beeln ..— —* Samskag, 23. April Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus N0⸗ durch die Poſt ee.⸗M. 230 9955 8 5 ſordertl, Aenderung der wirſſchaftlichen Verhültaiſſe ach⸗ Haren Poſtſcheckkonto 17590 Karlstuhe. (Baßt⸗Geſchäftsſtelle Ee 2. Haupt⸗Nehenſtelle R4., aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Achwehin erſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 reſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 187 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile 5 Allgem. Anzeigen 0,40.l. Metlamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Es müſſe daher eine Plattform gefunden werden, auf der ſich die Wirtſchaft mit den Gemeinden finde. In ſeinem Referat „Reich und Selbſtverwaltung im neuen Aufbau ber Arbeitsämter“ ging Stadtrat S chmidt⸗München von dem Antrag aus, der im Sozialausſchuß des Reichstages eingebracht worden iſt und er darauf hinausläuft, eine Reichsanſtalt, eine neue mittelbare Reichsbehörde, zum Träger der Arbeitsvermittlung und der Arbeitsloſenverſicherung zu machen, deren Zweig⸗ ſtellen die Landesarbeitsämter und die örtlichen Arbeits⸗ aͤmter werden ſollen. Stadtrat Schmidt erklärte ſich mit der Reichsanſtalt als Träger einverſtanden, wenn den Arbeits⸗ aämtern und Landesarbeitsämtern das Recht der Selbſtver⸗ waltung nach Maßgabe der Richtlinien der Reichsanſtalt ge⸗ währt werde. Den örtlichen und den Mittelſtellen müßte im ahmen der der Reichsanſtalt einzuräumenden Befugniſſe as Recht der Selbſtverwaltung gewährt werden. Die Ar⸗ beitsämter müßten die Arbeitsvermittlung und die Arbeits⸗ loſenverſicherung nach Maßgabe des Geſetzes und der Richt⸗ Unten der Reichsanſtalt ſelbſtändig durchführen, ihren Etat aufſtellen, ihr Perſonal anſtellen uff. Hinſichtlich des zu be⸗ ſtellenden Vorſitzenden des Arbeitsamtes ſtellte ſich der eferent auf den Standpunkt, daß dieſer von den Selbſtver⸗ waltungsorganen, nämlich den Verwaltungsausſchüſſen der krbeitsämter, in denen zu je einem Drittel Arbeitgeber, Ar⸗ beitnehmer und Gemeinde vertreten ſind, gewählt werden müſſe. Beſonders wichtig iſt, daß in der Perſon des Vor⸗ ſitzenden eine enge Verbindung zwiſchen Arbeitsamt und Gemeinde hergeſtellt wird. Die Gemeinden hätten ſich mit zahlreichen ufgaben zu befaſſen, die von weitgehendem Einfluß auf den Arbeitsmarkt ſind. Erwähnt ſei nur die Anſiedlung von In⸗ uſtrien, der Neubau von Wohnungen, die Regelung der Ver⸗ kehrspolitik uſw. Deshalb ſollte vorgeſehen werden, daß der orſitzende im Einvernehmen mit den beteiligten Gemeinden gewählt wird. Es würde erwünſcht ſein, daß, um den engen Das Genfer Abrüſtungsgerede Die Verhandlungen der vorbereitenden Kommiſſion für rie Abrüſtungskonferenz über die Ratifizierungsbeſtimmungen hrten nach längerer Debatte zur Annahme eines abgeänder⸗ en rumäniſch⸗polniſch⸗finniſchen Antrages, wonach vorläufig en ruſſiſchen Randſtaaten freigeſtellt werden ſoll, beſtimmte Artikel der Konvention, die erſt bei der zweiten Leſung ge⸗ nau bezeichnet werden ſollen, für ſich außer Kraft zu ſetzen, dlange Rußland nicht der Konvention beigetreten iſt. Da der Lutſche Delegierte einen Vorbehalt bezüglich der ſpäteren nterzeichnung der Konvention durch Deutſchland gemacht t, wurde auch die Beſtimmung über die Ratifizierung urch beſtimmte Staatsoberhäupter, unter denen auch der räſident der deutſchen Republik aufgeführt iſt, bis zur zwei⸗ en Leſung offen gelaſſen. Aehnlich ging es mit den Beſtim⸗ ungen über die Gültigkeitsdauer der Konvention. Dazu machte der franzöſiſche Delegierte den Vorbehalt, daß die Gül⸗ igkeit der Konvention für Rüſtungen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft jedenfalls die gleichen ſein müßten, während er engliſche Text urſprünglich für die Landrüſtung 10 Jahre vorſah und für die See⸗ und Luftrüſtung 5. Auch die Debatte über Ausnahmebeſtimmungen für diejenigen Fälle, wo ein taat berechtigt ſein ſoll, ſich über die Konventionsbeſtimmun⸗ gen hinwegzuſetzen, führte zu keiner Einigung. Die Verhand⸗ ungen gehen weiter. Die Kommiſſion dürfte zum mindeſten noch bis Mitte nächſter Woche tagen. Erneuerung der Entente tordiale? Berlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Büro). An ten Gerüchten von einer bevorſtehenden Entente zwiſchen ugland, Frankreich und Amerika ſcheint immerhin doch die unahme einer beginnenden ſtärkeren Annäherung zwiſchen ung kreich und England größere Wahrſcheinlichkeit zu beſitzen, 5 es liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, wie wir deteits heute morgen andeuteten, daß der Beſuch des Präſi⸗ enten Doumergue in London ein Wiederaufleben der ſenntente Cordiale mit ſich bringt, obgleich irgendwie iur ch bindende Abmachungen kaum zu erwarten ſind, denn ſeitzein definitives Bündnis, das doch ſchließlich ein beider⸗ ts ſtärkeres Einvernehmen des Verhaltens zu allen Fragen Be Weltpolitik zur Vorausſetzung haben müßte, dürften die Verhältniſſe noch nicht reif ſein. Das würde eine Ausglei⸗ Zuſammenhang zu wahren, der Vorſitzende nebenamtlich tätig werde und ſeine Tätigkeit als Mitglied des Gemeindevorſtan⸗ des beibehalte. Nach Stadtrat Schmidt ſprach Geheimrat Dr. Weigert vom Reichsarbeitsminiſterium, der den Stand⸗ punkt der Reichsregierung vertrat. In der ſich anſchließenden lebhaften Diskuſſion kam allgemein die Anſicht zum Aus⸗ druck, daß die Vorſchläge der kommunalen Spitzenverbände eine geeignete Grundlage für die Neuorganiſation darſtellen, an denen der Reichstag nicht vorübergehen könne. Gewerkſchaftsſekretär Spliedt⸗Berlin vom Allgemei⸗ nen Deutſchen Gewerkſchaftsbund führte aus, daß die Gewerk⸗ ſchaften den Einfluß der Wirtſchaftsverbände bei dem Arbeits⸗ nachweis erkämpfen wollten. Er ſtelle ſich grundſätzlich auf den Standpunkt des dem Sozialpolitiſchen Reichstagsausſchuß vorgelegten Antrages. Der Entwurf des Städtetages fordere geradezu eine Bürokratiſierung des Arbeitsnachweiſes. Der Städtetag verlange Konzeſſionen, die bedeuten würden, daß der Arbeitsnachweis nach wie vor unter dem maßgebenden Einfluß der Gemeinden bleibe. Aber gerade dieſer alleinige Einfluß der Gemeinden müſſe ausgemerzt werden. Der nächſte Redner, von der Lüke, von der Geſchäfts⸗ ſtelle der Provinzlandesarbeitsämter ſprach gegen den dem Reichstag vorliegenden Antrag. Dieſer ſchneide ein erheb⸗ liches Stück aus dem Organismus der Selbſtverwaltung her⸗ aus. Rechtsrat Kleindienſt⸗Augsburg äußerte ſich im gleichen Sinne. Dr. Schepp vom Deutſchen Gewerkſchafts⸗ ring erklärte, der angeſtrebte Gedanke einer Zentraliſierung auf dem Gebiete des Arbeitsnachweisweſens ſei deshalb rich⸗ tig, weil er die beſte Angleichung an die kommende Entwick⸗ lung des Arbeitsmarktes darſtelle. Landrat Loos von Iſer⸗ lohn trat für die Vorſchläge des Städtetages ein und wandte ſich gegen die Behauptung, daß die Arbeitsnachweiſe auf dem flachen Lande unzulänglich ſeien. Gewerkſchaftsſekretär Diel vom Deutſchen Gewerkſchaftsbund führte aus, daß die Ar⸗ beitsvermittlung nicht eine Angelegenheit der kommunalen, ſondern der wirtſchaftlichen Selbſtverwaltung ſei. Der Geſchäftsführer des Bundes badiſcher Arbeit⸗ geberverbände, Elſäſſer, erklärte, daß auf der Arbeit⸗ geberſeite eine ziemliche Uebereinſtimmung mit den Gewerk⸗ ſchaften zu dem vorliegenden Entwurf der Reichsregierung feſtzuſtellen ſei. Er glaube, daß auch aufgrund dieſes Ent⸗ wurfes ein gedeihliches Zuſammenwirken mit den Gemeinden möglich ſei. Oberregierungsrat Schuckert⸗Dresden, der als Vertreter der ſächſiſchen Regierung ſprach, ſchloß ſich den Ausführungen des Vertreters des Reichsarbeitsminiſteriums ebenfalls an. Der Präſident des Deutſchen Städtetages, Dr. Mulert, ſchloß die Tagung mit dem Wunſch, daß der vorliegende Re⸗ gierungsentwurf noch Aenderungen erfahren möge, die den Bedürfniſſen der Kommunen gerecht werden. chung der engliſchen und franzöſiſchen Weltpolitik aneinander bedeuten, bei der doch in den letzten Jahren des öfteren weſentliche Differenzen beſtanden. Eine ſtändig fortſchreitende Annäherung bei der Behandlung der aktuellen Probleme iſt allerdings in letzter Zeit feſtzuſtellen, das beweiſt die Aen⸗ derung in der Stellungnahme der engliſchen Preſſe zum Bal⸗ kankonflikt, das ſich anbahnende Einverſtändnis Frankreichs mit dem engliſchen Vorgehen in China und das Lavieren beider Mächte auf der Genfer Entwaffnungskonferenz, wo ein offener Bruch, der bei der ſtarken Zwieſpältigkeit zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Auffaſſung zu drohen ſchien, auf alle Fälle zu vermeiden geſucht wurde. Deutſchland wird jedenfalls dieſe Dinge aufmerkſam zu verfolgen haben, denn von dem Ausgleich aller franzöſiſch⸗ engliſchen Gegenſätze in den Nachkriegsjahren ſind wir ſtets 19 8 und zwar immer aks leidender Teil betroffen worden. FItalieniſch⸗ſpaniſche Geheimabmachungen? Der Madrider Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ be⸗ ſchäftigt ſich mit den Ausführungen des neuen italieniſchen Botſchafters in Madrid bei Gelegenheit der Ueberreichung ſei⸗ nes Beglaubigungsſchreibens. Der italieniſche Botſchafter habe u. a. geſagt:„Alle Anzeichen weiſen darauf hin, daß die edle ſpaniſche Nation und die italieniſche Nation berufen ſind, ihre Zuſammenarbeit immer enger zu geſtalten und die Solidari⸗ tät des italieniſchen Gedankens im Mittelmeer und in der ganzen Welt zu fördern. Die ganze internationale Entwick⸗ lung in Europa und der gemeinſame feſte Wille der beiden Länder, die Grundſätze der Ordnung und des Gleichgewichts wieder zur Geltung zu bringen, zeigten klar und deutlich, daß Spanien und Italien den Weg zu einer notwendigen und ge⸗ wiſſen Zukunft zuſammengehen müſſen. Das franzöſiſche Blatt glaubt in dieſen Aeußerungen eine Beſtätigung der Gerüchte zu finden, nach denen zwiſchen Ma⸗ drid und Rom beſtimmte geheime Abmachungen, u. a. auch in Bezug auf das Tanger⸗Problem beſtünden. — London, 23. April. Die Bank von Fraukreich bezahlte geſtern an die Bank von England aufgrund des kürzlich abge⸗ ſchloſſenen Abkommens die Schuld von 33 Millionen Pfund und erhält dafür das Golddepot von 18 Millionen von Eng⸗ land zurück, Rückblick und Vorſchau Förderungen und Hemmniſſe für Genf— Rußland und die Schweiz— Deutſchlands Recht in der Abrüſtungsfrage— Die Verminderung der Beſatzung— Amerikas neue Nolle im fernen Oſten Die Gemeinde der unbedingten Genfjünger und gläubigen Apoſtel hat in der vergangenen Woche die ganze Skala von der freudigen Gehobenheit bis zur bekümmerten Beklommen⸗ heit durchlaufen müſſen. Die Beilegung des ruſſiſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Konflikts, gewißlich zunächſt nur eine Angelegen⸗ heit der beiden Staaten für ſich, war durchaus geeignet, der Idee des Völkerbundes nach ſo vielen Enttäuſchungen und Fehlſchlägen neuen Auftrieb zuzuführen. Die Schranke, die Rußland bis jetzt von allen Veranſtaltungen auf Schweizer Boden fernhielt, iſt gefallen, ſo daß zum mindeſten rein formell Rußland hinfort an allen Konferenzen, vornehmlich in Genf, teilnehmen kann. Im Hintergrund der diplomatiſchen Ver⸗ ſtändigungsaktion ſcheint aber doch noch mehr verborgen zu ſein. Es iſt kaum ein Zufall, daß nach vier Jahren hart⸗ näckiger und trotziger Gegnerſchaft die beiden Regierungen ſich gerade jetzt die Hand zur Verſtändigung reichen. Es iſt behauptet worden, Deutſchland habe dabei als Bermitt⸗ ler ſehr ſtark ſeine Hand im Spiele gehabt. Dieſe Behaup⸗ tung wirbd amtlich energiſch beſtritten und in der Schweiz legt man Wert auf die Feſtſtellung, daß das Vepdienſt für das Zuſtandekommen einer Vereinbarung niemandem außer der Schweiz und Rußland ſelbſt zufällt. Deutſchland hätte an ſich, wie in einer Berliner Information beſonders hervorgehoben wird, keine Veranlaſſung, die Rolle eines ehrlichen Maklers in dieſem Falle abzulehnen. Aber es iſt wohl in der Tat richtig, daß ſowohl die Schweiz als auch Rußland aus eigenſter Entſchließung gegenſeitig nachgegeben haben und daß die Bei⸗ legung des Streitfalles dadurch ermöglicht worden iſt. Die Schweiz hat bei ihrer entgegenkommenden Haltung wohl in erſter Linie das Intereſſe des Völkerbundes im Auge gehabt. Ueber Rußlands Beweggründe kann man nur Vermutungen anſtellen. Stalin, der Lenker der Sowjetregierung, iſt jeden⸗ falls nicht der Mann, der ſich etwaige Möglichkeiten, namentlich des wirtſchaftlichen Fortſchrittes, von vornherein verbaut. Deshalb wäre es möglich, daß er für die Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz, die am 4. Mai in Genf im Völkerbundsgebäude zu⸗ ſammentritt, ein mehr als platoniſches Intereſſe an den Tag legt. Die Wirtſchaftsfragen ſtehen heute in Rußland an erſter Stelle. Um ſie hat ſich der ganze Streit zwiſchen der ge⸗ mäßigten Gruppe Stalin—Rykow und der radikalen Gruppe Trotzky—Sinowjew gedreht. Stalin hat ſich durchgeſetzt und damit die Meinung, daß die ruſſiſche Wirtſchaft auf die Aus⸗ fuhr angewieſen und daß dazu nicht nur die Verbilligung der Produktion, ſondern auch die Anknüpfung von Handelsbezie⸗ hungen zum Auslande notwendig iſt. Man könnte ſich alſo ſehr wohl denken, daß es der Sowjetregierung darauf ankäme, an der Erörterung der Weltwirtſchaftsfragen in Genf unmit⸗ telbar beteiligt zu ſein. Dazu kommt noch etwas anderes. Man iſt in Moskau ſicher ſehr wenig erbaut davon geweſen, daß der engliſche Außenminiſter Chamberlain die Gelegenheit der letzten Ratstagung in Genf dazu benutzt hat, um Stim⸗ mung gegen Rußland zu machen. Rußland wird, wie geſagt, auch in Zukunft vom Völkerbund nichts wiſſen willen. Aber wenn es einmal Gelegenheit hat, in Genf ſelbſt tätig zu ſein, wenn es diplomatiſch dort wieder etwas zu ſagen hat, ſo braucht es England das Feld nicht mehr allein zu überlaſſen. Alle dieſe Erwägungen können dazu führen, daß ſich aus der Verſtändigung zwiſchen der Schweiz und Rußland weiter⸗ gehende Folgen entwickeln. Man wird aber gut daran tun, die Erwartungen nicht zu weit zu ſpannen, ſondern ruhig und nüchtern abzuwarten, welche Wege die ruſſiſche Politik in Wirklichkeit einſchlägt. Immerhin kann Genf als die gegenwärtig wichtigſte inter⸗ nationale Inſtitution die Konfliktsbereinigung inſofern auf der Habenſeite buchen, als gewiſſe günſtige Auswirkungen wohl unausbleiblich ſein werden. Dagegen gehört alles, was mit der Abrüſtungsvorkonferenz zuſammenhängt, auf die Debetſeite. Die nochmalige Einberufung auf den Donnerstag nach Oſtern war nichts anderes als ein Schein⸗ manöver, über deſſen Bedeutung man ſich allſeitig klar iſt. Man wollte, wie man in China ſagt, ſein Geſicht nicht ver⸗ lieren, obwohl der Mißerfolg unbeſtreitbar iſt. Das einzige moraliſche Plus hat Deutſchland zu verzeichnen, das durch den Mund ſeines Vertreters, des Grafen Bernſtorff, einmal die Grenzen der deutſchen Mitarbeit genau um⸗ riſſen, zum andern ſein juriſtiſches und moraliſches Anrecht auf dieallgemeine Durchführung ber Abrüſtung angemeldet hat. Graf Bernſtorff hatte in kluger Oekonomik dieſen letzten Pfeil aus ſeinem Köcher für jenen Teil der Debatte aufbewahrt, in der der Punkt 18 des Entwurfes be⸗ handelt werden ſollte. Darnach ſoll nämlich das neu zu ſchließende Abkommen frühere Verträge, durch die ſich„gewiſſe Nationen“ zu einer allgemeinen Abrüſtung verpflichtet haben, nicht berühren. D. h. in verſtändliches Deutſch übertragen: die Abrüſtung Deutſchlands darf weder in Beziehung zu der allgemeinen Abrüſtungsfrage geſetzt, noch als Vor⸗ ausſetzung überhaupt angeſehen werden. Damit unter⸗ höhlten die Unterzeichner des Verſailler Vertrages ſelber ihre Poſition, denn nunmehr konnte Graf Bernſtorff unter Be⸗ rufung auf die Präambel des Teiles 5,.V. den Anſpruch er⸗ heben, daß die Gegenkontrahenten Deutechlands in der⸗ ſelben Weiſe den Vertrag zu erfüllen hätten, wie Deutſch⸗ land die Abrüſtungsbeſtimmungen ausgeführt habe. Bern⸗ ſtorff ging ſogar noch einen Schritt weiter, indem er erklärte, daß dieſes Anrecht Deutſchlands geradezu die Grundlage Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1 Samstag, den 28. April 118. 2. Seite. Nr. 187 ſeiner Teilnahme an der Konferenz überhaupt ſei. Jeden⸗ falls könne Deutſchland ſeine Zuſtimmung zu einer Ab⸗ küſtungskonvention nur dann erteilen, wenn ſeinen recht⸗ mäßigen Anſprüchen voll Rechnung getragen werde. Mit dieſer Argumentierung, gegen die bezeichnenderweiſe von keiner Seite Einſpruch erhoben wurde, hat Bernſtorff die Konferenz unter einen ſtarken moraliſchen Druck geſetzt, denn dadurch, daß Deutſchland keine Abänderung, ſondern Erfüllung durch die Gegenfeite verlangt, wird das heuch⸗ leriſche Gegenſpiel und widerliche Scheinmanöver der anderen durchkreuzt und jede Macht gezwungen, Farhe zu bekennen. Nun leben wir gewiß nicht der Illuſton, daß die moraliſche Offenſive Bernſtorffs die Gegner zur Kapitulation zwingen wird. Es wird auch zweifellos nicht an Verſuchen fehlen, Deutſchland abermals als den Störenfried hinzuſtellen. Aber wie auch immer der Ausgang dieſer Konferenz und etwaiger Nachfolgerinnen ſein möge, um die Tatſache kommt keine mehr herum, daß Deutſchland der Borkämpfer der ernſtlich ge⸗ Mmeinten allgemeinen Abhrüſtung geworden und ſein Standpunkt moraliſch und furiſtiſch unantaſtbar iſt. Das gleiche Urteil gilt von der Stellungnahme Deutſch⸗ dands hinſichtlich der in der letzten Woche wieder aufgerollten Räumungsfrage. Zwar hat auf dem Parteitag der franzöſiſchen Sozialiſten in Lyvon Leon Blum auf die Apoſtro⸗ phierung Breitſcheids, daß die Räumung des Rheinlandes und des Saargebietes für die endgültige Wiederherſtellung des Friedens unbedingt notwendig ſei, erwidert, daß ſeine Partei dieſelbe Anſicht hege, wie die deutſche Sozialdemokratie. Mit dieſer an ſich erfreulichen Uebereinſtimmung iſt jedoch angeſichts der Einflußloſigkeit der franzöſiſchen Sozialiſten im Parlament und Außenpolitik nicht viel gewonnen, da die maßgebenden Faktoren in Frankreich ein Entgegenkommen in der Räu⸗ mungsfrage nicht vom Geſichtspunkt der Friedenspolitik, ſon⸗ dern von deutſchen Gegenleiſtungen abhängig machen. Hier ſcheiden ſich aber hereits die Geiſter, ſobald man ſich auf den Rechtsboden ſtellt. Der Abzug der Militärkontrollkommiſ⸗ ſion war das Eingeſtändnis, daß Deutſchland völlig abgerüſtet hat. Die Streitfragen, die damals noch in der Schwebe waren, wie z. B. die der Oſtfeſtungen und die der Ausfuhr von Kriegs⸗ material, werden in abſehbarer Zeit ihre praktiſche Löſung ge⸗ funden haben und damit erledigt ſein, ohne daß irgend ein militäriſcher Sachnerſtändiger der franzöſiſchen, engliſchen oder italieniſchen Botſchaft noch das Recht hätte, die Durchführung zu kontrollieren. Deutſchland wird dann auf den Boden des Artikels 431 des Verſailler Vertrages fußen und mit aller Entſchiedenheit fordern können, daß die Konſequenzen aus die⸗ ſem Artikel gezogen, d. h. die beſetzten Gebiete geräumt wer⸗ den, nachdem Deutſchland in jeder Beziehung ſeine Verpflich⸗ tungen erfüllt hat. Wann ein diplomatiſcher Schritt in dieſer Richtung erfolgen kann, muß der Entſchließung der deutſchen Regierung vorhehalten bleiben. Dagegen ſcheint jetzt der Zeitpunkt für eine andere Rhein⸗ landaktion gekommen zu ſein. Seit Locarno warten wir auf die Erfüllung des Verſprechens, daß die fremde Beſatzung im Rheinland auf die deulſche Friedensgarniſons⸗ ſtärke herabgeſetzt merden ſoll. In der Note der Bot⸗ ſchafterkonferenz nom 14. November 1925 iſt mit Unterſchrift Briands in Leierlichſter Weiſe eine erhebliche Vermin⸗ derung der Stärke der Beſatzungstruppen verſprochen wor⸗ den. Sie war an keinerlei Bedingung geknüpft, ſondern ihrer⸗ ſeits die Borausſetzung dafür, daß die Locarnoverträge im Dezember 1925 in London unterzeichnet wurden. Wieder⸗ holt iſt, zuletzt noch vom Reichskanzler im Reichstag, feſt⸗ geſtellt worden, daß nicht das geringſte geſchehen iſt, um die Verpflichtung des feierlich gegebenen