Samstag, 9. April Nouo Vezugspreiſe; 3 : In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 5 durch die Poſt monatl..⸗M. 290 ohne 8 drdertt Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ 9 erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Bußt⸗Geſchäftsſtelle.. 2. Haupt⸗Nebenſtelle, R1%, Aermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtt. 6, Köndezirgerſtr 19.20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 nal eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. m Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe annheimer Geitun Mlannheimer Heneral Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. WMannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnib. Wandern und Neiſen Die Pläne des heimlichen Königs Was wird aus Rumänien nach dem Tode des Königs? D 9 London, 9. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Bukareſter Korreſpondent des„Daily Expreß“, der geſer Tage wegen Uebermittlung gewiſſer Nachrichten aus vormänien ausgewieſen wurde, ſendet ſeinem Blatte heute on Budapeſt intereſſante Mitteilungen über die durch die enſur verdunkelte Lage in Rumänien. Die wichtigſten unkte der Meldung ſind folgende: König Ferdinand leidet u Krebs und iſt unrettbar verloren, auch wenn die Lungen⸗ utzündung, die hinzugetreten iſt, ſich noch einmal beſſern Mite; Für den Fall ſeines Todes iſt jetzt zwiſchen dem niſterpräſidenten Averesecu und Bratianu, dem bDdgenannten heimlichen König von Rumänien, ach einem gewiſſen Streit eine Uebereinkunft zuſtande⸗ gekommen. Darnach wird ſofort nach dem Tode des Königs as Kriegsrecht erklärt und eine Nationalverſammlung ein⸗ erufen werden. Der Verſammlung ſoll ein bereits ernannter reigliedriger Regentſchaftsrat präſentiert werden, dem Prinz 50 kolaus, der jüngere Bruder Karols, ferner der Präſident es Oberſten Gerichtshofes, Buzdugon, und der Patriarch tron angehören werden. Entgegen allen Erwartungen wird ie Königin Maria keinen Anteil an der Re⸗ gentſchaft haben. Der Rat wird die Regierung führen, 5 Karols Sohn Michael 18 Jahre alt iſt. Die Staatsſtreich⸗ ſichten Averescus, der bereits zwei Regimenter Infanterie zur Ausführung ſeiner Diktaturpläne nach Bukareſt gebracht Wrrdan durch das Eingreifen Bratianus illuſoriſch gemacht en. Die Regelung des Valkankonflikts Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie hören, iſt es jetzt zwiſchen Frankreich, England und utſchland zu einer Vereinbarung betreffend die Rege⸗ g des Balkankonflikts gekommen. Es wird, wie es auch Ausſicht genommen wurde, ein Komitee zur Unterſuchung wir De lun in Dr. Curtius an Kirdorf Der Glückwunſch des Reichswirtſchaftsminiſters bees⸗ Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hat an Ge⸗ —5 Dr. ing. e. h. Kirdorf in Eſſen ſolgendes Schreiben et: En ne 80„Zu dem Tage, an dem Sie Ihr 80. Lebensjahr vollenden, 50l augat es mich, Ihnen meine aufrichtigſten Glückwünſche 3866 Jbrd prechen. Der Tag, der in erſter Linie für Sie und Iire Angehörigen einen Ehrentag bedeutet, iſt zugleich für en*8 deutſche Wirtſchaft, insbeſondere für den Kohlen⸗ rgbau und die Eiſeninduſtrie Rheinlands und Weſtfalens, 33 u feſtliches Ereignis. Lebedit Ihrer ſtarken Perſönlichkeit, die Sie Zeit Ihres Si ens in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt haben, haben der kraftvoll an der Förderung der deutſchen Wirtſchaft mit⸗ lehebeitet. Ihrem wirtſchaftlichen Weitblick und Ihrem enſchaftlichen Eintreten für die von Ihnen als richtig er⸗ aunnten Ziele iſt es zu verdanken, daß im Jahre 1893 nach Sugen Kämpfen das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗ Hen ndikat zuſtande gekommen iſt; ein Zuſammenſchluß, wel⸗ Bod der machtvollen Entfaltung des Ruhrbergbaus erſt den en bereitet hat. Jahrcacd einer harten Jugend ſind Sie vor mehr als 55 Wcen durch Uebernahme der Stelle eines kaufmänniſchen der Bergbau⸗Geſellſchaft Holland in den Ruhrberg⸗ Gel eingetreten. Seit 1873 gehören Sie dem Vorſtande der 5 Aenkirchener Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft an, die Sie aus tun ältnismäßig kleinen Anfängen zu ihrer jetzigen Bedeu⸗ Aus⸗ emporgeführt haben. Wenn Sie auch der unglückliche Sie gang des Krieges auf das ſchwerſte erſchütterte, haben ufg der Sie in einer Zeit anderen Denkens und Empfindens laſſe wachſen waren, gleichwohl ſich nicht niederbeugen du en, ſondern haben an dem Wiederaufbau nicht nur Ihrer er den Kriegsausgaug hart betroffenen Geſellſchaft, ſon⸗ miin unſerer ganzen deutſchen Wirtſchaft mit voller Kraft tearbeitet. Für Ihr tatkräftiges Wirken erſtattet Ihnen verſc die deutſche Wirtſchaft den ſchuldigen Dank. Ich füge Wand 1, den Wunſch an, daß Ihnen noch ein langer Lebens⸗ wird beſchieden ſein möge, der Sie Anteil nehmen laſſen Vat an dem von uns allen erhofften Wiederaufſtieg unſeres erlandes Mit aufrichtiger Hochachtung bin ich Ihr ſehr ergebener gez. Curtuis.“ Sitzung des Reichsrats 185 Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rezcsrat nahm in ſeiner heutigen Sitzung von zwei vom ligen eer angenommenen Geſetzentwürfen. zu deren endgül⸗ ohne Erledigung ſich der Reichsrat zu äußern hat, Kenntnis. des 8 Einſpruch zu erheben. Es haudelt ſich um den Entwurf Beſatzungs⸗Perſonenſchädengeſetzes und um das Ge⸗ ſe Wildas die Uebernahme einer weiteren Garantie von 23½ für Lieferungsgeſchäfte nach der Sowjetunion vor⸗ der Zuſtände an der jugoſlaviſch⸗albaniſchen Grenze gebildet werden, das ſich aus einem franzöſiſchen und einem engliſchen Militärattache und einem Mitglied der deutſchen Botſchaft in Belgrad zuſammenſetzt. In Funktion treten wird dieſe Kom⸗ miſſion— natürlich erſt nach vorheriger Rückſprache mit den eigenen Regierungen und unter Billigung der von der Unter⸗ ſuchung betroffenen Staaten— auf Antrag der Belgrader Geſandten der drei Länder, die das Komitee ſtellen. Nötig dürfte das nur werden im Falle einer akuten Gefahr oder wenn ſich eine der an dem Konflikt beteiligten Mächte an die Geſandten wendet. Ein Reglement für die Tätigkeit des Unterſuchungskomitees, das, wie man in Berliner politiſchen Kreiſen hofft, jedenfalls überhaupt nicht in Funktion treten wird, iſt nicht vereinbart worden. Auch iſt die Einigung der drei Mächte nicht durch einen offiziellen Notenwechſel dis⸗ kutiert worden. N Ruſſiſche Kriegspläne? Die engliſchen Nachrichtenagenturen veröffentlichen heute (Samstag) vormittag mit Vorbehalt aufzunehmende Mel⸗ dungen über große ruſſiſche Rüſtungen an der transſibiriſchen Bahn, die darauf berechnet ſeien, in einem überraſchenden Vorſtoß zu Lande und auf den oſtſibiriſchen Flüſſen Charbin zu beſetzen und nötigenfalls nach Peking vorzuſtoßen. 4 In⸗ fanteriediviſionen und 3 Kavalleriebrigaden ſeien bereits ſeit einiger Zeit auf dem Abmarſch nach Oſtſibirien. Wenn dieſe Meldungen möglicherweiſe auch nur die Grundlage abgeben ſollen, um weitere britiſche Truppen⸗ ſendungen nach China gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen, ſo kann doch feſtgeſtellt werden, daß die Spannung zwiſchen Sowjetrußland und der Pekinger Regierung in den letzten Tagen ſich außerordentlich verſchärft hat. Die Note des ruſſi⸗ ſchen Geſchäftsträgers in Peking wegen Durchſuchung der ruſſiſchen Gebäude iſt in ſcharfem Tone gehalten und läßt weitere Maßnahmen der Sowjetregierung durchaus offen. Der Anterſuchungsausſchuß wie der in Tätigkeit Der parlamentariſche Unterſuchungsausſchuß für die Ur⸗ ſachen des Zuſammenbruchs im Weltkriege hielt heute(Sams⸗ tag) im Reichstag eine öffentliche Sitzung ab, in der eine Gegenüberſtellung einiger Matroſen mit dem damaligen Leiter des Verfahrens, dem ehemaligen Kriegsgerichtsrat und jetzi⸗ gen Landgerichtsrat Dobring, ſtattfand. Die Verhand⸗ lungen drehten ſich darum, ob Dobring ſeine Verfahren par⸗ teipolitiſch geführt hat, wie es ihm von der Linkspreſſe zum Vorwurf gemacht wird. Bei ſeiner Vernehmung verwies Dobring darauf, daß die verurteilten Matroſen ſelbſt die Geſtändniſſe abgelegt hätten, aus denen ſeine zweifelsfreie Verhandlugsführug hervorgehe. Der damals mitangeklagte Matroſe Sachſe behauptete, man hätte dieſe Geſtändniſſe 3. T. erpreßt. Die Beſprechung habe keinerlei politiſche Ziele gehabt. Der Berichterſtatter Abg. Joos ſtellte demgegenüber feſt, daß Sachſe in einer Matroſenverſammlung die Ziele der Bewegung bekannt gegeben habe. Die Beratungen zogen ſich bis in die Nachmittagsſtunden hin, ohne irgendwelche Beweiſe für oder gegen Dobring zu erbringen. Hoeſch bei Briand VParis, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die heutige Unterredung des deutſchen Botſchafters von Hoeſch mit Außenminiſter Briand betraf hauptſächlich die Auf⸗ nahme der deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über den künf⸗ tigen definitiven Handelsvertrag. Doch hatte der deutſche Botſchafter auch Gelegenheit, darauf hinzuweiſen, daß die Ver⸗ minderung der im Rheinland befindlichen franzöſiſchen Trup⸗ penkontingente bisher noch nicht in dem Umfang erfolgte, wie es die von franzöſiſcher Seite gemachten Zuſagen erwarten ließen. Außerdem konnte Herr von Hoeſch darauf hinweiſen, daß Deutſchland ſeinen letzten Verpflichtungen in der Erledi⸗ gung der Entwaffnungsfrage nunmehr nachgekommen ſei. Es iſt anzunehmen, daß ſich dieſen Mitteilungen des deutſchen Botſchafters ein Gedankenaustauſch über die im Verſailler Vertrag enthaltenen juriſtiſchen Stipulationen zu Artikel 431 anſchloß. Am Quai'Orſay äußerte man ſich über das Ergeb⸗ nis der heutigen Beſprechung im allgemeinen günſtig, betonte jedoch, daß es ſich in der Hauptſache um eine Vertiefung der Ausſprache über die nächſten Etappen der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherungspolitik handelt. Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, iſt es falſch, daß in der geſtri⸗ gen Unterredung des deutſchen Botſchafters in Paris, Herrn v. Hoeſch, mit Briand eine Neuaufrollung der Räüumungs⸗ frage zu ſehen iſt. Obwohl en dem nach der Unterredung ausgegebenen Kommuniqué von der Behandlung des geſam⸗ ten deutſch⸗franzöſiſchen Fragenkomplexes die Rede geweſen iſt, iſt über die Frage der Rheinlandräumung zwiſchen den bei⸗ den Diplomaten nicht geſprochen worden. * Der neue lettiſche Staatspräſident. Der Demokrat Semgal iſt mit etwa 72 von 100 Stimmen zum Staats⸗ präſidenten gewählt worden. Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 108 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. ue de für Allgem. Anzeigen 0,40.M. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Rückblick und Vorſchau Zwiſchenbilanz der Regierungskoalition— Haushalt, Finanz⸗ ausgleich und Arbeitszeitgeſetz— Politiſche Neunorientierung Zentrum und Sozialdemokratie Die neue Regierungskoalition, die im Januar nach un⸗ ſäglichen Mühen und Hangen und Bangen in ſchwebender Pein zuſtande gekommen war, kann nunmehr die erſte, ſagen wir vorſichtig, Zwiſchenbilanz nach zweieinhalbmona⸗ tigen Tätigkeit ziehen. Bei ihrer Prüfung werden die grundſätzlichen Peſſimiſten ebenſo ſehr wie die halben und lauen Optimiſten enttäuſcht oder verwundert ſein, daß die Arbeiten des Regierungsblocks verhältnismäßig glatt und raſch vor ſich gegangen ſind. Vor allem hat die Parlaments⸗ maſchinerie reibungsloſer funktioniert denn vorher. Die reinliche Scheidung zwiſchen arbeitsbewußter Mehrheit und verantwortungsbewußter Oppoſition regelt den Gang der parlamentariſchen Arbeiten faſt von ſelbſt, wenn er auch manchmal noch des geſchäftsordnungsmäßigen Druckes be⸗ darf. So iſt es vor allem mit einer Verſpätung von nur fünf Tagen gelungen, den Haushalt zur rechten Zeit unter Dach und Fach zu bringen. Hätte ſich die Regierungs⸗ kriſe im Januar nicht ungebührlich verlängert, wäre zweifel⸗ los der geſetzlich vorgeſchriebene Termin des 1. April ein⸗ gehalten worden. Freilich drohten aus der Erledigung des Etats ſelbſt der Regierungskoalition die verhältnismäßig ge⸗ ringſten Gefahren. Die kritiſche Klippe des Wehrhaus⸗ halts wurde raſcher und leichter umſchifft, als man wohl allgemein angenommen hatte. Aber einmal war es die ſichere Hand des Steuermann Geßler, der endlich befreit von der parteipolitiſchen Nabelſchnur energiſcher als ſonſt ſeinen Etat vertrat, zum andern nahm ſich die Oppoſition durch törichte Anträge ſelbſt den Wind aus den Segeln. Der Wille, die deutſche Wehrmacht im Rahmen des Möglichen zu ſtärken und innerlich zu feſtigen, wurde noch durch die Annahme einer Entſchließung unterſtrichen, die eine Abänderung des Verſailler Vertrages in der Richtung erſtrebt, daß dem deutſchen Volk die Freiheit gegeben werde, ſeine Landesver⸗ teidigung ſo zu geſtalten, wie es den nationalen Bedürf⸗ niſſen entſpricht. 2 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Einmütigkeit der Regie⸗ rungsparteien in anderen Teilen des Haushaltes nicht die gleiche war, wie beim Wehretat. Wenn dies nach außen nicht ſo in Erſcheinung getreten iſt, daß der Oppoſition daraus die Möglichkeit zu Sprengverſuchen erwuchs, ſo iſt dies in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß jede der vier Parteien ihre Sonderwünſche und Anſchauungen zurückſtellte, um zunächſt die Auseinanderſetzungen im Januar durch praktiſche Arbeit vergeſſen zu machen. Hoffentlich hält dieſe begrüßenswerte Erkenntnis ſtaatspolitiſcher Notwendigkeiten auch in Zukunft an, damit der noch übrig gebliebene Rieſenberg ſachlicher Ar⸗ beit in gleichmäßiger Stetigkeit abgetragen werden kann. Neben dem Haushalt gilt dies in erſter Linie von dem Finanzausgleich, deſſen Formulierung eines der ſchwierigſten Probleme war. Auch innerhalb der Regie⸗ rungsparteien hat die Löſung, die ſtatt der bisherigen 2,1 Milliarden in Zukunft 2,6 an Ueberweiſungen an Länder und Gemeinden vorſieht, nicht voll befriedigt, da man in der Er⸗ höhung eine Stärkung des Föderativgedankens zu erblicken geneigt iſt. Man überſieht dabei, daß es ſich nicht um eine tatſächliche Auszahlung in Höhe dieſer Summe, ſondern um eine Reichsgarantie handelt. Es iſt durchaus möglich, daß der 75 v. H. betragende geſetzliche Anteil der Länder an der Einkommen⸗ und Umſatzſteuer im Jahre 1927 auch mehr als .600 Millionen beträgt, ſodaß wieder, wie im Jahre 1926 die Reichsgarantie keinerlei Bedeutung gewinnt. Die Herauf⸗ ſetzung der Reichsgarantie von 2,1 auf 2,6 Millionen bedeutet im weſentlichen die Anpaſſung der Reichsgarantie an eine veränderte Schätzung des Erträgniſſes der beiden Steuern. Sie kann eine Bedeutung bekommen, wenn wider Erwarten das Steueraufkommen ſtark ſinken würde, es kann aber auch ſo laufen, daß ſie nicht in Auſpruch genommen wird. Auf weitere Einzelheiten des Finanzausgleichs, der zweifellos eine Reihe von Verbeſſerungen in ſich birgt, kann hier nicht weiter eingegangen werden. Lediglich die Epiſode im Kampf um die Bierſteueranteile mag Erwähnung finden, weil daran auch Baden beteiligt iſt. In Norddeutſchland, insbeſondere auch in Preußen wurden vielfach die Beſtim⸗ mungen angefochten, wonach die Ueberweiſungsbeträge an die drei ſüddeutſchen Länder Bayern, Württemberg und Baden aus der Reichsbierſteuer erhöht werden. Der volkspartei⸗ liche Abg. Keinath hat jedoch mit Recht darauf verwieſen, daß es ſich lediglich um die Wiederherſtellung des verfaſſungs⸗ mäßigen Rechtes dieſer Staaten auf einen Sonderausgleich für die verhältnismäßig ſtärkere Belaſtung, die für die Be⸗ völkerung dieſer Staaten durch die Bierſteuer entſteht, han⸗ delt, ohne den dieſe Länder niemals freiwillig auf ihre eigene ſehr ertragreiche Bierſteuer verzichtet hätten. Alles in allem genommen kann geſagt werden, daß zwar, wie ſelbſtverſtänd⸗ lich, der jetzige Finanzausgleich keine volle Befriedigung für alle Beteiligten bringt, daß aber doch für die Uebergangs⸗ zeit eine tragbare Löſung gefunden wurde, die gleichzeitig einen weſentlichen Fortſchritt in der Richtung der von der Bevölkerung dringend geforderten Vereinfachung unſeres Steuerweſens bedeutet oder vorbereitet, und die gleichzeitig zum erſten Male eine weſentliche Senkung der überſpannten Realſteuern der Länder und Gemeinden durch den Eingriff des Reiches ermöglicht und ſicherſtellt. Auch die Charybdis der Arbeitszeitfrage iſt nach der Seylla des Wehretats glücklich umſchifft worden, glücklich freilich nur inſofern, als rein äußerlich die Gefahr eines Sturzes in der gleichen Weiſe, wie dies dem vergangenen Ka⸗ binett Marx widerfahren iſt, vermieden wurde. Ueber dis 5 * 2. Seite. Nr. 168 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9 Samstag, den 9. April 1027 Kompromißlöſung, die die Grundlage des Notgeſetzes bildet, wird wohl niemand Freude empfinden, weder die Wirtſchaft, der zwar nicht alle Hemmniſſe, die ſie befürchtete, zur Laſt fallen, die aber doch genügend Einſchränkungen ihrer Bewe⸗ gungsfreiheit erfährt, noch die Arbeitnehmerſchaft, weil nur ein Bruchteil der Verbeſſerungen, die ſie erhoffte, erfüllt wor⸗ den iſt. Immerhin 15 es zu begrüßen, daß als Uebergang eine Grundlage gefunden worden iſt, die der ſpäteren notwen⸗ digen und endgültigen Regelung den Agitationsſtoff ent⸗ Nieht und ſachlicher Erledigung die Tür offen hält. Das Schickſal des Zündholzgeſetzes, das wegen eines per⸗ ſönlichen Zwiſchenfalles nicht mehr erledigt werden konnte, zeigt wieder einmal deutlich, von welchen unerwarteten Zu⸗ fälligkeiten bisweilen die parlamentariſchen Dinge abhängig ſind. Ob es aus der Tiefe des Ausſchußpapierkorbes, in den es augenblicklich gefallen iſt, wieder an das Licht des Plenums zurückkehrt, erſcheint einigermaßen fraglich, es iſt auch wegen der grundſätzlichen Neuerung, die das Geſetz einſchlägt, nicht ganz unbedenklich. Bet allen Abſtimmungen hat die Regterungskoalttion an⸗ ſehnliche Mehrheiten erzielt. Lebiglich beim Arbeitszeitgeſetz iſt das Plus au 11 Stimmen zuſammengeſchrumpft, ein Be⸗ weis dafür, daß die ſogialpolitiſchen Fragen die Achillesferſe der Koalition barſtellen. Ste mit ſchützendem Panzer zu ver⸗ ſehen, in dem man der Sozialpolitik erhöhte Aufmerkſamkeit entgegenbringt, wird die Aufgabe der Zukunft ſein. Im übrigen hat ſich als Auswirkung der Schwenkung des Zentrums nunmehr auch in den parlamentariſchen Abgrenzun⸗ gen eine reinliche Scheidung der Geiſter vollzogen. Zum erſten Mal ſeit dem Beſtehen der Deutſchen Republik hat die Soztaldemokratie bden Etat abgelehnt und da⸗ mit dem Staat, den ſie bis jetzt mit Vorliebe und Betonung als den ihren bezeichnete, die ihm zukommenden Mittel ver⸗ weigert. Damit iſt der Trennungsſtrich zur jeweiligen Re⸗ gierungsmehrheit ſtärker gezogen worden als bisher. Denn krotz ihrer Stellung in der Oppoſition hat ſie in den letzten beiden Jahren den Haushalt bewilligt. Wenn ſie nunmehr mit der Gepflogenhett einer verantwortungsbewußten Oppo⸗ ſition gebrochen hat, läßt dies einen Rückſchluß zu auf die zu⸗ nehmende Radikaliſtierung der Sozialdemokratie, die immer mehr in die alte Negation und damit auch Unfruchtbarkeit der Vorkriegszeit verfällt. Eine Aenderung des Verhältniſſes zu den bürgerlichen Parteten, die ſich bisher mit der Sozial⸗ demokratie in engeren politiſchen Bindungen befanden, iſt unausbleiblich. Die Neuorientierung der Mitte und der Rechten wird auch noch weitere Ausſtrahlungen im Gefolge haben. Zunächſt haben die Demokraten, die aus miß⸗ verſtandener Ideologie bisher auf Gedeih und Verderb mit der Sozialdemokratie in engſter Tuchfühlung ſtanden, in richtiger Anwendung ungeſchriebener parlamentariſcher Ge⸗ ſetze trotz Kritik im einzelnen den Etat im ganzen bewilligt. — „(Sie bewegen ſich damit auf der gleichen Linte politiſcher Ein⸗ ſicht, die bisher auch die Deutſche Volkspartei in der Oppoſition des badiſchen Landtags innegehalten hat.) Symptomatiſch iſt aber vor allem die geſtrige Rede Ste⸗ gerwalds, in der der Führer der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften außerordentlich ſcharf mit der Sozialdemokratie ab⸗ rechnete und unverkennbar von ihr abrückte. Die Leylten⸗ prebigt über die politiſchen Sünden der Sozialdemokratie war offenſichklich eine vocbereltete Demonſtration des Zen⸗ trums, die ſich gegen die Verſuche der Sozialdemokratie wandte, die Regierungskoalition zu unterhöhlen. Jedenfalls iſt das Zentrum nicht gewillt, die Verbindung nach rechts ab⸗ brechen zu laſſen, und Stegerwalds Bemerkung, daß die Sozialdemokratie zur politiſchen Ohnmacht verurteitt ſet und in Preußen von der Zentrumspartet abhänge, während man im Reiche ohne die Sozialdemokratie ſehr gut regieren könne, zeigt, daß ſich das Zentrum ſeiner Stärke, und worauf es vornehmlich ankommt, ſeiner ausſchlaggebe N. gegebene Erklärung zuſammen, daß Bedentung in aus bewußt iſt. Das hat ſich auch heſonders deutlich in den leidigen Debatten üher die Konkordatsfrage gezeigt. Nimmt man die Ausführungen Streſemanns, die Ent⸗ ſchließung der Demokratiſchen Partel, die trotz ihre ſelbſt⸗ verſtändlichen Inhalts nichts anderes, als eine gefährliche Sprengbombe für di Koalition darſtellte, und die vom Grafen Weſtarp im Namen der Regterungsparteien ab⸗ kann man auf ſie gemeinhin die Worte Hans Sachſens anwenden, daß man threr nicht froh wird. Kein vernünftiger Menſch in Deutſchland wünſcht einer Neuauflage des Kulturkampfes, aber daß man nicht eiumgt mehr über kulturpolitiſche Fragen reden daxf, ohne ih das Zentrum ſofort erxegt und rückſichtslos ſeine Machtſtellung gebraucht, iſt ein Beweis nicht nur für die Umwertung der politiſchen Werte in Deutſchland all⸗ gemein, ſondern der Perverſton ſchlechthin, die darin beſteht, daß eine nicht einmal allzu ſtarke Mitkelpartei ausſchlag⸗ gehend für polttiſchen Fortſchritt oder Rückſchritt iſt. Nichts wäre für die innerpolftiſche Geneſung Deutſchlands verderb⸗ licher und verhängnisvoller, als wenn die zart aufſprießenden Keime der politiſchen Geſundung durch den Machtwahn einer Partei wieder zertreten würden. Die Spuren ſchrecken! Kurt Fischer. Ehrt eure deutſchen Meifter! Hiſtoriſche Skizze von Otto Anthes Am Palmſonntag 1884 in der Frühe ſtarb Emanuel Gei⸗ hel. Sein treueſter Freund von Jugendtagen her, der Mak⸗ ler Schunk, hatte alsbald die Nachricht in alle Welt hinaus⸗ getragen und ſtürmte dann, ſobald es angängig ſchien— es war eben zehn Uhr vorbei— in das Haus des Bürger⸗ meiſter der Freien und Hanſeſtadt. Der Bürgermeiſter war gerade vom Frühſtückstiſch aufgeſtanden und hatte ſich oͤte Morgenzigarre angezündet. Er empfand die Störung in ſei⸗ nem Herzen ein wenig unzeitig. Aber da er ein Bürgermeiſter der Freien Stadt und beherrſchten Gemütes war, ſo legte er die Zigarre weg und ließ den Makler bitten. Er gina ihm ſe gehaltener Leutſeligkeit entgegen und fragte:„Nun, mein lieber Herr Schunk, was bringen Sie mir?