D — Freitag, 29. April Neue Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 250 5 Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ —.— vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4⸗6, 8 ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. ö, chwdetzingerſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Buil eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Abend⸗Ausgabe aunheimer Heneral Auzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Neue Kriegsgerüchte aus Jugoſlavien Angeblich unbeſtreitbare Nachrichten Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. Z. wird aus Paris gedrahtet: Wie der„Matin“ aus Belgrad meldet, hat man dort unbeſtreitbare Nachrichten über ſtarke kriegeriſche Vorbereitungen der italieniſchen Faſziſten gegen Jugoflavien. Das Grenzgebiet von Tarvis und Fiume ſtehe unter dem Belagerungszuſtand. Selbſt in den kleinſten Ortſchaften lägen ſtarke Abteilungen faſßiſtiſcher Miliz. Den italieniſchen Untertanen ſloveniſcher Raſſe ſeien die Päſſe abgenommen worden, da man von ihnen Verrat be⸗ fürchtet. Der ganze Grenzſtreifen zwiſchen den beiden Staaten ſei ſchwer befeſtigt. Schützengräben mit betonierten Unter⸗ ſtänden und Artillerieſtellungen zögen ſich meilenweit durch das Land. Sogar für ſchwerſte Artillerie ſeien ſchon Auf⸗ nahmeſtellungen geſchaffen worden. Der Albanienkonflikt Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der engliſche Staatsſekretär Tyrell wird heute oder morgen in Rom eintreffen. An dieſen Beſuch dürften ſich wichtige Be⸗ ſprechungen über den albaniſchen Konflikt ſchließen. An Ber⸗ Iiner zuſtändiger Stelle beſtreitet man jedoch, daß eine ſolche Unterredung geplant ſei. Für ſolche Zwecke habe ja England ſeinen Botſchafter in Rom. Der Beſuch Tyrells dürfte ledig⸗ lich einer ausführlichen Ausſprache mit dem Botſchafter gel⸗ ten. In politiſchen Kreiſen glaubt man, die Lage in Albanien dahin beurteilen zu können, daß man in Paris und London jetzt auf den Standpunkt ſtehe, den beiden Partnern Zeit zu laſſen und keinerlei Schritte in dieſer Angelegenheit plane. Muſſolinis Antwort an London Keine Reviſion des Vertrags von Tirana Die„Times“ veröffentlicht einen Artikel zum italieniſch⸗ jugoſlaviſchen Streit, der als halbamtlich angeſehen werden darf und beſagt, daß Muſſolinis Antwort, die durch ſeine Ab⸗ weſenheit aus Rom verzögert wurde, nunmehr in London be⸗ kannt geworden ſei. Die italieniſche Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß zur Zeit kein Grund vorliege, irgendeinen „Zwiſchenfall“ zu beſprechen. Die Beziehungen zwiſchen Rom und Belgrad ſeien nicht unterbrochen worden und jede Er⸗ klärung, die der jugoflaviſche Miniſter in Rom abgeben werde, werde dort in freundlichem und nachbar⸗ lichem Geiſte aufgenommen werden. Der Vertrag von Tirana jedoch ſei zwiſchen Italien und Albanien in der vollen Ausübung ihrer Hoheitsrechte geſchloſſen und die Fol⸗ gen des Vertrages dem albaniſchen Parlament vor der Ratti⸗ fikation auseinandergeſetzt worden. Da ſich dieſer Vertrag in keiner Weiſe gegen irgendeinen anderen Staat wende, könne von einer Reviſion keine Rede ſein. Hierzu bemerkt der amtliche engliſche Funkdienſt: In unterrichteten engliſchen Kreiſen iſt beſtändig betont worden, daß das Beſtreben der britiſchen Regierung in dieſer Frage allein darauf gerichtet geweſen iſt, in freundlicher und zwang⸗ loſer Weiſe die Schritte Roms und Belgrads zur Beilegung der verſchiedenen zwiſchen den beiden Ländern beſtehenden Differenzen zu fördern. Eine britiſche Intervention, eine Vermittlung oder die Ausübung eines Druckes iſt nie in Frage gekommen. Wirtſchaſtspolitiſche Fragen Auf der Berliner Tagung des Vereins Deutſcher Ma⸗ ſchinenbauanſtalten ergriff nach der bedeutungsvollen Be⸗ grüßungsrede Dr. Streſemanns Profeſſor Guſtav Caſ⸗ ſel⸗Stockholm das Wort zu einem groß angelegten Vor⸗ trag. Wenn man von den Störungen auf dem Gebiet des Geldweſens abſieht, die jetzt größtenteils überwunden ſind, ſo ſind in erſter Linie die Störungen des internationalen Han⸗ dels für die Notlage der Weltwirtſchaft in der Nachkriegszeit verantwortlich. Durch hohe Zölle, Ein⸗ und Ausfuhrverbote, Subventionen und zahlreiche andere Mittel der Handelspolitik iſt ein freier Wettbewerb und eine natürliche Arbeitsteilung zwiſchen den Nationen weit ſtärker als vor dem Kriege behin⸗ dert. Die tieferen Gründe hierfür ſind in einer Reihe von weit verbreiteten falſchen Vorſtellungen über wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenhänge zu ſuchen, ſo zum Beiſpiel in der Vorſtellung, daß die Kaufkraft der Welt im Verhältnis zur Produktion zu gering ſei und dies die Abſatzſchwierigkeiten verurſache. In Wirklichkeit deckt ſich die Geſamtkaufkraft ſtets mit der Geſamtproduktion Ein anderer, den Protektionismus fördernder Irrtum beſteht darin, daß man einen höheren ſozialen Standard gegen einen niedrigeren durch Schutzzölle verteidigen zu müſſen glaubt. Dabei iſt die Einfuhr umſo vorteilhafter, je billiger ſie iſt, ganz gleich aus welchen Gründen. Schließlich ſpielt auch der Gedanke noch immer eine verhängnisvolle Rolle, daß es für das eigene Land vorteilhaft ſei, Produktion und Handel an⸗ derer Länder zu unterdrücken. Solange ſolche wirtſchaft⸗ lichen Wahnvorſtellungen nicht ausgerottet ſind, iſt auf eine dauernde Geſundung der Weltwirtſchaft nicht zu hof⸗ fen, denn derartige grundlegende Irrtümer führen zu Maß⸗ nahmen, die die Produktion vermindern und die Beweglich⸗ keit der produktiven Kräfte hemmen. Der Monopolis⸗ mus als das Beſtreben, für gewiſſe Intereſſen eine bevor⸗ zugte wirtſchaftliche Lage auf Koſten anderer zu ſchaffen, iſt der große hemmende Faktor der Weltwirtſchaft und die wich⸗ tigſte Urſache ihrer gegenwärtigen Notlage. Monopoliſtiſche Politik wird heute ſowohl von den Kar⸗ tellen und Syndikaten der Unternehmer, wie auch von den Gewerkſchaften der Arbeiter getrieben. Die künſtliche Hoch⸗ haltung der Arbeitslöhne in gewiſſen Zweigen iſt auch eine Urſache der anhaltenden Arbeitsloſigkeit in Europa, deren ortdauer außerdem durch die ſtaatliche Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung gefördert wird. Zu hohe Lohn⸗ und Preisforderungen und monopoliſtiſche Abſchließung gewiſſer Berufe haben auch carakteriſtiſche Veränderungen in der Preisbildung ausgelöſt. ie Produktionskoſten ſind umſomehr geſtiegen, je höher die Produktionsſtufen ſind. Bei den Fertigwaren iſt ſomit die zerteuerung am größten. Das hat dazu geführt, daß die blonialgebiete weniger europäiſche Fertigwaren, insbeſon⸗ ere weniger Produktionsmittel kaufen können. Im Zuſam⸗ menhang mit der verminderten Kapitalsbildung in Europa hat ſich ferner die Kapitalsverſorgung der Kolonial⸗ gebiete verſchlechtert, ſodaß auch hierdurch die wirtſchaftliche Entwicklung der Rohſtoffgebiete gehemmt worden iſt. Eine enderung in dem Verhältnis zwiſchen Europa und der Ko⸗ lonialwelt iſt heute eines der ernſteſten und bedeutungsvoll⸗ ſten weltwirtſchaftlichen Probleme. Der Geſchäftsführer des Vereins, Direktor Karl Lange, warnte in ſeinen Ausführungen zur Bilanz nud Kritik der deutſchen Wirtſchaftskriſe vor einer vorzeitign Ueberlaſtung der deutſchen Wirtſchaft, die ſich noch im Zuſtand der Rekon⸗ valeſzenz befinde. Erregte Sitzung des Verliner Stadtparlaments Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die erſte Sitzung des Berliner Stadtparlaments nach den Oſter⸗ ferien nahm einen recht erregten Verlauf. Es kam zunächſt zu einer ſcharfen Auseinanderſetzung über einen Antrag, der die Uebernahme einer Hypothek für die Volksbühne fordert. Dabei wurden die jüngſten Vorgänge bei der Inſzenierung des„Gewitter über Gottland“ durch den Regiſſeur Piſcator beſprochen. Die Kommuniſten reklamierten die Bühne als ihr Inſtitut und riefen dadurch heftige Entgegnungen der bürgerlichen Parteien hervor. Die Vorlage ſelbſt wurde ſchließlich angenommen. Dann entſpann ſich eine ſtürmiſche Debatte über einen Antrag, der das Verhalten des Ober⸗ bürgermeiſters Böß in der Frage des Finanzaus⸗ gleichs tadelte. Dr. Böß hatte in einem Interview, das ein Berliner demokratiſches Blatt vor einigen Wochen veröffent⸗ lichte, verſchiedenen Fraktionen des Landtags und des Reichs⸗ tags den Vorwurf gemacht, daß ſie die Intereſſen der Stadt Berlin zu wenig berückſichtigt hätten. Gegen dieſe Erklärung wandten ſich geſtern die Vertreter der Rechtsparteien. Von volksparteilicher Seite wurde erklärt, man ſei im Kampf gegen eine Benachteiligung Berlins bei der Verteilung der Reichs⸗ und Statsſteuern bereit, dem Oberbürgermeiſter zu helfen, man müßte aber von ihm verlangen, daß er ſich nicht als Stadtoberhaupt in den parteipolitiſchen Kampf ein⸗ miſche. Oberbürgermeiſter Dr. Böß ſelbſt verteidigte die ſ. Zt. von ihm vertretenen Anſchauungen, die auch vom Magiſtrat geteilt würden. Der Oberbürgermeiſter warf u. a. auch dem Städtetag vor, daß er feindlich gegen Berlin eingeſtellt ſei. Deutſchnationale⸗ und Wirtſchaftspartei griffen den Ober⸗ bürgermeiſter ungeſtüm an und ziehen ihn des Mangels on politiſchem Inſtinkt. Die Abſtimmung ſelbſt wurde auf die nächſte Sitzung verſchoben. Anleiheinhaber-Konferenz Auf Veranlaſſung der Reparationskommiſſion hat in Paris vom 26. bis 28. April unter dem Vorſitz des Ge⸗ neralſekretärs der Reparationskommiſſion, Armitage⸗Smith, und unter Beteiligung der Delegierten der Internationalen Donaukommiſſion, des Königreichs Rumänien, des ſerbo⸗ kroatiſch⸗floweniſchen Königreiches und der Vertreter der in Frankreich, Großbritannien, Holland und Deutſchland befind⸗ lichen Anleiheinhaberverbände eine Konferenz ſtattgefunden, in der die Bedingungen für eine Wiederaufnahme und Orga⸗ niſation des Zinſendienſtes der Zprozentigen ungariſchen Gold⸗ anleihe vom Jahre 1895, der ſogenannten Eiſernen Tor⸗ Anleihe, feſtgelegt werden. Es wurden zwei Abkommen unterzeichnet. Das erſte iſt enoͤgültig und dann verpflichtet ſich die Internationale Donaukommiſſion, alljährlich der gemein⸗ ſamen Kaſſe der Inhaber öſterreichiſcher und ungariſcher öffentlicher Anleihen den Reinertrag der im Sektor Eiſernes Tor erhobenen Abgaben zu überweiſen. Im zweiten Abkommen übernehmen vorbehaltlich der Ra⸗ tifikation durch die Regierungen Südſlavien und Ru⸗ mänien die Garantie für etwaige Fehlbeträge. Im übrigen ſehen dieſe Abkommen die Wiederaufnahme des Anleihedien⸗ ſtes auf der Grundlage von 32 Prozent des Goldwertes der Zins⸗ und Tilgungsſätze vor, beginnend mit der Amortiſie⸗ rungsquote des Jahres 1919 durch Leiſtung eines Abſchlages auf die am 1. Juli 1919 und 31. Dezember 1926 verfallenen Zahlungen. Preis 10 Pfennig 1027—Nr. 197 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzelle für Allgem. Anzeigen 940 A. Melamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. 5eee keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Au sgaben für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mannheim. Geſetz und Necht oder Fern Wandern und Neiſen Krieg und Geſchäſt in China Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke „Maſſenflucht der Ausländer aus China, die größte ſeit dem Boxerjahr 1900“, leſe ich in meiner oſtaſiatiſchen Preſſe jede Woche mehr als einmal. Von 4000 amerikaniſchen Miſſio⸗ naren ſeien ſchon 3000 abgereiſt; die 5000 der andern Nationen blieben nicht zurück. Verlaſſen ſeien die fremden Schulen, von denen allein die amerikaniſchen 100 Millionen Dollars vert ſeien! Aufgezehrt alles, was Leben bedeute! Peking zahle nicht, und Kanton erſt recht nicht, was Peking zum Glück nicht wiſſe, ſonſt wäre es um den Süden geſchehen. Das Geſchäft ſtehe allgemein vor dem Ruin, der 1927 ſicher eintreten müſſe, das zeigten ſchon die erſten 6 Wochen des Jahres. Die Valuta ſchwanke unaufhörlich und in jeder Provinz anders. Die Preiſe ſeien um 100 Prozent in die Höhe geſchnellt. Mit einem Wort: grauenhaft!„ Aehnliche Schrecklichkeiten las ich bei andern kriegeriſchen Gelegenheiten in derſelben Preſſe ſchon in Peking und Tokivo. Man will doch etwas Neues erfahren, wenn man eine fremd⸗ ſprachige Zeitung ſtudiert, zumal im Fernen Oſten. Die lachen⸗ den breitgeſichtigen Buddha⸗Standbilder in und vor den Tem⸗ pelbezirken wiſſen es beſſer. Das alte Ehina mit ſeiner Weis⸗ heit iſt ewig:„Zeit ſchlecht, Geſchäft gut!“ Und weder die aus⸗ ländiſchen noch die chineſiſchen Kaufleute magern ab bei der Lektüre ihrer Zeitungen, dürfen es auch nicht, denn mein chineſiſcher Koch in Peking verſicherte in ſeinem lapidaren Deutſch:„Viel Bauch, viel klug!“ Die erſten 6 Jahreswochen— ja, die zählen nicht, da ſie zwiſchen dem europäiſchen und dem chineſiſchen Neujahrsfeſt liegen; und wochenlang iſt China dann nur halb zurechnungs⸗ fähig. Der Silberdollar ſteht feſt, mag das Kupfer des Kuli oder der Tael des Großhändlers je nach Provinz und Zeit in Bewegung kommen. Und die Preiſe?. Mag ſein, daß ein Huhn bei Verkehrsſchwierigkeiten mehr als 1 Mark koſtet; auch 200 Prozent alſo bedeuten noch keine Kataſtrophe. Das liebe gute China! Und da leſe ich einen verſtohlenen Bericht: Aufſchmung des Handels in China trotz des Krieges! Sogar des ausländiſchen, der in der zweiten Hälfte des Jahres 1926 den des Vorjahres um 57 Millionen Dollars übertroffen hat, davon in Kanton 1½ Millionen. An Zöllen nahmen Schanghai in dieſem Zeitraum 25, Tientſin 6 Millionen ein, während das vom Kriege nicht berührte Dairen in der japa⸗ niſchen Süd⸗Mandſchurei um 5 Millionen gegen das Vorjahr zurückging. Kriegsmaterial, gewiß, Krieg iſt nicht immer, den gilt es auszunutzen; aber nicht nur das! Amerika, das den 4. Teil des ganzen chineſiſchen Außen⸗ handels in der Hand hat, verdiente für Baumwolle in dem genannten Zeitraum 5 Millionen mehr als in dem gleichen 1925, obwohl die Miſſiſſippi⸗Täler nicht mehr und nicht billiger produzierten als früher; ähnlich für Stahl, Elektrizität, Tabak (52 Millionen gegen 43).„Barbaren“, die Amerikaner, lieſt man darob in manchem japaniſchen Blatt, zumal 10 000 von dieſen gewinnſüchtigen Yankees 1928 gruppenweiſe Rußland beſuchen und unterſuchen wollen, zur Genugtuung der ſich nach Anerkennung ſehnenden Bolſchewiſten. Da die größere Hälfte aller China⸗Amerikaner in Schanghai lebt und 50 Prozent des chineſiſchen Außenhandels durch dieſen Hafen geht, hat der Krieg dem China⸗Geſchäft der Vereinigten Staaten bisher jedenfalls nicht geſchadet. Noch immer raucht man in China jährlich 60 Millionen Zigaretten von einer einzigen ameri⸗ kaniſchen Firma. Das chineſiſche Geſchäft Amerikas legt Wert auf allerlei perſönliche Kleinigkeiten. Beiſpielsweiſe geht jetzt die Tochter Tſchens, des kantoneſiſchen Außenminiſters, die Anfang März von England in Schanghai eintraf, nach Ame⸗ rika, um dort zu zeigen, wie ſchön ſie Charleſton tanzt— ſo zu leſen in dem amerikaniſchen„North China Star“ zu Tientſin. England hat ſich mit 950 000 Pfund Sterling für Truppen⸗ transporte belaſten müſſen. Die wieder herauszubekommen, wird zunächſt nicht leicht ſein. Rußland iſt durch den vollzoge⸗ nen Bruch des radikalen Kanton⸗Flügels mit dem gemäßigten hart getroffen, beſonders wenn es dem bisher ſiegreichen Ge⸗ neral Tſchiang Kai Tſchek wirklich gelingt, den ruſſiſchen Be⸗ rater Borodin, deſſen Frau obenein in Tſinanfu den Nord⸗ truppen als Geiſel in die Hand gefallen iſt, ganz abzuſchütteln. Dr. Sun Yat Sens Witwe, die ſich politiſch betätigt, wird den ruſſiſchen Freund umſo weniger halten wollen, als ſie neben ſich noch eine zweite Jungfrau von Orleans, die brave Frau Borodin, für überflüſſig erachten dürfte; denn iſt als Führer ſchon von 2 Männern einer zuviel— wievielmehr von 2 Frauen! Liegen die engliſchen und ruſſiſchen Geſchäftsfrüchte noch mehr in der chineſiſchen Zukunft, ſo nimmt Japan den Augen⸗ blick wahr, beſonders jetzt, da die imperialiſtiſche Partei der Seyukai zur Regierung gekommen iſt und für militäriſche Deckung ſorgen dürfte. Und wirklich iſt keine Zeit zu vexlie⸗ ren, denn während ſich Rußland darüber freut, daß nach der ſoeben veröffentlichten Statiſtik ſeine Bevölkerung ſeit dem Weltkriege um 12 Millionen zugenommen hat, und ſogar plant, ſeinen Fünf⸗Millionen⸗Ueberſchuß an Frauen durch Befreiung des Mutterſchaftsrechtes von der Vorſchrift geſetz⸗ licher Ehe für den Zuwachs praktiſch auszunutzen, wird Japan durch ſeine jährliche Million Zunahme an Köpfen mehr und mehr gedrückt und geängſtigt. Die nordchineſiſchen Marſchälle ſtehen ſeinem geſchäftlichen Vordringen nicht im Wege. Tſchang⸗ Tſo⸗Lin vertreibt ſich die Zeit mit Spiel bei hohem Geldeinſatz; ſein älteſter Sohn, der Heerführer, mit Tanz im Peking⸗Hotel; ſein jüngerer mit Studien in Tokio. Der chriſtlich⸗ſozialiſtiſche General Feng⸗Yu⸗Hſiang, die Hoffnung der Kanton⸗Radikalen, mit Auffüllung ſeiner troſtlos leeren Kaſſen; der ganz nieder⸗ geſchlagene Wu⸗Pei⸗Ju mit Dichten und Weintrinken. Und 2. Seite. Nr. 197 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 29. April 1927 der neue ruſſiſche Botſchafter Dowgalewski erzählt in Tokio nicht weniger Schönes von Völker⸗ und Kulturbrücken als der Abgeſandte des rechten Kanton⸗Flügels und Tſchiangs Ver⸗ trauensmann, Tai⸗Tien⸗Schiu, der von den in Japan ſtudie⸗ renden Chineſen mit Begeiſterung begrüßt worden iſt. So hofft Japan auf beſſere Geſchäfte troß Wirtſchaftskriſis, Bank⸗ krachs und neu drohender Inflation. Im Januar überſtieg der 2* nach Japan den ſeines Exports noch um 50 Millionen en: aber gerade das chineſiſche Geſchäft war das erträglichſte: 12 Millionen mehr Export als Import. Der Februarbericht zeigt bereits nur noch 37 Millionen Import⸗Ueberſchuß an⸗ ſtelle der 50 im Januar. Und wie Frankreich iſt auch Japan neuen ſüd⸗ wie nordchineſiſchen Handelsprojekten beſchäf⸗ Deutſchland arbeitet durch politiſche Zurückhaltung, die das Geſchäft fördert. In Tientſin hat ſich Ende März ein deutſcher Theaterverein aufgetan— das ſieht nicht aus wie ge⸗ ſchäftliche Hoffnungsloſigkeit. Chineſiſche und japaniſche Stu⸗ denten— letztere im Sommer 1927 ſogar mit amtlicher Unter⸗ ſtützung— ſtrömen nach wie vor nach Deutſchland, und mehr — 708 iſt auch der Deutſche in China der willkommenſte Aus⸗ —5 Fünfzehn Jahre würden die Kämpfe um Chinas nationale Einigung noch dauern, hat Kantons General Tſchiang⸗Kai⸗ Tſchek kürzlich zu chineſiſchen Journaliſten geſagt. Verläuft dieſe Periode, wie lange ſie auch werden möge, mehr friedlich an grünen Verhandlungstiſchen, ſo wird das Geſchäft gut; an⸗ Jernfalls nicht ausgeſprochen ſchlecht, denn es gibt nur ein China in der Welt, unvergleichlich als Land wie als Staat. Doch darauf allein kommt es nicht an. Dieſe Welt iſt mehr als ein Warenhaus. Mag das Geſchäft im einzelnen verlieren, was die Menſchheit als ſolche im ganzen gewinnt. Todesurteile in Litauen Das Militärkriegsgericht in Kowno verurteilte den frü⸗ heren volksſozialiſtiſchen Sejmabg. Dr. Pajanjis, den Oberleutnant Erich Tarnau und den Unteroffizier Sche⸗ maitis wegen Vorbereitung eines militäriſchen Aufſtandes 8 u m Tode. Von den 19 weiteren Angeklagten wurde ein Unterofftzier zu 17 Jahren, ein Feldwebel und ein Schreiber zu je acht Jahren Zuchthaus und vier Angeklagte zu Gefäng⸗ nisſtrafen verurteilt. Gegen die übrigen 12 Angeklagten wurde auf Freiſpruch erkannt. Alle Verurteilten, die dem Soldatenſtand angehören, werden degradiert und aus dem Heere ausgeſtoßen. Pajajaujis, Tarnau und Schemaitts, die offen eingeſtanden hatten, einen gewaltſamen Umſturz ge⸗ plant zu haben, haben dem Staatspräſidenten Smetona ein Gnadengeſuch überreicht, dem wie man annimmt, im Intereſſe der Aufrechterhaltung der Ruhe und der Entſpannung der politiſchen Situation ſtattgegeben werden wird. ⸗ Franzöſiſche Schulſtatiſtik Der franzöſiſche Unterrichtsminiſter teilt in Beantwor⸗ tung einer ſchrftlichen Anfrage eines Abgeordneten mit, daß in Frankreich in den letzten Jahren die Zahlen der die Volks⸗ ſchule beſuchenden Kinder beſtändig zurückgegangen ſei. Im Jahre 1913 zählte man in den ſtaatlichen Volksſchulen 4450 913 Schüler und in den Privatſchulen 1057621, im Jahre 1924 3 175 000 bezw. 798 000 und im Jahre 1925 nur noch 2785 000. Da in der gleichen Zeit die Bevölkerungszahl ſich aber weſent⸗ lich vermehrt hat, beſonders durch die Zurückgewinnung El⸗ ſaß⸗Lothringens ergibt ſich die Tatſache, daß der Schulbeſuch prozentual geſunken iſt. Es iſt ſomit eine Zunahme der Analphabeten zu verzeichnen. Die Kämpfe in Marokko Paris, 29. