.0ä6⁵————½7§—).] e Donnerstag, 14. April Henngerreiſe; 8 er durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne 12 5 5 ſordeotl Aenderung der wirſcchaftlichen Verhälmiſſe ch⸗ kderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Bußt⸗Geſchäftsſtelle E 3. Haurt⸗Nebenſtelle R1.4·5, 0 ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Wrefe ente 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Lme eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. . Jernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mittag⸗Ausgabe eue Mannheimer Geilune Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Preis 10 Plennig 1027— Nr. 175 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgahen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Intereſſante Debalten in Genf Prinzipielle franzöſiſch⸗amerikaniſche Meinungsverſchiedenheiten Erklärung des Grafen Vernſtorff Die vorbereitende Abrüſtungskommiſſion in Genf trat n Mittwoch in die Beratungen der Beſtimmungen des fran⸗ lichen Konventionsentwurfes über die Schaffung eines ändigen internationalen Kontrollorganis⸗ mus ein, dem die Durchführung der Abrüſtungskonvention bertragen werden ſoll. Der Konvention ſollen Vertreter er Ratsmitglieder und der im Völkerbund nicht vertretenen taaten angehören. Der Kontrollorganismus ſoll ferner den üſtungsſtand der Staaten kontrollieren und das Recht zur nordnung einer Unterſuchung an Ort und Stelle haben. te Verhandlungen vom Mittwoch begannen mit einer rklärung des amerikaniſchen Delegierten, der die chaffung eines internationalen Kontrollſyſtems im Namen er amerikaniſchen Regierung kategoriſch ablehnte. ie amerikaniſche Regierung könne ſich als Nichtmitglied des ölkerbundes weder einer Jurisdiktion von Organen des zͤlkerbundes unterſtellen, noch einer Konvention zuſtimmen, de eine internationale Kontrolle der Rüſtungen bezwecke. ugland, Japan, Schweden, Italien und Chile hätten bereits n den Verhandlungen der Unterkommiſſion der vorbereiten⸗ en Abrüſtungskommiſſion das internationale Kontrollſyſtem, a es undurchführbar ſei und lediglich eine Atmoſphäre des Argwohns und des Mißtrauens ſchaffen würde, abgelehnt. Die ablehnende Haltung der amerikaniſchen Regierung ſei nicht auf die Tatſache der Nicht⸗ laitaliedſchaft im Völkerbund zurückzuführen, ſondern gehe ediglich auf rein prinzipielle Gründe zurück. Sollten die Mit⸗ gliedsſtaaten des Völkerbundes trotzdem der Ueberzeugung 8 daß die Abrüſtungskonpention auf einem Kontrollſyſtem zulgebaut ſein müßte, ſo ſei die amerikaniſche Regierung be⸗ eit. ſoweit als möglich auch weiterhin an der Löſung des Ab⸗ iſtungsproblems mitzuarbeiten. Hierauf ergriff Paul⸗Boncour rik Wort. Er erklärte, er halte es nicht für möglich, der ame⸗ aniſchen Erklärung Rechnung zu tragen. Eine Abrüſtungs⸗ zöftwention ohne ein Kontrollſyſtem ſei undenkbar. Die fran⸗ oöſiſche Delegation ſei bemüht geweſen, eine Formel zu finden, 8 die Kontrolle der Rüſtungen einem Organismus zu über⸗ r, der ausſchließlich internationalen Charakter trage Di nicht ein beſonderes Organ des Völkerbundes darſtelle. *5 Wichtigkeit einer Kontrolle der Rüſtungen ſei ſo groß, 5 die Völkerbundsmitglieder ſich unbedingt über ein Kon⸗ kalſpſtem einigen müßten, auch wenn die dem Völkerbund —9 angehörigen Mitglieder dieſem Kontrollſyſtem nicht zu⸗ —ä— könnten. Die allgemeine politiſche Lage und die lang⸗ 00 Entwicklung der internationalen Verträge im Geiſte von tiearno mache die Schaffung politiſcher Garan⸗ —7 für die Sicherheiten der Staaten notwendig. Schaff donvour ſchlug zum Schluſſe noch vor, den Plan der ſtu affung einer ſtändigen Kommiſſion zur Kontrolle der Rüu⸗ ugen zu einem ſpäteren Zeitpunkt noch auf einer beſon⸗ en Völkerbundskonferenz zu erörtern. Graf Bernſtorff 85 in ſeiner Erklärung gegen die Zivilaviatik vor allem flie Gedanken ab, daß jedes Zivilflugzeug und jeder Zivil⸗ tärar, als Reſerve an Mannſchaft und Material für die Mi⸗ Jwil atit in Kriegszeiten angeſehen werden müſſe. Der färiſ aviatik könne nur in ſolchen Ländern ein gewiſſer mili⸗ Wiatte Wert beigemeſſen werden, wo ſie ſich auf Militär⸗ Nnd⸗ ſtützen könne. Inbezug auf die Veröffentlichung des eft es der Zivilaviatik ſagte Graf Bernſtorff: Er müſſe Landchten, daß dadurch die wirtſchaftlichen Intereſſen eines werde und die freie Entwicklung der Zivilaviatik bedroht ſchlä e. Deutſchland ſtimme nach wie vor den belgiſchen Vor⸗ zu, durch die der Zivilaviatik jeder militäriſche Wert er Aunen werde. Es müſſe aber volle Entwicklungsfreiheit Aivilaviatik verlangen. voll er amerikaniſche Delegierte Gibſon ſchloß ſich die be er deutſchen Erklärung an und unterſtrich nochmals von Graf Bernſtorff geſchilderten Gefahren, die der rungsg mit ſich bringe. Gibſon legte ſodann einen Abände⸗ diwilen atrag vor, nach dem nur der tatſächliche Beſtand an urd Flugzeugen veröffentlicht werden ſoll. Dieſer Antrag e einſtimmig angenommen. Paul-Vontour und die Sozialiſten Wie e Paris, 13. April. Von unſerem Pariſer Vertreter.) Pan us Genf berichtet wird, iſt es noch nicht beſtimmt, ob nation„Boncour auf dem am Oſterſonntag ſtattfindenden weſenz en Kongreß der ſozialiſtiſchen Partei perſönlich an⸗ griffe ſet und ſich gegen die immer heftiger werdenden An⸗ liſatiowerteidigen wird, die das Geſetz der allgemeinen Mobi⸗ eri 52 des franzöſiſchen Volkes verurſacht hat und deſſen Voneo erſtatter in der Deputiertenkammer bekanntlich Paul⸗ nachteili⸗ war. Für die Stellung Paul⸗Boncours iſt es ſehr ſeines lig, daß er durch die engliſche Arbeiterpartei wegen wirz Verhaltens in der Abrüſtungsfrage ſtark kritiſiert Sozi Dagegen wird er von den führenden deutſchen fü en löemokraten verteidigt. Seine Freunde ſeitz dieſen Umſtand ins Treffen, um darzutun, daß jen⸗ deutſch es Rheins die Tätigkeit Paul⸗Boncours durch die en Sozialdemokraten anerkannt und gebilligt wird. der Vorbereitung der Vertagung yV Paris, 13. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Vertagung der Genfer Abrüſtungskonfereuz wird dort auf diplomatiſchem Wege durch einen Gedankenaustauſch zwi⸗ ſchen den Hauptbeteiligten, nämlich Frankreich und England, vorbereitet. Gleichzeitig wird neuerdings die Möglichkeit ge⸗ prüft, den Vorſchlag des Präſidenten Coolidge wieder in den Bereich der Verhandlungen zu ziehen. Wie aus hieſiger eng⸗ liſcher Quelle verlautet, beſprach Briand mit dem engliſchen Botſchafter die Eventualität einer nicht offiziellen, doch aktiven Beteiligung Frankreichs an einer Seeabrüſtungskon⸗ ferenz, die nach den Wünſchen Waſhingtons in Geuf zu⸗ ſammentreten ſoll. Die Ablehnung des Vorſchlages Coolidges erfolgte ſ. Zt. durch die Pariſer Regierung hauptſächlich des⸗ halb, weil das Ergebnis der Entwaffnungskonferenz noch ab⸗ gewartet werden ſollte. Die gegenwärtige Sachlage ermöglicht nun die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Verhandͤlungen mit Waſhington. Ob dieſer Meinungsaustauſch, der durch den neuernann⸗ ten franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington Paul Claudel dieſer Tage aufgenommen werden ſoll, zu einem Erfolg füh⸗ ren wird, läßt ſich vorderhand nicht überſehen. Die Haltung Frankreichs in Genf läßt eher annehmen, daß die Beſprechun⸗ gen wieder in einer Sackgaſſe enden könnten. Zudem will man hier den Verſuch machen, mit Waſhington zu einem Kompromiß zu gelangen. Falls das amerikaniſche Marinedepartement be⸗ reit wäre, die Frage der U⸗Boote im Zuſammenhang mit der Stärke der Luftſtreitkräfte zu behandeln, würde man auf franzöſiſcher Seite die Konferenz annehmen. Außerdem rich⸗ ten ſich Frankreichs Beſtrebungen darauf, daß die Flottenbau⸗ pläne, die vom Marineminiſter Leygues eingebracht worden ſind, unangetaſtet bleiben. Dieſe Bauprojekte ſind ſo umfaſſender Natur, daß trotz einer Seeabrüſtungskonſerenz die maritime Stellung Frank⸗ reichs außerordentlich geſteigert wurde. Man iſt daher der Ueberzeugung, daß man wenig riskieren würde, falls es zu der von Coolidge vorgeſchlagenen Konferenz käme. Es wurde heute davon geſprochen, daß der franzöſiſche Marineminiſter perſönlich nach Genf kommen würde, um gemeinſchaftlich mit ſeinen Experten der Konferenz beizuwohnen. Im hieſigen Außenamt zeigt man wenig Neigung, irgendwelche Informa⸗ tionen über die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Wa⸗ ſhington zu erteilen. jedoch engliſche und amerikaniſche Kreiſe erörtern hier den Meinungsumſchwung innerhalb der franzö⸗ ſiſchen Regierung ſehr eingehend. „Ein Vorbilo für die ganze Welt“ § London, 14. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Times“ widmen den deutſchen Errungenſchaften auf dem Gebiete des zivilen Luftweſens einen bemerkenswerten Leitartikel, in dem das Blatt die Ueberlegenheit des deutſchen Luftverkehrs völlig anerkennt, gleichzeitig aber auf die Not⸗ wendigkeit hinweiſt, daß England beſonders auf den großen internationalen Strecken die Konkurrenz mit Deutſch⸗ land aufnehme. Der Fortſchritt, den das deutſche Flugweſen unter den Beſchränkungen des Verſailler Vertrages gemacht habe, ſei ein Vorbild für die ganze übrige Welt. Deutſchland befeſtige rapide ſeine Vorherrſchaft im europäiſchen Luftverkehr. Gegenſeitige Zuſammenarbeit der europäiſchen Länder am weiteren Ausbau des Weltflugdienſtes, wie ſie von Deutſchland vorgeſchlagen iſt, ſei die einzige geſunde inter⸗ nationale Politik auf dieſem Gebiete. Anterreoͤung mit dem Reichspoſtminiſter Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu einem Vertreter des Berliner„Lokalanzeiger“ äußerte ſich der Reichspoſtminiſter Schätzel über die hier bereits als haltlos bezeichneten Gerüchte, nach denen zur Ermöglichung der Dawesabgaben die Reichspoſt in ein Privatunternehmen um⸗ gewandelt werden ſoll. Der Miniſter ſtellte feſt, daß weder an ihn noch überhaupt an die Reichsregierung ein ſolcher Plan herangetragen worden ſei. Die Undurchführbarkeit eines ſol⸗ chen Gedankens ergebe ſich ſchon daraus, daß eine Deutſche Poſt.⸗G. ſich notgedrungen auf den Verkehr der großen Städte und ſonſtigen rentierenden Gebiete beſchränken müßte, während die Deutſche Reichspoſt eine ihrer vornehmſten Auf⸗ gaben in der Pionierarbeit der Kulturförderung durch Auf⸗ ſchließung des offenen Landes erblickt. Verhandlungen mit der Tſchechei E Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit Jahr und Tag ſchweben zwiſchen der deutſchen und der tſchechi⸗ ſchen Regierung Verhandlungen über die Beſeitigung des Viſumzwanges. Die Schuld daran, daß es bisher zu keiner Einigung kommen wollte, liegt nicht an Deutſch⸗ land. Nun ſollen in der nächſten Zeit Verhandlungen über die Viſumbeſeitigung zwiſchen Oeſterreich und der Tſche⸗ chei angeknüpft werden, und der tſchechiſche Geſandte hat in Wien erklärt, daß das Viſum Ende dieſes Jahres, vielleicht ſchon früher aufgehoben werde. Hoffentlich wird das dann auch zwiſchen Deutſchland und der Tſchechei in abſehbarer Zeit der Fall ſein. Auf dem toten Geleiſe Die vorbereitende Abrüſtungskommiſſion des Völkerbundes, die ſeit einigen Wochen in Geuf tagt, hat beſchloſſen, ihre Arbeit vor Oſtern abzubrechen. Es iſt völlig unſicher, wann ſie ihre Verhandlungen wieder aufneh⸗ men wird, wahrſcheinlich erſt im Spätherbſt dieſes Jahres. In einem großen Teil auch der ausländiſchen Preſſe ſpricht man unter dieſen Umſtänden von einem Scheitern der Kommiſſions⸗ beratungen. Aeußerlich wird man den Eindruck eines völligen Fehlſchlages wohl zu vermeiden verſuchen und deshalb die Kommiſſion zu einer neuen Tagung zuſammenberufen. Rein ſachlich betrachtet iſt aber das Ergebnis in der Tat ein völ⸗ liger Fehlſchlag. Die Verhandlungen ſind in Genf auf das tote Geleis geraten und man ſieht keine Möglichkeit, den Ausweg zu einer Verſtändigung zu finden. Es war beſonders intereſſant, die Haltung Frank⸗ reichs auf der Genfer Tagung zu verfolgen. In der Unter⸗ kommiſſion, die die Abrüſtungsfrage im vorigen Jahre in Genf unter Heranziehung militäriſcher Fachleute behandelt hatte, war Frankreich mit ſeiner Auffaſſung durchgedrungen. Es hatte ein Mehrheitsgutachten durchgeſetzt, das die ausgebil⸗ deten Reſerven aus jeder Diskuſſion ausſchloß und mit dem ſogenannten potentiel de guerre, d. h. den natürlichen Leiſtungs⸗ möglichkeiten eines Landes groben Unfug trieb. Dieſe natür⸗ liche und induſtrielle Leiſtungsmöglichkeit wurde von Frank⸗ reich ſo ſehr zugunſten Deutſchlands in die Wagſchale gelegt, daß die eigene Abrüſtung vollſtändig aus dem Geſichtskreis verſchwand. Mit einem ſolchen Verhandlungsprogramm wäre man in der vorbereitenden Kommiſſion ſchon am zweiten Ver⸗ handlungstage geſcheitert. Zudem hatten ſich inzwiſchen die Vorausſetzungen inſoſern geändert, als Frankreich durch ein Kriegsleiſtungsgeſetz die natürlichen und induſtriellen Hilfs⸗ quellen ſeines Landes für den Kriegsfall bis zum äußerſten Maße in Anſpruch genommen hat. Man konnte alſo mit dem potentiel de guerre jetzt keinen Eindruck mehr machen. Infolge⸗ deſſen hat der franzöſiſche Delegierte Paul⸗Boncour dieſen Ge⸗ ſichtspunkt in Genf vollſtändig fallen gelaſſen und ſich dazu ent⸗ ſchloſſen, mit einem neuen Vorſchlag vor die Konferenz zu treten. 7 Die Gegenſätze haben aber dadurch an Schärfe keineswegs eingebüßt. Lord Cecil legte als Vertreter Englands einen Vorſchlag vor, der eine Einſchränkung des ſtehenden Heeres ſamt der militäriſchen Reſerven vorſieht. Die Einſchränkungs⸗ ziffern ſelbſt ſind in den engliſchen Plan nicht eingeſetzt wor⸗ den, ſondern Lord Ceeil hat nur ein Schema zur Diskuſſion geſtellt. Die Einſetzung der Ziffern ſelbſt ſollte ſpäteren Ver⸗ handlungen, letzten Endes der großen Abrüſtungskonferenz vorbehalten ſein. Frankreich machte ebenfalls einen Ab⸗ rüſtungsvorſchlag. Wenn darin auch von dem potentiel de querre nicht mehr die Rede war, ſo zeigte ſich doch der Pferdefuß der Abrüſtungsfeindſchaft wieder in der Frage der Reſerven. Frankreich leiſtet in dieſem Punkte nach wie vor Widerſtand. Es will zwar über eine Einſchränkung des Offi⸗ zier⸗ und Unteroffizierkorps diskutieren, auf eine Einſchrän⸗ kung der ausgebildeten Mannſchaften aber unter keinen Um⸗ ſtänden eingehen. Man hat in dieſem Punkte in Genf keine Entſcheidung herbeigeführt. Man hat ſich mit Erklärungen und Gegenerklärungen begnügt und iſt dann zu einem an⸗ deren Punkte übergegangen, ſobald die Schwierigkeiten zutage getreten waren. An dieſem Verfahren hat man während des ganzen Verlaufs der Tagung feſtgehalten. Ueberall zeigten ſich unüberbrückbare Gegenſätze. In der Frage der See⸗ rüſtung vertritt England den Vorſchlag, den Coolidge ge⸗ macht hat. Es will die Beſchränkung der Tonnenzahl, der man in Waſhington die Linienſchiffe unterworfen hat, auch auf die Kreuzer und alle übrigen Beſtandteile der Flotte ausdehnen. Frankreich verwirft die Beſchränkung nach Schiffsklaſſen und verlangt eine Herabminderung der Geſamt⸗Tonnenzahl. Es fordert ferner eine Verminderung der Schiffsmannſchaften, während England der Anſicht iſt, daß eine Einſchränkung der Tonnenzahl genügt, weil damit auch eine Verminderung der Beſatzungsſtärken verbunden iſt. In Bezug auf die Luft⸗ rüſtung verlangt Frankreich auch die Einbeziehung der zivilen Verkehrsflugzeuge in die Diskuſſion, während England nur die Kriegsflugzeuge in Betracht ziehen will. So gelangte man in allen Punkten auf ein totes Geleis und wenn man jetzt die Verhandlungen abbricht, ſo hinterläßt man nichts weiter als eine Fülle von ungeklärten Streitfragen. Man verweiſt auf die Möglichkeit einer zweiten Leſung, aber jeder kann ſich ſelbſt ſagen, was von einer ſolchen zwei⸗ ten Beratung zu erworten iſt, wenn in keinem einzigen Punkte eine Annäherung erzielt wurde. Die bisher unſber⸗ windlichen Schwierigteiten liegen eben darin, daß jede Macht in der Abrüſtungsfrage den lebhaften Wunſch hat, die andern vorangehen zu laſſen, ſich ſelbſt aber jeden ernſthaften Ab⸗ rüſtungsverſuch zu erſparen. Frankreich will keine Be⸗ ſchränkung der Schiffsklaſſen, weil es in dem Bau von Unter⸗ ſeebobten gegen England vollſtändige Bewegungsfreiheit haben will. England will keine Beſchränkung der Schiffs⸗ mannſchaften, weil es ſicher die Abſicht hat, auch nach einer etwaigen Herabminderung der Tonnenzahl ſeine Matroſen als Landungskorps in voller Stärke aufrecht zu erhalten. Dies iſt ein typiſches Beiſpiel für die Hinter⸗ gedanken, die jede Macht in der Abrüſtungsdebatte ver⸗ folgt. Die einzige Macht, die in Genf wirklich für die A b⸗ rüſtung eintrat, iſt Deutſchland. Graf Bernſtorf hat die Notwendigkeſt betont, auch das Kriegsmaterkal einzu⸗ ſchränken. Auch hier war das Verhalten der übrigen Mächte ſehr bezeichnend. Frankreich erklärte ſich bereit, einem ſolchen Vorſchlag allenfalls in der Geſtalt einer allgemeinen Etat⸗ einſchränkung näherzutreten. Dabei blieb aber vollſtändig . 