“ „Geibel iſt tot!“ platzte der alte, leidenſchaftliche Mann heraus und ſeine Backen zitterten. „So!“ ſagte der Bürgermeiſter und wiegte bedauernd den Kopf.„Iſt er tot? Das tut mir leid.“ zJa,“ rief Schunk atemlos vor Erregung,„heut in der Früh iſt er geſtorben.“ Der Bürgermeiſter drückte dem Faſſungsloſen die Hand. — 255 ſagte er beruhigend,„der Jüngſte war er ja nicht mehr.“ wndſeceis, Magniftzenz“, rief Schunk vorwurfs⸗ 0 „Neunundſechzig? Nun gewiß, er hätte noch— aber lei⸗ 55 war er ja ſchon all die Jahre her. Wenn man das be⸗ enkt—“ Der Makler rang die Hände in maßloſer Unruhe. „Magnifizenz“, ſagte er und zwang ſeine Stimme müh⸗ ſam zur Feſtigkeit,„ich komme, Ihnen das mitzuteilen, weil ich dachte, daß— etwas geſchehen müſſe.“ „Wie meinen Ste? Was müßte geſchehen?“ 5 12805 von Staatswegen, meine ich. Zur Ehrung des oten.“ Der Bürgermeiſter legte die Hände auf dem Rücken zuſammen, „Wie das etwa?“ Es lag eine unendlich vornehme Zu⸗ rückhaltung in den drei. Worten. Der Makler ſchnappte nach Luft. Nun er ſagen ſollte, was geſchehen müſſe, war er ſelbſt ein wenig in Bedrängnis. Er hatte geho''“ daß der Bürgermeiſter ihm auf halbem der inneren deutſchen Politik durch⸗ d Ein politiſcher Prozeß in Colmar Vor dem Schwurgericht in Colmar begann am Freitag der Prozeß des Abbée Haegy gegen den verantwortlichen Schriftführer der Pariſer Zeitung„Le Journal und gegen deſſen Reiſeredakteur Eduard Helſey(Pſeudonym für Lucien Goulon), den Abbé Haegy wegen öffentlicher Verleumdung angeſtrengt hatte, weil Helſey in einer im Januar im„Journal“ veröffenklichten Artikelreihe den Abbs Haegy, einen der bekannteſten Führer der elſäſſiſchen Autonomſiſten, beſchuldigt hatte, im Ein vernehmen mit Deutſchland zu handeln bezw. von Deutſchland finanzielle Unterſtützungen empfangen zu haben. Bei Aufrufung der Zeugen— es ſind über 80 geladen — zeigte ſich, daß eine ganze Reihe von erwarteten Zeugen nicht zur Verhandlung erſchienen war, ſo die Abgeordneten Oberkirch, Michael Walter, Pfleger, General Degoutte, Gene⸗ ral Gamelin, General Hirſchauer. Nicht erſchienen ſind fer⸗ ner der als Zeuge geladene Reichstagsabgeordnete Graf Weſtarp, der Induſtrielle Röchling aus Saarbrücken, der Biſchof von Straßburg, Mſgr. Ruch, Abbé Faßhauer und der Leiter der autonomiſtiſchen Zeitſchrift„Die Zukunft“, Dr. Rickliu. Der Rechtsvertreter des Abbé Haegy, Rechtsanwalt Krgehling aus Mülhauſen, weiſt ausdrücklich auf das Fehlen dieſer zur Klärung der Sachlage wichtigen Zeugen hin, von denen ein großer Teil zu denen gehört, die von der verklag⸗ ten Partei zitiert ſind, nimmt aber davon Abſtand, dies zum zu nehmen, eine Vertagung des Prozeſſes zu bean⸗ ragen. Nach Verleſung der Anklageſchrift, die Auszüge aus den umſtrittenen Artikeln Helſeys enthält, wirb in die Zeugenvernehmung eingetreten. Als erſter Zeuge wird Senator Abbé Müller vernom⸗ men, der die Helſeyartikel als Verleumdung nicht nur des Abbs Haegy, ſondern auch des elſäſſiſchen Klerus überhaupt bezeichnet. Der Zeuge geht ausführlich auf die Verhältniſſe ein, die im Elſaß herrſchen und die Autonomtebewegung aus⸗ gelöſt haben und betont, daß aus verwaltungstechniſchen Gründen fälſchlicherweiſe eine plötzliche und einſeitige Aſſimi⸗ lierung im Elſaß durchgeführt worden ſei, ohne auf die Seele des Elſäſſers, vor allem in der Frage der Religion und der Schule Rückſicht zu nehmen. Elſaß und Frankreich hätten ſich über ihre Wiedervereinigung beide gefreut, hätten aber beide Illuſionen gehegt. Sie glaubten, einander in demſelben Zu⸗ ſtand wiederzufinden, in dem ſie von einander getrennt wur⸗ den, aber Frankreich ſei zentraliſtiſch geblieben, während das Elſaß in der Zwiſchenzeit ſeine eigene Perſönlichkeit heraus⸗ gebildet habe und am Glauben feſthalte. Der Weg, den man hätte einſchlagen müſſen, wäre geweſen, das Elſaß zur Zu⸗ ſammenarbeit mit Frankreich aufzrufen. Dann wären viele Schwierigkeiten vermieden worden. Alsdann wendet ſich der Zeuge entſchieden gegen die leichtfertige Argumentatjon, überall die Hand Deutſch⸗ lands im Spiel ſehen zu wollen. Gewiß gebe es in Deutſchland Kreiſe, die nach dem Elſaß hin⸗ blicken, aber daraus könne man doch nicht ſchließen, daß alles, was im Elſaß geſchieht, das Werk von Deutſchland ſei. Der Elſäſſer ſelbſt denke viel zu ſelbſtändig. Zur Behebung des Unbehagens des Elſaſſes ſeien keine Maßnahmen bisher er⸗ griffen worden. Das gegenſeitige Vertrauen müſſe wieder hergeſtellt werden. Auf einige Fragen des Rechtsanwalts Kraehling, des Vertreters des Abhé Haegy, antwortend, macht der Zeuge über die politiſche Einſtellung und die Tätigkeit des Abbe Haegy Ausſagen, ſowie über deſſen politiſche Vergangenheit. Er verneint entſchieden, daß Haegy der Führer eines anti⸗ franzöſiſchen Autonomismus ſet, und erklärt, daß er mit em Heimatbunde nichts zutun habe. Gleichzeitig entmickelt der Zeuge den grundlegenden Unterſchted zwiſchen dem Regtlonalismus, den er und Abbeé Haegy vertei⸗ digen und der auch in anderen Gegenden Frankreichs gefor⸗ dert wird, und betſpielsweiſe dem Föderalismus, der darüher hinausgehe und für den weder er, noch Haegy ein⸗ getreten ſeien. Als zweiter Zeuge erſcheint L der ehemalige Abgeordnete Brogly. Er erklärt, Abbeé Haegy habe ſich während des Krieges von Wetterlé nur in taktiſcher Hinſicht unterſchieden. Jedenfalls habe Haegy keine Verbindung mit Deutſchland. Der Zeuge macht dann Ausſagen über die Heimatbundbewegung und er⸗ klärte, die Hetmatbundbewegung habe nichts mit einer Los⸗ trennung von Frankreich zu ſchaffen, ſie habe keinen ſepara⸗ ſondern wolle die Autonomie im Rahmen rankreichs. In bder Nachmittagsſitzung verlas der Zeuge, der ehema⸗ lige Senator Scheuer verſchiedene Kopien von Doku⸗ menten über Erklärungen, die der Abbe Haegy bei einer Vor⸗ ſtandsſitzung der Republikaniſchen Volksvereinigung abgege⸗ ben haben ſoll. Der Zeuge, General Bourgots betonte, der Abbe Haegy habe ſich niemals für eine Rückkehr des Elſaß zu Deutſchan ausgeſprochen, er ſei niemals ein Agent Deutſchlands ge e Er, der Zeuge, gebe allerdings die Möglichkeit 1 daß von den im deutſchen Budget für die Propaganda im lande enthaltenen 30 Millionen Mark ein großer Teil ſi die Propaganda im Elſaß verwendet werde. Der Widerhall in Paris V Paris, 9. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Del Beginn des Prozeſſes des Abbe Haegy beim Schwurgericht 10 Colmar wird in der geſamten Morgenpreſſe dazu beüutzt, un feſtzuſtellen, daß es ſich nicht um eine einſache Verleumdung anklage handelt, ſondern um einen Vernichtungsfeld“ zug gegen die elſäſſiſche Autonomiebewegun und den Heimatbund. Nicht ein einziges Blatt geſtatte es ſich, irgend welche Kritik an der merkwürdigen Haltung 99 jenigen Zeugen zu üben, die geſtern auf Grund myſterioſe Enthüllungen den Abbe Haegy gewiſſer Erklärungen beſchn digen, aus denen hervorgehen ſoll, daß der Ankläger ein Fei, Frankreichs ſei. Es wurde offenbar geſtern mit Klalſch eſchichten gearbeitet, die dazu führen ſollen, daß der Able 68189 als ein Agent Deutſchlands gebrandmarkt wird. Di Erklärungen eines der Zeugen, des Generals ſind inſofern intereſſant, als General Caſtelnau den Separa, tismus in jeglicher Form aufs ſchärfſte verurteilte. Demgegen über wäre zu bemerken, daß General Caſtelnau während di⸗ Separatiſtenputſche im Rheinland dieſe Bewegung unterſtüt und als notwendig für die Stärkung der Poſition Frankreich in Europa hinſtellte. 0 Die Tatſache, daß es ſich bei dem Prozeß des Abbe Haen auch um klerikale Fragen handelt, findet in der Preſf keinen Niederſchlag, denn ſämtliche Blätter vertreten del Staudpunkt, daß die Autonomiebewegung der größere Fein ſei und der Klerikalismus der geringere. Auch der ſozialiſtiſche „Populaire“ bringt heute ausführliche Berichte aus Colma und vertritt denſelben Standpunkt wie die Boulevarbpreſſe Das„Journal“, deſſen Mitarbeiter Helſey als Verleumde auf der Anklagebank ſitzt und eigentlich die treibende Kra in dem Prozeß iſt, widmet dem Colmarer Prozeß zweti Dru ſeiten und zahlreiche andere Stimmungsbilder. Aus Berlih wird dem Blatt die merkwürdige Mitteilung gemacht, daß die, ſer Prozeß in Deutſchland ungeheueres Aufſehen errege un den pangermaniſtiſchen Blättern die Gelegenheit biete, ihe Anſprüche auf das Elſaß wieder geltend zu machen. Vadiſche Positik Aus der Deutſchen Volkspartei a Leutershauſen, 9. April. Die geſtern abend von der Deutſchen Volkspartei im„Löwen“ abgehaltene Verſammlun nahm einen anregenden Verlauf. Nach Begrüßung durch de Verſammlungsleiter Hauptleher Brecht ergriff Landtagsabe L. Haas⸗Mannheim das Wort, um in etwa 17½ ſtündige Ausführungen einen Rückblick auf den Werdegang und 1 Arbeiten der nationalliberalen Partet im Reich und in Bade, zu werfen. Zum Schluſſe ſtreifte der Redner noch die ſchwebel den außen⸗ und innenpolitiſchen Fragen, wobei die Konko datsfrage und das kommende Reichsſchulgeſetz eine beſonden Würdigung erfuhren. Geſpannt lauſchten die Anweſenden aktuellen Ausführungen. Nach kurzer Ausſprache wurde 5 ſchloſſen, zur beſſeren Zuſammenfaſſung der national und lib ral geſinnten Männer und Frauen in unſerer Gemeinde ei Ortsgruppe der D. V. P. zu gründen. In die aufgelegte Ein, zens eiens lie trug ſich ſofort eine größere Zahl der Anweſen en ein. Der Streſemann⸗Prozeß — Plauen, 9. April. In der heutigen Verhandlung 15 Streſemannprozeß wurden die Plädoyers der Verteidige! fortgeſetzt. Juſtizrat Dr. Hahn⸗Berlin ſprach gegen Litwif und die Aufſichtsräte, auch gegen Dr. Streſemann. Das Urte iſt für Montag zu erwarten. Für Herabſetzung der Hypothekenzinſen — Berlin. 9. April. Für langfriſtige Hypotheken, die 5 den vergangenen Jahren aufgenommen worden ſind, müſſe auch heute noch meiſt die gleich hohen Zinſen, oft bis 12 Proß bezahlt werden, obwohl damals, als ſie vereinbart wurdh ganz andere wirtſchaftliche Vorausſetzungen dafür zu verzei 1 nen waren. Mit Rückſicht darauf, daß der Zinsfuß 5o 12 Prozent im allgemeinen inzwiſchen um die Hälfte geſehe worden iſt, wird vom Reichstagsabg. Guſtav Schneider 75 Frage aufgeworfen, ob es nicht notwendig wäre, durch geſen liche Beſtimmungen eine Senkung dieſer übermäßig hohe Zinſen herbeizuführen für den Fall, daß nicht auf freiwillige Wege ſchon eine Herabſetzung vorgenommen wurde. 4 Wege entgegenkommen würde. Da das nicht geſchah, erſchien, was er zu heiſchen im Begriff war, im Augenblick ihm ſel⸗ ber faſt ungeheuerlich. Immerhin, das erſte war einfach und leicht zu ſagen:„Man müßte— la, das Rathaus müßte halb⸗ ſtock flaggen.“ Der Bürgermeiſter blickte angelegentlich auf ſeine Stie⸗ felſpitzen.— war doch nicht Senator.“ „Nein, aber er war—“ „Ja, er war— gewiß, er war ein Dichter.“ Ein großer Dichter, Magniftzenz.“ Der Bürgermeiſter nickte auf eine Art, die erkennen ließ, daß ihm auch dies noch keine Veranlaſſung zum Beflag⸗ gen des Rathauſes dünkte. Schunk war ratlos. Er ſah ſich nach der Tür um, weil ihm zumute war, als mütſſe er fetzt mit Entrüſtung das Feld räumen. Da erſchien in derſelben Tür der reitende Diener des Rates in ſeinem roten Frack 0 5 ean ein Telegramm. Der Bürgermeiſter entfal⸗ ete es. „Der trauernden Hanſaſtadt beim Tode ihres großen Sohnes herzliches Beileid. Friedrich Franz, Großherzog.“— So las er und war eine Weile ganz ſtill. Dann ſah er Herrn Schunk mit einem freundlichen Blick an. „Wir haben viel verloren“, ſagte er.„Wir alle, Herr Schunk. Sie haben recht, man muß es der Stadt zum deut⸗ lichen Bewußtſein bringen.— Schütt,“ wandte er ſich an den Diener,„laſſen Sie auf dem Rathaus halbſtock flaggen, die drei Flaggen auf dem Balkon! Es ſoll gleich geſchehen.“ Der Diener 15 Der Bürgermeiſter trat an Herrn Schunk heran und drückte ihm zum zweiten Male die Hand. Aber der war nun mutig geworden und wich nicht. Ja, und dann,“ ſagte er,„Magnifizenz— wäre es nicht wunderſchön, wenn zu Mittag die Glocken der Marienkirche mit ihren ernſten Tönen kündeten, was geſchehen iſt. Nun laßt die Glocken von Turm zu Turm—“ und dann brach er ab, um nicht jählings in das Frohlocken und den gänzlich un⸗ paſſenden Jubelſturm hineinzurennen. Auf dem Geſicht des Bürgermeiſters erſchien ein ganz leichtes feines Lächeln.„Herr Schunk,“ ſagte er, und ſeine Stimme klang faſt väterlich begükigend, ſo wie man zu einem allzu ſtürmiſchen Kinde ſpricht—„Herr Schunk, man muß auch Maß zu halten wiſſen. Sie waren des Verſtorbenen Freund, ich weiß, ich verſtehe alles.“ Herr Schunk fuhr auf, ſodaß ſein langer Hals wie eine bösartige Schlange aus den Vatermördern ſchoß:„Herr Bür⸗ „Das Rathaus? Aber lieber Herr Schunk, er germeiſtes ſchrle er, zic wil dach die Glogen nicht für mig geläutet hahen. Ob ich ein Freund des Verſtorbenen wag oder nicht, darauf kommt es hier gar nicht an. Hier ſtal⸗ ein Mann, deſſen Name durch alle deutſchn Gaue klang w Glocken klang er, Herr Bürgermeiſter—“ Aber hier wurde er unterbrochen. Ein Dienſtmädchen kam eilfertig ins Zimmer gehuſcht und überreichte dem Ben germeiſter eine zweite Depeſche. Dem war es eben gelunge vor dem plönlichen unariff des alten Helden hinter ſeiner g ſammelten Würde Deckung zu finden. Nun glitt er ſa 187 ſeiner Amtsrüſtung heraus in eine gelinde retenheit. „Aus München,“ buchſtabierte er, und dann las er lant, „Wenn die Glocken Lübecks den großen Dichter zu Grabe 1305* ten, will auch Seine Mafeſtät unſer allergnädigſter ghn nicht fehlen, um dem Mann die 5 Huldigung zu bringel, der Bayerns Hauptſtadt einſt mit ſeinem Geiſte zierte. Auftrag: Das Hofmarſchallamt.“ Herr Schunk triumphierte.„Magnifizenz,“ rief er,„ma, babe ich geſagt? Draußen im Reſch hörte man ſie ſchon fün ten. Wollen Sie ihnen den ehernen Mund verſchließen? be „Nein, nein,“ murmelte der Bürgermeiſter.„Ich were dem Senior Beſcheid ſchicken. Der mag dann das weiter veranlaſſen.“ 6 Herr Schunk war keine ſchadenfrohe Seele. Nur lautel⸗ Seligkeit war in ihm, daß ſeinem toten Freunde die Ehrz widerfuhr, die ihm gebſthrte. Aber er war Makler, ut wenn ihm einer den kleinen Finger gab, dann haſchte er 75 der ganze Hand. Von Berufs wegen. Aus eingewurzellen Geſchäftsgewohnheit. Pflichtgemäß gewiſſermaßen. 11 dem er ſich eine kleine Weile beſonnen hatte, in die Knle beuge ſeiner Seele gegangen war ſozufagen, ſprang er den Bürgermeiſter mit ſeinem höchſten Triumphe an. „Noch eins,“ begann er leiſe,„Magntſizenz,— die grg nung gewiſſermaßen. Krönung für ihn und auch für —er machte noch eine wirkungsvolle Pauſe—„er muß au Staatskoſten beſtattet werden.“ Der Bürgermeiſter zuckte zuſammen wie unter eineng Stich. Und dann gefror er ganz und gar. Das hatte er n der Uebung. Jedesmal, wenn Koſten vom Staate gefordeſ, wurden, gefror er, ſelbſttätig, ohne daß ſein Bewußtſein mie, zuwirken brauchte. Die Augen wurde klein und hart wie ver eiſt, und über die Backen abwärts verbreitete ſich ein we licher Schimmer, durch den die geſunde Röte ſeines Blute nur noch gedämpft und bläulich hindurch ſah. Samstag, den 9. April 1927 Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 188 Mannheim am Wochenende Intereſſaute Einzelheiten aus der Demonſtrations⸗Verſammlung der Sportſiſcher— Proteſt gegen die Verſchmutzung von Rhein und Neckar— Die Diſziplinloſigkeit der Schwimmer und Badenden— Dezimierung des Fiſchbeſtandes 7 Von den Begebenheiten der hinter uns liegenden Woche der Demonſtrations⸗Verſammlung der richtertfiſcher, über die wir im Freitag Mittagblatt be⸗ Zufteten, beſondere Bedeutung zu. Geſtaltete ſich doch die uſammenkunft zu einer überaus eindrucksvollen Kund⸗ gebung gegen die immer ſchlimmer werdende Verſchmutzung von Rhein und Neckar, — nicht nur den Fiſchbeſtand völlig dezimiert. Auch der ge⸗ eindheitliche Wert des Badens wird ſtark be⸗ Badd rächtigt. Man kann ſich die Empfindungen des zadenden vorſtellen, wenn der Kadaver eines Hundes oder g er Katze an ihm vorbeitreiben. Hauptlehrer Stolz, der N Präſident des Deutſchen Anglerbundes, der das einleitende eferat erſtattete, gab von einer derartigen Epiſode, die er als Angler am Rhein erlebte, eine lebendige Schilderung. In er Ausſprache kam ein Redner darauf zurück mit der Be⸗ merkung, tote Tiere ſeien ſchon immer den Rhein hinab⸗ chwommen. Auch in Zukunft werde es nicht anders ſein. Ziel ſchlimmer ſei die Verſchmutzung durch die Abwäſſer. A1 Die organiſierten Angelſiſcher, die im Verlaufe des dckends das Wort ergriffen, erzählten über die Behinderung des Angelſports durch unvernünftiges Betragen des Publikums Einzelheiten, die man nicht für möglich halten ſollte. Es ommt z. B. vor, daß Hundebeſitzer keine beſſere Stelle zum Naden ihres Tieres ausfindig machen, als die unmittelbare ̃ achbarſchaft des Anglers. Sobald der Hund ins Waſſer Kningt, ſind die Fiſche endgültig verſcheucht. Es bleibt dem ugler infolgedeſſen nichts anderes übrig, als ſeinen Stand⸗ Irt zu wechſeln. Ein Sportfiſcher hatte deswegen ſogar einen uſammenſtoß mit der hl. Hermandad. Als er eines Tages am Neckar ſtand, trieb ein Schutzmann in allernächſter Nähe ſeinen Wolfshund in den Fluß. Als der Angler ſich beſchwerte, ah der Polizeibeamte nicht etwa ein, daß der Mann recht hatte. Anſtatt ſich zu entſchuldigen, zog er ſein Notizbuch And begann zu protokollieren. Zum Glück war ein anderer Schutzmann in der Nähe, der den Kollegen davon abhielt, stwas zu tun, was er ſpäter nicht hätte verantworten können. enn aber nun der Sportfiſcher ausfällig geworden wäre und ſich einer Beamtenbeleidigung ſchuldig gemacht hätte? ie Folgen kann ſich der Leſer ausdenken. Es kommt auch oft vor, daß Paddler und Schwimmer den Angler dadurch ärgern, daß ſie in nächſter Nähe mit dem Ruder ins Waſſer chlagen, beim Schwimmen mit den Armen um ſich ſchlagen und ſchreien. Auch in dieſen Fällen iſt es mit einem Jang vorbei, da der ſehr ſcheue Fiſch ſofort in die Tiefe geht. Warum erlaubt man dem Angler nicht, das Ufer zu verlaſſen und vom Boote aus zu fiſchen? an hat in der Verſammlung nicht gehört, welche Bedenken gegen die Erfüllung dieſer von em Sportfiſcher ſchon längſt erhobenen Forderung beſtehen. Man wirft dem Angler auch vor, daß er die Ufer durch die Wegnahme von Steinen von der Böſchung beſchädigt. Auch zu dieſer Beſchwerde wurde Stellung genommen und betont, daß die Verſtöße in der Hauptſache auf das Konto badender Kinder und junger Leute kommen, die ihre Freude daran haben, wenn ſie recht viele Steine ins Waſſer werfen können. Die Strombauverwaltung hätte, ſo wurde von einem Redner ausgeführt, gar keine Veranlaſ⸗ ſung, ſich über die Uferbeſchädigungen zu beklagen, wenn ſie arüber wachen würde, daß die Elemente, die verantwortlich 28 machen ſind, gefaßt werden. Mehrere Vertreter der 5 aſſerſportvereine gaben die Erklärung ab, daß ſie eſtrebt ſeien, unter ihren Mitgliedern aufklärend nach der ichtung zu wirken, daß jede Beläſtigung des Sportanglers unterbleiben muß. Die Karnickel ſcheinen nach dieſen Aus⸗ führungen die„wilden“ Paddler, Motorbootfahrer und chwimmer zu ſein, die von Sportdiſziplin wenig oder gar eine Ahnung haben. Es ſind Beſtrebungen im Gange, eine behördliche Verordnung zu erreichen, wonach jedes Gaddelboot eine Nummer tragen und jeder Paddler die Genehmigung zum Fahren auf Rhein und Neckar haben Buß: In den Kanuvereinen iſt es jetzt ſchon üblich, daß jedes vot die Klubflagge führt. Der Angler, der ſich durch einen aſſerſportler beläſtigt fühlt, iſt infolgedeſſen in der Lage, ofort feſtzuſtellen, ob es ſich um einen Organiſierten oder um einen„Wilden“ handelt. 8 Das Hauptgewicht wurde in der Ausſprache auch auf die ekämpfung der immer mehr um ſich greifenden Ver⸗ mutzung unſerer Flüſſe gelegt. w Zwei Firmen urden in der Hauptſache veräntwortlich gemacht: die „wilden“ Paddler, Motorbootfahrer, Anilinfabrik und die Zellſtoffabrik. Ein Redner meinte, man e die Abwäſſer der Anilinfabrik bis nach Mainz ver⸗ olgen. Im Floßhafen gingen 80 Prozeut der Brut zugrunde, weil er nicht genügend durchlüftet werde. Früher wurde der Hafen periodiſch geſchloſſen und geöffnet. Die Fiſche ſeien vollkommen degeneriert. Ausnahmslos ſeien die Schwänze beſchädigt und zwar durch das Teeröl, das an der Oberfläche ſchwimme. Es wurde behauptet, daß das Baden im Induſtriehafen direkt unappetitlich ſei. Ein Vertreter des hieſigen Domänenamts ſtellte demgegenüber feſt, daß die bisherige Unterſuchung der Fabrikabwäſſer keine für die Fiſche ſchädlichen Stoffe feſtgeſtellt habe. Wer hat nun recht? Der Wiſſenſchaftler oder der Fiſcher? Soviel ſteht feſt, daß die Fiſchbeſtände in Rhein und Neckar heute ſchon dezimiert ſind. Wer ſeiner Frau einen Fiſch ſprochen hat, muß es wie der Sonntagsjäger machen, der den Braten in der Wildbrethandlung holt, denn oft iſt das ſtundenlange Herumſtehen an Rhein und Neckar völlig er⸗ gebnislos. Der Gauleiter des Landesverbandes des Angler⸗ bundes, der extra aus Karlsruhe hierhergekommen war, griff die Regierung an, die untätig zuſehen, wie der Fiſch⸗ beſtand ſyſtematiſch zugrunde gerichtet werde. Die Betriebe müßten ſchärfer nach der Richtung kontrolliert werden, ob bei der Einleitung der Abwäſſer in Rhein und Neckar alle Vorkehrungen getroffen ſind, die eine ſchädliche Verſchmutzung verhindern. Der jetzige Zuſtand ſcheint nach den Eindrücken, die man in der Verſammlung erhielt, ſo zu ſein, daß die Sportangler wenig Hoffnung auf eine durchgreifende Beſſerung haben, weil der Regierung auf die Belange der Induſtrie, die ihre Abwäſſer in Rhein und Neckar leiten, mehr Wert legt als auf die der Fiſcher. Aber dann ſoll man auch die Koſten der Ergänzung des Fiſchbeſtandes durch Einſetzen von Brut ſparen. Milliarden von Setzfiſchen gehen alljährlich, ſo be⸗ hauptete ein Reoͤner, aus den angeführten Urſachen zu⸗ grunde. Wir haben geglaubt, das in der Demonſtrations⸗ verſammlung behandelte Thema noch einmal ausführlicher an dieſer Stelle beſprechen zu ſollen, weil unter der Ver⸗ ſchmutzung von Rhein und Neckar nicht allein die Fiſcher leiden. Noch viel wichtiger iſt dieſe Frage für die unge⸗ zählten Tauſende, die in den Fluten des Rheines und Neckars Erholung ſuchen. Hier erwächſt der Geſundheitsbehörde die dringende Aufgabe, die Augen offen zu halten und durch die genaueſte Kontrolle dafür zu ſorgen, daß die Ver⸗ ſchmutzung unſerer Flüſſe nicht nur nicht ſchlimmer, ſondern erträglicher wird. Richard Schönfelder. Stäbtiſche Nachrichten Palmſonntagsbilder Lange bevor man die Kreuzigung und den Tod Jeſu bild⸗ lich darſtellte, wählte man den Einzug Jeſu in Jeruſalem zur Nachbildung, natürlich nur in der allereinfachſten Art und Weiſe, deun die damalige Kunſt des Meißels oder Stifts wor noch nicht imſtande, der Darſtellung in der Weiſe zu folgen, wie ſie uns der Evangeliſt in ſeiner ausſührlichen Klein⸗ malerei vor Augen führt. Nächſt der Darſtellung der das Kind in der Krippe anbetenden Hirten und Weiſen wurde die Szene von Jeſu Einzug in Jeruſalem eine der erſten bild⸗ lichen Schilderungen, die aber erſt ſpäter, etwa vom 7. oder 8. Jahrhundert an, ihre Vertiefung dadurch erhielten, daß das Volk am Gedächtnistage dieſes Ereigniſſes in feſtlicher Weiſe jenen Einzug wiederholte. Die geiſtlichen Spiele des Mittel⸗ alters hatten den Zweck, den Entwicklungsgang der chriſtlichen Lehre äußerlich darzuſtellen und an der Hand der neuteſta⸗ mentlichen Erzählungen den Gemeinden das Leben Jeſu in den Hauptmomenten vor Augen zu führen. So wurde in Zeit der Palmſonntag in dramatiſcher Weiſe charak⸗ eriſiert. Die Mönche des Franziskanerkloſters in Jeruſalem hatten es ſich zur Aufgabe geſtellt, die ganze Heilsgeſchichte in mög⸗ lichſt treuer Beachtung des Berichts der Evangeliſten drama⸗ tiſch darzuſtellen. Auch den Einzug Jeſu. Zu dieſem Zwecke ſchickte der Prior des Kloſters am Morgen des Palmſonntags zwei Mönche nach dem Dorfe Betphage, wo ſie den Eſel bereit fanden und das Tier ihrem Herrn zuführten. Dieſer beſtieg den mit Decken geſchmückten Eſel und hielt nun unter dem Jauchzen und Jubel der Menge ſeinen Einzug in die Stadt. Reich mit Palmen und Blumen war der Weg beſtreut, durch den der Zug ſich bewegte.