Dienstag, 3. Maf Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 203 Neue MannheimerSeilung Bezugs 5 preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Saent t Foſt menatd) Ker 2g ah e Seſeelgenn pordern endetung der wirtſchaftlichen Verhältni Nach⸗ 15 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Bafkemeccateſtelte gh 2. Hauptegebenſtele n 140 chbenannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Feſe Heneeage ene Eiſen en 1 anzeiger Mannheim. Erſchein wöchen 2mal. Femnſprecher: 24944, 24945,24951, 24952 u. 24953 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp Kulonelzelle für Allgen. Wpeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Fütß Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durcg Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anſer alter Pointaré wieder aufgewacht! Triumph der Pariſer Hetzpreſſe Von der heutigen Pariſer Preſſe kommentiert nur das 5 de Paris“ und der„Populaire“ die(in unſerer heutigen in agsausgabe veröffentlichte) geſtrige Rede Poincarées unte arsle D uc ausführlich. Das„Echo de Paris“ be ont zicht die außenpolitiſchen Erklärungen Poincarés und die nt, daß namentlich die Warnung an Deutſchland, vollkommener Mäßigung ſei, unbedingt notwendig ge⸗ ſei. Das ſozialiſtiſche Blatt„Populaire“ ſchreibt:„Poin⸗ i0 iſt wieder deralte geworden. Er hat wieder einmal erklärt, daß er nichts von den„Garantien“ des ailler Vertrages preisgeben will, das heißt alſo, nichts ſo 88 Rheinlandbeſetzung aufgeben will. Al⸗ udlich iſt unſer alter Poincaré wieder auf⸗ Wür e ch.“ Was er in Bar⸗le⸗Due geſagt habe, ſei ſo reaktio⸗ een wie nur je eine ſeiner früheren Reden und dulde tuſ e deshalb von Seiten der politiſchen Parteien kein Ver⸗ ſtioen. Es gelte jetzt zu wählen: entweder Kampf und Oppo⸗ Polit gegen Poincarés Antidemokratie und antifaſchiſtiſche 192 oder Reſignation. Die Sozialiſten hätten gewählt. D liege es an den Radikalen, ſich als Mitkämpfer für die emokratie zu bewähren. Franzöſiſche Angſtpſychoſe 0 Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der U tent der Armeekommiſſion, General Gir od, veröffent⸗ un heute im„Matin“ einen dringenden Appell an die Regie⸗ * g, beſſere Verbindung zwiſchen Frankreich und Nordafrika zzuſtellen, um die Verteidigung der franzöſiſchen itzungen zu ſichern. Girod weiſt darauf hin, daß ts ſchon der Generalgouverneur in Algerien, die General⸗ enten von Marokko und Tunis uſw. ſich von der Wichtig⸗ Frage überzeugt und der Regierung beſtimmte die Uane unterbreitet hätten, über die jedoch aus Gründen bürfe taatsſicherheit nichts Näheres bekanntgegeben werden * berei zld lichkeit dahin, daß dieſe Vorſchläge ſo ſchnell wie möglich ver⸗ wirklicht werden ſollen. In erſter Linie handelt es ſich darum, die Möglichkeit zu ſchaffen, die Küſte durch Artillerie und Aviatik wirkſam zu verteidigen. General Girod ſtellt in Ausſicht, unmittelbar nach dem Wiederzuſam⸗ mentritt der Kammer von der Regierung eine klare Auskunft darüber zu verlangen, bis zu welchem Zeitpunkt ſie dieſe Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen gedenke. Londonreiſe Doumergues und Vriands § London, 3. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Im Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Londoner Be⸗ ſuch des franzöſiſchen Präſidenten Doumergue und des Außenminiſters Briand werden von Paris aus ununter⸗ brochen hochfliegende Spekulationen verbreitet, die ſich bekanntlich zu der völlig haltloſen Annahme eines kom⸗ menden engliſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes verſtiegen haben. Es iſt eine recht bedeutſame Tatſache, daß die engliſche Preſſe aller Parteien und Richtungen bisher mit keiner einzigen Silbe von irgend einer der vielſeitigen Pariſer Spekulation Notiz genommen hat. Von hochgeſtellter Seite wird mir er⸗ klärt, daß alle jene Nachrichten in unmtttelbarer Nähe von franzöſiſchen offiziellen Stellen ihren Ausgangspunkt hätten. Es handele ſich jedoch um„reine Propaganda“. Auf die Frage, Propaganda wofür oder wogegen, erhielt ich keine Antwort. Es iſt jedoch zu ſchließen, daß es ſich eher um einen Verſuch handelt, die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu ſtören, als um das Gegenteil. Der franzöſiſche Beſuch wird zwar zu einer Erörterung einer Reihe aktueller Fragen benutzt werden, wie ſchon daraus hervorgeht, daß zwei Staatsſekretäre den fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter begleiten werden, doch befindet ſich weder die Frage eines franzöſiſch⸗engliſchen Bündniſſes, noch die Rheinlandfrage unter den in Ausſicht genommenen Dis⸗ kuſſionsgegenſtänden. Es wird mit großem Nachdruck ver⸗ ſichert, daß Briand auf ſeiner Londoner Reiſe vielmehr Wert darauf legen werde, in Oxford den ihm angekündigten Doktorgrad entgegenzunehmen, als politiſche Verhand⸗ lungen zu führen. Der Plan der Armeekommiſſion geht mit aller Dring⸗ 6—!!!!! Deſuch zweier Reichsminiſter in Stuttgart Beſuch, den am Montag der Reichsminiſter des In⸗ Negt und der Reichsverkehrsminiſter bei der württembergiſchen 5 erung machte, hat für die beſonderen Belange Württem⸗ 5 eine erfreuliche Förderung gebracht. Im Verlauf des Abe ags ſtatteten die Reichsminiſter den einzelnen würt⸗ Be ergiſchen Miniſtern Beſuche ab und nahmen dann an Em vechungen im engſten Kreiſe teil. Dann wurde ein minif fang der Preſſemveranſtaltet. Dabei ging der Reichs⸗ Tu ſter des Innern, v. Keudell, ausführlich auf die Stel⸗ ng der Länder zum Reich ein. erklärte unter anderm, wenn gerade das Reich in der Nell n Zeit dafür Sorge getragen habe, daß die Länder finan⸗ daft nicht erwürgt würden, ſo ſei dies das deutlichſte Zeichen eini r, daß die Reichsregierung mit allen übrigen Volkskreiſen ſtals ſei in dem Beſtreben, durch Erhaltung der Eigen⸗ zutrrtlichkeit der Länder zur Feſtiaung des Reiches bei⸗ daß 8 Vorausſetzung für eine befriedigende Löſung ſei, 90 te Länder volles Vertrauen dem Reich entgegenbringen, ondaber die Mannigfaltiakeit der Länder keine Schwächung, wetg ga eine Kräftequelle für das Reich darſtelle. Den Be⸗ Löſn afür habe bereits der Weltkrieg geliefert. Gewaltſame etongen anzuſtreben, müſſe man ſich hüten. Eine zu ſtarke beit des Einheitsſtaatsgedankens würde nur Unſicher⸗ kung nd Unruhe in die natürliche geſchichtliche Weiterentwick⸗ bringen. Am eheſten wird ſich eine befriedigende Löſung fin mug laſſen unter der Formel des„verſtändigen Föderalis⸗ ſonders ichsverkebrsminiſter Dr. Koch ging dann be⸗ rs auf die Frage der Neckarkanaliſierung ein. die 15 erklärte, daß er zu ſeiner Freude mitteilen könne, daß ten Bedenken weggeräumt ſeien. Für die im Haushalt bei 8 eichsverkehrsminiſteriums für 1927 vorgeſehene Schleuſe ansg eſelberg ſei noch am letzten Apriltag die Bauerlaubnis Hei aorochen worden. Es werde nun die Kanaliſierung bis regiernun regelmäßia zu Ende geführt werden. Die Reichs⸗ dewußt in ſei ſich jedenfalls der eingegangenen Verpflichtung wegen und werde ſie auch loyal erfüllen. Auch die Sorgen Lanzimer Verſchandelung des Heidelberger Die Bachaftsbirdes ſeien nicht mehr begründet. ſchaftsbnwerke des Kanals paßten ſich nicht nur dem Land⸗ teilbaft lo an, ſondern ſeien ſo geſtaltet, daß ſie es noch vor⸗ aus der unterſtreichen. Durch die Bereitſtellung von Mitteln lich 5— produktiven Erwerbsloſenfürſorge könne ſodann end⸗ Horkh der Ausbau der Stauſtufen bei Obereßlingen und eim wieder in Angriff genommen werden. * der ſrcdan eines Vogeſentunnels. Es verlautet aus Paris, den ransöſiſche Arbeitsminiſter Tardieu werde der Kammer egierun eines Vogeſentunnels in Vorſchlag bringen. Die nach pung ſoll den Durchſtich nicht voll finanzieren, ihn aber Interg aßgabe ihrer Kräfte unterſtützen, da er im nationalen und Blle Frankreichs liege. Die Regierung hat Präfekten lung rgermeiſter der intereſſierten Gemeinden um Mittet⸗ rſucht, in welchem Maße ſie ſich zu beteiligen gedenken. Zum Stahlhelmtag Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Deutſche Zeitung“ glaubt heute mit Einzelheiten über die kommuniſtiſchen Vorbereitungen für den nächſten Sonntag aufwarten zu können. Darnach ſoll von der KPDD. beſchloſſen worden ſein, am 7. und 8. Mai die ruſſiſche Botſchaft(), die ruſſiſche Handelsvertretung, ſämtliche kommuniſtiſchen Zei⸗ tungszentralen, das Karl⸗Liebknecht⸗Haus und noch einige an⸗ dere kommuniſtiſche Unterkunftsräume durch Leute des Ro⸗ ten Frontbann zu beſetzen, angeblich um dieſe Ge⸗ bäude vor einem„Ueberfall von Stahlhelmleuten“ zu ſchützen. Außerdem ſollen ſogenannte Rollkommandos in Stärke von etwa 30—40 Mann zuſammengeſtellt werden, die in Zivil und ohne Abzeichen zwiſchen den neugierigen Mitläufern beim Stahlhelmaufmarſch mitmarſchieren und Reibereien pro⸗ vozieren ſollen. Falls es zu ſchweren Zuſammenſtößen kommt, ſollen bezirksweiſe je 15 Mann mit Schuß⸗ waffen eingeſetzt werden. Außerdem ſollen, falls der Stahlhelmtag nicht doch noch verboten wird, alle verfügbaren Kräfte der kommuniſtiſchen und anderer Arbeiterorgani⸗ ſationen angewieſen werden, zu fliegenden Verſammlungen auf den Straßen in den einzelnen Bezirken zu erſcheinen. Die Quartiere der Stahlhelmer ſollen feſtgeſtellt werden, ein⸗ zelne ſollen abgelauert und verprügelt werden. Falls ein Kommuniſt feſtgenommen wird, ſoll ſofort Schutz und Hilfe gewährt werden. Die Stärke des Roten Frontbanners ſoll zum Stahlhelmtag durch Zuzug von auswärts auf 35 000 Mann gebracht werden. Vielleicht iſt manches an dieſen Mitteilungen übertrieben. Immerhin ergibt ſich aus einem Schreiben, das von der Be⸗ zirksleitung der KPD. und der Gauführung des Roten Front⸗ bundes an die Gewerkſchaften, die Sozialdemokratiſche Par⸗ tei und das Reichsbanner Berlin gerichtet wird, daß es bei den Kommuniſten an einem ernſten Kampfwillen nicht fehlt, der von keinerlei Konſequenzen zurückſcheut. In dieſem Auf⸗ ruf wird dazu aufgefordert, den Aufmarſch der Berliner Ar⸗ beiter und Arbeiterverbände zu organiſtieren und„eine eiſerne Mauer der Abwehr zu errichten, an der jeder Verſuch des Stahlhelm, das proletariſche Berlin mit Terror zu über⸗ ziehen, zerſchellen muß.“ Vielleicht wird man feſtſtellen dür⸗ fen, daß auch der Terror, den die Kommuniſten zu ent⸗ wickeln gewillt ſind, ſich einigermaßen ſehen laſſen kann. Der Polizeipräſident hat, wie wir geſtern mitteilen konnten, von ſeiner lobenswerten Abſicht geſprochen, die Stahlhelmer am Samstag und Sonntag auf den Beſitz von Waffen kon⸗ trollieren zu laſſen. Am Ende wird es ſich empfehlen, dieſe ſehr nützliche Kontrolle auch auf die Kommuniſten aus⸗ zudehnen. * Konferenz der kleinen Entente. Der Termin für die Konferenz der kleinen Entente iſt nunmehr endgültig auf den 12. Mai feſtgeſetzt worden. Die Konferenz wird in Joachims⸗ Auch der Albanienſtreit iſt Verhandlungsgegen⸗ ſtand. Das liberale Konzil von Konſtanz Der Landesparteitag der Deutſchen Volks⸗ partei in Baden fand zwar nicht im hiſtoriſchen und tradi⸗ tionsumwehten Konziliumsgebäude ſtatt,— mit Ausnahme der öffentlichen Verſammlung, in der der Abg. Buchhorn ſprach,— aber ein wenig von dem Geiſte des genius loci prägte ſich auch dieſer Tagung den Stempel auf. Nicht, daß ſie ein Konzilium mit Ketzergericht oder gar ein Konklave mit der Wahl eines Parteipapſtes war. Der moderne Ulrich von Richenthal, der die entſprechende Rolle des Geſchichtsſchreibers des Konzils übernehmen wollte, muß feſtſtellen, daß alles an⸗ dere, denn Dogma und Doktrinarismus den Ausſchlag gab. Aber in einem glich das moderne Konzil ſeinem Vorgänger vor 500 und mehr Jahren: In der Auseinanderſetzung mit inneren und äußeren Bedrängniſſen, in dem Ringen nach Klärung und der betonten inneren Verbundenheit aus einem Korpsgeiſt heraus, der damals freilich zu einem Scheiterhaufen führte, heute ſich im Stande der kulturellen Entwicklung ent⸗ ſprechend in Entſchließungen mit geiſtigen Flammen wider⸗ ſpiegelt, ohne Ketzergerichte abzuhalten. Gewiß kommt Landesparteitagen nicht eine gleiche Be⸗ deutung zu wie dem Hauptparteitage, ſie würden aber ihren inneren Sinn verlieren, wenn ſie nichts anderes ſein wollten, als nur Paraden einer mehr odͤer minder ſtarken Landes⸗ organiſation. Es iſt alſo eine Frage der geiſtigen Bedeutung und nicht eine Angelegenheit geſchickter Regie, wenn ſich die Blicke der politiſchen Welt aus allen politiſchen Parteien auf einen Landesparteitag lenken. Daß ſich der Konſtanzer Parteitag gleich ſeinem Vorgänger im vergangenen Jahre in Mannheim durch eine bedeutſame politiſche Kundgebung auszeichnete, liegt freilich auch in der glücklichen Verbindung des badiſchen Reichstagsabgeordneten mit einem Reichsmini⸗ ſterium begründet. Dr. Curtius und die Volkspartei in Baden ſtehen nun einmal in engſten Wechſelbeziehungen zu einander. Er iſt ihr Gründer und Organiſator, ſie iſt heute, nachdem ſie ihren Abgeordneten nach Berlin und ſeit über Jahresfriſt in das Reichskabinett hat abgeben müſſen, gewiſſer⸗ maßen ſeine Hassmacht, die zu ihm in einem beſonderen Treueverhältnis ſteht. So hat der Miniſter von vornherein einen anderen Reſonanzboden, als in anderen Landesverbän⸗ den des Reiches. Die badiſchen Landesparteitage dienen an⸗ dererſeits als politiſche Sprachrohre, durch deren Vermittlung ihnen eine beſondere Bedeutung zukommt. War es 1926 in Mannheim in der Rede des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters die ſtrikte Ablehnung des damals angekün⸗ digten Volksbegehrens auf Aufwertung gewiſſer Kategorien Inflationsgeſchädigter, wodurch der Reichshaushalt in die Ge⸗ fahr ſchwerſter Erſchütterung zu geraten drohte, ſo liegt die politiſche Bedeutung der Konſtanzer Tagung diesmal in der Präziſierung der Stellung der Deutſchen Volks⸗ partei im Rahmen der gegenwärtigen Regierungs⸗ koalition. Es wäre verkehrt, wollte man die Augen davor verſchließen, daß innerhalb der Deutſchen Volkspartei die Meinungen derer, die mit der Regierungskoalition einver⸗ ſtanden ſind, mit den Anſchauungen jener ringen, die ein außerhalb ſtehen für beſſer halten. Dieſe Kreiſe ſtützen ſich vornehmlich auf die Bedenken in der Konkordatsfrage und ſonſtigen Kulturproblemen der Gegenwart und nächſten Zu⸗ kunft. fährdung der Simultanſchule hinzu. Es ſcheint, daß die Entſchließung des Landesparteitages den richtigen Weg ein⸗ ſchlägt, wenn ſie ſich für die Erhaltung der Simultanſchule ein⸗ ſetzt und gleichzeitig durch das Bekenntnis, daß das Verhält⸗ nis zwiſchen Staat und Kirche durch Staatsgeſetze geregelt werden müſſe, den Gefahrenherd aufdeckt, der bereits in Bayern ſchwelt und nunmehr auch in Preußen dank der un⸗ begreiflichen Kurzſichtigkeit der Sozialdemokraten und Demo⸗ kraten hell aufzulodern droht. In dieſer Stellungnahme iſt ein ſtärkeres Bekenntnis zum Primat des Staates enthalten, als in noch ſo vielen lärmenden und oberflächlichen Kund⸗ gebungen für die Republik. Es war dies wohl der Höhepunkt der Rede von Dr. Curtius, als er von ragender politiſcher Warte aus, nicht nur das Weſen der Arbeitsgemeinſchaft, als die ſich die gegenwärtige Regierungskoalition darſtellt, aus⸗ einanverſetzte, ſondern vor allem die Notwendigkeit ihres Weiterbeſtehens und ihrer innerlichen Vertiefung mit Argu⸗ menten begründete, deren Stichhaltigkeit unbeſtreitbar iſt. Der Kern liegt in dem Satz enthalten:„Die Deutſche Volkspartei wirdihrer Tradition getreu mit dem Willen, Poſi⸗ tives zu ſchaffen, die Reichsaufgaben entſchloſſen fördern.