192²; — — Freitag, 8. April Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 250 ohn Beſtelß eld. Febern lerdeen dermirſchaſdichen Verbalknnſedlach orderung vor 85 Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. eſchäftsſtelle E6 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1,•6, 8 aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, eeeee eeee ſeiger Mannheim. Erſcheint wöche 2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24959 Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seilun Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1927—Nr. 166 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei i je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaßzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 4 durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technid. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht 7ßß ß ooooooooooo Annahme des Arbeitszeit⸗Notgeſetzes Vorſtoß Stegerwalds gegen oͤie Sozialdemokraten Die letzie Reichstagsſitzung vor den Oſterferien — Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach⸗ 90 zu Beginn der heutigen 3. Leſung des Arbeits⸗ tnotgeſetzes im Reichstag ein ſozialdemokratiſcher denecher noch einmal die ablehnende Stellung ſeiner Partei egründet hatte, ergriff für das Zentrum der Führer der reaftlichen Gewerkſchaften, Stegerwald, das Wort. Er gicdfertigte die Haltung der chriſtlichen Gewerkſchaften der esierungsvorlage gegenüber. Es ſei nämlich, ſo betoute er m chluß ſeiner Ausführungen ſogar in Uebereinſtimmung d it Führern des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, —5 herausgeholt worden, was unſere gegenwärtige Wirt⸗ —5 tslage zuließ. In auffällig prononzierter Form wendet 55 ſich vor allem gegen die Sozialdemokraten, in ſeiner leb⸗ nelten Art ſich bald an dieſe Gruppe, bald an jenen Abgeord⸗ eten direkt wendend, gloſſiert er die unglückliche Stellung —5 ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften, die eingekeilt zwi⸗ en Kommuniſten und Chriſtlichen, auf Zuwachs von keiner eite rechnen könnten. Sollte ihre Agitation im Lande ein f änzchen“ wagen, ſo ſei man bei den chriſtlichen Gewerk⸗ chaften durchaus bereit. Die Sozialdemokraten müſſen ſich 905 von Stegerwald ſagen laſſen, daß in Preußen ihre Mit⸗ ürkung im Staate nicht von ihnen, ſondern vom Zentrum änge, das im Reich auch ſehr gut ohne ſie regieren würde. er Zentrumsführer geht ſogar ſoweit, er Sozialdemokratie vorzuwerfen, daß ſie entbehrlich ſei.„und ihre Politik immer falſch orientiert geweſen Sie habe auch mit der welthiſtoriſchen Stunde der Re⸗ lution nichts anzufangen gewußt. Der Sturz es vorigen Kabinetts Marx im Dezember 1926 wäre be⸗ bimmt kein Meiſterſtück der Sozialdemokratie geweſen. Durch Zule Taktik wären ihr Vorwürfe gegen das heute zur Be⸗ ſeltung itehende Geſetz gegenſtandslos geworden, da ſie ſich Nat der Möglichkeit, ihre Forderungen anzuſtreben, beraubt atten. 8 Stegerwalds Ausführungen haben im Parlament große kachtung und natürlich bei den Sozialdemokraten lebhaf⸗ eſte Unruhe und Beſtürzung erregt. Sie ſchicken um Titel und Orden Diell Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro) 45 amtliche Preſſeſtelle hat einer reichlich ſenſationell auf⸗ machten Meldung der B. Z. über ein bevorſtehendes Or⸗ und Titelgeſetz ein Dementi entgegengeſtellt. Nach ſerer Kenntnis dürften die Dinge ſo liegen: Der Wortlaut eit ſchon zu Zeiten des Reichsinnenminiſters Külz ausgear⸗ 8 eten Entwurfs iſt richtig wiedergegeben. Herr v. Keudell 1 ſich vorläufig mit der Frage noch nicht beſchäftigt, hat, wie an behauptet, den Entwurf einſtweilen nicht einmal zu Ge⸗ and bekommen. Grundſätzlich dürfte er zu der Frage nicht dält s ſtehen als ſein Vorgänger. Im Miniſterium aber la t man es ganz allgemein für inopportun, eine ſolche Vor⸗ de jetzt einzubringen. Wäre ſie von einem mehr oder letger links ſtehenden Innenminiſter gezeichnet, ſo würde au ozialdemokratie, wie man anzunehmen Grund hat, ſich fin den Standpunkt ſtillſchweigender Duldung geſtellt haben, ab em deutſchnationalen Miniſter und einer Rechtskoalition 5 wird ſie, was man ja auch ſchon jetzt aus der Haltung M„Vorwärts“ erſehen kann, ſchärfſte Oppoſition machen. wird alſo die ganze Aktion vertagen, bis wieder einmal ünſtigere Winde wehen. Die Kaliklage Amerikas 1 Ueber die amerikaniſche Klageerhebung gegen die deutſche 25 franzöſiſche Kaliinduſtrie berichtet ein Newyorker Tele⸗ amm der„..“, daß folgende Geſellſchaften und Per⸗ unen angeklagt ſind: 1. Das Deutſche Kali⸗Syndikat; ferner eheimrat Kempner, Eckſtein, Diehn, Kunze und Fronknecht; ni ssociété Commerciale Potasse'Elsace, Mines Doma- 7 Ales de Potasse'Alace und S. A. Mines de Kali St. The- —2 3. Potash Importing Company mit dem Sitz in New⸗ 85 Aus den Aeußerungen der angeklagten Perſonen, die 9 m Teil in Amerika weilen, geht hervor, daß ſich das Vor⸗ egen Amerikas hauptſächlich gegen die am 1. Mai geplante zöſannmenfaſfung der bisher getrennten deutſchen und fran⸗ ſelbſcden Verkaufsorganiſationen richtet. Die Anklageſchrift ſeit g begründet das Einſchreiten der Regierung damit, daß zöſt Dezember 1926 zwiſchen dem Kali⸗Syndikat und den fran⸗ 90 bicben Geſellſchaften ein zehnjähriger Vertrag beſtanden e den amerikaniſchen Kalibedarf in der Quote 70 zu 30 te ereinander aufzuteilen. Ein weiterer Anklagepunkt be⸗ ft den Vertrag vom Mai 1925, wonach das Kaliſyndikat all die franzöſiſchen Geſellſchaften übereingekommen ſind, Pol amerikaniſchen Kalilieferungen ausſchließlich über die ashe Importing Co. zu leiſten. Beide Verträge ſollen egen das Anti⸗Truſt⸗Geſetz verſtoßen. *Eine Beleidigungsklage Hindenburgs. Hindenburg hat zegen die illuſtrierte Zeitſchrift„Der Rote Stern“ wegen der tr ihrer Aprilnummer enthaltenen Beleidigungen Strafan⸗ deng geſtellt. Der„Rote Stern“ iſt eine illuſtrierte Beſlage ver„Roten Fahne“, nacheinander zwei Redner vor, die eine Entgegnung verſuch⸗ ten, aber wohlweislich den Kern der Sache nicht berührten. Es wird von ihnen nur betont, daß die Beunruhigung in den Kreiſen auch der chriſtlichen Gewerkſchaften über das Geſetz ſehr groß und die Haltung des Zentrums Arbei⸗ terverrat war, da gerade im jetzigen Augenblick die ein⸗ heitliche Front der Arbeiterſchaft geſprengt würde. Vor der Abſtimmung wendet ſich Stegerwald in einem Schlußwort nochmals gegen die bloße Agitationspolitik, wie ſie die Sozialdemokraten betreiben und erklärt, daß ſelbſt⸗ verſtändlich auch er mit dem vorliegenden Geſetzentwurf nicht zufrieden ſei. Er habe nie etwas anderes geſagt, als zweierlei. Das Arbeitszeitgeſetz müſſe erſtens eine Ein⸗ ſtellung der Ueberſtundenwirtſchaft und zweitens für die über 48 Stunden hinausgehenden Ueberſtunden einen angemeſſenen Zuſchlag bringen. Wenn es das nicht bringe, ſo werde die Koalition aufgehört haben zu exiſtieren. Die Erfüllung dieſer Forderungen ſtelle nun alles dar, was im gegenwärtigen Augenblick herauszuholen ſei. Daraufhin wird mit 195 gegen 184 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen die Regierungsvorlage angenommen. Weiter wird dann unter anderem eine Entſchließung ange⸗ nommen, die Maßnahmen gegen die Schwarz⸗ arbeit fordert. Zuguterletzt ſteht noch eine kommuniſtiſche Interpellation über die Vorgänge in Peking zur Debatte. Die Reichs⸗ regierung vertritt in der Beantwortung ihren bereits bekann⸗ ten Standpunkt. 5 ö Darauf geht das Haus bis zum 10. Mai in die Oſterferien. JIu ſeinem Schlußwort gedenkt der Vize⸗ präſident Eſſer beſonders des Präſidenten Löbe, von dem er hofft, daß er nach der Pauſe„die Zügel der Reichstagsregie⸗ rung wieder feſt in die Hand nehmen wird.“ SOſterurlaub der Miniſter Berlin, 8. April(Von unſerem Berliner Büro). Wie wir hören, werden ſich die meiſten Mitglieder des Reichs⸗ kabinetts bald nach Schluß der Reichstagsſeſſion in Urlaub be⸗ geben. Die Vertretung des Reichskanzlers wird, wie wir be⸗ reits berichteten, Dr. Streſemann übernehmen. Balöwins Kampf gegen die Gewerkſchaſten § London, 6. April(Von unſerem Londoner Vertreter). Der Kampf um das neue Gewerkſchaftsgeſetz der Regierung Baldwin hat bereits mit aller Schärfe eingeſetzt, obwohl die Parlamentsdebatte, wie amtlich verlautet, erſt nach Oſtern ſtattfinden wird. Die Arbeiterpartei hat dem Geſetz den ſchälfſten Kampf angeſagt, und es ſind Demonſtrationen im ganzen Land geplant und in einigen Kreiſen wird ſogar von einem bevorſtehenden eintägigen Proteſt ſtreik gegen das Geſetz geſprochen. In der Arbeiterpartei wird weiter erklärt, das Geſetz werde eine ungeheuere Verſchärfung der Klaſſen⸗ gegenſätze mit ſich bringen. Der Fraktionsführer im Unter⸗ haus, Henderſon, meinte, das Geſetz ſei hundert ſozialiſtiſche Parlamentsſitze bei der nächſten Wahl wert. Die Auffaſſung, daß der unerwartet ſcharfe Entwurf der Regierung zur Fe⸗ ſtigung der Arbeiterpartei beitragen könne, wird auch von den liberalen Blättern geteilt. Die Liberale Partei be⸗ ſchloß jedenfalls das Geſetz zu bekämpfen, da es die Be⸗ ziehungen zwiſchen Unternehmern und Arbeitern, die gerade ſich zu beſſern begannen, aufs neue gefährlich verſchlechtern müſſe. Bemerkenswert iſt, daß auch in gewiſſen Kreiſen der Konſervativen Partei eine ſtarke Oppoſition gegen das Geſetz laut wird. Die fortſchrittlichen Kreiſe der Partei kritiſieren den Regierungsentwurf mit ungewöhlicher Schärfe und es heißt, daß einer der Abgeordneten dieſer Gruppe, Hopkinſon, wahrſcheinlich bei der zweiten Leſung des Geſetzes einen Gegenantrag einbringen wird. Rumänien gegen die italieniſch- ungariſchen Abmachungen Die rumäniſche Preſſe äußert ſich ſehr verſtimmt über die Abmachungen zwiſchen Italien und Ungarn. Aus den Kom⸗ mentaren geht hervor, daß ſich Italien durch die von Muſſolini angeſchnittenen Fragen verletzt fühlt. Man fordert den bal⸗ digen Zuſammentritt der Kleinen Entente, um erneut die Lebensfähigkeit der ihr angehörenden Staaten zum Aus⸗ druck zu bringen. Ein Abgeordͤneter hat an den Außenminiſter die Anfrage gerichtet, wie ſich die Regierung zu dem Abſchluß des italieniſch⸗ungariſchen Freundſchafts⸗ und Schiedsvertra⸗ ges und zu den bei dieſer Gelegenheit gehaltenen Reden Muſſo⸗ linis und Graf Bethlens ſtelle. Der Außenminiſter hat dieſe Anfrage noch nicht beantwortet. Wie verlautet, ſoll die rumä⸗ niſche Regierung ihven Geſandten in Rom angewieſen haben, bei der italteniſchen Regierung über den Zweck des italieniſch⸗ ungariſchen Vertrages genaue Aufklärungen zu erbitten. * 24 Stundenzeit auch bei der Wehrmacht. Dem Vor⸗ bilde der Reichsbahn und anderen Behörden und Unter⸗ nehmen folgend, wird auch bei der deutſchen Wehrmacht und zwar ſowohl im Heere wie auch in der Marine, mit bem 15. Mai die 24 Stundenzeit eingeführt, Der Anſchluß Oeſterreichs und die Wirtſchaft Von Dr. Willy Andreas, Profeſſor der Neueren Geſchichte in Heidelberg M. So ſehr in ſteigendem Maße ſich auch hervorragenden öſterreichiſchen Wirtſchaftsführern der Anſchluß ans Reich als gebieteriſche Forderung aufdrängt, die einer unerträg⸗ lichen Situation abhelfen ſoll, ſo verkehrt wäre es, im Zu⸗ ſammenſchluß ein unverzüglich wirkendes Allheilmittel für die leidende und ſtockende Wirtſchaft Oeſterreichs erblicken zu wollen, und ſchon garnicht für ſämtliche innere Nöte des Ge⸗ meinweſens. Aber auf die Notwendigkeit, irgendeinen großen Lebens⸗ und Wirtſchaftsraum, ein einheitliches wirtſchafts⸗ politiſches Inland zu ſchaffen, zielen ſchließlich heute faſt alle Erörterungen und Vorſchläge ab. Die ausgeſprochenen An⸗ ſchlußfreunde betonen überdies mit Recht auch den ſtärkeren Schwung, den ein einheitlicher Staatswille, ſie betonen den Rückhalt und Schutz, den eine kraftvolle Staatsgewalt und der Anteil an einer wirklichen Großmachtſtellung auch wirt⸗ ſchaftlich gewähren. Indeſſen iſt man ſich in dieſem Lager auch vollkommen klar darüber, daß eine Verbindung mit dem Reiche nicht gleichmäßig günſtig auf die verſchiedenen Ge⸗ werbezweige und Berufe wirken würde. In der Tat wäre es ſogar beſonders gefährlich, wenn die überſchwänglich ge⸗ ſteigerten Erwartungen eines Tages enttäuſcht würden. Denn rein der techniſche Vollzug der Wirtſchaftsverbindung bildet in ſich wieder einen ganzen Knäuel von Fragen. Einzelne würden Zugeſtändniſſe und ſogar Opfer bringen müſſen; Un⸗ geſundes würde vollends verſchwinden, wie es auch jetzt ſchon im Abſterben iſt. Umſtellungen mannigfacher Art wären er⸗ ſorderlich; insbeſondere müßten auch Sonderbeſtimmungen für dieſe oder jene Wirtſchaftsgruppe während der Ueber⸗ gangszeit getroffen werden. Aber: wenn es auf das Leben des Ganzen ankommt, muß der Einzelne ſich eingliedern und gegebenenfalls zurücktreten. Die Rechnung kann in dieſem Fall nur ſo angelegt werden, ob in der Geſamtwirkung und im Endergebnis die Vorteile oder Nachteile überwiegen, und für das Bejahende ſpricht eine hohe Wahrſcheinlichkeit. Das alles wäre, wie die ganze Ausgleichung der wirt⸗ ſchaftlichen Einzelintereſſen, gewiß nicht leicht. Nicht ohne Reibungen ablaufen würde wohl auch die gegenſeitige An⸗ paſſung an den Rhythmus, an die Methoden und Intenſität der Arbeit, an die Art der Menſchenbehandlung und der ge⸗ ſchäftlichen Diplomatie, das Erfahrungſammeln, das Sich⸗ ergänzen und Lernen voneinander. Und dazu noch die tauſend Imponderabilien der ſeeliſchen Haltung, der landſchaftlichen Eigenart und des perſönlichſten Temperaments, die auch im Wirtſchafts⸗ wie im Staats⸗ und Geſellſchaftsleben taktvoll berückſichtigt werden wollen: Nichts kleines würde da ver⸗ langt werden, wenn der Anſchluß auch in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht gelingen und ſich einleben ſoll! Wollten wir aber nun angeſichts der zur Zeit in Oeſter⸗ reich vorhandenen Lebenshemmungen uns lediglich als Ge⸗ bende fühlen, ſo wäre das nicht nur pfychologiſch verkehrt und geradezu verletzend für das berechtigte öſterreichiſche Selbſt⸗ gefühl, ſondern auch ſachlich nicht zutreffend. Die gegenwär⸗ tige Hilfs⸗ und Zuſchußbedürftigkeit der öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaft muß ja nicht die Verpflichtung zu dauernden Opfern für das Reich bedeuten. Nicht gnadenweiſe begehren heute Hunderttauſende von Oeſterreichern Heimkehr ins Vaterhaus, ſondern im vollen Bewußtſein einmal der ſeeliſchen und menſchlichen Bereicherung, die unſer Volks⸗ und Kulturleben durch ſie erfahren würde, zum anderen aber auch im Bewußt⸗ ſein ihrer ſchon vorhandenen und noch zu erſchließenden wirt⸗ ſchaftlichen Kraftquellen. Oeſterreich kommt mit den Erzeugniſſen einer erleſenen Geſchmackskultur und eines hochſtehenden Kunſtgewerbes, für die Deutſchland ſtets ein guter Abnehmer war. Es kommt mit den reichen Naturſchätzen und landſchaftlichen Schönheiten, an die ſich auch wirtſchaftliche Hoffnungen(3. B. im Fremdenver⸗ kehr) knüpfen laſſen. Es bringt die gewaltigen ſteiriſchen Eiſenerzlager und den Holzüberſchuß ſeiner Waldlandſchaften mit, den Reichtum ſeiner Waſſerkräfte, und gerade dieſe mögen in den heraufziehenden Weltkriſen der ſchwarzen Kohle viel⸗ leicht von doppelter Bedeutung werden. Mit Recht weiſt ein ausgezeichneter Innsbrucker Forſcher wie Helbock auf un⸗ genutzte Möglichkeiten zur Siedelung hin und wie ſehr wünſchte man, daß auch unſere Generation doch einmal ein neuzeitliches inneres Koloniſationswerk ſchüfe, ſo wie das Mittelalter Großes für den deutſchen Boden getan hat. Ver⸗ geſſen wir auch nicht: Oeſterreich und insbeſondere Wien, deſſen exzentriſch vorgeſchobene Randſtellung heute faſt ſinn⸗ los geworden iſt, die Stadt, die durch jahrhundertealte Ueber⸗ lieferung und Verbindungen geſchult iſt, wäre wie keine zweite berufen, Pforte zum Oſten hin zu ſein; Wien könnte im Zei⸗ chen eines Größeren Deutſchland auf den Bahnen, die in den vierziger Jahren Friedrich Liſt einſtmals als feuriger Vorkämpfer gewieſen hat, ſeinen geſchichtlichen Beruf mit ge⸗ ſteigerter Kraft aufnehmen und als eine neue Hanſe⸗Republik des Südoſtens jene fernen Bereiche der friedlichen Arbeit eines Siebzigmillionenvolks wieder eröffnen, während der gehemmte Strom der öſterreichiſchen Waren, nachdem ihm die Adria geſperrt iſt, den Zugang zur Nordſee und zu den Mee⸗ ren fände. Unſere Wirtſchaftskreiſe im Reich haben bisher der Er⸗ örterung der Anſchlußfrage noch wenig Raum gegönnt und das wird drüben auch recht ſchmerzlich empfunden! Man könnte zur Begründung dafür ſagen, daß dieſes Problem, ſo⸗ lange unſere Landwirtſchaft, unſer Gewerbe und der freudigkeit und das große Wollen unſerer 2. Seite. Nr. 166 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 8. Aprel 1027 Handel mit ſo viel eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, noch nicht in die erſte Linie vorrücken kan n. Wir haben noch ſo viel mit uns ſelber zu tun! Vielleicht melden ſich hier auch grundſätzliche und weitertragende Einwände zu Wort! An⸗ geſichts der Problematik unſerer eigenen Wirtſchaft, die unter den Feſſeln des Verſailler Vertrages und den Laſten der Dawesverpflichtungen ſeufzt, konnte man fragen: ſind wir denn überhaupt imſtande, eine weitere Beſchwerung mit un⸗ gelöſten wirtſchaftlichen und ſozialen Nöten von jener Seite her noch zu tragen? Geht die Bewältigung der Anſchlußfrage nicht nur außenpolitiſch, ſondern auch iunen⸗ wirtſchafts⸗ und ſoztalvolitiſch über unſere derzeitigen Kräfte? Sie könnte doch das mühſam errungene eigene Gleichgewicht ſtören und am Ende gar erſchüttern! Bildlich und volkstümlich geſprochen würde das heißen, das Hemd liege uns näher als der Rock! Der Ernſt ſolcher Fragen und Ueberlegungen darf nicht verkannt werden, zumal faktiſch manches für ſie ſpricht! Aber entſchetdendes Gewicht vermag ich ihnen trotzdem nicht einzuräumen. Ich meine vielmehr: indem man ihnen ſtatt⸗ gibt, verleiht man den vergänglichen Zuſtänden des Tages gleichſam eine Dauer, die umzugeſtalten doch in jeder Hinſicht, gang allgemein geſprochen, unſer Ziel iſt! Der Anſchluß ſel⸗ ber iſt ja nicht ein Stück des gegenwärtigen Europas, da wir es doch zu überwinden ſuchen, ſondern Teil eines neuen und beſſeren Europa, das wir ſelbſt ſchaffen wollen, wir alle, auch die deutſche Wirtſchaft! Eine Vorausſetzung greift da in die andere über, und ſo wird auch die eine Folgerung die andere mittragen müſſen. Nicht ohne Stolz geben wir uns Rechenſchaft, welche grundlegende Rolle der Wirtſchaft im Wiederaufbau unſeres Vaterlandes zukommt. Wir glauben es auch ermeſſen zu können, welche Eigenkraft ſie innerhalb des Ganzen beſitzt. Aber wenn ſie gegenüber einem ſolchen Notruf taub bliebe und wenn ſie ſich der nationalen Sicherung von über ſechs Millionen Deutſchen auf die Dauer verſchlöſſe, wenn ſie einer noch ſo ſchweren Aufgabe dieſer Art ſich zu entziehen ſuchte, daun wäre der Vorwurf der materialiſtiſchen Verhärtung, der bisweilen gegen die Vertreter der Wirtſchaft erhoben wird, nicht grundlos, und die Volksentfremdung, in die man damit hineinſteuern würde, müßte ſich eines Tages an der Wirtſchaft ſelber irgendwie rächen. Wer zu viel rechnet, verrechnet ſich oft in den einfachſten Grundtatſachen! Die Völker ſelbſt und ihre Not ſind ſolche elementarer Daſeinskräfte. Gerade die vielgerühmte Organiſationskraft, die Unternehmungs⸗ nduſtrie wird in der Lage ſein und über Mittel verfügen, den Anſchluß des Ganzen allmählich und ſchon fetzt ſtufenweiſe vorzubereiten und zu erleichtern. Es ſchwebt mir dabei die Anknüpfung von Beziehungen hüben und drüben vor, Vereinbarungen ein⸗ zelner Wirtſchaftskreiſe und Verſchmelzung zuſammen⸗ geböriger Induſtriegruppen. Sie beſtehen ohnehin ſchon in einigen Unternehmungen und liegen in der Richtung der all⸗ gemeinen Entwicklung. Aus vielen Fäden wird mit der Zeit ein Geflecht und es wäre höchſt erwünſcht, wenn auch da auf wirtſchaftlichem Gebiet der Zuſammenſchluß, falls er kommt, ſpzuſagen nur noch die äußere Form und die letzte politiſche Krönung eines ſchon weit vorgeſchrittenen praktiſchen Ver⸗ laufs darſtellte. Es gilt, die Zeit zu unſerem Bundesgenoſſen zu machen und ſie für uns arbeiten zu laſſen. Vergeſſen wir nur nicht: Der Stundenzeiger der Not iſt drüben ſchon weit fortgeſchritten!— Es iſt die Erkenntnis dieſer ſchweren Notlage und ihrer unhaltbaren völkerrechtlichen und ſtaatlichen Vorausſetzungen, die gleichermaßen öſterreichiſche Praktiker und national⸗ ökonomiſche Forſcher neuerdings immer ſtärker die Forderung der Zollunion und der gemeinſamen Handelspolitik mit un⸗ ſerem Reich erheben läßk. Von dieſer Baſis aus würde ſich, wenn ſie einmal gefunden iſt, gewiß weiteres wirtſchafts⸗ und verkehrspolitiſches Zuſammengehen ergeben. Es wäre wün⸗ ſchenswert, wenn dieſe Möglichkeit auch von reichsdeutſcher Wirtſchaftsſeite lebhafter erörtert ubnd geprüft würde. Der Hiſtoriker, der ſie lediglich dem allgemeinen Bewußt⸗ ſein einprägen möchte, darf in dieſem Zuſammenhang wohl darauf hinweiſen, daß man auch im deutſchen Zollverein des neunzehnten Jahrhunderts, der freilich im Zeichen einer an⸗ dexen Weltlage ſtand, manchem feiner nen hinzutretenden Glieder düſtere Prognoſen geſtellt hat, die dann keineswegs ſich bewahrheitet haben, ſondern durch die Beſeitigung von Reibungen aller Art, durch die Raumausweitung der wechſel⸗ ſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen und die Raſchheit des Auf⸗ ſtiegs praktiſch ins Gegenteil verkehrt worden ſind. Mögen Berufenere als ich die ſpeziellen Wirtſchaftspro⸗ bleme, die ſich da erheben, zu klären und zu löſen ſuchen. Sinn dieſer Zeilen iſt es lediglich, das nationale Verantwortungs⸗ gefübl, das ſich nicht mit der engen Faſſung des Reichs⸗ gedankens begnügen darf, zu ſchärfen. Schließrich gilt auck für Oeſterreich wie Deutſchland und ihre ſchickſalsvolle Ver⸗ bundenheit, was der amerikaniſche Wirtſchaftspolitiker Eduard Filene für ſeinen Erdteil ſchreibt:„Wie es ſich in den nächſten Jahrzehnten bei uns leben wird, entſcheidet ſich in weitaus höherem Maße in ben Fabriken und Geſchäften der Induſtriezentren und in den wixtſchaftlichen Organi⸗ ſattonen, als in den Regierungsgebäuden der Bundesſtaaten.“ Nationaltheater Mannheim Uraufführung:„Eulogins Schneider“ Drama von Eduard Reinacher „Die Aufklärung unſerer Zeit hat urſprüngliche Frei⸗ heit und Gleichheit gezeigt, hat ſie bekannt gemacht mit den gerechten Forderungen, die ſte an ſene zu ſtellen haben, in deren Hände ſie Beides, Freiheit und Gleichheit, nieder⸗ legten.“ So ſteht es heute noch zu leſen in den„Predigten für gebildete Menſchen“, die der fränkiſche Bauernſohn, Je⸗ ſuitenzögling und Franziskanermönch Johannes Georg Schneider, mit mönchiſchen Namen Eulogius heißen, ge⸗ halten hat, noch bevor er als öffentlicher Ankläger und Ja⸗ kobiner zu Straßburg im Elſaß gehaufet. Muß in der Tat ein Meiſter des Wortes geweſen ſein, dieſer Eulogius Schneider, deſſen Sprache oft gar weit über die geiſtliche Wohlreden⸗ heit hinauswuchs, wie ſich denken läßt, wenn man hört, daß von ihm zum Exempel ſich eine Ode an eine ſchöne und geiſtreiche Bonnerin, namens Babette, erhalten hat, die einſt⸗ mals kein Geringerer denn der Muſikus Beethoven ver⸗ ehrte; auch iſt es recht ergötzlich zu vernehmen, daß ſelbiger Eulogtus Schneider, dieweil er noch Prediger war zu Augs⸗ burg, einmal der heiligen Katharina zur Ehre hätte ein⸗ Lobrede halten ſollen, ſie jedoch auf ein gar hübſches Augs⸗ burger Kind hielt, das gleichfalls Katharina geheißen. Die Aufklärung und ihre Zeit, der Kult der„Vernunft“ hat dann dieſen Mann zu dem gemacht, der ſeines Herzens Stimme glaubte betäuben zu müſſen mit der Kraft ſeiner Rede. Und ſo redete Eulogius, ſeines Namens Sinn getreu, redete vor den Menſchen, was die ſchlimme Folge hatte, daß er ſich ſelbſt über⸗redete. Der Aufkläricht, in dem er bis üher die Ohren verſank, ließ ihn zum Wüterich wider alle werden, die dem Kult der Vernunft und den„Segnungen“ der Revolution, dem damaligen Inflationsgeld der Afſig⸗ naten, nicht trauen wollten, und ſo ſtieg die Zahl der Opfer, deren Kopf er unters Fallbeil legte, bis an die dreißig heran. Hier ſetzt das Drama Reinachers ein. Es zeigt nicht mehr des Eulogius Glück, ſondern nur noch deſſen Ende. Er, der glaubte, ſich für die Fretheit aller einzuſetzen, ſieht ſich allmählich immer mehr als Einzelner und ſo ſtellt ihn der Dichter zunächſt als Einzelnen hin, der des Nachts betrunken ſeinem Hauſe zuwandelt. Aber aus ſeinen Expek⸗ torationen vernimmt man den Lärm, den er ſich ſelbſt vor⸗ Japaniſche Vefürchtungen 8 Lonbon, 8. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Durchſuchung des ruſſiſchen Geſandtſchaftsviertels in Peking, der geſtern eine ähnliche Aktion in den verſchiede⸗ nen ſowjetruſſiſchen Staatsgebäuden in Tientſin ſowie die Abſperrung des ruſſiſchen Generalkonſulats in S changhai gefolgt iſt, hat die Lage in China zweifellos ſehr verſchärft. Die„Times“ bemühen ſich nachzuweiſen, daß die diplomati⸗ ſchen Behörden in Peking durch die einfache Erlaubnisertei⸗ lung zu der polizeilichen Aktion durchaus keine Partei ergrif⸗ fen hätten. Keine der fremden Mächte habe die Unterſuchung angeregt und an ihr teilgenommen. Die beſtehenden Verträge ſeien bisher immer ſo ausgelegt worden, daß die diplomati⸗ ſchen Vertreter dem Erſuchen, polizeiliche Nachforſchungen nach Verbrechern im diplomatiſchen Viertel vorzunehmen, ohne weiteres nachgekommen ſind. Bisher hat aber, wie„Daily Telegraph“ bemerkt, noch niemals der Fall vorgelegen, daß die Beamten einer fremden Macht durch die chineſiſchen Behör⸗ den verbrecheriſcher Tätigkeit verdächtigt wurden. Die Lon⸗ doner leitenden Stellen haben bisher noch keinen offtziellen Bericht über die Vorfälle erhalten und nehmen deshalb keine Stellung. In politiſchen Kreiſen befürchtet man jedoch hereits ernſteinternationale Verwicklungen. Der ruſ⸗ ſiſche Generalkonſul in Schanghai erklärte dem Korreſponden⸗ ten des„Daily Expreß“:„Die Durchſuchung der Pekinger ruſ⸗ ſiſchen Geſandtſchaft bedeutet praktiſch eine Kriegserklärung Norochinas an Rußland.“ Aehnliches ſcheint man in Tokio anzunehmen. Nach Mel⸗ dungen einiger Blätter befürchtet die japaniſche Preſſe den un⸗ mittelbar bevorſtehenden ruſſiſchen Einmarſch in die Mandſchuret. Da Japan dort Intereſſen habe, könne es in einem ſolchen Falle nicht neutral bleiben und man glaubt, daß General Tſchangtſolin die plötzliche Herausforderung Ruß⸗ lands abſichtlich zu dem Zweck unternommen habe, um Japan zum aktiven Eingriff in Nordchina zu veranlaſſen. Die Aneinigkeit der Großmächte London, 8. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Noten der Großmächte an die Kantonregierung über die Ausſchreitungen von Nanking ſind noch immer nicht über⸗ reicht worden. Wie von unterrichteter Seite verlautet, konnte bisher zwiſchen den Vertretern der Mächte in Peking, denen die endgültigen Inſtruktionen ihrer Regtierungen bereits vor⸗ liegen, noch keine Einigung über die Form der Noten und über die Androhung von Sanktionen erreicht werden. Von verſchiedenen Seiten wird mitgeteilt, daß die franzö⸗ ſiſche und italteniſche Regierung gleichzeitig Noten an die Kantonregierung überreichen werden. Sowohl in Paris wie in Rom die Pekinger Diplomaten den gemeinſamen Entwurf der Note vorgelegt, doch iſt bis jetzt weder von Frankreich noch von Italien eine Antwort eingetroffen. Wie aus Schanghai gemeldet wird, wurde dort der Kom⸗ mandeur der Schanghaier einheimiſchen Polizei von einem Angehörigen der indiſchen revolutionären Partei ermor⸗ det. Die engliſchen Behörden haben daraufhin das Haupt⸗ quartier dieſer Partei in Schanghai, das der Mittelpunkt einer eifrigen Propaganda ſein ſoll, militäriſch umgeben und neun Inder verhaften laſſen. Es iſt dies der erſte Fall, daß britiſche Truppen ohne Erlaubnis der chineſiſchen Behörden chineſiſches Gebiet in Schanghai betreten haben, denn das Hauptquartier der indiſchen Revolutionäre lag in der Chi⸗ neſenſtadt.„Daily Telegraph“ bemerkt dazu:„Die Tätigkeit der Inder außerhalb der internationalen Niederlaſfung in Schanghai beweiſe die Notwendigkeit, auch die Chineſenſtadt unter militäriſche Bewachung zu halten, um die Neſter der Aufrührer und Aufwiegler aufzuheben. Das kommuniſtiſche„Gebot der Stunde“ Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die kommuniſtiſche Partei ſieht das„Gebot der Stunde“ in einer internationalen Aktion für China und die Sowjetunion, da Proteſtentſchließungen gegen den„von England vorbereiteten Heberfall auf die Sowietbotſchafter“ nicht mehr genügten. Für die Aktton, von der nicht geſagt wird, worin ſie nun eigentlich beſtehen ſoll, möchte man— 0 auch die ſozialdemokra⸗ tiſchen Gewerkſchaften einſpannen, daher die kategoriſche Auf⸗ forderung an den Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaft ————— =. und Nuſſen⸗Einmarſch in die Mandſchurei? den Afa⸗Bund, ſie mögen in Verbindung mit der Amſter⸗ damer Gewerkſchaftsinternationale ſofort„praktiſche Schritte unternehmen“. Nach der ſehr deutlichen Abfuhr, die der Abg. Breit⸗ ſcheid jüngſt bei der außenpolitiſchen Debatte im Reichstag der Chinapolitik der Kommuniſten hat zuteil werden laſſen, dürfte dieſer Appell wohl in den Wind geſprochen ſein. * Die„Rote Fahne“ läßt ſich aus Nürnberg melden, es ſeien ſtarke Abteilungen der Nürnberger Reichswehr zum Stahlhelmtag am 8. Mai nach Berlin beordert worden, um Ruheſtörungen zu verhindern. Das kommuniſtiſche Or⸗ gan folgert daraus, daß auch in anderen Städten ähnliche Verſchiebungen von Reichswehrtruppenteilen nach Berlin vorbereitet würden. Es handelt ſich hier offenkundig um eine der ſattſam be⸗ kannten Tendenzmeldungen. Die wird, ſo möchten wir hoffen, wohl in der Lage ſein, für die Aufrechterhaltung der Ordnung an dem kritiſchen 8. Mat zu ſorgen. Franzöſiſche Streitkräfte nach Indochina? Paris, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Die in Punnan, einer an der indochineſiſchen Grenze gelegenen Provinz entſtandenen Unruhen erregen in franzöſiſchen Regie⸗ rungskreiſen ſtarke Beſorgnis. Es wird heute im„Matin“ da⸗ rauf hingewieſen, daß die lange Grenze Indochinas, die einer Diſtanz von Amſterdam bis Neapel gleichkommt, unbedingt geſchützt werden müſſe, um den Grenzausſchreitungen angebli bolſchewiſtiſcher Chineſen wirkſam entgegenzutreten. Es heißt, daß ſich der nächſte Miniſterrat mit der Frage beſchäftigen wird, franzöſiſche Streitkräfte über die Grenzgebiete zu dirt⸗ gteren. Außerdem ſteht die Ernennung eines Kolonialgeneral bevor, der die Verantwortlichkeit für die Schutzaktion an der indochineſiſchen Grenze übernehmen ſoll. Letzte Meldungen Eine Exploſion in Oberſchleſien — Kattowitz, 8. April. Ein ſchweres Exploſtonsunglück ereignete ſich im Martinsſtahlwerk, einer Anlage der 15 Königs⸗ und Laurahütte, über deren genaue Urſache 5ů Unterſuchung noch ſchwebt. In den Schmelzofen wurde Schro geladen, der aus altem Schützengrabendraht beſtand. Plötz⸗ lich erfolgte eine heftige Exploſion. Der Ofen wurde aus einandergeriſſen und 13 Arbeiter wurden zu Boden geſchlen dert. Ein Arbeiter wurde getötet, die übrigen 12 erlitten ſämtlich z. T. ſehr ſchwere Verletzungen. Durch die Unter⸗ ſuchung wurde feſtgeſtellt, daß die Exploſton durch eine Gra⸗ nate hervorgerufen worden iſt. alß ausgeſchloſſen, daß die Granate aus dem Kriege ſtammt un verſehentlich mit dem Schrot zum Einſchmelzen in den Hlen geworfen worden iſt. Der Schrot beſtand, wie ausgefüß geformt, ſodaß dort das Vorhandenſein einer Granate ſche⸗ hätte bemerkt werden müſſen. Es iſt die Vermutung an getaucht, daß der Exploſion ein Attentat zugrunde lieg Großfener in Brabford — London, 8. April. Gegen Mitternacht brach in etnen großen Block von Lagerhäuſern und Kontoren in Bra 1 ein Großfeuer aus, das in den aufgeſtapelten Woll waren reichliche Nahrung fand. Das Feuer wurde n 700 gelbſcht Der Schaden wird auf über 2 Millionen Gm geſchätzt. Engliſche Gold⸗ und Silberlandung in Gibraltar — Gibraltar, 5. April. Ein engliſcher Zerſtörer hat 11 Gibraltar 30 To. Silberbarren im Werte von 80 000 Pfu deten britiſchen Dampfer Gandara übernommen hatte, gelan det. Das geſcheiterte Schiff iſt geſtern nachmittag wieder flo gemacht worden. Fernbildübertragung — Newyork, 8. April. Die Bell Telephon Company in Newyork führten geſtern zum erſten Male erfolgreich und ch friedenſtellend Fernſehverſuche aus. Bei einem Ferngeſpr Newyork.—Waſhington erſchienen im verdunkelten Raur gleichzeitig übertragene Lebensbilder der ſprechenden Par deutung der neuen Erfindung hielt. mit einem alten Magiſter, in dem er den lieben Gott, den Bürger Deus“, wie er ſagt, zu erblicken glaubt, und er kündet ihm, daß er ihn nach halber Jahresfriſt erledigt haben werde. Der Magiſter geht darauf ein. Die Menge zertrümmert die Guillotine, das Werkzeug Schneiders. Der Savoyarde Monet, Bürgermeiſter von Straßburg und Nachfolger des abgeſetzten Revolutionsgegners Dietrich, begegnet ihm mit welſcher Glätte, und Schneider führt weiter mit ſeinem Revolutionsgericht durchs Land. Da trifft er auf den Pfarrer Oberlin. Die Geſtalt dieſes Mannes, dem deutſchen Volk erneuert und noch werter gemacht durch Friedrich Lienhards tief bedeutſame Romandichtung, iſt der untätige Widerpart des Eulogius und hier wären die Anſätze zu einer dramatiſchen Spannung geweſen, die aber die Geſchichte be⸗ reits vorher in ein ideelles Reich entrückt hat. Dort muß ſie auch Reinacher belaſſen, aber gerade dieſe Szene, die bedeut⸗ ſamſte des Werks, offenbart den echten Dichter in der Gegen⸗ überſtellung des von ſeiner unſeligen Aufklärerei Gehetzten und des ſtillen, in ſich gekehrten Myſtikers und abgeklärten Verehrers Swedenborgs. Zu ihm kommt des Eulogius Seele wieder zurück, wenn er im Kerker zu Paris ſchmachtet und wenn alsbald ſeine Wett⸗ zeit mit dem lieben Gott abgelaufen iſt. Die Franzmänner nahmen ihn gefangen, banden ihn noch zu Straßburg an die Guillontine, damit in Schmach und Spott das Volk ſeinen Zorn an ihm auslaſſe. Monet hatte es ja ſchon höhniſch aus⸗ geſprochen, daß des Eulogius Art„teutoniſch“ ſei. Das iſt ſein dentſches Schickſal, das nicht gebunden iſt an die wirre Zeit der franzöſiſchen Revolution, ſondern das nach⸗ wirkt durch die Jahrhunderte, wie es vorgewirkt hat durch die Jahrtauſende. zAuf dieſes Land,“ ſagt des Eulogtus Schweſter,„habens die Teufel abgeſehen.“ Und Eulogtus antwortet ihr lächelnd:„Darum iſt es ein Paradies.“ Nicht nur dem Elſäſſer, jedem, der mit ihm empfindet,— und welcher Deutſche täte das nicht?— wird das ganze Leid dieſes Landes aus dieſen zwei knappen Sätzen deutlicher wer⸗ den als aus manchem weitſchweifigen politiſchen Traktat. Der wirkliche Eulogius ſtarb mit dem 52. Pfſalm: Miserere mei auf den Lippen; der Eulogius Reinachers erkennt Gott und die wahre Freiheit und anerkennt ſeine eigene Sendung, als er auf der Guillotine dem ſchaurigen Ende entgegenſieht, das er ſelbſt im Wahn ſeines Wirkens gar manchem bereitet hat. Sie hatten ihn ergriffen, als er ſich mit Sarah Stamm macht, mit dem er ſich überredet. Eine Begegnung hat er —— vermählt und ſeine Verlobungsfeier mit der Barrer National⸗ arde kein günſtig Aufſehen erregt hatte. Das Sterben des ulogius aber geht über dieſes Geſchick der Erzählung hinan und wird zu dem großen Schickſal deſſen, der Gott leugnete⸗ um ihn dort wieder zu finden, wo er die Leugner ſeiner Mei⸗ nung beſtrafte. Ein Dichter hat das Werk geſchrieben, einer der in der Sprache weiß die Rede und Ueberrede des Eulogin zu formen und wirken zu laſſen, wie er in ſeiner Darſtellung des Pöbels das Schickſal der unförmigen und ungeformte 1 Maſſe zu gärenden Zeiten mit tragiſcher Größe und tiefe Wahrheit geſtaltet. ir Die Aufführung war eine Tat. Aber eine Tat fi ſich. Sie hatte Szenen von packender Wirkung, ſie ſpielte ſi aus der Wirklichkeit des Anfangs allmählich in eine immeg ſtärker betonte Symbolik hinein und war der intereſſante Experimente voll. Die bildliche Geſtaltung ließ in Dr. Eduar Löffler einen neuen Mann erkennen, der kraftvolle Ideen in eine wirkſame Realität umzuſetzen weiß, der den Raum 52 Bühne bis in den letzten Winkel formend durchdringt un Farbe und Linie ganz der Darſtellung untertan macht. Ober⸗ ſpielleiter Kenter iſt ein Beherrſcher der Maſſendiſziplin veg ganz ſeltener Art. Als ſolcher erzielte er Wirkungen, die gle zu Anfang, als der Pöbel gegen Eulogius losſtürmt, in ihrgi Bann zwingen mußten. Ganz eigen war die Art, wie er di Volksrepräſentanten St. Juſt und Lebas gegen Eulogins gleichſam wie ein unerbittliches Verhängnis„vorgehen“ läß Von Trommeln in der Nacht geleitet, die ſchallen, bis zu der regiemäßig höchſt wirkſam geſtalteten Schluß. Aber, und das betonten wir bereits in unſerem Vorbericht⸗ dieſe Inſzenierung hatte mit dem Werk nur wenig gemein⸗ Der Dichter ſelbſt ſpricht von einem„Ethos der Situation“ das ſein Werk beſitze, und das deutet an, daß er über da Theatraliſche hinaus gehen will. Statt einer ſymboliſchen Theatralik hätte die Inſzenierung deswegen beſſer die Sym⸗ bole als ſolche ſo ſprechen laſſen, wie es der Dichter ſelbſt will, Schon zu Anfang blieb die Zertrümmerung der Guillotine vor Schneider, ein höchſt wichtiger Zug im Geſchehen, völlig weg⸗ gelaſſen; noch unverſtändlicher erſcheint die Streichung des Verlobungsfeſtes, das doch den äußeren Anlaß zum Unmille gegen Schneider darſtellt; und daß man gar Oberlin zu Eulo⸗ gius ins Gefängnis kommen läßt, ſtatt des Eulogius Seele dem Oberlin zuzuführen, wie dieſer ja auch fragt: wo komm du her, iſt ganz unſinnig. Hans Barthel ſpielt den Eulogius. In der großen Rede des Anfangs ſpürt man. daß der Elan der giolle in ihn aufgehen könnte, wenn er ſie von Grund aus anders anlegen würde. Gewiß war Eulogius Schneider ein Bauer, und au Lienhard ſpricht von ſeinem Bauernhumor, aber bei aller Art Berliner Schutzpolizei, Man bezeichnet es aber al wird, ausſchließlich aus Stacheldraht von dem Schlachtfele Dieſer Schrot wird gleich bei der Aufſammelſtelle zu Paketes und eine Kiſte Plattgold, die er von dem bei Tanger geſtran“ teten, ſo das Bild Hoovers, der eine Anſprache über die Be“ „)5% ̃. ̃ 4«-Il „ o 23n e e Errrrrnerrrnegeeeee 1 tts it⸗ ag en, en, im en, 5r= lin be⸗ S S‚ F. XSnKeeeee. ⸗/!! e — Freitag, den 8. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Verliner Neichsgaſtwirtsmejſt Die groͤßte deutſche Jachausſtellung des Hotel⸗ und Reſtaurationsgewerbes „In den Tagen vom 19. bis 24. März wurden ſowohl der Fachwelt als der breiten Oeffentlichkeit in dem Riefenraum der Ausſtellungshalle am Kaiſerdamm wieder einmal über⸗ zeugende Beweiſe gegeben, wie eine charakteriſtiſche Fachmeſſe ſo kecht geeianet iſt, ein veranſchaulichendes Bild in einem mächtigen Rahmen zu entwickeln und gerade den Einfluß des Hftel⸗ und Gaſtwirtsgewerbes auf das allgemeine Wirt⸗ ſchaftsleben und auf die mit einbezogenen Induſtrien zur Gel⸗ tung zu bringen. Der Deutſche Gaſtwirts⸗Verband e. V. und in Sonderheit der Verband der Gaſt⸗ und Schankwirte bir Berlin und die Propſnz Brandenburg(e..) haben hier airel raftigſte Unterſtützung des Berliner Meſſeamts eine N fachlich⸗kulturelle Glanzleiſtung an den Tag gelegt, Achetenders auch techniſchem Gebiete durch eine ebenſo Fach lich gewählte wie vielſeitige Ausſtellung der Sbjekte dem Jacbmann und den weiteſten Kreiſen des Puhlikums höchſtes Keſtereſſe und tiefſten Einblick in alle Sparten des Hotel⸗ teſtaurations⸗ und Küchenbedarfes verſchaffen konnte. Die orzüglich beſchickte und geſchmackvoll arrangierte Meſſe hat ſich im Vergleich zum Vorjahre unverkennbar in die Höhe geſchwungen und bot mit ihren 500 Ausſtellern ein reichhal⸗ tiges Quellengebiet zum Studium der gaſtronomiſchen Induſtrie. Oberbürgermeiſter Böß brachte dieſe Tatſache zur voll⸗ ſten Anerkennung, indem er in ſeiner Eröffnungsrede dar⸗ auf hinwies, daß die Reichsgaſtwirtsmeſſe die größte Fach⸗ meſſe der Branche ſei, die überhaupt ſeit Begründung des Ber⸗ liner Meſſeamtes und ſeit der Einführung von Gaſtwirts⸗ meſſen in Deutſchland je beſtanden habe. Unter den 500 Aus⸗ dellern ſeien Firmen als Vertreter der bedeutendſten In⸗ üſtriezweige Deutſchland beteiligt. Die Hochentwicklung die⸗ M Meſſe und die Größe des Erfolges ſind lediglich der f eſſe⸗Einigung zu danken, die durch den Zuſammen⸗ tuß der Verbände ſeitens des Beĩrliner Meſſeamtes zu⸗ kande kam. Eine derartige Leiſtung wäre nie möglich ge⸗ 1 en, wenn ſich nicht in allen Kreiſen der deutſchen Wirt⸗ Waalt der begeiſternde Gedanke des Wiederaufbaues elebend durchgeſetzt hätte. In dieſem Sinne ſprachen auch ie Präſidenten der beteiligten Intereſſenverbände, Emil öſter und Otto Strauß. 5 Die Beſichtigung der Ausſtellung ließ ſo recht erkennen, daß dieſer Reichsgaſtwirtsmeſſe abſolut kein einſeitiges, ſon⸗ ſein ein univerſelles Gepräge durch die vertretenen Aus⸗ Gellungsgruppen gegeben wurde, wodurch alle einſchlägigen Webiete Berückſichtigung fanden, die nur irgendwie mik der dellendeten Ausſtattung des geſamten Hotel⸗ und Gaſtwirts⸗ Gdarſs im Zuſammenhang ſtehen. Die Nahrungs⸗ und Benußmittelinduſtrie berückſichtigte die Fleiſch⸗ und Wurſtwarenbranche, Konſerven⸗, Kaffee⸗, Tee⸗ und Tabak⸗ waren, die deutſchen Edelerzeugniſſe von Wein und Schaum⸗ afkn⸗ aber auch neue ideale alkoholfreie Getränke, Frucht⸗ leite uſw., ferner die Süßwareninduſtrie, das Bäckerei⸗ und Konditoreigewerbe. Beſonders reichhaltig geſtalteten ſich die usſtellungen der Spezialbranchen für Hotel⸗, Reſtau⸗ iuttonss, Saal⸗ und Küchenausſtattungen, die ſich auf Mobi⸗ tar⸗, Heizungs⸗ und Beleuchtungsanlagen, auf Dekorationen 5 Saal, Garten und Bühne, Tafelgeſchirre aus Silber, 0 las, Porzellan, Beſtecks, Tiſch⸗ und Bettwäſche, Berufsklei⸗ ſeldg Scheuer⸗, Waſch⸗, Putz⸗ und Desinfektionsmittel und Sebſt auf Muſikinſtrumente und moderne Büroeinrichtungen: woſhreibe⸗ und Rechenmaſchinen und ſonſtige Kontorutenſilien, Wie auf Druckſachen, Plakate und Reklameartikel bezogen. ˖ Was aber ſeden Beſucher der Reichsgaſtwirtsmeſſe beſon⸗ ders charakteriſterend anmutete, das blieb auch hier wieder Air offenbare Ausdruck unſerer fortſchrittlichen Technik, die innerhalb dieſes Rahmens wohl kaum vielgeſtaltiger zur insranſchanlichung gebracht werden könnte. Die Spezial⸗ induſtrie für Kaffeemaſchinen brachte allein Dutzende neuer Konſtruktionsſyſteme, von den komplizierteſten, in hoch⸗ eleganter Nickelgarnitur, bis zu den bewährten einfacheren 9 odellen der Kaffee⸗Extrahier⸗ und Klärmaſchinen(Modell Kalſchitzty) wie ſie für die modernen Original Wiener 5 affeehausküchen gebraucht werden. Für den Bier⸗ onſum im Reſtaurationsgewerbe wurden als techniſche Neu⸗ peit Bierſyphons aus Kruppſchem nichtroſtenden und ſäure⸗ eſtändigen J2A⸗Stahl in Sondererzeugniſſen der Maſchinen⸗ ſabrik Phönix...5. in Dortmund gezeigt, Apparate, die dei kleinen Dichtungsflächen die Bierfüllung unter Gegen⸗ Fruck bezwecken und bei ſtabiler Bauart eine ſehr leichte einigung ermöglichen, den die Erzeugniſſe aus V2A⸗Stahl, zu denen übrigens auch nichtroſtende Tafelbeſtecke gehören, laufen auch niemals an und können durch einfaches Abwaſchen von allen nur mechaniſch anhaftenden Verunreini⸗ Zungen befreit werden, Für die Friſchbierabgabe iſt das neue Anker Bierkaruſſel eine ſehr wertvolle Einrichtung, die außerdem als Brauereireklame dient und dem Konſumen⸗ ten ein ſtets friſches Flaſchenbier bietet, indem die Flaſchen tagenförmig in einer Trommel übereinander geſtapelt werden und der Trommelinhalt immer zwangsläufig in einer Rich⸗ tung geführt wird, ſo daß die Flaſchenentnahme nur ſo erfol⸗ gen kann, wie ſie von der Brauerei in den einzelnen Zeiab⸗ ſtänden angeliefert wurden. Die Ankerwerke Hamburg brachten ferner noch automatiſche fahrbare Kapſelmaſchinen für Kraftbetrieb, Etikettiermaſchinen, transportable Arbeits⸗ tiſche für die Induſtrie und Stantoliermaſchinen für Export⸗ und Qualitätstafelbiere. Die Berliner Städtiſchen Gaswerke und die Gasbetriebs⸗ Geſellſchaft ſtellten eine Reihe von Groß⸗ und Kleingasherden, vollſtändige Einrichtungen für Hotelküchen und Spezialappa⸗ rate für Warmwaſſerverſorgung nebſt Badeeinrichtungen aus. Die rühmlichſt bekannten Seitzwerke in Kreuznach boten eine höchſt intereſſante Sonderausſtellung für den Kellereibetrieb: Seitzſche Rieſenfilter in verſchiedenen Modellen, Druckzylinderfilter mit verſchraubbarem Druck⸗ deckel für luftempfindliche Flüſſigkeiten(feine Wein⸗, Likör⸗ und Branntweinmarken ete.) und die in hygieniſcher Bezie⸗ hung bedeutungsvollen Seitzſchen Entkeimungsfilter für Wein, Waſſer, Trauben⸗ und Apfelſaft, Eſſig u. a. Die techniſch hochentwickelte Kellereihygiene wurde hier noch weiter ver⸗ anſchaulicht durch die Reinigungsanlagen„Golf⸗Polfram“ für Flaſchen, Krüge, Gläſer uſw., Seitzſche Bürſt⸗ und Reinſpül⸗ maſchinen, Flaſcheneinweichapparate mit hochwindbarem Flaſchengeſtell, Doſier⸗, Flaſchenausſpritz⸗Maſchinen, Abfüll⸗ Apparate u. a. m. Welche Bedeutung der Kälteinduſtrie in der Eis⸗ bereitung und zur Konſervierung leicht verderblicher Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel im gaſtronomiſchen Betriebe zu⸗ kommt, daran erinnerten die zahlreich ausgeſtellten Eis⸗ maſchinen, Eiskonſervatoren und Eisſchränke für Groß⸗ und Kleinbetriebe und für den Haushalt. Aber auch hier konnten neue Methoden und Spezialmodelle in Augenſchein genom⸗ men werden, wie dies beiſpielsweiſe der neue Kälteauto⸗ mat: Linde's„Autopolar“(D. R..) zeigte, der mit einer Stundenleiſtung von 350 bis 3000 Kalorien arbeitet und zwar ohne Ventile und Stopfbüchſen, ohne Riemen und Mano⸗ meter, ohne Oeler und ſonſtige Bedienung. Dieſer„Auto⸗ polar“, der durch die Zweigniederlaſſung der Linde ſchen Eis⸗ maſchinen⸗Geſellſchaft AG. in Mainz⸗Koſtheim(G. H. Walp u. Co.) auch im Prinzip für direkte Luftkühlung und für Sohlekühlung außer der Linde'ſchen„Rheinland⸗Kältema⸗ ſchine“ mit Schnellverdampfer ausgeſtellt wurde, iſt für Fleiſch⸗ und Bierkühlräume, Molkereikühlaulagen, Speiſe⸗ eisgefrieranlagen, Hotelkühlſchränke uſw. zweifellos als Standardleiſtung der modernen Kälteinduſtrie zu bezeichnen, Eine höchſt originelle Neuerung bildete ein Kleinmaſchine der Eismaſchinen.G. Berlin.W. 7 als„Eiskocher (...), die für die einfachſte und billigſte Herſtellung von Block⸗ und Speiſeis gedacht iſt und für Haushalt, Penſtonen, Reſtaurants und Hotels, für Krankenhäuſer und Sanatorien, Apotheken uſw. die Vorzüge der Einfachheit und Bülligkeit hat. Der Apparat liefert in etwa—4 Stunden vollſtändig ſelbſttätig bis 10 Pfund Roheis oder 14—16 Pfund Speiſe⸗ eis. Er funktioniert ohne Motor und ſonſtige Bedienung, beſitzt keine Maſchinerie oder Venttle und bedarf keiner Nachfüllung ren Chemikalien und Salzen. Er braucht nur eine Wärmequelle, wofür ein Spiritus⸗ oder Petxoleumkocher⸗ eine Gasflamme oder der direkte Anſchluß an die elektriſche Leitung genügt. Die verhältnismäßig kleine Apparatur iſt geradezu unverwüſtlich. Die beſondere Einfachheit der Me⸗ thode beruht darin, daß nach etwa einſtündiger Erhitzung und gleichzeitiger Waſſerzufuhr zum Kühlen der Vorprozeß be⸗ endet iſt, wonach eine zweiſtündige Vereiſungsperiode be⸗ ginnt, Die in den eingebauten Zellen befindlichen Chemi⸗ kalien geben dabei lediglich während der Erhitzung jene Energien ab, die für die Vereiſung bedingend ſind. Eine Er⸗ ſchöpfung bieſer Eigenſchaften der hierfür beſtimmten Chemi⸗ kalien dürfte erſt nach einer Reihe von Jahren eintreten und ſelbſt dann nur bei einer höchſten Inanſpruchnahme der täg⸗ lichen Produktion. Die Anſprüche des Reinlichkeitsprinzips im Gaſtwirts⸗ gewerbe ließen auch die Ausſtellung von Wäſchereimaſchinen gerechtfertigt erſcheinen, wie die elektriſchen Waſch⸗ anlagen der Scharrenbroich& Hindrichs G. m. b. H. (Köln⸗Sülz), in ihrer modernen, vollwertigen Geſtaltung be⸗ wieſen und die„Temo“⸗Waſchmotor⸗Einrich⸗ Trocknen— ſelbſt bei ungünſtigſter Witterung— ſtellte die patentierte Zentrifugal⸗Wäſche⸗Trockenmaſchine„Sonne der Ernſt Grumbach& Sohn.