— — Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Donnerskag, 7. April Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,4•6, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Wikkag⸗Ausgabe Der Ueberfall auf die Pekinger Volſchaft Einzelheiten aus engliſcher Quelle Die Meldung von einem Einbruch in die Pekinger Sow⸗ jetbotſchaft hat naturgemäß auch in Berliner politiſchen Krei⸗ ſen beſonderes Aufſehen erregt. Nach aus London vorlie⸗ genden Meldungen, die, wie alle derartigen engliſchen Mittei⸗ lungen aus China, mit der nötigen Reſerve aufzunehmen ſind, ſollen im Ganzen 300 Mann an der Razzsia teilge⸗ nommen haben. Die Verhafteten wehrten ſich mit allen Kräf⸗ ten und ſchrien, daß man es auf weite Entfernungen hören konnte. Eine große Menge Engländer und Amerikaner hatte ſich angeſammelt und wohnte dem Vorgang bei. Die Razzia war das Ergebnis der Ausſagen zweier Amerikaner, die politiſcher Umtriebe beſchuldigt waren. Es handelt ſich um eine Journaliſtin Mitchell und einen Mann namens Burton. Frau Mitchell hatte auf der Polizei ausgeſagt, daß gewiſſe chineſiſche Flüchtlinge aus Schanghai von der ruſſiſchen Sowjetbotſchaft Schriftſtücke zur Beförderung erhalten hätten. Dieſe Doku⸗ mente ſollten Mitchell und Burton beſeitigt haben, als ſie von der Polizei verhaftet wurden. In Gegenwart von Mitgliedern der amerikaniſchen Geſandtſchaft wurden beide gründlich durch⸗ ſucht. Auch ihre Pekinger Wohnungen ſind jetzt durchſucht worden, wobei Briefe und andere Dokumente beſchlagnahmt wurden. Nach engliſchen Berichten aus Moskau wird die Ver⸗ mutung ausgeſprochen, daß ſich die Sowjetregierung auf einen Krieg vorbereitet. Man höre jedenfalls viel von außer⸗ ordentlicher Tätigkeit in den Arſenalen und Munitions⸗ fabriken. In London iſt man daher geneigt, an einen ruſſi⸗ ſchen Feldzug zur Unterſtützung der Kantoneſen oder des Marſchalls Feng zu glauben. „Sehr ernſte Auffaſſung' in London § London, 7. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Londoner politiſchen Kreiſen herrſcht eine ſehr ernſte Auf⸗ faſſung über die Folgen der Razzia auf die ruſſiſche Geſandt⸗ ſchaft in Peking. Man erwartet ſtündlich einen ſcharfen Pro⸗ teſt der Moskauer Regierung, der hier beſonders peinlich be⸗ rühren dürfte, weil angeblich der engliſche Sekretär der Verwaltung des Pekinger Geſandtſchaftsviertels den chine⸗ ſiſchen Behörden die Erlaubnis zur Durchſuchung der ruſſi⸗ ſchen Botſchaft gegeben hat. Es wird mit Unruhe auf die ruſſiſchen Truppenanſammlungen bhingewieſen, die ſeit einigen Wochen an der mandſchuriſchen Grenze ſtatt⸗ finden. Debatte im engliſchen Anterhaus In der Mittwoch⸗Sitzung des Unterhauſes begründete Maedonald die Chinainterpellation ſeiner Partei und wandte ſich ſcharf gegen die britiſche Chinapolitik. Er forderte eine Politik der Verſtändigung und unparteiiſchen Unterſuchung von Zwiſchenfällen durch den Völkerbund. Dann ſprach der Konſervative Banks, der erklärte, England habe die Hankauer Konzeſſion wegen fehlender Machtmittel aufgeben müſſen. Dann ſprach Chamberlain, der zunächſt eine Reihe von Konſularberichten aus China vorlas, die das britiſche Vor⸗ gehen rechtfertigen ſollten. Chamberlain machte einen ſehr nervöſen Eindruck. Er erklärte weiter, die britiſche Chinapolitik ſei unverändert geblieben. Die überholten Ver⸗ träge ſei England bereit durch eine großzügige Verſtän⸗ digungspolitik abzuändern. Aber nicht nur England, ſondern auch China müßten ſich der neuen Zeit anpaſſen und für einen angemeſſenen Fremdenſchutz ſorgen. Dann bemerkte der Mi⸗ niſter noch, die Ueberreichung der Note in Kanton verzögere ſich, weil zwar die materielle Uebereinſtimmung, aber noch nicht die Uebereinſtimmung über den Wortlaut der Note er⸗ zielt ſei. Bevor England weitere Schritte auf dem Wege zu Verhandlungen über das geſamte chineſiſche Problem mache, müſſe eine befriedigende Antwort der Kantonregierung vor⸗ liegen. Lloyd George verzichtete auf längere Ausführungen. Er verlangte, daß die Regierung Zwangsmaßnahmen bei einer unbefriedigenden Antwort Kantons erſt nach Befragen des Unterhauſes anordne. Streſemann zur Konkordatsfrage Ein Vertreter der„Tägl. Rundſchau“ hatte eine Unter⸗ redung mit dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann anläß⸗ lich der ihm in einem Teil der Preſſe gemachten Vorwürfe, daß er eine große Aktion gegen die Konkordate anläßlich der kulturpolitiſchen Tagung der Deutſchen Volkspartei einge⸗ leitet habe, darauf aber in ſeinen nachfolgenden Erklärungen inbezug auf dieſe Haltung umgefallen ſei. Auf die Frage, wie er ſich zu den Vorwürfen ſtelle, erwiderte Streſemann, ihm ſei von einem Teilnehmer der Verſammlung ſchriftlich die Frage vorgelegt worden, ob er angeblich aus außenpoli⸗ ſchen Gründen die Herbeiführung eines Reichskonkordats wünſche. Nachdem dann in der Debatte die prinzipielle Gegnerſchaft gegen jede Art von Konkordat zum Ausdruck kam, habe er ſich für verpflichtet gehalten, zu der an ihn gerichteten Frage Stellung zu nehmen und dabei auszuführen, die Frage des Konkordates dürfe nicht von prinzipiellen Geſichtspunkten aus betrachtet werden, ſondern man müſſe auch dafür Ver⸗ ſtändnis haben, daß man bezüglich der Frage des Reichskon⸗ kordates nach den Vorgängen in Bayern und Preußen nicht mehr ohne Bindungen daſtehe. Aus dieſen Ausführungen könne man nicht folgern, daß ſie mit ſeiner Rede am Diens⸗ tag in Widerſpruch ſtehen. Weiter habe er darauf hingewieſen, man dürfe der Reichsregierung keinen Vorwurf machen, wenn ſie ſich überlege, wie ihre Stellung gegenüber einem entſtehen⸗ den Landeskonkordat ſei.„In der Reichstagsſitzung am Dienstag,“ ſo betonte Streſemann,„in der angeblich mein „Umfall erfolgte“, habe ich beinahe mit denſelben Worten wie am Samstag denſelben Gedanken ausgeſprochen. Ich habe alſo auch hier zum dritten Mal davon geſprochen, daß die Vorgänge in den Ländern dem Reiche Veranlaſſung geben können, auch ſeinerſeits zu dieſer Frage Stellung zu nehmen und zwar im Sinnd gewiſſer Rahmenbeſtimmungen, die erfor⸗ derlich ſein können. Dann betont der Miniſter weiter, die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei habe bereits 1925 zu allen dieſen Fragen Stellung genommen. Geheimrat Kahl habe damals erklärt, er wünſche dringend, daß ein Reichskonkordat zuſtande komme, nämlich ſo, daß die von den einzelnen Ländern und Kirchenprovinzen, alſo etwa den Staaten der rheiniſchen Kirchenprovinz, ſukzeſſive abzuſchließenden oder abgeſchloſ⸗ ſenen Konkordate unter einem einheitlichen Mantelgeſetz zu⸗ ſammengeſtellt werden. Unitariſtiſche Tendenzen ſollen nicht damit verbunden ſein, ſondern die Sicherung des Friedens zwiſchen Reich und Ländern auf religiös⸗kirchlichem Gebiete ſei das Ziel geweſen. Ob und wann dieſe Fragen aktuell werden, ſei heute nicht zu ſagen. Bisher hätten keine Ver⸗ handlungen ſtattgefunden und es ſeien nur vorbereitende Ar⸗ beiten innerhalb der Reſſorts geſchehen, die auf Entſchließun⸗ gen eines Kabinetts Marx und des Kabinetts Luther zurück⸗ gehen. Auf die Angriffe einiger Linksblätter gegen Dr. Streſe⸗ mann wegen ſeines Umfalles in der Konkordatsfrage infolge des„Stirurunzelns Guerards und Weſtarps“ ſtellt die„Tägl. Rundſchau“ feſt, der Reichsaußenminiſter habe weder mit Herrn v. Guerard noch mit dem Grafen Weſtarp über die Konkordatsangelegenheit auch nur ein Wort gewechſelt. Es hätten auch zwiſchen der Deutſchen Volks⸗ partei und anderen Parteien über die Konkordatsfrage keine Verhandlungen ſtattgefunden. Die Regierungsparteien hätten ſich lediglich über ihre gemeinſame Haltung gegenüber dem demokratiſchen Antrag verſtändigt und die Abgabe einer ge⸗ meinſamen Erklärung vereinbart, die von Weſtart vorge⸗ tragen wurde. Die Meldungen über angebliche erregte Aus⸗ einanderſetzungen innerhalb der Regierungsparteien werden als unrichtig bezeichnet. Die Liberale Vereinigung E Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im „B..“ wird behauptet, die Liberale Vereinigung hätte vor einigen Wochen auf Anregung Dr. Streſemanns eine ſcharfe Erklärung gegen die Freiheit der Schule und der Lehre berührenden Konkordatspläne erlaſſen. Das trifft nach unſerer, wie wir glauben möchten, ſehr genauen Kenntnis der Dinge nicht zu. Nach der Bildung der neuen Regie⸗ rungskoalition im Reich, die die beiden liberalen Parteien auseinanderriß, hat man, wie das natürlich nun auch ihr gutes Recht war, im Schoß der Liberalen Vereinigung das Bedürfnis gehabt, die trotz der Ungunſt der Zeitläufte ver⸗ bliebenen Gemeinſamkeiten zu betonen. Als ſolche Gemein⸗ ſamkeit bot ſich die hüben wie drüben grundſätzlich vorhan⸗ dene Uebereinſtimmung, das Aufſichtsrecht des Staates über Schule und Unterricht nicht antaſten zu laſſen, von ſelbſt an. Das iſt alles. Der italieniſch⸗ungariſche Vertrag I Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der italieniſch⸗ungariſche Vertrag iſt in Rom nunmehr veröffent⸗ licht worden. Es wird in ihm dem Wunſch der beiden Na⸗ tionen Ausdruck gegeben, daß die zwiſchen ihnen beſtehen⸗ den Beziehungen vom Gefühl echter Freundſchaft erfüllt und ihre Bemühungen zur Aufrechterhaltung von Frieden und Ordͤnung vereint werden, um beiden Völkern eine neue Bürg⸗ ſchaft für ihre künftige Entwicklung zu geben. Ihr Haupt⸗ artikel 2 ſieht für die beiden vertragſchließenden Parteien in Streitfällen das Ausgleichsverfahren vor. Sollte es nicht zum Erfolg führen, ſo tritt ein Schiedsgerichtsverfahren in An⸗ wendung. Der Vertrag iſt für zehn Jahre abgeſchloſſen worden. Mißgeſchick des Weltfliegers de Pinedo 8 London, 7. April.(Von unſerem Londoner Vertreter). Wie aus Newyork gemeldet wird, hat den italieniſchen Flieger de Pinedo auf ſeinem transatlantiſchen Fernflug ein ſchweres Mißgeſchick betroffen. Plötzlich nach der Landung in Rooſeveltdam im Staate Arizona explodierte aus bisher un⸗ bekannter Urſache der Motor des Flugzeuges und dieſes ver⸗ brannte vollſtändig. Die amerikaniſche Regierung hat ſich an⸗ erboten, de Pinedo einen neuen Aeroplan zur Fortſetzung ſeines Fluges zur Verfügung zu ſtellen. Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 103 ſeue Mlannheimer Geitung Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei weieee einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Angarn und Italien Graf Bethlen in Rom— Kultur und Politik— Der Weg zur Adria— Das große Rätſel Von unſerem römiſchen Vertreter) Mit auffallend großem Gefolge iſt Graf Bethlen am Montag in Rom eingetroffen: ihn begleiteten der Unterſtaats⸗ ſekretär im Miniſterpräſidium, ein Mitglied der ungariſchen Geſandſchaft in Rom, ſein perſönlicher Preſſechef und die Damen aller dieſer Diplomaten. Von italieniſcher Seite waren am Bahnhof Termini außer dem Unterſtaatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Grandi zahlreiche Beamte des Palazso Chigti er⸗ ſchienen. Von beiden Seiten betont man alſo, daß man dieſe Zuſammenkunft für außerordentlich bedeutend hält und auch die Preſſe hat von der Regierung Weiſung erhalten, den Beſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten als ein Er⸗ eignis erſten Ranges zu feiern. Es iſt dies das erſte Mal, daß der aus dem Zuſammen⸗ bruch der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie hervorgegangene „Freiſtaat“ Ungarn in ſolch unmittelbare Beziehungen zum Königreich Italien tritt. Aber es iſt nicht das erſte Mal, daß Ungarn und Italiener gemeinſame Sache machen. Immer waren die Beziehungen zwiſchen Italien einerſeits und Un⸗ garn andrerſeits, und im guten wie im ſchlechten Sinne hat vor allem die Republik Venedig ſtets die Nachbarſchaft der Magyaren geſpürt. Beſonders lebhaft aber wurden dieſe Be⸗ ziehungen, als die Turiner Regierung zur Zeit der italieniſchen Befreiungskriege in unmittelbare Verbindung mit den magyariſchen Nationaliſten trat, um, ähnlich wie das Bismarck 1866 verſucht hat, der habsburgiſchen Monarchie im eigenen Lande Schwierigkeiten zu bereiten. Im Jahre 1844 erhob der junge Tiſza im ungariſchen Parlament ſeine Stimme gegen die Verwendung ungariſcher Soldaten gegen Italien und 1848 votierte unter der Führung Koſſuths die ungariſche Na⸗ tionalverſammlung eine Tagesordnung für die um ihre Frei⸗ heit kämpfender Italiener. Dies alles war das Werk tüchtiger italieniſcher Emiſſäre, das im gleichen Jahre faſt zu einem Bündnis zwiſchen Karl Albert von Savoyen und den unga⸗ riſchen Nationaliſten geführt hätte, eine Hoffnung, die dann durch Novara und durch die ruſſiſche Intervention in Ungarn vernichtet wurde. Auch 1859 nahmen die Ungarn, wieder unter Koſſuths Führung für die Italiener Partei, bis durch den „Ausgleich“ von 1867 der Friede zwiſchen Wien und Budapeſt hergeſtellt und damit die italieniſch⸗ungariſchen Beziehungen vernichtet wurden. Graf Bethlen wird ſich gewiß in dieſen Tagen dieſer Er⸗ eigniſſe erinnern oder von den Italienern daran erinnert werden. Aber wird dann auch den Vergleich ziehen können zwiſchen einſt und jetzt: nicht mehr als Vertreter einer Irredenta und, in einem gewiſſen Sinne als Vaterlandsver⸗ räter kommen die Ungarn über die Alpen, ſondern als Ver⸗ treter jenes Freiſtaates, den Koſſuth erträumt hatte. Merkwürdig haben ſich die Beziehungen zwiſchen Rom und Budapeſt in den Jahren 1919—1927 gewandelt! Auf den Pariſer Friedenskonferenzen gehörten gerade die italieniſchen Delegierten zu den ärgſten Gegnern Ungarns. Das ge⸗ ſchwächte und völlig verſtümmelte Deutſch⸗Oeſterreich ſchien ihnen weit weniger Möglichkeiten für eine etwaige habsbur⸗ giſche Reſtauration zu bieten, als das feudale und tief reak⸗ tionäre Ungarn. Und ſie haben ſich nicht getäuſcht. Selt⸗ ſamerweiſe tritt nun das gleiche Italien,— das allerdings nicht mehr von den gleichen Männern regiert wird,— in die herzlichſten Beziehungen zu dem„wieder erwachenden“ Un⸗ garn und lädt ſeinen Regierungschef aufs herzlichſte nach Rom ein. Hier liegt zweifellos ein großes politiſches Rät⸗ ſel. Aber klären wir erſt einmal, was an dieſen Beziehungen nicht rätſelhaft iſt und ſprechen erſt dann von der ungedeu⸗ teten Zukunft. Es war Italien, das ſich zuerſt den Ungarn genähert hat. Die Freundſchaftspolitik gegen Jugoflavien, mit der Muſſolini ſeine diplomatiſche Arbeit einleitete, erwies ſich in kürzeſter Zeit als ſchwer haltbar und ohne Zeit zu ver⸗ lieren, ſah man ſich in Rom nach Bundesgenoſſen für den Fall um, daß ſich die Beziehungen zu Belgrad wieder einmal trüben ſollten. Die albaneſiſche Frage war noch ungeklärt; von Rumänien war man durch die damals herzlichen Be⸗ ziehungen mit den Sowjets und durch einige peinliche finan⸗ zielle Angelegenheiten noch getrennt; in Griechenland war der italophobe Venizelismus am Ruder. Italien hat ſich früh für Ungarn intereſſiert. Der junge Staat war ſchwer durch die Verpflichtungen bedoͤrückt, die ihm die Siegerſtaaten aufer⸗ legt hatten. Seine ſchwerſten Sorgen waren wirtſchaftlicher Art und es ſcheint, daß ſich Rom Budapeſt zuerſt dadurch ge⸗ nähert hat, daß es die ungariſche Völkerbundanleihe unter⸗ ſtützte. Es iſt vielleicht kein Zufall, daß die Tagung des in⸗ ternationalen Kontrollkomitees für dieſe Anleihe gerade jetzt in Rom tagt. Auch in der Frage der interalliierten Militär⸗ kontrolle, die Anfang Februar Gegenſtand erneuter Verhand⸗ lungen zwiſchen den großen Kabinetten war, hat Italien ſeit Langem mehr oder weniger die Wünſche der Ungarn unter⸗ ſtützt. Die Initiative für eine Erklärung, daß Ungarn ſeinen Entwaffnungsverpflichtungen nachgekommen ſei, iſt geradezu von Italten ausgegangen. So iſt der Bund mit Ungarn heute wohl vorbereitet und gut fundiert. Wenn ſich heute abend Graf Bethlen und Muſſo⸗ lini treffen werden, ſo wird es auf keiner Seite bittere Er⸗ innerungen geben. Und ſelbſt in den Wochen, die dem Beſuch Bethlens vorausgingen, iſt das Terrain, diesmal von ungari⸗ ſcher Seite aus, vorbereitet worden. Graf Kuno Klebels⸗ berg, der ungariſche Unterrichtsminiſter, unternahm eine Reiſe kreuz und quer durch Italien, hielt einige Vorträge über die italieniſch⸗ungariſche Verſtändigung auf kulturellem Ge⸗ biet,(die, nebenbei bemerkt, geiſtig auf keinem ſehr hohen Ni⸗ — e —— —— 2. Seite. Nr. 163 Neue Maunnheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 7. April 1927 veau ſtanden,) und„knüpfte Beziehungen“. Die Ungarn haben in Rom eine Art von Akademie gegründet, ähnlich der fran⸗ zöſiſchen, in der Villa Medici, die teils für Gelehrte, teils für Künſtler beſtimmt iſt und wollen jetzt einen der ſchönſten Pa⸗ läſte Roms, den Palazzo Mattei, unter gewaltigem Koſtenauf⸗ wand zum Sitz dieſer Akademie machen. Sie wollen ſich in Rom eine kulturelle Poſition erobern, die Kultur entſchieden in den Dienſt ihrer neuen Politik ſtellen. Das Ergebnis dieſer römiſchen Beſprechungen zwiſchen Bethlen und Muſſolint werden zweifelsohne ein Freund⸗ chaftspakt und ein Abkommen, bezw. der Beginn von Verhandlungen betreffend ein Abkommen über Fiume ſein. Dieſer Pakt bedeutet den Abſchluß einer Bündnispolitik, deren Ziel es war, Jugoflavien einzukreiſen. Das Abkommen über Fiume wird Ungarn den Weg zur Adria ſichern, deſſen es für ſeine Wirtſchaft dringend bedarf und der ſein natürlichſter iſt: denn nach Fiume weiſt der alte Weg. Fiume war ungariſcher Hafen zur Zeit der Doppelmonarchie, noch heute leben in Fiume zwei Generationen von Bürgern, die des Ungariſchen mächtg ſind. Es iſt intereſſant, was Bethlen heute über die Bedeutung Fiumes der italieniſchen Preſſe für eindeutige Erklärungen abgegeben hat:„Für Ungarn bietet der Hamburger Hafen keinerlei Ausſichten, un⸗ ſer Verkehr findet viel eher noch den Weg nach Trieſt. Für uns iſt Fiume der ideale Hafen. Das Angebot von Spalato“(bekanntlich der jugflaviſche Hafen)„haben wir nicht einmal in Erwägung gezogen, denn es iſt zu weit von Ungarn entfernt.