elt 60 — d er inzwiſchen glücklich zurückgekehrt iſt. Monkag, 11. April Noue Bezugspreiſe: In Mannheim u. Um ſe:„Umgebung frei ins Haus — durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne 1— etevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ lorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Fußß⸗Geschölteldene kee? Baupte tebenſteue fe aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6, Achwetzingerſtr 19,½0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Iauee Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Morgen⸗Ausgabe gannheimerSeikung MannheimerHeneral Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Neue Fortſchrilte im Flugzeugbau Luftomnibus und Flugboot Seitdem die ſogenannten Begriffsbeſtimmungen gefallen und dem deutſchen Flugzeugbau bis dahin verſchloſſene Wege freigegeben worden ſind, haben unſere Baugeſellſchaften von er neugewonnenen Freiheit recht erfolgreich Gebrauch ge⸗ macht. Das erſte weithin ſichtbare Ergebnis war der Bau des Junkers⸗Luftzeuges 6. 31, das vollſtändig aus Metall beſteht, drei Motoren beſitzt und ſowohl für den Perſonen⸗ wie für den Frachtverkehr eingerichtet iſt. Dieſes Flugzeug iſt das größte, das Deutſchland bisher hervor⸗ gebracht hat, hat aber noch nicht alle Probeflüge hinter ſich. Soweit die weſentlichen Beſtandteile des Baues in Frage kommen, war dieſer Luftomnibus, wie er genannt wird, ſchon im Herbſt des vorigen Jahres fertiggeſtellt und er be⸗ ſtand ſchon damals in techniſcher Beziehung die Probe. Bis zur vollſtändigen Fertigſtellung und Erprobung wird es aber noch einer kurzen Friſt bedürfen. Der Luftomnibus wird ann von der Lufthanſa in Dienſt geſtellt werden und es werden ihm wahrſcheinlich weitere Bauten ähnlicher Art folgen. Dieſes neue Verkehrsflugzeug hat bei der Mitnahme des üblichen Vorrats an Brennſtoff einen Flugradius von 1000 ilometern und eine Geſchwindigkeit von 185 Kilo⸗ metern. Es enthält drei Kabinen für die Fahrgäſte und 0 vollſtändig davon getrennt einen beſonderen Raum für die Unterbringung von Fracht⸗ und Gepäckſtücken. Die Kabinen können in Schlafwagen umgewandelt werden. Der Luftomnibus iſt Anfang März von Deſſau nach dem Tempelhofer Feld geflogen und hat dann von hier aus eine Rundfahrt über Wien und Venedig angetreten, von der Man kann nach den bisherigen Ergebniſſen annehmen, daß mit dieſer Konſtruk⸗ tion ein großer Fortſchritt gemacht worden iſt. Ein anderes neues Flugzeug deutſcher Konſtruktion, das in dieſem Sommer von der Lufthanſa in Dienſt geſtellt wer⸗ den ſoll, iſt der„Superwal“ der Dornier⸗Werke, ein großes Flugboot, das in Friedrichshafen einen Probeflug mit 60 Fahrgäſten an Bord erfolgreich beſtand, ob⸗ gleich es nur für 21 Fahrgäſte beſtimmt iſt. Als dritter Neu⸗ bau kommt der mit drei Motoren verſehene„Roland“ in Frage, den der Rohrbach Metall⸗Flugzeugbau hervorgebracht hat. Er iſt kleiner als„G. 31“ und der„Superwal“, hat aber ſeinen Wert als Verkehrsmittel für 10 Fahrgäſte bereits 0 praktiſch in hohem Maße erwieſen. Eine Beſonderheit dieſes Flugzeuges liegt darin, daß die Fahrgäſte ſich in der Kabine beſondere Anſtrengungen mit gewöhnlicher Stimme un⸗ erhalten können. Das Geräuſch der Motoren iſt vollſtändig gedämpft. Dasſelbe Werk hat noch die„Robbe“ gebaut und iſt damit beſchäftigt, ein Flugboot„Romar“ zu kon⸗ ſtruieren, das größer iſt, als„Superwal“ oder„G. 31“ und eine Geſchwindigkeit von 223 Kilometern er⸗ reichen kann. Mit Hilfe dieſer Flugboote wird man voraus⸗ lichtlic einen unmittelbaren Ueberwaſſerverkehr zwiſchen Hamburg und London einrichten können. Der Sommerluftverkehr Die Deutſche Lufthanſa veröffentlicht ſoeben den Flugplan für den diesjährigen Sommerluftverkehr. 50 Der Eröffnungstermin, an dem zunächſt 70 Prozent aller Linien in Betrieb genommen werden, iſt Oſtermontag, der 18. April. Bei einer Betrachtung des Netzes kann man drei Gruppen von Strecken unterſcheiden: 1. die internationalen Strecken, 2. die innerdeutſchen Strecken, 3. die ſogenannten Bäderſtrecken. Die Geſamtlänge des Netzes, d. h. die tägliche Leiſtung der Kursflugzeuge in beiden Rich⸗ tungen beträgt rund 57000 Kilometer. Sie übertrifft demnach diejenige des vergangenen Jahres um faſt 50 Proz. Der Grund für dieſe erhebliche Erweiterung liegt in der ge⸗ planten Zuſammenarbeit einiger Staaten, die bisher noch nicht Anſchluß an das mitteleuropäiſche Luftverkehrsnetz ge⸗ nommen hatten. Dies ſind in erſter Linie die Tſchecho⸗ ſlowakei, Italien und Spanien. Am 21. März wurde als erſte internationale neue Linie Berlin— Prag Wien eröffnet, die im Rahmen des Sommerluftverkehrs der⸗ geſtalt erweitert werden wird, daß Malmö—Kopenhagen— Berlin—Prag—Wien in einem Tage beflogen werden kann. Als weitere Verbindungen über tſchechiſches Gebiet ſind München—Prag— Breslau, Bremen— Leipzig— Chemnitz— Prag und Breslau—Gleiwitz—Brünn— Wien, ſowie die inter⸗ nationalen Bäderſtrecken Leipzig—Chemnitz—Marienbad und Plauen—Marienbad zu erwarten. Als erſte Flugverbindung zwiſchen Deutſchland und Italien iſt die transalpine Verſuchsſtrecke München—Mailand und als erſte Linie nach Spanien die Strecke Genf-Marſeille— Barcelona—Madrid vorgeſehen. Der Eröffnungstermin dieſer beiden Strecken wird nach Abſchluß der Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Regierungen noch bekannt gegeben werden. Auch nach Norden werden mehrere neue Linien in Betrieb genom⸗ men. Die norwegiſche Hauptſtadt Oslo erhält eine Flugver⸗ bindung von Stettin über Kopenhagen nach Gotenburg und die Randſtaaten bekommen im Sommer ihre im vorigen Jahre vermißte Linie Riga—Reval—Helſingfors wieder. Die See⸗ flugſtrecke Stettin— Kalmar— Stockholm bleibt be⸗ ſtehen, erhält aber als Verbeſſerung einen direkten Anſchluß Stettin—Berlin. Außerdem iſt hier jetzt eine Zweigverbin⸗ dung von Kalmar nach Danzig geſchaffen. Die großen WeſtOſtlinien London—Amſterdam— bezw. Paris—Köln—Berlin—Moskau und Zürich—München—Wien—Budapeſt werden auch in dieſem Jahre beflogen. Die tägliche Leiſtung auf dieſen internatio⸗ nalen Strecken beträgt etwa 30 000 Kilometer, d. h. erheblich über 50 Prozent des geſamten Verkehrs. Während der Nah⸗ flugverkehr gegenüber dem Vorjahre keine weitere Ausdeh⸗ nung erfahren hat, erhält das Streckennetz durch neue Ver⸗ bindungen nach Bädern und Kurorten einen erheblichen Zuwachs, und zwar durch Strecken nach den wichtigſten Nord⸗ und Oſtſeebädern, ſowie Kurorten im Schwarz wald, Harz und Rieſengebirge. Die tägliche Leiſtung auf den Bäder⸗ ſtrecken beträgt 6500 Kilometer. Das Streckennetz innerhalb der deutſchen Grenzen weiſt eine tägliche Leiſtung von 21000 Kilometer auf. Leider fehlt noch immer eine mit Großflug⸗ bvoten zu beſetzende Seeſtrecke Hamburg—London, die zwecks beſſerer Luftverbindung zwiſchen dieſen beiden wichtigen Wirt⸗ ſchaftszentren durchaus wünſchenswert wäre. Im übrigen hat auch an das Streckennetz 1927 als einziger größerer euro⸗ päiſcher Staat polen keinen Anſchluß genommen. Die franzöſiſche Geſellſchaft Cidna landet auf der Strecke Paris— Warſchau nicht mehr in Breslau, nachdem Polen verboten hat, daß deutſche Paſſagiere von Breslau nach Warſchau fliegen. FFbCbCCCCõã VVdVbVbFbGTbGGGbGTbGCGä⁵AVTVVVVVbVPVGVPVPVPVPVFVPVFVPVFPVPVCVPVPVCVFPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVTVPV————Pꝓꝓꝓc——— Der Plauener Prozeß Wie bereits kurz gemeldet, ſprach am Samstag der zweite erteidiger, Juſtizrat Dr. Hahn, vom politiſchen Stand⸗ punkt aus, er habe noch nie einen politiſchen Prozeß geführt, in dem die Gegenſätze ſo hart aufeinander geplatzt ſeien; namentlich ſei verſucht worden, jeden Zeugen zu verdächtigen. Das habe ſich beſonders bei der Aktengeſchichte gezeigt. Die Tendenz ſei damals dahin gegangen, die Kutiſker⸗ und Bar⸗ matprozeſſe verſanden zu laſſen. Die Akten ſeien herrenlos geweſen; wer ſie jetzt beſitze, beſitze ſie zu Recht. Von dem ugeklagten ſei gegen den Reichsaußenminiſter in keiner eiſe der Vorwurf des Landesverrats erhoben worden. Der orwurf gehe nach einer ganz anderen Richtung. Den Aus⸗ gangspunkt habe die Staatsanwaltſchaft überſehen. Es ſei eine grobe Unzuläſſigkeit, wenn ein Politiker von ſeiner achtſtellung und ſeinem Einfluß zugunſten privater In⸗ ereſſen Gebrauch mache. Um dieſen Grundſatz habe der An⸗ geklagte einen politiſchen Kampf geführt. Der Vorwurf er politiſchen Korruption bezog ſich einmal auf as Memorandum vom 9. Februar. Dieſes habe Dr. Streſe⸗ mann ohne Kenntnis der anderen Miniſter der Regierung abgehen laſſen, während er nachher zur Deckung ſeiner eigen⸗ mächtigen Politik behauptet habe, die deutſchnationalen Mi⸗ niſter ſeien damit einverſtanden geweſen. Der zweite Vorwurf ſei der, daß er als Aktionär und Mit⸗ alied des Aufſichtsrates für die Intereſſen einer Geſellſchaft eingetreten ſei. Juſtizrat Dr. Hahn wandte ſich dann der An⸗ gelegenheit Litwin zu. Mit den Mitteln, die Litwin angeb⸗ ich aus Rußland mitgebracht habe, verhalte es ſich wie mit em Kommerzienratstitel. Es ſeien Pſeudoreichtümer. Im rozeß habe Litwin in ſeiner Ausſage eine erſtaunliche An⸗ paſſungsfähigkeit gezeigt, ſo daß daraus poſitive Feſtſtellungen nicht gemacht werden können. Juſtizrat Dr. Hahn kam dann weiter auf die Litwinſchen Frühſtücke bei Borchardt in Berlin zu ſprechen, denen Streſe⸗ mann oft beigewohnit hatte. Solche Frühſtücke zögen die par⸗ lamentariſche und politiſche Korruption groß. Litwin habe Millionengewinne gemacht, und zur Verſchleierung der Ge⸗ winne neue Geſellſchaften aufgemacht. Es ſteht feſt, ſo ſchloß Dr. Hahn, daß Dr. Streſemann zu⸗ gunſten der Evaporator.⸗G. eingegriffen hat. Die Geſell⸗ ſchaft habe an ihn geſchrieben:„Wir wenden uns in unſerer Bedrängnis an Sie mit der Bitte um Intervention beim Reichswirtſchaftsminiſter.“ Warum an Herrn Streſemann? Weil Litwin von ſeinem Standpunkt aus verlangen konnte, daß ſein Aufſichtsratsmitglied alles verſuche, ſeinen Einfluß beim Reichswirtſchaftsminiſter geltend zu machen. Auch die ablehnende Antwort Dr. Streſemanns an die Evaporator.⸗ G. mit dem Worte„Leider“ weiſe auf die politiſche Korruption hin. Daß es ſtraferſchwerend ſein ſolle, weil in der Perſon Streſemanns der Außenminiſter angegriffen worden ſei, treffe nicht zu. Die Miniſter ſeien nach der Verfaſſung dem Volke verantwortlich. Dieſes Grundrecht dürfe das Volk ſich nicht nehmen laſſen. Da ſeiner Meinung nach der Beweis für den Vorwurf der politiſchen Korruption er⸗ bracht ſei, beantrage er, in erſter Linie Einſtellung des Ver⸗ fahrens und in zweiter Linie Freiſprechunng des An⸗ geklagten. * Eine Erklärung zum Fall Behrens. Die deutſchnationale Preſſeſtelle teilt mit: Der Abg. Behrens denkt nicht daran, in⸗ folge des bekannten Vorſtoßes politiſcher Gegner als Bericht⸗ erſtatter über das Zündholzſperrgeſetz zurückzutreten, zumal die deutſchnationale Parteifraktion einmütig hinter ihm ſteht. Zur Sache ſelbſt iſt zu ſagen, daß der Zündholztruſt nicht eine einzige Aktie der Preußiſchen Hypothekenaktienbank beſitzt, deren Kuratoriumsmitglied der Abg. Behrens iſt. Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 109 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koldndzele 5 Allgem. Anzeigen.40,.. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen meder d tenee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellem u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. A keinen e Ausgaben Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrã 1 odir fir verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht „Politik mit doppeltem Voden Probleme der Preußenkvoalition E Berlin, 10. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorſtoß Stegerwalds gegen die Preußenkvalition bet der Beratung des Arbeitszeitnotgeſetzes im Reichstag hat die Hoffnungen derer neu belebt, die eine dem Reich adäquate Re⸗ gierung in Preußen mit allen Faſern ihres Herzens herbei⸗ ſehnen und kaum ihre Ungeduld mehr zu zügeln vermögen. Zum Dolmetſch ſolcher Wünſche macht ſich heute die volkspar⸗ teiliche„Tägliche Rundſchau“. Der Wochenchroniſt ſtellt zunächſt am Ende der Etatsberatung mit Befriedigung feſt, daß ſich die neue Koalition im Reiche„trefflich bewährt“, ob⸗ wohl da„ſelbſtverſtändlich noch allerhand Meinungsverſchie⸗ denheiten zu beſeitigen wären.“ Anders ſtünde es in Preußen, wo eine ſtabile Regierung nicht vorhanden ſei. Und nun wird das Zentrum gedrängt, Stegerwalds Worte endlich zur Tat werden zu laſſen.„Wann wird denn nun das Zentrum die Konſequenzen ziehen aus der Erkenntnis, der Herr Steger⸗ wald ſo warmen Ausdruck verliehen hat. Wie lange ſoll der groteske Zuſtand noch dauern, daß das Zentrum im Reich mit der Rechten, in Preußen mit der Linken geht. Wie lange ſoll dieſe Politik mit dem doppelten Boden noch fort⸗ geſetzt werden? Das ſind Fragen, die endlich einmal beant⸗ wortet werden müſſen und wie die Antwort ausfallen wird, das ſollte, dünkt uns, nicht zweifelhaft ſein.“ Die Antwort auf dieſe Quousque tandem hätte die„Täg⸗ liche Rundſchau“ ſchon vor ein paar Tagen der parteioffiziöſen Zentrumskorreſpondenz entnehmen können. Sie hat ſich näm⸗ lich im Anſchluß an die ſcharfe Auseinanderſetzung, die zwi⸗ ſchen dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun und dem Zentrumsabgeordneten von Guerard bei der Finanzausgleichs⸗ debatte ſich abſpielte, dahin vernehmen laſſen,„das Zentrum in Preußen wird den gegenwärtigen Kurs ſolange ſteuern, wie es glaubt, daß er aus ſtaatspolitiſchen Gründen zweckmäßig ſei. Keinen Augenblick wird er länger ge⸗ ſteuert werden.“ Das klingt äußerſt energiſch, läßt aber bei näherem Zu⸗ ſehen doch ſchließlich alle Möglichkeiten offen. In der Tat muß man ſich fragen, ob das Zentrum denn ein gar ſo großes Intereſſe an der Aenderung des gegenwärtigen zwieſpältigen Zuſtandes hat, denn gerade aus der Gegenſätzlichkeit der Koalition hüben und drüben entſpringt ja die Quelle ſeiner Macht. Im Reichskabinett ſpielt das Zentrum die erſte Geige. weil von ihm die Neuordnung der Dinge in Preußen abhängt. In der preußiſchen Regierung dominiert ſein Einfluß, weil man es bei der Stange halten möchte. Die Partei fährt alſo bei dieſer„Politik mit dem doppelten Boden“, wie die„Tägliche Rundſchau“ es nennt, nicht eben ſchlecht. Weit zweifelhafter iſt es, wie lange die Sozial demokra⸗ ten es noch in der Preußenkoalition werden mithalten können, denn auf dem linken Flügel der Partei häufen ſich die Stim⸗ men, die ein Verweilen in der preußiſchen Koalition für nicht mehr erträglich mit den Intereſſen der Partei erklären, da die preußiſchen Sozialdemokraten ihre Poſition als Regierungs⸗ partei nur durch dauernde Kompromiſſe erkaufen könnten. Bezeichnend für dieſe Auffaſſung iſt ein Artikel des ſozial⸗ demokratiſchen Landtagsabgeordneten und früheren ſächſiſchen Miniſters Fleißner, der den Weg durch die geſamte ſozial⸗ demokratiſche Preſſe Sachſens machte. Fleißner hält den Füh⸗ rern der ſozialdemokratiſchen Preußenfraktion ein förmliches Sündenregiſter vor. Beſonders empört ſind die Linkſozia⸗ liſten darüber, daß die bekannte Hiertſiefer⸗Verordnung nicht dazu benutzt wurde, um der abweichenden Meinung der So⸗ zialdemokratie durch Sprengung der Koalition Ausdruck zu geben. Auch die Kulturpolitik der preußiſchen Regierung wird beſonders wegen der Errichtung konfeſſioneller Lehrerbil⸗ dungsanſtalten aufs heftigſte angegriffen. Die preußiſche Fraktion habe ſich ſklaviſch dem Druck unterworfen, den der Miniſterpräſident Braun auf ſie ausgeübt hätte, um den Hohenzollernvertrag abzuſchließen. Das ſei ein„jämmerlicher Zuſtand, eine Wurſtelei, die meiſt den Bürgerlichen zu gute komme“. Der Artikel ſchließt mit der Drohung, es würde höchſte Zeit, daß ſich die Partei um dieſen Zuſtand kümmere. Damit will Fleißner offenbar andeuten, daß auf dem bevorſtehenden Parteitag der S. P. D. die Frage der Preußenkoalition zum Gegenſtand eingehender Erörterungen gemacht werden ſoll. Demonſtrationen des Reichsbanners Berlin, 10. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichsbanner ruft für den morgigen Montag zu einer Veranſtaltung im Sportpalaſt auf. Als Redner werden Hör⸗ ſing, Dr. Wirth und der demokratiſche Landtagsabg. Nuſchke genannt. Die Kundgebung ſoll, wie es in der Ankündigung heißt,„ein Fanal werden gegen die zunehmenden Gewalt⸗ beſtrebungen der Faſziſten in Deutſchland“. Als Auftakt für die Veranſtaltung ſind Demonſtrationsumzüge in allen Stadt⸗ teilen geplant. Dobring vor dem Anterſuchungsausſchuß Der weitere Verlauf der Samstag⸗Verhandlung vor dem Unterſuchungsausſchuß des Reichstages über die Urſachen des Zuſammenbruchs 1918 erbrachte nichts weſentliches Neues. Die Vernehmung des Zeugen Dobring wurde beendet. Der Aus⸗ ſchuß vertagte ſich dann auf den 6. Mai. * Geſandtenwechſel in London. Nach einer Meldung aus Santiago hat die chileniſche Regierung ihren Geſandten in London, Belgram, zurückberufen, weil er ohne Erlaubnis während dreier Monate ſich von ſeinem Poſten entfernt hat. jiſt. Die Ausſtellung wird den Mittelpunkt der Jahres⸗Haupt⸗ dieſen Sommer wieder gepachtet wurde, und der von der 2. Seite. Nr. 169 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ansgabe) Montag, den 11. April 1927 Kongroß franzöſiſcher Sozialiſten Paris, 10. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Berband der Sozialiſten des Seinedepartements hat heute in Montrouge einen Kongreß abgehalten, Verbandes auf dem nächſten Sonntag in Lyon beginnender Nationalkongreß der franzöfiſchen Sozialiſten feſtzulegen. Die Tagungen des großen Sozialiſtenverbandes des Seinedeparte⸗ ments haben immer eine große Bedeutung, weil ibre Beſchlüſſe die künftige Politik der geſamten franzöſiſchen Soßlaliſten⸗ In der heutigen Sitzung wurde ein ajorität angenom⸗ men, welcher gegen die im Kabinett Poincaré vertretenen Ra⸗ dikalen und Radikalſozialiſten Stellung nimmt. Zu dieſer Kri⸗ u den Radikalſozialiſten partei ſtark beeinfluſſen. Vorſchlag Bracke⸗Zyrowski mit großer 9 7 0 3 2 tik über die Frage des Verhältniſſes z kommt nun Luch der Fall Boncour Der Umſtand, daß gerade ein ſozialiſtiſ zum eifrigſten Befürworter der neuen Militärgeſetze machte und die ſozialiſtiſche Kammergruppe dem erſten dieſer Geſetze ihren feierlichen Segen erteilte, hat unter zahlreichen Mitglie⸗ dern der Partei eine große Entrüſtung verurſacht. Dieſe Un⸗ zufriedenheit kam heute durth die Unterbreitung einer Motion zum Ausdruck, in der verlangt wird, daß die Kammergruppe keine Entſchließung über wichtige Probleme treffen dürfe, be⸗ vor die geſamte Partei darüber diskutiert undſeinen Entſchluß gefaßt hat. Der Verfaſſer dieſer Motion kündigte eine ener⸗ giſche Attacke auf dem Lyoner Kongreß gegen die Militärgeſetze und ihre ſozialiſtiſchen Befürworter an. Einen ſtarken Eindruck machte die Intervention Goutte⸗ noire Toury, der ſeinerſeits die Militärgeſetze verurteilte und dem franzöſiſchen Wettrüſten die Tatſache der deutſchen Entwaffnung gegenüberſtellte. Schließlich wurde ein Vor⸗ ſchlag angenommen, dahinlautend, auf dem Kongreß in Lyon die Einberufung einer außerordentlichen Sitzung des Natio⸗ nalrates der Partei zu verlangen, die ſich ausſchließlich mit dem Geſetz Paul⸗Boncours zu beſchäftigen haben wird. Man weiß noch nicht, ob Renaudel oder Boncbur am nächſten Sonn⸗ tag in Lyon erſcheinen werden, um ihre Haltung zu rechtfer⸗ tigen. Auf jeden Fall wird ihre Aufgabe nicht leicht ſein. Der Amzug Anfug eines franzöſiſchen Generals Aus Trier wird berichtet: General Rampont, der Eisherige Kommandeur der 4. Kavalleriediviſion, der zum Kommandierenden General des 33. Armeekorps ernannt wurde, iſt am vergangenen Donnerstag aus ſeiner Wohnung in der Paulinſtraße in die Wohnung ſeines Vorgängers, Oſt⸗ allee, übergeſiedelt. Aus dieſem Anlaß bildeten Truppen in einem Gliede von der Paulinſtraße über die Nordallee bis zum Quartier in der Oſtallee Spalter. Die genannten Straßen mußten von 8,55 Uhr bis zur Beendigung des Um⸗ zuges um.20 Uhr von jedem Fußgänger⸗ und Wa⸗ genverkehr freigehalten werden. Ebenſo durften die Straßenbahnen in der Nordallee und Paulinſtraße wäh⸗ rend dieſer Zeit nicht verkehren. Zur Abſperrung wurden über 20 deutſche Polizeikräfte herangezogen. Die„Köln. Ztg.“ bemerkt zu dieſer Meldung: Dieſe mili⸗ täriſch organiſierte Verkehrsſtörung zeigt wieder einmal, wie wenig Takt bei manchen franzöſiſchen Beſatzungsſtellen zu finden iſt. Wir glauben, daß der Umzug eines Generals ein ſo feſtliches Ereignis nicht darſtellt, daß deshalb der ge⸗ jamte Straßenverkehr ſtillgelegt werden muß. Die franzöft⸗ ſchen Verſicherungen, daß die Beſatzung möglichſt„unſichtbar“ Fleiben muß, werden durch ſolche Aufzüge Lügen geſtraft. Ob man ſich in Paris nicht dazu aufraffen kann, Beſatzungs⸗ generalen, die uns nicht verſtehen können oder wollen, einen Unterrichtsbrief über die Grundbegriffe des politiſchen Taktes zuzuſtellen? ͤ Die Entfeſtigung der Rheinlinie Gegenwärtig ſind im Bereiche der früheren rheiniſchen Feſtungslinie Arbeiten im Gange, die dem Abſchluß der Ent⸗ feſtigung der Rheinlinie dienen ſollen. Die neuen Ent⸗ ſeſtigungsarbeiten bei Koblenz und Mainz greifen die Forts Aſterſtein und Biehler an, die beide auf der rechten Rheinſeite liegen. Die dort befindlichen Betonunterſtände müſſen ge⸗ mäß den Forderungen, die früher die interalliierte Militär⸗ kontrollkommiſſion aufgeſtellt hat, geſprengt werden. Falls im Verlaufe dieſer Arbeiten öffentliche Wege oder andere Einrichtungen gefährdet werden, bedarf es einer beſonderen Uebereinkunft. Bei der Feſte Ehrenbreitſtein ſind die Ent⸗ eſtigungsarbeiten im weſentlichen durchgeführt. Die Ar⸗ eiten, die in Germersheim noch im Gange ſind, bezwecken die Beſeitigung der Trümmerfelder, die bei früher vorgenom⸗ menen Entfeſtigungsarbeiten übrig geblieben ſind. cher Deputierter ſich 1 1 um die Stellung des Demokraten kommen wird. Der Kolmarer Autonomiſten⸗Prozeß Im Haegy⸗Prozeß wurde am zweiten Verhandlungstag zunächſt der Vorſitzende des katholiſchen Lehrervereins des Oberelſaß, Profeſſor Herzog, vernommen, der als die Haupturſache der Mißſtimmung unter der elſäſſiſchen Be⸗ amtenſchaft die Behandlung der elſäſſiſchen Beamten als „minderwertige Weſen“ bezeichnete. „Der Vorſitzende unterbrach den Zeugen erregt; er könne es nicht dulden, daß in dieſem Saale Frankreich beleidigt werde. Die Elſäſſer ſeien nie als Franzoſen zweiter Klaſſe behandelt, ſondern im Gegenteil bevorzugt worden. Auf eine Frage der Verteidigung, ob dem Zeugen bekannt ſei, daß die Verlagsanſtalt Erwinia in Straßburg, bei der die autonomiſtiſche Tageszeitung„Die Volksſtimme“ erſcheint, mit deutſchem Gelde gegründet worden ſei, erwiderte der Zeuge, daß er ſich wohl an dieſer Gründung beteiligt habe, die Mitel ſeien ihm aber von elſäſſiſchen Freunden zur Verfügung geſtellt worden. Die Verteidigung behauptete demgegenüber, daß der Vermittler des Gründungsfonds in der Höhe von 150 000 Franken der Herausgeber der„Heimat⸗ ſtimmen“ in Berlin, Dr. Ernſt, ſei, der die Gelder aus Reichsmitteln zur Verfügung geſtellt habe. Lebhafter noch wird die Diskuſſion, als ein ehemaliger Steuerbeamter ſich über die Behandlung der elſäſſiſchen Beamten durch die franzöſiſche Verwaltung äußert und be⸗ hauptet, daß dieſe Behandlung viel unfreundlicher und rückſichtsloſer ſei als zu deut⸗ ſchen Zeiten Er will durch Beiſpiele nachweiſen, daß die Elſäſſer gegenüber den Franzoſen zurückgeſetzt würden. Das Elſaß habe in. das Herz Frankreichs eindringen wollen, aber man habe ihm die Tür vor der Naſe zugeſchlagen. Wieder verbat der Vorſitzende dieſe Frankreich be⸗ leidigenden Aeußerungen. Drei Viertel der im El⸗ ſaß tätigen Richter ſeien Landeskinder und könnten ſich keines⸗ wegs beklagen. Nach dieſem Zwiſchenfall ſagte ein alter Prieſter zu Gunſten Haegys aus. Wenn die Katholiken in Frankreich wieder ihre religiöſe Freiheit hätten, würde mit einem Male alle Mißſtimmung aufhören. Die weitere Verhandlung führte die elſäſſiſchen Abgeord⸗ neten Dr. Oberkirch, Brom und Michel an die Zeu⸗ genſchranke. Oberkirch erklärte, die Mißſtimmung im Elſaß ſei nicht erſt durch die publiziſtiſche Tätigkeit des Abbs Haegy hervorgerufen worden. Die Urſache dieſer Mißſtimmung liege in den Unterſchieden zwiſchen der franzöſiſchen Staatsorganiſa⸗ tion mit ihrer Verwaltungs⸗Zentraliſierung und der im Elſaß außerordentlich ſtark entwickelten Joͤee vom föderaliſtiſchen oder regionaliſtiſchen Staatsweſen. die lange Zeit hindurch drohende Einführung der franzöſtſchen * · 1üb 1Ab hebung des Generalkommiſſariats geordneten Brom und Michel.— Der Abg. Walter ſchließlich unterwirft die Angriffe des„Journals“ gegen Haegy einer ungemein ſcharfen Kritik. Es erhebe Beſchuldigungen gegen die elſäſſiſche Geiſtlichkeit, ohne eine Spur von Beweiſen beizubringen. Das ſei eine abſcheuliche Methode, die elſäſſiſche Bevölkerung zu behandeln. Darauf wurde die Verhandlung auf heute vertagt. Die Tanger⸗Verhandlungen Paris, 10. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen über das Tanger⸗ ſtatut werden demnächſt wieder aufgenommen werden. Briand hatte in den letzten Tagen verſchiedene Unterredungen mit dem ſpaniſchen Botſchafter Quinones de Leon. Wie man hört, ſoll in den diplomatiſchen Verhandlungen, die in der Tanger⸗ frage auch zwiſchen Paris und London geführt wurden, in drei Punkten eine Einigung zuſtandegekommen ſein. Wenn ſich die ſpaniſchen Delegierten ihrerſeits einverſtanden erklären, werden die künftigen Verhandlungen ſehr erleichtert ſein. Sturmſzenen in der Sobranje In der Samstag⸗Sitzung der Soſioter Sobranje ſetzten die Sozialiſten ihre Obſtruktion gegen den Wahlreformentwurf der Regierung fort. Ein ſozialiſtiſcher Redner erklärte, daß es in Bulgarien wieder zu Straßenkämpfen und Bom⸗ benattentaten kommen werde, wenn die Regierung nicht wieder das Verhältniswahlſyſtem einführe. Dieſe Drohung erregte auf den Bänken der Regierungsparteien einen ſolchen Entrüſtungsſturm, daß der Präſident die Sitzung unterbrechen mußte.— Miniſterpräſident Liaptſchew und der Führer der Demokraten, Malinow, hatten eine Unterredung, der man große innerpolitiſche Bedeutung beimißt. Man hofft, daß es zu einer Wohlkoalition zwiſchen der Regierungspartei und den Eine weitere Urſache ſei Laiengeſetzgebung im Elſaß. Ein ſchwerer Irrtum ſei die Auf⸗ in Straßburg geweſen.— In ähnlicher Richtung bewegten ſich die Ausführungen der Abh⸗ gehender Beratung mit dem Angebot der Firma Shapman u. Co., Newyork, auf dem Schöneberger Südgelände rund eſchluß gefaßt, dieſem Augebot wie anderen Angeboten, die r Stadt inzwiſchen von dritter Seite zugeleitet worden ſind, grundſätzlich näherzutreten, vorausgeſetzt, daß über den Mietspreis, über die Ausſtattung der Wohnungen und über den Bebauungsplan eine Einigung zwiſchen der Stadt Berlin und den Verhandlungsgegnern möglich iſt. Auch von drei großen Berliner Baukonzernen liegen Angebote au Bebauung des Schöneberger Südgeländes vor. Sollten ihre Bedingungen denen der Amerikaner gleichkommen oder gar vorteilhafter ſein, ſo dürfte ſelbſtverſtändlich einem der Ber⸗ liner Angebote der Vorzug gegeben werden. Letzte Meldungen Außerordentliche Beſſerung auf dem Berliner Arbeitsmarkt — Berlin, 10. April. Auf dem Berliner Arbeitsmarkk iſt eine außerordentliche Beſſerung eingetreten. Die Zahl der Erwerbsloſen iſt in der vergangenen Woche um 12000 zurückgegangen. Dieſe Abnahme der Arbeitsloſigkeit iſt insbeſondere auf die erhöhte Beſchäftigung in der Metall⸗ induſtrie ſowie im Bekleidungsgewerbe zurückzuführen, das jetzt im Zeichen der Hochſaiſon ſteht und einen äußerſt regen Kräftebedarf entwickelt. Schwere Benzinexploſion — Berlin, 10. April. Geſtern abend ereignete ſich in Neukölln eine folgenſchwere Exploſion. Der 17jährige Sohn des Arbeiters Garbe wollte Kleidungsſtücke mit Benzin reinigen, das er in eine Wanne gegoſſen hatte. Durch eine Unvorſichtigkeit— ein fortgeworfenes Streichholz ſoll das Unglück verurſacht haben— entzündeten ſich die Benzin⸗ dämpfe und der Juhalt der Wanne explodierte mit großer Gewalt. Die Innenwände der Wohnung wurden ſämtlich eingedrückt, die Außenwände um Mauerſteinbreite verſchoben. Die zur Zeit des Unglücks in der Wohnung befindlichen Perſonen, Vater, Mutter und zwei Söhne, trugen ſchwere Brandwunden davon und mußten ins Krankenhaus über⸗ führt werden. Das Befinden Ferdinands beſſer 0 * lin teilt mit, daß ſich der König Ferdinand von Rumänien aufgrund des geſtrigen ärztlichen Befundes außer aller Ge⸗ fahr befindet. Neue Offenſive in Marokko VParxis, 10. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Mellila berichtet wird, hat der ſpaniſche Genera San Jurio beſtätigt, daß in kurzer Zeit eine gemeinſame Offenſive der ſpaniſchen und franzöſiſchen Truppen unternommen werden ſoll, um die vollſtändige zwingen. Frankreich beteiligt ſich am Frankfurter„Sommer der Muſik“ — Paris, 10. April. Die franzöſiſche Regierung hat grund⸗ ſätzlich beſchloſſen, ſich an den beiden Frankfurter Veranſtal⸗ tungen, der internationalen Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“ und dem„Sommer der Muſik“, die in Frankfurt vom 11. Juni bis 28. Auguſt vor ſich gehen, zu beteiligen. Uebet den Umfang der franzöſiſchen Muſiker wird demnächſt von der betreffenden Pariſer Stelle, die mit der Organiſation der franzöſiſchen Abteilung der Frankfurter Ausſtellung beauf⸗ tragt iſt, nähere Mitteilung erfolgen. Engliſch⸗ſpaniſcher Handelsvertrag — Paris, 10. April. Nach einer offiziöſen ſpaniſchen Dar⸗ ſtellung haben die ſeit längerer Zeit im Gange befindlichen Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Spanien und England zum Abſchluß eines Handelsvertrages geführt, der am 24. April in Kraft treten ſoll. In dieſem Vertrag wurden von Spanien keinerlei Zugeſtändniſſe über den Minimaltarif hinaus ge⸗ macht, während England Spanien das Meiſtbegünſtigungs⸗ recht zugeſteht. Ueberſchwemmungen in den Vereinigten Staaten — Newgork, 10. April. Die Staaten Kanſas, Oklahoma und Miſſouri werden gegenwärtig von Ueberſchwemmungen heimgeſucht. 20 Perſonen ſind ertrunken. In der Nähe von Kanſas City iſt ein Zug infolge Unterſpülung der Schienen durch das Waſſer entgleiſt. und vierzehn verletzt worden. Aus Mexiko werden ebenfalls Ueberſchwemmungen gemeldet. 15 Perſonen ſind ertrunken, Mehrere hundert Hektar Plautagen ſtehen unter Waſſer. Thealer und Mufik Hohentwiel⸗Feſtſpiele. Der Staatspräſident von Würt⸗ temberg hat die Schirmherrſchaft über die an den neun Sonn⸗ tagen der Monate Juli und Auguſt ſtattfindenden Aufführun⸗ gen von Kaim's deutſchem Heldenſpiel„Konrad Wie⸗ derhold, der Kommandant auf Hohentwiel“ übernommen. Der Ehrenausſchuß beſteht aus den Herren: Finanzminiſter Dr. Dehlinger; Regierungsrat Eitel; wirkl. Staatsrat a. D. Freih. von Gemmingen; Geh. Hofrat Dr. von Güntter; Kultusminiſter a. D. Dr. von Habermaas; Rektor Dr. h. c. Haug, Schaffhauſen; Generalintendaut des württ. Landestheaters Kehm; Geh. Kabinettsrat a. D. von Kübel; Oberbürgermeiſter Dr. Möricke, Konſtanz: Major Erich Freih. von Varnbüler(Wiederhold); Dr. Konrad Wiederhold. Die Oberleitung hat Herr Hofrat Dr. Kaim, Kirchheim ſt. Teck, und die Regie führt Herr Staatsſchauſpieler Anwander. Im Un⸗ terſchied von den letzten Jahren wird auch bei ungünſtiger Witterung ſtets auf dem hiſtoriſchen Boden des Hohentwiel ſelbſt geſpielt werden, was durch ein die Ausſicht nach den drei wichtigen Seiten freilaſſendes und ſo den Charakter der gran⸗ dioſen Naturbühne nicht ſtörendes Zeltdach ermöglicht wird. Dem Schauſpiel auf der Karlsbaſtion ſoll ein Huldigungsakt am Wiederhold⸗Denkmal vorausgehen. 5 Fauſt⸗Ausſtellung in Salzburg. In Salzburg iſt unter Leitung des Muſeums⸗Direktors Julius Leiſching eine Aus⸗ ſtellung„Vom Puppenſpiel zum Fauſt“ in Vorbereitung, die die Entwicklung des Volksſpieles umfaſſen wird vom Myſte⸗ rium, wie es namentlich auch im Salzburgiſchen ſeit altersher gepflegt worden, überPuppenſpiel und Marionette zum„Fauſt“ — dieſen als Haupt⸗ und Mittelpunkt— in Bühnenbildern, Figurinen, Modellen, Inſzenierungen, der ganzen Fauſt⸗Lite⸗ ratur und Illuſtration. Nach alter Ueberlieferung hat der weitgereiſte Dr. Jauſt auch Salzburg beſucht. Einen örtlich beſonders naheliegenden und reizvollen Anhang wird dieſe Ausftellung durch die Einbeziehung der Hanswurſt⸗Komödie erhalten, die ja mit dem Puppenſpfel untrennbar verknüpft vexſammlung der„Geſellſchaft für das ſüddeutſche Theater“ bilden, in deren Präſidium Oeſterreich durch Hugo von Hof⸗ mannsthal vertreten iſt. WdDas Sommerprogramm des Harzer Bergtheg!! Die 91 Grüne Büßne zu Thale, die vom Harzer Feſtſpielbund für Stadt Thale bereits ein Zuſchuß von 3000 Mk. bewilligt wur⸗ de, zu denen noch die Zuſchüſſe der Provinzialverwaltung und einiger Gemeinden und Kreiſe wie des preußiſchen Staates kommen, wird am 9. Juli wieder ihre Pforten öffnen. Der von Direktor Erich Papſt⸗Berlin aufgeſtellte Spielplan ſieht für die bis zum 28. Auguſt dauernde Spielzeit zunächſt fol⸗ gende Stücke vor: An Klaſſikern: Kleiſt:„Prinz von Hom⸗ burg“; Shakeſpeare:„Viel Lärm um nichts“; Hebbel:„Nibe⸗ lungen“, erſter bis dritter Teil, in Bearbeitung von Erich Pabſt. Ebenſo wird in eigener Bearbeitung das heitere Spiel mit Muſik und Tanz des Romantikers Brentano:„Ponce de Leon“ oder„Vaterliſt“ herauskommen; vorgeſehen ſind dann noch Hermann Eſſias landſchaftliches Schauſpiel„Der Held vom Wald“ und Eduard Reinachers dramatiſche Ballade„Der Bauernzorn“. Kunſt und Wiſſenſchaft Der Frankfurter Goethepreis. Zu der vor einiger Zeit beſchloſſenen Stiftung des Frankfurter Goethepreiſes in Höhe vo 10 000 Mk., der alljährlich am 28. Auguſt, dem Geburtstag Goethes, verteilt werden ſoll, ſind jetzt nähere Beſtimmungen getroffen worden. Danach ſoll der Preis„einer mit ihrem Schaffen bereits zur Geltung gelangten Perſönlichkeit zuer⸗ kannt werden, deren ſchöpferiſches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung würdig iſt“. Das Kuratorium, das über die Zuteilung des Preiſes entſcheidet, weiſt folgende Zuſammenſetzung auf: der preußiſche Kultusminiſter, der Frankfurter Oberbürgermeiſter, der Frankfurter Stadtver⸗ ordnetenvorſteher, der Präſident der Akademie für Dichtkunſt, der Rektox der Frankfurter Univerſität, der Präſident der Deutſchen Goethegeſellſchaft, der Direktor des Hochſtiftes und Goethehauſes in Frankfurt, der Direktor des Goethehauſes und der Goetheſammlung in Weimar, der jeweilige Ordina⸗ rius für neuere deutſche Literatur an der Unkverſität Frank⸗ furt, der Präſident der Senckenbergiſchen Naturforſchenden Geſellſchaft, der Direktor des Deutſchen Muſeums, Oskar v. Miller, ein vom Frankfurter Bund für Volksbilbung ernann⸗ ter Vertreter. Den Vorſitz im Kuratorium führt der Frank⸗ furter Oberbürgermeiſter. 