E träge abzuſchließen, WMitkwoch, 13. April Neue MannheimerSeitung Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Weſe were 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Wittag⸗Ausgabe 0 0 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 230 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben — Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 173 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. fle Allgem. 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Nachdem die franzöſiſche Regierung den Vorſchlag des Präſidenten Coo⸗ lidge, ſich an einer neuen Abrüſtungskonferenz zu beteiligen oder auch nur einen Beobachter zu ſchicken, abgelehnt hat mit dem Hinweis auf die Arbeit der Genfer Abrüſtungskommiſ⸗ ſton, durfte man hoffen, daß in Genf mit gutem Willen eine Löſung geſucht werde. Frankreich hat nach ſeiner Abſage an den Präſidenten Coolidge die moraliſche Verpflichtung, die Verhandlungen in Genf zu einem guten Ende zu bringen. Statt deſſen aber wurde die Konferenz durch die unnachgiebige Haltung Paul⸗Boncours auf ein totes Gleis geführt und es hat nicht den Anſchein, als ob es gelingen werde, die Ver⸗ handlungen in nützlicher Weiſe weiter zu bringen. Die fran⸗ zöſiſche Preſſe iſt beſtrebt, die Schuld am Scheitern der Kon⸗ ſerenz auf andere Staaten, vor allem auf England abzuſchieben. Dieſe Verſuche werden umgeben mit einer Flut von wenig überzeugenden Beteuerungen. Frankreich habe ſtets den beſten Friedenswillen gezeigt und ſei immer beſtrebt geweſen, die Abrüſtung zu fördern. Man holt die alten, ſchon recht ver⸗ brauchten Cliches hervor und behauptet zum ſo und ſovielten Male, nur durch den Verſöhnungswillen und die ſchweren Opfer Frankreichs ſei es möglich geweſen, die Locarno⸗Ver⸗ und ſeine Selbſtverleugnung bei den Genfer Völkerbundsverhandlungen ſei in aller Welt aner⸗ kannt worden. In der„Liberté“ wird die unverfrorene Behauptung auf⸗ geſtellt, daß ſich vor allem Deutſchland am Scheitern der Konferenz freuen werde. Streſemann werde nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, daß die Alliierten ſelber den Verſailler Vertrag verletzen würden, wenn ſie nicht abrüſten. Mit Hilfe dieſes Arguments wolle Deutſchland ſeine militäriſche Frei⸗ heit wiedergewinnen. E In Berliner politiſchen Kreiſen nimmt man, einem Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung zufolge, nicht an, daß die geſtrige Ableh⸗ nung des franzöſiſchen Vorſchlags durch Lord Robert Cecil ein Scheitern der Abrüſtungsverhandlungen überhaupt be⸗ deute. Die Lage ſtellt ſich folgendermaßen dar: Ueber die Oſterferien wird ein Bericht über das bisherige Ergebnis der Verhandlungen ausgearbeitet werden, den man nach dem Feſt der Abrüſtungskommiſſion vorlegen wird. Die Abrüſtungs⸗ kommiſſion wird ſich dann vor die Frage geſtellt ſehen, ob gleich eine zweite Leſung der bereits beſprochenen Probleme vorzunehmen oder eine Durcharbeitung des Verhandlungs⸗ ergebniſſes in den einzelnen Ländern erwünſcht iſt. Rückgang der Arbeitsloſigkeit Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Er⸗ werbsloſenfürſorge verzeichnet auch in der zweiten Märzhälfte einen erſtaunlichen weiteren Rückgang und zwar um 305 000 gleich 21,2 Prozent. Die Zahl der männlichen Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger iſt in der Zeit vom 15. März bis 1. April 1027 von 1222 000 auf 946 000 zurückgegangen, die Zahl der weiblichen von 214000 auf 185 000, die Geſamtzahl von 1436 000 auf 1131 000. Jentrum und Vayriſche Volkspartei Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In unterrichteten Kreiſen rechnet man nach wie vor damit, daß es zwiſchen Zentrum und Bayriſcher Volkspartei zur Einigung kommen wird, wenn auch nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten noch zu überwinden ſind. Der Schwerpunkt liegt bei der Aus⸗ etnanderſetzung in der Pfalz. Gelingt es hier, die Gegen⸗ ſätze zu überbrücken, ſo dürfte der Zuſammenſchluß geſichert ſein. Der nächſte entſcheidende Schritt iſt freilich kaum vor Ablauf des Monats zu erwarten, da erſt die in München zu⸗ ſammentretenden Landesausſchüſſe und Landesverſammlun⸗ gen der Bayriſchen Volkspartei ihr Votum abgeben müſſen. die Stimmung in dem weitaus überwiegenden Teil der Bay⸗ riſchen Volkspartei iſt jedenfalls jetzt für die Verſchmelzung. Verurteilung ſpaniſcher Verſchwörer VParis, 13. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus adrid wird berichtet: Der Prozeß gegen die Urheber der ſpaniſchen Militärverſchwörung vom 24. Januar 1928 iſt ſoeben abgeſchloſſen worden. General Seyler wurde freigeſprochen, das Urteil für General Aguilera lautet auf 6 Monate Ge⸗ fängnis, die übrigen Angeklagten wurden zu Gefängnisſtraſen von 2 bis 6 Monaten verurteilt. Die Abrüſtung ein böſer Traum Paris, 13. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Außenminiſter Briand empfing geſtern den engliſchen Bot⸗ ſchafter Crewe zu einer langen Audienz. Der Beſprechung zwiſchen den beiden Diplomaten wird beſondere Bedeutung beigemeſſen, da ſie ſich eingehend über die Ereigniſſe in China auseinanderſetzte und eine ganze Reihe von wichtigen, beide Länder in höchſtem Maße intereſſierende Fragen aufgerollt haben. Ferner ſprach Briand mit Lord Crewe über die Zwiſchenfälle auf der Genfer Abrüſtungskonferenz. Er legte eingehend den franzöſiſchen Standpunkt in der Streitfrage dar und ſuchte mit dem engliſchen Botſchafter eine Baſis zu finden, auf der die Verhandlungen weitergeführt werden könnten. Der„Figaro“ nimmt die geſtrige Unterredung des Außenminiſters Briand mit dem engliſchen Botſchafter zum Anlaß, um gegen weitere Zugeſtändniſſe Frankreichs in der Abrüſtungsfrage zu proteſtieren. Das Blatt weiſt darauf hin, daß vor einiger Zeit ein bedeutender franzöſiſcher Staatsmann erklärte, die Abrüſtung ſei ein Traum und zwar ein böſer Traum. Ferner macht das Blatt ſeine Leſer darauf aufmerkſam, daß die Entwaffnung Deutſchlands bloß als ein Bluff zu betrachten ſei, der Frankreich in die größte Verlegenheit bringen könnte, falls man irgendwie aus dieſer Entwaffnung praktiſche Schlüſſe für die Abrüſtung ziehen ſollte. Am Schluß des Artikels, der von einem nichtgenannten franzöſiſchen Diplomaten geſchrieben iſt, wird die franzöſiſche Regierung vor die Alternative geſtellt, entweder die Sicherheit des Landes zu wahren oder den engliſchen Einflüſterungen zu folgen. Im letzteren Falle, ſo behauptet der Autor, werde der Bürgerkrieg in Frankreich unvermeidlich und die deutſche Invaſion in Bälde zu erwarten ſein. Aus dieſen alarmie⸗ renden und auf abſolut unwahren Vorausſetzungen aufge⸗ bauten Schlüſſen erſieht man, welche Kampagne von mili⸗ täriſcher Seite geführt wird, um die Verſtändigung zwiſchen Frankreich und England in Genf zu verhindern. Der engliſche Gegenſatz zu Frankreich § London, 13. April.(Von unſerem Londoner Vertreter). Die entſchiedene Weigerung Lord Robert Ceeils, dem fran⸗ zöſiſchen Standpunkt in der Flottenabrüſtungsfrage entgegen zu kommen, findet, wie der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ berichtet, den vollkommenen Beifall des engliſchen Kabinetts. In den Regierungskreiſen nehme man an, daß jeder wichtige Fortſchritt in der Flottenfrage viel eher durch die bevorſtehende Konferenz der Seemächte erreicht wer⸗ den könne, als durch die gegenwärtige Genfer Konferenz, bei der Staaten ohne Flotte ihr abſtraktes Vorurteil gegen die realen Notwendigkeiten der Seemächte in die Wag⸗ ſchale werfen. Der Kolmarer Prozeß Helſey freigeſprochen Der Beleidigungsprozeß des Abbée Haegy, des Direk⸗ tors des„Elſäſſiſchen Kurier“, gegen den Mitarbeiter des Pariſer„Journal“, Helſey, hat am Dienstag ein über⸗ raſchendes und dramatiſches Ende gefunden. Helſey hatte dem Kläger vorgeworfen, daß er mit deutſchem Geld die elſäſſiſche Autonomiebewegung gefördert hätte. In der Schlußverhand⸗ lung wandte ſich der Generalſtaatsanwalt am Ende ſeiner Ausführungen, in denen er für Helſey Freiſpruch be⸗ antragte, mit eindringlichen Worten an Haegy und appellierte an ſeine Vaterlandsliebe.„Beweiſen Sie vor allem in dieſem Saal Ihren guten Glauben und Ihre Liebe zu Frankreich!“ Helſeys Verteidiger, Henry Robert, erhebt ſich; er fragt Haegy, ob er ſeine Klage zurückziehe. Haegys Anwalt ant⸗ wortet mit einer temperamentvollen Loyalitätserklärung ſeines Mandanten. Dann erhebt ſich Henry Robert zum zweiten Male. Er aproſtrophiert Haegy:„Sehen Sie mich an, ſtehen Sie auf, rufen Sie mit mir:„Vive la France!“ Haegy kommt dieſer Aufforderung unter dem beiſpielloſen Beifall des Auditoriums nach, das begeiſtert die Mar⸗ ſeillaiſe ſingt. Es herrſcht eine ungeheure Bewegung im Saal, als Henry Robert und nach ihm Haegy und die übrigen Beteiligten Helſey die Hände ſchütteln. Der Präſident, der Tränen in den Augen hat, erklärt, daß dieſer Tag der glück⸗ lichſte Tag für Frankreich und das Elſaß ſei. Alle Kinder der 0 Frankreich ſeien in ihrer einzigen großen Liebe heute geeint. Nach einer kurzen Beratung der Geſchworenen, während der Haegy ein Blumengebinde mit blau⸗weiß⸗roter Schleife überreicht wird, das er an Helſey weitergibt, verkündet der Obmann die Freiſprechung Helſeys. — Bukareſt, 12. April. Die Beſſerung im Befinden des Königs Ferdinand iſt ſoweit ſortgeſchritten, daß keine ärzt⸗ lichen Bulletins mehr ausgegeben werden. Allgemeines Frauenwahlrecht in England Ueber 5 Millionen neue Wähler 8 London, 13. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie verlautet, hat das Kabinett geſtern einen endgültigen Be⸗ ſchluß über die heißumſtrittene Frage des Frauenwahlrechts gefaßt. Der Miniſterpräſident wird heute im Unterhaus die geplanten Maßnahmen bekanntgeben. Die Blätter teilen mit, daß die vorbehaltloſe Ausdehnung des allgemei⸗ nen Wahlrechts auf alle Frauen und Mädchen über 21 Jahre beſchloſſen worden ſei. Trifft dies zu, ſo werden über 5 Millionen neue Wähler bei den nächſten Parlamentswahlen auf den Plan treten. Die politiſche Bedeu⸗ tung der Maßnahme kann garnicht überſchätzt werden. Vor allen Dingen dürften in Zukunft ſtimmungsmäßige unbeſtimm⸗ bare Elemente in der Politik bei den Wahlen einen unendlich größeren Einfluß ausüben, als bisher. Jede Partei erwartet natürlich, daß ſich dieſe Stimmung zu ihren Gunſten auswir⸗ ken wird. Da die Maßnahmen nicht ohne parlamentariſche Geſetzgebung durchgeführt werden können, ſind noch heftige Debatten zu erwarten. Auflöſung des litauiſchen Sejms Die ſeit langem in der Luft liegende Auflöſung des litau⸗ iſchen Sejms iſt am Dienstag zur Tatſache geworden und die Machthaber haben ſich damit die ihnen unbequeme Volksver⸗ tretung auf vorausſichtlich geraume Zeit vom Halſe geſchafft. Schon die vorige Sejmſitzung, in der die Volksſozialiſten die Vertagung durchſetzten, ließ erkennen, daß die Regierung über eine Mehrheit nicht verfügt und ſo fiel auch die Machtprobe vollkommen zu ihren Ungunſten aus, als die Volksſozialiſten im Anſchluß an die Ausführungen des Miniſterpräſidenten Woldemaras, der die Verhaftung des Abg. Papafais zu recht⸗ fertigen ſuchte, ein Mißtrauensvotum einbrachten. Die Niederlage der Regierung, die mit 45 gegen 30 Stim⸗ men in der Minderheit geblieben war, war umſoweni⸗ ger abzuwenden, als die Minderheiten geſchloſſen mit der Mehrheit ſtimmten. Die Regierung war auf dieſen Ausgang offenbar vorbereitet, denn alsbald nach der Abſtimmung wurde durch den Seim⸗Präſidenten das Auflöſungsdekret ver⸗ leſen. Die Neuwahlen ſollen beſonders bekannt gegeben wer⸗ den. Man wird— ebenſo wie im Memelgebiet— wohl ge⸗ raume Zeit auf dieſe Bekanntgabe zu warten haben. Wahr⸗ ſcheinlich wird zuerſt hinter den Kuliſſen ein reges Spiel um Kompromiſſe einſetzen. Am Dienstag abend hat der litauiſche Miniſterpräſident Woldemaras dem Staatspräſidenten Smetona den Rücktritt des Geſamtkabinetts eingereicht. Es heißt, daß der gegenwärtige Kriegsminiſter im Kabinett Woldemaras, Oberſt Merkys, eine rein nationaliſtiſche Rezierung ohne Be⸗ teiligung des Chriſtlich⸗demokratiſchen Blocrs bilden wird. In dieſem Kabinett würde Woldemaras den Poſten des Außen⸗ miniſters behalten. Die Regierungskriſe dürfte ſich zu einer Staatskriſe auswachſen und man befürchtet in den Kreiſen der Minderheiten die Errichtung einer Militärdiktatur, zumal ein Termin für die Neuwahlen zum Sejm nicht be⸗ kanntgegeben worden iſt. Die innerpolitiſche Lage Litauens iſt auf das Höchſte geſpannt. Bei den Linksparteien rechnet man mit neuen politiſchen Verhaftungen. Um einer even⸗ tuellen Verhaftung zu entgehen, hat geradezu eine Flucht der onnoſitionellen Abgeordneten aus Litauen eingeſetzt. Ueber die geſtrige letzte Sitzung des Seim wird noch berichtet, daß Woldemaras die Anfrage der memel⸗ ländiſchen Fraktion über die Zenſur und die Aufhebung des Kriegszuſtandes im Memelland beantwortete. Woldemaras er⸗ klärte, die Großlitauer ſeien von dem memelländiſchen Ab⸗ geordneten Jagſtädt beleidigt worden. Daraus erkläre ſich die Zenſur und der Kriegszuſtand im Memelgebiet. Jagſtädt ſtellte eine Beleidigung in Abrede und erklärte, ſeine Ausführungen ſeien von der großlitauiſchen Preſſe un⸗ richtig wiedergegeben worden. Jugoflavien und wir Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Vertreter der„Germania“ hat in Belgrad mit dem ſüdſlaviſchen Außenminiſter Peritſch eine Unterredung ge⸗ habt, in deren Verlauf Peritſch auch auf den albaniſchen Kon⸗ flikt einging, die friedfertige Abſicht der Belgrader Regie⸗ rung betonte und die Hoffnung auf einen gütlichen Ausgleich der gegenwärtigen Differenzen mit Italien ausſpricht. Be⸗ merkenswert iſt der Nachoͤruck, den Peritſch namentlich auf die freundſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland legte. Er bezeichnete das Verhältnis zu Deutſchland und Oeſterreich als das beſte. Man ſei wirtſchaftlich vielfach aufeinander an⸗ gewieſen und Südſlavien ſei bereit, die bisherigen Be⸗ ziehungen noch weiter auszubauen, namentlich durch den Ab⸗ ſchluß eines Handelsvertrages mit Deutſchland. Pe⸗ ritſch äußerte den Wunſch, daß dieſe Verhandlungen recht bald in Angrif genommen werden möchten. Die„Germania“ tritt darüber hinaus auch für den Ab⸗ ſchluß eines Schiedsgerichts und Freundſchaftsvertrags mit Südſlavien nach dem Muſter des italieniſchen Vertrags ein. * Spaniſch⸗portugieſiſcher Schiedsvertrag. Nach einer Meldung aus Liſſabon hat der Außenminiſter den Preſſe⸗ vertretern erklärt, daß Portugal mit Spanien gegenwärtig über einen Schiedsvertrag verhandle. Außerdem ſei dieſer Tage ein Vertrag unterzeichnet worden, durch den ein alter Grenzſtreit zwiſchen den beiden Ländern beigelegt worden ſei. FFFc 2——————.——.——————— 225 2—— — ů— 2. Seite. Nr. 173 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe)/ Mittwoch, den 18. Aprkl 1927 Verlin am 9. November 1918 Aus den Erinnerungen des Prinzen Max von Vaden Bei der Deutſchen Verlagsanſtalt Stuttgart⸗ Berlin⸗Leipzig iſt ſoeben das Buch„Prinz Max von Baden, Exinnerungen und Dokumente“ er⸗ ſchienen, ein Werk, das die Aufmerkſamkeit aller politiſch und geſellſchaftlich Intereſſierten erwecken wird. Mit Cr⸗ laubnis des Verlags bringen wir aus ihm die Darſtellung des wichtigſten Abſchnitts aus dem Leben des Prinzen Max, der Hergänge des 9. November 1918 und der Abdankung des Kaiſers hierunter zum Abdruck. Am Morgen des 9. November wiſſen wir, daß die revo⸗ lutionäre Welle im Lande weiter ſteigt, offenbar unaufhalt⸗ am. Die lokalen Nachrichten aber ſcheinen zu ergeben, daß erlin bis jetzt feſt in unſerer Hand iſt. Auch das Gebiet Iſtlich Berlins iſt noch ruhig. Die Eiſenbahnabſperrung der Hauptſtadt iſt jetzt mit Erfolg durchgeführt.„Die drei zuver⸗ Läſſigen Jägerbataillone liegen eines im Schloß, eines in der Alexanderkaſerne und eines an den Brücken im Zentrum.