cher + kett ei · und eſter ten! Sie güf⸗ eht! anz⸗ den Beſpr Dienstag, 5. April Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.46, WVaſſermannchaus) Geſchäſts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Lunl eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben Abend⸗Ausgabe ſeue Maunheimerö Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1927— Nr. joo ikung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. 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Hilferding gibt dann im Namen ſeiner Fraktion die Erklärung ab, daß die Sozial⸗ demokraten den Etat ablehnen und er begründet die altung mit drei Schlagworten: nämlich als Proteſt gegen den Partikularismus, gegen ſtaatsrechtlichen Rückſchritt und als Demonſtration für den Einheitsſtaat. Müller⸗Fran⸗ en rügt nach ihm, daß nur drei Miniſter ſich zur Leſung des tats eingefunden hätten. Sein Antrag, die Sitzung zu ver⸗ tagen, bis das Kabinett vollzählig zur Stelle ſei, wird gegen ie Stimmen der Linken abgelehnt. Die Sozialdemokraten müſſen ſich von den Kommuniſten ſagen l ſſen, daß ihr Wider⸗ ſtand gegen Etat und Regierung lediglich eine„Scheinoppo⸗ ſition“ bedeute. Dann nimmt der Demokrat Dietrich⸗Baden zu einer weitausholenden Rede das Wort. Er vermißt die Klar⸗ heit und Durchſichtigkeit des Etats, begrüßt es aber, daß die egierungsparteien einen großen Teil der demokratiſchen An⸗ regungen nach der Richtung hin in ihren Antrag einbezogen hätten. Dietrich geht weiter auf die bedrängte Lage der bäuer⸗ lichen Betriebe ein und verbreitet ſich über die Handelsver⸗ tragspolitik, den Notſtand der Junglehrer und eine Reihe anderer innerpolitiſcher Probleme. Beſonders intereſſant iſt der Teil ſeiner Ausführungen, der ſich 05 mit der Konkordatsrede Dr. Streſemanns beſchäftigt. Die Freude der Demokraten über die ſtramme lberale Einſtellung Dr. Streſemanns habe ſich leider als ver⸗ lrüht herausgeſtellt, da Dr. Streſemann geſtern einen Rück⸗ aug angetreten habe. Trotzdem hofft der Redner, daß beim eichsſchulgeſetz ſich die liberalen Parteien wieder auf ge⸗ einſamem Boden zuſammenfinden werden. 2 Die Finanzgebarung Dr. Köhlers wird nochmals durch den bg. Dr. Bredt von der Wirtſchaftspartei und Graf Re⸗ entlow einer höchſt abfälligen Kritik unterworfen. Graf meventlow hält es für geſchmackvoll, dann auch noch den 5 lauener Prozeß in den Kreis ſeiner Erörterungen zu ziehen und den Rücktritt Dr. Streſemanns zu fordern. den itiſt dann die allgemeine Ausſprache, die lediglich von — 9 Oppoſitionsparteien beſtritten worden iſt, beendet und an geht auf Einzelfragen ein. Gegen ½2 Uhr erfuhr die Sitzung eine überraſchende Unterbrechung. Veim Etat des Auswärtigen beantragte nämlich der Sozial⸗ emokrat Müller⸗ Franken die Ausſetzung der Verhand⸗ ſet gen, bis Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann erſchienen ſtde Um einen Konflikt zu vermeiden, vertagte der Vizeprä⸗ ent Eſſer die Sitzung auf kurze Zeit. Fünf Minuten ſpäter rd die Sitzung wieder eröffnet. Dr. Streſemann iſt zur doslle und macht ſich eifrig Notizen, während Dr. Breitſcheid For den Sozialdemokraten ſpricht. Breitſcheid knüpft an die d rderung Reventlows an, der Außenminiſter müſſe wegen Verlaufes des Plauener Prozeſſes zurücktreten. gieeitſcheid bezeichnet es als einen Skandal, daß eine der Re⸗ merung angehörende Partei, nämlich die Deutſchnationalen, ͤ engem Zuſammenhang mit der gegen Streſemann inſze⸗ af den Hetze geſtanden haben. Breitſcheid geht dann weiter j die Konkordatsfrage ein. Er wünſcht zu erfahren, 85 Dr. Streſemann als Außenminiſter über die Zweck⸗ ſerbikeit eines Reichskonkordats denkt. Breitſcheid verlangt arner namens ſeiner Partei Auskunft über den Stand der flange in Albanien, namentlich über das Verhältnis Jugo⸗ viens zu Italien. Dr. Streſemaun erwidert ſofort entſchuldigt ſein Fernbleiben zunächſt mit dem Hinweis kauf, daß zu gleicher Stunde im Auswärtigen Amt wichtige ke echungen mit den Vertretern der ſaarländiſchen Bepöl⸗ rung ſtattgefunden hätten und daß er auch noch den Beſuch 775 Geſandten hätte entgegennehmen müſſen. Zur Konkor⸗ utsfrage fügte Dr. Streſemann ſeinen bisherigen Aeußerun⸗ 8 nichts Neues hinzu. Er wiederholte lediglich, daß er einenüber der Forderung einer grundſätzlichen Ablehnung 15 es Reichskonkordats darauf hinweiſe, daß eine neue Situa⸗ tire, entſtanden ſei, nachdem verſchiedene Länder mit dem Va⸗ an bereits ein Konkordat abgeſchloſſen hätten oder ſich in Halbandlungen über ein ſolches befänden. Was er über ſeine voll ung zu einem Reichskonkordat geſagt habe, befände ſich in hder Uebereinſtimmung mit der Erklärung, die ſeinerzeit im framen der Reichsregierung über den Stand der Konkordats⸗ 7 abgegeben worden ſei. Dr. Streſemann geht dann auf Be aIb an iſche Frage ein, erklärt aber, daß er zu ſeinem di auern ſich nicht in der Lage ſehe, vor dem Plenum über die 5 omatiſchen Verhandlungen Auskunft zu geben, da die ——— noch in Fluß ſeien. Dr. Streſemann betont aber ſeine aualttwilligkeit, übermorgen im Auswärtigen Ausſchuß ver⸗ 0 liche Auskunft ſowohl über den jugoſlaviſch⸗italieniſchen uflikt, als auch über die Wirren in China zu erteilen. Er 1 7 plan und Lehrplan iſt Sache des Staates. Konkordatsfrage verſichert, daß Waffenlieferungen nach China im Einverſtänd⸗ nis mit der deutſchen Regierung nicht vor ſich gegangen wären. Die neuerliche Stellungnahme Dr. Streſemanns im Ple⸗ num hat indeß bei der Oppoſition wenig befriedigt. Dr. Streſe⸗ mann wird infolgedeſſen von dem Abg. Dietrich⸗Baden (Dem.) nochmals aufgefordert, ſich etwas genauer auszuſpre⸗ chen. Darauf erwidert der Miniſter, die ganzen Verhandlun⸗ gen in der Konkordatsfrage befänden ſich noch im Anfangs⸗ ſtadium der Reſſorts. Er ſei daher nicht in der Lage, eine amt⸗ liche Erklärung dazu abzugeben. Aus ſeiner perſönlichen Auf⸗ faſſung mache er kein Hehl. Nachdem mit Bayern ein Konkor⸗ dat abgeſchloſſen ſei und vielleicht auch mit Preußen eins zu⸗ ſtandekäme, ſei er der Meinung, baß man auch ein Reichskonkordat abſchließen ſolle (Lebhaftes hört, hört links). Es ſei jedenfalls wünſchenswert, daß über gewiſſe Rahmenbeſtimmungen auch das Reich die Entſcheidung trifft. Die Entſcheidung im einzelnen werde da⸗ von abhängen, welchen Inhalt dieſe Abmachungen haben wer⸗ den. Nach dieſen Erklärungen Dr. Streſemanns wird der Haus⸗ halt des Auswärtigen Amtes endgültig verabſchiedet. Volkspartei und Reichsſchulgeſetz Auf der bereits mehrfach erwähnten Kulturtagung der D. V. P. in Berlin referierte, wie noch ergänzend gemel⸗ det ſei, Abg. Dr. Runkel über das Reichsſchulgeſetz. Er betonte u.., daß im Mittelpunkt der kommenden Ver⸗ handlungen das Problem„Staatsſchule oder Bekenntnis⸗ ſchule“ ſtehen wird, d. h. die Frage: iſt die Volksſchule nach ihrer äußeren Einrichtung und ihrer inneren Struktur, ſei es mittelbar oder unmittelbar, eine Veranſtaltung des Sta a⸗ tes oder iſt ſie, wenigſtens ſoweit ſie Bekenntnisſchule iſt, zugleichneben dem Staate auch noch Schule einer Religions⸗ gemeinſchaft. Verwaltungstechniſch ausgedrückt: iſt der Staat für alle Schulen letzte zureichende Inſtanz oder iſt die Reli⸗ gionsgeſellſchaft ihm für die Bekenntnisſchule nebengeordnet. Die Beantwortung dieſer Fragen wird wohl für alle poli⸗ tiſchen Richtungen von der Begriffsbeſtimmung„Bekenntnis⸗ ſchule“ abhängen. Die Deutſche Volkspartei iſt nach wie vor nicht in der Lage, ſchulpolitiſchen Konſequenzen zuzuſtimmen, die ihren letzten Grundſätzen zuwiderlaufen, für ſie gibt es hier Grenzen des Nachgebens. Wir fordern von unſerem liberalen Standpunkte aus die Staatsſchule in Aner⸗ kennung des allgemeinen Grundſatzes: die Volksſchule iſt eine Veranſtaltung des Staates. Wir fordern die Staatshoheit über die Schule nicht als Konſequenz einer liberalen Idee, ſondern in Anerkennung einer geſchichtlichen Entwicklung. Wir erkennen von unſerem liberalen Standpunkte aus dieſe durch die Entwicklung gegebene Stellung des Staates an, um⸗ ſomehr, als Pflege des Rechts und der Gerechtigkeit nach dem Grundſatze„Jedem das Seine“ ein liberaler Grundſatz iſt und der Staat nur in dieſer Form einer anderen liberalen Forderung freie Perſönlichkeitsauswirkung und Rechtsſchutz der Perſönlichkeit ſicherſtellen kann. Aus der Anerkennung des Hoheitsrechtes des Staates über die Schulen ergeben ſich für uns Folgerungen, die wir als liberale Anforderungen an ein Reichsſchulgeſetz erheben müſſen: vor allem die Staats⸗ höheit über die Schule und damit verbunden das Recht alleini⸗ ger ſtaatlicher Schulaufſicht auch über den Religionsunterricht, alſo Staatsſchule auch als Bekenntnisſchule. Für die Ver⸗ faſſungsbeſtimmungen in Artikel 149, wonach der Religions⸗ unterricht„in Uebereinſtimmung mit den Grundſätzen der betreffenden Religionsgeſellſchaft“ zu geſchehen hat, iſt eine Form zu finden, die dem oberſten Grundſatz der Staatshoheit keinen Eintrag tut, andererſeits aber doch die Belange der Kirchen und Religionsgeſellſchaften ſicherſtellt. Weitere Konſe⸗ quenzen ſind: Ueberwachung des Schulbetriebes und der Amtsführung des Lehrers allein durch den Staat, Stunden⸗ Dem Staate er⸗ wächſt ferner die Verpflichtung, für einen geeigneten und fähigen Lehrernachwuchs zu ſorgen. Neben dieſen mehr for⸗ malen Forderungen ſtehen die Folgerungen hinſichtlich der qualitativen Ausgeſtaltungen des Reichsſchulgeſetzes. In der Debatte ſprach u. a. auch Abg. Haas⸗Maun⸗ heim, der überzeugend die Vorteile der badiſchen Ge⸗ meinſchaftsſchule auf chriſtlicher Grundlage auseinan⸗ derſetzte. Es gebe in Baden keine weltlichen Klaſſen. Die auf Grund der Verhandlungen angenommene Entſchlie⸗ ßung iſt bereits im heutigen Mittagblatt veröffentlicht worden. Das Arbeitsprogramm des Reichstags Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hält am Freitag ſeine letzte Plenarſitzung vor Oſtern ab. Am Samstag ſoll jedoch noch eine Sitzung des par⸗ lamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes ſtattfinden, in der der Landgerichtsrat Dobring erſcheinen ſoll, gegen den in der letzten Sitzung die beiden zum Tode verurteilt geweſenen Ma⸗ troſen Beckers und Eber ſchwere Anſchuldigungen erhoben haben. Die beiden ehemaligen Matroſen ſollen im Ausſchuß mit Dobring konfrontiert werden. Kreislauf der FJoͤeen Die Umgruppierung der engliſchen Parteien (Von unſerem Londoner Vertreter) Der dreigeteilte Bau der engliſchen Parteipolitik kracht in allen Fugen. Und es ſind diesmal nicht die Perſön⸗ lichkeiten, deren Maß über die Grenzen der Parteien drängt, ſondern die alten politiſchen Ideen ſelber, die hinter den Ku⸗ liſſen der parlamentariſchen Bühne zu kreiſen beginnen. Die Zeiten ſind vorüber, wo„Freihandel oder Schutzzoll“ und „Imperialismus oder ſplendid Iſolation“ klare ideele Sam⸗ melpunkte abgaben, um die ſich die Parteien ſcharten; wirt⸗ ſchaftliche Intereſſen, geſellſchaftliche Schichten üben in dem ſchnellen Auf und Ab ihrer Macht und Ohnmacht einen ver⸗ wirrenden Einfluß aus, und die revolutionären Verände⸗ rungen, die in der ſozialen Machtverteilung in den Jahren ſeit dem Kriege vor ſich gegangen ſind, haben in den politiſchen Ideen noch nicht die entſprechende Neuordnung nach ſich ge⸗ zogen. Jetzt aber beginnt auf allen Seiten ein heftiges Er⸗ wachen, und die alten Ideale ſuchen ſich den neuen Tatſachen anzupaſſen. Ueber den Kampf zwiſchen den beiden Flügeln der liberalen Partei iſt es, nach dem Triumph der„Ra⸗ dikalen“ Lloyd Georges, dank der taktvoll ausgleichenden Hand des neuen Führers Sir Herbert Samuel ſtill geworden. Um ſo ſtärker treten die Gegenſätze in den beiden anderen Par⸗ teien in den Vordergrund. Während des zähen Ringens um den Frieden mit Rußland konnte man konſervative Kabinetts⸗ mitglieder, wie Churchill und Birkenhaed, in offener Rebel⸗ lion gegen ihren eigenen Parteiführer Baldwin ſehen; in den letzten Stadien des Kohlenſtreikes, bei der Vorbereitung des Gewerkſchaftsgeſetzes und in den häufigen Kriſen der Chinapolitik zeigte ſich die Kluft zwiſchen„Tory⸗Demokraten“ und„Diehards“ in voller Deutlichkeit. Zwiſchen den waffen⸗ raſſelnden Reden Birkenheads und den zurückhaltend⸗tole⸗ ranten Erklärungen Baldwins oder Chamberlains gibt es keine Verbindung mehr. Die außerordentlich angewachſene Macht der wirtſchaftlichen Gruppen, die hinter den Diehards ſtehen, hat dieſe Hochkonſervativen mehr als je in ein ſtarr reaktionäres Fahrwaſſer getrieben; andererſeits neigen die „gemäßigten“ Kreiſe der Partei, die von Millionen Stimmen überzeugter Liberaler getragen werden, immer ſtärker zu liberalen, reformiſtiſchen Ideen. Ein intereſſantes Symptom dieſer Entwicklung iſt ein Buch, das vier jüngere konſervative Abgeordnete dieſer Tage unter dem Titel„Induſtrie und Staat“ veröffentlicht haben. Die Schrift iſt in weiten Kreiſen der konſervativen Partei und Preſſe mit großem Beifall auf⸗ genommen worden; das iſt recht bemerkenswert, denn das Programm, das die Verfaſſer entwickeln, unterſcheidet ſich bei⸗ nahme überhaupt nicht von den politiſchen Kundgebungen der Labour⸗Partei! Mit wachſendem Erſtaunen lieſt man: das Eingreifen des Staates in die Wirtſchaft wird nicht nur gerechtfertigt, ſondern nachdrücklich gefordert; zu den dringen⸗ den Aufgaben des Staats gehören: Kontrolle des Kreditweſens, Stabiliſierung der Preiſe wichtigſter Güter, Verbilligung der Produktion durch— Ueberwachung und Kontrolle der Truſts und Kartelle; Monopoliſierung der Getreideimporte.„Pro⸗ duktion für den Bedarf, nicht für den Profit.“ Die Arbeit⸗ nehmer müſſen Beſitzanteil an der Induſtrie und vollberech⸗ tigte Vertretung in den Aufſichtsräten bekommen; der Staat ſoll die Durchführung dieſer Forderung geſetzlich er⸗ zwingen, ebenſo wie die Schaffung gemiſchter Wirtſchaftsräte mit weitgehenden wirtſchaftspolitiſchen Vollmachten.„Prodek⸗ tionismus“ dagegen— das alte Banner der Konſervativen! — wird als nutzlos und verderblich bezeichnet. Was dieſe fortſchrittlichen Konſervativen noch von den So⸗ zialiſten der Gruppe Maedonald⸗Snowden trennt, iſt, nach ihren politiſchen Idealen gemeſſen, zweifellos viel geringer als ihr Abſtand zu den Reaktionären ihrer eigenen Partei, etwa zu Lord Birkenhead oder Locker-Lampſon. Während die Extremen ſich radikaliſieren, neigen die„Gemäßigten“ von links und rechts ſich der Mitte zu. Auch zwiſchen Maedonald und dem linken Flügel der Labour-⸗Partei liegt eine viel tie⸗ fere Kluft als etwa zwiſchen Maedonald und Baldwin. Ge⸗ rade in dieſen Tagen gab es wieder einmal ein Beiſpiel dafür. wie weit die offizielle Richtung der Arbeiterpartei ſich den liberalen Ideen angepaßt hat, und ein anderes Beiſpiel dafür, daß der linke, ſozialiſtiſche Flügel der Partei den Kampf gegen die eigenen Führer mit neuer Kraft aufgenommen hat. Der ehemalige Finanzminiſter Philipp Snowden, einer der klügſten Köpfe der Labourpartei, hielt jüngſt in Derby eine große Programmrede in der man vergebens nach„ſoziali⸗ ſtiſchen“ Ideen ſuchen würde. Der Klaſſenkampf, ſagte Snow⸗ den, iſt eine Theorie vergangener Zeiten; es gelte jetzt, inner⸗ halb der gegebenen Wirtſchaftsverhältniſſe beſſere Bedingun⸗ gen für die bisher noch benachteiligte Arbeiterklaſſe zu errei⸗ chen. Die Mittel dazu ſeien poſitive Mitarbeit an der Neu⸗ ordnung der Produktion und die Erhaltung des induſtriellen Friedens. Der Streit ſei ein überwundes Kampfmittel, da es ſich gezeigt habe, daß er immer mehr koſte als einbringe. Der Sozialismus könne nicht durch einſchneidende Veränderungen kommen, ſondern durch langſame Vervollkommnung des Wirtſchaftsſyſtems, in dem die Arbeitnehmer ihren gerechten Anteil an der Verwaltung und den Beſitz erlangen müßten. (Vergleiche die obigen konſervativen Forderungenl) Gegenüber ſolchen Ideen müſſen die politiſchen Ideale der „Radikalen“ als dunkelroter Kommunismus erſcheinen. In Wirklichkeit entſprechen die Anſichten des linken Flügels der Labourpartei etwa denen der deutſchen Linksſozialiſten, keines⸗ falls aber denen der Kommuniſten; und vieles, was in Sachſen geſchrieben wird, würden die engliſchen„Radikalen“ mit Schrecken von ſich weiſen. Es iſt notwendig, das zu be⸗ denken, wenn man die neue Gruppierung auf dieſer Seite r 8—— 7. ͤd rrr 2 15 will hier nur einige kleine Beiſpiele erzählen, die gerade in 2 Sefte. Nr. 160 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5 der engliſchen Parteipolitik verfolgt, die dieſer Tage ihren Anfang genommen hat. Der bekannte Sozialiſt Wheatley hat ſeinen Sitz auf der„Vorderbank“ der Partei, auf den er als ehemaliger Miniſter Anſpruch hatte, aufgegeben und ſich zu den„Elydeſidern“ auf den hinteren Parlamentsbänken be⸗ eben, die das Zentrum des linken Flügels bilden. Dieſer organg wird allgemein ſo aufgefaßt, daß Wheatley den offtztellen Führern der Partei den Kampf angeſagt hat und ſich mit Maedonald um den erſten Führer oſten ſchlagen wird. Wheatley iſt in der Tat der einzige Mann der extremen Linken, der durch ſeine Fähigkeiten als ebenbürtiger Gegner Mgedonals in Betracht kommt; er iſt klug, gewandt, energiſch zuid außerordentlich redebegabt. Sein ſcharfer, rückſichtsloſer Verſtand wird in den Reihen ſeiner Partei ebenſo gefürchtet wie gehaßt, aber gleichzeitig als unentbehrlich betrachtet. Er iſt ein Sozialiſt reinſten Waſſers, alſo ein ſeltenes Gewächs in England; Klaſſenkampf und revolutionäre Kampfmethoden ſind für ihn ſo ſelbſtverſtändlich, wie ſie für Snowden„über⸗ wunden“ ſind. Die gemäßigte Gruppe verfügt heute über beinahe alle wichtigen Parteipoſten und die überwältigende Mebrheit der Anhänger, ſo daß in naher Zukunft keinerlei Ausſicht für einen Sieg Wheatleys über Maedonald beſteht. Aber det Bruch in der Partei wird nun, da der linke Flügel ein Oberhaupt hat, ſchnell ſichtbarer werden. Die politiſche Kriſe, der längſt erwartete große Krach in der größten Oppo⸗ litionspartei rückt näher und wird ohne Zweifel für die ge⸗ ſamte Gruppierung der engliſchen Politik umwälzende Wir⸗ ungen haben. Ausſchuß für die beſetzten Gebiete Entſchädigung der pfälziſchen Sägewerksbeſitzer Der Ausſchuß für die beſetzten Gebiete behandelte heute Dienstag nach Ausführungen des Vorſitzend. Abg. Dr. Bayers⸗ dörfer(BPp.) die Not der Sägewerksbeſitzer der Palz. Es befinden ſich ungefähr 100 Sägewerke in der Pfalz, die einen Kapitalwert von etwa 6 Millionen darſtellen. Der Vertreter der bayeriſchen Regierung führte dazu aus, daß die pfälziſchen Sägewerksbeſitzer ihr Kapital verloren haben. Bayern habe verſucht, die Schäden zahlenmäßig zu ermitteln. Dies ſei jedoch unmöglich. Bayern habe ſich daher entſchloſſen, einen Pauſchalvorſchlag zu machen. Dementſprechend ſollen 600 000 Mark als verlorener Zuſchuß und 1 Million Mark als langfriſtige Kredite gewährt werden Ein Vertreter des Rheinminiſteriums teilte mit, daß faſt alle Entſchädigungsanträge erledigt ſind, die im Zuſammen⸗ hang mit der Ruhraktion feſtgeſtellt wurden. Es wurden etwa 200 000 Mark hierfür verwendet. Abg. Hofmann⸗ Zudwigshafen(3) beantragte die Erhöhung des Zu⸗ auf 1 Million. Dieſen Antrag unterſtützten die 2 8 Raſchig und Dr. Zapf(DVp.) Der Antrag fand An⸗ nahme. Staatsſekretär Schmid vom Rheinminiſterium kündigte Verhandlungen mit dem Reichsfinanzminiſterium und der bayeriſchen Staatsregierung darüber an. Sodann wandte ſich der Ausſchuß den durch Holzreparationen Geſchädigten zu, die vor einiger Zeit eine Denkſchrift vorgelegt hatten. Abg. Adams(DVp.) beantragt einen Betrag von 4 500 000 Mark. Der Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums ſtimmte den Ausführungen grundſätzlich zu. Der Ausſchuß beſchloß dem⸗ Ferner wurde eine Reihe von petitionen er⸗ 9 Wünſche der Saarwirtſchaft Anläßlich einer Ausſprache, die in der Vorſtandsſitzung des Vereins zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen des Saargebiets über die derzeitige Saarwirt⸗ ſchaftslage in Saarbrücken ſtattfand, wurde vom Vorſtand ein weiterer Abbauder Kohlenpreiſe als unabänderliche Vorausſetzung für die Behebung der augenblicklichen wirt⸗ ſchaftlichen Schwierigkeiten bezeichnet. Mit Bedauern nahm die Verſammlung davon Kenntnis, daß mit der Erſtellung der Vorläufigen direkten Gütertarife zwiſchen der Reichsbahn und Sagarbahn kaum vor Ende des Monats gerechnet werden kann. Die in dem am 31. März unterzeichneten Zuſatzabkommen zu dem deutſch⸗franzöſiſchen Handelsproviſorium und den beiden Saarzollabkommen erreichte Erleichterung wurde vom Vor⸗ ſtand als überaus dürftig bezeichnet und dem Wunſch Aus⸗ druck gegeben, die unberückſichtigt gebliebenen Wünſche des Saargebiets durch Nachtragsnotenwechſel zu regeln. Da man der Anſicht iſt, daß die Belaſtung der deutſch⸗franzöſiſchen Hauptverhandlungen durch die Saarſonderfrage ſich weſentlich zum Nachteil des Saargebiets auswirken, wird die Rückkehr zu dem Verfahren der geſonderten Saarzollverhandlungen für notwendig gehalten. Es ſoll daher mit allem Nachdruck die Einſetzung einer deutſch⸗franzöfiſchen Unterkom⸗ miſſion, die ſich ausſchließlich der enoͤgültigen Regelung der Saarzollfrage widmet, erſtrebt werden. Mit Bedauern wurde des weiteren feſtgeſtellt, daß die Frage der Aufnahme des Luftverkehrs immer noch im Ungewiſſen liegt, obwohl eine weitere Verzögerung der Verkehrsaufnahme weder be⸗ lechtigt noch begründet erſcheint. 