„Hoſianna in exeelſis, Hoſianna Filio David!“ ſchrie das Volk und begleitete den Kirchenfürſten nach der Erlöſerkirche, wo er die heilige Meſſe zelebrierte. Später wurde durch ein päpſtliches Dekret die Darſtellung der Perſon Jeſu durch einen Geiſtlichen verboten; nur eine hölzerne Chriſtusfigur durfte in den Prozeſſionen, die ſich da ver⸗ und dort an den Gottesdienſt anſchloſſen, auf dem Eſel umher⸗ geführt werden. Wo ein ſolches Reittier nicht zu haben war, trat an deſſen Stelle ein hölzernes Tier, auf einem Geſtell mit vier Rädern feſtgemacht, damit man es in der Prozeſſion mit umherziehen konnte. Noch im Jahre 1802 fand in Schwäb.⸗ Omund eine ſolche Palmeſelprozeſſion ſtatt, wobei das Chrr⸗ ſtusbild reich mit Gold und Silber geſchmückt war und auch die Decken des Tieres reichen Schmuck trugen. Magiſtrat und Geiſtlichkeit fehlten bei dieſem Umzug nicht. Der Künſtler Overbeck hat in der bildlichen Darſtellung des Einzugs Jeſu in Jeruſalem beſonders hübſch eine Gruppe von Kindern eingefügt, die ihren Meiſter und Beſchützer beſonders ehren. Auch bei allen Nachbildungen in der wirklichen Darſtellung der Palmſonntagsprozeſſion ge⸗ bührte den Kindern der Vorrang; es ward ein Lieblingsfeſt für ſie, von dem ſie ſchon lange vorher ſprachen wie vom Weihnachtsfeſt. Ihr größtes Intereſſe wandte ſich aber all⸗ zuſehr dem körperlichen Beſinden des Eſels zu, dem ſie ein Bündelein Heu und andere Leckerbiſſen vorlegten. Und nun war es der größte Stolz des Jungen, nach erfolgtem Umzug den Palmeſel zu einem kleinen Ritt gleichfalls beſteigen zu dürfen; beſonderes Gewicht legten die Eltern darauf, deren Jüngſter an dieſem Tag die erſten Höschen trug. Ein Ritt auf dem geheiligten Palmeſel ſollte dem Kinde gute Geſund⸗ heit und Wachstum bringen. Anſcheinend gab es bei dieſen Bemühungen oft Streitiakeiten, ſodaß Kaiſer Joſeph II. dieſen Palmeſelsritt in Konſtanz verbieten mußte. Von dieſer Sitte ſtammt das alte Verslein: Wenn Oſtern bald heran will kommen, Wird der Gebrauch in acht genommen, Daß unter die Kirchweih man geh' Und ja den Palmeſel ſeh', Die Kinder auch darauf läßt reiten, Geſchieht's Jahr einmal, was ſoll's bedeuten! Heute findet in der katholiſchen Kirche nur die Weihe der Palmen ſtatt. Wer in unſeren nördlichen Breiten denkt dabei an wirkliche Palmen? Die hübſchen, wolligen, gelbbeſtaubten Blütenkätzchen der Salweide vertreten die Stelle der Palmenzweige, ja noch nördlicher und in kalten Höhenlagen tuts der Wacholderſtrauch, die Stechvalme, ſogar das grüne Laub des Buſches. Das Symbol des Friedens und Sieges, das die richtige Palme vertritt, geht damit ohne wei⸗ teres auf die Zweige der genannten Sträucher über. Schon bei den alten orientaliſchen Völkern galten die Palmzweige als Friedens⸗ und Siegeszeichen. In den Ländern am Eu⸗ Staus schadetl vernichtet PROTOS Staubsauger Uberall zu haben! Kennmarke für elektrische Hausgeräte der Siemens-Schuckertwerke 5 Der alte Makler, im Feuer ſeines Gedankens, ſah von —75 allen nichts. Hingeriſſen ſchilderte er dem Bürgermeiſter die wehmütige Herrlichkeit des Leichenzuges, wie ſein Geiſt kun ſah: die roten Ratsdiener mit Palmwedeln, die Staats⸗ utſchen mit den Senatoren, je zwei Diener hintenauf, den überdeckt von dem Bartuch mit eingewebten roten Ad⸗ ern, die Bürgerſchaft, die Gewerke, die Träger in kurzen Hoſen— alles, alles, ganz Lübeck, die ganze Vaterſtadt, dem großen Sohne folgend auf ſeinem letzten Gang. Bis ihn der Bürgermeiſter mit hartem, trockenen Ton unterbrach:„Und glauben Sie, daß die Bürgerſchaft das be⸗ willigt?⸗ 15 Herr Schlunk ſchlug mit den Armen um ſich wie ein Er⸗ krinkender. löſc Die Bürgerſchaft! Ste würde ſich ja mit einer unaus⸗ ſchlichen Schande beflecken, wenn ſie das nicht täte. Sie — ürde „Und ich ſage Ihnen: ſie wird es nicht bewilligen.“ ſt Eine gefährliche Pauſe entſtand. Die beiden Männer anden ſich gegenüber wie Todfeinde: Herr Schunk an allen liedern bebend, Würgbewegungen in den mageren Händen, pringluſt in den dünnen noch immer ſehnigen Beinen; der ürgermeiſter mit vorgeſchobenem Kopf, den Nacken geduckt. nd daun löſte ſich die Spannung, indem die Frau Bürger⸗ meiſterin ſelbſt ins Zimmer trat, ein neues Telegramm in en weißen Fingern. Diesmal zögerte der Bürgermeiſter, es in Empfang zu nehmen. Da näherte ſich Herr Schunk der erſtaunten Dame mit Tänzerſchritten ſeiner Jugendzeit, verbeugte ſich zierlich und entfaltete ſeinerſeits das Papier. Es kam aus Berlin nd enthielt den überwältigenden Satz: 1„Erſchüttert von der Todeskunde, die ganz Deutſchland rauer verſetzt, ſende ich der nächſtbetroffenen Heimatſtadt Heimgegangenen den Ausdruck meiner tiefſten Anteir⸗ gabme. Es ſtarb ein großer Dichter ein großer deutſcher ann und mein Freund. Friedrich Wilhelm, Kronprinz des eutſchen Reiches und von Preußen.“ Herr Schunk triumphierte nicht. Er ſtand und kämpfte mit den Tränen, die in ſeinen alten, trockenen Mableraugen aufſtiegen. Durch den Schleier aber, der ſich über ſeinen lick klegte, ſah er, wie der Bürgermeiſter in Ergebung die dände vor dem Leih faltete und mehrmals nickte. 1 Als er nachher durch die Breiteſtraße heimwärts wallte, gauſchten ſich vom Balkun des Rathauſes die drei Flaggen — halbn Maſten im friſchen Aprilwind, um Mittag läute⸗ en die Glocken von St. Marien über Stadt und Land hin mit tiefen weihe⸗ und wehevollen Tönen; und drei Tage da⸗ rauf ward Geibel von Staatswegen zur Erde beſtattet und mit allem Gepränge der Freien und Hanſeſtadt, wie es Herr Schunk zuvor im Geiſte erſchaut hatte. Die Freir Akademie in Mannheim Dieſe künſtleriſche Bildungsſtätte hat in den letzten Tagen durch eine in den geſchmackvollen Räumen des Kunſt⸗ hauſes Tannenbaum veranſtaltete Ausſtellung eine Rechen⸗ ſchaft über ihre Wege und Ziele abgelegt, die ein hohes Maß von Anerkennung verdient. Die Ereigniſſe zeigten, daß man in den Möglichkeiten, die man hier der künſtleriſchen Entwicklung bietet, von neuzeitlichen und erfolgreichen päda⸗ gogiſchen Erwägungen geleitet iſt. Das erſte, was an dieſer Ausſtellung auffiel, war die durchweg gewahrte Individualität der einzelnen künſt⸗ leriſchen Erſcheinungen. Nichts deutet auf einen nivellierenden Schematismus hin, überall iſt die unbedingte Entfaltung des Eigenen zu erkennen. Damit im Zuſammenhang ſteht das Beſtreben, die Lernenden in alle Zweige künſtleriſch⸗bildender Betätigung einzuführen. Malerei, Graphik, Plaſtik werden mit gleicher Intenſität von den gleichen Kräften gepflegt. Dabei zeigten die Werke durchweg, daß die freie künſtleriſche Geſtaltung das oberſte Gebot dieſer Akademie bildet. Die Aktbilder und Aquarelle erſchienen in Form und Farbe ebenſo als ſelbſtändige Kunſtwerke, wie die Auswirkung origineller Ideen im kleinſten Holzſchnitt zu erkennen war. Die Ge⸗ mälde deuten darauf hin, daß man ſich nirgends auf einen Ismus feſtgelegt hat, vielmehr den einzelnen Formwillen ſich ſeine Bahn ſelbſt ſchaffen läßt. Auch unter den Plaſtiken befinden ſich ganz erleſene Stücke. Die unverkennbaren und höchſt begrüßenswerten Grund⸗ ſätze, die ſich in all dem bewähren, bilden das Fundament für die mit beſonderer Sorgfalt gepflegte angewandte Kunſt, deren Beiſpiele auf die Bedeutung der Akademie als Vorbereitung für einen praktiſchen Beruf hinwieſen. Aus dem öffentlichen Leben unſerer Stadt ſind ja zahlreiche Entwürfe bereits bekannt, die durch ihre Farbenfreudigkeit im Verein mit werbekräftigen, humorvollen Einfällen ſtets das Entzücken der Beſchauer bildeten. Unſtreitbar iſt ſo dieſe Kunſtſchule zu einem bedeutſamen Faktor im Leben unſerer Stadt geworden und ſie verdient auch das Intereſſe derer, die ſich nicht unmittelbar einer künſtleriſchen Betätigung widmen wollen, im hohen Maße. Die beiden Beſtrebungen, die ihr Name verbindet, die Heranbildung zu künſtleriſchem Schaffen und die Freiheit der eden ſind in der Tat zu einer einzigen Zielſetzung geworden, deren Auswirkung ankbarſte Anerkennung gebührt. Theater und Muſik Muſik in Karlsruhe. Im neunten Sinfoniekonzert des Bad. Landestheaters ſang Moje Forbach aus Stuttgart Arthur Kuſterers„Sinfoniſche Geſänge“, ein Werk, das ſich durch Tiefe der Empfindung, Fülle der Erfindung, Größe der folgerichtigen Steigerung auszeichnet. Unter den fünf, ſtark ethiſch erlebten Teilen ragt der„Morgen“ durch ſeine Erhebung im Sinn der Hugo Wolfſchen Eichendorflieder und die„Erlöſung“ durch Brucknerſche Blockhaftigkeit beſonders hervor. So erhielt Kaminſki, deſſen koloſſales Orcheſter⸗ werk„Concerto groſſo“ der zweite Hauptteil des Abends ge⸗ hörte, in Kuſterer einen bedeutſamen Konkurrenten. Dieſe hier erſtmals gehörte Schöpfung hat gigantiſche Ausmaße, die nach beſcheiden anmutendem Ingreſſo jählings das Ohr über⸗ raſchen. Kaminſki dokumentiert ſich unbeſtreitbar als einen der ſtärkſten Führer der geſunden neuen Muſik. Neben ihm und Kuſterer mußte Schönbergs„Verklärte Nacht“ in jeder Hinſicht als überholt wirken. Das Orcheſter muſizierte, we⸗ ſentlich verſtärkt, in hervorragender Stimmung. Joſef Krips zeigte ſich als Beherrſcher der Partituren, die Probleme zu löſen gaben, verdeckte aber hin und wieder im Sturm der dionyſiſchen Begeiſterung die Melodieführung bei Kaminſkt. Die Tage zuvor brachten eine gut geleitete„Ariadne“ von R. Strauß, in der ſich Tilly Blättermann als Komponiſt hervortat, einen reſtlos einſchlagenden Abend mit„Täuzen“ von Edith Bielefeld, und am Sonntag gaſtierte die Mann⸗ heimer Volksſingakademie unter Prof. Schatt⸗ ſchneider mit Beethovens Miſſa ſolemnis, die nach Maß der techniſchen Kräfte dieſer aufſtrebenden Vereinigung in den großen Linien gut zu Gehör gelangte; die überwältigende Kraft der Beſeelung freilich fehlte. Dr. K. Prz. der Furtwänglers Abſchied von Newyork. Im letzten Kon⸗ zert Furtwänglers in Carnegie⸗Hall wurden dem ſcheidenden Dirigenten nach jeder Nummer ſich ſteigernde Ovationen ge⸗ bracht, die am Schluß zu einem wahren Beifallsſturm aus⸗ arteten. Das Publikum ruhte nicht, bis Furtwängler anfing zu ſprechen und ſich mit einigen herzlichen Worten verahſchie⸗ dete. Es herrſcht überall das lebhafteſte Bedauern, daß Furt⸗ wängler nächſtes Jahr nicht kommen kann, doch iſt man befrie⸗ digt, ihn für drei weitere Winter verpflichtet zu wiſſen. — 4. Seite. Nr. 168 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 9. April 1927 2— und Tigris und in Perſien fanden zur Zeit des jüdt⸗ chen Oſterfeſtes Frühlingsfeſte ſtatt, bei denen die Prieſter unter Vorantragen von Palmzweigen, auf Eſeln reitend, Flur und Feld für den kommenden Sommer ſegneten. Bei dieſen alten heidniſchen Feſten ſollte die Palme ohne Zweifel ein Symbol der mit dem Frühling wieder beginnenden Fruchtbar⸗ keit ſein. Darauf deutet auch das Segnen des Feldes. Da man die Unfruchtbarkeit des Winters den Einwirkungen der Dämonen zuſchrieb und dieſe im Frühling durch das aufs neue keimende Leben überwunden ward, ſo war die Palme Fraittch das Zeichen des Sieges. So ging ſie auch in das Hriſtentum über. Hier ward ſie das tröſtende Zeichen der Wiedergeburt, des Sieges über die Vernichtung des Todes, denn durch den Tod Jeſu war für die Gläubigen der eigene Tod überwunden. * * Unſere Bellage„Aus Zeit und Leben“ muß diesmal aus techniſchen Gründen unſerer nächſten Ausgabe am Mon⸗ tag morgen beigegeben werden. Arbeitsvermittlung im Amtsbezirk Mannheim. Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsgeſuche im Monat Mär z 23 807(16 634 männliche, 7 173 weibliche) denen 5 241 offene Stellen(2 958 für männliche, 2 283 für weibliche Ar⸗ heitſuchende) gegenüber ſtanden. Beſetzt wurden 4397 Stellen 2 667 von männlichen, 1730 von weiblichen Arbeitſuchenden). * Tödlicher Sturz auf der Straße. In vergangener Nacht um 1½ Uhr iſt ein verheirateter 44 Jahre alter In⸗ genieur aus Erfurt, wohnhaft in Frankfurt a. M. auf der Straße vor E 4, 8 zu Boden gefallen und hat ſich anſcheinend einen Schädelbruch zugezogen. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto in das Städt. Krankenhaus eingelie⸗ fert, woſelbſter er bald nachher, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, geſtorben iſt. * Schwere Rablerunfälle. Geſtern nachmittag kam ein 14 Jahre alter Schüler, als er mit ſeinem Fahrrad durch die Draisſtraße fuhr, ins Rutſchen und fiel zu Boden. Er zog ſich hierbei einen doppelten Bruch des linken Unter⸗ armes zu. Nachdem ihm ein in der Nähe wohnender Arzt einen Notverband angelegt hatte, wurde der Verunglückte in die elterliche Wohnung verbracht.— Als geſtern mittag eine 22 Jahre alte Radfahrerin aus der Straße zwiſchen U3 und UdA in den Friedrichsring einbiegen wollte, kam ihr an der Ecke aus Richtung ein Laſtkraftwagen ent⸗ gegen. Die Radlerin verlor die Geiſtesgegenwart und fuhr gegen den linken Kotflügel des Kraftwagens. Da ſchnell gebremſt werden konnte, wurde die Rablerin nur eine kurze Strecke geſchleift und erlitt Hautabſchürfungen am rechten Knie und eine Prellung der linken Hüfte. Mit dem Sani⸗ kätsauto wurde die Verunglückte nach dem Allgem. Kranken⸗ haus verbracht. * Ausgeglitten. Geſtern abend glitt ein 24 Jahre alter Kranenführer in der Unteren Riedſtraße auf dem Randſtein aus, ſtürzte zu Boden, verletzte ſich am linken Auge und an der linken Schulter leicht und war kurze Zeit beſinnungs⸗ los. Auf der Polizeiwache des 11. Reviers erholte er ſich raſch und konnte ſeinen Weg allein fortſetzen. * Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag wollte auf der Jung⸗ buſchbrücke ein Laſtkraftwagen einen Straßenbahnwagen der Linie 15 überholen und die Fahrbahn vor dem Straßenbahn⸗ wagen kreuzen. Dabei ſtießen die beiden Fahrzeuge an⸗ einander. Die vordere Plattform des Straßenbahnwagens wurde ſtark beſchädigt. * Aufgegriffen wurde, wie uns aus Weinheim gemel⸗ det wird, ein 12jähriger Schüler, der aus Rhein au ſich auf Wanderſchaft begeben wollte. Er wurde ſeinen Eltern wieder zugeführt. **Sein 50jähriges Dienſtjnbiläum bei der Spiegelmanu⸗ faktur Aktiengeſellſchaft, Mannheim⸗Waldhof, begeht heute Lohnbuchhalter Johann Krug in Mannheim⸗Waldhof. Rei⸗ cher Blumenſchmuck überraſchte ſein Auge, als er heute früh, pünktlich wie immer, ſeinen Arbeitsraum betrat. Der Direk⸗ tor brachte ihm in herzlichen Worten den Dank der Firma zum Ausdruck, wünſchte ihm noch lange Jahre treuer Mitar⸗ beit im Dienſte der Geſellſchaft und überreichte ihm gleich⸗ zeitig als äußeres Zeichen der Anerkennung ein anſehnliches Geldgeſchenk. Auch des Jubilars Kollegen ließen es ſich nicht nehmen, ihm durch ein ſinniges Geſchenk ihre Wertſchätzung zu bezeigen. * 5ojäßriges Berufsjnbiläum. Der Inhaber des„Mun⸗ denheimer Anzeigers“, Herr Anton Sturm in Mundenheim, begeht am 10. April ſein fünfzigfähriges Berufs⸗ jubiläum. Wir wünſchen Herrn Sturm, der ſein nun⸗ mehr dreißig Jahre beſtehendes Geſchäft zu recht anſehnlicher Höhe gebracht hat, daß es ihm vergönnt ſein möge, noch viele Jahre in alter Kraft und Friſche zu wirken zum Wohle ſeines Unternehmens und ſeiner Familie. Marktbericht Der heutige Frühlingsmarkt hatte zugleich auch für die nötige Frühjahrskräftigung geſorgt, indem er außerordentlich viel Spinat zum Verkauf brachte; dieſer ſah nicht allein ſchon ſehr ſommerlich aus, er war auch erfreulich billig ge⸗ halten, denn der Preis von 10 Pfennigen kann gewiß als billig bezeichnet werden. Auch ſonſt ging es ſchon recht frühlingsmäßig zu, die Flur hatte bereits wohlbekannte Boten ausgeſandt zum Zeichen, daß ſie allenthalben trotz Wind und Wetter in den letzten Tagen erneuert. Da gab es ſchon all die feinen, zarten Salate, die auf jeden Tiſch etwas von des Frühlings holdem, belebendem Blick bringen. Das Hochwaſſer machte ſich allerdings auch in ſeinen Auswirkungen dadurch bemerkbar, daß lebende Fiſche in recht geringer Zahl zu haben waren. Umſo beſſer war es um den Fleiſchmarkt beſtellt. Bei den Kartoffeln haben ſich neben den vorjährigen bereits die Malteſer eingefunden. Und wer ſich noch nach andern verheißungsvollen Boten der Zeit umſehen wollte, konnte ſolche in den Steckzwiebeln wahrnehmen, die als be⸗ ſonders anmutvolle Weſen den Markt ſchmückten. Orangen und Zitronen gibt es noch ſaftig und reich⸗ lich, und daß auf dem Markt das Verkaufsgeſchäft doch noch nicht ſo ganz den Klagen der Marktleute entſprechend abge⸗ baut iſt, zeigt die Tatſache, daß bei der Verſteigerung von Ständen ganz reſpektable Preiſe erzielt wurden.— Mit einem ſchönen Frühjahrsſtrauß im Arm konnte man den heutigen Markt dann verlaſſen. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln—8,5, Salatkartoffeln 14 bis 17, Wirſing 30, Weißkraut 15—16, Rokraut 16—18, Schwarz⸗ wurzeln 35—50, Blumenkohl 20—100, Gelbe Rüben 10—12. Note Rüben 10—12, Spinat—12, Zwiebeln 15—20, Grünkohl 10—12, Lauch—10, Kopfſalat Stück 15—35, Feldſalat 60—80, Kreſſe 40—80, Lattich 60—80, Rettich Bſchl. 30—40, Meerrettich Stück 20—60, Suppengrünes Bſchl.—10, Schnittlauch Bſchl. 5 bis 10, Peterſilte Bſchl.—10, Sellerte Stück 10—60, Tomaten 100—120, Aepfel 30—70, Birnen 40—60, Orangen Pfund 28 bis 40, Zitronen Stück—10, Bananen Stück 12—25, Nüſſe 60 bis 70, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180—210, Weißer Käſe 45—55, Honig mit Glas 150—250, Eier Stück—15, Aale 200, Hechte 189, Barben 120—140, Karpfen 160—170, Schleien 180, Breſem 80—120, Kabeljau 90—40, Schellfiſche 35—60, Gold⸗ barſch 40—50, Seegal 35—50, Seehecht 70—80, Stockfiſch 40—80, Backſiſche 50—60, Hahn geſchlachtet Stück 280—800, Huhn leb. Stück 300—500, geſchlachtet Stück 28—800. Enten geſchlachtet Stück 500—700, Tauben geſchlachtet Stück 80—4130, Rindfleiſch. 