tmer räul, Mai rten⸗ *441 Aante einz. nmer herm. ſchuß ertal, Nähe *1452 umer e od. *1451 ler herm, chts. — ler 'ofort *1461 21. er L140 Freitag, 8. April Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung freiins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Zaupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗NRebenſtelle. R1.46, Vaſſermanmhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtt., ee Wene 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. J2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 WMittag⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seitung MannheimerGeneral Anzeiger Probleme der Weltwirtſchaft Loucheur in Verlin Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der chemalige franzöſiſche Wirtſchaftsminiſter, der Deputierte Vucheur, iſt geſtern in Berlin eingetroffen, er wird hier drei 155 verbleiben und, wie bereits gemeldet, heute auf Ein⸗ ſeung der Induſtrie⸗ und Handelskammer über die bevor⸗ ehende Weltwirtſchaftskonferenz ſprechen. Lou⸗ eur, der fließend Deutſch beherrſcht, wird am Sonntag vom die Saußenminiſter empfangen werden. In dem bis auf 5 Minute feſtgeſetzten Programm ſeines hieſigen Aufent⸗ Wales iſt auch ein Beſuch in Pots dam vorgeſehen. Ein bertreter der„Germania“ hatte Gelegenheit, den Vielbeſchäf⸗ igten während einer Pauſe über die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ kehungen und die Ausſichten einer künftigen Annäherung zu ragen. Loucheur erwiderte:„Deutſchland und Frankreich ꝛuben eine große Rolle zu ſpielen, was die Sanierung Eu⸗ debas betrifft, doch können dieſe zwei mächtigen, bis jetzt lei⸗ er entzweiten Völker die große Aufgabe nicht allein bewäl⸗ * Es wäre gefährlich, wenn Deutſchland und Frankreich 85 zu einem„Wirtſchaftsblock“ zuſammenſchlöſſen, ſo daß dieſer und zu einer Drohungs⸗ und Kriegsmaſchine gegen andere werden könnte. Das Ziel iſt vielmehr die Annäherung zwi⸗ en den europäiſchen nationalen Wirtſchaften unter Berück⸗ tigung Englands und Amerikas, die bei allem iderſtand in ihrem eigenen Intereſſe dazu überredet und rzogen werden könnten. Organiſation iſt nur dann er⸗ prießlich und wünſchenswert, wenn ſie die Nationen einer⸗ eits, die ſozialen Klaſſen andererſeits zuſammenbringt und verſöhnt.“ Anterredͤung mit Loucheur Der ſoeben in Berlin eingetroffene ehemalige franzöſiſche Miniſter Loucheur hat ſich gegenüber einem Vertreter der Voſſiſchen Zeitung“ ausführlich über die Möglichkeiten einer iuternationaleln Wirtſchaftsverſtändigung geäußert. Zunächſt iſt Loucheur auch weiterhin der Ueberzeugung, daß nur durch gemeinſame Arbeit Europa aus ſeiner bedrängten Wirtſchafts⸗ dage wieder herauskommen könne. Allerdings könne die Nie⸗ erlegung der Zollbarrieren nicht der Anfang, ſondern erſt ein ndergebnis des wirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes ſein. Der ufang müſſe vielmehr mit dem Zuſammenſchluß einzelner uduſtrien gemacht werden. Ebenſo wie die Stahlinduſtrie unten auch andere große Induſtriezweige ohne unüberwind⸗ iche Schwierigkeiten Aus dem Reichstag N Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die derbrzahl der Reichsboten hat die Koffer bereits gepackt, nach dür harten Arbeitstagen der letzten Woche macht ſich das Be⸗ 4 rfnis nach einer ausgiebigen Oſterruhe beſonders ebieteriſch bemerkbar. Indes erwies ſich die Hoffnung, ſchon eſtern in die Ferien gehen zu können, als trügeriſch. Wie an er, wenn man ſchon auf dem Sprunge ſteht, ſtellten ſich nut zuguterletzt allerhand Schwierigkeiten ein. Der deutſch⸗ bettonale Landarbeiterführer Behrens hatte im Ausſchuß er ſucht, gegen ſich den Vorwurf zu rechtfertigen, als habe 10 in ſeiner Doppelrolle als Berichterſtatter für das Zünd⸗ lzmonopolgeſetz und Aufſichtsratsmitglied in einer dem 5 erikaniſch⸗ſchwediſchen Truſt liierten Bank ein unfaires piel getrieben. Der Ausſchuß einſchließlich der Demokraten ei en geneigt, auf ein non liquet zu erkennen, aber durch ne höchſt ungeſchickte Erklärung vor dem Plenum hat Herr ehrens ſich eine Desavouierung des Ausſchußpräſiden⸗ de zugezogen, die, wenn dieſer Vorſitzende auch ein Sozial⸗ neidorrat iſt, die Poſition des Angeſchuldigten nicht eben be⸗ denswert macht. Denn daß Herr Behrens, ſelbſt wenn 75 ihm Milderungsgründe zugute hält, zum mindeſten laſer Taffis gehandelt hat, wird ſich nicht wegdisputieren 8 In richtiger Beurteilung dieſer Sachlage hat der Ael⸗ 5 enrat denn auch beſchloſſen, vor Oſtern nicht mehr an das e Eiſen des Zündholzmonopolgeſetzes zu rühren. Die nervöſe Stimmung des Hauſes Eurde geſteigert durch einen kleinen Obſtruktionsvorſtoß der ezialdemokraten, die auf Unterbrechung der Verhandlungen ſiſugten, weil die Druckſachen für das deutſch⸗franzö⸗ Nahe Handelsproviſorium noch nicht vorlagen. nictürlich konnte dieſes Manöver die Annahme des Geſetzes 5 verhindern, nachdem die Regierungsparteien, wie wir datt vorausſahen, ſich mit vielen Wenn und Aber entſchloſſen paf en, das für den deutſchen Weinbau ſo ſchädliche Abkommen ſc ſieren zu laſſen. Die Demokraten übten aus außenpolitt⸗ —8 Erwägungen heraus Stimmenthaltung. Die Sozial⸗ elerkraten wußten den Winzern keinen anderen Rat zu er⸗ 9 als ſich innerhalb der Produktion„umzugruppieren“. n Rat ſchneller gegeben, als in die Praxis umgeſetzt. 3„Im interfraktionellen Ausſchuß, in dem man ſich über die Zuſtimmung für das Handelsproviſorium geeinigt hatte, ar auch die Behandlung des Arbeitszeitnotgeſetzes beraten a n. Die Situation erſcheint inſofern nicht unbedenklich, einige Mitglieder der Deutſchnationalen den Entwurf zu internationalen Kartellen vereinigt werden. Vorausſetzung einer internationalen Kartellierung ſei allerdings zunächſt die Zuſammenfaſſung der Induſtrien gleicher Branchen in den verſchiedenen Staaten. Als Beiſpiel führte Loucheur an, daß in Deutſchlan detwa erſt die ACG. und der Siemens⸗Konzern ſich zuſammenfinden müßten, ehe man zu internationalen Abmachungen kommen könne. Ver⸗ kehrt wäre es, derartige internationale Kartelle etwa auf zwei Staaten, wie Deutſchland und Frankreich, zu beſchränken. Sie müßten vielmehr alle Staaten umfaſſen, die für einen Produk⸗ tionszweig weſentlich ſind. Loucheur verkennt nicht die Ge⸗ fahren eines ſolchen Zuſammenſchluſſes für die Verbraucher und Arbeiter. Er hält deshalb eine Mitbeſtimmung der Ver⸗ braucher und Arbeiter für notwendig. In jedem Falle ſeien internationale Kartelle den Truſts vorzuziehen, weil innerhalb der Kartelle eher ein Ausgleich widerſtrebender Intereſſen möglich ſei. Kategoriſch erklärte Loucheur die Nach⸗ richt für unrichtig, daß ſich die größten chemiſchen Unterneh⸗ mungen Frankreichs zu einer Union Chimique zuſammen⸗ geſchloſſen hätten, die mit einem Kapital von faſt einer Mil⸗ liarde Franken ausgeſtattet und eine Art Gegentruſt gegen die J. G. Farbeninduſtrie bilden ſolle. Die Union Chimique ſei ähnlich wie das Comité des Forges lediglich eine berufsſtän⸗ diſche Vereinigung und weder als Truſt noch als Kartell an⸗ zuſprechen. Was die bevorſtehende Geufer Wirtſchaftskonferenz anlangt, ſo meinte Loucheur, der ja als Vertreter Frankreichs dem Völkerbund die Initiative zu dieſer Konferenz gab, daß eine konkrete Vorbereitung des internationalen Wirtſchafts⸗ aufbaues diesmal in Genf noch nicht möglich ſein werde, doch erhoffe er nicht nur eine Klärung der einſchlägigen Fragen durch die allgemeine Ausſprache, ſondern auch im Ergebnis die Einleitung einer Verſtändigung der verſchiedenen einzelſtaat⸗ lichen Wirtſchaftsgruppen. Schließlich äußerte ſich Loucheur noch über die Möglichkeit, auch die ruſſiſche Induſtrie, die ja an der Genfer Weltwirtſchaftskonferenz nicht teilneh⸗ men wird, zu den internationalen Induſtriekartellen heran⸗ zuziehen. Hierbei ſei zunächſt die Vorfrage zu ſtellen, wie weit denn die ruſſiſche Induſtrie zur Zeit ſei. Von der Beantwor⸗ tung dieſer Vorfrage werde es abhängen, ob Rußland ſchon heute in den Kreis der internationalen Wirtſchaft organiſch mit einbezogen werden könne. Ausdrücklich bemerkte Loucheur jedoch, daß grundſätzliche Bedenken in dieſer Hinſicht jedenſalls nicht beſtünden. nicht annehmen zu können glaubten, ein Ausfall an Stimmen, der bei der geringen der Koalition zur Verfügung ſtehenden Mehrheit immerhin ins Gewicht fällt. Trotzdem nimmt man in parlamentariſchen Kreiſen an, daß heute nach der dritten Leſung das Geſetz verabſchiedet werden wird. Als es geſtern zur Beratung im Plenum kam, ahmten die Kommuniſten das ſozialdemokratiſche Beiſpiel nach und verlangten nun ihrer⸗ ſeits Ausſetzung der Verhandlungen, weil ihre Anträge noch nicht gedruckt waren. Die dreiſtündige Ausſprache konnte natürlich nichts neues mehr bieten. Bemerkenswert war lediglich noch eine Erklä⸗ rung, die die Demokraten durch den Abgeordneten Bart⸗ ſchat abgeben ließen. In ihr erkannten ſie zwar an, daß die Vorlage immerhin einen gewiſſen Fortſchritt gegenüber dem bisherigen Zuſtand darſtellte, doch erklärten ſie ſich außer⸗ ſtande, dem Geſetz als Ganzes die Zuſtimmung zu geben, da ihre Abänderungsanträge keinerlei Berückſichtigung gefunden hätten. Um ½11 Uhr nach zahlloſen Reden und nachdem ſämtliche Abänderungsanträge der Oppoſitionsparteien abgelehnt waren, konnte die 2. Leſung des Geſetzes endlich geſchloſſen werden. Die 3. Leſung wurde auf heute vormittag 11 Uhr feſtgeſetzt, und man nimmt an, daß ſie nicht lange Zeit in Anſpruch nehmen wird. —————— Parteipolitiſche Schiloͤbürger Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Einen rechten Schildbürgerſtreich hat ſich wieder einmal im Berliner Stadtparlament die kommuniſtiſch⸗ſozialdemo⸗ kratiſche Mehrheit geleiſtet. Seit einiger Zeit geht bekanntlich der Streit um die Umbenennung des Straßenzuges Neue⸗ Wilhelmſtraße, Luiſenſtraße in Hugo Preußſtraße. Die De⸗ mokraten ließen nun geſtern erklären, ſie würden es lieber ſehen, wenn nur die Neue⸗Wilhelmſtraße den Namen Hugo Preußſtraße erhielte und die Luiſenſtraße nicht von der Um⸗ benennung betroffen würde, weil dadurch die dort befindlichen zahlreichen Inhaber von weltbedeutenden Geſchäften der medi⸗ ziniſchen Inſtrumentenbranche geſchädigt werden könnten. Während ſich der ſozialdemokratiſche Stadtverordnete Caſpari der Hugo Preuß am nächſten geſtanden hat, dieſem vernünf⸗ tigen Antrag anſchloß, richteten die Kommuniſten heftige An⸗ griffe gegen die Demokraten und ihr Antrag wurde ſchließlich mit 113 ſozialdemokratiſchen und kommuniſti⸗ ſchen Stimmen gegen 90 Stimmen der Bürgerlichen ab⸗ gelehnt, ſo daß es bei dem urſprünglichen Beſchluß bleibt. Preis 10 Pfenuig 1927— Nr. 165 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile fle Allgem. Aene 0,40.N. Nellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Fern Beilagen: Sport und Spiel—Aus Seit und Leben. WMannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Der Anſchluß Oeſterreichs und die Wirtſchaft Von Dr. Willy Andreas, 1 Jeder nüchtern Denkende wird ſich ſagen müſſen, daß dem Anſchluß Oeſterreichs an das Deutſche Reich von der Seite der internationalen Politik her Schwierigkeiten im Wege ſtehen, die geraume Zeit noch unüberſteigbar ſein werden. Daß aber auch die innere Lage beider Staaten und die Vorbereitung der Geiſter für eine engere ſtaatsrechtliche und politiſche Verbin⸗ dung noch nicht reif iſt, wird man zugeben müſſen. Hüben und drüben eine reichliche Belaſtung mit ungelöſter Problematik aller Art, die freilich hiſtoriſch in beiden Fällen auf den Zu⸗ ſammenbruch, ſeine Folgeerſcheinungen und ſinnlos brutale Friedensſchlüſſe zurückgeht! Die Forderung des Anſchluſſes muß gleichwohl in den Herzen wach bleiben; denn ſie iſt nicht nur tief und ſchickſalsvoll; wie ich ſchon früher ausführte, in unſerer gemeinſamen Geſchichte begründet.“) Die ſtaatliche Vereinigung mit mehr als ſechs Millionen Stammesbrüdern, deren nationale Kultur der Ueberfremdung ausgeſetzt iſt und deren Eigenleben in bedenklichſter Weiſe durch internationale Vertragsknechtſchaft und Bevormundung eingeſchnürt iſt, ſtellt eines der poſitiven nationalen Zu⸗ kunftsziele dar, wie ſie ein ſtolzes, wiederaufſtrebendes Volk haben muß. Denn lediglich von dem Ideal, die eigenen Ket⸗ ten abzuſtreifen, wenn es auch nächſtes Gebot und Erfordernis der politiſchen Klugheit iſt, kann ein Sechzigmillionenvolk nicht leben; ſein ſchöpferiſches Wollen muß ſich weitere Ziele ſtecken. Gerade darin beſteht der nationalethiſche Wert der großdeutſchen Hoffnungen für unſere Jugend, die ſtark und leidenſchaftlich ſie ergriffen hat und ihre Verwirklichung als Sache ihrer Generation betreibt. Wie ſehr andrerſeits die Notwendigkeit der künftigen Vereinigung Oeſterreichs mit dem Reich aus einer fürchtbaren Kulturnot und den auf die Dauer für Oeſterreich unhaltbaren durch den Frieden von St. Germain geſchaffenen Verhältniſſen gebieteriſchhervorwächſt, werde ich demnächſt in einer Veröffent⸗ lichung des„Archivs für Politik und E ichte⸗ ü ſchon in der Gegenwart eine weitgehende praktiſche Annähe⸗ rung und Zuſammenſchließung in lebenswichtigen Fragen— auch ohne ſtaatsrechtlich⸗politiſchen Vollzug des Anſchluſſes— auf dem Boden der heute geltenden internationalen Verträge möglich iſt. Bekanntermaßen iſt dieſer Prozeß ſchon in leb⸗ haftem Gang auf den verſchiedenſten Gebieten. Heute ſei nur geſtattet, in gedrängter Skizze auf die wirtſchaftspolitiſche Seite des Problems hinzuweiſen und ſeine Betrachtung gerade auch den Angehörigen eines Mannheim iſt, näher zu bringen, obwohl das letzte Wort darüber nicht der allgemeine Hiſtoriker, ſondern vor allem die Politiker und insbeſondere die Kenner und Führer der Wirtſchaft zu ſprechen haben. Die ſchwere Allgemeinkriſe des öſterreichiſchen Staates, deſſen Bevölkerungszuſammenhang verſtümmelt und deſſen Grenzen von den Machthabern der Entente ſinnlos zuge⸗ ſchnitten wurden, iſt durch das ſogenannte Genfer Rettungs⸗ werk nicht beſeitigt worden. Bemerkenswerter Weiſe hat das Genfer Sanierungswerk die anſchlußfeindlichen Neigungen keineswegs geſtärkt; es hat ihnen und ihren anfänglichen Gegnern nicht ſo viel Waſſer auf die Mühle geleitet, wie ſie wohl gehofft und manche unter uns gefürchtet haben. Klar liegt das heute ſchon zutage: die Genfer Aktion bot die Aushilfen, die das künſtlich zurecht geſchnittene, aus eigener Kraft lebensunfähige Staatsgebilde vor dem un⸗ entrinnbaren Verſinken ins Chaos zu retten hatte. Es wurde damit das unfreiwillige Geſtändnis abgelegt, daß der zer⸗ ſtörenden Wirkung jenes Gewaltfriedens durch ſtützende Uebergangsmaßnahmen begegnet werden müſſe, um der un⸗ mittelbar drohenden Kataſtrophe der inneren Auflöſung vor⸗ zubeugen. Das Hilfswerk hatte von vornherein ſeine Schatten⸗ ſeiten; aber es war im einzelnen und im ganzen nicht ohne Verdienſt, inſofern man überhaupt wieder Boden unter die Füße bekam: Mit der Völkerbundanleihe, der Aufrichtung einer feſten Währung, mit Wiederaufbaugeſetz, Ordnung des Staatshaushaltes und Ausgleichung des Budgets, mit tief ein⸗ ſchneidenden Spar⸗ und Abbaumaßnahmen, die freilich ganze Bevölkerungsgruppen in graues Elend ſtürzten, mit allen dieſen Vorkehrungen hat man das zuſammenbrechende Ge⸗ meinweſen wieder auf die Beine geſtellt; ein erſtes Atemholen und Kräfteſammeln, georoͤnetere und etwas beſſere Lebens⸗ bedingungen wurden ihm dadurch vergönnt. Es war eine Stützung und doch, wie ſich immer mehr zeigte, keine Rettung. Schon gar nicht war dies Werk imſtande, das verwundete Nationalgefühl durch Zuwendung wirtſchaftlicher Augen⸗ blicksvorteile zu beſchwichtigen. Das Bewußtſein, Finanz⸗ kolonie und Ausbeutungsobjekt des Weltkapitalismus ge⸗ worden zu ſein, war tief verletzend. Daß man unter aus⸗ wärtiger Vormundſchaft und fremder Aufſicht, in förmlicher politiſcher Hörigkeit leben müſſe, ließ einen Stachel zurück. Die Behandlung abwechſelnd mit Zuckerbrot und Peitſche hat keinen aufrechten Oeſterreicher gewinnen können. Vor allem aber blieb es nicht verborgen, daß die ganze Kriſis keines⸗ wegs bloß auf eine Zerrüttung der Finanzen zurückging, der man aufhelfen konnte; ſie ſaß tiefer im unhaltbaren Weſen dieſes ſchlecht gezimmerten Staates ſelber. Man hatte *) Vergleiche meine Schrift:„Die Wandlungen des großdeutſche Gedankens.“ 1924. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart. 5 Profeſſor der Neueren Geſchichte in Heidelberg* dartun; ich hoffe darin auch den Nachweis zu führen, daß wirtſchaftlich ſo bewegten und lebendigen Milieus, wie es 1 . 1 1 10 ö 9 1 404 1 4 1 1 40 1 77„ 2. Sette. Nr. 165 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 8. April 19 Symptome behandelt, nicht die Krankheit. Sogar die Sieger⸗ ſtaaten werden, nachdem auch ſie allmählich unter den Folgen ihrer überſpannten Friedensverträge zu leiden haben, nüch⸗ ternerweiſe fragen müſſen, ob ſie ihre Mittel immer wieder in Zukunft aufwenden können, um einmal begangene Fehler des Gewaltfriedens erneut zu verſchleiern und Tatſachen zu widerlegen, gegen die man auf die Dauer doch bloß durch Be⸗ ſchwichtigungsmittel nicht ankämpfen kann. Das Genfer Hilfswerk hat den Nachweis der wirtſchaft⸗ lichen Lebensfähigkeit Oeſterreichs 12 geliefert, im Gegen⸗ teil: nachdem die trügenden, Schleier der Inflation zerriſſen und die Scheinproſperitäten raſch verwelkt ſind, liegt die roblematik der öſterreichiſchen Situation im grauſamen ichte des Tages vor uns. Zahlreiche wirtſchaftliche Nieder⸗ bruchserſcheinungen und Blutſtockungen aller Art zeigen, wie es in Wahrheit dort ſteht. 