⸗E., Freiberg i. Sa., eine vollſtändig umwälzende Neuerung auf dem Gebiet der Wäſchetrocknung dar, wobei ein Auswinden durch Handarbeit oder Wringmaſchine gänzlich wegfällt und Gewebe und alle ſonſtigen empfindlichen Wäſcheteile geſchont bleiben. Der An⸗ trieb dieſer Maſchine iſt ſchon durch eine gewöhnliche Haus⸗ waſſerleitung zu bewerkſtelligen, beſſer aber wohl durch einen eingebauten, für alle Lichtleitungen paſſenden Elektromotor oder mit Kraftantrieb für Transmiſſionen auszurüſten. Die mit naſſer Wäſche beſchickte Apparatur erledigt ſo das Trock⸗ nen innerhalb vier Minuten. Für ſpezielle Hygtene und Raumdesinſektion war nicht weniger Sorge getragen.„Ozonatol“⸗Hochſtrahl⸗ Zerſtäubungsapparate für Luftreinigung und Desinfektion, Hygieniſch⸗desinfizierende Telluria⸗Desinſektoren für Toi⸗ letten, elegante kippbare Seifenſpender mit ſparſamem Ver⸗ brauch flüſſiger Seiſenlöſungen,„Litta“⸗Luftreiniger für Tofletten, Kinos, Theater⸗ und Konzertſäle uſw. und ſo viele andere Ausſtellungsobjekte betonten immer wieder die ſani⸗ tären Grundſätze. Gewiß läßt ſich nach dieſen Ausführungen nur ein teil⸗ weiſer Ueberblick im Ausmaße der Reichsgaſtwirtsmeſſe ge⸗ winnen; doch dürfte gerade die Reichhaltigkeit der gebotenen Ausſtellungsobjekte darüber Aufſchluß geben, wie ſehr das Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe alle Fortſchritte unſeres Zeit⸗ alters der Induſtrialiſierung für ſich in Anſpruch nimmt und in welch' pvollkommener Löſung die Veranſtalter den weit⸗ gehendſten Fachbedürfniſſen Rechnung getragen haben. Ing. Kirsch. Wirtſchaftliches Sozigles Teilweiſe Einigung in der Rheinſchiffahrt * Duisburg, 7. April. Die geſtern unter dem Vorſitz des Oberlandesgerichtsrates Dr. Jötten geführten Verhand⸗ lungen über den Manteltarif in der Rheinſchiff⸗ fahrt konnte noch zu keinem endgültigen Abſchluß ge⸗ bracht werden, jedoch wurde eine vorläufige Einigung er⸗ ielt. Danach tritt für die Rheinſchiffahrt ab 1. Mai dieſes ahres eine Wönzeezung von wöchentlich 1,50 Mark und vom 1. Oktober um den gleichen Betrag ein. Auch die Mo⸗ natsgehälter wurden dementſprechend heraufgeſetzt. Für Fahrtüberſtunden wurde ein Aufſchlag von 30 Prozent(bis⸗ 17 20 Prozent) gewährt. Die Verhandlungen über den anteltarif werden fortgeſetzt. Der rechte Wegl/ Unentbehrlich für Kraft- und Radfahrer, Wanderer u. Reise⸗ verkehr. 54 Karten, fünffarbig. Maßzstab 1: 300000, pro Karte 75 Pfennig. continerſal- Reiſen 80 zuverlassig vie 25 . ee Erhältlich im Buch⸗ und Schreibwarenhandel, ferner in jeder Auto- und Fahrradhandlung. tungen, in ihrer vereinfachten und ohne jegliche körper⸗ liche Anſtrengungen durchzuführenden Bedienungsweiſe. Für die beſondere Schonung der Wäſche und das raſche Herausgeber: Continental⸗ Caoutchouc⸗ und Gutta⸗Percha⸗Co., Hannover. U — eines Raufbolds ſollte der Darſteller doch nicht vergeſſen, daß er zugleich den ehemaligen Profeſſor, Dichter, Prediger, Jour⸗ naliſten und ſogar Aeſtheten zu berückſichtigen hat. Der Dich⸗ er hat das nur ſcheinbar überſehen und man kann eine ganze eihe von Stellen aus dem Werk anführen, die der Vergan⸗ genheit des Eulogius durchaus Rechnung tragen. Hedwig Lillie brachte die ſtark gekürzte Rolle der Schweſter menſchlich nahe und Karola Behrens, deren Par⸗ tie noch viel ſchlechter bei der Infzenſerung weggekommen war, at alles, um die Reſte noch zu retten. Den Oberlin, den man mit dem alten Magiſter in eine verſtändliche Perſonalunion des Darſtellers gebracht hatte, gab Willy Birgel wahr und echt. diellbelm Kolmar als Monet war der gegebene Vertreter dieſes Savoyarden. Gillis van Rappard hätte ſich in der ewegung noch mehr als St. Juſt, wie er wirklich war, ent⸗ lalten können, Raobul Alſter als Lebas und Ewald Schind⸗ ex als Robespierre ſeien weiter noch aus dem gegneriſchen Lager genannt, Den lebrigen, wie dem Chor, ein Geſamtlob. Ueber die Wirkung wurde bereits berichtet: das Publikum, as ſich geſpannt und ruhig verhielt, zollte am Schluß dem erk und dem Autor wie den wiedergebenden Kräften ſtarken Beifall, ſodaß man von einem ſchönen und verdienten Erfolg prechen kann. Dr. K. Meiſter⸗Konzert Juan Manen 1 Er hat„die ganze Welt“ bereiſt, wie im Neuen Muſik⸗ exikon(Max Heſſes Verlag, Berlin 1926) zu leſen iſt. Den Ruhm des ſpaniſchen Geigers Juan Manen werden alle an⸗ erkennen, die geſtern ſeinen Mozart, ſeinen Bach und ſeinen Gaganini gehört haben. Nehmen wir dieſen Paganini zur Prundlage unſeres Urteils, ſo werden wir zweierlei bemer⸗ beni 1. um die gewagten Doppelflageolette hervorzubringen, edient ſich der große Geiger eines dünnen Bezuges; 2. er iſt 0 t nur ein Techniker, der den ſteilen Weg zum Paganini⸗ 5 arnaſſus mit genialer Sicherheit und Leichtigkeit geht, ſon⸗ ern auch ein Muſiker von erleſeuer Ausdrucksſähigkeit. Wir kennen zwar die Tondichtungen Juan Manens nicht, aher wer das Andante aus Mozarts viertem Violinkonzert — ſo piel lyriſchem, halb italieniſchem Reiz ausſtatten, wer ann dem Rondo⸗Finale die Pariſer Feinheiten der eleganten ogenführung, will ſagen: einer in allerlei Humoren ſchim⸗ mernden Muſizierkunſt vermitteln kann, der verdient einen veltruhm. Bachs Präludium und Fuge in g⸗moll wies aller⸗ dengs mehr franzöſiſche Eleganz auf, wo wir eine tieſere Be⸗ eutung ſuchen. Aber es iſt nun einmal ſo, die Mutterſprache es ſpaniſchen Geigers iſt romaniſch, nicht germaniſch. Darum gelang ihm Paganint am beſten; die„Hexe⸗ reien“ tollkühne Improvifationen über ein berühmtes Thema aus Roſſinis Tancredo⸗Arie, gaben zugleich ein Bild des neuen Paganini. Die Einleitung insbeſondere weiſt uns auf die Vorbilder des Tondichters Manen hin, auf die farbenfrohe Harmonik von Iſage Albenitz(7 1909) und Mannel Fallas andaluſiſchen Stil. Fürwahr, ein„neuer“ Paganini“ wird uns verkündet. Nun, wir laſſen uns an ſolchen Meiſterabenden auch einen modern⸗harmoniſierten Paganini gefallen. Der Begleiter lam Ibach⸗Flügel aus dem Lager von K. Ferd. Heckel) vereinte ja den Muſiker, Pianiſten und helfenden Freund des Meiſters. Er heißt Kurt Haeſer und ſoll uns allzeit willkommen ſein Nun gab es eine kleine Auswahl von Bearbeitungen des illuſtren Konzertgebers: Gluck⸗Manén war wohl die ſchönſte Gabe. Das berühmte Lento aus Elyſiums Gefilden in neuer Ausarbeitung; in Terzen⸗ und Sexten⸗Guirlanden, im ſchön⸗ ſten Glanz der Tongebung, voll Seele und Herz. Hier ſprach der große Künſtler zu uns; auch Schumann Träumerei in Cedur(mithin auf der G⸗Saite, hernach auf der D⸗Saite) und Schuberts Ave Maria(nach Wilhelmy?) waren herrliche Gaben. Wie man aber ſogleich nach Gluck Negertänze und ähnliche Schnurren anhören mag, wird wohl immer ein Ge⸗ heimnis bleiben! A. Bl. Millionäre und ihre Sorgen (Von unſerem Londoner Vertreter.) England verarmt. Man kann es alle Tage in den Zei⸗ tungen leſen, man hört es, wo man hinkommt, daß die gute alte Zeit der reichen Leute vorbei iſt.„Das Land geht vor 7 Hunde“, murren die Propheten noch gengu ſo wie zu des eligen Dickens' Zeiten. Die der Ariſtokxatie haben ſich in den letzten Jahren als Aktiengeſellſchaften etabliert, um ihr„letztes Hab und Gut“ vor dem droſſelnden Griff der Steuerſchraube zu retten. Alle die großen, ehrwürdigen Fa⸗ milienbeſitztümer, an denen Jahrhunderte hiſtoriſcher Erinne⸗ rung hängen, geraten eins nach dem anderen unter den Hammer. England verarmt. Nur daß es, bei näherem Hinſehen, doch noch eine ſtatt⸗ liche Anzahl von recht erheblichen Vermögen gibt. Kleinig⸗ keiten von 100 Millionen his zu einer halben Milliarde Mark! Vor mir liegt eine Liſte der reichſten Männer Eng⸗ lands, die eine merkwürdige Illuſtration zu der ſteten Klage um die„gute alte Zeit“ darſtellt. Kann es mit der „Verarmung“ Englands ſo ſchlimm ſein, wenn es noch Leute gibt wie den Reeder John Ellerman, der ein Pripatvermögen von 25 Millionen Pfund ſein eigen nennt? Ellerman, der Gründer und Beſitzer der bekannten Ellerman⸗ Linien, iſt der reichſte Mann Englands. Er wuchs in der Ha⸗ ſenſtadt Hull auf, nahm, als er aus der Gemeindeſchule kam, eine kleine Buchhalterſtelle an und ging dann als Angeſtel⸗ ter zu einer Reederei— heute iſt er der drittgrößte Schiſſe⸗ beſitzer der Welt. Sein Geld arbeitet in den nerſchiedenſten Unternehmungen; unter anderem beſitzt er zahlreiche Zei⸗ tungen. Als Northeliffe die„Times“ kaufte, war Ellerman der zweitgrößte Partner. Er iſt wohl der einzige reiche Eug⸗ länder, der ſeiner Arbeit reſtlos ergeben iſt und keine „Hobbies“ hat. Alle anderen„Nummern“ meiner Liſte ſind durch ihre„Hobbies“, dieſe privaten, manchmal exzentriſchen Liebhabereien, bekannter als durch ihr Geld. Da iſt Lord JIveagh, der als Jäger einen großen Ruf hat; ihm gehören 20 Millionen Pfund. Nach ihm kommt Lord Cowdray, der ſeine 15 Millionen in Oel ergatterte und ebenfalls ländlichen Vergnügungen huldigt. Die gleiche Summe beſitzt Miſter S. B. Joel— aus der berühmten internationalen Joel⸗ Familie, von der man in allen Ländern, beſonders aber im Goldland Transvgal Mitglieder in prominenten Stellungen kennt— dieſer Millionär hält einen wohlbekannten Reun⸗ ſtall und ſammelt wunderbare Bilder, und überhaupt lebt er ſo, wie man ſich das Leben eines Millionärs vorſtellt. Sir David Nule, der nächſte aus der 15⸗Millionen⸗Klaſſe, hob ſein Gold aus der Node⸗ die er in Indien Afanzt. Er iſt heute einer der Direktoren der Midland⸗Bank und kaufte kürzlich mit Lord Reading zuſammen den„Daily Chroniele“ von Lloyd George. Und auch der letzte dieſer Vermögensklaſſe iſt ein„Selfmademan“: Lord Rothermere, der Zeitungskönig. Sein Bruder Northeliſſe war vor ſeinem tragiſchen Tode be⸗ rühmter— oder muß man ſagen berüchtigter?— als Rother⸗ mere, aber dieſer iſt bedeutend reicher. Sein Einfluß auf die Preſſe iſt ungeheuerlich, aber ſeine Politik iſt zu launenhaft, als daß er die Macht voll ausnützen könnte, die ihm ſein Zei⸗ tungsheer, an deſſen Spitze die„Daily Mail“ ſteht, Erſt nach dieſen Hauptleuten des Reichtums erſcheinen in der Reihenfolge der Millionäre die Herzöge, Grafen und Ba⸗ rone der alten Feudalfamilien, und noch ſpäter kommen alle 5 Fürſten der Finanz und Induſtrie, deren Namen man kennt und die man gewöhnlich für die Wohlhabenſten des Landes hält. Ich kann hier die Liſte nicht fortſetzen,— aber es ſind noch viele, deren Vermögen in die Pfundmillionen Poß und die Zahl der„Markmillionäre“ iſt Legion. Die ropheten aber klagen: England verarmt! ——————————— 4. Seite. Nr. 166 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 8. April 1927 Stäbtiſche Nachrichten Entlaſſungsfeier der Mannheimer Volksſchule Ueber die Entlaſſungsfeier der Mannheimer V olksſchule, über die wir in letzter Nummer berichteten, gehen uns noch folgende kritiſche Auslaſſungen zu: Im vorigen Jahre machten wir in unſerer Nr. 46 vom 28. Januar in einem Aufſatze über„Volksſchulentlaſſung“ den Vorſchlag, eine Geſamtfeier für alle Entlaßſchüler und ⸗ſchülerinnen der Mannheimer Volksſchule im Nibe⸗ lungenſaal zu peranſtalten. Dieſe Anregung fand Beachtung. Der hieſige Bezirkslehrerverein veranſtaltete im Einverſtändnis mit dem Stadtſchulamt geſtern abend in dieſem größten Mannheimer Saale eine Peſtalozzifeier, die zugleich als gemeinſame Volksſchulentlaſſungsſeier gedacht war. Dieſe(für manche Eltern irreführende) Bezeich⸗ nung erſcheint zwar durch das diesjährige Peſtalozzigedenkjahr — der Beethovenerinnerung entſprach die Liederaus⸗ wahl— hinreichend begründet; immerhin hätte man den Charakter der Schulentlaſſungsfeier mehr durch eine deut⸗ lichere Bezeichnung hervorheben dürfen, was bei einer Wiederholung im nächſten Jahre ſicherlich beachtet werden dürfte. Auch hätte ein großer Teil der Mannheimer Lehrer⸗ ſchaft, die dieſer gemeinfamen Volksſchulentlaſſungsfeier zuſtimmt, gewünſcht, daß der Hauptcharakter des Abends auch rein äußerlich deutlich hervorgehoben werde. Die Entlaßkinder ſind bei einem ſolchen Abend die Hauptperſonen; ſie ſollen hiervon einen tiefen, einen lange nachwirkenden Eindruck erhalten. Deshalb ſollten ſie nicht wie geſtern ſchon vorher regellos, hier und da verteilt, Plätze einnehmen. Ihre Sitze ſollten ſich in der Saalmitte befinden. Schon der Einzug ſollte in feierlicher Weiſe er⸗ folgen. Die Eltern und, ſoweit Platz vorhanden, auch Schülerlinnen) der oberen Klaſſen könnten, wie geſtern, vor Beginn der Feier ihre Plätze einnehmen. Auf ein Glocken⸗ zeichen würden darauf als Zeichen des Beginnes die Entlaß⸗ kinder, von ihren Klaſſenlehrerlinnen) geführt, in feierlichem Zuge den Saal betreten und ihre Plätze einnehmen, während etwa die Orgel leiſe einſetzte und der Saal halb verdunkelt würde. Darauf würde ſofort der Kinderchor einſetzen und die Feier raſch, möglichſt pauſenlos, verlaufen. Eine Ein⸗ trittsgebühr dürfte von den Entlaßkindern nicht erhoben werden, wohl aber von den Eltern und den Kindern der oberen Klaſſen, die der Feier beiwohnen wollen. Wäre es nicht möglich zu machen, daß die Stadtverwaltung von ihrer als„Roſengartenſteuer“ wenig beliebten Einlaßgebühr in dieſem Falle abſehen würde, um das Eintrittsgeld auf etwa 10 Pfg. feſtſetzen zu können? Daß der Saal einſchließlich Beleuchtung und Bedienung von der Stadt koſtenfrei ge⸗ ſtellt wird, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Zugunſten unſerer Volksſchulkinder dürfte wenigſtens an einem Abend auf die oft genannte Rentabilität des Roſengartens verzichtet werden; ein entſprechend hoher ſtädtiſcher Zuſchuß zu dieſer Feier ſollte ſtets vorgeſehen werden, wenn es nicht möglich zu machen iſt, daß dieſe ganz auf Koſten der Stadt Durchgeführ“ wird und damit jede Gebühr(Einlaß und Eintritt) wegfällt. Vielleicht könnten dann auch mehr Schulabteilungen als in dieſem Jahre zur wirkungsvollen Ausgeſtaltung der Feier herangezogen werden. Wer mitten im Saale unter den Eltern und Kindern ſaß, dem fiel dieſe wohl dem Pfälzer eigentümliche Schwatz⸗ haftigkeit, der Mangel an Aufmerkſamkeit bei den anweſenden Schülern und Schülerinnen beſonders auf. Dies macht die hier vorgeſchlagene Begleitung der Klaſſenlehrer, die mitten unter ihren Entlaßkindern ſitzen, beſonders wünſchenswert. Auch das oft recht ſtörende Klatſchen, das mehr Freude an dieſer Bewegung denn der freudigen Zuſtimmung zu einer voll gewürdigten Leiſtung entſprang, ſollte verſchwinden. Freilich ſind drei ganze Abendſtunden(die Feier dauerte mit kurzen Pauſen von 7 bis 10 Uhr) für die Aufnahmefähigkeit der Kinder zuviel, zumal bei für dieſe jugendlichen Zu⸗ ſchauerlinnen) oft ſchwer verſtändlichen Ausführungen. Daß es für die jugendlichen Spieler und Darſtellerinnen, die ihre Rollen mit voller Hingabe durchführten, recht ſchwer war, ſich in dieſem großen Raume bei der auch hier bei nicht ganz zu unterdrückenden Unruhe Gehör zu verſchaffen, iſt leicht verſtändlich. Einfache Dekorationen und teilweiſe„ſtilechte“ Koſtüme erhöhten den recht guten Eindruck dieſer auf langer Vorarbeit beruhenden Schülerleiſtung. Unter den Anweſenden erblickte man u. a. den früheren Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Stadtſchulrat Fhrig, die hieſigen Schulinſpek⸗ toren uff. Trotz voller Würdigung der hier geletſteten um⸗ fangreichen Arbeit muß doch nochmals hervorgehoben werden, daß der Charakter der Schulentlaſſungsfeier künftig ſtärker hervorzuheben wäre und daß eine bis eineinhalb Stunden Höchſtgrenzen für ſolche Feiern ſein müſſen. Viel⸗ leicht iſt es bei Aufſtellung einiger gut verteilter Saaloroͤner dann auch möglich, die zur Erweckung einer feierlichen Stim⸗ mung nötige Ruhe zuſtande zu bringen. A- * Gültigkeit der Sonntagskarten über Oſtern. Ueber die Oſtertage werden, wie mitgeteilt. Sonntagskarten ab Gründonnerstag von mittags 12 Uhr an ausgegeben, die bis Dienstag nach Oſtern 9 Uhr vormittags Gültigkeit haben. Zu bemerken iſt, daß eine ab Gründonnerstag mittags 12 Uhr gültige Sonntagskarte nicht zur Rückfahrt am Grün⸗ donnerstag benützt werden darf. Auch darf ſie nicht am Sams⸗ tag nach 9 Uhr vormittags zur Rückfahrt benützt werden. Das K gleiche gilt für eine am Karfreitag gelöſte Sonntagskarte. Auch dieſe darf am Samstag nach 9 Uhr vormittags zur Rück⸗ fahrt nicht benützt werden. Dagegen kann man am Karfreitag hin und zurück fahren. * Lohnkampf in der Mannheimer Gummiinduſtrie. Wie uns unter Bezugnahme auf unſere Meldung im geſtrigen Mittagsblatt mitgeteilt wird, hat der Ausſtand in der Mann⸗ heimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Aſbeſtfahrik nur zwei halbe Dage gedauert von Montag nachmittag bis Dienstag vormit⸗ tag. Es hat ſich nicht um einen Lohnabbau gehandelt. Die Arbeiterinnen verlangten vielmehr eine Erhöhung der alten Akkordſätze. Die Arbeit wurde wieder aufgenommen auf⸗ grund der alten Akkordſätze. Das Werk hat nur bei einer Poſition eine kleine Erhöhung der Akkordſätze eintreten laſſen. Im ganzen ſind dieſe Sätze die alten geblieben. * Lebensmüde. Geſtern nachmittag brachte ſich in der elterlichen Wohnung in den G⸗Quadraten ein 17() Jahre alter Taglöhner einen Stich in die linke Bruſtſeite bei. Er wollte ſich wegen Familienſtreitigkeiten das Leben nehmen. Man überführte den Lebensmüden in das Allg. Krankenhaus. * Schwere Stürze. Auf einer Neubauſtelle in N 7 ſtürzte geſtern vormittag ein 27 Jahre alter Maurer von einer Leiter und zog ſich eine Gehirnerſchütterung und Handquetſchung zu. — In der vergangenen Nacht kam auf der Dammſtraße ein 61 Jahre alter Mann auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Er zog ſich eine Verletzung am Kopfe zu. Die beiden Verunglückten ſanden Aufnahme im Allg. Krankenhaus. * Inſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags vor der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) zwt⸗ ſchen einem Handwagen und einem Straßenbahnzug, auf der Kronprinzenſtraße zwiſchen zwei Radfahrern, Ecke Kunſt⸗ und Breiteſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 10 und nachmittags Ecke Breiteſtraße und Friedrichsring zwiſchen einem Großkraftradfahrer und ſchaber Straßenbahnzug der..G. Es entſtand nur Sach⸗ aden. Vom Planetarium Seit Eröffnung hat, ſo wird uns vom Städtiſchen Nach⸗ richtenamt geſchrieben, das Städtiſche Planetarium im unteren Luiſenpark bereits außerordentlich viele Beſucher aus Mann⸗ heim und ſeiner näheren Umgebung bei ſich geſehen. Be⸗ ſonderes Intereſſe für die aſtronomiſchen Darbietungen hat u. a. die Weinheimer, Heidelberger, Darmſtädter und Lud⸗ wigshafener Bepölkerung gezeigt. Auch größere Verbände beſuchten das Planetarium. Der Werkmeiſterbund Manne⸗ heim, der Verband der Diplom⸗Ingenieure Mannheim und ſeine Wirkung ſicher nicht verfehlt hat. der Volksbildungsverein Frankenthal werden für ihre Mit⸗ ſamen Einſtudierung unterzog, wie ſämtlichen mitwirkenden lungen Damen muß die größte Aufmerkſamkeit ausgeſprochen werden. Das Publikum verlangte ſtürmiſch der auch ſtattgegeben wurde. Karl Maria von Weber's„Die Sonn erwacht“ beſchloß die choriſchen Darbietungen, um deren gutes Gelingen Inſtitutslehrer Wächter ſich recht verdient gemacht hat. Einen markanten Abſchluß der allen Beſuchern denk⸗ würdigen Veranſtaltung bildete das Feſtſpiel von P. Neu⸗ deck,„In's Leben hinein“, das von Schülern der Anſtalt präch⸗ ig wiedergegeben wurde und in ſeiner vornehmen Sprache Die Figur des Mulus, der in's Leben hinausziehen will, gab in ihren ver⸗ glieder demnächſt Sondervorführungen im Planetarium ver- ſchiedenen Begegnungen mit den allegoriſchen Geſtalten der anſtalten laſſen. Gegen Ende des Schuljahres ſetzte ferner ein ſtarker Beſuch durch die Jugend der höheren Schu⸗ len Mannheims ein, die den Vorführungen und den Bühne, ſuchung, der Tugend, der Pflicht, der reinen Freude und der der Arbeit, der Trägheit, der Schuld, der Ver⸗ Darbietungen aufmerkſam folgte. In weiteſten Kreiſen iſt zweifelsohne, beſonders in der heutigen Zeit, ein großes Intereſſe für kosmiſche Fragen vorhanden. Dieſes Intereſſe ſollte aber immer mehr geweckt und erweitert werden. Was wäre hierfür geeigneter, als ein noch größerer Beſuch des Planetariums ſeitens der Allgemeinheit? in ſternenklarer Nacht zum Himmel aufzublicken und das Leben im Weltall zu verfolgen und zu verſtehen, iſt dem modernen Menſchen abhanden gekommen. Und doch würde der Menſch unſerer Tage, beim Vergeſſen der alltäglichen Sorgen, wenn auch nur auf kurze Zeit, in ſeiner geſamten Haltung, in ſeinem Gemüt durch das Gefühl der Verbunden⸗ heit mit dem Weltall an innerem Gehalt außerordentlich ge⸗ winnen. Das Planetarium kann uns daher durch Vermeh⸗ rung unſerer Kenntniſſe und Vertiefung der Erkenntniſſe der kosmiſchen Vorgänge zum Führer und Leitſtern werden. Die menſchliche Seele wird hierdurch wieder mehr mit der Das Bedürfnis, Ewigkeit und Unendlichkeit verankert. Angerechtfertigte Verhaſtung Von der Polizeidirektion erhalten wir folgende Zuſchrift: Zu Ihrem Artikel„Ungerechtfertigte Verhaftung“ in Nr. 105 Ihrer Zeitung vom 6. April 1927 wird folgendes mitge⸗ eilt: 1. Es iſt unrichtig, daß es ſich bei den beiden Feſtge⸗ nommenen um Möbelpacker handelte. Vielmehr betraf die Feſtnahme einen 43 Jahre alten ſtellenloſen Kaufmann aus Gillerath und einen 25 Jahre alten arbeitsloſen Bäcker aus Dresden. Beide Männer waren völlig mittellos. 2. Die beiden Perſonen waren dem Chauffeur völlig un⸗ bekannt. Dieſer hat ſie in der Nähe von Frankfurt auf ihre Bitte mit ſeinem Fahrzeug mitgenommen. 3. Es iſt unrichtig, daß den beiden Perſonen Arbeit in Saarbrücken in Ausſicht ſtand. Sie hatten wohl die Abſicht dorthin zu fahren, weil das Fahrzeug ſie unentgeltlich dorthin befördert hätte. 4. Die Feſtnahme iſt zu Recht erfolgt. Von einer un⸗ gerechtfertigten Verhaftung kann keine Rede ſein. Richtig iſt, daß der eine einen Wandergewerbeſchein, der andere ein Wander buch bei ſich hatte. Die Feſtnahme erfolgte aber wegen Obdachloſigkeit und Verdachts der Land⸗ ſtreicherei. Die Erlaubniserteilung durch den Chauffeur an die Unbekannten, im Wagen zu nächtigen, vermochte an der Obdachloſigkeit nichts zu ändern. 5. Die erkennungsdienſtliche Behandlung erfolgte zu Recht nach den miniſteriellen Weiſungen. Vorführung und Ver⸗ nehmung waren notwendig, nachdem die Feſtnahme erfolgt iſt. Bei der Vorführung wurde den beiden Männern die Auflage gemacht, ſich ein geordnetes Unterkommen zu ſuchen. * Soweit die amtliche Mittetlung. Wir bezweifeln nicht, daß die Beamten im Sinne ihrer Inſtruktionen gehandelt haben. Wie iſt es aber möglich, daß Perſonen, die ſich im Beſitz richtiger und geſetzlich gültiger Pa⸗ piere befinden, dennoch einer„erkennungsdienſtlichen Be⸗ handlung“ unterzogen werden, die ſonſt nur bei Verbrechern angewendet wird? Was haben deun Ausmweispapiere für einen Zweck, wenn ſie weder vor Verhaftung noch„erken⸗ nungsdienſtlicher Behandlung“ ſchützen? Weniger buchſtaben⸗ mäßige, den Umſtänden entſprechende zweckmäßige Aus⸗ legung der Beſtimmungen würde manche Quelle der Ver⸗ ſtimmung verſtopfen. * * Einen Schwächeanfall erlitt geſtern mittag vor dem Hauſe N 2, 13 ein 66 Jahre alter Mann. Veranſtaltungen Schuljahrſchlußfeier des Inſtitut Sigmund „Die höhere Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund be⸗ ſchloß am Mittwoch abend im großen Saal der Ballhauſes das vollendete Schuljahr durch eine großzügig angelegte Jah⸗ resſchlußfeier, die in ihrer Durchführung wait über die erwarteten Leiſtungen hinausging. Etwa 700 Perſonen mochten erſchienen ſein. Die vornehm angelegte Vortrags⸗ folge galt im Eingang dem Andenken des in dieſen Tagen überall gefeierten Titanen der Tonkunſt, Beethoven. Schüler des Inſtituts trugen mit gutgeſchulten Stimmitteln ſeine„Ehre Gottes aus der Natur“ vor, worauf Heinrich rieger einen herrlichen Epilog auf Beethoven mit vor⸗ trefflicher Ausſprache nach der Dichtung von Alice Freiin von audy interpretierte. Mit einer Glanz⸗ leiſtung ſtellte ſich A. Stadler am Klavier mit der„Pathe⸗ tique“ vor; Technik und Sicherheit ſcheinen den fähigen Künſtler für die Kunſt Beethovens beſonders zu be⸗ fähigen. Den weihevollen Klängen folgte die Gedächtnisrede des Oberreallehrers Edelmann auf„Peſtalozzi“, den großen botſchaft! der Muſikverein Feudenheim am Samstag, den 9. April d.., im Saale des Jägerhauſes, Talſtraße, aufführen wird. Or⸗ cheſter und Chor ſtehen unter Leitung von R. Müller. verweiſen auf das Inſerat in der Mittags⸗Ausgabe vom Mittwoch dieſes Blattes.