“ Damit hat ſich Ungarn politiſch und han⸗ delspolitiſch entſchieden auf die Seite Italiens ge⸗ ſchlagen und ſich vom Königreich.H. S. getrennt. Der Weg iſt eindeutig und die Politik, die daraus folgt, nicht weniger. Bleibt eingroßes Rätſel: die dynaſtiſche Frage. Italien ſteht nach wie vor einer Reſtauration der Habsburger in ihren ehemaligen Landen feindlich gegenüber. Das verſteht ſich von ſelbſt. Italien muß einen ſtarken Nachbarn im Nord⸗ weſten mehr fürchten als jede andere politiſche Kombination. Andererſeits dürfte an den monarchiſtiſchen Tendenzen der Ungarn kaum zu zweifeln ſein. Wie verträgt ſich das? Haben Muſſolint und Bethlen dieſe Probleme nicht durch⸗ dacht, werden ſie ſie heute nicht beſprechen? Gewiß. Werden ſie eine Löſung ſuchen? Gewiß. Vielleicht bleibt zunächſt auf dieſem Gebiet alles beim Alten. Es iſt ſogar wahrſcheinlich. Aber, wenn die ungariſch⸗italieniſche Freundſchaft Beſtand ha⸗ ben ſoll, muß auch in der monarchiſchen Frage ein gemein⸗ ſamer Weg gefunden werden. Und der liegt vielleicht doch, wie ſchon vermutet wurde, in der Richtung einer ungariſch⸗rumä⸗ niſchen Kombination Als Graf Bethlen in Trieſt in ſeinem Salonwagen die italieniſche Preſſe empfing, waren nicht die Journaliſten die Fragenden, ſondern der ungariſche Miniſterpräſident fragte: „Was geht in Rumänien vor?“ Dieſe Frage ſchien ihn vor Allem zu intereſſieren. Die Generalabſtimmung über den Reichshaushalt Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Geſamthaushalt iſt geſtern vom Reichstag mit ziemlich be⸗ trächtlicher Mehrheit in der Generalabſtimmung verabſchiedet worden. Für ihn ſtimmten, wenn ſchon mit ſchwerem Herzen, die Demokraten, die ihre politiſchen Vorbehalte nochmals durch den Mund des Herrn Erkelenz verkünden ließen. Auf die Seite der Sozialdemokraten, Kommuniſten und Völkiſchen, die den Etat ablehnten, ſchlug ſich auch ein Teil der Wirt⸗ ſchaftspartei. Ein anderer freilich verſagte, wie ſchon ſo oft, dem Führer Profeſſor Bredt, die Gefolgſchaft. Die Ab⸗ ſtimmung über die einzelnen Entſchließungen zog ſich ſtunden⸗ lang hin und die Vorbeter der Fraktionen hatten mitunter ihre liebe Not, die vielen Ahnungsloſen bei dem fortwähren⸗ den Auf und Nieder richtig zu dirigieren. Die Erklärung der Regierungsparteien, mit der ſie die Ablehnung der demokrati⸗ ſchen Entſchließung gegen das Reichskonkordat begrün⸗ deten, war noch um die Mittagszeit Gegenſtand einer volks⸗ parteilichen Fraktionsſitzung, an der auch Mitglieder der Land⸗ tagsfraktion ſich beteiligten. Man iſt in der Formulierung dieſer Koalitionserklärung, die Graf Weſtarp verlas, der Volkspartei erſichtlich entgegengekommen, inſofern, als jede grundſätzliche Stellungnahme zum Konkordat in ihr ſorgfältig vermieden iſt. Abgelehnt wurde auch die demokratiſche For⸗ derung nach Kürzung des Wehretats um 10 Prozent. Bei die⸗ ſer Gelegenheit wurde Herr Bredt von den Seinen ſchmäh⸗ lich im Stich gelaſſen. Er ſtimmte als Einziger von ihnen für den Antrag, obwohl er ſich noch im letzten Augenblick zur all⸗ gemeinen Beluſtigung des Hauſes die erdenklichſte Mühe gab, ſeine politiſchen Freunde mitzureißen. In eigener Sache zeigte ſich das Haus, wie ſtets, recht generös In einer Neufaſſung des Diätengeſetzes bewilligten ſich die Reichsboten u. a. freie Eiſenbahnfahrt auch noch für die auf eine Auflöſung folgenden 8 Tage. Die Abſtimmung brachte, alles in allem, keinerlei Ueber⸗ raſchungen. Dagegen gab es vorher bei der 2. und 3. Leſung des Zündholzmonopols eine kleine Senſation. Das Geſetz iſt im Ausſchuß ſcharfer Kritik unterzogen worden; man hat geltend gemacht, daß es die ſchwerleidende deutſche Zünd⸗ holzinduſtrie geradezu an den amerikaniſch⸗ſchwediſchen Truſt ausliefere. Geſtern nun holten die Sozialdemokraten zu einem entſcheidenden letzten Schlag aus, der infolge der Unachtſam⸗ keit der Regierungsvparteien und ihrer mangelhaften Regie zu einem unerwarteten Erfolg führte. Der Abgeordnete Heinig, den die Sozialdemokraten vorſchickten, beſchränkte ſich nicht auf ſachliche Einwände, ſondern bezichtigte(wie bereits im geſtri⸗ gen Abendblatt kurz gemeldet), den Berichterſtatter, den Deutſchnationalen Behrens, der Parteilichkeit zugunſten der ausländiſchen Geſellſchaften, da Behrens urſprünglich Mit⸗ glied des Aufſichtsrats einer dem amerikaniſch⸗ſchwediſchen Truſt angehörenden Zündholzfabrik geweſen und erſt im Ver⸗ lauf der Verhandlungen aus dieſer Stellung geſchieden ſei. Die Enthüllung erregte nicht geringes Aufſehen und ſie würde, wenn ſie ſich beſtätigen ſollte, die Tätigkeit des Herrn Behrens in ein immerhin eigentümliches Licht rücken. Die unmittel⸗ bare Folge war jedenfalls, daß ein ſozialdemokratiſcher An⸗ trag auf Rückverweiſung des Geſetzes an den Ausſchuß eine Zufallsmehrheit erhielt, weil die Regierungsparteien die Ge⸗ fahr nicht rechtzeitig erkannten. Herr Behrens wird nicht um⸗ hin können, im Ausſchuß ſich von dem gegen ihn ausgeſproche⸗ nen Verdacht zu reinigen. Es fiel ohnehin auf, daß er nicht ſchon in einer perſönlichen Bemerkung ſich zur Wehr ſetzte. Auf der Regierungsbank war man über dieſen Zwiſchenfall ziemlich konſterniert, da man feſt mit der Annahme der Vor⸗ lage gerechnet hatte. Nachdem der Etat unter Dach und Fach gebracht iſt, bleibt — Vorlagen noch das Arbeitszeitnotgeſetz un das deutſch⸗frauzöſiſche Handelsproviſorium zu erledigen übrig. Beim Arbeitszeitnotgeſetz, das in der ihm von der Regierung gegebenen Faſſung unverändert aus dem Ausſchuß hervorgegangen iſt, ſind Schwierigkeiten nicht mehr zu erwarten, wohl aber bei dem vorläufigen deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsabkommen. Es iſt geſtern vom Plenum des Reichsrats bekanntlich angenommen worden, obwohl der zuſtändige Ausſchuß es abglehnt hatte. In dieſem 4. Provt⸗ ſorium verpflichtet ſich Deutſchland zur Uebernahme von nicht weniger als 70 000 Doppelzentner franzöſiſcher Weine, wäh⸗ rend Frankreich die Verpflichtung übernimmt, deutſche In⸗ duſtriewaren vom Dreifachen des Wertes des Kontingentes hereinzulaſſen. Um für die heute bereits auf der Tagesord⸗ nung ſtehende Beratung des Abkommens die Lage zu klären und wenn irgend möglich eine einheitliche Stellungnahme der Regierungsparteten herbeizuführen, wird noch vor der Ple⸗ beſehen der interfraktionelle Ausſchuß zuſammentreten. Es eſtehen auch innerhalb der Koalition ſehr ernſthafte Bedenken gegen die Vorlage, die den Reichsverband der Induſtrie zu ſchärfſtem Einſpruch veranlaßt hat. Nicht nur die induſtriel⸗ len Kreiſe der Rechten, auch der agrariſche Flügel der Deutſch⸗ nationalen und nicht zuletzt des Zentrums ſtehen der Vor⸗ lage mit größter Skepſis gegenüber. In der„Germania“ wird heute die Stimmung des Zentrums, das ja vor allem auch auf die ihm naheſtehende Winzerſchaft Rückſicht nehmen muß, als„vorwiegend der An⸗ nahme des Handelsproviſoriums abgeneigt“ gekennzeichnet. Das iſt ſehr vorſichtig ausgedrückt und läßt alle Möglichkeiten offen. Das Zentrumsorgan erklärt dann auch ſchließlich am Ende in einer ſehr kritiſchen Betrachtung der Vorlage, daß eine Zuſtimmung zu dem Proviſorium nur dann in Frage kommen könnte, wenn ſämtliche Regierungsparteien geſchloſ⸗ ſen dafür ſtimmen würden. Es iſt vorauszuſehen, daß es dahin wohl kommen wird. Die Einigung würde dann wohl in einer gemeinſamen Erklärung ihren Ausdruck finden. Von ausſchlaggebender Bedeutung für die Haltung der Regie⸗ rungsparteien dürfte der Verlauf der auf heute vormittag anberaumten Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes ſein, in der die Regierung ihre Aufklärungen über die Gründe geben will, die ſie 7210 Abſchluß dieſes für uns ſo wenig günſtigen Proviſoriums veranlaßt haben. Es wird von den deutſchen Delegierten vor allem geltend gemacht, daß man ſich in einer gewiſſen Zwangslage befunden habe, da andernfalls mit der Kündigung des bis jetzt geltenden 3. Proviſoriums zu rechnen geweſen wäre, ein Argument, deſſen Stichhaltigkeit freilich berechtigten Zweifeln begegnet. Noch ungewiß iſt das Schickſal des Zündholzmono⸗ volgeſetzes, mit dem ſich der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstags nun noch einmal befaſſen muß. Der inter⸗ fraktionelle Ausſchuß der Regierungsparteien hat ſich noch ge⸗ ſtern mit der durch dieſe Wendung entſtandenen Situation und insbeſondere der Affäre Behrens beſchäftigt, ohne daß es zu einer Entſchließung gekommen wäre. Wie das B. T. behauptet, ſoll die Regierung die Ab⸗ ſicht haben, das Geſetz im Ausſchuß und im Plenum des Reichstags noch vor den Oſterferien durchzupeitſchen. Die Mehrheit wünſcht das Geſetz noch heute in 2. Leſung zu be⸗ handeln. Sollte, wie zu erwarten iſt, die Oppoſition gegen die 3. Leſung am Freitag Einſpruch erheben, dann ſei die Mehrheit ſogar gewillt, noch am Samstag eine Sitzung ab⸗ zuhalten, ein Verfahren, dem die Oppoſition ſelbſtverſtändlich ſchärfſten Widerſtand entgegenſetzen würde. Im Plenum des Reichsrats wird für heute nach⸗ mittag die Entſcheidung über den Finanzausgleich und damit auch des Bierſteuergeſetzes erwartet. Die An⸗ nahme, daß Preußen ſeine Oppoſition aufgeben und von dem letzten verfaſſungsmäßigen Mittel Abſtand nehmen würde, dürfte ſich nicht erfüllen. Vielmehr wird in der heutigen Sitzung des Reichsrats gemeinſam mit Sachſen Preußen den Antrag ſtellen, gegen die vom Reichstag beſchloſſene Erhöbung der Bierſteueranteile Einſpruch zu erheben. Vabiſche Politik Aus dem Landtag Unterſtützung des beſetzten badiſchen Gebietes durch Reichsmittel Im Landtag hatten vor kurzem Abgeordnete der Deut⸗ ſchen Volkspartei unter Führung von Dr. Mattes folgende Kurze Anfragé eingebracht: „Durch das Reich ſind größere Mittel zur Unterſtützung des beſetzten Gebietes bereitgeſtellt worden. Bei der Vertei⸗ lung dieſer Mittel iſt das beſetzte badiſche Gebiet nicht in gleichem Maße wie die anderen beſetzten Gebiete berückſichtigt worden. Vor allem ſind den im beſetzten Gebiet liegenden ba⸗ diſchen Landgemeinden bisher nur ſehr geringe Beträge zugefloſſen. Welche Schritte hat die Regierung bisher getan bezw. gedenkt ſie zu unternehmen, um eine beſſere Berückſich⸗ tigung des badiſchen beſetzten Gebietes, vor allem der in ihm liegenden Landgemeinden, bei der Verteilung der Unter⸗ ſtützungsgelder für das beſetzte Gebiet zu erreichen?“ Hierauf antwortete im Namen der badiſchen Regierung Miniſterialrat Dr. Imhoff folgendes: „Das Land Baden hat von den im Haushalt des Reichs⸗ miniſters für die beſetzten Gebiete für kulturelle Fürſorge in dieſen Gebieten ausgeworfenen Mitteln jeweils ſeinen An⸗ teil erhalten, und es ſind bet Verwendung dieſer Mittel nicht nur die Anforderungen aus der Stadt Kehl, ſondern auch diejenigen aus den Landgemeinden berückſichtigt worden. So iſt im Reichshaushaltsjahr 1926 ein Betrag von über 30 000 RM. in das beſetzte badiſche Gebiet gefloſſen. Welche Mittel für das Haushaltsjahr 1927 vom Reich auf dieſe Poſition be⸗ reitgeſtellt werden können, ſteht noch nicht feſt. der Poſition im Haushalt des Reichs⸗ miniſters für die beſetzten Gebiete werden z. Zt. Verhand⸗ lungen zwiſchen der Reichsregierung, dem Reichsrat und dem zuſtändigen Reichstagsausſchuß wegen Bewilligung von Mit⸗ teln für das ſogenannte„Weſtprogramm“ gepflogen. Es han⸗ delt ſich um eine Anforderung von 15 Millionen Reichsmark beim Haushalt des Reichsminiſteriums des Innern für ein⸗ malige Beihilfen für wirtſchaftlich oder kulturell beſonders bedrängte Grenzgebiete. Gleich anderen Landesregierungen hat auch die Badiſche Regterung zu dieſer, über den Rahmen der Fürſorge für die beſetzten Gebiete hinausgehenden Haus⸗ haltspoſition verſchiedene Forderungen angemeldet. Bei Auf⸗ ſtellung dieſer Forderungen fanden die Bedürfniſſe des be⸗ ſetzten Kehler Brückenkopfgebietes gleichfalls Be⸗ rückſichtigung. Unter den Forderungen befinden ſich nicht h nur ſolche für kulturelle und wirtſchaftliche Bedürfniſſe der Stadt Kehl, ſondern auch verſchiedener Landgemeinden des be⸗ ſetzten badiſchen Gebietes. Der endoͤgültig auf Baden entfal⸗ lende Betrag, wie auch die für die einzelnen Verwendungs⸗ zwecke in Betracht kommenden Beträge ſtehen noch nicht feſt.“ Die Annahme des Jagdgeſetzes im Ausſchuß Der Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung führte am Mittwoch die Beratung über die Novelle zum badiſchen Jagdgeſetz zu Ende. Es handelt ſich um neue Beſtimmungen über die Erteilung und Verſagung von Jagd⸗ päſſen, um einen beſſeren Schutz des Wildes, ſowie um die Neufaſſung der Strafvorſchriften. Die Exteilung eines Jagd⸗ paſſes iſt künftig in das Ermeſſen der Verwaltungsbehörden geſtellt. Eine Verweigerung des Jagdpaſſes ſoll nach einem Beſchluß des Ausſchuſſes auch erfolgen können, wenn ſich der Antragſteller unter Geſchäftsaufſicht oder im Konkurs befindet und innerhalb 5 Jahren nach Beendigung des Verfahrens. Verboten iſt in Zukunft die Anwendung des Schrot⸗ ſchuſſes auf Rot⸗, Dam⸗ und Muffelwild. Jagdͤvergehen und Uebertretungen ſollen mit Geldſtrafen von 20 bis 150 Mark oder mit Haft geahndet werden. In der Schlußabſtim⸗ mung wurde der Geſetzentwurf mit allen Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. 15 Perſonen durch eine Oeltankexploſion getötet — Newyork, 7. April. Durch eine ſchwere Oeltankexploſion wurden in Pareo Wyoming 15 Perſonen getötet und 30 ver⸗ ſchele Meilenweit zerſprangen in der Umgebung die Fenſter⸗ eiben. 