X 21l ten 4 Dienstag, 3. Mal ſeue engspreiſe: In Mannheim u. Am ii iſe: Amgebung frei ins Haus Baentte Fof menallie Hecge 80 obge Beſtengerd pordern enderung 2 Verhältniſſe Nach⸗ 0 vorhehalten Poſt 89 17590 Karlsruhe. 5 Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4⸗6, Sowdennannbaus) Geſchafts⸗Rebenſtellen⸗ Waldhofſtr.6, Wbreſt ngerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ i2m eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Wiklag⸗Ausgabe Für Steuerermäßigung und Verwaltungsreform Dr an Montag abend ſprach Reichsfinanzminiſter ſtrie K 691 er vor dem Verein Berliner Kaufleute und Indu⸗ en über„Staatsfinanzen und Wirtſchaft“. lederch ſei die zu leiſtende und geleiſtete Aufgabe geweſen: eler eraufrichtung und Stabiliſierung der Währung, Balan⸗ l0 ung des Staatshaushalts und die Regelung der Repara⸗ usleiſtungen. Es ſei ausgeſprochenes Ziel des Dawes⸗ z zugunſten der Reparationsberechtigten aus der deut⸗ * Volkswirtſchaft zu entnehmen, was von ihr geleiſtet wer⸗ de könne, ohne daß Währung, Wirtſchaft und Finanzen da utſchlands notlitten und ohne daß das deutſche Volk unter Niveau angemeſſener Lebenshaltung gebracht werde. Die achverſtändigen hätten dabei klar geſehen, daß Leiſtungen 115 Regelmäßigkeit und Dauer aus der Wirtſchaft nur ge⸗ angen werden könnten, ſoweit ſie durch den Ausfuhrüberſchuß a5 büchen werden. Getragen von demſelben guten Willen get e die deutſche Regierung vom erſten Augenblick an das ihre 5 5 um die Erzielung der erforderlichen Einkünfte ſicher⸗ 1 küncllen.„Nur aus freiwilliger Leiſtung eines freien Volkes ſo ſchwere Laſten abgedeckt werden.“ Dies klar er⸗ 5 und ausgeſprochen zu haben, ſei eines der großen Ver⸗ 50 uſte der Sachverſtändigen. Die deutſche Wirtſchaft habe 555 Verzug geleiſtet, was der Sachverſtändigenplan von ihr in artet habe. An der Loyalität der Reichsregierung zweifle 50 lue eebenden Kreiſen auch niemand. Unſere Reichshaus⸗ 1 e ließen das ſtete Bemühen, die Kräfte unſerer Wirtſchaft zu ſtärken, klar erkennen. Die Aufrechterhaltung einer wirklich freien Wirtſchaft ſei unbedingt erforderlich. ar auch ſein, des Miniſters, Widerſtand gegen die Sub⸗ natitonspolitie im Allgemeinen. Ausnahmen ſeien nur aus ionalen Gründen gegeben. Auf die Staatshaushalte 0 einzelnen eingehend, betrachtete der Miniſter denn zunächſt die. vorläufigen Abſchluß des Etats für 1926, der auf dem Ge⸗ der Steuern, Zölle und Verbrauchsabgaben eine Mehr⸗ 1 L4 nahme für das Reich nach Abzug der Anweiſungen an die er in Höhe von 214 Millionen bringe. Weniger günſtig der Abſchluß für 1926 ſehe der Etat für 1927 aus. * ſeiner Balancierung hätten entgegen den Beſtimmungen 5 Haushaltsordnung der Ueberſchuß von 1926, wie der Be⸗ lebsfond herangezogen werden müſſen, den zu erhalten man noch proklamiert habe. Die Schwierigkeiten bien aber nicht durch„Millionengeſchenke“ an die Länder und emeinden entſtanden, ſondern durch neuauftretende, im Etat 55 vorgeſehene Ausgaben, wie zur Fürſorge für die Er⸗ Redbsloſen, Kleinrentner, Invaliden, Ruhrgeſchädigten uſw. leh ensarten vom„unſozial“ geſtalteten Etat müſſe er ab⸗ en, genau ſo den Vorwurf, der Etat ſei„zu ſozial“ geſtal⸗ run Der Miniſter erinnerte an die Befriedigung der Forde⸗ der Liquidationsgeſchädigten. Der Geſetz⸗ urk befinde ſich in Vorbereitung. Habe der Etat für 1927 Ner große Schwierigkeiten bereitet, ſo mache ihm die Auf⸗ So lung des Reichshaushalts für 1928 größte e. Mit dieſem Etat rückten wir in das Normaljahr der parationsbelaſtungen hinein. Die Schwierigkei⸗ gewieien alſo an ſich ganz ſelbſtverſtändlich und vorauszuſehen ſoweſen. Es fehle uns zur Abdeckung der Betriebsfond, Au te der Ueberſchuß für 1926 mit insgeſamt 400 Millionen. runz er anderen Seite ſtiegen die Reparationsleiſtungen um 350 Millionen, ſodaß wir in großen Zahlen ſchon eine Verſchlechterung gegen bisher in Höhe von E5 drei Viertel Milliarden betten. Hier könne nur ſtarke Einſchränkung der Ausgaben ſen, von denen der größere Teil durch die in ihrer Höhe 1 deſt uns nicht abhängigen Kriegslaſten der verſchiedenſten Art ſchen hret werde. Scharfe Trennung der Zuſtändigkeit zwt⸗ müßt eich und Ländern, Vereinfachungen und Beſchränkungen beſtehe zur Loſung werden. Für ihn, fuhr der Miniſter fort, leiſe kein Zweifel, daß in Deutſchland die Geſamt⸗ liche ungen der privaten Wirtſchaft an die öffent⸗ die Wirtſchaft zurzeit ſehr ſtarküberſpannt und auf weiſe auer überhaupt nicht erträglich ſeien. Auch vergleichs⸗ in ga ſei unſere Laſt ſehr hart. Unſere Geſamtlage biete noch Ifentlſeeiner Weiſe optimiſtiſchen Auffaſſungen Raum. Unſere ihrer iche Laſt ſei gegenüber derjenigen anderer Länder in Beha uswirkung ſehr viel ſchwerer, trotz aller gegenteiligen uptungen. Deshalb müßten Steuerangz euererhöhnugen ganz außer dem Bereich jeder Erörterung w 5 Steuerermäßigungs maßnahmen müßten und Zeit en fortgeſetzt werden, ſo ſchwer es in der nächſten 1 ſein werde, denn wir müßten Steuerbedürfnis und gen. erkraft wieder in richtige Beziehungen zueinander brin⸗ wede. ür den Abbau böten ſich dem Reich zwei Wege: ent⸗ gegan der direkte durch Senkung von Reichsſteuern, der 1926 0 wurde, oder der indirekte, durch reichsgeſetzliche Ste ahmen die Länder und Gemeinden zu veranlaſſen, ihre ſel ern abzubauen, was im Finanzausgleich verſucht worden etde Wege ſeien zu gehen. Eine Stellungnahme zu einem unmittelbaren weiteren Abbau ſei bevor⸗ ſtehend. Sodann ſolle eingehend geprüft werden, ob der Ge⸗ ſundungsprozeß der Geſamtwirtſchaft nicht etwa auch durch Mobiliſierung von Vermögensbeſtänden des Reiches gefördert werden könnte. Direkte Steuern und Verbrauchs⸗ abgaben ſeien zuſammen auf ihre Schwere zu prüfen. Zur jetzigen Anleihepolitik des Reiches bekenne er ſich unter beſtimmten Vorausſetzungen. Von ſeiner Ermäch⸗ tigung, im laufenden Etatsjahre faſt eine Milliarde als Anleihe aufzunehmen, werde er in den nächſten Monaten und auch ſpäter nur in äußerſter Zurückhaltung Gebrauch ma⸗ chen. Ob und in welchem Umfang die Kapitalertrag⸗ ſteuer beſeitigt werden ſolle, werde ernſter Prüfung be⸗ dürfen. Außerdem werde unſer Steuerſyſtem grundſätzlich anzufaſſen ſein. Er beabſichtige in kurzem ſchon, eine Reihe von Geſetzentwürfen vorzulegen, die eine Fortführung der Steuerreform des Jahres 1920 bedeuten im Sinne einer weiteren grundlegenden Vereinheitlichung und Vereinfachung der geſamten Steuergeſetzgebung in Reich und Ländern einſchließlich des Verwaltungsverfahrens. Die Abſicht ſei, die Grundlagen für die Grund⸗ und Gewerbeſteuer im ganzen Deutſchen Reich einheitlich zu geſtalten. Endlich ſolle eine Vereinfachung der Steuerverwaltung zum Zwecke der Erſparnis an Verwaltungskoſten und der Verein⸗ fachung für den Steuerpflichtigen vorgeſehen werden, die aber auch auf die fünf Steuerausſchüſſe übergreifen ſolle, an deren Stelle künftig ein einziger geſetzt werden ſolle. Neben dieſen geſetzlichen Beſtimmungen liefen unabhängig größere Re⸗ formen im Sinne einer Reorganiſation des ganzen inneren Verwaltungsapparates und im Sinne einer Ratio⸗ naliſierung der Verwaltung(Einſchränkung der Zahl der Finanzämter). Daß in der Oeffentlichkeit dabei auch das Problem Föderalismus oder Unitarismus eine Rolle ſpiele, ſei ſelbſtverſtändlich. Er könne als Süddeutſcher nur eindringlich warnen vor einſeitiger Betrachtung und allzu derbem Zugreifen. Bismarcks große Staatskunſt habe dieſe Frage ſeinerzeit geradezu genial und unter Berückſichtigung aller Realitäten gelöſt. Es gehe bei dem ganzen Problem auch um die Seele der Millionen Menſchen ſüdlich des Mains. Er ſei kein Partikulariſt. Die Reichsverfaſſung zeige den Weg zu einer anderen ſtaatspolitiſchen Gliederung. Ihn ſolle man gehen. Der Reichsarbeitsminifter zur Erwerbsloſenfürſorge In der erſten Sitzung des Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichstages nach der Oſterpauſe erklärte am Montag der Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns, daß die Beſchrän⸗ kung der Dauer der Erwerbsloſenfürſorge für einzelne Berufszweige erfolge, nachdem ſich der Ar⸗ beitsmarkt in dieſen Berufen über Erwarten gebeſſert habe und ſich ſogar in beſtimmten Gebieten ein Mangel an ge⸗ eigneten Arbeitskräften gezeigt habe. Ein allgemeiner Abbau der und Kriſenfürſorge ſei nicht beabſichtigt worden. Der Vorſchlag einer Einſchränkung der Kriſenfürſorge liege gegenwärtig dem Reichsrat vor. Er ergebe ſich aus der Beſſerung des Arbeitsmarktes und vor allem aus der Erfah⸗ rung einer oft vorkommenden unberechtigten Ausnutzung der Kriſenfürſorge. Die Arbeitsfähig⸗ keit ſei die geſetzliche Vorausſetzung für den Bezug der Kriſen⸗ fürſorge und es ginge nicht an, daß ſich die übrige Wohl⸗ fahrtspflege auf Koſten der Kriſenfürſorge entlaſte. Dr. Brauns las dann verſchiedene Berichte vor, aus denen hervorgeht, daß in gewiſſen Bezirken große Prozent⸗ ſätze der Bezieher der Kriſenfürſorge nicht arbeitsfähig ſind und deshalb Renten beziehen. Auf eine demokratiſche An⸗ frage wurde von Regierungsſeite feſtgeſtellt, daß die Verkür⸗ zung der Unterſtützungsdauer ſich nicht auf die Ange⸗ ſtelltenberufe bezieht. Nach längerer Ausſprache wurde eine Entſchließung der Regierungsparteien angenommen, in der die Reichsregierung erſucht wird, daß bei der bevorſtehenden Verordnung über die Arbeitsloſen⸗ und Kriſenfürſorge lokale Abgrenzungen unterbleiben. Im Ausſchuß wurde noch der Wunſch aus⸗ geſprochen, daß die Reichsregierung dem Ausſchuß weiteres Material zuleiten möge, um eine endgültige Stellungnahme herbeiführen zu können. Polen und Litauen Auf der Kownoer Parteikonferenz der Nationalpartei hat der litauiſche Miniſterpräſident Woldemaras Ausführungen über die außenpolitiſche Lage Litauens gemacht. Nachdem er von einer Beſſerung der Beziehungen zu Rußland und Deutſchland geſprochen hatte, betonte er, daß auch dieſe Regie⸗ rung die Volksideale eines litauiſchen Nationalſtaates ver⸗ wirklichen wolle. Er bezeichnete Polen als den Erz⸗ feind und Räuber litauiſchen Beſitzes. Die Regierung be⸗ trachte es als ihre Aufgabe, dieſen Erzfeind abzuſchütteln. Preis 10. Pfennig 1927— Nr. 202 —5 ſanuheimer Geikung Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Slaatsfinanzen und Wirkſthaft Bedeutſame Rede des Reichsfinanzminiſters Anzeigenpreiſe nach Tariß, bei Vorauszahlung je einſp. Kulonelgelle 5 Aulgen. Weige 0,40 R. Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. N urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Das Räumungsproblem Berlin, 3. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Vermtung, auf die man hier und da ſtößt, die Krankheit des Botſchafters von Hoeſch ſei nicht ernſter Natur, und nur vorgeſchützt, um den Botſchafter wegen angeblicher Mißhellig⸗ keiten mit den Berliner Stellen das unauffällige Fernbleiben von ſeinem Pariſer Wirkungsort zu ermöglichen, entbehrt der tatſächlichen Grundlage. Herr v. Hoeſch hat mit einem ſchweren Leiden zu tun, deſſen Höhepunkt überwunden iſt, deſſen völlige Ausheilung aber einen mindeſtens dreiwöchigen Urlaub des Botſchafters unerläßlich macht. In dieſer Zeit wird wie üblich der Botſchaftsrat Rieth den Botſchaften vertreten. In Berliner diplomatiſchen Kreiſen verlautet, daß in der Frage der weiteren Herabſetzung der Beſatzungstruppen dieſer Tage ein neuer Schritt von deutſcher Seite erfolgen werde. Es fördert die Erörterungen nicht gerade, wenn, wie es in den Hugenbergblättern geſchehen iſt und wie es merkwürdigerweiſe auch in einem dem Außenminiſter ſonſt naheſtehenden Düſſel⸗ dorfer Blatt zu leſen war, die Meinung vertreten wird, die Verminderung der Beſatzungstruppen ſei irrelevant gegen⸗ über dem Problem der Räumung. Eine ſolche Reduzierung um einige tauſend Mann würde unter den gegenwärtigen Umſtänden wirken wie eine„Ohrfeige“. Selbſtverſtändlich iſt und bleibt das Räumungsproblem eine Frage von überragender Bedeutung. Es dürfte aber daran erinnert werden, daß kein anderer als der Graf Weſtarp es iſt, der ſ. Z. betont hat, die Frage der Beſatzungs⸗ minderung müſſe bei allen Bemühungen um die Durchſetzung der Räumung energiſch weiter verfolgt werden. Dieſe Auf⸗ faſſung des deutſchnationalen Führers deckt ſich vollkommen mit der, die der Außenminiſter wiederholt vertreten hat, und dahin geht, daß mit allen Kräften die Reduzierung der Trup⸗ penzahl zu betreiben ſei, ſolange man in der Räumungsfrage das vorgeſteckte Ziel noch nicht ereicht habe. Wird von deutſcher Seite die Angelegenheit der Truppenverminderung als neben⸗ ſächlich und unerheblich bezeichnet, ſo wird, wie auf der Hand liegt, das nicht gerade anſtachelnd auf diejenigen Mächte wirken, die in Paris auf Nachgiebigkeit drängen. In der Räumungsfrage iſt wenigſtens inſofern ein kleiner Fortſchritt erreicht, als die Berechtigung der Forderung an ſich in Frank⸗ reich im großen und ganzen prinzipiell kaum mehr ernſtlich beſtritten wird, daß man aber Gegenleiſtungen verlangt. Pointars vor den Generalräten M Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ge⸗ ſtern traten in den verſchiedenen Departements wieder die Generalräte zuſammen, ein Ereignis, das immer ein⸗ flußreichen Parlamentariern Anlaß zu wichtigen politiſchen Reden gibt. Miniſterpräſident Poincaré, der Präſident des Generalrates des Meuſe⸗Departements iſt, benutzte die Gelegenheit, um in Bar⸗le⸗Duc einen Ueberblick über ſeine bisherige Finanzpolitik zu geben und zu einer Reihe anderer Fragen innen⸗ und außenpolitiſcher Natur Stellung zu neh⸗ men. Poincars vermied es auch heute, ſich beſtimmt über ſeine Abſichten auf währungspolitiſchem Gebiet zu äußern. Er betonte jedoch, daß ſowohl für eine ſchrittweiſe Revaloriſie⸗ rung, als auch für eine ſofortige geſetzliche Stabiliſierung die Herſtellung des Budgetgleichgewichts für das nächſte Jahr un⸗ erläßlich ſei. Er erklärte ſich feſt entſchloſſen, das Gleich⸗ gewicht mit allen ſeine Kräften anzuſtreben. Er habe ſich auch durch eine drohende Unpopularität nicht von ſeinen Aufgaben abhalten laſſen, ähnlich wie er die Unpopularität auf ſich ge⸗ nommen habe, als er im Jahre 1924 die beſtehenden Steuern um zwei Zehntel erhöhte. Im beſonderen machte der Mint⸗ ſterpräſident auf die Notwendigkeit aufmerkſam, im kommen⸗ den Jahre für die Militärausgaben rechtzeitig Einnahme⸗ quellen zu erſchließen. In ſcharfen Ausdrücken wandte ſich ſodann Poincaré gegen die kommuniſtiſche Propaganda in Frankreich. Der Miniſter legte offenbar Wert darauf, zu zeigen, daß er mit den vom Innenminiſter Sarraut kürzlich abgegebenen Erklärungen völlig einverſtanden ſei.