SAenee ——— —— Meu Sareſe enen 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Samskag, 30. April Bemgsyreiſe: In Mannheim u. Umgedung frei ins Haus Der durch die Poſt monatl..⸗M. 250—— Beſte—— Beieptl. Aenderung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 9 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,•6, ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe eMannheimer Seilu Mannheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technile Preis 10.Pleunig 10%7— Ar. 199 nzei reiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. anmele il Augen. e 0,40. 5 Melamen —4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Ferm 15 ohne Glwähr Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Beginn der Weltwirtſchaftskonferenz Abreiſe der deutſchen Delegierten Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro). Wie wir hören, wird Staatsſekretär Trendelenburg noch im Laufe des heutigen Tages nach Genf reiſen, um an der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz teilzunehmen. Die übrigen Sachverſtän⸗ digen Deutſchland werden ſich am Montag abend nach Genf begeben. Neben einigen Referenten und techniſchem Prſonal der beteiligten Miniſterien werden auch 5 deutſche General⸗ ſachverſtändige am Konferenzort anweſend ſein, zu denen Graf Kaiſerlingk und Geh. Rat Sering zählen. Die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit der Völker Die am heutigen Samstag in Köln ſtattfindende Ta⸗ gung des Verbandes Rheiniſcher Induſtrieller und der mit ihm in Geſchäftsführung verbundenen weiteren Organiſationen, des Vereins der Induſtriellen des Regie⸗ rungsbezirks Köln e. V. und der Vereinigung Kölner Arbeit⸗ geberverbände erfuhr durch die Anweſenheit des bekannten internationalen Volkswirtſchaftlers Prof. Caſſel⸗Stock⸗ holm eine beſondere Bedeutung, der über das Thema„Die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit der Völker“ ſprach. Eingangs ſeiner Ausführungen ſtreifte Prof. Caſſel die durch den Weltkrieg gezeitigten wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten und wirtſchaftlichen Unterdrückungsbeſtre⸗ ungen, Wurzeln im Kriege ſelbſt hätten und die ſchon vor dem Kriege erkennbar geweſen ſeien. Der Dawesplan habe die wirt⸗ ſchaftliche Unterdrückungspolitik der Kriegszeit und des Ver⸗ ſailler Vertrages übernommen, und viele ſeiner wichtigſten Beſtimmungen ſeien ausdrücklich darauf berechnet, Deutſchland zu verhindern, ſich wieder zu erholen. Hinzukomme, daß die Umwälzungen auf dem Gebiete des Geldweſens dazu beigetragen hätten, die wirtſchaftliche Kampfſtellung der Staaten weiter zu verſchärfen und die in⸗ ternationale Handelspolitik der Willkür und der ſteten Ver⸗ änderlichkeit auszuliefern. Dann kam der Redner auf das aſhingtoner Arbeitszeitabkommen zu ſprechen, das er als einen künſtlichen und gewaltſamen Eingriff in die natürliche Arbeitsordnung wirtſchaftlich ſchwächerer Völker be⸗ zeichnete. Die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit der Völker müſſe eine Zuſammenarbeit ſein auch zwiſchen Völkern, die Anter verſchiedenen Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen ihre Wirtſchaft führen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen erklärte Pro⸗ feſſor Caſſel, daß die Zuſammenarbeit der Völker mit Rückſicht auf die Kriegsentſchädigung namentlich darin be⸗ + M 4* Das Olivenbäumchen von Lotarno Streſemann und Briand im Pariſer Revuetheater Paris, 30. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) aß der Reichsminiſter Streſemann zu einer der beliebteſten Geſtalten der Pariſer Revuebühnen geworden iſt, gehört bereits der Vergangenheit an. wenn man in unſerer ſchnell⸗ lebigen Zeit die verfloſſenen Monate der Winterſaiſon als Vergangenheit betrachtet. Die Geſtalt Dr. Streſemanns war aber bis vor acht Tagen nicht leibhaftig auf der Szene zu ſehen. Sie ſchwebte ſozuſagen über den Monologen des„Viv⸗ loncelliſten“ Ariſtide Briand, allenfalls zeichnete ſie ſich als Schattenriß auf einem Fenſter der Herberge von Thoiry ab. zinen Schauſpieler zu veranlaſſen, ſich als Pſeudo⸗Streſe⸗ mann auf die Bretter zu begeben, war ſchwieriger als man enkt. Dreimal ſtanden ſolche Repue⸗Szenen im Texte, und dreimal entſchloß man ſich, das Erſcheinen des berühmten geutſchen zu vertagen. Ein Theaterchroniſt erzählte mir un⸗ längſt die ergötzliche Geſchichte, daß ein erſtes Pariſer Theater, deſſen Revuen weltberühmt ſind, am Quai'Orſay den Text einer Szene Briand⸗Streſemann vorlegen ließ und ſich gleich⸗ lam einer Vorzenſur unterwarf. Das Manuſkript trug eine dußerſt ſchmeichelhafte Gloſſe des Direktor Berthelot, doch in er Anlage befand ſich ein Schreiben, in dem der Wunſch zum Ausdruck gelangte, man möge die Szene in der Weiſe umarbeiten, daß auf Dr. Streſemanns ,perſönliches uftreten“ verzichtet werden könne. Und ſo geſchah es auch. Ariſtide ſang ſein Locarnolied wieder allein. Den artner fühlte man in der Kuliſſe. Das Anſuchen der Revuetheater um eine Vorzenſur, in⸗ ſoferne es ſich um„außenpolitiſche“ Szenen handelt, gehört zu einer alten Gepflogenheit. Vor dem Kriege machten die leinen Revuebühnen eine Ausnahme, heute halten es auch ſie für notwendig, diskret ein Placet des Außenamts einzu⸗ olen. Einer ſolchen Erlaubnis iſt es vielleicht zu verdanken, aß wir in der Revue des Gaieté⸗Theaters den Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann„höchſtperſönlich“ ſehen und Gelegenheit haben, ſich über ſeinen glänzenden Tenor —Briand iſt Bariton— ebenſo zu freuen, wie über ſeine reffenden Dialogwitze. Die Szene ſpielt an den Ufern des Tago Maggiore. Briand und Streſemann ſind als Gärtner 5de beſchäftigt. Sie hegen und pflegen das Oliven⸗ füer en che n von Locarno. Das ſeltſame Gewächs be⸗ iudet ſich unter drei Glasglocken, worüber noch ein Draht⸗ die nach Anſicht des Redners größtenteils ihre k ſtehen müſſe, daß die Forderungsberechtigten ſich bereit er⸗ klären, die deutſchen Waren entgegenzunehmen. Jede beſon⸗ dere Erſchwerung der deutſchen Einfuhr ſeitens der Forde⸗ rungsländer müſſe einen künſtlichen Druck der deutſchen Kon⸗ kurrenz in anderen Ländern zur Folge haben; man könne nur dann von einer wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit der Völ⸗ ker reden, wenn auf alle Länder hinſichtlich der Kriegsentſchä⸗ digungsfrage gebührend Rückſicht genommen werde. Das Endergebnis der Unterbrückungs⸗ und Abſchließungs⸗ politil des Krieges und der Nachkriegszeit ſei wenig ermutigend. Von Rußland abgeſehen habe Europa ſeit 1913 ſeine Bevöl⸗ kerung um etwa 4 Proz. vermehrt, während ſeine Produktion von Rohſtoffen und Lebensmitteln im Jahre 1924 um 6 Proz. verringert und im darauffolgenden Jahre um 4 Proz. geſtei⸗ gert wurde. Im Durchſchnitt der beiden Jahre wurde alſo kaum die Vorkriegshöhe erreicht, was ſchon bei einer größe⸗ ren Bevölkerung bedenklich ſei. Durchſchnittlich war in den beiden Jahren der Außenhandel um etwa 12 Proz. zurück⸗ gegangen. Prof. Caſſel wies ſodann darauf hin, daß die wirtſchaft⸗ liche Bewegungsfreiheit vornehmlich durch die Politik bedingt ſei. Die reiche Entwicklung, die die Weltwirtſchaft heben könnte, wenn ſie von keiner ſchlechten Politik ge⸗ hemmt würde, ſei nur ſchwerlich vorauszuahnen. Es er⸗ ſcheine unzweifelhaft, daß bei einer fruchtbaren Zuſammen⸗ arbeit der Völker, mit der Schaffung einer ganz anderen wirtſchaftlichen Bewegungsfreiheit, als der, die wir heute ennen, der Anfang gemacht werden müſſe. Die Beſtrebungen die Gegenſätze gewiſſer großer Länder durch Monopoliſierung und Aufteilung der Märkte auszugleichen, treten heutzutage im Namen des internationalen Feiedens auf und verſtehen es, in dieſer Verkleidung einen ſtarken iß zu gewinnen. Beſonders angeſichts der bevorſtehen⸗ den internationalen Wirtſchaftskonferenz in Genf ſei es an der Zeit, eine ſehr ernſte Warnung gegen jeden Verſuch auszuſprechen, die Staten in derartige Pläne zu verflechten oder mit den mächtigen Privatintereſſen, die hier in Frage kommen, zu verbinden. Prof. Caſſel ſchloß ſeine ſehr intereſſanten Ausführungen mit folgenden Worten:„Was wir mit dem hier entwickelten Abrüſtungsprogramm gewinnen würden, wäre eine beſſere Arbeitsteilung zwiſchen den Nationen und eine davon bedingte weſentlich erhöhte Produktivität der Weltwirt⸗ ſchaft. Wüßten die Menſchen, wieviel unſere neueſte ſoge⸗ nannte Handelspolitik die Möglichkeiten einer reicheren wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung verdirbt, und wie weſentlich ſie für die Zurückhaltung der Welt in einem Zuſtande der Armut verantwortlich iſt, ſo würden die Tage der militariſti⸗ ſchen Handelspolitik der Nachkriegszett bald gezählt ſein.“ netz liegt, um das zarte Pfänzchen vor Kälte und Ungunſt der Witterung zu ſchützen. Die beiden Gärtner haben viel zu tun. Jedes Blättchen putzen ſie ſorgfältig ab, ihr„Bäumchen“ mit den ſüßeſten Koſenamen und feierlichſten Segens⸗ wünſchen überſchüttend. Sie ſtimmen eine Reihe ſentimentaler luſtiger und ſogar verliebter Lieder an. Sie umarmen ſich beim Höhepunkte des Duetts, das folgenden Text hat: Guſtav:„Der Pazifiſt— das bin ich.“ Ariſtide:„Der Idealiſt— das bin ich.“ Guſtav:„Der große Optimiſt— das bin ich.“ Ariſtide:„Wir pflegen die Schimäre in unſerem Treib⸗ Hbans Auf die Frage Briands:„Und es gibt noch Leute, die an einen Krieg denken. Glaubſt du das, Guſtav?“, entgegnete der Partner„energiſch“, ein bekanntes Pariſer Liedchen ſingend:„Das ſind Sachen, die nicht paſſieren. Man glaubt wohl, ſie könnten geſchehen, aber es iſt nicht wahr.“.. Am Schluſſe knien ſie vor dem Bäumchen nieder und ſtimmen eine fromme Weiſe an. Der Darſteller des Dr. Streſemann hat ſein Vorbild glänzend getroffen. Ariſtide Briand macht ſich auch recht gut. Das Publikum applaudiert kräftig und iſt ſichtlich bewegt, wenn es die beiden Gärtner in freundſchaftlicher Umarmung ſieht... In keinem einzigen Pariſer Blatte wurde die hier geſchilderte Revueſzene er⸗ wähnt. Man lobte die Aufführung, unterließ es jedoch, das rührende Duett am Lago Maggiore hervorzuheben. Die Abrüſtungskomödie E Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro). Die ſogenannte 2. Leſung der vorbereitenden Kommiſſion zur Ab⸗ rüſtungskonferenz wird bekanntlich im November ſtattfinden. Ob dort im Gegenſatz zum Ergebnis der bisherigen Be⸗ ratungen eine Einigung erzielt werden kann, läßt ſich natür⸗ lich noch nicht abſehen. Jedenfalls dürſte es vom Erfolg dieſer weiteren Kommiſſionsſitzungen abhängen, ob an die Ein⸗ berufung der allgemeinen Abrüſtungskonferenz, die für das nächſte Jahr in Ausſicht genommen iſt gedacht werden kann. * Die Arbeitsloſigkeit in Frankreich. Das Pariſer Ar⸗ beitsminiſterium teilt mit, daß am 23. April 1927 die Zahl der Arbeitsloſen in Frankreich 61486 betrug, oder 2999 weniger, als vor einer Woche. Rückblick und Vorſchau Werteſchaffende Tagungen— Das Problem des Einheitsſtaates in neuen Erörterungen— Die„Schlüſſelſtellung des Liberalis⸗ mus“— Die neue Führerrolle der deutſchen Hochſchullehrer Aus der Reihe der Tagungen, deren Zahl mit der fort⸗ ſchreitenden Jahreszeit ſich allwöchentlich vermehrt, ragen dies⸗ mal zwei hervor, denen mehr Raum, als nur der der Tages⸗ berichterſtattung gebührt: Der Parteitag der Demo⸗ kratiſchen Partei in Hamburg und die Tagung ver⸗ faſſungstreuer Hochſchullehrer in Weimar. Das tertium comparationis zwiſchen beiden beſteht einmal darin, daß einige Redner auf beiden Tagungen ſprachen, zum andern befaßten ſich beide Ausſprachen mit den Fragen der Verfaſſung, deren kritiſcher Gefährdung und deren Fortbildung. Beiden gemeinſam iſt ſchließlich auch das Niveau, das bei der Wei⸗ marer Tagung durchgehend, bei der Hamburger zum min deſten dann erreicht wurde, wenn es ſich um theoretiſche Er⸗ örterungen und nicht praktiſche Auswirkungen der Oppo⸗ ſitionsſtellung handelte. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß das Zentral⸗ problem aller innenpolitiſchen deutſchen Fragen, die ſchritt⸗ weiſe Ueberführung Deutſchlands in den Einheitsſtaat, in der Erörterung in Preſſe und Literatur Fortſchritte gemacht hat. Dies gilt aber mehr oder minder für alle Parteien, ſei es rein negativ, wie bei den Föderaliſten, ſei es zögernd und vermit⸗ telnd, wie bei den Deutſchnationalen, ſei es entſchieden klar und eindeutig bei den übrigen Parteien, zu denen auch die Deutſche Volkspartei gehört. Es iſt alſo nicht angängig, daß die Demokraten gewiſſermaßen ein Monopol beanſpruchen wollen in der Behandlung unitariſcher Gedanken. Dieſe iſt, man darf wohl ſagen, Gemeingut aller jener geworden, die aus dem gegenwärtigen unbefriedigenden Zuſtand einen Uebergang erſtreben, der die Erfüllung der großdeutſchen Sehnſucht ermöglicht. Daß ausgerechnet die Demokraten, deren Führer Dr. Koch noch vor zwei Jahren in einer Betrach⸗ tund zum 11. Auguſt den Ausſpruch tat, die Weimarer Ver⸗ faſſung ſei ſo vollkommen, daß gewiſſe kleine Mängel über⸗ haupt nicht ins Gewicht fielen, das Problem des Einheits⸗ ſtaates in den Mittelpunkt ihrer Tagung ſtellten, entbehrt nicht einer gewiſſen Pikanterie. Die Loſung Kochs für den dezen⸗ traliſierten Einheitsſtaat fand nicht einhellige Zuſtimmung. Da er Preußen nicht zerſchlagen, auch die mittelgroßen Länder ebenſo wie die Hanſaſtädte aufrecht erhalten will, läuft der ganze Plan auf die Beſeitigung der kleinen Staaten und auf die Stärkung der Befugniſſe des Reiches gegenüber den Län⸗ dern hinaus. Daß durch dieſes Programm weder die Uni⸗ tariſten befriedigt, noch die Föderaliſten begeiſtert werden können, liegt auf der Hand. Deshalb iſt es begreiflich, daß aktive Miniſter, wie z. B. Höpker⸗Aſchoff, der u. a. den bemer⸗ kenswerten Ausſpruch tat, daß ein Drittel der miniſteriellen Tätigkeit im bürokratiſchen Kampf zwiſchen den Reich⸗ und Landesbehörden zerrieben würde, und inaktive Staatsmänner, wie der frühere badiſche Staatspräſident Dr. Hellpach einiges Waſſer in den Reformwein goſſen. Jedenfalls ergab die De⸗ batte, daß dieſer Teil der Weimarer Verfaſſung heute keinen „kleinen Mangel“ mehr darſtellt, ſondern außerordentſich reformbedürftig iſt. So verdienſtlich an ſich die fortlaufende Erörterung iſt, wird der Gang der Dinge durch ſie wohl kaum beſchleunigt werden. Viel ſtärkere Triebkraft zum Einheitsſtaate werden die wirtſchaftlichen Bedürfniſſe und die finanzielle Not ent⸗ wickeln. Der volksparteile Abg. Dr. Kahl hat dies in den letzten Tagen offen ausgeſprochen:„Wir müſſen uns ehrlich bekennen, daß wir das Tempo der Entwicklung zum Einheits⸗ ſtaat ſchon nicht mehr in freier Hand haben. Die Not iſt ein unerbittlicher Geſetzgeber. Sie wird zwangsläufig zur Vereinfachung durch Vereinheitlichung führen. Wir haben noch achtzehn Länder. Wird auch bei äußerſter Anſpannung der Steuerkräfte es möglich ſein, neben den ins Rieſenhafte geſtiegenen ſozialen Laſten und den immer weiter ſteigenden Kriegsverpflichtungen, den überlieferten Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsapparat der Länder auf die Dauer im alten Um⸗ fang aufrechtzuerhalten? Bedürfen wir neben dem Reichstag achtzehn Landesvolksvertretungen, neben der Reichsregierung achtzehn Miniſterorganiſationen der Länder? Iſt es nötig, daß dieſelben Geſchäfte durch achtzehnfache Behördengruppen verrichtet werden? Bezeugen nicht erfahrene Beamte, daß ein großer Teil der Arbeitskraft auf die Beilegung von Zuſtändig⸗ keitsſtreitigkeiten zwiſchen Reich und Ländern verwendet wer⸗ den muß? Iſt der Fortbeſtand einer ſelbſtändigen Läuder⸗ Besdeſſe zellg Loie . 8 —2 5 VJ N JY 9 9 2. Seite. Nr. 199 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. April 1927 juſtis neben ber Reichsuſtiz zu verantworten? Eine Welt von — und Sorgen. Die füngſten Verhandlungen über den vorläufigen Jinanzausgleich haben einige dieſer Fragen ſchon in greifbare Nähe gerückt. Der endgültige Finanzausgleich wird ſie noch beſtimmter ſtellen. Einer Eniſcheidung aus⸗ zuweichen, iſt auf die Dauer nicht möglich. Auch die überzeug⸗ ten Föderaliſten können ſich der Tatſache der Not nicht per⸗ ſchließen. Dabei bleibt das hochpolitiſche Problem der Wege zur eer Ae in den Einheitsſtaat und deſſen näherer zechtlicher Ausgeſtaltung ſelbſt noch vollkommen offen. Es be⸗ ſteht durchaus keine Notwendigkeit, daß in ihm die geſchicht⸗ lichen Größen der Länder weſenlos verſchwinden. Nur über daß unweigerlich durch unſer Schickſal vorgeſteckte Ziel felbſt ſollte keine Selbſttäuſchung mehr beſtehen. Dieſes Schick⸗ ſalweiſt zum Einheitsſtaat, vorläufig mindeſtens zu einem i Pete des Bundesſtaats geſteigerten Unitarismus.“ Kahls Parteifreund, der Reichstagsabgeordnete Land⸗ gerichtsdirektor Wunderlich, weiſt noch auf einen anderen Geſichtspunkt hin:„Daß ſich dem Eingeitsſtaat ſtarke Schwie⸗ rigkeiten in einzelnen Ländern oder Landſchaften, namentlich der Bürpkrafie der Länder entgegenſtellen werden, iſt klar. Dennoch wird der Ade gegangen werden müſſen, langſam, Schritt für Schritt. Auch aus Gründen der Au enpoli⸗ tik. Deutſchland, im Zentrum Curopas gelegen, durch keine natürlichen Grenzen geſchützt, umgeben von neidiſchen, waffen⸗ ſtarrenden Nachbarn, wird ſich im Kampfe ums Daſein nur behaupten können, wenn es von einer Stelle aus einheitlich geleitet und regiert wird. Es wirb die von ihm abgeſprengten Volksgenoſſen in den Grenzmarken am eheſten wiebergewin⸗ nen, wenn wir aus ihm einen einheitlichen, großen, ſtarken Nattonalſtaat machen, der, wie de?n Magnetberg des deutſchen Märchens, alle abgeſplitterten Teile mit Naturnot⸗ wenbigkeit an ſich zieht.“ 75 Nimmt man alle dieſe Stimmen aus demokratiſchem und volksparteilichem Lager zuſammen, ergibt ſich deutlich, daß die Bewegung im Wachſen iſt. Zeigte ſich in dieſem demokratiſchen Parteitages, daß ſich die D. D. P. ihrer Verani⸗ wortung auch in der Oppoſition bewußt iſt, kann man dies leider nicht von anderen Gehieten ſagen, die an den übrigen Tagen behandelt wurden. Man braucht nicht ſo kleinlich zu ſein, um einige Rückfälle in die Demagogie, z. B. die Angriffe gegen die Reichswehr oder gegen die Eidesleiſtung deutſch⸗ nattonaler Miniſter beſonders tragiſch zu nehmen, Bedauer⸗ licher iſt es, daß man offenſichtlich nicht den 75 Blickfang für die Bedeutung des Geſamtliberakismus und deſſen in Regierungstätigkeit und Oppoſition gefunden hat. Einzig die Abg. Frau Dr. Bäumer hat neben manchem anderen klugen Wort davon geſprochen, daß ſich die Schlüſſelſtellung in den W bei der Deutſchen Volkspartei befindet. Leider haben die übrigen Redner dieſen Gedanken, deſſen Richtigkeit nicht be⸗ ſtreitbar iſt, nicht weitergeſponnen. Daß gerade in den Kul⸗ turfragen die beiden liberalen Parteien darauf angewieſen ſind, Schulter an Schulter am Raatede Strang zu ziehen, wird nur noch von den Jungdemokraten beſtritten werden, deren jüngſt in Heibelberg abgehaltene Tagge das Höchſtmaß an Einſettigkeit und parteſpolitiſcher efangenheit dokumen⸗ tierte. Gerade aus der Zurückhaltung, mit der die Konko 1⸗ datsfrage geſtreift wurde, kann man wohl ſchließen, daß den Demokraten die Zwieſpältigkeit als Regierungspartei in Preußen und als Oppoſitionspartei im Reich nicht recht be⸗ haglich iſt. Im übrigen ſoll durchaus anerkannt werden, daß manches gute und beherzigenswerte Wort über die Aufgabe einer nerantwortungsvollen Oppofition geſagt wurde. Daß es ſich nicht um ein bloßes Lippenbekennknis handelt, hat die Demokratiſche Partei bereits bei der Annahme des Haushalts im Reichstag bewieſen. Die innenpolitſchen Dinge haben ſich aber in den letzten drei Jahren—— Einführung der Feſtwäh⸗ rung dermaßen geſtaltet, 7 heute Oppoſition nur noch romantiſche Spielerei iſt. ttarbeit iſt veſſer und ruchtbringender, und mauches, worüber die Demo⸗ kenten ſich ſetzt beklagen, wäre anders geworden. wenn ſie die Schluſſelſtelung des Liberalismus belzeiten geſtärkt und aus⸗ Atesz hätten. Noch kleben der demokratiſchen Partei einige ierſchalen des Formalismus und Doktrinarismus an. Wenn es ihr gelingt, auch dieſe noch abzuſtreifen, wird ihre Mitarben angeſichts der geiſtigen Potenzen, die ſig in ihren Reihen be⸗ finden, dem Vaterland zweifellos von Nutzen ſein. Die Worte von der Kriſis der Verfaſſung und den Nöten des Parlamentarismus, die in Hamburg ausgeſprochen wur⸗ den, erklangen auch auf der Weimarer Tagung verfaſſungs⸗ treuer Hochſchullehrer. Aus kleinen Anfängen entſtanden, vereinigte ſie diesmal bereits 120 Gelehrte von allen deut⸗ ſchen Hochſchulen. Was Prof, Dr. Walter Götz⸗Leipzig über die geſchichtlichen Werte unſerer Vergangenheit und den neuen Staat ſagte, war die treffendſte Formulterung der auch an dieſer Stelle ſeit Jahren immer wieder von neuem er⸗ hobenen Forderung, daß alles ernſthafte politiſche Handeln mit der Wahrung geſchichtlicher Werte verbunden ſein müſſe. Der akademiſche Lehrer von heute werde, ſo betonte Götz, wenn er wahre Wiſſenſchaft lehre, Pietät für die Vergangen⸗ heit erzeugen und brauche nicht noch beſonders darauf hin⸗ zuweiſen. Gegenüber einer Jugend, die ſich über ihre Auf⸗ gaben erſt noch klar werden ſolle müſſe der akademiſche Lehrer ur für die arteigte aufrufen. Derartige Gedanken, ie jeber über die Parteigrenzen zu ſchauen Gewohnte mit eil des W. Freude unterſtreichen wird, deuten geradezu auf geläuterten tberalismus in Weltanſchauung und Idee hin. Und es iſt wahrlich kein Zufall, daß der liberale Prof. Kahl den von Götz geknüpften Faden weiterſpann, die Weiterentwicklung im Rahmen der beſtehenden Verfaſſung forderte und Treue zu ihr perlangte. Die Beantwortung feiner Frage, ob es ver⸗ dienſtvoller ſei, die Dinge gehen zu laſſen, wie ſie wollen oder das VBertrauen zu Vaterland und Staat zu ſtärken, als 72 ſchaft für eine beſſere Zukunft, iſt daher eine Selbſtyerſtänd⸗ lichkeit. Der Freimut, mit dem dann Hellpach über Ver⸗ faſſungskriſe und Parlamentsdämmerung ſprach, zeigt an⸗ dererſeits 1. ſich dieſe gegenwärtig wohl ſtärkſte Perſön⸗ lichkeit der emokratie bereits freigemacht hat von der Idolatrie des Formalismus. Bemerkenswert iſt dabei, daß die Volksparteiler Kahl und Graf Dohna nicht einmal ſo wei gingen wie Hellpach, der von ſeinen Parteifreunden Anſchütz und Thoma nicht ſo ſtark ſekundiert wurde, wie man veelleicht aus ber Kollegialität der Heidelberger Atmoſphäre hätte er⸗ warten können. Dennoch trägt die einſtimmig angenommene Entſchließung nicht den Stempel des Kompromiſſes:„Die Verſammlung war einmütig der Auffaſſung, daß der Neubau unſeres Staatsweſens nur auf dem Bo de kratie und der Re n der Demo⸗ präſentativverfaſſung durch⸗ geführt werden konnte. Sie verkannte nicht, daß in der prak⸗ tiſchen Handhabung des parlamentariſchen Mechantsmus ſich Hemmungen geltend gemacht haben, deren Ueber windung keine Verzögerung duldet. Sie appelliert an das Veraut⸗ wortungsbewußtſein der Parteien, damit es gelingen möchte, unter Vermeidung formaler Verfaſſungsänderungen ſtabilere Regierungen zu ſchaffen.“ Aus dieſen Worten ſpricht beſte ſtaatspolitiſche Erkennt⸗ nis. Es iſt hocherfreulich, daß die Lehrer deutſcher Hochſchulen ſich wieder anſchicken, die geiſtige Führung in die Hand zu nehmen. Wenn wir der Rolle gedenken, die die preußiſchen Uytverſitäten in der Zeit von 1807 bis 1813 beim geiſtigen tederaufbau Deutſchlands geſpielt haben, mochte man⸗ chem Vaterlandsfreund Bangen überkommen ſein, daß die Jahre nach 1918 ohne befruchtende Anregung der deutſchen Hochſchulenblieben. Falſche, wenn auch ehrlich gemeinte Ein⸗ ſtellung und innere Zwieſpältigkeit unter der Studentenſchaft haben koſthare Zeit nutzlos verſtreichen laſſen. Nun iſt neues Sprießen feſtzuſtellen. Die Vereinigung der Hochſchullehrer hat ſich in anderer, ja noch vertiefter Weiſe, zu der auf dem volksparteilichen Parteitag in Köln geprägten Formel be⸗ kannt, daß wir das alte Deutſchland lieben wollen, aber für das neue Deutſchland leben müſſen. Wenn die deut⸗ ſchen Hochſchullehrer auf dieſem Pfade vorangehen wollen, werden ſie bald eine große, treue und opferbereite Anhänger⸗ ſchar in ihrer Gefolgſchaft ſehen. Kurt Fischer. ——— Am Wicking und Olempia .( Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Drahtung der„B..“ wurde um 12 Uhr als das Er⸗ gebnis einer nahezu 10ſtündigen Beratung vom Präſidenten Niedner im Namen des Reichs folgende Entſcheidung verkün⸗ det: Unter Aufhebung des Beſchluſſes vom 13. Oktober 1926 wird die Verfügung des breußiſchen Innenminiſteriums, be⸗ treffend das Verbot des Bundes Wicktn g beſtätigt. Die Koſten des Verfahrens werden dem Bunde auferlegt. Der Beſchluß des Staatsgerichtshofs zum Schutz der Re⸗ publik in Sachen Olympia wird aufrecht erhalten. In die⸗ 75 Falle fallen die Koſten der preußiſchen Staatskaſſe zur Laſt. Der 1. Mai in Verlin Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Rahmen der morgigen Matfeiern wird im Berliner Clou Hitler zu ſeinen Anhängern ſprechen. Es iſt dies ſeine erſte Rede in Berlin. Im allgemeinen wird unter Ausſchluß der lebenswichtigen Betriebe eine allgemeine Arbeitsruhe von 24 Stunden, und zwar von Sonntag früh um 6 bis Montag früh um 6 Uhr eingehalten werden. Deutſchen⸗Verhaftung in Süsdtirol Berlin, 30. April,(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„..“ berichtet, iſt der Duisburger Studienrat Dr. Heußler, der ſich auf einer Oſterreiſe in Südtirol befand Und bei der Gelegenheit in der Bozener Gegend Liſten mit Adreſſen von Sübtiroler Familien angelegt hat, die deutſche Touriſten und Ferienreiſende zu beſonders billigen Preiſen aufnehmen wollen, von den italieniſchen Behörden, die in dieſem Vorgehen eine beſondere deutſche Propaganda erblicken, verhaftet worden. Der Verhaftete hat aus einem bei Bozen gelegenen Gefängnis ein Schreiben an ſeine Duisburger An⸗ gehörige gerichtet, in dem er aus Zenſurrückſichten nur mit⸗ teilen konnte, daß ſeine Feſtnahme auf Grund einer Denun⸗ ziation eines Gaſtwirtes erfolgt ſei. Die deutſche Botſchaft in Rom iſt angewieſen worden, ſich bei der italieniſchen Re⸗ gierung um die baldige Freilaſſung Dr. Heußlers zu bemühen. Karl Friedrich Zu ſeinem 150, Geburtstag am 30. April 1927 Gauß wurde am 30. April 1777 in Braunſchweig als John eines im Tagelohn arbeitenden Waſſerkunſtme ſters und Maurers, eines tätigen und willensſtarken Mannes, gebgren. Auch die aus einfacher Handwerkerfamilie ſtammende ſorg⸗ ſame Mutter war fleißig ohne daß die Eltern ſedoch zu einigem Wohlſtand gelangt wären. Aber der frühreife Knabe, von dem exzählt wird, daß er mit drei Jahren ſeinen Vater auf einen Rechenfehlerx aufmerkſam habe, der dieſem bei einer Lohnberechnung unterlaufen fei, der nach ſeinen eigenen Angaben 0 rechnen als erregte bald die Aufmerkſamkeit von Johann artin Bar⸗ tels, des nachmaligen Mathematikprofeſſors in Dorpat, der Nel dem Herzog Ferdinand von Braunſchweig bekannt achte. 4 ß prechen ere habe, Als Neunjähriger hat Gauß die Summe der ahlen von 1 bis 100 mit überraſchender Geſchwindigkeit gefunden, indem z ahne jede Anleitung die Summierung der arithmetiſchen Reihe entdeckte, mit 15 Jahren hat er die Werke von Newton, Euler und Lagrange ſtudiert. Als er nach dem Beſuch des Gymnaſtums und des Collegium Carolinum ſeiner Vaterſtadt 1705 die Univerſität Göttingen beſuchte, konnten ihm die Uni⸗ verſitätsprofeſſoren nicht mehr viel bieten. Beſonders ver⸗ mochte Abraham Gotthelf Käſtner(1716—1800), der durch ſeine Geſchichte der Mathematik berühmt geworben iſt, Gauß nicht zu begeiſtern. Gauß bezeichnete ſeinen Lehrer als den erſten Mathematiker unter den Dichtern und als den erſten Dichter unter den Mathematikern. Nach einer kurzen Stu⸗ dienzeit in Göttingen(1795—98) kehrte Gauß wieder in ſeine Baterſtabt in die Nähe ſeines herzoglichen Gönners zurück, dem er Zeitlebens von Herzen dankbar ergeben blieb. Die Gebiete, denen ſich Gauß zunächſt widmete, waren „die drei +“, Arithmetik, Algebra, Analyſis. Hatte r anfangs eine ſtarke Neigung auch für die Philologie ver⸗ ſoürt, o führte ihn ſeine Konſtruktion des regelmäßigen tebzehnecks am 30. April 1796 dauernd zur Mathematik. Mit eſer Entdeckung war mit einem Schlage das ſeil zwei Jahr⸗ tauſenden in der N ſtezen gebliebene Problem der Konſtruterbarkeit regulärer Vielecke um ein gewaltiges Stück gefördert, ja endgültig abgeſchloſſen worden. Damit war der unſcheinbare, etwas linkiſche junge Mann plötzlich an die Oeffentlichkeit getreten. 1709 erfuhr dann die Algebra eine ähnliche Bereicherung, und zwei Jahre ſpäter ſchuf Gauß in ſeinem arithmetiſchen Hauptwerk, den Disquisitiones arith- metiege, im eigentlichen Sinne die moderne Zahlentheorie und beſtimmte bis zum heutigen Tage die ganze folgende Ent⸗ wicklung, Er widmete das Werk ſeinem hohen Gönner, dem Herzog Ferdinand von Braunſchweig. Durch die een des Planetoiden Ceres wurde Gauß auf das aſtronomiſche Gebiet gelenkt. Der von Piazzi am 1. Januar 1801 entdeckte Planet war in der Abenddämmerung wieder verſchwunden. Gauß berechnete die Bahn des neuen Planeten nach einer von ihm herrührenden Methode, und 2 dieſen Berechnungen wurde das Geſtirn wieder aufge⸗ unden. Alexander von Humboldt, der Gauß 1828 gelegentlich der Naturforſcherverſammlung in Berlin kennen lernte, gab ihm die erſte Anregung zu einer Beſchäftigung mit erdmagnetiſchen Problemen. Dadurch kam es zu dem überaus fruchtbaren Zu⸗ ſammenarbeiten von Gauß und Weber. Letzterer wurde 1831 auf Gauß' Vorſchlag nach Göttingen berufen, der ſelbſt ſeit 1807, ſeit der tödlichen Verwundung ſeines Gönners, des Herzogs Ferdinand von Braunſchweig in der Schlacht bei Jena, als Direktor der Sternwarte nach Göttingen gegangen war. Als Weber nach Göttingen kam, ſtand Gauß auf der Höhe ſeines Ruhmes. Er war 34 Jahre alt, Weber erſt 27. Dieſer, ein kleiner, zierlicher, beweglicher Mann, ließ in ſeiner überaus freundlichen, geſprächigen Art den echten Sachſen er⸗ kennen. Und der innere Unterſchied der beiden Männer drückte ſich auch in der äußeren Erſcheinung deutlich aus. Im Göttinger Gauß⸗Weber⸗Denkmal ſind dieſe Sadene ans künſtleriſchen Gründen abgeſchwächt worden. Beide Gelehrte wandten ſich zunächſt der noch ſehr wenig durchgebildeten Lehre nom Erdmagnetismus zu, wobei das Gaußſche Bifilarmag⸗ netometer benutzt wurde. Das damals von Gauß veranlaßte Netz non erdmagnetiſchen Beohachtungsſtellen in allen Län⸗ dern der Erde hat zu der heute ziemlich weit entwickelten Er⸗ forſchung des Erdmagnetismus geführt. Es entſtand 1833 der erſte brauchbare elektromagnetiſche Telegraph. Die Sende⸗ und Empfangsapparate waren in der Sternwarte und in dem yhyſikaliſchen Inſtitut(an Stelle der heutigen Univerſitäts⸗ bibliothek), die verbindende Leitung hatte auf dem Johannis⸗ kurm einen Stützpunkt. Gauß war ſich der hohen Bedeutung dieſer Erfindung voll bewußt. deraufnahme des eunt voltspartet Am Mittwoch, den 4. Mai 1927, abends 8 Uhr findet in del Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 eine geſellige Zuſammenkunft der Frauengruppe 4 ſaz wozu alle weiblichen Mitglieder freundlichſt eingelade inb. Der Frauenausſ chuß. Das Hochwaſſer . Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro Geſtern keiſten Reichsverkehrsminiſter Dr. Koch und Reichs⸗ landwirtſchaftsminiſter Schiele auf einem Regierung dampfer von Potsdam über Rathenom nach Havelberg. 5 Rathenow kam an in das Ueberſchwemmungsgebiet. 9275 gewann ein Bild von den Verwüſtungen. Im Kreis Wez Havelland ſind 42 000 Hektar überſchwemmt, in der Priegnie 12 000 Hektar Ackergelände von der Elbe überflutet. i Wieſen ſind vernichtet, das Vieh iſt ohne Futter. 5 Miniſter erkannten die Notlage der enetee an noth kündigten eine Hochwaſſer⸗Notſfandsaktlon ades für dieſes Jahr an. Dem preußiſchen Landtag wird jolgen 10 Projekt vorgelegt werden. Die Havel wird bei ihrer Mündn in die Elbe durch eine Schleuſe von der Elbe abgeſchloſſen Dann baut man einen Parallelkanal zur Elbe in etwa 11 dum ünge bis zun Aintrtt des Kanals in die Elbe. Mer erreicht auf dieſe Weiſe eine Erhöhung des Gefälles det Hapel um 80 Ztm. Das Geſamtprofekt wird bezüglich Koſten auf 30—40 Millionen Mark geſchätzt. Neue Sprengungen in Amerika Beileid der deutſchen Regierung In Waſhington hat Botſchaftsrat Dr. Kiep als Vertrett des deutſchen Botſchafters der amerikaniſchen Regierung 15 herzliche Anteilnahme bes deutſchen Volkes und der Reich regierung der durch die Ueberſchwemmung des Miſſiſſippi ner urſachten großen Notlage weiter Kreiſe der Bevölkerung heim geſuchten Landesteile ausgeſprochen. ich Die geſtrige Sprengung des Miſſiſſippi⸗Dammes hat 5 als ungenügend erwieſen. Man hat ſieben Stunden lang in geſamt 14 Zentner Dynamit zur Exploſion gebracht. Trotzdem iſt die Deichlücke nur 300 Meter breit, die nicht ge, nügend Waſſer abkließen läßt. Neue Sprengungen ſind 75 forderlich. Bisher ſind 2 Millionen Acres(1 Acre 40,5 Ar überſchwemmt. Die Sprengungen müſſen fortgeſetzt werden, Letzte Meldungen Hans von Volkmann 7 Aus Halle a. d. Saale kommt die überraſchende Kunde⸗ daß der weit über Baden hinaus als Landſchaftsmaler bekannte Kunſtmaler Prof. Hans von Volkmann dort nach kurzer Erkrankung geſlorben iſt. Hans von Volkmann wurde a 19. Mai 1860 in Halle geboren, Volkmann beſuchte das Gym⸗ naſium ſeiner Paterſtadt bis 1880 und wurde dann auf 1 Düſſeldorfer Akademe zum Maler ausgehbildet. 1887 verlie er Düſſeldorf, beſuchte bis 1892 die Karlsruher Akademie, wo er im Atelier mit dem bekannten Landſchaftsmaler Schönleber arbeitete und bei dieſem bald Meiſterſchüler wurde. Seit 1892 lebte er als ſelbſtändigſchaffender Künſtler in Karlsruhe. Das Hauptſchaffen des Malers galt der deutſchen Landſchaft. Ein Flugzeug vom Blitz getroffen — Norfolk(Virginia), 30. April. Geſtern nachmittag — ſchlug bei einem Unwetter der Blitz in ein Flugzeug, das ab⸗ ſtürzte. 4 Marineflieger wurden bei dem Unglück getötet. Deutſcher Flottenbeſuch in Spanien —.Madrid, 30. April. Im Hafen von Santa Cruz de Tene⸗ riffa ſind die deutſchen Kreuzer„Schleswig⸗Holſtein“„Heſſen und„Amazone“ vor Anker gegangen. Ferner iſt im Hafen 945 Las Palmas ein deutſches Geſchwader eingetroffen, das au den Kreuzern„Nymphe“,„Elſaß“ und„Berlin“ beſteht. Die Vertreter der Behörden ſtatteten einen Beſuch an Bord der Nymphe“ ab, der von einem deutſchen Offizier durch einen Beſuch an Land erwidert wurde. Das Geſchwader wird bi zum 10. Mai in Las Palmas bleiben. Verſchobene Hinrichtung Newyork, 30. April. Aus Boſton wird gemeldet, daß der Gouverneur non Boſton die Hinrichtung der beiden ita⸗ lieniſchen Anarchiſten Sacco und Vanzetti, die am Freitag ſtattfinden ſollte, um zweti Monate verſchoben hat. Eine Wie⸗ Prozeſſes iſt wahrſcheinlich. Die von Gauß 1821 begonnene trigonometriſche Landes⸗ vermeſſung Hannovers kann nur erwähnt werden. Ganz all⸗ gemein bedeuten die zahlreichen Arbeiten von Gauß auf dem Gebiet der angewandten Mathematik die Krönung ſeines Le⸗ benswerkes, der eigentliche Kern und das Fundament ſeiner Leiſtungen liegen aber auf dem Gebiete der reinen Mathe⸗ matik, mit der ſich der geniale Forſcher beſonders in ſeinen Jugendjahren befaßte. Mitten im exfolgreichſten Schaffen überfiel Gauß zu⸗ weilen eine gewiſſe Hypochondrſe. Zwiſchen ſeinen Notizen befindet ſich die Bemerkung:„Der Tod iſt mir lieber, als ein ſolches Leben.“ Es waren wohl die äußeren Verhältniſſe, die den erfolgreichen Forſcher zu ſolchen Stimmungen ver⸗ anlaßten, das mangelnde Intereſſe ſeiner Familte, das ge⸗ ringe Verſtändnis vielfach auch ſeiner ſonſtigen Umgebung, vor allem aber der Rückſchlag gegen die übergroße Inten⸗ ſität der Probuktion, eine Erlahmung der Willensſtärke unter 270 Zwang einer gewaltſamen nach außen drängenden Be⸗ gabung. Erſt die Erforſchung des umfangreichen Nachlaſſes hat Schätze zutage gefördert, die alle Erwartungen weit über⸗ treffen, die die Bewunderung 15 dieſen gewaltigen Genius, dem jede Schwierigkeit und jede Schranke ſchließlich weichen mußte, ins Ungeahnte geſteigert hat. Das Einzigartige dieſer Geiſteskraft liegt in der Verbindung der größten Einzel⸗ leiſtung mit größter Vielſeitigkeit, in dem Gleichgewicht zwi⸗ ſchen mathematiſcher Erfindungskraft, Strenge der Durchfüh⸗ rung und praktiſchem Sinn für die Anwendung, in der Dar⸗ bietung in der vollendetſten Form. Das Bildnis des großen Mathematikers und Aſtronomen im Deutſchen Muſeum in München trägt die Inſchrift:„Sein Geiſt drang in die tiefſten Geheimniſſe der Zahl, des Raumes und der Natur. Er maß den Lauf der Geſtirne, die Geſtalt und die Kräfte der Erde. Die Entwicklung der mathematiſchen Wiſſenſchaften eines kommenden Fahrhunderts trug er in ſich.“ Damit wird die gewaltige Bedeutung dieſes gentalen Mannes treffend gekennzeichnet. Als Gauß am 23. Februar 1888 ſtarb, war er ber feſten Ueberzeugung von einem ewigen Leben. Er hoffte im Jen⸗ ſeits noch einen tieferen Einblick in die Beziehungen der Zah⸗ len zu gewinnen, denn Gott war ihm ein Gott der Zahlen. Dr. Gebauer. eee eee SA 1 del el „ rreerrneeee .amstag, den 30. April 1927 Mannheim am Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) wegenende 2. Seite. Nr. 125 Der Werdegang der Jubiläums⸗Kunft⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung— Eröffnung am 1. Mai 1907— Vürgermeiſter Ritter äußert ſich über den gegenwärtigen Stand der Vorbereitungen zur Mannheimer Elektrizitäts⸗Ausſtellung 1929 5 Am morgigen Sonntag ſind zwei Jahrzehnte ſeit der Er⸗ Aainung der Jubiläums⸗Ausſtellung verfloſſen, die en glanzvollen Mittelpunkt der mannigfachen Veranſtal⸗ en anläßlich des 300jährigen Stadtjubiläums bildete. Die zwei Gedenktage, die für die Feier dieſes Jubiläums in Be⸗ racht kamen, waren der 17. März 1606 als der Tag der Grund⸗ einlegung zur Feſtung Mannheim und der 24. Januar 1607 s der Tag der Verleihung des Stadtrechts an die bisherige Vorfgemeinde durch den Stadtgründer Kurfürſt Friedrich LV. don der Pfalz. Da das letztgenannte Datum für die Feier 8 Stadtjubiläums als ausſchlaggebend betrachtet werden lei te, und da außerdem die beiden früheren Stadtjubiläen Kleichfalls an dieſes Datum angeknüpft hatten, wurde von der Stadtverwaltung beſchloſſen, die Feier des 300jährigen Stadtjubiläums im Jahre 1907 zu veranſtalten. Aus praktiſchen Gründen Erdfabt e ſich nicht, die eigentliche Feier des denkwürdigen reigniſſes im Januar abzuhalten, und ſo beſchränkte man darauf, dieſen Tag in einfacher Weiſe zu begehen und die Feſttage des Jubiläums in die günſligere Jahreszeit des Mai und Juni zu verlegen. die Den feierlichen Beginn der Jubiläumsfeſtlichkeiten bildete Eröffnung der Fubiläums⸗Ausſtellung am 1. Mai 1907. Eine große Ausſtellung ſollte im Mittel⸗ punkt der ſtädtiſchen Jubiläumsfeier ſtehen. Natürlich be⸗ urfte ein ſo umfangreiches Unternehmen langwieriger und kübevoller Vorbereitungen. Das Projekt hat auch mancherlet iefeingreifende Veränderungen erfahren, bis es die Geſtalt lumahm, in der wir es verwirklicht geſehen haben. Begreif⸗ ſcherweiſe lag für die große Handels⸗ und Induſtrieſtadt 2 annheim der Gedanke einer weite Gebiete des kommerziellen ebens umfaſſenden Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung nahe. ber der Ausführung des Projekts traten ſchon im Anfangs⸗ tadium mancherlei Schwierigkeiten in den Weg, ſodaß mit ug und Recht davon Abſtand genommen werden mußte. enn es ſtand feſt, daß Mannheim ſein Jubiläumsjahr nur t einer Ausſtellung von allgemeiner und durchſchlagender Bedeutung feiern dürfe. So trennte man ſich von dem Plane Baer Induſtrie⸗Ausſtellung mit dem Bewußtſein, daß den Beſuchern der Jubiläumsſtadt auf einer Fahrt durch unſere zusgedehnten Hafenanlagen oder auf einem Gange durch unſere induſtriellen Etabliſſements die Bedeutung der wirtſchaftlichen raft des modernen Mannheim mit überzeugender Deutlich⸗ eit vor Augen geführt werden könne. Einen willkommenen Anlaß, der Pflege der bildenden mſt in Mannheim neue bedeutſame Anregungen zu gaben, bot das Jubiläumsjahr infolge des Beſchluſſes, das Sradt⸗ biläum durch eine Kunſtausſtellung großen und vornehmen Stils Wohl konnte dabet auch der Gedanke an eine hiſt o⸗ iſche Kunſtausſtellung in Betracht kommen, die die Bedeu⸗ kung der bildenden Mannheimer Künſtler n. mentlich im 8. Jahrhundert für die Kunſtgeſchichte hätte dartun ſollen. Eine ſolche Beranſtaltung hätte vorwiegend nur lokales Inter⸗ ſſe beanſpruchen dürfen. Da es aber darauf ankam, der modernen Kunſt eine neue Heimſtätte in Mannheim zu Ichaffen und für Mannheim mit der Kunſtwelt neue Bezieh⸗ fungen anzuknüpfen, ſo entſchloß man F0 dazu, der geplanten unſtausſtellung einen durchaus modernen Charakter zu erleihen. Es war das erſtemal, daß das moderne Mannheim ſich in der Pflege der bildenden Künſte ſelbſtändig in groß⸗ Zügiger Weiſe betätigen wollte. Von Anfang an ſtand feſt, daß man zur Ausführung dieſer Idee der Mitwirkung von An⸗ ehörigen einer Kunſtſtadt von feſt begründetem Ruf nicht entraten könne. Was lag da näher, als ſich die Unterſtützung der Karlsruher Künſtlerſchaft zu ſichern? Es emp⸗ Jahl ſich, die künſtleriſche Leitung und die ganze künſtleriſche Anordnung einem einzigen Künſtler zu übertragen, der ermöge ſeines Anſehens in der Kunſtwelt und ſeiner Er⸗ Jahrungen im Ausſtellungsweſen der Stadt die Bürgſchaft für en zoungt e Löſung der verantwortungsvollen Aufgabe bie⸗ onnte. Eine weitere wichtige Angelegenheit war die Regelung er Gebäudefrage. Man dachte zunächſt an einen provt⸗ oriſchen Bau und erwog kurze Zeit auch die eventuelle Unter⸗ — 55 — Liohnender Nebenverdienſt 0 Von Rudolf Presber 8 . In berfaul unſerer Zeit, wo es um den Hauptverdienſt ſo oberfau Fegt wer da nicht haben und einſtecken. Den loh⸗ gnenden Nebenverdienſt. Deshalb ſchrieb ich auch neulich auf zwei Annoncen, von denen die erſte alſo lautete: „Lohnender Nebenverdienſt für intelligente Herren beſſerer Kreiſe. Nötige Vorkenntniſſe— nicht ſchwierig— werden geliefert. Wofür eine Mark und fünfzig einzulegen ſind. Angenehme Arbeit in Verbindung mit Erweiterung des Geſichtskreiſes in fremden Ländern. Offerten unter da Ich ſchrieb alſo Ich beiße ſo und ſo bin geboren dann und kaun da und da. Gehöre beſſeren Kreiſen an, denen ee aber eider jetzt nicht beſſer geht als früher. Deshalb... Intecl⸗ gent bin ich, wie ich annehmen darf, auch. Fremde Länder iüßden mich ſehr intereſſieren. Alſo bitte ich um Ibre Vor⸗ chläge, lege eine Mark und fünfzig bei und. Die Antwort kam. Schwer, ſehr ſchwer zu leſen. Schreib⸗ itaſchinenſchrift. Zweihundertfünfzigſter Durchſchlag, ſchätze ſtr Aber wenn man das dünnſte Seidenblättchen an die Fen⸗ ber Nat hielt, und eine blaue Brille aufſetzte, konnte man's ot leſen. Die betreffende Stenotypiſtin ſchien ſehr jung und un⸗ gewandt, die Maſchine ſehr alt und ſtörriſch geweſen zu ſein. And der Diktierende war vermutlich ein Ausländer. 21„Sehr Geartes Herr? XI& Antwortlick Ihres Alter—— ier vrtestes Anbot xyzue teilen wir sie ihnen Ihnen freund chst/—) mitteilen, das; eine Verjüngungs——7& Ver- Sen Bagskahrt geplanen isst nach Island von Burgen, Bor- en Bergen aus mit eine; einer Dampfer Holger Danske—— Bonnen sie klein, sich mit„', Sie richtig—— sich eine bullett. bullett, Billett nemmen. Kost X/% M bloß? sechs- underte Murk, MarKt, Märk. Unterwegenes oder ann Sie wallen auch bitte%% vorher lernen Sie Islandisch,—— 1 58 einer Grammamamatick beilegen /I—— von daß Sie 87 andsch perfekt /% sprechenes sręechen sprechen. Es wird Tis Ihnen leicht fallen, unser Insakt Insukt Insektenpulver in ubben /X Wo es vil Flüsse Flösse Flöhe geben auf Ihre beise in Island—— zu, verkaufen. Wofon daß Sie können eimtehen von uns die Taube Tuhe zu Muck Mack Markt Mark Wuer X zu eine Mark und verkaufen zu Muck Markt zwei. as isst humdert 90% Rheingewinnstöhü. Beisaufend taufend niusend Tubben wWo sie blüs blös blos fünfundsiebzig Pfen- ide. Womit Wir ergobben wurzen Warzen auf Ihre Auf- Lebbot bringung der Kunſtwerke im Nibelungenſaale. Doch erwies ſich dieſes Projekt aus verſchiedenen Gründen als undurch⸗ führbar, ſchon deshalb, weil der Roſengarten für die feſtlichen Veranſtaltungen des Jubiläumsjahres zur Verfügung ſtehen mußte. Von der Errichtung eines Proviſoriums kam man ab im Hinblick auf die Erfahrungen, die in Karlsruhe im Jahre 1902 gemacht wurden, beſonders auch mit Rückſicht auf den namhaften Aufwand, den die dort errichtete Ausſtellungshalle verurſacht hatte(110 000.). Andererſeits wurde betont, von welch außerordentlicher Bedeutung es für die Kunſtpflege in Mannheim wäre, wenn die Stadt ein ſtändiges Gebäude für ihre Kunſtſammlungen erhalten würde. Die Verwirklichung dieſes Projektes der Errichtung einer ſtändigen Kunſthalle wurde begünſtigt durch das Vermächtnis der im Jahre 1901 hier verſtorbenen Frau Julius Aberle Wwe., Henriette geb. Michaelis, die der Stadt Mannheim außer einer Reihe von Kunſtgegenſtänden teſtamentariſch 200 000 Mark vermachte mit der Beſtimmung, daß dieſes Kapital im Sinne ihres früher verſtorbenen Gatten Julius Aberle zur Errichtung eines Ge⸗ bäudes für eine ſtädtiſche Kunſtſammlung(Bildergalerie) ver⸗ wendet werden ſolle. Aus dem Stadium der Vorverhandlungen trat die Aus⸗ ſtellungsidee am 25. Juli 1905, als die vom Stadtrat an den Bürgerausſchuß erſtattete Vorlage an die Oeffentlichkeit ge⸗ langte, worin für die Errichtung einer Kunſthalle 350 000 Mk. angefordert wurden, die zuſammen mit dem durch Zinſen⸗ zuſchlag auf 250 000 Mk. angewachſenen Betrag der Aberle⸗ Stiftung die auf 600 000 Mk. veranſchlagten Baukoſten decken ſollte. Trotz mannigfacher Bedenken, die aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes geltend gemacht wurden, gelang es, der Vorlage eine Mehrheit zu ſichern. Die Ausführung des Baues wurde dem Karlsruher Architekten Profeſſor Hermann Bil⸗ ling übertragen, der ſich durch eine Reihe hervorragender archi⸗ tektoniſcher Schöpfungen in die Reihe unſerer allererſten Bau⸗ künſtler emporgeſchwungen und in der Tat auch mit der glück⸗ lichen Vollendung der Kunſthalle das in ihn geſetzte Vertrauen vollauf gerechtfertigt hat. Auf die Aufforderung des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Beſck hin erklärten ſich zahlreiche begüterte Familien unſerer Stadt durch Unterzeichnung eines Ga⸗ rantieſcheines bereit, für eine beſtimmte Summe An⸗ käufe auf der geplanten Kunſtausſtellung zu vollziehen, ſo⸗ daß binnen kurzer Zeit der Künſtlerſchaft von einer auf dieſe Weiſe zuſammengebrachten hohen Garantieſumme Kenntnis gegeben werden konnte. Durch Luſicherungen von ſtaatlicher und ſtädtiſcher Seite— darunter je 20 000 Mk. non der Großh. Zivilliſte und vom Großh. Miniſterium der Juſtis, des Kultus und Unterrichts, ſowie vom Freiburger Münſter⸗ banverein— erreichte dieſe für Ankäufe garantierte Summe die ſtattliche Höhe von ungefähr 300 000 Mk. In dem Ausſchreiben, das die Künſtlerſchaft zur Be⸗ ſchickung der Mannheimer Kunſtausſtellung aufforderte, wurde darauf hingewieſen, daß die Stadt Mannheim in einem ihrer Bedeutung würdigen Dokument bürgerlichen Kunſtſinnes zei⸗ gen wolle, daß ihre Einwohnerſchaft ſich der idealen Kulturauf⸗ gaben bewußt ſei, die ihr aus der materiellen Blüte ihres Ge⸗ meinweſens erwachſen. Die Mannheimer Kunſtausſtellung ſolle den Charakter einer außergewöhnlichen künſtleriſchen Veran⸗ ſtaltung empfangen und das Gewählteſte von deutſcher und ausländiſcher Kunſt in einem künſtleriſchen Rahmen vereini⸗ gen. So wurde feſtgelegt, daß das geplante Unternehmen als f Fer Internationale Elite⸗Ausſtellung durchzuführen ſet. Die Ankündigung des Planes erregte in Künſtlerkreiſen lehhaftes Intereſſe, rief aber auch einige An⸗ griffe hervor, durch die ſich die maßgebenden Faktoren nicht be⸗ irren ließen, vielmehr dem Leiter der Kunſtausſtellung, Pro⸗ feſſor Ludwig Dill, das Vertrauen ſchenkten, daß er nach den einmal feſtgelegten Grundſätzen das Projekt in hervorragen⸗ der Weiſe verwirklichen werde. Am tiefſten wurzelte in der Bevölkerung das Vorurteil, daß eine in Mannheim veranſtaltete Ausſtellung nicht die genügende Zugkraft auf die Fremden ausüben werde, um den ganzen Sommer hindurch dem Unter⸗ nehmen einen zahlxeichen Beſuch zu gewährleiſten. Allerdings ſah man auch in den leitenden Kreiſen bald ein, daß eine Kunſt⸗ ausſtellung allein nicht genügen werde, um den erhofften gro⸗ ßen Fremdenzuzug nach Mannheim zu bringen. Und ſo geſellte ſich dem Projekt der Kunſtausſtellung ſehr bald die Frage bei, wie wohl am zweckmäßigſten das Unternehmen erweitert wer⸗ den könne, um auch auf die große Maſſe anziehend zu wirken. Man erinnerte ſich, daß im Jahre 1904 in Düſſeldorf eine grö⸗ ßere, ſehr erfolgreiche Ausſtellung ſtattgefunden hatte, bei der mit der künſtleriſchen Abteilung eine umfangreiche Gartenbau⸗ ausſtellung verbunden war, die hauptſächlich den Erfolg des Unternehmens beſtimmt hatte. So wurde denn auch in Mann⸗ heim der Wunſch rege, der Kunſtausſtellung eine groß an⸗ gelegte, über den ganzen Sommer ſich erſtreckende Gartenban⸗Ausſtellung anzugliedern und ſo das urſprüngliche Projekt auf eine brei⸗ tere Baſis zu ſtellen. Mit dem erweiterten Projekt trat die Stadtverwaltung am 6. Dezember 1905 an die Oeffentlichkeit. Der Stadtrat beantragte in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes, die an dieſem Tage ſtattfand, für die Zwecke der geplanten Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung die Bildung eines ſtädti⸗ ſchen Garantiefonds in Höhe von 50 000 Mk. zu geneh⸗ migen. Die Vertreter der Bürgerſchaft erklärten ſich nach kur⸗ zer Debatte mit dem Unternehmen einverſtanden und bewillig⸗ ten einſtimmig die beantragte Summe. Neben dieſem ſtädti⸗ ſchen Garantiefonds A, der zur Beſtreitung der erſten Koſten à fonds perdu gegeben wurde, bildete man zur finanziellen Sicherung des Werkes aus freiwilligen Zeichnungen einen zweiten Garantiefonds. In kurzer Zeit gelang es, namhafte Zeichnungen zuſammenzubringen, die ſich in den folgenden Monaten auf 486 000 Mk. vermehrten. Am 29. Dezember 1905 wurde im alten Rathausſaale eine von etwa 200 Vertretern aller Geſellſchaftskreiſe und Berufs⸗ klaſſen beſuchte Verſammlung abgehalten, in der die Kon⸗ ſtituierung der Komitees und der Ausſchüſſe erfolgte. Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſchloß die Verſamm⸗ lung mit einem warmen Appell an die ganze Mannheimer Bürgerſchaft.„Das große Ausſtellungsprojekt“, ſo führte er aus,„iſt nunmehr der ganzen Welt verkündet. Es handelt ſich um die Ehre der Stadt Mannheim. Jeder wackere Bürger iſt verpflichtet, zu ſeinem Teil zum guten Gelingen beizutragen. Unſere Stadt kann ſich im Ausſtellungsjahr würdig ſehen laffen. Aber würdig muß ſich auch die Ausſtellung reprä⸗ ſentieren. Das ſind wir der Mitwelt und der Nachwelt ſchuldig. Nicht bloß große materielle Vorteile und finanzielle Gewinne für die Einwohnerſchaft ſtehen dabei in Frage, ſon⸗ dern vor allen Dingen idealer Gewinn für die Bewohner unſerer Heimatſtadt. Unſere Enkel und Urenkel ſollen Kunde haben von dem Opferſinn und dem Zuſammenhalt in der Bürgerſchaft. Darum alle Mann an Bord! Jeder ſuche zu ſeinem Teile dazu beizutragen, daß das Unternehmen gelingt! Mit vereinten Kräften wollen wir der Welt zeigen, was Mannheim iſt und was es bedeutet.“ Der Erfolg der Ausſtellung die ſich vom Waſſerturm durch die Auguſtaanlage bis hinter die Mollſchule erſtreckte, übertraf alle Erwartungen. Aus ganz Deutſchland eilten bis zum Herbſt die Kunſt⸗ und Natur⸗ freunde herbei. Das Hauptkontingent ſtellten ſelbſtverſtändlich die Mannheimer und Ludwigshafener. Etwa 70 000 Dauer⸗ und Beſuchskarten mit einer Einnahme von rund 515 000 Mk. wurden gelöſt. An Tageseintrittskarten gelangten etwa 830 000 Stück mit einer Einnahme von rund 658 900 Mk. zur Ausgabe. Als am 20. Oktober im Muſenſaale des Roſen⸗ gartens, in dem am 1. Mai die Ausſtellung in Anweſenheit des Erbgroßherzogspaares feierlich eröffnet worden war, der Schlußakt ſtattfand, konnte der verdienſtvolle Ausſtellungs⸗ leiter, Bürgermeiſter Ritter, mit dem Gefühl ſtolzer Ge⸗ nugtuung auf das glänzend gelungene Rieſenwerk zurück⸗ blicken. Gegen 2000 Ausſteller hatten, ſo ſtellte der Redner feſt, ihre Erzeugniſſe eingeſandt. Zur Beurteilung der vielfach ſtark beſetzten unzähligen Wettbewerbsnummern mußten über 500 auswärtige Sachverſtändige als Preisrichter berufen wer⸗ BB......ʃ, gegen Moiten Lax br. uerelchs monenktner Auſteadr. Schrift gratie dureh Pharmakon.-., frankturt a. M. In der mitfolgenden isländiſchen Grammatik fehlte Seite 16 bis 32, ſonſt hätte ich ſie vielleicht noch antiquariſch verkaufen können. Alt war ſie jedenfalls und in Island ſchien ſie auch ſchon geweſen zu ſein. Anſcheinend hatte ſie irgendwo in Tran und Rizinus gelegen. Auf die Reiſe nach Island und den Verkauf des Inſektenpulvers in Tuben an die Isländer habe ich verzichtet. Die zweite Annonee, auf die ich geſchrieben hatte, lautete: „In erſten Kreiſen gut eingeführter, liebenswürdiger und redegewandter Gentleman kann ſpielend in einigen Abendſtunden auf vornehme Weiſe viel Geld verdienen, durch Vertrieb eines ganz neuen, außerordentlich amüſanten Geſellſchaftsſpieles, das in gebildeter Geſelligkeit überall piel Ueberraſchung, Freude und Heiterkeit verbreitet Zur Ausführung des kleinen dazu unerläßlichen Tricks iſt ein rei⸗ zender Gegenſtand nötig, der nach Bewerbung bei Einſen⸗ dung von zwei Mark mit der leichtfaßlichen Gebrauchsanwei⸗ ſung mitgeliefert wird. Offerten an.“ Ich ſchrieb alſo an die Firma, ich ſei ein guteingeführter, liebenswürdiger, redegewandter Gentlemann und möchte gar zu gern viel Ueberraſchung, Freude und Heiterkeit meinen Mitmenſchen bereiten, wenn ich in gebildeter Geſelligkeit das amüſante Spiel verbreiten und dabei einen ſchönen Nebenver⸗ dienſt haben könne. Ich bäte um Ueberſendung des reizenden Gegenſtandes und der Gebrauchsanweiſung per Nachnahme. Zwei Tage ſpäter kam ein Päckchen— zwei Mark fünf⸗ zig 4 05 Ich öffnete es fieberhaft geſpannt. In einem Stück Zeitungspapier eingewickelt fand ich ein baumwollenes großes Taſchentuch mit grellbuntem Bauernmuſter bedruckt. So wie es in Schleſien, glaub' ich, hergeſtellt, im kleinaſiati⸗ ſchen Bruſſa als Bruſſatuch verkauft wird und auf deutſchen Jahrmärkten zwanzig Pfennige koſtet. phiertes Schreiben. „Euer Hochwohlgeborxen überſenden wir in der Anlage zur Einführung in das luſtige Spiel, das Euer Hochwohlge⸗ boren verbreiten wollen, ein elegantes, halbſeidenes, originell gemuſtertes Tuch. Was das Spiel anbetrifft, ſo kann es von drei Perſonen aufwärts in jeder beliebigen Anzahl geſpielt werden. Doch muß eine Dame, am beſten eine junge und hübſche Dame, dabei ſein..“ Da mir ſolche Spiele, bei denen junge, hübſche Damen dabei ſind, ſtets beſonders lieb waren, las ich mit viel Inter⸗ Einführung in das intereſſante Geſellſchaftsſpiel weiter: „Jeder der anweſenden Herren bezahlt nun bei Spiel⸗ beginn, je nach der pekuniären Lage der Kreiſe, in denen das Sptel geſpielt wird, zehn Pfennige bis eine Mark, in die Hand des Spielleiters. In dieſem Falle alſo in die Hand Dazu ein hektogra⸗ Euer Hochwohlgeboren. Durch dieſe kleine Einzahlung iſt jeder Spielteilnehmer als ſolcher für das Spiel legitimiert. Der Spielleiter läßt nunmehr die Spielteilnehmer einen Kreis um die ausgewählte junge Dame ſchließen, und dieſe bittet er, auf einen Stuhl in der Mitte Platz zu nehmen. Dann verbindet er der jungen Dame mit dem überſandten Tuch die Augen ſo feſt, daß ſie durchaus ihre Umgebung nicht mehr erkennen kann. Das Tuch muß aber den Mund fret laſſen. Nunmehr wird einer der Herren im Kreiſe dazu be⸗ kawumtz der jungen Dame einen Kuß zu geben. Dieſer wird araufhin von dem Spielleiter das Tuch abgenommen und ſie muß raten, wer ihr den Kuß gegeben hat. Dieſes von uns in hohen und höchſten Kreiſen eingeführte Spiel bereitet jeweils den Teilnehmern unendliches Vergnügen, und die Stunden dabei aufs angenehmſte. Die eingezahl⸗ ten Spielgelder werden ſelten von den Herren— von den zum Kuſſe beſtimmten faſt niemals— zurückverlangt. Und der Spielleiter hat dadurch den aungezeigten angenehmen und leichten Nebenverdienſt....“ Das Tuch iſt noch in meinem Beſitz. Wenn Sie hübſche, junge Damen kennen, ſchicken Sie ſie mir! Ich möchte das Spiel zunächſt mal in privatem Kreis üben. Eventuell ver⸗ zichte ich ſogar auf den leichten Nebenverdienſt.(Dem Buch „Der Kampf mit dem Alltag“, Eulenſpiegel⸗Verlag, Magde⸗ burg, entnommen.) 2 Y V 1 —— .— 2 bre —— 4. Seite. Nr. 199 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) den, Schon in der zweiten Woche waren über 50 000 Dauer⸗ karten gelöſt. Die Sonntage brachten einen ſolchen Zuzug von auswärts, daß das große, weit ausgedehnte Ausſtellungs⸗ gelände die Beſucher kaum zu faſſen vermochte. Nur an ver⸗ einzelten Tagen ſank die Frequenz der auswärtigen Beſucher unter die Zahl 1000. Mit Einſchluß der Sonntage ergab ſich eine Durchſchnittsziffer von täglich mehr als 4000 zahlenden Perſonen. Im ganzen paſſtierten 4,4 Millionen Perſonen die Ausſtellungstore. Vorbereitung zur Elektrizitäts⸗Ausſtellung 1929 Nach zwei Jahrzehnten befinden wir uns wieder im Sta⸗ dium der Vorbereitung für eine Ausſtellung, von der wir glauben, daß ſie in der Lage ſein wird, eine große Zugkraft weit über Badens Grenzen auszuüben. Bürgermeiſter Rit⸗ ter, in deſſen Reſpiziat das großzügige Projekt fällt, hatte die Liebenswürdigkeit, uns einige Angaben über den augenblick⸗ lichen Stand der Angelegenheit zu machen. Darnach fällt die Entſcheidung dem Bürgerausſchuß zu, dem jedenfalls noch im Mai eine Vorlage unterbreitet wird, durch die die Mittel für die Schaffung des Ausſtellungsparks angefordert werden. Im Stadtrat iſt die Entſcheidung zu Gunſten des Vorſchlages des Bürgermeiſters Ritter gefallen, der die Verwendung des öſtlichen Teiles des Luiſenparks vorſieht. Damit iſt das Projekt des Oberbaudirektors Zizler erledigt, der den Ausſtellungspark zur Rechten der Seckenheimerſtraße hinter dem Schlachthof anlegen wollte. Die Vorteile des Ritterſchen Projekts ſind einleuchtend. Das Gelände liegt vor allem günſtiger. Der Ausſtellungsbeſucher legt nicht gern einen weiten Weg von der Stadt aus zurück. Die Düſſeldorfer Geſolet befand ſich ja auch in nächſter Nähe von Wohnquartie⸗ ren. Bürgermeiſter Ritter vertritt die Anſicht, daß die Un⸗ bequemlichkeiten, die ſich durch die Ausſtellung ergeben, für die Angrenzer nicht unerträglich ſein werden. Wenn man ſich vergegenwärtige, daß die Ausſtellung dazu berufen ſei, einen großen Fremdenſtrom nach Mannheim zu leiten, dann werde man ſicherlich nicht tauben Ohren predigen, wenn man an das Solidaritätsgefühl der Angrenzer appel⸗ liere, die ſicherlich nicht das Odium auf ſich nehmen, daß ſie nicht bereit ſind, für eine ſtarke Verkehrsbelebung in Mann⸗ heim Opfer zu bringen. Der Plan der Veranſtaltung einer Ausſtellung, die die Aufmerkſamkeit ganz Deutſchlands auf ſich zieht, muß aller⸗ dings nach der Anſicht des Herrn Bürgermeiſters von dem Willen der Geſamtbevölkerung getragen ſein. Er erwartet infolgedeſſen, daß der Bürgeraus⸗ ſchuß möglichſt einſtimmig die Mittel bewil⸗ ligt, die zu der Inangriffnahme der Arbeiten erforderlich ſind. Die Höhe der Summe lag bi“ geſtern noch nicht genau feſt. Aber aus der Ideenſkizze, die bereits entworfen iſt, geht hervor daß der Aufwand recht bedeutend ſein wird. Der öſt⸗ liche Luiſenpark ſoll unter möglichſter Schonung des Baum⸗ und Strauchbeſtandes eine erhebliche Umgeſtaltung er⸗ fahren. Man wird die Wege verbreitern und die Raſenflächen perbeſſern. Das Ausſtellungsreſtaurant, das ur⸗ ſprünglich in unmittelbarer Verbindung mit dem Weiher ge⸗ plant war, ſoll in der Ecke errichtet werden, die durch Otto Beckſtraße und Neckardamm gebildet wird. Die Mannheimer Elektrizitäts⸗Ausſtellung ſoll die für nächſtes Jahr in München geplante, die ſich auf die Verwen⸗ dung der Elektrizität im Haushalt beſchränkt, weit übertreffen. Es ſoll die Dienſtbarmachung des elektriſchen Stromes in jeder Form gezeigt werden. Man denkt dabei auch an die Einrichtung einer wiſſenſchaftlichen Abteilung mit Modellen, die im Betrieb gezeigt werden. Bürgermeiſter Rit⸗ ter glaubt, daß die Leitung des Verbandes der deutſchen Elektrizitätsinduſtrie den weitgreifenden Plänen der Ausſtel⸗ lungs⸗Geſellſchaft, die ſich die Ritterſchen Ideen völlig zu eigen gemacht hat, keine Schwierigkeiten in den Weg legen, vielmehr allen Mitgliedsfirmen die Erlaubnis zur Beteiligung erteilen wird. Der Anfang iſt bereits gemacht. Bürgermeiſter Ritter hat ſich vor 20 Jahren ſo glänzend als Ausſtellungs⸗ leiter bewährt, daß für die Elektrizitäts⸗Ausſtellung keine andere Perſönlichkeit in Frage kommen kann. Er wird auch, Rieſenarbeit, die die Vorbereitung und Durchführung eines derartigen großzügigen Planes mit ſich bringt, gern auf ſich nehmen, wenn er aus allen Kreiſen der Bevölkerung freu⸗ nichts! Mit dieſen durchaus zutreffenden Worten wurde die Unterredung beendigt. Das Wort hat nunmehr der Bürger⸗ ausſchuß. Richard Schönfelder. Stästiſche Nachrichten Gruß an den Ma!? In tauſend Farben lachen Nun Wald und grüne Flur, Und hinter jedem Nachen Zieht eine Sonnenſpur; Und hinter braunen Zöpfen Schaun helle Augen drein: Selbſt in den alten Köpfen Gärt es wie junger Wein. Es iſt das heilge Blühen. Weiß keiner, wie es kam, Weiß nur, daß alles Mühen Ein ſelig Ende nahm. So leicht iſt nun das Schreiten, So ganz als ſchwebten wir In Freud und Seligkeiten— O holde Maienzier! Herbert Hammer. * 13 * Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die Hauptimmatrikulation der Studierenden z utm Sommer⸗Semeſter findet am Montag, 2. Mat, vormittags 11 Uhr pünktlich im großen Saale der Harmonie, Lit. D 2, 6, ſtatt. Der Immatrikulation geht die Einſchreibung voran. Die Vorleſungen und Uebungen werden Montag, 2. Mai planmäßig aufgenommen. Das volkswirtſchaftliche Hauptſeminar wird in Vertretung von Profeſſor Dr. Schu⸗ ſter mit Dr. Eppſtein geführt.(Alles weitere Anzeige.) Donnerstag iſt ein 62 Jahre alter, verheirateter Arbeiter in einer Großmühle dadurch verunglückt, daß ſich ein Sack Futter⸗ 5 Meter Höhe auf ihn herunterfiel. Der Verunglückte erlitt ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt heute früh ein auf dem Waldhof wohnhafter, verw. 87 Jahre alter Invalide, der ſich in ſeiner Wohnung erhängte. Krankhafter Zuſtand dürfte die Urſache der Tat ſein. Nargre eene * Raſcher Tod. Im Hofe des Hauſes Karlſtraße 52 in Sandhofen wurde heute früh ein dort wohnhafter 42 Jahre alter, verheirateter Schloſſer tot aufgefunden. Die Unterſuchung ergab, daß der Verlebte von einer Herzläh⸗ mung überraſcht wurde. * Betriebsunfälle. In einem Rheinauer Betriebe wurde geſtern vormittag ein 43 Jahre alter Schreiner von umfallen⸗ den Türen getroffen, zu Boden geworfen und am linken Bein verletzt.— Im Gaswerk Luzenberg erlitt geſtern mittag ein 33 Jahre alter Schloſſer beim Abdichten von Generatoren eine Kohlenoxidgasvergiftung. Die Verunglückten wur⸗ den mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus pexbracht: 1705 * Sturz von der Leiter. Im Anweſen Löwenſtraße Nr. 8 in Feudenheim ſtürzte geſtern vormittag eine 47 Jahre alte hebliche Wunde zu. wie alis ſeinen Aeußerungen geſchloſfen werden kongte, die dige Unterſtützung findet. Nur nichts halbes dann kieher gar⸗ *BVon einem Sack Futtermehl getötet. In der Nacht zum mehl beim Aufzug aus der Kettenſchlinge löſte und aus etwa einen Wirbelſäulenbruch und iſt am folgenden Tage im Frau von einer Leiter und zog ſich am rechten Bein eine er⸗ Samskag, den 30. April 1927 Jiolgen der Zwangslohntarife Erhöhte Preiſe im Buchdruckgewerbe Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß etwa ſelk Jahresbeginn eine neue Beunruhigung durch das deutſche Wirtſchaftsleben geht. Die ſo unbedingt erforderliche Ruhe und Stetigkeit der Verhältniſſe, die von ſeher die Voraus⸗ ſetzung für eine ungehinderte Entwicklung der Wirtſchaft bilden, wird immer wieder unterbrochen und emp;indlich ge⸗ ſtört durch neue Lohnbewegungen oder fiskaliſche Maßnahmen zu Laſten der Wirtſchaft. Zu dieſen gehört beiſpielsweiſe die angekündigte Erhöhung des Briefportos. Im Hintergrund er⸗ ſcheinen bereits Tariferhöhungen der iſenbahner. Jene haben, was wohl zugegeben werden muß, bisweilen einen be⸗ rechtigten Kern, und es wird niemanden in der Wirtſchaft geben, der nicht ſoztal genug dächte, um den Lohnempfängern ausreichende Vergütungen zu gönnen. Es gibt aber eine Grenze, die einfach nicht überſchritten werden kann. Daß die Verhandlungspartner ſich nicht immer einigen können, iſt nicht beſonders merkwürdig. Auch daß von den Vertretern der Arbeitnehmer, insbeſondere den Gewerkſchaftsführern Forderungen erhoben werden, die in nichts darauf Bedacht nehmen, was volkswirtſchaftlich möglich und tragbar iſt. Das Bedenkliche beſteht viemehr darin, daß die behördlichen [[Schlichtungsſtellen von dem Vorwurf nicht frei⸗ zuſprechen ſind, ſölchen Beſtrebungen Vorſchub zu leiſten und zu entſcheiden. als 1 nach allgemein⸗ wi ſichtspunkten. ch allgemei rtſchaftlichen Ge Noch ſchlimmer wirkt ſich die ſchematiſche gleich, ob die Löhne der einen Berufsgruppe bereits doppelt ſo hoch liegen wie der anderen, werden dennoch auf der ganzen Linie Höherſtellungen bewilligt, die ohnehin bevor ugte Gruppen inſofern beſonders begünſtigen, als ihnen auch 58n, zentual höhere Zulagen aus Grundlöhnen errechnet werden, die an ſich ſchon eine ungewöhnliche Höhe erreicht haben. gen in anderen Gewerben recht beträchtlich iſt. Sie bringt für Gehilfen und Maſchinenſetzer um rund 7˙ Prozent. Am die Sätze faſt 10 v. H. über den bisherigen liegen. Nach dem etwas über 60 Mark in der Woche liegen. In der Praxis jedoch haben ſich Spitzenlöhne herausgebildet, die 70 bis 80 lauf der Schlichtungsverhandlungen von Arbeitgeberſeite auf⸗ Anrechnungsfähigkeit gewiſſer Zulagen auf beſtehende Ueber⸗ löhne wurden einfach übergangen. Noch bedenklicher iſt die reicher anderer gelernter Berufe erhalten. 275 „Ohne auf weitere Einzelheiten einzugehen, genügen be⸗ kann, ſondern eine Verteilung eintreten muß. Mit Preiſe, die ſich auch in den Zeitungsbetrieben auswirken ſie umgangen werden, diktate ausſchlaggebend bleiben. Dadurch wird freilich die müſſen ohne Gefährdung unſerer Währung! 52 Von Hermann Stegemaun Er wollte noch etwas ſagen, unterdrückte jedoch den Ver⸗ gleich, den er zwiſchen den beiden Brüdern angeſtellt hatte, zur rechten Zeit und ſchwieg. Aber einen herzloſen Egoiſten nannte er Hanns Ingold im ſtillen trotzdem. In der kleinen Penſion an der Salzſtraße, wo ſie wohn⸗ ten, wurde das Weihnachtsfeſt unter einem gemeinſamen Chriſtbaum gefeiertrtrt.——— Ruth hatte aber ſelbſt noch ein fußhohes Tännchen be⸗ ſorgt, ein halbes Dutzend Kerzen darangeſteckt, ein paar Pfeffernüſſe, rote Aepfel und kleine Freiburger Bretzeln darangehängt und eine Kiſte guter Zigarren darunter geſtellt. Es ſchneite ſeit zwei Stunden, die Stadt war ſchon ganz weiß. 7 3 Engelhardt war bei Tiſch und angeſichts des großen all⸗ gemeinen Chriſtbaumes noch wortkarger und unliebenswür⸗ diger geweſen als ſonſt. „Komm, Ruth, wir gehen Weihnachten im Schnee feiern,“ ſagte er beim Stuhlrücken und lief nach Mantel und Mütze. Im erſten Augenblick reute Ruth das Bäumchen, das in ihrem Zimmer wartete, dann lockte auch ſtie die Weihnachts⸗ ſtimmung in die verſchneiten Gaſſen. Schweigend ſtapften ſie durch den Schnee. Es war ganz ſtill iu der Stadt. Die Klingeln der elektriſchen Bahn tönten wie Weihnachtsglöckchen.—2 75 Weich fielen die Flocken. 855 „Ja, Mädel, nun rückt's,“ ſagte er auf einmal laut. Sie wußte nicht, was er wollte, fragte aber nicht weiter Wie die Flocken fielen und der Schnee ſich häufte, wars ihr, ſänke hinter ihr die Geſchichte ihrer Liebe ins Weſen⸗ e. Vor der Haustür hielt ſie den Vater zurück und ging voraus, um die Kerzen anzuzünden. Nun ſtanden ſie beide vor den Lichtern, die zwiſchen frem⸗ 8 unruhig züngelten, als fühlten ſie ſich hier nicht at Hauſe. Und beide überkam die Sehnſucht nach St. Joſeph. „Du, Mädel, da iſt noch etwas für dich gekommen.“ Er holte aus der Rocktaſche einen großen Briefumſchlag, zog daraus einen kleineren und übergab ihr dieſen. Umſtänd⸗ lich ſetzte er dann an dem oberſten Licht eine Zigarre in Brand und verſengte ſich dabei den Bart. Ruth wog den Brief unſchlüſſig in der Hand und ſtarrte in die Kerzen, die ſich in ihren Blicken verhundertfachten. Da ging Dr. Engelhardt mit ſtarken Schritten in ſein Schlafzimmer hinüber. Ruth las Gerhart Xylanders Brief. Er war nicht lang, begann mit einem Weihnachts⸗ und Neufahrswunſch, ſprach von der Entwicklung, die das Geſchäft in dieſem Jahr genommen habe, von der Notwendigkeit, die ihn im März nach Rheinau führe, wo dann die Arbeiten im großen Stil einſetzen würden, und von ſeiner Hoffnung und Freude, Ruth wiederzuſehen. „Ich wollte eigentlich ſchon jetzt nach Freiburg kommen, um Ihnen meine Wünſche mündlich zu überbringen. Aber ich habe mir's überlegt, denn dieſe Glückwünſche wären am Ende ſo perſönlich ausgefallen, daß Sie etwas anderes heraus⸗ gehört hätten.“ 8 8 Ruth las den kühlen, beinahe geſchäftsmäßig gefaßten melten Stimmung verdichtete. Engelhardt kam nicht auf den Brief zurück. Die Tage vergingen; auf klirrenden Froſt folgten warme Stürme, aus dem Höllental brauſten die erſten Schmelzwaſſer. Von den Höhen des Schwarzwaldes rollten Regenwolken und tränkten die fruchtbare Ebene. 8— Flüchtige Sonne küßte den roten Sandſtein des Frei⸗ burger Münſters, daß der Turm wie eine Fackel aufleuchtete. Und immer leichter und gleichmäßiger ging Ruths Le⸗ bensatem, vom Hintergrund einſt ſchmerzlicher, jetzt un empfindlicher gewordener Reſignation hob ſich ihr Weſen ge⸗ läutert und mutig abz. 5 2 255 Engelhardt lief auf den Schloßberg und in die Wälder. Heftige Unruhe hatte ihn ergriffen. Wie ein Zugvogel ſehnte er ſich nach dem Aufbruch, und als in den erſten Märztagen der Himmel auf einmal blau wurde und ein Geruch nach quellender Erde über die Stadt zog, da hielt ihn nichts mehr, Reiſe. 222 Es war noch winterlich kahl. Von den Vogeſen glänzte noch Schnee. Aber unruhig liefen die Bäche, von Sehnſucht geſchwellt die kleinen weißen Wolken, und auf der Reiſe er⸗ blickte Ruth unter dem Grenzacherhorn, wo der Rhein von Oſten nach Norden ſchwang, einen Pfirſiſchbaum in verfrühten Blüten. Ruth zeigte dem Vater den roſigen Baum. Ernſthaft blickten ſie daraufhin. 32 Hinter Säckingen nahm ſie die Waldeinſamkeit des Rhein⸗ tales in die Arme. Aber als der Zug in den Rheinauer Tunnel lief, ſahen ſie plötzlich aus dem ſtillen Wald die Schwebebahn herunterkommen. An hohem Draht ſchwebten die Eiſenkörbe, mit Mergel gefüllt, herab. Eine blanke Gaſſe war in den ſchönen Wald gehauen, die Stämme lagen noch in der Schneiſe. 5 5 Stöhnend lehnte Engelhardt den Kopf zurück und ſchloß die Augen. Er wollte nichts mehr ſehen. 79 5 23 2* 5 „Papa, wir müſſen ausſteigen!“ Er zog den Schläpphut, den er ſonſt in der Hand zu tragen pflegte, tief in die Stirn. „Fahr' los mit dem Schinderkarren, wir gehen zu Fuß“, ſagte er zu Joſeph und bog ab, um über das Gleis auf den Waldweg zu gelangen. Eigenſinnig ſtarrte er vor ſich hin. Ruth ging neben ihm. Sie war überwältigt von dem Wachstum, das plötzlich in dieſer ſtillen Welt aufgeſchoſſen war. Es wimmelte von Baugerüſten, der Bahnhof war ver⸗ wandelt, Fuhrwerke und Laſtautomobile fuhren hin und her, ſchrill tönte der Pfiff der Lokomotiven, und vom Rhein her klang gewichtiges Rammen wie ſchwerer Herzſtoß in das — 80 5 Leben und verlor ſich im ſtarr und feierlich ſtehenden a Nun überſchritten ſie den Bahndamm und ſahen St. Jo⸗ ſeph vor ſich liegen. Der Weg ſenkte ſich, ſie konnten durch die kahlen Bäume in der Märzſonne und umdrängten ſchon den verwunſchenen Kloſtergarten. Das Gerüſt der hölzernen Arbeitsbrücke, die hinter St. Joſeph den Rhein überſpannte, wuchs mit harten Linien in den blaſſen Himmel. 