“ Auf die drei Bataillone glaubt man ſich unbedingt verlaſſen zu können, beſonders auf die Naumburger Jäger. Der Kriegsminiſter hat noch Zutrauen,.„Wir in Berlin ſind jetzt wie in einer belagerten Feſtung, alles kommt darauf an, daß wir Berlin halten. Solange das gelingt, iſt nichts verloren, die Armee muß uns entſetzen.“ In der Nacht haben auch die Unabhängigen zum General⸗ aufgerufen, ſie nehmen die Verhaftung Däumigs zum nlaß. Ihr Ziel iſt weit geſteckt:„Wir fordern nicht die Abdankung einer Perſon, wir fordern die Republik.“ Es ſteht aber feſt, daß die Unabhängigen nicht viel er⸗ reichen werden, wenn die Mehrheitsſozialdemokraten die Gegenparole ausgeben können:„Bleibt in den Betrieben.“ Noch immer hoffen Ebert und Scheidemann, daß dies möglich ſein wird, und fragen wiederholt am Telephon, ob wir noch keine Antwort aus Spa haben. Als wir immer aufs neue verneinen, wächſt ihre Ungeduld von Viertelſtunde zu Biertelſtunde. Scheidemann ſagt:„Dann aber weiß ich wirklich nicht, wie wir die Leute noch abhalten ſollen, auf die Straße zu gehen.“ Um 9 Uhr 15 rief Staatsſekretär v. Hintze aus dem Hauptquartier an, um uns folgende Eröffnung zu machen: Die Oberſte Heeresleitung habe ſich entſchloſſen, ſogleich Seiner Mafjeſtät zu melden, daß die bewaffneten Streitkräfte im Falle eines Bürgerkrieges nicht hinter dem Kaiſer ſtehen würden und daß die Armee aus Ernährungsſchwierigkeiten nicht imſtande ſein würde, einen Bürgerkrieg zu führen. Die Bemerkung Wahnſchaffes: Unter dieſen Umſtänden 5 doch nichts übrig, als die Abdankung, fand keinen Wider⸗ pruch. ahnſchaffe rief ſofort Ebert an und forderte ihn auf, jetzt noch in die Demonſtrationsbewegung einzugreifen. Er deutete ihm an, daß mit der Thronentſagung zu rechnen ſei. Ebert antwortete:„Zu ſpät! Die Kugel iſt im Rollen. Eine Fabrik(Schwarzkopff) iſt ſchon auf die Straße gegangen.“ Wahnſchaffe erwiderte:„Die Leute können ja auch wieder bur Vernunft gebracht werden.“ Ebert ſagte:„Wir wollen ſehen, was ſich machen läßt.“ Ich werde die Qual dieſes ſinnloſen, unerklärlichen War⸗ tens nie vergeſſen, das nun folgte. Waren die Maſſen ein⸗ mal in Bewegung, ſo mußte die Richtung ſiegen, die den Umſturz wollte. Mit jeder Minute ſchwand die Möglichkeit, eine Gegenwirkung der beſonnenen Elemente herbeizuführen. Gegen 10 Uhr kam die Meldung, daß ein Zug von vielen Tauſenden unbewaffneter Arbeiter ſich nach dem Zentrum be⸗ wegte. Die Leute trugen Plakate mit der Aufſchrift: Brüder, nicht ſchießen! Frauen und Kinder gingen dem Zug voran. Aus dem Miniſterium des Innern brachte Geheimrat v. Schlieben die gleiche Nachricht:„Große Arbeitermaſſen Hhefänden ſich bereits auf dem Wege von Norden her nach dem Innern der Stadt zu, und es würde alles darauf ankommen, ob es den Polizeimannſchaften zuſammen mit den in Berlin zur Verfügung gebliebenen Truppen gelingen würde, dem Anſturm ſtandzuhalten.“ Das angerufene Polizeipräſidium beſtätigte den außer⸗ ordentlichen Ernſt der Lage und ergänzte die Berichte dahin, daß die Aufſtändiſchen die Maikäferkaſerne angegriffen hätten und bereits Blut gefloſſen wäre. Gleich darauf kam die Schreckensnachricht, welche die Grundlage aller Zuverſicht zerbrach:„Die Naumburger Jäger ſind zu den Aufſtändiſchen übergegangen.“ 75 gab die nach Spa weiter, ebenſo wie die nachfolgenden ſich häufenden Meldungen über verſagende und meuternde Truppen. Ich forderte die Entſcheidung und habe ſagen laſſen, es handelte ſich nicht um Stunden, ſondern um Minuten. Unſere Telephonate wurden in Spa entgegen⸗ genommen durch die Herren v. Hintze, Grünau, Graf Schulen⸗ burg, General Gröner und andere. In dieſen Telephongeſprächen, die bis gegen 11 Uhr ſtatt⸗ 8 5 wurden wir immer aufs neue vertröſtet: die Ent⸗ cheidung ſtünde bevor, die Sache ginge ihren Gang. Wir ſollten noch etwas warten, und dergleichen mehr. Der übereinſtimmende Eindruck in der Reichskanzlei war, daß die Dinge ſich im Hauptquartier ſo entwickelten, wie ſie nach dem Vortrag der Oberſten Heeresleitung ſich eigent⸗ lich naturnotwendig entwickeln mußten, d. h. daß der Kaiſer abdanken würde. Nach 11 Uhr lauteten die Nachrichten be⸗ ſtimmter: die für mich maßgebenden Telephon⸗ meldungen waren: „Die Angelegenheit ſei jetzt ſachlich entſchieden; ſie ſeien fetzt bei der Formulierung. Der Kaiſer habe ſich zur Ab⸗ dankung entſchloſſen. Wir würden in einer halben Stunde die Formulierung erhalten.“ Ich verſtändige mich mit Simons.„Ihr Gedanke von geſtern iſt richtig. Ebert iſt in dieſer Situation der ein⸗ zig mögliche Reichskanzler.“ Ich ſagte mir: Die Revolution iſt im Begriff, ſiegreich zu ſein, wir können ſie nicht niederſchlagen, vielleicht aber erſticken. Jetzt heraus mit der Abdankung, mit der Berufung Eberts, mit dem Appell an das Volk, durch die verfaſſung⸗ gebende Nationalverſammlung ſeine eigene Staatsform zu beſtimmen. Wird Ebert mir als Volkstribun von der Straße präſentiert, dann kommt die Republik, iſt es Liebknecht, auch der Bolſchewismus. Aber wenn der abdankende Kaiſer Ebert zum Reichskanzler ernennt, dann beſteht noch eine ſchmale Hoffnung für die Monarchie. Vielleicht gelingt es, die revo⸗ Iutionären Energien in die legalen Bahnen des Wahl⸗ kampfes zu lenken. Die Situation entwickelt ſich reißend ſchnell zugunſten der Revolutionäre. Bei den Militärbehörden liegen beſtätigende Nachrichten vor über das Meutern der Truppen. Um 11 Uhr war der Oberleutnant von Etzdorf im Kriegsmintſterium erſchienen und hatte gemeldet:„Das Jägerbataillon Nr. 4 und noch an⸗ dere Formationen in der Kaſerne am Kupfergraben, das Jägerbatatllon im Schloß und die Panzerkraftwagen im Schloß weigern ſich, gegen das Volk vorzugehen. Das Bet⸗ ſpiel der Kerntruppe wird die Garniſon mitreißen“— das war ſofort die Auffaſſung, die ſich alsbald beſtätigte: Schlag auf Schlag treffen Meldungen ein über die Gehorſamsver⸗ weigerung anderer Truppenteile(Nordreſerve, Jüterboger Artillerie). Verſchiedene Formationen verhandeln mit den Mehrheitsſozialdemokraten und wollen ſich dem Volk zur Berfügung ſtellen. „Oberleutnant Collin Roß kommt zwiſchen elf und halb zwölf Uhr in die Reichskanzlei, berichtet von gewaltigen Ar⸗ beiterzügen, die von neuem im Anmarſch ſeien, und macht eine lebhafte Schilderung, wie ſich Soldaten und Demonſtran⸗ ten miteinander verbrüdern. Die Bewegung ſei unwider⸗ ſtehlich. David laſſe mir ſagen, die ſozialdemokratiſche Partet verſuche zu beruhigen. Gewaltanwendung ſei ſinnlos und würde die Lage nur verſchlimmern. Auch ich bin überzeugt, daß ein Verſuch, der mit verſa⸗ genden Truppen unternommen würde, nur zum Sieg der radikalen Richtung führen müßte. Ich laſſe den Kriegs⸗ miniſter bitten, ſofort zu mir zu kommen, um die Frage zu klären: welche Inſtruktionen ſind den Truppen für den Waf⸗ fengebrauch in dieſem Augenblick zu erteilen? Aus dem Reichstag wird telephoniert, daß Entlaſſungs⸗ geſuche der ſozialdemokratiſchen Miniſter unterwegs ſeien. Die halbe Stunde verrann, ohne daß die in Ausſicht ge⸗ ſtellte Formulierung aus Spa eintraf. Jeden Augenblick mußte die Abſetzung des Kaiſers von der Straße proklamiert werden. Dagegen hatten wir keine Machtmittel. Der Ab⸗ ſetzung konnte nur vorgebeugt werden dadurch, daß die Ab⸗ dankung verkündet wurde. Sollte noch die geringſte gute Wirkung zugunſten des Kaiſers und ſeines Hauſes erzielt werden, ſo mußte die Veröffentlichung augenblicklich erfol⸗ gen und durfte nicht der Abſetzung nachgeſchickt werden. Wir verſuchten einmal über das andere den Kaiſer zu er⸗ reichen. Ein Telephon in der Villa Fraineuſe war abge⸗ hängt, das andere beſetzt. Ich ſah mich vor die Wahl geſtellt, entweder abzuwarten oder nichts zu tun, oder auf eigene Verantwortung zu handeln. Ich wußte, daß ich formell nicht berechtigt war, ohne Einverſtändniserklärung des Kaiſers die Veröffentlichung vorzunehmen. Aber ich hielt se für meine Pflicht, den mir als feſtſtehend mitgeteilten Entſchluß des Kaiſers bekannt zu geben, ſolange er noch Sinn hatte. Außer mit Simons ſprach ich mit niemanden über mein Vor⸗ haben. Er riet dringend, ſich über formale Bedenken hinweg⸗ zuſetzen, in dieſem Augenblick, wo es vielleicht noch möglich wäre, die Monarchie zu retten. Ich war mir der Schwere der Verantwortung wohl be⸗ wußt, als ich dem Wolffſchen Telegraphenbureau die nach⸗ ſtehende Erklärung zugehen ließ: „Der Kaiſer und König hat ſich entſchloſſen, dem Throne zu entſagen. Der Reichskanzler bleibt noch ſolange im Amte, bis die mit der Abdankung des Kaiſers, dem Thronverzicht des Kronprinzen des Deutſchen Reiches und von Preußen und der Einſetzung der Regentſchaft verbun⸗ denen Fragen geregelt ſind. Er beabſichtigt, dem Regenten die Ernennung des Abgeordneten Ebert zum Reichskanzler und die Vorlage eines Geſetzentwurfes wegen der ſofortigen Ausſchreibung allgemeiner Wahlen für eine verfaſſung⸗ gebende Deutſche Nationalverſammlung vorzuſchlagen, der es obliegen würde, die künftige Staatsform des deutſchen Vol⸗ kes, einſchließlich der Volksteile, die ihren Eintritt in die Reichsgrenzen wünſchen ſollten, endgültig feſtzuſtellen.“ Um die zwölfte Stunde wurde die W. T..⸗Depeſche in den Straßen Berlins bekannt. ..* Zwiſchen fünf und ſechs Uhr ging ich zu Ebert, um Ab⸗ ſchied von ihm zu nehmen. Ebert ſagte zu mir:„Ich bitte Sie dringend, zu bleiben.“ Ich fragte:„Zu welchem Zweck?“ 4„Ich möchte, daß Sie als Reichsverweſer eiben.“ Dieſe Bitte war in den letzten Stunden von meinen frü⸗ heren Mitarbeitern wiederholt an mich gerichtet worden. Ich erwiderte Ebert:„Ich weiß, daß Sie im Begriff ſind, mit den Unabhängigen ein Abkommen zu treffen, und mit den Un⸗ abhängigen kann ich nicht zuſammenarbeiten.“ An der Tür wandte ich mich noch einmal zurück:„Herr Ebert, ich lege Ihnen das Deutſche Reich ans Herz.“ Er antwortete:„Ich habe zwei Söhne für dieſes Reich verloren.“ Ich habe ſpäter die Frage oft erörtert und mir immer wieder ſelbſt vorgelegt, ob ich die Monarchie hätte ret⸗ ten können, wenn ich am 9. November die Reichsver⸗ weſerſchaft angenommen hätte. Icch habe immer mein unmittelbares Gefühl beſtätigt gefunden: Dieſen Weg hätte ich gehen können, wenn ich vom Kaiſer zu ſeinem Stellver⸗ treter ernannt worden wäre. Bei der Durchführung aer wäre ich an meinem Gewiſſen ge⸗ eiter —ůů— Englands Chinapolitik 8 London, 13. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Times“ geben in einem Leitartikel eine ſehr bemer⸗ kenswerte Darſtellung der Lage in China, aus der ſich der engliſche Standpunkt zu den jüngſten Veränderungen er⸗ kennen läßt. Der Artikel geht aus von dem Zuſammen⸗ treffen der gemeinſamen diplomatiſchen Aktion der China⸗ mächte mit dem plötzlichen Rückſchlag im Kriegsglück der Kantoneſen. Die gleichzeitige Verſchärfung der Spaltung zwiſchen der Hankauer Regierung und dem militäriſchen Oberbefehlshaber Tſchang⸗Kai⸗Tſchek, wozu als dritte Partei 1725 die kommuniſtiſchen Extremiſten kommen, die gegen beide Autoritäten zugleich auftreten, deutet auf ein bevorſtehendes Chaos größten Stiles hin. Wie auf Verabredung hätten Tſchang⸗tſo⸗Lin und Tſchang⸗Kai⸗Tſchek ſcharfe Maßnahmen gegen die kommuniſtiſchen Agitatoren getroffen, der eine in Peking und Tientſin, der andere in Schanghat und unter ſeinen eigenen Truppen. Die Flut habe ſich gewendet, zum mindeſten pfychologiſch. Die„Times“ warnen jedoch(nicht ganz ohne Anlaß) die engliſche öffentliche Meinung vor allzu großer Freude über dieſe neue Wendung in der chineſiſchen Situation. England dürfe in China keine Partei ergreifen. Immerhin ſchränkt das Blatt ſeine Warnung ſofort wieder ein, indem es fort⸗ fährt, es müſſe allerdings zugegeben werden, daß unter der Kontrolle Tſchang⸗tſo⸗Lins und ſeiner Verbündeten die Fremden in Sicherheit leben, im Gegenſatz zu den von den Kantoneſen beſetzten Gebieten. Die Admiralität gibt bekannt, daß in Wei⸗hai⸗Wei, dem britiſchen Pachthafen in Nord⸗ china, Unruhen befürchtet werden. Zwei Kreuzer ſeien zum Schutz der Fremden dorthin entſandt worden. Wie„Zen⸗ tral News“ aus Schanghai melden, haben die durchgrei⸗ fenden Maßnahmen des Generals Tſchang⸗Kai⸗Tſchek gegen kommuniſtiſche Agitatoren in der Bevölkerung große Erbitte⸗ rung erregt. Merkwürdigerweiſe kehrt ſich auch diesmal die Stimmung gegen die völlig unbeteiligten Engländer. Ein allgemeiner Boykott engliſcher Waren werde in dem chineſiſchen Teil Schanghais vorbereitet. Wie ferner aus Han⸗ kau gemeldet wird, fand dort geſtern eine Rieſendemonſtra⸗ tion gegen die Fremdherrſchaft ſtatt, bei der eine große Anzahl chineſiſcher Frauen nackt einherzogen, um, wie es heißt, ihre Befreiung von der Schmach der Fremdͤherrſchaft P anzudeuten. Nachklänge zum Plauener Arteil Das Partei⸗Organ der Deutſchen Volkspartet, die Nationalliberale Korreſpondenz, führt zu dem Urteil des Plauener Beleidigungsprozeſſes insbeſondere aus: Zu klären bleibt auch nach dieſem Rechtsſpruch insbeſondere, wer die politiſchen Regiſſeure eigentlich waren. Wer war der anonyme Briefſchreiber, der dem Angeklagten ſeine„famoſen Zeugen zugeführt hat? Wer war der Kreis der Bearbeiter und Geldͤgeber für die Ausſchlachtung der geſtohlenen Akten, mit denen Streſemann vernichtet werden ſollte? Darüber und über manches Andere wird noch zu reden ſein. Heute aber muß man ſchon fragen: Wo iſt denn Herr Back⸗ meiſter geblieben, den der Angeklagte im November vorigen Jahres zuerſt und ganz allein als denjenigen benannt hat, der die Wahrheit ſeiner ungeheuerlichen Beſchuldigung gegen Streſemann beweiſen kann? Warum hat Herr Backmeiſter ſich zurückgezogen, nachdem Herr Müller⸗Plauen ſich ſoweit vorgewagt hatte? Ueber den politiſchen Zweck dieſes Prozeſſes ſind wir uns völlig klar. Es war der Verſuch, den deutſchen Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann au kaltem Wege zubeſeitigen. Erzberger und Rathenau wurden ermordet. Die Zeiten dieſer blutigen Gewalttaten ſind vorbei. Im Plauener Prozeß wurde ein anderer Weg beſchritten. Das war der Weg der Verleumdung, Verdäch⸗ tigung und Ehrabſchneidung. Der Varmal-Prozeß Zu Beginn der Verhandlung wurde am Dienstag noch⸗ mals Miniſterialrat Lünsmann vom Reichspoſtminiſterium über den Kreditverkehr zwiſchen Reichspoſt und Girozentrale gehört. Aus den Ausſagen des Zeugen ging hervor, daß die Girozentrale entgegen der bisherigen Annahme der Anklage den Kredit an die Amexima aus eigenen Mitteln gegeben hat. Miniſterialrat Lünsmann bekundete dann weiter, daß die Girozentrale im Oktober der Reichspoſt mitgeteilt habe, daß eine Reihe von Beträgen an Kommunen, wie Recklinghauſen, Kreuznach, Koblenz uſw. nunmehr als für die Amexima aus⸗ geliehen gelten ſollten, eine Feſtſtellung, die den Vorſitzenden zu der Bemerkung veranlaßte, daß das eine tolle Ge⸗ ſchichte ſei.— Vorſ.: Welchen Zweck hatte denn das Ab⸗ kommen pom Oktober?— Zeuge: Daß die Poſt die Ausfall⸗ bürgſchaft für die 12 Millionen übernahm, die die Girozentrale zunächſt aus eigenen Mitteln an die Amexima gegeben hatte⸗ Hoefle begründete das damit, daß die Barmat⸗Betriebe erhal⸗ ten bleiben müßten und daß es inſofern eine volkswirtſchaft⸗ liche Notwendigkeit ſei, da andernfalls 15000 Arbeiter ihr Brot verlieren würden.“ Der Vorſitzende ſtellte dann feſt daß das Abkommen zu dem Zweck getroffen worden ſei, die Kün⸗ digung des Kredits durch die Girozentrale, die er zum 1. Okto⸗ ber gekündigt hatte, zu verhindern. Polens Proteſt gegen den Oberſchleſien⸗Film Der polniſche Geſandte in Berlin hat am Dienstag abend namens ſeiner Regierung im Auswärtigen Amt eine Proteſt⸗ note überreicht, die ſich gegen die Aufführung des Oberſchle⸗ ſien⸗Films„Land unterm Kreuz“ in Deutſchland()) richtet. Nach aus Warſchau vorliegenden amtlichen Verlaut⸗ barungen wendet ſich die Note gegen die„falſchen tendenziöſen Bilder“ aus Oſt⸗Oberſchleſien, die nach polniſcher Auffaſſung geeignet wären, die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern zu ſtören. Die polniſche Regierung hoffe, heißt es, daß das Aus⸗ wärtige Amt in Berlin ſich bemühen werde, die weitere Vor⸗ führung des Filmes zu verhindern. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, gedenkt man deutſcherſeits die polniſche Note weder zu veröffentlichen, noch irgendwie auf ſie einzugehen. Der Film biete für die deutſche Regierung keinerlei Handhabe, noch irgendeinen Anlaß, gegen ihn einzuſchreiten. Vadiſche Politik Das neue Wahlgeſetz In der Frühjahrsbezirkskonferenz der Zentrumspartei des Parteibezirks Bühl gab Landtagsabgeordneter Seu⸗ bert ein Bild der politiſchen Lage. Er erinnerte an die letzten Landtagswahlen, wo nur 54 Prozent der Wahlberechtigten ge⸗ wählt haben, und betonte, daß die Urſache dieſer Wahlflauheit in erſter Linie im derzeitigen Wahlſyſtem mit ſeinen gebun⸗ denen Liſten zu ſuchen ſei. Das neue Wahlgeſetz, das in den letzten Tagen vom Kabinett verabſchiedet und dem Land⸗ tag zugeleitet worden ſei, bringe ungefähr die Einer⸗ wahl wieder. Anſtelle der jetzt vorhandenen 72 Wahlkreiſe ſollen künftig nur 22 treten. Wenn das innige Verhältnis zwiſchen und Wählern wieder hergeſtellt werde, werde auch das politiſche Intereſſe wieder epſtarken. Es wür⸗ de völlig genügen, wenn anſtelle der 72 Abgeordneten deren 40 im badiſchen Landtag ſäßen. Aber die kleinen Splitterpar⸗ teien hätten ſich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Letzte Meldungen Geheimnisvolles Kugelblitzen Berlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Gewitter, das geſtern Jütland in der Gegend von Randern heimſuchte, wurde von einer ſeltenen Naturerſcheinung beglei⸗ tet. Zahlreiche Blitzſchläge richteten großen Schaden an. einem Wohnhaus wurde während eines ſolchen Blitzſchlages eine großeregenbogenfarbige Kugel bemerkt, als die Tochter des Hauſes ſie anrühren wollte, explodierte ſie mit einem furchtbaren Getöſe. Bei einem Arbeiter im gleichen Ort wurde eine ähnliches Phänomen beobachtet. Der Mann ſtand im Korridor, als er durch den Briefkaſtenſchlitz ſeiner Eingangstür eine ſolche Kugel hereinrollen ſah. Ehe er ſich noch klar wurde, um was es ſich handelt, explodierte die Kugel. Die Kugelblitze, um die es ſich hier handelt, gehören zu den ſeltſamſten Erſcheinungen, denen die Wiſſenſchaft noch völ⸗ lig ratlos gegenüberſteht. Der Konflikt in der Zigarreninduſtrie — Berlin, 12. April. Die Verhandlungen über die Bei⸗ legung des Konflikts in der Zigarreninduſtrie, die geſtern im Reichsarbeitsminiſterium geführt wurden, mußten ergebnilos abgebrochen werden. Der Vorſchlag der Arbeitgeber auf 5 7 Lohnerhöhung und Gewährung eines 10igen Ueberſtunden⸗ zuſchlages wurde von den Unterhändlern der Tabakarbeiter abgelehnt, die an der durch Schiedsſpruch vorgeſehenen 10igen Lohnerhöhung und 25 igem Zuſchlag für Ueberſtunden feſt⸗ hielten. Der Reichsarbeitsminiſter, der die Verbindlichkeits⸗ erklärung des Schiedsſpruches ablehnte, hat die Parteien zu neuen Verhandlungen eingeladen. Den meiſten Tabakarbeitern iſt zu Oſtern gekündigt worden. Zu dem Brünner Eiſenbahnunglück — Brünn, 13. April. Ueber das große Eiſenbahnunglück vom Dienstag wird noch bekannt, daß der Lokomotipführer und der Heizer des Arbeiterzuges, der das Einfahrtſigna das auf Halt ſtand, überfahren hatte, verhaftet worden ſind. Der Lokomotivführer ſoll bereits vor einigen Tagen ein Eiſenbahnunglück verſchuldet haben. Nach der amtlichen Liſte wurden insgeſamt 110 Perſonen verletzt und drei erſonen getötet. Schwer verletzt wurden 15 Per⸗ ſonen. Die Zahl der Toten dürfte ſich um zwei erhöhen. reeeer ner eeeeeee —. Diittwoch, den 19. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 173 Staoͤtiſche Nachrichten Geheimrat Wolf über das Planetarium — Geheimrat Profeſſor Dr. Max Wolf, Direktor der ernwarte Heidelberg⸗Königsſtuhl, ſchreibt uns im Anſchluß an die Eröffnung des Mannheimer Planetariums über das eiß⸗Planetarium wie folgt: „Dem Zeiß⸗Planetarium wird oft— von Leuten, die es nicht kennen— der Vorwurf gemacht, daß es gar nicht die wirklichen Verhältniſſe erfaſſe und zum Verſtändnis bringe, beadern, daß es nur den„allbekannten“ ſcheinbaren Anblick des Himmels wiederzugeben verſuche. In der Tat will das Zeiß⸗Planetarium gar nicht das Kopernikaniſche Weltſyſtem dorführen. Es ſcheint uns ſogar, daß man von vornherein urch die Vorführung eines Modelles des Kopernikaniſchen ſeſtemes und in der rohen Weiſe, wie das überhaupt möglich ſt, nicht viel lernt. Es ſtößt ab. Schon als Knabe habe ich alle ſolche plumpen Räberwerke, die die Phantaſie ebenſo wie das Naturgefühl beleidigen, gehaßt. Ich glaube, daß es 9 Prozent der Menſchen ebenſo geht wir mir. Aber abge⸗ ehen davon, was nützt einem Menſchen die Vorführung einer rklärung, wenn er die Vorlage dazu nicht kennt, d. h. den Vorgang elbſt, wie wir ihn beobachten ſollten. Er hat dann überhaupt keinen Gewinn davon. Unter den Tauſenden aus allen Kreiſen, die unſer Obſer⸗ vatorium beſuchen, ſind nur ſehr, ſehr wenige, die eine Vor⸗ ſtellung von der nächtlichen Bewegung der Fixſterne, ge⸗ chweige denn von der der Planeten und des Mondes eſitzen. Sie können, wie ich mich oft überzeugt habe, den immel überhaupt in keine Besiehung bringen zu den Pla⸗ netenbahnen, ſelbſt nicht einmal zur Erdrotation. So hat es gar keinen Zweck, den Leuten mit einer Erklärung von Er⸗ cheinungen zu kommen, die ihnen nicht bekannt ſind. Der moderne Menſch kennt den Himmel nur ſo, wie er ihn gelegentlich abends mit einem bewundernden, aber ſehr flüch⸗ igen Blick beſtaunt. Aber ſeder empfindet es, wenn es ſich um Erweiterung ſeiner Kenntniſſe handelt, als vorderſtes Be⸗ dürfnis, die abendliche Erſcheinung kennenzuler⸗ Ren und ſie in ihren Einzelheiten zu verfolgen. as aber iſt es, was das Zeiß⸗Planetarium bringt. Und arum auch der große Erfolg. Allerdings hilft die kunſtreiche usführung und der dadurch geſchaffene Genuß nicht wenig mit. Für mich war es ſicher einer der größten Genüſſe meines Lebens, als ich zum erſten Male den Zeiß ſchen Himmel ſich ber mir bewegen ſah. Das Planetarium gibt den Himmels⸗ anblick mit ſtaunenswerter Treue wieder. Weiter aber ſpielt„Zeit“ bei ihm, im Gegenſatz zur Natur, keine Rolle. Der immel iſt ſozuſagen dem Experiment zugänglich gemacht, und man braucht nicht auf die Vorgänge zu warten. Man bewirkt ſie ſelbſt, in treuem Anſchluß an die Natur, aber raſch und ſo oft als man will. Dadurch kann die geſuchte Vertrautheit mit den Erſcheinungen leicht erreicht werden, und jeder, der dieſe erreicht hat, ſucht von ſelbſt nach Erklärung. Nun lernt er das Suſtem des Kopernikus erfaſſen und anwenden und mit ihm en Raum durchdringen. So iſt in dem Zeiß⸗Planetarium ein Volkslehrmittel erwachſen, wie es kaum analog jemals in der Menſchen⸗ geſchichte auf irgendeinem Gebiete aufkam: dabei ein Lehrmit⸗ aian nicht abſchreckt, ſondern jeden durch den Genuß be⸗ Wenn ich ſo das Planetarium lobe, muß man mir es dop⸗ pelt glauben, denn ich war jener, der den Entwurf des anderen rojektes für's Deutſche Muſeum erſann; jenes Projektes mit der großen, drehbaren, parallaktiſch gelagerten H ohlkup⸗ pel, das man glücklicherweiſe zu Gunſten des Zeiß⸗Plane⸗ tariums nne en t enberg Vollverſammlung der Handelskammer für den Kreis Mannheim Am 6. April 1027 fand unter dem Vorſitz von Präſident Lenel eine Vollverſammlung der Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim ſtatt. Der Vorſitzende begrüßte die durch die Wahl vom 23. März gewählten neuen Mitglieder. r forderte ſie auf, ſich nach Kräften in den Dienſt der Kam⸗ er zu ſtellen und nach Möglichkeit zur erſolgreichen Arbeit auf wirtſchaftlichem Gebiet beizutragen. Durch die Wahl vom 28. März wurden teils neu⸗, teils wiedergewählt die Herren: auf 6 Jahre: Martin Allſtadt, Baurat Dr. ing. h. e. P. Bilfinger, Kommerzlenrat Dr. h. e. Benſinger, Direktor Heinrich Bohle, Prof. Hans Bonte, Friedrichs⸗ ſeld, Direktor Hans Dach, Rudolf Darmſtädter, Direk⸗ zor Otto Grohe, Adolf Hartmann, Karl Hellmann, eneraldirektor Gottlieb Jaeger, Kommerzienrat Direktor r. Carl Jahr, Hans Keller, Weinheim, Dipl.⸗Ing. Otto Röthe r, Generaldirektor Komm.⸗Rat B. Spielmeyer, Alfred Stoll, Carl Voegtle, Direktor Dr. h. e. Bennd Wei l, Kommerzienrat Gg. Wittmann, Schwetzingen; auf 3 Jahre: Jakob Feitel, Louis Meyer⸗Gern⸗ groß, Hans Oeſterlin. Die Konſtituierung der Kammer brachte die Wiederwahl des Vorſtandes. Ferner wurden die bisherigen Ausſchußmitglieder wieder gewählt. Die zum Erſatz und zur Ergänzung vorgeſchlagenen Herren fanden die Zuſtimmung der Verſammlung. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über den augenblicklichen Stand der Rheinbrückenfrage. Die beſtehenden Schwierigkeiten in der Art der Aufbring⸗ ung der Mittel ſeien noch nicht behoben; die Reichsbahn habe im Etat für 1927 nichts vorgeſehen, ſodaß mit einer bal⸗ digen Inangriffnahme des Baues nicht zu rechnen ſei. Die Verſammlung beſchließt, erneut in dieſer Frage vorſtellig zu werden. Auch die Durchführung des Bahnhofneubaus ſtehe für die nächſte Zeit nicht zu erwarten. Zur Verbeſſerung der dringendſten Mißſtände ſoll zunächſt ein Umbau der Durchführungen uſw. in die Wege geleitet werden. Von der Reichsbahn ſeien Mittel zum Ausbau der württembergi⸗ ſchen Eiſenbahnlinien zur Verfügung geſtellt worden. Der württembergiſche Staat habe daraufhin ſeine finanzielle Unter⸗ ſtützung zugeſagt. Für Baden werde damit die Frage der Elektrifizierung der Strecke Baſel—-Frank⸗ furt akut. Es ſtehe zu erwarten, daß dieſes Projekt in näch⸗ ſter Zeit in Angriff genommen werde. Der Vorſitzende berichtete ferner über eine Beſprechung, die vor kurzem beim Reichswirtſchaftsminiſter ſtattgefunden And ſowie über die letzte Hauptausſchußſitzung des Deutſchen nduſtrie⸗ und Handelstages. Gegenſtand der Beſprechung beim Reichswirtſchaftsminiſter bildete die Berückſichtigung Mannheim aus dem Weſtfondsz; in der Hauptaus⸗ ſchußſitzung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags wurde Stellung genommen zu dem Entwurf des endgültigen Reichs⸗ wirtſchaftsrats, der Handwerkernovelle und der Verwaltungs⸗ reform.— Der Außenhandelsausſchuß des Deutſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelstages habe in der Frage des Handelsprovi⸗ ſoriums mit Frankreich zu erkennen gegeben, daß der Abſchluß 5 Proviſoriums die gehegten Erwartungen nicht erfüllt abe. Dr. Hildenbrand referierte über die Arbeiten der Kammer für den Enquete⸗Ausſchuß. Die Kammer iſt beauftragt worden, über die wirtſchaftlichen Strukturverände⸗ rungen Badens infolge der Abſchneidung des Saargebietes und Elſaß⸗Lothringens und über die binnen⸗wirtſchaftliche Verflechtung Badens Bericht zu erſtatten. Die Arbeiten ſind naturgemäß ſehr umfangreich; ſie werden aber von Nutzen ſein zur noch eingehenderen Beurteilung des ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsgebietes. Ueber die drohende Zentraliſation der Verkehrs⸗ kreditba nken erſtattete Dr. Ulm Bericht. Zur Frage der Entſchädigung von Gewaltſchäden wurde be⸗ kanntgegeben, daß vom Reich ein neuer Härtefonds für die weſtlichen beſetzten und ehemals beſetzten Gebiete zur Ver⸗ fügung geſtellt worden ſei. Ein Sammelantrag auf Berück⸗ 2 Mannheims ſei von der Kammer bereits eingereicht orden. Ein Zuſammengehen mit der Handwerkskammer auf dem Gebiete der Prüfung für gewerbliche Lehr⸗ linge konnte bedauerlicherweiſe nicht erzielt werden. * Die Hochwaſſergefahr überwunden. Die Hochwaſſernach⸗ richtenſtelle der Rheinſtrombuuverwaltung teilt amtlich mit: Nebenflüſſe des Rheins fallen. Beſſerung der Wetter⸗ lage hat angehalten. Falls nicht erneute ſtarke Ueber⸗ regnungen eintreten ſollten— wozu aber vorläufig keine An⸗ zeigen vorliegen— wird weiteres Steigen des Rheins nicht 0 8 Die vom Oberrhein kommende Welle wird ſich ver⸗ aufen. * Der Arbeitsmarkt für Angeſtellte im Monat März. Der Arbeitsmarkt für kaufmännſche, techniſche u. Büronangeſtellte in Mannheim hat ſich im März ds. Js. gegenüber dem Vor⸗ monat nur wenig gebeſſert. Die namhaften Abgänge— die Zahl der Stelleſuchenden iſt ſeit dem Schluſſe des Vormonats um 276 auf 2185 am Ende der Berichtszeit zurückgegangen— ſind kaum als Anzeichen einer Beſſerung anzuſehen; nur ein Teil aller Vermittelten, und zwar nicht viel mehr als durch⸗ ſchnittlich in den letzten Monaten, fand eine der Berufsausbil⸗ dung entſprechende Beſchäftigung, während die übrigen ſich aus Not veranlaßt ſahen, berufsfremde Arbeit anzunehmen. Zahl⸗ reiche Angeſtellte ließen ſich bei Induſtriebetrieben als Tag⸗ löhner, oder, ſofern ſie techniſche Vorkenntniſſe beſaßen(Tech⸗ niker), als Facharbeiter einſtellen. Die Vermittlungs⸗ tätigkeit ſtand teilweiſe unter dem Einfluſſe des beginnen⸗ den Oſter⸗Geſchäftes. Angefordert wurden u. a. Ver⸗ treter und Proviſionsreiſende für Elektroartikel, dann Vertre⸗ ter aus den Branchen für Wein, Bier und Liköre, Verkäufer aus der Herrenkonfektion, Lageriſten aus den Branchen für Textil⸗ und Kolonialwaren, Stenotypiſten, Stenotypiſtinnen ſowie Techniker. Hierbei boten ſich in der Induſtrie, im Groß⸗ und Kleinhandel und in einigen Fällen bei Behörden Be⸗ ſchäftigungsmöglichkeiten. St..⸗A. Schulſchluß-Feiern Schlußfeier der Moll⸗Realſchule Mannheim Im Saale des„Friedrichsparks“ beging vergangenen Freitag abend die Moll⸗Realſchule ihre Schlußfeier. Schüler, Eltern und Lehrer hatten ſich in der großen Halle, die ſchließ⸗ lich bis zum letzten Platze beſetzt war, zuſammengefunden. Die Abwicklung des Programms, das faſt ausſchließlich auf Beethoven eingeſtellt war, wurde vielleicht von manchem der Anweſenden mit einer gewiſſen Aengſtlichkeit erwartet, weil an die jugendlichen Soliſten und an das noch nicht lange be⸗ ſtehende Schülerorcheſter recht große Anforderungen geſtellt wurden. Aber ſchon bei den erſten Nummern der Vortragsfolge drängte ſich dem Zuhörer die Erkenntnis auf, daß es ſich nicht um bloßen, erzwungenen Dilettantismus handelte, ſondern um wahrhaft künſtleriſche Leiſtungen der Knabenſchar in Ge⸗ meinſchaft mit ihrem Muſiklehrer Franz Röſel. Der ge⸗ wollte Steigerungsaufbau des Programms hatte ſich als Höhepunkte die Soli: Allegretto aus der Sonate op. 27 Nr. 2 und Andante aus der Sonate op. 26 und endlich den Schüler⸗ chor„Germania“ aus dem Singſpiel„Die gute Nachricht“ geſetzt. Aus dem feinen Zuſammenſpiel der Soliſten bei dieſen beiden Soli hob ſich das techniſche Können und die hohe Befähigung der künſtleriſchen Einfühlungskraft der führen⸗ den Geige(Karl Bopler UI) hervor. Die Darbietungen der Jugend wurden bereichert durch einige Liedervorträge von Fräulein Lulu Heiler, deren weittragender, beſonders in den Höhenlagen anmutiger Mezzo⸗Sopran den jugendlichen Hörerkreis zu ſtürmiſchem Beifall begeiſterte. Chefredakteur Kurt Fiſcher begleitete die Sängerin mit feinſtem muſikaliſchem Verſtändnis. Im Mittelpunkt des Ganzen ſtand die Rede des Direktors Lud⸗ wig Boß, die faſt ausſchließlich dem Gedenken Peſtalozzis gewidmet war und die in eine Anſprache an die ſcheidenden Schüler der beiden Unterſekunden ausklang. Den warmen, von Herzen kommenden Abſchiedsworten ging die namentliche Aufzählung der für beſondere Leiſtungen Belobten voraus. — Der neue Geiſt, der die Schule zur wirklichen Vorſtufe für das ſpätere Leben ſchaffen will, gab auch dieſer Feier ſein Ge⸗ präge. Nicht wie früher, wo ſo oft eine Mißſtimmung dann Platz gegriffen, wenn an jugendliche künſtleriſche Leiſtungen hohe künſtleriſche Anforderungen geſtellt wurden, blieb die Leiſtung hinter der geſtellten Aufgabe zurück; die Jugend des Heute iſt für die Probleme der Muſik, an die ſie e, wird, vorbereitet und aufnahmebefähigt. K. * Organiſation der Arbeitsgerichtsbehörden in Baden. Wie wir von zuſtändiger Seite erfah en, ſollen in Baden 6 Landesarbeitsgerichte bei den Landgerichten Mos⸗ bach, Mannheim, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg und Konſtanz und 23 Arbeitsgerichte in Tauberbiſchofsheim, Buchen, Mosbach, Heidelberg, Sinsheim, Mannheim, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt, Baden, Offenburg, Lahr, Wolfach, Freiburg, Lörrach, Neuſtadt, Waldshut, Villin⸗ gen, Donaueſchingen, Stockach, Radolfzell und Konſtanz er⸗ richtet werden. Es werden zugeteilt: dem Landesarbeitsgericht Mannheim die Arbeitsgerichte Heidelberg Sinsheim und Mannheim, mit dem Amtsgerichtsbezirk Mannheim, Weinheim und Schwetzingen. * Eine poſtaliſche Behandlung von Oſterkarten. Ohne Umſchlag verſandte gedruckte Oſterkarten, die den Beſtim⸗ mungen für Poſtkarten entſprechen müſſen, koſten im Orts⸗ bereich des Aufgabeortes, auch wenn ſie mit beliebigen hand⸗ ſchriftlichen Zuſätzen verſehen ſind, 3 Pfg. Sollen ſie im Fern⸗ verkehr gegen die Gebühr für Volldruckſachen(3 Pfg.) beför⸗ dert werden, ſo dürfen außer den ſogenannten Abſender⸗ angaben(Abſendungstag, Name, Stand und Wohnort nebſt Wohnung des Abſenders uſw.) noch weitere 5 Worte, die aber mit dem gedruckten Wortlaut in leicht erkennbarem ſachlichen Zuſammenhang ſtehen müſſen, handſchriftlich hinzugefügt werden. Die in offenem Umſchlag verſandten Oſterkarten koſten ſowohl im Ortsbereich des Aufgabeorts, als auch nach außerhalb nur dann 3 Pfg., wenn auf der Karte außer den Abſenderangaben(ſiehe oben) nichts weiter geſchrieben iſt. Iſt jedoch ein vorhandener Wortaufdruck N durch Nachtragungen bis zu 5 Worten ergänzt, ſo iſt die Gebühr für Teildruckſachen, alſo 5 Pfg. zu entrichten. Weitere Nach⸗ tragungen bedingen die Briefgebühr. Auf Karten, die ledig⸗ lich ein gedrucktes Bild, aber keinen Aufdruck von Worten tragen, dürfen handſchriftlich nur die Abſenderangaben hin⸗ zugefügt werden. Andernfalls unterliegt die Sendung bet Verſendung als offene Karte der Poſtkartengebühr, bei Ver⸗ ſendung unter Umſchlag der Briefgebühr. * Die Auswanderung aus Baden. Die Zahl der badiſchen Auswanderer nach Ueberſee war mit 404 im Januar ds. Is.