„Frank⸗ reich iſt kein Verſuchsfeld, das dem bolſchewiſtiſchen Imperialismus offen ſteht“, rief er aus. Er erklärte jedoch, die Regierung ſei entſchloſſen, mit allen geſetzlichen Mitteln gegen jeden Verſuch der Kommuniſten einzuſchreiten, welcher die Diſziplin der Armee und der Nation untergraden wollte. Wie zu erwarten war, ließ es ſich Poincars auch diesmal nicht nehmen, einige ſcharfſe Hiebe gegen Deutſchland zu richten. Er erging ſich in ſattſam bekannten Behauptungen: Frankreich habe durch die Herabſetzung ſeines Militär⸗ und Flottenbudgets ſeine Friedensliebe bewieſen und verlange nichts weiter, als die loyale Ausführung der Verträge. Das deutſche Volk ſei aber noch keineswegs moraliſch entwaffnet, denn auf deutſchem Boden würden unzählige militäriſche Ver⸗ bände aufrecht erhalten und ſogar ausgebaut und in den deutſchen Schulen würden imperialiſtiſche Doktrinen gelehrt. „Solange die Deutſchen nicht ohne Hintergedanken die on ihnen unterzeichneten diplomatiſchen Abmachungen einhalten, ſolange ihre friedfertigen Verſicherungen nicht aufrichtig ſind, müſſen wir uns zu verteidigen wiſſen und ſtark bleiben, um uns zu ſchützen.“ Das war die Lehre, die der Miniſterpräſi⸗ dent zum Schluß aus ſeinen Behauptungen ableitete. Sie ſtellt auch einen Fingerzeig dar für die künftige Rüſtungs⸗ politik des Kabinetts. Den Ausführungen Poincarés kommt im Hinblick auf den bevorſtehenden Wiederzuſammentritt des Parlaments beſon⸗ dere Bedeutung zu. Sie werden in den kommenden Parla⸗ mentsdebatten ihren Niederſchlag finden, im beſonderen, wenn es ſich darum handelt, ber die vom Kriegsminiſter verlangten Kredite für die Heeres⸗ und Rüſtungsaus⸗ gaben abzuſtimmen. 2. Seite. Nr. 202 Dienstag, den 3. Mat 1077 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Kulturamgaben, Mittelftand, Beamte Der Parteitag der D. B. P. in Konſtanz befaßte ſich, wie bereits im geſtrigen Morgenblatt kurz berich⸗ tet, in drei Reſeraten mit beſonders akkuellen Fragen aus den Gebieten der Kultur⸗ und Sozialpolitik. Die Vorträge enthielten eine ſolche Fülle des Anregenden und Intereſſan⸗ ten, daß wir im Folgenden die wichtigſten Gedankengänge nachtragen. Als erſter Redner ſprach der Landesvorſitzende, Rechtsanwalt Steinel⸗Pforzheim über Kulturaufgaben der Gegenwart Er ſtellte an die Spitze ſeiner Ausführungen die Mahnung Streſemanns, daß das deutſche Volk über ſeinen Intereſſen an Handelsverträgen und Steuergeſetzen nicht die Sorge für die Kultur vergeſſen ſolle. Es iſt verſtändlich, daß nach dem Zuſammenbruch Deutſchland im Ganzen und jeder einzelne Deutſche darnach ſtrebt, zunächſt ſeine materielle Exiſtenz wie⸗ der aufzubauen. Ohne gewiſſenhafte Pflege der geiſtig ſitt⸗ lichen Kräfte des Volkes kann aber der materielle Wiederauf⸗ bau nicht gelingen, und ſoweit er vorangeht, iſt er von vorn⸗ herein unterhöhlt. Im Vordergrund des augenblicklichen Inter⸗ eſſes ſteht in kultureller Beziehung die Konkordats⸗ frage und die Schulfrage. Die dazu angenommene Ent⸗ ſchließung iſt bereits mitgeteilt worden. 5 Wer den Stand der kulturellen Entwicklung Deutſchlands mit offenen Augen ſieht, darf an dem nicht vorübergehen, was augenblicklich Literatur, Theater, Malerei und Muſik bieten. Es ſei anerkannt, daß auf dieſen geiſtigen Gebieten ein gewal⸗ tiges Ringen ſich abſpielt. Es hat keinen Sinn, ſich ihren Erzeugniſſen phariſäerhaft gegenüber zu verhalten. Die Ent⸗ wicklung muß aber ſo beeinflußt werden, daß ſolche Erzeug⸗ niſſe nur als Epiſoden aus dem gewaltigen Ringen um Wahr⸗ heit und Schönheit verzeichnet bleiben. Zu dieſem Gebiet ge⸗ hört zweifellos guch der Wohlanſtand im parlamentariſchen Leben in den Auseinanderſetzungen mündlicher und ſchrift⸗ licher Art Feiſchen parteipolitiſchen, wirtſchaftspolitiſchen und religiöſen Gegnern. Die Geſetzgebung eines Landes iſt der Spiegel ſeiner Kultur. Die Strafgeſetzgebung des deutſchen Reiches iſt noch ganz materialiſtiſch eingeſtellt. Daran iſt auch an dem neue Entwurf des Strafgeſetzbuches wenig geändert, Der Schutz des Eigentums ſteht an der Spitze, der Schutz ideeller Güter, namentlich der Ehre, iſt in gleicher Weiſe im neuen Entwurf vernachläſſigt, wie er im alten Geſetz nach⸗ läſſig behandelt war. Schließlich widmete der Referent noch einer Frage beſondere Aufmerkſamkeit, nämlich der Entwick⸗ lung der proteſtantiſchen Kirche. Wer mit Aufmerkſamkeit die Schriften der poſitiven Richtung, der liberalen Richtung und des ſozialdemokratiſchen Volkskirchentum verfolgt, kann nur mit aufrichtigem Bedauern und erheblichen Bedenken erfüllt werden. Der Referent erzählt, wie ihm bei einer Reklamation wegen eines Angriffs von katholiſcher Seite auf den Prote⸗ ſtantismus zugleich mit dem Bedauern über die Entgleiſung des betreffenden Schriftſtellers von katholiſcher Seite geſagt worden iſt:„Wir haben es augenblicklich nicht nötig, irgend etwas im Kampfe gegen Reformation und Proteſtantismus zu unternehmen, denn wir können ruhig zuſehen, wie der Proteſtantismus ſichſelbſt zerfleiſcht und zugrunde rich⸗ tet. Es iſt Kulturaufgabe des deutſchen Liberalismus, hier rechtzeitig helfend und heilend einzutreten. Ein Fehler der vergangene Zeit war die Behandlung der Verſorgung der Kriegsbeſchädigten und Entrech⸗ teten unter rein finanziellen Geſichtspunkten. Dieſe Frage iſt im vornehmſten Sinne Kulturfrage. Ein Volk verwirkt den Anſpruch auf Anerkennung als Kulturvolk, das nicht dieſe Aufgabe unter die kulturellen Tagesaufgaben einreiht. Der Erfüllung dieſer Aufgaben kann es nur abträglich ſein, wenn von irgend einer Seite das Wort„Kulturkampf“ hierbei in die Debatte geworfen wird. Der Deutſchen Volkspartei irgend einer der behandelten treihen. Landtagsabgeordneter Dr. Mattes ſprach über das Thema: Miktelſtand und Landwirtſchaft im Kampf um ihre Eriſtenz In der Politik der Nachrevolutionszeit haben Kapital und Arbeit gegenüber dem Mittelſtand übrragenden Einfluß be⸗ ſeſſen. Der Kampf zwiſchen Kapital und Arbeit iſt ſogar ſehr oft zu Laſten des Mittelſtandes ausgegangen. Unter der Zwangswirtſchaft in der Landwirtſchaft und dem Wohnungs⸗ weſen, unter der Inflation, unter der Stabiliſierungskriſis, hat in erſter Linie der Mittelſtand gelitten, während die Ar⸗ beiterſchaft immer gewonnen und auch das Kapital Vorteile erzielt hat. Die ſtärkſte Abhängigkeit von Kapital und Arbeit beſteht bei der Landwirtſchaft. Ihre Produktienskoſten ſind vom Gewerbe und ſeinen Löhnen' abhängig, ihre Produk⸗ tenpyreiſe vom Weltmarkt. Ob ein Reinertrag dabei übrig bleibt, vermag die Landwirtſchaft ſelbſt nur ſchwach zu beſtim⸗ men. Im Jahre 1925 waren die Produktionskoſten und die Steuern ſo viel höher, daß beim Verpachten größeren land⸗ wirtſchaftlichen Beſitzes der Ertrag auf ein Drittel der Frie⸗ denszeit zurückgegangen iſt. Das wichtigſte Mittel der Beein⸗ fluſſung dieſer Preisſpanne iſt der Schutzzoll. Nur durch ihn können die höheren Produktionskoſten und Soziallaſten gegenüber den Ländern mit günſtigeren Bedingungen bezw. einfacheren Wirtſchaftsverhältniſſen ganz ausgeglichen werden. Das gilt vor allem in Baden für Die landwirtſchaftliche Inlandsproduktion muß bevorzugt werden. Der Abſatz der Induſtrie wird dadurch nicht kleiner, aber geſicherter. Das Rückgrat der Landwirtſchaft ſind die Bauernwirtſchaften, die vor allem Viehprodukte erzeugen. Aber auch die Getreidewirtſchaft muß belebt werden. Um unſeren überzähligen Bauernſöhnen eine Exiſtenz zu ermög⸗ lichen, muß die Oſtſiedelung gefördert werden. Die größte Belaſtung des Mittelſtandes ſind die Steuern. 1925 haben ſie nach einer badiſchen Statiſtik beim größeren Grundbeſitz zwei Drittel des Ertrages verſchlungen. Den größten Anteil an den Steuern haben die Realſteuern, in der Landwirtſchaft über die Hälfte. Deshalb müſſen die Mehr⸗ überweiſungen vom Reich durch den letzten Finanzausgleich reſtlos zur Senkung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer verwandt werden. Ebenſo überlaſtet wie die Landwirtſchaft iſt der Hausbeſitz, dem durch die Beſitzſteunern ein Drittel bis drei Fünftel der Roheinnahmen weggenommen werden. Die Wohnungszwangswirtſchaft und die Gebäudeſonderſteuer in ihrer heutigen Art ſind ein Mittel, den privaten Grundbeſitz zu beſchränken und den öffentlichen zu fördern. Sie ſtehen in⸗ ſolgedeſſen im Widerſpruch zu einer liberalen Wirtſchaftsauf⸗ faſſung. Die Lage des Handwerks iſt von der Entwick⸗ lung in Induſtrie und Landwirtſchaft abhängig: abgeſehen von einer gerechten Beſteuerung brauchen dieſe beiden Gruppen vor allem die Freiheit der Betätigung. Es iſt ein Verdienſt des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Curtius, gerade hierfür ſich beſonders ſtark eingeſetzt zu haben. Beſondere Pflicht einer liberalen Partei iſt es, der mittelſtänbiſchen Schichten zu ge⸗ denken, die nicht mehr im Erwerbsleben ſtehen: gemeſſen an den Leiſtungen für andere Schichten ſind die Rentner bisher zu kurz gekommen. Der erſte Träger liberaler Gedankenwelt und Wirtſchaftsbetätigung iſt immer der geiſtigtätige Mittel⸗ ſtand geweſen. Die Tätigkeit dieſer Schichten der freien Be⸗ rufe, die Angeſtelltenſchaft, beſchäftigt am wenigſten die öffent⸗ liegt nichts ferner, als in Fragen„Kulturkampf“ zu den Wein⸗ und Tabakbau. liche Meinung, geht mehr im Stillen vor ſich und hat deshalb die Gefahr, zu wenig berückſichtigt zu werden. Gerade dieſe Schichten ſind aber immer der Nährboden des Liberalismus geweſen. Für die ſoziale Anerkennung, die Freiheit und Sicherheit ihrer Arbeit muß deshalb Sorge getragen werden. Als letzter der Referenten ſprach Landtagsabgeordneter Obkircher über „Staat und Veamte“ Das Reich und die Länder ſeien durch das pflichttreue Be⸗ rufsbeamtentum groß geworden. Nach dem Umſturz ſei die Aufrechterhaltung der ſtaatlichen Ordnung in erſter Linie dem Beamtentum zu verdanken geweſen, das trotz großer Ge⸗ wiſſensnöte auf ſeinem Poſten ausgeharrt habe. In richtiger Erkenntnis der Wichtigkeit eines pflichttreuen Beamtentums hätten ſich deshalb Regierung und Parteien mit der ſtaats⸗ rechtlichen Stellung der Beamten zu beſchäftigen gehabt, denn der Staat ſtehe und falle mit einem zuverläſſigen Beamtentum. Der Redner erörtert die ſtaatsrechtliche Stellung nach den alten und neuen Verfaſſungen, insbeſondere der badiſchen und der Reichsverfaſſungen. Das Recht der freien Meinungs⸗ äußerung ſei gewährleiſtet, finde aber ſeine Schranken in dem beſonderen ſtaatsrechtlichen Verhältnis des Beamten. Denn mit dem Eintritt in das Beamtenverhältnis trete dieſer in ein dauerndes berufsmäßiges Pflichtverhältnis zur Staatsgewalt und habe als deren Organ an der Erfüllung des Staatswil⸗ lens mitzuarbeiten. Vor allem erhalte die Reichsverfaſſung das lebenslängliche angeſtellte Berufsbeamtentum. Beſon⸗ ders weſentlich ſei für einen parlamentariſchen Staat der Grundſatz des Art. 130 R. B.„Die Beamten ſind Diener der Geſamtheit, nicht einer Partei.“ Es dürfe alſo bei der Stel⸗ leubeſetzung die Zugehößrigkeit zu einer Partei keine ausſchlag⸗ gebende Bedeutung haben. In Wirklichkeit aber werde dieſer Grundſatz nicht eingehalten. Vorerſt habe man aus dem ſogenannten Beamtenrecht zwei Fragen herausgegriffen und Geſetzentwürfe hergeſtellt. 1. ein Beamtenvertretungsgeſetz, 2. die Reichsdienſtſtraford⸗ nung. Gegenüber der Auſicht der Linken, wonach ein beſon⸗ deres Beamtenſtrafrecht überhaupt nicht notwendig ſei, ſeien ſich die übrigen Parteien üher die Notwendigkeit eines beſon⸗ deren Dienſtſtrafrechtes einig. Der Redner begrüßte insheſon⸗ dere die Einführung der Berufung, kritiſterte aber den Man⸗ gel eines Rechtsmittels gegen einen Beſchluß des Miniſte⸗ riums, ein von den Beamten ſelbſt beantragtes Dienſtſtraf⸗ verfahren nicht einzuleiten. Redner beanſtandet meiter, daß das Miniſterium nach Abſchluß eines förmlichen Dienſtſtraf⸗ verfahrens berechtigt ſei, das Verfahren einzuſtellen, trotzdem aber Ordnungsſtrafen zu verhängen. Man müſſe verlangen, daß der Abſchluß eines förmlichen Verfahrens nur durch eine Verfügung des Diſziplinargerichtshofes, ſei es durch Urteil oder durch Außerverfolgungsſetzung zuläſſig und für die Verhängung einer Ordnungsſtrafe durch das Miniſterium kein Raum mehr ſei. Sobann ging der Redner auf die Frage der Beſoldung ein, die ausreichend ſein müſſe und den Teuerungsverhält⸗ niſſen, dem Grade der Ausbildung und dem Einkommen gleich⸗ gearteter Volksſchichten angepaßt ſein müſſe. Auch die Wirt⸗ ſchaft müſſe Verſtändnis dafür hahen, daß eine ausreichende Beſoldung der Beamtenſchaft auch in ihrem eigenen Intereſſe gelegen und für den Beſtand des Stagtes unerläßlich ſei. Man ſolle die Beamtenſchaft der Notwendigkeit enthehen, ſtändig ſelbſt um ihre materielle Exiſtenz zu kämpfen, da darunter die Berufsfreudigkeit leide und ein Teil der Kraft nutzlos per⸗ geudet werde. Die Deutſche Volksvartei habe ſich von jeher mit Nachdruck für die berechtigten Forderungen der Beamten eingeſetzt, ohne aber den Blick für das Ganze zu verlieren. Weitere Entſchließungen unterſtrichen den Inhalt der Referate. Außer den bereits mitgeteilten wurden noch folgende angenommen: „Die ſchwere ſteuerliche Belaſtung des Mittelſtan⸗ des iſt in erſter Linie durch die Landesſteuern bedingt. Die Senkung der Realſteuern, ihre Beſchränkung durch eine am Ertrag gemeſſene Höchſtbelaſtungsgrenze und die Schaf⸗ fung eines gerechten Verhältniſſes zwiſchen den Beſitz⸗ und den übrigen Steuern gehören zu den dringendſten finanz⸗ politiſchen Aufgaben. Die Landesverſammlung der Deut⸗ ſchen Volkspartei erwartet von der badiſchen Regierung, daß ſie den Mehrertrag der Reichsſteuerüberweiſungen für Ba⸗ den aufgrund der letzten Aenderung des Finanzausgleiches reſtlos zur Senkung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer ver⸗ wendet. Die Landesverſammlung erwartet, daß die Oſt⸗ ſiedlung im Intereſſe der nationalen Sicherung des Oſtens und der Erhaltung des Bepölkerungszuwachſes im eigenen Lande im Reich und Land tatkräftig gefördert wird und daß dabei die Bauernſöhne des dichtbevölkerten badiſchen Landes beſonders berückſichtigt werden. Sie erachtet die Wieder⸗ gewinnung eigenen überſeeiſchen Beſitzes als dringende Notwendigkeit zum Wiederaufbau des Vaterlandes.