age Aittwoch, 20. April Bezugspreiſe; In Mannheim u. umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle, R 1, 4⸗6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Neue Man Mannheimer General Anzeiger Aboend⸗Ausgabe nheimer Seitung Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 18 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kclih ee für Allgem. Anzeigen 0,40.M. euamen .—4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. 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Wenn nach dem Plan des Reichstages eine Reichsanſtalt für das ganze Reich Träger der Arbeitsvermittlung und der Arbeits⸗ loſenverſicherung wird, ſo wäre es nach Auffaſſung des Deut⸗ ſchen Städtetages doch ein ſchwerer Fehler, zugleich Landes⸗ und örtliche Arbeitsämter als neue Organiſationen bis in die unterſte Inſtanz neuzuſchaffen. Die Intereſſen der Wirtſchaft und der Gemeinden laufen hierin auch parallel. Fruchtbrin⸗ gende Arbeit kann in den Arbeits⸗ und Landesarbeitsnach⸗ weiſen nur dann geleiſtet werden, wenn dieſe eine wirkliche Selbſtverwaltung haben, die ihnen aber der Entwurf der Reichsregierung nicht geben will. Dann würden auch über⸗ flüſſige Verwaltungskoſten, die mit einer Zentroliſierung ſtets verbunden ſind, erſpart werden können. Ferner müßte ein Weg gefunden werden, der es ermöglicht, daß die Erfah⸗ rungen, die in der Gemeindeverwaltung auf dem Gebiete des Arbeitsmarktes gemacht werden, für die Zwecke des Arbeits⸗ nachweiſes nutzbar gemacht werden können. Die Löſung kann nach Anſicht des Städtetages nur darin beſtehen, daß eine erbindung zwiſchen Gemeinde⸗ und Arbeits⸗ amt in der Perſon des Vorſitzenden des Arbeitsamtes her⸗ geſtellt wird. Der Städtetag erwartet, daß die Arbeitsnach⸗ weistagung, zu der bereits von allen Seiten in großem Um⸗ fange Zuſagen von Teilnehmern eingelaufen ſind, eine Klä⸗ rung des ſchwierigen und wichtigen Organiſationsproblems bringen werde. Die vorbereitende Waffenfabrikationskonferenz Am Dienstag trat in Genf unter Vorſitz des Grafen Bernſtorff das Redaktionskomitee der Spezialkommiſſion zur Vorbereitung der Waffenfabrikationskonferenz zuſammen. Anweſend waren außerdem Belgien, Japan, Italien, Sal⸗ vador und die Tſchechoſlowakei, deren Vertreter Veverka der eigentliche Verfaſſer des in Verhandlung ſtehenden Entwur⸗ ſes iſt. Amerika war nicht erſchienen. Der größte Gegenſatz beſteht zwiſchen Italien und Amerika. Italien will die ſtaat⸗ liche Waffenerzeugung aus der Kontrolle ausſchließen, Ame⸗ rika das Gegenteil. Der angeſtrebte Zweck ſoll durch ein Lizenz⸗ ſyſtem erreicht werden. Kommt Rußland zur Weltwirtſchaſtstonferenz? Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Drahtung der„B..“ aus Geunf ſoll man in Moskau erſt noch eine neue Einladung zur Weltwirtſchaftskonferenz abwarten. In Genf glaubt man jedoch, daß Rußland keine neue Einladung abzuwarten brauche, es iſt ſ. Zt. ebenſo for⸗ mell wie alle anderen Mächte eingeladen worden und hat dieſe Einladung nie abgelehnt, ſondern nur gegen Genf als Ta⸗ gungsort proteſtiert. Dieſer Proteſt hat ſich jetzt durch die ruſſiſche Einigung mit der Schweiz erledigt. Rußland braucht keine Majoriſierung ſeines kommuniſtiſchen Wirtſchaftsſtand⸗ punktes zu befürchten, die Delegierten werden nämlich von ihren Regierungen ernannt, verhandeln aber nicht als Regie⸗ rungsvertreter und können durch ihre Beſchlüſſe die Regte⸗ rungen nicht binden. Die Konferenz kann überhaupt keine bindenden Mehrheitsbeſchlüſſe faſſen, ſondern nur mehr oder weniger einſtimmige„Empfehlungen“. Sie iſt ja nur als eine„conſultation general“ gedacht. An der Verſammlung werden teilnehmen als Vertreter Deutſchlands: Staatsſekretär Trendelenburg, Abgeord⸗ neter Lammers, v. Siemens, Generalſekretär Eggers, Dr. Hermes, Frau Dr. Lüders; als Vertreter Englands: Sir Artur Balfour, Sir Mac Murprat, Sir Hill, Laytou Pugh, als Vertreter Frankreichs: Loucheur, Serruys, Jou⸗ haux, Gautien; Amerikas: Robinſon, Dawes,'Leary, rofeſſor Tylor, Dr. Klein(die Delegation iſt heute von Newyork abgereiſt); Jtaliens: Graf Longare, Pirelli, Roſ⸗ 575 en Belgiens: Theunis und Schweden Prof. aſſel. Der ſchwediſche König beſucht Madrid Der König von Schweden traf am Dienstag in Madrid ein. Der Einzug in das Palais erfolgte in einer überaus prächtigen Auffahrt. Flugzeuge kreiſten über dem Schloß und führten Stürzflüge aus. Der Palaſt war in weitem Umfange abgeſperrt. Morgen und übermorgen reiſt der König incog⸗ nito. Auch der zweitägige Aufenthalt in Sevilla wird ineognito erfolgen, doch wird das ſpaniſche Königspaar dort anweſend ſein, ebenſo der Prinz von Wales. Die Rückkehr rimo de Riveras aus Marokko wird noch ſo rechtzeitig er⸗ olgen, daß er den König von Schweden begrüßen kann. König uſtaf wird auch Granada und den Eſcorial beſuchen. Für den Geſamtaufenthalt des Königs in Spanien ſind ſechs Tage vorgeſehen. 2* Konduriotis bewirbt ſich um die Präſidentſchaft. Wie aus lthen gemeldet wird, beabſichtigt der zurückgetretene Admiral Konduriotis neuerdings für die Präſidentſchaft der Republil zu kandidieren. die den Kaufmannsberuf ergreifen wollen. Kaufmänniſcher Stellenmarkt im April 1927 Nach dem Monatsbericht der Reichsſtellenvermittlung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten hält auch im Monat April die verhältnismäßig günſtige Entwicklung auf dem Stellenmarkt an. Sowohl in Berlin wie in München iſt die Nachfrage nach Perſonal etwas lebhafter. Die Kräfte, die beſonders geſucht werden, ſind aber trotz der Ueber⸗ zahl der Stellenloſen auf dem Arbeitsmarkt vielfach nicht vorhanden, ſo z. B. junge Kontoriſten mit perfekten Kennt⸗ niſſen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Ueberhaupt macht ſich in dieſem Monat eine Knappheit an jungen Ange⸗ ſtellten geltend, ſodaß zum Teil ſogar in Berlin höhere Al⸗ tersgruppen bis zu 30 Jahren bei Stenotypiſtinnen und Buch⸗ halterinnen geſucht werden. Das gleiche iſt bei tüchtigen Ver⸗ käufern und Kontorangeſtellten mit beſonderen Branche⸗ und Sprachkenntniſſen der Fall. In Hamburg liegen die Verhält⸗ niſſe hinſichtlich der männlichen und weiblichen Angeſtellten weniger günſtig. Aeltere und höher bezahlte Kräfte werden nur in Ausnahmefällen geſucht. Vielfach werden bei dem Mangel an geeigneten jüngeren Bewerbern und Bewerberin⸗ nen, der auch hier vorliegt, Anfangskräfte mit geringer Aus⸗ bildung herangezogen. Hierin liegt für die jüngeren weib⸗ lichen Anfangskräfte eine Gefahr, weil ſie ſich durch die ſtarke Nachfrage von einer ordnungsgemäßen Ausbildung ab⸗ halten laſſen. Stark geſucht wird nach wie vor Verkaufsper⸗ ſonal in der Textil⸗ und Lebensmittelbranche, vornehmlich mit Dekorationskenntniſſen. Zu Oſtern machte ſich ein großer Mangel an ſolchen ſchulentlaſſenen Jugendlichen bemerkbar, N Die Strafanträge im Zaniboni-Prozeß Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „B..“ wird aus Rom gedrahtet: In der geſtrigen Nachmit⸗ tagsſitzung des Zaniboniprozeſſes beantragte der Militär⸗ generalſtaatsanwalt 30 Jahre Zuchthaus für Zaniboni, für General Capello als Mitſchuldiger und für den An⸗ geklagten Urſella dieſelben Strafen. Für die übrigen An⸗ geklagten beantragte er Zuchthausſtrafen von—12 Jahren, je nach dem Grade ihrer Mitſchuld. Morgen werden die Ver⸗ teidiger ihre Plädoyers halten. Angariſche Seeverkehrspläne Der Budapeſter„Magyar Orszog“ meldet, die ungariſche Regierung habe von verſchiedenen Seiten Anträge im In⸗ tereſſe der Organiſierung der ungariſchen Seeſchiffahrt erhal⸗ ten, die nach der endgültigen Bereinigung der Fiume⸗Frage aufgenommen werden ſolle. Eine italieniſche Geſellſchaft habe ſich erboten, mit ihren Schiffen den ungariſchen Seeverkehr gegen eine Subvention von jährlich einer Million Pengs ab⸗ zuwickeln, während eine engliſche Geſellſchaft den Antrag ge⸗ ſtellt habe, ſie würde mit Einbeziehung ungariſchen Kapitals einen unter ungariſcher Flagge ſegelnden Schiffsdienſt ins Leben rufen, deſſen Schiffe zweimal monatlich verkehren würden. Dieſe Geſellſchaft ſtellt die Inveſtierung von 200 000 engliſchen Pfund in Ausſicht und begnügt ſich mit einer weit geringeren Subvention als die italieniſche. Die ägyptiſche Regierungskriſe Die Regierungskriſe in Aegypten konnte noch nicht gelöſt werden. Nicht nur König Fuad, ſondern auch insbeſondere Zaglul Paſcha haben Adli Paſcha von ſeinem Rücktritt abzu⸗ bringen verſucht, jedoch erfolglos. Muhammed Paſcha, der Präſident der Liberalen, erklärte, daß die Vorgänge nicht zum Zuſammenbruch der Koalition zwiſchen den Liberalen und den Zagluliſten führen würden. Das Parlament iſt zuſammen⸗ getreten, hat ſich aber ſofort auf nächſten Dienstag vertagt. In engliſchen Kreiſen wird verſichert, daß der Sturz des Kabinetts nichts mit der Politik gegenüber England zu tun habe. Smiths Ausſichten beſſern ſich Der demokratiſche Gouverneur von Newyork, Smith, gegen den aus religiöſen Gründen, weil er katholiſch iſt, bezüglich ſeiner Präſidentſchaftskandidatur Beden⸗ ken von verſchiedenen Seiten geltend gemacht wurden, nimmt nunmehr in einem offenen Brief in der Monatsſchrift„Atlan⸗ tie Monthly“ zu dieſer Frage Stellung. Smith betont, daß er ſeiner Kirche keinerlei Macht zuerkenne, die mit der Durchfüh⸗ rung der amerikaniſchen Verfaſſung kollidiere. Er ſei für die abſolute Trennung von Kirche und Staat. Ebenſo könne er keinem kirchlichen Tribunal das Recht zuſprechen, in das Lan⸗ desgeſetz hineinzureden. Die öffentliche Schule betrachte er als den Eckpfeiler der amerikaniſchen Freiheit, erkenne aber den Eltern das Recht zu, ihre Kinder nach Wahl in einer öffent⸗ lichen oder einer eigenen konfeſſionellen Schule unterrichten zu laſſen. Die Antwort ſcheint die religiöſe Frage aus dem Wahl⸗ kampf beſeitigt und ſomit Smiths Ausſichten ſtark verbeſſert zu haben. Ein Vorſchlag zur Güte Sicherheit!.. Zufriedenheit!... Welch an⸗ genehme Vorſtellungen ſchließen dieſe Begriff in ſich ein! Kann man ſich mehr wünſchen, braucht man mehr, um glücklich zu ſein? Muß ein Land, ein Volk, das von ſich ſagen kann, daß es„zufrieden“ und„in Sicherheit“ lebe, ſich inmitten dieſes innen⸗ wie außenpolitiſchen Tohuwabohus und allgemeiner wirtſchaftlicher Unſicherheit nicht glücklich ſchätzen? Muß man nicht neugierig ſein, zu erfahren, wo dieſer Garten Eden in dieſem Jammertale liegt? Er liegt, man höre und ſtaune, im beſetzten Gebiet und die Rheinländer ſind es, die in Frieden und Sicher⸗ heit leben. Wenigſtens iſt das die Meinung des ſeitherigen Oberbefehlshabers der engliſchen Rheinlandarmee, des Sir Du Cane, der in einem Tagesbefehl, mit dem er ſich ſoeben vom Wiesbadener Hauptquartier aus von ſeinen Truppen verabſchiedet, den denkwürdigen Satz prägt:„Die Einwohner unſerer Zone leben in Sicherheit und Zufrieden⸗ heit und dies iſt eine für die britiſche Rheinarmee bemer⸗ kenswerte Anerkennung.“ Schade nur, daß dieſe Meinungsäußerung des engliſchen Generals für die Urteilsbildung der Rheinländer in keiner Weiſe maßgebend iſt. Gern wollen wir, wie ja allgemein be⸗ kannt iſt, nochmals feſtſtellen, daß die Engländer ſich als Be⸗ ſatzungsmacht nicht ſo brutal benommen haben wie ihre franzöſiſchen Freunde, und wenn das engliſche Selbſtlob ein Seitenhieb gegen die franzöſiſchen Methoden im beſetzten Ge⸗ biet ſein ſoll, dann können wir uns damit einverſtanden er⸗ klären. Auch wenn mit der Feſtſtellung, daß die Rheinländer „in Sicherheit leben“, geſagt ſein ſoll, daß man auch im Rhein⸗ lande, wie in jedem ziviliſierten Lande vor Mord und Tot⸗ ſchlag und ſonſtigen Verbrechen im allgemeinen ſicher iſt, haben wir dagegen nichts einzuwenden. Aber dazu hätte es einer engliſchen Militärmacht auf deutſchem Boden durchaus nicht bedurft. Gottſeidank ſind wir noch ſelbſt in der Lage, uns mit eigenen Hilfsmitteln vor Verbrechern ſchützen zu können. Und wie ſteht es mit der Zufriedenheit, die der engliſche Oberkommandierende bei den Rheinländern feſtzu⸗ ſtellen können glaubt?... Iſt dieſe engliſche Selbſtgefällig⸗ keit nicht eine Beleidigung für die Rheinländer? Wie kann ein ſich ſo bis in die tiefſten Wurzeln ſeines Seins national fühlender deutſcher Stamm, wie die Rheinländer, zufrieden ſein, ſolange auf deutſchem Grund und Boden auch nur noch ein einziger fremder Soldat die Fremoͤherrſchaft gegen uns Entwaffnete aufrecht erhält? Muß ſich in den ſprichwörtlichen Frohmut der Rheinländer nicht immer wieder das nieder⸗ drückende Gefühl miſchen, trotz Locarno und Thoiry noch immer unter dem Joche eines fremden und hochmütigen Volkes zu ſtehen? Wäre es anders, würden wir jemals alles, was wir in den letzten zwölf Jahren erlebt haben, ſoweit vergeſſen, würden wir jemals ſo ſelbſtgenügſam werden, daß wir uns mit der Sicherheit unſeres Lebens und Eigentums zufrie⸗ den erklären, dann wäre es mit der Zukunft Deutſchlands und ſeiner Befreiung von den Feſſeln der Fremoͤherrſchaft gar troſtlos beſtellt. Kein köſtlicheres Gut gibt es für ein großes und tüchtiges Volk, als ſeine nationale Freiheit, nichts auch iſt für ſein politiſches Preſtige und ſein wirtſchaftliches Vorwärtskommen unerläßlicher. Nur mit Genugtuung kann man es deshalb begrüßen, daß das Räumungsproblem jetzt wieder im Brennpunkt der politiſchen Erörterung ſteht. Auch für die Aufrüttelung der Lauen unter uns, die in ihrer ſatten Selbſt⸗ genügſamkeit bei jenem engliſchen General den Anſchein er⸗ weckt hatten, als ob ſie zufrieden ſeien, iſt es ſehr willkommen, wenn dieſe Erörterungen keinen Tag aus der öffentlichen Diskuſſion verſchwindet. Für die übergroße Mehrzahl aller Deutſchen war freilich all die Zeit über die Räumungsfrage, die leidenſchaftliche Sehnſucht wieder frei zu ſein, wie die Väter waren, das wichtigſte aller politiſchen Probleme. So uneinig, wie wir auch ſonſt ſein mögen, ſo waren ſich alle deutſchen Parteien doch dahin einig, daß nach Locarno und Thoiry die Befreiung von der Schmach der Fremdoͤherrſchaft eine Forderung ſei, deren Erfüllung man als etwas ſelbſt⸗ verſtändliches erwarten mußte. Doch unſere Vertrags⸗ partner, vornehmlich die Franzoſen und Engländer, hatten andere Sorgen. Alle ihre anderen außenpolitiſchen Intereſſen waren ihnen ungleich wichtiger, als unſere Freiheit. Die Verwicklungen mit Rußland und China, der Balkankonflikt, die neuen Kämpfe in Marokko und vieles andere mehr, nah⸗ men ihre Aufmerkſamkeit voll in Anſpruch, ſodaß ſie darüber den noch immer vom Joche der Fremdͤherrſchaft bedrückten deutſchen Vertragspartner faſt vergaßen. Oder wenigſtens ſo taten. Daß dieſe uns allen ſo ſehr am Herzen liegende Frage nun plötzlich wieder in den Brennpunkt der politiſchen Er⸗ örterungen gerückt iſt, haben wir Streſemaun zu ver⸗ danken. In einer politiſchen Oſterbetrachtung, die er für die „Kölniſche Zeitung“ ſchrieb, hat er dieſes für uns wichtigſte aller Probleme aufs neue aufgerollt und ſich damit den Zorn der geſamten Pariſer Preſſe zugezogen. Vor allem iſt es der „Temps“, der ſich in ſpaltenlangen Ausführungen mit Streſemanns Anregung beſchäftigt, daß es das beſte für die Entwtceklung der weltpolitiſchen Verhältniſſe wäre, wenn in der Rheinlandfrage die Initiative freiwillig von der anderen Seite ergriffen und durchgeführt werden würde. Nach be⸗ währter Methode ſucht der„Temps“, deſſen offiziöſer Cha⸗ rakter bekannt iſt, den Apfel der Zwietracht unter uns zu werfen, indem er auf die jetzige Zuſammenſetzung unſerer Reichsregierung anſpielt, die ſehr viel Mißtrauen bei den Verbündeten erwecke. Und mit einer Heuchelei, über die man ſich nachgerade wirklich nicht mehr aufregen kann, wirft das Blatt uns vor, daß wir unſere Abrüſtung in einer„ſehr 2. Seite. Nr. 181 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) zweifelhaften Weiſe betrieben“ hätten. Von Streſemann wird mit einer ebenſo unangebrachten wie lächerlichen Empfindlich⸗ keit geſagt, daß er auf der vorzeitigen Räumung des Rhein⸗ landes„mit Ausdrücken, die Anſtoß erregen müßten“, be⸗ ſtehe. Zum konkreten Vorſchlag Streſemanns aber meldet das halbamtliche Boulevardblatt, Deutſchland ſei nun einmal „der Bittſteller“ und ihm allein obliege es, Vorſchläge zur Befreinng ſeines Gebietes zu machen, die dann„von den Verbündeten gewiſſenhaft geprüft“ werden könnten. Es han⸗ dele ſich„um Bürgſchaften, ſowohl für die Sicherheit, als auch für die Ausführung der allgemeinen Verpflichtungen“. Welch abgeſchmackte Heuchelei, welch einfältiges Verſchlep⸗ pungsmanöver! Haben wir immer noch nicht genug Bürg⸗ ſchaften gegeben, haben wir Entwaffnete, Ausgeplünderte und auf Jahrzehnte hinaus noch Tributpflichtige immer noch nicht genug Verpflichtungen auf uns genommen? Iſt ſich das ſo ſtark wie kein anderes Volk in der Welt bewaffnete Frank⸗ reich nicht ſelbſt Bürgſchaft genuug uns Entwaffneten gegen⸗ über? Und iſt es nicht eine abſichtliche und völlig überflüſſige Demütigung, von uns als Bittſteller zu reden in einer Ange⸗ legenheit, zu deren Erörterung wir ſelbſt auf Grund eines ſolchen Schandvertrages, wie den von Verſailles, einen Rechts⸗ anſpruch haben? Denn wie auch den Pariſer Hetzblättern vom Schlage des„Temps“ bekannt ſein dürfte, beſtimmt der Paragraph 431 des Verſailler Vertrages ausdrücklich, daß Deutſchland bei völliger Erledigung ſeiner Verpflichtungen Anſpruch auf Befreiung des beſetzten deutſchen Bodens vor Ablauf der auf 15 Jahre feſtgeſetzten Friſt erheben kann. Warum alſo dieſes heuchleriſche Verſteckſpiel? Iſt es vielleicht dem„Temps“ aus einem Reſtgefühl von