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Aus Rabat wird berichtet: In der Nähe der Grenze zwiſchen der ſpaniſchen und franzöſiſchen Zone bei Kaulech wurde geſtern eine Abteilung franzöſiſcher Truppen von Ein⸗ geborenen überfallen, wobei 10 franzöſiſche Soldaten getötet und 29 verwundet wurden. Unter den Toten befindet ſich auch ein Hauptmann und ein Sergeant. Die Truppen waren auf dem Marſch gegen Kaulech begriffen, wo ſie die aus zwei Ba⸗ taillonen der Fremdenlegion beſtehende Beſatzung des Poſten ablöſen ſollten. Der Ueberfall ſpielte ſich in einem Gebiet ab, das die Franzoſen vorher von den feindlichen Eingeborenen befreit hatten. Veilrag zum Kolonialproblem VParis, 28. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem„Journal“ wird aus Kapſtadt berichtet: Das ſüd⸗ afrikaniſche Parlament hat einen Beſchluß angenom⸗ men, in dem es die deutſche Propaganda zu Gunſten der Rück⸗ kehr der früheren deutſchen Kolonien an das Reich verurteilt. Als dieſen Beſchluß zur Annahme gelangte, verließe die Par⸗ deutſcher Herkunft aus Proteſt den Sitzungs⸗ aal. Die Stellung der Stadt im heutigen Staate Auf einem in Elberfeld von der Stadtverwaltung veranſtal⸗ teten„Kommunalpolitiſchen Abend“, zu dem die Fraktionen des Stadtverordnetenkollegiums und führende Perſönlichkeiten aus Induſtrie, Wirtſchaft ete. eingeladen waren, ſprach der Präſident des Deutſchen Städtetages, Miniſterialdirektor a. D. Dr. Mulert, über das Thema„Die Stellung der Stadt im heutigen Staate“, wobei Redner u. a. auf die völlig veränderte Struktur Deutſchlands durch den gewaltigen Zug der Bevöl⸗ kerung in die Mittel⸗ und Großſtädte hinwies. Hierdurch ent⸗ ſtänden geſteigerte Bedürfniſſe. Bei dem Drang zur Rationa⸗ liſterung müſſe geprüft werden, wieweit durch Zuſammen⸗ faſſung, Abrundung des Gebietes der Städte größere Wirt⸗ ſchaftlichkeit erzielt werden könne. Dr. Mulert machte auf die Schwierigkeiten aufmerkſam, daß das Reichs⸗ und Preußen⸗ parlament jedes für ſich Politik auf eigene Fauſt mache und meinte ferner, es bedeute einen Fehlſchlag, wenn man in Ber⸗ lin die Geſetze in allen ihren Einzelheiten und ihren Aus⸗ wirkungen feſtlegen wolle. Der Verſuch des Reiches, eine klare Abgrenzung der Zuſtändigkeit von Reich, Ländern und Ge⸗ meinden zu erreichen, ſei bisher negativ verlaufen, weshalb der Deutſche Städtetag beſchloſſen habe, hinſichtlich dieſes wichtigen Problems poſitive Vorſchläge zu machen. Die Sicherung der Selbſtverwaltung müſſe erſtrebt werden nicht im Kampfe mit Wirtſchaft, Reich und Ländern, ſondern nur im Wege verſtändnisvoller Gemeinſchaftsarbeit, nachdem man die großen Ziele wirklich erkannt habe. Jar Kyrill bleibt in Coburg Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Dieſer Tage ging das Gerücht durch die Blätter, daß der in Koburg lebende„Zar“ Kyrill mit ſeiner Familie nach Paris über⸗ zuſiedeln beabſichtige. Wie die„Kreuzzeitung“ aus zuverläſſi⸗ ger Quelle erfahren haben will, entſpricht dieſe Nachricht nicht den Tatſachen. Weder der Aufenthalt Kyrills noch ſeiner Kanzlei wird verlegt; auch ſeine Gemahlin, die Großfürſtin Viktoria von Rußland, weilt ununterbrochen in Koburg. Die Aeberſchwemmungskataſtrophe am Miſſiſſippi Nach den letzten Meldungen aus New Orleans iſt die Nationalgarde beauftragt worden, das Gebiet von Poydres zu räumen, wo die Farmer ſich bewaffnet und mit Maſchinen⸗ gewehren, Gewehren ud Piſtolen verſehen haben. Sie beab⸗ ſichtigen, dort der Anordnung des Kriegsminiſteriums Wider⸗ ſtand zu leiſten, den Schutzdamm zu durchbrechen, wodurch New Orleans gerettet werden ſollte. Die Polizet in New Orleans iſt um 500 Mann verſtärkt worden, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein. Die Uferdämme ſind durch hunderte von be⸗ waffneten Wachen beſetzt. Durch die beabſichtigte Rieſen⸗ ſprengung dürfte die Niederung in einer Länge von 70 und einer Breite von drei bis 20 Meilen überſchwemmt werden. Nach Zeitungsmeldungen ſoll über die Stadt Greenville der Belagerungszuſtand verhängt worden ſein. Plünderer werden ſtandrechtlich erſchoſſen. Das Hochwaſſer des Miſſiſſippi iſt inzwiſchen weiter ge⸗ ſtiegen. In New Orleans ſind 10 000 Flüchtlinge aus dem Paydres⸗Gebiet eingetroffen. Unter ihnen herrſcht eine ge⸗ fährliche haßerfüllte Stimmung gegen die ſtädtiſchen Behörden, durch deren Entſcheidung hinſichtlich der Sprengung ſie um das geſamte Hab und Gut gebracht werden. In Arkanſas und am Miſſiſſippi⸗Delte ſind jetzt über 40 Städte völlig überflutet. 200 000 Obdachloſe— 300 Tote Die Zahl der Obdachloſen im Ueberſchwemmungsgebiet des Miſſiſſippt wird auf 200 000 geſchätzt. Hunderſfe von Frauen, die ſich noch in den unter Waſſer ſtehenden Gebieten befinden, ohne daß ihnen geholfen werden konnte, ſind vom Hungertode bedroht. Allein in Memphis ſind 300 Tote feſt⸗ geſtellt. An verſchiedenen Stellen haben Negerbanden die Häuſer geplündert. Man befürchtet, daß außer New⸗ Orleans noch weitere Städte ſtromabwärts heimgeſucht wer⸗ den. Auf das Schiff, das den Handelsminiſter Hoo⸗ ver durch das Ueberſchwemmungsgebiet führt, wurden in der Gegend, in der Sprengungen des Deiches vorgenommen wer⸗ den ſollen, drei Gewehrſchüſſe abgegeben. * Die amerikaniſchen Anleihen. Wie„Newyork Times“ melden, erreichten die von Amerika im erſten Vierteljahr 1927 nach Europa gegebenen Anleihen nach der amtlichen Statiſtik die Rekordzahl von 360 715 000 Dollar. Falls dieſe Anleihe⸗ tätigkeit das ganze Jahr hindurch anhält, werden ſich die im Jahre 1927 an Europa gegebenen amerikaniſchen Anleihen auf über 1400 Millionen Dollar helaufen, während ſie im vergan⸗ genen Jahr nicht ganz eine Milliarde und 1923 ſogar nur 377 Millionen betrugen. milie“ Letzte Meldungen Der engliſche Luftfahrtminiſter in München — München, 29. April. Der engliſche Zivilluftfahrt⸗ miniſter, Sir Brancker, der den Bayern von ſeinem vorläge gen Beſuch in München nicht unbekannt iſt, hält ſich zur Zei wieder zum Beſuch der Süddeutſchen Lufthanſa in München auf, nachdem er auf engliſchen Verkehrsflugzeugen durch Aſien und Afrika große Reiſen unternommen hat. Er kam über Venedig und Wien mit dem Flugzeug und wird au München heute noch mit dem Flugzeug in Richtung London verlaſſen, um dort an den Beſprechungen der Internationalen Luftfahrtkonferenz noch teilnehmen zu können. Udets Zugſpitzflug geglückt! — München, 29. April. Udet iſt heute vom Abhang des Schneeferner Kopfes auf der Zugſpitze um 10 Uhr 33 vormit⸗ tags, trotzdem dee Aufwind fehhlte, mit dem Alpenſegler „Münchener Illuſtrierte“ e⸗nertet und hat löer dem Stazt⸗ platz und dem Eibſee einige prächtige Kurven geflogen. So⸗ dann ſteuerte er in Richtung Ehrwald in Tirol, wo er nach mehreren Schleifen und einem 25minutigem Dauerfluge glatt auf einer Wieſe landete. Die Räumung des Saargebiets beginnt — Saarbrücken, 29. April. Die Räumung des Saarge⸗ biets durch die franzöſiſchen Truppen hat praktiſch begonnen⸗ Aus Saarlouis ſind ezwei Schwadronen des dortigen franzöſi⸗ ſchen Dragonerregiments abgezogen und haben ſich nach ihrer neuen Garniſon St. Avold begeben. Die noch übrigen Teile des Regiments werden in den nächſten Tagen folgen. Um Artikel 48 Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, trifft die Blättermeldung nicht zu, daß man ſich im Reichsinnenminiſterium mit der Auslegung des Artikels 48 zur Zeit beſchäftigt. Es liegen bis jetzt noch keinerlei Entſchließungen über die weitere Be⸗ handlung dieſes Artikels vor. Die Bearbeitung der dret großen Hauptfragen, vor denen ſich das Innenminiſterium geſtellt ſieht, nämlich das Republikſchutzgeſetz, das Reichsſchul⸗ aſen und die Konkordatsfrage, ſollen vorerſt keine Zeit dafür aſſen. Preußens neuer Bevollmächtigter im Reichsrat Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro). Wis der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat das Preu⸗ ßiſche Staatsminiſterium beſchloſſen, den Miniſtertaldirektor Dr. Brecht in den preußiſchen Staatsdienſt zu übernehmen und hat ihm den Poſten des ſtellvertretenden Bevollmäch⸗ tigten Preußens im Reichsrat im Hauptamt übertragen⸗ Der bisherige Inhaber dieſes Poſtens, der Geheime Ober⸗ regierungsrat Dr. Sachs, wird in den einſtweiligen Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Beſuchsreiſen der Miniſter v. Keudell und Koch Berlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, werden ſich der Reichsinnenminiſter Dr. von Keudell und der Verkehrsminiſter Dr. Koch morgen zum Beſuch der Regierungen in Stuttgart und Karlsruhe be⸗ geben. Der Beſuch der württembergiſchen Regierung iſt für Sonntag und Montag vorgeſehen, der der badiſchen für Dienstag. Ein Dementi des Stahlhelms Oerlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Stahlhelm⸗Landesverband Groß⸗Berlin erläßt ein Dementi, in dem er die von der„Roten Fahne“ veröffent⸗ lichten„Sonderrichtlinien für den 7. und 8. Mai“ für eine „grobe Fälſchung“ erklärt. Streik der Hochbahner Eine Vollverſammlung der Berliner Hochbahner hat be⸗ ſchloſſen, anläßlich des Stahlhelmstages den Betrieb am 7. und 8. Mai ruhen zu laſſen. Gemäldediebſtahl in Moskan — Moskau, 29. April. Wie die Blätter melden, wurden dieſer Tage fünf außerordentlich wertvolle berühmte Gemälde aus dem Moskauer Muſeum der ſchönen Künſte aus dem Rahmen geſchnitten und entwendet. Es handelt ſich um Tiök⸗ ans„Eece homo“, Rembrandts„Chriſtus“, Carriggius,„Hei⸗ lige Familie“, Carlos Duleis„Heiliger Johannes“ und Piſa⸗ nos„Leiden Chriſti“. Der Wert der geſtohlenen Gemälde be⸗ trägt 1½ Millionen Mark. Die Ermittlungen ſind im Gange: Das Moskauer Muſeum der ſchönen Künſte hatte erſt voß zwei Jahren eine Abteilung für alte Meiſter eingerichtet un zwar größtenteils aus Beſtänden der Petersburger Eremitage und aus Privatſammlungen. Bei Carriggius'„Heiliger Fa⸗ dürfte es ſich um eine Petersburger Kopie handeln. Nationaltheater Mannheim Zum erſten Male:„Volpone“ Eine liebloſe Komödie von Ben Jonſon. Frei bearbeitet von Stefan Zweig. Philologiſches Zuerſt muß Herr Benjamin Jonſon vorgeſtellt werden. Seine größte Ehre iſt die, ein Zeitgenoſſe, Kollege, Rivale, Trinkkumpan Shakeſpeares geweſen zu ſein. 1574 wurde er irgendwo, vielleicht in London, geboren, mußte erſt die Mau⸗ rerskelle zur Hand nehmen, brannte durch, diente als Soldat im Niederländiſchen, ſchlug ſich durch alle möglichen Händel, kam daheim ſo gerade noch am Galgen vorbeti, wechſelte ein pgarmal ſein Bekenntnis und— war dabei erſt 20 Jährlein alt geworden; er kannte alſo ſchon bei Zeit den Rummel. Daraufhin wurde er Schauſpieler. 1637 ſtarb er. Nachdem ihn Shakeſpeare auf die Bühne gebracht hatte, verfaßte er etwa fünfzig Stücke, hauptſächlich Sittenkomödien von der Art des„Volpone“. Dieſe Komödien ſind nicht zum Lachen, ſondern nur zum Grinſen. Ein bitterböſer, gries⸗ rämiger, menſchenfeindlicher, verbiſſener Zänker hat ſie ge⸗ Frieben. Dieſer Düſterling war dazu noch ein gar gelehrtes Haus, hat z. B.— die Feder ſträubt ſich, es hierher zu ſetzen.— das ſchlimmſte verfaßt, was es überhaupt gibt: eine lateiniſche Grammatik. Wahrſcheinlich daraufhin hat ihn König Jakob J. von England zum poeta laureatus ernannt. Mit ſeiner Gelahrtheit trumpfte er reichlich auf; ſo ſpickt er nicht nur ſeine Komödien mit pedantiſchen— er ſtreute auch in die Dialoge antike Verſe hinein. So läßt er beiſpielsweiſe den Volpone ſein widerliches Liebesver⸗ langen in— eine reizende anakreontiſche Ode kleiden! Hier vor allem hat der Bearbeiter Stefan Zweig, der feinſinnige Oeſterreicher, Literat und Dichter, eingeſetzt, den ganzen Bal⸗ laſt hinausgworfen, geglättet und verſöhnt. Da wir aber doch gerade beim Philologiſchen ſind, wollen wir nicht verſäumen, das Urteil Goethes über den„Vol⸗ pone“ hier anzuführen: fortan könne er nie wieder etwas von dieſem Schriftſteller leſen, ſchrieb er nach der Lektüre. Na ja, wir brauchen es auch nicht zu leſen. Wozu haben wir denn die„moraliſche Anſtalt“ des Theaters 2! „Der Menſch iſt gut.“ So ein bißchen von ungefähr iſt in die Bearbeitung der Prologus gekommen. Er hat ſeine Verslein vom Geld zu ſagen(in Mannheim zu jazzen), wie alles geizt nach dem luch als Komödie? Oder ein vorweg⸗ olieres? Nein, nicht ſo ſehr, als Allzu⸗ Gold. Der Alberich⸗ genommener„Geizhals“ vielmehr die boshafteſte Apologie des Menſchlichen und menſchlichen. ür das lumpige Geld tun dieſe Prachtausgaben der menſchlichen Gattung alles: der Notar verleugnet Geſetz und Recht, der Wucherer enterbt den eigenen Sohn, der eiferſüch⸗ tige Ehemann verkuppelt ſeine Frau. O, wie iſt der Menſch ſo gut! Das Frauchen allein— ein recht tumbes, ſüßes Weib⸗ lein— und der ehrenwerte Soldat ſind die einzigen Banner⸗ träger der Tugend und Wahrheit, doch ſie kommen nicht weit. Die Gauner, Schufte, Schurken und Spitzbuben zwar auch nicht, aber nur durch Stefan Zweig. Die Sache wäre uner⸗ träglich, wenn Ben Jonſon allein in ſeinen Orgien der Hab⸗ gier ſpräche. Das Verſöhnende iſt die Ab⸗Zweigung in dieſem aufgewärmten, an ſich hundsgemeinen Stück. Bei Ben Jon⸗ ſon iſt alles ſchuftig und bleibt alles ſchuftig; doch das durfte denn auch nicht ſo weitergehen in einer Zeit, die außer dem Radio noch das einfältige Schlagwort erfunden hat: Der Menſch iſt gut. Nein, der Menſch iſt nicht gut; ſiehe Ben Jonſon. Aber er ſoll es ſein; ſiehe Stefan Zweig. Bella Venezia Geld, Geiz, Habgier, Schadenfreude, Scheelſucht, Neid, Mißgunſt, dieſes reizende Enſemble ergibt den Grundakkord dieſer liebloſen Komödie. Volpone iſt ihr Mittelpunkt, der Reiche, der Geldhaber, der ſeine Erbſchleicher zum Narren hält und wie ein Vampir Kräfte ſaugt aus ihrem Wettlauf nach ſeinem Teſtament. Das alles ſpielt ſich ab in der goldſchim⸗ mernden Stadt der Gondeln, Kirchen und Paläſte, deren Bei⸗ name„Bella“, die Schöne, etwas von käuflicher Schönheit anklingen läßt Geldmacher, Gauner und Spitzbuben ſind die Herren dieſer gleißenden Königin der Adria geweſen, ein Inſelvolk wie die — Engländer. Der„königliche“ Kaufmann(von Venedig!!] iſt allein Shakeſpeares Werk. Damit man aber ſieht, daß es noch größere Gauner gibt, als das Inſelvolk der Venezianer, iſt der, der ſie foppt, Volpone, ein Levantiner, aus der Ge⸗ gend, die Venedig hat, und die dann wieder die Venezianer hinten und vorn begaunerte. Eine niedliche Geſellſchaft, nicht wahr? Jawohl, ſo war das Venedig der Renaiſſanee. Und woher das Ben Jonſon ee gut gekannt hat? Hat er nicht auch auf einer Inſel gelebt?! Commedia dellarte Man muß allerdings dieſes Venedig der Renaiſſance emp⸗ ſinden, ſo wie es bei Jonſon⸗Zweig aus jeder Zeile ſpricht, von dem Schimmern der Kanäle bis zu den Buſenausſchuitten der Venezianerinnen und der Mordswut, die man in der Republik Venedig auf die Levantiner hatte. Warum alfo, o Gott, o Gott, dieſen entſetzlich albernen Zuſchnitt, dieſen graufſamen Fauſtſchlag ins Geſicht, dieſe ſchauderhafte Unver träglichkeit der entzückenden Renaiſſancebilder Eduar Sührs ldie ein Volponiſches Vermögen koſten müſſen) un der Kleider der Darſteller mit den modernen Anhängſeln? Muß denn immer mit Gewalt„alles anders werden“? Wenn dieſe Ueberlegung nun gar nichts nützt, dann wenig⸗ ſtens eine andere, die der hieſigen Aufführung leider auch erſpart geblteben war. Das Venedig der Renaiſſanece dar! alſo in den Kleidern nicht ſein. Gut, nichts zu machen, Zähne zuſammengebiſſen. Aber wir ſind doch hier zugleich auch im Venedig der Commedia dell'arte, der Stegreifkomödie, mi ihren unverkennbaren Typen, und die verträgt den modernen Humbug ſchon gar nicht, von dem oberfaulen Witz ganz abge⸗ ſehen, die Stadtwache mit Faſchiſtengruß auftreten zu laſſen. Dabei liegt die Commedia dell arte ſozuſagen auf der Hand. Der Spitzbube Mosca iſt doch der ſchönſte Truffaldino, den es gibt, beſonders durch Stefan Zweigs Gnaden. Mosca heißt Fliege, wie jene entzückenden kleinen Summtierchen, die der venezianiſchen Nacht ihren überaus angenehmen, ſtechenden Reiz verleihen. Das iſt alſo die Schmeißfliege. Und Volpone heißt Fuchs(ſtand übrigens im engliſchen Original gleich im Titel dabei), Voltore(der Notar)— Geier, Corbaccio(der Wucherer)— Habicht, Corvino(der kuppleriſche Kaufmann)— Krähe, Canina— Hündin(die zweifelhafte Dame iſt Volpone Verlobte), Colomba— Taube(auch ein Tierlein Venedigs un auf allen Aufnahmen Hochzeitsreiſender zu ſehen), Leone— Löwe, der hier gut die Wahrheit brüllt. Menſchen mit Tier⸗ e tieriſchen Leidenſchaften.