinunter. Aufrecht, mit gefaßter Heiterkeit. Sie hatte eine Aufgabe gefunden. Eein feiner Regen peitſchte die Straßen. Stahlblau ſchil⸗ lerte der Aſphalt. Haſtig eilten die Menſchen. Als Engelhardt am Abend Ruths Telegramm erhielt, in dem ſie ihm Ingolds Zuſammenbruch und ihr Verbleiben in Frankfurt mitteilte, verſagten ihm eine Zeit!lang die Gedan⸗ ken. Wie ein Verdammter war er ſeit ihrer Abreiſe in dem leeren Kloſter umhergeirrt, kein Buch öffnete ſich ihm, keine Feder wollte ihm gehorchen. Die Nacht hatte kein Ende neh⸗ men und der Tag nicht ſinken wollen. Rote Abenſonne war aus pioletten Wolken hervorgeſchoſſen, und nun ſchlug ſchwe⸗ rer Regen ins Dunkel. 17(Fortſetzung folgt.) 83 eeh rnuo — neen eeee * * a n 3 1 AaNNI nen un * A 22 —* onee neneAKne — Vorſitzenden des Vereins blick ee +* Montag, den 4. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 0 5 5. Seite. Nr. 158 Aus dem Lande Zum Raubüberfall bei Maxaun Maxau, 3. April. Die Suche nach den beiden Tätern des frechen Raubüberfalles am Freitag mittag zwiſchen Knie⸗ Ungen und Maxau wird von der Polizei fortgeſetzt, ohne bis jetzt zu einem Erfolg zu führen. Die beiden Burſchen haben begreiflicherweiſe in den ausgedehnten Waldungen mit dich⸗ tem Unterholz einen guten Unterſchlupf gefunden und dürften dort wohl bis zum Anbruch der Nacht zugebracht haben. Wie die Blätter melden, fehlt ſeit geſtern einem Fiſcher bei Eggen⸗ ſtein ein Nachen, ſo daß wohl anzunehmen iſt, daß die beiden Räuber bei Nacht über den Rhein entkommen ſind. Die durch den Raubüberfall geſchädigte Firma Vogel u. Bern⸗ heimer in Maxau hat für die Ergreifung der Täter 500 Mark Belohnung ausgeſetzt. Auch die Juſtizbehörde in Karlsruhe hat den gleichen Betrag als Belohnung zur Verfügung geſtellt. * Ch Schwetzingen, 2. April. Die Ausſtellung„Mut⸗ ter und Kind“ wurde heute nachmittag in Anweſenheit von Vertretern der Gemeinden, des Kreiſes, der Krankenkaſſen, Aerzteſchaft, Frauen⸗ und Wohltätigkeitsvereine von dem für Volkswohlfahrt, Landrat Geh. Rat Dr. Guth⸗Bender von Mannheim, in feierlicher Weiſe eröffnet. Allen Mitwirkenden, beſonders der Kreisfür⸗ ſorgerin Exika von Babo, die ſich um das Zuſtandekommen der Ausſtellung beſonders verdient gemacht hat, wurde Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Fürſorgearzt Dr. Kappes aus Karlsruhe hielt einen lehrreichen Vortrag über Klein⸗ kinderfürſorge und gab Erläuterungen zu den einzelnen Ab⸗ teilungen der intereſſanten Ausſtellung. Muſikaliſche Vor⸗ träge und Kinderturnen trugen zur Verſchönerung der Feier bei.— An der Ecke Karl Theodor—Mannheimerſtraße ſtieß geſtern nachmittag wieder ein Radfahrer mit einem Auto zu⸗ ſammen. Das Fahrrad wurde zertrümme rt, der Rad⸗ fahrer erlitt Verletzungen. Der Autoführer, dem die Schuld an dem Unfall zuzuſchreiben iſt, hat ſich bereit erklärt, den Schaden zu erſetzen. Aus der Pfalz Weinverſteigerung in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 31. März. Im Verband deutſcher Natur⸗ wein⸗Verſteigerer ließ heute die Winzervereinigung Friedels⸗ heim in der Turnhalle 21 600 Liter 1926er Weißweine aus⸗ bieten. Dieſes Ausgebot erfreute ſich eines recht zahlreichen Beſuches und eines flotten Verlaufs. Für die 1000 Liter wurden bewilligt 1926er: 1530, 1450, 1510, 1600, 1700, 1590, 1710, 1720, 1670, 1720, 1750, 1730, 1760, 1800, 1710, 1870, 1720, 1790 1830, 2010, 1950, 2100, 1950, 2100, 2060, 2030, 2150. Anſchließend an dieſes Angebot ließ das Weingut Karl Keſter 1800 Liter 1924er und 10 800 Liter 1926er Weißweine ausbieten. Auch dieſe Weine fanden bei eifrigem Wettbewerb ſchnellen Kauf. 1924er: 1410.— 1926er: 1590, 1550, 1600, 1590, 1540, 1540, 1700, 1690, 1700, 1830, 2150. Kg. * 5 Ludwigshafen, 2. April. Im hieſigen Hauptbahnhof wurde in vergangener Nacht beim Rangieren der 36 Jahre alte Ran⸗ gierer Joh. Magin aus Schifferſtadt von einem Rangierzug überfahren und auf der Stelle getötet. Wie ſich der AUnfall zukrug, iſt noch ungeklärt. Nachbargebiete Feſtnahme einer Zigeunerbande * Worms, 2. April. Ein größerer Trupp Zigeuner wurde dieſer Tage in Oſthofen feſtgehalten, da die braunen Ge⸗ ſellen, die ſich als Keſſelflicker ausgaben, weder Zehn b änner wurden dem Amtsgericht zugeführt, das ſie in Haft behielt. Bei der Feſtnahme leiſtete einer der Männer ſolchen iderſtand, daß die Polizei von ihrer Waffe Gebrauch werbeſchein, noch ſonſtige Ausweispapiere hatten. machen mußte. Die Bluttat auf der Kaiſerſtraße 11* Frankfurt a.., 3. April. Der Hergang des ſcheuß⸗ Gben Verbrechens, das ſich am Sonntag, den 23. Januar im wiebenauſchen Juweliergeſchäft, Kaiſerſtraße 1, abſpielte, — ird in ſeinen einzelnen Phaſen am Montag, 4. April und den nächſtfolgenden Tagen vor dem Schwurgericht ausge⸗ t werden. Welch lebhaftem Intereſſe der Fall in der begegnet, beweiſt die Tatſache, daß ſich ein ſehr Oeffentlichkeit Zahlreiches Publikum um Zutrittskarten beworben hat. Ein Auto auf dem Eiſenbahngleis * Mainz, 3. April. Geſtern nachmittag gegen 6 Uhr ein Auto die geſchloſſene Eiſenbahnſchranke am Wacht⸗ ——7 72 zwiſchen Nierſtein und Nackenheim. Das Auto blieb dem Gleis ſtehen. Der Führer ſprang in dem Augen⸗ '-Zug herankam. Das Auto wurde völlig uberfuhr ab, als ein zertrümmert. Einbruch in das Aſchaffenburger Amtsgerichtsgebäude 5 Aſchaffenburg, 3. April. Im Dezember vorigen Jahres übten unbekannte Täter einen verwegenen Einbruch in das L 8 f ſlo tand als au * Firnn Darmſtadt, 28. März. bak d5er Aufſicht in die Tiefe eines Teiches bei Darm verſenkt. 0 ige Amtsgerichtsgebäude. Nach eifrigen Bemühungen iſt warrmehr gelungen, einen Täter in der Perſon des tſchecho⸗ 0 rantiſchen Staatsangehörigen Stanislaus Kedzierski in ukfurt a. M. feſtzunehmen. Bei ſeiner Vernehmung ge⸗ Kedzierski ſowohl den Einbruch im hieſigen Amtsgericht, anſtalt“ einen Einbruch in der höheren weiblichen Bildungs⸗ Nachdem vor kurzem eine hieſige 75 die Annahme von 140 Zentner braſilianiſchen Ta⸗ Reichsfinegen der Höhe des Zolles verweigert hatte, wies das a8 ſchetanaminiſterium an, den Ta bak zu verbrennen. die Sedterte, weil der Tabak nicht brennen wollte, zumal da adt es ablehnte, auf ihre Koſten Benzin zu ſtellen. keitli ufhin hat man die 140 Zentner Tabak heute unter obrig⸗ ſt a Fußball Weitere Pokalſpielergebniſſe im Kreiſe Anterbaden 3 Viktoria Neckarhauſen—1..C. 05 Heidelberg:0 Sportverein Schwetzingen—Fußb.⸗Verein Hockenheim:2 Spielvg. Eberbach—Spielvg. Plankſtadt:4. Fg. Kirchheim— Vorwärts Maunheim:3(:2) Auch den Neckarſtädtern gelang es, in der Heidelberger Vorſtadt einen wertvollen Punkt zu erobern. Wenn auch Kirchheim in den letzten Wochen einen Formrückgang zu ver⸗ zeichnen hatte, ſo iſt es doch ſelten, daß in Kirchheim die Gäſte ungeſchlagen bleiben. Die Mannheimer kämpften aber geſtern mit großem Elan und lagen ſchon bald nach Beginn:0 in Führung. Kirchheims Linksaußen beſorgte kurz darauf den Ausgleich.:1. Kirch⸗ heims Mittelläufer ſpielte ſichtlich unter Form, ſo daß die Mannheimer im Felde dominierten. Ein 2. Tor brachte den Halbzeitſtand auf:1. K. konnte dann erneut ausgleichen, aber nochmals riſſen die Gäſte die Führung an ſich. 32. Eine vorteilhafte Umſtellung in der Kirchheimer Angriffsreihe hatte Erfolg und dem Mittelſtürmer gelang durch ein 3. Tor wenig⸗ ſtens einen Punkt zu retten. Fv. Eppelheim— Spielvg. 1907 Mannheim:3(:2) Die Neuoſtheimer brachten in Eppelheim beim Pokal⸗ treffen eine recht gute Leiſtung auf, die umſo anerkennens⸗ werter iſt, als Eppelheim in den letzten Spielen hohe Siege auch auf fremden Plätzen herausholte. Unter der guten Lei⸗ tung des Schiedsrichters Keller(Karlsruhe) nahm das Spiel trotz des ſchlechten Bodens einen angenehmen ſport⸗ lichen Verlauf. Die Mannheimer waren ſofort in der Offen⸗ ſive und kamen ſchon nach 7 Minuten zum 1. Tor. Die Ein⸗ heimiſchen antworteten mit gefährlichen Gegenangriffen, hatten aber keinen Erfolg, während 1907 bis zur Pauſe den Vor⸗ ſprung auf:0 erhöhte. Nach Halbzeit wurde der Kampf raſcher und temperamentvoller, bald konnte Eppelheim durch Rechtsaußen ein Tor aufholen, ein Fehler von Eppelheims Verteidigung nützten die Neuoſtheimer zum 3. Tore aus. Im Endkampfe war Eppelheim ſtark überlegen, die Gäſte konnten den Vorſprung nicht halten. Zwei Elfmeter verhalf Eppel⸗ heim zum Ausgleiche, der dem Spielverlauf entſprechend ver⸗ dient war. Beim Stande 33 endete das Spiel. Die Pokalſpiele im Vorderpfalzkreis Einen torreichen Verlauf nahm das Haupttreffen des Tages: 1904 Ludwigshafen— Spielvg. Mundenheim:4(:0) Die erſte Halbzeit brachte den Germanen eine ziemliche Feldüberlegenheit. Sie waren aber auch techniſch beſſer als ihr Gegner und konnten durch flottes energiſches