Scham heraus pein⸗ lich, das Problem ſo offenherzig zu erörtern, wie es(nach einer Pariſer Meldung in unſerem heutigen Mittagsblatt) die Han⸗ delskammer von Charleville tut, die mit einer Offenherzigkeit, für die man zur reſtloſen Klärung der Situa⸗ tion nur dankbar ſein kann, fordert, daß die franzöſiſchen Truppen auf keinen Fall zurückgezogen werden dürfen, ſolange die Rheingrenze, der Schutzwall Frankreichs, nicht„un ver⸗ letzlich gemacht“ worden ſei? Das aber bezw. der Zu⸗ ſtand, den die Franzoſen unter unverletzlich verſtehen, wird ſich wohl niemals ſchaffen laſſen. Demnach würden alſo die Franzoſen, wenn es nach der famoſen Handelskammer von Charleville ginge, nicht nur bis 1935, ſondern bis zu den grie⸗ chiſchen Kalenden am Rheine bleiben... Noch ſchamloſer, doch auch noch dankbarer für alle Deutſche und auch für die Politiker im Auslande, die in der Befreiung des beſetzten Ge⸗ bietes nur eine Frage der Zeit ſehen, ſind die Enthüllungen, die die linksſtehende Pariſer„Ere Nouvelle“ über die Stimmung der Franzoſen hinſichtlich der Räumungsfrage macht. Während der eine Teil„für ewige Zeiten am Rhein bleiben will“, iſt der andere Teil in ſeinem Verſtändigungs⸗ willen ſo gütig, nur bis zum Jahre 1935 am Rheine feſthalten zu wollen, um dann ſich mit der Erfüllung der Forderung zu⸗ frieden zu geben, daß Deutſchland den Rhein zum inter⸗ nationalen Verkehrsſtrom macht. Nach franzöſiſcher Denkart alſo zu einem Strome auf und über den alle Völker mitzureden haben, alle aber mehr, als wir Deutſche ſelbſt. Ueberflüſſig zu ſagen, daß wir die Lächerlichkeit ſolcher Vorſchläge nicht tragiſch, ſondern nur lächerlich nehmen. Vielleicht aber iſt es möglich, zu einem Kompromiß zu kommen, wenn Frankreich uns auf dem vorgeſchlagenen Wege vorangeht und ſich damit einverſtanden erklärt, auch ſeinerſeits in eine Internationaliſierung ſeiner Ströme, z. B. der Rhone zu willigen. Das wäre, ſo ganz nach franzöſiſchem Vorbild, ein Vorſchlag zur Güte. H. A. M. Das neue japaniſche Kabineit Nach einer Meldung aus Tokio ſetzt ſich das neue Kabinett wie folgt zuſammen: Miniſterpräſident und Außenminiſter Tanaka, Finanzminiſter: Takahaſchi, Kriegsminiſter: Pſuno, Marineminiſter: Okada, Juſtizminiſter: Haxa, Unterrichts⸗ miniſter: Mitſuchi, Landwirtſchaftsminiſter: Nochizuki, Han⸗ delsminiſter DJamamoko, Verkehrsminiſter Nakahaſchi, Eiſen⸗ bahnminiſter Ogawa. Eine verſehentliche Beſchießung — Paris, 19. April. Wie Havas aus Lorient berichtet, hat ein Torpedobootszerſtörer der 2. Aermelkanalflottille in der Bucht von Quiberon bei einer Nachtübung einen Schlepper wahlrecht wirkt. in 1 Km. Entfernung für das zu beſchießende Ziel gehalten. Von 20 abgefeuerten Schüſſen ſchlugen 3Z an Bord des Schſer. pers ein und richteten erheblichen Schaden an. Perſonen ſind bei dem Unfall nicht verletzt worden. Eine Unterſuchung iſt — 7 Der beſchädigte Schlepper wurde nach Breſt ge⸗ ſchleppt. Frankfurter Brief Von Mario Mohr Wenn man ſich einmal in irgend einer deutſchen großen Provinzſtadt an deren Hauptverkehrspunkt ſtellt und dort den Verkehr betrachtet, wenn man dann ferner bedenkt, daß in Berlin in den Hauptverkehrsſtunden pro Stunde; etwa acht⸗ zehntauſend Automobile an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtnis⸗ kirche vorbeiraſen, wenn man das dann vergleicht, dann hat man einen ungefähren Eindruck davon, wie rapide ſich Ber⸗ lin in den letzten Jahren entwickelt hat u nd wie ſehr die Provinz dahinter zurückgeblieben iſt. Erſt jetzt beginnen die rührigeren deutſchen Städte, beſonders im Induſtriegebiet, allmählich aus dem Dornröschenſchlaf ihrer geruhſamen Reſerve aufzuwachen, ſich auf ihr Daſeinsrecht zu beſinnen und den verlorenen Boden wieder Schritt um Schritt in harter Arbeit ſich zu erringen. Es iſt reichlich ſpät, allzuſehr hat ſich ſchon alles nach Berlin zentraliſiert und es erſcheint oft be⸗ quemer, dieſen allgemeinen Zug einfach mitzumachen, als auf verlorenem Poſten gegen feſtgefügte Mauern anzurennen. Aber gerade in der letzten Stunde pflegt ja der Deutſche zu erwachen und ſich ſeiner Kräfte bewußt zu werden; in den letzten Monaten und Wochen macht ſich überall in der Provinz dieſes Aufleben eigener Tendenzen erfreulicherweiſe bemerk⸗ bar. Mit ein wenig vorſchüſſigem Optimismus kann man das auch von Fraukfurt behaupten. Vielleicht iſt es auch nur der Frühling, der die geputzten Menſchen in größerer Zahl auf die Straßen lockt, der bisweilen wieder lachende Himmel, der die Leute ihre friſchglänzenden Automobile aus den Garagen holen läßt, oder die Sonne, die allen Peſſimismus hoffnungs⸗ froh vergoldet. Judeſſen gibt man ſich in letzter Zeit wirklich Mühe, lang Verſäumtes nachzuholen, Vergeſſenes wett zu machen. Mit Meſſen allerdings iſt nicht mehr viel getan. Zwar hat ſich die Frankfurter Meſſe, von der Stadt allzeit liebevoll unterſtützt, halten können und glaubt auch weiterhin beſtehen zu können, aber ihr Charakter beginnt ſich zu wandeln, ſie ſtrebt, allgemeinen Tendenzen Rechnung tragend, einer Spezialiſierung zu. Stärker wird in letzter Zeit das Aus⸗ ſtellungsweſen betont. Was der Sommer mit der großen Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“ bringen wird, iſt hier bereits kurz berichtet worden. Man hofft auf dieſem Wege fortfahren zu können. Eine beſonders groß⸗ zügige Veranſtaltung plant man bereits heute ſchon für das Jahr 1932. Den hundertjährigen Todestag von Goethe groß⸗ dieſe Rechnung falſch iſt. Miß 21 Gleiches Wahlrecht für Frauen in Eugland Wie von uns bereits kurz gemeldet, hat ein paar Tage vor Oſtern der engliſche Miniſterpräſident Stanley Ba d w i n im Unterhaus die Einbringung einer Vorlage angekündigt, die den Frauen vom 21. Lebensjahre an das allgemeine Wahl⸗ recht verleiht. Nach dem gegenwärtig geltenden Wahlrechte haben die männlichen Wähler vor den weiblichen einen er⸗ heblichen Vorſprung. Sie können bereits mit 21 Jahren das Wahlrecht ausüben, während die Frauen erſt vom 30. Lebensjahre an ihrer politiſchen Meinung durch den Stimm⸗ zettel Ausdruck geben dürfen. Dieſer Unterſchied ſoll jetzt wegfallen und beide, Männer wie Frauen, ſollen vor der Wahlurne einander vollſtändig gleich ſein. Die Ankündigung der Vorlage hat in der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit einigermaßen überraſcht. Grundſätzlich war die Frage eigentlich ſchon ſeit längerer Zeit entſchieden. Der jetzige Miniſterpräſtdent Baldwin war bei der Neuwahl des Unterhauſes für die Gleichſtellung von Männern und Frauen in Bezug auf das Wahlrecht eingetreten. Dieſes Verſprechen hätte das engliſche Kabinett durch eine Heraufſetzung des all⸗ gemeinen Wahlalters auf 25 Jahre erfüllen können. Ob eine ſolche Erwägung im Schoße des konſervativen Kabinetts ein⸗ mal eine Rolle geſpielt hat, bleibe dahingeſtellt. Die Regie⸗ rung war jedenfalls gebunden, nachdem der Innenminiſter, Sir Joynſon⸗Hicks, gelegentlich einer parlamentariſchen De⸗ batte erklärt hatte, an der nächſten Neuwahl des Unterhauſes werde auch die engliſche Frau über 21 Jahre beteiligt ſein. Für das Kabinett gab es nun kein Zurück mehr. Wie es ſcheint, beſtand zunächſt die Abſicht, alle Parteien zu einer ge⸗ meinſamen Beſprechung über die Frage des Wahlrechtes ein⸗ zuladen. Es wäre dann wahrſcheinlich zu langwierigen Ver⸗ handlungen gekommen und die Löſung wäre eine Angelegen⸗ heit des geſamten Unterhauſes geweſen. Das konſervative Kabinett hat dieſen Weg aber nicht gewählt, ſondern die Ini⸗ tiative und damit auch die Verantwortung auf ſich genommen, obgleich nicht nur innerhalb des Kabinetts, ſondern auch innerhalb der konſervativen Partei in der Frage des Frauen⸗ wahlrechts ſehr erhebliche Meinungsverſchieden⸗ heiten beſtehen. Offenbar iſt das Kabinett durch die Agi⸗ tation von Frauenrechtlerinnen vorwärts gedrängt worden, die die Frage nicht wieder zur Ruhe kommen ließen, nachdem ſie von der Regierung ſelbſt aufgeworfen worden war. Die öffentliche Meinung hat die Regierung nicht gedrängt, ihr Verſprechen einzulöſen. Das gilt ſowohl für konſervative wie für liberale Kreiſe. Man kann ſogar ſagen, daß die an⸗ gekündigte Maßnahme von der Preſſe eher ironiſch als bei⸗ fallsfreudig begrüßt wird. In Bild und Schrift wird„Miß 21“ als ein Weſen dargeſtellt, das leichtfertig in den Tag hinein⸗ lebt, ſich die Zeit mit Sport und Modetorheiten vertreibt und deshalb kein moraliſches Recht hat, dem jungen Mann oder gar dem Familienvater gleichgeſtellt zu werden, die den Le⸗ bensunterhalt für ſich und ihre Familie durch ſchwere Arbeit verdienen müſſen. Aber dieſe Karikaturen ſind mehr ein Zei⸗ chen der Ueberraſchung, als etwa ein Zeichen des Widerſtandes gegen die angekündigte Vorlage. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß die Vorlage im Unterhaus nahezu einſtimmig angenommen wird. Die Liberalen und die Arbeiterpartei ſind verpflichtet, dafür zu ſtimmen und wenn innerhalb der konſervativen Partei Widerſtand gegen das gleiche Wahlrecht für Frauen vorhanden iſt, ſo wird er bei der Abſtimmung im Unterhaus ſicher nicht zum Ausdruck kommen.„Miß 21“ wird alſo über ihre Spötter triumphieren und bei den nächſten Wahlen dem Manne vollkommen gleichgeſtellt ſein. In Deutſchland weiß man infolge wiederholter prak⸗ tiſcher Erfahrung ſchon einigermaßen, wie das gleiche Frauen⸗ Man weiß, daß es dem Gemüt in der Politik eine gewiſſe Geltung verſchafft, infolgedeſſen den extremen Parteien mehr nützt als den gemäßigten, im großen und ganzen aber an dem Endergebnis kaum ſehr viel ändert. In England hat man noch keine Erfahrungen und man wird auch geſpannt ſein dürfen, ob die Wirkung ähnlich ſein wird. Fürs erſte weiſt man nicht ohne Beſorgnis darauf hin, daß in Zukunft das Schickfal der Regierung in die Hände einer weiblichen Mehrheit gelegt ſein wird. Zur Zeit ſind in den engliſchen Wahlliſten neben rund 12,6 Millionen männlichen Wählern 9,5 Millionen welibliche Wähler verzeichnet. Die Einführung des gleichen Frauen⸗ wahlrechts wird die Zahl der weiblichen Wähler um—5 Millionen vermehren. Es kommen nämlich nicht nur die Frauen zwiſchen 21 und 30 Jahren hinzu, ſondern auch eine recht erhebliche Anzahl von Frauen über 30 Jahren, da die Ausübung desß Frauenwahlrechts bisher nicht nur an die Altersgrenze, ſondern auch an örtliche Anſäſſigkeit und einen gewiſſen Beſitz gebunden iſt. Schon bei einem Zuwachs von %½ Millionen Wählerinneu würden die männlichen Wähler um faſt 1½% Millionen zurückbleiben. Auf Grund dieſer Berechnung ſprechen die Zeitungen davon, daß in Zukunft Unterhaus und Regierung unter weiblicher Kontrolle ſtehen würden. Aber ſchon die bisherigen eng⸗ liſchen Erfahrungen mit dem Frauenwahlrecht beweiſen, daß Seit 1918 gibt es ein Frauenwahl⸗ e zügig zu feiern, kommt ja wohl in erſter Linie Frankfurt zu. Außerdem hat man ſich bereits mit einigen guten Erfolgen be⸗ müht, Kongreſſe in ſtärkerer Zahl hierherzuziehen. Der nach längerem Darniederliegen von Dir. Bachenheimer wieder zu beachtlicher Tätigkeit aufgebaute Verkehrsverein wirkt haupt⸗ ſächlich in dieſer Richtung. Wenn dieſes Jahr unter dieſen Kongreſſen auch die Hauptverſammlung des Vereins zur Wahrung der Intereſſen der Chemiſchen Induſtrie iſt, ſo deutet das auf die Bedeutung Franukfurts in der chemiſchen In⸗ duſtrie hin. Die machtvolle J. G. hat hier ihren Sitz. Dieſer Sommer bildet einen erfreulichen Auftakt in der neuen Werbetendenz Frankfurts. Es iſt zu hoffen, daß es nicht allein bei dieſem Sommer bleiben wird. Wenn man ſo durch die Straßen ſchlendert, dann fällt einem die gerade in den letzten Wochen ſtark geänderte Front der Geſchäftsſtraßen auf. Ein außerordentlich ſtarker Wechſel, wie man ihn ſeit langen Jahren nicht mehr erlebt hat, hat ein⸗ geſetzt. Die Lockerung der Zwangswirtſchaft und die Steige⸗ rung der Mietpreiſe tritt hier am augenfälligſten in Er⸗ ſcheinung. Freilich vollzieht ſich auch dieſe Entwicklung noch unter einem ungeheueren Druck und die ſteigende Zahl der leerſtehenden Läden und beſonders Büros iſt ein Zeichen da⸗ für, daß der Geſundungsprozeß mauchem Patienten das Leben koſtet. Auch der ſtädtiſche Etat riecht immer noch ein wenig nach Gewaltkur und hat die Gemüter in der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung wieder einmal ſo zur Weißglut gebracht, daß die Frankfurter ein paar Tage lang ihr beliebteſtes Steckenpferd vergaßen. Das iſt immer noch der Stadtbaumeiſter May. Ueber ſeine Wochen⸗endhäuschen, wie man ſie der neueſten Mode folgend jetzt neunt, haben ſich die Gemüter noch immer nicht beruhigt. Indeſſen ſchreitet die Erſchließung neuen Wohngeländes rüſtig fort und wenn ſich alles das verwirk⸗ licht, was der Generalbebauungsplan für die nächſten Jahre vorſieht, dann werden wir allen Bemühungen zum Trotz doch noch zur Großſtadt. Eröffnung der Frühjahrsſaiſon in Baden⸗Vaden Der Frühjahrsanfang gibt alljährlich den Auftakt zur wechſelvollen, ſtets heiteren und lebendigen Symphonie des Kur“etriebes in Baden⸗Baden. Alles, was ſehen und ge⸗ ſehen werden will, eilt dann ins lieblich verträumte Oss⸗ tal, wo vor dem impoſanten Proſpekt der nahen Schwarz⸗ recht in England, das von etwa 9,5 Millionen Frauen ausgs übt wird. Trotzdem wurde im Jahre 1918 kein einziger 1 licher Kandidat gewählt, im Jahre 1922 von 33 weiblichen Kandidaten nur 2 und im Jahre 1923 von 43 Kandidaten nur 8. Insgeſamt fielen auf die weiblichen Abgeordnete bei der letzten Wahl rund 283 000 Stimmen. Das zeigt, 1 auch in England die weiblichen Wähler ſich auf alle Warne verteilen und ihre Stimmen keineswegs einſeitig für Sen ſondern in weit höherem Maße für männliche Abgeordne abgeben. Ba diſche Politik Dr. Köhler legt ſein Landtagsmandat nieber Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler hat, wie der„Badiſche Veobachten hört, dent Präſtdenten des badiſchen Lanbtante mitgeteilt, daß er in den nächſten Tagen mit ſeiner Fami 35 endgültig ſeinen Wohnſitz nach Berlin verlegen werde deshalb ſein Mandat zum badiſchen Landtag(Cahlbez. Karlsruhe—Bruchſal) niedergelegt. Köhler hat ſomit 9255 Landtag 14 Jahre angehört. Als ſein Nachfolger zieht Haup lehrer Berberich, Bruchſal, in den badiſchen Landtag ein. Letzte Meldungen Autounfälle Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) 35 Brandenburg a. d. Havel hat ſich geſtern abend ein ſchwere⸗ Automobilunglück zugetragen. Ein Brandenburger hatte mi ſeiner Frau und einer befreundeten Dame einen Ausflug un⸗ ternommen. Auf der Chauſſee fuhr plötzlich ein Bauernfuhr⸗ werk por dem Auto links quer über die Straße, trotz 5 Hupenſignals. Dem Fahrer war es nicht mehr möglich, de Wagen zum Halten zu bringen. Durch den großen Schwnn flogen die beiden im Fonds des Wagens ſitzenden Dame heraus. Eine wurde getötet, die andere ſchwer verletzt. 16 Ein anderes, auch tödlich verlaufenes Unglück, ereignete ſich geſtern ebenfalls in der Nähe von Brandenburg. An eun Straßenbiegung verlor der Führer eines Treckers die Gewa über die Maſchine, die über die Straßenböſchung in den Gra⸗ ben ſtürzte. Der Leuker war ſofort tot. Die beiden anderen Mitfahrer haben leichte Verletzungen erlitten. de Pinedo in Waſhington J Berlin, 20. April(Von unſerem Berliner Büro.) Der italieniſche Weltflieger de Pinedo iſt in Waſhington ein⸗ getroffen und wird heute vom Präſidenten Cooltdge empfan⸗ gen werden. Er wird ſich dann nach Newyork begeben, um die Ankunft des neuen Flugzeuges aus Italien abzuwarten. Danzig proteſtiert beim Völkerbund — Danzig, 20. April. Wie amtlich mitgeteilt wurde, hat der Senat der Freien Stadt Danzig gegen die neue Entſchei⸗ dung des Völkerbundskommiſſars Van Hamel, die den Eiſen⸗ bahnbeamten im polniſchen Eiſenbahndienſt die Verfechtung ihrer Anſprüche vor Gericht unterſagt, beim Völkerbundsrat Einſpruch erheben. Verhaftung von Spionen — Beuthen, 20. April. Hier verhaftete die volitiſche Polizei in Kattowitz vier Perſonen wegen angebliche. Spionage zu Gunſten Deutſchlands. Nach den Angaben der Polizei ſollen ſich die. Verhafteten in den Beſitz wichtige Staatsdokumente geſetzt haben, die ſie für 30 000 Mark, ne Deutſchlaud ſchaffen wollten. Die Namen der Verhafteten werden bis zur Beendigung der Unterſuchung ſtreng gehein gehalten. Es ließ ſich bis jetzt nur feſtſtellen, daß drei vo! ihnen deutſche Staatsbürger und einer Pole iſt. Zwei Verhafteten ſollen in Kattowitz ſehr bekannte Perſönlichkeiten ſein. 4 Vor einem neuen engliſchen Kohlenſtreik? Der bekannte liberale Führer Sir Herbert Samuel er⸗ klärte in einer Rede, der engliſche Kohlenbergbau müſſe bin⸗ nen ſechs Monaten, um die Betriebskoſten zu decken, zu teren Lohnherabſetzungen ſchreiten. Der General⸗ ſekretär der Bergarbeitergewerkſchaft, Cook, mahnte geſtern n einer Rede die anderen Gewerkſchaften zur Bereitſchaft ſür eine Solidaritätsaktion zugunſten der Bergarbeiter im Hoch⸗ ſommer, da im Laufe des Sommers ein neuer Kampf geget die Lohnherabſetzung im Bergbau bevorſtehe. In engliſcheſ Wirtſchaftskreiſen befürchtet man, daß es im Juni oder Ju zu einem neuen ſchweren Lohnkonflikt im Kohlenbergban kommen wird. Der Marokko⸗Krieg 8 — Madrid, 20. April. Zwei ſpaniſche Kolonnen, die im ſüdlichen Bezirk der ſpaniſchen Zone in Marokko ſtanden, un? ternahmen erfolgreiche Vorſtöße und Strafaktionen. Sie beſetz⸗ ten den Bergſtock von Adman. Aus Melilla werden neuer⸗ dings 22 Namen vermißter ſpaniſcher Soldaten und 35 Namen von erheblich Verletzten mitgeteilt. eee unn 5 waldberge der Ausſtattungsfilm