Verſprechens zu erfüllen. Deutſchland muß, wie Berlin jetzt deutlich durchblicken läßt, entſchieden darauf beſtehen, daß das Verſäumte jetzt ohne wei⸗ teres Zögern nachgeholt wird. Es beſteht immer noch die Möglichkeit, daß Deutſchland an den Völkerbundsrat die Ein⸗ ladung ergehen läßt, im Funi in Berlin zu tagen. Die Rän⸗ mungsfrage wird bis dahin noch nicht gelöſt ſein. Auf ſeden Fall aber kann Deutſchland verlangen, daß die Rhein⸗ landheſatzung auf das verſprochene Maß herabgeſetzt iſt, ehe der Völkerbundsrat ſich in Berlin als Gaſt der deutſchen Re⸗ gierung verſammelt. Die deutſche Regierung wird von einer Einladungabſehen müſſen, wenn man die Erfüllung des VBerſprechens noch weiter hinausſchiebt. Wenn alſo im Völkerbundsrate Wert auf ein reibungsloſes Zufſammenarbei⸗ ten gelegt wird, ſo werden ſich die Beſatzungsmächte jetzt bald dazu entſchließen müſſen, die nächſtliegende deutſche Forderung zu erfüllen. Eine neue Gefahr ſcheint dem Völkerbund von den Angelſachſen her zu drohen. Es iſt noch verfrüht, die Londoner Meldungen von der bevorſtehenden Gründung einer neuen Entente zwiſchen England, Frank⸗ reich und Amerika auf ihre tatſächliche Grundlage zu unterſuchen. Stellen wir ſelbſt nur ihren Kern als richtig hin, ſo würde die Abſonderung Frankreichs, das bisher das Unbeſtrittene Haupt des Bölkerbundes geweſen iſt, dieſen ge⸗ wiſſermaßen der Spitze berauben. Und ſelbſt, wenn formell Frankreich und England ihm auch noch weiterhin angehörten, würden die Genfer Akte ſogar nach einem etwaigen Hinzu⸗ tritt Rußland nichts weiter bleiben, als ein Fetzen Papier. Richtig iſt zweifellos, daß eine ſtarke Annäherunn zwi⸗ ſchen England und Frankreich in der letzten Zeit erfolgt iſt, weil ſie beide von den wichtigen Fragen des Balkans über das Mittelmeer und Nordafrika bis nach Oſtaſien hin be⸗ troffen werden. die neue Uebereinſtimmung durch gewiſſe Abmachungen feſter ſubſtandziert wird, erſcheint nicht ganz unwahrſcheinlich. Das große& in der neuen Gleichung dürfte aber Amerika ſein. Ob es nach den Erfahrungen, die es vor und nach Verfailles 1 ſeinen europäiſchen Bindungen und Bündniſſen gemacht at, ae hineinziehen zu laſſen, erſcheint umſo fraglicher, als m und wichtigere Aufgabe in den niſche Finanzkriſis, die geführt hat, um nach dem Zuſammenbruch von etwa einem Dutzend japaniſcher Banken eine kleine Atempauſe zu ge⸗ winnen, weiſt Amerika ganz von ſelbſt die Helferrolle zu. Es iſt heute der Bankier der Welt, 9 Kapitalexporteur ihm eine wirtſchaftliche Weltmachtſtellung non unerhörter Stärke verſchafft hat. imperialiſtiſchen Blütenträume Japans einmal durch die Erd⸗ bebenkataſtrophe im Jahre 1923 und jetzt durch die Finanz⸗ kriſis faſt hoffnungslos geknickt ſind, verändert ſich auch das politiſche Schwergewicht am Pazifiſchen Ozean. Das Geſicht der amerikaniſchen Politik Weſten, nach Europa, hinüber, ſondern nach dem Oſten. Und ſo erleben wir eine der merkwürdigſten Verſchiebungen weltgeſchichtlicher uſammenhänge. Japan, das Haupt der mongoliſchen Raſſen, das einſt davon träumte, aus dem Oſten nach dem Weſten Licht zu bringen, muß ſich ſelber nach Oſten wenden und den Ruf an den natürlichen Gegner ergehen laſſen: ordnung der Dinge im fernen Oſten und um den Pazifiſchen Ozean, bei der das Sonnenbanner Nippons vor den Sternen und Streifen abgelöſt werden wird, wird auch zwingend die 0 Löſung der europäiſchen Händel in ſeinen Bannkreis ziehen. Ob bei dem Beſuch Doumergues in London abermals geneigt ſein ſollte, ſich in die„Furopean buchſtäblich über Nacht eine neue viel näher liegende choß gefallen iſt. Die fapa⸗ ereits zu einem Moratorium deſſen Rolle als größter Nachdem nun die ſchaut heute nicht mehr nach „Komm herüber und hilf uns!“ Die Neu⸗ Kurt Fis cher. Zur Räumungsfrage Paris, 23. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Der Berliner Vertreter des„Journal“ will aus abfolut ſicherer Quelle erfahren haben, die deutſche Regierung werde entgegen den kürzlichen Behauptungen parlamentariſcher Kreiſe die diplomatiſche Note über die Räumung des Rheinlandes erſt in den letzten Tagen des Monats September überreichen. Zur Stunde ſei die geſamte diplomatiſche Tätigkeit des Reiches darauf gerichtet, in der nächſten Zeit mit den Alltierten die Verwirklichung der in Locarno gemachten Verſprechungen hin⸗ ſichtlich einer fühlbaren Reduktion der Beſatzungstruppen durchzuſetzen. Seit einigen Tagen finde zwiſchen Paris und Berlin ein Meinungsaustauſch über dieſe Frage ſtatt. Der Außenminiſter Streſemann lege auf den Erfolg dieſer Beſtre⸗ bungen beſonderes Gewicht, da es ihm darum zu tun ſei, der Kritik derſenigen Parteien die Spitze abzubrechen, die ihm vor⸗ werfen, er vertraue zuviel äuf die Verſprechungen der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Staatsmänner. Das Ziel Streſemanns ſet die Verminderung der Beſatzungstruppen um eine Diviſion. Novelle zum Beſatzungsſchäden⸗Geſetz Berlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Büro.) 915*5 hören, veröffentlicht das Reichsgeſetzblatt ſoehen eine ovelle Rechtslage der durch Maßnahmen der Beſatzung an Leib und Leben Geſchädigten und ihrer Angehöriger in weſentlichen Punkten verbeſſert. letzung der Ehefrau oder eines Kindes auch der Ehemann oder Vater für die ihm infolge der Verletzung entgehenden Dienſte im Haushalt oder Geſchäft entſchädigt werden kann. Sehr weſentlich iſt, daß der Erſatz für Vermehrung der Be⸗ dürfniſſe nicht mehr an einen Höchſthetrag gebunden iſt. Die Novelle hat aber keine rückwirkende Kraft. zum Beſatzungs⸗Perſonenſchäden⸗Geſetz, die die Hervorzuheben iſt, daß jetzt bei Ver⸗ Was Noroͤſchleswig Dänemark geloſtet hat Der Kopenhagener„Heimdal“ veröffentlicht eine ausführ⸗ liche Statiſtik über die Summe, die der däniſche Staat bis zum 1. Januar 1927 für Nordſchleswig aufgewandt hat. Die Auf⸗ ſtellung umfaßt eine lange Reihe von Ausgaben der verſchie⸗ denen Miniſterien, die ſich im ganzen auf keichlich 435 000 000 Kronen belaufen und größtenteils in die Jahre 1920—2 fallen, wo auch bekanntlich das däniſche Staatsdefizit eine be⸗ trächtliche Höhe erreichte. Trotz dieſer enormen Summe iſt es, wie die augenblickliche Notlage in Nordſchleswig zeigt, nicht gelungen, der nordſchleswigſchen Bevölkerung ausreichende Erwerbsmöglichkeiten zu bieten, was darauf zurückzuführen tſt, daß Nordſchleswig aus ſeinen natürlichen wirtſchaftlichen Zuſammenhängen herausgeriſſen wurde. Dadurch iſt eine Er⸗ ſchütterung des nordſchleswigſchen Wirtſchaftslebens entſtan⸗ den, die auch durch die rieſenhafte Summe, die der däniſche Staat aufwandte, nicht ausgeglichen werden konnte. Neues Reichsſchulgeſetz und Preſſerecht! J Berlin, 23. April.(Bon unſerem Berliner Bün Ein linksſtehendes Berliner Blatt brachte heute die Meldu el baß das neue Reichsſchulgeſetz die Gleichſtellunns. weltlichen, konfeſſtonellen und Simultan⸗Schule erſtrebe ene eine Neuformulierung des Artikels 146 und ſomit auch 15 75 Verfaſſungsänderung bedeuten würde. Wie wir an zndie diger Stelle hören, ſind hisher über den Inhalt des 11 Schulgeſetzes nur Beſprechungen mehr oder weniger 755 ſih bindlicher Natur geführt worden, ein Entwurf befinde noch nicht einmal im erſten Stadium der Abfaſſung. ner⸗ Parlament dürfte das Geſetz noch vor Beginn der Sone ferien zugehen, ſo daß während der Ferien die Ausſch beratungen bereits einſetzen könnten. ſſe⸗ Ebenſo verhält es ſich mit der Umgeſtaltung des Pr 10 ſih rechts. Eine Aenderung iſt wohl geplant, aber man ſf ſe durchaus noch nicht im klaren darüber, ob ein neues Giſer geſchaffen werden, oder ob es bei einer Aenderung gewif Beſtimmungen ſein Bewenden haben ſoll. Letzte Meldungen 14 Kommuniſten verhaftet — Stuttgart, 23. April. In Ravensburg wurden 14 muniſten nerhaftet und zwar im Zuſammenhang mi Sprengſtoffdiebſtahl in Markdorf bei Ueberlingen in nom Jahre 1923. Rückkehr des Reichskanzlers 15 +. Berlin, 23. April. Reichskanzler Marx kehrt hegg, von ſeinem Oſterurlaub wieder nach Berlin zurück. N5 außenminiſter Dr. Streſemann, der bekanntlich wähen der Abweſenheit des Reichskanzlers ſein Reſſort verteng wird ſich am 29. April nach Bremerhaven begeben, um der Vertreter der Reichsregierung an der Hundertjahrfeier Stadt teilzunehmen. Erkrankung des Botſchafters v. Hoeſch EU Berlin 28. Aprit,(Bon unſerem Berliner Büre] de deutſche Botſchafter in Paris, v. Hoeſch, iſt dort an acte eitrigen Angina erkrankt, die eine Operation notwendig ma⸗ 11 Weß Hitane des dentſehen Notſchafters ſüſg aut daß ſe v. Hoeſch die Amtsgeſchäfte trotz ſeiner Erkrankung weſt führen kann. Der Nachfolger Dr. Lukaſcheks —Berlin, 23. April. Wie wir erfahren, wurde der Munt ſterialdirektor und frühere Landrat Dr. Ban Houſen du⸗ Nachfolger des bisherigen deutſchen Vertreters in der 17 miſchten Oberſchleſien⸗Kommiſſion, Dr. Lukaſchek, der zunt, Bürgermeiſter von Hindenburg gewählt worden iſt, ernann Ein 16jähriger Schwindler dingfeſt gemacht —Berkin, 23. April. Der Berliner Kriminalpoltzei iſt 5 gelungen, den 16jährigen zentſprungenen Fürſorgezglle Willy Hintze zu verhaften, der wochenlang zahlreiche Berling⸗ Familien in Angſt und Aufregung verſetzte. Er telephonſen beſonders bei Aerzten und Rechtsanwälten an und beriche ſcheinbar aufgeregt, daß ein Jamilienmitglied auf der Siſſer tödlich verunglückt ſei. Naen notwendig, den den Schwindler ſehr oft erha atte. 9 50 Wie uns hierzu nochvonunſerem Berliner Bin, gedrahtet wird, hat ſich der Fürſorgezögling„Doktor“ Hi 151e der zahlreiche Berliner Familien in Angſt und Schrecken ſet⸗ indem er ihnen ſchwere Unglücksfälle von Angehörigen vi ch ſpiegelte, um Geld zu erpreſſen, vor ſeiner Verhaftung 11 einen Genieſtreſch geleiſtet. Er rief nämlich die Redaktiobe. verſchiedener Blätter telephoniſch an. Der einen ſchilderte 2 unter Schluchzen und Tränen ſeine traurige Lage und be⸗ ſchwerte ſich über die„Unvollſtändiakeit der Zeitungsberichtes⸗ die es unterlaſſen hätten mitzuteilen, daß nur ſchlechte Behan lung ihn bewogen hätte, aus der Fürſorge zu entſpringen. 10 beabſichtigte, dem Jugendrichter, der ihn in die Fürſorge gebra 15 habe, noch einen Denkzettel zu erteilen und ſich dann zu f0 om⸗ 4ben Zu ſeinem Trans port ſei ein geuſſen 3 ſchießen. Einer anderen Redaktion gegenüber erklärte er ben großſpurig bereit, ihr ein telephoniſches Interviem zu ge a5 und behauptete, in einem ſo ſicheren Unterſchlupf zu ſein, d 9 ihn die Polizei unmöglich finden könne, außerdem beſitze ge noch 1200 Mark in bar. Er gedenke die Betrügereien ſo laue fortzuſetzen, bis die Gerichte ihm die bindende Zuſicherung g 10 geben hätten, ihn niemals wieder nach der Fürſorgeanſtalt 0 0 rückzuſchicken. Der jugendliche Gauner wurde geſtern n dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. Der Fall Marek 3 Wien, 29. April. Emil Marer iſt in Lien neuerdinne einer Operation unterzogen worden, die gut verlief. Seint Frau erkrankte an einem Lungenſpitzenkatarrh und 51 im Sanatorium Das Angebot der Verſicherungsgeſellſche 1 den Eheleuten Marek bis zur endgultigen gerichllichen 10 ſcheidung monatlich 500 Schilling auszuzahlen, wurde vo dem Ehepaar nicht beantwortet. 8 Der Solofiſch Eine Heidelberger Erinnerung von Rudolf Presber In Heidelberg gah es, als ich dort ſtudierte, einen dicken, ſchrecklich dicken Dienſtmann. Der„Muck“ hieß r, Wie 67 wirklich hieß, wußte kein Menſch. Ich glaube faſt, er ſelbſt nicht mehr. Der Muck war der umfangreichſte Dienſtmann, den ich je in Deutſchland oder wo anders geſehen. Und er hatte die röteſte Naſe, die je leuchtend ins Bereich meiner Augen geſtrahlt. Der Muck war nicht töricht; aber er redete nicht gern. Das Reden ermüdete ihn. Auch war er nie ganz nüchtern; ein Zu⸗ ſtand, der den Dienſt der Zunge bekanntlich erſchwert. Der Muck hatte den Fleiß nicht erfunden. Pakete, deren Gewicht ein Pfund überſtieg, trug und beſorgte er ungern. Bekam er einen ſchwierigeren Auftrag, ſo winkte er gewöhnlich einen jungen, nie raſierten Kollegen heran, den er onkelhaft begüön⸗ nerte, und empfahl dem Auftraggeber dieſen dankbaren Jüng⸗ ling für das läſtige Geſchäft. Der Muck ſtand immer am ſelben Platz: zwiſchen der Uni⸗ verſitätsbuchhandlung und dem ſchmucken Juweliergeſchäft, deſſen Inhaber ein Bruder des berühmten Malers Wilhelm Trübner war. Hier lehnte der Muck maleriſch in einer Mauer⸗ ecke und wartete, oh ein Saxo⸗Boruſſe vielleicht ein Veilchen⸗ ſträußchen für eine engliſche Miß ins Hotel Vietorig getragen haben wollte, oder ob ein Vandale noch raſch einen Eilbrief an ſeinen alten Herrn in den Zug nach Hamburg zu beſorgen hatte. Dann ſchlug der Muck den Betrag für die Trambahn⸗ fahrt. hin und zurück gleich auf das geforderte Honorar— und beſtieg ſeufzend den Wagen, um ſich gewiſſenhaft zu betätigen. Da ich damals auch häufig Veilchenſträußchen zu üher⸗ bringen hatte und der vorbildlichen Diskretion des Muck ge⸗ wiß war, der niemals in Gegenwart Fremder oder gar ver⸗ wandter Perſonen den Namen ſeines Auftraggebers nannte, ſo ſtanden wir in Geſchäftsverbindung, der Muck und ich. Und da meine Aufträge manchmal munterer Natur waren und der Muck im Grunde ein vergnügter Knopp war, ſo hatte er mich, glaub' ich, ganz gern und nannte mich„Herr Baron“, obſchon er ſo gut wie ich ſelbſt wußte, daß mein Koffer ganz ſchlicht „R..“ gezeichnet war und in dem Hauſe Anlage 22 hinter der Zimmerduſche ſtand. Damals hatte ich unter meinen Studienfreunden einen— er iſt längſt tot— es war ein lieber, netter Kerl, nur ſpielte er immer den„Feuerzauber“ auf ſeinem verſtimmten Klavier, wenn man ihn beſuchte—— ja, alſo, den wollte ſeine Familie durchaus mit einem ſehr begüterten Mädchen in ſeiner Heimat nerheiraten. Natürlich erſt, wenn das Examen heſtanden war, Sie war aus beſter Familie und ſehr hübſch— das ſagten die Eltern. Er ſagte nannte ſie nur den„ ar nichts. Aber er wollte nicht. Er oldfiſch“, wenn er von ihr ſprach. Seine Mutter hatte Anfang des Semeſters ein paar Wo⸗ chen oben auf dem„Kohlhof“ gewohnt. Und jedesmal, wenn wir ſie dort beſuchten, nahm ſie mich in mütterlicher Beſorgnis bei Seite und ſagte:„Verſprechen Sie mir, lieber Herr Rudolf, daß Sie meinem Heinrich gut zureden.“ Sie nannte gut zu⸗ reden: den„Goldfiſch“ mit ſchönen Reden anpreiſen. Und dann hatte ſie gehört— von irgend einem Undiſziyli⸗ nierten—, daß ihr Heinrich eine kleine Freundin in Heidel⸗ berg habe—, ein Bürgermädel. Das griff aber eigentlich den Ereigniſſen vor. Er hatte ſie noch nicht— er liebte ſie nur— und hoffte. 5 Als ich mich dann am Bahnhof mit vielem Hackenklappen, wie das damals vorgeſchriehene Mode war, von Heinrichs Mutter verabſchiedete, ſagte ſie halblaut:„Ich habe alſo Ihr Wort, Herr Rudolf, Sie ſind ſein Freund! Und ſobald er Dummheiten machen will mit der Kleinen, erinnern Sie ihn 0 Glauben Sie ſeiner Mutter!“ hatte ich Vorbereitungen gemerkt—, Uhr ein kleiner„Tee“ bei ihm ſein. n— den Goldfiſch. Sie tun für ſein Leben ein gutes Werk. „Jetzt war es Sommer. Und heute nachmittag— das nicht direkt von Heinrich erfahren, aher ſo aus allerlei heute nachmittag ſollte ſo um fünf Na ja, er erwartete Wunderdinge von dieſem Nachmittag und dieſem Tee. Seiner Wirtin hatte er eine Rückfahrkarte nach Neckarſteinach geſchenkt. Sie mußte dort unbedingt mal unter blühenden Kaſtanien Kaffee trinken! Uns hatte er er⸗ zählt, er führe nach Mannheim am Nachmittag, um dort abends die„Walküre“ zu hören. Aber die Kaſtanien in Neckarſteinach blühten ſchon längſt nicht mehr— und im Mannheimer Hof⸗ theater wurde an jenem Abend der„Wildſchütz“ gegeben. Der Auftrag der beſorgten Mutter fiel mir ein. Außer⸗ dem ärgerte mich die Heimlichtuerei des Freundes. Wenn er denn ſchon— warum dann——2 So ging ich zu Muck an die bewußte Ecke.„Muck“, ſagte ich,„wiſſen Sie hier irgendwo eine Zoologiſche Handlung?“ „Wollen Sie einen Hund kaufen, Herr Baron?“ fragte Muck freundlich, denn er mitterte Prozente. „Nein, keinen Hund. Muck. Einen Fiſch.“ Mucks Geſicht ſpiegelte Enttänſchung.„Ach ſo. Eine Fiſch⸗ handlung iſt oben in der Plöck. „Nein, keine Fiſchhandlung. Ich brauche lehende Fiſche⸗ Und keine Speiſefiſche— ich will Goldfiſche.“ 1 Muck wußte auch dafür Rat.„Ja. oben in der Nähe von Bahnhof— wir werden am beſten mit der Trambahn 0 Und wir fuhren mit der Trambahn, der Muck und! 5 Fanden das Geſchäft und die Goldfiſche. Ich erſtand zu Mu 5 nicht geringem Erſtaunen acht lebende Goldfiſche und, wWaz ihn noch mehr Wunder nahm, acht Fiſchglocken. Allerdiuge nur ganz gewöhnliche Fiſchglocken, von denen ich die Hälf billiger bekam, well ſie einen Sprung hatten. Aber die and waren auch keine Ausſtellungsobjekte. fe⸗ „Sb, jetzt ſetzen wir je einen Goldfiſch in je eine Glol Und nun geben Sie Acht, lieber Muck. Ich engagiere Sie fn zwei Stunden heute Nachmittag— von fünf bis ſieben Uhr, 10 „Um Gottes Willen!“ ächzte Muck, dem zwei Stunden 45 beit hintereinander durchaus unbekömmlich erſchienen. Auße dem war er gewüöhnt, um Halbſieben einen Abendſchoppen bei „Kümmelſpalter“ zu machen. Das ſagte er mir ehrlich. Ich redete ihm den Abendſchoppen aus. 5 „Alſo Muck, belehrte ich ihn, Sie haben doch eine Uhr Und was für eine— ich ſehe ſchon— bei Ihnen iſt alle gigantiſch. Schön. Jetzt ſtellen Sie ſich die acht Goldfiſchgläſe — Sie können natürlich nur immer zwei auf einmal transgot⸗ tieren— die ſtellen Sie ſich in die Nähe des„Silbernen Hil ſchen“, Dort wohnt. Sie wiſſen, mein Freund, der—“ 1 Mucz nickte—er war im Bilde. Er ſchlug mir ſelber von die acht Goldfiſchgläſer ins Cafs Häberlein zu ſtellen. Das wa⸗ zwei Häuſer vom„Silbernen Hirſchen“ entfernt. Und außer dem gab es dort, wie in jedem Kaffeehauſe, Kognak. as aber ſollte wolter geſchehen?. „Weiter?— Alle Viertelſtunde, genau nach Ihrer tade loſen Uhr, lieber Muck, gehen Sie nun in den„Silbernen Hir ſchen“ in den erſten Stock, gleich rechts die Tür an der Treppe⸗ zu meinem Freund, dem Herrn Heinrich— und geben ihm verſönlich— verſtehen Sie, perſönlich!— ein Golodfiſchglas ab⸗ „Alle Viertelſtunde— einen Goldfiſch?“ 0 zJamobl. Sagen Sie aher nicht. wer Sie ſchickt! Un deuten Sie niemals an, daß in einer Viertelſtunde wie 5255 ein Goldfiſch autanzt Um ſieben Uhr geben Sie den letzte Goldfiſch— das iſt alſo der achte— da oben ah.“ „wenn mich der Herr Baron nicht ſchon beim vierten oder ſechſten die Treppe hinuntergeworfen hat!“ % Das wird er nicht lieber Muck. liehrigens. Sie kennel ja die Treppe; ſie iſt nicht unbequem— und ſehen Sie ſich vor! „Og, ja— das mach ich ſchon.