3 Am Wegrand der Politik Die Hochzeit im Parlament— Politiſche Zylinderhüte—„Ge⸗ ſangverein Weſtminſter“ (Von unſerem Londoner Vertreter) 35 Der Palaſt von Weſtminſter, der Sitz des engliſchen Par⸗ LJaments, iſt auch der Hort des engliſchen Humors und eine Fundgrube für den Staatsbürger, der der Politik müde iſt und ſich bei der Erfüllung ſeiner Bürgerpflichten gleichzeitig zu unterhalten wünſcht. In den ernſten,„altmodiſchen“ Lon⸗ bDoner Zeitungen, wie„Daily Telegraph“ oder„Times“, gibt es weit und hreit nichts, was halbwegs ſo luſtig wäre wie der tägliche Parlamentsbericht,— obwohl dieſe Blätter die alten Formen ſo ſtreng wahren, daß ſie jeden Abſatz einer tede mit der Einleitung beginnen:„Der ehrenwerte Gent⸗ 47— eman fuhr fort.“ Es gibt wohl kein Parlament in Europa, deſſen politiſche Arbeit von ſo viel Witzen und menſchlicher Komik begleitet iſt, wie die der„Mutter der Parlamente.“ Ich dieſen Tagen das„Hausgeſpräch“ in Weſtminſter bilden. Zmwiſchen den Abgeordneten des Unterhauſes und den Alrrchlichen Behörden iſt ein beißer Streit entbrannt. Es ſſt der Herzenswunſch vieler Volksvertreter, in dem Hauſe ihres Ruhms nicht nur zu arbeiten, zu eſſen und vielleicht— manch⸗ mal— zu ſchlafen, ſondern auch zu heiraten. Dazu bietet die in den unteren Gewölben des Palaſtes gelegene St. Stephens⸗Krypta eine vortreffliche Gelegenheit. Immer wie⸗ der wurde der Erzbiſchof von Canterbury mit Bitten be⸗ ſtürmt, Trauungen oder Taufen in der Kapelle zu geſtatten; aber er blieb in den meiſten Fällen unerbittlich. Jetzt iſt es dem Abgeordneten Brocklebank gelungen, auf langen In⸗ ſtanzenwegen an dem wachſamen Kirchenfürſt vorbeizuſchlüpfen. Er verlangte eine amtliche Unterſuchung der geſetzlichen Lage der Krypta, und die Rechtsgelehrten des Lord⸗Kanzlers fan⸗ den heraus, daß die Kirchenbehörden ſeit irgendeinem grauen Datum das Verfügungsrecht über die Kapelle verloren hätten. Triumphierend gab der Innenmintſter bekannt, daß St. Stephens das„Privateigentum des Weſtminſter⸗Palaſtes“ ſei; die Vertreter der Nation werden alſo hinfort von der Ab⸗ geordnetenbank zum Altare ſchreiten können, ohne das Hohe Haus zu verlaſſen. Mr. Brocklebank wird demnächſt den An⸗ faug machen. 8 In den Statuten des Unterhauſes wird es als Pflicht der Abgeordneten bezeichnet, den Sitzungsſaal„bedeckt“ zu betre⸗ Frankreich zum Abrüſtungsproblem Paris, 5. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Text einer an den Präſidenten Coolidge gerichteten Ant⸗ wortnote Frankreichs wird in der Morgenpreſſe dahin präzi⸗ ſiert, daß es ſich um eine vorläufige Stellungnahme des fran⸗ zöſiſchen Kabinett handelt. Es ſei notwendig, die gegenwärtig ſchwebenden Genfer Entwaffnungsverhandlungen ungeſtört zu laſſen. Wenn Frankreich auch für den Augenblick den An⸗ trag des Präſidenten Coolidge hat ablehnen müſſen, ſo be⸗ hält es ſich doch vor, an einem ſpäteren günſtigeren Zeitpunkt darauf zurückzukommen. Die franzöſiſche Regierung habe das Empfinden, daß jetzt eine loyale Löſung des Entwaffnungs⸗ problems zuſtandegebracht werden müſſe. Deshalb könne die Anregung der Vereinigten Staaten, eine Seeabrüſtungs⸗ konferenz in Genf abzuhalten, praktiſch nicht verwirklicht wer⸗ den. Der„Matin“ meint, daß die franzöſiſche Regierung noch im Laufe dieſes Jahres auf den Vorſchlag des Präſidenten Coolidge zurückkommen werde. China und die Mächte 8 Londonu, 5. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Während die Note der Vereinigten Staaten an die Kanton⸗ regierung, einer Meldung der„Times“ zufolge, bereits dem amerikaniſchen Geſandten in Peking zur Weitergabe nach Han⸗ kau überſandt worden iſt, ſind die entſprechenden Noten der engliſchen und japaniſchen Regierung noch nicht fertiggeſtellt. In politiſchen Kreiſen wird erklärt, eine gemeinſame Note der Mächte ſcheine zwar nicht zuſtande zu kommen, doch wür⸗ den die drei Einzelnoten dem Inhalt nach ungefähr gleich lauten. Das trifft aber zuverläſſigen Informationen nach lediglich bei den Forderungen zu, die wegen der Nankinger Vorfälle an die Kantonregierung geſtellt werden, nicht aber auf die„Sanktionen“, die für den Fall der Ablehnung Staaten ſind militäriſchen Maßnahmen nach wie vor abgneigt. Japans Haltung iſt nach den ſchweren Zuſammenſtößen in Hankau, die für Japan eine ganz neue Lage geſchaffen haben, unbeſtimmt. Franzöfiſche Proteſtaktion in China Paris, 5. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Außenminiſter hat den franzöſiſchen Geſandten in Pe⸗ king beauftragt, bei der Kantonregierung wegen der während der Unruhen in Nanking erfolgten Ermordung der beiden franzöſiſchen Miſſionare zu proteſtieren und eine Entſchä⸗ digung zu verlangen. Der franzöſiſche Konſul in Schanghai iſt ebenfalls aufgefordert worden, ſich der Angelegenheit an⸗ zunehmen und beim Kommandanten der Kantontruppen eine ähnliche Demarche zu unternehmen. Fules Sauerwein bei Tſchang Tſo Lin Im„Matin“ veröffentlicht Jules Sauerwein, der in Pe⸗ king angekommen iſt, eine Unterredung, die ihm Tſchang Tſo Lin gewährt hat. Tſchang Tſo Lin drückte ſich ſehr zuverſichtlich über die Ausſichten ſeiner militäriſchen Aktion gegen die Kantoneſen aus. Es liege ihm vor allem daran, die Kantoneſen aus allen Gebieten nördlich des Jaugtſekiang zu vertreiben. Unter der Bedingung, daß ſie dann bereit ſeien, die Kommuniſten aus China zu verdrängen, ſei er zu einer Verſtändigung bereit. Sonſt werde er bis zum äußerſten kämpfen. Sein Kampf gegen den Kommu⸗ der Weſtmächte, ihm zu helfen. Frankreich, Deutſchland und Polen ſollten ſich verſtändigen, um den Bolſchewitsmus in Europa auszurotten. In Aſien werde er das ſchon ſelber beſorgen. Die rumäniſche Kriſis Paris, 5. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem„Matin“ wird aus Bukareſt berichtet, daß Bratianu, der Chef der Liberalen Partei und frühere Miniſterpräſident, endgültig das Vertrauen und die Loyalität des Generals Abverescu verloren habe. Bratianu warte jetzt nur noch den Ausgang der Erkrankung des Königs ab, um eine Re⸗ gierung der nationalen Einigkeit zu bilden. Es liege in der Abſicht Bratianus, den in Bukareſt weilenden rumäniſchen Geſandten Titulescu und den General Precan in das Miniſterium aufzunehmen. Der Gegenſatz zwiſchen Bratiaun und Averescu dürfte, wie der„Matin“⸗Vertreter in Bukareſt zu wiſſen glaubt, noch zu ſehr ernſten Weiterungen und poli⸗ tiſchen Verwicklungen führen. Der Reichsbahn⸗Generalidrektor in Karlsruhe. Wie wir hören, wird in den nächſten Wochen Reichsbahn⸗Generaldirek⸗ tor Dorpmüller Karlsruhe einen Beſuch abſtatten, um mit den fragen und badiſche Wünſche zu führen. ten. Bis zum Weltkriege war es in der Tat noch allgemein üblich, den parlamentariſchen Verhandlungen im Gehrock und Zylinderhut beizuwohnen. Erſt die Arbeitervertreter haben hierin eine Wandlung geſchaffen, und allmählich iſt dann die alte Sitte immer mehr abgekommen. Immerhin gibt es noch etwa ein Dutzend Abgeordnete, die nie anders als im wür⸗ digen Zylinderhut ihren Sitz einnehmen. Zu ihnen gehört auch der Außenminiſter Chamberlain. Kürzlich nun doch hören wir die Stimme der Preſſe: „Sir Auſtin Chamberlain“, meldet der parlamentariſche Korreſpondent des„Evening Standard“,—„erſchien geſtern im Unterhauſe ohne ſeinen Zylinderhut! Er trug einen dunk⸗ len Anzug, und man muß deshalb zugeben, daß er ſich in den Grenzen der ungeſchriebenen Geſetze befand, denn die Ueber⸗ lieferung geſtattet an Freitagen und Montagen informelle weſenden einige Unruhe.“ ̃ „Das iſt ganz natürlich“, erklärte mir ein Abgeordneter der Linken, der zu den„Neumodiſchen“ gehört, die am liebſten kahlköpfig im Saal erſcheinen.„Wenn Chamberlain ſeinen Zylinderhut vergißt, bedeutet es gewöhnlich, daß ihm etwas ſehr Unangenehmes in die Quere gekommen iſt. Chamberlain im Zylinderhut, Monokel und ſchwarzer Kravatte bedeutet Weltfrieden für den Abend. Nur ernſte Störungen am poli⸗ tiſchen Horizont können den Außenminiſter von dieſen Ge⸗ wohnheiten abbringen.