0 Der Plauener Veleidigungsprozeß Im Streſemann⸗Prozeß wurde am Mittwoch zunächſt Oberſtleutnant Abel vernommen, der über die Aus⸗ fuhr von Schrott durch die Evaporator⸗Geſellſchaft ausſagen ſollte. Seine Ausſagen gaben dem Gericht Veranlaſſung, der Verteidigung nahezulegen, nunmehr die Beſchuldigung zurück⸗ zunehmen, daß die Evaporator⸗Geſellſchaft Munitions⸗ ſchiebungen ins Ausland begangen habe. Die Verteidigung des Angeklagten hat ſich zur Zurücknahme ihrer Beſchuldigung nicht bereit erklärt. Als nächſter Zeuge wurde Major a. D. Seemann als Sachverſtändiger vernommen. Seemann äußerte, daß gerade in der Tſchechoſlowakei, wohin angeblich die Munitionsſchie⸗ bungen der Evaporator⸗Geſellſchaft gegangen ſeien, ſolche Maſ⸗ ſen deutſcher Munition zurückgeblieben ſeien, daß die Tſchecho⸗ ſlowakei deutſche Feuerwerker von der deutſchen Regierung er⸗ beten habe, um dieſe Munition zu delaborieren. Sodann erfolgte die Vernehmung des Hauptmanns a. D. Knoll. Knoll ging zunächſt auf die angeblichen Munitionsſchiebungen der Evaporator⸗Geſellſchaft ins Ausland ein, konnte aber auch nichts anderes ſagen, als daß er den Eindruck von den Schie⸗ bungen dieſer Firma aus den Akten genommen habe, die von Kranz ſtammten, Knoll ſagte weiter aus, daß die Akten, die ſich angeblich auf die Deutſchen Werke bezogen, ungemein um⸗ fangreich geweſen ſeien. Sie hätten zweifellos zum Teil die Barmat⸗Affäre zum Gegenſtand gehabt, ſeien aber auch gegen die Evaporator⸗Geſellſchaft gerichtet, ebenſo gegen die Firma Schweitzer& Oppler und die Hirſch⸗Werke. Knoll hat ſich da⸗ mit in ſeinen Ausſagen in Gegenſatz geſtellt zu der Ausſage von Göbel und zu der Erklärung des Dr. Weiß. Dann nahm Knoll zu der Ausſage von Kranz Stellung. Kranz habe zuerſt dem Staatsanwalts⸗Aſſeſſor Dr. Kußmann ſein Ma⸗ terial übergeben und auch erklärt, er könne der Staatsanwalt⸗ ſchaft neues Material aushändigen. Es iſt dann von Kußmann mitgeteilt worden, daß ſich ein Herr Kranz mit mir in Verbin⸗ dung ſetzen würde, Wie er mit mir in Verbindung trat, habe ich ſchon geſehen, daß er ſich bereits mit Angehörigen der Deutſchnationalen Partei und anderen Herren ins Benehmen geſetzt hatte. Ebenfalls habe ich gemerkt, daß da geldliche Zu⸗ ſammenhänge vorhanden waren. Ich habe mich dann an Kuß⸗ mann gewandt, der mich daraufhin gebeten hat, die Akten ein⸗ zuſehen. Kranz hat das jedoch zu verhindern gewußt. Es iſt zzwiſchen mir und Herrn Kranz dann ein ſcharfer Kampf ent⸗ ſtanden, der noch heute hinter den Kuliſſen weitergeht. Kranz hat mir auch ſchon geſagt, daß er den Betrag von der Deutſch⸗ nationalen Partei bekommen habe. Kranz hat ſich zuerſt bereit erklärt, mit mir zuſammenzuarbeiten, um das Aktenmaterial mir zuzuführen. Staatsanwalt: Wo waren die Akten damals? Zeuge Knoll: Das weiß ich nicht, möglich, daß die Akten ſich damals bereits in der Privatwohnung des Herrn Kapi⸗ känleutnant Kautter befanden. Wo ſie nachher waren, weiß ich nicht. Was Kautter mit den Akten gemacht hat und an welche Stelle er ſie geſchafft hat, iſt mir ebenfalls nicht be⸗ kannt. Ich habe, da Dr. Kußmann wieder fortreiſte, mich an Staatsanwalt Dr. Pelzer gewandt, nachdem ich vorher den vergeblichen Verſuch machte, durch weitere Verhandlun⸗ gen gutwillig die Akten von Kranz in die Hände zu bekom⸗ men. Daraufhin hat Dr. Pelzer in meiner Gegenwart dem Major Stein geſagt, er könne ihm nur den dringenden Rat erteilen, dieſe Akten dorthin zu geben, wo ſie die Staatsan⸗ waltſchaft in Verwahrung wiſſen wolle. Stein hat dies ab⸗ gelehnt. Daraufhin hat Pelzer ihm erklärt:„Es iſt Ihnen wohl bekannt, daß nach einem Strafgeſetzparagraphen Hehlerei beſtraft wird? Wir glauben nicht daran, daß die Akten in harmloſer Weiſe entſtanden ſind. Sie können mir als Staatsanwalt nicht ein⸗ reden, daß für Makulatur, die 2 bis 3 Koffer füllten, 23000 Mark gezahlt werden.“ Daraufhin hat dann Herr Stein mit Herrn Weiß ein Geſpräch gehabt, deſſen Inhalt ich nicht kenne. Weiß hat ſich ſchließlich dazu entſchloſſen, die Akten der Staatsanwaltſchaft zu übergeben. Die Akten ſind mir dann zur Verfügung geſtellt worden und ich habe ſie gründlich durchgearbeitet, um gegebenenfalls einen Bericht für die Staatsanwaltſchaft herzuſtellen. Als ſpäter gegen mich das Verfahren eingeleitet wurde, habe ich die Akten nicht mehr in meinen Händen gehabt. Der Ober⸗ ſtaatsanwalt Teßbach hat auf meine Ausſagen hin bei Bacmeiſter angefragt, ob die Akten bei dieſem wären. Baemeiſter hat dem Oberſtaatsanwalt Teßbach daraufhin er⸗ klärt, daß die Akten ihm zur Verfügung ſtänden. Einem Poli⸗ zeikommiſſar ſind ſie auch von Bacmeiſter in den Räumen in der Großbeerenſtraße ausgehändigt worden. Oberſtaatsan⸗ walt Teßbach hat ſie übrigens in dem Hauſe noch gefunden, weil nach meiner Auffaſſung Teßbach die Zuſammenhänge nicht gekannt hat. Ich habe dann noch einmal die Akten zu Geſicht bekommen. Sie waren aber nicht mehr komplett, ſon⸗ dern durcheinander gemiſcht. Knoll ſagte dann weiter, daß ein Teil dieſes Akten⸗ materials ſich auch bei Breithaupt befunden habe.— Staats⸗ anwalt: Wiſſen Sie etwas darüber, wie Kranz in den Beſitz der Akten gekommen war? Knoll: Das kann ich nur ver⸗ muten, denn Kranz hat ja bereits ſeine Ausſagen über ſeinen Gewährsmann verweigert, weil er ſonſt befürchten muß, ſich ſtrafbar zu machen.— Auf die Frage des Staatsanwalts: „Wiſſen Sie darüber Beſcheid, ob Kranz nur in einem Falle 5000 Mark erhalten hat und ob er auch von anderen Perſonen Geld für die Einſichtnahme in das Aktenmaterial erhalten hat? Sie haben früher dem Kammergerichtsrat Quander gegenüber nach dieſer Richtung hin Angaben gemacht. Knoll erwiderte darauf: Es ſind meines Wiſſens noch weitere Be⸗ träge gezahlt worden. Vielleicht hat Kapitänleutnant Kautler Geld bekommen. Bacmeiſter hat mir gegenüber einmal be⸗ merkt: Auch mich hat man hineingelegt. Auch ich habe einmal Geld bezahlt, und zwar 1200 Mark.“ Daraus geht nach meiner Auffaſſung hervor, daß auch andere Perſonen Geld bezahlt aben. In der Nachmittagsſitzung wurde Knoll weiter vernommen. Die Verteidiger führten ein Rückzugsgefecht und machten dauernd neue Beweisanträge, die ſämtlich nach längeren Debatten abgelehnt wurden. Der Vor⸗ ſitzende erklärte, er müſſe alles ausſcheiden, was nicht zum Be⸗ weisthema gehöre. Knoll gab zu, daß er für ſeine Ermittlun⸗ gen in Schwandt über die Beziehungen Streſemanns zu Lit⸗ win von dem Angeklagten Dr. Müller bezahlt worden ſei und daß er jetzt bei Müller wohne. Nach Beendigung der Verneh⸗ mung Knolls ſagte noch unter dem Gelächter der Zuhörer der frühere Direktor Döhring von der Evaporator außerordent⸗ Beeteen über Litwin aus. Um 5 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Ein Anſchlag gegen einen D⸗Zuß — Sereig, 7. April. Vor dem Bahnhof Rieſa wurde auf den D⸗Zug Leipzig⸗Dresden ein Anſchlag verübt, indem ein Stein gegen den Zug geſchleudert wurde, der einen Reiſenden verletzte. Auch ein Schuß wurde auf den Packwagen des Zu⸗ ges abgefeuert. Zum Glück wurde niemand verletzt. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. Für Unterſtützung des Handelsvertrages mit Rußland Berlin, 7. April(Von unſerem Berliner Büro). Im Reichstag iſt ein Antrag der Regierungsparteien und der De⸗ mokraten eingegangen, wonach der Reichsfinanzminiſter er⸗ mächtigt wird, bis zum Höchſtbetrag von 23 500 000 Reichs⸗ mark Garantien in Höhe von 35 Prozent des Kaufpreiſes für Lieferungsgeſchäfte nach der Union der Sowjetreplubiken zu übernehmen. — ——ͤ——m ichſt us⸗ gen der ück⸗ ns⸗ ung ung als ade hie⸗ taſ⸗ cho⸗ er⸗ gen uch hie⸗ von die tm⸗ die gen da⸗ age inn abe Na⸗ At⸗ inn in⸗ abe der nen Zu⸗ ß⸗ in⸗ iſt nt⸗ inz ial I82 ten pi⸗ eiß be⸗ tich tn⸗ m⸗ 7 (Vonnerskag, den 7. April 1027 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3, Seite. Nr. 163 Städtiſche Nachrichten Gedanken zur Schulentlaſſung Nur noch wenige Tage, und wieder tun tauſende junger Menſchen, denen kaum vierzehn Lenze geblüht, den Schritt ins öffentliche Leben. Vor acht Jahren waren ſie erſtmals Mer Schule gekommen: kleine Hoſenmatze an der Hand der utter, die dem zagen Bübchen Mut und Troſt Nun iſt die neue Welt erobert, aus den Hoſenmatzen, die ehemals zaghaft zur Schule ſchritten 795 die erſte Entdeckungsreiſe in die Welt der großen Leute, ſind nun ſtramme Jünglinge ge⸗ worden, die Sport treiben und lange Hoſen tragen wie Männer, die auch mit dem tiefen Baß ihrer Stimme ihre Mannwerdung beweiſen. Wahrlich: es iſt ein anderes Bild, das heute eine Klaſſengemeinſchaft kurz vor der Schulentlaſ⸗ ſung bietet, als jenes, das ehemals die erſtmals im Klaſſen⸗ zimmer vereinigten Schulanfänger boten. Zwar in manchen Dingen ſind ſie gleich geblieben, die tcgerren Buben“, wenn man das Hauptaugenmerk auf das individuelle Weſen des einzelnen richtet. Aber ihr Profil iſt ſchärfer geworden, ihr Weſen eigenartiger: die Entwicklungslinien ſind tiefer eingezeichnet. Deutet ſich das Areigene Weſen beim Anfänger ſchon an: bei dem Achtkläßler iſt die Prägung ſcharfkantiger, beſtimmter. Freilich mag dieſes Bild noch ſehr täuſchen, ſteht doch der junge Menſch ſetzt am Anfang einer Epoche, die für ſein ſpäteres Leben grundlegende edeutung hat. Es iſt die Zeit des Jugendalters, die der große Seelenforſcher Spranger als die Zeit vom 14. bis zum 19. Lebensjahr bezeichnet. Es iſt die Reifezeit der Seele, die oft nicht einmal mit der körperlichen Reifezeit zuſammenfällt. Lebte bisher der Menſch mehr oder weniger in einer Welt der Phantaſie, die ihm freilich Wirklichkeit war, ſo könnte man die nun folgende Epoche die Zeit nennen, in der der junge Menſch gewiſſermaßen ſich ſelbſt entdeckt, ſich ſelöbſt bewußt lebt, ſein eigentliches Weſen, das ihm bisher überhaupt kein roblem war, erkennt. Er beginnt die Neigungen und Eig⸗ nungen ſeiner ſelbſt zu erkennen, ſeine Fähigkeiten, ſein Streben, ſein Wollen und Können: er entdeckt ſein tieferes Und dieſe Entdeckung hat im Gefolge den Entwurf eines Lebensplanes. Dieſer Entwurf iſt nicht gleichzu⸗ ſetzen mit der Wahl eines Berufes: vielmehr bezieht er ſi nur auf die allgemeine Richtung, die das innere Wachſen un erden nimmt. Dieſe aber bezieht ſich wiederum auf ein Ideal, das ſich der junge Menſch erwählt und dem er ſeine innerſten Gedanken und Gefühle unterordnet. Mit der mehr geahnten als erkannten Entwicklungsrichtung und den er⸗ wählten Idealen aber ordnet der junge Menſch ſich ſelbſt ein in das Volksganze. Während er auf der einen Seite die Endlichkeit ſeines eigenen Lebens erkennt, ahnt er auf der anderen Seite die Unendlichkeit des völkiſchen Lebens und die Möglichkeit, daß Lebenstaten des einzelnen nur als Bauſteine der Geſellſchaft Dauerhaftigkeit erlangen können. Die wei⸗ tere Folge von der Entdeckung des inneren Ich, dem Entwurf der inneren Entwicklung und der Aufſtellung von Idealen iſt das Hineinwachſen in die Lebensgebiete des Menſchen. Damit iſt die ſeeliſche Lage der jungen Menſchen ange⸗ deutet, die nun nur noch wenige Tage den Weg zur Schule gehen. Es iſt begreiflich, daß dieſe allgemeine Lage ſich je⸗ weils richtet nach der ſeeliſchen Struktur des einzelnen, ſeiner individuellen Richtung, die wiederum beſtimmt iſt von dem Temperament, das bei jedem vorherrſcht. Sehr wohl kann es darum ſein, daß der eine der Buben ſchon viel weiter ge⸗ kommen iſt auf dem Wege, den wir oben angedeutet haben. Da ſitzt der junge Menſch, deſſen Seele ſchon Ideale erfüllen und deſſen Neigungen gebieteriſch nach Geſtaltung drängen, neben dem Knaben, der noch in den Kinderſchuhen ſteckt. Da lebt der Junge, der die Fächer des Stundenplanes ſchon als Anſätze zu den großen Lebensgebieten des Menſchen erkennt, neben dem Jungen, der die einzelnen Arbeitsgebiete der Schule noch als notwendiges Uebel betrachtet, das nun einmal zur Schule gehört. Dieſe verſchiedenen Entwicklungsſtufen zeigen ſich in tauſend Kleinigkeiten, die dem pfychologiſch ein⸗ geſtellten Beobachter nicht wenig intereſſant ſind. Sie offen⸗ baren ſich in der Art der Mitarbeit in der Schule: der eine tut mit dem üblichen Schülerfleiß ſeine Pflicht, bray und pünktlich, weil es der Wille des Lehrers ſo verlangt, nicht weil er von der inneren Notwendigkeit der Pflichterfüllung über⸗ zeugt iſt. Seine geiſtigen Möglichkeiten drängen nicht nach Geſtaltung, weil ſein Leben noch nicht überhöht iſt von Idealen und er ſein Leben noch nicht im Dienſte eines Lebensplanes im Rahmen des Volkslebens erkannt hat. Der andere hin⸗ gegen tut auch ſeine Pflicht, aber als ſelbſtgewählte, er tſie in Freiheit. Er achtet hingegen vielleicht nicht ſo wie der andere auf tauſend Kleinigkeiten, die der Arbeits⸗ lan der Schule fordert, weil ſein Blick ſchon freier gerichtet ſt auf die Zuſammenhänge mit dem Volksganzen und weil u ihm ſchon die oben angedeutete Lebensrichtung vorgezeichnet Seine Gaben drängen nach Entfaltung, auch wenn dieſe ſchuliſch nicht notwendig iſt. Die verſchiedenen, von den Buben erreichten Entwick⸗ lungsſtufen offenbaren ſich aber auch in der Schrift, in der Eoͤuard Reinacher Zur heutigen Uraufführung ſeines Dramas „Eulogius Schneider“ Das will ich zu dir ſagen, Menſch du Einer, Daß du allein biſt, innigſt 17 allein. Daxum vergiß die Welt und denke deiner Und merke, was das heißt, ſo Nrt allein! Und denke: wirſt du größer oder kleiner, Wenn du nackt daſtehſt; und iſt nichts mehr dein? Der Garten ſtirbt— die Roſe duftet reiner. O Seele, du blühſt groß und ganz allein. In doppelter Art ſind dieſe Verſe kennzeichnend für den dichter Eduard Reinacher. Sie laſſen einen Blick werfen in ie innige Einſamkeit dieſes Dichters und die Stelle, an der e ſich finden, zeigt das ſtändige Thema Reinachers an: ſie nd den Sprüchen des Todes entnommen. Die dichteriſche kemgahe Reinachers an den Tod iſt jedoch kein Verzweifeln, demn Nihilismus, ſondern ſtärkſte Bejahung des Lebens in eſſen letztem Sinn und Ziel.„Todes Tanz“,„Die Hochzeit es Todes“ heißen zwei ſeiner Bücher, die vor uns ſtehen wie Pflanzen, die gewachſen ſind, gar nicht„literariſch“, gar nicht untertan einer Richtung, keinem andern Gebot ge⸗ orchend als dem der eigenen Bruſt. Schwer zugänglich wie ein ſteiler Berg iſt das verſtreute Werk des Dichters, und die Forderung, die es ſtellt, heißt rbeit. Ein Ackerbauer iſt Eduard Reinacher, und das Feld, 25 er ſtändig umgräbt, ſtellt nichts anderes dar als unſer eutſches Sprachgut. Mit feinſtem muſtkaliſchem Ohr hat er Uneingehort in die Geheimniſſe des Klanges der Sprache, ˖ rer Längen⸗ und Zeitmaße. Ihr Wachſen und Werden iſt 15 nichts anders als ein Stück Natur, deren ganzes großes deeich er als Ahnender und Wiſſender umfaſſen will vom eutſchen Mutterboden aus. Reinacher, heute etwa 37 Jahre alt, iſt in Straßburg ge⸗ dren. Seine„Elſäſſer Idyllen und Elegien“ zeigen den lemannen, der ſich erhebt von der Heimaterde, ihr Leid und Kchickſal, ihre Schönheit und Blüte mit empornimmt in den ether höchſter dichteriſcher Läuterung. Dieſem Buch ließ er m Vorfahr die Geſänge aus der Schweiz„Harſchhorn und Flöte“ folgen; dieſe beiden Inſtrumente des Kampfes und er Einkehr zeigen die Spannung an, von der ſich dieſe wundervoll gebauten Verſe klaſſiſcher Formung tragen laſſen. ir glauben, aus der tieſen Ruhe beſonders dieſes Werkes Anlage der Hefte und nicht auch zuletzt im Verhältnis zum Lehrer. Sieht der eine im Leherer den„Vorgeſetzten“, deſſen Mühen ihm im Grunde ganz unerklärlich iſt, dem man die Fragen eben nach beſtem Wiſſen beantwortet oder auch aus Gleichgültigkeit—„weil's je nun doch dem Schluß zu⸗ geht“— nicht befriedigend beantwortet, ſo iſt der Lehrer dem andern doch das Medium zwiſchen der großen Welt und der Schar der Jungens, die ihm anvertraut iſt. Er iſt ihnen Künder und Führer von und zu der Welt der Großen, er iſt ihnen Arbeitsfreund, nicht„Vorgeſetzter“, Verkrauter, Viel⸗ leicht ſogar trauen ſie ihm zu, daß er Verſtändnis hat für ihre jugendlichen Träume. Dies vielleicht umſomehr, wenn eine praktiſche Tat Lehrer und Schüler vereinigt, eine Tat, die in ihren Auswirkungen bis in die Welt der großen Leute reicht und von dieſer als Bauſtein anerkannt wird. Tauſend⸗ fältig ſind ſo die Anzeichen, die von dem ſeeliſchen Leben einer Klaſſe künden. Alle die Einzelweſen aber ſind nun noch zu⸗ ſammengehalten von vielen merkbaren und unmerkbaren Bändern zur Klaſſengemeinſchaft, in deren Geſamtleben alle Lebenserſcheinungen der Individuum münden, wie in einem breiten großen Strom. Dieſe Gemeinſchaft wird nun zerriſſen, und ihre Teile ſchließen ſich neuen Gemeinſchaften an. Um eine organiſche Weiterentwicklung der jungen Menſchen aber zu erreichen, iſt es zweifellos notwendig, daß die Lebenskreiſe, die die jungen Menſchen nun aus den Händen der Jugend⸗ erzieher erhalten, ſich möglichſt klar werden, über die ſeeliſche Lage des Einzelnen. Dies umſomehr, als das ſogenannte Jugendalter von grundlegender Bedeutung für das ganze Lehen iſt. Wenn auch die Ordnungen des großen Lebens ge⸗ bieteriſch ein Sichfügen vom Menſchen verlangen, ſo ſind es doch immer wieder Menſchen, die die Träger dieſer Ordnung ſind, und die Bindung, die die Ordnung erlangt, wird„frei und leicht und freudig“ ſein, wenn das Wort unſeres Lands⸗ mannes Emil Gött Beherzigung findet:„Du mußt die Er⸗ fahrungen deines langen Lebens 127 als Imperative auf die Jugend legen.