(Der Menſch iſt gut/ iehe oben. Spiel Commedia dell arte, das iſt derb, aber doch kapriztös, e aber doch grazil.(Ben Jonſon war vor alle auch Hofdichter!) Wie zu dieſem„feinen“ Grundton ein Jasz⸗ band paßt, blieb als grauſames Spiel der Mannheimer Auf⸗ führung zu löſen vorbehalten. Was Zweig gerade gemilder hat, der Ton, wurde ſo vergröbert, das Podium der Steg⸗ reifkomödie zur Zirkusarena. In der es, wie man ſagen muß, ſehr diſzipliniert, nach allen Regeln der Dreſſur, zuging · Alles laut und deutlich, aber doch auf dieſe Art wirkungs⸗ voll. Es kann zwar nicht jeder ein Reinhardt ſein, aber man braucht deshalb noch keine dicke Kanone auffahren zu laſſen, mit einem zierlichen Flobert ins Schwarze 1 —— Treitag, den 29. April 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 1a7 20 Jahre Landesberband Bnd. Schreinermeiſter S 8 Mitteilung, daß der Landesverband Badiſcher ich entſchloſſen hatte, ſeine di⸗sjährige kung und bei der Bür f 0 gerſchaft eine freudige Aufnahme ge⸗ l den⸗ Die Tagung gilt zunächſt ernſten Beratungen über. nam ie pielen wirtſchaftlichen Fragen, die für das Handwerk, mel i für das vom Landesverband Badiſcher Schreiner⸗ 900 er und verwandter Berufe vertretene Handwerk, von be⸗ 575 Bedeutung ſind. Die Wünſche der Stadtverwaltung 115 dahin, daß durch regen Meinungsaustauſch und gegen⸗ 91 ge Mitteilung von Erfahrungen ein jeder Teilnehmer aus Nu Tagung für ſeinen eigenen Betrieb den gebührenden zutzen ziehen wird. Eine beſondere Anziehungskraft erhält zus taung noch durch eine Schreinerei⸗ und Möbel⸗ ſtellung, die der Landesverband in dem für ſolche 3 beſonders geeigneten Nibelungenſaal veranſtaltet. dabf wird den Ausſtellern Gelegenheit gegeben, daß das niſ ſche Schreinerhandwerk nicht nur in Bezug auf die tech⸗ 1N5 Ausführungen allen Anforderungen entſpricht, ſon⸗ teitt auch in der Formengebung eine gute Kunſtrichtung ver⸗ 8 Reben dem Ernſt der Arbeit werden den Teilnehmern der einbandstagung auch einige Stunden der Erholung vergönnt len. Mögen dieſe dazu benutzt werden, ſich durch Beſichtigung Ste Induſtrie⸗ und Hafenanlagen und der neuerſtandenen 5 adtteile davon zu überzeugen, welch gewaltige wirtſchaft⸗ unte, durch die und die üblen Nachwirkungen leider ateebrochene Entwicklung die Stadt Mannheim genommen 10 Wenn dann die Teilnehmer ihre Schritte auch noch in e Kunſthalle und das neueröffnete muſtergültige Schloß⸗ uſeum lenken, ſo werden ſie gewahr werden, daß bei allem uingen um die Vorteile des wirtſchaftlichen Kampfes doch in nichnnheim auch die Pflege der Kunſt, die Bildung des Volkes vobt vernachläſſigt wird. Dieſen Willkommgruß, mit dem die Pirn Landesverband herausgegebene Feſtſchrift eingeleitet N rd, entbietet Bürgermeiſter Ritter der Tagung im amen der Stadtverwaltung. Ueber die Verbands⸗ ſelſch zchte wird in der reich illuſtrierten Feſtſchrift u. a. olgendes ausgeführt: 8 Zur Gründungsverſammlung am 8. September 1907, die 85 dem von der Stadt Freiburg zur Verfügung geſtellten ertenbausſaale ſtattfand, waren zirka 240 Schreinermeiſter deſchtenen. Unter dem Vorſitz des Obermeiſters Kramer er Innung Freiburg wurden nach mehrſtündiger eingehender eratung die von der Innung Freiburg aufgeſtellten Gaßungen ohne Aenderung angenommen und damit der Bründungsbeſchluß gefaßt. Zum erſten Vorſitzenden des neu⸗ gegründeten Verbandes wurde Kollege A. Buſſemer⸗Hei⸗ unberg, als 2. Vorſitzender Kollege A. Krone⸗Maunnheim Bed als Kaſſier Kollege E. Leger⸗Mannheim gewählt. Der erbandsleitung harrte eine Reihe ſchwerer Aufgaben und t friſchem Mute ging es an die Arbeit. Der Verband um⸗ aßte nach Umfluß eines Jahres die Zahl von 9 Innungen mit zuſammen ca. 400 Mitgliedern. Leider war der 1. Vor⸗ ſitende, Kollege Buſſemer, bereits im Jahre 1909 gezwungen, aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt an Kollege A. Stöckle⸗ arlsruhe zu übertragen, der zuſammen mit Kollege G. H. bbecke⸗Karlsruhe als 2. Vorſ. und E. Weiland⸗Karls ruhe als Schriftführer für die Dauer eines Jahres ihr ſchweres Amt verwalten. Im Jahre 10910 berief as Vertrauen der Kollegen des Landes die Kollegen Krone⸗Mannheim als 1. Vorſ. E. Bardes⸗Heidel⸗ berg als 2. Vorſitzenden, Fr. Halk⸗Mannheim als Schrift⸗ hrer und Fr. Clormann⸗Heidelberg als Kaſſier an die pitze des Verbands, die in langen ſchickſalsſchweren Jahren bis zum Jahre 1921 in unermüdlicher, zielbewußter und un⸗ Mefem übiger Weiſe ſich den Aufgaben des Verbandes wid⸗ n. Die Frage der Aufſtellung von Preisliſten, Feſt⸗ etzung von Unkoſtenſätzen, die Sgaffgg einheitlicher Lohn⸗ und Tarifverträge, die Regelung der Lehr⸗ und Arbeitsver⸗ hältniſſe, 15 erträglicher Submiſſions⸗ und einheitlicher Tieferungsbed ngungen, Feſtlegung der Gefahrenklaſſen zur gulzberufsgenoſſenſchaft, Schaffung wirtſchaftlicher Vorteile urch gemeinſamen Materialeinkauf u. a.., waren Auf⸗ gaben, die ſeitens der Verbandsleitung mit teilweiſe gutem rfolg bearbeitet wurden. Wenn nicht immer und in dem möglichen Maße die erſtrebten Fragen ihrer Löſung zugeführt Verden konnten, ſo war dies nicht zuletzt dem mangelnden keerſtändnis und ber Intereſſeloſigkeit weiter Kreiſe der Kol⸗ Ezen, insbeſondere der ländlichen Bezirke, zuzuſchreiben. hrend und anerkennend ſei hier neben den bereits er⸗ Köhnten Männern des vor etwa Jahresfriſt verſtorbenen Lollegen J. Meſſer⸗Freiburg gedacht, der, als„Vater des andesverbands“ überall bekannt und beliebt, als idealer Kollege und Meiſter in temperamentvoller und überzeu⸗ gungstreuer Art ſich für die Intereſſen ſeines Berufes ein⸗ etzte und jeden Sonntag hinausgog, um die Flauen aufzu⸗ datteln und aufzuklären. Den Weltkrieg üherſtand der Ver⸗ and verhältnismäßig gut, wenn er auch tiefe Wunden ſchlug „In der Arena gab es viel Gutes zu ſehen. Willy Bir⸗ zer, als levantiniſcher Fuchs, gab einen Ausbund non Ge⸗ einheit, einen lauernden, ſchleichenden, geizigen, feigen ürtsinkrämer; vielleicht etwas zu klein, aber durchdacht his us Kleinſte. Willy Krügers Fliegenbengel, frech, forſch, Tuuchtrieben, behend und humorvoll, war eine überzeugende alentprobe; die Ueberlegenheit des feinen Humors wird ſich gewiß noch einſtellen. Rabul Alſter hätte aus dieſer Rolle ewiß auch ein feines Stückchen gemacht, nachdem ihm ſogar er Corpino ſo ausgezeichnet und wirkungsvoll gelang. Mit ie beſte Leiſtung gab Wilhelm Kolmar als Wucherer; der ünſtler hatte ganz große, geradezu unheimliche Momente. Duch Georg Köhler als Notar gab ein Kabinettſtück. Die ame Hündin, die Elſe von Seemen außf die Bühne ſtellte, 855 eine überaus delikate Studie, und das Täubchen von Adopla Behrens blieb von ſüßer Einfalt. Der Leone Lbolf Zieglers mußte in unumöglicher Uniform einen Lutnant markieren, wo er ein ehrlicher Soldat hätte ſein ellen. Noch ſei Johannes Heinz als Richter genannt; die ustatteenmit⸗ die dieſem Künſtler eignet, kam der Rolle ſehr en. Schund, Schmutz und Beifall m Der ſonſt ſo bereite Rotſtift war ziemlich beurlaubt; das nocßte nicht ſein, denn ſehr vieles in dieſem Dialog kann auch R ch in Zweigs Bearbeikung wegbleiben, viel beſſer als das enalſſancekoſtüm, auf das ſoundſooft die Rede kommt. Man⸗ dor aſt ein wenig zu ſchmutzig geblteben was auch einmal und ſein kann, wo kein Schund iſt. Um die Londoner Schund⸗ wie Schmutz⸗Gebrauchsanweifungen, die es nicht gab brauchen e8 uns ebenſo wenig zu kümmern, wie um die Zotereien, die dede gab. Kultur iſt kein Schimpfwort, ſondern eine Auf⸗ lere auf die man halten ſollte, gerade dann, wenn man vor Geld eefittdetatte ein Stück aufführt, das den Unwert bes nichdes zur Schlußapotheoſe macht.(Wodurch das Deftzit cht geringer wird.) Entelber das Publikum amüſterte ſich doch, trotz berechtigter kennüſtungen. Außerdem gab es ſich ſehr niedlich zu er⸗ als nämlich ſo mitten drin der Name„Decamerone“ Ab war alles entzückt; es blieb der größte Lacherfolg des Undds. Ja, man kennt ſich eben doch in der Literatur aus. wu 50a ſoll man nicht auch noch Beifall klatſchen? Ja, es Scht e ſogar nach dem vorzüglichen, befreiend wirkenden elleuz, Bravo gerufen. Nicht nur der Literatur, ſondern vor m den Darſtellern, die es reichlich verdient hatten. in Maundeim abzuhalten, hat bei der Stadtverwal⸗ d und mehrere Kollegen und Söhne von Mitmeiſtern im Kampf um Heimat und Herd auf dem Felde der Ehre blieben. Für ie in der Heimat verbliebenen Mitglieder und Kollegen galt es bei der großen Not, die der Weltkrieg brachte, nach beſten Kräften zu ſorgen. Im Benehmen mit den Kammern gelang es dem Verband auch für eine größere Zahl von Betrieben Aufträge von Heereslieferungen zu erhalten. Im Jahre 1920, gelegentlich der Freiburger Verbands⸗ tagung, hielt die Verbandsleitung die Zeit für ge⸗ kommen, wieder neues Leben zu wecken. So wurde die Anſtellung eines Sekretärs zur Erledigung der Verbandsgeſchäfte und zur Organiſation des Verbandes be⸗ ſchloſſen. Die Werbe⸗ und Organiſationstätigkeit ſowohl als auch die umfangreiche Aufklärungsarbeit und die Vorteile auf wirtſchaftlichem und ſozialwirtſchaftlichem Gebiete erbrachten bald einen anſehnlichen Mitgliederſtand, der gegenüber 9 In⸗ nungen mit ca. 400 Mitgliedern der Vorjahre im Juli 1921 18 Innungen mit 875 Mitgliedern betrug. Nachdem die in jahrelanger, treuer Pflichterfüllung an der Spitze des Verbandes geſtandenen Führer Krone, Bardes, Halk und Clormann trotz wiederholter Bitten um Beibehaltung ihres Amtes i. J. 1921 eine Wiederwahl ablehnten, übertrug die da⸗ malige Hauptverſammlung in Villingen einſtimmig das Ver⸗ trauen in die Verbandsleitung den Pforzheimer Kollegen Guſt. Wörtz als 1. Vorſ., K. Zimmermann als 2. Vorſ., Gotthilf Kling als Kaſſier und damit auch den Sitz und die Geſchäftsſtelle des Verbands nach Pforzheim. Durch den im Februar 1925 erfolgten Rücktritt des 1. Vorſitzenden wurde Kollege Zimmermann als 1. Vorſ. und E. Kuſterer⸗ Pforzheim als 2. Vorſ. gewählt. Die Selbſtändigmachung des Geſchäftsführers Peter Volz, der im Herbſt vergangenen Jahres einer heimtückiſchen Krankheit erlegen iſt, brachte gleichfalls die Neuanſtellung des Geſchäftsführers Alfred W. Müller⸗Pforzheim im Juni 1925 mit ſich. So ſteht denn der Verband, der in 28 Innungen rund 1800 Mitglieder um⸗ faßt, in ſeinem 20. Geburtsjahre feſtgefügt, trotz aller Er⸗ ſchütterung, die der Weltkrieg und die Jahre der Inflation der geſamten Wirtſchaft gebracht hat. Die Tagung beginnt am heutigen Abend mit einer Sitzung des Landesvorſtandes. Am morgigen Samstag vor⸗ mittag wird die bis 3. Mai einſchließlich dauernde Deutſche Schreinerei⸗ und Möbelausſtellung eröffnet. Hieran ſchließt ſich nachmittags die Vertreterverſammlung und ein Unterhal⸗ tungsabend im Ballhaus. Am Sonntgg vormittag wird die Hauptverſammlung abgehalten. Der Montag iſt für Beſich⸗ tigungen reſerviert. Am Dienstag beſchließt ein Ausflug in die Pfalz die Tagung. Wir geben ebenfalls unſerer lebhaften Freude darüber Ausdruck, daß die Schreinermeiſter aus dem ganzen badiſchen Lande hier zuſammenkommen. Möge ihnen die Tagung reichen Gewinn bringen. In dieſem Sinne heißen auch wir die liebwerten Gäſte herzlich willkommen. Sch. Städtiſche Nachrichlen Maimarkt 1927 Die Vorbereitungen zum diesjährigen Maimarkt ſind ge⸗ troffen. Die vermehrten Zutriebe zu den hieſigen Vieh⸗ und Pferdemärkten haben im vorigen Jahr beträchtliche Erwei⸗ terungen im Viehhof notwendig gemacht. Da jedoch für den Maimarkt die Unterkunftsmöglichkeiten für Pferde und Groß⸗ vieh nicht ausreichen, iſt noch ein großer Zeltſtall für 250 Stück Vieh auf dem öſtlichen Erweiterungsgelände errichtet worden. Außerdem iſt eine zweite Rampe in einer Länge von 120 m ausgebaut worden, ſodaß das Entladen und Verladen der Tiere bequemer und raſcher wie bisher erfolgen kann. Nach den Anmeldungen darf wieder mit einer großen Zufuhr an erſtklaſſigem Pferdematerial und an Schlachtvieh aller Art gerechnet werden. Pferdeliebhaber und Viehzüchter, Käufer und ſonſtige Intereſſenten aus Stadt und Land werden wieder in Maſſen erſcheinen, um auf dieſer größten derartigen Markt⸗ veranſtaltung zu kaufen und zu ſchauen. Den Bedürfniſſen der heutigen Zeit entſprechend wird mit dem Vieh⸗ und Pferdemarkt auch eine Maſchinenaus⸗ ſtellung oder Maſchinenmeſſe während der drei Tage in einer beſonderen Zelthalle abgehalten. Es war ein glücklicher Gedanke, als man im Jahre 1924 mit dem Eintritt ſtabiler Verhältniſſe gleich dazu überging, den Maimarkt mit einer Ausſtellung landwirtſchaftlicher Maſchinen, Geräte und Metz⸗ gerei⸗Artikel zu verbinden. Damit iſt der Maimarkt über den Rahmen ſeiner althergebrachten guten Tradition hinausgetre⸗ ten; er iſt nicht mehr nur Hauptmarkt und Sammelplatz für den Verkauf von Pferden und Vieh, ſondern iſt auch für den Verkauf von Maſchinen, Geräten und anderen Bedarfsgegen⸗ ſtänden für Landwirtſchaft, Molkereiweſen u. Metzgereigewerbe bedeutend geworden. Es könnte auch keine beſſere Gelegenheit gefunden werden, neuzeitliche Maſchinenerzeugniſſe und ſon⸗ ſtige Erneuerungen auf dem einſchlägigen Gebiet auszuſtellen und den Intereſſenten nahe zu bringen, als der Maimarkt. Ueber 25 000 Beſucher kommen regelmäßig hier zuſammen. Die Maimarktausſtellung erfüllt in ausgeſprochener Weiſe den Zweck, auf den für die Landwirtſchaft und das Metzgerei⸗ gewerbe einſchlägigen Gebieten aufklärend zu wirken und den Einkauf zu erleichtern. Alle techniſchen Neuerungen und Ver⸗ beſſerungen, die die Induſtrie an ſolchen Maſchinen geſchaffen hat, um Leiſtungen zu vervollkommnen und Arbeitserſparnis zu erzielen, werden den Beſuchern gezeigt. Es wird in den nächſten Jahren ſchon notwendig ſein, die Ausſtellung noch weiter auszubauen, denn ſchon in dieſem Jahre mußten viele Ausſteller aus Mangel an Plätzen zurückgewieſen Wane +. * Die erſte Nummer der„Blauen Rennzeitung“ iſt heute nachmittag im Verlag der Druckerei Dr. Haas,.m. b. H. „Neue Maunheimer Zeitung“ erſchienen. Sie enthält diesmal eine beſondere Neuerung, indem ſie in kurzen Sätzen das Wichtigſte über Ställe, Pferde und Reiter bringt, die für Mannheim in Frage kommen. Wie immer enthält die„Blaue Rennzeitung“, das offizielle Organ des Badtiſchen Renn⸗ vereins, genaue Starterliſte mit Vorſchau, die über die Ren⸗ nen aufklären. An Hand der Formen iſt es jedem Turffreund möglich, ſich über die Verfaſſung der einzelnen Pferde zu unterrichten. Eine kleine Erinnerung aus früheren Jahren an den Herrenreiter Leutnant v. Kayſer ruft ſicher bei vielen Mannheimern alte Bilder wach. In einer hübſchen Erzählung rollt ſich das Leben eines Jockeys ab. Die Tips der„Blauen“, die jedes Jahr durch ihre Genauigkeit den Wettenden gute Dienſte geleiſtet haben, ſind auch dieſes Jahr wieder auf das gewiſſenhafteſte zuſammengeſtellt worden. Ein umfangreicher Anzeigenteil ermöglicht es dem Leſer, ſich mit Leichtigkeit in der Mannheimer Geſchäftswelt zurecht zu finden. Die Zeitung iſt zu haben im Straßenverkauf, in der Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeſchäften uſw., den Filialen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meer⸗ feldſtraße 11, ſowie in der Hauptnebenſtelle K 1(Baſſermann⸗ haus) und in der Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. * Schwerer St n einem Fabrikbetriebe ſtürzte geſtern ̃ ein 0 Naben alter Küfer heim Verladen von Fäſſern zu Boden und zog ſich eine Rißwunde am Hinterkopf und eine Prellung der rechten Bruſtſeite zu. Der mußte ins Städt. Krankenhaus verbracht werden. * Sturz vom Rade. Auf der Voltaſtraße in Neckarau ſtürzte geſtern mittag eine 25 Jahe alte Fabrikarbeiterin vom Rade, wobei ſich ihr rechter Ellenbogen ausrenkte. Die Ver⸗ unglückte wurde ins Städt. Krankenhaus verbracht. * Betriebsunfall. In einem Rheinauer Fabrikbetrieb er⸗ litt geſtern vormittag ein 19 Jahre alter Schloſſer beim Be⸗ dienen eines Rollwagens eine Quetſchung der rechten Hand. Der Verunglückte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. * Einen epileptiſchen Anfall erlitt in der vergangenen Nacht auf dem Friedrichsring ein 52 Jahre alter Orgelbauer Der Erkrankte fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. * Sein 28jähriges Geſchäftsjubiläum begeht heute der Handlungsbevollmächtigte Karl Dengel bei der Firma Jo⸗ hann Schreiber. Der allſeits beliebte Jubilar wurde von der Firma und der Angeſtelltenſchaft durch zahlreiche Ehrungen erfreut. Marktverkehr mit Vieh Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf den 35 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſchlands im Monat März 103 749(im Februar 93 483) Rinder, 127 297 (104 170) Kälber, 69 008(64994) Schafe, 499 433(418 721) Schweine zugeführt. Gegenüber dem Februar haben ſich da⸗ mals die Zahlen bei ſämtlichen Viehgattungen erhöht. Bei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 14645 Stück, dann folgen: München mit 8355, Hamburg mit 7953, Lübeck mit 7650, Köln mit 5670, Breslau mit 5222, Frankfurt a. M. mit 5166, Nürnberg mit 4842, Mannheim mit 4552, Stuttgart mit 3721, Magdeburg mit 3207, Leipzig mit 2636, Dresden mit 2578, Kiel mit 2355, Hannover mit 2352, Elherfeld mit 2164, Chemnitz i. Sa. mit 2091, Dortmund mit 2057, Mainz mit 1982, Königsberg i. Pr. mit 1730, Augsburg mit 1516, Würzburg mit 1276, Koblenz mit 1206, Stettin mit 1164, Bremen mit 1050, Eſſen mit 989, Wiesbaden mit 960, Karls⸗ ruhe mit 959, Zwickau mit 820, Düſſeldorf mit 801, Kaſſel mit 683, Plauen i. V. mit 464, Barmen mit 334, Krefeld mit 307, Aachen mit 202. Die Zahl der auf dem Mannheimer Viehmarkt aufgetriebenen Kälber betrug im März 3422 (im Februar 2597), die der Schafe 305(310), die der Schweine 16 803(11479), Dem Mannheimer Schlachthof wurden im März 1793 Rinder(gegenüber 1487 im Februar) zugeführt, 1 2574 Kälber(1987), 289 Schafe(291) und 7855 Schweine 0 Kumſt und Wiſſenſchaft BVon der Univerſität Heidelberg. Der ordentl. Profeſſor für römiſches Recht und Priyatkrecht Dr. Max Gutzwiller, der Nachfolger Endemanns, hält am nächſten Mittwoch, den 4. Mai, mittags 12 Uhr, in der Aula des alten Univerſitäts⸗ gebäudes ſeine öffentliche Antrittsvorleſung über das Thema: „Gegenwart und Zukunft der Privatrechtswiſſenſchaft“. Die Vorleſung iſt öffentlich.