t. 3 V. Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Dder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Selevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Witkag⸗Ausgabe eue Mannheimero ——— Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 161 eilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.M. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 4 4 Zeupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1.•0, gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ — ermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6,. walt, Streiks, Betriebsſtörungen 1 5 keinen Achwetzin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für———— od. beſchränkte Ausgaben dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch „Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim⸗ Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht CCCCCCbCbFCTCTGTCTGTGTCTGTCT(TͤTbTbTbTbTbTbT(TbTbTbTbTbTbTbTbTbTb'bTbT'TbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTVT'TbTVTbTbTbVTVTVTVTVVTbTTVTVTͤDTVTbkVk'VT'VVTVTVTVTVbTVb'TVTbTTTVTVbTVTTVT'VT'TTWVTVWTWTbTWT''WT''WV!vW!vWT''!vW!'WT'!''!wW!.WW..''.............'..........................2722Tꝛꝛ1 Der Parteiſtreit um das Konkordat Das Rauſchen im Verliner VBlätterwalde 45— Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Iwiſchenfall, den Streſemanns Aeußerungen über das Kon⸗ ordat hervorgerufen haben, ſcheint im weſentlichen beglichen. de Wunde hat ſich zuſammengezogen, ehe ſie noch recht auf⸗ wiriſſen werden konnte. In der„Täglichen Rundſchau“ ird verſucht, eine Art pſychologiſche Begründung der gan⸗ zen Affäre zu geben:„Niemand weiß, was in Preußen gegen⸗ wärtig vorgeht. Man befürchtet ſogar über die Kreiſe der baeutſchen Volkspartei hinaus, daß uns eine Neuauflage des zayriſchen Konkordats mit tiefgehenden Eingriffen agddte Gewiſſensfreiheit beſchert ſein könnte. Für 101 Fall einer derartigen Geſtaltung des preußiſchen Kon⸗ ördats hat Streſemann als Führer der Deutſchen Volks⸗ partei eutſchieden Widerſpruch eingelegt und darauf hinge⸗ neſen, daß weit über die Kreiſe der Deutſchen Volkspartei e eine neue derartige Bindung Widerſpruch finden 91 ürde. Wenn er deshalb geſtern in ſeiner Antwort auf die Zulragen der Oppoſition betonte, ſeine Einſtellung zu der des Konkordats ſei letzten Endes von deſſen Inhalt abbängig, ſo war das zwar eine Selbſtverſtändlichkeit. Es iſt er bedauerlich, daß dieſe Selbſtverſtändlichkeit nicht begrif⸗ en wurde.“ Die„Tägliche Rundſchau“ ſollte ſich tröſten: Wir ſind all⸗ zumal Sünder und wandeln unſer Leben lang im Irrtum. 5 Eine beſonders giftige Nutzanwendung zieht der Hugen⸗ ergſche„Tag“ aus der Affäre. Dort heißt es:„Es iſt un⸗ eres Erachtens ein in der Politik ſchwer tragbarer Zuſtand, ö enn ein leitender Staatsmann, zudem der Reichsaußenminiſter, politiſche Aeußerungen von ſich gibt, denen nach dem Stand politiſchen Lage zwangsläufig der Widerruf erfolgen muß. ie Aeußerungen Dr. Streſemanns zu der Konkordatsfrage dewen ſelbſtverſtändlich unhaltbar ſchon in dem Augenblick, in 15 ſie getan wurden. Es liegt umſomehr Veranlaſſung vor, 5 L peinliche Beunruhigung der Innenpolitik durch den Saußenminiſter nicht auf die leichte Achſel zu nehmen, da degeg der bekannten Gambrinus⸗Rede in Genf ein Vorgang Vorben iſt, der den Herrn Reichsaußenminiſter zu doppelter Vorſicht hätte mahnen müſſen.“ Das iſt, man kann ſchon ſagen, ein richtiggehender Dolchſtoß. U wanlos nehmen ſich dagegen die Sottiſen des„Vor⸗ aus, der zwiſchendurch jedoch auch einige nachdenk⸗ 105 Bemerkungen weiß.„Das Bedenklichſte“, ſchreibt das L1 aldemokratiſche Zentralorgan,„iſt, daß der bürgerliche Einecalismus ſeine konſtitutionelle Schwäche enthüllt hat. 5r vorübergehende Aufwallung von Temperament hat er daß oft mit einem Ohnmachtsanfall bezahlen müſſen, kaum glücklt verſucht hatte, aufzumucken, hat er ſich auch ſchon wieder liche lich unterworfen und damit hat er ſeinen weltanſchau⸗ teine Gegnern einen Erfolg bereitet, der eine gewaltige gerung ihres Selbſtbewußtſeins zur Folge haben muß. ſag Canoſſa geht man heutzutage nicht mehr, man fliegt ſozu⸗ en dahin. Das iſt der Fortſchritt der Technik.“ ſeins elaſſen im Vollgefühl des ſo geſteigerten Selbſtbewußt⸗ 5 s erklärt die„Germania“:„Das Zentrum wird ſich mit weit Ausgang der Sache zufrieden geben können und hat zu 7 Schritten im Augenblick keine Urſache. Der Zwi⸗ Net bietet uns jedoch den Anlaß zu einer eindring⸗ parte n Bemerkung an die Adreſſe der Deutſchen Volks⸗ der Zeit von vor 50 Jahren.. Die Zeit iſt nicht mehr ge⸗ eignet für eine Neuauflage des unſeligen Kulturkampfes Wenn der Zwiſchenfall dieſer kulturpolitiſchen Gambrinusrede des Führers der Deutſchen Volkspartei die Folge hat, daß dieſe Erkenntnis auch bei den Liberalen Gemeingut wird, ſo können wir das Zwiſchenſpiel als in be⸗ friedigender Weiſe abgeſchloſſen betrachten. Das„B..“ aber glaubt, noch einen Beitrag zur Vor⸗ geſchichte beiſteuern zu müſſen:„Von gut unterrichteter Seite hören wir, daß bereits am Montag mittag der päpſtliche Nuntius Paccelli mit dem Reichskanzler wegen der Sonntagsrede des Reichs⸗ außenminiſters Fühlung genommen hat. Auf die Inter⸗ vention Paccellis ſoll es zurückzuführen ſein, daß der Kanzler am Montag nachmittag die Gelegenheit zu einer kollegialen Ausſprache wahrnahm, und daß unter dem friſchen Eindruck des Reichsaußenminiſters ſeine Stellung revidiert hat.“ Die Hauptſache iſt ja wohl, wenigſtens vom Standpunkt des Zentrums aus, daß es ſeine Satisfaktion erhalten hat. Zur Vorgeſchichte der zweiten Rede des Außenminiſters über das Konkordat (am Montag abend vor den Parteibeamten der Deutſchen Volkspartei) berichtet das„..“ noch, der Kanzler hätte eine Miniſterbeſprechung einberufen, in der er gemeinſam mit dem Reichsarbeitsminiſter Brauns von Dr. Streſemann Auskunft über deſſen Sonntagsrede zum Reichskonkordat und Reichsſchulgeſetz gefordert kätte. Daraufhin hätte Dr. Streſe⸗ mann die Erklärung abgegeben, daß die Rede vom Sonntag mißdeutet worden ſei und er am Abend vor den Partei⸗ beamten dieſelbe Erklärung wiederholen werde. So ungefähr dürfte auch nach unſerer Information die Sache ſtimmen. Uns wird ſogar erzählt, daß am Montag eine förmliche Kabinettsſitzung ſtattgefunden hätte und Dr. Streſemann in ihrem Verfolg zu den Erläuterungen und Ab⸗ ſchwächungen veranlaßt worden ſei. Eine volksparteiliche Erklärung In der geſtrigen Reichstagsdebatte wurden die Ausführungen des Außenminiſters über ſeine Stellung zu der Frage eines Reichskonkordates zum Teil mit Widerſpruch aufgenommen. Demgegenüber wird dem VDz.⸗ Büro von volksparteilicher Seite geſchrieben: Auch in Kreiſen der Deutſchen Volkspartei macht ſich prinzipieller Widerſpruch gegen ein Länder⸗ oder Reichs⸗ konkordat geltend. Die prinzipielle Gegnerſchaft überſieht, daß gegenwärtig bereits Abmachungen zwiſchen der Kurie und den Ländern beſtehen, welche die Neuregelung der Verhältniſſe im Reiche und in den Ländern hinſichtlich der Frage des Kon⸗ kordates aufgeworfen haben. Nach den Konkordats⸗ abſchlüſſen in den Ländern iſt auch ein Reichs konkordat dann erträglich, wenn es ſich, wie der Außenminiſter darlegte, als Rahmengeſetz in die Abmachungen der Länder einfügt. Dieſe Stellungnahme zu den Abſchlüſſen von Konkordaten an ſich bedingt aber in keiner Weiſe Zuſtimmung zu einer ſolchen Regelung, wie ſie beiſpielsweiſe imbayeriſchen Konkordat ihren Niederſchlag gefunden hat. Eine vernünftige Einſtellung kann nicht den Gedanken eines Konkordates grundſätzlich be⸗ kämpfen, ſie wird aber rechtzeitig in Oppoſition treten müſſen, wenn der vernünftige Gedanke des Abſchluſſes eines Konkor⸗ dates mißbraucht wird, um Anſchläge gegen die Gewiſſens⸗ freiheit zu unternehmen. i und der Demokraten. Wir leben heute nicht mehr in * TTbTbTTTbTbTbbbb...(ããã/ã ͤddwcbbcbTbTbTbTbTbTbbbTbbbcccccc Die Etatdebatte im Reichstag dritle Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Di e Leſung des Reichshaushalts ging im Eiltempo vor ſich. lich Regierungsparteien hielten ſich von der Diskuſſion gänz⸗ und ern, ſo behauptete die Oppoſition unbeſtritten das Feld vo mamentlich die Kommuniſten machten ausgiebig Gebrauch Etats er ihnen zuſtehenden Redezeit. Ein großer Teil der ſtatt usſprache fand in Abweſenheit der Regierung wurd ein Faktum, das von der Oppoſition übel vermerkt Rei 35 und zu bitterböſen Klagen über die„Nichtachtung der 5 Stagswürde“ veranlaßte. Die Regierungsparteien werden, Nute heißt, heute bei der Abſtimmung über die demokratiſche dure ließung, die ſich gegen das Konkordat richtet, geb den Grafen Weſtarp eine gemeinſame Erklärung ab⸗ en laſſen. Nerahen bemerkenswerten Reden war ſonſt in dieſer 3. Leſung und e keine Fülle. Eine ganze Reihe von Etats wurde ſang⸗ klanglos erledigt. Die Schlußabſtimmung über den Reichs⸗ bebaltetat iſt auf heute feſtgeſetzt. Die Sozialdemokraten ie 5 bereits durch Herrn Hilferding erklären laſſen, daß Eta on aus allgemein politiſchen Gründen gegen den Uger atimmen würden. Das gleiche kann man aus den geſt⸗ Prof Darlegungen des Führers der Wirtſchaftspartei zelneſſor Bredt ſchließen. Bei der Abſtimmung über die ein⸗ ſehen Poſitionen ergaben ſich noch viele Abſtriche. Nicht ver⸗ 8 n wird man es, daß der Baukoſtenzuſchuß für das Deutſche ene⸗Muſeum in Dresden in Höhe von einer Million N nicht bewilligt wurde, zumal der Reichsfinanzminiſter kin r eine Beihilfe für dies ſo ungemein wichtige Inſtitut geſetzt hat. Es bleibt nun nur noch übrig, daß wenigſtens 900 — Der Plauener Prozeß Im weiteren Verlauf der Verhandlung im Streſemann⸗ prozeß erklärte auf Befragen der Zeuge Kranz, daß er nicht wiſſe, wie Knoll von dem hier verwerteten Aktenmate⸗ rial Kenntnis erhalten habe. Er habe das Material von meh⸗ reren Perſonen erhalten. Zunächſt habe er mit Major Stein verhandelt, der betonte, daß die Bearbeitung der Angelegen⸗ heit ohne Rückſicht auf Parteien und Perſonen erfolgen müſſe. Wie Stein mit Weiß in Verbindung gekommen ſei, entziehe ſich ſeiner Kenntnis. Schließlich hieß es, daß Stein das Ma⸗ terial für ſich perſönlich verwenden wolle. Später habe er, der Zeuge, ſich dann mit Kapitänleutnant Kautter zuſammen⸗ geſetzt und die Sache bearbeitet. In dieſer Zeit habe er im⸗ mer Fühlung mit der Staatsanwaltſchaft gehabt. Dem Ber⸗ liner Polizeipräſidium habe er die Akten nicht angeboten. Rechtsanwalt Dr. Kunz erſuchte dann um die Heran⸗ ziehung der Akten des parlamentariſchen Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes, da Knoll zugegeben habe, daß er den Unterſuchungs⸗ ausſchuß nach Strich und Faden anlog. Hierauf kommt das Urteil im Prozeß Kußmann—Knoll zur Verleſung. Dann wird auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Kunz die Oeffent⸗ lichkeit wegen Gefährdung der Staatsſicherheit ausge⸗ ſchloſſen, weil auf Befragen des Juſtizrates Hahn der Zeuge Kranz darüber vernommen werden ſoll, welche Be⸗ wandtnis es mit der Vordatierung der Evaporatorverträge hätte. Es ſcheint ſich dem Vernehmen nach aus dieſen Kontro⸗ verſen zu ergeben, daß die Schlußfolgerung des Juſtizrats Hahn unzutrefſend war, der angenſcheiulich angenommen hat, daß auß dieſer Vordatierung der Evaporatorgeſellſchaft Ver⸗ Mark aus beſonderen Fonds flüſſig gemacht werden,.J mögensvorteile erwuchſen. Ein neuer Jankapfel Wir haben es wieder einmal geſchafft! So ganz nach böſer deutſcher Unſitte! Die politiſche Kurzſichtigkeit und parteipolitiſche Befehdung feiert wieder einmal hohnlachende Triumphe unter uns. Da reden wir immer von dem Primat, von dem unbedingten Vorrang, der Außenpolitik über die Innenpolitik, in der politiſchen Praxis aber ſetzen wir uns fortwährend mit einer Unbekümmertheit darüber hinweg, die in ihrer Zwangsläufigkeit nachgerade tragiſch anmutet. Wäh⸗ rend in der Außenpolitik Hochkonjunktur herrſcht, während die wichtigſten weltpolitiſchen Probleme in gährendem Fluſſe ſind und es in der Lage, in der wir uns befinden, ein Gebot elementarſter Klugheit, glatter Selbſtverſtändlichkeit für uns ſein müßte, die weltpolitiſche Entwicklung in möglichſt ge⸗ ſchloſſener Front einig und auſmerkſam zu verfolgen, um. unter der Loſung: Bereit ſein iſt alles, im gegebenen Augen⸗ blick das ganze Schwergewicht eines Sechzig⸗Millionenvolkes in die Wagſchale ſchickſalsträchtiger Geſchehniſſe zu werfen, zerſplittern wir unſere Kräfte in innerpolitiſchem Hader. Der Dämon, der offenbar auf uns laſtet, läßt uns keine Ruhe. Nur für eine kurze Zeit gelingt es jedesmal das öffentliche Intereſſe auf die hochbedeutſamen Ereigniſſe der Außenpolitik zu konzentrieren. Ehe wir uns verſehen, fliegt wie von un⸗ gefähr wieder ein innerpolitiſcher Zankapfel unter uns. So iſt es auch jetzt wieder. Der neue Zankapfel nennt ſich der Kampf um das Konkordat. Gewiß iſt es richtig, daß alle Fragen, die mit einem Kon⸗ kordat, mit Abmachungen zwiſchen dem Staate und der Kurie, im Zuſammenhang ſtehen, für das Kulturleben unſeres Vol⸗ kes von der größten Bedeutung ſind. In dieſem Augenblick, wo größte außenpolitiſche Wachſamkeit das oberſte Gebot der Stunde ſein muß für alle, die über den Tagesſtreit hinaus an unſere Zukunft und neue Weltgeltung denken, war die Hineinwerfung dieſes Zankapfels in die großen politiſchen Debatten der Parlamente und der Oeffentlichkeit höchſt über⸗ flüſſig. Und höchſt ſchädlich. Alles katzbalgt ſich um dieſen Zankapfel und vergißt dabei die Außenpolitik, Das iſt umſo törichter, als im Augenblick durchaus keine zwingende Not⸗ wendigkeit zum Austrag dieſes Streites vorlag. Nun beſchäf⸗ tigt ſich Parlament und Preſſe mit einem Eifer damit, der wahrlich einer wichtigeren Sache würdig wäre. Die parteipolitiſchen Gegner der jetzigen Reichsregierung ſehen in der Konkordatsfrage einen Hebel, um damit die ohne⸗ dies nicht allzu feſt gefügte Regierungskoalition zum Zu⸗ ſammenbruch zu bringen. Zur Vergiftung der Atmoſphäre werden die alten und längſt dementierten Gerüchte wieder neu aufgewärmt kolportiert, daß das Zentrum bei ſeinem Streben nach einem Konkordat der Unterſtützung der Deutſch⸗ nationalen ſicher ſei, alldieweil es ſeinerzeit nur unter der ausdrücklichen Zuſicherung dieſer Mithilfe in den Eintritt der Deutſchnationalen in das Reichskabinett eingewilligt habe. Durch ſolche Ausſtreuungen ſoll den ohnedies nicht allzu inni⸗ gen Beziehungen zwiſchen den Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei geſchadet werden. Denn als liberale Partei, die die Deutſche Volkspartei ſein will und muß, kann ſie unmöglich ihre Zuſtimmung dazu geben, daß Kirche und Schule der unbedingten Hoheit des Staates entzogen wer⸗ den. Nicht nur von katholiſcher Seite, ſondern auch vom Kirchenſenat der größten evangeliſchen Landeskirche in Preußen ſind, wie die„Köln. Ztg.“ zu melden weiß,„An⸗ ſprüche erhoben worden, die ſich mit der Schulhoheit des Staates nicht in Einklang bringen laſſen“. Dazu kann die Deutſche Volkspartei, will ſie nicht ihre vornehmſten Grund⸗ prinzipien verleugnen, niemals die Hand bieten. Aus ſtaatspolitiſchen Erwägungen heraus iſt jetzt, nach⸗ dem Bayern ſein für die katholiſche Kirche recht günſtiges Landeskonkordat abgeſchloſſen hat und eine ähnliche Regelung ſich auch in Preußen anzubahnen ſcheint, die Deutſche Volks⸗ partei bereit, über den Abſchluß eines Reichskonkordats mit ſich reden zu laſſen. Schon deshalb,„weil es wünſchenswert iſt, daß über gewiſſe Rahmenbeſtimmungen auch das Reich die Entſcheidung fällt“. Auf das Drängen der Sozial⸗ und Demo⸗ kraten hin, hat das Streſemann in der geſtrigen Reichs⸗ tagsſitzung ausdrücklich erklärt. Das hat ſelbſtverſtändlich nichts damit zu tun, daß auch Streſemann nach wie vor auf dem Boden jener Entſchließung ſteht, die in ſeiner Anweſen⸗ heit auf der dieſer Tage in Berlin abgehaltenen Kul⸗ turtagung der Volkspartei beſchloſſen worden iſt und in der ausdrücklich feſtgeſtellt wird, daß mit dem Gedanken der Staatshoheit auf dem Gebiete der Schulpolitik der Abſchluß eines auf das Schulgebiet übergreifenden Konkordats mit der katholiſchen Kirche unvereinbar iſt.