internationaler Eleganz ab⸗ rollt. Man verſteht ſich auf die Inſzenierung kurgemäßer Erholung und gepflegten Müßigganges kaum ſonſt irgendwo ſo gut, wie in Baden⸗Baden. Merkwürdig, wie dieſe feſten Ueberlieferungen aus der Friedenszeit, der Zeit der unbedingten Diktatur des geſell⸗ ſchaftlichen Lebens, ſich auch jetzt wieder, von Jahr zu Jahr in wachſendem Maße, durchſetzen. Vor Jahrzehnten, als zur Spielbankzeit faſt nur franzöſiſcher Geſchmack den Ton hier angab, betrachtete man dieſes Städtchen, das ſo bequem auf dem Schnittpunkt der großen europäiſchen Verkehrslinie liegt, als eine Art Sommervorſtadt von Paris. Heute hat das Bil gewechſelt. Es gibt keine Spielbank mehr, die Roulettekugel hat harmloſen Geſchicklichkeitsſpielen Platz machen müſſen, un an die Stelle der Franzoſen, die einſt hier den Chor der Kur⸗ gäſte führten, ſind die ſachlicheren und nüchterneren Amerikaner und Engländer getreten, die jetzt Baden⸗Baden bevorzugen. Die Kurliſte verzeichnet bekannte Namen von jenſeits des Ozeans, fern von Prohibition und Wolkenkratzer ſtellt man ſich hier auf die gemächlichere Marſchroute des Badelebens um, ohne allerdings zwiſchen Morgenkur und Lunch den täglichen Börſenauftrag zu vergeſſen. In erſter Linie ſind natürlich die heimatlichen Gäſte ſtark vertreten. Sie huldigen einer Tradition, die ſie mit Baden⸗ Baden wie mit einem zweiten Zuhauſe verbindet, ſie ſuchen und finden ihre Riviera im eigenen Lande. Sie ſind die Treuen und Klugen zugleich. Sie haben erfaßt, wie heimiſch es ihnen Baden⸗Baden macht und genießen vor allem jene zauberiſche Ruhe, die nicht belaſtet iſt von dem gebieteriſchen Zwang der aroßen Geſellſchaft, unter den man ſich, wenn man will, freilich auch hier begeben kann. Sie ſind die Kenner und erledigen ihr Kurpenſum nicht mit der gehetzten Eile mancher Globetrotter, denen es nur darauf ankommt, dabei geweſen zu ſein. Sie lei⸗ ſten ſich den wahren Genuß, den Lurus ausruhender Behaglich⸗ keit, der ſich nicht aus der Faſſung bringen läßt durch die ver⸗ wirrende Fülle der Veranſtaltungen. Im Kurhaus konzentriert ſich wieder neuerdings mit ſtär⸗ kerer Betonung als bisher das vielgeſtaltige Kurleben. Kon⸗ zerte, Oper, Schauſpiel, Tanztee, Gaſtſpiele berühmter Künſt⸗ ler in den zwei Theatern der Stadt, alles iſt da, wozu man gerade aufgelegt iſt. Die Oſterwoche gah ſozuſagen den Vorgeſchmack für alle weiteren Etappen und Steigerungen der Genüſſe; zur Saiſon⸗ eröffnung hatte man ein nettes behagliches Neſt voll ausgeſucht ſchöner Oſtereier arraugiert. Die Blüten erſchließen ſich über Nacht, Krokus und Magnolien blühen, und die Frauen para⸗ Zwei der e⸗ b⸗ n n n n n, te e ie 0 t⸗ „e na P F 93 Mittwoch, den 20. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 181 Reichsſeifenmeſſe in Verlin 5 Die zur ſtändigen Inſtitution des Zentralverban⸗ es der Seifenhändler Deutſchlands und des Schutzrerbandes deutſcher Seifenhändler e. V. gewordene Reich Sſeifenmeſſe tagte auch heuer wieder in ihrer reichbeſchickten Frühjahrsausſtellung in den eſamträumen des Saalbaues„Neue Welt“ in Berlin. Der Eindruck, den die Ausſtellung unter ſtarker Beteiligung der Induſtrie und des Großhandels gegeben hat, konnte jedem Be⸗ ſucher von der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Seifeninduſtrie und der damit verbundenen Gewerbezweige überzeugen. Die Meſſe war hauptſächlich nur für Fachintereſſenten gedacht. Die zum Abſchluß gekommenen guten Geſchäfte bewieſen, daß die reichbeſchickten Stände jedem etwas bieten konnten und dieſe Spezialfachausſtellung auf ihre heutige Exiſtenzberechtigung, wie auf den von Paul Voß in hiſtoriſchem Ueberblick gewür⸗ digten„Stammbaum der Meſſen“ überhaupt vollſten Anſpruch erheben durfte. Wie die Seifeninduſtrie in ihrer heutigen hochſtehenden Entwicklung eine immer weitere Ausdehnung auf die verſchie⸗ denſten Spezialgebiete angenommen hat, ſo war gerade die Reichsſeifenmeſſe dazu beſtimmt, alle einſchlägigen Kategorien zu veranſchaulichen und dem Intereſſenten die beſten moder⸗ nen Fabrikate zugänglich zu machen. Firmen von Weltruf haben ſich in geſchmackvollen dekorativen Ausſtellungen mit ihren erſtklaſſigen Erzeugniſſen deutſcher Toiletteſeifen⸗Quali⸗ tätsmarken beteiligt, meiſt in Verbindung mit den verſchieden⸗ ſten kosmetiſchen Präparaten, die der Hautpflege, der Zahn⸗, Mund⸗ und Haarpflege dienen, um alle modernen Kultur⸗ faktoren in hygieniſch⸗äſthetiſcher und in gewiſſem Grade ſogar in phyſiologiſcher Beziehung für die Erfüllung der verwöhn⸗ teſten Anſprüche zur Verfügung zu ſtellen. Dafür ſprach ſchon im Veſtibül der Ausſtellungsräume die vornehm auf⸗ gebaute Pyramide der bekannten„4711⸗Kölniſch⸗Waſ⸗ ſerfabrik“(Glockengaſſe, Köln) mit ihren ſämtlich in blau⸗ gold gehaltenen Fabrikaten, die ſich nicht allein auf die 4711⸗ Toiletteſeife, das 4711⸗Kölniſchwaſſer, ſondern auch auf den neuen Gold⸗Cream und die Matt⸗Creme, auf das Kopfwaſch⸗ pulver und vor allem auf das neueſte Seifenfabrikat dieſer bewährten Spezialmarke, auf die tadelloſe Transparent⸗Gly⸗ zerin⸗Roſeſeife 4711, erſtreckten. Nicht weniger bildeten die Stände der Chemiſchen Fabrik Schleich G. m. b.., Berlin, eine muſtergültige Sonder⸗ ſchau der Schleich'ſchen Toilette⸗Edelſeifen, die ſogar in origi⸗ neller, naturgetreuer Plaſtik— gleich blütenweißem Alabaſter — durch die„Nymphe am Marmorbrunnen“ draſtiſch verkör⸗ pert wurden. Es braucht kaum daran erinnert zu werden, daß dieſes Werk ſeit langen Jahren in der Seifeninduſtrie, in phar⸗ mazeutiſchen und mediziniſchen Fachkreiſen ſtets durch die be⸗ ſondere Güte ſeiner Spezialitäten gewürdigt wurde, worunter die Prof. Dr. Schleichs Wachsmarmorſeife eine allgemein be⸗ kannte und verbreitete Spezies iſt. Vorzügliche und altein⸗ geführte Konſum⸗Toiletteſeifen brachte die Doering u. Cie. Aktiengeſellſchaft, Berlin⸗Frankfurt a. M. in ihren bewährten Eulenmarken als: Doerings Eulenſeife,⸗Raſierſeife und⸗La⸗ vendel⸗Badeſeife, die alle dadurch gekennzeichnet ſind, daß ſie auf Neutralität und Milde, ſparſamen Verbrauch und hohe Reinigunaskraft Anſpruch haben und daß ſie mit natür⸗ lichem Milchzuſatz bezw. den Eiweißkörpern derrei⸗ nen Kuhmilch lin konzentrierter Form) hergeſtellt werden, wodurch eine desinfizierende Wirkung erreicht wird. Einen guten Klang haben in den Konſumentenkreiſen auch die Erzeugniſſe der Seifen⸗ und Glyzerinfabriken Auguſt Luhn u. Co. G. m. b. H. in Barmen durch die Alco⸗ Toilette⸗Spezialitäten(Alco⸗Lilienmilchſeife,⸗Raſierſtange mit Lanolin und Glyzerinzuſatz und⸗Creme) und in den übrigen Fabrikaten, die durch die Packungen mit rotem Band gekenn⸗ zeichnet ſind, als Hausſeifen, Waſch⸗ und Reinigungsmittel, wie durch die Luhnit⸗Salmiak⸗Terpentin⸗Kernſeifen, durch Luhns Waſchextrakt, Abrador⸗Bimsſteinſeife und die 80prozen⸗ tige Antuka⸗Fett⸗Feinſeife ſich überall Eingang verſchafften. In Würdigung der Tatſache, daß das aus dem Wollſchweiß der Schafe gewonnene Lanolin die hohe Reſorptionsfähigkeit und milde Wirkung auf die Haut nebſt dem idealen Schweine⸗ fett allein beanſpruchen darf, erzeugen die Vereinigten Chemiſchen Werke A. G. durch ihre Lanolinfabrik Mar⸗ tinikenfelde nur auf dieſer Baſis ihre Seifen⸗ und kosmetiſchen Spezialitäten, die ſich als Pfeilringmarken ſchon jahr⸗ zehntelang behaupten und auch heute noch ihrem gutem Rufe gerecht werden. Die einfachen, billigen und guten Lanolin⸗ ſeifen, Lanolin⸗Fichtennadelſeife, Gardeniaſeife⸗ und ⸗Creme, Pfeilring⸗Lavendelſeife,⸗Raſierſeife, wie⸗Toilettecreme und ⸗Kinderpuder ete. ete., ſind zur Genüge bekannt; als ſpezielle Neuerung gilt aber die Lanolin⸗Bändelſeife Marke Pfeilring, die als Sparſeife durch deutſches Reichspatent geſchützt iſt und unter den heutigen ſchwierigen Wirtſchaftsver⸗ hältniſſen in wünſchenswerter Weiſe einem allzu raſchen Sei⸗ fenverſchleiß ſteuern ſoll. Dadurch werden einerſeits die bis⸗ herigen Seifenſchalen durch einfaches Aufhängen der Seifen erübrigt, und das Erweichen der im Gebrauch befindlichen dieren in den neueſten Frühjahrstoiletten. Viel ſehr gutes Publikum iſt zu ſehen, die obligaten Ausländer und auch jener angenehme Typus des kultivierten Mittelſtandes, den man ſchon ausgeſtorben glaubte. Allen ſeinen vielen Gäſten ſoll es dieſes Baden⸗Baden recht machen. Wenn man bedenkt, daß die Geſchmacksrichtungen verſchieden ſind und dem einen nicht immer billig genug er⸗ ſcheint, was dem anderen recht iſt, ſo muß man bewundern, daß es gelingt. Ihs. Eine nichterfüllte Prophezeiung Bald nach der Revolution wurde in monarchiſtiſchen Kreiſen eine ſeltſame Prophezeiung verbreitet. Wir ſteben an dem Stichtag, da ſich das letzte Glied der Weisſagung er⸗ füllen ſollte! Während der Niederſchlagung der ſüddeutſchen Revolu⸗ tion von 1849(ſo ſagt jene Erzählung), war es, daß dem da⸗ mals 52jährigen Prinzen Wilhelm von Preußen, dem ſpä⸗ teren König und Kaiſer Wilhelm., in Baden eines Tages eine Zigeunerin vorgeführt wurde, weil man ſie als Wahr⸗ ſagerin rühmte. Und ſte weisſagte ihm alſo ſein Schickſal: „Du wirſt deutſcher Kaiſer werden und als 91jähriger Greis ſterben; Dein Kaiſerreich wird nicht lange beſtehen, aber dann wird einer aus Deinem Geſchlechte wieder den Thron be⸗ ſteigen!“ Teils ungläubig, teils intereſſiert, nahm der Prinz dieſe Weisſagung auf, ſodaß die Zigeunerin ſich erbot, ihre Angaben zahlenmäßig zu belegen. Sie hieß ihn, die Ziffern der da⸗ maligen Jahreszahl 1849 untereinander ſchreiben, alsdann zuſammenzählen, mit der gewonnenen Summe nochmals das⸗ ſelbe Rechenexempel vorzunehmen, und ſo fort noch zweimal, und zum Schluß die erhaltenen vier Zahlenreihen durch je einen Strich in zwei Hälften teilen. Es ergaben ſich fol⸗ gende Zahlenreihen: 18ʃ049 10071 18038 19013 1 1 2 1 8 8 8 9 4 7 8 1 9 1 8 3 18071 18.85 18018 18077 Die Zigeunerin aber erläuterte dieſe Zahlen dahin:„Im Jahre 1871, der erſten phrophetiſchen Zahl, wirſt Du deutſcher Kaiſer werden. Und zwar gibt die Zahl vor dem Strich den Tag(18), die kleinſte hinter dem Strich(1) den Monat an: 18. Januar 1871. Seifenſtücke— wie dies durch einſeitiges Aufliegen an der Un⸗ terſeite in den Schalen kaum zu vermeiden war— bleibt dabei ausgeſchloſſen. Von geradezu umwälzender Bedeutung dürften aber die durch drei deutſche Reichspatente und zahlreiche Auslands⸗ patente geſchützten Benzitſeiſen der„Telluria⸗Bergbau⸗ und Chemiſche Induſtrie A..,“ Berlin W. 15 ſein, die bereits in feſter Form durch 12 Seifenfabriken innerhalb Deutſchlands in den Handel gebracht werden. Die Benzitſeifen beruhen auf einer völlig neuen, wiſſenſchaftlichen Grundlage und erfüllen als Haushaltsſeifen eine bisher unerreichte Doppelwirkung, die ſich auf das Waſchvermögen und auf eine ganz ungewöhn⸗ liche Löſungskraft bezieht. Die eigentliche Wirkſamkeit der üblichen Gebrauchsſeifen liegt in der Funktion der wäſſerigen Seifenlöſung, d. h. immer in Verbindung der Seife mit Waſſer. Wo es ſich aber um beſondere Verunreinigungen durch Fette, Mineralöle, Harze uſw. von Tertilgeweben und Stoffen han⸗ delt, blieb es immer eine Aufgabe der chemiſchen Waſchanſtal⸗ ten, um meiſt mit flüſſigen Löſungsmitteln(Benzin, Tetra⸗ chlorkohlenſtoff ete.) die intenſiv anhaftenden Flecke zu beſei⸗ tigen. Man war deshalb längſt bemüht, dieſe Löſungsmittel in Verbindung mit Seife in Anwendung zu bringen, was aber daran ſcheiterte, daß ſich Benzinderivate in wäſſerigen Seifen⸗ löſungen abſcheiden, alſo nicht binden laſſen. Wurden wirklich geringe Benzinmengen durch mechaniſche Bearbeitung dem feſten Seifenkörper einverleibt, ſo ſtellte die rapide Verflüch⸗ tigung des Löſungsmittels gerade den beſonders erwünſchten Effekt der bisherigen Benzinſeifen in Frage. In dieſer Be⸗ ziehung brachte uns die neueſte chemiſche Forſchung nun end⸗ lich auch die konſtante Bindung des Seifenkörpers mit Benzin oder benzinartigen Stoffen, was unter Zuhilfenahme eines ſogen.„Kupplers“ gelungen iſt. Dieſer iſt ein ſpritähn⸗ liches Präparat, da Seife wie Benzin in einem gewiſſen chemi⸗ ſchen Zuſammenhang zu Alkohol ſtehen, wonach auch die Bezeichnung Benzitſeife(Benzl(in⸗Sphit⸗Seife) gewählt wurde. Das außergewöhnliche Reinigungsvermögen beruht darauf, daß das inkorporierte Benzin ſeine fettlöſenden Eigenſchaften zur Geltung bringt und die einſeitige Reinigungskraft des ge⸗ wöhnlichen Seifenkörpers im Waſcheffekt unterſtützt und ver⸗ vollkommnet. Das Emulſions⸗ und Netzvermögen wird dabei außerordentlich geſteigert und zwar ohne jeden ſchädlichen Ein⸗ fluß auf die Gewebefaſer, weil organiſche Löſungsmittel als vollſtändig neutrale Körper die Textilgewebe niemals angrei⸗ fen.— Die Benzitſeifen werden unter der Bezeichnung„Ma⸗ nupur“ übrigens auch in flüſſiger Form durch die„Tel⸗ luria“ Induſtrie A.., Berlin in den Handel gebracht, um das Präparat in allen techniſchen Betrieben, chemiſchen Fabriken, für Bergleute, Schmiede, Schloſſer, Mechaniker, Chauffeure ete. und in den verſchiedenſten Gewerbebetrieben als probates Handreinigungsmittel zugänglich zu machen. Für die aleichen Zwecke kann ſelbſtverſtändlich„Manivur“ auch für die Wäſchereinigung, namentlich der oft unnermeidlich ſtark be⸗ ſchmutzten Berufskleidung, angewandt werden. Ehe wir unſeren Rundgang durch die Reichsſeifenmeſſe be⸗ ſchließen, ſei noch eines altehrwürdigen Veteranen der Seifen⸗ induſtrie gedacht, des Stammhauſes J. C. Bloedner Sohn A.., Gotha, das in anerkennenswerter Repräſentation ſei⸗ nem erſt kürzlich begangenen 100 jährigen Jubiläum (1826/1926) dem Fachverbande der Seifeninduſtriellen ſelbſt zur Ehre gereicht. Reine Fettſeifen und Feinſeifen für den Haus⸗ gebrauch, Sondererzeugniſſe als:„Olivenöl⸗Feinſeife“, Marke Gothania, Seifen mit extra ſtarken Gerüchen(Patſchuli, Mo⸗ ſchus, orientaliſche Blütenſeifen), Lilienmilch⸗, Lanolin⸗ und Glyzerinſeifen, mediziniſche und flüſſige Seifenpräparate, Gall⸗, Bimsſtein⸗, Raſier⸗ und Kinderſeifen ete. ete. waren als Bloedner'ſchen Jubiläumsfabrikate ausgeſtellt. Als unerreich⸗ bare Originalität dürften aber die mit frappierender Aehnlich⸗ keit von dieſer Altmeiſterin künſtleriſcher Kleinplaſtik im Sei⸗ fengewerbe dargeſtellten Seifenfrüchte uſw. gelten, die beiſpielsweiſe ſelbſt den ſamtartigen Hauch eines Pfirſichs, die lebensfriſchen Farben von Aepfeln und Birnen, Weintrauben, Pflaumen und anderen Früchten ſo täuſchend imitieren, daß Natur und Kunſt hier kaum zu unterſcheiden ſind. Im allgemeinen konnte dieſe Frühjahrsausſtellung der Reichsſeifenmeſſe jedem Intereſſenten einen tiefen Einblick in die Spezialgebiete der deutſchen Seifeninduſtrie und in die da⸗ von berührten Gewerbe geben, ſo daß damit auch die Meſſe⸗ kommiſſion und Meſſeleitung ein Teil kultureller Arbeit ge⸗ leiſtet hat. Und ſo wäre es zu wünſchen, daß nun nach glücklich überſtandener Zwangs⸗ und Rationierungsperiode dem deut⸗ ſchen Volke der tiefe Sinn des Wortes eines unſerer berühm⸗ teſten Sozialhygieniker in Erinnerung kommt: daß die Kul⸗ turſtufe eines Landes ſehr wohl nach ſeinem Verbrauchan Seife zu bemeſſen iſt; daß jeder deutſche Bürger unſere vor⸗ züglichen, deutſchen Fabrikate jenen oft genug fragwürdigen Produkten vorzieht, die ſkrupellos vom Auslande her den In⸗ landsmarkt überſchwemmen dürfen und die deutſche Seifen⸗ induſtrie in ihrer Hochentwicklung und Lebensexiſtenz bedrän⸗ gen und gefährden! Ing. Kirsch. Die zweite prophetiſche Zahl 1888 iſt Dein Todesjahr, Du wirſt alſo 91 Jahre alt werden. Den Tag, der Dich vom Leben trennt, gibt die Summe der vor dem Strich ſtehenden Ziffern, aber getrennt in ſich, 118 9; den Monat gibt die Summe der kleinſten Ziffern hinter dem Strich an, 141+1+3 9. März 1888. Bei der dritten prophetiſchen Zahl 1913 iſt ſchon die Zahl 13 am Ende der Jahreszahl unheilkündend, noch mehr aber das oftmalige Vorkommen der zweiten Unglückszahl 8 in der Zahlenreihe. 1913 beginnt der Untergang Deines Reiches, und zwar, wie die Ziffern vor dem Striche angeben, am 18. des Monats; den Monat ſelbſt gibt die Summe der unteren Ziffern vor dem Strich an: 19 10, alſo 18. Oktober 1913. An dieſem Tage wird Dein Nachkomme von vielen umgeben ſein, die aber nicht Freunde ſind, ſondern, wie die kleinſte Ziffer der Reihe hinter dem Strich(1) zeigt, ein Jahr danach das Unglück Deines Reiches und Hauſes beginnen.(Am ge⸗ nannten Tage waren alle europäiſchen Fürſten bei der Ein⸗ weihung des Völkerſchlachtdenkmales anweſend). Der un⸗ glückliche Krieg wird ſolange dauern, wie oft Du die Un⸗ glückszahl 8 rechts vom Striche ſiehſt(5 Jahre). Da aber auch links noch eine 8 ſteht, ergibt ſich, daß es noch ein Unglücks⸗ jahr bis zum endgültigen Frieden dauern wird. Im Jahre 1927 aber wird wieder einer aus Deinem Hauſe zur Regierung kommen. Die Zahl 19 vor dem Strich bedeutet wieder den Tag, die kleinſte Ziffer hinter dem Strich, da dreimal vorhanden, addiert den dritten Monat, alſo: der 19. März 1927. An dieſem Tage wird wieder einer aus Deinem Hauſe regieren!“ So ſchloß die Zigeunerin ihre Weisſagung— laut jenen Nachkriegserzählungen. Der 19. März 1927 iſt vorüber— aber nichts verlautete pon einem neuen Hohenzollernkönig und ⸗kaiſer! Die Weisſagung hat ſich als falſch erwieſen, um nicht zu ſagen: gefälſcht. Denn wo iſt der Beweis für das wirkliche Ereignis jener Zigeunerbegegnung? Die Weisſagung iſt überdies nur ein Zahlenſpiel, und ein recht gekünſteltes. Bald ſind dieſe Ziffern, bald dieſe zu nehmen. Die 8 iſt durchaus nicht eine Unglückszahl der Hohenzollern, die 13 war es 1813 auch nicht. Weil der Welt⸗ krieg erſt 1914 begann, wird die Völkerſchlachtsfeier von 1913 recht gekünſtelt herbeigeholt; nicht minder künſtlich iſt die Er⸗ klärung der Kriegsdauer. Wenn irgend etwas, ſo riecht das nach einer nachträg⸗ lichen Prophezeiung; und die einzige wirkliche Zukunfts⸗ Staoͤtiſche Nachrichten Frühlingsdiät „Machen Sie auch eine Bierhefenkur?