4. Sogar die Experten des Völkerbundes, Layton und Riſt, die man(1926) ans Bett des Kranken rief, konnten der beun⸗ ruhigten Familte keine befriedigende und troſtreiche Diagnoſe ſtellen. Die Befahung der Lebensfähigkeit Oeſterreichs, die ſie in ihrem Gutachten ausſprechen, klingt wenig zuverſicht⸗ lich; ihre Ausführungen ſind im Einzelnen vielſach anfechtbar und umſtritten, ſei es, daß ſie auf falſchen und täuſchenden Vorausſetzungen ruhen oder unberechtigte Folgerungen ziehen. Die Experten ſehen ſich überdies gezwungen, unter der Hand ſelber ſo manche Fragezeichen anzubringen und ihre Erwägungen ſind von beklommenen Vorbehalten be⸗ gleitet. Kurz, es geht keine ſchlagende Ueberzeugungskraft von ihren Gutachten aus: auch in dieſem Lager weiß man keinen Rat im Großen, und die kleinen Mittel, die man empfiehlt, vermögen die Wucht entgegenſtehender Grund⸗ tatſachen weder zu verſchleiern noch aus der Welt zu ſchaffen. Allenthalben und ſogar da, wo man früher den Ein⸗ flüſterungen der Siegermächte und des ausländiſchen Groß⸗ kapitals ein geneigtes Ohr hat, wächſt die Erkennt⸗ nis, daß Oeſterreich in ſeiner heutigen Geſtalt und gleich⸗ ſam als Staat auf Kündigung nicht leben kann ohne irgendwelchen Rückhalt an Deutſchland. Auch die Hoffnungen auf eine Donaukonföderation haben ſich mehr und mehr zu blaſſen Vorſchlägen zoll⸗ und handelspolitiſcher Annäherung verfküchtigt, zumal gerade die tſchechiſche Regterung bei allen wirtſchaftlichen Verhandlungen dem ſchwachen Oeſterreich gern die Knute zeigt. Auf die Dauer kann es auch ein klei⸗ nerer Staat nicht ertragen, bloß Drehſcheibe im Spiel aus⸗ wärttger Mächte zu ſein. Darin ſind nun heute ſo giemlich alle politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſe einig, daß durch die Zerreißung der hiſtoriſchen Lebeuszuſammenhänge und der zweckmäßigen ökonomiſchen Arbeitseinteilung, wie ſie ſich im Verbande der alten Monarchte herausgebildet hatte, Oeſterreich um ſeine Lebensfähigkeit gebracht worden iſt. Man hat es zum Kleinſtaat herabgedrückt, verſtümmelt, ausgeſogen und wirt⸗ ſchaftlich auf ſich ſelber geſtellt; der Erſatz aber für das ver⸗ loren gegangene einheitliche Wirtſchaftsgebiet iſt nur von unſerer Seite zu erwarten. Selbſt wenn die Nachfolger⸗ ſtaaten ihre unüberſteiglichen Zollmauern abtrügen und ein an ſich denkbares handelspolitiſches Entgegenkommen zeig⸗ ten, würde Oeſterreichs mißliche Lage nicht entſcheidend da⸗ durch geändert. Denn nach wie vor würde ein Staat, wie die Tſchechoſlovakei, nichts unverſucht laſſen, ſeinen eigenen Erzeugniſſen den Markt zu ſichern und alle öffentlichen Auf⸗ träge möglichſt den eigenen Bürgern zuzuwenden. Mit der Zertrümmerung ber Großmacht Oeſterreich und ihrer ökonomiſchen Wechſelbeziehungen hat auch die Haupt⸗ ſtadt des Reiches viel verloren. Sie war nicht nur das ſtärkſte Induſtriezentrum, ſondern der wirtſchaftliche Mittet⸗ punkt überhaupt, und hatte hochentwickelte Organiſations⸗ formen ausgebildet, die nun zum Tell leer laufen. Von ihrer herrſchenden Stellung iſt ſie in mehr als einer Hinſicht herabgeſunken. Wiens vornehme und begüterte Geſellſchaft iſt zum guten Teil nicht mehr da, oder ſie zählt bei der Ver⸗ armung gerade der höheren und mittleren Beamtenſchichten nicht mehr als Abnehmerin für die beſondere Qualitäts⸗ arbeit und die Feinheiten des Wiener Kunſtgewerbes und ae Wien hat an Kauf⸗ und Kapitalskraft ein⸗ ge Selbſt die Bankkreiſe, die bisher am wenigſten anſchluß⸗ kreundlich waren, geben ſich heute keiner Täuſchung mehr darüber hin, daß Wiens internattonale Bedeutung als Fi⸗ nanzzentrum ſehr zurückgegangen iſt. Denn in der inter⸗ nationalen Kreditvermittlung vermag es nicht mehr die Rolle zu ſpielen, die es früher inne hatte und die man ihm noch vor wenigen Jahren in der Fieberblüte der Inflation zu⸗ ſchreiben wollte. Ueberall dagegen in den Nachfolgerſtaaken ein Vordrängen und eine Befeſtigung des eigenen Bank⸗ weſens, eine Lockerung und Zurückdrängung der Wiener Ge⸗ ſchäftsverbindungen! Das geht bis zur vollkommenen Ab⸗ ſtoßung und zum Verluſt der Wiener 175 in Prag und anderen Städten. Als beſonders bedenklich ſei auch erwähnt, daß die frühere Vorrangsſtellung in den böhmiſchen Tertil⸗ geſellſchaften und Zuckerfabriken, in den großen galiztſchen Petroleumgruben, in den Trieſter Schiffahrtsgeſellſchaften und Werften nicht mehr zu hakten war. Im Gegenteil: man hat ſogar in der eigenen öſterreichiſchen Induſtrie und den Ban⸗ ken ſtarke Mehrheiten oder Beteiligungen des Auslandes auf⸗ nehmen müſſen. Man könnte die Aufzählung aller dieſer Nöte im Ein⸗ zelnen mehren und die ſchwere Problematik von anderen Ge⸗ bieten des Wirtſchaftslebens her noch beleuchten: um Aus⸗ druck ringt ſie überall in dieſer oder jener Geſtalt! um⸗ ſch ſtritten ſind weniger die Tatſachen als die Grade der Heil⸗ barkett und der anzuwenden Mittel. Ganze Stöße von Druckſchriften, Flugblättern, Büchern befaſſen ſich bereits mit der Unhaltbarkeit dieſer Zuſtände und ihrer ſtaatlichen Vor⸗ ausſetzungen. Gelehrte und Volkswirte, Parlamentarier und Wirtſchaftsführer. Einzelne und Korporationen legen den Finger auf die Wunde. Die Erörterungen bdarüber reißen nicht ab. In nüchternen, eindringlich geführten Unterſuchun⸗ gen, die alle Zweige des Wirtſchaftslebens umſpannen, hat insbeſondere die Handelskammer für das Land Salzburg und ihr verdienſtvoller Sekretär Dr. Gebert die Lage überprüft, und, wie ſchon vor Jahren, kommt ſie immer wieder und gus den verſchiedenſten Erwägungen heraus zur unumſchränk⸗ ten Befahung des Anſchluſſes. Aber auch die Handelskam⸗ mern der anderen öſterreichiſchen Länder laſſen ſich in zu⸗ nehmendem Maße im gleichen Sinne vernehmen. Der An⸗ ſchlußgedanke, von dem Seipel ſo ungern ſprechen hört, macht gerade in den Kreiſen der Wirtſchaft Fortſchrltte. Widerſtände gegen Pointares Finanzpolitik V. Paris, 7. April.(Von unſerem Partiſer Vertreter). Die Debatte über das Zündholzmonopo verlief in der geſt⸗ rigen Sitzung der Finanzkommiſſtion der Deputiertenkammer inſofern ungünſtig für die Regierung, als durch ein Votum be⸗ 15 wurde, den Regierungsantrag, dahinlautend, daß eine chwediſch⸗amerikaniſche Finanzgruppe das Monopol pachten ollte, abzulehnen. In der Abſtimmung ergab ſich, daß die Vertreter der Linksparteien mit denen der Sozialiſten und Kommuniſten gemeinſame Front machten, um den Regie⸗ rungsantrag zum Scheitern zu bringen. Für Poincars iſt dieſe Sache ſehr unangenehm. In der heutigen Morgenpreſſe ſtellt man feſt, daß ſich der Finanzminiſter für die des Zündholzmonopols ſtark eingeſetzt habe und nlich heute im Miniſterrat noch einmal darauf dringen wird, im Intereſſe ſeiner Finanzpläne das Regierungsprojekt noch ein⸗ mal vor die Finanzkommiſſion zu bringen. Die Linksblätter ſind davon überzeugt, daß es dem Miniſterpräſidenten nicht ge⸗ lingen wird, den Widerſtand gegen die Verpachtung des Zünd⸗ holzmonopols zu breeban. Finanzausgleich und Vierſteuer Annahme auch im Reichsrat Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsrat beſchäftigte ſich in ſeiner öffentlichen Voll⸗ ſitzung vom Donnerstag nachmittag mit der lebergangs⸗ bpegelung des Finanzausgleichs zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden. Der Berichterſtatter ſchloß mit der Erklärung:„Alles in allem genommen, glaubt die Mehrhett der in den Reichsratsausſchüſſen vertretenen Ländern, trotz der von mir hervorgehobenen wichtigen Bedenken, ſich mit der hier vorgeſehenen Regelung abfinden zu können. Namens der Ausſchüſſe habe ich zu beantragen: Der Reichsrat möge von dem Geſetz Kenntnis nehmen, ohne Einſpruch zu er⸗ heben.“ Der ſächſiſche Miniſterialdirektor v. Sichart be⸗ antragte, Einſpruch gegen die Reichstagsbeſchlüſſe zu er⸗ heben. Es habe ſich allerdings herausgeſtellt, daß in den Ausſchüſſen keine Mehrheit für den Antrag zu finden war. Auch der Vertreter Hamburgs ſchloß ſich dieſen Bedenken an, desgleichen Bürgermeiſter Scholtz für die Stadt Berlin. Der Antrag Sachſens, Einſpruch gegen die Beſchlüſſe des aroer. einzulegen, wurde nicht genügend unterſtützt. Mit großer ſchloß ſich die Vollverſammlung des Reichs⸗ rats dem Vorſchlag der Ausſchüſſe an. Zu der vom Reichstag beſchloſſenen Aenderung der Ge⸗ ſetze über den Eintritt der Freiſtaaten Bayern, Württemberg und Baden in die Bierſteuergemeinſchaft, über die Erhöhung der Anteile der drei Staaten an dem Ertrage der Bierſteuer, erklärte der Berichterſtatter, die Mehrheit der Ausſchüſſe habe ſich dafür entſchieden, daß das Geſetz zu ſeiner Annahme keiner qualifizierten Mehrheit be⸗ durft hätte. Die Mehrheit der Ausſchüſſe war auch ſachlich mit dem Inhalt der Vorlage einverſtanden, und ſo beantragte der Berichterſtatter, von den Reichstagsbeſchlüſſen Kenntnis 8 ohne Einſpruch zu erheben. Staatsſekretär e zmann benatragte namens der preußiſchen Staats⸗ 5 regierung, der Reichsrat wolle gegen das Geſetz Ein⸗ ſpruch einlegen. Preußen beſtreitet, daß der Geſetzes⸗ beſchluß des Reichstags verfaſſungsmäßig zuſtande gekommen iſt. Das hätte der verfaſſungsändernden Mehrheit be⸗ durft, die im Reichstag nicht erreicht iſt. Sollte der Antrag Preußens im Reichsrat eine Mehrheit nicht finden, ſo behalte ſich Preußen die Einberufung des Staatsgerichtshofes gegenüber dem Geſetze vor. Für die Staaten Bayern, Württemberg und Baden gab der bayeriſche Staatsrat von Wolf eine Erklärung ab. Der Rechtsanſpruch Bayerns, Württembergs und Badens gehe zurück auf den Beſchluß der Nationalverſammlung, wonach ihnen volle Entſchädigung für die bisherigen Sonderrechte an der Bierſteuer gewährt werden ſollte. Dieſe Beſtim⸗ mung iſt rechtlich vollztehbar, und an ihr ſoll auch durch das neue Geſetz nichts geändert werden. Die jetzt vorgeſehenen Sätze gehen nicht über die Beträge hinaus, die die Geſetz⸗ geber von 1919 als Entſchädigung im Höchſtfall geben wollen. Andererſeits vermögen die drei ſüddeutſchen Staaten nicht zuzugeben, daß andere Länder beelnträchtigt oder gar in ihren Lehensbedürfniſſen gefährdet werden. Württemberg, Bayern und Baden geben ſchon die Feſtſetzung der Höchſtgrenze als eine enoͤgültige Regelung an. Finanzminiſter Dr Köhler:„Ich lege Wert auf die Feſtſtellung, daß auch die Reichsregierung ausdrücklich der Meinung iſt, daß mit der Feſtſetzung der Höchſtgrenze in die⸗ ſem Geſetz eine endgültige Feſtſetzung erfolgt iſt.“ Der Vertreter von Sachſen ſchloß ſich dem Antrag Preußens an und beſtritt gleichfalls, daß das Geſetz im Reichs⸗ tag verfaſſungsmäßig zuſtande gekommen ſei. Der preußiſche Antrag, Einſpruch zu erheben, wurde mit 37 gegen 30 Stimmen bei einer Stimmenthaltung— Lübeck— abgelehnt. Für den Antrag Preußens ſtimm⸗ ten das preußiſche Staatsminiſtertum, die Vertreter der Stadt Berlin, die Grenzmarken Weſtpreußen, Pommern, die Pro⸗ vinz Sachſen, die Provinz Heſſen⸗Naſſau, ferner die Staaten Sachſen, Hamburg, Anhalt, Lippe und Waldeck. Das Geſetz über die neue Bierſteuerabfindung für di ſüddeutſchen Staaten iſt demnach auch vom Reichsrat an⸗ genommen worden. Der Reichsrat erklärte ſich dann weiter einverſtanden, mit Beſchlüſſen des Reichstages über die Erhöhung der Leiſtungen und Beiträge in der Invalidenverſicherung. Vahern zur Vierſteuervertellung Die„Bayeriſche Volkspartet⸗Korreſpondenz“ ſchreibt:„Der Einſpruch der preußiſchen Staatsregierung zu der vom Reichstag beſchloſſenen Neuregelung der Anteile für die ſüd⸗ deutſchen Staaten an der Bierſteuer wurde am Donnerstag nachmittag im Reichsrat mit 37 gegen 80 Stimmen abgelehnt. Der preußiſche Miniſterpräſtdent Braun, bei dem diesmal ſcheinbar der Parteimann mit dem Staatsminiſter durch⸗ gegangen iſt, hat damit eine Schlappe erlitten, die vom großen deutſchen Geſichtspunkt als ein erfreuliches Er⸗ eignis begrüßt werden muß. Es iſt ſtaatspolitiſch von aller⸗ größter Bedeutung, daß die preußiſche Staatsregierung doch nicht, wie ſie gern möchte, das ganze Reich regieren kann. Wir Baan nicht Preußen, denn die Attacke des Miniſterpräſidenten raun gegen die ſüddeutſchen Länder iſt deshalb ſchließlich geſcheitert, weil er durch einen anſehnlichen Teil der preußt⸗ en Provinzialſtimmen im gelaſſen worden iſt. Dieſe preußiſchen Provinzlalvertreter, die gegen den A ge⸗ ſtimmt haben, bewieſen in dieſem Falle mehr politiſche Klug⸗ heit und Weitblick als ihre Regierung. An dieſem Beiſpiel mag man erkennen, daß in dem Augenblick der Reichsrat auf⸗ hören würde, ein Vertreter der geſamten Länderintereſſen zu ſein, wenn den preußiſchen Provinzialſtimmen das Recht entzogen würde, ſelbſtändig im Reichsrat zu votieren. Die Freiheit bdieſer Stimmberechtigung iſt eine der wichtigſten föderaliſtiſchen Elemente der an bieſen Beſtandteilen gewiß nicht reichen Reichsverfaſſung.“ Letzte Meloͤungen 24 000 Metallarbeiter ausgeſperrt — Breslau, 7. April. Heute ſind in der Metallinduſtrie Niederſchleſtens 24000 Metallarbeiter ausgeſperrt worden. Die Betriebe werden zu dieſer Maßnahme veranlaßt, weil die Teilſtreiks in verſchtedenen Betrieben, die am 1. April ohne Rückſicht auf das ſchwebende Schiedsverfahren aus⸗ gebrochen ſind, nicht eingeſtellt wurden. Ein neuer Flughöhenweltrekord — Paris, 6. April. Die Sportkommiſſion des Aerb⸗Clubs von Frankreich teilt mit, daß der Schiffsleutnant Demongeot 115 1 mit 9290 Metern den Höhenweltrekord auf⸗ geſte Offizierstragödie auf Gibraltar V. Paris, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Gibraltar wird gemeldet: Große Senſatton hat hier die Ermordung des Oberſtleutnants Fitzgerald verurſacht, der geſtern von einem Leutnant erſchoſſen wurde. Das Drama ſpielte ſich in dem Büro des Oberſten Fitzgerald ab, wo ſich die beiden Offistere allein befanden. Unmittelbar nachher ſtellte ſich der Leutnant dem dienſttuenden Adjutanten, über⸗ gab i“ ſeinen Revolver und ſagte einfach:„Ich habe den Oberſen erſchoſſen.“ Es iſt bisher nicht bekannt, welche Ur⸗ ſachen ihn zu dieſer Tat getrieben haben. Englands Chinapolitil 9 London, 7. April. Von unſerem Londoner Vertretz Die engliſche Energieentfaltung gegenüber China, die in 00 letzten in der engl, Preſſe bis zum ſörmlichen Seh raſſeln gediehen war, hat durch die geſtrigen Erklärunge Chamberlains einen merklichen Rückſchlag erlitten. Zurückhaltung Amertkas und vor allem 9* pans in der Angelegenheit des Nankinger Zwiſchenfalls offenbar ihre Wirkung gezeitigt. Obwohl ſich England naß wie vor zu einer gewiſſen Strenge verpflichtet fühlt, um el Wiederholung der Ausſchreitungen von Nanking unmöglich! machen, iſt es nach den verſöhnlichen Beteuerungen Chambel lains heute doch ziemlich unwahrſcheinlich, daß irgend etw von der Art einer militäriſchen Intervention geſchehen win Der Ton der Rede des Außenminiſters war gegenüber ſein eigenen Erklärungen in der letzten Woche vollkommen umg wandelt. Die Morgenblätter ſtellen die Situatton heute deutend ruhiger dar. Den Generaluenner für die Haltun der geſamten Londoner Preſſe finden die„Daily News“, 5 erklären, die chineſiſche Situation Englands ſei in einer gaſſe angelangt. Heute wird wieder eine beſondere Kabinett ſitzung über die Chinapolitik ſtattfinden, in der endgültige über die Stellung zur Kantonregierung gefaßt werde ürften. Die konfuſen Berichte über die Spaltung innerhalh 17 chineſiſchen nationalen Bewegung, die in den engliſchen B 1 tern ſeit Wochen eifrig verzeichnet werden, haben vor einigel Tagen in der Meldung, daß General Tſchan Kai Tſcha von der Hankauer Regierung ſeines Poſtens enthoben wo, den ſet, ihren Höhevunkt gefunden. Die Verhältniſſe ine halb der nationalen chineſiſchen Partei ſind aber zweifel viel komplizierter, als es die Formel „Hie Kommuniſten, hie Gemäßigte“ erkennen läßt. Das geht klar aus einer überraſchenden Me ung der„Morningpoſt“ hervor, nach der General Tf 5 Kai Tſchek heute von Schanghat nach Hankau reiſen 159 Man glaubt hier, daß ſeine Reiſe, die gleichzeitig mit 6 Ueberreichung der Noten der Großmächte erfolgt, bedeuten Folgen nach ſich ztiehen wird. Der Zwiſchenfall in der Pekinger Votſchaft Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner wug Den hieſigen amtlichen Stellen liegt jetzt ein Bericht 1 deutſchen Geſandten in Peking über den Zwiſchenfall in ruſſiſchen Botſchaft vor. Darnach hat chineſiſche Polizei, 17 miſcht mit einigem Militär, eine Hausſuchung in den alg Militärbaracken der ruſſiſchen Botſchaft des Geſandtſchaſ viertels vorgenommen. Dieſe Gebäude tragen keinen m täriſchen Charakter mehr, da ſie ja keine Beſatzung enthalleh Es ſind bet der Gelegenheit mehrere Chineſen, jedoch 12 einziger ruſſiſcher Untertan verhaftet worden. In der M. tetlung des deutſchen Geſandten wird nichts davon erneſg daß das diplomatiſche Korps die Ermächtigung zu dieſg Schritt erteilt habe. Wie ſich daraus ſchließen läßt, hat n deutſche Vertreter, wenn dieſe Verſion überhaupt zutrifft, 1 dieſem diplomatiſchen Akt ſich nicht beteiligt. Vorderhan wird man alſo die Behauptung, daß es ſich um ein Kolleetſ vorgehen der Großmächte handelt, mit einiger Vorſicht a nehmen müſſen. Der Plauener Prozeß 4 Zu Begtun der Donnerstag⸗Verhandlung wird als Sun verſtändiger Zeuge Fabrikdirektor Winkel; Paag vernommen. Er bekundet, daß 1919 bis 1920 auf dem Bahnſe, in Plauen 2 oder 3 Wagen mit 30.5 em⸗Granaten, die er ſen ſlehtiat habe und die ſofork als Munſtfon brauchbar geſſeg, ſeien, angehalten wurden. Nach ſeiner Meinung ſeien Fde kungsringe nicht vorhanden geweſen. Auch gefüllt ſeien ög⸗ Granaten nicht geweſen. Es ſei aber in wenigen Stunden n lch geweſen, die Führungsringe aufzuziehen, wenn die nönge Maſchinen vorhanden geweſen wären. Wer der Verfra ben geweſen ſei, wiſſe er nicht. Die obere Schicht auf den Grana habe wie Roſt ausgeſehen. nb⸗ Rechtsanwalt Dr. Kunz beautragt die Ladung des dat 15 ligen Regierungskommiſſars Müller aus Plauen, der benh ſen ſoll, daß ſich der Vorgang 1922 abgeſpielt habe, daß es um engliſche Granaten gehandelt habe und daß dieſe für Werk Komotau in Böhmen beſtimmt geweſen ſeten. 6 Sachverſtändiger Seemann bezeichnet im Verlauf ein längeren Befragung des Zeugen deſſen Ausſagen vom fa techniſchen Standpunkt aus als falſch. 7 Der nächſte von der Verteidigung geladene Zeuge Stu 5 zenbecher war ſeinerzeit Vorſitzender des Beamtenraße⸗ auf dem Plauener Bahnhof. Er erklärte, die Kontrolle de⸗ Materialtransporte habe ergeben, daß die Ladung mit ⸗ Deklaration nicht übereinſtimmte. Ob eine Sendung der Ey porator dabei geweſen ſet, könne er nicht ſagen. 