“ Es gibt noch einen anderen parlamentariſchen Zylinder⸗ hut, dem allerdings eine mehr innerpolitiſche Bedeutung zu⸗ kommt. Das iſt der ehrwürdige Hut des Abgeordneten T. P. O Connor, des„Vaters des Unterhauſes“.'Connor, der der liberalen Partei angehört, iſt wegen ſeiner Liebenswürdigkeit, ſeines freundlichen Witzes und ſeiner Menſchenkenntnis bei allen Parteien gleich beliebt und angeſehen; unter anderem räumt man ihm ſeit Jahrzehnten ſtillſchweigend das Recht ein, ausländiſche Gäſte des Parlaments— Miniſter und Di⸗ plomaten, Fürſten und Induſtriekapitäne— im Namen des Unterhauſes zu empfangen, zu bewirten und herumzuführen. ſonderen Grund, ihm dankbar zu ſein, und das hängt eben mit dem beſagten Zylinderhut zuſammen. Es gibt nämlich gewiſſe Zeremonien, bei denen auch ein ſozialiſtiſcher Abgeord⸗ neter unbedingt eine ſolche„Angſtröhre“ kragen muß. Da nun manche Arbeitervertreter einfach keinen hohen Hut be⸗ ſitzen und wohl aus Geſinnungsgründen keinen kaufen wollen, pflegt in ſolchen Fällen der alte'Connor hilfsbereit den ſeinen zur Verfügung zu ſtellen. Man nannte mir eine ganze 7 angedroht bzw. durchgeführt werden ſollen. Die Vereinigten 5 6 nismuss habe weltgeſchichtliche Bedeutung. Wenn der Kom⸗ munismus in China ſiegte, würde er bald in ganz Aſien und in der ganzen Welt Triumphe feiern. Es liege im Intereſſe zuſtändigen Stellen Beſprechungen über dringende. Kleidung. Nichtsdeſtoweniger bemerkte man unter den An⸗ Alle lieben ihn,— aber die Labour⸗Party hat noch einen be⸗ Dienstag, den 5. Aprit 1027 — Deutſche Volkspartei Am Mittwoch, 6. April, abends 8 Uhr, findet in der Ge⸗ ſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 ein geſelliges Zuſammenſein der Frauengruppe ſtatt. Hierzu ſind alle weiblichen Mitglieder freundlichſt ein⸗ geladen. Der Frauenausſchuß. N Der Plauener Streſemannprozeß Zu Beginn der heutigen Sitzung im Streſemann⸗Prozeß gab der Vorſitzende eine ſcharfe Erklärung gegen einen in der „Deutſchen Zeitung“ erſchienenen Artikel über den Plauener Prozeß ab und legte Verwahrung gegen dieſe Art der Bericht⸗ erſtattung ein, die dem Gericht den Vorwurf der Parteilichkeit machte. Er drohte dem Berichterſtatter des Blattes mit dem Ausſchluß und behielt ſich vor, Strafantrag wegen der in dem Artikel enthaltenen Beleidigungen zu ſtellen. Eine lange Auseinanderſetzung entſpann ſich über die Frage, ob die Beweisanträge der Verteidigung über angeb⸗ liche Steuer⸗ und Bilanzverſchleierungen Litwins behandelt werden ſollen. Schließlich wurde nochmals Oberregierungs⸗ rat Göbel vom Reichsverſorgungsgericht darüber vernom⸗ men wie er dazu gekommen iſt, das Material von dem Zeugen Kranz zu kaufen. Er verwahrte ſich dagegen, gewußt zu haben, daß es ſich um die Vorbereitung einer Aktion gegen Marx und Streſemann handelte. In dieſem Zuſammenhang wurde auch der Zeuge Kranz noch einmal ver⸗ ört. * 8 IJBerlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro). Zu der Behauptung eines Berliner Blattes, die Geſchäftsſtelle der Deutſchnationalen Volkspartei habe ſeinerzeit belaſtendes Material gegen Dr. Streſemann von einem Herrn Kranz erworben und in der Affäre Litwin gegen ihn verwandt, er⸗ klärt jetzt der Hauptgeſchäftsführer der Deutſchnationalen Volkspartei, daß von Herrn Kranz ihm kein Material gegen Dr. Streſemann oder eine führende Perſönlichkeit einer an⸗ deren Partei, ausſchließlich der Sozialdemokratie, angehboten worden ſei und ferner, daß das von ihm erworbene Material auch nichts gegen Streſemann enthalten habe. Die Affaire Delius Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber das Schickſal des ſ. Zt. wegen angeblicher Beleidigung Muſſo⸗ linis und Verächtlichmachung des Faſzismus verurteilten Jburnaliſten Delius, liegt im Auswärtigen Amt bisher lediglich die Meldung vor, daß Delius geſtern nachmittag ent⸗ laſſen worden iſt. Die italieniſche Regierung hat mithin die Unterſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Wie verlautet, ſchwebt gegen Delius aber außerdem noch ein Verfahren wegen Spionage. Ueber den Stand dieſes Verfahrens iſt an hieſigen zuſtändigen Stellen nichts näheres bekannt. Letzle Melbungen General v. Wrisbergs Beiſetzung ( Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro) Reichspräſident v. Hindenburg beabſichtigt an der Trauel⸗ feier für Generalmajor v. Wrisberg heute nachmittag teil⸗ zunehn n. Da mit einer ſtarken Beteiligung gerechnet werden dürfte, wird die Polizei umfaſſende Vorbereitungen für Auf⸗ rechterhaltung der Oroͤnung treffen. Als Vertreter des Reichs wehrminiſteriums wird Dr. Geßler an der Beiſetzung teil⸗ nehmen. Aktenunterſchlagung — Berlin, 5. April. des Amtsgerichts Charlottenburg verhaftet worden, da er ſich der Aktenunterſchlagung ſchuldig gemacht hat. Der Sekretät namens Müller wird beſchuldigt, gegen ein Honorar von Marxk einer mit Gefängnis vorbeſtraften Privatperſon Straf⸗ akten ausgeliefert zu haben. Man hatte ihm eine Falle ge⸗ er bei der Auslieferung der Akten verhaftet wer⸗ en konnte. Unterhandlungen zum endgültigen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag — Paris, 5. April. Es wird mitgeteilt, daß heute die Unterhandlungen zum Abſchluß eines endgültigen Handels⸗ zwiſchen Deutſchland und Frankreich aufgenommen werden. —————— ͤ MN..ß7ß%«ꝙ⏑ĩ——— Reihe oppoſitioneller Abgeordneter, die bei feierlichen Anläſſen den Zylinderhut'Connors getragen haben; böfe Leute er⸗ zählen ſogar von einer Gelegenheit, bei der einem Gewerk'⸗ ſchaftsführer während einer bewegten Anſprache der zu große Hut plötzlich über die Ohren gerutſcht ſei, auf denen er ihn vertrauensvoll aufgebaut hatte „Dieſer Zylinderhut,“ erklärte mir mein Gewährsmann, „iſt der tiefere Grund, weshalb die Bezlehungen zwi⸗ ſchen Liberalen und Labour nie wirklich ſchlecht wer⸗ den können;'Connors Hut verbürgt eine ſtillſchweigende Koalition. Denn was ſollten die Labour⸗Leute ohne dieſen Hut anfangen?“ 85 Einige Abgeordnete der Linken haben kürzlich beſchloſſenn einen Geſangverein zu gründen. Der Beſchluß ſprach ſich mil Windeseile herum, und nachdem im Labour⸗Klub die erſte Vorführung ſtattgefunden hatte, erhielten die parlamenta⸗ riſchen Sänger ein Angebot von einem Kabarettbeſitzer, fün das anſehnliche Honorar von 2000/ wöchentlich in ſeinem Lo⸗ kal aufzutreten. Im Unterhauſe wurde den Mitgliedern des Vereins eifrig zugeredet, das Angebot anzunehmen; man weiß nie, wie lange man Abgeordneter bleibt, und eine An⸗ ſtellung iſt doch„was Sicheres“. Nach einiger Ueberlegung beſchloß jedoch der„Geſaugverein Weſtminſter“, den Vorſchlag des Kabaretts mit Bedauern abzulehnen.„Wir glauben“ hieß es,„daß die Abgeordneten von ihren parlamentariſchen Pflichten zu ſehr in Anſpruch genommen werden, um ſich zur pünktlichen Erfüllung eines Engagements verpflichten zu kön⸗ nen.“ Immerhin haben ſich 0 gent ein öffentliches Konzert zu geben. Bei dem Intereſſe, das die neue Gründung in der Seffentlichkeit erweckt hat, darf man eines vollkommenen Erfolges ſicher ſein. ORömerfunde in Köln. Bei Erdarbeiten der Straßen⸗ bahn ſtieß man am ben eemenn der Stadt auf hiſto⸗ riſch wichtige Funde aus der Römerzeit. Anſcheinend wur eine Schuttſtelle aus dem erſten Jahrhundert nach Chriſtt aufgedeckt, die ſich zwiſchen drei oder vier Meter hinzieht und ungeheure Mengen von Reſten römiſcher Tongefäße enthält. Da die Funde, orange⸗rot gefirnißte Becher und Krüge, die zum Teil mit reizvollen Ranken und Schuppen in Tonſchwamm verziert ſind, ſowie zwei kleine Oellämpchen die Spuren großer Hitze an ſich tragen und auch Abbruchmaterial alter, unbrauchbhar gewordener Töpferöfen gefunden wurden, ſo dürfte der Fund mit ziemlicher Sicherheit die Ueberreſte einer römiſchen Töpferei darſtellen. Vor einigen Tagen iſt ein Sekretar die Sänger bereit erklärt, gele“ 1 * ei der Ge⸗ öe chſt ein⸗ ſchuß. 5 ⸗Prozeß t in der lauener Bericht⸗ ilichkeit nit dem in ber die angeb⸗ handelt erungs⸗ ernom⸗ Zeugen ußt zu ktion dieſem tal ver⸗ ). Zu tsſtelle ſtendes Kranz toͤt, er⸗ onalen gegen er an⸗ zehoten aterial Ueber Muſſo⸗ teilten bisher ig ent⸗ zin die lautet, wegen ieſigen t wer⸗ igende dieſen loſſenn * desregierungen Steuern nur noch auf den örtlichen Ver⸗ gar völlige Beſeitigung der Getränkeſteuer vorſtellig ge⸗ „Dienstag, den 5. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Seite. Nr. 10 Stäoͤtiſche Nachrichten Weitererhebung der Gemeinde⸗Vierſteuer Nach 8 14 des Finanzausgleichsgeſetzes vom 23. Juni 1923 durften die Gemeinden mit Genehmigung der Landesregierung Steuern auf den örtlichen Verbrauch von Getränken nach dem Kleinhandelspreiſe oder nach der Menge des ſteuerbaren Ge⸗ tränkes erheben. Die Steuer nach dem Kleinhandelspreis durfte beim Wein und ähnlichen Getränken ſowie beim Bier 5 Proz., beim Schaumwein und Trinkbranntwein 15 Proz. des Preiſes nicht überſteigen. Für den Stadtbezirk Mannheim wurde eine Steuerordnung dieſes Inhalts— mit den Höchſt⸗ ſätzen von 5 bezw. 15 Proz. des Kleinhandelspreiſes— durch Beſchluß des Stadtrats vom 9. Auguſt 1923 und 11. Januar 1924, mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 15. De⸗ zember 1923 und Staatsgenehmigung durch Miniſterialerlaß vom 20. Auguſt 1923 erlaſſen. Der Regierungsentwurf eines Geſetzes zur Uebergangsregelung des Finanzausgleichs vom 16. Dezember 1926 wollte im Zuſammenhang mit der vor⸗ geſchlagenen Hinausſchiebung der Einführung des Zuſchlags⸗ rechts für Länder und Gemeinden zur Einkommen⸗ und Kör⸗ perſchaftsſteuer und der Verlängerung der Reichsgarantie für einen beſtimmten Mindeſtbetrag der Ueberweiſungsſteuern um ein Jahr auch den Zeitpunkt für den Wegfall der Getränke⸗ ſteuern um die gleiche Dauer hinausverlegen. Dieſe Abſicht fand jedoch bei den Beratungen des Geſetzentwurfs im Steuer⸗ ausſchuß des Reichstags keine Mehrheit. Es wurden viel⸗ mehr Anträge der Regierungsparteien angenommen, 8 15 des FJ..G. in der jetzt geltenden Faſſung vom 27. April 1926 da⸗ hin zu faſſen, daß die Gemeinden mit Genehmigung der Lan⸗ brauch von Bier erheben dürfen und zwar vom Herſteller des Bieres oder dem, der Bier in die Gemeinde einführt, in Höhe von höchſtens 7 Proz. des Herſtellerpreiſes. Doch ſollen Gemeinden, die am 31. März 1927 örtliche Getränkeſteuer auf Bier bereits erhoben haben, zur Forterhebung dieſer Steuer nach den bisher geltenden Vorſchriften bis zum 30. Juni 1927 berechtigt bleiben. Demgemäß hat der Reichstag am 1. April 27 beſchloſſen. Somit darf nach dem 31. März 1927 die Gemeinde⸗ euer vom Wein, Schaumwein, gleichartigen Getränken ſowie vom Trinkbranntwein nicht mehr, vom Bier übergangsweiſe noch bis zum 30. Juni ds. Is. in bisheriger, von da in neu geregelter Weiſe erhoben werden. Im Mannheimer Haushaltsplan 1927 iſt die Getränke⸗ ſteuer auf a) Bier mit 790 500 Mk., b) Wein uſw. mit 306 000 Mark, c) Schaumwein uſw. mit 51˙000 Mk., d) Branntwein mit 127 500 Mk., insgeſamt 1275 000 Mk., die gegenüberſtehen⸗ den Ausgaben Erhebungskoſten mit 74000 Mk. und Rück⸗ vergütungen mit 15 000 Mk. eingeſtellt, ſo daß mit einem Reinaufkommen von 1185 250 Mk. gerechnet werden konnte. Die Aenderung der Reichsvorſchriften bringt die Kieuer aus Wein, Schaumwein und Trinkbranntwein mit 06 000 + 51 000 + 127 500 Mk. in Wegfall, ſie mindert das Aufkommen aus der Bierſteuer von 790 500 Mk.