“ Die Reichs aufgaben, nicht die Parteiaufgaben! Des⸗ wegen ſtellte Curtius auch die Auseinanderſetzung über die Kulturfragen unter das oberſte Geſetz deutſcher Politik ſchlecht⸗ weg, die Erhaltung der Einbeit von Reich und Nation. Auf dem gleichen Generalnenner ſtanden die Vorträge über Kulturaufgaben der Gegenwart, Mittelſtand und Land⸗ wirtſchaft und Staat und Beamte. Es iſt das eigentümliche volksparteilicher Tagungen, daß der Name der Volkspartei dabei am wenigſten in den Mund genommen wird. Sie iſt tatſächlich unter den Parteien der Gegenwart faſt die einzige, die dem Begriff der„neuen Sachlichkeit“ in der Politik am nächſten gekommen iſt. Die Oppoſitionsſtellung de⸗ Partei in Baden hindert ſie nicht, bei aller Kritik verantworttich mit⸗ zuarbeiten. Was der Abg. Obkircher z. B. über das Verhält⸗ nis von Staat und Beamtenſchaft ausführte, war mehr als nur ein Dreiviertelſtundenreferat, es war vielmehr eine grundlegende und erſchöpfende Ueberſicht über die Fülle der Probleme, die die Neuformung des Staates für die Beamten⸗ ſchaft aufgeworfen hat, ohne daß es bisher der Republik ge⸗ lungen iſt, auch nur eine Teillöſung herbeizuführen. Daß der Wirtſchaft die ihr gebührende Beachtung geſchenkt wurde, iſt Für Baden kommt noch die Beſorgnis um die Ge⸗ ——— ̃ ͤ A——— PPcc 2. Seite. Nr. 203 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ſelbſtverſtändlich, wenn der Führer der badiſchen Landesorga⸗ niſation gleichzeitig auch der Reichswirtſchaftsminiſter iſt. Wenn trotz allem das Geiſtige in den Vordergrund geſtellt würde, iſt damit die Grundeinſtellung der Volkspartei am richtigſten gekennzeichnet: Die materielle Löſung allein tut es nicht, alle Kultur und jeglicher Fortſchritt kommen aus dem Geiſtigen her. So ſchloß das liberale Konſtanzer Konzil mit innerer Er⸗ hebung. Ein Parteiſchisma beſteht erfreulicherweiſe nicht, wenn auch, wie oben angedeutet, das Ringen der Geiſter innerhalb der Partei noch nicht beendet iſt. Um die geſchichtliche Pa⸗ rallele durchzuführen, ſei auch das Schickſal von Johannes Huß herangezogen. Auch diesmal iſt in Konſtanz etwas ver⸗ brannt worden, aber kein Menſch, ſondern ein geiſtiges Uebel, der Peſſimismus! Der Parteitag ſtand auf einer ſolchen geiſtigen Höhe und befaßte ſich mit den Problemen des Staates, der Wirtſchaft und der Kultur in ſo überragender Weiſe, daß man die ewig lebendigen Kräfte des Liberalismus durch jede Rede und jedes Wort hindurch pulſen fühlte. Mögen die Geg⸗ ner noch ſo viel ſpotten, der badiſche Liberalismus hat nun⸗ mehr das Tal verlaſſen und ſchreitet wieder den Höhen zu. Glück auf!.E. Beamten⸗Beſoldungsreform Die Ankündigung des preußiſchen Finanzminiſters über die noch in dieſem Jahr in Ausſicht genommene Erhöhung der Beamtenbeſoldung iſt naturgemäß in den Kreiſen der Be⸗ amtenſchaft mit lebhafter Genugtuung begrüßt worden. Es muß jedoch darauf hingewieſen werden, daß nicht nur der preu⸗ ßiſche Finanzminiſter und der Reichsfinanzminiſter dieſe An⸗ gelegenheit entſcheiden können, ſondern daß ſich auch die zu⸗ ſtändigen Stellen der Länder darüber erſt endgültig ver⸗ ſtändigen müſſen. Wenn daher jetzt ſchon Stimmen laut werden, die bereits am 1. Juli mit der Erhöhung der Gehälter rech⸗ nen, ſo muß vor einem derartigen Optimismus gewarnt wer⸗ den. Man weiß einerſeits, daß ſich die Reichsregierung noch immer in recht großen Finanzſchwierigkeiten befindet, wenn ſie andererſeits auch die reichlich lang zurückgeſtellten Wünſche der Beamtenſchaft als vollauf berechtigt anerkennt, um eine Angleichung an die geſteigerten Lebenshaltungskoſten herbet⸗ zuführen. Die für das Reich ſich aus der Beſoldungserhöhung ergebenden neuen Finanzverpflichtungen dürften ſich zwiſchen 60 und 80 Millionen Mark bewegen. Sehr viel höher iſt je⸗ doch die Belaſtung der Länder. So würde Preußen etwa eine Mehrbelaſtung von 250 Mill. jährlich aufbrin⸗ gen müſſen. Die Geſamtkoſten würden für Reich, Länder und Gemeinden hinter einer halben Milliarde nicht allzu⸗ weit zurückbleiben. Soziale Kriſenfürſorge Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Bürp.) Der Reichstagsausſchuß für ſoziale Angelegenheiten ſetzte heute die Beratung des Geſetzentwurfes über Arbeitsloſenverſiche⸗ rung fort und zwar bei dem§ 63(Kriſenfürſorge), der dem Reichsarbeitsminiſter geſtattet, in Zeiten andauernd beſonders ungünſtiger Arbeitsmarktlage nach Anhörung des Verwal⸗ tungsrates des Reichsamts für Arbeitsvermittlung mit Zu⸗ ſtimmung des Reichsrates die Arbeitsloſenunterſtützung als Kriſenunterſtützung, abweichend von den ſonſtigen Vorſchrif⸗ ten, zu gewähren. Die Erörterung drehte ſich vor allem um die Frage, ob in ſolchen Fällen eine Bedürftigkeits⸗ prüfung eintreten ſoll. Der§ 63 wurde ſchließlich in fol⸗ gender Faſſung angenommen:„In Zeiten andauernd beſon⸗ ders ungünſtiger Arbeitsmarktlage hat der Reichsarbeits⸗ miniſter nach Anhörung des Verwaltungsrates des Reichs⸗ amts für Arbeitsvermittlung die Gewährung der Arbeits⸗ loſenunterſtützung als Kriſenunterſtützung abweichend von den Vorſchriften der 88 51—60 zuzulaſſen. Die Zulaſſung kann auf beſtimmte Berufe oder Bezirke beſchränkt werden. Die Höhe der Unterſtützung und die Dauer ihrer Gewährung können beſchränkt werden.“ Stimmungsmache Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Bürb.) Nach einem Bericht des„Berliner Tageblatts“ ſoll der Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei, Dr. Scholz, in einer Rede in Alleuſtein zur Frage der Regierungsumbildung u. a. folgen⸗ des erklärt haben:„Zum erſten Male ſeit der Reuolution iſt es durch die Regierungserklärung gelungen, das ganze deutſche Volk auf eine Linie zu bringen, mit Ausnahme der Deutſchvölkiſchen und Kommuniſten, in der Innenpolitik und in der Außenpolitik. Die Deutſchnationalen haben ein Be⸗ kenntnis zur Außenpolitik abgelegt. Nur durch dieſe Koali⸗ tion mit den Deutſchnationalen kann das deutſche Volk zur Einigkeit geführt werden. Die Deutſchnationalen haben auch eine Erklärung zum neuen Staat und zur Verfaſſung abge⸗ geben, die mir ſogar zu weit zu gehen ſcheint. Sie haben eine Berbeugung vor der Republik gemacht, die mir ſchwer gefallen wäre.“ Man wird zunächſt wohl abwarten müſſen, ob Herr Dr. Scholz ſich wirklich ſo geäußert hat. Neubelebung der ungariſchen Königsfrage 1 Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Voſſiſche Zeitung“ läßt ſich aus Wien melden, die Exkaiſerin Zitta beabſichtige nunmehr in der ungariſchen Königsfrage ſo⸗ zuſagen eine aktiviſtiſche Politik zu treiben. Zitta, die gegen⸗ wärtig mit ihrem älteſten Sohn Otto in Luxemburg zum Be⸗ ſuch ihrer Schwägerin, der Großherzogin, weilt leiner ihrer Brüder ſpielt ſeit einigen Jahren dort den Prinzgemahl) hätte nach lebhaftem Verkehr mit den Führern des ungariſchen Le⸗ gitimismus beſchloſſen, den jetzt etwa 14jähr. Otto dauernd nach Ungarn überſiedeln zu laſſen. Die Berater Zittas ſollen der Ueberzeugung ſein, daß die internationale Lage und ins⸗ beſondere die Schwächung der kleinen Entente jetzt Aufenthalt Ottos in Ungarn möglich mache. Auch Graf Beth⸗ len würde ſich mit dem Aufenhalt des jungen Otto abfinden. Nach unſeren Informationen neigt Graf Bethlen in der Tat neuerdings dem Thronanſpruch Ottos zu. Die„Voſſiſche Zeitung“ meint, die Rührigkeit, die die Konkurrenz, nämlich Erzherzog Albrecht und ſein Kreis entfalte, ließen es den Legitimiſten ratſam erſcheinen, daß ſich Otto ſeinen Platz unverzüglich ſichert. Das wird ſchon ſtimmen. Es liegt in derſelben Linie, wenn, wie dieſer Tage berichtet wurde, das Herz des unglücklichen Karl demnächſt nach Stuhlweißenburg gebracht und dort in der Gruft der alten ungariſchen Könige beigeſetzt werden ſoll. Zur Konkordatsfrage 2J Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Vom 2. Berliner Wahlkreisverband der Deutſchen Volkspartei dürfte eine Entſchließung gefaßt werden, nach der jedes Kon⸗ kordat in Preußen und im Reich abzulehnen ſei, das nach dem Muſter des bayeriſchen abgeſchloſſen würde. Dieſem Stand⸗ punkt hat ſich auch Dr. Streſemann angeſchloſſen und das B. T. glaubt ihn deshalb einer„ſehr zweideutigen Haltung“ zeihen zu müſſen. In den Kreiſen der Volkspartei vermag man einen Widerſpruch an dieſer Haltung Dr. Streſemanns nicht zu erblicken, man macht vielmehr geltend, daß ſich dieſe Entſchließung, der auch Dr. Streſemann ſeine Stimme lieh, durchaus mit der letzten Aeußerung decke, die Dr. Streſemann im Reichstag abgegeben hat. Darnach hat ſich Dr. Streſemann nicht prinzipiell gegen jedes Konkordat gewandt, ſondern nur gegen ein ſolches, das mit der Schulfrage verknüpft würde. Deutſchfeindlichkeit in Memel JBerlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Hugenbergblätter laſſen ſich aus Memel über neue Maßnah⸗ men in der rigoroſen Entdeutſchungspolitik berichten. Die Litauer hätten alle Schulratspoſten im Memelgebiet durch in ihrem Sinne zuverläſſige Leute erſetzt. Alle Führer des Deutſchtums würden mit Geldſtrafen verfolgt, die Preſſe unter ſtrengſter Zenſur gehalten. Außerdem bemühen ſich die Litauer jetzt, die deutſche Vertretung in Memel völlig aus⸗ zuſchalten. Zu dieſem Ende betreiben ſie die Abberufung des deutſchen Generalkonſuls Mudra, von deſſen Beſeitigung ſie hoffen, daß das deutſche Generalkonſulat in Memel überhaupt eingehe. Soweit die Mitteilungen der Hugenbergpreſſe. Daß die Litauer mit allen Mitteln das Deutſchtum zu bedrängen und zu verfolgen ſuchen, wird ſchon ſtimmen. Was der„Lokal⸗ anzeiger“ und der„Tag“ aber von der Aufhebung des dent⸗ ſchen Generalkonſulats in Memel erzählen, iſt Schwindel. Die ganze Meldung gehört wohl in das Kapitel des Minenkrieges, der zur Zeit von der Scherlpreſſe, aber nicht nur von ihr, gegen Dr. Streſemann geführt wird. Die Rußlanddelegation für Genf Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die ſowjetruſſiſche Delegation für die Weltwirtſchaftskonferenz in Genf iſt heute vormittag in Berlin eingetroffen, wo ſich der Berliner Handelsvertreter der Sowjetunion mit mehreren Mitgliedern der Handelsvertretung und der Botſchafter zum Empfang eingefunden hatten. Der Delegation gehören als Leiter die früheren Volkskommiſſare Oſſinski und Sokolnikow au. Als führende Sachverſtändige gehören der Delegation an Profeſſor Schein, Mitglied des Oberſten Volkswirtſchaftsrates der Sowjetunion und Proſeſſor Gromann, Vertreter der Ge⸗ werkſchaften iſt Lepſe, Generalſekretär und Preſſechef der De⸗ legation iſt Boris Stein, der Chef der mitteleurppäſſchen Ab⸗ teilung des Auswärtigen Volkskommiſſaxiats in Moskau. Das Programm der Delegation für Genf iſt von Moskau genau beſtimmt worden. Ueber das Außenhandels⸗ monopol, die Grundfeſte der kommuniſtiſchen Diktatur, darf nicht verhandelt werden. Dagegen hat die Delegation freiere Hand für vorbereitende Abmachungen, die zwiſchen Handelsvertretungen der Somjets in den einzelnen Staaten und Wirtſchaftskreiſen eines Staates getroffen werden können. Die ruſſiſche Wirtſchaftsdelegation wird heute abend nach Genf weiterreiſen. Lukutate und die Verfüngung Von Dr. med. W. Hotz Wem von uns Kulturmenſchen, die im Beruf ſtehen, iſt es vergönnt, ſeine Ernährungsweiſe und Lebensführung in idealer Weiſe durchzuführen? Und haben wir darum etwa ein geringeres Bedürfnis nach Geſundheit und Körperfriſche? Keineswegs! Darum müſſen wir nach anderen Wegen ſuchen, die zum gleichen Ziel führen! Ein Weg wäre der, daß wir mit unſerem Kapital an Lebenskraft recht ſparſam umgehen, wenig verbrauchen, dann aber freilich auch nicht das leiſten wie andere!— Das würde uns nicht befriedigen! Auf den Wettbewerb wollen wir nicht verzichten! Ein zweiter Weg wäre, daß wir nach getaner Pflicht Lei⸗ besübungen und Körperpflege treiben und etwa 1 oder 2 mal im Jahre ausſpannen und eine ſog. Regenerationskur machen, d. h. unſeren Körper einer gründlichen Reinigung von allen Stoffwechſelſchlacken unterziehen. Aber auch das iſt nicht einem Jeden vergönnt. Auf der Suche nach einem dritten Weg kommt uns nun ein glücklicher Zufall zu Hilfe: Der indiſche Forſcher Racha⸗Maraka, der durch ſeine her⸗ vorragenden Yogi⸗Schriften weiten Kreiſen bekannt geworden iſt, hat feſtgeſtellt, daß Elefanten, Papageien und Geier zu ge⸗ wiſſen Jahreszeiten die Lukutate⸗Beere genießen. Die Tiere wandern oder fliegen oft große Entfernungen, um zu der Lukutate⸗Beere, welche vorwiegend in Höhenlagen wächſt, zu gelangen. Der Lukutate werden ganz außerordentlich ſtarke reinigende und entgiftende Wirkungen zugeſchrieben, wie 770 neuerdings auch bei Verſuchen an Menſchen beſtätigt wird. Bekanntlich erreichen die in der Wildnis lebenden Elefan⸗ ten ein viel höheres Alter als die in der Gefangenſchaft le⸗ benden Tiere. Dieſen Umſtand führt man auf dieſe eigen⸗ artige Beerenfrucht zurück, wobei es eine beſonders beachtens⸗ werte Tatſache iſt, daß dieſelbe Frucht auch von Papageien und Geiern aufgeſucht wird, die bekanntlich ebenfalls ein ſehr hohes Alter erreichen. Wiſſenſchaftliche Beobachtungen haben den Beweis er⸗ bracht, daß alle Geſchöpfe unſeres Planeten durchſchnittlich eine ſiebenmal ſo lange Lebensdauer haben als ſie zum Wachstum benötigen. Ueberhaupt ſpielt die Zahl 7 in der Natur eine außerordentlich wichtige Rolle Ein Löwe der ca. 3 Jahre be⸗ nötigt, um voll auszuwachſoen wird fſebenmal ſo alt, alſo ca. 21 Jahre. Das Pferd desgleichen. Der Hund braucht 12—14 Monate bis zu vollen Geſchlechtsreife und ſtirbt im Alter von —9 Jahren. Der Elefant iſt mit 20—25 Jahren ausgewachſen und erreicht ein entſprechendes Alter. Genau ſo ſteht es mit dem Menſchen, der ebenfalls zwiſchen dem 20. und 25. Lebens⸗ jahr das Ende ſeines Wachstums erreicht hat. Der Menſch müßte alſo mindeſtens 150 Jahre alt werden. Das hat ohne Zweifel auch die Natur gewollt, aber unſere Kultur mit der aus ihr entſtandenen falſchen Lebens⸗ und Ernährungsweiſe und dem Ueberverbrauch an Nervenkraft hat das durchſchnitt⸗ liche Alter des Menſchen auf 36 Jahre herabgedrückt. Dr. med. Kroſchinski führt in ſeinen Beobachtungen über die Wirkung der Lukutate aus, daß durch die Lukutate die Drüſen mit innerer Sekretion beſonders günſtig beeinflußt werden, wodurch naturgemäß die Kräfte bedeutend gehoben werden. Ferner unterſtützt die Lukutate die entgiftenden Funktionen der Leber, Niere und Galle. Dies iſt wohl ihre wichtigſte Eigenſchaft, denn jede Verjüngung des Menſchen iſt nur durch eine vorhergehende durchgreifende Entgif⸗ tung des geſamten Körpers möglich. Das iſt wohl auch der Hauptgrund, weshalb die Steinach'ſchen Operationen eine ſo kurze Lebensdauer hatten, denn die„Verjüngten“ verfielen ſehr ſchnell wieder in ihre alten Ausſchpeifungen, Ernäh⸗ rungs⸗ und Genußſünden, ſo daß der ſchnelle Verfall der „verjüngten“ Drüſen eine natürliche Folge war. Hätte Stei⸗ nach mit ſeiner Verjüngungsmethode gleichzeitig eine Rei⸗ nigung und Entgiftung des Körpers verbunden und die Pa⸗ tienten auf eine richtige Ernährungs⸗ und Lebensweiſe ge⸗ ſtellt, dann hätte ſich ſeine Methode beſſer bewährt. Es wäre mit Freuden zu begrüßen, wenn es uns durch die Einführung der Lukutate in Deutſchland auch gelingen ſollte, einen natürlichen Weg zu finden, um der immer mehr überhandnehmenden Entkräftung vorzubeugen. Auch ein Blut und Körper reinigendes, entgiftendes Mittel wäre uns will⸗ kommen, da der Therapie ein wirkſames Heilmittel ſolcher Art bis heute noch fehlt. Wird aber der Körper entgiftet und dadurch verjüngt, ſo kommt es ſelbſtredend auch zu einer Neu⸗ belebung der geſamten Zelltätigkeit, denn der Verfall der Zell⸗ tätigkeit iſt die Urſache des frühen Alterns. Es iſt klar, daß eine gefahrloſe, erfolgreiche Verjfüngungs⸗ methode nicht nur für die Allgemeinheit große Bedeutung hat, ſondern daß ſie auch in den Händen des weitßlickenden Arztes Großes zu leiſten berufen iſt. Alle Krankheiten, die auf Stö⸗ rung der Blutdrüſenfunktion(innere Sekretion) beruhen, fal⸗ einen x? für eine fremde Macht Spionage getrieben haben. Am Mittwoch, den 4. Mai 1927, abends 8 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 eine geſellige Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt, wozu ſämtliche weiblichen Mitglieder freundlichſt geladen ſind. ein⸗ Der Franenansſchuß, China und die Mächte § London, 3. Mai.(Von unſerem Londoner Pertreter Der Pekinger Korreſpondent der„Chicago Tribune“ ber ſien⸗ daß ein Handſtreich Tſchang⸗tſo⸗Lins auf die oſtchtneſiſche E. bahn, die unter ſowjetruſſiſcher Kontrolle und Verwa 1 ſteht, unmittelbar bevorſtehe. Dieſe Aktion werde die 7. nung zwiſchen Nordchina und Sowjetrußland noch verſchäe Eine bewaffnete Intervention Rußlands werde jedoch iſchen erwartet. Obwohl Telegramme von der mandſchuriſ en Grenze weiterhin Konzentrationen von ruſſi ſche Truppen meldeten, hätten die Konſuln nirgendwo ſo Zuſammenziehungen feſtſtellen können. 