110—120, Kuhfleiſch 70, Kalbfleiſch 130, Schweinefleiſch 100 bis 110, Gefrierfleiſch 70, Zicklein 90—100. Schul⸗Schlußfeiern Schlußakt und Beethovenfeier der Oberrealſchule Mannheim Im völlig überfüllten großen Ballhausſaale hielt geſtern abend die Oberrealſchule Mannheim ihren Schluß⸗ akt ab. Wie das von einer höheren Lehranſtalt vom Range und der Bedeutung einer Oberrealſchule nicht anders erwartet wurde, hatte man die Feier des Schuljahrſchluſſes und der Abiturientenentlaſſung ſinnvoll mit einer würdigen Beet⸗ hovenfeier verbunden. Beethovens bekannte„Hymne an die Nacht“, von Ludwig Gaber wirkungsvoll für dreiſtimmi⸗ gen Chor und Orcheſter geſetzt, leitete die bedeutſame muſika⸗ liſche Feierſtunde ſtimmungsvoll ein. Mit ganzer Hingabe ſan⸗ gen die Quartaner der Anſtalt den unvergleichlichen Weihe⸗ geſang an die Nacht, ſchön in der Tongebung, in guter dynami⸗ ſcher Schattierung, ſorgfältig den Intentionen ihres Dirigen⸗ ten, Mufiklehrer LZudwig Gaber, folgend. Hierauf ſprach, gleichſam als Vorſpruch, der Abiturient Karl Wilſtermann Worte zu Beethovens 100. Todestag von Profeſſor A. Sauer⸗ brunn. Nach der recht beachtenswerten Interpretation des zweiten Satzes der erſten(C⸗Dur)⸗Symphonie, op. 21, durch das durch Mitglieder des Konzertorcheſters Homann⸗ Webhau verſtärkten Schülerorcheſter der Anſtalt unter der ſicheren Führung Ludwig Gabers folgte dann die Haupt⸗ nummer des geſchickt aufgebauten Programms, der Höhe⸗ und Glanzpunkt des Abends, die Aufführung des in Mannheim noch nicht gehörten Oratoriums für drei Singſtimmen, Chor und Orcheſter„Chriſtus am Oelberge“, op. 85. Man muß dem rührigen muſikaliſchen Leiter Dank wiſſen für dieſe künſtleriſche Tat. Welche Fülle von Mühe und Arbeit war durch die Einſtudierung dieſes für die jungen Sänger und In⸗ ſtrumentaliſten doch außerordentlich anſpruchsvollen Werkes bedingt. Begeiſtert war der brauſende Beifall am Schluſſe, be⸗ wegter Dank einer andächtig lauſchenden innerlich tief ergriffe⸗ nen Hörerſchaft. Er galt in gleicher Weiſe dem tüchtigen Schü⸗ lerchor, der beſonders in den ſchwierigen Doppelchören der Krieger und Jünger eine ganz erſtaunliche techniſche Leiſtungs⸗ fähigkeit offenbarte, dem wacker muſizierenden Orcheſter, den in uneigennütziger Weiſe mithelfenden Soliſten(Fanny Prechter, Georg Emig und Theodor Gaulrapp) und dem Leiter. Nach der offiziellen Abiturientenentlaſſung und der Bekanntgabe der durch Preiſe oder öffentliche Belobigung ausgezeichneten Schüler der Anſtalt durch den Direktor, der in ſeinen warmen Abſchiedsworten an die in ſo großer Zahl von der Anſtult Scheidenden ebenfalls des leuchtenden Vorbildes Beethovens gedachte, ſtimmte der Chor Beethovens„Die Him⸗ mel rühmen des Ewigen Ehre“ an, vom Orcheſter trefflich be⸗ gleitet. Machtvoller Ausklang der erhebenden, allen Beteiltg⸗ ten zweifellos unvergeßlich bleibenden Feier. H. Schlußfeier der Realſchule Feudenheim Eine wohlgelungene Schlußfeier, die zugleich dem Ge⸗ dächtnis unſeres großen Beethoven gewioͤmet war, veran⸗ ſtaltete die Realſchule Feudenheim am Freitag abend im gut heſetzten Muſenſaal des Roſengartens. Umrahmt von Lor⸗ beer und friſchem Grün grüßte die Büſte des Titanen von der Bühne, als das Schulorcheſter unter Herrn Brax⸗ meiers Leitung den Abend mit dem„Allegretto aus der Sonate opus 14 Nr. 1“ von Beethoven einleitete. Frau Oech ſang Beethovens op. 46,„Adelaide“ und erntete dafür reichen Beifall. In einer Anſprache wandte ſich ſodann Prof. Oech an die Verſammelten, um mit tiefempfundenen Worten ein ge⸗ treues Bild des größten Meiſters zu zeichnen. Frau Oech ſang noch drei Beethopenlieder,„Wonne der Wehmut“,„Mit einem gemalten Bande“ und„Neuer Liebe, neues Leben“, wofür ihr herzlichſt gedankt wurde. Das Schulorcheſter be⸗ endete den erſten Teil des Abends mit dem„Andante aus der erſten Symphonie“, das unter der tüchtigen Führung Herrn Braymeters zwar ganz gut, doch mit viel zu raſchem Tempo herausgebracht wurde. Den zweiten Teil des faſt dreiſtündigen Abends eröffnete der Direktor der Anſtalt, Herr Zamponi, mit einer An⸗ ſprache an die zur Entlaſſung kommenden Unterſekundaner und an die Eltern der Schüler. Der Direktor dankte zuerſt allen, Künſtlern und Elternſchaft, die es ermöglicht hätten, daß die Feier in dieſem ſchönen Saale hätte ſtattfinden können. Für eine ſechsklaſſige Schule ſei es keine Kleinigkeit, eine Beethovenſeier zu veranſtalten. An die Eltern wandte ſich ſodann Direktor Zampont, indem er ausführte. daß ſich das Verhältnis zwiſchen Schule und Elternhaus auf gegen⸗ ſeitigem Gedankenaustauſch und Vertrauen aufbaue. Weiter ſprach der Reoͤner davon, daß es aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht mehr lange dauern werde, bis die Realſchule Feu⸗ denheim auch die Vollreife erteilen könne, wie man aller Vorausſicht nach im Jahre 1929 ein neues Schulhaus beziehen werde. Den abgehenden Sekundanern gibt der Direktor ernſte Worte und die beſten Wünſche auf den Weg mit. Nachdem der Knabenchor der Schule ein Abſchiedslied geſungen hatte, nahm Direktor Zampont die Preisverteilung vor, deren ſich eine ſtattliche Anzahl Schüler erfreuen durfte, Den Höhepunkt des Abends bildete„Das Lied von der Glocke“ für dreiſtimmigen Knabenchor mit Sopran⸗ und Altſolo, Klavier und Deklamation von Brede. Vor allem ſind hier Frau Elſe Flohr(Sopran) und Frau Elſe Oech (Alt), ſowie Herrn Mattern, der auch die Künſtlerin vor⸗ her ſchon mit großer Fertigkeit begleitete, zu erwähnen. Frau Elſe Flohr mit ihrer vollendeten Kunſt hier beſonders zu rühmen, hieße Eulen nach Athen tragen. Der Chor ſang vor⸗ trefflich, die Sprecher redeten mit gutem Ausdruck, ſo daß das Werk zu dem gedieh, was es ſein wollte: zu einem Hymnus des Lebens und der Arbeit. Herrn Braymeier aber für ſeine tüchtige Leitung und große Arbeit alle An⸗ erkennung. Die Realſchule Feudenheim kann ſtolz auf ihren Abend ſein, der ihr einen vollen Erfolg beſcherte. Veranſtaltungen Das Kunſthaus(Dr. Herbert Tannenbaum) Mann⸗ heim, Q 7, 17a, hat ſoeben eine Ausſtellung von etwa 20 be⸗ deutenden Gemälden des bekannten Partſer Malers Maurice Utrillo eröffnet. Ueber die Beſuchszeiten ſiehe die Anzeige in der heutigen Mittagsausgabe. Gewerkſchaftsring G..A. und..V. wird für Montag, 11. April nach der Lie⸗ dertafel zu einer ſammlung eingeladen. Die Referate halten die Reichstags⸗ abgeordneten Lemmer⸗Berlin und Schönborn⸗Berlin. Außerdem wird zur Mannheimer Tariflage nommen. « Oeffeutliche Angeſtelltenverſammlung. Von den dem angehörenden Angeſtellten⸗Verbänden öffentlichen Angeſtelltenver⸗ Stellung ge⸗ * Deutſches Sängerbundesfeſt. In einer Sitzung des Vor⸗ ſtandes des Rheiniſchen Sängerbundes berichtete, wie uns aus Köln gemeldet wird, der Vorſitzende Mirbach⸗ Köln, über eine in Wien abgehaltene Beſprechung des Vor⸗ ſtandes des Deutſchen Sängerbundes mit dem Wiener Haupt⸗ ausſchuß zur Veranſtaltung des Deutſchen Sängerbundesfeſtes im nächſten Jahre in Wien. Nach den bisherigen Feſtſtellun⸗ gen wird mit einer Teilnehmerzahl von über 100 000 Sängern gerechnet. Das Konzertprogramm wickelt ſich in zwei Tagen ab. Die erſte Hauptaufführung iſt dem Gedächtuis Schuberts gewidmet, die zweite Hauptaufführung als Abſchlußkundgebung gedacht. Die gleichen Gedanken ſind dem Feſtzuge zugrunde⸗ gelegt, der heute bereits 80 hiſtoriſche Feſtwagen umfaßt und eine ſechsſtündige Dauer beanſprucht. Nach den von öĩſter⸗ reichiſcher Seite gemachten Mitteilungen wird für die Teilneh⸗ mer im allgemeinen mit einer 25prozentigen Fahrpreisermäßi⸗ gung gerechnet. Bei Sonderzügen dürfte ein Rabattſatz von 33% Prozent eintreten. * Bauſparkaſſe der Gemeinſchaft der Freunde in Wüſten⸗ rot bei Heilbronn. Nachdem die württembergiſche Regierung der Bauſparkaſſe der Gemeinſchaft der Freunde in Wüſtenrot bei Heilbronn das Depot⸗ und Depoſitenrecht verliehen hat, hat nunmehr auch der badiſche Miniſter des Innern die Ge⸗ meinſchaft der Freunde zum Geſchäftsbetrieb für Baden zugelaſſen. * Ein falſcher Baron. Der 21 Jahre alte Buchhalter Wil⸗ helm Greß aus Dielenbach in Bayern wurde in Speyer von der Kriminalpolizei feſtgenommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Er machte ſich durch größere Zechgelage ſehr auf⸗ fällig bemerkbar und gab ſich u. a. als Baron Erich von Sodin aus. Um ſeine Pläne ausführen zu können, verübte er als Buchhalter einer Mannheimer Möbelfabrik mehrere Scheck⸗ betrügereien, wodurch er ſeine Firma. ſoweit bis fetzt feſt⸗ geſtellt werden konnte, um etwa 1500 Mk. ſchädigte. Ein Scheck⸗ buch der Firma diente ihm dazu, ſich über die Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. Aus dem Lanbe Das Trompeterſchloß unter dem Hammer Säckingen, 8. April. Das hiſtoriſche Trompeterſchloß zu Säckingen, in dem einſt Joſef Victor von Scheffel auf An⸗ regung des Weingutsbeſitzers Broglie ſeinen„Trompeter“ ſchuf, wird in der Auslandspreſſe zum Verkauf aus⸗ geſchrieben. d. Seckenheim 9. April. Unſer langjähriger Bezieher und treuer Parteifreund Schreinermeiſter A. Kollnig ſeiert am morgigen Palmſonntag mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Mößner, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. · Walldorf, 8. April. Am letzten Samstag veranſtaltete hier im Saale zum Wilhelmsberg Dr. Willt Bachmann ausß Heidelberg ein Klavierabend, der ſich durch gute Muſik als auch durch einen leeren Saal auszeichnete, Im gleichen Saale gaben am folgenden Abend die Künſtler Frltz Leutz(Klavier) und Karl Schmitt(Violine) und Fräulein Emma Weickgenannt(Ge⸗ ſang) einen Konzertabend, der ebenfalls mäßig beſucht war. Kein Wunder, in den letzten Wochen wurde die Bevölkerung mit Einladungskarten für Konzerte faſt überſchwemmt.— Die hieſigen Viehbeſitzer hielten eine Verſammlung ab, in der u. a. Beſchluß darüber gefaßt wurde, daß jeder Viehbeſitzer im Falle einer Notſchlachtung zur Abnahme einer be⸗ ſtimmten Menge Fleiſches verpflichtet wird, da es in letzter Zeit bei der Häufigkeit der Schlachtungen vorgekommen iſt, daß das Fleiſch der notgeſchlachteten Tiere nicht reſtlos abge⸗ ſetzt werden konnte. * Weinheim, 7. April. Am 7. d.., mittags 12.18 Uhr ereignete ſich in der Maſchinenfabrik Badenia dadurch ein Betriebsunfall, daß der verheiratete 38 Jahre alte Fabrikarbeiter Rudolf Heckmann aus Mörlenbach i. O. in der Gießereiabteilung durch den Schacht des Aufzuges, an dem er eine Betriebsſtörung beſeitigen wollte, fiel und der⸗ artige Verletzungen erlitt, daß er nach einer Viertelſtunde verſchied. Der Vexunglückte hinterläßt Frau und zwei Kinder. rr. Baden⸗B.den, 7. April. Im hohen Alter von 90 Jah⸗ ren iſt hierſelbſt Freifrau Sophie v. Suckow in ihrem auf dem Herrengut gelegenen Heim nach längerer Krankheit ge⸗ ſtorben. Durch ihren Tod werden Erinnerungen an den Krieg mit Frankreich im Jahre 1870⸗71 geweckt, denn ihr Mann war der letzte württembergiſche Kriegsminiſter Albert Freiherr von Suckow, der bekanntlich als ſolcher im Jahre 1870 nochmals ins preußiſche Hauptquartier nach Frankrei geſandt wurde und dort die Militärkonvention mit Preußen und die Reichsverträge abſchloß. Nachdem er 1874 ſeinen Ab⸗ ſchied genommen, ließ er ſich ſpäter in Baden⸗Baden nieder, wo er am 14. April 1893 ſtarb. Seine hier geſchriebenen und nur für einen kleinen Treis gedruckten Denkwürdigkeiten über die Ereigniſſe von 1870⸗71 haben ſ. Zt. viel Beachtung gefunden. Seine ſetzt aus dem Leben geſchiedene Frau, die ſchon lange in ſtiller Zurückgezogenheit lebte, ſtarb fetzt 34 Jahre nach ſeinem Heimgang. * Seebrugg, 7. April. Auf der in der vergangenen Woche ſtattgefundenen Verſteigerung der beiden Hotels am Schluchſee, ging das Hotel zum„Schiff“ in die Staats, brauerei Rothaus über. Das Hotel zum„Sternen wurde von dem ſeitherigen Direktor Rießling angekauft. Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 8. April. Feſtgenommen wurde ge⸗ ſtern in einem Gartenhäuschen an der Munden⸗ heimerſtraße ein 21 Jahre alter Chauffeur von Buben⸗ hauſen, der aus dem Gefängnis in Waldfiſchbach, wo er wegen ſchweren Diebſtahls inhaftiert war, am 2. März 1927 aus⸗ gebrochen war. Er führte gefälſchte Papiere und einen ſcharf eladenen Revolver mit ſich.— Geſtern abend gegen 12 hr gerieten in einer Wirtſchaft in der Mundenheimerſtraße verſchiedene Gäſte miteinander in Streit. Hierbet ſchlug ein Bierbrauer einem 51 Jahre alten Tagner ein Biergla auf den Kopf, worauf dieſer zum Meſſer griff und einem der Beteiligten eine unerhebliche Stichverletzung an der Hand beibrachte. Der Meſſerheld wurde unter Verwendung von harten Gegenſtänden mißhandelt. Er mußte ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben. Urſache: Trunkenheit.— In der Nacht von geſtern auf heute ſtürzte in der Königsſtraße in Mundenheim eine aus Lehmſteinen erbaute Scheune, ver⸗ mutlich unter den Einflüſſen des Regens und des Sturmes in den letzten Tagen ein. Ein nebenan befindliches Wohn⸗ gebäude ſchien zunächſt gefährdet. Die Bewohner brachten ſich in Sicherheit, jedoch beſtand für ſie, wie nachträglich feſt⸗ geſtellt wurde, keine Gefahr. * Lndwigshafen, 8. April. Geſtern wurden erneut von der deutſchen Polizei 6angehende Fremdenlegio⸗ näre aufgegriffen, die vorläufig bis zu ihrer Aburtei⸗ lung in Haft behalten wurden. Samstag, den 9. April 1927 Neue Mannhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 168 Brlickeneinweihung Ilvesheim-Geckenheim Sa Nach den Regentagen dieſer Woche erſtrahlte der heutige 51 Metoh in ſchönſter Frühlingspracht und verſchönte dadurch 0 deugge Feier der Brückeneinweihung in geradezu idealer 85 ſe. Hell und freundlich erglänzte die neue ſchöne Brücke in —5 goldenen Strahlen der Sonne und gewährte mit den 85 Fluren und den dunklen Bergen im Hintergrund ein Kaaſches Bild von ſeltener Schönheit. Die beiderſeitigen b ckenaufgänge waren mit Tannen und Fahnen geſchmückt. vesheim und Seckenheim prangten in Flaggengala. heit dünktlich um 312 Uhr vormittags begann in Anweſen⸗ von Miniſter Dr. Remmele die Einweitungsfeier auf m Ilvesheimer Brückenaufgang, wo ſich die Ehrengäſte, die wiatheter der Staats⸗, ſtädtiſchen und Gemeindebehörden, ſo⸗ batt die Bauleiter und weißgekleidete Mädchen eingefunden en. Unter der großen Zahl der Ehrengäſte bemerkten wir 6 a, Landeskommiſſar Geh. Rat Hebting, Landrat Dr. Bath⸗Bender, Polizeidirektor Dr. Bader, Oberbaurat ger vom Rheinbauamt, Miniſter a. D. Dr. Engler, ꝛat ſddent des Gewerbeaufſichtsamtes in Karlsruhe, Oberbau⸗ at Kitiraſchki von der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion harlsruhe. Außerdem wohnten der Feier bei Vertreter der Heſtarbau.⸗G. und der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Aredelberg, die Geiſtlichkeit von Ilvesheim und Seckenheim, eisvorſitzender Linz, Amtsgerichtsdirektor Moll, Bei⸗ Jlurdneter Elſäſſer, die Bürgermeiſter Kleinhans⸗ Füe bebm und Flachs⸗Seckenheim mit ihren Gemeinde⸗ a 5 Die Einmneihungsfeier wurde mit einem Liede der Il⸗ 1f heimer Schüler„Brüder reicht die Hand zum Bunde“ er⸗ ſnet, worauf die Uebergabe der Brücke durch Baurat Dr. Völker 285 der Firma Grün u. Bilfinger an die ſtaatliche Bauver⸗ ſolltung erfolgte. Der Vertreter der Baufirma führte u a. lulgendes aus: Der heutige Tag iſt von beſonderer Bedeu⸗ 8. für die beiden Gemeinden Ilvesheim und Seckenheim, ſet Dedeutung nicht nur für die Chroniſten, daß heute die Sle Stragenbrücke über den Neckar zwiſchen Ilvesheim und welenheim dem Verkehr übergeben wird, ſondern deshalb, eil dieſer Tag einen Markſtein bildet in der Entwicklung 91 beiden Gemeinden. Heute erfüllen ſich lang gehegte Jünſche. Schon ſeit vielen Jahren, ſogar Jahrzehnten dangen, die Beſtrebungen beider Gemeinden dahin, den unzu⸗ Falaltigen Fährbetrieb durch eine feſte Brücke zu exſetzen. Dte Dabre konnte den geſteigerten Verkehr auch nicht auf die Mates aufnehmen, außerdem war ſie zu gewiſſen Zeiten auch ſrct benutzbar. Es iſt deshalb begreiflich, daß man eifrig be⸗ 1 war, dieſes unbefriedigende, unzuverläſſige Verkehrs⸗ ittel durch ein ſicheres, ſtets zur Verfügung ſtehendes Mittel de erſetzen. Es konnte dies nur eine feſte Brücke ſein, die die eiden Üfer des Neckars miteinander verbindet. Der Neckar at, wie es im Volksmund heißt, bekanntlich ſeinen Namen da⸗ Hoz daß er ſeine Anwohner neckt. Mauchmal ſchickt er große ochwaſſerwellen in ſeinem Flußbett herunter, zu anderen Zeiten gefällt es ihm, Eisſchollen mit krachendem Getöſe vor⸗ etſchießen zu laſſen. Zuweilen aber ſchickt er ſowenig Waſſer, aß die Schiffahrt faſt nicht mehr verkehren kann, oder ganz Lingeſtellt werden muß. Bei den Vorarbeiten der Brücke tieß man auf mancherlei Hinderniſſe, aber ſie wurden alle bewältigt. Am 13. April 1926 wurde der Bau in Angriff ge⸗ nommen. Der Koſtenvoranſchlag von 670000 Mark wurde nicht überſchritten. Der Herſtellungsrekord, der ſchon bei der bert⸗Brücke in Mannheim ein großer war, wurde bei dieſer neuen Brücke, die in 8 Monaten fertig wurde, noch überboten. er Redner dankte am Schluſſe ſeiner beifällig aufge⸗ chenmenen Augführungen all den Stellen, die mit zum guten 5 elingen der Axbeit beigetragen haben, und übergab alsdann em Vertreter des Waſſer⸗ und Straßenbauamtes Heidelbere Oberbaurat Frhr. v. Sensbur die Brücke. s 11 Frhr. v. Sensbur 15 warf einen Rückblick auf die tech⸗ uſchen Vorarbeiten und betonte, daß ſchon im Jahre 1919 ein wurpurf vorgelegt wurde. Aber ſowohl dieſer wie der Ent⸗ wurf vom Jahre 1922 konnten nicht ausgeführt werden. Be⸗ Inderes Verdienſt gebührt Miniſterialdirektor Dr. Fuchs⸗ ſrarksruhe, ſodann der Firma Grün u. Bilfinger, die u anerkennenswerter Weiſe die Vorſchläge der Staatsbehtr⸗ den berückſichtigt habe. Gerichtszeitung Schöffengericht Karlsruhe Wegen fahrläſſiger Tötung bezw. Köhrperverletzung wurde der Betriebsleiter Georg Vetter und der Urnden meiſter Peter Wilms von der Gebrüder Boppſſchen Ziegelei Gochsheim(Amt Bretten) zu zwei bezw. drei Monaten N Wefän, ongrub gnis verurteilt. In der Tongrube der Ziegelei er⸗ Nauet Nam Spe⸗ es 1d. Pezember por. Js. ein Unfall. zan Lanfwirt Süpfle aus Oberacter, der den am Pruben⸗ 857 vorheiführenden Weg benutzte, ſtürzte in der Dunkel⸗ Witz da ein vorſchriftmäßfges Geländer ſehlte⸗ die Gruben⸗ 15 hinab und wurde ſchwer verletzt. Am 80. Dezember Keer die u feelle Grubenwand elg und vegkur den Aebelter nalbert unter ſich; da er 10 einen Kippwagen gedrückt wurde, aite der ünfall ſeinen ſoſortigen Tod zur Folge. Fahr⸗ deſliskeit der Angeklagten erblickt das Gericht 0 in 05 Fehlen einer öhe zwiſchen Weg und Grube und 5 der Tatſache, daß die Grubenböſchung faſt ſenkrecht abge⸗ Nütt war, während der Neigungswinkel nicht über 45 Grad ütte betragen ſoll. Rieſige Geldſtraſen wegen Steuerhinterziehung, Haftſtrafen wegen Weinfälſchung meDas große Schöffengericht Landau verurteilte den Kau⸗ geben Ertel aus Nußdorf wegen eines fortgeſetzten Ver⸗ ehens des Nachmachens von Wein, in Tateinheit mit einem en Niebten Vergehen des Inverkehrbringens von nachgemach⸗ ſan ein und einem Vergehen des Betrugs. zu einer Ge⸗ Wequisſtrafe von 10 Monaten, einer Geldſtrafe von 5000 Mk. Begen eines Vergehens der Hinterziehung von Abgaben des franntweinmonopolgeſetzes wird der Angeklagte Ertel zu einer Geldſtrafe von 250000 Mk. oder 6 Monaten Gefängnis, zu einem Werterſatz von 66 704 Mk. oder 1 Monat Gefängnis 2 7 zu einer weiteren Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verur⸗ 1507 Die Freiheitsſtrafe iſt in eine Geſamtſtrafe von 1Jahr onat umzuwandeln, worauf drei Monate Unterſuchungs⸗ Chlorodont-Zahnbürsten 70 Pig. und Mk..25, Jgen. Als erſter ſchritt Miniſter Dr. Remmele mit den Ver⸗ Darauf übergab der Redner die Brücke dem Bürgermeiſter Jakob Kleinhans⸗Ilvesheim zur Freigabe für den Verkehr. Das Ilvesheimer Gemeinde⸗ oberhaupt betonte, daß er mit Freude dieſe Brücke übernehme. Es iſt, ſo führte er aus, heute ein Feſttag für Ilvesheim und Seckenheim, wie nur ſelten einer. Nur der, der jeden Tag bei Hoch⸗ und Niederwaſſer die Fähre benutzen mußte, kann das am beſten verſtehen. Vor etwa einem Jahre wurde der Brük⸗ kenbau angefangen, heute ſteht er fertig vor uns. Hierfür ge⸗ bührt vor allem der Firma Grün u. Bilfinger, ihren Beamten und Arheitern, die dieſes Bauwerk geſchaffen, der wärmſte Dank, Beſonders erfreulich iſt es, daß während des Baues kein Menſchenleben zu Schaden kam. Bei der heutigen Ein⸗ weihungsfeier ſoll zugleich auch die Tauffeier verhunden wer⸗ ben. Die Brücke ſoll den einfachen und ſchlichten Namen Ilvesheim⸗Seckenheimer Neckarbrücke tragen. Von einer Grundſteinlegung haben wir ſ. Zt. abge⸗ ſehen, aber jetzt wollen wir dies nachholen, indem wir eine Kapſel mit wſchtigen Dokumenten hier in den Ilvesheimer Brückenaufgang einmauern. Ich wünſche daß die Brücke uns mit unſerer Nachbargemeinde Seckenheim immer näher ver⸗ bindet und daß unſer Vaterland von Not und Gefahr in Zu⸗ kunft verſchont bleiben möge. Mit dieſem Wunſche übergebe ich die Brücke dem allgemeinen Verkehr. Hierauf wurde die Brücke unter dem Glockengeläute der Kirchenglocken von Ilvesheim und Seckenheim und unter dem Dröhnen der abgefeuerten Böller von den Ehrengäſten began⸗ tretern der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden über die Brücke, denen ſich dann die große Zahl der Ehrengäſte anſchloß. Auf der Seckenheimer Seite würden die Gäſte durch den Geſang einer Seckenheimer Schulklaſſe mit dem Liede„Deutſchland, Deutſchland du heiliger Name“ begrüßt. Nach Beendigung der Feier, die eine ſtarke halbe Stunde in Anſpruch nahm, vereinigten ſich die Feſtteilnehmer zu einem Feſteſſen im Gaſthaus„Zum Schiff“. Nach dem erſten Gang begrüßte Bürgermeiſter Kleinhans von Ilvesheim die Gäſte und erinnerte daran, daß der Wunſch nach einer Brücke ſchon der Wunſch unſerer Väter war. Bereits in den 9her Jahren ſei damals von Seckenheimer Seite aus lebhaft für eine Brücke Propaganda gemacht worden. Die Fähre beſtehe ſeit 1776. 1885 ſei ſie in eigene Regie der Gemeinden genommen worden. Sein Hoch galt den genialen Schöpfern der Brücke, der Firma Grün u. Bilfinger. Miniſter Dr. Remmele begrüßte die anweſenden Vertreter der Gemeinden Ilvesheim und Seckenheim im Auftrag des badiſchen Staatspräſidenten und überbrachte deſſen Glückwünſche. Er tue das umſo lieber, als er in den letzten—9 Jahren die Vorgänge zum Brücken⸗ bau mit lebhaftem Intereſſe verfolgt habe. Bürgermeiſter Kleinhans von Ilpesheim ſei ſtets die treibhende Kraft des Brückenbaues geweſen. Ihm gebühren daher Worte des Dan⸗ kes. Der Bürgermeiſter habe allen Hinderniſſen zum Trotz immer wieder für ſeine Gemeinde geſorgt. Der Miniſter er⸗ ählte dann einige kleine Epiſoden von der Hartnäckigkeit des ürgermeiſters in der Verfolgung des Zieles. Die Brücke bilde ein Kernſtück des geſamten Aufſchwunges des Induſtrie⸗ bezirks Mannheim. Ueber die Brücke werde ſich ſicherlich ein reger Verkehr entwickeln. Ilvesheim merde der Knotenpunkt. nachdem es jetzt eine Etaype des Nord⸗Südverkehrs geworden iſt. Wenn das Werk der Brücke heute vollendet ſei, ſo verdanke man das in erſter Linie den Gemeindevertretungen. Es ſei noch hinzuzuſetzen, daß Ilvesheim große fingnzielle Belaſtun⸗ gen auf ſich nehme, indem die Umlage von 80 Pfg. um 45 Pfg. noch erhöht werde. Der Redner erinnerte dann an den Aus⸗ bau des elektriſchen Bahnnetzes von Mann⸗ heim und ſchloß ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit einem Hoch auf die Bevölkerung von Ilves⸗ heim und Seckenheim. Heute abend 8 Uhr 30 finden Feuerwerk und ben⸗ galiſche Beleuchtung der Brücke ſtatt.