— Auch die Mannheimer Muſik⸗ freunde ſind zu dem Konzert herzlich eingeladen. Verkörperung der Schule ein anſchauliches Bild von den Klippen und Gefahren, die ſich dem jungen Pilgrim entgegen⸗ ſtellen, die er aber in ſtrenger Pflichterfüllung überwinden muß, will er ein brauchbares Glied der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft werden. Profeſſor Metzger richtete noch eine herz⸗ liche Anſprache an Eltern und Schüler und gab den ſcheiden⸗ den Zöglingen beſte Wünſche auf ihren ferneren Lebensweg mit. Direktor Sigmund, der hochverdiente Inſtitutsvor⸗ ſteher, darf auch auf dieſes vergangene Schuljahr wieder mit Stolz zurückblicken. G. M. George⸗Gaſtſpiel im Mannheimer⸗Künſtlertheater Apollo. Heute abend beginnt das nur 4tägige Gaſtſpiel Heinrich Georges mit dem Enſemble des Frankfurter Schauſpielhauſes in„Der Kammerſänger“ und„Fräulein Julie“. Der Künſtler, der zu den eigenartigſten Erſcheinungen der heutigen Schaubühne gehört, iſt hier bereits durch die Hartung⸗Gaſtſpiele im Apollotheater hinreichend bekannt. Muſikverein 1926 Mannheim⸗Feudenheim. Frühlings⸗ Dieſe Gedanken liegen dem Werk zu Grunde, das Wir Vereinsnachrichten Jahres⸗Mitglieberverfammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Geſtern abend fand im oberen Sälchen des„Durlacher Hofes“ die Jahres⸗Mitgliederverfammlung ſtatt, die von dem Vorſitzenden, Kirchengemeinderat Reutlinger, geleitet wurde. Nach herzlicher Begrüßung der erſchienenen Mitglieder. insbeſondere auch der früheren Volkskirchlichen Vereinigung, die ſich mit der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung zuſammengeſchloſſen ha., erſtattete der Vorſitzende den Rechen⸗ ſchaftsbericht, der ein anſchauliches Bild der vom Verein ge⸗ leiſteten Arbeit bot. Mit einem Rückblick auf die Wahlen zur Landesſynode und zu den Gemeindekörperſchaften verband der Redner die Feſtſtellung, daß die Liberalen mit den errungenen Erfolgen durchaus zufrieden ſein könnten. Mit einem Appell zur weiteren energiſchen Mitarbeit, wobei man ſich auch durch die von poſitiver Seite nach den Wahlen fortgeführten An⸗ griffe nicht beirren laſſen dürfe, ſchloß der Vorſitzende ſeine Ausführungen. Der hierauf erſtattete Kaſſenbericht wurde ge⸗ nehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Es wurde ſo⸗ dann beſchloſſen, die Eintragung des Vereins in das Vereins⸗ regiſter herbeizuführen und die Satzungsvorlage hierfür ein⸗ ſtimmig genehmigt. Bei den nunmehr vorgenommenen Wah⸗ len, die alle einſtimmig und durch Zuruf erfolgten, wurde der bisherige Vorſitzende, Kaufmann G. A. Reutlinger, wie⸗ dergewählt. Zum 1. Stellvertreter wurde Stadtpfarrer Ro⸗ thenhöfer wiedergewählt, zum 2. Stellvertreter Hauptleh⸗ rer Emig neugewählt. Dem Vorſtand wurden weiter zu⸗ gewählt die Herren Hauptlehrer Keſſelring als 1. Schrift⸗ führer, Kaufmann Lehmann als 2. Schriftführer, Oberſtadt⸗ ſekretär Heuchel als Rechner, ferner als Beiſitzer Pfarrver⸗ walter Bach, Oberlehrer Becker⸗Bender, Stadtpfarrer Emlein, Juſtizinſpektor Geier, Verlagsdirektor Adolf Gengenbach, Architekt Gramlich, Erheber Hering, Bauunternehmer Hettinger, Stadtpfarrer Dr. Hoff, De⸗ kan Maler, Stadtrat Ludwig, Stadtpfarrer Renz, Pro⸗ feſſor Rinkler, Kaufmann Sattler, Oberlehrer Stroh⸗ maier, Stadtpfarrer Walter, Oberfinanzrat Welk er, Eiſenbahnoberſekretär Zietſch ſowie Frau Emma S chmidt und Fräulein Ida Seipio. Nach Wahl der Bezirksleiter und des Ausſchuſſes wurde der Jahresbeitrag feſtgeſetzt. Hierauf erſtattete der Landesſynodale Stadtpfarrer Rothenhöfer ein Referat über„die Stellungnahme der Landesſynode zu den kirchenpolitiſchen Vorgängen in der Badiſchen Landeskirche“. Die außerordentlich intereſſanten Ausführungen wurden mit Beifall aufgenommen. An das Referat ſchloß ſich noch eine kurze Debatte an, worauf der Vorſitzende die im Geiſte der Zuſammengehörigkeit und der Zuſammenarbeit der beiden nunmehr zuſammengeſchloſſenen Vereinigungen anregend ver⸗ laufene Verſammlung ſchloß. Aus oͤem Lande Eröffnungsfahrt der Straßenbahn Heidelberg- Schwetzingen Schwetzingen, 8. April. Heute vormittag wurden dte Gleislegungsarbeiten und die Herſtellung der Stromleitung für die Straßenbahn Heidelberg⸗Schwetzingen beendigt. Heute nachmittag um Uhr erfolgt die erſte Pro⸗ befahrt und die behördliche Abnahme der Strecke. Die offizielle Eröffnungsfahrt findet morgen nachmittag 5 Uhr ſtatt. Aus dieſem Anlaß werden die Straßen, durch die die Pädagogen, den Vater der Kinder, den Wohltäter der Armen. Bahn fährt, beflaggt.— Die Ausſtellung„Mutter und Der Redner hat ſeinen Schülern und Schülerinnen, aber auch allen übrigen anweſenden Freunden der Schule ein Bild von der opferfreudigen Hingabe und dem Beruf des Erziehers, von ſeiner tiefen Ehrfurcht vor der Menſchenwürde, ſeinen Kind“ im Zirkelſaale des Schloſſes war bisher von etwa 3000 Perſonen beſucht. 1 * Ilvesheim, 8. April. Zu der am morgigen 9. April Anſtrengungen und Enttäuſchungen, die er ſich im Dienſte ſtattfindenden Brückeneinwei 1 8 1 für die Menſchheit nicht erſparen konnte, gegeben. Die geiſtig e 215 i m hat Miniſter Rem 5 e Faen Kecben dn⸗ und rhetoriſch glänzende Rede des verehrten alten Lehrers machte auf die Zuhörer einen mächtigen Eindruck. Schuberts inniges„Der du von dem Himmel biſt“ wurde von der Schü⸗ lerin A. Brodbeck mit recht beachtenswerter Stimme ſchön zu Gehör gebracht. Eine hochachtbare Leiſtung war der Vor⸗ trag des Schülers W. Oehl aus den Mittelhochdeutſchen Jugendlehren von Herrn Walter von der Vogelweide, der an die Vortragskunſt ziemliche Anforderungen ſtellt, die aber ſehr gut erfüllt wurden. Violinvorträge mit Klavierbegleitung „Reigen ſeliger Geiſter“ aus der Oper„Orpheus“ von Gluck und„Sarabande“ aus dem G⸗moll⸗Konzert von Händel zeugten von guter Schulung, einer vorteilhaften Bogenfüh⸗ rung und ſeeliſchem Empfinden. Die Schüler A. Hering und A. Stadler, denen Fräulein Gérard am Klavier als routinierte Begleiterin zur Seite ſtand, haben durch ihr Können einen Beweis guter Muſikalität gegeben. Das er⸗ greifende Melodrama„Das Lied vom braven Mann“ von J. G. Mayer mit Obertertianer Jakob in der Sprechrolle beanſpruchte allgemeine Aufmerkſamkeit. Goethe's„Schatz⸗ gräber“ trug G. Zaigler mit beachtenswerter Vortrags⸗ kunſt vor. Dann kam das Ereignis des Abends, ein wunder⸗ barer„Reigen“, getanzt von älteren und jüngeren Schüler⸗ iunen des Inſtituts, der alle in Staunen ſetzte. Der Leh⸗ rerin, Frau Storz vom.V. von 1846, die ſich der müh⸗ geſagt. * Weinheim, 7. April. Ein Jagdpächterx der Gemarkung Lützelſachſen erlegte ein 320 Pfund ſchweren Keiler, deſſen Stoßzähne 18 Zentimeter lang ſind. Ein zweites Wildſchwein griff den Jäger an, ſodaß er auf einen Baum flüchten mußte. * Villingen, 7. April. Schwere Schäden richtete der geſtern Vormittag wütende Sturm in den elektriſchen Hoch⸗ ſpannungsleitungen an. Auf der Strecke wurde die Leitung in einer Länge von 2 Km. völlig umge⸗ legt, wobei 39 Leitungsmasken Weiter wurde durch herabfallende Steine des alten Kamins der Kronenbrauerei die Gleichſtromniederſpannungsleitung zerſtört, ſodaß auf mehrere Stunden ein beträchtlicher Teil der Stadt ſtromlos gemacht werden mußte. Villingen⸗Zollhaus geknickt wurden. er de der im Geſicht und an den Händen zu beſeitigen d achen mf Klorokrem und Kloroſeiſe. Anſchablih 395 ſelt 1955 eböhrt. Mit genquer Anweifung in allen Chlarodont⸗Verkaufel zu baben. etzt iſt es Sommersprossen; ———————— Das Tagesgeſtirn überſchreitet am 21. April die Grenze 7— 8 Aclag, Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 100 — Dier Himmel im Apkil Jum Zeichen des Stieres, in dem nach der Meinung der Stern⸗ deuter hbeſonders ſchöne Menſchen gehoren werden follen. Wir offen, daß guch diesmal Ende Aprik und die erſte Hälfte des at dieſe Anſicht beſtätigen möchte. Es wird ſchon recht ſpät dunkel, zu Anfang des Monats geht die Sonne um 18½ und gegen Ende um 1d Uhr unter, ſodaß unſere Bebbachtungen eine merkliche Einbuße erleiden. e chtunge Der Firſternhimme! enthält in dem heute betrach⸗ zeten Abſchnitt nur zwei auffällige Bilder, den Löwen und ie Jungfrau. Der hellſte Stern im Löwen lrechts unten) ecbin heißt Regulus, und der hellſte Stern in der Jungfrau(links unten) wird Spika genannt. Unter den übrigen Bildern feſſelt uns diesmal die Hydra oder Waſſerſchlange am meiſten, da wir ſie jetzt in ihrer ganzen Länge betrachten können. Die voͤra gehört mit dem Bilde des Löwen eng zuſammen, denn Kach der griechiſchen Sage von Herkules hat er nach dem Abenf mit dem nemeiſchen Löwen die Hydra von Lerna zu leterwinden. Der Mythos berichtet uns, daß die Köpfe der wenäiſchen Hydra, nachdem Herkules ſie abgeſchlagen hat, im⸗ bar wieder wachſen, während ein Krebs den Sonnenhelden Arſeiner Arbeit ſtört Wir finden das Sternbild des Krebſes Aüed dem Kopf, der Hydra rechts oben in der Ecke unſeres. ſlurkihens: Wie hier die drei Bilder Löwe, Hydra und Krebs —— verbunden ſind, führt uns der griechiſche Dichter weiter Aruch den ganzen Tierkreis, indem er die berühmten zwölf ſußeiten des Herkules ſchildert In der linken oberen Ecke —55 einige Sterne aus dem Bilde des Haares der Berenike rzeichnet, die in der äguptiſchen Geſchichte eine Rolle ſpielen. Herßte Sternchen nur ſehr ſchwach ſind, empfehlen wir zu ihrer Meohachtung das Opernglas. ö nander Mond vollzieht ſeine Wanderung um die Erde in telöttehend angegebener Weiſe. Am 9. haben wir erſtes Vier⸗ me eein 17. Bollmond und am 24. letztes Viertel. Die Zuſam⸗ ſtenkünſte des Erdbegleiters mit den wichtiaſten Wandel⸗ murnen können wir an folgenden Tagen beobachten: Mit Sa⸗ immeam 20., mit Jupiter am 28. und mit Merkur am 30. Mit aumer zunehmendem Glanze ſtrahlt Venus als Abendſtern — nordweſtlichen Himmel uns entgegen. Sie ſinkt anfangs unen 21¼ Uhr(früher 9½ Uhr) und gegen Ende des Monats Hen 224 Uhr 104 Uhr) unter den Geſichtskreis hinab. Ihre delltakeit iſt ſo groß daß ſie bei weitem alle Sterne übertrifft, auf s macht im Vergleich dazu gar keinen Eindruck mehr bateuns. Seine Helligkeit iſt ſogar geringer als die von Alde⸗ Teran im Stier. Er durchzieht gegenwärtig den nördlichſten aldes Tierkreiſes, indem er die Bilder Stier und Zwillinge Endb wandert. Mars geht anfangs bald nach 1 Uhr und gegen Jente bald nach Mitternacht im Nordweſten unter. Um dieſe tehat ſich im Südoſten im Bilde des Schlangenträgers nahe zwar anfangs eine halbe Stunde vor Mitternacht und gegen Ende um 21/ Uhr(9% Uhr abends). In der Morgendäm⸗ merung ſtehen Jupiter und Merkur, die ſich am 6. beſonders nahe kommen. Die Sichtbarkeitsbedingungen können aber nicht als günſtig bezeichnet werden. Dr. H. H. Kritzinger. Nachbargebiete Aufklärung eines Raubmordes? * Frankfurt a.., 6. April. Am 4. Dezember 1918 gegen 5 Uhr nachmittags wurde am Nadelwehr der Niederräder Schleuſe der Kaufmann Georg Perrot aus der Taunus⸗ ſtraße als Leiche geländet. Der Oberkörper war in einem Sack verpackt, der Hals war durchſchnitten und an der linken Kopfſeite war eine ziemlich große Schußverletzung vorhanden. Das Merkwürdige war, daß Perrot keine Schuhe an hatte. Die Kriminalpolizei vermutete auf Grund deſſen ſofort, daß die Tat in einem Raum begangen ſein mußte. Es wurden damals auch 5000 Mark Belohnung auf die Ergreifung des Mörders ausgeſetzt; jedoch blieben die ganzen Recherchen der Polizei ohne Erfolg, da in der damaligen Zeit das Publikum durch andere Ereigniſſe abgelenkt und zum Teil auch ſehr teilnahmslos gegen ſolche Dinge war. Neuerdings tauchten nun wieder Gerüchte auf, die der Kriminalpolizei Veran⸗ laſſung gaben, die Sache wieder aufzugreifen. So wurde z. B. der Treppe noch in dergleichen Nacht beſeitigt wor⸗ en ſeien. Durch Vernehmung verſchiedener Zeugen, beſon⸗ ders Hauseinwohner, die zur damaligen Zeit bereits in dem Hauſe wohnten, wurden dieſe Gerüchte beſtärkt. Auf Grund dieſes belaſtenden Materials ſchritt die Kriminalpolizei nun⸗ mehr zur Feſtnahme der Logisleute des Perrot. Sie werden infolge der Gerüchte zum mindeſten der Mitwiſſerſchaft verdächtigt. Die Ausſagen der Zeugen und die Vernehmung des Ehepaares ergaben bis jetzt ſo viel belaſtendes Material, daß eine Vorführung vor den Richter unerläßlich iſt. Da der Fall ſchon viele Jahre zurückliegt, halten die Zeugen ſelbſt⸗ verſtändlich mit ihren Ausſagen ſehr zurück. Immerhin kann augenommen werden, daß, wenn ſie ſich ihrer damaligen Be⸗ obachtungen wieder beſſer entſinnen können, noch weiteres Material zutage gefördert werden kann. „Ii Lampertheim, 7. April. Im alten Schulhaus fand die mitndliche theoretiſche Geſellenprüfung ſtatt, zu der der die ensſchuß des Ortsgewerbevereins und zahlreiche Handwerksmeiſter erſchienen waren. Der Vorſitzende des Prüfungsausſchuſſes, Zimmermeiſter Weidenauer, rich⸗ tete kurze Begrüßungsworte an die Erſchienenen und bat den hauptamtlichen Fortbildungsſchullehrer Weber, mit der Prü⸗ fung zu beginnen. Zunächſt prüfte dann Gewerbelehrer In⸗ genieur Drieß die Bauhandwerker in Fachkunde. ſchließend beſchäftigte ſich Ingenieur Dotter mit den Metall⸗ karbeitern und Elektrikern. Hauptamtlicher F eene en lehrer Niebler prüfte die Lehrlinge, die das Metzger⸗ und Friſeurhandwerk erlernt hatten. Die jungen Schneiderinnen wurden von der hauptamtlichen Fortbildungsſchullehrerin Frl. Krauth des längeren in eingehender Weiſe zur Mit⸗ teilung ihrer Wiſſenſchaft veranlaßt. Als letzter prüfte dann ſämtliche Prüflinge zuſammen der hauptamtliche Fortbil⸗ dungsſchullehrer Weber in Volkswirtſchaft unter beſonderer Berückſichtigung der ſchwierigen Lage des Handwerks, in Kal⸗ klulation, Büchführung und Mathematik. Die abgelegte Pru⸗ fung zeigte, daß ſich ſämtliche Lehrkräfte bemüht hatten, um die jungen Menſchen zu tüchtigen Handwerkern heranzubilden. Herr Weber richtete beherzigenswerte Worte an die jungen Leute und ermahnte ſie, in ihrer Ausbildung keinen Stillſtand eintreten zu laſſen, denn Stillſtand bedeute Rückgang. Hierauf der e ſie aus der Fortbildungsſchule Der Vorſitzende dem⸗Skorpion der ringumkränzte Saturn bereits erhoben und Prüfungskommiſſton dankte den Lehrkräften für ißhre erſprießliche Arbeit. 8 das Gerücht verbreitet, daß Perrot in einem Schließkorb aus ſeiner Wohnung, in der er nach dieſen Gerüchten ermordet worden ſein ſollte, fortgeſchafft worden ſei und daß die Blut⸗ An⸗ Gerichtszeitung Moroͤprozeß Schultheis in Frankfurt a. M. Vierter Verhandlungstag. ö Der Staatsanwalt beantragt die Todesſtrafe 4 Am geſtrigen vierten Verhandlungstag wurde die Be⸗ weisaufnahme geſchloſſen. Der Sachverſtändige Dr. Popp kommt zu dem Ergebnis, daß ſich Fingerabdrücke des Schultheis nicht fanden, was aber nicht ausſchließe, daß Schultheis den Einbruch doch ausführte. Kriminalrat Da⸗ der ſchilderte den Tatortsbefund und den Gang der kriminal⸗ polizetlichen Ermittlungen. Der Zeuge berichtet u.., daß Schultheis ſein Geſtändnis von Bedingungen abhän⸗ gig. zu machen ſuchte. Der Angeklagte wollte nämlich nicht an⸗ geben, wo die Juwelen verborgen waren und brachte vor, es läge doch garnichts daran, wenn die Firma die Sachen zu⸗ rückerhalte, dann könne ſie ſeiner Frau doch 2000 gehen. Der Zeuge hat Schultheis darauf geantwortet, daß er das Ge⸗ ſtändnis nicht von 12⁊ 775 Dingen abhängig machen könne, er wolle aber mit Frau Grebenau darüber ſprechen, was er auch ge⸗ tan habe. Nach den Ausführungen des.⸗Arztes Geh,⸗Rat Dr. Roth über den Geiſteszuſtand des Angeklagten liegt kein Grund vor, anzunehmen, daß der Geiſteszuſtand des Ange⸗ klagten anzuzweifeln iſt. Der Gerichtsarzt ließ ſich nun über die Sektlon der Leiche Grebenaus aus. An der linken hinteren Schädelſeite war eine Schußverletzung feſtſtellbar. Auf dem Kopf waren ſieben Wunden, zwei davon, an der Naſenwurzel und an der rechten Schläfe, zeigten eigentümliche Einkerbungen, Es iſt anzunehmen, daß ſie mit dem Revolvergriff beigebracht wurden. Die übrigen Hiebverletzungen können ſehr wohl mit dem großen Vorhangſchloß zugefügt worden ſein. Der Befund ergibt ſerner, daß G. in dem Augenblick, als er den Schuß erhielt, ſich nicht in einer Abwehr⸗ oder Angriffsſtel⸗ lung befunden haben kann. Der Schuß kam aus einer Ent⸗ fernung von etwa fünfzehn Zentimeter. Die Haare Grebe⸗ naus waren an der Einſchußſtelle angeſengt. Es wurde mit rauchſchwachem Pulver geſchoſſen und es iſt eine außerordent⸗ liche Seltenheit, daß hierbei Haare angeſengt werden. Daß dies geſchah, beweiſe, daß der Schuß aus allernächſter Nähe abgegeben wurde. Schießverſuche mit der Waffe des Schult⸗ heis haben ergeben, daß bei zwei Zentimeter Mündungsah⸗ ſtand eine Wirkung entſtand, wie ſie ſich auf dem Handtuch zeigte. Die Waffe muß alſo dicht am Kopf Grebenaus ge⸗ weſen ſein, als der Schuß losging.— Am Zreitag folgen die Plädoyers. Der Strafantrag im Schultheis⸗Prozeß (Fünfter Verhandlungstag) Im Mordprozeß gegen den Fuhrunternehmer und In⸗ ſtallateur Schultheis aus Wiſſelsheim bei Bad Nauheim be⸗ antragte der Staatsanwalt in der heutigen Vormittags⸗ ſitzung, den Angeklagten wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und wegen unbefugten Waffenbeſitzes zu 3 Monaten Gefängnis zu ver⸗ urteilen. Die bei der Tat benützte Waffe ſei einzuziehen. * es Der Großunternehmer vor Gericht. Ein Maſchinentech⸗ niker aus Mingolsheim, der eine Fahrradreparaturwerkſtätte beſitzt, gab ſich in ſeinen Proſpekten und ſeinen Reden als Großunternehmer aus. Daraufhin ließ ſich ein Mechaniker, der den Plänen Glauben geſchenkt hatte, herbei, 1000 Mk. Ei n⸗ Lageezu zahlen mit der Bedingung, einmal Werkmeiſter in der werdenden Automobilfabrik zu werden. Da ihm aber allmählich die Zeit zu lange ſchien, ſtellte er Strafantrag bei Gericht. Der Großunternehmer wurde in erſter Inſtanz in Bruchſal zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, bei der Beru⸗ fung vor der Strafkammer in Karlsruhe kam er daun mit einer Geldſtrafe von 500 Mk. davon. Das Mingolsbeimer Großunternehmen iſt damit auf unbeſtimmte Zeit vertagt „Herkules“ der Dauerstrumpff undurchslohfiger Fförstrumpf Hadr Mk..90 Gaby-Miederhaus Mur b 7, 18 breite Heidelbergerſtr. 77. 727 0 2 Billige Möbel grammophontische. 12. Vorplatzmäbel.... 35.- Chalselongue.... 4g. Hücherschran k, Echan 78.— Pfüschdtwan.., 100.- Olplomat, klohen.. 110. Plüschsofa u. 2 8888el 350. Küche, aparte Form, 285.— a 550. girk. pol.„ /W. Marm. 750.— Danielabe anderg- Elref Plo in der schmaræen Dose. Die einzigarlige Zusammensesung der Puo- Paste ist bon froppieren- dem Einſius duf dds Ceden Schon noch mebrmallger Verwendung von Pilo werden Sie ſesistellen, dag das Cedereine Geschmeidigkeiterlangi Hal, die oge Diderstandskroft ge- Werleisfel. 5 Die Glanæmirkung der Puo- Pasie uberraschi selbsf den Fachmann. Einige leichie Butstenstriche und 2830. KunsMter Nuchiiges Vachpbolieren genũgen, um jeqdem Schuo den beruomten flefschwaræen Pllo· Cdcł-· Glanæ æu geden, der ollen Vilierungsein- Nussen frotgt. Sle wollen doch queh mũgelos IHre Schußbe pflegen VDenangen Sie des- bold ouscruccned dos unerrelchte eredhnt Fabrräder und 831 öbnen (α8 nellbraup dconkeibraue geld rot —— elge dlon 1* 8 7 eie destas deutsches Fabrikat Steinberg 4 Hexer Cobt ddem αu,ανe n uν cas Baſte. Cs iſt oin rtum, amgun nichts von quabal. LI elhen fchitgchtert, ii dda- g iuma- Ggarette von. Gatſehami ibα ęn nicht enttò nõchſta Guaolitctslalſturig: Nois G KBATSCHAN cle. Ncutchen nofſtelia 83 dlen ſehin dubõο. inã qute Ggagette von ge 2 Acxriam. Beti Shit. Olo paratle fheilg 1Do 55 eis dt. 0 7,8— 5 ISAAkE TENFASNAS ————————— 1 74 11 4 4 15 ——— er 4. Seite. Nr. 166 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 8. April 1027 Staͤoͤtiſche Nachrichten Entlaſſungsfeier der Mannheimer Volksſchule Ueber die Entlaſſungsfeier der Mannheimer Volksſchule, über die wir in letzter Nummer berichteten, gehen uns noch folgende kritiſche Auslaſſungen zu: Im vorigen Jahre machten wir in unſerer Nr. 46 vom 28. Januar in einem Auffatze über„Volksſchulentlaſſung“ den Vorſchlag, eine Geſamtfeier für alle Entlaßſchüler und ⸗ſchülerinnen der Mannheimer Volksſchule im Nibe⸗ lungenſaal zu veranſtalten. Dieſe Anregung fand Beachtung. Der hieſige Bezirkslehrerverein veranſtaltete im Einverſtändnis mit dem Stadtſchulamt geſtern abend in dieſem größten Mannheimer Saale eine Peſtalozzifeier, die zugleich als gemeinſame Volksſchulentlaſſungsfeier gedacht war. Dieſe(für manche Eltern irreführende) Bezeich⸗ nung erſcheint zwar durch das diesjährige Peſtalozzigedenkjahr — der Beethovenerinnerung entſprach die Liederaus⸗ wahl— hinreichend begründet; immerhin hätte man den Charakter der Schulentlaſſungsfeier mehr durch eine deut⸗ lichere Bezeichnung hervorheben dürfen, was bei einer Wiederholung im nächſten Jahre ſicherlich beachtet werden dürfte. Auch hätte ein großer Teil der Mannheimer Lehrer⸗ ſchaft, die dieſer gemeinfamen Volksſchulentlaſſungsfeier zuſtimmt, gewünſcht, daß der Hauptcharakter des Abends auch rein äußerlich deutlich hervorgehoben werde. Die Entlaßkinder ſind bei einem ſolchen Abend die Hauptperſonen; ſie ſollen hiervon einen tiefen, einen lange nachwirkenden Eindruck erhalten. Deshalb ſollten ſie nicht wie geſtern ſchon vorher regellos, hier und da verteilt, Plätze einnehmen. Ihre Sitze ſollten ſich in der Saalmitte befinden. Schon der Einzug ſollte in feierlicher Weiſe er⸗ folgen. Die Eltern und, ſoweit Platz vorhanden, auch Schülerlinnen) der oberen Klaſſen könnten, wie geſtern, vor Beginn der Feier ihre Plätze einnehmen. Auf ein Glocken⸗ zeichen würden darauf als Zeichen des Beginnes die Entlaß⸗ kinder, von ihren Klaſſenlehrerlinnen) geführt, in feierlichem Zuge den Saal betreten und ihre Plätze einnehmen, während etwa die Orgel leiſe einſetzte und der Saal halb verdunkelt würde. Darauf würde ſofort der Kinderchor einſetzen und die Feier raſch, möglichſt pauſenlos, verlaufen. Eine Ein⸗ trittsgebühr dürfte von den Entlaßkindern nicht erhoben werden, wohl aber von den Eltern und den Kindern der oberen Klaſſen, die der Feier beiwohnen wollen. Wäre es nicht möglich zu machen, daß die Stadtverwaltung von ihrer als„Roſengartenſteuer“ wenig beliebten Einlaßgebühr in dieſem Falle abſehen würde, um das Eintrittsgeld auf etwa 40 Pfg. feſtſetzen zu können? Daß der Saal einſchließlich Beleuchtung und Bedienung von der Stadt koſtenfrei ge⸗ ſtellt wird, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Zugunſten unſerer Volksſchulkinder dürfte wenigſtens an einem Abend auf die oft genannte Rentabilität des Roſengartens verzichtet werden; ein entſprechend hoher ſtädtiſcher Zuſchuß zu dieſer Feier ſollte ſtets vorgeſehen werden, wenn es nicht möglich zu machen iſt, daß dieſe ganz auf Koſten der Stadt durchgeführ“ wird und damit jede Gebühr(Einlaß und Eintritt) wegfällt. Vielleicht könnten dann auch mehr Schulabteilungen als in dieſem Jahre zur wirkungsvollen Ausgeſtaltung der Feier herangezogen werden. Wer mitten im Saale unter den Eltern und Kindern ſaß, dem fiel dieſe wohl dem Pfälzer eigentümliche Schwatz⸗ Haftigkeit, der Mangel an Aufmerkſamkeit bei den anweſenden Schülern und Schülerinnen beſonders auf. Dies macht die hier vorgeſchlagene Begleitung der Klaſſenlehrer, die mitten unter ihren Entlaßkindern ſitzen, beſonders wünſchenswert. Auch das oft recht ſtörende Klatſchen, das mehr Freude an dieſer Bewegung denn der freudigen Zuſtimmung zu einer voll gewürdigten Leiſtung entſprang, ſollte verſchwinden. Freilich ſind drei ganze Abendſtunden(die Feier dauerte mit kurzen Pauſen von 7 bis 10 Uhr) für die Aufnahmefähigkeit der Kinder zuviel, zumal bei für dieſe jugendlichen Zu⸗ ſchauerlinnen) oft ſchwer verſtändlichen Ausführungen. Daß es für die jugendlichen Spieler und Darſtellerinnen, die ihre Rollen mit voller Hingabe durchführten, recht ſchwer war, ſich in dieſem großen Raume bei der auch hier bei nicht ganz zu unterdrückenden Unruhe Gehör zu verſchaffen, iſt leicht verſtändlich. Einfache Dekorationen und teilweiſe„ſtilechte“ Koſtüme erhöhten den recht guten Eindruck dieſer auf langer Vorarbeit beruhenden Schülerleiſtung. Unter den Anweſenden erblickte man u. a. den früheren Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Stadtſchulrat Ihrig, die hieſigen Schulinſpek⸗ torxen uff. Trotz voller Würdigung der hier geleiſteten um⸗ fangreichen Arbeit muß doch nochmals hervorgehoben werden, daß der Charakter der Schulentlaſſungsfeier künftig ſtärker hervorzuheben wäre und daß eine bis eineinhalb Stunden Höchſtgrenzen für ſolche Feiern ſein müſſen. Viel⸗ leicht iſt es bei Aufſtellung einiger gut verteilter Saalordner dann auch möglich, die zur Erweckung einer feierlichen Stim⸗ mung nötige Ruhe zuſtande zu bringen.