(männlich 256, weibl. 148) etwas ſtärker als im Dezember v. Is.(377). Die deutſche überſeeiſche Auswan⸗ derung richtete ſich im vergangenen Jahre nach wie vor vor⸗ nehmlich nach Amerika, wohin von den 65 281 Auswan⸗ derern allein 62 661 gingen. In jener Nacht Skizze von Elfriede Neumaun Faſt voll gerundet ſtand der Mond über der Stadt. Berge ſahen auf die dunklen aſſen hinter den beleuchteten Wänden nd auf die daraus aufragenden glänzenden Kuppeln. Sie ſchauten hinab in der tiefen, an ſich haltenden, jeden Laut und ebe Regung unterdrückenden Rühe, mit der ein geliebter Schläfer behütet wird. Das Plätſchern des Baches unter rem Hange war gleich einem Lied, das eine Mutter nach dem inſchläfern leiſe weiter ſummt. Hell leuchtete der Mond; jeder Stein auf dem weißen Wege den Hang empor zeichnete ſich ab und Bäume und Büſche ſtkanden überglänzt. Doch wo ſie Neſter voll ſchwarzer Fin⸗ ternis zwiſchen 15 gebaut hatten, ſtörte ſie der Mondſchein nicht und drängte ſich nicht in ihre kindliche Freude am Ge⸗ heimnis. Und zu dem Einverſtäudis zwiſchen Mond und Duld rauſchte der Bach. Wie des Mondes Schein in das Stinkel des nächtlichen Waldes, ſo gehörte in ſeine Stille die timme des Baches. f d Ein kurzes Gellen, wie wenn Eiſen gegen Eiſen ſtößt, vurchſtach die Stille; aber ſogleich war ſie wieder unverſehrt über den Berghang in der Mondnacht gebreitet. Einzig des aches Rauſchen tönte. Doch nun erhoben ſich unklare Laute— ein dumpfes, un⸗ geregeltes Geklopf— und wurden deutlicher und erklangen Dis vorſichtig gedämpftes Treten vieler ſchwerer Füße. runten, jenſeits des Baches, wo der Wald finſter vom Licht abgewandt ſtand, begann Geflacker, ſo daß ſich jeder der ſchwar⸗ 8 Baumſtämme einzeln vor unruhigem Lichtzucken abhob; as Geleucht tanzte um die Stämme und züngelte gegen die Jebnen: Männer mit Fackeln waren aus dem Walde getreten. Oeit blitzte das eifrige Lohen der rötlichen Flammen in dem Gache wieder. Dann wurde ein Gehuſch und Gezuck durch⸗ daander wimmelnder Männerſchatten auf den Weg am Wald⸗ Unmge geworfen. Immer höher hinauf trugen die Männer die uruhe von Waffenklirren und Schrittedröhnen und Fackel⸗ deflamm. Oberhalb einer Wieſenlehne kamen ihnen einige Geſtalten zutgegen. Das war ein ſo ſtiller Wandel dort oben, daß er 5 Ruhe des nächtlichen Waldes nicht wirkſamer zu ſtören nermochte als ein Blatt, das vom Mutteraſt ſacht ins Sterben lierwebt, ein Wandel, den, wie er jetzt unſcheinbar im Mondes⸗ ichte hinzog und dann wieder völlig in die Tiefe eines Ge⸗ ſträuchſchattens verſank, die heilige Waldnacht ſelber mit ſich zu einen trachtete. Und als hätte er Kraft, die Unruhe zu beſänftigen, welche mit den Männern den Weg emporſtieg, ſo wurden jetzt deren Schritte leiſer, und das jähe Geklirr und Geraſſel, wie von Wafſen, die aus der Scheide geriſſen und in kampffertigem Griffe erfaßt werden, war raſch verklungen. Einer, der keine Waffen trug, trat an den Anführer heran; er ſagte bedeutſam, wie ein Führer, der weiß, daß ohne ihn das Tun der anderen ziellos iſt, und ſelbſtgefällig, wie ein oft Ueberhörter, der endlich einmal ſeiner Rede Geltung ver⸗ ſchaffen kann:„Den ich küſſen werde, der iſt es; den greifet!“ Die von unten Kommenden, die, wie ſie ſich auch mühten, ihre Schritte zu dämpfen und die Flackerlichter hinter Schilden und Körpern zu bergen, doch mit ihrem Getrapp und dem um⸗ brodelten Gelohe Waldesſtille und Mondenlicht ſtörten, und die von oben, die unverhohlen ſchritten und doch in ihrer ſtillen Friedlichkeit als Dazugehörige durch Stille und Frieden der Mondnacht glitten, überquerten die Wieſe und näherten ein⸗ ander. Da löſte ſich der Waffenloſe von der Schar; ein paar ſchnellere Schritte führten ihn einem der Entgegenkommenden näher. Der war ſtehen geblieben und hatte nur im ſtillen Warnen eines Augenblickes das Geſicht den Dreien zugewandt, die mit ihm waren. Der Vorausgeeilte reckte ſich, um mit ſeinem Arm die Schulter des Hohen, reglos Verharrenden zu umfangen. Beim Unterdrücken eines verſchlagenen Lächelns zuckten ſeine Lippen; er ſagte:„Sei gegrüßt, Lehrer!“ und hob den Mund zum Kuſſe auf die erhabene Gelaſſenheit in des anderen Zügen. 177 5 Mit ruhigem Blicke ſah der Geküßte tief in des Küſſenden Augen:„Judas, mit einem Kuſſe verrätſt du den Menſchen⸗ ſohn?“, ſo daß ſich gleich ein in Scham Geduckter hinweg⸗ krümmte. Die Bewaffneten traten ſtracks mit harten Schritten als Unaufhaltſame vor— zu dem Hohen hin. Da ſprang einer von deſſen Begleitern in überſtürzter Eile herbei, hieb mit dem Schwerte zu— haſtig, unbeholfen. Das ſtille, gleichmütige Ge⸗ ſicht richtete ſich gegen den Verteidiger, und der Mund, der ſich ſveben dem Kuſſe preisgegeben hatte, regte ſich in ſanftem Ver⸗ weiſe. Einen tröſtenden Blick in den Augen, legte der Hohe ſeine Hand an die blutüberſtrömte Wange des Geſchlagenen. Dann ſah er über deſſen Gefährten hin, ſo daß ſie von Ehr⸗ furcht gebändigt zurückwichen. Durch die unendliche Stille, die tief bis in die grundloſe Schwärze unter den Waldbäumen und hoch bis über den unbe⸗ grenzten Silberſchimmer des Himmels hinaus reichte, klang ſeine Stimme:„War ich doch täglich bei euch im Tempel, und ihr legtet keine 5 an mich! Allein dies iſt eben eure Stunde und die Macht der Finſternis!“ Und verſchwunden waren, die mit dem Hohen gekommen. Ein haſtiges Umdrängen, das einmal kurz vom Scheitel des hochgetragenen Hauptes überragt wurde, dann ging ein bewaffneter Trupp als Bewachende, von Fackelträgern um⸗ geben, die Wieſenlehne hinunter und in den Wald hinein. Die Stämme zeichneten ſich einzeln in Schwärze vor dem flackern⸗ den Leuchten, noch ein Aufblitzen, verhallendes Schrittege⸗ ſtampf—, und die Stille war als ſchreckſtarres Verſtummen und das Dunkel als ratlos grübelnde Finſternis zurückge⸗ blieben. Verdi und ſein Regquiem Zu der Karfreitags⸗Aufführung des Muſikvereins Vor fünf Jahren iſt Verdi unter die„Klaſſiker der Mu⸗ ſik“ eingereiht werden. Die Lebensbeſchreibung aus der von Adolf Weißmann⸗Berlin iſt herausgegeben von der eutſchen Verlags⸗Anſtalt Stuttgart⸗Berlin(vorm. Schuſter u. Löffler). Sie gehen alle Bizet, Offenbach, Joh. Strauß zZſpürſam“ nach, wir haben alſo drei neue„Klaſſiker“ der Muſik. Und Verdi iſt ein„Koloß“, ſeine ungebrochene„Ganz⸗ heit“ ragt über unſere von ſchweren Nervenkriſen, inneren Kämpfen und„drängenden Ausdruckswillen“ durchfurchte Zeit hinaus. Wir andern wollen gerecht ſein, uns an Verdis großen Gaben erfreuen, aber zu den Klaſſikern zählen wir weder Weber noch Schubert, weder Schumann noch Brahms; mithin auch nicht Verdi. Wir laſſen uns andererſeits aber auch nicht Meiſter wie Wagner herunterſetzen Am 27. Januar 1901 iſt Guiſeppe Verdi geſtorben, im Jahre 1913 feierten wir Verdis hundertſten Geburtstag. Frei⸗ lich in Mannheim nicht, hier gab es keinen Verdi⸗Jyklusſ Verdis„Don Carlos“ wurde uns verſprochen, den Weg von Frankfurt a. M. hierher hat indeſſen eine der weſentlichen Opernwerke des masstro noch immer nicht gefunden. Will ſagen: die große Lücke zwiſchen dem„Muskenball“ und„Aida“ klafft noch immer. Wir müſſen ſie heute ausfüllen, um Verdis„Missa da Requjem“ in richtigem Lichte zu ſehen. Da ſind nun„La ferza del destino“(1862), eine neuerdings wſe⸗ der gegebene Oper des Meiſters, und der„Don Carlos“ (1867) zu nennen. In Verdis„Alda“ iſt die Umſchmelzun vollendet.„Expanſipe, doch nicht geſchrieene Melodie 5 deklamierter Geſang“ heißt die neue Loſung. Weiterhin aber handelt es ſich bei Verdi um den„eſlelto“, nicht um den — 4. Seite. Nr. 173 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 13. Aprirl 1927 Wirtſchaftliches Soziales Oeffentliche Angeſtellten⸗Verſammlung Die Unterverbände G..A. und..V. des Gewerk⸗ ſchaftsringes deutſcher Arbeiter⸗ Angeſtellten⸗ und Beamten⸗ verbände hielten im großen Saal der Liedertafel eine öffent⸗ licha Verſammlung ab, die einen überaus ſtarken Beſuch aufwies. Nach einleitenden Begrüßungsworten des Vorſitzenden ergriſf Reichstagsabg. Ernſt Lemmer als erſter das Wort. Der Redner führte etwa aus, daß heute zwei Probleme im deutſchen Wirtſchaftsleben im Vordergrund der Erörterung ſtehen, das Arbeitsloſenproblem und die Arbeitszeitfrage. Die richtige Regelung der Arbeitszeit kann nur dann zu einem günſtigen Abſchluß kommen, wenn man einzig und allein ſich von dem Gedanken tragen läßt, das Arbeitsloſenheer zu verringern. Daher iſt jede Ueberſtunde ein Ver⸗ brechen an dem, der ſchon jahrelang vergeblich ſich nach Arbeit bemüht. Die Ausführungen des Redners fanden außerordent⸗ lich lebhaften Beifall. Hiernach ergriff äls 2. Redner Reichstagsabg. Schön⸗ born das Wort. Er betonte, daß die Kritik an dem nunmehr verabſchiedeten Arbeitszeitnotgeſetz wohlberechtigt ſei. Jedoch 0 es noch immer ſo geweſen, daß Verbeſſerungen immer nur chrittweiſe erkämpft werden können.— Hierauf gab Kollege Fuhrmann noch beſonders für die dem Mannheimer Ge⸗ neraltarif unterſtellten Angeſtellten einen kurzen Situations⸗ bericht über die Tariflage. Zum Schluß wurde folgende Ent⸗ ſchließung einſtimmig angenommen: „Die am Montag, den 11. April, in der Liedertafel zahl⸗ reich verſammelten Mannheimer Angeſtellten haben mit ſtärk⸗ ſtem Befremden davon Kenntnis genommen, daß die Verhand⸗ lungen über die Neuregelung der Tarif⸗ und Gehaltsbeding⸗ ungen des Mannheimer Generaltarifvertrages an der ableh⸗ nenden Haltung des Arbeitgeberkartells geſcheitert ſind. Bei der Weiterbehandlung der Angelegenheit wird von den ent⸗ ſcheidenden Stellen erwartet, daß ſie auf eine den Zeitverhält⸗ niſſen entſprechende Neuregelung der Mannheimer Tarißf⸗ bedingungen zukommen. In erſter Linie iſt eine Aufbeſſe⸗ rung der Gehälter erforderlich. Weiterhin wird eine Neu⸗ regelung der Arbeitszeitbeſtimmungen für dringend notwen⸗ dig gehalten. Eine über 48 Stunden hinausgehende Wochen⸗ arbeitsleiſtung darf nur im dringendſten Bedarfsfalle und im Einvernehmen mit der Angeſtelltenvertretung verlangt wer⸗ den. Hierfür hat eine Vergütung zu erfolgen in Höhe des in kommenden Stundenbetrages mit einem entſprechenden Zuſchlag. Die verſammelten kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten ſtehen auf dem Standpunkt, daß nur durch eine Steigerung des Realeinkommens die Wirtſchaft den notwen⸗ digen Antrieb zu geſteigerter Produktion erhält und daß nur durch eine geſunde Regelung der Arbeitszeit die Möglichkeit geſchaffen wird zur Ueberwindung der die Volksgeſamtheit ſchwer belaſtenden Arbeitsloſigkeit.“ Veranſtaltungen Oſtern im Nibelungenſaal. Nach dem Muſter des Mili⸗ kärkonzerts vom letzten Sonntag werden auch an beiden Oſter⸗ abenden im Nibelungenſaal große Blaskonzerte bei bil⸗ ligen Einheitspreiſen und bei Wirtſchaftsbetrieb veranſtaltet. Als Einlagen ſind an beide Abenden Fanfarenmärſche und Reigentänze vorgeſehen.(Näheres ſiehe Anzeige.) *Beethoven⸗Gedächtnisfeier des Männerchor Gartenſtadt. Der vor fünf Jahren von ein paar ſangesfrohen Bewoh⸗ nern der ſo raſch emporgeblühten Gartenſtadt Mannheim⸗ Waldhof gegründete Männergeſangverein Männerchor Gartenſtadt erfreute ſeine zahlreichen Freunde am Palm⸗ ſonntag durch eine würdige und eindrucksvolle Beethoven⸗ Gedächtnisfeier. Es war eine Veranſtaltung, die ſich jehr trefflich und mit einer gewiſſen inneren Berechtigung und Notwendigkeit in den Geſamtrahmen der Mannheimer Beet⸗ hoven⸗Feiern einfügte. Danken wir dem muſikaliſchen Leiter, Muſikdirektor Albert Guggenbühler, daß er die Gelegen⸗ heit benützt hat, auch einmal eine Reihe Beethovenſcher Solo⸗ lieder in den Vordergrund zu rücken und damit auch nach die⸗ ſer Seite hin das Bild vom Schaffen des großen Meiſters zu vervollſtändigen. In Georg Hennecka, unſerem einheimiſchen Opern⸗ und Konzertſänger, hatte er ſich einen ganz ausge⸗ zeichneten Interpreten geſichert, der ſechs mit außerordent⸗ lichem Geſchick und bewundernswerter Feinheit des Empfin⸗ dens ausgewählte Lieder in ſchönſter Tongebung und mit tiefer Beſeelung ſang. Es waren alles köſtliche Gaben, die neben dem vortrefflichen Sänger vor allem auch den feinner⸗ vigen und Geſtalter offenbarten. Muſikdirektor Albert Guggenbühler war dem Soliſten am ſchlechten Klavier ein gewandter und anſchmiegſamer Begleiter. Georg Hen⸗ necka dankte für den außerordentlich herzlichen Beifall mit dem „Lied aus der Ferne“. Der Männerchor hatte an dieſem Abend nur eine ſekundäre Bedeutung. Er ſang das vierte und fünfte der ſechs Gellert⸗Lieder in Bearbeitungen von Joſeph Schwar und Viktor Kehldorfer recht ſauber im Zuſammenklang un mit wirkungsvollen Steigerungen. Die noch fehlenden Zwiſchenfarben vermißte man beſonders in der„Hymne an die Nacht“, die auch ſonſt am wenigſten glücklich geriet. Das liegt aber zu einem Teile auch an den Mängeln der Schwartz⸗ ſchen Bearbeitung. Sorgfältige Vorbereitung und ganze Hin⸗ gabe war aber unverkennbar zu ſpüren. In ſeiner Gedächtnis⸗ rede verſuchte Robert Bley ein lebensvolles Bild vom Leben und Schaffen Beethovens zu geben. Seine Ausführungen litten jedoch durch die bedenkliche Länge. Einzelnes wurde zu ausführlich behandelt, manches andere ganz außer acht ge⸗ laſſen. Die Liebe aber, mit der man dem Genius gerecht zu werden verſuchte, nötigt unbedingt Achtung ab. Den guten Willen für die Tat nehmen muß man auch bei der Wieder⸗ gabe des Streichtrios in D⸗Dur, op. 9 Nr. 2 durch die Herren Schowalter, Koblenzer und Bley, die gar nicht einmal zu Ende geführt werden konnte, da dem Geiger im letzten Satze eine Saite ſprang. Das zahlreich erſchienene Publikum kargte aber auch hier mit ſeinem Beifall nicht. H. * Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus. Die Sammlungen ſind am Oſtermontag geöffnet wie Sonntags, dagegen geſchloſſen am Karfreitag und am Oſterſonntag. Im Kommunale Chronik verein Ladenburg am Sonntag, 15. Mai ds. Is. der ſtädtiſche ſperrung des Neckardamms genehmigt.