„Der amtliche Einfluß der Kirche auf den Religionsunterricht muß in eine Form gebracht werden, wodurch die letzte Entſcheidung über Zahl der Religionsſtunden, Lehrplan, Lehrbücher u. dgl. dem Staat verbleibt.“ Vornehmſte Pflicht des Staates iſt es und muß es ſein, den Gedanken der Volksgemeinſchaft, der auf Gedeih und Verderb auf einander angewieſenen Verbundenheit aller Klaſſen und Konfeſſionen, ſchon in der Schule zu pflegen. Dieſem für unſere nationale Entwicklung und Zukunft ſo ungemein wichtigen Zwecke ſoll die in der Verfaſſung vorge⸗ ſehene Grundſchule dienen. Ebenſo iſt es mit der Si⸗ multanſchule, die in der Weimarer Verfaſſung bekannt⸗ lich ausdrücklich als die Regelſchule angeſprochen wird, wäh⸗ rend die Konfeſſtonsſchule als Ausnahme zu gelten hat. Das hat die Befürworter der Konfeſſionsſchule jedoch durchaus nicht davon abgehalten, jetzt noch die konfeſſionelle Trennung auch für die höheren Schulen des Staates zu fordern. Daß die Deutſche Volkspartei ſich ſolchen Wünſchen aufs entſchie⸗ denſte widerſetzt, iſt ſelbſtperſtändlich. Und wenn Streſe⸗ — F 2. Seite. Nr. 161 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. April 19277 mann es für angezeigt gehalten hat, auf der Kulturtagung in Berlin die Mahnung auszuſprechen:„Es gibt große bürgerliche Parteien, die es nicht wagen können, in dieſer Frage reaktionäre Wege zu gehen, wenn wir dagegen proteſtieren, weil dann Millionen ihrer Wähler zu u ns kommen,“ ſo kann er gewiß ſein, daß die, die es angeht, ſchon wiſſen, um was es ſich dabei handelt. In völliger Ver⸗ kennung der Situation ſchreibt der„Vorwärts“ zwar, getreu ſeiner alten Verhetzungstaktik, jetzt hämiſch:„Es iſt ein neckiſches Spiel des Zufalls, daß Streſemann für ſeine Partei jetzt keinen anderen Ausweg ſieht, als eine neue große 2Kulturaktion“ mit dem Ziele, den deutſchnationalen Verbün⸗ deten ihre Wähler abzufagen.“ Durch ſolche bösartigen Unterſtellungen wird ſich die Volkspartei jedoch nicht im geringſten von dem Wege ab⸗ bringen laſſen, den ihr Gewiſſen und liberale Tradition vor⸗ ſchreiben. Auch die Demokraten, die in ihrer Preſſe die beiden letzten Reden Streſemanns zur Konkordatsfrage als einen„Umfall“ und„Rückzug“ gloſſieren, werden die Volks⸗ partei nicht beirren können. Ebenſowenig vermag dies das Berliner Zentrumsorgan„German ia die meint, Streſe⸗ mann„ſei blind gegen die Bedeutung des Vatikans“. Wir haben die Aufrollung all' dieſer heiklen Fragen nicht gewollt, nachdem es aber einmal geſchehen iſt, ſind wir gewillt, für unſere Meinung einzutreten und begrüßen es, wenn(um mit Streſemann zu ſprechen)„der deutſche Bürger erfährt, daß es auch noch andere Dinge gibt, als Handelsverträge, Haus⸗ zinsſteuer uſw.“ Unbeirrt durch Lockungen oder Schmähungen werden wir uns bemühen, auch in der Mitarbeit an dem Problem eines Konkordats unſeren geraden Weg zu gehen. H 1 *„ Die Beiſetzung v. Wrisberg Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro. Geſtern nachmittag wurde der vor einigen Tagen unter tragiſchen Be⸗ gleitumſtänden aus dem Leben geſchiedene Generalmajor a. D. von Wrisberg auf dem Garniſonfriedhof beigeſetzt. In der Kapelle des Garniſonfriedhofes in der Scharnhorſtſtraße hatten ſich zahlreiche hohe Vertreter der alten Armee, ſowie des Reichsheeres und der Reichsmarine eingefunden. Auch Reichspräſident von Hindenburg war in der Uniform eines Feldmarſchalls erſchienen. Nach der Trauerfeier wurde der Sarg mit Helm und Degen auf eine mit ſechs Rappen be⸗ ſpannte, ſchwarz behangene Reichswehrlafette getragen. Eine Abteilung des Berliner Wachtregiments der Reichswehr und eine Batterie bildeten bis zum Friedhof Spalier. Vor dem Sarge ſchritten zwei Angehörige des Regiments Königin Auguſta in den alten Uniformen, zu beiden Seiten Unteroffi⸗ der Reichswehr. Der Trauerzug wurde eröffnet vom eichspräſidenten, der von dem Vertreter des Kaiſers, Ge⸗ neralleutnant a. D. von Cramon und dem Generalfeld⸗ marſchall a.). von Mackenſen begleitet wurde. Nach einem kurzen Gebet am Grabe trat als erſter der Vertreter des Kaiſers, Generalleutnant von Cramon heran und warf drei Hände Erde auf den Sarg, dann erſt als zweiter der Reichspräſident von Hindenburg. Saarländer bei Streſemann Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro. Eine aarländiſche Delegation, beſtehend aus einem Mitglied der ſaarländiſchen Volkspartet und je zwei Mitgliedern des Zen⸗ trums und der Sozialdemokraten iſt geſtern vom Reichsaußen⸗ miniſter empfangen worden. Die Beſprechungen drehten ſich, wie wir hören, in der Hauptſache um das Ergebnis von Geuf, das namentlich im Saarland ſchwer enttäuſcht hat. Dr. Streſe⸗ mann führte in einem längeren Vortrag die Gründe an, die das unbefriedigende Reſultat verſchuldet haben. Gerade in der Truppenfrage wäre es leicht möglich geweſen, daß Briand bei den herrſchenden Meinungsverſchiedenheiten über die Rechtslage ein Schiedsgericht vorgeſchlagen hätte. Die Folge aber davon wäre unzweifelhaft ein längerer, ja vielleicht Mo⸗ nate währender weiterer Aufenthalt der Truppen im Saar⸗ gebtet geweſen. Außerdem beſtand die Gefahr, daß ein ſolches Schtedsgericht das Verbleiben der Truppen als zu Recht an⸗ erkannt hätte. Dieſer Gefahr glaubte die deutſche Delegation 212 das inzwiſchen angenommene Kompromiß vorbeugen zu müſſen. Die Saarvertreter nahmen die Erklärung des Außen⸗ miniſters entgegen, ohne ihrerſeits in eine Kritik der Genfer Ergebniſſe einzutreten, ſie gaben jedoch zu, daß der Reichs⸗ außenminiſter ſich in einer überaus ſchwierigen Situation be⸗ funden habe. Wie wir weiter hören, dürfte der bereits ſeit ge⸗ raumer Zeit zur Erörterung ſtehende Gedanke eines Saarausſchuſſes demnächſt endlich verwirklicht werden. Die Bildung eines Ausſchuſſes wird wahrſcheinlich gleich nach Oſtern erfolgen können. Er ſoll aus Mitgliedern der politiſchen Parteien des Saarlandes und einer Reihe von Wirtſchaftsvertretern be⸗ ſtehen. Seine Aufgabe wird es ſein, bei allen Saarangelegen⸗ heiten, die im Reichstag und in den Parlamenten der beteilig⸗ ten Länder, alſo Preußen und Bayern, verhandelt werden, mit der Regierung Fühlung zu nehmen. Mit Recht bedauert man im Saargebiet, daß der Ausſchuß noch nicht beſtand, als die Zollverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich ausgetragen wurden. So iſt es gekommen, daß über wichtige Saarfragen Beſchluß gefaßt wurde, ohne daß man die Vertreter des Saargebiets vorßer gehört hat. Die Folge iſt begreiflicherweiſe eine große Unzufriedenheit in der ſaarlän⸗ diſchen Bevölkerung mit dem jetzt erzielten Abkommen, Ent⸗ gegen der früheren Gepflogenheit, daß alle das Saargebiet be⸗ treffenden Fragen durch das Auswärtige Amt behandelt wer⸗ den, hat ſich in letzter Zeit nur das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium mit dieſen Dingen befaßt, das natürlich nicht ſo er⸗ ſchöpfend orienttert ſein kann, wie das Auswärtige Amt. Es würde ſich alſo wohl in Zukunft wieder eine Zentraliſterung —5 Saarangelegenheiten im Reichsaußenminiſterium empfeh⸗ en. Bei der Unterredung mit Dr. Streſemann iſt dann auch die wirtſchaftliche Lage des Saargebiets eingehend be⸗ ſprochen worden, die überaus ſchlecht iſt, namentlich ſo weit die weiterverarbeitende Induſtrie in Betracht kommt. Das Wichtigſte vergeſſen Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Büro der ſozialiſtiſchen Internationale hat, wie man dem Vorwärts“ aus Paris meldet, geſtern den Text eines Mani⸗ feſtes zum 1. Mai feſtgelegt. Die Arbeiterſchaft aller Län⸗ der wird aufgefordert, am 1. Mat für die beſchleunigte Verab⸗ ſchiedung des Waſhingtoner Abkommens über den Achtſtunden⸗ arbeitstag zu manifeſtieren. In dem Manifeſt wird dann gleichzeitig proteſtiert gegen die Kriegsgefahr, die die faſziſti⸗ ſchen Umtriebe heraufbeſchwöre und für die Befreiung des chineſiſchen Volkes von der Fremoͤherrſchaft. An die deutſche Fremoͤherrſchaft haben die Herren der Internationale, unter denen ſich doch auch der Reichsdeutſche Wels und der Deutſch⸗ Oeſterreicher Adler befanden, offenbar nicht gedacht. * Mexiko und die europäiſchen Mächte. Das mexikaniſche Außenminiſterium teilt mit, daß die abgelaufenen Freund⸗ ſchafts⸗ und Handelsverträge mit Deutſchland, Frankreich, England, Belgien und Holland bis zum 31. Dezember 1927 in Kraft bleiben. 3 us Handelspropiſorium mit Frankreich Gültig vom 11. April bis 30. Juni oͤs. Is. Amtliche Mitteilungen Das neue deutſch⸗franzöſiſche Handelsproviſorium vom 31. März dieſes Jahres, das ein Zuſatzabkommen zu den Proviſorien vom 5. Auguſt und 6. November 1926 darſtellt, wird jetzt amtlich bekanntgegeben. Artikel 1 regelt das für die Ausfuhr aus Frankreich zugeſtandene Weinkontingent. Das Kontingent A be⸗ trägt 65 000 Dz. für Wein mit natürlichem Weingeiſtgehalt, das Kontingent B 5000 Dz. für Wein mit verſtärktem Wein⸗ geiſtgehalt von nicht weniger als 140, aber nicht mehr als 180 Gramm in einem Liter, und für Wermuth⸗Wein. Beide Kon⸗ tingente erhalten bei der Einfuhr nach Deutſchland die Meiſt⸗ begünſtigung. Artikel 2 umfaßt die franzöſiſchen Gegenkonzeſſionen, d. h. die Kontingente für deutſche Induſtriewaren, die bei der Ausfuhr nach Frankreich den Minimaltarif genießen. Es handelt ſich dabei u. a. um folgende Kontingente: Gruben⸗ holz 11500 To., imprägnierte Eiſenbahnſchwellen 5000 To., Stangen 3000 To., Bier 3000 Dz., zahlreiche chemiſche Pro⸗ dukte, wie Schwefelkohlenſtoff, Baryumkarbonat, Kalium⸗ karbonat, Ultramarin uſw. in Kontingenten, die zwiſchen 30 und 7500 Dz. ſchwanken, ferner elektriſche Glühlampen 100 000 Stück, photographiſche Filme 60 000 Rollen, Elektrizitäts⸗ zähler 300 St., Spinnmaſchinen 1000 Dz., Webſtühle 1500 Dz., elektr. Dynamomaſchinen mit im ganzen 4800 Dz.elektr. Bohr⸗ maſchinen 100 Stück, elektriſche Bohnermaſchinen und Staub⸗ ſauger 1600 Stück, elektriſche Meßapparate 30 Dz., Radio⸗ und Telegraphenapparate 20 Dz., elektriſche Heiz⸗ und Koch⸗ apparate 60 Dz, elektromediziniſche Apparate 1500 Dz., Werk⸗ zeugmaſchinen 1000 Dz., Rechenmaſchinen 20 Dz., Hochofen⸗ kränze uſw. 3000 Dz., weitere Maſchinen und Apparate 10 000 Doppelezentner, einzelne Teile von Maſchinen 3500 Dz., Retb⸗ ahlen und Fräſer uſw. 100 Dz. Eine beſondere Liſte C umfaßt diejenige Erzeugniſſe, die bei ihrer Einfuhr in das zum fran⸗ zöſiſchen Zollgebiet gehörige Saargebiet innerhalb be⸗ ſtimmter Kontigente den franzöſiſchen Minimaltarif genießen. Es handelt ſich hierbei um Material für die elektriſche Aus⸗ rüſtung einer Reihe von Hüttenwerken des Saargebietes, ſo der Burbacher Hütte, des Werkes Rote Erde, des Werkes e Polniſcher Terror in Oberſchleſien Das vor längerer Zeit eingeleitete Keſſeltreiben gegen den Leiter der Bergwerke der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte, Oberbergwerksdirektor Pietſch, hat jetzt den von den Polen gewünſchten Erfolg gehabt. In der letzten in Auſſig(Böhmen) abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung hat der polniſche Generaldirektor Kiedron ein Schreiben des Auf⸗ ſichtsrates mitgebracht, in dem Pietſch mitgeteilt wird, daß er zunächſt drei Monate Urlaub erhalte und daß man dann auf ſeine weiteren Dienſte verzichte. Bezeichnend für dieſe in Oſtoberſchleſien herrſchenden Zuſtände iſt die Tatſache, daß das Blatt des Wojwoden„Polska Zachodnia“ den Inhalt dieſes Schreibens veröffentlichen konnte, ehe es Pietſch ſelbſt in Händen hatte. Die Entlaſſung, die für die Königs⸗ und Laura⸗ hütte ziemlich teuer iſt, da der Vertrag Pietſchs noch fünf Jahre läuft, iſt auf das Betreiben des Wojwoden zurück⸗ zuführen. Pietſch ſtand ſeit über 20 Jahren im Dienſt der Königs⸗ und Laurahütte. Sein Nachfolger iſt ein pol⸗ niſcher Ingenieur und bereits ernannt. Begründet wird die Entlaſſung damit, daß Pietſch bei der Kündigung von Bergarbitern, die infolge des Kohlenabſatzes notwendig ge⸗ worden iſt, angeblich hauptſächlich polniſche Arbeiter heraus⸗ gegriffen habe, was natürlich nicht zutrifft. Trotzdem iſt jetzt eine neue Liſte der zu entlaſſenden Arbeiter aufgeſtellt worden und dieſe enthält nun alleröͤings die Namen von ausſchließ⸗ lich deutſchen Arbeitern, von denen rund 8000 gekün⸗ digt wurden. Das Vevölkerungsproblem in Frankreich Die franzöſiſche Kammer wird vorausſichtlich in dieſer Woche einen Entwurf verabſchieden, der die Einbürge⸗ rung von Fremden in Frankreich erleichtern ſoll. Man geht dabei von der Erwägung aus, daß man die in Frankreich lebenden Fremden möglichſt aufſaugen muß, wenn die einheimiſche Bevölkerung Frankreichs ſich nicht in dem notwendigen Umfange vermehrt. Denn, ſo lautet das Hauptargument, Frankreich kann nicht dulden, daß ſeine Kriegsſtärke ſich vermindert. Die in Frankreich lebenden Aus⸗ länder ſind in der Hauptſache in der Induſtrie und in der Landwirtſchaft beſchäftigt. Hier füllen ſie Lücken aus. Sie können aber erſt dann zum Heeresdienſt herangezogen werden, wenn ſie franzöſiſche Staatsbürger ſind. Daher das Beſtre⸗ ben, ſie auch für dieſen Zweck nutzbar zu machen. Daß es ſich hier in der Tat um ein ernſtes Problem han⸗ delt, geht aus den Ziffern der letzten Volkszählung hervor. Das Ergebnis iſt zwar ein leichtes Anwachſen der Geſamtbepölkerung. Wenn man aber die Ausländer abzieht, ſo ergibt ſich, daß die franzöſiſche Bevölkerung ſeit dem Jahre 1914 um 2 Millionen abgenommen hat. Die Ur⸗ ſachen ſind nicht ſchwer zu finden. Die ungeheuren Kriegs⸗ verluſte Frankreichs wirken nach. Es kommt die in Frank⸗ reich allgemein übliche Einſchränkung der Kinderzahl hinzu und ferner die große Sterblichkeit des Nachwuchſes. Für die Bevblkerungszunahme Frankreichs iſt die hohe Sterblichkeit der Kinder von weniger als einem Jahr ein ſchwerer Hemmſchuh. Mehr als der zehnte Teil aller Todes⸗ fälle kommen auf Kinder dieſes Alters. Eine Reihe von Zahlen, die in den letzten Tagen veröffentlicht worden ſind, eweiſen, daß die Sterblichkeit nicht nur hoch iſt, ſondern daß ſie auch noch zunimmt. Ihre Zunahme betrug im Jahre 1926 faſt 10 Prozent. Infolge dieſer Feſtſtellung wird in der Preſſe wieder die Notwendigketit betont, den ganzen öffentlichen Ge⸗ ſundheitsdienſt in Frankreich von Grund aus zu reformieren. Man erkennt mehr und mehr an, daß Frankreich auf dieſem Gebiete hinter dem Auslande ſehr weit zurück⸗ ſteht und man betont beſonders die Notwendigkeit, nament⸗ lich die ländliche und die Arbeiterbevölkerung in der richtigen Kinderfürſorge zu unterweiſen. Auch die Propaganda für die Vermehrung der Kinderzahl ſoll mit neuem Eifer in An⸗ griff genommen werden. Das Einbürgerungsgeſetz, das die Regierung in der Kammer eingebracht hat, beweiſt, daß dieſe Propaganda bis jetzt ohne jeden Erfolg geblieben iſt. Ihr Schickſal wird wohl auch in Zukunft nicht anders ſein. — * Italieniſcher Botſchafterwechſel in Paris. Der bis⸗ herige italieniſche Botſchafter in Paris iſt abgereiſt. Er wird Neunkirchen, der Dillinger Hütte, der Straßenbahnen des Saarlandes u. a. m. Eine weitere Liſte D umfaßt die Aenderungen, die an den Proviſorien vom 5. Auguſt und vom 6. November 1926 vorgenommen werden. Zunächſt kommt hier in Betracht die Erhöhung des deutſchen Zolles für die franzöſiſche Mehl⸗ einfuhr von 10 auf 11,50 Rmk. Für Graupen, Grieß, Grütze und ſonſtige Müllereierzeugniſſe tritt gleichzeitig der auto⸗ nome Satz von 18,75 Mark in Kraft, da der bisherige er⸗ mäßigte Satz durch die Ende März erlaſſene Verordnung auf⸗ gehoben iſt und ein anderer Vertragsſatz nicht beſteht. Die Konzeſſion, die den Franzoſen für die Erhöhung des Mehl⸗ zolles gemacht werden mußte, beſteht in der Einräumung der Meiſtbegünſtigung(d. h. Zollfreiheit) für Zement und zwar für ein Kontingent von 2400 Tonnen für ſechs Monate. In den Proviſorien für den Warenverkehr mit dem Saargebiet wird der Mehlzoll für ein Kontingent von 3000 Tonnen auf ſechs Monate auf 7,70 Mark feſtgeſetzt. Das Röhrenkontingent wird von 45 000 auf 70 000 Tonnen erhöht, für Univerſaleiſen von mehr als 25 Ztm. Breite wird Zollfreiheit gewährt, für Thomasphosphatmehl wird ein Einfuhrkontingent von 20 000 Tonnen gewährt. Außerdem wird in Artikel 6 des Zuſatz⸗ abkommens