601 Sie waren wieder zu Hauſe, aber zu Hauſe nicht mehr da⸗ e m. Doch Engelhardt nahm bald wider Willen Anteil an der gewaltigen Kraftentwicklung, die hier 2215 war Brief zweimal aufmerkſam durch und empfand gerade darüber, daß er ſo korrekt und zurückhaltend geſchrieben war, immer ſtärker anſchwellender Energie Land und Strom um⸗ wälate. eine Genugtuung, die ſich allmählich zu einer frohen, geſam⸗ er ließ einen Teil der Monatsmiete im Stich und trieb zur ins Innere des Parkes blicken. Rote Ziegeldächer brannten und mit Atem zog. die Kelle aus der Hand. arbeiten in das Kiesland. Sturm, der Strom wurde wild und leuchtete kreidig bahn wurde von einer fallenden Tanne zerriſſen. Dann ſchüttete blutwarmer Regen 128 5 110 Fiſch ſteigt.“ Ru Frühling hatte ſie erfaßt und machte ſie heiß und unruhig. Gerhart Xylander ſchrieb, daß er kurz nach dieſem Brief in Rheinau eintreffen werde. 5 Und damit ſtand Ruth vor der Entſcheidung und mußte ſich fragen, oh ſie ſeine Werbung annehmen oder ſte wiederum ablehnen wollte. Er kam zum letztenmal. die Erlaubnis, Ruth am anderen Tag beſuchen zu dtrfen. Er ſprach mit Ingold. Eine Sitzung des Verwaltungsausſchuſſes hielt ihn am erſten Tage feſt. Als er nach St. Joſeph hinauskam, war ihm ein Angebot der Geſellſchaft an Engelhardt vorausgegangen. für den Plunder!“ rief Engelhardt bitter und warf das Fenſter zu, durch das der Schall der Ramme hereintönte, die „Mir neunzigtauſend und dem Chriſtian Ingold elftau⸗ dem Kopf wegtragen, aber ſie brächten ihn nicht aus ſeinem Haus! Ich bin vernünftiger, ich bin viel vernünftiger. Mein alter Freund Friedrich Viſcher würde ſich wundern über den [Geldͤhund: Ich verlange hundertzwanzigtauſend Mark und ſetze mich als Rentner nach Freiburg im Breisgau oder nach Laß ſie Eberswalde in der Mark und drehe die Daumen!“ „Sprich nicht ſo, Papa, du tuſt es ja doch nicht. es kaufen, aber erkundige dich, wozu ſie eigentlich St. Joſeph brauchen. Vielleicht bleibt ein Flügel ſtehen und—“ ſie heftig. „Nein, das meine ich nicht, im Gegenteil, du ſollſt Be⸗ dingungen ſtellen!“ Bedingungen ſtellen?“ Erſtaunt blickte er ſie an. Auf einmal lachte er fröhlich und faßte ſie um den Hals. „Recht haſt du, Mädel, ich kann ja Bedingungen ſtellen! Der Turm mit der Zwiebel bleibt ſtehen. Doktor Engelhardts Kräuterſammlung und veraltetes chirugiſches Arſenal wird darin zum ewigen Gedächtnis aufbewahrt. Dr. Engelhardt ſelbſt unter dem Stein der Gräfin Schreck von Rheinau be⸗ graben. Abwechſelnd wird an jedem Abend auf ſeinem Grab die„Loreley“ und die„Santa Lucia“ geſungen.“ „Papa,“ ſagte ſie leiſe und hielt ihn Gortfetzung folgt! mehr nach gefühlsmäßigen oder parteitaktiſchen Erwägungen Art aus, die bei dieſen Schlichtungsſtellen üblich iſt. Ganz Ein beſonders kraſſes Beiſpiel dafür bietet der Schieds⸗ ſhruch des Zentralſchlichtungsamtes über die Aegelneng der Buchdruckerlöhne, die im Verhältnis zu Lohnerhöhun⸗ nämlich vom 1. April ab eine Erhöhung der bisherigen Sätze Schiedsſpruch würden z. B. die Löhne für einzelne Sparten wird. Ste wurde für Druckarbeiten entſprechend dem Anteil des Lohnes am Einzelprodukt auf 10 Prozent beim Satz und auf 6 Prozent beim Druck bemeſſen. So unangenehm dieſe Notmaßnahme dem Buckdruckgewerbe ſelber iſt, ſo wenig kann ſolange noch behördliche Lohn⸗ J. Oktober wird die Zulage noch einmal erhöht, ſo daß dann Mark betragen oder noch darüber hinausgehen. Die im Ver⸗ geworfene Frage der Berückſichtigung dieſer Tatſache und der Entſcheidung hinſichtlich des ungelernten Hilfsperſonals im Buchdruckgewerbe, dem von den Schiedsrichtern zum Teil höhere Löhne zuerkannt wurden, als ſie die Arbeiter zahl⸗ reits die Angaben zu der Erkenntnis, daß das Buchdruckge⸗ werbe derartig bedenkliche Mehrlaſten nicht allein tragen Naturnotwendigkeit folgt nunmehr eine Erhöhung der 2 eine Frage immer brennender, wie lange es ſich die Wirt⸗ ſchaft noch leiſten kann, jeder Schwankung und jeder Ver⸗ änderung der Lebenshaltungskoſten zwangsläufig folgen zu Der März ging zu Ende. Später Froſt ſchlug den Maurern Um ſo tiefer bohrten ſich die Erd⸗ Aber bald brach über Nacht der Föhn herein und brauſte mit Orgeltönen durch das Rheintal. Die Wälder bogen ſich im niolenblaue Wolken trieben am grünlichen Himmel. Zwei Baugerüſte brachen zuſammen, das Drahtſeil der Schwebe⸗ und als dretk Tage darauf am goldklaren Morgenhimmel die Sonne auf⸗ ging und ſich kein Hauch rührte, die Knoſpen aus den ſchwar⸗ zen Bäumen brachen und die Matten auf einmal grün waxen. da ſagte der alte Joſeph zu Ruth:„Der Rhein iſt voll Weiden⸗ war voll Unraſt geweſen in dieſen Tagen. Der Es hing ſchon ein grüner Hauch am Rheinwald, und die Obſtbäume begannen zu blühen, als RKylander in Rheinau ein⸗ traf. Er ließ ſeine Ankunft in St. Joſeph wiſſen und bat um Ruth ſah ihn ſchon vorher von weitem auf den Bauplätzen. „Siehſt du, Ruth, nun bieten ſie mir neunzigtauſend Mark die Eisbrecher der Notbrücke ins Rheinbett trieb. ſend! Der wird enteignet. Die Stadtgemeinde behauptet, das Recht dazu zu haben. Er ſagt, ſie könnten ihm das Dach über „Ach ſo, du meinſt, ich ſoll unferkriechen!“ unterbrach er 455 feſt umſchlungen, ſpürte, wie ſchwer ſein Herz pochte, und hörte, wie mühſam er — —2— tragen müge zum „Eemetag. den 5. Abrif 1927 .ecte Nr. 0 Tagung des Landesverbandes Badiſcher Schreinermeiſter „Arbeit und Fleiß, das ſind die Flüt ü nd Fleiß, gel, ſo führen über e in nd Hügel“, ſo ſagt Johann Fiſchart. Sie beide, Ar⸗ Fleiß, ſie ſind die Fundamente für die Tagung des Ber 2 verbandes Badiſcher Schreinermeiſter und verwandter 10 47 die, geſtern mit der Sitzung des Geſamt⸗Landes⸗ 500 ſtandes beginnend, bis zum 3. Mai in unſerer Stadt er balten wird, ſie ſind aber insbeſondere die Grundpfeiler eeteien Deutſchen Schreinerei⸗ und Möbel⸗ ei ſtellung im Roſengarten, die heute früh in Anweſen⸗ 96 1775 Vertretern des Staats und der Stadt, von Induſtrie, 9 5 Febeeend Handel im Nibelungenſaal feierlich eröffnet Gukt So ſah man u a. Geh. Regierungsrat Landrat Dr. präftden S en de r⸗ Bürgermeiſter Ritter, Landgerichts⸗ werk ent Schlim m, Polizeidirektor Dr. Bader, Hand⸗ Stadf ammerpräfdent Stadtrat Groß, Verbandspräſident 3 Burckhardt⸗Heidelberg, den Vorſitzenden des Ver esverbandes Badiſcher Schreinermeiſter und verwandter 8 rufe, Zimmermann⸗ Pforzheim, Syndikus Weber⸗ anlhrmge Gewerbeſchuldirektor Henninger, Gewerbe⸗ andrekkor Leininger, Syndikus Schmitt von der de⸗ dwerkskammer, die Stadträte Ludwig und Vogel und n Vorſitzenden des Handwerkerverbandes, Wolf. Ein tiges Orgelpräludium leitete die Eröffnungsfeier ein. 55 Namen des Landesverbandes Badiſcher Schreinermeiſter grüßte darauf der Vorſitzende Karl Zimmermann die die veſenden. Er ſprach ſeinen Dank aus für die Beachtung, Be durch die Gegenwart der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und ſonſtigen Drhorden dem badiſchen Schreinerhandwerk geſchenkt werde. 5 11 den unglücklichen Ausgang des Krieges habe das Ade Schreinerhandwerk den größten Teil ſeines Abſatz⸗ 18 ietes verloren. Die größte Sorge des Verbandes war 3—5 wie neues Abſatzgebiet zu ſchaffen war. So ſei der Ai der Ausſtellung, in Mannheim zu zeigen, was das dn iſche Schreinerhandwerk zu leiſten imſtande ſei. Der In⸗ wie e die mit ausgeſtellt habe, ſolle die Ausſtellung zeigen, 55 ſte ſich mit konkurrenzfähig erhalte. Möge die Ausſtel⸗ Beſd mit ein Meilenſtein auf dem Wege des Fortſchritts zum eſten unferes badiſchen Heimatlandes fein! 92 Handwerkspräſident Groß ſprach dann namens der gandwerkskammer Mannheim und des badiſchen Handwerker⸗ derbandes ſeine aufrichtigſten Grüße und Wünſche aus. Mit 85 Ausſtellung zeige das badiſche Schreinerhandwerk, daß es uch heute noch gewohnt ſei, in alter Gediegenheit und Güte Buarbeiten. ür die Stadt Mannheim ergriff zum Schluſſe Teifgermeiſter Ritter das Wort. Er ſei beauftragt, die beilnebmer im Namen der Stadt herzlichſt willkommen zu Augen. Möchte das reiche Programm der Tagung und ihre usſtellung einen erfolgreichen und erſprießlichen Verlauf nebmen, und die Erwartungen, die an ſie geknüpft werden, — em Maße in Erfüllung gehen. Die Ausſtellung dürfe dabeſe n werden als ein Schritt vorwärts auf dem Wege er Geſundung des deutſchen Wirtſchaftslebens. Daß die 8 reinermeiſter es als Landesverband unternommen hätten, ineſe. Ausſtellung zu veranſtalten, ſei ein Zeichen von der walkren Geſundung des Verbandes. Nicht nur neue Kunden ruue die Ausſtellung werben, ſondern ſie wolle auch beleh⸗ 105 auf die Fachgenoſſen wirken. Der Wunſch der Stadtver⸗ altung gehe dahin, daß die Ausſtellung reiche Früchte m Segen und Gedeihen des badiſchen Hand⸗ Damit erklärte der Redner die Ausſtellung für er⸗ werks! öffnet. 8. Wieder ließ die Orgel ihre Tonwogen durch den großen Sdal fluten, durch den 9 75 Führung von Bürgermeiſter Nü tter und Syndikus Weber ein Rundgang anſchloß. Der ibelungenſaal war kaum mehr zu erkennen. Ueberall ſchöne Kabinen, Niſchen und Stände, die Zimmer⸗ und Kücheneinrich⸗ ſchngen, Möbelſtücke und ſonſtige Schreinerarbeiten, Ma⸗ zeinen, Werkzeuge u. dergl. mehr beherbergten. Der Saal er Konzerte, der Vorträge, er war zu einem Rieſenraum der rbeit geworden, zum Reiche werktätig ſchaffender Menſchen, gum eee und ſich im Gleichtakt bewegender auaſchinen. Die Wanderung durch dieſes Reich beſcherte dem ufmerkſamen Beſchauer einen großen Genuß, eine Fülle von Rünſchen dem Fachmann manche Anregung und manches Eine und Fortſchrittliche. Denn was da ausgeſtellt war an inrichtungen, wie Schlaf⸗, Speiſe⸗, Herrenzimmer, von züchen und Dielen, von einzelnen Möbelſtücken u. a aus kusk badiſchen Gauen, war durchweg Qualität und oft voa ſo Be und geſchmackvoller Ausführung, daß man ſich nur wer pon dem Anblick der ſchönen Dinge losreißen konnte. e waren alle Variationen, von der einfachen bis zur feu⸗ obten. Ansſtattung, vertreten. Hinzu kamen die Ausſtellungs⸗ blekte der dem Schreinerhandwerk verwandten oder damit erbundenen Berufe, der Geräte und Maſchinen, die irgendwie 110 ihm in Frage kommen und aller möglicher Bedarfsartikel die Verkzeuge. Daß dazu noch viele Firmen kommen, die 90 autsſtellenden Schreinermeiſter durch Ausſchmückung der nolen Unterſtützten, verſteht ſich von ſelbſt. Aber der Nibe⸗ füngenſaal reichte nicht aus. Die Wandelhalle mußte noch r die großen Maſchinen zur Verfügung geſtellt werden. Bei r Au icht, das 19 in der Abſicht beteiligte, um den Kreiſen des andwerks die Bedeutung der öffentlichen Berufs⸗ eratung und der Eignungsprüfungen für die 1 leſe des Berufsnachwuchſes vor Augen zu führen. Rück⸗ ickend darf der Ausſtellung ein Lob nicht vorenthalten Ar Ihrem Veranſtalter und Leiter, Syndikus Weber Geie arlsruhe für ſeine rieſige Arbeit und Mühe, für ſein eſchick, das der Ausſtellung erſt den Erfolg beſchied, unefn⸗ feſchränkte Hochachtung. Möge ein reger Beſuch ſeine Arbeit ohnen. +. ünz Die Akademiſchen Nachrichten an der Handels⸗Hochſchule 38 ſoeben erſchienen. Das Maiheft enthält außer ſümt⸗ denge n amtlichen Bekanntmachungen der Hochſchule, des Stu⸗ zeitenausſchuſſes auch die Aenderungen des Vorleſungs⸗ Ver⸗ chniſſes. Zwei Auffätze befaſſen ſich mit der Einteilung des ult iums der Wirtſchaftswiſſenſchaften unter beſonderer Be⸗ de kſichtigung der an der Handels⸗Hochſchule gehaltenen Vor⸗ eiſungen und der Prüfungsanforderungen. Sehr beachtlich iſt 90 Beitrag über die„Auſwärtsentwicklung der Mannheimer Etardels⸗Hochſchule⸗ mit ausgiebigem ſtattſtiſchem Material. ſchaße bend wird Arbeit und Gebiet der Förderungs⸗Geſell⸗ aft, die die ganze ſtudentiſche Wirtſchaftshilfe umfaßt, dar⸗ 85. Einrichtungen. Ein Wegweiſer mit den Angaben der 1 nechſtunden für ſämtliche Abteilungen der in 7 Gebäuden ſonsrgebrachten H. H. beſchließt das zu Semeſter⸗Beginn be⸗ nders umfangreiche Heft. 535 7285 bis„Frequenz im Herſchelbad. In der Woche vom 17. April ent 28. April wurden 9478 Badekarten ausgegeben. Hiervon lallen auf: Große Schwimmhalle 4308(Männer 3063, Fa⸗ 0 enbad 902, Schülerkarten 343), Frauenhalle 1979(darunter Vaulerkarten 224), Halle III 385, Wannenbäder 1. Klaſſe 621, Johleenbäder 2. Klaſſe 1059, Dampfbäder 256, Lichtbäder 10, Lichtönaurebäder o, Krankenkaſſenbäder 851,(Dampſbäder 195, ſäunbäder 85, Jichtennadelbäder 504, Solbäder 69, Kohlen⸗ aabäder 31, Schwefelbäder 17). Jerr Spende an das Lungenſpital. Der Brieſtauben⸗, ſeinz ügel⸗ und Kaninchenzuchtverein hat unter dag en Mitgliedern eine Sierſammlung veranſtaltet und ten Frgebnis dem Lungenſpital zur Verteilung an die Patien⸗ Abermittelt. wurd Auf dem Gehweg angefahren. Vor dem Hauſe I 1, 16 die die geſtern nachmittag ein Fräulein von einer Radfahrerin, Boz e Herrſchaft über ihr Rad verloren hal.e, augeſahren, zu en geworfen und leicht verletzt. nicht viel freundlicher machen konnte. Maunheim Freiburg—Baſel. erſchienenen Berichtigungsblatte Sſtellung fehlt ſelbſt das ſtädtiſche Arbeitsamt delegt unter ſpezieller Beachtung der in Mannheim beſtehen⸗ Fund Herren. Marktbericht Solange es noch immer keine Markthalle gibt, baut ſich das Publikum nach Möglichkeit ſelbſt eine, indem es ſich für ſeine Einkäufe unter Dach und Fach begibt. Der Beſuch des Marktes ſelbſt wird dadurch allerdings nicht beſonders geſtei⸗ ert. Das iſt hauptſächlich dann nicht erfreulich, wenn die Jahreszeiten noch miteinander im Kampfe liegen, wofür der heutige letzte Apriltag ſcheinbar noch zeigen will, daß der ſchei⸗ dende Monat das eigentliche Schlachtfeld dieſes Ringens dar⸗ ſtellt. So iſt z. B. dem Winterſpinat ein erbitterter Gegner im Sommerſpinat erſtanden, dem man es laſſen muß, daß er zarter iſt als der andere. Auch ſonſt ſchreitet ungeachtet des trüben Himmels die Jahreszeit in den Markterzeugniſſen munter fort. Junge Karotten ſind bereits zahlreich feſtzuſtellen, Kohlraben ver⸗ vollſtändigen die Reihe der nahrhaften Gemüſe, Mangold ver⸗ ſucht ſich mit immer mehr Glück einzubürgern. Unter dem Regen verkrochen ſich die kleinen Fiſche und von den großen war kaum etwas zu ſehen. Unter dem ge⸗ ſchlachteten Geflügel gab es viele junge Tauben. An leben⸗ dem Getier blieben beſonders die niedlichen wuſelnden Zucht⸗ gänschen bemerkenswert. Sonſt bot der Markt das gewohnte regentägliche Bild, das auch der ſehr zahlreiche, aber noch herzlich teure Spargel Nur der Flieder⸗ ſchnee, der die Blumenau des Markts bedeckte, ſchmolz nicht unter den Regentropfen. Und das iſt immerhin für morgen ein Troſt. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts ver⸗ tehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in fennig für das Pfund: Kartoffeln—8,5, Salatkartoffeln 12 bis 16, Maltakartoffeln 22—28, Weißkraut 18—20, Rotkraut 25, Mangold 10—15, Schwarzwurzeln 50, Blumenkohl 35—130, Gelbe Rüben 10—16, Rote Rüben 12, Spinat—15, Zwiebeln 16—18, Gurken Stück 80—110, Lauch—10, Kopfſfalat Stück 15—35, Feldſalat 50—80, Kreſſe 40—80, Lattich 40—60, Rettich Büſchel 12—30, Meerrettich Stück 10—50, Suppengrünes Bſchl. —10, Schnittlauch Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl.—10, Sellerte Stück 10—50, Tomaten 100—120, Spargeln 50—120, Aepfel 35 bis 65, Hrangen Pfund 25—40, Jitronen Stück 10, Pauanen über die verſchiedenen Erweiterungsbauprofekte, die im Jaufe der Jahre ſchon zur Erörterung ſtanden. So ſehr er auch auf Stück 10—25, Nüſſe 60—70, Süßrahmbutter 200—240, Land⸗ butter 180200, Weißer Käſe 50, Honig mit Glas 150280, Eier Stück—14, Aale 180, Hechte 180, Barben 120—4140, Karp⸗ fen 160, Schleien 180, Breſem 80—120, Kabeljau 30—50, Schell⸗ fiſche 40—70, Goldbarſch 50, Stockfiſch 50, Backfiſche 50—60, Hahn lebend Stück 300—450, geſchlachtet Stück 200—850, Huhn lebend Stück 300—450, geſchlachtet Stück 800—899, Enten geſchl. Stück 600—1000, Tauben geſchlachtet Stück 100—150, Rindfleiſch 120, Kuhfleiſch 70, Kalbfleiſch 120—130, Schweinefleiſch 100—110, Gefrierfleiſch 70, Zicklein 90100. 5 * Berichtigte Beſchleunigte Perſonenzüge Frankfurt In dem ſoeben zu Ende April⸗ der Reichsbahndirektion Karlsruhe iſt hinſichtlich der Nordzweige der viel benuützten beſchleunigten Perſonenzüge 998/999 FrankfurtMannheim Karlsruhe—Freiburg—Baſel ſowie ihrer Flügelzüge 145271453 FrankfurtMannheim.—Triberg—Konſtanz eine Aenderung dahin getroffen worden, daß die für die Teilſtrecke Frankfurt Mannheim im endgültigen Entwurf vom 11. April enthalte⸗ nen Vermerke„Für Sonntagskarten ausgeſchloſſen“ geſtrichen worden. Damit werden dieſe Züge entgegen der erſten Dispo⸗ ſitionen auf der ganzen Laufſtrecke für Sonntagskarten frei. Dieſe Aenderung, die halbamtlich als„Berichtigung“ bisheriger Preſſenotizen, die auf den Angaben des endgültigen Entwur's fußten und dies mußten, eben hinausgegeben wurde, iſt viel⸗ leicht auf eben dieſe orientierenden Notizen mit zurückzufüh⸗ ren, im übrigen aber ſehr zu begrüßen, jedenfalls aber erſt nach den Preſſenotizen erſolgt. Es handelt ſich um die Züge Frankfurt ab.28, Mannheim ab.28, Karlsruhe ab.42, Offenburg an 11.38, Freiburg an 12.57, Baſel an 14.11, Triberg an 13.29, Konſtanz an 16.29, Konſtanz ab 13.08, Triberg 16.21, Baſel ab 15.44, Fréeiburg ab 16.56, Offenburg ab 18.20. Karls⸗ ruhe an 19.58, Mannheim an 21.17, Frankfurt an 23.19. Die Freigabe auf den Nordͤſtrecken iſt im beſonderen auch für Mannheim weſentlich, denn die Sonntagserſatzzüge 998a und 999 Vorzug, die bei Beibehalten der Sperrung benützt merden müßten, nach und ab Heidelberg. laufen ohne Halt in Fried⸗ richsfeld und ohne Anſchluß mit Mannheim. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags auf der Friedrichsbrücke zwiſchen einem Handwagen und einem Straßenbahnwagen der Linie 3, nach⸗ mittags Ecke Pozzi⸗ und Lange Rötterſtraße und auf der Schloßgartenſtraße zwiſchen je einem Kleinkraftradfahrer und einem Radfahrer, Ecke Planken und O 4 und 5 zwiſchen einem Liefer⸗ und Perſonenkraftwagen, abends Ecke Rheingold⸗ und Friedrichsſtraße zwiſchen zwei Radfahrern, wobei beide leicht vecletzt wurden und Ecke Weiher⸗ und Talſtraße in Feu⸗ denheim zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Räd⸗ fahrer. Erſterer war infolge Trunkenheit nicht mehr fähig, ſein Fahrzeug zu lenken, weshalb es ihm abgenommen wurde. * Sbjähriges Geſchäftsjubiläum. Die Firma Ferd Eberſtadt u. Ciſe. Nachf..⸗G. in Mannheim begehr am morgigen Tage ihr 80jähriges Geſchäftsjubiläum. Dem klang⸗ jährigen Mitarbeiter, Herrn⸗Friedrich Ritter wurde Pro⸗ JJVVVV 1 5 * 49jähriges Jubiläum. Wie wir bereits berichteten, feiert am morgigen Sonntag Werkmeiſter Theodor Freirch bei der Joſeph Vögele.⸗G. ſein 40jähriges Dienſtfubiläum. Aus dieſem Anlaß wurden dem Jubilar verſchiedene Ehrungen zuteil durch Glückwünſche und Ueberreichung von Ehren⸗ geſchenken ſeitens der Direktion, Beamten⸗ und Arbeiterſchaft. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller ließ das Diplom mit Medaflle für J0jährige Dienſtzeit übergeben. Die größte Ehrung fand der Jubilar aber durch das eingetroffene Glück⸗ wunſchſchreiben des Reichspräſidenten, Excellenz von burg, das ihm eine ſehr große Freude bereitete. 55 * Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum feiert am 2. Mat Herr Karl Ehrmann, Werderſtraße 8, Lebensmittelgroß⸗ handlung. 785 7 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Hch. Pfleiderer, Kaufmann, mit ſeiner Gattin Anna geb. Riedel, Lameyſtraße 22. 1885 Veeranſtaltungen Einmaliges Gaſtſpiel von Fritzi Maſſarn im National⸗ theater. Am nächſten Donnerstag, den 5. Mai gaſtiert Fritzi Maſſary im Nationaltheater. Die gefeierte Künſtlerin tritt in einer ihrer beljebteſten Rollen als Adele in der Johann Strauß'ſchen Operette„Die Fledermaus“ auf Die Vor⸗ ſtellung findet außer Miete ſtatt. * Adlers Motorboot⸗ Rundfahrten. Im Anzeigenteil die⸗ ſer Nummer wird das Fahrtprogramm für den Monat Mai bekannt gegeben. Zur Ausführung der Fahrten ſtehen 4 Mo⸗ torboote in allen Größen zur Verfügung. Anfangskurſe in Einheitskurzſchrift. Wie aus dem An⸗ zeigenteil erſichtlich, eröffnet der Stenographenverein „Stolze⸗Schrey“ Mannheim am Montag wiederum einen neuen Anfängerkurs in„Einheitskurz⸗ ſchrift“. Gleichzeitig beginnen am 2. Mai die regelmäßigen Fortbildungs⸗ und Uebungsabende in der U 2⸗Schule.— Der Bad. Lehrerverband für deutſche Einheits⸗ kurzſchrift(Reichskurzſchrift) eröffnet am Montag abend im Gynaſium bei der Kunſthalle ebenfalls neue Stend⸗ Hinden⸗ ſwechſelnd bewölkt mit Aufhellungen, nur einzelne leichte Re⸗ 40jähriges Geſchäftsiubilänm. Herr Moritz Hirſch, Goetheſtraße 4, Prokuriſt der Firma Joſ. Neuberger Söhne, Lindenhofſtraße 4, begeht am morgigen Sonntag ſein 40jährt⸗ ges Jubikäum als Mitarbeiter der Firma. Vom Herrn Reichs⸗ präſtdenten iſt ein Glückwunſchſchreiben eingetroffen. Kommunale Chronik Die Oberrhein⸗Verkehrsgemeinſchaft und die Autolinie Hamburg—Mailand * Lörrach, 28. April. Auf der letzten Sitzung der Ober⸗ rhein⸗Verkehrsgemeinſchaft, die beſonders die Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe des hinteren Wieſen⸗ tals in die Hand nehmen will, erklärte Oberbürgermeiſter Dr. Guggelmeier⸗Lörrach zur Frage der Autoſtraße Hamburg— Baſel— Mailand folgendes: Da durch Anlagen von Autoſtraßen die anderen Straßen entlaſtet und die Unterhaltungskoſten vermindert werden, ſei eine Beteili⸗ gung von Land, Provinz, Kreiſen und Gemeinden an den Koſten zu erwarten. Für das badiſche Oberland ſei außer⸗ ordentlich wichtig, daß die Verbindung dieſer Autolinie auch den durchgehenden Straßen des Wieſentals, des Schwarz⸗ walds, des Oberrheintals innerhalb des deutſchen Zollgebietes möglich ſei. Es dürfe nicht bei der Durchführung der Eiſen⸗ bahnlinie ſo kommen, daß das Wieſental und Oberrheintal ſeine natürliche Verbindung mit dem deutſchen Rheintal nur auf dem Umwege über Schweizer Gebiet erreichen könne. Die anderen Anträge der Oberrhein⸗Verkehrsgemeinſchaft bei den zuſtändigen Stellen in Karlsruhe hätten Verſtändnis gefun⸗ den. Es ſei aber notwendig, daß man acht gebe, daß die Inter⸗ eſſen des Oberrheins nicht Schaden leiden. * I. Walldorf, 25. April. Die Frage des Schulhausneu⸗ baues war kürzlich in der Sitzung der ſtädtiſchen Schulkom⸗ miſſion ſowie andern Tags in einer ſolchen des Gemeinderates Gegenſtand längerer Ausſprache und Beratung. Bürgermei⸗ ſter Trunk berichtete hierbei jeweils in eingehender Weiſe die Notwendigkeit eines Schulhausneubaues hinwies und über die Einzelheiten des Projekts eingehende Ausſührungen brachte ſo hält er es für die Gemeinde im Hinblick auf deren hohe ſteuerliche. Belaſtung und den beträchtlichen Rückgang der Steuerüberweifſungen für untragbar, der Ausführung des Profektes ſofort näher zu treten, zumal ein anderes und nach den gegebenen Verhältniſſen dringenderes Projekt, nämlich das der Kanaliſation, Anſpruch auf frühere Durchfüh⸗ rung habe. Die Inangriffnahme des Schulhausneubaues ſoll dann aber ſofort nach Fertigſtellung der Kanaliſatian in ein oder zwet Jahren erfolgen. Alsdann iſt auch die Möglichkeit geboten, das durch das in dem Schulhausneubau vorgeſehene Schüler⸗ und Volksbad in ſtarkem Maße entſtehende Abwaſſer abzuführen Die Schulkommiſſion und der Gemeinderat konn⸗ ten ſich den vorgebrachten Gründen des Vorſitzenden nicht ver⸗ ichließen.) 7 88 sch. Hockenheim, 26. April. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Vergeben werden: k. Die Verlegung der Waſſerleitung an der verlängerten Waldſtraße an den Bauunternehmer Ludwig Klee von hier; 2. die Her⸗ ſtellung der beiden Fußböden im Schulhaus an der Hirſch⸗ ſtraße dem Schreinermeiſter Guſtav Jakob; 3. die Lieſerung von Jußbodenöl dem Kaufmann Albert Herzer hier.— Die Koſten für den Vortrag des Dr. Kappes anläßlich der Aus⸗ ſtellung„Mutter und Kind“ werden auf die Stadt übernom⸗ men. Desgleichen die Koſten für die Teilnahme eines Leh⸗ rers an einem Ferienkurs über Bau und Gebrauch von Appa⸗ raten für die Volksſchule.