“ „Die Stellung des Berufsbeamtentums im Staat bedarf bringend der Feſtigung und Neuregelung durch ein Beamtengeſetz. Das geltende Dienſtſtrafverfahren iſt veraltet und ſichert den Beamten nicht vor parteipolitiſcher Beeinfluſſung des Verſahrens. Eine beſchleunigte Anglei⸗ chung des Verfahrens an ein geordnetes Gerichtsverfahren tut not. Die Landesverſamlung der Deutſchen Volkspartei erblickt in der alsbaldigen Regelung der Beamtenbeſol⸗ dungsfrage im Sinne einer den Teuerungsyerhältniſſen ge⸗ recht werdenden Bemeſſung der Bezüge eine der dringendſten Staatsaufgaben. Gleichzeitig ſieht ſie in einer namhaften Erhöhung der Kriegsbeſchädigtenverſorgung eine dringende unaufſchiebbaxe Kulturpflicht. Ebenſo notwendig iſt eine endgültige Regelung der Liquidationsſchäden⸗ frage.“ Für die Kriegsbeſchädigten ſetzte ſich in der Ausſprache Abg. Oberſtleutnant a. D. Bauer ein. Die Kriegsbeſchädigtenverſorgung ſei eine Frage von hoher kultureller und ſozialer Bedeutung. Be⸗ dauerlich ſei, daß dieſe Erkenntnis nicht Allgemeingut des deutſchen Volkes wäre, denn heute könne man es als Tat⸗ ſache feſtſtellen, daß jemand um ſo ſchlechter geſtellt iſt, je mehr er im Krieg geopfert habe und umgekehrt. Es ſei Kulturauf⸗ gabe des Staates, für die Kriegsbeſchädigten in ausreichender Weiſe zu ſorgen, den zwei Millionen Toten aber, die im Welt⸗ krieg gefallen ſeien und allen denen, die mit ihrem Leben für das Vaterland gelitten hätten, ſeien wir ſchuldig, daß wir ehrlich gegen die Kriegsſchuldlüge kämpften. Erforderlich ſet heute der Bekennermut der politiſchen Ueberzeugung. Auch die bevorſtehenden Auseinanderſetzungen über Weltanſchau⸗ ungs⸗ und Schulfragen müſſen im Geiſt von 1914 gelöſt wer⸗ den; ſo wie man damals nicht nach Stand und Konfeſſivn ge⸗ fragt habe, ſo wie man die toten Helden aller Konſeſſionen gemeinſam in das gleiche Grab gebettet habe, ſo müſſe man auch an die Löſung dieſer Frage herangehen. Wohin ſollte ezz führen, wenn heute bereits ſchon in der Schule die Kinder dieſer Väter ſchon auf das Trennende der Konfeſſionen hin⸗ gewieſen würden. Mahnung und Hekenntnis auch in dieſer Frage ſoll uns das Wort Theodor Körners ſein:„Uns knüpft der Sprache heilig Band, uns knütpft ein Gott, ein Vater⸗ land, ein treues deutſches Blut!“ ***. Die Ergebniſſe der kommunalpolitiſchen Sitzung und der tragen wir noch im anderen Zuſammenhang nach. Neue Kriſe im engliſchen Kohlenbergbal §London, 3. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter. Schneller, als ſelbſt Peſſimiſten glaubten, iſt im engliſcher 3 Kohlenbergbau eine neue ſchwere Kriſe eingetreten. 4 günſtigſten Produktionsbedingungen, die der Zuſammenken des vorjährigen Streiks den Gruben geſichert hatte, konn nur ganz vorübergehend zu einer Abſatzmehrung führen. treffen von einer Reihe der wichtigſten Kohlengebiete Na richten von ſchweren Abſatzſtockungen ein. WI. ernſteſten ſcheint die Lage in Nordhumberland zu ſein. 15 „Daily Telegraph“ meldet, mußte dort bereits in viele Gruben Kurzarbeit eingeführt werden. Andere Gruben ginnen, hunderte von Arbeitern zu entlaſſen. Ein Zeche beſitzer in Aſhington, einem der größten Kohlengebiete v Wales, erklärte, daß es trotz aller Opfer und Anſtrengunge unmöglich ſei, Käufer für engliſche Kohle zu finden, auch wen die Preiſe weit unter den Erzeugungskoſten lägen. Enaut könne nicht mit anderen Ländern, insbeſondere ni cht 10 Polen konkurrieren. Er ſehe die baldige Schließh vieler Gruben voraus. Die„Morningpoſt“ beſchäftigt ſich ebenfalls mit der neue Kriſe und meint, die gegenwärtigen Schwierigkeiten ſeien ut ein Anfang. Eine allgemeine Senkung der Prei 1 müſſe kommen, wenn England im Export wieder leiſtungsfſl werden ſollte. In den Kohlendiſtrikten der Nordoſtküſte habe die Preisſenkungen aber bereits die normale Grenze Möglichkeit erreicht. Wenn die Bergleute ſich nicht zu 15 weſentlichen Lohnſenkung bequemen wollten, drohe eine allg meine Kurzarbeitsperiode. Sozialdemokratiſcher Wahlſchwindel? Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) 5 ſenſationelle Meldung kommt aus Wie n. Dort hat der ae lich⸗ſoziale Abgeorönete Kunſchak, der Führer der Pa ſ⸗ im Stadtparalment, in einer öffentlichen Verſammlung ber geteilt, die Sozialdemokraten hätten ſich ihren letzten ü 1 raſchenden Stimmenzuwachs durch kaum glaubliche Wah⸗ mißbräuche verſchafft, denen man jetzt auf die Spur kommen iſt. Selbſt im Wahlkalender ſei noch nie ſo geſ den delt worden wie bei den letzten Wiener Wahlen. Gegen oe Wiener Magiſtrat erhob Kunſchak die Beſchuldigung, daß en abgeſtimmt hätten, daß Leute zu der Wahl zugelaſſen wor wären, denen das Wahlrecht aberkannt worden war, ee ſozialiſtiſche Wahlleiter ihr Amt mißbraucht hätten und de der Anlegung der Wählerliſten ein bewußter Mißhrauch Amtsgewalt betrieben worden ſei. 90 Man darf wohl damit rechnen, daß das Wahlgericht 15 Grund dieſer Anſchuldigungen eine ſtrenge unerteneg leiten wird. Für den, der in den letzten Wochen den laſ, Wahltrubel geſehen hat und beobachten konnte, wie die Saen demokratie alle Puppen tanzen ließ und ſich gerade in el 10 Terror ühte, klingen die Anſchuldigungen Kunſchaks kel wegs unglaublich. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Pole⸗ Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſandte Rauſcher, von dem die Fama wiſſen wollte, de wegen angeblicher Differenzen mit dem auswärtigen Amt ſeinen Rücktritt dächte, hat, wie wir zur Entkräftung die Gerüchtes nur feſtſtellen können, unmittelbar nach ſeiner ue kehr nach Warſchau die Verhandlungen über die Niene laſſungsfrage und die damit zuſammenhängende Aangeee heit der Auswenſung zahlreicher Deutſcher aus Oſtoberſchleſeh, wieder aufgenommen. Dieſe Erörterung ſollte, wie erinege lich, mit Einverſtändnis der Polen an den Anfang der miche beginnenden Wirtſchaftsberatungen geſetzt werden. Inzwi wird von den beſonders intereſſierten Kreiſen ein Ear Druck auf die Reichsregierung ausgeübt. Aus öſtlichen Agrarbezirken der Mark und Pommern rean, es Proteſte gegen den Abſchluß eines Handelsvertrages, 91 bei man ſich des Eindrucks nicht erwehren kann, da dieſe b0 tton ſyſtematiſch und leider mit recht groben Mitteln betrie 1 wird. Auf der anderen SKeite drängt die niederſchleſiſche duſtrie auf eine Beſchleunigung der erhandlungen It deren baldigem Abſchluß ſie die einzige Möglichkeit erhl 0 der gegenwärtig herrſchenden Arbeitsloſigkeit ein Ende ⸗ machen. Die Bemühungen der Regierung dürften ſich, en ſern man überhaupt in abſehbarer Zeit vorwärts romn ſollte, wie zumeiſt in ſo gelagerten Fällen, ſo auch dies auf der mittleren Linie bewegen. Sie wird die freilich ung, mein ſchwierige Aufgabe zu löſen haben, hier einen ot⸗ gleich der Intereſſen anzuhahnen, indes ſind ja läufig noch nicht einmal die Präliminarien beendet. Letzte Meldungen Zuſammenſtoß zwiſchen Eiſenbahn und Laſtauto — Klein⸗Steinbach b. Pforzheim, 3. Mai. Heute früh 10 2 Uhr wurde durch eine einzelnfahrende Lokomotive bei hr⸗ Eiſenbahnübergang bei Wachtſtation 15 zwiſchen den + höfen Wilterdingen und Klein⸗Steinbach das der Firma E ⸗ Hatz in Raſtatt gehörige Möbelauto ſamt Anhänger 4055 fahren. Die beiden Wagen wurden beiſeite geſchleudert.„ im Auto mitfahrende Arbeiter Jünger iſt tot, unt Perſonen ſind ſchwer verletzt und einer hat deg leichte Verletzungen davongetragen. Die Verletzten wur cht mit dem Krankenauto in das Krankenhaus Durlach gebra Beide Betriebsgeleiſe waren über 2 Stunden geſperrt. Der erſte Ueberlandflug mit Anhänger Tu. Frankſurt a. M. 3. Mal.(Drahtber.) Geſtern 1g mittag iſt ein Schulflugzeug der Raab⸗Natzenſtein⸗Werke, geß ein Segelflugzeug, verbunden durch ein 100 Meter Jan 1 Seil, nach ſich zog, von Karlsruhe nach Frankf am Main geflogen. Eine 0 freiwillige Zwiſchenlandien⸗ wurde in Darmſtadt vorgenommen. Der Flug iſt glatt ſtatten gegangen. Parlamentsbeginn ch Berlin, J. Maf.(Von unſerem Berliner Büro.) aber beinahe vierwöchiger Pauſe beginnen heute in Berlin m unt die parlamentariſchen Arbeiten. Junächſt iſt es freilich aul⸗ der preußiſche Landtag, der ſeine Arbeiten wieder ah nimmt. Der Reichstag folgt erſt am kommenden Die 15 dene die Ausſchüſſe haben auch hier ſchon ihre Tätigkeit w egonnen. Der Krieg in Marokko — Paris, 2. Mai. Aus Marokko werden große Oſch reitungen zu einem Feldzug gegen die aufſtändiſchen Tage ballas gemeldet. Den Auftakt dazu bildeten die dieſer olleln erfolgte Einnahme von Tadderant. 14 Kolonnen gebies gegen die Aufſtändiſchen vorgehen. Ste ſollen ihr Karoße von allen Seiten angreifen. Es ſollen auch mehrere 9 Flugzeugabteilungen zur Verwendung kommen. + Vorbe, 7 —— 14 niebe er). hen Die ruch tten ach⸗ Am Wik klen en⸗ gen enn md rit 16 uen 1 iſe hig hen det net ge⸗ eee N Perächtlich auf die alten humpelnden Karoſſen herab, Dienstag, den 3. Mal 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 202 Maimarkidienstag vor 30 und ellichen Jahren we Denken Sie ſich alle Häuſer auf der Seckenheimerſtraße g, auch was links und rechts davon gebaut iſt, bis hinunter zur Schwetzingerſtraße, dann haben Sie das Bild der Laud⸗ von anno dazumal. Nur die alte Kaiſerhütle, ſcheen zweiſtöckigen Bau, mit einer Doppelſtaffel zur Wirt⸗ aft und den dahinter liegenden großen Garten mit ſchatten⸗ pendenden Bäumen, laſſen wir an ihrem Platz. Nußbaum 5 Nußbaum ſäumt die ſtaubige, krumme, ſchlechte Landſtraße im. Links und rechts liegen wohlgebaute Gärten und Aecker, arunter als Glanzpunkt die ſchönen Privatgärten, auf deren wuiet, die große Jubiläumsausſtellung ſich ſpäter abſpielte, nd die ſo ſchöne Spaziergänge boten vom Waſſerturm bis zur heutigen Karl Ludwigſtraße. Wir ſteigen am Bahnhof aus, gehen zum Tatterſall. Ein agenpark aller Altersſtufen, von hohem kunſt⸗ geſchichtlichem Intereſſe, Vertreter aus aller Herren Länder, 5 er vor⸗ und nachnapoleoniſchen Zeit, beinahe der prä⸗ iſtoriſchen Periode angehörend, iſt hier aufgefahren. Schwere ederkutſchen, manche noch ohne Federn, mit ihrem Sitz noch u ſtarken Ledergurten ſchaukelnd, mahnend an die Zeit, als Damen mit dem großen Reifrock und der Krinoline darin i a„nahmen, zeigen ihren plumpen, aber äußerſt„gewich⸗ gen“ Bau. Daneben die leichten, gebrechlichen Chaischen er VBiehhändler, vorn den Bock mit Sitzgelegenheit für zwei Menſchen— am Maimarktdienstag ſitzen drei und vier arauf— hinten der Platz für die Kälber und Schweine, heute Nronen Menſchen aller Alters⸗ und Berufsgattungen auf dem impropiſierten Sitz und laſſen ſich von der dürren Mähre die die ſtaubige Chauſſee humpeln. Schon ſeit Jahren iſt e linke Feder über dem Vorderrad gebrochen, daß das Fuhr⸗ werk ganz ſchief hängt und die Inſaſſen bei jedem Loch in der traße den Abhang hinabgeſchleudert zu werden fürchten. Bei nur ruhig Blut. eigeſchmacks der köſtlichen Fahrt. einzelnen nur 25 Pfg.! 6 Mit viel Geräuſch raſſeln die leichten Bernerwägel⸗ Sin vorbei. Dreißig, vierzig ſind vom Kaiſerring bis zum kichla thof davon unterwegs. Jeder Bauer der rechts⸗ und uksrheiniſchen Pfalz und der Bergſtraße, der Geldverdienen wächte, ſpannt heute ſeine Roſſinante vor ſein Berner⸗ ägelchen, lädt einige ſeiner verehrten Mitbürger darauf— eute nur gegen Bezahlung— und fährt ſie nach der Stadt und dem Viehhof. So, jetzt fängt das Verdienen erſt recht an. om Viehhof nach der Stadt iſts genau ſo weit wie von der Stadt hinaus, jeder Fußgänger ſucht dem Staub und dem Ge⸗ räuſch der raſſelnden Fuhrwerke zu entrinnen, alſo hinauf auf die Kutſche und herein zum Tatterſall. Hier wartet ſchon Niel zweibeiniges Gepäck des Transports nach dem Viebhof. Dgehts den ganzen Morgen hin und her. Wer nobel fahren Ma ſindet auf eleganten Jagdwagen Platz, die die annheimer Kutſcher führen. Heimzu akkordiert man bis dan Pfälzer Hof oder dem Mayerhofz; iſt der Wagen nicht voll Hiuche findet der Fuhrmann unterwegs genug Fahrgäſte, 1 n eimiſche und Fremde. Das iſt ein Feilſchen und Han⸗ deln, ein Lachen und Scherzen. Von ſechs Fahrgäſten auf einem Fuhrwerk zahlt jeder einen anderen Preis für die gleiche Fahrt; der Schüchterne, mit den Verhältniſſen Un⸗ ekannte am meiſten, das größte Mundwerk am wenigſten. 1 muß man ſich gefallen laſſen, in drangvoll fürchter⸗ cher Enge die Spazierfahrt zu wagen und eine Dicke von rüherm Rhein“ im Gewichte von 250 Pfund auf ſeinen Knien mitzunehmen. Das Fahrgeld aber gehört dem Kutſcher! Koſtet dieſe doch für jeden Stolze Landauer bringen die Herren vom Preis⸗ gericht an ihre Plätze. Pferde, Kutſcher und Inſaſſen au denen gewöhnliche Sterbliche zu den Viehſtällen pilgern. Hock dich ruff!“ ruft unſer Fahrmann einem Fußgänger zu, 5 n er unterwegs auf der Straße auflieſt. Um 10 Pfg. für 55 halbe Strecke werden ſie handelseinig. Beſſer einen Gro⸗ chen wie garnichts. So geht den ganzen Vormittag des Mai⸗ marktdienstag die Fahrk hin und her. Die armen Gäule 11 ſſen dran. Jede Minute iſt koſtbar, bringt Geld, Verdienſt. 