“ bin ich ſchon ver⸗ ſchiedene male gefragt worden. Bierhefekuren ſcheinen modern zu ſein; man behauptet auch, daß ſie irgendwie helfſen. Viel⸗ leicht da, wo der Punktroller nicht mehr hilft. Die Sehnſucht nach der ſchlanken Frühlingslinie iſt ja bekanntlich dann erſt recht groß, wenn man merkt, daß dieſe Linie nicht ganz leicht herzuſtellen iſt.„Ach, ſolche Kuren, eſſen Sie lieber täglich Spinat, das iſt beſſer und geſünder“. Man tut gern was man kann. Die einen trinken Tee, die andern eſſen Spinat, die drit⸗ ten nehmen Sauerbrunnen oder Salz. Die vierten leben ohne Fleiſch und behaupten, ſich dabei wohlzufühlen; dafür trinken ſie umſomehr Milch. Jeder meint, im Frühling etwas Beſonderes tun zu müſſen, bis ſich der gute Wille wieder ver⸗ liert und der alte Schlendrian Platz greift. Der einſichtige Menſch wird den Stoffwechſel des Körpers in natürlicher Weiſe unterſtützen und erleichtern. Spazieren⸗ gehen, Turnen und tägliche Uebungen bringen das Blut in angenehme Wallung und heben das Lebensgefühl, regen den Appetit an und bewirken eine gute Verdauung und Verwer⸗ tung der Speiſen. Auffallenderweiſe trifft man ſehr viele Ner⸗ vöſe, die gerade in dieſer Uebergangszeit zuſammenzubrechen drohen. Vielfach iſt es die Arbeitslaſt des Winters, die nach⸗ wirkt, hin und wieder auch das Mattigkeitsgefühl, das jeder in ſich ſpürt. Zur Frühlingsdiät gehört auch ein ſehr genau geregelter Schlaf, der ausgiebig ſein muß. Dieſer aber wird herbeigeführt durch fleißige Bewegung in der friſchen Luft. Auch ein Waſſertrinker iſt mir dieſer Tage über den Weg gelaufen. Er behauptete, die Menſchen ahnten nicht, welche Heilkraft in einem Glaſe Waſſer liege, wenn es regel⸗ mäßig genoſſen werde. Beſonders müſſe es früh nüchtern ge⸗ trunken werden. Er tribe auf dieſe Weiſe alle ſchlechten Säfte aus dem Körper he Ich habe mich nicht näher mit ihm eingelaſſen, da er antlich darauf aus war, andere Leute zu bekehren. Eins freilich muß ich ihm zugeſtehen, daß ſeine Frühlingskur nicht nur ſehr einfach, ſondern auch außeror⸗ dentlich billig iſt. A. W. * Lebensmüde. In der geſtrigen Mittagszeit wollte ſich eine 23 Jahre alte Arbeiterin in ihrer elterlichen Woh⸗ nung durch Einatmen von Leuchtgas das Leben nehmen. Haus⸗ bewohner hinderten ſie an ihrem Vorhaben und ließen ſie in das Krankenhaus verbringen. Krankheit ſoll der Grund zur Tat ſein. * Schwerer Unfall eines Wandergreiſes. Geſtern vor⸗ mittag wurde vor dem Portal des Hauptbahnhofes ein auf Wanderſchaft befindlicher 75 Jahre alter Schäfer von einer Kraftdroſchke angefahren, zu Boden geworfen und derart ver⸗ letzt, daß er in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Dort wurde ein Oberſchenkelbruch feſtgeſtellt. * Betriebsunfall. In einem Fabrikbetriebe erlitt geſtern nachmittag ein 28 Jahre alter Hilfsarbeiter Verletzungen am Kopf, die ſeine Ueberführung nach dem allgemeinen Kranken⸗ haus notwendig machten. cos ſcecle Mfuhrmille], mochl zotlen reinen ſein], Denn gule Vefdeuung ſeh aſli zotten feinen Jeiniq Aſso nehmen e regelmòdig ein ZCAXIMM NOMEFEAT verlangen Sie xostenlos die interessante Broscküre uber Laxin von den Lingner-Werken, Dresden Unheil, wieviel Verwirrung mag aber mit dieſer angeblichen in dazu veranlagten Köpfen ſeit 1919 angerichtet ſein— Theater und Muſik Städtiſches Theater Heidelberg. Wie arm an muſika⸗ liſchen Einfällen Kalmans„Cſardasfürſtin“ iſt, kommt in der Nachbarſchaft von„Nacht in Venedig“ doppelt zum Be⸗ wußtſein. Stehen dann dem Regiſſeur vielfach nur Schau⸗ ſpielkräfte zur Verfügung, ſo muß er die Operette ſtark aufs Tänzeriſche einſtellen. Das liegt nun Fred Schulze⸗Holz beſonders gut, ſeine Regie war wieder flott und in der Haupt⸗ ſache auf den leichten Ton eingeſtellt. Daß dabei zwei der Hauptdarſteller nicht mitkommen, iſt ihre eigene Schuld, ſoweit hier von Schuld die Rede ſein kann. Frl. Reffert fehlt die imponierende Figur und die Leichtigkeit in der Bewegung für ihre geſanglich befriedigende Sylva Varescu, Robert Vogel iſt noch ſchwerer als ſie, er zog ſich aber als Notbehelf mit ſeinem Edwin ehrenvoll aus der Affäre. Die Operette kommt erſt bei Marga Mayer(Staſi) in jeder Beziehung, und bei Schulze⸗Holz(Boni) in der queckſilbrigen Beweglich⸗ keit und der humorigen Laune zu ihrem Recht. Fitz, Wie⸗ muth, Nelly Theißen und die Balletmädels geben ſich redliche Mühe, Dr. Fritz Henn hält muſikaliſch alles zuſammen und dirigiert friſch, Vogel hat hübſche Bühnenbilder geſchaffen und das Publikum iſt dankbar und freut ſich am Schluß über den Frühlingsgarten auf der Bühne.— In der Wiederholung von„Fidelio“ lernte man in dem Kaiſerslauterner Tenor Trautner als Floreſtan einen vielverſprechenden jungen Künſtler kennen; echtes Tenor⸗Material iſt da, Muſikalität ſcheint auch vorhanden zu ſein, bei der Jugend des Künſtlers darf man auch wohl annehmen, daß der Drang zur Weiterbil⸗ dung beſteht. Ein weiteres Gaſtſpiel vor der Verpflichtung wäre ratſam.— Sonntag Nachmittag ſang Flory Weidner die Marie im„Waffenſchmied“. Sie bringt für dieſe Partie vor allem das natürliche Spielempfinden mit, geſtaltete ſie aber auch geſanglich— ich hörte nur den erſten Akt— ſehr anſprechend. Die Tragfähigkeit und Reinheit der Stimme hat ſich in letzter Zeit zugunſten der Höhe, aber zum Nachteil der Mittellage verſchoben. Den Georg hatte man Herrn Waldo überlaſſen; da aber nach authentiſchen Mitteilungen eine Ver⸗ pflichtung des Sängers für die nächſte Spielzeit als Tenor⸗ angabe, die für 1927, iſt nunmehr nicht eingetroffen! Wieviel buffo nicht in Betracht kommt, kann man von jeder Kr! o⸗ ſehen. 4. Seite. Nr. 181 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mtttwoch, den 20. April 1927 Die Sphinx dieſes Sommers Wenn wir die Frage nach dem Charakter des bevorſtehen⸗ den Sommers ſchon an der Wende des Frühlings aufwerfen, dann ſtehen wir gewiſſermaßen vor einer Sphinx, die uns mit rätſelhaften Worten über die dunkle Zukunft aufklären wird. Die Frage, wie der Sommer werden wird, läßt ſich unſeres Erachtens aus dem Grunde noch nicht beantworten, weil wahrſcheinlich der Winter noch nicht zu Ende iſt. Es kann ſich nach der alten Regel von„grünen“ Weihnachten und den da⸗ rauffolgenden„weißen“ Oſtern die Zeit der Eisheiligen im Mat, alſo ſogar etwas nach Oſtern, recht kritiſch geſtalten. Unſere Vorherſage dieſes Winters hat ſich inſofern beſtätigt, als die Kälte erſt gegen Ende gekommen iſt, und zwar etwas nach Mitte Febrnar. Gleich darauf ſetzte recht mildes Wetter ein, um gewiſſermaßen das Ende des offiziellen Winters zu markieren. Wir haben ſr. Zt. die oft erwähnte Vorherſage des Abbe Gabriel beſtritten, wonach der Winter auf 1927 außer⸗ gemöhnlich ſtreng ſein würde. Beſchränken wir uns einiger⸗ maßen auf Deutſchland, ſo hatte der Oſten und zwar nicht nur Oſtpreußen, ſondern auch Sachſen und Schleſien, erhebliche Kälte durchzumachen. Die Temperaturunterſchiede der ein⸗ zelnen Gebiete waren ſo groß, daß man ſchwer ein Geſamt⸗ Urteil über das Eintreffen einer allgemeinen Vorherſage fäl⸗ len kann. Gabriel könnte beiſpielsweiſe auf Rußland hinwei⸗ ſen, wo ein Hochdruckgebiet von großer Stabilität einen un⸗ gewöhnlich kalten Winter hervorrief. Wir können heute unſere Vorherſage für den Sommer in keiner Weiſe präziſieren, ſon⸗ dern nur darauf hindeuten, daß ſich auch diesmal die ver⸗ öffentlichten Vorherſagen ſo weit widerſprechen, daß die ganze Der Mannheimer Maimarkt Am., 2. und 3. Mai wird wieder der weithin bekannte Maimarkt im ſtädtiſchen Viehhof Mannheim abgehalten. Der Markt iſt in erſter Linie ein Frühjahrshaupt⸗ markt für Pferde und genießt in dieſer Hinſicht einen ſehr guten Ruf. Vor allem zeichnet er ſich durch die Beſchtk⸗ kung eines vorzüglichen und reichlichen Pferdemate⸗ rials aus. In zweiter Linie iſt der Viehhof in Mannheim als größte Sammel⸗ und Verteilungsſtelle für Schlacht⸗ vieh im Südweſten des Reiches bekannt. In dieſem Jahre werden erſtmals drei ſtaatliche Anerkennungen für die beſten Ma ſtleiſtungen in den Bewertungs⸗ klaſſen Maſtochſen bis zu 3½ Jahre alt, ältere Maſtochſen und Rinder jeden Alters vorgeſehen und badiſchen Mäſtern zu⸗ erkannt. Am Sonntag, 1. Mai findet die Prämiierung der beſten Pferde und des Maſtviehs ſtatt. Die dafür ausgeworfenen Geldpreiſe ſind auf 5650 ¼ feſtgeſetzt. Außerdem ſind für Pferde und Maſtvieh je 7 wertvolle Ehren⸗ preiſe zur Verfügung geſtellt. Die prämiierten Tiere werden am Maimarkt⸗Dienstag im Ring vorgeführt. Daran an⸗ ſchließend führt die Warmblutpferdezucht⸗Genoſſenſchaft der bad. Pfalz ihre ſchönen Hengſte und Pferdefamilien vor. Mit dem Maimarkt wird wieder eine Ausſtellung landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen, Geräte und Metzgereiartikel verbunden, die nach den bisher gemachten Erfahrungen eine dauernde Maimarktveranſtaltung zu werden verſpricht. * Skala vom verregneten bis zum heißen Sommer zur Aus⸗ wahl ſteht. Nachdem unſere Vorherſage des verregneten Som⸗ mers 1926 durchaus eingetroffen iſt, möchten wir trotz des Hin⸗ weiſes von anderer Seite auf die noch lebhaft wirkſamen Son⸗ neuflecke und deren„Regenneigung“ dieſen Peſſimismus doch nicht teilen. Beſſer als ſein Vorgänger dürfte dieſer Sommer doch noch werden. Kr. * 77 * Jugenieurſchule. Das Winterſemeſter 1926/27 wurde mit dem 19. März geſchloſſen. Es unterzogen ſich im ganzen 86 Studierende der Abſchlußprüfung Von dieſen beſtanden 64 die Prüfung als Maſchineningenieure und 12 die als Elek⸗ troingenieure. Die in Anweſenheit der Prüfungskommiſſion abgehaltene mündliche Prüfung erſtreckte ſich auf die Gebiete Dampfmaſchinen, Dampfturbinen, Verbrennungsmotoren ſowie der geſamten Wärmewirtſchaft und Flugtechnik für die Abteilung Maſchinenbau. Für Elektroingenieure wurde die Prüfung in Stark⸗ und Schwachſtromtechnik abgehalten. Im vergangenen Winterſemeſter wurde ein weſentilcher Ausbau einiger Vorträge vorgenommen. Insbef e wurden Flugtechnik durch Spezialvorträge über Faun motgren und die allgemeine Wärmelehre beträchtlich erwetter. Wie vor dem Kriege, ſo beginnt auch jetzt ſchon wieder die Anzahl der ausländiſchen Studierenden zu wachſen Im Intereſſe der Einheimiſchen können dieſe jedoch Raummangels wegen nur in ganz geringer Anzahl zugelaſſen werden. * Tagbeleuchtung der Seckenheimerſtraße. Iſt die ſtrah⸗ lende Sonne ſchuld daran oder liegt eine andere Urſache vor? Soviel ſteht feſt, daß heute nachmittag bereits um 2 Uhr die Gaslaternen in der Seckenheimerſtraße brann⸗ ten. Als wir uns beim Gaswerk Luzenberg nach der Urſache des Dienſteifers der nächtlichen Lichtſpender erkundigten, wurde erwidert, daß in der Zentrale, von der aus die Later⸗ nen automatiſch entzündet werden, keinerlei Veranlaſſung zu dieſer Extravaganz gegeben worden ſei. Man werde aber ſofort das weitere veranlaſſen. * Werft keine Orangenſchalen weg! Die Unſitte, Orangen⸗ ſchalen auf die Straße zu werfen, anſtatt ſie einzuſtecken, hat geſtern mittag in der Breitenſtraße vor 6 1 wieder einen Unfall verſchuldet, der glücklicherweiſe noch glimpflich ab⸗ ging. Eine 57 Jahre alte Frau rutſchte auf einer Schale aus, fiel zu Boden und verletzte ſich am rechten Fuß. * Tobſuchtsanfall. Auf dem Weinheimerweg in Sandhofen lag geſtern abend ein 30 Jahre alter Mann ſinnlos betrun⸗ ken ſchreiend und tobend auf dem Gehweg. Da er nicht mehr gehen konnte. wurde er auf einem Handwagen auf die Polizei⸗ wache verbracht. Sein Zuſtand beſſerte ſich nicht, weshalb er mit dem Sanitätsauto nach dem allgemeinen Krankenhaus überführt werden mußte. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages mittags an der Straßenkreuzung R 5/ 6 zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer, wobei letzterer durch Sturz an den Randſtein ſich eine Kopfwunde zuzog; um die gleiche Zeit auf der Neckarauerſtraße zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Motorradfahrer, wobei letz⸗ terer und ſein Begleitmann erheblich verletzt wurden und in das allgemeine Krankenhaus verbracht wer⸗ den mußten, und nachmittags auf der Breitenſtraße beim Marktplatz zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer. Auch hierbei trug der Radfahrer leichte Ver⸗ gefeſſelte Strom 43) Von Hermann Stegemann Da legte Engelhardt die Hand mit hartem Griff auf KXylanders Schulter. Das Rad rückte, der Anlauf verringerte ſich, Häuſer nahmen Geſtalt an, Trompete ſchrie, der Wagen ſtand, und in der Tiefe ſahen ſie den Rheinfall rauſchen. Sil⸗ berne Kaskaden, glasgrüne Stürze, Wolken buntflimmernden Waſſerſtaubes, ein ſchwarzer Felſen als Turm breitnackig mitten im qualmenden Giſcht, flüſſige Säulen, die ſich tanzend drehten, und blaugrün quirlende Tiefe, in der das Unterſte zu oberſt wallte. Wie das Rauſchen von tauſend entfalteten Flügeln ſtieg das Echo des Falles aus dem Strome. Aufgeſchlagen das Tal, weithinrollendes Hügelland und in der Ferne das kühnge⸗ gipfelte Bild des Säntis. Ruth hatte den Schleier aufgeſchlagen und die Brille ge⸗ löſt. Ihre Wangen waren perlklar, ihre Lippen dunkelrot wie blutende Wunde. Der Strom, der ſtäubende Fall, der Felſen, der im Tau⸗ mel des Waſſers unbeweglich ſtand— ihre Gedanken waren plötzlich bei dem alten Mann im Fiſcherhaus am Lauffen und bei Hanns Ingold und ſeinem Werk. „Verzeihung, Fräulein Ruth, iſt Ihnen etwas? Bin ich zu ſchnell gefahren?“ Mit ängſtlicher Beſorgnis ergriff er ihre Hände. Sie bewegte abwehrend den Kopf. Ein blaſſes Lächeln bat um Entſchuldigung, als ſie ihm die Häude entzog. Da riß er ſich zuſammen, drehte ſich zartfühlend um, deckte ſie mit dem Rücken, damit der Vater ihre Bewegung nicht wahrnehme, und begann mit Engelhardt ein Geſpräch, das ihr Zeit ließ, ſich zu ſammeln. Sie ſprachen von Waſſerwerken und Induſtrien, und dies⸗ mal nahm Kylander mehr Intereſſe an Engelhardts Aus⸗ führungen, aber nur um dieſe zu bekämpfen. Der Induſtrielle regte ſich in ihm. Einzelne Sätze klangen laut und klar an Ruths Ohr, und als er den Plan, in Rheinau unterm Lauffen ein Werk von dreißigtauſend Pferdekräften zu bauen, genial nannte, ſchlug es ihr rot ins Geſicht. In gemäßigter Geſchwindigkeit fuhren ſie durch Neuhauſen und dann über Singen und Radolfzell nach Konſtanz. „Hier haben wir ein Dutzend Maſchinen laufen,“ ſagte Kylander, als ſie unter dem Hohentwiel vorbeifuhren und Der verunglückte Feuerſpeier. Geſtern abend wollte in Käfertal ein 19 Jahre alter Gärtnerlehrling einem Kameraden ein Kunſtſtück vormachen. Er nahm Benzin in den Mund und zündete es beim Ausſpeien an. Dabei erlitt er ſo ſchwere Brandwunden im Geſicht, daß er in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. * Zweite Prüfung für das Höhere Lehramt an Handels⸗ ſchulen. Die in der Zeit vom 28. März bis 2. April abge⸗ haltene Zweite Prüfung für das Höhere Lehramt an Han⸗ delsſchulen haben beſtanden: Die Handelsſchulaſſeſſoren. Dolland Arthur von Karlsruhe, Horſt Dr. Hans von Maudach (Pfalz), Kempter Dr. Rudolf von Ludwigshafen a. Rh., Kuecht Dr. Otto von Eberbach, Lerner Dr. Willibald von Manheim, Noe Dr. Auguſt von Tauberbiſchofsheim, Scheid Dr. Fritz von Ziegelhauſen, Scheuber Wilhelm von Germers⸗ heim, Schreck Dr. Max von Lauda, Ziegler Dr. Haus von Lützelſachſen. * In der Bezeichnung der der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe unterſtellten Geſchäftsſtellen ſind nachfolgende Aende⸗ rungen eingetreten: Die bisherigen Betriebsinſpektionen führen künftighin die Bezeichnung„Reichsbahn⸗Be⸗ triebsamt“, die Bahnbauinſpektionen die Bezeichnung „Reichsbahn⸗Bauamt“, die Maſchineninſpektion die Be⸗ zeichnung„Reichsbahn⸗Maſchinenamt“ u. die Eiſen⸗ bahnausbeſſerungswerke die Bezeichnung„Reichsbahn⸗ Ausbeſſerungswerk“. Die für die Leitung größerer Neubauausführungen eingerichteten Bauabteilungen, wie ſie zur Zeit in Heidelberg und Oppenau beſtehen, heißen künftighin„Reichsbahn Neubauamt“. Auf den Geſchäftskreis dieſer Stellen bleibt die Aenderung der Bezeichnung ohne Einfluß. Den Reichsbahn⸗Betriebsämtern unterſteht für ihren Bezirk der Betriebs⸗ und Verkehrsdienſt, den Reichsbahn⸗Bauämtern der Hoch⸗ und Tiefbaudienſt und den Reichsbahn⸗Maſchinenämtern der Maſchinendienſt. Gleich⸗ zeitig mit der Aenderung der Bezeichnung obiger Bezirks⸗ ſtellen wurde bei den Ortsſtellen die Bezeichnung Stationsamt in„Bahnhof“ und Güteramt in„Güterabfertigung“ geändert. * Erleichterungen im deutſch⸗öſterreichiſchen Verkehr. Für den öſterreichiſch⸗deutſchen Verkehr über die Tſchechoſlovakei wird vom 15. Mai an ein neuer Perſonengepä ck⸗ und Expreßguttarif erſcheinen, der die Beförderung zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland vereinfacht. Der Tarif wird künftighin für die Beförderung nach Deutſchland in Schilling und in der Gegenrichtung in Reichsmark berechnet. Der gegenwärtige Tarif enthält den Preis in drei Währungen. * Aufhebung der Brückengeld⸗Erhebung. Das Geſetz zur Uebergangsregelung des Finanzausgleichs zwiſchen Reich, Länder und Gemeinden vom 9. 4. 1927 beſtimmt in 8 2 giffer 2a, daß„Chauſſee- und ähnliche Wegegelder von Kraftfahrzeugen für die Benutzung öffentlicher Wege und Brücken nicht er⸗ hoben werden dürfen.