— Für das Fach der Rechtsphiloſophte habilitiert ſich Dr. Erik Wolf mit einer öffentlichen Antritts⸗ vorleſung über„Verbrechen aus Ueherzeugung“ am Samstag, den 30. April, mittags 12 Uhr, im Hörſaal 13 der alten Uni⸗ verſität. Weiter hält zur Erlangung der Benia legendi in der theologiſchen Fakultät Dr. Andreas Duhn am Samstag, 7. Mai, 11 Uhr, im Hörſaal 13 ſeine öffentliche Antrittsvor⸗ leſung„über die Formgeſetze der Predigt, verglichen mit den Formgeſetzen der Inſtrumentalmuſik“. Eine photographiſche Wiedergabe der Ulſilas⸗Bibel. Die ſogenannte„Silber⸗Bibel“, die im vierten Jahrhundert nach Chriſti Geburt von dem gotiſchen Biſchof Ulfilas überſetzt und in goldenen und ſilbernen Buchſtaben niedergeſchrieben worden iſt, was bisher überaus ſchwer zugänglich. Sie wird als koſtbarer Beſitz in der Bibliothek der ſchwediſchen Univerſi⸗ tät Upſala aufbewahrt. Seit mehreren Jahren iſt man damit beſchäftigt, von dieſem einzigartigen Manuſkript eine photo⸗ gräphiſche Wiedergabe herzuſtellen. Im September wird das Werk vollendet ſein und der Univerſität zum 450. Gedenktage ihres Beſtehens als Geſchenk überreicht werden. Die Ulfilas⸗ Bibel wuͤrde aus dem Griechiſchen in das Gotiſche überſetzt, während die Goten ſich in dem jetzigen Ungarn auf ihren Wanderzügen befanden. Während des dreißigjährigen Krie⸗ ges entdeckten die Schweden die Bibel in Prag und nahmen ſie in ihre Heimat mit. Später kam das Werk auf unerklärliche Weiſe ahhanden, wurde aber in Holland wiedergefunden und der Bibliothek der Univerſität Upſala anvertraut. Die photo⸗ graphiſche Wiedergabe des Manuſkriptes war deshalb nicht ganz leicht, weil Teile der Bibel im Laufe der Zeit ſehr ſtark gelitten haben. Man mußte jufolgedeſſen mit großer Behut⸗ ſamkeit vorgehen. In dem Keller der Univerſitätsbibliothek wurde ein Laboratorium mit allen modernen Hilfsmitteln eingerichtet. Die 187 Seiten des Manuſkriptes wurden einem photographiſchen Verfahren unterworfen, bei dem auch K⸗Strahlen verwendet wurden. Die große Arbeit ſtand unter der Leitung des Profeſſors Swedberg, dem bekannten ſchwe⸗ diſchen Nobelpreisträger für Chemie. Es iſt gelungen, den ganzen Tert photographiſch wieberzugeben. Die Wiedergabe iſt ſogar inſofern dem Original überlegen, als mit Hilfe der optiſchen Linſe und chemiſcher Mittel unklare Textſtellen voll⸗ ſtändig deutlich lesbar gemacht worden ſind. Jede Seite iſt ſowohl auf dunklem wie auf weißem Hintergrund wiederge⸗ geben, Der Preis der photographiſchen Textausgabe iſt na⸗ türlich ſehr hoch. Nacht⸗Elub im Pyjama Wie man ſich drüben amüſiert? Der„Pyjama party“ iſt eine angenehme, belehrende Vereinigung, eine praktiſche Lek⸗ tion intimen amerikaniſchen Lebens. Ihr beſonderes Gepräge: das Pyjama iſt für alle jungen Herren und Mädchen Vor⸗ ſchrift, in der guten Geſellſchaft unter Damen Mode. Es iſt ein leichtes Kleid, elegant, einfach und bietet zwei ſympathiſche Vorteile: es bringt nicht ſehr in Verlegenheit und wirkt nicht erhitzend in dieſen toll geheizten amerikaniſchen Räumen. Außerdem ſchafft es ſogleich einen Ton freundſchaftlichen Ver⸗ trauens. Die Räume ſind von diskretem, verſchleiertem Licht ſpärlich beleuchtet. Aus der Ferne hergetragenes Spiel kleiner Orcheſter. Heiterkeit und Scherz in liebevoller Fröhlichkeit, ungezwungen, frei. Amerikaniſche Fräulein aus guter Ja⸗ milie mit 16 Jahren lin Amerika ſind alle Fräulein aus guter Familie) gelten vom Zeitpunkt offizieller Einführung in die Geſellſchaft als ſo geſcheit, daß ſie keines Schutzes und keiner Aufſicht bedürfen. Wenn ſie ausgehen, ſagen ſie den ſehr acht⸗ baren Eltern, daß ſie vielleicht die ganze Nacht fortbleiben würden. Die ſehr achtbaren Familien haben alſo keinerlei Gründe, ſich Gedanken zu machen und kännen ruhig ſchlafen. Die Kinder können allein ausgehen, Tag und Nacht, mit wem ſie wollen und wohin ſie wollen; ſie beſttzen genügend Urteils⸗ kraft für die Art, wie ſie ſich benehmen ſollen und machen aus⸗ giebig Gebrauch davon und gewiß nicht ohne Nutzen. In den amerikaniſchen Familien kommt es täglich zur Teeſtunde vor, oder nach dem Mittageſſen, oder auch vor dem Mittageſſen, wenn Kinder von 16 Jahren aufwärts dabei ſind, daß ſich ein Herr aumelden läßt, der gekommen iſt, das Fräulein abzu⸗ holen. Um wohin zu bringen? Man weiß es nicht. Wann kommſt du wieder?, fragt die Mutter. Ich weiß nicht; ich werde es dir morgen früh ſagen. Es iſt gewiß ihr Verlobter. Nein, ein Freund, ein neuer Name. Kennſt du ihn, Papas Nein, ſie wird ihn dieſer Tage gefunden haben.— Dieſe kleine Tochter kennt viele Leute. Ja, ſie iſt wirklich voll Initiative. 22CCC000CC00T0TTTTTbTbb arree eee eeeeee ee ee keener Us ——— FFFT 4. Seite Nr. 17 Neune Mannheimer geitung(abend⸗Ausgabey Freitag, den 29. April 1027 Kommunale Chronik Die Kriſe in der Gemeindeverwaltung Kehl iſt noch nicht behoben. Die Bürgerausſchußſitzung lehnte den Nachtragsvoranſchlag, der eine Nach⸗ tragsumlage von 30 Pfennig forderte, mit 53 gegen 18 Stim⸗ men ab. Während der Beratung hatte die Wirtſchaftliche Ar⸗ beitsgemeinſchaft ihren ablehnenden Standpunkt bekannt ge⸗ geben, worauf auch die Demokraten und das Zentrum eine gleiche Erklärung abgaben, da ſie allein nicht die Verantwor⸗ tung tragen wollten. Für die Vorlage ſtimmten nur die So⸗ zialdemokraten. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Stadthalle bezw. deren Ausbau auf Grund der Sachverſtändigen⸗Gutachten des vom Miniſterium des Innern eingeſetzten Schiedsgerichts. Gefordert wurden 17 500 4. Die Vorlage, die urſprünglich in geheimer Sitzung verhandelt werden ſollte, was aber vom Bürgerausſchuß abgelehnt wurde, fiel mit 41 gegen 30 Stimmen unter den Tiſch. Der Bürgermeiſter erklärte, daß er nun ſofort das Baugeſuch zu⸗ rückziehen und den großen Verbänden, die dieſen Sommer ihre Tagungen hier abhalten wollten, abſchreiben werde, da die Feſthalle nicht freigegeben werden könne. Stellungnahme des Freiburger Stadtrats zum Bau der Schauinslandbahn Der Freiburger Stadtrat hält es für geboten, folgende Tatſachen öffentlich feſtzuſtellen: 1. Durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 29. Mai 1925 wurde„zur Durchführung der erforderlichen Vorarbeiten für die Erſchließung des Schauinslands durch eine Bergbahn“ ein Kredit bis zur Höhe von 15000 RM. bereitgeſtellt, deſſen Verwendung auch durch Beteiligung der Stadt an einer auf privatwirtſchaftlicher Grundlage zu errichtenden Geſellſchaft mit gleichem Zweck erfolgen dürfe. Auf Grund dieſes Be⸗ ſchluſſes hat ſich die Stadtverwaltung mit einem entſprechen⸗ den Betrag an der zu gleichem Zweck von privater Seite ge⸗ — 225 Schauinslandbahn⸗Studiengeſellſchaft m. b. H. be⸗ eiligt. 2. Durch ihre Vertretung in der Geſellſchaft hat die Stadt⸗ verwaltnug ſich davon überzeugt, daß die Schauinslandbahn⸗ Studiengeſellſchaft in ſachgemäßer Weiſe die Vorarbeiten weiterführt. Gründe, welche ein unmittelbares Eingreifen der Stadtverwaltung veranlaſſen könnten, liegen bis jetzt nicht vor. Ueber die endgültigen Vorſchläge der Studiengeſellſchaft werden die ſtädtiſchen Kollegien, ſoweit die Stadt in Betracht kommt, innerhalb ihrer Zuſtändigkeit zu entſcheiden haben. 3. Sowohl in der Vorlage an den Bürgerausſchuß, wie auch in wiederholten Erklärungen gegenüber der Studien⸗ geſellſchaft hat aber die Stadtverwaltung ſchon zum Ausdruck gebracht, daß die Stadt nicht beabſichtige, die Erbauung einer Schauinslandbahn als ſtädtiſche Aufgabe zu übernehmen oder ſich an einer Geſellſchaft zum Bau einer ſolchen Bahn mit erheblichen ſtädtiſchen Mitteln zu beteiligen. Auch heute kommt nach Auffaſſung des Stadtrats für den Bau und Betrieb einer Schauinslandbahn nur ein Unternehmen der freien Wirtſ chaft in Frage. Ein Grund zur Beunruhi⸗ gung, daß durch die Schauinslandbahn die Bürgerſchaft ſteuer⸗ lich belaſtet werden könnte, liegt daher nicht vor. Aufnahme einer neuen Münchener Stadtanleihe? München, 28. April. Wie die„Münchener Zeitung“ erfährt, iſt die 32 Millionen⸗Anleihe(Dollar⸗Anleihe) faſt aufgebraucht. Da die ſtädtiſchen Werke in der Ausarbeitung großzügiger Projekte begriffen ſind, beſchäftigt ſich das Fi⸗ nanzreferat mit neuen Anleiheplänen. Es kommt für die neue Anleihe nur der Inlandsgeldmarkt in Frage. Der Be⸗ trag der neuen Anleihe dürfte nicht allzu ſehr hinter dem Betrag der Amerika⸗Anleihe zurückbleiben. * 1. Ladenburg, 26. April. Die Bautätigkeit verſpricht im laufenden Jahre hier ſehr rege zu werden. Bei der Stadt⸗ verwaltung ſind Geſuche um Baudarlehen für 34 Wohnungen eingegangen, die von den für den Wohnungsbau bewilligten 200 000 Mk. über 150 000 Mk. beanſpruchen würden. Für Ge⸗ meindebauten bleiben alſo keine 50 000 Mk. mehr übrig, ge⸗ ſchweige denn 100 000, wie der Gemeinderat zunächſt vorge⸗ ſehen hatte. In der erſten Sitzung der neuen Wohnungs⸗ baukommiſſion wurde über die einzelnen Geſuche noch keine Entſcheidung getroffen, ſondern es wurden zunächſt nur all⸗ gemein die Sätze der Zuſchüſſe feſtgeſetzt, die die Gemeinde privaten Bauherren gewährt. Dieſe ſind: 4500 Mk. für eine Zweizimmerwohnung, 6000 Mk. für eine Drei⸗ und 7000 Mk. für eine Vierzimmerwohnung. Die Gemeinnützige Bau⸗ genoſſenſchaft will 10 neue Wohnungen erſtellen. Auch andere größere Bauten ſind hier geplant, ſo ein Beamtenwohnhaus der Bezirksſparkaſſe in der Bahnhofſtraße in ſehr guter Lage, ein Erweiterungsbau der Firma Gebr. Kaufmann in der Hauptſtraße u. a. . Heddesheim, 26. April. Aus der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Um den Wohnungsbau zu fördern, ſoll öffentlich bekannt gemacht werden, daß ſich die Perſonen, die beabſichtigen, zu bauen, bis ſpäteſtens Diens⸗ tag beim Bürgermeiſteramt hier anmelden können.— Wegen Ausführung von Notſtandsarbeiten ſoll dem Arbeits⸗ amt Weinheim der vom Kulturbauamt Heidelberg aufgeſtellte Koſtenvoranſchlag ſamt Unterlagen auf Erteilung der Geneh⸗ mtigung vorgelegt werden.— Der Wohnungswechſel Peter Geißinger, Chriſtian Böhm und Reichert in das Anweſen des Georg Heinz, Schulſtr. wurde genehmigt.— Ein Darlehns⸗ vertrag auf Gemeindekoſtenzuſchuß von 500 Mk. an Heinrich Menz wurde unterzeichnet.— Von einem Schreiben des Kreisſchulamts in Mannheim wurde Kenntnis genommen, wonach die Genehmigung zum Umbau der Lehrerwohnungen zu Lehrſälen erteilt iſt.— Dem Eiſenbahnſekretär Brand wurde die Genehmigung zum Einzug in das neu zu erſtellende Wohnhaus in den zweiten Stock der Heinrich Klemm Witwe hier erteilt.— Die Sparkaſſe ſoll nach einem Beſchluß in der jüngſten Verwaltungsratsſitzung aus dem Rathaus wegen Mangel an Verwaltungsräumen verlegt und entſprechende Räume in dem Wohnhaus des Bäckermeiſters Johann Kling, neben dem Rathauſe ſofort gemietet werden. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt In den Ruheſtand verſetzt auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit: der Bauinſpektor Auguſt Berger beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Karlsruhe. Ernaunt wurde: Reichsbankbaurat Otto Haupt in Ber⸗ lin mit Wirkung vom Tage des Dienſtantritts an zum Direktor der Kunſtgewerbeſchule Pforzheim unter Ver⸗ leihung der Amtsbezeichnung Profeſſor für die Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Pforzheimer Schule. Vom Schwetzinger Schloßgarten 8 Schwetzingen, 29. April. Die Verſchönerung des Ge⸗ ſamtbildes unſeres Schloßgartens macht bedeutende Fort⸗ ſchritte. Das Schloßgebäude wird z. Zt. reſtauriert. Die Front nach dem Schloßpark trägt bereits ein neues Gewand, das einen recht freundlichen Eindruck macht. Die Anlagen wurden kultiviert. An der Ausrottung des übelriechenden Knoblauches wird mit Hochdruck gearbeitet. Ein ſchönes Farbenbild bieten gleich hinter dem Schloßeingang die großen Blumenbuketts. Die verſchiedenen Arten von Tulpen, die Veilchen und die anderen Blumenarten wirken in ihrer geſchmackvollen Zuſammenſtellung belebend. Der berühmte Frühjahrsſchmuck des Schloßgartens, die Fliederblüte, wird in den nächſten Tagen zur Entfaltung kommen. Wer einige Stunden der Erholung genießen will, beſuche den Schwetzinger Schloßgarten. Kreisvorſitzender Franz Friedrich Geppert(Bühl) geſtorben * Baden⸗Baden, 28. April. Heute nacht zwölf Uhr iſt im Alter von 74 Jahren der Kreisvorſitzende des Kreiſes Baden, Franz Friedrich Geppert(Bühl) verſchieden. Neben ſeinem Reſpiziat für Fragen der Landwirtſchaft uſw. gehörte Gep⸗ pert dem Aufſichtsrat der Landwirtſchaftlichen Kreiswinter⸗ ſchule und Kreishaushaltungsſchule Bühl an. Ferner war er Mitglied des Landwirtſchaftsrates und der Landwirtſchafts⸗ berufsgenoſſenſchaft. Beſonders die Schulen des Kreiſes hat Geppert ſtets mit ſeiner beſonderen Fürſorge betreut. Der Wiederaufbau der im Jahre 1918 niedergebranuten Kreis⸗ haushaltungsſchule konnte Dank ſeiner Tatkraft gefördert werden, daß bereits 1920 wieder der Winterkurs abgehalten werden konnte. Die dankbaren Fahrgäſte Meersburg, 28. April. Eine rührende Begebenheit war, wie das„Gemeindeblatt“ ſchreibt, kürzlich am Landungsplatz in Meersburg zu beobachten. Als das letzte Abendſchiff ſchon losgebunden war, ſtürzten fünf junge Damen herbei,„lauter nette Dinger“, wie es heißt, und baten eindringlichſt um Mit⸗ nahme. Der Schiffskapitän gab dann auch entſprechende Wei⸗ ſung. Kaum auf dem Dampfer angekommen, fielen die dank⸗ baren Fahrgäſte dem Kapitän um den Hals und bedeckten ſei⸗ nen Kopf mit Küſſen, obwohl dieſer einen ziemlich großen Umfang hat. Die zärtlichen Dankesbezeugungen ſollen bis ans jenſeitige Ufer fortgedauert haben. Sie hätten ſich gewiß in Konſtanz bis ins Stadtinnere fortgeſetzt, hätte nicht die beſſere Hälfte des Schiffslenkers auf die Schiffsankunft gewartet. Aus dieſem Vorkommnis iſt zu erſehen, erſtens: daß es unter dem reiſenden Publikum doch immer noch dank⸗ bare Menſchen gibt, zweitens: daß ein Kavitän manche Dinge über ſich ergehen laſſen muß, die eigentlich nicht zu ſeinen Dienſtobliegenheiten gehören. 8 ch. Ladenburg, 29. April. Der Kriegerbund dadenbug Uveranſtaltete am letzten Sonntag im Saale des Bahnhof hotels ein von der bekannten Kapelle Mohr⸗Mannheim Waldhof ausgeführtes Konzert, das allgemeinen Anklent fand. Schon das zwiſchen 12 und 1 Uhr mittags abgehalte 5 [Standkonzert auf dem Marktplatz übte eine große 5 kraft aus Während ſich gier die Juhörer noch ziemlich reiiß viert verhielten, war der Beifall in der in der„Roſe“ abgehn tenen muſikaliſchen Nachmittagsunterhaltung 175 lebhafter. Ebenſo lebhafte Ovationen wurden der Kape Mahr auch in dem Abendkonzert im Bahnhofshotel entgegen, gebracht. Die Ladenburger Lokalpreſſe ſpricht über das 10 zert, daß Kapellmeiſter Mohr mit ſeinen wackeren Leru nicht auf Lorbeeren ausruht, ſondern in eifriger Schulung 15 Qualität zu ſteigern ſucht. Das Konzert laſſe einen Fortſchr erkennen, da das Orcheſter eine ſtraffe Disziplin beſitze. 15 Schluſſe der volkstümlichen Veranſtaltung ſprach der 1. Vo ſitzende des Kriegerbundes, Herr Peter Höflein unter l ſeitiger freudiger Zuſtimmung der Anweſenden der Kare und ihrem rührigen Dirigenten herzlichen Dank für die vo züglichen Darbietungen aus. le sch. Hockenheim, 26. April. Die hieſige Gewerbeſchn geranſtaltete eine Ansſtellung von Lehrlingsarbeiten Seſellenſtücken und zeichneriſchen Arbeiten des verfloſſeng Schuljahres. Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten hatten ſich ö reiche Vertreter der Stadt und des Handwerks eingefunde Gewerbeſchulvorſtand Bauſch übernahm die Führung dan die Ausſtellung. Bürgermeiſterſtellvertreter Bröckel dant⸗ nach Beendigung des Rundgangs für die zielbewußte, Prell tiſche Arbeit. In 3 Sälen waren die Zeichnungen ausgeſte und in 4 weiteren die über 100 zählenden Lehrlings⸗ und 5 ſellenſtücke untergebracht. Der Kreis hatte 150 Mark zu Verfügung geſtellt, ſodaß die beſten Arbeiten mit Preiſen 15 dacht werden konnten, die in guten Fachbüchern beſtanden. A 1 Lehrlinge, die für ihre Lehrlingsarbeit die Note„gut“ ode „ſehr gut“ erhielten, wurden mit einer Urkunde belohnt. der Turnhalle fand die Schlußfeier ſtatt, in der Gewerbe ſchulvorſtand Bauſch einen Rückblick über die Entwicklunz der Schule gab. Beſonderen Dank ſtattete er dem Syndik 1 Eiermann von der Handwerkskammer Mannheim ab. Di Feuerwehrkapelle trug zur Verſchönerung der Schlußfeier bel sch. Reilingen, 27. April. Die drei hieſigen Ta bat⸗ bauvereine mit etwa 200 Mitgliedern waren von der bad Landwirtſchaftskammer zu einem aufklärenden Vortrag ei geladen worden. Saatgutinſpektor Engelhard von der Lanz, wirtſchaftskammer in Karlsruhe behandelte in längeren An führungen ſämtliche Phaſen des Tabakbaues. U. a. ſprach e über den Gebrauch des Oelpapiers, die Vernichtung des 1 geziefers, das Köpfen des Tabaks, ferner über die Arbeill während der Reife und Ernte und das Verwiegen. Beſondel wertvolle Hinweiſe gab der Referent über die Düngun 0 methode. Auch die Tabakſteuer kam zur Sprache. 