5 Weiter wird gemeldet, daß eine Konferenz der evang, liſchen Miſſionen in Nordchina, die geſtern in Peking e fand, einige intereſſante Reſolutionen gefaßt hat. Die Neſ trolle der Miſſionen ſoll den chineſiſchen Behörden unterſte, werden. Eine Botſchaft an die Amerikaner wurde beſchloſſe wonach die Ausſchreitungen von Nanking nicht eine Aktion on Nationaliſten darſtellt, ſondern die einer kleinen Gruppe Extremiſten. Ferner wird davor gewarnt, die Kanonen zieſe weiterhin wie bisher in Aktion treten zu laſſen. Durch 1* Politik werde die hohe Achtung, die in einem großen Teil chineſiſchen Volkes gegenüber den weſtlichen Völkern beſte ei vernichtet. Die wirkliche politiſche Entwicklung in Chineen nicht eine ſolche der Verzweiflung, ſondern der wachſen Hoffnung. Ein Chemiehaus in Paris V Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 1 mit der Porbereitung einer internationalen Aktion zugunſt der Gründung eines Chemiehauſes betraute Komitee vene ſtaltete geſtern mittag ein Eſſen. England, Italien 115. Deutſchland wurden durch je zwei Preſſevertreter rehe ſentiert. Für die deutſche Preſſe waren die Vertreter „Berliner Tageblattes“ und der„Neuen Mannheſ ſich Zeitung“ eingeladen. Aus der Anſprache des Hnigef kätsprofeſſors Behal ergab ſich, daß das Chemiehaus ſe nebſt einem für die Delegierten internationaler Kongn beſtimmten Hotel ſich auf ungefähr 50 Millionen Fran ſtellen wird. Frankreich erhebt deshalb den Anſpruch au Errichtung des Chemiehauſes in Paris, weil nach den den führungen des Prof. Behal die chemiſche Wiſſenſchaft in verfloſſenen 150 Jahren hauptſächlich von franzöſiſchen 97.⸗ ſchern gefördert wurde. Es liegt ferner die Abſicht vor, internationale Chemie⸗Vereinigung im Rahmen des Chen hauſes wieder herzuſtellen. Aus der Debatte ergab ſich, die angelſächſiſchen Preſſevertreter eine reſervierte Ha einnehmen. Die Preſſevertreter Italiens enthtelten ſich ebenſo 4 die deutſchen einer Stellungnahme zur Gründung des Che Vabiſche Politi Neue Ehrenmitglieder der D. B. P. Auf der Konſtanzer Landesverſammlung beſchloß het 1— ſchäftsführende Ausſchuß, Herrn Ring wald⸗Ste lhe einen alten, treuen und bewährten Kämpfer der Nattonall ralen Partei, der am 1. Mai in voller körperlicher und ſtiger Friſche ſeinen achtzigſten Geburtstag beging, 825 Ege mitglied des Landesverbandes zu ernennen. esgleicheg wurde Herr Feder⸗Baden⸗Baden, der ſich infolge feiue Alters aus dem politiſchen Leben zurückzieht, wegen an Verdienſte zum Ehrenmitglied des Landesverbandes ern Eine deutſche Spionin in London verurteilt 1 V Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) London wird berichtet: Geſtern wurde in Lond in e Deutſche namens Käte Gaßfeld wegen Spionageverdachts 10 zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Käte Gafteg war mit einem falſchen Paß nach England gekommen und 10 len unter dieſe Klaſſe. Es iſt Aufgabe der Aerzte, die 17 Methode, die Entgiftung durch Lukutate, auf ſolche Mög keiten hin zu prüfen und auszubauen. der Medizin und Chemie haben bisher in den Fragen Verjüngung verſagt. Die Natur hat uns, wie es ſcheint, wieder einmal den richtigen Weg gezeigt. Das Echlanſn „Zurück zur Natur“ ſcheint unſerer Zeit den Stempel agche drücken. Wenn die Lukutate hält, was von ihr verſpraſſ wird, dann wäre damit nicht nur das Problem der Verſen⸗ gung gelöſt, ſondern der geſamten Heilkunde würden ſich n Möglichkeiten erſchließen. Theater und Muſik Nationaltheater Mannheim. Mit beſonderer Freug begrüßte man in der geſtrigen en eg enBaf We (der Freien Volksbühne gehörig) Hans Bahling als von derer zwar war er in der Bewegungsfreiheit noch nicht ug göttlicher Allmacht. dafür klang ſeine Stimme prachtvoll au geruht, ſo daß eine Szene von der Art des Zwiegeſprä un⸗ Alberich in ungewöhnlicher Eindruckskraft erſtand, Die n derſame Lyrik, mit der hier Wotan zwiſchen allem Gri die ſeine Götterweisheit kündet, gelang beſonders ſchön unguch mächtigen Worte an Erda im dritten Akt zeigten wieder W 3 und Willen. Gabriele Englert vom Wiesbadener Stacen theater ſaung wiederum als Gaſt die Brünhilde im Ermaſah, und im Zwiegeſang mit unverfälſchter Wagnerdeklamgichle, ſtimmlich mächtig und gnerkennenswert, wenn auch dem eetel das ſie grüßt, allzuſehr ausgeſetzt. Das Orcheſter nug⸗ Richard Lert hatte ſich wenigſtens wieder auf einen ertraſß lichen Stärkegrad beſonnen, ſo daß Adolf Loeltae n. en Siegfried im zweiten Akt ſeine lyriſchen und heldiſchen Taub mit der ihm eigenen Ueberlegenheit verrichten konnte und aen als Erwecker ſiegreich blieb. Arthur Heyer iſt mit ſeln gewiß ausgezeichneten Mime bei einer Uebercharakteriſten g angelangt, die Szenen, wie denen mit Alberich, nicht unbebnne nützlich iſt. Dieſen ſang Chriſtian Könker mit ſatter Stinttet und markantem Vortrag. Die Erda macht dem Stimiacharan von Erna Schlüter einige Pein, doch blieb der ſchöne K 10 ihres Organs unverkennbar. Die Naturſtimmen der Tiefe rtet Höhe vertraten wie bisher Matthien Frank als bewähnen Fafner und Guſſa Heiken in hellſtimmigem, rlangreihn Waldvogelgeſang. Das zahlreiche Publikum der Volksb zeigte ſich ſehr dankbar und beifallsfreudig. Dr. e * . Dienstag, ben g. Mal 1027 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] 8. Seite. Nr. 200 Malmarktdiensiag Preisverteilung und Vorführung der preisgekrönten Tiere im ſtäötiſchen Schlacht und Viehhof Ausbnblich Maifeſtwetter! Vor dem Kriege hätte man den —— ruck Kaiſerwetter gebraucht. Der Mai ſcheint den en Temperaturwechſel im April fortſetzen zu wollen. und Sonntag eine Kälte, daß man ſich nur im dicken Mantel l bei heißen Getränken wohlfühlte, ſchier ſommer⸗ kabtt Hitzegrade. Dem Beſuch des Maimarktes im eh ſchen Schlacht⸗ und Viehhof war das herrliche Wetter 0 förderlich. Schon ſehr früh ſetzte die Wanderung oder die 11 rt der Fremden— die Seckenheimerſtraße ein. Bei Bierquelle vor den! iehſtänden konzertierte die Kapelle 9 1 er. Mancher ſtand unter den ſchattigen, blühenden anienbäumen dabei und lauſchte, indem er herzhaft in die kr ſcherwurſt biß und einen herzhaften Schluck aus dem Maß⸗ ug nahm, den frühlingsfrohen Klängen. 51 Von 9 Uhr ab flutete die Menge durch das öſtliche Tor ee auf den Vorführungsplatz. An der ſüdlichen Schmal⸗ war wieder die Tribüne für die Ehrengäſte errichtet. Die 8 gierung ließ ſich durch Oberregierungsrat Reu vertreten, Ge adiſche Landwirtſchaftskammer durch Direktor Dr. von durcd elberg. Die hieſigen Behörden wurden repräſentiert 227 Landeskommiſſär Geh. Regierungsrat Hebting, Land⸗ di Dr. Guth⸗Bender, Regierungsrat Dr. Theobald, 9 Bürgermeiſter Dr. Walli und Böttger, die Stadträte ert, Groß, Ludwig, Perrey, Süß und Zimmer⸗ E ann, die Beigeordneten Dr. Zeiler und Dr. Cahn⸗ arnſer, die Direkkoren Dr. Cantzler, Dr. Hofmann Aicrd und Schmitt. Ferner bemerkten wir mehrere Mit⸗ eder des Vorſtandes des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins ud Stadtrat Koch aus Heidelberg. Direktor Dr. Fries, dir perdienſtvolle Leiter des Schlacht⸗ und Viehhofes, eröffnete e Preisverteilun g mit folgender Anſprache: Sehr geehrte Anweſende! 1 Im Namen des Maimarktkomitees heiße ich Sie alle herz⸗ 80 willkommen. Insbeſondere begrüße ich die Vertreter der miffatsbebörden und des Stadtrats, die Herren Landeskom⸗ d ſſär Geh. Rat Hebting und Landrat Dr. Guth⸗Ben⸗ R⸗ r, Bürgermeiſter Dr. Walli und Böttger, Oberreg.⸗ at Reu, Direktor Dr. v. Engelberg(Bad. Landwirt⸗ chaftskammer), die uns heute die Ehre gegeben haben, hier u erſcheinen. Die Erwartungen, die wir in dieſe größte Dlarktveranſtaltung geſetzt haben, ſind in Erfüllung gegangen. 5 es verdanken wir vor allem der Tüchtigkeit und Rührigkeit er hier vertretenen Händlerſchaft und des Gewerbes. Dieſer Markt hat ſeinen guten Ruf als Sammelplatz für nattlaſſtge Pferde und erſtklaſſiges Vieh in den letzten Jahren ˖ ch dadurch vermehrt, daß er den Bedürfniſſen der Zeit ent⸗ kerkend auch dazu übergegangen iſt, eine Maimarktaus⸗ ellung oder Meſſe für einſchlägige Maſchinen und Geräte dalt du verbinden. Dieſe Ausſtellung wird noch weiter ausge⸗ aut. Sie darf heute ſchon in ihrer Art als gelungen be⸗ deichnet werden. Dem Maimarkt ſelbſt wurden zugeführt 1104 Pferde, 873 Stück Großvieh 3900 Stück Kleinvieh. 7 entwickelte ſich ein lebhaftes Geſchäft nur wird noch 11 enthalben über große Geldknappheit geklagt. Infolgedeſſen egen die Geſchäfte meiſt noch ſehr ſchwierig. Der Beſuch 215 Marktes und der Ausſtellung warſehr befriedigend. wilein in den erſten 2 Tagen waren es 3000 Beſucher mehr wie im vergangenen Jahr. r können und müſſen immer mehr dazu übergehen, die Probuktion von Pferden und Vieh auf eigener Scholle W vorzunehmen und zu vermehren. 5 as den Pferdebeſtand anlangt, ſo iſt er in den letzten 5 Jahren ziemlich konſtant geblieben, der Bedarf an Pferden 8 t edoch eher zu⸗ als abgenommen. Es iſt ein Irrtum, an⸗ Pfachmen, aß die Motoriſierung und das Automobil das ferd verdrängen und es über kurz oder lang in das Anti⸗ itätenkabinett verweiſen. Letzteres trifft vielleicht für das roſchkenpferd zu, das ſich überlebt hat. Aber für alle an⸗ deren Betriebe in Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft bleibt ſicß, Pferd unentbehrlich durch die größere Betriebs⸗ wenpbete Wendigkeit und Vielſeitigkeit bei ſeiner Ver⸗ un di Aus der Statiſtik ſich nun die wichtige Tatſache, daß Ar ſtber 3 Jahre alten Pferde, alſo die wirklich zur beit benutzten Pferde, eine Zunahme erfahren haben, möbrend der Nachwuchs zurückgeblieben iſt. Ich chte daher den Züchtern zurufen: Laßt die guten Stuten alle decken, 0 ſorgt für genügenden Nachwuchs. Fcdon im kommenden Jahr wird ſich ein Pferdemangel Eimerkbar machen. Wir müſſen den Ausfall wieder durch fuhr aus dem Ausland decken, was nicht erwünſcht iſt. 99n Ghrlich üicgen die, Perzeilgiſe in bed urebntron tehund Fleiſch. Auch hier wandern jährlich noch Ernährung unſerer Bevölkerung zu angemeſſenen Preiſen ſicher zu ſtellen. Der deutſche Landwirt kann und muß ſich noch mehr einer intenſiven und rationellen Mäſtung zuwenden. Vor allem muß er heute darauf achten, eine ein⸗ heitliche hochwertige, dem Geſchmack des Käufers Rechnung tragende Ware auf den Markt zu bringen, als das, was der Amerikaner Standardiſierung nennt. Nur gute Ware wird heute gut bezahlt. Der Ruf nach Schutzzöllen allein macht es nicht, ſondern nur geſteigerte Leiſtungen und die Kaufkraft des Publikums. Daß die Landwirtſchaft zu einer Steigerung der Produk⸗ tion fähig iſt, hat ſie im vorigen Jahr bei der Schweine⸗ zucht bewieſen. Die Schweinebeſtände ſind in einem Jahre um rund 3½ Millionen Stück oder 20 Prozent vermehrt wor⸗ den und betragen heute 19,4 Millionen Stück. Es kann mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß unſere Fleiſchverſor⸗ gung, allerdings mit Unterſtützung der Zufuhren aus dem Ausland, beinahe wieder auf den Friedensſtand angelangt iſt. Wir haben ſchwere und entbehrungsreiche Jahre hinter uns, aber die haben Gott ſei Dank recht behalten, die den Glauben an eine Erholung unſerer Wirtſchaft nicht verloren haben. Und wenn es auch langſam geht, ſo wollen wir doch dieſen Glauben nicht verlieren. Er führt uns hin zu gemeinſamem Streben. Bei aller Verſchiedenheit der Intereſſen fühlen wir uns doch einig in dem Wunſch nach einem mächtigen, blühen⸗ den deutſchen Vaterland. Dieſem Wunſche wollen wir Ausx⸗ druck geben durch den Ruf: Unſer geliebtes deutſches Volk und Land links und rechts des Rheins und ſo weit die deutſche Zunge klingt, lebe hoch! Die vielhundertköpfige Menge, die den Muſterplatz zu beiden Seiten nahezu in ſeiner ganzen Länge dicht beſetzt hielt, ſtimmte freudig in das Hoch ein, dem die konzertierende Kapelle Becker das Deutſchlandlied folgen ließ. Alsdann nahm Dr. Fries die Preisverteilung vor. Zuerſt er⸗ ſchienen die ſchweren und leichten Wagenpferde zu Paaren und einzeln in der„Manege“, dann die Arbeitspferde paar⸗ weiſe und einzeln, durchweg ausgeſucht ſchöne Tiere, wahre Staatsexemplare. Die Pferde wurden durch Stallperſonal in einheitlicher Kleidung: weißblaue Jacke mit gleichfarbiger Schirmmütze und dunkle Hoſe, vorgeführt. Den aufgerufenen Beſitzern der preisgekrönten Tiere wurden Medaillen und Diplome ausgehändigt. Stolz trugen die Gäule die Me⸗ daille am gelbroten Bande am Halſe. Nach den Pferden wurde das Großvieh vorgeführt, mächtige Farren und Ochſen, ſchöngebaute Stiere und Kühe und zwei Kälber, von denen das eine unter keinen Umſtänden dazu zu bringen war, die Parade mitzumachen. In langer Reihe defilierte das Großvieh, unter denen ſich Tiere mit einem Gewicht von rund 20 Zentnern befanden, vor dem Publikum, das ſachverſtändige Kritik abhielt. Man hörte allgemein nur Anerkennung und Bewunderung über die Qualität der preisgekrönten Tiere. Eine Augenweide waren auch die Wagenpferde, die paarweiſe und einzeln zeigten, daß ein gepflegtes Pferdegeſpann immer noch etwas ſehr ſchönes iſt. Von den Reitpferden ließ ſich nur ein Exemplar bewundern, ein prachtvoller Rappe, der mit Eleganz die Hürde nahm. Den Schluß der Vorführungen bildete die Parade der Warmblut⸗Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft der bhadiſchen Pfalz⸗Züchter aus Sandhofen, Seckenheim, Heddesheim und Edingen präſentierten die Nach⸗ kommen der hier ſtationierten Deckhengſte, die der Obhut des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim anvertraut ſind, Es waren etwa 30 Stuten und Wallache im Alter von —4 Jahren, durchweg ſchön gebaute Tiere, deuen man die ſorgfältige Pflege auf den erſten Blick anſah. Die Vorführung lieferte den Beweis, daß ſich die Pferdezucht im Mannheimer Bezirk in den letzten Jahren in ganz üherraſchender Weiſe entwickelt hat. Ein Hauptverdienſt an dieſer erfreulichen Auf⸗ wärtsentwicklung kommt dem Vorſtand des Landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksvereins, vornehmlich dem rührigen Bezirks⸗ tierarzt Dr. Hauger zu. Ganz zu allerletzt ſtellten ſich die beiden Deckhengſte vor. ſehenswerten Vorführungen. Die Prämiierung, hatte folgendes Ergebnis: Es erhielten: 1 Paare ſchwere Wagenpferde: Ehrenpreis: Ludwig Löſch, Mannheim, 1. Preis 150 M. Ludwig Löſch, Mannheim, 2. Preiſe je 90 M. Max Maas, Alzey und Berth. Baer, Karlsruhe, 3. Preiſe je 60 M. Leop. Strauß, Albisheim und Max Maas, Alzey. 80 1 Paar leichte Wagenpferde: Ehrenpreis: Berthold Baer, Karlsruhe, 1. Preis 120 M. Ludwig 8 5 ſch. Mannheim, 2. Preiſe e 20 M. Wilhelm Knöd⸗ Regimentsgeſchichte der badiſchen Leibgrenadiere Das 1. Badiſche Leibgrenadier⸗Regiment Nr. 109 im Weltkrieg 1914—1918. Bearbeitet von Rudolf von Freydorf, Oberſtleutnant a. D. Herausgegeben von der Kameradſchaft Badiſcher Leibgrenadiere. 1248 Textſeiten, 225 Bilder, 119 Karten und 51 andere Skizzen. Kommiſſions⸗Verlag C. F. Müller, Karlsruhe. 