⸗auf ſchätzungs⸗ a8 gle 515000 Mk. Nach Abzug der Verwaltungskoſten von 5 000 Mk., der Rückvergütungen und Abgänge von 7000 Mk. wird ein Reinertrag von 473 000 Mk. zu erwarten ſein. Es entſteht alſo gegenüber den bisherigen Sätzen des Haushalts⸗ ein Ausfall von(1 185 250 Mk.— 473 000 Mk.) 712 250 9 ark. Die Umwandlung der Getränkeſteuer ſeitherigen echts in die neue Bierſteuer ſchon vom 1. April 1927 ab würde das Steueraufkommen des Rechnungsjahres um wei⸗ tere 70000 Mk. mindern. Der Stadtrat hat am 18. März 1927 noch bevor die erſt ſeitdem im Steuerausſchuß des Reichs⸗ ags beſchloſſene Zwiſchenlöſung einer Fortdauer der Bier⸗ ſteuer bekannt war,— an Reichstag und Reichsregie⸗ Sung die mitgeteilte Vorſtellung gerichtet. In gleichem inne ſind faſt alle deutſchen Städte und Gemeindeverbände ei den geſetzgebenden Faktoren gegen die Einſchränkung oder worden. Die Vorſtellungen hatten nur inſofern einen Er⸗ folg, als die Fortdauer der in einer Gemeinde am 31. Birz 1927 beſtehenden örtlichen Getränkeſteuer vom ter bis 30. Juni 1927 verlängert worden iſt. So un⸗ zureulich es iſt, das Bier einer örtlichen Verbrauchsabgabe 8 unterſtellen, wenn Wein, Sekt, Liköre freibleiben müſſen, zwingt die Finanzlage doch, zunächſt von der genannten 0 ugergangsbeſtimmung Gebrauch zu machen. Dem Bürger⸗ ſchuß liegt deshalb für ſeine nächſte Sitzung am Freitag 12 Antrag vor, die Getränkeſteuer auf den örtlichen Ver⸗ Beſuch von Bier bis zum 30. Juni 1927 weiterzuerheben. Die klaſchlußfaſſung über die Beibehaltung der Bierſteuer in der ichenen Höhe von 7 Proz. des Herſtellerpreiſes ſoll in zeit⸗ em und ſachlichem Zuſammenhang mit der Feſtſtellung des daushaltsplans 1927 herbeigeführt werden. A* 9 5 Nervenanfall. In einem Hauſe der Mollſtraße erlitt eſtern vormittag ein 17 Jahre alter Kaufmannslehrling einen ervenanfall. Das herbeigerufene Sanitätsauto brauchte nicht eh zu werden, da der junge Mann ſich bald wieder er⸗ olte und ſeinen Weg allein fortſetzen konnte. ——.;u.—————— ſ— ä— Theater und Muſik die J. Vom Kölner ſtädtiſchen Schauſpielhauſe. Auch hier war Pe Uraufführung von Johſts Schauſpiel„Thomas ne Es erſcheint von vornherein gewagt, ein Publikum luti heute mit den Schickſalen eines längſt vergeſſenen revo⸗ däfttaren Publiziſten einer weit zurückliegenden Zeit zu be⸗ deuftigen, die Jahre 1774 bis 1802 in Geſchehniſſen und Schil⸗ 192ungen wachzurufen, deren Appell an das Empfinden von 7 nicht gerade ſehr ausſichtsvoll iſt. In Pennſylvanien als ſtannnaliſt durch ſein Pamphlet„Der geſunde Menſchenver⸗ and“ Aufſehen erregend, geſellte ſich Thomas Paine zu fürrge Waſhington, dem General der Inſurgentenarmee, der Fel ein freies Amerika gegen Englands Kolonialtruppen zu 3 e zog. In geſchichtlich getreuer Entwicklung der Einzel⸗ caftente betont Johſt das Niederwerfen der engliſchen Herr⸗ aft, den Frieden und die Unabhängigkeitserklärung fünerikas. Sobald letztere erfolgt iſt, ſchifft ſich Paine, um wir die republikaniſche Heimat Freunde und Gold zu ge⸗ zuſteren, nach Frankreich ein, wo er die Revolution erlebt und jeht, wie Ludwig XVI. herbeigeſchleppt und ſeiner Würden urtlutis erklärt wird. Daß man ihn aber zum Tode ver⸗ ſolleil, verſteht der Amerikaner nicht, und er verlangt, man in e, nachdem man dem König Krone und Szepter genommen, ab ihm den Menſchen achten und ihn lediglich verbannen. Das Mich verſtehen wiederum die Franzoſen dieſes Tribunals f cht, ſie nennen Paine einen Royaliſten und werfen ihn mit⸗ Bil dem Könige in den Kerker, in dem uns ein weiteres 155 die beiden zeigt. Der Worte ſind nicht gar viele ge⸗ Köchſelt, als Trabanten mit dem Henker erſcheinen und den Pruig zur Guillotine ſchleppen. Paine jedoch wurde ſein 8 ophetentum der freien Menſchlichkeit ſo übelgenommen, gew man ihn 17 Jahre lang im Kerker ſchmachten ließ; dann ni ahren wir, daß der Schließer eintritt, ihm die Ketten ab⸗ abermt und ihn für frei erklärt—„aus Gnade“. Paine iſt 5 während der langen Zeit ein alter Mann geworden, den 15 noch die Sehnſucht nach der Heimat aufrecht erhält. Mit nehne beredet er einen Schiffer, ihn nach Amerika mitzu⸗ Bildten. Und dann endlich erbringt das letzte der neun Fr der, nachdem deren acht lediglich Szenen des amerikaniſchen ſch eiheitskampfes und der franzöſiſchen Revolution veran⸗ (hemlicht haben, ein Stückchen wirklicher Tragik dramatiſchen ſahrnäges: Da Paine in der Heimat landet, muß er die Er⸗ N rung machen, daß kein Menſch ihn oder auch nur ſeinen * men kennen will, Waſhington und die anderen Führer von amals ſind tot und ſogar ein Freund aus der jungen Sturm⸗ Vevölkerungsbewegung Nach der Vierteljahrsüberſicht des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amts iſt die Geſamtzahl der Lebendgeborenen mit 378(gegen 352 i..) im Oktober, 341(344) im November und 343(358) im Dezember, zuſammen alſo 1062(1054) faſt genau gleich groß geweſen wie im letzten Vierteljahr von 1925; der Anteil der unehelich Geborenen an dieſer Geſamtzahl hat im Oktober und November den letztjährigen nicht erreicht, ihn dagegen im Dezember wieder überſchritten. Die Zahl der Eheſchließungen war mit 649(617) nicht unbeträchtlich höher als 1925 und zwar haben beſonders die Eheſchließungen zwiſchen bis dahin ledigen Perſonen zugenommen, deren An⸗ teil an der Geſamtzahl von 80,1 auf 82,4 Prozent geſtiegen iſt. Die Zahl der Sterbfälle iſt mit 171 bezw. 193 und 246(188 bezw. 203 und 260) in jedem einzelnen Monat kleiner geweſen als zur gleichen Zeit des Vorjahres, wenn auch die vorjährige Dezemberſteigernug ſich 1926 im gleichen Ausmaß wiederholt hat. Faſt genau die Hälfte der eingetretenen Ver⸗ minderung um 41 Sterbfälle kommt auf Rechnung der Ab⸗ nahme der Säuglingsſterbfälle von 122 auf 100. Vorausgreifend mag hier bemerkt ſein, daß die Säuglings⸗ ſterblichkeit auch im ganzen Jahr 1926 erfreulicherweiſe wie⸗ der, wie ſeit einer Reihe von Jahren, einen Rückgang erfahren hat und jetzt auf unter 9 Prozent geſunken iſt. Die Tuber⸗ kuloſe forderte 56(63) Opfer, der Krebs 63(67), Lungenent⸗ zündung und Influenza 49(46). Die Verſchiebungen ſind alſo bei dieſen wichtigſten Todesurſachen nur geringfügig ge⸗ weſen. Die Wanderbewegung, deren ſtatiſtiſche Erfaſſung immer noch recht viel zu wünſchen übrig läßt, hat im Oktober ſich im Zug⸗ und Wegzug genau ausgeglichen, während der November wie im Vorjahr ein ſtarkes Ueberwiegen des Zu⸗ zugs, der Dezember, gleichfalls wie 1925, ein ſolches des Weg⸗ zugs brachte. Der Fremdenverkehr hat ſich im Be⸗ richtsvierteljahr wie folgt geſtaltet: In Gaſthöfen abgeſtiegene Fremde: Oktober 10 380(gegen 9580 i..), November 9019 (8502), Dezember 7333(5835); in Herbergen übernachtende Gäſte: Oktober 2719(2963), November 2376(2824), Dezember 1544(2017), insgeſamt 33 371(31721). Im ganzen genommen iſt alſo eine kleine Steigerung zu verzeichnen geweſen. * * Frequenz der Kunſthalle. Nach dem Vierteljahrsbericht des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amts war die Kunſthalle im Mo⸗ nat Oktober 1926 von 3024 Perſonen beſucht, im November von 4350 und im Dezember von 2624 Perſonen. Das kunſt⸗ wiſſenſchaftliche Inſtitut und das graphiſche Kabinett hatten folgende Frequenz aufzuweiſen: Oktober 484, November 507, Dezember 383. Die Vorträge des Freien Bundes wurden im Oktober von 7976, im Novem⸗ ber von 6956 und im Dezember von 4312 Perſonen beſucht. * Die anormale Witterung im vierten Vierteljahr 1926 wird durch folgende Feſtſtellungen des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amtes beleuchtet: Ungewöhnlich ſpät, erſt am 6. Dezember, hat der erſte Froſt eingeſetzt, während 1925 ſchon der November 15 Froſttage und die erſte Dezemberhälfte eine ſcharfe Kälte⸗ periode mit bis zu 13,7 Kältegraden gebracht hatte. Auf Jah⸗ resſchluß drehte ſich das Verhältnis um: der 26. Dezember brachte eine Mindeſttemperatur von 9,7 Gr. unter Null, wäh⸗ rend 1925 eine am 30. Dezember bis auf 17,1 Gr. anſteigende Frühlingswärme die Silveſterhoffnungen der Skifahrer wort⸗ wörtlich hatte zu Waſſer werden laſſen. Den monatlichen Durchſchnittszahlen iſt von dieſen kraſſen Unterſchieden freilich nicht allzuviel anzumerken. Für den Oktober ſtimmen ſie mit 6,7(6,8) Gr. faſt überein, der November hebt zwar mit 7,“ (3,3) Gr. in beiden Jahren deutlich voneinander ab, im De⸗ zember dagegen gleichen ſich die Abweichungen im Monats⸗ durchſchnitt der Tagestemperatur von 1,12(1,36) Gr. nahezu wieder aus. Der Rhein, der an Silveſter 1925 mit einem Pegelſtand von 728 em daherflutete, überſchritt diesmal die Jahreswende mit dem ſchläfrigen Pegelſtand von 208 em. * Lebensmüde. Um ſich aus bis jetzt noch unbekannter Urſache das Leben zu nehmen, ſprang geſtern abend ein 46 Jahre alter Mann oberhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar. Perſonen, die in der Nähe waren, zogen den Lebens⸗ müden aus dem Waſſer und ließen ihn mit dem Sanitäts⸗ auto nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbringen. * Ein ſchwerer Unglücksfall, der auf die leichtſinnige Rad⸗ lerei zurückzuführen iſt, hat ſich geſtern nachmittag kurz nach 4 Uhr ereignet. Ein 13 Jahre alter Schüler wollte mit ſeinem Fahrrad von der Kronprinzenſtraße auf den früheren Exer⸗ zierplatz fahren und kurz vor einem herannahenden Straßen⸗ bahnzug die Gleiſe kreuzen. Er wurde von dem Motorwagen erfaßt, umgeworfen und mehrere Meter weit geſchleift. Dabei wurde dem Jungen der linke Unterarm abgefahren. Mit dem Sanitätsauto wurde er nach dem Krankenhaus ver⸗ bracht, woſelbſt auch Verletzungen am Kopf feſtgeſtellt wurden, ſo daß Lebensgefahr beſteht. * Unfall beim Turnen. In der Turnhalle der Mollſchule erlitt geſtern abend ein 23 Jahre alter Dreher beim Ueben einen Rippenbruch, ſodaß er das Allgemeine Kranken⸗ haus aufſuchen mußte. und Drangzeit verleugnet ihn, indem er bei dem alten ſchwachen Manne des einſtigen Paine Mund und Lachen nicht wiederfindet. In Verzweiflung ſtürzt ſich der ſo bitter Ent⸗ täuſchte ins Waſſer, frohgemut aber laſſen Glücklichere in dieſem Augenblick ſeinen alten Sang ertönen:„Nichts wäre Amerika, wären wir Amerikaner nicht, wir, Kameraden, wir!