“ Friedriech Hupp. * * Sonntagszug Mannheim⸗Seebrugg. Der vom Juni ab am erſten Sonntag im Monat von Mannheim bis Freiburg verkehrende beſchleunigte Perſonenzug wird in Freiburg An⸗ ſchluß an den Verkehr auf der Dreiſenbahn erhalten. Der um.37 vorm. von Freiburg abgehende Perſonenzug wird auf der Dreiſenbahn bis Seebrugg durchgeführt; ebenſo wird der Gegenzug um 6 Uhr nachmittags von der Endſtation See⸗ brugg ab verkehren. * Mannheim als Kongreßſtadt. Außer den bereits ge⸗ meldeten großen Tagungen des Vereins Deutſcher Ingenieure (27. bis 30. Mai), der Vereinigung Badiſcher Architekten und Ingenieurvereine(12. bis 19. Juni), der Badiſchen Heimat (18. bis 20. Juni) und des Deutſchen Werkbundes(14. und 15. Juli) hat nun auch der Bund Deutſcher Zivil⸗ ingenieure Mannheim zum Ort ſeiner diesfährigen Tagung beſtimmt. Die Tagung findet vorausſichtlich vom 23.—26. Juni ſtatt. Die Tagung Badiſcher Schreinermeiſter findet vom.—5. Mai, die der Deutſchen Lebensrettungs⸗Ge⸗ ſellſchaft vom.—9. Mai ſtatt. Weiterer Rückgang der Erwerbsloſen im Amtsbezirk Mannheim. Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichten⸗ amts betrug am 29. März die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim gemeldeten Arbeitſuchenden 14827(10 439 männ⸗ liche und 4388 weibliche), Davon entfallen 11790 Erwerbsloſe 8298 männl., 3492 weibl.) auf den Stadtbezirk und 3037 (2141 männl., 896 weibl.) auf den Landbezirk. Von dieſen Er⸗ werbsloſen werden 7375(5842 männl., 1533 weibl.) von der Erwerbsloſenfürſorge, 2042(1628 männl., 414 weibl.) von der Kriſenfürſorge unterſtützt. Da am 22. März die Zahl der Arbeitſuchenden auf 15 746 ſich belief, iſt ein weiterer Rück⸗ gang um 919 eingetreten, und zwar beläuft ſich dieſer bei den männlichen Erwerbsloſen auf 729, bei den weiblichen auf 190. Gegenüber dem 22. März hat die Gruppe Arbeiter im Verkehrsgewerbe eine kleine Erhöhung erfahren; in der Gruppe Freie Berufe hat ſich nichts geändert; alle übrigen Gruppen weiſen einen Rückgang auf. Wiederum war der Arbeitsmarktverkehr in vielen Berufsgruppen ſehr rege. In der Landwirtſchaft konnte der lebhaften Nachfrage nach Ar⸗ beitskräften aus Mangel an geeigneten Kräften nur zum Teil entſprochen werden. Bei der Gruppe Metallverarbei⸗ tung wurden Fach⸗ und Hilfsarbeiter aller Art benötigt, wo⸗ bei ſich die verſchiedenſten Induſtriezweige aufnahmefähig er⸗ wieſen. Die handwerklichen Berufe wie das Nahrungs⸗ mittel⸗, das Bekleidungs⸗ und das Friſeurgewerbe erfuhren eine zunehmende Beſſerung. Auch im Baugewerbe und bei den weiblichen Büroangeſtellten geſtaltete ſich die Lage etwas günſtiger. Die Bautätigkeit in Mannheim. Nach den Erhebungen der Ortsbaukontrolle wurden zum Teil durch Neubauten, der Umbauten auf 25. zum Teil durch Umbguten im März 189 Wohnungen neu geſchaffen. Darunter ſind 164 Wohnungen mit—3 Zimmern] und 25 Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern. Die Zahl der neuen Wohngebäude belief ſich 0 47(davon 30 Kleinhäuſer mit—2 Wohngeſchoſſen und höchſtens vier Wohnungen), die * Drohender Streik in den Mannheim⸗Ludwigshafener Häfen. Eine ſtark beſuchte Verſammlung der Hafenarbeiter von Mannheim und Ludwigshafen, die einen Bericht über Lohnverhandlungen für die Hafenarbeiter emiee erklärten ſich von dem Verhandlungsergebnis un dem vom Schlichtungsausſchuß Mannheim gefällten Schiedsſpruch unbe⸗ friedigt. Sämtliche Redner ſprachen ſich für die Arbeits⸗ einſtellung aus, wenn in den Tagen nicht eine zufriedenſtellende Löſung erzielt wird. Die Funktionäre wurden beauftragt, die Arbeitsniederlegung unverzüglich vor⸗ zubereiten. 4 Lohnkampf in der Mannheimer Gummiinduſtrie. Die Schuharbeiterinnen in der Mannheimer Gummi⸗, Gutta⸗ percha⸗ und Aſbeſtfabrik haben die Arbeit eingeſtellt, da ihnen Lohnabbau in Ausſicht geſtellt worden war. 60 Arbeiterinnen ſind von dem Streik betroffen. 1* Aprilwetter. Man wird nicht behaupten können, daß das Wetter dersGeſundheit gegenwärtig ſehr förderlich ſet⸗ Man kommt aus dem Katarrh nicht mehr heraus. Die Tem⸗ peraturſchwankungen ſind enorm. Wer die Abwechſlung liebt, konnte mit dem geſtrigen Szenenwechſel in der Natur durch⸗ aus zufrieden ſein. Morgens Regen, Mittags Sonnenſchein, Nachmittags wieder Regen. Dazu blies der Föhn aus vollen Backen, jagte die Wolken aus Südweſten in ganz geringer Höhe über die Stadt. In den erſten Nachmittagsſtunden reg⸗ nete es eine Weile ſogar bei ſtechendem Sonnenſchein. Auß⸗ geſprochenes Treibhauswetter, das die Vegetation mächtig fördert. Man ſieht förmlich das Gras wachſen. Die Höch ſt⸗ temperatur betrug geſtern 16,4 Gr. C(13,2 Gr.). In der vergangenen Nacht wurde ein Minimum von 5,6 Gr. C 8½7 Gr. C) feſtgeſtellt. Heute früh zeigte das Thermometer 6,2 Gr⸗ C(10,6 Gr. C) an. Die geſtrige Niederſchlagsmenge betrug 17,2 mm. * Günſtiger Waſſerſtand des Rheins. Durch das anhal⸗ tende Regenwetter der letzten Tage iſt der Waſſerſtand des Rheins, der in letzter Woche ſtark zurückgegangen war, ſo ge⸗ ſtiegen, daß er für die Schiffahrt außerordentlich günſtig iſt. Aengſtliche Gemüter ſprechen bereits von einem Hochwaſſer, das aber erſt bei einem Mannheimer Pegelſtand von 7 Meter eintritt. Heute früh betrug die 4,83 gegenüber 4 Meter von geſtern. Da die gefürchtetes Schneeſchmelze im Gebirge bereits ſo ziemlich vorüber i ſo beſteht vorläufig auch keine Hochwaſſergefahr, wennglet Rhein und Neckar in den nächſten Tagen noch weiter Bsee dürften. Nach den heute früh eingelaufenen Waſſerſtandstele⸗ grammen ſtieg der Rhein in vergangener Nacht bei Walds⸗ hut von 3,12 auf 3,63, auf der Schuſterinſel von 2½13 11 2,83, in Kehl von 3,23 auf 3,56, in Maxau von 5,01 au 5,45 und in Köln von 3,32 auf 3,42 Meter. In Caub wurde geſtern eine Pegelhöhe von 2,96 feſtgeſtellt. Der Neckar, der bei der Ebertbrücke teilweiſe bis an den Hochwaſſerdamm heranreicht, iſt in vergangener Nacht von 4,08 auf 5,25 Meter und in Jagſtfeld von 1,95 auf 3,25 Meter geſtiegen Wie uns mitgeteilt wurde, wird die Neckarſchiffahrt noch mit dem heutigen Tage eingeſtellt, vorausſichtlich aber in den nächſten Tagen wieder eröffnet werden. * Stallbrand. In der Hauptſtraße in Feudenheim geriet geſtern vermutlich durch ein ſchadhaftes Kamin Stroh in Brand. as Feuer wurde mit einer Schlauchleitun durch die um 12.08 Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr gelöſch Der Schaden beträgt etwa 100 l. * Stellungnahme des nlchetz Verkehrsverbandes zur Rheinbrückenfrage. Auf dem Verbandstag des Pfäl⸗ ziſchen Verkehrsverbandes in trchheim⸗ bolanden wurde in der Frage des Baues der Rhein⸗ brücken nachſtehende Ent chließung einſtimmig geſaßt und den zuſtändigen Miniſterien uſw. übermittelt.„Die neue Verzögerung, die die Frage der Rheinbrücken von Lud⸗ wigshafen, Speyer und Maximiliansau erfahren hat, hat in den Kreiſen der pfälziſchen Verkehrsintereſſenten leb⸗ hafte Beunruhigung hervorgerufen. Die am 3. April 1927 in Kirchheimbolanden tagende außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung des n Verkehrsverbandes gibt deshalb ihrem Bedauern Ausdruck, daß die in der Brücken⸗ frage ſeit Jahrzehnten ſtiefmütterlich behandelte Pfalz noch länger auf die Erfüllung ihrer wirtſchaftlich und politiſch be⸗ gründetn Wünſche warten ſoll. Sie erhebt deshalb die ernſt⸗ liche Forderung, die Reichsregierung und die Regierungen der beteiligten Länder wollen die Vorarbeiten beſchleunigt zum Abſchluß bringen und endlich mit der Verwirklichung der dret Brücken beginnen.“ Bei Entfettungskuren Friedrichshaller das DEUTSCHE Bitterwasser 80211 die Stimme eines Dichters zu vernehmen, den dereinſt das Schrifttum zu ſeinen Meiſtern zählen wird. it der deutſchen Landſchaft iſt Reinacher ebenſo ver⸗ haftet wie mit der deutſchen Vergangenheit. In Dramen will er ſie erſtehen laſſen, als Wahrzeichen und Beiſpiele— des Schickſals der Deutſchen. So iſt das Drama zu verſtehen, das am heutigen Abeid ſeine Uraufführung am Mannheimer Nationaltheater erleben ſoll:„ſCFulogiüs Schneider“. Der ſo hieß, war jener ſeltſame Mönch, der als Jakobiner von Straßburg aus das Land als Ankläger mit der Guillotine durchzog. 1756 war er in Wipfeld in der Würzburger Gegend geboren, 1777 in ein Franziskanerkloſter, wo er, der Hans⸗ Ior Schneider geheißen hatte, den Namen Eulogius, d. i. der Wohlberedte, erhielt. 1783 wurde er nach manch abenteuer⸗ licher Fahrt Hoſprediger des Herzogs von Württemberg, im Jahr des Ausbruchs der franzöſiſchen Revolution berief ihn der Kurfürſt von Köln für die griechiſche Literatur nach Bonn. 1791 kam er als Profeſſor und Vikar nach Straßburg. Frei⸗ heit und Gleichheit waren ſchon vorher in ſeinen oft ſehr welt⸗ lichen Predigten das Thema geweſen, jetzt erfaßte ihn die Welle der Revolution ganz. Reinachers Drama nimmt von hier ſeinen Ausgang, doch will es in keiner Art nur hiſtoriſch ſein, wie er auch in ſeiner meiſterlichen Novelle„Eulogius Schneider“ die eigenartige Er⸗ ſcheinung dieſes Mannes uns unmittelbar vor Augen rückt. Wir bringen deshalb nachſtehend zwei charakteriſtiſche Ab⸗ ſchnitte aus dieſen„Linien zu einem Lebensbild“ zum Aboͤruck. Nach ſeiner Verhaftung, die den Schluß des zweiten der nach⸗ ſtehenden Abſchnitte bildet, wurde Schneider nach Paris ge⸗ ſchafft und am 1. oder 2. April 1794 guillotiniert. Wie ſeine Ge⸗ ſtalt, die auch aus Friedrich Lienhards„Oberlin“ bekannt iſt, in Reinachers Drama auferſteht, ſoll nach der Uraufführung betrachtet werden, nur ſei noch bemerkt, daß die nachſtehende Proſa keinen Schluß auf die Sprache des Dramaßs zuläßt, die ganz anders geartet iſt. k. * Des Eulogius Vlutfeſt Von Eduard Reinacher Kampf um die Laufbahn ſchändete den Kampf um den Ge⸗ danken. Eulogius brachte ſich von der Wahlmannſchaft zum Konvent, zur Vorſteherſchaft von Hagenau, zur Mitglied⸗ ſchaft im neuen Straßburger Rat, zur Ankläg rſchaft beim Kriminalgericht. Da der Umfang ſeiner Seele nicht bis zum in einer Fauſt den Hammer, in der anderen den Spiegel Was er wagte, wagte er für die arhel aber auch 125 ſein ſelöſti⸗ ſches eil. In ſeiner Zeitung„Argos“ rühmte er ſeine Taten, ſchmähte er die Lauen, hetzte er gegen ſeine Feinde. Er atte den Mut, neuen Machthabern iftige Wahrhei 81 ſagen. nd ein Kind war er bei allem, verkrauensſelig im Glück der Idee, als die Bundfreunde ihn ſchon heimtückiſch narrten. Der Glaube an die Guillotine packte ihn au. In Weindunſt Träumen johlte er die Karmagnole. Wenn die Schlechten die Köpfe laſſen, werden die Guten das Erdreich haben! Kopf ab den Patriotenhaſſern! Kopf ab den Verächtern des repu⸗ blikaniſchen reuſcheins, Kopf ab den Preistreibern, Goldhinterhältern, Wucherern, Emigranten, Kopf ab jedem, der nicht patriotiſch iſt, wie ich! Ha! Ueberlaßt mir eins Guillotine, ſo will ich größer als Chriſtus werden 5— in Monaten die Welt, die er nicht in zweitauſend Jahren erlöſte! Sind wir nicht alle gut von Geburt? Nun wohl, vernichtet die Brut, die die Geſellſchaft verderbt hat, und laßt die verſchonten Geſunden die republikaniſche Nachzucht zeugen! Er ſchrie, wenn ſie ſeine Blutanträge in ſchlaffe Urteile milderten. Zottelgericht! Beinſteller der Freiheit! Dietrichs Verſchworene! Lumpen von geſchworenen Schwämmlingen! Eulogius brüllte nach dem Revolutionsgericht, dem Schrek⸗ kenshof ohne Förmlichkeiten, ohne Geſchworene. us Schrecken ſpritzte das Heil der Welt wie der rote Spring⸗ brunnen der Guillotine!l Kapets Kopf fiel, der Oeſterreicherin Kopf nahm der blutige Korb auf! So hier wie dort! Herr⸗ liche Blutmaſchine, komm, wir erwarten dich! Endlich fielen drei Köpfe: Bauern, die der Republik die Soldatenpflicht weigerten. Aber was ſind drei Narren gegen Tauſende halb⸗ herziger Schurken, die auf Gelegenheit warten zum Verrat? Nieder mit den Verdächtigen! Schrei mit mir: Guillotine!— ader ich kenne dich! Schneider übergab den Repräſentanten der Pariſer Volkshoheit die Liſte der Verdächtigen, der Diet⸗ richiſten, der heimlichen Ariſtokraten. Sein Wohltäter Bleſſig war auf der Liſte. Die Verdächtigten verdächtigten ihren Auf⸗ paſſer: Unfrieden wollte er ſtiften unter friedlichen Republi⸗ kanern, um die Republik in Verwirrung gewirbelt dem Schwert auswärtiger Tyrannei zum Opfer zuzurichten. Nicht ſcheinlos war die Anklage, doch konnte er ſie nieder⸗ ſchimpfen. Auf dem Kleberplatz aufgeſtellt, reckte die Köpfmaſchine das dürre Gerippe, ein Nachtſcheuel den vorübereilenden Jungfern und Weibern. Der kleine Monet ſing zu arbeiten Aether reichte, wurde ſein Streiten nicht rein. Stets trug er an, der ſavoiſche Maulwurf. Eulogius habe die aus eigenem Machtprotz aufgeſtellt, flüſterte es in empörungsge⸗ 1 1 4. Seite. Nr. 163 Neue Manuheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 7. April 1927 Vereinsnachrichten Verein Mannheimer Wein⸗ u. Spirituoſenhändler E. V. Dieſer Tage fand im Weinzimmer des Roſengartens die 20. Oordentl. Mitgliederverſammlung des Ver⸗ eins Mannheimer Wein⸗ und Spirituoſen⸗ händler e. V. ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Max Kauff⸗ krann, gedachte vor Eintritt in die Tagesordnung der ſeit der letzten Generalverſammlung verſtorbenen Mitglieder, insbeſondere des Mitbegründers und langjährigen Schrift⸗ führers, Herrn Ludwig Stockheim und des Herrn Peter Metz. Hierauf erſtattete der Vorſitzende den 20. Jahres⸗ bericht, der gedruckt vorlag und allen maßgebenden Stellen bereits zugeleitet war. Dabei ging er eingehend auf die Be⸗ ſeitigung der Getränkeſteuer ein, die wegen ihrer nur teilweiſe durchgeführten Erhebung und ihrer Ungleich⸗ mäßigkeit eine Sonderbelaſtung des Weinhanidels und des Weinbaues ſei. Ueber Tarif⸗ und Verkehrsvorſchriften, Kre⸗ l Küferlöhne, Branntweinmonopol uſw. wurde im An⸗ ſchluß an den Jahresbericht nach kurzen Referaten verhandelt. Hierauf wurde Vorſtand, Rechner und Geſchäftsführung Entlaſtung erteilt. Herr Max Kauffmann in Firma D. H. Kauffmann, der ſeit Gründung des Vereins das Amt des Vorſitzenden bekleidet hatte, bat mit Rückſicht auf ſein vor⸗ gerücktes Alter von ſeiner Wiederwahl abzuſehen. Die Ver⸗ ſammlung trug unter beſonderer Anerkennung der langjäh⸗ rigen hervoragenden Verdienſte dieſem Wunſche Rechnung und wählte an ſeiner Stelle den bisherigen langjährigen 2, Vorſitzenden Herrn Auguſt Schwarz in Firma Hch. Bohrmann zum Vorſitzenden; zum 2. Vorſitzenden wurde Herr Max Weil in Firma Weil u. Mannheimer gewählt. Der Rechner, Herr Hans Oeſterlin ſowie die übrigen Ausſchußmitglieder wurden wieder⸗„Herr Hans S chreiber neu in den Ausſchuß zugewählt. In Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte um den Verein wurde Herr Maxr Kauffmann zum Ehrenvorſitzenden gewählt. Mit Befriedigung nahm die Verſammlung davon Kenntnis, daß Herr Haus Oeſter⸗ Lin bei der am Tage vorher ſtattgefundenen Handelskammer⸗ wahl zum Handelskammermitglied gewählt worden iſt. Prof. Dr. Schätzlein von der Weinbauſchule in Neuſtadt a. H. ſchr hierauf einen einſtündigen Vortrag über„Fork⸗ chritte auf dem Gebiete der Weinbehand⸗ Iung“, an den ſich eine ſehr anggeregte Ausſprache ſchloß. Veranſtaltungen Beethovenabend der Muſikriege des Turnvereins Mann⸗ heim v. 1846 Die Konzertabende der Muſikriege gehören zum offiziellen Winterprogramm des T. V. M. v. 1846. In regel⸗ mäßigen Abſtänden erfreuen ſie ein muſikliebendes und dank⸗ bares Publikum. Der vergangene Abend der Muſikriege war in würdiger Weiſe der 100. Wiederkehr des Todestages Lud⸗ wig van Beethoven's, des großen Meiſters und Tondichters, gewidmet. Wie immer bei den vorzüglichen Darbietungen der Riege war der kleine Turnſaal im Vereinshaus bis auf den letzten Platz beſetzt. Mit dem„Trauermarſch“ aus der As⸗dur⸗ Sonate op. 26 leitete Herr Ellinger fr., ein vielver⸗ ſprechendes junges Talent, die Feierſtunde ein. In bekannter Weiſe zeichnete hierauf Kammermuſiker Löwecke einen kur⸗ gzen Lebensumriß des Meiſters, dem ſich das Orcheſter anſchloß, das die dem Andenken an L. van Beethoven von Urbach ge⸗ widmete„Fantaſie“ vortrefflich zu Gehör brachte. Von Kon⸗ Zertmeiſter Stegmann vom hieſigen Nationaltheater am Flügel in feiner Weiſe begleitet, erfreute Herr Ellinger jr. wiederum die Zuhörer mit der„Romanze“ für Violine Fedur pn 50“, Beide Herren ernteten ebenſo verdienten Beifall als ſpäter mit der„Sonate für Horn und Klavter op. 17“, Herr 35öiller(Horn) und Herr Ellinger jr. Flügel. Das unter der dankenswerten Leitung des Kammermuſikers Löwecke ehende, immer mehr nach künſtleriſcher Vollendung ſtrebende Orcheſter vervollſtändigte die als überaus gelungen zu be⸗ trachtende Beethoven⸗Feierſtunde mit dem„Türkiſchen Marſch gus Ruinen von Athen“ und der„Egmont⸗Ouvertüre“. Der langvolle Konzertflügel wurde in liebenswürdiger Weiſe von er Firma L. Spiegel u. Sohn zur Verfügung geſtellt. Gr. * Demonſtrationsverſammlung der Sportfiſcher. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die heute Abend im„Großen Mayerhof“ ſtattfindende Demonſtrationsverfſamm⸗ er e eeee e 1 lung des Bundes der Fiſcherei⸗Vereine Mannheim und Umgebung aufmerkſam. * Zu Gewerbeſchulaſſeſſoren ernannt wurden auf Grund der in der Zeit vom 21.—25. März 1927 abgehaltenen Staats⸗ prüfung für das Höhere Lehramt an Gewerbeſchulen nach⸗ Gewerbeſchulpraktikanten(Diplom⸗Ingenieure]: ipl.⸗Ing. Egem, Helm, von Karlsruhe, Dipl.⸗Ing. Frey, Theodor, von Zimmern, Dipl.⸗Ing. Für ſt, Aug., von Lauda, Dipl⸗Ing. Glockner, Rudolf, von Karlsruhe, Dipl.⸗Ing. Knöpfle, Friedrich, von Grenzach, Dipl.⸗Ing. Müller, Hans, von Stuttgart. ſtickten Bürgergaſſen. Eulogius mußte es ſein, der zu Pferd an den Straßen den Departementsſpruch verlas, nehmt die Aſſignaten für bar, oder rüſtet eure Verräterköpfe für jeden 160ů0 Spalt! Das Gaſſenvolk ziſchelte am Tag nur. Nachts brüllte es, als es die Maſchine ſtürmte, auf dem Spottkarren durch die 165 Gaſſen rollte, ſie vor Eulogius Haus in Stücke zerriß und gegen die Tür und geſchloſſenen Läden tobte, wohinter des ge⸗ flohenen Freiheitshirten Schweſter und Hausmagd bebten. Am andern Tag wurde eine Guillotine gebaut, und General Dieche ließ Kanonen durch die Stadt rumpeln. Aber die zer⸗ brochene Köpferin vor Eulogius Quartier ließ Monat nicht eher fortſchaffen, als bis ſich der Haß des Volkes an Spott⸗ Iuſt ſatt und wieder gierig gefreſſen hatte. Eulogius wollte den Tückern ſein Amt vor die Füße werfen. Sanft redend befahl man ihm zu bleiben. Franzöſiſche Bettler, die ſich in Straßburg zu Jakobinern aufgeſchwungen hatten, tobten mit Eulogius über unfränkiſche Hartſchädligkeit im Elſaß. Endlich ſetzten die Repräſentanten das revolutionsmäßige Gericht ein. Bluts die Fülle mochte nun den Boden zum Bau der Geſinnung leimen. Auge und Schlachtwille der neuen Heilsmaſchine war Eulogius. Die Münder einiger richterlichen Geſchöpfe hatten ihm das ge⸗ ſetzliche Ja zu ſagen, um das er ſie fragte. Wieder führte er den Feſtzug durch die Stadt, die blutrote Pelzmütze auf, den 1 blauen Kriegerrock an, die Schärpe, den ſchweren Säbel gegen den linken Reitſtiefel ſchlagend. Ihm nach tauſend Mann der Rheinarmee, die Hüter der Richtmaſchine. Ihre Säbel glänzten, das häſſige Beil im Winkel der Fallrinne gleißte. Die Bürger ſchwiegen. Die Franzoſen warfen ſich Blicke zu. Eulogius Geſicht ſah rund und wild aus; er ſuchte ſeine Blicke und den Donner ſeiner Rede furchtbar zu machen. * Eulogius begann ſeines Lebens Blutfeſt zu feiern. Wie ein Mann, der ein Gebirge herabgerannt iſt und nun jenſeits des Strichs am Abgrund das Meer ſchaut, zögern müßte, wollte er leben, geriſſen aber von ſehnendem Schwung raſcher zu läuft, die Arme aufreißt gegen das weiße, ſchäumende Meer, 100 ſchreiend:„Friß mich!“ den Abhang in weiter Linie hinab⸗ ſpringt, ſchon beſinnungslos: ſo rannte Eulogius hinein. Wilder als vorher miſchte ſich alles in ihm. Alles Gute den Menſchen, ſo wie ich es ihnen meine! Das war die ge⸗ rade Linie des Gedankens, um den er ſeinen abenteuerlichen Zickzack machte. Heil durch Schrecken! Die Peitſche der wi⸗ derwilligen Herde! Zwang zur Freiheit! Durch ſolcher Worte 7 meinte er, ſollte die Welt beglückt ſein. Ach, und der chwamm Seelenkleinheit fraß am Gerüſt der hohen Tat! Gerichtszeitung Schöffengericht Mannhe im Das Eiferſuchtsdrama in der Silveſternacht vor Gericht Die geſtrige Verhandlung vor dem Schöffengericht war inſofern von Intereſſe, als die Verteidigung des Angeklagten von einem weiblichen Rechtsanwalt geführt wurde, der erſt kürzlich bei dem hieſigen Gericht als Verteidiger zugelaſſen wurde. Immerhin konnte es als ein Novum bezeichnet wer⸗ den, daß nun auch in Mannheim ein weiblicher Rechtsanwalt einen großen Strafprozeß führte. Zu der Verhandlung waren außer einem Sachverſtändigen noch 12 Zeugen, worunter mehrere junge Mädchen, geladen. Der am 29. Mai 1903 in Mannheim geborene Schreiner Karl Gärtner hatte an Weihnachten 1924 mit der damals 16jährigen Katharina Schüßler ein Ber hältnis ange⸗ fangen mit der ernſten Abſicht, das Mädchen ſpäter zu hei⸗ raten. Das Verhältnis mit dem mittelloſen Mädchen, dem er alle Kleider, Schuhe und auch ein Fahrrad kaufte, war ein ungetrübtes, bis er im letzten Vierteljahr 1926 von ſeinen Freunden hörte, daß ihn das Mädchen mit einem verheirate⸗ ten, 41 Jahre alten Mann betrüge. dem verheirateten Mann nicht laſſen wollte, vielmehr bei einer Auseinanderſetzung mit Gärtner dieſem die Tür wie 8, verſetzte ihr Gärtner in einem Anfall von Eiferſucht am Neu⸗ jahrsmorgen 1927 neben anderen unbedeutenden Verletzungen einen ſchweren Meſſerſtich in die Herzgegend, ſodaß das Leben der Schüßler längere Zeit gefährdet war und ſie bis zum vorgeſtrigen 5. April im Allg. Krankenhaus verblei⸗ ben mußte. Aus der Vernehmung des Angeklagten, der im Gegen⸗ ſatz zu dem Mädchen einen ſympathiſchen Eindruck macht und einen guten Leumund genießt, iſt zu erwähnen, daß er das Mädchen ſehr gerne hatte(und vielleicht heute noch. D..). Das Verhältnis hat drei Jahre lang ununterbrochen ange⸗ halten, bis ſie gegen Schluß des Jahres 1926 dem bereits er⸗ wähnten verheirateten Mann ihre Gunſt ſchenkte. Gärtner hat das Mädchen deshalb wiederholt zur Rede geſtellt. Schließ⸗ lich wies ihm aber die Schüßler die Tür. Er hat ſich dann anderen Mädchen zugewandt, es aber nicht fertig gebracht, ſtändig mit ihnen zu verkehren. In der Silveſternacht traf Gärtner die Schüßler und deren Schweſter im Großen Mayer⸗ hof. Käthe Schüßler ſei betrunken geweſen. Beide Schwe⸗ ſtern hätten ſich in der Wirtſchaft ſo aufgeführt, daß ſie vor die Tür geſetzt wurden. Draußen vor der Wirtſchaft hätten ſich die beiden Schweſtern herumge ſchlagen. Gärtner berichtet dann, wie er in der Silveſternacht vom Großen Mayerhof noch in verſchiedene Wirtſchaften gegangen, bis er morgens 7 Uhr Ecke Mittel⸗ und Fröhlichſtraße überm Neckar mit der Schüßler, die ihn zuvor verſpottet hatte, zuſammentraf. Die Schüßler, die ſich auf dem Heimweg ſo gemein betragen habe, daß er ſich abgeſtoßen fühlte, hätte ihn wiederum kurz abgefertigt. Infolge reichlichen Alkohol⸗ genuſſes habe er in der Aufregung ſein Meſſer gezogen und auf die Käthe eingeſtochen. Daß er auf ihr gekniet habe, ſei unrichtig. In der Zeugeneinvernahme wird zuerſt die Köthe ler vernommen. Die Zeugin iſt erſt vorgeſtern aus dem Krankenhaus entlaſſen worden. Sie iſt jetzt 19 Jahre alt und von kleiner Statur. Die Gefühle des Gärtner hat ſie anfangs erwidert, ſpäter jedoch ſind dieſe erkaltet, weil Gärtner Blut geſpuckt habe. Der Vorſitzende ermahnt die Zeugin wie⸗ derholt, wahrheitsgetreue Ausſagen zu machen. Als der Vor⸗ ſitzende ſich dann nach ihren Beziehungen zu dem verheirateten Mann erkundigt, verweigert das Mädchen die Auskunft, was eine große Unruhe im Zuhörerraum hervorrief. Die Aus⸗ kunft auf eine weitere Frage erregt dagegen die Heiter⸗ keit der Zuhörer, was den Vorſitzenden zu einer ernſten Rüge veranlaßte. Die Zeugin weiß nicht, daß Gärtner auf ihr kniete. Die nächſte Zeugin, Babette Schüßler, will da⸗ gegen genau geſehen haben, wie ihre Schweſter auf dem Boden lag und Gärtner auf ſie eingeſtochen habe. Anſtaltsoberarzt Dr. Götzmann bezeichnete in ſeinem Gutachten den Angeklagten als einen ſchüchternen und gut⸗ mütigen jungen Mann, der ſich durch die kränkende Behand⸗ lung der Schüßler in einer größen ſeeliſchen Eiferſuchts⸗ erregung befand und aus ihr heraus zur Tat kam, die ihm in normalem Zuſtande ferngelegen hätte. Der die Nacht hindurch genoſſene Alkohol ſpielt eine nicht unbedeutende Rolle. Es liegt demnach eine typiſche Leidenſcha ftshand⸗ lung vor. Der Schutz des§ 51 ſteht ihm nicht zur Seite, aber ärztliche Milderungsgründe ſind ihm zuzubilligen. Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold beantragte eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren, was die Verteidigung, Frau Dr. Metzger⸗Rebſtein, zu hoch fand und auf mildernde Umſtände in weiteſtem Maße plädierte. Man müſſe berück⸗ ſichtigen, daß die Tat auf eine ungeheure Verletzung des männlichen Ehrgefühls zurückzuführen iſt. Wie ſchon der Sachverſtändige ausgeführt hat, handele es ſich um eine Leidenſchaftshandlung, die milde beurteilt werden Der ſich ſelbſt nie gerichtet hatte, konnte den andern kein echter Richter ſein. Der nicht ächzte unter der ſchmetternden Laſt des Rechts, wie ſollte er lotrecht Urteile fällen? Der das Geſetz aus Geſetzes Drang nie begriffen hatte, machte ſich ſelbſt zum Geſetz. Der des Geſetzes Sklave ſein ſollte voll Würde ſeelenvernichtender Unſal, machte ſeine Geſetzmacht zur Sklavin eigener, donnernder Prahlerei. Gewachſen aus einer Knabenſeele voll Gottes⸗Großheits⸗ ſehnſucht, verriet tiefer Geiſt ſeine reine Strenge an die pol⸗ ternden Rachegelüſte ererbten bäueriſchen Sklavereibrand⸗ mals. Der Prieſter des Rechts erniedrigte ſich zum Büttel: Die Gemahlin des Ariſtokraten, die ihm zu Füßen lag, ſchimpfte er an. Aus Willkür gab er dem Aſſignatenverächter aus dem Steintal Gnade, um ihn zum Gelächter der Tiſchge⸗ noſſen nach des Klingentaler Waffenſchmieds Pöbelrezept mit Tritten zu behandeln, ihn dem Gedanken zum Schaden halb zu ſtrafen. Dem Sklaven des Revolutionsrechts, war er ein treuer Knecht, mußte„Gnade vergeben“ verräteriſche Schmach ſein. Das Verbrechen der Selbſtſchändung beging er, als er beim Vernunftfeſt im Münſter der Sehnſucht Hohn ſprach, deren Diener auch er einmal gläubig geweſen war. Bückt die Köpfe, ihr Demokraten! Knirſcht mit den Zähnen, ihr Söhne der Freiheit, über dieſen Fall! Als die Maſchine zu Straßburg den erſten Verrat an Ariſtokraten⸗ gezücht zuſammengebiſſen hatte, zog Eulogius über Land, um als Tyrann die Freiheit zu predigen. Triumphbogen ließ er die Städte für ſich errichten, Huldigungen hündiſcher Demut nahm er an, Gaſtmähler und Gelage verſchmähte er nicht und heulte das poſſenhafte Bluthochzeitslied der Freiheit, deren Diener er in entſetzlicher Demut ſein ſollte, trunkenen Muts. Machtfülle riß er an ſich. Er befahl den Töchtern Barrs ſeinem Kameraden im Abfall, dem geweſenen Pfaffen Funk, zur Heirat zu willen zu ſein und legte den Ortſchaften eine Hochzeitsſteuer nach ihrem Vermögen auf. So machte er ſich zum Gnad⸗ und Ungnadgötzen der äußerlichen Republik und über⸗ ſchallte mit einem Soldatenlachen das grauſe Rauſchen des Baches hingefloſſenen Bluts. So machte er den Guillotinen⸗ platz zum Jahrmarkt derber Saufbruderlaune und Gaſſen⸗ Tugendſchwatzes. Und Monet, der kleine Savoyarde, und Monets Freunde hetzten ſeine Hitze und zählten ſeine Tor⸗ heiten:„Wann wird der Teutone reif?“ Als das nennund⸗ zwanzigſte Haupt gefallen war, verklagten ſie ihn bei den neuen Volksrepräſentanten St. Inſt und Lebas.„Er iſt ein Verräter! Durch Hochgepränge, Tyrannenlaunen und un⸗ mäßige Grauſamkeit macht er der Maſſe den republikaniſchen Da das Mädchen von B müſſe, da der Angeklagte ein Opfer ſeiner Lie be wurde. Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt) ver⸗ urteilte den Gärtner zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten. 12 Wochen der Unterſuchungshaft werden ab⸗ gerechnet. Die Unterſuchungshaft des Angeklagten wird fort⸗ geſetzt. ch. Amtsgericht Mannheim Die Millionärserbin und deren Gaunereien Die verwitwete 54jährige Händlerin Regina Eliſabeth Treubel geb. Hartmann aus Mannheim hat das, was man ein böſes Mundwerk nennt. Sie iſt um keine Ausrede ver⸗ legen und hat dieſe noch ſchneller, als eine Maus in ihrem Mausloch verſchwunden iſt. Auf dem Gericht iſt ſie kein Neu⸗ ling. Die Kriminalſtudenten freuen ſich immer, wenn ſie dran kommt. Diesmal hat ſie ſich wieder wegen Betrügereien zu verantworten. Sie hat ſo fauſtdicke Schwindeleien be⸗ gangen, daß man ſich nur wundern muß, daß immer noch Leute auf ihren alten Zauber hereinfallen. Wenn ſie Geld braucht — und das ſcheint ſehr häufig der Fall zu ſein— gibt ſie ſich als eine reiche Erbin aus, die eine Millionenerbſchaft zu erwarten habe. Mit Hilfe dieſer Schwindelmanöver er⸗ gaunerte ſie ſich Geldbeträge von 19, von 14 und von 7 Mk. Als Sicherheit verpfändete ſie ihr Bett. Dem erſten Geld⸗ geber, einem jungen Mann, machte ſie weiß, daß ſie ihren ruder, der im Parkhotel abgeſtiegen ſei, beſuchen müſſe, und ohne Geld, das ſie ausgeliehen habe, könne ſie ſich nicht ſehen laſſen. Bereits am andern Tage kam ſie ſchon wieder mit einer Geldforderung, da ſie diesmal zu ihrem Bruder nach Frankfurt a. M. reiſen ſollte, aber ihre ſchönen Kleider verſetzt habe, und nun zu deren Auslöfung Geld benötige. Noch plumper war der Schwindel, mit dem ſie eine arme Familie hereinlegte. Dieſer Familie verſprach ſie, ſobald das Erbſchaftsgeld in ihren Beſitz gelangt ſei, ein Haus zu bauen. Eine andere, ebenfalls arme und alte Familie belog ſie mit der Angabe, daß ſie ſich wegen der Erb⸗ ſchaft in Darmſtadt vorſtellen müſſe. Leider habe ſie aber wieder kein Geld; hätte ſie dieſes, dann könnte ſie ihre ſchönen Kleider behalten und müßte ſie nicht ins Leihhaus tragen. Der vierte Pumpverſuch der Schwindlerin ſchlug fehl, da die bis⸗ herigen Geldgeber mißtrauiſch wurden, da von der Erb⸗ ſchaft trotz aller Verſprechungen immer noch nichts eintreffen wollte. Statt deſſen aber kam die Kriminalpolizei und machte den Gaunereien der geriſſenen Händlerin ein raſches Ende. In der Gerichtsſitzung ſtellte ſich heraus, daß die Treubel wegen Eigentumsvergehen ſchon 6mal und wegen Betrugs ſchon Zmal vorbeſtraft iſt. Der Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Strübel erkannte auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von(Monaten. ch. Moroͤprozeß Schultheis in Frankfurt a. M. Dritter Verhandlungstag. Nachdem ein Entlaſtungsbeweis des Angeklagten Schult⸗ heis fehlgeſchlagen iſt, werden verſchiedene Zeugen über die Geſchäftsgepflogenheiten Grebenaus vernom⸗ men. Auch der Einbruch bei Grebenau kommt im Zuſammen⸗ hang mit der kurz vorher getätigten Verſicherung zur Sprache. Unter den Beamten der Verſicherungsgeſellſchaft war Ver⸗ dacht gegen Grebenau geäußert worden, da feſtgeſtellt wurde, daß das Schaufenſter nicht ausgeräumt worden und die Türe zum Laden nicht feſt geſchloſſen war, auch ſei in der Nähe ein Polizeipoſten ſtationiert geweſen. Schultheis gibt nun genau an, welche Wertſtücke er damals bei Grebenau ge⸗ ſtohlen haben will; dieſe befanden ſich in einer Kaſſette, in den ſie Grebenau verborgen halten mußte, da der Einbruch ja nur eine Täuſchung war. Bei Prüfung des Inhalts der Kaſſette durch das Gericht ergibt ſich, daß die Beſchreibung des Angeklagten auf die in der Kaſſette befindlichen Gegen⸗ ſtände nicht paßte. In der Nachmittagsverhandlung wird der Zeuge Leybtſchick über ſeine Beziehungen zur Firma Gre⸗ benau vernommen. Er glaubt nicht, daß Grebenau geſtohlene Sachen kaufte. Allerdings ſei ihm aufgefallen, daß Grebenau in Trödlergeſchäften kaufte, in denen gute Fir⸗ men nicht zu kaufen pflegten. VAA Die Kunst des Schenkens Viele gibt es, die ſie nie geübt. Die noch nicht wiſſen, wieviel herzliche Freuden ſie birgt. Ein warmer Händedruck, ein liebes Wort und eine Tafel köſtlicher Alpurſa⸗Schokolade haben oft mehr Freude bereitet, als koſtbare Geſchenke. Alpurſa⸗Schokoladen ſind Kabinettſtücke an Geſchmack, Duft und Süßigkeit. In jedem ein⸗ ſchlägigen Geſchäfte ſind ſie erhältlich. Alpursa-Werke.