— Den Schul⸗ kindern wurden zur Erinnerung an die Brückeneinweihung große Brezeln überreicht. eh. haft in Anrechnung kommen. Von der Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte wird abgeſehen. Wein und Branntwein werden eingezogen. Wegen Beihilfe wurde der Angeklagte Nickum zu einer Geldſtrafe von 62 500 Mk., zu einem Wert⸗ erſatz von 66 704 Mk. und zu einer Geſamtſtraſe von 3 Wochen verurteilt. Für die Geldſtrafen und Koſten haftet Frau Wil⸗ helm Ertel, geb. Diehl. in Nußdorf, Der Strafautrag gegen Marek m Wiener Marekprozeß(ſiehe geſtriges aeeute beantragte der Staatsanwalt ſtrenaſte Beſtrafung aller An⸗ geklagten, Er betrachte Emil Mareck als des Verſiche⸗ d überführt, Das Gutachten der Sachper⸗ ſtändigen habe eine Beſtätigung dieſer Anſicht gebracht. Nach dem Staatsanwalt teilte der Vorſitzende mit, daß zwei Zeuginnen gemeldet hätten, die über den Unfall wichtige Angaben zu machen bätten, jedoch nicht mehr ange⸗ hört werden könnten. Nach Ausführungen des Vertreters der Verſicherungsgeſellſchaft hielten die Verteidiger ihre Plai⸗ doyers. Dieſe werden heute fortgeſetzt. Das Urteil iſt im Laufe des Sonntag zu erwarten. * * Ein ſenſationeller Freiſpruch. Der weiten Kreiſen Rhein⸗ heſſens als Amtsanwalt von Bingen und als Staatsanwalt in Mainz bekannte Oberamtsrichter Dr. C. Puſch⸗Ortenberg (Oberheſſen) wurde nach jahrelang ſchwebendem Verfahren wegen Rechtsbeugung dieſer Tage von der Strafkammer in Darmſtadt endgültig von Strafe und Koſten freigeſprochen unter Belaſtung der Staatskaſſe mit den Koſten des Verfay⸗ rens. Von der Strafkammer Gießen zunächſt wurde 0 Reviſion hin ſeinerzeit dieſes Urteil vom Reichs⸗ gericht au Strafkammer Darmſtadt verwieſen, die Dr. Puſch wegen Rechtsbeugung zu Gunſten ſeiner Bezirkseingeſeſſenen zu einem Jahr Zuchthaus rechtskräftig verurteilte. Nach gehoben und die Sache zur Neuverhandlung an die Sportliche Rundſchau Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbeziek Die Kampflage in der Runde der Zweiten der ſüddeutſchen Meiſterſchaft hat am vergangenen Sonntag eine ſenſationelle Wendung erfahren, Durch ſeinen hart er⸗ kämpften:1⸗Sieg über K. F. V. hat ſich der V. f. R. Mann⸗ heim in die Rei 5 der Favoriten neben 1830 München und K. F. V. Heltelt. Das morgige Treffen zwiſchen B. f. R. und 1860 München hat nun eine ausſchlaggebende Bedeutung bve⸗ kommen. Der prächtige Endſpurt unſeres einheimiſchen Ver⸗ treters und der eigene Boden ſollten zwar einen Sieg der Raſenſpieler gewährleiſten. Immerhin darf man nicht ver⸗ geſſen, daß eine Niederlage die Münchener ganz aus dem Rennen werfen würde und daß die Elf von 1860 Kampfgeiſt genug beſitzt, um dieſe zu verhindern. Doch auch die aſen⸗ ſpieler werden ſich des Ernſtes der Lage wohl bewußt ſein und hoffentlich mit einer großen Leiſtung aufwarten, ſo daß ein prächtiger Kampf in Ausſicht ſteht. Wir haben aber trotz⸗ dem zur Elf des V. f. R. das Vertrauen, daß ſie durch einen Sieg den Rheinbezirk würdig vertreten wird und ſich damtt 0 0 für die Meiſterſchaft der Runde der Zweiten macht. In der Runde der Meiſter iſt der P. J. L. Neckgrau ſpiel⸗ frei und hat damit einen Ruhetag bis zum entſcheidungs⸗ vollen Treffen am Karfreltage in Frankfurt. Die Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga bringen mit dem Beginn der Schlußrunde ebenfalls den Endſpurt. 1908 Mannheim empfängt den Sportv. Arheilgen, im Vorſpiele entriß der Odenwaldkreismeiſter den Linden⸗ höfern einen wertpollen Punkt, diesmal werden ſich die Mannheimer aber beſtimmt nicht auf Punkteteilung einlaſſen und auf eigenem Platze einen ſicheren Sſeg herausholen. Bei Germanla Friehrichsfeld gaſtiert Pfalz Lud⸗ wigshafen. Der:1⸗Sieg der Pfalz war nicht eindrucks⸗ voll und der Vorderpfalzkreismeiſter wird diesmal weit beſſere Leiſtungen aufbringen müſſen, wenn er den Kampf erfolgreich beenden will, 25 Der Endkampf hat auch in den Mezlrkspokal⸗ ſpielen der Kreisliga e und ſedes Spiel hat hun ſeine Bedeutung bekommen. r morgen ſind folgende Kämpfe angeſetzt: Kreis Neckar-Unterbaden: Spielperg PlankſtadtViktoria Neckarhaufſen, Iy. HockenheimSpie vereinig. Eberbach, Amicitia Viernheim—Vorwärts Mann⸗ heim, 1..C. 05 Heidelberg—.G. Kirchheim, Spielyg. 1007 Mannheim—Fv. Weinheim, v. Eppelheim—Sportverein Schwetzingen, Alemannia Rheinau—B. ſ. T. u. R. Feuden⸗ heim. Madſport * Großer Opelpreis der Pfalz, Das zweite von der Fa. Opel, Rüſſelsheim mit Preiſen ausgeſtattete Straßenrennen innerhalb der Vereinigung Deutſcher Radſport⸗Verbände rollt am kommenden Sonntag, 10. April auf der gleichen Strecke, wie im vergangenen Jahre. Vorm 7,90 Uhr ſtartet die.⸗Klaſſe, der 30 Minuten ſpäter die.⸗Klaſſe folgt. Die Strecke geht von Ludwigshafen⸗Frieſenheim über Oggersheim, Bad Dürkheim Kaiſerslautern(Abwurfkontrolle) Schopp Walodfiſchbach, wo 20 Minuten Zwangspauſe eingehalten werden muß. Nach erfolg⸗ ter Stärkung geht es weiter über Willgartwieſen, Annweiler, Landau, Speyer, Schifferſtadt, Mutterſtadt, Ruchheim, Oggers⸗ heim zum Ziel auf der Landſtraße Oggersheim⸗Frieſenheim. Die 180 Km. lange Strecke wird vorausſichtlich eine ſechs⸗ ſtündige Fahrt in Anſpruch nehmen, ſodaß mit dem Eintreffen der erſten Fahrer gegen 2 Uhr zu rechnen iſt. Bis ſetzt haben be 85 Fahrer in die Startliſte eintragen laſſen. Die gemel⸗ eten Fahrer kommen aus dem ganzen Reich; ſo meldeten Fahrer von Bexlin, Köln, Vareng Stietdene Frankfurt, ainz uſw. Den Erſten zu tippen, oder vielmehr den Sieger vorauszuſagen, wäre zu verfrüht da die ahrer das Training erſt aufgenommen haben und ſich bis jetzt noch gar nicht, oder höchſtens verſchiedene, einmal gemeſſen haben. Flugſport * Flugtag Worms⸗Lampertheim! Infolge der ungün⸗ ſtigen Witterung mußte die geplante Flugveranſtaltung e auf Sonntag, 10. April 1927, verſchoben werden. Es iſt zu hoffen, daß mit dem Aufklaren der Witte⸗ rung nunmehr endlich den Heſſenfliegern Gelegenheit gegeben wird, ihre Verſprechungen einzulöſen, und mit einem groß⸗ zuergen Programm, von ihren Leiſtungen Zeugnis ablegen zu können. Wetternachrichten der Karisruherbandeswetterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens 2————— a7e l 5 7277 2 1 881 991 Nicht. Störte 92 5 88 4 m Werſhemn I 0 0 Mebel UBß Königſtuhl] 625 754, 5 8 8 0 ſſchw. wolkenl. Faalizue beiter Bad,⸗Bab. 210 78% 1 8 ſleicht küingen 780 7% ſ eicht galtbed. eldbg. Bof 1487 628,— 4— ſſcn, Badenweil.— 754I 4 5 leichi wolken!. St. Blaßen—-- 1 at deller Sbchenſchw.I-— bis 12 uh Vorausſichtliche Witterung für Sonnt ung, mit ver⸗ nachts: Etwas wärmer, zunehmende Bew einzelten Regenfällen. 0 4 chlorodont-Zahnpaste 60 Pfig, und.00. Zahn Pd Stre -LLLLDD Verbüßung dieſer Strafe wurde Dr. Puſch im Wiederaufnahmeverfahren freigeſprochen. eh—1** 1 N 5 81.* Die Chlorodont-Zahnbürste mit gezahntem Borstenschnitt paßt sich der natürlichen Rundung des Gebisses gut an, dringt in Aa Zahnzwilschenräume und entfernt leicht alle Speisereste, en die hinteren Bacten- un runde Borstenbüschel erfaßt und geputzt. Lockere Zähne werden durch gleichzeitige Massage des Zahnfleisches befestigt.— Die Chlorodont-Zahnpaste schont den kostbaren Zahnschmelz, verleiht den Zähnen elfenbeinartigen Hochglanz, bewirkt durch Sauerstoffsalze eine natürliche Mundreinigung und beseitigt üblen Mundgeruch bei herrlich erfrischendem Pfefferminzgeschmack. LLLiiLDLDL lichen Zahnbelag und beginnenden Zahnsteinansatz. Auch Weisheitszähne werden durch das halb- 86. Seite. Nr. 108 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 9. April 1927 Brieſe an die„Neue Mannheimer Jeitung“ Erſte Eindrücke Sehr geehrter Herr Redakteur! Nehmen Sie es bitte einem alten Mannheimer nicht übel, der nach jahrelanger Abweſenheit wieder in die Heimat zu⸗ rückgekehrt iſt, wenn er Ihnen die Eindrücke ſchildert, die er von der Stadt beim Eintreffen erhalten hat. Wenn ſie in mancher Beziehung nicht gerade günſtig ausfallen, ſo halten Sie dies bitte einem Menſchen zu gut, der— gerade weil er ſeine Heimatſtadt liebt— nunmehr mit den Augen des Kri⸗ tikers ſchaut. Schon die Ankunft am Hauptbahnhof läßt erſchrecken! Laſſen wir die ganz unglaublichen inneren Bahn⸗ hofsverhältniſſe beiſeite; darüber iſt in den letzten Jahren ſchon zu viel Tinte verſpritzt worden, ohne daß es etwas ge⸗ nutzt hat. Mannheim iſt von jeher von der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe als Stiefkind behandelt worden, und ich ſehe mit Bangen das Jahr 1929 herannahen, das uns durch eine große Ausſtellung viel Fremde bringen ſoll. Aber iſt es nötig, daß der Bahnhofs vorplatz all⸗ abendlich in tiefſtes Dunkel gehüllt iſt? Wir haben doch nicht mehr Krieg, wo man gezwungen war, die Beleuch⸗ tung abzudämpfen. In anderen Städten läßt man gerade den Bahnhofsplatz in feſtlicher Helle erſtrahlen, um Eindruck zu machen— in Mannheim liegt alles im tiefſten Dunkel. Die Lichter der Kandelaber ſind nach unten abgeblendet und ver⸗ ſorgen nur einen ganz kleinen Raum mit Helligkeit. Nicht einmal das Bahnpoſtamt— das an ſich ein ſtattlicher Bau iſt — kann man vom Hauptportal aus erkennen. Man rede mir nicht ein, daß die Dunkelheit die Orientierung erhöhe, das Gegenteil iſt der Fall. Auch die armſelige Beleuchtung der — erweckt nicht den Eindruck, als käme man in eine roßſta Wirkungsvoll ſind die vielen Lichtreklamen am Kaiſerring und in den Planken. Auch die beleuchteten Türme der Straßen⸗ bahnhalteſtellen waren für mich eine angenehme Ueberraſchung, nur müßten ſie auch richtig an den Halteſtellen aufgeſtellt ſein. Schmerzlich vermiſſe ich die beiden Kentauren⸗ gruppen auf dem Friedrichsplatz; findet ſich— wenn die Stadt die Koſten hierfür nicht bewilligen kann— wirklich kein Gönner, der dieſe Bildwerke, ohne die der Platz garnicht mehr zu denken iſt, ſtiftet? Es müßte ja nicht Marmor ſein, Kunſtſtein würde genügen. Prachtvoll geglückt iſt die ganze Anlage der Friedrich Ebert⸗Brücke; dieſe ſelbſt wie auch die Zufahrten machen einen vorzüglichen, wirklich groß⸗ ſtädtiſchen Eindruck. Auch der Lindenhof hat ſich ent⸗ wickelt, ſchöne neue Wohnviertel ſind da entſtanden mit gut gewählten Straßenbezeichnungen. Nur eines will mir nicht in den Kopf: muß man die alten Gewann⸗Namen Meerfeld, Meeräcker, Meerlach unbedingt beibehalten? Sie geben ſicher⸗ lich viel zu Verwechſlungen Anlaß. Könnte man dafür nicht beſſer Namen wählen, die jedem Deutſchen teuer ſind? Ich denke dabei an die verlorenen Gebiete und deren ſchöne Städte und finde die Bezeichnung Straßburger⸗, Colmarer⸗ Danziger⸗, Thorner⸗ oder Kattowitzer Straße nach dem Grund⸗ ſatz:„Nie davon ſprechen, aber immer daran denken“ viel angebrachter. Auch die Straßenbahnpreiſe ſind für kur ze Strek⸗ ken entſchieden zu teuer; andere Städte haben 10 und 15 Pfennig⸗Tarife und die Geſellſchaften— es ſind allerdings meiſtens nach kaufmänniſchen Grundſätzen geleitete Unter⸗ nehmungen und keine ſtädtiſche Betriebe— ſind trotzdem in der Lage, für ihre Aktionäre 6 und mehr Prozent Dividende herauszuwirtſchaften, ohne dabei das Wagen⸗ und Schienen⸗ material zu vernachläſſigen. Ich bin noch nicht lange genug hier, um weitere Schönheiten oder Fehler entdeckt zu haben, werde aber zu gegebener Zeit wieder von mir hören laſſen. Ernſt B. Ein Notſchrei der Pächter der Frieſenheimer Inſel Schon vor Jahrzehnten wurden von Landwirten Eingaben an das Bad. Domänenamt Mannheim gemacht wegen Wie⸗ derherſtellung des Leinpfades auf der Frieſen⸗ eimer⸗Inſel, jedoch ohne Erfolg. Dieſer Leinpfad wur⸗ e im Jahre 1880 auf einer verglichenen Höhe angelegt. An den Stellen, wo das Gelände am tiefſten lag, bekam der Lein⸗ pfad ſelbſtverſtändlich die höchſten Profile. An dieſen Stellen ſenkte ſich der Leinpfad am meiſten, und ſo kam es, daß bet —— Hochwaſſer etwas abgeſchwemmt wurde, und mit der eit überhaupt nicht mehr viel da 1755 kann. Daß durch die Unterlaſſung der Ausbeſſerung dieſes Pfades ſchon gewiſſe Waſſerſchäden auf der Frieſenheimer⸗Inſel vorgekom⸗ men ſind, können die dortigen Pächter am beſten beurteilen. Bei dem letzten Hochwaſſer 1926 wurde an den tiefſten Stel⸗ len des Leinpfades durch Anbringen von ſtarken Brettern durch die Pächter das Waſſer abgehalten. Dadurch wurde ein in die Teuſende gehender Schaden verhindert. Das Waſſer läuft an dieſen Stellen über den Pfad und gefährdet 150 ha Ackergelände, wodurch je nach der Jahreszeit ein ungeheuerer Schaden entſteht, abgeſehen vom Schaden der Wieſen bei be⸗ vorſtehender Heuernte. Die Stadt Mannheim hat ſelbſt 50 ha Ackergelände, z. T. Wieſen, in dieſem Bereich als Eigentum, erhebt mehrere Tau⸗ ſend Mark Umlagen von den anderen Beſitzern und hat keine Ausgaben. Bei einer Ueberſchwemmung dieſes Geländes wird auch noch das ſtädtiſche Gut in Mitleidenſchaft gezogen, weil der Hochwaſſerdamm auf Kies und Sand ruht. Innerhalb 24 Std. kommt das Druckwaſſer zum Vorſchein. Bei dem letz⸗ ten Hochwaſſer 1926 haben die Landwirte die Landwirtſchafts⸗ kammer Karlsruhe angerufen. Bei einer Beſichtigung dieſer Stellen wurde feſtgeſtellt, daß das Waſſer 45 Ctm. auf dem Leinpfad ſtand. Die beteiligten Landwirte wurden mit den Worten getröſtet, daß dieſem Uebel abgeholfen werden müſſe. Abhilfe wurde in Ausſicht geſtellt, aber bis heute hat man weder etwas gehört noch geſehen. Die ganze Unterlaſſung dieſer Angelegenheit hängt, wie es ſchon früher war, von den Herſtellungskoſten ab, weil dieſe keine Behörde bezahlen will. Wenn vielleicht die eine oder andere Behörde glaubt, das betreffende Gelände ſei um eine geringe Pachtſumme ver⸗ geben, und daß der Pächter den Schaden mit in Kauf nehmen müſſe, ſo ſei erwähnt, daß durch eine Ausbeſſerung des Lein⸗ pfades doch noch Ueberſchwemmungen vorkommen, nur nicht ſo oft. Es laſſen ſich auch die großſtädtiſchen Umlagen, die enormen unerſchwinglichen Staatsſteuern, ſowie die teuere Lebenshaltung mit öfteren Ueberſchwemmungen nicht in Ein⸗ klang bringen. Eine Verſicherung gegen Hochwaſſer gibt es nicht, Pachtnachlaß oder Steuerfreiheit bek mmt man aber zuch nicht. Hier kennt man höchſtens Stundung, aber die ge⸗ ſamte Landwirtſchaft könnte Geſundung brauchen. Da nun hier die Herſtellungskoſten der Schwerpunkt ſind und da die Stadt doch ſelbſt Intereſſe für die Sache haben ſollte, könnte ſie durch Heranziehung von Arbeitsloſen einkreiſen und mit einem Staatszuſchuß den Leinpfad herſtellen. Da doch die Stadt ſo hohe Beträge für Sport und Luſtbarkeiten auswirft, wozu der Landwirt auch mit Steuern herangezogen wird, ohne etwas davon zu haben, ſo köunte auch für die Landwirtſchaft treibende Bevölkerung einmal etwas für Lebens⸗ und Exiſtenz⸗ erhaltung getan werden. Wenn das fragliche Stück Leinpfad bis Km. 260,700 in den gleichen Zuſtand verſetzt würde, wie jenes bis zur Pappelallee, ſo könnten ja nur einmalige Her⸗ ſtellungskoſten in Frage kommen, weil dann das Waſſer nichts mehr wegreißen könnte. Durch eine derartige Inſtandſetzung des Leinpfades bis Km. 260,700 und einer Wendeſtelle am Endpunkt für Autos, wäre auch den öſters in großer Zahl dort liegenden Schiffern und Autobeſitzern ein großer Dienſt erwieſen. P. D. Ein unverſtändlicher Standpunkt In unſerem ſchönen Vorort Feudenheim hat ſich die ſo be⸗ liebte Villenkolonie auch auf der Seite des Schützenhauſes in der Nadler⸗ und Ziethenſtraße durch Ein⸗ und Zweifamilien⸗ häuſer ausgebreitet. In der anſtoßenden Arndtſtraße ſchreibt jetzt das ſtädtiſche Baukontrollamt vor, kaſernenartige Reihenhäuſer aufzuſtellen. Grundſtückbeſitzer und Bau⸗ leiter ſträuben ſich dagegen, ſie wollen Ein⸗ oder Zweifamilien⸗ häuſer hinſtellen, wie ſie in den Rahmen dieſes Stadtviertels paſſen. Die angrenzenden Villenbeſitzer lehnen ſich dagegen auf, da durch dieſe Reihenhäuſer ihre Einzelbauten im Werte herabgedrückt werden. Trotzdem läßt ſich die Baukontrolle, die doch zu wachen hat über das ſchöne Ausſehen der einzelnen Stadtviertel, nicht herbei, dem Wunſche der dort intereſſierten Einwohner nachzugeben und beharrt auf ihrem Standpunkt. — Die Herren Stadtväter werden freundlichſt eingeladen, dieſem Stadtviertel einen Beſuch abzuſtatten, um ſich perſön⸗ lich zu überzeugen, daß in dieſe Gegend, wo ſchon viele Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer ſtehen, dieſe Kaſernenbauten nicht hingehören. Jetzt iſt noch Zeit, da mit dem Bau noch nicht be⸗ gonnen iſt. Einer für Viele. * Villenkolonien in Feudenheim Der„Baukunſtfreund“ hat Recht, wenn er behauptet, daß die neuerdings in Feudenheim in Erſcheinung tretende kaſer⸗ nenartige Bauweiſe ſchlecht zu dem ſeitherigen Einfamilien⸗ hauscharakter unſerer Vorortvillenkolonie paßt. Sein Not⸗ ſchrei an die„Baukontrolle“ dürfte aber ungehört verhallen, denn gerade dieſe Stelle hat die Baufirma, die die gerügten Gebäude erſtellt, gezwungen, die geſchloſſene Bau⸗ weiſe anzuwenden. Der mir befreundete Inhaäber dieſer Firma, der ſelbſt der größte Gegner kaſernenartiger Bauten iſt, hat mir nachgewieſen, daß zweimal bei der Baubehörde eingereichte Pläne, die offene Bauweiſe vorſahen, nicht genehmigt wurden. Dieſe Richtigſtellung glaubte ich im In⸗ tereſſe der zu Unrecht verdächtigten Baufirma machen zu müſſen. Ein Feudenheimer. Das Schwetzinger Arboretum Ueber das Arboretum im Schwetzinger Schloßgarten iſt in einem Führer des Schwetzinger Gartens zu leſen:„Es iſt eine andere Welt, die die Mauern des Arboretums umſchließt. Und in das Fremdenbuch vom Jahre 1831 ſchrieb ein Beſucher dieſes Arboretums:„Wanderer, fühlſt du den Zauber der Kunſt? Jahrtauſende ſchwinden, Schatten der Vorwelt ſind's, die hier umwehen den Geiſt.“ Wir konnten die Begeiſterung mit empfinden, ſo oft wir das Arboretum bei unſerem Beſuch des Schwetzinger Gartens aufſuchten. Auch bei unſerem Be⸗ ſuch vor wenigen Tagen wollten wir nicht verſäumen, dieſen alten Zauber zu genießen. Wir fanden das herrliche Garten⸗ tor an der Oſtſeite des Arboretums weit offen und konnten ungehindert eintreten. Das Bild, das uns entgegentrat, war nicht erfreulich. Das alte Arboretum war früher ein Gedicht. Die Proſa hat auch hier mit rauher Hand eingegriffen. Das Efeu, das die alten Bäume liebevoll umſchlungen und dem landſchaftlichen Bild das Gepräge und den Zauber eines alten hiſtoriſchen Gartens verlieh, wurde rückſichtslos entfernt und lag zu Haufen auf dem Boden. Es war für uns ein ſehr trauriger Anblick. Tannen, deren untere Branſtung mit dürren Zweigen untermiſcht war und ſomit das alte Bild ſagenhaft umrahmten, wurden hoch aufgeholzt und ſomit das ganze Bild entſtellt. Profan könnte man die hier ausgeführ⸗ ten Arbeiten nennen, aber die größte Profanie war doch, als wir weiter gehen wollten, uns eine Schar Gänſe ziſchend und ſchreiend entgegenſtellten, gleichſam als wollten ſie ſagen: „Was habt ihr hier in unſerem priviligierten Eldorado uns zu ſtören.“ Es wird uns wohl entgegengehalten werden, Efeu ſchadet den Bäumen; das iſt meiſtens ein unbegründetes Urteil;: die Bäume im Arboretum ſind 125 Jahre alt und lebten, wuchſen und gediehen mit dem Efeu wohl ſchon mehr als ein halbes Jahrhundert und würden wohl mit dem Efeu noch ein wei⸗ teres halbes Jahrhundert gelebt haben. Efeu iſt kein Schmia⸗ rotzer, der von dem Saft des Baumes lebt, der Baum iſt nur eine Stütze für ihn. Der abſteigende Saft des Baumes, durch den die Holzbildung und ſomit die Ausdehnung des Stammes allein geſchieht, der im Gebirge durch die Wurzeln der Bäume Felſen ſprengt, weiß ſich gegen tötliche Umarmung wohl zu ſchützen. Auch an der römiſchen Waſſerleitung und Waſſer⸗ kaſtell wurde dieſer alte baumartige Efeu entfernt und ſomit ein weiteres Altertumsbild zerſtört. Wieviel Schutz vor Näſſe und Kälte, welche Zuflucht vor den Raubvögeln, welche herrliche Stätte fanden die Vögel, um ihre Neſter hiereinzubauen, in dieſen Efeuwald. Der Zauber, der von dieſer herrlichen, intereſſanten und vielfach verkannten Pflege des Efeu ausgeht, empfindet man beim Anblick unſerer alten Burgruinen, beim Betreten eines alten Friedhofs, wo der Efeu, liebevoll, immergrün und immerlebend die alten Grab⸗ ſteine umſchlingt als Sinnbild der Unſterblichkeit. Wir Groß⸗ ſtädter ſind durch unſere Gartenkünſtler ſehr verwöhnt, des⸗ halb fanden wir die Bepflanzung der Frühlings⸗Blumen⸗ beete ſehr rückſtändig und mangelhaft. Uns dünkt, daß die Blu⸗ menrabatten im Schwetzinger Schloßgarten, die früher durch⸗ weg mit Staudenblumen bepflanzt waren, die in Wuchs und Mannigfaltigkeit ihrer Blüten, vom Schneeglöckchen bis zur ſpäten Herbſtblume, ihren Blumenreichtum entwickelten, darunter die Pfingſtroſe, die ohnedies eine traditionelle Pflanze im Schwetzinger Schloßgarten iſt, in den Rahmen des alten Parkes ſich beſſer einfügten, als die monotonen, modernen, niedrigen Blumenbeete. Nicht befreunden konnten wir uns auch mit den mit Kohlengrus traktierten nicht gut begehbaren unfertigen Parkwegen. Kohlengrus mag für Waldwege ſich eignen, aber in öffentlichen Anlagen und in einem Schwetzin⸗ ger Park, an den heute ſehr hohe Anforderungen geſtellt wer⸗ den, paßt dieſes Material nicht. Ein Freund des Gartens. Neues aus aller Welt — Für 20 000 Mark Stoffe geſtohlen. Einbrecher, die in das Stoffgeſchäft von Dider in der Richardſtraße 116 zu Neu⸗ köln einbrachen, machten reiche Beute. Sie drangen zunächſt in ven Keuer bes Hauſes ein und gingen von hier aus mit einem Zentrumsboyrer durch die Decke weiter vor in die Verkaufs⸗ und Ladenraume. In fruher Morgenſtunde ſah ein Waochen aus dem Hauſe, wie ein junger Mann mit einem hochbelabe⸗ nen Handwagen draußzen ſtand. Als ihm ein Vallen vom Wagen herunkerfiel, ram ein älterer Mann dazu und lud ihn wieber auf. Beide gehörten ohne Zweifel zu der Kolonne. Das Mäochen aver dachte ſich nichts dabei und kümmerte ſich nicht⸗ weiter um den Vorgang. Erſt ſpäter wurde der Einbruch ent⸗ deckt und feſtgeſteut, daß die Verbrecher 15 große Ballen dunkle Kammgarnyherrenſtoffe im Werte von etwa 20 000 Weart ge⸗ ſtohlen hatten. — Verhaftung eines Berliner Einbrechers. Nach heftigem Kampf konnte auf dem Bahnhof Schwarzenbet ein ſeit längerer Zeit geſuchter Berliner Einbrecher feſtgenommen werboen. Dieſer hatte in Boitzenburg einen ſchweren Ein⸗ bruchsdiebſtahl begangen, war aber entdeckt worden, indeſſen durch ſchnelle Flucht, bei der er ein Gewäſſer durchqueren mutzte, entkommen. Ein feuchter Zehnmarkſchein, mit de mder Einbrecher ſeine Fahrkarte nach Berlin bezahlen woute, wurde ihm zum Verhängnis. Ein Bahnſchaffner er⸗ kannte den Geſuchten, doch wurde der Beamte von ihm mit ſeiner Handtaſche niedergeſchlagen. Ein ſchnell hinzukommen⸗ der Landjäger konnte den Einbrecher überwältigen und feſeln. In ſeinem Beſitz fand man eine große Menge geſtohlener Schmuckſachen, Geld uſw. — Ein ohnmächtiger Prieſter auf dem Bahndamm gefun⸗ den. Dieſer Tage fand man auf ſaarländiſchem Gebiet, in der Nähe der franzöſiſchen Grenze, zwiſchen den Bahnhöfen von Kleinblittersdorf und Bubingen, einen ohnmächtigen Geiſt⸗ lichen auf dem Bahndamm. Er wurde nach dem Spital Saar⸗ gemünd transportiert, wo die Aerzte eine Hirnerſchütterung feſtſtellten. Da der Verletzte noch nicht zum Bewußtſein zurück⸗ gekeyrt iſt, war es nicht möglich ihn zu verhören. Es handelt ſich um den Pfarrer Dieboldt aus Saint⸗Nicolas⸗du⸗Port, Man vermutet, daß der Geiſtliche im Zuge überfallen wurde⸗ und, nachdem er unſchädlich gemacht war, durch die geöffnete Tür des Abteils geworfen wurde. Das Portefeuille, eine Uhr und eine Taſche des Verletzten ſind verſchwunden. — Wurſt wider Wurſt. Zu dem Thema der unverlangten 1 4 Geſchäftszuſendungen wird in der„B. Z. erzählt: Ein Arzt bekam von einer Firma unverlangt einen Poſten Taſchen⸗ tücher zugeſchickt, dem eine Rechnung über 5 Martk beilag. Er übermittelte darauf der Firma ein Rezept gegen Läuſe und ſchrieb dazu:„Das beiliegende Rezept haben Sie zwar ſo wenig beſtellt wie ich Ihre Taſchentücher. Immerhin hoffe ich, daß Sie gelegentlich dafür Verwendung finden werden, und erlaube mir, 5 Mark zu liquidieren, die ich zum Ausgleich der Taſchentücherrechnung zu verbuchen bitte.