“ — Es iſt wirklich ſchwer herauszufinden, wo Johſt ſich in der langen Serie geräuſchvoller und bunter Bilder den Kern eines Dramas denkt. Dann ſpielt das Geiſtige eine gar beſcheidene Rolle in der Konzeption dieſes Stückes, das, von Phraſen widerhallend, uns ſchließlich nur wenig zu ſagen weiß. So weit man Muße hat, genauer zu prüfen, iſt dem Verfaſſer eine recht ſichere, mit den erforderlichen Schlaglichtern nicht ſparende Zeichnung der weſentlichen Figuren nachzurühmen. Intendant Modes hat dem Stücke eine in hohem Maße ſorgliche, das Detail fein ausprägende und gut bildhafte In⸗ ſzenierung angedeihen laſſen, und eine recht gute Darſtellung mit Adolf Manz(Paine), Ernſt Gode(Waſhington), Hel⸗ mut Pfund(Greene) und Heinrich Goetz(General Tornay) an der Spitze trat mit aller Hingebung für die Chancen des keine Frauenrolle enthaltenden Schauſpiels ein. Nach dem erſten Teile ſetzte der Beifall nur zögernd ein, am Schluſſe jedoch geſtaltete er ſich, nachdem ein paar Ziſcher bald verſtummt waren, weit lebhafter, ſo daß mit Modes und den anderen der Dichter, von deſſen Anweſenheit das Publikum verſtändigt war, ſich bedanken konnte. Es iſt nicht zu leugnen, daß die Neuheit, für die hier eine ausgiebige Propaganda in⸗ ſzeniert wurde, im allgemeinen enttäuſcht hat. Paul Hiller. Intendantenwechſel in Elberfeld⸗Barmen. Der Inten⸗ dant der Vereinigten Stadttheater Elberfeld-Barmen, Hen⸗ ning, der ſeit zwei Jahren die ſtädtiſchen Bühnen leitet, tritt mit Ablauf der Spielzeit von ſeinem Poſten zurück, obgleich der Theaterausſchuß die Verlängerung des Vertrags mit dem Intendanten beſchloſſen hat. Der Intendant hat erklärt, daß ihn zu dieſem Schritt weder irgendwelche Differenzen mit der Verwaltung und dem Theaterausſchuß, noch Schwierigkeiten des Theaterbetriebes veranlaßten, ſondern daß lediglich per⸗ ſönliche Gründe für ſeinen Entſchluß maßgebend geweſen ſeien. ſchl hat daraufhin die Ausſchreibung der Stelle be⸗ oſſen. Göttinger Händel⸗Feſtſpiele. In Göttingen werden in der Zeit vom 22. bis 28. Juni Händel⸗Opern⸗Feſtſpiele zur Aufführung gelangen. Zur Uraufführung iſt vorgeſehen die Oper„Radamiſto“ in der Bearbeitung von Dr. Weung, Darmſtadt, und eine Aufführung der Oper„Ezio“. Die Let⸗ Vereinsnachrichten * Der Tierſchutzverein Mannheim⸗Ludwigshafen hielt dieſer Tage im Ballhaus ſeine Hauptverſammlung ab. Aus dem von dem 1. Vorſitzenden, Hauptlehrer Linder er⸗ ſtatteten Tätigkeitsbericht konnte man erſehen, in welchem Umfang und mit welchem Erfolg der Verein den Tierſchutz pflegte. Mit Befriedigung wird jeder Beſucher des Tier⸗ aſyls feſtſtellen, daß es unter der Wartung der Familie Zimmermann einen guten Eindruck macht. Allgemeine Anerkennung fand die Beauftragung eines Aufſehers für äußere Vorfälle, durch deſſen Tätigkeit manche Mißſtände ab⸗ geſtellt und Quälereien zur Anzeige gelangen konnten.— Der Geſchäftsſtelle R 3, 12, Schriftführer Töppe und Kaſſiererin Frau Hauptlehrer Dieterle wurde allerſeits der wohlver⸗ diente Dank für ihr mühevolles Walten ausgeſprochen. Daß der Verein in der hieſigen Preſſe jederzeit verſtändnisvolles Entgegenkommen fand, wurde beſonders betont und aner⸗ kannt.— Die rege Ausſprache ließ erkennen, daß es Pflicht eines Jeden iſt, den ſtummen Mitgeſchöpfen auch ihr Recht in ihrem gottgewollten Daſein verſchaffen zu helfen. Mögen recht viele Helfer dem einſtimmig wiedergewählten Geſamt⸗ vorſtand, der noch durch Zuwahl von Fräulein Wendling und der Herren Landory und Kunze ſerweitert wurde, in dieſem Kampfe auch fernerhin zur Seite ſtehen. * Gartenbauverein Neckarau. Die am Donnerstag abend im großen„Eichbaumſaale“ abgehaltene außerordent⸗ liche Mitgliederverſammlung hat in allen Teilen einen befriedigenden Verlauf genommen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorſitzenden, deſſen Worte vor allem dem Redner des Abends, Obſtbauinſpektor Martin aus La⸗ denburg, galten, ergriff der Redner das Wort, um über das Thema:„Moderne Bekämpfung der Obſtbaum⸗ ſchädlinge“ zu ſprechen. In nahezu einer Stunde behan⸗ delte Redner die Entwicklung der Schädlinge und zeigte an Hand von ungefähr 80, teils farbigen ſcharf ausgearbeiteten Lichtbildern die verſchiedenen Arten der Raupen und Schmet⸗ terlinge, um ſodann bezüglich der Bekämpfung praktiſche Winke und Anweiſungen unter Benützung der jeweils zur Vernich⸗ tung dienenden Mittel zu geben. Vor allem beleuchtete Red⸗ ner die moderne Art der Bekämpfung und zeigte auch entſpre⸗ chende Geräte, mit Hilfe deren die Bekämpfung leicht und ohne allzugroße Mühe wirkſam vorgenommen werden kann. Zum Schluſſe zeigte Reduer im Lichtbild noch eine„einpferdige“ Motorſpritze, die ihre Tätigkeit auch auf Gemarkung Neckarau im Spätjhar aufnehmen ſoll. Herr Martin bat ſodann noch um Schutz für die Singvögel, denen man da und dort Niſt⸗ käſtchen anbringen ſoll, da gerade in Bezug auf Vertilgung des Ungeziefers die Vögel große Arbeit leiſten, abgeſehen von der Freude, die ſie uns durch ihr liebliches Gezwitſcher berei⸗ ten. Inſpektor Martin hatte zwar eine kleine, aber dankbare Zuhörerſchaft. Reicher Beifall folgte ſeinen intereſſanten Ausführungen, die der 1. Vorſitzende, Herr Wahl, mit beſon⸗ deren Dankesworten bekräftigte.— Sodann genügte man einer Ehrenpflicht, des verſtorbenen 2. Vorſitzenden, Gärtner Max Freund, zu gedenken. Herr Wahl widmete dem Entſchla⸗ fenen einen herzlichen Nachruf. Der Gartenbauverein beklagt den Verluſt eines wirklichen Freundes, denn 40 Jahre hin⸗ durch ſtand er dem Verein mit Rat und Tat zur Seite. Noch auf dem Sterbebett erzählte er dem Vorſitzenden von der Ver⸗ gangenheit des Vereins. Die Verſammlung erhob ſich zum ehrenden Gedenken von den Sitzen. Als zweiten Vorſitzenden hat man nunmehr Gärtner Franz Freund anſtelle ſeines Vaters gewählt.— Eine kleine Blumenverloſung beſchloß die gut verlaufene Verſammlung. G. M. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Straßenbahn er⸗ folgte heute vormittag gegen 11 Uhr Ecke Otto⸗Beckſtraße und Peſtalozziſchule. Durch ein Verſagen der Autobremſe war der ſo ſtark, daß das Auto abgeſchleppt werden mußte. Auf Zu froher Bergfaprt! Im Frühling wird in den bayeriſchen Bergen das Vieh blumen⸗ geſchmückt auf die ſaftig grünen Triften getrieben. Da iſt ein Läuten und Peitſchenknallen, ein Jauchzen und Singen. Von den Matten ergießt ſich dann perlig weißer, duftender Segen in unſer Allgäuer Werk, wundervolle Alpenmilch. Als„Bärenmarke“(10% Fettgehalt) und„Triftmarke“(8) peinlich ſorgfältig kondenſiert, iſt ſie überall in den einſchlägigen Geſchäften erhältlich, macht den Kindern die Backen rot, iſt köſtlicher Zuſatz zu Kaffee, Tee und Kakao. ALPURSA.-G. Biessenhofen, bayer. Allgäu. 8⁴ Lerkreter: Hans Scharff, Mannheim „ G 7, 20/21. Telephon 28210. ——————— tung liegt in den Händen des Intendanten Dr. Niedecken⸗ Gebhard, Münſter, und des Generalmuſikdirektors Schulz Dornburg, Münſter. Verderbliches Liebesſpiel Der engliſche Admiral Kerr hat ſoeben ſeine Erinnerungen. veröffentlicht, die er„Land, Sea and Air“ betitelt. Er rühmt ſich in ſeiner Vorrede, er habe es ängſtlich vermieden, Skandal⸗ geſchichten aufzutiſchen, aber eine von ihm geſchilderte Epiſode, die als„A love romance and a British disaster“(ein Liebes⸗ roman und ein britiſches Debakel) bezeichnet wird, iſt eine peinliche Sache, die einem Skandal verteufelt ähnlich ſieht. Es handelt ſich da um die engliſche Expedition gegen die Trans⸗ vaalbauern im Jahre 1881, auf der eine ſechshundert Mann ſtarke engliſche Truppe unter dem Befehl des Generals Sir George Colley auf dem Majuba⸗Hügel in eine bedrängte Lage geriet, nachdem zweihundert Mann gefallen und verwundet waren. In dieſer kritiſchen Situation ſchickte Sir George ein drin⸗ gendes Telegramm an die in den ſüdamerikaniſchen Gewäſ⸗ ſern verweilende britiſche Eskader, die im Januar 1881 Monte⸗ video, die Hauptſtadt Uruguays, beſuchte. Als das Telegramm eintraf, waren die Offiziere der Eskader Gäſte auf einem Abendfeſt des britiſchen Geſandten. Ein Diener brachte die Depeſche eiligſt dem Geſandten, aber dieſer ſteckte ſie, ohne ſie anzuſehen, raſch in ſeine Rocktaſche, denn er machte gerade einer reizenden Frau den Hof und wollte ſich in ſeinem Flirt nicht ſtören laſſen. Das Telegramm enthielt den Befehl an die Eskader, unverzüglich nach dem Kap der Guten Hoffuung abzugehen und tauſend Mann ſamt Feldkanonen mitzubrin⸗ gen, damit ſie ſich mit dem Expeditionskorps Sir Georges ver⸗ einten. Am frühen Morgen des nächſten Tages fuhr die Es⸗ kader von Montevideo weiter. Um dieſelbe Zeit fand der Kammerdiener das Telegramm im Amtskleid ſeines Herrn. Es war jedoch zu ſpät. Als der Geſandte den Befehl an die Eskader weitergeben wollte, war dieſe ſchon fort und ein Nach⸗ ſchicken der Depeſche war damals nicht mehr möglich. Als der Befehl in der St.⸗Simons⸗Bai, der nächſten Station der Es⸗ kader, am 16. Februar ankam, waren die Verſtärkungen be⸗ reits überflüſſig geworden. So bewirkte das„cherchez la femme“ damals den Tod hun⸗ derter Menſchen und hatte einen weit blutigeren Krieg zur Folge, denn der zweite Burenkrieg wäre nicht ausgebrochen, wenn die Engländer ſchon 1881 ſiegreich geblieben wären. 