bed. „Aontag, 25. April Aeue Mannt Neingepreiſe; In a g nn Fehneben Bal durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eievtl. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ —.— vorbehalten. Poſtſchecklonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. ee. R1, 46, aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nehenſtellen- Waldhofſt.6, Aweſſe ene 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Morgen⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeige: ſe Genfer Abrüftungsverhandlungen Vortagung Die vorbereitende Kommiſſion für die Abrüſtungskon⸗ ferenz wird wohl ihre Arbeiten am Montag beenden und am Dienstag und Mittwoch den Bericht über die erſte Le⸗ ſung fertigſtellen, womit die Tagung der Kommiſſion vorläufig abgeſchloſſen werden dürfte. Der Bericht geht dann an den ölkerbundsrat und natürlich werden ſich bis zur zweiten eſung, die kaum vor November() ſtattfinden wird, auch die Regierungen mit dem Bericht beſchäftigen. Man hofft, aß bis zur zweiten Leſung die politiſche Lage günſtiger ſein wird und daß dann auch die Abrüſtungskonvention in einem anderen Geiſte gehalten werden kann, als es jetzt der Fall iſt. Am Samstag wurde nach längerer Debatte die Frage der Rontrolle und die der Präambel auf die zweite Leſung vertagt. Für die Präambel liegen drei Texte, ein deutſcher, eim franzöſiſcher und ein enaliſcher vor. Die Unterſtützung der deutſchen Faſſung der Präambel führte der deutſche De⸗ eglerte an, daß ſie ſo einfach gehalten ſei, weil ſie auch merika und Sowjetrußland, die nicht Mitglieder des Völker⸗ bundes ſind, die Zuſtimmung ermöglichen ſoll. Von Sowlet⸗ rußland hofft der deutſche Deleglerte, wie er ausdrücklich hin⸗ zufügte, daß es ſich an der zweiten Leſung beteiligen werde. Die Verhandlungen werden am Montag nachmittag fort⸗ geſetzt, da am Vormittag die Kommiſſion für die Kontrolle der privaten Rüſtungsinduſtrie zuſammentritt. Aufruf des Internationalen Friedensbüros Das ehemals in Bern anſäſſige Internationale Friedens⸗ bütro, das ſeit zwei Jahren ſeinen Sitz in Genf hat, erläßt mit der Unterſchrift ſeines Präſidenten, des belgiſchen Senators Lafontaine. und ſeines Generalſekretärs Colay einen Auf⸗ ruf an die Mitglieder der Vorbereitenden Kommiſſion für die Die deulſch franzöſiſchen Wirkſchafts⸗ verhandlungen Zu den in der Pariſer Preſſe laut gewordenen Gerüchten ber eine Stockung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen erklärt„Journée Induſtrielle“ anſcheinend auf rund von Bekundungen an maßgebender Pariſer Stelle: 2Es handelt ſich bei der Berliner Reiſe des Miniſterialdirek⸗ ors Poſſe keineswegs um einen Stillſtand in den erhandlungen, ſondern um natürliche Schritte, die ſich aus er Vielſeitigkeit der zur Beratung ſtehenden Fragen er⸗ geben. Der Kontakt zwiſchen den beiden Delegationen iſt keinen Augenblick unterbrochen worden. Das Blatt fügt hinzu, daß die Vertreter Deutſchlands und Frankreichs, die Herren Trendelenburg und Serruys, bei der nternationalen Wirtſchaftskonferenz Gelegenheit haben würden, ſich zu einer Beſprechung zuſammenzufinden, um in nutzbringender Weiſe alle wichtigen Fragen der im Gange be⸗ indlichen Verhandlungen zu erörtern. Reichsregierung und Weinzölle Bekanntlich iſt durch ein Zuſatzabkommen zum Handels⸗ proviſorium mit Frankreich für die Zeit vom 11. April is 30. Juni d. Is. das Recht der Einfuhr von 70 000 Dz. Wein zu den mit anderen Ländern vereinbarten Vertragsſätzen eingeräumt worden. Gegenüber den im Weinbau nach wie vor ſtehenden Befürchtungen erfahren wir von zuſtändiger telle, daß die Reichsregierung bei den Verhandlungen über en endgültigen Handelsvertrag mit Frankreich an den Wein⸗ dollſätzen feſthält, die in den Handelsvertägen mit Italien, panien und Portugal feſtgeſetzt ſind. Die Weltwirlſchaſtskonferenz 6 Einem Beſchluß des Völkerbundsrats entſprechend, hat das eneralſekretariat des Völkerbundes die Internationale Han⸗ elskammer eingeladen, zur Weltwirtſchaftskonferenz eine bordnung von fünf Mitgliedern zu entſenden. Die Zu⸗ ſolzmenſetzung dieſer Abordnung ſteht jetzt feſt. Sie wird aus olgenden Perſönlichkeiten beſtehen: Miniſter a. D. Etienne lementel(Paris), Präſident; Roland W. Boyden(Boſton), emaliger amerikaniſcher Beobachter beim Wiederherſtel⸗ ungsausſchuß; Dr. Kotzenberg(Frankfurt a..), glitalied des Reichswirtſchaftsrates; G. Olivetti(Rom), Mit⸗ ˖ ied des Parlaments, Generalſekretär des italieniſchen In⸗ uſtrieverbandes; Miniſter a. D. Walter Runeiman(London), itglied des Unterhauſes. Der albaniſche Streitfall 2 Paris, 24. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) m Quai'Orſay wird erklärt, daß dtrekte Beſpre⸗ d ungen zwiſchen London, Rom, Belgrad und Paris an⸗ auernd ſtattfinden. Von einem franzöſiſch⸗engliſchen Schritt alb Muſſolini ſei keine Rede, da ſich die Behandlung des aniſchen Streitfalles in den normalen diplomatiſchen ormen bewegt. 9 Anwachſen der evangeliſchen Biſchofsbewegung. Am Mirtroch abend fand in Berlin eine große Kundgebung einer liß erfraktionellen Gruppe der Generalſynode für den„evange⸗ fer 2 Biſchof“ ſtatt. Profeſſor Dr. Deißmann hielt ein Re⸗ zung über das Anwachſen der evangeliſchen Biſchofsbewe⸗ 8 — Abrüſtungskonferenz. Niemals habe, ſo heißt es darin, die Welt eine ſo tiefgreifende Enttäuſchung erlebt, wie an der Ar⸗ beit dieſes Komitees. Wenn die Völker nicht durch Krieg und Kriegsfolgen geſchwächt wären und wenn ſie beſſer über die Genfer Verhandlungen unterrichtet würden, hätte ſich längſt ein gewaltiger Proteſtſchrei gegen die Art dieſer Arbeiten aus allen Winkeln der Erde erhoben. Man dürfe eben nicht die Intereſſenten der Kriegsinduſtrie, des Waffenhandels und der Militärkarriere befragen, wenn man abrüſten wolle, ſon⸗ dern müſſe ſich an diefenigen wenden, die in den Schützen⸗ gräben die Greuel des Krieges miterlebt haben und denen man feierlich verſprochen habe, daß künftighin der Krieg ein inter⸗ nationales Verbrechen darſtelle. Es wird der Kommiſſion vor⸗ geworfen, ſie greife künſtlich techniſche Schwierigkeiten auf, um ſich dann dahinter zu verſchanzen und zu erklären, daß ſie nichts tun könne. Der in ungewöhnlich ſcharfer Sprache gehaltene Aufruf ſchließt mit einer Entſchuldigung für die Freimütig⸗ keit der Kritik, die er zu üben gezwungen ſei und mit einem warnenden„Caveant Consules“. Vertinar zur Jorſtörung der Oflfeſtungen Pertinax behandelt im„Echo de Paris“ die Frage, ob die alliierten Regierungen das Recht hätten, auf Grund des am 12. Dezember v. J. getroffenen Abkommens die Ueberwachung der Zerſtörung der für unzuläſſig erklärten Befeſtigungs⸗ werke bei Königsberg, Küſtrin und Glogau ſelbſt zu über⸗ nehmen, und kommt zu dem Schluß, daß die Auslegung des in Frage kommenden Abſatzes zweifellos dem deutſchen Standpunkt recht gebe.„Deutſchland hat das Recht, unſeren Militärattaches zu ſagen: Bleibt in Euren Bot⸗ ſchaften.“ E eee eee ee Kanalersffnung in Frankreich y Paris, 24. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das große Ereignis der Marſeiller Reiſe des Präſidenten Doumergue wird am Montag nachmittag ſtattfinden. Es iſt die Eröffnung des Tunnels von Rove und des Mar⸗ ſeille-Rhonekanals, durch den die Mittelmeerſtadt um die wirtſchaftliche Bedeutung eines Binnenhafens bereichert werden ſoll. Der Kanal beginnt im Marſeiller Hafen. Er verläuft der Küſte entlang bis Eſtaque und findet ſeine Fort⸗ ſetzung durch den Rove⸗Tunnel, der 7200 Meter lang, 22 Meter breit und 15 Meter hoch iſt. Kurz nach dem Rove⸗Tunnel ver⸗ bindet ſich der Kanal mit dem bereits beſtehenden Kanal von Martigues und erreicht ſchließlich oͤie Stadt Arles. Die Ge⸗ ſamtlänge der neugeſchaffenen Waſſerſtraße beträgt 81 Kilometer. Die nationale Bedeutung des Kanals charaktert⸗ ſierte der frühere Verkehrsminiſter Senator Pasquet, unter deſſen Amtsführung das Projekt die Annahme des Parlaments fand, folgendermaßen: „Marſeille wird durch den neuen Waſſerweg die Ver⸗ knüpfung mit der Rhone und dem Rhein erhalten, alſo ſeinen Platz im Binnenſchiffahrtsnetz Europas erobern. Einem Ge⸗ biet, das an Trockenheit litt, wird der Kanal den Segen der Fruchtbarkeit bringen. Darüber hinaus ſichert der Kanal dem franzöſiſchen Handel die langerſehnte Achſe der großen Verkehrswege, die vom Mittelmeer nach den nördlichen Hafen⸗ plätzen verläuft. Die Linie Marſeille⸗Paris⸗Le Havre iſt zur Linie Brindiſi⸗Paris⸗Calais geworden. Die Gotthard⸗Kon⸗ vention verſchlimmerte die Lage Marſeilles. Deutſchland er⸗ teilte uns durch die wirtſchaftliche Organiſierung Mitteleuro⸗ pas und die Ausnutzung des Donautales ſowie anderer Fluß⸗ läufe eine ſchwere Lektion. Hoffen wir, daß in einer nahen Zukunft der Kanal über den wieder franzöſiſch gewordenen Rhein bis nach Deutſchland die Kunde vom Mittelmeer bringt und dort die Erkenntnis erwecken möge, daß wir die Lektion verſtanden haben.“ Dieſe Ausführungen Paſquets bilden das Leitmotiv der zahlreichen reöneriſchen Kundgebungen, die anläßlich der Feſt⸗ lichkeiten in Marſeille gehalten werden. Die Fachpreſſe verhält ſich dagegen auffallend reſerviert. Es ſcheint, daß man in dieſen Kreiſen etwas ſkeptiſcher über die Ausnützung des neuen Waſſerweges urteilt. Für die ehemaligen prisoners of war IBerlin, 24. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Schon ſeit langem werden heftige Klagen gegen die Lang⸗ ſamkeit bei der Auszahlung der Guthaben an die ehemaligen deutſchen Kriegsgefangenen in England laut. Es handelt ſich hierbei um Entſchädigungen, die den Gefangenen und Inter⸗ nierten für während der Kriegsjahre in England geleiſtete Arbeit zugeſprochen werden. An zuſtändiger Stelle bezeichnet man dieſen Vorwurf als unberechtigt. Die Nachprüfung der Anſprüche aufgrund der engliſchen Liſten, die von ehemaligen 300 000 Kriegsgefangenen angemeldet worden ſind und nur zu 50 7 berechtigt zu ſein ſcheinen, erfordert wegen ber er⸗ heblichen techniſchen Schwierigkeiten lange Zeit. Die Aus⸗ zahlung der Gelder, in den Fällen, in denen die Berechtigung nachgewieſen wurde iſt übrigens ſofort mit der Ueberwetſung der erſten engliſchen Rate am 27. Januar begonnen worden. Von den damals überwieſenen 4 Millionen Mark ſind be⸗ reits ausbezahlt worden. Die nächſte Zahlung iſt bei der eng⸗ liſchen Regierung übrigens in Höhe von 4 Millionen Mark für Mitte Mai beantragt worden. eimer Geitung Preis 10. Pfennig 1927— Nr. 188 ei reiſe nach Tartj, dei V. ahlung je einſp, Aaemee fl Aaden eden 0,40 1 Menamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 7 75 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ me von Anzeigen. Aufträge durch r verſpätete Aufn u annheim. der Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Die deulſchen Generale im Weltkrieg Von Herm. v. Detten, Major a. D. Die Gegner der alten Armee haben ſich in ihrem haßvollen Kampfe beſonders mit den hohen Führern, unſeren Generalen beſchäftigt. Sie haben deren Leben im Felde und ihre Art der Führung auf Grund von Entſtellungen, Lügen und Unkennt⸗ nis zum Ausgangspunkt ihrer Hetze gegen die„hohen und unverdienten Penſionen“ genommen. Ehemalige Mitglieder des alten Offizierkorps, die allerdings wohl kaum je innerlich zu ihm gehörten, haben ſich dazu hergegeben, bei dieſer Hetze als„Sachverſtändige“ zu fungieren. So entſtand die„Glaub⸗ haftigkeit“; denn wenn ſogar frühere Offiziere als Kronzeugen auftraten, war ja kein Zweifel mehr möglich! Es kann nicht wundernehmen, wenn das ſo gemiſchte Gift in weite Kreiſe Eingang gefunden und ſeine Wirkung ſelbſt in ernſt zu neh⸗ menden Kreiſen oft nicht verfehlt hat. Einer dieſer„Sachverſtändigen“ iſt Herr H. Schützinger, der in einem ſeiner Artikel noch im Jahre 1926 die Behaup⸗ tung aufſtellt:„Von den 170 im Militärwochenblatt mitge⸗ teilten Todesopfern der Generale des Weltkrieges ſeien ganze 161 an Krankheiten geſtorben, lediglich 9 ſeien wirklich gefallen. Hagegen ſeien von den 57 franzöſiſchen Generalen aber 55 auf dem Schlachtfelde geblieben.