2. Seite. Nr. 175 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 14. Aprkl 1927 Anberückſichtigt, daß alle Mächte außer den entwaffneten Staaten Rieſenvorräte von Munition und ſonſtigem Kriegs⸗ material angeſammelt haben. Alſo auch hier nur Winkelzüge anſtelle eines ehrlichen Abrüſtungswillens. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſich Deutſchland mit einer ſolchen Behandlung der Abrüſtungsfrage nicht zufrieden geben kann. Graf Bern⸗ ſtorff hat ſich in Genf darauf berufen, daß wir auf Grund der Präambel zu dem fünften Teil der Entwaffnungsbeſtim⸗ mungen in dem Verſailler Vertrag, ſowie auf Grund des Artikels 8 des Völkerbundspaktes ein Recht darauf haben, die allgemeine Abrüſtung zu verlangen. Eine Feſtlegung des Wettrüſtens auf einen beſtimmten Stand kann von uns nicht als eine annehmbare Löſung betrachtet werden, denn ſie wäre eine Begünſtigung der ſtarken Militärmächte. Sollte unſeren Jorderungen nicht Genüge geſchehen, ſo müßte Deutſchland, wie der Reichswehrminiſter Dr. Geßler im Reichstag offen ausgeſprochen hat, daraus die Konſeguenzen ziehen und auch für ſich ſelbſt das Recht auf hinreichende Rüſtung in Anſpruch nehmen. Das muß angeſichts des. kläglichen Aus⸗ gangs der Genfer Verhandlungen von neuem betont werden. Kampf um das Republikſchutzgeſetz Eine beachtenswerte Abſtimmung im Reichsrat In öffentlicher Sitzung des Reichsrats gab am Mittwoch der Reichsjuſtizminiſter Hergt eine Erklärung zur Frage des Republikſchutzgeſetzes ab. Er führte u. a. aus, das Kabinett ſei bei der Auffaſſung verblieben, daß eine ſach⸗ liche Stellungnahme zu den preußiſchen Anträgen nicht mög⸗ lich ſei. Das Republikſchutzgeſetz laufe am 23. Juli d. J. ab. Dieſer Umſtand nötige dazu, rechtzeitig vor dieſem Zeitpunkt in eine Nachprüfung der Geſamtfragen des Republikſchutz⸗ geſetzes einzutreten. Unmittelbar nach dem Wiederzuſammen⸗ tritt des Reichstages im Mai d. J. würden die nötigen Schritte zur Vorbereitung einer Vorlage an die geſetzgeben⸗ den Körperſchaften getan werden. Die Reichsregierung bitte deshalb, im Intereſſe der rechtzeitigen Verabſchiedung des Strafgeſetzentwurfes die preußiſchen Anträge abzu⸗ lehnen. Im Auftrag der preußiſchen Staatsregierung erklärte daraufhin Staatsſekretär Dr. Weißmann, die preußiſche Staatsregierung halte ihre Anträge aufrecht. Für die badiſche Staatsregierung erklärte Geſandter Honold, die badiſche Regierung halte grundſätzlich die Einführung einiger Teile des Republikſchutz⸗ geſetzes als dauernde Beſtimmungen in dem Entwurf eines allgemeinen deutſchen Strafgeſetzbuches, etwa im Sinne der preußiſchen Anträge, für notwendig. Nachdem indeſſen die Reichsregierung erklärt habe, daß ſie zu einer ſachlichen Stel⸗ lungnahme zu den preußiſchen Anträgen gegenwärtig nicht im⸗ ſtande ſei, werde die badiſche Regierung in dem Beſtreben, die geſetzgeberiſche Regelung der Strafgeſetzreform tunlichſt zu fördern und eine Verzögerung zu vermeiden, dem Wunſche der Reichsregierung, die Erörterung der preußiſchen Anträge auf kurze Zeit zu vertagen, nicht entgegentreten und werde demgemäß die preußiſchen Anträge zur Zeit ablehnen. Die badiſche Regierung vertraue dabei darauf, daß die Reichsregierung die Frage, inwieweit Beſtimmungen des Republikſchutzgeſetzes zum dauernden Beſtandteil des ordentlichen Strafgeſetzbuches zu machen ſind, in kürzeſter Friſt zur Entſcheidung der geſetzgebenden Körperſchaften bringe und damit die Möglichkeit eröffnen werde, das Er⸗ gebnis dieſer Entſcheidung noch für die Strafrechtsreform nutzbar zu machen. Die preußiſchen Anträge, über die nunmehr namentlich abgeſtimmt wurde, gehen in der Haupt⸗ ſache dahin, daß in das Strafgeſetzbuch Beſtimmungen dauernd aufgenommen werden, die die öffentliche Beſchimpfung der republikaniſchen Staatsform betrafen und weiter die Straf⸗ barkeit von Verbindungen betreffen, die den Sturz der Re⸗ publik bezwecken. In namentlicher Abſtimmung wurden die preußiſchen Anträge mit 37 gegen 30 Stimmen angenommen. Dafür ſtimmten das preußiſche Staatsminiſtertum, die Ver⸗ treter von Berlin, Weßpreußen⸗Poſen, Oberſchleſten, Provinz Sachſen, Schleswig⸗Holſtein, Hannover, Weſtfalen, Provinz Heſſen⸗Naſſau, Rheinprovinz, ferner die Staaten Sachſen, Hamburg, Mecklenburg⸗Schwerin, Lübeck und Waldeck. Mit nein ſtimmten die Vertreter der preußiſchen Pro⸗ vinzen Oſtpreußen, Brandenburg, Sachſen, Niederſchleſien, die Staaten Bayern, Württemberg, Baden, Thlüringen, Oldenburg, Braunſchweig, Anhalt, Bremen, Mecklenburg, Strelitz und Schaumburg⸗Lippe. Damit haben die Arbeiten des e zum neuen Strafgeſetzbuch ihren Abſchluß erreicht. Im weiteren Verlauf der Beratungen widmete Juſtiz⸗ miniſter Hergt dem aus dem Reichsrat ſcheidenden heſſiſchen Geſandten, Irhr. von Biegelben, warme Worte des Dankes und der Anerkennung für ſeine Tätigkeit im Bun⸗ desrat, im Staatenhaus und im Reichsrat, worauf der heſ⸗ ſiſche Geſandte ſeinerſeits mit Worten des Dankes erwiderte. Der Reichsrat erledigte ferner einige unweſentliche Reſt⸗ punkte des Etats, der damit nunmehr endgültig ver⸗ abſchiedet iſt. Der Reichsrat nahm weiterhin von den Beſchlüſſen des Reichstages zum Arbeitszeitnotgeſetz Kenntnis, ohne Einſpruch zu erheben. Die endgültige Ent⸗ ſcheidung des Reichsrats für bdas Arbeitszeitnotgeſetz fiel in einfacher Abſtimmung mit Mehrheit. Die Perſonalpolitik des Reichsinnenminiſteriums 2 Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſchnationale Preſſeſtelle tritt der Behauptung entgegen, daß Miniſter v. Keudell dem Miniſtertalbirektor Dr. Brecht überlaſſen habe, ob er unverzüglich den Abſchied nehmen, oder aber bis zum 15. April eine„Gnadenfriſt“ ge⸗ währt haben wolle. Wahr ſei vielmehr, daß die Verſetzung Dr. Brechts in den einſtweiligen Ruheſtand erſt erfolgte, nach⸗ dem Herr v. Keudell perſönlich für ſeine anderweitige Ver⸗ wendung mit gleichem Rang und gleichen Bezügen Sorge ge⸗ tragen hatte. Wie das„B..“ behauptet, ſoll Reichskanzler Marx be⸗ abſichtigen, nach Oſtern den Reichspreſſechef, Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Zechlin, der bekanntlich zu den Sozialdemokraten zählt, zur Dispoſition zu ſtellen. Angeblich ſoll der Poſten der Volkspartei zugedacht ſein, als Kompenſation dafür, daß ſie bei der jüngſt erfolgten Verteilung der Aemter im Reichsinnenminiſterium nicht berückſichtigt worden iſt. LBerlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Büro). Auf die Perſonalveränderungen im Reichsinnenmini⸗ ſterium geht nun auch das Berliner Zentrumsorgan, das ſich bisher abſeits hielt, näher ein. Die„Germania“ rühmt zu⸗ nächſt die Verdienſte des bisherigen Leiters der Verfaſſungs⸗ abteilung, Dr. Brecht, und hofft, daß dieſe„hervorragende Kraft“ an anderer Stelle Verwendung finden werde. Dann aber wirft das Blatt der Linkspreſſe vor, daß ſie kein Recht habe das Revirement, das„vielleicht ſogar von gewiſſen Zentrumskreiſen mit gemiſchten Gefühlen aufgenommen wor⸗ Der Vüirgerkrieg in Ching Vor einer neuen Wendung § Londou, 14. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Eine neue Wendung im chineſiſchen Bürgerkrieg ſcheint ſich vorzubereiten. Während die Nordtruppen weitere Erfolge über die Kantoneſen erzielen konnten, iſt im Rücken der kantoneſiſchen Front der Gegenſatz zwiſchen den verſchiedenen Auffaſſungen bis zu blutigen Kämpfen gediehen, bei denen in Schang hai geſtern 100 Chineſen getötet und 250 verwundet wurden. Jetzt kommt aus Schanghai die Nachricht, daß General Tſchang⸗Kai⸗Tſchek beabſichtige, ſich von der offiziellen Führung der Kantoneſen öffentlich zu trennen und in Nanking eine neue chineſiſche Regierung zu errichten, der die Provinzen Kiangſu, Tſchekiang und Anhui unterſtehen ſollen. Eine ſolche Regie⸗ rung würde wahrſcheinlich, da ſie ſich ausdrücklich vom ruf⸗ ſiſchen Rate und kommuniſtiſchen Methoden losſagt, den von Tſchang⸗tſo⸗Lin oft angebotenen Frieden annehmen können. Es fragt ſich, ob Tſchang⸗Kai⸗Tſchek ſich dann wirklich nach alter chineſiſcher Generalſitte auch militäriſch gegen ſeine bisherigen Freunde wenden würde. Kommt die Spaltung der Südchineſen dennoch zuſtande, ſo würde eine der Wir⸗ kungen die ſein, daß die Hankauer Regierung die Verantwor⸗ tung für die Nankinger Vorfälle auf den ungetreuen General abſchieben könnte. In der Tat ſind Gerüchte nach dieſer Richtung bereits jetzt aufgetreten. Es iſt aber unwahrſcheinlich, daß ſich die ausländiſchen Regierungen auf ein ſolches Manöver einlaſſen würden. In London wächſt mit der zunehmenden Schwä⸗ chung der Kantoneſen wieder die Geneigtheit, die Forderungen der Nankinger Note durch militäriſche Repreſſalien zu er⸗ Erklärung des deuſchen Geſandten in Pekln § London, 14. April.(Von unſerem Londoner Vertreter, Der deutſche Geſandte in Peking hat, wie der„Daily Tele grah“ mitteilt, eine öffentliche Erklärung abgegeben, daß er mit der Erlaubnis des diplomatiſchen Korps zu der Razzil in den ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaftsgebäuden nichts zu lun habe. Die Anfrage Tſchang⸗tſo⸗Lins war in der Tat nicht an das diplomatiſche Korps als ſolches, ſondern lediglich au dik BVertreter der ſogenannten Protokollmächte gerichtet, denen Deutſchland nicht mehr zugehört. Japaniſche Truppenverſtärkungen für Ching neue Diviſion nach der Mandſchurei zu entſenden. Es ha ſich um die alljährlich ſtattfindende Ablöſung der Mandſchurei⸗ truppen, jedoch werden die bisher dort ſtationierten Truppen noch längere Zeit in der Mandſchurei verbleieben, ſodaß al eine Verdoppelung der Truppenſtärke eingekte ten iſt. Außerdem werden Truppen nach Tientſin,geſchit wo die japaniſche Station in Zukunft aus fünf Kompagnien beſtehen wird, während bisher dort nur drei Kompagn ſtanden. Solauge dieſe drei Kompagnien keinen Befehl zum Abtransport haben, wird Japan in Tientſin acht Kompagnie in Garniſon halten. Aus Peking wird gemeldet, daß ſich die Norbarme unter Tſchangtſchungtſchang nach der Einnahme von Pukaß Wuhu vorbereite. Tſchintiang ſoll vollſtändig von der Kanton“ zwingen. den ſei“, aus politiſchen Gründen zu kritiſieren.„Daß ein Miniſterium die für die politiſche Arbeit wichtigſten Beamten⸗ poſten mit eigenen Vertrauensleuten, oder zum mindeſten nicht mit Vertrauensleuten der Oppoſition beſetzt zu ſehen wünſcht, ſcheint uns in einem Staat mit parlamentariſchem Regime eine politiſche Selbſtverſtändlichkeit zu ſein. Die jetzt von den Sozialdemokraten erhobenen Einwände ſcheinen uns reichlich naiv. Die Sozialdemokratie hatte im vorigen Jahr ja ein bequemes Mittel in der Hand, das jetzt Geſchehene zu verhüten, zum mindeſten einen nicht ausſichtsloſen Verſuch in dieſer Richtung zu unternehmen. Sie hätte ſich taktiſch ge⸗ ſchickter benehmen und die große Aufmerkſamkeit, die ſie auf parteipolitiſche Vorteile verwandt habe, darauf richten ſollen, die damals faſt greifbare große Koalition nicht auch ihrerſeits zu gefährden. Sie hat ſich das jetzt Geſchehene lediglich ſelbſt zuzuſchreiben, und wenn die heutigen Vorkommniſſe dazu die⸗ nenſollten, die Sozialdemokraten aus ihrem ſomnambulen Zu⸗ ſtand aufzurütteln, ſo haben ſie in den Augen der grund⸗ ſätzlichen Anhänger des Gedankens einer großen Koalttion, die es bei den Mittelpaxteien auch heute noch im ſtarken Maße gibt, ſogar einen beſonderen Nutzen geſtiftet.“ Man wird zugeben müſſen, daß dieſe Lektion an die Adreſſe der Sozialdemokratie nur allzu berechtigt iſt. Wie im übrigen jetzt feſtſteht und von der„Germania“ auch beſtätigt wird, treffen die Gerüchte über eine angeblich geplante Er⸗ ſetzung des Staatsſekretärs Pünder von der Reichskanzlei nicht zu. Ebenſo iſt von einer Erſetzung des Miniſterialdirek⸗ tors Offermann aus der Reichskanzlei nichts bekannt. Das B.., das noch heute morgen über allerhand weitere Ver⸗ ſchiebungen zu berichten wußte, ſchränkt ſeine Angaben jetzt dahin ein, daß vor Ende Oktober mit einem neuen Schub nicht zu rechnen ſei. Die Vertellung des franzoſiſchen Weinkontingents Das„Journal officiel“ veröffentlicht eine Verordnung des Landwirtſchaftsminiſteriums über die Verteilung des feſten Kontingents von 35 000 Hektoliter franzöſiſcher Weine, der durch das neue deutſch⸗franzöſiſche Handelsproviſorium frei⸗ gegebenen Mengen. Darnach entfallen 20000 Hl. auf den Bordeaux⸗Bezirk, 10 000 auf den Bezirk von Burgund, 500 Hl. auf Anjou und die Tourraine, 500 Hl. auf den Rhonebezirk, 3000 Hl. auf Elſaß⸗Lothringen und 1000 Hl. auf verſchiedene Bezirke. Die Zuteilung in den einzelnen Weinbaugebieten wird unter Leitung der Handelskammern geſchehen. Zwiſchen Frankreich und Norwegen iſt ein Abkommen unterzeichnet worden, das den durch die norwegiſche Alkohol⸗ geſetzgebung neugeſchaffenen Verhältniſſen Rechnung trägt. Darnach verzichtet Frankreich auf die ihm vertragsmäßig zu⸗ geſtandene Einfuhr von jährlich 4000 Hl. Spirituoſen und er⸗ hält dafür in Form von Zollermäßigungen gewiſſe Zugeſtänd⸗ niſſe bei der Einfuhr von Weinen und im direkten Verkauf von Weinen an Privatperſonen. Volſchewiſtiſche Propaganda in Frankreich yVParis, 14. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Die franzöſiſche Polizei hat in letzter Zeit allem Anſchein nach die Ueberwachung der franzöſiſchen Kommuniſten und ruſſi⸗ ſchen Agenten beſonders verſchärft. 