“ — Schweres Bergwerksunglück— 13 Bergknappen ver⸗ giftet. Auf der de Wendelſchen Grube„Gargan⸗Schacht“ in Lothringen ereignete ſich am Freitag während der Frühſchicht ein ſchwerer Unfall. Einer im Förderſtollen im Betrieb befindlichen Lokomotive entſtrömten giftige Gaſe, durch deren Einatmen 13 Bergknappen bewußtlos wurden. Die Vergif⸗ tungen ſind teils ſchwerer Natur. Die Verunglückten wurden ſofort in das Lazarett gebracht. Die ſchadhafte Lokomotive iſt aus dem Stollen entfernt worden. — Wildweſt. Der Poſtwagen des Nachtexpreß St. Louis Chicago wurde, wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, in der letzten Station vor Chicago von zwei maskierten Räubern überfallen. Die Verbrecher feſſelten das Perſonal, erzwangen mit vorgehaltenen Revolvern die Oeffnung des Geldſchrankes und erbeuteten 20 000 Dollar. Nachdem zuvor der Signal⸗ draht durchſchnitten worden war, konnten die Räuber den Zug, der auf offener Strecke hielt, unbemerkt verlaſſen. Das Verbrechen wurde erſt bei der Ankunft in Chicago entdeckt. — Die Opfer der Tragödie vom Rochers de Naye auf⸗ gefunden. Von der von Montreux aus ausgeſandten Such⸗ kolonne wurden die Leichen der vier aus dem Hotel Rochers de Naye verſchwundenen Wächter, über deren Verſchwinden wir bereits berichteten, aufgefunden. Sie lagen dicht bei dem Tunnelausgang der Bahn zwiſchen zwei Mauern. Allem An⸗ ſchein nach ſind die Verunglückten von einer Lawine, die an den Steilhängen des Rochers de Naye niederging, überraſcht worden. —————— ę———— Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politik und Lotales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Die 5 pig. Igarcite der Jcrwönnter Perusa-Zigarefſenfabrik Georgq Meizger G. m. b. H. München ten der ab⸗ oß⸗ es⸗ en⸗ lu⸗ ch⸗ nd zur en, nze ten en, ns ren ſich in⸗ er⸗ in Samstag, den 9. April 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 168 Sehrgeehrte, gnädige Frau! Ganz reizende Tage waren es, die ich auf Ihrer neuen ſo anmutigen und doch ſo ſchlichten Beſitzung verbringen durfte. Für eine ſolch liebenswürdige Einladung kann man dem Schickſal nicht dankbar genug ſein, und die Gegenwart einer chönen bezaubernden Frau im Rahmen der prächtigen wild⸗ romantiſchen Natur iſt eine Erinnerung, die man nie vergißt. „Mit wieviel Geſchmack und feinſinnigem Verſtändnis haben Sie Ort und Lage Ihrer neuen Beſitzung gewählt und die Tatſache, daß die Entſchließung hierüber einzig und allein in hren zarten Händen gelegen hat, unterſtreicht Ihr volles Verſtändnis für Schönheit und Gegenwart. Mit Gegenwart verſtehe ich hier die Raffineſſe, mit der Sie gnädige Frau, das neue Beſitztum ausgeſtattet haben. Man ſollte es kaum für glaublich halten, inmitten der prächtigen Wildnis auf eine derart komfurtable Inſel eben modernſter Gegenwart zu ſtoßen, ohne daß der Schritt von draußen nach drinnen irgend⸗ welche Härten aufweiſt. „Electrie-girls“ Wenn Sie mich nun um meinen fachmänniſchen Rat hin⸗ ſichtlich der elektriſchen Einrichtung Ihres neuen Haushaltes baten, ſo bin ich ſelbſtverſtändlich mit Freuden bereit, Ihnen eingehende und zweckmäßige Vor⸗ chläge zu unterbreiten. Ich werde verſuchen, elektriſche ausgeiſter in Ihr neues Heim hineinzuzau⸗ ern, Hausgeiſter, die Ihnen jede mühſelige Arbeit abneh⸗ 72 men, die zwar Behaglichkeit um ſich verbreiten, aber dennoch dem Haushalt die Note modernſter Gegenwart aufdrücken. Beginnen wir in Ihrem eigentlichen Reich— in der Küche. Ich weiß es genau, daß Sie es mir keinesfalls als geſchmacklos auslegen, bei einem Rundgang gerade mit der Küche anzufan⸗ gen, da Sie trotz Kurzhaarfriſur, trotz allem mondänen Charme doch die deutſche Hausfrau geblieben ſind, die wir Jung⸗ geſellen beſonders verehren und nach der manche von uns heute leider ſehr, ſehr lange ſuchen müſſen. Um alſo zur Sache zu kommen, möchte ich Sie zunächſt auf die Vorzüge des elektriſchen Kochherdes hinweiſen, der mit einfachſter Hand⸗ habung die vollkommenſte Sauberkeit verbindet, eine An⸗ nehmlichkeit, die gerade für die Küche beſonders begrüßens⸗ wert iſt. Für Ihren Haushalt dürfte ſich jedoch ein elektriſcher Tiſchherd beſtens eignen, welcher ähnlich wie ein„Gaskocher“ ausgeführt iſt und beiſpielsweiſe gleichzeitig auf zwei verſchieden ſtark be⸗ heizten Brennſtellen, welche ſich noch mehrfach regeln laſſen, benutzt werden kann. Stellt man dieſen Tiſchherd auf ein ge⸗ 2 Laß auch in der Küche Elektrizität für Dich arbeiten! eignetes Geſtell, ſo hat man dann noch die Möglichkeit, ihn mit einer ſogenannten Kleinküche zu verbinden, welche ſich infolge einer ausgezeichneten Ober⸗ und Unterhitze ſehr gut als Back⸗ A 0 2 72 rohr verwenden läßt. Beides zuſammen ergibt alſo ein ſehr nützliches Küchengerät und bürgt infolge gediegener techniſcher Ausführung für eine gute Heizwirkung bei niedrigem Strom⸗ verbrauch. Dieſe Zuſammenſtellung wird ſicherlich auch den Beifall Ihres Herrn Gemahls finden und ganz beſonders wird er ſie während ſeiner dornenvollen Strohwitwerzeit zu ſchätzen wiſſen. Ferner ſind in einer modernen Küche elektriſche Kochplatten und Speiſewärmer erforderlich, die, bei⸗ ſpielsweiſe in drei Stufen regulierbar, allen Kochkünſten ſtand⸗ halten. Weiterhin ſollten Sie nicht verſäumen, ſich einige Elektriſche Toiletten⸗Geheimniſſe Waſſerkocher zu beſchaffen, das ſind elektriſch be⸗ heizte Kochtöpfe, welche für alle möglichen Verwen⸗ dungszwecke benutzt werden können. Jedoch ein wirklich hilfs⸗ bereiter Hausgeiſt iſt der Küchenmotor, der in Ihrem Reich keinesfalls fehlen darf. Dieſer Motor hilft Ihnen eine Unmenge Arbeit und⸗Zeit erſparen, en püöllig gefahrlos im ne üene aene de aue nde MSITUDHZAAmmSSUDAs 80 Seöffnet tägllch von ¼½ 8 bis 4 Uhr. Ftändige Ausstellung maderner kostenlose Auskunft uber Sttomverbrauch, Sonderteflfe etc., sowyſe kostenlose Beretung und Votfühtüng der Appdldte in den Ausstellungs- u. Voiführungsràumen der Stäeitischen Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke, K 7 Besichtigung erbeten, kein Verkauf Alehtr. Annaratg Geöffnet töglich von ½8 bis 4 Uhr. Achtung! Ausschneiden! 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Anlagen Lieferung aller elektrischer Haushaltungsgegenstànde Elektro-Spezialhaus Rosd Armbruster E 1, 13/14 3, 22 Telephon 32518 Radio, Heizbatterien Staubsauger, Fönapparate Bügeleisen, Glühbirnen und alls in das Fach einschlagende Artikel A Seite. Nr. 168 Sams kag, den 9. April 127 Betrieb und kann die verſchiedenſten Küchen⸗ maſchinen mühelos aufgeſteckt zwerden, voraus⸗ geſetzt natürlich, daß dieſe für elektriſchen Be⸗ trieb geeignet ſind. Es genügt alſo nur ein Motor, dem die verſchiedenſten Arbeiten aufgebürdet wer⸗ den können. So kann der Motor auf Frucht⸗ und Saftpreſſen, Fleiſch⸗ und Ge⸗ müſehackmaſchinen, Brotſchneidemaſchinen, nen und dergleichen aufgeſteckt werden, ein Haus⸗ geiſt, der willig ſeine Arbeit verrichtet und dabei auch auf nenne Senkerkei achtet. Für. die Waſchküche empfehle ich hnen einen elektriſchen Waſch⸗ automaten, der Waſchkeſſel und Waſchmaſchine in ſich vereinigt. Ex arbeitet völlig ſelbſttätig, behandelt die Wäſche äußerſt ſchonend und iſt be⸗ ſonders bei Anſchluß an den Nachttarif wirtſchaft⸗ lich. Wenn ich mich recht erinnere, erzählten Sie mir, daß Ihr Ueberkandwerk Sie nächſteus mit dem längſt erwarteten Backter überraſchen will, ein Grund, der dann unbedingt für die Beſchaffung eines Waſchautomaten ſpricht. Bei dieſer Gelegenheit. will ich⸗ gleich das Badezimmer ſtreifen und Ihnen den Aukäuf eines Hei iß⸗ waſſerſpeichers empfehlen, der ſich aller⸗ dings auch erſt bei Einführung des billigen Nacht⸗ ftarifs als hochwertig wirtſchaftlich erweiſt. Jedoch wird Ihnen die außerordentliche Bequemlichkeit, die her enue 1 1 Jus Berkichte Staub aerirſe 23 2 * Reibmaſchinen, Kaffeemüh⸗ len, Eismaſchinen, Meſſer putb maſchi⸗ Nene Manuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die Zigarette, elektriſch angezündet, ſchmeckt noch einmal ſo gut für Waſch⸗ und Badezwecke bietet, verlockend genug ſein, um bereits jetzt ſchon ſeinen Ankauf in Erwägung zu ziehen. Der Schritt aus der Badeſtube führt hekaunti in das Schlafzimmer und im Intereſſe meines Berichtes möchte ich um den Vorzug bitten, auch dort einen Augenblick verweilen zu dürfen. Auf dem Toilettentiſch der Dame darf die Heißluftduſche oder Fön, wie das zum Begriff gewordene Wort heißt, ferner die elektriſch beheizte Brennſchere nicht fehlen, der Hausherr vermißt nur ungern den elektriſchen Raſier⸗ waſſerwärmer, wenn er nicht auch für den Fön gewiſſe Vorliebe hat. Auch dürfte hier für jeden Ehegatten ein kleiner Waſſerkocher am Platze ſein, um dann alle Bequemlichkeit in greifbarer Nähe zu haben. Das Ihrem Herrn Gemahl vom „Arzt empfohlene Heizkiſſen mit ſelbſttätiger Wärmerege⸗ kung bitte ich dringend zu beſchaffen, da es einmal ein notwen⸗ diges Requiſit iſt, und vor allem auch dem Rheuma Ihres Gatten erhebliche Linderung ſchaffen wird. Bevor ich nun zu den Geſellſchaftszimmern komme, möchte ich nicht verfehlen, Sie zu bitten, neben der Schneiderſtube auch anderen nützlichen Geräten Ihre geneigte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. In der Schneiderſtube iſt es zunächſt der Näh⸗ maſchinenmotor, der lautlos u. ſchnell Heinzelmännchen⸗ Arbeit verrichtet. Jede Nähmaſchine iſt ohne weiteres für elektriſchen Antrieb einzurichten, ohne daß erſt große Ver⸗ ünderungen En der Maſchiike gekroffen werden muſſen. Ferner 2 e in er Schnerderſtube das elektriſ 96 Plätteiſen nicht fehlen, denn gerade ſeine be⸗ queme und reinliche 3 ſich große Beliebtheit erworben. Der erklärte Eiebling Aante elektriſchen Gerten iſt h heute dree e der Staubfauger, der ſich in ganz Adetraſchend kurzer Zeit eingebür⸗ gert hat. Auch Sie, verehrte, gnädige Frau, ſollten es nicht verfäumen, ſich von ſeiner einwandfreien Arbeitsweiſe zu überzeugen! Mit Saugrüſſel, Saughürſte, Saugpinſel, und wie ſeine Zubehör⸗ teile alle heißen, fördert er jeden erdenklichen Schmutz ans Tageslicht bezw. in den Staubbehäl⸗ ter. Uebrigens iſt die elektriſche Bohner⸗ maſchine ſein naher Verwandter, der Sie in die Lage verſetzt, ohne irgendwelche Anſtrengungen auch die empfindlichſten Fußböden zu bohnern. Alle dieſe Arbeit, die ſelbſtverſtändlich Ihrem Per⸗ ſonal überlaſſen bleibt, wird zum reinen Kinder⸗ Iſpiel, und alle dieſe Hausgeiſterchen werden vor Vllem bei Ihrem— Perſunal-in höchſtem Anſehen ſtehen, Eben⸗ ⸗weil ſonſt ſehr mühſame Arbeit mit ſpielender! Leichtigkeit bewältigt wird. Für Sie Hat dann jede Dienſtbotennot ein Ende, im Gegen⸗ teil, nnnß eloetric alr is⸗ amen ſich ungeahnte Perſpektiven. Die Frage der elektriſchen Beheizung der Zimmer iſt für einen Dauerbetrieb auch heute noch bei hohen Stromtarifen eine koſtſpielige Angelegenheit, während ſie bei kürzeren Brennzeiten wiederum mit der Wirt⸗ ſchaftlichkeit im Einklang ſteht. Ich empfehle Ihnen daher die elektriſche Heizung für ſolche Räume, die nur vorübergehent benntzt werden, oder als Zuſatzheizung, um in kürzerer Zeit die gewünſchte Zimmertemperatur zu erreichen. Es bleiben nun noch die Geſellſchaftsräume übrig, in denen ſich ebenfalls einige dieſer elektriſchen Hausgeiſter mit Vor⸗ liebe aufzuhalten pflegen. Was gibt es doch jetzt für nette, reizende Kaffee⸗und Teemaſchinen, die beſonders im Winter wohlige Behaglichkeit auszuſtrömen pflegen. Doch halt, klektr. Rügsleisen Elxktr. R umer. Elaktrische Raffgemaschinen Fabrikat Siemens-Schuckert, Nl, warvR Staubsauger Oteilig, KRomplett Prus Staubsauger. 1. 25 1. 105. 125. 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Staubsauger ate leihweise. ſnn Lampenschirm-— Sämtliche Zubehöre enee facganam unm f0 ſüdnmmenmmn klelinsche Rausbaltartltel Uud Apparats lampen ſeder Art Noelle Prelse Zidlungseelckterng emmme 9. Seite. Nr. 168 7 Samstag, den 9. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —— 2 che ich erinnere mich, daß wir ja neulich um Ihren Kamin herum 5 Min. Brennſchere erhitzen 0,5„ gehen, dringend, mit entſprechender Vorſicht die Steckdoſen und be⸗ ſaßen und in der Dämmerung bereits die elektriſche Tee⸗ Raſierwaſſer bereiten 0,6„ Sicherungen zu bemeſſen. oße maſchine ihr trautes Lied ſummte, ich weiß noch, wie Sie 1 Std. ſtaubſaugen 30 Pfg. Weiter iſt es zweckmäßig, Ihr Perſonal noch auf einige ſich mit Hilfe des elektriſchen Zigarettenanzün⸗ Sollten Sie, gnädige Frau, jedoch in Ihrem Ort einen Kleinigkeiten aufmerkſam zu machen. So dürfen Heiz⸗ und ders die Zigarette in Brand ſetzten, wie wir alle plötzlich Wohnungs⸗Gebühren⸗Tarif vorfinden— wie ihn z. B. in Kochgeräte nicht unnötig unter Strom gelaſſen werden, da chen chwiegen und jeder ſeinen eigenen Gedanken nachging. Wel⸗ unſerer nächſten Nachbarſchaft das Kraftwerk Rheinau und dies, ganz abgeſehen von einer Stromverſchwendung, den Heiz⸗ cher Zauber hielt uns doch gefangen und wie ſind all die Haus⸗ die Pfalzwerke gewähren—, der je nach der Zahl der Zim⸗ elementen nicht zuträglich iſt. Auch muß man Kaffee⸗, Tee⸗ geiſterchen, die Ihnen dienſtbar ſein dürfen, beneidet worden! mer eine ein für allemal feſtliegende Grundgebühr vorſieht, maſchinen, Waſſerkocher und dergl. ſtets vor Einſchalten des Wunſchgemäß gebe ich Ihnen nachſtehend noch eine Auf⸗ und dann die Kilowattſtunde zu einem weſentlich niedrigeren Stromes füllen und den Strom vor dem Entleeren abſchalten, zür⸗ ſteuung der Koſten, die durch Benutzung dieſer elektriſchen Preis berechnet, ſo verſäumen Sie ja nicht, davon ausgiebigen da ſonſt die Heiskörper leiden. eede ee lten Maſchinen und Apparate entſtehen. Natürlich ſind die Gebrauch zu machen. So zahlt man in der Pfalz neben der 5e auch 1.. 75 Acſwaſch an beine eien 47 en vom jeweiligen Stromtarif abhängig, 10 Wle e. ie echearae en 8 42 And leid jir 4 inde g. beträgt, für ein attſtunde nur Pfg. Di 15 fn. e e ee, den obenangegebenen Preiſe würden ſich alſo auf den 4. Teil ermäßigen. + 5 — dDie Erſparnis itt alſo bedeutend und fällt beſonders bel greß⸗ AICAL hã 755 2I] zügiger Verwendung vieler Geräte und Apparate ins Gewicht. 1 1 79 E—Dann müſſen wir ja auch noch berückſichtigen, daß die Höhe N.——funſerer Stromtarife leider durch unſere gegenwärtige all⸗ gen—5 F. SIgemeine ſchlechte Wirtſchaftslage bedingt und damit auch mehr — Sloder minder berechtigt iſt. Wir alle hoffen aber, daß ſich unſer * S EWirtſchaftsleben recht bald wieder auf tatſächliche Friedens⸗ 1— verhältniſſe einſpielt, ſo daß dann auch die Zeit eines jeden — hohen Tarifes endgültig vorüber ſein dürfte. Wie auch bereits . 2 Siſchon erwähnt, beabſichtigt ſchon heute nahezu jede Stromver⸗ 8— ſorgung, ihre Konſumenten mit einem billigen Nachtſtrom, der etwa zum Preiſe von 6 Pfg. für eine Kilowattſtunde 8, abgegeben werden würde, zu überraſchen. Unſere Nachbarn ⸗ jenſeits des Rheins ſind auch hierin fortſchrittlicher als wir, 2 da ſie ſchon ſeit längerer Zeit die Vorteile eines ſolchen Nacht⸗ Iltarifes genießen. In Ludwigshafen kann man alſo 10 Liter ng Waſſer für 6 Pfg. elektriſch bis faſt zur Siede⸗Temperatur ute 1 2 erhitzen, und zur Bereitung eines warmen Vollbades eit, wird nur für 35 Pfg. Strom verbraucht. Gewiß würden auch irt⸗ f, Sie, genau wie wir Mannheimer, eine derart angenehme die 2 nächtliche Ueberraſchung gern begrüßen, der monatliche Beſuch end ,. des geldhungrigen Stromkaſſierers verliert dann allen zeit Schrecken und es wird Ihrem Gemahl ein großes Vergnügen ſein, auch noch ſo lange Rechnungen mit Leichtigkeit zu nen efinanzieren. zor⸗ Erwähnen möchte ich noch, daß unſere deutſche Induſtrie tte,— alle im Haushalt verwendeten Maſchinen, Apparate und Ge⸗ im 8 7 räte in techniſch einwandfreier Weiſe auf den Markt bringt, alt, Bade elektriſch! 15 voll 75 ganz den Vorſchriften des„Verbandes Deut⸗ i1 er lektrotechniker“ entſprechen, ſo daß in feder 5 Weiſe für ein gutes Funktionieren und völlige Gefahrloſigkeit Maſchinen und Apparate gering genug, um ihre Wirtſchaftlich(ebkau gebtrat werden aun da dies ebenſalls auf Koſten der Heizelemente geſchehen würde, keit keineswegs zu gefährden. Bei Preiſe von 40 Pfg Schließlich möchte ich nicht verfehlen, Ihnen noch einige ſondern alle dieſe Hausgeiſterchen wollen recht liebevoll behan⸗ für 1 Kilowattſtunde, der anſerem Mannheimer Stromtarif praktiſche Winke für delt werden, um dann dafür um ſo unverdroſſener ihre Arbeit entſpricht, koſten beiſpielsweiſe: die Anſchaffung und Wartung der elektriſchen Geräte zu verrichten. 1 1 Sid. ſaubfaugen 0 Pfa. zu geben. Achten Ste bitte ſtreng darauf, daß alle Apparate So, verehrte, anädige Frau, ich boſſe, daß mein Bericht er⸗ LS für die richtige Anſchlußſpannung, welche Sie auf jedem ſchöpfend genug geweſen iſt, und ich würde mich freuen, wenn :.Sid uußen 1 Glühlampenſockel vermerkt finden, gewählt werden. Ferner] Heerſcharen elektriſcher Hausgeiſter ſich unter Ihr Kommando Std. Betrieb des Küchenmotors 45„ empfiehlt es ſich, zum Anſchluß der Geräte nur hochwertige ſtellten. Sie werden gewiß erſtaunt ſein, daß ein Junggeſelle 1Siter W ¶ Schnütre und Litzen zu verwenden, welche ſich möglichſt nicht] ſo gut in Küche und anderen Gemächern Beſcheid weiß, doch Stück Ciet tohhhh 20„ verdrillen können. Manche Fehler werden nur zu gern als bin ich weder Topfgucker noch hausbacken, ſondern durch die 4 Stück Koteletts braten„„ 4,6„ Untugenden der elektriſchen Hausgeiſter angeſehen, die ſich[ Liebenswürdigkeit einer entzückenden Hausfrau lediglich zu JVVVVJV%VVVVVVTVCCVTCTVTTTVTVVVVTGV jedoch bei gründlichem Nachſehen als eine notwendige Folge⸗ Rede und Antwort verpflichtet. Und damit habe ich die Ehre, 1⁰ T aſ ſen Kaffee zubereiten. 4,6„ erſcheinung billiger und minderwertiger Anſchlußſchnüre er⸗ mich Ihnen, gnädige Frau, zu empfehlen Liter Tee keenn„ 4. weiſen. Auch ſoll man niemals durch gleichzeitigen Anſchluß als Ihr ergebener Std. Hagre trocknen„ 6,1 mehrerer Apparate die Zuleitung üherlaſten, und gerade hier eee dei Diple⸗Ing. Li 1 Std. Heizkiſſen benutzen.3„ rate ich Ihnen, um unliebſamen Störungen aus dem Wege zu(Aus den„Leipziger Neueſten Nachrichten“.) kauft die guten Hausfrauen Helz- u. Kochapparate Vampyr-Staubsauger mit billigem Nachtstrom BB0 Flestro Heigwasser-Automaten die in keiner Weohnung fehlen dürfen. Preise der Automòten einschl. vernickeltem Ventil. Auslͤuf- stuck und Wendenker beheigt Inhaſt Liter Prels Nl. pro Stucł 155. 5⁰0 160. Elekfrische Staubsauger nur bester Systeme, Luftduscher Bügeleisen, Kaffeemaschinen, Waffeleisen Zigarren-Anzunder, Rauchverzehrer Beleuchtungskörper kaufen Sie am vorteilhaftesten im Fachgeschàft Badische Flektrizitäts-Aiengssellschaft Stadtgeschaft 0 4, 1(Kunststrage) 73 225.— 10⁰ 205. 12⁵ 345. [EZ 6SITERN Netenzehlungen Uber des stödt. wünscht sich die Hausfrau praktische beschentee von blelbendem Wert, in: Elektrizitäötsw/eræ 85 Brown, Boveri& Cie. gadewanne u. Ofen 20 95. -G N2 Gasherde, weis mit Sackofen 85. 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Stärkere Anregun⸗ gen gehen auch weiterhin vom Baumarkt aus. Das trägt ſicherlich dazu bei, daß auch in den Rohſtoffinduſtrien die Abſatzverhältniſſe weiter befriedigend bleiben. Der Koh⸗ lenbergbau tritt freilich jetzt in die tote Saiſon ein, da die Nachfrage für Hausbrand aufhört, die billigeren Som⸗ merpreiſe aber noch nicht in Kraft ſind. Dazu kommt noch, daß die Konkurrenz der engliſchen Kohle ſich jetzt ſchon vielempfindlicher fühlbar macht, namentlich im Auslandsgeſchäft. In der Frage der Kohlenpreiserhö⸗ hung, die kürzlich im Reichskohlenrat angeſchnitten wurde, wirft die neue Arbeitszeitregelung ſchon ihre Schatten auf die Preispolitik der Kohlenerzeuger. Dieſe erklären nämlich, daß, wenn ihnen durch das Arbeitszeitnotgeſetz größere Mehrlaſten auferlegt werden, eine Kohlenoreiserhöhung unvermeidbar ſein werde. Inzwiſchen iſt die Möglichkeit aufgetaucht, daß der deutſche Kohlenbergbau durch einen amerikaniſchen Bergarbeiterſtreik mieder eine ähnliche, wenn auch bei weikem nicht ſo ſtarke Entlaſtung erhält, wie im vorigen Jahre durch den engliſchen Kohlenarbeiterſtreik. Falls der amerika⸗ niſche Bergarbeiterſtreik in der Tat von längerer Dauer iſt, ſo wird er ſich zweifellos auf dem Weltkohlenmarkt auswirken. und zwar vor allem indirekt durch verſtärkte amerikaniſche Nachfrage nach engliſcher Kohle und durch erhöhte Nachfrage an den Weltmärkten überhaupt. Im übrigen freilich wird man die Folgen des amerikaniſchen Streiks für die allgemeine internationale Konjunktur nicht ſehr hoch einſchätzen dürfen. Näher als die Kohlenpreiserhöhung ſcheint die Eiſen⸗ PDreiserhöhung ihrer Verwirklichung zu ſein. In jedem Fall zeigt das allgemeine Preisniveau wieder einmal eine Tendenz zu bedenklichem Anſteigen. In dem letzten Monats⸗ bericht der Disconto⸗MGeſellſchaft wird eine recht eingehende und begrüßensmerte Unterſuchung der deutſchen Preisent⸗ wicklung ſeit Begiun der Rationaliſierungs⸗ maßnahmen veröffentlicht. Das Ergebnis iſt, daß Fis Ende Februar d. J. der Geſamtinder nur eine ſehr geringe Steigerung erfahren hat, die allein durch das Anziehen der landwirtſchaftlichen Preiſe verurſacht worden iſt, Daraus wird der Sin gezogen, daß als Folge der Ratlonaliſierung in erſtér Linſe eine Erhöhung des Einkommens der Arbeitnehmer eingekketen ſei. Es wird aber hinzugefügt. daß jede erhebliche weitere Belaſtung der Produktion durch das neue Arbeits⸗ zeitgeſetz die Stabilhaltung der Preiſe in Frage ſtellen und den NRückgang der allgemeinen Arbeitsloſigkeit gefährden müſſe. In dem erwähnten Bericht der Discontogeſellſchaft wird ſerner die gegenwärtige wirtſchaftliche Geſamtſituation Deutſch⸗ lands dahin beurteilt, daß wir zur Zeit„im Zeichen eines wenn auch zögernd fortſchreitenden, ſo doch von innen herausſtetig ſich entwickelnden Aufſchwunges bedgg Dargus folgt, daß die Ankurbelung des Wirſſchäfts⸗ radesaotr⸗geglückt, deſſen Bewegung aber noch recht langſam iſt. Die Reichsregierung wird alſo ihre Förderungs⸗ maßnahmen, die in dem bekannten Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm zuſammengefaßt ſind, nicht etwa plötz⸗ lich unterbrechen dürfen, da dann vielleicht das Rad wieder ſtehen bleiben könnte, Als recht erfolgreſch hat ſich die För⸗ derung der deutſchen Werftin duſtrie erwieſen, durch deren neue große Schiffsbauten die Metallinduſtrie, die Ma⸗ ſchineninduſtrie und viele andere Induſtriezweige wertvolle Auregungen erhalten haben. Aus dem gleichen Grunde iſt es 300 daß die Reichsregierung nach Erſchöpfung des Miktonen⸗Ruſſenkredits nicht plönſich Schluß machen, ſondern die Reichsgarantie auf die rund 60 Millionen Mark an ruſſiſchen Beſtellungen, die über die 300 Millionen Hinaus bereits eingegangen ſind, unter Umſtänden ausdehnen —57 Die Verhandlungen hierüber ſind jedoch noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Am deutſchen Geldmarkt iſt nach Ueberwindung des Ultimos wieder eine Erleichterung eingetreten. Am An⸗ leihemarkt iſt bisher keine Belebung eingetreten, weder — 2 eeee Kurszettel der NMeuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 9. April 8. Ded. Bunt 1570 10 oſcendnenulegef 108,0108,0 2 9. Knorr: 202,0.202,0 Pfatz. Hypoth Be. 7 mnheim. Verſ. 159./0J50•9 Wan.Gunumni—.