Srettag, 6. Mai preiſe: In u. Amgebung frei ins Haus Nat die Poſt mo N8 bn 8e deabed⸗ ſerd erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ can en. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aſe chäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle E 1, 4·6, hwegingertene) Heſchats⸗edenſtellen Waldhofſtr.6, ſe Herle. 19]20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Beneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. k2md hal Fernſprecher: 24944, 24945,24951, 24952.24953 4 Willag⸗Ausgabe ene Mannheimereitung Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 208 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kulondlzelle für Algen. Mizegen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ — 55 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks eeeeee uſw. berechtigen zu keinen Erſ anſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch . Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. eilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Sitzung vor leeren Bänken Genf, 6. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Nachmittagsſitzung, die vor leeren Bänken ſtabt⸗ — In der gabeeteten die Führer verſchiedener Delegationen ein⸗ 5 e Berichte über die wirtſchaftliche, induſtrielle und Vorſichr le Lage ihrer Staaten. Sie rückten aus Gründen der in 55 ihre Stellungnahme zu den Aufgaben der Konferenz 9 1— Hintergrund, vermieden es aber nicht, ihrem Willen zu Univer Mitarbeit Ausdruck zu geben. Als erſter ſprach der rer ſitätslehrer Urzua⸗Chile, ein ideenvoller Plau⸗ wirtſe deſſen Schilderung einer künftigen Weltverſöhnung auf Chiladaftlichem Unterbau recht phantaſtiſch klang. Der beits ne trat für den Freihandel ein, für ein univerſelles Ein⸗ bare geld, für die Freizügigkeit. Er verherrlichte unerreich⸗ dürf Ideale. Von Intereſſe war ſein Hinweis auf das Be⸗ nis Ehiles, fremde Arbeitskräfte ins Land zu ziehen. durg dt. ecſte Redner, Sir Max Muspratt, verlas einen duſtrt ie britiſche Abordnung abgefaßten Bericht über die in⸗ ſchwe elle und wirtſchaftliche Lage Englands. Trotz den kel eren Kriſen der letzten Jahre hat ſich Englands Handels⸗ ſert ne nach den Aeußerungen Muspratts weſentlich verbeſ⸗ Dorund zwar infolge der Erhöhung der Kaufkraft in den grahnnten, die es dem Mutterlande ermöglichen, die Ausfuhr — 855 zu ſteigern. Sir Max Muspratt betonte, daß Eng⸗ verf in ſeiner Rohgummipolitik keinerlei unſtatthafte Ziele Er olge, ſondern nur die Stabilität der Lieferungen anſtrebe. deg Prach ſeine Bereitwilligkeit aus, an den großen Aufgaben ſes Wirkſchaftsfriedens mitzuarbeiten. daß der Vertreter der Schweiz, Dubois, bedauerte, Labſkenf dem Programm der Konferenz das Problem eines Wieben Geldweſens ausgeſchaltet worden ſei.„Wirtſchaftlicher der Eraufbau, induſtrielle Vereinbarungen und Befeſtigung da Gandelebesteßungen können nur erreicht werden, wenn am eldweſen überall befeſtigt iſt“, erklärte Dubois und ſagte zurze luß:„Eine andere Urſache der Unſicherheit iſt die Ver Dauer und der prekäre Charakter der kommerziellen N Nud arungen und Handelsverträge. Solange nicht alle daben ihre Geldmittel auf eine feſte Grundlage gebracht L09 n, werden die Induſtrien und der Handel nicht in der duse ſein, normale Programme und langfriſtige Verträge darbeiten“ ee ollands Hauptdelegierter, Senator Coliin, legte Züll unferenz folgenden Aktionsplan vor: Herabſetzung der opte Abſchaffung aller Prohibitivzölle für Ein⸗ und Ausfuhr fern aller Einſchränkungen und Kontingierungen, Verbeſ⸗ lie ngen der Handelsverträge im Sinne größerer Vereinheit⸗ untens unter Zuſammenſtellung der Zolltarife, ſoweit dies 3— den gegenwärtigen Umſtänden erreichbar iſt, Stabili⸗ pra 3 der Handelsbeziehungen durch Rückkehr zur Vorkriegs⸗ friſt„die darin beſtand, den Handelsverträgen eine lang⸗ eine ge Dauer zu geben, Unterdrückung aller Vorbehalte, die ent* einheitlichen Anwendung der Meiſtbegünſtigungsklauſel gegenſtehen. der Das wichtigſte Ergebnis fekreseutigen Nachmittagsſitzung war die von dem General⸗ Jonar der allgemeinen Arbeiterkonföderation in Frankreich, enen au x, vorgelegte Entſchließung, in der beantragt wird, er mi nternattonalen Wirtſchaftsrat zu ſchaffen, beltsbn. Hilfe des Völkerbundes und des Internationalen Ar⸗ Nirtſchage⸗ eine ſtändige Ueberwachung des internationalen Na chaftslebens durchführen ſoll. Nach der von Jouhaux im orgele der franzöſiſchen Conköderation generale du travail ſcafts aten Entſchließung ſoll dieſer Internationale Wirt⸗ Hand— Vertreter der Finanzen, Induſtrie, des Landbaues, itels und der Verbraucher umfaſſen. Der Rat ſoll aus 18 N 1 gliedern beſtehen. 12 davon ſollen vom Völkerbunds⸗ Aufwertungsfragen Vonen Rechtsausſchuß des Reichstages wurde am zinſustag die Beratung des Geſetzentwurfes über die Ver⸗ Umung der aufgewerteten Hypotheken und ihre argandlung in Grundſchulden fortgeſetzt beim§ 11. Dieſer wen graph ſchließt die individuelle Aufwertung dann aus, gründ eine Ceſſion ſtattgefunden hat. In der Ausſprache be⸗ der 988 Abg. Keil(.) einen ſozialdemokratiſchen Antrag, nach de rückwirkende Kraft der Aufwertung, deren Stichtag uche Fond Aufwertungsgeſetz der 15. Juni 1929 iſt für verſon⸗ laſſen orderungen der Gläubiger auch vor dem Stichtag gelten ſolche Rall, wenn die wirtſchaftliche Lage des Gläubigers eine egelung billig erſcheinen läßt. e Vertreter des Reichsjuſtizminiſters ſprach perfönſien den Antrag aus, weil trotz der Beſchränkung auf lagen iche Forderungen auch durch ſeine Annahme die Grund⸗ beſtimmtes Aufwertungsgeſetzes erſchüttert würden. Dieſer die gro te Stichtag bringt Härten für viele Menſchen mit ſich; 15. ſute Mehrzahl der Rückzahlungen haben erſt nach dem kragea nt 1922 eingeſetzt. Eine Regelung im Sinne des An⸗ brin Keil würde die davon erwartete Beruhigung auch nicht * denn die praktiſche Wirkung werde ſehr gering ſein. due Ber. BDrodtauf ſtimmte dem Antrag Keil zu, während rtreter der Regierungsparteien ich dagegen aus⸗ Ein internationaler Wirtithaftsrat? Ein franzöſiſcher Vorſchlag in Genf rat ernannt werden und 6 durch den Verwaltungsrat des In⸗ ternationalen Arbeitsbüros, wobei ein beſtimmtes Verhältnis zwiſchen den Vertretern der Arbeitgebergruppen und der Ar⸗ beitergruppe geſchaffen werden ſoll. Die Gründung des In⸗ ternationalen Wirtſchaftsrates betrachtet die franzöſiſche Ar⸗ beiterkonföderation alsein Unterpfand für die fried⸗ liche Entwicklung Europas und für den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau des Kontinents. Johaux, der heute abend die Journaliſten empfing, er⸗ klärte uns, daß die franzöſiſche Regierung den von ihm un⸗ terbreiteten Vorſchlag in vollem Umfange unter⸗ ſtützt und daß die franzöſiſche Deputiertenkammer in der allernächſten Zeit ſich mit dem Plan beſchäftigen werde, der der Zuſtimmung einer ſtarken Mehrheit in der Deputierten⸗ kammer ſicher ſei. In den Genfer Delegiertenkreiſen wird der Entſchließungsantrag Jouhaux etwas ſkeptiſcher beurteilt und man hält den Zeitpunkt noch nicht für gekommen, um praktiſch dem Vorſchlag der franzöſiſchen Arbeiterkonfödera⸗ tion näherzutreten. Angariſch-cumäniſcher Zwiſchenfall — Genf, 5. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter). Zwiſchen der ungariſchen und rumäniſchen Delegation iſt es zu einem Zwiſchenfall gekommen, der in engeren Konferenz⸗ kreiſen Aufſehen erregte, obgleich man ſich eifrig bemühte, die Sache zu vertuſchen. Die Entſtehungsgeſchichte dieſes Zwiſchenfalles iſt kurz folgende: Die ungariſche Delegation. Iteß durch einen Hauptvertreter, den Leiter der Nationalbank, Popovic, einen Bericht beim Sekretär der Weltwirtſchafts⸗ konferenz überreichen, in dem einige unverblümte Aeuße⸗ rungen über die ſchwerwiegenden Folgen der Friedensverträge und insbeſondere des Trianon⸗Ver⸗ trags enthalten ſind. Die Stelle lautet:„Die Schuld an den furchtbaren wirtſchaftlichen Nöten in Mitteleuropa beſitze ihren Urſprung in den unglücklichen Friedensverträgen, die ohne Rückſicht auf politiſche, geſchichtliche, geographiſche, etno⸗ graphiſche und wirtſchaftliche Notwendigkeiten unhaltbare Staatsgebilde geſchaffen habe.