Angriffs⸗ anſpiel bis zur Pauſe zwei Tore vorlegen, die in der 30. und 35. Minute von Bauer und Bader geſchoſſen wurden. Nach dem Wechſel kam Mundenheim durch großen Eifer beſſer auf, aber die Germanen vermochten durch Kopfball ihres Mittel⸗ läufers Kelchners ſchon nach 5 Minuten das Reſultat auf:0 erhöhen. Vom Toranſpiele weg kamen die Gäſte durch raſche Komibination vors 04⸗Tor, wo der Halblinke ein Tor auf⸗ holte. Lebhaft angefeuert non ihren Auhängern gelang es Mundenheim durch Halbrechts ein 2. Tor zu erzielen. Doch erhöhte der Germanen⸗Mittelſtürmer das Reſultat auf:2. Trotzdem Mundenheim durch Platzverweis ſeines Torhüters geſchwächt wurde, zeigte die Elf einen prächtigen Endſpurt und konnte durch 2 weitere Tore des Linksaußen die Partie auf:4 ſtellen. ..R. Frieſenheim— Jv. Frankenthal:3(:1) Frieſenheim bot zwar den Gäſten durch großen Eifer ener⸗ giſchen Widerſtand, aber Frankenthal zeigte doch das beſſere Stellungsſpiel und lag meiſt im Angriffe. Bis zur Pauſe konnte jede Partei ein Tor ſchießen. Nach dem Wechſel ge⸗ wann Frankenthal mehr und mehr an Boden, trotzdem hatte auch Frieſenheim einige gute Torgelegenheiten, Frankenthal war aber durchſchlagskräftiger und benützte zwei Fehler der gegneriſchen Verteidigung zu zwei Toren, die den:1⸗Sieg brachten. Einen Elfmeter verſchoß Frieſenheim. Gegen Schluß flaute der Kampf ab. Der Schiedsrichter leitete das faire Spiel gut. Union Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim:3(:1) Die beſſere Ausnützung der gebotenen Torgelegenheiten entſchied dieſes Spiel zu Gunſten der Rheingönheimer. Der Eifer der jungen Unionelf ſetzte dem ſpielerfahreneren Gegner ſtark zu, aber die zähe Hintermannſchaft der Arminen ließ keinen Erfolg zu. Durch Nachſchuß des Mittelſtürmers kam Rheingönheim in der 1. Halbzeit zum Führungstore. Nach Wiederbeginn drängte Union ziemlich ſtark, da die Ar⸗ minenläuferreihe nachließ, aber die Verteidigung hielt den Vorſprung. Erſt als der gegneriſche Mittelſtürmer ein 2. Tor erzielt hatte, kam Union zum einzigen Gegentreffer. Zum Ausgleiche reichte es aber nicht, dagegen vermochten die Gäſte durch Linksaußen den Endſieg auf:1 zu erhöhen. Schiedsrichter Hecht(Waldhof) war ein guter Spielleiter. .f. R. Oggersheim— 1914 Oppau:1(:0) In Oggersheim konnte Oppau einen weiteren Punkt⸗ verluſt nicht vermeiden. Beiderſeits zeigte man in dieſem Treffen nur mäßige Leiſtungen. Die Einheimiſchen kamen ſogar vor der Pauſe zum 1. Treffer. Nach der Halbzeit ſpielte Oppau überlegen, trotzdem die Elf auf 9 Mann redu⸗ ziert war, da der Torhüter verletzt und der Halblinke vom Platze gewieſen wurde. Durch Linksaußen fiel der Ausgleichs⸗ treffer für Oppau. Im Endkampfe waren die Gäſte ſtets in der Offenſive, das verdiente Siegestor konnte aber die ſich Mit:1 teilte man ſich ſo in die Ehren und Punkte des Leichtathletik 4* Nordbayriſche Waldlaufmeiſterſchaften. Die Waldlauf⸗ meiſterſchaften des Nordbayriſchen Landesverbandes für Leicht⸗ athletik kamen am Sonntag auf einer 6,5 Km. langen Strecke bei Zirndorf zum Austrag. Die Ergebniſſe waren: Einzel⸗ ⸗berg.— Mannſchaftslauf: 1. I. F. C. Nürnberg 21 Punkte, dem Verbandsſpiel..L. weiteres Werbeſpiel und hatte gut wehrende Hintermannſchaft der Platzherren vermeiden. lauf: 1. Kaiſer⸗ASV.⸗Nürnberg, 23: 28 Min. 2. Samm⸗l. F..⸗ Nürnberg, 3. Hartling⸗Sp.⸗Vg.⸗Fürth, 4. Freitag⸗1. F. C. Nürn⸗ Sportliche Nundſchau Rugby Rugbyklub Mannheim— H. B. C. Heidelberg 36 Der Rugbyklub Mannheim veranſtaltete am Sonntag vor Neckarau—.f. B. Stuttgart ein hierzu die Mannſchaft des Hei⸗ delberger Ballſpielklubs verpflichtet. Den beiden Mannſchaf⸗ ten kam es weniger auf den Sieg an, ſondern darauf, dem zahlreich erſchienenen Publikum ein Rugbyſpiel vorzufühsen. Sie befleißigten ſich daher eines offenen Pasſpieles nach Mög⸗ lichkeit. Heidelberg war, dank ſeines beſſeren Zuſammenſpiels während der ganzen Spieldauer etwas überlegen. Bei Mann⸗ heim verſagte hauptſächlich die Verbindung nach hinten. Der Sturm war wohl die ſtärkſte Waffe, konnte trotz alledem nur wenig Bälle aus dem Gedränge bringen. Und dieſer ſportliche Anſtand, mit dem die Spieler den Kampf von Anfang bis zu Ende durchführten, war es vor allem, der die Lajen⸗Zuſchauer an das neue Spiel bannte, zumal da ja bekanutlich dem Laien Rugby immer im erſten Augenblick viel gefährlicher erſcheint, als es tatſächlich iſt. Es darf nicht wundernehmen, wenn ſo manche Ecke in dem weiten Rund lachte, als ſich die erſten Gedränge bildeten und ſechzehn Köpfe ſich engumſchlungen zu⸗ ſammenſteckten. Für den nicht fachmänniſch eingeſtellten Zu⸗ ſchauer hatte der Klub Flugblätter zur Verfügung, auf denen Sinn und Zweck des Spieles leicht verſtändlich erklärt waren. Zwiſchen den Reihen ſaß immer wieder auch ein Kenner des Spieles, und Fragen und Erklären ſchaffte bald den nötigen Konnex. Und langſam ſetzte auch der Beifall ein, erſt wohl nur für weite Kicks, dann aber auch für ſchöne Läufe der Dreiviertelreihen— hier hätte das Spiel etwas mehr bieten dürfen— für das Kklären gefährlicher Situationen, für die Durchbrüche der Stürmer von der Gaſſe und im Feldſpiel, bald im Dribbling, bald im Handſpiel. Denn, um dem Zwecke der Propaganda gerecht zu werden, bot das Spiel abwechs⸗ lungsreiche Momente; der Schiedsrichter hatte verhältnis⸗ mäßig ſehr wenig zu pfeifen und den Spielern warx es nicht um Zerſtörungsarbeit, ſondern nur um Vorführung eines ganz offenen Spiels zu tun. Und das iſt ihnen voll und ganz gelungen.—5 „Nach dem Antritt entwickelt ſich ein vollſtändig ausge⸗ glichenes Spiel, das bald Heidelbergs Ueberlegenheit im Ge⸗ dränge und Dreiviertelſpiel zeigt. Trotzdem gelingt es öfters Mannheim, den Gegner zurückzudrängen, muß aber durch Unbeſonnenheit und ſchlechte Ballbehandlung, Vorwurf uſw. den Heidelbergern immer wieder den Ball überlaſſen. In der 10. Minute kommt Heidelberg zu einem Verſuch, der jedoch nicht zum Treffer erhöht werden konnte. Leider geſtattete das an ſich zu kurze Spielfeld keine größeren Aktio⸗ nen; das Malfeld, das 13—14 Meter betragen ſoll, hatte nur zwei Meter; es mußt daher wegen des nahen Geländes mit größter Vorſicht gekämpft werden. Mannheim kommt ab und zu durch Stürmerſpiel ſchön vor, im Uebereifer wird jedoch viel verſiebt. Heidelberg vergrößert ſeinen Punktvorſprung durch einen weiteren Verſuch, der ebenfalls nicht erhöht wer⸗ den konnte. Nach der Pauſe, die Zuſchauerzahl hatte ſich in⸗ zwiſchen auf annähernd 4000 erhöht, verſuchte M. zunächſt das Reſultat günſtiger zu geſtalten, was ihm auch in den nächſten Minuten durch einen ſchönen errungenen Verſuch gelang. Auch dieſe Erhöhung zum Treffer mißlingt. Das Spiel bringt bis zum Schluß noch intereſſante Kampfmomente, an dem ſchmei⸗ chelhaften Ergebnis:3 für Heidelberg wird bis zum Schluß⸗ pfiff nichts mehr geändert. Das zahlreiche Publikum zeigte im großen und ganzen gutes Verſtändnis für das Spiel und ſpendete den fairen Mannſchaften reichen Beifalll. we. Athletik * Die Gaumeiſterſchaften des Rhein⸗Neckargaues. Die Kämpfe im Ringen und Gewichtheben um die Gaumeiſterſchaft des Rhein⸗Neckargaues ſind nun abgeſchloſſen und haben ſich für dieſes Jahr folgende Bereine als Meiſter ihrer Klaſſe plaziert: Ri ngen.⸗Klaſſe: Stemm⸗ und Ringklub Lam⸗ pertheim. Ringen.Klaſſe: Athletikſportverein Ladenburg. Gewicht heben.⸗Klaſſe: Sportverein 06 Mannheim(3290 Pfund beſtes Einzelreſultat). Gewichtheben.⸗Klaſſe: ine, 1884 Mannheim(3165 Pfd. beſtes Einzel⸗ reſultat). Madſport Straßenreunen Berlin—Glogau 1. Etappe des Großen Opelpreiſes von Deutſchland für Ama⸗ 7 es Der Große Opelpreis von Deutſchland, die der„Tor de france“ nachgebildete deutſche Rundfahrt, nahm bei den Ama⸗ teuren am Sonntag mit der Etappe Berlin⸗Glogau ihren Be⸗ ginn. Am Start fanden ſich je 45 Fahrer der.⸗ und.⸗Klaſſe ein, die ſich bek ziemlich mäßiger Witterung auf die 230 Km. lange Reiſe machten. Nach verhältnismäßig glattem Fahrtver⸗ lauf traf in der.⸗Klaſſe eine Spitzengruppe von 17 Mann geſchloſſen am Ziel ein; im Endſpurt ſicherte ſich der Kampf⸗ ſpielſieger Meyer⸗Leipzig den Sieg. Bei der.⸗Klaſſe erreich⸗ ten 6 Mann geſchloſſen das Ziel; hier gewann der Leipziger R. Hahn den Endkampf. 9885 * Die Ergebniſſe: .⸗Klaſſe: 1. W. Meyer⸗Leipzig 7: 26 Stunden, 2. W. Wolke⸗ Chemnitz, 3. Weyer⸗Berlin, 4. Schugk⸗Leipzig, 5. Witzak⸗Han⸗ nover, 6. Müller⸗Rüſſelsheim, 7. Feder⸗Berlin, 8. Geißdorf⸗ Rüſſelsheim, alle, dichtauf. .