——.— 5. Hnpoth. Bank 219.0 217,80Oberrh. Verſ. 207,0257.0 Neckerſulm Fhrzg 184.0184,0 Nh Ereditbank 135,155,0.⸗G für Seillnd. 92 92.— Pfälz. Mühlenw 168,00186,0 S48b. Disconte 188.0,l68,0 Beuz 4 C.—.——.— Portt Zem. Held. 1749.74.0 Durlacher gef 1599189 9.0 Farben 8558 Nheinmüßtente 480.(4500 Keeinlein Heldelb. 217,0217.0 Nhenanta 677— 67— Sbeinmüglenw. 130.0 180,0 Tudwzigsh Akt. Br. 220,0220.0 Gache Waggon.800,0,590 Wanß& aldhe 194•.194,0 Swarg⸗Storch. 178,0176,0 Germania Linol. 358.0 598,0 Jeaftoff, Wald hof 278.074.9 Werger Worms 184,0 184.0 Karlsruher Maſch. 48,.— 43,.— üdd. 144,0,144,0 Bad. Afekuranz 277,5 277,5 535 Frankfurter Vörſe vom 9. April 4 55 157. 22 71 5 7 105 2** 4 elſenk. Gußſt. 19.—18.— Bayriſch. Spiegel 78,.—76.— Baube Alekten. I. Iooerp. Bergbal. 275.5 280,8 Bec 4 Henkel.92.—08.— TAndg. O. Creditbt 179,7 179,8 1 Jlſe Bergb. St. A 844.0840,0 T Bergm. Elektr. 205.7 203.0 Badiſche Bank.. 168,0 167,0 JKali Aſchersleb. 217.5215,7 Bing Metallwerke 22.1532.— Bankf. Brau. Ind.—,— 246,0 TKali Weſteregel. 221.0218,2 Brem.⸗Beſigh. Oel 85.—83.— BahrBodener. B—.——.— T Mannesmannr. 220,,219,2 Ch. Brockh..⸗W.—— BDayr Hyp. u. Wb. 20/.5 207,0½1 Manefeld Akt. 165,0164,0 Cement Heidelb.. 175,0 JBarmer Bankv. 182.5 183,8 Toperſchl. E. ed. 127.2 Berliner Hand. 275,0 258,5 Otapi⸗Min Ant.——41.50 TCom. u. Privatb. 224,7 221, TPyönixBergbau 144,0142,0 cker 11558 129,0 195,0 Cement Karlſtadt 195,0 Chamotte uAnngw. 85,.—90.— Chem. W. Albert—.—162,0 r engliſchen Kohle— Kohlen⸗ und Eiſenpreiserhöhung? eginn der Rationaliſierung am inländiſchen noch am aus ländiſchen. Man glaubt aber, daß die Reichsregierung ſich entſchließen wird, für alle Aus⸗ landsanleihen, die zu nachweislich produktiven Zwecken aufgenommen werden, wieder generell Kapital⸗ ertragsſteuer⸗Befreiung zu gewähren, nachdem der Reichstag kürzlich zahlreichen Einzelbefreiungen bereits zu⸗ geſtimmt hat. So erfreulich die Kapitalbildung in Deutſchland in den letzten Jahren fortgeſchritten iſt, ſo kann ſie doch den Kapitalbedarf der deutſchen Wirtſchaft in einer Pertiode des Aufſtiegs aus einer tiefen Depreſſion allein auf die Dauer nicht befriedigen. Starke Intereſſenkäufe in Montan⸗ und Elektropapteren ſtanden auch in dieſer Woche im Mittelpunkt des Börſeninte⸗ reſſes. Das Dunkel, das über den anhaltenden Aufkäufen in Kohlenwerten, in Siemens u. Halske und in einzelnen Spe⸗ zialpapieren liegt, regt immer wieder die Fantaſie der Speku⸗ lation an. Wenngleich Skeptiker die Auffaſſung vertraten, daß es ſich im weſentlichen um Anlagekäufe der Induſtrie ſelbſt handle, die, vielleicht zur Rüſtung für kommende Kombina⸗ tionen und Zuſammenſchlußbewegungen, ihre flüſſigen Mittel in den Aktien führender Induſtriegeſellſchaften anlege, ſo ge⸗ winnt es doch den Anſchein, daß ſich in der Montaninduſtrie neue große Trausaktionen vorbereiten. Unter den zahlreichen Verſionen über dieſe Aufkäufe hat die am meiſten Hand und Fuß, daß der Farbentruſt als Gegengewicht gegen die Ferngasverſorgungspläne des Ruhrbergbaues und vielleicht auch gegen die Konkurrenzpläne der Mont Cenis⸗Gruppe in Bezug auf Stickſtoff ſeine Poſition innerhalb des Kohlenſyn⸗ dikates ſelbſt ſtärken und gleichzeitig ſeine Kohlenbaſis er⸗ weitern wolle. Ueberhaupt iſt wieder ein heißer Kampf um den wichtigſten Rohſtoff, die Kohle, entbrannt, weil eben Kohlenverflüſſigung, Stickſtoffgewinnung und Gasverſorgungs⸗ pläne die Bedeutung der Kohle noch erhöht haben, wobei noch der Ausbruch des amerikaniſchen Kohlenſtreiks anregt.— Die Rentabilitätsfrage der Induſtriepapiere wird augen⸗ blicklich von der Spekulation im Hinblick auf die Beſſerung der Konjunktur und auf die vielen ſchwebenden Profekte hin hintangeſetzt. Rheiniſche Ereditbank Der bekaunte Abſchluß wurde von der heute unter dem, Vorſitz von Geh. Komm.⸗Rat Dr. Broſien abgehal⸗ tenen.⸗V., in der 72 Aktionäre ein.K. von 17 882 420% vertraten, einſtimmig genehmigt. Aus dem Rein⸗ gewinn von 2511862/ gelangen ſonach 8 v. H. Dividende zur Verteilung, während ein Reſt von 121182% in Neuvor⸗ trag gelangt. 5 Das ausſcheidende..⸗Mitglied Dipl.⸗Ing. Röchling wurde wieder⸗ und dem AR. neu hinzugewählt Dir. Franz Bueſchler(Pfälz. Mühlenwerke) und Graf Fritz v. Oberndorff. Um einer weiteren Geſchäftsbelebung gegenüber ge⸗ waßppfret zu ſein und dent Inſtitut die nötige Bewegungs⸗ freiheit zu verleihen, beſchloß die.⸗V. ankragsgemäß die Erhöhung des.K. um 6 auf 30 Mill.. Zur Ausgabe gelangen 4000 Inhaberſtammaktien zu je 1000 und 20 000 Stück zu je 100 ¼, die ab 1. Juli 1927 gewinnberechtigt ſind und ſämtlich den alten Aktionären im Verhältnis:1 zu einem von der Verwaltung noch feſtzuſetzenden Kurſe zum Bezuge angeboten werden. Die Erhöhung muß bis Ende 1927 durchgeführt ſein. Desgleichen genehmigte die.V. einige mehr formale Satzungsänderungen, von denen die eine erwähnens⸗ wert iſt, die der Verwaltung erlaubt, auf dem Wege des 11 eine möglichſt gleichmäßige Aktienſtückelung zu erreichen. Ein Aktionär, der für die Belange der Ange⸗ ſtellten ſprach, anerkannte gern, daß die Rh. C. ihre ſozialen Pflichten ſtets voll und ganz erfüllt habe. Er bat aber um Abſtellung einiger vermeintlicher Härten, die jüngſt aus der Unkoſtenerſparnis und Konzentration entſtanden ſeien. Die Verwaltung ging im einzelnen auf ſeine Wünſche ein und wies e ee E U. a. an Hand von eingehender Auf⸗ ſtellungen nach, daß ſie nach wie vor beſtrebt ſet, unbilligt Härten zu vermeiden. Im übrigen verwies Dr. Jahr auf das Tarifſyſtem, das es der Leitung ſchwer mache, die indi⸗ viduelle Leiſtung voll und ganz zu würdigen. * Konzentration im Deag⸗Konzern. In der AR.⸗Sitzung der Deutſchen Erdöl AG. in Berlin wurde beſchloſſen, aus einem Reingewinn von 7,22(4,88) Mill. eine Dividende von 6(4) v. H. auf 100 Mill./ Kapital zu verteilen und 638 053(616 924)/ vorzutragen. Ferner beabſichtigt die Ver⸗ waltung im Intereſſe der Organiſationsvereinfachung eine Verſchmelzung der Deag mit einer Reihe von Toch⸗ tergeſellſchaften herbeizuführen und zwar mit: Ge⸗ werkſchaft Graf Bismarck, Roſitzer Braunkohlenwerke AG., Vereinigte Köhlen AG. in Borna, Gewerkſchaft Regiſer Koh⸗ lenwerke und AG. Ramsdorfer Braunkohlenwerke. Die Ein⸗ zelheiten der Transaktionen ſollen veröffentlicht werden, wenn die Verwaltungen der Tochterfirmen dem Verſchmelzungsplan zugeſtimmt haben. Der Hochbahuvertrag genehmigt. In der HV. der Hochbahn⸗ geſellſchaft Berlin wandten ſich einige Klein⸗Aktionäre, alſo diejenigen, die ſ. Zt. nicht den Umtauſch in die 7 v. H. Zertifikate der Stadt vorgenommen hatten, gegen die Dividendenſenkung von 7 auf 5 v. H. Man ſtellte den Antrag zur Vertagung, weil man der Verwaltung Zeit laſſen wollte, die Umtauſchfriſt nochmals zu eröffnen, denn. t. habe man den Friſtablauf allzu rigoros gehand⸗ habt. Hierauf wurde erwidert, daß die Deutſche Bank gerne die Auregung entgegennehmen werde, bei der Stadt für eine nochmalige Umtauſchfriſt einzutreten, daß man aber an dem Erfolg ſolcher Be⸗ mühungen zweifle. Im übrigen hätten die Aktionäre das Riſiko einer Dividendenſenkung freiwillig auf ſich genommen. Der Ver⸗ tagungsantrag wurde dann mit 134 700 gegen 678 Stimmen abgelehnt. Ferner wurde mit dem gleichen Stimmenverhältnis der bereits in allen Einzelheiten bekannte Vertrag der Hechbahngeſellſchaft, der Aboag und der Straßenbahnbetriebs⸗G. m. b. H. genehmigt, der für die Hochbahn eine Dividenden⸗Garantie von 5 v. H. vorſieht. Miag, Mühlenbau⸗Induſtrie Ac. in a. M. Die H.— v. H. Dipidende auf die BA. und 10 v. H. auf die StA. Schließlich beſchloß die HV., das Stimmrecht der VA. derart abgzuändern, daß dieſe in normalen Fällen einfaches Stimmrecht und in den ſteuerfreien Fällen 18 faches Stimmrecht be⸗ ſitzen, ſo daß in Zukunſt 700 000 StA.⸗Stimmen 10 000 bzw. 160 000 VA.⸗Stimmen gegenüber ſtehen. Dieſe Maßnahme iſt auf Ver⸗ anlaſſung der Zulaſſungsſtelle erfolgt. * Philipp Holzmann Ac. in Frankfurt a. M. Der AR. beantragt aus einem nach 1,07(0,93) Mill. Abſchreibungen verbleibend. Reln⸗ gewinn von 2,68(1,23) Mill.„ mit Einſchluß des Vortrages von 1925 von 1,42(0,17) Mill.„, eine Dividende von 6 v. H. auf die WA. und von 12(0) v. H. auf die StA. zu verteilen. Außerdem wird vorgeſchlagen, das 14 fache Stimmrecht der BA. in den ſteuerfreien Fällen auf das zweifache zu ermäßigen. Der Auftragseingang im neuen Geſchäftsiahr ſei bisher befriedigend. Weſermühlen Ac. in Hameln. Die früher zum Konzern der Getreidekommifſton AG. in Dütſeldorf(jetzt Kampf⸗ meyer⸗Konzernl gehörende Geſellſchaft wird für das Zwiſchen⸗ geſchäftsfahr vom 1. Juli bis 31. Dez. 1926 keine Dividende zur Verteilung bringen(i. V. 6 v. H. Dividende), 4 Vörſenberichte vom 9. April 1927 5 Mannheim feſter 4 Am Wochenſchluß war der Terminmarkt befeſtigt..G. Farben zogen im Verlauf auf Medio bis auf 329 an. Nachfrage beſtand nach elektriſchen Werten. und Bauaktien. nieöriger notiert wurden Fränkong⸗Verſicherung mit 115, Rhein⸗ Hypothekenbank⸗Liqutdations⸗Pfandbriefe wurden auf Baſis von 88,75 auf 89 gehandelt. Fraukfurt feſt Das Geſchäft an der heutigen Samstagsbörſe war ruhig und ein⸗ geſchränkt, die Tendenz aber durchaus feſt. Wenn auch die Wochen⸗ ſchlußdeckungen keine größere Ausdehnung nahmen, fehlten doch ander⸗ ſeits Abgaben in größerem Maße..G. Farben rückten wieder in den Mittelpunkt des Intereſſes mit einer Steigerung von 5 v. H⸗ gegenüber dem Kurs an der geſtrigen Abendbörſe. Scheideanſtalk zur erſten Notiz 3 v. H. höher. Auch Harpener weiter begehrt und nach Abzug der Divfdende von 9,5 v. H. feſter. Auch die übrigen Montanwerte wieſen Kursbeſſerungen von über 1 v. H. auf; Gelſen⸗ kirchener ſogar plus 4 v. H. Banken ſehr ſtill, aber gut behauptet⸗ Dagegen verzeichnen Elektrowerte, ohne größeres Geſchäft, Kurs⸗ beſſerungen bis zu 2 v.., Siemens u. Halske ſogar 6,5 v. H. Da ſpäter verſchiedentlich realiſiert wurde, mußten die führenden Werte etwas von ihrem Kursgewinn hergeben, vor allem Harpener und J. G. Farben. Kurz vor Schluß des offiziellen Verkehrs trat plötzlich eine Belebung des Geſchäfts ein, verbunden mit erneuten Kurs⸗ ſteigerungen, beſonders für J. G. Farben, die bis 329,50 anziehen konnten. Die Börſe ſchloß feſt. 5 1 .9. Neckarſ. Fahrzg.. 194.5133,0 Nrh. Leder Spier 120,0(120,0 PetersUnionfrkft 129.7129.0 Pf. Nähm. Kayſer 83.5063,75 Philipps.,G. Frt 67.—65,— Vorzellan Weſſel 51.—.—. Rein. Gebb& Sch. 132.0180.0 IRheinelekt. St. A 182..— Rh. Maſch. Leuder—.—Volthom. Seil.K 70.—70 Rhenania Aachen 68.— Wayß& Freytag 192,5 ebeck Montan.—.— Riedinger Maſch. 151.—.— TZel Wawdhof St 279.8 Rodberg Darmſt. 11.50 11,50 Gebr. Roeder, D. 143,0—— Freiverkehrs⸗Kurſe. 140,0 Benz TRüttgerswerke. 142,2——— Schlinc& C. Hbg. Brown, Bov.& C. 180,0 110,0 114.2 Ufa. Schnellpr. Frank. 108.5 chuckert, Nrbg. 9 N Schuhf. Vaelg 78,5073,30 Feſtverzinsliche Werke Schuhſabrik Herz 75,1575,15 D. Anl. Ablöſgsſch. 24.— Seilinduſtr. Wolff 92.90—.— 10% h. Stadt 25—.— ITSiemens&Halsk 301,0303,0 Südd. Draht-.—.—. .Led. St. Ingbert—.— Südd. Zucker 144,0 .9. loinſwerte Füßen 133,0133,0 Hilpert Armaturf. 85.—— Hirſchskupf..Mel. 115.0,115,0 Hoch- und Tiefbau 145.0145.0 olgmann, Phil.. 207.0208.8 olzverkohl.-Ind. 87.15 89, 78 Junghans St.⸗A, 128,5 120,1 Kammg. Kaſersl. 202,0203,0 Karlsruher Maſch. 46,.——.— Kemp. Stettin.—.— Klein. Sch&Becker 184.0 Knorr. Heilbronn 202.8 Konſerven Braun 75.— Krauß& Co., Lock. 84,50 Teahmeyer& Co. 179,5 Lech Augsburg. 138,5 Lederwerk Rothe 36.——.— Ludwigsh. Walzm 147,0147,7 Lutz Maſchinen 45.25—,— Luß ſche Induſtr.———, Mainkraftwerke 6140.0 Metallgeſ. Frankf. 196.5196,5 Mez Söhne— Miag, Mühlb. 169,0 Moenus St. A. 76,— 66,25 Ver. deutſch. Oelf. 90.50 V. f. ch. Ind. Mainz 133,0 IPer. Stahlwerke—.— — 5 Ultramarinf. 184.0 er. Pog„Maſch. St. 107.0 Vaigt 8 Häff. St. 157.5 —.— „ 280.0 75.— 32.— 179.0 1412 24*3. .— 86,50 Verliner Vörſe vom 9. April Banke⸗Alttien. Induſtrie⸗Aletien.[Concord. Spinner 79,50 —.——.— 143,2 5% PfHyGldpfs9—.— Motoren Deußz 4% O. Schutzg, 08 12,50 Motorf. Oberurſ. JDarmſt..Nat. B 283,0 299.0 Lehein Sraum.. 384,0—,— Cont.Nürnb. Vzg. n ee 8 5 Accumulatoren. 177,7178,7 TDaimler Benz 128,2 85 1590 Adler& Oppenh 149904400 TDeſſauer Gas 221.0 Adlerwerke 80140.0 Dtſch⸗Atlant. Tel. 123,2 .9. Uhrenfabr. Furtw.—.—.— ellſt. Berlin—.—184,0 5 Th. 154,7158,1 194.0 276,0 150 Raſtatter Waggon——— 23,75 8% Mh, Stadt 26—.—.— 12.15 Tricotw. Beſigh.—.——4% O. Schutzg. 14—.——.— 78,25 r 8. J 9. 8, J. 9. 8. 9. Tcpelfenk. Bergw. 200,5198,7 Markk, u. Kühth. 210,0210,0 Wicking ⸗Cemenk. 13590485 19³ 2 TGelſenk. Gußſt. 19.—18,50 Mech. Web. Lind. 271,5,271,00 Wiesloch Tonwar. 108,5 109, Genſchow& Cg. 92—90.— Mez Söhne. 95.—97,— Wiſſener Metall 140.5188. Cerman. Portl-. 249,0240,5 Miag Manlen 158.9 173.0 WictenerCußſtahl 74.—, 80. Gerresheim.Glas 388,0181, Rix& Geneſt. 186,0188,0 Walf, Zuckau 70.7570.28 — .—855 Jeaſtenf Nerein 1849.4549 5 e 1+5 Aalden Wen 0 785 S, Neckarfulm. 91133.8 iperk Tarib. 259.6 198 0 80 6 e ee IOberſchl. E. Beb. 129.8 178,0 Beng⸗Motsr 257 IOberſchl. Kotsw 125,1128,8 Browvn, Bod. K C. 180.9 1780 Torenſt,& Koppel 134,5 136,0 Deutſche P 66.80.8638 TPööniz Bergb. 144,0148.0 Ne 16901055 IRathgeb. Wagg. 112,7110,6 Jelddurg.. 103.0103, Relshehz Wapics 295,0ſ285,0 Hochſrequenz... 70.75 20,85 1Rhein Braunkhl. 333,0331, 0 Rhein Chamotte 95.7599.— —.Rhein Elektrizit. 198.0180.0 62.—[Abeinfelden Kroft 1845182,0 8 Aae 45,7546, Rheinſtahl... 246.5245,5 Rhenanſg Chem 57,5068,.— TRiebeck Montan 130,2180%0 [Romb Hütten.—— 144.2 TGeſ.f. elkt. Unter. 268,0203,0 Motaren Deufß Send. Goepberdi 127,(12810 Pietdren Wandt derz C. P. 7 Gothaer Waggon 74,18 Griener 15 129.0 Grkrftw. 959%—.— Sebl. Großmann 105.0 Grün& Bilfinger 204,0298, Gruſchwitz Teßztil 109,0,108,0 ackethal Draht. 107,010,5 118155 Maſch.. 197,5198 ammerſ. Spinn. 154,7156.0 Hannonrhr geſt. 140,5141,0 9200 Waggon ⸗ 75.— 127,7 105.0 — — 2 Krügershall.. 199.0199, Petersb. Int. Hdb..35.85 Ronnenberg. 290,0201.0 Ruſſenbannk 65,.20 8,20 ee Phosphat—.——.72 —2 35,2535,15 a) Neichs ⸗ u. Staatspap· Roſitzer Braunk.. 143.0 DA.0 5 100 ee 220020 5 „OſohneAuslölgsrecht 24.—— 142,6Goldanleihe 99,0599,05 132.5% PB. Kohlenanl. 13,2048,6 295..% Peßz. Kallenl 6,30 6,50 227.0 10%% Mh. Stadt 25 2. 34,% Mh. Stadt. 25—,—— 34175%8 Roggenwert. 8,88 8,85 ISchucker& Co. 192,0.191..,% Roggencento. 5,47 47 anſa Lloyd.. 6350 2 50, Wien Gum. 99,50—— 905 Harkort Bergwrk. 52—52,— THarpen. Bergb. 27 5 266.0 Hartmann Maſch. 62, 185 Hedwigshütte 8 100,0 Hilpert Maſch. 125.94,50 Hindr.& Aufferm. 128,0124,0 THirſch Kupfer 110,0110,0 ThHirſchberg Leder 124,5124,0 7Hoeſch Eiſ. u. St 218,5222.0 THohenlohe⸗Wrk. 29,.—29,80 Phil. Holzmann. 209,%08,7 Horchwerke. 18,2116½4 THumboldtMaſch. 47,—43,80 2 Roſitzer Zucker.. 97,75 Rückforth, Ferd 132,0 ITRütgerswerke 142,0 Sachſenwerk. 132, LSalzdetfurth.. 281,8 Sargtiti! Scheidemantel. 34,25 1SchubertsSalz. 330,0 ung ſchen Werten und Der Kaſſamarkt lag ruhig bet gut behaupteten Kürſen, Geſucht waren einige Brauerei⸗Aktien, Tägliches Geld 4,5 v. H. 5 19 2. 1 SSZBreegcogag 8 Bank f. el. Werte 211,021 D. Hypothekenbk. 177,0175.5 Salzw. Heilbronn—.— 4 1Berl. Handelsg. 273,8— 8 THeutſche Bank. 195,5 195,7 Tellus Bergbau. 128,0,128,0 D. Effekt. u. Wechſ. 165,0 165,5 VK. u. Laurahütte 95,5093,50 D. Ueberſee⸗Bank 127,0126,0 D. Bereinsbank 123,5 123.5 Trausport⸗Aletien. IDisconto⸗Geſ.. 184,7 185,2 TDresdner—7 190 10 erag N 5 19,0217, 1152.0 aee i0 165.5 165,0 Lerdd viogg. 149.5 16.0 itteld. Ered.⸗B 249,0 248,0 Oeſter.-U. St...——— ——.—. Baltimore& Obio 94,.—94,— ſter- Eted. Auſt.30 9,50 eee Induſtrie⸗Aktien. hein. Creditbun„0 453.9 Eichb.⸗Mannh. + 255.0 Reichsdank...—.—179,0 e 200,0 e—.—Mainzer St.-A. 251,0 Südd. Disconto.—.— 168,0 Sqchöfferh. Bindg. 375.0370,0 Wiener Bankvet. 6,72—,— Schwarz⸗Storch 177,0/178,0 1.G. Farbenino. 323,2 Aianng gerl⸗eſ—.——.—Werger 184.—.— 985—575 Pirm. 37.50 „Geſ.—. 68.—38,.— Felt.Guill. Carls 169.5 Siereh 80 855 Aolee Hppenheim—.— Feinmech. Jeteer. 41.0 8 Schuhfabrit Herz 76.—15,25.½ andſch. Rogg. 5,41](41 b) Ausl. Nentenwerle „0 Sinner.⸗G. 85,2584, 75 Stettiner Bulkan. 88,7579.— 5% Mexikaner 43,5044,— %% Oeſt.Schaga.—.—26,25 StoehrKammgrn. 171,771½ 4%„Golbrente 31,— 3938 8 Nähm. 86,— „—Stolberger Zink 302,530l,2 05.—.— 159,0 Südo Vantel 1170115.2 407% Sleen 55 200,5 releph. Berliner 109,7 190,0 4½4, Papierrte.—.——g 78,—7 ThoerlDel abrik-. 123..122,0 4% Türk. Ab.⸗Anl. 14.75 14.30 '᷑rE f untonwerteRelh— ae 70 8 165 % Zollob. 1211 16,25 16, Kyffhäuſer-Hütte 55,—.50 a 1852 5„ 39.10 30,— Nan Ge. J1 0,ee.51 Charl. 130, 004%% 10 1 40 475 aur 1 0 i„0 27¹ 27. Linde's Eismaſch. 585 166,0 Püdlaſ. lb. 8280 40———5 Lindenberg...62,—1,— B. Schuhf Irn W 75,0579,853% 0%. Sth ent—.—“ Tcael Jiadſkrzm 23050,250,0 JWer Saahkwerke 1519f87 3 8800——— 39,/ BStahlmw v. d. Zyp 255.0, Jegde.Godetor Ver. Ultramarinf.——401.7.80% Südgc. an 8 .60%„neue Pr.—— 5%„ Dollgat.—.— 412% Anat. Ser.f 30,25 30,50 4720%—11. 82%%%% %%„„III 48.25 28.25 5% Tehuantebec.—129. 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Oelf.55.J0 80 35 Fahls, Liſt a co. 162.9J192.0 Bremer Linoleum 264,0 270 0 1J.G. Farbenind. 320,% 92850 a. öe Btemer Wolle 204,5 20,0. Au. 499,8% C. Lorenz. 130,0 VBuderus Eiſenw. 1280 127 0N. Friſter..102,7 10,0 11 5 Fuchs Waggon 0,8000,500 eyden⸗.134. Salenk, 109,5 104.00 Gaggenau.⸗A. 57,30/61 50 168,0168,0 Gebhard Teiil. 183.2435 IDaimler Motor. 127,7127.7 .Gold-u..-Anſt 239,0241,0 Dyckerh.& Widm. 48,.—43,.— Dingler Zweibrück——.— Dürkoppwerk St. 88.—88,.— Düſſeld. Rar. Dürt 62,5086.— Eiſen Kaiſerslaut. 50.—51.— 1Elektr. Licht u. K. 213.00213,5 Elj. Bad. Wolle.—.—45,25 EmagFrankfurt...588.—— Emaihle St. Uulrich 86,— Enzinger⸗llmon, 97.— Eßlünger Maſch. 98.85 Eltling. Spinn.+ 213,0 Faber, Joh. Blei 127,8 Faber KSchleicher 129,0 TIlſe Bergbau. 340,0335,0 M. Zadel C0. 163,7168,% Gebr. Junghans. 120,1 Kahla Porzellan. 142,0 TKaliw. Aſchersl. 215,2 Karlsr. Maſchin. 45,50 E. M. Kemp...— Klöcknerwerke 190,0 C. H. Kaorr. 200,0 Kollm.& Jourdan 84,.— Gebr. Körting. 168,0 Koſtheimer Cell.—.— Krauß& Cie, Lok. 81,45 Kronprinz Metall 184,2 120,0 145,2 210.,0 45,15 JCom. u. Privatb. 224,5022 J Darmſt. u..-B. 292,0 28 Deutſche Bank. 195,2 194 1 Dt. Ueberſee Bk. 128,0 190 IDisc. Command. 186,2 185 TDresdner Bank 199,7 199 Frankf. Allgem. 165,0 168,0 1Mitteld. Kredb 250,0 280.0 Oeſterr. Creditbk..40 9,45 Mannh. Verſicher.—.— Reichsbank... 179.2 178,1 Rhein Creditbank 155,0 155,0 Süddeutſch. Disc. 167,0,166,7 Transport-⸗Aletien. 1D. Reichsbahn e Schantungbahn 11,—11.— Allg. Lot. u. Str. 210,5 211,0 Aachener Kleinb,—.——.— 9,520 Südd. Eiſenbahn 281,0 283.0 Baltimore.. 162,0162,0 159,1 1Heutſch⸗Auſtral.——; 127,% THapag 153.0152,0 1H.⸗Sudamexika 234,7238,2 1Hanſd Diſchiſf„230,5 280,1/Chem. 1Nordd. Llond. 150.1148,5 Chem. Verein. Elbeſchiſf 89,50 89,0 Chem, Albert 55.— 37.— 97,85 218,5 126.0 128.0 328,0 37.50 167,0 103,5 9 0 250.0 201.0 254.0 1 —— Lingel Schuhfabr. 89,50 1 Linte& Hoffm. 102,5 0 JLud. Loewe& Co 376,0 Deme-Peilteer—.——.— Adler Kleger. 140,0140,5 Srantf,Pof& Wit. 105,0 115 15 85 St.⸗A. 177.5 1255 eeeee Aſchaff. Zunmtpap. 187.0167, oldſchmidt Th. 155, Vergwerk⸗Akktien. Aſchaſ. Zeftof, 189.5180 8 5 TBochumer Guß 19 199,0 Pahnbed. Darmſt.—.—54,— Grtrſte Nhme e eg 8 TSuderus Eilen 12, 128)5 Ladenta Weinh.—.——,— Grün, Bilfinger. 200,5205.0 1D. Lufemb. Berg 1 Elekir. Haids Neu, Näh. 55.— 55,60 Uſchwell. Bergwrl 174,5J172,5 Bad. Maſch. Hammerſen.. 136,01—.— 99,50 367,0 148.2 5 — 1 —.— ranif. R. u. Mitv.—.——,— Saln ee 1 50 1 Voigt deffner 157,41 Lotbe. Potti-Cem—.— e= VBogttdnd. Maſch. 113.0 Magirus.⸗G. 87—85.—Wanderer- Werke 283,723 I MNannesmanm. 22170220,0 Weſer Att. Geſ. TMansfeld. Akt. 164,8163,5 217½5 IJWeſtereg. Alkali 219,5 url, 140,5,142,5 RFee „ 0 Samstag, den 9. April 1927 ͤ——— Nae Miaunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) „ Der gefeſſelte Strom Er ſtellte hundert Fragen, überlegte, rechnete, begann von Von Hermaun Stegemann Bauzeiten und Konzeſſionen zu ſprechen und ſah in Ruth nur noch die Gehilfin, die Zuhörerin, vergaß ſogar, ihr zu danken, bis ſie Abſchied nahm. Sie hatte ſich feſt zuſammengenommen, wie von einem urplötzlich einfallenden Froſt getroffen, lag eine harte Decke ber das flutende Meer ihrer Empfindungen gebreitet. Mit einem ernſten Lächeln ſtand ſie vor ſeinem Bett. Hell glühte der Draht der Lichtbirne, weiß und ſchattenlos ſchimmerte das Zimmer mit den weißen Wänden und Möbeln. „Leb' wohl, Hanns. In vierzehn Tagen kannſt auch du ab⸗ reiſen. Du wirſt jetzt mit den Verhandlungen zur Gründung eimner Geſellſchaft beginnen können. Und wenn du erſt Hand an ein Werk legen kannſt, dann wächſt dir auch wieder Kraft und Geſundheit.“ e „Du willſt gehen, abreiſen? Wirklich abreiſen?“ fragte er erſtaunt und wieder nachdenklich. Sie mußte lächeln. 5 7 »Ich habe einen Vater zu Hauſe, der Liebe nötig hat. „Ja, und ſchließlich kannſt du auch nicht hier in dieſen un⸗ fertigen Verhältniſſen leben, verſetzte er. Sie errötete. ee „Alſo leb' wohl, Hanns, und vergiß nicht, daß ich da bin, wenn du mich brauchſt.