“ Nach 87tritt dieſe Beſtimmung mit dem 1. Juli in Kraft. Nach dieſer reichsgeſetzlichen Regelung iſt alſo für Kraftfahrzeuge vom 1. 7. 1927 ab an keiner Brücke mehr Brückengeld zu entrichten. Bis zu dem genannten Zeit⸗ punkt iſt aber für Kraftfahrzeuge bei Benutzung von Brücken, die ſelbſtändige Verkehrsanlagen darſtellen, das durch die Ta⸗ rife feſtgeſetzte Brückengeld noch zu bezahlen. Im Falle der Zahlungsverweigerung machen ſich die Kraftfahrzeugführer Kommunale Chronik Schulſtreik der jugendlichen Erwerbsloſen in Offenbach den. Offenbach, 19. April. Ein eigenartiger„Streit“ ſpielt ſich zur Zeit in Offenbach ab: Ein Teil der jugendlichen Erwerbsloſen macht Schulſtreik. Nach dem Vor⸗ bild anderer Städte, namentlich auch Frankfurts, hat Offen⸗ bach mit ſtaatlicher Unterſtützung Pflichtunterrichts⸗ kurſe für erwerbsloſe Jugendliche eingerichtet, und zwar wöchentlich vier Stunden Fachunterricht, zwei Stunden Sport und Turnen und zwei Stunden Allgemeinbildung. Die Ein⸗ führung dieſer Pflichtkurſe ſtieß aber ſchon in der zweiten Woche bei den Kommuniſten auf heftigen Widerſtand, der ſich ſchließlich in einem Schülerſtreik und einem darauffolgen⸗ den Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion an die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung, die Kurſe nicht durchzuführen, Luft machte. Oberbürgermeiſter Granzin beantragte Ablehnung des Antrages. Es ſtehe feſt, daß enutgegen anderslautenden Behauptungen die Gewerkſchaften zu den Beratungen heran⸗ gezogen worden ſeien, daß Lehrplan, Form und Junhalt des Unterrichts einwandfrei ſeien und daß die jugendlichen Er⸗ werbsloſen in ihrer weitaus größten Mehrheit dieſe Unter⸗ richtskurſe freudig begrüßt hätten. Sie ſeien aber von älteren Kommuniſten verhetzt und unter Terror aus den Schul⸗ ſälen herausgeholt worden. Der kommuniſtiſche An⸗ trag wurde gegen die Antragſtellerſtimmen abgelehnt. Man kann geſpaunt ſein auf den Ausgang des Streikes, da die radikalen Elemente nicht daran denken, nachzugeben und auf dem Fernbleiben vom Unterricht die Strafe der Entzie⸗ hung der Erwerbsloſenunterſtützung ſteht. Dreieinhalb Millionen Defizit in Mainz * Mainz, 19. April. Der Entwurf des Haushalts⸗ planes der Stadt Mainz für das Rechnungsjahr 1927 weiſt einen Fehlbetrag von 3 588 000 Rm. auf. Die Einnahmen und Ausgaben ſchließen ab mit 58 006 023/ gegen den Vor⸗ anſchlag von 1926 mit 41624 518 und gegen 1925 mit 66 379 174 Mark. Die Einwohnerzahl der Stadt Mainz betrug am 1. April 110 400 und die Größe des Stadtgebietes 4053 Hektar. 3 Friedrichsfeld, 18. April. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Das Grundſtück Lgb.⸗Nr. 458/89 mit 75 qm wurde an die Gemeinnützige Baugenoſſen⸗ ſchaft, e. G. m. b.., Friedrichsfeld zum Preiſe von.20 Mk. je Quadratmeter käuflich überlaſſen.— Mit den auf den Grundſtücken der Siedelungsgeſellſchaft Badiſche Pfalz Heidel⸗ berg, Igb.⸗Nr. 459/58—56 beſtellten Sicherungs⸗Hypotheken wird Vorrangseinräumung erteilt.— Die Vergütung für Haltung und Wartung der Ziegenböcke wurde ab 1. April 27 auf monatlich 20 Mk. je Tier feſtgeſetzt.— Dem vorliegenden Vertrag mit der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, Bahnhau⸗ inſpektion 1 Mannheim, über Durchführung einer Waſſer⸗ leitung beim Bahnhof Süd und der Verbindungsbahn Fried⸗ richsfeld⸗Süd nach Friedrichsfeld⸗Nord bei Wegübergang km 0,564 wurde zugeſtimmt.— Dem Bad. Bezirksamt, Ver⸗ ſicherungsamt Mannheim, wurde vorgeſchlagen, die Ortslöhne gemäߧ 140.B. O. für die hieſige Stadtgenmeinde in Höhe der jeweiligen Sätze der Stadt Mannheim mit Vororten feſt⸗ zuſetzen.— Die zur Deckung des Aufwandes für die Gas⸗ einrichtung in den ſtädt. Mietwohnungen von den einzelnen Mietern zu zahlenden Entſchädigungen wurden ab 1. April 1927 auf 8 Proz. und 2 Proz. Amortiſation, zuſammen 10 Prozent, jährlich feſtgeſetzt.— Der Elektro⸗Inſtallations⸗ meiſter Wilhelm Raufelder in Seckenheim wurde in jeder Zeit widerruflicher Weiſe zur Ausführung von elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlagen in hieſiger Stadtgemeinde zugelaſſen. — Dem Vorſchlag der Kommiſſion über die Vergebung der Lernmittel für das Schuljahr 1927⸗28 wurde zugeſtimmt.— Die Aufſtellung eines Ueberflurhydranten vor dem Friedhof und eines Ventilſtraßenbrunnens im Friedhof wurde ge⸗ nehmigt. ch. Neckarbiſchofsheim, 18. April. Der Bürger⸗ ausſchuß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung die Mittel zur Erſtellung eines Wohnhauſes für 2 Familien zu je 4 Zimmern. Anlaß dazu gab die Unzulänglichkeit der Schul⸗ räume im Volksſchulgebäude. Nun ſoll das ganze Gebäude für ſchuliſche Zwecke nutzbar gemacht werden. Die Gemeinde will die vom Fiskus zur Verfügung geſtellten billigen Bau⸗ darlehen in Anſpruch nehmen. Da über die Platzfrage keine Einigung erzielt wurde, wird ſich der Ausſchuß in einer ſpä⸗ teren Sitzung damit zu befaſſen haben. ei chron. Verstopfung Friedrichshaller nach den zur Zeit noch maßgebenden geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen und einſchlägigen Entſcheidungen der Gerichte ſtrafbar. Singen, das aufblühende Induſtrieſtädtchen, ſeine neuen Häuſerzüge entwickelte. Es war ein Tag in Blau und Silber. Der Bodenſee verſchwamm am Horizont in einem perlmutterfarbenen Glanz. Sie ſaßen auf der Terraſſe des Inſelhotels, vor ſich die gekräuſelte, in mattſilbernen und roſigen Tönen ſchwankende Waſſerfläche mit den maleriſch geſchwungenen Ufern. Lilien⸗ weiße Segel trieben wie verwehte Blütenblätter dahin. Von den Bosketten und den Spalieren wehte der Duft der Reben⸗ blüten und der Roſen. Engelhardt kam auf einen ausbündig geſcheiten Einfall. Er wollte den leitenden Arzt des ſtädtiſchen Krankenhauſes beſuchen, einen alten Bekannten, wie er ſagte. Sonſt pflegte er ſich zwar von alten Bekannten fernzuhalten, aber heute machte er ſich gewiſſenhaft auf den weiten Weg, um die beiden allein zu laſſen. „Von einem Kloſter ins andere,“ ſcherzte Ruth, als ſie ſo jag der friedevollen Stille des ehemaligen Kloſtergartens ſaßen. Die Gäſte des Hotels waren ausgeflogen, nur ein paar Konſtanzer Herren, die hier ihren Kaffee tranken, zogen unter einer Linde grübelnd Schach. Leiſe ſchlugen die Wellen an die Terraſſe. In den Baum⸗ kronen flüſterte der Wind, und von der Rheinbrücke her tönte das metalliſche Dröhnen eines ausfahrenden Zuges. Da legte Gerhart Rylander die Hand 190 Ruths Arm, der dicht neben ihm auf der Lehne des Gartenſeſſels lag. Nur einen Augenblick, um ihre Aufmerkſamkeit zu feſſeln und eine unmittelbare Berührung herzuſtellen. Langſam neigte ſie den Kopf. Sie wußte, was kam, und konnte—— wollte ihm nicht verwehren zu ſagen, was geſagt ſein mußte. „Fräulein Engelhardt, ich bitte Sie um Gehör für das, was ich Ihuen jetzt ſagen möchte. Es iſt ungefähr ein und ein halbes Jahr her, da berührte ich in unſerer Fabrik bei einem Verſuch mit elektriſchen Lokomobilen die Starkſtrom⸗ leitung. Faſt ein halbes Jahr lag ich an den Folgen zu Bett und im Stuhl. Ich hatte vorher nur unſer raſtloſes heißhung⸗ riges Hinſtürmen gekannt, das Erobern neuer Werte, das Hineinſchmeißen von Energie, Kraft und Kapital in Unter⸗ nehmungen, die uns ebenſogut verſchlucken wie in die Höhe tragen konnten. Sie, gnädiges Fräulein, ſind zu früh in Ihre Wildnis verſchlagen worden. Sie können dieſes Ar⸗ beits⸗ und Erfolgsfieber, dieſes allgemeine Wettrennen, dieſes exploſive Verdienenwollen in ſeiner ſchwindelnden ſuggeſtiven raſen heute früh eine ſchwach Gewalt nicht faſſen. Vielleicht gab Ihnen das bißchen Auto⸗ das DEUTSCHE Bitterwasser 2 150211 Vorſtellung. Ich hatte das⸗ ſelbe Tempo zum normalen meines Lebens gemacht, wie wir alle. Auch mein Leben außerhalb des Geſchäftes lief mit der großen Geſchwindigkeit. Und nun auf einmal aus, der Motor abgeſtellt, ſogar das Gefühl dafür erſtorben, ruhender Pol. Ich glaube, Sie vermögen das beſſer nachzufühlen, wenn ich nicht verſuche, Worte für dieſen Zuſtand zu finden. Und dann — kam ich nach Rheinau, und dann kamen Sie.“ Er machte eine Pauſe und ſtarrte mit zuſammenge⸗ zogenen Lidern auf den ſilberflimmernden See hinaus. Ein Buchfink trippelte über den Kies und haſchte nach verſtreuten Kuchenkrümeln. „Ja, dann lernte ich Sie kennen, Fräulein Ruth,“ fuhr er leiſer fort,„und nun geſchah etwas Merkwürdiges. Der äußere Motor blieb abgeſtellt, aber der innere begann zu ar⸗ beiten. Und als ich wieder gehen gelernt hatte, wußte ich, daß ich Sie eines Tages um Ihre Hand bitten mußte. Das heißt, wenn ich die Gewißheit hatte, wieder ganz auf der Höhe zu ein.“ Als ſie ſchwieg, fuhr er fort: „Eine Krankenpflegerin, eine barmherzige Schweſter ſuchte ich nicht in Ihnen, dazu iſt mir die Liebe zu ſehr ins Blut gegangen. Ich darf nicht mehr ſagen, ohne Sie zu ver⸗ letzten, Fräulein Ruth, aber glauben Sie mir, ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht ſo viel Zeit zum Warten ver⸗ wendet wie auf den Augenblick, da ich Ihnen dieſe Erklärung machen würde. Verzeihen Sie, ich bin Geſchäftsmann und kann den Jargon nicht immer unterkriegen. Wir Deutſche haben zu ſehr, zu ausſchließlich Unternehmungsgeiſt erzeugen und hergeben müſſen, um anderen den Platz abzunehmen, da⸗ durch ſind wir ein bißchen laut und fahrig geworden, aber ich hoffe, nein, ich bin überzeugt, daß Sie mich nicht mißverſtehen. Ich liebe Sie, Fräulein Ruth, und ich bin gekommen, um Sie zu fragen, ob Sie meine Werbung annehmen und meine Frau werden wollen.“ Er war zu Ende, wiſchte mit dem Seidentuch flüchtig über die Stirn und fühlte trotz der gefaßten Haltung, daß alle Nerven rebellierten, alle Adern voller ſchlugen als je. Hand und Kinn auf den Griff des langſtieligen Sonnen⸗ ſchirmes geſtützt, blickte Ruth ſchweigend zur Erde, wo die weißen Steinchen ſich unruhig zu bewegen ſchienen. Die alte tauſend⸗ und millionenmal geſtellte Frage und die immer wieder neugeborene Antwort! In dieſem Augenblick fühlte ſie, daß ſie ein Innenleben von Unbeſchreiblicher Stärke geführt hatte. (Fortſetzung folgt.) Mittwoch, den 20. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 181 Tropenhitze und Kampf mit Gchnee Im Auto kreuz und guer durch Spanien Von Siegfried Doerſchlag 5 Droben auf den Höhen der ſchneebedeckten Sierra de Gua⸗ arrama wars, als wir erſt nach mehrmaligem Anlauf endlich urch den tiefen Schnee durchkamen, während wir uns ein —— Minuten vorher im hiſtoriſchen Eskortal in brütender Sommerſonne hatten verbrennen laſſen. Immer wieder mußte roben auf 1800 Meter Paßhöhe der brave Mercedes⸗Benz gegen die Schneewälle anboxen— nur Meter um Meter kam er fedesmal weiter. Zwei Grafen, eine Sportslady, ein rhei⸗ dil der Direktor mit frohem Humor und mein Chauffeur. te alle ſchleppten Steine, halfen ſchieben, Schnee ſchippen, grif⸗ en mit zu, bis es endlich gelang. Nur zentimeterweiſe kamen W5 vorwärts gegen die Gewalten der Natur.. gegen des dalnters Eis, das auch hier in ſpaniſcher Mittagsglut nicht arſt und ſchmolz. Bis endlich, endlich, der Schneewall durch⸗ rochen war. Die anderen Spanienfahrer hatten ſichs beque⸗ mer gemacht. Sie hatten auf der Paßſtraße angeſichts des Schnees gewendet und kühlten ſich im Palace⸗Hotel mit Coc⸗ tails, alldieweil wir gruben und ſchaufelten, Steine ſchleppten, oben und ſchoben, und mir vom Schalten und Steuern die Arme weh taten. Aber... der Schnee ward durchbrochen und— ſchön wars doch. Spaniſche Gaſtlichkeit lag über den Autlertagen von Madrid. Der Kgl. Autoelub hatte nach Toledo und nach Escorfal geladen..„ die Direktion der meiſtgeleſenen ſpani⸗ chen Zeitung, des ABC, hatte zur Beſichtigung ihres Betrie⸗ es und zum Tee gebeten... am Sonntag Stierkampf in der rena, dann wieder Beſichtigung der ſtark beſuchten und ſehr gut eingerichteten deutſchen Realſchule, Stadtrundfahrt der eutſchen Spanienfahrer mit ihren wimpelgeſchmückten Fahr⸗ zeugen.. es fehlte nie an Abwechſlungen, die Werte boten. ud immer und täglich angenehme, herzerfriſchende Worte für eutſchtum, Deutſchland und deutſches Weſen! * 4* K Ein paar techniſche Betrachtungen zur Spanienfahrt mögen Urz eingeſchaltet ſein. Im Ausland gibt es kein Benzol, und D beſtanden bei den meiſten Teilnehmern Bedenken, ob der in panien erhältliche Betriebsſtoff(Benzin) ſich für die in eutſchland zumeiſt an Benzin⸗Benzol gewöhnten Motore eig⸗ nen wird. Es kann nur geſagt werden, daß es mit einzelnen usnahmen gut ging. Um jedem Klopfen des Motors vor⸗ zubeugen, hatte ich mich vor Verlaſſen Deutſchlands mit einom genügenden Quantum Motyl verſehen, das zu dieſem Verſuch von der J. G. Farbeninduſtrie zur Verfügung geſtellt wurde. tes alſo bei jedem Tanken ſelbſt angefertigte bezw. zuſam⸗ mengemiſchte Motalin hat ſich glänzend bewährt. Es gibt kein Klopfen, aber auch keine verrußten Kerzen, überhaupt keine achteile, ſondern nur die Vorteile tadelloſer, hochgeſteigerter Arbeit des Motors. Von 18 Wagen, die alle die bisherigen 3600 Km. der Spanienfahrt zurückgelegt haben, ſind 13 völlig pannenlos über die lange, ſchwere Strecke gekommen. Von den teilnehmenden 4 Auslandswagen hatten zwei ſchwerere annen: der Naſh hatte Stirnradbruch, der Renault Ventil⸗ bruch. Von den 14 deutſchen Wagen hatte der Adler Pleuel⸗ ſtangenſchaden, der Horch Ventilſchaden, einer der neun teil⸗ nehmenden Mercedes⸗Benz⸗Wagen Federbruch. Die deutſchen Fahrzeuge haben ſich alſo ausgezeichnet gehalten. Das gilt auch für die deutſchen Reifen: von den an der Spanienfahrt teil⸗ nehmenden Fahrzeugen(ab Madrid hat ſich deren Zahl auf 20 erhöht) fahren 14 auf Continental, je einer auf Peters Union, Ihönix, Polack⸗Titan, Fiak, Goodrich und Michelin. Acht Wa⸗ Jen ſind mit Ballonreifen bereift, vier mit Type Ballon, acht mit Dochdruckreifen. Die Ballonreifen haben ſich beſonders auf ſchlechten Straßen ausgezeichnet bewährt; dennoch muß geſagt werden, daß die„Type Ballon“ die Spanienfahrt bisher beſſer urchgehalten hat. Die großen Niederdruckreifen(Ballonrei⸗ ſen]) wurden beſonders auf den Hinterrädern bei ſcharfem Tempo in den ſpaniſchen Gebirgen mehr mitgenommen, als tes bei gleicher Kilometerleiſtung bisher in Deutſchland be⸗ obachtet werden konnte. Das Tanken bereitet Kraftfahrern, die Spanien beſuchen wollen, nirgendwo Schwierigkeiten; überall ſind Zapfſtellen angelegt worden. Um gute Betriebsſtoffverſorgung der deut⸗ chen Spanienfahrer hatte ſich die Soeieta Eſpaniola durch usgabe von Benzin⸗Scheckheften wohlverdient gemacht. Die Achtung vor den deutſchen Wagen war in Nord⸗ und Südſpa⸗ nien, in Madrid wie in Barcelona gleich groß. Darum muß es als beſonders bedauerlich empfunden werden, daß deutſche Aus dem Lande * Wallſtadt, 19. April. Unter Mitwirkung hervorragen⸗ der künſtleriſcher Kräfte geſtaltete ſich die Beethoven⸗ eter der Volksſchule zu einem erhebenden Ereignts, das der zahlreich erſchtenenen Einwohnerſchaft ſicherlich unver⸗ geßlich bleibt. Dem großen Erzieher Peſtalozzi wurde am 7. Februar eine ſchlichte Erinnerungsſtunde gewidmet, die durch die Vorführung von Lichtbildern wirkungsvoll belebt wurde. Schulinſpektor Strobel ließ ſich am 20. Dez. v. J. von der hieſigen Lehrerſchaft Lehrproben aus allen Unter⸗ pichtsgebieten vorführen, wobei die Verwendung des Licht⸗ ilds als Anſchauungsmittel im Unterricht im Mittelpunkt es Intereſſes ſtand. Außerdem fanden im Verlaufe des Schuljahres zahlreiche Schulbeſuche durch die Vorgeſetzten und vom 17. bis 25. März ein eingehender Schulbeſuch durch Schulinſpektor Stobel ſtatt. Am Ende der Prüfung ließ ie Gemeinde jedem Kind eine Brezel überreichen; ein alter Brauch, der indes von der Jugend nicht als veraltet kogelehnt wurde. 177 Kinder nahmen an der Schülerſpeit⸗ ung teil und 18 waren zur Kräftigung ihrer Geſundheit auf em Heuberg untergebracht. Die 8. Klaſſe erßielt— als bſchiedsgeſchenk von der Gemeinde— in anerkennenswerter eiſe ein Buch„Wilhelm Tell“, Freifahrt und Theaterkarte. de Schuleutlaſſungsfeier am 9. April war recht er⸗ hebend. In voller Höhe ſtand der von Lehrer Hirtler ſelbſt⸗ verfaßte Sprechchor, abwechſelnd von Knaben und Mädchen bacgetragen, Die Abſchiedsworte des Oberlehrers Haug zatten das Motto: Wandert kühn hinaus! Das Lied:„Zwei ind der Wege“ umrahmte die Feierſtunde. Dringender denn 5 iſt hier die Forderung nach einem Schulhaus⸗Neubau ge⸗ Uorden. Die Schwierigkeiten, die ſich dem planmäßigen fimterrichtsbetrieb durch den Raummangel entgegenſtellen, ud ungeahnt groß geworden. Wenn einmal dieſe bren⸗ zendſte aller gemeindepolitiſchen Fragen gelöſt ſein wird, wnn die Schulleitung ungeengt den ſozialen, künſtleriſchen — hygieniſchen Forderungen neuzeitlicher Schulbewegung urch Einführung des Werkunterrichts, Errichtung einer Ju⸗ endhühne, Einführung des Schülerbades und Erweiterung Scd Unterrichtszeit gerecht werden. Daß die Erbauung eines ulhauſes in greifbar nahe Zukunft gerückt iſt, wollen wir erne hoffen. bei ch. Schriesheim, 20. April. Dem Appell des Schries⸗ Rder Verkehrsvereins in der Samstag⸗Ausgabe der bie.e% aus dem Steinhaufen der Großſtädte heraus an nach Gunige, in voller Blütenpracht prangende Bergſtraße Die Schriesheim zu gehen, war ein voller Erfolg beſchieden. ſtbe,Autohuſſe waren dicht beſetzt mit Mannheimer Aus⸗ dunlern, die ſich in der reinen Luft und dem köſtlichen Blüten⸗ der Bergſtraße erholten und Körper und Geiſt zu neuer Automobiliſten, wie wir wiederholt feſtſtellen konnten, mit luxuriös ausgeſtatteten Auslandswagen, meiſt amerikaniſchen Urſprungs, Spanien bereiſen.. die Deutſchen glaubten(ja, die Vorliebe des Deutſchen fürs Ausländiſche iſt ja bekanntl) auf Auslandswagen beſſer zu fahren.. der ſachverſtändige, gutſituierte Spanier kauft den deutſchen Wagen, weil er in ihm Materialqualität, Geſchmack und Edefarbeit vereint weiß. Don Torecuato Luco de Tona, Gründer und Herausgeber des ABC, überraſchte die deutſchen Spanienfahrer beim Tee im ABC⸗Redaktionsgebäude mit der Mitteilung, daß er im Juni ds. Is. eine Deutſchlandfahrt für ſpaniſche Automobili⸗ ſten organiſieren wird. Das Deutſchland⸗Hoch, das ſeine Mit⸗ teilung bekräftigte, insgemein mit ſeiner überaus deutſch⸗ freundliche Rede, legte erneut Zeugnis davon ab, daß dieſe deutſche Spanienfahrt weit über das Touriſtiſch⸗Geſellſchaftliche hinaus auch politiſch⸗ und wirtſchaftspolitiſch⸗propagandiſtiſchen Wert beſitzt. 