9n 1919—20 ſek er in Oberſchleſten geweſen und habe dort 176 vielen Munktionsſchiebungen gehört, Er ſelbſt habe geſehen, wie bei den Schrottlabungen die einzelnen Beſtandtelle 925 einanderſortiert worden ſeien. Auch bei der Einordnung d Wagen ſel nicht alles in Ordnung geweſen. dab Auf Fragen der Verteidigung gibt Sturzenbecher an, 1 man an der Grenze oft das ſpurloſe Verſchwinden ganſe, Waagons beobachket habe. Als er ſich weiter uber die Schi bungs⸗Gerüchte dußerte, unterbrach ihn der Vorſitzende u der daß das alles mit dem Beweisthema nichts un habe. Angeklagter Dr. Müller rief:„Die Zeugen der Gegen ſeite werden nicht unterbrochen. Ich habe den Eindruck, r, ſich dieſe äußerten, unterbricht man ſie nicht.“ Der e ſitzen de rief erregt:„Ruhe!“ Der Staatsanwalt beantrag, eine Orgungsſtrafe, ehe er aber den Satz ausgeſprochen hat e erklärte der Verteidiger, Rechtsanwalt Rietzſch, der Angekn wolle keinesfalls die Unparteilichkeit der Verhandlungsfil rung anzweifeln. Damit iſt auch dieſer Zwiſchenfall erledig Vadiſche Politik Zur Elektrifizierung der badiſchen Bahnen 5 Im Anſchluß an die geſtrige Vormittagsſitzung des Lang tages beſchäftigte ſich der Haushaktsausſchuß ⸗ einem kommuniſtiſchen Antrag, auf Oſtern beſonders die 1 werbsloſen Familtenpäter, deren Kinder aus der Schule en, laſſen werden, mit einem geringen Beitrag zu unterſtützen der Antrag wurde abgelehnt. Ferner gab der Ausſchuß 185 Wunſche Ausdruck, die maßgebenden Stellen mögen mit ell⸗ Dorpmüller, dem Generaldirektor der Reichsbahngeſel, 770. 805 nehmen, um mit ihm die Elektriftzterung badiſchen Bahnen und andere Bahnwünſche zu behandeln. Forderungen des Deutſchen Beamtenbundes. 55 Deutſche Beamtenbund hat ſolgende Richtlinien aufgeſte*8 in denen u. a. gefordert wird: Geringe Spannung zwiſchgg Anfangs⸗ und Endgehalt, Erreichung des Endgehalts mit be 40. Lebensjahre, Beſeitigung der Gruppen 1 und 2, Abgrz; zung des Ortszuſchlags nach Gehaltsgrenzen, Einbau in Frauenzuſchlags in die Grundgehälter, Kinderzuſchläge gleicher Höhe für alle Beamten. 8 * Die Wünſche der Kinderreſchen. Ein Abgeordneter der Reichsbundes der Kinderreichen hat dem Reichsfinanzminiſte Dr. Köhler die Wünſche des Bundes zu den ſchwebende Wohnungs⸗ und Steuerfragen vorgetragen. ein Objekt angewandt werden, Freitag, den 8. April 1927 99 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 165 um Mannheims Zukunft Die Tätigkeit der„Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Hafengebiete von Mannheim und umgebung“ im Jahre 1926— Die Elektrizitätsverſorgung der Mannheimer Induſtrie— Maunheim als Umſchlagsknotenpunkt und Wirtſchaftszentrum des Oberrheins Wie in dem vorhergehenden Jahre und zur Zeit, als es galt, die Beſatzungsſchäden ſo gut wie möglich im Mannheimer Wirtſchaſtsgebiet auszugleichen, ſo hat auch im abgelaufenen ordentlichen 2. Geſchäftsjahre die ſ. Zt. gegründete„Arbeits⸗ gemeinſchaft der Induſtrie⸗ u. Hafengebiete von Ma unheim u. Umgebung“ weniger in der Oeffent⸗ lichkeit, dafür aber umſo rühriger im Stillen für die Belange bdes Mannheimer Platzes gearbeitet. Die Arbeitsgemeinſchaft, die berufen iſt, die Intereſſen der Geſamtheit des hieſigen Platzes um ſeine Behauptung und ſeinen Wiederaufbau zu wahren, hatte im Jahre 1926, da die Schwierigkeiten nicht nach⸗ gelaſſen. eher zugenommen haben,„Kleinarbeit intenſipſter Art“ zu leiſten. Ihre Tätigkeit hat aber auch, wie der Vor⸗ ſitzende C. Hoeffler ausführte, die Berechtigung der Ar⸗ beitsgemeinſchaft erwieſen. Fahresbericht Aus dem von Dr. Hildenbrand erſtatteten Jahres⸗ bericht geht hervor, welch immenſe Arbeit eigentlich von der Gemeinſchaft bewältigt werden mußte.„Nicht nur, daß die Arbeitsgemeinſchaft der Anwalt ihrer Mitglieder in Streitigkeiten mit mancherlei Behörden und öffentlich⸗recht⸗ lichen Vertragspartnern wie z. B. der Reichsbahn, der Hafen⸗ verwaltung, ſtädtiſcher Verwaltungen uſw. war, wobei in ſehr vielen Fällen die zu behandelnde Frage nicht nur eine Firma, ſondern eine durch geographiſche Lage, Art der Be⸗ triebsverhältniſſe oder den zu erreichenden Zweck an der glei⸗ chen Angelegenheit intereſſierte Gruppe berührte, hatte ſie die Intereſſen der Hafengebiete in vielerlei Hin⸗ ſicht zu vertreten. Behandelt wurden, um einige der Haupt⸗ gebiete hervorzuheben, die Straßenbahnverhältniſſe im In⸗ duſtriehafen, der Feuerſchutz in Neckarau⸗Rheinau, zolltech⸗ niſche Gleichſtellung des Induſtriehafens mit dem Staatshafen, Errichtung von Poſtämtern in Waldhof und im Induſtrie⸗ hafen, ſteuerliche Einſchätzung von Lagerplätzen in den geſam⸗ ten Hafengebieten, Gebührenregelung mit der Reichsbahn, Beſſerung der Straßenverhältniſſe in verſchiedenen Hafen⸗ gebieten, Kanaliſationsanlagen und⸗Gebühren, Lagerplatzmie⸗ ten der Hafenverwaltung und der Reichsbahn, Hafenpolizei⸗ ordnung uſw. Zur Frage der Gebührenbelaſtungen führt der Bericht u. a. aus, daß jede Behörde, bezw. Verwal⸗ tungsſtelle, die von ihr neu eingeführten oder erhöhten Be⸗ laſtungen und Gebühren für gering hält, ohne zu berückſich⸗ tigen, daß viel Wenig auch ein Viel gibt, beſonders dann, wenn die Einnahmen, aus denen dieſe Laſten beſtritten werden ſol⸗ len, fehlen. Kaufmänniſch handeln beſteht nicht nur darin, daß dem Vertragskontrahenten, der ſich infolge der Monopolſtel⸗ lung ſeines Verhandlungsgegners ohne weiteres fügen muß, neue Laſten aufbürdet, ſondern darin, daß man die jeweti⸗ ligen Verhältniſſe berückſichtigt und eine kaufmänniſche Politik auf weitere Sicht hinaus treibt. Die Mannheimer Häfen erfordern eine pflegliche Be⸗ handlung von allen Stellen, die mit ihnen zu tun haben. Dazu gehört vor allen Dingen, daß die Reichsbahn ihre Kampfpolitik aufgibt, dazu gehört aber auch, daß bei allen Behörden und Verwaltungsſtellen, die mit den Häfen zu tun haben, der Wille da iſt, den derzeitigen verſchlechter⸗ ten Verhältniſſen Rechnung zutragen. Der Ha⸗ fen iſt kein Erwerbs⸗ ſondern ein Werbeunternehmen. Ein Hafen iſt nur unter außergewöhnlichen Umſtänden in der Lage, ſeine Koſten unmittelbar durch die Benutzer zu finanzieren. Die ſogenannten kaufmänniſchen Grundſätze der Verwaltung ſind volkswirtſchaftlich falſch, ſobald ſie auf welches der äußerſten Schonung bedarf. 1 Der Bericht geht dann näher auf das vorſtehend knapp umriſſene Tätigkeitsfeld ein, von deſſen Einzelheiten zu er⸗ wähnen wäre der Anteil der Arbeitsgemeinſchaft an der Er⸗ richtung der Feuerwache in Neckarau⸗Rheinau, durch die dieſes wichtige Induſtriegebiet den erforderlichen Feuerſchutz erhält. Die Verpflichtung der Arbeitsgemeinſchaft gegenüber der Stadtkaſſe beläuft ſich auf zuſammen 21 100 Mk., die in 20 Jahren in gleichen Raten abzuzahlen ſind. Die von der Arbeitsgemeinſchaft der Stadtkaſſe geſchuldete Summe iſt dedeckt durch Verpflichtungserklärungen derjenigen Firmen, eren Feuerſchutz durch die Wache gebeſſert wird. Die Ver⸗ pflichtung erſtreckt ſich auf die jährliche Zahlung derjenigen eträge, die infolge eines Prämienrabatts der Feuerver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften auf Grund der Erhöhung der Feuer⸗ ſicherheit den Firmen gewährt wird. Mit Rückſicht auf die befriedigende Löſung dieſer Frage und auf den Anklang, den die Anwendung dieſes Prinzips ge⸗ funden hat, iſt daran gedacht, auf dem gleichen Weg auch an der Erbauung eines Stegs über das öſtliche Rheinaubecken Anteil zu nehmen. Die an dem Steg vorzugsweiſe intereſſier⸗ ten Firmen wären in der Lage, ev. die in Zukunft wegfallen⸗ den Unkoſten(Ueberfuhrgelder uſw.) zu kapitaliſieren. Die Badiſche Hafenverwaltung hat leider erklärt, daß ſie nicht in der Lage ſei, ſich an der Erbauung dieſes Steges zu beteiligen. Die Geſtattungsgebühren, ein Thema, das die Arbeitsgemeinſchaft ſeit 2 Jahren beſchäftigt, hat auch im ver⸗ gangenen Jahr ſeine Erledigung noch nicht gefunden. Gerade bei den Geſtattungsgebühren handelt es ſich um eine Art der eingangs erwähnten neu eingeführten Gebühren, die durch nichts gerechtfertigt werden können und die bei der Unmöglich⸗ keit, die Hafenanlagen auszunutzen, als beſonders hart em⸗ pfunden werden. Erfreuliches Enrgegenkommen zeigte die Straßenbahn⸗ verwaltung. Die Straßenbahnverhältniſſe im Induſtriehafen waren derart troſtlos geworden, daß ſich die Arbeitsgemein⸗ ſchaft ihrer beſonders annehmen mußte. Nach anfänglichem Widerſtand konnte erreicht werden, daß die Straßenbahnver⸗ waltung die Linie 12 von der Kammerſchleuſe durch die Frie⸗ ſenheimerſtraße, über die Diffenébrücke nach der Hafenbahn⸗ ſtraße in einer Folge von 20 Minuten ſtatt früher 40 Minuten verkehren läßt und daß die frühere Linie 6, jetzige Linie 15, vom Paradeplatz nach der Kammerſchleuſe in 10 Minuten ver⸗ kehrt, nachdem ſie vorher ſtundenlang vollkommen ausgefallen war. An der Kammerſchleuſe ſoll der Anſchluß an die Linie 12 erreicht werden. Wenn auch die Straßenbahnverhältniſſe noch nicht als ideal bezeichnet werden können, ſo iſt doch eine Beſſe⸗ rung eingetreten. Auch mit dem Projekt der Straßenbahnverbindung nach Schwetzingen hat ſich die Arbeitsgemeinſchaft beſchäftigt. Aus Gründen der Frequenz ſoll die Linie nicht, wie dies das richtige wäre, an der Straße entlang, ſondern nach dem Rheinauer Uebergang, über Brühl und möglicherweiſe ſogar über Rohrhof geführt werden. Dieſer Umweg macht nach der Straßenbahnüberfüh⸗ rung eine Abzweigung erforderlich, ſodaß die nach Schwetzin⸗ gen zu an der direkten Straße liegende Induſtrie nicht mehr verſorgt werden kann. Genauere und eingehende Ortsbeſich⸗ tigung hat ergeben, daß, ſofern an der Verſorgung von Brühl feſtgehalten wird, eine Berückſichtigung dieſer induſtriellen Be⸗ triebe unmöglich iſt. Es bleibt zu hoffen, daß im Intereſſe der ſchnellen Verbindung die gerade Linie gewählt wird, ſodaß auch die Induſtriewünſche dabei ihre Berückſichtigung zu fin⸗ den vermögen. Zu begrüßen ſei das Verſtändnis, den in der Frage der Einſchätzung der Grundſtücke in den Häfen zeigen zu wollen ſcheinen. Die Arbeitsgemeinſchaft hat den Standpunkt vertreten, daß die Vorkriegswerte der Lagerplätze im Staatshafen je nach Lage auf 12 bis 8 Mk. und der in den anderen Häfen auf 6 bis 10 Mk. einzuſchätzen ſei und daß von dieſen feſtgeſtellten Vorkriegswerten ein Abzug von 30 v. H. eintreten muß für die Verſchlechterung, die die Häfen infolge der vielerlei, jetzt nicht näher zu erörternden Gründe erfahren haben. Die Badiſche Hafenverwaltung hat dieſe Sätze eben⸗ „falls als richtig anerkannt. Merkwürdig berührt unter dieſen Umſtänden die Tat⸗ ſache, daß die Stadtverwaltung Mannh eim ſich einer den wirklichen Wertverhältniſſen entſprechen⸗ den Bewertung aller Häfenplätze ſtark wider⸗ ſetzt. Gerade die Stadt ſollte in erſter Linie Intereſſe daran haben, daß die Firmen in den Hafengebieten nicht durch un⸗ gerechtfertigt hohe Steuern belaſtet werden. Es wäre jeden⸗ falls ſehr bedauerlich, wenn der Widerſtand der Stadt eine den tatſächlichen Verhältniſſen entſprechende Einſchätzung unmög⸗ lich machen würde. Der Vorſtand hat beſchloſſen das Tätigkeitsgebiet der Arbeitsgemeinſchaft über den bisherigen, rein örtlich begrenzten Umfang hinaus auszudehnen und ſich auch der Behandlung allgemein⸗wirtſchaft⸗ licher Fragen zuzuwenden. Zu dieſem Zweck hat die Ar⸗ beitsgemeinſchaft ſich zunächſt der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Unternehmerverbände in Baden angeſchloſſen. Sie wird jedoch nach wie vor ihr Haupt⸗ augenmerk auf die Bedürfniſſe des Platzes Mann⸗ heim richten müſſen, deſſen wirtſchaftliche Lage leider noch lange nicht in dem Umfang Verſtändnis gefunden hat, in dem dies nottut.“ Der Verwaltung wurde Entlaſtung erteilt und bei der Neuwahl des Verwaltungsrates ſeine bis⸗ das die Finanzbehör⸗ 1 Mitglieder erneut beſtätigt. Im Hinblick auf die Ausdehnung des Aufgabenkreiſes beſchloß die Verſammlung, für das Jahr 1927 den vollen Beitrag zu erheben, der bisher immer nur zur Hälfte eingezogen wurde. Elektrizitätsverſorgung der Mannheimer Juduſtrie Nach Erledigung der ſtatutariſchen Tagesordnung gab Oberbaudirektor Pichler einen Ueberblick über die Pläne des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks in der Ellektrizitätsver⸗ ſorgung Mannheim, insbeſondere der Maunheimer Induſtrie. Die Stromverforgung des Mannheimer Gebietes wird nach deſſen Darſtellung von Norden nach Süden ver⸗ legt, da die Erzeugung im Städt. Elektrizitätswerk eingeſtellt und ganz vom Großkraftwerk Mannheim übernommen wurde. Dadurch muß aber eine Umlegung der Zuführung vorgenom⸗ men werden, die den Bau einer neuen Uumformerſtation in der Kepplerſtraße notwendig macht. Mit der neuen .⸗Stativn, die noch im Laufe dieſes Jahres in Betrieb genom⸗ men wird, wird ſodann die ganze Stadt gleichzeitig von zwei Seiten mit Strom geſpeiſt werden, was ein weſentliche Verſtärkung der Sicherheit der Stromverſor⸗ gung bedeute. Denn neben den beiden alten Leitungen wären jetzt zwei neue Leitungen vorhanden, zu denen noch eine dritte für die Umformerſtation trete, die naturgemäß das Kabelnetz weſentlich entlaſten würden. Neben dem Bau der.⸗Station erwachſen der Stadt durch den erforderlich gewordenen Umbauſämtlicher Trans⸗ formatorenſtationen, die durch den Anſchluß an das Großkraftwerk Mannheim nicht mehr genügen, erhebliche Ko⸗ ſten. Da es ſich hierbei um 384 Stationen handelt— davon 50 in Privathäuſern und rd. 100 in Geſchäftshäuſern— würde der Umbau etwa 5 Mill. Mark erfordern. Weitere 600 000 M. beanſprucht der gleichfalls notwendig gewordene Umbau von 9 Speiſepunkten ohne Transformatoren. Auch der Induſtriehafen wird eine erhebliche Ver⸗ beſſerung ſeiner Stromverſorgung erfahren, die in Zukunft nach erfolgtem Ausbau aus einem geſchloſſenen Ring um die Induſtrieſtraße heraus geſpeiſt werden wird. Ihr Kernſtück iſt der Ausbau einer 22000 Voltleitung, aus der die anliegenden Abnehmer nur noch eine Spannung von 20 000 Volt beziehen können. Dieſe Erweiterung beanſprucht 12 Mill. M. und da der Bau der Umformerſtation 1,7 Mill. M. erfordert, wird die Stadt für den Ausbau ihrer Stromverſorgung rd. 8,5 Mill. Mark aufzu⸗ bringen haben, die ihr faſt allein zur Laſt fallen. Wenn aus dieſen beifällig aufgenommenen Darlegungen hervorgeht, daß die Stadt Mannheim gewillt iſt, ihrem Wirt⸗ ſchafsgebiet die neuzeitlichſte Kraftquelle zur größeren und beſſeren Ausnutzung zur Verfügung zu ſtellen und im Hin⸗ blick auf die Inveſtierung ſo erheblicher Mittel vielleicht auf einen gewiſſen Optimismus bezüglich der Weiterentwickelung der heimiſchen Wirtſchaft ſchließen läßt, ſo waren die Aus⸗ führungen von Direktor Reinhard über Maunheim als Umſchlagsknotenpunkt in der Vor⸗ und Nachkriegszeit ein wehmütiger Nach⸗ und ernſter Mahnruf. Der Redner behandelte zunächſt die Rolle, die der Platz Mannheim vor dem Kriege als Verkehrsmittel⸗ und Umſchlagsknotenpunkt einnahm, die Manunheim zum Anſiedelungsplatz für, die Jn⸗ duſtrie machte und den beiſpielloſen Aufſchwung zur Folge hatte. Die günſtige Lage als Endpunkt der Rheinwaſſer⸗ ſtraße an der Mündung des Neckars und die Unterſtützung der badiſchen Regierung dunſch die bevorzugte Tarifbehand⸗ lung der Bad. Bahnen machten jenen„geradezu großartigen Verkehrsmittelpunkt“ aus Mannheim, von dem ſchon Bis⸗ marck in einem Briefe an Miniſterpräſident v. Manteuffel überzeugt war. In welcher Weiſe ſich der Verkehr vor dem Kriege, da die Bad. Bahnen den Ptzein noch als Zu⸗ bringer für ſich betrachteten und das Hinterland bis Hof, Nürnberg und Wien reichten und die ganze Schweiz um⸗ faßte, entwickelte, zeigt nachſtehende Ueberſicht: 1881 1 Millionen Tonnen 1896 4 Millionen Tonnen 1888 2* 170 1899 5 5 1892 3 1913 7,4 7. 72 7 L Dabei iſt zu berückſichtigen, daß ſich ſchon um die Jahrhun⸗ dertwende der Oberrheinverkehr bemerkbar machte. Damals waren ſämtliche Speicher und Hallen oftmals bis zum höchſten Faſſungsvermögen gefüllt und heute? Nach der neueſten Statiſtik über den Geſamtverkehr im Jahre 1926 wies dieſer nur noch 5,35 Mill. To. auf, was eine Ab⸗ nahme von 27 v. H. gegenüber 1913 bedeutet. Dabef iſt für den Kohlenverkehr an ſich nur eine geringe Abnahme, deſſen Anteil 3,62 Mill. To. ausmacht und nur um 20 v. H. gegen U Nationaltheater Mannheim Uraufführung:„Eulogius Schneider“ (Vorbericht.) Eduard Reinachers deutſch⸗elſäſſiſche Tragödie von Macht und Ende des Eulogius Schneider erlebte geſtern ihre Ur aufführung. Das Werk, das das Schickſal einer ſeltſamen Erſcheinung der deutſchen Vergangenheit meiſtert und dazu die Bedeutung der franzöſiſchen Revolutionszeit mit unſeren Tagen dichteriſch verbindet, iſt eine Strophe aus dem ewigen Lied der Deutſchen, die ein echter Dichter anſtimmt. Es geht bunt her in dem Stück, aber es iſt mehr als Theater. Die Aufführung mit den reiches Talent offenbarenden Bühnenbildern des neu verpflichteten Dr. Löffler war ge⸗ tragen von außerordentlichem Fleiß und ganz hervorragen⸗ der Disziplin der Maſſen, die von dem Können des Spiel⸗ leiters Reuter das beſte Zeugnis gab. Der Hauptdarſteller Hanns Barthel rang mächtig mit der gewaltigen Partie. ur war bei all dem etwas ganz anderes zuſtande gekommen, als eine Wiedergabe des Dramas von Reinacher. Weſent⸗ liches hatte man weggelaſſen, Bedeutſames ganz umge⸗ wandelt. Das Publikum mußte ſich erſt in das Werk hineinfinden. Der Beifall am Schluß war ſehr ſtark und der Erfolg vor allem auch für den Dichter, der ſich oft zeigen konnte, unbe⸗ ſtritten. Ueber Werk und Wiedergabe ſoll in der heutigen Abendausgabe noch ausführlich geſprochen werden. k. Prinz Emil zu Schönaich⸗Carolath (Zum 8. April 1852— 1927) Von Dr. Kurt Vollert „Namen ſind Schall und Rauch im ſtändigen Wechſel der Zeit, wenn hinter ihnen nicht kraftvolle, markaute Träger ſtehen.„Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze“— ein bitteres Wort, das auch für viele, allzu viele Dichter aller Zeiten und Völker gilt, die an Früchten des Parnaß nicht mehr beſaßen als etwas zeitgenöſſiſche Bedeutung. Vor knapp edlem Hauſe: Emil 12 Jahren ſtarb ein Träger fürſtlichen Namens, Prinz aus zu Schönaich⸗Carolath, den ſeine Zeit wohl einen Dichter nannte— heute ſchon iſt er ſo gut wie vergeſſen. Was iſt, wie man ihn wohl bezeichnete, uns heute noch„ein Byron, der durch Storm hindurchgegangen?