4Die Rückgabe der Fraukfurter Gvethe⸗Reliquien. Zur Uebernahme der deutſchen Stücke von der Lyoner Städteaus⸗ ſtellung haben ſich der deutſche Vertreter beim Office des Biens et des Interéts in Paris, Heinzmann, und Direk⸗ tor Buſch vom Frankfurter Statiſtiſchen Amt nach Lyon begeben, wo ſie von Oberbürgermeiſter Herriot empfangen wurden. Herriot bedauerte die Schwierigkeiten, die ſich der Freigabe entgegengeſtellt hatten. Namens der Reichsregierung und der beteiligten Intereſſenten dankte Heinzmann für Her⸗ riots perſönliche Bemühungen um die endgültige Regelung der Augelegenheit. Nach Feſtſtellung des Inventars erfolgt die Rückſendung der Gegenſtände nach Frankfurt. Literatur *„Velhagen u. Klaſings Volksbücher“.(Verlag von Vel⸗ hagen u. Klaſing in Bielefeld und Leipzig.) In der bewährten Das Engadin, von Felix Moeſchlin erſchließt dem Leſer die Gebiete des Engadins zu neuem Erleben. Er weiß nicht nur die Naturſchönheiten dieſer einzigartigen Bergwelt in eindringlicher Weiſe zu beſingen, ſondern er gibt dem Leſer neue Geſichtspunkte, von denen ſich ihm die vielbeſungene Alpenwelt zu neuem Verſtehen und in erhabener Schönhei zeigt. Das Engadin, die Sehnſucht der Tieflandmenſchen, Sommerparadies und Winterluſt, Ziel der Maler, Bergſteiger und Skiläufer, der Geſundbrunnen des abgearbeiteten Groß⸗ ſtädters, die Einſamkeit für die Einſamen, das durch Namen wie Nietzſche und Segantini geheiligt iſt, zeigt ſich in dieſem Volksbuche in Bild und Wort.— Band 114: Der Vier⸗ waldſtätter See, von Ernſt Zahn, mit 50 Abbildun⸗ gen, darunter 10 in Doppeltondruck, einem farbigen Umſchlag⸗ bild und einer Karte. Dieſes Werk vom Vierwaldſtätter See, das nunmehr in der zweiten Auflage vorliegt, hat mit dem vorgenannten Engadinband vieles gemeinſam. Auch in ihm wird uns die Alpenwelt in ihrem Firnenſchnee, in ihrer Un⸗ ermeßlichkeit und ſagenhaften Schönheit gezeigt. Die Tellſage und auch Schillers Schauſpiel werden in beſonderer Weiſe in den Vordergrund des Intereſſes gerückt. Dazu kommt. daß Ernſt Zahn in einer außerordentlich anſchaulichen Weiſe von der Zeit der Tyrannen Macht, von Tell und von der tiefen Not des Volkes zu erzählen weiß. Darüber hinaus fühlt der Leſer, wie der Föhn raſt, er ſieht die märchenhaft ſchöne Fär⸗ bung des Berghimmels, die gigantiſchen Berge und ſteh demütig vor der faſt erdrückenden Macht der Bergrieſen. Die Bilder— es handelt ſich um zahlreiche mehrfarbige und ein⸗ farbige Drucke— vermitteln all die Schönheiten, die der Schweizer Dichter in ſeinem Buche beſingt, und das zu einem Vermittler des Lebens und zu einem Erwecker neuer Sehn⸗ ſucht wird. 1 Die amerikaniſchen Vaupläne in Verlin Der Berliner Magiſtrat hat ſich an Samstag in ein⸗ 14400 Wohnungen zu bauen, beſchäftigt und hat den — Berlin, 10. April. Der rumäniſche Geſandte in Ber⸗ Entwaffnung der noch nicht unterworfenen Rifſtämme zu er⸗ Dabei ſind fünf Reiſende getötet Sammlung liegen uns als Neuerſcheinungen vor: Band 110?: 7 1 7 U 1 5 nereee ereeerererree eeeeeee r EN eee Sneeee reeereeee rrrnereeee —— ———— Montag, den 11. April 1927 Neue Maunheimer geitung(Morgen⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 169 ——————— Der große Sirg von Fürth Enoͤſpiele um die ſüdd. Meiſterſchaft Runde der Meiſter Türth: Sp.Vg. Fürth— 1..C. Nürnberg 520(820). biassknttgart:.fB. Stuttgarf—..B. Mainz 05:0 5 Der geſchlagene Meiſter Sp. Vg. Fürth— 1..C. Nürnberg:0(:0) Senſuuf dem Platz der Fürther am Sonntag eine ſchlaggton: Der Club wurde von del Kleeblättlern:0 ge⸗ auf gen. Der Ausgang des Spieles war zwar ohne Einfluß abe die bereits entſchiedene Meiſterſchaft, dennoch hatte man 28 r mit einem harten und einem völlig offenen Kampf ge⸗ iwnet. Es erwies ſich aber wieder einmal, welche Bedeutung kan überragender Spieler für die ganze Mannſchaft haben n. Der Club erſcheint ohne ſeinen Mittelläufer Kalb und Nch gab den Ausſchlag, obwohl auch auf der anderen Seite in 8 herl und Müller zwei der beſten Leute fehlten. Ohne ſpielte die ganze Mannſchaft der Nürnberger 57 Zu⸗ eiſtntenhang und Stoßkraft. Fürth war in der Geſamt⸗ 10 ung beſſer. Die Höhe des Sieges iſt darauf zurückzu⸗ lezenz daß ſich der Club in der erſten Halbzeit überrumpeln ae Alle 5 Treffer fielen bereits vor der Pauſe und zwar bürch Franz und Seiderer je zwei Tore und Auer ein Tor. beh Fürth war wieder einmal in Hochform, Zuſpiel und Ball⸗ Standlung ſtanden bei allen Leuten auf hoher Stufe. Der Kiesem in der Aufſtellung Auer, Franz, Seiderer, Frank und Sleßling zeigte eine blendende Kombination und ein geſundes gußvermögen. Verteidigung und Torwart waren gut. ei Nürnberg war Wieder als Mittelläufer viel zu lang⸗ am und unſicher, die Außenläufer konnte ihre Flügel dadurch diabt bewachen. Im Sturm war Hochgeſang ſehr ſchwach, E Verteidigung befriedigte, Stuhlfaut im Tor hielt ſehr — 2755 dafür 3 haltbare Bälle paſſieren. ingärtner⸗Offenba war ein außerordentlich uter Schiedsrichter. 5 Ein hoher Sieg der Stultgarter .f. B. Stuttgart— F. S. V. Mainz 05:0(:0) Das Spiel fand nur wenig Intereſſe, nur—3000 Zu⸗ chauer wohnten dem Spiel bei. auermenge hat kein anderes Endſpiel um die ſüddeutſche eiſterſchaft gehabt. Sicherlich mag auch das ſchlechte Wet⸗ er vielen die Luſt am Beſuch des Spieles genommen haben außerdem war von dieſem Spiel auch keine beſondere utſcheidung mehr zu erwarten. Sehr mäßig waren auch die latzverhältniſſe, mit denen ſich der Platzinhaber immer noch eſſer befreunden konnte als der Gaſt. Das Spiel war nur n der erſten Halbzeit intereſſant. In dieſer Spielzeit liefer⸗ ten die Schwaben eine recht gute Partie und in dieſer Zeit ſtelen auch durch Heß(2, Becker(2) und Koch 5 Treffer. päter und nach dem Wechſel war der Kampf dann verteilt, zeitweiſe hatte ſogar Mainz ein Plus. Baſtler⸗München war als Schiedsrichter recht gut. Runde der Meiſter Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Se Nürnberg 10 7 2 1 28.14 1624 8 7g. Fürth 9 6 1 2 37:11 13:5 B. f. L. Neckarau 9 4— 5 21:24 810 „J. B. Stuttgart 9 3 1 5 24224 721ʃ 8 S. B. Frankfurt 9 3 1 5. 17:28 7211 S. V. Mainz 05 10 2 1 7 18787 5215 Runde der Zweiten 18 Mannheim:..R. Mannheim— S. V. München 1860 (:). 222 25 Eintracht Frankfurt— Karlsruher F. V. B. f. N. Mannheim aus der Entſcheidung um den 3. Platz .f. R. Mannheim— 1860 München:3(:2) Das entſcheidungsvolle Treffen der Runde der Zweiten v ßte leider unter ſehr ungünſtigen Boden⸗ und Witterungs⸗ erhältniſſen ausgetragen werden. Die Terminnot zwang 2 dieſer Maßnahme. Natürlich konnte unter dieſen Um⸗ inden ein ſchönes Spiel nicht vorgeführt werden. Die Bufunſchaft des V. f.., der man einen Sieg auf eigenem oden zugetraut hatte, enttäuſchte ſtark. Die ſchlechten Vor⸗ bidingungen können aber trotzdem nicht ganz als Entſchul⸗ ſpieng für die ſchlechten Leiſtungen gelten. Bei den Raſen⸗ noelern vermißte man den notwendigen Kampfgeiſt. Mit Aus⸗ Sume von Hſigel und Fleiſchwann ſpielte jeder einzelne fagteler unter Form. Am füblbarſten machte ſich der Aus⸗ des Mittelläufers Engelhardt bemerkbar, dem einfach geſcts glückte; dadurch wurden ſowohl Angriff wie Abwehr ſchwächt und der Mißerfolg konnte nicht ausbleiben. an 3860 München hielt ſich weit beſſer als erwartet und war ühe echnik und Ballbehandlung den Raſenſpielern weſentlich 5 erlegen. Der Sieg iſt als durchaus verdient zu bezeichnen. Pfi München lieferte gerade der einarmige Mittelläufer Medel eine ganz hervorragende Partie. Aber auch die übrige annſchaft hatte keinen ſchwachen Punkt in ihren Reihen. 2 Schon der Beginn des Spieles zeigte, daß ſich die Bayern mu 8 dem ſchlechten Boden viel beſſer zurecht fanden als ihr ſergner. Denun ſofort übernahmen die Münchener die Of⸗ notve; aber zunächſt hielt ſich die V. f..⸗Hintermannſchaft Mib ziemlich gut. Ueberraſchend fiel dann ſogar in der 12. ur ute durch einen Straſſtoß Fleiſchmanns das Jührungs⸗ ol für B. f. R. Merkwürdſgerweiſe wurde durch dieſen Er⸗ meß die Kampfesfreude der Raſenſpieler nicht geſteigert, viel⸗ f ehr hatte es den Anſchein, als ob die Mannſchaft das Spiel Gam für gewonnen hielt. Weit tatenluſtiger zeigten ſich die Wiede die in raſchen Flügelvorſtößen das V. f..⸗Tor immer 95 er in Gefahr brachten. In der 25. Minute fiel dann auch 125 Ausgleichstreffer durch den Mittelſtürmer von 1860, der nen Fehler der Verteidigung ausnützte und an dem am landen liegenden Hügel einſchoß. Bei verteiltem Spiele ge⸗ Ling, es Mnüchen 5 Minuten vor dem Wechſel durch den 5 uksaußen das, Ergebnis auf:1 zu ſtellen. Bei der Pauſe 5 e man bei den Raſenſpielern nur noch ſchwache Chancen. hei zeigte die Kampflage in der 2. Halbzeit, daß die Ein⸗ ha miſchen nicht mehr viel zu beſtellen hatten. Die zuſammen⸗ ei ngloſen Angriffe des Mannbeimer Sturmes wurden ſtets — Bente der ballſicheren Gäſteabwehr. Dagegen brachte edöder Sturm die V. f..⸗Verteidigung öfters in ſchlimme ver rängnis, die auch ein 3. Tor durch den Halbrechten nicht Obmeiden konnte. Mit 921 behielt ſomit 1860 München die Fehldand. Schiedsrichter Maier⸗Stuttgart beging zwar einige fri dentſcheidungen, leitete aber doch im allgemeinen zu⸗ edenſtellend das von zirka 2500 Zuſchauern beſuchte Spiel. Eine derart geringe Zu⸗ Das Anentſchieden in Frankfurt a. M. Eintracht Frankfurt— Karlsruher F. V.:2(:0) Der Karlsruher F. V. iſt bei dem für ihn ſo wichtigen Spiel noch gut weggekommen. Die Mannſchaft zeigte wohl gutes Können im Felde, konnte aber gegen die Frankfurter Hintermannſchaft kaum zu ausgeſprochenen Torgelegenheiten kommen. Leider wurden die Frankfurter durch die einſeitigen Entſcheidungen des Schiedsrichters Sehlmacher⸗Nürnberg reichlich benachteiligt. Zwei Drittel der Strafſtöße gingen gegen den Platzbeſitzer und das in der letzten Minute fallende Ausgleichstor war die Folge eines ſolchen. Die Gäſte finden ſich ſchneller und drücken eine Viertelſtunde lang, bis Ein⸗ tracht aufkommt und auf ein Hand im Strofraum in der 18. Minute durch einen Elfmeter in Führung geht. Bis zur Pauſe iſt das Spiel dann verteilt. Die Gaſtgeber haben die größeren Chancen. Nach dem Wechſel iſt Frankfurt ſofort wieder in Front und erhöht in der 9. Minute auf:0. In der 20. Minute folgt auf einen Fehler der Frankfurter Hintermannſchaft durch Würzburger der erſte und in der letzten Minute der bereits geſchilderte Ausgleichstreffer für Karlsruhe. Runde der Zweiten Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte 1860 München 8 5 1 2 20:8 11:5⁵ Karlsruher F⸗V. 8 3 4 115:12 ſo:g Eintracht Frankfurt 8 2 4 2 1:8 V. f. R. Mannheim 7 3 1 35 16:17 727 .⸗V. Saarbrücken 7— 2„5„ 2212 Spiele im Rheinbozirk Alemannia Worms— Sportverein Waldhof:4(:0) Am Samstag abend gaſtierte Walbhof bei Alemannia Worms und mußte ſich nach torreichem Kampfe geſchlagen be⸗ kennen. Waldhof probierte in dieſem Treffen einige junge Kräfte, die ſich recht vielverſprechend anließen, aber erſt nach dem Wechſel ſich richtig in die Mannſchaft einfanden. In der erſten Halbzeit konnte Worms, trotzdem das E iel ziemlich ausgeglichen war, überraſchenderweiſe fünf Tore vorlegen. Die Waldhofhintermannſchaft hatte in dieſer Zeit ſehr ſchwache Momente und ermöglichte es dem Gegner durch grobe Fehler zu den Toren zu kommen. Nach dem Wechſel änderte ſich aber die Kampflage raſch zu Gunſten Waldhofs. Durch glänzendes Kombinationsſpiel kam der Waldhofſturm zu zahlreichen Tor⸗ gelegenheiten, die Brückl(2) Decker und Penning zu 4 Toren ausnützten. Trotz drückender Feldüberlegenheit gelang es den Gäſten aus Mannheim nicht, den Sieg herauszuholen, der nach dem Spiel der zweiten Halbzeit durchaus verdient geweſen wäre. Der Kampf war von einer großen Zuſchauermenge be⸗ ſucht und hat ſeinen Zweck als Propagandaſpiel vollauf erfüllt. 8. 4 F. C. Pirmaſens— Germania 94 Frankfurt 5ꝛ3(:0) Der niedergegangene Regen hatte auch den Pirmaſenſer Platz ziemlich mitgenommen, ſo daß das Spiel durch den glat⸗ ten Boden ſehr beeinträchtigt war. Trotzdem Pirmaſens be⸗ reits am Tage vorher gegen Sportklub Stuttgart:0 gekämpft hatte, war die Mannſchaft in großer Form und zeigte beſon⸗ ders vor dem Wechſel ein Spiel, das jeden Fußballkenner er⸗ freuen mußte. Durch ſchöne Kombinationen, verbunden mit ſelbſtloſer Ballabgabe, konnte der Angriff bis zur Pauſe einen Vorſprung von 4 Toren herausholen, die vom Innenſturm erzielt wurden. Nach dem Wechſel machte der Boden der ſchweren Pirmaſenſer Verteidigung viel zu ſchaffen und der flinke Frankfurter Sturm wurde oft gefährlich, beſonders der Rechtsaußen brachte den Ball immer wieder vors Tor. Durch ſeine Flanken konnte der Mittelſtürmer und Halblinke Frank⸗ furts 2 Tore aufholen. Aber auch der Pirmaſenſer Sturm blieb nicht untätig und der Halbrechte Brödel ſtellte die Par⸗ tie auf 572. Im Endkampfe vermochten dann die Gäſte aus dem Mainbezirk durch ein 3. Tor das Reſultat auf:3 zu ſtellen. W. * Fv. Speyer—..R. Heilbronn:1(:0) Die ſpielſtarke Bezirksligamaunſchaft des..R. Heil⸗ bronn gaſtierte geſtern in der pfälziſchen Kreishauptſtadt und hinterließ durch ihr faires Spiel einen recht guten Eindruck. Speyer ſpielte erſtmals wieder komplett und führte vor zahl⸗ reichen Zuſchauern ein techniſch hochſtehendes Spiel vor. Ueberhaupt zeigten beide Mannſchaften trotz des nicht ein⸗ wandfreien Bodens ein flinkes Kombinationsſpiel und nur die ſtärkere Durchſchlagskraft der Platzherren entſchied das Spiel zu ihren Gunſten. Das erſte Tor für Speyer fiel in der 18. Minute im Gedränge durch Bös J. Derſelbe Spieler erhöhte durch eine Glanzleiſtung kurz vor Halbzeit das Er⸗ gebnis auf:0. Nach der Paäuſe war Heilbronn ſichtlich be⸗ ſtrebt, ein günſtigeres Ergebnis herauszuholen, aber Speyers Verteidigung wehrte ſich energiſch und konnte den Vorſprung halten. Nach dieſer Drangperiode der Gäſte fielen durch Bös 1 und den Rechtsaußen 2 weitere Tore für Speyer, ſo daß Speyer:0 führte. Den verdienten Ehrentreffer ſchoſſen die Gäſte kurz vor Schluß durch den Mittelſtürmer. Beim Stande :1 für Speyer beendete der vorzügliche Schiedsrichter Weih⸗ nacht⸗Schifferſtadt das ſchöne Spiel. K. Alemannia Rheinau—.f. T. u. R. Feudenheim:0(:0) Das Bezirkspokalſpiel in Rheinau brachte der Platz⸗ mannſchaft endlich wieder einmal einen knappen Sieg. Trotz der ſchlechten Witterungsverhältniſſe war der Alemannen⸗ platz in guter Verfaſſung und ließ ein flüſſiges Kombinations⸗ ſpiel zu. Beide Mannſchaften waren ſich ziemlich gleich⸗ wertig. Feudenheim war vor dem Wechſel leicht überlegen. Trotzdem kam Rheinau in der 25. Minute zum einzigen Tore des Tages, das der Halblinke unhaltbar einſchoß. Nach der Pauſe fanden ſich die bei Rheinau eingeſtellten Erſatzleute beſſer zurecht und Rheinau kam dadurch in Vorteil. Die Feudenheimer Verteidigung ließ aber den gegneriſchen Sturm ſelten zum Schuſſe kommen. Die wenigen Schüſſe, die aufs Tor kamen, machte der FJeudenheimer Torhüter unſchädlich. Aber auch der Rheinauer Sturm konnte keine Erfolge mehr ſo daß es beim knappen Siege der Einheimiſchen teb. à- Die Pokalſpiele im Vorderpfalzkreis Auch im Vorderpfalzkreiſe war der Wettergott geſtern den Fußballern nicht günſtig geſinnt, ſodaß die Pokalſpiele zum größten Teil ausftelen. Spielvg. Mundenheim— 1914 Oppau 311(:). Die ungünſtigen Bodenverhältniſſe hätten beinahe einen überraſchenden Ausgang dieſes Pokaltreffens gebracht. Mun⸗ Das Wichtigſte vom Conntagſport Um die ſüddeutſche Fußballmeiſterſchaft: Fürth ſchlägt Nürnberg und Stuttgart Mainz mit je 510.— 1860 München Sieger der Runde der Zweiten.— Frankfurt und Karlsruhe ſpielen unentſchieden:2 42 4. * Penarol Montevideo von Bayern München mit:1 ge⸗ ſchlagen vor 30 000 Zuſchauer. 4 Glänzende Erfolge Mannheimer Turner in Stuttgart. * Städte⸗Boxkampf KarlsruheMannheim: Karlsruße ſchlägt Mannheim mit 10:6 Punkten. ** Pferderennen im Reich: Magdeburg, Karlshorſt, München, Mülheim. denheim verſuchte durch engmaſchige Kombination zu Erfol⸗ gen zu kommen, was bei dem glatten Boden nicht am Platze war. Rationeller ſpielte Oppau und gefährdete durch raſche Flügelvorſtöße das Mundenheimer Tor, ſo fiel bereits in der fünften Minute durch den Mittelſtürmer der Führungstreffer. Mundenheims kurzes Paßſpiel wurde ſtets von der ſicher ar⸗ beitenden Oppauer Verteidigung unterbunden. Erſt nach der Pauſe trug die Mundenheimer Mannſchaft den Bodenver⸗ hältniſſen Rechnung und ſpielte taktiſch beſſer. Dadurch wurde die Feldüberlegenheit der Einheimiſchen immer deutlicher, ſie kamen aber erſt nach zwanzig Minuten durch ein Eigentor eines Oppauer Verteidigers zum Ausgleiche. Fünf Minuten ſpäter war der Rechtsaußen Mundenheims zum zweiten Male erfolgreich und bei klarer Feldüberlegenheit Munden⸗ heims ſtellte der Halbrechte fünf Minuten vor Schluß den Sieg ſicher. Die übrigen angeſetzten Bezirkspokalſpiele: 1904 Ludwigshafen— Viktoria Neuhofen. Fv. Frankenthal—Arminia Rheingönheim, V. f. R. Frieſen⸗ heim— V. f. R. Oggersheim fielen den ſchlechten Bodenver⸗ hältniſſen zum Opfer. S. Bayern München— Penarol Montevibeo:1(:0) Bayern⸗München hat mit dieſem Sieg einen glänzenden Erfolg erſtritten, denn es iſt nicht zu vergeſſen, daß Uruguay auf der letzten Olympiade die Weltmeiſterſchaft errang. 