“ Dieſer Bericht der ungariſchen Abordnung gelangte auf vertraulichem Weg zur Kenntnis der rumäniſchen Delegation die ſofort nach Bukaxeſt Inſtruktionen drahtete. Geſtern nach⸗ mittag kam die Antwort aus Bukareſt, daß gegen den un⸗ gariſchen Bericht unbedingt beim Sekretariat der Konferenz, ſowie bei Theunis und Loucheur, doch nicht bei den Englän⸗ dern und Deutſchland, proteſtiert werden müſſe. Obwohl die ungariſche Delegation dem Konferenzſekretär gegenüber die Erklärung abgegeben hatte, daß der Bericht nur als eine Darlegung des perſönlichen Standpunktes der ungariſchen Abordnung anzuſehen ſei und von der Tribüne im Reformationsſaal nicht verleſen werden ſoll, ſo halten die Rumänen trotzdem ihren Proteſt aufrecht. Sie verhandeln unter Mitwirkung Loucheurs mit den Vertretern der Klei⸗ nen Entente und Polens. Es wurde beſchloſſen, daß dieſe Staaten eine Solidaritätserklärung beim Se⸗ kretariat niederlegen ſollen, des Inhalts, das die Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz aufgrund der beſtehenden Friedensverträge abgehalten werde und daher jede Einbeziehung politiſcher Er⸗ wägungen unbedingt zu unterlaſſen ſei.() Den Ungarn wurde ausdrücklich angedroht, daß man ihrem Delegierten das Wortentziehen werde, falls er im Verlauf der General⸗ debatte die inkriminierte Stelle des Berichts in irgend einer Form verwenden ſollte. Die Beilegung des Zwiſchenfalls iſt noch nicht perfekt, denn bei den Ungarn herrſcht begreiflicher⸗ weiſe Erregung darüber, daß die Rumänen mit Hilfe Frank⸗ reichs den ſcharfen Hieb gegen die ungariſche Delegation ge⸗ D führt haben. ſprachen. Im weiteren Verlauf der Beratungen über die Aufwertungsfrage begründete der Abg. Brodtauf(Dem.) und Dr. Beſt weitere Anträge, nach denen die Aumeldung von Aufwertungsanſprüchen nachgeholt werden kann von den⸗ jenigen, die die Anmeldung wegen Unkenntnis oder falſcher Auslegung des Geſetzes verſäumt haben. Nach längerer Ausſprache wurde der Antrag Brodtauf zur Anmeldefriſt mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Wirtſchaftlichen Vereinigung abgelehnt, ebenſo der Antrag Keil(.) zur rückwirkenden Kraft und die An⸗ träge Beſt. Ohne große Ausſprache wurden dann die wei⸗ teren Beſtimmungen des Entwurfes von Dr. Beſt gegen den Antragſteller, die Sozialdemokraten und Kommuniſten abge⸗ lehnt. Der von der Sozialdemokratie unterſtützte Antrag des Dr. Beſt, der von 1928 ab einen höheren Zinsſatz als 5 Proz. für die aufgewerteten Hypotheken verlangt, wird mit den Stimmen der Regierungsparteien abgelehnt. Die Be⸗ ratung wird am Freitag fortgeſetzt. * Keine franzöſiſchen Manöver im Jahre 1927. Das franzöſiſche Kriegsminiſterium teilt mit, daß in dieſem Jahre keine großen Manöver ſtattfinden, weil dafür keine ausrei⸗ chenden Mittel zur Verfügung ſtänden. Es würden nur einige Uebungen von 2 bis 4 Tagen Dauer veranſtaltet werden. Am die Kleine Entente Aus der Tſchecho⸗Slowakei wird uns geſchrieben: Die alljährliche Zuſammenkunft der Außenminiſter der Kleinen Entente findet heuer im Monat Mai in Prag ſtatt. Wiederholt ſchon wurde dem„Kleinen Verband“ der Zerfall vorausgeſagt, aber immer wieder beeilten ſich die ver⸗ antwortlichen Staatsmänner zu verſichern, daß die„Gerüchte vom Zerfall der Kleinen Entente jeder Grundlage entbehren“. Erſt in jüngſter Zeit hat der deutſche Miniſter Spina in einem Oſteraufſatz der„Neuen Freien Preſſe“ darauf hin⸗ gewieſen, daß ſich im„Süden und Oſten neue Staatengruppie⸗ rungen“ vollziehen, die dem gegenwärtigen, mittel⸗europäiſchen Bündnisſyſtem der Kleinen Entente zwiſchen Südſlavien, Tſchechoſlowakei und Rumänien die realen Grundlagen neh⸗ men. Und trotzdem ſich gleich eine ganze Anzahl tſchechiſcher Verteidiger der Kleinen Entente fanden, hat Miniſter Dr. Be⸗ neſch, nach der Meldung eines Prager Blattes, vor einem Kreis von Journaliſten einen informierenden Vortrag gehal⸗ ten, worin er feſtſtellte, daß in der europäiſchen Politik zwei Blocks in Bildung begriffen ſeien, auf der einen Seite Frank⸗ reich, Deutſchland und Rußland, auf der anderen Seite Eng⸗ land und Italien. Der Standpunkt der Tſechoſlowakei müſſe abwartend ſein und dürfe ſich nur von der Rückſicht auf Mit⸗ teleuropa leiten laſſen. Wie man ſieht, deuten alle Anzeichen am Vorabend der Konferenz der Kleinen Entente tatſächlich auf das Ende die⸗ ſes tſchechiſch⸗üdſlaviſch⸗rumäniſchen Bündniſſes hin. Das Sy⸗ ſtem der Siegerallianzen aus dem Weltkrieg iſt in Auflöſung begriffen. Die bisherige tſchechiſche Außen⸗ politik war aber ausſchließlich auf dieſem Syſtem aufgebaut, um einerſeits Ungarn und Deutſchland niederzuhalten und anderſeits eine Wiederkehr der Habsburgiſchen Donau⸗ monarchie zu verhindern. Der Vertrag von Locarno hat nun die Kleine Entente um die Rolle des Poliziſten gegen Deutſch⸗ land gebracht. Anderſeits iſt die derzeitige Lage der kleinen Staaten in Oſt⸗ und Südeuropa vollſtändig abhängig von der Entwicklung der Beziehungen der Großmächte zueinander. An die Stelle der franzöſiſch⸗engliſch⸗ruſſiſch⸗italieniſchen Entente des Weltkrieges treten nunmehr die imperialiſtiſchen Gegenſätze der Siegermächte. England beſonders iſt beſtrebt, ſich durch ein neues Bündnisſyſtem in Europa ein Ge⸗ gengewicht gegen den auf dem Kontinent übermächtig gewor⸗ denen franzöſiſchen Imperialismus und Militarismus zu ſchaffen. Hier beginnt diegroße Rolle, die Italien in letzter Zeit in der europäiſchen Politik ſpielt. Muſſolini iſt Englands Poliziſt auf dem europäiſchen Feſtlande. Die großen Fragezeichen ſind vorläufig Deutſchland und Rußland. Das engliſch⸗italieniſche Bündnis wirkt ſich aber bereits kon⸗ ſequent aus: Der albaniſche Konflikt zwiſchen Italien und dem franzoſenfreundlichen Südſlawien, die Anerkennung der anti⸗ ruſſiſchen, rumäniſchen Beſſarabienpolitik, das Bündnisabkom⸗ men zwiſchen Italien und Ungarn,— all das ſind nur Etap⸗ pen des engliſch⸗italieniſchen Bündniſſes, deſſen Spitze ſich be⸗ ſonders gegen Frankreich und deſſen Verbündete richtet. Am ſtärkſten wirkt das engliſch⸗italieniſche Bündnis auf den Bal⸗ kan und die Kleine Entente zurück. Der Kampf der ſiegreichen Großmächte um die Intereſſenzonen iſt ein unfehlbares Sprengpulver der Kleinen Entente. Beſonders Rumänien weiß ſich die Unterſtützung Englands und Italiens gegen Rußland mehr zu ſchätzen, als die recht zweifelhafte Freundͤſchaft in der Kleinen Entente. Das Bündnisſyſtem der europäiſchen Staaten macht alſo derzeit tatſächlich große, weitreichende Umwälzungen durch. Der Völkerbund ſteht den Einzel⸗ und Geheimverträgen der einzelnen Staaten ohnmächtig gegenüber. Die kleinen, durch den Friedensvertrag geſchaffenen oſt⸗ und mitteleuropäiſchen Staaten hören auf, ſelbſtändige Außenpolitik zu machen. Sie ſind entweder engliſch⸗italieniſche oder franzöſiſche„Intereſſen⸗ zone“. Herrn Beneſch ſchwebte wohl bei der Gründung der Kleinen Entente ein bis zu einem gewiſſen Grade ſelbſtän⸗ diger Staatenbund vor, der in Mitteleuropa und am Balkan etwa den Einfluß und das Gewicht der alten öſterreichiſch⸗ ungariſchen. Monarchie hätte haben ſollen. Aber dieſe Groß⸗ machtträume der ſlaviſchen Union von Danzig bis Belgrad ſind endgültig ausgeträumt. Die Kleinen ziehen es vor, unter die Fittiche der Großen zu flüchten, wobei ſie ſo raſch wie möglich nach allen Richtungen auseinanderlaufen. Das dem tſchechiſchen Außenminiſter Beneſch zugeſchriebene Wort, die tſchecho⸗flovakiſche Außenpolitik müſſe ſich ſchließlich auf Han⸗ delsverträge beſchränken, iſt recht bezeichnend für die Situation. Der bevorſtehenden Tagung der Kleinen Entente in Prag wird alſo eine recht mäßige Bedeutung zukommen.