0 Als es hinaus ging aus Madrids vielſtöckigem Häuſer⸗ meer, nahm Peter Hucke(Madrid), der als Delegierter des Kgl. Spaniſchen Autoclubs und als Kenner von Land und Leuten den Spanienfahrern ausgezeichnete Dienſte geleiſtet hatte, Abſchied von der Kolonne. Bald war man in einem der intereſſanteſten Gebirgszüge, die es in Europa gibt, der Sierra Miniſtra und ihr nachfolgenden Gebirgszügen. Ueberhaupt gehört die Straße von Madrid über Zaragozza nach Barcelona zu den durch ihre unaufhörlich wechſelnden Landſchaftsbildern eindrucksreichſten Autoſtraßen der Welt. Von Zaragozza bis Taragona gehts ununterbrochen bergauf und bergab. Immerwährend wechſeln Berg und Tal, wechſelt Vegetation und Landkultur. Meilenlang iſt es faſt unbewohn⸗ tes, durch Eruptionen geſchaffenes Gelände, das teils frucht⸗ bringend bebaut iſt mit blühenden Obſt⸗ und Mandelbäumen, die auf der ockerroten Erde wachſen, das teils unbebaut und unbetreten daliegt, fern von den Wohnſtätten einer unendlich beſcheidenen, anſpruchsloſen Bevölkerung. Bergdörfer ſahen wir, angeklatſcht an ſteile Bergwände, mit Straßen, Miniatur⸗ gäßchen, die zu ſchmal ſind, um von Wagen paſſiert werden zu können, mit Lehmhäuſern ohne Fenſter, ohne Fenſterglas, nur mit knorrigen Holztüren verſehen, die tagüber offen ſtehen,— Dörfer, die an Nordafrika erinnern oder an Kleinaſien, Dör⸗ fer, deren Bevölkerung unberührt iſt vom Haſten mitteleuro⸗ päiſchen Lebens, die anſpruchslos iſt, analphabetiſch, die nichts von Nerven weiß, und die glücklich iſt in ihrer unſagbaren Dürftigkeit. Wir paſſierten ein Bergdorf, in dem ein Haus oder Stall in Flammen ſtand. Niemand kümmerte ſich darum. Niemand löſchte. Es brannte ab,— vielleicht wirds wieder aufgebaut werden, vielleicht auch nicht... der Himmel iſt hoch, Spanien iſt ſchön, und ſein Volk iſt ſtolz. Tarragona iſt nur für Deutſchland die Stadt ſpaniſcher Weine. In Tarragona ſelbſt trinkt man keinen Tarragona. Rings um Tarragona gibt es kaum irgendwo Weinfelder. Man muß ſchon 20 und mehr Kilometer hinausfahren ins Land, um Weinfelder und Weinberge zu finden. Hatten wir droben im hohen Felsgebirge am Montzant noch eine Sonnenhitze von 50 Gr. C. gehabt, ſo war's rings um Tarragona an den Ufern des Mittelmeers friſch und kühl. Und dennoch konnte man baden! Nach den Stunden heißer Fahrt in ſonnendurchglüh⸗ tem Felsgelände war ſolch' Hinausſchwimmen ins freie, ſchaumgewellte Meer beſonders köſtlich. Und Barcelona? Eine Stadt der Neuzeit... die neueſte Großſtadt Europas. Im Laufe weniger Jahre, beſon⸗ ders während des Weltkriegs, angewachſen und heute zur anderthalb Millionenſtadt geworden. Quadratiſch iſt die Stadt⸗ anlage lein größeres Mannheim), Hochhausbau iſt Trumpf, Hochbetrieb im Hafen. Barcelona hat 25000 Automobile. Bar⸗ celona iſt Spaniens Induſtrieſtadt. Nur dieſer Staub! Wie ſchön könnten Fahrten am Strande ſein, wenn dieſer unerträg⸗ liche Staub nicht wäre! Beim Deutſchen Abend, den der deutſche Club uns gab, ſahen wir kataloniſche Tänze. Welch' Unter⸗ ſchied zwiſchen den Tänzen hier und denen in Südſpanien! Hier jener ans Nordiſche erinnernde feine Rhythmus, Schmieg⸗ ſamkeit, Wiegen und Schmeicheln.. im ſpaniſchen Süden ſchäumende Raſſe, Gelenkigkeit, Wagemut, brodelndes Tem⸗ perament. Der Tanz als Spiegel von Volkstum und Volks⸗ ſeele. Schön, aber briginell und eindrucksvoll— das ſind beide Arten. Die drunten in Andaluſien und die hier am kataloni⸗ ſchen Strand. Arbeit kräftigten und ſtählten. Zahlreich waren auch die Aus⸗ flügler, die von Neckarhauſen oder Ladenburg aus zu Fuß nach unſerem ſauberen Ort oder nach der Strahlenburg hinauf wanderten. Ebenſo groß war die Zahl der Tou⸗ riſten, die Schriesheim als Anfangs⸗ oder Ausgangspunkt lohnender Höhenſpaziergänge nach Weinheim oder Heidelberg bevorzugten. Sowohl der Ausblick vom Tal nach den im bunten Blütenmeer prangenden Höhen, als auch von dieſen nach dem Tal bot ein herrliches Bild. Die maleriſchen Motive des Schriesheimer Tales werden von den Mannheimern immer noch zu wenig gewürdigt. Ebenſo ſind auch die herrlichen Waldſpaztiergänge und die Höhenwege des wunderbar ſchönen Tales vielfach noch unbekannt. Es war eine Luſt, am Oſtermontag durch das friſche Grün in den ſprießenden und ſproſſenden Wald des Schriesheimer Tales ſich in froher Wanderluſt zu ergehen. In Schriesheim ſelbſt, das ſich für die Mannheimer Gäſte gerüſtet hatte, herrſchte ein reger Verkehr. Im Jugendheim„Edelſtein“ hatten ſich über die Feiertage die Jungmännervereine verſammelt, um den Vorträgen von Inſpektor Greiner⸗Freiburg i. Br. zu lauſchen, der in intereſſanter Weiſe in Verbindung mit dem Oſtergedanken die Jugend über die Gegenwartsfragen brien⸗ tierte und ſie empfänglich machte für Gottes Wort und das Ideale und Schöne in der Natur. Von der Bergſtraße, 19. April. Der Oſterverkehr in unſerer Gegend war diesmal gegenüber dem vorgehenden Jahre, wo auch die Bäume in voller Blüte prangten, wohl etwas geringer, immerhin aber noch beträchtlich. Die Bahn⸗ züge waren jeweils gut beſetzt und brachten zahlreiche Aus⸗ flügler. Die Zufahrtsſtraßen waren an beiden Feiertagen mit Autos, Radfahrern und Fußgängern belebt, beſonders am Oſtermontag, wo das Wetter ſich milder und angenehmer ge⸗ ſtaltet hatte. Der heutige Oſterdienstag iſt warm und ſonnig; dabei dürften die noch zurückgebliebenen Blüten ſich bald vollends entfalten. JL Wiesloch, 16. April. In der Ausſchußſitzung der allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe für den Amtsbezirk Wiesloch wur⸗ den die Mitgliederbeiträge ab 1. April von 6,6 auf 7,5 Prozent erhöht, wodurch der Kaſſe im Laufe des Jahres 51000 RM. zugeführt werden. Die Beitragserhöhung iſt zurückzuführen auf die Erhöhung der Gebühren für ärztliche Behandlung, was allein einen Mehraufwand von 30 000 RM. macht, und die freie Hebammenhilfe und eine Abgabe für die allgemeine Ge⸗ ſundheitsfürſorge. 1 Dielheim, 16. April. Bei der Vergebung der Waſſer⸗ leitungsarbeiten durch das Kulturbauamt Heidelberg wurde unter den 11 Bewerbern der Offenburger Firma Goffſelfinger u. Co. bei einem Angebot von 102,911 RM. der Zuſchlag erteilt. Das Höchſtangebot belief ſich auf 126,340 Rok. Nach Oſtern wird ſofort mit den Grabarbeiten begonnen werden. Gerichtszeitung Amtsgericht Maunnheim Ein Gelegenheitsmuſiker hatte in einer Wirtſchaft einen Ring gefunden und dieſen anſtatt abzugeben, für ſich be⸗ halten. Später fiel jedoch der Verdacht auf ihn. Vor Gericht war er geſtändig und entſchuldigte ſich mit Trunkenheit. Wegen Diebſtahls muß der Angeklagte auf 2 Monate ins Gefäng⸗ nis.— Ein Straßenbahnſchaffner, der am Paradeplatz die Weiche umſtellte, wurde bei dieſer Gelegenheit von einem vorbeifah⸗ renden Auto leicht geſtreift. Aus Wut darüber nahm er die eiſerne Hebeſtange, mit der er die Weiche umſtellte und ſchlug damit nach dem Auto. Zum Glück beſchädigte er dabet ledig⸗ lich die Wagentüre; hätte er aber einen der Autoinſaſſen ge⸗ troffen, ſo wäre die Sache für den Schaffner brenzlich gewor⸗ den. So kam er mit einer Geldſtrafe von 50 Mark davon.— Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde gegen die Eheleute Pfeyffer von hier verhandelt, die beide drei Monate Gefängnis erhielten.— Ein hieſiger Wirt machte bei einem Weingroßhändler in Ludwigshafen unter groß⸗ artigen Verſprechungen über ſein gutes Geſchäft und über ſeine gute Finanzlage eine größere Weinbeſtellung im Werte von 450 Mark, ohne jedoch bezahlen zu können. Anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 6 Wochen wurde der Wirt zu einer Geldſtrafe von 450 Mark verurteilt.— Der Angeklagte Chriſtian Krafft hat früher einmal die edle Schloſſerzunft erlernt, ſank aber dann von Stufe zu Stufe. Dagegen weiſt ſein Leumundszeugnis 31 Vorſtrafen auf, die er größtenteils wegen erſchwerter Körperverletzung, Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt und Beamtenbeleidigung er⸗ halten hatte. Auch diesmal ſteht er wieder wegen ähnlicher Delikte vor dem Gericht. Er iſt ein unverſchämter, rabiater Menſch, der nur vor dem Gummiknüppel Achtung hat. Wäh⸗ rend der Verhandlung erging er ſich in den gemeinſten Be⸗ ſchimpfungen über die republikaniſche Staatsform und gegen die Polizei, gegen die ſich ſein beſonderer Haß richtete. Alle Ermahnungen und Verwarnungen des Vorſitzenden, Reſe⸗ rendar Kletti, waren erfolglos. Je mehr Ordnungsſtrafen der rabiate Angeklagte erhielt, deſto größer und unverſchäm⸗ ter wurde ſein Toben. Schließlich hatte er 7 Ordnungsſtrafen von je zwei Tagen wegen Ungebühr vor Gericht. Da er weiterhin wie ein Wilder im Gerichtsſaal tobte, ſah ſich der Vorſitzende veranlaßt, den Angeklagten aus dem Gerichtsſaal entfernen zu laſſen und die Sitzung aufzuheben. Fünf Mann waren erforderlich, um den flegelhaften Menſchen aus dem Anklageraum herauszubefördern und abzuführen. In ſeiner Frau erſtand ihm inſofern eine Hilfe, als dieſe ſich eben⸗ falls in wüſten Beſchimpfungen über das Gericht und die Polizei erging, ſodaß auch ſie abgeführt werden mußte.— Nach Wiederherſtellung der Ordnung wurde in einem weiteren Falle gegen den Angeklagten Georg Müſſig wegen erſchwer⸗ ter Körperverletzung verhandelt, da aber einer der Haupt⸗ zeugen fehlte, mußte die Verhandlung vertagt werden. ch. Aufreizung zur Steuerſabotage Vor dem Bezirksſchöfſengericht Mainz hatten ſich die Landwirte Johann Wolf, Adam Winter, Friedrich Vetter und Johann Schilling 3. aus Engelſtadt zu verantworten, weil ſie im Mai 1926 dort durch Verbreitung einer Schrift öffentlich zum Steuerſtreik aufgefordert haben ſollten. Die Ange⸗ klagten, die ſämtlich dem Vorſtand der Freien Bauernſchaft angehören, erklärten, daß die Verteilung der Formulare an die Mitglieder, in denen ſie ſich dem Finanzamt gegenüber als nicht zahlungsfähig bezeichnen ſollten, keine Aufforderung zur Nichtzahlung der Steuer oder zum Steuerſtreik geweſen ſei. Der Landtagsabgeordnete Glaſer, der als Sachverſtändiger geladen war, bezeichnete die wirtſchaftliche Lage der Bauern⸗ ſchaft zu damaliger Zeit als geradezu troſtlos. Beſonders den Winzern ſei es infolge des ſpaniſchen Handelsvertrages ſehr ſchlechtäergangen. Der Vertreter der Anklage beantragte Geldſtrafen von 100 bis 300 Mk. Das Urteil lautete gegen Wolf, Vetter und Winter auf je 140 Mk. Geldſtrafe. Der An⸗ geklagte Schilling wurde freigeſprochen.— Ein Prozeß gegen den Redakteur des„Rhein⸗ und Heſſebauer“, Glaan, wegen öffentlicher Beleidigung des Finanzamtes und Aufreizung zur Steuerſabotage wurde in ſeinem erſten Teil, einer Offtzial⸗ klage, durch einen Vergleich erledigt, in welchem der Ange⸗ klagte ſeine Ausführungen als in Form und Ton zu weit ge⸗ gangen zurücknimmt und eine Buße von 100 Mk. ſowie die Koſten der Veröffentlichung in verſchiedenen Tageszeitungen trägt. Der zweite Teil der Anklage gegen Glaan wegen Auf⸗ reizung zum Steuerſtreik wird an einem ſpäteren Termin verhandelt werden. §Ein Prozeß um„Alt⸗Heidelberg“, Vor einem Berliner Gericht fand ein Termin in dem Prozeß Meyer⸗Förſter contra Ufa ſtatt. Der Termin wurde vertagt, da das Gericht neue Beweisanträge forderte. Herr Meyer⸗Förſter, der Verfaſſer des Schauſpiels„Alt⸗Heidelberg“ wirft der Ufa vor, ſie habe ohne ſeine Einwilligung die Verfilmungsrechte von„Alt⸗ Heidelberg“ an die Metro weitergegeben. Die Ufa behauptet jedoch, die Metro verpflichtet zu haben, ſich mit Herrn Meyer⸗ 4 1 555 in Verbindung zu ſetzen, bevor der Film gedreht wurde. §Verurteilung wegen Brandſtiftung. Um in den Aeſitz der Verſicherungsſumme von 25 000 Mark zu gelangen, ſteckte der verſchuldete Schumacher Karl A. in Gurbach bei Birken⸗ feld ſein Anweſen in Brand. Er wurde deshalb vor dem Schwurgericht in Koblenz zu 5 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Vier Mitbeſchuldigte erhielten Gefängnisſtrafen bis zu 1½ Jahren. Das Gericht betonte, nur ganz energiſche Be⸗ ſtrafung müſſe ſtattfinden, um der Zunahme der Brandſtif⸗ tungen entgegenzutreten. 1 FFFPP Wetternachrichten der Karlsruhersandeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙8 morgens) Luft⸗] Tem- S 2 5 ee⸗ 2 3* 11 75 0 8055 S 2 85 dee Wetter 3883 m inm co Scs Seis Richt. Stärke S Wertheim—— 6 18 44 ſtill.ebel Königſtuhl 625 768,7 11 14 9SwW lleichtſ wolkenl. Karlsruhe 127 769,2 10 19 7„ lleichtſ heiter Bad.⸗Bad. 213 768,7 10 18 5 0lleicht halbbed. Villingen 780 772,11 415 2 NO„ woskig eldbg. Hoff 1497 6413,0 5 N„ halbbed. adenweil.]— 769,7 11 18 8 8 heiter St. Blaſien.—— 4 14 1ſtill 1 1 Höchenſchw.!———— 1— Das Hochdruckwetter hält bei uns noch an. Die ziemlich weit nach Süden reichenden Randwellen des großen ſkandi⸗ naviſchen Tiefs deuten auf leichte Neigung zu Gewitter. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Ziemlich heiter, meiſt trocken, tagsüber warm, leichte Gewitterneigung. Herausgeber, Drucker und Betleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannhelm, E 8, 2 Direktion: Ferbinand Heyme. CThefredakteur: Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißtier okales: Richard— Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Dr. W. E. Stötzner. Haut-Bleichkrem CCr.CCCCCCCcCCCCCCCCCCeeeee Feuilleton: Dr. S. Rahſer— Kommunal⸗Politik und Sport und Neues aus aller Welt: Will cht und Hände in kurzer Zeit rein weiß. 5 erprobte unſchädliche Mfttel gegen unſchöne Fa une Sommer ver Leberflecke, gelbe Flecke. Hiit genauer Anweiſung in allen Chlorodont⸗Verkaufsſlellen zu haben. „Kleinlein Heidelb. 6. Seite. Nr. 181¹ Wirtſehatts · und Handelszeitung Mittwoch, den 20. April 1927 Die Reichsfinanzgebarung 1926/27 489 Mill. Mehreinnahmen gegenüber Voranſchlag. Im März 1927 betrugen die Reichseinnahmen aus Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 305,6 Mill. /, aus Zöllen und Ver⸗ brauchsabgaben 236,3 Mill.„ und im ganzen 541,9 Mill. l. Für das ganze Finanzjahr— vom 1. April 1926 bis 31. März 1927— ſtellen ſich die entſprechenden Ziffern auf 4711,9 bezw. 2461,5 bezw. unter Hinzurechnung der ſonſtigen Abgaben auf 7173,7 Mill./ gegenüber dem Voranſchlage von 6685,1 Mill. Mark. In den einzelnen Monaten kamen insgeſamt auf: Mai.. 435,4 Sept.. 544,3 Jan. 189,5 —. 435,3 Okt.. 41.0 Febr. 576.1 uli. 708,0 Nov... 325.3 März. 341.9 Auguſt 651/4 Dez. 587.3 Die Steuern, Zölle und Abgaben in der Zeit vom 1. April 1926 bis Ende März 1927 haben darnach gegenüber dem Haus⸗ haltsſoll einen Mehrertrag von rund 489 Mill. ¼ ergeben. Hierzu iſt zu bemerken, daß davon Ueberweiſun⸗ gen aus dem Mehrertrag an die Länder uſw. mit rund 275 Mill. abgehen; von dem Mehrertrag verbleiben alſo dem Reich rund 214 Mill. /, wovon 200 Mill./ in den Haus⸗ halt 1927 nach dem ſoeben verabſchiedeten Haushaltsgeſetz für das Rechnungsjahr 1927 übernommen werden müſſen.— Der Voranſchlag der Zölle iſt um 360 Mill. überſchritten. Die Steigerung der Einnahme iſt alſo in erſter Linie durch die Zölle herbeigeführt. Auf die fortlaufenden Steuern entfallen nur 188 Mill. Plus gegenüber dem Anſchlag. * Gothaer Lebensverſicherungsbank AG. Nach ihrem vor⸗ läufigen Geſchäftsbericht hat die Bank, die am 9. Juli ihr 100 jähriges Beſtehen begehen wird, im Jahre 1926 wie⸗ derum einen die beſten Vorkriegsergebniſſeüber⸗ ſchreitenden Neuzugang von 11528 Verſicherungs⸗ anträgen über 44.1 Mill. Mk. Verſicherungsſumme erzielt, auf Grund deren Verſicherungen über die Summe von 87.77 Mill. Mark abgeſchloſſen worden ſind. Der Verſicherungsbeſtand be⸗ trug Ende 1926 275.6 Mill. Mk. Die Beitragseinnahme belief ſich auf etwa 13/ Mill. Mk. Die Bilanz der Bank wirb für Ende 1926 ein Vermögen von mehr als 80 Mill. Mk. auswei⸗ ſen. Der Verlauf der Sterblichkeit war ſehr günſtia Der end⸗ gültige Abſchluß, der einen Ueberſchuß ergeben wird und die Feſtſetzung der im Jahre 1928 zu gewährenden Ueberſchuß⸗ anteile werden gegen Mitte des Jahres erfolgen. * J. G. Farbeninduſtrie dementiert. Die Gerüchte über eine 13proz. Bruttodividende, die von Frankfurter Bankſeite ſtammen ſollen, werden von der Verwaltung der J. G. Far⸗ beninduſtrie als ebenſo verfrüht bezeichnet wie die Meldung einer nur 10 v. H. Dividende. Bis zur Bilanz⸗ ſitzung, die am 28. April ſtattfindet, ſeien alle Schätzungen als unbegründet anzuſprechen.