1 —— 1 ———»V] ß AADS PPPFPFww/ ·AA —— geſchloſſen worden, und beſonders die induſtrie Gmböh., Bonn, 6. Seite. Nr. 160 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Pfalz- Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie AG. Neuſtadt a. d. H. Verluſtabſchluß Trotz der ungünſtigen finanziellen Lage und der Zurück⸗ haltung der Verbraucher war der Beſchäftigungsgrad der Werke im Berichtsjahr genügend. Nachteilig wirkte es ſich aber wiederum aus, daß die Aufträge ſich auf wenige kurze Perioden zuſammendrängten, ſodaß zeitweiſe Arbeitsmangel herrſchte, während die Geſellſchaft in anderen Zeitabſchnitten den Anforderungen nur mit Mühe gerecht werden konnte. Die Preiſe waren während des ganzen Jahres wenig befriedigend, teilweiſe ſogar ungenügend. Der Erlös aus dem Abſatz ſtehe daher in einem ungünſtigen Verhältnis zu der Menge des Verſands. Dem weiteren Ausbau wurde, insbeſondere durch den Bau einer Anlage für Herſtellung von Teergrus im Ba⸗ ſaltwerk Forſt erhöhte Aufmerkſamkeit zugewendet. Der Ueberſchuß ging von 607 041 auf 515253 ¼ zurück, Verwaltungskoſten, Zinſen und Steuern erhöhten ſich von 329 097 auf 396 509 /. Nach 263 814(i. V. 223 177) ¼ Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich nach Aufzehrung von 1616/ Gewinnvor⸗ trag ein Ver luſt von 143 454 ¼(i. V. 46 022/ Gewinn, woraus 44 406 ¼/ Verluſtvortrag zu decken waren). In der Bilanz erſcheinen Kreditoren mit 0,51(i. V. 0,58) Mill. neben 75 000(132 550) ¼/ Akzepten, andererſeits ſtanden bei Debitoren 0,34(0,25) Mill./ aus. Wertpapiere, Kaſſe und Bankguthaben werden mit 0,075(0,12) Mill., Materialvorräte mit 63 927(61705)„ und Warenvorräte mit 71070(145 513) 1 ausgewieſen. In der in Mannheim abgehaltenen o. G.., in der ein Aktionär 8132 Stimmen vertrat, wurden ſamtliche Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Ein weiterer Aktlo⸗ när hatte ſeine 1036 Stück Aktien nicht rechtzeitig angemeldet und nahm ohne Stimmberechtigung teil. Er bemängelte dte Sonderabſchreibungen und trat für eine Sanierung durch Zuſammenlegung des.K. von 2 auf 1,5 Mill. ein, damit man endlich zur Dividendenverteilung komme. Die ſchlechten Preiſe ſeien auf die Politik der die Aktienmehr⸗ heit beſitzenden Baſalt.G. Linz zurückzu⸗ führen, die im Abſatzgebiet der Geſellſchaft billiger liefere. Die Verwaltung erklärte, daß man von einer Zuſammen⸗ legung im Intereſſe der Aktionäre abſehen und den Verſuch machen wolle, im Laufe der Jahre durch die laufenden Gewinne eine Sanierung durchzu⸗ führen; die jetzigen Verhältniſſe ſeien auf die frühere Ver⸗ waltung zurückzuführen, der der Aktionär angehört habe. Ueber einige weitere Anfragen zur Bilanz gab ſie Aufklä⸗ rung, lehnte es dagegen ab, auf die Behauptungen wegen Linz einzugehen, die ſie als unrichtig bezeichnete. Der in ſeiner Geſamtheit ausſcheidende Aufſichtsrat wurde einſtimmig wie⸗ dergewählt. (Kapitalserhöhung der Deutſchen Schiffspfandbriefbank .⸗G. in Berlin genehmigt. Die.⸗V. genehmigte die Ab⸗ ſchlüſſe für 1924, 1925 und 1926. Unter Aufhebung eines alten Beſchluſſes aus dem Jahre 1924 gab die Verſammlung ihre uſtimmung, das bisher 50 000% betragende Aktien⸗ apital auf 1 Mill. Izu erhöhen. Der Ausgabe⸗ kurs der neuen Aktien, die ab 1. April 1927 dividendenberech⸗ tigt ſind, beträgt 105 Prozent. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium unter Führung der Deutſchen Aufbau⸗ .⸗G. für Grundbeſitz, Induſtrie und Schiffahrt in Berlin übernommen. In den Aufſichtsrat wurden neu hinzugewählt: Direktor Ph. Becker(Frankfurt a..), Kaufmann B. Gatz (den Haag, Holland), Konſul Dr. Ed. Dettmann(Berlin), Generaldirektor Adolf Matche(Berlin), Juſtizrat Georg Mankiewitz(Berlin), Generaldirektor Rich. Wiener. Im Zuſammenhang mit dem bekannten Reichskredit, von dem die Bank zunächſt 1 Mill./ verwaltet, beginnt ſich das Schiffs⸗ pfandbriefgeſchäft zu entwickeln. :(050 Jahre Blohm u. Voß. Die weltberühmte Ham⸗ burger Werft Blohm u. Voß, aus der u. a. die Rieſendampfer Vaterland und Bismarck und Dampfer Cap Polonia der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft und eine Anzahl großer Panzerkreuzer der ehemaligen Marine — blickt am 5. April auf ihr 50jähriges Beſtehen zurück. * Vereinigte Aluminium⸗Werke AG. zu Lautawerk(Lau⸗ ſitz). Die Geſellſchaft, an der bekanntlich die Viag zu etwa 86 v. H. beteiligt iſt, weiſt für das Geſchäftsjahr 1926 einſchl. 81845 Mk. Vortrag Roheinnahmen von 8494 045 7 571 291) Mk. aus. Handlungsunkoſten und Zinſen erforder⸗ ten 1 742 163(1 232 299) Mk. Nach Abſchreibungen von 2501357 2 407 146) Mk. verbleibt ein Reingewinn von 4250 524 (3 931845) Mk., aus dem eine Dividende von8(7,5) v. H. verteilt, 1 800 000 Mk. der Rücklage, 300 000 Mk. dem Arbeiter⸗ und Beamtenunterſtützungsſtock und 230 524 Mk. vorgetragen werden ſollen. Der Geſchäftsgang ſei während des ganzen Jahres normal geweſen. Eine um die Mitte des Jahres ein⸗ ſetzende Flaute habe durch verſtärkten Abſatz im letzten Quar⸗ tal nahezu wettgemacht werden können. Die mit der Me⸗ tallbank, Frankfurt a.., gemeinſam vertriebenen Edel⸗ aluminiumlegierungen, ſowie die erzeugten Neben⸗ produkte fanden befriedigenden Abſatz. Die Bauxitgru⸗ ben, an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt, ſeien weiter auf⸗ in Ungarn gelegenen Bauxitgruben hätten große Vorratsmengen mit befriedigen⸗ den Gehalten ergeben. Das Ferro⸗Banadinwerk habe ſeine techniſchen Leiſtungen weſentlich verbeſſern können. Die angegliederte Erftwerk A. G. habe befriedigend gearbeitet, auch die erweiterte und verbeſſerte Elektrodenfabrik habe den auf ſie geſetzten Hoffnungen entſprochen. Die Rheiniſche Blattmetall AG. ſowie die Eiſen⸗ und Metall⸗ und die Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Kupferwerke AG., Olpe i.., hätten beſonders ſtark unter der Ungunſt der Verhältniſſe gelitten und würden ertraglos bleiben. Die Eiren⸗ und Metallin duſtrie G. m. b.., Bonn, deren Namen in„Lautal⸗Walz⸗ werk G. m. b..“ geändert wurde, ſei zu einem Edel⸗ aluminium⸗Walzwerk großen Stils ausgebaut worden. Der Abſatz in dieſen Edellegierungen habe ſich in erfreulicher Weiſe gehoben. Auch die Rheiniſche Blattmetall AG. ſei zurzeit voll beſchäftigt. Die Abſicht, die Herſtellung von Tonerd« für die Erzeugung von Aluminium mit der Zeit auf das pilligere elektro⸗thermiſche Verfahren überzuleiten, habe es dringend erforderlich erſcheinen laſſen, der Sonderrücklage wiederum einen Betrag von 1800 000 Mk. zuzuführen. Berliner Holz⸗Kontor⸗A.⸗G. Berlin Die Geſellſchaft er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1926 einſchließlich 54179 Mk. Vortrag Roheinnahmen von 746 505(943 252) Mk., denen Unkoſten von 407 609(442 810) Mk. gegenüberſtehen. Nach Abſchreibungen von 75 638(223 902) Mk. verbleibt ein Reingewinn von 263 258 (276 540) Mk., aus dem eine Dividende von 5(5) v. H. verteilt werden ſoll. Sportliche Rundſchau Ruberſport * Frühjahrs⸗Auffahrt auf dem Rhein. Der Mannhei⸗ mer Ruderclub, deſſen Mannſchaften während des Win⸗ ters in eifriger nebenſportlicher Betätigung— Hallenſchwim⸗ men, Skilauf, Handball— Körperpflege getrieben, hat am ver⸗ gangenen Sonntag nachmittag die Eröffnung der Ruderſaiſon mit einer wohlgelungenen Auffahrt auf dem Rhein begangen. Trotz des naßkalten Wetters konnten 60 Mann aufs Waſſer gebracht werden(3Achter, 6 Vierer und 1 Zweier). Manchen der noch in Winterkleidung gehüllten Strandwanderer mag es beim Anblick der nacktbeinigen Waſſerratten geſchüttelt haben, wer aber die körperſtählende und abhärtende Wirkung des Ruderns aus eigener Erfahrung kennt, wer weiß, wie warm es dem Ruderer dabei wird, den lockte die Luſt, hier mitzutun. Es muß nur immer wieder bedauert werden, daß der Ruder⸗ ſport in Mannheim immer noch nicht die Ausdehnung gefun⸗ den hat, die er dank ſeiner phyſiſchen und ethiſchen Werte ver⸗ dient, daß die Zahl derer, die billigeren Lorbeeren nachjagen, immer noch im Zunehmen begriffen iſt. Wem es in erſter Linie darauf ankommt, ſeiner Geſundheit zu dienen, Herz und Lunge zu kräftigen und dabei die Schönheiten der Natur ken⸗ nen zu lernen und unbehindert genießen zu können, der wird auf den ſtaubfreien Waſſerbahnen unſerer ausgedehnten hei⸗ miſchen Gewäſſer ſtets das richtige finden. St. Motorradſport Die erſte deutſche Steilbergprüfung für Motorräder Eikelmann⸗Wiesbaden(Ariel) fährt die beſte Zeit. Am Sonntag veranſtaltete der Frankfurter Motorrad⸗ Club die erſte deutſche Steilbergprüfung für Motorräder. Die Strecke war nur etwa 120 Meter lang, führte aber einen 60 Prozent ſteil anſteigenden Wieſenhang hinauf zum Lohrberg bei Frankfurt—Seckbach. Gräben, Waſſerrinnen und Bö⸗ ſchungen waren zu überwinden, ehe es auf der ſumpfigen Wieſe, die man mit Sägemehl beſtreut hatte, an die Haupt⸗ ſteigung ging, welche einigen Fahrern zum Verhängnis wurde und durch das Training eine„Lehmſchmiere“ geworden war. Der R. V. Germania⸗Seckbach hatte die Strecke mit Fahnen markiert und Bäume mit dicken Polſtern bekleidet, um ab⸗ ſtürzende Fahrer vor Schaden am Körper zu bewahren. Trotz des naſſen Wetters hatten ſich tauſende Zuſchauer eingefunden, die den akrobatenhaften Leiſtungen der Fahrer mit größtem Intereſſe folgten. Die Leiſtungen aller Fahrer waren gut, faſt gleichwertig. Aber nur vier von ihnen konnten vorſchrifts⸗ mäßig zweimal die Strecke meiſtern, zum drittenmale erſt glückte es Wind auf Güldner. Aehnlich erging es Schwarz auf Ariel, der zum erſtenmale an der Hauptſteigung umkehren mußte, beim zweitenmale jedoch mit Mühe und Not die Höhe gewann, nachdem ſeine Maſchine mit dem Kurbelgehäuſe die Erde ausgehoben hatte. Eikelmann⸗Wiesbaden auf 500 cem Ariel fuhr am ruhigſten und gewann mit der abſolut beſten Zeit, in dem er einmal 15,5 und einmal 14,9 Sekunden be⸗ nötigte= 30,4 Sekunden. Das tollſte Stück erlaubte ſich Kampf auf A. J. S. 350 cem. Er