“ Mucks kote Naſe zuchte. Ueber ſein weinrotes Geſicht wetterleuchtete eine hefkige Fröh⸗ —— —— ien er⸗ er⸗ uß⸗ ſe⸗ ſich ſetz ſer m en 1 3⸗ lt, 15 er TrK S. F2ß3ĩ³² ͤ T— rr Samstag, den 23. April 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 187 Mannheim am Wochenendt Hundezucht in Mannheim— Starker Rückgang des Exports des Mannheimer Zwergſpitzers und des deutſchen Schäferhundes— Das Schickſal eines berühmten Neufundländers von beamuheimern nachträglich ein hochwiukommenes Oſtergeſchenk zelberte endet mit einer Veranſtaltung, die in ganz beſon⸗ er eiſe die Beachtung aller Tierfreunde verdient, mit Ausſtellung von Hunden aller Raſſen Ueber 300 Tiere ſind in zwei Hallen des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes untergebracht. Es wären noch weit mehr, wenn. nicht gleichzeitig anderwärts zwei Spezialausſtellungen von Jagöhunden ſtattfänden. Aber das ausgeſtellte Material Aauugt vollſtändig, um einen Ueberblick über den gegenwär⸗ en Stand der Hundezucht zu gewähren. Seit unſerm letzten über dieſes Thema haben ſich in Mannheim die Ver⸗ ältniſſe ſehr geändert. Damals— es war in der Inflations⸗ seit— kamen noch ſtändig zwei Aufkäufer aus Paris hierher, um den Mannheimer Spezialhund, den Zwergſpitzer, nach Frankreich zu exportieren. Unter—400 Mark war ein ſolches Tierchen nicht zu haben. Heute betkommt der Züchter nicht mehr als 80—100 Mk. N Die Urſache dieſes Preisrückganges iſt intereſſant. Der annheimer Zwergſpitzer iſt in Frankreich, vor allem in zaris, aus der Mode gekommen. Er wurde durch die 2 ekineſen verdrängt, die langhaarigen Hündchen mit dem eigenartigen exotiſchen Geſicht, die auch in Deutſchland in der mondänen Welt Mode werden. In Baden⸗Baden hat kürz⸗ lich eine Spezialausſtellung dieſer Gattung ſtattgefunden, bei der etwa 100 Exemplare verſammelt waren. Man konnte bei dieſer Gelegenheit feſtſtellen, daß der Pekineſe ein ausge⸗ prochener Luxushund iſt, dem die ſorgfältigſte Pflege zuteil wird. Vor dem Kriege hat ein hieſiger Züchter jede Woche eine Sendung Zwergſpitze nach England exportiert. Auch das at aufgehört, weil der Pekineſe überm Kanal ebenfalls ton⸗ angebend geworden iſt. Vor—3 Jahren wurde von hier aus der deutſche Schäferhund noch ſtark nach Nordamerika exportiert. Heute iſt die Aus⸗ uhr ins Dogarland nur noch minimal. Der Amerikaner hat ſich die beſten Exemplare herübergeholt und züchtet jetzt ſelber. n den letzten Monaten ſind aus ganz Deutſchland etwa 30⁰ chäferhunde nach Amerika ausgeführt worden, eine Zahl, die in gar keinem Verhältnis mehr zu dem Export in der In⸗ flationszeit ſteht. Da die Preiſe für alle Hundegattungen— wir haben dabei nur die echtraſſigen Tiere im Auge— ſtark zurückgegangen ſind, iſt die Zucht nicht mehr lohnend. Wer glaubt, ſich auf dieſe Weiſe eine Exiſtenz zu ſchaffen, ſetzt auf die falſche Karte. Die Hundezucht kann nur noch als Neben⸗ erwerb in Frage kommen. Aber da es noch genug Tier⸗ freunde gibt, die dieſem Liebhaberſport gern Opfer bringen, ſo darf man die Hoffnung hegen, daß die Zahl der Hundezüchter nicht abnimmt. Leicht wird ſpeziell in Mannheim dieſe Stand⸗ haftigkeit nicht gemacht. Der kleine Mann, auf den ſich immer mehr die Hundezucht konzentriert, klagt vor allem über die Staffelung der Maunheimer Hundeſteuer. Da der erſte 30 Mk., der zweite 72 Mk., der dritte und jeder weitere Hund 120 Mk. Steuer koſtet, kann man ſich leicht aus⸗ rechnen, wieviel der 12 5 blechen muß, wenn er ſich nur zwei Weibchen und ein Männchen hält. Die kynologiſchen Vereinigungen, die im badiſchen Landesverband 26 Vereine mit über 2000 Mitgliedern umfaſſen, erſtreben deshalb ſchon lange die Einführung der ſogen. Zwingerſteuexr, wie ſie 8. B. Heſſen und Bayern ſchon längſt beſitzen. Der Züchter, der in dieſen Staaten nur einen Pauſchalſatz zu bezahlen braucht, kann ſich infolgedeſſen ſoviel Hunde halten wie er will. Es iſt, wie uns von fachmänniſcher Seite verſichert wird, un⸗ bedingt notwendig, daß die Jungtiere längere Zeit bei den Alten bleiben, damit die Zuchterfolge genau beobachtet wer⸗ den können. Wenn aber, wie es hier noch der Fall iſt, über 6 Wochen alte Hunde verſteuert werden müſſen, dann kann man es dem Züchter nicht verdenken, daß er die Jungtiere ſo ſchnell als möglich abſtößt. Etwa 12 000 Hunde werden in Mannheim verſteuert, eine enorme Zahl, wenn man ſich ausrechnet, daß bei 250 000 Einwohnern auf rund 20 Ein⸗ wohner ein Hund kommt. Wie wir dem ſtädtiſchen Voranſchlag ür 1927 entnehmen, wird nach dem Ergebnis der erſten acht onate des Rechnungsjahres 1926 mit einem Geſamtauf⸗ ommen von 325 000 Mk. an Hundeſteuer gerechnet. Hiervon fließen dem Land 104 000 Mk. zu. Außerdem entſtehen an Die hinter uns liegende Woche, die mit dem Uebergang unmittelbaren, perſönlichen und ſachlichen Veranlagungs⸗ und herbſtlicher Kühle zum herrlichſten Sommerwetter den] Erhebungskoſten(Gehalt für einen Angeſteuten, Schreibhilfe, Hundefänger, Anzeigegebühren, Vergütungen für Ermittlung der Zahl der zu verſteuernden Hunde, Druckſachen 5 15000 Mk., ſodaß als Reinertrag immerhin noch 206 000 Mk. für die Stadtkaſſe verbleiben. Die 15 000 Mk. ſind, 5 meinte ein Züchter, aber auch die ganzen Ausgaben, ſoweit die Raſſe⸗ hunde in Betracht kommen, weil ſie ſo gut wie garnicht auf die Straße gelaſſen werden. Die Verunreinigung der Gehwege kommt in der Hauptſache auf das Konto der Beſitzer der ſogen. „Scherenſchleifer“, die frei auf der Straße herumlaufen. In Züchterkreiſen würde man es deshalb nicht ungern ſehen, wenn der Leinezwang in Mannheim eingeführt würde, weil dann noch der Meinung der Fachleute die Zahl der Miſch⸗ linge mit einem Schlage herabgemindert würde, zum Vorteil der Raſſehundezucht, die ihr Hauptaugenmerk mehr denn je darauf richtet, die Hundefreunde zu veranlaſſen, einen echt⸗ raſſigen Wauwau zu erwerben, wenn er ſich zu einem der⸗ artigen Familienzuwachs entſchließt. Der Leiter der Hundeausſtellung im Schlachthof, Haupt⸗ lehrer Guſtav Büchner, ein hervorragender Züchter, iſt weit über Deutſchlands Grenzen durch ſeinen Neufundländer„Satan“ bekannt geworden, der europäiſche Berühmtheit erlangte. Fachleute bezeichneten ihn als das hervorragendſte Exemplar ſeiner Gattung in ganz Europa. Allein ſieben Broſchüren ſind über das Tier geſchrieben worden, das kürzlich in der Schweiz, wohin es vor zwei Jahren verkauft wurde, in einem hochgehenden Fluß ertrunken iſt.„Satan“, der zahlreiche Nachkommen hinterläßt, war, wie alle Neufundländer, ein aus⸗ gezeichneter Schwimmer. Er hatte ſich aber zuviel zugetraut, als er ins Waſſer ging. Er geriet in einen Strudel. Vier Minuten kämpfte er vor den Augen ſeines Beſitzers um ſein Leben. Aber ſchließlich verließen ihn die Kräfte und er ver⸗ ſank in den Fluten. Herr Büchner hat die Freude, daß ſich in der Kollektion Neufundländer, die heute und morgen aus⸗ geſtellt ſind, 16 Nachkommen„Satans“ befinden. Man darf darauf geſpannt ſein, ob die Kinder ſo Prachtexemplare wie der Vater ſind. Wer das Tier geſehen hat, war entzückt über den Geſamteindruck.„Satan“ war nicht außergewöhnlich groß, aber dafür wundervoll gebaut mit ausnehmend ſchönem Kopf und einem pechſchwarzen Fell, das wie Seide glänzte. Herr Büchner hat„Satan“ einen Nachfolger gegeben, der ſich eben⸗ falls zur Zucht vorzüglich eignet, aber nicht die Berühmtheit wie ſein Vorgänger erlangt hat. Er iſt, wie wir bei einem Beſuche der Gartenſtadt auf dem Waldhof— Herr Büchner befitzt dort ein idylliſches Einfamilienhaus mit einem Garten, in dem ſich der Zwinger befindet— feſtſtellten, zutraulicher und weniger agreſſiv wie„Satan“, ein richtiger Bär. Man hat ihn deshalb wohl auch ſo genannt. Wenn wir ihn wieder mal beſuchen, nehmen wir aber mehr Zucker und Schokolade mit, denn er iſt ein großer Freund von Süßigkeiten. Richard Schönfelder. rr Wiriſchaflliches Soziales Preiſe bei Konſumvereinen und beim ſelbſtändigen Einzelhandel Der Handelsſchutzverband der Pfalz e. V. teilt mit: Durch die Tagespreſſe gingen in der letzten Zeit Be⸗ hauptungen über die angebliche Billigkeit der Konſumvereine, insbeſondere über angebliche Feſtſtellungen der Reichsregie⸗ rung und über eine angebliche Aeußerung des Reichskanzlers Luther. Wir geſtatten uns darauf hinzuweiſen, daß der Reichswirtſchaftsminiſter im Dezember 1925 dem Reichsver⸗ band Deutſcher Kaufleute des Kolonialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Lebensmittel⸗Einzelhandels ein Schreiben zugehen ließ, in dem ſich u. a. folgende Bemerkung befindet:„Die Reichsregie⸗ rung hat Feſtſtellungen dahin, daß die Konſumvereine die Bedarfsgüter im Durchſchnitt 5 v. H. billiger an die Ver⸗ braucher abgeben als der ſonſtige Handel, nicht getroffen. Es konnte auch nicht feſtgeſtellt werden, daß ein Vertreter der Reichsregierung eine Behauptung dieſes Inhaltes aufgeſtellt hätte. Der Zuſammenhang iſt vielleicht folgender: In einer der zahlreichen Beſprechungen, die aus Anlaß der Preis⸗ ſenkungsaktion mit den verſchiedenſten Wirtſchaftskreiſen ſtatt⸗ gefunden hat, wurde von einem Vertreter der Konſum⸗Ge⸗ noſſenſchaften eine Behauptung dieſes Inhalts aufgeſtellt.“ Stäotiſche Nachrichten Doppeljubiläum in der„N. M. 3. Der Kreis der Jubilare der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ iſt um zwei Angehörige des techniſchen Betriebs, die auf eine 40jährige Tätigkeit zurückblicken können, erweitert wor⸗ den, den Maſchinenſetzer Johann Carle und den Schrift⸗ ſetzer Heinrich Arnold. Während Herr Carle der dienſt⸗ älteſte Maſchinenſetzer iſt, wirkt Herr Arnold in der Anzeigen⸗ Abteilung. Wir wünſchen den beiden pflichttreuen Jubilaren, denen bei der Beglückwünſchung durch die Direktion ein an⸗ ſehnliches Geldgeſchenk überreicht wurde, daß es ihnen ver⸗ gönnt ſein möge, in gleicher Rüſtigkeit das goldene Geſchäfts⸗ jubiläum zu begehen. 18 * 110er⸗Tag. Gelegentlich der Einweihung des 110er⸗ Denkmals findet am., 3. und 4. Juli eine Wiederſehens⸗ feier der Angehörigen des ehemaligen Grenadierregiments Nr. 110 und ſeiner Kriegsformationen ſtatt. Da die Mann⸗ heimer Gaſtſtätten jedenfalls nicht ausreichen, um alle Feſt⸗ gäſte unterzubringen, wird im Anzeigenteil an die Gaſt⸗ freundſchaft der Einwohner zur Bereitſtellung von Privat⸗ quartieren appelliert. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Rhein bei der früheren Oppauer Fähre die Leiche eines 60 Jahre alten, verheirateten Schmiedes aus der Schwetzinger⸗ ſtadt geländet und auf den Friedhof überführt. Der Verlebte wurde ſeit Anfang April vermißt und dürfte infolge Schwer⸗ mut den Tod im Rhein ſelbſt geſucht haben. * Lebensmüde. Geſtern nachmittag wollte ſich in ihrer elterlichen Wohnung in der Neckarſtadt eine 26 Jahre alte Hausangeſtellte durch Einatmen von Gas das Leben nehmen. Noch rechtzeitig konnte ſie von ihrem Vorhaben ab⸗ gehalten und in das Allgemeine Krankenhaus verbracht wer⸗ den. Schwermut ſoll der Grund zur Tat ſein.— In der ver⸗ gangenen Nachtſprang in der Nähe des Straßenbahndepots ein 36 Jahre alter Schuhwarenhändler aus Kaiſers⸗ lautern in den Neckar, um ſich aus bis jetzt noch unbekannter Urſache das Leben zu nehmen. Im Waſſer gab er ſein Vor⸗ haben auf, arbeitete ſich wieder an das Land zurück und begab ſich in das Straßenbahndepot. Von dort aus ließ man ihn nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbringen. * Lebensrettung. Beim Spielen am Mühlauhafen fiel geſtern nachmittag ein 6 Jahre alter Knabe ins Waſſer. Ein in der Nähe ſtehender Angler zog ihn ans Land und ließ ihn in die elterliche Wohnung verbringen. Angefahren. Auf der Straße zwiſchen Cund D 5 wurde geſtern vormittag ein 27 Jahre alter Spengler, der einen mit Gerüſtleitern geladenen Handwagen ſchob, von einem Kraft⸗ wagen von hinten angefahren und am linken Fuß verletzt. Von Zivilperſonen wurde der Verunglückte nach ſeiner Woh⸗ nung verbracht. * Betriebsunfälle. In einem Fabrikbetriebe erlitt geſtern vormittag ein 46 Jahre alter Eiſenhobler eine Quetſchung des rechten Fußes.— Beim Abdichten eines Steilrohrkeſſels in einem andern Fabrikbetriebe erlitt geſtern nachmittag ein 53 Jahre alter Taglöhner Brandwunden am Hals und Rücken. Die Verunglückten wurden mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. lichkeit. Alle Viertelſtunde einen Goldfiſch— und das nicht weit weg— gleich ins Nebenhaus abgeben— und—. das war für ihn kein Zweifel— einen Beſchenkten damit zu ärgern— und ernſt dabei bleiben und feierlich. Das war ein Geſchäft — wie es durchaus ſeinem Wunſch und Weſen ent⸗ ſrach FVon einer entfernten Bank in den Anlagen— da, wo jetzt der Bunſen ſitzt, denke ich, die famoſe alte Exzellenz, die, als lebendiger Bräutigam, ihren eigenen Hochzeitstag vergaß und dann für immer ladig blieb,— beobachtete ich die Expeditionen des braven Muck. Punkt fünf Uhr kam er, ſein Goldfiſchglas wie eine ge⸗ weihte Schale in den Händen vor ſich hertragend, bedächtig aus dem Cafs Häberlein und verſchwand zwei Häuſer weiter im „Silbernen Hirſchen“. Zwei Minuten ſpäter kam er, ſchmun⸗ zelnd wie nach vollbrachter guter Tat, wieder heraus. Er hatte begriffen— er hatte gewirkt. So tat er jede Viertelſtunde mit dem Glockenſchlag. Als er non der Ablieferung des fünften Fiſches zurückkommend die Schwelle des Hauſes überſchritt, wurde oben ein Fenſter auf⸗ geriſſen. In den Händen Heinrichs, der ſich für den„Tee“ mit einer Pekeſche geſchmückt hatte, blitzte ein Goldfiſchglas. Waſſer ergoß ſich in dickem Strahl ſturzbachartig über den unten zu⸗ dnu menzuckenden Muck. In der Waſſerflut blitzte es goldig Ein paar Minuten ſpäter huſchte, wie von Hunden gehetzt, ein hübſches, ſchlankes Mädel, den eilig aufgeſtülpten Hut ſchief auf dem blonden Wuſchelkopf, mit einem Arm erſt im äntelchen, über die naſſen Flieſen. Ohne ſich umzuſehen, rannte ſie nach dem Stadtpark zu davon. Oben beugte ſich Heinrich in der Pekeſche weit aus dem Fenſter:„Elli— Elli—l“ 5 Aber Elli hörte nicht. Dahingegen wäre ſie beinah mit em tüchtigen Muck zuſammengeſtoßen, der gerade gewiſſen⸗ haft. Fiſch Nummer ſechs behutſam im Glaſe balanzierend, einen verſprochenen Gang wieder antrat Am nächſten Morgen ſchickte mir Heinrich ſeine Zeugen: Säbel ohne Binden und Bandagen bis zur Abfuhr. Aber die Zeugen, ſo würdig ſie ſich benehmen wollten, konnten kaum das Tachen verbeißen, während ſie ihre Forderung begründeten. —— ich lachte auch. Dann tranken wir zuſammen einen Schnaps. Und ſchließlich— zwei Tage ſpäter— lachte Hein⸗ krch auch. Der Zorn war verraucht, der Humor ſiegte. Die rummen Säbel ſind nicht bemüht worden in der Hirſchgaſſe. Mit den Goldfiſchen hat er das ſiebenjährige Söhnchen einer Wirtin glücklich gemacht. Den„Goldfiſch“ hat er dann drei Sommer ſpäter ge⸗ heiratet. Jetzt iſt er ſchon eine ganze Reihe von Jahren tot. Die Witwe, eine nette, ſtille Frau, habe ich mal beſucht. Ihre bei⸗ den Jungens ſpielten gerade mit einem Aquarium. „Vater hat's uns noch geſchenkt,“ ſagte der Aelteſte.„Er hat die Goldfiſche ſo gern gehabt.“ „So?“ ſagte ich,„das wußt' ich gar nicht. Und der Muck iſt auch ſchon tot.“ Aber da merkte ich, daß ich eine Dummheit geſagt hatte und ging. Am Sonntag Von Frieda Callier Biſt du ſchon einmal durch den Wald gegangen Des Sonntags, wenn vom fernen Dorf herüber Ganz zart und leiſe Kirchenglocken klangen? Und ſtandeſt du dann an des Menſchen Seite, Der gleich wie du empfunden all das Schöne, Das vor dir lag in Nähe und in Weite? Und haſt du all dies ſchweigend aufgenommen Mit jenem. der das Liebſte dir auf Erden—— Iſt ſtill der liebe Gott vorbeigekommen! Theater und Muſik ch Frankfurter Theater. Die Oper iſt auf der Suche nach einem Erſatz für Dr. Lothar Wallerſtein, der über kurz oder lang doch ganz in Wien landen wird. Der Karlsruher Spielleiter Otto Kraus ſtellte ſich mit einer Neuinſzenierung der„Carmen“ vor, doch der Erfolg war ziemlich negativ. Die Aufführung war ſzeniſch und darſtelleriſch ſtillos, uneinheitlich und mit üblem Kinokitſch geladen. Ein Engagement kommt nach dieſer Probe nicht in Frage. Eine ausgezeichnete Leiſtung war dagegen die Neueinſtudierung von Richard Strauß' „Elektra“. Sowohl muſikaliſch wie ſzeniſch zeigte ſich hier aller⸗ erſte Enſemblekunſt. Clemens Krauß, Lothar Waller⸗ ſte in und Beatrice Sutter⸗Rottlar hatten das Hauypt⸗ verdienſt an dieſem ſchönen Erfolge. Schließlich hat die Oper auch noch„Wiener Blut“ in ihren Spielplan aufgenommen. Im Schauſpielhaus iſt es ſehr ruhig. Der„Dik⸗ tator“ kam in einer teilweiſe verunglückten Aufführung heraus. Schneiders mehr denn belangloſen Schmarren„Bluff“ auszugraben lag kein verſtändlicher Grund vor. Zuletzt brachte Weichert den„Florian Geyer“ in einer ſorgſamen, aller⸗ dings nicht ganz geglückten Aufführung mit Ernſt Sattler in der Titelrolle heraus. Sattler, ein beachtenswerter Künſt⸗ ler, hier allerdings nicht ganz am Platze, iſt mitten in der Spielzeit von Hamburg gekommen. Man wird auf ſeine wei⸗ tere Entwicklung geſpannt ſein dürfen. Eine glückliche Hand hat Hellmer im Neuen Theater gehabt.„Volpone“, das„Spiel im Schloß“ von Molnar, Nanſens„Glück⸗ liche Ehe“ und zuletzt die„Gefangene zeigten eine er⸗ freuliche Hebung des allgemeinen Niveaus. Außerdem iſt hier Inach langer Zeit wieder ein recht anſtändiges Enſemble zu⸗ ſammen, das nur noch eines ſtärkeren Regiſſeurs bedarf. Op⸗ hüls bewies, was man mit den vorhandenen Kräften machen kann. Unter ſeiner Regie wurde Bourdets„Gefangene“ mit Hilde Wall zu einer Aufführung, die ſich ſehr wohl ſehen laſſen kann. Daneben brachte das Neue Theater in ge⸗ wohnter Weiſe als Zeichen der verklingenden Saiſon mehrere Gäſte: Die Dorſch, die Orska ſtellten ſich mit eigenem Enſemble vor, der ungetrübteſte und herrlichſte Genuß aber war Kurt Götz mit ſeinem entzückenden„Hokuspokus“., Neben der Beweglichkeit Hellmers tritt die Stagnation am Schauſpielhaus umſo markanter ins Auge. M. M. Fremdenbelehrung Paul Keller, der humorvolle deutſche Meiſtererzähler, gibt im Aprilheft der von ihm herausgegebenen illuſtrierten Mo⸗ natszeitſchrift„Die Bergſtadt“ aus dem reichen Schatze ſeiner Reiſeerinnerungen folgende luſtige kleine Geſchichte zum beſten: Ich war in Nürnberg zum Vortrag, traf erſt abends ein und mußte ſchon am nächſten Vormittag um 10 Uhr weiter. Aber eine eilige Fahrt durch die herrliche Sradt mußte ich noch machen. Das Auto führte mich zu meinen Lieblingsplätzen, ſo auch zum Hans⸗Sachs⸗Haus. Ich ſtieg aus. Das Hans⸗Sachs⸗Haus war zu dieſer frühen Stunde noch geſchloſſen; nur ein Fenſter ſtand offen; darin lag ein prachtvoller ſchwarzer Kater und ſchnurrte behaglich im Sonnenſchein. Ich ſtreichelte das Tier das ſeidige Fell und ſagte:„Siehſt du, lieber Murr, jetzt komme ich mal dein Herrchen, den Hans Sachs, beſuchen und nun iſt er nicht zu Haus.“ Da rief mein Chauffeur in biederem, belehrendem Tone:„Ach, lieber Herr, der Hans Sachs iſt ſchon lange tot!“ 4. Seite. Nr. 187 Samstag, den 29. April 1927 Marktbericht Frühling allenthalben! Das iſt das„Feld“⸗geſchrei, das auch der Markt hoffentlich nicht allzu früh anſtimmt. Die Eismänner lauern im Hintergrund und wer weiß, was ſie noch alles anrichten können. Einſtweilen aber ſteht der ganze Markt in Blütenpracht und iſt von Schlüſſelblumen, Goldlack, Vergißmeinnicht überſät; dazu geſellen ſich die Maiglöckchen, als ob wir ſchon mitten im Wonnemond wären. Doch nicht nur an Blumenvaſen denkt die Hausfrau; denn ſelbſt zur ſchönen Lenzeszeit kann man nicht allein von der Luft leben; es iſt aber auch gar nicht ſchwer, gegenwärtig die Kochtöpfe zu füllen, denn es gibt z. B. Spinat ſchon für fünf Pfennig, ſo reichlich iſt er vorhanden. Friſch und herr⸗ lich grün ſieht der Ackerſalat aus, und nur der Kopfſalat ſcheint noch nicht ganz Eigengewächs zu ſein; auch die Gur⸗ ken ſind noch auf die Treibhauszucht angewieſen, wenngleich in den letzten Tagen die ganze Natur ein richtiges Treibhaus war. Scheinbar ſind aber auch ſchon wieder die nötigen Gieß⸗ kannen dafür bereitgeſtellt. Der ſtolze Spargel vereint natürlich bereits das Haupt⸗ intereſſe, wobei allerdings die Zurückhaltung der Käufer den eigentlichen Ausſchlag gibt. Die einzelnen Variagtionen ſeiner Sorten und Güten kommen auch in den Preiſen zum Aus⸗ druck, die von 60—140 Pfennigen ihre in der Baſis noch recht unerreichliche Skala aufbauen. Das Hauptkontingent in Spargeln, deren Geſamtgewicht heute doch wohl—5 Zentner hetragen hahen mochte, ſtellte Käfertal, Wenn das Wetter ſich gut hält, ſoll es ein ausgezeichnetes Spargeljahr geben. Eine wichtige Rolle ſpielte auch der Rhabarber, deſſen erſte Proben in dieſem Jahr zwar auch wieder ihr nötiges Zuckerguantum beanſpruchten, aber doch bereits köſtlich mundeten. Mit der Blüte hatte ſich auch junges Getier auf der Ge⸗ flügelbörſe eingeſtellt; der Geflügelmarkt war reichlicher verſehen, doch fehlte es hier, im Gegenſatz zu dem ſonſt recht guten Zuſpruch, an Käufern. Von den lebenden Fiſchen waren die großen diesmal weniger zu ſehen. Eier und Butter gab es ſehr reichlich und ſonſt war alles getan, um das Marktbild frühlingsmäßig zu beleben. Zum Schluß ſeien die vielen Blumenſamen, die man diesmal wie⸗ der in hübſcher Umhüllung ausgeſtellt hatte, nicht vergeſſen. * * Schwerer Unfall eines Nraftradfahrers. Als geſtern nachmittag ein Großkraftradfahrer auf der Dürerſtraße einen Milchlieferwagen überholen wollte, geriet er, da der Wagen nach links einbog, gegen den Randſtein und wurde zu Boden geſchleudert. Er erlitt erhebliche Kopfverletzungen. Auf der Polizeiwache in Neu⸗Oſtheim wurde ihm ein Notver⸗ band angelegt. * Schwerer Sturz. Im Haufe Rheinvillenſtraße 2 ſtürzte eſtern mittag ein 25 Jahre alter Elektromonteur von einer zeiter und zog ſich eine Prellung der Wirbelſäule zu. Der Ver⸗ unglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen. * Ius Rad geſprungen. Geſtern abend ſprang auf der Breiteſtraße bei U1 ein ſiebenjähriger Knabe aus Unvorſich⸗ tigkeit gegen einen Radfahrer und zog ſich dadurch einige kleine Verletzungen zu. * Bubenſtreich. Geſtern abend 9 Uhr wurden etwa 10 Schuß auf das Fenſter eines hellerleuchteten Schlafzimmers eines Einfamilienhaus am Paul Martin⸗Ufer in Neu⸗Oſtheim ab⸗ gegeben. Die Scheibe wurde zertrümmert, ein kleines Kind von 2 Jahren ſchwebte in großer Gefahr. Als Täter wurden fünf 16⸗ bis 18jährige Neu⸗Oſtheimer Schüler zweier hieſiger höherer Lehranſtalten feſtgeſtellt, die ihrer Beſtrafung ent⸗ gegenſehen. Beranſtaltungen 3 Theaternachricht. In der morgigen Aufführung von „Triſtan und Iſolde“ ſingt für die erkrankte Emilia Poßzert, Magda Spiegel vom Opernhaus in Frankfurt am Main die Partie der„Hrangäne“. Kommunale Chronik Erfolgreicher Proteſt gegen den Heidelberger Umlagenachtrag kr. Heidelberg, 29. April.