“ „Nun brauch' ich nur noch ein Stück Geſundheit, Ruth Und das hol ich mir aus meiner Arbeit! Ruth, mir iſt wie einem. der an Händen und Füßen gefeſſelt war und nun ſrei wird, wie einem Gaul, der vor der Zeit geſtartet hat und den Jügel abbeißt, bis endlich die Flagge fällt. Oh, ich habe keine Angſt, Mädel, ich mach das Rennen, ich bau' das Werk, das rößte am Rhein von Konſtanz bis zum Meere! Fahr heim, uth Engelmild, wenn die Schmelzwaſſer ſtromab gefahren ind ſtecken wir die Profile aus, und ich weck' dich mit Spreng⸗ üſſen in der Frühe, und wenn der Rhein mit vierzigtauſend weißen Pferden durch die Turbinen brauſt, ſtatt nutzlos im Lauffen Trichter zu oͤrehen und Felſen zu ſpülen, dann lach ich. Ruth, dann ſtehe ich oben nud lache, daß die Gaſſen von Rheinau widerhallen. Dann ſteh' ich auf meinem Werkl“ Weit vorgebeugt, die geöffnete rechte Hand erhoben, die Linke ins Bett geſtemmt, rief er es mit einer noch ſchwachen, Wer nur um ſo ekſtatiſcher klingenden Stimme in die weiße ede des Zimmers, die ugen ins Leere gerichtet, einen fana⸗ tiſchen, weltentrückten Zug im hageren Geſicht. Und Ruth Engelhardt ſtand und wartete, wartete mit dürſtendem Herzen, auf ein einziges Wort, das ihr galt, auf ein einziges Wort der Liebe. Wenn er geſagt hätte:„Dann biſt du mein, dann wollen wir Hochzeit halten, — für ganze Leben zuſammenbinden mit allen Hoffnungen eiten und einander heben und tragen“— ſie wäre von Glücks⸗ ränen überſtrömt neben ihm niedergefallen und hätte ſeine mageren Finger geküßt und ſein bartloſes, von Gedanken ge⸗ bleichtes und von Fieber verzehrtes Geſicht mit ihren weichſten, zärtlichſten Liebkoſungen überſchüttet. „ Ach, ſie fühlte, daß eine Fülle, ein Meer von Liebe, von Seligkeiten in ihr geſtant lag und nur darauf wartete, daß le Schleuſen ſprangen und die Dämme barſten, um frei und feſſellos ſich zu ergießen. Doch Hanns Ingold dachte an ſein Werk und vergaß das Vort nach dem das Weib heimlich ſchrie, ohne den Mund zu öffnen, mit einem ſtillen, gefrorenen Lächeln um die ſchmerzlich geſpannten Lippen. Dann nahm Ruth den letzten Abſchied. die Als ſie ſich küßten, traten ihr zwei Tränen in die Augen, 7 brannten wie Feuer. Spröd und fiebrig berührten ſich ihre twpen und ſaugten keine Süße aus diefem Kuß. ſt An der Tür zögerte Ruth. Zurückſchauend ſah ſie Hanns cbdr auf die Broſchüre blicken. Ein ſeltſam geſpannter Zug chärfte ſein Geſicht. Stz Eine Welle bingebender Liebe bob ſich in ihrer Bruſt, ein tüäck Selpaßehauptung wuchs hinein, und ruhig, mit einem enſten, klaren Ausdruck in dem ſchmalen Antlitz, ſagte ſie: Wans, vergiß nicht, daß du frei biſt, ganz freil“ 9 ie wartete keine Antwort, nicht einmal eine Bewe⸗ ung ab und ſchloß raſch hinter ſich die Tür. E gibi wofi nidis was MNnderhiorzen zu Osiern s0 er Freui und ugleich ũber die Festreii inaus dauernd so heglũcit wio ein 46 Das folfe Ausselien und die großs Strapazierfdhugleit machen Bleyle 2 Hinderkleidung auch fur das schul· Aflictitige Alter Besonders geeignei. Reiche Aduswanil in modernen Formen und lici · und wasckheciten Farben Für das Alter von 110 ſahren. HIRSCHLAND Enttäuſchungen, mit unſeren Schwächen und Eigen⸗ W ——— 11. Seile. Nr. 168 Zum letztenmal durchmaß ſie den Korridor, der in Licht gebadet war. Eine halbe Stunde darauf ſaß ſie im Schnell⸗ zug und fuhr in die Dunkelheit hinein, aus der die Flam⸗ mengarben des Metallſcheidewerkes an der Mainbrücke goldfarben aufloderten. Die Nacht ſtand mit klaren Sternen über dem Lauffen, als ſie in Rheinau ausſtieg. Froſtgehärtet lag die Erde. In der tiefen Stille der Mitternacht klang das Rauſchen des Rheins. Auth Engelhardt atmete die ſtählerne Luft und ſuchte in der Dunkelheit des verlaſſenen Bahnhofes den alten Joſeph, doch außer dem Signalwärter, der jetzt das grüne Licht auf freie Fahrt ſtellte, war niemand zu ſehen. Sie ließ das Handgepäck an der Station, warf die Pelzſtola über die Achſel und trat allein den Heimweg an. Im Wald ſchien Schnee zu liegen, auch die Dächer von Rheinau zeigten weiße Farbflecken, auf den Feldern ſchwamm dichte Finſternis. Da hörte ſie plötzlich haſtige Schritte. „Ruth, ich bin'!“ Und ehe ſie die Geſtalt des Vaters erkennen konnte, preßte er ſie krampfahtf in die Arme und heilt ſie eine Weile ſchwei⸗ gend feſt. Sein Atem keuchte noch vom raſchen Gang. Dann brach ſeine große Liebe, abgeklärt und frei von allem Egoismus, aus ihm heraus. „Mein Mädel, Herrgott im Himmel, hab' ich mich nach dir gebangt, ich alter Eſel! Und nun komm ich trotz des Telegramms und allen Lauerns und Auf«⸗die⸗Uhr⸗paſſens doch noch zu ſpät!— Haſt du 122 einen Kuß für mich? Ja? Alſo! Ach, mein Mädel, es iſt doch ein großes Ding, das Zuſammengehören!“ Das bißchen Einſamkeits⸗ und Verlaſſenheitsgefühl, das ihn gepeinigt hatte, trübte ſein väterliches Liebesgeſtändnis nicht. Ruth küßte ihn gerührt mit weichen Lippen auf den bär⸗ tigen Mund. Auch ſie fühlte in den erſten Tagen, wie ſie hier zu Hauſe war. Am dritten Tage kam ein Brief von Hanns. Darin ſtand alles, was er in Worten ſagen konnte, um ihr zu danken für das, was ſie für ihn getan hatte. Unwillkürlich verglich ſie dieſes Schreiben mit dem Brief, der ſie vor vier Wochen nach Frankurt gerufen hatte, und bewunderte den Aufſchwung, der aus dieſem neuen Bekenntnis ſprach. An Stelle der Ver⸗ bitterung und mehr Rauch als Flamme ausſtoßender Leiden⸗ ſchaft war eine ſinnfällige Freudigkeit getreten. Nun ſtürmte ex dahin wie ein Läufer, der die lodernde Fackel ſicher zum Ziel trägt. Auch an Engelhardt ſchrieb er, aber Engelhardt wußte auch dieſen Brief nicht zu beantworten. Ruhe zog ein in Ruths Herz. Auch in ihr ſchlug jede Ader, da ſie den Geliebten der Krankheit und der zernervenden Untätigkeit entronnen ſah, die ihn in die Knie gebdrückt hatten. enn ſie die ſtillen Tage zwiſchen Arbeiten mit dem Vater, ihren Büchern und den Gedanken an Hanns und die Zukunft teilte, ſo blieb ihr keine Zeit, ungeduldig zu werden, obwohl 5 ſäumte und der Winter nur langſam aus den älern wich. Da ſchlug wie ein Blitz die Nachricht ein, daß ber Regie⸗ rung ein ausgearbeiteter Entwurf zur Nutzbarmachung der Waſſerkräfte am Lauffen eingereicht worden ſei, und daß in den nächſten Tagen in der„Alten Poſt“ zu Rheinau münd⸗ liche Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Regierung und den Intereſſenten gepflogen werden ſollten. Wild blies der Wind über den Schwarzwald und ſang in den Tannen, daß ſie wie mächtige Saiten klangen. Der Strom wälzte die erſten Schmelzwaſſer aus den Bündnerber⸗ gen und donnerte in gelben Stürzen durch die Enge. Die Sonne ſtieg und ſank wie ein Scharlachball, der zwiſchen den Wolken auf⸗ und niedergeſchleudert wird, daß farbiges Licht und bunte Schatten im Wechſel über die Land⸗ ſchaft flogen. Ruth Engelhardt ſtand barhaupt auf der Terraſſe, blickte ins Land, und ein Glücksgefühl füllte ihr die Bruſt, als müßte ſie zum Rhein hinunterlaufen und ihm zurufen, daß die große Zeit gekommen ſei und die Welt erneuert werde. Kein Zweifel kränkelte ſie an, ſie wußte, daß das Werk Hanns Ingolds ſich aus den Plänen reckte. Er hatte ihr nur ſpärliche Andeutungen gemacht über die Fortſchritte, die ihm geglückt waren. rN —8 Eiri Willkornrmeries U. Prekfischies Oster⸗ GSSOCHSEK n Wablen Sie deher dieseri Weg Ger Geschernkgabe. 85³ EGShring POradeplfE Gbane Aele, Jmelen, Sold- und Silberwaren, gonæ Desonders preismeri. S7 Beslece in echt und bersuberi Im letzten Brief hatte ein Satz geſtanden, der nahm in dieſem Augenblick friſche Farben an und kam ihr lebendig ins Gedächtnis, faſt Wort für Wort:„Jetzt iſt es ſo weit, daß der Gedanke ſich von ſelbſt materialiſiert, und mein Entwurf iſt nun über mich hinausgewachſen, die Arbeit von vielen, er ſchiebt ſich wie eine Lawine ins Tal. Mein Werk hat Flügel bekommen!“ Ruth ſtand am Geländer und ließ ſich vom Föhnſturm das blonde Haar zerblaſen. Sie hatte kein Auge mehr für den romantiſchen Zauber dieſer Landſchaft, die unberührt, kaum durch eine im Gelände verſchwindende Eiſenbahn mit der Welt verbunden, ſich hier ſelbſt genügte. Sie ſah ſchon die neue Zeit aus dem Boden ſteigen, ſah Hanns Ingolds Werk, wie ſie es in den Plauſkizzen erblickt hatte, mit Wehr und Schleuſen, mit eiſernen Brücken und baſtionierten Mauern aus dem Flußbett wachſen und den kriſtallklaren Rhein aus der auf⸗ geſprengten Felſenenge in die Turbinenkammern ſtürzen. Aber hinter dieſen Viſionen ſtand groß und leuchtend der Gedanke an Hanns Ingold ſelbſt. Er kehrte als Sieger heim. Sein Werk war's, mochte es ihm auch aus den Händen ge⸗ nommen und Gemeingut vieler geworden ſein, ein indu⸗ ſtrielles Unternehmen daraus werden, das nur nach Zahlen bewertet wird und Dividenden abwirft, für ſie blieb es Hanns Ingolds Werk, war es mit ihm verwachſen, ſo gut, ſo teuer wie er ſelbſt. Denn das hatte ſie an ſich ſelbſt erfahren, daß ihm dieſes Werk Leben oder Tod bedeutete, daß er daran ge⸗ dieh oder ſtarb. „Hanns Ingold,“ flüſterte, rief, ſchrie ſie in den heißen Wind und ſtreckte die Arme über das ſtille Tal, in das auch der gewaltig toſende Strom mit ſeinem eintönigen Rauſchen keine Unruhe brachte. Und noch einmal leiſe, inbrünſtig: „Hanns Ingold“, dann ſtieg ſie hinab und ſuchte ihren Vater. Engelhardt hatte die Zeitung vor ſich liegen. Er geriet nicht mehr in Hitze. Seit er erkannt hatte, wie tief ſein Kind mit ſeinem ganzen Sein und Schickſal in dieſes Unternehmen 8 worden war, trat er ihr mit großer Zartheit gegen⸗ er. „Ja, mein Mädel, nun hat er's doch in Gang gebracht, aber er irrt ſich, wenn er glaubt, er ſei ſchon über den Berg. Die Genehmigung iſt noch nicht erteilt. Ich mache mir aller⸗ dings keine Illuſionen über den Widerſtand, der dem Projekt hier am Ort noch droht. Seit geſtern die Nachricht von der Abhaltung einer Konferenz bekannt geworden iſt, ſind die Rheinauer unter die Geldmacher gegangen. Auf einmal ſieht jeder, daß es etwas zu verdienen gibt. Sogar der Apotheker, der's doch am wenigſten nötig hat. Auch die Handelskammer macht ein gnädiges Geſicht. Nun ſteh' ich bald allein mik meinem Proteſt gegen die Zerſtörung dieſes Landſchaftsbildes, das dem Moloch Induſtrie geopfert werden ſoll. Aber nicht davon will ich mit dir reden, Ruth, ſondern dich fragen: Was nun? Du liebſt Hanns Ingold, du haſt unbedenklich daraus die Konſequenzen gezogen und haſt ihm beigeſtanden, als das noch ein Wagnis war. Du biſt zu ihm gereiſt und haſt den Teufel gefragt nach den böſen Zungen, die dir dieſen Verſtoß gegen die Kowenienz nachgerechnet haben. Du haſt auch mir gegenüber dein Recht und auf dich ſelbſt gewahrt. Aber, was nun, Ruth? Du biſt heimgekommen, ohne daß ich erfahren hätte, ob du nun Ingolds Braut biſt. Denn von dir muß ich's erfahren, ſein⸗Brief zählt nicht.“ „Papa“, unterbrach ſie ihn haſtig,„ſtehſt du, das iſt das Gute, daß wir hier in dieſem Winkel nicht ängſtlich oder men chaniſch mit den Konvenienzen zu rechnen haben. Wir beide ſicher nicht, denn wix gehören nicht zu den Rheinauern und um uns her iſt freies Feld.“ „Das iſt ſehr hübſch geſagt, Ruth, aber hier handelt es ſich gar nicht mehr um Konvenienzen. Sicherheit, Gewißheit will ich haben, daß mein Mädel nicht unglücklich wird! Uns eher kriegt er keine Antwort.“ Er war aufgeſprungen und ſchüttelte die Locken. „Unglücklich? ich—“ mich beſſer erklären. Er zog ſie ans Fenſter. Gerade war die Sonne wieder durch die blutenden Wolken gebrochen und ſchien einen Augenblick rotgolden ins Zimmer. „Ich meine, du könnteſt auf zweierlei Weiſe unglücklich werden. Als Ingolds Frau, oder wenn du nicht ſeine Frau würdeſt. Halt' ſtill, Mädel, ich bin noch nicht zu Ende. Ich habe manchen Tag und noch ein paar Nächte mehr über dieſer Sache geſonnen. [Fortſetzung folgt. Das steigende Verlangen nach..-Kau-Bonbons beweist ihre Beliebtheit in allen Kreisen. Stets reiner Mund und dauernd angenehm dultender Atem. Der reiche Speichelfluss beim Kauen ist den Zähnen zutraglich und hillſt der Verdauung. G. H. 2 Päckchen- 4 Stück= 10 Pf. Ueberall erhältlich! NelET 9„ KAU-BONBONS VRIGLEV.G. FARNAEI FRANKFURT a. M. „Halt nicht weiter, keinen fälſchen Sthluß, Kindl Ich will Dienstag. den 10, April(927, vorm. 9 Uhr, 12. Seite. Nr. 108 Samstag, den 9. April 1927 2EIBRUCKEN Oskar Morath nehmen. Statt besonderer Anzeige. Mein lieber Mann, unser hetzensguter Vater⸗ Schwiegervater, Sohn, Bruder und Onkel Jakob Bauer iat uns durch den unerbiitlichen Tod entrissen worden. MANNHEIM, Eichelsheimerstraße 40 In tiefster Trauer: Elise Bauer Wwe. Margarete Morath geb, Bauer Die Beerd'gung findei am Montag 11. April 1927 nachm ttags ¼2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir Abstand zu Stefl Kelſen. Unser Hans-Joacdim haſ heufe e en Sweslferchen beto mmen. Dles zeigen in dankberer Freude en Dr. P. Kolb und Frau Aenne geb. Badcheus 2. Zt. Hch. Lanz-Krankenhaus 165⁴ Nahr.⸗Weldhof, 9. W. 27, Sandhoſersir. 100. Statt Korten WIV Nus OoSe Nuß geb. Stecher Vermählte HANNHEIN. 14 (2 Arft 1027 E7, 16 Hals-, Nasen- und Ohrenarzt tutt DOr. Ernst Wichert Wohnung und Sprechstunde 2 jetzt Kaiserring 38. 5 Dr. E. Haass Nasen-Hals-Ohrenarzt Verreisf voem. April bis 24. April 1927. + leh habe mich nech langlähriget press im in- und Auslande els Naturſeilſtundige und Nomöopatſin 1734 in Manmfeim. A... medetgelossen. M. Dietl. 1, 1 Groge 1. 1 Nachlab-Versteigerung am Dienstag, den 12. Ayril 1927 nachmittags 2 Uhr in Mannheim, I 1, 1[Grünes 1101 Echl § einbettige nimmer, Satin, he⸗ ſtehend aus ſe 1 aufgerüſt. Bett(mit Feder⸗ hetten), Spiegelſchrank, Waſchtiſch m. Mar⸗ mor u. Spiegel, Nachttiſch m. Spfegel; 1 weißlac, einbettiges Schlafzimmer, kömpl., 1 modernes elegantes Schlaſ⸗ zimmer, Birken, geflammt, heſt. aus 2 Bet⸗ ten, gr. Spiegelſchrank, Friſiertoilette, 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Eßzimmer, maſſir Eiche, kompl., nur wenig gebraucht! Chaiſelongue, Speiſeſchränkchen, Tiſche, Reiſe⸗ korb, Bilder, einiges Weißzeug uſw uſw. Günſtige Gelegenheit für Hoteliers! Beſichtigung und Freihandverkauf zu Vorzugspreiſen am Dienstag vormittag 9 bis 12 Uhr 368 Ortsrichter G g. Landfittel, elephon Nr. 7309. eeee Dauführer(Bautechniker) übernimmt Abendbeſchäftigung von Architek⸗ ten, Bauunternehmern u. Bauhandwerkern. Angebote unter K L 35 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten.*1785 Inll Feriktandichunnen der datMmtein Zahlungsganfforderung. Die 9. Raſe der Platzmiete für 1026%7 war m 1. April fällig Mieter, die bis 16. ds. Mts. vicht zahlen, ſind im Verzuge. 88 Natlonaltheater. Arheltsvergebung. Die Schreinerarbeiten für den Neuban Nebenfeuerwache im Stadtteil Neckarau ſollen vergeben werden. Nähere Auskunft im Baubüro Neckarau, Adlerſtr. 55, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten erhältlich Nasz. Einreichungstermin für die Angebote: Nathaus N 1, Zimmer 124. 2/weiteren Geſchäftsfährer beſtellt. Wo kann Dame Samstag an Turnstunde EEAELAN. Der Jehrzehnte alte Ruf unseres Hàuses bütgt qhnen bei der Ausstòttung qhres Heimes defùr, daß Sie in jeder Welse zufrledenstellend und bedlent werden., Umnzöhlige Neferenzen stehen qhnen zur Verfügung WIir sind bestrebt in Schaffen Neuester Nodelle, Schlef- Speise- und Herrenzimmer führend zu sein. ALTER“S MUBEL und bunstgewerbeheus G. m. b.., Kataloge stehen zur Verffigung. KONHMPLETTER INNENAUSBAl PROOFEKTIENUNG DURCH ERSTE ARCHITFEEKTEN IHH EIGENEN ATELIER DARNMSTADT PRELITWCERIL S81 teilnehmen? Gefl. An⸗ gebote unt. C K 60. an die Geſchäftsſt. 51673 Amtliche Bekanntmachungen Darmzubereitungsanſtalt. Die Herren Leo und Adolf Bloch hier (Staudt u, Stern Nachf.) beabſichtigen im An⸗ weſen Burgſtraße 38 eine Darmzubereitungs⸗ anſtalt einzurichten. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit hder Aufforderung etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadt⸗ rate binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Verkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 19 Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadtrats zur Ein⸗ ſicht ofſen, Mannheim, den 7. April 1027. Badiſches Bezirksamt— Abl, VI. Das Telegraphenbauamf Mannbeim de⸗ abſichtigt auf dem Grundſtück Meerſeloßer. 1 eine unterirdiſche Sicherheits⸗Doppeltankan⸗ lage„Syſtem Michiels“ mit Keſſeln von 4000 und 10 000 Liter Faſſungsvermögen zur La⸗ gerung feuergefährlicher Flüſſigkeiten für den Kraftwagenbetrieb einbauen zu laſſen. Wir bringen dies zur öffentlſchen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadt⸗ rat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablau des Tages an vorzubringen an welchem da dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln Einwendungen als verſäumt gelten. 10 Die Beſchreibungen und Pläne llegen wäh⸗ renb der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirksamts und beim Stadtrat Mannheim zur Einſicht offen. Mannheim, den 9. April 1027. Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. E. Zum Zwecke ber Belziehung der Angren⸗ zer zu den Koſten des in Ausſicht genom⸗ menen Ausbaus und Verbreiterung der Re⸗ laisſtraße im Stadtteil Rheinau und zwar 5 der Strecke vom Karlsplatz bis Henweg, b 5 vom Heuweg bies Mühlheimer⸗ aße gemäß den Vorſchriften des badiſchen Orts⸗ a netbee und den für die Stadt Mann⸗ elm geltenden allgemeinen Grundſätzen wird a] die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Aüſchlag des Aufwan⸗ des, zu dem ſie beigezogen werben ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen An⸗ 2 b) der Straßenplan, auß dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen pom 11, April 1927 ab, im Rathaus N hier, + 2 9 2. Stock, Zimmer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalß elner niexwöchentlichen 0 die am 11. Apell 1027 begiunt, dei Meidu 0 des Ausſchluſſes, bing O erbülrgermeſſter er geltend gemacht werden. Mannheim, den 81. Märg 1927. 10 Der Ozerbürgesdeiſter. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurden heute ein⸗ getragen zu den Firmen; 70 1 M. Kahn Söhne Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim: Die Pro⸗ kürg des Bernhord 1 erloſchen. Kauf⸗ mann Bernhard Kern, Mannheim, iſt zum Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 25. März 1937 ſſt der Vine in 8 6 Abſatz 2 geändert. Von den Geſchäftsführern Emil Weil, Ludwig Strauß und Bernhard Kern iſt jeder für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt, 2. Baltia Radlicht⸗ u. Fahrrad⸗Fabriken Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 31. März 1927 wurde der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich des Sitzes der Geſellſchaft geün⸗ dert. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Hei⸗ delberg⸗Wieblingen een 9.„Ropa“ Aktiengefellſchaft für Mineral⸗ Ul⸗Inbuſtrie Mannheim: Die Generalver⸗ ſammlung vom 28. Janugr 1927 hat den mit der Firmg Deutſche Gafolin Aktiengeſell⸗ ſchaft in Berlin⸗Schöneberg am. Januar 1927 abgeſchloſſenen Verſchmelzungsvertrag, wonach die 11„Ropa“ Akttengeſellſchaft far Mineralbl⸗Induſtrie in Stuttgart ihr Bermögen als Ganzes unter Ausſchluß der Liguldation mit Wirkung vom 1. Januar 195 ab auf die Firma Deutſche Gafſolin⸗ Aktiengeſellſchaft in Berlin⸗Schöneberg gegen Gewährung von Aktien übertragen hat, ge⸗ 20j nehmigt Die Geſellſchaft iſt damit aufgelöͤſt, die Firma erloſchen. 4. Theater⸗Geſellſchaft mit beſchrünkter Oaltung Avollo Mannheim, Mannbeim: Der iisherige Geichäftsführer Friedrich Melchior in Mannheim iſt Liquidator. Die Firma iſt das Geſchäftsſahr 1928 Ur die Aktien à RM. 100.— auf ür die Aktien à RM. 120.— auf feſtgeſetzt wurde. Abzug von 10% Kapitalertragsſteuer, alſo ür die Aktien à gegen Einreichung des Dividendenſcheines ſchaft auf Aktien, Darmstädter und Nationalbank Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß der Gewinnanteil für RM. 12.—, RM. 14.40, Die Auszahlung erfolgt vom 9. d. M. ab unter NM. 100.— mit RM. 10.80, ür die Aktien à RM. 120.— mit RM. 12.96, Nr. 1 zu den Aktien Nr.—39 000 über je RM. 100.— ber ehe⸗ maligen Nationalbank für Deutſchland Kommanditgeſell⸗ Nr. 7 zu den Aktien Rr.—50 000 über je RM. 120.— der ehe⸗ ſchaft auf Aktien, Nr. 7 zu geſellſchaft auf Aktien, en Aktien Nr. 33 001—190 000 über ehemaligen Natienalbank für Deutſchland Kommandit⸗ maligen Nationalbank für Deutſchland Kommanditgeſell⸗ e RM. 100.— der Nr. 14 zu den Aktien Nr.—950 000 über je RM. 100.— der ehe⸗ maligen Bank für Handel und Induſtrie bei der Darmſtädter und Nationalbank Kommanditgeſellſchaft auf Niederlaſſungen. ſtempel bzw. dem Namen des Einreichers zu Wir in Aktien unſeres Inſtituts umzutauſchen. Berlin, den 9. April 1927. Aktien, Berlin W3, Behrenſtr. 68/70, und deren ſämtlichen Die Dividendenſcheine ſind auf der Rückſeite mit dem Firmen⸗ verſehen. nd auch jetzt noch bereit, die Aktien der ehemaligen Aktlen⸗ eſellſchaft in Firma Nationalbank für Deutſchland(ausgegeben vor —— Jahre 1020) ſowie die Gulden⸗Aktien der ehemaligen Bank für Handel und Induſtrie unſerer früheren Aufforderung entſprechend 3684 Darmstädter und Nationalbank Nommanditgeſellſchaft auf Aktien. Aeenldde Aapnelbenegmblcd Montag, den 11. April 1927, abenbs 8 Uhr⸗ Liedertaſel K 2. 2, gr. Saal ſprechen: Efnst Lemmer-Berlin,. à N geschstagsabgeufthete Schönbom-gerl Treie Auslprache! Gewerkschaftsring: G. D. A. D. B. v. Miet-Gesuche Weohnungstausech Geboten: 3 Zimmer Küche, Bad, Manſaeh Max Joſefſtraße. 217 Geſucht:—4 Zimmer mit Zubehör, Angebote unter K 0 7 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten.— Tausch Sounige 4 Zimmerwohnung(biu. Miete Labenburg gegen—4 Zim. in Mannheim zu tauſchen geſucht(wegen dienſtl. Verſetzung), Angeb. u. 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Berwaltungskoſten 82 932 252,24 Steuern 4„„„„ eeeeeee 5 846 499,19 Gewinn⸗Saldo 20 957 982,09 79 736 703.,51 SBSBSSS————————————— Haben RA. Proviſitonenĩ 35 545 949,97 Wechſel u. Zinſen einſchließl. des Gewinnes auf Koupons und 3 91 927 340,80 Effekten⸗u.Konſortial⸗Gewinne 10 000 000,.— 2 263 512,84 Gewinn⸗Vortrag von 1925 79 796 708,51 Welche lelstungsf. Ronhaarspinnerel würd 3642 rde Generalvertretung J. u. d. C..R. an nachwelsb. beſtens ein⸗ geführten Fachmann vergehen. Lagerraum, Büro mit Telephon für eytl. Niederlage im Zentrum Reichenbergs vorhanden. Gefl. An⸗ träge unter„Kguttonsfähig 6704“ an Piras, Annonc.⸗Exp. Reichenberg, Tſchechoſlowakei. Nrucksachen beerterengt erloſchen. Mannheim den 7 April 1927. Hochbauamt. 1 Bad. Amtsgericht F. 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