⸗Klaſſe: 1. R. Hahn⸗Leipzig:43,26 Std. 2. Schütte⸗ Berlin, 3. Wulff⸗Berlin, 4. Neumann⸗Berlin, alle dichtauf. Doo» ˖ ˖ vpprrrrrrrrrrrrrrrr ß p pů ů Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Der Durchzug eines Tiefdruck⸗Ausläufers brachte geſtern für Baden weitere Regenfälle(im Gebirge Schnee). Von den weſtlich Englands liegenden ozeaniſchen Zyklonen werden größere Mengen ſuptropiſcher Warmluft nach Europa hinein⸗ geführt, die vorausſichtlich mit Erwärmung, zunächſt Auf⸗ löſung der Wolken⸗Decken, ſpäter dann wieder Verſchlech⸗ terung bringen werden. Wetteransſichten für Dienstag, 5. April, bis 12 Uhr nachts: Bei ſüdlicher Luftſtrömung vorübergehende Aufheite⸗ 2. ASV.⸗Nürnberg 52 Punkte, 3. T. Geſ. Mühlhof 111 Punkte. rung, ſpäter wieder Bewölkungszunahme und Regen. — 442 —————— ——— —ůw—ůů—ůů ů— EE 6. Seite. Nr. 18— Wirtiehhakts · und Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ 4 7 „ Montag, den 4. April 1927 Dandelszeituug ——— Tagung des Reichskohlenrats Die Lage des Seutſchen Bergbaues nicht zu optimiſtiſch zu betrachten Die Vollverſammlung des Reichskohlenrates begann mit einem Vortrag des Geſchäftsführers Bennhold über die Lage der Kohlenwirtſchaft. Der Reduer wies darauf hin, daß der engliſche Kohlenſtreik auch dem deutſchen Kohlenbergbau zut vergangenen Jahre eine außerordentliche Blüte gebracht hafe. Mit 145 400 000 To. weiſe das Jahr 1926 eine Rekordförderung im Kohlenbergbau auf, Von der günſtigen Entwicklung hatten mit Ausnahme des lächſiſchen Regiers alle Kohlengebiete und alle Kohlenarten Deutſchlauss ihren Anteil. Auch der Förderanteil pro Mann und Schecht ſei dadurch ganz erheblich geſtiegen. Wenn in den letzten Monaten ein Rückgang eingetreten ſei, ſo hänge dies mit ber Juſammenſetzung der Belegſchaften zuſammen, denn es ſeien Arbeitsloſe aufgenommen worden und leiſtungsfä⸗ hige Hauer kaum noch zu finden geweſen. Das Verhältnis von Steinkohlen⸗ und Braunkohlenerzeugniſſen Vabe ſich ſehr wenig verſchoben, und ebenſo ſei bei der Braun⸗ kohle nur zeine geringe Verſchiebung der Erzeugung inner⸗ halb der einzelnen Reviere feſtzuſtellen. Die Belebung des deutſchen Bergbaues habe auch eine erhöhte Tätigkeit anderer Wirtſchaftszweige gebracht, ſo der Roheiſen⸗ und Stahler⸗ deugung. Gegenüber 80 Hochöfen im Vorjahr ſeien Ende 1926 115 Hochöfen in Betrieb geweſen. Die Belebung habe ſich auch auf weitere Induſtriezweige übertragen und eine günſtige Entwicklung der geſamten Innenwirtſchaft gebracht. Ferner ſet es der beutſchen Kohlenwirtſchaft gelungen ſich erhehluhe Teile des verlorenen Auslandsmarktes wieder⸗ 25 zugewinnen. Falſch ſei aber die Behauptung der engliſchen Preſſe, daß der Deutſche Koglenvergbau weſentlich an der Belieferung des engliſchen Marktes beteiligt ſei. Dieſe Behauptung ſei nur dadurch entſtanden, daß auf deutſchen Bahnen und Verkehrs⸗ Wwegen beförderte polniſche Kohle in der engliſchen Außen⸗ handelsſtatiſtik als deutſche Ware erſcheine. Im letzten Jahre habe ſich das Verhältnis in der Weltſteintohlenproduktion verſchoben. Während 1925 Amerika und Europa ſich die Wage Vielten, habe 1926 Amerika einen Anteil von 51,74, Europa von 28½7 Proz. Die Kohlenproduktion der anderen Erdteile ſei Dank der Beſtrebungen, jedes Land mit ſeiner eigenen Pro⸗ duktion zu verſorgen, im Steigen Jegriffen. So konnte die Südafrikaniſche Union im Jahre 1926 beſonders an der Ver⸗ ſorgung mit Bunkerkohlen in erheblichem Maße teilnehmen. Nachdem die in der nordfranzöſiſchen Kampfzone zerſtörte Kohleuproduktion ſo weit aufgebaut ſei, daß ſie im letzten Jahre die Vorkriegsproduktion überſchreiten konnte, ſei die Jeit gecommen, wo auch die Saargruben, die dem franzöſiſchen Staat als Erſatz für dis zerſtörte Förderung in Nordfrankreich gegeben ſeien, wieder zum deutſchen Mutterlande zurückkehren töpnen. Was England betreffe, ſo habe es ſich überraſchend ſchnell aus dem Aderlaß der Arbeitskämpfe erholt. Die Förderung bleibt nux um ein Geringes hinter der vor dem Streikbeginn zurück. Nur der Zuſtand der Koksöfen läßt zu, wünſchen übrig. Im Jünern des engliſchen Kohlenbergbaus ſind Be⸗ triebszuſammenfaſſungen trotz der Empfehlung der Regierung nicht erfolgt. Um die verlorenen Abfatzgebiete wieder zu er⸗ Abern, geht der engliſche Kohlenbergbau mit rückſichtsloſen Preisunterbietungen vor. In Frankreich hat das ſchon zur Herabſetzung der Berg⸗ arbeiterlöhne geführt, und auch Deutſchlands Kohlenbergbau kommt durch dieſen rückſichtsloſen Wettbewerb in eine nicht leichte Lage. Die Vorboten zeigen ſich ſchon in der Vermeh⸗ rung der nicht leicht abzuſetzenden Kohlenmengen. Hier dürfte aber auch das milde Wetter Einfluß gehabt haben, Feierſchichten werden jetzt eingelegt, was ſchon ſeit langem im Kohlenbergbau nicht mehr der Fall war. Allerdings hat ſich Deutſchlands Kohlenwirtſchaft auf dieſe Dinge eingeſtellt. Sie hat für Lieferung nach dem Auslande unter Verzicht auf Preiſe, die ſie unter dem Druck der Lage ſehr leicht hätte be⸗ kommen können, langfriſtige Verträge abgeſchloſſen und die übernommenen Lieferungen in einer Weiſe, die auch von der Gegenſeite anerkannt wird, ordnungsmäßig ausgeführt. Sie hat die Ueberſchüſſe zum dringend notwendigen Ausbau der Werke benutzt. d Kurszettel der Heuen Mannhelmer Zeitung Nitien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei tierungen in Mark je Stück mit T verſepenen Werte ſind Terminkurſe während ſich 5ir mit. noch in Bi⸗½ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. April .4. 2. Dad, Bank 10ip i ee e 158.0 1090 85 H. Kuorr erſ. —— 7 .J 4. 1000 2050 Dfalz Hypotg Bt.—— Nannheim. B.9½150,0 Mannh. Gummi— e A„ onetd Bant 25.0 223.0 Oberrh. Berſ. 208.,0,206,0 Neckarſalm Fhrzg 124.9ſ124.0 2scredibank 1810 188,/. 0 fur Seilind. 91—4— Pfätz Mühlenw. 178,9175,0 idd. Discanto 179.0,170,0 Benz E. Cte. Zem. 17 11 1460 Durlacher Hef 159.9159,0 5 Farben 331..333,0 J1h. Eleli,.G. 188..188. Sleinlein Heidelb. 217.0217.0 Abenante 70.— 70.— Aengten, 380.9189.0 Wenn von belgiſcher Seite jetzt mit dem Gedanken eilaes internationalen Kohlenkartells operiert wird, ſo iſt demgegen⸗ über darauf hinzuweiſen, daß Englands Kohlenbergbau einem ſolchen Plane vollkommen ablehnend gegenüberſteht. Allzu optimiſtiſch kann die Lage des deutſchen Berg⸗ baues nicht angeſehen werden. Die Reichsbank Ende März Geringe Lombardbeanſpruchung, dagegen ſtarke Kredit⸗ Inanſpruchnahme Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. März hat ſich die geſamte Kapitalanla ge der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effetten um 576,5 auf 2136,7 Mill., erhöht. Die Erhöhung entfällt mit 508,2 Mill. auf die Beſtände an Wechſeln und Schecks, die auf 1902,7 Mill./ geſtiegen ſind. Die Be⸗ anſpruchung der Bank durch Lombard entnahmen war verhältnis⸗ mäßig gering; die Beſtände an Lombards haben um 68,3 auf 81,1 Mill. zugenommen. Die Anlage in E— ffekten blieb mit 92,9 Mill.„ annähernd unverändert. Der Zahlungsmittelumlauf hat der ſtarken Kredit⸗ inanſpruchnahme der Bank entſprechend eine beträ chtliche Aus⸗ dehnung erfahren. An Reichsbanknoten und Rentenbanlſcheinen insgeſamt ſind 658,8 Mill. neu in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 585, auf 3588,7 Mill. erhöht und der an Rentenbankſcheinen um 73,5 auf 1095,5 Mill. A. Dementſprechend und unter Berückſichtigung, daß in der Berichts⸗ woche für 5,3 Mill. J Rentenbankſcheine getilgt wurden, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an derartigen Scheinen um 70,3 Mill. auf 63,“ Mill.., verringert. Die frmden Gelder zeigen mit 616,4 Mill.„ eine Abnahme um 123,8 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 21,2 auf 2054,7 Mill./ zurückgegangen, und zwar die Gold⸗ beſtände um 0,5 auf 1851,7 Mill. J, die an deckungsfähigen Deviſen um 20,7 auf 203,0 Mill. ¼. Die Deckung der Noten burch Gold allein betrug 51,/6 v. H. gegen 61,7 v. H. in der Vorwoche, die durch Gold und deckungs fähige Deviſen 57,3 gegen 69,2 v. H. „: Verſchmelzung Vereinigte Stahlmerke— Dentſcher Eiſenhandel.G. In Kreiſen der Vereinigten Stahlwerke ſoll die Abſicht beſtehen, die Berliner Werkhandelsfirma des Stahlvereins, die Thyſſen Eiſen⸗ und Stahl.., mit der Deutſche Eiſenhandel AG. zu ver⸗ einigen, wobei die Thyſſen Eiſen⸗ und Stahl AGG. aufneh⸗ mende Geſellſchaft würde und zu dieſem Zwecke ihr derzeitiges Ask. von 600 000/ entſprechend erhöhen ſoll. Das Kapital der Deutſchen Eiſenhandel AG. beläuft ſich gegenwärtig auf 21 Mill.„, wobei 8 Mill. noch unbegebene Vorratsaktien ſind. Wie weiter verlautet, beabſichtigt die Thyſſen Rheinſtahl in Frankfurt a. M. eine Erhöhung ihres AK. * Bayeriſche Motorenwerke Ach. in München. Von Verwaltungs⸗ ſeite wird nunmehr in Ergänzung und Beſtätigung bisheriger Mel⸗ dungen mitgeteilt, daß die Bilanz nach einer Abſchreibung von rund 350 000 auf Anlagen einen Reingewinn von 685.748/ aufweiſt. Der AR. beſchloß, der HB. eine Verteilung von 12 v. H. Dividende vorzuſchlagen.