beſtimmt, daß die in den früheren Proviſorien vom 5. Auguſt und 6. November vereinbarten Kontingente an⸗ geſichts der Verlängerung des Proviſoriums um einen Monat(vom 1. bis 30. Juni) erweitert werden und zwar die Kontingente aus den Proviſorien vom 6. November um ein Zwölftel. Das Zuſatzabkommen ſoll am 11. April in Kraft treten und mit dem Ablauf des 30. Juni 1927 endigen. — In dem Zeichnungsprotokoll ſind genaue Beſtimmungen über die Kontrolle der Kontingente vereinbart. Danach muß jede Sendung von Wein und Wermuthwein aus Frankreich nach Deutſchland, um die in den Abkommen vorgeſehenen Vergünſtigungen zu erhalten, bei der Einfuhr in das deutſche Zollgebiet von einer vom franzöſiſchen Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium ausgeſtellten Kontingentsbeſcheinigung begleitet ſein. Für die Kontrolle der aus dem deutſchen Zollgebiet in das franzöſiſche Zollgebiet auszuführenden Waren ändert ſich gegenüber den Beſtimmungen der früheren Proviſorien nichts weſentliches. Letzte Meloͤungen Ehedrama in Fraukfurt a. M. — Frankfurt a.., 5. April. Der Geſchäftsführer Bethge des Konſumvereins Höchſt a. M. iſt ſeit geſtern verſchwunden. In ſeiner Wohnung hatte er eine Aufzeichnung hinterlaſſen, daß man ſeine letzten Mitteilungen in einer Jagdhütte im Taunus finden würde. Eine ſofortige Durchſuchung dieſer Jagdhütte verlief jedoch ergebnislos. Als die Beamten die Wohnung des Bethge noch einmal aufſuchten, fanden ſie die Ehefrau des Verſchwundenen vergiftet vor. Es iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt worden, was das Ehepaar in den Tod getrie⸗ ben hat. Keine Ruhrprovinz — Düſſeldorf, 5. April. D Ruhrprovinz im preußiſchen Staatsverband kann, nachdem ſich der Provinziallandtag für Weſtfalen und außer anderen Ver⸗ bänden auch heute der rheiniſche Provinziallandtag gegen den Plan ausgeſprochen haben, als endgültig abgetan und be⸗ graben gelten. Auch die rheiniſche Sozialdemokratie erklärte ſich in der heutigen Ausſprache im Provinztallandtag auf eine 785 die Schaffung einer der Sozialdemokratie nach wie vor der Gedanke der Schaffung einer Rieſenruhrſtadt von Dortmund bis Duis⸗ burg nach dem Beiſpiel Groß⸗Berlins erwogen, auch bei der Sozialdemokratie die Meinungen hierüber geteilt Wohnungsſchiebungen in Berlin —Berlin, 6. April. Im Bezirksamt Wedding iſt man vor einigen Tagen umfangreichen Wohnungsſchiebungen auf die Spur gekommen. Bürgermeiſter Leid ordnete eine drin⸗ gende Unterſuchung an und verſtändigte von deren Ergebnis die zuſtänd. Staatsanwaltſchaft 3, die daraufhin den Leiter des Wohnungsnachweiſes im Bezirksamt, den Stadtſekretär Al⸗ win Haus, geſtern vormittag in Haft nahm. Es werden ihm zahlreiche Fälle von Urkundenfälſchung, Aktenbeſeiti⸗ gung und ſonſtiger ſchwerer Vergehen im Amt zur Laſt ge⸗ legt. Er wurde in das Unterſuchungsgefängnis übergeführt, Diebſtahl diplomatiſcher Dokumente VParis, 6. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Ein geheimnisvoller Diebſtahl diplomatiſcher Dokumente beſchäftigt ſeit geſtern die doner Geheimpolizei. japantiſcher Diplomat ließ einen Koffer, in dem ſich wich⸗ tige Dokumente befanden, mit einer Mietsdroſchke nach dem engliſchen Außenamt befördern. Unterwegs ſprang, wie die Blätter berichten, ein Individuum auf das Trittbrett der Droſchke und konnte ſich des Koffers bemächtigen. Die Unter⸗ ſuchung dieſes Falles wird, wie die Kontinentalausgabe der „Daily Mail“ mitteilt, ſtreng geheim gehalten. Erſchießung polniſcher Offiziere — Warſchau, 5. April. Feſtungsanlagen von Thorn zwei polniſche Offiziere w Spionage zu Gunſten eines Nachbarſtaates erſchoſſen. Mit Dynamit gegen Grabmäler — Myslowicz, 6. April. Durch ein Dynamitattentat wurde in der Nacht zum Dienstag das Grabmal des deut⸗ ſchen Pfarrers Bresler vollkommen zerſtört. Die polniſche Poltzei hat den Friedhof teilweiſe geſperrt, um photogra⸗ phiſche Aufnahmen zu verhindern. Nachtrag zum lokalen Teil * Tödlicher Betriebsunfall. Geſtern vormittag hat ein 20 Jahre alter Fabrikarbeiter aus Lampertheim im Strebel⸗ werk I, woſelbſt er als Schleifer angelernt werden ſollte, in Abweſenheit ſeines Unterweiſers unbefugt eine hortzontale Schleifmaſchine in Bewegung geſetzt und vermutlich durch fal⸗ ſche Handhabung verurſacht, durch den bisherigen italieniſchen Botſchafter in Moskau, Graf Manzoni, erſetzt. ba iſt. er Gedanke der Bildung einer Aufrage des Landeshauptmanns D. Horion ausdrücklich gegen Ruhrprovinz. Allerdings wird in Kreiſen jedoch ſind Lon⸗ Ein in London eingetroffener hoher Geſtern abend wurden in den egen daß der Schleifkopf in Stücke ſprang und die Sicherheitsvorrichtung durchſchlug. Ein abgeſprungenes Stück traf den jungen Mann auf den 9970 wodurch er derart innere Verletzungen erlitt, daß er d nach Einlieferung in das Städt. Krankenhaus geſtorben 49 „ die mber tracht Nehl⸗ rütze auto⸗ er⸗ auf⸗ Die tehl⸗ der zwar In ebiet auf gent eiſen für 0 000 tſatz⸗ rien an⸗ inen die ein aff en. igen muß reich enen tſche tini⸗ ſein. be⸗ ärte gen iſen ung 18⸗ ſind eilt, nan auf ein⸗ nis des Al⸗ ihm iti⸗ ae⸗ hrt. lus ahl on⸗ her ich⸗ em die der er⸗ der ben zen * tat ut⸗ che ra⸗ A80 WMittwoch, den g. Aprkl 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) SFFFCCCCPPPPPCCCCCTPCTTPCTCCTCCCCCTTTTTTPT— Staoͤtiſche Nachrichten Raumgeſtaltung im Mannheimer Schloß Im Mannheimer Altertumsverein ſprach der Direktor des Schloßmuſeums Prof. Dr. Friedrich Walter über„Raumgeſtaltung im Mannheimer Schloſſe“. Der Redner ging davon aus, daß unſer Mann⸗ heimer Schloß auch heute noch nicht überall die Würdigung findet, die es verdient, wie ſich neuerdings wieder aus den ge⸗ Fingſchätzigen Bemerkungen in Georg Dehios Geſchichte der eutſchen Kunſt ergeben hat. Viel zu lange iſt in früheren ahren verſäumt worden, die hohen kunſtgeſchichtlichen und Aatleriſchen Werte, die das Mannheimer Schloß birgt, li⸗ 1 rariſch und illuſtrativ bekannt zu machen. Erſt ſeit der Er⸗ Uffnung unſeres Schloßmuſeums ſind weitere Kreiſe auf die Schönheiten der Innenausſtattung unſeres Kurfürſten⸗ chloſſes aufmerkſam geworden. Von den photographiſchen ufnahmen, die das Schloßmuſeum von allen bemerkens⸗ werten Einzelheiten des Aeußeren und Inneren planmäßig anfertigt, zeigte der Vortragende eine ſorgfältig getroffene uswahl von Lichtbildern, die jeweils zwei und zwei ſo neben⸗ einandergeſtellt waren, daß ſie ſich gegenſeitig ergänzten und ergleiche ermöglichten. Die 40jährige Baugeſchichte des Schloſſes von 1720—1760 deicht vom Abblühen des Barock bis zum Scheiden des Rokoko. Is man in der zweiten Hälfte der 1720er Jahre an die In⸗ nenausſtattung heranging, drangen von Frankreich die neuen kilformen des Früh⸗Rokoko herüber. Der Vortragende dunte zeigen, wie das italieniſch. beeinflußte ſüddeutſche arock ſich nun mit dieſen neuen Stilelementen auseinander⸗ ſetzte. Mit dem Franzoſen Pigage zog dann in den 1750er Jahren das voll ausgereifte Rokoko in das Mannheimer Schloß ein. Der gleichmäßige Ernſt, die ſtrenge Symmetrie ſeiner monumentalen Baumaſſen und der kapriziöſe lebens⸗ frohe Uebermut des Rokoko ſind eigentlich unvereinbare Ge⸗ genſätze. Pigage konnte daher dieſe Stilformen nur maßvoll gemildert einführen. Nur in der Ausſtattung eines einzigen Naumes konnte er ſeiner Rokokogeſtaltung freieſten Lauf laſſen iu der ſogenannten Kabinettsbibliothek der Kurfürſtin(jetzt Salon in der Dienſtwohnung des Landgerichtspräſidenten), wo alle tektoniſchen Linien aufgelöſt ſind und von üppigſter, le⸗ gensfreudigſter Rokokbornamentik überwuchert werden. Im äbrigen mußte Pigage, als er den Oſtflügel vollendete, das 5 erk im Geiſte ſeiner Vorgänger fortſetzen. Der große Bi⸗ 5 liothekſaal, ſeine bedeutendſte Leiſtung, zeigt, wie er Klarheit ud Symmetrie des konſtruktiven Aufbaues zu vereinigen weiß mit den unſymmetriſchen graziöſen FJormen des vollent⸗ wickelten Rokoko. In der Bibliothek und in den angren⸗ nden Räumen machen ſich dann ſchon die Vorboten eines geuen beruhigteren Stilempfindens bemerkbar. Die volle Wendung Pigages zum Klaſſizismus kann man aber nicht mehr im Manheimer Schloſſe verfolgen, ſondern in ſeiner niederrheiniſchen Schöpfung Benrath. Nur pereinzelt tritt Rabd der klaſſiziſtiſche Stil in der Innenausſtattung von äumen unſeres Schloſſer hervor. Bilder der Haupträume, Aufnahmen von architektoniſchen und ornamentalen Einzelheiten, bemerkenswerte Beiſpiele on Supraporten, Geſimsverzierungen und Stuckdecken zogen im den Hörern vorüber und wurden von dem Vortragenden im Einzelnen erläutert. Die in ſtattlicher Anzahl erſchienenen Zuhörer ſpendeten am Schluſſe der intereſſanten und auf⸗ dolußreichen Ausführungen reichen Beifall. Ihren Dank gab Vorſitzende Geh. Hofrat Caſpari in herzlichen Worten 8 usdruck. Anſchließend an den Vortrag fand im Weinzimmer des Roſengartenreſtaurant die o rdentliche Mit⸗ ſdederverſammlung ſtatt, bei der zunächſt der Vor⸗ neende den Jahresbericht erſtattete. Es iſt dargus zu ent⸗ 1 aumen, daß der Altertumsverein zu Beginn des Berichts⸗ hres 1545 Mitglieder zählte, darunter 381 auswärtige. Die Gmatlich erſcheinende Vereinszeitſchrift Mannheimer das ſchichtsblätter“ ſteht bereits im 28. Jahrgang. Für wir 70jährige Vereinsjubiläum, das im Jahre 1929 ſtattfinden rd, iſt die Herausgabe einer Feſtſchrift geplant:„Die ölege der Biſſenſchaftenam' Hofe Tarl heoe Strs in Mannheim“. Als Bearbeiter ſind Dr. Diekrich ebert für den hiſtoriſch⸗literariſchen Teil und Prof. Dr. wordlf Kiſtner für den naturwiſſenſchaftlichen Teil ge⸗ 15 unen. Die ausſcheidenden Ausſchußmitglieder: Carl wue r, Direkt. Buſch, Geheimr. Tröltſch, Prof. Wilh. Süß Burden wieder gewählt, die Zuwahl der Herren Direklor Ph. auhrmann und Walter Goerig wurde beſtätigt. dig Im weiteren Verlauf des Abends erfolgte durch den Vor⸗ Alterden und durch Dr. Jacob Mitteilung über das vom menktumsverein geplante Kurpfalz⸗Feſt, das im Rah⸗ Niße der pfälziſch⸗fränkiſchen Woche Freitag, den 17. Juni, im S elungenſaal ſtattfinden wird. Für die pantomtimiſchen anſcgen, die Bilder aus der Vergangenheit der Kurpfalz ver⸗ aus daulichen ſollen, haben ſich bereits 160 Damen und Herren itgliederkreiſen des Altertumsvereins zur Verfügung Marion hat einen Froſch 5 Von Richard Rieß zur drüg regt im Kind ſich der Tyrann. Es möchte gern etwas frün Schikanteren haben. Ein kleines Mädel kann gar nicht 0 genug anfangen, ſich auf die Ehe vorzubereiten. Ab Zuerſt iſt es die Puppe, die an den Ohren gezogen wird. Puppen ſind furchtbar ungezogen. Weil ſie nämlich ſo ſie chtbar börav ſind und gar nicht ſchreien. Dabei verlieren ſpä leicht den Kopf und ſtatt eines Herzens haben ſie Säge⸗ ne im Leib Man muß ſchon wirklich furchtbar dumm ſein, wenn man Puppen irgend etwas Intereſſantes erwartet. abgeßtarton hat ihre Puppen aus ihrer Liebe entlaſſen und debaut. Eine nach der anderen. Erſt den Kopf, dann die Dame⸗ ſchließlich die Arme. Durchaus korrekt anatomiſch. Zarnn hat ſie ſie begraben. Indem ſie nämlich drei große Zi⸗ renkiſten in die Rumpelkammer ſtellte. Ruhe ſanft. ſorindte Marion will aber jetzt mit etwas Lebendigem herum⸗ aben gen.»Möchte gern kommandieren und„anſchaffen“. Ja, ſie wem denn nur? Hm. Als ſie ganz klein war, da hakte vonſich mal mit einem Hunde verlobt. Er hieß Auguſt, war klaſſiſdel und als Bulldogge entſetzlich dumm. Er hätte einen Bunl öon 8 75 abgegeben. Sie wünſchte ſich alſo einen „die Marion. ur Gleich einen richtigen Hund?“ fragt die Muttl. Oder ſpielennen zum Spielen? Natürlich einen, mit dem man auch kinen kann. Aber einen, der wo folgen tut. Kein Hund⸗ ſondern einen, der ſchon ganz, ganz richtig iſt. Der ſchon Kindchtig iſt, daß er folgen kann.(Was man von Hunde⸗ Ern natürlich nicht unbedingt fordern dürfe.) det la, ein Hund iſt aber ein anſpruchsvolles Weſen. Er lei⸗ iſt es nicht, daß man nur ſo lange mit ihm ſpielt, wie er„neu“ der Und wenn man ihn nachher einfach in die Ecke ſtellte— Fund tät auch dann ſchön kommen! 2 einen hat dann die Marion im Vergleichswege zunächſt Froſch bekommen. Einen kleinen, grünlichen beinahe 'on Froſch vom Stamme jener Aſra, welche ihr Daſein in bry ſervengläſern verbringen, die an Stelle des längſt zer⸗ um Dsnen Deckels einen Gaze⸗Verſchluß haben, groß genug, Aulafliegen, Blattläuſe und ähnliche Leckerbiſſen hindurch⸗ Sie ſen. Fröſche ſind in vieler Hinſicht Hunden vorzuziehen. die machen zwar nicht„ſchön“, aber ſie machen Schönwetter, Ummdeuchtigkeit, inder ſie ihr Leben verbringen, iſt von der ihren elt abgeſondert, und nicht der leiſeſte Zwang beſteht für n Beſitzer, ſie an die Leine zu nehmen und„Gaſſi“ zu füh⸗ von geſtellt. Für die begleitende Muſik und die ſzeniſche Aus⸗ ſtattung des Feſtſpieles iſt die Mitwirkung des National⸗ theaters geſichert. Nach den in der Sitzung gemachten vor⸗ läufigen Mitteilungen verſpricht das großzügig angelegte Feſt ein bedeutendes geſellſchaftliches Ereignis für unſere Stadt zu werden. Die Witterung im FJahre 1926 Nach der Jahresüberſicht des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amtes hat der mittlere tägliche Barometerſtand mit 753,2 mm jenem des Vorjahres faſt genau entſprochen, iſt aber hinter dem höchſten Wert des Jahrzehnts 1917/26 von 755,7 mm im Jahre 1921 noch beträchtlich zurückgeblieben. Den abſolut höchſten überhaupt verzeichneten Barometerſtand brachte im Berichtsjahr der 10. Dezember mit 769,9 mm um 9 Uhr abends, den niedrigſten der 19. November mit 725,4 mm mittags um 2 Uhr. Die mittlere Temperatur war mit 11,05 Grad höher als in irgend einem Jahr des Jahrzehnts 1917/6, ſogar höher als 1921 mit ſeinem übermäßig heißen Sommer; gegenüber dem Mittel des Jahrzehnts mit 10,15 Grad war 1926 faſt um einen vollen Grad wärmer. Ver⸗ glichen mit den 25jährigen Mittelwerten der Jahre 1898/22 nahm die mittlere Tagestemperatur von Monat zu Monat folgenden Verlauf: Januar 2,10(gegen 1,50 im Jahrzehnt 1898/22), Februar 7,75(2,57), März 6,63(5,81), April 12,38 (9,39), Mai 12,67(14,50), Funt 16,04(17,30), Juli 19,69(18,89), Auguſt 18,60(18,58), September 17,75(14,98), Oktober 10,18 (10,0), November 7,70(4,65), Dezember 1,13(2,62). Der überdurchſchnittliche warme Charakter des Berichts⸗ jahrs wurde alſo vorwiegend durch die hohen Wärmegrade der Monate April, September, November und namentlich Februar bedingt, während Mai/ Juni und dann wieder Dezember einen Ausfall brachten, der ſich aber in weit be⸗ ſcheideneren Grenzen hielt als jener Wärmeüberſchuß. Ein Jahr der Extreme iſt 1926 gleichwohl keineswegs geweſen. Die am 19. Juli verzeichnete abſolut höchſte Temperatur von 31,5 Grad blieb weit hinter dem Höchſtwert des Jahrzehnts 1917/6(38,0 Grad am 3. Auguſt 1921) zurück. Die abſolut niedrigſte Temperatur von— 9,7 Grad am 26. Dezember iſt ſogar in jedem einzelnen Jahr dieſes Jahrzehnts unter⸗ ſchritten worden. Demgemäß war auch die Spannung swiſchen den äußerſten Temperaturgrenzen mit 41,2 Grad weit kleiner als in den voraufgegangenen Jahren des Jahrzehnts. Den letzten Frühjahrsfroſt brachte der 25. März, den erſten Herbſt⸗ froſt der 6. Dezember, woraus ſich eine froſtfreie Zwiſchenzeit von 255 Tagen ergibt gegenüber 1917: 193 Tage, 1918: 215, 1919: 189, 1920: 281, 1921: 190, 1922: 196, 1923: 212, 1924: 284, 1925: 224, alſo die bei weitem längſte ſeit 1917 beobachtete. Die im Monatsdurchſchnitt gemeſſene Niederſchlags⸗ menge, die von ihrem 1921 verzeichneten außergewöhnlich niedrigen Wert von 24 mm 1922 auf 61,7 mm emporgeſchnellt war, und ſeitdem in ununterbrochenem Rückgang begriffen iſt, hat dieſen Rückgang auch im Berichtsjahr fortgeſetzt und dies⸗ mal 37,8 mm betragen. Am regenärmſten war mit 10,9 mm der April, aber ſchon der Mai brachte mit 79,8 mm die größte, auch in den Sommermonaten nicht mehr erreichte Nieder⸗ ſchlagshöhe. Rhein und Neckar, die mit Hochwaſſer in das Berichtsjahr eingetreten waren, hatten im Mittel faſt in allen Monaten einen höheren Stand als 1925, insbeſondere in den Sommermonaten. * * Ein Kaminbrand entſtand geſtern vormittag im Hauſe K 1, 16 infolge Glanzrußbildung. Die Gefahr wurde durch die um 9,45 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. * Zuſammenſtoß. Heute früh kurz nach 7 Uhr ſtieß an der Marktecke Q1— RI1 ein Inſtallateur⸗Lehrling mit ſeinem Fahrrad mit einem Motorwagen der Linie& zuſammen und kam direkt vor den Wagen zu liegen. Nur dem Umſtand, daß der Führer ganz außergewöhnlich ſtark die Bremſe zog, iſt es zu verdanken, daß kein größeres Unglück geſchah. Es wurde nur lediglich das Fahrrad beſchädigt. Veranſtaltungen Zweites Konzert des Geſangvereins„Liederkranz“ Maunheim. Der Liederkranz Mannheim veranſtaltet ſein zwei⸗ tes Konzert als Beethoven⸗Brahmsgedächtnis⸗ feier am Samstag, den 9. April im Muſenſaal unter Mit⸗ wirkung des Nationaltheaterorcheſters und des Vereinschores unter Leitung von Kapellmeiſter Max Sinzheimer. Zur Aufführung gelangen unter anderem einige Stücke aus Beet⸗ hovens Feſtſpiel„die Ruinen von Athen“, ferner als beſon⸗ ders ſeltene Gabe die Kantate„Rinaldo“ von Johannes Brahms, in welcher Herr Robert Butz vom Landestheater Karlsruhe die Tenorpartie übernommen hat. Das Konzert wird ganz beſonderes Intereſſe erregen durch die Mitwirkung von Profeſſor Edwin Fiſcher(Berlin). Der berühmte Pfaniſt, der bei zahlreichen Beethovenfeiern als berufenſter Interpret verpflichtet iſt, wird hier das Klavierkonzert in G⸗dur zu Ge⸗ hör bringen. ren. Auch hört man zwar oft von„Hundeſperren“, aber nur in Ausnahmefällen von„Froſchſperren“. Und der Froſch im Haus erſpart das Barometer. Dieſer Froſch in Muttls Einmachglas ſteht alſo auf dem Fenſterbrett von Marions Zimmer und benimmt ſich höchſt blödſinnig. Mit Leibeskräften verſucht er, an der glatten Glaswand emporzuklettern, obwohl er doch eine Leiter hat, die ihm, nach alter Ueberlieferung zur Bekundung ſeiner Meinung über das Wetter zu dienen hat. Ich glaube aber, unſer Froſch iſt hiſtortſch durchaus ungebildet. Er hat gar keine Ahnung von dem traditionellen Zwecke der Froſchleitern. Nach ſeinem Benehmen zu ſchließen, ſcheint er aus einer Akrobatenfamilte zu ſtammen; anders als ſportlichem Ehrgetz ſind ſeine Turnerkunſtſtücke an der glatten Wand nicht zu er⸗ klären. Vielleicht hat er eine Wette abgeſchloſſen. „Meinſt das wirklich, Vatl?