(Eigener Bericht.) In einer Sitzung des Stadtverordnetenvorſtandes wurde geſtern be⸗ ſchloſſen, den Oberbürgermeiſter um Vertagung der auf Don⸗ nerstag anberaumten Bürgerausſchußſitzung auf unbeſtimmte Zeit zu erſuchen. Der Antrag wird begründet mit der kurzen Vorbereitungszeit für die Fraktionen und mit der ſchon jetzt feſtſtehenden Sicherheit, daß die Umlagenachtrags⸗ forderung von 47 Pfg. in der Stadtuyerordnetenverſamm⸗ lung eine Mehrheit nicht finden würde. Am Stadtrat liegt es nun, andere Vorſchläge zur Deckung des Fehlbetrages von 1,5 Millionen Mark zu machen. Mit Rückſicht auf dieſe Wendung hat der Hausbeſttzerverein die für die nächſten Tage geplant geweſenen Proteſtverſammlungen abgeſagt. * 2. Ladenburg, 18. April. Um der immer noch herrſchenden Wohnungsnot zu ſteuern, hat der Bürgerausſchuß wei⸗ tere 200 000 Mark bewilligt, teils für Darlehen an Private, teils zur Aungen ung, eigener Gemeindebauten, vor allem Lehrerwohnungen. as Miniſterinm beſetzt nämlich ſolange keine Hauptlehrerſtelle mehr in Ladenburg, als keine Woh⸗ nungen zur Verfügung ſtehen. Insgeſamt ſind nun rund 500 000 Mark für Wohnungsbauten verwendet. Die Deckung erfolgt durch langfriſtige Anleihen aus der gemeinſamen Kommunalgoldanleihe der badiſchen Städte. Zum Erwerb von Baugelände im Hinblick auf die nach dem Bau der elektri⸗ ſchen Bahn Mannheim—Ladenburg— Schries⸗ heim zu erwartende Anſiedlung von Mannheimer Beamten, Kaufleuten und Angeſtellten ſollen, wie der Bürgermeiſter in der Sitzung mitteilte, etwa 50 000 Mark in den neuen Voranſchlag eingeſtellt werden. Mit recht ge⸗ miſchten Gefühlen hört man, daß die ſtädtiſche Umlage eine bedeutende Erhöhung erfahren muß; man ſpricht von 1,40 bis 1,50., während ſie im verfloſſenen Rechnungs⸗ jahr„nur“ 90 Pfg. betrug. Man muß erwarten, daß noch⸗ mals eine gründliche Siebung bei der Voranſchlagsberatung ſtattfindet, da ein Umlagefuß von 1,40 bis 1,50 von der hieſigen Geſchäftswelt und den Grundſtückseigentümern einfach nicht getragen werden kann. L. Berghauſen, 18. April, Unter dem Vorſitz von Bür⸗ germeiſter Wagner fand hier eine Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes ſtatt, in der die Verwendung des ſogenannten Dreiſpitzenplatzes als Denkmalsplatz für die Gefallenen mit 32:23 Stimmen beſchloſſen wurde. Im nächſten Punkt wurde die Aufnahme von 100 000 Mk. zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues und Erſtellung von Straßen beſchloſſen, wobei die Gemeinde für ein Zweifamilienhaus je nach Art und Größe 5200—6700 Mk. als Darlehen reicht. Ferner wurde der Ankauf von Baugelände an der Karlſtraße nach lebhafter Debatte bewilligt. p. Neckargerach, 18. April. Der Bürgerausſchuß ſetzte in ſeiner letzten Sitzung die Umlage für das Jahr 1927 auf eine Reichsmark je 100 Mk. Steuerkapital feſt. Da die hier anſäſſigen Schiffer ein Drittel aller Umlage auf⸗ bringen, kam ihnen der Gemeinderat entgegen, indem ſie nur 50 Prozent von ihrem Betriebsvermögen zahlen müſſen. Man hofft, dadurch die Abwanderung der Rheinſchiffer zu ver⸗ meiden. Die Höhe des Aufwandes für das Rathaus belief ſich auf 74000 Mk., ſodaß zur Deckung des Reſtaufwandes eine Kapitalaufnahme von 7500 Mk. erforderlich iſt, die genehmigt wurde. Nene Maunhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 21. April. Einen Beweis, welch rege Be⸗ ziehungen und Verbindungen zwiſchen unſerer Alt⸗Römerſtadt und Neckarhauſen jenſeits durch Gott Amor hergeſtellt wer⸗ den, lieferte geſtern eine Doppelhochzeit in Neckar⸗ hauſen: Zwei Ladenburger Bürgersſöhne ſchloßen den Bund der Ehe mit zwei Schweſtern überm Neckar drüben, die beide in unſere Stadt überſiedeln. Ein ſtattlicher Hochzeitszug bewegte ſich vom jenſeitigen Nachbarort zur Frauung in das Ev. Gemeindehaus und erweckte die lebhafte Mitfreude der Gemeinde. Allſeits freut man ſich der freund⸗ nachbarlichen Bindungen hinüber und herüber, die von Jayr zu Jahr mehr in Erſcheinung treten, Ir, Ladenburg, 21. April. Nachdem jüngſt erſt eine un⸗ ſerer älteſten Mitbürgerinnen, Frau Witwe Link, im Alter von 85 Jahren verſtorben iſt, ſtarb dieſer Tage der älteſte Mann unſerer Stadt, Zimmermeiſter Michael Gattung, der im Mai ſeinen 87. Geburtstag hätte feiern können. Bereits im Jahre 1915 konnte er das Feſt der goldenen Hochzeit feiern, Er diente in den Jahren 1860—63 bei den Pionieren in Kehl und war im 7ber Krieg bei einem Kirchenbau in Saar⸗ brücken beſchäftigt. Gattung war ein Mann von altem Schrot und Korn, ein echter Ladenburger, und hinterläßt fünf Kin⸗ der, 12 Enkel und 5 Urenkel. Der Kriegerverein, deſſen langjähriges Mitglied er war, gab ihm das letzte Ehrengeleite bei ſeiner Beſtattung.— Unter den Rechtskanoͤtdaten, die ihre erſte juriſtiſche Prüfung abgelegt und zu Referendaren ernannt wurden, beſindet ſich auch ein Sohn unſerer Stadt, Leo Ritter, Sohn des Notars Dr. jur. Ritter. sch. Hockenheim, 20. April. Ueber das Geſchäftsjahr der hieſigen Volksbank iſt zu berichten, daß ſich der Aufſtieg in un⸗ geahnter Weiſe fortgeſetzt hat. Die Bilanzſumme hat in nunmehr dreijähriger Wiederaufbauarheit mit 715 592 Mk, bereits die Vorkriegshöhe wieder erreicht. Der Geſamtumſatz im abgelaufenen Jahr beziffert ſich auf über 18 Millionen Mark. Der Reingewinn beträgt 14385 Mk. Beſonders erfreulich iſt die bedeutende Zunahme der Spareinlagen. teſe belaufen ſich auf übereine halbe Million Mark. Aus dem Reingewinn erhalten die Mitglieder eine 10prozentige Dividende, Ueber 6000 Mk. werden dem Reſerveſond zugeteilt, 4000 Mk. für eee ee bereitgeſtellt und 200 Mk. den beiden 10 77 Kinderkrippen zu wohltätigen Zwecken überwieſen. Kr. Heidelberg, 23. April. Der älteſteaktive Sänger Badens, Herr Leonhard Klein, vollendet morgen ſein 90, Lebens jahr. Gleichzeitig kann er ſein 70fähriges Sängerjubiläum feiern, Klein iſt Mitbegründer der Heidel⸗ berger„Concordia“ und ihr Ehrenmitglied. L. Rot⸗Malſch, 20. April. Die weithin bekannte und ge⸗ nannte Wirtſchaft zur„Schngckenhütte“ an der Station Rot⸗Malſch, die ein vielbeliebter Ausflugspunkt iſt, wurde von ihrem jetzigen Beſitzer zum Preiſe von 92 000 Mk. an Trunk⸗ Kirchheim veräußert. UWeinheim, 22. April. Der Flor der Obſtbaumblüte hat ſich bis jetzt voll erhalten und wird auch in den nächſten Tagen noch die Hänge der Bergſtraße in ein ſchimmernd weißes Gewand hüllen. Die Aprikoſen haben allerdings zum Teil abgeblüht, dafür aber prangen ſeit geſtern die Birnen⸗ bäume in voller Blüte. UI Lanudenbach, 22. April. Heute morgen wurde hier der anfang der 40er Jahre ſtehende nerheiratete Bauunternehmer Georg Hohrein unter dem Verdachte des betrügeriſchen Bankerotts verhaftet. Gerichtszeilung Schöffengericht Mannheim Diebſtahl und Alkohol. Der 1906 in Mannheim geborene Schloſſer Joſeph Wal⸗ ter, der 20 Jahre alte Heinrich Pretzer aus Heidelberg und ein hieſiger Jugendlicher haben Scheckbetrügereien begangen. Der Jugendliche, der demnächſt vom Jugendgericht abgeurteilt wird, ſtahl ſeinem Lehrherrn ein Scheckheft, verwendete daraus 10 Scheckblätter und verſah einige der letzteren am 6. Januar und 21. Februar mit der Unterſchrift ſeines Prinzi⸗ pals. Walter und Pretzer löſten die Schecks in Ludwigshafen ein, wodurch ſie einen Barbetrag von 430/ erhielten. Von dieſer Summe bekam zunächſt jeder der drei Betrüger 50 J. Auf Walter wurde ein Scheck von 280 ½ ausgeſtellt, welcher Betrag ſpäter verteilt werden ſollte. Das Geld wurde in verſchiedenen Wirtſchaften in Alkohol umgeſetzt. Einer will ſich ſein Frühſtück davon gekauft haben. Das Gericht, Vor⸗ ſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, verurteilte die Angeklagten Walter und Pretzer, die keinerlei Reue zeigten, zu je drei Monaten Gefängnis. Eine weitere Diebſtahlsgeſchichte mit übermäßigem Al⸗ koholgenuß nahm einen ſchlimmeren Ausgang für die Betei⸗ ligten. Der am 23. Dezember 1897 in Mannheim geborene und hier wohnhafte verheiratete Tagelöhner Friedrich Geh⸗ hard, ein rückfälliger Dieb, ſtahl am 7. Februar einem Kauf⸗ mann aus deſſen Lager in M 7, 10 1 Mill. Zigaretten im Geſamtwerte von 73,20. Außerdem hat er ſich am 21. oder 22. Jebruar 72 Pakete Kaffee aus dem erwähnten Lager geben laſſen, obwohl ihm genau bekannt war, daß der Verabfolger hierzu nicht berechtigt war, Die Zigaretten brachte er zunächſt bei dem als Hehler mitangeklagten, 31 Jahre alten verheirateten Hafenarbeiter Friedrich Stock⸗ man naus Bürſtadt unter, Sie fuhren dann gemeinſchaftlich nach Lampertheim, wo ſie die Zigaretten verkaufen woll⸗ ten. Als dies nicht gelang, fuhren ſie nach Bürſtadt, wo Geb⸗ hard beim Verkauf der Zigaretten in den Wirtſchaften behilf⸗ lich war und ſich aus dem Erlös 5 geben ließ. Gebhard iſt geſtändig, Stockmann leugnet vor allem, daß er nicht ge⸗ wußt hat, daß die Zigaretten geſtohlen waren. Er findet mit ſeinen Argumenten jedoch keinen Glauben, zumal er ein rück⸗ fälliger Hehler iſt. Den Erlös aus den Zigaretten haben ſie in Alkohol umgeſetzt und zwar in ſo übermäßigen Men⸗ gen, daß ſie nicht mehr nach Hauſe fanden. Als die Beiden nicht nach Hauſe kamen, machten ſich ihre Frauen noch in der Nacht auf, ihre Männer zu ſuchen. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel beantragte bei Annahme eines einfachen Dieb⸗ ſtahls eine Freiheitsſtrafe von zwei Jahren eytl. Zucht⸗ haus, und bei Annahme eines ſchweren Diebſtahls eine Ge⸗ fängnisſtrafe nicht unter drei Jahren. Das Gericht, Vor⸗ ſitzender Amtsgerichtsdirektor D. Kley, verurteilte Gebhard zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monat und Stock⸗ mann zu 10 Monat. Sechs Wochen Unterſuchungshaft wer⸗ den abgerechnet. eh. Das Antounglück bei Unteröwisheim vor Gericht Friedrich Balduf zur Laſt gelegt, weil er aus Fahrläſſigkeil und durch Außerachtlaſſung der notwendigen Aufmerkſamkei⸗ als Fahrer den Tod bezw. die Verletzung mehrerer Menſchen verurſachte. Die Angelegenheit kam am 21. April vor dem Schöffengericht Karlsruhe zur Verhandlung. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen den Angeklagten 14 Jahre Ge⸗ aur Das Gericht verkündete nach längerer Beratung as auf vier Monate Gefängnis lautende Urteil. Sportliche Runoſchau Automobilſport Fünfländerfahrt des ADAC. Der Start in München Der Auftakt zur erſten Auslands⸗Tourenfahrt des A. D. A. C. nach dem Kriege, deren Ausgangspunkt München iſt, bildete ein Feſtabend der Teilnehmer im Wagnerſaal in Mün⸗ chen am Donnerstag abend. Unter den Ehrengäſten befanden ſich die Konſuln der zu durchfahrenden Länder, Oberbürger⸗ meiſter Scharnagl als Vertreter der Stadt München ſowie Vertreter der bayeriſchen Regierung, In einer Anſprache wies Staatsminiſter Stützel als Vertreter des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Held auf das hiſtoriſche Moment dieſer Fahrt hin und begrüßte es, daß gerade München, die Kunſt⸗ und Fremdenſtadt, zu dieſem Ausgangspunkt gewählt wurde⸗ Die Fahrtteilnehmer dankten für die herzliche Aufnahme, Weitere Anſprachen hielten der Präſident des A. D. A. C. ſo⸗ wie Sportpräſident Dr. Kroth⸗Frankfurt.— Pünktlich um 7 Uhr am Freitag morgen ging der Start auf der Thereſten⸗ wieſe vor der Bavaria⸗Statue vor ſich. Die Gattin des Ober⸗ bürgermeiſters gah den Startſchuß ab. Insgeſamt begaben ſi 119 Fahrzeuge, darunter 12 Motorräder, auf die Reiſe. Be den Wagen ſind 21 deutſche Fabrikate vertreten, am ſtärkſten Mercedes⸗Benz, Adler, Opel, Horch und Wanderer. Von den ausländiſchen Wagen dominkerk Steyr mit 9. Unter den Mo⸗ torrädern ſind B. M.., Wanderer, N. S. U. und.⸗Rad am zahlreichſten vertreten. Neues aus aller Welt — Mord im Krankenhaus. Aus Suechtlen(Kreis Kem⸗ pen) wird gemeldet: Im hieſigen Krankenhaus ſtahl ein noch nicht 18jähriger Burſche einem 17jährigen Kranken in der Nacht 60 Reichsmark, am darauffolgenden Morgen durchſchnitt der Burſche, weil er eine Entdeckung fürchtete, dem Beſtohlenen die Kehle. Nach der Tat kaufte ſich der Mörder in München⸗ 50 einen Anzug, Er wurde nach ſeiner Rückkehr ver⸗ — Vor den Augen ſeiner Frau tödlich verunglückt. Am Nachmittag des zweiten Oſterfelertages ereignete ſich auf der Berlin—Hamburger Chauſſee in der Nähe des wolles Warnom ein ſchweres Autounglück. Der Verwalter Werner Vetereck aus Mölln, der ſich mit ſeinem Motorrad und Beiwagen auf der Fahrt von Stendal nach Mölln befand, wurde, als er wegen einer Panne hielt, von dem Kraftwagen des Architekten Bohne aus Spandau überfahren. etere wollte ſeinen Teckel, der über die Chauſſee lief, vor dem Ueberfahrenwerden durch den nahenden Kraftwagen retten; er überſchätzte jedoch die Entfernung und geriet unter da Auto. Der Führer des Wagens, der vorſchriftsmäßig rechts fuhr, bremſte ſo ſtark, daß das Auto gegen einen Baum ge⸗ ſchleudert und ſchwer wedadig wurde. Der aus Grabow herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod Beterecks ſeſt⸗ ſtellen. Die Gattin des Verunglückten, vor deren Augen ſich der Vorfall abſpielte, wurde von einem vorüberkommenden Wagen mit nach Mölln genommen. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegehen werden. Beantwortung jſuriſtiſcher, medizint⸗ ſcher und Aufwertungsfrggen iſt ausgeſchloffen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. E.., Mannheim. Wenden Sie ſich an das Sekretariat der Mannheimer Handelshochſchule. ., Edingen. Würfel, ja. Das Kartenſpiel kam erſt viel ſpäter auf. H. B. Der Wochenlohn iſt bis 30 Mark unpfändbgr. Landeskommiſſariat. Urſprünglich 10 Kreiſe, allmählich verringert auf 4. 1832 4 Kreiſe: Seekreis, Sberrheinkreis, Mittelrheinkreis un Unterrheinkreis. Durch Geſetz vom 5. 10, 1863 wurden 4 Landes⸗ kommiſſare ernannt, die ſich mit den 4 Kreiſen decken. Rau, Seckenheim. Die Buchſtaben kann man nur vorſichtig mit Spachtel oder einem dünnen Draht ablöſen. Gewerbe. In Mannheim nicht. In Karlsruhe giht es eine ſolche Schule in Verbindung mit der Eiſenbahnhauptwerkſtätte. A. G. 1. Je nach dem Einkommen vermindert ſich die Rente⸗ 2. Hauptperſorgungsamt Karlsruhe. Th. Ru. Alle dieſe Fragen kann Ihnen die ſtädtiſche Steuerſtelle im Rathaus beantworten. Wetternachrichten der KarlsrukerLandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(73 morgens! ————— Zuft: Tem. + See⸗ S 28 Wind 8 3 ebe e eee een mmm e Ses Seſ s Richt. Stärte 88 5 Wertheim—— 94 7 SW ſſteif wolkenl. Königſtuhl625 757.838 1 20 11 8mäß.] heiter Karlsruhe127 758,1 15 24 10 WSswW ſchw. 0 Bad.⸗Bad. 213 158,0 16 2813 SW mäß. 7 Villingen789 760%½ 4 21 6„ 0 5 Feldbg. Hof 1497 686,) 7 18 6 0 St.[wolkenl. Badenweil.“— 760,/ 1023 16 8(eeicht heiter St. Blaſten—— 12 19 3 wW mäß.“„ Höchenſchw.—-———— Bei anhaltend heiterem Wetter ſtiegen geſtern die Tem⸗ peraturen wieder beträchtlich hoch Maximum in der Rhein⸗ ehene? Grad!. Der geſtern nach dem Nordmeer gezogene neue Wirbel liegt jetzt üher Südſkandingvien und beherrſcht au unſere Witterung. Da er von Süden ſtärkere Wärmezufuhr erhalten hat, iſt mit ſeiner Auffüllung noch nicht zu rechnen; ſo daß für Baden zunehmende Verſchlechterung des Wetters bevorſteht. Die auf der Rückſeite des Wirbels vordringende Polarluft wird zur Abkühlung führen. Wetterausſichten für Sonntag, 24. April: Kühler, wolkig 105 zeitweiſe lebhaften Weſtwinden und einzelnen Regen⸗ auern. Unweit des Bahnhofs Unteröwisheim(beim Bahnüber⸗ gang)] ereignete ſich am 22. September vorigen Jahres ein ſchwerer Autounfall, der drei Todesopfer forderte. Der Chauffeur des Ziegeleibeſitzers Müller war mit einem Traktor, dem zwei Wagen angehängt waren, auf dem Wege zur Ziegelei. Unterwegs waren eine Anzahl Bruchſaler Marktfrauen auf die angehängten Wagen geſtiegen. Beim Bahnübergang überſah der Chauffeur den von Menzingen kommenden Perſonenzug, Es kam zu einem Zuſammenſtoß, wohei drei Frauen getötet und mehrere ſchwer ver⸗ lezt wurden. Die Schuld an dem ſchweren Unfall wurde dem 31 Jahre alten verheirateten Ziegeleimeiſter Wilhelm ebe 7 ſind. Samstag, den 23. April 1927 Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 187 gefeſſelte Strom Der 46) Von Hermann Stegemaun „Doktor Engelhardt, ich weiß, daß Sie dem Werk feindlich 5 Auch heute noch. Sie gehören zu denen, die mit dem auf der Dinge zufrieden ſind. Wir, die Geſellſchaft, ſind nicht in der Lage, das Werk zu den Bedingungen zu bauen und zu betreiben, die uns von den Gemeinden und dem Staat geilerleat worden ſind. Der Bau käme um drei Millionen eurer. Das geht über unſere Kräfte, dafür fehlt auch die Sicherheit der Rendite.“ Naſerümpfend erwiderte Engelhardt: „Sie haben ſich alſo verrechnet, und wir behalten den Lauf⸗ en, dieſes Denkmal, das uns die Natur geſetzt hat, und mit Ian den Frieden und den Einklang mit der Umgebung. Das ſt mehr wert als dreitzigtauſend Pferdekräfte, Ingold.“ Sie vergeſſen zweierlei, Doktor Engelhardt: Ihr Friede iſt gee und Ihr Einklang Reſignation.“ „Ingold!“ kel Ein weißer Schein ſchlug in Engelhardts Geſicht, er ſchüt⸗ elte die grauen Locken und krat hark an den Ingenieur heran. ein ſchwerer Atem keuchte. 5„Ingold, was geben Sie uns dafür Beſſeres? Sie ſind er Mann, der ſich wie Sauerſtoffgebläſe durch alles durch⸗ rißt, aber Sie zerſtören auch das, was Ihnen nicht feindlich, ondern um glücklich zu werden, entgegentritt. Das Mädel hat ie lieb, hat Sie lieben gelernt, und Sie!“ .„Ich!“ Ingold ſing ihm die Frage vom Mund, und ver⸗ deſſen war ſeine vorbedachte Rede.„Ich? Wollen Sie ſagen, aß ich Ruth nicht liebe! Die ganze Heimat, die ganze Jugend, mein Glaube, meine Hoffnung iſt ſie mir. Als ich heimkehrte von den Des⸗Moinesfällen und das Schiff im Aermelkanal an⸗ gerannt wurde, ſtand Ruth vor mir, an nichts erinnerte ich mich mehr als an Ruth! Und in dieſem Jahr, das mich alles gekoſtet hat, was ich vor mich gebracht habe und in dem ich und her geriſſen worden bin, wie von vier Pferden aus⸗ zenandergepeitſcht, ja, was hab' ich denn da gehabt! Und nun, a alles wieder zerbricht, dieſes, mein Lebenswerk, wegge⸗ chwemmt werden ſoll wie ein Kadaver, jetzt—“ „Jetzt“— fiel Engelhardt ſchneidend ein—„ietzt iſt Ihnen Ihr Werk mehr wert als alles, und wenn Sie vor die Wahl Heſtellt würden, das Weib zu heiraten, das Sie liebt, oder Waett⸗Werk zu bauen, ſo opferten Sie das Weib für das Eeinen Augenblick ſtand Engelhardt noch hoch aufgerichtet, mit Lippen, die unter dem Bart vor Erregung zitterten, dann ſtieß er ein„Leben Sie wohl“ hervor und ging. Das Herz derſchlug ihm faſt die Rippen. Ingold ließ ihn gehen, ohne den Verſuch zu machen, ihn zu halten oder eine Antwort zu geben. Der heftige Ausfall Fngslhardte hatte in ſeinem Innern eine Breſche geriſſen, urch die längſt geſtauter Gedankenſchwall brauſend heraus⸗ 1 15 e ee Strom. r lehnte ſich an den Baum unb ſtarrte in die dunſtige Helle des Tages. 