2 politiſchen Verſamm⸗ lungen konnte die Anweſenheit von Propägandiſten und Lock⸗ ſpitzeln beobachtet werden. Die Aufmerkſamkeit lenkte ſich U. a. auf einen in der Provinz tätigen Ausländer namens Robert Schmid. Die Identität dieſes Mannes konnte nach längeren Forſchungen feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um einen Ruſſen namens Gheller, der mit einem falſchen Paß auf den Namen eines in Baſel lebenden Kauf⸗ manns Robert Schmid in Frankreich reiſte. Gheller hat zu⸗ gegeben, daß er nach Paris gekommen war, um im Dienſte der 3. Internationale zu arbeiten. In ſeinem Beſitz wurden 70 000 Franken gefunden, über deren Herkunſt er keine Mit⸗ teilungen machen wollte. Gheller iſt verhaftet worden. In Breſt wurde gleichfalls ein Inbividum feſtgenommen, das unter den Matroſen der für Indochina beſtimmten Kriegs⸗ ſchiffe und im Arſenal kommuniſtiſche Propaganda trieb. Die italieniſch⸗paniſchen Veziehungen — Madrid, 14 April. Der neue italieniſche Botſchafter Vascello Mediei übergab geſtern dem König ſein Beglaubi⸗ gungsſchreiben und hob in einer Rede die Notwendigkeit enger Zuſammenarbeit Italiens und Spaniens hervor, um den lateiniſchen Geiſt am Mittelmeer zu erneuern. Beide Länder ſeien 5 entſchloſſen, die Prinzipien der Ordnung wieber aufzurichten. er König ſprach in ſeiner Antwort ebenfalls von einer immer ſtärkeren Ausgleichung und davon, daß beide Nationen Verteidiger der geſunden Be⸗ ſtrebungen zur Bekämpfung irriger Ideen und unheilvoller Tendenzen ſeien, welche den Fortbe⸗ ſtand der modernen Staaten bedrohen. armee geräumt ſein. Rekoroflug München-Mailand Eine deutſche trausalpine Luftverkehrslinie Die Verſuche zur Einrichtung einer regelmäßigen denſ ſchen transalpinen Luftverkehrslinie ſind am d einen glänzenden Rekordflug von München nach Maflan eingeleitet worden. Die Lufthanſa hatte die Hevertegee Eröffnung der Mafländer Frühfahrsmeſſe zum Anlaß ieſ Fluges genommen, der mit einem großen Verkehrsflugze — einem dreimotorigen Rohrbach⸗Roland— unter Führn 1 des bekannten Piloten Polte, der den Dtrektor 5 Süddeutſchen Lufthanſa, Hailer, als Beobachter unterſt war, ausgeführt wurde. Das Flugzeug, das den Namen „Watzmann“ führt, ſtartete vormittags 11 Uhr 40 auf Münchener Flughafen. Schon nach einer Viertelſtunde die erſte funkentelegraphiſche Nachricht aus der Luft ein. 12 Uhr 13 befand ſich das über dem Lech, 20 M ⸗ ten ſpäter über Legau. Das Wetter war nicht günſtig. Schi treiben verhinderte die Sicht und ſetzte dieſe zeitweilig au⸗ zwei Kilometer herab. Baſel wurde funkentelegraphiſch aul gepeilt und die Beſatzung ſtellte feſt, daß ſich das Flugzeug ſun dem 93. Grad, alſo auf der Tiroler Grenze, befand. 13,10 Uhr wurde tief unten das maleriſch gelegene Appenen Fiugten Kurz darauf türmte ſich eine Wolkenwand vor den lugzeug auf. Sie wurde durchſtoßen und um 13,40 Uhr 25 lich überflogen. Nun grüßte ſtrahlender italieniſcher Sonnen ſchein das deutſche Flugzeug. Das Berner Oberland wure überflogen. Das Finſterarhorn ragt aus dem Wolkenme heraus. Um 14 Uhr meldet die Beſatzung, daß der ſchwel Teil des Fluges vorüher war. Um 14, landete das Fin zeug der Deutſchen Lufthanſa auf dem Mailänder Flugplet In genau drei Stunden ſind die Alpen überf ac⸗ worden, eine Rekordleiſtung der Lufthanſa, des Rohrb et Roland und des bewährten Piloten Polte, ein vorzügli Beweis aber— für die unerläßliche Verbindung zwiſ Flugzeug und Funkentelegraphie. Letzte Meldungen Auch Streſemann legt VBerufung ein „LBerlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Gegen das Urteil im Plauener Prozeß wird der Meh außenminiſter Berufung einlegen, da nach ſeiner Anſicht 10 ſchweren gegen ihn erhobenen Beleidigungen mit einer„ ſtrafe, von der es zudem fraglich iſt, ob ſie der Verurte baus eigenen Mitteln zahlt, nicht als ausreichen Sühne betrachtet werden kann. Autofahrt eines Mörders J Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Büfe Eine höchſt verdächtige und geheimnisvolle Autofahrt, beilun ein Kraftdroſchkenführer der Kriminalpolizei Mittene machte, 1 6 ſeit geſtern die Mordkommiſſion. näheren Umſtände der Fahrt laſſen die Wen uen euſ⸗ kommen, daß der Fahrgaſt, der mit zwei Paketen eine Kr ſch und Querfahrt durch den Tiergarten unternahm ung Leich Bürb dabei der Pakete entledigte, mit dem Mord an der angeſtellten Frieda Ahrendt und der Zerſtückelung der im Zuſammenhang ſteht. Kommuniſtiſche Ueberfälle auf Polizeibeamte 0 Berlin, 14. April.(Von unſerem Berliner Büro), rten den geſtrigen kommuniſtiſchen Demonſtrationen im Luſtgalſer für China und die Sowjetrepublik iſt es beim Abmarf ge⸗ roten Frontkämpfer zu Zuſammenſtößen mit der Polizei u⸗ kommen. Die Kommuniſten ſchlugen mit 1 0 nenden Fackeln auf die Polizeibeamte ein ibe⸗ brachten zwei von ihnen Brandwunden bei. Ein Poltze amter wurde überfallen, zu Boden geworfen und mißhan fige m Stile der„Roten Fahne“ heißt man das„niederträch 1 5 rote Frontkäm Provokation der grünen Koſaken“. Polize“ wurden verhaftet und der politiſchen Abteilung des präſidiums zugeführt. Neue ſüdſlaviſche Rüſtungen 1 5 — Nom, 14. April. Verſchiedene Regierungsblätter, 190 das„Giornale'Italia“ glauben, wieder einmal von en flaviſchen Mobilmachungsmaßnahmen berichten zu k ord⸗ Angeblich ſollen in Cattaro und Podgoriza ſowie an der aden. albaniſchen Grenze Truppenzuſammenziehungen ſtattfi Verkehrskataſtrophe bei einem religiöſen Feſt 8 London, 14. April.(Von unſerem Londoner Vertr ge Das 1 Babefeſt der Hindus, das geſtern in Harohe im Ganges ſtattfand, endete mit einer furchtbaren Kataſtree, Hunderttauſende von Pilger waren von weit her gekom pif, um das heilige Bad im Ganges zu nehmen. Unter en ault gern entſtand infolge des furchtbaren Gedränges eine Pac bei 95 20 Männer und 15 Frauen zu Tode gedrn wurden. — Nach Meldungen aus Tok io beabſichtigt Japan eine den 1 —. 4 zum Angriff auf Nanking und die Einnahme von 2 )., le⸗ fia an die en + F 00 5. hie b⸗ de heſſiſchen Gemeinde Biernheim in Mannheim TDonnerstag, den 14. April 1927 Neue Mauuheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 178 Morgen Karfreitag erſcheint keine geitung Am Karſamskag erſcheint nur eine Ausgabe um 1 Uhr 1 Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe ſpäteſtens 9 uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Bezug und Offerten bleiben bis 2 Uõhr geöffnet. CCCCCCC ͤTTbTTbTTTTTeeb Stäoͤtiſche Nachrichten Elekteiſche Vahn Mannheim⸗Lampertheim 5 In der Gemeinderatsſitzung vom 29. März in Lampert⸗ eim gab Bürgermeiſter Keller bekannt, daß ſich der berbürgermeiſter der Stadt Worms wegen Er bauung er elektriſchen Bahn Mannheim⸗Lampert⸗ eim an das heſſiſche Miniſterium der Finanzen gewandt at, damit dieſes die Konzeſſion zum Bahnbau nur erteile, wenn die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft die Ainie bis Worms durchführt, da ſonſt eine Schädi⸗ tere der wirtſchaftlichen Intereſſen von Worms eintrete. Es 8 ſein gutes Recht, wenn der Oberbürgermeiſter der Stadt drms die Intereſſen ſeiner Stadt vertritt, nicht aber kann 85 damit das Verlangen verbinden, eine aufſtrebende heſſiſche nduſtriegemeinde, die zum Wirtſchaftsgebiet Mannheim ge⸗ hört, zu ſchädigen. Ebenſo wird ſich der heſſiſche Miniſter zu überlegen haben, ob er der großen Maſſe der Lampertheimer nwohner weniger Rechnung tragen kann und darf, als den ntereſſenten von Worms. Die zu erbauende elettriſche ahn führt durch das Herz der Induſtrie der Stadt Mann⸗ 7 und bringt die zahlreiche Arbeiterſchaft direkt zu ihrer rbeitsſtelle, während dieſe jetzt vom Bahnhof Waldhof noch eine weite Wegſtrecke zurücklegen müſſen. Schon jetzt hat die irma„Papyrus“ einen Omnibus mit Anhänger auf der Strecke Fabrik—Bürſtadt und zurück täglich verkehren, er ihre Arbeiter befördert, damit dieſe nicht immer die große Entfernung von der Fabrik zum Bahnhof zu Fuß zu⸗ e den müſſen. Wieviele Angeſtellte und Arbeiter ſowohl von ampertheim als auch von der anderen— ihren erdienſt finden, darüber dürfte doch keine Unklarheit be⸗ ſtehen. Würde ſich nun die Stadt Mannheim bezw. das Land Baden in kurzſichtiger Weiſe auf den Standvunkt ſtellen, hier ſind die Grenzpfähle und nichts mehr darf von Ange⸗ ſtellten und Arbeitern aus Heſſen herüber, denn wir haben elbſt noch Arbeitsloſe genug, dann ſäßen mit einem Schlage mehrere tauſend Perſonen auf der Straße und der heſſiſche taat und die benachbarten heſſiſchen Gemeinden hätten die ganz ungeheuren Laſten für dieſe Erwerbsloſen zu überneh⸗ men. Die Induſtrie in Worms kann das große Heer nicht auf⸗ nehmen und hat auch noch nie ein großes Intereſſe für die Aufnahme von Arbeitskräften aus dieſen Gemeinden gezeigt. Die Gemeinde Lampertheim wird ſich wohl ebenſowenig um die ihr event. entgegentretenden Schwierigkeiten beim elektr. Bahnbau kümmern, als es die Gemeinde Viernheim beim Anſchluß ihrer Waſſer⸗ und Gasverſorgung an Mann⸗ eim getan hat, denn zunächſt kommen ihre Intereſſen in rage. Angebracht dürfte es aber erſcheinen, daß ſich die Stadt Worms mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft in Verbindung ſetzt, um zu erreichen, daß ein gemein⸗ amer Betrieb einer elektr. Bahn Mannheim⸗ orms zuſtande kommt, der beiden Teilen nutzbringend ſein könnte. D. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern nach⸗ mtttag in der Talſtraße in Feudenheim. Ein Werkmeiſter — Firma Brown Boveri u. Cie. geriet unter den Anhänger nes Laſtautos, das ihm über beide Beine ging. Der Mann, 55 auf dem Rade auf der Heimfahrt in ſeine in dichwanenſtraße gelegene Wohnung begriffen war, kam da⸗ werch zu, Fall, daß ein Schotterhaufen im Wege lag, der zu enig Raum zum Vorbeiſahren freiließ. Während er mit en Beinen unter das Auto geriet, ſtürzte er mit dem Kopfe — den Schotterhaufen. Paſſanten verbrachten den Ver⸗ uglückten in die nahegelegene Wohnung des Friedhof⸗ aufſehers und benachrichtigten Dr. Raſſiga, der dem Ver⸗ imglückten die Notverbände anlegte und die Ueberführung aunheimer ſtädtiſche Krankenhaus veranlaßte. 9 Ein Zuſammenſtoß trug ſich geſtern abend gegen halb Buin r an der gefährlichen Ecke D 1/Breiteſtraße in dem Augen⸗ „als ein durch die Breiteſtraße von den Planken her Abrendes Kleintaxameterauto nach links in die Kunſtſtraße Finbiegen wollte, mit einem jungen Mädchen zu, das auf dem ade vom Schloß herkam. Das Mädchen ſtürzte vom Rade, geriet aber glücklcherweiſe nicht unter das Auto und kam ſo t dem Schrecken davon. Das Fahrrad wurde außer Betrieb Leſetzt, da das Hinterrad ſtark beſchädigt wurde. Pilatus Von Alfred G. Nagel 5 Es war zur Zeit, da man im Lande das Feſt der Ver⸗ onung feiern wollte. Das Feſt des Gedenkens baran, daß es Volkes Erſtgeburt verſchoͤnt ward von dem grimmen einde. Und das Volk hatte das Recht, des zur Erinnerung v chonung zu fordern für einen, der für die böſe Tat dem Tod erſauen war in dieſen Tagen. Ni Sie hatten Schonung für einen Kerl gefordert, der ein Fäuer und ein Mörder war und der, nun frei, ſich in die äuſte lachte. m Aber auf dem Galgenberge draußen vor der Stadt, wo an Verbrecher richtete, gingen ihrer Drei den letzten Gang. Heldatenaufgebot dabei und neugierige Menſchen. Wen ſeine K. tragen konnten, lief hinaus zu dieſem Schauſpiel, auf ah. en faßler, beiß und ſchwül durchſonnter Himmel nieder⸗ 25 Kein Lufthauch wehte Kühlung. Auf der trockenen grauen e flimmerte die Hitze und ſummte im Gehör der Menſchen. als Ner Eiſenpanzer brannte auf dem Leib des Mannes, der de Wachtpoſten vor des Landpflegers Haus ſtand und dem — Schweiß, der unterm Stahlhelm vorrann, einbräunend del der Haut an Stirn und Wangen trocknete. Und wenn W1 Kebor des Kaiſers nicht ſtill ſchutzſuchend ſich in eines kels Schatten drückte, vielmehr mit raſchen Schritten 1107 Wachbereich durchmaß, nur immer wieder für kurze ſti ſt anhaltend, um aufzuhorchen, ſich zum Blicke in die dun⸗ wiee Ferne aufzurecken,— ſo war's die Ungeduld, zu wiſſen, ſgrtes Hochgericht verlaufe, nach dem das Volk ſo ungeduldig el Drinnen aber in dem Hauſe, da wanderte auch einer ru⸗ 0 os auf und ab. Der verſchmähte Trank und Speiſe, die Wur wie alle anderen Tage zu dieſer Stunde, aufgetragen rde, und ſann und ſann. mabaz hatte nicht gewollt, was jetzt geſchah. Er hatte ge⸗ an ditzund Memeegen Drei Mal. Denn er fand keine Schuld ſtz beſem enſchen, die todeswürdig wäre. Er hätte ihn ge⸗ Siir t und losgelaffen. Ihn, der ſo anders war als jene dubidder. die man mit ihm richtete. Ihn, der ſo ſtolz und Schre ſtand und ſprach, als draußen auf der Gaſſe wild der milde! nach ſeinem Tode gellte. Ihn, der mit ſeinen ſanften des n, ſchwärmeriſchen Augen und ſeiner rätſelhaften Rede ſtl Imperators Macht und Herrſchaft hier im Lande doch nicht zen konnte, wie ſeine Feinde meinten. der Die Zeichenausſtellung in der Mollrealſchule Die Schule wird immer mehr die eigentliche Welt des Kindes, des heranwachſenden jungen Menſchen. Je mehr das Eltern⸗ haus durch Sorgen und durch die ganze Ungewißheit der wirt⸗ ſchaftlichen Lage bedrängt und belaſtet wird, umſo weniger kann es den Bedürfniſſen der kindlichen Pſyche genügen. Wenn heute weder Vater noch Mutter im Haſten ihres gde die nötige Zeit aufbringen, um dem Kinde eine ſolche Welt zu geſtalten, daß ſich in ihm Anlage und Talent auf das Beſte entfalten können, ſo muß die Schule, die entſtandene Lücke aus⸗ füllend, dieſe Pflicht übernehmen. Daß die Weſensgeſtalt der Schule natürlich nur mählich ſich wandeln und nur langſam den Forderungen der neuen Zeit entgegenwachſen kann, iſt verſtändlich. Erfreulich aber iſt es, daß guter Wille und an⸗ geborenes Talent einzelner Erzieher dieſen ſchickfalsmäßig ſich verändernden Charakter der Schule von heute ſchon mit dem Geiſte und dem Schaffenswollen von morgen zu beſeelen verſtehen. Wie ſpäter im Leben des erwachſenen Menſchen ein Ausgleich zwiſchen Pflicht und Erholung gefunden werden muß, ſo auch in der Schule. Wenn es unmöglich iſt, franzöſiſche Zeitwörter und mathematiſche Formeln mühelos und ohne Willenszwang zu erlernen, ſo gibt es auch im Unterricht Ge⸗ biete, die ausgleichend die kindliche Seele zu befreien, zu er⸗ löſen vermögen. Das in der Zeichenausſtellung der Mollreal⸗ ſchule niedergelegte Schaffen eines Schuljahres bewies, daß dieſer Ausgleich in der Schule heute ſchon bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade gefunden worden iſt. Sopiel Freudigkeit und befreite Kraft offenbarte ſich in den Arbeiten der Knaben aus verſchiedenen Altersſtufen, daß dem Beſchauer ſo recht die Er⸗ kenntnis wurde, wie wichtig und fördernd der Zeichenunter⸗ richt in dem Geſamtbereiche der Schule iſt. Alle Arbeiten zeug⸗ ten von fröhlichem Fleiße, manche von beſonderer Begahung und einige ſeltenen von einem ſich entfaltenden Talente. Wohl deckt ſich nicht immer dieſe Einſtufung mit der Leiſtung des Schülers auf anderen Lerngebieten. woraus ſich ergibt, daß der Zeichenunterricht z. B. für den einſeitig begabten Schüler, der ſo oft von Demütigung zu Demütigung während ſeiner gan⸗ Zzen Schulzeit ſchreitet, eine reichfließende Quelle des Troſtes, der Erhebung, der Stärkung iſt. Daß die Perſönlichkeit des Zeichenlehrers bei ſolch ſchwieriger Aufgabe nicht nur künſt⸗ leriſch gerichtet, ſondern auch pädagogiſch hochbefähigt ſein muß, bedarf keiner beſonderen Betynung. Die ſo ganz verſchieden⸗ artigen Arbeiten der Schüler, von denen jede einzelne eine be⸗ ſondere pſychologiſche Wertung herausforderte, weil ſie, viel⸗ leicht ſue ſtiv beeinflußt, nicht aber vom Lehrer inſpiriert war, laf eine ganz beſtimmte Fortentwicklung ahnen. Elga Kern. Vortrãge Neuartige Ausführung der Schalen⸗Kuppel des des Mannheimer Planetariums Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend im Auftrage des Verbandes Deutſcher Diplom⸗Ingenieure, Bezirks⸗Verein Mannheim⸗Ludwigshafen, Dipl.