— Gleichzeitig wurde beſchloſſen, der HV. mit Rück⸗ ſicht auf die notwendige Vergrößerung der Erzeugung und Vervoll⸗ kommnung der Aulagen eine Kapttalerhöhung von 3 Mill. ½ vorzuſchlagen. Die neu auszugebenden Aktien werden einer Gruppe, beſtehend aus der Deutſchen Bank, Disconto⸗Geſellſchaft, Danatbank und A. E. Waſſermann, Berlin, mit der Verpflichtung überlaſſen werden, den Geſamtbetrag von 5 Mill./ den Aktionären im Ver⸗ hältnis von:1 zum Bezugspreiſe von 120 v. H. anzubieten. AGG. für Feinmechanik, vorm. Jetter u. Scheerer in Tuttlingen. Der Adt. beſchloß, aus einem Reingewinn von 309 639(214187)% die Verteilung einer Dividende von 6(5) v. H. vorzuſchlagen. Odenwälder Hartſteininduſtrie AG. in Darmſtadt. In bder AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der HV. am 7. Mai die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorzuſchlagen. Kohlenkontor und ſfüddeutſcher kRohlenhandel. Zur Bevor⸗ ratung des Platzhandels mit Hausbrandkohle greiſt das Kohlen⸗ kontor ſeinem im allgemeinen kapttalarmen Handel unter die Arme. Zu der Erhöhung der Bezüge in den Monaten April, Mai und Jun! werden Mengen über den laufenden Bedarf hinaus für die Einlage⸗ rung unter folgenden Vergünſtigungen abgegeben: 1. Zahlung gegen Alzept auf drei Monate vom Falligkeitslage der Rechnungen ohne Diskontberechnung oder in bar nach drei Monaten ohne Zins⸗ berechnung unter dem Vorbehalt der Forderung einer Sicherheits⸗ leiſtung. 2. Die Berechnung erfolgt zu den am Tage der Lieferung gültigen Preiſen. Falls am 15. September die Preiſe billiger ſind als die berechneten, ſo wird der Unterſchied vergütet und zwar nur auf die an dieſem Tage nachweislich noch vorhandenen Lagerbeſtände, deren Nachprüfung ſich das Kohlenkontor vorbehält. 3. Die Verein⸗ barung gilt für Bezüge an die Lageradreſſe des Platzhandels bis Ende Junt, jedoch unter dem Vorbehalt der Lteferungsmöglichkeit und des jederzeitigen Widerrufs. 4. Die Abrufe ſind durch den 2. 4. 25 4. 2. 4. Hanfwerke Füßen 1350ʃ1380 Reckarſ. Fahrzg.. 135,0134,5 Uhrenfabr. Furtw. 36.——.— 1 Armaturf. 87,—897.— Arh. Leder Spier 115,0115,0 Ver. deutſch. Oelf. 91.7591.75 irſchKupfu. Met.—— 1170 Peters)inionörfft 125,2126.2 B..ch. Ind.Mainz 12¹.0 120,0 Hoch- und Tiefbau 145,0,145.7 Pf. Nöähm. Kanſer—.— 61,50 ee Holzverkohl.-Ind. 77.7877,25 Porzellan Weſſel 65.— 65,.— Ver. Zellſt. Berlin—— Zuſatz„Bevorratung“ deutlich zu kennzeichnen und dürfen nur Eß⸗ und Magerkohle, Anthrazit⸗ und Preßkoks umfaſſen. Konkurſe im 1. Vierteljahr 1927. Nach längerm, ſtufenweiſem Abſinken von ihrer Höchſtzahl im 1. Vierteljahr 1926(6013) hat die Zahl der Konkurseröffnungen im eßen beendeten 1. Viertelfahr 1927 erſtmalig wieder eine Zunahme erfahren, und zwar nach einer Zu⸗ ſammenſtellung der Finanzzeitſchrift„Die Bank“ von 1418 im Vor⸗ quartal auf 1561. Die Hauptſteigerung entfällt mit einem Plus von 82 auf den Monat März. Dagegen hat die Zahl der neuverhängten Geſchäftsauſſichten ſich von 394 auf 363 ermäßigt(gegenübere 4641½ alſo mehr als den zehnfachen, im greichen Quartal des Vorjahres, 4 8 Vörſenberichte vom 4. April 1927 Maunheim ſchwankend . Am Wochenbeginn war die Tendenz für Terminwerte ſchwankend, ausgeſprochen feſt lagen Rheinſtahl, die bis auf 245 v. H. 1. deſen Der Kaſſamarkt war feſt für eine Reihe von Spezialwerten, zu dieſen zählten Mannheimer Verſicherung, Seilwolf, Knorr Heilbronn, Groß⸗ kraftwerk VA. Feſtverzinsliche Werte waren bei kleinem Umſatz gut behauptet. 8 Frankfurt nicht einheitlich 48 Vorbörslich zeichnete ſich die Tendenz durch außerordentl. Feſtig⸗ keit aus..G. Farben, die das Hauptintereſſe auf ſich zogen, wurden bis 886,25 gehandelt, Rheinſtahl bis 241,50 und Harpener bis zu 252,50. Mit Beginn des offtziellen Verkehrs wurde die Stimmung etwas unſicher, da anläßlich des heutigen Zahltages noch einige Realiſationen vorzunehmen waren. Die amtlichen Kurſe der Samstagsbörſe blieben aber gut behauptet, verſchiedentlich wurden ſie ſogar noch etwas überſchritten, beſonders von einer Anzahl der in den letzten Tagen ſavoriſierten Papiere. Im weiteren Verlaufe ſtellten ſich noch ſehr viele Kauforders ein, doch konnte ſich eine Be⸗ feſtigung nicht durchſetzen, weil außerordentlich viel Materkal zur Verfügung geſtellt wurde, über deſſen Urſprung man im Dunkeln blieb. Nur Rheinſtahl⸗Aktien konnten ſpäter eine ſtarke Steigerung über ihren erſten Kurs hinaus erreichen, ohne aber den übrigen Markt mitziehen zu können. Die Börſe ſchloß in jeſter Grundſtim⸗ mung. Tägliches Geld 7 v. H. Berlin im Verlaufe ruhiger und abbröckelnd Die ſtarken Kursſteigerungen der Vorwoche haben anſcheinend zu einer größeren Beteiligung des Publikums am Börſengeſchäft ge⸗ führt. Zu Beginn des heutigen Verkehrs lagen auf faſt allen Märkten ziemlich beträchtliche Kaufaufträge vor, die jedoch zu weiteren Kurs⸗ erhöhungen von nur mäßigem Umfange führten, da die Spekulation Gewinnmitnahmen für geraten hielt und ſtärker abgab. Immerhin überwogen faſt überall Beſſerungen von—2 und vereinzelt auch g, ſowie bei Ilſe, Julius Berger und Oſtwerke auch von 4 und 5 v. H. Dieſen Erhöhungen ſtanden freilich, wenn auch nur vereinzelt, Nach⸗ läſſe in gleichem Umfang gegenüber. Das anfangs ziemlich lebhafte Geſchäft wurde im Verlaufe ruhiger und die Kurſe bröckelten faſt überall ab. Nur für einige Spezialwerte erhielt ſich das Intereſſe, ſo für J. G. Farben und einige Montan⸗ und Elektrowerte, beſonders aber für Rheinſtahl bei einer im ganzen 5 proz. Kursbeſſerung für letztere. Verſchiedentlich gingen die Kurſe um ihre anfänglichen Gewinne im Verlaufe wieder zurück. Am Rentenmarkt ergaben ſich bet unverändert kleinem Geſchäft nur geringfügige Aenderungen. Der Geldmarkt zeigt bei zumeiſt unveränderten Sätzen noch keine Anzeichen einer ſtärkeren Erleichterung. Tagesgeld bleibt vielmehr zwecks Rückzahlung von Lombarddarlehen nach wie vor geſucht. eie Manuheimer Probuktenbörſe vom 4. April.(Eigenbericht.) Der Produktenmarkt iſt weiterhin ſehr ruhig bei kleinem Geſchäft. Von Auslandwetzen iſt angeboten: Manitoba 1 für April⸗Mai zu 10,15, Manitoba II 15,50, Manſtoba III 14,90 bfl. Kauſas für April 14,90, Auſtralwetzen geladen, ſchwimmend 14,95 hfl., alles eif Mann⸗ heim. Baruſſo 79 Kg. für April 18,62,, für Mat 13,02, Roſa Fe 70 Kg., für April 13,87, für Maf 19,875/ hfl., alles eif Rotterdam. Inlandweizen 29—29,75. waggonfret Mannheim, Inlandroggen 27,25, Auslandroggen 27,255—27,50, Inlandhafer 22—22,75, Platahafer 21,25, Inlandbraugerſte 27—80, Chilegerſte 30,25, Futtergerſte 20,75—21,75, Mais gelbes mit Sack 18,50, Biertrebere 15,75—16,50, Malzkeime 16—.16,50, Weizenmehl ſüdd. 39,75, Weizenbrotmehl füdd. 31,75, Weizenfuttermehl 15,50—16,00, Roggenmehl 60—70 proz. 35,75—38,00, Weizenkleie fein 18,25—13,50, Roggenkleie 14,25 ,. Manndeimer Biehmarkt am 4. April Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhr.. 090 Stück Ochſen.. 101 St Kühe..323 St. Kälber.881 St. Schweine 3362 St, a).. Mk. 49—82). Mk. 46—50). Mk.— aJ. Mk. 62—69 )..„ 48—58 n 35—42).„—86 5„„ 62—83 ).„ 80—54]ceh.„ 30—„ 28—80 J„ 88-64 )..„ 34—42)..„ 16—22).„ 70—74 97 62—563 Bullen... 144 St. Färſen... 324 St.)..„ 54—62„„„ 61—62 a).. Mk. 51—55). Mk. 60—83 Schafe. 52 St.„ 60—61 26— e 50—56 .„ 88—42 Freſſer.„ 38—40 Ardeitspferde— St. D 80—34 a) Mt.„„„ 1 8 2——2— Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumtt mit ee- Tageelen S2 547 18308 1 Haff, St. 156.0158.2 „Kaffersl. 201,0202,0 nelekk. St.[Voig„St. 156,0158. Sectgedd geſd. 705 4380 Ab. Maſch. Leuder 47——.=Volthom⸗Seil.K 74.—75.75 Kemp. Stettin.—.—.—67.500 Waps& Freytag 201,0,201,0 i 8 B 134.00183,0 Riebe entan. —* Hellbrcun 2012.288.0 Nacee. 17242— TZen Waldgof S1 284,91288,8 78.—Röo armſt. 11.2512.— Lralg K Co. 80f. Gebr. Roeder, O. 14.0 1470 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Tah IRüttgerswerke. 140,0 143,1 Benzz * Maſch. St. 109,1113,0 Ludwigsh Akt. Br. 229,0 220,0 Fuchs Waggon.500 0,500 Ways& Freytag 200,0 200,0 Sswartz⸗Storch. 180.0 130.0 Gernania Fnal 2070)258.0 Sadd⸗ g ald hof 284,0284.0 cker—.[ 180,0130,0 Karlsruher Maſch. 45,.— 45,.— 291,01291,0 Frankfurt er Vörſe vom 4. April dae a e „Aktien. JöSelſenk Gußſt. 18.—19,— Sayriſch. Spiegel 78, ank⸗Alklloen. Toan, Berogen, 240 450.8 Sed d. Heokel.8094 80 Tuug. D. Creditbt 179,9 189.5 TIlſe Bergb. St.A 333,0 348.0 T Bergm. Elektr. 207,5 Dadiſche Bank. 188,0 184,0 Tall Aſchersleb. 217,0225.5 Bing Metallwerte 35, Bankf, Brau. Ind. 255.2 252,5 TKali Weſteregel. 219,0223.2 Brem.⸗Beſigh. Oel 89,5088.— S e e 589 f58 9 mareſeh un, 10 f6 ayr. Hyp. u. 0 Mansfe 151,9(164,2 Cement Heidelb. 1 J Sarmer Bankv. 