— Dem Tierarzt Dr. Gampp wird voxläufig auf die Dauer von 6 Monaten die ordentliche Fleiſchbeſchau übertragen.— Die erholungsbedürfti⸗ gen Kinder ſollen in dieſem Jahr auch wieder wie alljähr⸗ lich auf dem Heuberg untergebracht werden.— Dem Vorſchlag des Bezirksamts um Gewährung einer Altersverſorgung an eine aus dem Dienſt ausſcheidende Hebamme kann nicht ent⸗ ſprochen werden, da die Hebammen ſeit 1. April 1923 nicht mehr im Gemeindedienſt ſtehen. Wetternathrichten der Karlsruhergandeswenerwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙ morgens) „Luft⸗ Tem- S 2 2 2 See · Sez 2 Wind 3332 en er— Weer 3 8 2 im mm C0 Scds S Richt. Stärte 5 8 Wertheim—1t 2 7 N ſſchm. Königſtuhl 625 760.4 11 9 9S80 lleeicht bedelt Kaxlsruhe 27 0, 1 10 N0o„ Regen Bad.⸗Bad. 213 760,1 11 2 10 kleicht Villingen780 761ʃ,3 11 0 3 NY„ bebeckt Feldbg. Hof 1407 80, 3 3 l ſchw. Badenweil.— 759,7 15 2 12 NW lleicht wolkig St. Blaſſen E i ee ededt Höchenſchw.! 55——. Bereits geſtern nachmittag kam es in faſt ganz Baden bei ziemlich hohen Temperaturen(Rheinebene bis 24 Grad) zu Gewittern, die ſtellenweiſe in Begleitung von Hagel auf⸗ traten. Von neuem einbrechende Polarluft hat über England und Norbdeutſchland Druckanſtieg bewirkt. Die Verbindung des ſüdfranzöſiſchen Teiltiefs mit dem nordeuropäiſchen Tief⸗ druckgebiet iſt daher wieder unterbrochen, ſo daß wir voraus⸗ ſichiltch kühlere Zuftzufuhr aus dem engliſchen Hochdruckteil erhalten werden. Mit ſteigendem Druck ſteht auch bei uns Aufhellung au erwarten, doch deutet die allgemeine Wetter⸗ lage muf keine beſtändige heitere Witterung. Witterungsausſichten für Sonntag, 1. Mai: Etwas kühler, genſchauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Jeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner n Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder . Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kürt Ehmer— Gericht und alles Uebriae: Frans Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stönner. jne Besleſſe zeſliꝗ De 4 4 7 2 7. 755 25 + 22 grapbiekurſe in Reichskursſchrift für Damen; e eeee ee 7 Fer N 67 Neue Mannhe imer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) anò KeAe,nbes J —— Samsta9, den 50. Aprit 1b7 WMirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Beſeitigung der Kapitalertragsſtenern— Deutſchlands Kreditbaſis und Auslandsverſchuldung— Arbeits⸗ beſchaffung vornehmſtes Gebot des Tages— Dawesplan und Weltwirtſchaftskonſerenz Das Reichsfinanzminiſterium hat bisher gegenüber der allgemein von der Wirtſchaft geforderten Beſeitigung der Kapitalertragsſteuern für deutſche Auskandsanleihen ſtarke Bedenken geltend gemacht. Im Einzelfalle ſollen jedoch Anträge auf Befreiung produktiver und wirtſchaftlich notwen⸗ diger Auslandsanleihen wieder wohlwollend geprüft werden. Wenn man es nicht mit Unrecht für unangängig hält, die Aus⸗ landsanleihen im Gegenſatz zu den inländiſchen Anleihen generell von der Kapitalertragsſteuer zu befreien, ſo wird man jetzt vielleicht die Frage der Beſeitigung der Kapitalertrags⸗ ſteuer überhaupt ſorgfältig prüfen. Sie brachte im ganzen letzten Haushaltsjahre noch nicht 100 Millionen Mk. ein, und dieſe Einnahme würde bei Aufhebung der Kapitalertragsſteuer dem Reiche in Geſtalt der gewöhnlichen Einkommenſteuer wie⸗ der zufließen, denn in ihrer heutigen Geſtalt ſtellt ſie ja nur eine beſondere Form der Einkommenſteuervorauszahlung dar und kann bei der endgültigen Einkommenſteuerveranlagung wieder in Abzug gebracht werden. Sie bereitet aber der Kapi⸗ talverſorgung der Wirtſchaft, die heute notwendig zum Teil aus dem Auslande kommen muß, ein erhebliches Hindernis. Die„Verſchuldung an das Ausland“ iſt ſicherlich eine wenig erfreuliche Erſcheinung, aber die deutſche Wirt⸗ ſchaft leidet nun einmal an Kapitalmangel, ſie wird ſo lange auf ausländiſche Kapitalhilfe angewieſen ſein, bis ſich durch weitere Hebung der Produktion bei gebeſſerter Rentabilität wieder genügend eigenes Kapital angeſammelt haben wird. Bedenken über eine plötzliche Zurückziehung der Auslandsgelder ſind angeſichts der großen Geldflüſſig⸗ keit in Amerika nicht am Platze. England ſteht voraus⸗ ſichtlich vor einer neuen Ermäßigung ſeiner Diskontrate. Da⸗ durch wird die Stellung Deutſchlands am internationalen Geldmarkte befeſtigt, weil jetzt noch mehr Auslandsgelder nach Deutſchland fließen werden. Der Reichsbank wird aber durch die engliſche Diskontpolitik die Aufrechterhaltung eines Reichs⸗ bankdiskontſatzes von 5 v. H. auch bei ſtärkeren Kreditanſprü⸗ chen der Wirtſchaft erleichtert. Im übrigen iſt die Kredit⸗ haſis in Deutſchland durchaus nicht übermäßig groß, und man kann ſich nicht vorſtellen, daß es in der Abſicht der Reichsbank liegt, die Anſätze zu einem Konjunkturaufſtieg durch Kreditreſtriktionen im Keime zu erſticken, zumal Preiſe und Lagerhaltung durchaus geſund ſind. In der verfloſſenen Woche hat ſich am inländiſchen Geldmarkt wieder eine gewiſſe Entſpannung vollzogen. Der Fune hat diesmal der Börſe keine größeren Schwierigkeiten bereitet, und ſo konnten ſich die günſtigen Be⸗ richte über den Geſchäftsgang in den meiſten Zweigen von Induſtrie und Handel wieder hemmungsloſer als in der letzten Zeit in Kurserhöhungen auswirken. Wenn auch Dir. Waſſermann in der.⸗V. der Deutſchen Bank ſich veran⸗ laßt ſah, eine optimiſtiſchere Anſchauung der Wirtſchaftslage zum Ausdruck zu bringen, ſo warnte er auf der anderen Seite die Börſe, nicht zu voreilig und zu viel einer guten Zukunft vorweg zu nehmen. Auf der Maſchine bautagung ver⸗ trat auch Dr. Streſemann im Gegenſatz zu der infolge der Börſenlage vielfach überſchätzten wirtſchaftlichen Situation Deutſchlands die Anſchauung, daß die vielfache Schein⸗ hlüte in der deutſchen Wirtſchaft durch Auslandsgelder, die anhaltende große Erwerbsloſigkeit und die nicht zu leugnende Depreſſion in keiner Weiſe eine günſtige Kon⸗ junktur genannt werden könne. Gerade die große Arbeits⸗ loſigkeit bedeute eine der ſchwerſten ſozialpolitiſchen Gefahren für Deutſchland; ſelbſt wenn die finanzielle Situation derart wäre, daß man ohne viel Mühe eine angemeſſene Arbeits⸗ loſenunterſtützung durchführen könne, ſo iſt dies Aequivalent für fehlende Arbeit produktionswirtſchaftlich und wohl auch ſittlich geſehen ein Nichts. Arbeitbeſchaffung müſſe das vornehmſte Gebot des Tages ſein, in die⸗ ſem Zuſammenhang ſchätze der Reichsaußen⸗ miniſter die privatwirtſchaftliche Initiative der einzelnen Perſönlichkeit, die die große Weltſtellung Deutſchlands in den letzten 50 Jahren geſchaffen habe, viel höher als alle finanziellen und machtpolitiſchen Kräfte der Kartelle und Truſts. In der zweiten Aprilhälfte hat ſich der Rück⸗ gang der Erwerbsloſigkeit allerdings weſentlich a b⸗ geſchwächt. Man führt das teilweiſe auf die für die land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten und das Baugewerbe ungünſtige Witterung zurück. Aber noch ſtärker dürfte vielleicht dabei die fortſchreitende Steigerung des allgemeinen Preis⸗ niveaus ins Gewicht fallen. Gerade die für die meiſten Wirtſchaftszweige ſo wichtige Belebung des Baugewerbes wird durch die Verteuerung der Bauſtoffe erheblich gehemmt. Preisſteigernd auf der ganzen Linie wirken auch die Lohnerhöhungen deren Notwendigkeit unbeſtritten iſt, deren Ueberſteigerung aber die Lage der Arbeitnehmer eher zu verſchlechtern als zu verbeſſern geeignet iſt. So hat die Schlichterkammer jetzt für den Ruhrbergbau eine Er⸗ höhung der Schichtlöhne und der Ueberſtundenzuſchläge durch einen Schiedsſpruch feſtgelegt, der von den Arbeitgebern we⸗ gen des hohen Ausmaßes der Lohnerhöhungen und wegen der ohnehin verſchlechterten Lage des Kohlenbergbaues ent⸗ ſchieden abgelehnt wird. Eine ſchwere Sorge ſtellt nach wie vor die Repara⸗ tionsfrage dar: im nächſten Jahre hat Deutſchland un⸗ gefähr 2,6 Milliarden zu zahlen. All Sachverſtändigen ſind ſich darüber klar, daß eine Zahlung in dieſer Höhe unmöglich iſt. Das amerikaniſche Schatzamt wendet ſich zwar gegen eine Reviſion des Dawesplanes, aber es iſt mit Sicher⸗ heit anzunehmen, daß auf der bevorſtehenden Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz die fundamentale Bedeutung des Re⸗ varationsproblems für alle Völker erörtert werden wird. Man kann nicht über internationale Handels⸗ hinderniſſe ſprechen, ohne das Haupthinder⸗ den Dawesplan, abzuändern. Oſterfeſt im Zuſammenhang mit Vorbereitungen 10 den Ultimo charakteriſierte, machte in der Berichtswoche einer neuen Aufwärtsbewegung, einer neuen Wae Platz. Die nervöſe Hochſpannung, von erfüllt iſt, iſt aber durchaus noch nicht geſchwunden, ſie äußerte⸗ in einem beſtändigen Frontwechſel der Spekulation in Bezug zunächſt die Montanwerte auf die Meldungen über Feier⸗ ſchichten und auf die Ungewißheit über den Ausgang der Lohnkämpfe im Bergbau in den Hintergrund, während Elektropapiere und Bankaktien aus dem Markte genommen wurden, Die letzten Tage brachten dann genau die umge⸗ kehrte Bewegung: nach dem Vorbilde des Rheinlandes tauſchte die Spekulation Elektropapiere und Bankaktien gegen Montanwerte und Schiffahrtspapiere ein. Die Dinge liegen eben augenblicklich ſo, daß ſtarke Spekulantengruppen ein⸗ zelne Marktgebiete bevorzugen, Aktienmaterial in beſtimmten Papieren aufkaufen und dann eine Bewegung in dieſen Papieren inſzenieren. So kommt es, daß zwar immer neue Gebiete von der Hauſſebewegung ergriffen werden, daß aber andererſeits die Börſe ungeachtet einer ausgeſprochenen Hauſſeſtimmung von einer hochgradigen Unſicherhett erfüllt iſt. Die Kursrückgänge wurden immer wieder durch neue Aufwärtsbewegungen abgelöſt. Die kleinere Spekulation lungen vor. Aber gerade dieſer Liquidationsprozeß erleich⸗ terte ſchließlich die Ultimoprolongation, ſodaß Reportgeldein⸗ ſchränkungen nicht vorgenommen zu werben brauchten, zumal die engliſche Diskontermäßigung den Zufluß weiterer Aus⸗ landsgelder nach Deutſchland begünſtigt. Der Steuerkurszettel für das Jahr 1927. In der Ausgabe des Reichsanzeigers von geſtern(Nr. 99) erſcheint der Steuer⸗ kurszetel für den 31. 12. 1926, der für die Vermögensſteuer⸗ veranlagung für das Jahr 1927 maßgebend iſt. Gegen die im Steuerkurszettel ſeſtgeſetzten Steuerkurſe kann binnen Aus⸗ ſchlußfriſt von einem Monat, alſo in der Zeit bis ſpäteſtens 30. Mat Einſpruch eingelegt werden. Der Einſpruch iſt an den Reichsfinanzminiſter(nicht an den Reichsrat oder andere Behörden) zu richten. Zur Einlegung des Einſpruches ſind berechtigt: Eigentümer der Anteile(Aktien uſw.), Genuß⸗ ſcheine oder Schuldverſchreibungen. Die nervöſe Unſicherheit, die die Börſen nach dem er die Börſe ſich in einem häufigen Wechſel der Tendenz, noch mehr aber auf die Auswahl der bevorzugten Marktgebiete. So traten nahm auf Prolongationsſorgen hin immer wieder Glattſtel⸗ — Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft 12 v. H. Dividende genehmigt Die heute unter dem Vorſitz von Geh. Komm.⸗Rat 21 Broſſen abgehaltene.., in der 109 Aktionäre mi 1105 000% StA. und 500 600 VBA. vertreten waren, geneh⸗ migte einſtimmig die Regularien. Bei einem Rohgewinn von 678 001 4 ſtellt ſich der Reingewinn auf 5569304 Die G. V. beſchloß hieraus die Ausſchüttung von 12 v. H. Dividende. Nach Abzug von 54 484/..⸗Tantieme, von 82 446 /¼ Gewinnanteil der leitenden Beamten und 30 000 Rückſtellung für Penſionszwecke werden 150 000/ auf neue Rechnung vorgetragen. 1 6 Die Organiſation im Inlande wurde weiter ausgedehnt wie man auch beſtrebt war, in fremden Ländern weiter Fuß zu faſſen. Das Prämien⸗Niveau iſt in den meiſten und gerade in den Hauptbranchen nach dem Geſchäftsbericht noch undu⸗ reichend. Hauptſächlichſt mit Hilfe des Auslandsgeſchäſts konnte der zum Teil erhebliche Zugang an Prämie erzielt werden. Aus der Bilanz: Grunbbeſitz„17, Hypotheken 0,80, Wertpapiere 5,92, Gushaben bei Banken und anderen Verſicherungshäuſern 6,22, Außenſtände 3,56 Mill. J, denen bei 8 Mill..K.(6 Mill. // noch nicht einbezahlt) ein Kapi⸗ talrücklagebeſtand mit 2, Prämienreſerven mit 0,12, Prämien⸗ überträge mit 9,42, Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle mit 2,966, ſonſtige Reſerven mit 1,63, Guthaben anderer Ver⸗ ſicherungs⸗Unternehmungen mit 3,71 und ſonſtige Paſſiva mit 1,17. Mill. 1 gegenüberſtehen. „Die beiden ſatzungsgemäß ausſcheidenden..⸗Mitglieder wurden wieder⸗ und neu hinzugewählt der ſeitherige General⸗ direktor H. Haltermann(für das verſtorbene A⸗R.⸗Mit⸗ glied Geh. Rat Dr. v. Jagemann) und im Hinblick auf die regen geſchäftlichen Beziehungen Direktor Emil Schmiz von den Pfälz. Mühlenwerke.— Die anſchließend abgehaltene o..V. der CTontinen: täle Verſicherungs⸗Geſellſchaft Mannheim in der 4877 Stimmen vertreten waren, genehmigte den ſchon mitgeteilten Abſchluß und beſchloß ebenfalls antragsgemäß die Verteilung von 12 v. H. Dividende aus 139 908 // Rein, gewinn, aus dem noch 15 000/ der Kapitalreſerve zugeführt und 37 500„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die A..⸗Wahl vollzog ſich wie oben. Ueber das laufende Jahr laſſe ſich bet beiden Geſell⸗ ſchaften noch nichts heſonderes fagen, da erſt 4. Monate ver⸗ ſloſſen ſind und aus den Heberſeegebieten die Nachrichten noch weiter zurückliegen. Nur ſoviel könne mitgeteilt werden, da keine Umſtände ungünſtiger Art vorltegen, die die weitere Entwicklung beeinträchtigen. * Verſicherungsgeſellſchaft Thuringia in Erfurt. Der Ber⸗ waltungsrat beſchloß, der.V. vom 24. Mai aus einem Ge⸗ winn von 476 731/ die Verteilung einer Dividende von 12 für die volleingezahlten(i. V. 8 ½ und 9 für die mit 20 2 58 Hundert eingezahlten Aktien(i. V. 5%) in Vorſchlag zu, ringen. 7 kr. Schloßhotel und Hotel Bellevne.⸗G. Heidelberg. Ju der heutigen.B. wurden die Regularien genehmigt. Die Geſellſchaft wird ſonach eine Divtdende vonZ Prozen! verteilen. Dir. Kunz wurde mpiedetr, Dir. Ernſt Raven ſtein⸗Frankfurt und Direktor Fritz Brans⸗Heidelberg nen eden AN. gewüht, ee e e i: Odenwälder Harſtein⸗Jnduſtrie Acß. in Darmſtadk. Die Geſellſchaft verteilt, wie bereits kurz gemeldet, wieder 10 v. H. Dividende auf die Stal. und wieder 6 v. H. auf die⸗ VA. aus einem Ueberſchuß von 210 400%/(200 689). Die, Fabrikationseinnahmen ſtellten ſich bei z. T. geringerem Ah⸗ ſatz und etwas gedrückten Preiſen auf 819 222/(877 523). Anderſeits erforderten Steuern 125 756„,(176 501), Verwal tungskoſten 318 944%(290 187) und Abſchreibungen 200 248. (216 082), ſodaß ſich einſchließlich 9499(4383) Vortrag der oben genannte Ueberſchuß errechnet, aus dem, nach Zuweiſung von 20000(20000) an den Unterſtützungsfonds und von 10 000 4(—) an einen Spezialreſervefonds 4757 zum Vor⸗ trag verbleiben. In der Bilauz ſind auf den mit 00 Mill. verzeichneten Anlagekoſten insgeſamt 143107.(180 138] ah Zugängen verbucht; Räſſe ünd Wechſel beträgen 61592% 11 6400,, Außenſtände 578319(650 120 und Kreditoren 254 483%(269 060). Im neuen Geſchäftsſahr haben hei lebhaf⸗ terer Nachfrage die Preiſe etwas angezogenn. * 5 Kurszettel der Neuen Aktien und Auslandsanleigen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗H/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. April .80 7 50 29. 80. 164,0 ContinentalePerf, 115,0 115,0 C. H. Knorr 202,002058,0 —.— Nannheim. Verf. 154.(83,0—27 Gummi— Rh. Hypoth. Bank 216,0216,0 Oberrh. Verſ. 20370207,0 Neckarſulm Fhrzg 146,0148,0 Rh Ckeditbank 149,0147,0.⸗G. für Seillnd. 102,0 110,0 Pfälz. Mühlenc 166,0166,0 Südd. Disconto 156,0,189,0 Benz& Cle.—.——. Porti. Zem. Heid. 184.5 Durlacher Hof 164.0 164,0 G. Farben 334,0 329,0. Elettr..-G.—55 05 Kleinlein Heidelb. 220,0220,0 Rhenania 76.— 70,— Rheinmühlenw. 150,9 188. Ludwigah Akt. Br. 229.0 229,0 Juchs Waggon.840 040 Wayß 8—3. Schwargz⸗Storch. 162.0 185,0 Germania Linol. 355,0 350,0 Sade⸗ aldhof 3 1 Werger Worms 154,0150,0 Karlsruher Maſch. 11 40 üdd. Zucker Bad. Aſſekuranz 277,5277,8 Frankfurter Vörſe vom 30. April 29. Bad. Bank 186,0 Bfälz. Hypoth. Bk.. ſeeee deg e e 2 f elſenk. Gußſt. 17,.5020,.— Bayriſch. Splegel 77,— Bank'-Aletien. THarp. Bergeal., 29355 205.5 Jed Hentel 97,—67.— TAllg. D. Creditbk 170,770,8 1Ilſe Bergb. St.A—,— 298.0 J1 Bergm. Elektr.. 240,5287,0 Badiſche Bank. 163,5—— IKall Aſchersleb. 215,0213.5 Bing Metallwerke 32,15—.— Bank f. Brau. Ind. 250.0 2090—— Weſteregel. 1.—55 Brem.⸗Beſigh. Oel 77,.—77,80 Bayr. BodenCr.—.——— annesmannr.„9 Ch. Brockh..⸗W. 108,0112,0 Bahr, Hyp. u. Wb. 205,7 208,0[1Mansfeld Akt 174,5 170,5 Nzn e 188,0187,0 TSarmer Bankv. 172,0 189,0 TOberſchl..wed. 138,0136.5 Cement Karlſtadt 207,0209,5 JBerliner Hand. 283,9279,0 Otavi-Min. Ant. 41.50—.— Chamotte Annaw.—.— 83.— TCom. u. Privatb. 214,7 2,2 I PhönigBergbau 148.,2 149,2 Chem. W. Albert 178,0 145•0 91885 324,50322,5 Cont.Nürnb. Vzg.—.— 152,0 „Hypothekenbk.—.—„[Salzw. Heilbronn—.—— TDeutſche Bank 192,7190,2 Tenus Vergbau. 125.0 128,0 Ee 2 1495 1 D. Effekt. u. Wechſ. 183,5 188,5 B K. u. Laurahütte 92,50 94,— Dr ccerh 6 Widm 52.90 55 155 D. Ueberſee⸗Bant 118,5 121,3 Din ler Zweibrüld eJ D. Bereinsbant 121122,0 Cranspori⸗Alktien. Hurſoppwert St. 58.5,1075 1 Disconto-Geſ.. 133.5 185,0 8 5 1¹ Hüſſel 108˙ Dürt 88.— 82,— Tresdner Bank 168.5 165.5 Schantungbahn 0 7 J5 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 217,7217.0 188,0158.5 Eiſen Kaſſerslaut. 53.—83.— Tletallb. u..G 177,0776,0 FMerdd. Llond.150,0162,2 Llettr. Licht u. K. 206,880,0 Titteld.Cted.⸗B 270,0 274,0 Qeſter.⸗U. St...——.Eiſ. Bad. Wolle 44.5045,— MRürnbverg. Bs.⸗B.—.——— Baltimore& Ohio 97.—— an.,5000.490 1 Deſter. Cred. Auſt—.—.90 4 Emallle St. Uürich 60,.——.— Pfalzer Hyp.⸗Bt. 2270— Juduftrie-Alktjen. 5099 SS 1 de Maſch 5 85 2 Rheln Crebitbank 147.0148,5 M 4 235.00288.0 ßünger Maſch. 99.— 99,50 Recchsbent. 178 178.2 5 HeSern. 200.00285.0 Eitäng. Spinn-. 2550285.0 Mheln, 59p.⸗Bank 217,8——ainzer St.A.—.——,— Faber, Joh. Blei 127.—.— Südd. Pisconto 183.0 153,9 Schöfßerh. Binog. 979,0390,0 Faber& Schleicher 124.—.— Wiener Bankoer, 6,0 6,30 Schwarg⸗ Storch 184,0.187.0,L..G, Farbenind. 334.0330,0 eſeeerWerger. 190,0192.0 7 72 52 75 183 Kanngerf.⸗Geſ.—.——.— 1Gelt. Guill. Carls 182,7180. Frantf. Allg.Ber, 185,0 165,0 Adt. Gebr...70.—71.90 Feinmech. Jettet. 118,2117,0 —— Abler Oppenheim———— 5 e 12——Adier Kleger 157,0154,7 Frantfpol Pit. guss 2 branck.u. Weig. eeA. E. G. St.⸗A. 221,0226, Juchswaggon. 0,5250,520 Bergwerk⸗Alktlen. aſf. Lantde. 180,0177 Toldſchmidt Th. 160,0116,8 TBochumer Guß.—.—— Bahnbed. Darmſt. 51.5051.30 Ererita Nhm.5% 34,4%5 T Zuderus Elſen 14.714,7 Ladenig Weinh.———.—CErun, Bülſinger 244,0228,0 1,Luzemb. Berg—.———[Bad. Elettr.-.—.——,— Haids Neu, Näh 55.—52.— Eſchwefl. Bergwr' 170.0/170,0Bad. Maſch. Durl—,—146,0 Wammer en Mannhelmer Zeſtung Aſchaff. Zellſtoff 213,0214.2 Gritzner M. Durl. 143,018,0 1 19% 29..80. Hanfmerke Füßen 149..151.90Neckarſ. Fahrzg. 143,5144.5 Uhrenfabr. Furtw.——25,.— Hlipert Armaturf. ,18 84 18(Nrh. Leber Spler 120,0 125.0 Br. deutſch. Oelf. 88.——.— anden 128.2428˙5 N 138590W.ch. Ind Mainz 43175181.0 Hoch- und Tleſbau 159.9 180.2 Pf. Rähm Kayſer 72.— 78,85 TVer, Stahlwerke—.——— Jelzmann, Pail. 2268 344% Pbiüprs u G. Frt68,—69.50,Per. Ultramarinf. 172,0,171.5 Holzverkohl.-Ind. 94,85 94.15 Porzellan Weſſel—.——.— Ver. Zellſt. Verlin 174.0,178.0 Junghans St.⸗A, 129.5 130,0 Rein. Gebb& Sch. 147.0 145,00 Bogti. Maſch. St. 1 Kammg. Kalſersl.—.— 22530 925 einelekt. St.A 203,0209.0 Bofgt Häff. St. 174,0.156,0 48,50 48,50 Rb. ——1 142—.— 5——.—[Wanß& Freytag 197,0196,0 &Becker—.— 140,1 Riebe ontan.—.—-—. 32— 0 Nodden Derſ 9— 1000 TZell Valdhof St 329,00928,0 — 80,— Rodber ar;. f* 2 Kealg 2 Co Jog. 85.—98.— Gebr Rosder,.14,0—Sreiverkehrs⸗Kurſe. Tahmeyer& Co. 199 0 202 5 1Rüttgerswerke 145,0(141,8 Benz eene zech Augsburg 14, 14½ Schung e c. 90g. e Katanee Wg en Lederwerk Rothe 37.— 38,— Schnellpr. Frank. 110,5112,0 17 0 atier Waggon dun ee 300 20 9 0 15 fa... 35—85,— 8.46,— 47,50 uckert, Nrbg. 5 Sapſe Ade ee Schuühf. Berneis 98,75.96,.—Feſtverziusliche Werke Mainkraftwerke 135.0198,0 Schuhfabrit Herz 92— 93.—.Anl Ablöfgsſch. 21,1021,10 Mektallgeſ. Frankf 217,5215.5 Seilinduſtr. Wolff 102,0107.510% Nh.Stadt 25—.——.— Mez Söhne——,ISiemenssHalst833,0ſ835,5%% Ny Stadt 26—.——.— ee e e eeee eeee Moenus St. A. 39,75——.Led. St. Ingbert=%/ PfY pfsſ„ Noloren Deuß.— Südb. Zuger.. 167,0 165,0 4% J. Scugg, 00 11,3511,47 Motorf, Oberurf. 75,— 77.50 Tricotw. Beſigh-.—.——4% B. Schußg. 14—.——.— Verliner Börſe vom 30. April VBauk⸗Akktien. Induſtrie⸗Aletien. Concord. Spinner 168,3J189, Pont. Prawund. 290.9,28 J Abferg Ponen 13..10.9 HDenner, Gas 25..350,0 Barmer Bankver. 170,7170,8 0 80 ppenh. 1375155.0 Uff 0 Atlant⸗ T 11 126,71253 Vank f. el. Werte 220,5 280,5fl.. Berthr 944 TEot. J ebeg. 24.9214.7 Kere iermert 328f.— O. Elſens. Ston. 48.0 Aane k. 6 Tadg Eletee 260 4% Da0 Erbel. 2549 400 THaadſch. eng, 105 13.0 Agle E Han 4200 120.%0 Seugc eßele 443040 Jdt üeberſee Br. 32.2 488,3 Anhall. Kohlen.F. 13.5 139,2 Deutſche Kau 183,0.489.5 IDisc. Command. 135,5 165,8 Ande 155 9. 80 5 27,5032,— FDeutſche Maſch. 134,8 128•7 Iresdne Bant 185,0 187.0 Aſchaffog 99005 205,0 218,3 Deutſche Steinzg. 221.8,222.0 Frankf. Algem.—.— 167,0 Aſchaffbg, Zellſt. 208. 9. Leld Kredd, 282 Aush Maſch 160,8 14,% deuic Eiſen. 413.8 117 ct—— 9,65 9,60 Sale Naſchn. Zeunc alent„J49.848. annh. Verſicher.—. Bamag⸗ Meguin 169,2150,2 7 Reichsbank.... 177,2177.7 J. P. Fember 51906380 ö— 9280 Rhein Creditbank 147,5,14/,5 1 Bergmaun Altr. 228,5 289,7 +5 We Nobel 162(162.0 Süddeutſch. Dise, 150,0—,— Berl.⸗Gub. Hut 449,0414,0%5 0 Berl. Karlsr. Ind. 125,0129,5 Elektr. Lieferung. 210,9219,5 Cransport⸗Aletien..Berlin, Piaſchb. 168.0 162.0 Telter. Aacht u. Kr. 24.9381.0 15.81 1 8 F Tb. Reiczbehn ahem Gugt—,enzenger Unen 9, 405 Hchantungbahn 9,7010760 Gebr. BöhlersCo. 538 Eſchw. Bergwer! 17⁰ 1 170,5 Allg. Lok. u. Gu. 206,2008,) Praunt. u. Irſtess 24 5245.0 Meg 1170, Aachener Kleinb, Br.-Beſigh. Delf. 78,15 78,30 Jahlb., Liſt& Co. 174,7178, Südd. Eiſenbahn 270,2270,0 Btemer Lingleum 31¹³ 3 325 0T3.G. Farbenind. 334,0.339,2 Baltimore. 172,0 170,2 10N Feldmühle Papier 255,2.258,0 Tdeueſh⸗ naftra 2e dremer welle 2620 320,(fdelien& Gull:161 629 IIII THanſa Nſchi, 5,0ſchem. Heyden. 188.0137 0f egge b TNorbd. Lloyd 101. 1,9 Chem. Gelſent 105.0 107,5[Gaggenau.⸗A. 71,—75.— dereim Elbesthe 88. Edem. Albert 181.0 179.[Gebhard Texti 153.0160 0 aſch. Ceuder 45.— 43,.— Bolthom⸗Seilu.K 76.—78.— 250,0 Donnersmarckh. 148,5149,5 29.J80. 28. J 80. 7200 90% ITSeſſenk. Bergm. 297.008,5 Markt. u. Kühlh. 294.2204,2 Wicing⸗Cement. 213.9 TGelſenk, Gußſt. 19,5020. = 10 20,—[Mech. Web. Lnd, 400,0.397,3 Wiesloch Tanwar. 120 Genſche& Co. 94,5093,50 Mez Söhne 10270193,5 Wiſſener Metall 135,015. German. Parti⸗ J. 48,0,80,0 Miag- Mühlen 14f.8159,5 Wittenercußſtabl 28. Gerresheim Glas 179,0/178.5 Mir& Geneſt. 200,0208.5 Wolf, Buckau 75,95,½ TGeſefeltt. Unter 284,528,9 Motoren Deutz 98,88,50 Fellftoff Berein 174.0 Gebr, Goedhardt 18670 15 TGoldſchmidt Th. 161,10162 FZeultoff Berein 27400ſi 0 0. Fad 9 Tge Basdhe 3280 5 Goerz G. B... dge ge, Redarſulg hrzg 145.0,4 0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Focheer Maagan 127 476 LKerdd Wot 27.0 egd.0 Adter gau 104s 99,0 Grene gun 3, 144 roerch. K ged. 43870(58, Pengemigter Grtelt momegee.—128.(.Sberſcht Folew 189,9129,5 Procn, Von A c. 155 0 feh Gebr. Großmann.—.—„ Tore.K Koppel 153,5 139.2 Deutſche Petrol. 905 7 un& Bilſinger 224.92240 555½789,½2085 Gruſcmwig Kegtlt 423.0 27,)0 rPosnik Vergb. 147,0 14,7. ue deen, 128 0ſ1235 TRarhgeb Wagg. 112,9J118,s8 Hachſrecgh 125,00128,5 99 ochfrequenz Zalleſge Weafg. 20.%1 0 Fgolg ane.0190 Aecee Hammerſ. Spinn. 185,2188,0 1880 108.5 12 N in.„ Hannov.Egeſt. 154,0 152.0 Tethein.Elekin zit. 208..209. 9 2 Ruſſenbank.—.2* Hanſe e 70.2570,75 heinfelden Kraft 190.0ſ186,0 Sloman Salpeter 90-98 90-5 Rhein, Maſch. ed.—45,— eee e, Hbg.⸗Wien Gum. 120,7119,8 Teegelanahh. 265,7 253,0 Ae Phosphat 25.— 35.— Harkort Bergwrk. 261˙7 5 1Rhenanig Ehem 76.