30 000 Zuſchauer ſahen einen grandioſen Kampf. Montevideo er⸗ ſchien mit der ſtärkſten Mannſchaft und lieferte auch ein vor⸗ zügliches Spiel. In Balltechnik und Zuſpiel zeigten die Süd⸗ amerikauer artiſtenhaftes Können und waren darin den Bayern unbedingt überlegen. Dieſen Mangel glichen die Bayern durch einen ſchußkräftigen Sturm aus, den die Gäſte nicht aufzuweiſen hatten. Das erſte Tor fiel ſchon in der zweiten Minute durch Pöttinger. Das Spiel war dann in der erſten Halbzeit verteilt. Nach der Pauſe ſind die Gäſte überlegen, ſcheitern aber im Strafraum. Fünf Minuten vor Schluß erzielt Schmidt 2 das zweite Tor und zwei Minuten vor Schluß kommt Penarol durch den Mittelſtürmer zum Ehrentreffer. Der Schieds⸗ richter Rueff⸗Bern ausgezeichnet. Ergebniſſe im Rheinbezirk Um den Aufſtieg zur Bezirksliga 1908 Mannheim— Sportv. Arheilgen ausgefallen. Germania Friedrichsfeld— Pfalz Ludwigshafen ausgef⸗ Privatſpiele Alemannia Worms— Sportyerein Waldhof:4. F. C. Pirmaſens—.C. Stuttgart:0(Samstag). F. C. Pirmaſens— Germania 94 Frankfurt 518. Fv. Speyer—.f. R. Heilbronn 411. Kreisliga(Bezirkspokalſpiele) Kreis Neckar⸗Unterbaden: 1907 Mannheim— Fy. Weinheim ausgefallen. Alemannia Rheinau—.f. T. u. R. Feudenheim 10. Amieitia Viernheim— Vorwärts Mannheim ausgef. Vorderpfalzkreis: 1904 Ludwigshafen— Viktoria Neuhofen ausgefallen. Spielvg. Mundenheim— 1914 Oppau 311. Fv. Frankenthal— Arminig Rheingönheim ausgefallen. ..R. Frieſenheim— Vif. R. Oggersheim ausgefallen. Weitere Ergebniſſe Aufſtiegſpiele. Bezirk Bayern: Schwaben Ulm— DSV. München:2, Bayern Hof— Jahn Regensburg:2. Württemberg⸗Baden: VfB. Karlsruhe— FC. Villingen 512. Mainbezirk: Sp.⸗Gem. Höchſt 01— Fechenheim 03:2, Sport Hanau 60— VfR. Offenbach 111. Rheinh.⸗Saar: Germania Wiesbaden— Trier 05:4, Sportfr. Saarbrücken— Kreuznach 02 111. Geſellſchaftsſpiele. Bayern: Bayern München— Penarol Montevideo 221, Schwaben Augsburg— Sportfr. Stuttgart:1. Württemberg⸗Baden: Phönix Karlsruhe— Wormatia Worms(Sa.):3, Phönix Karlsruhe— SV. Wiesbaden:4. SC. Freiburg— Wormatia Worms 614. Mainbezirk: Rot⸗Weiß Frankfurt— Phönix Mannheim :1, Offenbacher Kickers— Hanau 93(Sa.):4, Vikt. Hanau 94— Kickers⸗Vikt. Mühlheim:0, Vikt. Hanau 94— Union Böckingen(So.):3. Vikt. Aſchaffenhurg— VfB. Gießen:0. Rheinh.⸗Saar: Saar 05 Saarbrücken— SC. Stuttgart:0. Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen VfB. Marburg— SV. Darmſtadt:2, Boruſſia Fulda— FC. Hanau 93:2, Nord⸗Nordweſt Berlin— VfR. Fürth 221. Turnen Hervorragendes Abſchneiden Mannheimer Turner! Aus Anlaß des 60jährigen Jubiläums des Turnerbundes Stuttgart fand am Sonntag in der Stuttgarter Stadthalle ein glänzend verlaufenes Schauturnen, das von 12000 Zu⸗ ſchauern beſucht war, ſtatt. Der Turnerbund hatte dazu die 13 beſten Kunſtturner aus Bayern, Württemberg Baden und Heſſen zu einem Gerätewettkampf am Reck, Barren und Pferd eingeladen. Hierbei wurde der Deutſche Meiſter Fritz Kurz, M..V. München erſter Sieger mit 87, Punkten. An zweiter Stelle war der Mannheimer Turner Julius Endres vom Turnverein Mannheim von 1846 mit 83½ Pkt. vor Eberle und Nagel, Eßlingen. An fünfter Stelle folgte der 10⸗Kampf⸗Sieger vom Landesturnfeſt in Offenburg, Mar Nill vom Turnverein Mannheim von 1846 mit 81 Pkt., vor Nord⸗Göppingen, Krebs⸗Mainz, Fiedler⸗Darmſtadt, Marmor und Pfau⸗Nürnberg und Fries⸗Karlsruhe. 3 — —————-— ————— —— —— — .. — 2—— ——— 4. Seite. Nr. 169 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 11. April 1927 Augby Länderkampf Frankreich—Deutſchland „Das bedeutendſte Ereignis dieſer Saiſon ſpielt ſich am kommenden Oſterſonntag jenſeits der Deutſchen Grenzpfähle ab. Im Stadion zu Colombes ſtehen ſich die National⸗ mannſchaften von Frankreich und Deutſchland erſtmalig in einem Rugby⸗Länderkampf gegenüber. Der Deutſche Rugby⸗ Fußball⸗Verband hat nach dem letzten Auswahlſpiel in Han⸗ nover nunmehr die endgültige Beſetzung vorgenommen. Die deutſche Mannſchaft wird wie folgt in Frankreichs Hauptſtadt antreten: Schlußſpieler: Leipprend, 1880 Frankfurt; Drei⸗ viertel: Botzong, Heidelb. Ruderelub; Senning, Schwalbe; Krumfuß, Viktoria Hanover; Leipert I, Ruderelub. Halbs: Dr. Zahn,...; Pfersdorf, Ruderelub. Stürmer: Nebel, Hannover⸗Linden; Müller, Schwalbe Hannover; Berg, 1880 Frankfurt; Offenhauer, Akadem. Sp. Cl. Leipzig; Hartleib, V. f. R. Hannover; Leipert II, Ruderelub; Meyer, Victoria Han⸗ nover; Lücke, Odin Hannover. Wenn auch mit einem Sieg der deutſchen Fünfzehn gegen die ſpielſtarke franzöſiſche Mannſchaft, die vor 8 Tagen die engliſche Nationalmannſchaft beſiegen konnte, nicht zu rechnen iſt, ſo erwartet man von der deutſchen Auffſtellung, daß ſie die deutſche Spielſtärke endlich auch einmal bei einem Ländertreffen ins richtige Licht bringen wird. Wie alljähr⸗ Iich, ſo finden ſich auch dieſes Jahr an Oſtern die Oxford Greyhounds in Frankfurt ein, um am Karſamstag und Sſter⸗ ſonntag zwei Freundſchaftsſpiele gegen den Sportklub 1880 auszutragen. Prof. Bourne, Oxford, der ſelbſt lange Zeit den ſchwarz⸗roten Dreß der 188ber während ſeiner deutſchen Studienjahre mit Ehren getragen hatte, hatte ſich erfolgreich für das erneute Zuſtandekommen der Deutſchlandreiſe einer engliſchen Rugbymannſchaft eingeſetzt. Die Orforder Stu⸗ denten werden diesmal durch einige repräſentative Spieler verſtärkt. Auf die Mannſchaftsaufſtellungen kommen wir noch zurück. Wen andball Am den badiſchen Handball-Pokal 08 Lindenhof— Sportverein Waldhof:3(:). Der vorzüglich amtierende Schiedsrichter, Mannhardt [K. F..) gibt mit einiger Verſpätung den Ball frei. Die Lin⸗ denhöfler legen ein unheimliches Tempo vor und ſchnüren die Waldhöfer völlig ein. Nur ab und zu gelingt dieſen ein Durch⸗ bruch, die immer ſehr gefährlich ſind. Scheerer und Zülke haben mit ihren Würfen kein Glück, bezw. Weber rettet in dieſer Drangperiode der Roten ſeinen Verein vor der Nieder⸗ lage. In allen Lagen meiſtert er die Bälle ganz hervorragend. Diehl weiß mit den beſten Vorlagen nichts anzufangen und verdirbt durch ſeinen Eigenſinn manche ſichere Torchance. Wieder einmal iſt Waldhof durchgebrochen. Schleyer ſteht nur einen Moment frei, doch dieſer genügte. Waldhof führt:0. Waldhof zieht Götzinger in die Verteidigung zurück. Linden⸗ hof verſucht umſonſt dieſe Mauer zu durchbrechen. Das An⸗ fangstempo macht ſich leicht bemerkbar. Die Waldhöfer ge⸗ winnen zuſehens mehr an Boden. Spengler erhält von Götzinger eine Vorlage, umſpielt einen Gegner, zieht zwei weitere auf ſich, gibt ſcharf an Klein weiter, der den Reſt ſicher beſorgt.:0 für Waldhof. Lindenhof iſt ſichtlich entmutigt, trotzdem bleiben ſte leicht im Vorteil. Die Stürmer ſind je⸗ doch viel zu aufgeregt und bleiben meiſt bei der verſtärkten Verteidigung hängen. Was dennoch durchkommt, hält Weber ſicher. Kurz vor Schluß der erſten Halbzeit erhöht Schleyer das Reſultat auf:0 für ſeinen Verein. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit regnet es noch immer im Strömen. Der Boden iſt faſt ſpielunfähig geworden. Die Leiſtungen beider Mannſchaften werden immer weniger. Hüben wie drüben ſieht man verſtärkte Verteidigungen. Die Stürmer ſuchen ihr Heil in Durchbrüchen, die aber alle im Schlamm erſticken. Waldhof ſpielt beſſer, denn 3 Tore Vor⸗ ſprung gibt ihnen die nötige Ruhe. Einen 13 Meter⸗Ball können ſie aber nicht zum Torerfolg umwandeln. 10 Minuten vor Schluß ſetzt Lindenhof zum Endſpurt ein, ſetzt alles auf eine Karte. Sogar die Verteidiger ſtürmen mit. Doch Wald⸗ hof läßt außer einem Erfolg keinen weiteren zu. Selbſt einen Torwächterwechſel wiſſen die Roten nicht umzuwerten und mit :1 Toren bleibt Waldhof Sieger. Trf. Ruderſport Erweiterung des Vootshauſes der Mannheimer Rudergeſellſchaft Jede Sportart hat ihre Sorgen und Nöte. Eine der größ⸗ ten Sorgen der Sportvereine iſt die durch die Witterung her⸗ vorgerufene, unfreiwillige Ruhepauſe. Hierbei darf aber nicht vergeſſen werden, daß, wenn man eine Sportart jahraus und jahrein pflegt, logiſcherweiſe mit der Zeit eine Ermüdung u Tage tritt, wodurch man die Zwangspauſe gerne begrüßt. Das Geſagte findet aber nur auf den Wettkampf Anwendung. Die bei Regatten, Sportfeſten, Fußballſpielen und dergleichen mehr verbrauchte Kraft muß naturnotwendig erſetzt werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich klar, daß während der ſogenannten Ruhezeit ein völlig körperliches Untätigſein nicht gemeint iſt. Ergänzungsſport in erſter Linie und zweitens die techniſche Ausbildung müſſen die verbrauchten Energien erneuern und gleichzeitig auch weiteres Kapital anſammeln. Die Ruderei war in bezug auf Winterarbeit bislang ſchlecht daran. Wohl gab es, gibt es noch, verſchiedene Syſteme der Trockenarbeit, die ſich aber in der Auswirkung als ungenü⸗ gend erwieſen. Nun iſt man dazu übergegangen, die Waſſer⸗ arbeit im Winter in einem eigens dazu konſtruierten Raum zu pflegen und zu fördern. Es iſt dies ein mit Waſſer ge⸗ fälltes Becken und einem Umlaufkanal, eine Rnudereinrichtung fel Backbord⸗ und Steuerbordarbeit. Die Einrichtung kann elbſtverſtändlich nicht die freie Arbeit im Waſſer er⸗ ſetzen, aber die Grundlagen der Rudertechnik werden dem Ruderer beigebracht und ſonſtige kleine Uebel einer Renn⸗ mannſchaft laſſen ſich dadurch beſeitigen. Es muß daher der Mannheimer Rudergeſellſchaft hoch angerechnet werden, daß ſie als erſter Verein in Süddeutſchland eine ſolche Anlage ſchuf, die ſichtlich gute Früchte zeitigen wird. Aus Anlaß der Fertigſtellung des Erweiterungsbaues des Bootshauſes hatte die Mannheimer Rudergeſellſchaft am Sonntag ihre Mitglieder, Gönner und Freunde zu einer kleinen Feier eingeladen. Der mittlere Saal des Bootshauſes war zu Beginn der Feier dicht beſetzt. Eine Muſikkapelle ſorgte durch flotte Weiſen für gute Stimmung, die ihren Höhe⸗ punkt erreichte, als der zweite Vorſitzende, Oberingenieur Rau, anſtelle des verhinderten erſten Vorſitzenden, Stadt⸗ baudirektor Perrey die Gäſte und Mitglieder begrüßte. Mit beſonderem Dank hieß er die Vertreter des Stadtrats, die Stadträte Haas und Groß, den Vorſitzenden des Regatta⸗ vereins Schuhmacher, die Vertreter der hieſigen und Lud⸗ wigshafener Rudervereine, die Herren der Schulbehörde und die Vertreter der am Bau beteiligten Firmen willkommen. In feiner und kumorvoller Weiſe gab Oberingenieur Rau einen Ueberblick über das Werden der neuen Anlage. Er führte dabei u. a. aus: Nahezu 26 Jahre ſind vergangen, ſeit die Rudergeſellſchaft Gelegenheit hatte, ein ähnliches Feſt wie heute zu feiern. Die Zeiten ſind ſolchen Unternehmungen nicht günſtig. Aber wie überall, ſo gilt auch beim Ruderſport: Stillſtand iſt Rückſchritt. Unſer Sport iſt an die günſtige warme Jahreszeit gebunden und die Erkenntnis, daß die kurze Zeit des Frühjahrs für die Ausbildung von Mannſchaften 7 etwas knapp iſt, führte zur Konſtruktion von Ruderbecken, die natürlich das Rudern im Boot nicht erſetzen können, es auch nicht ſollen, ſondern ſie ſollen der Ruderleitung die Möglichkeit geben, unabhängig von der Witterung ſchon im Winter Anfän⸗ gern die Grundlage der Rudertechnik beizubringen und aus⸗ gebildeten Mannſchaften etwaige Fehler abzugewöhnen. Die Anregung, eine ſolche Anlage zu ſchaffen, ging von mir aus, Projekt und Ausführung übernahm Stadtbaudirektor Perrey. Verſchiedene Löſungen wurden verſucht. Von ihnen erwies ſich die gewählte Löſung als die vorteilhafteſte, denn ſie ſchuf nicht nur einen genügend großen Raum für das Ruderbecken, ſondern auch für die lange erſehnte Terraſſe und noch die Mög⸗ lichkeit, um bei beſonderen Anläſſen die neue Halle auch als Bootslager für acht Boote zu verwenden. Die Durchführung des Planes bot keine beſondere Schwierigkeiten, war doch der Wille dazu vorhanden. Die Ausführung wurde durch weit⸗ gehendes Entgegenkommen der am Bau beteiligten Firmen gefördert. Die Rheiniſche Hoch- und Tiefbau A. G. erſtellte das Ruderbecken, Stadtrat Ludwig führte die Hochbauarbeiten aus und die Firma Kopp u. Co., die Aſphaltarbeiten. Durch das große Entgegenkommen der beteiligten Firmen ging die Ausführung der Anlage außerordentlich ſchnell vor ſich. Am 7. Februar ds. Is. wurde der erſte Spatenſtich getan und in nicht ganz acht Wochen war der Bau vollendet. Die Arbeit iſt getan. Das Werk iſt vollendet. Es iſt tote Materie. Leben ſoll ihm der Geiſt der jungen Ruderer ein⸗ hauchen. Erſt dann haben wir etwas rechtes geſchaffen und in dieſem Raum Abend für Abend die von ſtarken Ruderfäuſten erzeugten Wellen rauſchend gegen die Wände des Beckens branden, dann werden alle, die in monatelanger Arbeit dies Werk ſchufen, volle Belohnung für ihre Arbeit ge⸗ funden haben. In den deutſchen Rudervereinen hört man oft klagen, daß der Geiſt, der vor einem halben Jahrhundert die deutſche Ruderei ſchuf, nicht mehr in gleichem Maße vorhanden ſei. Es iſt wohl etwas daran. Die Urſache mag ſein der Wettbewerb anderer Sportarten, die früher nicht bekannt waren und die Tatſache, daß unſerer Jugend heute die ſportliche Betätigung zu leicht gemacht wird, während früher alles durch Arbeit und Entbehrung geſchaffen werden mußte. Unſerer Jugend ſei zu⸗ gerufen:„Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu beſitzen.“ Dann folgte die Beſichtigung der neuen Anlage, wobei eine Senioren⸗ und eine Schülermannſchaft den Ruderbetrieb vor⸗ führten. Die Anlage ſelbſt iſt an das alte Bootshaus angeglie⸗ dert. Das Becken iſt in einem Raum von 14 Meter Länge, 5,62 Meter Breite und einer Höhe von 2,50 Meter unter⸗ gebracht. Das Becken ſelbſt iſt 12.59 Meter lang, 5 Meter breit und hat eine Waſſertiefe von 48 em. Die Rudereinrichtung kann für Backbord und Steuerbord benützt werden. Der Raum wird im Winter mit Gas geheizt und mit elektriſchem Licht be⸗ leuchtet. Die Terraſſe bietet Platz für 60 Perſonen, von der 1 85 einen ſchönen Ausblick auf Neckar und ee a ‚ f. Pferbeſport Magdeburg(9. April) 1. Preis von Graditz. 1350 Meter, 2100 /. 1. A. Stier⸗ heims Aupa(Braun); 2. Rhein und Ruhr; 3. Scheinwerfer. Ferner liefen: Hafis, Roſamunde, Humor, Brieftaube, Stall⸗ liebling, Dorns Bruder,'Hombre, Dürer. Tot.: 33:10 Pl.: 18, 28, 40:10. 2. Ottoney⸗Jagdrennen. 3600 Meter, 2100 J/. 1. Allg. Dt. Sportvereins Eſto(H. Bismarck); 2. Cſanad; 3. Ciſterne. Ferner liefen: Balldame. Tot.: 24:10; Pl.: 11, 11:10. 3. Flieger⸗Ausgleich. 1350 Meter, 2600 /. 1. Graf Seid⸗ litz⸗Sandreczkis Parſifal(P. Ludwig); 2. Champagner; 3. Georgiritter. Ferner liefen: Thalia, Carl⸗Heinz, Verheyen, Kariſſima, Blaufelche. Tot.: 17:10; Pl.: 14, 32: 32:10. 4. Prunus⸗Preis. 1600 Meter, 2100 /¼/. 1. Dr. A. Schön⸗ bergs Escorial(W. Tarras); 2. Cardinal II; 3. Thalyſia. liefen: Opponent, Ping, Pong. Tot.: 90:10; Platz: 24, 14:10. 5. Verkaufs⸗Jagdreunen. 3200 Meter. 2100 /. 1. F. Roſenthals Sambuhr(G. Moritz); 2. Donnerwetter; 3. Wingolf. Ferner liefen: Danabourg, Elfkönig, Ambroiſie, Marquis, Signot. Tot.: 15:10; Pl.: 10, 10, 10:10. 6. Glückauf⸗Rennen. 1000 Meter, 2100. 1. W. Blumes Saladin(E. Haynes); 2. Lichtelſe; 3. Karola. Ferner lie⸗ Steinhäger, Schlaumeter. Tot.: 14:10; Pl.: wenn Magdeburg 1. Fels⸗Rennen. Für Drei⸗ und Vierjährige. 2100 ¼, 1350 Mtr.: 1. W. Blumes Saladin(Haynes); 2. Sanktion; 3. Pſyche. Ferner lieſen: Camillus, Rhein und Ruhr. Tot.: 15:10; Pl.: 12, 14:10. 2. Turnier⸗Jagdrennen. 2100 /, 3200 Meter.: 1. M. Ramhorſts Immerweiß(Edler); 2. Majoran; 3. Donner⸗ wetter. Ferner liefen: Tuberoſe, Wingolf, Perimede, Hexen⸗ tanz. Tot.: 16:10; Pl.: 11, 11, 11:10. 3. Preis von Waldfried. Ehrenpr. u. 2600 J1. 1800 Meter: 1. Heinz Stahls Panter(E. Wermann); 2. Staffelſtab; 3. Perikles. Ferner liefen: Herzog Chriſtoph, Arnulf, Man⸗ 11 Maas, Dorn's Bruder. Tot.: 77:10; Pl.: 14, 14:10. 4. Magdeburger Frühjahrs⸗Ausgleich. Ehrenpr. u. 4000 /¼. 1600 Meter. 1. Graf Seydlitz⸗Sandr. Bellona(Ludwig); 2. Ruzilo: 3. Pikſieben und Opponent. Ferner liefen: Fun⸗ din, Graſsritter. Tot.: 110:10; Pl.: 32, 20:10. 5. Verkaufs⸗Flachrennen. 2100 /, 1350 Meter: 1. E. Hom⸗ bach u. W. Wieſes Orma(O. Schmidt); 2. Brieftaube; 3. Varus. Ferner liefen: Mazeppa, Blocksberg, Blaufelche, Pomona,'Straßburg, Interim, Milo, Brigitte. Tot.: 25:10; Pl.: 12, 48, 14:10. 6. Harzburger Jagdrennen. Ansgleich III. Ehrenpr. u. 2100 /, 3200 Meter: 1. M. Nuſſenows Rachegott(Kohon⸗ tek); 2. Centrifugal: 3. Eulalia. Ferner liefen: Balldame, Kaylet, Oberjäger, Heldenſohn. Tot.: 52:10; Pl.: 20, 14, 14:10. 