5— dieſe vorſintflutlichen alten Kaleſchen reizen ahrt. 5 Eiſenbahnwagen breit, beim Handel mit dem Kutſcher um Au Fahrgeld kommt die Pfälzer Gemütlichkeit ſo recht zum deg druck. und mag auch hin und da die bekannte Einladung Ple Götz von Berlichingen laut und herzlich über den weiten latz dringen, niemand nimmt daran Anſtoß, kein Schutzmann nottert ſich den Verbrecher, keiner bemüht den Richter. Rede und Gegenrede fliegen gleich Raketen hin und her, und der b itzigſte, Schlagfertigſte hat die Lacher auf ſeiner Seite, be⸗ auptet das Feld. 95 An den Maifeſttagen zeigt ſich die Stammesver⸗ Pendtſchaft der links⸗ und rechtsrheiniſchen falz ohne weiteres. Seis auf der ominöſen Spazierfahrt oder bei den koſcheren heißen. Würſten, hier findet ſich alles legammen. und manche Liebelei ſpinnt ſich bei ſolchen Ge⸗ nheiten an. Wer wird bei ſo proſaiſchen Dingen von der Gelehrte Frauen Von Dr. Max Heidler W1 Die Frage, ob bdie Frau ſich zu einem gelehrten, zu einem 50 ſſenſchaftlichen Berufe eigne, iſt früher der Gegenſtand leb⸗ naſter Erörterungen geweſen und auch heute noch nicht ganz tabeſtritten. Die Auseinanderſetzungen zwiſchen den Vertre⸗ zrn der Frauenwelt, die für ihre Geſchlechtsgenoſſinnen das 0 cht auf alle Berufe, die bisher ausſchließlich den Männern zorbehalten waren, in Anſpruch nehmen wollten, und den ertretern der Männerwelt, die in dieſem mutigen Vorſtoß 3„Frauenrechtlerinnen“ einen bedrohlichen Einbruch in ihre rurch, jahrhundertelange Gewohnheit geheiligten„Männer⸗ uugte erblickten, wurde auf beiden Seiten mit Leidenſchaft fübemit— das kann ruhig geſagt werden— Argumenten ge⸗ chelt, die weder für die Frauen noch für die Männer ſchmei⸗ elhaft waren. vor Man erinnert ſich noch, welches gewaltige Auſſehen das M. einigen Jahrzehnten erſchienene Buch von Dr. P. J. begzbnus,„Ueber den phyſiologiſchen Schwachſinn des Wei⸗ Starmachte. Dieſe Fehdeſchrift hat damals ungeheuer viel aub aufgewirbelt und eine Beachtung gefunden, über die Liter heute vielleicht lächelt. Eine ganze Flut von gegneriſcher ruatur iſt dadurch hervorgerufen worden: als Kurioſum ſei ſwähnt eine Streitſchrift, die den bezeichnenden Titel führt: icber den phyſiologiſchen Schwachſinn des Mannes“, in der t gerade glimpflich mit Möbius abgerechnet wird. mit Der ganze affektbetonte Streit erſcheint mir durchaus usig und zwecklos. Es iſt ſelbſtverſtändlich durchaus falſch, 75 einer Minderwertigkeit, von einer Infertorität 850 rau zu ſprechen. Die Frau iſt keineswegs im Vergleich ande Manne„minderwertig“, ſie iſt nur„anders“, N ers deshalb, weil ja ihre Aufgaben und ihr Beruf von der ſich ur gewollte„andere“ ſind. Dieſe Grundwahrheit läßt Fr durch alle Leidenſchaftlichkeit, mit der auf Seiten der all enen für vermeintliche„Rechte“ gekämpft wird, und durch ber Ungexechtigkeit, mit der männliche Ueberheblichkeit Frauen⸗ ſchürt und Frauenarbeit oft gerinaſchätzend beurteilt, nicht er⸗ Wngen rag iſt und bleibt„der ruhende Pol in der Erſchei⸗ 1 9255 den leibt noch zu erwähnen, daß der Unterſchied zwiſchen auf beiden Geſchlechtern in geiſtiger Hinſicht überhaupt nicht aul eine ſo einfache Formel gebracht werden kann, wie dies Generationen freuten ſich ſchon dieſes Pfälzer Witz und Humor macht ſich ſchon Liebe reden? O, du Einfältiger, wo haſt du denn deine Augen? Meinſt du, die Burſchen und Mädchen fahren nur um des lieben Viehs willen hierher? Bei den preisgekrönten Kühen und Pferden, den fetten Schweinen und Schafen treiben ſich nicht bloß Kaufluſtige herum! Wie leicht kann ſo ein Pfälzer Mädel in dem Getrappel der feurigen Pferde Gefahr laufen. Iſt es da nicht gut, wenn ein männlicher Beſchützer in der Nähe iſt? Und biſt du etwa der Meinung, der liebevolle Augenaufſchlag ſo mancher Schönen gelte dem preisgekrönten Ochſen dort an der Kette?— Als vornehmſter Gaſthof in Mannheim zeigt ſich der„Pfälzer Hof!“. Sämtliche Räumlichkeiten im Parterre dienen Reſtaurationszwecken; noch iſt der Umbau zu den heutigen Verkaufsräumen nicht voll⸗ zogen. Am Mafmarktdienstag iſt im großen Speiſeſaal und allen anderen Räumen zweimal Table'hote. Zuerſt ver⸗ ſammeln ſich hier die reichen Pfälzer Bauern zum Mittag⸗ eſſen, zum„Baureeſſe“, wie ſie ſelbſt ſagen. Aber was es da alles gibt, unterſcheidet ſich nicht von dem Mahle der Hautvolée, die—2 Stunden ſpäter in eleganter Toilette hier aufritt. Zwar rümpfen die Kellner, gewöhnt an hochfeine Gäſte, etwas die Naſe, aber der alte Reiffel kennt ſeine Kundſchaft vom Lände, die alle Jahre, alter Tradition ge⸗ mäß, am Maimarktdienstag hier im Pfälzer Hof zu Mittag ſpeiſt und— viel Geld daläßt. Saure Weine gibt's hier nicht; gibt heute der„Alte“ ſeinen Segen. Ohne die Pferderennen zu beſuchen, geht ein echter Pfälzer nicht nach Hauſe, wenn er auch weiß, daß ein Pferd nicht ſo ſchnell ſpringen kann als das andere, und daß einer tmmer der erſte ſein wird. Zu den vornehmen Rennen ſind die gebrechlichen Rumpel⸗ und Rappelkaſten vom Vormittag als Verkehrsmittel ausgeſchaltet, mittags geſtaltet ſich die Abfahrt der Teilnehmer am Rennen zur großartigen Gala⸗ auffahrt am Pfälzer Hof, wozu noch die feinen Wagen der Mannheimer Herrſchaften ſich ge⸗ ſellen. Dicht gedrängt ſteht das Publikum an den Straßen, das bunte Bild zu ſchauen und ſich zu amüſieren. Der Lokal⸗ patriotismus kommt zur Geltung:„Des is de Lade⸗ borch!“ läßt ſich einer hören. Ein anderer bringt ſeine Kenntnis an die reich verſammelten Ueberrheiner:„Jetzt kummt de Hohenemſer!“ und wenn er ihn ſeiner Leb⸗ tag noch nicht geſehen hat.„Guten Dag, Lövenich!“ ruft dort einer dem Kutſcher zu, und dieſer erwidert den Gruß, in ſtolzer Weiſe heute, wie's der Herrſchaft geziemt, die er fährt.„Gucke mol, de Reiß! Des newe dra es ſei Schweſter! Der, wu en jetzt begrießt, is de Fuchs, de Ober⸗ macher vunn de Jenne!“„Seht ihr dort, den ſchlanke Mann, des is unſer Baſſermann, de Ernſt Baſſermann vum Reichs⸗ dag!“ und alles ſtreckt die Köpfe, den hochgewachſenen, auf⸗ recht gehenden Führer des deutſchen Liberalismus zu ſehen. „Do kummt aach de Major Seubert! Die'böre alle zum Rennkumitee!“ So und in anderer Weiſe geht's weiter, Wagen um Wagen fährt in der Reihe an, indes der Portier den Herrſchaften in dem Saal die Ankunft ihres Wagens meldet. Noch befindet ſich das Villenviertelinmitten der Stadt, in den Quadrgten L, M und N; die fremden „Renngrößen wohnen im Pfälzer Hof; hier erfreuen ſie ſich der Bekanntſchaft der reichen Mannheimer Bürger, hier werden auch die Chancen der Pferde und der Reiter erwogen. In all den Glanz der Toiletten miſcht ſich das„bunte Tuch“ der Offiziere aller Waffengattungen, unſere 110er nicht zu vergeſſen, die ihren Kameraden aus Nord⸗ deutſchland die Honneurs machen. Es iſt ein buntes kriege⸗ riſches Bild, was man ſonſt in Mannheim nicht zu ſehen be⸗ kommt: Ulanen, Küraſſtere, Dragoner, Chevauxlegers, Hu⸗ ſaren, Artillerie, alles findet ſich zu den Rennen ein. Ein großes Kontingent ſtellen die gelben und roten Dragoner aus Schwetzingen, Bruchſal und Karlsruhe, ſie empfinden es als den badiſchen Rennen in Mannheim beizu⸗ wohnen. In ruhig vornehmer Weiſe vollzieht ſich die Abfahrt der Wagen; das Publikum verläuft ſich, füllt die Meſſe, die ſich auf dem Paradeplatz und den Planken angeſiedelt hat. Noch bildet der Paradeplatz eine leere, öde Stätte, wie ſich auch das Kaufhaus in ſeiner ſchmutzigen Faſſade und ſeinen blinden, verſchiedenartigen Fenſtern nicht gerade auf das Vor⸗ teilhafteſte präſentiert. Hier ſtehen die Buden der Meſſe, auch auf den Planken, die als erhöhte inſelartige Anlage mit zwei Reihen Bäumen die Mitte der heutigen Straße einnehmen. Hart am Rande dieſer Allee fährt im Schneckentempo die Pferdebahn. Mit einer Trillerpfeife gibt der Kutſcher des Warnungsſignal, das Auf⸗ und Abſteigen der Herren geht meiſtens während der Fahrt vor ſich. Im Sommer ver⸗ ſchwinden die geſchloſſenen, kleinen, kurzen Pferdebahnwagen, auf denen der Kutſcher ſeine Peitſche ſchwingt; dann treten die offenen Wagen an ihre Stelle, auf denen man wie heute im Film durch die Schönheiten der Stadt Mannheim fährt. Die Bänke ſtehen nicht der Länge nach, ſondern quer; auf den drei letzten Bänken haben die Herren Raucher Platz zu neh⸗ men. Doch nach dem Rennplatz oder Schlachthof haben die Straßenbahnwagen ihren Kurs noch nicht eingerichtet; ſie heute knallen die Korke, und zu manchem ſtillen Verlöbnis M fahren vom Ende der Dammſtraße über die Neckarbrücke nach dem Schloß und nach Ludwigshafen; die zweite Linie beginnt in der Rheinſtraße und nimmt ihren Weg durch die Planken nach dem Bahnhof; die Dritte gondelt vom Pfälzer Hof durch die Breite Straße zwiſchen Mund. hindurch in die Schwet⸗ zingerſtraße. Damit hat ſich's. In den Straßen der Innenſtadt und den Wirtſchaften werden die Nerven auf eine harte Probe geſtellt; ſchon in aller Frühe, da dudelt's und orgelt's, da ſingtis und trompetet's, da trommelt's und wimmert's. Wer eine ver⸗ roſtete Trompete oder hartnäckige Klarinette, einen Dudelſack oder eine Poſaune, eine wimmernde Drehorgel oder gar eine verſtimmte Harfe ſein eigen nennt, holt ſie auf die Mai⸗ meſſe heraus und reiſt damit nach Mannheim. In den Her⸗ bergen finden ſich die Partner zu einem Quartett zu dreien oder fünfen ſchon zuſammen, Blinde und Lahme werden mar⸗ kiert und halten an den Straßenecken ihre Mütze hin, das Aefflein in ſeiner franzöſiſchen Uniform macht Honneurs, ſchießt mit der Piſtole und ſammelt Geld ein. Die Alte mit der Harfe aber, begleitet von zwei ſchmachtenden Jungfrauen, bereiſt die„beſſeren“ Gaſthöfe und bringt— mit ſchmachten⸗ dem Augenaufſchlag— die ſentimentalſten Lieder zu Gehör; denn noch iſt man nicht im Zeichen des Tingeltangels. Der geſprächige Hauſierer aber hängt dem Gaſte das letzte aimarktlos auf, er hat nur noch dieſes letzte und im⸗ mer wieder das letzte, das ſicher den Viererzug ge⸗ winnen muß. S. J. Gund. Staͤdtiſche Nachrichten Mas ſoll der deutſche Muttertag ſein und werden? Der Muttertag hat nicht die Aufgabe, mit Mitteln der ſozialen Fürſorge hier und da etwas Wohltätigkeit zu üben. Er erſcheint vielmehr geeignet, ein Anſatzyvunkt im Kampfe gegen die zerſetzenden Mächte in unſerem Volkstum zu ſein, die z. B. durch wertloſe Romane, Feuilletons und Witze das deutſche Familienleben vergiften und zerſtören. Es gilt, die noch tief im Volk ruhenden Kräfte des deutſchen Gemüts⸗ lebens zu wecken und ihnen einen Kriſtalliſationspunkt zu geben. Der deutſche Muttertag wird darüber hinaus vor allem Gelegenheit ſchaffen, auf die Bedeutung hinzuweiſen. die die Mutterſchaft im Leben der Familie und eines jeden Volkes hat. Es ſind die kinderreichen Familien, die allein das Leben eines Volkes erhalten und fortführen. Dieſe Tatſache in Ver⸗ bindung mit der Erſcheinung des heutigen Geburtenrückganges — beſonders groß in Baden— dürfte ſchon Anlaß genug ſein, einmal den Gedanken der Mutterſchaft ganz in den Mittelpunkt der Tagesbetrachtungen zu rücken. Der Mutter⸗ tag ſoll die Möglichkeit eines überparteilichen und interkonfeſ⸗ ſionellen Bandes geben, das uns weithin fehlt. Wir müſſen die Gedanken über die Stellung der Frau innerhalb der Fa⸗ milie und die Bedeutung der Mutter für das ganze Volk durch die Kindererziehung herausheben. Unlösbar iſt mit dem Kampf um eine geſunde Mutterſchaft eine zielbewußte Raſſenhygiene und ſexuelle Erziehung verbunden, die eine Be⸗ kämpfung der herrſchenden Sexual⸗Amoral und der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten erſt möglich machen. Die Erziehung der Jugend, die früher weſentlich durch Familie und Kirche ge⸗ ſchah, iſt heute in weitem Maße an die Schule übergegangen. Der Muttertag ſollte hier der beſondere Anlaß ſein, daß von den Geiſtlichen und Lehrern die Bedeutung der Mut⸗ ter und Familie zum Ausgangspunkt für die Weckung des per⸗ ſönlichen Verantwortungsbewußtſeins genommen wird. * * Vom Neckarkanal. Die geſamte Wehranlage des Neckarkanals an der Ilvesheimer Landſtraße bei Laden⸗ burg iſt fertiggeſtellt; zur Zeit werden nur noch kleinere Nach⸗ arbeiten verrichtet. Vorausſichtlich wird hier auch noch eine Fiſchtreppe eingebaut. Mit dem Probeſtau des Neckars von dieſem Wehre aus wird Ende Mai begonnen werden, um langſam den Kanal zu belaſten und die Daämme unter Stau zu bringen. Der Probeſtau wird in der Weiſe vor ſich gehen, daß jeweils von Samstags auf Montags geſtaut wird, dann wird das Waſſer wieder abgelaſſen. Auch die Wehryer⸗ ſchlüſſe werden ſo auf ihre Betriebsfähigkeit geprüft. Der mittlere Verſchluß, der ſog. Segmentverſchluß, hat ein Aus⸗ maß, wie es bisher bei Wehrbauten noch nie perwendet wurde. Die ganze Kanalſtrecke iſt bis auf ein kleines Stück an der neuen Brücke bei Feudenheim fertig. Das große Stauwehr bei Mannheim mit dem großen Kraft⸗ merk hofft man, bis Ende Juni vollendet zu haben. Im Monat Juni dürfte dann die ganze Kanalſtrecke befahrbar ſein und im Juli offiziell dem Betrieb über⸗ geben werden. in dieſem Streit geſchieht. Wie es keinen hundertprozentigen Mann gibt, ſo gibt es auch keine hundertprozentige Frau, und wie es ſehr viele Männer mit einem ſtarken Einſchlag von weiblichen Verſtandes⸗ und Charakteranlagen gibt, ſo finden wir in gleicher Weiſe auch Frauen mit Charakter⸗ und Ver⸗ ſtandesanlagen, die man als„männlich“ anſprechen kann. Nur unter dieſer Vorausſetzung iſt die oft aufgeſtellte, beinahe zum Schlagwort gewordene Behauptung, daß der Mann logiſch, die Frau dagegen intuitiv, d, h. durch inneres Gefühl erkennend ſei, daß beim Manne das Verſtandesleben, bei der Frau das Gefühlsleben vorherrſche, verſtändlich. Es muß auch daran exinnert werden, daß ſoziale Verhältniſſe, die harte Not⸗ wendigkeit, der Umſtand, daß heute zahlreiche Frauen teils, weil ſie den Mann im Kriege verloren haben, teils weil durch die männermordernde Zeit die Ausſichten auf Wiederverhei⸗ ratung oder Ehe ſich erheblich verſchlechtert haben, der ſich ganz weſentlich von dem Typ des„Weibchens“ von früher unter⸗ ſcheidet. Da der Charakter ſich„im Strom der Welt bildet“, ſo iſt dieſe vom Willen der Frau völlig unabhängig einge⸗ tretene, notwendige Entwicklung ſelbſtverſtändlich auch auf die Entwicklung des Frauencharakters nicht ohne Einfluß ge⸗ blieben. Ob zum Vorteil der Frauenwelt und der Menſch⸗ heit, kann hier unerörtert bleiben— es gibt ernſte Stimmen, die dieſe Entwicklung nicht für erfreulich halten— mit der Tatſache jedenfalls müſſen wirs zunächſt einmal abfinden. Nun lehrt aber die Geſchichte, daß der Grundpfeiler aller Kultur das richtige Verhältnis ber Geſchlechter zueinander iſt: ſowohl ein Uebergewicht, das man der Frau einräumt, als auch die Verachtung, nit der man ſie behandelte, hat ſtets einen verderbenden Geſchmack in der Kunſt, in den Sitten, in den Einrichtungen der Geſellſchaft zur Folge gehabt. An dem Geſetz, daß die Verbindung mit dem Manne der natürliche Beruf der Frau iſt, hat ſich auch heute nichts ge⸗ ändert, und das kleine Mädchen, das auf eine entſprechende Frage zuverſichtlich antwortet:„Was ich werden will? Ich heirate und werde Mutti!