— Die Augen Europas und der ganzen Welt ſind vielmehr auf Deutſchland und Rußland gerichtet, die in den ſich anbahnen⸗ den Entwicklungen den Ausſchlag geben. Die Kleine Entente als Kerkermeiſter Ungarns und als Kettenhund gegen Deutſch⸗ land hat jede Daſeinsberechtigung verloren. Sie war nicht nur ein politiſcher Mißerfolg, ſondern auch ein arges Hinder⸗ nis der wirtſchaftlichen Entwicklung. Je früher ſie in der Verſenkung und im Kehrichthaufen des Weltkrieges ver⸗ ſchwindet, deſto beſſer. * General von Gayl T. In Stolp in Pommern ſtarb nach kurzem Krankenlager General a. D. Georg Freiherr von Gayl im Alter von 78 Jahren. Im Weltkrieg führte er drei Di⸗ viſionen. * Ein neuer Bericht über die Skagerrakſchlacht. Nach einer Mitteilung der britiſchen Admiralität ſoll demnächſt der ſo⸗ genannte Harterbericht über die Skagerrakſchlacht, der bisher im Hinblick auf die engliſche öffentliche Meinung geheim gehal⸗ ten worden war, veröffentlicht werden. —, 2. Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Frettag, den 6. Mat— Mißſtimmung im Koalitionslager Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Deutſch⸗ nationale Miniſter haben die Oſterpauſe benutzt, um durch einige ſcharf akzentierte Reden den künftigen Regierungskurs zu beeinfluſſen. Darob iſt einige Unruhe bei den anderen Kyalitionsparteien entſtanden. Die deutſchnationale Preſſe aber ſpielt plötzlich die Naive, will von irgend welchen Mei⸗ nungsverſchiedenheiten nichts wiſſen und tut, als ſei in Ka⸗ binett wie in Kvalition alles in ſchönſter Ordnung. Daß man von einem ſolchen Zuſtand reiner Harmonie denn noch ein wenig entfernt iſt und das, was die Oppoſition über Diffe⸗ renzen im Koalitionslager zu melden wußte, keineswegs ein⸗ fach aus den Fingern geſogen iſt, hat die„Germania“ bereits geſtern morgen eingeräumt. Bezeichnend iſt, daß das Berliner Zentrumsorgan ſich neuerdings genßtigt ſieht, Herrn Hergt wegen ſeiner Beuthener Rede zu rüffeln. Sie ſtellt einmal wahrheitsgemäß feſt, daß Herrn Hergts Erklärung, Deutſch⸗ land werde kein Oſtlocarno abſchließen, ſachlich durchaus nichts Neues enthält, da es ja in den vor dem Eintritt der Deutſchnationglen in die Regierung vollzogenen Abmachungen bereits ausdrücklich niedergelegt ſei. Dann aber rügt ſie den Ton, den der Vizekanzler anzuſchlagen beliebte. Es ſei ja verſtändlich, meint das Blatt in beißender Jronie, daß, da gewiſſes ſtaatsmänniſches Können in bedeutenden Quantt⸗ täten nicht vorgezeigt werden könnten, der eine oder andere deutſchnationale Parteiführer den beliebten forſchen und ſchneidigen Ton als einigermaßen vollwertigen Erſatz für wirkliche Ware betrachtet. Indes die Außenpolitik ſei denn doch etwas zu„delikateß und wertvoll“, als daß ſie bedenken⸗ los parteipolitiſchen Bedürfniſſen geopfert werden dürfe. Einen Prüfſtein für die von Herrn Hergt gerühmte „Diſziplin“ der Koalitionsparteien wird ja nun wohl bald das Republikſchutzgeſetz bilden. Hier ſetzen bereits die Schwierigkeiten ein. Der deutſchnationale Abgeordnete v. Freytag⸗Loringhoven, der freilich noch nicht die deutſch⸗ nationale Partei bedeutet, hat ſich in der„Deutſchen Tages⸗ zeitung“ gegen eine Verlängerung des Geſetzes gewendet, die namentlich wegen des Kaiſer⸗Paragraphen nicht in Frage käme. Das Zentrum iſt ſich über ſeine Stellungnahme noch nicht ſchlüſſig geworden, aber die„Germania“ glaubt heute ſchon ſagen zu können, die Auffaſſung werde dahin gehen, daß das Republikſchutzgeſetz in ſeiner jetzigen Faſſung verlängert werden muß. Da die Deutſche Volkspartei ſich ſchließlich wohl auch zu dieſer Löſung bekennen wird, ſo wäre es älſo an den Deutſchnationalen, Koalitionsdiſziplin zu zeigen. Das dürfte ihnen nach den großen Worten, die ſie vor der Wählerſchaft im Lande haben ertönen laſſen, freilich nicht ſo ganz leicht fallen. Verbot von Rechtsorganiſationen Dier Polizeipräſident von Berlin teilt mit: Auf Grund des Artikels 124 der Reichsverfaſſung, des§ 2 des Reichs⸗ verkehrsgeſetzes und des§ 10 II 17 des Allgemeinen Land⸗ rechts habe ich den Gau Berlin⸗Brandenburg mit ſeinen Unterorganiſationen„Sportabteilung Schutzſtaffel“,„Natio⸗ Aaliſtiſcher Freiheitsbund“,„Nationalſozialiſtiſcher deutſcher Städtebund, Ortsgruppe Berlin“ und„Deutſche Arbeiter⸗ Jugend Berlin“(Hitler⸗Jugend) aufgelöſt, weil der Zweck die⸗ ſer Organiſationen den Strafgeſetzen zuwiderläuft. Die Verordnung tritt ſofort in Kraft. Demgemäß iſt den Mitgliedern der aufgelöſten Organiſationen jede vereins⸗ mäßige Betätigung, insbeſondere die Abhaltung von Ver⸗ ſammlungen und Zuſammenkünften aller Art in geſchloſſenen Räumen ſowohl als auch unter freiem Himmel und die Ver⸗ öffentlicher Aufzüge und Demonſtrationen ver⸗ en. Die Stellungnahme der Deutſchnationalen Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Gleich mehreren anderen deutſchnationalen Blättern iſt geſtern auch die„Kreuzzeitung“ von den Nationalſozialiſten ſcharf abgerückt und hat nicht zuletzt aus dem Empfinden her⸗ aus, daß dem Stahlhelmtag durch ein derartiges Vorſpiel, wie man es im Kriegervereinshaus erlebte, nicht gerade genützt wird, ihr„tiefes Bedauern“ und„ihre Entrüſtung“ über die Kampfesweiſe der Hitlerleute ausgedrückt. Es ſcheint indes, daß die„Kreuzzeitung“ in ſeinen Kreiſen mit dieſer Krititk Anſtoß erregt hat, denn heute gibt ſie eine Darſtellung des nationalſozialiſtiſchen preußiſchen Landtagsabgeordneten wieder, der der Verſammlung beiwohnte und der außer dem Zwiſchenfall mit dem Pfarrer Stucke(nicht Stuve, wie geſtern gemeldet), nichts von Tumulten bemerkt haben will. Die „Kreuzzeitung“ beeilt ſich, reumütig eine Bemerkung daran zu knüpfen, daß, wenn ſich dieſe Schilderung bewahrheite, auch ihr geſtriger Kommentar entfalle. Die amtlichen Unterſuchun⸗ gen haben indes den bisherigen Sachverhalt in vollem Um⸗ fange beſtätigt. Dr. Göbbel, der Leiter der Verſammlung, iſt für heute zur verantwortlichen Vernehmung geladen, ebenſo mehrere Unterführer und eine ganze Anzahl von Par⸗ teimitgliedern. Die Polizei ſteht auf dem Standpunkt, daß das Material ſchon jetzt ausreicht, um gegen Göbbel und Ge⸗ noſſen wegen Aufreizung zum Klaſſenhaß und Anſtiftung zur Körperverletzung ſtrafrechtlich vor⸗ zugehen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Göbbel und einige der Haupttäter im Laufe des Tages in Haft genommen werden. Zum Stahlhelmtag IBerlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Bundesleitung des Stahlhelms hat geſtern in ihrem Haupt⸗ quartier im Hotel„Prinz Albrecht“ die Vertreter der„natio⸗ nalen Preſſe“ empfangen. Die Reichsregierung hatte ſich durch den Reichspreſſechef Dr. Zechlin vertreten laſſen. Erſchienen waren alle bekannteren Stahlhelmführer, darunter auch Kapi⸗ tän Ehrhardt. Wir entnehmen einem Bericht der„Deut⸗ ſchen Zeitung“ über den Verlauf des Abends folgendes: In der Ecke des Saales ſtand eine Goulaſch⸗Kanone(Feld⸗ kücche), ein Horniſt blies zum Eſſenholen und dann gab es Erbſenſuppe mit Wurſt. Bald darauf ein neues Trompeten⸗ ſignal, der Bundesführer Seldte ſpricht vom Geiſte des Stahlhelms. Er erklärt, daß der Stahlhelm ſich im letzten Jahre von dem reinen Wehrverband zu einer geiſtigen Be⸗ wegung umgeſtaltet habe, zum Vertreter einer ganzen Welt⸗ anſchauung, daß der Stahlhelm ſeine Mitglieder zu Staats⸗ bürgern erziehen will, die Zweck und Ziel vor Augen haben. Wenige Minuten ſpäter ein weiteres Trompetenſignal, Oberſt⸗ leutnant Düſterberg ſpricht über das Weſen des Stahl⸗ helms in Mitteldeutſchland. Der Stahlhelm in Mitteldeutſch⸗ land ſei geboren aus der Abwehr gegen den roten Terror, der 1918—1920 dort geherrſcht habe. üſterberg widmete den deutſchen Arbeitern warme Worte. Solange es nicht gelänge, den