— An Stelle des aus gehörige Bewerber Leonhard Kreutzenberger.— Goswin tei wird am 1. Mai ds. Is. die ſtädt. Turnhalle überlaſſen. — Die Aufnahme der Kath. Vorgeitz Ww. in das chriſtl. Bür⸗ gerhoſpital wird genehmigt.— Der Mietzins für das von der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe gemietete Gemeindegebäude, Hauptſtraße 139, wird auf Grund der Verordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters mit Wirkung vom 1. April ds. Js. ab entſpre⸗ chend erhöht.— Dem Antrag des Valentin Müller um Ermä⸗ ßigung des Weidenpachtzinſes für das Jahr 1926 wurde ent⸗ ſprochen.— Die vom Neckarbauamt Heidelberg beim Grund⸗ erwerb für die ſtädt. Hafenanlage an den Verkäufer Friedrich Berthold in Ilvesheim zur Zahlung vorgeſchlagene Ernte⸗ und Dungentſchädigung in Höhe von 60 Mk. wird an⸗ erkannt.— Mit ſofortiger Wirkung wird die Gebühr für Ab⸗ gabe einer Fuhre Kies an Auswärtige auf 5 Mk. erhöht.— Das Dienſtzimmer des Schulleiters der Realſchule und des Schulleiters der Volksſchule wird mit Gasheizung verſehen und die Anſchaffung von zwei Gasheizöfen genehmigt.— Der Gemeindevoranſchlag für das Rechnungsjahr 1927/28 wurde aufgeſtellt. —Walldorf, 10. April. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung ſei folgendes erwähnt: Einem Geſuch um An⸗ tritt des angeborenen Bürgerrechts wird ſtattgegeben.— Gut⸗ geheißen wurde nach Vortrag des Vorſitzenden die Aufteilung von Haardtgebieten der abgeſonderten Gemarkung Schwetzinger Haarbt; ferner wurde von dem Verlauf einer im Auftrag des Miniſteriums unter Vorſitz des Bezirksamtes Mannheim in Schwetzingen ſtattgefundenen Beſprechung zu⸗ ſtimmende Kenntnis genommen. Mit dem vom Miniſterium angebotenen Mietpreis des Gendarmeriehauſes erklärte ſich der Gemeinderat nicht einverſtanden.— Die unter dem 24. März 1927 vorgenommene Verpachtung der Ge⸗ meindegrundſtücke mit einem Pachterlös von jährlich rund 3000 Mark wurde genehmigt.— Während der Schul⸗ ferien ſollen die Schulräume friſch geölt werden.— Verſchie⸗ dene Geſuche um Waſſerzinsnachlaß und Befreiung von der Umlagezahlung und Gebäudeſonderſteuer wurden abge⸗ lehnt. Ein Stundungsgeſuch betr. Gemeindegefälle wurde unter den üblichen Bedingungen genehmigt.— Ein Geſuch um Veränderung der Bauflucht links der Bahnhofſtraße ſoll dem Bezirksamt befürwortend vorgelegt werden.— Zur Mäuſe⸗ und Maulwurfsbekämpfung auf dem Friedhof wird ein Hora⸗Räucherapparat angeſchafft. übrigen ſei auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil verwieſen. X Ladenburg, 11. April. Auf Autrag wird dem Fußball⸗ Sportplatz überlaſſen und während der Spielzeit die Ab⸗ dem Bürgerausſchuß ausgeſchiedenen Gemeindeverordͤneten Franz Lulay tritt der der gleichen Wahlvorſchlagsliſte an⸗ Thome, Pächter eines Gemeindebauplatzes, wird deſſen teil⸗ weiſe Einzäunung geſtattet.— Der Sozialdemokratiſchen Par⸗ Aus der Pfalz Eine Roſenkönigin der Vorderpfalz * Haßloch, 12. April. Der Verein der Roſenfreunde be⸗ ſchloß, anläßlich ſeiner diesjährigen Roſenausſtellung eine Roſenkönigin für das FJahr 1927 zu wählen. Zum Wettbewerb ſollen alle 1 9685— Mädchen ugelaſſen werden. Der Verein eſchloß einen Namen in: ee Verein der Roſenfreunde, Sitz Haßloch, um⸗ zuändern. Flugzeugunglück bei Germersheim * Germersheim, 12. April. Geſtern nachmittag gegen halb 4 Uhr erhielt ein über unſerer Stadt kreiſendes fran⸗ zöſiſches Militärfluggeug Vergaſerbrand. Jedenfalls aus Verwirrung darüber ſprang der ſich in Begleitung be⸗ findliche FTlugzeugſchüler in einer Höhe von 300 Meter aus dem Apparat und zerſchmetterte auf dem Gelände des Gimbelrheins. Der Flugzeugführer, ein Sergeant des Fliegererſatzbataillons 22 aus Lachen, konnte im Gleitflug niedergehen und landete zwiſchen Hördt und Sondernheim auf den Neuwieſen des Spiegelbachs. Ein zufällig Blumen⸗ erde ſammelnder Bellheimer konnte den bewußtloſen, ſonſt aber unverletzten Piloten unter dem vollſtändig zertrüm⸗ merten Flugzeug hervorziehen. Weinverſteigerung in Deidesheim * Deidesheim, 12. April. Bei zahlreichem Beſuch aus allen Intereſſentenkreiſen brachten heute die Weingüter Georg Sibens Erben und Ferd. Kimmich⸗Deidesheim im Verbande der deutſchen Naturweinverſteigerer erſterer 1500 Flaſchen 1924er, 6600 Liter 1925er Faßweine und 2700 Liter 1925er Flaſchenweine, letzterer 10 Halbſtück 1925er Faßweine ſowie 2200 Flaſchen 1925er zur Verſteigerung. Nach den gul gepflegten Weinen dieſer Weingüter herrſchte Nachfrage und das ganze Quantum konnte raſch zugeſchlagen werden. Georg Sibens Erben: Die Flaſche koſtete 1924er Mk..10,.50; 1925er Mk..—,.40,.30,.80,.—,.60,.—, 10.60, 11.—, 18.—;: 1000 Liter notierten 1925er Mk. 1970, 1920, 2000, 2100, 2700, 2520, 3420, 3670, 3700, 4010. Ferdinand Kimmich: 1925er 2290, 2210 2580, 2230, 2560, 3010, 2790, 3620, 2750, 4160; die Flaſche koſtet 1924er Mk..50,.30,.—,.40,.30,.60, 10.20, 16.20. 15 * Ludwigshafen, 12. April. Geſtern nachmittag verun⸗ glückte in einem Eiſenkonſtruktionswerk hier ein 19 Jahre alter lediger Schloſſer tödlich. Er war mit einem Arbeits⸗ kollegen mit dem Transport von 10—12 m langen-Trägern auf einem auf Schienen laufenden Transporteur beſchäftigt. Während er ſeitlich des Letzteren in gebückter Haltung ſchob, fiel einer der.Träger, die ins Schwanken geraten ware auf ihn. Er erlitt ſo ſtarke Verletzungen am Kopfe, daß der Tod ſofort eintrat. . ban⸗ n, e,eee, ,,,, ndes ale elsn anentbebrll ebes ver- 7 oll 6 and oper- da le letriebe sela, daesn 4 ff ce Rlasel Relfan worden- abſolut⸗muſikaliſchen Wert einer Nummer. Endlich: Verdis Aida⸗Orcheſter. Er verlangte für die Feſtaufführung in Kairo allein 72 Streichinſtrumente, d. h. eine Grundlage von 12 Violoncellen und 12 Kontrabäſſen, denen dann zwei Harfen entſprechen ſollten. Wir ſind unvermerkt in das Jahr 1872 hineingelangt. Wir ſtehen an der Schwelle der Totenmeſſe. Schon im Jahre 1868 — beim Tode Roſſinis— hatte Verdi an eine Meſſe gedacht; das letzte Stück dieſer Meſſe iſt uns nun im Weſentlichen er⸗ halten geblieben: das„Liberame“(Befreie mich, Herr, vom ewigen Tode). Sein„Requiem“ ſchrieb Verdi zur Erinne⸗ rung an den Tod des Dichter⸗Freundes Manzoni, der am 22. Mai 1873 geſtorben war, und am Jahrestage 1874 fand die Uraufführung ſtatt. Dieſe Aufführung hat drei Beſonderheiten gehabt: ſie wurde von Verdi ſelbſt geleitet, fand in einer Kirche ſtatt und hatte die für uns merkwürdige Zuſammen⸗ ſtellung eines Orcheſters von 100 Muſikern und eines Chores von nur 120 Stimmen. Paris, London, Wien und Köln waren die nächſten Etappen der großen Rundfahrt. Die Aufführung in Köln war beſonders denkwürdig, ſie fand eine große Begeiſterung vor, denn ſie war im Rahmen der niederrheiniſchen Muſikfeſte— am erſten Pfingſttage 1876 — mit großer Sorgfalt vorbereitet worden. Der Meiſter ſelbſt leitete ſie und ſprach ſich ſehr erfreut aus über die ſchönen Stimmen der Sänger und Sängerinnen, über den Kölner Männergeſangverein; namentlich aber über das„Feuer“, das er Korn ſchlecht. dort 755 nicht vermutet hatte. Aus Verdis Briefen wiſſen wir auch den Tadel des Meiſters: über die deutſchen Opernſänger Verdis Vorbild iſt niemals Bach ſondern Paleſtrina, der durchſichtige Paleſtrina⸗Klang iſt ſein Ideal, mithin nicht heikle Verflechtungen und die„Künſte“ des Kontrapunkts, ſon⸗ dern der Stil der Motetten, der(höchſten)„durchimitierte“ Stil Der Chorſatz iſt auf Wohlklang geſtellt, auf Sangbarkeit vor Allem! In dieſem Zuſammenhang ließe ſich eine andere Frage aufwerfen:„iſt denn Bach als Geſangskompo⸗ niſt unſer Ideal?“ Oder anders gefragt:„Klingt Händels Chorſatz, der ſich auf italieniſcher Grundlage aufbaut, nicht ſchöner?“ Wenn wir nun den klaren Fugenſatz von Händel lieben(der ja auch durchimitierte Sätze— wie„Sieh, das iſt Gottes Lamm“— zu ſchreiben verſteht), ſo dürfen wir der Doppelfuge von Verdis„Sanctus“(Allegro alla breve F⸗Dur) getroſt folgen. Es iſt nämlich nicht eine karge Er⸗ innerung an die Lehrjahre, die Durchſichtigkeit des Satzes iſt vielmehr italieniſche Ueberlieferung. Das Bild der Orcheſterpartitur, die Verwendung der vier Einzelſtimmen, die großen Geſamtſätze, dazwiſchen arioſe Ge⸗ ſänge: alles iſt von der ſchönſten Einheit. Wer„Aida“liebt, wird auch Verdis Requiemlieben. Wir dürfen alſo Vorfreude haben. A. Die Ehe am Montag [Von unſerem Londoner Vertreter.) Wenn die Anemonen früh im Jahr blühen, gerät das Wenn man Opale trägt, hat man Unglück in der Liebe, wohingegen Türkiſen vor Unfall ſchützen. Er⸗ krankt jemand an ſeinem Geburtstage, ſo braucht er, nach des in Wien und in Berlin, deren Geſang er als„Athletentum“ Profeſſor Fließ aufregender Periodentheorie, achtundzwanzig verwarf Verdis Lebenswerk zu verfolgen(1887 Othello, 1892 Fal⸗ ſtaff) liegt außerhalb dieſer Randzeichnungen, wohl aber haben wir die Kirchenmuſik der Südländer zu würdigen. Neh⸗ men wir Pergoleſis„Stabat mater“(1736), Roſſinis Opere⸗Stabat mater(1840) und Gounods C⸗Moll⸗Meſſe 1850) zur Vergleichung, ſo wird uns klar, daß der Stil von Neapel 1736 der damaligen Oper ſehr nahe kommt, daß Roſſini nur in wenigen Nummern den Arien⸗ und Duetten⸗Kom⸗ poniſten der Opere verleugnen will oder kann, daß Gounods kleine Meſſe im alten Acapeller⸗Stil mit ihrem„O salutaris hostia“ und dem ſanften Schluß in C⸗Dur echte Kirchenmuſik iſt. Berdi geht nun als echter Italiener ſeinen Weg; der Anfang ſeines Requiems und beſonders der unbegleitete Chorſatz„Te decet hymnus“(Dir gebühret Lob und Preis, o Gott, in Zion) Tage, um geſund zu werden. Was iſt das Leben? Geſetze ringsum, offene und geheime; Gitterſtäbe, hinter denen der frei Wille ſich im Spiegel beſieht. Bisher pflegte der zivi⸗ liſierte Menſche wenigſtens die Ehe als einen von Göttern un⸗ behelligten Privatbeſitz zu betrachten, in dem er ſeinen Aerger über alle die Unfreiheiten des Lebens nach ſeinem Belieben Luft machen kann. Daß dem nicht ſo iſt, beweiſt ſoeben eine Statiſtik, die der Magiſtrat der Stadt London über die Ehekriſen in der Londoner Bürgerſchaft aufgenommen hat. Aus den Erhebungen der Behörde ergibt ſich nämlich mit un⸗ ausweichlicher Beſtimmtheit, daß die meiſten Londoner Ehen am Montag in die Brüche gehen. Die Stadverwaltung hat eine Anzahl von Beratungsſtellen für Scheidungsluſtige ein⸗ gerichtet, und während dieſe ſegensreichen Friedensſtifter die ganze Woche über ſchlechten Geſchäftsgang zu klagen haben, zeigt den Sachverhalt. ſind ihre Warteräume jeden Montag morgen ſchon lange vor Beginn der Ratvperteilung mit finſter blickenden, weinenden oder fluchenden Männern und Frauen geradezu überfüllt! Seit dieſe Tatſache bekannt geworden iſt, zerbricht man ſich in London die Köpfe darüber, ob tatſächlich irgendelne ge⸗ heime Geſetzmäßigkeit beſteht, nach der die Ehe am Montag in ein kritiſches Stadium gelangen muß, ähnlich, wie der Diens⸗ tag als„ſchwarzer Tag“ für Verlobungen gilt. Man hat nun den populärſten der ſtädtiſchen Friedensrichter Herrn Calrns, um ſeine Meinung über die Bedeutung des Montags für die Ehe befragt, und die Antwort des erfahrenen Mannes iſt einigermaßen ernüchternd:„Das Weekend iſt ſchuld daran“, erklärte Cairns;„da ſitzen die Frauen und Männer den ganzen Samstag und Sonntag zu Hauſe, die Kinder wiſſen nicht, was ſie anfangen ſollen, die Männer langweiligen ſich, und ſchließlich treten ſie ſich alle gegenſeitig auf den Nerven ſo„genug“ voneinander, daß ſie glauben, ſie können es nicht mehr zuſammen aushalten.“ Es wäre ja, wenn die Erklärung Clairns zutrifft, nicht das erſte Mal, daß ſich vermeintliche myſtiſche Geſetzmäßigkeiten als Ergebnis ſchwacher Nerven herausſtellen; aber die Londoner wollen nicht ein⸗ laſſen und nennen Clairns einen ſchnöden Materialiſten. Wie dem auch ſei, er muß jedenfalls ein Mann mit originellen Ideen ſein, denn man kann gerade heute in dem täglichen Be⸗ richt über die„Verhandlungen“ der Beratungsſtelle leſen, wie er zwei ſcheidungsſüchtige Frauen mit den Worten an⸗ fuhr:„Ich wollte, ihr würdet zu mir kommen, bevor ihr heiratet, und nicht nachher, wenn es zu ſpät iſt!: Der Magi⸗ ſtrat beſchäftigt ſich zur Zeit mit der Frage, ob durch die Erfül⸗ lung dieſes Wunſches der unheilvolle Einfluß des Montags auf das Eheleben wirkſam bekämpft werden könnte. * Wochenausgabe einer Tageszeitung. Der Verlag des „Stuttgarter Neuen Tageblatts“ gibt jetzt zur Verbindung der Württemberger im Ausland mit der alten ſchwäbiſchen Heimat eine jeweils Donnerstag erſcheinende „⸗Wochen⸗Ausgabe“ heraus. Das Deutſchland, wie es heute wirklich iſt, ſoll mit dieſer„Wochen⸗Ausgabe“ den Lands⸗ leuten gezeigt und entſtellenden Aeußerungen im Ausland be⸗ gegnet werden. Die regelmäßig an Tauſende von geeigneten Adreſſen gehende Wochenſchrift trägt in ihrer gediegenen, durch intereſſanten Bilderdruck bereicherten Aufmachung zu einer verſtärkten Wirkung der deutſchen Preſſe auf das Aus⸗ land⸗Deutſchtum bei. herum. Wenn der Montag da iſt, haben gewöhnlich beide Teile r gehend beſ Ver e. Meittwoch, den 18. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) b8. Seite. Nr. 175 Aus dem Lande Vom Neckarverkehrsverband N usschug ötdelberg, 10. April. Geſtern tagte hier der Arbeits⸗ es Neckarverkehrsverbands unter dem Vorſitz von li her gielſter Sailer⸗Wimpfen. Nach Erledigung geſchäft⸗ wein Sgelegenheiten referierte Amtmann Dr. Gönne⸗ erbeff Heilbronn über die Bemühungen des Verbands zur we des Eiſenbahnfahrplans, die teilweiſe erfolgreich r Nicht erreicht wurden beſſere Verbindungen die Neck artals über Mannheim nach der Pfalz. Für Wimpe arſchiffahrt Heidelberg⸗Neckarſteinach und Heilbronn⸗ geſtaffelte ſeien im Benehmen mit den Intereſſenten enblich über dene Fahrpläne erreicht worden. Starke Klagen wurden win Zuſtand der Straßen laut, Dipl.⸗Ing. Neuer⸗Eber⸗ Straße auf den geradezu troſtloſen Zuſtand der Autom nach Eberbach hin, der nicht einmal ſchweren wurde 5 ilen die Fahrt erlaube. Nach eingehender Ausſprache erung beſchloſſen, die Bemühungen Heidelbergs nach Verbeſ⸗ tor für 80 unhaltbaren Zuſtände am Karlstor, dem„Einfalls⸗ nottendias Neckartal“, tatkräftig zu unterſtützen. Es ſei auch li ig, daß ſich die Straßenbauämter der dret am Neckar 112. Länder über Straßenſperren infolge Reno⸗ brachte ngsarbeiten rechtzeitig verſtändigen. Bei vorge⸗ verkehrz Klagen, daß Straßenarbeiten vielfach in der Haupt⸗ ger.g zeit vorgenommen werden, erklärte Syndikus Rie⸗ berelte Derkube vom Badiſchen Verkehrsverband, daß darüber ſeien erhandlungen mit der zuſtändigen Stelle im Gang mehr mindeſten müßte auf den Perſonenautoverkehr auf ae als bisher genommen werden. Er wies noch kehrgv 5 gute Zuſammenarbeiten zwiſchen Badiſchem Ver⸗ an and und Neckarverkehrsverband hin. Im Anſchluß lächtſpielen egend verlaufene Sitzung wurde in den„Kammer⸗ Necart 10 ein Film der Reichsbahn„Von Heidelberg durchs l über Würzburg nach Rothenburg“ vorgeführt. Eiſen⸗ ein. tmann Frey⸗Karlsruhe führte den intereſſanten Film zLiederkrinsheim. 