“ Schnellebigkeit verkruſtet gegenwärtig die Gemüter. Welt⸗ ſchmerzempfindungen eines deutſchen Prinzen ſtehen zurzeit Maßß hoch im Kurſe.„Ab dafür!“ urteilt beſinnungslos die aſſe. Und dennoch! Er hat es nicht verdient, der Prinz von Schönaich, in der Verſenkung zu verſchwinden. Es iſt nicht ungebührlich, zu behaupten, die Nachwelt ſchulde ihm ein ehrenvolles Gedächtnis. Eine Grandſeigneurnatur, ſo ausgeſprochen wie Lilien⸗ eron, der manche Anregung von ihm erhielt, war der Prinz im eigentlichen Sinne nicht, dafür unterwarf er ſich und ſeine Muſe einer zu ſelbſtgewollten Beſchränkung auf Lebensver⸗ neinung. Vorbilder wie Heine, Alfred de Muſſet und Byron trieben ihn zu gründlich müdem Peſſimismus in die Arme, wenngleich auch nicht verkannt ſei, daß mauche ſeiner volks⸗ liedmäßigen Gedichte(„Weggeſellen“,„Der betrübte Lands⸗ knecht“,„Weſtwärts“,„Hans Habenichts“ u..) durch ſtarken Gehalt überraſchen. Aber das ſind Ausnahmen. Richard Dehmels Grundſtimmung„Die Liebe aber iſt das Trübe“, fand teilweiſe ihren literariſchen Niederſchlag in den erſten dich⸗ teriſchen Verſuchen Schönaich⸗Carolaths. Thema war ihm anfangs das Weib als pſychologiſches Problem.„Einer Treu⸗ loſen“ widmete der Prinz die„Lieder an eine Verlorene“ (1878), die„Sphinx“(1883) gelang ihm bezeichnenderweiſe von einem Zyklus epiſch⸗lyriſcher Dichtungen am treffendſten. Auf ein totes Gleis mußte ihn deshalb ſeine Deutung des Begrif⸗ fes Liebe führen, die ihm„halb Lebensſehnſucht und halb Todesdrang“ ſchien, da ihm„das ewig Weibliche Schmerz ohn' Ende“ dünkte. Später fand er den Ausweg: Liebe erlöſt durch Schmerz, wie ihn„Don Juans Tod“ und„Judas in Gethſe⸗ mane“, ja ſelbſt die groteske Novelle„Der Heiland der Tiere“ ſowie die ſeltſame„Kiesgrube“ weiſen. Auch die Novellen⸗ ſammlungen„Bürgerlicher Tod“ und„Der Freiherr“ gehören dazu. Warme vaterländiſche Töne traf er in„O Deutſch⸗ land“,„Gruß an Deutſchland“ und der bekannten„Legende“. Bleibenden Wert beſitzt wohl keine dieſer Schöpfungen. Am 8. April 1852 kam der Dichter in Breslaun zur Welt. Nach der üblichen ſtandesgemäßen Erziehung lat er als Offi⸗ zier kurze Zeit Dienſt beim Heere und unternahm dann län⸗ gere Reiſen, die ihn nach Aegypten und Italien führten. Die 15 letzten Jahrzehnte ſeines Lebens verbrachte er auf ſeinem Beſitztum Haſeldorf bei Hamburg. Hier wußte er eine Reihe werdender Talente um ſich zu ſammeln, die ihm, dem feinſin⸗ nigen Menſchen und Künſtler, manche wertvolle Anregung verdankten. Dieſes Verdienſt muß man dem Prinzen unge⸗ ſchmälert laſſen. Mrs. Cook Von Frauz Blei In ſeinem neuen demnächſt bei Ernſt Rowohlt in Berlin erſcheinenden Buch„Glanz und Elend berühmter Frauen“ zeichnet Franz Blei das folgende literariſche Porträt der Mrs. Cook, der Frau des berühmten Welt⸗ reiſenden, an deren Schickſal ſonſt wohl kaum je gedacht worden iſt. Vor einem Häuschen in Gateshead, der armen Vorſtadt von New⸗Caſtle, ſteht Miſtreß Cook, die glatte Stirn beſchattet von dem weißen Häubchen, und ſchaut über den kleinen, ſo ſauber geputzten Vorgarten weg die Straße hinunter, in die tiefe Sonne hinein. Sie zählt wieder einen vergangenen Tag zu. Und zählt die Wochen, die Monate, die Jahreszeiten von dem 30. Juli vergangenen Jahres ab, da er auf dem„Endeavur“ ſich zu Oxford einſchiffte und die Themſe hinab ins Meer fuhr. Nach drei Jahren erſt kam James Cvok zurück; braun und mager ſah er aus, wie ein anderer Menſch, mit Augen ſo voller Fremdem, daß Miſtreß Cook ſich darin nicht wiederſah. Aber er wußte noch genau, in welcher Ecke ſeine Pfeife ſtand und wo der Aſtrolab hingehörte. Er freute ſich über die Stiefmütter⸗ chen im Garten und hatte die Palmen geſehen. Die Worte kamen kurz:„Erinnerſt du dich noch, Eliſabeth, an Hicks, mei⸗ nen erſten Leutnant? Ja, der iſt geſtorben.“—„Drei Jahre, drei Jahre“, ſagte die Frau, und:„die Zeit!“ Zu Weihnachten kam der alte Vater Cook herüber, und des Abends unter der Lampe wurde ein Erzählen. Von den Ländern und Inſeln mit den ſonderbaren Namen, von dem ſeltſamen Getier und den fremden Frauen, und was er gegeſſen hatte: Brotfrüchte und Bananen und neuſeeländiſchen Pfeffer—„der iſt beſſer als der Whisky da“. Der alte Jack Cook wurde luſtig, James Cook träumte, und in Eliſabeth Cook ſtieg eine Angſt auf, daß ſie ſchwankte. Und eines Tages ſagte James Cook— ach ſie wußte mas kommen mußte, als ſie ihn ſo feierlich ſah. und weinte ſchon, bevor er ein Wort geſagt hatte:„Der König befiehlt, und man wird nutzlos alt im Raſten.. Es war Mai, da er auf der „Reſolution“ Befehl gab, die Anker zu lichten. Der Kanouen⸗ —— ———.—— —— 1 — 5 Seite. Nr. 165 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Greitag, den 8. April 1927 1913 zurückblieb, während alle übrigen Güter um durch⸗ ſchnittlich 36 v. H. zurückgegangen ſind. Beachtet muß dabei auch werden, daß die 1926er Ziffern die Verkehrsziffern aller induſtriellen Werke umfaßt und nicht nur den Umſchlag ſelbſt. Der Hauptgüterverkehr zeigt im Zu⸗ und Ab⸗ gang einen Rückgang von: Holz 45 v. H. Oele u. Fette 34 v. H. Weizen Papier u. Pappe 48„„ Hafer„„ Metalle 77„„ Gerſte Wolle 44„„ Mais Jute 55„„ Mühlenerzeugn. 30,2 Der Bierexport, namentlich aus Bayern, iſt vollkommen in Wegfall gekommen und der Binnenverſand im Stückgutver⸗ kehr weiſt einen Rückgang von 56,4 v. H. auf. Der Redner weiſt auf die natürliche Entwicklung des Oberrhein⸗Verkehrs, gefördert durch die Oberrhein⸗Regulie⸗ rung u. die nicht abzuwendenden Einflüſſe durch die politiſchen Veränderungen hin, mit denen man ſich abfinden müſſe. Daß aber auch Karlsruhe einen Verkehrsrück⸗ gang um 47 Proz. gegenüber der Vorkriegszeit verzeich⸗ net, weiſe daraufhin, daß gemeinſame Urſachen für den Ver⸗ kehrsrückgang auf der Rheinwaſſerſtraße vorhanden ſein müſſen. Wenn auch neben den unabänderlichen vorerwähnten Gründen in der fortſchreitenden Syndikats⸗ und Konzern⸗ bildung, die immer die frachtgünſtigſte Verſorgung unter ihren Werken wählen, ein weiterer Grund erblickt werden könne, ſo ſei die betrüblichſte und gefährlichſte Ur⸗ ſache der Verkehrsſchrumpfung und damit Herabdrückung des Platzes Mannheim in der Tarifpolitik der Reichsbahn zu erblicken. Die fortgeſetzte Ausdehnung der Seehafenausnahmetarifſe hat das Hinterland Mannheims ſo zuſammenſchrumpfen laſſen, daß es ſchon in einer gedachten Linie Bruchſal—Stuttgart endet. Dabei iſt ein fortdauerndes Abbröckeln des Güterverkehrs zu beobachten. Es laſſe ſich nicht beſtreiten, daß die Reichsbahn jetzt bei Sätzen angelangt iſt, die unmöglich noch Verdienſt laſſen. Eine weit wirkungsvollere Unterſtützung der Wett⸗ bewerbspolitik gegenüber den Auslandsſtrecken könnte die Reichsbahn treiben, wenn ſie, wie früher die Bad. Bahnen, den Rheinwaſſerweg mit heranziehen und Bin⸗ nenſchiffahrtstarife gewähren würde. Heute iſt es aber ſo, daß z. B. die Fracht für Kondensmilch der Schweiz von Baſel nach Hamburg nur 7 Pfg. teurer zu ſtehen kommt als von Baſel nach Mannheim. Welchen Ausfall Maunheim und der Rheinſchiffahrtsweg im innerdeutſchen Verkehr durch das Staffeltariſſyſtem er⸗ letdet, ſei ziffernmäßig überhaupt nicht zu erfaſſen. Heute iſt es nicht mehr möglich, Güter etwa von Ulm nach Mannheim zu ziehen, während früher von hier aus derartige Güter über Duisburg bis nach Osnabrück mit Frachtvorteil beför⸗ dert werden konnten. Wie ſehr Mannheim als Schiffsumſchlagsplatz verloren hat, bewies Dir. Reinhard an einem weiteren, bisher nicht beachteten Beiſpiel. Mannheim hatte in den 70er Jahren als erſter Platz auf dem Kontinent den Sammelladungs⸗ verkehr eingerichtet und wurde Zentralpunkt für dieſen Verkehr, durch den der Handel und die Induſtrie eine außer⸗ ordentliche Stütze und insbeſondere das Speditionsgewerbe eine ſtarke Kräftigung erfuhr. Betrug doch der Verſand in dieſem Verkehr 1877 bereits 13 720 Tonnen Güter, 1895 allein 70 000 Tonnen, um allerdings mit der erſten Ermäßigung der Nahfrachten im Stückgutverkehr im Jahre 1898 einen Rück⸗ ſchlag zu erleiden. Immerhin beförderte der Sammelladungsverkehr 1912 noch rund 55000 Tonnen. Welche Bedeutung dieſer Einrich⸗ tung früher zukam, beweiſt, daß der Sammelladungsverkehr nach 22 deutſchen Zielſtationen ging und ſein Tarif 1500 deutſche Stationen enthielt, die von hier aus mit Vorteil für den Verfrachter bedient werden konnten. Das Staffel⸗ tarifſyſtem der Nachkriegszeit hat dieſe Stütze des Mann⸗ heimer Verkehrs vollſtändig zerſchlagen, der Sam⸗ melladungsverkehr iſt auf den zehnten Teil zurückgegangen und kann nur mehr mit Mühe und Not—8 Zielſtationen be⸗ ienen. An den hohen Nahfrachten ſcheiterten alle Be⸗ mühungen für eine Wiederbelebung, ſodaß jetzt höchſtens—3 wöchentlich derartige Ladungen abgehen, gegen beinahe täg⸗ licher Abfertigung vor dem Kriege. Was kann geſchehen, um den Gefahren für den Mannheimer Platz entgegen zu arbeiten, um zu nerhüten, daß ſeine Bedeutung als oberrheiniſches Verkehrszentrum weiter zurückgeht. Jeder einzelne Induſtrielle, Kaufmann und Gewerbetreibende muß eingehend nachprüfen, ob die Vorteile des Staffeltarifes wirklich ſo groß ſind, oder ob nicht vielleicht eine Anpaſſung an das alte Tarifſyſtem angeſtrebt werden muß. Der Redner ſieht nur in einer möglichſt gleichen kilometermäßigen Baſis eine Möglichkeit, nach Mannheim zu ziehen. Handelskammerpräſident Leuel dankte der Arbeitsgemeinſchaft für ihre zähe und unermüd⸗ liche Arbeit um den Wiederaufſtieg des Mannheimer Wirt⸗ ſchaftsgebietes. Die Verfaſſung des Mannheimer Hafens— das Herz des Mannheimer Gebietes— zeige, daß Mann⸗ heim nur ganz geringen Anteil an dem Aufſtieg der Wirt⸗ ſchaft habe. Das Gedeihen des Hafens hänge aber davon ab, ab, wieviel Verkehr nach Mannheim gebracht werden könne. Die Tarifpolitik der Reichsbahn ſtehe dem Auf⸗ ſch wung entgegen und er glaube, daß wenig günſtige Ausſichten für eine Beſſerung beſtehen. Verlangen müſſe man immer und immer wieder, daß die Tarifpolitik ſo geführt werde, daß ſie einzelnen Gebieten des Reiches nicht zum Schaden gereiche. Die heutigen Tarife— die den Rhetnverkehr lahmlegen— weiſen aber ſo groteske Sätze auf, daß entweder die Ausnahmetarife Verluſttarife ſein müſſen, oder die Reichshahn kann mit ihnen noch be⸗ ſtehen, dann ſind aber die landüblichen Sätze derart überſetzt, daß ein privates Syndikat bei ähnlicher Forderung längſt ge⸗ richtet wäre. Der Redner glaubt aber nicht, daß der Kampf gegen den Staffeltartf zum Erfolg führen werde und hält es für ausgeſchloſſen, in abſehbarer Zeit eine Aenderung herbei⸗ führen zu können. Wenn auch vorläufig die fetten Jahre für Mannheim vorüber ſeien, ſo ſei er doch über⸗ zeugt, daß die Entwicklung auf lange Sicht ſo gehe, daß Mannheim wieder einen Aufſchwung erleben werde. Jetzt gelte es, den Kampf um die Behauptung Mann⸗ heims energiſch aufzunehmen. Auf ſeine perſönlichen Vor⸗ ſtellungen hin hat der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Cur⸗ tius ſich bereit erklärt, Mitte Mai mit dem Hauptintereſ⸗ ſenten und Dr. Dorpmüller eine Beſprechung herbeizuführen, um die Reichsbahn zu veranlaſſen, die bewußte Zurückſetzung der Rheinhäfen gegenüber den Seehäfen aufzuheben. Staoͤtiſche Nachrichten Demonſtrations⸗Verſammlung der Sportfiſcher Der ſtarke Beſuch der Demonſtrations⸗Ver⸗ ſammlung, die geſtern abend im Saale des Großen Mayer⸗ hofes auf Veranlaſſung des Bundes der Fiſcherei⸗Ver⸗ eine Mannheim und Umgebung e. V. abgehalten wurde, zeigte, welches Intereſſe dem Thema des Abends ent⸗ gegengebracht wurde. Auf der Tagesordͤnung ſtanden folgende Lebensfragen des Mannheimer Sportfiſchers: 1. Stellungnahme gegen die von Jahr zu Jahr überhand⸗ nehmenden Auswüchſe der wilden Baderei 2. gegen die Beeinträchtigung der Sportfiſcher und anderer Waſſerſportorganiſationen durch das ungebührliche Be⸗ tragen vieler ſogenannten wilden Waſſerſport⸗ treibenden, wie Paddler, Ruderer, Nachenfahrende, Motorbootfahrer uſw.; 3. gegen die Verſeuchung der heimiſchen Ge⸗ wäſſer durch Abwaſſer uſw., wodurch nicht nur große Schäden am Volksgut durch Dezimierung des Fiſchbeſtandes verurſacht werden, ſondern auch in hygieniſcher Hinſicht be⸗ trächtlicher Schaden an der Volksgeſundheit inſofern angerich⸗ tet wird, als die Badenden unmittelbar die Krankheitsſtoffe in ſich aufnehmen. Als Verſammlungsleiter fungierte Herr Georg Meſ⸗ ſer, Vorſitzender des Angelfiſcher⸗Vereins„Merkur“, der die Verſammlung im Namen des Bundes der Fiſcherei⸗Vereine Mannheim und Umgebung e. V. begrüßte. Hauptlehrer Stolz, 3. Präſident des Deutſchen Angler⸗Bundes, hielt den einleitenden Vortrag, den er mit einer Würdigung der ge⸗ fundheitlichen Werte der Sportfiſcherei einleitete. Gar mancher, der müde und abgeſpannt vom Samstags⸗ und Sonntagsvergnügen zur Arbeit zurückkehre, würde anders ausſehen, wenn er zu den Sportanglern gehörte. Wenn die Frage geſtellt werde, ob der Angelſport der Pflege der Volks⸗ genoſſen empfohlen werden könne, ſo müſſe er ſie verneinen. Wer einmal den Rhein und Neckar entlang wandre, werde feſtſtellen müſſen, daß die von den Dichtern beſungene grüne Farbe des Rheins und das helle Geſicht des Neckars voll⸗ kommen verſchmutzt ſeien. Haltet unſere Flüſſe rein! Dieſe Forderung könne von allen Waſſerſportlern nicht laut genug erhoben werden. Noch ſei es nicht zu ſpät. Aber es beſtehe die große Gefahr, daß unſere Flüſſe völlig zu Abwäſſern der Städte werden. Der Redner betonte aus⸗ drücklich, daß er kein Feind der Flußbaderei ſei. Wenn man N wieder Verkehr aber die Auswüchſe beobachte, dann müſſe ſich jeder Waſſer⸗ ſportler mit Entſchiedenheit gegen die wilde Badere wenden. Ein ungebührliches Betragen habe ſich an unſeren Flüſſen breitgemacht. Sitte und Anſtand würden gröblich verletzt. Ueberall würden die Fiſcher, Ruderer und Paddler an der Ausübung ihres Sportes gehindert. Aber auch die wilden Paddler und Motorbootfahrer beläſtigten den Angler und ſchadeten dem organiſierten Waſſerſport. Es liege deshall im eigenen Intereſſe aller Waſſerſportvereine, ſich zur Be⸗ kämpfung des„wilden Waſſerſportes“ zu einer einheitlichen Phalanx zuſammenzuſchließen und Richtlinien aufzuſtellen. Die dringendſte Forderung ſei die Schaffung einer behörd⸗ lichen Waſſerwacht. Rhein und Neckar ſeien dermaßen verſeucht, daß man kaum mehr einen Fiſch fangen könne, 1155 der Hauptſache kämen nur noch Wanderfiſche in Betracht. tedner ſchloß ſeine ſehr beifällig aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen mit der dringenden Bitte an alle organiſierten Waſſerſportler, den Bund der Fiſcherei⸗Vereine in ſeinem Kampfe gegen die völlige Vernichtung der Waſſerweide an Rhein und Neckar zu unterſtützen zum Segen unſerer Kultur. Nach ausgedehnter Ausſprache, die ſich im großen und ganzen in den Bahnen der Ausführungen des Herrn Stolz bewegte, wurde folgende Entſchließung einſtimmig an⸗ genommen: Die am 7. April 1927 auf Einladung des„Bundes der Fiſcherei⸗KLereine Mannheim und Umgebung e..“ im „Großen Mayerhof“ in Mannheim zu Hunderten verſam⸗ melten Sportfiſcher und verwandten Waſſerſportler nahmen zu den Fragen der Auswüchſe des wilden Badens, des wil⸗ den Waſſerſportes und der Abwäſſer Stellung in der Er⸗ wartung, daß die Behörden, Kommunen und alle ſonſtigen maßgeblichen Faktoren endlich einmal Maßnahmen treffen, daß jede Sportsart ungeſtört auf ihre Rechnung kommen kann. Eine ſchärfere Kontrolle der Altwaſfſer⸗ anlagen iſt ödringende Notwendigkeit. An die organiſier⸗ ten Waſſerſportler wird die Bitte gerichtet, ſich mit den Sportfiſchern zu einer wirkſamen Zuſammenarbeit zu⸗ ſammenzuſchließen, damit die Auswüchſe mit der Zeit ab⸗ geſtellt werden. Von der Oeffentlichkeit erwarten die Ver⸗ ſammelten, daß ſie mehr Verſtändnis der Sportfiſcherei ent⸗ gegenbringt und dieſe in ihrem Kampf gegen Unvernunft und Fahrläſſigkeit unterſtützt. Damit ſchloß die dreiſtündige Verſammlung, auf die wir noch zurückkommen werden. Sch. 1* *Tätigkeitsbericht der Freiwilligen Feuerwehr Mann⸗ heim. Die Freiwillige Feuerwehr fielkte en der Zeit vom 1. Januar bis 31. März an Feuerſicherheitswachen: Im Na⸗ tionaltheater bei 105 Wachen 105 Offiziere und 1155 Wehr⸗ leute, im Roſengarten bei 92 Wachen 64 Offtziere und 264 Wehrleute, im Apollotheater bei 92 Wachen 92 Offiziere un 368 Wehrleute. Insgeſamt wurden ſomit 289 Wachen mit 261 Offizieren und 1788 Wehrleuten geſtellt. Ferner wurde die 5. Kompagnie anläßlich eines Brandfalles in einer Schrei⸗ nerei zur Hilfe gerufen. *Gefährdung der Bootsverleihanſtalt an der Friebrich⸗ Ebert⸗Brücke. Das Hochwaſſer hätte geſtern vormittag bei⸗ nahe die unterhalb der Friedrich⸗Ebert⸗Brücke verankerte Bootsverleihanſtalt zum Kentern gebracht. Aeſte und Wei⸗ dengeſtrüpp ſchoben ſich unter das Bootshaus und hoben es dermaßen, daß die Gefahr des Umſchlagens beſtand. Die um.14 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr entfernte das un⸗ willkommene Strandgut. Abend aui der Sennnütte Unvergeßlich dem, der die bayeriſchen Berge lieb gewonnen. Im Dämmern liegt der blumenüberſäte Hang. Drüben rauſcht der Bergbach und der Nachtwind geht durch den Hochwald. Bergſpitzen leuchten im Mond In den Ställen aber iſt noch ſchaffendes Leben. Die ſuüße Laſt der Milch wird von den Kühen genommen, die weiß⸗ſchäumende Herrlichkeit, duftend nach den Kräutern der Bergwieſen.— Dieſe Milch iſt es, die wir ſorgfältig kondenſteren, damit ihre köſtliche Eigenart nicht verloren geht. Als Alpenmilch„Bärenmarke“(10 Fettgehalt) und„Triftmarke“(%) iſt ſie überall erhältlich! Ein kraftſtrotzendes Nährmittel für Kinder, als herrlicher Zuſatz zu Kaffee, Tee und Kakao ſtets zur Hand in Küche und Haus. ALPURSA.-G. Biessenhofen, bever. Allgäu. 84 Jerlroter: Hans Scharff, Mannheim ſchuß fuhr in die Luft. Sir Hugh Palliſer hielt Frau Cook am Arm feſt, daß ſie nicht hinſank. Nun ſitzt ſie wieder am Fenſter in dem kleinen Hauſe von Gateshead und häkelt in ein endloſes Zeug die Tage hinein, die ſie zählt, und die Wochen und die Monate. Ganz voll iſt das kleine Zimmer von dem fremden Getier und den wilden Blüten und den Frauen, die ſich ins Meer werfen und dem großen Schiff entgegenſchwimmen..., Es iſt lange her, daß er zum erſten Male ſagte?