1245,18¼J 1 Sberſch. E. ed. 130.0133.0 Zabſſadi 1910 1818 J1.gecliner Hand. 246. 27,0 Otavi Min Ant. 40.— 1c25 Chamotte Unnaw. 88,— 83.— JCom.s Brvatb 217,0 27,0 LPpäönirBergbau 14,2.148.) Chem. W. Albert——178.0 1Darmſt. ü. Rat. B 287.0 297.0 Tathem Braunt.. 325,0 330,0 Cont. Nürnb. Bzg. 148,01470 Deaecd Banf 10 1517 Satzw. Jeübrenn 278.0 TDaimler Motor. 130.0128.7 Se en 16.0 481.3 Feins Beradau. 225.0 280 Pcheld.a, S Anſt 244.240 . leiee, Bect 19.0 1535..u. Saurabütte 85.—86,75 Doccerg., Wibm. 43.8543 10 .lleberſee⸗Bant 149.8 129,7 Dieglen welbran, D. Vereinspant 124.9,123,5 Cransport⸗Aktien. ee Werger Worms Bad. Aſſekuranz i„Geſ.. 182,5 18,0 Dürkoppwerk St.——84,— Tkesdner Bant 189.5 460 Schantungbabn.11.20— Süſseld Rat. püe: 59.28 57.— 0/ LHapag... 154,5/158,5 Eiſen Kalſerslaut, 50.7552.— Motorf. Ch. Brockh..-W. 106,0107,5 ekfrt. Hyp.⸗Bank 222,0221,0 a M. 173.2174,0/ LNords. Llongb. 152,7154.0 TClertr. Licht u K. 212,0/211.5 —— Na—.— Brown, B0.& C. 183,0 188.0 burg. 143.7 144.7 Schling& C. Hbg. Aren, dad& C. 132,0188, eee eee Scner, rant. 112.0 fd.S Natetter Waggon——,—.— dwigsh. Walzm 138,0 152,9 Schramm Lackf.. 114.0 1140% ufa.——— Lutz Maſchinen.—,——.— JSchuckert Nrbg. 29838191.5 Luß ſche Induſtr.———.— Schuhf, Berneis 73,25,78,.— Feſtverzinsliche Werte Malnkraftwertke 141.5140,0 Schuhfabrit 0 77.—.500D. Ant. Abföſgsſch. 25.18/24,25 Metallgeſ. Frantf. 201,0188,0 Seilinduſtr. Wolff 94.—90.—10% Mh Stadt 28—.——.— Mez Söhne—.——[SiemenssHalsk 291,5 292,0 8% Mh Stadt 26—.——.— 78 Niag, Mühlb. 155/0 185,0 Südd. Oraht—. ,% RhHychldpfs//—.——.— 5 +— 5— 85 A. 76.—78.— S. Leb. St. Ingbert— 6,% Pßhn 8%fhgldpfs“?—.——.— Motoren Deuß.—.——.. Südd. Zucker..———4% O. Schußzg, 98 13,1012.95 Oberurſ.—.—69.— Tricotw. Beſigh-=—.——.—%/ H. Schußg. 14—.——.— Verliner Vörſe vom 4. April Vauk-Aktien. Iuduſtrie-Akkien. Concord. Spinner 177,9,180,5 250 U Accumulatoren. 178,0178,2 TDalmler Benz. 129,9128,0 15 Vantorr 187001850 Adler& Oppenh. 148, 14,(T Peſſauer Gas 224,7223,5 Vant f. el. Werte 2270222.2 Adlerwerke.... 131,7142.0 Piſch⸗Atfant. Tel. 129.6,127.0 TBerl. Handelsg. 275,0(273.2 0.J. Verthrsw. 225,0 225,7 Ppiſch.Luxemb. 159,2156.8 Com. u Prioatb. 217,5 2170 Uleranderwerf— 85.75 D. Eiſenb.⸗Signl.——. 2 Bant 198˙0192˙0 Ammendorf Pap. 258, 0 Deutſch. Gußſta..143. Töde e 1259.183.0 Angle-Gr. Puand 115.2 1130 Seutſch: Kaßkind. 13290435.2 —2 4 dt. lieberſee B. 1285 400 Anhalt. Kohlen. 144.8 147,6 Deutſche KRal 157,2162,7 Ibrteener Bent 485, 2500 Aenener Gebt 22 8 delede elh 180138 IDresdner Bank 109,%200.0*+ S121 3 antf. Allgem. 188,0—.— Aſchaffog, Jeuſt.. 431.0 188.) teinzg. 218.0,218. d 260.,0282, Alg e Wollw.. 03,2564,— 1 Niteto. Cred.⸗B 258,0259,0 Oeſter.-U. St...—,——.— Elſ. Bad. Wolle—,— 30.75 Nürnverg. Bs.⸗B.—.——.— Baltimore& Ohio 62,.——.——.—10.520 Oeſter. Cred. Anſt 9,15.25 Emaſtle St. Uulrich 57.— 58, Neeecnden 8 Induſtrie⸗Alctien.— 92— ͤ Itgein Creottbun 3 5*—. Reichsdant. 1130,0 15% Neraet⸗ Aet. 180 210 Eitling. Spinn.+ 220,0220,0 Ahein. Her.⸗Bant 428.0 Mainzer St.-A. 255.0,258,0 Jaber, Jop. Blel 191.0 2 .Maſch 251,0 153,0 Deut eutſch. Eiſenh.. 114,5½113,6 Heſterr. Kreditdk. 8,30 0,40 Palg⸗ Maſchin.———— 85 ßf Aben krehidenf 15 0 l88.0 Jerenann Sln. 209.5 245 Pertorpeerte. 11225 1555 Süddeutſch. Disc. 187,0. 165,5 Banl.Kurt⸗ 10 350.0 3650% Nobel 102,5 162, 5 erl. Karlsr. Ind. 107,7 107,8 Elektr. Lieferung. 214,7212,0 Crauspori- Akctien.— — Sudo. Pisconto 158.9 188,0 Schöfferh. Bindg. 380,03„OFaber&Schleicher 182,0 1810 .ener Bankver..7—.— Schwaeg Storch. 180,0 1190 1J.6, Fardenind. 381.231.0 Württo. Notenbt.—.——— Werger 183,0184,0 Fahr Gebr. Pirm. 41.—39,50 MannhBer..-Gel.—.— 75 Adt, Gebr. 1Felt. Guill. Tarls 182,0174.5 65.—67.— 40 20 de Agler Oppenheim 143,01470 Ceinmech. Jetter. 115,0115,0 14700 140˙0 Granff. Pot& Wit. 110,0110,0 eee 2770 Juchswaggon-..5150.815 Aſchaff. Buntpap. 167,5169.0 TGoldſchmidt Th. 163,0169,2 Virgwerk⸗Aktien. 1 Bochumer Guß 200.0½20 1. Bahnbed. Darmit. 59.50 59.78 Srad, Biſager Aſchaff. Zeultof. 185.0186.2 Grizner N. Durl. 122,0 122.2J 9 HaideReu, Näh 57,5054.10 1 D Lugemb. Verg 109,0199,0 Bad. Elektr.— ——— 145,[Pammerſen..——1152,2 Eſchweil. Bergwri 179,0—.— Bad. Maſch. Durl. 142, J uderus Eiſen 131.2139,5 Badenig Weinh. 8 1Berlin. Maſchb. 143.7 145.0 JElttr. Licht u. Kr. 218,5210,0 +. Neichsbaha Bing Nürnberg. 39.2552,50/ Emallle Ullrich 57.—57.— 2. e a 11. 1080 J Bochum.— 2 136.5 158.5 Enzinger⸗Union. 96.—97.75 . 209.002175.Gebr. öhlerco.—.—,— Eſchw. Bergwerl 173.(175,0 ulg, Lok. u. Str. 209.0 212.0 Braunk. u. Brikets 233.2370 Aachener Kleinb. Br.-Beſigh. Oelt. 83.50 90.— Fahlb., Liſt& Co 168..184,8 Südd. Eiſenvahn 281.0 280.0 Bremer Linoleum 259.0 255.0 1J. G. Fardenind. 332.7315 Boltimore. 152,0 153.0 Bremer Bukau 131.0 144,0 Feidmühgle Papier 233,0 283,0 1 Deutſch-Auſtral.—.——,„Bremer Wolle.0 210,C0½LGelten& Gulll. 150.0 174,5 THepgd mere 537.0154,7 Baderus Eiſenw. 131,5 130,0 N. Feiſter.. 108.9% 1H.⸗Sudamerita 23½0 228.7 Fuchs Waggon 0,8280,523 Hanſa Diſchin 233,0 234.5 Chem. Heyden. 137.7 137,5 JNordd. Lloyd. 152,3 153.8 Chen. Gelſenk. 107.5 105,. Gaggenau.⸗A. 54.65 55.— Verein. Elbeſchiff 91,75,91, 25. Chem. Albert. 175,0 175,2 Sebhard Textil 154,8136.0 J Koſtheimer Cell.. 113, Külbern lebhuft, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. 10 Ziegen: 10—20 J.: 88 4. 2. 4. 2. 4 Tqhelſenk. Bergw. 200,0199,) Markz. u. Kühlh. 210.0211,5[Wicing-Cement. 201.8 201. TGelſenk. Gußſt. 18,—.19,50 Mech. Web. Lind. 287.0291.0 Wiesloch Tonwar. 15 755 Genſchow& Co. 91eleſnez Söhne..5098.— Wiſſener Metall 14.7144.7 German, Portl⸗3. 2477 260,0 Miag, Mäblen..484.0185,) Wittenerchußſtahl 58.50 57,— Gerresbeim Glas 163,0 fe.mir& Geneſt.. 408.9 168 0ſolf, Bucau 76,—74.— Sen. Gn e 121811280 Modoren Kan 92.—3225 Jeufkoff Berein 8555 ebr. Goedhar! 5. otoren Mannh. 32.— ö Saee eee en Seu. Wenzef Walesds 0„P.... Neckarſulm. Fhrzg 125, 8 Baen. 1 7· 74725 TNordd. B5f edes riener Maſckin. 122, Ioberſchl. E. Beb. 182,5181,0 72 Grkrftw. Mhm.5%— 1560 Tobberſchl. Kelew 181.0,129, 199.91989 Gebr. Großmann 100.2105.0 IOrenſt,& Koppel 187,8,13,05 om Bor K C. 98200488.0 Hrün& Bilfinger 104,7188,0 rent⸗ 1470ʃ148.0 Hauch⸗ Petrol.. 79,50 82.88 Gruſchwitz Teptil 111,011,8TPyönix Bergb.. 147, 0Diamond. 06,0106,0 104.0ſ108.0 TRathgeh. Wagg.-111.9 58—.— 10110106.0 Hackethal Draht 19501860 Reisholg Papier. 305,ſ308,0 Hochſreguenz... 20.88 20,78 Halleſche Maſch.. 195, 152.7 7Khein Braunkhl. 326.2529.0 Krügershall.. 199,0 203.0 e,. 17 57 138,7 Kgein Chamotte 93,— 98.— Petersb. Int. Hdb. 4,28.85 9 Egeſt. 135, 5 IAhein. Elektrizit. 184.50183,7 Ronnenberg 205,0208.0 ann. Waggon., 65.25 Rbeinfelden Kraft 105,0 198.0 Ruſſenbank.. 5,80 8,80 anſa Llod.. 1⁰ 102.0 Rhein. Maſch. Leb.—— 45,75 Sloman Salpeter 88-90 88.90 be Wien dun. 30ſ84/1 Kheinſtahl... 2380 2300 Südſee Pbosphat——. Nertort Bergwrk. 2400250,0 JAhenania Chem 58,786%80 Ufa.. 83,28088.28 THarpen. Bergb. 24 75060.— IRiebeck Montan 186,0 187,0 3 Hantnann Mralch. 52168,0Momd Hütken. ea) Reichs · u. Staatsyap Hedwigshütte 488,2 96.— Roſitzer Braunk. 150,0.150,0 Wee 920,00820.0 Hilpert Maſch. 125,5126,0 Rofißer Jucker.. 99.7895,25 dto 1. 321,00821,0 Hindr.& Aufferm. 112˙0(145.0 Aalorth Ferd.—9,—ſohne Auslöſgsrecht 25.1025.— 1Hirſch Kupfer 130,0,130,0 TRütgerswerte. 141,0144,0 Goldanleihe 99,25,99.28 I girſchber Leder 119.9219.,8 5% B. Kohlenanl. 13,58.—, Taeeſe n e 1,307 Teenmer.. 293.0 587.0 8⸗% Pig. Kalanl. 8,32 fen e „——** 20 2 1 A Phii Holzmann 20,0120,0Scheidemantel 5 84,8534,85.% Nh. Stadt 28—.—.— werktdte 1 E FHumbolbtMaſch 5l,8ſ48,75 TSchuent d 1 ie Kecenee. 889 51 ucker 1 5 5 0„ JIiſe Bergbau. 381,0 7 8 Foebeg Herg 781—71,80J8½ danôſch. K0gg..50 8,50 e Judel& Co. 15.0124 TStemenssHalst 201..201,0 Gebr. Junghans. 124,0124, Sbeten.⸗G. 64,3088,—b) Ausl. Nenkenwerte Kahla Porzellan. 199,0 144,0[Stetainer Bulkan. 88,85.39,.— 5% Mexikaner 43,8048.50 TRaller Aſchersl, 218,0,448,0 StoehrKammgrn. 174..575004% r 2 Fanter maſchin.. 45,—.— Stoſdeen Rähmn..550ſ6s 80ſa,„„Golprent, 3050 81.— .M. Kem)...——yn Stolderger Jint 308.0,801.7%„ cono, Rie. 2,25 230 Klböcknerwerte..—194,00Südd. Immobil. 117,0118.04¼%%„ Silberrte. 8,60 8,80 .5. Knare.. 204.0 205,0,Teleph. Berliner 110,5,108,54½7% Papierrte.———.— Koum.& Jourdan Tboerſdellabrik-. 123,9 125.8f4% Türk. Ad.-Anl. 14.25 1,25 8 2 22 — — — 6,30 Gebr. Körting.. 103,5104, 7 Tean Leonhard. 1288 139,0%%,, Wen,— 5 2Transradio.. 158,8159,704%„„—21.— Krauß& Cle, Lok. 85,.—34.50 Unionwerke Maſch—— 755 8 4% Kürk.untf Ant.—.—.— Aronprinz dretal 437/0.188, 3780%„ Jollob4911 18,68 15,50 Kyffhäufec⸗Hütte 83,75ſ45,— Varziner Papler 149,7.150,2 700-.