1927. es ſic ie ſchon aus dem Umfang des Buches hervorgeht, handelt wei ch bei dieſem„Erinnerungsblatt“ nicht um eine tagebuch⸗ 191de Aufzäblung der Verwendung des Regiments im Kriege alle 1918. Es iſt vielmehr eine ausführliche Schilderung dieſe Begebenheiten der ganzen Betätigung des Regiments in miter Zeit. Sie iſt bewußt ſo gehalten, daß auch derjenige ihr täri vollem Verſtändnis zu folgen vermag, dem alle mili⸗ an ſchen Dinge fern liegen. Es war vor allem der Gedanke Töchte, Hinterbliebenen, an die Mütter und Frauen und weſ er, der für dieſe Art der Darſtellung maßgebend ge⸗ 155 iſt. Sie, ebenſo wie die Jugend, der alle militäriſchen Mär enntniſſe fehlen, ſollten in die Lage verſetzt werden, den und tern im Geiſte in den Krieg zu folgen und ihre Kämpfe mit Erfolge, aber auch ihre Entbehrungen und Mühſalen die Uet eben. Dieſe Abſicht tritt beſonders klar dadurch in Müttelcheinung, daß dem ganzen Buch die Widmung„An die er“ vorangeſtellt iſt. ſic gber Bearbeiter, Herr Oberſtleutnant v. Freydorf, hat im Reß, nicht damit begnügt, nur den äußeren Kriegsverlauf anze zmen des Regiments wiederzugeben. Es iſt auch der deſge riegsverlauf in großen Zügen ſo umriſſen, daß der ſichte von einem erhöhten Standpunkt aus eine klare Ueber⸗ und gewinnt, wie ſich das Geſchehen im Großen abgeſpielt hat Kammlche Bedeutung in dieſem weiten Rahmen der einzelnen pfbandlung des Regiments zukommt. gebieierner führt ein zweiter Buchabſchnitt in die Einzel⸗ ein de⸗ das innere Getriebe, in alle die einzelnen Dienſtzweige ſorgu en Stellungsbau, den Nachrichtendienſt, die Kriegsver⸗ Sanitzg mit Bekleidung, Unterhalt und Verpflegung, den Lebe ätsdienſt und die Fürſorge, die dem Regiment erſt ſand⸗ und Kraft verleihen, allen ihn umtoſenden Stürmen zuhalten. Dadurch, daß dieſe einzelnen Teile mit in das beſondte des Leſers einbezogen wurden, iſt das ganze Bild weſ ers anſchaulich und gewinnt körperliche Geſtalt, der eſenloſe Körper wird zu Fleiſch und Blut. Ein dritter Buchabſchnitt erzählt uns, wie es, während das Regiment draußen kämpfte, zu Hauſe beim Erſatz⸗Batail⸗ lon zuging, wie dieſes während der langen Kriegsjahre das Regiment mit Erſatz an Mannſchaften und Bekleidung und vielen anderen Dingen verſorgt hat. Die Anlagen geben zunächſt eine gute bildliche Darſtellung der Gliederung und der Kampfformen, dann namentliche Ver⸗ zeichniſſe aller Führer und Offtziere, aller Unterkunftsorte und vieles andere. Umfangreiche Perſonen⸗, Orts⸗ und Truppenverzeichniſſe ermöglichen zuſammen mit dem ſehr reich und überſichtlich ge⸗ gliederten Inhaltsverzeichnis ein raſches und bequemes Zu⸗ rechtfinden. Ueber hundert Kartenſkizzen, die neben 9 beigelegten Karten jede einzelne Stellung und Kampfhandlung zeichneriſch erläutern und über zweihundert Photographien erläutern die Erzählungen, 8 Lithographien nach Kreidezeichnungen und an⸗ Buch von Künſtlerhand erhöhen den Wert des uches. Es darf deshalb nochmals ganz beſonders darauf hinge⸗ wieſen werden, daß in dieſer Neuerſcheinung kein ausſchließ⸗ lich militäriſches Fachbuch, ſondern ein Werk vorliegt, das für jeden von hohem allgemeinen Belang ſein dürfte. Wer erlebt die Liebe auf den erſten Blick? Es ſind nicht, wie der Laie annehmen ſollte, die Naiven, die plötzlich und entſcheidend vom Pfeil des Gottes getroffen werden. Es ſind vielmehr, wie Prof. Dr. Wilhelm Gemünd im Maiheft von Velhagen& Klaſings Monatsheften aus⸗ einanderſetzt, gerade die, welche ſchon mehr oder weniger zahl⸗ reiche Vorverſuche im Liebesleben gemacht haben Je be⸗ ſtimmter nämlich das Ergänzungsbedürfnis eines Menſchen iſt, deſto mehr wird er mit der Zeit eine zwar unklare und verſchwommene, aber doch immerhin in großen Zügen zutref⸗ fende Vorſtellung von der zu ihm paſſenden Perſon des an⸗ deren Geſchlechts in ſeinem Unterbewußtſein mit ſich herum⸗ tragen. Das iſt eben ſein Typ, gleichſam ſein Ideal, dem ſein Sehnen und ſeine Tag⸗ und Nachtträume gelten. Begegnet ihm dann irgendwann und irgendwo im Leben unerwartet eine Perſon, die dieſes Ideal völlig oder doch nahezu ver⸗ körpert, dann bricht die„Liebe auf den erſten Blick“ mit elementarer Gewalt hervor und nimmt Beſitz von ihm. Es Damit ſchloſſen gegen 11 Uhr die ſtadt über 300 Millionen Mark in's Ausland, um eine ausreichende] ler, Mannheim und Leop. Strauß, Albisheim, zwei 3. Preiſe je 60 M. M. u. S. Marx, Mannheim. Einzelunes Wagenpferd: 1. Preiſe je 90 Mark Berthold Baer, Karlsruße und Leopold Strauß, Albisheim, 2. Preiſe je 60 M. Ludw. Löſch, Mannheim und S. Frank, Kaiſerslautern, 3. Preis 30 Mark Max Maas, Alzey. 1 Paar ſchwere Arbeitspferde: Ehrenpreis: Ludwig Löſch, Mannheim, 1. Preis 150 M. Ludwig Leppel, Grünſtadt, 2. Preiſe je 90 M. Th. Bohr⸗ mann, Ludwigshafen und Berthold Baer, Karlsruhe, 3. Preiſe je 60 M. H. Buchheimer, Großſachſen und Siegfr. Lichten⸗ berger, Karlsruhe. 1 Paar leichte Arbeitspferde: Ehrenpreis: Theod. Bohrmann, Ludwigshafen, 1. Pr. 125 M. Louis Ottenheimer, Mannheim, 2. Preiſe je 90 M. Samuel Frank, Kaiſerslautern und Pfeiffer u. Dellheim, Frankental, 3. Preiſe je 60 M. Berthold Bär, Karlsruhe, H. Buchheimer, Großſachſen und Hochſtätter u. Bär, Feudenheim. Einzelnes Arbeitspferd: 1. Preis 90 M. Ludwig Löſch, Maunheim, 2. Preiſe je 60 M. Ludwig Leppel, Grünſtadt und Pfeiffer u. Dellheim, Frankenthal, 3. Preiſe je 30 M. Julius Buchheimer Sohn, Großſachſen, Siegfr. Lichtenberger, Karlsruhe, Louis Otten⸗ heimer, Mannheim, Pfeiffer u. Dellheim, Frankenthal und Ludwig Leppel, Grünſtadt. Kälber aller Raſſen: Ehrenpreis: J. Schnell, Mannheim, 1. Preiſe je 50 M. A. Eiſemann, Siegelsbach, Fritz Vogelmaun, Mann⸗ heim und Louis Löb jr., Mannheim, 2. Preiſe je 30 M. J. Siegel, Eubigheim, S. Brückheimer, Eubigheim, Wilhelm Trautmann, Mannheim, Louis Löb jr., Mannheim und Gebr. Neuberger, Sennfeld, 3. Preiſe je 20 M. E. Ottenheimer, Heinsheim, B. Metzger, Berlichingen, Wilhelm Trautmann, Mannheim, G. Sämmler, Mannheim und Liebmann Voll⸗ weiler, Heidenheim. Doppelender: 1. Preis 50 M. Louis L5b jr., Mannheim, 2. Preis 30 M. Chriſtian Trautwein, Mannheim. Rinder: Ehrenpreis: Gebrüder Lang, Lambsheim, Staatspreis: Heinrich Vierling, Neuhaus(Baden), 1. Preiſe je 70 M. J. Fröhlich, Albisheim, F. Löb, Mutterſtadt und F. Fleiſchhacker, Merchingen, 2. Preiſe je 50 M. Sigmund Kirchheimer, Feudenheim, Moritz Maas, Mannheim und S. Gumpel, Stetten, 3. Preiſe je 35 M. F. Scheuer, Bad⸗Dürk⸗ heim, Auguſt Strauß, Mannheim und M. Kahn, Mergentheim. Ochſen bis nicht voll 3% Jahre alt: Staatspreis: Gutsverwaltung Stifterhof, Ehrenpreis: Nathan Frank, Berwangen. 1. Preiſe jſe 90 Mark Gebrüder Wollen⸗ berger, Heilbronn und Ferd. Löb, Mutterſtadt, 2. Preiſe je 60 M. Sigm. Krebs, Reichenberg und E. Neuberger, Hain⸗ ſtadt, 3. Preiſe je 40 M. Hermann Jacob, Neidenſtein, F. Scheuer, Bad⸗Dürkheim und M. Maas, Mannheim. Ochſen 3½ Jahre alt und älter: Ehrenpreis: Gebr. Neuberger, Sennfeld, Staats⸗ preis: Gutsverwaltung Waghäuſel, 1. Preiſe je 90 M. Auguſt Strauß, Mannheim und Herm. Jacob, Nei⸗ denſtein, 2. Preiſe je 60 M. Nathan Frank, Berwangen und A. Kirchheimer, Berwangen, 3. Preiſe je 40 M. F. u. M. Löb, Mutterſtadt, Aug. Strauß, Mannheim und Leva, Frankenthal. Farren bis 2% Jahre alt: 1. Preis 70 M. Ferd. Löb II, Mutterſtadt, 2. Preis 40 M. Karl Rüdenauer, Berlichingen, 3. Preiſe je 30 M. Leop Maas, Hemsbach, David Leva, Ruchheim und F. u. M. Löb, Mutter⸗ adt. Farren über 2½½ Jahre alt: Ehrenpreis: Siegmund Kirchheimer, Feudenheim, 1. Preis 70 M. Sigmund Krebs, Reichenberg, 2. Preiſe je 40 M. Hermann Zwang, Stein und Gebr. Lang, Lambsheim, 3. Preiſe je 30 M. Leopold Spatz, Groß⸗Eicholzheim, David Simon, Bobenheim und Erwin Siegel, Zuffenhauſen. Hammel und Schafe in Loſen von 3 Stück: 1. Preis 50 M. G. Mailänder, Mannheim, 2. Preis 40 M. K. Wohlfahrt, Roſenberg. Einzelne Schafe über 2 Jahre alt: 1. Preis 30 M. Bernh. Hirſch, Berwangen, 2. Preiſe je 15 M. Chr. Trautwein, Mannheim und Moritz Maas, Mannheim; 1. Preis 25 M. Gebrüder Rothſchild, Grüns⸗ verhält ſich dann nicht nur bildlich, ſondern auch tatſächlich ſo, daß alle Reaktionsfühigkeiten, die als ſubſtantieller Nieder⸗ ſchlag all der Liebeserfahrungen gleichveranlagter Vorfahren in der nervöſen Subſtanz zurückgeblieben und in Geſtalt ent⸗ ſprechender Keimzellen⸗Engramme den ſpäteren Generationen und auch ihm mit auf den Lebensweg gegeben wurden, durch den Anblick dieſer Perſon zur Auslöſung gelangen und in Aktion treten. Dadurch rufen ſie dann das oft ſo ausgeſpro⸗ chene Gefühl des Zuſammengehörens und Für⸗ein⸗ander Be⸗ ſtimmtſeins hervor. Literatur Hermann Exis Buſſe. In der Zeitſchrift der Deutſchen Buchgemeinſchaft„Die Leſeſtunde“ veröffentlicht die Schrift⸗ leitung nachſtehende verheißungsvolle Ausführungen über unſeren badiſchen Dichter Eris Buſſe, Freiburg i. Br., der durch ſeine Tätigkeit im Landesverein Badiſche Hei⸗ mat bei uns ja kein Unbekannter iſt.„Wir freuen uns, den erſten großen Roman dieſes ſtarken und lebensbejahenden Erzählers darbieten zu können und ſind überzeugt, daß die prachtvolle Geſtalt Peter Brunnkants, um die ſich alles in dieſer Dichtung gruppiert und mit deſſen Augen die Umwelt ſcharf und typiſch geſchaut wird, jeden Leſer beſchäftigt. In einer ganz neuen, quellfriſchen und durchgeiſtigten Art ſind die Landſchaften am Bodenſee, am Oberrhein und im Schwarz⸗ wald, das Markgräflerland, der Breisgau, der Kaiſerſtuhl, das badiſche Mittelland, das Frankenland geſchildert. Ein ganzes Menſchenleben von Kindheit auf bis zur letzten Raſt entwickelt ſich in dieſem Werk, das eine ſtilvolle, dichteriſch farbige und kräftige Sprache auch zum muſikaliſchen Erlebnis macht in ſeinen hymniſchen Steigerungen und leidenſchaftlich braufenden Erkenntniſſen. Der Verfaſſer war beſeſſen von ſeinem Stoff und ſchrieb in echter Geiſteskunſt den ſchöpferiſchen Ausdruck der lebendigen, eigenen deutſchen Seele nieber, weil er eben nicht anders konnte. Solchem Trieb und innerſtem Drang Folge zu leiſten, ohne änglich nach der literariſchen Tages⸗ mode und der Meinung der Kritik zu bringen, iſt nur der Kraft ungebrochener Jugend vorbehalten, zu der Hermann Eris⸗Buſſe gehört und aus der das Heil der Zukunft erblühen wird.“ Hermann Stehr ſagt in ſeinem Patenwort zu dieſer ungemein lebensvollen Dichtung, die Mitte Mai in Berlin erſcheint:„Der Held iſt der grüne Heinrich der Nachkriegszeit!“ 4. Seite. Nr. 203 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den à. Mal 1927 feld, 2. Preis 15 M. Bernh. Hirſch, Berw 3. 18 10 M. S. Zimmern, Eicholzheim. eee Schweine aller Raſſen in Loſen von—5 Stück im Alter von nicht voll 9 Monaten: Ehrenpreis: A. Weinreuther, Mannheim, 1. Preiſe ze 60 M. W. Bruhns, Mannheim und G. Sämmler, Mannheim, 2. Preiſe je 40 M. Fr. Vogelmann Mannheim und W. Trautmann, Maunheim, 3. Preiſe je 30 M. J. Schnell, Mannheim und G. Sämmler, Mannheim. Schweine in Loſen von—5 Stück im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monaten: 1. Preiſe je 60 M. Louis Löb jr., Mannheim und F. Dimer, Mannheim, 2. Preiſe je 30 M. F. Oberreicher, Ber⸗ wangen und G. Sämmler, Mannheim, 3. Preiſe je 15 M. J. Schnell, Mannheim und W. Bruhns, Mannheim. Einzelne Schweine im Alter von nicht 9 Monaten: Ehrenpreis: G. Sämmler, Mannheim, 1. Preis 50 M. W. Bruhns, Mannheim, 2. Preis 30 M. J. Schnell, Mann⸗ heim, 3. Preiſe je 20 M. G. Sämmler, W. Trautmann, und A. Weinreuther, Mannheim. Einzelne Schweine vong bis nicht voll 15 Monaten: 1. Preis 40 M. F. Vogelmann, Mannheim, 2. Preis 30 M. J. Dimer, Mannheim, 3. Preiſe 15 M. S. Henneberger, G. Sämmler und J. Diehl, Mannheim. Einzelne Speckſchweine: Preis 40 M. Zentrale für Viehverwertung Hannover, 2. Preis 20 M. G. Sämmler, Mannheim, 3. Pr. 15 M. J. Diehl, Mannheim. Für das beſtgefahrene Zweigeſpann: Einen Ehrenpreis: Wilhelm Knödler, Mannheim. Eine lobende Anerkennung: Leopold Strauß, Albisheim. Für den beſtgefahrenen Einſpänner: Einen Ehrenpreis: Leopold Strauß, Albisheim. Eine lobende Anerkennung: Ludwig Löſch, Mannheim. Für das beſtgerittene Pferd: Einen Ehrenpreis: Max Maas, Alzey. Für gute Inſtandhaltung der Stallungen Stallprämien an Pferdepfleger: 1. Preiſe je 40 M. Valentin Hack bei L. Strauß, Albts⸗ heim und Martin Rühl bei Louis Löſch, Mannheim, 2. Preiſe je 30 M. Joſeph Binia bei Wilhelm Knödler, Mannheim und Rudolf Kuſchwar bei Hochſtätter u. Bär, 3. Preiſe je 20 M. Adrian den Holländer bei Pfeiffer u. Dellheim, Frankenthal, H. Guſchwa bei Th. Bohrmann, Ludwigshafen a. Rh. und Richard Ziegler bei W. Würzweiler, Neidenſtein. Von neuem zerſtreute ſich das Publikum, das ſich in der Hauptſache aus Landleuten zuſammenſetzte, über den weiten Biehhofplatz, beſichtigte die Ausſtellung und umdrängte die Wurſtſtände. Da es die Sonne ſehr gut meinte, war ein Bordringen zur Bierquelle nur unter großer Mühe möglich. Ueberall herrſchte die traditionelle Maimarktſtimmung. —5 n ch. Wirtſchaftliches Soziales Ein Schiedsſpruch in der Holzinduſtrie Mannheim⸗ Ludwigshafen Der vom Zentrallohnamt für die Holzinduſtrie in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen gefällte Schiedsſpruch iſt von beiden Par⸗ teien angenommen worden, ſodaß er nunmehr rechtsverbind⸗ lich geworden iſt. Der Höchſtſtundenlohn wurde erhöht von 95 auf 100 Pfg., gültig vom 1. April bis 30. Sept. 1927; vom 1. Oktober 1927 bis mindeſtens 15. Februar 1928 um weitere 3 Pfg. auf 103 Pfg. Der Schiedsſpruch für das badiſche und vorderpfälziſche Baugewerbe * Ludwigshafen, 3. Mai. Der vom Tarifamt gefällte Schiedsſpruch iſt durch die Arbeitgeber angenommen worden, hinſichtlich der Lohnhöhe auch durch die Arbeitnehmer. Ein Teil der Gewerkſchaften hat jedoch gegen die Geltungsdauer der Lohnregelung bis 31. März 1928 Einſpruch erhoben. Die nach dem Schiedsſpruch ab 13. April geltenden Stundenlöhne betragen für Maurer, Zimmerer, Zementfacharbeiter uſw. in der Ortsklaſſe 1 120 Pfg., Ortsklaſſe 1a 119 Pfg., Ortsklaſſe 2 113 Pfg., für Bauhilfsarbeiter mit über viermonatiger Tätig⸗ keit im Baugewerbe in der Ortsklaſſe 1 97 Pfg., Ortsklaſſe 1a 96 Pfg., Ortsklaſſe 2 92 Pfg.; für Tiefbauarbeiter in der Orts⸗ klaſſe 1 92 Pfg., Ortsklaſſe 1a 91 Pfg., Ortsklaſſe 2 86 Pfg.; für Pflaſterer in allen Ortsklaſſen 150 Pfg.; für Plattenleger in Ortsklaſſe 1 132 Pfg., Ortsklaſſe 12 131 Pfg., und in Orts⸗ klaſſe 2 124 Pfg. Staͤotiſche Nachrichlen Ein Frieoͤhof Mannheim-Heidelberg Vom Verein für Feuerbeſtattung Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen wird uns geſchrieben: In Nr. 195 Ihrer Zeitung iſt unter obiger Ueberſchrift ein längerer Ar⸗ tikel veröffentlicht, in dem auch die Feuerbeſtattungs⸗ idee behandelt wird. Wir möchten uns erlauben, die Aus⸗ führungen durch folgendes zu ergänzen: Es iſt ſehr richtig geſagt, die Einäſcherung der Toten würde die beſte Löſung der Schwierigkeit der Beſchaffung des Friedhofge⸗ ländes in den großen Städten, ſo auch in Mannheim und Hei⸗ delberg, ſein. Einem ſolchen Vorgehen würden aber noch immer religiöſe Bedenken gegenüberſtehen, da den Ange⸗ hörigen der katholiſchen Kirche die kirchliche Beſtattung zu verſagen iſt, wenn ſie ſich verbrennen laſſen, was vollkommen zutreffend iſt. Aber hieraus folgt doch wohl nicht, daß die Stadtverwaltungen nicht das Recht haben, die Einbür⸗ gerung der Feuerbeſtattung ſoviel als möglich zu begün⸗ ſtigen, um die Lebensdauer ihrer Friedhöfe möglichſt zu verlängern. Denn päpſtlicher als der Papſt brauchen ſie wohl nicht zu ſein. Das päpſtliche Verbot der Einäſcherung iſt aber erſt im Jahre 1886 erfolgt, während das erſte Krema⸗ torium in Europa, das in Mailand, im Jahre 1876 erüffnet * Verkehrsſtörung auf der Elektriſchen. Ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Wagen der Linie 16 und einem Schwer⸗Laſtauto, das mit Zement beladen war, er⸗ folgte heute vormittag am Neckarauer Uebergang in der ähe der Schillerſchule. Das Laſtauto wurde durch den ſtarken An⸗ prall ſchwer beſchädigt. Eine Achſe brach ſo, daß der Wagen quer über die Schienen zu liegen kam. Von 10 Uhr ab war dadurch der Straßenbahn⸗Verkehr auf der Linie Neckarau⸗ Mannheim unterbrochen. Zwet andere Wagen der Linie 16 blieben eine Stunde ſpäter wiederum ſtehen, da ein Bügel gebrochen und ſonſtiger Schaden an dem Wagen entſtanden war. Bis 7412 Uhr mußte dieſerhalb ein Pendelverkehr vom Tatterſall aus nach Neckarau eingerichtet werden. * Verkehrshindernis. Heute nachmittag um 2 Uhr erlitt ein mit Sandſteinen beladenes Fuhrwerk an der Feuden⸗ heimer Fähre einen Radbruch. Die Steine fielen auf das Gleiſe der OéEG., wodurch der 7 2 Uhr in Seckenheim ab⸗ fahrende Zug bis nach Beſeitigung des Verkehrs⸗Hinderniſſes ——5 mußte und hierdurch eine unliebſame Verſpätung er⸗ uhr. * Unfälle. Geſtern mittag fuhr ein 13 Jahre alter Volksſchüler mit einem Fahrrad auf dem ſtark abfallen⸗ den Grenzweg nach der Emil⸗Heckelſtraße, wobei er einen 9 Jahre alten Kameraden zwiſchen ſich und der Lenkſtange ſitzend mit ſich führte. Er verlor die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und rannte gegen einen Perſonenkraft⸗ worden iſt und in den zehn Jahren von 1876 bis 1886 dort zahlreiche Leichen von ſtrenggläubigen Katholiken, darunter ſogar von zahlreichen Prieſtern, verbrannt worden ſind. Auch in Deutſchland, wo im Jahre 1878 das erſte Krematorium (in Gotha) eröffnet wurde, iſt bis 1886 der Feuerbeſtattung von der katholiſchen Kirche nicht das Geringſte in den Weg gelegt worden. Und ein hervorragender katholiſcher Univer⸗ ſitätslehrer, Profeſſor Schell in Würzburg, hat in ſeinem Buch„Die neue Zeit und der alte Glaube“ mit dürren Wor⸗ ten erklärt:„Die Art der Totenbeſtattung ſei ganz unab⸗ hängig von Glauben an die Auferſtehung des Fleiſches und es gebe kein Recht, die Leichenverbrennung als etwas inner⸗ lich Unchriſtliches zu betktämpfen. Der Religion werde kein Dienſt erwieſen, wenn man etwas, das nielleicht doch noch kommt, als unchriſtlich brandmarkt und bekämpft.