„Eliſabeth“— und gleich darauf Aung er in den Krieg. Und dann nach den fremden Ländern. ind dann wieder... Da knarrt die Gartentür. Er! Ex! Sie kann ihm nicht entgegengehen, hält ſich am Stuhl Er kommt den ſchmalen Kiesweg, und hinter ihm bringen Leute Papageien und Affen. Sein Geſicht iſt noch dunkler und frem⸗ der gewonden, und ſie ſpürt den Seegeruch, wie ſie ihm an die Bruſt fällt:„Ich hab ſo lange gewartet.— Der König ſchickte dem Kapitän das Kreuz. Und des Abends war wieder der alte Jack Cook von Redear herübergekommen, und die Schweſtern ſind da, die Brüder und alle Kinder Cooks. Und er erzählt ſtolz und lieb und gibt Antwort allen Fragern, den kleinen und den alten. Eliſabeth Cook iſt hilflos vor Glück. Er erzählt von den Freundſchaftsinſeln, von den Neuhebriden, vom Feuerland, und erzählt rechte Räubergeſchichten von Völ⸗ kern, die den Honig mitſamt den Bienen eſſen, von den Pal⸗ menbäumen, die Milch geben wie Vetters Ziegen, und wie ſie auf Zuan Fernandez Schafe gefunden haben, mit Robinſons Eiſen gebrannt... Miſtreß Cook denkt an den kleinen arm⸗ ſeligen Vorgarten. Die Tage vergehen. James Cook wird ſchweigſamer. Er führt des Sonntags ſeine Kinder zur Kirche, beſucht Freunde in London und ſitzt mit der frohen Eliſabeth — dem Kirſchenbaum. Keiner merkte, wieviel dieſe lächelnde rau geweint hat. Eines Tages zeigt ſie ihm roſafarbene Blüten in einem Beet, dem größten des Gartens. „Ich hab' dir Tabak gepflanzt...“ „Der hier bei uns taugt nichts. Ja, der da unten“ Er ſagte das ganz einfach, aber ſeine Augen glühten. Und in 95 Augen der alten Eliſabeth ſchoß das Waſſer aus dem erzen.— Drei Monate ſpäter verließen die Schlffe„Reſolution“ und„Decouverte“ unter dem Befehl der Kapitäne Cook und Clerke Spitehead und fuhren nach dem Süden.—— Miſtreß Cook ſitzt im Armſtuhl am Fenſter, an das der rührt.„An einem ſolchen Tage kam er einmal zu⸗ 1 ck... Draußen im Garten ſagt die iriſche Magd:„Jetzt L EEEeeeeeeeeereeeenenenne kommt bald Maſter Cook die Kirſchen verſuchen.“ Eliſabeth hat die müden Hände im Schoß; ſie halten noch das Strickzeug, aber ſie rühren ſich ſelten mehr. Da läuft die Magd an die Gartentür.„So kam er zurück vor drei Jahren,“ fühlt Frau Cook; ſie möchte aufſtehen, ihm entgegengehen und kann nicht, als ob ſie was auf dem Stuhl feſthielte, daß ſte nicht hinfalle. Denn ſie iſt auf einmal ganz bleich geworden, da ſie den Leut⸗ nant King im Zimmer vor ſich ſah, den Dreiſpitz an die Bruſt edrückt. Und bevor er ein Wort ſprach, wußte ſie alles. Und ragte doch:„Wo iſt er?“ „Es war an ber Küſte von Owhyhee im Stillen Ozean“ ſagte der Leutnant und konnte nicht weiterſprechen. Theater und Muſik Uuraufführung im Dresdner Alberttheater. Am Diens⸗ tag erlebte„Kaiſer oder knock⸗out!, der Alpdruck eines Weltboxmeiſters, Traumgroteske in 3 Akten und einem Vor⸗ und Nachſpiel von Rudolf Klutmann im Albert⸗ theater die Uraufführung. Klutmann, der in Blankeneſe bei Hamburg lebt, hat ſich ſchon durch zahlreiche ſchriftſtelleriſche Arbetten, auch durch erfolgreich aufgeführte Dramen, einen Namen gemacht. Er hat hier eine ausgezeichnete Idee gehabt, die eigentlich nahe lag, aber noch nie aufgegriffen wurde, näm⸗ lich die Idee, ein Tendenzſtück gegen die Uebertreibung des Sports, die Rekord⸗ und ee und die Hintenanſetzung der geiſtigen Werte in unſerer Zeit zu ſchrei⸗ ben. Die Handlung führt den Weltboxmeiſter Wembley ein, der von Tauſenden bei der Ankunft in einer Stadt empfan⸗ gen und von den Spitzen der Behörden begrüßt wird, dem man einen Fackelzug bringt und der alſo wie ein Kaiſer ge⸗ feiert wird. Er legt ſich ſchlafen und träumt, er wird von allerlei Sportgeſtalten unter Leitung ſeines Managers in der Maske eines Teufels im Frack zum Kaiſer der Welt ernannt, weil er als gentalſter Boxer, wie der Sport überhaupt, allen Kulturfortſchritt in ſich vereinigt, die größte Popularität be⸗ ſitzt, dagegen alles, was getſtige Werte beſitzt, wie Kunſt und Wiſſenſchaft, für abgetane nichtsſagende Dinge erklärt wer⸗ den. Schließlich wacht der Meiſterboxer auf und hat in dem Traum ſo viele entſetzliche Dinge erlebt, daß er die über⸗ triebene Sportverherrlichung mit ihren Auswüchſen der Re⸗ koröhetzerei und Übertriebenen Verhimmelung der Sieger wiberwärtig findet und zu ſeinem Schloſſerhandwerk, das er 7, 20/21. Telephon 28210. mel nichts mehr wiſſen will. Das Stück hat entſchieden ſeine Werte, ſchon allein dadurch, daß den ſportlichen Auswüchſen mit einer Satire zu Leibe gerückt wird. Ob es der rechte Weg war, durch eine groteske Traumſzene den Rekord⸗ fimmel zu verſpotten, bleibe dahingeſtellt. Aber man mu das ehrliche Wollen des Verfaſſers rühmend anerkennen⸗ Schade nur, daß er allzu viel Ulk in den ernſten Gedankengang getragen hat, denn dadurch wird die geſunde Satire zu ſe davon überwuchert und verliert an unmittelbarer Kraft. Treffende Schlagworte und witzige Bemerkungen ſind Licht⸗ punkte im Dialog. Ihnen ſtehen allerdings auch manche ba⸗ nale Phraſen gegenüber, die die Wirkung der guten Seite wieder abſchwächen. Da man es jedoch mit einer Groteske 8u tun hat, war dem Dichter manches erlaubt, was er in einer ſatiriſchen Komödie ſicherlich vermieden hätte. Die Auffüh⸗ rung ſtellt an Darſteller und Regie große und ſchwere An⸗ forderungen, und Hanns Fiſcher, der als Spielleiter zeich⸗ nete, hat mit viel Verſtändnis und Umſicht gearbeitet; wenn der Charakter eines dreiaktigen Traumes nicht überzeugen genug herauskam, ſo lag das an den beſchränkten Mitteln⸗ für die dieſer Künſtler und der Schöpfer der Bühnenbilder Alberti nicht verantwortlich gemacht werden können. Von den Darſtellern verdienen 35 Rainer(Weltboxmeiſter), Laura Schäffer(deſſen Frau), O. v. Tylander(Ma⸗ nager) und Albert Willi(Vertreter der Geiſtesarbeiter] un⸗ eingeſchränkte Anerkennung. Das ausverkaufte Haus ma das Stück mit ſtarkem Beifall auf und rief zuletzt auch deh Verfaſſer zahlreiche Male vor die Rampe. G. J. Literatur * Konrad Beſte— Der Preisroman. Engelhorns Roman⸗ bibliothek Band 1006/7. Konrad Beſte— ein neuer Name, den man ſich wird merken müſſen; iſt doch dies Buch von Perſön⸗ lichkeiten wie Guſtar Frenſſen und Ricarda Huch mit höchſtem Lob bedacht und bei der großen Preiskonkurrenz des Hambur⸗ ger Fremdenblattes und der Münchener Neueſten Nachrichten zur Prämiierung empfohlen worden.„Der Preisroman“ i die Geſchichte eines Romans, der nicht geſchrieben, ſondern er⸗ lebt wird. Die Geſchichte eines Aufbruchs aus der Armut der großen Stadt in die lockende Fülle der heimiſchen Landſchaft⸗ in deren Schoß der Dichter den„Preisroman“, ſeinen Bettrag zu einer Romankonkurrenz vollenden will. Die klangreiche klare Sprache, oft erhellt zu ſchärfſten Formulierungen, if dennoch immer wieder durchraunt von der dunklen machtvollen Melodie der Erde, die in des Dichters erſtem Roman„Grum⸗ met“ ſchon aufhorchen ließ. vorher ausübte, zurückkehrt und von dem ganzen Sportrum⸗ — Nene Maunheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 106 Hörer fanden. Daß es bei dem zweiten Liede im Zuſammen⸗ wirken von Chor und Orgel nicht recht klappen wollte, das will wirklich nichts beſagen für den, der das Leuchten in den Augen der jungen Menſchenkinder geſehen hat, als die macht⸗ vollen Akkorde aufklangen, die in ihrer unvergleichlich hehren Majeſtät von den Himmeln, die des Ewigen Ehre rühmen, kündeten, Es war wirklicher echter tiefer Glanz, den dieſe Perlen deutſcher Geſangsmuſik auf die Scheideſtunde der vielen, vielen Kinder goſſen. In die beiden Beethovenlieder eingebettet war die in jeder Hinſicht hervorragende kurze Anſprache die Rektor Jas⸗ pert, Frankfurt a. M. an Kinder und Exwachſene richtete. Unmöglich hier näher auf die bedeutſamen Ausführungen des bekannten Schulmannes einzugehen. Drei Helden der Ge⸗ ſchichte wurden von ihm in den Mittelpunkt gerückt, deren we⸗ ſentlichſte Charakterſtärken als die wichtigſten Vorbedingungen aller Erztehung bezeichnet. Platons ſtarken Glauben an die Ideale, Beethovens unerſchütterliche Hoffnung auf eine beſſere Zukunft und Peſtalozzis liebendes Herz, dieſe dret brauchen wir, wenn es uns wirklich ernſt iſt mit unſerem Stre⸗ ben, das Glück des ganzen Landes, das Glück des Einzelnen zu ſchaffen. Brauſender Beifall dankte dem vortreſflichen Redner für ſeine von einer flammenden Liebe zur Sache der Großſtadtjugend getragenen Worte. Wenn auch nicht alles von der Jugend erfaßt werden konnte, die große Schar hat 128 N geſpürt von dem hohen Ethos jeglicher Erztehungs⸗ arbeit. Zwei Liedervorträge der Mannheimer Singſchule, die Ge⸗ ſänge von Cornelius und unter der Leitung von Hauptlehrer Hofmann mit der erſt jüngſt bei der Toten⸗Ge⸗ denkfeier am Volkstrauertag gerühmten Friſche und Natür⸗ lichkeit darbot, leiteten über zu dem Höhepunkt der ſo wohl⸗ gelungenen Veranſtaltung, der Aufführung des nach dem Peſtalozzi⸗Koman„Lienhard und ertrud“ geſchriebenen Volksſtücks von Jüllig. Das geſchickt aufgebaute Stück, deſſen Aufführung allerdings mehr als zwei ganze Stunden in An⸗ ſpruch nahm und dadurch den Abend faſt zu ſehr in die Länge zog, wurde von Schülern der achten Klaſſen der Feu⸗ denheimſchule mit viel Begeiſterung und Hingabe geſpielt. Der Spielleiter, Hauptlehrer Lauble, hatte ganze Arbeit ge⸗ tan und neben der Entfaltung eines ungezwungenen natür⸗ lichen Spiels vor allem die Deklamation der jungen Dar⸗ ſteller ſorgfältigſt überwacht. Es umſchließt eine gar nicht ab⸗ zuſchätzende Fülle mühevollſter Arbeit bis die Kinder ſo ſprechen daß ſie in einem Saale von den Dimenſionen des Nibe⸗ lungenſaales einigermaßen verſtanden werden. Die verbin⸗ Zwiſchenchöre ſang die Klaſſe VIIb der Feudenheim⸗ ſchule unter ihrem Klaſſenlehrer mit ſchöner Tongebung und lobenswerter Sicherheit. Hauptlehrer Frey hatte hier eine ſchwere Aufgabe. Dankbarer war ſchon die von Fräulein Appenzeller, die ihre 7. Mädchenklaſſe mit einem anmutig getanzten Reigen in den Geſamtrahmen äußerſt glücklich einfügen konnte. Nicht vergeſſen darf man den unter der Leitung von Hauptlehrer Schanz vom Schülerchor der Jeudenheimſchule geſungenen Schlußchor, Peſtalozzis Lieblingslied, das ergreifende„Der du von dem Himmel biſt“. Hauptlehrer Leonhardt wußte der in Vor⸗ und Nachſpiel auftretenden Figur Peſtalozzis natürlichſtes Leben zu verleihen. Maske, Geſte und Sprache waren hier gleich glücklich. Es war denn auch im ganzen ein ttefer, ergreifender und nachhaltiger Abend, für den man dem Begzirkslehrerverein, der Mannheimer Schulleitung, der Feidenheimſchule, dem Lehrergeſangverein, der Singſchule und nicht zuletzt auch der Stadtverwaltung Dank und Anerkennung nicht verſagen kann. H. * Einen Belehrungsvortrag für die Abiturienten und Schit⸗ ler der Oberklaſſen der Mittelſchulen veranſtaltete die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten, wie ſeit pielen Jahren, auch jetzt vor Schulſchluß in der von der Direk⸗ tion in dankenswerte Weiſe zur Verfügung geſtellten Aula des Realgymnaſium J. Anſprachen hielten Prof. Dr. Kinzig von der Leſſingſchule und Dr. med. M. Friedmann. Die Schüler, die in erfreulicher Weiſe zu mehreren Hnuderten Saal und Galerie dicht gefüllt hielten, lauſchten den herzlich mahnenden und eindringlich belehrenden und aufklärenden Ausführungen der Redner mit geſpannter Aufmerkſamkeit und tiefem Ernſt. Kommunale Chronik Noch keine Ausſtellungshalle für den Weinbaukongreß * Bad Dürkheim, 5. April, Die letzte Stadtrats⸗ ankun beſchäftigte ſich erneut mit der Frage einer Aus⸗ tellungshalle 5 den Weinbaukongreß, über die bekanntlich eine Einigung bisher noch nicht erzielt war. Von maßgebenden Weinbaukreiſen der Pfalz warx es im Intereſſe der Halle einen Krebit in Höhe von 25 000/ zu bewilligen. Nach längerer Ausſprache beſchloß der Stabtrat, an dem ab⸗ lehnenden Beſchluß des Hauptausſchuſſes feſtzuhalten, ſodaß der Antrag der Verwaltung damit unter den Tiſch fiel.— Die Mittel für die Exrweiterungs⸗ bezw. Umbauarbeiten am ſtädtiſchen Krankenhaus in Höhe von 70 000 ½ Aus dem Lande Weinverſteigerung in Offenburg * Offenburg, 6. April. Der Verband Deutſcher Natur⸗ weinverſteigerer hielt heute nachmittag eine Verſteigerung ab, die ſehr gut beſucht war. Es wurden folgende Preiſe erzielt: 1926er Ortenberger Bergwein St. Andreas⸗Hoſpital Offenburg 120—125 M. pro Hektoliter, 1926er Durbacher Weißherbſt von Neveu 150., Spätleſe 203., 1926er Durbacher Steinberg, Badiſche Landwirtſchaftskammer 160., Burgunder Weiß⸗ herbſt Badiſche Landwirtſchaftskammer 159., 1926er Diers⸗ burger Burgunder Weißherbſt, Freiherr von Röder 192., 1026er Waldulmer Pfarrberg Riesling, Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer 136., 1926er Durbacher Steinberg, Klingen⸗ berger Spätleſe, Badiſche Landwirtſchaftskammer 251., 1926er Tiergärtner Klingenberger Spätleſe 246., 1928er Durbacher Klingenberger von Neveu 200., 1926er Dur⸗ bacher Klingenberger, Zorn von Bulach 220—221., 1926er Durbacher Clevener von Neveu 230., 229—220., desgl. Spätleſe 270., 1926er Diersburger Clevener von Röder 181., 1926er Durbacher Clevener, Zorn von Bulach 300 bis 391., 1926er Schloß Stauffenberger Clevener, Prinz Max von Baden 261, 251, 262., desgl. Spätleſe 271., 1926er Schloß Stauffenberger Ruländer, Prinz Max von Baden 282., 1926er Durbacher Weißer Bordeaux, Zorn von Bulach, 263—265., 1923er Schloß Stauffenb. Ruhländer Prinz Max von Baden 180—175 M.— Rotweine: 19286er Waldulmer Pfarrberg Spätleſe, Burgunder Beerwein, Bad. Landwirt⸗ ſchaftskammer 311—306., 1926er Diersburger Burgunder von Röder 201., 1926er Zeller Roter Burgunder, Freiherr 95 Frankenſtein, 220, 223, 231., 1926er Ortenberger Rotwein lndras⸗Hoſpital Offenburg 180—180 M, 1925er Schloß Stauf⸗ fenberger Rotwein, Prinz Max von Baden, 213 M.— Fla⸗ ſchenweine: 1921er Durbacher Weißherbſt, Höllhofer, Klingen⸗ berger Schloß Stauffenberger, Höllhofer Clevener teils kein Angebot, teils Zuſchlag nicht erteilt. * ⸗d⸗ Seckenheim, 8. April. Am Dienstag abend helt im großen Saal der Schloßwirtſchaft Dr. Kappes aus Karls⸗ ruhe vor einer ſtattlichen Zahl von Zuhörern einen Vortrag über das Thema:„Wie erhalten wir unſere Kinder geſund?“ Gute Lichtbilder veranſchaulichten die Ausführungen des Red⸗ ners. Der Vortrag ſtand im Zuſammenhang mit der gegen⸗ wärtig in Schwetzingen gezeigten Ausſtellung„Mutter und Kind“ Es iſt begrüßenswert, daß auch den Seckenheimer Frauen und Müttern Gelegenheit geboten wurde, über die heute ſo außerordentlich wichtigen Probleme, der Pflege und Erziehung des Kindes, intereſſante Mitteilungen von autori⸗ tiver Seite zu hören.— Unſere Volksſchule veranſtaltet heute die Schluß⸗ und zugleich Entlaſſungsfeier und ſchließt damit ihre Pforten im alten Schuljahre. 82 Knaben und 75 Mädchen werden entlaſſen. Kr. Heidelberg, 8. April. Nach dem Tätigkeitsbericht des Gemeindegerlchts hat die Tätigkeit im Berichtsjahre um 205 Fälle, beim Gewerbegericht um 36 Fälle zugenommen. Beim Kaufmannsgericht wurden 36 Fälle zugunſten des Klä⸗ gers, 8 zugunſten des Beklagten erledigt. Beim Gemeinde⸗ gericht waren im ganzen 811 Fälle anhängig. Es endigten 574 Fälle durch Urteil, 41 durch Vergleich, 25 durch Klage⸗ zurücknahme, 136 durch Beruhenlaſſen auf Vorſchlag des Ge⸗ richts. Vor dem Bürgermeiſter als Schiedsmann wurden in 52 Sitzungen 332 Privatklageſachen verhandelt. Im Mahn⸗ verfahren wurden im ganznu 2363 Zahlungsbefehle erlaſſen. L. Walldorf, 6. April. Wie ſchon berichtet, wurde am 1. April der Landwirt und Kirchengemeinderat Lerſch, als ſein ſcheuendes Pferd mit dem Wagen davonging, durch den Sturz vom Wagen lebensgefährlich verletzt. Er wurde am anderen Tag ins Kraukenhaus nach Heidelberg überführt, nuchdem der Arzt 2 Beinbrüche und Kopfverletzungen ſeſtgeſtellt hatte. Hier ſtellte ſich aber infolge der inneren Verletzungen eine in Brand übergehende Harnröhrenentzündung ein, die am geſtrigen Tag ſeinen Tod herbeiführte. Eine kurz vorher vorgenommene Operation hatte keinen Erfolg mehr. Nachbargebiete Tödlicher Motorradunfall * Alzey, 6. April. Heute früh gegen 6 Uhr fanden Paſſan⸗ ten auf dem Wege von Albig nach Alzey in einem kleinen Bächlein einen Motorradfahrer tot im Waſſer liegen. Der Fahrer der anſcheinend einem ihm entgegenkommenden Fahr⸗ zeug ausweichen wollte, geriet mit ſeinem Beiwagen zu nahe an den Straßenrand und wurde über das niedrige Geländer in den Bach geſchleudert. Ob er bei dieſem Sturz bereits töd⸗ lich verunglückt iſt oder ob er beſinnungslos in den Bach ſtürzte und ertrank, muß die ärztliche Unterſuchung feſtſtellen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Apri des en Saen nhein-Pegel].] 2, 5, 6. 7,.(Reckar-Begel] 1. 