“, hat in einem naturgewollten Sinne auch heute noch durchaus recht. Selbſtverſtändlich iſt der Anteil der Frau am Eheleben entſprechend der fort⸗ ſchreitenden Kultur gewachſen, grundſätzlich hat ſich daran nichts geändert. Ebenſo ſind auch die Anſprüche des Mannes an die Frau auf geiſtige Gemeinſchaft in der Ehe ge⸗ ſtiegen. Die uralte Erkenntnis, die in dem Satze ihren Aus⸗ druck fand:„Es iſt nicht gut, daß der Menſch allein ſei, ich win ihm eine Gehilfin machen, die um ihn ſei“, enthält eigent⸗ lich alles, was bis heute über die Beſtimmung des weiblichen Geſchlechtes, über ſein Verhältnis zum männlichen und über ſeine Erziehung geſagt werden kann: das Weib ſoll weder hinter noch vor dem Manne Jehen, ſondern ſoll um ihn ſein. Es ſoll weder ſeine Magd noch ſeine Herrin, ſondern ſeine Ge⸗ hilfin ſein. In dem Sinne gilt die Gleichberechtigung der Frau am beſten dem Intereſſe beider Teile, der Erhaltung der Art und dem Fortſchritt der Kultur. Denn im Intereſſe der Weiterentwicklung des Menſchengeſchlechtes liegt die Teil⸗ nahme der Frau am Kulturfortſchritt, ohne daß dabei ihre weibliche Eigenart gefährdet wird. Bei der Beurteilung der Stellung der Frau im Berufsleben wird auch noch häufig der Fehler gemacht, daß man nicht daran denkt, daß oft der Be⸗ ruf der Frau das Schickſal dieſer Frau iſt, denn bei dem heutigen Ueberſchuß an Frauen kann nicht jede die Natur⸗ und Kulturaufgabe, die ihr Leben ausfüllen und ihre ganzen körperlichen und geiſtigen Kräfte in Anſpruch nehmen könnte, wählen. Und ſo drängt die Unſicherheit der Zukunft die Frau häufig dazu, ſich die Fachbildung für einen anderen Beruf an⸗ zueignen, damit ſie nicht anderen zur Laſt fällt. Es iſt nun ſicher kein Zufall, daß zahlreiche Frauen bei dieſer Berufswahl ſolche Berufe ausgewählt haben, bei denen ſie ihre natürlichen Anlagen, nämlich die der Fürſorge für den Gatten und die Kinder fruchtbringend verwenden und aus⸗ leben können, die ſogenannten ſozialen Berufe, wie Fürſorge⸗ tätigkeit, öffentliche Erziehungsaufgaben und ähnliches. Auch die Tätigkeit der Frauen als Aerztin wurzelt vielleicht zum großen Teil in dieſem weiblichen Triebe der Fürſorge. Anders iſt es ſchon, wenn die Frauen als reine Ge⸗ lehrte oder als Forſcherinnen auftreten. Die Wurzel jeder e iſt das Intereſſe an dem Abſtrakten, an dem Begrifflichen, während die Frauen doch meiſt ſo geartet ſind, daß ſie an dem Konkreten, an dem Gegenſtänddlichen Intereſſe haben, Aus dieſem Grunde werden weibliche Ge⸗ lehrte oder weibliche Diplomaten— Diplomaten hier im Sinne der praktiſchen Staatskunſt— eine Ausnahme bleiben. Eine Ausnahme, die allerdings ebenſowenig für die geiſtigen Fähiakeiten, als gegen die geiſtigen Fähigkeiten der Frauen ſpricht, aber über die mau ſich immerhin freuen kann, weil ſie doch dazu beiträgt, die gegenſeitige Wertſchätzung im „Kampf der Geſchlechter“ zu vertiefen. Die Frauen haben gezeigt, daß ſie vieles können, wenn ſie wollen: ob es wünſchenswert iſt, daß an Stelle dieſes 9 auch ein Sollenm tritt, das freilich iſt eine andere Frage. A4. Seite. Nr. 202 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 3. Mat 19 Tagung des Landesverbandes Vadiſcher Schreinermeiſter Preisverteilung in der Ausſtellung Bis jetzt hatte ſich die Möbelausſtellung im Roſengarten eines außerordentlichen Beſuches zu erfreuen. Auch Abſchlüſſe wurden in größerer Zahl getätigt. Wir möchten in dieſem Zuſammenhange darauf hinwetiſen, daß die Ausſtellung, nicht wie vielfach angenommen wurde, mit dem geſtrigen Montag bendet wurde, ſondern auch heute noch den ganzen Tag ge⸗ öffnet iſt. Geſtern nachmittag fand im Verſammlungsſaal eine Prämiierung der ausgeſtellten Schreiner⸗ arbeiten und Induſtrieerzeugniſſe ſtatt. Die Ausſteller hatten ſich zahlreich eingefunden, als der Vor⸗ ſitzende des Landesverbandes Badiſcher Schreinermeiſter, K. Zimmerma nun⸗Pforzheim, die Preisverteilung eröffnete, indem er auf die große Arbeit hinwies, die jetzt glücklich er⸗ ledigt ſei, und ſeinen Dank für die Leiſtungen der Ausſteller ausſprach, den er mit den beſten Wünſchen für gute Erfolge verband. Goldene Medaillen erhielten ſodann folgende In⸗ duſtrieausſteller: Die Firmen A. Aldinger, Obertürkheim, Klein u. Stiefel, Fulda und Maſchinenfabrik Kappel.⸗G., Chemnitz. Silberne Medaillen erhielten die Firmen Teichert u. Sohn, Liegnitz, Lorenz u. Kirſten, Böhlitz⸗Ebern⸗ burg bei Leipzig, Karl Strache.⸗G., Enkenbach(Pfalz), Penika, Maſchinenbau G. m. b.., Penig i. Sa., Muweg, Ulm, Albin Kirſten, Leipzig⸗Wahren, Bergmüller u. Co., Vaihingen —5 Adolf Fritz, Canuſtatt und Gebr. Schmid, Freu⸗ enſtadt. Adolf Pfeiffer, Mannnheim, Gebr. Schmalz, Offenbach a.., Anton Dörner, Leipzig, Iſidor Kaufmann, Karlsruhe, Schleif⸗ hobelgeſellſchaft Mannheim, Fritz Landsberger, Mannheim, Meißner u. Wurſt, Weil im Dorf, Hamel u.., Mannheim, Binder.., Cannſtatt und K. Adolf Roh, Untertürkheim. Von den Schreinermeiſtern wurde Liedvogel, Heidelberg, beſonders belobigt. Außerdem erhielt er den Preis der Stadt Mannheim, eine Kriſtillbowle und eine goldene Medaille. Ehrenpreiſe, die einen beträchtlichen Wert repräſen⸗ tierten, und goldene Medaillen erhielten noch folgende Aus⸗ ſteller: Rieſterer, Villingen, Schroff, Konſtanz, Lettermann, Zipſe, Herz, Voll, Baumann, Ziegler, Koch, Trabold, Lamer⸗ Sin, alle in Mannheim, Eckert, Konſtanz, Quintel, Edingen, Peghini, Freiburg und Ferber, Lahr. Silberne Medaillen er⸗ Hielten: Heß, Bauer, Hartmüller u. Beck, Seiler, Mannheim, Ritter, Schwetzingen, Bayer, Elzach, Möbelhalle Freiburger Schreinermeiſter, Leiner, Mannheim, Wacker, Neckarau, Schuppe, Mannheim, Schroth, Heidelberg, Halk, Mannheim, Armbruſter, Villingen, Linder u. Ott, Teutſchneureut, und Benz, Mannheim. Bronzene Medaillen bekamen Lang, Mann⸗ eim, Hiebeler, Mannheim, Steinbrunner u. Kreß, Friedrichs⸗ feld, Friedrich, Buch am Ahorn, und Rupp, Mannheim. An Ehrenpreiſen hatte der Landesverband Badiſcher Schreiner⸗ meiſter eine goldene Uhr, die Handwerkskammer Mannheim eine Tiſchuhr, der Gewerbeverein einen Lederkoffer und die Gewerbebank ein Marmorſchreibzeug geſtiftet. Verſchiedene Firmen hatten andere Preiſe, wie Bronzefigur, Kriſtall⸗ karaffen, Teemaſchine und ähnliche Dinge von anſehnlichem Wert geſtiftet. Außerdem gab es noch Diplome. U— * * Neue Löhne im Malergewerbe. Mit Wirkung vom 80. April ſind durch Schiedsſpruch zum Ausgleich der zehnpro⸗ zentigen Mietzinsſteigerung die Löhne im Maler⸗, Tüncher⸗ und Lackierergewerbe erhöht worden. Im Lohngebiet Mann⸗ heim beträgt hiernach der Stundenlohn für Gehilfen ab 80. April 1,13 Mk.(vorher 1,10 Mk.) Ab 1. Oktober 1927 wird eine weitere Erhöhung um 2 Pfg. auf 1,15 Mk. eintreten. * Täglich Fremdenlegionäre. In das Amtsgerichtsgefäng⸗ nis Waldfiſchbach(Pfalz) wurden wegen Paßvergehens wie⸗ derum 6 Deutſche, darunter zwei Mannheimer, ein⸗ geltefert, die auf dem Weg zur Fremdenlegion waren. Sie hatten am 25. April die Reichsgrenze bei Weißenburg über⸗ ſchreiten wollen, ohne die erforderlichen deutſchen Auslands⸗ päſſe zu beſitzen, außerdem verſuchten ſie gleich am nächſten Tage wieder, diesmal bei Ludwigswinkel, die franzöſiſche Grenze zu erreichen, um ſich in Frankreich für die Fremden⸗ legion anwerben zu laſſen. Drei von ihnen wurden bald nach ihrer Einlieferung bezw. vorläufiger Feſtnahme von ihren Angehörigen nach Hauſe zurückgeholt. Auf einer Orangenſchale ausgerutſcht iſt auf der Brei⸗ teuſtraße vor Gi am Samstag nachmittag ein 43 Jahre alter Mann. Er zog ſich am rechten Arm Hautabſchürfungen zu. Der Unfall iſt alſo noch glimpflich abgegangen. Das entſchuldigt aber keineswegs die Unſitte, Obſtreſte auf den Gehweg zu wer⸗ fen. Die Poltzei ſollte ein wachſames Auge auf die Perſonen haben, die ſich derartige Attentate auf ihre Mitmenſchen zu⸗ ſchulden kommen laſſen, und für ihre Beſtrafung ſorgen. * Zuſammenſtoß zwiſchen Radler und Elektriſchen. Einen glimpflichen Verlauf nahm geſtern abend 6 Uhr ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen der Straßenbahn und einem Radfahrer in der Nähe der Börſe in E 5. Der Radler wollte vor der Elek⸗ triſchen noch die Straße kreuzen, wurde jedoch von der Stra⸗ ßenbahn erfaßt und zu Boden geworfen. Durch den Sturz wurde der Radfahrer leicht betäubt. Außerdem er⸗ litt er Verletzungen an den Knieen. Der Radler kann von Glück ſagen, daß er ſo gut wegkam. Ein neuer Pirandello (Von unſerem römiſchen Vertretter) „Die Freundin unſrer Frauen“, die Titelheldin der neuen Tragödie Luigi Pirandellos, heißt Marta Toloſani. Ein ſelt⸗ ſames und merkwürdiges Mädchen, das vielleicht wiederum nicht ſo ſeltſam und ſo merkwürdig iſt. Nachdem ſie allen ihrer Freundinnen durch Rat und Tat dazu verholfen hat, einen Mann zu finden, bleibt ſie die Freundin aller dieſer jungen Frauen. Die Freundin, die ihnen kleine und große Ratſchläge gißbt, für die Ehe und für das Eheglück, für die Behandlung der Männer. Aber an ſich ſelbſt denkt Marta Toloſant ſchein⸗ bar nicht. Und weil ſie gerade und einfach und ehrlich und gut und gedankenvoll— weil ſie ſo ſcheint— hat nie ein Mann es gewagt, ihr ſeine Liebe zu erklären. Nur einer liebt ſie, uhne es ſich und ſeiner Umwelt zu bekennen: Francesco Venzt. Auch er hat ſeine Frau in Martas Kreis von Freundinnen gefunden, aber nun begreift er, daß Marta der Menſch war, den er geſucht hat, den er brauchte. Und in dieſer Liebe iſt die Tragödie verwurzelt. Fauſto Viani und ſeine junge Frau Elena kommen von der Hochzeitsreiſe zurück. Auch Elena ſtammt aus dem Kreiſe der Freundinnen Martas. Aber Elena iſt Herzkrank, leidet an ſchweren Anfällen. Auf dieſem Leiden baut Venzi ſeinen Plan auf. Allen dreien, Fauſto, Elena und Marta ſuggeriert er mit einer ſeltſamen unbewußten Perfidie den Gedanken, daß Fauſto und Marta nur auf Elenas Tod warten, um ſich dann zu heiraten. Und dieſer Gedanke, der nur in der Seele Venzis entſteht, wird durch ſeine Worte zum Geſpenſt, das die drei verfolgt. Elena ſtirbt. Und Venzi, der feſt an ſeinen furchtbaren Gedanken glaubt, erſchießt Fauſto. Aber alle müſ⸗ ſen an einen Selbſtmord glauben, aus Schmerz über den Tod Elenas. Nur Marta begreift. Spricht es aus. Und bleibt allein. Bei den Leiden der beiden, Francesco und Elena, bleibt ſie allein und einſam, die arme Freundin unſrer Frauen. Dieſes Drama, das der Handlung nach vielleicht konſtru⸗ iert und gewaltſam erſcheinen könnte, iſt durch die Zeichnung der Charaktere von einer lebendigen Einheit und Wahrheit wie vielleicht kein anderes Werk Luigi Pirandellos. Dies Bronzene Medaillen erhielten die Firmen * Angefahren. Geſtern nachmittag fuhr ein Motorradfah⸗ rer zwiſchen P 2 und 8 beim Vorfahren einen Radfahrer von hinten an. Der Radfahrer ſtürzte vom Rade und verletzte ſich leicht. Ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, fuhr der Motorradfahrer davon. * Zuſammenſtoß. Heute früh ſtieß an der Friedrichsbrücke ein Perſonenauto mit einem Radfahrer derart zuſammen, daß der Radfahrer zu Boden ſtürzte und das Hinterrad voll⸗ ſtändig zertrümmert wurde. Die Schuld trifft den Radfahrer, der auf der falſchen Seite gefahren iſt. * Auszeichnung. Mit höchſter Auszeichnung, der goldenen Medaille und Diplom, wurde wiederum die hieſige altbe⸗ kannte Firma Muſikwerke L. Spiegel u. Sohn, G. m. b. H. bei ihrer Ausſtellung von elektr. Inſtrumenten, Flügel und Pianos erſter Marken und Sprechapparaten der deutſchen Grammophon⸗ und Polyphon⸗Geſellſchaft in Neuſtadt a. H. ausgezeichnet. * 80. Geburtstag. Am morgigen Mittwoch feiert ein be⸗ kannter Mannheimer, Herr Karl Pfeiffenberger, ſeinen 80. Geburtstag. Herr Pfeiffenberger kam im Jahre 1875 mit ſechs Kollegen als Hauptlehrer nach Mannheim, um hier ſeine zweite Heimat zu finden. Ein halbes Jahrhundert wirkte er an der Mannheimer Volksſchule. Von vier Jahren konnte er mit ſeiner heute noch lebenden Gattin das ſeltene Feſt der gol⸗ denen Hochzeit begehen. Herr Pfeiffenberger, der auch ſchrift⸗ ſtelleriſch tätig war, hat u. a. eine in vielen Schulen eingeführte Fibel verfaßt. Möge dem Jubilar noch manches Jahr beſchau⸗ licher Muße beſchieden ſein. * Jubiläum. Die Eiſenbahnoberingenieure Chriſtian König in Mannheim und Hans Wipfler in Karlsruhe feierten am 1. Mai ihr 25jähriges Jubiläum als ſtaatlich ge⸗ prüfte Baumeiſter(Tiefbau) im Dienſte der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe. Veranſtaltungen 3 Einmaliges Gaſtſpiel von Fritzi Maſſary im National⸗ theater. Am nächſten Donnerstag tritt Fritzt Maſſary zum erſten Mal im Maunnheimer Nationaltheater auf. Sie ſpielt die Adele in der Johann Straußſchen Operette„Die Fle⸗ dermaus“. Julius Bab ſchreibt einmal von ihr:„Die Maſſary hat nicht nur die fürſtliche Sicherheit der Diva, die ſo viele„machen“ und die bei ihr mit echtem menſchlich⸗könig⸗ lichem Schwung über die Büßne rauſcht, ſie hat mit Wort und Gebärde eine Sicherheit der Akzentuierung, wie ſie auf der deutſchen Bühne ſeit Joſef Kainz niemand mehr gehabt hat.“ * Schloßmuſeum Mannheim. Von morgen Mittwoch ab finden im Schloßmuſeum nachmittags Sonderführungen ſtatt, deren Programm aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich iſt. Zur Teilnahme an dieſen Führungen ſind die Inhaber von gewöhnlichen Eintrittskarten und von Dauer⸗ ausweiſen berechtigt. * Die Reform des Eheſcheidungsrechts. Die beiden Ver⸗ eine„Verein Frauenbildung—Frauenſtudium“ und„Mann⸗ heimer Mutterſchutz E..“ haben in Frau Dr. Rebſtein⸗ Metzger die berufene Frau gefunden, die auf Grund ihrer juriſtiſchen Kenntniſſe über die Reform des Eheſchei⸗ dungsrechtes orientieren kann. Wie bekannt, hat ſich der Rechtsausſchuß des Reichstags mit der Erleichterung der Ehe⸗ ſcheidung beſchäftigt. Die Bemühungen gehen vor allen Din⸗ gen dahin, die Zerrüttung der Ehe auch ohne ſchuldhaftes Ver⸗ halten eines der beiden Teile als Scheidungsgrund geſetzlich anzuerkennen. Wer ſich über dieſe Frage belehren laſſen und die erſte Anwältin in Baden reden hören will, beſuche den Vortrag am morgigen Mittwoch abend im Saale der Handels⸗ kammer Mannheim L 1.2.