“ Dieſer hervorragende Kirchenrechtslehrer rechnet alſo bereits mit der Möglichkeit, daß Rom eines Tages ſeinen Standpunkt zur Feuerbeſtattung ändert. Bezüglich der envangeliſchen Kirche wird in dem oben zitierten Artikel geſagt, auch bei den evangeliſchen Lan⸗ deskindern beſtehe eine Zurückhaltung gegenüber der Feuer⸗ beſtattung, was daraus gefolgert wird, daß im Jahre 1926 nach einer Zuſammenſtellung der badiſchen evangeliſchen Kir⸗ chenbehörde gegenüber 10 065 Erdbeſtattungen nur 575 Feuer⸗ beſtattungen ſtattgefunden hätten. Leider iſt nicht geſagt, auf welche Orte ſich dieſe Zahlen beziehen. gemeint ſein, ſo ſind ſie offenbar falſch, da in den in Baden beſtehenden ſieben Krematorien(Baden⸗Baden, Freiburg, Hei⸗ delberg, Karlsruhe, Konſtanz, Mannheim und Pforzheim) im Jahre 1926 im Ganzen 1160(nicht 575) Feuerbeſtattungen ſtattgefunden haben. Wahrſcheinlich beziehen ſie ſich nur auf Heidelberg und Mannheim, wo im vorigen Jahre zuſammen 591 Einäſcherungen ſtattfanden. Aber auch in dieſem Fall iſt das Bild einigermaßen ſchief, da in Mannheim allein im vorigen Jahre etwa 300 Feuerbeſtattungen aus Mannheim ſelbſt gegenüber zirka 1500 Erdbeſtattungen zu verzeichnen waren. Hier⸗iſt alſo die Einbürgerung der Feuerbeſtattung ſchon ziemlich weit vorgeſchritten. Dies gibt umſomehr zu denken, wenn man ſieht, wie die Zunahme ganz ſtetig ſeit Beſtehen des Krematoriums Jahr für Jahr ſtattgefunden hat. Im erſten Jahre fanden nämlich nur 23, nach Verlauf der nächſten zehn Jahre 218 und nach Verlauf weiterer zehn Jahre 403 Einäſcherungen im Jahre ſtatt, bis im Vorjahr die Ziffer 449 erreicht wurde, in welcher allerdings die von aus⸗ wärts hierher verbrachten Leichen(zirka 150) inbegriffen ſind. Nimmt man an, daß die Einbürgerung im ſelben Verhältnis weiter fortſchreiten wird, woran kaum zu zweifeln iſt, da mit Ausnahme der römiſch⸗katholiſchen al le übrigen Kirchen der Feuerbeſtattung neutral gegenüberſtehen, ſo wird vor⸗ ausſichtlich ſchon in etwa 20 Jahren der Zuſtand erreicht ſein, daß die Erd⸗ und Feuerbeſtattungen ſich die Wage halten. Dabei kann von einer Begünſtigung der letzteren durch die Stadtverwaltung abſolut nicht geſprochen werden. Eher könnte man ſagen, daß viel zu wenig geſchieht, um die noch immer beſtehenden unnötigen Erſchwerungen abzuſchaffen. Berückſichtiat man dies alles, ſo wird man annehmen dürfen, daß auf dem Mannheimer Rathaus wenig Neigung beſtehen dürfte, dem etwas phantaſtiſchen Projekt eines ge⸗ meinſamen Friedhofes für Mannheim und Heidelberg in der Nähe von Friedrichsfeld näherzutreten, daß man viel⸗ mehr einſehen wird, daß es beſſer ſein wird, auf eine völlige Gleichſtellung der Feuerbeſtattung mit der Erdͤbeſtattung hin⸗ zuwirken, um auf dieſe Weiſe ohne jede Anwendung von Zwang zu erreichen, daß eine ſolche Erſparnis an Friedhofs⸗ gelände erzielt wird, die es ermöglicht, den Mannheimer Zen⸗ tralfriedhof auf Mannheimer Gelände anzulegen. gefeſſelte Strom Von Hermann Stegemaunn 54) „Sie wollen mir Vernunft predigen, Herr! vernünftig ſein wollte, nähm ich vom eigenen Vorrat. Ich Wenn ich beiß nicht auf den Löffel, Herr Tylander.“ Ruth legte ſich ins Mittel. Und als er halsſtarrig blieb, ohne in Hitze zu geraten, wie einer, der ſeine Rechnung ſchon lange abgeſchloſſen hat, nahm ſie den Namen ſeines Sohnes in den Mund ſagte: 8 5 22 „Ihr Einſpruch iſt abgewieſen worden, Sie müſſen ſich fügen. Die Geſellſchaft bietet Ihnen neuntauſend Mark mehr, wenn Sie das Haus ſtatt am 1. September am 15. Auguſt räu⸗ men. Nur um Ihnen den Verzicht leichter zu machen. Den⸗ ken Sie an Hermann, Herr Ingold! Und bedenken Sie, daß Sie dem Schöpfer des Werkes den ſchwerſten Konflikt auf⸗ laden!“ Er hob ſich ſchwer von der Bank. Durch die Türöffnung ſchlug der Tagesſchein. Der Hauch des Waſſers feuchtete die Luft. „Fräulein Ruth, ich habe drei Buben gehabt. Der eine iſt ein geringer Floßer, aber er lebt und ſchwimmt im großen Haufen und ſtreicht jetzt in einem Monat mehr Häuſer in Rheinau, als früher in einem Jahr. Der andere iſt mir ins Netz geſchwemmt worden, ich weiß nicht wie. Ich kenn die Art nicht, er muß von hoch aus den Bergen oder aus dem See ſein, wo der Herrgott ſie noch ſelber einſetzt. Das iſt der Hermann, Fräulein Ruth. Den dritten kenn ich am Genick und an dem Stachel. Und der ſteht dort und ich ſteh' hier. Er ſagt, er kann nicht anders. Gut! Aber ich weiß von mir, daß ich auch nicht anders kann. Die neuntauſend Mark kom⸗ men von ihm. Die Geſellſchaft zahlt mir nicht mehr als aus⸗ bedungen und vom Gericht erkannt. Was mehr iſt, kommt von ihm. Iſt es ſo?“ „Es iſt ſo,“ erwiderte Ruth und faßte Kylanders Arm. „Gut! Ich nehme nichts von ihm, denn er hat mir alles genommen. Er hat ſeinen Willen, ſeine Kraft und ſein Werk, und ich hab' nur mein Recht. Das ewige Recht. Da ſitz' ich drauf, tragt es mit mir weg, wenn ihr könnt, ich ſteh' nicht auf.“ 8 wie zur Bekräftigung ließ er ſich wieder auf die Bank nieder. Kylander hatte genug verſtanden, um einzuſehen, daß alles vergeblich war. „„Komm, Ruth, hier hilft kein Reden,“ ſagte er leiſe zu ſeiner Braut, und es war Ungeduld und Verwunderung zu⸗ gleich, die aus dieſem Worte ſprachen. Der alte Mann war aus einer anderen Welt. Sie gingen. 7 Hinter ihnen trat der Fiſchmeiſter aus der Hütte, in der Ruth vor vielen Jahren als Kind manche Stunde verſpielt und verträumt hatte, und ſuchte ſeinen Kahn. Sie ſahen ihn bald darauf in dem tiefliegenden Einbaum mitten im Strom treiben. Der ſchwarze Schattenriß hob ſich in dem hellen Licht des Tages von dem glitzernden Waſſer übergroß ab. Wildenten kamen pfeilgerade im Dreieck den Strom herauf und fielen auf das Totwaſſer des Rheins. Ein Sprengſchuß tönte dünn aus der Ferne. Es war ein verlorener Schuß, aber in den nächſten Tagen begannen die Italiener den Felſengrund auszuweiten, der unter dem Kies von St. Joſephs Acker hervortrat, und damit war der Anfang der Sprengungen gemacht. Doktor Engelhardt war ſeit Xylanders Abreiſe wieder in ſeine Menſchenſcheu zurückgefallen. Er ſtrich in den Schwarz⸗ wald, füllte die Herbarien, räumte ſein Sprechzimmer und be⸗ gann jetzt die Ueberſiedlung ins Altenteil und in die Einſam⸗ keit vorzubreiten. Ruth ging der Hochzeit entgegen. Um ſie her brandete der Lärm der Arbeit. Es war kein Lärm mehr, ſondern ein gewaltiger Rhythmus, der die ganze Landſchaft beherrſchte. Eiſengerippe wuchſen empor, Rohrlei⸗ tungen ſchoſſen durchs Gras, Lokomotiven fauchten, und zwei⸗ tauſend Arbeiter und Beamte bildeten den Chor dieſer dͤröh⸗ nenden Sinfonie. Im Juli brach ein Ausſtand aus. Als Engelhardt, der immer ſchlecht ſchlief, den Morgen hereinbrechen ſah und den Klang der Hämmer, das Knarren der Winden, das Keuchen der Bagger nicht hörte, wußte er —.— 0 die Welt ſtillſtand, oder ob er ſelbſt ihr entrückt wor⸗ en ſei. Dann ſah er die braunen Männer mit den bunten Schärpen müßig um ihre Kantinen ſtehen und die Lokomotiven den Dampf abblaſen. Den ganzen Tag fehlte ihm etwas. Gegen Abend ging er hinaus. Die Helme von zwei Gen⸗ darmen blinkten. Aber die Arbeiter ſaßen friedlich auf den Baumſtämmen und qualmten billige Schweizerzigarren. Er ſtieg zum Rhein hinunter. Das Bad war ſchon verſchwunden. Ein Betonklotz ragte aus der Tiefe. Der Trockendamm ſtieß die Strömung nach dem anderen Ufer. Rieſig erſchien das Ge⸗ Sollte ganz Baden wagen, obowhl dieſer verſuchte, nach links abzubiegen, um einen Zuſamenſtoß zu vermeiden. Die beiden Jungen erlitten erhebliche Verletzungen.— Nachmittag wurde auf dem Malk⸗ markt im Schlachthof ein 64 Jahre alter Pferdepfleger beim Vorführen eines Pferdes von einem andern geſchla⸗ gen, ſodaß er innere Verletzungen im Unterleib erlitt.— Auf dem Meßplatz wurde geſtern abend ein 17 Jahre alter Matroſe von einer Schiffsſchaukel am Kopfe ge: troffen und erheblich verletzt. Nach Ausſage des Arztes erlitt er einen Schädelbruch. Die Verletzten mit Ausnahme der beiden Jungen wurden mit dem Sanitätsauto in das All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht, die beiden Jungen fanden Aufnahme im Heinrich Lanzkrankenhaus. Geſtern vor⸗ mittag wurde auf der Seckenheimerſtraße ein 36 Jahre alter Mann von einem Lieferkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und am rechten Oberarm verletzt. Dle Schuld ſoll den Lenker des Kraftfahrzeuges treffen, da er die linke Straßenſeite einhielt und die nötige Vorſicht außer Ach ließ.— Ecke Auguſta⸗Aulage und Friedrichsplatz erlitt ein 74 Jahre alter Schloſſer einen Schwächeanfall, wobet er zu Boden ſtürzte und oberhalb des rechten Auges eine Wunde davontrug. Paſſanten verbrachten den Mann in die nahe gelegene Polizeiwache. Nach Anlegung eines Notverban⸗ des konnte er ſeinen Nachhauſeweg antreten.— Als geſtern abend.30 Uhr ein 52 Jahre alter Fuhrmann mit ſeinem Fahrrad durch die Kronprinzenſtraße fuhr, ſprang ihm ein Kind vor das Rad. Um ein Unglück zu verhüten, bremſte er ſo ſtark, daß er zu Boden fiel und ſich die rechte Schulter aus⸗ renkte. Er mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— In der vergangenen Nacht um 12.10 Uhr erlitt auf dem Gehwes bei dem Hauſe U3, 10 eine 30 Jahre alte Schneiderin einen Schwächeanfall. Da ſich ihr Zuſtand nicht beſſerte, wurde ſie mit dem Sanitätsauto nach dem allgemeinen Kran⸗ kenhaus verbracht. * Lebensmüde. In der vergangenen Nacht um 12.40 Uhr traf eine Polizeiſtreife in der Stephanienpromenade am Ufer des Rheins ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen, das in das Waſſer ſpringen wollte. Aus Furcht vor Strafe hatte es die Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Die Lebens⸗ müde wurde auf die Polizeiwache verbracht und ihrem Arbeit⸗ geber übergeben. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Motorradfahrern er⸗ eignete ſich heute mittag kurz nach 2 Uhr an der Ecke O 3 un O A in der Kunſtſtraße. Die Motorräder fuhren ſo ineinander, daß ſie ſtecken blieben. Ein Fahrer trug Verletzungen am Bein davon. Der Unfall iſt noch glimpflich abgelaufen. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages nachmittags Ecke Friedrichsplatz und Friedrich⸗Karl⸗ ſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Rad⸗ fahrer, auf der Straße zwiſchen P und O 2 zwiſchen einem Großkraftradfahrer, und einem Radfahrer, wobei letzterer leicht verletzt wurde. * Leichenländung. Geſtern nachmittag wurde aus dem Neckar unterhalb der Friedrichsbrücke die Leiche des am 21. v. Mts. beim Verholen eines Schiffes über Bord gefallenen Ma⸗ troſen Joſef Zimmermann aus Randegg geländet und auf den Friedhof überführt. * Silber⸗Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feier⸗ ten am heutigen Dienstag Herr Karl Roth und deſſen Ehe⸗ frau Lina geb. Kiſt, J 3, 7 wohnhaft.— * Feſtgenommen wurden 21 Perſonen wegen verſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen. früſt für das Stauwehr, und Engelhardt ſah mit Staunen, wie tief ſich die Bagger in die Ufer gefreſſen hatten. Als am anderen Morgen die Arbeit wieder aufgenommen ſang gewöhnt. Von Hanns Ingold ſahen ſie wenig, nur manchmal ſeine Silhouette, wenn er die Arbeiten am Ufer überwachte. Am 22. Juli räumten ſie den ganzen Oſtflügel des Hauſes. Nun blieben noch vier Stuben und der Turm mit ſeinem un⸗ bewohnbaren Gelaß. Der Verkauf war vollzogen. Doktor En⸗ gelhardts Sanatorium hatte aufgehört zu beſtehen. Ingenieure zogen ein, im Refektorium ſtand das Modell der Turbinenanlage. Im Lazarettraum lagen drei Arbeiter, e einer ungeheuren Knieſchwellung, zwei mit offenen unden. „Ich will mir den Burſchen mit dem Elefantenbein einmal brfeben. Meinſt du, das geht?“ fragte Engelhardt ſeine Toch⸗ er. Sie errötete vor Freude über ſeine Regſamkeit. „Sie werden ſich ſogar freuen. Warum praktizierſt eigentlich nicht? Das wäre ja prächtig!“ „Alles Meſſer⸗ und Nadelarbeit,“ antwortete er grob, aber 5 ang hin und half dem Kranken zu einer Packung und Sa⸗ izyl. Fortan ging er täglich zu den Kranken, und dann holten ſie ihn in einem Notfall ins Italienerdorf, und er ging willig⸗ „Napoli“ hatte der Volksmund die Anſiedlung getauft, und die Arbeiter ſelbſt nannten ſie nicht mehr anders. Frauen und Mädchen bewegten ſich mit ſüdlicher Unbe⸗ fangenheit zwiſchen den Baracken, und Engelhardt ſtand lange vor dem Pritſchenbett, auf dem das blutjunge ſchwarzhaarige Ding mit der klaren braunen Haut in ſchlimmen Wehen lag. Er ſchickte eine Frau mit einem Zettel an den Kollegen in Rheinaun und zur Hebamme, blieb ſolange am Bett ſitzen, verſuchte die Leidende mit lateiniſchen Brocken zu tröſten, die n ins Italieniſche umbog, und ging erſt, als die wahre Hilfe am. Auf dem Rückweg hielt ihn ein Arbeiter an und drang mit heftigen Fragen auf ihn ein, zwei andere ſchrien dazwiſchen. Hanns Ingold, der gerade vorbeiging, rief ihnen ein paar Worte zu, ſie antworteten mit einem ganzen Schwall und kehr⸗ ten zu ihrer Arbeit zurück. Ingold zog den Hut und ging weiter. (Fortſetzung folgt.) du wurde, atmete er auf, ſo hatte er ſich an ihren dröhnenden Ge⸗ r 4 N er ee 1 3 * Dienstag, den 9. Mai 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 208 Kommunale Chronik Frankfurt wehrt ſich gegen die hohen Fleiſchpreiſe— Ein neuer ſtädtiſcher Regiebetrieb? el Frankfurt, 2. Mai. In der Stadtverordneten⸗ Stadloemmlung iſt ein Antrag eines ſozialdemokratiſchen tverordneten eingelaufen, den Magiſtrat zu erſuchen, an⸗ 7 2*„ 17 der Tatſache, daß in den letzten Wochen die Schweine⸗ 5 im hieſigen Großhandel fortgeſetzt geſunken ſind, ohne Ttadtiſcher Senkung der Schweinefleiſchpreiſe eintrat, im Flei chen Regiebetrieb Schweine ſchlachten zu laſſen und das Ruf ch zu angemeſſenen Preiſen an die Bevölkerung zu ver⸗ tfen.— Auch in der Statdverordnetenverſammlung zu tesbaden iſt ein ähnlicher Antrag geſtellt worden. * li6 Seckeuheim, 1. Mai. Aus der Gemeinderats⸗ die Ung iſt zu berichten: Die Lieferung des Gasherdes für gebodchloßwirtſchaft wird dem Sigm. Oppenheimer zum An⸗ —5— 1 übertragen.— Die Sporthalle ſoll zum Ausſchank —55 affee und alkoholfreien Getränken an Sonn⸗ und Feier⸗ — n verpachtet werden.— Die Aufſtellung einer Motalin⸗ nehrn auf dem Gehweg in der Hauptſtraße wird nicht ge⸗ Baß be— Zum Betrieb der Jugendherberge wird ein Zu⸗ 21 bewilligt.— Die Holzverſteigerung wird genehmigt.— mit en Planken ſoll ein Gehweg in der Breite von 2 Meter we Jementplatten belegt werden.— An Baukoſtenzuſchuß 1927 en je Quadratmeter 100 Mark gewährt. Ab 1. April erh wird für Baudarlehen ein einheitlicher Zins von 5 Proz. 5 oben. An Amortiſation iſt vorläufig 1 Proz. zu zahlen; ent. iſt der Prozentſatz zu zahlen, den die Gemeinde für auf⸗ genommene Anlehen zahlen muß. rats Bockenheim, 1. Mai. Aus der letzten Gemeinde⸗ 0 sſitzung iſt zu berichten: Genehmigt wurde: 1. der Serkauf des Altmaterials im Gaswerk an L. Springer in ichwetzingen Zum abgegebenen Angebot; 2. die Legung einer ärkeren Waſſerleitung nach dem Friedhof, und 3. die Auf⸗ vahme eines Darlehens zur Förderung des pri⸗ Riee n Wohnungsbaues.