“ Wir werden ſehen, wie ſich dieſer„Sachverſtändige“, ein ehemaliger deutſcher Offizier, zu⸗ ungunſten ſeiner Volksgenoſſen und zugunſten der Franzoſen, ſagen wir einmal, geirrt hat. Wie die Fürſten, ſo haben auch unſere Generale, hoch über den niedrigen Verdächtigungen und Lügen des Tages ſtehend, geſchwiegen. Indes will es mir nicht nur als eine Ehrenſache und die Abtragung einer ein⸗ achen Dankesſchuld ſondern es iſt vornehmlich eine Pflicht zur Feſtſtellung der geſchichtlichen Wahr⸗ heit, wenn wir auch in bezug auf unſere hohen Führer, die geſamte deutſche Generalität, einmal die Tatſachen ſprechen laſſen! Generalfelomarſchall von Hindenburg wurde bereits 1866 verwundet, Generalfeldmarſchall v. Woyrſch desgleichen und Generaloberſt v. Kluck wurde ſowohl 1870, wie als Armee⸗ führer 1915 ſchwer verwundet. Von General Ludendorff iſt bekannt, wie er bereits in den erſten Tagen des Weltkrieges im Kampfe um Lüttich perſönlich eingriff und Proben höchſten Mutes in rückſichtsloſem Einſatz ſeiner Perſönlichkeit gegeben hat. Auch Generalfeldmarſchall Frhr. von der Goltz war be⸗ reits im erſten Vierteljahr des großen Krieges verwundet worden. Er iſt dann am Flecktyphus an der Front von Kul el Mara am 19. April 1916 geſtorben. Die vorſtehenden Einzelheiten von bedeutendſten Führern im Weltkriege mögen genügen, um zu zeigen, wie in dieſer hohen Führerſchicht nicht nur rückſichtsloſer Einſatz der Per⸗ ſönlichkeit treibend, ſondern jener eigene Kampfesgeiſt lebendig war, der die Vorausſetzung und Vollendung echten Führer⸗ tums von jeher war. Die Armee hatte infolgedeſſen unter den zahlreichen Verluſten an der Front von hoffnungsvollen jüngeren und bewährten älteren Führern im weiteren Ver⸗ laufe des Feldzuges ſchwer zu leiden. Es fielen bzw. ſtar⸗ ben an den Folgenihrer Verwundung: 59 preußiſche Generale bzw. in Generalſtellungen ver⸗ wendete Oberſten und Oberſtleutnants, ferner 13 bayriſche, 7 ſächſiſche und 9 württembergiſche Generale uſw. ſowie 2 Admirale der Marine. Mithin fielen vor dem Feinde ins⸗ geſamt 88 deutſche Generale und zwei Admirale. Während Herr Schützinger von dieſen nur 9 gelten läßt, billigt er den Franzoſen 55 zu, ſechs mehr, als dieſe ſelbſt wiſſen, denn„La France militaire“ zählt in einem Artikel vom 23. Januar 1925 einzeln die Namen dieſer 49 gefallenen Generale auf. Wie übrigens das franzöſiſche Volk dieſer ſeiner Führer gedenkt, geht gleichfalls aus dem Artikel her⸗ vor, in dem es heißt, daß in einem Saale des Armeemuſeums die Bilder dieſer Generale und ihre durch die Hinterbliebenen überlaſſenen perſönlichen Erinnerungen aufbewahrt werden. Inmitten dieſes Muſeumsraumes iſt ein Denkmal errichtet, das auf einer Marmortafel die Namen der Geſallenen trägt. Mit der außerordentlich großen Zahl der Gefallenen ſind die Verluſte der deutſchen Generale im Weltkriege nicht erſchöpft. Von Auguſt 1914 bis gu dem durch die Revolution hervorgerufenen böſen Ende des Krieges ſtarben im Dienſte für das Vaterland, zum großen Teile an der Front, außer⸗ dem 185 deutſche Generale, bzw. in Generalſtellungen verwendete höhere Offiziere. Hier wie bei den gefallenen Generalen iſt nicht unterſchieden zwiſchen aktiven und wieder⸗ verwendeten Generalen uſw.; denn es darf wohl mit Recht geſagt werden, daß jeder Offizier, zumal, wenn er an der Front Dienſt tat, aktiv war. Dieſe Ausführungen würden unvollſtändig ſein, wenn nicht auch der verwundeten Generale gedacht würde. Es ſind bis jetzt 84 deutſche Generale undein Admiral unter Bezeichnung des Ortes, der Zeit und der Art der Ver⸗ wundung nachgewieſen. Da dieſe Zahl aber im Verhält⸗ nis zu den Gefallenen(88) offenbar nach den allgemeinen Er⸗ fahrungen höchſtens ein Drittel der in der Tat verwundeten Generale darſtellt, iſt dieſe Zahl nicht erſchöpfend. Vielleicht gelingt es mit der Zeit, auch dieſe Liſte annähernd zu vervoll⸗ ſtändigen. Dieſe Tatſachen vernichten die Llgen unſerer Feinde im eigenen Volkskörper, denen es vorbehalten blieb, unſere Generale zu ſchmähen, im Gegenſatz zu unſeren äußeren Gegnern, die niemals die Kampfesehre deutſchen Heldentums, ob mit oder ohne Portepee, anzugreifen wagten, ihr pielmehr höchſtes Lob zugeſprochen haben. Die Verluſte der Generalität ſind um ſo höher zu bewerten, als es ſich dabei um Männer 2. Seite. Nr. 188 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 25. April 1927 handelte, die den Höhepunkt ihres Lebensweges überſchritten Hatten und die unter der Laſt ſchwerſter Verantwortung und oft Gewiſſensnot pflichtmaßig zur Kampfesferne an die Stelle gebunden waren, wo allein die Meldungen ſie trafen und die Befehle nach vorn geleitet werden konnten. Ihre Leiſtungen und ihre perſönliche Haltung iſt denen der Führer der deutſchen Waffengänge aller Zeiten ebenbürtig. ** Die Aufbewahrung der alten Fahnen Der Chef der Heeresleitung, General Heye, ha: folgen⸗ den Exlaß an die Wehrkreiskommandos gerichtet: „Ich bitte unbedingt dafür zu ſorgen, daß durch die Ab⸗ lieferung der Fahnen und Standarten der alten Armee an die Wehrkreiskommandos und durch ihre Aufbewahrung in den Wehrkreiſen ſelbſt keinerlei Streitigkeiten in der Oef⸗ fentlichkeit in konfeſſioneller Beziehung entſtehen. Der Wert der alten ehrwürdigen Fahnen und Standarten ſteht uns allen zu hoch, als daß ſie Gegenſtand von Zeitungs⸗ erörterungen werden dürfen. Soldaten aller Bekenntniſſe haben den Weltkrieg in vollſter Einigkeit, ohne Rückſicht auf konfeſſtonelle Anſchauungen durchgefochten. Jede Konfeſſion hat daher auch heute das Recht, an einer Ehrung der alten ehr⸗ würdigen Wahrzeichen beteiligt zu werden. Wir wollen uns freuen. daß das Gefühl für eine ſolche Ehrung heute wieder in weiten Kreiſen des Volkes wach iſt. Ich empfehle daher, die jetzt überwieſenen Fahnen und Standarten in neutralen Räumlichkeiten unterzubringen, die jedermann zugäng⸗ lich gemacht werden können, und bitte, vor endgültiger Beſtim⸗ mung der Unterbringung mein Einverſtändnis einzuholen.“ Die Verliner Stahlhelmtagung Berlin, 24. April.(Von unſerem Berliner Buro.) Die„Voſſiſche Zeitung“ hat mit der Begründung, ſie wolle der Berliner Bevölkerung einen Begriff von den Maſſen der Stahlhelmer geben, die am 7. und 8. Mai in Berlin eintreffen, den genauen Plan ſämtlicher Züge mit den Ankunftszeiten auf den einzelnen Bahnhöfen, ferner einen Plan über die Ver⸗ teilung der Einquartierung veröffentlicht. Wie zu erwarten war, zeigt die„Rote Fahne“ ſich für dieſen Fingerzeig ſehr erkenntlich. Man weiß im kommuniſtiſchen Lager, wie man die angekündigten Gegendemonſtrationen wirkſam vorbereiten kann und das kommuniſtiſche Organ richtet unter Hinweis auf dieſen Plan eine„neue dringende Mahnung“ an alle Berliner Werktätigen, mit gemeinſamer Kraft einheitliche ent⸗ ſchloſſene Abwehr gegen die„Stahlhelmprovokation“ vor⸗ zubereiten. Wir können nicht verhehlen, daß uns das Verhalten eines Teiles der Berliner Linkspreſſe als höchſt bedenklich erſcheint. Sie tut nämlich genau dasſelbe, was ſie vor Jahresfriſt und das mit Recht, den Hugenberg⸗Blättern vorwarf, die durch fortwährende überreizte Alarmmeldungen die Berliner Be⸗ völkerung über den damaligen Pfingſtaufmarſch der Roten Frontkämpfer in Aufregung verſetzte. Uns ſcheint die eine Veranſtaltung ebenſo überflüſſig zu ſein wie die andere. Der preußiſche Innenminiſter und der Berliner Polizeipräſident handeln jedoch durchaus folgerichtig, wenn ſie, nachdem der Rote Frontkämpfer⸗Tag einmal geſtattet wurde, nun auch den Stahlhelmaufmarſch nicht verbieten. Will die Uinksgerichtete Berliner Preſſe tatſächlich ſich päpſtlicher ge⸗ bärden als der Papſt? Gerade alle Kreiſe, die für ſich die Pflege ſtaatserhaltender Geſinnung in Anſpruch nehmen, ſoll⸗ ten ſich doch bemühen, die Behörden in ihrer ſchweren Auf⸗ gabe der Wahrung der öffentlichen Sicherung zu unterſtützen, nicht aber noch ihrerſeits zur Beunruhigung der Vevölkerung beizutragen. Süoͤſtavien und die Kriegsſchuloͤfrage Der Hiſtoriker Sloboda Jawanowit ſch ſchreibt in der Politika“ einen Artikel zur Kriegsſchuldfrage, in der er ſich deſonders mit der Rolle des deutſchen Kaiſers in dieſer Frage beſchäftigt. Jowanowitſch meint, der Kaiſer ſei vor dem Serajewoer Attentat niemals feindſelig gegen Serbien geſtimmt geweſen. In der Zeit der bosniſchen Annexionskriege habe der Kaiſer Deutſchlands Haltung Oeſterreich nicht gebilligt. Es ſei Bülow geweſen, er Deutſchland bedingungslos hinter Oeſterreich geſtellt habe. Auch während der Balkankriege ſei der Kaiſer kein Gegner des Balkanbundes geweſen. Er habe nicht verſtanden, warum Oeſterreich wegen einesAusgangsSerbiens zumMeere aufgetre⸗ ten ſei. Einen Krieg dieſerhalb und wegen des Sandſchaks habe der Kaiſer für unſinnig gehalten. In den Tagen des Buka⸗ reſter Friedens habe der Kaiſer den Friedensvertrag gegen⸗ über Oeſterreich zugunſten Serbiens und Rumäniens vertei⸗ digt, da er für ein Bündnis Griechenlands, Serbiens, Rumä⸗ niens und der Türkei unter dem Schutz der Mittelmächte ge⸗ weſen ſei, wodurch dieſe den nahen Oſten beherrſcht haben würden. Erſt nach dem Serajewo⸗Attentat habe ſich der Kaiſer überzeugen laſſen, daß ein Krieg mit Serbien zu einer inneren Notwendigkeit für Oeſterreich geworden ſei. die Kriſe zu überdauern. Die Hamburger Demokratentagung Am dritten Tage wurden wirtſchaftliche, ſoziale und kulturelle Fragen behandelt. Im Anſchluß an ein Referat Dr. Reinholds fand eine mehrſtündige Ausſprache ſtatt. Major Hauf verlangte, daß die Demokraten beſonders auch in der Oppoſition immer wieder auf den Mehretat hinwieſen, der vieles Entbehrliche enthalte, während für Junglehrer und Kinderſpeiſungen ſowie für andere kulturelle und ſoziale Zwecke die Mittel geſtrichen würden. Miniſter.D. Gothein bezeichnete den Tag, an dem Dr. Reinhold aus dem Amte des Reichsfinanzminiſters geſchieden ſei, als einen ſchwarzen Tag für das deutſche Volk und die deutſche Wirtſchaft. Mit Aus⸗ nahme von Dernburg habe nach der Revolution außer Rein⸗ hold kein Finanzminiſter das erforderliche Wirtſchaftsverſtänd⸗ nis gehabt. Geheimrat Prof. Baumgarten⸗Kiel forderte, daß auch die Kulturfrage einen großen Raum in der Diskuſſon ein⸗ nehmen müſſe. An und für ſich habe die Demokratiſche Partei nichts dagegen einzuwenden, daß mit der katholiſchen Kirche über die Abgrenzung des Sprengels, Beſetzung geiſtlicher Aemter uſw. verhandelt werde, doch dürften dieſe Verhand⸗ lungen nur das Ziel haben, daß das Ergebnis vom Staat und durch Staatsgeſetze feſtgelegt werde. Ein Konkordat müſſe abgelehnt werden. Staatspräſident a. D. Hellpach bezeichnete als wichtig die Klärung der Frage, wie die Demokratiſche Partei zu den großen induſtrie⸗ſozialen Fragen ſtehe. Das Schlußwort ſprach der Parteivorſitzende Reichs⸗ miniſter a. D. Koch, der noch einmal auf die demokratiſche Geſamtpolitik einging. Am Sonntag vormittag fand eine Morgenfeier ſtatt. Anerfreuliche Auseinanderſetzungen Reinhold und Köhler Berlin, 24. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit dem Regierungswechſel will die Fehde zwiſchen dem früheren und dem jetzigen Finanzminiſter nicht zur Ruhe kommen. Im Ausſchuß, im Reichstag, in öffentlichen Reden und Zeitungs⸗ artikeln wird dieſes Duell, das als grundſätzliche Ausein⸗ anderſetzung über die Methoden neudeutſcher Finanzpolitik ſtarkes Intereſſe beanſprucht, ſcharf ausgetragen. Eine Rede Dr. Reinholds auf dem Hamburger Demokratentag, die eine Verteibigung ſeiner Finanzpolitik und eine ſtarke Pole⸗ mik gegen die jetzige Finanzgebarung war, hat eine Er⸗ wi d erung in der„Germania“ hervorgerufen, als deren Inſpirator man wohl nicht zu Unrecht Dr. Köhler ſelbſt ver⸗ mutet. Eine recht eigentümliche Rolle bei dieſem Streit ſpielt das Zentrum, dem doch Dr. Köhler angehört. In dem Kabi⸗ nett, zu dem Dr. Reinhold zählte, ſaßen dieſelben Zentrums⸗ miniſter, wie im gegenwärtigen. Sie haben mithin die eine und die andere Politik mit ihrer Verantwortung decken ge⸗ holfen. Daran vermag auch die Tatſache nichts zu ändern, daß bereits vor dem Regierungswechſel von Rednern der Zentrumsfraktion dem Reinholdſchen Finanzprogramm gegen⸗ über eine nicht eben freundliche Haltung eingenommen wurde. Bet der letzten Etatsberatung freilich hat man den Dentſch⸗ nationalen Oberfohren den Haupkſtoß gegen Reinhold führen laſſen. „Die Diskuſſton der beiden Finanzminiſter, die in immer ſchärferer Tonart geführt wird, erweckt inſofern ein leiſes Unbehagen, als dabet vielfach Dinge zur Sprache kommen, die u. E. nicht eben für das Ohr des aufmerkſam lauſchenden Aus landes beſtimmt zu ſein ſcheinen. Daß Dr. Reinhold die Kritik, die ſein Nachfolger, wenn auch vorſichtigerweiſe ohne Namensnennung, an ſeiner Tätigkeit übte, nicht ſchweigend 215 7772 wird man ihm ſchließlich nicht verübeln können. nſofern erſcheinen uns die Vorwürfe der Rechtspreſſe, Dr. Reinhold laſſe die Rückſicht auf ſeine frühere Amtsführung vermiſſen oder gar, er habe ſein Dienſtgeheimnis verletzt, als ungerechtfertigt. Die Finanzkriſis in Japan Einberufung des Parlaments Nach einer Meldung aus Tokio hat die japaniſche Regie⸗ rung beſchloſſen, eine außerordentliche Seſſion des Parlaments während fünf Tagen einzuberufen, um die Finanzlage zuprüfen. Dieſe Seſſion wird am 3. Mai eröffnet werden. Man glaubt, daß die Oppoſition dieſen Umſtand benutzen wird, um den Sturz der Regierung herbeizuführen, in welchem Falle der Mikado wahrſcheinlich die Auflöſung des und die Veranſtaltung von Neuwahlen anordnen würde. Ein Bericht des Finanzminiſteriums beſtimmt, daß das für drei Wochen angeordnete Moratorium auf Gehalt⸗ und Lohnzahlungen keine Anwendung finden darf. In Oſaka, Kioto und Kobe ſtockt infolge des Moratoriums der Handel bereits vollſtändig. In Finanzkreiſen herrſcht aber die Anſicht vor, daß die finanzielle Struktur Japans ſtark genug ſei, um tauſch wirtſchaftlich betroffen worden iſt. Die Morobeſchuldigungen gegen Himmelsbach Wie Berliner Blätter melden, hat der bekannte Holz⸗ induſtrielle Dr. h. e. Hermann Himmelsbach durch ſet⸗ nen Anwalt eine Beſchwerde an den preußiſchen uſte miniſter gerichtet in der Angelegenheit ſeines Strafantrage gegen ſeinen Prozeßgegner Fernbach, dem Verleger de „Holzmarkt“. Bekanntlich iſt vor einigen Monaten ein Er⸗ renn gegen Himmelsbach aufgetreten mit der Behauptung, Himmelsbach habe ihm den Auftrag 7 teilt, ſeinen Prozeßgegner Fernbach zu ermorden. Fernbach hatte gegen Bezahlung von 7000 dieſe Behauptung in Form einer eidesſtattlichen Erklärung niederlegen laſſen und darauf hin ein Verfahren bei der Staatsanwaltſchaft beantragt, dut auch ſtattgegeben wurde. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, daß an den Behauptungen der Erpreſſer, die unter Führung eines Kaufmanns Martin Breslauer ſtanden, kein wahre Wort war. Der Verteidiger Himmelsbachs hatte vor einem Jahre Strafantrag gegen Fernbach und die Erpreſſer geſtellt. Bisher iſt das Ermittlungsverfahren von der Staatsanwa t⸗ ſchaft nicht zu Ende gebracht worden. Himmelsbach hat nunmehr Beſchwerde an den preußiſchen Juſtizminiſter gerichtet, in der die mit dieſer Affäre in Zu⸗ ſammenhang ſtehenden Vorgänge eingehend dargelegt wur⸗ den und um ſchleunige Abhilfe erſucht wird. In der Eingahe wird betont, daß ſogar dem Anwalt des Himmelsbach die Einſicht in die Akten durch den zuſtändigen Dezernenten der Staatsanwaltſchaft verweigert worden ſei, und daß der Haupt⸗ komplize ſich immer noch auf freiem Fuße befinde. Letzte Meldungen Wieder ungariſche Fälſchungen? — Paris, 24. April. Wie das„Journal“ mitzuteilen weiß, ſollen die Fälſchungen in franzöſiſchen Banknoten, die in der letzten Zeit aufgedeckt worden ſeien, wieder na Ungarn führen. Die Spur führe auch nach Budapeſt. 3 handle ſich um die falſchen Spielmarken des Kaſino von Monaco, von denen eine größere Anzahl bei einer Oeſter⸗ reicherin an der Grenze von Italien beſchlagnahmt wurden. Wie die franzöſiſche Polizei erfahren habe, ſeien in Budapeſt für etwa eine Million Franken falſche Spielmarken von Monaco hergeſtellt worden. Ein Kulturbild aus Litanen — Kowno, 24. April. In dem Dorfe Purviſchken wurde die Dienſtmagd eines Landwirtes verhaftet, die ihr am Tage vorher geborenes Kind den Schweinen vorgewor⸗ fen hatte, die den Körper bis auf geringe Ueberbleibſel verzehrten. Bei dem Verhör geſtand das Mädchen, ein früher geborenes Kind ebenfalls den Schweinen vorgeworfen zu haben. Verhaftung mexikaniſcher Biſchöfe — Newyork, 24. April. Kurz nach der Verhängung der Telegramm⸗Zenſur ließ die mexikaniſche Regierung den Erzbiſchof Moradel Rio und fünf andere höchſte Würdenträ⸗ ger der mexikaniſchen Erzdiözeſe wegen angeblicher Agitation gegen die Regierung und Erklärungen über den Zugüberfa verhaften und nach den Vereinigten Staaten abtranspol⸗ tieren. Die übrigen ſieben Mitglieder der Diözeſe ſind ge⸗ flohen und halten ſich verborgen, ſodaß die mexikanif Kirche datnde s iſt. Die Verhafteten ſind augenblick⸗ lich nach Laredo in Texas unterwegs. Der mexikaniſche Raubüberfall — Mexiko, 24. April. Augenblicklich verſucht Präſident Calles, den mexikaniſchen Bahnüberfall pokitiſch aus⸗ zuwerten und machte ſeine Gegner dafür verantwortlich. Die offizielle Erklärung der mexikaniſchen katholiſchen Kirche wirft ihm nun vor, daß er mit„unanſtändigen Mitteln“ ar⸗ beite. Kein Menſch könne einen derartigen Vorwurf ernſt nehmen. Auf Befehl des Präſidenten wird überall die ſchärfſte Zenſur durchgeführt. Wie die mexikaniſche Regierung bekanntgibt, wurden in der Nähe von Dondiego, einer Stadt in Guanajuaſto, 13 Mitglieder der Räuberbande, die vor einigen Tagen den Eiſenbahnzug überſielen, getötet und drei gefangen genommen. * Volkszählung in der Türkei. Die türkiſche Regierung bereitet eine nach modernen Grundſätzen durchgeführte all⸗ gemeine Volkszählung vor. Die letzte Zählung fand am 12. April in Rodoſto am Marmara⸗Meer ſtatt. Dor Ergeb⸗ nis iſt verblüffend. Die Einwohnerzahl iſt von 41000 au 13 915, nämlich 6714 weibliche und 7201 männliche Bewohner⸗ zurückgegangen. Dieſer ungeheure Rückgang erklärt ſich daraus, daß die meiſten Bewohner von Rodoſto Griechen waren und die Türkei aufgrund des griechiſch⸗türkiſchen Vertrages über den Bevölkerungsaustauſch verlaſſen mußten. Er lä ahnen, wie ſchwer manche Gegend der Türkei durch den Aus⸗ Die ſchwediſche Frau als Gattin Von Ilſe E. Tromm⸗Göteborg(Schweden) Das ſchwebiſche Mädchen heiratet durchſchnittlich ſehr früh. Es wird von Hauſe aus ſchon zur Ehe erzogen, und da die ſchwediſchen Ehen muſtergültig ſind(Ausnahmen beſtätigen hier wie überall die Regel), ſo weiß ſie von der Mutter her ſchon mit gutem Inſtinkt, ſich dem Manne anzupaſſen und ſich rechtzeitig auf ihn einzuſtellen. Es gibt nirgend weniger Miß⸗ belligkeiten als in der ſchwediſchen Ehe. Einen großen Anteil an dieſem Vorteil haben natürlich auch die Männer, die ihre Frauen vergöttern und verwöhnen. Darin kommt der Schwede dem Amerikaner ſehr nahe. Die Frau iſt für ihn das Höchſte. Für ſie ſchafft und arbeitet er gern, um ihr das Leben ſo behaglich wie nur möglich zu ge⸗ ſtalten. Auf ſie hat er ſein Leben eingeſtellt, und gehen aus der Verbindung ein paar geſunde Kinder hervor, ſo iſt des Schweden Glück vollkommen. Niemats würde die verheiratete Schwedin auf den Gedan⸗ ken kommen, ſich zu vernachläſſigen oder ſich körperlich hängen zu laſſen, weil ſie ihres Mannes ſicher iſt. Sie zeigt immer ein freundliches Lächeln auf dem gut gepflegten Geſicht und iſt immer appetitlich und ſchön. Das ewige Lächeln gibt ihrem Geſicht zwar nicht ſelten etwas Puppenhaftes, aber der Mann liebt dies; er tändelt mit ihr, putzt ſie mit koſtbaren Kleidern eraus, die oft wirkliche finanzielle Opfer für ihn bedeuten. as Puppendaſein der Schwedin hält ſte in den jungen Ehe⸗ ahren von faſt aller Betätigung im öffentlichen Leben fern. hr fehlen die tiefgehenden Intereſſen der mitteleuropäiſchen rau. Politik und Frauenfragen bedeuten ihr vorerſt nichts, eſto größer und intenſiver iſt ihr Beſtreben, dem Mann im eigenen Heim die größte Behaglichkeit zu ſchaffen, nach deren Ruhe er ſich nach des Tages Laſt gern zurück ſehnt. Vollkommen in ſich abgeſchloſſen iſt das ſchwediſche Fami⸗ lienleben. Es iſt faſt ausgeſchloffen, daß man„auf einen Sprung“ zu ſeinen Freunden geht, wie man es in Mittel⸗ enxopa zu tun gewohnt iſt. Man wartet die offiziellen Ein⸗ ladungen ab, und die Abfütterungen, die ſich immer pro⸗ grammüßig bei allen Gelegenheiten abwickeln, verlaufen in formeller Konvenienz, bei denen faſt nie eine gemeinſame Un⸗ terhaltung aufkommt. Man trinkt nur, wenn die Dame des Hauſes ihr Glas erhebt, oder wenn der Herr des Hauſes ſei⸗ nen Gäſten zutrinkt. Nach dem Mahle verſchwinden die Her⸗ ren meiſt, um im Rauchzimmer von Politik oder Geſchäften zu reden, während die Damen ſich im Salon nach allen Regeln der Kunſt langweilen und ſich mühſam das Geſpräch— meiſt über Kleiderfragen— fortſchleppt. Die erlöſende Stunde ſchlägt erſt bei der Ankunft im eigenen Heim. Die Schwedin will unter allen Umſtänden„ſüß“ ſein. Das Puppenhafte an ihr paßt zu ihrer Natur. Sie intereſſiert ſich ihr ganzes Leben hindurch mehr für den Mann als für ihre Kinder, die immer erſt in zweiter Linie kommen. Hier ſteht ſie im vollſtändigen Gegenſatz zu den deutſchen Müttern, die ihre Mänuer zur Seite ſchieben, wenn es ſich um die Kinder han⸗ delt. Die Schwedin überläßt die Erziehung ihrer Kinder, wenn ihre Vermögenslage es nur eben erlaubt, gern bezahlten Per⸗ ſonen, und da die Kinder ihre Eltern nur in der dritten Per⸗ ſon anreden dürfen, ſo bleiben ſie einanber meiſtens fern. Es wäre undenkbar, daß ein ſchwediſches Kind es wagen könnte, zu den Eltern„Du“ zu ſagen. Die Kinder werden ausſtaffiert mit koſtbaren und eleganten Kleidungsſtücken, und da man die Perſönlichkeit des Kindes in weit ausgedehnterem Maße als in Mitteleuropa reſpektiert, ſo ſchafft man nicht ſelten den un⸗ erquicklichen Zuſtand, daß das Kind des Hauſes in vielen Fa⸗ milien herrſcht. Dies wirkt auf mich, als Nichtſchwedin, immer unſympathiſch. Der ſchwediſchen Mutter fehlt meiſt die Fähigkeit, Kinder zu erziehen. Im Sommer wohnt die Familie ſelbſtverſtändlich auf dem Lande, in der eigenen oder gemieteten Villa, weil ſich die Gat⸗ tin von den Anſtrengungen des langen Winters ausruhen muß. Der Mann fährt willig ſtundenlang täglich zu ſeiner Familie aufs Land hinaus und früh am Morgen wieder in die Stadt, um ſeinen Beruf auszuüben, wenn er nur weiß, daß die Seinen es draußen ſchön und angenehm haben. Die ſchwediſche Ehefrau darf ſich um Himmelswillen nicht anſtren⸗ en. Sie muß ſoviel wie möglich„ruhen“, damit ſie ihre chönheit behält. Iſt zufällig kein dienendes Weſen im Hauſe, verrichtet der Mann hunderkmal lieber die Wirtſchaft, als daß er ſie von ſeiner Gattin ausführen ließe. Er kocht den Mor⸗ genkaffee, den er ihr am Bett anrichtet und fährt bereitwilligſt ſeinen Nachwuchs mit dem Kinderwagen aus. Er kocht, wäſcht das Geſchirr, während ſeine Eheliebſte ſich ausruhen muß. Die Frau ſteht ſo ſtark im Vordergrund, daß bei Familienanzeigen in den Zeitungen immer zuerſt der Name der Frau genannt wird. Undenkbar wäre es, daß z. B. bei einer Geburtsanzeige der Vater zuerſt und ſelbſtbewußt ſeinen Namen unter die Ankündigung ſetzen würde und die hinterher kommt. Man ſieht ungewöhnlich viel Frauen ein Auto führen⸗ Sport iſt der Schwedin lieb. ſofern er ihrer Schönheit dienlich iſt. Sie hat ſtändig Angſt, an Körperfülle zuzunehmen, und ſie verſucht alles, überflüſſiges Fett wieder zu beſeitigen. Mit Behagen läßt ſich der ſchwediſche Ehemann von ſeiner Frau ſpazieren fahren, und er iſt ſtolz, wenn ſie den Kraftwagen elegant zu bedienen weiß. Der Fernſprecher iſt für die Schwe⸗ din eine Notwendigkeit. Täglich verbringt ſie längere Zeit mit dem Hörer in der Hand, um mit ihren Bekannten zu ſpre⸗ chen, und mindeſtens einige Male ruft ſte bei ihrem Gatten an, um ſich nach ſeinem Befinden zu erkundigen und ihm zu er⸗ zählen, daß ſie unſinnig vor Sehnſucht nach ihm iſt. Immer wieder nimmt der Gatte den Hörer; ſelbſt wenn er dringende geſchäftliche Konferenzen hat, findet er doch noch Zeit, ſeiner Frau ein paar liebe Worte zu ſagen. ——— Mutter ganz beſcheiden Ein Koͤnig und nur fünf Frauen Der britiſche Admiral Kerr hat in ſeiner langen Laufbahn viel erlebt und viel geſehen und jetzt ſeine Memoiren heraus⸗ gegeben. In ihnen befinden ſich manche amüſante Anekdoten, die die heutige Generation entweder nicht kennt oder vergeſſen hat. Eine der luſtigſten iſt dieſe: Irgendein Negerkönig von der Oſtküſte Afrikas mit Namen Ja⸗Ja, Beſitzer eines äußerſt umfangreichen Harems, hatte ſich durch ſeine etwas turbulen⸗ ten Launen der engliſchen Regterung mißliebig gemacht un war aus ſeinem Reiche ins Innere des Landes verbannt wor⸗ den. Darüber wäre er ſchließlich hinweggekommen, aber— und das konnte er nicht verwinden— man geſtattete ihm nur fünf Frauen mitzunehmen. Dieſe blutige Beleidigung konnte er nicht vertragen und er ſchrieb der Königin Biktoria folgen⸗ den Brief:„Liebe Schweſter Viktoria! Du haſt beſohlen, daß ich mein Land verlaſſe. Vieleicht haſt Ou recht; ich will nicht darüber mit Dir ſtreiten. Aber Du haſt außerdem befohlen, daß ich nur fünf Frauen mit mir nehmen darf. Es ſcheint mir eines Königs unwürdig, nur fünf Frauen zu haben. Ich flehe Dich an, mir mindeſtens ein Dutzend zu erlauben. Wärſt Du vielleicht zufrieden, wenn Du nur fünf Gatten hätteſt?