2, 5, 6, 7 7 worden, daß gelegen es deutſchen Weinbaukongre Dürthein eine ſeke Hage ar die kutzeheiſce Aueei: Saeen ee ee d 1 5 55 277 lung gebaut werde. Auf Grund dieſer Mitteilungen machte Nexan.8 4788.1 5,48.5 5 ermeiſter Dr. Dahlem den Vorſchlag, den Jitzſchen azden 65.9 500 1907 2 arten ſtäbtiſcherſetts zu exwerben und für die Erſtellu 207—4% 32.6424.88 Hetausgeber, Drucker und Berleger: Dructerel Dr, Dr⸗ Mannheimer Zeitung G. m. v.., Mannhelm, E& 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cheſredakteur: Kuxt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik: Hans Alſred Meißner euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Neue 1927 Freitag, den 8. April 1927 —— daſſer deref Bezirkskonferenz und Jubiläumsſfeſt bN des Genfer Verbandes addlet Der Genfer Verband der Hotel⸗ und Reſtau⸗ ich die rant⸗Angeſtellten Deutſchlands, Bezirk IId und lngler II e, hielt geſtern in den Germantaſälen ſeine Bezirkskon⸗ eshall ferenz und anläßlich ſeines 50jlährigen Beſtehens r Be⸗ ſein Jubiläumsfeſt ab. Die Bezirkskonferenz war von tlichen ungefähr 30 Delegierten aus Baden, Bayern, Heſſen, Pfalz ſtellen. und Württemberk beſucht. Verwaltungsratsmitglied Mül⸗ ehörd⸗ Ler von hier begrüßte die Erſchienenen und eröffnete die Kon⸗ naßen Frang Als Vorſitzender für die Tagung wurde K. Müller⸗ könne. annheim gewählt. Herr Juhrmann, Geſchäftsführer des tracht. G..A. Mannheim, erſtattete darauf den Tätigkeits⸗ tsfüh⸗ bericht, aus dem hervorging, daß die Entwicklung der Be⸗ ierten Mabee iee einen erfreulichen Aufſchwung genommen hat. einem eber die Delegiertenverſammlung in Genf ſprach F. Wag⸗ de an ner, zweiter und geſchäftsführender Verbandsvporſitzender. ultur. Der Verband ſei vor 50 Jahren in Genf gegründet worden un Aund habe vor dem Kriege eine zentral geleitete Organiſation Stolz mit dem Sitz in Dresden beſeſſen, deſſen Mitglieder ſich zu g an⸗ 90 Prozent aus Deutſchen zuſammenſetzten. Den 18 Länder⸗ 0 des Verbandes wurde nach dem Kriege eine weitgehende Selbſtverwaltung zugeſprochen. Die heutige Ge⸗ 5 der ſamtmitgliederzahl belaufe ſich auf 20 000, davon in Deutſch⸗ im land allein 8000. Die Jubiläumstagung in Genf, die im rſam⸗ Oktober dieſes Jahres ſtattfinde, werde ſich mit einer Reihe hmen wichtiger Tagesfragen, vor allem mit der Wiederausgeſtaltung wil⸗ der Altersrentenkaſſe, zu befaſſen haben. Herr Fuhrmann Er⸗ ſprach dann noch über„Staats⸗oder Selbſthilfe“, wo⸗ ſtigen bet eine Ergänzung der beiden auf ſozialpolitiſchem Gebiete effen, zu erſtreben ſei. Der Antrag, daß bei den maßgebenden nmen Stellen darauf hingewirkt werden ſoll, daß die Angeſtellten im ſer⸗ Gaſtwirtsgwerbe als gewerbliche Angeſtellte und Arbeiter an⸗ * erkannt werden und für Hotelangeſtellte eine Lehr⸗ de lUüngsprüfung eingeführt werden ſoll, wird angenommen. 255 Ebenſo der Antrag, daß in allen Stäbdten Deutſchlands eine t a K einheitliche Regelung des Prozentſyſtems zu erfolgen habe. 5 Auch ein Antrag auf Ausbau der allgemeinen Altersrenten⸗ unſt kaſſe wird genehmigt. Als nächſter Tagungsort wird Baden⸗ tun 3 15 beſtimmt. Um ½9 Uhr abends fand die Konferenz ihr Ende. win Eine Stunde ſpäter ſchloß ſich, ebenfalls in den Germania⸗ eh. ſälen, das Jubiläumsfeſt an, das, um es gleich vorweg zu nehmen, einen in allen Teilen wohlgelungnen Verlauf nahm, Nach dem Eröffnungsmarſch ſpielte die Kapelle Ho⸗ ann⸗ mann⸗Webau die„Feſtouvertüre“ von Lortzing, worauf vom man bald daran ging, das Tanzbein zu ſchwingen, Lo und Na⸗ Heinz Windeck erfreuten durch humoriſtiſche Einlagen. Der ehr⸗—. Vorſitzende, Herr Ludwig Nabel, begrüßte die zahl⸗ reich Anweſenden, beſonders die Arbeitgeber, Verbandsdirek⸗ 1 tor Wagner die Delegierten, die Bezirksſekretäre, den Ge⸗ 0 der Angeſtellten, den Klub der Köche Mann⸗ 5r. heim⸗Ludwigshafen und den Zweigverein Ludwigshafen. zre Dann warf der Redner einen Rückblick auf die Entwicklung des im Jahre 1877 von einem kleinen Häuflein gegründeten rich⸗ Genfer Verbandes und auf ſeine ſozialen Einrichtungen. Ein bei⸗ dreifaches Hoch auf den Verband, in das alle Anweſenden be⸗ erte eiſtert einſtimmten, beſchloß die Ausführungen Herrn Nabels. Vei⸗ och mancherlei Reden wurden zu Ehren des Verbandes und es zum Preiſe des Tages gehalten. Ein Lichtbildervor⸗ Die trag machte mit dem internationalen Genfer Vereinsleben un⸗ bekannt. Bezirksſekretär Zipp erläuterte die Bilder. Daran ſchloß ſich eine Ehrung verdienter und langjähriger Mitglie⸗ — der. Fräulein Lang überreichte namens der Damen der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen eine Standartenſchleife zum 17 50. Jubiläum. Noch mancherlei Darbietungen wechſelten mit⸗ einander ab, doch huldigte man in der Hauptſache dem Tanz, gn ſodaß auch die Damen auf ihre Koſten kamen. Der Genfer der Verband darf ſtolz ſein auf ſein ſchönes und gutgelungenes tzen Feſt. 5 len gaſt nde* Ein Zimmerbrand entſtand geſtern vormittag in J 6, 9 ieſe infolge Unvorſichtigkeit beim Schwefeln eines Zimmers. Ein 900 Bett verbrannte. Das Feuer war beim Eintreffen der um 5 5.42 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr bereits gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 100 Mark. Veranſtaltungen 4 Peſtalozzi⸗Gedenkfeier Der Bezirkslehrerverein Mannheim, der be⸗ — reits am 17. Febr. im Ballhausſaale gemeinſchaftlich mit dem ing Schweizerverein„Helvetia“ eine würdige Feier zum Gedächt⸗ 14 nis Peſtalogzis abgehalten hat, veranſtaltete geſtern abend im 126 dicht gefüllten Nibelungenſaal des Roſengartens für die an 555 Oſtern— Entlaſſung kommenden Schüler der Volksſchule uß Mannheim, deren Eltern und die Mannheimer Lehrerſchaft 55 eine groß angelegte e e ee die 10 durch den vortrefflichen Aufbau des Programms gleichzeitig hnß guch als Entlaſſungs⸗ und Beethopen⸗Feier angeſehen werden 1 konnte, Zu würdiger eee betrat der Lehrer⸗ bt⸗ 1200 angverein das Podium. Der durch ſeine gollendeten 45 horleiſtungen weithin bekannte und geſchätzte Männerchor en ſang unter der rfN Stabführung ſeines Ehrenchormſtr., 3u Muſfikdtrektor Karl Weidt, den ſtimmungsvollen Abendchor er r wohl, du gold'ne Sonne“ und das vierte der dem h⸗ rafen Browne gewidmeten„Sechs Lieder von Gellert“, Opus 48 Nr. 4, den von Beethoven für eine Singſtimme und c⸗ Klavierbegleitung geſchriebenen unvergänglichen eihneteg un zDie Ehre Gottes aus der Natux“ in einer ausgezeichneten nd Bearbeitung für vierſtimmigen Männerchor und Orgel. Es 25 waren gar köſtliche Gaben, die weil ſie aus dem Hertzen der er Sänger kamen auch ihren Weg zu den Herzen der jugendlichen 5 Srrr...— ). 4 n⸗ 1 1 J. 14 n 15 n 2 u ſt 1+ t. 9 4 . n 2 Miſa- Fabrikverkauf wurden bewilligt. 67 N 9* 90 Vollen Sie zu Ostern rad].. Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner, ä e 00 ee dann besidiligen Sie rechizeilig in einer unserer 160 Miſa- fabril. ahren berllaufstellen das reichhaltige Iager der bexennten Miſa-Qualitdts-Markenräder in allen Modellen. von der unten genannlen Miſa-Tabritberkaulstelle oder von unseter Mieder- Lerlangen Sie Halalog lassung Jür Suddeulschland: NMünchen, Hlarastr. 20. Cůünstigste Lahlungsbedingungen, Wochenreten von 4 Mark an V Stelle Mannheim, N 4. 10, Leiter. L. Jung CCC 7FFFFFFTTTTTTCTCTCT0TT————— „ ieeee 6. Seite. Nr. 168 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 8. April 1927 1 „Eine in ihrer Art einzige Geſellſchaft ſteht vor dem Schöffengericht in Wien. Emil Marek, 23 Jahre alt, von Beruf Techniker, Erfinder und Spekulant, ſeine Frau Martha, um einige Jahre älter, eine zarte, auffallend goldblonde Schönheit, ihre jüngere Schweſter Paula Löwenſtein und der ehemalige Spitalsdiener Mr a z ſamt Frau. Die Anklage lautet auf Betrug und Verleumdung und geht auf einen tragiſchen Vorfall am 13. Juni 1925 zurück. An dieſem Tage hat Emil Marek bei der Arbeit am Modell einer ſeiner Erfindungen, einer elektriſch⸗autodynamiſchen Puppe, einen angeblichen Unfall erlitten, indem die Axt vom Holze abgeglitten ſei und ihm den linken Unterſchenkel zertrümmert habe. Der Holzklotz ſei dann auf ſeinen Fuß gefallen und habe unterhalb der Unfallſtelle den Knochen noch⸗ mals durchſchlagen. Im Spital mußte das Bein ſofort ab⸗ genommen werden, lebensgefährliche Komplikationen traten hinzu und der Unglückliche ſiecht heute noch an den Folgen ſeiner ſchweren Verletzungen dahin. Nach der Konſtruktion des Staatsanwalts hat ſich Marek dieſe Verletzungen ganz oder zum Teil ſelbſt zugefügt oder burch eine ihm naheſtehende Perſon zufügen laſſen, um in den Beſitz der enormen Unfallverſicherungsſumme von 400 000 Dollar zu kommen. Eine ſo exorbitante Verſicherung hatte er nämlich ganz kurz vorher mit der Anglo Danubian Lloyd abgeſchloſſen. Die Geſellſchaft machte— ſo behauptet wenigſtens der An⸗ geklagte— den Abſchluß zur Bedingung einer zugeſagten Kreditverſicherung, die Marek zur Finanzierung eines von ihm ausgearbeiteten Projektes über Waſſerkraft⸗Ausnützung — erane für 90 burgenländiſche Gemeinden be⸗ 7 e. eber gerichtlichen Auftrag iſt das abgehackte Bein ſeinerzeit vom Unfallsort Mödling in das Wiener Rudolfs⸗ ſpital und gerichtsmediziniſche Inſtitut gebracht und dort auf Antrag des Anglo Danubian Lloyd vom Profeſſor Dr. Habarda unterſucht worden. Er und ſämtliche anderen ärztlichen Autoritäten äußerten ſich übereinſtimmend dahin, nach den Hauträndern zu ſchließen, müßten wenigſtens vier Hiebe gefallen ſein! Auffallend erſcheint weiter, daß die und der eine Socken Mareks nach dem Vorfall durch eine Schwägerin, wie ſie ſagt, wegen Beſchmutzung, ver⸗ brannt worden ſind. Bei dem vorgeblichen Unfall ſelbſt war niemand anweſend. Man iſt daher auf die Angaben der Angeklagten faſt zur Gänze angewieſen Eine Zeugin, die Mareks Gunſten ausgeſagt hat, iſt im Verlaufe der Vorunterſuchung geſtorben. Da die Sache für das Ehepaar ſchlimm genug ſtand, bewogen ſie— immer nach den da⸗ maligen Behauptungen der Anklageſchrift— den damaligen Spitalsdiener Mraz und deſſen Frau, gegen Belohnung von 10 000 Schilling auszuſagen, er hätte wahrgenommen, wie zwei Aerzte an dem abgetrennten Bein ſpäter in ver⸗ dächtiger Weiſe manipuliert hatten(offenbar aus eigen⸗ nützigen Beweggründen, um die Verſicherungsgeſellſchaft durch nachträgliche Setzung eines verbrecheriſchen Tatbeſtandes von ihrer Haftpflicht zu befreien). Auf das Geſtändnis des ur⸗ Naarigd leugnenden Ehepaares Mraz wurden dann Emil, artha Marek und die gleichfalls mitverwickelte Paula Löwenſtein in Haft genommen. Der Fall erſcheint vorläufig vollkommen ündurch⸗ dvingtichne Die Vorgeſchichte der Mare kſchen Unterneh⸗ mungen' und Perſonalieit wird zunächſt ausführlich— viel⸗ leicht zu ausführlich— erörtert. Es kommt hervor, daß der Hauptangeklagte unter allen Umſtänden ein junger Menſch von ganz beſonderen Fähigkeiten und kommerzieller Tatkraft war. Die typiſche Inflations⸗Mentalität abgerechnet, muß leiſtet haben. Er warf mit den Millionen und Milliarden nur ſo herum, trieb alles, Darlehensvermittlung, Häuſer⸗ käufe und»verkäufe, arbeitete inzwiſchen unermüdlich an ſeinen Profekten(über die erſt die zugelaſſene Sachverſtän⸗ digen⸗Befragung volles Licht verbreiten wird). Er hängt mit zärtlicher Liebe an ſeiner Frau, deckt ſie noch jetzt ritterlich gegen den verſteckteſten Angriff, ſoll, wie die Anklage meint und mehrere Zeugen ausſagen, ihr— auch in geſchäftlichen Dingen— bis zur völligen Hörigkeit unterworfen ge⸗ weſen ſein. Martha Marek, nach Vieler Anſicht eigentlicher Motor, die Anſtifterin, Urheberin, möglicherweiſe ſogar Vollbringerin der Tat, iſt offenkundig eine problematiſche Exiſtenz. Mit 12 Jahren von einem alten Herrn auf der Straße angeſprochen und in ſein Haus genommen, wird ſie bald darauf ſeine Geliebte, blchg und beerbt den Hinfälligen. Die koſtbare Möbelein⸗ richtung, die er ihr hinterläßt, gerät ſpäter in Brand— merkwürdigerweiſe ebenfalls bald nach Abſchluß einer hohen Feuerverſicherung. Der Schaden muß vereinbarungsgemäß in natura vergütet werden und wird mit 700 Millionen be⸗ wertet.(Ein arg belaſtendes Präcedens). Das Geld wird jedoch mit der Zeit wieder verbraucht, das Paar Marek hat knapp vor dem Unglück im Juni 1925 lediglich Schulden und Anſprüche von mehr als zweifelhafter Einbringlichkeit. Die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für die Glaubwürdigkeit des von der Staatsanwaltſchaft behaupteten Sachverhaltes wären demnach zweifellos gegeben. Ob auch die pſychologiſchen? Martha Marek iſt ſicher⸗ lich eine Abenteuerin, eine Degenerierte, eine Frau, der manches zuzutrauen iſt. Ihre Verantwortung klingt nicht gerade überzeugend, ihr wiederholtes falſches Pathos, ihre herausfordernde Redſelig⸗ keit am unrechten Ort verſtimmt. Ob ihr darum die Unge⸗ heuerlichkeit zugemutet werden darf, kaltblütig den Mann, den ſie auch offenbar in ihrer Art liebte, zum Krüppel ge⸗ ſchlagen zu haben? Eher noch möchte man von dem bär⸗ tigen Knaben im Tragſtuhl, der ſelbſt in dieſer Lage kein Auge von ſeinem Abgott wendet, das Opfer annehmen, daß er 9—5 für dauerndes Wohlleben der angebeteten Frau heldenmütig ſelbſt verſtümmelte! Freilich— der belaſtenden Momente ſind genug da und ſie ſprechen, aneinander gereiht, eine furchtbar eindringliche Sprache. Nichtsdeſtoweniger meldet ſich der Zweifel wieder und immer wieder. Schlimm, wenn wirklich erwieſen wird, daß Mareks und die Löwenſtein das Paar Mraz zu falſcher Ausſage zu dingen verſuchten. Jedoch— könnte nicht auch dies ein naives Ab⸗ wehrmittel gegen andere geweſen ſein, mit denen die wirtſchaftlich übermächtige Verſicherungsgeſellſchaft(deren Milliardenvertrag mit dem ſichtlich Vermögensloſen unter allen Umſtänden merkwürdig ſcheint) gegen die Anſpruchs⸗ werber kämpfte? Ganz einwandfrei iſt da ſicherlich nicht alles zugegangen. Die Spazierfahrten des Beins von einem Inſtitut ins andere geben immerhin zu denken.— Einige Zeugen haben über erhöhte Aktivität von Vertretern des Anglo Danubian Lloyd im Vorverfahren allerlei Sonder⸗ bares ausgeſagt. Auch in der Verhandlung, die der Vor⸗ ſitzende mit vorbildlicher Langmut leitet, beziehen die Privatbeteiligten die vorgeſchobenſte Poſition. Ste fragen, werfen ein, terroriſieren beinahe. Den Staatsanwalt hört man bis jetzt kaum. Die Verteidiger müſſen unaufhörlich hartnäckige Defenſivgefechte liefern. Auch ſie ſtellt der dunkle Fall vor ſchwierige Aufgaben. Im Intereſſe von Menſch⸗ lichkeit und wahrer Gerechtigkeit muß man hoffen, daß ſie ihnen gewachſen ſein werden. O. B. Gerichtszeitung Der Betrugsprozeß Mayer in Frankenthal 0 10. Verhandlungstag. In Fortſetzung der Verhandlung wurden geſtern die unter Anklage ſtehenden Vergütungen an Jakob Mayer, die u Unrecht beſtehen ſollen, eingehend beſprochen. Auch die Rierſen des Jakob Mayer für die Firma Mayer wurden bei der Kontdbabgleichung vom 9. April 1926 herangezogen. Bei den Vergütungen an Jakob Mayer handelte es ſich um Rei⸗ ſen nach Frankenthal, Paris, München, Baſel uſw., in Höhe von mehreren Tauſend Mark, die von dem früheren Proku⸗ riſten der Firma Polensky und Mayer und von dem Buch⸗ halter Bals zu Laſten der Frankenthaler Firma verbucht wurden. Im urſprünglichen Kontokorrent der Firma Po⸗ lensky und Mayer bei Jakob Mayer waren ſie nicht enthal⸗ ten. Die Buchungen ſollen zu Unrecht erfolgt ſein. Bei einer Reiſe des Jakob Mayer nach Paris handelte es ſich um das Reparationsgeſchäft 1926, deren Auslagen Jakob Mayer ſelbſt —— tragen müſſen. Außer dieſen Betragen hätte Jakob ayer noch weitere Forderungen für die Berliner Firma geltend gemacht. Vom Vorſitzenden wurde die Höhe der einzelnen Speſen⸗ aufſtellungen beanſtandet und für viel zu hoch gehalten. Jakob Mayer gibt zu, daß der Betrag von 2000 /¼ für die Reiſe von Berlin nach Baſel und München etwas zu hoch erſcheinen könne, aber es müſſe berückſichtigt werden, daß in dieſem Be⸗ trage nicht nur die direkten Sneſenauslagen, ſondern auch die Anlagen, die mit dem betreffenden Geſchäfte verknüpft waren, enthalten ſind. Die Klärung der ganzen Sachlage nimmt längere Zeit in Anſpruch. In der Nachmittagsſitzung wird Zeuge Söchting noch⸗ mals kurz vernommen, dann verbreitet ſich, nur durch einzelne Zwiſchenfragen vom Vorſitzenden und der Verteidigung un⸗ terbrochen, Direktor Fiedler von der Landesproduktenbank München, über die bereits bekannten Geſchäftsbeziehungen der Firma Mayer zu ſeinem Inſtitut, deſſen Aufſichtsrats⸗ mitglied Julius Mayer geweſen iſt. Schließlich übergibt er noch eine Märzbilanz der Frankenthaler Firma zu den Gerichtsakten und einen Brief. Die Bilanz läßt gegen die Dezemberbilanz eine Verſchlechterung um rund 100 000 ¼ erkennen. Juſtizrat Dr. Schulz ſtellt den Antrag auf Ver⸗ nehmung eines Ehepaares Scheerer aus Berlin, das bis⸗ her nur kommiſſariſch vernommen worden iſt. Nach Ableh⸗ nung durch den Staatsanwalt beſchließt das Gericht Zurückſtel⸗ lung der Beſchlußfaſſung über die Anträge. Die Sitzung ſchließt mit der Vernehmung des Frankenthaler Verwal⸗ tungsinſpektors Haller, der über das Konto Mayer bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe vom 6. Februar 1926 bis zum Zu⸗ ſammenbruch ſehr ins einzelne gehende Angaben macht. Es iſt möglich, daß bis Freitag Mittag die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen werden kann, ſodaß die Playdoyers nach . eines freien Samstags am Montag beginnen werden. Amtsgericht Mannheim Der Schreiner Faſchingsbauer und der Fabrik⸗ arbeiter Ruppert Ilg ſind mit zwei Frauen am 22. Sept. abends halb 8 Uhr bei vollſtändiger Dunkelheit und bedecktem Himmel trotz der Verbotstafel auf dem Feldweg im Ge⸗ wann Caſterfeld Mallau bei Rheinau gelaufen. Als ſie der Feldhüter Münz deshalb zur Rede ſtellte und mit Rückſicht auf das Verbot zum Verlaſſen des Feldweges aufforderte, wurde Faſchingsbauer gegen den Feldͤhüter ausfällig, nannte ihn einen Stromer und verſetzte ihm einen ſolchen Stoß vor die Bruſt, daß der Feldhüter mit ſeinem Fahrrad zurück⸗ taumelte. Dann griff Ilg in ſeine Taſche. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach ſollte ein gemeinſamer Angriff auf den Feldhüter erfolgen, der dieſem aber inſofern zuvorkam, als er ſeine Schußwaffe zog und zwei Schüſſe auf den Boden abfeuerte. Dabei prallte eine Kugel an einem Stein ab und verletzte den Ilg am Fuße. Alle vier Perſonen nahmen dann Reißaus. In der Gerichtsverhandlung verſuchte Faſchingsbauer alles weg⸗ zuleugnen. Dem Feldhüter, der ſich eines guten Rufes er⸗ freut, wurde jedoch mehr Glauben geſchenkt, zumal Faſchings⸗ bauer mit ſeinen 20 Vorſtrafen dem Gericht als ein ganz un⸗ glaubwürdiger Patron erſchien. Faſchingsbauer erhielt vom Einzelrichter, Gerichtsaſſeſſor Dr. Stalmann, inſofern einen Denkzettel, als er wegen Widerſtands und Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 40 und 30 M. 70 Mark, im Unver⸗ mögensfalle zu 8 und 6 Tagen Gefängnis verurteilt wurde. Ilg kam ohne Strafe weg.— Der Kaufmann F. hat am 21. 9. 