55 Die Antwort auf Engelhardts Ausfall war ſo leicht ge⸗ weſen, er hätte ihm nur zu ſagen brauchen: Darum handelt es ſich ja gar nicht. Das Dilemma Weib oder Werk iſt ja gar nicht gegeben. Im Gegenteil: Wird das Werk gebaut, ſo heiraten wir. Wird es nicht gebaut, ſo warten wir. Warten? Nein, ganz ſo war es doch nicht. Dann mußte er mit Nägeln und Zähnen darangehen, das Projekt doch noch durchzuſetzen, oder ſich wieder als Ingenieur in die Fremde verdingen! Aber das Werk war ja noch gar nicht verloren! Nie war es lebendiger geweſen als jetzt! Was fehlte denn noch! Ein paar lumpige Millionen und einer, der als Geldmann mit hinein⸗ ging, ſo wie er als Ingenieur hineingeſprungen war. Werk oder Weib. Unruhig quirlten die Gedanken. Schweiß ſtand in lichten Tropfen auf ſeiner Stirn. Wie mit Ketten angeſchmiedet lehn⸗ te er am Baum. Heiße Windſtöße ſchüttelten die dunkle Krone. Wie ausgeſtorben lag das Land. Eine halbe Stunde zehrte an ihm, zernagte ihm das Herz, in dieſer halben Stunde rang Hanns Ingold, der das furcht⸗ bare Dilemma geleugnet hatte, ſchon mit der Zwangsvor⸗ ſtellung, es könnte ſo ſein, und dieſer Kampf war der ſchwerſte, der größte, der wildeſte ſeines Lebens. Auf einmal fand er ſich auf St. Joſephs Acker wieder. Wie er hingekommen war, wußte er nicht, aber er glaubte eine meilenweite Wanderung hinter ſich zu haben von dem Apfel⸗ bau an Engelhardts Feldoͤmark bis hierhin. Er bückte ſich und hielt die brennenden Hände in den Rhein. Und als die lebendige Welle ihm die Finger leckte, packte ihn einen Augenblick das elementarxre Verlangen, im wilden Rhein, der noch ungefeſſelt über die Felſen ſprang und ſeine Kraft verſchleuderte, alle Kämpfe und Gluten zu enden, einzutauchen in ihn, aufzugehen in ihm, den er bezwingen wollte, den er, davon war er überzeugt, mit ſeinen Plänen ſchon bezwungen hatte, ehe noch der erſte Spatenſtich getan war. Doch als er Stirn und Augen genetzt hatte, war auch die⸗ ſes unter der Schwelle ſeiner Energie hervorgebrochene Ver⸗ langen, das nur augenblickliche Schwäche geweſen war, wieder erloſchen. „Nein, niemals! Ich kämpf' es aus.“ Wie einſt als Junge fing er Waſſer mit der Hand und trank aus dem Lauffen. Dann ging er den Weg zurück und ließ ſich bei Ruth Engelhardt melden. Und Ruth ſagte zu ihrem Vater, bevor ſie zu ihm ging: „Nein, Papa, heute iſt alles anders. Damals wußteſt du noch nicht, daß ich ihn liebe. Du konnteſt gegen ihn auftreten, ganz wie du es getan haſt. Beim zweiten Mal wußteſt du es, aber deine Stimme gab nicht mehr den Ausſchlag gegen ſein Werk. Heute aber weißt du, dan ſein Werk nur an äußeren und nicht mehr an inneren Widerſtänden ſcheitert, und daß gerade dieſes Werk, dieſer brennende Gedanke ihn zu dem Manne gemacht hat, den ich liebe. Ich weiß, daß du es gut meinſt, Papa, nun laß mich zu ihm gehen.“ Als ſie ihm noch einmal mit einem fröhlichen Lächeln zu⸗ genickt hatte und hinausgegangen war, tappte Engelhardt hilf⸗ los zu ſeinem Schreibtiſch und ſchob die Fäuſte in die Augen⸗ höhlen, um nicht zu heulen wie ein Kind. Ruth hatte ſich längſt wieder aufgerichtet und den erſten Schlag nicht nur überwunden, ſondern ſogar neue Kraft und Heiterkeit daraus geſogen. Nun war Hauns Ingold zurück⸗ gekehrt, und wie ſchon einmal kam er zu ihr, trug er ſeins Hoffnungen und Enttäuſchungen zu ihr. Von der Qual der letzten Stunde ſtand nichts mehr in ihrem Geſicht, als ſie mit beſchwingten Schritten den Gang hinunterlief, um ihn zu ſehen. Aber auch Hanns ſtaud aufrecht und zuverſichtlich in den Schuhen. Er war nicht mehr der„Amerikaner“, den niemand ernſt genommen, die einen totgeſchwiegen, die anderen ver⸗ lacht hatten: er ſtand ſchon auf ſeinem Werk, obwohl noch kein Stein davon vorhanden war. Und daß es Geſtalt annahm da⸗ für war er da, er hatte wieder das Gefühl, als brauche er nur recht zu wollen, ganz Wille und Zeugungskraft zu ſein, und es mußte ganz und fertig aus ihm herausſpringen. Ungeduldig ſchritt er die Stube auf und ab. Der dunſtige Tag ſchien bleifarben herein. Der Wind hatte gedreht, und Hanns ſah die Wolken in ſträhnigen Bü⸗ ſcheln hinter den Wäldern aufſchießen. Da hörte er hinter ſich die Tür ſpielen und fuhr herum. „Ruth!“ „Hanns!“ Ineinander ſchlugen die Namen, gefeſſelt, aber wie ſprung⸗ bereit ſtanden ſie, durch die Breite des Zimmers geſchieden, beide mit aufgehellter Miene, vom eigenen Blut berauſcht, ge⸗ rade in dieſem Augenblick nur ſich ſelbſt empfindend. Und wie von Rieſenfäuſten geſchleudert, trafen ſie mitten in der Stube zuſammen, und aus ihrer Umarmung, aus den durſtigen Küſ⸗ ſen und dem abgebrochenen Stammeln ſchlug die Lohe der Leidenſchaft wie noch nie zuvor. Sie hatten ſich lange nicht ge⸗ ſehen, vieles in ſich hineingeſonnen, ſie fürchteten ſich vor etwas noch Uneingeſtandenem, und das gab ihrem erſten Wiederſehen in dieſer Stunde den Zug ins Raſende und ließ ſie erſchauern in ihren heißen Küſſen. Als ſie einander gegenüber ſaßen, von der ſtürmiſchen Begrüßung matt, fiel ein Schweigen auf ſie, das wie ein Ver⸗ ebben der entfeſſelten Blutſtröme immer weitere Strecken ihres Innern bloßlegte. Und Ruth hatte auf einmal das Ge⸗ babe⸗ kein Wiederſehen, ſondern einen Abſchied gefeiert zu aben. Hanns Ingold begann zu ſprechen. Er erzählte von dem ſchweren, faſt tödlichen Rückſchlag, der ſein Werk getroffen hatte, und daß er herbeigeeilt wäre, um in einer letzten Zuſammenkunft aller Beteiligten von diesſeits und jenſeits des Rheins noch einmal für den Bau zu ſprechen. Er war in Karlsruhe, in Frankfurt und Heilbronn, in Baſel und in Bern geweſen und hatte wie ein Raſender um ſein Werk gekämpft. Die Pläne waren eingegeben, zu⸗ rückgereicht, überprüft, neubearbeitet und wieder begutachtet worden, während der Strom der Ereigniſſe, dem Werkbau vorauseilend, ſchon alle Werte in die Höhe riß, ſodaß Ingold ſelbſt, um nicht überrannt zu werden, ſeinen Grundbeſitz im Intereſſe der Geſellſchaft, mit der er einen Rückvertrag ſchloß, weiter ausgedehnt hatte. Sein letzter Heller ſteckte darin, und er mußte morgen im Rheinauer Kiesboden Kartoffeln pflan⸗ zen, wenn heute das Werk zuſammenbrach. Ruth hörte aufmerkſam zu, und ihre verſtändigen Fra⸗ gen hefteten ſich eng an das Werk. Von ihrem eigenen Schick⸗ ſal, das mit dieſem Werk verknüpftwar, kein Wort. [Fortſetzung folgt.) de W Die Gewohnheit P. K. Kau- Bonbons zu kauen, gollte besonders auch bei Kin- dern unterstũtzt werden, weil es vel beitre t ʒur Reinhaltung ee ee e e und zur fleusches. Angenehm dulftender Atem lst ein sicheres Zeichen eines ge· 142 Menschen- man kaue P. Kau- Bonbons, besondert nach den Mahlzeiten und nach dem Rauchen und Trinken. Päckchen= 4 Stück= 10 Pfl. Ueberall erhältlich! PK KAU-BONMERONS eUeWRIdLEVY Ad. FRANHEE FRANKFURT a. M. Seidst Grelse ſernen Friscuse Hlaviersplelen nimmt außer d. Hauſe noch Kunden an. Anny Schüz. B1864 4. 21. in—3 Monaten,. Korrekt nach Noten, jedoch kabelhaft leichte Erlernung Alles überragende Nähmaschinen Nrtindung eines blinden Musikers, Prospekt r. B 45 sofort kostenlos durch Musikhaus Isler, Lörrach(Baden). Eazos L 7 3 Teleph 23 493. 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Da die nach dem Börſenfeiertag erwartete Entſpannung des Geldmarktes ausblieb, was auf die U mdispoſitionen der Verkehrs⸗Kreditbank zurückgeführt wird, ſo drückte dieſer Umſtand in Verbindung mit den Großban⸗ warnungen, die hinwiederum die Spekulation zur Beachtung der allgemeinen Weltwirtſchaftslage zwang, auf die Kurs⸗ geſtaltung. Wenn auch die Ueberleitung der Gelder der Reichsbahn von der Verkehrskreditbank auf die Golddiskont⸗ bank— es handelt ſich um den Entzug von je 50 Mill. im April und Mai— an der Börſe kaum beſonders ins Gewicht fallen würde, ſo erblickt die Börſe in dieſer Maßnahme doch die unbeirrte Politik der Reichsbankleitung, der Börſen⸗ ſpekulation die öffentlichen Gelder mehr und mehr zu entziehen, wodurch u. U. die Situation des Börſengeldmarktes ungünſtig beeinflußt werden wird, umſo⸗ mehr, wenn mit der zunehmenden Geſchäftsbelebung auch noch der Induſtrie ſich verſtärken e. Die Politik des Reichsbankpräſidenten wird ja auch durch die Auslaſſungen einiger Großbanken unterſtützt, von denen die Deutſche Bank in ihrem letzten Berichte ebenfalls die Börſenkredite der Spekulation als zu hoch anſprach und einen Abbau dieſer Kredite befürwortete. Auch der Lage⸗ bericht der Diskonto⸗Geſellſchaft weiſt daraufhin, daß die Konjunktureinflüſſe den Geldbedarf der deutſchen Wirtſchaft ſtoßweiſe anſchwellen laſſen. Nach ihrer Darſtellung ſei bei den Privatbanken die Zunahme der Kredit⸗ beanſpruchung in Jorm von Kontokorrent⸗ krediten weſentlichſtärker als die in Wechſel⸗ form. Die im neuen Jahr eingetretene Verringerung des Wechſelbeſtandes hängt natürlich auch mit den von den Ban⸗ ken vorgenommenen Rediskontierungen zuſammen. Rechne man die geſteigerten Wirtſchaftskredite der Notenbanken hin⸗ zu, ſo habe ſich die Geſamtverſorgung der Wirtſchaft mit kurz⸗ friſtigen Bankkrediten in den letzten ſechs Monaten um ſchätzungsweiſe wenigſtens 1½ Milliarden/ gehoben. Daß im Zuſammenhang damit ſich eine zunehmende Ver⸗ knappung am Geldmarkt durchſetzte, bezeichnet der Besicht als naheliegend. Die billigen Angebote von täg⸗ lichem Geld ſeien in gewiſſem Umfange geradezu eine Folge⸗ erſcheinung der unſicherer und unüberſehbarer gewordenen Geldmarktlage. Wolle man nicht überhaupt grundſätzlich auf das Hexeinfließen fremden Kapitals hemmend einwirken, ſo ſei die Beſeitigung der Kavitalertragſteuer auf Auslandskredtte notwendig.—— Die Großbanken ſind nach den verſchiedenen Anzeichen offenſichtlich bemüht, im Hinblick auf die Konfunkturentwick⸗ lung genügend billige und langfriſtige Kapitalien für den zu erwartenden größeren Bedarf der Wirtſchaft freizumachen und verſuchen, die deutſche Gelddecke nach Möglichkeit zu ſtrecken. Die Börſe mußte darum ſich nach Auslands⸗ geld umſehen, woraus ſich die plötzliche ſtarke deutſche Geld⸗ nachfrage in Newyork erklärt. Das Abwandern öffentlicher Gelder an der Börſe hat bisher die Effeltenprolongation immer nur vorübergehend erſchwert, weil eben neue Aus⸗ landsgelder zufloſſen und weil die eine oder die andere Groß⸗ bank Revortgeldeinſchränkungen ihrer Kolleginnen durch ver⸗ mehrte Reporgeldausleihungen wettmachte. Aber das Be⸗ wußtſein, auf Auslandsgelder angewieſen zu ſein, die ja unter Umſtänden plötzlich abgezogen werden könnten, macht die Börſe recht nervös, zumal die Termin⸗ engagements des Publikums in der letzten Zeit zweifelsohne ſtark angeſchwollen ſind. Die Diskont⸗ ermäßigung der Bank von England und die Tatſache, daß der amerikaniſche Geldmarkt weiter überaus flüſſig bleibt, beſei⸗ tigte zwar einen Teil der Geldbefürchtungen, aber ſelbſt Op⸗ März— Rekordſtahlerzeugung— Weitere Belebung der timiſten ſind ſich darüber klar, daß kleinere Firmen, ins⸗ beſondere Maklerfirmen, immer wieder mit Prolongations⸗ ſchwierigkeiten zu rechnen haben dürften. Andererſeits muß betont werden, daß in den letzten Monaten die Kursrückgänge, die auf derartige Geldſorgen hin eintraten, nach Erledigung der Prolongation immer ſehr ſchnell wieder eingeholt wurden. Wenn die Tage nach dem Kurseinbruch trotz der Geldver⸗ knappung auch eine Erholung brachten, ſo hat das Geſchäft doch eine entſchiedene Einſchränkung erfahren. Wie verlautet, ſoll hierbei die Tatſache eine Rolle ſpielen, daß ein Teil der Spekulation ſich neuerdings in bedeutendem Um⸗ fange an der Pariſer und an der Brüſſeler Börſe betätigte. Immerhin verzeichnete die Börſe eine gewiſſe Widerſtands⸗ fähigkeit, da das herauskommende Material relativ glatt von ſtarken Händen aufgenommen wurde. Verſtimmend in größerem Maße wirkte neben den Geldmarktſorgen eigentlich nur die Zunahme der Feierſchichten im deutſchen Kohlenbergbau, der in ſeinem Märzbericht ausführt, daß ſich der Abſatz der geförderten Kohlenmengen im Berichtsmonat in Bezug auf einige Sorten ſchwieriger ge⸗ ſtaltete. Beſonders machte ſich im Hausbrand, wie immer im März infolge des Einſetzens der milden Witterung und des Abwartens der Sommerrabatte, eine gewiſſe Zurückhaltung bemerkbar. Es mußten infolgedeſſen bereits anſehnliche Men⸗ gen auf Lager genommen werden. Bei den betroffenen Zechen des Ruhrgebietes mußten insgeſamt nach vorläufiger Ermitt⸗ lung 77 500 Feierſchichten eingelegt werden. Die Kohlenförderung des Ruhrbezirkes betrug zwar 10 869 881 To. Kohle gegen 9 826 231 To. im Februar, 10 288 511 To. im Januar und 8 584 366 To. im März 1926. Arbeitstäglich betrachtet, zeigt ſich aber— auch unter Berückſichtigung der Haldenſtürzung— ein Rückgan gder Förderung, denn der Monat März umfaßt 27 Arbeitstage, der Februar aber nur 24 und der Januar 24, ſodaß auf den Arbeitstag eine Förderung entfällt von 402 588 To. im Marz, von 409 426 To. im Februar und von 422 093 To. im Januar. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in Weſtoberſchleſien und im niederſchleſiſchen Steinkohlenbezirk, nur mit dem Unterſchiede, daß dort die Abſatzſchwierigkeiten noch größer ſind. Die Koks⸗ erzeugung betrug im Ruhrbezirk im März 2288 902(täglich 73 836) To. im Febr. 2 153 426(tägl. 76 908) To. und im Jan. 2 263 616(tägl. 73020) To. Im rheiniſchen Braunkohlen⸗ revier betrug die Förderung im März 1927 3 815 562(ar⸗ beitstäglich 141317) To. gegen 3 325 538 larbeitstägl. 123 168) To. im März 1926 bezw. 1 574633 To. im März 1913. Die Brikettherſtellung erhöhte ſich von 781297 To. im März 1926 bezw. 460 833 To. im März 1913 auf 902 444 To. im März 1927. Arbeitstäglich wurden im März 1927 33 424 To. und im März 1926 28 937 To. hergeſtellt. Dagegen wirkte die gleichzeitig bekannt gewordene Re⸗ kord⸗Rohſtahlgewinnung im März beruhigend an die Börſe ein, nachdem ſchon in der Vorwoche eine Rekord⸗ Eiſenerzeugung feſtgeſtellt werden konnte. Die deutſche Rohſtahlgewinnung im März übertraf mit 1415088 To. die des Vormonats, des Februar, um 181 483 To. Sie war um 106159 To. höher als die bisherige höchſte Monatsgewinnung der Nachkriegszeit im Januar dieſes Jahres. Da der März aber 27 Ar⸗ beitstage hatte, während in den Stahlwerken im Februar nur an 24 und im Januar an 25 Tagen gearbeitet wurde, über⸗ ſtieg die durchſchnittliche arbeitstägliche Leiſtung des März mit 52 410 To. die des Februar um 1,96 v.., die des Januar nur um etwa 0,1 v. H. Sie entſpricht 91,13 v. H. der durch⸗ ſchnittlichen arbeitstäglichen Leiſtung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs. Aus dieſen Ziffern wie auch aus der verſtärkten Rohſtoffeinfuhr im März ergibt ſich die zunehmende Belebung der induſtriellen Tätigkeit, wenn⸗ gleich ſich dieſe immer noch recht zögernd auf die weiterverar⸗ beitende Induſtrie ausdehnt. Die Beſchäftigungsziffern ge⸗ rade dieſer für den Inlands⸗ und Auslandsmarkt gleicher⸗ maßen wichtigen Induſtrie haben ſich noch keineswegs in dem⸗ ſelben Maße gehoben, wie bei den Rohſtoffinduſtrien und erſt jetzt— die vermehrte Bautätigkeit ſpielt hier eine weſentliche Rolle— beginnt ſich eine wahrnehmbarere Beſſerung einzu⸗ ſtellen. Die Nachfrage nach Eiſen hält weiter an und die Eiſenabnehmer ſind nunmehr allenthalben aus ihrer Zu⸗ rückhaltung herausgetreten, deren Nachfrage offenbar nicht nur der Spekulation, ſondern hauptſächlichſt der Bedarfs⸗ befriedigung dient. Es herrſcht die Anſicht vor, daß jeden⸗ falls bis auf weiteres nicht mit Preiserhöhun⸗ gen am inländiſchen Eiſenmarkt zu rechnen iſt. Das Aufleben der Marktlage im Auslande um die Mitte vorigen Monats war nur von kurzer Dauer. Die Aus⸗ landspreiſe ſind wieder ſtark geſunken. Stabeiſen iſt auf 4,16 Pfd. St. fob zurückgegangen. Es ſind nur we⸗ nige Geſchäfte im Markte, die natürlich ſcharf umſtritten ſind. Da die deutſchen Werke mit Inlandsaufträgen gut beſetzt ſind, wird dem Auslandsgeſchäft weniger ſcharf nachgegangen. Nur etwa 20.H. der deutſchen Eiſenerzeugung gehen zur Zeit ins Ausland. Die deutſche Handelsbilanz im März brachte die erfreulſche Verminderung des Paſſivſaldos um rd. 10 Mill. J/, die gerade für dieſen Monat, von dem angenommen wurde, er gleiche eher dem Februar, nicht erwartet wurde. Wenngleich der Einfuhrüberſchuß im Hinblick auf den Dawes⸗ plan noch immer beträchtlich iſt, ſo zeigt doch das äußere Bild allgemein eine weſentliche Verbeſſerung. Die Abnahme der Lebensmitteleinfuhr um 25 Mill./ iſt an ſich ſchon ein Er⸗ folg, der hoffentlich durch die Anſtrengungen der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft— die ſelbſtverſtändlich in ihren Beſtrebungen unterſtützt werden muß— ſich in der Zukunft noch ausweitet, damit der Paſſivpoſten, den die Einfuhr von noch 312 Mill./ Lebensmitteln und Getränken darſtellt, durch Steigerung der landwirtſchaftlichen Produktivität nach Kräften ausgeſchaltet wird. Die Steigerung der Rohſtoffeinfuhr kann mit der Erſtarkung des Inlandsmarktes in Verbindung gebracht werden, da anſcheinend die Geſchäftsbelebung der heimiſchen Induſtrie dieſe zur Auffüllung ihrer Rohſtoffläger veranlaßte. Die Rohſtoffeinfuhr weiſt ſeit Oktober immer neue Rekord⸗ ziffern auf, die im März mit 588 Mill./ mehr als die Hälfte der Einfuhr im Geſamtverkehr ausmacht. Da die ein⸗ geführten Rohſtoffe aber ſchließlich nicht ausſchließlich im Iu⸗ lande verbraucht werden— wenngleich auch ein erſtarkender Inlandsmarkt wie gegenwärtig eine gewiſſe Konjunktur⸗ belebung auslöſen kann—, ſo wird ſich dieſer Paſſivpoſten in einiger Zeit hoffentlich zu einem großen Teile wieder in einen Aktirpoſten verwandeln. Ueberhaupt iſt es am Märzaußen⸗ handel bemerkenswert, daß die Rohſtoffaus fuhr bei nur geringfügig geſunkener Kohlenausfuhr eine Zuna hme um 23 Mill. J und die Fertigwarenausfuhr ſogar eine ſolche um 59,1 Mill. aufweiſt. Das ſind Entwickelungen, die zwar noch im Anfange ſtecken, von denen wir aber wün⸗ ſchen müſſen, daß ſie ſich weiter auswirken mögen, denn nur durch Herabdrückung der Einfuhr von Lebensmitteln und Stei⸗ gerung unſerer Ausfuhr können wir unſeren Verpflichtungen nachkommen, verhüten wir einen großen Schwund an deutſchem Volksvermögen. K. E, Vörſenberichte vom 23. April 1927 Terminwerte in Mannheim gut behauptet, Spezialwerte feſt. Am Wochen einige Spezialwerte ausgeſprochen feſt. Zu letzteren zählten Daimler, die auf 134 anzogen und Zellſtoff Waldhof;.G. Farben⸗Altien abgeſchwächt. Am Kaſſamarkt war das Geſchäft ruhig. Höher notier⸗ ten Continentale Verſicherung, Rheinelektra, Konſerven Braun und Zellſtoff Waldhof, niedriger Brauerei Schwartz⸗Storchen, Bremer Oel und Südd. Zucker. Feſtverzinsliche Werte ohne Geſchäft. Frankfurt behauptet, Spezialwerte feſt Die heutige Samstagsbörſe bot das gleiche Bild wie die vorher⸗ gehenden Tage. Lebhafte Nachfrage nach verſchiedenen Spezialwerten ließ die Tendenz feſt erſcheinen. An erſter Stelle waren heute wiederum Schuckert begehrt, die zum erſten Kurs bereits 8,25 v. H. gewinnen konnten. Aber auch die übrigen Elektrowerte lagen feſter. Großem Intereſſe begegneten ſodann Daimler, die raſch bis zur erſten Notierung um 5,25 v. H. ſtiegen, im weiteren Verlaufe aber noch mehr anzogen. Auf dem Montanmarkt gab es überwiegend kleine Abſchwächungen, nur Buderus verlangt und etwas feſter. Stark vernachläſſigt waren wieder J. G. Farben, die faſt 3 v. H. ſchwächer eröffneten. Banken überwiegend feſter, ohne daß aber nennenswerte Umſätze ſtattgefunden hätten. Der Rentenmarkt wieder geſchäftslos. Auch ſpäterhin hielt die Geſchäftstätigkeit in den ge⸗ nannten Spezialwerten an. Schuckert blieben weiter verlangt, eben⸗ ſo Daimler, die den Kurs vor 135 erreichten. Die Börſe ſchloß zu⸗ verſichtlich. Tägliches Geld 4 v. H. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeſtung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stüc Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich bie mit ee, noch in Bi⸗h/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 23. April 22.J 23. 187.0 186.o gerttnenuieger 114,9,115,0 C. H. Knorr —.— Mannheim. Verſ. 154,0184,0 Mannh. 213.,0 Oberrh. Verſ. 207,0 207,0 Neckarfulm Fhrzg 137,0/137,0 150,0.-G. für Seilind. 90,.— 90,— Pfälz. Mühlenw 168,0166,0 158.0158,0 Senz& Cie.———— Porlt Zem. Heid. 18.987.8 160,0.6 Forben 332,0.332.0 g9. Elettr-G. 209.9205,0 220,0 Rhenania—67.— Abeinmühlenw. 150,00150,0 220,0 Fern Waggon.529 0,530 Wars 209,0200,0 185,0 Sgani Ainpt, 310,0 309.0 Zeuſtoff Wald hoſ 279,0299,0 134,0184.0 Karlsruher Maſch. 45.— 45,.— Südd. Zucker 170,0168,0 277,5 277,5 Frankfurter Voͤrſe vom 23. April Bad. Bank Pfälz. Hypoth B. ). Hypoth. Bank Rh Creditbank Südd. Disconto Durlacher Hof Kleinlein Heidelb. Ludwigsh Akt. Br. Schwarßz⸗Storch. Werger Worms Bad. Aſſekuranz 22. 28. 199,0199,0 Gummi—.——.— K 22 29 Hanfwerke Füßen 134.5134.2 Hiſpert Armaturf. 94.—93.50 HirſchKupfeu. Met. 128.0125 5 Hoch- und Tiefbau 154.5 154.5 Holzmann, Phil.. 224.7 226.2 Holzverkohl.⸗Ind. 91,85 91.5) Junghans St.⸗A, 121,9120,9 Kammg. Kaiſersl. 209,0210,0 Karlsruher Maſch. 43.— 43,.— emp. Stettin..—. Klein. Sch& Becker 137.0 Knorr. Heilbronn 199.0 Konſerven Braun 52.— Krauß& Co., Lock. 93.— ITLahmeyer& Co. 181.7 Lech Augsburg. 140,5 Lederwerk Rothe 83.— Ludwigsh. Walzm 145.0 Lutz Maſchinen. 41.50 Lup ſche Induſtr.—.— Mainkraftwerke 134.9 Metallgeſ. Frankf. 202,2 22.28. Neckarſ. Fahrzg. 138,5128,2 Nrh. Leder Spier 120,0120,0 PetersUnionFreft 129,0129.2 Pf. Nähm. Kayſer 68,83,15 Philipps.⸗G. Frk 65.—65.— Vorzellan Weſſel—.— 60.— Rein. Gebh& Sch. 188.2 JRheinelekt. St. A—.— Rh. Naſch. Neu der 48.— Ryenania Aachen 67.50—.— 22. 23. Uhrenfabr. Furtw. 36.——.— Ver. deutſch. Oelf. 91.—90.— V. f. ch. Ind. Mainz 127,9127,0 JVer. Stahlwerke—.— Ver. Ultramarinf. 160,2 Ver. Zellſt. Berlin 157.0 Vogtl. Maſch. St. 109,0 Voigt& Häff. St. 163,.5 Bolthom. Seil.K 72.50 Wayß& Freytag 199,0 Riebeck Montan.—.—.— Riedinger Maſch.—.=Ten Waldpof Sk 282.0 Rodb D ſt. 9,35 52 Geör Noeder..145,8 14,, Jreiverkehrs-Kurſe. 1Rüttgerswerke. 143,1 Benz 117..— Brown, Bov.& C. 180,0 180,0 Schlinc& C. 95g.—.— Schneler. es 118,7 Raſtatter Waggon—.——.— Schramm Lackf.. 111.2 ISchuckert, Nrbg. 228,.5 Schuhf. Berneis 80,50 Schuhfabrik Herz77.— 160•0 159.0 157.0 198,7 290,2 140.0 202.2 81,50 94.— 135,7 14⁰.7 37.25 144.7 41.50 134,2 210.0 a 2õ.35,—35, 0 25 Feſtverzinsliche Werte 82.25 O. Anl. Ablöſgsſch. 21,5022,.— Seilinduſtr. Wolff 90,—90.—10% Nh. Stadt 25—.——.— [Siemens& Halst 325,50332,0 22. TGeiſenk. Bergw. 200,5 TGelſenk. Gußſt. 18,.— Genſchov& Co. 90,25 German. Portl-3. 260,0 ITGeſ. f. elkt. Unter. 279,5 Gebr. Goedbardt 133,2 1Goldſchmidt Th. 150,0 9975 5 3 othaer Waggo Gelaner mae. 135,0 Grkrftw. Mhm.5%—— Gebl. Großman! 120. Grün& Bilfinger 223,0 Gruſchwitz Textil 110.0 Hackethal Draht. 110,1 alleſche Maſch.. 215,0 2 Spinn. 188,2 Haſte ann. Waggön.—.—.— Hanſa Lloyd. 66 Hbg.⸗Wien Gum. 8% Mh. Stadt 26—.——.— Harkort Bergwrk. 52.— 28. 199,5 17,50 30,25 2700,0 178, 250,% 23. 210,.,0 320,0 95,25 164,0 183.0 84. 30,50 200.0 22. Markt⸗ u. Kühlh. 211.0 Mech. Web⸗ Lind. 309,0 Mez Söhne.95,— Miag⸗Mühlen.. 180.0 Mirx& Geneſt.. 181.0 Motoren Deuz 84.— 134, Motoren Mannh. 82.— 150,1 Aee—— 1 0 „Neckarſulm Fhr, 33. 8 75 TNordd. Wolf 205.0 211.5 —.—Toverichl. E. Bed. 128,2127,0 125˙0TOberſchl. Kotsw 128,7127.2 224,7 L Orenſt,& Koppel 189,7 118,07 Phönix Bergb.. 143,5 JRathgeb. Wagg. 113,3 17575 Reisholz Papies 300,0 191˙5 JTRhein Braunkhl. 328,0 137,0 Rhein Chamotte. 199,0 —IRghein Elektrizit. 199,7208,5 Rheinfelden Kraft 179,0182,5 Rhein. Maſch. Led. 49,.—46, 1Rheinſtahl.. 269.0272,0 JRhenania Chem 69.7569,75 Wiesloch Tonwar.—— 104. Wiſſener Metall 140.0 148,0 Wittener Gußſtahl 79.5079. Wolf, Buckau 65.1587.— Zellſtoff Verein. 180,0.—. TZellſt. Waldhof 279.5290,8 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kall 95 Benz⸗Motor.. 117.0— Brown. Bov.& C. 180,00180.0 Deutſche Petrol.. 84-85 84·86 Diamond. 90.— 8—5 ochfrequenz... 20,75 Keügershall. 9985 190.0 90 Petersb, Int Hdb. 3,70.59 Ronnenberg.. 186,0187,0 Ruſſenbank 5,— 10 Sloman Salpeter 90.98 9 83 Südſee Phosphat—.— 35,— 35,.— Gerresheim. Glas 173.0 1 n 24.— 143,5 113,3 304,5 320,5 103.0 eſt. 138,0 66.— 105,0 98,75 ſchluß war der Terminmarkt gut behauptet und für 22[23, Wicking ⸗Cement.—.8049 Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St. A. Motoren Deutz— Motorf. Oberurſ. 64,50 IHarpen. Bergb. 270,0 266,7 Hartmann Malch. 65.— Hedwigshütte. 154,0 Hilpert Maſch. 95,.— Hindr.& Aufferm. 121,0 JHirſch Kupfer. 128,01. JHirſchberg Leder 137,0 Thoeſch Eiſ. u. St 2200, THohenlohe⸗Wrk. 28,3020 Phil. Holgmann 225,2 Horchwerke... 113,51 HumboldtMaſch. 48,.— IIiſe Bergbau. 324,0 M. Jüdel& Co. 160,0 Gebr. Junghans. 119,0 Kahla Porzellan. 133,5 Kaliw. Aſchersl. 211,5 Karlsr. Maſchin. 42,45 C. M. Kemp...—. Klöcknerwerke..187,5 C. H. Knorr.. 200,0 Kollm.& Jourdan 89,50 Gebr. Körting. 105,5 Koſtheimer Cell..—.— Krauß& Cie, Lok. 92,50 Kronprinz Metall 142,00142,7 Kyffhäuſer⸗Hütte 84,—86,.— ILahmeyer& Co. 183,0185,0 Laurahütte.. 94,15/93,50 Linde's Eismaſch. 191,5191, Lindenberg.. 64,5068,85 JCarl Lindſtröm 240,0239,0 TGelſenk. Bergw. 202..201,0 Baſt.⸗G.. 233 0 TGelſenk. Gußſt. 17.5017— Bayriſch. Spiegel 78,.—7 JHarp. Bergbau 271,0268,2 Beck& Henkel 8,509 13lſe Bergb. St. A 324,0—.— JBergm. Elektr.. 228,0241,4 IKali Aſchersleb. 214,0213.0 Bing Metallwerke 30,1020.— Weſteregel.—5 Brem.⸗Beſigh. Oel 79,.—77.— nne mannr. 239,02,0Ch. Brockh..⸗W. 103,0,100,5 Manefeld Akt 100,.ocement Heidelb.. 185,0.186,7 TOberſchl. E. ed. 124,2 5+Cement Karlſtadt 209,0 208,0 Otavl.Min Ant. 40.7542,20 Chamoite Annaw. 85,—88.— IPhonir Bergbau 142.5 142,7 Chem, W. Albert—— 168.7 Iaithein Praunt.. 329,0 344,5 Cont. Nürnb. Bzg. 155,0—.— Salzw. Heillbronn 178,5—.— 2 2 IJDaimler Motor. 128.2133,5 Tellus Bergbau. 126.0 125,.Gold⸗u. S. Aaſt 236·5 2865 64.— 1Riebeck Montan 184,0185,0 151,2Romb. Hütten.———— — Roſitzer Braunk.. 144,5144,0 [Roſizer Zucker. 102,9,107,8 0 Rückforth, Ferd. 134,0,138,0 TRütgerswerke. 143,0145,0 Sachſenwert 142,5145,0 LSalzdetfurth.. 270,2273,0 1JSarotti.. 232,0(284,0 7Scheidemantel.. 37,75 37.50 1Schuberts Salz. 365,7 363,7 Schuckert& Co. 228,0 240,2 Schuhfabrik Herz 80,—81,25 ISiemens KHalsk 325,0 Sinner.⸗G..92, Stettiner Vulkan. 71.— Stoehr Kammgrn. 173,1 Stoeceer Nähm.. 94,85 Stolberger Zink 290,0 Südd. Immobil. 127,0 Teleph. Berliner 105, 7 Thoerldehabrit 118,6 Tietz, Leonhard.159,0 Transradio... 145,2 Unionwerke Maſch 99,.— Varziner Papier 147,5 Ver. B. Frkf. Hum. 105,0 Südd. Draht-.—.——.— S. Led⸗St. Ingbert—.——.— Südd. Zucter..171,0168,0 Tricotw. Beſigh--—.——.— Verliner Vörſe vom 23. April Bank-⸗Aktien. Induſtrie⸗Aktien. e 1 Accumulatoren. 175,0175,7 PDaimler Benz 126,5 aud 1 dee 04g e 1 7 Adlerwerke... 136.„„Atlant. 1 1 19 257 Fee ee ee d. K. u. L ütte 93,75,93,75 ö 0Aleranderwer—82.— D. Signl.—— 5 NEIIIC1CCCCcC0CC0CCCc0C%%%/%// Cransport⸗Alktien. Znrzon ete S 92.—.— I Heuſſche Bank. 1400 rn ee eee Schantungbahn e= Puſſeld Rat. Bürr 73.—74,50 18t. Uiedberſee Bt. 128,5 429,0 Anhalt, Kohlen F. 134.6,188.0 Deutſche Kall. 158.0 THapag 155, 154,0——Iiec tommand. 185:0 118.0 Angener Gugſtah 28.—2425 TDeutſche Maſch. 129,0 ardb Siee 1880 188% enan. 0 Tdeesdne, Bant 188)9 las. Alchafon Jeſlt 151.2 130.0 Deutſche Steingg.220.5 eeee ee e Prantt, Augem. 128,5.0 Algerdtaſch 149,0 151.0 Deutſche Wollco 72,85 . 0. f—„ 5„ 4 Baltimore& Ohio LAutteld Kredd 74200243.0 Augzo. alch Deutſch Eiſenh. 106,8 107,0 5 ben 7 Oeſterr. Creditbk. 15,15 10,200Balcke Maſchn. Donnersmarckh. 14550 142,0 Juduſtrie⸗Aletien. Enzinger⸗Umon 5 95,.— e 178.2 170.7 Bamag⸗ Meguin. 4280 437 5 Pürener Metall. 101,0104.5 Eichb.⸗Mannh. +. 255.0J255.0 Cßlunger Wiaſch. 99,— ub 226, H. Kempf⸗Sternb. 198.0 160,0 89.— 101,8 87,25 8ů% RhHychldofd/?—.——.— 6% Pfhyldpfä9—— 40% O. Schugg, 90 11,5311,40 4% D. Schußg. 14—.——.— a) Neichs⸗u. Staatspap. DAnl Ablöſgsſch. 1 820..200 dto II. 821,0822,0 ohne Auslöſgsrecht 21.8021,70 Goldanteihe„99,40,99,70 5% B. Kohlenanl. 14.49413,7 5% Prß. Kalianl. 6,25 6,30 10%% My. Stadt 25—,——.— 3% N9. Stadt. 26—.——.— %¾ Roggenwert. 8,88—.— 5% Roggenrentb. 8,48 8,49 5% Lanoſch. Rogg..26 8,26 b) Ausl. Nenteawerte 5% Mexitaner 90.8808.7 4½ Oeſt.Schaga. 26,30 26,25 4%„„Goldrente 30,25— 4%„cono. Rte. 2,20—.— 4½o Sllverrte..40/.— /80,0% Papierrte. 1 118.7 4% Türk. Ad.-Anl. 15,24,14.75 168,04%%„, Bagd.⸗Eiſ.1 28,.— 26,— 148,0 4% 0 N 1.— 2 15 oTürk. unif Anl.—,— 21,2 5 4%„Zollob. 191 1 16,.— 16,10 · 5 1 7 30 4— Ver.Chem. Charl. 198,0,193,0.4¼% St e B. Jlſc Nickele. 188,8 e IVGlanzſt. Elbf. 654,0.660,0 4% KLKrome.70 2,65 Schuh Brnd s 62,— 30% Oe. Il. Stb. alte— 1Ver. Stahlwerke 151,0 30%.iX Sr(70—.——, Lingel Schuhfabr.—.— ,BStahlmm v. d. 3yp 281,7 4% De Goldpri Tgad Geeee 970250975) Ber. Ultramarin. J51.0 16...0% Sabstea———.—— 9 Fegd-Loewe Gke 370, J747,[Bogel Telegragh. 125.0 126.0.50/„neue Br.———.— C. Lorenz... 158,5152,0 Poigt& Haeffner 85,2567,8555/ J0„ 3 i Lothr. Poktl.⸗Cem———.— Bogtländ. Maſch. 115,0110,0 Magirus.-⸗G.. 89.—87,750 IMannesmang. 227,240.0 TMansſeld, Att, 186,7ll70 5 17 Bault- Alctien. TAllg. D. Creditbt 179,0 175,0 Badiſche Bank.. 166,0—.— Bankf. Brau. Ind. 243,0 242,0 Bahr. Bodencr.B—.——.— Bayr. Hyp. u. Wb. 208,0 208,0 JBarmer Bankv.—.— 168,5 JZerliner Hand. 270,0268,0 JCom. u. Privatb. 218,0 220, IDarmſt. u. Nat. B 271,0289,0 D. Hypothekenbk. 133933•0 IJDeutſche Bank. 193,2193,7 .Effelt.u. Wechſ. 161,5 182,5 D. Ueberſee⸗Bank 128,0 129,5 D. Vereinsbank 121.0121,0 ITDisconto-Gel.. 185,5184,7 JDresdner Bank 185,5 185,5 Frert. Hyp.⸗Bank 218,5 215,2 Tutetailb. u..-⸗G 189,5 170,0 J otitteld. Cred.-B 240.0245,0 Nucaoerg. Bs.-B.—.——.— Oeſter. Cred. Anſt 10,1510.15 Placzer Hyp- Bk.—.—— Ngern. Creoitbunk 143,0 143,0 Reichsbank. 174,7178,7 Mgein. Hyp.⸗Bank 217,5,217.0 Suod. Pisconto 158.0 158,0 Wiener Bankver. 6,95 6,97 Wurttv. Notenbk.—.——.— MaanhBerl.⸗Geſ.—.——.— Frankf. Allg. Verſ. 162,5 182,0 Oerry. Verſ.⸗Gel. 201,0201,0 Brantf.M. u. Mitv.—.——.— Vergwerk⸗Aktien. JBochumer Guß.—.——. JZuderus Eiſen 133,2139,5 ID. uuremb. Berg 201,0—.— Eſchweil. Bergwri 174,0—.— 8— 171.,0 134,0 227.0 128,0 200.0 198,0 137.0 134.0 153,0 129,7 220.5 76.— — E — 330,0 90.— 71,15 5 285,0 140.0 105.7 137,0 214,0 42,50 187,0 202,0 90,5 141,0 —.— 94,5. 219.5 46.— .570 40,50 95.— 97.50 255.0 198,0 5%„Obligat.———. 47% Anat. Ser.I 30,25 Aderer ⸗Werke 286,8288,54%„„II 30,2520, bd.5— * 1447 J. P. Bemberg.429,0 Dürkoppwerke, 94,30 94,50 2 in C. i 3* N 7 5 2 Elung. Spinm. 24875 2126 Südbeaiſc. Bier. 59 0,159,0 Sert. Bub. gu. 4390.46.0.dpnamit NoBei 181,0188.0 Nainzer Sl.⸗A.—.— 450,0 Faber, Joh. Blei 126,0126,5 85 Berl. Karlsr. Ind. 113,7 118,7 Elettr. Lieferung. 200,5 203,7 Schöſſer. Binog. 373,0874,5 Faber&Schleicher 127.0125,0 Trausport-⸗Aktien. TBerlin. Maſchb. 140,5 141,0 TElttr. Licht u. Kr. 214,0218,3 Schwarz⸗Storch. 176,1/9,7 18.G. Farbenino. 383,7 330,2 Bing Nürnberg 30,— 29,75 Emaille Ullrich—.—47.— Werger. 184,0182.0 Fahr Gebr. Pirm. 42.—43,— 5 7 Re 1 11.—1i.18 ZBochum. Gußſt. 200, 019,0 Enzinger⸗nion. 95,25 05,18 Adt, Gebr.. 69.50.),— Felt.Guiil. Carls 175,2170.0 6 205.0—. Gebr. Böhlerso.———.— Eſchw. Bergwer' 170,6,170, Adler Oppenheim—.—149,5 Feinmech. Jetter. 115,5—.— 2 75 2—.— Braunt. u. Brikets 226 00220,0 ib. Liſt& Co. 168.8 Adier Kieger. 137,0 48.0 Grankf gok eeWit. 6—. Sado. Eiſendaen 277.0 2779 Br.-⸗Beſig). Oelf. 75,— 80,— Foblb. Liſt& Co. 168, EA. E. G. St.-⸗A. 191,0 137,0 Ouchswaggon.. 0,5220,49 ee 165.0 168.0 Bremer LEinoleum 284,7284,0— ů 55 8— 5 Aſchafl. Buntpap. 188.0—. TGoldſchmidt Th. 151,5159,1l THeutſch⸗Auſtral.—.——.— Bremer Wulkan. 143..142.0 Foaue W. 174˙2 Aſchaff. Zellſtof. 186.0191.7 Gritzner N. Durl. 133.1137.7 THagag... 1517 154.0 Aremer Wolle 207,707.5 R. Friſter 105.0 Babnted. Darmiſt. 58,50 54,.— Grgt duhmne 22)..757 8J 19. Südamerita 230,0 230,5 Buderus Eiſenw. 133.7 18855 Fuchs Waggon 0,545 Babenia Weinh.—.——.— Grün, Bilfinger.220,0221,5 1 Hanſa Diſchiff. 232,5 234,0 Chem. Heyden. 138.5 140.0 Bad.—.— Haidd Neu, Näh- 52,.—51.— INordd. Lloyd. 154,8 154.7 Chem. Gelſenk.. 105.2 104,0 Gaggenau VB.⸗A. 55 120• Bad. Maſch. Durl. 144,5 Hammerſen.. 184,0190,0l Verein. Elbeſchiff 89.— 89,75 Chem. Albert. 164,0 163, Gebhard Textil. 511 0 . N. — 5————— 10———————— Sonder-Werbe-Beilage. 5 Neuo Mannheimer Seilu annheimer General-Anzeiger 5 ee 55 296 Heirats- Anzeigen VVV 2202 )»!! Geschäfts·Anzeigen ———— ————— als Anzeigen-Blaff —87 wird durch die nachstehende statistische Zusammenstellung bewiesen: 19261927 1926 1927 Mietgesune 1973 2300 Anzeigen über Markenartikel. 466 692 Kaufgesueennne 574 515 Verkaufsanzeigen 2175 2154 Stellenangebote 2028 2929 Geschäftsanzeigen 3945 4262 Familienanzeigen 353 396 Vermietungsanzeigen[ 3467 3823 Heiratsanzeigen 336 296 Gesamtzahl der Einzelanzeigen 1978022312 Eingegangene Offerten. 1926 45822. 1927 51636 In diesen Ziffern liegt die Anergfennung Ges Exfolges, den die „Neue Mannheimer Zeitung“ dem inserierenden Publikum bietet ILer nod niqf libeTZengI ist, GdE d Anzeigen werden in Mannheim und Umgegend angenommen: In unserer Hauptgeschäftsstelle E 6, 2/ Nebengeschäftsstelle R 1,-6; in unseren Agenturen Waldhofstraße%/ Schwetzingerstraße 20/ Meerfeldstraße 117J ungbuschstraßßze 33/ Parkring 1a Neckarau, Friedrichstrafe 4/ Rheinauhafen, Neuhoferstraße 25/ Feudenheim, Hauptstr. 23-25 Käfertal, beim Rathaus/ Waldhof, Oppauerstraßße 8 Lersudl! e Was brauthen Eie zum Wochenende? Wochenende iſt die große Mode. In Berlin gibt es jetzt ſogar eine ganze Wochenendausſtellung, die die Glückſeligkeit des Landlebens über den Sonntag nach allen Regeln der Kunſt aupreiſt und darſtellt, einſchließlich ausgeſtopfter Feld⸗ mausleichen und Originalraſen aus grünem Papier. Tatſäch⸗ lich iſt die Gewiſſensfrage:„Was tun Sie am Wochen⸗ ende?“ wichtiger, als jene Erkundigung, ob man Charleſton oder Black⸗Bottom tanze. Die ganze Welt ſcheint ſich plötzlich zu neuen Rouſſeauanhängern entwickeln zu wollen, deſſen be⸗ rühmte Mahnung„Zurück zur Natur“ den vom Rhytmus der modernen Großſtadt zerguälten Menſchen die wahre Ruhe⸗ heilsbotſchaft zu ſein dünkt. Jedenfalls findet man keinen Gegner der Wochenendbewegung, die einzigen Einwände be⸗ wegen ſich auf finanziellem Gebiet. Und dennoch, einmal im Monat ſollte man doch zur Tat ſchreiten. Mit dieſem Vorſatz betrat der Dipl.⸗Ing. Vollmer das Wohnzimmer, an deſſen Fenſter ſeine reizende junge Frau vor dem Danaidenfaß der immer noch zu ſtopfenden Strümpfe ſaß. Merkwürdig, wie ſich manchmal Gedanken begegnen, denn nach der erſten flüchtigen Begrüßung überfiel ihn die Gattin mit der Frage:„Schatzel, wollen wir nicht auch mal Wochen⸗ ende feiern?“ Ueberraſcht blickte er ſie an:„Die gleiche Frage wollte ich an Dich richten. Wo willſt Du denn hin, Odenwald, Pfalz, oder Schwarzwald?“ ̃ „Ach Liebſter“ antwortete ſie,„das iſt ja ganz gleich, wenn es nur nicht regnet. Aber ſag' mal, was nehmen wir denn eigentlich mit. Meinſt Du, daß der große Koffer reicht?“ Er lachte herzlich auf:„Aber Liebling, warum nicht gar! Stell Dir mal vor, wir lagern uns irgendwo auf einer Ber⸗ geshöhe und Du erſcheinſt plötzlich im Ballkleid und ich im Smoking. Und dann nur, womöglich nur ein Regenſchirm. 85 Seine Fröhlichkeit ſteckte ſie an.„Dann Aſſen wir ja auch die Lackſchuhe mitnehmen!“ Gewiß Schatzel, und den Staubſauger auch noch. Bei den vielen Ueberlandzentralen gibt es jetzt in allen Wäldern Baumanſchlüſſe. Aber im Ernſt, wir wollen doch einmal über⸗ legen, was wir mitnehmen wollen.“ Er ſetzte ſich ihr gegenüber an den Nähtiſch und blätterte im Abendblatt. „Alſo fangen wir einmal ſyſtematiſch an. Ueber die Klei⸗ dung brauchen wir weiter nicht zu reden, ſie iſt touriſtenmäßig einfach und bequem. Große Eſſensvorräte mitzunehmen, iſt nicht praktiſch, irgend etwas genießen können wir unterwegs beſtimmt. Nur etwas Brot, weil Sonntags die Bäckereien ge⸗ ſchloſſen ſind.“ „Dann muß ich wohl Butter mitnehmen?“ „Nein, es kann auch Margarine ſein. Denk mal an den „Schwan im Blauband“ oder den„Reſi⸗Seppel“. Uebrigens weiß ich aus Erfahrung, wie ich früher noch mit dem Oden⸗ waldklub wanderte, wie vorzüglich ſich Teigwaren z. B. Mack⸗ Nudeln, Schramms Eiernudeln„Ei, Ei“ oder Kikeriki, und Puddingpulver, Maizena oder Oettker, bewährt haben.“ „Richtig, die kenne ich auch. Was nehmen wir denn in den Thermosflaſchen mit?“ „Ich würde vorſchlagen Kaffee oder Tee. Entweder Quieta, Echt⸗Frank, Kornfrank mit Karlsbader Zuſatz, und „Kukirol“ ein, damit Du nicht 15 über Deine beinahe eine Krankenexpebition aus, dann wollen wir doch Stupkamp können nichts ſchaden und Kölniſches Waſſer gegen freue ich mich ſchon auf unſer Wochenende. Ach, Männe, wie wenn Du glaubſt, kommſt, Kaffee Haag oder Kathreiners Malzkaffee. Für den Teethermos würde ich Schaller⸗ oder Ronnefeldt⸗ oder Marco⸗ polo⸗Tee vorziehen.“ „Na, das iſt ja eine ganze Auswahl. Aber unterwegs iſt es doch ganz angenehm, wenn man etwas im Mund hat, z. B. Vivil⸗Pfefſerminz oder ein Stückchen Schokolade, Alpurſa oder Moſer⸗Roth. Du weißt doch:„Urgroßmutter kannte ſie ſchon.“ Du kannſt ja Deinen geliebten Wriahlev⸗Kaugummi in die Backe ſtecken.“ „Warum denn nicht? Für Dich nehme ich für alle Fälle ein gutes Huſtenmittel mit, wenn Du naſſe Füße kriegſt. Forman, Amol⸗Bonbons, Fays⸗Paſtillen, Coryphin⸗Bonbons, Löfflums Malzbonbons, vielleicht auch noch das vortreffliche Stuhlgang⸗ mittel„Laxin“: Johanna ging“ „— und nimmer kehrt ſie wieder!“— wenn Du weiter ſo frech biſt. Aber wart' nur, für Dich ſteck ich„Lebewohl“ oder Hühneraugen klagſt.“ Ihre Neckerei beluſtigte lüir„Na weißt Du, wir rüſten ja auch ja nicht ein paar bewährte Nervenmittel wie Aſpirin oder Citronvanille vergeſſen. Auch Nährſalze, wie Kruſchen und Kopfſchmerzen,„4711“ oder„Gegenüber“. Trotzdem er ſie ein wenig damit aufzog, freute ſie ſich im Stillen darüber, denn aus ſeinen Worten klang doch rührende Beſorgnis für ihre Geſundheit heraus. Sie ſtreichelte ihm die Hand und ſagte:„Du Guter, Du denkſt auch an alles. Wie ſchön wird das ſein, am Sonntag morgen irgendwo auf wal⸗ diger Höhe mit der Ausſicht über Berge und Täler— und die Natur ſo friſch und grün.“ „Jawohl,“ antwortete er;„und friſch raſtert muß ich ſein. Vergiß nicht den Peri⸗Raſiercreme und 58 eine Flaſche Pixa⸗ von oder Portugal als Pflegemittel für Deinen Bubikopf wird auch noch im Ruckſack Platz ſein.“ Sie lächelte. Ihre Gedanken weilten noch bei dem Bild, das ſie ſich eben ausgemalt hatte. „Meinſt Du nicht auch, daß es dort oben ſehr ſchön ſein wird? Kann man übrigens vom Schwarzwald das Straß⸗ burger Münſter ſehen?“ „Das kommt ganz darauf an. Mit meinen Karl Zeiß⸗ Brillengläſern habe ich ihn ſogar ſchon vom Merkur⸗Turm in Baden⸗Baden aus geſehen, aber ich will für alle Fälle das Emil⸗Buſch⸗Fernglas mitnehmen und den Agſa⸗Apparat. Aber dann photographiere ich lieber Dich, als ſo ein altes Gebäude.“ „Wird man eigentlich ſehr ſchmutzig beim Wandern und Lagern?“ Auch dem kann abgeholfen erden Ein Stückchen Seife, Lux oder Benzit⸗Seife mit I,(aber nicht dem Tee aus der Therm flaſche, fügte er lächelnd hinzu),„wird genügen. Große Wäſche mit Kernſeife⸗Extra, Vim, Perſil oder Dr. Thompſons Seifenpulver wirſt Du wohl nicht gerade auf Bergeshöhen veranſtalten wollen?