“ Dieſer Brief amüſierte die Königin derartig, daß ſie dem ſchwarzen König ſofort ein Dutzend Damen bewilligte, die es ihm ermög⸗ lichten, einen ſeiner Würde angemeſſenen Haushalt zu führen. e —55 es in die Pauſe. treffer für den Rheinmeiſter. Montag, den 28. April 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Spoet unò Spiel 8. Seite. Nr. 188 Bapern in Front 1..C. Nürnberg, Sp.⸗Bg. Fürth und München 1860 vertreten Süiddeutſchland Die Entſcheidung um den 3. Platz München 1860— F. S. V. Frankfurt:0(:0) Der Bezirk Bayern hat am Sonntag das Kunſtſtück fertig gebracht, ſämtliche drei füddeutſchen Vertreter für die End⸗ ſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft zu ſtellen. Das entſchei⸗ ende Spiel um den dritten Platz wurde am Sonntag auf dem Platze des 1. F. C. Pforzheim in Pforzheim zwiſchen dem Drit⸗ ten in der Runde der Meiſter und dem Sieger aus der Runde der Zweiten, F. S. B. Frankfurt und München 1860, ausgetra⸗ gen. Ungefähr 5000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. Mün⸗ chen gewann verdient, wenn auch die Frankfurter durch das Ausſcheiden von Henns etwa eine Viertelſtunde vor Halbzeit ziemlich benachteiligt waren München ſpielte ein taktiſch ab⸗ ſolut richtiges Spiel, hielt die Mannſchaft meiſt zurück und verſuchte durch ſchnelle Vorſtöße zu Erfolgen zu kommen. Da⸗ ei war die Kombination im Angriff weit flüſſiger und feiner als die der Frankfurter. Das erſte Tor fiel in der 37. Minute der erſten Halbzeit durch den Mittelſtürmer Faubel. Die Entſcheidung fiel dann in der Mitte der zweiten Halbzeit durch einen Kopfball von Piehler. Der Mainbezirksmeiſter ſpielte ſehr ſchwach und zuſammenhanglos, ſpieleriſch war er den ayern unterlegen. In der erſten Spielhälfte lieferte Frank⸗ furt eine recht anſprechende Partie und griff auch gleich ſtark an, eine Reihe von guten Gelegenheiten wurde verpaßt. Mün⸗ chen verteidigte ſtark, ſpielte dabei aber ſehr hart und ver⸗ wirkte eine Reihe von Strafſtößen. Frankfurt nutzte den Rückenwind aus und lag im Angriff. Die Bayern verſtanden es aber ausgezeichnet, das halbhohe Spiel der Frankfurter abzuſtoppen und durch gute Flachkom⸗ kination gefährlich zu werden, zudem machten die ſchweren ünchener von ihrer Körperkraft ausgiebig Gebrauch. In der 37. Minute wurde der rechte Frankfurter Läufer Henns verletzt und mußte ausſcheiden. Den Vorteil nutzte München gleich aus und erzielte bei einem Vorſtoß nach einer Flanke des Rechtsaußen durch den Mittelſtürmer Faubel das Füh⸗ rungstor. Nach dem Weißſel ging bei Frankſurt Pache auf den rech⸗ ten Läuferpoſten zurück und der Sturm mufte ſich mit vier Nann behelfen. In der 24. Minnte ſiel die Entſcheidung, der Linksaußen Piehler faßte eine Flanke von rechts ab und köpfte unhaltbar ein. Frankfurt ließ nun nach, wurde zwar noch mehrmals gefährlich, kam aber nicht zu Erkolgen. Der Schieds⸗ richter Bohn⸗Mannheim war in ſeinen Entſcheidungen zwar kleinlich, aber doch gerecht. Die 16 VBewerber um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft Die 16 Teilnehmer für die am 8. Mai ſtattfindende Vor⸗ runde um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ſind nun bis auf 8 ermittelt. Die Vertreter der Landesverbände ſind: Süddeutſchland: 1. F. C. Nürnberg, Sp. Vg. Fürth, 1860 ünchen. Weſtdeutſchland: Duisburger Sp. Vg., Schalke 01, For⸗ tuna oder Turu Düſſeldorf. Norddeutſchland: Holſtein Kiel, Hamburger S. V. oder Altona 1893. Mitteldeueſchland: B. S. C. Chemnitz, V. f. B. Leipzig. Brandenburg: Hertha B. S. C. Berlin, Schöneberger Kickers. Baltenverband: Titania Stettin, V. f. B. Königsberg. Südoſtdeutſchland: F. V. 06 Breslau, S. C. 08 Freslau oder Sp.⸗Frde. Breslau. Spiele im Rheinbezirk V. f. L. Neckarau—.C. Phönix Ludwigshafen:2 Der Rheinbezirksmeiſter hatte ſich geſtern Phönix Lud⸗ wigshafen zu einem Gaſtſpiele verpflichtet. Die Neckarauer benutzten dieſes Treffen zum Ausprobieren einiger Erſatz⸗ kräfte, die ſich nur zum Teil bewährten. Sehr gut war nur der Erſatz für den Halbrechten Zöllner. Im übrigen fand ſich die Neckarauer Elf erſt nach der Halbzeit zuſammen, als ſie den Wind zum Bundesgenoſſen hatten. Phönix Ludwigs⸗ bafen war ebenfalls in neuer Aufſtellung erſchienen und bot nicht das in den Verbandsſpielen gezeigte Können. Nur Burkardt als Rechtsaußen und Hahn in der Läuferreihe waren in guter Verfaſſung. Schiedsrichter war Herr Wörner Se Mannheim), der keine überzeugende Leiſtung igte. Neckarau ſpielt anfänglich ſehr zerfahren. Phönix jedoch vermag ſich des öſteren im gegneriſchen Strafraume feſt⸗ zuſetzen und ſo kann Burkardt mit ſchöner exakter Flanke das 1. Tor in der 15. Minute erzielen. Zeilfelder wird ſcharf be⸗ wacht, ſo daß er kaum zum Schuſſe kommt. Die Gäſte ſind nun vollkommen überlegen. In der 40. Min. kann Burkardt das 2. Tor einſenden. Mit dem:0⸗Ergebniſſe für Phönix Ein Strafſtoß wegen Hand auf der trafraumgrenze führt durch Zeilfelder zum erſten Gegen⸗ f In der 6. Minute wird das piel 20 Minuten unterbrochen wegen des heftig einſetzenden Regens. Im Gedränge köpft Hahn ins eigene Tor. 22. Bom Mitwind ſtark begünſtigt, legt B. ſ. L. nun ein flottes empo vor. Das 3. Tor reſultiert aus der 3. Ecke. Schütze: Zeilfelder. Nach ſchöner Flanke von rechts kann der Erſatz⸗ halbrechte Getroſt einſenden.:2. Nun iſt das Spiel wieder kurze Zeit ausgeglichen. Zeilfelder nimmt eine feine Vorlage Gaſt's auf, ſchießt den 5. und nach flottem Einzelſpiel(Glanz⸗ leiſtung) in der letzten Minute den 6. Treffer, ſo daß das Spiel mit:2 für Neckarau endet. M. S. 1* ..R. Maunheim— Mannheimer.C. 1908:8(:2) Das Samstagabendſpiel auf dem Brauereiſportplatze bätte, wenn es um die Punkte gegangen wäre, nicht härter und verbiſſener durchgeſührt werden können. Beſonders in der dweiten Halbzeit, als die Ungeeignetheit des Schiedsrichters derrn Weingärtner(Waldhof) immer klarer wurde und V. f. R. ſtark im Drängen war, wurde der Kampf ſo überaus gatr, wie man es bei einem Freundſchaftsſpiel nicht gewohnt it, auch die Anhänger beider Parteien machten ſich durch un⸗ uniges Geſchrei bemerkbar..f. R. hatte einige Junioren in ie Mannſchaft geſtellt, die wohl vielverſprechende Technik er⸗ kennen ließen, aber die notwendige Routine fehlte eben doch noch. Von den„Alten“ war Hügel wieder gut in Form, wä⸗ rend Engelhard wenig gute Leiſtungen zeigte. In der Läufer⸗ veihe gefiel Bleß und Müller. Der Jnniorenſturm unter Fleiſchmanns Führung fand ſich erſt gut zuſammen, nachdem eck erſetzt worden war. Der Meiſter von Unterbaden bot eine gute Geſamtleiſtung. Svahr im Tore war beſonders gut, er Sturm war ſehr entſchloſſen. Einen ſchlechten Eindruck machte nur das unfaire Spiel einiger Lindenhöfer in der ſchulbig Halbzeit; natürlich blieb auch der Gegner dann nichts chuldig. 08 war in der erſten Halbzeit durch ſehr gutes Stürmer⸗ ſpiel leicht überlegen und konnte auch in der 12. und 27. Mi⸗ nute durch Rottmann und Jöſt 2 Prachttore erzielen. Nach der Pauſe erhöhte der entſchloſſene Teufel auf:0. Als Fleiſch⸗ mann dann 1 Tor für.f. R. aufgeholt hatte, wurde Löſch(08) vom Platze verwieſen und der Kampf wurde unſchön...R. drängte infolge ſyſtemvollen Angriffſpiels ſtark, konnte aber nur noch ein 2. Tor durch Bromhauſen erzielen. S. * 1903 Ludwigshafen—Germania 91 Frankfurt:2(:1) 1903 hatte ſich geſtern die nun wieder unter Schnürles Training liegenden Frankfurter Germauen zum Geſellſchafts⸗ ſpiele verpflichtet. Auch dieſes Spiel hatte unter der Wit⸗ terung zu leiden und mußte in der 2. Halbzeit 10 Minuten wegen Regen unterbrochen werden. 03 war techniſch und tak⸗ tiſch beſſer und gewann deshalb verdient. Die Gäſte waren zwar zunächſt vom Mitwind begünſtigt im Felde überlegen, aber bereits in der 10. Minute konnte der Ludwigshafener Mittelſtürmer Schmidt einen abgewehrten Flankenſchuß Scherzingers durch Nachſchuß verwandeln. Durch einen Niederwurf im Strafraum, bei dem der 03⸗Torhüter durch Mißverſtändnis ſein Tor verließ, konnte der Halbrechte Frankfurts durch Schuß ins leere Tor ausgleichen. Halbzeit :1. Nach der Pauſe lag 03 ſofort wieder im Angriffe, doch wurde ein Durchbruch des Frankfurter Mittelſtürmers unfair unterbunden. Durch Elfmeter, den Halbrechts verwandelte, kam Frankfurt:1 in Führung. Nach der Unterbrechung durch den Regen konnte 03 im Geplänkel durch den rechten Läufer Hinks ausgleichen. 1903 wurde dann bis zum Schluſſe ſtark überlegen. Die Gäſteverteidigung wehrte ſich zwar gut, konnte aber doch nicht verhindern, daß 03 fünf Minuten vor Schluß das Siegestor erzielte. Dieſes Tor ſchoß Feſer durch ſchönes Einzelſpiel nach Vorlage vonHinks. W. Der Mheinbezirkstag in Frankenthal Die diesjährige Tagung des Rheinbezirkes ſand wegen der akuten Spielſyſtemfrage bereits geſtern in Frankenthal ſtatt. Der Vertretertag war infolge der Wichtigkeit der Materie von den Vereinen zahlreich beſchickt worden und nahm einen überraſchend glatten und ſachlichen Verlauf. Nach den üblichen Begrüßungsreden wurde ſofort zur Erſtattung des Jahresberichtes durch die Bezirksbehörde übergegangen, der gutgeheien wurde. Der Punkt Anträge nahm den größten Teil der Zeit in Anſpruch. Der Antrag der Spielſyſtemkommiſſion des S. F.., der die Neueinteilung des Verbandsgebietes in vier Bezirke vorſieht, wurde nach Begründung durch Dr. Elſäſſer⸗Darmſtadt und Bender⸗Viernheim faſt ohne Dehatte angenommen und kann ſowit an den Verbandstag weiter⸗ geleitet werden. Nach dieſer Neueinteilung wird der Sport⸗ verein Darmſtadt künftig zum Mainbezirke zählen, wäßrend die Saarvereine des Bezirkes Rheinſeſſen⸗Sgar zum Rhein bezirke kommen. Der neue Rheinbezirk wird dann in zwei Grupnen eingeteilt. In der Gruppe„Rhein“ ſpielen die bis⸗ herigen Bezirksliganereine Mannbeim⸗Ludwigshafen, ſowie Fußballverein Speyer, außerdem die Kreismeiſter Pfalz Lud⸗ wigshafen und Germania Friedrichsfeld. In der Gruppe „Saar“ ſnjelen die bisherigen Saarbezirksligavereine, ſowie F. C. Pirmaſens und V. f. R. Pirmaſens. Da alle Kreis⸗ meiſter aufſteigen, wird Sporty. Arheilgen ebenſalls zum Mainbezirke kommen. Die übrigen Anträge betragen meiſt Satzungsänderungen und wurden nach kurzer Debatte faſt alle angenommen und an den Verbandstag weitergeleitet. Die Ortswahl für den neuen Bezirkstag wurde zurückgeſtellt, da nach dem neuen Vorſchlag die Bezirkstage künftig weg⸗ fallen und Kreistage an ihre Stelle treten. Beim Punkt Entlaſtung übernahm Dr. Elſäſſer⸗Darmſtadt als ſogenannter Alterspräſident den Vorſitz. Er dankte in erhebenden Worten namens der Verſammlung der Bezirksleitung und den übri⸗ gen Funktonären für die bisher geleiſtete mühevolle Arbeit. Die Entlaſtung wurde dann einſtimmig vollzogen. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Bezirks⸗ vorſitzende Herzog⸗Mannheim, ſowie der Vorſitzende des Vorderpfalskreiſes Berlinghof⸗Ludwigshafen und der des Odenwaldkreiſes Deuker⸗Darmſtadt wiedergewählt. Die Herren Löſch⸗Mannheim(Kreis Neckar⸗Unterbaden) und Becker⸗Pirmaſens(Hinterpfalskreis) verzichteten anf eine Wieberwahl. Das Ausſcheiden des Herrn Löſch wurde ſehr bedauert und ſoll dieſer in Anerkennung ſeiner großen Ver⸗ —— für die große Ehrennadel des Verbandes vorgeſchlagen werden. Als Vorſitzender des Kreiſes Neckar⸗Unterbaden wurde dann Herr Derſchum⸗Mannheim, als ſolcher des Hinterpfalz⸗ kreiſes Herr Arnold⸗Pirmaſens gewählt. Daraufhin wurde der diesfährige Rheinbezirkstag durch Herrn Herzog mit dem Sportgruße beendet. Die Tagung hat ergeben, daß der Rhein⸗ bezirk eine ruhige und gedeihliche Entwicklung nimmt und daß trotz vieler Hinderniſſe, die Beſtrebungen zur Ertüchtigung der deutſchen Jugend in erſter Linie hochgehalten werden. 8. Weitere Ergebniſſe Rheinbezirk Privatſpiele: V. f. R. Mannheim— 1908 Mannheim 28; B. f. L. Neckarau— Phönix Ludwigshafen:2; 1903 Ludwigs⸗ hafen— Germania 94 Frankfurt:2; Pfalz Ludwigshafen— Phönix Mannheim:6 JV. Kaiſerslautern— Germania Friedrichsfeld:0; Alemannia Worms— FV. Speyer:4. Um die dritte Vertreterſtelle In Pforzheim: FSV. Frankfurt— SV. München 1860:2(:). Aufſtiegſpiele ahn Regensburg— FV. Würzburg:0; DSV. München— FSV. Nürnberg:3; Schwaben Ulm— Bayern Hof 21. Württeberg⸗Baden: FC. Villingen— FC. Birkenfeld 111; V. f. R. Gaisburg— Sp. Vg. Freiburg:0; FJV. Offenburg— V. f. B. Karlsruhe:0. Mainbezirk: V. f. R. Offenbach— Höchſt 01:8; Fechen⸗ heim 03— Sport Hanau 90 418. Rheinheſſen⸗Saar: Kreuznach 02— Sp. V. Trier 05:0; Sportfr. Saarbrücken— Germ. Wiesbaden:1. Geſelſchaftsſpiele Bayern München— Dresdener S.:3; Stuttgarter Kickers— 1. FC. Nürnberg:1; Karlsruher FV.— Wacker München:1; V. f. R. Heilbronn— Wacker München(Sa.):1: Offenbacher Kickers— Wormatia Worms:1(Sa.); Offen⸗ Bezirk Bayern: bacher Kickers— SV. Wiesbaden:2; Eintracht Ffm. ver⸗ ſtärkt— Penarol Mont.:3; SV. Darmſtadt— FC. Hanau 93 :2; V. f. L. Neu⸗Iſenburg— Kurheſſen Marburg ausgef.; —— Das Wichtigſte vom Sonntagſport München 1800 der dritte Teilnehmer Süddentſchlands um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft. Beginn der Leichtathletikſaiſon: Die Waldlaufmeiſterſchaft in Heilbronn. Petri⸗Hamburg Sieger vor Rätze⸗Luckenwalde. — Das 25 Kilometer⸗Laufen und Gehen„Quer durch Berlin“. Sieger im Laufen Motzmüller⸗Riga und im Gehen Schwab⸗ Berlin. Der Tennisſport im Freien: Tennisklub Mannheim ge⸗ winnt gegen Blan⸗weiß Kreuznach mit 16:2.— Deutſche Siege in Montreux.— Pforzheim ſiegt im Tennis⸗Städtekampf gegen Karlsruhe mit:5. 5 Boxkämpfe um den Grockenberger Pokal:.. R. Mann⸗ heim— 03 Ludwigshafen 1254, Südweſtdeutſche Meiſterſchaften der D. T. in Fuß⸗ und Handball:.V. 46 Mannheim Fußballmeiſter,.V. Raſtatt Handballmeiſter. Pferderennen im Reich: Frankfurt, Karlshorſt, Grune⸗ wald, Horſt⸗Emſcher, Hamburg⸗Horn und Leipzig. Bor. Neunkirchen— Sportfr. Stuttgart:0(Sa.); Saar 05 Saarbrücken— Sportfr. Stuttgart:1; Ludwigshafen 03— Germania Frankfurt:2;.f. L. Neckarau— Phönix Ludwigs⸗ hafen:2. Brandenburg 2. Entſcheidungsſpiel um d. Berliner Meiſterſchaft: Hertha BSC. Berlin— Kickers Schöneberg:2. Seichtathletik Beginn der Leichtathle d Deutſche Waldlaufmeiſterſchaſt in Hrilbronn Petri⸗Hamburg ſchlägt den Titelverteidiger Rätze⸗Luckenwalde Die Deutſche Waldlaufmeiſterſchafſt wurde dieſes Jahr vom ..R. Heilbronn durchgeführt. Der zu Veginn des Reunens einſetzende Regen hörte aber bald wieder auf, der Strecke hatte er nicht viel geſchadet. Etwa 10 000 Zuſchauer, die ſich haupt⸗ ſächlich am Ziel, auf dem ehemaligen Exerzierplatz einge⸗ ſunden hatten, bezeugten ihr Intereſſe. Schon bald nach dem Start übernahm der Darmſtädter Engelhardt 11 die Führung, er legte die erſten 1000 Meter in:05 Minuten zurück. Bis dahin lag das Feld ziemlich dicht beiſammen, um dann aber mehr und mehr auseinander zu fallen. Bei 2800 Meter löſte der Hamburger Petri den Darmſtädter in der Führung ab. Petri hatte bei 5000 Meter 20 Meter Vorſprung vor Rätze⸗ Luckenwalde, bei 7500 Meter 90 und im Ziel 200 Meter. Im Manuſchaftslauf belegte der Polizeiſportverein Hamburg den erſten Platz. Ergebniſſe: Einzellauf: 1. Petri, Hellas⸗Hamburg 32:49, 2. Rätze⸗ Luckenwalde 33:26, 3. Wieſe⸗Schneidemühl 33:40, 4. Helber, ..B. Stuttgart 33:52, 5. Mierdel,.C. Charlottenburg. Maunſchaftslauf: 1. Polizeiſportverein Ham⸗ burg 14 Punkte, 2..f. B. Stuttgart 22, 3...L. Siegburg 26, 4. S. C. Charlottenburg 29, 5..V. 98 Darmſtadt 34 Punkte. * 25 Kilometer⸗Laufen und Gehen„Quer durch Berlin“ Motzmüller⸗Riga ſiegt im Lauſen und Schwab im Gehen Das traditionelle 25 Kilometer⸗Laufen und Gehen„Quer durch Berlin“ hatte wieder eine ſehr gute Beſetzung gefunden. Trotzdem einige der gemeldeten Ausländer ſehlten, nahm die Veranſtaltung einen ſehr anregenden und ſportlich wertvollen Verlauf. Bei den Läufern führte zunächſt Botſch, dann aber ſetzte ſich Motzmüller⸗Riga an die Spitze. Er gewann bald einen beträchtlichen Vorſprung, den er bis ins Ziel auf 500 Meter ausdehnte. Er ſiegte in:34,22,2 vor Jenſen⸗Däue⸗ mark:36,03,6 und Botſch⸗Berlin. Bei den Gehern hatte Sievert⸗Berlin in der Wendemarke noch 200 Meter Vorſprung vor Schwab und Hähnel, die ſich aber im weiteren Verlauf des Rennens an Sievert heran⸗ arbeiteten und ihn im Endſpurt ſogar überlegen ſchlagen konnten. Schwab ſiegte in:10,36,5 vor Hähnle⸗Erfurt :12,14,5 und Sievert⸗Berlin:12,46,5. Bei den Mannſchaftswettbewerben war.C. Charlot⸗ tenburg ſowohl im Laufen als auch im Gehen ſtiegreich. Lawn⸗Tennis Eröffnung der Tennisſaiſon Tennisklub Maunheim— Tennisklub Blau⸗Weiß Kreuznach 16:2 Der Tennisklub Mannheim eröffnete ſeine diesjährige 1 mit einem Klubwettſpiel gegen den Tennis⸗ klub„Blau⸗Weiß“ Kreuznach und erfocht mit einer aus der 1. und 2. Mannſchaft kombinierten Vertretung einen überlegenen Sie 5 von 16:2 Punkten 32:5 Sätze 225:102 Spielen. Bei der Mannheimer Mannſchaft wirkten die reprä⸗ ſentativen Spieler Dr. Buß, St. Oppenheimer und Klopfer mit. Teunis⸗Städtekampf Karlsruhe—Pforzheim Pforzheim gewiunt mit:5— Dr. FJuchs ſchlägt Wetzel⸗ Pforzheim. Der am Sonntag morgen in Karlsruhe durchgeführte Tennis⸗Städtekampf Karlsruhe⸗Pforzheim litt ſtark unter der ſchlechten Witterung. Die Pforzheimer gewannen zwar mit:5 Siegen, aber weit knapper als erwartet. Ueberraſchend endete das Treffen der beiden Spitzenſpieler Wetzel⸗Pforzhim und Dr. B. Fuchs⸗Karlsruhe. Der Karlsruher wuchs in die⸗ ſem intereſſanten Spiel über ſich ſelbſt hinaus und es gelang ihm tatſächlich Wetzel, der in der deutſchen Tennisrangliſte an 12. Stelle ſteht, in 5 Sätzen zu ſchlagen. Fuchs ſiegte 10:8, 316, :2, 218,:4. Pforzheim konnte dann einen knappen Endſieg von:5 herausholen. Tennis⸗Klubkampf Berlin—Prag Den Reigen der internationalen Tennisveranſtaltungen der neuen Spielzeit eröffnete am Samstag der Tennisklab⸗ kampf zwiſchen dem Berliner Schlittſchuhklub und dem 1. Tennis⸗Klub Prag auf den erneuerten Plätzen am Reichskanzler⸗Platz in Berlin. Der erſte Tag brachte zwei Einzel⸗ und ein Doppelſpiel. Wie vorauszuſehen war, erwies ſich Demaſius dem älteren Tſchechen Zemla klar überlegen und gewann:0,:0,:8,:1. Einen harten und wechſelvollen, aber durch den Seitenwind geſtörtenKampf lieferten ſich die beiden Tennishoffnungen Hartz⸗Berlin und Steiskal⸗Prag. Der junge Deutſche gewann:6,:6,:2, 14:11. Das Doppelſpiel mußte —.—.——— 1 4. Seite, Nr. 188 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) 1 1.A. e — Montag, den 25. April 1027 leider abgebrochen werden, nachdem jede Partei zwei Sätze ge⸗ wonnen hatte. Kozeluh und Zemla gewannen mit 68,:5 die beiden erſten Sätze, die beiden nächſten fielen mit:2, 75 an Demaſius—Dr. Landmann. Dann machten Sturm und Regen ein Weiterſpiel unmöglich, ſo daß der entſcheidende Satz ver⸗ ſchoben werden mußte. Moldenhauer ſiegt in Montrenx Das allerdings nur ſchwach beſetzte Tennisturnier auf den Plätzen des Palace⸗Hotels ſ wülzen iſt bereits bis zu den Schlußſpielen gediehen. Das Herrendoppel wurde bereits zu Ende geführt und zwar gewann Moldenhauer mit dem Anglo⸗ Siameſen H. C. Fiſher als Partner leicht:3,:2,:1 gegen die alte engliſche Kombination Maddock⸗Mitchell. In der End⸗ runde des Herreneinzels ſtehen Moldenhauer und Fiſher, das Schlußſpiel im Dameneinzel trägt Frl. Eilly Außem mit der Engländerin Mrs. Keys aus. Boxen Grokenberger Pokalkämpfe B. f. R. fertigt 03 Ludwigshaſen überlegen mit 12:4 ebB. Krieger ſchlägt Kräuchi 1 Rd. k. o. Zum zweiten Male wurde am Samstag abend in den Kaiſerſälen um den Beſitz des im vorigen Jahre vom Bezirk Baden⸗Württemberg geſtifteten Grokenberger⸗Pokals ge⸗ kämpft. Das Los brachte den derzeitigen Pokalbeſitzer 03 Lud⸗ wigshafen mit dem Verein für Raſenſpiele zuſammen. Die Pfälger hätten wohl kaum geglaubt, daß ſie in Mannheim der⸗ art hoch geſchlagen würden. Mildernd für ſie kommt aber in Betracht, daß ſie durch den Ausfall von Kräuchi 1 und Thies und die kaum überwundene Krankheit eines anderen Kämp⸗ fers weſentlich geſchwächt in den Vereinskampf zogen. Als Herr Langenbein vom veranſtaltenden Verein (VB. f..) den Abend für eröffnet erklärte und Fries die techniſche Leitung übergab, war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Strack⸗Offenbach richtete einige Worte des Gedenkens an das Haus, und zur Exinnerung an den leider allzu früh nerſtorbenen Meiſter Grokenberger erhob man ſich von den Plätzen. Den ſportlich ſehr genußreichen Abend, der manche Ueber⸗ raſchung und im Kampfe Krieger⸗Kräuchi 2 ſogar die Nieder⸗ lage Kräuchis bereits in der erſten Runde durch Ausſchlag brachte, eröffneten Kirſch⸗Phö.⸗Mannheim und Roſenfeld⸗B. f. Ohne große Technik ging es bei hartem Schlagwechſel über die drei Runden. Unreines Schlagen bringt K. zwei Verwarnungen. Trotzdem gewinnt er nach Punkten, da er gegen Ende körperlich friſcher und kämpferiſch beſſer iſt und R. nur knapp über die Diſtanz kommt. Pokal⸗Kämpfe Das Fliegengewicht fällt kampflos an die Einheimi⸗ ſchen, da Ludwigshafen hier ohne Vertretung iſt. Im Bantam bleibt Nicolai⸗Ludwigshafen kampflos Sieger, da Henzel⸗VfR. ins Federgewicht aufgerückt iſt. In einem Einlagekampf mit Heuberger⸗Phönix Mannheim muß ſich N. ſchwer anſtrengen, um etwas zu erreichen. Heuberger beweiſt bei dieſer Gelegenheit wieder, daß er kein ſchlechter Vertreter ſeiner Klaſſe iſt; er iſt durchaus wendig und weiß ſeinen Gegner zu nehmen. Nur knapp dürfte der Punktſizg Nes geweſen ſein, der ſchon beſſer geſehen wurde. Henzel⸗BVfR. ſteigt mit Schäffner⸗0g Ludwigs⸗ hafen zum Federgewichtskampf in den Ring. Nuhig wartet Sch. zunächſt die Angriffe's ab, die dauernd links ein⸗ kommen. Dann verſucht ſich H. im Nahkampf und verfällt dann wieder in die Diſtanz. Das Ende verläuft dramatiſch. H. hat verſchiedentlich Vorteile und bringt Sch., der wiederholt Ge⸗ nickſchlag moniert, der aber als ſolcher nicht erkannt werden konnte, einige Male zu Boden. So kam es, daß der noch jugend⸗ liche Henzel über den routinierten Sch. Punktſieger wurde. Klöpfer⸗Vfgk. kann ſich im Leichtgewicht infolge der ſtilloſen Boxart ſeines Rivalen Niedanner⸗o03 Lud⸗ wigshafen nicht recht entfalten. Es fällt ihm daher auch ſehr ſchwer, dieſen ernſtlich zu faſſen. N. greift blind an und ſchlägt piel auf Deckung. Zum Schluß iſt N. zur Aufgabe fertig, zudem fällt das Handtuch und zum Ueberfluß bricht der Ringrichter (Gollaſch⸗Darmſtadt) zugunſten Klöpfers ab, um N. vor dem Auszählen zu retten.