⸗Los 29,5929,50 Bet-.Frkf Gum. 107,5107,54¼%% St.1913 24.50 24.35 Teabmeper 4 Co. 188.0 l81.7 Her-Cbem Cparl. 205,0 205,04½% 1814 25.1524.90 Senpebitee 0570 Deſch. Rickelw. 175,015e,0% U%„ Goldeue 27.85 27·80 Ainde's Eſsmaſch. 188,2 190, T Planzſt. Elbf. 617,5020,04%„ Kronr. 19-75 19·7 Lindenberg. 63,50 64,15 V. Schuhf Urnsen 79,.—78,30 3570 Oe. U. Stb alte 4 ICarl Lindſtröm 292,0232,0f Ver. Stahlwerke 152,3,152,0 30% Ge⸗HixX Sr(74)——— Angel Schuhfabr. 28, 81,/ BStahlm.d. yp 264,0283.0 4% e. Goldprlor.—.——.— Jdinte& Hoffm. 98.756,50 Zer. Uitramarimf. 160,7161.1.000% Süddte a5— Teud. Loewe KCo 503,0ſ8,0 Pagel Telegraph 118,0 117.02.80 neue Bfr.——— C. Lorenz. 150,0,152,2 Boigt& Haeffner 155,7 186,2 5%„Sbligat.———.— Lothr. Bortl.-Cem——=Bogtländ. Maſch. 114,0114,7 47% Anat. Ser. 1 29.25 28.75 Magirns.-G. 64.—95,75 Wanderer-Werke 285,0264,74%„„ I 29,25 28.75 LMannesmann 220,024,[Weſer Att.-Geſ.. e„ e l 2270/27,25 TMansfeld, Akt. 160,1164,011 Weſteteg. Alkal 219,00221,0 908 ehu ankepec. 20,40—.—. — —— . FN-DIE EINSEANESE FRUHIINE ND SON Fant-tiin 11 u0 fn- inlün 1 u Ufhältnizgte, de duch den anfänger Im Pnolorport mit Lelchgkelt zchöne Aulnahmen schaften lauen. dbe ereen eer— W. eines in Immer iu beuenken: Die sorpfältige Auswanl der Camera und der Nogaliv Haterials. Davon hüngz unth inm Smnd, Anl. dann i2 il Efioln und dle freulg am Pholonpor in ertter Ulnle ab. Am bonten nehmen Jie de, Anla. Cüromo-Irurübid- L u u nte iadt 1 2f Tlällt Oder„Abla-Aolülmr düw., Abla-filmpadts“. Dle Zütker lassen Jle zuch elntach von krom Hüändler au ae eee eeee e ——— 5d-Lune- Papler“ horntellen. Dann haben die Ouallät in höchrtor Vollendung unl Jln vnrunn urladen lrn. —— ia klrchar bedeulendzte Waftle für die Herttellunn photonrapkäächer Artun eg terei iz8e IIl Dcuundem döulbnel zum Uauf blnor Phölo-Lamera. Es kommen dle wonnemiichem Tohr, dla am du e —— — ——— 8. Seite. Nr. 158 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ Montag, den 4. April 1927 Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Auto⸗Zuſammenſtöße vor Gericht Der Kraftwagenführer Karl Sch. aus Breslau fuhr am 26. September 1926 mit ſeinem Perſonenkraftwagen von der Breitenſtraße in die Bismarckſtraße, ohne Signale und ohne die erforderli ͤ* jorderliche Sorgfalt auf ſeine Fahrtrichtung zu gehen. feilen ließen, auf denen ein„Spaziergang des Direktors mit ie Folge war, daß er den mit Säubern der Straßenbahn⸗ ſchienen beſchäftigten Peter Wilhelm anfuhr, ſodaß dieſer u Boden fiel und am rechten Knie erhebliche Verletzungen avontrug. Es kann als ein Glück bezeichnet werden, daß der Chauffeur nur mit einer ganz mäßigen Geſchwindigkeit fuhr, ſog wäre das Unglück jedenfalls viel 1 8 0 ge⸗ weſen. Der Angeklagte führte zu ſeiner Entſchuldigung an, daß er in Mannheim noch fremd ſei, und ſich nach einer War⸗ nungs⸗ bezw. Orientierungstafel umgeſehen habe. Vom Be⸗ zirksamt bekam er einen Strafbefehl in Höhe von 30 Mk., gegen den er Einſpruch erhob, der vom gegen Aufbür⸗ dung der jedoch verworfen wurde.— Die Kraftwagen⸗ ührer W. W. von Heibelberg und G. B. von Mittelſtadt fuhren mit großer Geſchwindigkeit und ohne Signale in der Straßenkreuzung N1 und M1 aufeinander, wobet ein Arbeiter ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß er etwa—10 Tage arbeits⸗ unfähig wurde. Das Bezirksamt ſandte beiden Kraftwagen⸗ führern einen Strafbefehl von je 50 Mk., gegen den ſie Ein⸗ ſpruch erhoben mit dem Erfolg, daß die Strafe auf je 30 Mk. ermäßigt wurde. Der Anshilfsarbeiter als Dieb Der 29 Jahre alte, verheiratete Schloſſer Guſtav S. hatte, um etwas zu verdienen, bei einem hieſigen Möbelgeſchäft eine Stelle als Aushilfsarbeiter geſunden, wo er in der Zeit vom Auguſt 1926 bis 14. Februar 1927 beſchäftigt war. Am letzt⸗ genannten Tage bemerkte der Prinzipal, daß ihm aus dem Lager einiges ſehle. Er ſtellte den Aushilfsarbeiter zur Rede, worauf dieſer ohne weiteres von der Arbeitsſtelle weglief und ſich nicht mehr ſehen ließ. Die ſofort benachrichtigte Kri⸗ minalpolizei nahm eine Hausſuchung bei S. vor. Als die beiden Kriminalbeamten Einlaß bei S. verlang⸗ ten, war ſeine 33 Jahre alte einer Anzahl der geſtohlenen Gegenſtände die zu verlaſſen. Ohne weiteres gab ſie zu, daß ihr Mann dieſe Gegenſtände aus dem Geſchäft mit nach Hauſe gebracht hatte. Sie ſei nun eben im Begriffe, alle dieſe Gegenſtände wieder ins Geſchäft Bei der darauf vorgenommenen Unterſuchung der Wohnung fand man folgende geſtohlene Sachen: eine Filet⸗Bettdecke, 4 Stück gerahmte Bilder, zwei Läufer, Möbelplüſch, einen Blumenſtänder, eine Rolle Ta⸗ peten und drei Stück Der Wert der geſtohlenen Gegenſtände bezifferte ſich auf 234 M. Während die Ehefrau ſofort feſtgenommen wurde, gelang es am Abend des gleichen Tages, den Aushilfsarbeiter vor dem Hauſe ſeiner Wohnung in K 3, 27 feſtzunehmen und nach der Kriminalpolizei zu ver⸗ bringen. Da kein Fluchtverdacht vorlag, wurden die Eheleute jedoch nach der Feſtſtellung ihrer Perſonalien wieder entlaſſen. Die Frau hat ſich der Begünſtigung ſchuldig gemacht, indem ſie die Gegenſtände, obwohl ſie von deren Herkunft wußte, auf der Straße in Empfang nahm und in ihrem Hauſe auf⸗ bewahrte. Das Gericht(Gerichtsaſſeſſor Dr. Stallmann) verurteilte den Angekl. S. wegen Diebſtahls i. R. zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, während die Frau wegen Begünſtigung zu einer Geldſtrafe von 40 Mark bezw. acht Tagen Gefängnis verurteilt wurde. ch. Verurteilung eines Strafanſtaltsdirektors Wegen vorſätzlicher Gefangenenbefreiung verurteilte das Große Schöffengericht Neumünſter den 64jährigen, inzwiſchen vom Amte ſuspendierten Direktor des Neumünſter Zentralgefängniſſes, Wilhelm Schim ming, zu 200 Mark Geldbuße an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Monat. Es handelte ſich um das Verhalten Schimmings gegenüber dem in der Rathenau⸗Affäre ver⸗ wickelt geweſenen früheren Marineoberleutnant Brandt, der im Zentralgefängnis Neumünſter ſeine vierjährige Ge⸗ fängnisſtrafe zu 1 hatte. Obwohl ihm die Vergun⸗ ſtigungen des 52 zuſtanden, ſo ſoll Schimming doch das Maß derſelben ſoweit überſchritten haben, daß die dem Brandt gewährten Vorzüge faſt einer Aufhebung der Ge⸗ rau gerade im Begriffe, mit fangenſchaft gleichkam. So wurde dem Direktor u. a. der Vorwurf gemacht, ihn beim Bau eines Schißſtandes, der von Strafgefangenen in dem etwa 4 Kilometer entfernt ge⸗ legenen„Krähenhol z“ gebaut wurde, zeitweilig unbeaufſich⸗ tigt gelaſſen oder ihn ſogar mit der Beaufſichtigung anderer Gefangerer betraut zu haben. Auch ſollte er dem B. das Zu⸗ ſammentreffen mit einem jungen Mädchen und ihm die Teil⸗ nahme an einer Art von Schützenfeſt der Beamten er⸗ möglchit haben. Dieſe angeblichen Vorkommniſſe waren im Herbſt v. J. Gegenſtand einer großen Demonſtrations⸗Propa⸗ ganda der Kommuniſten, die Tauſende von Flugblättern ver⸗ einem der Rathenau⸗Mörder“ bildlich dargeſtellt war. Später wurde wegen dieſer Affäre noch eine öffentliche Demonſtra⸗ tionsverſammlung abgehalten. Nach ſechsſtündiger Verhand⸗ lung, in der 14 Zeugen und Sachverſtändige vernommen wurden, konnte ein großer Teil des vorliegenden Anklagema⸗ terials nicht erwieſen werden. Trotzdem aber entſchied das Gericht nicht auf fahrläſſige, ſondern auf Grund von Reichsgerichtsentſcheidungen auf vorſätzliche Gefangenenbe⸗ freiung. Paßvergehen durch Fremdenlegionäre. Vor einiger Zeit wurde in Ludwigshafen ein gewiſſer Schober feſt⸗ genommen, der im Begriffe war, ſich zur Fremden⸗ legion anwerben zu laſſen. Er erhielt damals wegen Paß⸗ vergehens ſechs Wochen Haft. Die Anklage wurde in der Be⸗ rufungsverhandlung fallen gelaſſen mit der Begründung, daß Schober ſich keines Paßvergehens ſchuldig gemacht habe, weil er erſt auf dem Wege zur franzöſiſchen Kaſerne geweſen ſei. Dagegen wurden in mehreren anderen Fällen, in denen Freiwillige zur Fremdenlegion unter Anklage des Paßvergehens ſtanden Haftſtrafen von je 3 Wochen verhängt, weil das Paßvergehen hier inſofern als vollendet erachtet wurde, weil die Betreffenden bereits Fahrkarten der Werbeſtelle zum Zwecke des Grenzübertritts be⸗ aßen. 9 Das Urteil im Prozeß Schmeltzer⸗Mosbach. Am 1. April abends ½ 11 Uhr wurde das Urteil im Prozeß gegen den praktiſchen Arzt Dr. Schmeltzer in Strümpfelbrunn und 8 weiteren Angeklagten gefällt. Das Schwurgericht Mosbach perurteilte Dr. Schmeltzer zu 1 Jahr und ſechs Monaten Gefängnis abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft. Die übrigen Angeklagten erhielten—3 Monate Gefängnis. Die Eheleute Wohnmüller aus Heidelberg wurden freigeſprochen. Der falſche Doktor. Die Berufung gegen richterliche Ur⸗ teile iſt nicht immer zweckmäßig. So geriet durch ſolche der 32 Jahre alte verheiratete Schloſſer Jakob Koch, der ſich als Doktor ausgab, bereits mit Zuchthaus vorbeſtraft iſt und am 11. Februar d. J. vom Schöffengericht Speyer zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, vom Regen in die Traufe. Er legte gegen dieſes Urteil bei der Frankenthaler Strafkammer Berufung ein und wurde an Stelle der 6 Monate zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. § Das Urteil im Wittmannprozeß. Nach neuntägiger Ver⸗ handlung ging am 31. März die Verhandlung des Wittmann⸗ prozeſſes vor dem Großen Schöffengericht Stuttgart in erſter Inſtanz zu Ende. Es wurde verurteilt: der Angeklagte Witt⸗ mann wegen Anſtiftung zu erſchwerten Untreue zu elf Monaten Gefängnis und 6000 Mark Geldſtrafe, der Angeklagte Mayer, der frühere Hauptbuchhalter der Stutt⸗ garter Straßenbahnen, wegen fortgeſetzter erſchwerter Untreue zu 7 Monaten Gefängnis. Die beiden weiteren Angeklagten, die Direktoren der Läuferweberei.G. in Gmünd, Gaiſer und Kolkmann, wurden von der gegen ſie erhobenen Anklage des gemeinſchaftlichen Betrugs unter Uebernahme der entſtan⸗ denen Koſten auf die Staatskaſſe freigeſprochen. 