— Die aus Amerika gemeldeten Handelsregiſtereintragungen(u. a. im Staate Louiſiana), die angeblich mit einer Reiſe deutſcher Chemiker im Erdgasdiſtrikt zu tu. haben haben, ſind an zuſtän⸗ diger Stelle noch unbekannt. Doch nimmt man an, daß es ſich hier nicht um die Gründung irgendwelcher Fabrikan⸗ lagen handelt, ſondern um Formalitäten, die mit der Neu⸗ organiſation des Verkaufsapparates in Amerika zufammenhängen, wie ſie infolge des Zuſammenſchluſſes der deutſchen Farbenfabriken zur J. G. Farbeninduſtrie AG. not⸗ wendig wurde. Das Hauptaugenmerk des Konzerns dürfte jenſeits des Ozean übrigens zurzeit den Verhandlungen 125 die amerikaniſche Einfuhrzölle gewidmet ein. 28: Ilſe und Petſchek wollen Ilſe⸗Vorzugsaktien kaufen. Die Ilſe⸗Direktion wendet ſich jetzt an alle Beſitzer ihrer Vorzugsaktien und fordert ſie durch Rundſchreiben auf, die WVA., die bekanntlich mit 6 v. H. Vorzugsdividende ausge⸗ ſtattet ſind, ihr zu einem Kurſe von 150 v. H. zu ver⸗ kaufen. Es habe ſich zu dieſem Zweck eine unter Führung der Mitteldeutſchen Creditbank ſtehende Gruppe gebildet, an der Herr Petſchek mit 40 v. H. beteiligt ſei. Auf eine Anfrage bei maßgebenden Stellen der Mitteldeutſchen Creditbank wurde eine Stellungnahme zu dieſer Mitteilung verweigert. Damit wird die Stellung der Ilſe⸗Verwal⸗ tung immer eindeutiger.— Zur bevorſtehenden HV. der Ilſe teilt RA. Dr. vom Berg als Vertreter der freien Aktio⸗ näre der Ilſe Bergbau AG. mit, daß die von der Bubiag er⸗ reichte erweiterte TO. von den freien Aktionären unterſtützt werden wird. 19„ * Vor einem Erwerb der Sileſia⸗Hütte durch die Bismarck⸗ Hütte? Von gut unterrichteter Seite verlautet, daß die Bis⸗ marckhütte gegenwärtig Verhandlungen um die Exwer⸗ bung der Eiſenhütte„Sileſia“ führt, die auf dem beſten Wege ſind. Es handelt ſich bei dieſem Erwerb ähnlich wie bei dem ſeinerzeitigen Uebergang der Baildonhütte an die Frie⸗ denshütte um eine Betriebszuſammenlegung. Die Bismarck⸗ hütte iſt gegenwärtig der Hauptlieferant von Halbeiſenzeug an die Sileſia⸗Hütte auf Grund der Zuweiſungen des Eiſenſyn⸗ dikats. Im Falle des Erwerbes der Sileſia durch die Bis⸗ marckhütte würde dieſer Teil der Lieferungen, der bisher der Bismarckhütte vom Eiſenſyndikat in Anrechnung gebracht wird, als Selbſtverbrauch erſcheinen, wodurch ſich die Quote der Bismarckhütte entſprechend erweitern könnte. * Abſchlüſſe im Gumpel⸗Konzern. Der Abſatz der Kon⸗ zernwerke betrug im Geſchäftsjahr 1926 845 308 Dztr. (914584 Datr.) Reinkali und 1 566 320(1577 734) To. Stein⸗ ſalz. Bei der Gewerkſchaft Siegfried⸗Gieſen brachte der Bergwerks⸗ und Fabrikbetrieb einen Rohgewinn von 2372 062/(1 515 390 //. Nach Abzug der Unkoſten und nach Zahlung einer Ausbeute von 400 ¼/ wie i. V. verbleibt ein Ueberſchuß von 435 463 /, der vorgetragen wird. In der Bilanz erſcheinen Guthaben mit 5 645 158 /, Schulden in lau⸗ fender Rechnung 6 284886 /. Bei der Bergwerksge⸗ ſellſchaft Königshall⸗Hindenburg wurde ein Rohgewinn von 1628 976/(1 590 432 /) erzielt. Nach Ab⸗ ſetzung der allgemeinen Unkoſten, 336 141/ Abſchreibungen und nach Zahlung einer Ausbeute von 400 ½/ wie i. V. ver⸗ bleibt ein Ueberſchuß von 484 262/(707 107), der vorge⸗ tragen wird. Die Gewerkſchaft Aſſe, die im Vorjahr noch einen Verluſt von 26872%½ aufwies, konnte einen Ge⸗ winn von 213 665/ erzielen, aus dem eine Ausbeute von 300%(0) verteilt werden ſolle. Der Reingewinn bei der Heldburg AG. beläuft ſich auf 566 554%(631 344%) aus dem wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. *Dürrkopp⸗Werke dividendenlos. In der auf den d. M. anberaumten Bilanzſitzung ſoll beſchloſſen werden, den Reingewinn des e Jahres zur Rationaliſierung der Betriebe zu verwenden. 22 22. Sinkende Inſolvenzziffern Nach der ſtärkeren Steigerung der Inſolvenzziffern im März iſt in der erſten Aprilhälfte wieder ein bemerkens⸗ werter Räckgang in der Zahl der neueröffneten Konkurſe zu verzeichnen. Gegenüber der zweiten Märzhälfte nahmen die Konkurſe um 60 auf 225 ab. Die neuangeordneten Ge⸗ ſchäftsaufſichten überſteigen zwar mit 63 die Zahl der zweiten Märzhälfte, ſie bleiben jedoch um 12 hinter der Ziffer der erſten Märzhälfte zurück. Arbeitstäglich beläuft ſich in der Berichtszeit die Zahl der Konkurſe auf 19 gegenüber 21 im März. Zur Aufhebung gelangten in der erſten April⸗ hälfte 53 GA. gegenüber 66 in der zweiten und 64 in der erſten Märzhälfte. Die Zahl der Fälle, in denen das Kon⸗ kursverfahren mangels Maſſe eingeſtellt werden mußte, iſt weiter geſunken, und zwar von 76 in der erſten Märzhälfte und 68 in der zweiten auf 50 in der Berichtszeit. Am ſtärkſten rückgängig iſt die Konkursziffer in der Textilbranche mit 20 und in der Schuhwaren⸗ und Lederbrauche mit 14 Kon⸗ kurſen weniger als in der zweiten Märzhälfte. Auch die Eiſen⸗(Maſchinen) Branche weiſt 5 Konkurſe weniger auf. Sonſt halten ſich die Veränderungen in engen Grenzen. Bei der Beteiligung der Unternehmungsformen zeigt ſich ein Rückgang der G. m. b..⸗Konkurſe um 6 und der Konkurſe über offene Handelsgeſellſchaften um 5 gegenüber der zweiten Märzhälfte. * Der preußiſche Elektro⸗Konflikt beigelegt. Vor einiger Zeit verlautete von preußiſchen Plänen zur Gründung einer beſonderen Geſellſchaft, in die die preußiſchen Elektro⸗Unter⸗ nehmungen eingebracht werden ſollten. Hauptzweck ſollte ſein, die bekannten Streitpunkte zwiſchen dem preußiſchen Fiskus und der privaten Elektrizitätswirtſchaft aus der Welt zu ſchaf⸗ fen. Dieſer Plan Preußens ſcheint bereits jetzt die Möglich⸗ keiten zur Beilegung des Elektro⸗Konfliktes günſtig beeinflußt zut haben. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, iſt es zwiſchen dem Staate Preußen, vertreten durch Handelsminiſter Dr. Schrei⸗ ber und dem RWE., vertreten durch Dr. Vögler, zu einer Ver⸗ ſtändigung und Umgrenzung der beiderſeitigen Intereſſen ſphären gekommen. Die Verſtändigung erſtreckt ſich auch auf die Intereſſen beider Teile in den Bezirken von Braunſchweig und Aachen. Vörſenberichte vom 20. April 1927 Terminmarkt in Maunheim behauptet, Kaſſamarkt abgeſchwächt. 1 Gegenüber den ſchwachen Notierungen der geſtrigen Nachbön war der Terminmarkt heute behauptet. J. G. Farben wurden 1. Ultimo mit 337, 388 gehandelt. Der Kaſſamarkt war bei ruhigen Geſchäft überwiegend abgeſchwächt. Niedriger notierten Rheinelektrg, Portland⸗Zement Heidelberg, Neckarſulmer, Wayß u. Freytag ui Zellſtoff Waldhof. Nachfrage beſtand dagegen zu höheren Kurſen fü Südd. Zucker⸗Atktien, die auf 165 anzogen. Frankfurt erholt Jufolge der etwas flüſſigeren Geldmarktlage konnte die Erholung der Börſe heute weitere Fortſchritte machen. Die nervöſe Stimmun der geſtrigen Börſe war aber immer noch nicht ganz überwunden, was ſich in einer gewiſſen Reſerve ausdrückte. Die Folge ware beſcheidene Kursbeſſerungen, die nur in einzelnen Fällen ein größere Ausmaß erreichten; ſo waren z. B. heute die Schiffahrtswerte wieder ſtärker verlangt und zum erſten Kurs je 3 v. H. höher. Außerdem waren noch die Altien der Südd. Zucker AG. ſtärker geſteigert, die infolge der ſtarken Rohzuckerpreiserhöhung zum erſten Kurs 5 v. H. gewannen. Chemiewerte allgemein leicht abgeſchwächt. Elektrowerte 2 v.., Montanwerte—2 v. H. höher. Banken allgemein abgeſchwä Deutſche und ausländiſche Renten widerſtandslos. Im weiteren Verlaufe wurde die Stimmung wieder recht unſicher und ſchwankend⸗ Rheinſtahl tonnte ſich vorübergehend im Kurſe bis auf 257 erhöhen, ging aber ſpäter wieder auf den erſten Kurs zurück. Erſt der Schlu brachte unter Führung von Siemens u. Halske eine weſentliche Be⸗ feſtigung der Elektrowerte, von der auch der übrige Markt provitierte⸗ Tägliches Geld 6 v. H. Berlin unter Schwankungen feſter Wie zu erwarten war, hat der ſchwache Verlauf der geſtrigen Börſe etwas Publikumware an den Markt gebracht, doch trat heut zu den erſten Kurſen eine merkliche Beruhigung ein. Da auch di vorbörslichen Erwartungen nicht überall erfüllt wurden, ſo betrugen die Erholungen gegen die niedrigſten Tageskurſe von geſtern! Durchſchnitt doch—3 v. H. Liegen heute auch kaum neue Anregungen vor, ſo betrachtet man die Lage am Geldmarkt ruhiger, vor allem, weil ſich herausgeſtellt hat, daß die geſtrige Verknappung weniger mit Kreditkündigungen der Verkehrskreditbank in Zuſammenhang du bringen iſt, als mit Fehldispoſitionen des Publikums während der Feiertage. Tagesgeld bleibt auch heute mit 5½—7 v. H. eher geſucht Monatsgeld dagegen ſoll mit 6—7½ v. H. in genügender Menge vorhanden ſein. Schon anfangs war am Elektromarkt, in.0. Farben⸗ und Rheinſtahl⸗Aktien, Spritwerten und einigen Textil⸗ vapieren größeres Geſchäft zu beobachten, das im Verlaufe auch auf die übrigen Märkte übergriff. Montanwerte unter Bevorzugung vo Kohlenwerten—5 v. H. höher. Inwieweit es ſich hier um Deckungen oder um Neuengagements des Publikums handelt, läßt ſich ſchwer entſcheiden. Spritwerte ſetzten auch im Verlaufe ihre Aufwärts⸗ bewegung fort und gewannen faſt 10 v. H. Glanzſtoffaktien, die ſchon 11 v. H. über geſtern einſetzten, ſollten um weitere 2 v. H. anziehen. Bemberge8 v. H. über Anfang. Auch an den übrigen Märkten wurde es im Verlaufe unter Schwankungen feſter, wobei Elektrowerte.G. Farben und Rheinſtahl zum Vorbild dienten. Der Privak⸗ diskont für lange Sicht wurde heute um v. H. erhöht, ſo daß beide Sichten 47% v. H. betragen. ——— Verliner Deviſen Anillich TS. Nprft J. Ipril re in.⸗M. für G. I B. G.. Fane ſage Holland.. 100 Gulden 168,56 168,98 168,58 169.— 168,4735 Atben 100 Drachmen] 8,59 5,71[ 5, 5,79 81.—10 Hrüſſel. 100 Velgas 500 P Fr.] 83.508 58.728 58,60 88.788.—45 Danzig.. 100 Gulden] 81,62 61.82 81.6281,62 81,.—. Helſingfors... 100 finnl. M. 10.60 10.64 10,598 10,838 81,.— 5 Italien. ꝗ q00 Lire] 21,2521.31 21,28 21,3481.— Südſlawien... 100 Dinar].,398 7,418].398.418 81.— 6 Kopenhagen... 100 Kronen 112,43112,71 J112,44112,72 4112.50 5 Liſſabon 100 Eskudo] 21,495 21. 21.405 21.545 153,57 8 Delo 100 Kronen 109,26 109,54109,38 109,84 12,50 45 Paris.. 100 Franken] 16,505 16,545 16.505 16,548 681.— 53 Srag. 1100 fronen 12.448 12518 12,473 12,518 86.962 35 Schweiz... 100 Franken] 81.045. 61.245 81,055 81,255 81,20 3. Sofia. 100 Leva„045 3.„045.055 81,.—19 Spanien. 100 Peſeten] 74,4174,5974,16 74,3181,.— 53 Stockhom.... 100 Kronen 112.88. 113,18112,44 112,72 112,50 4, Wien 100 Schilling 59,25 89.3959,25 89.39.70 600 Budapeſt 100 Pengö=12 500 Kr. 73,44 73,52 73,4473,62 85,062 6 Buenos⸗Aires... I Peſ. 1,783.787].,784.788 7810 Canada... 1 Canad. Dollar 4,215] 4,225 4,215.225— 757 Japan. I Yen] 2,046] 2,050] 2,049 2,053 2,092] 6, Kalroſ I Pfd.] 20.992 21.044] 20.992 21.044—.— 2 Konſtantinopel... I türk. 55 2,185] 2,175.157] 2,167 18,48 10 nn d. 20,462] 20,514 20,46420,516 20,3 5 New Hort Dollar4.2135 4,2235.214 4,224 4,1980 4 Rio de Janeiro.1 Milreis0,4975 0,4995 0, 4985 0,4985 1,378.5 Uruguah... 1 Gold Pef.[ 4,285 4,295] 4,285 4,2951—— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen 5 noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. April 19. 20. 19.] 20. Bad. Bank 157.0 1570 C. H. Knorr 201,0201,0 Pfälz. Hypoth. Bk.—.——.— Mannheim. Verſ. 158,0.157,0 Mannh. Gummi—.——. Ab. Hapoth. Banf 220.0 220,0 Oberrh. Verſ. 207,0207,0 Neckarſunm Fhrzg 140.0138,9 25 Ekeditdant 189.0 189.0 f. G. fur Seiünd. 92,—02,— Pfatz. Muübſene. 188.9fl88.9 Südd. Disconto 158,0 158,0 Benz e— Portl. Zem. Heid. 109,0186.0 ..338˙0 Kh. Elektr..⸗G. 205,0198,0 —— 2200 5 875987 Rheinmühlenw. 130,0150,0 gn 0,5 inol. 19. 20. ContinentaleVerſ. 112,0112,0 220,0 220,0 Fuchs Wa 20.525 Vauß& Freotag 91.8 197.0 176,0 185,0 Germania 5100 eid.0 Jaßd.gaer 5 19.165 1820 184,0 Karlsruher Maſch. 155 5 üdd. Zucker 159,0165,0 277,5 277,5 Frankfurter Vörſe vom 20. April TGelſenk. Bergw. 205,5203,0 Baſt.⸗G...——230 0 JTGelſenk. Gußſt. 18.— 18,.— Bayriſch. Spiegel 75,.—74, 50 ITHarp. Bergbau. 264.0269,5 Beck& Henkel..——90.— JTIlſe Bergb. St. A 327.0328,0 JBergm. Elektr.. 223,0223,5 ITKali Aſchersleb. 218.0 214,0 Bing Metallwerke 23.—33,.— 1— 7 Weſteregel.— 5 2 Brem.⸗Beſigh. Oel 84,.—83,50 Mannesmannr. 220,9 227,00Kh. Brockh..⸗W.—.— 106,0 1MNanefeld Att 174.8172.9 Cement Heidelb. 188,2185,0 ——— 0 torch. den Bad. Aſſekuranz Banke-Aketien. TAllg. D. Creditbk 131.6190,2 Badiſche Bank. 168,0 166,0 Bank f. Brau. Ind.—.——.— Bayr.Bodencr. B—.—— Bayr. Hyp. u. Wb. 209,0 209,0 E — JDaimler Motor. 127,0126,5 D. Gold⸗u..-Anſt 238,2.235,5 Dyckerh.& Widm. 58,.—56,10 Dingler Zweibrück.—.— Dürkoppwerk—.— Düſſeld.Rat. Dürr 70.—71.— Eiſen Kaiſerslaut. 60.— JElektr. Licht.K. 214,7 Elſ. Bad. Wolle 45,.— EmagFrankfurt-..550 Emajlle St. Ullrich—.— Enzinger⸗Unton. 96.— Eßlinger Maſch.—.— Ettling. Spinn.+ 214,0 Faber, Joh. Blei 128,0 Faber&Schleicher 127,7 1J.G. Farbenino. 340,0 Fahr Gebr. Pirm. 41.— 1Felt. Guill. Carls 176.5 Feinmech. Jetter. 116,5 Frankf. Pok.& Wit. 99,50 öuchswaggon-. 0,530 JGoldſchmidt Th. 150,1 Gritzner M. Durl. 137,0 Grkrftw. Mhm.6%—.——.— Grün, Bilfinger. 227,0225,0 Haids Neu, Näh 51.5052,.— Hammerſen.. 16.01168,0 .—.— 1542 154,5 213,0 126,0 126.0 33770 40,50 179,0 11770 98,75 0,549 138,1 2888 184,0 182,0 68.90 140,9 109,0 165,0 184,0 55,.— * 168,0 201,%0 203,0 128,5 201,0 174.0 J Barmer Bankv. 173,5 171,0 TOberſchl..Wed. 124.0,128,5 Cement Karlſtadt 206.—.— Terliner Hand. 272.0 271.0, Otank⸗Win Ant. 40. 25 40.25 Cpamottelanlam—50.— JCom. u. Privatb. 223,5 222,0IPhönixBergbau 133•(18• Ehem, W. Albert 165,2187,0 IDarmſt. u. Nat. B 280,7 279,5 Lithein Braunt.. 328,0329,0 Cont. Nürnb. Bzg. 157,7157,0 D. Hypothekenbk. 174,0173,0 Salzw. Heilbronn 190,0—.— IJDeutſche Bank. 195,5 196,0 Tellus Bergbau. 125.5 126,0 2. None Venr 8 VK. u. Laurahütte 95,7594,.— „Ueberſee⸗Bank 129,0 5 —— 5 1830 1870 TCrausport⸗Aklien. sconto⸗Geſ. 5 Fate p. en 2178 2198 7. irkfrt. Hyp.⸗Bank 217. 2 9 Faa n N 165,0 168,0 edee N 7 14⁴9ðůõ0 Aber, 82. 245.0 245.0——— 4 8516 68.55 ürnberg. Bs.⸗B.—.——,— Oeſter. Cred. Anſt 10.15 10,10 1 70 e bein Creditbank 150,9 149,9]Eichb.⸗Mannh. +. 250,00285. Reichsbank. H. Kempf⸗Sternb. 200,0200. Agein. Hyp.-Bank 217.9 717,8 Mainzer St.⸗A. 257,0255. Südd. Discono 159.0 1890 Schöfferh. Bindg. 378,0375, Wiener Bankver. 8,80 6,90 Schwartz⸗Storch.184.0 eee ee rankf. Allg. Verſ. 166,0 Adt Gebr....69,25 Adler Oppenheim—.— B68 f h 88 4ee Adler Kleyer 141.5 antf. K. u..—.— 5 TA. E. G. St.⸗A. 190,0 Bergwerk-Aktien Aſchaff. Buntpap. 185.0 9 27 Aſchaff. Zellſtoff 187.5 JBochumer Guß.—.— Bahnbed. Darmſt. 56,.— — 129,0— 10 remb. Berg— ad. Elektr. Eſchweil. Bergwrk 174,0 Dad. Maſch. „ —.— url.—.— 5 133,00 T. 20. 36.— 90.— 128,0 19. 20. 19. 20. Hanfwerke Füßen 136,0 135.2 Nedarſ. Fahrzg.. 140,0138,0 Hilpert Armaturf. 95.5095.— Nrh. Leder Spier 120,0120,0 HirſchKupfeu. Met. 125..125,0 Petersunionsrkft 130,5 129,0 Hoch- und Tiefbau—.—156,2 Pf. Nähm. Kayſer 63,.—63,— Holzmann, Phil.. 227,5 224.5 Philipps.⸗G. Frk 65.—65.— Holzverkohl.⸗Ind. 92,.—90, 10 Porzellan Weſſel 161,0165,0 Junghans St.⸗A, 121,0,128,2 Rein. Gebb& Sch. 140,0138.2 Kammg. Kaiſersl. 206,0 208,0 IRheinelekt. St. A 202..200,0 Karlsruher Maſch. 42,.— 42,25 Rb. Maſch. Leuder 45.—45.— Kemp, Stettin..—.——— Rhenania Aachen 66.——.— Klein. Sch&Becker—.—133.0 Rfebeck Montan.—.——.— Knorr, Heilbronn 200,7 200,0 Riedinger Maſch.—.——.— Konſerven Braun 77,.— 78,— Rodberg Darmſt. 10.— 9,25 Krauß& Co., Lock. 95,.—94,.— Gebr. Roeder, D. 149,0148,0 Toahmeyer& Co. 184,2 184.5 TRüttgerswerke 149,0(148,0 Lech Augsburg. 141.7 141,0 Schlinck& C. Hbg.. Lederwerk Rothe 36.5037,— Schnellpr. Frank. 110,2115,0 1 e 146,0 7 7 50 TSSchuger 55 12—190 u aſchinen.—.—41,5 uckert, Nrbg. 9 8 Laß ſche Juduſtr—.——.— Schuhf. Berneis 74.—74,15 Feſtverzinsliche W. Mainkraftwerke 136,5183,0 Schuhfabrik Herz 70.7575,25 D Anl. Ablöſgsſch. 22,90 Metallgeſ. Frankf. 200,2200,0 Seilinduſtr. Wolff 92.—9175 10% Mh. Stadt 25—.— Mez Söhne————[ISiemenssHalsk 321,0f328,98% Mh.Stadt. 26—.— Miag, Mühlb. 165.5 163,0 Südd. Draht-.—.———%RhHyöldpfö/“—.— Moenus St. A. 81,7588.—.Led. St. Ingbert——8% PfHyGldpfs/9—.— Motoren Deutz—.—.—.— Südd. Zucker.. 156,5165,04% D. Schutzg, 08 11,80 Motorf. Oberurſ. 66,5066,— Tricotw. Beſigh-.—.—78,—4% D. Schußg. 14—.— Verliner Vörſe vom 20. April Vank⸗Aketien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 179,0 Accumulatoren. 177,5177,0 TDaimler Benz. 126,7 Barmie Baantenz. 192.9169.9 Adler Dppenh. 1445 44,0 T Peſſauer Gas.9 Bank f. el. Werte 219,7 217,? Adlerwerke...142.9,131.0 Ptſch ⸗Atlant. Tel. 128,0 TBerl. Handelsg. 272,0 270,0-G. f. Verthrsw. 239,7 285.0 J Dtſch.-Luremb. 204.0 ICom. u. Privatb. 222,5 220,5 Aleranderwerk. 75,279,500D, Eiſenb.-Signl.—.— T Darmſt.u..-B. 276,0 275,0 JAlg.Elettr-Geſ. 191,.80. PDeutſche Erdöl 104.7193.5 Teulſche Lage. 197,8 105. 2 ned. H an 115.4100 Heung, Label 135915.0 JOt. Uleberſee Bt. 129,5 128,5 Anglo-Ct. Guano 119,0 110,0.Heutſche Kabelw. 188.1 IDisc. Command. 187.2 186,0 Anhalt. Kohlen-.. 135.0,133.0 Deutſche Kall.157.5 T bresbner Bank 18).7 486,0 Aanener Gaßftadi 2650 5 0 Doeniſce masc. 70 Frantf. Augem. 4580467.0 Aſchaffbg. Zellſt.. 185.5185,0 Deutſche Steinzg. 220.5 .Mitteld. Kredb. 245,0 Augsb.⸗Nb⸗Maſch 149,8 148,7 Deutſche Wollw.̃. 69,25 Heltere. Ereditbi. 10.—ſ,10 Balce Maſchin..— ,— Ponnerseh. 1485 Mannh. Verſicher. ee Bamage Meguin.62,2562,— Dürener Metall. 97,80 Reichsbank... 178.5 J. P. Bemberg.433,7 429,0 Dürkoppwerke, 92.— Rhein Creditbank 150.0 149,0 TBergmann Elkt. 224,0 222,5 TDynamit Nobel 164.7 Süddeutſch. Disc. 159,0ſ159,80 Berl.⸗Gub. Hut. 331,0 425,0 0 95 Berl. Karlsr. Ind. 115,7 112,5 Elektr. Lieferung. 204, 7 Cransport⸗Akkien. I1BBerlin. Maſchb. 146,0 145,0 TElttr. Licht u. Kr. 214,7 +TD. Reichsb Bing Nürnberg 32.7532,—Emaille Ullrich 54.— Scanaichebahn 11.90 I1.40 T Bochum. Gußſt. 208,7 201,6 Enzinger-Union 98.— chantungbahn. 11.90 Gebr. Böhler KCo.———,— Eſchw. Bergwerk Allg. Lok. u. Str. 211.8 21¹¹⁰ Aachener Kleinb,—— 63.