9 einer kurzen Ausſprache konnte der Vorſitzende der Ve ſammlung, Oekonom Heinrich Zahn⸗Merſauerhof dieſe ſchch, ßen. Das Intereſſe des badiſchen Staates am QAu al tt tabakbau bewies der Staat dadurch, daß er jedem Vere 50 zur Deckung der Verwaltungskoſten zukommen ließ. Nachbargebiete Eine Wetterwarte für die Pfalz auf der Kalmit *Neuſtadt, 25. 9 5 15 Die vom Pfälzer Waldverein 00 gründete Wetterwaßte auf der Kalmit wurde 7 geſtrigen Sonntag eröffnet. Der Leiter der Warte, der 5 teorologe Eisfeld, hat ſeinen Dienſt angetreten. Er le⸗ an die Landeswetterwarte nach München täglich dreimal te 1 graphiſche Meldungen über die Witterungsverhältniſſe in 9 Pfalz. Ebenſo iſt der ſogenannte Flugſicherung dienſt für den Mannheimer Flugplatz aufgend men worden. Insbeſondere beim Herannahen von Gewittern die aus der Weſtpfalz kommen, wird der Mannheime, Flugleitung telegraphiſche Mitteilung gegeben. 11 geſtrige Eröffnungstag war gleich inſofern intereſſant, als un halb fünf Uhr nachmittags ein heftiges Schneetreihen auf der Kalmit einſetzte. In der Kalmithütte ſind zwei 3 mer für den Meteorologen abgeteilt.(Schlaf⸗ und Arbeitsst 15 mer.) Die Herausgabe einer lokalen Wetterprognoſe für e⸗ Pfalz wird noch eine Zeit auf ſich warten laſſen, bis die U ſtehenden Einrichtungen(Radio uſw.) vervollſtändigt ſind⸗ * * Straßburg, 26. April. Während der Verſteigerung 1 Nachlaſſes einer in Burbach bei Zabern verſtorbenen Ir 0 wurde der Bauernhof, in dem die Verſteigerung ſtatkfan, und der am Nachmittag ſelbſt unter den Hammer kom 1 ſollte, in Brand geſteckt. Das Gebäude brannte vor 99 Augen der Erben und Kaufluſtigen bis auf die Grundmauen nieder, da die mit Heu und Stroh angefüllten Speicher e mächtiges Feuer entfachten, gegen das die Feuerwehr ohn⸗ mächtig war. Der Brandſtifter konnte bis zur Stunde nicht er⸗ mittelt werden. — Der gefeſſelte Strom 5¹ Von Hermann Stegemann Eine ſilbergeſtirnte Herbſtnacht ſtreute ſanfte Helle ins Dunkel. Der Harzduft der Wälder kam von den Bergen. Es war alles wie ſonſt, nur die geſpenſterhaften Baugerüſte auf den Matten und ein verlorenes rotes Licht am Rhein, wo der Kies ausgegraben und der Felsgrund bloßgelegt wurde, ſtanden fremd in der Landſchaft. Im Auf⸗ und Abgehen beſprach Engelhardt mit Ruth die nächſte Zukunft. Sie wollten den Winter in Freiburg ver⸗ bringen und erſt im Frühling nach St. Joſeph zurückkehren. Vielleicht fand Engelhardt in Freiburg Wurzelgrund. Er wußte, daß es vor allem ſentimentale Schwingungen ſeiner Seele waren, die ihn nach Freiburg zogen, wo er als Student geſchwärmt und ſeine Lebensgefährtin gefunden hatte, aber Freiburg war auch die nächſte Univerſitätsſtadt, und Ruth beſaß dort noch von der Mutterſeite Verwandte, an die zu denken wohl erlaubt war. Sie ſprachen und rechneten, kein Wort deutete darauf hin, daß ſie jemals einander verlaſſen könnten.— Am 23. Oktober ſiedelten ſie in den Breisgau über. Engelhardt konnte den Ausgang aus St. Joſeph nicht fin⸗ den. Er lief im ganzen Haus umher und fragte Ruth nach hundert Gegenſtänden, die er mitnehmen wollte. In den zwanzig Jahren ſeiner Seßhaftigkeit war er nur ſelten einige Tage von Rheinau weggeweſen. Einige Male in Zürich und in den Alpen, einmal in Stuttgart und zuweilen in Freiburg. Den Schwarzwald kannte er umſo beſſer. Von der Ach bis zur Murg hatte er jedes Tal durchwandert, jede Hößhe erklommen. Ruth ſuchte ihn, denn es war Zeit, das letzte Frühſtück einzunehmen. 1 Joſeph Hotz hatte den Frühſtückstiſch auf der Terraſſe ge⸗ deckt, wo die gelbe Oktoberſonne in den dickköpfigen Dahlien glühte, die der Gärtner zu einem mächtigen Strauß gebunden hatte. Als Ruth ins Laboratorium trat, ſchlug Engelhardt ſchnell die Truhe zu, aber es war zu ſpät, um ſeiner Tochter zu ver⸗ bergen, daß er ſeine chirurgiſchen Inſtrumente betrachtet hatte. die hier wohlverwahrt lagen. Sie gingen zu Tiſch. Da ſtand neben den Dahlien plötz⸗ lich ein Roſenſtrauch von fremder Art. „Wo kommt deun das her, Joſeph?“ fragte Engelhardt. Will die Gräfin Schreck von Rheinau da unten von uns Ab⸗ Ruth war ans Geländer getreten und blickte auf den Anger, wo die ſteinerne Frau in den Heckenroſen ſtand. Die Waſſerpforte war mit Brettern zugeſchlagen, um die Italiener, die Hotz ſchon mit ſeinem alten Gewehr hatte bedrohen müſſen, nicht mehr in Verſuchung zu führen. „Nein, Herr Doktor, die hat anderes zu tun, ſeit hier die Tſchinggen!] regieren, dieſe Amſelfreſſer und Meſſerſtecher!“ Er warf einen verächtlichen Blick auf die Barackenſtadt, die von lautem Lärm widerhallte. 7 7 Bunte Wäſche flog an den Leinen, kleine Lokomotiven pufften die kiesbeladenen Kippkarren den Berg hinauf, weit⸗ hin glänzte der Strand nackt und kahl, Stämme und Kronen von niedergeſchlagenen Erlen und Obſtbäumen wie Tote auf Haufen geworfen und reckten die Arme in die Luft. Ein roter Ziegelbau leuchtete, wie mit Blut beſtrichen, in der Sonne. Das war das Bureau der Ingenieure. Es wimmelte von Arbeitern. Das Scharren ihrer Schau⸗ feln, das Rollen der Feldbahn und das Kling⸗Klang eines Meißels, der irgendwo ins Steinbett getrieben wurde, ſchwol⸗ len zu einer eigenen Melodie, die längſt alle Grillen über⸗ tönte. Nur der Lauffen rauſchte noch unbekümmert in der Felſenenge und ſchleuderte ſeine Regenbogendünſte in den klaren Tag. 085— 85 Schweigend legte Engelhardt Kylanders Karte, die in den Roſen geſteckt hatte, auf Ruths Teller. Sie kam aus Berlin. Der Tag der Abreiſe von St. Joſeph war ihm aus einer Mit⸗ teilung Engelhardts bekannt geweſen. Ruth ſpielte damit; plötzlich hielt ſie ein Häuflein weißer Papierſchnitzel in den Händen und, ans Geländer tretend, ſtreute ſie ſie langſam in die Schattenwildnis des Grab⸗ angers. Aber den Strauß nahm ſie mit in den Wagen. Feſt umſchloß ſie die kühlen Stiele. Wo die Feldoͤbahn die Straße ſchnitt, mußten ſie warten. Krä ttig gebremſt kam ein leerer Materialzug die Höhe herab. Die Eiſenkarren ſtießen ſich wie gierige Hunde im Herabjagen. Die Räder ſchrien. Auf dem letzten Wagen ſtand Hanns Ingold neben dem Italiener, der die Bremſe bediente. Einen Augenblick zitterten Ruths Lippen. Sie ſah ihn kurz herüberblicken die Hand an die Mütze legen und mit dem Zug zwiſchen den Bäumen verſchwinden. e Beim Verlaſſen des Breaks fielen die Roſen in ganzen. Büſcheln, wie von nervöſen Fingern zerpflückt, aus ihrem⸗ S Engelhardt fand ſich am Bahnhof kaum zuxecht. ſchied nehmen?“ 5 Spottwort für Italiener. Igerührt. Schon waren zwei neue Verſchubgleiſe gebaut, zogen ſeß Güterhallen an der Linie hin, wuchſen die Grundmauern eine Bahnhofhotels aus der braunen Ackererde. 1 RMuth ſah alles mit einem leeren Blick. Noch einmal 17 die Bergangenheſt zu ihr zuruckgekehrt und batte ſie nach oß⸗ Tagen eifriger Arbeit gerade in ihrer ſchwächſten Stun überraſcht. Als ſie von ihrer Heimat Abſchied nahm! Sie ſe⸗ die Heimat nie mehr wieder, wie ſie war. Aber viellei war es gut ſo. Gut, daß das alte Bild vertilgt wurde. Weig ſie im nächſten Frühling wiederkehrten, war das Werk t 0 1 fürchtete ſich vor dieſer Wiederkehr und ſehnte ſi och herbei. Der Winter kam früh ins Land und währte lang. 1 Sie lebten ſich raſch ein in der heiteren und anmutige Stadt, und ſelbſt Engelhardt brachte es fertig, die Zeit to zuſchlagen. Er ſagte zwar, er müſſe jeden Tag für ſich beſon ders und jeden Sonntag zweimal erſchlagen, aber wenn* auch keine Ruhe fand und in geſteigerter Menſchenſcheu alle Bekanntſchaften auswich, ſo ging die Ueberwinterung do beſſer von ſtatten, als Ruth gefürchtet hatte. Sie ſelbſt erlebte an ſich, wie wohltätig es iſt, nach große Erſchütterungen den Ort zu wechſeln. Die ſtummen Zeugen ihrer Leiden ſtanden nicht mehr um ſie her, raſcher als ſie 975 glaubt hatte, wich die Vergangenheit in unerreichbare Jerie zurück, und ſchon konnte ſie beim Zurückſchauen die Blian darauf ruhen laſſen, ohne Schmerzen zu empfinden Sie nahn Anteil an dem Leben, das ſie umſpülte und trug, beſuchte 27 Theater und die Konzerte und ſpürte, wie hre Luſt am Daſell wieder die Schwingen regte. 3 Kurz vor Weihnachten ſchrieb Hermann Ingold 5e Waldshut, daß er nach einer mehrwöchigen Probezeit in d Prima des Gymnaſiums aufgenommen worden ſei und hof in einem Jahr die Reifeprüſung abzulegen. 9 „Ich weiß nicht, ob ich Ihnen das noch mitteilen darf urg ob es Intereſſe für Sie hat. Aber ich muß es doch jemam. ſagen und bin Ihnen ſo treu und ergeben wie immer. cht Vater iſt ſehr alt geworden, aber er hält ſich wieder aufrech und nimmt keine Notiz von dem, was um ihn her vorge 1 Sicher wirft er im Frühling wieder das Netz. Ich glaube, e kann ſich gar nicht vorſtellen, daß ſie wirklich an den Lauffe. rühren. Sie bauen jetzt eine Notbrücke bei St. Joſephs Acke. Der Rhein ſelbſt iſt noch. wie er war. Ich möchte am liebſte⸗ Geologe werden, Fräulein Ruth.(Geologe, nicht Theologe— bitte nicht verwechſeln!)“ elt Ruth las den Brief mit beruhigtem Herzen und lächel 8 6 „Ein Prachtburſch,“ murmelte Engelhardt, als er Ruth den Brief zurückgab.(Fortſetzung folgt.) AeAer Lr.e eer.e ———— C * ree B ͤðN'd 1 auszeichnen. Junge Steepler von großer Zukunft Neue, Mannbeier-Beltung, AbenbeAb 1 K bt. Man 61 d 80 old konnte ſich in 2 Sptelen nicht recht zuſammenfinden, wo⸗ eeeee, eeifrig am Werk ſteht. Man hraucht hler nur die Namen der nt zufam Mannheimer Mai Pferderennen Meigſch Sanden, Aambef Waldenſel„Götz, Reibnitz, Horn, durch die Spitzenzugehörigkeit verloren ging. 155 Ws „Die beiden Hauptereigniſſe des erſten Mann⸗ Borcke zu nennen, denen ſich aus der älten Garde in erfreu⸗ Neckar muß mit Ueberraſchungen gerechnet 710 5 775 heimer Nakrennkages tehen heute ſchon überall kut licher Feiſche oie Mosner, Bottlenberg uſw. anſchließen, um Senioren⸗Meiſter iſt nunmehr ebenfalls 5 ſich 5 durſeannkt der Erörterung, ſo daß es ſich ſchon verlohnen zu erkennen, en bufk 5 8 ee e 85 pi ber Judel mit 70 und Hamm⸗Gel. Brfte, ſi Hißne irtaf ehr als Ein gutes Zeichen dafür iſt, daß die Ställe in den Herren⸗ g bigt Schomweſee 1 kre——TTVTC Nhe 25 reiten ihre guten Pferde nicht zu nennen ſcheuen ſodaß man Gute Gaſſe mit 775 Holz. Für 2 2 5 iſt 5 4 1965 ß aine Anzahl Klaſſeſteepler engagiert ſind, von denen man aa e e e oben Ichon erwähnten Pferden Städte⸗Kämpfe mit ehner⸗Mannſchaften à 50 Kugeln aus⸗ Zut e Pauterhen ug ber ſich ee ee de Nont⸗ ſeien noch geuaunt: Der Franzoſe Daubenton, der zwar im Finer rangcaten A 30 Kugeln. Die Klubkämpfe bedingen eime ſů itzers, er, befinde 8. is ſein Gewicht nicht nach Hauſe bringen konnte, aber Fünfer⸗Mannſchaften à 30 Kugeln. Für außerhalb dem deu degen deden Int 1105 Nepeter 0 derartige Leiſtungen vollbrachte, daß er als Fa⸗ ſchen Keglerverband ſtehenden Klubs 5 chte d ſcal ie pfte e ee vorit geſtaͤrtet war, der Badenig⸗Sieger Boros, Herrn Baers ſchaften à 10 Kugeln ausgeſchrieben. Für Einzelkämpfe aſſt kerechtiger en e Biiter 9 afals da ſchon mehrfach ſtegreiche Paulus 2 und Galllean, die Schweizer ſe eine Ehren⸗, Werbe⸗, Induſtrie⸗ und Damenbahn. doßer Jorm befinden ſich Sturm und Steinadler, die in Fans pareil und Dede, der Frankfurter Ueberkaſchungsſieger künkfurt totes Rennen liefen, ebenſogut lief hinter ihnen Gianulrt, die alte onſte u italteniſche Arbente, unter Rieſengewichten die ſchnelle Troja, die Schweſter des eben vielleicht das ſchönſte todell, das bei uns anzu reffen iſt weinnnten Trapper. Auch der alte Jahn hat ſeine Jugend 85 7 und ee e e eeee i ef inen diegFer ſateider. Der Schueid, mi 0 Rae er gefunden und konnte ſich in allen ſeinen diesjährigen— 7 Lulebigen, der edenne 5 0 fa er ie e li 5 K f und Glockner, ihnen Leiſtungen abzwingt, wie man ſie ſelten ieht, riß bisher 985 der Nacliche Sta Oeleblarr eine Maße 6 e en.5 e e Getegenhel eitere ſcharfe Waſſe im Feuer. Petronius lief bisher meiſt Maße mit, und w elnen 5 erhielt dabel immer das Zeugnis, daß zu gleichem ſportlichem Genuß geboten ſein wird. ſol cher ein vorzügliches Jagöpferd abgeben müſſe, und das Rele er hier beweiſen. Der Traum— Sohn Petrarca, de en ſicher noch von Baden⸗Baden her bekaunt, gilt als der Nugb te Steepler in Niederrad, und da er in Frankfurt geſchont terſchaft Wß e wird er jetzt eine deſto beſſere Nolle ſpielen. der Das Endſpiel um die Deutſche Rugby⸗Meiſterſchaf ER RENNTAER heſten entſendet noch in Fechtmeiſter, der ſchon im Herbſtpreis in Heidelberg 115 lief, in Immerweiß und Lavaletta richtige„Kanonen“, Am kommenden Sonntag findet auf dem Platze des Turn⸗ eeeeeeeee eeee gder den Rückhalt würde doch der Start des Zweiten aus dem pereins 46(hinter der Schweickardtſchen Milchkuranſtalt) Am 1. 3. und 8. Mai 1927 uelshorſter Oſterpreis, Gigerl, hedeuten, der augenblicklich nachmittags das Endſpiel um die deutſche Rugbymeiſterſchaft 7 5 bal deutſchen Bahnen unter normalen Gewichten überhaup) ſtatt. Bekanntlich hat ſich der füddeutſche Meiſter, Heidel⸗ alif den Mannheimer Rennwiesen ſem ſcgerd mehr zu fürchten hat Was er in Karlsporſt in die berger Rudert lub durch ſeinen let vuntägucen Sieg veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. um Ichwerſten Rennen der bisherigen Saiſon zeigte, als er über den brandenburgiſch⸗mittelbeutſchen Meiſter AcsG.⸗Leip⸗ opf hinter dem Leichtgewicht Rückgrat auf den zweiten zig die Teilnahme an der Endrunde erkämpft, während ſich 1b lief vor der Ausleſe der deutſchen Hindernſspferde, war der norddeutſche Meiſter Viktorla⸗Hannover am per⸗ N. 1 enfalls grandios. Zu erwähnen blieben noch Nymphe 2 und gangenen Dienstag nach hartem Kampf gegen den Altmeiſter auß derllebe, zwei gute Kameraden der Mannheimer Bann, Schwalbe⸗Hannover für die Endrunde qualifizterte. bla 0 Mannh eimer 11 10 f8 btzeitun 9 er eben überall vorzüglich abſchneidende Capland. Die Hannoezaner e e eeet iſt in der U 0 Der Prüfungspreis bringt uns ein Rennen recht Heidelberg kein unbekannter Gaſt. Schon früher weilte ſie(Offieſelles Organ des Bad. Rennyereins) Ileller Dreijähriger an den Ablauf, die zeigen ſollen, was zweimal(bei HRtt. und RGH.) hier und eroberte ſich durch ſet erschiehen dgd eu Raben im Strassenveraüs 90 Winter aus ihnen geworden iſt. Der Dreifährigenjahrgang ihre faire, offene Spielweiſe die Sympathien der Heidelberger Bannhofsbüchhandlung, den Klosten, Zigarfengeschäften 8 eee Bal che f 17˙5 Rugbygemeinde. 8 2 Seuee e d. s.., den FPillalen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger⸗ 5 0 elaheiger gelg bet a, Veſtiee 005 dange 905 e ee um die deutſch ſtexe⸗]] strasse 20, 5 alere Laufbahn im Geſtüt. Es iſt deshalb klar, daß man Der Heibelberger Ruderklub der in dieſer Sai⸗ f 55 ſcſen Prüfungen das größte Intereſſe entgegenbringt und it fei 15 amaunſchaft zunm Tell überlegene Preis 20 Pfennig. dennne beſ a ber 155 90 885 A Plear eeng ul in dleſer Spielzett noch nicht geſchlagen en zu lernen. Die beſten der hier Engagierten konnten ſich 5 5. N f in kleineren Rennen 4— einer Vorprüfung unterziehen. worden iſt, wird, ebenſo wie ſein Gegner, 0 eedee StBo2 Neue Mannheimer Zeitung. Aateleng der treffliche Fels ⸗Sohn, Feſtina Leute, die ſchnelle d eee 858 marſce Wan 1 a 55 7075 25 delſche n 15 achtenswerter Klaſſe zu machen. Da beide Mannſchaften i⸗xxxxxxxxx gelaufenen Opelſchen Vertreter Tarzan, Falkner u ̃ 475 indz, cteae al das ſind ſunge Vodllter beſtes laſße und gro⸗ ſcwer eine Bornasſage zu ſalen 6 henalls dürf man aber Weternachrichten der Karlsruhereandeswetterwarle 10 Zukunft. Die Münchener Guſcha und Sebaſtiano hielten boffen, daß das Spiel ale Erwartungen, die man an einen adden e deleen dbc emelne ege ch zu ihnen auch recht brav und werden eine Revanche nicht erflt ͤ ſpannenden Kampf ſtellt, erfüllt. Norbbaden war es trocken und nachmittags vorwiegend heiter. kusſchließen. Was aber dem Rennen einen Hauptreiz ver⸗ vor Starke Temperaturgegenſätze haben in Südfrankreich heute leihen wi 4e wird, ſollte der Start guter Weſtdeutſcher wie Marino, Plertal, Tip und Simonelle ſein, die dort mit an erſter Stelle Kegelſport Wee e eeen Wecee geſaene der ee chen und ſich mit den Sübdeutſchen noch nicht gemeſſen haben.. ügenblicklich ſtehen alle 47 2 5 ſer bedenleb der Star jeden lerdes gewſſertaßen en ro. tunf Herſresmeler d mkan. mußta Stabkmeſſterſcaſe Tetltlef ketkt ſezt almüolic wit einem Ausleufer bes nord. biemm, nicht ein Laufen mehr wie für ein altes Pferd und Hjerbei konnte Geſ. Edelweiß in 3 Spielen 6 Punkte an ſich europäiſchen Tiefs in Verbindung, ſo daß wir Luftzufuhr aus geld ſteht der Zuſchauer mehr als einen Kampf um das Sieg⸗ bringen. Die gegebene Vorausſage ſcheint ſich zu beſtäkigen, dem inzwiſchen gefeſtigten Oſthoch erhakten Damit beſteht zu⸗ des iſt ein Kampf um die Zukunſt.An zwefter Stelle liegt Gef. Boöck, welehe erſt'ein Verluſtſpiet nächſt noch Ausſicht auf Förtbeſtehen der zlemlich beiteren zel VBerweilen mir auch noch einmal kurz bet den Herren⸗ hinnehmen mußte. Sofern Geſ. Bock die bisher gezeigte Ge⸗ Witterung, deren Dauer jedoch von dem weiteren Verhalten ſeiten der belden erſten Tage, die hoffentlich dazu ermu⸗ ſchloſſenheit beibehält, ſind die Ausſichten auf Tabellen⸗ z über dem O den Stb bhängt Heen. werden, daß Mannheim ſeiner alten Tradition des Zweiter nicht ſchlecht. Bezüglich des orktten Platzes dürfte der neuen, über dem Ozean liegenden Störungen abhängt. auernſportes immer wieder näher kommt. Leider ſind bis 910 ein heißer Kampf zwiſchen Rheingold, Kurpfalz und Vorausſichtliche Witterung bis Samstag, 30. April, nachts: 0 wenige Ausnahmen die früher erfolgreichen Herrenreiter Rhein⸗Neckar entſtehen, denn alle drei Geſellſchaften mußten Zeitweiſe heiter und meiſt trocken, wärmer mit Gewitter⸗ ſien dem Schauplatz der Geſchehniſſe abgetreten, aber es hat ſich in 3 Spielen zweimal als geſchlagen bekennen. Von Geſ.]