benutzte den erſten Hang als Sprungbrett und flog etwa einen halben Meter hoch durch die Luft, um dann zu landen und aufenthaltlos weiter zu fahren. Nur 0,2 Sek. kam er in der Geſamtwertung hinter Eikelmann ein. Seine Zeiten waren 15,1 und 15,5 30,6 Sek. alſo relativ noch beſſer, wie die Eikelmanns. Vollmer auf Ernſt⸗Mag war zu Anfang der Strecke zu vorſichtig, wodurch. Trotzdem gelang es ihm in der Geſamtzeit von 34 Sek. ſeiner Aufgabe Herr zu werden. Auch er führte einmal einen ſogenannten„Hechtſprung“ aus. Der Iſenburger Bach benutzte eine Gilet⸗Zweitaktmaſchine von 350 cem und nahm die Höhe in genau 2 mal 20— Sek. Sonſt kam kein Fahrer über die Strecke. Winterſport Nochmals Meiſter⸗Skiſpringen auf dem Feldberg im Schwarzwald Die fortgeſetzt noch ſehr günſtigen Schnee⸗ und Skiſport⸗ verhältniſſe im Hochſchwarzwald, wo ſeit mehr als einer Woche reiche Schneefälle bei Temperaturen von vier Grad unter Null die Schneedecke am Feldberg wieder bis auf 160 Zenti⸗ meter, einer jahreszeitlich ungewöhnlichen Höhe, haben an⸗ wachſen laſſen, ermöglichten nach dem großen ſportlichen Er⸗ eigins der Internationalen Oſterſpringen des Ski⸗Klubs Schwarzwald nochmls weitere bemerkenswerte Konkurrenzen, an denen auch die noch auf dem Feldbergerhof weilenden Meiſterſpringer Walter Glaß⸗Klingenthal, der Inhaber der diesjährigen ſchweizeriſchen und öſterreichiſchen Meiſterſchaft, und Guſtav Müller⸗Bayriſchzell, der diesjährige deutſche Meiſter, teilnahmen. Veranſtaltet wurden die Rennen vom Schwimmſportverein Freiburg, der dem Ski⸗Klub Schwarz⸗ wald angehört. Die Wetterverhältniſſe waren bei Pulverſchnee für ſportliche Leiſtungen ausgezeichnet, was ſich auch aus den Beſtzeiten im Langlauf über 14 Kilometer ergibt, den Miggler⸗ Freiburg in nur 57 Minuten bewältigte, gefolgt dichtauf von H. Berg⸗Freiburg(58 Minuten), Kummer⸗Freiburg(59 Min.), Dr. Johns⸗Freiburg(60) und Höfflin⸗Freiburg(61 Min.). Der kleine Langlauf über ſieben Kilometer wurde von Bä⸗ deker⸗Freiburg in 33 Minuten gelaufen, ihm folgten Sickinger⸗ Freiburg in 36 und Birkenſtock⸗Freiburg in 37 Minuten, ebenfalls gute Leiſtungen. Der Geländelauf mit 250 Meter Höhenunterſchied ſah Bädeker⸗Freiburg mit.17 Minuten als Sieger, an den weiteren Plätzen Miggler⸗Freiburg mit.30 Minuten, Berg mit.07 Min. Am Sprunglauf erzielten Guſt. Müller⸗Bayriſchzell, der deutſche Meiſter, Walter Glaß⸗Klin⸗ genthal, der ſchweizeriſche und öſterreichiſche Meiſter, Hans Bauer⸗Bayriſchzell, der bayriſche Gaumeiſter, und der Nor⸗ weger Thoreſen⸗Mannheim Sprünge an der 40 Meter⸗Weite, ſprangen aber außer Konkurrenz. In der Konkurrenz placier⸗ ten die beſten jüngeren Schwarzwälder Springer: 1. Kunz⸗ Todtnau Note 16,772, Weiten 26, 28, 30 Meter, 2. Hör⸗Todtnau Note 16,610, Weiten 26, 30.5, 20 Meter, 3. Andris⸗Freiburg Note 16,430. Weiten 29.5, 28, 27.5 Meter. Auf welcher ſport⸗ liche Höhe dieſe zweiten Frühjahrsſpringen ſtanden, ergibt ſich 5 2. daraus, daß in der Konkurrenz unter den neun erſten pringern nur drei Stürze erfolgten. Raoſport 100 Km. Mannſchaftfahren bei Rütt Sieger: Kroll⸗Miethe Trotz des zweifelhaften Wetters wies die zweite Veran⸗ ſtaltung der Berliner Rütt⸗Arena recht guten Beſuch auf. Im Mittelpunkt der Geſchehniſſe ſtand das 100 Km.⸗Maunn⸗ ſchaftsfahren, an dem ſich 13 Paare beteiligten. Kurz vor der er jedesmal 2 Sek. verlor. Dienstag, den J. April 1927 11. Wertung unternahmen Kroll⸗Miethe den entſcheidenden Vorſtoß, bei dem ſie ſowie die Italiener Belloni⸗Zanaga dem Feld eine Runde abnehmen konnten. Die beiden Spitzen⸗ mannſchaften lieferten ſich dann einen erbitterten Kampf, den erſt Miethe in der letzten Wertung entſchied. Das Ergebnis: 100 Km.⸗Mannſchaftsfahren: 1. Kroll⸗Miethe:28:39,6 Std. 46 Punkte. 2. Belloni⸗Zanaga 39 Punkte. Eine Runde zurück; 3. Buſchenhagen⸗Frankenſtein 54 Punkte. 4. Desmedts⸗A⸗ Maey 35. 5. V. Standaert⸗Krollmann 12. 6. Pohl⸗Martin 10. 7. Mühlbach⸗Maczinski 7. 8. Bragard⸗Mühlhoff 4. 9. Rams⸗ cart⸗Koch 2 Punkte. Verfolgungsrennen: Behrendt⸗Longardt⸗Petermann⸗Mae⸗ zynski holen die Ausländer Belloni⸗Ramscart⸗Standaert in :29,8 Min. nach 8 Runden. Amateur⸗Hauptfahren: — Amateur⸗Punktefahren: Neues aus aller Welt Von einem umſtürzenden Grabſtein erſchlagen — Berlin, 28. März. Das Opfer eines tragiſchen Unfalls iſt die 62jährige Ehefrau Ziegler in Spandau geworden. Während ſie ſich an dem Grabhügel ihres Sohnes aufhielt, ſtürzte plötzlich aus noch nicht geklärter Urſache der an dem Nebengrabe ſtehende, etwa 1½ Meter hohe Grabſtein um und traf Frau Ziegler, die zu Boden geworfen und unter der Laſt begraben wurde. Die Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus Spandau gebracht, wo ſie ſpäter ihren Ver⸗ letzungen erlag. 2. Kühl. 3. Wette, 2. Krehn. 3. Meikner⸗ 1. Beinert. 1. Heine. — Der falſche Doktor. In Ber'in iſt dieſer Tage wieder einmal ein falſcher Doktor juris entlarvt worden. handelt ſich um einen kleinen Bankbeamten, der zuletzt viel Jahre im Gefängnis ſaß, und zwar wegen Spekulationen. Alz er das Gefängnis verließ, trat er als Doktor juris auf und erklärte, daß er Syndikus von Bankkonzernen ſei. Auf dieſt Weiſe gelang es ihm, die Tochter einer angeſehenen Familit ganze Reihe von Leuten um Beträge bis zu 50 000 Ma prellen. Er ging mit dem Abzeichen des Hohenzollernſchen Hausordens ud des„Pour le Merite“ umher und erzählte daß er die Tochter eines aktiven Generals heiraten würde⸗ Durch Zufall erfuhr ein Mann, der ihm große Gelder an“ vertraut hatte, daß er aber bereits verheiratet war. Auf die Weiſe kam man auf die Betrügereien des Bankbeamten. genommen werden. — Eine Schwindlerin unſchädlich gemacht. Auf hochbetagle raumer Zeit in allen Stadtteilen Groß⸗Berlins ihr Un⸗ weſen trieb, ohne daß es gelingen wollte, ſie zu ergreifeg Die raffinierte Gemeinheit, mit der ſie zu Werke ging, Fall kommt ebenfalls auf das Konto der Betrügerin. In Neil köln wohnte eine Dame, die ihren 90. Geburtstag feierte und von vielen Seiten Geſchenke an Geld und Lebensmitteln el⸗ hielt. Bei ihr erſchien die Gaunerin, ſpiegelte ihr vor, da eine Schulklaſſe für die alte Dame eine Sammlung veran, ſtaltet habe und daß ſie beauftragt ſei, eine Flaſche Wein, ein Körbchen mit Apfelſinen und 7,50 Mark zu überbringen. Lei⸗ der habe ſie aber nur einen Zehnmarkſchein bei ſich und bitle daher die Greiſin, ihr den Reſtbetrag von.50 Mark heraus zugeben. Durch dieſen Trick wollte die Schwindlerin nur el? fahren, wo das greiſe Geburtstagskind das Geld aufbewahrte, das ihm von anderer Seite geſpendet worden war. Unte einem nichtigen Vorwand ſchickte ſie die Greiſin dann an Weiſe ging ſie ſtets vor. Bei den Beſchreibungen, die man 17 ihr erlangen konnte, wurde immer wieder ein ſchwarzweiſe Lederhut erwähnt, der dann endlich auch auf die richtige Spn führte. Die Beobachtungen, die Kriminalbeamten anſtellte führten geſtern dazu, daß eine 30 Jahre alte Frau Margare Schultz verhaftet wurde. Man hatte wiederholt geſehen, daß Frau Schultz mit einem kleinen Körbchen ausging, das Blumen oder Früchte enthielt. Sie trug dann einen aus ſchwarzen un weißen Lederſtreifen zuſammengeſetzten Hut. Nach aufäng lichem Leugnen gab ſie endlich 24 Fälle zu, in denen ſie tagte Frauen um Geld beſtohlen hatte. Wetternachrichten der Karlsruhersandeswetterwarlt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛ morgens) See. bufe Tem. Se Wid 3227 höbe 4 5 aa Wetter 3 8 8 m mm Ce Sess Sts Nicht. Stärte 8.— Wertheim—— 5 1 11 3ſtill Nebel 5 Königſtuhl625 759,88 5 8 4J SW 2ſſchw.] Regen 4 Karlsruhe] 127 760,2 9 12 7 SwW lleicht 5 2 Bad.⸗Bad. 213 759,9 10 12 8„ eicht 4 4 Villingen 780 762,8 6 11 5„ lleicht 7 1 Feldbg. Hoff 1497 934,6 1 2 0 St.— Badenweil.— 761,5 8 14 3 5 mäß. bedeckt 3 St. Blaſienn—— 5 10 5. ſtill Regen 7 Höchenſchw.!———— 55 Die erſte Warmfront der neuen ozeaniſchen Zyklone hal uns inzwiſchen erreicht und in der vergangenen Nacht 3 N Regenfällen geführt. Auch im Gebirge regnet es nunmehr be einigen Wärmegraden. Im Weſten folgen noch weitere Rand⸗ wellen der Zyklone, ſodaß wir äuch für die nächſten Tage be Zufuhr warmer Luft veränderliches Wetter mit zeitweiſen Regenfällen zu erwarten haben. Witterungsausſichten für Mittwoch, 6. April: Fortdauernd mild bei ſüdweſtlichen Winden, veränderlicher Witterungs“ charakter mit zeitweiligen Regenfällen. Herausgeber, Drucker und Serleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. zanet Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißn— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. rbs-Suppe „in Würfeln eine zu 13 Pfg. für 2 Teller. feine Suppel 55 dem Zimmer und ſtahl inzwiſchen 170 Mark. In zu heiraten, auch konnte er durch ſein ſicheres Auftreten eirß 9 konnte geſtern von der Berliner Kriminalpolizei wieder feſt⸗ Frauen hatte es eine Schwindlerin abgeſehen, die ſeit ge⸗ 4 um ſo abſtoßender, als ſie ihre Opfer nur unter Greiſinnen im Alter von 70 bis 90 Jahren ſuchte. Ein beſonders kraſſe! 8 7 11 — enden dem zitzen⸗ f, den 3 Std. urück; dts⸗A. in 10. tams⸗ Mac⸗ ert in Wette. iknet nfalls 15 fhie dem t um r der tiſchs Ver⸗ raus“ r. er⸗ ihrte, inter aus licher vpoß eiſet Spus Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 160 schlafen. Unsere liebe Mutter, Oroßmutter, Schwieger- mutter und Tante, Frau Abraham Maier wue. Caroline geb. Zimmern ist heute früh im Alter von 78 Jahren sanft ent- Mannheim(U 6, 18), Calais, Cöln, Frankfurt a.., Philadelphia, den 5. April 1927. Die frauemden Hinterbliebenen. Die Beisetzung findet in Heilbronn statt. Lebdhatbaug in guter Lage der Mittelſtraße, für Metz⸗ gerei geeignet(Laden wird frei) alsbald zu verkaufen. Angebote lunter V 115 an die (Geſchäftsſtelle. 1271 Wohnhaus 5 am Kaiſerring Jlan nur kapitalkräftige Intereſſenten zu ver⸗ kaufen. Angebote unt. [ꝑX 21 a. ö. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 1131 meiſter⸗Inſtr.(Wert 400 /) für 220 zu 1123 verkaufen. 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