deutſchen Arbeiter in ſeiner Geſamtheit für den natio⸗ naſen Gedanken zu gewinnen, ſolange könne Deutſchland nicht frei und wieder ſtolz und ſtark werden. Der Vorſitzende des Landesverbandes Berlin hat übrigens einen Aufruf erlaſſen, in dem er die Parteifreunde auffordert, am Stahlhelmtag durch Beflaggung in den Farben Schwarz⸗weiß⸗rot die Sympathie für die Beſtrebungen des Verbandes auszudrücken, außerdem werden die Mitglieder aufgefordert, ſich an der Kundgebung im Stadion zu beteiligen. * * Die Arbeitsloſenbewegung in England. Das engliſche Arbeitsminiſterium teilt mit, daß die Zahl der Arbeitsloſen am 16. April 1044 800 betrug, d. h. 61640 weniger als vor einer Woche, aber immer noch 62 923 mehr als vor einem Jahr. Wahlausgang und Anſchluß Aeußerungen des Vizekanzlers Dr. Dinghofer Aus Wien ſchreibt man uns: Ihr Korreſpondent hatte eine Unterredung mit dem Vizekanzler Dr. Dinghofer über die Frage der Auswirkung der Wahlen auf die Anſchlußpoli⸗ tik. Ihr Korreſpondent verwies darauf, daß von gewiſſer Seite der Verſuch gemacht werde, eine Rückwirkung der Wahl auf die Anſchlußbewegung in dem Sinne zu konſtruteren, daß die großdeutſche Volkspartet infolge ihres Eintrittes in die Einheitsliſte auf ihre Rolle als Vorkämpferin des Anſchluß⸗ gedankens in Oeſterreich verzichtet habe und daß dieſe Rolle jetzt an die ſozialdemokratiſche Partei in Oeſterreich über⸗ gegangen ſei. Vizekanzler Dr. Dinghofer, dieſer hervorragende und alt⸗ bewährte Führer der Großdeutſchen Volkspartei, erwiderte darauf: 5 „Ich kann eine ſolche Behauptung kategoriſch für kom⸗ pletten Unſinn erklären. Der tendenziöſe Charakter dieſer Behauptung iſt doch unverkennbar. Wenn auf einem Arbeiter⸗ ſportfeſt, an dem auch reichsdeutſche Arbeiterſportler teil⸗ nahmen, der ſozialdemokratiſche Nationalrat Dr. Deutſch die ſozialdemokratiſche Partei als„die Vorkämpferin des An⸗ ſchlußgedankens“ bezeichnete und der an dem Feſte teilneh⸗ mende frühere deutſche Reichskanzler Hermann Müller dieſe Worte dahin variterte, daß„der Anſchlußgedanke unter ſozial⸗ demokratiſcher Führung marſchtere“, ſo haben heide Redner einfach nur als ſozialdemokratiſche Parteimänner in ihrer Einſtellung zur Wahlbewegung geſprochen. Es liegt der Großdeutſchen Volkspartei nichts ferner, als irgend einer anderen politiſchen Partei den Eintritt für den Anſchlußgedanken verwehren zu wollen. Je weniger Gegner dieſer Gedanke in Oeſterreich hat, umſo mehr würde dies gerade die Großdeutſche Volkspartei begrüßen, in deren Par⸗ teiprogramm der Anſchlußgedanke ſeit der Begründung der Partei den Kardinalpunkt gebildet hat. Daß ſich an dieſer Tatſache durch den Wahlaufruf auch nur das Geringſte geändert haben könnte, das anzunehmen, muß als eine Abſurdität bezeichnet werden. Auch der Ein⸗ tritt der Großdeutſchen Volkspartet in die Einheitsliſte hat die Haltung der Partei in dieſer Frage in keiner Weiſe berührt. Die Partei brauchte bei dieſem Wahlabkommen keinerlet Opfer der Ueberzeugung zu bringen und es iſt auch bei Ab⸗ ſchluß der Vereinbarungen über die Einheitsliſte von allen beteiligten Parteien ſofort vor der geſamten Oeffentlichkeit erklärt worden, daß keine der verbündeten Parteien von ihrer Selbſtändigkeit etwas aufgegeben habe.“ Dr. Dinghofer ſchloß ſeine Ausführungen mit den Wor⸗ ten:„Die Großdeutſche Volkspartei wird alſo auch in Zu⸗ kunft, wie in ihrer ganzen Vergangenheit, den Anſchlußgedau⸗ ken als ihr oberſtes Leitziel hochhalten und ſich mit allen Kräften bemühen, durch Schaffung der Vorausſetzungen das deutſche Volk in Oeſterreich ſeinem Ziele entgegenzuführen. die Großdeutſche Volkspartei wird dieſes Ziel aber nicht nur agitatoriſch ausbeuten, ſondern auch poſitive Arbeit auf wirtſchaftlichem, kulturellem Gebiet und auf dem ſo wich⸗ tigen Gebiet der Rechtsangleichung zu leiſten ſich bemühen.“ Dr. G. Zwiſchenfall im Memelgebiet Am Donnerstag wurden in Memel eine Anzahl Zei⸗ tungen beſchlagnahmt, die Nachrichten über die Brüs⸗ kierung des Memeler deutſchen Generalkonſuls Dr. Mudra durch den litauiſchen Gouverneur des Memelgebiets veröf⸗ fentlicht hatten. Dem gleichen Schickſal verfiel auch eine deutſche illuſtrierte Zeitſchrift, die Bilder aus Memel veröf⸗ fentlicht hatte. Der deutſche Generalkonſul Dr. Mudra iſt auf dem Luftwege nach Berlin abgereiſt. Der Jall Mathes Weitere Brutalitäten— Falſche franzöſiſche Behauptungen Zu dem neuen Ueberfall franzöſiſcher Unteroffiziere auf den Landwirt Joſef Mathes in Germersheim hatte das Pariſer„Journal“ gemeldet, daß durch den Kommandanten des 171. Infauterie⸗Regiments ſofort eine Unterſuchung ein⸗ geleitet worden ſei. Das Blatt hatte weiter ſeinem Befremden darüber Ausdruck gegeben, daß die deutſchen Behörden erſt nach dreitägiger Ueberlegung eine Klage gegen die drei fran⸗ zöſiſchen Unteroffiziere eingereicht hätten. Hierzu erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß deutſcher⸗ ſeits die Ermittelungen ſofort nach Bekanntwerden des Zwi⸗ ſchenfalles aufgenommen wurden. Der Vorfall hat ſich am Sonntag abend ereignet. Erſt am Montag abend hat Frau Mathes aus ihrem Sohn, deſſen Verhalten ihr auffällig wurde, Näheres über den Zwiſchenfall in Erfahrung gebracht und am Dienstag vormittag Anzeige beim Bezirksamt Germersheim erſtattet. Der Dienstag wurde für die Erhebungen benötigt, die am Abend dieſes Tages ſo weit abgeſchloſſen waren, daß die deutſcheamtliche Beſchwerde an die Beſatzungs⸗ behörde geleitet werden konnte. Der Vorwurf„langer Ueber⸗ legung“ iſt alſo völlig unzutreffend. Man hat deutſcherſeits Mathes perſönlich nicht vernommen. Die ihm von Rouzier beigebrachte ſchwere Verletzung(die Kugel ſteckt noch im Ge⸗ hirn) hat nämlich dazu geführt, daß Mathes an zeitweiligen Bewußtſeinstrübungen leidet. Auch zeigten ſich alsbald nach dem Zuſammenſtoß vom Dienstag bei ihm Lähmungserſchei⸗ nungen an der linken Körperhälfte. Glücklicherweiſe ſind dieſe Störungen nur vorübergehender Natur. Immerhin kann Mathes heute leider nicht mehr als noll zurechnungsfähiger Zeuge angeſehen werden. Die deutſche Polizei hat Mathes bis⸗ her nicht vernommen, weil befürchtet wird, einen Nerven⸗ anfall bei ihm auszulöſen. Im Gegenſatz zu dieſer deutſcherſeits geübten Rückſicht⸗ nahme erſchienen nun Mittwoch nachmittag in der Wohnung des Mathes zwei franzöſiſche Gendarmen in Uni⸗ form, die nach Ausſage der Mutter Mathes' ihren Sohn zwei Stunden lang mit allen möglichen Fragen über den jüng⸗ ſten Vorfall quälten und ſchließlich ein Protokoll aufnahmen. Ob Mathes dieſes Protokll unterſchrieben hat oder nicht, iſt nicht von ihm zu erfahren. Hierbei ſpielt die erlittene Gehirn⸗ verletzung auſcheinend eine bedeutſame Rolle. Bezeichnend für die franzöſiſche Rückſichtsloſigkeit iſt, daß nach beendeter Ver⸗ nehmung durch die Gendarmen zwei andere franzöſiſche Be⸗ amte zu dem gleichen Zweck bei Mathes erſchienen. Sie gaben ihre Abſicht aber auf den Einſpruch der Frau Mathes auf. Bemerkenswert iſt noch, daß die von den deutſchen Behör⸗ den vernommenen Tatzeugen vollkommen unwiderlegbar ſind. Die über den Vorfall veröffentlichte deutſche Notiz vom ver⸗ gangenen Dienstag trifft vollinhaltlich zu. Die von der deutſchen Polizet namhaft gemachten Augen⸗ zeugen wurden erſt am Donnerstag durch die Beſatzungs⸗ behörde vernommen. Auch Mathes und deſſen Mutter waren auf die franzöſiſche Kommandantur beſtellt worden. Frau Mathes glaubte aber, die Verantwortung für eine neuerliche Vernehmung ihres Sohnes nicht übernehmen zu können und leiſtete der Ladung Folge, ohne ihren Sohn mitzunehmen. Ihr wurden auf der franzöſiſchen Kommandantur wegen des Feh⸗ leus ihres Sohnes ſkandalöſe Szenen bereitet und heftige Vor⸗ würfe gemacht. Vereiteltes Eiſenbahnattentat — Warſchau, 6. Mai. Unweit von Lublin wurde geſtern auf den Warſchau⸗Lemberger D⸗Zug ein Attentat verübt. 