“ fragt die Marion.„Oder ob ich in nicht doch lieber dem Fräulein Lehrer mitnehm, damit ſich die amal den Froſch anſchaut?“ Das Anſchauen beſorgt die Marion jetzt ſelber gründlich genug. Wenn 95 ſchlafen geht, ſteht das Froſchglas auf dem Nachtkäſterl, und wenn ſie auf⸗ wacht, dann beginnt für ſie die Fliegenjagd. Aber es ſcheint ſich in Fliegenkreiſen herumgeſprochen zu haben, daß die Ma⸗ rion einen Froſch füttern möchte. Die ganze Wohnung iſt fliegenleer, und der arme Froſch ſitzt an ſeiner Glaswand und ſchaut melancholiſch drein. Wenn aber wirklich mal ein Fliegentier im Zimmer ſummt, dann iſt es gemein genug, ſich fangen zu laſſen. Es iſt eben ein Kreuz mit der Fliegen⸗ we Nachdem der Froſch nun ſchon vier Tage unſer Haus⸗ genoſſe geweſen iſt, hat Marion ſich an ihn gewöhnt. Außer⸗ dem hat ſie ein Schweinchen bekommen, eines aus Ton, das den ganzen Tag ſtille hält und keine Inſekten braucht. Dieſes Schweinchen lebt von kleinen ſilberpapiernen Feuerwerks⸗ ſtäbchen, und wenn man die anzündet, gibt das braune Viech⸗ lein rieſig lange Würſte. So brap iſt das Schwein. na ja, es iſt eben ein Schwein! Doch ſeine entzündliche Nah⸗ rung iſt leicht zu kaufen, während der Fliegenhandel noch immer ſehr im argen liegt. Völlig unbeachtet ſitzt der Froſch nun in ſeinem Glaſe und nähert ſich kümmerlich von Schmutzwaſſer und Semmel⸗ bröſerln.„Marion, Marion, es iſt kein Vergnügen bei Dir Tier zu ſein“, ſagt die Muttl tieftraurig.„Und Du möchteſt mal einen Hund heiraten?“ „Wenns aber doch keine Fliegen net.“ „Gibſt ihm eben Würmer oder Blattläus.“ „Würmer.. Blattläus...“ Ganz genießeriſch ſagt's die Marion vor ſich hin.„Ja, das wäre freilich was Feins für unſern Froſch!“ Und ſie ſchaut mal in ihrer Schublade 708 0 3. Seite. Nr. 161 Film⸗Nundſchau Alhambra⸗Lichtſpiele. Ein Werk von märchenhafter Pracht, von unerhörtem Prunk, iſt der große Revuefilm„Die Frauen von Folies⸗ Bergere“. Eine Symphonie herrlicher Frauen zieht an uns vorüber, bezaubernd, verfüh⸗ reriſch in ihrer Schönheit, blendend in einer ſtrahlenden Herr⸗ lichkeit, für die es kaum Worte der Bewunderung und des Staunens gibt. Deutſche Darſteller wie Claire, Rommer, Margarete Lanner, Hilde Jeunings, Carl Auen, Jul. von Szöreghy u. a. haben mit der jetzigen Original⸗Revue des großen Pariſer Revue⸗Theaters, aus der neben Hunderten von ſchönen Frauen die weltberühmte javaniſche Tänzerin Joſephine Baker und die Original John Tiller Girls zu er⸗ wähnen ſind, ein Luſtſpiel geſchaffen, das kaum zu übertreffen ſein wird. Ein Farbenmeer von kaum zu beſchreibender Bunt⸗ heit und Pracht umwogt uns, Szenen, von einer genialen, unbegrenzten Phantaſie hervorgezaubert, zwingen uns in ihren faſzinierenden Bann. Sehr geſchickt mit dieſen kaum faßbaren Herrlichkeiten, die vom Glanze der Edelſteine, von Gold und Silber, von leuchtenden Seiden, von wallenden Federn und prächtigen Spitzen überſät und bedeckt ſind, iſt die launige Handlung verbunden, die aufs angenehmſte unter⸗ hält. Eine hehre Symphonie der Schönheit und der Pracht iſt dieſer Film, der eine Senſation im wahrſten Sinne des Wortes bedeutet, wie ähnlich die geſamte Filmliteratur keine zu verzeichnen haben wird.— Ein gediegenes Beiprogramm leitet den Spielplan ein, dem die Hauskapelle unter Leitung — Kapellmeiſter Apfel eine gute muſikaliſche Umrahmung gibt. * Mannheimer Kulturfilmbühne. Nordland, Norwegen! Das idealſte Touriſtenland unſerer Mutter Europa. Warum zieht es gerade den Deutſchen ſo mächtig in ſeinen Bann? Weil es die Wiege der germaniſchen Götter⸗ und Heldenſagen, das Land der Kontraſte iſt und in ſeinen landſchaftlichen Gegen⸗ ſätzen einen unausſprechlichen Zauber auf den Deutſchen aus⸗ übt. Stundenlang eilt das große deutſche Schiff mit ſeinen vielen Nordlandfahrern durch die breiten und engen Fiorde, die Meereseinſchnitte, links und rechts türmen ſich trotzige Bergbaſtionen auf, ſchleiergleiche Waſſerfälle ſtürzen Hunderte von Metern von ſteilen Felsrinnen herab; Bäume und Büſche auf blumenbeſäten Wieſen wachſen hart neben Gletſchern und Eismauern, und über all der Herrlichkeit lacht milder warmer Sonnenſchein. Auch in betriebſame Städte und Städtchen, wo der Pulsſchlag rührigen Erwerbslebens mächtig pocht, kommt der Nordlandfahrer. Heute führt ihn das Auto hoch bergauf au eiſigen Wüſten, auf denen heitere Schneeballſchlachten ver⸗ anſtaltet werden, morgen liegt er im Hafen und ſieht bewun⸗ dernd, welch unglaubliche Mengen von Seefiſchen von der nor⸗ diſchen Induſtrie verarbeitet werden. Dann taucht der trotzige rote Felſen von Helgoland aus den grünen Waſſern der Nord⸗ ſee und bald darauf umfängt der deutſche Elbſtrom wieder die glücklichen Menſchen, die die Wunder einer Nordlandfahrt ſchauen durften. Es wäre zu wünſchen, daß der Beſuch des der beſtens empfohlen werden kann, ſich recht lebhaft geſtaltet. Kommunale Chronik 8 Friedrichsfeld, 5. April. Aus den letzten beiden Ge⸗ meinderatsſitzungen iſt mitzuteilen: Als Sachverſtän⸗ dige zur Abſchätzung von Hagelſchäden werden für 1927 er⸗ nannt: 1. Heinrich Dehouſt, 2. Heinrich Ries.— Das Geſuch des Wirts Hans Furler um Aufnahme in den badiſchen Skaatsverband wird befürwortet.— Die zu beſetzende Leichen⸗ wärter⸗, Friedhofaufſeher⸗ und Hilfsfeldhüterſtelle wird aß 1. April dem Gärtner Philipp Hördt hier vorerſt probeweiſe auf ein Jahr übertragen.— Der Aenderung der Satzung des Arbeitsamts Mannheim mit Wirkung vom 1. April 1927 und dem Haushaltsplan des Arbeitsamts Mannheim für das Rechnungsjahr 1927 wurde zugeſtimmt.— An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Joſef Gref rückt als nächſter Anwärter Wilhelm Geiſer in den Bürgergenuß ein.— Der Ueberlaſſung von 4 ſtädtiſchen Bauplätzen für Kleinwohnungsbau zu den üblichen Bedingungen wurde zugeſtimmt.— Für das Jahr 1927 ſoll zur Förderung des Wohnungsbaues ein Baudarlehen bis zur Höhe von 270 000 Mk. aufgenommen werden.— Die Sarg⸗Lieferung für das Jahr 1927 wurde dem Schreinermeiſter Georg Schnabel zum Angebot übertragen.— Für die Prüfung der Projekte zum Schulhausneubau und zur Turnhalle ſoll eine gemiſchte beratende Kommiſſion er⸗ nannt werden. Kleine Mitteilungen Laut Beſchluß der Speyerer Stadtratsſitzung ſoll die Frage einer Jugendherberge für Speyer jetzt ge⸗ prüft und dem Stadtrat bald ein entſprechender Vorſchlag ge⸗ macht werden. Das Notſtandprogramm mit 286 440 Mk. wurde genehmigt. nach, ob da nicht vielleicht ein paar Würmer oder Blattläuſe zu finden ſind. Es iſt zwar nicht wahrſcheinlich, aber, ach Gott, in der Schublade eines achtjährigen Mäderls liegt ja ſo viel beieinander... Nur.. von Würmern und Blatt⸗ läuſen keine Spur. Ob der Froſch nicht vielleicht Kalender⸗ blätterln, Knöpf' oder Rabattmarken als Diner ſchätze? In der Not frißt der Teufel bekanntlich Fliegen, und wenn ein Froſch Not an Fliegen hat, kann er es ja mal mit einem nur wenig zerhrochenen Farbenpinſel verſuchen. Der Pinſel, der nun im Froſchglas ſteckt, erſcheint dem armen Tier höchſt unverdaulich. Aber wer ein richtiger Akro⸗ bat iſt, dem wird auch ein Pinſel zum Sportgerät, und ſo turnt unſer Haustier daran wacker herum.„Der Froſch iſt a Afferl“, ſagt Marion.„Wenn ich nur wüßt, wie ich ihm Würm fangen könnt. Sie ſagt's, ſchaut ganz nachdenklich drein und beißt zudem in ihren Apfel. Beim Apfeleſſen ſoll man nicht denken, ſondern lieber ſchauen. So aber— „Pfui“ ſagt die Marion.„Brr“ und nun beſieht ſie ſich den Apfel. Und alsdann verklären ſich ihre Züge:„Muttl Muttl.. ruft ſie ganz aufgeregt.„A Würmerl. a rich⸗ tigs.„. a liebs lebendiges Würmerl iſt in mein Apfel. Schnell. Schnell.. ſchau nur Du“ Die Mutter iſt gerade dabei, eine Torte zu backen. Die Milch ſteht auf dem Herde und läßt ſich wärmen.„Schnell!“ ſchreit die Marion. Und dann ſtehen beide da und beſichtigen den Apfelwurm, der ſich ganz unbeteiligt ringelt, ſchlängelt und krümmt(obwohl er gar nicht getreten wird.) Das Transportproblem iſt bei einem acht Millimeter lan⸗ gen Wurm ſchwer zu löſen. Endlich befindet er ſich im Froſch⸗ glas. Aber der Froſch bekümmert ſich weder um ſeine eben eingetroffene Nahrung noch um das Kindergeſichtchen, das fie⸗ berhaft wartet, wie es ihm ſchmecken werde. Erſt nach langer Zeit ſchluckt er das Würmchen, ganz im Vorbeiſpringen, ſozu⸗ ſagen„zwiſchen Fiſch und Braten“. Aber Marion ſtrahlt: zUnd wie's ihm geſchmeckt hat! Und in mein' Apfel iſt der Wurm gwen.“ 5 Andern Tags darf die Marion Aepfel einkaufen gehn. Gleich drei Pfund auf einmal, den ſie iſt ſehr ſtark und hat ein eignes Körberl.„Von den beſten“ hat die Mutter ge⸗ ſagt. Obwohls ein gehörig Loch ins Wirtſchaftsgeld reißt. Und dann kommt ſie wieder und ſchüttet ſtrahlenden Ge⸗ ſichtes den Schatz aus:„Drei Pfund, Muttl.. und alle wurmig. Extra ausgeſucht hats mir die Aepfelfrau alle mit'n Wurm für'n Froſch. Weil ich eben doch a gute Froſch⸗ Und die Muttl ſteht ſprachlos da, und„wurmt“ Mutter bin.“ ſich ob all der Wurm⸗Aepfel ſelber. 45 1 2 F zeichneten Darbietungen und ſpendete wiederholt— freudig hingeriſſen— Beifall, ſodaß Frl. Pelliſſter ſich zu einer Zu⸗ 2 eie Peiaubeiner Zetuüg Weittab⸗Aüsdaben Mittwoch, den 8. Aprit 197 EA Seile. Nr. 151 Aus dem Lande Feſtverſammlung der Deutſchen Volkspartei W. Waldkirch, d. April. Die Feſtverſammlung, die die Deutſche Volkspartei am Freitag abend im Rebſtock zu Ehren Bismarcks und zur Feier der Gründung der Natio⸗ nalliberalen Partei vor 60 Jahren veranſtaltete, war gut beſucht. Aus reichem Grün ragte das ſchöne Reliefbild Bismarcks hervor. Der Vorſitzende der Partei, Herr Schrei⸗ ber, begrüßte die Verſammlung. Zwei Jugendliche trugen entſprechende Gedichte vor. Frau Bezirksarzt Dr. Weber fand mit Liedern von Schubert und Schumann reichen Beifall. Beſonders erfreilich war die Mitwirkung des Waldkircher Trios, der Herren Kürner, Eugen und Guſtav Bruder, das zu hören ja immer ein hoher Genuß iſt. Die Feſtrede hielt der Generalſekretär der Partei, Herr Wolf aus Karlsruhe. Er behandelte das Thema: Bismarck, die Nationalliberale Partei und nationalliberale Politik. Er gab einen intereſſan⸗ ten Ueberblick über das Lebenswerk Bismarcks und die große Zeit der Nationalliberalen Partei unter ihren Führern Ben⸗ nigſen und Baſſermann. Hierauf behandelte er die Grundzüge einer nationalen Realpolitik im Sinne Bismarcks, wobei viele der gegenwärtig uns beſchäftigenden Fragen erörtert wurden. Der Redner fand für ſeine Ausführungen reichen Beifall. Herr Dr. Gaigl, der 2. Vorſitzende, dankte in einem Schluß⸗ worte allen Mitwirkenden, vor allem dem Redner. Mit dem Deutſchlandlied, der noch die 4. Strophe(und im Unglück nun erſt recht!) hinzugefügt wurde, ſchloß die würdig verlaufene Verſammlung. 25 * P. Schriesheim, April. Am 10. März ſtarb in Amerika der Deutſch⸗Amerikaner P. Obach. Er war ſchon lange Jahre im Ausland. Obach wollte über die Kirſchenernte wieder in Schriesheim weilen, nun raffte ihn der Tod dahin. — Dem Schulkandidaten Wilhelm Urban, Sohn des Land⸗ wirts Gg. Urban, wurde an der Volksſchule eine Hilfslehrer⸗ ſtelle uvertragen.— Die bisher in Schriesheim betriebene Wurſtfabrik von Anton Spinner iſt durch Kauf auf Privat⸗ mann Hönle in Heidelberg übergegangen.— In hieſiger Gemeinde waren bis zum 31. März vier Altveteranen, die den 7ber Krieg mitgemacht haben, anſäſſig. Am 31. März verſchied einer davon, Valt. Farenkopf, im 77. Lebens. jahre. Die anderen drei, Valt. Weingärtner, Ratsdiener a.., Jakob Moraſt, Eiſenbahner a. D. und Peter Ullrich, Land⸗ wirt, alle hier wohnhaft, ſind noch rüſtig.— Mitte der ver⸗ gangenen Woche verließ Frl. Gretchen Urban, Tochter des Metzgermeiſters P. Urban, ihren Heimatort Schriesheim, um nach Amerika zu reiſen.— Am Freitag verließen die beiden Kinder der Bäckerseheleute Rudolf Selter, die ſich ſeit einem Jahre ſchon in Amerika befinden, ihren Geburts⸗ ort, um ihre Eltern in der neuen Welt zu beſuchen. Mit ihnen reiſt noch der Pflegeſohn Eugen Krimmer, ein Bäcker⸗ lehrling. Die 65jährige Großmutter wollte zuerſt mit den Enkelkindern nach Amerika reiſen, ſie mußte ſich jedoch infolge einer Krankheit zu Bette legen. Nun verbleibt ſie in Schriesheim. 78 Heddesheim, 4. April. Am letztvergangenen Sonntag Judica wurden in der hieſigen evang. Pfarrkirche 51 Schü⸗ lerinnen und Schüler konfirmiert. Das Wetter war den gan⸗ zen Tag über leider ſehr ungünſtig. 0. Walldorf, 5. April. wollte auf das Feld fahren. Unterwegs verlor er an ſeinem Wagen ein Rad, der Wagen legte ſich auf die eine Seite, wo⸗ durch das am Wagen geſpannte Pferd erſchrack und mit dem dreirädrigen Wagen davon raſte. Lörſch, der auf dem Wagen ſaß, wurde durch den Anprall des Wagens an einen Rand⸗ ſtein vom Wagen geſchleudert und blieb ſchwer verletzt Iliegen. Der Bedauernswerte trug einen doppelten Beinbruch Aund erhebliche Kopfverletzungen davon, die ſeine Ueberfüh⸗ 5 in das Heidelberger Krankenhaus notwendig machten. — Durch die Ablehnung des Schiedsſpruches des Reichs⸗ arbeitsminiſters durch die Zigarrenfabrikanten und die da⸗ durch angekündigte Ausſperrung der Zigarrenherſteller in den hiefigen Zigarrenfabriken, dürften in hieſiger Gemeinde un⸗ gefähr 450 Zigarrenmacher betroffen werden. Die Aus⸗ ſperrung erfolgt am 16. April.— Die ſchon längſt beſchloſſene neue Hausnumerierung wird jetzt durchgeführt. Hiernach erhält jede Straße ihre eigene Hausnumerierung und zwar rechts die geraden und links die ungeraden Nummern. Hand in Hand geht damit die Anbringung der Straßenſchilder für die neuen bezw. unbenannten Straßen. — Obrigheim bei Mosbach,. April. Aus Verſehen nahm Frau Sonnenwirt Riedinger von hier beim Küchelbacken ſtatt Zucker weißes Rattengift. Sofort nach dem Genuß der Küchle erkrankten alle in der Familie, die an dem Mittags⸗ mahl teilnahmen, ernſtlich. Nur der raſchen ärztlichen Hilfe die Erkrankten die Erhaltung ihres Lebens zu ver⸗ danken Der Landwirt Jakob Lörſch f * Weinheim, 4. April. Der Verband der Wagnermeiſter Badens hält am 14., 15. u. 16. Mai ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung in Weinheim, und zwar im Gaſthofe zum „Müllheimer Tal“ bei Bienhaus ab.