7. Malua⸗Ausgleich. Ausgleich III. 2100 J, 1600 Meter: 1. O. Niebuhrs Liſſa(K. Janke); 2. Märchen; 3. Menes. Ferner liefen: Schaumſchläger, Humor, Thalyſia, Stella maris, Quilon, Vasko, Taiga, Dürer. Tot.: 48:10; Pl.: 20, 24, 18:10. Berlin⸗Karlshorſt 1. Glückanf⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige. 3000., 2800 Meter. 1. Geſt. Nuhnens Roſenracker(F. Lüder), 2. En⸗ zian, 3. Waiſenknabe. Ferner liefen: Raffke, Podargos, Primadonna. Tot.: 236:10, Pl. 38, 14:10. 2. Weißdorn⸗Jagdrennen. 4200., 3400 Meter(Kleine Bahn). 1. Mitzlaffs Fateider(Hr. v. Borcke), 2. Parnaß, 3. Roſt. Ferner liefen: Colberg, Raufbold, Hilarius. Tot.: 5310, Pl. 15, 13:10. 3. Wellgunde⸗Jagdrennen. Herrenxeiten. 3500., 3400 Meter Gleine Bahn). 1. Heinz Stahls Daubenton(Frhr. v. d. Bottlenberg), 2. Maral, 3. Boruſſia. Ferner liefen: Lel⸗ Atlantic, Diamant, Rahel. Tot.: 196:10, Pl. 36, 5, 13:10. 4. Reſidenz⸗Hürdenrennen. Ausgleich II. 5500., 3000 Meter. 1. G. Ehrenfrieds Kili(G. Moritz), 2. Lobredner, 3. Mariza. Ferner liefen: Rubel, Coeur d' Almee, Luerezia, Rückſicht, Grand Mouſſeux, Malepartus, Antiope. Tot.: 28:10, Pl. 15, 44, 26:10. 5. Labrador⸗Jagdrennen. Für Vierjährige. 4200., 3000 Meter(Kleine Bahn). 1. Geſt. Ebbeslohs Fritz Fromm(W. Hauſer), 2. Engpaß, 3. Pommer. Ferner liefen: Final, Karne⸗ val. Tot.: 49:10, Pl. 27, 16:10. 6. Mars⸗Jagdrennen. Ausgleich III. 3000., 3700 Mtr. [Mittlere Bahn). 1. R. Knopnadels Irkutsk(B. Wurſt), 2. Gigerl, 3. Flamberg. Ferner lieſen: Fippa, Glücksſtunde, Na⸗ men, Roſenkönig, Wiwia, Spiritiſt, Harry Whinſtone, Ulſter, Tot.: 76:10, Pl. 20, 25, 15:10. 7. Preis von Friedrichsfelde. Herrenreiten. 3000., 2000, Meter. 1. F. Scholtiſſeks Sandhaſe, 2. Impreſſario, 3. Harz⸗ reiſe. Ferner liefen: Venus, Lord Bal, Hexenmeiſter, Puſch⸗ kin, Bubi, Manuela, Burgunder, Berſeba, Chriſtkind. Tot.: 68:10, Pl. 17, 12, 19:10. Mülheim⸗Duisburg 1. Begrüßungs⸗Rennen. Für Dreijährige. 2100 Mk. 1050 Meter. 1. Gebr. Rösler's Scotch Whisky(E. Pretzner). 2. Agrippa. 3. Parteigetriebe. Ferner: Mein⸗ hardt, Euphrat, Sepp, Protheus, Antigonus, Franziska, Metropolis. Tot. 16:10; Pl. 21, 12, 16, 17210. 2. Preis von Styrum. 2100 Mk. 1600 Meter. 1. W. Schubert's Zwirn's Bruder(5. Schmidt). 2. Rari.., Nymphe. Ferner: Lola, Bandola, Patroelus, Lichtenſtein, Tonkunſt. Tot. 52:10; Pl. 13, 15, 14:10. 3. Streithof⸗Jagdrennen. 2100 Mk. 3700 Meter. 1. M. Feldheim's Steinadler(H. Pfeiffer). 2. Mutterlos. 3. Mozart. Ferner: Die Zuverſicht, Leiſtung, Artus, Anitra, Neuliche, Boppard. Tot. 53:10; Pl. 24, 23, 24:10. 4. Verkaufs⸗Rennen. 2100 Mk. 1200 Meter. 1. J. Brockerhoff's Jobbe(J. Klarmann). 2. Dorette. 3. Ajax. Ferner: Staffelei, Schützenoberſt, Dorette. Tot. 34:10; Pl. 17, 19:10. 5. Preis von Weißenturm. Ausgleich II. 3500 Mk. 1600 Meter. 1. Gebr. Rösler's Tantalus(E. Pretzner). 2. Grenzſchutz. 3. Diavolo. Ferner: Nobelmann, Sonder⸗ bündler, Endymion, Asparagus. Tot. 21:10 Pl. 11, 15, 12:10, 6. Saarner Ausgleich. Ausgleich II. Jagdrennen. 2100 Mk. 3000 Meter. 1. M. Lips Darling(Sawers). 2. Beethoven. 3. Myrte. Ferner: Merkur, Mouſſine, Hippia, Iriſh Bridge, Hungaria, Melethe. Tot. 35:10; Pl. 16, 14, 18:10. 7. Kahlenberg⸗Ausgleich. Ausgleich III. 2100 Mk. 1450 Meter. 1. Stall Emil Burge's Tingl⸗Tangl(Dinter). 1. H. Zimmermann's Iſelberg(Paria). 3. Tirano. Ferner: Sit Tight, Culvert, Pipkin, Eifel, Harlekinade, Goldat, Vater Rhein, Türmer, Golfſtrom, Sam Weller. Tot. 28(Tingl⸗ Tangl), 19(Iſelberg): 10, Pl. 103, 47, 18:10. Boxen Städtewettkampf im Amateurboxen Karlsruhe⸗ Mannheim Karlsruhe ſchlägt Mannheim mit 10:6 Punkten Am Samstag abend kam dieſer Städtekampf im gut be⸗ ſetzten Apolloſaal in Karlsruhe zum Austrag. Mannheim war durch das Fehlen der ſüdweſtdeutſchen Meiſter Krieger (Weltergewicht) und Frank(Halbſchwergewicht) erheblich ge⸗ ſchwächt und konnte daher nur in zwei Konkurrenzen ſiegreich bleiben. Da zwei Kämpfe unentſchieden endeten, errang Karlsruhe einen ſicheren Sieg mit 10:6 Punkten. Boxkämpfe im Berliner Sportpalaſt Schmeling ſchlägt Franeis Charles entſcheidend Röſemanns k. o. Sieg über Barrik in der 1. Runde. Das Programm der am Freitag im Berliner Sportplatz ausgetragenen Berufsboxkämpfe mußte wohl nicht ſehr an⸗ ziehend geweſen ſein, denn der Beſuch war ziemlich mäßig. Etwa 3000 Zuſchauer waren vielleicht zugegen. Sportlich kam man nicht immer auf ſeine Koſten, dafür zeigten ſich aber die deutſchen Boxer von guter Seite. Nachdem in einem Quali⸗ fikationskampf Schuhmacher⸗Berlin den Stuttgarter Claus über 4 Runden überlegen abgefertigt hatte, mußte Sahm⸗ Hamburg(131) von dem Belgier Geraards(139) eine klare Punktniederlage hinnehmen. Der Belgier boxte weit variierter als Sahm und war im Angriff und Deckung gleich gut. Nach einer ausgeglichenen 1. Runde, buchte der Belgier 5 Runden klar für ſich. Sahm holte dann zwar auf, es reichte aber nicht mehr. Ein ſehr ſchnelles Ende nahm der Kampf Ernſt Röſemann(195) gegen den Südfranzoſen Thomas Barrik. Gleich zu Beginn mußte der Hanno⸗ veraner ziemlich einſtecken, forcierte dann das Tempo und— ehe die Runde zu Ende ging— landete einen rechten Auf⸗ wärtshaken, der oͤen Franzoſen für die Zeit zu Boden brachte. Eine angenehme Enttäuſchung war Deutſchlands Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Mae Schmeling((6161) gegen den Fran⸗ zoſen Francis Charles(158). Schmeling bewies, daß er zu Deutſchlands größten Hoffnungen zählt und international eine Rolle zu ſpielen vermag. Charles übernahm in halb⸗ geduckter Stellung den Angriff, während Schmeling mit der Lin⸗ ken arbeitete u. auf eine günſtige Gelegenheit martete. Gleich in der 1. Runde mußte der Franzoſe bis 7 zu Boden. Die 2. Runde verlief ausgeglichen, in der nächſten mußte Charles wieder bis zu 7 zu Boden. Nachdem Charles mehrfach nahe dem k. o. war, dem er nur durch eine unerwartete Härte ent⸗ ging, ereilte ihn ſein Schickſal. Zwar war er in der 7. Runde im Nahkampf etwas beſſer, mußte aber trotzdem wieder bis 6 zu Boden. In der 8. Runde wurde er mit einer Serie von Schlägen überſchüttet und konnte den endgültigen k. o. nur da⸗ durch vermeiden, daß ſeine Sekundanten zum Zeichen der Auf⸗ gabe das Handtuch warfen. Den letzten Kampf bei der Boxveranſtaltung im Berliner Sportpalaſt am Freitag abend, über die wir bereits berich⸗ teten, trugen Hermann Herſe und der belgiſche Neger Joe Ralph aus. Der Kampf, der über 8 Runden ging, verlie außerordentlich intereſſant und ſpannend. Herſe arbeitete auf einen entſcheidenden Sieg hin und ging ſcharf zum An⸗ griff vor, konnte ſein Ziel aber trotzdem nicht erreichen, da der Belgier einmal überaus hart im Nehmen war und außer⸗ dem ſich techniſch durchaus auf der Höhe zeigte und gute Deckungsarbeit verrichtete. Herſe mußte ſich daher mit einem ſicheren Punktſieg begnügen. Nadſport Rund um München Das Straßenrennen des B..R.„Rund um München⸗ wurde von 39 Berxfsfahrern, 32 Amateuren der A Klaſſe und 33 der-Klaſſe beſtritten. Ergebniſſe: Berufsfahrer(250 Kilometer): 1. Bellonti⸗gtalien (Ovel):48,47: 2. Notter⸗Schweiz Länge zurück; 3. Zanaga⸗ Italien 2 Lg. zurück; 4. Mauthey⸗Berlin:50,30. ch mid Amateure(185 Kilometer):-Klaſſe: 1. S Dresden:23,02; 2. Litſchi⸗Berlin 4 Länge zurück. Klaſſe: 1. Grünert⸗Chemnitz:41,44. ** * Der Große Motorradpreis von Europa wird am 2. und 3. Juli durch die deutſche Motorfahrergemeinſchaft in der Eifel auf dem Nürburgring ausgetragen. Der Sieger jeder Klaſſe erhält die goldene Medaille und außerdem 1500 Mark in bar. 2——kt;——kt.——k———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lotales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Geſchäftliches Die weltbekannten Sidol⸗Fabriken, Siegel u. Co., Köln⸗ Braunsfeld ſind auch die Herſteller von Sigella⸗Bohnerwachs⸗ Infolge der überragenden Qualität hat ſich dieſe Marke Welt⸗ ruf erworben und weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus wird Sigella von den meiſten Hausfrauen verwandt. — ſur noch zyv zdc ug! 366 sogz udbvol nd noſoſcg diq pübyz udgunss ſhr%veog anve eaa oun jpondvuv 499 40 ⸗Jzdat cusnvgimund jvof ac juuvmgugahofs ugufo obon! uvzgz udglochtog ne udquseit uodunſes Jbignmog oi an iuedc Uien geijog ungr gd gat usbfouls voun og udeuvlaba I u roboze udg gogs useinv Pou usonzz dag aoutut nochn eun gomutt ustoacht Aeumu ujeband gobozſ„Seiebuz sag olugz 1 onbaonbngi aausc ao avav Jit zuuvmauvs goacdans)“:uohon udonz gujdt eateig ommns agujeb ⸗And jpu jeeunz gun uih ushzupqhnd gog ſhon zvozg u1 en usges uigaat i udmutag zogagz envadg gun ufdgoh üoluvag dong oic udulg danzeg doasatcht unt anu ꝙi uohvj gun v14 ⸗gozu qun ujoz gun usbomusuanlocß usouuggatov 4d afluod i uonpcß obunz olozutga diat env udgoh— uogoldogo usut chhvugnjs udgegualeg uda— dong die erngnomi ui aun ne egic mvoguhoquolnc ohende d utg! aga ogub ſiu eeecenee ene eee e en auec dee cteunacnune duhngdg soc uuyg usdelfscplog sun goo usſmuv zo oule uv gun glidangga do unzgenz gun jqib zogol ui0 Jnn eutusbogz ude id0 zouochs udd uvm go aogon gaaguahos ude doca robpaſpyctoch nouis uom ga!gaockige Seuse adgonch s1v n uszant uggchſont ae uemvogz 918 „lanlag chon avuneg bhoc Spoudglagz zoqn onvc uagz“:uguc5e i eenehee e nousb oi Aaeiichs ogsat uovupg goneugog ⸗Uolſc zoaglun usbogz udg uz uoungg Müand ſnu d% uid ung eeeeeeene deee eee ein nhehenee ee en öhec zagugvgeanvch ulde nv gogz janlach pvu guvc uga afat nobp) eoahe ugcuene eeeenee e ae eeeee e c zug uidg aaa oiat Gon jagngeb'usglleg ne jogg id nougog zuolſc nollognol gun nonhzunc z8 guſed üuthnzg ꝛ00 gun mogoß ue udloatuhvgudlcd uochhhuvgznomv u 111 gojoie (Cugduupzcg uga za dleid adan nungs ushhungznomev ad eguebeiaggen 490 u enen den uegeegnloc dee vunehgeannog oc) bun nochluvegg⸗gezugnch doe eeleen eeeeeng ee e eih nojungg usbvan jocuugwuuunch ugud hnv oi diat uggs! egur al hnv di aeuupzcz an!:ueouchlebne„uueuuzac“ aut„buemuenec“ ie 2nhaqz)„doo, öhhubznomy A unece eine uine ein oun Jg uoguohada zchn g8 logz dugyeg die oang flungenſt die zavucht ach uoynnze susnem uhr anl aun(eun zadat Sihu uigonge biourſſ u1 910) dou ⸗upzee duir saogualog aoupgnaoutpipiie usuvc aaa iecklortz anu ſvg„sunzuscplusutſo uovunfqzan“ gog blonecz a911 Jockcuugimmuch gun oiazlich zuu jpinamzz dusgaatebcne! 510 nohps uoilem ude uf r ueutenſec eeneueeeeee ee „uenund“ gvag ggeuelenz i de gun uogeie hne ujsel bijgu uudan cai 1) udungz oigehnda sclu joig olun aiar grg uoſvzog al gun galal Aac„aec ueut enuee engt end“ uscaacllodenvun u10 zuognabog Lang aohehing udg maſuvaog ughr uv gchozuslac a% ui udguych ude zuu devaos ſcu uvu undat Galan eljastz einee ee ſuneeneeeee acheuehneeur bun ehlnee ochene echeun acengeledune eie ede ee edee Iungenz duid un uuvmeanchs uschhndg uouss 9ig uvzg Jeoncve Soblanvas uid ungolnpg aoutauugt uoungdgau uobiue gun udonypgoch udchol ugllian 290 uaa usgolsdgo ½ snogugagz ochurgnouv goct kozunzog douvss dog zumvl gusnout uohof gun uje uockcvuch! 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Punkt neun Uhr klappt der Pullmann⸗Neger die Betten herunter. Schla⸗ fengehen! Die Vereinigten Staaten ſind ein demokratiſches Land. So wie der Generaldirektor einer Bank kein abge⸗ ſchloſſenes Zimmer hat, ſondern in einem Glaskaſten inmitten ſeiner Augeſtellten amtiert, ſo erwartet man vom amerika⸗ niſchen Bürger, daß er als loyaler Volksgenoſſe keine indi⸗ viduellen Neigungen hege und das gemeinſame Schlafgemach für Damen und Herren ganz in Ordnung finde. Ein langer, ſchmaler Gang. Zur Rechten und zur Linken je 14 Betten, zu zweit übereinander. Hinter dem gemetn⸗ ſamen Vorhang zieht man ſich aus, geht man zu Bett, ſteht man punkt 6 Uhr auf. Das Schlafen im amerikaniſchen „sleeper“ iſt in vielen Zügen eine Qual. Der Neger krakeelt mit ſeinem Kollegen, die ſtählernen Wagen donnern oftmals mit klirrendem Getöſe aneinander, die Männer ſchnarchen, Frauen flüſtern, Babys weinen. Es iſt eine namenloſe Qual. Wer ſich, wie ein Deutſcher, ob ſolcher Ruheſtörung beklagen wollte(Ruhe da! Rückſichtsloſigkeit! uſw.) würde kein Ver⸗ ſtändnis finden. Dies ſind ein paar Beiſpiele, die wir— als Erſcheinungen des amerikaniſchen Lebens— auf eine gemeinſame Grund⸗ linie bringen können. Europa iſt reif und entwickelt; als Erd⸗ teil ein différenziertes, feines Gebilde; als Staatenverband von männlicher Schöpferkraft durchdrungen; unſere„Alte“ Welt beſitzt die Ueberlegenheit, die ſich auf Kultur, Tradition, Herrentum mit Schichtung und Ausleſe, auf großen Namen und Werken, auf Errungenſchaften der Ueberzeugung und des Gelehrtenidealismus aufbaut. Darum erkennt der Europäer das Individuelle an. Er hat Ehrfurcht vor dem Einzelnen und ſeiner Eigenart und achtet berechtigte Wünſche, ſei der Einzelne nur ein andaluſiſcher Bauer oder ein däniſcher — 95 ein ſteiriſcher Gamsjäger oder ein Herr aus der Kon⸗ ektion. Schließlich ſei noch das vergeſſenſte Zitat aus der ameri⸗ kaniſche Literatur erwähnt, die unſterblichen— in Amerika unbeachtet gebliebenen— Sätze von Emerſon:„Sei wohl⸗ wollend wie die Sonne oder das Meer, aber wenn deine Rechte als ein Geſchöpf der Vernuuft mit Füßen getreten werden— daun ſtirb auf dem erſten Zoll deines Bodens!“ Damit iſt alles geſagt, was Amerika von Europa lernen kann. Denn dasſelbe hat noch jeder große Europäer in irgend⸗ einer Form bekannt. Das Megerproblem in Newyork Von H. Haverkamp⸗Newyork Die Negerkolonie in Newyork erſtreckt ſich von der 110. Straße bis zur 150. Straße und von der Fünften Avenue bis zur St. Nicholas Avenue. Es iſt dies ein neueres Viertel der Stadt, etwa 25 bis 30 Jahre alt. Damals galt dieſer große zirk als vornehme Wohngegend, und ganze Straßenzüge tehen noch heute aus Privathäuſern, die von wohlhabenden ufleuten und Rentiers für den eigenen Gebrauch erbaut zuürden. Für den Fremden iſt es geradezu überraſchend und nverſtändlich, wenn er erfährt, daß faſt ausſchließlich Neger ſchöne und teure Straßenzüge bewohnen wie die ſiebente venue oder die St. Nicholas Avenue, deren Häuſer Ausſicht nach dem Park aufweiſen. Die Neger verrichten durchweg niedrige und ſchlecht be⸗ zahlte Arbeiten. Wie können ſie da nur ſo hohe Mieten auf⸗ bringen? Warum ziehen ſie nicht in billigere Viertel? Warum überlaſſen ihnen die Weißen ein teures Wohnviertel nach dem anderen, wenn die gegenſeitige Feindſchaft ſo groß und un⸗ überbrückbar iſt? Die Beautwortung jeder dieſer Fragen iſt dem Fremden ein Rätſel. Allein die Newyorker Weißen ſind ſich darüber nicht weniger im unklaren. Nur das eine ſteht ſeſt: Die Neger nehmen zu, man verſteht gar nicht wie. Sie ſind da und breiten ſich aus, wie von dunkler, elementarer Gewalt getrieben. Un⸗ geſtüm und unaufhaltſam drängt die ſchwarze Flut vor, immer neue Straßezüge erobert ſie. Es bleibt den Weißen einfach kein Mittel, ſich zu wehren— kampflos räumen ſie das Feld, ein Haus nach dem anderen, und nach ein, zwei Jahren iſt wieder eine gauze Straße verloren. Warum halten ſich die Neger nicht in gewöhnlichen, bil⸗ ligeren Stadtgegenden auf, wozu ſchon der geringe Verdienſt ſie zwingen follte? Kein Zweifel, ſie möchten es gern. Allein es iſt ihnen unmöglich. Zwar die kleinen Leute können ſich der Berührung mit den Schwarzen nicht entziehen. Beide ſind auf die gleichen billigen Transportmittel angewieſen, Hoch⸗, Tief⸗ und Straßenbahn. Beide treffen ſich in billigen Speiſewirt⸗ ſchaften, Bazaren, bei der Arbeit. So lange dieſe Weißen nicht direkt beläſtigt werden, räumen ſie das Feld nicht. Es iſt ihnen vollkommen gleichgültig, ob im Nebenhauſe oder gar in an⸗ deren Stockwerken des gleichen Hauſes Neger wohnen. So⸗ lange ſie man in Ruhe läßt, fällt es niemand ein, auszuziehen und ſich gegebenenfalls auf die Straße zu ſetzen, denn an Wohnungen zu einem Preiſe, den der kleine Mann erſchwin⸗ gen kann, herrſcht in Newyork großer Mangel, während an teuren herrſchaftlichen Wohnungen das Angebot groß iſt. Ganz anders verhalten ſich die Angehörigen des Mittel⸗ ſtandes. Da ſie keine Handwerker ſind, ſondern mehr in Büros und Geſchäften arbeiten, faſt alle ein Auto beſitzen oder das Mietsauto benutzen, auch in ganz anderen, teueren Lokalen verkehren, ſo kommen ſie weniger direkt mit den Farbigen in Berührung. Ihre Abneigung iſt daher ſtärker ausgeprägt. Da⸗ zu kommt die hohe Wohnungsmiete, die ſie in beſſeren Vier⸗ teln bezahlen. Wenn ſie aber ſo viel Geld aufwenden, ſo wollen ſie nicht mit Negern Tür an Tür wohnen. Je feiner daher das Viertel, um ſo höher die Miete, und um ſo leichter gelingt den Negern ihr Vordringen. Ihren erſten„Einbruch“ in eine neue Straße beginnen die Neger vielfach, indem ein Schwarzer eine Stelle als Haus⸗ meiſter übernimmt. Er wohnt dann mit ſeifler Familie im Erdgeſchoß. Ueber kurz oder lang gelingt es ihm, in einer ſchwer vermietbaren, weil dunklen Wohnung des Hauſes eine Negerfamilie unterzubringen. Damit beginnt dann der Aus⸗ zug der Weißen aus dem Hauſe, und iſt dieſes erſt einmal von Negern beſetzt, ſo verlaſſen die Weißen fluchtartig die Ne⸗ benhäuſer. Hat nun ein ſolcher Hausbeſitzer ein Dutzend und mehr Wohnungen leer ſtehen, ſo gerät er ſchnell in eine miß⸗ liche Lage, denn nach echt amerikaniſchem Kreditſyſtem muß die große Mehrzahl der Hausbeſitzer hohe Zinſen zahlen. Lange können ſie dem Spiel nicht untätig zuſehen, und ſo ſchmückt ſchönen Tages ein Schild die Faſſade:„Farbige zu⸗ gelaſſen.