“ „Davor bewahre mich der Himmel, wo meine Haut ſowieſo ſehr empfindlich iſt. Ich werde für alle Fälle doch etwas Kalo⸗ derma oder einen Hautereme Monſon, Khaſana oder Lanolin mitnehmen.“ „Ausgezeichnet, und noch ein Fläſchchen Odol oder Biox Ultra oder Clorodont dazu.“ daß Du beim Bergſteigen Herzklopfen be⸗ „Weift Du Aen es iſt 5 eine Eigentümlichkeit von mir, aber ich kann beſtaubte oder beſchmutzte Schuhe nicht lei⸗ „Nun, dem iſt doch leicht abzuhelfen. Dann nehmen wir eine Schachtel Wichsmittel, Figarol„Zauberbeſen“. Cereſit, O⸗Cedar⸗Politur, Siegella oder Loba⸗Büfeflbeize mit.“ Ihr helles Lachen unterbrach ihn.„Da ſieht man wieder einmal die klugen Männer. Was Du mir eben geſagt haſt, war ja alles Bohnerwachs! Nein, Schatzerl, an Schuh⸗ cremen kommen nur Eri, Erdal. Pilo, Nuaget oder Loba, aber ohnenden Büffel, in Frage.“ „Es iſt doch gut, daß ich eine ſo kluge, kleine Fran habe“, erwiderte er ebenfalls lachend.„Aber nun kommt noch etwas ſehr wichtiges. Was rauchen wir? Ich bevorzuge natür⸗ lich meine Pfeife, die iſt allein zünftig für den Wanderer und Wochenendler. Zur Abwechslung kann es ja auch eine Regie⸗ virginier ſein. Aber für Dich werde ich eine gute Zigarette mitnehmen. Was meinſt Du Eckſtein⸗Gold, oder Overſtolz, Halp⸗aus Mokka. eine Batſchari,„Tufuma“ oder„Krone“, oder gar Corry Bell? Du weißt doch, das verrückte Frauen⸗ zimmer aus dem„Klettermaxe“.“ „Na, ich bin auch mit einer Oberſt oder Luey Doraine zu⸗ frteden Es kann auch eine Caſanova oder Boſtanjoglo ſein.“ „Da hätten wir ja genügend Auswahl. Jetzt fehlt bloß noch die Muſik.“ „Auch dafür weiß ich Rat. Meine Freundin Grete hat ein entzückendes Reiſegrammophon, das leihen wir uns aus und wenn wir da oben auf der Höhe liegen,— Du weißt ja —, dann laſſen wir den Geſang der Vögel mit einer Vox⸗ Grammophon⸗, Elektrola⸗ oder Parlophon⸗Platte abwechſeln.“ „Na, nun kann es ja an nichts mehr fehlen. Das geht alles bequem in den Ruckſack. Jetzt brauchen wir nur noch gute Stimmung und ſchönes Wetter.“ 5 Er ergob ſich.„Ich will nur noch raſch ein paar Bricke erledigen und dann packen wir zuſammen.“ „Kann ich Dir nicht helfen“, fragte ſie. Ich ſchreibe ſehr gern die Briefe für Dich. Auf Adler⸗, Kappel⸗ und Mercedes⸗ Schreibmaſchinen bin ich ſogar perfekt. Ich habe auch in Deine Schreibtiſchlampe eine neue Osram⸗Glühbirne eingedreht, und eine Flaſche Köſtritzer Schwarzbier ſteht auch bereit.“ Er ſtrich ihr dankbar über das Haar.„Du biſt wirklich ein Prachtfraule. Nun ſollſt Du auch zu Deinem Geburtstag ein Fahrrad erhalten, entweder Mifa oder Miele.“ „Ach Mäne, reicht es nicht bald zu einem Auto? Denk mal wie ſchön, wenn wir auf einem Wanderer oder Mercedes, Aga oder Ford, Opel oder Brennabor auf Conti⸗Reiſen raſch irgendwohin fahren können, um Wochenende zu feiern.“ „Das wäre in der Tat die idealſte Löſung des Wochenend⸗ problems. Aber ſoweit ſind wir leider noch nicht. Im übrigen muß ich aber doch ſagen, daß ich ſehr erſtaunt bin über Deine Autokenntniſſe. Abermals lächelte ſie.„Oh mein kluger Mann, ich be⸗ ziehe dieſe Weisheit und Kenntnis aus derſelben Quelle wie Du, nämlich aus dem Anzeigenteil der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Glaubſt Du ich wüßte ſo Beſcheid, wenn ich ihn nicht genau ſo ſtudierte wie Du Deine Politil und Technik? Man muß nur in allen Teilen richtig zu leſen verſtehen. Als ich mir vorhin all die 100 Namen und Firmen notierte, iſt mir ſo recht zu Bewußtſein gekommen, was für ein aus⸗ gezeichneter Helfer bei allen des täglichen Lebens unſere Zeitung iſt.“—tr. Ein Blitt über die Welt Deutſchland Lautſprecheranlage im Kölner Dom 5 Nachdem die in der letzten Zeit im Kölner Dom ange⸗ ellten Verſuche mit einer Lautſprecheranlage überraſchend Sat gelungen ſind, iſt man nun dazu übergegangen, eine ganze autſprecheranlage einzubauen, durch die der Sprecher auf der anzel im ganzen Dom bis in die entfernteſten Teile gut ge⸗ ört werden kann:— Im ganzen wurden 22 Lautſprecher ange⸗ racht. Das Mikrophon an der el und die Lautſprecher wurden ſo angebracht, daß ſie keinesfalls auffallen, und das Innere des Domes nirgends beeinträchtigen. Bei der Probe war jedes Wort der Predigt, ſelbſt in den entſernteſten inkeln, deutlich zu verſtehen. .Törichte Wette t Aus Rheinfelden wird berichtet: Ein 23 Jahre alter Mann rank in Ausführung einer Wette eine ganze Flaſche Likör. ald ſtellte ſich Unwohlſein ein, und am nächſten Tage ver⸗ ſtarb der junge Mann. Einbrecher haben vor nichts Reſpekt Geldſchrankeinbrecher machten nachts dem Verband der Polizeibeamten Preußens in der Lützowſtraße zu Berlin einen unerbetenen Beſuch. Sie ſchnitten aus der gut geſicherten Tür zu den Büroräumen im zweiten Stock die Füllung heraus, brachen den Eiſenbeſchlag dahinter auf und ſchraubten das Schloß ab. Im Geloſchrank fanden ſie eine Kaſſette mit 450 Mark. Damit nicht zufrieden, machten ſie ſich auch an den Treſor heran, der aber allen Einbruchsverſuchen unüberwind⸗ lichen Widerſtand leiſtete. Diamanten auf der Straße In Hanau hatte man vor einigen Tagen Gelegenheit, Brillanten, die anfangs für Glasſtücke gehalten wurden, auf der Straße zuſammenzuſuchen. Ein in einer Hanauer Schmuckwarenfabrik arbeitender junger Packer hatte die Brillanten entwendet und ſich in ein Krankenhaus begeben, das er, als ſich gegen ihn der Diebſtahlsverdacht immer mehr verdichtete, fluchtartig verließ. Dabei wurde er feſtgenommen. ie geſtohlenen Brillanten hatte er in eine Zündholzſchachtel gelegt und die Schachtel mit ihrem wertvollen Inhalt in einen Poſtbriefkaſten geſteckt. Der den Kaſten entleerende Beamte mußte annehmen, daß ſich jmand einen Ulk erlaubt habe, und warf die Schachtel beiſeite. Spielende Kinder fanden ſie und ſtreuten den Inhalt, den ſie für Glasſplitter hielten, Amher, bis kundige Leute hinzukamen und die Glasſtücke als wertvolle Brillanten erkannten. Oeſterreich Nach vier Jahren begnadigt Nach einer Meldung der„Wiener Allgemeinen Zeitung“ iſt der Kaufmann Stto Eichler, der vor vier Jahren wegen Exmordung ſeines Vetters Robert Eichler zu zehn Jahren chweren Kerkers verurteilt worden war, begnadigt worden. Die Ermordung Robert Eichlers, der in der öſterreichiſchen Holzinduſtrie eine führende Rolle ſpielte, kennzeichnete ſich als ein Racheakt ſeines nahen Verwandten und erregte ſeinerzit in der Wiener Geſellſchaft großes Aufſehen. Mit dem toten Chauffeur über das Bahngleis. In Schwechat bei Wien fuhr ein Laſtauto gegen die be⸗ leuchtete Bahnſchranke der Donauuferbahn. Dem Chauffeur wurden durch die Schranke Kopf und Bruſtkorb zerſchmettert. Der Wagen überquerte mit dem toten Chauffeur das Gleis und blieb dann jenſeits der Schranke ſtehen. Ungarn Ein Mammutgerippe Im Süden der Stadt unweit der Ortſchaft Budaörs in Ungarn wurden geſtern vormittag bei Eiſenbahnbauarbeiten Teile eines Mammutgerippes ausgegraben. An der gleichen Stelle wurden auch mehrere verſteinerte Seemuſcheln, die aller Wahrſcheinlichkeit nach aus dem Diluvium ſtammen, vor⸗ gefunden. Die Ausgrabungen, die wahrſcheinlich zu wert⸗ vollen vorgeſchichtlichen Funden führen werden, werden nun durch das anthropologiſche Inſtitut in Budapeſt fortgeſetzt werden. 1 5 Harun al Raſchid in Rumänien Der General Jonescu iſt vor kurzem in Rumänien zum Unterſtaatsſekretär für das Eiſenbahnweſen er⸗ nannt worden. Sofort nach ſeinem Amtsantritt dran⸗ gen aus privaten Kreiſen Klagen an ſein Ohr, daß im rumäniſchen Eiſenbahnbetriebe das Beſtechungs⸗ weſen in unerhörter Blüte ſtehe. Jonescu wollte ſich von der Wahrheit dieſer Gerüchte überzeugen, zog ſich einen ſchlicht bürgerlichen Anzug an, klebte ſich einen falſchen Bart auf und fuhr los. In der großen Stadt Jaſſy begann er mit ſeinem Experiment— und was er erlebte, hat vollauf hin⸗ gereicht,—1 7 die Ueberzeugung beizubringen, daß die Beamtenſchaft der rumäniſchen Eiſenbahnen einigermaßen reformbedürftig ſei: Am Schalter wurde ihm mitgeteilt, daß Rur gegen doppelten Fahrpreis noch Karten zu haben ſeien— ſonſt ſei ausverkauft. An der Sperre erklärte der Beamte ſeine Fahrkarte für ungültig und nur gegen Erlegung von 50 Lei ließ man ihn paſſieren. Im Zuge fand der Schaffner, daß ſeine Fahrkarte ein falſches Datum trage, jedoch war er ſo großzügig, gegen ein anſtändiges Trinkgeld ihm die Weiter⸗ fahrt zu geſtatten. Um das Glück vollzumachen, wurde dem General bei der Ankunft am Beſtimmungsort ſein Gepäck ge⸗ ſtohlen. In einer Unterhaltung mit einem Stationsvorſteher erfuhr Jonescu, daß ein Hauptlieferant der rumäniſchen Eiſenbahnen eine komplette Liſte aller beſtechlichen höheren Beamten des rumäniſchen Eiſenbahnweſens beſitze. Er begab ſich zu ihm, ſtellte ſich als Kaufmann aus Bukareſt vor und kaufte ihm die Liſte für hohes Geld ab. Die Folgen waren verheerend: über 200 Eiſenbahnbeamte wurden entlaſſen und vor Gericht geſtellt. Joneseu aber iſt das Schreckgeſpenſt aller rumäniſchen Eiſenbahnen, die jetzt im harmloſeſten Fahrgaſte einen verkleideten General wittern. Brückeneinſturz in Japan Auf der Inſel Shikoku brach eine Brücke, als ein Stein im Gewichte von ungefähr 17 Zentnern von Pferden hinüber⸗ transportiert wurde. Man wollte den Stein zur Errichtung eines Denkmals für den gefallenen Führer der Liberalen na⸗ mens Tamada verwenden. Ein Zug von 1000 Perſonen folgte dem Transport. Eine ganze Anzahl wurde getötet oder verletzt. 1* Skandinavien Einbruchsdiebſtähle in Kirchen In Dänemark werden neuerdings die Kirchen von Dieben ſtark heimgeſucht. Im Laufe der Oſtertage wurde in zwei auf⸗ einanderfolgenden Nächten in die St. Michaeliskirche in Fre⸗ ericia eingebrochen. Ueber den Inhalt der Klingbeutel und Kirchenbüchſen hinaus haben die Diebe jedoch keine Beute gemacht. da das Silberzeug der Kirche im Paſtorat verwahrt wird. Gleichfalls wurde der Eſajaskirche in Kopenhagen ein nächtlicher Beſuch abgeſtattet, wo die Freyler aus Wut da⸗ xüber, daß ihnen kein Geld in die Hände fiel, den Altar be⸗ Ichmutzt und beſchädigt haben. Bankeinbruch mit Sauerſtoff, Dynamit, Azetylen und Nachſchlüſſeln In der Nacht zum Karfreitag waren die Stahlkammern der Volksbank in Göteborg dem Angriff einer mit allen Mit⸗ teln moderner Technik arbeitenden Verbrecherbande ausge⸗ ſetzt, die es verſtanden hatte, bereits während der Bankſtunden vier ſchwere Sauerſtoff⸗ und Azetylen⸗Behälter einzuſchmug⸗ geln. Es gelang der Bande, ein Loch in die Stahltüre zu brennen und darin eine Dynamitladung zur Exploſion zu bringen. Die Riegel der Panzertür hielten jedoch dieſer Sprengladung ſtand, ſodaß die Knacker ihre Arbeit einſtellen mußten. Eine Viertelmillion Kronen, die im Treſor lagen, waren gerettet. Die Einbrecher beſaßen Nachſchlüſſel zu ſämt⸗ lichen Türen der Bank. Frankreich Vorbildliches Verhalten eines deutſchen Funkoffiziers Bei dem Untergang des franzöſiſchen Dampfers„Malouin“ im Atlantiſchen Ozean ſüdweſtlich der Seilly⸗Inſeln hat ſich der Oberpoſtſekretär Meuſch aus dem OPD.⸗Bezirk Frankfurt (Main) beſonders ausgezeichnet. Er hat als Funkoffizier des deutſchen Schiffes„Phoebus“ durch Umſicht und Geſchicklich⸗ keit weſentlich zur rechtzeitigen Ermittlung des Standorts des ſinkenden Schiffes und damit zur Rettung der Beſatzung aus Seenot beigetragen. Das Rettungswerk wäre aller Voraus⸗ ſicht nach nicht gelungen, wenn Meuſch nicht neben ſeinem um⸗ ſichtigen Verhalten durch ſeine Kenntnis der franzöſiſchen Sprache die Verſtändigung zwiſchen den Führern beider Schiffe hätte ermöglichen können. So konnte die geſamte Be⸗ ſatzung von 53 Mann wenige Minuten vor dem Untergang des Schiffes gerettet werden. Für ſein vorbildliches Verhalten iſt dem Oberpoſtſekretär Meuſch die Anerkennung des Reichs⸗ poſtminiſteriums ausgeſprochen worden. Acht Stunden in einer Gletſcherſpalte Im Krankenhauſe zu Brig mußten einem älteren Mün⸗ chener Touriſten, der mit einem Kameraden auf dem Rhone⸗ gletſcher verunglückt war und acht Stunden in einer Gletſcher⸗ ſpalte zubringen mußte, ein Fuß ganz, am anderen Fuß die Zehen und an einer Hand die Finger amputiert werden, weil ſie erfroren waren. Seinem jüngeren Begleiter mußten einige erfrorene Zehen und Finger abgenommen werden. Der größte Scheinwerfer der Welt wird in Kürze im Bereich der Pariſer Feſtung Mont Valeérien erſtellt werden. Er ſoll eine normale Leuchtkraft bis 200 Kilo⸗ meter haben, die bis auf 400 geſteigert werden kann, und dient dem Nachtflugverkehr Paris—London. Er wurde am 15. April in Betrieb genommen. Der Wein und die Sonnenflecken Daß zwiſchen den Sonnenflecken und gewiſſen atmoſphä⸗ riſchen Erſcheinungen der Exrde Zuſammenhänge beſtehen, iſt wohl nicht zu beſtreiten. Viele Männer der Wiſſenſchaft gehen aber weiter und behaupten, daß die Sonnenflecken auch das organiſche Leben auf der Erde in weitgehendem Maße beein⸗ fluſſen. So hat man herausgefunden, daß gewiſſe Perioden von Fruchtbarkeit mit den wechſelnden Perioden der Sonnen⸗ flecken zuſammenhängen. Der franzöſiſchen Akademie der Wiſſenſchaft wurde dieſer Tage ein Bericht unterbreitet, der einen neuen Beitrag zu dieſer Theorie liefert. Der Verfaſſer des Berichtes hat insbeſondere die Einwirkung der Sonnen⸗ flecken auf das Wachstum der Weintraube ſtudiert. Er hat dazu ſtatiſtiſche Aufzeichnungen benutzt, die von den Handels⸗ kammern in Bordeaux und Burgund angefertigt worden ſind. In ſeinem Bericht iſt nachgewieſen, daß in der Zeit zwiſchen 1845 und 1915 die Perioden der guten und ſchlechten Wein⸗ jahre ſich mit den Perioden der Sonnenflecken decken, und zwar ſo, daß in der Zeit, in der die Sonnenflecken die meiſte Tätigkeit entfalten, die Weintrauben den beſten und reich⸗ lichſten Wein liefern. Da die Sonnenflecken mit einer er⸗ höhten Ausſtrahlung von Sonnenwärme zuſammenfallen, ſo iſt dieſe Theorie nicht einmal unwahrſcheinlich, denn bei dem Gedeihen des Weines kommt es ja in erſter Lintie auf Son⸗ nenlicht und Sonnenwärme an. 2 Spanien Der Tauchrekord eines Unterſeebootes Ein ſpantſches Unterſeebvot(B 6) blieb kürzlich 80 Stun⸗ den unter Waſſer. Es vollbrachte damit eine ganz außer⸗ ordentliche Leiſtung, da man nach ſachverſtändigem Urteil bis⸗ her annahm, daß mit einer Tauchzeit von 36 Stunden die Grenze erreicht ſei. Das ſpaniſche Unterſeeboot hat dieſe Grenze um mehr als das Doppelte überſchritten. Als das Unterſeeboot wieder auf die Oberfläche kam, war es in gutem Zuſtande und die Bemannung geſundheitlich in durchaus nor⸗ maler Verfaſſung. Der Verſuch wurde im Mittelmeer gemacht. Das Boot ruhte während des größten Teils der Tauchzeit auf dem Meeresboden. Es hat eine Verdrängung von 556 Tonnen, iſt alſo verhältnismäßig klein. England Sonderbarer Dienſteifer In Gibraltar wurde der Oberſtleutnant Fitzgerald von dem Leutnant Duffield erſchoſſen. Der Verhaftete, der zu⸗ nächſt jede Ausſage verweigerte, hat jetzt aber die über⸗ raſchende Erklärung abgegeben, daß er ſich gezwungen ge⸗ fühlt habe, ſeinen Vorgeſetzten zu beſeitigen, weil dieſer das ganze Regiment durch zu ſchlappen militäriſchen Drill zu⸗ grunde gerichtet haben würde. Sein erſter Schuß habe das Ziel verfehlt, ſo daß er ſeine Abſicht, nach der Erſchießung r ſich ſelbſt zu töten, nicht mehr habe ausführen nnen. Greenwich erwartet die Sonnenfinſternis Die Sternwarte von Greenwich trifft umfangreiche Vor⸗ bereitungen für die Beobachtung der Sonnenfinſternis am 29. Juni. Eine Teleſkop⸗Kamera von 45 Fuß Länge iſt eigens für dieſen Zweck hergeſtellt worden. Die Kamera er⸗ hält das Bild der Sonnenfinſternis durch einen Rieſenſpiegel, deſſen Bewegung durch ein Uhrwerk genau nach der Be⸗ wegung der Sonne eingeſtellt iſt. Trauriges Ende eines bekannten engliſchen Frontkämpfers Der engliſche Oberſt Heetor Brownu hat ſich in Newyork durch Einatmen von Gas das Leben genommen. Er war ein Frontkämpfer, der ſeinerzeit in der engliſchen Oeffentlichkeit außerordentlich gefeiert worden iſt. In der letzten Zeit des Krieges führte er ein kanadiſches Infanterie⸗Regiment, das während einer Schlacht ſo ſehr mitgenommen wurde, daß ſein Reſt einem anderen Regiment zugeteilt werden mußte. Der Oberſt Brown war im Beſitz der höchſten engliſchen Kriegs⸗ auszeichnungen. Nach Beendigung des Krieges geriet er in finanzielle Schwierigkeiten. Er ſank immer tiefer und tauchte zuletzt vollſtändig verarmt in Newyork auf. Hier verdiente er in der letzten Zeit als Nachtwächter in einem Wolkenkratzer ſeinen kümmerlichen Lebensunterhalt. Vor ein paar Tagen fand man ihn tot in dem ärmlichen Zimmer, das er bewohnte. Ex hatte den Gashahn geöffnet. Der Verband der amerika⸗ niſchen Kriegsveteranen ſorgte für ein ehrliches Krieger⸗ begräbnis, als er erfuhr, um wen es ſich handelte. Südflavien Ein Zuchthäusler als Erfinder Der Leiter des Zuchthauſes in Belgrad wandte ſich kürz⸗ lich an die Inſaſſen ſeiner Anſtalt mit der Aufforderung, Pläne von Erfindungen zu entwerfen, die man gegebenen⸗ falls auf dex beabſichtigten internationalen Ausſtellung in Paris verwerten könne. Er ging dabei von der Anſicht aus, daß der Verbrecher in erſter Linie ein erfindungsreicher Kopf ſein müſſe. Sein Appell war denn auch nicht vergebens. Ein Zuchthäusler namens Jwan Nowak, der eine Zuchthausſtrafe von fünfzehn Jahren wegen Raub⸗ und Mordverſuchs zu ver⸗ büßen hat, legte den Plan einer automatiſch ſchließenden Eiſenbahnſchranke vor, durch die verhütet werden ſoll, daß beim Herannahmen eines Zuges infolge Unachtſamkeit des Wärters Wagen die Schienen paſſieren. Nach den vorgelegten Plänen wurde ein Modell gebaut, das von Eiſenbahn⸗Sach⸗ verſtändigen geprüft und als praktiſch durchaus brauchbar be⸗ gutachtet worden iſt. Man rechnet damit, daß die Erfindung auf den jugoflaviſchen Bahnen zunächſt einmal praktiſch aus⸗ probiert wird. Eſperauto bei der Eiſenbahn Das ſüdſlaviſche Handelsminiſterium hat durch Erlaß vom 21. März angeordnet, daß alle Anſchläge in den für den internationalen Verkehr beſtimmten Perſonenwagen der ſüd⸗ ſlaviſchen Eiſenbahnen außer in tſchechiſcher Sprache auch in Eſperanto abgefaßt werden ſollen. Ueberfall auf eine Inſel im Perſiſchen Golf Nach einer Reutermeldung aus Baſra iſt dort die Nach⸗ richt eingetroffen, daß auf der Inſel Hendjam im Perſiſchen Golf das Zollhaus und das perſiſche Poſtamt von dem Scheich von Hendjam angegriffen und geplündert worden ſind. Der Zollinſpektor und der perſiſche Poſtmeiſter wurden ſchwer verletzt. Der Poſtmeiſter iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der und ſeine Anhänger ſind nach der arabiſchen Küſte ent⸗ ommen. Amerika Ein Mörder von vier Jahren In Chambersburg in Pennſylvanien hat ein Knabe von vier Jahren ſeine Mutter erſchoſſen, weil ſie ihn nicht mit einer Zündhölzchenſchachtel ſpielen laſſen wollte. Als der Totenbeſchauer kam, verſuchte das hoffnungsvolle Knäblein, ihn mit einem Küchenmeſſer zu ſtechen. Das Kind ſcheintk keinen Begriff davon zu haben, was kot ſein heißt.„Ich möchte es wieder tun,“ ſagte er, nachdem er ſeine Mutter auf dem Boden in ihrem Blute zurückgelaſſen und zu Nach⸗ barn gelaufen war, um ihnen zu erzählen, daß„Mutter blutet“. 0 Chaplins Vermögen Bis Oſtern hat Charlie Chaplin die Klagebeantwortung auf die Eheſcheidungsklage einzubringen gehabt, widrigen⸗ falls, wie der Scheidungsrichter ſeinerzeit verkündete, der Klage der Frau Lita Grey⸗Chaplin ſtattgegeben und ihr beide Kinder zugeſprochen werden würden. Es hat ſich mittler⸗ weile herausgeſtellt, daß ſich Charlie Chaplins Vermögen auf ungefähr zehn Millionen Dollar beläuft. Rührt ſich Charlie nicht rechtzeitig, ſo wird der Richter zweifellos der Frau einen großen Teil dieſes Vermögens zuweiſen. „Alkkomatiſcher Gewitteranzeiger Die Newyorker Ediſon⸗Geſellſchaft, die eine mächtige Kraftſtation am Caſt River liegen hat, benutzt einen auto⸗ matiſch arbeitenden Gewitteranzeiger, der in Anlehnung an die Grundlagen des Radioweſens es ermöglicht, ſich auf den Zeitpunkt der Entladung des Gewitters über der Stadt vor⸗ zubereiten, da eine Art Seismograph die Entfernung des Ge⸗ witterherdes anzeigt. Allerlei Humor DDie eniſprechende Behandlung Die beiden Landdoktores— der„zweibeinige“ und der „vierbeinige“— waren eng befreundet. Trotzdem ſtritten ſie manchmal miteinander. Der Tierarzt behauptete nämlich, ſein Beruf ſei ſchwerer, denn ſeine Patienten könnten doch nicht reden. Der Menſchenarzt widerſtritt. Alſo eines Tages wurde der Tierarzt krank und ließ ſei⸗ nen Freund holen. Dieſer ſtellte nun am Krankenbett dieſe und jene Frage— doch der Patient ſchwieg und als der andere ihn auszankte, machte er:„Muh!