— Die Zahl der hieſigen Konfirmanden beträgt 133 Knaben und 114 ädchen. rr, Baden⸗Baden, 3. April. Am heutigen Tage konnte der Rentner Auguſt Emil Thiergärtner, der frühere In⸗ haber der weltbekannten Firma gleichen Namens, in voller geiſtiger und körperlicher e Feier ſeines 80. Ge⸗ burtstages begehen. err Thiergärtner nahm in frü⸗ heren Jahren regen Anteil am öffentlichen Leben. Er war auch Mitglied des Bürgerausſchuſſes und des Stadtrats. Im Dienſte der Mildtätigkeit und des Wohltuns betätigte er ſich in hervorragender Weiſe. Geſtern abend brachte ihm die Feuerwehrkapelle ein Muſikſtändchen dar, bei welcher Gele⸗ genheit er bekannt gab, daß er aus Anlaß ſeines Geburts⸗ tags für die Unterſtützungskaſſe der Wehr eine bedeutende Summe geſtiftet habe. * Ueberlingen, April. Freiwillig in den Tod gegangen iſt der hieſige verheiratete Bürger und Fuhrmann Wilhelm Schneider, der erhängt im Stalle aufgefunden wurde. * Ludwigshafen, 4. April. In vergangener Nacht über⸗ fielen vier Burſchen in der Berthold⸗Schwartzſtraße in Frieſen⸗ heim einen 22jährigen Kaufmann von hier und mißhandelten ihn derart, daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Auf ſeine Hilferufe gingen die Täter flüchtig, konnten aber ermittelt werden. * Ludwigshafen, 4. April. Nach kurzer Krankheit ſtarb am Samstag einer der älteſten Bürger der Stadt Ludwigs⸗ hafen, der frühere Bäckermeiſter Nikolaus Frankenbach im Alter von 81 Jahren. Er war Obermeiſter der Bäcker⸗ innung, Ehrenmitglied des Zweigsverbandes Pfalz, des Ger⸗ mania⸗Bäckerverbandes und Ehrenmeiſter der Handwerks⸗ kammer. 5 Nachbargebiete Zu dem Motorradunfall in Lampertheim Lampertheim, 5. April. Ueber das bereits berichtete Unglück auf der Straße Lampertheim—Sandhofen von geſtern abend, berichtete der Autolenker, der den verunglückten Groß hierher brachte, folgendes:„Geſtern abend gegen? Uhr wollte ich mit meinem Auto von Sandhofen nach Lampertheim fahren. Kurz nach Scharhof machte mich ein Landwirt durch Zuruf darauf aufmerkſam, daß in kurzer Entfernung zwei Tote auf der Straße liegen. Beim Näherkommen lag auf der linken Seite der Straße im Ackerfeld der aus Richtung Sandhofen kommende Ingenieurſchüler Hermann Groß von Lampertheim. Auf der Straße ſelbſt lag der aus Richtung Lampertheim kommende Krankenkaſſenkontrolleur Wehe in bewutßloſem Zuſtande. Ich nahm den ſchwer verletzten Her⸗ mann Groß in meinem Auto mit nach Lampertheim, während ein gerade aus entgegengeſetzter Richtung kommendes Auto den anderen Leidtragenden des Unglücks aufnahm, um ihn nach dem Mannheimer Krankenhaus zu verbringen. Groß hat ſchwere innere Verletzungen und iſt noch nicht vernehmungs⸗ ähig. Wer an dem Zuſammenſtoß ſchuld iſt, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. 1 50 Schwerer Autounfall— Ein Toter, 3 Schwer⸗ und 3 Leichtverletzte * Heppenheim, 5. April. Als heute vormittag gegen 10 Uhr auf der Landſtraße zwiſchen Heppenheim und Bensheim zwei Perſonenkraftwagen in ſchneller Fahrt einander überholen wollten, verfingen ſie ſich mit den Rädern und überſchlugen ſich mehrere Male. Von den Inſaſſen der beiden Wagen war einer ſofort tot, ſechs weitere Mitfahrende erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen. Die Unterſuchung iſt durch eine heſſiſche Ge⸗ richtskommiſſion eingeleitet worden. Der eine der Wagen ſoll aus Frankfurt ſtammen. Von den Inſaſſen des Frank⸗ furter Autos wurde der Direktor Albrecht der Spanner⸗ ſchen Waſſermeſſerfabrik aus Frankfurt a. M. mit ſchweren inneren Verletzungen aus den Trümmern hervorgezogen und ſtarb bald darauf. Hierzu erfahren wir noch, daß ſobald nach Bekanntwerden des Unglücks von Heddesheim aus eine Sanitäts⸗ kolonne unter Führung von zwei Aerzten nach der Unfallſtelle abging. Einer der Schwerverletzten mußte ſofort nach Heidelberg gebracht werden, der andere kam ins Krankenhaus nach Heddesheim, der dritte ins Krankenhaus nach Bensheim. Von den drei leichter Verletzten reiſten zwei — Theater und Muſik Beethovenfeier in der Blindenanſtalt Ilvesheim. Den Bewohnern der Blindenanſtalt Ilvesheim war es vergönnt, den Beethoventag in künſtleriſcher Weiſe zu begehen. Fräulein Pelliſſſer⸗Mannheim(Klavier), Frau Dr. Stoll⸗ Degen⸗Manheim(Geſang) und Herr Dr. Polack⸗ Heidelberg(Violincello) hatten ſich bereit erklärt, Beethoven⸗ werke im Feſtſaale der Anſtalt darzubieten. In den Wochen vorher hatte Herr Blindenlehrerkanditat Woerner den Kindern und jungen Leuten über Beethoven, ſein Leben und Wirken geſprochen und durch einzelne, beſonders ſchöne Teile aus ſeinen Werken die Ausführungen belegt. Das Konzert bildete den Abſchluß. Die Anſtalt lauſchte geſpannt den ausge⸗ gabe am Schluſſe verſtehen mußte. e Wie die Stadt Darmſtadt Künſtler ehrt. Profeſſor Adolf Buſch, der gefeierte Geigenkünſtler und Leiter des be⸗ rühmten Buſch⸗Quartetts hatte ſich vor fünf Jahren in Darm⸗ ſtadt niedergelaſſen und ſehr regen Anteil an dem Muſik⸗ leben der Stadt genommen. Er war in das Kuratorium der Städtiſchen Akademie für Tonkunſt eingetreten, gehörte deren Prüfungskommiſſion an, die im Auftrage des heffiſchen Staates Muſiklehrer prüft, und hat durch Konzerte, bei denen er ohne Entſchädigung mitwirkte, einen Fonds gegründet, um be⸗ dürftigen Kindern einen Muſikunterricht zu ermöglichen. Der Künſtler hat ſich jetzt entſchloſſen, nach Baſel überzuſiedeln. Ihm zu Ehren veranſtaltete die Städtiſche Akademie für Tonkunſt im Großen Hauſe des Landestheaters einen Abſchiedsabend, dem die zahlreichen Verehrer der Kunſt Adolf Buſchs bei⸗ wohnten. Es war ein Konzert des Buſch⸗Quartetts, das hohe muſikaliſche Genüſſe bot. Im Verlaufe des Abends hielt Bürgermeiſter Müller eine Anſprache an Profeſſor Adolf Buſch und dänkte ihm im Namen der Stadt, daß er deren Kunſtleben durch ſeine Konzerte ſo befruchtet und die Städ⸗ tiſche Akademie ſo gefördert habe. Der Redner feierte auch den edlen und uneigennützigen, ſtets opferbereiten Menſchen, der ſich insbeſondere bedürftiger Kinder angenommen habe. Im Auftrage der Stadt Darmſtadt überreichte dann Bürger⸗ meiſter Müller dem Künſtler eine ſilberne Medaille, die die⸗ Stadt Darmſtadt für beſondere Verdienſte verleiht. All⸗ gemein bedauert man in Darmſtadt den Weggang von Pro⸗ feſſor Albert Buſch, hofft aber, daß er auf ſeinen Konzertreiſen noch öfters in Darmſtadt Einkehr hält. 2 93 7 Die Salzburger Feſtſpiele. Prof. Max Reinhardt wird im Rahmen der Veranſtaltungen des Feſtſpielſommers 1927 außer den für den Domplatz vorgeſehenen Aufführungen von Hofmannsthals„Jedermann“ und Shakeſpeares „Sommernachtstraum“ auch Schillers„Kabale und Liebe“ für die Salzburger Feſtſpiele völlig neu inſzenieren. Othello in modernem Gewand. Engliſche Studenten, die im Kopenhagener Kaſinotheater ein Gaſtſpiel be⸗ gannen, erregten durch ihre„Othello“⸗Aufführung in moder⸗ nen Koſtümen die Heiterkeit des Parketts. Othello erſchien als prächtig uniformiezter, moderner Marokkaner, teils in Uniform, teils in Schläfrock und Smoking, Jago im Smoking und Caſſio mit Zigaretten. Selbſtverſtändlich trug Desde⸗ mona Bubikopf und moderne kniefreie Kleider. In Venedig gab es Telephon. Der Zwiſchenakt ſpielte in einer Radio⸗ ſtation. Beim Feſt im Hauſe des Gouverneurs gab es eine Bar, Cocktail und Sodawaſſerſiphon. Es wurde Twoſtep zu Klavierbegleitung getanzt. Die Aufführung hatte beim Kopen⸗ 5 85 Publikum und auch bei der Preſſe einen gewiſſen Erfolg. Deutſch⸗griechiſche archäologiſche Zuſammenarbeit. Pa⸗ nagiotes Kabbadtas, der berühmte Archäologe der Uni⸗ verſität Athen, hat der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten, deren auswärtiges Mitglied er iſt, neuerdings mitgeteilt, daß es ſein Wunſch wäre, die Inſchriften von Epidauros, die er zumeiſt ſelbſt ausgegraben hat, im Verein mit der Aka⸗ demie herauszugeben. Infolgedeſſen hat der wiſſenſchaftliche Beamte der Akademie, Prof. Freih. Hiller von Gaertrin⸗ gen, dieſe Inſchriften in zweimonatlicher Arbeit aufgenom⸗ men; nur die Bauinſchriften hat ſich Kabbadias vorbehalten. Die Sammlung ſoll als ein Heft der kleineren Ausgabe der griechiſchen Inſchriften, des großen Veröffentlichungswerkes der Akademie, erſcheinen. Wankende Vergſpitzen Von Max Schröder, Frankfurt a. M. Daß Berge weichen und Hügel umfallen, erſcheint nicht ſo unmöglich und iſt ſchon im Altertum vorgekommen. In der, Herzegowina haben kürzlich bei dem Erdbeben ganze Berge ihren Halt verloren, zahlreiche Häuſer begraben und Men⸗ ſchen ums Leben gebracht. Die Urſache dieſer Kataſtrophe ſoll in den Tiefen des Adriatiſchen Meeres gelegen haben. Aber nach Frankfurt a. M. Der Kraftwagenführer erlitt nut leichtere Verletzungen am Arm. * Lorch b. Gmünd, 5. April. Ein Autvunglück hat ſich am Samstag abend zwiſchen hier und dem Wachthaus ereigner, Ein neunſitziger neuer Daimler⸗Wagen ſollte eine Gmündez Geſellſchaft nach Hauſe bringen. Kurz nach der Ueberfahrung der Eiſenbahnüberführung, wo die Straße nach Gmünd eind kleine Biegung macht, rannte der Wagen, der mit höchſter Geſchwindigkeit daherraſte, mit ſolcher Wucht gegen eins Telegraphenſtange, daß dieſe wie ein Zündholz zerſplikterte. Auch ein nebenſtehender Baum wurde noch angerannt und beſchädigt. Die Inſaſſen wurden heraus⸗ geſchleudert, wobei es zwei Tote und vier Verletzte gab. Der Fahrer Rühl wurde noch in der Nacht vernommen und in Haft gehalten. Die beiden Toten lagen blutüberſtrömt nebeneinander unter dem Baum. 0 * Af Lampertheim, 4. April. Im Gaſthaus„zur Krone“ hielt am geſtrigen Sonntag die Vereinsbank Lampert⸗ eim e. G. m. b. H. ihre Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Hermann Wegerle, begrüßts die Erſchienenen und erteilte gleich dem erſten Direktor, Fa⸗ brikant Jakob Eberhard, das Wort zu einem Ueberblich über das vergangene Geſchäftsjahr. Aus ſeinen Ausführungen war zu entnehmen, daß, obwohl noch immer die ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe beſtehen, ſich das Inſtitut unter der umſichtigen Führung des 2. Direktors Fritz Schmidt zu einem recht anſehnlichen Umfang entwickelt hat. Die Höhe der eingelegten Spargelder beweiſe, daß der Sparſinn wieder in erheblichem Maß eingekehrt iſt, und daß auch die Bank das Vertrauen der Genoſſen und ſonſtiger Einleger in weitem Maße genießt. Der Rechenſchaftsbericht zeigt ein er⸗ freuliches Bild. Hiernach belief ſich der Jahresumſatz auf 9 743 328/ gegenüber 5 609 808 ¼ i. V. An Spareinlagen weiſt die Bilanz 209 324 J/, alſo das Zfache der vorhergehen⸗ den auf, auch ſind in dieſer 50 000 als Aufwertungsrücklage vorgeſehen. Mit einem Reingewinn von 10 594/ ſchließi die Jahresrechnung. Nach kurzer Beſprechung wurde die Bi⸗ lanz genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Gleich⸗ zeitig erklärt ſich die Generalverſammlung mit dem Ankauf des früher der Rheiniſchen Kreditbank gehörigen Hauſes in der Kaiſerſtraße, in das die Geſchäftsräume verlegt werden ſollen, nachträglich einverſtanden. Die Verteilung des Rein⸗ gewinns wird alsdann folgendermaßen beſchloſſen: Es werden 10 v. H. Dividende aus 8538/ verteilt, 2000 fließen dem Delkredere⸗Konto, 339,86 der Effektenreſerve und 7400,41% dem Reſervefond zu. Am Schluſſe des Geſchäfts⸗ jahres zählte die Genoſſenſchaft 834 Mitglieder mit einer Haft⸗ ſumme von 417 000 l. Da der ſeitherige Kontrolleur Strauß vorgerückten Alters wegen ſein Amt niedergelegt hat, wird für ihn das Aufſichtsratsmitglied Beigeordneter Billau ge⸗ wählt. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Gayer, Griesheimer und Schmidt verbleiben im Aufſichtsrat und wird dieſer durch Zuwahl des Herrn Gg. Hofmann ergänzt. Der gebrachte Vorſchlag, eine Höchſtgrenze für Spareinlagen auf. 1000 000 feſtzuſetzen, fand keine Gegenliebe, vielmehr wurde beſtimmt, daß hierfür keine Schranken zu ſetzen ſind. Eltville a. Rh., 2. April. Die ſtaatliche Domänenwein⸗ bau⸗ und Kellereidirektion zu Eltville a. Rh. wird dieſes Jahr zum erſten Male ihre im hieſigen Domänengut gewachſenen Rotweine in Aßmannshauſen a. Rh. ſelbſt zur Verſteigerung bringen. Es iſt erfreulich, daß trotz der ſchweren Konkurrenz der Auslandsweine die naturreinen Aßmannshäuſer Edel⸗ gewächſe von Sachverſtändigen und Kennern vorgezogen und infolge ihres eigenen Charakters, Mandelgeſchmackes und ihrer geſunden Herbe gerade auch in mediziniſchen Kreiſen viele treue Anhänger und Verehrer haben.(Näheres ſiehe Anzeige.) Fompsous Seifenpuve. sf das Nesie fur die Musche wenn§is sſen genau nach der ebrauchsanweisung riehten, werden§ſe mit qem łrgeb- Emi04 es bedurfte nicht einmal eines Erdbebens, um die Menſchen auf die Unſicherheit der ragenden Bergſpitzen aufmerkſam zu machen. Der Domen Fawre, ein Berg in Montmouthſhire in England, geriet ins Wanken und ſtürzte mit lautem Getöſe in den Fluß. Er veränderte das ganze Flußbett und machte 30 Familien wohnungslos. Die Bewohner wußten, daß der Berg durch Regenfälle unterminiert war, ernannten einen Wächter, der alle Nacht Poſten ſtand. Nichts ereignete ſich. bis eines frühen Morgens die Kataſtrophe eintrat und das Flußbett bis zur Höhe der Hauptſtraße anwuchs. Das ge⸗ ſchah an einem Sonnabend. Am folgenden Montag wieder⸗ holte ſich der Bergſturz, und der Fluß ſtieg noch höher und überflutete 18 Heimſtätten bis zum oberſten Stockwerk. Da eine weitere Eruption zu befürchten war, ſo wurden viele Gebäude in dem gefährdeten Diſtrikt ſo ſchnell wie möglich geräumt. Die Stadt Bellinzona, die Hauptſtadt des Schweizer Kantons Teſſin, kommt in Gefahr, von dem Monte Arbino erdrückt zu werden, der ſich in zwei Tagen um einen Meter bewegt.hat. Eine Maſſe, die ungefähr zwei Meilen breit und über 1700 Meter hoch iſt, geriet in Bewegung und verurſachte großen Schrecken unter der Bevölkerung von Bellinzona. Ob⸗ wohl die Bewegung langſam iſt, kommt ſie nichtsdeſtoweniger der Stadt beſtändig näher. Im März 1925 wurde die Stadt Meeker im Staate Colorado dadurch in Schrecken verſetzt, daß ſich eine Bergſpitze dicht bei der Stadt bewegte. Um über 100 Meter veränderte ſie ſich in zwei Tagen und blockierte die einzige Straße, die Meeker mit der Außenwelt verbindet. Gleichzeitig füllte ſie eine tiefe Schlucht aus und erſparte da⸗ mit die Ausgaben für Erbauung einer Brücke. Die Geologen haben oft verſucht, die Gründe für dieſe Schwankungen der Bergſpitzen anzugeben. Nach den Anſichten einiger hat das Regenwaſſer im Laufe der Zeit die tieferen Lagen ausgewaſchen, ſodaß ſie die ſchwereren öberen Schichten nicht mehr tragen konnten. Andere wieder ſagen, daß die Be⸗ wegung der Bergſpitzen nichts anderes iſt, als eine Form des Erdrutſches. Eine dritte Theorie behauptet, daß von einer in⸗ neren Tätigkeit der Erde die Grundlage des Berges locker wird und ſich dadurch die Spitze, alſo jener Teil über der Erde, verſchiebt. Daneben beſtehen zahlreiche andere Anſichten. Typiſche Bergrutſche treten plötzlich ein und laſſen ſich nicht vorher erkennen. Bewegungen, die langſam ſind, beſonders in Fällen, wo die ſich bewegende Maſſe ſich nicht völlig von der urſprünglichen Umgebung trennt, ſind ſchwierig zu erklären. Es iſt nicht der ganze Berg, der ſich auf dieſe Weiſe bewegt, ſondern nur ein Teil der Bergſpitze. ihres feinen Nuß⸗ und — * Dier Weinheimer„Kneiſel“ mit ſeinen 30 Vorſtrafen Der Mitte der 40er Jahre ſtehende Maſchiniſt Valentin Wetzel wird in Weinheim, ſeinem Geburtsort, infolge ſeiner nielen Vorſtrafen nur der Weinheimer„Kneiſel“ genannt. Die Verleſung ſeines Vorſtrafenregiſters dauert eine geraume Bene Nonnbeiner Aeiung,Mitten- Ansgobe Z. Selle. W Serichtszeitung Amtsgericht Mannheim Weile. Im ganzen hat er es bisher auf 36 Vorſtrafen ge⸗ bracht; Leute, die ihn beſſer kennen, meinen, daß es der Mann noch ſehr weit bringen kann, da alle bisherigen Vorſtrafen nichts fruchteten. Meiſtens waren es Körperverletzungen, wegen denen der Weinheimer Kneiſel hinter ſchwediſche Gar⸗ dinen kam. Diesmal aber handelte es ſich um Betrug. In Linigen Wirtſchaften vergaß er die Zeche zu bezahlen; außerdem beſtellte er ein Auto, machte eine Autotour nach Veinheim und ſchickte den Chauffeur Pfennig Geld nach Hauſe. Wetzel flunkert in der Verhandlung was er kaun und verſucht, die ganze Sache ins Lächerliche zu ziehen, was ihm vom Vorſitzenden eine Ordnungsſtrafe von 5 M. ein⸗ trägt. Zuerſt ließ er ſich vom Pfälzer Hof nach einer Wirt⸗ aft fahren. Obwohl er ſich als Kavalier aufſpielte, ſo hätte er doch ein Glas Wein vom Chauffeur angenommen. Da ſich er Kraftwagenführer dazu nicht verſtand, er auch tein Geld Ae ſo machte er kurz entſchloſſen mit ſeinem Wagen kehrt Uund fuhr um eine Enttäuſchung reicher wieder auf ſeinen Standort zurück. dann ohne einen Am 18. Oktober machte der Kneiſel wie⸗ derum eine Autofahrt, bei dem er den Kraftwagenführer noch ſtecher diel ſchlimmer hereinlegte. Diesmal ging die Fahrt nach einheim und zwar in Begleitung einer Dame, deren Koffer er dem Chauffeur noch beſonders anempfahl. Bevor man aber nach Weinheim fuhr, machte man noch einen Ab⸗ in den„Diamant“. In Weinheim wurde in verſchie⸗ denen Wirtſchaften eingekehrt und dann im nächtlichen Dunkel 99 Spaziergang in den Wald gemacht, von dem nur de Frau wieder zurückkommt. Nach längerem Warten fuhr der Chauffeur mit der Frau allein zurück. Am anderen Morgen wurde Wetzel mit dem Koffer in der Hand der Wein⸗ heimer Polizei vorgeführt. Wetzel faßte die Sache von der zumoriſtiſchen Seite an, der Einzelrichter, Dienſtverweſer deferendar Kletti, dagegen mit der ganzen Strenge des peeſees und verurteilte den ſich mit großer Zungenfertigkeit gerteidigenden Angeklagten gemäß dem Antrag des Staats⸗ auwalt Weiß zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs MWogaten. 