-G. Biessenhofen, bayer. Allgäu. 84 Willen verdächtigt!“ St. Juſt nickte. Eulogius kam aus dem Oberelſaß. Zwei ſeiner Geleiter ſchickte er mit einem Brief an Sarah Stamm in Barr:„Reizende Bürgerin! Willſt du mir deine Hand ſchenken, ſo mache ich dein Glück!“ Ein wenig atmeten die Eltern auf, als ds Mädchen nicht abſcheubebend, ſondern ſehr ſtill ja ſagte den Unhold zum Manne zu nehmen. Eulogius ſtellte ein großes Verlobungsfeſt an. Als Gattin nahm er die Verlobte im ſchweren Reiſewagen mit, als er ſechsſpännig Straßburg zufuhr. Wie ein Kind plauſchte Eulogius in Minne⸗ und Machtglück.„Dies iſt das Land, über das uns Gewalt gegeben iſt!“ So rief er und wies mit der Rechten den Strich von den Bergen bis an den Rhein. Er⸗ rötend drückte ſie ſeine Linke, die er am Säbel hatte. In Enz⸗ heim erwartete ſeinen Wagen trotz der verbetenen Ehre die Nationalgarde von Barr. So kam er fürſtlich geleitet vor ſeinem hochzeitlichen Hauſe an. St. Juſt und Lebas ſahen hinter Vorhängen zu. In der Nacht noch ſendeten ſie ihre Häſcher. Im Gefängnis erharrte Eulogius wachend den Morgen da ſich ſeine Schweſter in Krämpfen wand und ſein Weib ohnmächtig im Bette lag. Literatur * Monographien zur Weltgeſchichte.(Verlag von Vel⸗ hagen u. Klaſing in Bielefeld und Leipzig. Als Band 33 er⸗ ſchien ſoeben: Clemens Auguſt Kurfürſt von Köln. Von Prof. Dr. E. Renard. Mit 106 Abbildungen, da⸗ runter 12 Taſeln in Farben⸗ und Doppeltondruck. Dieſer neue Band iſt dem Kurfürſten Clemens Auguſt von Köln, Bi⸗ ſchof von Münſter, Osnabrück, Paderborn und Hildesheim, Hochmeiſter des Deutſchordens, Herzog in Bayern uſw. ge⸗ widmet, jenem geiſtlichen Fürſten des ausgehenden Rokoko, deſſen politiſche Bedeutung nicht groß war, deſſen Verſtändnis und Intereſſe für Kunſt und Wiſſenſchaft aber ihn in die erſte Reihe der prachtliebenden Fürſten ſeiner Zeit ſtellte. Noch heute erregen die von ihm errichteten Bauten— z. B. das Schloß Brühl bei Köln— allgemeine Bewunderung, und ſein Name als weidgerechter Jäger und Erbauer vieler prächtiger Jagdſchlöſſer iſt auch heute noch im Rheinland und in Weſt⸗ falen wohlbekannt. So wird denn die vorliegende Mono⸗ graphie beſonders in den genannten Gegenden ſowie in Ba⸗ hern, deſſen Herrſcherhauſe der Kurfürſt angehört, viel In⸗ tereſſe finden, nicht zum wenigſten wegen ihres reichen Bilde r⸗ materials, das die ganze Pracht des Rokoko wieder aufleben läßt. de. er⸗ on ab⸗ rt⸗ eth er⸗ eu⸗ m⸗ en⸗ che. e 1⸗ ellt ind der ibt ge⸗ der der ing en⸗ der re⸗ ene tau i r⸗ diel bes ehr ind in⸗ 8⁴ —1 em an nir nig nö, en. tin hte nd, nit er⸗ nz⸗ die jor jen hre ben ein tm, —— folgenden Fröſte Schaden litten. jährige Arbeit den Dank abſtattet. Den Jahresbericht erſtat⸗ mögenszunahme im verfloſſenen Geſchäftsjahr von 191,41 Mk. Haas von hier, ein Bruder des Metzgers Haas. Der Aus⸗ teſte Glocke des Freiburger Münſters mit dem Namen Ho⸗ vom Volke Suſanne genannt, ſtammt aus dem Jahre 98. Donnerstag, den 7. April 1927 Neue Maunnheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 163 Aus dem Lande Aus Aungſt vor der Prüfung in den Tod Kehl, 6. April. Dieſer Tage wurde am Rhein bei Kehl ein älteres Fahrrad, halb im Waſſer liegend aufgefunden u. der Gendarmerie übergeben. Auf erfolgte Ausſchreibung in der Freſſe hin, meldete ſich geſtern bei der Gendarmerie der Tag⸗ löhner Emil Vetter von Weier bei Offenburg und erklärte, daß das Rad Eigentum ſeines Bruders Otto Vetter ſei, der ſeit dem 23. März vermißt wurde. Der Vermißte ſoll vor der Geſellenprüfung geſtanden und große Angſt davor ge⸗ habt haben. Es ſei wahrſcheinlich, daß er deshalb den Tod im Rhein geſucht und auch gefunden habe. Alle diesbezüg⸗ lichen Nachforſchungen waren bisher ergebnislos. Die Obſtausſichten im Bodenſeegebiet Konſtanz, 6. April. Die Obſtausſichten im Bodenſeegebiet ſind für dieſen Herbſt bis jetzt ſehr günſtig. Die Bäume haben teichen Knoſpenanſatz. Bei der kühlen Witterung, insbeſondere der kalten Nächte, ſind die Knoſpen gegen das Vorfahr noch ſehr zurückgehalten, während bekanntlich voriges Jahr an⸗ angs April die Knoſpen weit voran waren und durch die sch. Hockenheim, 4. April. Der hieſige Gewerbeverein hielt ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Nach einer Be⸗ grüßung durch den Vorſtand Ludwig Gel b überreichte dieſer an die Mitglieder Jakob Gieſer, Johann Goth, Ludwig Menger, Johann König und Jakob Schrönkler eine vom Lan⸗ desgewerbeamt verliehene Anerkennungsurkunde für langjährige Lehrlingsausbildung. Gleichzeitig kam noch ein Anerkennungsſchreiben des Bad. Landesgewerbeamts zur Verleſung, in dem die Behörde den Jubilaren für die lang⸗ tete Vorſtandsmitglied Karl Feuerſtein. Der Verein zählt 157 Mitglieder. Als wichtige Neuerung wurde ein Sterbe⸗ geld eingeführt. Aus dem Kaſſenbericht ergibt ſich eine Ver⸗ ie ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Lud⸗ wig Gelb, Karl Feuerſtein, Peter Orians. Jakob Schrönkler, Peter Weibel, Jakob Lepp und Johann König wurden durch geheime Abſtimmung faſt einſtimmig wiedergewählt. Um eine enge Verbindung zwiſchen Gewerbeſchule und Gewerbe⸗ verein herzuſtellen, wurde Gewerbeſchulvorſtand A. Bauſch gleichfalls zugewählt, ſodaß die Zahl der Vorſtandsmitglieder nun 15 beträgt. Gewerbeſchulvorſtand Bauſch machte Aus⸗ führungen über die an Oſtern ſtattfindende Lehrlings⸗ arbeiten⸗Ausſtellung. In nächſter Zeit wird der erein die Altertumsſammlung in Mannheim be⸗ ſichtigen.— Nach Amerika ausgewandert iſt Michael wanderungsluſtige war früher ſchon lange Jahre über See. Als im Jahre 1914 Tſingtau fiel, geriet er mit der übrigen Beſatzung bis zum Kriegsende in japaniſche Gefangenſchaft. UU Weinheim, 4. April. Die öffentliche Bismarckfeier der Bismarckgemeinde der Bergſtraße iſt auf Sonntag, den 10. April, nachmittags 6½ Uhr in der Feſthalle der W. S..⸗ Wachenburg angeſetzt. Die Feſtrede wird Prof. Emil Maen⸗ ner von hier abſtatten. Freiburg i. Br., 6. April. Die älteſte Glocke im badiſchen Oberland beſitzt Neuenburg in der Totenglocke, die aus den Jahren um 1200 herum ſtammt. Die Gemeinde Ran⸗ degg hat eine Glocke aus dem Jahre 1209, die Kaiſerſtuhlge⸗ meinde Endingen eine ſolche aus dem Jahre 1257. Die äl⸗ * Eberbach, 6. April. Für die Feier des Stadtjubi⸗ läums ſind u. a. folgende Veranſtaltungen vorgeſehen: Am Samstag Tagung des Verbands mittlerer Städte Badens, Eröffnung einer landw. Ausſtellung, abends Aufführung eines Feſtſpiels, verfaßt von Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eber⸗ bach. Am Sonntag iſt der Feſtakt und nachmittags hiſtori⸗ ſcher Fee ſt z u g.— Am Sonntag wurden in der evangel. Kirche 69 Knaben und 76 Mädchen geprüft und werden am kommen⸗ den Sonntag eingeſegnet werden. Aus ber Pfalz Unter den fahrenden Zug geſprungen * Ludwigshafen, 6. April. Heute Mittwoch vormittag 10 Uhr, ſprang der 79 Jahre alte Ackerer Georg Jakob Schoch von Wörth am Rhein, kurz vor dem Bahnhof Wörth in den einfahrenden Schnellzug Nr. 88 Worms⸗Lauterburg. Schoch wurde überfahren und war ſofort tot. Er hatte vorher Stock, Schuhe und Strümpfe abgelegt. Es liegt zweifellos Selbſt⸗ tötung vor. Proteſt der Behördentechniker * Neuſtadt a.., 6. April. Die diesjährige Behördentech⸗ nikerkonferenz des Bundes der techniſchen Angeſtellten und Beamten hat in einer Entſchließung Einſpruch gegen die bei vielen Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindeverwaltungen vor⸗ herrſchende ungerechtfertigte Zurückſetzung der angeſtell⸗ ten und beamteten Techniker erhoben und dabei beſonders auf die Gemeindeverwaltungen in Mannheim, Speyer, Kaiſerslautern und Kreuznach, auf die bayriſchen Staatsbe⸗ hörden und die Reichsvermögensverwaltung hingewieſen. Verkauf des Haardter Schloſſes * Neuſtadt a. d.., 6. April, Dr. v. Baſſermann⸗Jordan kaufte, wie die„Pfälz. Bürgerzeitung“ mitteilt, für eine Viertelmillion/ das bisher im Beſitze von Fabrikant Albert Wagner⸗Ludwigshafen geweſene Haardter Schloß. Der Preis verſteht ſich einſchließlich der dazu gehörigen Nachbargebiete Zu dem Autounglück bei Lorch * Gmünd, 6. April. Erfreulicherweiſe iſt die von hier nach auswärts gedrungene Nachricht von dem Tod der bei dem Autounglück ſchwer verwundeten Aufſeherin Fräulein Baumhauer unzutreffend. Der Fahrer Bühle iſt geſtern nach dem Amtsgericht Welzheim verbracht worden, wo ein Verfahren wegen fahrläſſiger Tötung gegen ihn er⸗ öffnet worden iſt. Rühle behauptet, daß die Bremſe des Wagens verſagte, der getötete Georg Bidlingmaier habe neben ihm geſeſſen, mit dem Fuß auf der Bremſe, habe dieſe aber im entſcheidenden Augenblick nicht bedient. Vom Gericht iſt 15 7 eine eingehende Ortsbeſichtigung vorgenommen worden. Ein Rieſenfener in Baſel * Babſel, 6. April. In der letzten Nacht vernichtete in Baſel ein Großfeuer auf dem Gelände einer Möbel⸗ ſpeditionsfirma 15 Automobile, 20 Möbelwagen und einen Schuppen mit Benzinvorräten. Erſt nach mehrſtündiger Arbeit der Geſamtfeuerwehr von Baſel konnte das Feuer, das Nachbarhäuſer zu ergreifen drohte, auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Neues aus aller Welt — Vor den Augen der Braut erſchoſſen. In einem Hotel in der Patzdamer Straße in Berlin erſchoß ſich ein 27jähriger Berliner Kaufmann. Er war ſofort tot. Der Kaufmann war in der vergangenen Nacht in das Hotel gekommen. Am heutigen Morgen erſchien ſeine Braut, die er in einigen Tagen geiraten wollte. Er hatte, wie ſich jetzt herausſtellt, falſche Angaben über den Umfang ſeines Geſchäftes gemacht und be⸗ hauptet, daß er bereits im Beſitze einer Wohnung ſei. Heute wollte die Braut mit ihm zuſammen die Wohnung beſichtigen. Vor den Augen der Braut zog der Kaufmann plötzlich einen Revolver aus der Taſche und ſchoß ſich, ehe die Braut ihn daran hindern konnte, eine Kugel in den Kopf. — Rabdbruch bei 90 Kilometer. Ein ſchweres Automobil⸗ unglück ereignete ſich am Sonntag auf der Chauſſe zwiſchen Wriezen und Freienwalde. Der Allgemeine Deutſche Automobilklub hatte vom Schloßplatz in Berlin ſein An⸗ fahren nach Freienwalde veranſtaltet, an dem 116 Wagen und etwa 150 Motorräder teilnahmen. Der Zug fuhr geſchloſſen durch die Stadt, dann aber trennten ſich die Teilnehmer und fuhren mit großen Geſchwindigkeiten von 80 bis 90 Kilo⸗ metern dem Ziele zu. Hinter Wriezen wollte ein Wagen, der von dem Hausbeſitzer Franz Papenfuß geſteuert wurde, einen anderen mit etwa 90 Klm. Geſchwindigkeit fahrenden Konkurrenzwagen überholen, als plötzlich das rechte Vor⸗ derrad brach. Das Auto überſchlug ſich zweimal, und die vier Inſaſſen, das Ehepaar Papenfuß und zwei Familien⸗ angehörige, wurden in weitem Bogen auf die Straße geſchleu⸗ dert. Nach einem Notverband durch den Klubarzt wurden die Verunglückten ins Krankenhaus gebracht. Papenfuß iſt le⸗ „ die anderen Verunglückten ebenfalls ſchwer verletzt. — Ein Dreimaſter zerſchellt. Einer Nachricht aus Cher⸗ bourg zufolge iſt in der Nacht vom Freitag auf Samstag ein aus St. Malo ſtammender Dreimaſter in der Nähe eines Leuchtturms gegen die Felſen geſchleudert und zer⸗ ſichellt worden. Das Unglück wurde von der Rettungsſtation erſt am Morgen bemerkt. Die Mannſchaft des Schiffs war be⸗ reits ertrunken. Kurze Zeit nachher wurden zwei Mann der Beſatzung tot ans Ufer geſpült. Im Hafen von Breſt wurde ein großer Schwimmkran von ſeiner Verankerung losgeriſſen und gegen die Hafenmauer geſchleudert. Eine Schifferbarke mit zwei Mann kenterte infolge einer heftigen Böe. Ueber eine Stunde lang klammerten ſich die beiden Schiffer an einem Ruder und einer Segelſtange feſt, bis ihnen ein Küſtenſchiff endlich Hilfe brachte. Einer von ihnen war jedoch am Ende ſeiner Kräfte und verſank, noch ehe er an Bord gezogen wer⸗ den konnte. Im Mittelmeer wurde der Dampfer„Theophile Gauthier“ bei Marſeille vom Anker weggeriſſen und an den Hafendamm geworfen. Das Schiff erhielt ein großes Leck und mußte zur Reparatur in ein Dock geſchleppt werden. ....—BBrrrr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März /April Rheln-Pegel] 31,] 1. 2, 5, 6,] 7. Reckar-Pegel] 51, 1, 2, J 5,Jf, 7. Schuſterinſel J1,88 1,90 1,82 1,84 2,132.88 Mannheim.908.94 4,19 4,11, 4085, 25 Kehl..02 2,12 3,15 8,04.23 3,59 Jagſtfeld.58 1,899.83 1,681,888,28 Maxau.,78.80.97 4,85 501 5,45 Mannheim 3,87 3,88.08 4,03.00 4,83 Caub 2,40 2,65 2,76 3,00.98.06 Köln.77..87.— 36732 3,42 —.?rk. K5-—z8kn———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 85 8 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik: Hans Alfred Meißner Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Dr. W. E. Stötzner. Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfeſder— Franz Kircher— Anzeigen: Jahr durch die bedeutende Produktions. vermehrung unserer Oveyſtolz. Ligarette und die damit verbundene Rationalisie- rung unserer getriebe eruielten nicht besser für eine Senkung des Preises verwenden soll ten, als für eine Verbesserung der Qualität. Es gibt dber Gründe, die entschieden gegen eine Serkung von Jauf 4 pfg. sprechen. er zetrag, den der kaucher zarlt, kommt nur zum Keinen Jeil in die Hände des fabrikan. ten, denn neben iłun teilen sich der Händler und hauptsachlich der Staat in den Erlõs a· von hat der fabrikant zunächst die Sehr er Neblichen Herstellungskosten zu bestreiten, die jedoch bei einer 5f· Lĩgarette nicht hi- her sind, als bei einer Zigarette zu4 Pfg. 20 aug Neeled OMfr haben uns olt die Prage vorgeleßt, 18 ob wir die Ersparnisse, die wir im letrten& Ist der Mehrerlös in der 5Pf· Preislage auch nur gering, so reicht er doch aus, um beim Jabak in der Kalkulation eine sehr erhebliche Rolle zu spielen. dinsere genauen Berechnungen haben er wiesen, dass wir bei gleichen Herstellungs kosten Fuir Hen Jabak der 5hf· Ygarette ungefahr das Moypelte aufnenden können, als für den Jabak einer NLigarette. Das war für uns bestimmend. Wir glaubten, dem Rau- cher den besten Dienst zu tun, wenn wir unsere 9 RR 3 45 WW üde 9 W ao . als 5 Pf.- Zigarette so gut machen, wie wir es können, und ihm raten, lieber 5 Statt 4Pfg. anzulegen, weil er für 255 Nehrzahlung eine um 100 0 bessere Qualität erhält. Hv G OVERSTOI 2u+ nũm nur die lalſte vom Iabakwert der OVERSTOILZ 2 IFT — / Av fefil A RrI l, 22 OVERSTOLZ eine IMligarele unb inſolge ipres guten Juhals die meißgeruuch. Ligarette. — — ——— ————— —— —— ——— —— —— 8. Seite. Nr. 169 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 7. April 1927 3 riſehhatts · und Handelszeitung Rheiniſche Handelsbank., Mannheim 8(6) u. H. Dividende— Steigende Umſätze— Durchführung der Kapitalserhöhung von 1924 Das Unternehmen, die frühere„Mannheimer Viehmarkts⸗ bank“, kann trotz des durch die große Arbeitsloſigkeit und ſchwierige Lebenshaltung weiter Kreiſe der Verbraucher be⸗ dingten Rückganges des Konſums an Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ Waren einen von 128,24 auf 166,53 Mill. I erhöhten Ge⸗ ſamtumſatz aufweiſen. Der Jahresumſatz auf dem Konto⸗ Lorrent⸗Konto allein beträgt 120,43 gegen 90,15 Mill./ i. V. Bei einem Rohgewinn von 207 099(166 420) 4 ſtellt ſich der Reinge winn nach Abzug der Handlungsunkoſten von 132 930(131 227) 1 auf 54 168/(i. V. 35 103). Die geſtrige o..