(Warum nur?) Pitz⸗03⸗Ludwigshafen hat ſich ſein Zuſammentreffen mit Philipp⸗Vfg. ſicher leichter vorgeſtellt. Ph. ging mit geradezu verblüffendem Kampfeifer immer und immer wieder an den Mann und ſchlug ohne Aufenthalt, dabei meiſt genauer als ſein Kontrahent, der nur gegen Kampfende klar auf den Punkt einkommen konnte. Ph's Sieg über Pitz war vollauf gerecht, zumal dieſer ſtark offen kämpfte. Mit lebhaftem Beifall begrüßt, betrat der Matador des V. f.., Krieger, der Südweſtdeutſche Weltergewichtsmeiſter 1926/27, den Ring, um mit dem aufſtrebenden Ludwigshafener Mittelgewichtler Kräuchi 2 die Handſchuhe zu kreuzen. Lei⸗ der gab es gerade bei dieſem Kampfe, der mit großer Span⸗ nung erwartet wurde, weniger als bei den anderen zu ſehen, ſo ſchnell war er beendet. Kräuchi hat den ſichtbaren Vorteil des Körpergewichtsplus, den aber Krieger burch ſchnelleres Ruſhen gut ausglich. Nach einem kurzen aber heftigen Schlag⸗ wechſel, bei dem Kräuchi mehr Nehmender als Gebender iſt, muß er alsbald nach Kampfbeginn auf die Bretter, um beim Wieberaufſtehen erneut von einem rechten Haken Kriegers er⸗ faßt zu werden, der ihn unwiderſtehlich bis über die Zeit kampfunfähig auf die Planken legt. Minutenlang zollt das überraſchte Haus dem Sieger brauſenden Beifall für ſeine Pravouröſe, ſenſationelle Leiſtung. Stech(03 Lu.) iſt natürlich für Kräucht, der bei ſeinem Kampf in der Schweiz mit dem ſchweizeriſchen Meiſter ſich den Daumen zerſchlug, dabei aber doch noch den Schweizer in der viexten Runde zur Aufgabe zwingen konnte, nur ein geringer Erſatz. Das beweiſt ſein Kampf mit Frank(B. f..) im Halbſchwergewicht. Stech holt ſeine Schwinger viel zu weit her, ganz abgeſehen davon, daß er ſehr ungenau im Schlag iſt. Bereits in der erſten Runde wird er bei einem Eins⸗Zwei Franks von deſſem Rechten an der Kinnſpitze er⸗ wiſcht, muß bis zu acht nieder und gibt dann, um dem drohen⸗ den Ausſchlag auszuweichen, auf. Harius(03 Lu.) ſollte der Einzige ſein, der im Pokal⸗ treffen einen Sieg durch Kampf an ſich riß. Kitzenberger (V. f.., Schwergewicht) gibt in der zweiten Runde wegen Daumenverletzung auf, nachdem er ſich ganz gut durch die erſte Runde, allerdings mit wenig Erfolgausſichten, durch⸗ gekämpft hatte. Gegen den routinierten H. kam er nicht auf. Damit ſtand das Reſultat 12:4 für den Verein für Raſen⸗ ſniele, der demnächſt mit der Phöniy⸗Mannſchaft um den dies⸗ Beſitz des Grokenberger⸗Pokals ee en wird. Automobilſport FünfLänderfahrt des A. O. A. C. Am Etappenziel Bozen— Start zur zweiten Etappe Venedig Die Fünfländerfahrt des A. D..C. hat einen ausgezeich⸗ neten Start gehabt. Bei herrlichſtem Wetter konnte die erſte Tagesetappe München— Innsbruck—Bozen, insgeſamt Kilometer, zurückgelegt werden. Die Strecke bot eine Fülle landſchaftlicher Reize, die auf die Teilnehmer— 107 Wagen und 12 Motorräder— einen tiefgehenden Eindruck machten. Die vortreffliche Organiſation ſorgte dafür, daß die Fahrt ohne die geringſten Störungen vonſtatten gehen konnte. Auch die Straßenverhältniſſe befanden ſich durchweg in beſter Ver⸗ faſſung; nur an einigen Stellen lag friſcher Schotter. In Innsbruck fanden die Reiſenden einen herzlichen Empfang. Auch das Etappenziel Bozen ſtand ganz im Zeichen der Län⸗ derfahrt. Das Rathaus hatte zu Ehren der Gäſte geflaggt und vor dem Hauſe ließ eine Kapelle ihre Weiſen ertönen. Abends fand eine Reihe von Ehrengäſten, u. a. der bayeriſche Landtagspräſident Königsbauer, teilnahm. Nach kurzer Ruhe wurde dann am Samstagvormittag 7 Uhr bereits zur zweiten Etappe, die von a über Trient, Verona, Padova nach Venedig führt, ge⸗ ſtartet. — Athletik Um den Aufſtieg zur Oberliga A. C. Herkules Pirmaſens— V. f. R. Mannheim 10:4. Am geſtrigen Sonntag fand auf dem V. f..⸗Platz der Aufſtiegskampf für die Oberliga im vierten Kreis, Baden⸗ Pfalz, der D. A. S. V. 1891 ſtatt. Die Gegner waren die Ringer⸗Abteilung des Vereins für Raſenſpiele und der Ath⸗ letenklub Herkules Pirmaſens, Zu dieſem wichtigen Kampf, der allerdings unter den Witterungsunbilden ſehr zu leiden hatte, waren ca. 300 Zuſchauer erſchienen, die Zeuge hoch⸗ intereſſanter Kämpfe wurden. Bei den Raſenſpielern fehlten Lehmann und Biedermaier im Feder⸗, bezw. Leichtmittel⸗ gewicht. Aus dieſem Grunde ſtand es ſchon im vornherein feſt, daß Pirmaſens Endſieger bleiben werde. Trotzdem leiſteten die Raſenſpieler heftigen Widerſtand, ohne aber die Nieder⸗ lage abwenden zu können. Pirmaſens ſiegte im Geſamt⸗ klaſſement 10:4. Ergebniſſ niſſe. t: Ernſt(Athletikklub Pirmaſens) ge⸗ Sieger Ernſt. t: Reul(Athletikklub Pirmaſens) ge⸗ f..). Sieger: Reul. : Haber(Athletikklub Pirmaſens) ge⸗ Fliegengewich gen Eſchelbach(.f..). Bantam ich gen Thomas 2 Federgewicht gen Blepp(...). Sieger: Haber. eichtgewicht: Wagner(Athletikklub Pirmaſens) ge⸗ gen Thomas(...). Sieger: Wagner. Leichtmittelgewicht: Spatz(...) gegen Kilian (Athletikklub Pirmaſens). Sieger: Spatz. Nur kurze Zeit dauerte dieſer Kampf, bot aber eine Fülle techniſcher Fein⸗ heiten, die von den Zuſchauern lebhaft applaudiert wurden. Spatz erwies ſich jedoch als ſchnellerer Ringer und zwang in ſehr kurzer Zeit ſeinen Gegner auf beide Schultern. chwermittelgewicht: Weber(...) gegen Hof⸗ mann(Athletikklub Pirmaſens). Sieger: Weber. Auch dieſer Kampf war ſehr lebhaft auf beiden Seiten durchgeführt. Doch ohne allzu große Mühe legte Weber ſeinen Gegner auf die Matte. Weber machte bei dieſem Kampf einen ſehr fertigen 1 ſodaß für dieſes Jahr noch manches erwartet wer⸗ en kann. Schwergewicht: Bohn(Athletikklub Pirmaſens) ge⸗ gen Klemm(...). Sieger: Bohn. Geſamtergebnis: Athletikklub Pirmaſens 10 Pkt., V. f. R. 4 Pkt. TZurnen Südweſtdeutſche Meiſterſchaften der D. T. im Fußball und Handball in Frankenthal In Frankenthal wurden am Sonntag die ſüdweſtdeutſchen Meiſterſchaften der D. T. in Fußball und Handball ausgetra⸗ gen. Im Fußball ſicherte ſich der T. V. 1843 Mannheim den Titel durch einen 211 Sieg über den T. V. Maxdorf, während im Handball erwartungsgemäß der Deutſche Meiſter T. V. 8 0 durch einen:1 über den T. V. Frieſenheim Meiſter wurde. Pferdeſport Mannheimer Mai⸗Pferderennen Als Eröffnungstag des Mannheimer Mai⸗Meetings, Mai⸗ markt⸗Sonntag, 1. Mai, wird ber Generalinſpekteur der Reichswehr⸗Kavallerie, Generalleutnant von Kayſer, den Rennen beiwohnen. Den älteren Freun⸗ den der Mannheimer Rennen iſt Herr von Kayſer kein Un⸗ bekannter, betätigte er ſich doch in den 9ber Jahren ſehr häufig und mit großem Erfolg im Sattel. Was der erſte Mannheimer Renntag ſportlich bringt Nachdem im Weſten und Südweſten ſchon mehrere Renn⸗ tage ſtattgefunden haben, bietet es einen beſonderen Reiz, an Hand der erzielten Ergebniſſe ſich anzuſehen, was nach den Nennungen der Mannheimer Renntage, die jetzt nach der letz⸗ ten Reugelderklärung keine Aenderungen mehr aufweiſen wer⸗ den, ſich an erfolgreichen Pferden hier treffen wird. Schon im Begrüßungs⸗Hürdenrennen finden wir den Frankfurter Sieger eines analogen Rennens, den Prunus⸗Sohn Goldlack, der von ſeinen damaligen Gegnern Sigurd, Petronius und Hexenprinz antrifft. Auch Farmer hat am Main gewonnen und Imperator iſt mehrfach gut gelaufen. Ein ſcharfer Widerſacher aus dem Weſten dürfte für alle der ſchon ſiegreich geweſene Palmer bedeuten. Im General von Moßner⸗Jagdrennen, dem Offiziersreiten über 3000 Meter, hat Strumen das Höchſt⸗ gewicht vor dem alten Jahn, der in dieſem Jahre wieder ſo gut iſt wie je. Auch Blau und Weiß verdient nach ſeinem Oſter⸗ ſiege erneut Reſpekt, und Sturm machte im Frankfurter Her⸗ renreiten totes Rennen mit Steinadler, was die gleichfalls engagierte Libuſſa mit Blau und Weiß fertigbrachte. Glücks⸗ burg und Sternfels lieferten auch ſchon beſſere Rennen, ſonſt möchte man noch die alten Matadore Satyr und Snob neben 225 ehemaligen Waldfriedern Aviator und Perimide hervor⸗ eben. Im Neuwieſen⸗Rennen treffen ſich in der Haupt⸗ ſache ganz vorzügliche Ausländer, die bei uns ſtändige Gäſte ſind, Das ſind Mon Petit, der Nizzaer Grand Prix⸗Sieger, Lord Val, Cannebiere, Virradat, Mon Beguin II. Mardonius, Culvert u. a. m. Demgegenüber werden die Inländer mit Liebhaber und Iſonzo, den Frankfurter Siegern, an der Spitze keinen leichten Stand haben. Der Rheingold⸗Pokal iſt weiter mit unſerem beſten Steeplermaterial beſetzt, der Prüfungspreis mit ben beſten Dreijährigen, die im Südweſten traintert werden, und die ſich hier mit einigen„Berlinern“ und weſtlichen meſſen ſol⸗ len. Wir werden nächſter Tage dieſen beiden Hauptrennen des Eröffnungstages eine beſſere Beſprechung geben. Einen wahren Genuß ſollte das Waldhof⸗Jagdren⸗ nen, ein Herrenreiten über 3700 Meter, bieten. Man hat jetzt erſt in Frankfurt geſehen, wie intereſſant unſere jungen Her⸗ renreiter ein Rennen zu geſtalten verſtehen, wie ſie bis zum letzten kämpfen und nicht nachgeben, bis der Pfoſten paſſiert iſt. Kommt dazu, daß ihnen ein ſo gutes Material wie hier zur Verfügung ſtehen wird, dann ſind berechtigte Hoffnungen auf glanzvolle Treffen gegeben. Der Mannheimer Stall Baer iſt mit ſeinen großartigen Steeplern Gallican und Paulus ll ver⸗ treten, die ſchon eine ganze Reihe von Siegen. zum Teil gegen thre di aligen Gegner, erringen konnten. Fateider, ein von Herrn v. Opel gezogener Hengſt, den wir früher hier oft fahen, ſteht jetzt in Karlshorſt und iſt einer der beſten Steepler ge⸗ worden. Die alte Balence war vor zwei Jahren ſehr populär, auch ſie iſt wieder im Kommen. Sturm, Fahn und Mon pPetit wurden ſchon oben erwähnt. Außerdem ſei beſonders auf den Italiener Ardente hingewieſen, einen bildhübſchen Schimmel, der in Frankfurt einen ſehr guten Eindruck machte. Der im Weſten ſehr erfolgreiche Eichkater, Pandora und Financier heben ſich noch aus dem Reſt hervor. Im Luiſenpark⸗Ausgleich hält Ruzilo die Spitze vor dem ſchnellen Goldlack und ſeiner Stallgefährtin Orlanda. offtzielle Begrüßungsfeier ſtatt, an der eine kö Sehr günſtig in dieſem Rennen ſind noch Farmer, Doſan, Guſcha, Vater Rhein und Canio, auch Luſtgarten, der bei guten Leiſtungen bisher ſtets Pech hatte, ſteht diesmal beſſer, Von Ba muß man ſehr viel halten, desgleichen von Wüſten⸗ önig. Dieſe kurze Ueberſicht beweiſt uns ſchon, wie abwechſlungs⸗ reich der erſte Mannheimer Maiſonntag zu werden verſpri wie ſeine bewährte Miſchung von Flach⸗ und Hindernisrenne von Jockey⸗ und Herrenreiten, von In⸗ und Ausländern, zu einem Ganzen vereint, das ſeinen Platz im deutſchen Renn? ſport ſowohl, als aber auch unter den bedeutendſten Veranſtal⸗ tungen der Stadt Mannheim ſelbſt behaupten darf. Frankfurt a. M. 1. Reinheimer Hürdenrennen. 2200 Mark. 2800 Meter. 1. W. Blatt's Sigurd(Hecker); 2. Santuzza; 3. Steruche. Fer⸗ ner liefen: Tſcherkeſſin, Petronius. Tot.: 17:10; Pl. 13, 21. 2. Preis von Wiesbaden. 2100 Mark. 1400 Meter. 1. A. Stierheim's Aupa(Braun); 2. Feſtina lente; 3. Valor. Ferner lief: Camelie. Tot.: 20:10; Pl. 11, 11. 3. Verkaufs⸗Jagdrennen. 2200 Mk. 3200 Meter. 1. Frau E. Sehr's Zuchow(Stangl); 2. Maunta; 3. Kamor. Jerner liefen: Jahn, Paleſtrina, Satyr, Duleinea, Jspahan. Tot.: 56:10; Pl. 24, 20, 50. 4. Preis von München. 2700 Mk. 1800 Meter. 1. R. Mätzigs Südwind(Deſchner); 2. Dollar; 3. Falkner. Ferner liefen: Perfekt, Segieth, Canio. Tot.: 24:10; Pl. 16, 18. 5. Preis von Mariahall. Ehrenpreis u. 4000 Mk. 2000 Mtr. 1. H. v. Opel's Kairos(Narr); 2. Tite Live; 3. Iſonzo. Ferner liefen: Bertram, Mon petit, Le Gerfaut, Fettereſſo, Canne⸗ biere. Tot.: 14:10; Pl. 12, 18, 12. 6. Palmengarten⸗Jagdrennen. Ausgleich II. 3400 Mk. 4000 Meter. 1. H. C. Bodmer's Gianutri(Machan): 2. Boros; 3. Capland. Ferner liefen: Cupido, Sansparail, Trapper, Sky Fairy, Ardente, Snob, Le Parodien, Libuſa, Le Defroque. Tot.! 403:10; Pl. 109, 21, 29. 7. Preis von Mannheim. Ausgleich III. 2700 Mk. 1400 Mtr. 1. Frau A. Schloß' Luſtgarten(Goltermann); 2. Le Triomphe; 9.'Straßhurg; 3. Orthos. Ferner liefen: Santa Paula, Mou⸗ lin Vert, Rochebelle, Oriflamme, Juif Errant, Teddy Bear, Ibis, Sphaira, Malavita. Tot.: 84:10; Pl. 24, 17, 10, 23. Grunewald 1. Preis von Weſtend: 2800, 1200 Mtr.: 1. Ebbesloh Farren(O. Schmidt), 2. Burgbrohl, 3. Roſenkelch. Ferner liefen: Dominik, Roſkilde, Avec dieux, Tiranos, Wolga 2. Tot. 15:10. Pl. 11, 12, 22:10. 2. Preis von Ruhleben: 2800 4, 1400 Mtr.: 1. Oppen⸗ Seraois(v. Grabſch), 2. Palladio, 3. Tarnhelm⸗ erner liefen: Tuor, Semper idem, Erlkönig 2, Sandoval, Tot. 17:10. Pl. 11, 19, 17:10. 3. Grunewald⸗Ausgleich: 3900 J/, 2000 Mtr.: 1. Sandrecs⸗ kis Ilſenſtein(Dreißig), 2. Schneewittchen, 3. Rückgrat, Ferner liefen Lindwurm, Taugenichts, Staffelſtab, Williger, Ferzuleg Gerber, Vietoria, Morgenſtern. Tot. 144:10. Pl. 37, 21, 30:10. 4. Preis vom Großen Stern: 6500 /, 1200 Mtr.: 1. von See Domfalke(Varga), 2. Aeolus, 3. Süd⸗Cap,. ot. 13:10. 5. Preis der Saubucht: 3900 /, 1600 Mtr.: 1. v. Wein⸗ bergs Perſephone(O. Schmidt), 2. Gralsritter, 3. Tor⸗ rone. Ferner lief: Arcadius. Tot. 14:10. Pl. 11:10. 6. Preis vom Jagdͤſchloß: 5200 /¼, 1400 Mtr.: 1. v. Wein bergs Roſenwange(O. Schmidt), 2. Panna, 3. Maifahr Tot. 13.10. 