. ich ein vorzüglicher Nachwuchs herangebildet, den man eben Kurpfalz war von vornherein mehr erwartet worden. Rhein⸗ neigung. prrrrfffppffppfe We N Aene 1 1 NRre öbe ob poliert, lackiert oder 5 5 gebeigt, werden wieder wie neu, durch auffriſchen mit — 63 2 8 „Kiwal dem gar. unſchädl. Möbelauffriſchmittel. 0 15 95 Becker, Michaelisdrogerie, 6.2/ Karl Betz. Gontardplatz 8 eeeeeeeneeeneee eeggegegegegeee geaeenee e Fe Der Hotte Frußia-Uster genrt mit æut Ergangung lſuer Gatderobe. Spealel fur Ruhlere früfsommertoge isl er Unefitbeht lich. Die unberglelchlich gute Paffform unsανt Gνu,ʒNeidung. gepdarf mi grHer PteiswilrdigReſt u. 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AENEs WIE SSADEN btaun u. gtuuen Futben, Rutas abges feppfe Fom sind wit bestens sorſiett 59- 69. 85 Allnmunmm funmmummmmmu Goßles Haus ſut Borren- Hnaben- und Sporileſoung maHH iEIIII 8 0, A eeeeeeerngni dddddddcddad aaaaaed — ͤ(—— —...—————— „„————— — —:!: rr r — —— 7.. eeee Fteitac, den 29. Aprit 1927 Ludwigshafener Walzmühle 5 .⸗B. genehmigt die Verwaltungsauträge Erklärungen der Verwaltung zur Liquidität der Bilanz Die heute unter dem Vorſitz von Dr. R. Kahn⸗Mann⸗ heim abgehaltene o..., in der 24 Aktionäre 12090 Stimmen vertraten, genehmigte einſtimmig den von uns in Nr. 173 mitgeteilten Abſchluß und beſchloß antragsmäßig aus dem Reingewinn von 485 377/ die Ausſchüttung eines Gewinnanteiles von 8(4) v.., während ein Reſt von 21377 auf neue Rechnung vorgetragen wird. Zum Geſchäftsbericht führte der Vorſitzende noch aus, daß der ſ. Zt. bei der Umſtellung(:1) auf Goldmark leitende Gedanke, den alten Stammaktionären die Sub⸗ ſtanz zu erhalten und möglichſt bald vollwertig zu ge⸗ ſtalten mit Erfolg durchgekührt werden konnte. Für den verſtorbenen A..-Vorſitzenden, Geh. Rat Franz Zudowici, deſſen Verdienſte um die Geſellſchaft der Vor⸗ ſitzende in einem warmherzigen Nachruf hervorhob, wurde der Bruder des Verſtorbenen, Kom.⸗Rat Dr. Wilhelm Ludo⸗ wici⸗Heidelberg, dem.R. neu hinzugewählt. Zu dem von der Handelspreſſe ausgedrückten Wunſch nach Er⸗ läuterung der Bewegung einiger Hauptpoſten der Bilanz gab Gen.⸗ Direktor Geh. Rat Dr. Artmann eine Erklärung ab, die die Gründe, darlegt, welche in der Bilanz 1926 höhere Ziffern für Debitoren und Warenbeſtände auf der einen und für Kreditoren und Wechſelverbindlichkeiten auf deren anderen Seite, gegenüber den er⸗ heblich niedrigeren Ziffern für die gleichen Poſitionen am 31. Dez. 1925 erſcheinen laſſen.„Das Jahr 1925 war bekanntlich ſowohl für die allgemeine Wirtſchaft, als auch insbeſondere für die Mühlen⸗ induſtrie wohl das ſchlechteſte im Laufe der Zeiten. Während die dentſchen Mühlen unter der ſchwierigen Lage des Geld⸗ marktes und den damit zuſammenhängenden hohen Zinsſätzen zu leiden hatten, überſchwemmten die unter weit günſtigeren Verhält⸗ niſſen arbeitenden Großmühlen des Auslandes den deutſchen Markt mit ihren Fabrikaten. Die natürliche Folge war die Einſchränkung der deutſchen Produktion wegen Mangel an Abſatz, der auch durch die ungünſtige Lage des ebenfalls ustleidenden Mehlhandels und eine außergewöhnliche Kartoffelernte weiter nachteilig beeinflußt wurde. Im Herbſt 1925 traten dann die neuen Getreidezölle in Kraft. Die Unüberſehbarkeit ihrer Wirkung auf die Preis⸗ geſtaltung bildete ebenfalls ein Moment ſtarker Zurückhaltung. So war es ganz natürlich, daß Ende 1925 nur kleine Auf⸗ tragsbeſtände vorlagen, denen auch entſprechende geringe Getreideeindeckungen gegenüberſtanden. Wir hatten dabei in dieſer außergewöhnlich ſtillen Zeit im Herbſt 1925 den völligen Umbaueines Teilbetriebes vorgenommen, wodurch eben⸗ falls ein Produktionsausfall entſtand, ſo daß auch aus dieſem Grunde die Rohſtoffverſorgung für dieſen Betrieb gegen Ende des Jahres 1925 ſich in beſcheidenen Grenzen bewegte. Der all⸗ gemeine Geſchäftsſtand Ende 1925 war alſo ein ganz außergewöhnlicher und rechtfertigt ſomit einen zahlen⸗ mäßigen Vergleich mit dem Jahre 1926, insbeſondere hinſichtlich des der erwähnten Bilangpoſitionen am Ende 1926, in keiner eiſe. 8 Das Jahr 1928 ſetzte nach weſentlicher Ueberwindung der das Jahr 1925 beherrſchenden Schwierigkeiten von vornherein hinſichtlich des Mehlabſatzes bedeutend günſtiger ein. Die Umſätze des Jahres 1926 überſtiegen mengenmäßig diejenigen des Vor⸗ jahres um mehr als 40 v. H. Dieſe, ſich wieder normalen Ver⸗ hältniſſen nähernde Entwicklung, mußte ſich auch in den Zuſtänden auswirkenn, wieſie in unſerer Bilanz auf, 31. Dez. 1926 zahlen⸗ mäßig ſpeziell in den Debitoren und Warenbeſtänden einerſeits und den Kreditoren und Akzeptverbindlichkeiten andererſeits in die Er⸗ ſcheinung getreten ſind. Die Auftragsbeſtände Ende 1926 überſtiegen mengenmäßig diejenigen von Ende 1925 um mehr als das 10 fache und wenn es ſich hierbei auch zum Teil um erſt in den Frühjahrsmonaten 1927 zu erfüllende Lieferungsverträge handelte, für welche wir die Rohſtoffdeckung in entſprechenden ſpäteren Abladungen im Auslande genommen hatten, ſo mußte doch am 31. Dez. 1926 naturgemäß ſchon aus betriebstechniſchen Gründen auch für die nächſte Zeit Deckung vorhanden ſein, das wir die verſchie⸗ denſten Provenienzen verarbeiteten und uns bei ihrer Beſchaffung nicht den Zufälligkeiten des Weltgetreidemarktes, des Rheinwaſſer⸗ ſtandes uſw. ausſetzen können. So überſtieg unſer Vorrat an Rohſtoffen und Fabrikaten am 31. Dez. 1926 den des Vorjahres mengenmäßig um annähernd das 3fache. Während das Getreide Ende 1925 noch einem Zollſatze von 3/ für 100 Kg. Aunterlag, waren die Beſtände Ende 1926 mit 5 für 100 Kg. belaſtet, wie überhaupt das durchſchnittliche Preisnivean des Jahres 1926 dasjenige des Vorjahres um etwa 30 p. H. überſtieg. Größere Waren⸗ heſtände als ngtürliche Folge größerer Auftragsbeſtände und ungleich größerer Produktion im letzten Quartal 1926 gegenüber 1925 recht⸗ fertigten in Verbindung mit erheblich höheren Preisſtänden ſomit vollſtändig die größeren Ausſtände und Vorräte und dementſprechend auch die damit zuſammenhängenden Verpflichtungen. Sie bedeuten nicht Illiquidität, ſondern im Gegenteil eine erfreulich fortſchreitende Produktionsentwicklung, die ſich trotz aller gerade der Mühlen⸗ induſtrie im Wege ſtehenden Schwierigkeiten auch auf den Beginn des laufenden Jahres übertragen hat. Man ſoll, wenn man von Liquidität und Illiquidität ſpricht, grundſätzlich nach der Art der in Frage kommen⸗ den Geſchäftszweige unterſcheiden. Die Mühleninduſtrie mit ihren, in täglicher Verarbeitung und ſtändigem Umlauf befind⸗ lichen und daher auch täglich ſich wieder liquidierenden Rohſtoff⸗ beurteilen wie z. B. eine Maſchinenfabrik, die nur einige Male im Jahre ihr Kapital umzuſchlagen pflegt. Ob ich für 1000 Tonnen Getreide 300 000 ¼, oder für 10 000 Tonnen 3 Mill. ſchuldig bin, ändert bei einem Tag und Nacht im Betriebe befindlichen Fabri⸗ kationszweige an der Liquidität nicht das Geringſte. In Bezug auf den in unſerem Geſchäftsbericht erwähnten un⸗ genügenden Mehlſchutzzoll iſt inzwiſchen inſofern eine⸗ Aenderüung eingetreten, als der Mehlzoll inzwiſchen— allerdings zu⸗ nächſt proviſoriſch— eine Erhöhung von 10 auf 11,50/ erfahren hat. Es reicht dieſe Erhöhung gegenüber der von uns zu tragenden Getreidezollbelaſtung zwar noch aus, iſt aber immerhin als ein Fort⸗ ſchritt zum Schutze der heimiſchen Induſtrie zu begrüßen. Auch in der nicht zu rechtfertigenden Zollbegünſtigung des Saar⸗ gebietes iſt dank unſerer anhaltenden Bemühungen inſofern ein Wandel eingetreten, als nunmehr auch die Saarmühlen bei der Mehl⸗ einfuhr nach dem übrigen Deutſchland einen Einfuhrzoll zu zahlen haben werden, welcher wenigſtens annähernd dem Getreidreinfuhrzoll entſpricht, mit welchem die anderen deutſchen Mühlen belaſtet ſind. Für die weitere Entwicklung des ſüddeutſchen Geſchäf⸗ tes wird viel davon abhängen, wie ſich die für uns recht ungünſtige Tarifpolitik der Reichseiſenbahn geſtalten wird.“ Eine Anregung aus der.⸗V. heraus, ähuliche Kritiken am Status der Geſellſchaft zu vermeiden, indem entweder das.K. den Engagements angeglichen oder ſtatt der Akzept⸗ kredite kurzfriſtige Währungskredite aufzunehmen, wurde von der Verwaltung dahingehend beantwortet, daß eine an⸗ dere als die ſeitherige Finanzierung für ſie nicht in Frage käme, da ſie über genügende und billige Kredite ver⸗ füge. 85 ** Wir bedauern, daß Herr Geh.⸗Rat Dr. Artmann ſeine Erklärung mit Ausfällen gegen die Handels⸗ preſſe umrahmte, die in ihrer allgemeinen Form ſachlich nicht berechtigt waren. Wenn er ſchließlich eingangs ſogar die bei der Ludwigshafener Geſellſchaft lobenswerte Ge⸗ pflogenheit, einen ausführlichen Geſchäftsbericht zu unter⸗ breiten, dadurch, daß ein Teil der Preſſe dieſen nur auszugs⸗ weis bringe, nicht mehr für angebracht halte, ſo kennt er, das dürfen wir— die uns dieſer Vorwurf nicht trifft— feſtſtellen, nicht ganz die Gliederung der deutſchen Handelspreſſe. Die Objektivität der allgemeinen Handelspreſſe fordert aber auch von ihr, und das heute mehr denn früher, ſachgemäße Kritik. Und die iſt wohl darin zu erblicken, wenn die Handelspreſſe beſcheiden nur um Angabe der Gründe für die Erhöhung ver⸗ ſchiedener Poſten bittet— die ja nun heute auch in befrie⸗ digender Weiſe gegeben wurde. Wenn ein Blatt aus dem Status auf 31. Bez. 26 eine Illiquidität feſtſtellt, ſo doch nur darum, weil eben in dieſem Falle die Publizität nicht die Verwaltung in Zukunft eine Beſchränkung in ihrer Be⸗ richterſtattung auferlegen würde, da ja eigentlich die ganze Angelegenheit bewieſen hat, daß nur weiteſtgehende Publi⸗ zität auch nur wohlgemeinte kritiſche Bemerkungen verhin⸗ dern. Die Preſſe hätte die Erklärungen mit größerer Be⸗ friedigung zur Kenntnis genommen, wenn auch ihrer Arbeit einiges Verſtändnis entgegengebracht worden wäre, denn ſchließlich arbeiten beide, die Verwaltung der Ludwigshafener Walzmühle wie auch die Handelspreſſe, gemeinſam am Wie⸗ deraufbau und der Geſundung der deutſchen Volkswirtſchaft. * Kein Umtauſch Rheinſtahl—.G. Farben. Entgegen den an der Börſe verbreiteten Nachrichten über den Umtauſch von Rhein⸗ ſtahlaktien gegen FJ. G. Farben iſt mit einer derartigen Transaktion vorläufig nicht zu rechnen. Zwar wird aus Verwaltungskreiſen beſtätigt, daß derartige Pläne zeitweiſe bei der J. G. in Erwägung gezogen worden ſind, jedoch ſollen dem Vernehmen nach die innerhalb der Verwaltung gegen einen derartigen Umtauſch beſtehenden Widerſtände jetzt dazu geführt haben, daß eine völlige Uebernahme von Rheinſtahl einſtweilen nicht in Betracht kommt. Da⸗ bei iſt ausſchlaggebend geweſen, daß, wie verlautet, auf Verlangen beſtänden, die ja an ſich„bares Geld“ darſtellen, iſt ganz anders zu ganz genügten Es wäre deshalb zu bedauern, wenn ſich einer Großaktionärsgruppe der rheiniſchen Stahlwerke für einen eventuellen Aktienumtauſch das Verhältnis:1 zur Anwendung kommen ſollte. 1215 Kapitalzuſammenlegung der Badiſchen Schrauben⸗ 175 Nietenfabrik AG. in Heidelberg. Die heutige 6 o. HB. genehmig. mit 472 Stimmen vie Regularien. Nach dem Bericht des Vorſtand wurde von der Städtiſchen Sparkaſſe in Heidelberg trotz vargengg mener Löſchung im Grundbuch die Aufwertung einer bereits zur 5 gezahlten Hypothek gefordert. Dadurch hat die Aw. die f 7 ihres Kapitals verloren. Der Verluſt im GJ. beträat 25 0 (i. V. 29 039 Verluſt). Die AG. ſcheidet damit aus der Reihe 1 produzierenden Betriebe aus und befaßt ſich nunmehr mit der waltung und Verwertung des Grundbeſitzes* Heidelberg. Das AK. von 60 000 wird im Verhältnis:1 5 ſammengelegt. ⸗kr⸗ Schluß⸗ G. der Gummiwerke Neckar AG. i. L. in Heidelbent⸗ —= 2 Wieblingen. In der heutigen letzten o. HB. wurde die Schlu bilanz des Liquidators genehmigt und ihm und dem 2 Entlaſtung erteilt. Das geſamte Aktienkapital iſt verloren. Löſchung der Firma im Handelsregiſter wird beantragt. 1 * Kapitalerhöhung der Porphyrwerke Weinheim ⸗Schrieshen AG. in Weinheim. Die auf den 21. Mai einberufene o. HV. auch über eine etwaige Kapitalerhöhung Beſchluß faſſen. 1 die Kapitalerhöhung oͤurchgeführt wird, und zu welchen Bedingunge 3 ſoll der Entſcheidung der o. HV. überlaſſen bleiben.(Derzeitiges An.“ 648 000.IL.) 0 Börſenberichte vom 29. April 1927 Mannheim ſeſt— Zellſtoff Waldhof ſtark geſteigert Am Terminmarkt, der allgemein weiter feſt lag, beſtand heute große Nachfrage nach Zellſtoff Waldhof, die mit 308 einſetzten im Verlauf auf 320 anzogen..G. Farben⸗Aktien ruhig und 1 geſtrigem Niveau behauptet. Von Kaſſawerten wurden Brauen Sinner mit 80,50 ex. Dividende notiert. Feſt lagen Nrauerei⸗Aktte. ferner Seilwolf, Gebr. Fahr und Germania Linoleum, dagegen werg; Oberrheiniſche Verſicherung und Südd. Draht abgeſchwächt. 5. Bezugsrecht von Germania⸗Linoleum⸗Aktien mußte mangels 2 gebots wieder— G. notiert werden. Frankfurt feſt 0 Die Stimmung au der Börſe bleibt weiter feſt und lebhaft, doc! konzentrierte ſich das Intereſſe in der Hauptſache auf AEcG. und Jell⸗ ſtoff Waldhof. ACG. gewannen zur erſten Notiz bereits 6 und Zad ſtoff Waldhof ſogar 12 v. H. Von dieſen beiden Papieren ausgehen teilte ſich die Feſtigkeit auch faſt allen anderen Marktgebieten mit, daß überwiegend Kursbeſſerungen feſtzuſtellen waren. Aher aue, Kursverluſte mußten hingenommen werden, für Harpener, Rütgers werke, Scheideanſtalt und die Mehrheit der Banken. Auf dem Elelttn. markt gaben Schuckert und Lahmeyer etwas nach. Dagegen konnte aber neben AEG. noch Siemens u. Halske 4 v. H. gewinnen. uf achtenswert war außerdem noch die Steigerung von Stahlverein at 158,50 v. H. In.G. Farben wurden die Deckungen fortgeſetzt; de Kurs ſtieg um weitere 2 v. H. Auf dem Rentenmarkt gab es wiede kein Geſchäft, nur unifizierte Türken wurden auf den günſtigeg Stand der Pariſer Verhandlungen geſucht und feſter. Nach und ua⸗ konzentrierte ſich das Geſchäft immer mehr auf Zellſtoff Waldhof 11 Aſchaffenburg, die 6 v. H. gewannen. In Stahlverein und Phönt finden ſeit einigen Tagen ſyſtematiſche Käufe ſtatt, während die„ Nachfrage nach den Zellſtoffaktien auf eine große Propaganda 3 dieſen Papieren zurückzuführen ſein dürfte..G. Farben wurdi bald wieder ſchwächer, da es ſich bei der gegenwärtigen Bewegung 11 dieſem Papier nur um Deckungen handelt. Auf dem Einheitsmart hielt die große Feſtigkeit ununterbrochen an. Der Schluß der Bön war etwas ruhiger, aber die erzielten Kursbeſſerungen für 205 ſchiedene Spezialwerte konnten behauptet werden. Tägl. Geld 6 v. 9% ee Berlin ſeſter 70 ö „„Daä män zunächſt der Anſicht geweſen mär, daß der ltlkimo keilt Schwierigkeiten mehr machen würde, war man zu Beginn der heutt gen Börſe recht zuverſichtlich geſtimmt. Hinzu kam, daß von geſter genügend Anregungen aus diverſen HV.'s und AR.⸗Sitzungen vok lagen. Dabei iſt jedoch die Beobachtung zu machen, daß die günſtig, Farbenbilanz zwar einen guten Eindruck macht und auch die Geſam tendenz anregt, Farbenaktien ſelbſt aber ziemlich ruhig und wenig beeinflußt blieben. Ueberhaupt iſt die Kursentwicklung zu Anfang nicht einheitlich, aber überwiegend feſter. Der Kreis der Spezig papiere wird von Tag zu Tag größer. Geld iſt heute ſtärker geſucht Tagesgeld und Geld über Ultimo—8 v. H. Im Verlaufe wird es am Montanmarkte lebhafter, an dem beſonders Stahlverein 1 langer Zeit Geſchäft aufweiſen kann und bis 160 herauf gehande. worden iſt. Aber auch Phönix, Oberbedarf und Gelſenkirchen könne einige Prozente anziehen. Sehr großes Geſchäft und Kursſteigerunge bis 15 v. H. haben im Verlaufe auch Zellſtoff⸗ und Kunſtſeidenwer aufzuweiſen. Anleihen liegen ſchwach. Ausländer, im allgemeinen ruhig, als feſt ſind Türken und Budapeſter Stadtanleihen zu 2 wähnen, abgeſchwächt liegen im Verlaufe ſerbiſche Renten. Nachbe, es vorübergehend auf Ultimo“⸗Glattſtellungen und Entlaſtunge bedürfnis der Spekulation etwas ſchwächer geworden war— d Spezialpapiere hatten weniger unter dieſer Bewegeung zu leiden ſetzte ſich, von der feſten Haltung des Montanmarktes ausgehend⸗ gegen 2 Uhr wieder eine freundlichere Stimmung durch. — f 28. 25. 28. 29. 28.29. 28.J29. 28.130 ke Füßen 148.7149.0 Neckarſ..145,9/145,5%U br. Furtw.—.——.— TGelſenk. Bergv. 205,5267.0 Markt⸗ u. Kühlh. 201,0204.2 Wicking⸗Cement.—.— 246 Ku rszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Zaidee ene 94.7594.75 Ach. Sedle— 120,0120,0 5 e TGelſenk. Gußſt. 18,19,500Mech. Web. Alnb. 365,0400,0 Wieslach Tonwar. 11⁴ 150 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ éverſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. April 28. 29. 28. 29. 28.]29. Bad. Bank 166,0 166,0 ContinentaleVerſ. 115,0 115,0 C. H. Knorr 203,0202,0 Pfälz. Hypoth. Bt.—.——.— Mannheim. Verſ. 152,0 152,0 Mannh. Gummi—.——— K9. Hüpoth. Banz 218,0.216,0 Sberrh. Verf. 207,0 208,0 Neckarfulm Fhrzg 148,0148,0 Rh Ereditbank 148,0148,0 fl.G ſür Seilind. 96,.— 102,0 Pfälz. Mühlenw 166,0168,0 Südd. Disconto 158,0 158,0 Benz& Cie.———.— Portl Zem. Heid. 188,5187.5 Durlacher Hof 164,0 164,0.G Farben 334,0 334,0 Rh. Elettr..⸗G. 225 2 00 Aleinlein Heidelb. 220,0229.0 Rhenania 79,.—76.— Rheinmühlenw. 15 1 Zudwigsh. Akt. Br. 220,0 220,0 Fuchs Waggon 0,540 0,549 Wanß& Freptag 186.5197.8 Schwart-Storch. 180,0,182,0 Bermania Linol. 