⸗V., in der 175 460 St.A. und 4940% .⸗A. vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Bilanz und beſchloß aus dem Reingewinn 8(6) v. H. Dividende auf die St. A. zu verteilen, 15 500(10 000)%½ der geſetzlichen Rücklage zur Aufftllung auf 10 v. H. des.K. und 10 000(0)/ einer neu zu bildenden.v. Rücklage zuzuführen. Nach 2771(3115) ¼ Abſchreibungen werden 1758(3938)/ auf neue Rechnung vor⸗ getragen. In der Bilanz ſtehen u. a. 194 292(83 252) ¼ Wechſel, 802 470(526 174) Außenſtänden der Viehmarkt⸗ Abteilung und 1183 951(1 023 349)/ Außenſtänden der Bank⸗ Abt. Kreditoren gegenüber mit insgeſamt 2,197(1,66) Mill. J, unter die Einlagen mit Kündigungsfriſt den größten Zu⸗ Wachs erfuhren. Die ausſcheidenden..⸗Mitglieder wurden wieder⸗ gewäihlt. Die Verwaltung teilte mit, daß ſich die Geſamt⸗ umſätze im lfd. Jahre meiter vergrößert haben und daß angeſichts der erfreulichen Weiterentwickelung die in der.B. vom 17, Jult 24 beſchloſſene Kapttalserhöhung um bis zu 300 000 4, von denen erſt 100 000 durchgeführt wurden, nunmehr voll begeben werden ſoll. Ein Konſortium, dem die Rhein. Handelsbank ſelbſt und die Badiſche Girbdzentrale augehören, hat die noch nicht emittierten 200 000 ½% übernommen und wird den geſamten Betrag den alten Aktionären derart zum Bezuge anbieten, daß auf nom. 300 alte Aktien nom. 200/ ab 1. Jan. 1927 gewinnberech⸗ tigte neue Aktien zum Kurſe von 105 zuzügl. Börſenumſatz⸗ ſteuer entfallen. Ein Aktionär, der durch die Durchführung der Kapitals⸗ erhöhung wie bei 75 v. H. der Viehmarktsbank ſein Eindringen der Bayex. Hypotheken⸗ u. Wechſelbank befürchtete, wurde mit der Zuſammenſetzung des Uebernahmekonſortiums zu⸗ friedengeſtellt. Die Verwaltung erklärte ausdrücklich, daß das Jnſtitut immer in erſter Linie für das Metzgergewerbe und den Viehhandel tätig ſein werde und daß Majoriſierungsgefahren durch an⸗ dere Kreiſe in keiner Weiſe vorhanden ſeien. Auf den Einwand des Vertreters des Metzgergewerbes, die Erhöhung könne aus deſſen Kreiſen nicht aufgenommen werden, er⸗ widerte die Verwaltung, daß bei der Beſitzverteilung des ſeit⸗ herigen.K. und der Dauer der Durchführung der Erhöhung (bis Ende 1928) das Bezugsrecht wohl unſchwer ausgeüht wer⸗ den könne; außerdem ſei ein erheblicher Prozentſatz be⸗ reits vorgezeichnet. Schließlich wurde für die nächſte Zeit die Aufhebung der.A. oder deren Umwandlung in St. A in Ausſicht geſtellt. 3 Gußwerke AG., Frankenthal Wieder Verluſtabſchluß. Die geſtern unter dem Vorſitz von Dir. R. Boveri abgehaltene v. HV., in der von 300 000 AK. von einem Aktionär 279 300 vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Abſchluß auf 31. Dez. 26. Das 21. Geſchäftsjahr brachte unter dem Einfluß der Wirtſchafts⸗ kriſis ſchwankende Beſchäftigung. Die Produktion mit 1 400 096 Kg. Grauguß und 51 660 Kg. Metallguß habe ſich gegen⸗ über dem Vorjahre kaum gehoben und erreiche noch immer nicht die Höhe der früheren Jahre. Das Unternehmen hat bekanntlich am 16. Inni 1923 zur Beſeitigung einer Unterbilanz das AK, um 100 000 auf 300 600% herabgeſetzt. Da dem Rohertrag von 170 263(163 552) allgemeine Unkoſten von noch 156611(169 764) 4 gegenüberſtehen und 20000(18 050%¼ für Abſchreibungen verwendet würden, hez ſich der Verluſtvortrag von 36 745(12 483) um weitere 7102 auf iusgeſamt 43 848 erhöht. In der Bilanz ſind u. a. ausgewieſen: Grundͤſtücke 105 000 (unv.), Gebände 161 280(168 000) 4, Materialien 95 207(109 090) J, Debitoren 42 567(124 307), dagegen auf der Paſſivſeite neben dem AK. Akzepte mit 103 977(58 560) und Verpflichtungen mit 117 870 (158 517) A. Die Ausſichten des neuen Geſchäftsjahres ließen ſich zwar z. Zt. noch nicht beurteilen, doch glaubt die Berwaltung aufgrund der Anzeichen wirtſchaftlicher Beſſerung ein günſtigeres Ergebnis er⸗ reichen zu können. JIu. Laufe des Jahres 1926 wurden eine Reihe techniſcher Verbeſſexungen getroffen, die mit dazu dienen ſollen, die Hexabſetzung der Selbſtkoſten zu ermöglichen. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wieder gewählt. Abſchlüſſe Kapltalsverboppelung der Frankfurter Handelsbank 2iG. in eelee 6. M. Das Jonlael ſchlägt für 1926 eine von 7 auf 10 v. H. 7500 a Dividende und Kapitalpepdoy⸗ pelung von 200 000 auf 400 000 vor, mit einem Bezugs⸗ recht der alten Aktionäre 1 zu 1 zu 110 v. H. * v. H. Zwiſchendinidende bei der Phönix Ach. für Berg⸗ bau und Hütlenbetrieb in Düſſeldorf, Der AR. hat be⸗ ſchloſſen, der HV. am 31. März eine Ne nan 3 v. H. für das Zwiſchengeſchäftsjahr(1. Oktober 1928 bis 31. März 1927) porzuſchlagen. Bei einer Bilanzſumme von 257 Mill./ beläuft ſich der huchmäßige Ueberſchuß auf 6,6 Mill.(61 021). Einſchl. des Gewinnvortrags von 1,27 Mill. ¼ ſtellt ſich der Reingewinn auf 7,87(1,27) Mill. A. ) Emag, Elektriztäts⸗Ach. in Frankfurt g.., wird ent⸗ ſprechend der Vormeldung eine von 5 auf 6 v. H. erhöhte Divi⸗ dende in Vorſchlag derge In den letzten Wochen iſt ein Teil des Geländes der Geſellſchaft zu 180 000 abgeſtoßen worden. Die Beſchäftigung ſei im laufenden Jahre günſtig. * Schleppſchiffahrt auf dem Neckar AG. in Heilbronu. Wie wir ſchon mitteilten, hat die Geſellſchaft im GZ. 1926 einen Rohertrag von 256 580(249 832) erzielt, zu dem die Schlepplöhne 241017(242 908) 4 und erſtmals Wertpapiere 10 312 beitrugen. Betriebsausgaben beanſpruchten hiervon 240 785(230 464)/ und Abſchreibungen 2862 oog) ¼, ſo daß bekanntlich einſchl. 3492 ¼ d ein Rein⸗ gewinn von 16 425(18 166) verbleibt, aus dem wieder 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet und 2293 vorgetragen werden ſollen. Nach dem G f bericht war das Unternehmen vom Januar bis Auguſt 1926 bei günſtigem Waſſerſtand gut beſchäftigt. Im Sept. und Okt. fiel das Waſſer ſo weit, daß ein lohnender Betrieb nicht mehr möglich war, infolgedeſſen der Verkehr erheblich abflaute; erſt im Nov. und Dez, mit zunehmender Fahrwaſſertiefe entwickelte ſich wieder ein lebhafteres Geſchäft. Leider war die Neckarſchiffahrt auch in dieſem Jahr gezwungen, um eine Abwanderung der Trans⸗ porte guf andere Verkehrswege zu verhindern, die Schiffsfrach⸗ ten und damit auch unſere Schlepplöhne wiederholt herabzuſetzen. Ein Ausgleich durch Zunehmen der Transporte war bisher nicht zu ſinden. Obgleich Schlepplohn und Fracht für Kohle ſoweit ermäßigt wurden, daß bei reinen Kohlenzügen die Selbſtkoſten nicht gedeckt werden, iſt es nicht gelungen, weitere Kohlenbezieher zu gewinnen. Die beiden Dieſelmotor-Boote „Neckar III!“ und„Neckar IV“ ſind ſeit Anſang dieſes Jahres auf den Kanalſtrecken Schwabenheim⸗Heidelberg und Kochendorf⸗Heilbronn in Betrieb und haben ſich durchaus bewährt: auch im Winter haben dieſe beiden Boote als Eisbrecher wertpolle Dienſte geleiſtet. Der Bericht wendet ſich gegen die koſtenloſe Verwendung dieſer Boote im Schutzaktien bei Hypothekenbanken Die Kapitalerhöhung von drei Banken der Gemeinſchafts⸗ gruppe um neue Vorzugsaktien dient nicht der Kapital⸗ beſchaffung, ſondern ſie reſultiert aus der Bankenpolitik, un⸗ erwünſchte Eindringlinge fern zu halten. Gegen wen ſich dieſe Aktion in der Hauptſache richtet, iſt bekannt. Herr Jakob Michagel hat ſchon ſeit 1924 mit Vorliebe ſich für Hypothekenbanken intereſſiert und es iſt noch in Exinne⸗ rung, wie er mit der Verwaltung der von ihm zu 97 v. H. be⸗ herrſchten Hannoverſchen Bodeneredit in Hildes⸗ heim in Konflikt kam, als die Staatsaufſicht eine bei dieſem Unternehmen geplante Kapitalerhöhung ablehnte. Damals argumentierte das zuſtändige Miniſterium etwa ſo, daß es dem wahren Charakter einer Hypothekenbank, die eine AG. mit breitem Markt des Riſikbausgleiches wegen ſein ſoll, widerſpreche, wenn ſie nahezu einem einzigen Manne gehöre. Wenn auch das Aktienpaket ſchließlich abgeſtoßen wurde und zwar mit einem mehr als namhaften Gewinn(man ſprach damals vom 2fachen des Nennwertes— ein Börſen⸗ markt exiſtiert nicht), ſo war Michaels Intereſſe an dieſem ſo⸗ wohl an Ertrag wie Kursgewinnchancen ausſichtsreichen Ge⸗ werbe keineswegs erloſchen, So gelang es ihm denn auch, in der nachfolgenden Zeit bei der Mitteldeutſchen Boden eine ſtarke Minorität zu erreichen. Danach kam die Frank⸗ furter Hypothekenbank an die Reihe, wo allerdings das Engagement nicht ſonderlich groß war, etwa 500 000%¼ nominal, und wo es heute ſchon wieder abgetreten iſt. Neuer⸗ lich wird nun auch die Süddeutſche Bodenkredit, München, in den Kreis ſeiner Intereſſenſphären einbezogen, ohne daß man bisher weiß, wie weit er es hier ſchon zu einem aktionsfähigen Mitbeſitzer gebracht hat. Das Gleiche ſoll auch jetzt bei Meiningen der Fall ſein. Hat nun auch das Eindringen Michaels mit Ausnahme bei Hildesheim bisher keine nachteiligen Folgen gehabt, wurde die Entwicklung der Banken durch einen etwaigen, dem In⸗ tereſſe der Verwaltungen zuwiderlaufenden und damit auch der Hypothekenbankpolitik entgegengeſetzten Einfluß nicht ge⸗ hemmt, ſtellten ſich ſeine Manivulationen vielmehr als reine Spekulationserwerbungen in Anſehung der Geſchäfts⸗ und Kursgewinne heraus, es kann verſtanden werden, wenn man angeſichts der Stärke des Kapitalbeſitzers vorbeugen will, und das trotz der Bremſen der Staatsaufſicht, die ſcharf angezogen werden können, wie es ſich im Falle Hildesheim gezeigt hat. Auch iſt es nicht unerklärlich, daß Bauken vorſorglich, ohne daß bisher. Anzeichen für das Eindringen eines un⸗ erwünſchten Großerwerbes gegeben ſind, den Riegel vor⸗ ſchieben wollen. Von dieſem Gedanken laſſen ſich die Schleſiſche Boden und die Preußiſche Boden leiten. Welche Wege nun die einzelnen Verwaltungen gehen wollen, um ſich und ihre Freunde, im weiteren Sinne auch da⸗ durch das Groß der Kleinaktionäre vor Ueberfremdung zu ſchützen, das iſt eine Angelegenheit, die nicht nur gründlich, ſondern auch vor allem wohlwollend erwogen werden muß. Wenn man aber ſtatt deſſen einfach, ehe es zu ſpät iſt, d. b. bevor die Ueberfremdung perfekt geworden iſt, Vor⸗ zugsaktien mit 10fachem Stimmrecht ſchafft und ſie in ver⸗ wandte Hände legen will, ſo kann damit zunächſt garnicht eine gründliche Abwehr vor unerwünſchtem Mitbeſtimmungsrecht weſensfremder Aktionäre geſchaſſen werden; dann auch iſt dieſe Art der Abhilfeaktion ein Wiederausgraben alter uner⸗ freulicher Methoden. Schon eine ſtarke Minorität kann für Talſchleppoͤienſt. Bisher ſei es noch nicht gelungen, die miniſterielle Genehmigung zu erlangen, einen Schlepplohntarif für die Talfrach⸗ ten auf den Strecken Heilbronn⸗Kochendorf und Heidelberg⸗Schwaben⸗ heim einzuführen, ein Zuſtand, der nicht beſtehen bleiben könne, da jede Weiterentwicklung des Unternehmens dadurch verhindert werde. Der Dampferpark beſteht z. Zt. aus 5 Kettendampfern und 4 Schraubenbooten, von welch letzteren 2, wie erwähnt, mit Dieſel⸗ maſchinen ausgerüſtet ſind. Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft in Köln. Für 1926 wird eine Dividende von 8 v. H.(wie i..) vorgeſchlagen. Damypfſchiffahrts⸗Geſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein in Düſſeldorf. Für 1920 wird entſprechend der Ankündigung eine Dividende von 10 v. H.(l. V. 8 plus 2 Bonus) vorgeſchlagen. 92 Maſchinenfabrik Gritzuer AG. in Durlach. Der AR. hat in ſeiner Sitzung am Dienstag beſchloſſen, der auf den 5. Mai einzu⸗ berufenden HV. die Verteilüng einer Dividende von 7 v. H. für das GJ. 1926 in Vorſchlag zu bringen. Kommunen als gechenbeſitzer Unabhängigmachen vom Kohlenſyndikat Wie letzt amtlich mitgeteilt wird, haben die Stadt Köln und die Frankfurfſer Gas⸗Geſellſchaft, deren Aktien zu 56 v. H. im Beſitze der Stadt Frankfurt und zu 40 v. H. der Rh M. F. ſind, ihr am 6. April abgelaufenes Vor⸗ kaufsrecht auf die dret ee Roſſenday, Camp und Budberg der Rheiniſchen Stahlwerke Ach ausge⸗ übt. Der Kaufpreis der Kohlenfelder beträgt 16 Mill. J. Wie wir hören, ſchweben noch mit anderen Städten, und zwar zungchſt mit Düſſeldorf, Berhandlungen, ſich am Erwerb dieſer Kohlenfelder zu beteiligen. Die Einbe⸗ Jie hung en Städte, wie Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart iſt in Ausſicht genommen. Bei einem Geſamtkohlevorkommen von 25 Millſonen Tonnen Gaskohle und rd. 300 Millionen Tonnen Fettkohle wird die jährliche Förderung mit 4,5 Millionen To. beſter Fettkohle angenommen, ſodaß auf viele Jahre hinaus der Kohlenbedarf geſichert iſt. Legt man den Jahresbedarf der Städte Köln, Düſſeldorf und Frankfurt a. M. von je über 300 000 Tonnen, alſo rund 1 Million Tonnen an, ſo iſt die beabſichtigte Er⸗ Se des Erwerbs auf die ſüddeutſchen Städte erklärlich. Sollten dieſe als Intereſſenten ausſcheiden, ſo müßten die rund 0,.5 Mill, Tonnen Fettkohlen frei verkauft werden. Die neuen Beſitzer gründen durch ihre ſelbſtändige Kohlenproduk⸗ tion eine eigene Geſellſchaft, deren Jorm bereits feſtſteht. Man ſchätzt außer dem erwähnten Uebernahmepreis von 16 Mill.„ die Koſten für Inbetriebſetzung und In⸗ betriebhaltung der Kohlenfelder auf rund 90 Mill., die durch Obligationen aufzubringen wären. Der Zweck des Erwerbes dieſer Kohlenfelder iſt vor allem, ſich möglichſt vom Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat unabhängig zie machen. Allerdings kann bei einer eigenen Förderung von nur—2 v. H. des Unternehmens, gemeſſen an der Geſamtförderung des Syn⸗ dikats, von einer Brechung des Monopols des 11 kats nicht geſprochen werden. Die beteiligten Städte erhalten den nicht zu unterſchätzenden Vorteil des Kohlenſelbſt⸗ verbrauchs. Auf der anderen Seite wird bereits für die in nächſter Zeit im großen auszubildende Gasfernper⸗ ſorgung für die ſüddeutſchen Städte Vorſorge getroffen. Bekanntlich beabſichtigt der Bergbau eine uon ſich aus betriebene Zentralgasfernverſorgung, die auch bis weit nach Süddeutſchland reichen ſollte. Von hier aus ſtanden große finanzielle Bedenken entgegen. Man verſucht als Gegengewicht gegen den Bergbau ſelbſt eine ee eeee die Bankleitungen unangenehm ſein und ſie wird ſich ohnehin bilden können, auch ohne daß Vorzugsaktien vorhanden ſind. An ſich iſt das Ausmaß der Kapitalerhöhungen der 3 Banken ſo minimal, daß es kaum eine Verſchiebung des Stimmrechts⸗ verhältniſſes bringen kann. Nach Durchführung werden die Vorzugsaktien 25 v. H. aller Stimmen repräſentieren. Nun darf aber nicht vergeſſen werden, daß die Banken auf eine be⸗ ſtimmte Anzahl Stammaktionäre rechnen können, die ihres Sinnes ſind. Denn aus dem vorigen Jahre exiſtieren noch Vorratsaktien. Rechnet man dieſe auf die Verwaltungsſeite, ſo würde für den Fall, daß ſämtliche Aktien bei einer Abſtim⸗ mung vertreten ſind, ſich folgendes Bild ergeben, unter der rechneriſchen Annahme, daß alle freien Stammaktien in di Oppoſition träten. Die Stimmen werden im folgenden auf je 1000/ berechnet: für Verwaltung in Oppoſition Vorrat Vorzug freie Stämme Meiningen: 8790 3000 45 v, 5. 