— 46.— 1 Hamen le 72.—½½ TRiedec Mantan 186,0,183,5 a) Neichs⸗u. Staatspab. Jebwigahun⸗ 150.0 le0.0 1870 870 Dun ufleſgsſch1 829.g 225 Sülgert Aaſc.. 130.0J48g c Neſiger Zucer: 10,9 100.0 eausbgsrecht 24— 2 2 U 1299 122 Raferch Ferd 136..13270 992 D 13657 E i upfer 1„IRe 8 0. 72835 Thirſchoere Beder 130.0 l4,0 Rutgerswerte J4,0 las0 Getdantede.4 1330 IHoeſch Eiſ. u. St 229,728,7 Sachſenwerk. 141144.55,% 8. Kogenanl. 13.5 105 THohenlohe⸗Wrk. 29,.— 26,65 1 Salgoetfurth. 271,0 278,0 5% beg. Kalianl. 6,25 Phil, Holzmann 1305 440,0]Sarotti.. 228,2229.510% Mh. Siadt 28—.— 19,75245 196. etersb, Int. Hdb. 9,55 3606 onnenberg. 188,0 190 — ñ———„ Horchtberke.. 138,5409,00Scheidemantel. 37— 37,15½% Nh. Stabt. 28—.— 300 5 1 52,5053,15J SchubertsSalz. 380,0388,0%% Noggenwert. 8,89] 8 Humbeldimalch 5TSchugert& 6. 238,0 260,003% Roggenrentb. 843 17 0 1Ilſe Bergbau 510,9300,00Schuhfabrit Herz 94.— 33,—%% Landſch. Rogg..40 5, M. Jüdel& Co. 164.7404,0 TStemensgHalst 332,5833,7 Geb. Junghans, 140,5—.— Pinner Aeh—.— 5 75 o) Ausl. Neutenwerle⸗ Kahla Porzellan 139,8139,0Stetuner Bulkan. 75,.—70,78 5% Rexikanet 49,% 43.5 Taliw. Aschersl. 212.50444,5 Stoehrdkarungru. 181.0,i6,804½ Beſ, Schaga.— 30.50 Karter Maſchin. 48.—.—Stosner damn, 2054%„Golbrente 23344 E. M. Kemp.—,— Stolberger Zint 351.0292,04%„ conp, Rte. 525 4˙43 Fg een 185,7198,0 Sädd. Immiobil. 183,0.731.7 4½%„Silberrte. 8,20.15 .5. Knorr. 208,720Teleph. Berliner 114,0112, 74½%% Papierrte.—— 7˙7 Kollm.& Jourdan 5154,3 Thoecdelſabrit:. 118,5 118.5J4/Tüek. Aß.-Anl. 2 15 Gehr. Körting.. 119,511¼0 Ties, Lonbard.173,5171,5%, Bagd.-Gſ 28,1,20,J0 0 175 5 5 70 Transradio 156,0158,2—1 e— 2165 ra„Lok. 93,.—95.— 0b e rk.unif Anl.— 7½ Kronprinz Metall 153,0154,0 e ere 4%„ Zollob. 1911 16,5 5— Kyffhäuſer⸗Hütte 91,50ſ93,.— 1 105„400-C. Los 31,2881T— Ber. B. Frkf. Gum. 0 5—.—2 Tocbmeper a do. 2302,40 o Ner. Ghe Eperl. 20.0 80,%%tg 75.7 f8 18%˙/ Laurahütte„92,702,25U. Otſch. Nickelw. 199,0½201,54%%%„ 523, Linde s Eismaſch. 184,0 402,7 TGlangſt. Elbf. 597,9710,0 10 28 W 260.65 Lindenberg 61,2564,— B. Schuhf rne Ioe. 4 815 95,8094,50 TCarl Lindſtröm 233.0 285,0 PWVer. Stahlwerke 153,0183,2 0 e D Lingel Schuhfabr. 136,2199,B Stahlm.d. Zyp 251,0450.0 40% Oe.Goldprlor.—— .inke& Hoſſem. 7* 27750 Per. Ultramarinf. 153.9 170,5.6% Südöcaß Tdud, Loede Kco 370,020,00Bogel Telegraph. 185,0 184,52.60/ neue Pr., C. Loreng.....159,0150,5 Zoigt E Haeſfaer 175,0168,0%½% Obligar.. ag LothtPortl.⸗Cem—.———[Vogtländ. Maſch. 118,0120,0 476% Unat. Ser. 23.50 4% Magirus.-G. 92,—92,750Wanderer⸗Werke 294,0294,04.5% 11.29,5929½5 5 IMannesmann 237,2239,0 Weſet Akt.⸗Gel.———14¼% II1 27,40%%, L Mansfeld. Akr. 172.7 109 2 T Weſtereg. Alkall 212.52177% Lefuantebec. 44,502 — — — —ů— SAene 1 * „ r WWa.en rr — „mstag, den 80. April 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) e ee 7. Seite. Nr. 19 Verein deutſcher Maſchinenbauanſtalten z, Der Spitzenverband des deutſchen Maſchine i nhaues hielt unter 3 77 Beteiligung der Mitgliedſchaft und der Vertreter anderer aa faftsverbände und der Behörden in Berlin ſeine Jahres⸗ ſodach ug ab. Im Mittelpunkt der Tagung ſtanden neben den An⸗ ander des Reichsaußenminiſters und des ſchwediſchen National⸗ IRN Guſtav Capel, das Referat des Geſchäftsführers Direktor des gb zur Bilanz der deutſchen Wirtſchaftskriſe und der Vortrag iiman—— Handelshochſchullehrers Profeſſor Schmalenbach über die 2. elle Seite der Rationaliſierung für den einzelnen Betrieb. * er Vorſitzende des Vereins, Gen.⸗Dir. Dr. h. e. Reuter, hob wlemer Eröffnungsanſprache hervor, daß in den gegenwärtigen —5 erigen Zeiten jede Induſtrie auf Verſtändigung 5 Vereinbarung unter ihren Mitgliedern und mit den Hohh der En dufkrien angewieſen iſt, wobei jedoch ſtets das Geſt des Ganzen im Auge behalten werden muß. Dieſer letztere techtspunkt hat auch die Haltung des VDMA. in der Frage des andelgtonalen Eiſenpaktes beſtimmt. Die auf dem Gebiete der ker elsverträge erzielten Fortſchritte ſind zu begrüßen, aber die f echtigten Wünſche der Maſchineninduſtrie ſind keineswegs voll er⸗ 1 worden.— Eine weitere Beſſerung der Wirtſchaftslage wird —* abhängen, daß nicht neue Belaſtungen durſt Lohnerhöhungen Preisſteigerungen geſchaffen werden. zur uch Direktor Karl Lange warnte in ſeinen Ausführungen — 5„Bilanz und Kritik der deutſchen Wirtſchaftskriſe“ vor einer no rgeitigen Ueberlaſtung der deutſchen Wirtſchaft, die ſich 160 im Zuſtande der Rekonvalszenz befindet. Die deutſche Maſchinen⸗ uſtrie habe in unermüdlicher Rationaliſierungsarbeit im Laufe dar letzten wei Jahre ihre Ausbringung je Kopf des Beſchäftigten hältehmend geſteigert. Auf dem organiſatoriſchen Gebiete des Ver⸗ lelltniſſes der Betriebe zueinander bleibe aber noch viel Arbeit zu r Sowohl bei der Maſchineninduſtrie als auch bei der Eiſen affenden Induſtrie ſtehen große Inveſtitionen des Rativnaliſie⸗ ungsprogrammes noch bevor, und es iſt deshalb verhängnis⸗ durch verfrühte ſozialpolitiſche Maßnahmen Rebelſe Früchte zu pflücken. Nicht die Nominallöhne, ſondern die eallöhne müßten erhöht werden. 11 Prof. Schmalenbach erklärte, für die Maſchineninduſtrie ſel ſoht nur die Einführung der Fließartzeit im eigenen Betriebe, udern mehr noch die Umſtellung anderer Fabrikationszeige von kiedentung. Unter den Maſchinenfabriken werden ſich deutlicher als 8 ger drei Typen herausbilden: 1. Die Geſamtanlage⸗ briken, die den Bau ganzer Anlagen übernehmen. 2. Die 1. nzelmaſchinen⸗Fabriken, von denen die erſteren weitgehend Fabmaliſterte Elemente beziehen werden. 3. Die Normalien⸗ abriken, deren Bedeutung mit der Bevorzugung des Normaliſterens gegenüber dem Typiſieren zunehmen wird. Für Deutſchland iſt weniger das in Amerika übeiche Syſtem der dpitalintenſiven, als ein Syſtem der kapitalſparſamen Fließarbeit beetanet. Die Rationaliſierungspolitik muß allerdings zugleich 8 Kapitalbildungspolitik ſein, da die Beſchäftigung Fauer Rationaliſterung freigeſetzten Arbeiter ebenfalls Kapital prucht 3. Die Ausbildung des Rechnungsweſens iſt ein weiteres gervorragendes Mittel zur Rationaliſierung. Bisher ſtand vielfach le Preiskalkulation im Vordergrund. Es wird vielfach überſehen, 5 die Preiſe ihre eigene Bewegung haben und nicht allein durch ie Koſten beſtimmt ſind. Der Kalkulation fällt lediglich die Aufgabe zu, ſich an den Preis heranzufühlen. els Vereinigte Hüttenwerke Burbach⸗Düdelingen(Arbed). Die o. HV. der Arbed, in der 108 Aktionäre 70 920 Anteil⸗ ſcheine vertraten, genehmigte einſtimmig den Geſchäftsbericht für 1926, der die Ausſchüttung einer Dividende von 250 Fr. je enteilſchein vorſieht gegen insgeſamt 25 Fr. für die fünf etzten Monate des Jahres 1925. Der Reingewinn be⸗ fägt 135 Mill. Fr. gegen 28 Mill. Fr. in den letzten fünf onaten des Jahres 1925. Davon werden für Abſchreibun⸗ den 5 Mill. Ir., für ſoziale Fürforge 12 Mill. Fr. und 73 Mill. r. als Dividende verwandt. In der av. HV. wurden die Vorſchläge der Verwaltung auf Umtanſch der Vorkriegs⸗ nleihen gegen Arbed⸗Anteile im Verhältnis von 16:1 ge⸗ nehmigt. Einſchließlich der zum Umtauſch der Aktien der vel⸗ diſchen Tochtergeſellſchaften notwendigen Anteile braucht die kbed 8750 Anteilſcheine von den 10000 neu ausgegebenen. die reſtlicheen ſollen der Beteiligung an weiteren auslän⸗ iſchen Unternehmungen dienen.— Die der Form halber ab⸗ gehaltene o. HB. von Terres Nouges, deren Aktien ſich zu v. H. im Beſitz der Arbed befinden, genehmigte die Vor⸗ ſchläge der Verwaltung. Der Reingewinn beträgt für 1926 25.5 Mill. wovon 17,5 Mill. für Abſchreibungen, 4,5 Mill. für ſoziale Fürſorgezwecke und 14,5 Mill. für die Aktionäre, die 2,5 v. H, Dividende erhalten, und für die geſetzlichen Reſer⸗ ven beſtimmt ſind. Arbeitsteilung Chriſtoph u. Unmack und Starke u. Hoff⸗ mann. Zwiſchen der Maſchinenbau⸗A.⸗G. vorm. Starke u. Hoffmann in Hirſchberg und der Chriſtoph u. Unmack.⸗G. Abt. Maſchinenban in Niesky.⸗L. beſteht ſeit einiger Zeit eine Arbeitsgemeinſchaft derart, daß ſich beide Unterneh⸗ mungen in der Herſtellung von Dieſelmotoren ergänzen, um wirtſchaftlicher arbeiten zu können. Während Starke u. Hoff⸗ mann.⸗G. die größeren Motoren herſtellt, fertigt die Chri⸗ ſtoph u. Unmack.⸗G. die kleineren an. Bei Eingang ent⸗ ſprechender Beſtellungen bei den beiden Firmen iſt feweils Lieferungstauſch vorgeſehen. .. R. Friſter.G. in Berlin. Wie verlautet, war die Ge⸗ ſellſchaft im Geſchäftsjahre 1926 in allen Abteilungen gut be⸗ ſchäftigt. Die Geſellſchaft werde die Dividendenzahlung wie⸗ der aufnehmen und vorausſichtlich 5 v. H. Dividende in Vor⸗ ſchlag bringen. Im laufenden Jahr haben ſich die Umſfätze weiter erheblich geſteigert, ſo daß von einem ſehr günſtigen Geſchäftsgang geſprochen werden könne. * Gewinn⸗ und Dividendenſteigerung der J. Sigle u. Cie. Schuhfabriken in Kornweſtheim. Die Geſellſchaft, Herſtellerin der bekannten Schuhmarke„Salamander“, hat für 1926 trotz der allgemeinen Wirtſchaftskriſe ein ſehr günſtiges Ge⸗ ſchäftsergebnis vorzulegen. Der Betrieb konnte während des ganzen Jahres faſt ohne Einſchränkung aufrechterhalten wer⸗ den. Allerdings war das nur durch eine erhebliche Preis⸗ ſenkung möglich, obwohl die Rohwarenpreiſe in der zweiten Hälfte des Geſchäftsjahres beträchtlich geſtiegen ſind. Im laufenden Jahr hat ſich dieſes Miß verhältnis zwiſchen Herſtellungskoſten und Verkaufspreis durch Lohnerhöhungen und weitere Verteuerung des Leders noch verſchärft. Wie weit hierfür durch größeren Umſatz ein Ausgleich gefunden werden kann, läßt ſich jetzt noch nicht überblicken. Der Rohgewinn konnte von 6,76 auf 8,76 Mill. geſteigert werden. Trotz erhöhter Aufwendungen, und zwar Unkoſten in Höhe von 3,71(2,89) Mill. ¼, Abſchreibungen 1,38(1,50) Mill. /, Zuweiſung von wieder 50000%/ an den Wohlfahrtsſtock und Ueberweiſung von 400 000%/ an die neu⸗ gegründete Penſionskaſſe ſteigt der Reingewinn von 2 366 757 auf 3 213 432. Einſchl. Vortrag von 440 529(163 773) 1beträgt der zur Verfügung ſtehende Reingewinn mithin 3,55 gegen 2,53 Mill. // i. V. Die.⸗V. beſchloß, hieraus 14 (12) v. H. Dividende auf das erhöhte.⸗K. von 14(12) Mill./ auszuſchütten, die Vergütung für.⸗R. und Vorſtand auf 200 000 zu verdoppeln, der Rücklage 1000 000/(0,5 Mill. zu überweiſen und 493 962/ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. * Die Stabiliſierung der belgiſchen Währung vollkommen gelungen. In der geſtrigen GV. der Belgiſchen Natto⸗ nalbank äußerte ſich deren Gouverneur, Louis Franck, über die Stabiliſierung der belgiſchen Währung, die er als vollkommen gelungen darſtellte. Frauck, der ſelbſt an der Stabiliſtierung mit teilgenommen hat, ſtellte folgendes Reſultat feſt: 1. Die Golddeckung der belgiſchen Noten hatte vor dem Kriege nicht einen ſo hohen Grad erreicht wie heute, während ſie damals 35 v. H. betrug, iſt ſie heute auf 53 v. H. geſtiegen. 2. Die Sanierung iſt mit Hilfe fremder Kapitalien durchgeführt worden. Das be⸗ weiſt, daß das Ausland Vertrauen in das belgiſche Finanz⸗ weſen geſetzt hat. Für den Augenblick handelt es ſich darum, nach und nach dieſe fremden Kapitalien durch belgiſche zu er⸗ ſetzen. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, immer noch ernſte Sparmaßnahmen durchzuführen und den belgiſchen Außenhandel ſoviel als möglich zu ſteigern. 3. Die Spar⸗ einlagen nehmen im ganzen Lande zu. Das iſt ein wei⸗ terer Beweis dafür, daß der belgiſche Franken ſeinen Wert bewährt hat. Vörſenberichte vom 30. April 1927 Mannheim weiter feſt Am Ultimo war die Börſe weiter feſt, beſonders Zellſtoff Waldhof waren wieder ſcharf geſucht und wurden mit 326 gehandelt. Höher gefragt waren ferner elektriſche Werte und Stahlverein. Am Kaſſa⸗ — N Wochenraten von 4 Mark en/ Hatalog auflllunsch gratis NMifa-Verkeufsstelle: Mannfieim. N I, 10 Leiter C. Jung. 801 kür die gesamte Druchsachen liekert prompt druckerei Dr. Haas G. m. b.., Mannheim k 6,2 8 Johanna als Gaiſin. Sie zt,sagt beim Auselng ndergen'n Docm ele zu ihm: Aui Wiederseh'n; Sagt Seif er Hühneraugen hatie, Aeis sle:„Lebewohl meln Gaiie“ lene AüCemei t ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfoh· ktananergugen-Lebewohl u Lebewohl-Ballenschelben, Blechdose Dubschtert 75 Pig. Lebewohl-Fußbad sesen empfindl che Füße und cogerfeil; Schachtel(1 Bäder) 50 Piz, erhältiich in Apotheken und Sie—— Wenn Sie keine Entlzuschungen erleben wollen, verlangen dere, anrücklich das echte Lebewohl in Blechdosen und weisen an- Dienstag, den 3. Mai, markt waren Brauerei⸗Aktien zu höheren Kurſen geſucht. Eine Rarké Steigerung erfuhren ferner Seilinduſtrie Wolf, die auf 110 anzogen, Germanta⸗Bezüge wurden mit 22,50 notiert. Frankfurt uneinheitlich 0 Lebhafte und teilweiſe ſtürmiſche Nachfrage nach verſchiebenen Spezialpapieren beſtimmten das Bild der heutigen Samstagsbörſe, Vor allem waren Zellſtoff Waldhof wieder ſtark begehrt und konnten ihre erhebliche Kursſteigerung fortſetzen. Gerüchtweiſe verlautet wiede einmal das bevorſtehende enge Zuſammengehen mit Ver. Glanzſtoff und eine geplante Kapitalerhöhung, ohne daß haltbare Gründe hier⸗ für gegeben ſind. Bis zur erſten Notiz war Waldhof bereits 8 v. höher als der geſtrige Abendbörſenkurs. Außerdem begegneten AEG. größerem Intereſſe mit einer Beſerung von 4 v.., die ſich im weiteren Verlauf noch vergrößerte. Auf den verſchiedenen Markts gebieten war im übrigen kein größeres Geſchäft feſtzuſtellen. Banken eröffneten durchweg etwas ſchwächer. Auf dem Montanmarkt über⸗ wogen die Kursbeſſerungen; beſonders Stahlverein etwas feſter. Ge⸗ teilt war die Tendenz für die Elektrowerte. Bergmann und Schuckert eröffneten etwas ſchwächer, während außer AEG. Siemens u. Halske 2 v. H. und Lahmeyer ſogar 5 v. H. anziehen konnten. Autowerte etwas niedriger. J. G. Farben vernachläſſigt. Auch zum Wochenende entwickelte ſich auf dem—— 3 kein Geſchäſt. Im weiteren Ver⸗ lauf zog ACG. das Intereſſe mehr und mehr auf den Elektromarkt, ACG., Licht u. Kraft, Schuckert und Siemens konnten ihre erſte Kur.⸗ erhöhung fortſetzen. Auch für Stahlverein erhielt ſich die Nachfrage⸗ Ferner trat jetzt Phönix etwa shervor..G. Farben blieben dagegen ſtark vernachläſſigt und etwas gedrückt. Tägl. Geld 634 v. H. — Berlin ſchwankend. Die letzte Börſe des Monats ſtand im Zeichen der Ultimo⸗Ab⸗ wicklung. Auch hatten heute noch einige kleine Firmen Schwie⸗ rigkeiten bei der Reportgeloͤbeſchaffung(Schiebungsgeld war mit 8 v. H. eher geſucht,) Hinzukam der Wochenſchluß, der mit ſeinem frühen Börſenbeginn ein weſentlich ruhigeres Geſchäft brachte. Die Kurſe gaben daher bei gerinr Aufnahmeneigung durchſchnittlich —3 v. H. nach. Nur für Spezialwerte war ſchon anfangs eine be⸗ merkenswerte Widerſtandfähigteit zu erkennen. Viel beſprochen wurde der vergebliche Einigungsverſuch zwiſchen Farben und Mont Cénis, wobei Vergleichszahlen über den Produktlonsumfang bezw. eine rationelle Verarbeitung angeblich einen bedeutenden Nachkeil für die J. G. Farbeninduſtrie erkennen ließen. Farbenaktien lagen darauf hin auch ſchwächer; dagegen die Werte des Mont⸗ Cénis⸗Konzern(an erſter Stelle Maximilianshütte) ſehr feſt. Sonſt ſind noch als widerſtandsfähig bezw. höher Spritwerte, Zellſtoff⸗ aktieen, Vereinigte Stahl u. a. Im Verlaufe wurden auch die an⸗ fangs etwas ſchächeren Glanzſtoff⸗ und Bemberg⸗Aktien wieder ſehr feſt. Ebenſo waren bis auf..G. die Elektrowerte ſpäter wieder gut erholt. Der Geldmarkt bleibt noch ſehr vorſteift. Tagesgeld und Geld über Ultimo wird mit-8½ v. H. genannt. Anleihen und Ausländer lage nruhig. Die im Verlaufe eingetretene Be⸗ feſtigung konnte ſich bis zum Schluſſee nicht behaupten. Nicht zu erhaltendes Reportgeld zwang vereinzelt zu Glattſtellungen. Doch liegen die Schlußkurſe im allgemeinen über Anfangsniveau. Feſt blieben ZellWaldhof, Phönix, Klöcknerwerke und Charlottenburg Waſſer. Verliner Deviſen Diskonkfätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privak 4¼ v. H. Amſſich 28. Nörik 0. April Parikar Prstes in.⸗M. für G. L. W M. ſätze ½ Sand: 100 Julden168,61 169,03 168.67 169,09 169,47 8,5 75 10⁰ 0.64 5,66.69 5,71 81.— 10 Brüſſel.)0 Belga=500 P⸗Fr.] 53.585] 58,725 38.605 38.745 58,.—.,8 Dansig 100 Gulden 81.77 81,97 81.7881.98 81.—]85 Helſingfors... 100 finnl..] 10,598 10,633 10.595 10,638 81,— 7 Italien..00 Lire 22,49 22,55 22,345] 22.405 81.— 7 Südſlawien. 100 Dinar].40.42 7,40.42 81.— 7 Kopenhagen.... 100 Kronen 112,43112,71112,48112,76 4112.50 5 Liſſaboen.. 100 Eskudo] 21,475 21.,525 21,475 21.535 153,57 8 Oslo 100 Kronen108.82 109,10 109,04 J 109,32 12,50., Paris. 100 Franken] 16.51 16,55 16,50 16,55 81,.— 5 Prag.100 Kronen] 12,474 12,514 12.477] 12,517 86,062 5 Schweig 100 Franken] 81,03 81,23 81.,055 81.255 81,20 8. Sofia 100 Leva] 8,043 3,053 3,043].053 81.— 10 Spanien. 100 Peſeten] 74,31 74,49] 74.16 74,34 81,— 5 Stockholm.... 100 Kronen 112.64 112,92 112,66112,94 112,50 4 Wien 1 100 Schilling] 89,31 59.45 59,34 59.48 1,70 8 Budapeſt 100 Pengö=12 500 Kr. 73,41 73,59] 73,44] 73,62 85,062 8 Buenos⸗Aires. 1 Peſ.] 1,784].788] 1,785 1,789] 1,78 10 Canada.... 1 Canad. Dollar] 4,216.226 4,216.,226—— Jain„ 2,018].017 2,092 5,8 Kairo ee 1 Pfd.] 20.98 21.039 20.992] 21.0444—.—— Konſtuntinopel... 1 türk. Pfd. 2,158 2,165 2,16 2,17 18,45 10 Londonnn..I Pfd. 20,468] 20,520] 20,470 20,522 20,43.50 Vew Norr Dollar 4,214 4,224 4,2145 4, 2245 4,198 4 Rio de Janeirdo... 1 Milreis 0,496 0,498 0,496] 0,498 1,378 8,5 Hrügag 1 Gold Peſ..245[ 4,255 4,2851 4,245—— AussTEtune MüNentes 18 2 7 cd⸗ DAS BAMTER. HANDWERK EEinin Schul Koch-zus Waschkleider a 1 Schürzen. ab Kleld.-Schukz-Mänt. ab.75 Kochhäubchen. Ludig feist, D 2, 1619 fadlotechn.Gesell Sohaft.V. Mannheim abends.30 Uhr, i. d. Ingenieur⸗ ſchule Vortrag des Herrn Dr. Pechau: Detektor und Audion II. Teil. angeblich„ebenso gute“ Ilittel zurück. Ea 232 Gäſte ſind willkomm. Wir können hnen nicht oft genug sagen: Es liegt nuram Rbak —* ————„—-¼Ü— —. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. April 1027 8. Seite. Nr. 199 Aus dem Lande („Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Zuruhegeſetzt wurde auf Anſuchen bis zur Wieder⸗ herſtellung der Geſundheit Reallehrer Heinrich Finter an der Realſchule in Kenzingen. Ernannt wurden zu Finanzoberſekretären: die Finanz⸗ praktikanten Johann Janzer in Freiburg und Joſef Hal⸗ Ller in Meersburg und die Verwaltungspraktikantin Helene Böhrer in Baden; zu Schulinſpektoren: beim Stadtſchulamt Freiburg Oberlehrer Anton Weber in Freiburg, beim Kreis⸗ ſchulamt Mosbach Hauptlehrer Karl Wagner in Karlsruhe; beim Kreisſchulamt Lörrach Hauptlehrer Alois Raus in Frei⸗ burg; Steuerinſpektor Wilhelm Rudolf in Karlsruhe zum Reviſionsinſpektor beim Rechnungshof. Tanzturnier in Baden⸗Baden. 8Baden⸗Baden, 29. April. Das in Sportkreiſen bekannte DTanzturnier um die Frühjahrsmeiſterſchaft von Baden⸗ Baden wird in dieſem Jahre am 7. Mai in den Prunk⸗ räumen des Kurhauſes abgehalten. Die Leitung liegt wie alljährlich in den bewährten Händen des Reichsverbandes für Tanzſport Berlin. Als Tanzorcheſter wird die ausgezeichnete „Regina“⸗Tanzkapelle des Kurhauſes ſpielen. Die unteren Klaſſen werden bereits um 5 Uhr nachmittags zum Turnier antreten, während die höheren Klaſſen erſt nach der Abend⸗ eſſenpauſe um die Entſcheidung ringen werden. Am Sonntag, 8. Mai findet während des Nachmittagstees eine Tanzſchau der Siegerpaare ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Taucherarbeiten am Kehler Hafen * Kehl, 29. April. Intereſſante Taucherarbeiten werden zurzeit an drei Becken des hieſigen Hafens ausgeführt. Wie ſeinerzeit berichtet, hat der badiſche Staat eine größere Sum⸗ me zur Ausbaggerung der Hafeneinfahrt und des Hafenbeckens ſowie Tieferlegung der Hafenſohle bereitgeſtellt. Nun lagern auf dem Grunde des gegenwärtig bearbeiteten dritten Beckens mächtige Baumſtämme und Wurzelreſte, die die Bagger⸗ arbeit ſehr erſchweren bezw. unmöglich machen. Die Firma Grün u. Bilfinger Mannheim, der die Bagger⸗ arbeiten übertragen ſind, hat nun Taucher kommen laſſen, die die Lage der genannten Hinderniſſe feſtſtellen ſollen. An der Stelle, an der das erſte und zweite Hafenbecken zuſammen⸗ treffen, lagert eine große Menge ſolcher beim Baggern der zwei Becken unter großen Schwierigkeiten herausgeholten Baumſtämme, die bereits die erſten Anſatze von Verſteine⸗ krung und Verkohlung zeigen. Wie lange mögen dieſe ſchon im Rheinkies gelegen haben? Ein 100 Jahre altes Anweſen durch Feuer vernichtet Limpach(Amt Ueberlingen), 29. April. Mittwoch vor⸗ mittag brach im Breilerſchen Anweſen, früher Knörle, im nahen, zur Gemeinde Homberg zählenden Höge ein Brand auf, der in kurzer Zeit die Gebäulichkeiten zerſtörte. Zum Glücke herrſchte ziemliche Windſtille. Vom Inventar wurde ein Teil gerettet, das Wagenmaterial verbrannte vollſtändig. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß der Brand im Kamin, der nicht mehr feſt war, entſtand. Das nieder⸗ gebrannte Anweſen war gerade 100 Jahre alt, da das alte im Auguſt 1826 durch Blitzſchlag in Flammen ging. Das letzte große Schadenfeuer in der Samtgemeinde war lt.„Bad. Pr.“ 1925, wo das Wohnhaus des Großbauern Buchmann in Wattenberg niederbrannte. 1 Shinosotwochel wieder aufgeschoben haben, wird vom 30. April bis 7. Mal abgegeben. Was ist Chinosol? 2. B. beiTypus, Cholera usw. In Deutschland ist das kännter Afrikaforscher. sie aus und heilt sie überraschend schnell. eee ee eeeeeeee Um die Vorzüge des ungiftigen, von Arzten und Tierärzten allgemein anerkannten Chinosols auch Denen bekanntzumachen, die bisher zwar die Absicht hatten, es zu erproben, es aber immer elne Reichs-Chinosolwoche veranstaltet. In allen Apotheken und Drogerien, die durch das Plakat„Reichs-Chinosolwoche“ als Teil- nehmer kenntlich gemacht sind, erhalten Sie während dieser Zeit aülsführliche Literatur über Chinosol, selbstverständlich kostenlos. Ferner werden Probepackungen in Aluminiumdosen zu 60 Pf. Ein uggiktiges Desinfektionsmittel— das sagt dem Denkende alles! Wäktend alle anderen Desinfektionsmittel zugleich Gißte sind, wird Chinosol in den Tropen allgemein innerlich angewandt auff ärzfliehe Verordnung zulässig, die jeder Arzt gerne ausstellg „Ein Währer Segen für jeden Tropenreisenden“ nennt es ein be Während andere Desinfektionsmittel, auf Schnitt- oder Brand- wunden, Ausschläge usw. gebracht, zwar die Bakterien töten, gleich · zeitig aber die Wundfläche anätzen und so die Heilung unterbrechen, reizt Chinosol die Wundflache nicht im geringsten, sondern trocknet Andere Desinfektionsmittel kann man zur Mundspülung und zum Gurgeln nicht benutzen, des Geschmackes wegen und weil sie giktig sind. Chinosol dagegen ist ein bewährtes Mittel zur Mundpflege und infolge seiner Ausgiebigkeit sehr billig. Versuchen Sie es! Sie werden es nie wieder im Hause missen wollen. Nachbargebiete Die Urſachen des Autounglücks bei Homburg * Bad Homburg, 30. April. Nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen über die Automobilkataſtrophe bei Hom⸗ burg und nach Beſichtigung der Unglücksſtelle durch Fach⸗ leute dürfte die Urſache des Unglücks darin zu ſuchen ſein, daß das Auto des verunglückten Reinhardt, das kurz nach 11.30 Uhr Homburg verließ, mit raſender Geſchwin⸗ digkeit fuhr, um 12.07 am Frankfurter Hauptbahnhof zu ſein, damit das Ehepaar Stern den Mannheimer Zug noch erreiche. Das erſte Auto, in dem drei junge Leute ſaßen, fuhr mit etwa 50 Kilometer Geſchwindigkeit und wollte ſich offenbar von dem folgenden Wagen nicht überholen laſſen. In der Kurve durch das Scheinwerferlicht geblendet, ſteuerte der Führer des erſten Wagens ſein Auto nach rechts in den Straßengraben, wo er faſt unbeſchädigt zum Stehen kam. Der folgende Packardwagen dagegen ging mit 80 Kilometer Ge⸗ ſchwindigkeit in die Kurve, kam gleichfalls in den Graben und überſchlug ſich. Hiernach ſcheint ein Zuſammenſtoß zwiſchen beiden Wagen überhaupt nicht ſtattgefunden zu haben. Die Leichen der verunglückten Opfer ſind von der Staatsanwalt⸗ ſchaft freigegeben worden. Die Beiſetzung erfolgt auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Gerichtszeitung Das Ende eines„Vereins zur Förderung des Wohnungsbaus“ Mit den eigenartigen Verhältniſſen, die bei dem im Jahre 1926 verkrachten Süddeutſchen Verein zur Förde⸗ rung des Wohnungbaus herrſchten, hatte ſich an meh⸗ reren Tagen des Große Schöffengericht Stuttgart zu befaſſen. Das treibende Element bei dem genannten Unternehmen war der 45 Jahre alte Architekt G. M. von Mannheim. M. war ſchon alles Mögliche. Ein Geſchäft, das er in Pforzheim grün⸗ dete, endete mit einem großen Mißerfolg. Während des Krie⸗ ges fing M. eine Schweinemäſteret an. Eine begonnene Großgefkügelzucht machte Fiasko. Zu Beginn des Jah⸗ res 1924 kam M. nach Stuttgart und gründete hier die Süd⸗ deutſche Wohnungsbau⸗Genoſſenſchaft. Obwohl dieſe Genoſſen⸗ ſchaft unter ſeiner Leitung, wie M. behauptete, florierte, legte er doch bald ſein Amt als erſtes Vorſtandsmitglied nieder. gründete dann ein neues Unternehmen, den Sübddeutſchen Verein zur Förderung des Wohnungsbaus. Bei dem zu zah⸗ lenden geringen Mitgliedsbeitrag gingen die Anmeldungen in unheimlich großer Zahl ein. Als M. aber daran gehen wollte, die eingenommenen Gelder unſatzungsgemäß zu ver⸗ wenden, wurde er verhaftet. Nach einem kurzen„Gaſtſpiel“ in Berlin verlegte M. im März vorigen Jahres ſein Tätigkeitsgebiet abermals nach Stuttgart. Hier ließ er den Süddeutſchen Verein zur Förde⸗ rung des Wohnungsbaus wieder aufleben. Die fünf noch vor⸗ handenen Vereinsmitglieder, lauter Angehörige des., hiel⸗ ten eine Generalverſammlung ab, in der die vorgelegte Sat⸗ zungsänderung genehmigt und ein Vorſtand„ eine aber nui Die besfen deulschen— lentergelsgame Weickrel Denken Sie an meine Ah⸗ Morgenmahlze t, Vol ſormittages abhänzt einmal eme W. ö dpaket Kanee eg als0 uich wiel zuviel für einen Nen nung hatten. In einer im Mat 1926 einberufenen auße ordentlichen Generalverſammlung wurde die Erhöhung Eintrittsgeldes und des Jahresbeitrags, ſowie die Angltedef rung einer Verſicherungsabteilung an den Verein zum Sr der Geloͤbeſchaffung beſchloſſen. Die Verſicherungen ſollten d Grundlage für den Wohnungsbau wie für die Finanzterung der Vereinsgeſchäfte bilden. Die Finanzgeſchäfte wurden de „Woba“, Finanzabteilung des Vereins zur Förderung d Wohnungsbaues, zugewieſen. 