“ Er wollte es bei dieſer Ge⸗ legenheit ſeinem Freund mal zeigerenn „Sm, hm!“ ſagte darauf der Arzt zur Frau des Patienten. „Ich habe hier ein Pulver aufgeſchrieben. Das geben Sie dem Luder zu ſchlucken, und ſollte es dann nicht beſſer werden, müſ⸗ ſen wir notſchlachten!“ Gut montiert „„Sag mal, Männchen,“ ſagt die junge Frau bei der Zei⸗ tungslektüre zu ihrem Gatten,„wieſo ſind manche Dinge am Montag billiger, als an anderen Tagen?“ 998 „Wie kommſt du zu dieſer Frage?“ exwidert der Mann. 1%Ja, hier ſteht: Elektriſche Deckenlampe 5, Montage 2 5 4 Kinderlieb Bei Bekannten wohnt ein Italiener. Abends iſt Beſuch da und die Kinder kommen herein, um gute Nacht zu ſagen. Der Italiener iſt ſehr freundlich mit den Kleinen und wendet ſich mit den Worten an ſeine Nachbarin:„Ich mache zu gern kleine Kinder; Sie auch?“ (Aus Reclams„Univerſum“) * Der Vergleich 8 „Weißte, Berta, du biſt, wieen Kugelblitz: Rein ins Zim⸗ mer! Krach gemacht! Raus aus'm Zimmer! Wieder rein ins Zimmer! Wieder Krach gemacht! Wieder raus— rein — raus— rein, ſtundenlang wie'n Kugelblitz!...“ 1* Der Feſtredner „Fünfundzwanzig Jahre lebt unſer Freund Krauſe be⸗ reits mit ſeiner Frau Gemahlin in Frieden und Eintracht!l., Ich, verehrte Anweſende, hätte es nicht fertiggebracht!“ 5 Großartige Empfehlung Drogiſt:„Das Dr. Klugſchnackſche Nähr⸗ und Heilſalz kann ich Ihnen wärmſtens empfehlen! Jeder Löffel voll macht Sie um zehn Jahre jünger!... Nach dem hundertſten werden Sie wieder der Affe, von dem Sie abſtammen..“ *. Rückverſicherung „Wenn mein Pferd gewinnt, kauf ich mir einen neuen Sommerpelz.“ 15 „Und wenn es nicht gewinnt?“ „Kaufſt du ihn mir.“ 1 (Aus den„Luſtigen Blättern“.) ** eeeee und unfrankiert in den nächsten Postbrleſkasten verſen: Neue Mannheimer Zeitung Mannheim, E 6, 2 leh bestelle hiermit Ihre Zeitung für den Monat Mal zum Bezugspteise von Mk..50 frei Haus und bitte um kos tenfreie Zustellung bis Ende ds. Mis. Name: Straße: Mannheim, den 1 5— 2 8 Neue Mannheimer Zeitung diie größte Abonnentenzahl 8 die größte Leserzahl die größte Wirkung in Mannheim 140— 3 5 NHastauflaga Rustauflage I Mannheimer Einwohnerbuch. 1 Emässgter pris! Bnässg pn 1 Verlag der Druckerei Dr. Haas. Mannheim E 6, 2 L 18 Hx. e eeee ee eee ee ee eee, ee eee eee f Eamstas, zen 23. April 1927 Neue Maunheimer Zeituntz[Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 187 wüsch mon eMDfindolicheè ſucben, cle, idę, Cuustseldæ 2¹ Aell Haun: Wos es cuqο¹ Sei: Altę NeH¹ZUlIgue-%es Hoffe Neiben is,u berme/oen Vin oen Jemperotum des LelſungsuuqsSens) Oos Sflicu uuind nun Autæe Zeiſ in der in Jecden folſe cos Cechht Douge beuegt ſeſcht cunengecniicut Oor SDlllen Gnbigeh, che. Add Loctnen: ion Splili n Hlten Vossen, cem Hemobs cuſhöngen und nicni in flifge& Zum Aulſfrischen den forben ęſuos Snne fnocunen QNle cu Ticnenn qus: Huchenèéssſ bejgegeben is“.— breifen, Eige einnolſen g feuchf bligein ersil ͤsch gllgs, ubõ uο,νſανννοσν is Die Voschborteif eines tofſes erprob/ mon on einen bencdechten eſſe curcn Festes Auschljchen in llonem Wosse,.— Aggchendlle CgscniteT AL-NlleUdeele. — 12. Seite. Nr. 187 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 29. April 1927 Ehrt eure deutſchen Meiſter! Der Meiſterſinger, Lehrbuben und des Volkes begeiſtern⸗ der Jubel, den Hans Sachs bei ſeiner Schlußanſprache auf der Bühne umbrauſt— greift allemal auf das Publikum über und reißt es zu Beifallsſtürmen hin. So auch bei der keineswegs in allen Teilen feſtlichen Aufführung der„Meiſterſinger“ im Nationaltheater am Oſterſonntag.... Der Jubel aber ſollte Sachſens Mahnung— ehrt eure deutſchen Meiſter— nicht übertönen; er ſollte nicht vergeſſen machen, daß es um die deutſche Kunſt und um die deutſchen Meiſter auf deutſchen Bühnen nicht zum Beſten beſtellt iſt. Und ſo verließ vielleicht manch einer mit wehem Herzen am Oſterſonntag das National⸗ theater, da er ſich eines deutſchen Meiſters erinnerte, deſſen Pflege das Nationaltheater ganz unverantwortlich vernach⸗ läſſigt— Hans Pfitzners!... Die Reichshauptſtadt— die uns ſonſt keineswegs in der Pflege deutſcher Kunſt vorbild⸗ lich iſt!— hat gerade in den letzten Wochen durch feſtliche Auf⸗ führungen Pfitznerſcher Werke den Meiſter und dadurch ſich ſelber geehrt. Wann aber beſinnt ſich die hieſige Opernleitung wieder einmal ihrer Pflicht und bringt uns ein Werk Hans Pfitzners? Vier Jahre ſchon iſt im Mannheimer National⸗ theater keine Oper von Pfitzner aufgeführt worden— wie lange noch mahnt Hans Sachs vergeblich: Ehret eure deutſchen Meiſter!? H. F. * 30 Pfg. koſtet ein Telephongeſpräch vom 1. Mai ab für Wenigſprecher!! So beſchloſſen und ſank⸗ ttoniert durch den Hohen Poſtrat im Zeichen des Weltverkehrs im Jahre 1927 unſeres ſozialen Zeitalters!!! Mögen die Kleinen, die wirtſchaftlich Schwachen, die kleinen Gewerbe⸗ treibenden, die Kleinbetriebsmenſchen und ſonſtige niedere Erdgeborene zugrunde geben, was kümmert das den Groß⸗ betrieb Reichspoſt! Die Wenigſprecher rentieren nicht, ſind in dem Betrieb Reichspoſt nur Ballaſt, ergo: weg damit. „Unmöglich, ſo etwas“, erklärte mir dieſer Tage ein gelegent⸗ Iicher Mitſprecher. 127 die Aufrechnung: Grundgebühr 8 A, dazu mindeſtens 40 Geſpräche à 10 3 4 ¼, zuſammen für 40 Geſpräche 12/ 1 Geſpräch 30 3.„Dafür ſind aber die weiteren Geſpräche viel billiger als bisher, oder nicht?“ Rechnen wir weiter, ſo ergibt ſich folgendes Bild: Das 50. Geſpräch koſtete bisher 15 J, jetzt 26 3, mehr 757= Proz.; das 100. Geſpräch koſtete bisher 14 3, jetzt 18 J, mehr 28,6 Proz.; das 200. Geſpräch koſtete bisher 12%½ J, jetzt 14., mehr 11,8 Proz.; das 300. Geſpräch koſtete bisher 10,45 3, jetzt 1274, mehr 21,5 Proz.; das 500. Geſpräch koſtete bisher 9,5 3, jetzt 11,6 3, mehr 22,1 Proz.; das 1000. Geſpräch koſtete bisher 9,5 3, ſetzt 10,8 J, mehr 13,7 Proz.; das 2000. Geſpräch koſtete bisher 9,5 3, jetzt 10,4 3, mehr 9,5 Prozent. „Das genügt! So iſt es alſo mit der vielgeprieſenen Ver⸗ billigung der Fernſprechgebühren nichts?“ O doch— ſte iſt da für die, die nur Ferngeſpräche führen, aber auch für uns, die wir uns beſcheiden im Ortsverkehr bewegen, hat man geſorgt: Vom 2. Mai ab walzen wir miteinander zu unſerm Poſtamt und ſtehen— Telephonpolonaiſe, das Geſpräch für 10 Pfennig, was will man mehr?„Ja, es iſt wirklich zu bewun⸗ dern, auf welche genialen Einfälle die Poſt kommt, um den Verkehr zu heben!“ Ein Wenigſprecher. * Straßenbahnſchmerzen! Daß es auch in Mannheim nötig iſt, Aenderungen in der Linienführung des Straßenbahnbetriebes vorzunehmen, bürfte für nachſtehend angeführte Linie zutreffen. Die Lintien 7 und 16 kommen durch die Schwetzingerſtraße über Waſſerturm, Planken, Breiteſtraße⸗Friedrichsbrücke. Linie 17 kommt eben⸗ falls durch die Schwetzingerſtraße über Waſſerturm, Planken und geht nach Rheinſtraße⸗Parkring. Das ſind alſo 3 Linien, die in der Hauptſache die gleiche Richtung verfolgen, wobei —— ——— AIIEEI2N 8TUNSERE NEUE N NANENRN CEMUUDE man durch einmaliges Umſteigen die beiden Linien 4 und 6 über die Ebertbrücke benützen kann. Anders verhält es ſich mit den Linien 10 und 15; beide Linien fahren über Bezirks⸗ amt, Schloß, Paradeplatz. Will man nun über die Ebertbrücke, muß man am Tatterſall umſteigen und warten, bis Linie 4 kommt; andernfalls muß man zweimal umſteigen, erſtmals am Tatterſall, dann am Waſſerturm. Würde nun die Linie 17 über Bezirksamt, Schloß, Paradeplatz, Rheinſtraße, Parkring, die Linie 15 dagegen vom Schlachthof über Tatterſall, Waſſer⸗ turm. Paradeplatz, Marktplatz, Jungbuſchbrücke geführt, ſo wäre am Waſſerturm durch einmaliges Umſteigen ermöglicht, Linie 4 oder 6 zu benützen. Auch durch richtige Wahl der Linie hätte die Linie 17 eine direkte Verbindung mit Ludwigshafen. Die kleine Aenderung in der Linienführung der Nummer 15 und 17 wäre für die Bewohner der öſtlichen Stadt als auch der Südſtadt von Vorteil und gerechte Regelung. M. * .... und noch einmal der Fußgängerſteg über das öſtliche Hafenbecken in Rheinau! Trotz der verzweifelten Bemühungen verſchiedener Stellen, die Stadtverwaltung für dieſes Projekt zu gewinnen, ſcheint ſich bis heute niemand von der Stadtverwaltung für dieſe ſo ungemein wichtige Sache zu intereſſieren. Wohl bin ich darüber unterrichtet, daß vor längerer Zeit der Gemein⸗ nützige Verein Rheinau von der Stadtverwaltung Mitteilung erhielt, wonach eine Beſprechung mit den intereſſierten Firmen und dem Gemeinnützigen Verein Rheinau ſtattfinden ſoll. Leider iſt das aber bisher nicht geſchehen. Ich frage deshalb, warum die Verzögerung? Sollte man ſich in letzter Stunde wiederum eines anderen beſonnen haben? Das wäre allerdings mehr als bedauerlich, denn ich glaube, es iſt der Stadtverwaltung hinreichend bekannt, welch ein Uebelſtand im öſtlichen Rheinauhafenbecken herrſcht. Oder glaubt man, daß der Fußgängerſteg oberhalb des Bahnhofes in Neckarau wichtiger iſt, als ein ſolcher über den Hafen? Wann wird der Steg in Neckarau benutzt? Zweifellos nur dann, wenn rangiert wird oder es hat jemand ſehr eilig über den Bahn⸗ körper zu kommen, ſonſt wird es wohl der größten Mehrzahl der Paſſanten zu beſchwerlich ſein, die verſchiedenen Dutzend Treppen hinauf und wieder herunter zu ſteigen; man hat ja dieſe Fälle anderweitig genug mitgemacht. Ich denke dabei insbeſondere an den Fußgängerſteg über den Verbindungs⸗ kanal, der ſo wenig in Anſpruch genommen wird, daß er gar⸗ nicht vermißt würde, wenn er nicht da wäre. Und nun die Kehrſeite der Medaille: wie iſt es am Rheinauhafenbecken 1? Welche Möglichkeit, nach dem Gelände zwiſchen Hafen 1 und II1 zu kommen, beſteht für die Paſ⸗ ſanten, beſonders auch für die Kinder der Bewohner der Halbinſel? Nur mit einer Nachenfähre kann man hinüber⸗ kommen, ob es regnet oder ſchneit, ob Eisgang oder Hoch⸗ waſſer iſt, das iſt ganz gleich. Wer das nicht will, der hat noch die Möglichkeit, einen halbſtündigen Umweg zu machen. Wie angenehm das iſt, beſonders bei Regen oder Schnee und ſchließlich noch in ſtockdunkler Nacht, das zu ermeſſen überlaſſe ich jedem einzelnen Leſer ſelbſt. Wie gerne wollten wir warten, bis die Bahn rangiert hat, wenn wir alsdann trockenen Fußes, d. h. auf einem ordentlichen Wege nach Hauſe oder ins Geſchäft gehen könnten. Ich möchte allerdings nicht in den Verdacht kommen, als ſei ich den Bewohnern von Neckarau um ihren Fußgängerſteg neidiſch. Oh nein, nur möchten auch wir einen Steg haben. Wir werden nicht ruhen, his wir das haben, was uns als ſteuerzahlende Mannheimer Bürger gebührt: einen Steg über das Rheinauhafenbecken 1. enn ich mich nicht täuſche, finden Anfang Mai die Bud⸗ getberatungen ſtatt. Wir kleinen Funken Hoffnung, daß in dieſer Beratung ein Wunder geſchieht und der erſehnte Steg auf der Bildfläche erſcheint. Aber ſelbſt dann, wenn das geſchehen würde, wäre der Traum nur von kurzer Dauer. Das Thema müßte, weil mit den Intereſſenten nicht vor 7 Leidtragende haben alle einen beſprochen, abgeſetzt werden(bekanntlich Brieſe an die„Neue Mannheimer zeitung“ werden derartige Projekte erſt nach mancherlei Vorarbeiten 1 die Butgetberatungen gebracht). Die Beratung würde 5 ſchloſſen und die Errichtung des Steges wieder in weite Feiht gerückt. Ich frage deshalb die Stadtverwaltung: Wo blei die Beſprechung, warum die ewigen Verzögerungen? 5 dieſes Stegprojekt iſt doch wahrlich ſchon genug geredet geſchrieben worden, ſo daß es nicht nötig iſt, den Akt„Ju gängerſteg über das Rheinauhafenbecken 1“ durch weitere 35 ſuche zu bereichern. Ich bin der Anſicht und mit mir moß alle die, die es angeht: würde die Beſprechung mit den Inter eſſenten und dem Gemeinnützigen Verein Rheinau unveröge⸗ lich ſtattfinden, ſo könnte der Steg in die Maiberatung g. bracht werden und die ganze Sache käme endlich einmal n. Fluß. Noch einmal richte ich deshalb die dringende Bitte 5 die Stadtverwaltung, die Sache nicht abermals auf die ae Bank zu ſchieben, ſondern ſo raſch als möglich zu handeln, da mit wir Rheinauer recht bald unſeren Steg bekommen. Einer für Alle. Sportfiſcher und Waſſerſportler er Die Ausführungen anläßlich der von den Sportfiſch. 1 kürzlich abgehaltenen Proteſtverſammlung können von 85 heftig angegriffenen„wilden“ Waſſerſportlern nicht unwi ſprochen bleiben. So ſehr es zu begrüßen iſt, daß jeder 6505 art ihr Recht wird, ſo darf doch wohl das Kind nicht mit L Bade ausgeſchüttet werden. Die bei der Ausübung des Waſſer⸗ ſports zu beobachtenden Unzuträglichkeiten werden nicht von den Fiſchern bekämpft, ſondern von jedem vernünffige⸗ Sportsmann. Rüpeleien werden beſtimmt nicht durch Aun hörigkeit zu einer Organiſation behoben, denn damit iſt dle ſportlich anſtändiges Benehmen auch nicht garantiert. tler Fünger Petri ſind auch nicht alle Engel. Mancher Sportler weiß davon ein Lied zu ſingen. Intereſſant iſt zu erfahren, daß man Schritte unternofg men hat, um für Paddelboote eine Fahrterlaubn 1 und einen Nummernzwang(wie früher für Fahrräde zu erreichen. Wenn die Organiſationen glauben, dem Waſſen ſport damit einen Dienſt zu leiſten, dann ſind ſie gewaltig a dem Holzweg. Eine derartige Beſtimmung iſt ein Unikum. dadurch entſtehenden bürokratiſchen Umſtändlichkeiten bedeute unbedingt eine Abſchreckung für Neulinge. Wenn Vertrete von Waſſerſportvereinen ſolche und ähnliche Beſtrebunget unterſtützen, ſo iſt die Urſache leicht zu erraten. Man mer 5 die Abſicht, nämlich einen Zwang zum Eintritt in die Ver⸗ eine auszuüben, und man wird verſtimmt. Auf dieſe Art wir man ſich gewiß keine Anhänger verſchaffen umſomehr, als 15 „Wilden“ zum großen Teil triftige Gründe haben werden, ni an der Vereinstätigkeit teilzunehmen. Was nun das„wilde“ Baden anbetrifft, ſo iſt das ein 1 ſonderes Kapitel. Es iſt bezeichnend, daß von den Fiſchern da Strandbad bekämpft wird. Die Zehntauſende, deren Erholung das Strandbad darſtellt, andererſeits die nichtot⸗ ganiſierten Paddler, die an Zahl den Sportfiſchern wenigſten gleich ſind, werden ſich durch deren einſeitige Einſtellung Recht an Waſſer, Sonne und Luft nicht verkümmern laſſen. Ein„Wilder“⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Nuce— Berantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder 2 port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles llebelae: Ffranz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. —— lokeeeeesane, gegen Moiten dar br. ueureiens monlenziner Auſplar. Sohriſt gratis durch pharmakon A.-., Frankcfuri a. M. OIESE TARANMNTLIOE LUULSE NANTL SCENNEENVEISSENH BHRNNNDO SEWAUAFA-EISTET ZUGl.EICH EINENN 1 Tr. ihr in u. außer d. Hauſe pro Tag.50 /. Ang. unt. Y O 20 an die Geſchſt. 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Otto Meichszner ſind nicht mehr Ge⸗] Dienstag, den 20, April vormitt. 10 uhr Männbelm, Kepplerstr. 19 ſelli tsführer. Die Geſellſchaft iſt durch Ge⸗ verſteigere ich an Ort und Stelle, Zuſam⸗ etein am Tge u. abendg gelöſtafterbeſchluß vom 28, Marz 1927 auf⸗ menkunft an der Halteſtelle bei der Inte⸗ L aclealen merriene in 0 2. M* 3 Uur 2 N N bang Waanbeinte Ludwin Sklagburger an] Oeffentliche Verstelgerung. Perlt Kaufmann Alfred Schimann in induſtrie an der Sandhoferſtraße Mannheim⸗] duaklünrung, B1867 iurenn iſt zum Liquidator beſtellt. Die Pro⸗ Sandhoſen, nach den Vorſchriften über den ſeſonszurzschriſt Heint Suſanna Stobener und Auguſt Karl Pfandverkauf, geg. bare Zahlung: 1 Dampf⸗ asohlnensepreſen, 2 Res Rudolf Flentie ſind erloſchen. keſſel, 1 Transmiſſion, 1. Drehſtrommoter Fohzönsohnellsopreibeg, Ber gergin⸗Anlage Rheinau der Deutſchen 5 PS. nebſt Anlaſſer, Scheiben und Riemen, ſeanzög kunche uew. 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Der Geſellſchafts⸗ Die vom Stadtrat der Hauptſtadt Mann⸗⸗ 1 6 Faſen der Geſellſchaft mit beſchranrter heim beantragte Neuelnteilung der auf Ge⸗ 5 Am 2. J. und 4. Juli 1927 findet eine Wiedersehensfeier der. 4 Fa en i am Nortt wi errctet ind ferkung Narrgein in der i Kandgewaan Fpantisch Angehörigen des ehem. Il. Badischen Grenadier-Regiments K. W. I. den D. Abrit 102) kusbeſondere benſichtiſch klegenden Grundſtüche Jgb. Nr. 500, 590, 501, Ban Nr. 110 und seinen Kriegsformationen, des R..R. Nr. 110, L. I. R. 10 15 Sitzverlegung von Ludwigshafen a. Mh. 9 Lehrerlin)] geſucht. Nr. 110, l. R. Nr. 469 N 1 5 1 0 du Maunbeim dageändert, Gegenſtand des 591, 8ols, Bbib, 5610, 501d, Bele, ö01k, 50h, Ange nad,)0 Ir, 110, J. R. Nr. 400,.J. K. Nr. 40 und des Bligade-Frsat- Kas ehmeſ iſt: Die Herſtellung von Fal⸗ 3 85 2 elcaltet. 00 6 Batl. Nr. 55 statt. Diese Wiedersehensfeier ist verbunden mit der. 110 15 f, G. Al. 184, fomte d. ler dant: 592. 202. W62 50, 298. 298. 504, W9as, 5e Einweinung des Denkmals für die Gefallenen unseres Mannheimer. unehmenden Gegenſtände ähnlicher Art. Grenadier-Regiments und seiner Kriegsformationen die Geſellſchaft iſt berechtigt, einſchlägige625, 626, 627, 628, 629, 680, 681, 6532, 688, 05 1 ̃ 1842 0 6 ö Heſcate zu belreiben, die geeignel Inde die 0aga, G88p, 6880, O88d, 638, 683f, 086, 694. Iust Uiteter 5 Oaststätten werden nicht au sreichen um Tuternehmungen der Geſelſchat zu fördern. öölla, 655, 988 wird biermit nach Mäßgabe e jedenfalls in großer Zahl aus allen deutschen Gauen, be- en e ies.55 2 Privatlehrer sonders aber aus unserer engeren badischen Heimat kommenden 1 hrer in aler, 2E arüber entworfenen, vom adtr 3 3 1 Feeſedn, Schriesbeim und Karl Heinrich] Maunheim genehmigten und mit entſpre⸗ Sprachen Pestgäste zu fassen, weshalb wir uns an die Gastfreundschaft. 0 Fn en 180 mehrere 9 diesaseez A Faeee Nachhilfe der Fanſe mt Mannheims, besonders aber an die der ehemaligen, 1 ührer beſtellt, ſo vertreten je zwei] Planes vom November 1926 auf Grund de 78 i it di f ferſelben gemeinſam, oder ein Geſchäfts⸗§ 21 des Ortsſtraßengeſetzes für vollzugs⸗ Veßeſſeaung Naen in i 050 eeee Wenden, damit die Festteilnehmer 8 ie c gemeinſam mit einem Prokuriſten keif erklärt. 4 N eine Unterkunft auch in Privatquartieren finden. 10 Nansich aſe e 8 e Aebunnt, ſur, 25 ee e ebren Die Unterzeichneten bitten diejenigen Ein wohner Mannheims 0 * einzelvertretungsberech⸗ entums und der Rechte dritter Per g 5 5 llah. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ 9120 der 1. Juni 1927 heſtimmt. eeeeeeeeeeeee und der Vororte, welche geneigt sind Quartiere Fegen oder ohne 0 1 e er ben 0 87 en e 25 Karlskußz 105. Waer 30 Entgelt zur Verfügung zu stellen, dieselben an den Vorsitzenden. 0 en nur dur en Deutſchen Reichs⸗ er niſter des Innern. 95 f 1881 f + Aeiger. Geſchäftslokal; Uhlandſtraße(. Im Auftrag 11 Re em en, Flerrn W. lñeonhardt, Mannheim,. 10 Piimen wurde heute eingetragen zu den gez. Stehberger. Kl. Merzelstraße 3 schriftlich bekanntzugeben. Anzahl der 5 Ne We J. 200 9 0 0 0 N 3 N Elektrizitäts⸗& Rundfunk⸗Geſellſchaft lage 20 Bügel⸗ 9 Wäſchege⸗ beginnen 5 nmit age gel⸗ u. ſonſt. Tiſche, ge Kinnen am e eeeeee Geld-Verkehr Vermietuüngen die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bis⸗ einer Dampfwäſcherei. letzt„ engnitelted Karl Trill wohnt Met. Rohranlagen m. Ventilen u. Hahnen, Dur beſchränkter Haftung, Mannheim:ſtelle, 2 Schränke, 1 Werkbank und 12 Körbe. 26. April und 3. 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