8210 88 v. „ Preußiſche 3150 2500 45 v. H: 6840= 55 v. 5 Schleſiſche 26178 + 1500 45 v. H. 5032 355 v. H. Ueberall alſo gleiches Verhältnis. Bringt man nun etwa 10 v. H. fehlender Stammaktien in Abzug, da wohl kaum das geſamte Kapital in einer GV. vertreten ſein dürfte, ſo werden alſo künftig die Verwaltungen gegen eine Majorität geſchützt ſein. Damit iſt aber eine völlige Ausſchaltung fremden Ein⸗ fluſſes nicht erreicht. Und daß ſelbſt 10 v. H. unerwünſchten Kapitals nicht gern geſehen werden, zeigt der Fall bei der Frankfurter Hypothekenbank, wo angeblich ein hohes Agio für 70 Poſtenwechſel gezahlt werden mußte und gern gegeben wurde. Weit wichtiger aber, was zu einer Kritikander Vor⸗ zugsaktienbegebung hervorruft, iſt die damit wieder in Uebung kommende, aus der Inflationszeit geborene Schaffung der Vorzugsaktien in Form von Mehrheitsſtimm⸗ aktien. Gerade heute, wo das Problem des Aktienrechts einer genauen Prüfung unterliegt, ſollte man nicht, zumal da ſchon bei der Eröffnungsbilanz 1923 größtenteils mit den Schutz⸗ aktien Schluß gemacht worden war, alte in andere Zeiten paſſende Hilfsmittel ausgraben, Damals ſollten ſie ein Not⸗ behelf ſein, da zumeiſt ausländiſches Kapital billig in unſeren Geſellſchaften Eingang finden konnten. Dieſer Notbehelf läßt ſich aber heute für mehrſtimmige Aktien nicht mehr beweiſen und ſie ſind deshalb der Klärung aktienrechtlicher Fragen hin⸗ derlich. Mag auch das Stimmrecht mit 10 gering erſcheinen gegen das bei anderen Geſellſchaften, das mitunter bis 3000 ging, und mag auch die ſelbſtſtändige Umwandlung der Vor⸗ zugsaktien in Stammaktien nach 10 Jahren vorgeſehen ſein, es handelt ſich hier um das Symptom. Und ſolche Schritte laufen auf nichts anderes hinaus als auf eine unbeſchränkte Verwaltungsherrſchaft, die ſchließlich nach dieſem Vorbild auch wieder bei anderen Geſellſchaften akut werden können. Ge⸗ nau wie vom Standpunkte der Staatsaufſicht die Vereinigung einer übergroßen Majorität in einer Hand nicht für tunlich erachtet wird, kann auch die Konzentration der Kapitalien in Händen, die unbedingt gleiche Ziele verfolgen, nicht gerecht⸗ fertigt erſcheinen. Es iſt immer das beſte, wenn dem Spiel der Kavitalkräfte freier Lauf gelaſſen wird, auch bei Hypo⸗ thekenbanken, die die Staatsaufſicht in Rückendeckung haben. 8 hier ſind noch nicht alle Porratsaktien begeben. dieſer Richtung liegt das bekannte Abkommen von Frankſfurt mit Offenbach, welches ſein Gas von Frankfurt bezieht, das auch die Weiterleitung des Gaſes übernommen hat. Das loeben gegründete Großkraftwerk in Wölfersheim (Oberheſſen), das bereits bis zum Herbſt dieſes Jahres voll⸗ kommen ausgebaut und leiſtungsfähig ſein ſoll, war nur ein Schritt auf dem Weg zu dieſer großen Transaktion. Da nun bekanntlich Rhein. Stahl vom Farbentruſt beherrſcht wird, 15 will man in dem Verkauf eine wohl⸗ überlegte Abſicht merken, denn der Ruhrberg bau droht mit ſeinen Stickſtoffneubauplänen und mit dem großen Projekt der Ferngasnverſorgung ein Haupt⸗ konkurrent des Farbentruſt zu werden. Durch den Verkauf von Kohlenfeldern an kommunale Gasanſtalten würde der Farbentruſt Bundesgenoſſen erwerben in dieſen Gasanſtalten, die durch die Pläne der Gasfernverſorgung des in ihrer Selbſtändigkeit und Rentabilität be⸗ ro nd. Wie aus Düſſeldorf verlautet, beſteht bei der Düſſeldorfer Stadtverwaltung keine Neigung, ſich an dem Erwerb zu be⸗ teiligen, da nach dem Urteil von durch die Stadt Düſſeldorf be⸗ fargten Sachverſtändigen der Kauſpreis als übertrieben hoch bezeichnet werden muß. Die Großthandelspreiſe im Monatsdurchſchuftt März. In e Marg deieng die Ges benbel ſen ahl des Stat. Reichsamtes 133,0. Sié iſt damit gegenüher dem Vormonat um 0,4 B, H. zurückgegengen. Von den Hauptgruppen hahen die Agrar⸗ erzeugniſſe von 2,2 p. H. auf 188.0 und die Kaloniafwaren um 0,2 v. H. auf 127,7 nachgegeben. Die induſtriellen Rohſtoffe und Halbwaren haben dagegen um 0,8 v. H. auf 140,30 und die induſtriellen Fertig⸗ waren um 0,3 v. H. auf 142,0 nachgegeben. Deviſenmarkt Madrid und Rom gedrückt. Am internationalen Deviſenmarkt liegen Madrid und Rom weiter gedrückt, es notierte London gegen Peſeten 27,44 nach 27,22 und gegen Lira 101 nach 10076. Auch die holländiſche Valuta hat eine Kleinigkeit nachgegeben gegen New Jork, 4,00054 nach 4,00124. Die Notizen für Depſſen gegen Mark ſind unverändert und es wurde geſtern ein Nachlaſſen der Nachfrage nach Valuten beobachtet. Heute Vormittag notierten: 6. 3 6.* 8. 7. 124,00124,00 Maild.-Schwz.] 24.95 24.99 Lopg 18,14J 19,13 34.83 94,840 Holland-Schto. 208.05208.00 Ind.⸗Madrid 27,30 27,44 101,45 101,50 Kabel Holland 2,499 2,499Mailand-Paris 122,95122,15 5,1960 Lond.⸗Holland 12,9 12,14/Brüſſel⸗Paris 355,00855,.— Lond.-Schweig 25.25 25,25 London-Oslo 18,67 18,59 Holland-Paris 10,21 Paris-Schweiz 20.36 20,86l Lond.-Kopenh.] 18.21J 18.20[Kabel London 4,85.7.85.7 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen London-Paris Lond.-Brüſſel Lond.⸗Maild. Kabel Schweiz.198 London.. 29,48J 20,4 Prag.12.8,12.49 Madrid.. 75,00 1451 Parſe..„„160,50 18,50 Hels... 199.88 109,80 Argentinien 1784 1,78 Zürich„. 61.10 61.12 Kopenhagen 112.50 112,50 Sapan 2,061.06 Mailand.„ 20,24 20,18 Stacholm, 12,02113,00 New⸗Dork...00,0.000 Holland.„. 158,82160.90 Brüſſel..59.60 58.62 Bevorſtehende Eiſenpreiserhöhung. Wie der DeöD. erfährt, macht die Stimmung für eine Erhöhung der Eiſenpreiſe weitere Fort⸗ ſchritte, ſo dbaß man für die nächſte Woche ſicherlich mit einer maßvollen Erhöhung der Eiſenpreiſe wird rechnen können. Dieſe Maßnahme erſcheine um ſo mehr berechtigt, als die Schrottpreiſe trotz aller gegenſeitigen Bemühungen ſeit Jahresfriſt um etwa 12/ je Tonne geſtiegen ſind, ganz abgeſehen von der etwa 20proz. Steigerung der Erzpreiſe durch Beſſerung der Valuten der erzerzeugenden Länder. Nicht zuletzt verteuerten die immer ſtärker werdenden ſozialen Laſten die Erzeugerpreiſe ganz erheblich. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 6. April Gasfernverſorgung in eigener Produktion undin eigenen Anlagen zu bewerſtelligen. In In der Geſchäftslage ſowohl wie in den Frachten iſt eine Aende⸗ rung nicht eingetreten. — 27— —— S de 7 S ſe ˖e u1 * 10 stets treubesorgter Vater, Herr Käfertalerstr. 105 Karl Schellig von der Leichenhalle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber, unvergeßlicher Gatte, unser guter, Karl Schellig gestern vormittag nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 54 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, Heilbronn, 7. April 1927. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Schellig geb. Braun Josef Heiler u. Frau geb. Schellig Die Beerdigung findet Freitag mittag 3½ Uhr Icdorthren* Gebannt für reelle Beiifedern u. Daunen Für vorzüglichen Mitiag- u. Abendtisch geſucht. B1624 D. Strauss D 2. 1. 2 Treppen. Tabelerardeiten Aufarbeit. v. Matratz., Polſtermöbel u. tape⸗ 1468 Verband der andehen Duchürucker edanhverein Tynograplla Maunneim Todes-Anzeige Unseren Mitgliedern die traurige Mitteilung, daß am Dienstag früh nach angerer Krankheit unser Kollege Iakob Eisenbarth Im Alter von 79 Jahren einem Herz- schlag erlegen ist. Der Verstorbene war 43 Jahre Mit- Elied unserer Organisation und stets en lieber, braver Kollege. Die Einãscherung ſindet am Freitag nachm. ¼3 Uhr im hies. Krematorium att und ersuchen wir unsere Mit- Llieder, recht zahlreich dem Verstor- denen die letzte Ehre zu erweisen 874 bie Vorstände. Frifz KTäger Cläre KTäger geb. Lidy* Verrnqbife enn em 7. April 1927 .30 J. 1848 —— Adolf Blösch Lehremisessessor Wenda Blösch geb. Demirõder 1276 Verrmebilfe 5 2. Bericht des Aufſichtsrats über die Prü⸗ MaxxHEINI, den 7. April 1027. ——— Antliche Bekanntmachungen „Arbeltsvergebung. Scweziden Umbau der Marſtallkaferne in den. 5 ngen ſollen die Verputzarbeiten, Bo⸗ Fließemd Wandbeläge, a) Holzfußboden, b) Schloſſer e) Terrazzo⸗, Glaſer⸗, Schreiner⸗, lerzuller⸗, Maler⸗, Tapezierarbeiten u. Waſ⸗ des—57 Ableitung nach den Verordnungen und Finanzminiſteriums vom 27. Juli 22 Zeich Juli 24 öffentlich vergeben werden. Freitacnungen und Bedingungen liegen ab beim den 8. April, vormittags—12 Uhr ker Flücurksbauamt Mannheim, Schloß lin⸗ 27 auf gel und vom Montag, den 11. April „uß dem Baubüro in Schwetzingen(Schloß) An erſandt nach auswärts erfolgt nicht. Zufſchridote. verſchloſſen, mit entſprechender 20. 5 t verſehen, bis zur Eröffnung am zirksg ril 27, vormittags 10 Uhr, an das Be⸗ Zuſchlumt Mannheim. 3514 chlagsfriſt 4 Wochen. Bad. Bezirksbauamt. AITrnerlcinpnatrfüflmden Oeffentliche Aufforderung. 8. Len Waraheimer Hauptfriedhof gelangt im Ter de die 2. Abteilung, enthaltend die Grä⸗ 9, När in der Zeit vom 19. März 1904 bis Amgrahu d0od verſtorbenen Erwachſenen zur n Entrichtung der Gebühr von RM. brige eibt ein Grab auf eine weitere 20⸗ ängſte, Kuhezeit beſtehen; Anträge ſind vis I5. Rathans- Nprit 107 bem Friedhofsamt len; ſbaus, N 1, Zimmer Nr. 13— zu ſtel⸗ ni heiter einkommende Anträge werden erückſichtigt. Denkmäler mit Funda⸗ ern Einfaſſungen und Pflanzungen auf wird ſin deren Erhaltung nicht beantragt ernenſind bis ſpäteſtens 1. Mai 1927 zu ent⸗ Friedh. nach Ablauf dieſer Friſt wird der Materladiusſchuß über die nicht entfernten alien geeignete Verfügung treffen Der Oberbürgermeiſter. Murzen früh auf der au ment Gräbe Auf Freibank Kuhfleiseh Daug Rr. 170. 87 Fauf-Gesuche ebraurſte Schwimmbagger eutt„cbm; Stundenleiſtung, Seitenſchütter, Siebeinrichtung, ferner einen kleinern Noio 2 erhran uub n ebote an Heiurich geller, Bangeſchäft Eneg. anmaterialien⸗Handlung, Berncaſtel⸗ mit Greifer 3502 zieren billigſt. W. Frey, U 4. 19a. ommerz- und privat-Bank Aktiengesellschaft 0 Siebenundfünfzigſte Jallent. deneaaveganmludo der Aktionäre am Dienstag, dem 26. April 1927, 11 Uhr vormittags, im Sitzungsſaale der Bank in Hamburg. Neß Nr. 9. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes ſowie Vorlegung der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Vorſchlag zur Gewinnverteilung. fung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie des Vorſchla⸗ ges der Gewinnverteilung. 3. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz und die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats ſo⸗ wie über die Verteilung des Rein⸗ gewinnes. 4. Beſchlußfaſſung über Aufhebung des § 10 Abſ. 3 des Geſellſchaftsvertrages (Aufhebung der Tantiemeſteuerpflicht der Geſellſchaft). 5. Wahlen zum Aufſichtsrat. Diejenigen Aktionäre, die ſich an der Generalverſammlung beteiligen wollen, haben ihre Aktien ſpäteſtens am 22. April 1927 während der üblichen Geſchäftsſtunden bei unſeren Niederlaſſungen in Ham⸗ burg, Berlin oder Magdeburg, unſeren ſämtlichen Filialen und Zweigſtellen oder außerdem für die Mitglieder des Giro⸗ effektendepots auch bei der betreffenden Effekten⸗Giro⸗Bank, alſo in Berlin, bei der Bank des Berliner Kaſſenvereins, außerdem in Frankfurt a. M. bei unſerer Filiale und bei dem Bankhauſe J. Dreyfus& Co., in Köln a. Rh. bei unſerer Filiale und bei dem Bankhauſe J. H. Stein, in Amſterdam bei der N. V. Hugo Kaufmann&& Co's Bank zu hinterlegen und bis zum Schluß der Generalverſammlung daſelbſt zu be⸗ laſſen oder die Hinterlegung bei einem deutſchen Notar oder der Reichsbank da⸗ durch nachzuweiſen, daß ſie einer der ge⸗ nannten Anmeldeſtellen ſpäteſtens am 22. April 1927 einen oroͤnungsmäßigen Hinterlegungsſchein in Verwahrung geben. Hinterlegungsſcheine gelten nur dann als ordnungsmäßig, wenn darin die hinterlegten Aktien nach Nummern genau bezeichnet ſind, und wenn überdies in den Hinterlegungsſcheinen ſelbſt be⸗ ſcheinigt iſt, daß die Aktien bis zum Schluß der Generalverſammlung bei der Hinterlegungsſtelle in Verwahrung blei⸗ ben. Gegen Hinterlegung der Aktien oder Einreichung der notariellen Hinter⸗ legungsſcheine werdeen Eintrittskarten ausgehändigt. Die zu hinterlegenden Aktien können ohne Gewinnanteilſcheine und Erneuerungsſchein eingereicht wer⸗ en. 3474 Die Hinterlegung iſt auch dann ord⸗ nungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei einer anderen Bankfirma bis zur Beendigung der Generalverſamm⸗ lung im Sperrdepot gehalten werden. Hamburg, den 29. März 1927. Der Vorſtand. noch einige Teilnehmer 21437 , 2. Aktiva Größte Auswahl Billigste Preise Tellzahlungen in Monatsraſen ohne Aufschlag Metzger&. Oppenheimer Bilanz per 31. E 2, 13 Arößtes Spezlalgeschäft für. öten u. Herde 2 3, 4a 5 Paſſiva Dezember 1926 RM. NM. 1. Geſchäftseinrichtugegg 100,.—[ 1. Aktien⸗Kapital: 2. Bankgebüude e a) Stamm⸗Aktien. 6 000 000,.— 3. Kaſſenbeſtand, Reichsbank⸗ und Poſtſcheck⸗ b) Vorzugs⸗Aktien 5 000.—6 005 000, 1 909 5 5 81895 185 1 6 8 155 92 228,19 2. Reſervefonss 2 900 000 Hypotheken⸗Darlehen auf Feingold⸗Grund⸗ 3. jefe leinſchl. lage(darunter RM. 2668 790,54 Darlehen Aeee e en aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗ 8/%(Goldmarkf).. 3 837 950,— den 1 79 2 2 7%(Goldmarktjj 303 000.— 34 207 868,15 waren am Bilanztage im Goldhypotheken⸗ N z. Keonnier ennadergae Kar. 3885708 70.. u gnn aes 4. e Wie Agaſtändige u. fäbige Antemge und zänig. dinſer aud Fold⸗ 5 bedenmner(barunk. rückſtänd. RN. 109 180,10 778 079,92 h und rückſtändige Dividende. 616 972,7 eee iee 0 Depoſtten n age b) Lombardforderungen.. II307,77 b) ſonſtige Kreditoren 2034 921— 2 162 074,54 c) ſonſtige Forderungen... 4273 224.00 8 875 088,34 2 5 Pfandbriefgeſchäft.. 29 625,57 e. Bertpapiere(dar nteretgene Narsdeſeſe n. Vorirage auf Koftengeiragstento 38 Kommunalobligationen RM. 416867.).. 6810 783,70 10. Penſionsſonds und Stiftungen— 122786 08 9. Wertpapiere und Forderungen des Penſions⸗ 11. Beamten⸗Unterſtützun sfonds„ 885280 fonds und der Stiftungen. II 868,60fz. Gewinn⸗ und Verluſt Konto:„ Vortrag aus dem Jahre 1925. 100 023,39 Reingewiunnn. 690 217,23 790 240,82 .284208.0( e Soll Gewinn- und Verluſt-Konfo per 31. Dezember 1926 Haben RM. RM. 1. Allgemeine Geſchäftskoſten 1 125 974,881. Vortrag aus dem Jahre 1925.. 100 023,39 2. Darlehens-Zinſen 2. Pfandbrief⸗Zinſen„„ 1911 278,98 a) aus Hypothekendarlehen... 2478 202.,98 3. Einlage⸗Zinſe Ane b) aus Kommunal⸗Darlehen—..898.30. 2 501 101,28 N 9 nſen 7¹³, 8. 8 und Koſtenbeiträge im 4. Abſchreib chäftsei 29 85 arlehensgeſchäfſfſtt..681 887,15 eee en 7 85 4. Zinſen aus ſonſtigen Anlagen 91 562,24 5. Reingewiunn*„2 780 240,62 5. Sonſtige Einnahmen 31¹.,981,57 ——— ———— Die auf 8% feſtgeſetzte Dividende gelangt von jetzt ab gegen Einlieferung des Gewinnanteilſcheines Nr. 34 mit Mk..80 für die Aktien zu Mk. 60.— mit Mk..60 für die Aktien zu Mk. 120.— und mit Mk. 19 20 für die Aktien zu Mk. 240.— abzüglich 10% Kapitalertragsſteuer zur Auszahlung. Rheinische H Küchen 2 natur laſier. u. echt pitch⸗pine] 169.—, 198. 233.—275.—- bis 330. arl Brant ellenstr. 24 S184 Sommer-Artikel zur Umſtellg. u. Haus⸗ fabrikation geeign. ffr Haupt⸗u. Nebenerwerb. Neelle Arbeit. Ausk. nebſt Unterlag. koſtenl. Chem. Fabrik Aylsdorf Inh.: R. Münkner, Zeitz⸗Aylsdorf. Ea?33 Staatl. gepr. Schweſter nimmt •3 Säuglinge in liebevolle Pflege. Zuſchrift. unt. CO R 67 an die Geſchſt. 1399 NRheinische Credithank. Hannheim. An die Beſitzer von Anteilſcheinen unſerer Bank. Gemäß 8§ 17 Abſ. 5 der 2. Durchführungsverordnung zur Gold⸗ bilanzverordnung fordern wir hierdurch die Beſitzer von Anteil⸗ ſcheinen unſerer Bank auf, dieſe Anteilſcheine ſpäteſtens bis zum 15. Juli ds. Is. zum Umtauſch in Aktien bei unſerer Geſellſchaftskaſſe oder bei der Deutſchen Bank, Berlin, oder ihren Filialen Frank⸗ furt a. M. und München während der üblichen Schalterſtunden mit einem der Reihenfolge nach geordneten Nummernverzeichnis einzureichen. Ueber die ein⸗ gereichten Anteilſcheine wird Quittung erteilt, gegen deren Rückgabe genommen werden können. ſcheine entfallene Dividende von je 870 und 1926 bar bezahlt. die Aktien mit Dividendenſcheinen für 1927 u. ff. in Empfang 9 wird die auf die Anteil⸗ für die Jahre 1924, 1925 Die Einreichungsſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Inhabers der Quittung zu prüfen. Anteilſcheine, die nicht friſtgemäß eingereicht werden, ebenſo ein⸗ gereichte Anteilſcheine, welche den zum Umtauſch in Aktien von .“ 20.— erforderlichen Betrag nicht erreichen und welche uns nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt werden, unterliegen der Kraftloserklärung. Die ſtelle der für kraftlos erklärten Anteilſcheine auszugebenden Aktien werden für Rechnung der Beteiligten verkauft. Soweit Anteilſcheine in einem zum Umtauſch in Aktien von Möglichkeit zu beſorgen.— Mannheim, im April 1927. ./ 20.— nicht geeigneten Betrag eingereicht werden, ſind die oben⸗ enannten Stellen bereit, den Zukauf oder Verkauf von Spitzen na ch 3562 Rheinische Creditbank 2 Der Vorſtand. Lein Laden, laker Dillige preise 286T strapazierfähige, pass ende Hosen zum Teil reine Wolle. sowie Windjacken Regen- u. Bozner-Mäntel kaufen Sie sehr billig im Kaufpaus für Herrenbeklelung Unhaber jakob Ringel) Mannheim Treppe plauken 03,Aüm neben Mohrenapotheke. 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