15 Meter weit wurden die Schienen von den Schwellen los⸗ getrennt. Der Anſchlag wurde kurz vor Ankunft des Zuges noch entdeckt. Vadiſche Politik Badiſcher Landlag Sitzung des Haushaltsausſchuſſes 5 Das Juſttzminiſterium hat bekanntlich die Getanuchgüc des Maria⸗Viktorta⸗Stifts in Raſtatt für chel ſorgezwecke für weibliche Perſonen auf 50 Jahre aebacet ohne Pachtzins, aber unter Uebernahme der Baulaſten. Ausbau und die Herſtellung von neuen Wohnräumen rben, ſen nun ſchätzungsweiſe 177000 Mark aufgebracht ritige 100 000 Mark ſind bereits bewilligt. Um den gegenwe 5 Voranſchlag mit neuen Ausgaben nicht zu belaſten, iſ noch Miniſterium an die Stiftung herangetreten, ſie möge dte fehlenden 77 000 Mark hypothekariſche Belaſtung der Gebeeg lichkeiten beſchaffen laſſen unter der Bedingung, daß die Juſtizminiſterium die Zinszahlung übernimmt und auch det ſpätere Rückzahlung des Betrages in Ausſicht ſtellt. frag Haushaltsausſchuß krat nach längerer Beratung dem An den des Miniſteriums bei. Der Betrieb der Anſtalt liegt in des Händen der Frauen zum Guten Hirten, die im Auftrage Kath. Fürſorgevereins Karlsruhe für Mädchen, Frauen Kinder tätig ſind. In der Anſtalt können nach dem Um 80 Zöglinge untergebracht werden. Der Ausſchuß erteilte dann nach einem Bericht des 1 Bock(Komm.) dem Rechnungshof für das Rechnungsjahr Entlaſtung. 10 Die Berichterſtattung nber die vergleichende Darſtellgg der Ausgaben der einzelnen Miniſterien in den Jahren inen und 1925 wurde den Spezialberichterſtattern für die einzenn Miniſterien übertragen. Schließlich beſchäftigte ſich der 15 ſchuß mit den Arbeitszeitverhältniſſen in den Heil⸗ ce Pflegeanſtalten. Ein ſoztaldemokratiſcher Antrag wünſeſ Herabſetzung der Arbeitszeit auf 55 Stunden. Die ftnanzng Auswirkung betrüge im Jahre 160 000 Mark. Die Einſtellie zweier Schichten von Wärter iſt mit Rückſicht auf die Krat keine glückliche Löſung. Der ſozialdemokratiſche 0⸗ wurde abgelehnt. Dagegen wurde ein Antrag der Aeh kraten angenommen, der die Regierung erſucht zu prtoig ob bei den Wärtern in den Schwerabteilungen eine Erledgz terung eintreten könne und die Regierung erſucht, an ab⸗ Reich heranzutreten, die Höchſtzeit von 60 Stunden hera zumindern. 1 „Die übrigen Beratungsgegenſtände boten zu Bemerkunge keinen Anlaß. 0 Parleipolitiſche Schulentlaſſungsfeiern Unter dieſer Ueberſchrift berichtet die Badiſche S ch seitun g“ folgendes bemerkenswerte Geſchehnis: „Idylliſche Zuſtände ſcheinen in dem Orte Kirrla herrſchen. Hier fanden für die in dieſem Jahre zur Schu laſſung gekommenen Kinder nicht weniger als drei Sch 1 laſſungsfeiern ſtatt. Eine einfache und ſchlichte Feier hie 5 11 zu eul⸗ und Schule ab. Dann veranſtaltete die katholiſche Kirche in Kirche eine groß aufgezogene kirchliche Feier. Und ſchließ lud das katholiſche Pfarramt ohne Rektorat, die Cli ſchaft zu einer weltlichen Schulentlaſſungsfeier in eine W ſchaft ein. Dieſe ſehr gut beſuchte Veranſtaltung ſtramm als Zentrumsfeier ausgeſtaltet. Da wur zum Beiſpiel die Schulkinder des 8. Schuljahres in Theaterſtück zum Schluß von allen Spielern im Chor gefordert, wenn ſie einmal wahlberechtigt ſeien, nur E liche Volkspartet zu wählen, was natürlich nichts andere 10 wie Zentrum. Gegen einen derartigen unwürdigen Mißhra 1 ſoeben aus der Schule entlaſſener Kinder für die pa S 1 rteip tiſchen Ziele einer Partei muß ſchärfſtens Verwahrung gelegt werden. An vielen Orten Badens ſind in dieſem 0 weltliche Schulentlaſſungsfetern durch die Pfarrämter ſtaltet worden, wobei die Kinder bis nachts 11 Uhr noch Wirtshaus„Schulentlaſſung“ gefeiert haben. Dieſe Art G entlaſſungsfeiern, die wie auf Anordnung an 29 Orten auftauchen, haben die deutliche Abſicht, die Schule, Kirchenſchule in Anſpruch zu nehmen. Ein derartiges drängen in Schulangelegenheiten müßte von der Lehrer ſowie durch die ſimultanſchultreue Elternſchaft durch Ni beteiltgung beantwortet werden. Die angeführten Beiſpi ſind Glieder einer Kette, vor deren Umſchlingung ſi Lehrerſchaft durch ſtraffe Wachſamkeit bewahren muß⸗ Iwel deutſche Rechtsanwälte in Soſia berhaftl Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büröo.) 85 ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeoronete Rechtsanwalt 1 Roſenfeld und der gleichfalls der Sozialdemokratie zube Ahlende Rechtsanwalt Dr. Richter: Wien hatten ſich nie⸗ Soſia begeben, um den Prozeß gegen das Zentralkomitee 0 kommuniſtiſchen illegalen Organiſation beizuwohnen. 10 weiſtündiger Anweſenheit im Gerichtsſaal wurden heng echtsanwälte, wie dem„Vorwärts“ gemeldet wird, geſte, von der Polizei verhaftet. Sie mußten eine eingeheng Unterſuchung ihres Gepäckes über ſich ergehen laſſen, wurden einem ſtundenlangen Verhör unterzogen. Durch ſ⸗ Intervention der deutſchen Geſandtſchaft wurde ihre Freilß ſung verfügt, jedoch erhielten beide die Ausweiſung und mu ten noch geſtern abend die Rückreiſe antreten. Freigelaſſen 5 — Duisburg, 5. Mai. Der in Bozen in Südtirol von 15 Faſchiſten verhaftete Studienrat Dr. Heusler hat an ſeng Familie in Duisburg telegraphiſch den Beſcheid gegeben, 0 er ſich in Freiheit und auf öſterreichiſchem Boden befindel. Kautionsſchwindel en Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Goic den früheren Generalſekretär des 1921 aufgelöſten Reu verbandes der Polizeibeamten Deutſchlands, Dr. Gotthgen Franke ſchwebt ein Verfahren wegen des dringenden be⸗ dachts Kautionsſchwindel in großem Umfange ben gangen zu haben. 42 frühere Beamte der Schutzpolizet 5 gegen ihn Anzeige erſtattet, da ſie von ihm um Beträge eil insgeſamt etwa 80 000 Mark betrogen worden ſeien. Da kes Fluchtverdacht vorliegt, wurde von einer Verhaftung Fran vorläufig Abſtand genommen. Zuſammenſtöße zwiſchen Polizei und Kommuniſten, Verlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) einem Zuſammenſtoß zwiſchen Polizei und demonſtrieren Kommuniſten kam es geſtern abend in Wilmersdorf. ſollte ein etwa 3000 Perſonen ſtarker Zug von roten kämpſern durch die Polizei aufgelöſt werden. Die Demgſe ſtranten leiſteten indes der Aufforderung keine Jolge. hel Beamten mußten mit gefälltem Karabiner vorgehen. Hie 7 wurden drei Beamte und ein Demonſtrant verleht. 5 K5 1 muniſten wurden verhaftet. Folgenſchwere Exploſion — Paris, 6. Mai. Wie aus Havana gemeldet wird, geſtern in der Pulverfabrik von Las Vogas eine folgen telle Exploſton ſtattgefunden. 14 Arbeiter wurden auf der itten getötet, während etwa 100 ſehr ſchwere Verletzungen erl at 5 9 CT rab⸗ gen . 10 5 * Lrettag, den 8. Mai 1027 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 208 Von der Woltreiſe des Kreuzers„Emden 2. Mombaſa-Mahe(Seychellen) Nter ſind wir nach unſerm neuen Reiſeziel, Port de So bta auf Mahe, unterwegs. Heiß brennt nach wie vor ſtehend ſle mittags ſchon wieder faſt ſenkrecht über uns en der 33 weht der Nordgſtmonſum, der nur den Kammern gegen ackbordſeite die erſehnte Kühlung bringt, uns da⸗ huickende⸗ der Steuerbordſeite über dem Problem eines er⸗ — weit en Schlafes in ſtickig heißer Luft grübeln läßt, und 5 ab von den gewöhnlichen Dampferwegen— ſehen wir 5 3 Himmel und Meer. Halt! Am letzten Tage wird —— doch intereſſant: Große Walfiſche(Pottwale) ecen n ſich nach Art von Schweinsfiſchen in unſerer Nähe, alig 25 ihren ſtumpfen Kopf aus dem Waſſer, ziehen ſchwer⸗ kbrem—— plumpen Leib nach und peitſchen ſchließlich mit beichnet chwanz das hochaufſpritzende Waſſer. Ab und zu be⸗ zuſtene eine Fontäne ihren Standort, dem wir einmal zu⸗ aber die⸗ verſuchen. Bei unſerer Annäherung verſchwinden der die Seeungeheuer. Und i N noch eine andere Abwechſlung macht Freude; eines geehr a⸗ wird eine Muſterung mit Elefanten an⸗ war e r aus Ebenholz und Elfenbein geſchnitzt, wir in Zan⸗ der rſtanden haben. Es ſah ſpaſſig aus, als vor den Reihen cbenſovi Muſterungsdiviſionen angetretenen Mannſchaften licher viele Reihen von Elefanten, Löwen und Tigern jeg⸗ Größe aufmarſchiert waren. 