320,0 355,0 Jeuſtoff Waldhof 288.5920, VDerger Worms 184,0 184,0 Karlsruher Maſch. Zucker 189,0 167,5 Bad. Aſſekuranz 277,5277,5 Frankfurter Vörſe vom 29. April de JTGelſenk. Gußſt. 17.—17, an Spiege—1. Baul⸗Alctien. Töparb. Berggel, 209.2 26255 Beg Hentel 0 25— TAllg. D. Creditbk 170,0 170,7 JLIiſe Bergb. St. A 323,0—,— JBergm. Elektr.. 237.0240,5 Badiſche Bank. 164,0 163,5 TKali Aſchersleb. 211.0 215,0 Bing etallwerke 24.—32,15 Bankf. Brau. Ind. 255,0 260,0 ITKali Weſteregel. 214.0 213,5 Brem.⸗Beſigh. Oel 77.—77.— Bayr. Bodencr. B———.— T Nannesmannr. 239,2 230,2 Ch. Brockh..⸗W. 107,0.108,0 Bayr. Hyp. u. Wb. 206,0 205,7 1 Mansfeld Akt. 173,2174.5 Cement Heidelb.. 187,0188,0 THarmer Bankv. 159,0 172,0 J Operſchl..Bed. 130.0 136.0 Cement Nartindt 206,0207,0 TBerliner Hand. 276,0283,0]! Otavi-Min Ant.—.—41.80 Chamotte Annaw.—— TCom. u. Privatb. 214,7 214, TPhönixBergbau 145,0146.2 Chem. W. Albert 174,0178,0 129—. 324, 7 324,5 Cont. Nürnb. Bzg. 160,0—.— othekenbk.„0——Salzw. Heilbronn 1 Effekt. u.„„ Uu. Laurahütte 94,80 5 n 5 9 D. Ueberſee⸗Bank 129,7118,5 Dyockerb. Widm 5,9082,80 ˖ 5 121¹.0 ort⸗Aktien. Dingler Zweibrück—.——. oiscanto-Gel. 1290 465. e Dürkoppwerk St.—,— 108,5 5 ürkoppwerk e Bank 187,0 186,5 Schantungbahn. 19,5011.— Düſſeld. Rat. Dürr 90,.—88.— Feifee Bp.- Jant 215⁵ 5 LHapag.... 158,5 158,9 Eiſen Kaiſerslaut. 53.—53.— Metalib. u..-G 175,5 177,0 LNordd, Llond. 159,0 160,9 TClektr. Licht.K. 224,0226,5 .Mitteld. Cred.⸗B 260,0 270,0 Qeſter.-U. St...—.——,— Elſ. Bad. Wolle 49.— 44.50 Nürnberg. Bs. B.— erde Baltimore& Ohio—.—97.——. 4 20f— maflle St. Ullrich 60,—60,— bdser 0. At 28750 2270 Induſtrie-Altien. Enzunger⸗Anen 99.—.8. Abein Creoutbant 147.0140 Eichb.-Mannh.. 288..285.0 Eßlinger Maſ h. 97.8059— Neichsbank. 178,7 17J,5 H. Kempf-Sternb. 200,0200.0 Eitling. Spinn.+. 225.0425,0 Ahgein. Hpp.⸗Bank 21.2 12,60Rainzer St.-A. 251/0—.— Faber, Joh. Blei 127.0170 Südd. Disconto 15,0 186,0 Schöfferh. Bindg. 376,0379,0 Faber SSchleicher 123,5144.0 V 1———Werger.. 385.„[Fahr Gebr. Pirm. 52, Dranag Berl. Geſ.— e— JCelt. Guitl. Carls 184.0182,7 Frankf. Allg. Verſ. 165,0 8 ee 2 23 7— Feinmech. Jetter. 113,0115,2 — Sberrh. Verſ.⸗Geſ. 201,0 37 0 Frankf. Pot.& Wit. 105,7 108,8 JJJC( Aſchaff. Buntpap. 170,0.180,0 TGoldſchmidt Th. 158,0.160,0 Vergwerk⸗Aletien. Aſchaff. Jellſtoff. 159.7 ac gae 555 5—9 1149 TBochumer Guß.—.——.— Bahnbed. Darmſt. 83,.— 51,50 Orkrftw Mhm.65ſ%—.—14. TBuderus Eiſen 147,7147,7 Badenia Weinh.—.———Grün, Bilfinger. 221,5224,0 l—.——— Bad. Elettr.—-..—.——.— Haide Reu, Näh 54.—55.— Eſchwell. Bergwri 170,0J170,00 Bad. Maſch. Durl. 147,0——Hammerſen.. 192,01190,0 Hiechaupfen mer 18..18.2 geteruntonFrtft 142.8430.0.h. Jub lng 18870,1315 Hoch- und Tiefbau 156,0155,0 Pf. Nähm. Kayſer 69.—72,— e Holzmann, Poil.. 226..226.9 Binpp..95t.—48.— Ser kiitamariuf 189.0720 Holzverkohl.-Ind. 98.—.85 Porzellan Weſſel—.——.— Ber. Zellſt. Berlin 165,0171.0 Junghans St.⸗A, 127,0129,5 Rein Gebb& Sch. 148.00147.00Vogtl. Maſch. St. 114,0—— Kammg. Kaiſersl. 220.—.— TRheinelekt. St. A 205.5203,0 Boigt& Häff. St. 173,0174,0 Karlsruher Maſch. 43,50 46,50 Rh. Maſch. Leuder—.—45,.—Volthom. Seil.K 70,—76.— Kemp. Stettin..—,——,— Rhenanig Aachen 76.—76.— Wayß& Freytag 196,0197,0 Klein, Sch& Becker—.——.— Riebeck Montan.—.——.— naf —5 en 805 255 15 gaede 9 5 25 7ggen Waddof St 288,0J328.0 9 82,.—82,— Rodberg Darmſt. 9. f Kralg 2 Ce, Bodl. 850 65.— Teent. 140 1190 Beetu⸗ 1 Rüttgerswerke. 144,0145,0 Benz. TLahmeyer& Co. 197,7199.9 Brown, Bov.& C. 186,0185,0 Lech Augsburg 144.7 148.7 Schlinct& C. 90g.—. —— Roihe 37.5087.——— n. 111.0110,5 Naſtatter Waggon—.— Ludwigsh. Walzm 145,0 145,0 Schramm Lackf.. 109.7112.0 Ufa· 35.—38.— Lutz Maſchinen. 44.50 48,— 1 Schuckert, Nrbg. 238,0236,5 Lusß ſche Induſtr.—.——.— Schuhf. Berneis 99,—88,75 Feſtverziusliche Werte Mainkraftwerke 136,5185,0 Schuhfabrik Herz 92.—92,— D. Anl. Ablöſgsſch. 21, 2021, 10 Metallgeſ. Frankf. 219,7 217,5 Seilinduſtr. Wolff 95.—102,010% Ith. Stadt 25—.——.— Mez Söhne—.———LSiemenss Halsk 327,5838,00% Mh. Stadt 28—.——.— Miag, Mühlb. 161.0130.7 Südd. Draht-.—.——,% RhHycldpfs/)———.— Moenus St. A. 89,5089,75.Led. St. Ingbert—.—.—.— Motoren Deutz——.—.— Südd. Zucker.. 168,5 167,04% D. Schutzg, 08 11,47 11,35 Motorf. Oberurſ. 73,.—75,.— Tricotw. Beſigh⸗ 78,.——.—4% D. Schußg. 14—.——.— Berliner Vörſe vom 29. April Bauk⸗Alktie. Iuduſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 168,,186,3 1 84 0 Accumulatoren. 185,0 184,0 LDaimler Benz. 146,0144,8 8. e 115 Adler& Oppenh. 161.0 163,7 T Deſſauer Gas 251,0250,0 Bank f. el Werte 229,2230,5 Adlerwerke 157,5157,50Dtſch⸗Atlant-Tel. 129,0126, 7 +Berl Handelsg. 275,0282.0-G. f. Verkhrsw. 236,5 242,0 L Otſch.-Luxemb. 205.—.— TCom. u Privatb 215,00214.7 Aleranderwerk 82.— 81.— D. Eiſenb.⸗Signl.—.——— +T.0 armſt. u. N„B. 2770 2777 TAllg.Elektr.⸗Geſ. 214,1218,0J Deutſche Erdöl 201,7204.0 THDeutſche Bank 192.7/192,0 Ammendorf Pap. 257,5269,0 Deutſch. Gußſtahl 189.2142,0 ITDt. Uleberſee Bk. 129.0 122,2 Anglo-Ct. Guano 122,9125,00 Deutſche Kabelw. 144.9142.7 Tisc Command. 165,5.1885 Anhalt. Kohlen 138,5138,5 Deutſche Kali 157,0153,0 ITDresdner Bank 183,0135,0 Annener Gußſtah! 25.— 27,5001 Deutſche Maſch. 134,5 134,8 Frantf. Augem. 168.0—,— Aſchaffog. Jeſlit..200.2 208.5 Heutſche Steingg. 220.52217 Tahritield. Stedb. 260,0 270.5 Augsb.-Nb.-Naſch 152.2,189.5 Heulch. 115 1270 11705 8 5 ſeutſch. Eiſeng. 110,0113, Oeſterr. Creditbk. 11.35 9,60/ Balcke Maſchin.———.— Donnersmarckh. 142,0143,5 Reichsbant. er. 1770½772 Pemeten 189,0 169.2 Harener Aetau. 106.00270 !!! Süddeutſch. Disc.—.— 158.0 Verl. Gub. Hut 20,0 41 9. 0 TOynamit 162,0162,0 Berl. Karlsr. Ind. 126,5 125,0 Elektr. Lieferung. 212,3.210,0 Cransport⸗Aktien. FBerlin. Maſchb. 157,0 163,0 TElttr. Licht u. Kr. 228,0244.8 T. Reichsbahn—.— Bing Nürnberg 33,80 32,.— Emaille Ullrich 62,— 59,85 Schantungbahn 10,85 19.,70 Fuchaen Hußft. 208.0—.— Eninger Union 98,—.— Allg. Lok. u. Str. 217,0 206,2 Gebr. Böhlerc o.—.———Eſchw. Bergwerk 170,8,170,1 Agchener Kleinb,———— Bramt u, Brerts 225,0 22 g Jahlb, Liſt& C. Südd. Eiſenahn 279.0 275.2, Prtr beſgh. delt 7015 2 1e f8ö00h Forbeniad. 39.0 3240 Baltin 1670172.0 BSremer Linoleum 297.7313.5.G. Forbenind. 838,0 334. 15 8 6l.— Bremer Bulkan. 159,0 160,0 Feldmühle Papier 241,9255,2 5 5 ſtra 55 Bremer Wolle.225,0 225, 1Felten& Guill. 183,5 181,7 199. Südameritn 243.8284,1 Buderus Eiſenm. 148.248.0 Bucs 280 165..5690.805 1 Hanſa Dſchif 237.5 240,0 Chem. Heyden.. 138.9 188.0 ee JNordd. Lloyd. 160,0 101,8 Chem. Geiſent. 104,5 105.0 Gaggenau.⸗A. 69,2571.— Verein. Elbeſchiſf 95,— 98,25 Chem. Albert. 171,0181,0 Gebhard Textil. 154 9,155,0 — 8 .1 Genſchow& Co. 94.054,50 Mez Söhne. 102.0,102.0 Wiſſener Metall 154.04855 Seede 1705 5 e 9122 12 Wittener Gußſtahl 757507565 ILCCJTCC 1 101 2. 21. 5 1 Tellſt. Waldhof 295.5 3²50 0 mi.„981, ülbeim Bera 1 4 ‚ Goerz C. P. 2775 Necarſuim öhrzg 143,05.0 Freiverkehrs⸗Kurſe, a Matgen 1225 5 TRordd. Wollk. 220.0227.0 Adler Kall 103,00— c 2 775 Toberſchl.E. Bed. 130, 2185,0 Benz⸗Motor 252 51550 Gein roßmand 129.0l. PSberſct Koksm 130.2 189,0 Broen Bov, 4 C. 180 fs⸗ Gean&. Bſiſinger 220;.227.0 TOrenſt.4 Koppel 150.40i8.5 Deutſche Petrol. 88.86 90.— Gruſchwitz Teptil 125,2128.0 T Phönix Bergb. 144,3147,0———5 IJRathgeb. 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Obwohl der Name „Neuenare“ bereits in früheren Jahrhunderten vorkam, ſo iſt das Bad im Verhältnis zu anderen alten Bädern doch verhältnismäßig fung. Es leitet ſeinen Namen ab von den Grafen von Neuenare, deren Urſprung ſich bis 1181 zurückver⸗ folgen läßt. Die Erſchließung der erſten Quelle fällt ir das Jahr 1856. Die Geſchichte der Entwicklung— über die eine Broſchüre be⸗ richtet— ſei kurz wiedergegeben:„In einem Weinberg unter⸗ Die klimatiſchen Verhältniſſe ſind in Neuenahr durch die geſchützte Lage des Tales außerordentlich günſtig. Das Bad ſelbſt iſt auf das modernſte eingerichtet, auch der verwöhnteſte Großſtadtbewohner vermißt nichts. Zwei Quellen bilden den Ruf des Bades: der„Große Sprudel“— erbohrt im Jahre 1851— und der„Willibrordus⸗Sprudel“— im Jahre 1905 erbohrt. Die Zuſammenſetzung der beiden Quellen iſt faſt die gleiche. Die Quellen entſprudeln mit einer Wärme von 34,2 Grad und 35,2 Grad Celſius. Außer dieſen beiden großen Quellen gibt es noch zwei kleinere warme Quellen und eine kalte Quelle. Die Badeeinrichtungen des Thermal⸗Badehauſesn ſind muſtergültig und rein zweckmäßig eingerichtet. Bad Neuenahr: Kurhaus galb Neuenahrs konnte beſſen Beſitzer einen Teil der Reb⸗ ſtöcke nicht zum Gedeihen bringen. Alle Mühe war fruchtlos, bis ſchließlich angeſtellte Bodenunterſuchungen das Vorhanden⸗ ſein von Kohlenſäure⸗Ausſtrömungen ergaben. Um dieſe ab⸗ zuleiten, wurde ein Stollen gegraben, und hierbei wurde eine Quelle kohlenſäurehaltigen Waſſers erſchloſſen— der jetzige Apollinarisbrunnen. Der Bonner Geologe Prof. Biſchoff, erſtaunt über die verhältnismäßig hohe Temperatur der Quelle, konnte keinen anderen wiſſenſchaftlichen Grund hier⸗ für angeben, als das Vorhandenſein von Thermalquellen in der Nähe. Da bald darauf erzählt wurde, daß auf der anderen Ahrſeite bei dem Ausgraben eines Trinkbrunnens in der Tiefe von etwa 20 Fuß die Beine der Arbeiter plötzlich von warmem Waſſer umſpült worden ſind, ſo wurden Nach⸗ forſchungen angeſtellt, die zu der Erſchlteßung von vier war⸗ men alkaliſchen Mineralquellen führten. Die Erſchließung der erſten Mineralquelle geſchah im Jahre 1856 Zwei Jahre ſpä⸗ ter— am 28. Juli 1858— konnte das junge Bad das Feſt der Quellenweihe begehen.“ Auf dieſe Art waren die Grundlagen für das Bad Neuen⸗ ahr geſchaffen worden. Aber bald war das aus dem Nichts entſtandene Bad— die Heilkräfte der Quellen waren bald er⸗ kannt worden— den Anforderungen nicht mehr gewachſen. Es entſtanden verſchiedene Gebäude, in denen ſich der Bade⸗ betrieb abſpielte. Die letzte Erneuerung und Vergrößerung wurde 1919 und 1920 vorgenommen. Photogr. G. Genzel. Bad Neuenahr Auch für Abwechſlung iſt in dem Bade Sorge getragen. Neben einem eigenen Theater, das vorwiegend Operetten und Luſtſpiele bringt, iſt auch zur Ausübung jeder Sportart Ge⸗ legenheit geboten. Die Tennis⸗ und Automobil⸗Turniere von Neuenahr ſind bekannt und werden regelmäßig gut beſucht. Die reizende Umgebung ermöglicht Ausflüge ſowohl ins flache Land wie auf die Berge, die an manchen Stellen ſteil auf⸗ ſteigen. Neuenahr hat trotz ſeines verhältnismäßig kurzen Beſtehens eine raſche Entwicklung und Aufwärtsbewegung durchgemacht, ein Zeichen für die Heilerfolge des Bades. Die Pfalz als Touriſten⸗Dorado Von Berthold Mülhaupft Die Heimatkunde und Heimatliebe darf ſich in der ſchönen Pfalz einer beſonderen Pflege erfreuen. Die verſchie⸗ denen Vereinigungen, die ſich die Erſchließung des näheren oder weiteren Heimatbezirkes zur Aufgabe gemacht haben, ſind gut bekannt. Ihre poſitiven Leiſtungen fanden vielfache Anerkennung. Aber trotz alledem werden wir bei objektivem Betracht zugeben müſſen, daß die landſchaftlichen Schönheiten der Pfalz im übrigen Deutſchland doch noch lange nicht ſo bekannt und geſchätzt ſind, als ſie dies verdienten. So veran⸗ laßte ich dieſer Tage einen Herrn aus Freiburg im Breisgau, den Trifels und das Dahner Burgenland zu beſuchen. Und dieſer Naturfreund, der bisher nicht viel weniger als die Induſtrieſtadt Ludwigshafen von der Pfals kannte und der keine Ahnung von der landſchaftlichen Schönheit und Eigen⸗ art der Pfalz beſaß, auch nie etwas davon gehört hatte, traute kaum ſeinen Augen, als ihm ein goldener Sonnentag das Paradies des Annweiler⸗ und Dahner⸗Landes entſiegelte. Ohne ungerecht zu ſein und ohne überbetonten Heimatſtolz können wir fragen: Wo in Deutſchland finden wir wieder ein Gebiet wie die Pfalz, das bei ſo verhältnismäßig kleiner Flächeausdehnung dieſe große Anzahl landſchaftlicher Gegen⸗ ſätze aufzuweiſen hat. Sie ſeien ſkizziert: die Ebene, ein Eden für den Landmann, bei Speyer und weiter im Süden bei Kandel mit üppig dichten Waldbeſtänden. Das welt⸗ bekannte Weinland an der Abdachung des Haardt⸗ gebirges zur Ebene, ein mächtiger Weingarten in einer Länge von über 50 Kilometer von Bergzabern im Süden bis hinauf zur pfälziſch⸗heſſiſchen Grenze. Der Pfälzer Wald mit ſeinem Mittelpunkt Johanniskreuz, eines der wenigen Wald⸗ gebiete, die vom Motorenlärm unſerer Zeit noch gauz ver⸗ ſchont find und in denen der Wald noch in ſeiner gänzen ſtolzen und mächtigen Sprache zu uns ſprechen kann. Sagen wir von der Südpfalz nur einfach, daß ſie eine Land⸗ ſchaft iſt, die zweifellos zu den ſchönſten in Deutſchland ge⸗ rechnet werden kann. Erwähnen wir nur kurz das in der Geſchichte viel genannte Gebiet bei Zweibrücken, Horn⸗ bach und Pirmaſens. Ein kurzes Wort über das in viele Täler und Hügelketten gegliederte Gebiet der Nordweſtpfalz. Da treffen wir in alten Mühlen und Höfen ein ſtolzes Herrenbauerntum. Im Mittelpunkt der Pfalz die lebensſtarke Barbaroſſaſtadt Kai⸗ ſerslautern und am Eingang zum Pfälzer Wald Neu⸗ ſtadt a. d. Haardt, eine der landſchaftlich reizvollſten Städte im weiten Deutſchland. Vergeſſen wir nicht Bad⸗Dürk⸗ heim, auf deſſen nahe gelegener Limburg das von innerſtem Herzen kommende und zu innerſtem Herzen gehende Joſtſche Pfalzlied„O, Pfälzerland wie ſchön biſt du!“ entſtanden iſt. Beſchließen wir unſeren ſkizzierten Rundblick mit dem Idull Grünſtadt und dem prächtigen Donnersberger Ge⸗ birgs⸗Maſſiv, der höchſten Erbebung des Haardtgebirges. Wandervorſchläge Tageswanderung 15 Neuſtadt a. H.— Welſchterraſſe— Haardt— Gimmeldingen— Looganlage— Stabenberg— Deidesheim Wachenheim— Bad Dürkheim Ludwigshafen—Neuſtadt—Bad Dürkheim, 4. Klaſſe.40 Mk. Ludwigshafen ab:.50, 6,53,.00: Neuſtadt an:.30,.37, .57 Uhr. Durch Neuſtadt weſtlich. Beim Neptunerplatz mit Mar⸗ kierung roter Strich, auf Treppen und Weg durch Weingüter hinauf zur Welſchterraſſe, 20. Min. Prächtiger Blick auf Neuſtadt und ſeine ſchöne Umgegend, bei klarem Wetter ſchöne Fernſicht auf den Odenwald, Schwarzwald und die Vogefen. Zurück auf den Weg und links nach Haardt. 2 Minuten. Nach Haardt etwas ab durch gutgepflegte Wein⸗ berge nach Gmmeldingen, 20 Minuten. In Gimmel⸗ dingen beim Kreuzweg links, nordweſtlich mit dem Farb⸗ zeichen rotgrüner Strich, rechts des Mußbaches aufwärts zur Looganlage. Rechts einige Häuſer. Hier zum Weg⸗ zeichen über das Bächlein und rechts auf Pfad bequem bergan. Links über dem Wäſſerlein an einem Baum, Wegweiſer. Die Brücke über den Mußbach, weil baufällig, für Fuhrwerke ab⸗ geſperrt. Der Pfad ſchlängelt ſich um den Berg herum, ſtetig anſteigend. Nach etwa 35—40 Min. eine Schwenkung links, immer noch bergan, fetzt etwas ſteiler und direkt nördlich. Nach weiteren 15—20 Min. eben hin auf einen freien Platz. Von hier links auf den Gipfel des Stabenbergs,—8 Min. Von der Ausſichtswarte eine umfaſſende Rundſicht auf die Gipfel des Haardtgebirges, die Rheinebene, den Odenwald, Schwarzwald und die Vogeſen. Noch kurz nördlich, dann rechts geſchwenkt und abwärts ins Kupferbrunnertal. An dem munteren Bächlein ab und vor nach Deidesheim, 1½ Stunde. Durch Deidesheim in gleicher Richtuna. Bei der nächſten Weggabelung links in Weinbergen etwas auf, an einem mit Epheu bedeckten Felſen rechts vorbei und rechts geſchwenkt. Prächtig iſt jetzt die Wanderung durch Zut ge⸗ pflegte Weinberge. Bald rechts unten der bek Wei tort Forſt. Soweit das Auge reicht die herrlichſten Gefilde der Pfalz. Bei einigermaßen klarer Sicht einsio ſchöner Aus⸗ blick von Speyer bis Worms und dahinter auf die Erhebungen des Odenwalds. Nach etwa 1 Stunde Wachenheim. In Wachenbeim Zuſamwentreffen mit dem Weazeichen roter Strich. Wieder durch Weinberge, links oben die Wachten⸗ burg, nach Stunde Bad Dürkheim. Eine einzig ſchöne Wanderung in der Vorderpfalz. Wanderzeit etwa 572—6 St., jedoch nicht mehr. Bad Dürkheim ab:.27,.40, .06 Uhr; Ludwigshafen an:.34,.42,.14. In Freinsheim umſteigen. F. Sch. —— —————ů ů—— („Neue Maunhbeimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe] —eAe„Aebes Bahnstation Oppenau und Ottenhöfe Interessante Klosterruine. Heldendenkmal der gefall Krieger des Bad Schw Einziges Hotel am Platze Elektrisch. Licht. Neu Telephon Nr. 5 Oppenau Posthilfstelle. Fore Prospekt durch die Verwaltung. Allerheiligen-Kloster 3 Berùhmter Luftkurort Wildromantische Wasserfälle. Mittenmalers Kurhaus G. m. b. H. über d. Meer Sbhwärzwald N. ee 6²4 arzwisVereins 0 BAprs BAbr Waldhotel Fischkulfur Wundervoll mitten im Walde. Denkbar beste Verpflegung und Erholung.— Pensionspreis Mark.— Bad Grlesbach Renontalſt Gasthof und pension Linde öne Fremdenz., gute Küche. Reelle Weine, 75 5 u. Münch. Snatenbrän v. Faß. Schatt. Garten m. Veranda, Speiſeſaal. Für Touriſten und Vereine beſtens empfohlen. Penſion von 5 bis 6 Mark. in. 930 JPeterstal, Beſiter: J. 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Behetr- schend bestimmend für Freiburss Schönhelt ist vor allem seine aligethische Münsterpyramide, dessen Ent- stehungszeit in das zwölfte Jahrhundert zurückreicht und eln kirchliches Bauwerk höchster Vollendunt dar- — Um das ehrwürdige Gotieshaus herum grup- piert sich auf dem Münsterplate eine feihe alter, ge-⸗ schichtlicher Bürgerhauser, an die sich die eigentliche Altstadt anschlielt. Beim Anblick dieser alten Gägchen, Wmre eigenartigen Häuser, mit den verschnörkelten Zahlen und Inschriften und den seltsamen Malereien überkommt einem eine elgenartige Ehrfurcht vor dem Alter dieses Stadtteils. Noch schöner aber wirkt dieses Bild des abends, wenn man auf dem Schloßbertg steht und die teine, weiche Silhouette des Münsters mit den ium umgebenden Türmehen und Erkern der Stadt im Scheine der untergehenden Abendsonne sieht. Auch sonst hat man vom Schlonberg eine schöne Sicht: den Kalserstuhl, den Schwarzwald und die fernen Vogesen, die selbst im späten Frühjahr noch mit Schnee bedeckt Sind.