“ 5 In wenigen Tagen ſind die Wohnungen ſämtlich mit Far⸗ bigen beſetzt. Natürlich können ſie die hohe Miete nur auf⸗ bringen, wenn ſie die Wohnung mit anderen Familten teilen oder reichlich Schlafburſchen aufnehmen. Es ſoll oft genug vorkommen, daß ein Bett von zwei Parteien abwechſelnd be⸗ nutzt wird. Nur die Ueberfüllung der Räume macht es ihnen möglich, die hohen Mietbeträge aufzubringen. Was ſind nun die Urſachen der auffälligen Zunahme der Negerbevölkerung in Newyork? Obwohl die ſchwarzen Fa⸗ milien vielfach kinderreich ſind, iſt es doch angeſichts der ganzen ſozialen Lage der Neger klar, daß viele unverheiratet bleiben, da ſie den Unterhalt einer Familie eben nicht erſchwingen können. Woher nun die Zunahme? Sie iſt zum Teil eine Folge des Krieges. Der Krieg ver⸗ ſchärfte den Zwieſpalt zwiſchen Weißen und Schwarzen. Ob⸗ wohl ſie nach der Verfaſſung der Vereinigten Staaten gleiche Rechte haben, wurden und werden die Neger auch heute noch nicht als gleichberechtigt angeſehen. Vor allen Dingen nicht in den Südſtaaten der Union, wo ſie gerade unter einem Aus⸗ nahmezuſtand leben. Während des Krieges wurden die Neger maſſenhaft ein⸗ gezogen, gedrillt und nach Europa aufs Schlachtfeld geſchickt, um dort für eine Demokratie zu kämpfen, die ſie noch heute in ihrem eigenen Vaterlande ſchmerzlich vermiſſen. Als Sol⸗ daten aber erfuhren ſie die gleiche gute— oder weniger gute— Behandlung wie ihre weißen Volksgenoſſen; ſie lernten Waffen handhaben— alles das gab ihrem Selbſtbewußtſein einen merklichen Ruck. Da der amerikaniſche Imperialismus nicht nur Krieg führen, ſondern auch nach der Kriegserklärung an Deutſchland genau ſo gute— oder gar noch glänzendere— Geſchäfte machen wollte als vorher, vermehrten ſich die Fabriken zur Erzeugung von Heeresbedarf außerordentlich. Schon damals hatte der Weltkrieg für Amerika einen Ausfall von Einwan⸗ derern im Gefolge, der nach Millionen zählte. Auch im Frieden hätte ſich dies auf dem Arbeitsmarkte durch Verminde⸗ rung des Angebotes bemerkbar gemacht. Erſt recht im Kriege, wo der Bedarf an Arbeitskräften mit jedem Tage wuchs. In dieſer Lage ſahen ſich die Nordſtaaten der Union auf die Neger angewieſen, und da die einheimiſchen nicht genügten, wurden ſie ſcharenweiſe aus dem Süden importiert. Sie ver⸗ dienten gut, weit beſſer als auf den Plantagen des Südens, und wohnten in Kolonien zuſammen. Alle dieſe Erſcheinun⸗ gen ließen auch bei den„Heimkriegern“ das Selbſtbewußtſein erſtarken. Von der Ausnahmebehandlung wie im Süden war jedenfalls keine Rede mehr. Dort gibt es noch heute beſondere Straßenbahnwagen für Neger; auch dürfen die Schwarzen den Bürgerſteig nicht betreten, von Mißhandlungen und Lynchjuſtiz ganz zu ſchweigen. An Arbeitsgelegenheit mangelt es auch heute noch nicht, denn der Wettbewerb ausländiſcher Arbeiter hat infolge der Einwanderungsbeſchränkungen aufgehört. Viele niedrige Erd⸗, Straßen⸗ und Bauarbeiten wurden früher von einge⸗ wanderten Italienern, Polen und Angehörigen der Balkan⸗ ſtaaten verrichtet. Sie alle muß heute der Neger erſetzen. Auch beim Bau der neuen Tiefbahn ſind Neger in großer Zahl beſchäftigt. Daher gilt auch heute noch für die Neger die Loſung „Fort aus dem Süden“. Ihre Freunde und Verwandte im Norden ziehen immer weitere Scharen an. Ganz beſonders gilt dies von Newyork, da es die größte Negerkolonie beſitzt und ihnen die größe Freiheit und Unabhängigkeit bietet. Hier in Harlem, dem ausgeſprochenen Regerviertel, ſind ihrer ——— Neue Maunnheimer Zeitung(Aus Zeit und Leben) einige hunderttauſend zuſammengeballt. Alle Transport⸗ mittel ſtehen ihnen zur Verfügung. In allen Läden ſind ſie gern geſehene Gäſte— ſo lange ſie Geld haben. Geſchäfts⸗ profite ſind dem immer angenehm, auch wenn ſie an Schwarzen gemacht werden. Für viele Neger war Harlem die Stadt des Erfolges. Es gibt ſchwarze Hausbeſitzer— der Grundbeſitz der Farbigen wird auf ſechzig Millionen Dollar geſchätzt. Es gibt hier Neger als Kaufleute und Neger als Akademiker, Redakteure, Schrift⸗ ſteller, Schauſpieler, Aerzte und Rechtsanwälte. Es erſcheinen Tageszeitungen, Wochen⸗ und Monatsblätter für Neger. Sie haben 36 Kirchen, viele Hoch⸗ und Volksſchulen, ſowie ein Ausbildungsinſtitut für ſchwarze Krankenſchweſtern. Die Bibliothek in der 135. Straße hat ſchwarze Angeſtellte. Die Schwarzen haben Kinos und Theater. Vor allen Dingen aber ſind ihrer Hunderttauſende zuſammen, und das gibt ihrem Selbſtbewußtſein einen mächtigen Aufſchwung. So wird denn Harlem ſchnell ihre Heimat, denn hier ſind ſie wirklich frei und keinen Beläſtigungen durch die Weißen ausgeſetzt— Harlem, die Großſtadt, die„Hauptſtadt von Afrika“ iſt ihrer! „Amerikaniſierung“ Von Hugo Cramer⸗Plettenberg Die wirtſchaftlich ſchwere Zeit während der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre, von der viele Länder betroffen wurven, er⸗ zeugte eine Ueberſchätzung des Materiellen und damit eine Vernachläſſigung des Geiſtigen, ſo daß überall eine Hochach⸗ tung vor dem Dollar entſtand, die keine Grenzen kannte. Dieſe pſychologiſche Einſtellung wurde von der geſchickt geteiteten amerikaniſchen Propaganda ſofort als überragend wichtig an⸗ erkannt und infolgedeſſen erfolgreich ausgebeutet. In den fremden Ländern wurden immer häufiger die Zei⸗ tungen und Zeitſchriften mit Nachrichten aus Amerika geſpickt, die durch Bilder mit dem nötigen Nachdruck verſehen wurden, wobei die Nachrichtenſtellen der Handelspropaganda dafür ſorgten. daß nur Dinge erörtert wurden, die aller Welt als wünſchenswert erſchtenen. Außerdem leiſtete hierbei ein ge⸗ wiſſer Kreis von Amerttafreunden, die als Pioniere der neuen „Kultur“ infolge ihrer Urteilsloſigkeit oder Intereſſiertheit gewonnen worden waren, unbezahlbare Dienſte. So berichtet man uns aus Amerika viel von den dortigen großen Arbeitsmöglichkeiten, aber nichts von den Millionen Arbeitsloſen, von dem Arbeiter, der im Auto zur Fabrik fährt, dort nur acht Stunden arbeitet, ſein eigenes Hänschen beſitzt, aber nicht von den Milltonen, die in den unwürdigſten Ver⸗ hältniſſen einen Hungerlohn verdienen, nicht von denen, die, gejagt von dem Dollar, keinen Sonntag mehr kennen, wie es maunchem Deutſchen erging, der mit dem Verfaſſer dieſer Zeilen zwei Jahre in dem Lande„Kanaan“ lebte, nichts von den Tand⸗ und Häuſerftrmen, denen in der Tat die Häuschen der Arbeiter zum größten Prozentſatz gehören. Denn mit ein⸗ tretender Arbeitsloſigkett trat ſogleich das Schreckgeſpenſt der Abzahlungspflicht auf. Nichts erzählt man, beileibe nicht, von den Wohnvierteln, in denen Menſchen in den verwahrloſeſten Mietskaſernen zuſammengepfercht hocken und die Kinder in der Straße mit Hunden, Katzen und Unrat ſpielen. Man betet Maſſenproduktion und Billigkeit an, weil da⸗ durch die Leiſtungsfähigkelt gehoben wird, aber man kehrt ſich nicht um die Mechaniſierung des Arbeiters und um die Seelennot eines Menſchen, der in acht Stunden tauſendmal dieſelben Handgriffe tun muß. Gewiß ſehe auch ich ein, daß wir in gewiſſer Weiſe die Arbeltsmethoden des gewaltigen Lan⸗ des uns zu eigen machen müſſen, um den Wirtſchaftskampf mit Erfolg aufnehmen zu können; doch ſollte man ſich hüten, unſozial zu werden, die vielgeprieſene„Freiheit“ des ameri⸗ kaniſchen Arbeiters einzuführen, die dieſem als dem wirt⸗ ſchaftlich ſchwächeren zum eigenen Verderben gereicht. Man ſollte ſich im allgemeinen hüten, alles wahllos an⸗ zunehmen, ohne es dem eigenen Lande anzupaſſen. Denn die Stoßkraft der amerikantſchen Propaganda wird mit jedem Tage ſtärker, weil dieſe Propaganda in Amerika ſelbſt einen Grad erreicht hat, der drüben ein klares Denken faſt unmög⸗ lich macht. Wie dieſe Propaganda ſchon geweſen iſt, zeigt der Umſtand, daß ſelbſt vernünftig denkende Gebildete vorübergehend glauben konnten, Amerika ſei das einzige Land, das den Nährboden und die geiſtige Atmoſphäre neuer Kultur⸗ werte beſitze, da andere Völker, beſonders in Europa, zu ſehr durch das bisher Geletſtete gehemmt würden, um völlig Neues, Großes zu ſchaffen. Sagte mir doch einer der amerikaniſchen Studenten, denen ich im letzten Sommer als Führer bei einer Deutſchlandreiſe zugegeben war:„Sb, das iſt alſo die Rich⸗ tung Ihrer neuen Bauweiſe, ſo klein und ſo niedrig. Na, ich ſehe doch immer mehr ein, daß Deutſchland in 20 Jahren amerikaniſiert ſein wird.“ Und alle meine Entgegnungen ſruchteten nichts, da ja die Problemſtellung des Amerikaners eine völlig andere iſt als unſere deutſche. Denn er denkt ja nur an Aeußerlichkeiten und Stockwerkzahlen, nicht aber an Gemſttlichkeit und Schönheft. Zudem war ja auch er gerade 9 metern von den großen Städten entfernt, von drüben gekommen, wo immer wieder die Artikel er⸗ ſcheinen, wie:„The ereative Spirit in America“, was man frei mit:„Der Schöpfer Geiſt in Amerika“ überſetzen könnte deſſen Pointe der Satz iſt:„Hier in den Vereinigten Staaten brauchen wir 40 mal ſoviel Maſchinenkraft als Menſchen⸗ kraft, das iſt der Grund für Amerikas Reichtum“; wo in regelmäßiger Wiederholung die„Big Figures“ in den Zeitungen, Zeitſchriften und Reklamen erſcheinen, die großen Zahlen:„Die Beſucher von Florida gaben in einem Jahre 1250 000 000 Dollar aus; 3000 000 Automobile fliegen in jedem Jahre auf den Trümmerhaufen; das neueſte Hotel, das ſich im Bau beſindet, wird 26 000 000 Dollar koſten; in den Vereinigten Staaten fällt auf jede 5. Perſon ein Automobil, in England nur auf jede 45. uſw. Ein ſolches Volk wird zu einem ſanatiſchen Opttimismus getrieben, der zur Selbſtvergötterung führt und beiſptels⸗ weiſe auch im Schrifttum immer exotiſchere Blüten treibt. So war ich garnicht erſtaunt, als ich in dem weiteſtverbreiteten National Weekly, einer Wochenzeitſchrift, den Aufſatz„Brands geroſſ the Sea“ las(28. Auguſt 1926). In der Tat hätte der Artikel von einem gewiſſen Samuel Spewack beſſer gelautet: Eine 100prozentige amerikaniſche Viſion oder die verfrühte Jubelhymne. Hier verſtieg man ſich zu folgenden Behaup⸗ tungen:„Deutſchland hat wohl damals mit ſeinem„Made in Germany“ den Weltmarkt erobert, aber wir haben durch un⸗ ſer„Made in Amerika“ ſelbſt Sitten und Gewohnheiten des täglichen Lebens in Deutſchland geändert, ja Unkerhaltungen und Gedanken haben wir eine neue Richtung gegeben. Europa iſt amerikaniſiert! Eiskrem⸗Sodas, Hornbrillen für die ſport⸗ liebende Jugend, ja ſelbſt das Kaugummi bei dem Boß(dem Büroleiter) in den Kontoren der. Fabriken hatte ſich durch⸗ geſetzt. Die Hausfrau in Deutſchlud will amerikaniſche Ein⸗ richtungen und mehr freie Zeit haben. Die alte Welt iſt eine neue geworden.— Die Allgemeinheit will und verlangt Amerikaniſierung(zwiſchen den Zeilen: Nur dle Herrſchenden wollen ſie nicht, die Demokratie iſt unterdrückt, helfen wir ihr nach]). Selbſt das amerikaniſche Buch iſt eingezogen, um ameri⸗ kaniſche Kultur zu verbreiten. Die Amerikantiſierung mar⸗ ſchiert. Der Mann von der Straße greift mit belden Händen zu. Denn die neue Welt weiß ihm etwas zu geben, was die alte ihm nicht geben kann. Nur die Patrioten und die, denen es an den Geldbentel geht, proteſtieren.“ a Das muß uns die Augen öffnen. Gleiches oder ähnltches haben wir nicht leiſten können, und auf die Abwehr haben wir uns noch nicht recht beſonnen. Die letztere beſteht darin, daß wir vor allem objektiv bleiben und uns nicht den Mund wäſſerig machen laſſen durch die angeblichen Herrlichkeiten, die uns von dem Lande Dollaria erzählt werden. 25 Amerikaniſche Waſſerkräfte Von Dipl.⸗Ing. Dr Hamm⸗Charlottenburg Die ganz anderen geologiſchen Vorbedingungen haben in Amerika auch andere Erſcheiuungen gezeitigt, als bei uns, und ſo kommt es, daß ſelbſt ein rieſiger Strom wie der„Vater der Ströme“, der Miſſiſſippi, noch fäſt mit der Energie eines Ge⸗ birgsfluſſes zum Meere fällt. Natürlich nicht in ſeinem Un⸗ terlauf, wo ſchon Ebbe und Flut ſich bemerkbar machen, aber doch bis weit hinab ius eigentliche, breite Miſſiſſippital. Bei den rieſigen Waſſermaſſen, die er führt, iſt die Ausnutzung ſeiner Kräfte leicht, man braucht kein Stauwehr über den Fluß zu ſpannen, wie ſonſt bei ſolchen Anlagen üblich, ſonder ein pon der Seite ſchräg in den Fluß hineingeführtes, mitten im Waſſer endendes ſog. Streichwehr genügt bereits, um ſehr große Energiemengen zu erzeugen. Bei Keokuk, oberhalb von St. Louis, liegt eine ſolche Anlage; das Waſſer das von dem Hauptſtrome durch das Streichwehr abgezweigt wird, treibt hier Turbinen, die nicht weniger als 300 000 Kklowatt, alſo rund 400 000 Pferdekräfte, ungefähr ſoviel wie die Ber⸗ Iiner Städtiſchen Elektrizitätswerke ingefamt, leiſten Weitaus bekannter iſt die große Waſſerkraftanlage am Niagara, die auch nur einen kleinen Teil der unerſchöpflichen Energien dieſes Falles ausnützt. Hier hat der Naturſinn der Amerikaner einmal den Sieg über ihren Geſchäftsverſtand davongetragen; die reſtloſe Ausnützung der Fälle wurde durch das Geſetz unterſagt, nur verhältnismäßig kleine Waſſer⸗ mengen durften dem Fluſſe entzogen werden, die immerhin ausreichen, um Maſchinen von über eine Million Pferde⸗ kräften auzutreiben. In den unbewohnteſten und wüſteſten Gegenden der Rocky Mountains und der Slerra Nevada ſind die Flüſſe mit den dort liegenden Seen zu einem gewaltigen Stau⸗ und ska⸗ naliſatiousſyſtem zuſammengefaßt worden, daß die in der Schueeſchmelze berabkommenden Waſſermaſſen 8 und ſo gut wie möglich über das ganze Jahr verteilt. an findet da infolge der rieſigen Gefälle Turbinenhäuſer, in denen —200 000 Kilowatt au ſtehem oft mehrere bintereinander am ſelben Fluſſe, mitten zwiſchen ſchwarz⸗ grünen Wäldern, über denen in jungfräulicher Unberührt⸗ heit die Schueegipfel der Sierra leuchten, Hunderte von Kilo⸗ Mont 7 ag, den 11. Aprel 1927 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Nr. 109 Seite. * Stäötiſche Nachrichten „Die Tariferhöhung der ſtädtiſchen Elektrizitätswerke aus In der letzten Bürgerausſchuß⸗Sitzung ſtand, ſo wird uns zur Iiabkreiſen geſchrieben, die Erhöhung der Strompreiſe wieris kufſton. Als Begründung der Vorlage wurde die grundſfäge, Finanzlage der Stadt angeführt. Es läßt ſich er Nätlich Jarüber ſtreiten, ob es Aufgabe der ſtädtiſchen Flektrizſt, große Einnahmequellen für die Stadt zu ſein. Die ihrer Nitütswerke nehmen ebenſo wie die anderen Werke deswe atur nach eine Monopolſtellung ein und ſind gerade eine—2 in ſtädtiſche Verwaltung übernommen worden, um Abnehm rund dieſer Stellung mögliche Ausbeutung der Städten ed zu verhindern. Dies gibt aber keineswegs den d. 8 das Recht, jetzt ſelber die Preiſe hochzuſchrauben und Zwecke den Stromabnehmern bezahlte Geld für andere ſie kauf zu verwenden. Die Begründung erklärt ſelber, daß die J männiſche Rückſichten nur bei Abgabe des Stromes an i n Ob das allerdings enbuftrie beachten zu müſſen glaubt. zweifelhaendem Maße in der Vorlage geſchehen iſt, iſt ſehr 12 rie haft. Sehr wahrſcheinlich ſind dieſe Preiſe für die In⸗ leden wirtſchaftlich nicht tragbar, ſie wird ſich infolgedeſſen in—5 8 veranlaßt ſehen, eigene Zeutralen zu bauen, de de ſie den Strom ſelber billiger herſtellen kann. Bei Rückſ eren Licht⸗ und Kraftabnehmern glaubt die Stadt dieſe ganz cht nicht nehmen zu brauchen, da dieſe Abnehmer ja is auf ſie angewieſen ſind. dehe Tatſache, daß es andere Städte gibt, die ebenſoviel ei en, iſt durchaus kein Grund, für Mannheim den Strom⸗ auffügre erhöhen. Es laſſen ſich ebenſoviele andere Städte beim an, in denen der Preis billiger iſt als in Mann⸗ wattſt et einem monatlichen Verbrauch von 8 kKWh(Kilo⸗ Frankfuden in einer 3 Zimmerwohnung zahlt man z. B. in Pfennſrt 31,5 Pfg., in Stuttgart 29 Pfg., in Pforzheim 37, mehr 17 je kWh und dabei koſtet jede im Verlauf des Monats 5 ezogene kWh erheblich weniger, nämlich in Stuttgart Sienals Frankfurt 10 Pfg. und in Pforzheim 20 Pfg. Einen bü P —— ————ͤ— — 4 rger viel geringeren Strompreis zahlen unſere Mit⸗ Für ſie die an das private Kraftwerk Rheinau angeſchloſſen ſind. jede der Preis bei obigem Bedarf 35 Pfg. je kWh und haucheitere Kilowattſtunde koſtet 20 Pfg., bei größerem Ver⸗ liſche Wert nur 10 Pfg., während in Mannheim an das ſtäd⸗ der 3 erk der hohe Satz von bisher 40 Pfg. unabhängig von ahl der entommenen kWu bezahlt werden muß. auch aßer durch Erhöhung der Strompreiſe läßt ſich aber Umf 55 Erhöhung des Verdienſtes durch einen erhöhten gufgabe erzielen. Den Umſatz zu erhöhen, ſollte die Haupt⸗ latzerhö der Werke ſein. Ehe man die Möglichkeit einer Um⸗ Selb hung betrachtet, muß man ſich zunächſt über die ſg diet Soſten klar ſein. Bei dem Elertrizitätswerk ſetzen Loſten Selbſtkoſten für den Strom zuſammen aus feſten den 56 für Verzinſung und Amortiſation der