(Weiteres Anzeige.) Aus dem Lande Der Neckarkanal wird weitergebaut * Heidelberg, 2. Mai. Wie das Neckarbauamt mitteilt, iſt heute vom Reichsverkehrsminiſter die telegraphiſche Mittei⸗ lung angekommen, daß die Arbeiten für die Stauſtufe Heidelberg vergeben werden können. Die Arbeiten an der Heidelberger Stauſtufe des Neckarkanals beim Karlstor ſollen bereits in den nächſten Tagen in An⸗ griff genommen werden. Damit dürfte ſich das Reichskabinett endgültig für den Weiterbau des Kanals bis mindeſtens Heil⸗ bronn entſchieden haben. sss⸗ Schriesheim, 1. Mai. In der Gemeinde Schriesheim ſoll auf Anregung der Obſterzeuger ein Obſtmarkt ein⸗ geführt werden. Als Marktplatz iſt wie vor Jahren der Platz vor dem Gaſthaus zur Linde(Neue Anlage) auserſehen. Der erſte Markt findet in der Zeit der erſten reifen Kirſchen — Mitte Juni bis zum Spätobſt Oktober— täglich ſtatt. Wäh⸗ rend der Kirſchenernte wird auch an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—12 Uhr vormittags Markt abgehalten.— Abends zwiſchen 7 u. 8 Uhr ging über unſere Gemarkung ein warmer Gewitterregen, der mit Hagelkörnern vermiſcht war, treu iſt und zugleich gefährlich in ihrer Freundſchaft und Hilfsbereitſchaft, die die Ehen ihrer Freundinnen zum Beſten lenkt und zugleich den Ehemännern verdächtig wird durch ihre Macht, die unverheiratet mehr iſt als alle dieſe unverheirateten Frauen, das iſt eine Geſtalt von großer Wahrheit. Marta Toloſani iſt nicht wie viele der früheren Geſtalten Piran⸗ dellos ein Einfall, ſondern eine Realität. Und wenn man etwas gegen dieſen Charakter ſagen könnte, ſo iſt es das: daß er als dramatiſche Figur oft allzu realiſtiſch gezeichnet iſt. Aber da iſt Francesco Venzi, an deſſen Liebe zu Maria wir nur allmählich zu glauben wagen: er beſeitigt die Gefahr eines Realismus, in den Pirandello vielleicht ausgleiten kann, in dem er ſich aber niemals verlieren wird. Mit wunderbarer Präziſion und Klarheit ſind die Nebenfiguren gezeichnet und beſonders die jungen Frauen, Martas Freundinnen. Die Aufführung im Teatro Argentina in Rom war her⸗ vorragend. Und eines war das Urteil: wenn man bisher von einer Pirandello⸗Mode reden konnte, die aufſteigt und ver⸗ ſchwindet, ſo iſt es damit vorbei. Nicht um die Pirandello⸗ Mode handelt es ſich mehr, ſondern um den Dichter und Dra⸗ matiker Pirandello, deſſen füngſte Tragödie ſich die Bühnen der Welt erobern wird, weil es wahr und lebendig, poethiſch und theatraliſch zugleich iſt.„Diana e la Tuda“ war vielleicht der Aufang dieſer neuen Entwicklung des ſizilianiſchen Dich⸗ ters, aber mit„Lamica delle mogli“ hat Pirandello den ent⸗ ſcheidenden Schritt zu reifer Dramatik getan. Kunſt und Wiſſenſchaft EMedizinalrat Filehne f. Im Alter von 83 Jahren iſt in Bensheim der Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. Filehne ge⸗ ſtorben. Er war ein hervorragender Mediziner und hat ſich beſondere Verdienſte durch die Einführung des Antipyrins und Pyramidons in die Heilpflege erworben, wodurch er ein Wohltäter von Millionen leidender Menſchen geworden iſt. de Kommerzienrat Hans Buchner, Direktor des Münch⸗ ner Zeitungs⸗Verlages(Münchner Zeitung, Bayeriſche Zei⸗ tung uſw.) war am 1. Mai 25 Jahre Direktor dieſes Unter⸗ nehmens. In voller Rüſtigkeit kann der Jubilar auf eine er⸗ folgreiche Arbeit zurückblicken. Unter den ſchwierigſten Ver⸗ nieder. Doch dürfte der Hagel der Blüte keinen Schaden ver⸗ urſacht haben, dagegen war der Regen für den warmen Boden und die Saatfrüchte ſehr günſtig. UI Weinheim, 2. Mai. Aufgrund eines im hieſigen Ge⸗ werbeverein vom Verbandsſyndikus des Arbeitgeberver⸗ bandes für das Baugewerbe Architekt Eyer aus Manuheim hier abgehaltenen Vortrages, über die Notlage des hand⸗ werktreibenden Mittelſtandes wurde einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung angenommen. Darin wird gefordert, daß die zum Reichsverdingungsausſchuß aufgeſtellte Verdingung 3* ordnung für Barleiſtungen allen Vergebungen zugrunde zu legen ſei. Die politiſchen Parteien werden erſucht, dafür zu ſorgen, daß die öffentliche Arbeitsvergebung nicht dazn mißbraucht wird, die wirtſchaftliche Unerfahrenheit, Notlage und Unwiſſenheit einzelner zum Schaden des reellen Bau⸗ gewerbes und der Geſamtheit auszunützen. ad- Seckenheim, 1. Mai. Mit Genugtuung kann berichtel werden, daß der Bürgerſteig nunmehr zu beiden Seiten der Hauptſtraße mit Ausnahme einer kurzen Strecke an den Planken fertiggeſtellt iſt. An den Toreingängen wurde die ſeitherige Pflaſterung aus Zweckmäßigkeitsgründen be⸗ laſſen. Der Bürgerſteig iſt für die Fußgänger im Hinblick auf den von Tag zu Tag ſich ſteigernden Verkehr angenehm un er verleiht dem ohnedies ſchmucken Ort ein wenig ſtädtiſchen Anſtrich.— Die Bautätigkeit iſt gegenwärtig rege. Vor einiger Zeit konnten in der Wilhelmſtraße drei durch die Ge⸗ meinde erſtellten Wohnhäuſer bezogen werden. So wird na Fertigſtellung der ſich noch im Bau befindlichen Privathäuſer nach und nach der Wohnungsnot in etwas abgeholfen werden. — Letzten Dienstag traten 162 A⸗B⸗C⸗Schützen erſtmals den Gang in die„Große Schule“(wie ſie die Volksſchule zur Unterſcheidung von der Kinderſchule bezeichnen) an. rr. Baden⸗Baden, 2. Mai. Am heutigen erſten Tage des Maimonats ging es hier weniger lebhaft zu als in den Vorfahren. In der Hauptſache iſt dies wohl auf den Um⸗ ſtand zurückzuführen, daß die Witterung eine außerordent⸗ lichungünſtige iſt, denn bis gegen 3 Uhr nachmittags ging bei kühler Temperatur ununterbrochen Regen nieder un ein trüber Wolkenhimmel war auch weiterhin vorherrſchend. Von einer ſozialdemokratiſchen Maifeier war nur wenig zu merken. ——— hmmm'—pꝛ;᷑ᷓ ü̃ᷓ ñññ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April/ Mal Rhein-Pegel] 26, 27, 28. 28, 30, ſa. Neckar-Pegel] 26, 27, 28. 29, 30,8, 1 Schuſterinſel 2,18,2,10ſ2,36 2,452.20 Manndeim 4,31 4,49 4, 48 4. 40.54.J Ach.42 550.ae 3,e.60 8e agffed 60b.8s.501,48 1,45 1,67 Maxau 5,16 5,26 5,15 5,33 5,49.50 Mannheim 4,81.48 4,4 4,41.58.72 Caub 3,18.16.30 3,40 3,37 8,02 Köln.2 344.0.65.56.65 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißnet Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht, und alles-Hebrigez Franz, Kirchek,, Anzei Dr. W. E. Stötzner. NMANNTIEIAER RRENMNTAcE am 3. und 8. Mai 1927 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. NO. 2 der blauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkauf, Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeschäften u. s.., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in der Hauptnebenstelle R I, 4/6 sow-ie im Verlag E 6, 2 Preis 20 Pfennig. Neue Mannheimer Zeitung. Se502 bisher unerreichte Höhe zu führen. Umgeben von ſeinem ganzen Perſonal, von den Verlegern aus Nah und Fern un ſeinen Freunden, von den Aufſichtsratsmitgliedern und ſei⸗ ner Familie konnten wir eine Zeitungsfeier in den Wagner⸗ ſälen in München miterleben, die an wohldurchdachter Auf⸗ machung und Ausſtattung, an Münchner Gemütlichkeit und an künſtleriſchen Darbietungen auf der Höhe ſtand und allen Teilnehmern eine außerordentliche Freude bereitete. Die vie⸗ len Hunderte von Telegrammen, Briefen, Geſchenken aller Art bezeugten Kommerzienrat Buchner die Geſinnung, die alle Kreiſe ihm entgegenbringen und die ohne Ausnahme aus⸗ klangen in dem Wunſche, unter einem gütigen Geſchick in Ge⸗ ſundheit und Rüſtigkeit die Zügel des Verlages weiter in feſten zielbewußten Händen zu halten. —— Schmuggel mit Damenhüten auf allerlei Mittel, um dem Fiskus mehr Einnahmen zu ver⸗ ſchaffen. Unter den Maßnahmen, die dem Finanzminiſter hel⸗ fen ſollen, iſt auch ein Einfuhrzoll auf Damenhüte vorge⸗ ſchlagen worden, und zwar ſonderbarerweiſe aus dem Pu⸗ blikum. In den„Times“ macht aber jemand aufmerkſam, daß ein derartiger Einfuhrzoll nichts Neues ſein würde. einem Jahrhundert kam kein Herr, der ſich ſelbſt reſpektierte⸗ von einem Beſuch Frankreichs zurück, ohne einen echt Pariſer Damenhut mitzubringen, der dem einen oder andern weib⸗ lichen Familienmitglied oder einer Freundin zugedacht war. Aber wert hatte das Geſchenk erſt, wenn es geſchmuggelt wor⸗ den war. Und der Schmuggel ging in folgender Weiſe vor ſich⸗ Am Kai, an dem die Dampfer anlegten, wartete eine An⸗ zahl Frauen ohne Kopfbedeckung. Sie wußten an Bord der Schiffe zu kommen, bevor die Reiſenden Gelegenheit hatten, ans Land zu gehen. Für einen kleinen Betrag waren ſie be⸗ reit, der Verzollung zu hinterziehende Hüte für die Dauer de Amtierens der Zollorgane aufzuſetzen. Am Land gaben ſie die Hüte den Eigentümern zurück. Manch ſchöne Pariſer Schöp⸗ fung kam auf dieſe Weiſe zuerſt auf einen ſehr unordentlichen oder verwahrloſten Frauenkopf. Man erzählt auch, daß eine der kaiſerlichen Kronen von Delhi, die nach der indiſchen Meu⸗ terei in den Beſitz eines engliſchen Offiziers gekommen war, Stück iſt keine dramatiſierte Parabel mehr, ſondern ein Dra⸗ hältniſſen iſt es inſonderheit ſeinem unermitdlichen Fleiß un ähuliche Weiſe in E i: Der jeſ 150 8 hen Fleiß undſauf ähuliche Weiſe in England eingeſchmuggelt wurde: De ma. Dieſe Geſtalt der Marto Toloſant, die gut und groß undlſeiner Intelligenz gelungen, die beiden Zeitungen auf eine lkleine Sohn des Offitziers ſetzte ſie bei der Landung auf. Das engliſche Budget iſt ſtark paſſiv und Churchill ſinnt 1 enedu. mat Diengtag, den 3. Mai 1927 —— Wirtehakts · und Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 202 Die Wege unſeres Außenhandels Von Herbert Bahrn) In, Die deutſche Handelsbilanz fü 8 8 26 zei e s 8 für das Jahr 1926 zeigt gegen⸗ —5 dem Vorjahr eine beträchtliche Verminderung der Ein⸗ A mnlbrend 1925 die Einfuhr im reinen Warenverkehr Vare illiarden RM. betrug, wurden im vergangenen Jahre Ver A Werte von 9,951 Milliarden RM. eingeführt. Dieſer auſeh eich zeigt, daß ſich gegenüber 1925 die Einfuhr um den A nlichen Betrag von 2,4 Milliarden verringert hat. Die dagegen ſtieg gegenüber 1925 um mehr als eine Mil⸗ Millie.; es wurden 1926 Waren im Betrage von 9,818 ener den, RM. ausgeführt. Das Jahr 1926 ſchloß ſomit mit Linff leichten Paſſivität im reinen Warenverkehr ab. Der 30 Märüberſchuß betrug 1926 nur 133 Milliarden RM. gegen illiarden im Vorjahre. hand LhErdtetlen geordnet, zeigte der deutſche Außen⸗ gende für das Jahr 1920 im Vergleich zu 1924 und 1925 fol⸗ es Bild(Werte in Millionen RM.): Einfuhr Ausfuhr 1924 1925 1926 1924 1925 1926 Turobe„„„„„ 4763 6436 6898 5183 6928 5052 merika. 1422 1611 2524 3884 3008 55* 7³⁰ 9²⁴ 857 1481 1147 Aintka; 85 20⁰ 241 381 5²⁵ 439 uſtralien 43 69 27⁰ 326 297 Gefamthandel 8569 8838 9854 9817 18145 10566 ie vorſtehende Aufſtellung zeigt, daß unſere Geſamt⸗ wigrenb r 1926 gegen das Vorjahr um nur 9% iſt, ieg gu gie, von 1924 auf 1925 um 349 zunahm, und zwar 25%% ie Ausfuhr nach europäiſchen Ländern um%/(1925 um 20%— Aſien um 26(1925 um 43%), nach Afrika um 15— 2 3 185 duen um 13%(1925 um 27% 5 uſtralien tro er rin Hö 50% 195 115 48)%. 63 geringen abſoluten Höhe um die vorſtehende Tabelle läßt weiterhin erkennen, da Nenichland in dem Berichtsjahre ſeit 1924 zum erſten Mal von 2 europäiſchen Länder mehr Waren ausführte, als es we ort einführen mußte, daß dieſes Ausfuhrplus aber bei ſuhrmn nicht ſo ins Gewicht fällt, wie das ungeheure Aus⸗ eus, nach außereuropäiſchen Ländern, vornehmlich nach da—— Es dürfte wohl kaum ein Zweifel darüber beſtehen, in ieſe die Ausfuhr immer noch erheblich überſteigenden uhrziffern in der Hauptſache auf die Beſchaffung von Roh⸗ und ferner auf den Ankauf notwendiger Lebens⸗ ſind zur Ernährung des deutſchen Volkes zurückzuführen Wie ſich der deutſche Außenhandel im Jahr 26 e 1926 ver⸗ luten mit 2 Aa 8 und Ausfuhr auf die⸗ mich⸗ * Tänder verteilt, geht aus der nachſtehenden Tabelle her⸗ or ſin Millionen Reichsmark): Ausfuhr Einfuhr 1924 1925 19286 1924 1928 1926 Sonal tannien 3 5—5 1169 881 10589 963 8 122²8 9 2 5 Vereinigte Staaten 1 5 5 von Amerika. 303 60³ 74⁴ 175⁴ 2561 1895 Schweiz 380 440 228 276 488 282 Tunlen 338 4¹9 368 409 390 änemark. 293 355 377 282 334 300 Delgien 9⁴ 210 34¹ 159 37⁴ 332 Deſterreich 2 2 6817 8⁴⁴ 82² 143 178 116 Argentinſen.. 198 269 273 5195 634 614 Tſchechoflowakei„379 455 428 437 533 382 Schweden„ 286 343 265 132 294 344 Rußland 89 250 265 126 231 344 Britiſch⸗Indien 15„ 2 19³ 24⁵ 398 6⁴⁰ 438 ranfreich..„„ 102 160 287 22⁰0 362 294 361¹ 192 402 428 283 Braſilien** 412 20⁰ 189 11 17⁴ 15⁴ panien 241 368 172 106 192 144 113 118 1851 127 220 197 Niederländ.⸗ Indien 66 10 138 247 384 811 Kanada 21 37 6³ 47 160 262 Unter den verſchiedenen europäiſchen Ländern er i Lände geben ſi Naz in der Steigerung der beutſchen mit uhr. Die größten Zunahmen weiſen jedoch die Länder auf, gega denen wir handelsvertragliche Vereinbarungen ein⸗ brit ngen ſind. Es ſind dies vor allem Belgien, Italien, Groß⸗ 9 annien und Holland. Umgekehrt iſt unſere Ausfuhr nach bandli einem Lande, mit dem wir trotz langwieriger Ver⸗ vertr ungen noch immer nicht zum Abſchluß eines Handels⸗ and ages kommen konnten, ſehr beträchtlich gefallen, wie auch labererſeits die Einfuhr polniſcher Erzeugniſſe in Deutſch⸗ gegen das Vorjahr erheblich zurückgegangen iſt. zeu uch auf den überſeeiſchen Märkten kamen deutſche Er⸗ eigen e wieder mehr in Aufnahme. So konnten ſeit 1924 in 8 e die Staaten von Amerika, China, Argentini Ranada beliefert werden. 5 der Wisgeführt wurden 1926 in erſter Linie die Erzeugniſſe Ausf arengruppe Eiſen und Waren daraus, die allein einen erbrauhr⸗Ueberſchuß in Höhe von über 1,1 Milliarden RM. ſuhräpten. In großem Abſtand folgten mit faſt gleichem Aus⸗ maze Kirkeduß die drei Warengruppen: Chemiſche und phar⸗ A 5. iIſche Erzeugniſſe, foſſile Brennſtoffe und Maſchinen. un 1 e 5 die Warengruppe: aren daraus, die einen Ausfuhrüberſchuß vo n Eiiltonen zeigten fe Verbeſſerung gegenüber der Bilanz des Vorjahres waren ferner: elektrotechniſche Erzeugniſſe, Glas⸗ und Glas⸗ der ⸗ Ton⸗ und Porzellanwaren, Uhren⸗ und andere Waren raug einmechanik, Felle und Häute, Kupfer und Waren da⸗ 555 während eine Verſchlechterung der Bilanz: Kinderſpiel⸗ ahr Muſikinſtrumente, Waren aus unedelen Metallen und e te on eingangs erwähnt, ſtellten den weitaus bedeu⸗ derdſten Einfuhrüberſchußpoſten die der Ernährung und enn enuß unmittelbar und mittelbar dienenden Waren. kung derdenber 1925 zum Teil auch eine gewiſſe Einſchrän⸗ lorderte Einfuhr von Lebensmitteln ſtattgefunden hat, ſo er⸗ einen ze die Bedarfsdeckung in dieſen Waren immerhin doch Di ufwand von nahezu 4 Milliarden RM. denen 1 zweitgrößte Einfuhr ſtellen Gold⸗ und Silberwaren, Nigt Ber größeren Abſtande Textilien folgen. Gegenüber 1925 Vermi 55 Einfuhrüberſchußpoſten Textilien eine beträchtliche mi erung, wie auch die Einſuhr von unedelen Metallen, ugen; autſchuk und Waren daraus, ſowie von Kraftfahr⸗ — kirückgegangen iſt. AI.