5 ch. Hei Ein hieſiger Wirt hatte 12 Tiſchtücher beſtellt und da⸗ 8. unwahre Angaben über ſeinen Vermögensſtand gemacht. 55 hat zusbeſondere bei der Beſtellung verſchwiegen, daß er Th eiie Tage vorher gepfändet worden war. Die 275 ar hatten einen Wert von 120 Mark. Da der Wirt ach 2 Monaten nicht bezahlen konnte, die Firma aber nicht mehr länger warten wollte, kam die Sache zur Anzeige. Das Arteik lautete auf eine Geldſtrafe von 120 Mark eptl. 12 nache Gefängnis.— Ein anderer Wirt hatte um halb 2 Uhr kiach. Gäſte in ſeiner Wirtſchaft und kam deshalb wegen Ueber⸗ Zzur Anzeige. Der Vorſitzende betonte, daß die Polizei⸗ funde bis 1 Uhr dauere und in der Karenzzeit bis halb 2 Uhr 855 die Gäſte entfernen müſſen. Der Wirt wurde deshalb zu⸗ ber üblichen Geldſtrafe von 10 Mk. und den Koſten verurteilt. Der Angeklagte K. hat in einem hieſigen Reſtaurant ſeinen alten Mantek gegen einen beſſeren Umgetauſcht. Er will dies erſt ade 105 1 ßigen Eigentümers gab K. den Mantel urſprünglich nicht Zeraklts, ſondern erſt⸗dann, als mit Anzeige und Staatsanwalt Fedroht wurde. Der Einzelrichter, Referendar Klette, er⸗ aunte auf eine empfindkiche Geldſtrafe Schöffengericht Mannheim 0 Paul Dörx aus Maſſenbach hat eine Reihe Betrügereien Did Urkundenfälſchungen begangen. Er nahm eine Anzahl ſrürlehen auf ünd legte dabei gefälſchte Vollmachten ſeines gar eren und jetzigen Vormundes vor. n Das Gericht Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley) Gezerteilte den vielverſprechenden jungen Mann zu einer fä angnisſtrafe von 1 Jahr und 10 Monate Ge⸗ ugnis. e ch. Der Vetrugsprozeß Mayer in Frankenthal IS. Verhandlungstag Bä Fänken im Zuhörerraum ſeinen Fortgang. Zur Behandlung dew bu ſch FPft dig 0 heute der Fall Polensky und Mayer⸗Berlin, in dem ins⸗ Jakob Mayer vorgeworfen wird, daß Firecks müglichſt hohe Geldbeträge von der Fraukenthaler fünge nach Berlin überführen wollte, um die Lei⸗ inns genügende Mittel zum Wiederaufbau der Firma Mayer de Kankenthal zu beſitzen. Zunächſt wurde die Stenotypiſtin Verlzerliner Firma Polensky und Mayer, Fräulein Fiſcher⸗ ſch in vernommen, die ſeit Januar 1924 bei der Firma be⸗ Polttat iſt. Sie iſt eine wichtige Zeugin, da ihr ſowohl von dte wie von Jakob Mayer eine große Anzahl Briefe die te Frankenthaler Firma ins Stenogramm wie auch in Maſchine diktiert worden ſind, von denen einige vordatiert en ſein ſollen in der Abſicht, die Frankenthaler Firma ädigen. Vorfftei der weiteren Vernehmung der Zeugin konnte vom tem ſdenden feſtgeſtellt werden, daß ein Brief mit vordatier⸗ geg atum von Polensky unterſchrieben worden war. Da⸗ 55 konnte ſich die Zeugin nicht erinnern, von Polensky rief Auftrag erhalten zu haben, einen von ihm diktierten ef vorzudatieren. Der Angeklagte Jakob Mayer äußerte ertochmals eingehend zu dem Fall Brökow, wobei es des ren zu kleineren Zuſammenſtößen zwiſchen Vertei⸗ ung und Vorſitzenden kommt. Es gelingt jedoch ſtets dem bllenden, der den ungeheuer ſchwierigen Stoff von A bis eherrſcht, die Verhandlungen reibungslos durchzuführen. erkenm auch zu einer kleinen Kontroverſe zwiſchen dem erteidiger Polensky und dem anweſenden Bücherſachver⸗ von der Berliner Firma nähere Mitteilungen über den Brä⸗ gen nicht mit reellen Dingen zugegangen war. Po⸗ k erſt zu Hauſée bemerkt haben. Das„Verſehen“ kanmt heraus. Aber trotz mehrfacher Aufforderung des recht⸗ jetz rmundes Einmal legte er ſo⸗ Spz eine gefälſchte Grundbuchbeſcheinigung vor⸗⸗ Aiiter ſtellte ſich heraus, daß er dieſe ſeiner Mutter entwendet d den Namen ſeines Vormundes darxunter gefälſcht hat. Der 8. Verhandlungstag nahm geſtern morgen bei leeren er durch' ſe t8 Jähigkeit der, Berliner Firma zu ſtärken und anderer⸗ Berteidigung Zwiſchenbemerkungen fallen laſſe. Der Sachber⸗ ſtändige ſtehe anſcheinend hinter dem Staatsanwalt. Dies wurde von dem Staatsanwalt wie auch von dem Sachverſtän⸗ digen entſchieden beſtritten. In der Nachmittagsſitzung machte der Angeklagte Polensky kow⸗Fall. Er gibt den Verluſt ſeiner Firma in dem Bräkow⸗ Fall auf 8500 Mark an, den er des näheren erläutert. Er gibt auch zu, daß von der Firma Mayer die Forderung von 8500 Mark nicht auerkannt und abgelehnt worden ſei. Der ehe⸗ malige Gutsbeſitzer Bräkow, jetzt in Berlin wohnhaft, gibt nähere Aufſchlüſſe über die mit der Firma Polensky und Mayer getätigten Abſchlüſſe von Kartoffellieferungen. Zeuge Buchhalter Söchting, der bei der Firma Polensky und Mayer tätig war, hatte, als er von dem Konkurs der Firma Mayer erfuhr, nachträglich das Gefühl gehabt, daß es bei den Be⸗ ſprechungen in Berlin mit Jakob Mayer, Bals und dem Zeu⸗ lensky ſei bei den Beſprechungen nicht zugegen geweſen. Die Verhandlungen wurden hierauf auf tagt. Mordprozeß Schultheis in Frankfurt a. M. (Sweiter Verhandlungstag) Auch geſtern blieb der Angeklagte Schultheis dabei, daß der Schuß von ſelbſt losgegangen ſei. Er behauptet auch, wenn er den Juwelier Grebenau hätte töten wollen, ſo würde er den Brief nicht zurückgelaſſen haben. Ferner beſtrei⸗ tet er, Grebenau mit vorgehaltener Waffe zum Oeffnen der Kaſſenſchränke gezwungen zu haben. Kriminalrat Hager führt aus, daß ſchon vor dem Kriege behauptet worden ſei, G. mache dunkle Geſchäfte, doch haben ſich Beweiſe nicht erbringen laſſen. Alsdann wurde der Schwager Max Grebenaus, Kaufmann O. vernommen, der Buchhalter und Kaſſier der Firma war. Er behauptet, daß Grebenau ein ehrlicher Geſchäftsmann geweſen ſei, deſſen Geſchäftsgebaren das Tageslicht nicht zu ſcheuen hatte. Auf einen Hinweis des Vorſitzenden, daß im Lagerbuch der Einkauf einer Altgoldpartie ſtatt mit dem Namen des Verkäufers mit den Buchſtaben N. N. bezeichnet ſei, meint der Zeuge, daß es ſich um Kommiſſionsware gehandelt haben könne. Bezüglich des fingierten Einbruchs hat der Zeuge nichts auffälliges wahrgenommen; Joſef Grebenau ſei damals ziem⸗ lich niedergeſchlagen geweſen. Schließlich erwähnt der Zeuge, daß Grebenau aus dem Juwelierverbande ausgetreten ſei. Dem Verteidiger erſcheint es auffällig, daß an dem Tage, an dem der Einbruch erfolgte, gegen alles Herkommen, die Auslage nicht geleert war. Nach Erörterung der Verhältniſſe in Wiſſelsheim werden verſchiedene Zeugen über den Leumund des Angeklagten vernommen. Bürgermeiſter Berg aus Wiſ⸗ ſelsheim ſtellt Schultheiß das denkbar beſte Zeugnis aus. Die Verwandten des Angeklagten verweigern die Ausſage. Die Verhandlung wird am Mittwoch fortgeſetzt. * § Franzöſiſches Kriegsgericht Mainz. Vor dem franzö⸗ Tankregiment 510 zu verantworten, die am Abend des 8. Januar den ſchweren Zwiſchenfall in der Oberen Zählbacher⸗ ſtraße in Mainz hervorgerufen hatten, indem ſie deutſche Zivi⸗ liſten, die harmlos auf dem Heimweg vom Theater begriffen waren, auch zwei Frauen, ohne Urſache überfielen, ſie ins Geſicht und ins Genick mit der Fauſt ſchlugen und ſie durch Fußtritte mißhandelten. Einer erhielt drei Monate Gefängnis ohne Strafaufſchub, der andere zwei Monate und wegen Trunkenheit noch fünfzehn Tage Gefäng⸗ nis Der 22jährige Obermatroſe Götz aus dem Elſaß, der aktiv bei der franzöſiſchen Rheinflottille diente, erhielt vom franzöſiſchen Kriegsgericht wegen Spionage zu Gunſten lichkeit war während der Verhandlung ausgeſchloſfen. „Elektrizität in Haushalt und Gewerbe“ auf der 5 Kölner Frühjahrsmeſſe Frühlahrsmeſſe veranſtaltete Sonderſchau„Elektrizität. in Haushalt und Gewerbe“ wird immer mehr als. von ganz beſonderer Bedeutung iſt. Neben den elektriſchen Apparaten für den Haushalt nehmen die Einrichtungen für gewerbliche Zwecke einen breiten Raum ein. für die verſchiedenſten Gewerbegruppen beachtenswerte Schau aufgebaut! Für das Bäcker⸗ und Konditorgewerbe iſt von uſw. geheizten Oefen ſeine Arbeitserſparnis, Sauberkeit und Wirtſchaftlichkeit veranſchaulichen wird. Mannigfaltig ſind auch die elektriſchen Einrichtungen für Reſtaurants, Hotels, Anſtalten uſw. Die elektriſche Großküche wird mit allem Zu⸗ behör gezeigt. Eine andere bedeutende Gruppe iſt die, in der elektriſche Spezialapparate aller Art ausgeſtellt ſind, wie Schmelz⸗ und Glühöfen für Metalle und Legie⸗ rungen, Salz⸗ und Härteöfen für die Stahlwaren⸗ und Werk⸗ zeuginduſtrie, elektriſche Lötapparate uſw. Beſondere Beach⸗ tung verdient auch die elektriſche Beheizung ge⸗ werblicher Räume. Auch die als billiges und leicht bedienbares Transportgerät immer zur Anwendung kom⸗ menden Elektro⸗Karren ſind vertreten. Ebenſo werden Lade⸗Einrichtungen für Elektromobile ausgeſtellt.(Näheres ſiehe Anzeige.) 5 Große Fachausſtellung für das Blechner⸗ und Inſtallateurgewerbe in Heidelberg Die Veranſtaltung findet anläßlich der Verbandstagung des Landesverbandes der Blechner⸗, Spengler⸗ und Inſtalla⸗ teurmeiſter Badens und der Pfalz e. V. ſtatt. bunden mit einer Sonderausſtellung preisgekrönter, künſt⸗ leriſcher Meiſter⸗ und Geſellenſtücke und wird unterſtützt vom Landesgewerbeamt Karlsruhe. Die einſchlägigen Zwangs⸗ innungen und Verbände nicht nur Badens und der Pfalz, ſon⸗ dern auch Württembergs, Heſſens, Bayerns, des Saargebiets und der Rheinlande werden zum Beſuch dieſer wichtigen Ver⸗ anſtaltung eingeladen werden. Es ſind für Ausſtellungs⸗ Mittwoch vormittag ver⸗ ſiſchen Kriegsgericht hatten ſich zwei 20jährige Soldaten vom Deutſchlands zehn Jahre Gefängnis. Die Oeffent⸗ Die von den Elektrizitätswerken Köln auf der Kölner eine Ausſtellung erkennbar, die für die Allgemeinheit 8 In einer be⸗ ſonderen Grüppe„Indaſtrielle Oeſen iſt eine reichhaltige, beſonderem Jutereſſe ein elektriſcher. Backofen, der in Betrieb vorgeführt den Unterſchied zu den mit Kohle, Holz Sie iſt ver⸗ RFVVV Spvortiche Rundſchau Pferdeſport Rennen zu Hannover 1. Preis von Steinhude. F. Dreij. 2100. 1200 Mtr.: 1. Geſt. Ravensburgs Bundſchuh(F. Friedrich), 2. Mark⸗ ſtein, 3. Die Afrikanerin..: Scheinwerfer, Rivalin. Tot.: 15, Pl. 11, 12:10. 2. April⸗Rennen! 2100 J. 1200 Mtr.: I. E. Hombach und W. Wieſes Orma(O. Schmidt), 2. Kalebaſſe, 3. Vasko..: Gollub, Pomona, Arkadia, Marinka, Mohrenveter, Meding⸗ Tot.: 67, Platz 23, 26, 33:10. 3. Biniou⸗Rennen. 2100 /. 1800 Mtr.: 1. O. Blumen⸗ feld u. R. Samſons Pompejus(W. Kohl), 2. Ortwin, 3. Moraliſt..: Cavalier. Tot.: 13, Pl. 11, 14:10.. 4. Pokal. Ehrpr. und 3700 /. 1400 Mtr.: 1. P. Mülhens“ Dictator(H. Schmidt), 2. Parſifal, 3. Piaski..: Freiſchütz, Coran, Mixtur, Amandus, Hardihac. Tot.: 82, Pl. 23, 16, 19210. Te 5. Gulliver⸗Ausgleich. Ehrpr. und 2100. 1600 Mtr.: 1. H. Rieges Boruſſia(G. Jaeckel), 2. Illenſtein, 3. Caro Bube..: Schaumſchläger, Liſſa, Fegefeuer, Eldortdp, Eich⸗ katze, Spezialiſt, Reifende Frucht. Tot.: 20, Pl. 13, 28, 29710. 6. Preis von Wildemann. 2100 J. 1600 Mtr.: J. P. Mül⸗ hens' Geiſel(H. Schmidt), 2. Orlandus, 3. Blocksberg..: Gea, Traumdeuter, Wachtekönig. Tot.: 20, Pl. 15, 15:10. 7. Preis von Kaltenweide. 2100. 1400. Mtx.: 1. Stall Weißmanns Linz(O. Schmidt). 2. Pallaſt. 3. Coran..: Thalia, Rhein und Ruhr. Tot.: 28, Pl. 14, 33:10. Flugſport Schon wieder Junkers⸗Weltrekorde Drei Höchſtleiſtungen des Piloten Horn. Dem Piloten Horn gelang es am Montag, mit einem Junkers⸗Flugzeug wiederum drei Welthöchſtleiſtungen auf⸗ zuſtellen, ſodaß alſo die Junkerswerke bei vier Verſuchen in wenigen Tagen regelmäßig erfolgreich ſein konnten, was der deutſchen Flugzeuginduſtrie das allerbeſte Zeugnis ausſtellt. Horn pendelte mit ſeiner Maſchine mit 1000 Kilo Nutzlaſt zwi⸗ ſchen Deſſau und Leipzig und verbeſſerte die bisherigen Welt⸗ rekorde für Dauer und Diſtanz, die von dem Schweizer Mittelholzer gehalten wurden, erheblich. Mittelholzers Dauerrekord von 10.05,8 Stunden ſteigerte Horn auf 14.29 Stunden un den Diſtanzrekord von 1400 Kilometer ſogar auf 2020 Kilometer. Gleichzeitig gelang es Horn auch noch, den Geſchwindigkeitsweltrekord zu verbeſſern, indem er bei einer zurückgelegeten Strecke von 2000 Kilometer einen Stunden⸗ durchſchnitt von 140 Kilometer erzielte. Schwimmen * 26 Meldungen für die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft. Für die diesjährige deutſche Waſſerballmeiſterſchaft, die erſt⸗ malig nach einem neuen Syſtem ausgeſpielt wird, haben ins⸗ geſamt 26 Mannſchaften gemeldet. Die Entſcheidung wird am letzten Auguſtſonntag in Hannover fallen, die diesmal ſo überaus ſtarke Beteiligung verſpricht beſonders intereſſante Kämpfe. Die Meldungen verteilen ſich auf die Kreiſe wie folgt; Kreis 1(Berlin): Weißenſee 96, Spaudau 04, Ver⸗ einigte Waſſerfreunde.— Kreis 2(Norden): ABTS. Bremen, Bremer Schwimm⸗Verband, Stern Hamburg.— Kreis 3 (Mittel): Magdeburg 96, Hellas Magdeburg, Waſſerfreunde Hannover, Halle 02.— Kreis 4(Schleſien): keine Meldung.— Kreis 5(Süden): 1. FC. Nürnberg, Bayern München, SV. * Augsburg, Karlsruher SV. 99, Jung⸗Deutſchland Darmſtadt. —Kreis 6(Oſtpreußen): keine Meldung.— Kreis 7(Sachſen): Weſſen und Alusſtelungen Poſeidon Leipzig, Stern Leipzig, Vogtland Plauen, Poſeidon Dresden.— Kreis 8(Thüringen): Erxfurt 05.— Kreis 9 (Weſten: Weſtfalen Dortmund, Krefeld 93, Poſeidon Köln, Sparta Köln, Ruhrort 09, Fr. Bonn. eee „Sport und Sonne“— das Aprilheft dieſes ſo reichhal⸗ tigen, vorzüglich illuſtrierten Sport⸗Magazins iſt ſoeben im Verlag von Eysler u. Co..⸗G., Berlin S. W. 68, erſchienen. Es iſt in der Hauptſache der Idee des„Wochenende“ gewidmet. Das Wochenendhaus, die Wochenendſports und Vergnügungen, Wochenendfahrten mit Motorrad oder. Faltboot bilden die Hauptthemen! Daneben finden wir außerordentlich⸗ intereſ⸗ ſante Artikel über den allgemeinen Sport. Rend Lacoſte, der franzöſiſche Tennismeiſter, beginnt in dieſer Nummer eine Serie von Lehraufſätzen über guten Tennis, Stella Bloch be⸗ ſchreibt das Oxford⸗Cambridge. Jacques Mortane berichtet über Pariſer Sportereigniſſe uſw., ſodaß auch dieſes Heft neben dem Spezial⸗Thema„Wochenende“ eine Glanzrolle le⸗ bendiger Ueberſicht über den Weltſport gibtt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Menat März April Rhein-Pegel 30,81.] 1, 2. 5,6, Neckar-Pegel 30, 31, 1, 2, 5, 6, Schuſterinſel.80 1,83 1,901.82 184 24 Mannheim 3,703.90.944.19.114,08 Kehl..,12 9,02 8,128,153,04.28 Jagſtfeld.64 1,58.59 1,83 1,65 1,85 Maxau 4,75 4,78.86.97 4,85 5,01 7 Mannheim 3,60 8,87 3,88.08.03.00* Caub.46 2,40 2,85 2,76 8,00 288 Köln 42.78.77.87.