Maſchinen ſowie ſetzt die aderlichen Koſten für Kohlen, Schmierung uſw. Wenn den iſt Maſchinen nur kurze Zeit am Tage gebraucht wer⸗ ſehr es natürlich, daß der auf jede KWh entfallende Anteil muß 85 iſt. Da das Licht nur kurze Zeit gebraucht wird, für 5 ſo der Lichtſtrom teuerer ſein, während der Strom 1 denommaftzwecke. der während einer längeren Tageszeit ab⸗ gibt ſi men wird, billiger ſein kann. Aus dieſem Grunde er⸗ lich ſt die Forderung, die Anlagen des Werkes mög⸗ die 3 vollkommen auszunützen und da die Nacht benutzt iſt, während der die Maſchinen faſt vollkommen un⸗ für d daliegen, muß das Werk ſuchen, Stromabnehmer Strom e Nacht zu finden, denn für den nachts abgegebenen bedarf es keiner Erweiterung des Werkes, ſchinen 0 die Ma⸗ eingen ſind ja doch vorhanden und werden durch die bei Tage ganzen amenen Stromgelder verzinſt und amortiſiert. Die Koſten ſürſten für den Nachtſtrom beſtehen alſo aus den ür Kohlen, Schmiermittel uſw. abenneig modernes Kraftwerk etwa 0,6 kg Kohle für eine erzeute z. gebraucht, ſind die Selbſtkoſten für eine nachts nomme Wh mit 2,22 Pfg. gewiß nicht zu niedrig ange⸗ ſo, daß Für die Stadt Mannſſeim liegen die Verhältniſſe 5 ſie ohne Erweiterung der Maſchinenanlagen ohne ünnte etwa 5000 kWh während 8 Nachtſtunden abgeben Ronen Es entſpräche einer Jahresabgabe von 14,6 Mil⸗ 14 Pfenni h. Wenn für dieſe der Verkaufspreis zu fünf des ſäbtangeſest wird, ergeben ſie eine Mehreinnahme 4 0 leſchen. Elektrizitätswerkes von 410000 Mark. 420 0 Erhöhung der Tarife war mit einer Mehreinnahme 1 8 00 Mk. oerechnet, ſodaß der Erfolg für den Stadt⸗ Anehmergleiche wäre. Dafür bat die Stadt aber von ihren hat ihn ern keinen erhöhten Strompreis verlangt, ſondern ſie bezu en ſtattdeſſen die Möglichkeit zu billigem Nachtſtrom⸗ und ben wie es ſchon viele andere Städte getan haben liebe ſinde wird ſie bei ihren Abnehmern ſicher mehr Gegen⸗ keiten d en, da ſie ſich durch dieſen Strom die Annehmlich⸗ Sveicherer elektr. Warmwaſſer⸗Verſorgung durch Warmwaſſer⸗ dichten ber elektr. Raumheizung durch Speicheröfen u. dgl. ein⸗ Mnahm nnen. Aufg be des Werkes iſt nur, für Nachtſtrom⸗ nehmer e die richtiggſ ropaganda zu machen und die Ab⸗ erwäßntauf Daß ſich der oben⸗ aus here Umſatz non 14,5 Millionen erreichen läßt, geht dar⸗ Kaoß I ur⸗ daß die Stadt Baſel, die nur etwa halb ſo AIn de wie Mannheim, ſchon im Jahre 1924 15 Millionen Fiunahmeme⸗Energie abgegeben hat. ſatz. 50 n ſäcke ſeine Vorteile hinzuweiſen. ie ab Der Weg zu erhöhten Ste. heißt alſo nicht„Preiserhöhung“, ſondern„Um⸗ eigerung“. D. Vom geſtrigen Sonntag Wren 2. dem geſtrigen Palmſonntag nahm die Karwoche Jeſus Effang. in der die Leidenszeit und der Kreuzestod von Valmſonbriſtüs beſonders eindringlich vor Augen⸗ſteht. Der duſalenuntag iſt der Gedächtnistag des Einzuges Jeſu in Je⸗ m erten In den evangeliſchen Kirchen gingen die Neukonfir⸗ Gottest zum heiligen Abendmahl, während in den katholiſchen er dern das Feſt der Palmweihe gefeiert wurde. Ob⸗ tigem Samstag ein ſelten ſchöner Frühlingstag mit präch⸗ Nachmittennenſchein war, ſo fiel doch das Barometer in den ſes ſtellt agsſtunden und kündigte Regenwetter an. Die⸗ Falmſon ſich auch prompt ein und verregnete den ganzen den. utag, womit die vielen Ausflugspläne zunichte wur⸗ 5,0 5 55 aſſerſtand des Rheins ſtieg in Mannheim won rückgehe Meter. Vom Oberlauf des Rheines wird ein Zu⸗ inſe 15 des Waſſers gemeldet und zwar von der Schuſter⸗ dtand do m nahezu Meter. In Waldshut ging der Waſſer⸗ blieh.72 guf 3,48 zurück. Bei dem unfreundlichen Wetter milie—57 am liebſten zwiſchen ſeinen vier Wänden bei der Fa⸗ C troßdoaufe. Die Luftwärme ſbetrug geſtern nur 10 Gr. und zedem haben ſich die Magnolien auf dem Paradeplatz im Schl 2 70 8 45 NIi: 5 oßho racht eutfalte fgleichſam über Nacht zu ſchönſter * 9 32* 1. lährz Ein Jahr Mannheim im Rundfunk. Auläßlich des ein⸗ eſtehens der Mannheimer Rundfunk⸗Be⸗ Ssſtelle wurde für Dienstag, 12. April, abends tung e Kammerorcheſter des Nationaltheaters unter Lei⸗ Konze Generalmuſikdirektors Lert für ein Sinfonke⸗ ſtonzert fü verpflichtet. Das Programm ſieht neben dem der A Flöte mit Orcheſterbegleitung von Mozart und Heethove.Sinfonie von Mozart die Mödlinger Tänze von Dur 5 Hauptſtück darf aber die Sinfonte in ehörte Grenzfurt a.. ranz Beck, der der Mannheimer Schule Die Uebertragung findet über die Sender Caſſel und Freiburg i. Br. ſtatt. Dörner beim Bezirksgefängnis Schwetzingen und Johann Fröhner beim Bezirksgefängnis Weinheim, und Aufſeher Amandus Bacher beim Bezirksgefängnis Gengenbach zum Landesgefängnis Mannheim, Aufſeher Joſef Grundel beim Schönau zum Bezirksgeſängnis Mann⸗ heim. * Ohne Lichtſtrom. Bereits am Samstag nachmittag halb 5 Uhr brannte ein großer Teil der Gas⸗ und elek⸗ triſchen Straßenlaternen in der Stadt, während ein anderer großer Teil der Laternen bei Einbruch der Dämme⸗ rung und der Nacht einfach ſtreikte. Auf Erkundigung wurde uns von maßgebender Stelle mitgeteilt, daß die Straßenlaternen von einer Stelle aus, nämlich vom Gaswerk Luzenberg, mit Gasdruckwellen entzündet und gelöſcht werden. Zur Zeit des Zündens oder Löſchens wird der Gasdruck auf einige Minuten erhöht und durch dieſe Erhöhung wird der automatiſch in die Laternen eingebaute Regulator ausgelöſt. Nun iſt am Samstag nachmittag in einem Regulator eine Membrane geriſſen, ſodaß be⸗ reits um dieſe Zeit der erhöhte Druck in die Stadt gekommen iſt. Dieſer erhöhte Druck reichte aber für ſämt⸗ liche Straßenlaternen nicht aus, um dieſe zu entzünden. In⸗ folgedeſſen waren ganze Straßenzüge, Plätze und Park⸗ anlagen und namentlich die Oſtſtadt ohne Straßenbeleuch⸗ tung am Samstag abend. Das Gaswerk verſuchte ſofort die Störung zu beſeitigen und inſofern Abhilfe zu ſchaffen, als es eine große Anzahl von Lampenanzün⸗ dern ausſandte, die mit ihren langen Stangen bei jeder einzelnen Laterne den Hrögoveumlhwyumlhwyrdgoveumlhm entzündeten. Berückſichtigt man, daß Mannheim die Arbeit längere Zeit hinzog. Doch gelang dem Gas⸗ und während vergangener Nacht wieder ausgezeichnet funk⸗ tionierte. ch. * Zum Rheinbrückenbau. Die Abg. Diſſinger und Dr. Müller(FV) haben im Lantag folgenden Antrag einge⸗ bracht: Die Staatsregierung wird erſucht, mit allem Nach⸗ druck dahin zu wirken, daß die zur Errichtung von Rheinbrücken in Ludwigshafen am Rhein, Maxau und Speyer ſchwebenden Verhandlungen beſchleunigt und baldmöglichſt abgeſchloſſen werden, damit weitere Ver⸗ zögerungen des Beginns der Bauarbeiten hintangeſtellt bleiben. * Auf der Wandertour vom Tode überraſcht. Von einem Herzſchlag wurde am geſtrigen Sonntag nachmittag um halb 1 Uhr Herr Joſef Uhl, Kaufmann, Schimperſtraße 1 wohnhaft, Mitglied des Odenwaldklubs, bei einer Tour auf den„Weißen Stein“ bei Heidelberg betroffen. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Adolf Altmann, hier, Eichelsheimerſtraße 7, beging am 10. April ſein 25jäh⸗ riges Dienſtjubiläum bei der Firma Woll u. Horn, Kaffee⸗Import und Kolonialwaren⸗Großhandlung, Mann⸗ heim. * Silberhochzeit. Am morgigen Dienstag feiert unſer Re⸗ daktionskollege Richard Schönfelder mit ſeiner Gattin Marie, geb Eberle, D 1, 13, das Feſt der Silberhochzeit. Aus dieſem Anlaß wurde dem Ehepaar bereits am Sonntag mor⸗ gen ein Muſikſtändchen gebracht. Vorträge Vortragszyklus der Alt⸗katholiſchen Gemeinde Der zweite von der alt⸗kathöliſchen Gemeinde am Montag abend in der Harmonie veranſtaltete öffentliche Vortrag war ebenfalls ſehr gut beſucht. Nach einleitenden Worten von Stadtpfarrer Dr. Steinwachs ſprach Univerſitätsprofeſſor Dr. Friedrich Heiler⸗Marburg über„Die kirchlichen Einigungsbeſtrebungen der Gegenwart“. An⸗ knüpfend an die neuteſtamentliſche Lehre von der Einheit der Kirche Jeſu Chriſti führte der Redner aus, wie die Kirche ihre urſprüngliche Fähigkeit, alle Spaltungen zu überwinden, im 2. Jahrtauſend eingebüßt. Die öſtliche und weſtliche Kirche trennten ſich und noch folgenſchwerer wurde die Spaltung der abendländiſchen Chriſtenheit in der Reformationszeit. Es gibt nichts tragiſcheres als die Geſchichte der Einigungsbeſtre⸗ bungen. Und doch iſt die Hoffnung nie erſtorben. Ernſthafte Verſuche gingen in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts von der anglikaniſchen Kirche aus, in der ja die Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen dem katholiſchen und proteſtantiſchen Hochziele nie aufgehört und die in der Oxfordbewegung ihre katholiſche Wiedergeburt erlebt. Das vatikaniſche Konzil zerſtörte alle dieſe Hoffnungen, bis in der alt⸗katholiſchen Kirche ein Pionier des Einigungsgedankens entſtand. Wohl haben die 1874 und 1875 von alt⸗katholiſcher Seite aus berufenen Unionskonferen⸗ zen in Bonn im Augenblick kein greifbares Ergebnis gehabt, aber dann doch in ihrer Folge zu einer Interkommunion zwiſchen der alt⸗katholiſchen Kirche und der Evpiskopalkirche von Amerika wie der anglikaniſchen Kirche geführt und zu einer engen Freundſchaft mit der orthodoxen Kirche des Mor⸗ genlandes. Ein weiterer verheißungsvoller Schritt geſchah 1910 durch die biſchöfliche Kirche von Amerika. Er führte 1920 zur Vorkonferenz von„Glaube und Verfaſſung“ in Genf, der dieſes Jahr die Weltkonferenz für„Glaube und Verfaſſung“ folgen wird. Man erwartet von ihr nicht gleich eine Union, aber doch eine Klärung und ein wachſendes Verſtändnis für einander. Einen anderen Weg ging der Erzbiſchof der ſchwe⸗ diſchen lutheriſchen Kirche, Erzbiſchof Söderblom von Upſala, um, ſo lange noch nicht die Zeit für eine Einigung im Glau⸗ ben und in der Verfaſſung gekommen iſt, doch wenigſtens eins zu werden im praktiſchen Chriſtentum. So kam es zu der Stockholmer Weltkonferenz für„Leben und Wirken“, an der alle chriſtlichen Kirchen mit Ausnahme der römiſch⸗katholiſchen teilnahmen. Freilich, eine wirkliche Einigung kann erſt die Ein⸗ heit im Glauben und in der Verfaſſung ſchaffen. Aber wie ſoll ſie vollzogen werden?— Damit die entgegengeſetzten Kirckhengruppen einander näher kommen, müſſen die Kirchen der Mitte das Mittleramt übernehmen. Als ſolche zeichnet der Redner die alt⸗katholiſche Kirche, die anglikaniſche Kirche und die alt⸗lutheriſche Kirche, in der ſich durch die hochkirchliche Bewegung in der Gegenwart etwas vollziehen will, wie es ſich ſeinerzeit in der Oxfordbewegung in der anglikaniſchen Kirche vollzogen hat. Zum Schluß wendet ſich der Reoner noch der Stellung der römiſch⸗katholiſchen Kirche den Einigungs⸗ beſtrebungen gegenüber zu und ſchließt mit den Worten:„Wir wiſſen nicht wann, wir wiſſen nicht wo, wir wiſſen nicht wie, wir glauben nur, daß Gott zu ſeiner Zeit die Chriſtenheit einen werde.“ * Gegen den ſonntäglichen Tabakverkauf auf den Bahn⸗ höfen. Bei dem in Worms abgehaltenen Gautag des Rhein⸗Maingau im Verband deutſcher Zigar⸗ renladen⸗Inhaber wurde eine Entſchließung angenom⸗ men, in der es heißt: Der Verkauf von Tabakwaren und Ge⸗ nußmitteln aller Art auf den Bahnhöfen und Trinkhallen hat zu einer Durchbrechung der Beſtimmungen über die Sonn⸗ tagsruhe und dem 7 Uhr⸗Ladenſchluß geführt. Die Sonder⸗ ſtellung der Verkaufsſtellen auf den Bahnhöfen in der Ge⸗ werbeordnung iſt ein ſchreiendes Unrecht gegenüber den An⸗ geſtellten, die zu dauernder Ueberarbeit gezwungen werden als auch gegenüber dem legalen Handel, der die obigen Be⸗ ſtimmungen beachten will und dadurch ſeinem wirtſchaftlichen Ruin entgegengehen muß. Der zirka 1000 Mitglieder zählende Rhein⸗Maingau des Verbandes deutſcher Zigarrenladen⸗In⸗ haber erwartet vom deutſchen Reichstag, daß dieſer auf dem ſchnellſten Wege dieſe geſetzwidrigen Verhältniſſe beſeitigt. Verſetzt wurde Landgerichtsrat Dr. Peter From⸗ herz in Karlsruhe nach Mannheim, die Oberaufſeher Pius R ö 2 5—5 1 N 5 5500 polizei, beritten, zu Fuß, mit Laſtwagen, Motorrädern und Laternen zu regulieren hat, ſo iſt es verſtändlich, daß ſich werk die Regulierung noch während der Nacht, ſodaß am geſtrigen Sonntag morgen die Straßenbeleuchtung intakt war „Das Jilm⸗Runoöſchau Ufa⸗Theater P 6. Einen Menſchen, der an ſeiner allzu buchſtäblichen, allzu ſtrengen Pflichtauffaſſung zu Grunde geht, führt uns der nach dem gleichnamigen Roman von Hans Loud bearbeitete Film„Staatsanwalt Jordan“ vor Augen. Staatsanwalt Jordan iſt bekannt und gefürchtet durch ſein ſtrengen Urteile. Als er wieder ein hartes Urteil gefällt hatte, ergreift ihn doch Reue, und er ſucht die Srenge des Spruches an der Tochter der Angeklagten wieder gut zu machen und zu mildern. Aber als bei ihm die Liebe des alternden Mannes erwacht, gerät er in die Schlingen des Mädchens, das nun ſeine Rache für ſich und die Mutter be⸗ friedigt weiß, und läßt ihn das Spiel. der Liebe und des Lebens verlieren. Hans Mierendorf weiß die Geſtalt des Stagatsanwalts in ein überragendes menchliches und glaub⸗ haftes Gewand zu kleiden.— Ein gelungener Film iſt das Spiel„Dorf und Stadt. Schöne Aufnahmen von„Vis by auf Gatland“, dem Denkmal deutſcher Kultur, und die Ufa⸗Wochenſchau ergänzen den guten Spielplan. Ufa⸗Theater„Schauburg“. Mit Unterſtützung des preußiſchen Miniſteriums des Innern und unter Mitwirkung des Berliner Polizeipräſidiums hat die Ufa einen Krimi⸗ nalfilm herausgebracht, der zu dem Beſten gehört, was auf dieſem weitverbreiteten Gebiete geleiſtet worden iſt. Bis nach London und Neapel führt uns die Handlung in atemloſem Tempo. Mit Flugzeug, D⸗Zug und Motorboot geht es hinter einem Mörder und ſeinem Komplizen her, bis die Polizet ſeiner habhaft wird. Sehr gut iſt der Sträflingsausbruch aus einem Gefängnis geworden. Faſt die ganze Berliner Schutz⸗ Fahrrädern wurde aufgeboten, um die ausgebrochenen Sträf⸗ linge wieder zu faſſen. Dieſer Film geht weit über das ge⸗ wohnte Niveau der Kriminalfilme hinaus und ſtellt ein Werk von einem Wurf und von unvermindertem Tempo dar, das allgemeinſte Beachtung verdient.— Ein großes Beiprogramm, Tenniswunder“,„Bei den Textil⸗Heimarbeitern“ und NN die„Neueſte Ufa⸗Wochenſchau“, deht dem Film voraus. Kommunale Chronik Brühl, 9. April. Aus der hieſigen Gemeinderats⸗ ſitzung iſt zu berichten: Der Anregung der Schulinſpektion Mannheim, den proktiſchen hauswirtſchaftlichen Unterricht an die Fortbildungsſchülerinen von Ketſch in der Kochſchule in Brühl zu erteilen, konnte der Gemeinderat nicht zuſtimmen. — Metalldrücker Jakob Buchert hier erhält den gemeinde⸗ eigenen Bauplatz Egb. Nr. 375/6 in der verlängerten Au⸗ guſtaſtraße zugewieſen, mit der Bedingung, daß ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus auf dieſem Grundſtück zu erſtellen iſt. — Die vom Bürgerausſchuß unterm 26. September 1924 feſt⸗ geſetzten Bedingungen zum Verkauf gemeinde⸗ eigener Bauplätze werden wie folgt ergänzt: An Woh⸗ nungſuchende darf nur ein Bauplatz zu verbilligtem Preis zu 1/ je qm abgegeben werden; jeder weitere Platz iſt nur gegen Tauſch eines gleichwertigen Grundſtückes oder gegen Zahlung des Verkehrswertes zu verkaufen. Der Käuſfer eines Bauplatzes iſt verpflichtet, bei einem Verkauf des Haus⸗ grundſtückes an auswärtige Perſonen der Gemeindekaſſe Brühl 5/ je qm Gelände zu bezahlen.— Die Lieferung von Holzpfählen für den Gemeindeſportplatz wurde dem Zimmer⸗ meiſter Friedrich Martin Brixner hier um das Angebot übertragen.— Von der am 25. März 1927 im Rathaus in Schwetzingen ſtattgefundenen Beſprechung über die Ver⸗ einigung abgeſonderter Gemarkungen, insbeſondere des Rheinwaldes, mit benachbarten Gemeinden wurde Kenntnis genommen. Die Gemeinde Brühl beſteht auf Zu⸗ weiſung der Hälfte des Rheinwaldes.— Für die an hieſige Bauherren gewährten Baudarlehen des Wohnungsverbandes übernimmt die Gemeinde die Aus⸗ zahlungsgarantie ſolange, bis die Grundſtücke von der Gemeinde an die Käufer übereignet ſind.— Zwei Zeppe⸗ lin⸗Gedenkblätter für Schul⸗ und Rathaus werden beſchafft. — Folgende Ortsſtraßen werden für den geſamten Laſt⸗ kraftwagen geſperrt: Hilda⸗, Luiſe⸗, Schütte⸗Lanz⸗ verl. Wilhelm⸗, verl. Auguſta⸗, Friedrichſtraße, der obere Teil der Kirchſtraße von Ziegelei Merkel bis kath. Kleinkinder⸗ ſchule, Neugaſſe, Görngaſſe, ſowie die Grenzhöferſtraße in Rohrhof. Eine ortspolizeiliche Vorſchrift hierüber iſt zu er⸗ laſſen und die erforderlichen Schilder anzubringen. Schwetzingen, 9. April. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Vergeben werden: 1. die Grabarbeiten für die Gastcitungen in der Gvethe⸗ und Luiſen⸗ ſtraße an Bauunternehmer Konrad Bleß hier, 2. die Lieferung von 120 Gasautomaten an die Firma J. B. Rombach, Gas⸗ meſſerfabrik in Karlsruhe, 3. die Ausführung der Walz⸗ Aſphalt⸗Straßendecken der Dreikönig⸗ und Karl⸗Theodor⸗ ſtraße, ſowie des Bahnhofvorplatzes au die Firma Badiſche Wegebaugeſellſchaft Karlsruhe.— Die Dungverſteigerung vom 30. 3. ſowie die Ackerverpachtungen vom 30. 3. werden geneh⸗ migt.— Dem Deutſchen Scheffelbund e.., Geſchäftsſtelle Karlsruhe, wird für das Jahr 1927 ein Beitrag von 25 Mk. bewilligt.— Zum weiteren Mitglied dr örtlichen Fürſorge⸗ Beratungsſtelle wird Frau Masie Wurzel hier ernannt.