- * * Gültigkeit der Sonntagskarten über Oſtern. Ueber die Oſtertage werden, wie mitgeteilt. Sonntagskarten ab Gründonnerstag von mittags 12 Uhr an ausgegeben, die bis Dienstag nach Oſtern 9 Uhr vormittags Gültigkeit haben. Zu bemerken iſt, daß eine ab Gründonnerstag mittags 12 Uhr gültige Sonntagskarte nicht zur Rückfahrt am Grün⸗ donnerstag benützt werden darf. Auch darf ſie nicht am Sams⸗ tag nach 9 Uhr vormittags zur Rückfahrt benützt werden. Das gleiche gilt für eine am Karfreitag gelöſte Sonntagskarte. Auch dieſe darf am Samstag nach 9 Uhr vormittags zur Rück⸗ F fahrt nicht benützt werden. Dagegen kann man am Karfreitag hin und zurück fahren. * Lohnkampf in der Mannheimer Gummiinduſtrie. Wie uns unter Bezugnahme auf unſere Meldung im geſtrigen Mittagshlatt mitgeteilt wird, hat der Ausſtand in der Mann⸗ heimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Aſbeſtfabrik nur zwei halbe Tage gedauert von Montag nachmittag bis Dienstag vormit⸗ tag. Es hat ſich nicht um einen Lohnabbau gehandelt. Die Arbeiterinnen verlangten vielmehr eine Erhöhung der alten Akkordſätze. Die Arbeit wurde wieder aufgenommen auf⸗ grund der alten Akkordſätze. Das Werk hat nur bei einer Poſition eine kleine Erhöhung der Akkordſätze eintreten laſſen. Im ganzen ſind dieſe Sätze die alten geblieben. * Lebensmüde. Geſtern nachmittag brachte ſich in der elterlichen Wohnung in den G⸗Quadraten ein 17(h) Jahre alter Taglöhner einen Stich in die linke Bruſtſeite bei. Er wollte ſich wegen Familienſtreitigkeiten das Leben nehmen. Man überführte den Lebensmüden in das Allg. Kraukenhaus. * Schwere Stürze. Auf einer Neubauſtelle in N 7 ſtürzte geſtern vormittag ein 27 Jahre alter Maurer von einer Leiter und zog ſich eine Gehirnerſchütterung und Handquetſchung zu. — In der vergangenen Nacht kam auf der Dammſtraße ein 61 Jahre alter Mann auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Er zog ſich eine Verletzung am Kopfe zu. Die beiden Verunglückten ſanden Aufnahme im Allg. Krankenhaus. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags vor der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) zwt⸗ ſchen einem Handwagen und einem Straßenbahnzug, auf der Kronprinzenſtraße zwiſchen zwei Radfahrern, Ecke Kunſt⸗ und Breiteſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 10 und nachmittags Ecke Breiteſtraße und Friedrichsring zwiſchen einem Großkraftradfahrer und ſhube Straßenbahnzug der..G. Es entſtand nur Sach⸗ aden. Vom Planetarium Seit Eröffnung hat, ſo wird uns vom Städtiſchen Nach⸗ richtenamt geſchrieben, das Städtiſche Planetarium im unteren Luiſenpark bereits außerordentlich viele Beſucher aus Mann⸗ heim und ſeiner näheren Umgebung bei ſich geſehen. Be⸗ ſonderes Intereſſe für die aſtronomiſchen Darbietungen hat u. a. die Weinheimer, Heidelberger, Darmſtädter und Lud⸗ wigshafener Bevölkerung gezeigt. Auch größere Verbände beſuchten das Planetarium. Der Werkmeiſterbund Mann⸗ heim, der Verband der Diplom⸗Ingenieure Mannheim und der Volksbildungsverein Frankenthal werden für ihre Mit⸗ glieder demnächſt Sondervorführungen im Planetarium ver⸗ anſtalten laſſen. Gegen Ende des Schuljahres ſetzte ferner ein ſtarker Beſuch durch die Jugend der höheren Schu⸗ len Mannheims ein, die den Vorführungen und den Darbietungen aufmerkſam folgte. In weiteſten Kreiſen iſt zweifelsohne, beſonders in der heutigen Zeit, ein großes Intereſſe für kosmiſche Fragen vorhanden. Dieſes Intereſſe ſollte aber immer mehr geweckt und erweitert werden. Was wäre hierfür geeigneter, als ein noch größerer Beſuch des Planetariums ſeitens der Allgemeinheit? Das Bebürfnis, in ſternenklarer Nacht zum Himmel aufzublicken und das Leben im Weltall zu verfolgen und zu verſtehen, iſt dem modernen Menſchen abhanden gekommen. Und doch würde der Menſch unſerer Tage, beim Vergeſſen der alltäglichen Sorgen, wenn auch nur auf kurze Zeit, in ſeiner geſamten Haltung, in ſeinem Gemüt durch das Gefühl der Verbunden⸗ heit mit dem Weltall an innerem Gehalt außerordentlich ge⸗ winnen. Das Planetarium kann uns daher durch Vermeh⸗ rung unſerer Kenntniſſe und Vertiefung der Erkenütniſſe der kosmiſchen Vorgänge zum Führer und Leitſtern werden. Die menſchliche Seele wird hierdurch wieder mehr mit der Ewigkeit und Unendlichkeit verankert. Angerechtfertigte Verhaſtung Von der Polizeidirektion erhalten wir folgende Zuſchrift: Zu Ihrem Artikel„Ungerechtfertigte Verhaftung“ in Nr. 105 Ihrer Zeitung vom 6. April 1927 wird folgendes mitge⸗ eilt: 1. Es iſt unrichtig, daß es ſich bei den beiden Feſtge⸗ nommenen um Möbelpacker handelte. Vielmehr betraf die Feſtnahme einen 43 Jahre alten ſtellenloſen Kaufmann aus Gillerath und einen 25 Jahre alten arbeitsloſen Bäcker aus Dresden. Beide Männer waren völlig mittellos. 2. Die beiden Perſonen waren dem Chauffeur völlig un⸗ bekannt. Dieſer hat ſie in der Nähe von Frankfurt auf ihre Bitte mit ſeinem Fahrzeug mitgenommen. 3. Es iſt unrichtig, daß den beiden Perſonen Arbeit in Saarbrücken in Ausſicht ſtand. Sie hatten wohl die Abſicht dorthin zu fahren, weil das Fahrzeug ſie unentgeltlich dorthin befördert hätte. 4. Die Feſtnahme iſt zu Recht erfolgt. Von einer un⸗ gerechtfertigten Verhaftung kann keine Rede ſein. Richtig iſt, daß der eine einen Wandergewerbeſchein, der andere ein Wanderbuch bei ſich hatte. Die Feſtnahme erfolgte aber wegen Obdachloſigkeit und Verdachts der Land⸗ ſtreicherei. Die Erlaubniserteilung durch den Chauffeur an die Unbekannten, im Wagen zu nächtigen, vermochte an der Obdachloſigkeit nichts zu ändern. 5. Die erkennungsdienſtliche Behandlung erfolgte zu Recht nach den miniſteriellen Weiſungen. Vorführung und Ver⸗ nehmung waren notwendig, nachdem die Feſtnahme erfolgt iſt. Bei der Vorführung wurde den beiden Männern die Auflage gemacht, ſich ein geordnetes Unterkommen zu ſuchen. 4* Soweit die amtliche Mitteilung. Wir bezweifeln nicht, daß die Beamten im Sinne ihrer Inſtruktionen gehandelt haben. Wie iſt es aber möglich, daß Perſonen, die ſich im Beſitz richtiger und geſetzlich gültiger Pa⸗ piere befinden, dennoch einer„erkennungsdienſtlichen Be⸗ handlung“ unterzogen werden, die ſonſt nur bei Verbrechern angewendet wird? Was haben denn Ausweispapiere für einen Zweck, wenn ſie weder vor Verhaftung noch„erken⸗ nungsdienſtlicher Behandlung“ ſchützen? Weniger buchſtaben⸗ mäßige, den Umſtänden entſprechende zweckmäßige Aus⸗ legung der Beſtimmungen würde manche Quelle der Ver⸗ ſtimmung verſtopfen. * * Einen Schwächeanfall erlitt geſtern mittag vor dem Hauſe N 2, 13 ein 66 Jahre alter Mann. Veranſtaltungen Schuljahrſchlußfeier des Inſtitut Sigmund „Die höhere Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund be⸗ ſchloß am Mittwoch abend im großen Saal der Ballhauſes das vollendete Schuljahr durch eine großzügig angelegte Jah⸗ resſchlußfeier, die in ihrer Durchführung weit über die erwarteten Leiſtungen hinausging. Etwa 700 Perſonen mochten erſchienen ſein. Die vornehm angelegte Vortrags⸗ folge galt im Eingang dem Andenken des in dieſen Tagen überall gefeierten Titanen der Tonkunſt, Beethoven. Schüler des Inſtituts trugen mit friſchen, gutgeſchulten Stimmitteln ſeine„Ehre Gottes aus der Natur“ vor, worauf Heinrich Krieger einen herrlichen Epilog auf Beethoven mit vor⸗ trefflicher Ausſprache nach der Dichtung von Alice reiin von Gaudy interpretierte. Mit einer Glanz⸗ leiſtung ſtellte ſich A. Stadler am Klavier mit der„Pathe⸗ tique“ vor; e Technik und Sicherheit ſcheinen den ſihlgen Künſtler für die Kunſt Beethovens beſonders zu be⸗ gen. ſamen Einſtudierung unterzog, wie ſämtlichen mitwirkenden jungen Damen muß die größte Aufmerkſamkeit ausgeſprochen werden. Das Publikum verlangte ſtürmiſch der auch ſtattgegeben wurde. Karl Maria von Weber's„Die Sonn erwacht“ beſchloß die choriſchen Darbietungen, um deren gutes Gelingen Inſtitutslehrer Wächter ſich recht verdient gemacht hat. Einen markanten Abſchluß der allen Beſuchern denk⸗ würdigen Veranſtaltung bildete das Feſtſpiel von P. Neu⸗ deck,„In's Leben hinein“, das von Schülern der Anſtalt präch⸗ tig wiedergegeben wurde und in ſeiner vornehmen Sprache ſeine Wirkung ſicher nicht verfehlt hat. Die Figur des Mulus, der in's Leben hinausziehen will, gab in ihren ver⸗ ſchiedenen Begegnungen mit den allegoriſchen Geſtalten der Bühne, der Arbeit, der Trägheit, der Schuld, der Ver⸗ ſuchung, der Tugend, der Pflicht, der reinen Freude und der Verkörperung der Schule ein anſchauliches Bild von den Klippen und Gefahren, die ſich dem jungen Pilgrim entgegen⸗ ſtellen, die er aber in ſtrenger Pflichterfüllung überwinden muß, will er ein brauchbares Glied der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft werden. Profeſſor Metzger richtete noch eine herz⸗ liche Anſprache an Eltern und Schüler und gab den ſcheiden⸗ den Zöglingen beſte Wünſche auf ihren ferneren Lebensweg mit. Direktor Sigmund, der hochverdiente Inſtitutsvor⸗ ſteher, darf auch auf dieſes vergangene Schuljahr wieder mit Stolz zurückblicken. 5 G. M. George⸗Gaſtſpiel im Mannheimer⸗ Künſtlertheater Apollo. Heute abend beginnt das nur 4tägige Gaſtſpiel Heinrich Georges mit dem Enſemble des Frankfurter Schauſpielhauſes in„Der Kammerſänger“ und„Fräulein Julie“. Der Künſtler, der zu den eigenartigſten Erſcheinungen der heutigen Schaubühne gehört, iſt hier bereits durch die Hartung⸗Gaſtſpiele im Apollotheater hinreichend bekannt. Muſikverein 1926 Mannheim⸗Feudenheim. Frühlings⸗ botſchaft! Dieſe Gedanken liegen dem Werk zu Grunde, das der Muſikverein Feudenheim am Samstag, den 9. April d.., im Saale des Jägerhauſes, Talſtraße, aufführen wird. Or⸗ cheſter und Chor ſtehen unter Leitung von R. Müller. Wir verweiſen auf das Inſerat in der Mittags⸗Ausgabe vom Mittwoch dieſes Blattes.— Auch die Mannheimer Muſik⸗ freunde ſind zu dem Konzert herzlich eingeladen. Vereinsnachrichten Jahres⸗Mitgliederverfammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Geſtern abend fand im oberen Sälchen des„Durlacher Hofes“ die Jahres⸗Mitgliederverſammlung ſtatt, die von dem Vorſitzenden, Kirchengemeinderat Reutlinger, geleitet wurde. Nach herzlicher Begrüßung der erſchienenen Mitglieder. insbeſondere auch der früheren Volkskirchlichen Vereinigung, die ſich mit der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung zuſammengeſchloſſen ha., erſtattete der Vorſitzende den Rechen⸗ ſchaftsbericht, der ein anſchauliches Bild der vom Verein ge⸗ leiſteten Arbeit bot. Mit einem Rückblick auf die Wahlen zur Landesſynode und zu den Gemeindekörperſchaften verband der Redner die Feſtſtellung, daß die Liberalen mit den errungenen Erfolgen durchaus zufrieden ſein könnten. Mit einem Appell zur weiteren energiſchen Mitarbeit, wobei man ſich auch durch die von poſitiver Seite nach den Wahlen fortgeführten An⸗ griffe nicht beirren laſſen dürfe, ſchloß der Vorſitzende ſeine Ausführungen. Der hierauf erſtattete Kaſſenbericht wurde ge⸗ nehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Es wurde ſo⸗ dann beſchloſſen, die Eintragung des Vereins in das Vereins⸗ regiſter herbeizuführen und die Satzungsvorlage hierfür ein⸗ ſtimmig genehmigt. Bei den nunmehr vorgenommenen Wah⸗ len, die alle einſtimmig und durch Zuruf erfolgten, wurde der bisherige Vorſitzende, Kaufmann G. A. Reutlinger, wie⸗ dergewählt. Zum 1. Stellvertreter wurde Stadtpfarrer Ro⸗ thenhöfer wiedergewählt, zum 2. Stellvertreter Hauptleh⸗ rer Emig neugewählt. Dem Vorſtand wurden weiter zu⸗ gewählt die Herren Hauptlehrer Keſſelring als 1. Schrift⸗ führer, Kaufmann Lehmann als 2. Schriftführer, Oberſtadt⸗ ſekretär Heuchel als Rechner, ferner als Beiſitzer Pfarrver⸗ walter Bach, Oberlehrer Becker⸗Bender, Stadtpfarrer Emlein, Juſtizinſpektor Geier, Verlagsdirektor Adolf Gengenbach, Architekt Gramlich, Erheber Hering, Bauunternehmer Hettinger, Stadtpfarrer Dr. Hoff, De⸗ kan Maler, Stadtrat Ludwig, Stadtpfarrer Renz, Pro⸗ feſſor Rinkler, Kaufmann Sattler, Oberlehrer Stroh⸗ maier, Stadtpfarrer Walter, Oberfinanzrat Welker, Eiſenbahnoberſekretär Zietſch ſowie Frau Emma Schmidt und Fräulein Ida Seipio. Nach Wahl der Bezirksleiter und des Ausſchuſſes wurde der Jahresbeitrag feſtgeſetzt. Hierauf erſtattete tor Landesſynodale Stadtpfarrer Rothenhöfer ein Referat über„die Stellungnahme der Landesſynode zu den kirchenpolitiſchen Vorgängen in der Badiſchen Landeskirche“, Die außerordentlich intereſſanten Ausführungen wurden mit Beifall aufgenommen. An das Referat ſchloß ſich noch eine kurze Debatte an, worauf der Vorſitzende die im Geiſte der Zuſammengehörigkeit und der Zuſammenarbeit der beiden nunmehr zuſammengeſchloſſenen Vereinigungen anregend ver⸗ laufene Verſammlung ſchloß. Aus dem Lande Eröffnungsfahrt der Straßenbahn Heidelberg Schwetzingen Schwetzingen, 8. April. Heute vormittag wurden dite Gleislegungsarbeiten und die Herſtellung der Stromleitung für die Straßenbahn Heidelberg⸗Schwetzingen beendigt. Heute nachmittag um 3 Uhr erfolgt die erſte Pro⸗ befahrt und die behördliche Abnahme der Strecke. Die offizielle Eröffnungsfahrt findet morgen nachmittag 5 Uhr Den weihevollen Klängen folgte die Gedächtnisrede des Oberreallehrers Edelmann auf„Peſtalozzi“, den großen Pädagogen, den Vater der Kinder, den Wohltäter der Armen. Der Redner hat ſeinen Schülern und Schülerinnen, aber auch allen übrigen anweſenden Freunden der Schule ein Bild von der opferfreudigen Hingabe und dem Beruf des Erziehers, von ſeiner tiefen Ehrfurcht vor der Menſchenwürde, ſeinen Anſtrengungen und Enttäuſchungen, für die Menſchheit nicht erſparen konnte, und rhetoriſch glänzende Rede des verehrten alten Lehrers machte auf die Zuhörer einen mächtigen Eindruck. Schuberts inniges„Der du von dem Himmel biſt“ wurde von der Schü⸗ lerin A. Brodbeck mit recht beachtenswerter Stimme ſchön zu Gehör gebracht. Eine hochachtbare Leiſtung war der Vor⸗ trag des Schülers W. Oehl aus den Mittelhochdeutſchen Jugendlehren von Herrn Walter von der Vogelweide, der an die Vortragskunſt ziemliche Anforderungen ſtellt, die aber ſehr gut erfüllt wurden. Violinvorträge mit Klavierbegleitung „Reigen ſeliger Geiſter“ aus der Oper„Orpheus“ von Gluck und„Sarabande“ aus dem G⸗moll⸗Konzert von Händel die er ſich im Dienſte gegeben. Die geiſtig ſtatt. Aus dieſem Anlaß werden die Straßen, durch die die Bahn fährt, beflaggt.— Die Ausſtellung„Mutter und Kind“ im Zirkelſaale des Schloſſes war bisher von etwa 3000 Perſonen beſucht. 1* 1* diez sein 8. April. Zu der am morgigen 9. April ſtattfindenden Brückeneinweihung Ikvesheim— — 8 78 nheim hat Miniſter Remmele ſein Erſcheinen zu⸗ eſagt. Weinheim, 7. April. Ein Jagdpächtex der Gemarkung Lützelſachſen erlegte ein 320 Pfund ſchweren Keiler, deſſen Stoßzähne 18 Zentimeter lang ſind. Ein zweites Wildſchwein griff den Jäger an, ſodaß er auf einen Baum flüchten mußte. Villingen, 7. April. Schwere Schäden richtete der geſtern Vormittag wütende Sturm in den elektriſchen Hoch⸗ ſpannungsleitungen an. Auf der Strecke Villingen⸗Zollhaus wurde die Leitung in einer Länge von 2 Km. völlig umge⸗ zeugten von guter Schulung, einer vorteilhaften Bogenfüh⸗ rung und ſeeliſchem Empfinden. Die Schüler A. Hering und A. Stadler, denen Fräulein Gérard am Klavier als routinierte Begleiterin zur Seite ſtand, haben durch ihr Können einen Beweis guter Muſikalität gegeben. Das er⸗ greifende Melodrama„Das Lied vom braven Mann“ von J. G. Mayer mit Obertertianer Jakob in der Sprechrolle beanſpruchte allgemeine Aufmerkſamkeit. Goethe's„Schatz⸗ gräber“ trug G. Zaigler mit beachtenswerter Vortrags⸗ kunſt vor. Dann kam das Ereignis des Abends, ein wunder⸗ barer„Reigen,, getanzt von älteren und jüngeren Schüler⸗ iunen des Inſtituts, der alle in Staunen ſetzte. Der Leh⸗ rerin, Frau Storz vom T. V. von 1846, die ſich der müh⸗ legt, wobei 39 Leitungsmasken geknickt wurden. Weiter wurde durch herabfallende Steine des alten Kamins der Kronenbrauerei die Gleichſtromniederſpannungsleitung zerſtört, ſodaß auf mehrere Stunden ein beträchtlicher Teil der Stadt ſtromlos gemacht werden mußte. etzt ift es Sommersprossen merſproſſe FFFFFPFCCC 5. im Geſicht und an den Händen zu beſeiti Florokrem und Kloroſeiſe. unchabllh 225 f g0e deee. Mit genauer Anweifung in allen Clorodont⸗Verkaufeſtellen zu daben⸗ 8. FNAd Aiteen Kaen. Senden 888 18 rn deein a — . Das Tagesgeſtirn überſchreitet am 2l. April die Grenze Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe7 * 8. Seite. Nr. 100 den 8. April 127 Dier Himmel im April 750 Zeichen des Stieres, in dem nach der Meinung der Stern⸗ er heſonders ſchöne Menſchen geboren werden ſollen. Wir Raiſen dus auch diesmal Ende April und die erſte Hälfte des al dieſe Anſicht beſtätigen möchte. Es wird ſchon recht ſpä 8 t, ſpät — e beß 5 55 18% und zande um i9% Uhr unter, ſodaß unſere Beobachtungen eine merkliche Einbuße erleide. 8 Fixſternhimmel enthält in dem heute betrach⸗ er Riern Abſchnitt nur zwei auffällige Bilder, den Löwen und Jungfrau. Der hellſte Stern im Löwen krechts unten) eabnd, — 2 5 Aunpk. de ungfra Hydre Baißt Regulus, und der hellſte Stern in der Jungfrau(links 7 en) wird Spika genannt. Unter den übrigen Bildern feſſelt us diesmal. die Hydra oder Waſſerſchlange am meiſten, da 35 ſie jetzt in ihrer ganzen Länge betrachten können. Die dora gehört mit dem Bilde des Löwen eng zuſammen, denn ach der griechiſchen Sage von Herkules hat er nach dem Abenvf mit dem nemeiſchen Löwen die Hydra von Lerna zu erwinden. Der Mythos berichtet uns, daß die Köpfe der men üſchen Hydra, nachdem Herkules ſie abgeſchlagen hat, im⸗ 5 wieder wachſen, während ein Krebs den Sonnenhelden 15 ſeiner Arbeit ſtört. Wir finden das Sternbild des Krebſes zer dem Kopf, der Hydra rechts oben in der Ecke unſeres f dondens Wie hier die drei Bilder Löwe, Hydra und Krebs verbunden ſind, führt uns der griechiſche Dichter weiter Arb den ganzen Tierkreis, indem er die berühmten zwölf ind en des Heérkules ſchildert. In der linken oberen Ecke —5 einige Sterne aus dem Bilde des Haares der Berenike kzeichnet, die in der ägyptiſchen Geſchichte eine Rolle ſpielen. Be die Steruchen nur ſehr ſchwach ſind, empfehlen wir zu ihrer Weohachtung das Operuglas. 13 18 nach Mond vollzieht ſeine Wanderung um die Erde in tel ötkehend angegebener Weiſe. Am 9. haben wir erſtes Vier⸗ menkan, Vollmond und am 24. letztes Viertel, Die Zuſam⸗ ſternkünfte des Erdbegleiters mit den wichtigſten Wandel⸗ mrnen können wir an folgenden Tagen beobachten: Mit Sa⸗ zam 20., mit Jupiter am 28. und mit Merkur am 30. Mit aumer zunehmendem Glanze ſtrahlt Venus als Abendſtern nordweſtlichen Himmel uns entgegen. Sie ſinkt anfangs gen 21½ Uhr(früßher 9½ Uhr) und gegen Ende des Monats Fel D Uhr 10%4 Uhr] unter den Geſichtskreis hinab. Ihre M igkeit iſt ſo groß daß ſie bei weitem alle Sterne übertrifft. auf ung macht k Vergleich duzu gar keinen Eindruck mehr Nauen im Stier. Er durchzieht gegenwärtig den nördlichſten durbdes Tierkreiſes, indem er die Bilder Stier und Zwillinge Ende wandert.⸗Mars geht anfaugs bald nach 1 Uhr und gegen Zeit bald nach Mitternacht im Nordweſten unter. Um dieſe dem dat ſich im Südoſten iim Bilde des Schlangenträgers nahe m Skorpion der ringumkränzte Saturn bereits erhoben und Firkf Hlo in der schmaræen Dose. Die einæigarige Zusammensegsung dier Puo- Puste isf bon fropplieren- dem Einſlus auf cdds Ceden Schon noch mehrmallger Vermendung von Pilo merden Sie ſesisſellen, dag das Dederelne Geschmeidigkeiterlangi Hal, die oge Diderstandskroſt ge- Wdirleistel. Dꝛie Gianæmiræung der Pilo- Pasie Aberraschl selbsf den Fachmann. Einige lelchtie Butstenstriche und Nuchuges wachbolieren genũgen, emn jedem Scgub den beruomten fHefschwaræen Pllo-· Cdcc- Glanæ æu geden, der cllen Vifterungsein- Ndssen irogt. Sie wollen doch aquc mũgelos Iore Schuge pflegen? Verliangen Sie des- Hod ousdruνν, dο&ðwnerrelegte asbbrodukl Hellbreun donteldraue geld rot 0 0 deige dlond —— uns. Seine Helligkeit iſt ſogar geringer als die von Alde⸗ d der Dauerstrumpf breite Heidelbergerſtr. ͤ ² AAA Monrräen zwar anfangs eine halbe Stunde vot Mitternacht und gegen Ende um 217 Uhr(9½ Uhr abends). In der Morgendäm⸗ merung ſtehen Jupiter und Merkur, die ſich am 6. beſonders nahe kommen. Die Sichtbarkeitsbedingungen können aber nicht als günſtig bezeichnet werden. Dr. H. H. Kritzinger. Nachbargebiete Aufklärung eines Raubmordes? * Frankfurt a.., 6. April. Am 4. Dezember 1918 gegen 5 Uhr nachmittags wurde am Nadelwehr der Niederräder Schleuſe der Kaufmann Georg Perrot aus der Taunus⸗ ſtraße als Leiche geländet. Der Oberkörper war in einem Sack verpackt, der Hals war durchſchnitten und an der linken Kopfſeite war eine ziemlich große Schußverletzung vorhanden. Das Merkwürdige war, daß Perrot keine Schuhe an hatte. Die Kriminalpolizei vermutete auf Grund deſſen ſofort, daß die Tat in einem Raum begangen ſein mußte. Es wurden damals auch 5000 Mark Belohnung auf die Ergreifung des Mörders ausgeſetzt; jedoch blieben die ganzen Recherchen der Polizei ohne Erfolg, da in der damaligen Zeit das Publikum durch andere Ereigniſſe abgelenkt und zum Teil auch ſehr teilnahmslos gegen ſolche Dinge war. Neuerdings tauchten nun wieder Gerüchte auf, die der Kriminalpolizei Veran⸗ laſſung gaben, die Sache wieder aufzugreifen. So wurde z. B. Pan auf der Treppe noch in dergleichen Nacht beſeitigt wor⸗ en ſeien. Durch Vernehmung verſchiedener Zeugen, beſon⸗ ders Hauseinwohner, die zur damaligen Zeit bereits in dem Hauſe wohnten, wurden dieſe Gerüchte beſtärkt. Auf Grund dieſes belaſtenden Materials ſchritt die Kriminalpolizei nun⸗ mehr zur Feſtnahme der Logisleute des Perrot. Sie werden infolge der Gerüchte zum mindeſten der Mitwiſſerſchaft verdächtigt. Die Ausſagen der Zeugen und die Vernehmung des Ehepaares ergaben bis jetzt ſo viel belaſtendes Material, daß eine Vorführung vor den Richter unerläßlich iſt. Da der Fall ſchon viele Jahre zurückliegt, halten die Zeugen ſelbſt⸗ verſtändlich mit ihren Ausſagen ſehr zurück. Immerhin kann angenommen werden, daß, wenn ſie ſich ihrer damaligen Be⸗ obachtungen wieder beſſer entſinnen können, noch weiteres Material zutage gefördert werden kann. a Lampertheim, 7. April. Im alten Schulhaus fand die der Pritfungsausſchuß des Ortsgewerbevereins und zahlreiche Handwerksmeiſter erſchienen waren. Der Vorſitzende des Prüfungsausſchuſſes, Zimmermeiſter Weidenauer, rich⸗ tete kurze Begrüßungsworte an die Erſchienenen und bat den hauptamtlichen Fortbildungsſchullehrer Weber, mit der Prü⸗ fung zu beginnen. Zunächſt prüfte dann Gewerbelehrer In⸗ ſchließend beſchäftigte ſich Ingenieur Dotter mit den Metall⸗ arbeitern und Elektrikern. Hauptamtlicher Fortbildungsſchul⸗ lehrer Niebler prüfte die Lehrlinge, die das Metzger⸗ und Friſeurhandwerk erlernt hatten. Die jungen Schneiderinnen wurden von der hauptamtlichen Fortbildungsſchullehrerin Frl. Krauth des längeren in eingehender Weiſe zur Mit⸗ teilung ihrer Wiſſenſchaft veranlaßt. Als letzter prüfte dann ſämtliche Prüflinge zuſammen der hauptamtliche Fortbil⸗ dungsſchullehrer Weber in Volkswirtſchaft unter beſonderer Berückſichtigung der ſchwierigen Lage des Handwerks, in Kal⸗ fung zeigte, daß ſich ſämtliche Lehrkräfte bemüht hatten, um ie jungen Menſchen zu tüchtigen Handwerkern heranzubilden. Herr Weber richtete beherzigenswerte Worte an die jungen Leute und ermahnte ſie, in ihrer Ausbildung keinen Stillſtand eintreten zu laſſen, denn Stillſtand bedeute Rückgang. Hierauf entließ er ſie aus der Fortbildungsſchule. Der Vorſitzende der Prüfungskommiſſton dankte den Lehrkräften für ire erſprießliche Arbeit. IL „Herkules undurchsſohfiger Fforstrumpf Haer Mk..90 Gaby-Mladerhaus NN 5 2 Billige Möbel brammophontisehe. 