4 Aber weder der Hauptverein noch die Finanzabteilung hatten nennenswertes Grundkapital, weil die Geſellſchaften ſelbſt keines hatten. So brauchte M. eben die eingegangenen Beiträge und die vorausbezahlten Prämien der Mitglieden auf. Letztere waren die Leidtragenden, als der Krach erfolgte⸗ Gegen M. wurde Strafantrag wegen Betrugs erhoben. der Hauptverhandlung, die fünf Tage in Anſpruch nahm, wurden dreiundvierzig Zeugen vernommen. M. verteidigte ſich äußerſt gewandt, konnte das Gericht aber nicht von ſeiner Unſchuld überzeugen. Staatsanwalt Gerok beantragte lt.„Sl. N..“ gegen M. ein Jahr neun Monate Gefängnis und drei⸗ jährigen Ehrverluſt, gegen den weiteren Angeklagten dre Monate Gefängnis. Das Urteil des Großen Schöffenge⸗ richts Stuttgart lautete gegen M. auf ein Jahr Gefäng⸗ nis ab ſechs Monate Unterſuchungshaft, gegen den weiteren Angeklagten auf zwei Monate Gefängnis. am., 3. und 8. Mai 1927 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. No. 1 der Bauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkauf, Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeschäften U. s.., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in der Hauptnebenstelle R 1,%/ sowlie im Veriag E 6, 2 Preis 20 Pfennig. Neue Mannheimer Zeitung. 2 ScS02 —— 75 . Stee vpichtigkeit Ibrer i die Wichtigken* 0 1— Leistungsfähigeib men Sie sich 20 itte richtig zusammen: der echter Käthreiner: Brot. 0 1„wenn Sie ihn nur Woche lang probiert haben · 5 bauwemenablzfleeoedet hun 50 Spozlal- Babyabteilung C1, 5 Deutsche Qualitäts- Teppiche ebenſo garant. echte Eendbs 6gdge decden een ee eeeeeee Die Räumlichkeiten werden neu renoviert. preisw. zu verkaufen. tAehg un flüct. f ir bne erscbelbad FFEE Am 9. Mai beginnen Schwimmkurse für Männer u. Fraugn jeweils Montags und Freitags von-9J/ Uhr abends. 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Gegenſtand des Unter⸗ Einheitsturzſchrift für Stenographie]—10 Rößle, Induſtriebetriebslehre A 1, 2, 75 nehmens iſt: Der Betrieb einer Druckeret kundige 2..: Redeſchrift C 2, 1, Saal 15. und die Uebernahme kaufmänniſcher Vertre⸗ Saal 17. 8— 10 Rumpf, Deutſches Kartellweſen, 144 tungen jeder Art, ſowie die Vornahme aller.— 4 Ott, Anfängerkurs für die Einheits⸗ A 1, 2, Saal 16. Das kurzſchrift, C 2, 1, Saal 17. 8— 10 Lenz, Pflanzenkunde, A 4, 1, Saal 5. damit Geſchäfte. Stammkapital beträgt 20.000./, Geſchäfts⸗ im Bilanzleſen, —10 Buhl, Uebungen ——— eeeeeee eeeeee —— —————— führer iſt Wilhelm Walther, Direktor, Mann⸗ heim. Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Stuttgart nach Mannheim verlegt worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Bachſtraße—7. Ferner wurde eingetragen zu Firmen: am 28. April 1927 Butz& Leitz, Geſellſchaft mit beſchränkter den Haftung, Mannheim⸗Rheinau: Hermann Fiſcher iſt nicht mehr Geſchäftsführeer. In⸗ genieur Albert Greiner in Mannheim⸗ Rheinau iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Thyſſen'ſche Handelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim; Zweignie⸗ derlaſſung: Die Zweigniederlaſſung iſt auf⸗ gehoben. am 29. April 1927. de Gruyter und Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim: Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 5. April 1927 in§ 5 dahin geändert, daß auch ſtellver⸗ tretende Geſchäftsführer beſtellt werden können und dieſe nur zu zweien gemein⸗ ſchaftlich zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ rechtigt ſind. Franz Wüſtenhöfer iſt nicht mehr Geſchäftsführer, Bergwerksdirektor Paul Wüſtenhöfer in Eſſen iſt zum Geſchäfts⸗ führer und Hermann Hoffmann in Duis⸗ burg und Georg Faſtrich in Duisburg ſind zu ſtellvertretenden Geſchäftsführern beſtellt. Die Prokura des Hermann Hoffman und des Georg Faſtrich iſt erloſchen. Ferdinand Eberſtadt& Cie Nachf. Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim: Friedrich Ritter, Mannheim⸗Neckarau iſt als Prokuriſt derart beſtellt, daß er gemeinſam mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem anberen Proku⸗ riſten zeichnungsberechtigt iſt. Bad. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. LermDekorieren! Hochbezahlt. Beruf. Viele Daukſchreib. Schaufenster-Fachschuie K ö In, Aachenerstr. 64. Emi105 Prospekte gratis Eleg. Pripataue für Stadt⸗ und Laudfahrten billig zu ver⸗ mieten.— Tag⸗ und Nachtbetrieb. Telephon 31 341. *40066 Willareth, Handelspädagogiſches Se⸗ minar, A 1, 2, Saal 6 Streibich, Engliſch: Uebungen für Stud. m. Vork., A 4, 1, Saal 5. 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Der helle Klan g dieſer Fanfare vom 23. 4. fordert ebenſo acgten anene Die an die Adreſſe unſerer S groß e Aufforderung zu einer Pfitznerpflege, die dieſes beutlic deutſchen Meiſters der Töne würdig iſt, kann nicht nicht genug unterſtrichen werden. Wir verkennen durchaus n ie Notwendigkeit, die muſikaliſche und literariſche Mo⸗ 5 10 auf den großen Bühnen des Reiches zu Wort kommen Hett len, andererſeits aber ſetzt gerade dieſer Vorſtoß in die dund unbedingt voraus, daß die großen Geſtalter des Jahr⸗ un erts in ihren weſentlichen Werken in würdiger Auffüh⸗ De 5 zur Geltung kommen. Es geht nicht, daß ein 1 5 mal deutſcher Muſik vom Range des„Paleſtrina“ meh⸗ Werkdahre aus dem Spielplan verſchwindet, daß die übrigen Di e Pfitzners jahrzehntelang nicht mehr gebracht werden. —5 letzten Aufführungen des„Chriſtelflein“ mit Elſe Tuſch⸗ niſ waren unter Furtwänglers muſikaliſcher und Gſells ſze⸗ IRer Leitung 1918 oder 1919, an Aufführungen des„Armen und der„Roſe vom Liebesgarten“ in Mannheim banm ag ich mich nicht zu erinnern.) In dieſem Zuſammen⸗ 00 ſeien noch einige Fragen an die Opernleitung geſtattet: 1925 55 Gründe beſtanden dafür, das kurz vor Weihnachten Me herausgebrachte Werk von Rudi Stephan„Die erſten zuſegelch en“ nach zwei(111) Aufführungen vom Spielplan ab⸗ der tzen? Warum unterzog man ſich da überhaupt der Mühe eEinſtudierung In ähnlicher Weiſe verſchwand Adolf we ismanns köſtliche Komödie„Feonzo und Lena“ nach Nut gen Aufführungen. Hat man trotz junger Bühne den Wa nicht mehr, ſolche Dinge im Publikum durchzuſetzen? Spielm müſſen wir Weismanns übrige Opernſchöpfungen im we elplan unſeres Theaters vermiſſen? Iſt es wirklich not⸗ Dar ig geworden, daß wir Mannheimer nach Frankfurt, et, Karlsruhe fahren müſſen, um ſolche Werke zu ge In einem zweiten Abſchnitt ſeien einige Worte über ſand an n Burte geſtattet. Es iſt ein unerträglicher Zu⸗ die. daß wir im Schauſpiel⸗Spielplan ſeit vielen Jahren de Werke Hermann Burtes vermiſſen müſſen. Es gehört zu 55 Unbegreiflichkeiten unſeres heutigen Kunſt⸗Betriebes, terg ch führende Bühnen dem Schaffen des prachtvollen Dich⸗ ertwwarſchließen. Jegliches Geſtöhne über den Mangel an matipolen Bühnenwerken neuerer Dichter, jegliches program⸗ ſche Abſchwören des Begriffes vom Theater als moralt⸗ 75 Anſtalt, wird weſenlos vor den Werken Burtes. Wir Burte der Schauſpielleitung dringend zu bedenken, an die etradition unſerer Bühne wieder anzuknüpfen.(„Katte“ ma„Herzog Utz“ erlebten hier in Mannheim unter Hage⸗ —.50 ihre Uraufführungen.) Sowohl der gewaltige„Sim⸗ iſch in dem bereits während des großen Krieges(1917) ſehe⸗ fuhr das deutſche Schickſal ein tiefe und klare Geſtaltung er⸗ 5 als auch die drei Einakter„Der kranke König“ und das aufft„Der letzte Zeuge“ harren noch ihrer Mannheimer Erſt⸗ zührung. Die beharrliche Konſequenz, mit der man hier bad en letzten—10 Jahren dieſen Dichter, der nebenbei auch iſcher Landsmann iſt, überſehen hat, läßt beinahe den 8 luß zu, daß er einer gewiſſen künſtleriſch⸗literariſchen Rich⸗ alſce die ſich hier durchſetzen möchte, nicht paßt. Hierzu wäre 3* beruhigend feſtzuſtellen, daß die Bühnenwerke Burtes— de von Ewigkeitsgehalt wie alle großen Geſtaltungen— und pch ſtark und kraftvoll aus der Zeit heraus geformt ſind be ſomit durchaus„lebendiges Theater“(ſo war es dochl) 150 euten. Auch 5 dem eminent neuen Begriff des„ekſtati⸗ 0 50 Theaters“ ſſo war es doch?!) laſſen ſich gewiß aus der ˖ latvolfen Geſtaltenfülle der Dramen Burtes Brücken der den, Wir möchten wünſchen, daß die Theaterleitung bei 88 Aufſtellung des Spielplauns 1927/8 Pfitzner—Burte eetsmann und auch Ernſt Barlach nicht vergißt. Was be⸗ Bubet ,angeſichts ſolcher Lücken im Spielplan die„junge ione und das ſo prächtig(?) aufgemachte und reich illu⸗ erte Düſſeld...— Verzeihung: Mannheimer— Theater⸗ ahrbuch mit ſeinem— 2— Niveauꝰ Egon A. Joos. 10(Anm. der Schriftleitung: Und man kann noch etwas tletter zurückgreifen und ſagen, daß Kloſes gewaltige drama⸗ bedin 5—55 bel Badeners, un⸗ er aufgeführt werden ſollte. och was ſollte hier nicht alles!2) * Die Perſonalveränderungen am Nationaltheater 0 Die Tageszeitungen brachten kürzlich Berichte über Per⸗ katalveränderungen am Mannheimer Nationaltheater, die ge⸗ 50 ezu ungeheuerlich anmuten. Im Namen einer großen An⸗ 15 von Abonnenten ſehe ich mich daher veranlaßt, hierzu wiällung zu nehmen und Folgendes zu ſagen: Wie lange noch . man unſere Geduld mißbrauchen? Wir haben es ſatt, dieſe ˖ Annigen Experimente der Theaterleitung— um keinen ürrferen Ausdruck zu gebrauchen, der ſehr wohl am Platze re— weiter mitzumachen. Wenn die Stadtverwaltung, die baddt. den berühmten langſichtigen Vertrag mit dem Inten⸗ Waten angeblich im Intereſſe einer ruhigen, künſtleriſchen geſcterentwilung des Mannheimer Nationaltheaters ab⸗ ſhoſſen hat, unterläßt, den unhaltbaren Verhältniſſen die 901 ze abzubrechen, ſehen ſich die Abonnenten genötigt, die An⸗ 1i egenheit ſelbſt in die Hand zu nehmen. Wenn dieſer durch chts gerechtfertigte Perſonalwechſel, den man in einem ſol⸗ ver Umfang in Mannheim nie gekannt hat, die von Stadt⸗ entwaltung und Intendanz angeſtrebte„künſtleriſche Weiter⸗ wir icklung⸗ des Nationaltheaters bedeuten ſoll, ſo verzichten T0 auf eine ſolche„Weiterentwicklung“. Hat eigentlich die Rufaterleitung noch nicht daran gedacht, daß ihr künſtleriſcher viel durch den ſtändigen Perſonalwechſel leidet, oder will ſie kläneicht Alles mit den ſogenannten Sparmaßnahmen er⸗ 2 00 So viel mir bekannt iſt, hat doch auch Mannheim eine 5 teterkommiſſton, die ein Wort mitzureden hat. Wenn die Ubriardanz glaubt, über den Kopf der Abonnenten und aller ih gen Theaterbeſucher hinweg handeln zu können, ſo muß ohne den mit Nachdruck bewieſen werden, daß ſie die Rechnung eine den Wirt gemacht hat. Entweder werden die Entlaſſungen müſe gründlichen Reviſion unterzogen, oder die Abonnenten En en es auf eine Kraktprobe ankommen laſſen und von einer tand erung des Abonnements für die Spielzeit 1927—28 Ab⸗ in d nehmen. Dadurch hat es das Publikum ohne weiteres Verhä Hand, eine grundlegende Aenderung der unhaltbaren ältniſſe an unſerm Nationaltheater zu erzwingen. * Straßenbahuverkehr mit Neckaran wurscheinbar zur 1 des Verkehrs nach Neckarau Abend neuerdings von der Straßenbahnverwaltung in den rieg ſtunden ein Pendelverkehr zwiſchen Friedrichſtraße und wei modenkmal eingerichtet. Einſender dieſes, der bis jetzt edoch al dieſen Wagen ab Kriegerdenkmal benützte, mußke jedesmal feſtſtellen, daß bei Eintreffen des Wagens an deiedrichſtraße der Anſchlußwagen ab Rheinau bereits ab⸗ en und wohl noch zu ſehen, aber nicht mehr zu erreichen 5 Was ſoll nun der Pendelverkehr für einen Zweck haben, errei am Kriegerdenkmal ſo lange ausgeruht wird, bis der zu chende Anſchlußwagen weg iſt? 770 d e gef war we vie die Scheine gegen Entrichtung einer Gehühr abzunehmen. Es Telephon⸗Gebührenerhöhung Mit beiſpielloſer Gleichgültigkeit wird die faſt 100prozen⸗ tige Erhöhung der Telephongebühren des ſog. Wenigſprechers zu Gunſten des Vielſprechers hingenommen. Im Zeitalter des Verkehrs und des allgemeinen Preisabbaus iſt dieſe Maß⸗ nahme der oberſten Poſtbehörde gänzlich unberechtigt. Jeder Telephonteilnehmer, der z. B. in Efn. nur 40 Geſpräche monatlich führt, muß ſtatt 63 Mk.— jetzt 11 Mk. monatlich Mindeſtgebühr zahlen.— Was ſagen unſere Volksvertreter dazu? Dr. X. Y. Telephongebühren und Portoerhöhung Ich habe mit großem Intereſſe den Brief in Ihrer Zei⸗ tung„30 Pfg. koſtet ein Telephongeſpräch“ gez.„Ein Wenig⸗ geleſen. So iſt es, und ſo muß man es auch machen. echt viel Tam⸗Tam, daß die Telephongebühren ermäßigt werden, und wenn man die Sache bei Licht betrachtet, iſt das Gegenteil der Fall! Es iſt unerhört, wie den kleinen Leuten, die ein Telephon haben— haben müſſen— es aber wenig be⸗ nützen, dasſelbe um ſage und ſchreibe 100 Prozent im Preiſe erhöht wird. Das iſt ein Unfug ſondergleichen. Das Erſtaun⸗ liche iſt dabei, daß ſich das blikum das gefallen läßt. Aber vielleicht iſt das auch nur deswegen, weil die Leute ſich ſagen, es nützt ja doch nichts, wenn man reklamiert, und abſchaffen können ſie ſich das Telephon auch nicht, weil ſie es unbedingt haben müſſen. Dieſe koloſſale Erhöhung war meines Erach⸗ tens wirklich nicht nötig. Ganz ähnlich verhält es ſich jetzt mit der Porto⸗Er⸗ höhung. Auch hier die bekannte typiſche Erſcheinung: Ein Artikel erſcheint, das Porto ſoll erhöht werden. 8 Tage dar⸗ nach erſcheint ein neuer Artkiel, ein Dementi, von einer Porto⸗ erhöhung kann keine Rede ſein, wieder 8 Tage darauf ein neuer Artikel, das Porto muß wohl doch erhöht werden, weil alles viel teurer geworden iſt. Was iſt nun aber teurer ge⸗ worden? Muß da gleich bei den Brieſen, die am meiſten ge⸗ ſchrieben werden— den 10 Pfg.⸗Briefen— das Porto um 50% erhöht werden? Hätte man da nicht einen andern Aus⸗ weg finden können? Wir haben, ſolange wie ich lebe, einen 10 Pfennig⸗Tarif gehabt. Ich weiß nicht, wie alt der Tarif iſt, aber ſicher wohl 50 Jahre. In den 50 Jahren iſt alles teurer geworden, aber niemals das Porto, einfach weil der vergrö⸗ ßerte Verkehr die Speſen ermäßigte und ſomit die Mehrkoſten ausgeglichen wurden. Jetzt auf einmal geht das nicht mehr. Jetzt wird einfach kurzer Prozeß gemacht. Von der Poſtbehörde werden die Sätze einfach in die Höhe geſetzt, ob es dem Volke paßt oder nicht. Das ſind Ueberrumpelungen, die man ſich nicht gefallen laſſen ſollte, aber leider tragen wir Deutſche ja alles, was uns auferlegt wird, mit einem bewundernswerten, aber auch bedauerlichen Gleichmut. Kein Menſch rührt ſich, das iſt das Merkwürdige. Wenn wir ſo weiter machen, bekommen wir wieder die ſchönſte K. Das iſt des Deutſchen Vaterland! Auf einer kleinen Oſterreiſe kam ich auch nach Trier. Lei⸗ der war mein Bargeldbeſtand bis auf einige badiſche 50 Mark⸗ Arten zuſammengeſchmolzen. Ich ging nun zur dortigen Reichsbank und bat um Umtauſch in reichsdeutſche Noten, da ich das Geld im Verkehr nicht loswerden konnte. Die Reichs⸗ bank lehnte den Umtauſch ab. Der Reichsbankkaſſier belehrte mich, daß ich das Bankgeſetz ſtudieren ſolle, worauf ich dann Fale e er zum Umtauſch nicht verpflichtet ſei; eicht ſei jedoch ein Privatbankter ſo liebenswürdig, mir gelang mir dann ſchließlich, einen 50 Mark⸗Schein gegen Zah⸗ lung von 50 Pfg. Gebühr bei einer kleinen Bank loszuwerden. Jede Deviſe hätte ich„armer Deutſcher“ bei der Reichsbank los werden können, nur nicht mein„gutes, deutſches 5 Augebote werden zum Selbſtkoſtenpreis abgegeben! heißt es bei Submiſſionsausſchreibungen der Stadt! Welch humane Geſchäftspraktik und naive Bemäntelung. Ein Submiſſionsausſchreiben dient dazu, billige Arbeitsangebote zu erhalten. Die zur Ausgabe gelangenden ſog. Angebots⸗ formulare ſind weiter nichts, als ein Leiſtungsverzeichnis bezügl. der Einzelpoſitionen des ganzen Submiſſionsausſchrei⸗ — bens, das von dem Unternehmer mit ſeinen Preiſen aus⸗ efüllt wird. Wenn er die Arbeit bekommt, iſt es heute nur Zufall, wie bei einer Lotterie. Die Angebotsformulare müſſen von den Handwerksmeiſtern bezw. Unternehmern teilweiſe bis zu.00/ bezahlt werden und ſtellen Geſchäftsunkoſten dar, denn man läßt ſie ſich vom Unternehmer bezahlen, der meiſtens nichts davon hat, der zur Errechnung viel Zeit be⸗ nötigt, um bei der Submiſſionseröffnung trotz gewiſſenhafter Berechnung zu erfahren, daß er zu teuer ſei Die richtige Be⸗ zeichnung für dieſe Geſchäftspraxis bezgl. des Bezahlens der Angebote überlaſſe ich den Leſern. Es iſt ungefähr ſo, als wenn man jemand hängen will und verlangt, daß er vorher den Strick bezahlt, oder wenn man bei einer Verſteigerung verlangen würde, daß der, der drauf bieten will, vorher die Unkoſten für die Verſteigerung bezahlen ſoll, ob er was be⸗ kommt oder nicht. Man ſollte von denen, die Angebote ein⸗ reichen, nicht noch ſolche unbilligen Leiſtungen verlangen. Darum weg mit der Bezahlung der Angebotsformulare. Es iſt ungehörig, wenn's die Stadt durch ihre läßt. * Die Notwendigkeit eines Briefkaſtens am Friedens⸗ kirchenplatz Da der ſeinerzeit an dieſer Stelle ausgeſprochene Weih⸗ nachtswunſch von der Poſtdirektion überhört wurde, verſuche ich es mit friſchem Frühlingsmut von neuem: Wann kommt ein Briefkaſten an den Friedenskirchenplatz? Gerade an der Kreuzung Augarten⸗ und Traitteurſtraße, wo ſtets ein leb⸗ hafter Verkehr ſich abwickelt und Geſchäfte dicht beiſammen ſitzen, müßte doch unbedingt dafür geſorgt werden, daß man an dieſer Ecke ſeine Poſtſachen bequem unterbringen kann. Während man in der Innenſtadt bald an jeder Ecke einen Briefkaſten findet, muß man hier ſchon allerlei Ortskenntniſſe beſitzen, um den nächſtliegenden zu entdecken. Vielleicht äußern ſich noch mehr Stimmen über dieſes Thema bezw. die Poſt⸗ direktion ſorgt für Abhilfe, indem ſie einen ſehr berechtigten Wunſch erfüllt. L. W. Errichtung von Kinderſpielplätzen Als täglicher Paſſant des im Schloßgarten anſchließend an den Friedrichspark liegenden Kinderſpielplatzes möchte ich die Stadtverwaltung bitten, ihre Aufmerkſamkeit ein nal auf die daſelbſt beſtehenden primitiven Verhältniſſe zu lenken. Ganz abgeſehen davon, daß es bedauerlich iſt, den Kindern den Klaſſenunterſchied ſchon dadurch zum Bewußtſein zu bringen, daß dieſe zuſehen müſſen, wie ſich im Innern des Friedrichs⸗ parks auf dem daſelbſt liegenden Spielplatze die Kinder, die 20 Pfg. zur Verfügung haben, nach Herzensluſt an den Spiel⸗ geräten tummeln können, müſſen die den öffentlichen Spiel⸗ platz benutzenden Kinder mit ſchmutzigen, teilweiſe zerſchla⸗ genen Bänken vorlieb nehmen Sohald die Witterung einiger⸗ maßen annehmbar iſt, ſind dieſe Bänke derart überfüllt, daß die Kinder teilweiſe genötigt ſind, ſich auf den ſchmutzigen Bo⸗ den oder in das Gras zu ſetzen. Kleine Kinder, die gerne im lage. Sand ſpielen, kratzen den Straßenſtaub auf, um ſich Erſatz für Sand zu ſchaffen, denn die Stadtverwaltung iſt anſcheinend nicht in der Lage, einige Reichsmark zur Beſchaffung einer Fuhre Sand auszugeben. Kñann man denn den Svielplatz nicht nach Weſtenerweitern, indem man das ganze Ge⸗ biet zwiſchen dieſem Platz und dem Häuſerblock noch hinzu⸗ nimmt und einige Bänke daſelbſt anbringt? Vielleicht läßt ſich die Stadtverwaltung auch dazu herbei, der wiederholt an dieſer Stelle gegebenen Anregung ſtattzugeben und nicht nur auf die⸗ ſen Platz, ſondern auch an andere Stellen im Schloßgarten einige Fuhren Sand anfahren zu laſſen. Die Sache müßte aber ſofort in Angriff genommen werden, denn wenn der Sommer herum iſt, dann iſt das Hauptbedürfnis für Kin⸗ derſpielplätze geſtillt. Ein Kinderfreund. * Villen oder Kaſernen? In letzter Zeit wird ſtets über die Kaſernenbauten in den Villenvierteln geklagt und dem ſtädtiſchen Bauamt ſtändig der Vorwurf gemacht, daß es nichts dagegen tut. Die Ein⸗ ſender jener Briefe ſcheinen mir jedoch mehr Verſtändnis für ihren Schönheitsſinn, als für Zweckmäßigkeit zu haben. Bei dem heutigen Wohnungsmangel und der herrſchenden Geld⸗ knappheit ſollte man jedoch mehr Sinn für Zweckmäßigkeit haben; denn der Bauplatz in der Höhe koſtet nichts. Anſprüche ſind allerdings leichter zu ſtellen als zu zablen. Ph. * Sportfiſcher und Waſſerſportler Die Ausführungen in Nr. 187 vom 23. 4. erfodern in⸗ ſoweit eine Richtigſtellung, als ſie den Eindruck erwecken, daß die von der Behörde geplante Regiſtrierung und Kenn⸗ zeichnung der Paddelboote von den Kanu⸗Organt⸗ ſationen gewünſcht bezw. angeregt worden wäre. Dies trifft durchaus nicht zu; vielmehr hat ſich die Badiſche Hafenverwal⸗ tung in Mannheim aus ihren eigenen Beobachtungen heraus und durch die fortgeſetzten Klagen der Berufsſchiffahrt ver⸗ anlaßt geſehen, den Auswüchſen, die die außerordentliche Zu⸗ nahme des Paddelbootverkehrs auf den hieſigen Hafengewäſ⸗ ſern leider mit ſich brachte, entgegenzutreten. Bet den Be⸗ ſprechungen mit der obengenanten Behörde, zu denen Ver⸗ treter der hieſigen Kanuvereine zugezogen waren, wurden von dieſen, ſoweit irgend möglich, auch die Intereſſen der nicht⸗ organiſierten Paddler gewahrt. Die Unterſtellung des Ein⸗ ſenders, daß die Waſſerſportvereine die in Frage ſtehenden behördlichen Beſtrebungen unterſtützen, um dadurch einen Zwang auf die ſogenannten„wilden“ Paddler zum Eintritt in die Organiſationen auszuüben, entbehrt alſo jeder Grund⸗ Allerdings verkennen die Kanu⸗Organiſationen nicht die Notwendigkeit, gegen das Verhalten der Paddler einzu⸗ ſchreiten, die die nötige Rückſichtnahme auf andere Waſſer⸗ ſporttreibende und beſonders auf die Berufsſchiffahrt ver⸗ miſſen laſſen, dadurch nur zu oft ſich ſelbſt und andere in Ge⸗ fahr und den Kanuſport in Mißkredit bringen. Sk.(M. K..) In Nr. 187 der„N. M..