— Die örtliche Kindererholungsfürſorge ſoll im lauſenden Jahre im gleichen Umfange wie 1926 durchgeführt werden; die er⸗ forderlichen Mittel ſind im Voranſchlag für 1927 vorzuſehen. —.Die durch die Einrichtung der Oberprima an der Realſchuze a Einrichtungsgegenſtände ſind alsbald zu be⸗ haffen. Keine der gewòõhinlichen flüssigen Haar- 8 0 hat auck nur anndhernd die Mirkungen von Plxavon. Bestehen Sie fest auf„Pixavon“(nur in ge- cchlossenen Originalflaschen), soπƷᷓͥöh für die hauslicke Haarwüische, wie auch für die im Frisſlersalon. Abbildungen neuer Bubenkopfl. schnitte, Mode Frühjahr 1927, anu, Vunsch gratis. LIVNGNVER. ERRRE Dresden ———— „»„»„»„»„FFPFFFF————fff]:ÄA22——.—.—.. 8. Seite. Nr. 169 * Montag, den 11. Aprir 1927 — Aus dem Lande Brückeneinweihung Ilvesheim⸗Seckenheim ch. Ilvesheim, 10. April. Die Wogen der Begeiſterung und der Freude über die neue Brücke gingen im Laufe des Samstags noch ſehr hoch. Bei dem Feſteſſen im Gaſthaus zum Schiff überbrachte Bürgermeiſter Flachs⸗Seckenheim die Glückwünſche ſeiner Gemeinde und toaſtete auf die badiſche Regierung. Landrat Guth⸗Bender⸗Mannheim ſprach im Namen des Bezirkes Mannheim und feierte die beiden Gemeinden Ilvesheim und Seckenheim und die deutſche Jugend. Bürgermeiſter Koch⸗Ladenburg überbrachte die Glückwünſche ſeiner Gemeinde in längeren Ausführungen. Abends halb 9 Uhr wurde ein Feuerwerk abgebrannt und die Brücke bengaliſch beleuchtet. Zuerſt ſtieg eine Batterie Sellage Nr. 10 IMontag. II. Anril 7921 Aus dem Schachleben Partie Nr. 336 (Gespielt im November 1926 in Berlin) Weiß: Bogoljubowy Schwarz: Ahues und den alten Würzburger Schachverein(4½:3½. Den gröb. ten Erfolg brachte der Vereinigung das weit über Mannheim Grenzen hinaus interessierende Gästeturnier, an dem a8l alle Meister der engeren Heimat teilnahmen. Ein gleichfalß durchgeführtes Vorgabe-Turnier fand allseitig derartigen A. klang, daß mit einer Wiederholung in der nächsten Zeit rechnet werden kann. Nicht unerwähnt dürfen die vier Blil Blitz⸗Donner⸗Granaten in die Höhe, worauf die Brücke in 1. 881—13 di-ds 17. d4—ds 9 eboods j j je Sieg f 180 bengaliſchem Lichte erſtrahlte. Während dieſer Beleuchtung. 2—604 eiet 18. S4αs Sſeõ 8 1. 50 1 15 1 ſangen abwechflungsweiſe die Geſan reine A ja. Ger⸗ 3. d2—44 Sgb- 16 19˙ Ldgbs De6—86 0 zur Verteilung kamen. Aus den im Laufe des Jahres g ungsweiſe die Geſangvereine Aurelia, Ger Lbz f gehaltenen Simultan-Vorstellungen verdienen besondere E mania und der Arbeiterſingverein. Einen prächtigen Aublick 3. 82 e e ir d des gewährte das Höhenfeuerwerk und der große Waſſer⸗ f.—45 1„ in en ie fall, der ſich über die ganze Brücke erſtreckte, während gleich⸗.——e De2—e heimischen Altmeisters Gudehus. Auch das Gebie 1, 5* gleich⸗[ 7.—0—0 23. Idi—d7 814—80 der Korrespondenz-Wetkkämpfe wurde mit Erfolg gepflegt zeitig elektriſche Chryſanthemenſterne abgefeuert wurden. 3. Dat—e2 9 cb5 24. Des-e3 LI3—g4 So spielte die Schachvereinigung Mannheim mit dem Schach Den Schluß des prächtigen pyrotechniſchen Schauſpieles bil⸗ 9. b2—53 b7—-b6 25 Td/-c Df-e6 5 Er 2 Pa 57 B 1 Stil ge dete ein Rieſen⸗Raketen⸗Feuerwerk in Form eines großen 10. Lei—b2 Kos—bꝰ 20. Des—es 18—865 Mun effektvollen Blumenbuketts. Das Feuerwerk, das eine kie⸗ 1l. Tal-d 5d8—07 27. ha—h4 E Wann. Im neuen Schachjahre sollen an Wettkampfen dur ſige Zuſchauermenge angelockt hatte, wurde von der Firma 2.—5 29. Lb2 sle Desdeie Fekührt werden: Zusammentreften mit Stuttgart, Freibuß Gebrüder Buſch⸗Mannheim asgebrannt 13. 29. 13 886—18 Saarbrücken und Frankfurt. Freundscha 8 4* 18 14 Seshed De7ꝰc 30. hs=h Sks e und Pflichtkämpfe mit größeren und kleineren Vereimen sollel Eröffn der Straßenb idelb Sch i 15. e8 ldd +is—e8 31. Te7eaf Y Schwarz gibt auf nebenher Kanfen Es 0 weiterhin beabsichtigt: heorefisch? 28 55 anen ahn Heide wetzingen 1s. Sd—5⸗ 9 Ddpcc Lehrkurse, Simultanspiele, Vorgabe- und Blitzturniere usl, h. Schwetzingen, 10. April. Am Samstag nachmittag Die Entlastung des Gesamtvorstandes erfolgte mit allen Uhr wurde die neue Straßenbahnlinie Heidelberg⸗ 1. In Betracht kam hier auch e3—ed. Mit dem Zuge Sbi—d2 Stimmen ohne Beanstandung. Die Neuwahlen zum Vorstande Schwetzingen in feierlicher Weiſe dem Verkehr übergeben. hatte Weig die Meraner Nariante ausgeschaltet.— 2. Hier brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Albert Lausz Unter den Chrengäſten befanden ſich u. a. Landrat Guth⸗ kam auch 12—14 in Betracht.—, 3. Ein Fauernopfer, das nicht 2. Vorsitzender Dr. Truf; 1. Kassenwart R. Knecht; 2. Kassel- genügend begründet ist und die weiße Stellung nicht ver- Wart R. Erles; Pressewart: M. Kadisch; Schachwart: Hau Bender⸗Mannheim und Oberbürgermeiſter Dr. Walz⸗ Heidelberg. An der Feier beteiligte ſich der geſamte Hei⸗ delberger Bürgerausſchuß. FJerner waren anweſend Ver⸗ treter der Städte Schwetzingen und Speyer und der Ge⸗ meinden Plankſtadt und Eppelheim. Wir werden über die Einweihungsfeier noch berichten. * Schriesheim, 10. April. In Schriesheim wurden 79 Kinder, und zwar 50 Knaben und 29 Mädchen, konfirmiert. — Letzter Tage feierten die Eheleute Peter Ullrich lIl, Land⸗ wirt, und deſſen Ehefrau Katharina geb. Haas, das Feſt der goldenen Hochzeit. Der Jubilar war Teilnehmer am Feldzug 1870/71. Beide Eheleute ſind ſowohl in körperlicher als auch in geiſtiger Kraft noch friſch und munter. U Weinheim, 10. April. Die Vereinsbank Weinheim e. G. m. b.., erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr bei einem Geſchäftsumſatz von über 50 Millionen und einer Bilanzſumme von 1,8 Millionen Mark einen Reingewinn von 41 690 ¼ Dieſer geſtattet die Ausſchüttung einer Dividende von 10 Prozent. 1. d2-d SeB—16 78. LoI-es Tag.— et 2. Se1—13 e7—es 19. Leddces Decdcos* Schachmeister Reti gab kürzlich in Heidelberg eid 2 3. e2—e3 b7-bõ 20. Tai-ci Lb7—as Simultanvorstellung, nachdem er tags zuvor ein Reihenspid Gerichtszeitun i e, ee 5 5 1 145 5 9 5 eine e ee N* Habe 25 Sel d2 6 758 lein in Heidelberg spielte er gegen Spieler und gew Gerichtliches Nachſpiel eines Fußball⸗Matches. Das 8 8 5— 8 in 4 Stunden 20 Partien, verlor 2 und machte 2 unensel Schöffengericht Neuſtadt a. H. verurteilte den Händler Chri⸗ 9. d4—-ds 47—d6 26. Pesxes Lei—es5 V. Pfälzischer Schachkongreß. Im Restaurant 2 ſtoph Lettmann und den Arbeiter Guſtav Scharfenberger 10, dscetß Neb 27. Des-—h5 Pcb.—f6 0 Riesen“ in Mundenheim findet vom Karfreitag, 15. ds, M von Hambach, die gelegentlich eines Fußballſpieles Ddsc8 20. Eel-—n1 Lesdct2 bis Ostermontag, 18. ds. Mts., der V. Pfälzische Schachkongte zwiſchen Sportverein Hambach und Fußballklub Pfalz im 155 205 5 8 statt. zlit dem Kongreb verbunden ist ein Meister- Januar dieſes Jahres handgreiflich für die Hambacher Par⸗ 14 Lis—es. Kgd—h5 31. PhSVc5 Liacch Meisterschaftsturnjer, Haupt- und Nebenturnier. Für sämt tei ergriffen und mit Steinen, Prügeln und Fäuſten ihre An⸗ 15. Sd4—15 Des—es 32. Tefcl TI8ct liche Turniere gelten die erer und die Spielreg teilnahme verfochten hatten, zu je zwei Monaten Ge⸗6. 85—23 5 80 33. Lg2A11 Ted—f8 des Deutschen Schachbundes. Spielweise: Schweizer Sys D Der Tod auf dem Maskenball. Vor dem Schwurgericht!“. Les—hs Des-s Remis erhält den Landau wurde der bedauerliche Vorfall vom 27. Februar ver⸗ 1. Spi 1% Pfälzischer Meister und die Berechtigung, beim nächs 1˖ ö 1. Spielmann hat sich geschickt verteidigt und Ausgleich Kongreb am Meisterturnier teilzunehmen. He je Maskenbal den T05 fund. flünerbat war ber falfermelſter ereielt. Nur der rüekständige d Bauer macbt ein wenik Be. im Meisterlurnfer wird auf ein Jahr Ttelnalter Aer de Maskenball den Tod fand. Angeklagt war der Küfermeiſter Jakob Mayer aus Rohrbach wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Der Angeklagte war gelegentlich des Masken⸗ balles des Radfahrervereins„Schwalbe“ in der Nacht vom 26. auf 27. Februar im Saale der Wirtſchaft Becker in Rohr⸗ bach als Ordner tätig. Gegen Morgen weigerte ſich Heim einen Schoppen Wein, den er getrunken hatte, zu bezahlen. Nach vorausgegangenem Wortwechſel drängte der Angeklagte den Heim zur Tür hinaus und gab ihm auf der oberſten Stufe der Treppe einen Stoß, durch deſſen Wucht Heim die 15 Stu⸗ ſen hohe Treppe hinabflog und unten mit dem Kopf auf den Steinplatten aufſchlug. Er erlitt einen Schä⸗ delbruch und war auf der Stelle tot. Das Urteil lautete wegen Verbrechens der Körperverletzung mit Todesfolge auf 1 Jahr Gefängnis und die Koſten. Bewährungsfriſt Von der Anklage des Totſchlags freigeſprochen. Das Schwurgericht Waldshut ſprach die 34 Jahre alte Joſefine Uckert vom Forlenbühlhof bei Rickenbach, die am 22. Januar während einer Auseinanderſetzung mit ihrem Manne dieſen durch zwei Schläge auf den Kopf ſo verletzte, daß er nach drei Tagen ſtarb, von der Anklage des Totſchlages frei. Das Gericht kam zu der Auffaſſung, daß die Angeklagte gegen⸗ über ihrem Manne, der auch ſeine Kinder und ſeine Mutter öfters ſchwer mißhandelte, in Notwehr gehandelt habe. gegen die Heidelberger Städtem bessert.— 4. Ein sehr gefährlicher Gegenzug.— 5. Mit Not und Mühe der einzige Ausweg, um die Weiße Partie zu retten. Schwarz muß mit der Dame wieder nehmen, weil andern- falls Weiß mit De2—c4tt den rettenden Ausweg hat.—6. Auf Sf4 X& gz wäre gleichfalls Tdi—d7 gefolgt. Selbstverständ- lich darf auf dem Textzug nicht g2* 13 geschehen, da dann mit Df7—g6 matt in zwei Zügen droht.— 7. Nun ist die schwarze Partie unwiderbringlich verloren, weil nach Tas& a7 uns nach Dg3—b7+ ers der Ta7 wiedergewonnen und außerdem der Bbé erobert wird. Hiermit gewinnt Weiß ein Vebergewicht auf der Damenseite, das ausschlaggebend ist. —55 sieht auch Schwarz ein und gibt die hoffnungslose Partie Auf. Partie Nr. 337 (Gespielt in der 3. Runde des Newyorker Turniers am 22. Februar 1927.) Weiß: Dr. Vidmar Schwarz: Spielmann sorgnis.— 2. Besser es6& d5.— 3. Der Les mußte wegen der Drohung Sc5 befreit werden.— 4. Jetzt steht Schwarz infolge des drohenden Vorrückens des-Bauern ein wenig besser.— 5. Durch diesen Zug erzwingt Weiß den Ausgleich der Stellung.— 6. Um Lf5 zu verhindern und gleichzeitig auf den Punkt f2 zu drücken.— 7. Dieser Zug hat Damen⸗ abtausch zur Folge, worauf bei ungleichen Läufern und gleicher Bauernzahl die beiden starken Gegner sich auf remis einigen. * * Schachvereinigung Mannheim. In der stattgefundenen Ge- neralversammlung erstattete der erste Vorsitzende Diplom- Landwirt Albert Laun den Jahresbericht. Daraus ging her- vor, daß die Schachvereinigung im Laufe des Geschäftsjahres sowohl zahlenmäßig als auch in ihrer Spielstärke ganz Wesentlich gewachsen ist. Insgesamt wurden 11 Vereins- Wettkämpfe ausgetragen, von denen 9 gewonnen wurden, einer unentschleden Blieb und nur einer der dritten und vierten Klasse ge ebensolche Klassen des hiesigen Schachklubs verloren ging. Es wurden bei diesen Wettkämpfen insgesamt 168 Spieler an die Bretter gebracht. Zu besonderem Stolze berechtigt die noch sehr junge Vereinigung der Doppelsieg annschaft(16:10 und 12½:4½) Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten teilen wir hierdurch mit, dasß hier, einer brücke. Geſuch des Richard Müſſig! Käfertalerſtr. 31, um Er⸗ teilnng der Genehmigung zur Landeſtelle im uuterhalb der Friedrich Ebert⸗ Herr Richard Müſſig in Mannheim, Käfer⸗ Emmerich; Bibliothekar: A. Knörzer I. Zu Revisoren wurd ernannt: FPhilipp Klemenz und J. Großkinsky. In den Spiel⸗ ausschuß sind gewählt: H. Lucan, B. Geist und J. Naske. Ag dem Winterturnier ging Ruchti I überlegen als Sieger der ersten Klasse und somit als Klubmeister hervor. Fernet Waren Sieger in der zweiten Klasse K. Schuhmacher; in den dritten Klase E. Scheidegger, in der vierten Klasse(Abteilung A: R. Krauß, Abteilung B: W. Weber.— Die Vereinsanschfit lautet: Schachvereinigung Mannheim, z. H. Diplom-Landwit Albert Laun, Mannheim, Wallstadterstraße 5a.—h. * Schachvereinigung Mannheim. Am 16. März fand if „Kanz“ anläßlich des zweiten Stiftungsfestes ein Blili, turnier statt, zu dem 18 Meldungen eingelaufen waren. U Veranstaltung dauerte stark drei Stunden und verlief völllß reibungslos und einwandfrei. Es kam zu folgendem E gebnis: Preisträger: 1. Bruno Müller 16½; 2. Schumacher 10 3. Ruchti II 14½; 4. Fleißner 13%; 5. Heinz 13; 6. Lucan 10 kerner erzielten Mayer und Becker je 9; Großkinsky un Knörzer je 8; Baumann u. Emmerich je 7; Knörzer II ö usw. schaft der Pfalz. Am Ostermontag, nachmittags 1 Uhr, reichen die Kämpfe ihren Abschluß. Am selben Tage, nach⸗ mittags 3 Uhr, schließt sich die ordentliche Mitgliederves sammlung an. Abends 8 Uhr ist Festabend mit Prei verteilung und Tanz. Schachmeister Reti gab in München eine Vorstellunt im Blindspiel. Er spielte 12 Partien gegen durchweg 8en starke Gegner, gewann 6, verlor 3 und machte 3 remis. DI- gewaltige Leistung wurde durch starken Beifall belohnt. * Der 200. Geburtstag Philidors wird in seiner Heimal, stadt Dreux(Frankreich) am 7. September ds. Js. gefei werden. * Der Kongreſ des Niederelbischen Schachbundes wwifd zu Ostern ds,. Js. in Bremen in großartigem Maßstabe 25. gehälten werden und zwar zugleich mit dem 50jährigen Ju läum der Bremer Schachgesellschaft. Aus diesem Anlasse ist ein internationales Meisterturnier daselbt in Aussicht nommen. bDer Weltschachbund hat dank der tatkraftigen Unter“ stützung holländischer Schachfreunde mit Beginn dieseb Jahres sein eigenes Heim bezogen. * Im Turnier des Deutschen Schachvereins Wien siegle Albert Becker, der verantwortliche Schriftleiter der 5 kannten, ausgezeichnet redigierten„Wiener Schach-Zeitung 7 Ffolle Jorsteigerung, Mittwoch, d. 18. April, vorm. 10 u. nachm. ½3 Uhf verſteigere ich im Auftrag in der VIlls Kaiserring 42, Mannheim, öffentlich gegen Barzahlung folgende Gegenſtände! Ein selten schönes Jagdzimmer beſtehend aus: Schrank, Tiſch, 5 Seſſel, waſſenpolizeilichen Erſtellung Neckar +4 talerſtr. 31 beabſichtigt im Neckar eine Lande⸗ ſtelle unterhalb der Friedrich Ebertbrücke zu erſtellen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Herrn Oberbürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthal⸗ tende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 5 8 Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes pom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind (F 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſ⸗ ſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Herrn Oberbürgermeiſters zur Einſicht offen. Mannheim, den 1. April 1927. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. ee eee Drucksachen walsttle 77 llefertprompt Pruckerei r. llaas,. m. b..2 .coooßß Spiegel, 2 kleine Tiſchchen, 3 Luüſter, Gewehrſtänder uſw. Dieſe Gegenſtände ſind von einem be⸗ deutenden Künſtler aus verſchiedenen Geweihen hergeſtellt. Ferner: ca. 430 Hirſch⸗ und Rehgeweihe 1 Bären⸗ u. 1 Fuchsfell, 1 dreiteilih⸗ Spiegelſchrank(Nußbaum), 3 Perſer⸗ Teppiche, Fayencekrüge, Meißner Porzellan, Broncen, 1 Vitrine, 1 Flur“ garderobe, Brillantſchmuck, 1 Klub⸗ ſeſſel, 1 antike Pendule, Bilder und vieles andere. Beſichtigung u. evtl. freihändiger Verkauf Dienstag, 12. April, vormittags 10 Uhr 0 durchgehend bis abends 7 Uhr. A. stegmüller, Auktionator M 2,7 Uebernahme v. Verſteigerungen aller Art mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Frig Nadgel nach langerem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von nahezu 65 Jahren sanft entschlafen ist. 371¹2 In tiefer Trauer: Luise Nagel geb. Mæeyer WIII Nagel Dr. Fritz Nagel ͤu. Frau Adoli Haz u. Frau geb. Nagel Felix Nagel. Mannheim(Augusta-Anlage 15), 9. April 1927. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 12. April, vormittags 11 Uhr im Krematorium statt. ͤ Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand zu nehmen. FFP en En nartig 28 Hahre litt ich an einem bläsche Jch 1——— e Mittel dergeblich an. Dur aumauflage mit Obermeyers Mebizinal⸗ Herba⸗Seiſe erzielte ich raſche Heilung. So ſchreibt Frau B. Hack⸗ mann, Wiesbaden. Per St. M.—.63, 30% ver⸗ ſtärkt M..—. Zur Nachbehandlung iſt Herba⸗Grems deſond. z. empf. Z. hab. in all. Apoth., Grog. u. Parſ⸗ Weontag, den 11. April 1927 ſſadſonaſ- Theater Mannheim. v Montag, den 11. April 1927 orstellung Nr. 240, Miete B, Nr. 29 9. Seite. Nr. 169 Tab heute Honfae — Bad Liebenzell Der Troubadour nur bis einschl. Donnerstag vier Ak Sal ca ene een kiasens edt, Oberes Bad-Hotel I1. n! Fnalks-Fun. — ee, bietet angenehmen Em7l der Crat ersonen: 22 8 m L 728 2 bace n an, are af wee, Das Tagesgesnrärh der Walt! Oster- Aufenthalt. leen ne ermen: Erna Schlgter Die akiuelle Zeiisfudie! eine demade e Mägiger Pensionspreis. Telef. 8 Tast Rulz Therese Weidmann Altred Land ia kin alter Zigeuner Karl zeller 1 5 * Bote Joseph Gerharts zUt⸗ eonors: em Paulg Zuchner vom Stadftheater feſchenberg a. ö. 8 ApOLLO—— rl. Tage- anneng oewan⸗ 5 Er-⸗ 1—— Hunu. 20 5 een neute zum letaten Male 3 Unr—— 3 Sastsplel Heinrim George G 8 Ernet Machnes Berl. Iin Cse, uhmennterserasbe 16 Amnes Funnmi Jrezinl. ans Hrnfnrd. 80 DerKammersänger 3 Szenen von Frank Wedekind. 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