⸗Ing. E. Scherzinger, Oberingenieur der Firma Joſ. Hoffmann u. Söhne.⸗G., im Planetaxrium. Den äußerſt intereſſanten Ausführungen des Redners iſt zuſammenfaſſend folgendes zu entnehmen: Bei der Herſtellung der Kuppel des Mannheimer Planetariums handelt es ſich um ein neues und eigenartiges Verfahren. Unter Ausnützung der bei raſcher Erhärtung zu erzielenden großen Feſtigkeit von hochwertigem Zement und der Vorzüge des Torkretſpritzverfahrens wurde dieſe Kuppel mit einer lichten Weite von 26,36 m als reine Schalenkuppel von nur 4% em Stärke ausgeführt. Im Gegenſatz zu den bekannten Zeiß⸗Dywidag⸗Kuppeln, Ver⸗ hundkonſtruktionen mit ſteifem Eiſengerippe, iſt die Kuppel des Mannheimer Planetariums eine reine Torkreteiſenbeton⸗ Konſtruktion mit einer Bewehrung aus Rundeiſen von der üblichen. für die gewöhnlichen Eiſenbetonarbeiten verwen⸗ deten Beſchaffenheit. Das Charakteriſtiſche für das neu⸗ artige Verfahren iſt die Herſtellung der Kuppel in einzelnen Sektoren(in vorliegendem Falle 12), von denen ſtets zwei ſich Gegenüberliegende gleichzeitig zur Ausführung kamen, und zwar mit Hilfe zweier um ein mittleres, feſtſtehendes Gerüſt ſich drehender Gerüſt⸗Sektoren, die außerdem die Schalungsträger waren. Den Vortrag, den reicher Beifall begleitete, unterſtützten erläuternde Lichtbilder. Anſchließend führte Dr. Scheifele, in Vertretung non Prof. Klauſer den„Himmel der Heimat“ vor. * Neue 50 Pfg.⸗Stücke. Im Laufe des Sommers werden neue 50 Pfg.⸗Stücke ausgegeben werden, die aus reinem Nickel beſtehen. Der Entwurf, der vom Reichsfinanz⸗ miniſterium angenommen worden iſt, ſtammt von dem Lehrer an den Vereinigten Staatsſchulen für freie und angewandte Kunſt, Tobias Schwab. Die neuen Stücke ſollen anſtelle der jetzt in Umlauf befindlichen Stücke aus Aluminium treten, die vorausſichtlich im Auguſt oder September außer Kurs ge⸗ ſetzt werden. Mit der Herſtellung der neuen Stücke iſt bereits begonnen worden. 18 „Was iſt Wahrheit?“ So fragte ſich des Kaiſers Stell⸗ vertreter wieder, wie er den Mann vordem gefragt, als er ihn noch retten zu können glaubte. Doch jener ſchwieg— und ſtarb. Starh wohl gerade jetzt in dieſer Stunde, da hier an üp⸗ digem Tiſche köſtliche Mahlzeit auf weichen Polſtern zu des Lebens Freuden lud. „Was geht's mich an? Tat ich nicht, was ich konnter Was geht's mich an, wenn das Volk für ſeinen alten und be⸗ harrlichen Glauben fürchtet vor dieſem Schwärmer, und ihn darum tötet? Sie richten ihn nach ihres eigenen Landes eigenem Geſetz, nicht nach dem unſern. Ich waſche meine Hände in Unſchuld.“ Als nun des Landpflegers Frau in das Gemach trat, mit ſanftem Vorwurf, daß er doch über ſeiner Arbeit, üher ſeinem Denken und Gegrübel nicht des Leibes Wohl vergeſſen dürfe, da raffte er ſich auf. „Ja, Claudia, du haſt Recht. Was ich geſchehen ließ, das iſt geſchehen.“ Doch als er juſt den erſten Biſſen ſich zum Munde führen wollte, da loſch vom Fenſter draußen plötzlich alles Licht. Gelb⸗ braun ſenkte ſic von dichten, ſchweren Wetterwolken Dunkel⸗ heit hernieder. Die kaum erkämpfte Ruhe war mit einem Schlag dahin. Ein erſchrockener Sprung vom Polſter, ein raſcher Schritt ans Fenſter zeigten Pontius ein ſchauerliches Bild. Am hellen Tage war Nacht hereingebrochen. Tiefſchwarze Finſternis ringsum, von grellen Blitzen jäh unterbrochen, und ſchütternd rollten Donnerſchläge. Erſt fern, dann immer näher. Und ſchließlich, während um das Haus ein Sturm⸗ wind wie Poſaunen und wie Tuben brüllte, ein Krach, als ſollten Haus und Stadt, Himmel und Erde darin zerſtieben. Die Mauern wankten. Der Kalk fiel von den Wäuden. Draußen raſſelten Steinbrocken von dem Dachgeſims. Dann lange tiefe Stille, betäubend, voll von Angſt und von Ent⸗ ſetzen. Und bleich ſtand Pontius mit weitgeſpreizten Händen. Seine Knie ſchlotterten. Bis enblich letſes, wehes Seufzen als erſter Laut dies fürchterliche Schweigen brach. Es ſchwebte klagend durch die tiefe Stille, wie wenn geſpenſtiſch grabbefreite Seelen ſich durch das mitternächtliche Dunkel ſchwängen. — n Ein wildes Pochen an der Tür, dem, ehe Antwort kommen konnte, der Angeln Kreiſchen folgte. Und zitternd ſteht vor dem Landpfleger mit wirrem Haar und irrem Blick ein Le⸗ gionär. Vereinsnachrichten Schützengeſellſchaft Mannheim Dieſer Tage wurde bei gutem Beſuch die ordentliche Mitgliederverſammlung abgehal⸗ ten, die eine umfangreiche Tagesordnung erledigte. Ober⸗ ſchützenmeiſter Hoffſtaetter begrüßte die Schützen und re⸗ ferierte über das verfloſſene Vereinsjahr. Ehrend wurde der im letzten Jahre verſtorbenen Mitglieder gedacht. Auch im vergangenen Jahre konnten viele Schützen bei auswärtigen Schießen bedeutende Erfolge erzielen, über die bereits anläß⸗ lich der Preisverteilung nach Abſchluß des letzten Endſchie⸗ ßens berichtet wurde. Der Rechnungsbericht wurde einſtim⸗ mig gebilligt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. In der anſchließenden Vorſtandswahl wurden die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder einſtimmig wiedergewählt und die Ergänzungswahl für ein ausgeſchiedenes Vorſtandsmitglied vorgenommen. Unter„Satzungsänderungen“ wurde beſchloſſen, den Na⸗ men der Geſellſchaft unter Hinzufügung des Gründungsſah⸗ res zu ergänzen. Urkundlich beſteht die Geſellſchaft ſeit 1744, doch darf als beſtimmt angenommen werden, daß das Grün⸗ dungsjahr noch viel weiter zurückliegt. Um an der vorhande⸗ nen Urkunde feſtzuhalten, wird die Eir tragung„Schützen⸗ geſellſchaft Mannheim gegr. 1744 E..“ in das Vereins⸗ regiſter erwirkt. Der 1. Rechner und gleichzeitig Vorſitzende der Baukommiſſion, Direktor Spiegel, erſtattete Bericht über den Fortgang des Neubaues. Die Ausführungen führten zu einer lebhaften Ausſprache, die im Endergebnis volle Einſtimmigkeit ergab. Im Allgemeinen wäre darüber zu ſagen, daß in dem jetzigen Gelände eine ganz neuzeitlſche und auch den größten Schießveranſtaltungen genügende An⸗ lage entſteht. Vorgeſehen ſind: 12 Standſcheiben, 8 Feldſchei⸗ ben, 4 Piſtolenſcheiben, 1 Jaadſcheive, 4 Kleinkaliberſcheiben. Dieſe Scheibenzahl wird ſofort ſchießfertig erſtellt. Ferner iſt der Platz für eine weitere Jagdͤſcheibe, eine Haſenſcheibe und einen Bockſtand vorgeſehen, deren Ausbau ſpäter erfol⸗ gen ſoll. Die Stand⸗ und Feldſcheiben können verdoppelt werden. Die Schießhalle und ſonſtigen Aufenthaltsräume der Schützen umfaſſen etwa 500 Quadratmeter. Es wurde weiter berichtet, daß am 21. November 1928 der „Schützengau Unterbaden“ gegründet wurde, der 17 Schützen⸗ geſellſchaften in Unterbaden umfaßt und ein enges Zuſam⸗ menwirken mit dem badiſchen Landesſchützen⸗ und dem Deut⸗ ſchen Schützenbund bezweckt. Ein weiterer Punkt der Tages⸗ orbnung galt der Beteiligung an dem diesjährigen Deut⸗ ſchen Bundesſchießen. Die Stiftung eines Ehren⸗ preiſes wurde beſchloſſen. Soweit es ſich derzeit überſehen läßt, werden die Schützen in erfreulicher Anzahl am Deutſchen Bundesſchießen teilnehmen. diesjährige *„Du und das Tier.“ Unter dieſem Motto veranſtaltet Ende Mai der Tierſchutzverein Mannheim⸗Ludwigshafen E. V. einen Werbetag zu Gunſten ſeiner Beſtrebungen. Der Tag ſoll eingeleitet werden durch ein groß angelegtes Sommer⸗ feſt im Friedrichspark, zu dem prominente Künſtler des Na⸗ tionaltheaters ſich zur Verfügung geſtellt haben.— Der Ver⸗ ein, der fahraus, jahrein in uneigennütziger Weiſe für die let⸗ dende Kreatur ſorgt, gibt ſich der Hoffnung hin, bei der Ein⸗ wohnerſchaft von Mannheim und Ludwigshafen das größt⸗ mögliche Entgegenkommen zu finden. 22 Sſelle. wiulend be, leigpiung Aſle Z oder ò ſoge ein loxin-Aonteli noen des Abenomohlæeis teguſietl die VHendouung verlangen Sie hostenlos die interessante Broschüre über Laxin von den Lingner-Werken, Dresden „Herr, hilf uns! denn die Erde geht in Stücke!l Im Augen⸗ blick, als jener Mann ſtarb, zerſprangen alle Gräber. Die Toten ſtehen auf und hetzen uns. In dem großen Tempel iſt das Allerheiligſte geöffnet: der Vorhang riß mit einem aut, der klang wie ein wild verzweifelt ſchriler Todesſchret. Und alles Volk liegt, wie vom Schlag getroffen, auf dem Boden.“ Dann ſtürzte klirrend auch der Legionär zur Erde vor 8 50 Füßen und barg ſich Ohren und Geſicht in ſeinem antel. Pilatus aber ſtarrte aus dem Fenſter in das ſchwarze Dunkel. Bebend kam ihm leiſes Flüſtern von den Lippen: „So ſtarb noch kein Menſch, ſeit es Menſchen gibt. Könnte ich wählen, wie ich ſterben wollte, ich wählte dieſen Tod: ſo voller unermeßlich großer Schmerzen, ſo voller Welt ge⸗ offenbarter Herrlichkeit, wie Jeſus ſtarb von Nazareth, der Juden König.“ ———— Die Paſſionsblume Zur Famtlie der Paſſifloreen gehört die im allgemeinen wenig bekannte Paſſionsblume(passiflora]), die ihren Namen einem religiöſen Wunderglauben aus grauer Vorzeit ver⸗ dankt. Fromme Gemüter glaubten einſt in den Blüten⸗ blättern mehrerer Arten dieſes W verſchiedene Werk⸗ zeuge der Kreuzigung Chriſti, z. B. die Dornenkrone, den Speer und einzelne Nägel in winzigem Maßſtabe wieder⸗ zuerkennen. Faſt alle Arten dieſer Blume— es ſind bereits über 300 bekannt— ſtammen aus Amerika. Die bekannteſten ſind die aus Braſilien eingeführte blaue Paſſionsblume (passiflora caerulea), die fleiſchfarbige„passiflora incarnata“, Virginiens und Perus, die als erſte nach Europa kam, ferner die äpfeltragende„passiſlora maliformis“ auf Haiti und Ja⸗ maica ſowie die unſtreitig ſchönſte unter ihnen, die glutrute „passiflora Kermesina“. d. Albert Vögler Ehrenſenator der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Der Senat der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe hat dem Generaldirektor Dr.⸗Ing. Albert Vög⸗ ler(Dortmund) in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die techniſch⸗wiſſenſchaftliche Entwicklung und die wirtſchaftliche Geſtaltung des Eiſenhüttenweſens ſowie um die Förderung der Ingenieurausbildung die Würde eines Ehrenſeng⸗ turs verliehen. N r ee e das Entzücken der Kinderwelt bilden wird. + 5 4ð᷑. Seite. Nr. 178 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ar Donnerstag, den 14. April 1927 Veranſtaltungen Große internationale Variets⸗Revue im Mannheimer Künſtlertheater Apollo Das Mannheimer Künſtlertheater Apollo bringt als Feſtprogramm zu Oſtern nach längerer Zeit wieder den vieten Mannheimer Freunden und Anhängern der artiſtiſchen Künſte ein Varieté⸗Programm, das ſich nur auf reinen Varietenummern aufbaut, und in dem die beſten und neueſten Nummern auf allen Gebieten der Artiſtik dem Publikum gezeigt werden ſollen. Dieſes Programm bildet einen Querſchnitt durch das Variets unſerer Tage und wird, dem Tempo und dem Stil unſerer Zeit entſprechend, ohne Pauſen geſpielt, ſodaß es revueartig die für Mannheim meiſt ganz neue Nummern bringt. Eine originelle Nummer von abſoluter Neuheit im Varieté iſt Deutſchlands erſter Ver⸗ kehrsmittel⸗Geräuſch⸗Imitator Erich Keſtin, der Autos, Flugzeuge, Eiſenbahn, Motorräder uſw. täuſchend nachahmt. Damit der Humor 8 ſeinem Recht kommt, wurde Hermann Strebel, allen Mannheimer Varietébeſuchern beſtens be⸗ kannt, gewonnen, der ſich ehrenwörtlich verpflichtete, nur neue Vorträge und neue Anekdoten und Witze dem Publikum zw erzählen. Die Senſation des Oſterprogramms dürfte, wie überall, Cliff Aeros„Der Menſch als Granate“ oder„Der Todesſchuß aus der Kanone“ bilden. Dieſe Nummer erregte überall großes Aufſehen und war monatelang das Tages⸗ geſpräch von Paris, um zuletzt bei dem Berliner Gaſtſpiel des Zirkus Hagenbeck die Bewohner der Reichshauptſtadt in Be⸗ geiſterungsſtürme zu verſetzen. Eine Reihe weiterer Varieté⸗ nummern wird das Programm vervollſtändigen. Das dies⸗ malige Oſterprogramm iſt bei aller Reichhaltigkeit doch ſo zu⸗ ſammengeſtellt, daß es nicht nur für Erwachſene, ſondern auch Infolgedeſſen veranſtaltet die Direktion an beiden Oſterfeiertagen nach⸗ mittags Familien⸗Vorſtellungen. Eine muſikaliſche Feierſtunde veranſtaltete der Ev. Kirchenchor Mannheim⸗Neckarau, die ſich eines außerordentlichen Beſuches zu erfreuen hatte. Das dem An⸗ denken unſeres unſterblichen Ludwig van Beethoven ge⸗ widmete Konzert umfaßte nur Kompoſitionen des Meiſters. Der Trauermarſch aus der As⸗Dur⸗Sonate, auf der Orgel vorgetragen, bildete eine ſtimmungsvolle Einleitung, der der Chor„Gotles Macht und Vorſehung“ folgte. Weitere Vorträge bildeten Sologeſänge für Bariton, das„Largo apaſſionate“ für Violine, Cello und Orgel, Geſänge für gemiſchten Chor mit Orgel⸗ und Streichquartettbegleitung,„Adagio cantabile“ aus der„Sonate pathetique“,„Cavatine“, op. 130 und als Schlußchor„Die Ehre Gottes“. Der Leiter, Haupilehrer K. Lehmann, bewältigte ſeine Aufgabe in vorzüglicher Weiſe, die Chöre verrieten in der exakten Wiedergabe feines Ver⸗ ſtändnis und gute Durcharbeitung. Soliſtiſch betätigten ſich die Herren Eugen Kinzler, Bariton, Roßnagel, Weber, Füg und Wahl, Streichquartett. In Herrn Kinzler, einem Schüler des Herrn Schöttl an der Hochſchule für Muſik in Mannheim, lernten wir einen Sänger kennen, der über eine äußerſt anſprechende Stimme verfügt, die er geſchickt zu mei⸗ ſtern verſteht, und die zu ſchönen Hoffnungen berechtigt. Das Streichquartett zeigte durch die Art und Weiſe, wie es den An⸗ forderungen gerecht wurde, tiefes Empfinden und verriet das Können der einzelnen Spieler. An der Orgel betätigten ſich die Herren K. Lehmann und H. Müller, die im Soloſpiel ebenſo wie in der Begleitung Vorzügliches leiſteten. Eine be⸗ ſondere⸗Weihe erhielt die Veranſtaltung durch die Anſprache des Herrn Stadtpfarrers Maurer, in der er in kräftigen Strichen ein Lebensbild unſeres großen Ludwig van Beet⸗ goven zeichnete. Mit der geſtrigen Feierſtunde hat ſich der Ev. Kirchenchor ein großes Verdienſt erworben. * * Das Schloßmuſeum iſt am Karfreitag und am Oſterſonntag geſchloſſen. Am Karſamstag und am Oſtermontag iſt das Muſeum in den im Anzeigenteil ver⸗ öffentlichten Stunden für den allgemeinen Beſuch geöffnet. Planetarium. Die Vorführungen fallen am Karfreitag aus, dagegen wird der Himmel der Heimat an den beiden Oſterfeiertagen wie Sonntags gezeigt werden. Im übrigen wird auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil verwieſen. Mannheimer Rhein⸗ und Hafenfahrten. Mit den Oſter⸗ „Fürſt Bis⸗ marck“ die Rheinfahrten. Das Ziel an den Feſttagen iſt feiertagen eröffnet in dieſer Saiſon Dampfer Wiesbaden und Rüdesheim.