12. April. Das von dem Geſangverein Leitun ranz veranſtaltete Paſſionskonzert bot unter der Sowohl——8 Muſiklehrer Bauſt eine ausgezeichnete Leiſtung. miſch te Chöre als auch die Orcheſterwerke wurden rhyth⸗ den dynamiſch einwandfrei wiedergegeben und gaben in bieſen an von Haydn, Neumann, Händel, Schubert all den en Werken liegenden muſikaliſchen Zauber. So wurde onzert zu einem vollen Erfolg. guch ziedelszeim, 12. April. Sowohl die evangeliſche als Gelänte katholiſche Gemeinde erhält dieſer Tage ein neues mers Beide Geläute ſtammen von der Glockengießerei der ⸗Bruchſal und werden heute in feierlicher Weiſe von wird die lrerung eingeholt werden. Am Gründonnerstag am Oſte eigentliche Glockenweihe der katholiſchen Gemeinde, 4 erſonntag die der evangeliſchen Gemeinde ſtattfinden. land hi alldürn, 11. April. Am Samstag, den 9. ds. Mts. .. eine Bezirksverſammlung der Gemeinde⸗ techner r ſtatt. Zum Bezirksvorſtand wurde einſtimmig Stadt⸗ ſetzun immermann⸗Walldürn gewählt. Nach Feſt⸗ —106 der Verſammlungstage wurde die in Ettlingen am Mai ds. Js. ſtattfindende Landesverſammlung ein⸗ ſitend prochen und Anträge hierzu ausgearbeitet. Der Vor⸗ in enreferierte ſodann über die in den kommenden Wochen hervor dürn und Hardheim ſtattfindenden Vorträge, wozu Walldürdende Redner wie Bürgermeiſter Dr. Trautmann⸗ dürn rn, Forſtmeiſter Ebert⸗Walldürn. Notar Hefner⸗Wall⸗ ſind und Bürgermeiſter Becherer⸗Friedrichsfeld gewonnen trägen er Bezirksverein beſchloß einſtimmig, an dieſen Vor⸗ eine geſchloſſen teilzunehmen. Im Monat Mai ſoll fernet kirkzudemeinſame Verſammlung mit dem Ratſchreiber⸗Be⸗ verein Walldürn ſtattfinden. Gerichtszeitung Ei Der Fleck auf der Hoſe in„Fleck auf der Hoſe“ iſt dem Kaufmaun Max Schröter nahe er merkwürdigen Verkettung von Zufällen zweimal bei⸗ beine zum Verhängnis geworden, das eine Mal hätte es ihn he den vom Staatsanwalt geforderten Kopfgekoſtet. t ahren wegen Mordes angeklagt, handelte es ſich ſplelta ur um einen kleinen Diebſtahl. Bei beiden Anklagen Schröt aber der Fleck an einer Hoſe die ausſchlaggebende Rolle. haben er war ſeinerzeit angeklagt, einen Mord begangen zu übt wö der auf der Feldflur in der Nähe von Hamburg ver⸗ beſtrit rden war. Er war an dem Tatort geſehen worden und Jiutfle auch nicht, in der Nähe vorbeigekommen zu ſein. Der ſigendrch auf ſeiner Hoſe müſſe auf unerklärliche Weiſe desſtraptle herangekommen ſein. Trotz der beantragten To⸗ für te hielt damals das Schwurgericht den Beweis nicht ähnlicks reſchend. Vor dem Berliner Amtsgericht Mitte lag es fauf ge Der Angeklagte hatte bei einem Drogiſten einen Ein⸗ daß udemacht. Nach ſeinem Weggang merkte der Verkäufer, ſtände n Ladentiſch ein Paket Soda und einige andere Gegen⸗ auf 5 nerſchwunden waren. Der Angeklagte wurde darauf Gege er Straße feſtgeſtellt. Man fand zwar die vermißten miß uſtände nicht bei ihm, verdächtig war aber, daß ſeine Hoſe daß Wodabefleckt war. Nun wäre es aber leicht möglich, ſthl— 80 ſich beim Beſuch eines Drogenladens auch ohne Dieb⸗ dichte it Soda beſchmutzen könnte. Deshalb erſchien dem Amts⸗ r auch in dieſem Falle das Beweismaterial gegen den An zu dürftig, und er kam zur Freiſprechung des teilungen von Werkvereinen können ohne Rückſicht auf die qualifikation. Sportliche Rundſchau Raodſport Großer Opelpreis von Deutſchland Die 2. Etappe. Ebenſo wie der erſten Etappe am Vorſonntag war auch der 2. Etappe des Großen Opelpreiſes von Deutſchland kein gutes Wetter beſchieden. Die 245 Km. lange Strecke von Glo⸗ gau nach Breslau war in ſchlechter Verfaſſung, ſodaß an die Fahrer ziemliche Anforderungen geſtellt wurden. Geſtartet waren in Glogau 43.⸗ und 80.⸗Fahrer. Unter den.⸗Fah⸗ rern forderte der Hügel bei Trebnitz mehrere Opfer. Hier mußte auch der Sieger der 1. Etappe, W. Meyer⸗Leipzig, die Spitze ziehen laſſen. Bei Juliusburg ereignete ſich ein Maſſen⸗ ſturz, durch den das Feld geſprengt wurde. Die beiden Frank⸗ furter Keßmeyer und W. Mäller ſchieden durch Sturz aus. Die Kontrolle Oels paſſierten 19 Mann, bei Brieg betrug die Spitze nur noch 7 Fahrer, die auch geſchloſſen das Ziel erreich⸗ ten. Im Endſpurt ſiegte Rudolf Wolke⸗Chemnitz vor ſeinem Bruder Bruno Wolke. Geisdorf erlitt 400 Meter vor dem Ziel Kettenriß. Bei den.⸗Fahrern blieben bis Rauten 25 an der Spitze. Auch hier ſchieden mehrere beim Trebnitzer Hügel aus. Im letzten Teil der Fahrt gingen Hahn⸗Leipzig und der Breslauer Oder ab und der Vorſprung der 2 Ausreißer ver⸗ größerte ſich ſchließlich auf 16 Minuten. Im Endſpurt ſiegte Hahn dann vor Oder. Die Ergebniſſe: .⸗Fahrer: 1. Rudolf Wolke⸗Chemnitz:58 Std., 2. Bruno Wolke⸗Chemnitz, 3. Dahn⸗Berlin, 4. Riegel⸗Chemnitz, 5. Mandelartz⸗Köln, 6. Reim⸗Chemnitz, 7. Geisdorf⸗Rüſſels⸗ heim alle dichtauf. 8. Michgel⸗Berlin:54 Std., 9. Zeißner⸗ Rüſſelsheim:55, 10. W. Schliep⸗Berlin dichtauf. .⸗Fahrer: 1. R. Hahn⸗Leipzig:25 Std., 2. Oder⸗ Breslau dichtauf, 3. Renn⸗Berlin:41 Std., 4. Amling⸗Berlin, 5. Berochina⸗Breslau, 6. Therenz⸗Breslau alle dichtauf. Geſamtergebnis nach zwei Etappen: 1. Rud. Wolke 15: 18 Std., 2. A. Siegel⸗Chemnitz 15: 18:05 Std., 3. Mandel⸗ artz⸗Köln 15:18:05 Stdoͤ., 4. H. Geisdorff⸗Rüſſelsheim 15: 19 Std., 5. Bruno Wolke⸗Chemnitz 15: 22:35 Std. Großer Dürkopp⸗Preis von Berlin Sieger Preuße⸗Berlin. Die.R. U. brachte am Sonntag auf einer 175 Kilometer langen Strecke den Großen Dürkopp⸗Preis von Berlin zur Durchführung. Das Wetter war der Veranſtaltung ſehr günſtig, die Straßen beſanden ſich in beſter Verfaſſung. Ins⸗ geſamt ſtarteten 160 Union⸗Fahrer. Die A⸗Fahrer ſtarteten 6 Minuten nach den B⸗Fahrern, ſie konnten dieſen Vorſprung aber nicht mehr aufholen. Eine dichte Gruppe blieb bis ins Ziel zuſammen. Den Sieg errang im Endſpurt Preuße⸗ Berlin in.09,13, ihm folgten dichtauf Zeiſer⸗Berlin und Do⸗ browolski⸗Berlin. 75 * Das Pariſer Sechstage⸗Rennen. Das Pariſer 6 Tage⸗ Rennen endete am Sonntag mit einem Siege der Mannſchaft Namara⸗Aerts vor den Brüdern Vandenhove. Die übri⸗ gen 11 Mannſchaften lagen bis zu 16 Runden zurück. Der Deutſche Rieger ſchied am 5. Tage wegen Sturzverletzung aus. Sein Partner Junge belegte mit Malzot zuſammen den 11. Platz. Die Sieger im Berliner 6 Tage⸗Rennen, Wambſt⸗ Laquehaye, endeten an 9. Stelle. Turnen Tagung des Hauptausſchuſſes der D. T. Im Haus der Deutſchen Turnerſchaft hielt am Freitag der Hauptausſchuß der D.., beſtehend aus dem Vorſtand, den 18 Kreisvertretern und den Fachwarten, ſeine fällige Jahresverſammlung ab. Im Vordergrund der Tagung ſtand die Beratung über die zu gründende Turnſchule der D. T. in Berlin, deren Bau in Anlehnung an das Sportforum endgültig beſchloſſen wurde. Die Grundſteinlegung erfolgt am 21. Mai. In Leipzig ſoll gleichfalls eine Turnſchule er⸗ richtet werden, die aber erſt nach dem Berliner Bau in An⸗ griff genommen werden ſoll. Die Leipziger Stadtverwaltung⸗ hat bereits Terrain zur Verfügung geſtellt, das in Erbpacht genommen und vorerſt als Spielplatz verwandt wird. Für den Bau iſt eine Summe von 160 000 Mark bereitgeſtellt. Die Kaſſenberichte wurden genehmigt, Beitragserlaſſe in keinem Falle genehmigt. Die Einrichtung einer Lotterie fand all⸗ gemeine Zuſtimmung. Dann wurde eine Vereinbarung mit den Volksturnſchulen angenommen. Dieſe gliedern ſich in die D. T. ein und erkennen deren Grundgeſetze an. Die Ab⸗ Zugehörigkeit anderer Abteilungen zu anderen Verbänden in die D. T. aufgenommen werden. Die Aushändigung einer Reihe von Ehrenurkunden an verdiente Turner wurde geneh⸗ migt, ebenſo die Wahl von Direktor Toyka⸗Dortmund als Beiſitzer in den Waſcehng und von Conrektor Beyer⸗ Dichorn in den Ausſchuß für Jahn⸗Stätten. Boxen * Sandwinas Strafe ermäßigt. In langen Verhandlungen hat die BBD. den Fall Sandwina in Berlin noch einmal eingehend geprüft. rund zu dieſer Nachprüfung war der Proteſt des Vaters Sandwinas gegen die einjährige Dis⸗ Nachdem Sandwina ſenior in einer Erklärung ſein Bedauern darüber ausgeſprochen hatte, daß Teddy Sand⸗ wina trotz ſeiner Disqualifikation in Enland weitergeboxt hatte, wurde die Strafe wie folgt ermäßigt: Teddy Sandwina erhält eine Geldſtrafe von 500/ und bleibt bis zum 15. Jult disqualifiziert. Ferner erhält Sandwina ein Auslandsſtart⸗ verbot. Demnach dürfte aus den für den 17. April, 5. Mat und 30. Mai in London geplanten Kämpfen mit Marcell Nilles,'Kelly und Phil. Scott wohl nichts werden. Athletit Länderkampf Deutſchland⸗Frankreich im Gewichtheben Für den am 20. Mai in Paris ſtattfindenden Länderkampf im Gewichtheben zwiſchen Deutſchland und Frankreich hat der Deutſche Athletik⸗Sportverband von 1891 folgende ſehr aus⸗ ſichtsreiche Mannſchaft nominiert: Federgewicht: Mühl⸗ berger⸗Mannheim.— Leichtgewicht: Reinfrank⸗Mann⸗ heim.— Mittelgewicht: Zimmer⸗Würzburg.— Halb⸗ ſchwergewicht: Vogt⸗Ochtendung.— Schwergewicht: Straßberger⸗München. Leichtath letik Internationales Frauenſportfeſt in Berlin Für den 12. Juni ſind dem.C. Charlottenburg inter⸗ nationale leichtathletiſche Wettkämpfe für Frauen genehmigk worden, die, nach den bisher getroffenen Vorbereitungen zu urteilen, weit über den Rahmen der bisherigen Veranſtal⸗ tungen auf dieſem Gebiete hinausragen. Bei den Verhand⸗ lungen mit dem Ausland hat man natürlich in erſter Linte die Nationen berückſichtigt, die auf frauenſportlichem Gebiete an vorderſter Stelle ſtehen. Die Abmachungen ſind ſchon ſo⸗ weit gediehen, daß man mit Sicherheit auf die Teilnahme von Bewerberinnen aus Schweden, Oeſterreich, Frankreich, Eng⸗ land, Tſchechoſlowakei und Polen rechnen kann. Winterſport Oſterſkiwettläufe im Rieſengebirge Ein Probeſprung von 70,5 Meter Wenngleich der Frühling ſeine Boten in die Täler des Rieſengebirges bereits geſchickt hat, liegt über der 900 Mtr.⸗ Grenze und auf dem Kamm des Rieſengebirges noch Schnee in gleichmäßiger Dichte. Der Winterſport hat in dieſen Höhen noch immer kein Ende gefunden. Zu Oſtern hat der Ski⸗ verein Schreiberhau noch eine große Skiveranſtaltung ange⸗ kündigt, die am 2. Oſterfeiertag ſtattfindet. Bei den Probe⸗ ſprüngen erreichte Striſchek⸗Schreiberhau bereits eine Weite von 70,5 Meter. Eiteratur *„Das deutſche Reiterbuch, die deutſchen Renn⸗, Reit⸗ und Poloklubs und ländlichen Reitervereine“ iſt der Titel eines im Einverſtändnis mit hohen amtlichen Stellen in Kürze erſcheinenden, großen Sammelwerkes über den deut⸗ 75 Reitſport(Verlag: Deutſcher Turnier⸗Sport, Berlin 50, Tauentzienſtr. 18a). Der groß angelegte Band, an deſſen Zuſtandekommen die Spitzen der in Betracht kommen⸗ den amtlichen und offtztöſen Stellen, alle deutſchen Reitſport und Pferdezucht betreibenden Perſönlichketten und Vereine, die Renn⸗ u. Poloklubs mitwirken, wird einen vollkommenen Ueberblick über den augenblicklichen Stand der reitſportlichen Bewegung in allen deutſchen Ländern geben. Das Werk, das außerdem einen ſehr umfangreichen Bilderteil und außer viel Wiſſenswertem und Intereſſantem noch weiterhin das große deutſche Reiterregiſter, das Vollblut⸗ und Warmblut⸗ 1. pferderegiſter enthält, hat im Hinblick auf die Olympiade im 55 Jahre 1928 in Amſterdam einen beſonderen und dauernden Wert für die geſamte Sportwelt. Es darf wohl als das Standardwerk des deutſchen Reitſports bezeichnet werden. —————————PP———— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ayril Rhein-Pegel] 6,] 7....12..13, Neckar-Pegel].].] 8,] 8. 12. 18, Schuſterinſel 233286.98 200 2,35 2,92 Mannheim.08 5, 28.428.60 5,51,8,28 Fehl...28 3,56 4,05.13 3,55 3,57 Jagſtfeld 1,85 8,28 2,77 2,32 1,38 1,85 Maxau.01 8,45 5,80 8,2.818.58 Maunbeim.00 3768.28 8,4.0 50 Caub 2092.08 3,254,32 4,78 4,76 Köln 4828.42“8805.7.35.07 Im Tale läutet die Frünglocke Ueber den Bergen bricht der Tag an. Im Feuer ſtehen die Berg⸗ ſpitzen. Da erwachen die Triften. Mit Klingen und Läuten ſchreiten die Kühe hinein in die tauige Pracht der Bergwieſen. Die kraftſtrotzenden Wieſenkräuter des bayeriſchen Allgäus geben der Milch des Allgäuer Viehes einen Duft und eine Süße, die das Entzücken jeder Hausfrau hervorrufen. Wer die Alpenmilch„Bären⸗ marke“(10% Fettgehalt) oder„Triftmarke“(%) nicht kennt, ſollte ſich einen Verſuch nicht gereuen laſſen. Es iſt eine Freude, ſolche ectl zu Hauſe zu haben.— In jedem einſchlägigen Geſchäft er 5 ALPURSA.-G. Biessenhofen, bayer. Allgäau. 8⁴ Jertreter: Hans Scharff, Mannheim „ 7, 20/21. Telephon 28210. 225 23 122 N 7 Eser Qualitäf und PosSform vor Unseræ FfUHiahtsmodele sind bei bidlich fur dde Mode. — 0 4 e. Mennheim, Heicelbergerstraße, P 5, 18/16. ——— ——— ————— — — Das Vild der Wirtſchaft Starker Rückgang der Kohlenförderung Die ſämtlichen Linien für die Gewinnung von Rohſtoffen zeigen ſeit dem Jahreswechſel einen beträchtlichen Rückgang, der namentlich bei der Kohlenförderung im Februar ein ganz ungewöhnliches Maß angenommen hat. Die Förderzahlen liegen wieder ungefähr auf der gleichen Höhe wie vor einem Jabre: der große Aufſchwung im Anſchluß an den engliſchen Streik iſt wieder völlig zurückgegangen. Während bei der Steinkohle der Rückgang der Förderung hauptſächlich durch die 114 Förelarung unel Eraeugung Sainkahle. ——— für aſte Abſatzſchwierigkeiten im internationalen Handel bedingt iſt, leiden die Braunkohlenwerke beſonders unter dem Ausfall an Brennſtoffbezügen für den Hausbrand als Folge der milden gdieſes⸗Winters. Verſchiedene namentlich mittel⸗ deutſche Braunkohlenwerke arbeiten bereits wieder auf Stapel. Auch die Haldenbeſtände an Kohle im Ruhrgebiet nehmen wie⸗ der beträchtlich zu, dagegen wird Koks noch von den beſtehen⸗ den Halden entnommen. Auch die Eiſengewinnung zeigt einen Rückgang, der durch den Stillſtand in der allgemeinen Konjunkturentwicklung der verarbeitenden Induſtrie bedingt iſt. Der Rückgang des Kali⸗Abſatzes iſt dͤurch die fortgeſchrit⸗ tene Jahrszeit bedingt; das Schaubild zeigt, daß die Verwen⸗ dung von Kali in dieſem Jahre bedeutend umfangreicher iſt! als im Jahre 1926. Sp. 3 Zellſtoffabrik Waldhof Dividendenſteigerung auf erhöhtes Kapital In der geſtrigen ⸗R⸗Sitzung wurde die Vermögensauf⸗ ſtellung für das.⸗J. 1926 beraten. Einſchließlich des Vor⸗ ktrages aus 1925 wird ein Gewinn von 6260 756(i. V. 4 839 232)./ ausgewieſen, der wie folgt verwendet werden ſoll: für Abſchreibungen 2660 030(2 481 129)./I, für die Zu⸗ weiſung an die Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenenkaſſe 100 000(0).“, für Dividendenzahlung 3 166˙700./, 6 v. H. Gewinnanteil wie i. V. auf Genußrechte mit 36 486.(40 359) ./ und Vortrag auf neue Rechnung 297 539(170 543)./. Auf das für das Jahr 1926gewinnberechtigte St.⸗A.⸗K. von 25 150 000.ö( wird eine Gewinnausſchüttung von 12 v. H. vorgeſchlagen(i. V. 10 v. H. auf 20 Mill../ St.⸗A.) Die.⸗A. erhalten ihren ſatzungsmäßigen Gewinnanteil. Die .⸗V. wird auf 20. Mai nach Mannheim einberufen. Verkauf von Kohlenzechen der Mannesmann⸗Röhrenwerke in Düſſeldorf? Zu der ſtarken Steigerung in den Aktien der Geſellſchaft hören wir, daß die Mannesmann⸗Röhrenwerke in Verhandlungen ſtehen, die ihnen gehörige Gewerkſchaft„Unſer Fritz“ zu ver⸗ kaufen. Wie verlautet, iſt hierfür ein Gebot von 30 Mill. ¼ gemacht worden. Es muß auffallen, daß in einer Zeit, in der zahl⸗ reiche deutſche Induſtrieunternehmungen auf die Erweiterung der Kohlenbaſis bedacht ſind, die Mannesmann⸗Werke Kohlenzechen ab⸗ ſtoßen wollen. Man wird dies aber verſtändlich finden, wenn man bedenkt, daß die Kohlenbaſis der Mannesmannröhren beſonders groß iſt. „ Gründung einer Studiengeſellſchaft zur Ferngasverſorgung durch Brannkohlen. Wie der D..Z. aus Kreiſen der Braunkohlen⸗ indmſtrie mitgeteilt wird, iſt die Gründung einer Studiengeſellſchaft zur Ferngasverſorgung durch Braunkohlen geplant. An alle größeren Geſellſchaften des Mitteldeutſchen Braunkohlen⸗ bergbaus iſt eine Einladung zu einer konſtituterenden Verſammlung Die Abſatzkriſe der Landwirtſchaft und Mehleinfuhr Ludwigshafener Walzmühle zu den Mehlſchutzzöllen— Geſtiegener Reingewinn— Verdoppelter Gewinnantell Die Ludwigshafener Walzmühle verzeichnet für das abgelaufene GJ. 1926 einen von 2,81 auf 3,37 Mill.