— Vorbehaltlich der Genehmi⸗ 19289 des. Bürgerausſchuſſes wird für das Rechnungsfahr 3 eine Vorausumlage in Höhe von 75 Pfg. je 100 ¼ teuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögnes erhoben. 5 ie örtliche Erholungsfürſorge ſoll auch in dieſem Jahr urchgeführt werden.— Zur Neufeſtſetzung der Ortslöhne ge⸗ — 05 8 149 d. R..O. wird dem Bezirksamt eine Erhöhung r 40 Prozent in Vorſchlag gebracht.— Gegen das Geſuch des Kronz,Zund zum eigentumsweiſen Betrieb der Wirtſchaft„Zur rone“ beſtehen keine Bedenken. 15 v. Ladenburg, 2. Mai. Mit einem Umlagefuß von 0 AA, der dem Bürgerausſchuß zur Erhebung für das lau⸗ jende Rechnungsjahr vorgeſchlagen wird, gegen„nur“ 90 Pfg. m Vorjahre ſcheint Ladenburg einen Rekord aufſtellen zu wollen. Gewerbe und Iduſtrie unſeres Städtchens halten die⸗ en Satz einfach für untragbar. Es macht ſich ſogar auch ſchon n den Kreiſen der hieſigen„Regierungsparteien“ der ent⸗ ſchiedene Wille bemerkbar, rückſichtslos Abſtriche am neuen Dranſchlag vorzunehmen, um eine ſolche ungeheure Belaſtung zu verhindern. Alles, was nicht unbedingt lebensnotwendig ſt, muß geſtrichen werden, ſo wünſchenswert es im einzelnen auch ſein möge. Dabei ſteht auf der Tagesordnung der nächſten Bürgerausſchußſitzung, die am 11. Mai ſtattfindet, noch eine Anzahl von Ausgaben, die durch Anleheusmittel be⸗ ſtritten werden ſollen, alſo in dieſem Umlageſuß noch gar nicht enthalten ſind. Der Unwille in der Bevölkerung iſt denn auch ziemlich allgemein. Aus dem Lande Im Zug irrſinnig geworden Bruchſal, 3. Mal. Am 30. April wurde ein Mann, der von Tübingen nach Wiesbaden fuhr, im Zug geiſteskrank und mußte von hier aus nach Heidelberg in die pfychia⸗ triſche Klinik gebracht werden. Fahnenweihe und Preisſingen des.⸗G. Sängerkreis 21L Wiesloch, 1. Mai. Am 30. April und 1. Mai fand im Feſtſaal des Erbprinzen die Fahnenweihe des Geſangvereins 2Sängerkreis⸗Wiesloch“ ſtatt, mit dem ein großes Preis⸗ ngen verbunden war, an dem ungefähr 1000 Sänger teil⸗ nahmen. Nach dem Feſtbankett am Samstag abend, in dem ewerbeſchuldirektor Wolbert die Feſtrede hielt, und obei die Vereinsfahne enthüllt wurde, fand am Sonntag morgen das Preisſingen ſtatt. Das Preisgericht ſetzte ſich aus kuſikdirektor Otto Autenrieth⸗Heidelberg und Muſik⸗ trektor Hugo Rahner⸗Karlsruhe zuſammen. Das Ergeb⸗ 5 war folgendes: Landklaſſe A: Liederkranz Malſchenberg 179 Punkte, Frohſinn⸗Rotenberg 149 Punkte, Liederkranz Altenbach 148 und Sängerbund Obergrombach 146 Punkte. andklaſſe B: Frohſinn Rot 169½ Punkte, Frohſinn Baiertal 48. Landklaſſe C: Liederkranz Kronau 168½ Punkte. Stgdt⸗ aſſe A: Männergeſangverein Baiertal 163% und Konſtantia alldorf 169% Punkte. Stadtklaſſe 8: Männer⸗ eſangverein Mannheim⸗Sandhofen 169%½% und tedertafel Seckenheim 198 Punkte. Stadtklaſſe C: ängerrunde Mannheim 197% Punkte und Männer⸗ geſangverein Wieſental 197 Punkte. Quartettklaſſe: Fidelio Tairnbach 148/½ Punkte. Quartettſonderklaſſe: 6 nnequartett Mannheim 172 Punkte. Sonderklaſſe: onſtantia Etzenrot 170, Concordia Balzfeld 171 und Fidelia edolsheim 145% Punkte. Liedertafel Seckenheim at damit die beſte Tagesleiſtung mit 198 Punkten erzielt mit Inem Vorſprung von 53 Punkten gegen den letzten Verein. ZJur Verteilung kamen neben wertvollen Ehrenpreiſen Geld⸗ ſtariſe in der Geſamtſumme von 500 Mk. Der Feſtzug be⸗ and aus 42 Abteilungen und war eine eindrucksvolle Kund⸗ gebung für das deutſche Lied. Tauſendjahrjubiläum der Stadt Offenburg 3* Offenburg, 2. Mai. Alte Urkunden berichten, daß im ahre 926 eine Siedelung als Kinzigdorf bezeichnet war, die gegenüber dem Bahnhof ihren Standort hatte. Aus dieſer An⸗ ſte lung entwickelte ſich ſpäter die Feſtung und freie Reichs⸗ adt Offenburg, heute Induſtrie⸗ und Verkehrsplatz. Eine traße auf dem Terrain der ehemaligen erſten Anſiedelung dötelt deshalb die Bezeichnung„am Kinzigdorf“. Somit kann de Stadt auf ein tauſendjähriges Beſtehen zurückblicken. Rundſchreiben, Druckſachen uſw. die durch den paſſiven Vom Bergbau im Elztal in Oberbaden * Triberg, 1. Mai. Im Elztal im badiſchen Oberland wurden in früheren Jahrzehnten, letztmals Anfang der neun⸗ ziger Jahre, Schürfrechte auf Silber⸗, Blei⸗ und Zinkerze im Gebiet von Suggental und Glottertal, un⸗ weit Freiburg und Waldkirch verliehen. Die erſten Anfänge dieſes Bergbaus reichen bis in den dreißigjährigen Krieg zurück. Dieſe alten Betriebe ſind aber ſämtlich erloſchen. Das ſtaatliche Bergamt hat nun ſeit zwei Jahren neue Unter⸗ ſuchungen in dieſem Gebiet vorgenommen, um die Wirtſchaft⸗ lichkeit für eine Wiederaufnahme des Bergbaus feſtzuſtellen. Dabei wurden Blei⸗, Kupfer⸗, Zink⸗, Arſen⸗ und Schwefelerze in einer Menge und Güte gefunden, daß die Vorausſetzungen für die Verleihung von Eigentums⸗ rechten an den Landesfiskus gegeben waren. An zwei Stellen wurde auch das Vorhandenſein von Brauneiſenſtein feſtgeſtellt, in der Gemarkung Suggental. Das Vorkommen der Erze ſoll ſoweit verbreitet ſein, daß auch auf der ſchun in der Rheinebene liegenden Gemarkung Denzlingen ſich Arſenerze und Schwefelerze finden. Dem badiſchen Landesfiskus wurde die Berechtigung verliehen, auf den Ge⸗ markungen Stahlhof, Buchholz und Suggental zur Gewin⸗ nung von Schwefel⸗ und Arſenerzen, auf den Gemarkungen Stahlhof, Suggental und Unterglottertal zur Gewinnung von Bleierzen Bergbau zu treiben. Der Flächeninhalt der verliehenen Grubenfelder umfaßt in beiden Fällen je rund 200 Hektar. Es ſteht heute noch nicht feſt, wieweit der Landes⸗ fiskus von dieſen Rechten Gebrauch machen wird, das iſt eine Frage der weiteren wirtſchaftlichen Eutwicklung. Immerhin bergen Menge und Güte des Mineralvorkommens in volks⸗ wirtſchaftlicher Hinſicht ſehr bedeutſame Möglichkeiten. * Tr. Ladenburg, 30. April. Eine ehrende Anfrage gelangte an unſeren 83jährigen Auto⸗Erfinder und Ladenburger Ehren⸗ bürger. Eine heſſiſche Leichtflugzeugfabrik bat Frl. Tripp⸗ macher, ob ſie nicht Dr. Karl Benz veranlaſſen könnte, einen Leichtflugzeugmotor zu konſtruieren für ihr Leichtflugzeug, das ſich wohl in den nächſten Jahren die Luft erobern wird. Denn bis jetzt muß die deutſche Induſtrie lei⸗ der den franzöſiſchen Onzanie⸗Motor von 30 PS. in ihre Flug⸗ zeuge einbauen. Die Flieger hoffen, in dieſem Sommer auch unſer Land Baden mit ihren Leichtflugzeugen zu beſuchen.— Geſtern feierte unter erfreulicher Anteilnahme der verſchie⸗ denſten Bevölkerungskreiſe der Altgemeinderat Kart Stumpf I, Würzburgerhof⸗Wirt, ſeinen 70. Geburt⸗⸗ tag. Die Geſaugvereine„Sängereinheit“ und„Sängerbund“ ehrten ihn durch Geſangsvorträge. Ungeachtet ſeiner vorge⸗ rückten Jahre bekleidet er heute noch das Amt eines Eichmei⸗ ſters und gehört der Inventurbehörde noch als Mitglied an. Dem Jubilar wurden eine Reihe Aemter im Laufe der letzten 3 Jahrzehnte anvertraut. Er war u. a. 15 Jahre Gemeinde⸗ waiſenrat, Grundͤbuchhilfsbeamter, Steinſetzer ete. und war als Beamter in der Kommunalverbandsverwaltung, Wirt⸗ ſchaftskartenführer in den Jahren 1915—1924 und verſah auch dieſes ſchwierige Amt in großer Treue. Sein ſchlichtes, offenes Weſen gewann ihm viele Freunde. Der Jubilar, dem 1911 ſchon die treue Gefährtin ſtarb, der aber fünf Kinder, eine Reihe Enkel und 1 Urenkel hat, erfreut ſich großer Rüſtigkeit und Friſche und genießt allenthalben ob ſeiner Verdienſte um das Gemeinwohl große Achtung. Kr. Heidelberg, 2. Mai. Die Stadtverwaltung hat an⸗ läßlich ſeines 40-ffrigen Jubiläums den Kommandanten Ueberle zum Städtiſchen Branddirektor ernannt. * Doſſenheim, 2. Mai. Am Samstag abend ereiguete ſich während der Nachtſchicht im ſtaatlichen Porphyrwerk in Doſſenheim ein tödlicher Unglücksfall. Der Arbeiter Ja⸗ kob Reinhardt aus Friedrichsfeld konnte ſich infolge Aus⸗ gleitens auf dem durch den Regen ſchlüpfrig gewordenen Bo⸗ den vor den von ihm in Bewegung gebrachten Steinmaſſen in einer Mulde nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde von dieſen erdrückt. Zwei andere Arbeiter konnten noch rechtzeitig beiſeite ſpringen. 8 Aus der Pfalz Gegen die Portoerhöhungen * Ludwigshafen, 1. Mai. Am 3. Mai werden die Spitzen⸗ verbände unter Führung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages zur geplanten Erhöhung der Poſtgebührenſätze Stel⸗ lung nehmen. Mit Rückſicht hierauf hat ſich die Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen an den Deutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstag gewandt, nachdrücklichſt gegen den Plan des Reichspoſtminiſters anzukämpfen. Sie hat hier⸗ bei u. a. betont, daß es nicht angehe, die noch ſehr darnieder⸗ liegende Wirtſchaft mit höheren Poſtgebühren zu belaſten, ſo⸗ lange die Poſtverwaltung noch ſtarke Ueberſchüſſe erzielt und hat noch beſonders darauf hingewieſen, daß die Pfalz ver⸗ ſuchen müſſe, durch umfangreiche Reklametätigkeit in Widerſtand verloren gegangenen Abſatzgebiete wieder zu ge⸗ winnen oder Erſatz zu ſuchen, und daß die Not der pfäl⸗ ziſchen Wirtſchaft eine Mehrausgabe für dieſe Zwecke unmöglich zulaſſe. Der Sommerfahrplan in der Reichsbahndirektion Ludwigshafen *Ludwigshafen, 2. Mai. In dieſem Sommer wird die Reichsbahndirektion Ludwigshafen vorausſichtlich täglich 53 Schuell⸗ und Eilzüge, beſchleunigte Perſonen⸗ züge und 606 gewöhnliche Perſonenzüge und Triebwagen⸗ fahrten verkehren laſſen. Dazu kommen noch 73 Per⸗ ſonenzüge und Triebwagenfahrten, die nur nur an ein⸗ zelnen Tagen der Woche verkehren werden. Dieſe im Sommer 1927 zu fahrenden Züge ſtellen gegenüber den im Durchſchnitt des letzten Jahres gefahrenen eine Mehrleiſtung von 1350 Zugkilometern dar. Dieſe Leiſtung erreicht zwar immer noch nicht die im Jahre 1914 gefahrene Zugkilometerzahl, ſie überſchreitet jedoch z. B. die im Sommer 1921 gefahrene um mehr als 5000 Kilometer täg⸗ lich, d. h. alſo: Die Strecke, die im heurigen Sommerfahrplan in der Pfalz die Perſonenzüge täglich mehr zurücklegen wer⸗ den wie 1921, entſpricht mit einer Länge von über 5000 Kilo⸗ metern beinahe dem Erdhalbmeſſer. An Fahrkarten wurden im Jahre 1926 in der Pfalz insgeſamt etwa über 17 Millionen verkauft. * Lubwigshafen, 2. Mai. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in der Maudacher Straße ein verheirateter 26 Jahre alter Bauführer aus Mutterſtadt, als er auf der Heimfahrt mit ſeinem Motorrad begriffen war, in der Nähe der Gartenſtadt Hochfeld von einem nachkommenden Perſonenauto von hinten angefahren und zur Seite geſchleudert. Er wurde dabei leicht verletzt, ſein Mo⸗ torrad beſchädigt. Der Führer des Kraftwagens fuhr unbe⸗ kümmert um den Verletzten davon. * Ludwigshafen, 3. Mai. Am 30. April, abends, ver⸗ ſchwand die 10 Jahre alte Frida Schön, Gellertſtraße 51 wohnhaft, unter Mituahme ihrer Kleider und eines Geld⸗ betrages von 3 Mark. Sie hinterließ zuhauſe einen Zettel mit der Aufſchrift:„Liebe Eltern, ſorgt Euch nicht um mich. Es wird vermutet, daß ſich die Schön bei einer ihr bekannten Familie aufhält.— Am Montag nachmittag wurde aus einem Hauſe in der Prinzregeutenſtraße ein dort abgeſtelltes Damen⸗ fahrrad, Marke Viktoria, durch unbekannte Täter entwendet. — In der Nacht vom 1. auf 2. Mai wurde ein in einem Hais⸗ gang in der Ludwigſtraße angebrachter Auslagekaſten durch unbekannte Täter erbrochen und daraus Hemden, Socken, Schülermützen, Krawatten und dergl. geſtohlen. * Bad Dürkheim, 1. Mai. Der Verſchönerungsverein Drachenfelsklub in Bad Dürkheim hat ſeit Oſtern einen Wär⸗ ter für den Bismarckturm auf dem Peterskopf angeſtellt, der die Aufgabe hat, für Reinhaltung des Platzes um den Bismarckturm zu ſorgen und der verhüten ſoll, daß Beſchädigungen an den Anlagen und an dem Turme vorge⸗ nommen werden. Seit der Anſtellung des Wärters herrſcht Reinlichkeit und Ordnung auf dieſem beliebten Ausflugs⸗ punkte. Die Tiſche und Bänke, die von roher Hand beſchä⸗ digt oder zerſtört worden ſind, ſollen wieder hergeſtellt werden. Sportliche Runoſchau Aulomobilſpor 2. D. A..⸗Fünfländer⸗Tourenfahrt Von Abbazia nach Laibach Die fünfte Etappe der ADAC⸗Fünfländer⸗Tourenfahrt von Abbazia nach Laibach glich geradezu einem Blumenkorſo. Die Wagen der Teilnehmer waren mit Blumen geſchmückt, Auch ließ der Prinz Pignatelli es ſich nicht nehmen. die Deut⸗ ſchen in ſeinem Wagen bis zur jugoflaviſchen Grenze zu brin⸗ gen. In Poſtumia an der Grenze wurde den Teilnehmern durch die Vertreter der jugoſlaviſchen Clubs und der Behör⸗ den ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Der Oberbürger⸗ meiſter von Lafbach hatte einen telegraphiſchen Gruß geſchickt. Auch von Seiten der Bevölkerung war der Empfang recht herz⸗ lich. In Laibach wurden die Deutſchen von den Präſidenten des kgl. Jugoflaviſchen A. C. und des Motorrad⸗Clubs, Baron von Born und Dr. Kandare ſowie dem deutſchen Konſul Sejler aufs herzlichſte willkommen geheißen. Großer Opel⸗Preis von Deutſchland Die vierte Etappe— Gugau ſchlägt die Gebr. Wolke Die vierte Etappe des Großen Opelpreis von Deutſchland, die von Görlitz über Dresden nach Leipzig führte, litt unter der ungünſtigen Witterung. Trotzdem wies die 235 Km. lange Strecke aber gute Straßen auf, außerdem machte ſich der Rückenwind vorteilhaft bemerkbar. Bei den A⸗Fahrern wurde der ſiebenköpfigen Spitzengruppe, die vorwiegend aus Opel⸗ fahrern beſtand, in Oſchatz ein falſcher Weg gezeigt, wodurch dieſe ſieben Fahrer einen um 6 Km. weiteren Weg zurücklegen mußten und dadurch eine weitere Gruppe von ſieben Mann wieder zur Spitze aufrücken konnte. Elf Fahrer beſtritten den Schlußkampf. Die Gebr. Wolke konnten ihren Siegeszug dies⸗ mal nicht fortſetzen und wurden von Gugau⸗Rüſſelsheim knapp geſchlagen. Auch in der B⸗Klaſſe, wo ſechs Fahrer den End⸗ kampf geſchloſſen beſtritten, erlitt der Leipziger Hahn, der bis⸗ her alle Etappen gewonnen hatte, eine Niederlage. Die Ergebniſſe: -Klaſſe: 1. Gugau⸗Rüſſelsheim:47:12 Std. 2. Ru⸗ dolf Wolke⸗Chemnitz. 3. Bruno Wolke⸗Chemnitz. 4, Geisdorf⸗ Rüſſelsheim. 5. Schugk⸗Leipzig. 6. W. Müller⸗Rüſſelsheim. 7. Mandelartz⸗Köln. 8. Elpel⸗Breslau. 9. Th. Müller⸗Köln. 10. Michael⸗Rüſſelsheim. 11. Gieſe⸗Köln lalle dichtauf.) =Klaſſe: 1. Doſt⸗Leipzig:13:10 Std. 2. Hahn⸗Leipzig. 3. Babiſch⸗Dresden. 4. Leppich⸗Kaſſel. 5. Bächler⸗Berlin 6. Neumann⸗Berlin lalle dichtauf.) Lawntennis Die Vorrunde um den Meden⸗Pokal Rheinland Sieger der Zone D Die Meden⸗Pokal⸗Vorrunde der Zone D endete mit einem erwarteten Siege des Rheinlands, das ſich ſomit für die Zwi⸗ ſchenrunde qualifizierte. Die Rheinländer fertigten im erſten Gaug Weſtfalen mit:0 Siegen überlegen ab und trafen im zweiten Gang die Vertreter von Hannover/ Bremen, die kampf⸗ los in das Zonen⸗Endſpiel kamen, nachdem Hamburg in erſten Gang nicht angetreten war. Das entſcheidende Spiel zwiſchen Rheinland und Hannover/ Bremen nahm einen in⸗ tereſſanten Verlauf. Nur knapp mit:3 Siegen und 117:108 Spielen blieben die Rheinländer erfolgreich. Hannemann und Nourney trugen in erſter Linie zu dem Erfolg bei. .———BKBr.HH? Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Der hohe Druck hat ſich ſeit geſtern verſtärkt und über dem nordöſtlichen Europa feſtgeſetzt, während die atlantiſchen Zyklone jetzt in Richtung des Goldſtromes ziehen, ohne uns unmittelbar zu beeinfluſſen. Wir behalten daher vorwiegend hei⸗ teres und zunehmend wärmeres Wetter. Schwache Luftbewe⸗ gung begünſtigt bei uns die örtliche Bildung von Wärme⸗ gewittern, beſonders über dem Gebirge. Vorausſichtliche Witterung bis Mittwoch, den 4. Mai nachts: zeitweiſe heiter, warm, ſtrichweiſe Wärmegewitter bei ſchwacher Luftbewegung. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner FJeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 5 U —:—... ——— e — 4795 500„.K. vertreten waren, einſtimmige Geneh⸗ Käath 4d v. H. Dividende pre. zur Ausſchüttung, Bank-Aktien. — D. Effekt.u. Wechſ. 187,0 6. Seite. Nr. 203 2 Wirtichafts · und Neue Maunheimer geitung(Abend⸗Ausgabe) Sandelsz Pfaͤlziſche Wirtſchaftsbank Gemeinnützige AG. Ludwigshafen Der in Nummer 184 mitgeteilte Abſchluß der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank fand in der heutigen erſten o..