5 Iſt das Beſpritzen mit Schmutz durch Autos ſtrafbar? Die leidige Unſitte vieler Kraftwagenführer, bei Regenwetter rückſichtslos in ſchnellſtem Tempo durch die Straßenpfützen zu fahren und dadurch die Kleider der Vorüberge⸗ henden zu beſchmutzen, wurde durch eine Entſcheidung des Kölner Oberlandesgerichts als grober Unfug be⸗ zeichnet. Der Einzelrichter hatte den Miſſetäter, einen Aache⸗ ner Kaufmann, freigeſprochen, in der Berufungsinſtanz wurde er jedoch wegen der Uebertretung zu 20% Geldſtrafe verürteilt. Die Reviſion beim Oberlandesgericht Köln wies zwar aus formellen Grüden die Klage an die Vorinſtanz zu⸗ rück, billigte jedoch die Verurteilung gemäß 8 360 Abf, 11 St..B.(grober Unfug). Eine materielle Aenderung des Urteils iſt demnach nicht mehr zu erwarten. Neues aus aller Welt — Ein verhängnisvoller Gruß aus den Lüften. Schweres Unheil hätte vor einigen Tagen ein Gruß aus den Lüften an⸗ richten können, der dem Hauſe Anzengruberſtraße 7 in Ne u⸗ kölln beſchert wurde. Ueber den Hof dieſes Grundſtückes flog geſtern gegen 3 Uhr nachmittags ein aus Tempelhof kommendes Flugzeug. Aus dieſem löſte ſich plötzlich ein dunkler Gegenſtand, der mit raſender Geſchwindigkeit herabſtürzte und krachend auf den Hof fiel. Die entſetzten Hausbewohner fanden, als ſie herzueilten, einen großen Werkzeug⸗ kaſten, der ein Gewicht von etwa einem Zentner haben mochte. Er enthielt ſchwere Hämmer und Schraubenzieher. Wenige Minuten vor dem Herabfallen des Kaſtens hatten noch Kinder auf dem Hofe geſpielt. Wären ſie von dem Kaſten ge⸗ troffen worden, ſo hätte großes Unheil entſtehen können. Wie heobachtet wurde, 15 das Flugzeug ſeine Jahrt und kehrte nach Tempelhof zurück. Der Werkzeugkaſten wurde der Neuköllner Kriminalpolizei übergeben, die mit der Unter⸗ ſuchung der Schulofrage noch beſchäftigt iſt. — Maſchinenſturm der Glasbläſer. Im böhmiſchen Iſer⸗ gebirge, in der Nähe von Gablonz und Tannwald, iſt es am 30. März zu einer Revolte der Glasſchleifer gekommen. Die Urſache dieſes Glasſchleifer⸗Aufſtandes erinnert an den Weberaufſtand in der Zeit beginnender Maſchinenfabrikation. So iſt die Schleifereiinduſtrie in der letzten Zeit vielfach von der Verfeinerung der Glaswaren durch die Schleifer abge⸗ kommen und beſchränkt ſich auf Schleif⸗Imitation, die ma⸗ ſchinell weſentlich billiger erzeugt wird. Die Glasſchleifer ſind dadurch um ihre Erwerbsmöglichkeiten gebracht und haben in den letzten Tagen allerorts Kundgebungen gegen die Er⸗ zeugung der Schmirgelware veranſtaltet. So kamen ſie aus dem Kanitz⸗ und Deſſe⸗Tal nach Tannwald und de⸗ molierten die Werkſtätten, in denen Schmirgelware erzeugt wird. Die Erzeuger der Schmirgelware flohen vielfach, wurden aber zum Teil ergriffen und mißhandelt. In den Werkſtätten wurde die Schmirgelware kurz und klein ge⸗ ſchlagen. So in der Glasſchleiferei Posdelt in Ober⸗Tann⸗ wald und in den Glasſchleifereien von Sitte und Pre⸗ diger in Merchenſtern die gleichfalls Schmirgelwaren er⸗ zeugen. Der Schleifer Sitte wollte flüchten, wurde aber er⸗ griffen und verprügelt und mußte ſchwören, keine Schmirgel⸗ ware herzuſtellen. Die aufſtändigen Glasarbeiter zogen dann in einer Stärke von 1000 Mann auf den Marktplatz in Mer⸗ chenſtern. Nach einer Anſprache drangen ſie trotz des Wider⸗ ſtandes von zehn Gendarmen, in das Geſchäft eines Glas⸗ warenerzeugers und Vertrauensmannes der Regierung Bobek ein, und warfen ſämtliche Waren auf die Straße. Die Regierung hat Gendarmerieverſtärkung entſandt. — Ein Räuberdrama. Eine furchtbare räuberiſche Blut⸗ tat hat ſich in der Nähe von Temesvar abgeſpielt. Der reiche Landwirt Georg Bogdanoy hatte den Erlös für 28 verkaufte Maſtſchweine im Hauſe. Sein Nachbar Nikov wollte ſich in den Beſitz des Geldes ſetzen. Als vor einigen Tagen die Frau des Bogdanov plötzlich erkrankte und der Mann im Dorfe den Arzt holte, ſo daß nur die kranke Frau und das achtjährige Töchterchen zu Hauſe waren, drangen zwei vermummte Männer ins Haus und verlangten von der zu Tode erſchrockenen Frau das Geld. Frau Bog⸗ danov eilte nun in ein Nebenzimmer, verſchloß die Türe und ſchickte ihr Kind zum Nachbar Nikov, um Hilfe zu holen. Nikow kam auch und brachte eine Axt mit, mit der er dem Töchterchen Bogdanovs den Kopf ſpaltete. Dann wandte ſich Nikov gegen die verſchloſſene Tür und zertrümmerte ſie durch Axthiebe. Frau Bogdanov hatte ſich aber inzwiſchen mit einem ſcharf⸗ geſchliffenen Meſſer bewaffnet an der Türe aufgeſtellt, und als Nikoy eindrang, ſtieß ſie ihm das Meſſer ins Herz. Indeſſen kam Bogdanov mit dem Arzt nach Hauſe und fand die Leiche ſeines Kindes, ſowie die des alten Niko; Im Zimmer lag ſeine Frau ohnmächtig auf dem Boden. In einem anderen Raum hatten ſich die beiden vermummten Räuber erhängt, es waren die beiden Söhne Nikovs. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haa Neue 8 b.., Mannheim, E 5 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kuxt Fiſcher— Verantwortl. Nedakteure: Für Polltik: Hans Alfred Meißner Jeuflleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politie und Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer= Gericht und alles ſlebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stößner. G. H. 81 fur dlung und Zähne Packeen AStücck 10 Pfennig WRIGLETAGS. Faerur S/Ma CCͤ ͤcc Mir verkaufen an Private wegen dringender Barauschaffung von unserem Engros-Lager Herser-Teppiehe u. Perser-Brücken in allen Größen und feinsten Vorkriegs-Qualitäten, sowie Buchara, Keschan, Hetiz, Täbris; Saruk, Kirman u. a, zu 80 kolossal billigen Preisen wie sich 8o leicht nie mehr eine Gelegenheit bieten wird. Bedingung: Sofortige Kasse. Gell Zuschriſten unter VN 112 an die Geschäftsstelle ds Bl. 3484 F Außerordentich günstige Gelegenheitfürgücherfreunde Bibliotheken und Vereine! Ich bin in der Lage einen größeren Reſtpoſten beſter Romane und Erzählungen bedeutender, meiſt noch lebender Schriftſteller außerordentlich billig(40—60% unter den bis⸗ herigen Ladenpreiſen) zum Verkauf zu ſtellen. 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Juni 1927, geben wir hiermit hekannt, daß die Einlöfung der vorhezeichneten Anleihen zu ben von der Spruchſtelle Oberlandesgericht in Karlsruhe durch Entſcheidung vom 19. 2. 27. beim ſeſtgeſetzten Barablöſungsbeträge wie ſolgt vorgenommen wird: pro Stück der Anleihe vom 31. 1. 1920 12. 7. 1920 6. 4. 1921 RM. RM. RM. Durch die Spruchſtelle feſtge⸗ ſetzter eree.15 14.60.90 In dieſen Beträgen ſind die inſen für 1925, 1926 und 12 für 1927 enthalten mit RM..83.96.65 ſodaß abzüglich 10% Kapi⸗ alertragſteuer von .05..05 90.0..10.00 .90 pro Obligation zur Auszah⸗ ung gelangen Bei denjenigen Obligationären, welche aufgrund der Hinterlegung von Nachkriegsanleihen unſerer Oeſellſchaft gemäß Artikel 30 der urchführungsverordnung vom „11. 25 zum A. W. G. die Zinſen für 1925 und 1926 beretts ausbe⸗ 711 erhielten, reduziert ſich der blöſungsbetrag um .10 .⁴0 14.50.84 .87.45 anuf.70 Die rdnet welt 4 Nummernverzeichnis in doppe n Berlin: durch die Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, durch das Bankhaus Mendelsſohn& Co., 20 die Berliner Handelsgeſellſchaft, durch die Deutſche Bank, durch bie Dresdner Bank, durch Gebr. Röchling, Bank, Berlin W. 8, 18.83.39 Auszahlung der Ablöſungsbeträge erſolgt ab 1. Juni 1927 ückgabe der denen ein arithmetiſch ter Ausfertigung und, ſo⸗ Umſtempelung auf den neuen Nennwert noch nicht erfolgte, alten Zinsſcheinbogen beizufügen ſind, ., Geſellſchaft, Aktien⸗ HN. Schlinek& Cie. Aktlengesellschaft Hamburg. Srundſtücke —3 2 009 648 11 aſchinen, Apparate, Cinrich⸗ tungen 1. ſonſtiges Inventar 3 619 668 11 485 8 A ei bet⸗ 1— aſſe e auk⸗ und Poſt⸗ ſcheckanthaben 168 886 1 VVVVVVVVVV 3 758— A///ĩ ̃˙ ſNAA ˙m 0 280 01 Debitoren. 