„ geſtiegenen Rohgewinn. Die Unkoſten zogen ebenfalls von 2,33 auf 2,66 Mill. an, ſo daß nach 224 328(180 880) Abſchreibungen auf 31. Dez. 1926 ein Rein⸗ gewinn von 485 377 gegenüber 295 897 i. V. verbleibt. Der auf 29. April einberufenen HV. wird hieraus die Ausſchüttung eines verdoppelten Gewinnanteiles von 8(4) v. H. auf die StA. und von wieder 6 v. H. auf die VA. vorgeſchlagen, während ein Reſt von 21377 (32 897) für Neuvortrag verbleibt. Den beachtenswerten Ausführungen des Verwaltungs⸗ berichtes über die Lage der deutſchen Landwirtſchaft und die Frage der Mehlſchutzzölle entnehmen wir: Während die überreichliche deutſche Roggenernte des Jahres 1925 zum großen Teile infolge der damals herrſchenden Finanzierungs⸗ ſchwierigkeiten großen Abſatzhemmungen unterlag und alle Mittel einer künſtlichen Förderung des Verbrauches zur Behebung der Not der heimiſchen Landwirtſchaft auch noch in der erſten Jahreshälf“« 1926 verſucht und die bekannten von der Mühlen⸗ induſtrie ſtets mit großer Skepſis betrachteten Préisſtützungs⸗ aktionen beſchloſſen wurden, haben die oben geſchildexten, der eigenen Kraft der Wirtſchaft entſproſſenen Wandlungen von ſelbſt und in bedeutendem Umfange unter beſonderer Mitwirkung der deutſchen Mühleninduſtrie an der Löſung auch der ſo viel beſprochenen agrariſchen Abſatzkriſis beigetragenen. Schon gegen Mitte des verfloſſenen Jahres konnte nicht nur nicht mehr von Abſatz⸗ ſchwierigkeiten bei unſerer deutſchen Getreideproduktion geſprochen werden, ſondern es kamen in der Preſſe ernſte Befürchtungen wegen einer Minderverſorgung zum Ausdruck, welche in Ver⸗ bindung mit den inzwiſchen eingetretenen Pveisſteigerungen, die Forderung von Ausfuhrverboten und Zollſuspendierungen als Maß⸗ nahme zum Zwecke der Sicherſtellung unſerer Volks⸗ ernährung im Geſfolge hatten. Dieſe, ſich in einer verhältnismäßig kurzen Zeitperiode ab⸗ ſpielende und daher beſonders intereſſante Entwicklung für unſere geſamte Volkswirtſchaft höchſtbedeutſamer Vorgänge, ſollte zu der Erkenntnis führen, daß künſtliche, aus dem Augenblick geborene und' daher in ihrer Fernwirkung unüberſehbare Mittel, welcher Art ſie auch ſein mögen, deren Anwendung aber faſt immer auf die Ausſchaltung natürlicher Entwicklungsgänge hinausläuft, in 155 wenigſten Fällen den Nachweis der Notwendigkeit erbringen nnen. Die deutſche Mühleninduſtrie hat ſowohl während des Krieges als auch in der Nachkriegszeit genügende Beweiſe geliefert, daß ſie in Verbindung mit einem leiſtungsfähigen Getreidehandel ſehr wohl imſtande iſt, die große Frage der richtigen Verwendung inländiſcher Erzeugniſſe und die nicht minder wichtige Frage der zeitgemäßen Einfuhr der für die Volksernährung unent⸗ behrlichen Erzeugniſſe des Auslandes zu löſen. Es hätte daher auch durchaus weitblickender Einſicht entſprochen, wenn man bei Feſt⸗ legung der Getreidezollſätze, welche für die Preiskalkulation der deutſchen Mühlen ausſchlaggebend ſind, auch von vornherein die Höhe der Mehleinfuhrzölle im rich rere..e tige ergangen, die am 6. April in Leipzig ſtattfinden ſoll. Die neue Geſell⸗ ſchaft wird den Namen„Braunkohlen Gas AG.“ behalten und vor⸗ läufig mit 2 Mill.% AK. ausgerüſtet werden. Die maßgebenden Werke haben bereits ihre Zuſtimmung erteilt. Bereinigte Glanzſtoffwerke AG. in Elberfeld. Wie wir er⸗ fahren, ſind Beſtrebungen im Gange, die Verſtändigungz in der inter⸗ nationalen Kuuſtſeideninduſtrie weiter auszudehnen. Man ſpricht auch von einer bevorſtehenden Kapitalerhöhung bei der Geſellſchaſt mit einem günſtigen Bezugsrecht für die Aktionäre. s Schubert u. Salzer AG. in Chemnitz. Die Geſellſchaft iſt infolge umfangreicher Beſtellungen des In⸗ und Auslandes, beſonders Amerikas, ſo ſtark beſchäftigt, daß teilweiſe mit Doppelſchichten ge⸗ arbeitet werden muß. Gleichzeitig verlautet, daß die Geſellſchaft vor dem Abſchluß eines ſehr großen Auftrages mit einer Kunſtſeide ver⸗ arbeitenden Fabrik ſteht, die zum Intereſſenbereich des Bemberg⸗ Konzerns gehört. Die Dividendentaxen, die allerdings als ſehr ver⸗ früht anzuſehen ſind, bewegen ſich um 15(12) v. H. Zum Zuſammenſchluß in der Dachpappeninduſtrie. Die ao. HV. der C. F. Weber⸗AG. in Leipzig, in der die Dachpappen⸗ intereſſenten der Oberkoksgruppe bereits zuſammengefaßt ſind, genehmigte die Uebernahme auch der zu den Rütgerswerken gehörenden Fabriken. Es handelt ſich um insgeſamt 19 Werke, die in der C. F. Weber⸗AG. aufgehen. Der Wert der einzubringenden Geſellſchaften beider Gruppen iſt ungefähr gleich. Die C. F. Weber als Trägerin ſoll ſpäter in die Ver. Dachpappenwerke um⸗ gewandelt werden. Sie erhöht zum Zweck der Uebernahme ihr Kapital, und zwar anſtatt der in Ausſicht genommenen 8 Mill. aus ſteuertechniſchen Gründen zunächſt nur um 6,6 auf 7 Mill.. Von den neuen Aktien erhält Oberkoks 2 676 000 4, der Reſt verteilt ſich auf die Untergeſellſchaften der beiden Gruppen. Die Loſe u. Rothe AG. in Dresden erhält 800 000„ neue Weber⸗Aktien. Sie ſind ab 1. Januar 1927 dividendenberechtigt und wereden zu 100 v. H. ausgegeben, ein Bezugsrecht kommt nicht in Frage. Ein Aktionär ſtimmte mit 6 Stimmen gegen die Verwaltungsanträge und legte Proteſt ein, da er die Maßnahmen als Schädigung der Minderheitsaktionäre betrachtete. Der AR. wurde neugebildet und beſteht aus Vertretern der Oberkoks⸗ und der Rütgersgruppe. *Emag, Elektrizitäts AG. in Frankfurt a. M. Der AR. der Geſellſchaft hat beſchloſſen, der HV. am 20. d. M. die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 6(5) v. H. für das GJ. 1926 vorzuſchlagen. * Frankfurter Maſchinenbau⸗AG. vorm. Pokorny u. Wittekind in Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft wird auch für das abgelaufene GJ. eine Dividende auf die StA. nicht verteilen. * Mimoſa AG. in Dresden. Nach Abſchreibungen von 180 286 (105 915) verbleibt für 1926 ein Reingewinn von 372 849(272 138), aus dem 15(14) v. H. Dividende auf die StA. und 8(7,66) v. H. auf die VA. verteilt werden ſollen. * AG. Kunſtmühle Tivoli in München. Die HV. genehmigte den bekannten Abſchluß, ſomit 6 v. H. Dividende. Wie mitgeteilt wurde, habe die Geſellſchaft auch im laufenden Jahre ſchwer unter der rheiniſchen Konkurrenz zu leiden. Ueber die Ausſichten könne noch nichts geſagt werden. Transrabio AG. Im verfloſſenen Jahre haben ſich die im weſentlichen beendeten Erweiterungen der der AEcg. naheſtehenden Geſellſchaft gut bewährt. Die Nachrichtenübermittlung mit kurzen Wellen iſt weiter fortgeſchritten. Mit Braſilien wurde eine neue Verbindung aufgenommen und die 1 915 Dienſte erfuhren Ver⸗ beſſerungen. Die Funkverbindung mit Japan iſt ſeit dem 1. No⸗ vember auch für Telegrammbeförderungen freigegeben. Das Ge⸗ n Verhältnis von Rohſtoff und Fabrikat ſeſtgelegt und damit ſowohl die Mühlel⸗ induſtrie, wie die Landwirtſchaft vor den Nachteilen begünſti ter Mehleinfuhr geſchützt hätte. Man hat das Gegenkteil getal Man hat die Mehleinfuhrzölle, unabhängig von den die deutſchel Mühlen belaſtenden Getreidezöllen, im Verhältnis zur Mehlausbeit, z u niedrig eingeſetzt und damit bewußt die Mühlen des An landes in dem irrigen Glauben begünſtigt, damit den deutſchel Verbrauchern zu dienen. 1 Die gegen den von den deutſchen Mühlen und der deutſche Anſicht, daß eine möglichſt ungehinderte Mehleinfuhr wegen des daub erwarteten Preisdruskes den deutſchen Verbrauchern zugute käng, ſind hinreichend widerlegt worden. Sie überſehen insbeſondere 51 ſtändig, daß die ausländiſchen Mühlen nur Luxusfabrikate auf den Wege des Dumpings einführen, wodurch zwar die Preiſe für d e mindeſtens ſo guter Qualität hergeſtellten deutſchen Luxusfabrtla unter das normale Verhältnis gedrückt, aber andererſeits die ſchen Mühlen gezwungen werden, die ungleich größere Menae für die deutſche Ernährung unentbehrlichen anderen Erzen 0 niſſe, die vom Ausland nicht eingeführt werden, entſprechen, teuer zu verkaufen. Man ſollte auch bedenken, daß die deutſchel Mühlen wichtige und aufnahmefähige ſrühere Abſatzgebiete verlon haben, und ſich bei dem Drucke der Auslandskonkurrenz der We. bewerb um den Abſatz auch untereinander ſo geſtalten muß, daß 2 75 die leiſtungsfähigſten Unternehmungen beſtehen können, die ungünſ. ger gelegenen, oder techniſch nicht auf voller Höhe ſtehenden Betrie aber auf die Dauer unterliegen müſſen. Wir halten trotz der Vorzüe, die unſere Betriebe nach beiden Richtungen hin genießen, eine die artige Vernachläſigung eines ſo bedeutenden Gewerbes wie, 0 Mühleninduſtrie mit den Intereſſen der allgemeinen Volkswirtſcha nicht vereinbar. 5 Auch die in dem bekannten Saarabkommen den Saat, mühlen gewährte Zollvergünſtigung, welche den Sauß mühlen enorme unverdiente Geldgeſchenke zuführt, ohne daß dadur die politiſchen Rückſichten berührt werden, welche die Saarindaſ im allgemeinen mit Recht beanſpruchen kann, bedeutet einen el, griff der Reichsregierung, der für die ſüddeutſche Mühleninduen auch beſonders deshalb ſo drückend empfunden wird, als die 9 der Reichsbahn Staffeltarife die urſprüngliche 1 duktionsgrundlage er ſüddeutſchen Mühlen verſchoben und 15 Mühlen im Norden und Oſten die Abſatzmöglichkeit in die ſüddeutſche Konſumgebiete bedeutend erleichtert haben. Die Bilanz ſelbſt iſt etwas angeſpannt und es wäre piellell die Erläuterung der Bewegung wenigſtens einiger Hauptpoſte wünſchenswert geweſen. So haben ſich Kreditoren von 2,41 70 4,70 Mill.„ nahezu verdoppelt und überſteigen ſogar AK.(4 Mill. 1 und o. Rücklage(0,265), Akzepte ſtiegen von 1,26 auf 3,31 Mill. 0 und Warenvorräte von 2,22 auf 6,09 Mill. J¼, während Debitoren 10 nur von 2,16 auf 2,89 Mill./ erhöhten. Im übrigen erſcheinen 10 + mit 0,29(0,29), Wechſel mit 0,16(0,13) und Kaſſe mit 0 (0,0 22) Mill. AI. 8 einem Robgewinn von 5 4 250 208 mit (4 354 609) ab, der ſich durch den Vortrag um 14 988(69 052) das Beteiligungserträgnis aus der Eilveſe G. m. b. H. um 2 ſchäftsjahr 1928 ſchließt + (wie t..) auf insgeſamt 5 431 176(.627 808) J erhöbt. Demgegeſ über erforderten Unkoſten und Steuern 3 538 776(2 763 030) 4 5 daß nach Ueberweiſung von 503 789(443 730)“ an den Inſtandhg tungs⸗ und Erneuerungsfonds als Reingewinn 1388 660(1 371 50 Mark verbleiben. Die Verwaltung beantragt wie i. V. 8 5. Stammdlvidende und 6 v. H. Vorzugsdividende zu verteilen, dg⸗ AR. 36 376 als Tantieme zu überweiſen und 31 204.% vorzl ſchlagen. Deviſenmarlt Mailand ſehr feſt 5 Am Valutamarkt liegt Madrib eine Kleinigkeit erholt, geger Pfunde 27,76; Mailand ſehr ſeſt, Lira gegen Pfunde erſtmals uen 100(99,75J. Auf den übrigen Märkten gab es bei ſehr klein Geſchäft kaum Veränderungen. 2. 12. 13.., i6 London-Paris124,00124, 00 Maild.-Schwz.] 25,18] 25.30Lond.⸗Stockh. 1705 770 34,92 34,2 Holland-Schw. 207.95 207.850Lnd.-Madrid 123 100,25 99,70 Kabel Holland.50.50 Mailand-Paris 122.70 35500 5,20.198 Lond.⸗Holland 12,14 12.14 Bräſſel-Parie 388,8f60 25,24 25,25 London-Oslo. 18,88, 18,85Holland⸗Paris 1021 4050 20.860 20,860 Lond.-Kopenh.] 18.20 18.20][Kabel London.85.7U8, Lond.-Brüſſel Lond.-Maild. Kabel Schweiz Lond.⸗Schweiz Paris-Schweiz London, 12, April. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 275 27.25 40, 11. 12. J Blei 27.* Kupfer Kaſſa 55,80 54,95 beſtſelect. 61.25 60,75J Jint 30,60 39,— do. 3 Monat 55,50 55,50 Nickel———— ueckſld..Fi. 23,.—. do. Elektrol. 61.75 61.75] Zinn Kaſſa 805.50 803,75] Regulus—.7 „ Vom Rheiniſchen Braunkohlenſyndikat. Auf Braunkohlher Briketts gewährt das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat während il Sommermonate folgende Rabatte: Bei Lieferung im 115 20 /, im Mai bis Junt, im Juli 20/ und im Auguſt für je 10 Tonnen. Avrl Frachte nmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 12. Abe, Das Geſchäft an heutiger Börſe war nach wie vor ſehr ſtill. auch ſolge der geſtrigen Herabſetzung der Exportkohlenfrachten gingen rücl⸗ heute die Frachten für Bergreiſen um—10 Pfg. je Tonne zu Die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung.— Meiner werten Kundschaft z. gefl. Kennt- nis, dass mein Geschäft sich nicht mehr Y 3, 14 sondern 9492 E A, 16 neben der Löõwen- Apotheke befindet. Um lhren weiteren geneigten Zuspruch bittet Sigmund ECckert Aliesies Handschuh-Spezial- und Herren-Arſikel-Geschäfl. Gegr. 1873 Noißſo 4„ l& 01 9 eblueg dnliue, ailt oiſ bib HRoue ſouub lore Weil nur beschränkte Mengen verkauft werden können, empfiehſt sich sofortiger Einkauf Verkaufsstellen durch blau-weibe Plakate erkennbar Landwirtſchaft verlangten„Mehlſchutzzoll“ angeführten Gründe, die Immobilten mit 2,63(2,69), Maſchinen mit 1,25(1,31), Wertpaßh In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen 7310 London.. 20,49] 20,49] Prag. 12.48J 12,49l Madrid. 73,50 1715 Paris. 16.52 16,52 Oslo.. 08.75108,65 Argentinſen.,784 0 Zürich....18 61.12 Kopenbagen. 115,55 112.85 Japan.. 208, 000 Malland..20,44 20.58 Stoctbolm. 13.5 118,00 New-Dork..00,0 Holland... 68.76168.80 Brüſſel... 58.65 58.65 Verliner Metallbörſe vom 12. April Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 1 5 12. 11, 1 Elektrolytkupfer 126,50 125,25 Aluminium in 10 Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 25 Blei—.——.— Zinn ausl.—.— Rohzink Bb.⸗Pr.)—.——.——.——.—] Hüttenzinn—.— 73.360 (kr. Verk.)——— Niäͤckel 9,40•8,50 640.1 Plattenzint 57.—-57,50 5750 Antimon 1,10-1,18 110.-5 Aluminfium.10.10 Silber für 1 Gr. 78.—-79.— 79, — il aul hen 1 gen al⸗ zu⸗ . Nittwoch, den 13. Aprilł 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 173 Guter Saatenſtand im Reich 25 Der milde und trockene Witterungsverlauf des vergangenen inters hat auf die Saaten im allgemeinen günſtig eingewirkt. Ver⸗ einzelte ſtärkere Niederſchläge in den Wintermonaten haben nennens⸗ werte Schädigungen nicht verurſacht. Durch Fröſte und Schnee ſind nur in höheren Lagen ſtellenweiſe Auswinterungsſchäden entſtanden. Die Getreideſaaten ſind zumeiſt gut durch den Winter gekommen. Die beſte Beurteilung ergibt ſich für Weizen. Auch Gerſte und Spelz ſtehen im allgemeinen gut. Weniger günſtig lauten die Begut⸗ achtungen für Roggen, der infolge Verwendung von ungebeiztem Saatgut häufig von Fuſarium(Schneeſchimmel) befallen iſt und einen Unnen und lückigen Stand aufweiſt. Auch Schäden durch Mäuſe⸗ und Schneckenfraß werden mancherorts verzeichnet. Die Frühjahrs⸗ beſtellung iſt in dieſem Jahre früher als ſonſt in Angriff genom⸗ men worden und iſt bereits gut fortgeſchritten. Vereinzelt beginnen ie Sommergetreideſaaten bereits aufzulaufen. Vielfach wurden auch ſchon Frühkartoffeln gepflanzt. Unter Zugrundelegung der Zahlen⸗ noten 2= gut, 3—= mittel, àa— gering, ergibt ſich folgende Begut⸗ achtung des Saatenſtandes im Reichsdurchſchnitt: Winterweizen 2,3 (gegen 2,8 April 1926), Winterſpelz 2,6(2,5), Winterroggen 2,8(2,8), Wintergerſte 2,6(2,7). Bafler Trausport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Baſel. Das GJ. 4026 ſchließt mit einem Netto⸗Ueberſchuß von 724 309(829 077) Fr. Der Verwaltungsrat beſchloß, der HV. außer einer Dividende von 56 Fr. je Attie eine Einlage von 210 000 Fr. in den Reſervefonds und eine Einlage von 60 000 Fr. in den Kapital⸗Einzahlungsfonds vorzuſchlagen, der ſich dadurch auf 250 000 Fr. ſtellen würde. Dieſer etrag ſoll zu einer weiteren Abzahlung auf die Verpflichtungsſcheine von 50 Fr. je Aktie verwendet werden. AsG. Georg Egeſtorffs Salzwerke und Chemiſche Fabriken in Hannover. Das Unternehmen konnte in dem am 31. Dez. 1926 ab⸗ geſchloſſenen GJ. ein günſtigeres Erträgnis als 1925 erzielen und erhöht daher die Dividende auf die StA. ohne Vorratsaktien(deren Höhe aus der Bilanz und dem Bericht nicht erſichtlich 1j., auf 8 660 v. H. Die Geſamterträgniſſe der Werke ſtellten ſich auf 1093 823 951 082) J. Unkoſten erforderten 565 847(574 899)/ und Zinſen 15 959(16 216) J. Danach verbleibt ein Reingewinn von 515 732 (407 108) 4, aus dem für Abſchreibungen 150 000/(wie i..) ab⸗ gezweigt, wieder 10 000% dem Beamtenwohlfahrtsſtock überwieſen und nach der Dividendenverteilung— auf die VA. entfallen 6 v. H.