1925 vor der Zivilkammer des Landgerichts 2 als Zeuge Aus⸗ ſagen gemacht, die mit der Wahrheit nicht ganz übereinſtimm⸗ ten. Es handelt ſich um die elektriſche Zugangsleitung zum Grundſtück Franzoſenweg Nr. 9. Es war dies eine Kriegs⸗ leitung, die abgebrochen werden ſollte. Er will dies nicht gewußt haben, obwohl er i. J. 1924 darauf aufmerkſam gemacht wor⸗ den war, daß der Strom gekündigt und die Leitung abge⸗ brochen werden müſſe. Später gab der Kaufmann dann zu, gewußt zu haben, daß es ſich um eine Kriegsleitung handelt, dagegen will er von deren Abbruch nichts gehört haben. Der Einzelrichter, Dr. Stallmann, verurteilte den Angeklag⸗ ten wegen fahrläſſigen Falſcheides zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen. ch. Schiff, ein ſedes U⸗Boot von A bis Ein Wiener Cenſationsprozeß Sportliche Rundſchau 7 Das abgehauene Bein er darüber hinaus noch Außergewöhnliches, Perſönliches ge⸗ Mannheimer Mai⸗Pferderennen Der Nennungsſchluß für die 5 Handicaps der Mann⸗ heimer Mairennen iſt mit 178 Unterſchriften ſehr gut ausge⸗ fallen. Zu dem als Ausgleich III ausgeſchriebenen Offiziers⸗ reiten, dem„General v. Moßner⸗J..“, wurden 27 Pferde gemeldet, hauptſächlich ſolche aus Süd⸗ und Nord⸗ deutſchland. Das zweite Herrenreiten, das an die beſſere Hin⸗ dernisklaſſe ſich wendende„Rieſe⸗J..“, erhielt 31 Unter⸗ ſchriften, darunter auch einige aus den weſtdeutſchen Quar⸗ tieren. Für das 1600 Meter Flachrennen, den„Luiſen⸗ park⸗Ausgleich“, der ſich an die weniger erfolgreiche Flachklaſſe wendet, ſind 41 Engagements eingeſchrieben, wäh⸗ rend der den Charakter des Troſtrennens einnehmende„Schloß⸗ garten⸗Ausgleich“, der als letztes Rennen des dreitätigen Mee⸗ tings gelaufen wird, ſogar 58 Unterſchriften erhielt. Die ſtarke Meldung zu dieſem Schlußrennen läßt das Intereſſe der Ställe am Mannheimer Meeting erkennen. Für den„Mai⸗ markt⸗Ausgleich“, das wertvollſte Flachrennen des Mat⸗ markt⸗Dienstags, über die 2000 Meter Diſtanz, ſind 21 Pferde gemeldet. Die Ausſchreibung läßt nur inländiſche Hengſte und Stuten von großem Können zu und ſo vereinigen denn au die Unterſchriften eine prächtige Klaſſe wie Salzig, Schnee⸗ könig, Hans Günther, Kairos und die anderen beſten Opel⸗ ſchen Vertreter, Mydear, Pillar, Lobredner, Iſonzo, Goldlack, Südwind, Heiduck. Petronius, Diavolo, Imperator u. a. m. * Rennen zu Strausberg 1. Bruchmühle⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige, 2100 ¼, 2800 Meter: 1. Stall Guſtos Gegenwart(F. Lüder); 2. Duſekop; 3. Argenaut. Ferner liefen: Fritjof, Mars, Raffke, Irrlehre, Grille, Baltin, Dau, Theano. Tot.: 92; Pl.: 28, 65, 167:10. 2. Verkaufs⸗Flachrennen. 2100 4, 1250 Meter: 1. O. Turgels Lava(A. Terke); 2. Gio; 3. Tor di Quinte. Fer⸗ ner liefen: Taiga, Kadewitt, Dr. Mabuſe, Immer Vorwärts, Lydia, Volksrache, Proklamation, Marietta. Tot.: 87; Pl.: 22, 28, 18:10. 3. Jagdrennen der Vierjährigen. Ehrenpreis und 2100 l. 3000 Meter: 1. J. Kühns Guſtel(J. Kehautek); 2. Sturm⸗ nacht; 3. Trutzin. Ferner liefen: Prinzeß Frohſinn, Tullius, Vilid, Ramreiſe. Tot.: 43; Pl.: 18, 24, 17:10. 4. Annatal⸗Ausgleich. 2100. 1800 Meter: 1. Geſt. Pün⸗ ſtorfs Roſe Marie(R. Zachmeier); 2. Fliegender Fuchs; 3. Wetterhexe. Ferner liefen: Heliotrop, Traunegg, Enkel, Laokoon, Antiope, Cambrena. Tot.: 51; Pl.: 20, 28, 26:10. 5. Waſſerturm⸗Jagdrennen. Ehrenpr. und 2100 //. 3400 Meter: 1. A. Poraks Lauf(H. Müſchen); 2. Ozema; 3. Bal⸗ taſar. Ferner liefen: Hiltrud, Raufbold, Valuta, Mae Adam, Jogull, Traumlieſe. Tot.: 102; Pl.: 21, 13, 21:10. 6. Jungfern⸗Flachrennen. Für Dreijährige, 2100 l, 1200 Meter: 1. F. v. Zobeltitz' Graziella(Otto Müller); 2. Franzia; 3. Maud. Ferner liefen: Burſchenſchaft, Gaffel, 1 57 87 Blitzlicht, Cinderella, Iduna. Tot.: 33; Pl.: 17, 81, 7. Holländer⸗Hürdenrennen. 2100 /, 3000 Meter: 1. Levys Alexander der Große(5. Kukulies); 2. Violetta; g. Countryſide. Ferner lief: Hazard. Tot.: 17; Pl.: 11, 10:10. Hocken Mannheimer T. G. I.— Turnverein Mainz J. 221. Die Mannheimer.⸗G. hatte am letzten Sonntag den Turnverein Mainz als Gaſt, der ſich aber hier nicht durchſetzen konnte. Bei ſchlechten Platzverhältniſſen, bedingt durch den vor⸗ hergegangenen Regen, wurde beiderſeits eifrig gekämpft und Mainz gelingt es ſchon einige Minuten nach Anfang den erſten und auch den letzten Treffer zu erzielen; allerdings war die M. T..⸗Verteidigung noch nicht komplett, da Mannheim anfänglich nur mit 10 Mann ſpielte. Dann wurde aber faſt durchweg in der Mainzer Hälfte geſpielt, ohne daß aber ein Erfolg gebucht werden konnte. Erſt die zweite Halbzeit, die faſt dasſelbe Bild zeigte, bringt M. T. G. den verdienten Sieg. 2. Mannſchaft:1 für M. T. G. Der prächtig ſpielende Sturm der der M. T..⸗Reſerven, dem Mainz nichts gleich⸗ wertiges gegenüberſtellen konnte, geſtaltete das Spiel durch⸗ weg überlegen, ſodaß der Sieg in dieſer Höhe wohl oder übel kommen mußte. Neues aus aller Welt — Erfinderſchickſal. Im Roſengarten des Humboldthains erſchoß ſich am Mittwoch nachmittag um ſechs Uhr der 30 Jahre alte Bootsmann Karl Küſter. Er war ſofort tot. Das Motiv der Tat liegt in einer mißlungenen Erfindung, für die der Verſtorbene unverhältnismäßig große Summen aufgewandt hatte. Er wohnte bei einer weitläufigen Tante. Sie erzählte üher das Schickſal des Unglücklichen folgendes:„Karl Küſter kam vor etwa drei Wochen nach Berlin und nahm Wohnung bei mir. Was er nun eigentlich hier tat, das weiß ich nicht. Daraus wurde ich nicht klug. Entweder hat er den ganzen Tag über geſchrieben und gerechnet und gezeichnet, oder er war den ganzen Tag über draußen unterwegs. Er war bei der Marine, und die Marine, die Schiffe, beſonders aber die U⸗Boot⸗Waffe erfüllte ſein ganzes Weſen. Er konnte ein jedes A bis Z in Gedanken ſchildern und zerlegen. Und in dieſer Linie muß ſich auch ſeine Erfin⸗ dung bewegt haben. Er ſprach immer etwas von Motoren, von Luft⸗ und Waſſerverdrängung, von Preßluft— was weiß ich—, davon verſtand ich ja leider gar nichts.“ Auf dem Tiſch liegen ein Abſchiedsbrief an die Eltern und ein Abſchiedsbrief an die Tante. In den Briefen ſagt er ohne jede weitere Be⸗ gründung, daß er nun„Abſchied nehmen müſſe“. Sein Mili⸗ tärpaß verzeichnet die folgenden Daten: Geboren am 23. April 1897— er wäre jetzt dreißig Jahre alt geworden— in Lam⸗ ſpringe Bezirk Ahlfeld—„dort iſt ſein Bater Bürgermeiſter“, fügte die Tante hinzu.— Im Oktober 1912 trat er in die Schiffsjungendiviſion der kaiſerlichen Marine ein; er blieb bet der Marine bis zum Auguſt 1926, wo er ſeinen Abſchied nahm und ſich abfinden ließ. Die ganze Abfindungsſumme ſoll er nun für ſeine Erfindung angewandt haben, deren Mißglücken Anlaß zu ſeinem tragiſchen Ende iſt. — Schiffbrüchige auf einer Eisſcholle. Das ungewöhnlich milde Wetter im Gebiet des Eismeeres, in dem jetzt der See⸗ robbenfang vor ſich geht, hat in kurzer Zeit vier Fangſchiffe zum Scheitern gebracht. Von Bord eines heimgekehrten Schif⸗ ſes wurde die Mannſchaft eines zerſchellten Schiffes auf los⸗ geriſſenen Eisflößen treibend beobachtet. Verſuche, ſie zu ber⸗ gen mißlangen. So mußte man die Unglücklichen ihrem Schick⸗ ſal überlaſſen. Man hofft jedoch, daß die Strömung das Eis mit den Geſcheiterten gegen eine Schäre oder an die Küſte tragen wird. Die Mannſchaft eines Fangſchiffes„Nesby“, das ebenfalls vom Treibeis zerdrückt worden iſt, konnte von einem anderen Schiff in Sicherheit gebracht werden. nennen Sie Anerkannte Aligäuer Aualitats-Marken in camemberis, Emmenta tater ahne N1 Lersdumen Sle Hicht, Ia Zu Aebleregl M Nibgebendel Geschalten EIdallich cde un Timd Generalvertretung für Mannheim-Ludwigshafen: den schteß Hochvogel- Bergmil chnase schen? rger Fa, dehr. Ainker, Remfen im Aligs fagen Hales,enrhen,-Te. 80 mi⸗ Sge⸗ ers⸗ 27 ord⸗ din⸗ ter⸗ uar⸗ en⸗ iche loß⸗ tee⸗ arke der ai⸗ tat⸗ rde und 87 el, 00 al⸗ m. 0⁰ rr rrrreee — Freitag, den 8. April 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 165 Wirtſchakts · und Handelszeitung Vor einer neuen Wellkohlen ⸗Kriſis? (Von unſerem ſtändigen Londoner Vertreter) für Berk Altwürttemberg.⸗G. in Ludwigsburg hat aus Rentenbank und Rentenbankkreditanſtalt 1926 Die Deutſche Rentenbank verzeichnet einen Roh⸗ gewinn von 36,09(88,85) Mill. /, aus dem nach Abzug der Handlungsunkoſten und einer Rückſtellung von 2,9 Mill. für den Neudruck von Rentenbankſcheinen einen Rein⸗ gewinn von 32,48 Mill. gegenüber 85,05 Mill./ i. V. verbleibt. Aus ihm werden 30(60) Mill./ auf die Deutſche entenbankkreditanſtalt übertragen und zwar in Form von echſelforderungen. Der Reſt wird mit der Gewinnreſerve aus dem Vorjahre vorgetragen. In der Bilanz ſteht die Belaſtung der Landwirtſchaft und das Grundkapital mit 2 illiarden unverändert zu Buch. Durch Verringerung es Darlehens an das Reich auf 946,28 Mill. und der ab⸗ zuwickelnden Wirtſchaftskredite auf 283,44 Mill./ konnte der mlauf an Rentenbankſcheinen von 1608,77 auf 1171,78 Mill. verringert werden. Es wurden alſo im vergangenen Jahre Mill. Rentenbankſcheine getilgt. „„Bei der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt iſt der Rerngewinn nach Abzug der Unkoſten aus Anleihezin⸗ ſensvo n5,30 auf 13,60 Mill. M. geſtiegen und wird ausſchließ⸗ lich zur weiteren Reſervebildung verwendet. as Kapital iſt durch Zuzahlung aus den Gewinnen der Ren⸗ teubank auf 280 Mill. M. angewachſen und wird mit der dies⸗ jährigen Zuweiſung ſich auf 310 Mill. M. ſtellen. Durch wei⸗ tere Zuflüſſe von Grundſchuldzinſen von jährlich 25 Mill. M. und anderen vorgeſehenen Eingängen wird ſich das Kapital ab Ende des Fahres auf 340—350 Mill. ſtellen. Außerdem erſchei⸗ nen als Hauptpoſten der Bilanz die Amerika⸗Anleihe mit 103,37 und die Golddiskontanleihe mit 240,9 Mill. M. Auf der anderen Seite ſtiegen die Perſonalkredite von 169,76 auf 209,39 Mitl.., die Hypothekendarlehen an die Landwirtſchaft auf 406,70 Mill. M. Außerdem wurden Meliorationskredite in Höhe von 15,45 Mill. M. und Siedelungskredite aus Reichs⸗ mitteln in Höhe von 9,04 Mill. M. gewährt. An der Abwick⸗ lung der Wirtſchaftskredite der Deutſchen Rentenbank hat die! ſtentenbankkreditanſtalt hervorragend mitgewirkt, hauptſäch⸗ lich durch Uebernahme kurzfriſtiger Wechſelforderungen und anderer Perſonalkredite. Die Generalverſammlungen genehmigten beide die Ab⸗ ſchlüſſe und die Anträge der Verwaltung einſtimmig, nur mit der Abänderung, daß aus dem Reingewinn der Rentenbank⸗ Kreditanſtalt ein einmaliger Betrag von 200000 M. dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Vererbungsfor⸗ chung zur Errichtung einer Sonderabteilung der Pflanzen⸗ zucht überwieſen wird. Mannheimer Verſicherungs⸗Abſchlüſſe Die Mauuheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Maunheim erzielte in 1026 einen Gewinn von 556 931(507 145“. Der AR. beſchloß, der auf den 30. April 1927 einberufenen HV. vorzuſchlagen, wieder 12 v. H. Dividende zu verteilen, dem Penſionsfonds 30 000%/ zu überweiſen und 150 000 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim er⸗ ziefte einen Gewinn von 139 908(127 910) J. Der AR. beſchloß, der gleichfalls auf 30. April einberufenen HV. vorzuſchlagen, ebenfalls wieder 12 v. H. Dibidende zu verteilen, dem Penſionsfonds 5000%¼/ und dem Kapital⸗Reſervefonds 15 000/ zu überweiſen und 37 500 ¼ auf neue Rechnung vorzutragen. „Grunderwerbung der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld. Wie aus Unterſchwarzach berichtet wird, hat auf dortiger Gemarkung die Deutſche Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld etwa 120 Ar Gelände angekauft, deſſen Er⸗ chließung die Tonförderung um 80 bis 100 verbilligen ſoll. 12: Fuſion Deſſauer Gas⸗, Schleſiſche Elertrizitäts⸗ und Gaswerke. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Continentale asgeſellſchaft Deſſau die Schleſiſchen Elektrizitäts⸗ und Gas⸗ erke aufzunehmen und einen Aktienumtauſch im Verhält⸗ is:1 in die Wege zu leiten. Man wird nicht in der An⸗ nahme fehlgehen, daß der Zuſammenſchluß der beiden Geſell⸗ Waften zu dem Zwecke erfolgen ſoll, die Poſition der teſſauer Gasgeſellſchaft bei den ſchwebenden Ferngasprojek⸗ In. zu ſtärken. In dieſem Zuſammenhang ſei daran erinnert, daß ſich die Deſſauer Gasgeſellſchaft vor einigen Monaten —— den Erwerb der Zeche„Weſtfalen“ eine eigene Kohlen⸗ aſis geſichert hat. Abſchlüſſe * Konzern der Adler⸗Kaliwerke AG. in Oberröblingen. Die Bilanzſitzungen des Konzerns haben geſtern in Berlin tattgefunden. Bei der Adler⸗Kaliwerke AG. ergibt ich nach ordnungsgemäßen Abſchreibungen und unter Berück⸗ lAaßtigung der im Jahre 1926 erfolgten Aufwendungen von 700700 1für die Stillegungsarbeiten ein Verluſt von 1107(i. V. 71 151) /¼, aus dem der Reſervefonds gedeckt Berden ſoll. Die Kaliwerke Adolfsglück AG. und die ergwerksgeſellſchaft Hope mbH. haben nach Vornahme der ſuorderlichen Abſchreibungen und unter Berückſichtigung der ür die Vorarbeiten des künftigen Oelbergbaues aufgewen⸗ Vten Koſten einen Gewinn von 2 103/ bzw. 4 629(i. V. ˖ erluſt von 34 848 bzw. 19 443)/ erzielt. Bei beiden Geſell⸗ chaften wird vorgeſchlagen, den Reingewinn auf neue Rech⸗ tung vorzutragen.— Die Gewerkſchaft Oberröblingen (4gt den im Jahre 1926 entſtandenen Verluſt von 34 266 520 164)“ auf neue Rechnung vor. Als Tag der General⸗ peeee Gewerkenverſammlungen wurde der 19. eſtgeſetzt. arf.—6 v. H. Nheinſtahl⸗Dividende? Obwohl die Abſchluß⸗ rbeiten bei der Rheiniſche Stahlwerke AG. Eſſen noch nicht geſchloſſen ſind, verlautet, daß eine Dividende von—6.H. ſechs Monate zur Ausſchüttung gelangen wird. * Württembergiſche Großkraftwerke 1926. Die Kraft⸗ etrieb und Inſtallation einſchl. des Vortrags einen Rohüber⸗ zuß von 1574 135(1 445 219)/ erzielt, aus welchem nach Ab⸗ ſug von Geſchäftsunkoſten, Steuern, Abſchreibungen, Zuwei⸗ ſung zur Kapitaltilgungs⸗ und Erneuerungsrücklage, Teil⸗ chuldverſchreibungszinſen und Schuldzinſen ein Reinge⸗ W un von 626 523 gegen 626 971 ¼/ i. V. verbleibt, aus dem ebteder 7 v. H. Dividende verteilt werden ſollen.— Bei der woenfalls zur Lahmeyer⸗Gruppe gehörenden Großkraft⸗ g. erk Württemberg.⸗G. in Heilbronn wurden im ſch vollen Betriebsjahr einſchl. 2273/ Vortrag ein Rohüber⸗ uß von 243 166(143 161). erzielt. Nach Abzug der Unkoſten In 52 786(i. V. nicht ausgewieſen, Steuern einſchl. 48 779 ¼ (28 ellſchaftsſtener von 91 137(88 382)., Zinſen von 32 064 85 212), Zuweiſung zum Kapitaltilgungs⸗ und Erneu⸗ vrungsſtock von 65 000(55 000) verbleibt ein Reingewinn on 2179,81(2273). der vorgetragen werden ſoll. kr* Die Abſchlüſſe der bayeriſchen Großkraftwerke. Die Groß⸗ Naftwerke Walchenſee, Mittlere Iſar.⸗G. und Bayernwerke ur, legen ihren Geſchäftsbericht für 1926 vor. Der Energie⸗ erdſat hat ſich gegenüber dem Vorfahr um etwa rund 46 v. H. ſedbt, Einer weiteren Steigerung, die auf Grund der Lei⸗ 95 ngsfähigkeit der Werke möglich geweſen wäre, ſtand die all⸗ in zeine Wirtſchaftskriſe und die reichliche Energiedarbietung de enen eigenen Waſſerkraftanlagen der Abnehmer während Arch egenreichen Sommermonate entgegen Die Walchenſee R 0 als Reingewinn 133 972./(i. V. 116 851 bei z. ie vorgetragen werde ſollen. Die Mittlere Iſar.⸗G., der auch das abgelaufene Geſchäftsjahr noch als anlaufen⸗ London, Ende März 1927 Es will nicht ruhig werden in den internationalen Kohlen⸗ feldern. Kaum hat England ſeinen 7monatigen Streik hinter ſich, ziehen neue Wolken in anderen, für den Weltkohlenmarkt wichtigen Produktionsgebieten herauf und drohen die längſt erſehnte Ruhe wieder zur Illuſion zu machen. Das Hauptkampfgebiet verlegt ſich gegenwärtig nach den Vereinigten Staaten, welche heute am Vor⸗ abend eines Rieſenſtreikes in den Kohlenfeldern ſtehen. Die Linie der Verhandlungen läuft ganz parallel mit derjenigen vor 11 Monaten in England. Seit Wochen haben ſich die Vertreter der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Organi⸗ ſationen getrennt und laſſen den Dingen ihren Lauf, und wenn nicht alle Zeichen trügen, ſieht Nordamerika den größten Teil ſeiner Kohlenproduktion eingeſtellt. Dann beginnt das gleiche Theater, wie wir es im vergangenen Jahr in England er⸗ lebten und falls der Streik länger als 3 Monate dauern ſollte, (da genau wie z. Zt. in England für dieſe Periode Vorräte aufgeſtapelt ſind), wird eine Kohlenknappheit auf dem Welt⸗ markt unvermeidlich, in kurzer Zeit. In Amerika geht es ausſchließlich um Lohnreduk⸗ tion. Im Jahre 1922 haben die amerikaniſchen Produzenten nach einem längeren Streik den ſog.„Jackſonville“⸗ Vertrag geſchloſſen, welcher den dortigen Bergarbeitern eine außerordentlich hohe Lebenshaltung geſtattete. Mit 1. April kommt dieſes Abkommen zu Ende und die Bergwerk⸗ beſitzer rufen nach einer Reduktion der Löhne um durchſchnitt⸗ lich 15—20 v. H. Da ſie von ihren Forderungen auf keinen Fall abzubringen ſind und die Bergarbeiter eine Lohnreduk⸗ tion überhaupt nicht in Diskuſſion ſtellen, ſcheint es auch hier zu einem Zermürbungskampf kommen zu wollen. Der Streik würde ſich allerdings nicht auf die Anthracitkohlen⸗ felder beziehen, da dieſe in den Vereinigten Staaten, zum Unterſchied von England und Deutſchland, eine geſonderte Orgniſation darſtellen. Die amerikaniſche Anthra⸗ citkohlen⸗Grubenleute haben bekanntlich im Sommer 1925 einen dreimonatlichen Streik verloren und hierauf ein Ab⸗ kommen auf 3 Jahre mit den Arbeitgebern getroffen, welches bis zum Auguſt 1928 läuft. Dieſer Streik würde alſo nur die ſog.„Softeval“ Minen (d. h. die Stein⸗ und Braunkohlenreviere) in Mitleidenſchaft ziehen und auch hier ſind nicht ſämtliche Diſtrikte in der na⸗ tionalen Organiſation zu finden. Demnach würden bei einem Streikausbruch ungefähr 20 v. H. der Arbeiterſchaft ihren eigenen Weg gehen, welcher Bruchteil die Förderung nicht unterbrechen würde. Dieſe Zahl aber genügt natürlich nicht, um den Rieſenausfall, der ſich in wenigen Monaten fühlbar machen müßte, nur einigermaßen zu mildern Vor einigen Wochen traf ich den Präſidenten einer füh⸗ renden amerikaniſchen Kohlengruppe, der mir erklärte:„Es bleibt uns nichts anderes übrig, als denſelben Weg zu gehen, wie Sie in England und wenn der Streik noch ſo lange dauern würde. Unſere Kohlenpreiſe ſind unbedingt mit den anderen Produktionskoſten in Einklang zu bringen, abgeſehen von den ſtrittigen Konkurrenzmärkten, wo wir gegen eng⸗ liſche und deutſche Kohle auftreten, und dies kann nur durch eine 20proz. Lohnreduktion geſchehen.