⸗B., in 12 migung. Aus dem Reingewinn von 50 082/ gelangen ſo⸗ 2* 2 oda ein Reſt von 647 in Neuvortrag gelangt. Vorftand unß Aufſichtsrat wurden entlaſtet und der alte Aufſichtsrat in ſeiner ſeitherigen Zuſammenſetzung wieder⸗ bezw. anſtelle des ver⸗ ſtorbenen..⸗Mitgliedes Geh. Kom. F. Ludowici, Kom⸗ merzienrat Dr. Schiffer⸗Grünſtadt neu hinzugewählt. Weiter genehmigte die.V. verſchiedene Satzungs⸗ änderungen, nach denen u. a. Darlehen, die aus dem N. K. gewährt werden, entſprechend den übrigen Darlehen zu be⸗ handeln ſind. Ueber die Verwendung von Sonderrück⸗ Jlagen aus beſonderen Leiſtungen jener Schuldner, die aus dem.K. Darlehen erhalten haben, trifft die Geſchäftsordnung Der an die H. V. anſchließenden Aufſichtsratsſitzung lagen diesbezügliche Anträge vor, die beſagen, daß eln Deil Darlehen an die kleinere und Unktlere Induſtrie und das Gewerbe der Pfalz angelegt wird, die 88—12 entſprechend gelten. An die Stelle der Uebernahme von Aktien durch die Darlehens⸗ nehmer tritt die Einbehaltung von 7 v. H. vom Nennwert des Dar⸗ lehens durch die Bank, wobei 693 v.., auf volle hundert Reichsmark auf⸗ oder abgerundet, als Hinterlegungsſumme bei der Bank zurück⸗ geſtellt und in gleicher Weiſe verzinſt werden, wie die Aktien der Kreditnehmer Gewinnanteile erhalten, während der Reſt von rund Z v. H. als Beitrag zu den Gründungskoſten verrechnet wird. Die bei der Auszahlung des Darlehens einbehaltenen einmaligen Koſtenbeiträge ſind ebenſo wie die Gefahrenzuſchläge zurückzuſtellen. Die daraus gebildeten Rücklagen haben in erſte. Linie der Deckung von Verluſten zu dienen, die an Darlehen aus AK. entſtehen. In zweiter Linie ſind zur Deckung derartiger Berluſte die Hinterlegungsſummen heranzuziehen. Zur Deckung von Verluſten aus anderen Darlehen dürfen weder die Rücklagen aus Darlehen aus AK. noch die Hinterlegungsſummen verwendet werden. Bei der Rückzahlung eines Darlehens aus.K. iſt der noch nicht für Verluſt aufgebrauchte Teil der Hinterlegungsſumme an den Darlehns⸗ nehmer durch Anrechnung auf ſein Darlehen zurückzuvergüten. Der Vorſttzende, Geheimrat.⸗B. Strobel⸗Pirmaſens, nahm zu Ausführungen in der Arbeiterpreſſe Stellung, die gelgentlich der Beſprechung des erſten Abſchluſſes der Wirt⸗ ſchaftsbank von glänzenden Bezügen der in den.R. dele⸗ gierten Oberbürgermeiſter der Pfalz ſprachen, die nur deshalb nicht in Erſcheinung getreten wären, weil ſie vorweg abge⸗ bucht ſeien. Der Vorſttzende ſtellte feſt, daß die Ausſchüt⸗ tung von Tantièemen oder Gratifikationen ſchon ſatzungsgemäß nicht ſtatthaft ſei und daß die Arbeit der Aufſichtsratsmitglieder rein ehrenamtlich erfolgt. Neue amerikaniſche Glanzſtoffgründung Sehr hohe Produktionskapazität— Die American Bemberg bis 1931 ausverkauft Die American Glanzſtoff Corp., die neue Gründung der Vereinigten Glanzſtoffabriken Wilming⸗ ton(Delaware U. S..) wird mit Doll. 7 Mill 7proz. Prefered⸗Shares und 300 000 Stück Common⸗Shares aus⸗ geſtattet ſein. Die Auflegung der Prefered⸗Shares, von denen Glanzſtoff ſelbſt 500 000 Doll. übernimmt, wird in Amſterdam durch Taxeira de Mattos zu 110 v. H. erfolgen, wobei der Zeichner auf je 1000 Doll. Prefered⸗Shares 5 Common⸗Shares als Zugabe erhält. Von den Common⸗Shares übernimmt Glanzſtoff die Ma jorität als Gegenwert dafür, daß der neuen Gründung die geſamten Patente und Ver⸗ kaufsrechte der Muttergeſellſchaft für die U. S. A. und für Kanadaübertragen werden. Es iſt beabſichtigt, die Pro⸗ duktion in einem Umfange von etwa 7000 Kg. pro Tag auf⸗ zunehmen. während bekanntlich die vor anderthalb Jahren ge⸗ gründete Bemberg Corperation mit einer Produk⸗ tionskapazität von 6000 lbs., alſo knapp 3000 Kg. pro Tag, aufgezogen würde. Dafür, daß man eine verhältnismäßig ſo hohe Anfangsproduktion in Ausſicht nimmt, ſcheint den In⸗ auguratoren die zwiſchenzeitliche Entwicklung der Ame⸗ rican Bemberg maßgebend geweſen zu ſein. Dieſe ſoll 18 000 Ibs. pro Tag geplant. Verhandlungen über die dazu nötige Kapitalbeſchaffung ſeien z. Zt. bereits in Ame⸗ rika im Gange. Die American Glanzſtoff Corp. werde eine Viscoſe⸗ ſeide herſtellen von einer Fadenfeinheit, die wie be⸗ hauptet wird, in abſehbarer Zeit kaum für eine andere ameri⸗ kaniſche Fabeik erreichbar wäre. Ferner ſoll Kunſtſtroh und künſtliches Roßhaar fabriziert werden. Die Fabri⸗ kation werde unter direkter Ueberwachung durch Glanzſtoff erfolgen. Die Abſatzchancen werden wetiier für günſtig angeſehen, wie die Entwicklung des amerikaniſchen Kunſt⸗ ſeidenimportes beweiſe, der trotz hoher Zölle von bis zu 45 v. H. des Wertes von.85 Mill. Ibs in 1920 auf 7 Mill. Ibs. in 1925 und.10 Mill. lbs. in 1926 geſtiegen ſei. Man rechnet angeſichts der Neuartigkeit und Feinheit des neuen Fadens mit Verkaufspreiſen, die weſentlich über dem für nor⸗ male Stärken liegen. Die Produktion von Bemberg werde durch die Neugründung nicht beeinträchtigt werden, weil Bemberg ein Spezialfabrikat herſtelle. Die Kal⸗ kulation für den Fabrikbau, zu deſſen Inangriffnahme die Vorarbeiten beendet ſeien und der nach etwa einem Jahr fer⸗ tiggeſtellt ſein werde, ſei erleichtert durch die Erfahrun⸗ gen, die man bei der American Bemberg gewonnen habe. Bei dem Bau von deren Anlage hätten übrigens gegen⸗ über dem Voranſchlag Erſparniſſe gemacht werden können. Das beteiligte Bankenkonſortium ſteht, wie gemeldet, unter Führung von Taxeira de Mattos in Amſterdam und Schleſinger, Trier u. Co. in Berlin; die weiteren Mitglieder ſind Speyer u. Co. ſowie Leman Brothers in Newyork, ferner Lazard Speyer⸗Elliſſen in Frankfurt a. M. Außer in Amſter⸗ dam ſei für ſpäter auch die Einführung in London profektiert. ai Rheiniſche Elektrizitäts AG. in Mannheim(Rhein⸗ elektrah. Wie wir aus Verwaltungskreiſen hören, ſind in⸗ bezug auf die Höhe der Dividende für das abgelaufene Geſchätsjahr noch keine Beſchlüſſe gefaßt worden. Die Bilanzſitzung des AR. wird höchſtwahrſcheinlich Anfang Juni ſtattfinden. Allen Nachrichten über die Höhe der Dividende ſteht die Verwaltung fern; ſoviel ſich aber bis heute überſehen läßt, darf mit mindeſtens einer Dividende wie im Vor⸗ jahre(8 v..) gerechnet werden. * J. G. Farbeninduſtrie.— Verhandlungen mit der Im⸗ verial Chemical Induſtries Etd. Die plötzliche Belebung des .⸗G. Farbenmarktes an der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe und die heutige ſenſationele Kursſteigerung dürften ihren Grund in nachſtehender Verlautbarung des„Evening Stan⸗ dard“ haben. Der Beſuch der Führer der Imperial Chemical Etd. Alfred Mond und H. Mac Gowan in Deutſchland hat auch zu einer Zuſammenkunft mit Vertretern der J. G. Farben⸗ induſtrie geführt, wobei es ſich nach dem„Evening Standard“ nicht nur um einen Höflichkeitsbeſuch, verbunden mit einer Beſichtigung der Leuna⸗Werke, gehandelt haben ſoll, ſondern man erwartet auf Grund der geführten Beſprechungen eine internationale Trausaktion. Mac Gowan ſoll nach ſeiner Rückkehr nach England erklärt haben, daß Unter⸗ handlungen zwiſchen dem Imperial Chemical und dem deutſchen Farbentruſt ſtattgefunden haben, daß ſich dieſe Verhandlungen aber noch in einem vorbereiten⸗ den Stadium befänden, in dem nühere Mittetlungen noch nicht gemacht werden könnten. Eine eventuelle Intereſſen⸗ gemeinſchaft J. G. Farbeninduſtrie Imperial Chemical Ltd. würde, ſo fügt das Blatt hinzu, ca. 37 v. H. des Chemie⸗Weltexports und ca. 65 v. H. der Welt⸗Farben⸗ kapazität auf ſie vereinigen. 2: Kammgarnuſpinnerei Kaiſerslautern. Aus den nach 410 359(409 971) Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 673 768/(142 322) wird bekanntlich auf die 3 Mill. ½¼ StA. eine Dividende von 10(3½) v.., auf 18 000 VA. eine ſolche von 7 v. H. vorgeſchlagen. Jür Rücklagen für ſoziale Einrichtungen werden 131000/ beanſprucht, 90 298(40 622) ¼ verbleiben für Neuvortrag. Das Geſchäft 1926 war ruhig, die Rohſtoff⸗Preisſchwankungen waren verhältnismäßig klein, mit einigen Ausnahmen. Der Garnmarkt litt unter der De⸗ preſſion des Vorjahres, erſt in der zweiten Hälfte beſſerte er ſich, ſodaß die Spinnereien voll ausgenützt wurden. Die Pro⸗ duktionsmethode und die Maſchinenanlagen wurden verbeſſert, im laufenden Jahre werden ſie vervollſtändigt. Bis jetzt war der Geſchäftsgang befriedigend, nachdem aber die Wollpreiſe ſeit Beginn des Jahres nicht unerheblich geſtiegen ſind, wäh⸗ nämlich bis 1931 ausverkauft ſein. Es ſei bei Bemberg Co. Produktionsausweitung auf das Dreifache, d. h. auf + 2 8 N N 2 auch Streichgarnfabriken billiges Material egangen iſt und gegangen iſt her den haben, ſo iſt es nicht unmöglich, daß von dieſer Seite Kammgarnſtoffen eine größere Konkurrenz erwächſt. * Starker Rückgang der Konkurſe im April. Mit 423 Guntz len iſt die Konkurszahl im April 25 v. H. unter der de März. Abſolut hat ſie damit den niedrigſten Stand im laufen⸗ den Jahre erreicht. Die Zahl der Geſchäftsaufſichten iſt mit 123(128) nahezu unverändert geblieben. Der Rückgan bei den Konkurſen verteilt ſich prozentual gleichmäßig auf a 4 Gewerbegruppen. Die Zahl der Inſolvenzen im Handel he relativ weiterhin zugenommen, in der Mehrzahl der Fälle handelt es ſich wiederum um Einzelhandelsinſolvenzen von geringem Umfange. Bei der Verteilung auf die Unterneh⸗ mungsformen iſt eine ziemlich ſtarke Abnahme der inſolvent gewordenen Geſellſchaftsfirmen aller Art zu verzeich⸗ nen; die Zahl der in Konkurs geratenen Geſellſchaften m. b. H. ging um 50 v. H. zurück. Mangels Maſſe wurden 112 Konkurs⸗ verfahren eingeſtellt gegen 142 im März. Kein Trauſitverbot in Italien für Malteſer Kartoffeln, Die Deutſch⸗Italieniſche Handelskammer zu Frankfurt a. M. teilt mit, daß die verbreiteten Gerüchte über ein Tranſitverbot von Seiten Italiens für nach Deutſchland beſtimmte Malteſer Kartoffeln der Wahrheit entbehren. Die italieniſchen Zoll⸗ ämter ſind vielmehr neuerdings darauf aufmerkſam gema worden, daß die Beſtimmungen vom 25. Februar 1925, die den Tranſit von Malteſer Kartoffeln im Königreich autoriſieren, immer noch in Kraft ſind. Vörſenberichte vom 3. Mai 1927 Mannheim ſehr feſt—.G. Farben 356 Die ſtarke Hauſſebewegung der letzten Tage ſetzte ſich auch an der heutigen Börſe weiter fort..G. Farben⸗Aktien, die an der geſtrigen Abendbörſe bereits ſcharf angezogen hatten, ſetzten mit 350 ein und zogen bis auf 356 an. Sehr feſt lagen auch wieder Zellſtoff Waldhof. Am Kaſſamarkt waren wieder Brauerei⸗Aktien, beſonders Durlacher Hof, ſcharf geſucht. Ferner lagen von Induſtriewerten Gebr. Fahr, Knorr, Weſteregeln, ſehr feſt. Continentale, Mannheim Verſicherung wurden mit 110 bzw. 145 exkl. Dividende, Germanka⸗Linoleum mit 333 exkl. Bezugsrecht notiert. Frankfurt feſt Die geſtern Abend erfolgte plötzliche ſtarke Aufwärtsbewegung der.G. Farben⸗Aktien ſetzte ſich heute beſcheidener fort, da ſich die Gerüchte verdichteten, daß eine engere Verbindung mit der engliſchen Dyeſtuff⸗Gruppe geplant ſei. Gegen den geſtrigen Abendkurs erfuhr die erſte Notiz bei außerordentlich ſtürmiſcher Nachfrage eine Steige⸗ rung von 15 v. H. Zuſammen mit den.G. Farben bildeten Zellſtoff⸗ Aktien den Mittelpunkt des außerordentlich lebhaften Geſchäfts. Trotz des Dementis der Waldhof⸗Verwaltung ſetzten ſich die Meinungs⸗ käufe in unverändertem Maße ſort. Nachdem gegen Schluß der geſtrigen Abendbörſe ein kleiner Rückſchlag eingetreten war, zogen die Kurſe bis zur erſten Notierung weitere 10 v. H. an. Alle andern Marktgebiete waren durch dieſe ſenſationelle Kursſteigerung mit⸗ geriſſen worden. In Verbindung mit den.G. Farben⸗Aktien ge⸗ wannen Rheinſtahl 12 und Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 7 v. H. Von den Elektrowerten waren Lahmeyer 4 und Siemens u. Halske 3, die übrigen—2 v. H. höher. Neben Rheinſtahl ſahen die Kursgewinne auf dem Montanmarkt dagegen beſcheiden aus, nur Ilſe Bergbau plus 10 v. H. Kaliaktien traten durch Kurserhöhungen von 5 bis 8 v. H. hervor. Banken hatten verſchiedentlich beträchtliche Kurs⸗ ſteigerungen zu verzeichnen; zur erſten Notiz Handelsanteile 3, Danat⸗ bank 6 und Dresdner Bank 3 v. H. höher. Auf die optimiſtiſchen Auslaſſungen in der HV. von Philipp Holzmann AG. von heute vormittag zogen die Aktien weitere 10. v. H. an und beeinflußten damit die Aktien der übrigen Bauunternehmungen. Inſolge der im weiteren Verlaufe ſehr unſicheren Haltung für Zellſtoff⸗Aktien, die nach und nach bis zur geſtrigen Abendnotiz herabſanken, wurde die Haltung ſpäter nervös und abgeſchwächt. Die führenden Werte gaben von ihren großen Kursgewinnen ungefähr ein Drittel wieder her und die anfänglich wieder favoriſiereten Papiere gaben ihren Kurs⸗ gewinn ganz wieder hin. Die Aktien der Bauunternehmungen blie⸗ ben jedoch behauptet. Tägliches Geld 7 v. H. Berlin ebenfalls feſt Die heutige Börſe ſtand im Zeichen einer.GG. Farben⸗Hauſſe⸗ Bei äußereſt ſtürmiſchem Geſchäft ſetzten.G. Farben rd. 30 v. H⸗ über geſtrigem Kurs ein und zogen die übrige Börſe mit. Im Ver⸗ laufe wird es nach den teilweiſe enormen Steigerungen allgemein ruhiger. Die Kurſe gaben unter Schwankungen bis zu 5 v. H. im allgemeinen und bei den Spezialwerten auch erheblich ſtärker nach · Am Geldmarkt bleibt Tagesgeld mit—87 v. H. verhältnismäßig rend Baumwolle auf einen ſehr niedrigen Preisſtand zurück⸗ ſtark geſucht, Monatsgeld faſt nominell mit 6,75—7,75 v. H. genannt. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeitung Akttien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Mai 2. 8. 2 2.. 8. Bad. Bank 164.0 en eeee de 115 89. H. Knorr 205,0215,0 Pfälz. Hypoth. Bk.—.— Mannheim. Verſ. 151,0145,0 Mannh. Gummi———— K. Hypoth Bank 218.0 218,0 Sberrh. Berf. 208,0 207.0 Neckarſülm Fhrzg 148,0148.,0 29, Ekeditbant 147.0148,0.,G. 105.0 Piälz. Müßlenee 188.(l88,0 Sd. Discanto 153.0 188.0 50 C Cie. deee ae e Zem. Heid. 188.0ſ198.0 Durlacher Hof 184,0 17,0 J G. Jarden 27.0 350,0 fh. Elette,.-G. 234.0 la. — 5 Rheinmühlenw. 150,0150,0 Wayß& Freytag 196,00200,0 ellſtoff Wald hof 340,00266,0 uüdd. Zucker 80 Kleinlein Heidelb. 220,0220,00Rhenanig 76.— 78, Ludwigsh. Akt. Br. 220,0220,0 Fuchs abe n 0,5200,520 Schwartz⸗Storch. 190,0 195,0 Germania Linol.—.— 333.0 Werger Worms 193,0205,0 Karlsruher Maſch. 11 Baß Aſſekuranz 277,5277,8 Irankfurter Börſe vom 3. Mal TGelſenf. Vergw. 208,5208,0, Baſt.⸗G...—.—292, TGelſenk. Gußſt. 19,7019,.— Bayriſch. Spiegel 79.35.—.— THarp. Bergbau 280,5 265.7 Beck& Henkel.. 99.—99.— TAlg. D. Creditbt 170,0172,5 IIlſe Bergb. St. A 309.0815.9 T Bergm. Elektr.. 243.0ſ247.5 Badiſche Bank.. 160,0160,0 TKall Aſchersleb. 215,5 222.5 Bing Metallwerke 32,2532.— 55 270,0208, Weſteregel.— 77 50 Brem.⸗Beſigh. Oel 80,50f85,.— ayr-Bodencr. B—.—— annesmannr. 248,[Ch. Brockh..⸗W. 109, 0 Bagr H0p.. B55 20.8 205, Mansſeld Att 17110 l78.e Cepdent edes. 1897818240 TBarmer Bankv. 129,5175,.5 JOberſchl..Bed. 135,5 188.9 Cement Karlſtadt 207,0,208,0 TBerliner Hand. 292,0 308,00LOtapi-Min. Ant. 41.90 42.— Chamotte Annaw. 90.—95.— TCom. u. Privatb. 218.5222,9 TPhöntrBergbau 154,5.158,5 Chem. W. Albert 177,00188.0 1 Darmſt. u. Rat. B 280,7 292,5 Lithenn Braunt.. 324,0,390,0 Cont.Nürnb. Vzg.—.—167,0 88 eutſche Bank. 190,„OTellus Bergbau. N N 3 1210 B K. u. Laurahütte 93,— 84 D. Gold-u..-Anſt 235,0255,2 „Ueberſee⸗Ban 5 3 185 D. Vereinsbank 122.3 122,5 Trausport⸗Akekien. 75+ TDisconto-Geſ.. 185,5 188,5 Dü 1 Nat, Dürt 50 J— +Dresdner Bank 186.5 191,0 Schantungbahn. f= ſſeld. 5084.— Fae 220,0 227,5 LHapag.. 180,9,188,50Eiſen Kaiſerslaut.—.——. Metallb. u..⸗G 175,8 179,9[Nordd. Loyd.164.2164,9 Telektr. Licht.K. 2340286,0 1 Meitteld. Cred.-B 273,0 282,0 Oeſter.-U. St...—.—rag Elſ. Bad. Wolle. 45.1048,— ———.——.—2 Baltimore& Ohio—.—102,0—— 1 5 0,500 r, DOeſter. Cred. Anſt 10,1010.20 1 4 mallſe St. Ullrich—.—56,.— Pfalher Seen 1499470 Induſtrie⸗Aktien. 2 205 1— Schein. Creoitbank 146,5 147,0Eichb. 8 2 ger Maſch.——.— Feaccsbenk.,. 118.50740 h. genp Sent. 21 9J288)8&luing. Splan. f.—15 Aheln. Hyp.⸗Bank 217,00Mainzer St.⸗A.—Faber, Joh. Blei—.