1758 Elefanten, 8 Löwen, 3 Tiger angetreten zur Muſterung“ 0 lun der 1. Offizier dem Kommandanten melden, der darauf beſſchtigkei ſehenswerte Muſterſammlung von Rüſſelträgern .— Am 9. Februar vormittags kam Bir d J8⸗ im„die erſte der die eigentliche Inſelgruppe der Seychellen artig reis umgebenden Koralleninſeln, in Sicht. Es ſah eigen⸗ der Eoaus, als vom Vormars(ſog. Maſtkorb) aus über der in ten in Snenglut flimmernden Kimm zuerſt allerlei hohe Bau⸗ ſahen Sicht kamen, die wie Türme, Kirchen, Schornſteine aus⸗ 5 obwohl die Inſel unbewohnt iſt. Nach und nach ent⸗ lag die ſich dieſe Objekte als harmloſe Kokospalmen und bald waldef Inſel, nach Art aller Koralleninſeln niedrig und be⸗ iu das vor uns. Mit ſüdlichem Kurs ſteuern wir dann mitten M abe Inſelgebiet hinein und halten auf die Hauptinſel der bellen Saerkt 1 zahlreichen an aſſerfärbung kenntlichen Korallenriffen vor Port Vietortia, der Hauptſtadt des Archipels, ankern. 10 Die S 5 eychellen wurden 1502 von Vasco da Gama ent⸗ Maat 85 erſt 250 Jahre ſpäter von der franzöſiſchen Kolonie Erpeditus aus koloniſiert, deren Gouverneur Mahé 1742 eine 55 tion nach den Seychellen ſandte und ſie für Frankreich erhaltls nahm. Nach ihm hat die größte Inſel ihren Namen des en. Während der großen europäiſchen Kriege zu Anfang ſeit 18118en Jahrhunderts hat England die Inſel beſetzt und nebe 814 vertragsmäßig behalten. Die Bevölkerung beſteht Kreol Negern und Aſiaten hauptſächlich aus franzöſiſchen merk en, wie ſich überhaupt das franzöſiſche Element noch be⸗ 5 enswert ſtark unter der engliſchen Oberſchicht erhaͤlten 5 So wird auf der Inſel überall ein wenn auch verderbtes raczb ſiſch geſprochen, Engliſch dagegen— außer als Amts⸗ elehe—nur von den anſäſſigen Engländern. So hatte man S genheit, ſeine franzöſiſchen Sprachkenntniſſe von der Jun e her aufzufriſchen, wozu wohl ſo bald keine Veranlaf⸗ .wieder beſtehen wird. Iſt doch die franzöſiſche Sprache * egriff, als Weltſprache— ſoweit ſie als ſolche überhaupt verdiſprechen iſt— immer mehr von der ſpaniſchen Sprache gehendagt zu werden, deren Erlernung dem ins Ausland nden Deutſchen nur anzuraten iſt. S r ſelten ſchöner Hafen war uns wieder einmal beſchert! Aglerff ſteigen die aus einem granitenen Kern beſtehenden dicht riſchen Felsinſeln aus dem Meere empor, bedeckt mit Forall, Wäldern von Kokospalmen, umgeben von mächtigen Piea enriffen, umbrandet von der Dünung des indiſchen ns. Und am Fuße des höchſten, 900 Meter hohen Ber⸗ Erde en Mabe kieg Port Biekoria, ein idylliſches Flekchen nane; mitten im dichten Grün von Kokospalmen und Ba⸗ der nſtauden. Ueppig iſt die Vegetation, fruchtbar der Boden, Gummper Kokosnüſſen und Bananen vor allem Vanille, Zimmt und Nelken hervorbringt. Eine Berühmtheit iſt die ſeltene Seekokospalme 00 be mer), die die doppelten Kokosnüſſe, die größte Baum⸗ urchörer Erde trägt; ihre Schale iſt ſo hart, daß ſie kaum zu nuß rechen iſt. Bis zum Keimen braucht eine ſolche Kokos⸗ erſten ahrere Jahre, nach 40 Jahren blüht die Palme zum Mal und erſt nach hundert Jahren trägt ſie die erſten Die Kunſt des Zuhörens Von Felicie Hartlaub⸗Mannheim che nenn man bei einer ſo paſſiven Betätigung von Kunſt ſpre⸗ lyſier Bietet nicht nur der Erzähler Probleme, die er zu ana⸗ de en verlohnt, die wir poſitiv oder negativ werten und mit guten eriff einer Kunſt“ in Verbindung ſetzen! Was dem or alkeprecher not tut, darüber ſind die Urteilsfähigen einig. ſten em muß ihm immer etwas einfallen oder zum wenig⸗ in f uß er in der Lage ſein, Gedanken anderer lebendig und witzig dachlich auserleſener Form wiederzugeben. Er muß kum 28 0 ſchlapfertig ſein, glänzend formulieren, ſein Publi⸗ könne a Bedarf überraſchen, amüſieren, bluffen oder rühren guten Alle dieſe glänzenden Gaben erwartet Niemand vom dieſer dugbrer. Müßte es nicht alſo für jeden viel leichter ſein, urchf ategorie anzugehören als jener? Sollte nicht jeder guter Junich an Geiſt und Herz Gebildete ohne weiteres ein tung iſt börer ſein? Die Antwort lautet: dieſe Menſchengat⸗ tenh it heute beinahe ausgeſtorben, iſt zu einer ſolchen Sel⸗ geworden, daß ſie den Meiſten überhaupt noch nicht be⸗ rer e.— Urſprünglich ſteckt das Verlangen, den guten Zu⸗ bedtirfni finden, in den meiſten Menſchen. Das Mitteilungs⸗ 5 des intenſiv Lebenden, vielſeitig Intereſſierten iſt Entlade⸗ hat mancherlei Abſtufungen vom hemmungsloſen rea en rein äußerlicher Eindrücke bis zum erleichternden und Faleren ſeeliſcher Vorgänge. Wer aber hat Zeit, Geduld Bähigkeit zu hören? eingchinkemmen nach langer Abweſenheit heim, noch ganz der de t in die Atmoſphäre der Fremde, nur ſchmerzhaft wie⸗ teilneh Druck des Alltags uns fügend und möchten erzählen, dabef men laſſen an Glück und Rauſch der Reiſe, uns ſelbſt Sonne Wiverſetzen in Tage der Freiheit und ſüdlichen ausſetzen ir meinen beim„Hörer“ Intereſſe. Verſtändnis vor⸗ zen 85 zu dürfen. Anfangs zeigt er beides und wir erwär⸗ intereſſan ſind beinahe entrückt. Doch weh, nach einigem„wie — und„wie ſchön muß das ſein“ fällt er uns ſchon unſerer A Erkundigt ſich, ob wir auch wiſſen, daß während deres. bweſenheit dies und jenes zu Hauſe geſchah und an⸗ wohl eil erwarten iſt, daß wir viel verſäumt haben, uns alſo zunehm—9 müſſen, den Trab des täglichen Lebens wieder auf⸗ —5 verſtummen. beſelfzerz Wir haben einen kleinen Erfolg erlebt, beruflich, Ufchaftnch, ganz perſönlich. Unſer Herz ſchlägt ein wenig Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler Früchte. Dieſer Baum wächſt nur auf den Seychellen, nir⸗ gends ſonſt auf der Erde, und ſtellt ſomit eine große bota⸗ niſche Seltenheit dar. Daher wandert eine ſolche Nuß trotz ihrer Größe und der Schwierigkeiten des Verſtauens in die Kammer, um als„niedliches“ Mitbringſel im nächſten Jahre wieder das Licht der Welt zu erblicken. Mahs iſt ferner die Heimat der Schildkröten, die auf Farmen gezüchtet werden. Rieſige Exemplare ſieht man, ſo groß, daß Kinder bequem darauf reiten können, was ſich dieſe ſchwerfälligen und wehrloſen Tiere auch ohne weiteres ge⸗ fallen laſſen. Wittern ſie einen Angreifer, ſo ſind Kopf und Füße ſchnell unter der buckeligen Schale verſchwunden, die dann wie leblos auf dem Erdboden liegt. Die Schildkröten⸗ zucht liefert das ſchöne Schil dpatt, deſſen Verarbeitung auf Mahs leider nicht möglich iſt, ſo daß Schildpattſachen kaum gehandelt werden; Schildpatt wird daher exportiert neben dem weit wichtigeren Kopra 6285 getrocknete Kern der Kokosnuß) und dem ebenfalls auf den Seychellen gewonnenen Guano. Wegen der großen Hitze(das Thermometer ſinkt tagsüber kaum unter 30 Grad C. im Schatten) iſt nur gegen Abend der Landgang einige Stunden erträglich. Daher kommen wir auch kaum in das gebirgige Innere der Inſel, deren hohe Berge einem ſchon beim Anblick die Schweißtropfen auf der Stirn perlen laſſen. Wir bleiben daher meiſt an der Küſte, wo der e e uns einigermaßen Kühlung bringt, und be⸗ nutzen eifrig die Gelegenheit zum Baden auf den benachbarten kleinen Inſeln, denen wir auf Bootsexpeditionen meiſt in den Abendſtunden bei Mondſchein zuſtreben. Auf der einen Inſel, Long Island, befindet ſich die Quarantäneſtation, ein ſauberes zweiſtöckiges Haus mit luf⸗ tigen Räumen, moskitogeſchützten Betten, einladenden Liege⸗ ſtühlen und ſchattigen Ruheplätzen; bei dem geringen Schiffs⸗ verkehr wird ſie kaum benutzt. Als ſich nun an Bord ein ſtaubiges, heißes Kohlennehmen durch Schwarze von zwei⸗ tägiger Dauer anhebt, benutzen der Artillerieoffizier, der Schiffsarzt und ich dieſe günſtige Gelegenheit zum Entweichen, erwirken uns vom Gouverneur die Erlaubnis zu einem drei⸗ tägigen Aufenthalt auf Long Island und ſchippern in unſerm Dingi nach jenem Elderado, wo wir unſere laute, heiße Kam⸗ der Ruhe und Einſamkeit jenes Paradieſes ver⸗ tauſchen. Ein herrliches Robinſon⸗Leben, allerdings etwas moderniſiert, beginnt nun für uns. Als Zeichen des Abſchieds von der Kultur fällt der uns ſchon längſt verhaßte Kragen und ſonſt noch allerhand unnötiges an Klei⸗ dung; mit dem Rufe: 5 5 zur Natur!