“ Genau wie in England rechnet man auch in den U. S. A. heute nicht mit einer langen Streikdauer. Allgemein hoffte man, daß der im Jahre 1925 verlorene Anthrazitſtreik und das Reſultat des engliſchen Ausſtandes den Eindruck auf die ame⸗ rikaniſchen Grubenleute nicht verfehlen werde, aber man wird ſich hierin wohl täuſchen. Der Amerikaner mit ſeinen ge⸗ füllten Streikkaſſen glaubt einen langen Kampf wagen zu dürfen. des Jahr zu betrachten iſt, errechnet einen Reingewinn von 18 377 R.(i. V. 13 524.). Bei der Bayernwerke..⸗G. werden als Reingewinn 54 620.//(i. V. 34 344./) vor⸗ getragen. Deutſche Ueberſeeiſche Baunk. Der AR. beſchloß, aus einem Reingewinn von 2805 816(2 805 494) eine Dividende von wieder 7 v. H. zu verteilen, der Rücklage III 250 000(250 000) J und dem Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds 300 000(300 000) /½ zuzuweiſen, ſowie 55 817(55 494)„ auf neue Rechnung vorzutragen. )10 Hypothekenbank Saarbrücken AG. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß auf 31. Dez. 1926(bei einem AK. von 5 Mill. Fr., Reingewinn 729 265 gegen 712 598 Fr. i..) und beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 12 v. H. Die aus⸗ ſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden, wiedergewählt. Nachdem die Regierungsverorödnung über die Ausgabe von Feingoldpfandbriefen kürzlich Rechtskraft erlangt hat, iſt die Ausgabe von Dollbar⸗ Pfandbriefen, auf Grund der amerikaniſchen 5 Mill. Dollar⸗ Anleihe, nunmehr möglich. *Bayeriſche Granit AG. in Regensburg. Die Verwaltung ſchlägt wieder 9 v. H. Dividende vor. Von der Kapitalerhöhung von 520 000 ¼ werden den Aktionären 320 00e 4 im Verhältnis 3,6: 1 zu 132 v. H. angeboten. Wicking'ſche Portland⸗Zement⸗ und Waſſerkalkwerke AG. in Münſter i. W. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, dürfte mit einer Dividendenerhöhung nicht zu rechnen ſein. Es wird jeden⸗ falls wieder die Verteilung von 10 v. H. Dividende vorgeſchlagen. * Norddeutſche Porland⸗Zementfabrik AG. Misburg in Hannover. Der AR. beſchloß, eine Dividende von 14(12) v. H. *Vorwohler Portland⸗Zement⸗Fabrik Planck n. Co. AG. in annover. Für das abgelaufene GJ. wird die Verteilung einer ividende von 12(10) v. H. vorgeſchlagen. Weſtfalia Dinnendahl AG. in Bochum. Nach reichlichen Ab⸗ ſchreibungen wird für 1926 die Verteilung einer Dividende von 5(0) v. H. beantragt. Die Geſellſchaft iſt für—5 Monate gut beſchäftigt. 16 Rio Tinto. Für 1926 wird ein Reingewinn von 1041 046 Eſtr. ausgewieſen, gegen 1027 190 Lſtr. i. V. Die Dividende wird mit 50 Sh.(wie i..) vorgeſchlagen. Auf neue Rechnung werden 153 449 Lſtr. vorgetragen. Dem Verwaltungsbericht zufolge war der Bergwerksbetrieb in Spanien während des Jahres ununterbrochen und die Produktion befriedigend. Die Pläne und Vorbereitungen für die künftige Produktion ſeien weit vorgeſchritten. Der Kupfer⸗ preis betrug für Standard durchſchnittlich 58 Lſtr., d. h. 1,19 Lſtr. weniger als in 1925. Infolge des Bergarbeiterſtreiks habe die i. B. erzielte Verminderung der Geſtehungskoſten nicht aufrecht erhalten werden können. 0 Zollerlaß aus Villigkeitsgründen für Müllerei⸗ Erzeugniſſe Die Außenhandelsabteilung der Handelskammer für den Kreis Mannbeim teilt mit: Nach der Veroroͤnung über Zolländerungen vom 26. März Man ſieht in England dieſem neuen möglichen Streik in den Vereinigten Staaten nur mit gemiſchten Gefühlen ent⸗ gegen, obwohl er bei mehrmonatlicher Dauer einen großen Teil der Rieſenkapitalien, welche letztes Jahr nach Ameriko wanderten, wieder in rückläufige Bewegung bringen würde. Im Joehre 1922 dauerte der Streik in den U. S. A. 5 Mo⸗ wate, während welcher Zeit England ungefähr 3% Mil⸗ lionen Tonnen Kohle lieferte, verglichen mit ca. 30 000 Tonnen im Jahre 1921 und nur 8000 Tonnen im Jahre 1920. Dieſe dreieinhalb Millionen Tonnen würden auch bei einem neuen Streik den europäiſchen Kohlenkonſumen⸗ ten bei längerer Dauer des Ausſtandes entzogen. Unter dieſen Umſtänden müßte England die Rückgewinnung einiger wich⸗ tigen Kohlenmärkte in Europa und im nahen Orient, welche im großen Streik verloren gingen, erneut bis zur Beendi⸗ gung des Streikes in Amerika zurückſtellen, was aber keines⸗ falls im Intereſſe der europäiſchen Wirtſchafts⸗Konſolidierung liegt und die Rückkehr normaler Verhältniſſe immer mehr verzögert, indem ſchließlich die Kohle immer noch die Baſis der meiſten induſtriellen Organiſationen darſtellt. Eine Hauſſe der engliſchen Preiſe würde automatiſch erhöhte Notierungen der wichtigen kontinentalen Kohlenfelder mit ſich bringen. Differenzen ſind auch in den Süarkohlenfel⸗ dern dieſes Jahr zu erwarten, was als Folge der lang⸗ ſamen Stabiliſierung der franzöſiſchen Währung zu werten iſt. Hier geht es gleichfalls um Lohnabbau. Obwohl einem Streik in den Saargruben bei weitem nicht die Bedeutung eines Ausſtandes, in den U. S.., England oder der Rußhr zukommt, ſo würde doch auch dieſer Ausfall, wenn er mit dem Ausſtand in den U. S. A. zuſammenfallen ſollte, die Wirkung eines amerikaniſchen Streikes verſtärken und die Preiſe rapid in die Höhe treiben. Daß all dieſe Befürchtungen nicht aus der Luft gegriffen ſind, geht daraus hervor, daß ein großer Teil der eu ropäi⸗ ſchen Großkonſumenten, wie Babnen, Gaswerke oder Großinduſtrien, Abſchlüſſe in deutſchen und engliſchen Kohlen bis in den Oktober dieſes Jahres hinaus getätigt haben, um vor Ueberraſchungen, wie ſie 1926 brachten, bewahrt zu bleiben. Es iſt heute zwecklos, über die eventuelle Dauer von Großſtreiks Prophezeiungen anzuſtellen. Wenn jemand zu Anfang des engliſchen Ausſtandes, in Berückſichtigung der nur ſchwach gefüllten Streikkaſſen, welche noch unter den Folgen des großen Ausſtandes von 1921 litten, in England ſelbſt eine Arbeitsruhe von nur—5 Monaten prophezeit hätte, wäre auch in Fachkreiſen allgemein als„Stimmungsmacher“ oder als nicht normal bezeichnet worden. Der 7monatliche Streik hat gezeigt, daß Ausſtände in ſolchen Dimenſionen Im⸗ ponderabilien darſtellen, welche ſich der menſchlichen Berech⸗ nungen überhaupt entziehen. Auch in Amerika rechnet heute niemand mit einem Aus⸗ ſtand von—7 Monaten, obwohl der Streik im Jahre 1992 volle 5 Monate dauerte. Die Vor räte bei den Haupt⸗ konſumenten werden auf eine mögliche Streikdauer von —3 Monaten geſchätzt, nur in Ausnahmefüllen ſpricht man von 4 Monaten. Die Entwicklung; der Dinge wird bald genug zeigen, ob eventuell auch in den„United States“ die„ruſſiſche Hilfe“(obſchon die amerikaniſchen Gru⸗ benleute noch weniger marxiſtiſch orientier ſind als in Eng⸗ land) einen Faktor darſtellt, mit welchem man nicht zu rechnen beliebt, der aber die Dauer des Ausſtandes beeinfluſſen kann, Es iſt, beſonders für die ſo notwendige Geſundung der europäiſchen Wirtſchaftsverhältniſſe ein Verhängnis, daß ſich die Baſisinduſtrie fortwährend mit ſolchen, die ganze Wirt⸗ ſchaftslage beeinfluſſenden Zuckungen beſchwert zeigen muß. a) Die Hauptzollämter ſind befugt, den Unterſchied zu erlaſſen, wenn die Ware vor dem 1. April 1927 vom Auslande nach dem deul⸗ ſchen Zollgebiet abgeſandt worden iſt, b) die Landesfinanzämter ſind befugt, Zollnachlaß zu bewilligen, wenn die Ware nach dem 31. März 1927 auf Grund von vor dem 1. April 1927 abgeſchloſſenen Lieferungsverträgen vom Auslande abgeſandt worden iſt. In den Fällen zu a) und b) muß die Ware vor dem 1. Juni 1927 zur Verzollung geſtellt werden. Vorausſetzung iſt ferner, daß der Mehrzoll nicht abgewälzt werden kann. Zu a) genügt, daß die Nicht⸗ abwälzbarkeit glaubhaft gemacht wird, zu b) ſind zur näheren Prüfung die erforderlichen Nachweiſe beizubringen. Ferner darf in den Fällen zu b) ein Erlaß nur inſoweit erfolgen, als ein tatſächlicher Verluſt eingetreten iſt. Wenn bis zur Erbringung des Nachweiſes der Nichtabwälzbarkeit des Mehrzolls Sicherheit für den Zollunter⸗ ſchied gefordert werden muß, genügt eine Sicherheit etwa in der Höhe der Hälfte des Mehrzolls. N 2 Deviſenmarkt Oslo liegt im internationalen Verkehr weiter gedrückt gegen London, 18,82% nach 18,78, während ſich Madrid wieder etwas erholt hat. Das engliſche Pfund notiert 27,47 nach 27,56. Auch Maikand hat ſich eine Kleinigkeit gebeſſert, gegen London 10076 nach 10176. Bukareſt nach 2,98 wieder 3,17 gegen Schweiz, bei geringen Umſätzen. In Deviſen gegen Mark hat ſich etwas mehr Nachfrage als in den Vortagen bemerkbar gemacht. 985 7. 8. 124,00124, 00 Maild.-Schwz. 24.90 34,94 34.94 Holland Schw. 208.00 101.59100.85 Kabel Holland.499 Kabel Schweiz.198.198 Lond.-Holland 12.14 Lond.⸗Schweiz 25,25 28.25 London-Oslo. 18.89 Paris-Schweiz 20,38 20.36 Lond.-Kopenh. 18.20 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London...20.49 20.49 Pragg .12.49] 12.49J Madrid. 746 71 Paris. 156.50 16.,50 Oslo 109.60 108. gentinien 1440 14184 112.50 112,55 Japan 208.062 — 2 18.18 27.44 122,15 355.— 10.21 .85.7.88 7 8. 25,0f[Lond.-Stockh. 209.00 End.-Madrid 2,499JMailand-Paris 12.130 Brüſſel-Paris 18,82]Holland-Paris 18.260Kabel London London-Paris Lond.-Brüſſel Lond.-Maild. Zürich.. 81.12 81.12 Kopenhagen„ 112. 1 Mailand Stockholm.. 113.00113.00 New-Dork...800 58.62 58.2 20.18 20.32 Holland. 158.80 168.80] Brüſſe Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RNM⸗ Amtliche Preisnotierungen vom 7. April 1927. Weizen inl. neuer—.——.— Hafer ausländ. 21.50.22.25 Wieſenheu loſe.20.10 „ ausl. 30.25-82.75 Mais gelbes m Sack 18.50.—.— Rotkleeheu—.—.— Noggen inl. neuer2.50 27.75'mehl. Spez, 0 Sp. 39 75.—.— Luz.⸗Kleeh. loſe 11.—.11.90 „ ausl. 27.75 28.— Weizenbrotm m. S. 81.75.—.—„„ neues.00-.00 Vrau⸗Gerſte(inl · Roggenmehl mit S. 36.50-38,50 Preß ·Stroh.50.90 ausl.) 27.25.30.—] Weizenkleie m. Sack 18.75—.—Gebund. Stroh.00. 4 60 Futter⸗Gerſte Hofer inländ, 21.50-22,.50 Trackentreber 25.50.16 25 Raps mit Sack 22.50-28.25 J Rohmelaſſe Berliner Metallbörſe vom 7. April Preiſe ee für 1 Kg. 1927 ergibt ſich ab 1. April 1027 für Müllereierzeugniſſe 5 7. (Ar. 162, 164, 165 des Zolltarifs) aus nicht meiſthegünſtigten aſſrabetupſe: Aenen 2 216 Ländern gegenüber den bisherigen Zollſätzen eine Zoll⸗ Blei inn ausl. en 195 18.75 00 8 für Mehl Aus⸗ ee Rcge en„5 nahme von Hafer un erſte auf 12.50 ½ für 1 Dz. Um an⸗ Flatten nk 7 D, e iel geſichts der kurzen Friſt, mit der die Zollerhöhung verkündet— 85 15— 0 S 1. 99 worden iſt— 29. März 1927— unbillige Verluſte und Härten im Einzelfall zu beſeitigen, beſtimmt das Reichsfinanzmini⸗ ſterium auf Grund des§ 108 Abſ. 1 AO. durch Erlaß vom 28. März 1927 folgendes: Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhbrort vom 7. April Bei ruhigem Geſchäft haben ſich die Frachten für Berg⸗ und Tal⸗ reiſen nicht verändert, —— eeg g E R gig. 985 8. Seite. Nr. 165 Freitag, den 8. April 1927 NN Neue Maunnheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Statt Karten. 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Nr. 165 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 8. April 1927 Für das Osferfesi fiddnnmanunnnnnnannnnnnanmmmmmmmmmmmnmmmmnmddanmmmdgggnmaadaagggaagaagg Damensfrümpfe Herren-waſege Damenstrümpſe kasundethn 38 pl 2 1 iff. mi—— Damenstrümpſe voler.Hnehelhen 50 pr Zephir- Oberhemdd uneh He 5. 90 Kunstseide. gut verst., Damenstrümpie in vielen Farben Paar 79 Pf. Karo- Oberhemdeg aperte Pesslns, Seidenflor, ſestes Ge- Damensirümpſe veherrlon kete der 98 v Karo-Balist. Oberhemd durchgehend in den modernsten Uni-Farben, m. 2 Krag. 7. 90 Bafist. 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Die ganze Kriegsſlotte in den ver- 75 rweifelten Sekunden ihres Untergangs * Der einzige Spielfilm, für den das ameril- kan. Marineministerium die gesamte Kriegs- flotte zur Verkügung stellte. 5 Noot giB5son „Der Schrecken von Texas K3564t 6 Wild-West-Akte 1582 7, 5 f 90 r. Habfench BeeFfag fl Fimſagen. Braten und Nierenbraten 90 1 1927 d. E = ⸗ 7 deee Trettag, den 8. April 1927 0 2 Mational-Theater Mannheim. Freitag, den 8, April 1927 Vorstellung Nr. 245, Mete Nr. 28 an un d AZimmermaun Komische Oper in drei Akten von A. Lortzing Musikalische Leitung: Gustav Mannebeck Szene gesetzt von Richard Meyer-Walden Chöre: Werner Gögüng Bühnenpilder: Heinz Grete Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang 8 Uhr Ende 11 Uhr BEersonen: Peter der Erste, Zar v. Rußland Carl Köther 5 vom Staatstheater Wiesbaden a. G. eter Jwanogw, ein jung. Russe Arthur Heyer Van Bett, Bürgermeister Karl Mang Marie, seine Nichte Marianne Keiler Lonsgelclordtruss Sesandter Rudolf Wünzer 75 yndham. engl. Gesandter Mathieu Frank Wise Lon Chäteauneuf Ladislas Vaſda itwenrown, Zimmermeisterin johanna Blatter Ein Offlizier F. 1z. Bartenstein Ein Ratsdiener Karl Zöller Nationaltheater Mannheim Der Kartenverkauf für die Oſterfeiertage —95 der Theaterkaſſe B 2, da iſt in ſolgender an geregelt: 83 ontag, 11. April: Ausübung des Mieter⸗ vorrechts für die Vorſtellungen im Na⸗ tionaltheater. Oſterſonntag:„Die Mei⸗ terſinger von Nürnberg“— Ftiete G Oſtermontag:„Salome“— Miete D. Beginn des Verkaufs für das Gaſtſpiel des Deutſchen Theaters Berlin mit Maria Orska„Karuſfel“ an beiden Feiertagen 1 im neuen Theater. enstag den 12. April: Ausgabe der Vor⸗ zugskarten für die Vorſtellungen im Na⸗ m tionaltheater an beiden Feiertagen. ittwoch den 13. April: Beginn des allge⸗ meinen Verkaufs für„Die Meiſterſinger Do von Nürnberg“ am Oſterſonntag. unerstag den 14. April: Beginn des allge.⸗ meinen Verkaufs für„Orpheus nu. Eury⸗ dike“ am Oſterſamstag und„Salome“ am Oſtermontag. Der Intendant. Apollo Heute und folgende Tage: 8 Uhr[Nur 4 Tagel Heinrich George und das Ensemble des Schauspielhauses Frankfurt Strinaberg-wWe. ind- Abend 8 Uh Kammersänger 3 Szenen von Frank Wedekind Hlerauf: „Fräulein dulie“ Trauersplel in 1 Alct von August Strindbergg Prelse von.50 bis Mk..00. 7 Sonntag, den 10. April, nachm 4 Uht „Sxdäufſein Jlie“ Prelse von Mk..80 bis Mk..00. artenvorverkauf an der Apollo-Theaterkasse an der Konzertkasse Heckel, O 3, 10 und A Mannheimer Musikh aus P 7, 14a, Reisebüro Kohler, Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelm-F Aahe 31 enund Ludwigsplatz. 8311 beschäfts-Verſegungl Nlein geit 1005 in der Heidelbergerstr. unſer demer Leinmg siehendes Juweller- W. ält und kunsigewerbliche erkstäfte verlege ab J. April von 0 7, 13 nach 3566 D 5, 14, planken Hermann Apel, rel 27636 Damen Frisſer Salon Ststklassige Bubikopf- Behandlung ermefärben— Spez. Dauerwellen Sute Sedienung, mäßige Pfeise Könler„ Hand-und Fubptlegeg (ednchsplatz 14 Telephon 31688 8 —— Aanfungadlahrer! 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Nach dem Roman von Hans Land Ofa qz afe ⸗ ſäglich drei Vorstellungen Beginn.-,.10,.20, Sonntags ab.30 Uhr eee 5 5 Tgeeſſe Seet beim Einkauf wirklich gediegener täts ware in den welt⸗„536 bekannten Klingen⸗ 1 22 thaler 1519 Rlusik- Gi⸗ arren, Mandolinen und Polsfer Waren aus eigener Werkstätte Geigen, Zithern, Cel⸗ los, Grammophoneſ melne Preise und Qualitäten zu verslelchen.— Für reelle Bedienung bürgt das schon selt über 30 Jahren bestehende 5 OMIbelhaas DietriehO Eröffnungs- Anzeige!l Meiner werten Kundschaft, sowie allen Verbrauchern in Hurz., dalanterie-, Parfümsrig-, Tollette u. Scheuer-Artteln Ipozialtät- Offenzacher Lederwaren mache ich hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich Ab heut e meinen Betrieb von U 1, 7 nach Qu 2, 22 OQu 2, 22 (neben Metzgerei Mich. 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Form Afach Makodecke,.75,.60,.350 Stehkragen mit Ecken 4fach Makodecke,.75,.60,.45 Kragen, halbsteif„Brooklyn“.65 Kragen, halbsteif„St. Louis“.95 Kragen, halbsteif„van Hensen“.20 Selbstbinder, moderne Dessins ingroß. Ausw.,.25,0.95,0.75,.50 Selbstbinder neueste Muster.75 Ia. Qualitäten,.90,.45,.90, I. Herren-Wollfilzhüte, 1 95 mod. Formen,.90,.90,.90, Herren-Schlafanzüge aus Triko- line, Batist u. Zefir, 16.50, 10.75,.75 Iaschenfücher Stickereitũcher ½% Dutzend in Karton,.10,.65 Damentücher, handgestickt Dutzend' in Kerton,.98,.45 Schweiz. Stiekereitücher 1 45 ½ Dutzend im Karton,.35, 0 Damentücher, handgestickt 1õ— Dutzend im 75.73 Buntes Batisttueh aparte Farben.Spitzen Stũck.45 Kindertücher mit Osterbilder, Stück.14,.09 Unsere Iimnen-Dehkorauffonen sind eine Sehenswärdligkeiln? Eimnige Beispiele umserer Leisfungsfäshiglgein: Damen--Hüte Moderner Trotteur, jugendllch in hübschem Buntstroh, mit.50 Ripsband garniert und Einfaß 20 Neues kleines Hütchen aus modern. Fantasiestroh, weiche 5 50 Form mit Band garniert 5 Fesche Glocke, modernes Buntstroh, garniert.93 Reizend kleine Hütchen Wellentagal, mit vielfarbigem Band garniert....95,.93 Filz-Capline, nur gute Qualität 3 50 in vlelen Farben Damenwäsdke Taghemd, kräftiger Stoff Kldppelspitze..85 Taghemd, kräftiger Stoff A breiter Stickeri.23 Taghemd, Mako- Batist t breiter Valencienne-Spitze.95 Nachthemd, kräftige Ware mit Klöppelspitze.95 Nachthemd, reich bestickt und Klöppelgarnierung.9 173 Hemdhose, Mako-Batist mit Valenciennegainierung...93 Prinzeßrock, Mako-Batist mit reicher Valenciennegarn..93 Kunstseide-Prinzeßrock a le Farben, mit Atlasstreifen, 3 15 schwere Qual., m. kl. Webfehl. 0 Kunstseide-Prinzeßrock alle Farb., m. Atlasstreif., schw. Qual..25 Büstenhalter, guter Stoff...45,.35 Hüfthalter, kräftiger Drell..95 Strumpfgürtel mit 1 Paar Halter 0. 50 Strumpfgürtel mit 2 Paar Haltern 0. 73 Frislerjacke Waschmusseline.90 0 Hauskleid bedruckt, Waschstoftf.50 Damenkleid Waschseide in hellen entzückend. Mustern 9. 75 Damenkleid Kascha reine Wolle, mit Tresse gar. 14.00 Damenkleild 5 17. 50 fesche Russenform Deunt kanert Kvn 19.75 14.530 Kostüm Wollnoppen 2 3 50 85 Jacke mit Herrenrevers Kostüm Shetland, Jacke auf Damassé gef. 29.50 Kostüm la. Wollrips Jacke auf Seidenserge. 36.00 Sdrzen Knaben- Schürzen mit großer 0 30 Spennne Mädchen-Schürzen Häangerform praktische Streifen, Größe 40.65 Damen-Jumper-Schürzen einfarb. Zefir in verschiedenen Farben.70 umper-Schürzen Siamosen, gute 128 in hübschen Sireiten O. q Jumper-Schürzen Ia. Satin, mod. 1 85 ‚ Lederwaren Besuchtaschen farbiges Leder 5.95,.95,.50 Besuchtaschen elegante Formen „ 55.75,.78,.95 Damen-Gürtel Leder in allen Mode- 1 25 farben u. Breiten.45,.95,.50, I. 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