-Deuſche Wirlſchaftsbriefe“ Nr. 58 ————v2v—ñ— duammenſchluß in berbayer Porzellaninduſtrie 30 d Berwaltungen der Porzellanſabrik Lorenz Hutſchenreuther . in—52—(Kapital 4,8 Mill.), der Porzellanfabrik Tirſcheurenth Vebr. Brirſchenrenth(2 Mill.) und der AG. Porzellanfabrik Weiden, den ef auſcher in Weiden(4 Mill.) haben in ihren AR.⸗Sitzungen 00 1Anß geſakt, den demnächſ einzuerufenden H. die Fuſon unoguolnzegneuſe Die aufnehmende Geſellſchaft FJür Por ellanfabrik Lorenz Hutſchenreuther AG. in Selb ſein. Mgforitz e Aktien der Porzellanfabrik Tirſchenreuth, deren Aktien⸗ Ach. lät bekanntlich Ende des vorigen Ihres an die Hutſchenreuther göſchta erging, wird ein Umtauſchverhältnis von 111 vor⸗ %0„gen, während für 1200/ Aktien der Porzellanfabrik Weiden utſchenreuther⸗Aktien— ab 1. Jan. 1927 dividendenberechtigt gegeben werden ſollen. Die Porzellanfabrik Lorenz Hutſchen⸗ reuther wird zwecks Durchführung dieſer Fuſionen in ihrer ao. HV. den Antrag ſtellen, das AK. um 4,2 auf 9 Mill. zu erhöhen. Die Verkaufs⸗Organiſationen der drei Unternehmungen ſowie die der Porzellanfabrik Paul Müller, die bereits zu der Porzellanfabrik Lorenz Hutſchenreuther AG. in Selb gehört, ſoll ver⸗ einheitlicht werden. Die Zahl der Beamten und Arbeiter der vier künftig vereinten Unternehmungen beträgt etwa 5000. Die Porzellan⸗ fabrik Lorenz Hutſchenreuther AG. hat bekanntlich für das verfloſſene GJ. 8 v. H. Dividende verteilt, während die AG. Porzellanfabrik Weiden, Gebr. Bauſcher, für 1926 5 v. H. Dividende vorſchlägt und die Porzellanfabrik Tirſchenreuth AG. 5 v. H. Dividende beantragt. Die geſamten Unternehmungen ſeien mit Aufträgen für längere Zeit genügend verſehen. Die Verwaltung erhofft durch den Zu⸗ ſammenſchluß weſentliche Erſparniſſe zu erzielen und ihren Aktio⸗ nären bei normalen wirtſchaftlichen Verhältniſſen ein befriedi⸗ gendes Erträgnis in Ausſicht ſtellen zu können. Bergbau AG. Lothringen. Wie im geſamten Bergbau, ſo hat auch ben der Bergbau.⸗G. Lothringen die Rationaliſie⸗ rung und Mechaniſierung der Betriebe einen bedeutenden Ein⸗ fluß auf die Entwicklung des Unternehmens gehabt. Es war der Geſellſchaft möglich, den aus dem Jahre 1925 übernom⸗ menen Verluſt von 1,93 Mill. M. abzu deck en und nach Abſchreibung auf das Aufwertungs⸗Ausgleichskonto in Höhe von 200000 M. noch einen kleinen Gewinn, nämlich 18 000., auf neue Rechnung vorzutragen. Die infolge des engliſchen Bergarbeiterſtreiks weſentlich gebeſſerte Lage auf dem Kohlenmarkt hat zuſammen mit den Rationaliſierungs⸗ maßnahmen den Rohgewinn auf 15,75 Mill. M. gegen das Vorjahr verdoppelt. Die Unkoſtenſeite weiſt ausnahmslos höhere Beträge auf, eine Steigerung der Generalunkoſten auf 2,58 Mill. M.(2,18), der Zinsausgaben auf 3,08 Mill. M.(2,35), der Steuern auf 4,08 Mill. M.(2,58) und der Abſchreibungen auf 3,86 Mill. M.(2,47). Bezüglich der Unkoſten wird von der Verwaltung bemerkt, daß es ſich nur um eine cheinbare Er⸗ höhung handelt. In Wirklichkeit ſind ſie zurückgegangen, was indes darum nicht zum Ausdruck kommt, weil ein erheblicher⸗ Teil der Unkoſten im Jahre 1925 noch zu Laſten der Betriebs⸗ konten verrechnet worden war. Die Bilanz weiſt weſent⸗ liche Veränderungen auf. Die Anlagewerte haben mit 76,18 Mill. M. eine Erhöhung um 7,55 Mill. M. erfahren, die mit der Verrechnung der umfangreichen Neuanlagen zuſammen⸗ hängt. Eine nicht unweſentliche Zunahme verzeichnen ferner die dauernden Beteiligungen, die auf 27,86(24,72) Mill. M. an⸗ gewachſen ſind. Der Zugang auf dieſem Konto beruht auf der Uebernahme neuer Aktien der Eiſen⸗ und Hüttenwerke.⸗G. (früher Maſchinenbau.⸗G. Elſaß). Dagegen wurde die Be⸗ teiligung an der Lindener Eiſen⸗ und Stahlwerke.⸗G. ab⸗ geſtoßen. Schuldner in laufender Rechnung gingen von 20,38 auf 13,09 Mill. M. zurück. Auch die Lagerbeſtände erfuhren, namentlich durch die Abſtoßung der Koksvorräte. eine weſent⸗ liche Verminderung. und zwar auf 2,59(.71) Mill. M. Gläu⸗ biger in laufender Rechnung erſcheinen mit.06 Mill. M.(6,13) nicht unweſentlich erhöht. Dagegen haben ſich die Akzeptver⸗ bindlichkeiten und Bankſchulden bis zum Jahresſchluß auf * Erneuter Verluſtabſchluß der Erzbergbau„Herrenſegen“ .⸗G. in Schapbach(bad. Schwarzwald). Die 1923 zur Aus eu⸗ tung der Fürſtl. Fürſtenbergiſchen Silber⸗, Kupfer⸗ und Blei⸗ vorkommen gegründete G. ſchließt auch für 1926 mit Verluſt, und zwar in Höhe von 92 920 // ab(1925 78 573 ¼/, 1924 32 933 90, ſo daß der Geſamtverluſt jetzt 204 427/ beträgt, alſo zwei Drittel des 300 000/ betragenden.⸗K. Die.⸗V. hatte des⸗ halb auch eine Zuſammenlegung des Kapitals zu beſchließen. Immerhin ſtieg die Roheinnahme auf 48 101(25 129) ,. Das Mutungsrecht wird unverändert in der Höhe des.⸗K. mit 300 000%/ bewertet. Die Betriebsanlagen ſind mit 62872 (54000)/ bewertet. Schuldner betragen 3527(7061) 1, Gläu⸗ biger 62 222(16 772) ¼/¼, Bankſchulden 142 086(77 439) /, Ak⸗ zepte 62 094(69 002) /. Anſtelle des verſtorbenen.⸗R.⸗Mit⸗ gliedes Kammervräſident Braun⸗Donaueſchingen und des ausgeſchiedenen Dir. Peter Hoffmann⸗Karlsruhe wurden in den.⸗R. gewählt Karl Winnewiſſer⸗Karlsruhe und W. Baesken⸗Kehl. * Perſchmelzung Voigt u. Haeffner.⸗G.— Prometheus .⸗G. für elektr. Heizeinrichtungen in Frankfurn et a. M. Die .⸗R. der beiden Geſellſchaften habe beſchloſſen, der.⸗V. am 21. Mai die Verſchmeizung vorzuſchlagen. Vvigt u. Hä ffner ſollen bei einem Aktientauſch von 5.⸗ und.⸗Aktien gegen 1 Prometheus Aktie, d. h. für 40%.⸗ und.⸗Aktien werden 200 ¼/ Prometheus⸗Aktien umgetauſcht, dieſe Geſellſchaft auf⸗ nehmen. Prometheus ſtellt in der Hauptſache elektriſche Heiz⸗ kiſſen, Kochapvarate und ſonſtige elektriſche Bedarfsartitet her. Das Prometheus-Kavital beträgt 808 000 /, darunter 8000. ½¼ .⸗A., das Kapital befindet ſich zum größten Teil im Beſitz der Firmen, die ſ. Z. bei der Gründung der Geſellſchaft inte⸗ reſſiert waren, vor allem wohl bei Voigt und Haeffner. Die Prometheus.⸗G. hat 1925 mit 185 000 ¼/ Verluſt abgeſchloſ⸗ ſen und auch im abaelaufene.⸗J. nicht günſtig gearbeitet. Sie iſt bei der Gebr. Roeder.⸗G. in Darmſtadt beteiligt und ſteht ſeit 1923 mit der Württ. Metallwarenfabrik in Geislingen in Intereſſengemeinſchaft. * Wanß u. Freytaa Abz. in Frankfurt a. M.— Wieder 10 v. H. Ausſchüttung eines Gewinnanteils von wieder 10 v. H. 17 810 3* H. fiir di 8 2117 A NoZü 1 1 für die Sta. und 6 v. H. für die VA. vorzuſchlagen. Die Ge⸗ Mailand:.. 22.40 21,80 Stocthuln ſellſchaft iſt auch imneuen Jahr im In⸗ und Ausland be⸗ friedigend beſchäftigt. Preußiſch⸗Kheiniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln. In der HV. brachten bei Vorlage des Geſchäftsberichts mehrere Aktionäre verſchiedene Anregungen und Wünſche vor, bezüglich der Werbetätigkeit, die Geſtaltung des Fahrplanes uſw., von denen die Verwaltung Kenntnis nahm und deren Erfüllung zugeſagt wurde. Beſondere Wünſche brachte namentlich der Vertreter des heſſiſchen Verkehrsverbandes vor. Die Bilanz wurde einſtimmig genehmigt und die ſofort zahlbare Diyidende auf 8 v. H. feſtgeſetzt. Neu in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt wurede Dr. Paul Silberberg⸗Köln. * Direktor Waſſermann im AR. des Zündholztruſt. Wie aus Stockholm gemeldet wird, hat die HV. des Zündholztruſts Direktor Waſſermann von der Deutſchen Bank vorbehaltlich der könig⸗ lichen Genehmigung in den Verwaltungsrat gewählt. * Alz. für Feinmethanik vorm. Jetter u. Scherer AG. in Tutt⸗ lingen. In der HV. wurde die Dividendenerhöhung von 5 auf 6 v. H. mit der Zuverſicht in die weitere Entwicklung begründet. Von den Fortſchritten der allgemeinen Konſolidierung im abgelaufenen Jahre habe auch die Geſellſchaft profitiert. Der Umſatz ſei zwar nicht ge⸗ ſtiegen, aber ſtabiler als 1925 geweſen. Die Beziehungen zu der Vorkriegskundſchaft ſeien überwiegend wieder aufgenommen. Die Uebergangsſchwierigkeiten ſeien zwar noch nicht völlig behoben, doch habe das neue Jahr eine weitere Umſatzſteigerung und eine Konſoli⸗ dierung innerhalb der Branche(mediziniſche Inſtrumente und Apparate) durch das Ausſcheiden kleiner Konkurrenzunternehmungen gebracht. Zur Bilauz wurde erklärt, daß der Konſortialanſpruch aus⸗ ſchließlich die an der Dividende nicht teilnehmenden Vorrats⸗Aktien im Portefeuille der Geſellſchaft enthält. Aus der unveränderten Einſtellung ſeit 1924 ergebe ſich infolge der Börſenkursentwicklung eine ſtille Reſerve. * Vereinigte Jute⸗Spinnerei und ⸗Weberei AG. in Hamburg. Das abgelaufene GJ. weiſt einen Verluſt von 145 726/ auf bei Abſchreibungen von 1 246 000 /. Im neuen Gz. ſei der Geſchäfts⸗ gang beſſer. „o⸗ Aus dem Himmelsbach⸗Konzern. Für das Werk Gauls⸗ heim bei Bingen, der Firma Himmelsbach, iſt beim Demobil⸗ ö Der AR. beſchloß, der HB. am 20. Mai aus dem Ge⸗ winnergebnis von 4926⸗27 nach erhöhten Abſchreibungen die Sandelszeitung Salzdetfurth⸗Abſchlüſſe Die Berichte der drei verbundenen Geſellſchaften, der Kaliwerke Salzdetfurth AG., Kaliwerke Aſchersleben und der AG. Nonſolodierte Alkaliwerke Weſterregeln ſtellen feſt, daß der Abſatz 1926 um 1,26 Mill. Dz. Reinkali gegenüber 1925 zurückgeblieben iſt, wobei als Haupturſache die Zunahme der Verſchuldung der deutſchen Landwirtſchaft ange⸗ geben wird. Auch der Auslandsabſatz hat den gehegten Erwar⸗ tungen nicht entſprochen und die Vorjahrshöhe nicht erreicht. Für die Zukunft iſt eine Belebung des Auslands⸗ geſchäftes zu erwarten mit Rückſicht auf die Verſtän⸗ digung mit der elſäſſiſchen Kali⸗Induſtrie. Im einzelnen wer⸗ den folgende Zahlen bekannt gegeben: 1925 1913 12.56 Mill. dz- 11.10 Mill. dz Inlandsabfatz 63 1 v H. 62 6 v. H, 54.4 v. H. Auskandsabſatz 86.9 v. H. 37.4 v. H. 45.8 v. H. Daraus geht hervor, daß der Auslandsabſatz weſentlich hinter dem der Vorkriegszeit zurückbleibt. Der Geſamtabſatz verteilt ſich auf 87 Kaliwerke mit 108 Schachtanlagen, die je⸗ doch infolge der verminderten Bezüge der Landwirte ſich an⸗ Schluſſe des Berichtsjahres nur noch auf etwa 40 Werke mit 59 Schachtanlagen reduzierten. Die im Dezember durch⸗ geführte Preiserhöhung um 10 v. H. ſei hinter den An⸗ ſprüchen der Induſtrie zurückgeblieben. An der gemeinſam vom Deutſchen Kaliſyndikat emittierten Auslandsanleihe hat Salzdetfurth nicht den vollen Anteil bezogen und einen Teil an ein anderes Syndikatswerk weitergegeben. Das gleiche bezieht ſich auf Aſchersleben, das ſich nur mit 784 000 Pfd. be⸗ teiligte und Weſteregeln, das 578 000 Pfd. übernahm. Die erſten drei Monate des laufenden Jahres hätten bereits einen Abſatz gezeitigt, der den des gleichen Zeitraumes im Vor⸗ jahre erheblich überſteigt. Die Beteiligungsziffern am Kali⸗ abſatz betragen für Salzdetfurth 26,8764 Tauſendſtel, bet Aſchersleben 102,0284 Tauſendſtel und bei Weſteregeln 90.4001 Tauſendſtel. Der Geſamtabſatz bei Salzdetfuth be⸗ ziffert ſich auf 425 971 Dz., bei Aſchersleben auf 206 197 Dz. (.22 Mill.), bei Weſteregeln 363 591 Dz. Die Dividende wird bekanntlich einheitlich bei allen drei Geſellſchaften mit 6 v. H. für die VA. ausgeſchüttet, die Stammaktien⸗Dividende beträgt bei Salzdetfurth 12 v.., bet den beiden anderen Geſellſchaften 10 v. H. Der Rein⸗ gewiun bei Salzdetfurth beträgt.08 Mill., bei Aſchersleben .70 Mill. und bei Weſteregeln.83 Mill., wobei der Salzdet⸗ furth⸗Bericht darauf verweiſt, daß der Gewinn ſich nur des⸗ halb auf der Höhe des Vorjahres gehalten habe, weil die Nebenprodukte ein beſſeres Ergebnis brachten und desgleichen die Gewinne auf Beteiligungen zur Verrechnung gelangen. 1926 Geſamtaaſetz 10 99 Mill. dz machungskommiſſar Schließung beantragt. Eine Gewähr für Lohnzahlungen iſt nicht mehr gegeben. Den Angeſtellten wurde zum nächſtzuläſigen Termin bereits gekündigt. Es handelt ſich um mehrere 100 Arbeiter, die zum Teil ſchon zwanzig und mehr Jahre im Werke arbeiteten und ſo ſchnell keine Arbeit mehr finden dürften. * Porzellanfabrik G. H. Roſenthal u. Co. AG., Selb. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchlägt wieder 5 v. H. Dividende vor. Die Beſchäftigung ſei zurzeit ausreichend, der Auftragseingang befriedigend. * Porzellaufabrik Tirſchenreuth AG. Beantragt werden 5 gegen 10 v. H. Dividende. * 8 v. H. der Neckarſchiffahrt AG. in Heilbronn. Das Jahr 1926 war hinſichtlich des Waſſerſtandes wieder einmal günſtig, ſo daß die Neckarſchiffahrt während des ganzen Jahres nie auf längere Zeit unterbrochen war. Durch den Einbau neuer Dieſel⸗Motoren in das Boot„Neckar“ war es möglich, tägliche Fahrten zwiſchen Heidelberg und Eberbach auszuführen und dadurch den Verkehr weſentlich zu ſteigern. Um die ſchnellere Beförderung der Güter der Heilbronner Induſtrie und des Handels zu ermöglichen, wird ein Motorſchiff von rund 80 Tonnen Ladefähigkeit erbaut, das auch für den Perſonenverkehr zu Sonderfahrten eingerichtet wird, wodurch eher eine Rentabilität erzielt werden kann. Die Einnahmen ſtiegen auf 46 679(38 094) /, der Reingewinn auf 3086(337) 4, die vor⸗ getragen wurden. Es werden hieraus 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet und 934/ vorgetragen.— Schiffe und Schiffsgerät ſind mit 31 200 (17 200)/ bewertet, Wertpapiere mit 6000(2713)]. Das Bank⸗ guthaben ermäßigte ſich auf 565(3169) /, Außenſtände auf 444 (1847) ¼. Verbindlichkeiten(i. V. 3500 /) werden nicht ausgewieſen;: neu erſcheinen aber 9500/ Anleihen. Deviſenmarkt Mailand ſchwach Am Valutenmarkt liegt Mailand ſchwach. Es notiert gegen London 95½ nach 92½. Madrid hat auch etwas nach⸗ gegeben, gegen Lſtrl. 