“ ſtürzen wir uns in einem gerade ausreichenden, für Land und Waſſer in gleicher Weiſe geeignetn Phantaſiekoſtüm an den Strand. Dazu in der Fauſt ein derber Knittel, am Gürtel das„Bowie⸗ meſſer“ und auf dem Kopf der alles überſchattende Tropen⸗ helm: Da kannſt Du, lieber Leſer, Dir ein Bild· von der Rotte Korah machen, die jenes Paradtes eine Weile unſicher machte! Die halbe Zeit faſt ſitzen wir im Waſſer, doch iſt vom„kühlen Naß“ nichts zu ſpüren. War es morgens beim Frühbad um 6 Uhr„nur“ 28 Grad C. warm, ſo fanden wir nachmittags bei 35 Grad C. Lufttemperatur ebenſoviel Grade Waſſer⸗ wärme vor, ſo daß unſere Füße ſich nur Schritt für Schritt an das ſchon heiß zu nennende Waſſer gewöhnen konnten. Zu Fuß und im Dingi durchſtreifen wir Land, Strand und Waſſer, ſuchen die ſchönſten Muſcheln, von denen Ein⸗ ſiedlerkrebſe manchmal aus unſern Taſchen heraus auf Ent⸗ deckungsreiſen gehen, ſtochern Seegurken und ſonſtige ſelt⸗ ſame Lebeweſen im Waſſer auf, verſuchen, die vor uns weg⸗ flitzenden, manchmal hoch aus dem Waſſer ſpringenden Fiſche zu erhaſchen, jagen hinter Dwarsläufern und Geekes(kleine Eidechſen) her, kriechen durch dichte Kokospalmenwälder, wo große Spinnen ihre Fäden gezogen haben und landen ſchließ⸗ lich zerkratzt, zerſtochen und durſtig in unſerm Wigwam, wo wir uns an der kühlen Milch junger Kokosnüſſe erfriſchen. Unſere Verpflegung beſorgt der Wärter der Quaran⸗ täneſtation, ein franzöſiſch ſprechender Kreole, der mit Kind und Kegel als einziger auf der Inſel lebt. Die feſte Grundlage unſeres Speiſezettels iſt zunächſt einmal Tee, ſchöner oſtfrieſiſcher Tee, von 6 Uhr morgens bis 10 Uhr abends, von friſchem Quellwaſſer gekocht, mit dem wir Hitze durch Hitze vertreiben. Dazu morgens Brot und Kilometer⸗ wurſt, mittags Brot und von Eingeborenen erhandelte Fiſche, abends wieder Brot und eine Doſe Goulaſch. Und wenn alles dunkel iſt und wir uns auf den Liegeſtühlen von unſerer ſchweren Tagesarbeit erholen, holt Robinſon Cruſoe ganz heimlich eine Flaſche Moſel aus der Futterkiſte hervor, und mit Kennerzunge ſchlürfen wir den köſtlichen Tropfen, froh, daß wir noch nicht alle Kultur von uns geſtreift haben! Am 2. Tage erhalten wir Beſuch. Das Landungskorps — natürlich ohne Waffen— macht einen friedlichen Angriff höher, wir ſehen einen neuen Weg, fühlen größere Möglich⸗ keiten in uns und um uns: wir möchten davon ſprechen. Man beglückwünſcht uns, ohne nach Einzelheiten zu fragen, die wir ſo gern berichten würden und zerdrückt unſer ſchüchtern auf⸗ flackerndes Selbſtbewußtſein durch Aufzählung eigener ſchwer⸗ wiegendere Erfolge und Leiſtungen. Wir ſchweigen. Oder: Wir ſtehen in einer Lebenskriſe, von allen Seiten bedrängen uns tückiſche Verwicklungen, türmen ſich Schwierig⸗ keiten. Wir brauchen einen Rat, wir möchten uns zum min⸗ deſten ausſprechen, um ſelbſt dadurch Klarheit zu gewinnen. Wir ſuchen den Freund, den Verwandten auf, dem wir Ver⸗ trauen ſchenken und erzählen unſern„Fall“. Zuerſt ſcheint alles nach Wunſch zu gehen. Der Tatbeſtand wird teilnahms⸗ voll— oder neugierig— entgegengenommen. Aber, wie ſon⸗ derbar, ſtatt daß die Gedanken des Zuhörers ſich ganz unſerem Schickſal zuwenden, werden bei ihm Aſſoziationen geweckt. Er erinnert ſich ähnlicher Situationen aus ſeinem eigenen Leben oder aus dem ſeiner beſten Freunde, ſeiner Geſchwiſter. Er iſt überzeugt, ſie müſſen auch uns lebhaft intereſſieren— wird aus dem Zwang dieſer Analogie ſeinerſeits zum Erzähler. Wir aber machen uns in dieſem Moment garnichts aus den Kon⸗ flikten Dritter, denn nie ſind zwei„Fälle“ ganz analog und uns iſt mit den Erfahrungen von Frau Z. und Herrn K. in ähnlicher Lage garnicht geholfen. Wir wechſeln das Thema und behalten eine kleine ſeeliſche Wunde zurück, die uns Ich⸗Beſeſſenheit, Egozentrik und ſprunghaſte Fahrigkeit zugefügt haben. Die Beiſpiele laſſen ſich häufen. Wenn wir noch Mut haben nach ſo vielen Mißerfolgen weiter zu ſuchen: Wo finden wir überhaupt den mit der Kunſt des Zuhörens Begabten? Wo ſtoßen wir auf Menſchen, die uns auch nur ausreden laſſen? Am leichteſten wird es ſein, Verliebte in den Zuſtand des ununterbrochenen Hörens“ zu verſetzen. Der Schluß liegt nahe, hier ſei das Ziel erreicht. Doch lauſcht der Verliebte den Konfeſſionen der geliebten Perſon nie ohne Egoismus. Er weiß, durch dieſes begierige Aufnehmen feſtigt und erweitert er ſeine Macht, ſeiner Eitelkeit wird geſchmeichelt, ſein Selbſt⸗ gefühl geſtärkt. Vielleicht ſieht er auch mindeſtens ſo viel als er hört und jedenfalls hört und deutet er ſubjektiv und alles auf ſich beziehend. Häufig wird es auch gelingen uns Gehör zu verſchaffen, wenn wir rein ſachlich referieren. Ueber eine Entdeckung oder Erfindung, über eine neue Automarke, Erfahrungen mit auf„unſere“ Inſel. Schlepp der Dampfpinaß Ruderpinaß, taſtet durch auf den weichen Sand und wirft ihre Uebermacht an den Strand. Wir haben inzwiſchen das Kriegsbeil ausgegraben, Klügere. hält als Zeichen unſerer Dankbarkeit dafür, Sonnenuntergang bricht er ſeine Eine ſtolze Armada von 4 Kuttern im als Führerboot, dazu die Motor⸗ ſich vorſichtig durch die Korallenriffe, läuft ziehen uns aber nach Ausſtoßen des Kriegsgeſchreis, der Tapferkeit beſſeren Teil wählend, auf unſere Behauſung zu⸗ die wir mit Kokosnüſſen und leeren Weinflaſchen in Verteidigungszuſtand ſetzen. Diesmal iſt der Feind der Er zieht ab nach der anderen Juſelſeite, wo er wohl leichtere Beute zu finden hofft, ſchlägt dort ſein Lager auf, kocht ab und ruht auf ſeinen Lorbeeren aus. Der Führer er⸗ daß er Frauen und Kinder geſchont, unſere letzte Ananas als Gaſtgeſchenk zugeſandt, die ihren Zweck auch nicht verfehlt. Denn kurz vor Zelte ab und ſchifft ſich wieder ein, ein Ereignis, das Robinſon Gruſve abends mit einem neuen Glas begießt. Tags darauf beſuchen wir die Lepra⸗ Inſel Round Island, wohin etwa 20 farbige Ausſätzige auf Lebenszeit verbannt ſind. Es ſoll mir erlaſſen ſein, das Geſehene zu ſchildern; nie werde ich aber die Freude über unſeren Beſuch vergeſſen, die den armen Menſchen auf dem Geſicht geſchrieben ſtand, die Dankbarkeit, die ſie für ein paar franzöſiſche Troſtworte und einige Zigaretten bezeigten, aber auch nicht den unſäglich traurigen und flehenden Aus⸗ druck im Geſicht einer Frau, als ſie nach beendetem Rundgang noch einmal zu unſerm Schiffsart kam und ihn fragte, ob ſie denn wirklich für immer in dieſer ſchrecklichen Verbannung leben müßte. Doch unſer Einſiedlerleben iſt beendet; erfriſcht und voller ſchöner Eindrücke pullen wir im Dingi an Bord zurück, wo wir uns nach Anlegen des Kulturmenſchen gegenſeitig kaum wiedererkennen. Auch der„Emden“ Tage vor Mahs ſind ge⸗ zählt. Am Abend ſpielt unſere Kapelle vor einer bunt⸗ ſcheckigen dichten Menſchenmenge(ſeit Jahren hat man dort keine Kapelle gehörtl), am Nachmittag findet beim Gouver⸗ neur ein Gartenfeſt ſtatt, zu dem faſt ſämtliche Europäer er⸗ ſcheinen und den Klängen wieder unſerer Kapelle begeiſtert lauſchen, und am letzten Tage gibts ein Bordfeſt für dieſelben Gäſte, die mit ſichtlichem Intereſſe für Schiff und Beſatzung die kurzen Stunden auf dem flaggengeſchmückten Achterdeck bei Tee und Tanz genießen. Am 21. Februar gehen wir Anker auf nach Sabang auf Pulo Weé vor Sumatras Nordſpitze. Ueber die Aufnahme des Schiffes durch unſere früheren Feinde noch einige Worte, die in mancher Beziehung auch für die zurückliegenden Häfen Kapſtadt und Zanzibar gelten kön⸗ nen; St. Helena und Mombaſa möchte ich hierbei