7. Preis vom Teufelſee: 2800 ,, 1600 Mtr.: 1. Schöne⸗ manns Fredigunde(Komoly), 2. Helios, 3. Vineta. Fer⸗ ner liefen: Altpreuße, Pſyche, Aneilla, Opar, Poliklet, Golon⸗ dring. Tot. 40:10. Pl. 19, 20, 28:10. Hamburg⸗Horn 1. Eröffnungsrennen. 3000. 1200 Mtr. 1. O. Blumen⸗ feld u. R. Samsſons Miltiades(E. Haynes), 2. Boglar, 3. Falkenauge. Ferner liefen: Britannicus, Gaffel. Tot.: 2210, Pl. 12, 14:10. 2. Wanbsbeker Rennen. 3000. 1400 Meter 1. Geſt. Kleinharts Szentes(Janek), 2. Dioeletian, 3. Feinsliebchen. Ferner liefen: Mixtur, Schwalberich. Tot.: 17:10; Pl. 14, 33:10. 3. Verkaufs⸗Rennen. 3000. 1600 Meter. 1. Norddeut⸗ ſcher Sport⸗Clubs Gio(Haynes), 2. Verdacht, 3. Borgia⸗ Ferner liefen: Sternberg, Traumdeuter, Feſtgulden, Ver⸗ heyen, Hafis, Vedette. Tot. 38:10; Pl. 14, 19, 16:10. 4. Frühjahrs⸗Ausgleich. Ausgleich 1. 7000 l. 1800 Meter⸗ 1. D. Ehrenfrieds Heros de Legende(Janek), 2. Viſhun, 3. Portia. Ferner lieſen: Etrurie, Caprivi, Falſum, Lebens⸗ künſtler, Miſtral, Storum Cloud. Tot. 50:10; Pl. 20, 32, 23:10, 5. Dorn⸗Rennen. Für Dreifährige. Ehrenpr. u. 6000 /. 1600 Mtr. O. Blumenfeld u. R. Samſons Torero(Haynes), 2. Linz, 3. Turnierdame. Ferner liefen: Araber, Dompfaff⸗ Poſtillon, Meiſe. Tot.: 21:10; Pl. 12, 15, 15:10. 6. Volksdorfer Ansgleich. Ausgleich 3. 3500 l. 1400 Mtr. 1. A. v. Borckes Almeido(B. Wenzel), 2. Fegefeuer, g. Brief⸗ taube. Ferner liefen: Sanktion, Isländer, Chin Chin. Tot. 60:10; Pl. 20, 17:10. 7. Hammonia⸗Rennen. Für Dreijähr. 3000 J. 1200 Mtr. 1. O. Trauns Lago(Haynes), 2. Malvolio, 3. Camillus⸗. Ferner liefen: Makkabi, Sea Lord, Panne. Tot, 41: 107 Pl. 16, 21:10. Horſt⸗Emſcher 1. Schloßkeller⸗Rennen. Für Dreijährige. 2100 Mk. 1400 Meter. 1. Geſt. Ahm's Glockengießer(Netteſ: 2. Clauswalde: 3. Ahnburg. Ferner liefen: Jronie, Marino, Skat, Herzkönig, Protheus. Tot.: 26:10; Pl. 16, 18:10. 2. Eſſener Fagdrennen. 2100 Mk. 3000 Meter. 1. O. Wein⸗ berg's Piſion(O. Möller); 2. Patroclus; 2. Prophet. Ferner liefen: Dorette, Myrte, Wilbrafix. Tot.: 50:10; Pl. 20, 10, 17:10. 3. Lycaon⸗Rennen. Für Dreijährige. 3000 Mk. 1600 Mtr. 1. Gebr. Rösler's Seotch Whisky(E. Pretzner); 2. Eiſenkanz⸗ ler; 3. Lux. Ferner lief: Ballerina. Tot.: 43:10; Pl. 14, 12:10. 4. Horſter Ausgleich. Ausgleich II. 3000 Mk. 1600 Meter. 1. E. Stratmann's Salvator(V. Tauſz); 2. Fafnir; 3. Conſtant. Ferner liefen: Pillar, Mariemont, Nataſcha, Sirokko. Tot.: 103:10; Pl. 31, 23, 26:10. 5. Glückauf⸗Jagbrennen. Ausgleich III. 2700 Mk. 3700 Mtr. 1. Geſt. Ahm's Günther(E. Grobauer]; 2. Darup; 3. Paun⸗ hütte. Ferner liefen: Heidi, Relicario, Magnus, Dämon. Montezuma. Tot.: 35:10; Pl. 17, 35, 18:10. 6. Preis von Mudlinghoven. 3000 Mk.(2000, 500 300, 200). Einſ. 30 Mk. 1400 Meter. 1, Stall Emil Burge's Freiſchütz (A. Dinter); 2. Goldwert; 3. Grenzſchutz. Ferner liefen: Opti⸗ mat, Eylimi. Tot.: 36:10; Pl. 17, 13:10. 7. Preis von Gelſenkirchen. 2100 Mk. 1800 Meter. 1. Lt. F. Wucher's Fridericus(R. Vaas); 2. Aſparagus; 3. Nymphe. Ferner liefen: Sapajus, Roſenblatt. Tot.: 42:10; Pl. 22, 20:10. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cheſrebakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alſred Melßner euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— poct und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt hmer Oericht und alles Uebriae: Franz Kircher— Ameigen: Dr. W. C. Stötzner. Sommersprossen 4 eht iſt es J8ſ Som; merſproſſen, Leberflecke, 5 D 2 W Deren elbe lecke im Geſicht und an den Händen zu beſeitigen durch Bleichen mit Tlorokrem und lorsſeife. Unſchädlich und ſeit Jahren bewährt. Mit genauer Anweiſung in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen zu baben, bel Montag, den 25. April 1927 Reue Manuheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabeſ b. Seite. Nr. 188 Stäotiſche Nachrichten Grund, Gewerbeſteuer und Gebäudeſonderſteuer Gebänalich der Zuſtellung der Forderungszettel über die —5 5 eſonderſteuer für 1927 iſt wiederholt von Steuerpflich⸗ 1 0 eant agt worden die Sonderſteuer aus der für die Anen eusſtener feſtgeſtellten Einheitswerten zu Einh nen. Darum wird erneut darauf hingewieſen, daß dieſe aben t werte für die Gebäudeſonderſteuer keine Geltung verhält Für dieſe ſind vielmehr die nach dem Stand der Wert⸗ —— niſſe vom 1. April 1914 veranlagten Gebäudeſteuer⸗ — maßgebend. Anträgen auf Berechnung der Gebäude⸗ 10 erſteuer aus den neuen Einheitswerten kann darum nicht ſprochen werden. S Außerdem wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Inderak rt von 1 Woche für die Zahlung der Gebäude⸗ Die durch Landesvorſchrift aufgehoben worden iſt. d Gebäudeſonderſteuer muß deshalb künftig jeweils bis zum des Monats entrichtet ſein. 0 bisherigem Reichsrecht hätten die Einheitswerte erſt⸗ anl für das Steuerjahr 1. 4. 1927%8 auch für die Ver⸗ 3 zur Landes⸗, Gemeinde⸗ und Kreisſteuer vom uf 8 und Betriebsvermögen Anwendung finden müſſen. 180 5 ge eines Reichsgeſetzes vom 9. ds. Mts. iſt die Zugrunde⸗ ung der Einheitswerte für die landesrechtliche Grund⸗ und werbeſteuer um ein Jahr verſchoben worden. noch im Gange befindliche Veranlagung der Grund⸗ 0 Gebäudeſteuer für das Rechnungsjahr 1926 erfolgt aus deg Steuerwerten, wie ſie durch die Einſchätzung anfangs laufenden Jahrzehnts ermittelt wurden, berichtigt nach 0 ertverhältniſſe am 1. April 1914 und allgemein ermäßigt v. H. Für die Veranlagung der Gewerbeſteuer aus feſt Betriebsvermögen gelten die für das Rechnungsjahr 1925 geſtellten Steuerwerte, jedoch ohne Pro⸗ und Degreſſion. —5 Gewerbeſteuer aus dem Gewerbeertrag für 1928 wird ſch anlagt nach dem für die Reichseinkommen⸗ und Körper⸗ zaftaeuer im Kalender⸗ bzw. Geſchäftsjahr 1925 veranlag⸗ ſeh Einkommen unter Berückſichtigung verſchiedener Ab⸗ ungen und Zuſchläge. 1027 Grund⸗ und Gebäudeſteuer für das Rechnungsjahr 0 berechnet ſich wie jene des Vorjahres. Die Gewerbe⸗ Alier aus dem Betriebsvermögen wird auf Grund der vom ichtigen nach dem Stand vom 1. Januar 1927 abgegebenen keuererklärung, die Gewerbeſteuer aus dem Gewerbeertrag 15 dem für die Reichseinkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer kanlagten Einkommen des Betriebsjahres bemeſſen. t. Vom geſtrigen Sonntag 8 Der geſtrige Weiße Sonntag litt unter dem unbeſtändigen itterungscharakter. Tagsüber war es kühl und wolkig; vor⸗ ei ttags regnete es etwas, während in den Nachmittagsſtunden n lebhafter Weſtwind den Aufenthalt im Freien weſentlich Leinträchtigte und ein kurz nach 4 Uhr niedergegangener hlatzregen die Straßen ſchnellſtens geſäubert hatte. Die katho⸗ ſonthe Kirche feierte die Erſtkommunion der Kinder. Be⸗ onders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Feier in der Oberen Pfarrkirche. Um.15 Uhr wurden die Erſtkommunikanten im ſucschulbaus abgeholt und in feierlicher Prozeſſion zur Je⸗ uitenkirche geleitet, wo eine Predigt mit levit. Hochamt ab⸗ Jbarten wurde und Prälat Bauer die Kinder einſegnete. zen. den Nachmittagsgottesdienſten wurden die Erſtkommuni⸗ anten dann in die verſchiedenen Bruderſchaften aufgenommen. Für die weißgekleideten Mädchen war die Witterung ſehr un⸗ gnſtia; man hätte ihnen gar zu gerne hellen Sonnenſchein ge⸗ Sunnt. So aber war die Höchſttemperatur von 18,8 am datdstag auf 11,6 Gr. C. zurückgegangen. Bedauerlicherweiſe ſchn 5 Platzregen der Blütenpracht außerordentlich ſchwer ge⸗ et. den Der Ausflugsverkehr mit der Bahn war gering. Auch in 55 Anlagen ſah man wenig Spaziergänger. Die Garten⸗ ektaurattonen. die ſich alle für einen großen Beſuch eingerich⸗ et hatten, ſahen ſich in ihren Hoffnungen ſchwer getäuſcht. R Die Mannheimer Rudergeſellſchaft und der Mannheimer lcnderverein Amicitia hielten geſtern nachmittag ihr alljähr⸗ ei es Frühfſahrs⸗Anrudern auf dem Neckar, an dem ſich ne große Anzahl Mannſchaften mit Booter beteiligten. Ziel Aur, die Einmündung des Neckarkanals in den Neckar. Die 5 uffahrt bot ein lebhaftes Sportbild. Als der Regen einſetzte, däseden ſich die Ruderer bereits auf der Fahrt in ihre Boots⸗ 12 9 In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat ſich ein 33 Sigre alter Kʒaufmann im Neckarvorland durch einen wich uß mit einem Terzerol das Leben genommen. Er urde in den Morgenſtunden von einem Wächter tot auf⸗ belunden. Wie aus einem hinterlaſſenen Brief hervorgeht, hat Au. Mann den Selbſtmord aus Liebeskummer begangen. 24 die Berufsfeuerwehr wurde in der Nacht vom Samstag Sonntag gerufen, da in einem Kohlenlager in der Land⸗ kungenſtraße im Verbindungskanal ein Brikettbrandent⸗ al nden war. Die Berufsfeuerwehr wurde um Mitternacht er miert und hatte bis geſtern vormittag zu tun, wo ſie von r Freiwilligen Feuerwehr abgelöſt wurde. Im übrigen en nach Auskunft der Polizeidirektion und der Berufs⸗ Aberwehr keinerlet nennenswerte Ereigniſſe vor. In den 5 endſtunden füllten ſich dann die Unterhaltungs⸗ und Ver⸗ nügungsſtätten. ch. 1* 953 Goldene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der goldenen mechdeit begehen am morgigen Dienstag Schuhmacher⸗ * Karl Frey mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. Wei⸗ „Kepplerſtraße Nr. 30 wohnhaft. Kommunale Chronik 10 18 Schwetzingen, 22. April. Aus der letzten Gemeinde⸗ ſt lie ung iſt mitteilenswert: Die Erſtellung eines Back⸗ lünn,ohngebändes, beſtehend aus 6 Jweizimmer woh⸗ an der verlängerten Karlſtraße, wurde beſchloſſen.— 5 Grſfdent des Landesfinanzamts hat ſich grundſätzlich mit erkläz rſtellung eines Zollamtswohngebäudes bereit 19 ärt. Der Gemeinderat iſt mit den hieran geknüpften Be⸗ em augen einverſtanden.— Der Gemeinderat beſchließt, in böfer ebiet öſtlich der Friedrich Ebertſtraße, zwiſchen Grenz⸗ ſtell weg, Antonis⸗ und Karlſtraße, das Baufluchtenfeſt⸗ bngs⸗ und Grundſtücksumlegungsverfahren durchzuführen. der 1 Lieferung von Schulbänken uſw. für die Oberprima Oeid⸗ eigen Realſchule wird den Firmen Balde⸗Schönau und Aut el⸗Frankfurt a. M. übertragen.— Die Durchführung der wird zatiſterung der Pumpenanlagen im ſtädt. Waſſerwerk tragenper Allg. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Mannheim über⸗ legten Eberbach. 20. April. Da der Bürgerausſchuß in ſeiner n Sitzung den Vorſchlag des Gemeinderats, den Fehl⸗ bdeſchl ag zu decken, abgelehnt hat, wurde vom Gemeinderat 8 Aüer In den Voranſchlag für 1927/8 werden 5000 Mark 24 000 eckung eingeſetzt. Für den Reſt des Fehlbetrags, etwa kalsrat ark, wird eine Nachtragsumlage in vier Quar⸗ 17000 en erhoben. Die Gebäudereſerve wurde von 7000 auf M 91 e S 83 bau Wasgſat neuen Voranſchlag erhöht, weil der Schulhaus⸗ Beranſtaltungen Allgemeine Hundeausſtellung Am Samstag und Sonntag veranſtaltete der Verein Vereinigte Hundefreunde E. V. Mannheim nach dreijähriger Pauſe eine Ausſtellung von Hunden aller Raſſen im Städt. Schlachthof. Wohl war die Aus⸗ ſtellung faſt durchweg mit ſehr gutem Material beſchickt— oder machte das die lange Pauſe?— ihre Organiſation ließ manches zu wünſchen übrig. Schon die Eröffnung und der Einlaß der Hunde am Samstag vormittag war zögernd und büßte dadurch an Einheitlichkeit wie Geſchloſſenheit ein. Trotz dieſer Dinge aber, und trotz der Ungunſt der Witterung waren alle Beteiligten redlich bemüht, der zu einem Er⸗ folg zu verhelfen, der auch nicht ausblieb. Die Ausſtellung zeigte Bracken, Dachsbracken, Münſterländer, Wachtelhunde, Schweißhunde, Komondore, Collie, Bordegurdoggen, Schweizer Sennenhunde, Bullterrier, engl. Bulldoggen, Dalmatiner, Black an tan Terrier, Deutſche kurzhaarige Vorſtehhunde, Griffon, Pudel⸗Pointer, Pointer und Setter, Dachshunde, Windhunde, Neufundländer, Leonberger, Franzöſiſche Bull⸗ doggen, Foxterrier, Airedale⸗, Schottiſche und Jriſche Terrier, Deutſche Schäferhunde, Rüden und Hündinnen, Dobermann⸗ piſcher, Rottweiler, Boxer, Bernhardiner, Deutſche Doggen, große und Zwergpudel, Pinſcher und Schnauzer(Rieſen⸗ ſchnauzer und Zwergſchnauzer), ſowie kleine Pinſcher. Man muß die Reichhaltigkeit, ſowie die mitunter wirklichen präch⸗ tigen Tiere, für die es ſehr ſchöne Preiſe gab, durchaus aner⸗ kennen. Verbunden mit dieſer Seuel e. edler Raſſentiere war eine Schau von Plaſtiken herrlicher Raſſentiere, model⸗ liert von hervorragenden Künſtlern, in Porzellan aus den Porzellanmanufakturen Nymphenburg, eißen und Roſenthal, ausgeſtellt von der Firma Franz, in Bronze und Silber, ausgeſtellt von der Württemberger Metakl⸗ warenfabrik. Zeichnungen und Gemälde waren ſelbſt⸗ verſtändlich auch vertreten. An dem Preisrichten, das am Samstag nachmittag ſtattfand, nahmen 17 Preisrichter tetl. Am Abend fand zu Ehren der auswärtigen Gäſte ein Begrüßungsabend im Ballhaus ſtatt, der einen ſchönen Verlauf nahm. Vor allem waren es das Reichert⸗Doppelquartett, Frg Appel mit ſeinem Pfälzer Humor und Herr Fritz Daner⸗München mit ſeinen Lichtbilder⸗Vorführungen, die reichen Beifall ernteten. Heinrich Stenger und E. Rawitz⸗Riwazß, der ſchöne Erich, ſollen nicht vergeſſen werden. Ein Tanz beendete den genußreichen Abend. Am Sonntag waren es das Rennen der ruſſiſchen Wind⸗ hunde und die Polizeihunde⸗Vorführung, die all⸗ gemeines Intereſſe fanden. Das Rennen der Windhunde, das nach den Derby⸗Regeln des Deutſchen Windhunde⸗Klubs gelaufen wurde, war für Mannheim eine Neuheit. Anſchlie⸗ ßend 15 das Rennen erfolgte die Abgabe der Ehren⸗ reiſe. 