27.52 nach 27.42. Japan gut behauptet, gegen Dollar 47.80. In Deviſen gegen./ hält die Nachfrage bei erhöhten Kurſen an. Heute vormittag notierten: 30. 3. 90. 8. 90, 8 London-Paris 124,00124,00] Maild.-Schwz.] 27 550 28,500Lond.-Stockh. J 18,16 18,16 Lond.-Brüſſel 34,92 34,95 Holland-Schw. 208.90 208.00Ond.⸗Madrid 2759 2782 Lond.⸗Maild. 91,50 95.15 Kabel Holland 2,49] 2,490Mailand-Paris 135.55 180,35 Kabel Schweiz 5,19 5,19 Lond.⸗Holland 12,130 12,18 Vrüſſel-Paris 375,10 854,00 Lond.⸗Schweiz 25,25 25,25 London-Oslo. 18,81 18,79/Holland-Paris 10.21 10,21 Paris-Schweiz 20,360 20.360 Lond.⸗Kopenh.] 18.21 18.21JKabel London.85.7.85 7 Jn.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London. 20,49 20,50 Prag. 12.49 Paris. 13,52 16,53 Oslo 108,,25 12,49 Madrid. 7425 74.5 465 95 109,10ſ Argentinien.1,786 1, 5 91.18 81,14]Kopenbagen. 112.55112,80 Japan. 201 20 112,18ʃ112,80 New⸗Dork. 0,000 168.52 188.90J rüſfel. 38.65 58.68 Holland ——— Mannheimer Brobuktenbörſe „Die Kurſe nerſtehen ſi. r 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim 5 Sack, zabhlber in RM. Amtliche Preisnotierungen vom 2. Mai 19 Weizen inl. neuer—.—.— Hafer ausländ. 22.75.24.— Wieſenheu loſe.20.10.— „ aüsl. 80.25-82.75 Mais gelbes m Sack 19.50—.— Rotkleeheu——— Roggen inl. neuer27.75 28.—]'mehl. Spez,O Sp. 40.50—.—Liuz.⸗Kleeh. loſe 11.—-11.90 „ ausl. 28.—.26.25 Weizenbrotm m. S. 32.50.—.—]„„ neues.00-.00 Vrau⸗Gerſte(inl⸗ Roggenmehl mit S. 36.25-38,75 Preß⸗Stroh.50-.8 ausl.) 29.75-82.25 Weizenkleie m. Sack 18.75-14.— Gebund. Stroh.00..63 Futter⸗Gerſte 23.—-23,75 Trackentreber Hofer inländ. 23.75-24.50 J Rohmelaſſe Verteilungspreiſe für die zweite Hälfte April 1927. Weizen, inländ. 29,50, ausl. 25,50 ¼; Roggen, inländ. 27,25, ausl. 22,50 /; Hafer, ausl. 16,25 ¼; Braugerſte, ausl. 25,50, Juttergerſte 20,00 J/: Mais, gelbes, Laplata u. Galfox, 15,00 /. Der Verrechnungspreis für ausländiſche Ware wird unverzollt je 100 Kg. feſtgeſetzt. Ein Frachtabzug unter den Empfängern kommt nicht in Frage. Berliner Metallbörſe vom 2. Mai Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 29. Elektrolytkupfer 125,25 125,25 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2,14 Blei—.——.——5 ausl.— 2—.——.——.—.—— 178 5 58—.— „ Afr. Verk.)—.——.— ickel 40-8, 8,40-8,50 Plattenzink 55,.—.56,— 55,—.58,.— Antimon 148455.15-1, Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 77.50-78,50 77.—-78.— Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 2. Mai Das Geſchäft an heutiger Börſe war gegenüber den Vor⸗ tagen etwas lebhafter. Die Frachten für Talreiſen bleiben un⸗ verändert. Die Frachten für Bergreiſen ab Ruhrort erlitten ebenfalls keine Aenderung, dagegen wurde ab Kanal 5 Pfg. pro Tonne mehr erzielt. 0,00,0 16.—-16 50 Raps mit Sack. ——— 8. Seite. Nr. 202 Reue Manuheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 3. Mat 107 Voreinsnachrichten Frühjahrs⸗Mitgliederverſammlung des Militärvereins Mannheim Lichtbildervortrag über den Kampf um Verdun im Jahre 1916 Der Militärverein Mannheim hielt am Samstag abend im unteren Saale der„Liedertafel“ ſeine alljährlich übliche Frühjahrsverſammlung ab. Dieſer Frühjahrsappell war ſo zahlreich beſucht, daß ſich der geräumige Saal bald als zu klein erwies, die Kameraden mit ihren zahlreich erſchie⸗ nenen Familienangehörigen alle zu faſſen. Daraus iſt zu er⸗ ſehen, daß die alte Anhänglichkeit an den Verein, der in frü⸗ heren Jahren unter den hieſigen militäriſchen Vereinen eine führende Rolle inne hatte, wieder zu neuem Leben erwacht iſt Aund der Verein bald wieder ſeine alte ſtolze Höhe erreicht hat. Die im letzten Jahre erfolgte Umſtellung inbezug auf Unterſtützung kriegsverletzter und kriegsbeſchädigter Kame⸗ raden und ſeine Beratungsſtelle für unverſchuldet in Not ge⸗ ratene Mitglieder haben ſich bisher gut bewährt. Neben all dieſen uneigennützigen kameradͤſchaftlichen Beſtrebungen nimmt ſich der Militärverein insbeſondere auch der Unterſtützung der Altveteranen noch beſonders an. Der Borſitzende, Kamerad Stadtrat Ludwig Haas, warf bei Eröffnung der Verſammlung einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Vereinshalbjahr, in deſſen Mittelpunkt die traditionelle Weihnachtsfeier und die Reichsgründungsfeier ſteht. Was die erſte Feier betrifft, ſo müſſe man wohl eine Umſtellung nach der Richtung vornehmen, daß im zeiten Teil des Programms getanzt wird. Die Jugend will tanzen. Von einer Faſtnachtsveranſtaltung hat man Abſtand genom⸗ men einmal mit Rückſicht auf die alten Kameraden und zum andern ſei der Verein kein Vergnügungsverein. Ob man auch hier dem Zeitgeiſt Rechnung tragen muß, ſei noch unent⸗ ſchieden. Sodann kam der Vorſitzende auf die von den Kame⸗ züden Mehlhemmer und Götz verſehene Geſchäfts⸗ und Kaſſenführung zu ſprechen, die in Ordnung gehe und gedachte alsdann der in dem abgelaufenen Halbjahr verſtorbenen 17 Vereinsmitglieder. Es ſind dies die Altveteranen Joſef Bender, Emanuel Reinmann, Joſef Hering, Johann Frey, Ludwig Decker, Karl Dörr, Georg Mül⸗ ler und Joh. Valentin Farenkopf und die Kameraden Hermann Bendler, Georg Buſch, Auguſt Reith, Jo⸗ hann Finkbeiner, Peter Metz, Valentin Wetzel, Michael Müller, Johann Munz und Mathäus Ruf. Zum Gedächtnis erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. In den Verwaltungrat wurden hierauf die Kame⸗ raden Heinrich Müller, Willy Voigt, und Bezirkstierarzt Adolf Heger einſtimmig gewählt. Unter geſchäftlichen Mit⸗ teilungen iſt zu erwähnen, daß der Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗ verband am 29. Mai einen Familienausflug nach Baden⸗ Baden unternimmt und daß der diesjährige Vereins⸗Familien⸗ Ausflug am 10. Juli nach Talhaus ſtattfindet. Auch auf die am 2. und 3. Juli ſtattfindende Wiederſehensfeier und Denkmals⸗ weihe der 110er wurde verwieſen. Nach einer Pauſe hielt Kamerad Stadtrat Ludwig Haas einen intereſſanten Lichtbildervortrag über den Kampf um Verdun im Jahre 1916, an dem der Redner ſelbſt teilgenommen. Bekanntlich wurde der Kampf um Verdun am 21. Febr., vormittags 8 Uhr, durch das artilleriſtiſche Vor⸗ bereitungsſchießen gegen das vordere Grabenſyſtem des Fein⸗ des eröffnet. Von Minute zu Minute ſteigerte ſich das Ar⸗ tilleriefeuer zu gewaltigem Getöſe. Es war ein lärmendes Niederrauſchen und Durcheinanderwirbeln von platzendem Eiſen, ein wildes Umwühlen des zernarbten Bodens, als führen knirſchende Rieſenflugſchrauben ab und zermalmten alles, was da lag. Man ſprach nur noch von der Hölle zu Verdun. Das Inſtellunggehen der deutſchen Truppen war ſtets mit den denkbar größten Schwierigkeiten verbunden. Unter den fortgeſetzten Feuerüberfällen des Feindes und un⸗ ter ſtrömendem Regen, feuchtkalten Winden, unter Schnee und Eis mußten ſie den viele Kilometer langen Marſch in einem völlig zerwühlten und zertrichertem Felsboden zurücklegen. An Tapferkeit und Todesverachtung haben es auch die Feinde nicht fehlen laſſen. Der Redner leitete ſodann ſeine intereſſan⸗ ten Ausführungen zu dem Kampf um die Höhe 304 und deren Wegnahme durch die Deutſchen über, verbreitete ſich über das franzöſiſche Sperrfeuer auf den Höhenzug der„Kalten Erde!“, das eines der letzten Ziele des deutſchen Angriffs auf dem Oſtufer der Maas war und ſchilderte dann die erbitterten Kämpfe um das Fort Douaumont, das nicht dem Vernich⸗ tungsfeuer deutſcher ſchwerer Mörſer erlegen, ſondern faſt un⸗ verſehrt durch einen kühnen Zugriff einer Handvoll entſchloſ⸗ ſener deutſcher Krieger der beſtürzten franzöſiſchen Beſatzung entriſſen wurde. Dem Vortragenden wurde lebhaſter Beifall zuteil. Kamerad Bezirkstierarzt Heger, dankte dem Vorſitzenden noch beſonders im Namen der Verſammlung. Mit der Mitteilung, daß in nicht allzulanger Zeit wiederum ein Lichtbildervortrag ſtattfinde, wurde mit einem Appell zur Mitgliederwerbung die in allen Teilen von echt kameradſchaftlichem Geiſte durch⸗ wehte Verſammlung geſchloſſen. ch. chener.C.:1, Jahn München— Münchener H. C.:1. Sportliche Runoͤſchau Verbaudstag des Süddeutſchen Hockey⸗Verbandes Kein Ausſchluß der Firmenmannſchaften Sut⸗ In München trat am Samstag und Sonntag der 5 deutſche Hockeyverband zu ſeinem diesjährigen Verbandst zuſammen, bei dem von 151 Stimmen 94 anweſend waren insgeſamt 69 Vereine vertraten. Nach der offiziellen grüßung durch den Vorſtand erfolgte die Entgegennahme duß Berichte, auf Grund deren dem geſamten Vorſtand, beſſehen⸗ aus den Herren Joſt⸗Mannheim(Vorſitzender), Meier⸗Man heim(Schriftführer), Muhl⸗Pirmaſens(Kaſſterer) und ili Rödig⸗Frankfurt(Spielausſchuß⸗Obmann) Entlaſtung erte und er einſtimmig wiedergewählt wurde. Vei der Beſprechmen der Beiträge einigte man ſich auf Beibehaltung des aurt Satzes von M. 15.—. Die Frage der Unfallverſicherung wur 1 endgültig von der Tagesordnung abgeſetzt, da bei den 855 einen und Mitgliedern kein genügendes Intereſſe hierfür h 1 ſteht. Sehr eingehende Beachtung fanden die Ausgaben fü die Jugendpflege. 95 Am Sonntag vormittag um 10 Uhr wurde die Tagung mit der Behandlung der Anträge fortgeſetzt. Ein Antrag des.C. Rot⸗Weiß Frankfurt auf Erweiterung der teurbeſtimmungen, der ſich ſpeziell auf den Fall Meſſerſchmib bezog, wurde gutgeheißen und angenommen. Der Antrag ſoll dem Deutſchen Hockey⸗Bund bei ſeiner nächſten Taguteg im Mai in Bad Nauheim vorgelegt werden. Eine unerwar glatte Erledigung fand der Hauptpunkt der Tagung 1 Ausſchluß der Firmenmannſchaften und Verweigerung 1* Neuaufnahmen ſolcher Mannſchaften. Es handelte ſich da bei um den Frankfurter Poſt⸗Sportverein und Griesheim Elektron. Man beſchloß, die Frage bis zum letzten durchz fechten, zumal eine Reihe von Klagen in dieſer Angelegenhe⸗ 6 vorgebracht wurde. In überaus ſachlicher Beratung wur eine prinzipielle Erledigung geſucht und ſchließlich dem 1 trag des Vorſitzenden zugeſtimmt, wonach genaue Richtlinien innerhalb des Verbands⸗Ausſchuſſes feſtzulegen ſind, na. denen eine weitere Bearbeitung der Angelegenheit erfolg Der eigentliche Antrag auf Ausſchluß der Firmen mannſchaften und Verweigerung von N aufnahmen wurde zurückgezogen. Der nächſte Ver⸗ bandstag des S..V. findet 1928 in Heidelberg ſtatt. fels läßlich der Tagung fanden in München zwei Auswahlſpien ſtatt, die folgende Ergebniſſe hatten: Wacker München— ün Selegenheitskäufe 8/5 PS Opel-Viersitzer, tadellos erhalt., ſehr gut bereift, elektr. Licht und An⸗ Mk. 2200.— 9/5 PS Opel-Sechssitzer, maſchinell ein⸗ wandfrei, äußerer Zuſtand tadellos, gut bereift, el. Licht u. Anlaſſ. uſw. Mk. 2700.- 9/35 PS Talbot- Viersitzer, modernſter 10 KLonſtruktion mit Allwetterkaroſſerie, Vierradbremſe faſt neuwertig Mk. 3800.—. FPSOpel-Lieferwagen m. Kaſtenaufbau, HFbSfach ſehr gut bereift, elektr. Licht, An⸗ ——000 ĩ ĩ( Mk. 1600.- VNSu.-Lieferwagen m. Pritſche, geſchloſſ. Führerſitz, 6fach bereift, elektr. Licht ete., ea.—10 Ztr. Tragfähigk. Mk. 950.- 1681 Mk. 29.— Krone Neue Opel-Wagen zede Type sofort Iieferbar. Bequemſte Zahlungsweiſe. Ed274 Siegle à Tu. B. m. h. H. Dnel-Vertretung Besteingericht. Reparaturwerkstätte, mit Zylinder- u. 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Mai, nachmittags 2¼ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 4943 Im Namen der Hinterbliebenen: Robert Jäckel uueere Ir. Ma G. m. db.., E 6,. 2. Hlafant Schgell HAuci Jie sollten unbedingt Ihren neuen Anzug, Mantel, oder sonst ein Kleidungsstiek bel uns kaufen. Nicht nur, weil Sle diese bel uns zu einem be- sonders niedrigen Preis bekommen, sondern auch damit Sie sehen— falls Sie es noch nlent wußten— daß Sie bel uns trotz dieser Preise, jür die wir bekannt sind, doch vorzügliche Qualitäten bekommen. Also quſe Qualliatf für wWenlig Geldl Ringel Mannheim planken O 3, 4a l Treppe genenüb. dem Münchener Ihomasbràu Todesanzeige BaumeisterOhannes& Der Verstorbene nahm an den die letzte Ehre zu erweisen. MANNHEIM. den 2. Mai 1927 Der Vorstand der in Rheinau aus statt. Nach kurzer Krankheit starb unerwartet rasch im Alter von 60 Jahren unser Mitglied, Herr unserer Vereinigung regen Anteil; wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wir bitten unsere Mitglieder, dem Verstorbenen durch zahlreiche Beteiligung an der Beerdigung Vereinigung Mannheimer Baugeschäfte.V. Die Beerdigung findet Dienstag. den 3. Mai 1927 nachm..30 Uhr vom Trauerhause Stengelhofstr. 5 45²⁰0 Chräöder Bestrebungen Danksagung Für die vielen Beweise inniger Teilnabme en dem uns so schmnerzlich befroffenen Verlusfe mseres geliebſen Vafers sprechen Wir àuf diesem Wege unseren wörmsfen Denk aus. Mannheim, den 3. Mai 1927 Im Namen àller Hinferbliebenen: Geschwisier Rul Atl, Jertkkertäeungen derStaltMamnen Das Oberverſicherungsamt hat den Wert von Koſt und Wohnung mit Wirkung vom 1. Mai 1927 an(8 160 R. V. O. und 2 A. V..) feſtgeſetzt 9⁴ für die Stadt Mannheim auf täglich.10 /. für den übrigen Bezirk auf täglich.70 J. Hiervon entfallen auf das erſte und zweite Frühſtück und das Veſper je 109, Mittag⸗ eſſen 40%, Abendbrot 259 und auf Woh⸗ nung einſchließlich Heizung und Beleuchtung 50 Maunheim, den 2. Mai 1927. Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt— Morgen früh auf der Freibauk: Kuh⸗ fleiſch. Anfang Nr. 1 37 Bekauntmachung. Der vorläufige Ortskirchenſteuervoran⸗ ſchlag für 1927/28, der Voranſchlag des Evang. Kirchen⸗ und Almoſenfonds Mann⸗ heims für 1927%8 und der Voranſchlag des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1926,/27 und 1927/28 ſind vom Mittwoch, den 4. Mai bis Samstag, den 14. Mai ds. Js. auf dem Evang. Gemeindeamt, O 6, 1, zur Einſicht zur Beteiligten aufgelegt. Einſprachen gegen die Voranſchläge können bis zu der am Dienstag, den 17. Mai abds. 8 Uhr ſtattfindenden Beſchlußfaſſung durch den Kirchengemeindeausſchuß erhoben werden Evang. Kirchengemeinderat. 1 Die große Versteigerung von hochherrſchaftlichen Mobilar⸗Kunſtge⸗ genſtänden, Gemälden erſter Meiſter, Bron⸗ zen, Brillantſchmuck, ete. findet Dienstag u. Mittwoch nächſter Woche im Kaſinoſaale R ſtatt.*4335 A. Stegmüller, Auktionator, M 2, 7. Gfobe Nachlal-Versteigerung. Im Auftrage der Erben gelangen am Donnerstag, 5. 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