(Siehe Anzeige.) 8 Karfreitagskonzert des Muſikvereins. Giuſeppe Verdis große Totenmeſſe, ſein Requiem für Orcheſter, 4 Soliſten, Thor und Orgel gelangt am Karfreitag nachmittag als tradi⸗ kionsmäßiges Konzert durch den Muſikverein e. V. im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens, nachmittags 4 Uhr, zur Auf⸗ —— Dieſes herrliche Tonwerk des großen italieniſchen eiſters entſtand anläßlich des Todes des von ihm hoch⸗ verehrten Italieners Menzoni, wurde erſtmalig unter der eigenen Leitung von Verdi aufgeführt und eroberte ſich im Sturmſchritt die Kirchen und Konzertſäle in ganz Europa Beſonders in Deutſchland wird das Verdiſche Requiem noch ſehr oft aufgeführt, und als eines der ſchönſten Werke dieſer Literatur geſchätzt.(Vergl. den einführenden Artikel in der geſtrigen Mittagausgabe.) Neben dem Natitonaltheater⸗Or⸗ direktors Richard Lert: Roſe Pauly⸗Dreeſen vom Nationaltheater Mannheim(Sopran) und Erna Schlüter (Alt), Karl Jöken⸗Berlin(Staatsoper), Tenor, Hermann 807 e(Baß) und Arno Landmann⸗Mannheim rgel). 5 „Das goldene Ehejubiläum feierte am Dienstag im Kreiſe ſeiner Familie in Käfertal Herr Joh. Geiger mit wobnnh Katharina geb. Bens, Innere Wingertſtr. 14 wohnhaft. Kommunale Chronik Das Problem der heſſiſchen Gasfernverſorgung geſcheitert Darmſtadt, 12. April. In der Sitzung des Provin⸗ zialtages der Provinz Starkenburg behandelte Provinzialdirektor Dr. Kranzbühler in erſter Linie das im vorigen Jahre aufgetauchte wichtige Projekt der Gas⸗ fernverſorgung, das leider nicht durchgeführt wurde, ſo bedeutungsvoll und wichtig es auch wäre und das in dieſer Form auch nicht mehr kommen würde. Es ſtehe feſt, daß Offenbach als wichtiger Faktor ſich mit Frankfurt verbunden habe. Auch Mannheim habe ſeine eigenen Wege be⸗ ſchritten und die Stadt Mainz ſei ſelbſtändig vorgegangen, ſodaß die Provinz nicht mehr in der Lage ſei, auch die kleineren nicht finanzkräftigen heſſiſchen Gemeinden zu verſorgen. Durch das Verhalten Bensheims ſei die Ausdehnung nach Süden ge⸗ hindert. Bei den Gegnern des Projektes beginne es zu dämmern; die Provinzialverwaltung würde ſich in jeder Be⸗ ziehung rechtfertigen. Ein Bürgermeiſter aus dem Dienſt entlaſſen * Höchſt a. Main, 13. April. Nach mehrmaligen längeren Sitzungen erkannte der Kreisausſchuß des Kreiſes Höchſt am Main in dem Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeiſter Greif aus Griftel auf Dienſtentlaſſung. 61 Pro⸗ zent der geſetzlichen Bezüge wurden als Penſion zuerkannt. Kleine Mitteilungen Selten dürfte eine Gemeinde in die Lage kommen, gleich⸗ zeitig drei ſo lange in ihren Dienſten ſtehende Beamten zu ehren, wie dies bei der Gemeindefeier in Grüningen bei Villingen der Fall war. Im Mittelpunkt ſtanden Altrat⸗ ſchreiber Anton Lorenz Müller, der 48 Jahre ſein Amt verſah, Altgemeinderechner Anton Zeller, der ebenfalls über 48 Jahre als ſolcher tätig war und Altbürgermeiſter Limberger, der 24 Jahre auf ſeinem Poſten ſtand. Die Genannten ſchieden vor kurzem wegen hohen Alters aus dem Dienſte. Landrat Wenz⸗Villingen, der ihnen im Namen der Staatsverwaltung den Dank abſtattete, hob hervor, daß es gut in einer Gemeinde ſtehen müſſe, die Beamte mit einer ſo außerordentlich hohen Dienſtzeit aufweiſen können. Der Trierer ſtädtiſche Etat, der in der nächſten Stadtverordneten⸗Sitzung zur Genehmigung vorgelegt wird, ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 27 594 0000.— Mark gegenüber 23 897 000 Mark im Jahre 1926 ab. Der Fehlbetrag der zum Ausgleich des Etats aufgebracht werden muß, beträgt 4 696 100 Mark. Die Deckung ſoll erfolgen aus den Ueber⸗ ſchüſſen der ſtädtiſchen Betriebe, die mit 996 500 Mark (1 450 000) und der Vermögens⸗ u. Schuldverwaltung, die mit. 640 100 Mark(39 500) eingeſetzt ſind, ſowie durch das Auf⸗ kommen an Steuern und Abgaben im Betrage von 3 059 500% (2 821 000). 5 7 U Seddesheim, 12. April. Sparkaſſenrechner Schaaff hier hat ſeinen Dienſt niedergelegt und ſieht von einer Penſtonierung ab.— Die Perſonen, die bei der Gemeinde⸗ ſparkaſſe hier ihr Konto überzogen haben, ſollen bis ſpäteſtens 30. April zur Abdeckung bezw. entſprechenden Sicherheits⸗ leiſtung bei Klagvermeiden aufgefordert werden.— Ein Ent⸗ wurf der neuen Sparkaſſenſatzung kam in der jüngſten Ver⸗ waltungsratsſitzung zur Verleſung und wurde ent⸗ ſprechend abgeändert.— An Stelle des ſ. Zt. ausgeſchiedenen Verwaltungsratsmitglieds Georg Fleckenſtein wurde Kauf⸗ mann Friedrich Speckert hier ernannt. st. Mosbach, 11. April. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde nun das ſo dringende Saalproblem gelöſt. Die Stadtverwaltung ſtellt dem Bahnhofhotelbeſitzer Klotz die Summe von 10 000.L. zur Verfügung, der dann ſeine bereits vorhandenen Säle und die Bühe beſſer ausbaut. Zur Erhaltung der Fachwerks⸗Bürgerhäuſer wurden vom Bür⸗ gerausſchuß 3000.I. genehmigt, um das mittelalterliche Stadtbild weiterhin erhalten und verſchönern zu können. Für einen neuen Straßenzug werden 10 000.J. genehmigt, damit die Siedlung der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft beſſer erſchloſſen wird. Als letzter Punkt wurde das Statut und die Satzung der Handelsſchule angenommen. cheſter wirken dabei mit unter Leitung des Generalmuſik⸗ Aus dem Lande 75jähriges Beſtehen der Firma Raab, Karcher, G. m. b. H. Karlsruhe, 13. April. Zu einer eindrucksvollen Feier geſtaltete ſich das Feſt des 75jährigen Beſtehens der Firma Raab, Karcher. Vor der Jubiläumsfeier fand im Hauptbüro, Jahnſtraße 4, nachmittags die Enthüllung einer Gedenk⸗ tafel für die Gefallenen der Firma ſtatt. Hierbei hielt der bisherige Direktor der Geſellſchaft, Dr. W. Huber, eine Anſprache. Nach der Denkmalsenthüllung ſprach Prokuriſt Bubob in poetiſcher Form einen Gruß und ein Treugelöbnis an die Gefallenen. Die Gedenktafel iſt in Bronze ausgeführt. Sie enthält 60 Namen von Gefallenen, die der Firma Raab, Karcher G. m. b.., angehört haben. Die Hauptfeier fand abends 6 Uhr in den Räumen des Hotels„Germania“ ſtatt. Außer den Angehörigen der Firma waren auch einige Gäſte anweſend, ſo u. a. der Präſident der Handelskammer Karls⸗ ruhe, Herr Direktor Nicolai, ferner der Führer der Groß⸗ induſtrie, Geheimer Rat Dr. Kirdorf, der erſt kürzlich ſei⸗ nen 80. Geburtstag gefeiert hat. Sein Nachfolger Dr. W. Huber bezeichnete es als eine beſondere Ehre, daß die Firma Raab, Karcher G. m. b. H. im Stande ſei, heute 60 Ju⸗ bilare, die ſchon ſeit langen Jahren der Firma treu gedient hätten, zu ehren. Von den 60 könnten allerdings nur 45 an⸗ weſend ſein, da die anderen durch die Arbeit ferngehalten ſeien. Mit den herzlichſten Glückwünſchen im Namen der Fa. Raab, Karcher G. m. b.., verband er den aufrichtigen Wunſch, daß die Mitarbeit der Jubilare für die Firma noch auf lange Jahre hinaus geſichert ſei. Mit beſonderem Stolz betonte er, daß innerhalb der Firma Raab, Karcher G. m. b. H. immer ein be⸗ ſonderer Familiengeiſt geherrſcht habe. Es ſei nicht daran zu zweifeln, daß dieſer Geiſt auch weiterhin gepflegt werde. Der Reoͤner gab die Ehrung folgender Mitarbeiter be⸗ kannt: Die ſilberne Kirdorf⸗Medaille erhielten u. a. Betriebs⸗ leiter Herrmann Kayſer⸗Mannheim für 28% Dienſtjahre; die bronzene: Georg Gerner⸗Mannheim(837 Dienſtjahre): die bronzene Medaille der Gelſenkirchener Bergwerks A..: Franz Dörrzapf⸗ M. Seifried⸗, Johannes Renner⸗ Thomas Kunz⸗, Karl Steck⸗, Thomas Fröber⸗ Franz Lorch-Mannheim. Die ſilberne Medaille des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller: Anton Herd⸗, Jranz Börſt⸗ ler⸗, Johann Berkel⸗ und Peter Schuler⸗Mannheim. Ehrengaben erhielten: Wilhelm Schneider⸗ und Maria Gerner⸗Mannheim. Je eine goldene Uhr mit Widmung 20 Schiffsleute(Kapitäne und Schiffer von Duis⸗ urg). Nach der Verleihung der einzelnen Geſchenke und Diploms gedachte Dr. Huber noch ganz beſonders zweier verſtorbener Kollegen, der Herren Ernſt Kramer und Albert Bühling, die ebenfalls in langen Jahren der Firma treu gedient haben. Den Angehörigen der beiden Verſtorbenen wurden ebenfalls Ge⸗ denkblätter überreicht. Prokuriſt Gattenhof dankte namens der Geehrten für die Anerkennung, die ſie heute gefunden hät⸗ ten. Er wies darauf hin, daß die hohe Pflichtauffaſſung der Chefs der Firma die Mitarbeiter angeeifert habe, zur Pflicht⸗ erfüllung und zum treuen Aushalten. Werkmeiſter Amann dankte der Firma Raab, Karcher G. m. b. H. ebenfalls in herz⸗ lichen Worten namens der Arbeiter für die ihnen zuteil ge⸗ wordene Auszeichnung. An den eindrucksvollen Feſtakt ſchloß ſich ein Feſteſſen in den Räumen des Hotels„Germania an. Hier begrüßte Geſchäftsführer Oskar Huber noch ein⸗ mal die Feſtverſammlung mit herzlichen Worten. Es dankte insbeſondere Herrn Geheimrat Dr. Kirdorf und dem General⸗ direktor von der Stahlvereinigung, Herrn Dr. Vögler, für das und wünſchte allen Teilnehmern einige frohe Stun⸗ en. * * Bad. Rheinfelden, 13. Aprik. In Ausführung einer Wette trank hier ein 23 Jahre alter Mann eine ganze Flaſche Likör. Nach dem Genuß ſtellte ſich Unwohl⸗ ſein ein. Am Montag nachmittag iſt der junge Mann in⸗ folge der unſinnigen Wette geſtorben. Die Bergwiesen blühen Ein wundervoller Duft liegt dann um die Almen und Matten⸗ Durch das ſaftige Berggras geht bald die Senſe, ſüße Kräuter werden in die Raufen der Ställe geſchüttet. Dafür ſchenken die Kühe köſtliche Milch. Dieſe ſüße Alpenmilch verleiht der Alpurſa Milchſchokolade jenen Duft und einen Wohlgeſchmack, der, einmal gekoſtet, immer wieder zu dieſer köſtlichen Schokolade zurückkehren läßt. Warum gönnen Sie ſich nicht von Zeit zu Zeit dieſen Genuß? Die Alpurſa Schoko⸗ laden ſind in allen einſchlägigen Geſchäften erhältlich. ALPURSA.G. Biessenhofen, bayer. Allgäu. Wiener Brief Die Beethoven⸗Zentenarfeier wurde nicht nur in allen Konzerten durch die vortrefflichen Aufführungen ſei⸗ ner Werke gebührend gefeiert, auch die Staatstheater ehrten den großen Meiſter der Tonkunſt, der ſo lange Jahre in Wien gelebt und geſchaffen hat, durch weihevolle Auffüh⸗ rungen ſeiner wundervollen Oper Fidelio. Als Vorfeier ſo⸗ zuſagen, wurde in der Staatsoper zunächſt„Ruinen von Athen“ gegeben, in der bekannten Bearbeitung von Hugo von Hof⸗ mannstal und Richard Strauß. Ergänzungen ſind hier aus „Prometheus“ entliehen, während die Muſik zum Melodram von Richard Strauß ſtammt. Beethoven ſelbſt ſchätze das Werk nur als Gelegenheitsmuſik ein, das aber ſo wundervolle Muſik enthält, wie den bekannten Derwiſchchor und den türkiſchen Marſch. Die Vorſtellung übte ſtarke Wirkung, die ſorgfältige Einſtudierung erhält neben der prachtvollen Wiedergabe von Beethovens Muſik durch das Orcheſter ihren Teil an dem vol⸗ len Gelingen der Feſtaufführung. Mit viel Geſchmack und Phantaſie war die Vorſtellung inſzeniert. Dem Beethovenfeſt⸗ ſpiel ging das„Don Juan“ Ballett von Gluck voraus. Es iſt bereits oft hier gegeben worden. Dir. Schalk ſtand am Diri⸗ gentenpult. Er hatte bei Gluck Würde und arbeitete mit fein⸗ ſten Nüancen. Bei Beethoven riß das Feuer der Muſik den Dirigenten und das prachtvolle Orcheſter mit und großer Bei⸗ fall lohnte die gelungene Aufführung. Mit beſonders feſtlichem Gepräge wurde die Galavor⸗ ſtellung„Fidelio“ in der Staatsoper begangen. Das ge⸗ ſamte muſikaliſche Wien, elegante Damen in herrlichen Toilet⸗ ten, Herren in Frack, Politiker, Künſtler, Schriftſteller, fremde Gäſte von Rang und Namen, füllten die Plätze des feſtlichen Hauſes. Unter vielen bekannten Perſönlichkeiten ſah man Ro⸗ main Rolland und Herriot als Gäſte der Vorſtellung. Ganz beſondere Sorgfalt wurde der Inſzenierung und Beſetzung zu teil. Leonore war zum erſtenmal Lotte Leh⸗ mann, das Ereignis des Feſtabends. Ueber der ganzen Vor⸗ ſtellung lag nicht nur Feſtlichkeit, Weihevolle Stimmung er⸗ füllte das Haus, Andacht, Dankgefühl für den Gottbegnadeten Meiſter. Lotte Lehmann, die bei uns mit Recht, wie die Jerit⸗ za gefeiert wird, wächſt bei jeder neuen Aufgabe, geht ſicher und reich ſtets einen Schritt weiter, bis zur Vollendung. Man hat bei dieſer Frau das Gefühl, daß ihrer Kunſt keine Gren⸗ zen geſetzt ſind, mühelos erweitert ſich das Feld dieſer Künſt⸗ lerin, die Leonore, die ſchon in das Fach der Hochdramatiſchen heranreicht und die ſie mit ihrer wundervollen Stimme mühe⸗ los bewältigt, iſt ein neuer Beweis dafür. Mit dieſer Leiſtung, die muſikaliſch wie darſtelleriſch und ſeeliſch auf gleicher Höhe ſteht, hat ſie ſich in die Reihe jener erſtklaſſigen Leonoren ge⸗ ſtellt, die auf dieſer Bühne unvergeßlich ſind. Piccaver, der Liebling der Wienerinnen, der verwöhnte Tenor, ſang zum erſtenmal den Floreſtan. Auch ſeine Leiſtung hat über⸗ raſcht, alle Erwartungen übertroffen, denn mit dem Floreſtan eröffnet +5 ihm ein neuer erweiterter Weg, ein Schritt in ein neues Rollenfach. Die Mahler⸗Inſzenierung mit den De⸗ korationen Prof. Rollers wurden beibehalten, Regiſſeur Wal⸗ lerſtein hatte die Neuinſzenierung beſorgt, man hätte alles ruhig bei der unübertrefflichen Malereinrichtung belaſſen können. Kleine Abweichungen des Regiſſeurs konnten nichts verbeſſern, es hätte auch für die erſtklaſſige Feſtvorſtellung ge⸗ nügt, das Erſtklaſſige beſtehen zu laſſen. Dir. Schalk ſtand am Dirigentenpult mit dem unvergleichlichen Orcheſter, aus dem jeder einzelne ein Künſtler iſt. Mit beſonderer Weihe ſpielten ſie an dieſem Abend. Nach der Leonorenouvertüre er⸗ hob ſich ein Beifallsſturm, wie er echter und ſpontaner nie ge⸗ hört wurde und nach der Leonorenarie der Lehmann, wieder⸗ holte ſich der Beifall, der bis zum Schluſſe der Vorſtellung anwuchs, in ein großes Gefühl eines ſeltenen und tiefen Er⸗ l dieſes unvergeßlichen Abends zur Feier des genialen eiſters. Nicht viel Bemerkenswertes iſt an den andern Bühnen zu verzeichnen. Wenn Reinhardt ſelbſt nicht hier iſt, werden Zugſtücke hervorgeſucht, um volle Häuſer zu erzielen. Auch die Thimig gaſtiert noch auswärts mit der„Gefangenen“, ſo beſtreiten die andern drei Thimigs das Repertoire.