26 699 81 „ uduſtrie⸗Belaſtung 70 F ̃ĩ˙ Avale 17100.— I dds 775 77 Passiva Aktienkapitlall 3 800 000— Geſetzliche Reſerzre 90 000— Amortiſations⸗Jonds 923 478 89 Obligationsauleihe von 1910] 154 800— Jnduſtrie⸗Obligationsanleihe 564 000— reditoren 2 4 6872 1478 285 25 Vortrag von 1925 140 887½67—— Ueberſchuß 1926 458 959.26 889 34713 I dda 755 Ff Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechunng am 31. Dezember 1926 Soll Abſchreibungen 331 83166 Ueberſchuß.„ 5 34713 881 17875 FSFöpĩpp é————.. T Haben Gewinn⸗Vortrag aus 1928 140 38787 Brutto⸗Gewinnn 0 790 92 2 981 17870 „In der 18. ordentlichen Generalverſamm⸗ Celnl e eeee SA. —. la enen Jehimmer 95 aledlr Laßte. n gelen Einem lieben Gasde Bietel mam 8 uvus Auche umcl Kall. 2A. 8e ee Eosilieli aluſfencler dem Carle HKafßees, dlen alis Hlausfeam Clren Basonclors aorgillliq hereilet la Ein Ralter hieſe. Meber: Carlsbædler nudlers sich S ange cler Kaſſecbolme æu ver. Ci Maabelen Boslel nur 28* in Jrankfurt a..: durch die Dresdner Bank in rankfurt a. durch die Metallbank und etallurgiſche zur Heſellfchaft, urch das Bankhaus Jacob S. H. Stern, In Leizig: zurd die Allgemeine Deutſche Credbitanſtalt, in die Dresdner Bank in Leipzig, dwigshaſen a. Mh.: unheim: durch die Dresdner Bank Filtale Mannheim, durch die Kheiniſche Creditbank, darch ccen: in Zurich ebr. Röchling, Bank, die Schweizeriſche Krebltanſtalt. Banuke Einlsſun wlrd 5 rechnet 8 en Einreichern von Seiten der den ni 1927 binaus findet nicht ſtatt. Mannheim⸗Käfertal, ben 1. April 1927. Der Vorstand. durch die Dresdner Bank Geſchäftsſtele Ludwi 5 afen durch die Fillale der Rheiniſchen Crebitbank 75 der Nachkriegsanleihen erfolgt am Schalter der geßührenfret; bei Erlebigung auf dem Korreſpondenzwege Stellen die übliche Gebühr be⸗ Lunt 0 ung der Teilſchuldverſchreibungen über Dr. Dopfer. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G uin Mannheim und deren Filialen, Bankhaus E. Ladenburg, Frankfurt a. M. Hamburg, den 24. März 1927. I. Jehlnek& Lle. Atiengessllschaft. Küchen Schlafzimmer Speisezimmer Herrenzimmer Chaiselongues Matratzen, Diwane zu jedem annehmbaren 3424 Oelkers. 3424 — Dr Ucksachen strie liefert prompt Druckerel Ur. Haas, d. m. d.., Mannhelm, E 8, 2 Preise 1263 Qualitätsware. Rötter H 5,—4 und 22. für die geſamte Indu- Aintliche Bekanntmachungen Diſtriktseinteilung des Bezirksrats Gen aunheim. 1864—9 1 der.Orong. vom 20. VIII. leksräte polizeilichen Funktionen der Be⸗ Besierge betr., wurden den neu gewählten dung denen zur Mitwirkung bei Handha⸗ über die Srundes pollzet und bei der Aufſicht wieſen: G 1. Diſtrikt: emeinde Altlußheim, Hockenheim, Reilingen, Neulußheim. Bezirksrat: Orians. 2. Diſtrikt.: emeinde Sgarbingen, Plankſtadt, Brühl, etſch, Oftersheim. 2 Bezirksrat: Bürger. 3. Diſtrikt: Gemeinde Schriesheim Bezirksrat: Baumann. 4. Diſtrikt: Gemeinde Fadenburg, Wallſtadt. Bezirksrat: Bargolini. 5. Diſtrikt: Gemeinde Seckenheim, Friebrichsfelb, Ilpesheim. Bezirksrat: Volz. 6. Diſtrikt: Demeinde Neckarhauſen, Edingen. Bezirksrat: Siebig. M 7. Diſtrikt: annzeim ⸗Neckatau, Mannheim ⸗Rhbeinau. Bezirksrat: Thomas. 8. Diſtrikt: Mannzeim VII. Revier eindenbof Bezirksrat: Frey. Mannh 9, Ditrikt: eim II. Revier(Schwetzingerſtabt), Neuoſtheim und 99— 5 ee t: aunheim VIII. Revier(Oſtſtadt). rikt: Mannheim f. und III. Revier. 0 an.„ rikt: ubeim Ty, und V. Revier(Jungbuſch). 1* an 5 rikt: Undz denn VI. und KI. Revier(Neckarſtadt Max.Joſefſtraßze und Luzenberg). rtspolizei folgende Diſtrikte züige, F Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen die Firma: 68/09 1. Mathias Hoffmann, Mannheim. Inhaber iſt Ludwig Hoffmann, Diplom⸗Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Tex⸗ tilwaren. Die Nlederlaffung iſt von Mai⸗ kammer nach Mannheim verlegt. wurde heute eingetragen zu den rmen: 2. Rheiniſche für Schiffsaus⸗ rüſtungen und Fabrikbedarf Mehr de Schäfer —5 0 Mannheim: Die Firman iſt erloſchen. 3. Ernſt Hedbaeus, Diplom⸗Ingenieur, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Autoreifen⸗Vertrieb Maier& Gebhard, Mannheim: Kaufmann Heinrich Maler iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Kaufmann Auguſt Thiery in Mannheim iſt als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſell⸗ ſchaft eingetreten. 5. Ph. Oeſtretcher& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim: Die Pro⸗ kura des Karl Kiefer iſt erloſchen. 6. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wolff, Mannheim: Dem Paul Bartels, Mannheim iſt Prokura erteilt mit der Maßgabe, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anbderen Prokuriſten zur Zeichnung der Firma be⸗ berechtigt iſt. 2. Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbhau⸗Aktienge⸗ ſellſchaft, Mannheim: Die Prokura des Theodor Lutz iſt erloſchen. Mannheim, den 2. April 1927. Bad. Amtsgericht F. G. 4. Aintl. Veröffanthichungen der 8tat Maunhein Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5, 1 Eingang gegenüber dem Schulgebäude— 1 an folgenden Tagen die 91 ffeutliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a] für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder und dergk, am Mittwoch, den 6. April 1927; b) für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel und bergl. am Donnerstag, den 7. April 1027. Beginn jeweils 2 Uhr(Lokalöffnung 52 Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. ra/5 q... Meangelm. Walüg Maunheim Bezürksrat: Dreyfuß. 14. Diſtrikt: u. Mannheim⸗Sanbhofen. Heymann. IX. Revler und Mannheim⸗ 8 äferta Mannheim esirksrat: ikt: 1 Bärenklau. „den 24. März 1927. Badiſches Bezirksamt 1. Er AAdn naler.— Vorwarts de gute herdienstmôglichbeit h 2g 1. Aureg ung im mener mann& Co., Berlin. flonſggratrer Sir. 7l. eb. Broschure eist“ F0956 Stüdt. Leihamt. Arbeitsvergebung. Die Lieferung der Walzeiſenträger für die Wohnhausbauten an der Garniſonſtraße ſoll im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke werden auf unſerem Büro im Verwaltungsgebäude R 8, e V, Zimmer 187 gegen Entrichtung von.50 abgegeben, woſelbſt auch die Bedingungen eingeſehen werden können. 20 ugebote ſind verſchloſſen mit entſprechend. Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samstag, den 9. April vormittags 12 Uhr im Rathaus R 1, Zimmer Nr. 21, abzugeben. Gemeinnützige 8 m. b. H. Mann * Arbeitsvergebung. Die Lieferung der Treppen aus Kunſtſtein für die Wohnhausbauten an der Garniſonſtr. ſoll im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf unſerem Geſchäftszimmer im Verwal⸗ tungsgebäunde R 5, Eingang V, Zimmer Nr. 137 3. St., auf, woſelbſt auch Angebots⸗ vordrucke gegen Entrichtung von.70 Mark abgegeben werden. 124 15 ee 10 775 285 rechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſten Sienstag, den 12. April vormittags 9 Uhr im Rathaus N 1, Zimmer Nr. 21, Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim G. m. b. H. 33346 Jalſches Gerücht. Widerſprechend teile ich mit, daß weder Selbſtmord noch irgend ein Verbrechen in meinem Hauſe begangen wurde. Der betr Schutzmann, der am 28. März, abends 7½ Uhr, in meinem Hauſe Einlaß begehrte, hatte ein Uind ange⸗ halten, das nach Cadenſchluß Brot holte. Sehe nun deshalb einer Strafe entgegen. Kunden kauft vor 7 Ahr! 1044 Eugen Gehrig, Bütkermftr., P 3, 7. AHELVETIA,, weierische Feusrrersscherungs-Sesellschaft In Grundkapital. Schw. Fr. 10 000 000.— Gesamtreserven. Schw. Fr. 12 539 692.27 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir Herrn Tennf Aentia ene MMuren langjähriger Generalvertreter und Haupt⸗ bevollmächligter der Geſellſchaft„Zürich“ vom 1. April ds. Js. ab, auch die General⸗ agentur unſerer Geſellſchaft für Mannheim und Umgebung übertragen haben. sruühe, den 20. düede Miiftstn a aen l Relme. Auf Vorſtehendes höſtichſt dezugnehmend halte ich mich zur Vermittlung von Feuer⸗ verſicherungen hiermit beſtens empfohlen. General-Agent Karl Becker Mannheim, Goethestrafe 8. Fernruf 26842. Poſtſcheckkonto Karlsruhe 16818 ade 29 E Tischlamps M. 19.— däger, D 3, 4. Lampenschirm-Bedarf zumselbstanfertigen Zahlungserleichterung Vermischtes Mädel 14 Tage alt, wird in gute Pflege gegeben. Zuſchrift. unt. V J 61 an die Geſchſt. B1604 Violinspieler wünſcht Klavier⸗ pieler kennen zu ernen zwecks Zuſam⸗ menſpiel. Angeb. u. V U 72 an d. Geſchſt. 21089 Aast Pfarlet (flotte Blattſpielerin) ſucht Anſchl. an Trio ober kleinere Kapelle. Angeb, u. 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