12. Vorplatzmöbel..... 35.- Clialselongue.... 48. Hücherschran k, Eichen 79.— plüschdtwan, 100.— Dlplomat, klchen.. 110. Plüschsofa u. 2 Sessel 950.- Küche, aparte Form, 285.— Eleh. Sohlafz. Um,scht, 550. Birk. pol.„ VW. Marm. 750.— Zanielaberleg3.19 das Gerücht verbreitet, daß Perrot in einem Schließkorb aus ſeiner Wohnung, in der er nach dieſen Gerüchten ermordet worden ſein ſollte, fortgeſchafft worden ſei und daß die Blut⸗ mitndliche theoretiſche Geſellenprüfung ſtatt, zu der P genieur Drieß die Bauhandwerker in Fachkunde. An⸗ kulation, Buchführung und Mathematik. Die abgelegte Pru⸗ HSGerichtszeitung Moroͤprozeß Schultheis in Frankfurt a. M. Vierter Verhandlungstag. Der Staatsanwalt beantragt die Todesſtrafe 4 Am geſtrigen vierten Verhandlungstag wurde die Be⸗ weisaufnahme geſchloſſen. Der Sachverſtändige Dr. Popp kommt zu dem Ergebnis, daß ſich Fingerabdrücke des Schultheis nicht fanden, was aber nicht ausſchließe, daß Schultheis den Einbruch doch ausführte. Kriminalrat Ha⸗ der ſchilderte den Tatortsbefund und den Gang der kriminal⸗ polizeilichen Ermittlungen. Der Zeuge berichtet u.., daß Schultheis ſein Geſtändnis von Bedingungen abhän⸗ gig. zu machen ſuchte. Der Angeklagte wollte nämlich nicht an⸗ geben, wo die Juwelen verborgen waren und brachte vor, es läge doch garnichts daran, wenn die Firma die Sachen zu⸗ rückerhalte, dann könne ſie ſeiner Frau doch 2000 gehen. Der Zeuge hat Schultheis darauf geantwortet, daß er das Ge⸗ ſtändnis nicht von ſolchen Dingen abhängig machen könne, er wolle aber mit Frau Grebenau darüber ſprechen, was er auch ge⸗ tan habe. Nach den Ausführungen des.⸗Arztes Geh.⸗Rat Dr. Roth über den Geiſteszuſtand des Angeklagten liegt kein Grund vor, anzunehmen, daß der Geiſteszuſtand des Ange⸗ klagten anzuzweifeln iſt. Der Gerichtsarzt ließ ſich nun über die Sektion der Leiche Grebenaus aus. An der linken hinteren Schädelſeite war eine Schußverletzung feſtſtellban. Auf dem Kopf waren ſieben Wunden, zwet davon, an der Naſenwurzel und an der rechten Schläfe, zeigten eigentümliche Einkerbungen, Es iſt anzunehmen, daß ſie mit dem Revolvergriff beigebracht wurden. Die übrigen Hiebverletzungen können ſehr wohl mit dem großen Vorhangſchloß zugefügt worden ſein. Der Befund ergibt ſerner, daß G. in dem Augenblick, als er den Schuß erhielt, ſich nicht in einer Abwehr⸗ oder Angriffsſtel⸗ lung befunden hahen kann. Der Schuß kam aus einer Ent⸗ fernung von etwa fünfzehn Zentimeter. Die Haare Grebe⸗ naus waren an der Einſchußſtelle angeſengt. Es wurde mit rauchſchwachem Pulver geſchoſſen und es iſt eine außerordent⸗ liche Seltenheit, daß hierbei Haare angeſengt werden. Daß dies geſchah, beweiſe, daß der Schuß aus allernächſter Nähe abgegeben wurde. Schießverſuche mit der Waffe des Schult⸗ heis haben ergeben, daß bei zwei Zentimeter Mündungsah⸗ ſtand eine Wirkung entſtand, wie ſie ſich auf dem Handtuch zeigte. Die Waffe muß alſo dicht am Kopf Grebenaus ge⸗ 1 5 der Schuß losging.— Am Freitag folgen die ädoyers. Der Strafantrag im Schultheis⸗Prozeß (Fünfter Verhandlungstag) Im Mordprozeß gegen den Fuhrunternehmer und In⸗ ſtallateur Schultheis aus Wiſſelsheim bei Bad Nauheim be⸗ antragte der Staatsanwalt in der heutigen Vormittags⸗ ſitzung, den Angeklagten wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und wegen unbefugten Waffenbeſitzes zu 3 Monaten Gefängnis zu ver⸗ urteilen. Die bei der Tat benützte Waffe ſei einzuziehen. * s Der Großunternehmer vor Gericht. Ein Maſchinentech⸗ niker aus Mingolsheim, der eine Fahrradreparaturwerkſtätte beſitzt, gab ſich in ſeinen Proſpekten und ſeinen Reden als Großunternehmer aus. Daraufhin ließ ſich ein Mechaniker, der den Plänen Glauben geſchenkt hatte, herbei, 1000 Mk. Ei n⸗ Jage zu zahlen mit der Bedingung, einmal Werkmeiſter in der werdenden Automobilfabrik zu werden. Da ihm aber allmählich die Zeit zu lange ſchien, ſtellte er Strafantrag bei Gericht. Der Großunternehmer wurde in erſter Inſtanz in Bruchſal zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, bei der Beru⸗ fung vor der Strafkammer in Karlsruhe kam er dann mit einer Geldſtrafe von 500 Mk. davon. Das Mingolsbeimer Großunternehmen iſt damit auf unbeſtimmte Zeit vertagt⸗ MuneATnal Tndan- Fahrräder und 831 Oα Fabrlkat stelnberg Lobt dem Mauchen num ddas Baſto.&s iſt oin Jrrtum, amunehimam, dder. Ncuchen nofftebia niechts von Jabae. Diꝶ glatiben, das Nnęf ſdtn duofil ainãẽ qute Ggagette von elhen ſchlgchter in dlar g tciturſcnecdor: 2 el dlo: umd- Ggaretto von. Gatſenasp tuird en fricht gõchiſte Quclitcttslolſiuriq: eis G KBATSCHANl Gaon en meislage Acxiam. gapotle haltg verſpmcfit eis d. clocii & Heyer 175 155 18 155 ISAE TfENFABNA —— —— —————— * r —————— Gebiet iſt. zaktien zur Verfügung. betrug damals 7 oder 8 v. H. über den Börſenkurs. wurde an einen nicht Bankkreiſen angehörenden Herrn der Ver⸗ waältung zum Börſenkurs verkauft. hakte man aufgrund eines vollſtändigen Vertrages der Deutſchen „Rh Ereditbank 135,0 Kleinlein Heidelb. 217,00217,0 Rhenanta Schwurtz⸗Storch. 176.0 176,0 Germania Badſiſche Bank.. 169,0 168,0 TKall- Aſchersleb. 218,0217.5 Bing. 0 de nd. 249.0—-[TKali Weſteregel. 219,5221.0 Brem ⸗Beſigh. Oel 87.—85,.— Bahr. BodenCr. B—.——.—[Mannesmannt. 222,2220, Cb. Brocch..⸗W. 105,5—.— barmer Bankv. 132.5182.5 LOberſchl, E. ed. 130.0 127.2 Cement Karlſtadt 194,0195, Berliner Hand. 272,7 275.0 Stavi-Min Ant. 40.— lm 48fges.0 eemt u dat, B 292.9796.0 Tiedeim Sraunt..88.0 384,0 Cont.Rübrnb. Bg9. 145,0.—.— D. Hypothekenbk. 178,0177,0 Salzw. Heilbronn——— dner ant 190.0 100 Schanmungbahn.12087 Dulle d⸗Mar.Hurr 51.—ſf2.50 Pfätzer H9p.-Bk. 243,0—.— Induſtrie⸗Aletien. Tohumer Suß. 199,.190,5 Babnbed, Parmſt. 55,.——— Greiſte, Nhm 5% dirtiehakts · und Handelszeitung Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen Die heutige zweite Generalverſammlung, die nach der Vertagung der erſten GV. vom 11. März über die Regularien und die vielumſtrittene Erhöhung des Aktienkapitals zu be⸗ ſchließen hatte, ließ ſchon rein äußerlich durch die perſönliche Anweſenheit von etwa 80 Aktionären, darunter ein ganzes luriſtiſches Gremium das große Intereſſe erkennen, das man ihr entgegenbrachte. Die Verhandlungen begannen mit einer mehr als dreiviertelſtündigen Verſpätung, da die Präſenzliſte noch nicht fertiggeſtellt war. Es wurde dann zu⸗ nüchſt ohne Abſtimmung in die Beſprechung des Ge⸗ ſchäftsberichts eingetreten. Als erſter Oppoſitionsredner ergriff das Wort Rechtsanwalt Dr. Strauß⸗Miznchen, der fragte, wie hoch das Vermögen der Geſellſchaft ſei, wie hoch ſich der Anteil der Aktionäre bewerte, um daraus zu erſehen, inwieweit die Anträge der Verwaltung gerecht⸗ fertigt ſeien, womit er zu dem Punkt der ſtillen Reſer ven am. Die Bllanzierung der Pfälziſchen Hypothekenbank beſage in vielen Punkten ſehr wenig über das Ver⸗ mögen der Geſellſchaft, weniger als andere Geſellſchaften berichten und weniger als das Geſetz vorſchreibe. Daß die Bank zurzeit der Goldmarkumſtellung über einen erheblichen Beſtand an Vorratsaktien verfügt habe, ſei aus der Umſtellungsbilanz nicht erſichtlich und auch nicht im Bericht angedeutet. Der Bericht über 1925 laſſe die Exiſtenz don Vorratsaktien gleichfalls nicht erkennen und erſt der Bericht für 1926 erwähne ſie nebenbei an verſteckter Stelle. Im Bericht für 1925 konnte man bei ſcharfem Zuſehen aus dem Gewinn⸗Verteilungsplan Herausfinden, daß ſolche Vorratsaktien vorhanden waren, denn bei der Dividendenberechnung ſtellte ſich heraus, daß über 1200 000, nicht mit Dividende bedacht wurden, alſo nur Vorratsaktien ſein konnten. Klar ſehe man auch heute noch nicht, wieviel Vorrats⸗ aktien bei der Goldmarkumſtellung der 51 Mill. P. vorhanden waren, rechneriſch müßten es 12 Mill. geweſen ſein. Er verlangte Auskunft über dieſen Punkt und erhob den Vorwurf gegen die Ver⸗ waltung, daß ſte ſich nicht an die gefetzlichen Beſtimmungen gehalten hat und die Aktionäre über einen weſentlichen Teil des Vermögens im Unklaren ließ. * Auf eine Reihe von weiteren Einzelfragen über die Verbuchung, Bewertung und Verwendung der Vorratsaktien gab Geheimrat Dr. Troeltſch namens der Direktion eingehende Auskunft. Den Aktionären, die die Pfälziſche Hypothekenbank und ihre Konſtitution nicht erſt ſeit der letzten Inflation, ſondern von früher her kennen, ſei wohl bekannt, daß die Bank Vorratsaktien beſeſſen hat, denn die Hauptverſammlungen von 1922 und 1923 haben Beſchlüſſe über Erhöhung des AK. gefaßt und aus dem darnach erfolgenden Angebot an die Aktionäre war ohne weiteres zu berechnen, daß ein Teil der neu ausgegebenen Aktien als Vorratsaktien einbehalten worden ind. Bei der Zuſammenlegung des AK. von 51 Mill. P. StA. im Verhältnis von 10: 1 mußten dieſe Vorratsaktien auch in den 8,½1 Mill..-Aktien enthalten ſein. Der Fall der Pfälziſchen Hypothekenbank ſei als ein Schulfall hingeſtellt worden. Wenn ein Fall ſich dazu nicht eigne, ſo ſei es die Pfälziſche Hypothekenbank. Man überſehe dabei, daß dies eine Bank im beſetzten Direktor Troeltſch ging dann kurz auf die beſonders gelagerten poljtiſchen Verhältniſſe in der Pfalz und ihre Auswirkungen auf Wirtſchaftlichem Gebiete ein, die einer verantwortungsbewußten Direktion bis Locarno gewiſſe Reſerven auferlegten. Wenn man in Poller Kenntnis der geſetzlichen Beſtimmungen in den Hauntverſamm⸗ Iungen und in den Geſchäftsberichten der verfloſſenen Jahre über manche Dinge geſchwiegen habe, ſo berufe er ſich auf das Zeugnis derfenigen, die die Sache mitgemacht haben und nicht in Ruhe und Sicherheit in München oder Frankfurt ſaßen. Er verzichte auf jede politiſche Phraſe, aber jeder, der die Dinge kenne, wiſſe, wie unſicher manche Verhältniſſe zu beurteilen waren. Im laufenden Jahres⸗ Bericht ſei auf Seite 8 geſagt:„Dem Kapitalrefervefond ſind aus dem Berkaufe von Vorratsaktien nach Abzug der entſtandenen Koſten 781703 zugefloſſen, ſo daß er mit 2045 770% zu Buch ſteht“. Für. die Goldmarkumſtellung ſtand ein Betrag von 12 275 000%/ Vorrats⸗ Eine Einziehung dieſer Vorratsaktien ſtand angeſichts der Ueberfremdüngsgefahr im beſetzten Gebiet nicht zur. Erwägung. Bei der Zuſammenlegung ergab ſich ein Nennbetrag von 1 227 500 G¼. Die Aktivierung erfolgte derart, daß auf der Aktivſeite unter Forderungen ein Betrag von 30 v. H. des Goldmark⸗ wertes eingeſetzt wurde mit 368 250.J. Davon ſei 1924 nichts ver⸗ kauft worden, 1925 ein Betrag von 28 800. Der Verkaufserlös Ein Poſten Die Vorratsaktien in Verwahr Hypothekenrentenbank in Mannheim gegeben, die dieſe Vorratsaktien u berwerten hatte, zunächſt gegen 2½ v.., ſpäter gegen v. H. 8 In das Jahr 1928 iſt man mit einem Reſtbetrag auf der ktivſeite Nominalbeſtand von 1 200 700. Verkauft habe man 745 400/ nom. mit einem Nettoerlös von 955 322 J. Davon ſind 30, v. H. gleich 223 022 aktiviert geweſen. Der Reſt floß, wie im Bericht er⸗ ——————— Kurszeitel der Neuen Mannhelmer Zettung Attten und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Eſfektenbörſe vom 8. April —. 7. 5.J,.] Kammg. Kalſersl. 202,0 202,0 TRheinelekt. St.A 182,0 182.2 Voigt& Häff. St. 155,5157,5 Bad. Bank 167,0 187,0Continentale Berſ. 108,0 108,0 C. H. Knorr 202,0 202,0 Karlsruher Maſch. 45,1548,— Röb. Maſch. Leuder—.——.—Volthom. Seil.K 77.—70.— Pfätz. Hypoth. Bk. Mannheim. Verſ. 150,0 150,0 Mannh. Gummi—.——. Kem Rhenania Aachen 65,5068,.— Wauß& Freutag 204,5192,5 Rh. Hypoth. Bank 1 950 Oberth! Berſ. 207,0,207,0 Neckarſfulm Fhrzg 134,0 134,0 155,0 2l.—92.— Pfäz. Mühlen 175.0188,0 .⸗G.für Setlind. 28 156 8• 1690 1970 8 5.Elektr..⸗G. 182,0182, e ee 925 2000.8 ay reytag 205, Tudwigeh Att. Br. 220.0220,0 Fuchs Wag— 3000 880 Jeiſef Wald9ef 280.079.0 5— Südd. Zucker 144,0144,0 Südd. Disconto 163,0 Durlacher Hof 166,0 Benz& Cie. 159,0159,03.0 Farben Werger Worms 164,0 184.0 Karlsruher Maſch. 45,—45,— Bad. Aſſekuranz 277,5277,5 Frankfurter Vörſe vom 8. April T+Gelſenk. Bergw. 201,5290,0 Baſt.⸗G.— JGelſenk. Gußſt. 20.—18.— Bayriſch. Spiegel 73,5078,.— „1Harp. Bergbau 265(275..Beck& Henkel. 92,—92, JIlſe Bergb. St. A 344,0 344.0JT Bergm. Elektr. 204.0205 etallwerke 32,1022.1 Banke-Aketien. Tadg O. Crsoltbt 180.0½18 7 5 DahyrHop. u. Wb 208.9 204,5 Manefeld Att. 188.7155,0 Cement Heidelb. 175.0175,0 [Chamotte Annaw. 85.—85,.— TCom.u. Privatb 224,5 224.) LPhönixBergbau 144,0144.0 Chem. W. Albert—.——.— 280 + 80 TDaimler Motor. 129.5127.7 TDentſche Bank. 194,0 195,5 Tellus Bergbau. 128.0128,0 50127. .8—2 Wechſ. 164,0,185,0 B u. Seurabüͤlttz—— 95,50 ee e—. 12255 1235 Cransport⸗Altien Dhrgler Zweibrüc D. Vereinsbank 123.5 123. 1 5 Fpisconto⸗GZeſ.. 184,5184,7 Dürkoppwerk St. 85,—88.— refrt. Bank 218,7 219.0 LDHapag Eiſen Kaiſerslaut. 50.5050.— Metee u. 158,5 169,5 CRordd. 5—.250.5 129.5 Fklettr. Licht u. K. 212.9213,0 Tuneld Ered. B 250.0 248.0 delarnar, J. Dbio—.—04.— Elſ. Dad. Wolle 51.78—. Nürnberg. Vs.⸗B.—.——,— Baltimore& Ohio—.—94,— EmagFrankfurt--.6000.588 Deſter. Cred.Anſt.30.30 Emallle St. Ullrich 54.,50.86,— Shacer wasg. 88.28 59.8 Phein Crebitbunt 155.(155,0.Eichb. Mannh. 4. 259.0J288,0.Cßlünger Maſch. 98.25.ge Neccsbank, 178,5 2g Kepf⸗Sleend. 200.0 200.0 Ettling. Spinn. +. 215,0213.0 Rhein. Hyp.-Bank.———Mainzer St.-A.—.—251,0 Faber, Joh. Blei 128.0127,5 Süod. Disconto—.——,— Schöffery. Bincg. 378,0/5.00Faber& Schleicher 128,5129,0 Wiener Bankver..75.72 Schwartz⸗Storch. 175,0 177.0018.G. Faroenino. 326,0825,2 —.——.— Werger 185,0/184.0 Fahr Gebr. Pirm. 86.—37,0 annh Berl. Gel.—.——.— Ab..— 69.— Gelt. Guill. Carls 169,0169.5 zan dus ue 185 0 8870 Adt, Oenheim—.— Felantech. Jetter 110.7117,0 bereg. Leitne—.——— Adler Klever. 1495140.0 Grankf. Pot-& Wir. 108,2106,0 Wrantl.Reu⸗ Bite.—.——.— KA. g. G. St. M. 177,0 17.8 ouchewaggon-E.520—.— Aſchafl. Buntpap. 1870187.0 TGoldſchmidt Th. 155,1158,0 Bergwerk⸗Aktien. Aſchaff. Zeültoff. 18570,183.5 Oeigner A. Durl.——126.2 TZuderus Elſen 129.8128, Vadenſa Weingh.—.———Grün, Bilfinger. 198,0ſ200.5 1 Lupemb-Berg 198,5 1755 Lad. Eleltr...- HaidäNeu, Näh⸗- 58.10f58.— Uichwell. Bergwil 178,6172,5 Bad. Maſch. Durl, 475 140 5 Sammerſen.. 154,0186.0 von 360 210 Vorratsaktien eingetreten und einem wähnt, der Reſerve zu. Die Bank habe Aktien bis zum Kurs von 200 v. H. abgegeben. Der erzielte Nettodurchſchnittskurs betrug von 455 300 J, davon ſind 38 100 zum Durchſchnittskurs von 180 p. H. verkauft worden, an die Börſe, an Banken und an Private. 1925/26 ſeien 155 700 nach München und 178 200% nach Frank⸗ furt an die Börſen gekommen und 411500/ an 10 verſchiedene Bankfirmen. Als weiterer Vertreter der Oppoſition bemängelte Rechtsanwall Dr. Emmerich⸗Frankfurt a. M. den Durchſchnittskur.s von 180 v.., der weit unter dem Börſenkurs lag, ſo daß eine Schädigung der Geſamtaktionäre eingetreten ſei. Geheimrat Troeltſch erwiderte und belegte es eingehend anhand von Auszügen, daß die Verkäufe im Jahre 1927 zu normalen Kurs⸗ ſätzen erfolgten. Der Durchſchnittskurs bezieht ſich auf die Reſerve⸗ ſtellung. Im übrigen hat es die Verwaltung abgelehnt, ſich an der Kurstreiberei zu beteiligen. Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn be⸗ gründete das Aufklärungsverlangen der Oppoſition und führte aus, daß dadurch bewieſen worden ſei, daß ſich rund 834 000%/ in ſtillen Reſerven befinden. Er erwähnte die Offenheit der Weſtdeutſchen Bodenkreditbank Köln, die vollen Aufſchluß über ihre Vorratsaktien gegeben habe. Die Verwaltung ſei im Intereſſe der Geſamtaktionäre verpflichtet, in der HV. auf dieſe ſtillen Reſerven hinzuweiſen und wenn es ſeinerzeit aus politiſchen Gründen, die von dem Redner wie auch von nachfolgenden Oppoſitionsrednern als nicht gut ſtich⸗ haltig bezeichnet werden, unterblieb, ſo hätte die Verwaltung doch jetzt Aufklärung geben müſſen. Eine Reihe von Kleinaktionären hätte niemals ihren Beſitz„verſchleudert“, wenn ſie Kenntnis von der ſtillen Reſerve gehabt hätten. Er beſtreitet das Recht und die Pflicht der Verwaltung, in die Kursstlaung retartierend einzu⸗ greifen. Sie habe nur das Recht der Geſamtaktionäre zu wahren. Im weiteren Verlauf drehte ſich die Kritik der Oppoſition um die Korrigierung der ſogenannten rechtswidrigen Handlung. Rechtsanwalt Strauß glaubt nicht, daß die Vorratsattien im beſetzten Gebiet überhaupt gefährlich werden könnten. Er verlangte, da die Aufſchlüſſe der Verwaltung nicht in jeder Beziehung voll⸗ ſtändig ſeien, die Bekanntgabe der Abmachung mit der Treuhand⸗ geſellſchaft, die Nennung der Namen der Erwerber der Vorratsaktien und bemängelte nochmals den Nettoerlös der Verkäufe im Jahre 1927, Die Erzielung eines möglichſt hohen Kurſes wäre im Intereſſe der Geſamtaktionäre gelegen. Welche Schädigung die Aktionäre durch die ſeinerzeitige Goldumſtellung erlitten, beziffert er dahin, daß einſchl. der Vorratsaktien die Aktiven 6,5 Mill../ betrugen, denen 54 Mill../ gegenüberſtanden, während bei Einziehung der Vorrats⸗ aktien immer noch mehr als 5,7 Mill. Aktiven nur mehr 39 Mill../ betragen hätten, ſo daß ſich alſo das prozentuale Verhältnis von 11,5 auf 14 v. H. verbeſſert hätte. Um noch etwas für die Aktionäre zu retten, beantragte er, daß die noch beſtehenden Vorratsaktien den alten Aktionären zum Bezuge angeboten werden ſollen, derart, daß auf 1100 ¼ alte Aktten eine Vorratsaktie zum Kurſe von 50 v. H. entſalle. 5 die⸗ Namen der Bankgeſchäfte bekanntzugeben, bezeichnet jedoch den Antrag auf Einräumung des Bezugsrechtes ſeinerſeits als Ver⸗ ſchleuderung, da bei der derzeitigen Lage und der ungeklärten Zukunft die Hypothekenbanken jede Mark benötigen. Er bat darum die HB., dem Inſtitut ſeine ſtillen Referven zu belaſſen. Die Ver⸗ ſchwiegenheit der Pfälziſchen Hypothekenbank könne nicht mit der andere Verhältniſſe herrſchten. Die Verwaltung hatte die Pflicht, bei den Verhältniſſen in der Pfalz die Vorratsaktien zu ſichern. Später hätte es ja an den Aktionären gelegen, ſich jede gewünſchte Aus⸗ kunft zu beſchaffen. Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn behauptet den Standpunkt der Oppoſition und wendet ſich gegen die Bereitwilligkeit der Verwaltung, die Namen der neuen Käufer, Vertretern der Sppoſttion mitzuteilen, verlangt vielmehr, daß die Unterlagen der Geſamt⸗HV. unterbreitet werden. Er wendet ſich nochmals gegen die Bilanzierung der Vorratsaktien mit 30 v. H. in der Aktivfekte, die nicht den geſetzlichen Beſtimmungen entſpreche. Die Erregung der Oppoſition erkläre ſich daraus, daß dieſe nicht zuſehen könne, wie das Kapital ver⸗ wäſſert werden ſoll und daß die Oppoſition die eingehenden Ziffern der Verwaltung benötigte, um zu beweiſen, daß die Kapital⸗ erhöhung nicht erforderlich ſet und zu verhindern, daß das Recht der Aktionäre beſchnitten werde. e Die Verwaltung ließ nunmehr über Oppofition abſtimmen, da inzwiſchen die Präſenzliſte fertig⸗ geſtellt war, wonach 42 639 Stimmen von StA. und 5000% VA. mit mehrfachem Stimmrecht vertreten ſind. Das Abſtimmungsergebnis war 16 810 Stimmen für den. Antrag der Oppoſition und 25 604 Stimmen für die Verwaltung. Widerſpruch zu Protokoll. Zu der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wie auch Ver⸗ mögensaufſtellung verlangte die Oppoſition nähere Aufklärung und Maintraftwerke 139.2138,8 Schußfabrit Herz 77.— 75.,15 D Anl. Ahlöſgsſch. 24,4524,.— Detaillierung der Verwaltunaskoſtenbeiträge und der Konten Wert⸗ papiere, Schuldnern, Bankguthaben, Gläubiger uſw., wozu Geheim⸗ 180 v... Im laufenden Jahre⸗habe man noch einen Beſtand gehabt Der Vorſitzende erklärte ſich bereit, Vertretern der Oppoſttion, Offenheit des Kölner Inſtitutes verglichen werden, bei dem ganz den Antrag der Stimmen von StA. und 3000 Stimmen von VA. zuſammen 28600 Die Oppoſition erklärte ihren rat Troeltſch erklärte, daß er unmöglich all dieſen Fragen gerecht werden könne, da er nicht ſämtliche Bücher mitbringen oder gar im Kopfe haben könne. Da es ſeiner Anſicht nach der Oppoſition nur darauf ankomme, Proteſte für eine Anfechtungsklage zu formulteren, würde er nur die Auskünfte geben, die die Geſamtaktionäre inter⸗ eſſtieren und im übrigen ſich geſchäftlicher Diskretion befleißigen. Im Gegenſatz zur norddeutſchen Gepflogenheit tragen die ſüddeut⸗ Hypothekenbanken ihre ſämtliche Hypotheken ein, ſo daß freie Hypo⸗ theken nicht vorhanden ſind. Er betonte noch einmal, daß das Vermögen der Hypothekenbanken in der Inflationszeit verloren gegangen iſt. Die ſogenannten Vorbehaltshypotheken können nicht als Vermögen angeſprochen werden, da ſie langfriſtige Forderungen darſtellen. Die Quote der Aktivierung des Verwaltungskoſten⸗ beitrages mitzuteilen, müſſe er ablehnen. Schließlich hätte auch das Fragerecht der Aktionäre eine Grenze. Durch die Angabe der Quote könne dem Inſtitut nur Schaden erwachſen, da die Oppoſition jedoch auf der Mitteilung der Quote beſtand, ſtimmte die HV. darüber ab, mit dem Ergebnis, daß die Majorität ſich gegen weitergehende Auskünfte wandte. Für die Oppoſition wurden 16 717 Stimmen abgegeben, die Stimmen für die Verwaltung wurden nicht genau gezählt, da ſchon eine kompakte Mehrheit von 22 656 Stimmen vorlag. Ueber Wertpapiere teilte er mit, daß eigene Effekten, nämlich zu 12—13 v. H. gekaufte Pfandbriefe, in der Bilanz ent⸗ halten ſeien. Die allgemeinen Unkoſten zu ſpezifizieren, die Gehälter der Direktoren und der Beamten im einzelnen anzugeben, dazu ſet er nicht in der Lage. Die Zahl der Beamten iſt von 48 Ende 1925 auf 86 Ende 1926 geſtiegen, was mit der Durchführung der Aufwer⸗ tung zuſammenhängt. Unter„Sonſtigen Einnahmen“ ſei ein Betrag enthalten, der von der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank gekommen iſt, deren Geſchäfte die Bank in Perſonalunion führt. Gegen einen Antrag aus Aktionärkreiſen, nunmehr üher die Bilanz abzuſtimmen, wandte ſich die Oppoſition mit dem Hinweis, daß ſie ſich über zwei Fragen klar werden müſſe, nämlich, ob ſie eine Bilanzvertagung oder die Einſetzung von Reviſoren beantragen wolle. Zur Klärung dieſer Frage müſſe ſie in der Pauſe von dem Zugeſtändnis der Verwaltung Gebrauch machen, Einſicht in die Unterlagen zu nehmen. Dieſem Wunſche entſprechend trat eine Pauſe von zwanzig Minuten ein. Nach Wiederaufnahme der Verſammlung erklärte die Oppoſition, daß ſie aufgrund der Prüfung der Unterlagen die Verwaltung auf⸗ fordern müſſe, die am 31. Dez. 1926 vorhandenen Vorratsaktien mit ihrem damaligen Kurswert aufzuführen. Die von der Oppoſition beantragte Einſetzung von Reviſoren wurde mit 22 781 Stimmen gegen die Stimmen der Oppoſition ab⸗ gelehnt. Das gleiche Ergebnis hatte die Abſtimmung über die Genehmigung der Bilanz, die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. Zu allen Punkten wurde Prote ſt zu Pro⸗ tokoll gegeben. Bei Stimmenthaltung der Oppoſition erfolgte die Wiederwahl des ausſcheidenden Aufſichtsratsmitgliedes Geheimrat Dr. Richard Broſien, Rheiniſche Creditbank. Anſtelle von zwei durch Tod ausgeſchiedenen Mitgliedern wurden Bankdirektor Dr. Heſſe, Süddeutſche Disconkogeſellſchaft in Mannheim und Oberſt⸗ keutnant a. D. Ligniez in Roth in den Aufſichtsrat gewählt. Die Verhandlungen waren nunmehr ſoweit vorgeſchritten, daß der An⸗ trag der Verwaltung auf Erhöhung des Aktienkapitals zur Erör⸗ terung geſtellt werden konnte. Die Sitzung dauert um.15 Uhr nach⸗ mittags noch weiter. Vörſenberichte vom 8. April 1927 Maunheim feſt und unverändert An der heutigen Börſe konzentrierte ſich das Intereſſe im Ter⸗ min⸗Verkehr auf Kohlenwerte, beſonders Harpener⸗Aktien, die bis 278 ſtiegen, Dagegen waren Farben⸗Aktlen vernachläſſigt. Am Kaſſa⸗ maärkt waren Germania Linol. feſt mit 308. Wayß u. Freytag⸗Aktien wurden excl. Bezugsrecht mit 194 und Pfälz. Mühlenwerke exel⸗ Dividende mit 166 notiert. Im übrigen war das Kursniveau faſt unverändert. Feſtverzinsliche Werte ohne nennenswerten Umſatz⸗ Frankfurt knapp behauptet, Harpener ſehr feſt Angeſichts des bevorſtehenden Wochenſchluſſes und der kommen⸗ den Feiertage hielt ſich die Börſe heute etwas mehr zurück, ſo daß die erſten Kurſe keine beſonderen Veränderungen aufwieſen. Nur in den Aktien der Harpener Bergbau⸗A.G. entwickelte ſich eine ſehr lebhafte Nachfrage, die ein ſtetiges Anziehen des Kurſes zur Folge hatte. Die erſte Notiz für Harpener war darauffhin gegenüber dem geſtrigen Abendskurs um 8 Proz. erhöht, Die Mitteilungen auf der Generalverſammlung der Harpener Bergbau haben einen ſehr auten Eindruck gemacht und veranlaßten Käufe in dieſem Papier. Die Steigerung dürfte aber in der Hauptſache auf Käufe der Verwaltung der Harpener Bergbau⸗A.G. ſelbſt zurückzuführen ſein. Die anderen Verſionen von Intereſſenkäufen der Hibernia bezw. des preußiſchen Staates in Harpener werden ſtark angezweifelt, ebenſo die Mutmaßung, daß der Farbenkonzern hinter den Intereſſenkäufen ſtände. Später ließ das Geſchäft ſtark nach. Die Kurſe konnten ſich aber ziemlich behaupten. Harpener erfreuten ſich unveränderter aroßer Nachfrage und zogen nach der erſten Notierung noch um 5 Proz. weiter an, ſodaß ſich ein Geſamtkursgewinn von 11 Proz. er⸗ hielt. Rhein. Braunkohlen und Ilſe Bergbau folgten als einzige Papiere der Aufwärtsbewegung der Harpener⸗Aktien mit einer Stei⸗ gerung von faſt 6 Proz. Tägliches Geld 4,5 Proz. 5 8. +. 