—.37 385 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Melßner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Geſchäftliches Das in ganz Baden, Pfalz und Heſſen altbekannte und vielgerühmte Möbelhaus Kupfermann& Co. eröffnet am 7. April in den Geſchäftsräumen F 4, 1½ und 20/21 ein großes Möbelkaufhaus mit neun Schaufenſtern. Auläßlich der Neu⸗ eröffnung findet eine großzügige Möbelſchau ſtatt, für die rieſige Poſten günſtiger Gelegenheitskäufe bereitgeſtellt ſind. Die Rieſenauswahl prachtvoller Modelle iſt eine packende gett igen Hage Mannheim, dem vom Verteidiger Befangen⸗ 8 vorgeworfen wird, weil er des öfteren bei Fragen der zwecke eine große neuerbaute Halle auf dem Jubiläumsplatz und Teile der Stadthalle vorgeſehen. N Sehenswürdigkeit. Zwangloſer Beſuch iſt unbedingt zy empfehlen.(Siehe Anzeige.) 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Im * AN 0 5 300500————— 400000.—— Seeverkehr cler deutschen ö Ostseehäfen 6 100 000 — 2„ N r 2 berg Wenegurg.———— E —590 5 2 ———— 222 ulnsmünde 1828 Oſtſeeverkehr kommt dabei namentlich die Verſorgung der ſkandinaviſchen Länder, der ruſſiſchen Randſtaaten und Finn⸗ Iands in Betracht. In den öſtlichen Oſtſeehäfen wird ein Teil der Verkehrszunahme auch durch den Verſand polniſcher Kohle bedingt, obwohl Polen mit großen Anſtrengungen dieſen Ver⸗ kehr hauptſächlich über Danzig und Gdingen geleitet hat. Die durch den engliſchen Streik bedingte Verkehrszunahme ſetzt unmittelbar bei Ausbruch des Streikts ein, man ſieht be⸗ ſonders an der Verkehrskurve des Stettiner Hafens den ge⸗ waltigen Anſtieg von Mai bis Auguſt. Dann tritt in Stettin bereits ein Rückſchlag ein, während bei den übrigen Häfen ſich die Aufwärtsbewegung noch fortſetzt, um erſt gegen Ende des Jahres wieder abzuflauen. Für die dargeſtellten Verkehrszahlen iſt der eingehende Verkehr gewählt. Die Zahlen für Stettin umfaſſen auch die henachbarten Oderhäfen bis Scholmin abwärts], die Zahlen für Roſtock enthalten den Verkehr von Warnemünde. Bei die⸗ ſem ſowie bei dem Verkehr über Saßnitz iſt zu beachten, daß es ſich hauptſächlich um den Trajektverkehr handelt. Sß. A. Rheiniſche Hypothekenbauk Mannheim. Um Mißver⸗ ktändniffe in der Auslegung des in der geſtrigen.B. er⸗ wähnten eventuellen„Bezugsrechtes“ bezüglich der noch vor⸗ andenen 720 000% Vorratsaktien vorzubeugen, ſei feſtge⸗ tellt, daß es ſich nicht um ein aktienrechtliches Bezugsrecht, ſon⸗ dern nur um„Borkaufsrecht“ handeln kann, da dieſe Aktien ja bereits emittiert ſind. Der in unſerer Mitteilung erwähnte Opponent vertrat nicht 1200 Stimmen, ſondern nur 1200, alſp nur 20 Stimmen. Deutſche Gründkreditbank Ac. in Gotha. Die HV. ge⸗ nehmigte den bekannten Abſchluß für das G J. 1926 und ſetzte die Dividende für die StA. auf g9 v. H. und für die BA. auf 6 v. H. feſt- Sodann wurde beſchloſſen,das A K. 3750 000 ¼ u erhöhen. Von den neuen Aktien werden 1250 000% en Gründern zu pari angeboten, während die reſtlichen 2,5 Mill.„von einer Gruppe den alten Aktionären zu 140 v. H. zuzügl. Börſenumſatzſteuer dergeſtalt zum Bezuge angeboten werden, daß auf 1500/ alte Aktien 1000 neue entfallen. Hypotheken und Pfandbriefe haben ſich ſeit Beginn des Jahres um je 10 Mill. erhöht, ſo daß die Geſellſchaft mit dem Ge⸗ ſchäftmit dem Geſchäft des 1. Vierteljahres zu frieden iſt. Es habe den uſchein, als belebe ſich das Pfandbriefge⸗ ſchäft wieder. J⸗( Sitzverlegung der Vereinigten Odenwald⸗Granitwerke G. m. b.., Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß wurde der Sitz der Geſellſchaft von Mannheim nach Heppenheim a. d. Bergſtraße verlegt und Syndikus Dr. jur. Friedrich Immich aus Frankfurt a. M. in den Vorſtand berufen. Derſelbe iſt berechtigt, die Firma für ſich allein zu zeichnen Die Zeichnungsbefugnis des ſeitherigen Vorſtands⸗ mitglieds Jakob Wetterhahn aus Mannheim bleibt unver⸗ ändert weiterbeſtehen. Fabrikant Salomon Sternheimer (Vorſtandsmitglied) und Robert H. Sternheimer(Pro⸗ kuriſt), beide Mannheim, ſind aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. * Die Einigung in der Kaliinduſtrie. Wie uns von ſehr gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, wird demnächſt Gene⸗ raldirekor Auguſt Roſterg auf Grund ſeines Kuxenbeſitzes von rund 850 von insgeſamt 4000 Kuxen in den Grubenvor⸗ ſtand der Gewerkſchaft Siegfried⸗Gießen und in den der Gewerkſchaft Königshall gewählt werden. Die erzielte Einigung zwiſchen Wiutershall und Bur⸗ baſch kömmt bekanntlich dadurch zum Ausdruck, daß Dr. h. c. Gerhard Korte vom Burbach⸗Konzern und vielleicht auch an⸗ dere mäßgebende Herren demnächſt eine entſprechende Vertre⸗ 2 im Auſfſichtsrat von Wintershall und der Kaliinduſtrie⸗ .⸗G. erhalten werden. 5 Grubenankäufe Kölns und Frankfurts. Geſtern iſt, wie die„K..“ meldet, ein Vertrag zwiſchen der Rhein. Stahlwerke.., und einigen Städten,— genannt werden Köln und Frankfurt— über den Verkauf der Links⸗ rheinkſchen Kohlenfelder Rheinſtahls zuſtande⸗ gekommen. Nachdem am Sonntag das Geſchäft unter Vorbe⸗ halt gutgeheißen war, iſt geſtern der Vorbehalt von den Kom⸗ munalverbänden fallen gelaſſen worden, ſodaß das Geſchäft nunmehr endgültig abgeſchloſſen iſt. Die Rhein. Stahlwerke geben vorläufig keine Mitteilung heraus, ſodaß auch der Preis von 18 Millionen nur unter Vorbehalt genannt werden kann. Es ſcheint aber Rheinſtahl gelungen zu ſein, einen für abſehbarer Zeit ziemlich überflüſſigen Felodͤbeſitz ſehr ig abzuſtoßen. dDie Fuſion L. A. Riedinger Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg. Die.⸗V. der Maſchinen⸗ und Bronze⸗ warenfabrik L. A. Riedinger A G. in Augsburg beſchlaß die Fuſion mit der Maſchinenfabrik A u 695 urg⸗Nürnberg. Die Riedinger.⸗G. überträgt ihr Geſe Aktien der M..⸗N.(Umtauſch:1) dividendenberechtigt ab 1. Juli 1926, gewährt werden. Die Verwaltung erwartet we⸗ ſentliche Erſparniſſe und erhebliche Vorteile im Betrieb. Der Namen der Ri in noch nicht Üſchaftsvermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf die M. A.., wogegen den Aktionären nominal 2 Mill. M. fellos gerechtfertigt erſcheint. Kurs angemeſſen ſein, der ſich um 130—440% bewegt. 5 feſtſtehen⸗ ˖ . zu verkellen, wöhingegen der Abſchluß für das Vorfahr auf 86 592 Mk. ermäßigte, St.⸗A. verteilt wurden. 40 v. H. im Beſitz des M ſammenſetzung des Uebernahmekonſortlums für dieſe Aktien iſt noch Die Lage am Kapitalmarkt Von Dr. W. M. Freiherr v. Biſſing Der Rückſchlag, der am Kapitalmarkt ſeit Ende Februar erfolgte, hat dem herrſchenden Optimisms über die Entwick⸗ lung der deutſchen Wirtſchaftslage einen erheblichen Stoß ver⸗ ſetzt. Es ſcheint, als wolle die Stimmung jetzt in das Gegen⸗ teil umſchlagen. Der Grund zu dieſer plötzlichen Veränderung liegt zu⸗ nächſt vor allem in einer gewiſſen Ueberanſtrengung des Kapk⸗ talmarktes durch langfriſtige Emiſſionen, beſonders durch die 5% Reichsanleihe. Der Rückgang der ausländiſchen Kredite ſchränkte die verfügbaren Mittel ein und zeigte deutlich, in welchem Maß Deutſchland als kapitalverarmtes Land vom ausländiſchen Kapitalmarkt abhängig iſt. Weiter aber wurden vorübergehend bei uns angelegte ausländiſche Guthaben, vor allem von England, abgerufen, wo ſeit der Aufnahme der Ar⸗ beit in den Kohlenrevieren ſich erhöhter Geloͤbedarf heraus⸗ ſtellte, der zur ſelben Zeit auftrat, als in England die im Ja⸗ nuar fälligen Steuern zu entrichten waren. Hinzu kam ferner eine ſtarke paſſive deutſche Handelsbilanz und diie dem Aus⸗ land gegenüber beſtehenden Zinsverpflichtungen. Dieſe Ah⸗ ziehung ausländiſcher Guthaben dürfte auch ohne die Ermäßi⸗ „gung des Reichsbankdiskontes erfolgt ſein. Am Aktienmarkt betrug der Durchſchnitt aller an der Berliner Börſe notierten Aktien im Jahresdurchſchnitt 1913 167,4%, 1925 69,7% und 1926 168,67. Im Januuar 1927 erfolgte ein Anſtieg auf 183,2, am 2. März auf 184 und am 9. März ſchloß ſich daran ein Abſinken auf 177,7. Dieſe außerordent⸗ liche Belebung am Aktienmarkt erklärt ſich zunächſt rein na⸗ türlich aus der Beſſerung der wirtſchaftlichen Geſamtlage, die ſich im Verlauf des letzten Jahres vollzogen hatte. Gleich⸗ zeitig fanden eine große Reihe von Intereſſenkäufen ſtatt, die zu Fuſtonszwecken vorgenommen wurden. Dieſe Zuſammen⸗ ſchlüſſe waren eine Folge der vielerörterten Rationaliſie⸗ rungsmaßnahmen. Schon im letzten Viertel des Jahres 1920 aher wurden Stimmen laut, die der Befürchtung Ausdruck gaben, daß das Kursnineau der Aktien zu hoch, und daß die künftige wirtſchaftliche Entwicklung in den Aktienkurſen be⸗ reits vorweggenommen wäre. Dieſe Vorwegeskomptierung von Zukunftsausſichten iſt keineswegs unnatürlich, da die ſpe⸗ kulative Einſtellung auf die Zukunft im Weſen der Kapital⸗ anlage liegt. Weun man ſich aber vor Augen hält, daß ein 7% Goldpfandbrief, alſo eine unbedingt ſichere Kapitalaulage, zurzeit mit 102,5 notiert, und wenn man weiter bedenkt, daß auf Grund der bisher veröffentlichten Abſchlüſſe für 1926 die an der Berliner Börſe gehandelten Aktien eine Durchſchnitts⸗ dividende von 7½ erzielt haben, ſo erſcheint ein Durch⸗ ſchnittskurs von etwa 1105 ergeben. Aber dabei iſt nicht be⸗ die Verzinſung zu Grunde legen, ſo müßte ſich ein Durch⸗ ſchnittskurs von etwa 110ergeben. Aber dabei iſt nicht be⸗ rückſichtigt, daß der Aktionär, im Gegenſatz zum Inhaber einer Schuldverſchreibung, auch Anteil an den ſtillen und offenen Reſerven der Geſellſchaft hat, ſodaß unter Berückſichtigung der Rücklagen eine höhere Bewertung der Aktien als 110% zwei⸗ Es bürfte ſchätzungsweiſe ein Am Markt der feſtverzinslichen Papiere hat die bereits erwähnte Auflegung der 5 Reichsanleihe eine gewiſſe Stockung hervorgerufen. Den Emiſſionshäuſern gelingt es, jedoch noch, die Kurſe im allgemeinen zu halten, obwohl das Angebot von ſolchen Seiten vergrößert wird, die Pfandbriefe nur zur vorübergehender Anlage erworben hatten. Allem An⸗ ſchein nach iſt es jedoch unter dem Einfluß der vorſichtigen Emiſſionspolitik der Hypothekenbanken gelungen, den weitaus überwiegenden Teil der abgeſetzten Pfandbriefe feſt zu pla⸗ cieren, ſodaß es gelingenn dürfte, die augenblicklich am Pfand⸗ briefmarkt herrſchende Depreſſion ohne Erſchütterungen zu überwinden. Setzt man den Kurs des 57 Vorkriegspfand⸗ briefes mit 98,7% im Durchſchnitt der Jahre 1908—13 100, ſo war der Inder aller Goldpfandbriefe im Monatsdurchſchnit⸗ Zechen der Ver. Stahlwerke ſollen infolge der Abſatzſtockung nunmehr ebenfalls Feierſchichten eingelegt werden. Die Einlegung erfolgt umſchichtig. Andererſeits iſt auf der Abteilung Hörder Verein eine neuerbaute Kokosofenbatterie von 65 Oefen in Betrieb genom⸗ men worden. Die Produktion iſt für das Hochofenwerk beſtimmt. Z. 3t. ſind dort 4 Hochöfen in Betrieb. Ein äkterer Hochofen wird einem Umbau unterzogen. 5 * Die.G. Fabreninduſtrie AG. in Mexiko? Das New Porker „Journal of commerce“ weiß zu berichten, daß ſich die J. G. Farben⸗ induſtrie mit dem Gedanken trage, in Mexiko eine Kunſt⸗ ſeidenfabrik zu errichten und daß bereits zwei Vertreter der J. G. Farbeninduſtrie nach dorthin unterwegs ſeien. * Kraftübertragungswerke Rheinfelden Ac. Die in Berlin ab⸗ gehaltene HV. genehmigte den bekannten Abſchluß(10 v. H. Dividende auf 12 Mill. AK.). Der Vertreter einer Berliner Bankfirma bat, aus Arbitragegründen für die bereits 1912 geſchaffenen 2 Mill., Aktien endlich die Berliner Börſenzulaſſung zu bean⸗ tragen. Von Verwaltungsſeite wurde darauf erwidert, daß die Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft zum Umtauſch in lieferbare Stücke bereit ſei. Die Zulaſſung wird in Kürze beantragt werden. Abſchlüſſe * Vorjahrsdividende im Salzdetfurth⸗Konzern. In den am 5. ds. Mts. in Berlin abgehaltenen AR.⸗Sitzungen wurden die Beſchlüſſe über die den b. Hauptverſammlungen der Kon⸗ zernwerke vorzulegenden Vermögensaufſtellungen für das GJ. 1926 gefaßt. Die Kaliwerke Salzdetfurth AG. weiſen einen Reingewinn von 2079 415(2031678) Mk. aus, von dem wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. und wieder 12 v. H. auf die StA. ausgeſchüttet und 153 415 Mk. auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen.— Die Kaliwerke Aſchersleben erzielten einen Reingewinn von 1 700 666 (1702 638) Mk. aus dem auch wie i. V. 6 v. H. Dividende auf die VA. und 10 v. H. auf die StA. ausgeſchüttet werden, wäh⸗ rend 131 226 Mk. zum Vortrag gelangen.— Die Konſoli⸗ dierten Alkaliwerke Weſteregeln erzielten einen Reingewinn von 1 828 804(1 823 894) Mk., woraus ebenfalls wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. und 10 v. H. auf die StA. ausgeſchüttet, ſowie 169 804 Mk. auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen werden ſollen. Die Hauptverſammlungen werden auf 19. Mai einberufen. * Wintershall⸗Konzern. Wie aus Kaſſel berichtet wird, f ch ä z1 man in dortigen unterrichteten Kreiſen die 1926er Dividende der Kaliinduſtrie AG. wieder auf 12 v. H. Das würde nach dem bekannten JG.⸗Vertrag für die Deutſchen Kaliwerke AGG. eine Ausſchüttung von 9,6 v. H. zur Folge haben. * Vereinigte Berlin⸗Frankfurter Gummiwarenfabriken. 0 Der.⸗R. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. 21 (J. V. Verkuſt von 8756 Mk., um den ſich der Gewinnvortrag aus dem 5 5. H. Dividende auf die Internationale Handelsbank Komm.⸗ Geſ. 6. A. in Berlin. Das Inſtitut, von deſſen AK. von 3 Mill.„ ſich bis vor kurzem etwa ichael⸗Konzerns befanden(die Zu⸗ nicht bekannt), iſt in der Lage, für das GJ. 1926 eine Dividende von „ Feierſchichten bei der Ver. Slahlwerke Ac5. Auf den ſämtlichen des Dezember 1026 48,8, im Januar 1927 49,6 und im Februaz boch Dabei ſtanden im Monatsdurchſchnitt des Februar am öchſten die 5 proz. Goldpfandbriefe mit 75,9, dann folgten die 6 proz. 175„ 66,9, die 7 proz. 1„ 60.3, die 8 proz.„„ 53,1 und die 10 proz.„ 42,5. Die effektive Verzinſung unter Berückſichtigung der 10% Kapitalertragsſteuer ſtellt ſich bei den 5 proz. Gokdpfandbriefen mit nur 4,9 v. 25 bei den 6 proz. 1 1 5,5 v.., bei den 7proz, 5 5,9 v.., bei den 8 proz. 7 7 6,9 v.., bei den 10 proz. 7. 75 8,7 v.., Wenn die 57 Papiere trotzdem im Kurſe am höchſten ſtehen, ſo wird man dieſe Tatſache daraus erklären müſſen, daß das Material verhältnismäßig knapp iſt, und daß die Er⸗ werber auch hier bereits die künftige Entwicklung vorweg eskomptiert haben. Sie rechneten offenbar damit, daß bei der ſtarken Flüſſigkeit am langfriſtigen Kapitalmarkt, die um die Jahreswende herrſchte, auch die 57 Papiere ſehr bald die Parität erreichen würden. Der aufallend niedrige Stand der 10% Emiſſionen iſt mit der Kündigung der 10% land⸗ ſchaftlichen Pfandbriefe zu erklären, die das Publikum von den hochverzinslichen Papieren zurückgeſchreckt hat. Man be⸗ fürchtet offenbar, daß für die 875 landſchaftlichen Pfandbriefe die gleiche Abſicht beſteht, weswegen auch die Schuldverſchrei⸗ bungen relativ niedrig ſtehen. Am Markt der Roggenpfandͤbriefe macht ſich eine ſtarke Abgabeneingung geltend, die hervorgerufen worden iſt durch die Gerüchte über die Zwangskonvertierung der Roggen⸗ pfandbriefe. Dazu kommt, daß im März jufolge des Ein⸗ greifens der Getreidehandelsgeſellſchaft auch die Roggenpreiſe nachlaſſen. Beide Momente mußten ſich kursdrückend aus⸗ zeichnen. Die Kursbewegung der 10% Goldpfandbriefe und der Roggenpfandbriefe dürfte diejenigen warnen, die eine gewaltſame Konvertterung der Roggenpfandbriefe unter Ver⸗ letzung der verbrieften Rechte der Pfandbriefinhaber wün⸗ ſchen. Es kann nicht geleugnet werden, daß die Roggen⸗ hypotheken hinſichtlich Zins und Kapital eine außerordentlich ſchwere Belaſtung der landwirtſchaftlichen Schuldner dar⸗ ſtellen und ihre Beſeitigung iſt nicht nur im Intereſſe der Landwirte ſondern auch im Intereſſe der Vereinheitlichung des Börſenverkehrs erwünſcht. Wenn aber, wie dies von manchen Seiten geſchieht, über die Rechte der Roggenpfand⸗ briefinhaber rückſichtslos hinwegegangen wird, ſo leidet darunter der landwirtſchaftliche Realkredit am allermeiſten. Es würde das zu einer ſchweren Erſchütterung des Pfand⸗ briefmarktes führen, der gegenüber der Kriſe vom Sommer und Herbſt 1925 ein Kinderſpiel wäre. Die Folge würde ſein, daß die Bedingungen, unter denen dann Hypothekenkredit ge⸗ geben werden könnte, für den landwirtſchaftlichen Schuldner weit über das Maß des Tragbaren hinausgehen würden. Daß der Pfandbriefmarkt außerordentlich empfindlich iſt, iſt nach en Erfahrungen, die die Pfandbriefinhaber während der In⸗ flation gemacht haben, keineswegs erſtaunlich. Man wird da⸗ her alles tun müſſen, um das langſam wiederkehrende Ver⸗ trauen nicht von neuem zu erſchüttern, und es iſt daher zu begrüßen, daß der Reichsernährungsminiſter in ſeiner kürz⸗ lich gehaltenen Etatsrede ſich ausdrücklich für die Rechte der Roggenpfandbriefinhaber eingeſetzt hat. Die weitere Entwicklung am Kapitalmarkt wird von der Geſtaltung der Wirtſchaftslage nachhaltig beeinflußt werden. Es wird' aweifellos notwendig ſein, das Angebot uan feſtver⸗ zinslichen Schuldverſchreibungen für die nächſte Zeit ſo lange einzuſchränken, als nicht die faſt überreichlichen Emiſſionen der letzten Monate verdaut worden ſind. Jedenfalls dürfte es kaum wahrſcheinlich ſein, daß die Senkung der Zinsfüße für langfriſtige Anleihen ſich zunächſt weiter fortfetzt. dividendenlos blieb. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtellte ſich das Geſamterträgnis leinſchließlich Gewinnvortrag) auf 921 750 (622 564) J, Hierpon beanſpruchten Handlungsunkoſten und Steuern 596 312(597 352), ſo daß ſich ein Reingewinn von 325 438 25 212) ergibt, von dem 180 000, zur Dividendenverteilung verwendet, 100 000% dem Reſervefonds überwieſen, 20 000% als AR.⸗Tantieme abgeführt und 25 438/ vorgetragen werden ſollen * Deutſch⸗Oberſchleſiſche Zink⸗Induſtrie AG. in Berlin. Die Geſellſchaft ſchließt bei 3 Mill. J AK. mit einem Verluſt von etwa 1,50 Mill./ ab. Es handelt ſich dabei um einen buchmäßigen Verluſt, der durch die großen Abſchreibungen auf Haldenbeſtände, durch die das Unternehmen wieder auf eine geſunde Baſis geſtellt werden ſoll, entſtanden iſt. Bekannttich iſt die Reorganiſation bereits durch die 1 00 erfolgte Zuſammenlegung des AK. auf 1 Mill./ einaeleitet worden. 5 * Sachſenwerk Licht und Kraft AG. in Dresden. Aus einem Reingewinn von 734 000(677 448)„ſoll eine Dividende von wieder 6 auf die StA. und von 7 v. H. auf die VA. B. in Vorſchlag gebracht werden. Das laufende GJ. habe zufriedenſtellende Aufträge gebracht, Deviſenmarkt Die italieniſche Lira ſetzte im internationalen Deviſenver⸗ kehr ihre Aufwärtsbewegung fort, wenn ſte auch ihren höchſten Stand gegenüber dem engliſchen Pfund nicht behaupten konnte. Dasengliſche Pfund notiert jetzt 101% gegenüber einem Höchſtkurs von 100,25. Spanien war ſchwankend und nach einer kleinen Erholung wieder leichter. Der Pfundkurs ſtellte ſich auf 27,30 nach 27,15. In den übrigen Baluten ſind keine nennenswerte Veränderungen zu verzeichnen. Heute vormittag notierten: 55 0 5. 8. 5. 8, London-Paxis 124,00124,00 Maild.-Schwz.] 28.92 24,95Lond.-St 18,12 18,14 Lond.-Brüſſel 34,99] 34,930Holland⸗Schw. 208.05 208.05 Lab⸗Nabrid 22040 7720 Lond.⸗Maild. 101,39.191.5/Fabel Holland.48 2498 Mafland-Paris 122,40122,95 Kabel Schweiz 5,198 8,198 Lond.⸗Holland 12,137 12,18 Brüſſel-Paris 355,— 355,00 Kond.⸗Schweig 78,2855½28 London Oslo. 18,07 19,67 Holland-Paris 10.21 10.21 Paris-Schweiß 20,360 20,360 Lond.⸗Kopenh. 18.210 18.21]Kabel London.85,7 4,85.7 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London..20c9 29,40] Prag..12,48 12,48 Madrid. 74.78 Perſe..4850 1050 Osa.. 09,55109,85 Argentinlen 1750 1282 Nue 95 83 91 Se e 5 355 11207 Aaeh 42067 2,061 allan 4 1, ackholm„Dork 00 Holland. 186. 8168 52 Srüſſe!..88.64 888% Verk 0000 6008 Verliner Metallbörſe vom 3. April Preiſe dene für 1 Kg. 126,5 1260 Aluminium in —.——.— arren.14 2514 —.——.— inn ausl.—— aeen————— 1 2—— „Bert.)——8 0 340•880 3,0850 Plaktenzint 57.—.780 57—88.80 Antimon 10. 5 Aluminfum.10 2,10 180⸗ 588 05 Süber für 1 Gr. 78,30-78,— 77.88-78,50 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 3. April Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſehr gering. Die Frachten für Berg⸗ und Talreiſen bl auf dem ſeitherigen Stand. 1 22 85 e ſern ere. eee eee Neute Maunhermer Zeikunz ertts ,Wusg cl 24. 25 e je- * 26 * r 24. Verkündete: Monat März 1927. . Schloſſer Rud. Schmitt u. Frida Weger. Reiſender Karl Rimler u. Eva Echner. Chemiker Dr.⸗Ing. Carl Meßerknecht u. Ilſe „Rother. Inſtallateur Max Weiler u. A. Amlung. Kellner E. Fiſcher u. K. Baier geb. Maag. Eiſenbahnſchaffner Hch. Bogen u. A. Otto. Chemiker Dr. phil. H. Koch u. E. Jander. Taglöhner Adam Kuder u. Mina Kurz. Schloſſer Felix Siegmann u. Guſt. Petzka. Bankbeamter Otto Hochſtädter u. Roſa Roos. Verſ.⸗Beamter Fried. Frey u. Marg. Scholl. Bankkaſſenbote Cornel. Jäger u. Barb. Hitter. Schuhmacher Rich. Haller u. Albert. Henrich. Schloſſer Anton Halter u. Elſa Ocker. Fabrikant Willi Marx u. Eliſ. Sternheimer. aufmann Clemens Uhly u. Helene Thumann. Mechaniker Alfred Ziegler u. Hel. Neckermann. Arbeiter Fried. Bergmüller u. Anna Scherer. Kaufm. Max Völkl u. Margareta Liedel. Monteur Oswald Schneider u. Marg. Blank. Schuhmacher Fried. Dörner u. Maria Vogel. Kaufm. Fried. Spieldoch u. Hel. Bernhard. Schloſſer Fried. Bender u. Elſe Schuſter. „Schloſſer Otto Achtſtätter u. Suf. Müller. Metzger Joh. Streng u. Luiſe Kummer. Kaufm. A. Diggelmann u. M. Bergmann. Kranenführer Joh. Kübler u. Karol. Muley. Inſtallateur Wilh. Rothermel u. Sofie Petri. Arbeiter F. Germer u. F. Barth geb. Schober. Werkſtattſchreiber Karl Felder u. E. Haupt. Oberſtadtverwaltungsinſpektor O. Bechtold u. Gertrude Kramer. Friſeur Paul Kerſting u. Anna Knauß. Kaufm. Wilhelm Dehner u. Eliſe Niebergall Kaufm. Rud. Straub u. Anna Böttcher. Getraute: Monat März 1927. Arbeiter Joſef Barth u. Marie Seither. Landwirt Karl Franck u. Amalie Pullmann. Schloſſer Fried. Hofmann u. Frieda Höfer. ankbeamter W. Leibfried u. P. Schellenbauer Metzger Fried. Welz u. Barb. Zimmerle. Maurer Ottmar Gieſer u. Karol. Schröder. uchdruckmaſchinenmſtr. F. Eheim u. W. Müller Natroſe Fried. Eilers u. Gertrud Müller. rkzeugmacher Frz. Fiſcher u. Ling Erhard. fläſterer Georg Fiſcher u. Karol. Vollmer. Buchdrucker J. Jennemann u. J. Grünenbaum 29. 18. 20. 22. 23. Schloſſer Rudolf Reber u. Eliſe Sandritter. Monat März 1927. 21. Rechtsanw. Dr. jur. Walth. Katz e. S. Werner nſtallateur Karl Kerz u. Matß. Kummler. J 24. Bierbrauer Karf Jofef Fenn 2. T. Gertend Kaufm. Angeſtellter A. Kotz u. Herm. Schwarz. Hildegard Arbeiter Willibald Lindenmeyer u. Viktoria Schloſſ. Anton Wilh. Heck e. S. Erich Herbert Parthenſchlager. Kaufm. Hans Bayer e. T. Margarete Gertrud Stadtarbeiter Joſef Mundo u. Luiſe Groß. Kaufm. Joh. Ab. Daub e. T. Ingeborg Erna Telegraphenarbeiter Joſef Auguſt Dietz e. S. Herbert Chriſtian 8 Reklamefachmann Werner Schöllhammer e. T. Erika Cäcilia Polſter. Auguſt Heinrich Fröber e. S. Helmut 25. Konditor Friedrich Nikolaus Braß e. S. Wolf⸗ gang Friedrich Inſtallationsmeiſt. Chriſtian Otto Carle e. S. Otto Karl Heinz Schloſſer Friedrich Albert Grund e. T. Sonja Alberta Eliſabeth Polizeiwachtm. Karl Ad. Batt e. T. Lieſelotte Zement. Guſt. Wilh. Zahn e. S. Heinr. Karl Schauſteller Friedrich Wilhelm Edinger e. S. Lagerarbeiter Adolf Ritter u. Luiſe Kraft. Packer Heinrich Seubert u. Frida Weſtphal Kraftwagenf. Herm. Sommer u. Roſa Rhein Kim. Heinz Scheringer u. Hildegard Haßelbach Schloff. Paul Stahl u. Katharina Venuleth Schloſſ. Otto Thrum und Franziska Mehrhof geb. Boms. Schmied Valentin Viehl u. Olga Müller Arbeiter Wilhelm Wagener u. Sofie Mattler Ing. Heinrich Wanner u. Klara Lacroix Kraftwagenf. K. Weber u. Ida Heinzelmann Schuhm. Helmut Wittmer u. Ludwina Steinle Spengler Friedr. Wolf u. Magdalena Wölpert 28. N ecl.. H Maria Margareta geb. Eichner, Wwe. d Metzgers Philtpp Stamm, 37 J. 11 M. Maria geb. Binder, Ehefrau des Gipſers Jak. Friedrich Rieth, 48 J. 3 M. Lediger Zimmerlehrling Paul Richard Hans Faorſtmeier 17 J. 8 M. Henriette geb. Martin, Ehefrau des Heſzers Jakob Bretz, 63 J. 10 M. Fuhrmann Karl Nies 60 J. 9 M. Emma geb. Roſenfeld, Wwe. des Kaufmanns David Mager, 71 J. 10 M,. Chriſtine geb. Kieninger, Wwe. des 8 meiſters Johann Giendorf, 76 J. 1 M. Eltſabeth geb. Pault, Ehefrau des Uhrmach. Johann Weißer, 64 J. 3 M. Schneider Adam Schäfer 56 J. 4 M. 75 J. 4 M. Roſa geb. Konrad, Ehefrau des Schreiners Auguſt Fahrbach 68 J. 1 M Bäcker Heinrich Roſa und Anna Mez Friedrich Wilhelm f* zantit Reichsbankbeamt, Joſef Stehle u. Maria Knoch Bahnarb. Franz Joſ. Kuhn e. T. Lydia Luiſe 52 Wannene Hilfsarb. Karl Lammer u. Katharing Bruch Tagl. Jakob Gleichmann e. S. Alfred Jakob Portſer Wilhelm Janſon 63 J. 4 M. Maſchinenformer Karl Elias und Elſa Fink Bäckermeiſter Bernhard Kratzmann e. T. Ka⸗ Schuhm. Joh. Friedr. Brunn, 50 J. 10 M. Fuhrm. Joh. Treffert u. Eliſabetha Bergbold tharina Eleonore u. e. T. Gertrud Mathilde Katharina Helene geb. Mai, Ehefrau des Eiſendreh. Eugen Leimert u. Luiſe Limberger Schloſſer Joſef Reiſer e. T. Klara Giſela Schloſſ. Ernſt Oswald Kügler 56 J. 11 M. Rechtsanwalt Dr. jur. Franz Kallmann und Eiſendr. Hans Ad. Frei e. S. Hans Friedrich Fabrikarb. Michael Hofmann 51 J. 1 M. Hedwig Marx Ihntechn. Herm. Wilh. Simon e. S. aRolf Fr 23. Apotheker D hiloſ. Albert Theodor Inchs Elektro⸗Ingenieur Bernhard Greulich und Zahntechniker Herm. Wilh. Simon e. S. Rolf 5 5. 9 N. philoſ. Albert! ynchs, Anna Marguart Bäckerm. Rudolf Wäckerle u. Joſefine Schwarz Kondit. Wilh. Zipperer und Philippina Bügel Kaufm. Willy Clauß und Helena Jakob Former Ernſt Joſef Laſt u. Hertha Senner Händler Joſef Renius und Maria Gaisbauer Schloſſer Wilhelm Jäger und Margareta Egner geb. Schwind. Geborene: S. Franz Hauptlehrer Jakob Gotlieb Scheeder e. Klaus Friedrich 27. Rechtsanwaltsgehilfe Friedrich Georg Minor e. S. Horſt Wolfgang Maſchiniſt Karl Schimpf e. S. Heinz Günter Kranenführer Ernſt Wilh. Breinlinger e. S. Manfred Willi 28. Arbeiter Georg Volk e. T. Hella Eliſabeth Kaufmann Heinrich Johann Sebaldus Loſter e. S. Horſt Heinrich Kraftwagenführer Jakob Wehe e. Hans Jakob Hermann 5 Schloſſ. Ant. Geble e. S. Karl Brund Gerhard Lackierer Jakob Bucher e. T. Ilſe Maria 29. Kaufmann Ludwig Chriſtian Oskar Feſenbeck e. T. Lore Lucie Geſtorbene: Monat März 1927. 19. Karoline geb. Braun, Wwe. d. Oberwerkmſtr. Willibald Engelfried, 75 J. 5 M. Led. berufsl. Clara Gertr. Brauch, 24 J. 7 M. Katharina geb. Jung, Witwe des Schneider⸗ meiſt. Joſef Zoller, 76 J. 1 M. „Maria Johanna geb. Dertinger, Ehefrau des Flaſchenbierhändlers Joſef Erkert, 63 J. Bäckermſtr. Michael Keil 54 J. 11l M Eliſabeth geb. Trautwein, Ehefrau des Eiſen⸗ bahnoberſekret. a. D. Rob. Kaſt, 50 J. 10M. S. Chemiker Dr. ing. Kurt Alfred Starke e. S. Jürgen Peter Hilfsarbeiter Friedrich Lehr e. S. Erwin Prok. Heinr. Ernſt Peter e. S. Rolf Dietrich Ingenieur Paul Joſef Chriſtian Schneider e. T. Maria Paula Kfm. Jakob Weibel e. T. Gertrud Katharina Schrein. Heinr. Ortwein e. S. George Heinrich Schloſſer Karl Friedrich Süß e. S. Helmut Kaufm. Wilh. Stump e. T. Hannelore Giſela Schneider Eug. Ringeiſen e. T. Erng Kathar. Kiſtenſchrein. Franz Ramſteiner e. S. Günter Franz Xaver Kanzleiaſſiſt. Karl Kling e. T. Roſe Giſela Profeſſor Dr. phil. Karl Otto Uebel e. T. Ger⸗ traude Johanna 5 Maria Paula Schneider 774 Stunden Ledig. Invalide Joſef Groß, 51 J. 4 M. Gertrud Luiſe Gensheimer 9 M. 2 Tg. Mathilde geb. Niggemann, Wwe, des Schloff. Peter Brickels, 74 J. 8 M,. Ledige berufsloſe Katharing Johann Dann, 77 Jahre 9 Monate Former Joh. Georg Großkinſy 59 J. 2 M. „Kranenf. Fritz Ewald Barkowſky 47 J. Led. Eiſenbahninſp. Karl Horlacher 43 J. 8 d Anna Maria geb. Dittberner 28 J. 11 M. Invalide Max Labes 52 J. 41 M. Willi Erich Hamberger 5 M. Led. Mech. Martin Johann Adler 19 J. 10 M. Sofie geb. Häßlin, Ww. des Vergolders Franz Guſtav Adolf Bethge, 76 J. 2 M. Stellwerkmſtr. Andreas Stieber, 52 J. 4 N. Anna Herta Hahn 13 J. 8 M. Friedrich Albert Mildenberger 1 J. 9 M. Faktor Jakob Petzold 71 J. 3 M. Spengler Ludwig Zott 32 J. 6 M. Liſette geb. Würtz, Ehefrau des Johann Wehnes, 65 J. 8 M. Martha Frieda Orth. 7 J. Annelieſe Frieda Wüſt 9 M. 26 Tg. .Auguſte Regine geb. Böhringer, 5 Schmieds Phil. Fr. Cleeſattel, 78 8 Kaufmann Joſef Georg Diehl 31 J. 25. Meiſters 2 Coryin-· BSobuνi AefhylelyTolszure- Fentholeslerh nelfen jederzeit bei Kafarrh Husfen, Heiserkeif. fallers, in Oräginalpackung 2 + — —4 — — aller Art ete. unsere liebe Mutter, Frau Statt bosonderor Anzeigs. Am 2. April verschied im 73. Lebensjahre bouiseMassalsky Namens der Hinterbliebenen: Ernst Finke und Frau Tony geb. Massalsky Die Einäscherung hat in Stille stattgefunden. Die nachbezeichneten Aerzte sind zur kassenärztlichen Kaufe 6 getrag. Herrenlcdeider Schuhe, Partiewaren S146 J. Scheps, Ii, 10. Telephon 32 388. Tätigkeit bei sämtl. Krankenkassen neu zugelassen: prakt. Arzt, Mannheim-Waldhof, Wotanstr. f Dr. Eichborn, Tel. 20971 N 2 Küchen 5 5 rakt. Arzt, Mannheim, L 15, 12, Dr. Wüll Friedmann, Tei 20635—— 286 f prakt. AKerztin, Mannheim, R 7, 31, pelsezimmer Dr. bisela Sraeff, Tel. 30547 Herrenzimmer Facharzt für Haut- u. Geschlechtskrankheiten Chafselongues 5 1855 Matratzen, Diwane Dr. Otto Maru,(Röntgen) Mannbheim, H 1. 1, Telefon 32940 zuie m ann en 2 55 Preise. 126³ Krankenkasse- Kommission Qualitätsware. der Gesellschaft der Aerzte in Mannheim. 2 Rötter H 5,—4 und 22. Mittelpunkt d. Stadt, Nähe Marktplatz, beſt. ittag- I. Abendtich 1 Hagepegen Maeunpe echt Eiche, schönes 2Sudd. Sauslinssveririeh el. We 31620 03 inl JerdttnddchnummierdaftFaden g1 Für die am Sonntag, den 1. Mai 1927 be⸗ kannende Frühjahrsmeſſe werden am Diens⸗ alken den 12. April 1927, vorm. 8½ Uhr im 15 en Rathaus die kleineren Verkaufsplätze rdie Schaubudenmeſſe und anſchließend die diekbuden⸗ und die Geſchirrverkanfsplätze für Zenughausmeſſe an den Meiſtbietenden zu feigert. Der Steigerungspreis iſt ſofort bezahlen. Nach der Verſteigerung werden auswärtige Händler keine Plätze mehr ab⸗ gegeben. 10 — Der Oberbürgermeiſtex. 8 Arbeitsvergebung. Ne rdarbeiten für die Gartenanlage zum ubau Altersheim, Meerüäckerplatz. N inreichungstermin für die Angebote: ontag, den 11. April 1927, vorm. 9½¼ Uhr, „Rathaus N 1, Zimmer 124. Alkzäbere Auskunft wird erteilt im Baubüro bu ersheim, Meeräckerplatz, wo Ausſchrei⸗ ugsbedingungen, ſoweit vorrätig, erhält⸗ lich ſind Hochbauamt. 50 Die Verputzarbeiten für das Maſchinen⸗ keide im 2. Waſſerwerk Rheinan ſollen an ſtungsfähige Unternehmer vergeben werden. 5 erdingungsunterlagen können bei unſerer vumabteilung K 7, Zimmer 3138 in der Zeit koſt—12 Uhr gegen Erſtattung der Selbſt⸗ Loſten bezogen werden. dor die Angebote ſind verſchloſſen, mit ent⸗ 1. echender Aufſchrift verſehen, bis Mittwoch, 100 20. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, Zim⸗ Didos abzugeben. Eröffnung Zimmer 205. irektion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und — Elektr.⸗Werke. 46 TZum Gsferpuiz ruur dern ekerwuer Saugling: der Borsigwerke, Berlin- Tegel. leihen oder abonnieren Sie sich 2 D D 50 16. Smecle fiafozbeng der wemenchal wi] dee u J0ö. V zu billigſten Preiſen. das Anweſen des Bäckermeiſters Heinrich kompl. Mk.. 9 am 9 qT 51573 F 2. 2, 1 Tr. hier und Genoſſen, Lgb.⸗Nr. Jullus Egenhäuser, f 2, 40 1 n an Zur gemeinſamen Erſtellung einer Doppel⸗ Achtung! 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Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jahresbilanz, die Gewinnverteilung ſowie über die Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsrats. 4. Wahlen zum Auſſichtsrat. Berlin, den 5. Apri DEUTSCHE BANK Michalowsk7 11927. Paul Millington-Herrmann Celle(Hannover⸗ Filiale der Deutſchen Bank), Chemnitz, Dan⸗ ——— — 40. Seite. Nr. 161 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. April 1927 17 11 2 im günst. Falle (§e9 d. Planbest.) Zur demnächstbeginnenden 2 ene 29/255. Preuß.-Südd. Klassenlotterie Lose in allen Einteilungen bei in Möhler Mannheim /K 1, 6 (Nähe Friedrichsbrücke) Postscheckonto Rarlsrube 18330 KE 1 122. 5—70 vergnlabt uns, um unserer verehrl. Stammkundschaft etwas ganz 2 entliches zu bieten und um neue Kunden zu werben unter der Parole A* AHelsdham BBei Aunferman vom 7. 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