„Schwarz und weiß“ eine anſpruchsloſe Sache von Saſcha Guitry, die Hermann Thimig ſchon an anderer Stelle geſpielt hat, wurde mit ihm als Regiſſeur gegeben, und der reizenden Frau Dar⸗ vas, dann mit Frl. Geßner und Hans Moſer, der immer für Humor ſorgt, auch Fridell ausgezeichnet. So lachte man viel und wunderte ſich nicht weiter ſo ſeichten Ware bei Reinhardts zu begegnen. Frau Höflich gaſtiert als Frau Warren, ein Stück das ſchon vergeſſen iſt und trotz der vortrefflichen Dar⸗ ſtellung heute nichts mehr macht. Sie ſpielte dann in„Nickel und die 36 Gerechten“ von Hans Rehfiſch eine reizende Rolle, die wieder ihren blonden Charme und ihre Unmittelbarkeit vortrefflich zur Geltung bringt. Den Nickel ſpielt Hermann Thimig. Es iſt eine recht eigenartige Komödie und es ergibt ſich im Verlauf von vier Akten, daß der Titelheld viel mehr Talent zum aufrichtigen Sünder hat, als zum unaufrichtigen Gerechten. Sonſt iſt dem Autor nichts eingefallen. Hans Thi⸗ mig ſpielt ein wenig übertrieben einen Studioſus und Frau Wojwode vortrefflich eine alte Jungfer, auch Friedell als braver Doktor iſt gut. Geſpielt wird überhaupt unter Mar Kalnecks Regie ausgezeichnet. Viel Arbeit, gute Arbeit un wenig Gewinn. Fällt unſern jungen Dichtern wirklich nicht mehr ein? D. 2. Das Ergebnis des Plakatausſchreibens für die Heidel⸗ gericht für das Plakatausſchreiben der Heidelberger Feſtſpiele zuſammen. Anweſend waren: die Herren Bürgermeiſter Am⸗ berger, Dr. Richard Benz, Dr. R. K. Goldſchmit, Oberbaurat Dr. L. Schmieder, ſämtliche aus Heidelberg, Miniſterialrat Dr. Fritz Hirſch und Prof. Guſt. Wolf aus Karlsruhe. Ent⸗ ſchuldigt fehlten Prof. M. Läuger, Karlsruhe und Intendan Guſtay Hartung. Als Protokollführer fungierten: Frl. Anng nen Entwürfen wurden 52 in die engere Wahl geſtellt, von dieſen 8 in die allerengſte Wahl. Das Preisgericht ſtellte ein⸗ ſtimmig feſt, daß keiner der Entwürfe ſo überragend iſt, um allein mit dem erſten Preis ausgezeichnet zu werden. Ueber“ einſtimmend wurde deshalb beſchloſſen, die Preiſe zuſammen⸗ zulegen und gleichmäßig mit je 400 zu verteilen an die drei Entwürfe, die folgende Kennworte tragen: 1. Eu⸗ terpe, 2 Feuer, 3. Picus. Das Preisgericht bedauerte ſehr, den künſtleriſch und plakatmäßig ganz ausgezeichneten Ent⸗ wurf mit dem Kennwort„Rote Brücke“ nicht auszeichnen zu können, weil er zu wenig den feſtſpielmäßigen Theatergedanken ausdrückt. Es ſchlägt aber der Stadt dieſen Entwurf in erſte! Linie zum Ankauf vor. Außerdem ſchlägt das Preisgeri folgende Entwürfe zum Ankauf vor: Feſtprogramm, Phan- taſtico, Silhouette, Egeha. Die Oeffnung der Kennwortum“ ſchläge ergab folgende Verfaſſer:„Euterpe“: Auguſt Meyer⸗ huber⸗Karlsruhe,„Feuer“: Friedrich Fritz⸗Karlsruhe, Brücke“: A. Meier⸗Heidelberg,„Feſtvrogramm“: W. Acke „Silhouette“: Prof. Fritz Gäſſl⸗Wiesbaden,„Egeha“: der Name konnte noch nicht genau feſtgeſtellt werden. Das Preis⸗ gericht hat nach fünfſtündiger Arbeit im allgemeinen feſtge⸗ ſtellt, daß noch eine Reihe weiterer ſehr guter Arbeiten ein⸗ gelaufen waren. Die Plakate ſind im großen Saal des Stadt⸗ halle ausgeſtellt und werden zur allgemeinen Beſichtigung freigegeben am Samstag, den 16. April, von—5 Uhr nach⸗ mittags und am Oſterſonntag und Oſtermontag jeweils 1 10—1 Uhr vormittags. 2 berger Feſtſpiele. Am Mittwoch, den 13. April, trat das Preis⸗ Müller und Herr Julius Kraemer. Von den 597 eingelaufe⸗ „Picus“: Hans Joachim Specht⸗Berlin⸗Lichterfelde, 222 mann⸗Heidelberg,„Phantaſtieo“: Paul Ricken⸗Dresden, + Ze — 5. Seite. Nr. 173 Donuerstag, den 14. April 1927 Aus der Pfalz Gründung der Ortsgruppe Neuſtadt der Verkehrswacht für die Pfalz 5 Neuſtadt, 14. April. Auf Einladung des Vorſitzenden er Verkehrswacht Pfalz wurde geſtern abend im Scheffel⸗ ſaale des Neuſtadter Saalbaues eine Verſammlung abgehal⸗ ten mit dem Zweck, eine Ortsgruppe Neuſtadt der Ver⸗ kehrswacht zu gründen. Rechtsanwalt Dr. Völker⸗ Neuſtadt begrüßte als Vorſitzender des Neuſtadter Auto⸗ moßilklubs die Verſammlung. Danach gab Verleger Groſſer ein Bild von der Entwicklung der pfälziſchen Verkehrswacht die von der Kreisregierung anerkannt ſei. Die Verkehrs⸗ wacht betrachtet es als ihre Aufgabe, die geſammelten Beob⸗ achtungen der Verkehrsverbeſſerung dienſtbar zu machen. nter allgemeiner Zuſtimmung wurde dann die Gründung der Ortsgruppe Neuſtadt vorgenommen. Man einigte ſich ſchließlich dahin, einen vorläufigen Ausſchuß zu bilden, der die weiteren Arbeiten übernehmen ſoll. Für einen Rheindamm bei Wörth Landan, 13. April. In einer Zuſchrift an die Landauer Blätter wird erneut zur Frage des Rheindammes bei Wörth tellung genommen und der Ueberſchwemmungs⸗ ſchaden für die Gemeinde Wörth im Sommer des Jahres 1926 auf 268 558 Mark beziffert. Die Bevölkerung richtet daher den dringenden Wunſch an die Behörden, die mißlichen Ver⸗ hältniſſe an Ort und Stelle in Augenſchein zu nehmen, um ſich von der Dringlichkeit und Notwendigkeit des Dammbaues zu überzeugen. Gerichtszeitung Nachtrag zum Mayer⸗Urteil. Wie zu der Urteilsfällung im Mayer⸗Prozeß noch mitgeteilt wird, wurde dem An⸗ geklagten Daniel Mayer hinſichtlich des noch zu verbüßenden Strafreſtes Bewährungsfriſt bis 1. Mai 1930 bewilligt. erner wurde dem Angeklagten Wenz ebenfalls die volle Unterſuchungshaft bei ſeiner Strafe angerechnet. Wegen Transportgefährdung verurteilt. Das Schöffen⸗ gericht Ludwigshafen a. Rh. verurteilte die beiden Straßen⸗ bahnführer Peter Brendel und Peter Diehm aus Lud⸗ wigshafen wegen Transportgefährdung zu je 20 Mark Geld⸗ ſtraſe. Die beiden Führer hatten am Morgen des 25. Jannar bei dichtem Nebel auf einem Eiſenbahnviadukt einen Zuſam⸗ menſtoß zweier Eiſenbahnwagen verurſacht, wobei mehrere Perſonen und zwei Straßenbahnſchaffner zum Teil ſchwer verletzt wurden. Den Angeklagten wird zum Vorwurf ge⸗ macht, daß ſie nicht die nötigen Vorſichtsmaßnahmen ergriffen hätten, um den Zuſammenſtoß zu verhüten. Beide haben jedoch erklärt, daß ſie die vorſchriftmäßigen Signale gegeben hätten And daß ihre Ausſicht durch den Nebel verſperrt geweſen ſei. Der Staatsanwalt hatte je 100 Mark Geldſtrafe beantragt, jedoch kamen die Angeklagten mit obigen Strafen davon. 8 10 Jahre Gefängnis für den jugendlichen Mörder. In dem Prozeß vor dem Jugendgericht in Oranienburg gegen den 15jährigen entlaufenen Fürſorgezögling Karl Ernſt Mül⸗ ler, der am 12. Oktober vorigen Jahres in Oranienburg den 75jährigen Oberpoſtſekretär Dobrint ſowie deſſen Frau und Tochter ermordet hat, wurde am 8. April nach⸗ mittags das Urteil verkündet. Der jugendliche Verbrecher wurde wegen Mor des in drei Fällen in Tateinheit mit verſuchtem ſchwerem Raub zur höchſtzuläſſigen Gefängnis⸗ ſtrafe von zehn Jahren verurteilt. — Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Neues aus aller Welt — Ungetreue Eiſenbahner. Kurze Freude hatten zwei Ran⸗ gierer und ein Arbeiter von Berlin, die ſich an einer Güter⸗ ſendung vergriffen. Ein Arbeiter beobachtete eines Abends gegen 8 Uhr, wie auf der Strecke Dallgow— Döberitz drei Männer einen Waggon aufbrachen und wie aus ihm etwas auf den Bahnkörper herausgeworfen wurde. Er benachrich⸗ tigte den zuſtändigen Landjäger, und dieſer ſtellte feſt, daß aus dem Wagen für 12 000 Mark Zinnbarren verſchwunden waren. Er legte ſich auf die Lauer. Am nächſten Abend kamen drei Mann mit einem Fuhrwerk, um die Beute abzuholen. Sie hatten ſie einſtweilen in Drainageröhren verſteckt. Jetzt griff der Landjäger zu und nahm zwei Männer feſt, der dritte ent⸗ kam. Die Ertappten entpuppten ſich als ein Rangierer und ein Arbeiter. Der dritte Mann, ebenfalls ein Rangierer, deſ⸗ ſen Geſichtszüge ſich der Beamte genau gemerkt hatte, war in Urlaub nach Pommern gefahren. Als er zurückkehrte, wurde auch er feſtgenommen. Alle drei ſind geſtändig, die beiden Rangierer wußten vorher, was der Wagen geladen hatte. — Hartnäckige Einbrecher. Der Schrecken der Zigarren⸗ händler des Weſtens von Berlin iſt ſeit einiger Zeit eine Ko⸗ lonne von noch unbekannten Spezialeinbrechern. Sie hat bereits zahlreiche Geſchäfte ſchwer geſchädigt. Wo es den Knackern möglich iſt, gehen ſie mit dem Zentrumsbohrer durch die Kellerdecke. In einem Geſchäft in der Kaiſer⸗Friedrich⸗ Straße zu Charlottenburg wurden ſie beim erſten Verſuch ge⸗ ſtört, ſo daß ſie die Arbeit aufgeben mußten. Das zweite Mal hatten ſie ſich über die Oertlichkeit nicht genügend unterrichtet und kamen durch die Decke in einen falſchen Raum. Der dritte Verſuch gelang endlich in der vergangenen Nacht. Jetzt er⸗ beuteten die Verbrecher für 5000 Mark Zigarren und Ziga⸗ retten. Zum Wegſchaffen haben ſie ohne Zweifel ein Gefährt, wahrſcheinlich ein Auto, benutzt. Mitteilungen, die vertraulich behandelt werden, erbittet Kriminalkommiſſar Zapfe im Poli⸗ zeipräſidium. — Flüchtiger Warenbetrüger. Wegen umfangreicher Waren⸗ betrügereien wird ein 31 Jahre alter Kaufmann Hans Kohl geſucht, gegen den ein richterlicher Haftbefehl erlaſſen worden iſt, Kohl gründete im vergangenen Jahre unter der Firma „Angreß u. Co.“ ein Radiogeſchäft in Berlin. Wer„Angreß“ iſt, weiß man noch nicht, Verbindung hatte Kohl mit einem gewiſſen Fiſcher, deſſen Perſönlichkeit noch nicht näher be⸗ kannt iſt. Er kaufte Radioartikel aller Art in größeren Men⸗ gen, bezahlte mit Schecks, für die keine Deckung vorhanden iſt und verſchleuderte die Ware zur Hälfte des Herſtellungs⸗ preiſes. Bisher haben ſich bei der Kriminalpolizei acht Firmen gemeldet, die ſchwer betrogen worden ſind. Die Annahme, daß der Betrüger, der aus ſeiner Wohnung verſchwunden iſt, ſich nach Dresden gewandt habe, hat ſich als unrichtig erwieſen. Eine andere Spur wurde bisher noch nicht gefunden. — Auf der Lokomotive ſchwer verletzt. Ein unaufgeklärter Vorfall auf einem Berliner Vorortzug beſchäftigt die Krimi⸗ nalpolizei. Der letzte Zug nach Zehlendorf, der in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch um 1,40 Uhr Berlin verließ, be⸗ fand ſich kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Zehlendorf⸗ Weſt, als der Lokomotivführer Karl Breilik, ein Mann von 54 Jahren, aus einer ſchweren Stirnwunde blutend, plötzlich auf ſeinem Stande zuſammenbrach. Der Heizer, der neben ihm ſtand, ſah ihn hinfallen, hat aber nicht wahrgenommen, wie er zu der Verletzung gekommen war. Breilik wurde auf dem Bahnhof von einem Bahnarzt verbunden und dann nach dem Sanatorium„Waldfrieden“ gebracht, wo er noch dar⸗ niederliegt. Ob er ſich ſelbſt irgendwie an der Maſchine ver⸗ letzt hat oder ob er von einem von außen her geworfenen ſcharfen Gegenſtande getroffen worden iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. — Zu Tode geſchleift. Bei Schwedt dan der Oder gingen drei Pferde des Ackerwagens vom Gute Henſeberg durch. Da⸗ bei kam die aus Brettern beſtehende Ladung ins Rutſchen. Der Mitfahrer, ein älterer Mann, fiel vom Wagen, blieb aber mit den Füßen an der Wagendeichſel hängen und wurde buchſtäblich zu Tode geſchleift. Auch der Kutſcher wurde vom Wagen geriſſen und mitgeſchleift. Er wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. 8 Sportliche Nundſchau Die Fußballwettkämpfe am Karfreitag Zum letzten Spiele in der ſüddeutſchen Meiſter⸗ ſchaft muß der Rheinbezirksmeiſter morgen gegen den Main⸗ meiſter antreten. Im Frankfurter Stadion wird es ſich ent⸗ ſcheiden, ovbb der Fußballſportr. Frankfurt oder der V. f. L. Neckarau den ſo heiß begehrten 3. Tabellenplatz ein⸗ nehmen wird. Die Neckarauer ſtehen vor einer ſchweren Auf⸗ gabe, denn in Frankfurt konnte bisher noch keine Mannſchaft gewinnen, ſelbſt Fürth und Nürnberg mußten 3 Punkte dort laſſen. Immerhin kann es auch einmal anders kommen und der Bann gebrochen werden. Der..L. müßte aber, wenn dies gelingen ſoll, mit einer ganz großen Leiſtung aufwarten und auf fremdem Boden und Publikum mit großer Energie kämpfen. Daß die Neckarauer kämpfen können, haben ſie zu Hauſe ſchon oft bewieſen, und wenn die Mannſchaft weiß, um was es geht, iſt auch in Frankfurt ein Sieg möglich. Hoffen⸗ lich gibt eine zahlreiche Anhängerſchaft der Mannſchaft das Geleite zum ſchweren Kampf und damit den notwendigen moraliſchen Rückhalt. In Baden beſteht fſür morgen Spiel⸗ verbot, in Mannheim können deshalb keine Spiele ſtattfinden. In Ludwigshafen empfängt Pfalz Ludwigshafen im F. C. Winterthur Schweizer Beſuch. Vor dieſem Syfele ſteigt ebenfalls auf dem Pfalzplatze das Lokaltreffen 1903.— Phönix. Da ein Doppelgenuß bevorſteht, wird der Pfalz⸗ platz wohl einen Maſſenbeſuch bekommen. DB.....ʃu————KKr.rt tir Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein-Pegel].].8, 12. 13. 18. Reclar-Pegelf.J 8.., 1. 18,J1N Schuſterinſel[.88 2,993.00.85.39.22 Mannbeim.28.42.805.818.28.05 deol.. 2483.959·15.58 8·8h 35 Jaaſtſed.282.7702.821.88568— Maxau 488.235˙45.81 5,88 5,53 Mannheim 4,83 5,29 5,49.50 5,20.03 Caub.96.28.32.J8.J8 44 Köln.42.85.47,5.35.07.70 Herausgeber, Drucker und Berleger: Dructerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißnet Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Wer macht nit gern ſeiln) Blütefahrt Im Frühjohr an die Pälzer⸗Haardte! Duftig, roſa, weiß un zart Prangt un blüht die Pälzer Haardt!— Wen's do nit uf Derkem treibt, Wer dehäm do hocke bleibt, Wer ſich do nit drüwer frät, Dauert ehm und duht ehm läd! Drum löſt jeder ſich ſeiln) Kaard For die Baumblüt an die Haardt! 3942 Im Frühjohr 1927. K. Räde x, Au Oſtern Kurkonzerte in Bad Dürkheim. Extrazüge der Rhein⸗Haardtbahn. NeN ee Wscde N 0 5 e — —— es D 0 ee enir han vi glanenen ſanm aan furfnaet 1— So sagt der türkische Iabathändler zu einem kdufer, der zwar nur einen bestimmten Preis ardegen will, aber den- noch neben der besten Qualitãt àuch eine ganz teure Nanipulation,..eine besonders mühsame verpabꝰ kungsart des Iabakbellens verlangt. s türkische Sprichwwort⸗ Unmögliches vom Andern for weisen. Cerade in dieser stark besteuerten preislage bleibt ellan kunn aus einem amm für Iabak und Verpackung nicſt ꝛwei Gelle ſchneihen nur ein geringer Betrag übrig bedeutet,- dass man nichts Deder Iuxus in der Auuisstattung Schädigt die Qualität, während dern Soll. Auf die Wahrheit eine sparsame Verpackung dieses orientalischen Sprich- dem Iabakwert erheblich ⁊u- wortes möcfiten wir auch die gute kommt. Beides zusammen deutschen Naucher einer 55f. zu geben, ist nicht möglich, Zigarette eindringlichst hin- ebenso wenig wie man aus einem Jamm vvei felle ſchneiden kann. Meshalb verpacken wir unſere OuUn30K o ein ſach wie nur möͤglich. 9 — OrsnAlB geben ir AII.ES FR DEN ARAK, MSsHALB IST SIE S0 Gul. 0h Ne OrH=G ——...— eee 6. Seike. Nr. 175 5 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Donnerstag, den 14. April 1927 Wireſchakts.-und Handelszeitang Briliſche Induſtriegewinne in dem Streikjahr Der Geſchäftsbericht der Afa Die Reorganiſation/ Dr. Bausback ſcheidet aus dem Vorſtand aus Die Univerſum Film AG., über deren Sanierungs⸗ verhandlungen und Sanierungspläne in letzter Zeit viel ge⸗ ſprochen wurde, legt jetzt ihren Geſchaftsbericht ür 1925%1926 vox. Das Berichtsjahr endigt mit dem 21. Mat 1926. Der weſentliche Inhalt der Vermögensaufſtellung, der Gewinn⸗ und der Verluſtrechnung und der Ausführungen des Vorſtandes iſt bereits bekannt. Man hat jetzt aber, nachdem die Sanierungsverhandlungen zu einem gewiſſen Grade abge⸗ ſchloſſen ſind, und nur noch der Beſtätigung durch die HB. am 21, April bedürfen, einen Ueberlick über die Reurganiſa⸗ tion der Ufa, der ſich in großen Zügen wie folgt darſtellt: Die laufenden Ahſchreibungen auf die Grundſtücke und Gebände ſowie Einrichtungen und Produktionsſtätten, Theater u. Büros ſind auf 2,14(i. V. 1,77) Mill.. angeſetzt. Die bei der.J. Umſtellung gebildete Rücklage von 15,43 Mill. wird aufgelöſt und ein Betrag von 15,91 Mill. 4 worin noch der rechneriſche Ueberſchuß des Berichtsjahres von rund 485 000„ enthalten iſt, auf die ſertigen Filme abgeſchrieben, die danach mit 21 782 140(i. V. 14 961 149) bewertet ſind. Dieſe Abſchreibungen genügen nun noch nicht, um eine den ſetzigen Verhältniſſen entſprechende Bewertung der Aktiven herbei⸗ zuführen. Zu dieſem Zweck und zur Beſeitigung der ſchwebenden Werbindlichkeiten, beſtehend aus 29 047 018(11 909 765)% Bankſchul⸗ den und 9 336 876(4 750 575)„ ſonſtigen Darlehen, wird der H. der ſchon mehrfach erwähnte Vorſchlag unterbreitet, eine Herab⸗ minderung des AK. von 45 um 30 auf 15 Mill.