— 435,0 Baber& Schleicher 131.0188,7 0 2 Südd. Disconta. 158,0 156,0 Schöfferh. Binbg. 43 1 0 5 Cer e. 59 80.50 5 95— 2 * E — Wiener Bankver. 7.— Schwarg⸗Storch 150 — Franti Allg-Ver. 175 172,0 Adt, Gebr.... 28.70 175 1 9. Jetter. 119.0448, 8 Bbert. Berſecel 200,0—.—udler er 1572 rankf. Botf.& Wit. 108,5168.0 — Dockerh. L Widm. 52,2551,30 4 2. 3. 2.„ 2 8. Hanfwerte Füßen 152,0 151.00Neckarſ. Fahrzg. 144,9144.5 Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Hllpert Armaturf.—.—90,— Arb. Leber Spier 128.0 128.0Jczer. deutſch. Oelf. 99,80[86,— Hirſchskupfu. Met.——129.0 PeteraUntonFrkft 139,5 141,50B.f. ch.Ind. Mainz 131.0,182,5 Hoch- und Tiefbau 154.5 150,0 Pf. Nähm. Kayſer 78.— 79.— Te⸗ Stahlwerke e Zolzmann Phil.328.0 300 Pbilipp⸗A.⸗. rk 70.— 75.— Per. ltramarinf. 170,9.172.9 Holzverkohl.-Ind. 95.—0e.90 Porzellan Weſſel—.— Ver. Zellſt. Berlin 178.0 185.0 Junghans St.⸗A, 128,7 131,0 Rein. Gebb& Sch. 142.0145.0 Bogtl. Maſch. St. 119.0119,0 Kammg. Kaiſersl.—.— 225,00 U Rheinelekt. St. A 255,5214.[Voigt& Häff. St. 160,0163.0 Karlsruherſbtaſch. 52,.— 58.50 Rh. Maſch. Leuder 43.— 44.—[Volthom. Seil.K 79.—81.— Kemp, Stettin..—.„—[Wayß& Freptag 196,0203,0 Klein, Sch& Becker 143.0 142,0 Riebe ontan —555 elen 1 eg— Tgen Waldhof S1 847,0ʃ887,0 Konſerven Braun 81.—80.— Rodberg Darmſt. 9,15—.— N Kealg 2. Co., Godl. 98.— 97.50 Hebr. Roeder, d. 143, 170,2 Freiverkehrs⸗Kurſe. FRüttgerswerke„144,5 148,5 Benz TLahmeyer& Co. 205.5211,.0 Brown, Bo.& K.— 04 0 Lech Augsburg 147.5 149,5 Schlinck& C. Hbg.— Raſt 5 8 Ne, e Lederwerk Rothe 41.1544.— Schnellpr. Frank. 119,5113.0 ne atter Waggon—, 75.— 8528 7 sh. Walzm 22 2 Fcune 3 1 fa. 85,— 1 aſchinen.59,—51,75 ucke rbg. 287, Laß ſche Auda.—.——.— Schuhf Verneis 85,50—,— Feſtverzinsliche Werte Mainkraftwerte 193.0,140,0 Schuhfabrit Herz 80—88. Tö Sege 21,1520,80 Metallgeſ. Frantf. 217.5 220,0Sellinduſtr. Wolſ 195,0106.9 10% Mh Stadt 25 —.— „ 0 Mez Söhne—— TSiemenschHalsk841,0340,0% Mh. Stadt 26—.——— e eee eee e oenus St. A..„5.Led.%fh pfü/ſ9—.. Motoren Deutz 85.——, Südd. Zucker.. 168,0 188,0 4% O. 755 03 11,4011,25 Motorf. Oberurſ. 78.50 79.— Tricotw. Beſigh-78,.——.—14% D. Schußg. 14—.——.— Berliner VBörſe vom 3. Maf Bank⸗Aletien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner Accumulatoren. 187,5,192,00 LDaimler Benz. 144,5 Bank f. el. Werte 231,0281,0 Adlerwerte...388, 5ed e -G. f. Verkhrsw. 287.7235 Tet 55 2440 2295 Aleranderwerf. 80,50 80.180D.Eiſenb.⸗ 1. N. TAlg. Elektr.-Geſ. 228.0227,8 TDeutſche Erdöl 198.5200,0 I euſch: Bant. 150.0l05 Menterporf Peb..) fes.e Heuiic Bußlant 145,15 1 Dt. Ueberſee Bt. 121,7 120,0 Anglo-Ct. Guano 127,0 128,00 Deutſche Kabelw. 142.0/1 TDiseCemmand. 189.0 480,8 Enßalt. Kahten 00 380 Pdeeche wasch. 128·0125)9 Tresdner Bank 185,0,190,0 Annener Guüßſtah! 30,5030,50 Deutſche Maſch. 125,0 125,0 Fraukf. Augem.— 21200 Ale Zellſt. 224,2200,0[Deutſche Steinzg. 222,0225.0 IMitteld. Kredb. 265,0275,0 Augsb.⸗Nb. Aaſch 175,0 172, Deuiſche Wollc.. 64 1 Oeſterr. Creditbk. 9,90—,— Balcke Maſchin.—.——— ae, Leg 156 177 Maang. Berſcher Pamag. Weguln: 82.80 82.— Harener Melal 12770 4400 ee ee 8ʃ445, ergmann Elkt. 249,624,8T. it 8³ 2 Süddeulſch. Dise. 158,,158,0 Perl.⸗Jub. Hur 494,0,40,0 Lonatit Nobel 18,1f4855 Berl. Karlsr. Ind. 122,2 190,0 Elektr. Lieferung. 214,5 216,0 —.2 222 ignl.———.— Crausport⸗Aktien. ferün. Maſchb. 166,5 168,5 TElttr. Licht u. Kr. 238,7284,0 T9. Neichsbahn—.——.— Jnid Fürngerg,.50 30,—Emeille Müre 89.5060,— 15˙8011,— TBochum. Gußſt.—, 2— Enzinger⸗Union. 103,0 113,5 Schantungbahn Allg. Lok. u. Str.——— Aachener Kleinb, Gebr. Böhler KCo.—.———Eſchw. Bergwert 170,0170,0 —.——.— Braunk. u. Brikets 246.240,0 205 7 269.0 Br.⸗Beſigh. Oelſ. 80,—81.— Fahlb., Liſt& Co. 179,5,170,2 Urantf. R. u. Mitv.—.—— Vik. 5.530 Südd. Eiſenbahn 9„G. Farbenind. 32/0350,0 8 T4l. E. G. St. A. 229,7 228. Puchswaggon f...5820 520 Salaeeendab 192,) 105.0 reme daoleum 6 Aſchaff. Buntpap. 176,0 185,0 TGotdſchmidt Th. 182,5168,0 Teutſch⸗Auſtral.———.— Sremet wultg 189, 482, Welen& Gug. 173˙517/9.5 Bergwerk⸗ Alttien. Ageſt Zalſtef: 223.0 284 0 Heagger f. prr. 452.0f eeen, ee 1öbee:. 58148 TBGbumer Guß= Sahnbed Darmſt. 50,8058.— Geuftr ihnee 2 0 ca80l 12.Süpamrerta 271.0 30, Aberus Giſencd waaba acd agen.30,855 1 Zuderus Elſen 14.(1470 Sadenia Weinh.—.———Grün, Bilflnger.228, ſk88.0ſ THhanſa Dichig 44, 241.8 chem. Heyden 189.0 149.0 Haids Meu, Näh + 55,—54.— TNordd. Lloyd. 164,0 105, Chem. Geiſen. 103.9 103, Gaggenau.⸗A. 31.—33.— ——Bad. Elefle, ee e Bab- Meh T⸗ 250 140% Gamnmerlen Eſchweil. Bergwrk.— 5 Verein. Elbeſchiſf 150,7 101, 5l[Chem. Alber 180,080, 0[Gebhard Teptil. 173.(8 5 142,7 5 2. J. 8. 2. 8. 2. 8. TGelſenk. Bergw. 209,0210,0 Markt- u. Kühlh 205.0209,0 Wicking⸗Cement. 212.0 214,0 TGelſenk. Gußſt. 20,—20,300 Mech. Web. Lind. 395,0395,0 Wiesloch Tonwar. 117,0118.9 Genſchow& Co. 98,8093,35 Mez Söhne. 106.0108,00 Wiſſener Metall 157.2 156.0 German. Portl-Z. 275,0279,00 Miag⸗Mühlen.. 161.5,168,5 Wittener Gußſtahl 80.—83.— 555 289.0 An K 88 75—.—— Wolf, Buckau 70,—66.— eſ.f. elkt. Unter. otoren Deutz 86.—85,.— Zellſtoff Verein. 181,0 Gebr. Goedhardt 139,0137,0 Motoren Mannh. 83,.—33,.— F350 Tooidſchraldt Tb. 162,5Jl65,0 Mülbeim Bera 208.,209.0 Seul. Waldbof 280.0 1920 366.0 Goerg C. P. e e Neckarſulm Fhrzg 145.0f141.0 Freiverkehrs⸗Kurſe⸗ Gothaer Waggon 29.6522765 TNorbd. Wolff. 287.0240,0 Adler Kall 1009J565 Gritner Maſchin. 153.5 151.2 Toberſchl. E. Bed. 185,0197,0 Benz-Motor„„ Grkrftm Mpm.5% Taeae 1500 2040 Gebt. ches men J80 0 e 50 koderſee Loten 1835/153.0 Sraen. Ser g. 009 f 86·87 Gean& Bilänger 2270,220.0 LSrenſt,s Koppel 188.0f8, Pauſche Berrol. 66•8786•8 YRügat Diamond.. Gruſchwitz Teßtil 182,5186,0 PPhönix Bergb., 1 115 Heldburg.. 101..97.7 acehel, Srapt. 32..geisbege Warſens- 858.0 820 0 Heees..2880 1895 Zabe e Maſch. 220,“220.0 Reisholg Papier 3300 Frügershall. 19579 19000 Jaert L ꝛ84 g d88 ee Sdeen J0e dee 8 Keneder, Höe. 154,7155 IRhein, Elektrizit. 2170 215,0 —.— Ruſſenbank—.— Heuſt Suoht 71.—70,— Rheinfelden Kraft 18859189,0 Sloman Satpeter 92-97 1000 97 Rhein. Maſch. Led. 45,25—,— Süd— Fae gee d de eee eee Toarpen. Pergb: J00, J650 Pedeg dranen 168701075 952 Maſch. CC1 2 Jaa. 50 2) Keichs-u. Staatspan ert.95,.—98.—f 9108. N 5 Hindr.& Auſſerm. 135,0135,0 7775 140 81 0 1 ITHoeſch El. u. St 230,0230,0Sachſenwerk. 144,8147,9%% B. Kohlenanl. 13,35 13.25 1 gohentohe⸗Wek. 28,60 LSalzoetfurth.. 275,5 281,5% Prß. Fallane——.— hil. Holzmann. 228,0 Satotti. 229,2234,010⅛% Mh. Stadt 25—.——.— orchwerke 145,2 N. 67%% Nh. Stadt. 26—.—.53 Thumboldtmaſch. 54.— 58,.—f Jae 8 255,0 418,0,% toggenwert.—.0 ZSchuden d Es. 288,7% Uadengente 889.40 T8iſe Bergbau. 99,9ſ305.5[Schuhfabrik Herz 90,089,—5½8 Lanbſch.Rogg. 8,50] 6, Me. Jüdel& Co. 139,.168-5 TStemensô Halsf 888,0.380, 1 Gebt. Zunghans. 130,0129,3 Stalen.⸗G. 88,—88,—b) Ausl. Nentenwe Kahla Porzellan. 140,0142,00Stettiner Vulkan. J7,1579,75 8% Mezikaner 43,90 Taaien Aſchersl. 215,7221,2 Stoehr Kammgrn. 191,7.188,0 427 Veſt Schatza. 26.— Karlsr. Maſchin., 50,2551,85 Stoewer Nähm.. 100,0 100,04¼„„Goldrente 30,70 E. N. Kemp.. Stolberger Zink 295,0 295,5 4%„conv, Rte. 2,15 25 118 20 213,50Südd. Immobil. 134,0184.54¼%„ Silberrte.—— „ H. Knorr Teleph. Berliner 113,00112,004¼/„ Papierrte.—.— Kollm. Jourban 93,3096,— Thoer delſabr 12248 124.64% Tlt. Ad.-An 14.50.05 Gebr. Körting.. 118,0 149,0 Tietz, Leonhard. 175,0,190,0.4%/ Bagd.-Eif.1 26,852) Koſtheimer Cell. 59,5059,0 Transradio.. 161,0184,84%„„— 2².— Araug acie Lor 58,—s se umonwertemiaſch 100,010,84% Kurr.uniſ Ain 2 1750 Kronprinz Metall 159,0163,0 3% 4%„„ Jollob. 1911 17,480(1775 Kyſſhäuſer⸗Hütte 92,7554,65 Parziner Papier 158,5102,5 400-.⸗Los 30,258173 Ber.B. Irkf, Gum. 120,0118,04%% fSt.⸗1913 24.9025, Toahmeyer& Co. 204,5409[Ver Chem Charl. 217,0218,74¼%„„ 1914 25,20 447 Laurahütte.. 91,1598,50B. Otſch, Rickelw. 199,7 200,2 40 oGoldrte 28.— 28, Linde s Elsmaſch. 176,2 81,5 TüSlanzit. Eibl. 721.5,788,64%„„ Kronk..55 2. Aindenderg.. 861,80 8. Schuhforns 98,—83.—%½ Oe.fl. Sto, alte 21.35—— 1Carl Lindſtröm 235,0239,0 1Ver. Stahlwerke 164,7164,0 300.UlN Sr(1a Lingel Schubfabr. 110,0111, 0% Stahlw.d. J0p 255,0,255,0f40%Se. Goldprlor.—— I Linke& Hofm. 9200 38,—[Ber, Ultramarinſ. 170,5470,2 2650 Südbe a5—.— Teud.Ldewde eeo 901.0 36,0 Vogel Telegraph. 130,5 189,0f2.60%„ neue Br.—.— —.—. C. Loren„ 155,0019,00oigt& Haeffner 160,0484,155 Vothr. Wortl.-Cem—.——,— Soglländ. Maſch. 122,0128,0 ee e 27,85 270 Magirus 1 93,3%7,%% gandeter⸗Werte 329,5329.74%„„II.— 2 anne 4% diel Akt.⸗Zel.—,——%%„„III—722 2155 Ttanste,. 4,0„ Weiteceg. Altal, 41/,01224,0% Tepuantepec. 27,78 2 —— * — *— Dienstag, ben 8. Mat 1927 Neue Maunnheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 7. Sette. Nr. 20 Nachbargebiete Großfeuer in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 2. Mai. Das Feuer, das am Freitag in der Glasdachfabrik Klaus Meyn am Oſthafen aus⸗ füllte wütete in der mit Materialien und Fertigwaren ge⸗ alg en Verladehalle. Die Feuerwehr wurde am 23.39 Uhr und griff den Brandherd mit 10 Röhren und n Motorſpritzen an. Da die in der Nähe liegenden Hy⸗ latten alle belegt waren, wurde von einer weiter abſeits te leenen Waſſerſtelle das rettende Element an die Brand⸗ eale herangebracht. Gegen Morgen gelang es, des Feuers ſchlle zu werden. Die Verſandhalle, deren Dachkonſtruktion räur lich zuſammenbrach, iſt faſt ausgebrannt. Die Auf⸗ auf den arbeften hielten die Feuerwehr bis faſt 5 Uhr früh af der Brandſtelle feſt. Der Schaden wird von der Firma 8 etwa 75 000./ an Immobilien geſchätzt und iſt durch gugerung gedeckt. Die Urſache des Brandes ſteht nicht feſt, ſchri as Feuer bei Ankunft der Wehr ſchon erheblich vorge⸗ tten war. Menſchenleben waren nicht in Gefahr. Der etrieb der Firma wird voll aufrechterhalten. Schwerer Motorradunfall fi* Wiesbaden, 2. Mai. In der Nacht zum Montag ereignete 15 hier ein ſchwerer Motorradunfall, bei dem ein · * abend ere ſchenleben vernichtet wurde. Außerdem wurden zwei wei⸗ e Perſonen ſchwer verletzt. Drei engliſche Soldaten kamen uf einem Motorrad mit Beiwagen in wahnſinnigem Tempo dab.. ſogenannten„Platte“ heruntergeraſt und üherfuhren ſch ei an einer ſteilen Stelle einen Arbeiter, der nicht znell genug ausweichen konnte. Der Arbeiter wurde mit zweren äußeren und inneren Verletzungen in das Wies⸗ Krankenhaus eingeliefert, wo er alsbald verſtarb. ker Motorrad wurde bei dem Zuſammenſtoß auf den Bür⸗ gebknte geſchleudert und ſtürzte auf eine zufällig vorüber⸗ i. junge Lehrerin, die in bedenklichem Zuſtande nach erlitt Wohnung verbracht wurde. Der Lenker des Wagens it eine Schädelverletzung und wurde ins engliſche 8 llitärkrankenhaus eingeliefert. Die beiden anderen Sol⸗ aten kamen mit leichteren Verletzungen davon. Einbrecher in der Stationskaſſe in Mainz und Poſtamt Biſchofsheim W. Mainz, 1. Mai. In der Nacht zum Samstag drangen Einbrecher in die Stationskaſſe der Reichsbahn ein. Kaſſenraum, wo ihnen aber kein nennenswerter Betrag in die Hände fiel. An den großen Kaſſenſchrank, der durch Klingel⸗ leitung geſichert war, wagten ſich die Täter nicht. In der gleichen Nacht drangen Einbrecher in das Poſtgebäude in Bi⸗ ſchofsheim ein. Hier fiel ihnen eine Stahlkaſſette mit Wert⸗ papieren und einigen Wertzeichen in die Hände. Anſcheinend handelt es ſich um eine reiſende Verbrechergeſellſchaft. * i Lampertheim, 2. Mai. Seit die Erbauung der elektriſchen Bahn Mannheim—Lampertheim durch die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft geplant iſt, zeigt man auch in Worms erhöhtes Intereſſe, den Verkehr von hier wieder mehr dorthin zu lenken. Der Verkehrsverein Worms e. V. hat nun einſtweilen eine Kraftwagen⸗ Verbindung eingerichtet, die morgen eröffnet wird. Vor⸗ läufig ſind 4 Hin⸗ und Rückfahrten vorgeſehen, die ſich zwi⸗ ſchen die Züge der Reichsbahn einſchieben. Der Fahrpreis iſt dem der Bahn gleichgeſtellt. Da der letzte Zug von Worms hierher bereits abends.31 Uhr abgeht, ſo iſt durch einen Wagen, der am Verkehrsbüro 11.15 Uhr abfährt, noch Ge⸗ legenheit gegeben, heim zu kommen. Auf der Straße Worms— Lampertheim ſollen die Wagen nach Bedarf viermal halten, um den Landwirten dadurch die leichtere Erreichung ihres Feldes zu ermöglichen. Serichtszeitung Amtsgericht Mannheim Johann Friedrich Sch. von Wachbach ſtieß am 16. Januar morgens gegen halb 6 Uhr mit ſeinem Fuhrwerk mit der Elektriſchen in der Neckarauerſtraße zuſammen, wodurch bei der Straßenbahn der Reflektor und zwei Scheiben in Trüm⸗ mer gingen. Sch. fuhr auf den Schienen der Elektriſchen, was bekanntlich verboten iſt. Das Bezirksamt erkannte gegen ihn auf 100 Mark Geldſtrafe, da es ſchon das zweite Mal iſt, daß er auf derart leichtfertige Weiſe die Straßenbahn gefähr⸗ dete. Da Sch. die Geldſtrafe zu hoch erſchien, legte er Ein⸗ ſpruch gegen den Strafbefehl ein, wodurch die Angelegen⸗ heit vor dem Amtsgericht verhandelt wurde. Er entſchuldigte ſich damit, daß er die Straßenbahn infolge der Dunkelheit nicht habe ſehen können. Auch hätte er auf ſein Fuhrwerk ſein Augenmerk richten müſſen, da die Milchkannen durch⸗ einandergerutſcht ſind. Das Gericht, Einzelrichter Amts⸗ gerichtsrat Burger, ließ nochmals Milde walten und ver⸗ urteilte den Sch. zu einer Geldſtrafe von 60 Mark und als Halbtagsmädchen bei ihrer Herrſchaft, einem Metzgermet⸗ ſter, Wurſt und Fleiſch entwendet und zwar 80 Pfd. Wurſt und 3 Pfd. Fleiſch im Werte von etwa 30 Mark. Einmal ver⸗ ſteckte ſie 9 Servelatwürſte raſch unter einer Fußmatte und ein andermal Leber⸗, Mett⸗ und Griebenwurſt unter dem Küchenſchrank, als die Frau des Hauſes unverhofft dazwiſchen⸗ kam. Sie verehrte die geſtohlenen Waren ihrem Bräutigam und deſſen Vater mit dem Bemerken, daß ſie ſowohl Wurſt wie Fleiſch von der Frau Metzgermeiſter geſchennkt bekommen habe. Die Angeklagte iſt geſtändig, glaubt aber, daß ſie höch⸗ ſtens um 15 Mark Waren entwendet hat. Dies iſt ſchließlich auch einerlei; als rückfällige Diebin erhält ſie vom Gericht, Einzelrichter Gerichtsaſſeſſor Dr. Stallmann, eine Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Monaten. eh. * § Schöffengericht Ludwigshafen. Der Betriebsführer Georg Schaich von Ludwigshafen wurde vom Schöffengericht Lud⸗ wigshafen im Januar 1927 wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu einer Geldſtrafe von 100 Mark verurteilt. Es han⸗ delte ſich um einen Unfall bei Aufſtellung eines Maſtes. Schaich legte Berufung gegen das Urteil ein, über die am 27. April vor dem Gericht in Frankenthal verhandelt wurde 4 mit dem Erfolg, daß er einen vollkommenen Freiſpruch erzielte. Neues aus aller Welt — Furchtbare Bluttat eines Wanderburſchen— Drei Per⸗ ſonen niedergeſchoſſen— Selbſtmordverſuch des Täters. Der aus Augsburg gebürtige, auf der Walze befindliche 25jährige Hilfsarbeiter Paul Hertle hatte am Freitag in Münchmün⸗ ſter beim Kartenſpiel einen jungen Mann niedergeſchoſſen, worauf er nach Ingolſtadt flüchtete. Am Samstag wurde er auf der Straße von Kriminalaſſiſtenten Betz angehalten und nach den Papieren befragt. Hertle flüchtete hierauf und gab auf der Flucht auf den Kriminalaſſiſtenten einige Schüſſe ab, wobei er ihn ſchwer in die Bruſt verletzte. Er nahm den Weg über die gegenwärtige Dult und wurde von mehreren Männern weiter verfolgt, darunter von dem Reichswehrſol⸗ daten Owandner, dem Sohn eines Ingolſtadter Laborato⸗ riumsmeiſters. Dabei gab der Flüchtende wiederum mehrere Schüſſe ab und traf den Soldaten ſo in den Hals, daß dieſer alsbald verſtarb. Als Hertle keinen Ausweg mehr ſah, brachte er ſich ſelbſt einen ſchweren Kopſſchuß bei. Er mußte ins Krankenhaus verbracht werden, wo er ſofort operiert e brachen ein Loch durch die Wand und gelangten in den den Koſten.— Eine junge Frau hat in ihrer früheren Stellung! wurde. 2 5———— ſñer wuerden gie Nuk raſiert! —.. ee Lt.-LEERE5 Wir eer 0 5 0 80 e. N 5 4 25 1N. 0 7 2 0 . 7 7 0 ,. 1 ee, 1655. 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