5 Die Ausſtellung war ein ſchöner Auftakt zum kommenden Maimarkt. Ein buntes Leben ſptelte ſich da draußen ab unter den erwachenden Kaſtanienbänmen. Dem Leiter der Ausſtellung, Herrn Guſtav Büchner ſoll die Anerkennung für ſeine erfolggekrönte Arbeit nicht verſagt bleiben. * Familien⸗Abend des.H. V. Im Anzeigenteil weiſt der..V. auf ſeinen Famflienabend hin, der am Dienstag, 25. April, ſtattſindet und bei dem die Maggi⸗ werke im Film und ihre Erzeugniſſe in Natura vorgeführt werden. Außerdem wird über die Tarifverhandlungen be⸗ Aus dem Lande Großfeuer in Kenzingen 5 Wohnhäuſer mit Scheunen abgebrannt * Kenzingen(Amt Emmendingen), 23. April. Heute nacht 12 Uhr brach in der Langeſtraße hier Großfeuer aus, das ſich infolge des herrſchenden Windes mit raſender Geſchwin⸗ digkeit ausbreitete. Dem Brande fielen fünf Wohnhäu⸗ ſer und fünf Scheunen zum Opfer. Sechs Fami⸗ lien ſind obdachlos. Die tatkräftige Hilfe der gieſigen Feuerwehr verhütete ein weiteres Umſichgreifen des Feuers. Um Mitternacht ertönte das Brandſignal. In dem Anweſen des Schreinermeiſters Vinzenz Heudorf in der Langeſtraße war aus bis jetzt unbekannter Urſache Feuer ausgebrochen, das ſich, angefacht durch den herrſchenden Südoſtwind, mit ſurchtbarer Geſchwindigkeit zum Großfeuer entwickelte. Die Feuerwehr war raſch zur Stelle und tat ihr Möglichſtes, dem Feuer Einhalt zu gebieten. Doch fand es in den größtenteils allten Fachwerkbauten zu gute Nahrung. Nach vier⸗ ſtündiger angeſtrengter Tätigkeit war das Feuer ſoweit ge⸗ löſcht, daß die Feuerwehr nach Zurücklaſſung einer ſtarken Brandwache abziehen könnte. Sämtliches Vieh und ein Teil der Fahrniſſe konnte gerettet werden. Menſchenleben ſind nicht zu Schaden gekommen. Die Brandgeſchädigten ſind zum Teil nur ſchwach verſichert. * Seckenheim⸗Flvesheim, 25. April. Sowohl an den beiden Oſterfeiertagen als auch am geſtrigen Sonntag konnte man die Beobachtung machen, daß viele Spaziergänger, Radler und Fahrzeuge die neue Neckarbrücke paſſierten. Alle zeigen lebhaftes Intereſſe für die ſchöne Brücke. Am Oſtermontag begrüßten ſich auf der Brücke zwei Alt⸗Veteranen, wobei der eine den anderen ganz ſtolz fragte:„Na, wollt Ihr auch die Einſicht nehmen?“, Die Mannheimer, die ſchon immer mit Vorliebe an den Sonntagen die Vororte Seckenheim und Ilvesheim beſuchten, ſtellen Vergleiche an zwiſchen der Friedrich Ebert⸗Brücke und unſerer Neckarbrücke. Die Brücke nimmt in dem Landſchaftsbild, das ja gerade an dieſer Stelle ſchon immer romantiſch wirkte, ſich ganz vorzüglich aus. Vor allem bedeutet die langerſehnte Brücke für beide Gemeinden auch wirtſchaftlich einen großen Fortſchritt. Der Fremden⸗ verkehr wird ſich, wenn mal erſt die elektriſche Straßenbahn nach Seckenheim fährt, ſicherlich immer mehr beleben. * Seckenheim, 25. April. Am geſtrigen Weißen Sonntag empfingen in der kathol. Kirche 30 Knaben und 31 Mädchen die erſte hl. Kommunion. ex Gottesdienſt, verſchönt durch die Mitwirkung des Cäcilien⸗Chors, war ſehr erhebend und hinterließ tiefen Eindruck bei allen Teilnehmern. Etwas beſſere Witterung wäre allerdings erwünſcht geweſen.— Ein hieſiger Abiturient tritt am 27. ds. Mts. im erzbiſchöfl. theolo⸗ giſchen Konvikt in Freiburg ein. J Weinheim, 23. Das diesjährige Muſkfeſt des Kammermuſikvereins Weinheim, verbunden mit Beethoven⸗ 79N iſt auf., 7. und 8. Mai anberaumt. Dabei werden u. a. as Roſen⸗ uartett und das Orcheſter des Frankfurt en hauſes(Leitung Clemens⸗Kraus) Tonſchöpfungen von Beet⸗ hoven ſpielen.— Zwiſchen dem Storchenpaar auf dem Neſte der Maſchinenfabrik„Badenia“ entſtand geſtern morgen ein häuslicher Zwiſt, in deſſen Verlauf der eine Storch das Gleichgewicht verlor und kopfüber in den hohen ſchyrnſtein hineinſtürzte, Mit pieler Mühe befreite ein Fabrikarbeiter den verunglückten Meiſter Adebar aus ſeiner Vage. Der von Hauſe aus weiße Storch war nun über und über ſchwarz und flog ſofort davon, um anſcheinend in der Umgebung ein Reinigungsbad zu nehmen und ſich bei einem Froſchfrühſtück von den ausgeſtandenen Strapazen zu erholen. ſtreitluſtigen Gattin zitruckgekehrt. Eröffnung der Pfälziſchen Kochkunſtaus ſtellung Neuſtadt a. d. Haardt mit der eine Fachausſtellung für das Hotel⸗ un Gaſtwirtsgewerbe und verwandte Beruſe ver⸗ bunden iſt, iſt die Perle der Pfalz, Neuſtadt a. d. Haardt, zur Begrüßung der Gäſte mit Flaggen geſchmückt. Außerdem prangt die ſchöne Pfalz im herrlichſten Blütenſchmuck. Neu⸗ ſtadt a. d.., das von jeher mit ſeiner herrlichen Haardt und ſeine mprächtigen Wein die Fremden anzulocken verſteht, hat daher für die nächſten Tage ſtarke Anziehungspunkte. Was die vom Verein der Hotelier der Pfalz und dem Gaſtwirte⸗ verein Neuſtadt veranſtaltete Ausſtellung anbelangt, ſo iſt dieſe ebenſo ſehenswert wie reichhaltig und verdient alle An⸗ erkennung. Nahezu 90 Fach⸗ und 40 Berufsausſteller ſind vertreten und geben ſo in ihrer Geſamftheit einen intereſſan⸗ ten Ueberblick über die Leiſtungsfähigkeit der pfälziſchen Hoteliers auf kulinariſchem Gebiete. Die Eröffnung der Ausſtellung erfolgte am Samstag nachmittag 2 Uhr in Gegenwart des Regierungspräſidenten der Pfalz, Dr. Mattheus⸗Speyer, der Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſcher Behörden, darunter dem 1. Bürgermeiſter Dr. Forthuber und Bürgermeiſter a. D. Wand und einer roßen Anzahl geladener Gäſte und Ausſteller. An die kurze eier ſchloß ſich ein NRundgang burch die Ausſtellung, in der beſonders die Hoteliers aus Neuſtadt erleſene Meiſter⸗ werke der Kochkunſt, die in ihrer Zuſammenſetzung jeden Gourmet entzückten, ausgeſtellt hatten. Nicht nur der Fach⸗ mann, ſondern auch der Laie und darunter insbeſondere die Damen bekundeten außerordentlich großes Intereſſe für dieſen gaſtronomiſchen Teil der Ausſtellung. Jerner zeigte auch die Bäcker⸗ und Konditorenzunft ihre Kunſt. Im Eingangszelt befinden ſich Büffets, Eisſchränke, Faß⸗ und Kontrollapparate; im Foyer gab es Koſtproben von Seelig's Kornkaffee und von Maggi's Suppenwürzen. Der Konſervatoriumsſaal iſt für gedeckte Tafeln reſerviert. Wie bei der Ausſtellung für Gaſtronomie, ſo ſah man auch hier wunderbare, blumen⸗ geſchmückte Tafeldekorationen für Verlobung, Hochzeit uſw. Im Kaiſerſaal beſinden ſich Einkochappargte, Glas⸗ und Por⸗ pellanwaren und im Hauptſaale die Ausſtellung der Metzger⸗ innung Neuſtadt a. d.., ferner die bekannte Perſilfirma Henkel& Cie., dann Hotelherde, Küchengeräte und Küchen⸗ maſchinen, Möbel, Haushaltungswaren, Teigwaren uſw. In 220 befinden ſich Pianos und eine Anzahl von illards. Von Mannheim haben ausgeſtellt: die Mannheimer Me⸗ tallwarenfabrik A. Pfeifer und A. Walter, Spiegel& Sohn, Maggi⸗Geſellſchaft, Emil Dorrinck, Leopold Bartel, Fritz Weickel, Rudolf Weiß, Karl Ferd. Heckel und die Rheiniſche Elektrizitäts⸗A.⸗G. Im ganzen ſind es gegen 150 badiſche und an Ausſteller. Im Anſchluß an den Rundgang er⸗ olgte die Preisverteilung. Es erhielten: 1. Hotel Saalbau, Sammer, gol. Med. und 2 Ehrenpreiſe; 2. Hotel Pfalzgraf, Grünewald, g. Med. und Ehrenpreis; 3. Hotel Bayr. Hof, Probſt, g. Med. und Ehren⸗ preis; 4. Schloßhotel, Meiſinger, g. Med. und Ehrenpreis; 5. Bahnhofreſtaurant, Hitſchler, g. Med. und Ehrenpreis; 6. Hotel Schwanen⸗Kaiſerslautern, Kern, g. Med. und zwei Ehrenpreiſe; 7. Bahnhofhotel Kaiſerslautern, Hoppe, g. Med. und Ehrenpreis; 8. Hotel Schwanen, Cornelius, g. Med. und Ehrenpreis; 9. Olaf, Vereinshaus der Anilin Ludwigshafen, g. Med. und Ehrenpreis; 10. Geſellſchaftshaus, Rehm, g. Med. und Ehrenpreis; 11. Hotel Traube, Pharo, g. Med. und Ehren⸗ 12, Haushaltungsponſionat Eigenbrodt, g. Med, und 9 9 1 0 13. Rebſtock, Meckes, Maikammer, g. Med. und Ehrenpreis; 14. Hotel Scheurich, Müller, Bad Dürkheim, ſib⸗ berne Med. und zwei Ehrenpreiſe; 15. Winzergenoffenſchaft Neuſtadt, Leibig, ſilb. Med. und Ehrenpreis; 16. Frl. Weber, Köchin, ſilb. Med. und Ehrenpreis; 17. Altdeutſche Weinſtube, Haardt, ſilb. Med. und Ehrenpreis. Außerdem wurden noch Ehrenpreiſe für gedeckte Tafeln, für Konditoren, Bäcker und Metzger verliehen. Abends 8 Uhr fand im Hotel Saalbau ein Eſſen ſtatt, bei dem eine Reihe von gehalten wurden. Hotelier Fleckenſtein begrüßte die Gäſte namens der Ausſtellungs⸗ leitung, erſter Bürgermeiſter Dr. Forthuber ſprach den Ausſtellern ſeine Anerkennung aus, desgleichen Buchdruckerei⸗ beſitzer Meininger, während Geh.⸗Rat Dr. v. Baſſer⸗ mann⸗Jordan in trefflichen Worten darauf verwies, daß zu einem guten Eſſen auch ein guter Wein gehöhre. Ober⸗ regierungsrat Wagner toaſtete auf die Damen. Unter den vielen Veranſtaltungen während der Ausſtellung ſei die am heutigen Montag nachmittag ſtattfindende große Pfals⸗ weinprobe erwähnt, bei der über 50 Proben aus faſt ſämt⸗ lichen Weinbauorten der Pfalz geboten werden. Den Schluß der Ausſtellung bildet am Donnerstag ein großer Geſell⸗ ſchaftsabend. ch. Blutſturz im Kino Ludwigshaſen, 28. April. Geſtern abend erlitt ein 25 Jahre alter Fabrikarbeiter im Uniontheater einen Blutſturz. Der Mann wurde mit dem Rettungs⸗ wagen ins Krankenhaus verbracht, wo er nach ſeiner Einlie⸗ Nachbargebiete Lautſprecher in einer Wormſer Kirche *Worms, 22. April. Dem Beiſpiele auswärtiger Kirchen folgend, hat die katholiſche Gemeinde im Martinsſtift eine Radio⸗Anlage mit Lautſprechern einrichten laſſen, um den kranken bezw. wegunfähigen Perſonen die Anhörung des Gottesdienſtes zu ermöglichen. Eine Feſtnahme mit Hinderniſſen Offenbach a.., 23. April. In einem bieſigen Gaſt⸗ haus in der Bieberer Straße hatte ſich ein von einer Pfäl⸗ ziſchen Staatsanwaltſchaft wegen Verbreitung einer anſtecken⸗ den Krankheit ſteckbrieflich geſuchtes Mädchen, das einer Zwangserziehungsanſtalt entlaufen war, einlogiert. Als Kriminalbeamte das Mädchen feſtnehmen wollten, kletterte es, nur dürftig bekleidet, auf das Dach des Gaſthauſes und wei⸗ erte ſich, wieder herunterzukommen. Erſt mit Hilfe der Fennber konnte die Huunde wieder vom Dach her⸗ untergeholt werden. Sie wurde darauf feſtgenommen und dem Amtsgericht zugeführt. Der Vorfall hatte eine gewal⸗ tige Schar von Neugierigen angelockt. Handelsnachrichten Die Preußiſche Centrale Wodenkredtt ⸗Aktlengeſenſegeg dtetet ihre 7prozentſgen und öprozentigen Central⸗Gol pfandbriefe zum Kurſe von 102 und 98 Prozent, ſowie Gold⸗Kommunal⸗Schuldverſchreibungen zu 100,50 und 97 Prozent an, die bereits an der Berliner Börſe gehandelt und amtlich notiert werden. Die Lieferung der Stlicke kann ſofort erfolgen. Die Beleihbarkeit bei der Reichs⸗ bank iſt für die 7prozentigen bereits erfolgt, für die 6prozen⸗ tigen iſt ſie unmittelbar bevorſtehend. Eine Kündigung dieſer Freund Abebar ſſt aber bis zur Slunde noch nicht zu ſeiner Anleihen iß bis Ende 1031 nicht zuläſſig. Näheres im An⸗ zeigenttil dieſer Ausgabe. Aus der Pfalz Anläßlich der Pfälziſchen Kochkunſtangſtell unz — ——— — ——— — ———— 8. Seite. Nr. 188 Mannfieim's — Fgrößgte für praktische Straßenkleider. Gemusterte Vo ca. 100 em breit für praktische in schönen Mustern für leichte .. I. Earag. O leichie Stoffe ſMeue gebl. 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