& und eine Wiedererhöhung um 30 auf 45 Mill. vorzunehmen. Durch dieſe Maßnahme, die eine Gruppe gewährleiſtet, werden insgeſamt 30 Mil l. 4 neue Mittel der Geſellſchaft zugeführt. Hierzu kommt ein Betrag von 6 250000 4, den die Deutſche Bank an ihrer Jorderung aus belaſteten Zinſen und Proviſionen nachläßt, und außerdem ein weiterer Betrag in Höhe von 11 250 000, für den die Bank Genußſcheine übernimmt, die Anſpruch auf die Hälfte des nach Ausſchüttung non 6 m. H. Gewinnanteil verhleihenden Reingewians haben ſollen. Weiterhin iſt beaßſichtigt, die Intereſſen der Uig an den Grundſtücken— Ufahaus am Potsdamer Platz und Glohia⸗Pal iſt — zu veräußern,(was iuzwiſchen bereits geſchehen iſt), worauf nech Deckung der auf dieſen Grundſtücken laſtenden Verpflichtungen ein Baxbetrag von weiteren rund 9 Mill. hereinkommt. Auf dieſe Weiſe werden der Ufa etwa 36 500 600„4 zufließen, wo⸗ durch die Finanzverpflichtungen vollkommen abgedeckt und anßerdem neue Betriebsmittel in Höhe von mehreren Millionen I geſchaffen werden. Die entſtehenden Buchgewinne ermönlichen außer den beyeits angeführten Abſchreibungen weitere beträchtliche Abſchreibungen und Rückſtellungen. Ein endgütlige Beſchlußfaſſung über die Verteilung auf die einzelnen Poſten kann erſt beim Abſchluß des GJ. 1926/27 erſolgen. Nachdem die finanzielle Umgeſtaltung der Ufa nunmehr geſichert iſt, hat die Deutſche Bank Dr. Bausback, der be⸗ kanntlich vor etwa einem Jahr von der Leitung' der Würt⸗ tembergiſchen Vereinsbank weg als Vorſitzender in den Vor⸗ ſtand der ÜUfa nach Berlin berufen worden war, um beſtimmte keorganiſatoriſche Aufgaben zu erfüllen, wieder einen Wirkungskreis innerhalb ihres Verbandes angeboten. Herr Dr. Bausback wird auf Wunſch der neuen Gruppe die noch im Gange befindlichen Verwaltungs⸗ maßnahmen für die Erneuerung der Ufa während einer kurzen Uebergangszeit durchführen helfen, bevor er ſeine neue Tä⸗ tigkeit aufnimmt. —— Barmer Bank⸗Verein vorm. Hinsberg, Fiſcher u. Co..⸗G. a. A. In der o. HW. trat Dr. Tenhaeff für den Abbau der Bezüge der leitenden Herren ein, um die Unkoſten herabzumindern. Die Ver⸗ waltung teilte mit, daß 1913 die feſten Bezüge der leitenden Perſonen 645 000„ betragen hätten. Heute blieben die Bezüge weſentlich hinter dieſer Summe zurück, obwohl der B..V. 50 Niederlaſſungen und Zweigſtellen habe gegen 27 im Jahre 1913. Von den Vertretern des D. H. V. wurde mit Rückſicht auf den Rückgang der Unkoſten um 2 Mill./ die Verwaltung gebeten, die Tarifgehälter als Mindeſt⸗ gehälter zu betrachten, da bei einer tariflichen Regelung der Gehälter die individuelle Behandlung, die ſie für die allein richtige hielten, nicht mehr möglich ſei. Dr. Tanhaeff brachte dann Vorgänge aus der Inflationszeit vor, wogegen ſich die übrigen Aktionäre wandten. Schließlich wurden ſeine weiteren Ausführungen durch Schluß der Debatte abgeſchnitten. Hiergegen erhob Dr. Tanhaeff Einſpruch, ebenſo gegen ͤie Erteilung der Entlaſtung. Die Dividende von 10 v. H. iſt ſofort zahlbar. Ueber die Geſchäftslage berichtete die Ver⸗ waltung, daß ſich bisher eine gute Wekterentwicklung zeige. Umſätze und Krediteren ſeien erfreulich weiter geſtiegen, auch die weiteren Ausſichten beurteilte die Verwaltung oßtimiſtiſch. Terrainkänfe der.G. Farbeninduſtrie? Die Commereium Handels G. m. b. H. in Schwanheim⸗Höchſt, die bisher bereits für die Höchſter Farbwerke bürgte und im Frankfurter Bezirk auch ſchon für die.G. Farbeninduſtrie auftrat, hat laut Fr. 3. ein Terrain von 150 000 Quadratmtr. zum Preiſe von ungefähr 3 Mill. erworben. Die Verkäuferin iſt die Erbengemeinſchaft der Familie Rothſchild. Das Verkaufsobfekt bildet einen Teil der bis⸗ herigen„Grüneburg“. Man behauptet, die Errichtung von Ein⸗ und Mehrfamilienhäuſern für den Stab der Zentralverwaltung der.G. Farbeninduſtrie ſei dort beabſichtigt. Jedenfalls liegen bezüglich des Grüneburg⸗Terrains, da. wie geſagt, nicht der.G. ſelbſt, ſondern jener Höchſter G. m. b. H. gehört, beſtimmte Pläne nicht vor. Maupheim norläufig desintereſſiert am Kohleufelder⸗Exwerb. Zu der in auswärtigen Zeitungen verbreiteten Meldung, daß auch Mannheim ſich an dem Fauf von Kohlenfeldern beteilige, erfahren wir, daß man an den Maunheimer zuſtändigen Stellen vorläufig nicht daran denke, der Sache näher zu treten. Die Angelegenheit ſelöſt iſt bisher noch nicht Gegenſtand von offiziellen Erörterungen innerhalb der Stadtverwaltung geweſen. Bei den auswärtigen Meldungen handelt es ſich alſo um Vermutungen, für die zurzeit noch keine Unterlagen gegeben ſind.— Dagegen ſcheint die Stadt Stuttgart dem Angebot auf Beteiligung nähergetreten zu ſein. Wie aus Stuttgart gemeldet wird verhandelt die Stadt Stuttgart mit der Frankfurter Gasgeſellſchaft wegen Beteiligung am Kauf der drei Uinksrheiniſch gelegenen Kohlenfelder. Allerdings liegt eine Beſtäti⸗ gung auch hier noch nicht vor. Nationale Automobil⸗Geſellſchaft Ach. in Berlin⸗Oberſchöne⸗ weide. Wie bereits mitgeteilt, wird der HV. am 3. Mai die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5 v. H. vorgeſchlagen. Außerdem ſoll Heſchluß gefaßt werden über die Genehmigung des zwiſchen der Gefellſchaft und der Siemens⸗Schuckertwerke.m. b. H. geſchlonenen Vertrages(Uebernahme der Protoswagen⸗Erzeugung) und über Durchführung der in der HV. vom 9. Mai 1923 heſchloſſenen Kapitalerhöhung um 2 Mill. durch Ueberlaſſung der Aktien an Siemens⸗Schuckertwerke, Feſtſetzung des Ausgabekurſes und der Bedingungen. Abſchlüſſe Bayeriſche Staatsbank AG. in München.— Kapitalerhühung aus dem Reingewinn. Das Inſtitut erzielte aus 1926 einen Rein⸗ gewinn von 6,14(5,54) Mill. bei 42,14(36,54) Milliarden Geſamt⸗ umſatz. Vom Reingewinn werden 3 Mill.„ der Staatskaſſe über⸗ wiefen, während der Reſt zu einer Kapitalerhöhung von 2¼83 auf 2% Mill. 1 verwendet wird. „Bergban Alß. Lothrirgen. Der Abſchſuß auf 31. Dez. 1926 weiſt bei 3 863 407/ Abſchreibuncen(i. V. 2471 699) und Rückſtellungen einen Reingewinn von 2151 964 auf, aus welchem der Verbuſt⸗ vortrag ron 1932870 Agetilgt, eine Tilgungsquote für den Aufwertungsausgleich von 200 000 gedeckt, und den Rest von 18 79 4 vorcetracen wird, Das Betriebsergebnis der erſten Monate des laufenden GJ. iſt nach dem Bericht des Vor⸗ ſtandes günſtig und zeigt eine weitere Steigerung gegenüber den letzten Monaten des abgelauſenen Gg. eLuxſche Induſtriewerke(. in Ludwigshaſen a. Rh. Nach dem Gefchäftsbericht für 1926 haben ſich die Ahſatzverhältniſſe im Geſchäft mit Waſſermeſſern weiter verſchlechtert. Trotzdem ſei es dem Unternehmen gelungen, den Umſatz zu vergrößern, allerdings bei entſprechend niedrigeren Verkaufspreiſen. Nach 17 845. Die Wirtſchaftsverluſte Englands müſſen in dem unter dem Zeichen des Kohlenſtreikes ſtehenden Jahre 1926 natur⸗ gemäß groß geweſen ſein. Sie ſtellten ſich lum eine Summe zu nennen, die in britiſchen Sachverſtändigenberichten des öfteren wiederhol wird) auf etwa 100 Millionen Pfd. Sterl. Trotz dieſes ſtarken Ausfalls ſcheint ſich der in du⸗ ſtrielle Reingewinn des Streikjahres nicht ſo niedrig zu ſtellen, als bisher im allgemeinen angenommen wurde. Aus einer hochintereſſanten Betrachtung der„Times Trade and Engineering Supplement“, die ſich eingehend mit dieſer Frage beſchäftigt, ſei im folgenden das Weſentlichſte wiedergegeben. Der Artikel teilt die britiſche Wirtſchaft in 14 Produktionsgruppen ein und fußt auf den Ermittlungen „einer großen Anzahl namhafter Geſellſchaſten, deren Aktien auf der Börſe gehandelt werden und die dem Papiere kaufen⸗ den Publikum wohlbekannt ſind.“ Die Unterſuchung erſtreckt ſich lediglich auf die nach Abzug ſämtlicher Unkoſten erzielten Reingewinne. Sehr anſchaulich iſt bereits das Bild, das die erſte Zu⸗ ſammenſtellung in Bezug auf das britiſche Wirtſchaftskapital und die mit dieſem erzielten Nettogewinne bietet. Wirtſchaftskapital und Reingewinn. Kapital in 1000 K Reingewinn in 1000 2 + Durch ⸗ Durch · 2 ſchnitt ſchnitt 1020 bi⸗ 1920bi“ 19238 1924 1925 1926 1923 1924 1925 1928 Metallurgiſche 88 Kohle, Eiſen. Stahl.. 12 39,112 34,992 35,359 35.552 2,130 N 54500 Jugenieurinbu⸗ 725 ſbien 15 9 14.081 12, 12. 91 692 753 Motofinduſtrie 8 7. 994 5 8. 8,87 8411 3 679 626 Fahrtadinduſtrie 8 1*—.89.06 3l8 385 3891l 421 Baummollindu⸗ u85 35,492 35,492 385, 9,88 3,798 4,261 2,247 Andere Leinen, Seibe uſw. 18 29,238 38,891 28.701 36.781 3,786.874.089.759 Transport: Eiſenbahnen 5 1, J0 77, 469 796,904 793, 17699˙%0 30.850 290.561 Schiffahrkt.. 8.502.562.562.58] 58 588 38660 898 Detail · Induſtrien: Warenhäuſer 6 20, 21.205 21,561 21,580 1,560.903 2,208 2,280 Schuhe u Stlefei 10.437 5,411.6660.777/ 405 664 332 61ʃ8 Anderes: Oel u. Petroleum 4 17.510 21. 235 21.895/.281 2,31 3,354.581 Gummiplan⸗ tagendau 10.780.77.94.952 99 14 397% 683 Tabaät463.860 71,779, 71. 79.351 1 459 19,907 14.730 15.941 Brauerelen 12 7,893 9,268 8,93.137J.156 1,419 1,505 1,524 ) Verluſt.] nur 1929. Die Tafel läßt erkennen, daß ſich— trotz aller Ungunſt der Nachkriegsyerhältniſſe— das Wirtſchaftskapital in weit⸗ aus der Mehrzahl der Induſtriegruppen von Jahr zu Jahr vergrößern konnte. Einen Stillſtand haben die der Schine verfügbaren Kapitaljen und einen leichten Rückgang bezeich⸗ Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 25 066(i. V. 342 111¼% Verluſt), der in Höhe von 2500/ zur Stärkung der Rücklage und mit 22 566 zum Voörttag auf neue Rechnung verwendet werden ſoll. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen bei 1 Mill. Ask. die Gläubiger und Bankſchulden mit 0,56(0,61) Mill.& gegenüber unv. 0,43 Mill. Schuldnern, 0,49(0,48) Mill. Waren und 0,5 Mill. Beteiligungen. Ueber das laufende GJ. wird mitgeteilt, das die Beſchäftigung befriedigend wäre, die Preiſe aber weiterhin un⸗ genügend ſeien. Dürrwerke AG. in Natingen. Nach Abſchreibungen von 95 109 (49 168)„ ergibt das abgelaufene GZ. einſchl. des Verluſtvortrages aus 1925 von 143 542„ einen Ver luſt von insgeſamt 159 680 /, der auf neue Rechnung werden ſoll. Nach Mitteilung der Verwaltung hätte das abgelaufene GJ. noch mit einem Gewinn abgeſchloſſen, wenn nicht für den im vorjährigen Geſchäftsbericht er⸗ wähnten Vergleich mit einem Großabnehmer noch ein Reſtbetrag aufzubringen geweſen wäre. Wie von der Verwaltung weiter mitgetellt wurde, verfüge die Geſellſchaft im laufenden G8. bereits jetzt über einen Auftragsbeſtand, deſſen Höl dem Unter⸗ nehmen für das lanfende Jahr volle Beſchäftigung ſichere. Sie hoffe daher, ein beſſeres Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu können. s Firmenänderung der Grimme, Natakis u. Co. AG. in Braun⸗ ſchweig, Der A. beantragt die Berteilung einer Dividende von 5 p. H.(i. B. Verluſtabſchluß). Gleichzeitig wird beantragt, die Flrma in Brunsviga Maſchinenwerke Grimme, Natalis u. Co. in N umzuändern. Der Auftragseingang ſei zur Zeit efriedigend. * Wickingſche Poxtlandzementfabrik Ach. in Münſter i. W. Der AR. beſchloß, der O. vom 26. April die Verteilung von wieder 10 v. H. Dißldende vorzuſchlagen. Abfchlüſſe im Sührkonzern. Kammgaruſpyiunerei Stöhr u. Co. Ach. in Leipgig. Das Unternebmen erdtelte im ab. gelaufenan 101 einen Reingewinn von 1117 004(1 ee8 908] 4. Der AR. beſchloß die Ausſchüttung von 6 v. H. Dipfdende auf die BA. und gleichfalls wieder 6 v. H. auf die StA. vorzuſchlagen. Auf neue Rechnung kommen 59 804(41 768).— Die Kammgarnſpinnerei Gautſch bei Leipzig AG. beantragt eine Dividende von 2 mal 7 v. H. auf die BA. leinmal nachzuholen aus dem erträgnisloſen Jahr 1925) und 4 v. H. auf die StA. vorzuſchlagen. Neuvortrag 5368 4.— Der AR. der C. F. Solbrig Söhne Ac. in Chemnitz beſchloß, aus dem Reingewinn von 263 668, 10 v. H. Dividende zur Ausſchüttung zu bringen und den Reſt von 63 668„ neu vorzutragen. Der Zuſammen luf der Schwa er 585 ene N8 Zum erſtenmale in den faſt ein Jahr anhaltenden Verhandlungen über den Zuſammenſchluß der ſechs größten deutſchen Großuhren⸗ fabriken wird jetzt non zuſtändiger Seite folgendes mitgeteilt: An Verſchmelzungsverhandlungen ſind die nachſtehenden Firmen beteiligt: AK. Mill. Arbeiter Gebr. Junghaus AG., Schramberg 14,080 xd. 4000 Kienzle Uhrenfabriken AG., Schwenningen 6,4 rd. 2600 Vereinigte Freiburger Uhrenfabriken AG., Freiburg i. Schl. 2,66 vxd. 1600 ee Uhrenfabrik, Schramberg 3 rd. 1500 riedrich Mauthe G. m. b.., Schwenningen 7 ea. 1300 Thomas Ernſt Haller AG., Schwenningen 2,4 ea. 1250 Die Verhandlungen bauern bereits über ein Jahr, konnten aber bis jetzt zu einem Abſchlußergebnis nicht gebracht werden, da die zu überwindenden Schwierigkeiten infolge der verſchiedenartigen Struk⸗ turen der einzelnen Firmen in ihrem organiſchen und perſönlichen Aufbau außerordentlich groß ſind. Zweck des Zuſammenſchluſſes iſt die Erreichung einer Wirtſchaftlichkelt der Betriebe durch Rationali⸗ ſterung der Erzeugung und des Verkaufes und durch Ausſchaltung des immer heftiger werdenden Preistampfes. Der Zuſammenſchluß iſt in der Weiſe geplant, daß eine neue Aktiengeſellſchaſt gegründet wird, die ſämtliche beteiligten Firmen aufnimmt, ſo daß aälle Fabriken in eine einzige AG. vereinigt werden. Es iſt ſedoch nicht zu verneinen, daß noch ſehr erhebliche Streitfragen beſtehen, während deren Bereinigung ſehr große, vielleicht unüher⸗ windliche Schwierigkeiten bereiten wird. Vor allem konnte die Frage, welcher Ort für den Sitz der Gemeinſchaftsgeſellſchaft in Betracht nender Weiſe die Inveſtterungen der Baumwollen verarbek⸗ tenden Betriebe nachzuweiſen. Was nun die Reingewinne des letztheendeten Jahres an⸗ betrifft, ſo haben die Kohlen⸗, Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieen durch den Streik naturgemäß am ſchwerſten gelitten. Denn ſie haben nicht nur auf jede Reineinnahme verzichten müſſen, ſondern hatten ein Verluſtkonto von 1½ Prozent ihres Aktien⸗ kapitals zu buchen. Daß trotz dieſes Ausfalles Dividenden ausgeſchüttet wurden, werden wir im weiteren ſehen. Relativ niedrig liegen die Nettoeinnahmen der Eiſenbahnen. Sie ſtellten ſich 1926 auf 1,2 Prez. des Kapitals gegen 4 Prozent im Jahre 1924 und 3,5 Prozent im Jahre 1925. Im Abgleiten war in dem letzten Jahre ferner der aus den Baumwollindu⸗ ſtrien gezogene Reingewinn. Er ſtellte ſich für die Jahre 1924, 1925 und 1926 auf 10,7, 12,0 und 6,3 Prozent vom inve⸗ ſtierten Kapital. Sehr gut verzinſt haben ſich im Jahre 1926(1925) die in Petroleumunternehmen angelegten britiſchen Kapitalien mit 20,7(15,3) Prozent, die Inveſtierungen in Tahakgeſellſchaften und Brauereien mit 20,1(20,5) und 16,7(16,8) Prozent, vor allem aber die in Gummiplantagen arbeitenden Summen, die 1926 volle 85 gegen 18,8 Prozent im Vorfjahr einbrachten. Wenn wir uns der Ausſchüttung der Dividenden zuwen⸗ den, ſo erhalten wir auch hier von der Widerſtandsfähigkeit der britiſchen Wirtſchaft einen unleugbar ſtarken Eindruck. Britiſche Dividenden. Diüwidenden in 1000 155 Prozente v Kapital 1920—23 1924 1928 1928 1920—23 1524 18925 1828 55 Eiſen Stahl.729.826 978 420.7.9.5.2 Ing.