“ hat jemand, der ſich als „Wilder“ unterzeichnete, zu den Ausführungen anläßlich der von den Sportfiſchern am 7. April abgehaltenen Proteſt⸗ verſammlung Stellung genommen, die den unterzeichneten „Bund“ zu folgender Erwiderung herausfordert: Wenn der Artikelſchreiber von der öffentlichen Einladung zu jener Proteſtverſammlung Gebrauch gemacht hätte, brauchte er nicht jetzt zur Preſſeveröffentlichung Zuflucht zu nehmen; denn dort war der Platz, um Meinungsverſchieden⸗ heiten in ſachlicher und offener Form auszutragen. Der „Bund“ glaubt deshalb, es ſich ſchenken zu dürfen, eingehend auf den Artikel zu antworten. Geſagt muß jedoch werden, daß durch das Vorhandenſein der beſtehenden Organiſationen dieſer oder jener Waſſerſportart manche Verbeſſerung und Erleichterung erreicht wurde, die auch dem ſog„Wilden“ un⸗ bewußterweiſe zugute kommt. Es iſt nicht recht zu verſtehen, wenn jemand, der Ordnung und Verträglichkeit liebt, die Inſtitutionen, die ſich dieſe Prinzipien zu eigen gemacht haben, ͤͤffentlich angreifen zu müſſen glaubt. Ein ſportlich auſtän⸗ diges Benehmen wird jedenfalls eher durch einen„Organi⸗ ſierten“ garantiert, wie durch einen„Wilden“, der ſich leicht jeder Verantwortung entziehen kann. Und wenn für aſſer⸗ fahrzeuge, wie Paddelboote uſw. Fahrterlaubnis und Num⸗ mernzwang verlangt wird, dann iſt eine ſolche Einrichtung nur zu berechtigt; haben ſich doch im Laufe der letzten Jahre im, auf und am Waſſer Verhältniſſe eingeniſtet, die mit ver⸗ nünftigen Freiheitsbegriffen nichts mehr gemein haben. Der Artikelſchreiber hat ſcheinbar die Tendenz der ganzen Be⸗ wegung mißverſtanden, denn ſonſt könnte er nicht behaupten, daß die Fiſcher das Strandbad als ſolches bekämpfen würden. Bekämpft werden nur die Auswüchſe der wilden Baderei, des Waſſerſportweſens und die verderblichen Ab⸗ wäſſer. Die Bevölkerung ſollte den Veranſtaltern der Bewe⸗ gung nur dankbar ſein, ſind doch damit Dinge behandelt worden, die vielen auf dem Herzen lagen und manchem die Augen öffneten. Jedenfalls iſt alles eher ein Genuß, als das Baden in ſolchen Gewäſſern, wo unzählige Jabrikkanäle und ⸗röhren ihre ſchädlichen Abwäſſer in die Fluten ergießen. Wenn ſich daher Vereine und die Preſſe berufen fühlten, eine diesbezügl. Mahnung an die Oeffentlichkeit zu richten, ſo nur deshalb, weil von der Obrigkeit(ſprich Regierung, Behörden, Kommunen) in dieſer Hinſicht bis jetzt ſo gut wie gar nichts unternommen wurde. Bund der Fiſcherei⸗Vereine Mannheim mgebung e. u nd * Warnung vor Gelegenheitsdieben in Poſtämtern Dienstag vormittag ſchrieb ich auf dem Neckarpoſtamt einen Brief an meine in Budapeſt zurückgelaſſenen 2 Kinder und deren Mutter, um ihnen meine Erſparniſſe für die Oſter⸗ feiertage noch rechtzeitig zukommen zu laſſen. Ich ſchickte es, obwohl verboten, im gewöhnlichen Briefe, der Erſparnis hal⸗ ber; der Inhalt war deſto draſtiſcher; ſeit 4 Jahren von ihnen getrenntl! Der Inhalt des Briefes nahm mich ſo ſehr in An⸗ ſpruch, daß ich nicht merkte, daß mir„Einer jener viele“, die vor mir liegende Brieftaſche geſtohlen hatte; aber er hatte doch den richtigen Augenblick verpaßt, denn gerade einige Minuten vorher verſtaute ich mein ganzes Barvermögen(Rente v. April u. Erſparniſſe) von Mk. 25.— zuſammen im Briefe; alſo der Treffer fehlte für den tapferen Langfinger. Und trotzdem enthielt die Taſche für mich unendlich wertvolle Dinge; Per⸗ ſonal⸗Ausweis, Bild der Mutter, meiner Kinder, mit dem verſtorbenen Mädchen, wichtige Briefe, auch 2 ſolche zum Ab⸗ ſchicken bereit, die ich ſchon ſeit 4 Wochen zurückhielt, der Aus⸗ gabe von 20 Pfg. halber, und andere wichtige Belege. Der Einblick in ein unſäglich unglückliches Daſein eines 62jährigen Mannes veranlaßte den Langfinger nicht einmal zur Rück⸗ gabe des für ihn total wertloſen Inhalts an die Adreſſe U5, 12. Es iſt dies der vierte Schlag ſeit 6 Monaten und dabei bin ich ohne jegliche Unterſtützung, augenblicklich ſogar ohne jeg⸗ lichen Verdienſt. Was ſoll ein 62jähriger 80 Proz. arbetts⸗ unfähiger Mann beginnen, wenn er keinerlei Unterſtützung bezieht und ſich als Proviſionsreiſender nicht das Salz in die Suppe verdienen kann. Die Spezialiſten, die bis in die ſpä⸗ teſten Nachtſtunden tätig ſind und gewaltige Summen erbet⸗ teln, ſollte das Handwerk gelegt werden. D r eeee eeee —— — — Samstag, den 30. April 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeſ 18. Seite. Nr. 199 Hinter den Kuliſſen der Mannheimer Malmeſſe Auf dem Meßplatz überm Neckar iſt heute nachmittag um uhr die Schaumeſſe eröffnet worden. In buntem Wechſel haben ſich wieder die mannigfachſten Schauſtellungen zu lan⸗ den Fronten formiert, zwiſchen denen ſich in den kommenden Pon Tagen die Menge drängt und ſchiebt. Am Oſtrand des latzes ſind wieder die Karuſſells untergebracht, die Berg⸗ Aund Talbahn, die ruſſiſche Schaukel, die fliegenden Schwäne uſw. Auf der Nordſeite erhebt ſich die Turmbahn. Das eufelsrad hat ſich ebenfalls wieder eingefunden, ebenſo das utodrom. Die Whips mit den ſich um ihre Achſe drehenden kunden Fahrzeugen ſind ſogar in doppelter Auflage vor⸗ anden. Davon iſt das eine für die Kinderwelt beſtimmt. wiſchen die Schauſtellungen haben ſich in üblicher Weiſe die zaffelbuden und Zuckerwarenſtände eingereiht. Wer ge⸗ gkügend Kleingeld einſtecken kann, hat wieder Gelegenheit, ſich auf das abwechſlungsreichſte zu amüſieren. Es braucht zur Kleingeld zu ſein, denn die meiſten Schauſtellungen und eluſtigungen erheben nicht mehr als 20 Pfg. Eintritt für rwachſene. Kinder und Militärperſonen bis zum Feld⸗ webel aufwärts zahlen die Hälfte. So hats vor dem Kriege geheißen. Für die Kinder gilt noch dieſer Satz. Das Militär kommt nicht mehr in Betracht, weil wir die Garniſon ver⸗ oren haben. Geſtern nachmittag gab uns ein Gang durch die Buden⸗ ſtadt Gelegenheit, ein wenig hinter die Kuliſſen zu ſchanen. Wir haben ſchon einmal darauf hingewieſen, daß hinter den ronten die Wohn⸗ und Materialwagen der Schau⸗ keller untergebracht ſind. Hier herrſchte ebenſo lebhafte Tätig⸗ 2 eit wie in den Buden und Schauſtellungen, in denen viele fleißige Häude am Aufbau tätig waren. Es wird den Meß⸗ euten durch die Behörden nicht leicht gemacht, die notwen⸗ igen Arbeitskräfte zu verpflichten. Jeder nicht in Baden wohnende Schauſteller muß 120 Mk. Wandergewerbeſtener zahlen Das iſt aber noch lange nicht alles. Jede Hilfsperſon koſtet außerdem noch ein Drittel, alſo 40 Mk. Große Unter⸗ debmungen, die 20 Arbeitskräfte beſchäftigen, müſſen alſo für te zehn Tage ihres Mannheimer Aufenthaltes 800 Mk. be⸗ zahlen. Wenn die Meßleute in ein anderes Land, z. B. in ie Pfalz, nach Heſſen, Württemberg, Bayern oder Preußen kommen, geht das Blechen von neuem los. Man wird nicht behaupten wollen, daß dieſes behördliche Syſtem dazu bei⸗ trägt, die Arbeitsloſigkeit zu vermeiden, denn jeder Schau⸗ ſteller wird verſuchen, möglichſt mit der Arbeitsleiſtung ſeiner eigenen Angehörigen auszukommen. Um nur ein Beiſpiel ſelaukzugreffent, ein alter Mann ſollte von einer Schau⸗ ſtellung als Portler beſchäftigt werden. Da man aber auch für dieſen Poſten Wandergewerbeſteuer verlangte, blieb er un⸗ ſetzt. Die Zuckerbudenplätze ſind erheblich teu⸗ Ter geworden. Für 10 Tage müſſen im Durchſchnitt—800 Mark bezahlt werden. Wieviel Waffeln oder Bolle müſſen Lerkauft werden, bis nur das Standgeld eingenommen iſt? Die ganz großen Geſckäfte zahlen im Verhältnis weniger als die mittleren und kleinen. Alles in Allem: Die Meßleute ſind nicht auf Roſen gebettet. Verſchiedene waren auf der ubmwigsbalener Meſſe, auf der ſie ſehr ſchlechte Geſchäfte ge⸗ macht haben, weil die„ſtille Woche“ nach den Oſterfeiertagen ſich ſeyr ungünſtig geſtaltete. Umſo größere Hoffnungen ſetzen ſie auf die Mannheimer Maimeſſe, die ſie hoffentlich für den Unksrheiniſchen Ausfall reichlich entſchädigen wird. — dieſen allgemeinen Bemerkungen einige Einzelheiten e über d vielgeſtaltigen Beluſtigungen. Nie Führung hat diesmal die Firma Siebold& Her⸗ aus, die im Jahre 1885 von Herrn F. Siebold gegründet wurde und ihren Sitz in Bremen und Eſſen hat. Die Firma iſt, wie erwähnt, allein mit vier großen Unternehmen ver⸗ treten, der hochragenden Rigi⸗Turmbahn, dem Autodrom und wei amerikaniſchen Whips. Die Turmbahn wurde in den letzten Wochen einer wichtigen Renovation unterzogen, die dazu beitragen dürfte, die Beliebtheit dieſer Fahrgelegenheit Ablentlich zu ſteigern. Die Täler ſind flacher geworden. Die Abhänge fallen nicht mehr ſo ſteil ab. Die Stöße ſind infolge⸗ deſſen nicht mehr ſo ſtark wie früher, wenn man ins Tal ſauſt und wieder in die Höhe klettert. Die Firma beſitzt gegen⸗ wärtig 14 Geſchäfte, darunter allein 7 Whips, von denen die inderwhip hier eingeweiht iſt. Eröffnung der 8. deutſchen Erfindermeſſe Nach dem Roſengarten und dem Ebertpark in Ludwigs⸗ hafen iſt die 8. Deutſche Erfindermeſſe, die ſtets eine große Anztehungskraft ausübte, nunmehr in die Caſino⸗ äle verlegt worden, wo ſie vom 30. April bis 3. Mai ge⸗ Iffnet bleibt. Die Vorarbeiten für dieſe Meſſe waren wie⸗ erum ſehr umfangreich, da die Ausſtellungsleitung nur wirk⸗ lich praktiſche und verwertbare Erfindungen zuließ und in dieſer Beziehung eine außerordentlich ſcharfe Kontrob? aus⸗ te. Die Zahl der Erfindungen iſt groß, man kann ſagen, daß ſie ſich von Jahr zu Jahr verdoppeln. Wenn nicht alle ver⸗ wertet werden konnten, ſo liegt dies einmal an den allge⸗ mein ungünſtigen Wirtſchaftsverhältniſſen und an der Tat⸗ ache, daß die Neueinführung eines Patents oder einer arken⸗Erfindung immer mit einem großen Riſiko ver⸗ dunden iſt. Was nun die Erfinder⸗Neuheiten anbelangt, ſo erregen dieſe die Aufmerkſamkeit nicht nur des Intereſſenten, Indern auch die der Laien. Es ſind ſehr viele praktiſche achen dabei, deren Verwirklichung im allgemeinen Intereſſe gelegen wäre. Jedenfalls kann das eine behauptet werden, daß ſie Geld einbringen. Die Ausſtellung zerfällt in zwei eile; in der erſten Abteilung befinden ſich die Erfindungen m Modell oder in Zeichnungen, von denen die Lizenz oder as Schutzrecht verkauft wird. Die zweite Abteilung enthält agegen Fertigfabrikate und angewandte Erfindungen. on einer offiziellen Feier in Gegenwart der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, wie das in früheren Jahren ſonſt üblich war, wurde mit Rückſicht auf die vielen Veranſtaltungen des heutigen Samstags Abſtand genommen. Die Leitung der Erfindermeſſe beſchränkte ſich lediglich auf einen Rundgang durch die Ausſtellung mit den Vertretern der Preſſe, der heute vormittag um 10 r begann, worauf um 11 Uhr die Ausſtellung dem allge⸗ meinen Verkehr übergeben wurde. Es iſt unſtreitig, daß die bufindermeſſe auch dieſes Jahr wieder Neuheiten zur Schau tingt, die man dem Charakter der Veranſtaltungen ent⸗ ſprechend nur auf einer ſolchen Meſſe zu ſehen bekommt. Schon n der Wandelhalle des Garderbberaumes wird die Auf⸗ merkſamkeit des Beſuchers durch ein Motorſportrad neueſter onſtruktion der Firma„Weber“..G. Mannheim⸗ eckarau gefeſſelt. Der Motortyp iſt der gleiche wie beim ewinner der diesjährigen Targa Florto⸗Fahrt. Die Motor⸗ dbadwerke Mannheim⸗Neckarau dürften mit dieſem Typ wohl ald den Markt erobern. Friedmann u. Seumer haben * der Wandelhalle eine große Auswahl von Büroeinrich⸗ tingen wie Geſchäftsſchreibtiſche und Diplomaten⸗Schreib⸗ Aſche ſusgeſtellt, die in ihrer eleganten Ausführung eine Aerde des Büros und des Herrenzimmers bilden. Der droße ſchöne Saal des Caſinos hat das Ausſehen eines Jahr⸗ Marktes erhalten, denn hier reiht ſich ein Verkaufsſtand an l Siebolds Autodrom erfüllt den Herzenswunſch aller derer, die gar ſo gern einmal ein Auto lenken möchten. Es ſtellt eine ganze Anzahl kleiner Automobile zur Verfügung, die von den Fahrgäſten durch ſinnreiche Vorkehrungen abſolut gefahrlos geſteuert werden können. Aber auch die Zuſchauer kommen auf ihre Rechnung, denn die ängſtlichen, zaghaften Fahrer ſorgen durch die unab⸗ ſichtlich herbeigeführten komiſchen Situationen für viel Heiter⸗ keit. Die Firma Siebold 8 Herhaus, die ſeit vielen Jahren regelmäßig die Mannheimer Maimeſſe beſucht, bereiſt haupt⸗ ſächlich Süddeutſchland. Heiterkeitsſtürme erzeugte ſtets das Teufelsrad Hier werden tatſächlich Tränen gelacht, ſo unglaublich komiſch wirkt es, wenn Groß und Klein auf der Scheibe herumkollert. Herr Scheuffler aus Aachen, der Beſitzer dieſer originellen Volksbeluſtigung, reiſt hauptſächlich in Süddeutſchland. Er iſt ein regelmäßiger Beſucher unſerer Meſſe. Neben dem Auto⸗ drom hat ſich Schmitts beliebte Salon⸗Schaukel plaziert. Herr Schmitt, der ſeinen Wohnſitz in Maunheim hat, beſucht ſeit 1919 regelmäßig die Mannheimer Meſſe. Er bereiſt ebenfalls hauptſächlich Süddeutſchland und kann bald ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum feiern. Bruchs elegante Berg⸗ und Talbahn, die ihren Standort gegenüber vom Bahnhof der..G. hat, kommt ſeit 30 Jahren nach Mannheim. Herr Bruch bereiſt außer Süddeutſchland die Schweig und Italien. Daneben befindet ſich Löffelhardts neuartige Kinderradfahrſchule. Wenn die Ketten⸗ und Schwanenflieger kreiſen, ſieht immer viel Pub⸗ likum zu. Nicht minder zugkräftig iſt W. Kühnels Kin⸗ derkaruſſel. Die Pferdchen galoppieren ſchon ſeit 50 Jahren. Herr Kühnel, der in Mannheim anſäſſig iſt, hat das Geſchäft von den Großeltern geerbt. Er bereiſt haupt⸗ ſächlich Baden. Seit einigen Jahren iſt er regelmäßiger Be⸗ ſucher der Mannheimer Meſſe. Wer Mannheim aus der Vogelſchau bewundern will, muß ſich dem Rieſenrad anver⸗ trauen, das den Fahrgaſt hoch in die Lüfte entführt, eine Volksbeluſtigung, die trotz ihres Alters noch nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt hat. Wer iſt Lotſe? Dieſe Frage beantwortet das Hippodrom von J. A. Zenſens Wtwe. in ſehr erheiternder Weiſe. Wenn aus dem völlig neuen Zeltbau, der hier zum erſten Mal in Benutzung genommen wird, Lachexploſionen dringen, dann weiß man, daß„Lotte“ zum Gaudium der Zuſchauer ihre Kapriolen ausführt. Das geſcheckte Roß duldet nämlich keinen Reiter auf ſeinem Rücken. Selbſt der brillanteſte Pferdebändiger liegt bald im Sande der Manege. Dagegen duldet dieſer ſeltſame Gaul alle Damen und Kinder. Das Hippodrom, das über ein erſtklaſſiges Pferdematerial verfügt, iſt das eleganteſte in ganz Süddeutſchland. Schmidts Münchener Marionettentheater gehört zu den Stammgäſten der Mannheimer Meſſe. Das Unternehmen, das auf Herrn Schmidt vom Vater überging, bezeichnet ſich mit Recht als ſchönſte Wanderſchau Europas. In den letzten vier Monaten wurde die Schweiz bereiſt. Als das Theater vor einigen Tagen in La Chaux de Fonds ver⸗ laden wurde, war die Zeltdecke noch feſt gefroren. So ſtark war in dieſem weſtſchweizeriſchen Ort der Kälterückſchlag, der ſich auch täglich in heftigen Schneefällen äußerte. Die künſt⸗ leriſchen Leiſtungen des Unternehmens ſind hier ſo bekannt, daß ſie keiner eingehenderen Würdigung bedürfen. Den Ab⸗ ſchluß der reizenden Martonettenſpiele, die das Entzücken der Kinderwetl bilden, aber auch auf die Erwachſenen einen eigenen Reiz ausüben, bildet die amerikaniſche Illuſions⸗ ſenſation„Die Zauberbrille“. Herr Schmidt, ein geborener Karlsruher, macht ſeit drei Jahren eine Herbſttournee durch die ganze Schweiz. Eine der Hauptattraktionen der Meſſe iſt eine Abnormität: „Herta, das größte Menſchenwunder der Welt“ Das Mädchen, das von ganz normalen weſtpreußiſchen Eltern ſtammt— ſein Vater iſt Landwirt in der Nähe von Schneide⸗ mühl— wog ſchon 16 Pfund bei der Geburt. 15 Jahre alt, iſt Herta, die einen ganz unglaublichen Umfang hat, gegenwärtig 508 Pfund ſchwer. Das 350jährige Rieſenkrokodil hat ſich mit ſeinen 30 lebenden Jungen ebenfalls wieder ein⸗ gefunden. Der Koloß iſt das rieſigſte Tier, das in Europa zu den andern an. Karl Lorenz, Spenglerei, iſt mit einer großen Kollektion Badeöfen und Herde vertreten. Das Stella⸗ Haus hat kunſtgewerbliche Arbeiten, handgedruckte Kleider, Stickereien, handgefertigte Spielwaren und eine große Anzahl künſtleriſcher Gegenſtände in geſchmackvollen Ausführungen für Kaufliebhaber ausgeſtellt. Handwerksleute dürfen ſich kan einen patentierten Schraubenſchlüſſel, Hausfrauen für den Platingasanzünder, Röhrengasanzünder, für Socolſoda und Kranke und ſolche, die geſund bleiben wollen, für den Horus⸗ Hochfrequenz⸗Apparat intereſſieren. Für Hausfrauen wird ferner eine Original⸗Nudelmaſchine und der„Friho“⸗Venti⸗ lator, und eine Lampenregultermaſchine als Neuheit gezeigt. Die Leitung der Erfindermeſſe iſt mit einem großen Stand von Neuheiten vertreten, unter denen ſich u. a. ein neues Fahrradgeſtell befindet. Von den bekannteren Mannheimer Ausſtellern ſei die Firma Friedmann u. Seumer erwähnt, die im großen Saale eine große Auswahl moderner Schnelldruck⸗ und Ver⸗ vielfältigungsmaſchinen, ferner eine Barfrankier⸗, eine Dik⸗ tier⸗, eine Scheckſchreib⸗ und ſodann eine Sndee ⸗Mercedes“ ausſtellt, die eine erhöhte Schreibgeſchwindigkeit durch ſpielend leichten Gang aller elektriſch angetriebenen Bewegungsorgane herbeiführt. Die Maſchine iſt berufen, einen Wendepunkt in der Schreibtechnik hervorzurufen, Die Firma Hermann Bazlen, bekannt als Spezialhaus gediegener Kücheneinrichtungen, bringt als größte Neuheit ihr„Küchen⸗ wunder“ zur Schau. Es iſt der einfachſte zuverläſſigſte und billigſte Back⸗, Brat⸗ und Kochapparat. In richtiger Vorausſetzung, daß auf einer Erfinder⸗Meſſe auch die Buchhandlung vertreten ſein muß, hat die Buchhand⸗ lung Schneider neue Radio⸗Literatur, Zeitſchriften und techniſche Literatur ſowie Reſt⸗Auflagen moderner Autoren und die neueſten Erſcheinungen des Büchermarktes in reicher Fülle in überſichtlicher Weiſe ausgeſtellt. Wer ſich für tech⸗ niſche Bücher nicht intereſſiert, findet ſicherlich an den neueſten Romanen dieſer Firma Gefallen. Von weiteren Buchhand⸗ lungen ſei die Firma J. Spahn hervorgehoben, die vor⸗ nehmlich gediegene Klaſſiker⸗Ausgaben als ihre Spezialität in Ganz⸗ und Halbleinen und Luxusausgaben in Erinnerung bringt. Ein Wäſchetrockner iſt für die Familte geeignet, Papp⸗ rohre und Pappdoſen für den Groſſiſten. Auf dem Gebiete der Hausmuſik zieht das Muſikhaus E. und F. Schwab, Maunheim, mit modernen Schrank⸗, Hauben⸗ und Truhen⸗ apparaten die Aufmerkſamkeit der Muſikkenner auf ſich. Unter den Neuheiten der Erfinder⸗Meſſe befinden ſich ferner eine Schlüſſelzentrale„Schlüſſelſchutz“, ein Gas⸗ lötkolben mit Vorwärmerflaſche, eine Schleifenkegelbahn, ein neuer Einlegtrichter für Dreſchmaſchinen, kaltflüſſiges Por⸗ zellan und kaltflüſſiges Steineiſen, der Motorradſattel„Paz“ u. a. mehr. Bernhardt Höhne, Mannheim zeigt ſeine Lei⸗ ſtungsfähigkeit in ſchönen Klubſeſſeln, in Polſtermöbel und dann vor allem mit der„Schlaraffta“⸗Matratze, die in vielen Privat⸗ wie auch in vielen Krankenhäuſern bereits ein⸗ ſehen iſt. Die 30 niedlichen Jungen ſind 4 Jahre alt. Run⸗ ter mit dem Zylinder!“ ſchreit gegenüber vom Marto⸗ nettentheater eine luſtige Wurfbude. Eine Klaſſe für ſich iſt ein weiterer Stammgaſt der Mannheimer Meſſe, der Graphologe Johann Huber aus München. Seine Pyramide erhebt ſich diesmal an der Oſtſeite 5 Platzes gegenüber der Berg⸗ und Talbahn. Herr Huber, der bekanntlich Auskunft über Charakter, Talente, Fehler, Schwächen, Berufswahl uſw. beim Vorzeigen einer chriftyrobe gibt, will nicht verwechſelt werden mit Wahr⸗ ſagern und Gauklern, die oft Meſſen heimſuchen. Nun noch t d etwas über den Schießſport „Jedem lacht das Glück einmal!“ ruft H. G. Blahes Sceßſa on dem Publikum zu. Als Neuheit hat Herr Blahe das Armbruſt⸗ und Bogenſchießen für Erwachſene und Kinder eingeführt, ferner das Blasrohrſchießen, zum erſten⸗ male in Mannheim. Außerdem kann mit Luftgewehren und Reiterpiſtolen geſchoſſen werden. In Kochs Schießhalle hat man die Auswahl zwiſchen Militär⸗, Flobert⸗ und Luft⸗ gewehr und Karabiner. Wer nacheinander drei hängende Fläſchchen trifft, erhält als Preis eine Flaſche Wein. Die ſchon ſeit 25 Jahren beſtehende Schießhalle kommt ſchon lange zur Mannheimer Meſſe. Herr Koch, in Worms beheimatet, bereiſt hauptſächlich Süddeutſchland. Zu den altbekannten Unternehmen gehört auch der Flobert⸗Schleß⸗Salon von Fritz Nelle, Mannheim⸗Ladenburg. Man kann ſich hier im Scharfſchießen mit Militärgewehren, Flobert, Kara⸗ biner und Piſtolen üben. Das Unternehmen, das ſeit 35 Jahren die Mannheimer Meſſe beſucht, reiſt nur in Baden. Hellenbrocks Jlobert⸗Schießſalon findet man wieder gegenüber der Berg⸗ und Talbahn. Herrn Hellen⸗ brock aus Frankfurt gehört auch der orientaliſche Lach⸗ tempel in der Mittelreihe und die Torpedo⸗Stoß⸗ bahn beim Autodrom. Wer ſeinen Kindern ein dauerndes Meßſtück kaufen will, wird an Martins Spielwaren⸗ Bazar nicht achtlos vorbeigehen. Man findet an den zwet Ständen, die Herr Martin auf dem Meßplatz aufgeſchlagen hat— zwei weitere ſind auf dem Zeughausplatz zu finden— alle Spielſachen, die das Kinderherz erfreuen, in reichſter Auswahl. Herr Martin, der ganz Deutſchland bereiſt, iſt hier anſäſſig. Wer ſich überzeugen will, ob er zu⸗ oder abgenom⸗ men hat, wird durch Tole do, die einzige vollautomatiſche, amtlich geeichte Perſonenwage in Deutſchland, auf das genaueſte bedient. Die Wage dacht bis aufs Gramm an. So⸗ gar der Pulsſchlag kann bebobachtet werden. Zum Schluß noch einiges über Süßigkeiten. Da iſt vor allem die türkiſche Konditorei von Argin Geurt⸗ ſchin zu nennen, die echt türkiſche Fruchtbonbons, Krokant, Nougat, türkiſchen Honig uſw., lauter Spezialitäten für Leckermäuler, anbietet. Herr Geurtſchin, in Mannheim an⸗ ſäſſig und ſeit 1919 Badener, ſtammt aus Monaſttr. Mit 19 ahren wanderte er nach Deutſchland aus, lernte in Metz bei erwandten und machte ſich 1912 ſelbſtändig. Sein Wohnwagen iſt in der Eleganz der Einrichtung eine Sehenswürdigkeit. Matterns Waffelbäckerei— Spezialitäten Delikateß⸗ Zimmtwaffeln und Berliner Pfannkuchen— kommt ſeit über 30 Jahren regelmäßig zur Mannheimer Frühjahrs⸗ und Herbſtmeſſe. Bereiſt werden von Mainz, dem ſtändigen Wohn⸗ ſitz, Heſſen und Baden. Wetter ſind zu erwähnen die Kon⸗ ditoreien Dieſtelkamp mit täglich friſch gebrannten Man⸗ deln und Nougat und Balth. Hanß, beide aus Mainz, mit allen gangbaren Zuckerwaren, vor allem den beliebten Bolle⸗ ſtangen. Krügers Waffelbäckerei iſt bekannt durch ihre ausgezeichneten Zimmtwaffeln. Herr Günther, der Vorſitzende des Landesverbandes der Schauſteller, zeigte uns als Renommierſtück ſeines Zuckerwaren⸗ und Südfrüchteſtan⸗ des eine Seyſchellennuß, eine Kokosnußart von eigenartiger Form und außergewöhnlicher Größe. Als Spezialitäten führt Herr Günther Kokosnüſſe und Ananas. Liebliche Düfte um⸗ ſchweben Popps Wurſtpavillon. Das Unternehmen, zum erſtenmal in Mannheim, verabreicht Thüringer Brat⸗ wurſt vom Roſt und Delikateßwurſt in prima Qualität. Damit ſind wir am Ende unſerer Beſprechung angelangt. Die Meſſebeſucher werden durch dieſen Leitfaden auf ſo manche Einzelheit aufmerkſam gemacht, die man bei einem flüchtigen Gange durch die Budenſtadt überſieht. Im übrigen verweiſen wir auf die nachfolgenden Anzeigen. Sch. geführt iſt. Auguſt Bernhardt⸗Mannheim bringt die bet allen Radfahrern ſich großer Beliebtheit erfreuenden Pneu⸗ ſatteldecken auf den Markt; Karl Remboldt⸗Heil⸗ bronn hat Reklame⸗Artikel, Plakate und Kalender, und Gott⸗ lob Ringle⸗Mannheim, Spezialgeſchäft für Autofeder. Bol⸗ zen, eine Auswahl ſeiner Erzeugniſſe. Die Firma Röder⸗ tal, Büromaſchinen⸗Vertrieb, Mannheim, führte die Rota⸗ tions⸗Schnellvervielfältiger und die Werbetrommel„Monax“⸗ Standard im Betrieb vor. Die beiden Maſchinen arbeiten exakt und ſicher. Auguſt Morawietz, Mannheim⸗Feuden⸗ heim, macht eine Ausnahme und ſtellt ſeine Liköre und Brannt⸗ weine und vor allem das Mannemer Kandelwaſſer, der Likör für alle, aus. Heinrich Spahn, Schönberg b. Bensheim, hat Apparate für ſelbſttätige Waſſerlauf⸗Reintgung. Weiterhin ſind noch zu erwähnen, Speiſe⸗, Schlafzimmer⸗ Ausſtellungen von Schwalbach, Klaviere und Piano von Scharf u. Hauk, die Firma Lorenz mit dem neueſten Staub⸗ ſaug⸗Apparat und anderes mehr. ch. 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