8. 7 8. Füßen 1285 5— 8 82 8 75 880 Uhrenfabr. Furtw.—.——.— ilpert Armaturf. 94.50 95.— Neh. Leder Spier 120, 5 Hirſchkupfe⸗ntet 118,0l180 PetereuntonFreft 129,7129.) B 1. a 1230f480 Joch⸗ und Tefbau 938,2135,0 Pf. Nähm Kayſer 63,— 63,50T Ver Stahlwerke—.——.— olzmann Pall 296.530719 Phiüpp⸗-.Fr67.—e7.— Ber⸗ ultramarinf. 160,0164.9 Holzverkohl.-Ind. 89,—87.15 Porzellan Weſſel 60,—61.— Ver. Zellſt. Berlin 153,0—.— Junghans St-A, 124,0128,5 Rein. Gebb& Sch 132.0132,0. Vogtl. Maſch. St. 107..107.0 emp. Stettin..— Klein Sch EBecker 135.00134,0[Riebeck Montan.———.— Knotr, Heilbronn 220.0 r 1753 Konſerven Braun 75,—75,— Rodberg Darmſt. 11, 7 Krauz.Co., Lack. 64.75 64.50 Dente crde140 1452 ederrehre⸗ege Tahmeyer& Co. 182,0.179,5 IRüttgerswerke. 144,0,142,2 Benz.... Lech Augsburg 141,0188,5 Schlnck& C. 9vg.— 85 181.5180,0 Lederwerk Rothe—.—36.— Schnellpr. Frank. 110,0108.5 Un i maßgon EVETTTCC 1 aſchinen.—.45.27 uckert, Nrbg. 192, 9 74 Luß ſche daet.—.——.—Schuhf. Berneis 74.80 73,50 Feſtverzinsliche Werte TZell Waldhof St 281,01279,5 Metallgeſ. Frankf. 196,5 196.5 Seilinduſtr. Wolff 92,—92.90 10% Mh.Stadt 25—.——.— Mez Söhne—ISiemenssHalst 298,5301,0 8% Mh Stadt 26— Miag, Mühlb. 166,0 169.0 Südd. Draht-.—.——.—8% RhHycldpfö/“— Moenus St. A. 74.2576,— S. Led. St. Ingbert—— 8% PfHyGldpfs /9—, Motoren Deutz—.——,: Südd. Zucker.. 145,0,144,0 4% D. Schutzg, 08 11, Motorf. Oberurſ.—.— 66,25(Tricotw. Beſigh⸗·—.——.—14% D. Schutg. 14—.— Verliner Vörſe vom 8. April VBauk⸗Aletien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 78.75 Accumulatoren 178,0177,7 LDaimier Benz 128,80128,2 55 27 17 Adler& Oppenh. 154,0151,0T Deſſauer Gas 222,6221,0 Vank f. el. Werte 218·5 211.0 Adlerwerke.. 140.0140.5 Oiſch⸗Atlant⸗ Tel 123,2.123,2 IVerl. Handelsg. 271.5 278,8 A⸗G. f. Verchrsw. 228.820.0.end. n 199,5 200.0 IC 5 Privalb. 224.5 224.5 Aleranderwerk 92,2580.25.Eiſenb.⸗Signl.— T Darmſt. u..-B. 290,0 292,0 J Allg. Elektr. Geſ. 178,) 477,5 TDeutſche Erdol 199.5 190.2 TZDeutſche Bank. 1945 195,2 Ammendorf Pa p. 25,0 254,0 Deutſch. Gußſtahl 135,0137.0 1 8t. Aeberſee Br 120.0 125,0 Angle⸗Cr. Huano 413.0 12, Oeuich. Kaßelw. 131048.9 J Disc, Command. 185,0188,2 Anhalt. Kohlen-+. 139.9 142,8 Deutſche Kal 158,7 158,0 IDresdner Bant 199..199,7 Annener Gußſtaht 24,25.24.25 THeutſche Maſch. 125,8,125,0 rantf. Allgem. 189.0 1650 Aſchaffbg. Zellſt. 185,0 182.7 Oeutſche Steingg. 218.5219.5 Teanld urden. 289-0,2500 Augsb.⸗Nb Masch 148,5,48,2 Oeutſche Wold. 82,—68,— 1Mitteld. Kredb. 253.0250,0 Deutſch. Eiſenh.. 109,0 108,0 Oeſterr. Creditbk. 9,45.40 Balcke Maſchin.——— Donnersmarckh. ee Riannb Berſicher. Samag. Meguin. 66,—67,— Pürener Metal. 92.—98,— Aheln Crediczen: 429.0fleg.0 Pergand Cit 200.245 9 Jürkoronerte, 4980 99.— eln Cre„9155, ergmann 204,025,5 74 it Nob.0ʃ(158 Süddeutſch. Dise. 157,0185.0 Berl. Bub. Hut 355-.385,% T Donamit Nobel 189.0,155. Berl. Karlsr. Ind. 105,5 108,7 Elektr. Lieferung. 211,0.218,8 Crausport⸗Aktien. fVerüün. Maſchb. 141..143,0 Tlktr. Licht u. Kr. 211,0211.7 T0. Reichsb Bing Nürnberg 33.25 32,65 Emaille Ullrich 55.— 58,85 ID. Reichsbahn 11.20 11,— PBochum. Gußft. 188,518,5 Enzinger⸗Unton. 96.5083.50 Saen 10.5 Gebr.Böhlero———,— Eſchw. Bergwer“ 172.7,178,0 Allg. Lok. u. Str. 208.0 210,5 Braunt. u. Brikets 227 7 292,0 Aachener Kleinb,—.——.— Br.⸗Beſigh. Oelf. 85,8085,85 Fahlb., Liſt& Co. 162,8162,8 Sünd. Eiſenbahn 288.9 2810 Bremer Linoleum 280.0 264,0 L.G. Farvenind. 328,0 328,7 Daltimore.. 162,0182,0 Bremer Vulkan 142.5140,0 Celdmüßle Papier 234,0284,0 EHeutſch⸗Auſtral.—.——.— 5 2045 IFelten& Guill. 167,5 165,5 2 23[Bremer Wolle 202,5 204 8 IHapag.. 153,5/158.0 3 Ei 5 00R. Friſter. 104,0 102,7 199. Süpamerita 235.1 284,7 Duberus Eiſenw. 12, 128.0 8 Friſ 79.50 — — Fuchs Waggon. 0,5250,500 IHanſa Deſchiff. 283,0230,5 Chem. Heyden.. 137,0(186.00 1Nordd. Lloyd 151.8150,1 Chem. Gelſenk..102.0,109,5 Gaggenau.⸗A. 56,—57,50 Berein. Elbeſchiff 89, J5 89,50 Chem. Albert 179,0166, Gebhard Textil. 135,0182 75 J⸗8. 27 7 J. .Gelſenk. Bergw. 200,0200,5[Markt⸗ u. Kühlh 210.0210,0 Wicking-Cement. 194 0198.0 JGeſſenk. Gußſt. 10,1510,— Mech. Web. Lind. 270.5271,5 Wiesloch Tantwar. 1098 109,5 Jenſchow& Co. 9125092— Mez Sohne 95.5095,— Wiſſener Metall 111.0140.5 German. Port Z. 139,72a9,0 Miag-Muühlen.. 185,0 158,0 WittenercHußſtahl 74.—74.— Gerresheim Glas 185,0168,0 Mix& Geneſt. 165.0 166,0 Wolf, Buckau 70,7570.75 Gebr. Gocpbardt 125 14750———— 3— Zellſtoff Verein 155.0154.9 ere depuardt otoren Mannh. 32.—39,—fg 22 Gernde Th. 153,0154,7 Mülheim Berg 1855 130 TZellſt. Waldhof 279.1279.5 Goerz C.... eeen Neckarſulm Fh.(133,0 Gothaer Maggon 278823, 18 Ttordd. Woul. 188..160 Freiverkehrs⸗Kurſe. Gritner Maſchin. 128,5 128,0 Toberſchl.E. Bed. 129,5129.8 Adler Kal! Ortem Mom 50 eLOberſchl. Kotsw 125.5 125.1 Benz-⸗Motor 193.9 1009 Gebr. Großmann 110.0/408,0 TOrenſt,& Koppel 136,0.134,5 Ororon. Bov. K C. 181.5185. Grün& Bilfinger 200,00204,0 7„[Heutſche Petrol. 39.90 88.50 Gruſchwitz Textil 108,5 109,0 TPhönix Bergb. 19 8 16304030 IRathgeb. Wagg. 114,0112,7 Heldburg 0103. Hacketgal drapt 197 1975 Reishel Paples. 500)0,45,0 Hochfregueng. 2080 20, e Halleſche Wasch. 1800.547 PAhein raunthl. 330,038,0 Krügershal.20009½ Hammerd Spien. 141.2140,5 Rhein Chamotte 881—98,75 Petersb. Int Höb..50,.38 Jannon M. Sgeſt. 41.2 140.5 TRhein Elektrizit. 184,0.183,0 Ronnenberg. 200,0200.0 Zann zaggon 83.25 62.50 Nheinfelden Kraft 181.0 184,]Kuſſenbant 5— 5 Hanſa lontzun. 100.039.5 Nhein Maſch.Led. 48,25 45,75 Sloman Salpeter 90.— 90 Hbg.⸗Wien Gun 320.952,—.1Rheinſtahf.. 246..248,5 Südſee Phosphat—.——. ee 268.5 2730 I Rhenanta Chem 22500%% 35,25 35.25 arpen. 65.7554.85 1Riebeck Mont 0,180,2 Hedwigehune. J 0 l0 zdend Skten ah elchs⸗-.Staatspap, edwigs 94.8094.75 Roſitzer Braunk. 143,2143,0 DAnl Ablö 1 320.0320. e eee JHirſch Kupfer 115,0ſ418,0 Nückforth, Jer eAuslö 24.2524. Loirſch Kuper 118.07˙ TRütgerswerke 144,0,142,0 ee 2305 99.65 ͤ zeder 128,0.125 0 Tgoeſg Elſ et 217.216,5[Sachſenwerk 131.0,132,7 8% B. Koglenanl. 18,.6, 13.2 Thohenlohe⸗Wrk. 29,2529,— LSalzoetfurth. 281,0 Prß. Kalianl. 6,85 5,.550 20 il, nn 208,0209,0[Sarotti.. 223,2(224,710%% Mh. Stadt 25—.——, Harchgerke.. 118.0 lls.2 Sgebenanget: 8 28, Siadt 5 Tumpoldtwraſch. 47.—47.— FPSchubdertesaig. 224.0 330.,0% Kreggenwern 88 84 0JTSchucert 4 C. 191,0.192,0 82%— 8,40 8,4 TIlſe Bergbau 336,5 340,0 Schuhfabrit Herz 78,—76.—%xLandſch. Rogg. 8,40] 6,41 M. Judel& Co. 164.0ſ100,(TStemensshalst 29970.285.2. Gebr. Junghans. 122,2,120,1 Slunen A⸗G. 85,—85,35 b) Ausl. Nentenwerte Kahla Porzellan 142,0142,0 Stettiner Vulkan. 57.—88,75.5% Mexikane 43,50 Tali. Aſcersl. 219.,515.2 StoehrKammgrn. 172.5171,7 427 Deſt Schage. 25.75—.— Karlsr. Maſchin.̃. 45,85,45,50 Stoewer Nähm.. 88,78ſ88,— 400, C, M. Kemp.. eStolberger Zink 303,7302,8 4%„ conv, Rte. 225—. Klöcknerwerke. 191,5190,00Südd. Immobil. 117,0117.0 4½%„ Silberrte. 8,90—.— C. H. Knorr..203,0200,0[Teleph. Berliner 104,5 100,74½5“%% Papierrte.—,— Kollm.& Jourdan 89.—83.— ThoerlDelfabrik⸗- 121,8128..4% Türk. Ad.⸗Anl. 14,25 14.45 Gebr. Körting. 105,6406,0½Tſetz, Leonhard 136,8 137,0.4%„, Bagd.⸗Eiſ. J 26.— 26,25 Koſtheimer Cell.:.—.—f,½ Transtadio.. 187,0,155,84%„„ 11 21.5021.75 Krauß LEie Lot..27 untonwerkeMaſch———4% küt.untf Anl.—— Kronprinz Metall 1290181,2 bemee eeeee Jollob.1911 1570 18,25 Kyffhauſer⸗Hütte 84,355,.— 0 5200F.⸗Los 20060 35,1— „B. Gum. 5 St.⸗7—2— TLahmeher& Co. 1918 170Ser Chem Charl. 200,196,0 4— 24 85280 Laurahüte 98.507475 8. Diſch Nickelw. 178,7 80,% h. Goldrte 27.5027, Linde's Eismaſch. 185.5185.5 FBGlanzſt. Elbz. 605,0 626,0 10 e Tebenberg 4502470J, Schuhf Sens l 78,1573,68,3% Pe. U. Sib. alt⸗—— Z, JCarl Lindſtröm 246 0244.0J Ber. Stahlwerke 150,8.151,8 308 AiK Sr(7c——— Angel Schuhfabr. 20,55, 08 Stahimw v. d. Jyp 255,0 255,0,40 Oe.Gold— Tünd. Gucgelidro 301..306,0 Ser. Miramarin. J0,.0% Südotea——.— Teud. Loewe bCo 381,0 576,0 Vogel Telegraph. 144,21142.80%% abe C. Lorenz... 147,2150,0 Boigt& Haeffner 156,0157,2 5%„Obli 458 Lothr. Portl.⸗Cem—.——,— Vogtländ. Maſch. 108,0.118,0 47% Anat. Ser. 28•7530,25 Magirus.-G.. 94—87—(Wanderer-Werke 288,0,258,7 4%„ I 28,75 30, IMannesmann. 221,2221,0 Taleftn Aln 2, Inransfeld. Att. 168,6164,6fT Weſtereg. Alkal 221700210,518% Leghanteper. 285—+ „Goldrente—.— 31,.— — ee,,,., Fr Srr WSnSSASSSSSln Aae —2 rrineeeeeee eeeerreen ertrernereeneeeeee ceer 4 — heimMörlenbachWaldmichelbach—Wahlen. flugsorte laſſen ſich auf dieſem Wege leicht erreichen, ſo von⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ce b. 6 0h Wct Das Wandergebiet des Odenwaldes Der Frühling iſt ins Land gezogen und mit ihm die Baumblüte zan der Bergſtraße. Die Mandelbäume haben erxeits den Anfang gemacht. Alljährlich wandern Tauſende zur Baumblütenzeit hinüber nach Weinheim und von hier aus zu den Dörfern und Flecken am Weſthange des Odenwaldes. Ein herrlicher Ausblick bietet ſich dem Wan⸗ derer von den Randwegen der Höhen längs der Bergſtraße aus auf das weite Blütenmeer der Obſtbäume. Mehrere Sonntage hintereinander kann man dieſe Pracht genießen und der Verkehr auf den Bahnſtrecken der Hauptbahn und der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft iſt ein deutliches Zeichen für die Anziehungskraft der Bergſtraße zur Früh⸗ lingszeit. Die Burgen auf den Randhöhen bieten den ſonn⸗ täglichen Wanderern Ausblicke und Erfriſchung. Außerdem hat aber auch der Odenwaldelub am Rande der Bergſtraße einen ausſichtsreichen Markierungsweg, den mit einem weißen„R“ bezeichneten Randweg, angelegt, der gerade zur „Zeit der Baumblüte gern begangen wird. 5 Wenn aber dieſe erſte Pracht des Frühlings vorbei iſt, ann lädt uns der weite Odenwald mit ſeinen Tälern und Höhen zu größeren Wanderungen ein. Die Eiſenbahn bringt Uuns in verhältnismäßig kurzer Zeit in das Innere des wei⸗ ten Wandergebietes. In erſter Linie iſt es hier die von Wein⸗ heim ab⸗weigende Boßnlinie MörlenbachFürth und Wein⸗ Beliebte Aus⸗ Fürth aus Lindenfels und die Neunkircher Höhe oder Knoden, von Waldmichelbach oder Kreudach aus nach Norden die Tromm und nach Süden hin Ober⸗, Unter⸗Altſteinach und Poiligkreusſtefnach. Von Wahlen aus der Speſſartskopf mit em Odenwälder Siegfried⸗Brunnen. Von Weinheim aus erreichen wir ferner Heppenheim, Bensheim, Auerbach und wingenberg a. d. Bergſtraße. Von den beiden letzgenannten rten aus erreichen wir den Melibocus und das Felſenmeer bei Reichenbach im Odenwald. Außerdem aber direkt von einheim aus nach Norden über den Hirſchkopf Juhöhe und nach Süden bezw. Südoſten über den Geiersberg und Ober⸗ flockenbach den 528 Meter hohen Eichelberg mit der Mann⸗ heimer Hütte. Ferner erreichen wir mit der Nebenbahn der Bech. die ſüdlich von Weinheim gelegenen Orte an der ergſtraße wie Lützelſachſen, Großſachſen, Leutershauſen und Schriesheim. Nun fährt aber auch eine Autolinie von Mann⸗ eim aus über Ladenburg direkt nach Schriesheim, welche ebenfalls von der..GG. unterhalten wird. Die Ruine trahlenburg und der Weiße Stein mit Raſthaus und Aus⸗ ſichtsturm können von hier aus bequem erreicht werden. Ein weiteres Gebiet erſchließt uns ſodann die von Heidelberg ausgehende Bahn durch das Neckartal. Neckar⸗ Lmünd und die alte Feſte Dilsberg, die Neckarſteinacher urgen und Hirſchhorn ſind hier erwähneuswerte Punkte und direkt von Heidelberg aus der Känigſtuhl mit Bergbahn und Sternwarte. Von Neckargemünd aus zweigt wiederum eine Bahnline nach Süden hin ab über Bammental—Meckes⸗ eim nach Neckarelz und erſchließt uns das Gebict des ſogen. leinen Odenwaldes. Kloſter Lobenfeld, Haag, chwanheim und all die bekanuten Orte können hierdurch Treicht werden. Folgen wir dem Neckaxtal weiter nach ſelten, ſo erreichen wir das ſchon erwähnte Hirſchhorn mit einer bekannten Burg und die Ersheimer Kapelle im Neckar⸗ und dann den Eiſenbahnknotenpunkt Eeberbach Von 6 er aus führt in hauptſächlich nördlicher Richtung die Bahn⸗ zaimühle, Kailbach, Krähbergtunnel, Hetzbach nach Erbach und ichelſtadt i. Odenw. und weiter nach König⸗Neuſtadt im denwald bis nach Hanau. Außerdem von Hetzbach aus noch eine Nebenlinie nach Beerfelden. Weitere herrliche Gebiete werden uns hierdurch zugänglich gemacht. Erwähnt ei hier das Ernſtthal und Waldleinigen von Kailbach aus. Das Schloß des Grafen von Erbach⸗Erbach mit ſehens⸗ Ofirtem Muſeum, ferner Michelſtadt und von hier aus nach iteh, Jacdſchloß Aulbach und nach Norden Neuſtadt i. O. it Burg Breuberg. Außerdem von Michelſtadt oder Erbach 3 nach Weſten über Moſſau, Lärmfeuer und Wegſcheide nd non hier aus dann Fürth oder Wahlen. Außerdem ge⸗ Anden wir von dieſer Bahnlinie aus nach Oſten zu nach morbach und die Mainlinie mit Miltenberg als Zentrum. 5 Wählen wir Eberbach nun als Ausgangspunkt und wen⸗ 55 uns nach Oſten, ſo erreichen wir die höchſte Erhebung des ſi enwaldes, den 628 Metet hohen Katzenbuckel mit Aus⸗ chtsturm und das Gebiet des Winterhauchs mit den Orten 5 aldkatzenbach, Dielbach, Strümpfelbrunn. Wagenſchwand und nach Oſten das Bauland mit Buchen als Mittelpunkt und den bekannten Wallfahrtsort Walldürn. di Bei Eberbach wendet das Neckartal nach Süden hin und e Eiſenbahn führt uns über Zwingenberg, Neckargerach nach endrſchon erwähnten Eiſenbahnknotenpunkt Neckarxelz und dießlich Wimpfen mit ſeiner Kaiſerpfalz. Erwähnt ſei an eſer Linie Zwingenberg mit der bekannten Wolfsſchlucht d Neckurgerach mit der Minneburg. N* Wocaggdee f N 0. 0 id 1 CAee M 8 er W Erlenbach Von Neckarelz aus führt nun wiederum eine Bahnlinie in öſtlicher Richtung über Mosbach—Seckach nach Lauda und von hier aus einmal nach Wertheim a. Main und nach Würzburg. Außerdem haben wir von Mosbach aus eine Nebenbahn nach Mudau und von Seckach aus eine Staatsbahnlinie über Bu⸗ chen—Amorbach nach Miltenberg a. Main. Im Gebiete der Linie NeckarelzMosbach—Lauda liegt das ſchon aus den Jahren vor dem Kriege her bekannte Manövergelände mit Mergentheim als Zentrum. Ein großes Eiſenbahnnetz gibt uns aber die Möglichkeit, den ganzen Odenwald zu durchwandern und der Odenwaldklub hat uns durch ſeine vielen Markierungslinien die Wander⸗ wege erſchloſſen. Die ebenfalls vom Odenwaldklub heraus⸗ gegebenen Markierungskarten und die Erläuterung zu den einzelnen Markierungen erleichtern uns das Zurechtfinden und die Zuſammenſtellung von Wanderungen in dem großen Gebiet, das für uns Mannheimer für ſonntägliche oder auch mehrtägige Ausflüge in Betracht kommt. Durch die Ausgabe von Sonntagsfahrkarten werden die Fahrkoſten weſentlich verringert und das Wandergebiet großen Kreiſen der Bevöl⸗ kerung zugänglich gemacht.— Die Taſchenfahrpläne der „Neuen Mannheimer Zeitung“ und der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft geben hierüber ja genügend Aufſchluß. Höhen⸗ wege und auch Talwanderungen zeigen uns all die Schönhei⸗ ten der Natur. Mögen aber auch all die ſonntäglichen Wan⸗ derer die Natur achten, lieben und vor allem auch ſchützen ler⸗ nen. Die Wegzeichen, Schutzhütten und Türme ſind mit gro⸗ ßen Unkoſten errichtet worden und jeder anſtändige Menſch muß für ihren Schutz Freplern gegenüber eintreten und die Organiſation der Bergwacht unterſtützen. Falkaujäger. BVBVad Naſſau Wohl eingeſchloſſen in burggekrönte Berge, die gegen die Rauhheit der Winde fürſorglich ſchirmen, träumt Bad Naſſau an der Lahn. Es dehnt ſich in einer Talſenke, der Fruchtbar⸗ keit verliehen wurde. Die geſchützte Lage hat dazu beigetragen, daß ſich hier ein Kurort auftun konnte, der hauptſächlich Ner⸗ venkranken und Rheumatikern das hohe Güt der Geſundheit wieder geben ſoll und kann.— Seine Geſchichte geht weit zu⸗ rück, denn ſchon unter Karl dem Großen ſoll hier eine kleine Niederlaſſung gelegen haben. Die königliche Villa Naſſova übertrug Konrad J. dem Walpurgisſtift in Weilburg. Später ſiedelten ſich die Herren von Laurenburg auf dem linken Lahn⸗ ufer auf einem Berg an und nahmen den Namen der Herren von Naſſau an. 1348 verlieh Gnade ihm Stadtrecht. Seine Laufbahn iſt eng mit der Geſchichte des Schloſſes von Naſſau verkuüpft. Iumitten eines großen Parkes im Orte ſelbſt erhebt ſich der in ſeiner Geſchloſſenheit gefangen nehmende Renaiſſancebau, von dem das wuchtige Einfahrts⸗ tor und der abgeſtumpfte gothiſche Turm beſonders in die Augen ſpringen. Die Entſtehung des Hauptgebäudes, das wenig des Anziehenden bietet, weiſt in den Anfang des 17. Jahrhunderts, als die Reichsfreiherrlich Steinſche Familie vom Berg in das Städtchen verzog. In ihm iſt kein Gerin⸗ gerer als der Miniſter Freiherr vom und zum Stein am 25. Oktober 1757 geboren, der als der Neuſchöpfer des preu⸗ ßiſchen Staates anzuſprechen iſt. Zur Erinnerung an die Freiheitskriege 55 er 1815 den achteckigen gptiſchen Turm errichten. Sein Arbeitszimmer iſt heute noch im erſten Stock zu beſichtigen. Einige Aufmerkſamkeit erregt die Büſte von der Meiſterhand Pfuhls und ein Porträt von Rincklage, weil es ſeine frappante Aehnlichkeit mit Bildniſſen von Goethe aus der gleichen Zeit zeigt. Das Modell des Steindenkmals von Schievelbein in Berlin, die Büſte der drei verbündeten Herr⸗ ſcher und Gedächtnistafeln mit wichtigen Daten aus den Frei⸗ heitskriegen ſind im oberen Zimmer, das ebenfalls über⸗ raſchende Einfachheit verrät, zu ſchauen. 55 „Der hier weilende Fremde verſäume nicht, den auf der linken Lahnſeite ſich dehnendee Burgberg zu erſteigen. Die Ritter vom und zum Stein werden bereits 1173 als Burg⸗ mannen der Grafen von Naſſau urkundlich erwähnt. Heute ſtarren Trümmer entgegen und zeugen von einſtigem Geſche⸗ hen. Efeu rankt empor und ſchenkt Augenblicke gehobener Stimmung. Vorgeſchoben auf einer Naſe des Berges, hinun⸗ ter grüßend ins Lahntal, wächſt das Denkmal Steins aus Rotfandſtein in die Höhe. Einfach die Inſchrift: Heinrich Fr. Karl Freiherr vom und zum Stein, geb. 25. Oktober 1757, geſt. 29. Juni 1831. Sein Geſichtsausdruck zeigt Energie. di; Tugend, die es ihm ermöglichte, ſein grundlegendes Werk trotz aller Widerſtände durchzuſetzen. In der rechlen Hand faßt er die Urkundenrolle über die Aufhebung der Erbunter⸗ tänigkeit.„Naſſau im Taunus 1807“ iſt in goldenen Lettern in ſie eingegrahen, die Zeit, in der er wohl ſeinen Entwurf fertiggeſtellt hat. Auf der einen Seite des Oberbaues lieſt man„Vollendet im Jahre der Wiederanfrichtung des deut⸗ ſchen Reiches 1871“, auf der rechten die Worte von Ernſt Moritz Arndt:„Des Guten Grundſtein, des Böſen Eckſtein, der Deutſchen Edelſtein“, auf der Rückſeite„Gewidmet vom 1 eeee N We Die 75 Volke“. Statue hat Profeſſor Pfuhl in Berlin geſchaffen. 2 Einige Minuten entfernt winkt die Burg Naſſau, wo alte Mauern die haſtende Gegenwart grüßen. Ueber dem Außen⸗ tor gewahrt man das naſſauiſche Wappen mit der Umſchrift „Gemeinſchaftliche Stammburg“. Der Bergfried vermittelt eine günſtige Rundſicht und legt neue Wunder auf. Atzung ge⸗ währt eine vortreffliche Reſtauration.„„ Das beſchauliche Naſſau mit ſeinen paar Taufend Ein⸗ wohnern ſieht im Sommer viele Tauſende Touriſten, zahl⸗ reiche Kurfremde, die Mineralquellen und ozonreiche Luft als Heilfaktoren ſuchen. Für Unterhaltung iſt in jeder Hinſicht geſorgt. Die Umgegend lockt mit allen möglichen Relzen. Das Kleinod des Mühlbachtals tut ſich auf, Martenfeld, Zoll⸗ haus, Schildekopf, Schulmühle, Heidepütz, Miehlen und wie die hübſchen Punkte alle heißen. K. W. Wandervorſchläge Tageswanderung Weinheim, Hirſchkopf, Schauinsland, Waldner Turm, 27 Juhöhe, Lörzenbach, Fürth Sonntagsfahrkarte Weinheim bei der Hauptbahn .10 Mk., bei der..G. 1 Mk. Vom Hauptbahnhof. ab:.30,.50,.80, beſchl, Perſonen⸗ zug, Weinheim an:.21,.39,.04. Vom Bahnhof der DO..G. (Neckarſtadt) ab:.15,.40,.00,.15,.00, Weinheim⸗Brücke an:.56,.16,.36,.56,.36. Sowohl von der Brücke, als vom Hauptbahnhof zur Weſchnitz und bei den Anlagen mit Bismarckdenkmal über das Flüßchen. Mit der Hauptlinie 1, roter Strich rechts nördlich der Weſchnitz entlang. Nach dem Steinbruch links, vorläßt das Weßzeichen ganz unvermittelt die Straße(FJarb⸗ zeichen an einer Telegraphenſtange) und geht links auf einen Zickzackpfad, den St. Georgspfad über, der im Wald bequem bergauf führt. Nach einer halben Stunde wieder; breiter Weg, nach einer weiteren halben Stunde der Häirſchkopf. Auf dem Turm umfaſſende Rundſicht. Etwas ab, nach—8 Minuten die Rothütte rechts. Von hier Höhenwanderung bis über die Juhöhe hinaus, mit nur geringfügigen Schwankungen. Ohne Markierung, Wegweiſer an der Rothütte, rechts durch einen Fichtenſchlag, nach—8 Minuten auf Pfad links hinauf 912 Schutzhütte Schauinsland. Schöner Ausblick ins ieberbach⸗Weſchnitztal. Auf Zickzackpfad links ab, bei einem Steinbruch und einem Erholungsheim, nach 5 Minuten Zu⸗ ſammentreffen mit dem roten Strich. Rechts weiter, über den Nächſtenbacherſattel, links unten We Von da nun abwechſelnd links Wald und rechts Feld, mit ſchönen Aus⸗ blicken rechts, nach einer Stunde der„Waldner Tur m. Dieſer geſchloſſen, weil baufällig. Ueber die Hauptlinie 16, gelbe Scheibe. Mit dieſer kurz rechts und dann wieder links, nördlich. Nach 15 Minuten abwechſelnd Feld und⸗ Wald, mit wechſelnden Ausblicken, rechts ins Weſchnitztal, links ins Rheintal, auch Vorblick auf die Juhöhe, nach 7 Stunden Ankunft daſelbſt. Von Weinheim bis hierher nicht über drei Stünden. Von der Juhöhe nordöſtlich, mit der Nebenlinie 36, weißes K, etwa—8 Minuten weit, mit der Nebenlinie 32, weißgelber Strich, zunächſt noch etwas aufwärts Bet dem Wefler Frauenhecke links unten zweigt das letztere Zeichen rechts ab. Nach. Stunde eine Schwenkung xechts, weſtlich und gemächlich abwärts. Teils Feld, teils Wald bis ſich die Markierung direkt weſtlich wendet. Jetzt im Feld ab, nach 1½ Stunden Lörzenbach. Auf dem ganzen Weg prächtige Ausblicke ins Weſchnitztal von Mörlenbach bis hinter Fürth, auf die Tromm, Lindenfels und die Neunkircher Höhe. In Lörzenbach über den Lörzen⸗ und Linnenbach, auf ſchöner Straße, nach einer halben Stunde Fürth. Wander⸗ zeit nicht über 5 Stunden. Es kommen nur zwei Wegbezeich⸗ nungen in Betracht, von Weinheim bis Juhöhe rofer Strich und von da bis Fürth weißes K. Anſchlußkaxte Fürth⸗ Weinheim 60 Pfg. Fürth ab: 705(letzter Zug), Mannheim an:.19, Weinheim an:.53, Weinheim Brücke ab:.05, Neckarſtadt.48. ee e e e Aus Bädern und Kurorten * Zum Saiſonbeginn in Bad Mergentheim. Begünſtigt durch den milden Winter und das herrliche Frühjahrswetter ſind die Arbeiten am neuen Kurſaal ſo weit vorgeſchritten, daß mit ziemlicher Sicherbeit mit der Einweißung und In⸗ betriebnahme zu Be inn der Hauytſatſon gerechnet werden kann. 