— auf neue Rechnung 31 348(3715)/ vorgetragen werden. Der Bericht fügt dieſen Ziffern noch hinzu, daß im letzten GJ. für Reparaturen und Inſtandhaltung 399 878/ verausgabt wurden(die in der Bilanz nicht aktiviert werden, alſo wieder intern abgebucht ſind). Dieſe Summe falle dem Betriebe zur Laſt. Steuern und ſoziale Aufwen⸗ dungen erforderten 365 579 ,. *Innwerk, Bayeriſche Aluminium⸗AG., München. Die zur „Viag“ gehörende Geſellſchaft erzielte 1926 einen Betriebsgewinn von 3005 118(2 756 402) 1, Handlungsunkoſten erſorderten 0,3(0,24) Mill. Zinſen 1,04(0,69) und Abſchreibungen ſowie Zuweiſungen an den Erneuerungsfonds 1,03(0,66) Mill. Laut HV.⸗Beſchluß wird die bereits angekündigte Dividende von wieder 6 v. H. auf 13,2 Mill. Kapital verteilt, 48 275(27 676) vorgetragen. * Deutſche Eiſenbahnbetriebsgeſellſchaft in Berlin. Der AR. dieſer Geſellſchaft, an der bekanntlich die Knorr⸗Bremſe AG. beteiligt iſt, ſchlägt die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von wieder 6 v. H. vor, Der Ueberſchuß betrug im Jahre 1926 481 143 gegen 459 237%¼ 1. V. Die Gewinnausſchüttung für die 5000 VA. und 7 100 000% StA. erfordert 426 300 ¼, ſo daß ein Vortrag von 54843 4 verbleibt. Der Verkehr hat ſich im GJ. 1927 bisher weiter gut entwickelt. Auch für das laufende GJ. kann noch mit einem günſtigen Ergebnis gerechnet werden. Gewinnrückgang bei Ford in 1926.— 90 Mill. Dollar Rein⸗ gewinn. Wie aus der jetzt veröffentkichten Jahresbilanz der Ford Company für 1926 indirekt erſichtlich wird, erzielte die Fordgeſell⸗ ſchaft im letzten Jahr einen Reingewinn von rd. 90 Mill. Dollar. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 25 Mill. Im Hinblick auf die außerordentliche Verſchärfung des Wettbewerbs in der internationalen Automobilinduſtrie wird dieſer Reingewinn als befriedigend angeſehen, wenn auch ſein Rückgang allgemeine eachtung findet. Nach der Bilanz haben die Barmittel des Unter⸗ nehmens eine Ausdehnung von 377 auf 444 Mill. Dollar erfahren. Induſtriefinanzierungs⸗Aß. Oſt in Berlin. Die Geſellſchaft legt den Bericht über das erſte, den Zeitraum von 5½ Monaten um⸗ faſſende GJ. vor, der einen Verluſt von 55 729 aufweiſt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz auf 81. Dez. 1926 erſcheinen: Aktiva: Noch nicht eingezahltes AK. 1125 000 ¼, Kaſſe 78, Bankguthaben 22 420 ¼, Effekten 293 148, Inventar .—, Ruſſenakzepte, ſeitens der Lieferfirmen hinterlegt 14 193 507 ¼, Akzeptſchuldner 13 846 175 /, verſchiedene Schuldner 4894 J. Pafſiva: AK. 1 500 000 4, Akzepte 13 846 175, Gläubiger ſeitens der deutſchen Lieferfirmen hinterlegte Ruſſenakzepte 14 193 507, verſchtedene Gläubiger 1270 ¼. 55 0 ulb Nux geiſenflocen“ Wie alles Bewährte haben auch die Lux Seifenflocken viele Nachahmer gefunden. Es gibt für Lux Seifenflocken keinen Ersatz zur Pflege und Reinigung aller zarten Ge- webe. Lux Seifenflocken werden nie offen verkauft! Achten Sie auf die blaue Original- schachtel. Normalpactung 50 Pfg. Doppelgroße Packung 90 Pig. SUNTICHT NAannheim. Frühjahrstoilette Märzveilchen blühn im deutſchen Walde,— Schneeglöckchen wagen ſich hervor;— da merkt der Menſch, nun tut ſich balde— weit auf des holden Frühlings Tor.— Die Knoſpen ſchwellen an den Bäumen,— die Weidenkätzchen ſchimmern hell;— die Dichter fangen an zu träumen;— es haaren Hund⸗ und Katzen⸗ fell.— Die Hühner legen fleißig Eier,—der Oſterhaſe kauft ſie auf,— drum bleiben ſie noch reichlich teuer,— beſonders, wenn ein Stempel drauf.— Mit ihnen ſtärkt der Menſch die Säfte,.— daß aus der Frühlingsmüdigkeit— friſch und verjüngt die Lebenskräfte— zu frohem Wirken ſind bereit.— Schon ſchmückt die Stadt die Raſenflächen— mit Blumenbeeten rund herum: — die Schnaken fangen an zu ſtechen— im Sonnenglanz das Publikum.— Die Kinderwagen: welche Fülle,— roll'n auf den Wegen hin und her,— das iſt ein Quieken und Gebrülle, — für deutſche Zukunft die Gewähr.— Die Murmeln kollern, Kreiſel drehen— ſich unterm Kinderpeitſchenknall,— und luſtig fliegt im Frühlingswehen— der Fuß⸗, der Hand⸗, der Tennisball.— Der müde Rentner ſucht ein Eckchen— ſich auf der Bank, wo's ſonnig iſt,— doch meiſtens gibt es dabei Fleck⸗ chen,— weil alles„friſch geſtrichen“ iſt.— Und aus den Lau⸗ benkolonien— die Winteröde iſt verbannt,— man baut mit fröhlichem Bemühen— am Sommerglück auf eignem Land.— Auch in der Stadt beginnt das Bauen,— ſoweit die Hauszins⸗ ſteuer reicht,— doch mancher denkt mit leiſem Grauen,— daß auch die Miete ſteigt und ſteigt.— Der Sonnenaufgang bringt Erwachen— in allerfrühſter Morgenſtund';— das ſtampft! das dröhnt! Mit lautem Krachen— erneuert man den Stra⸗ ßengrund.— Hier wühlt die Poſt ſich die Kanäle— für ihren unterirdſchen Draht,— hier baut man für des Waſſers Welle, — dort für das Gas den Röhrenpfad.— Man zimmert Podien vor Lokalen,— ſtreicht ſie mit grüner Farbe an,— ſo laſſen ſich den Frühling malen— die Menſchen in der Städte Bann. — Doch: blühtt der Lenz, unwiderſtehlich— lockt Sonne, See und Wald und Flur,— dann flieht der Städter: weekendſelig — ſchwelgt er Natur, Natur, Natur! Meſſen und Ausſtellungen Pfälziſche Kochkunſt⸗Ausſtellung Die vom 23.—28. April in Neuſtadt a. d. Haardt ſtattfin⸗ dende Pfälziſche Kochkunſt⸗Ausſtellung iſt ſowohl in der Ab⸗ teilung Kochkunſt von den pfälziſchen Hoteliers und Gaſtwir⸗ ten, Köchen, Metzgern, Bäckern und Konditoren als auch in der damit verbundenen Fachausſtellung für das Hotel⸗ und Gaſt⸗ wirtegewerbe und verwandte Betriebe außerordentlich zahl⸗ reich beſchickt. Die Pforten der Ausſtellung werden am Sams⸗ tag, 23. April geöffnet. Am Sonntag, 24. April findet ein Kin⸗ der⸗Ballon⸗Wettbewerb mit Standkonzert und Kinderumzug ſtatt. Die Kinder, deren Ballone die weiteſte Luftreiſe zurück⸗ legen, erhalten wertvolle Preiſe. Am Montag,. 25. April wird unter Leitung von Bürgermeiſter Ernſt eine große Pfalz⸗ weinprobe unter dem Motto:„Mit dem Flugzeug durch die fröhliche Weinpfalz“ veranſtaltet. Der Dienstag iſt aus⸗ gefüllt mit verſchiedenen Fachtagungen. Am Mittwoch iſt für die Frauen ein Kochvortrag mit Lichtbildern. Am Donnerstag wird die Ausſtellung mit einem Geſellſchaftsabend für Gäſte und Ausſteller geſchloſſen. Ausſtellung für Hotel⸗ und Gaſtwirtsfach, Kochkunſt in Heidelberg Die Veranſtaltung nimmt einen größeren Umfang an, als urſprünglich angenommen werden konnte. Auf dem Jubi⸗ läumsplatz vor der Stadthalle und im Garten der Harmonie werden große impoſante Ausſtellungshallen erbaut. Ueber 300 Berufs⸗ und Fachvereine Süddeutſchlands ſind durch Ein⸗ ladung für den Beſuch intereſſiert worden. Etwa 40 000 Pla⸗ kate werden zum Aushang gelangen. Durch die Ausſtellung wird ſich der Fremdenverkehr Heidelbergs, der bekanntlich beſonders ſtark iſt, bis aufs höchſte ſteigern. Sonder-Angebotl Von heute ab werden jeden Tag im Spezial⸗ haus für Herren⸗ und Damenkleidg. Hild, Maxſtr. 47, Ludwigs⸗ wigshafen 192121 Weig weine Originalabfüllung, m. Korkbrand aus d. beſt. Lagen von Gimmel⸗ dingen u. Mußbach in Flaſchen zu.70 Mk. abgegeben. Der Aus⸗ verkauf wird ſpäter wieder in der Zeitung bekanntgegeben. 1361 Indian- Scout das beſte u. beltebteſte Motorrad d. Welt, iſt ſof. lieferbar. Preis ./ 1740. Bequemſte Zahlungsweiſe! 1403 Rich. Gutjahr, Generalvertr. Mann⸗ heim, Böckſtraße 9. Telephon 22 443. Siestaunen über meine billigen Preiſe: la. Chaiſeloug. mit Decke 58 J, Steil. Matratze 25 u. 95 4, Kapok⸗ und Roßhaar⸗ matratze zu ſehr billig. Preiſ.(Eig. Polſterei) Teppiche, Bettvorlag., Brück., kompl. Betten, Stepp⸗ u. Wolldecken, ſowie ganze Ausſtattg. J. Steinbock p 3, 4. 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Einbrecher hatten durch das Maſchengitter hindurch die Scheibe durch⸗ ſtoßen und mit einem Angelhaken die Wertſachen herausge⸗ fiſcht. Sie erbeuteten 16 Damen⸗ und 14 Herrenkalotten, 45 goldene Ketten, 18 Brillantringe, 5 goldene Bleiſtifte und eine goldene Herrenuhr, zuſammen für etwa 7000 Mark. Nach Blut⸗ ſpuren an dem Gitter muß ſich einer der Verbrecher die Hand verletzt haben.— Auf die gleiche Art wurde eine zweite Pfand⸗ leihe in der Oranienburger Straße 66 geplündert. Auch hier haben die Einbrecher, wie der Befund ergab, durch die zer⸗ trümmerte Scheibe hindurchgelangt und Uhren,„Ringe und Ketten im Werte von 4000 Mark erbeutet. Bisher iſt noch keine Spur der Spezialiſten gefunden. — Taſchendiebe und Fledderer. Gefährliche Spezialiſten machten ſeit einiger Zeit die Ringbahnſtrecke in Berlin Pots⸗ damer Bahnhof—papeſtraße und die elektriſche Vorortbahn nach Lichterfelde⸗Oſt in immer ſteigendem Maße unſicher. Sie hatten es auf Gehalts⸗ und beſonders auf Lohnempfänger ab⸗ geſehen und arbeiteten deshalb am eifrigſten Donnerstags und Freitags. In der Mittagszeit benutzten ſie das Gedränge zu Taſchendiebſtählen, ſpäter abends plünderten ſie Leute aus, die, von der Arbeit ermüdet, einſam nach Hauſe fuhren Viele. Anzeigen bei der Kriminal⸗ polizei bewieſen, daß ſie fortgeſetzt Brieftaſchen und Lohntüten mit zum Teil beträchtlichem Inhalt erbeuteten. Den Beamten des Sonderdezernats fielen nun bei ihren Beohachtungen zwei Männer auf, die ſtändig auf dieſen Strecken ohne erſichtlichen Zweck hin⸗ und herfuhren. Sie konnten ihnen aber nichts an⸗ haben, bis ſie ſie endlich auf friſcher Tat ertappten. Auf dem Potsdamer Bahnhof war ein Mann in ein Abteil eines Zuges, der vor der Abfahrt noch eine Weile hielt, allein eingeſtiegen und gleich eingenickt. Sofort machten die beiden Verdächtigen ſich an ihn heran und zogen ihm die Lohntüte mit Anhalt aus der Bruſttaſche. Von den Beamten ergriffen, riſſen ſie ſich zunächſt los, wurden aber bald wieder feſtgenom⸗ men und nach dem Dienſtraum des Stationsvorſtehers ge⸗ bracht. Hier warf der eine die erbeutete Lohntüte mit dem Gelde in den Papierkorb. Das half ihm aber nichts, ſein Trick wurde bemerkt und die Tüte wieder herausgeholt. Die Diebe wurden feſtgeſtellt als die 29 und 49 Jahre alten„Arbeiter“ Franz Duſiel und Wilhelm Tſchoepel und nach dem Polizeipräſidium gebracht. Der Beſtohlene erhielt zu ſeiner Freude den ihm abgejagten Wochenlohn gleich zurück. — Zwei Arbeiter ertrunken. Bei einer Paddelboot⸗ fahrt, die ein Geſchwiſterpaar aus Weſtfalen auf der Nahe unternahm, ſchlug das Boot an der Pontonbrücke bei Kreuz⸗ nach um. Während die Schweſter ſich ſelbſt retten konnte, wurde der Bruder von der ſtarken Strömung gegen die Pontonbrücke getrieben. Dort wurde er von mehreren Ar⸗ beitern, die dort beſchäftigt waren, von einem Ponton aus in Sicherheit gebracht. Der Ponton füllte ſich dabei jedoch mit Waſſer und ging unter, ſo daß die Brücke auseinanderriß. Die Rettungsmannſchaften ſtürzten ins Waſſer. Dabei fanden zwei Arbeiter den Tod. Die übrigen konnten gerettet werden. 13 Herausgeber, Drucker und Serleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Hlo 2 Eig uunec Abenlogt, welche Ileidlumgs- Nehme a. Polſterwar. t. S, gaubꝛgea 3. Aufarbeiten an. S82 fꝛcl. Harſel Ju dt Holra heg gel, e bergessert! ruEUMa Spe cet muldd und doch Hichit Cnde, vollomœtiſèhi umd dochi leicfit. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Aadell boginnti BAITSCHAR. Läfer beſeit. u. Garan⸗ tie ſof. Copolin⸗ pulver. Doſe 1 Mk. La⸗ borat. Thiele, U1,9,Hof 180¹ CTSARFE TTENFVISRIEKA —————— —— ——— ——— —— — Danksagung. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Muiter, Schwester, Schwägerin und Freundin sprechen wir Allen unseren innigsten Dank aus. Insbesonders sagen wir vielen Dank der„Neuen Badischen Landeszeſtung', dessen technischem Per- sonal, der Abtlg. Buchbinderei, dem Buchbinder- Verband, den Hausbewohnern und allen Bekannten, für die erwiesene letzte Ehre. 2093 Olmüũtz, Salzburg, Mannheim. Rosa Otruba geb. Kanvoda Karl Otruba Geschwister Berger Familie Ludwig Deana. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Danksagung. Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme, die wir während der langen Krankheit und dem Heimgange unseres lieben Gatten und Vaters, Herrn Eugen Benig. Aiseter entgegennehmen durften, sagen wir Allen unsern auftichtigen Dank. Insbesondere danken wir der Beamtenschaft der beiden Hauptzollämter und den Spendern der schönen Kränze und Blumen. 2124 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Trau Beria Benig Ww. u. Sonn Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme und der reichen Kranzspende beim Ab- leben meines lieben unvergeßlichen Gatten, Onkels und Schwagers, sagen wir Allen unseren herzlichen Dank. Ganz besonders dem Herrn Stadtvikar Sechropp der Lindenhofgemeinde für seine tröstende Worte und Liebe am Grabe des Entschlafenen, sowie unseren Hausbewohnern. 2080 Frau Frieda Suder WWe Zugleich gebe jch hiermit Kenntnis, daß ich das Geschäft meines verstorbenen Gatten in gleicher Weise wie zuvor weiter führen lassen werde und hoffe auf dasselbe Vertrauen. MANNEHEIM, den 12. April 1927. Frau Frieda Suder WWe. Rheindammstraße 48/59. Flir Ostern: Allen denen die unserem lieben, teuren Entschlafenen in so überreichem Maße die letzte Ehre erwiesen und an unserem unermeß- lichen Schmerze Anteil genommen haben, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank, da es uns nicht möglich ist, jedem ein- zelnen persönlich zu danken. 52126 Elise Hauer Www. Dskar Morath u. frau Margareta geh Bauer. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schmerzlichen Verlust meiner lieben Frau, unserer guten Mutter frau Barhara Mühlhäuser sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren herzlichen Dank., besonders für ihr Geleit zur letzten Ruhestätte und die zahlreichen Kranz- spenden. Insbesondere danken wir Herrn Vikar Zahn für seine trostreichen Worte, dem Evang. Frauenverein kür sein Gedenken, Herrn Dr. Katzen- stein für seine aufmerksame Behandlung und der Krankenschwester für ihre treue Pflege.*2099 das altbekannte Naus für gute Kleldung ene: 1, deeene. 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Dose.15 Aplelmus.. 2 pfd Dose 80g Preiselbeeren...2 Pfd Dose.— Pflaumen 2 Pfd. Dose 80 Ananas. Dose 303 Camembert.. vollfett, ö teilig 95 4 Schweizerkäse pfd.25 + Statt Karten. EMmò Schneider Höns Hüllen Vetlobte Mannheim, 13. April 1927. 2084 Edamer Käse.. vollfett, Pfd..10 Chester-Rãse.. ½ Pfd. Paket 30 Gekochter Schinken. ¼ Pfd. 65 4 Heines Bockwürstchen.. Stück 20 3 Delikateßwürstchen. Dose 30 4 Hartwurst, fein.70, grob. Pfd. Weine: Tara gona.... Flasche.20 Malagaea. Flasche.40 Gaubickelb. Wiesberg. Flasche.30 Gaubickelh. Kapellenberg Fl..40 Mehringer Lay.. Flasche.50 Graacher Abtsberg. Flasche.60 Rüdesheimer Berg.. Flasche.80 Königsbacher Flasche.20 Maikammerer Kreuz Flasche.20 Obstsekt, Matthies Extra. FI..73 Qualitätsliköre: Dle A b. 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Am hellen Tage, mitten in einer 10 den W. 14 Sce führt v. belebten Straße, überfielen maskierte 9 5 c ² ¾òan;nn emelst A belder Abenden; 70 meinen Mordes verdachtigt und auf Grund eines luekenlosen dantarenmrsche, sowie Oster-Tanzrelzen Indizienbeweises zum Tode verurteilt. Kurz vor seiner Hinrich- ehflerken 1 212 ftung auf dem elektrischen Stuhl gelang es der New Vorker Kriminal- 17 Eau(risch ee 30 Prennit) 1 polizei die wirklichen Täter zu verhaften. Es war eine Räuber- 10 dengarten und Verkehrsvereln.— In bande, die von einem hochangesehenen New Vorker Antiqui- 0——— tätenhändler geleitet wurde au an Nach den Akten der Kriminalpolizei über diesen sen- 1 0h lieute zum rlelen al sationellen Fall hat William Fox einen Film gemacht, der unter 9 der grogze elegante Emeſka-füm: dem litel:„Eine Schreckensnacht in Sing-Sing“ ab morgen 16, Oonnerstag im Palast- Theater läuft. * S S U 22 F* Bessie Love und Leslie Fenton spielen die ee in diesem spannenden Detektivfilm. 828⁰ 1 e f0 W ee fagagag gg gg ſ 0 a eeettedtdd aäſte— Tel, 35218 e A 200„ Mbschen Fraen feann Te. hecke Gunltüt.“ Dianos Ulebe- und e Schmierigen 5 Angelegenheiten. 29780 ae 75 In den Hauptrollen: ewährte Fabrikate, in großer Auswahl empf. paui Reicle emann bei mäßig. Preiſen u. — punche fb ſehr 1.. ahl.⸗Bed. 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