— Besonders schön sind auch die gepflegten Waldstrahen, die 33 bis 40 km ins Land hineinragen und in der ganzen Welt ihresgleichen suchen, wie Freiburg überhaupt ein rühriges Interesse für Ver- schünerung und Pflege der natürlichen Reize der Stadt geigt. Wertvoll wird der Aufenthaltsort weiter dureh das neue Theater sowie des sonstigen regen, geistigen Lebens und der auflerordentlien groſſen Ausflugsmög⸗ Uehkeiten mut Eisenbahnen und Autobussen. H l llegt in einem reizenden Hochtal errenwies nsebettet, unterhalb der fohen- rüge der Badener Höhe, in der Nahe des Weltbades Naden-Baden. Ein trischgrünes Wiesental dehnt sſeh aus, durchrauscht von klaren Gebirssbächen, und um- Kranzt von blauen Höhen, die mit prächtizen, oft einem Naturschutzpark zu vertzlelehenden Forsten bestanden Sincl, Die aussichtsreichen Bergsipfel der nahen Badener Höbe, des Oechsenkopfes, ferner des Mehliskopfes, und der etwag entt. egenden großartigen Aussichtswarte der Hornisgriüde, laden ebenso zu genunreieher Wanderung ein, wie die Wege dureh wildromantische Schwarz- Waldtsler, entlang den rauschenden Bergwastern und Wasserfsllen des Schwertenbaches und der Raumünzach inerteits, und dem Gertelbach und Grobbach anderer- zeits. Iwischen den Höhen grüßen wie dunkle, ge⸗ beimaisvolle Augen, die sagenumw. Hochgelegenen Wasser- becken des Herrenwieser Sees, des Mumtnclsees, Schurm-: sees u. Wildsees. Es ist, als wollte die Natur hier allen Zauber einer ernsten und dockh se unendlleh anmuten⸗ den Schwerzwaldlandschaft über diese Höähen und Teler ausgleſſen, um ein Stück von seltener Schon- hölt ersteden eu lassen. Ein Bild etllen Waldtrietdens, entruekt dem Alltässgstrisbe, und dseh nahe einem wichcgghe Fpedenverkehrtstromi ein FPlatz zur Rune uncd Exheluns vie seschaffen, Wer einmal hler ge⸗ wellt, Wird den Aufenthalt in diesem lebliehen Schwarz⸗ AIdyll nie vergessen. L tenbhach(Renchtel), im bad. Schwarz- Auler wäld. Mitten im Tel ia ge⸗ schützter, ruhiger Lage(keine Industrie). Prächtige Nadelwaldungen ganz nahe am Ort. Ebene und anstei- gende Spasferwege. Schäne Ruheplatze und klütten. Ausgangspunkt kär berrliche Gebirgstouren. wie 2. B. Allerheiligen(Klosterruine und Wassertälle) 2 Stuncden. Auhstein 355 Stunden, Wildsee 4 Stunden, Kalikut 2 St., Mummelses 4½ Stunden, Hornisgrinde 5 Stunden, Glas⸗ waldsee 5 Stunden, Moosturm 4 Stunden, Geigerskopf 2 Stunden usw. 0 enau Eines der schönsten Schwarzwald-⸗ DD 0 täler, das dazu noch den Vorzug hat, mit Heilquellen gesegnet zu sein, ist das Hebliche Rench⸗ tal. Hinter leicht geschwungenen Rebenhängen grußen auf Bergvorsprüngen die Ruinen verfallener Burgen und weiter hinten lockt den Heisenden der gewaltige Rhyth⸗ mus der Schwarzwaldberge, die mit hrem Dunstblau jeden wie ein Magnet anzlehen, der sienl ihnen nähert. Der Mittelpunkt dleses schönen Tales ist Oppenau. Es ist ullseits von tanttenbewaldeten Bergen utgeben: nördliceh vom Hauskopk, östlien vom Kniebis und dessen Ausläu⸗ ktern, südstlieh von Braunberg und sddulieh von der Moos, jenem in die Länge gestreckten dunklen Gebirgs- zug der infolge seines steilen Abfallens nach der Rench- talselte vom Städtehen aus gesehen ungewöhnlich höher erscheint, als er in Wirklichkeit ist( 875 m) und der, von wo auch vom Städtehen aus gzesehen, vor dem Auge auftaucht und dem Stadtehn den vollen Schwarswald- eharakter verleiht. Das Zusammentreffen von vler reiz- vollen Talern, von Welchen wieder jedes ihm Eigentüm- nches in hohem Maße bletet, das nahe Zusammensein von mehreren hober Bergen und Tal, Felsenromantik und Wiesengrund, bewirken es, dall der Besucher von Oppenau hier wie taum an einem anderen Orte des Schwarzwaldes die Naturgenüsse mantigkaltiger Art bei⸗ sammen hat, so dall in dieser Berichung ein Besuch in Oppenau jenen von vielen anderen Orten zugleieh er⸗ setzen kann. Schon 1830 sehrieb ein Geschichtsschreiher des Renehtals:„Steht men auk die Schönheiten der Na⸗ tür, sc wWird der ästhetische Sinn nicht leicht in einem 80 Kleinen Raumé duteh eine Menge und Abwieehislung schöner, interessanter Szenen eine Betriedigung kindlen. Wahrenddem an einer Stelle das entzückte Auge mit mermehr Würde der Wanderer 6* jener krsundllehen Seiten der Natur 80 nahe zu fin Ber der Felsenmassen mit unwillküruchem Grauen und bim. nach reſchen Obztsegen bakannten Buhfertal. 2 J Automobil- verkehr mit Baden-Badan ermsslicht eige Wonne an dem Laubergemalde einer paradieslschen schen afigelegte, gut unterbaltene Straßen sowohl nach Landschaft hängt, erküllt an der anderen der Anblick den umſiegenden Hoenen, wie auch Sstlien durch dag schrofler, aus einer schwindelnden Tiefe emporstarren- wildromaäntische Sehwarzenbach- und Raumünzach- Tal dem Murgtal oder Westlich nach dem durch seinen rasche, an- Helz der Jahreszeiten schattiert diese Wiines Abe n ab und wer Oppenau gesshen hat zur Zelt der Baum- blüte, zur Telt des Einslerleuchtens, oder wenn der Herbst mit roten und goldenen Farbentönen, zu denen die Aunklen Tannentvalder immer wieder den Hlnter- grund abgeben, malt, der vwird es se gleich hicht mehr vergessen. Der landsenaftliche Reiz Wird erhöht und noch weiter karbenprächlig gestaltet durek die Volks- tracht, die wiie kKaum in einer anderen Gegend des Sehwarzwaldes hier in den Tälern und aut den Bergen noch zu Hause ist. Rurhaus Plätflg Badenerhöhe Im nördlichen badischen Schwarzwald, 770,5 m d, d:., am westlichen Abhange des Vorfeldkopfes(0508), eines Ausläufers der Badener Höhe(1004.5), in näch- ster Nahe des Weltbades Baden-Baden, liegt, von herr- staubfreie, gegen Ost- und Nordwinde vollstäudig ge⸗ schützte Lage, das kräftigende Gebirgsklima, die äußerst erkrischende und nervenstärkende Luft würziger Tannen- wWaldungen sind die hauptsächlichsten Faktoren, denen Kurort ersten Ranges verdankt. Dunkle Tannenforste. von klaren, forellenreichen Waldbächen durchrauscht, trisehgrüne Buchenwälder, saftige Matten, ausslehts⸗ reiche Berggipfel und Felsenpartien laden zu mannig⸗ tachsten, Aufferst lohnenden Spaziergängen ein und bleten demjenigen, der von berüflicher Ueberärbeltung Ruhe und Sammlung sucht, das Gewünschte in reich-⸗ stem Male. Aueh bei ungünstiger Witterung gestattet die vorzugliche Bodenbeschäftenheit Spazlertzünge auszu⸗ kühren, da die Wege selbst nach starkem Rezen sehr rasch abtrocknen und wieder gangbar sind. Des Klima Körpers. Größere Touren in der weiteren Umgegeng des Kurhauses bleten Anziehendes und Genuflreiches in Fülle, Sei es, dah man den rauschenden Bergwassern tolgt und das Schauspiel prächtiger Wassertälle genießt, sei eh, da von einem der umliegenden Bertze das Auge enttückt über romantische Täler und blaue Höhenzüge Hinschweilt, zwischen denen sagenumwodene Seen ein⸗ debeltet licgent Es sinc Eindrücke, diée in gleicher Weise erhebend auüf das Gemüt einwirken. Wer der Ruhe pflegen will. ändlet in schattitzer Waldeskühle en mur⸗ melnden Quellen idyllisehe Punkte, die zut Siesta auf schwellendem Mopse oder zum Träumen in wWiegender Häugematte einladen. Für Ausflüge zu Wagen führen lichen Waldungen umgeben, das Kurhaus Plättig. Die das Kurhaus Plättig seinen guten Ruf als klimatischer Erholung bedarf, oder vom lauten Getriebe der Städte wlrkt auberordentlich belebend auf die Funktionen des ehme Verbindung mit dlesem berühmteg Badeplatz. as Kurbhaus Plättis, im Jakre 1882 von J. Weis und Frau, den Schwiegereltern des jetzigen Besikzers, ge- gründet, ist seitdem im Besitze 1 Familie verblieben und steht nun seit 60 Jahren als Eigentum unter der heutigen Leitung. Kurhaus 49* ist von der Eisenbahn- station Obertal(Bühlertalbahn) in anderthalb Stunden, von der Eisenbahnstation Bühl in zweieinhalb Stundeu. von der Eisenhahnstatlon Baden-Baden in drei Stunden zu erreichen. Wagen zum Abhelen von der Bahn köpnen im Hotel bestellt werden; doch sind sowohl in Gber⸗ bühlertal wie in Bühl und Baden-Baden Wagen zu festen Taken zu haben. Wähfend der Sommersaison Auto⸗ verkehr mit Baden-Baden und Bühl. Fullwege nach dem Kurhaus Plättig: Von Baden-Baden durch das roman- tische Grobbachtal oder über den Höhenzugangsweg. Von Bühl-Bühlertal über den bequem ansteigenden sogen. Briefträgerweg. Letzterer Weg auch in Verbindung mit dem neuen, aussichtsreichen Felsenweg über Fohren- und Falkenfelsen. Wimpfen 8 Nieht mit Unrecht hat 0 man dieses altertümliche Städtehen gegenüber der Jagstmündung das hessische Rothenburg getauft. Iin gewundenen Pfaden erreicht maän den einen, sehr schönen Teil der Stadt: Wimpten am Berg, der einen nerrlichen Ausbliek äüber den Neckar und die Taler und Burtzen des Schwarewaldles bietet. Auch Wimpten im Tal, der andere Teil der Stadt liegt sehr reizvoll. Besonders angenehm fallen einem in der chemaligen Hansestadt die wielen alten Hauser mit den alten Türmen, Giebeln und Bäumen auf, die der Stadt ein überaus imalerisches Ansehen geben. Wirupfen Hird gern als Ausgangsort für kleinere und grögere Ausflüge in den schwarzwald genommen und bletet in seinen Gaststatten angenehmen Aufenthalt. Weinbeim. Berdstrale, die einzigartige Naturpromenade, zleht Jahr um Jahr die Bewunderer deutscher Bergschönbeit an. Mit Recht wird Weinheim gzern als Ausgangspurkt für Wanderungen genommen. Nicht nur, daß die Stadt durch hre Lage gegen die rauhen Winde geschützt und im Sommer erkrischend bei heißem Sonbenschein Wirkt, sie liegt aueh anmutig umgeben von Weinbergen(wrie der Name ja sehon ssgt) und die drei Beremsassen Firsckköpt, Wachenburg und Geiersberg. Eip Kufsties in die Höbe gestattet hkerrichen Bliek auf gen Rhein muüt den Stäclten Worms und Spexerz unc die anmutigen Orte des Schwarzwaldes und Odenwaldes locken 4 zählreichen Ausflügen. eeeeeeee Dr e + 18 e Frettag, den 29. Aprtl 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ansgabe) = 9. Seite. Nr. 197 weeeeeeeeeeeeeeeeenmm Nerhelderhof bel Heldalberg Schünſter Ausflugsort für Geſellſchaften u. er ereine. Großer ſchattiger Garten. 12 ſe l. Auge Speiſen u. Getränke. affee S228 H. Schwinn. deigelperg Alter Kohlhof 8 in Nähe des Königsstuhls 15 Ausflugsort u. neuer Bewirtſchaftg. Na Milchvieh. Speiſen u. Getränke in bek. Je bei ziv. Preiſ. S228 Tel. 3915. . E. Schmidt langi. Pächt. v. Spey. Hof. 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Zaſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Sruben, entweder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren 0 ober in den Monaten April bis Sep⸗ tember allmonatlich mindeſtens einmal mit einem zur Vertilgung der Schna⸗ kenlarven geeigneten Mittel(Larviel, Saprol, Petroleum uſw.) zu über⸗ d gießen. »Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben u. dergl.]), in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genannten — — viel uſw. zu begießen. e. In verſchloſſenen Gärten Waſſer⸗ und Jauchebehälter nach Ge⸗ Monaten mindeſtens einmal mit Lar⸗ befindliche brauch mit dichtem Stoff e 1 S2²9 zu bedecken und die Bedeckung ſo zu befeſtigen, daß ſie vom Wind nicht ab⸗ geweht werden kann. 2. Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchrie⸗ benen Maßnahmen durch beſonders hier⸗ für beſtellte Perſonen vergewiſſern. 8 3. Ergibt ſich bei der Nachſchau, daß die Verpflichtungen nicht oder nur ungenü⸗ gend erfüllt wurden, ſo werden die Ge⸗ meinden die erforderlichen Maßnahmen auf Koſten der Verpflichteten durch⸗ führen. § 4. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vorgeſchriebenen Maß⸗ nahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich ausweiſen, das Be⸗ treten der rundſtücke zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu ge⸗ ſtatten. Bevor ſie jedoch irgendwelche Maßnahmen vornehmen, haben ſie die Grundſtücksbeſitzer oder deren Stellver⸗ treter in Kenntnis zu ſetzen. 5. Weitere Anordnungen können durch das Bezirksamt getroffen werden, insbeſon⸗ dere kann die Anwendung eines als be⸗ * ſonders wirkſam erprobten Vertilgungs⸗ mittels angeordnet werden. §. 6. Zuwiderhandlungen werden gemäß 80 87a P. Str..B. mit Geld bis zu .I. oder mit Haft bis zu 14 Tagen 71 5 Mannheim, den 22. April 1927. Der Oberbürgermeiſter: JA. Dr. Zeiler. 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April kamen die großen Veruntreuungen bei der Milchzentrale Pforzheim zur Verhandlung. Der frühere 27 Jahre alte Graveur Ernſt Karl Rehm aus Niefern kam 1919 als kaufmänniſcher Angeſtellter zum Städtiſchen Arbeits⸗ amt Pforzheim. Er wurde ſpäter nach Aufhebung des Miſch⸗ amtes von der Milchverſorgungsgeſellſchaft G. m. b. H. über⸗ nommen, bei der er bis zur Aufdeckung ſeiner Veruntreuungen tätig war. Die veruntreute Summe belief ſich auf nahezu 7000 Mark. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen ſind insgeſamt 12 661 Mark als veruntreut nachgewieſen, doch be⸗ „ſteht die Vermutung, daß dieſe Summe noch höher iſt, da dte Unterlagen aus früheren Jahren von den Milchlieferanten zum Teil nicht mehr beigebracht werden konnten. Der An⸗ geklagte war in vollem Umfang geſtändig und machte als Grund Notlage geltend. Das Amtsgericht Pforzheim konnte eine Notlage nicht anerkennen und verurteilte ihn zu 1Jahr Gefängnis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft. Eine Münchener Erpreſſeraffäre in Berlin Die jetzt ſchon ſtark angeſahrte Frau M. hatte einſt in erlin einen Modeſalon und lernte hier im Jahre 1914 einen angeſehenen Münchener Kommerzienrat kennen, mit dem ſie einige Jahre ein Verhältnis unterhielt. Nachdem die Bezieh⸗ ungen gelöſt waren, verkaufte Frau M. ihr Geſchäft und ihre Wohnungseinrichtung, da ſie dem Spiel mit Leib und Seele verfallen war. Als das Geld verſpielt war, wandte ſte ſich an ihren ehemaligen Freund um Hilfe, die ihr auch mehrfach ge⸗ währt wurde. Eines Tages erſchien ſie in München, um grö⸗ ßere Geldbeträge aus ihrem Opfer herauszulocken. Da der Kommerzienrat Furcht vor ſeiner Ehefrau hatte, traf er durch einen Rechtsanwalt im Jahre 1919 ein Abkommen mit der Erpreſſerin und zahlte ihr 5000 Mark, wobei aber ausdrück⸗ lich von ihr anerkannt wurde, daß ſie keinerlei rechtliche An⸗ ſprüche gehabt habe. Der Kommerzienrat hatte aber vergeb⸗ lich auf Ruhe gehofft, denn auch dieſe Summe war bald in den Händen der Spielerin zerronnen. Im Jahre 1925 begann ſie mit dem Kommerzienrat eine Korreſpondenz und drohte mit einem Skandal. Sie berief ſich auf die Beziehungen zu Diplomaten und Kömmuniſten und drohte auch, den Kommer⸗ zienrat bloßzuſtellen. Noch ſchlimmer wurde ihr Vorgehen, als 75 ſich an die Ehefrau des Kommerzienrats wandte und drohte, urch die Enthüllung„der Schandtaten des Vaters“ die bevor⸗ ſtehende Ehe der Tochter zu ſtören. Nachdem der Kommerzien⸗ rat auf dieſe Weiſe jahrelang gepeinigt worden war, rief er endlich den Schutz der Gerichte gegen dieſe dauernden Erpreſ⸗ ſungsverſuche an. Zu ihrer Verteidigung behauptete die An⸗ geklagte, daß ſie mit Recht Anſprüche au den Kommerzienrat 1 habe. Er habe ſie um ihre Exiſtenz gebracht, denn er habe verlangt, daß ſie ihr Berliner Geſchäft verkaufe, da er ſie dauernd bei ſich in München haben wollte. Daßs Amts⸗ gericht Berlin hielt alle Behauptungen der Angeklagten für unbewieſen. Es wurde ihr aber ihre Notlage zugute gerechnet und nur auf drei Monate Gefängnis erkannt. Um ihr Opfer zu ſchützen, wurde der Angeklagten eine dreijährige Be⸗ währungsfriſt gegeben, jedoch wurde ihr die Bedingung auf⸗ erlegt, von weiteren Verfolgungen ihres Opfers abzulaſſen. * §Beſtrafung wegen einer Falſchmeldung. Vom Lörracher Amtsgericht wurden zwei Arbeiter zu einer Gefängnisſtrafe hatten. Der eine Arbeiter war beim Ausüben des i fportes verunglückt. Bei der Unfallgenoſſenſchaft wur el aber angegeben, es ſei während der Arbeit geſchehen. Zw weitere Arbeiter, die dieſe Sache unterſtützten, wurden 52 bezw. 20 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Vertreter der 1 klage betont mit Recht, daß durch den Betrug eine ſoziale Ein⸗ richtung betroffen wurde, die gerade für die Arbeiter und daher auch eine Schädigung der übrigen Arbeitskollege bedeute. 5 65 2000 Mark Geldſtrafe. Der Schweinehändler Karl De bes aus Balzenbach bei Hemsbach wurde vom Finanzan Weinheim wegen Steuerhinterziehung zu 11 Geloſtrafe von 2000 Mark verurteilt. Der Beſtrafte min zudem die hinterzogenen Steuerbeträge nachzahlen. n * Landfriedensbruchprozeß im Saargebiet. Vor— 5 Schwurgericht Saarbrücken wird z. Zt. ein großer Landfr densbruchprozeß verhandelt, in dem nicht weniger als 35 Pe 45 ſonen, darünter 2 kommuniſtiſche Abgeordnete des Lafe rats, angeklagt ſind. Es ſind über 100 Zeugen geladen, ſoh mit einer Prozeßdauer von 5 Tagen gerechnet wird. in handelt ſich um einen Zuſammenſtoß, der ſich im Juli 26 Neunkirchen⸗Saar ereignete, als zu gleicher Zeit eine A 1 715 kriegskundgebung der freien Gewerkſchaften und eun Kriegerverbandstag ſtattfand. Einen großen Teil de⸗ Schuld an dem Zuſtandekommen des Zuſammenſtoßes mi 1 man der Regierungskommiſſion zu, da ſie gegen den Rat 5 lokalen Behörden die gleichzeitige Abhaltung der beiden Kun gebungen in Neunkirchen genehmigte.— Herausgeber, Drucer und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. net Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meiß von je 14 Tagen verurteilt, weil ſie eine Falſchmeldung an die Unfallgenoſſenſchäft in Freiburg abgegeben Feuilleton: Dr. S. Rayſer— Kommungl⸗Politik und Lokales: Richard Ae 10 port und Neues aus aller Welt: Willh Müller— Handelsteil: Kurt Ehmetr Gericht und alles Uebrige: Fran Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 922 —92 852 2 42 2 NMäntel Herrenstoff-Mänfel fehs lent. 29*¹ N 9²⁵ Gembia-Flönlel 1rffe, 19 Kachs.-Rlelder ef n e 1975 5 2 verschied. 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