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Der Ort gewährt von verschiedenen Seiten mit dem emporragenden, architektonisch schönen Turm freundlichen Anblick und macht nach Lage und mit den noch vorhandenen Mauerresten Eindruck eines einst woahlbefestigten Bergstädtchens. Marktplatz mit hochgiebligen Hausern, Marktbrunnen von 1590 mit Rlt- terstandbilde Rathaus aus dem Ende des 17. Jahrhun- derts mit schönem altertümlichem Fachwerk. Stattliche Kirche zum heiligen Martin von 1490 im spätgotischen Stil. Neben der Kirche der Nonnenbrunnen, von einem prächtigen Kastanienbaum überschattet. Im Jahre 1400 bestanden hier je 1 Dominikanerinnen- und Franzis- kanerinnen-Kloster. Oberamtsstadt bis 1807. Unter Her- 208g Prie Wurde am Silberbuckel Bergbau auf Silber und Bler getriepen. Lohnende Ausfläge bieten die aus- geclehnten Waldungen unde das Glattal. Geolosisch in- teressant der Eisenbahneinschnitt gegen Freudenstadt zeigt anschaülfeh die Schichtung von Wellendolomit und Kelk. Aussichtskanzel(700 Meter) mit Fernsicht auf Alb und Teile der Schweizer Alpen. H Ih(im nördlichen Schwarzwald). Errena Dem Reisenden, der, von Karls- ruhe kommend, auf der elektrischen Nebenbabn das enge, idyllische Tal der unteren Alb durchfährt, er- Illnet sich, wenige Minuten. nachdem die malerischen Veberreste des ehemaligen Benediktinerinnen-Klosters Frauenalhzzurũekgeblieben sind, nach knapp eineinhalb- stündiger Fahrzeit, überraschend der Blick in eine hei- zere, ungemein anmutige, parkartige Landschaft: Das stille, enge Tal weitet sich; die schöngeschwungenen Linien der Berge erheben sich zu einer Höhe von 700—900 m; und einbettet in das vieltönige Grün der dunklen Wälder, der frtschen Wiesen und schöner Gär- ten, liegt vor dem aAnkommenden ein freundliches Schwarzwaldstädtchen: der von der Natur so reich be- günstigte Kur- und Badeort Herrenalb. Zu seinen land- schaftlichen Schönheiten gesellen sich gesundheitliche Vorzüge verschiedenster Art: ein gemäfligtes, zu keiner Zeit starken Schwankungen ausgesetztes Gebirgsklima (Höhenlage etwa 400 m ü. d..;: Durchschnittstempe- Abwesenheit von Fabriken staub- und rauchfreie, infolge der Bodengestaltung(sieben reizvolle Täler laufen hier zusammen) meistens leichtbewegte, vollkommen reine Luft, die im Sommer keine Schwüle aufkommen läſlt und die gefürchteten heillen Nächte ausschliet; an- genehme Verteilung von Licht und Schatten(besonders wohltuend für Nervenleidendel); Berg- und Waldschutz gegen rauhe Winde; Reichtum an köstlichem Ouell- Wasser mit starkem Kohlensauregehalt usw. Diese Vor- züge in ihrer Gesamtheit begründen seit langer Zeil den Ruf Herrenalbs als eines der empfehlenswertesten und erkolgreichsten klimatischen Kurortes. Unerschöpf- liche Gelegenheit zu Spaziergängen in den herrlichen Wäldern und zu Ausflügen in die reizvolle Umgebung. Cut gepflegte auch bei ungünstigem Wetter gangbare Wese. Stille Pfade für den Ruhe und Einsamkeit Suchen- den. Baden,Baden und Wildbag in genubroller Tages- wanderung(etwa vier Stunden) oder zu Wagen(zwei Stunge) erreichbar. Von Mitte Mai regelmäbige Kraft- wagenverbindungen mit den genaunten Weltbädern. Klosterreichenbhach, ben gen gischen Murgtal (Bahnlinie Freudenstadt-Klosterreichenbach) liegt, um- geben. von-tannenwaldgekrönten Bergen, der freundliche Luftkurort Klosterreichenbach(ehem. Benediktinerklo⸗ ster), der sich infolge seines günstigen Klimas und seiner ruhigen Lage zu kürzetem oder längerem Sommer- aufenthalt vorzüglich eignet und von dem aus herrliche. Aussichtspunkte und idyllische Schwarzwaldtäler durch größere oder kleinere Ausflüge bequem zu erreichen sind. Außer guten Gathöfen bieten auch eine Reihe von Pensionen und Privathäusern beste Unterkunft. Pro- spekte versendet der Kui verein. Oberklrch im Renchtal(Bad. Schwarzwald) Zu einem der lieblichsten Täler des bad. Schwarzwaldes gehört das Renchtal. Am Ein- gang desselben liegt, von einem Wald und aller Art Obstbäumen eingeschlossen, die 4500 Einwohner zählende, freundliche Amtsstadt Oberkirch, fern., von grohßstädti- schem bunten Leben und Treiben gerückt an der melo- disch rauschenden Rench. Die Ruine Schauenburg, der stolzeste Zeuge der geschichtlichen Vergangenheit Ober- kirchs gewährt eine entzückende Aussicht ins Tal, in die Rheinebene bis zu den Kaàmmen der Vogesen. Sehn- süchtig schweift unser Blick hinüber zum Rhein, an dessen Silberrand sich das Straflburger Münster erhebt. Durch Berghöhen gegen Nord- und Ostwinde geschützt, bietet Oberkirch im Früh- und Spätiahr eine angenehme Uebergangsstation. Im Sommer bringt der Kniebiswind der„Renchtäler“ eine behagliche Kühle, wie man sie selten sonst in einem Tale findet.— Die hohe Jahres- temperatur bewirkt, daſ in Oberkirchs Umgebung die schwersten badischen Weine gedeihen(Hlevner, Klingel- berger, Ruhländer) Obst,— besonders die Kirschen- märkte zeigen, in-welcher üppigen Fülle die Natur fhren Segen ausgebreitet hat;: weltbekannt ist das Renchtaler „Kirschwasser“. Von einem der nahen Bergeshöhen aus hat maß den besten Blick auf Oberkireb, das sich lang- gestreekt im Tale ausbreitet. Im Gegenat: zu mäanch übermodernem Erholungsaufenthalt wird so der Besucher den slillen, behaslichen Genull dessen haben, was ein reizendes Schwarzwaldstädtchen mit seiner näheren und weiteren Umgebung bietet, inmitten von Wald und Wie⸗ sen, Tälern, Hügeln und Schwarzwaldbergen. 1 Neichenbach Ausflugspunkt und Luftkurort, %Amt Ettlingen, vielbesuchter 260 Meter über dem Meer, an der Bahnlinie Karlsruhe- Pforzheim gelegen, Station der Albtalbahn, aber auch von Station Busenbach(Linie Karlsruhe-Herrenalb) aus in 20 Minuten rreichbar. Romantische Lage, schöne Spaziergänge, 3 Minuten vom Wald entfernt, Verpflegung vorzüglich. Bad Salzhausen(an der Nebenbahn der Strecke Frankfurt—Kassel) ist eins der sympathischsten Bäder Hessens, idyllisch im Tal der Nidda gelegen. Ein hunderzjähriger, gut ge- pflegter Park und der nahe Vogelsberg geben Gelegen· heit zu kleineren und größeren Spaziergängen, die in- kolge der reinen, völlig staubfreien oꝛonreichen Luft zu täglich neuen Genüssen werden. Die Staatliche Bade- verwaltung sorgt für angenehme Kur und Unterhab tungen. Preise der Gaststätten miſig. Tennisplatz. Kegelbahn usw. gestatten der gewohnten sportlichen Tätigkeit nachzugehen. Ein Kinderspielplatz gibt auch den Kleinen Unterhaltungsgelegenheiten. Schopfloch Wer einen ruhigen, angenehmen, 9Erholungsaufenthalt bei guter Verpflegung sucht, dem ist der Kurort Schopfloch, Ober- amt Freudentadt, zu empfehlen. In waldreicher, ro- mantischer Lage bietet er prächtige Ausblicke auf die Schwäb. Alb und die Schweizer Alpen usw.— Der Besuch ist alli-hrlich ein guter. .% 14 ren een insnnnrenn ee eeeeee +. rde Ne n mal 5 Ereitag, den 8. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ansgabe) Sportliche Rundſchau Eie Warnung der oberſten Rennbehörde eine der letzte offizielle Wochenrennkalender veröffentlicht Halb biarnung der Oberſten Rennbehörde, die ſich gegen die lutrennen wendet, die ohne die Genehmigung der Be⸗ rde und o beſchrieben: hne deren Kontrolle ſtattfinden. Hierzu wird uns Vor buch im badiſchen Land regen ſich ähnliche Beſtrebungen. tend em Krieg fanden da und dort, insbeſondere in züch⸗ nen en ländlichen Bezirken, landwirtſchaftliche Ren⸗ Progtalt deren Abhaltung jeder für die Pferdezucht und ihre tte ſich Intereſſierende nur begrüßen wird. Als dann er 0 den Krieg die Pferde requiriert waren, die ländlichen 8 d ihre teils volkstümlichen Veranſtaltungen, teils auf des züchteriſchen Gedankens und auf die Freude nen er Zucht aufgebauten kleinen landwirtſchaftlichen Ren⸗ erſt wieder aufmachen wollten, fehlte es naturgemäß in den —— ahren an den Produkten und man konnte und mußte weg eine Uebergangszeit über die leitenden Grundſätze hin⸗ der en. Jetzt aber, nachdem durch ſyſtematiſchen Aufbau rundſätze landwirtſchaftlicher Pferdezucht innerhalb 10 nach Friedensſchluß wieder Material von nachweis⸗ denez offiziell eingetragener Abſtammung genügend vorhan⸗ N W wobei die landwirtſchaftlichen Organiſationen des kleiwes und die amtlichen Stellen mitarbeiten, ſollten dieſe em en Rennplätze wieder die Normen aufnehmen, die vor das Krieg als Selbſtverſtändlichkeit galten. Andernfalls ſind ſond eine Rennen mehr, die einen tieferen Zweck verfolgen, die n Schauſpiele, deren Ausgang nicht dazu geeignet iſt hebe ändliche Zucht zu fördern und die züchteriſche Freude zu denne; ſondern rein auf die Wettluſt abzielende„Wett“⸗ dam en. Dazu fehlt noch jegliche Kontrolle, die das Fun⸗ ient der großen, dem Vollblutſport dienenden Rennplätze gebelen und ihnen den Charakter wertvoller Prüfungsſtätten land Geradezu verwerflich aber iſt es, daß innerhalb ſolcher um wirtſchaftlicher Rennen ausrangierte oder verkappte oder einentaufte Vollblüter mitlaufen und ſolche Vollblüter mit m Aufgewicht zugelaſſen werden. Iſt dann noch nicht ein⸗ ie Qualifikation des Reiters vorgeſchrieben— zur Vor⸗ zett mußte der Reiter Landwirt oder in der Landwirt⸗ irge zbeſchäftigt ſein; jetzt zieht man für ſolche Vollblüter deran einen früheren Stallmann aus einem Vollblutſtall der Ber⸗— ſo iſt die Antwort ſchon gegeben, welchen Nutzen Fre derlauf ſolcher„Prüfungen“ für die Zucht oder für die Land igkeit zur Zucht haben kann. Beim ehrlich züchtenden Zw—55 wird nur Verärgerung und das Gegenteil des Mige es hervorgerufen. Auch in Baden ſollte die Geneh⸗ Uſatong landwirtſchaftlicher Rennen, zumal ſolcher mit Tota⸗ bundrbetrieb. von der Vorlage und Prüfung der Ausſchrei⸗ Plägen abhängig gemacht werden, damit auch auf den kleinen wirßen der Zweck von Rennveranſtaltungen wieder gewahrt * kriegs ſchaft 1 Schwimmen 5 Olympia⸗Vorbereitungskurs im Herſchelbade Neutfet dem vom Deutſchen Schwimmverband für den ſüd⸗ aug chen Kreis im Mannheimer Herſchelbad auf Mittwo Vaſſtebten Olympia⸗Trainingsabend für Stilſchwimmen un pielerball hatten ſich die beſten Schwimmer und Waſſerball⸗ hei er nebſt Schwimmwarten und Riegenführer aus Mann⸗ Göm, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg, Stuttgart, ppingen uff. zahlreich eingefunden. Nanznerſt ließ der bekannte Magdeburger Hellas⸗Trainer ten neger Kurt Behrens die Stilſchwimmer der vertre⸗ Nrn Vereine im Bruſt⸗, Rücken⸗ und Freiſtil vorſchwimmen, bei unter auch zwei Mannheimerinnen, und berichtigte dabei uledem ſeine mehr oder minder bemerkbaren Fehler, wo⸗ ſchwi ein Verſuch zur Beſſerung beim langſamen Quer⸗ er u amen jeweils ſich anſchloß. Als Hauptmängel bezeichnete ger 8 zu tiefe, ins Waſſer vergrabene Kopfhaltung ſtatt frei feife eaus(nur zum Luftholen ſeitliche Wendung), ferner zu keitlic und heftiger Armvorſchwung, unwirkſamer Durchzug Fer ch hinaus ſtatt umgekehrt nach der Körpermitte hin. eng ber zu weiter Abſtand beider Beine beim Beinſchlag ſtatt zu beiſammen bleiben. Beim Bruſtſtil rügte er mehrfach das ſcmoeite oder zu tiefe Zurückführen der Arme und zu Gilocer Beinſtoß nebſt zu ſchlaffem Beinſchluß darnach. Zur Querbahn durch nur mit Arm⸗ oder Beinbewegung ſich fort⸗ ſchaffen. Zuletzt betonte er allgemein den Wert eines ruhigen eleganten Stils für die Schwimmſchnelligkeit und den Nutzen der unentbehrlichen Streckenſchwimmübungen über—800 Meter, ja 1000 Meter. Um halb 10 Uhr begann der wohlbekannte Münchner Waſſerballſchiedsrichter Dr. Nußbaum ſein Uebungsſpiel mit zwei Siebenermannſchaften. Dabei fand er ebenſo wie Behrens oft genug Anlaß, das kopfloſe, unbedachte Spiel einzelner Leute zu rügen, deren Ball⸗ behandlung zudem meiſt zu wünſchen übrig ließ, und verwies auch ſonſt vorkommende Fehler und Mängel der Spielweiſe, die noch ſtarker Verbeſſerung bedarf, wenn wir im inter⸗ nationalen Wettbewerb rühmlich beſtehen wollen. FJußball * Sonderzug zum Spiel F. S. V.—.. L. Neckarau nach Frankfurt a. M. Zum Entſcheidungsſpiel um den 3. Platz in der ſüddeutſchen Fußballmeiſterſchaft fährt der Rheinbezirks neiſter..L. Neckarau am 15. April(Kar⸗ freitag) nach Frankfurt, um dort gegen den FJ.S. V. anzu⸗ treten. Von dieſem Spiel wird es abhängen, ob..L. Neckarau an den um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft teilnehmen wird. Eine große Gefolgſchaft, die den Spielern Rückhalt gibt, kann den Ausſchlag geben. Handball Um den badiſchen Handball⸗Pokal Nachdem nun drei der ausſichtsreichen Bewerber um den Pokal, V. f.., M. T. G. und M. F. C. Phönix, ausgeſchieden ſind, befinden ſich noch 4 Mannſchaften im Rennen, wovon drei Mannheimer Vereine ſind. Am kommenden Sonntag fällt nun die Vorentſcheidung. Auf dem Platze des Fußballklub 08 Lindenhof ſtehen ſich Sportverein Waldhof und die Platzmann⸗ ſchaft gegenüber. Der Papierform nach ſollte Waldhof Sieger werden, konnte er doch einen V. f. R beſiegen. Doch daß die Papierform leicht trügt, iſt ſchon oft erwieſen worden. 08 hat in letzter Zeit ganz achtbare Reſultate zu erzielen gewußt und geht daher mit ebenſo großen Ausſichten auf Sieg in den Kampf. Wenn die Lindenhöfer der ſtabilen Hintermannſchaft von Waldhof etwas gleichwertiges entgegenſetzen können, dann ſollte ein Sieg nicht ausgeſchloſſen ſein. Bedeutend ſchwerer hat es der Polizeiſportverein Mannheim, der nach Freiburg muß. Der dortige Gegner iſt diesmal der Frei⸗ burger Fußballklub. Allerdings ſcheint die Freiburger Mann⸗ ſchaft nicht ganz das Können eines Polizeiſportvereins Frei⸗ burg zu beſitzen. Deshalb dürfte unſer dritter Vertreter um den Pokal, Polizeiſportverein Mannheim, nachdem er ſchon in den Spielen um die badiſche Meiſterſchaft, den dortigen Poli⸗ zeiſportverein ſchlug, auch am kommenden Sonntag in Fret⸗ burg gewinnen. Erf. Neues aus aller Welt — Ein Raubmörder im Kampf mit Gendarmen erſchoſſen. Am 31. März war auf die Agrarbank in Velka⸗Byt⸗ ſcha von vier Männern ein Raubüberfall gemacht worden, bei dem ein Bankdiener von den Räubern getötet wurde. Während der Verfolgung hatten die Verbrecher zwei Gendar⸗ meriewachtmeiſter erſchoſſen. Am nächſten Tage war es ge⸗ lungen, einen der Räuber feſtzunehmen, während der andere Selbſtmord beging. Nunmehr iſt ein weiterer Räuber in der Nähe der Einſchichte Vieska im Buchower Bezirk erſchoſſen worden. Bei dem vorangegangenen Kampf wurden drei Per⸗ ſonen ſchwer verletzt, von denen eine ihren Verwundungen erlegen iſt. Ferner wurden Bewohner des Ortes und ein Gendarm leicht verletzt. Bei dem Verbrecher wurden 40 000 Kr., eine gordene Uhr und Kette und eine Piſtole mit drei Patronen vorgefunden. Eine zweite Piſtole hatte der Ver⸗ brecher während der Schießerei weggeworfen. — Brandkataſtrophe in Ungarn. In der Stadt Köros⸗ mezö, im Komitat Maramaros, brach in einem Hauſe ein Brand aus, der ſich bei dem ſtarken Sturm mit raſender Schnel⸗ ligkeit ausdehnte. In kurzer Zeit ſtanden ganze Straßenzüge in Flammen. 120 Häuſer ſind bis auf die Grundmauern nie⸗ dergebrannt. Zahlreiche Menſchen ſollen ums Leben gekommen g. Seite. Nr. 106 —— Briefkaſten Sir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünſts können nicht gegeben werden. Beantwortung ſuriſtiſcher, medizint⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ krage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namenzs⸗ nennung werden nicht beantwortet. J. g. 50. Fordern Sie den Hauseigentümer noch einmal ſchrift⸗ lich auf, den Draht vor dem Fenſter zu entfernen. Sollte dieſe Auf⸗ forderung keinen Erfolg haben, dann übergeben Sie die Angelegen⸗ heit dem Mieteinigungsamt. Die Miete dürfen Sie nicht einbehalten⸗ Br. Hauptlehrer Meuſer war Doktor der Philoſophie. A. B. 4. In dieſem Falle zählt der Mann zu den Angeſtellten. J. W. S. 1. Erkundigen Sie ſich auf dem Bezirksamt, wo man Ihnen die einſchlägigen Beſtimmungen vorlegen wird. P. P. Artillerke liegt in Ulm und Ludwigsburg. §. Lo. Wenn eine Privattlage vom Kläger zurückgenommen wird, hat dieſer die entſtandenen Koſten zu tragen. Warum die 2 in Ihrem Falle zurückgenommen wurde, entzieht ſich unſerer enntnis. E. B. F. 3. Wenden Sie ſich an das Mieteinigungsamt. Antik. Vielleicht können Ste bei einem hieſigen Antiquftäten⸗ Händler die Adreſſe erfahren. Die Adreſſen hieſiger Antiquitäten⸗ Händler finden Sie im Adreßbuch. Wette. 1. Käthe Dorſch war Liedtkes Gattin. 2. Ja, 1912 kurze Zeit. A. A. Eine Reinigung durch eine chemiſche Anſtalt iſt hier zu empfehlen. W. Fi. 1. Nein. 2. Ja, ohne jede Einſchränkung. M. H. 150 000 Papiermark enrſprachen am 20. 10. 1922 141,25 Goldͤmark, 350 000./ am 10. 12. 1922 178,55.4, 600 000 P. 4 am 13. 12. 1922 311,61,.4, 750 000 P. am 19. 1. 1923 159,49 G. K. 12 000 000.I am 2. 7. 1923 315,.—.l. Pferderennen. Wenn bei einem Pferderennen ein Pferd an der letzten Hürde ſtürzt und reiterlos als erſtes durchs Ziel geht, ſcheidet es aus dem Rennen aus und das nächſte Pferd mit Reiter wird Sieger. Stammtiſch Zehuter. Ihre Anſicht iſt richtig. Die Beſchleßung begann am 8. Mai 1915, am 9. Mai, nachmittags 5 Uhr, erfolgte der Angriff. Auch die beiden nächſten Tage wurden die Angriffe fortgeſetzt. . Lö. 1. Potsdam iſt ſelbſtändige Stadt. 2. Die Truppen waren 1870/71 in Paris. 200 K. K. Erkundigen Sie ſich am beſten beim Amtsgericht. 9 ce Erkundigen Sie ſich bei der Seemannsſchule in amburg. C. W. W. E. 2. Wenn Sie die ganzen Lieferungen belegen können iſt eine Klage ausſichtsreich. Uebergeben Sie die Angelegenheit einem Rechtsanwalt. L.., Feudenheim. Setzen Sie ſich mit dem Miteinigungsaut in Verbindung. Nach den neuen geſetzlichen Beſtimmungen werden Sie die 10 v. H. Mietſteigerung ebenfalls erhalten. F. G. 9. 1. Wenn Sie keine beſonderen Abmachungen getroffen H. 25. Wenden Sie ſich an die Angeſtelltenverſicherung in R 5. ..kkßäüxx ktv——;—Zkt878 x Wetternachrichten der Karisrubersandeswelterwarl Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft⸗ druck in NN mm Wind Richt. Stärte SWſmäß.] Regen 5 „ bedeckt 5 leicht* 9 11N 5 11 leicht 8 23 4 1 See · höbe 4 man 43 Temp nachts Höchſte Schnee· vohe Wertheim Königſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Bad. Villingen Feldbg. Hof Badenweil. St. Blaſien Höchenſchw. Der Schwerpunkt des europäiſchen Tiefdruckgebiets hat ſich jetzt nach Oſten verlagert. Der Wirbel hat auf ſeiner Rückſeite polare Kaltluft angeſaugt, die bereits vom Ozean gegen Europa vorgedrungen iſt. Nach dem in der vergangenen Nacht bei uns erfolgten Durchzug der letzten Wärmewelle in Begleitung ſtürmiſcher Winde und Regenfälle iſt daher Ab⸗ kühlung eingetreten. Nach der allgemeinen Luftdruckvertei⸗ lung ſcheint ein Uebergang zu Hochoͤruckwetterlage in Vorbe⸗ reitung zu ſein. Wetterausſichten für Samstag, 9. April: Zeitweiſe auf⸗ heiternd, doch immer noch einzelne Niederſchläge, abflauende weſtliche Winde, Temperaturen wenig verändert. 752,8 73,5 — 2 62⁵ 8 4 754,0 8 4 2 6 8 127 21¹³ã 780 1497 40* N 755,8 621,5 mäß. Rebel 754,5 ſchw. bedeckt 5 — — Nic e ο E 1 Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. d.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfreb Meißner euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder⸗ port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt— 8— ließ er die Leute häufig eine Längs⸗ oder! ſein. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. eee ſaccacgaeaggggeeeee SSgen- Gaberdlin-Mantel Unsere bieten Schutz bei unbestandiger Witterung. Sie sind praktisch und kleidsam; in vielen Formen Anden Sie dieselben in grosser Auswabhl jn unserem Lager. 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Die Stimmkarten ſind erhältlich: in Mauubeim: auf dem Büro der Geſellſchaft, bei der Rheiniſchen Erebitbank ſowie bei deren ſämtlichen Niederlaſſungen, 0 in Frankſurt a.: bet der Deutſchen Vereinsbank, Kommandit⸗ eſellſchaft auf Aktien und der Filtale der Deutſchen Bank, in Berlin; bei der Deutſchen Bank und der Darmſtädter und Na⸗ Honalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, In München: bei der Filtale der Deutſchen Bank. Namens des Aufsichtsrates: Der Vorsitzende: Dr. Brosten. 5 der Statuten; „Wer an der Generalverſammlung verſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der VBerſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter 13 ſich als ſolch? urkundlich zu legitimieren. Es genügt auch le Hinterlegung bei einem Notar. Exfolgt ſie, ſo iſt die Teil⸗ nahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn die über die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht ſpäter als am dritten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahl und die Nummern der hinterlegten Aktien an⸗ geben.“ 8600 lung der uf Samstag, den 30. April 1927, mittags 12 Uhr, im Geſellſchafts⸗ annheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Ecke Werderplatz/ Eliſabethſtraße in Mannheim. Tagesorduung: 4 Vorlage der Bilanz per 31. Dezember 1928. 2. Bericht des Vorſtandes, Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsrepiſoren. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts rates. B. Beſchlußfaſſung über die Verwenbung bes Reingewinnes. 6. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(§ 35 der Statuten). Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt§ 28 der Statuten maßgebend, Die Stimmkarten ſind erhältlich: im: auf dem Büro der Welſad bei der Rheiniſchen Crebitbank ſowie bei deren ſämtlichen Niederlaffungen, ain Frankfurt a.: bei der Deutſchen Vereinsbank, Kommandit⸗ eſellſchaft auf Aktien und der⸗ Filiale der Deutſchen Bank, In Berlin; bei der Deutſchen Bank und der Darmſtädter und Na⸗ tionalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Iin München: zei der Filtale der Deutſchen Bank. Namens des Aufsichtsrates: Der Vorsitzende: Dr. Brosien. „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als— 5 urkundlich zu legitimieren. Es genügt auch die Hinterlegung bei einem Nofar. Exfolgt ſie, ſo iſt die Teil⸗ nahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn die über die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht . N wird. Die notarielle muß 5 Stzückza und die Nummern der hinterlegten Aktien— ge en. I5t das beste u. biligste Werbemittcl. Es ef Hefen, fofer HH „del Gedbraued ven Stuvkamp-Salz. Ae-Algke Eaer- Perr erzee Ibra Inneren Organe, Leber, Nieren sta. ig den lebenswiehtigen Funktlonen, bilft Ibr Slut von sehädliehen Ablagerungen rein zu erhalten, sorgi für 10 pe 8 Stofk⸗ vechzel und trägt dadurcb bervorragend dazu bel, Sle. gesund, frlaeh and lebensfrab en erbalten. Verwenden Sie 3 Pfeanige tüglieh zur Erbaltung Ibrer Oesundbelt. Gliser 2d M..— und M. 2— ia Apotbeken und Drogerlen. General-Vertreter: Fritz Störzinger, Karlsruhe. kompl., große Auswa auffallend billig. 415 Ad. 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