— Braunk, u. Brikets 230,0 a„Veſigh. Oelf. 33 63.— Fahlb. Liſt& Co. 167,0 Sudd. Eiſenbahn 279.227.2 Bremen Shnoleum 288.0 282.0 LJ.G. Farbenind. 340, Pellimare 18 Bremer Bulkan. 141,0 143,0 Feldmühle Rapier 2879 Teanue Bremer Wolle 200,5 00,0. öl& Guill. 75 1 15 apag. 152,0154, iſenn 5129,0 R. Friſter.. 109,0107, 79.“ Slbemerita 240.9 240,9 Buderus Cenw. 1205 128:%0 Fuchs Waggen 0,525 0,580 IHanſa Dichiff. 228.5 231,9 Chem. Heyden. 137.2 138,0 JNordd. Lloyd. 150,5 154,0 Chem. Gelſent.. 102, 104.0 Gaggenau.⸗A. 66,5063,.— Verein. Elbeſchiſt 89.75 88,75 Chem. Albert. 186,7 166,5 Gebhard Textil. 138 0185,0 Uhrenfabr. Furtw. 88 Ver. deutſch. Oelf. 90.— V..ch. Ind. Mainz 129,2 1Ver. Stahlwerke———.— Ver. Ultramarinf. 162.7160,2 Ver. Zellſt. Berlin 159,5159,0 Vogtl. Maſch. St. 103,0109,0 Voigt& Häff. St. 170.5168.0 Volthom. Seil.K 74.2574.25 Wayß& Freytag 202,0 201,0 TZell Waldhof St 281,0ʃ278,0 — Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz——*—.— Brown, Bov.& C. 180,0 Raſtatter Waggon—.— —.— 175,0 ſG 1 erte 23.— —.— 11.90 175,5 128,0 230,0 128,0 202,0 243,0 — — 2 244.2 10,10 178,0 94.50 164,0 202,2 2138,2 52.— 95.50 170.0 165,0 337,2 236,0 LI 11140 2100,0 270,2 164,5 19. TGelſenk. Bergw. 204,5 JGelſenk. Gußſt. 17,65 Genſchow& Co. 92.— German. Portl-Z. 275,0 Gerresheim. Glas 175,0 ITGeſ. f. elkt. Unter. 279, Gebr. Goedhardt 139,7 TGoldſchmidt Th. 150,0 Goerz C. P..—, Gothaer Waggon 28,65 133,0 Grkrftw. Mhm.5%—,— Lezr⸗ Großmann 114.8 Grün& Bilfinger 226,0 Gruſchwitz Textil 111,0 Hackethal Draht. 112,7 Halleſche Maſch. 219,7 Hammerſ. Spinn. 170,2 n ee 135,5 Hann. Waggon.. Hanſa Lloyd.. 83,5084.50 Hbg.⸗Wien Gum. 98,—98,85 Harkort Bergwrk.—— 50,— THarpen. Bergb. 265,5266,0 Hartmann Maſch. 65,8564,75 Hedwigshütte. 156,2188,2 ilpert Maſch.. 95,7590,— Hindr.& Aufferm. 126,2122,0 FhHirſch Kupfer 124,2128,0 ITHirſchberg Leder 126,0,125,0 JHoeſch Eiſ. u. St 220.0220,5 THohenlohe⸗Wrk. 29,2529,15 hil. Holzmann. 229,0 225,7 orchwerke... 120,0,122,0 THumboldtMaſch. 50,.— 46.— Tiiſe Bergbau. 328,00328,5 95 Fudele Co. 162.0ſ157½5 Gebr. Junghans. 121,0 120,0 Kahla Porzellan. 141,2140,0 ITKaliw. Aſchersl. 217,00214,5 Karlsr. Maſchin., 43,3543,85 C. M. Kemp——.— Klöcknerwerke.. 189,0189,7 C. H. Knorr. 200,0(199,0 Kollm.& Jourdan 91,2589,50 Gebr. Körting. 112,0110,7 Koſtheimer Cell..—.——.— Krauß& Cie, Lok. 95.—94,50 Kronprinz Metall 146,0143,5 Kyffhäuſer⸗Hütte 85,.—84,50 ITahmeyer& Co. 185,60183,0 Laurahütte. 94,50083,25 Linde's Eismaſch. 192,00187,5 Lindenberg 62,.—03,— TCarl Lindſtröm 240,0238,0 Lingel Schuhfabr. 100,099,75 J Linte& Hoffm. 99,5099,— IJLud. Loewe& Co 375,0376,0 C. Lorenz.. 156,0155,0 Lothr. Portl.⸗Cem—.——.— Magirus.⸗G. 87.—86,50 JMannesmann 229,5 50228,5 IMansfeld. Akt. 174,8ʃ172,0 20. 201.7 17,65 91,25 273,0 175,0 278,0 34, 149,5 7 24.— 183,0 115.0 228,0 111.0 11⁰0,2 219,0 169,0 187,5 19. Markt⸗ u. Kühlh. 211,7 Mech. Web. Lind. 288.0 Mez Söhne..92.25 Miag⸗Mühlen. 164,5 Mix& Geneſt. 185,0 Motoren Deutz. 85,.— Motoren Mannh. 32,7 Mülheim Berg. 198.5 Neckarſulm. Fhrzg 139,5 TNordd. Wollk. 213,7 JOberſchl. E. Bed. 129,5 JOberſchl. Koksw 132,3 ITOrenſt,& Koppel 143,0 TPhönix Bergb.. 141,5 JRathgeb. Wagg. 110,0 W 297,0 1Rhein Braunkhl. 324,2 Rhein Chamotte 94.—9 Thein.Elektrizit. 204,0 Rheinfelden Kraft 181.01 Rhein. Maſch. Led. 45.75 1Rheinſtahl. 255.04 JRhenania Chem 69,.— IRiebeck Montan 190,0 1Romb. Hütten.—.— Roſitzer Braunk.. 151.0 Roſißer Zucker.. 95.25 Rückforth, Ferd. 136,0 TRütgerswerke. 147,0 Sachſenwerk. 145,7 JSalzdetfurth.. 273,2 Sarotti.. 226,5 Scheidemantel..— 1Schuberts Salz. 3, JSchuckert& Co. 10,1 Schühfabrik Herz 77.75 ISiemens&hHalsk 319.0 Sinner.⸗G. 86,75 Stettiner Vulkan. 75.— Stoehr Kammgrn. 175.2 Stoewer Nähm. 86,50 Stolberger Zink 295,0 Südd. Immobil. 119.5 Teleph. Berliner 105.0 Thoerldelfabrik⸗- 118.6 Tietz, Leonhard. 153,0 Transradio... 149,2 Unionwerke Maſch 106,0 Varziner Papier 147,0 Ver. B. Frkf. Gum. 105,2 Ver. Chem. Charl. 202.0 V. Otſch, Nickelw. 195,0 1BGlanzſt. Elbſ. 638,0 V. Schuhf Irngns 74,50 1Ver. Stahlwerke 153,0 VStahlw v. d. Zyp 252.5 Ver. Ultramarinf. 162,2 Vogel Telegraph. 122,3 Voigt& Haeffner 72,75 Vogtländ. Maſch. 110,0 Wanderer⸗Werke 295,0 Weſer Akt.⸗Geſ..—, J Weſtereg. Alkali 219,.0 770 90 Micing-Cement. 207.9,2050 Wiesloch Tonwar. 114.58 Wiſſener Metall 140.0.— Wittener Gußſtahl 78,—79. 25 Wolf, Buckau 68,.—67, Jellttoff Verein 190 0500 1Zellſt. Waldhof 278.7J276 Freiverkehrs⸗Kurſe.„ Adler Kali Benz⸗Motor 0 Ororen Bov. 4 C. 180.014h Deutſche Petrol.. 88,.— 83 8— Diamond 78„*0 55— 177 7 ochfrequenz... 21.75 27 Krügershall“. 2 40 65 — D 1199 Petersb. Int. Hdb. 25 1 4. 92.5 — Ronnenberg Ruſſenbank.97 Sloman Salpeter 92-95 5 Phosphat—, Ia42“2 — a) Reichs-u. Staatspaf, DAnl Ablöſgsſch.! 320,08205 dto i. 820,52%0 ohne Auslöfgsrecht 28.— 2240 Goldanleihe. 9,5099. %½ P. Kohlenanl. 13,32735 %% Prß. Kalianl. 6,50 6, 10%% Nh. Stadt 25—,—— 8% Mh. Stadt. 26—. 35 5% Roggenwert. 9˙55 960 5% Roggenrentb. 8,50 65 —5% Landſch. Rogg. 8,25 8. 30ſb) Ausl. Neutenwerle 74,508% Mexikaner 28,90)43 122,004 Oeſt. Schatza. 26,30 20.0 95,—4%„„Goldrente 30,7530, 299,54%„conv, Rte. 2,25 119,74½%„ Silberrte. 8,10 105,5 4¼%„Papierrte.—,— 118,64% Türk. Ab.⸗Anl. 14,751 153,7 4%%, Bagd.-Eiſ,1 2,10,40 145,64%„„ 5„ lI 21,65245 103,04% Türk. unif Anl.—.— 8 0 40 149,0 87.50 13 800 — 1335 5¹ %„ Gollob.1911 18,40 1659 5 2 3 8„400-.-Los 30,75/80, 104,5½½%½/ U St.-1918 28,—2, 704.04½%½%„„„ 1914 24,00246 164,04%„„ Goldrte 26,— 4000 043,004%„„ Kronr. 2,70 2,0 15,½%3% Oe. U. Stb. alte 22,68— 154,803% Se-UIX Sr(74—.—— rre⸗ 4% De. Goldprior. 13,60— 1 ſt.60% Südöc. aß—.—— 12¹t5 50170„neue Pr. 77 au 25%„Obligat.—, 107.5475/ Anat. Ser.! 31,35 287,747%„„II 31,35 %½%%„„iII 25 5 215,305% Tehuantepec. 28,50 29.— 28,— ———— — 15 anna 2 erN Sneee=SGS Mittwoch, den 20. April 1927 Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 181 Seundesamilüche acheichten Verkündete: Monat April 1927. Arbeiter Joſ. Schmidt u. Anna Roll. Plattenleger Wilh. Thiele u. Ch. Thierbach. Lehrer Gottfr. Brecht u. Magd. Schmitt. Maurer Frz. Gſchwind n. Luiſe Burkhardt. Eiſendreher Max Matz u. Barb. Reiter geb. Achtſtätter. Inſtallateur Willi Knapp u. Jul. Edinger. Kaufm. Anton Kleebach u. Emma Grammlich. Landwirt Joh. Krauß u. Marg. Kurz. Ingenieur Ernſt Thiem u. Hermine Meyer. Poſtſchaffner Karl Huber u. Sofie Waidler. Triſeur Toni Werner u. Kath. Schweizer. Spengler Friedr. Strähle u. Aloiſe Rapp. Eiſendreher Wilh. Deppermann u. Maria „Thomas geb. Ehret. Dachdecker K. Kolb u. Elſe Wolf geb. Knauder Kraſtwagenführer H. Kühn u. Kord. Hensler. Mechaniker Wilh. Ries u. Maria Herbert. Telegraphenarbeiter Franz Schmidt u. Joh. Lang. Typenbohrer Heinrich Bock und Joh. Weick. Tüncher Froͤr. Schäfer u. Franz. Marklowſki. Schloſſer Willi Benz u. Elſa Müller. Maurer Otto Schenkel u. Pauline Ruoff. Kaufm. Hugo Schäfer u. Karola Geyer. Kaufm. Karl Bader u. Mathilde Leutz. 9. Arbeiter Friedr. Bach u. Klara Burkhardt. Eiſendreher Joſeph Baumann u. Katharina Kirrſtetter geb. Ritz. Schriftſetzer Hch. Bechtel u. Wilh. Burgäzy. Monteur Karl Dyroff u. Karoline Pitſch. Hilfsſchloſſer Hellmut Fiſcher u. E. Angel. Monteur Karl Geißler u. Maria Benz. Taglöhner Gg. Gölz u. Joſ. Knöpfle. Oberſäger Friedrich Gutekunſt u. Margareta Schwebler geb. Stupp. Schloſſer Georg Heß u. Franziska Gleißner. Schloſſer Emil Heid u. Friederike Grimm. Schmied Franz Heuberger u. Lina Fahrbach. Arbeiter Stanislaus Jankowſti u. Adelina Jankowſki geb. Ringert. Techniker Karl Jünger u. Ling Endreß. Schreiner Joſef Karl u. Anna Schwind. Bankbeamter Rich. Kern u. M. Sandritter. Lehramtsaſſeſſor Dr. phil Adolf Maier und Elfriede Diebold. Former Georg Müller u. Kath. Boulanger. Diplom⸗Handelslehrer Wilh. Neureuther u. Hilda Leinberger. Dekorationsmaler Eugen Riexinger u. Amalie Grünenwald. Werkſtattſchreiber F. Weſtrup u. M. Wilhelm. Elektromont. Th. Zimmer u. S. Zimmermann. Taglöhner Adam Kuder u. Mina Kurz. Schreiner Friedr. Faber u. Barb. Kirchner. Eiſendreher Chriſt. Kirſch u. Marig Kennerer. Ingenieur Robert Meinhard u. A. Holzbeck. Former Karl Probſt u. Chriſtina Schäfer. Montageſchloſſer E. Schürfeld u. J. Schmitt. Kraftwagenführer Adam Neckermann u. Mar⸗ Schloſſer Otto Achtſtätter u. Suſ. Müller. Oberſtadtverwaltungsinſpektor Otto Bechthold 8. Eiſendreher Franz Geble u. A. Lamprecht. Rieſi Reſervelokomotivführer Phtlipp Helmſtädter 12 ee ene u. Heß. 3 Former Friedr. Sigriſt u. Anna Schreiner. Artiſt Martin Odenwälder u. Eliſ. Heß. l. Wertreie Krae „Mechaniker Karl Mahler u. Luiſe Kopp. Friſeur Wilh. Stark u. Maria Fackelmann. Polizeiwachtmeiſter Herm. Anna Schlude u. Müller. Dekorationsmaler Simon Eckert u. Gertrude Hollerbach. Kaufm. Karl Schneider u. Aug. Röſer. Stanzer Guſtav Bauer u. Maria Weidner. Former Johann König u. Ludovika Miller. Getraute: Monat April 1927. 7. Konditormeiſter Herm. Armbruſter u. Eliſab. Schuler. Lehramtsaſſeſſor A. Blöſch u. W. Demtröder. Fabrikant Wilh. Eichtersheimer u. A. Schuſter. Oberverwaltungsinſpektor Friedrich Kräger u. Klara geb. Lidy. Kellner Hugo Theobaldy u. Anna Ludwig. Juſtizſekretär J. Moraſt u. Frieda Stöcklein. 30. Eiſenbahnſchaffner Hch. Bogen u. Anng Otto. Schuhmacher Rich. Haller u. Albtert. Henrich. Bankbeamter Otto Hochſtädter u. Roſa Roos. Kaufm. Arthur Kahn u. Sidonie Meier. Elektromonteur W. Meiſter u. E. Karcher. Bankbeamter Wilh. Nuß u. Roſine Stecher. Inſtallateur Wilh. Rothermel u. S. Petri. Kaufm. Frdr. Spieldoch u. Hel. Bernhard. Fenſterreiniger Wilh. Rätz u. Marg. Setzer. Kaufm. H. Ch. Biſchoff e. S. Günther Georg. Gerhard. Mo 1. Polizeiwachtmeiſter Hch. Liehner e. S. Karl „Schloſſer Wilh. Oſter u. Marg. Hinſchütz. 7. Kaufm. Gedafle Kohn e. T. Sulamith. Reiſender Karl Rimler u. Eva Echner. Telegraphenarbeiter Wilh. Weigand e. S. Geborene: Heinrich Artur Michael Gerd. 15 Packer Jakob Schnepf e. T. Klara. Monat März 1927. Schloſſer Joh. Wittemann e. S. Helmut. Kaufm. Karl Gg. Diel e. T. Erika. Mechaniker Wilh. Joh. Daibel e. S. Egon Hch. Bäcker Rud. Erwin Henn e. S. Heinz Willi. Monteur Joh. Caſpers e. T. Sonja Luiſe 31. Schloſſer J. D. Reeg e. T. Gerda Eleonore. Ingeborg. Kaufm. Gg. Th. Beyer e. S. Günther Georg.] 8. Kalkulator Adam Gordel e. T. Doris Elſe. . Schneidermeiſter F. H. Leo Wüſt e. S. Alfred „Prakt. Arzt Dr. med. H. F. M. Halver e. T. Eiſendreher Emil Bitz e. T. Maria Eva Eliſ. 6. „Arbeiter Lud. Engel e. S. Albert Ludwig. Kaufm. H. G. Moſer e. S. Gerhard Friedrich. nat April 1927. Heinz Auguſt. Schloſſer J. Ad. Schneider e. T. Barb. Gerda. Herbert. Schloſſer Emil Dörrwächter e. T. Ellen. Schloſſer B. Bender e. T. Annelieſe Karoline. Oberingenieur L. E. Vogt e. T. Rita Maria Thereſia. Anna Katharina Roſemarie. Bandagiſt K. K. Holländer e. T. Margarete. Stadtverwaltungsinſpektor Joh. Lud. Witte⸗ mann e. T. Elfriede Gerda Emilie. Arbeiter M. H. Gerber e. T. Paula Emilie. Fuhrmann K. Leſer e. T. Gertrud Wilhelm. Dipl.⸗Ing. W. G. O. Wenzel e. S. Will. Prakt. Arzt Dr. med. F. J. A. Heck e. S. Friedrich Wilhelm Dieter. Reichsbahnoberſekretär Karl Wilh. Spöhner e. S. Walter Gerhard. Kaufm. Guſt. Ed. Arnold Ernſt e. T. Emilie Eliſabeth Auguſte. Hauptlehrer Ernſt Fz. Joſ. Schneider e. T. Waltraud Urſula. Lagerarbeiter A. Ritter e. T. Kath. Gertrude. Schloſſer Jak. Boſche e. T. Maria Eliſabeth. Taglöhner M. S. Knapp e. T. Anna Magd Schauſteller E. A. Franke e. S. Guſtav Peter Friedrich. Ankerwickl. H. F. Behringer e. S. Heinz Karl. Fuhrmann Friedr. Schweinfurth e. T. Sigrid. Rechnungsinſpektor Bruno Päbſt e. T. Renate Berta Lnuiſe. Maſchiniſt Joh. Hoffelder e. T. Lore. Taglöhner Karl Sensbach e. T. Annelieſe. Werkſchreibver O. Neidig e. T. Martha Lucia. Poſtſchaffner Joh. A. Heß e. T. Anna Maria. Taglöhner V. Cornelius e. T. Ilſe Suſanna. Schloſſermeiſter Karl Joh. Adam Büchler e. S. Hubert Joſef. Zollbetriebsaſſiſtent Karl Ludwig Rieger e. S. Otto Heinrich. Polizeiwachtmeiſter W. Friede e. S. Werner. Zimmermann Paul Gotklieb Weldig e. S⸗ Ernſt Paul. Geſtorbene: Monat April 1927. Led. berufsloſer Erich Statt hasunderer Anz nige. Nach kurzer schwerer Krankheit wurde uns heute früh unsere*2655 IIsetraud durch den Tod entrissen. Mannheim(Weberstr.), den 20. April 1927. Dr. Karl Winter und Frau Adeline geb. Heinz Die Einäscherung findet am Freitag, 22. April, nachm. ½3 Uhr im hiesigen Krematorum statt. Statl Karien! Die Geburtf eires NM A dels Zeigeri er! Franz Heinsheimer u. Frau PAule geb. Blurn MANNHEIIMIi, den 10. 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Dittrich, Wwe. d. Schloſſers Franz Ferd. Fickel, 69 J. 6 M. Led. Kaufm. Richard Dietrich 40 J. 9 M. Led. Kaufm. Jak. Th. Fiſchbach 24 J. 9 M⸗ Kontrollmeiſter Jak. Hch. Rob. Heinbach 62 J. .Berta geb. Bodenheimer, Ehefr. d. Händlers Julius Kujawſki, 53 J. 1 M. Privatier Max Jäckel 79 J. 2 M. Kaß 20 J. 4 M. Schauſteller Eduard Martin 63 J. Led. berufsl. Frieda Herrmann 20 J. 6 M. „Karoline geb. Zimmern, Wwe d. Kaufm. A. Maier, 78 J. 2 M. Johann Georg Henle 6 J. 7 M. Roſa geb. Berger, Ehefr. d. Zuſchneiders W. Kalivoda, 48 J. 11 M. „Betty Kurz 6 M. Anna Maria geb. Boertzel, Wwe. d. Taglöh. Karl Hernay, 69 J. Privatmann Aug. Hennrich 83 J. 4 M. Auguſte geb. Gallier, Ehefrau d. Schloſſers Wilhelm Zöller, 385 J. 1 M. Margareta geb. Magin, Wwe. d. Schloſſers J. Seb. Hahn, 56 J. 4 M. Roſine Emma geb. Münch, Ehefr. d. Formers Erdmann Haag, 59 J. 3 M. Hausmeiſter Karl Fried. Schellig 53 J. 9 M. Alfred Manfred Huber 23 Tage. Irmgard Helene Köllner 6 J. 6 M. Taglöhner Wilhelm Lang 58 J. 3 M. Mechanikermeiſter Joh. Jak. Suder 50 J. 6 M. Sidonie geb. Böhne, Wwe d. Geſchäftsführers Aug. Wilh. Harning, 75 J. 4 M Eva, geb. Schächner, Wwe. Kaiſer, 76 J. 3 M. Frieda Scheerer 3 J. 1 M. Heinrich Waldemar Pfau 2 M. 21 T. Frieda Gertrud Bohnenberger 9 M. 9 T. Zollſekretär Eugen Benig 59 J. 9 M. d. Tapeziers B. Emilie geb. Ruck, Ehefr. d. Tapeziers Fried. Steger, 28 J. 6 M. Barbara geb. Fiſcher, Ehefr. d. Chriſt. Mühlhäußer, 70 J. 5 4 Eliſe geb. Iſenſchmid, Ehefr. Küfers Fried. Lacker, 59 J. 9 M. Kaufm. Jakob Bauer 52 J. 10 M. Magdaleng geb. Michel, Ehefr. d. Tünchers Adam Müller, 32 J. 6 M. Sattlermeiſter Karl Joſ. Reichert 47 J. 9 M. Anna Karol. geb. Ayrer, Ehefr. d. Modell⸗ ſchreiners Fried. Groſch, 66 J. 9 M. ilchhändlers M Segründef 182 Pradepldα Juwelen, Gold- und Silberwaren, Ingdaber: Couis &ring, Juwmelier 4 ganæ besonders preiswert. r Besfecke in echi und bersubertr S4⁴ — Nessöältte--Gegellachaft f. J. Mannbeim. Einladuns Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung findet am Samstag, den T. Mal, abends 6 Uhr im Geſellſchaftshaus ſtatt. Tagesordnung: Jahresbericht Rechnungs legung Neuwahlen der Ausſchußmitglieder Wahl der Vergnügungskommiſſion Verſchiedenes. Zur Mitglieder⸗Verſammlung laden wir unſere Mitglieder hiermit höfl. ein. Mannheim, den 20. April 1927. 4058 — Der Vorstand. Anmammmammnnmnnnunnmmomanmnmnucnn flenele Minhatele Eigene Anfernigung Vor 8375 MHarkisen u. Hairalzen. S. Hirsch II 8 2, 2 laben Geschw. Sulmanm u. RA,1 Telephon 21743 l eeemneedneenmenn * Aſdttnnt 21 1. Geſchäſtsbericht des Vorſtandes, Vorlage der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1926. Bericht des Aufſichtsrates über die Prüfung der Jahresrechnung 3. Gewinnverteilung. 4. Entlaſtung des Aufſichtsrates und des Vorſtandes. 5. Aenderung des§ 28 der Statuten: Erleichterung der Hinter⸗ legungsbeſtimmungen. 6. Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrates und der Reviſions⸗ kommiſſion. 4042 2 Für die Teilnahme an der Generalverſammlung ſchreibt 8 28 bſ. 1 der Statuten vor: tag iſt, einer der und der Bilanz. * Wer an einer Generalverſammlung perſönlich oder durch einen ertreter teilnehmen will, hat ſich über den Beſitz ſeiner Aktien in päteſtens am 3. Tage vorher und wenn dieſer ein Sonn⸗ oder Feier⸗ am vorhergehenden Werktag bei der Geſellſchaft oder bei in der Einladung bezeichneten Anmeldeſtellen auszuweiſen. Die Anmeldeßellen ſind folgende: unſere Geſellſchaft, üddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, * Ladenburg, Frankfurt a.., ire ction der Frankfurt a. M Berkiner Hanbels⸗Geſellſchaft, Berlin, ſowie für ie betreffende Effektengirobank, alſo Berlin die Bank des Berliner Kaſſen⸗Vereins, in Frankfurt die Frankfurter Bank. * Mannheim, den 19. April 1927. Der Aufsichtsrat. Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin und deren Filiale die dem Effektengiroverkehr angeſchloſſenen Bankfirmen VLerkäaufe Leschlagnahmoereie U 1 I. großen Garten, Garage, verkaufen. die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. LA beſte Lage, 10—12 Zimmer, gz. neuzeitlicher wegzugshalber zu Gefl. Angebote unt. W O 70 an *2593 ſchöner Lage Feudenheims, 1925 erbaut, bei 10 000 Anz. zu Beschlagnahmeff. Wohnhaus ſteuerfrei, verkaufen. Ph. Ludwig, Immob., R 1, 12, Tel. 27 616. 2682 ſtelle ds, Blattes, Niiet-Cesuche 8 Herrschaftliche 8 Zimmerwohnung mit Zentralheizung, beſte Oſtſtadtlage, gegen —8 Zimmerwohnung, gute Lage, geſucht. Angebote unter W I 80 an die Geſch äfts⸗ *2608 Nachtlampe Mk..50 H 69 Tienlampe M. 19.— däger, D 3, 4. Lampenschirm-Bedarf zumselbstanfertigen Zahlungss rlelchterung Geltverkenr, 18—20000 M. Hypothek aus privat. Hand(nur Selbſtgeber) geg bill. Zins Wiußßt, ngeb. unter P 71 an die Geſchäftsſtelle. B1826 —3000 Mark auf Hypothek geg. aut. Zins geſucht. An⸗ gebote unt. 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