⸗Induſtrien 71¹⁴ 588 599 604 8,1.0 4,5.7 Matorinduſtrie 300 3⁵⁰0 395 4⁰⁰ 5,1.9.,94.8 Fahrradinduſtrie 192 2885 2568 312 9,7 10,3 10.910,2 Baumwollinduſtrie.679 3,560.540.435 10, 10,0 10,0 9,7 Woll⸗ u a Textilind..688 3,793 4,46 4,142 9,9 10, 12,2 11,8 Ebienbdabnen 30.0880 38.0568 85.197 27.560 484 4,6 4,4.8 Sa 484 4¹9 397 876.5.2 8,7.3 Waärenhäufer.489 1,53 1,948.,059.,8 8,3.09,5 e Schuhind. 3⁵ 488 426 463 6425 8,1.3.0 el.775.054.403.010 10,2 9,4 11.0 138.7 Gummi 87 150 847 570.0 9,.5 17.8 29,2 Tabak 10,419 12,642 11.524 13,841 15,9 17,8 16,1 17.5 Brauerei 80³ 919.008 10⁴9 10,2 11,1 10,6 11.5 Nur 1928. Um dieſes in Anbetracht des Kohlenſtreikes doch recht gün⸗ ſtige Reſultat zu erreichen, haben allerdings einige Produk⸗ tionsgruppen auf die Erſpaniſſe der letzten Jahre zurück⸗ greifen müſſen. Wenngleich ein Verluſt von 100 Millionen Pfund Sterling unter allen Umſtänden auch für die Wirt⸗ ſchaft eines ſo reichen Landes, wie England es iſt, eine ſchwere Belaſtung zu bedeuten hat, ſo erhält man aus dem hier Ge⸗ gebenen doch den Eindruck, daß das britiſche Wirtſchaftsſchiff den Sturm des letzten Jahres gut überſtanden hat. Eine beachtliche Einſchränkung freilich glaubt der eng⸗ liſche Autor nicht unterlaſſen zu dürfen. Er meint, ob die hier entrollte Statiſtik ein getreues Bild des britiſchen Handels von 1926 wiedergebe, ſei immerhin fraglich. Denn es dürfe nicht vergeſſen werden, daß die britiſche Induſtrie noch vor einem Jahr über für einen eventuellen Wirtſchafts⸗ kampf beſtimmte ſtarke Reſerven verfügt habe. Wie weit dieſe Reſerven mit Abſchluß 1926 als Reingewinn verbucht ſeien, entziehe ſich der öffentlichen Kenntnis. kommt, noch nicht geklärt werden. Die Schramberger Firmen ver⸗ langen Schramberg als Sitz der Geſellſchaft, weil Schramberg die älteſte Uhrenfabrikationsſtätte und Sitz der größten Uhrenfabrik iſt, während die Schwenninger Gruppe einen neutralen Ort, nämlich Rottweil a.., vorſchlägt. Die Bewertung der einzelnen Unter⸗ nehmungen iſt nunmehr zunächſt in ſummariſcher Form in Aggriff genommen worden. Von dem Ergebnis einer vorläufigen Bewer⸗ tung wird es ebenfalls abhängen, ob die Verhandlungen mit Ausſicht auf Erfolg weitergeführt werden können. Die Verhandlungsführung liegt zurzeit in den Händen des Geſchäftsführers des Wirtſchafts⸗ verhandes der Deutſchen Uhreninduſtrie, Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt konnten die ſchwankenden Valuten ihre Aufwärtsbewegung fortſetzen. Es notierten: Pfunde egen Madrid 27,41 nach 27,76, gegen Oslo 18,80 nach 18,83, gegen Latland 9776 nach 99. Der holländiſche Gulden liegt etwas ſchwächer gegen Dollar 3999½ nach 4000½. 13. 14 19. 124,09124,00 Maild.⸗Schwz. 25.200 24.92J 34,92 Holland-Schm. 207.85 99,70] 97.68 Kabel Holland.50 ond.⸗„ 1 ondon⸗ 0. Persz- Sümel 20,36 20.36 Londe Kopenß. 18.20 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen anbon. 29,49 20,49 Prag„12.49 12.48J Madrid 0 16.52 16.52 Oslo denbagen 113 490 5 arich„ 12 5114fr 208 20,98 Stockvolm. dallend. 18880]788 80 Srüſk: Württ. Zentralhäuteanktion in Stutigart. Auf der geſtrigen Verſteigerung wurden insgeſamt 27 923 Stück Gefälle ausgeboten. Der Beſuch war infolge der bevorſtehenden Feiertage etwas ſchwächer. Kalbfelle brachten nach anfänglich zögerndem Gebote einen Aufſchlag non durchſchnittlich 4 v. H. Die Großviehhäute brachten in der erſten Hälfte der Auktion einen flotten Berkauf. Gegen den Schluß wurde das Tempo teilweiſe etwas langſamer und nur einige Gewichtsklaſſen kamen noch flott weg. Der Aufſchlag bei Großviehhäuten war uneinheitlich und bewegte ſich zwiſchen 2 und 12 v. H. Am wenigſten profitierten die Rinder von 50 Pfund aufwärts, die durchſchnittlich —6 v. H, aufholten. Es notierten in Pfennig je Pfund: 13. 14. 25,950Lond.⸗Stockh J 18,18J 18,13 207.950Lnd.⸗Madrid 27.760 27.41 2,500Mailand⸗Paris123.45 127,15 12,140 Brüffel-Paris 355,00 355,05 18,.80 Holland-⸗Paris 10,21 10,½1 18.20IKabel London.85.6.85 8 14. London⸗Paris Lond.-Brüſſel A abel Schweiz 738.80 73.75 1,785 1,765 90.060.06 New⸗ Dort 0000.000 —2* veer DTLTDD hſenhäut 9. 16—25 88/½T—92—5 5 Naede 98% 91190 91—57 1 8*— Kuhhäute— 7964 7859—85 80—83 88— Farrenhaute 8176 ä75½—81] 74½82 72—7 67¼— Kalbfelle unter 10 Pfßö. 135161, über 10 Pfö. 127.—132, Freſſer 98,75, Kalbfelle Schuß 9,75, Hammelfelle geſalzen 87—88, trocken 1,15. Verliner Metallbörſe vom 13. April Preiſe 4% e für 1 Kg. 12. 12. 13, 125,25 128.25 Aluminium in Raffinadekupfer—— Varren 2,14 2,14 Blei—.——.— inn ausl.—.——.— Rohzink Bb.⸗Pr.)-%„5 Uttenzinn p „(tir. Verk.)————+ Nickel 8,40-9,50 3,40-3,50 Plattenzint 7 87.8½80 Antimon 110J 5 110-.15 Aluminfum 10.10 Silber für 1 Gr. 79.—.80.— 78.25.70 23 London 13 Arril Metalnnarkt(In Eſt. f. d. eng. t. o. 1018 Kg. 2 138 1² 13 Blei 27,98 27 85 Kupfet Kaſs 84,98 84,30 veſteleet ed7s 6b. 78J Jint 80,— 30.15 do. 8Monat 55.50 55.50 Nickel—5— ueckſlb. p. Fl. 23.— 28,.— do. Elektrol, 61.75 61.75[ Zinn Kaſſa 309.75 3808.50[ Regulus——.— Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 13. April Das Geſchäft an der heutigen Börſe war mwiederum ſehr ruhig. Di: Frachten für Berg⸗ und Talreiſen blieben auf dem ſeit⸗ herigen Stand. „Donnerstag, den 14. April 1927 4. Neue Manuheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabey 7. Seite. Nx. 175 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde In Karfreitag, den 15. April 1927. Eelnltgtigrn Gottesdienſten Kollekte für die Melanchthonſtifte. Roſt afcher.30 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Pfarrer 5f(Kirchenchor); 11.15 Abendmahlsfeier; abds. 6 Predigt, Netkarſpige. Renz, anſchließend Abendmahlsfeier. — 10 Predigt, Vikar Hahn; 11.15 Abendmahlsfeier. 10 Predigt, Kirchenrat von Schoepffer(Verein für Ib. Kirchenmuſik), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Dekan Maler; Cbriſtusricbendmahl, Einzelkelch). (Kir irche:.30 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff, hl. Abendmahl Geh. andor): 2 Kindergottesdienſt, Vikar Krieger; 6 Predigt, Friedenskirecbenrat D. Klein, hl. Abendmahl. mahl irche.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender, hl. Abend⸗ Johaunist(lrchenchor) 6 Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Walter. — 85 irche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl(Kir⸗ Lutherkigor); 6 Predigt, Pfarrer Mayer, hl. Abendmahl. 1 52.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Pre⸗ Pfaz Pfarrer Jundt, hl. Abendmahl(Kirchenchor); 6 Predigt, Melauarrer Dr. Lehmann, hl. Abendmahl. echahonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig; hl. Abendmahl(ekir⸗ Nenes Ser 6 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer, hl. Abendmahl. iakoniffe: Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. S ſſenhaus: 9 Predigt, Pfarrer Scheel; 10.30 Predigt, Pfarrer S eel(Schweſternchor); 8 Pafftonsandacht, Pfarrer Scheel Sch Laweſternchorſ: Feier des hl. Abendmahls. Fendenheßerankenhaus: 10 Predigt, Dekan Maler. .30 Predigtgottesdienſt, hl. Abendmahl mit Vorbe⸗ Vikang(Kirchenchor), Pfarrer Mutſchler; 2 Kindergottesdienſt, gäſertal Dill: abends 8 Predigt, hl. Abendmahl, Vikar Dill. 2 Na 10 Predigt mit Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Luger; Maithü achmittagsgottesdienſt, Pfarrer Luger. 5 uskirche Neckaran: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrer Fehn;.30 Jauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11 hl. Abendmahl, Pfarrer Nanter Predigt, Pfarrer Maurer; 8 hl. Abendmahl, Pfarrer Rheinau: 9 1 +.30 Predigt, Pfarrer Vath; Feier des hl. Abendmahls; Sendhofen: Predigt, Vikar Schmidt⸗Clever. en:.30 Hauptgottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls, Schrrer Dürr(Kirchenchor); 3 Nachmittagsgottesdienſt, Vikar pa chanbacher. ucustirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfarrer mme; 10.45 Feier des hl. Abendmahls; 6 Karfreitagsandacht, Vikar Zöbeley(Kollekte). Evang.⸗luth. Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29: Karfreitag, nachm. 5 Uhr Predigt, Vikar Voltz von Iſpringen. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23: Karfreitag.30 Paſſionsfeier: Stücke von Stein. Oſterſonntag.30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; 4 Oſterfeier mit Abendmahl. Mittwoch Bibel⸗ ſtunde 8 Uhr. Donnerstag Jugendverein abds. 8. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrkirche[Jeſuitenkirche): Karfreitag früh von 6 Uhr an Betſtunden in der Krypta;.30 Predigt und Trauergottesdienſt; alsdann Betſtunden in der Krypta; abends 7 Trauermette. Karſamstag morgen von 6 Uhr an Betſtunden in der Kryta; .30 Weihe des Oſterfeuers, der Oſterkerze, des Tauf⸗ und Weihwaſſers; gegen 9 Uhr feierliches levit. Hochamt, hierauf Betſtunden in der Krypta. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: Karfreitag: In der Frühe keine Beichtgelegenheit: 6 Uhr ſtille Anbetung; 9 Predigt und Karfreitagsliturgie, hierauf Betſtunden;.30 Vortrag der Paſ⸗ ſion durch den Kirchenchor. Karſamstag von 6 Uhr an öſterliche Beicht;.30 Weihe des Oſterfeuers und des Taufwaſſers;.45 levit. Hochamt. Heilig Geiſtkirche Mannheim: Karfreitag von 6 Uhr an ſtille An⸗ betung;.30 Karfreitagsliturgie mit Predigt nachher Betſtun⸗ den;.30 Trauermetten. 1 Karſamstag: 6 Uhr ſtille Anbetung; 7 Beginn der Weihen; .30 Amt. Liebfrauenkirche: Karfreitag.30 Predigt und Karfreitagsliturgie; von 11—7 Betſtunden; 7 Andacht. Karſamstag v.—.15 Beichtgelegenheit; 8 Auferſtehungsfeier. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: Karfreitag morgens.30 Predigt und lit. Gottesdienſt; nachmitt. von—5 Betſtunden; abends 7 Uhr Metten. Karſamstag.30 Beginn der hl. Weihen, hierauf Amt; nachm. von 4 Uhr an Beicht; abds. 8 Auferſtehungsfeier, Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Karfreitag von 6 Uhr an Bet⸗ ſtunden;.30 Karfreitagsgottesdienſt mit Predigt. Kollekte für die Hüter am hl. Grabe zu Jeruſaleum;.30 Kreuzwegandacht; abends 7 Uhr Trauermette. Karſamstag.45 Weihe des Oſterfeuers, der Oſterkerze und des Oſterwaſſers; 8 Amt; von—7 und von 8 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 8 Auferſtehungsfeier. .Joſefskirche Lindenhof: Karfreitag 9 Uhr Predigt und Karfrei⸗ tagsliturgie; hierauf Anbetungsſtunden bis zur Trauermette um.30 Uhr abends. Kollekte für die Wächter am hl. Grab. St. Karſamstag.45 Waſſerweihe und Karſamstagsliturgie; 8 Amt; 12 Schluß der Faſtenzeit; abends 8 feierl. Auferſtehungs⸗ feier mit Prozeſſion. St. Jakobskirche Neckarau: Karfreitag.30 Predigt u. Karfreitags⸗ liturgie, nachher Betſtunden;.30 Trauermette. 55 Karſamstag 6 Uhr hl. Weihen: 7 Auferſtehungsamt, während dieſer Zeit Beichtgelegenheit; nach dem Amt Austeilung der hl. Kommunion; abends 8 Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion, Te⸗ deum und Segen. St. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof: Karfreitag.30 Predigt, Paſſion, Enthüllung des Kreuzes mit Karfreitagsliturgie;—5 Uhr Betſtunden;.30 Trauermetten. Karſamstag 6 Uhr Weihen; 7 Karſamstagsamt. St. Laurentinskirche Käfertal: Karfreitag.30 Gottesdienſt mit Pre⸗ digt; Anbetung wie am Gründonnerstag:.30 Trauermette. St. Bartholomäuskirche Sandhofen: Karfreitag.30 Predigt und Liturgie;—5 nacm. Anbetungsſtunden(—3 Erſtkommunikan⸗ ten⸗Knaben,—4 Erſtkommunikanten⸗Mädchen): abends 8 Uhr Trauermetten. Karſamstag 6 Uhr Weihe; 7 Amt; abends 8 Auferſtehungs⸗ feier mit Prozeſſion. Peter⸗ u. Paulskirche Mannheim⸗Feudenheim: Karfreitag.30 Pre⸗ digt und Karfreitagsliturgie(Kollekte für die Väter am hl. Grab); nachm.—6 Betſtunden(—3 für Erſtkommunikanten, —4 für Jungfrauen,—5 für Frauen,—6 für Männer und Jünglinge); abends.30 Trauermetten. Karſamstag.30 Oſterweihen;.30. Hochamt; nachm.—7 hl. Beicht; abends 8 Auferſtehungsfeier;.30 Oſterbeicht. St. Autoniuskirche Rheinau: Karfreitag.30 Predigt und Karfrei⸗ tagsliturgie, danach Betſtunden bis.30;.30 Trauermette. Karſamstag.30 hl. Weihen, danach Amt; 2 u. 5 Uhr Beicht; —Uhr Auferſtehungsfeier. St. Aegidiuskirche Seckenheim: Karfreitag.30 Karfreitagsgottes⸗ dienſt mit Predigt, ſodann Anbetungsſtunden bis 5 Uhr; 5 Uhr Trauermetten. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Karfreitag, vorm. 10 Amt der vorgeweihten Gaben mit Fürbitten. Abends 6 Karfreitagsandacht mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. Karfreitag: 10 Uhr im großen Saal der„Harmonie“, D 2, 6: Die Menſchenweihehandlung. Karſamstag:.30 in L 11, 21: Die Menſchenweihehandlung. 8 Uhr abends pünkl. im großen Saal der„Harmonie“, D 2, 6: Auf⸗ führung des Niederdeutſchen Oſterſpiels aus Redentin vom Jahre 1464. ——— mre Vermählung beebren sich Mauzeigen Ludwig Guckeri u. Frau Hilde gRoſon Na hallers Ne in Originalpackung zun ſuullun duu dia Mall auqnual geb. 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April 1927 Vorstellung Nr. 252, Miete C Nr. 29 uIloglius Sehneider „Drama von Eduard Rein a cher Wszenierung: Heinz Dietrich Kenter Bühneabilder: Dr. Eduard Löffler Technische Leitung: Walther Unruh Anfang 8 Uhr Ende 10 Uhr Euldei Personen: Selosius Schneider Hanns Barthel Seine Schwester Hedwig Lillie e e Behrens Der alte Magis i i Meister—— gister Willy Birgel er Schmied von Klingental Georg Köhler Pfarrer von Dorlisheim Hans Godeck Zlonet. Bürgerm v. Straßburg Wilhelm Kolmar 1. Just Volks- Bebas Repräsentanten urger Robespierre er Henker von Paris ——— Raoul Alster Ewald Schindler Johannes Heinz Morgen Freitag, 15. April, nachm. 4 Uhr— Nibelungensaal Karfreltags-Konzert des Musikvereins e. V. G. VERDI Seneralmusikdir. Richard Lert, Solisten: Rose Pauly-Dreesen, Pran, Erna Schlüter, Alt, Kari“ Jöken, Staatsoper Berlin, Tenor, Hermann Schey. Berlin, Baß. Arno Landmann, Orgel. K, Neumann-Hoditz Gillis vanRappard Neue Maunhefmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef beae und de 7 Akte. Sallon u vas große Osferprogramm Eine e Der spannenste Die Oeschichte eines Juwelendiebstahls voller Sen- agenden lags: 1 gSing Detektivfiim „Dramallk spannende Vollendung Als zweilen Großilim bringen fiaan delen Iun Aln Der beste Tom Mix-Füm, der je gezeigt wurde ist das Zirkusdrama Cowbon u. 7 Altte, in dem Boxkämpfe, Zirkus- Sensationen usw. 3 und Nar Johnson. 20 U 12 Zirkuskind Beginn:.00,.18,.30 Uhr. Leitung: 22222 in größter zu sehen sind. NelnHaatre P 6 Enge Planken P 6 ur noch heute u. Samstag. Karfreſtag hleiht das Theater geschlossen Hütauvalt I5 die Tragödie des Mannes von 40 Jahren.— in den Hauntrollen Hans NMlierendorf Ah oster Sonntag ist ein wunderbarer Film Noch niemels hef sich ein Regisseur en das Problem einer mode nen Seeschlechf herengew agf. Und men weiß werum! Veil eben die furdubare digenſtk eines CrobRempfes nimmer- mehr durch em Manöver ausgedrüdgt werden kerm. Trianon-Woche giaturnum Anfang:.J0, ö. 30. Letzte Vort..20. 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