des kurzen Aufenthalts wegen nicht berückſichtigen. Man trat uns zu⸗ nächſt abwartend entgegen, ſoweit darüber hinaus u hrüng⸗ lich nicht eine ablehnende Haltung zu beobachten wa. Aber ſchon in den erſten Tagen ſchlug die Stimmung um, als man das Auftreten der Beſatzung an Land und ihre tadelloſe Hal⸗ tung geſehen hatte. So kam es, daß an die Stelle von Ab⸗ warten und Ablehnung bald hier und dafreundliche Be⸗ ztehungen traten, die zwar nicht geſucht wurden, aber im Laufe des Aufenthaltes doch von ſelbſt entſtanden. Und als dann noch unſere Kapelle bei verſchiedenen Gelegenheiten an Land ſpielte und der Bevölkerung einen lange entbehrten Genuß verſchaffte, dem man ſich an Land mit rückhaltloſer Anerkennung des Spieles hingab, da hätte man— wenigſtens wurde uns dies auf Mahs verſchiedentlich verſichert— die „Emden“ gern länger im Hafen geſehen. Man ſoll den Wert dieſer Erfolge gewiß nicht überſchätzen und ſich vor allem da⸗ vor hüten, daraus weſentliche Folgerungen für die Einſtellung unſerer früheren Feinde über den Wirkungskreis der genann⸗ ten Häfen hinaus zu ziehen. Immerhin iſt es nicht zu vier geſagt, wenn ich glaube, daß der Aufenthalt des Schiffes wenigſtens in jenen Gegenden Gutes gewirkt und in die von einer namenloſen Verhetzung um uns aufgerichtete Mauer von Schuldlüge und Verleumdung eine anſehnliche Breſche geſchlagen hat. Da draußen glaubt man meiſt nur, was man ſieht; daher liegt in der Entſendung unſerer Kriegs⸗ ſchiffe ins Ausland ein außerordentlich großer Wert, den man nicht hoch genug einſchätzen kann. rr wapece pERꝰ rück, Fml 19 ren möchten viele— ſie hören zu und machen ſich in Gedanken. oft auch in Wirklichkeit Notizen. Die Aufgabe des echten Zuhörers beginnt erſt, wenn wir vom Ausnahmezuſtand des Verliebten zur normalen Teil⸗ nahme, vom rein ſachlichen Intereſſe in das Gebiet perſönlicher Aufmerkſamkeit hinüberwechſeln. Erſt dort kann die Kunſt des Zuhörens ſich ganz erweiſen. Sie beſteht zunächſt in einer gewiſſen ſeeliſchen Witterung im ſchnellen Begreifen, ob der andere plaudern oder von ſich erzählen möchte. Sie ſetzt ein Auffangen dieſer Andeutungen voraus, die ruhige Bereitſchaft, ſich ganz auf den Sprecher ein⸗ zuſtellen, alſo möglichſt alle auf Angelegenheiten und Gefühle des Ichs gerichteten Gedanken auszuſchalten. Sie iſt nicht denk⸗ bar ohne ſtarkes Vermögen ſich in das Dir einzufühlen, für eine Weile ganz hineinzuſchlüpfen. Man ſieht, daß ſchon die erſten Vorausſetzungen des Zuhörens ſeeliſch aktive Eigen⸗ ſchaften fordern, durchaus nicht den paſſiven Zuſtand, der im bloßen Hören begriffen zu ſein ſcheint. Die wahre Kunſt, die bis zur Meiſterſchaft ſich ſteigern kann, fängt aber erſt an, wenn es ſich darum handelt, dem Stockenden, Zaghaften— der noch nicht zu glauben wagt, daß er endlich einen guten Hörer fand— durch Fragen, Blicke, oft nur durch leiſe Bewegungen von Kopf oder Hand zum Weiter⸗ ſprechen zu locken oder dem eifrig Redenden nicht durch zer⸗ ſtreutes Umherblicken— etwa nach der Uhr oder nach der Tür — den Schwung zu lähmen. Der mit der Kunſt des Zuhörens Begabte, faſt möchte man ſagen„Begnadete“ hat ja vor allem ſtets Zeit. Er ſcheint dem Betrieb des Tages nicht untertan, darum zwingt ihn auch nicht der peinliche Stunden⸗ und Mi⸗ nutenplan des Betriebsmenſchen. Gewiß beſchäftigen ihn ge⸗ wichtige eigene Angelegenheiten und zwar oft mehr als dies bei anderen der Fall iſt, die angeblich niemals Muße haben, aber ſie überwuchern nie die Faſſungskraft von Herz und Ge⸗ hirn. Darum kann er ſie jederzeit zurückſtellen, Empfänger werden, einen klaren leeren Raum in ſich ſchaffen, in dem er willig die Sorgen und Freuden Anderer aufnimmt. Das iſt gewiſſermaßen ſein Luxus. den er ſich nur leiſten kann, weil er reich iſt— innerlich reich und ſchöpferiſch. Denn ideales Zu⸗ hören iſt keine rein akzeptive Leiſtung— es verlangt durchaus prgöuktive Mitarbeit des Hörenden. Jede Zwiſchenfrage, jedes ermunternde oder beratende Wort entſpringt dem guten Hörer aus dem lebendigen Ueber⸗ ſchuß ſeines Menſchentums und aus tiefem wiſſenden Intereſſe an allem Menſchlichen überhaupt, ſei es bedeutend oder ſchein⸗ bar klein und gering. Dieſes Wort von ihm geformt und ge⸗ Hotels und Oberkellnern uſw. Von ſolchen Berichten profitie⸗ prägt, fließt dem Sprecher zu. So nimmt der Hörende manche — ———— ů———— ———— ——.——..——8 ———.—————————— 4. Seite. Nr. 208 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) FBrertag, den d. Mal 127 Stäsͤtiſche Nachrichten Zehn Gebote für den Muttertag 1. Nimm der Mutter am Sonntag alle Arbeit ab, damit ſie einen Feiertag hat. 2. Stelle frühmorgens Blumen ans Lager oder auf den Tiſch. 3. Schicke ihr, wenn Du fern von ihr weilſt, einen Brief, eine Karte, füge eine Aufmerkſamkeit bei. 4. Gehe zum Friedhofe, wenn dort Deine Mutter liegt oder eine andere Mutter, die zu Deinem Verwandtenkreiſe gehört und wie am Totenſonntage düſtere Kränze niedergelegt werden, ſo ſchmücke das Grab mit den Blüten des Frühlings. 5. Horche um in der Nachbarſchaft, wo eine Mutter Not und Sorgen leidet, ſage ihr tröſtende Worte, drücke ihr die Hand und biete ihr ſonſt eine Aufmerkſamkeit. 6. Weißt Du eine Mutter im Krankenhaus, im Siechen⸗ haus, im Altersheim, gedenke ihrer. Frage nicht, ob andere dazu verpflichtet ſind. 7. Wenn Du auf der Straße ein altes Mütterchen ſiehſt, gehe zu ihr und erweiſe ihr eine Freundlichkeit oder ſchenke ihr eine kleine Gabe, wenn es nötig iſt. 8. Nimm einer Mutter, gleichviel ob jung oder alt, Laſten ab, geleite, ſtütze ſie, wenn es nottut. 9. Wirb jetzt und am Muttertage ſelbſt für den Gedanken, ſetze ihn in die Tat um und ſorge, daß es auch andere tun. 10. Nimm Dir feſt vor, Deine Mutter und alle deutſchen Mütter auch in Zukunft ſtets zu achten, zuehren und zu unterſtützen, immer und alle Tage— wie am Mutter⸗ tage. Sorge dafür, daß auch andere es tun. Dann wird der Muttertag ein Segen für das Deutſche Volk werden! Prämiierung des Balkon und Fenſterblumenſchmuckes Wie im Vorjahre wird auch im Laufe dieſes Sommers mit weitgehender Unterſtützung der Stadtverwaltung eine Prä⸗ miierung des Balkon⸗ und Fenſterblumen⸗ ſchmucks in Maunheim und ſeinen Vororten ſtattfinden. Gerade in dieſem Jahre, in dem bedeutſame Kon⸗ greſſe und mancherlei lockende Veranſtaltungen einen regen remdenbeſuch erwarten laſſen, ſollte jeder, der nur irgend in der Lage dazu iſt, es ſich zur Aufgabe machen, durch Blumen⸗ ſchmuck am Hauſe zur freundlichen Geſtaltung des Straßen⸗ bildes beizutragen. Aber nicht nur für„die Anderen“ bildet belebendes Pflanzengrün und luſtiger Blumenſchmuck auf dem Balkon oder vorm Fenſter eine Wohltat und Augenweide, ſon⸗ dern die Pfleger und Pflegerinnen ſelbſt, ob jung oder alt, reich oder arm, erfahren und empfinden bei der Beſchäftigung mit der Pflanzenwelt zum eigenen Vorteil überaus viel An⸗ regung, Genuß und Freude. Koſten und Mühe ſind gering und werden tauſendfältig durch die in Ausſicht ſtehenden Annehm⸗ lichkeiten, die der Umgang mit Pflanzen und Blumen für jedermann mit ſich bringt, aufgewogen. Die ſchönen Maientage locken zur Tat. Die Blumenkäſten müſſen jetzt inſtandgeſetzt, d. h. mit neuem Anſtrich und friſcher Erde verſehen werden, Die hieſige Gärtnerſchaft bietet ab⸗ gehärtetes Pflanzenmaterial an, das bereits zum Auspflauzen geeignet iſt. Vorſichtige warten allerdings die Eishetligen Mitte des Monats ab. Ratſchläge erteilen koſtenlos die Han⸗ delsgärtner als die eigentlichen Veranſtalter des Wettbewerbs, evtl, auch die ſtädtiſche Gartenverwaltung. Im übrigen hat der vorjährige Wettbewerb gezeigt, daß die Mannheimer Beyöl⸗ kerung jeden Standes viel Sinn und Geſchmack auf dem Ge⸗ biete der Balkon⸗ und Fenſterausſchmückung beſitzt, konnten doch über 1000 Preiſe, beſtehend in ſchönen Topfpflanzen, ver⸗ keilt werden. Hoffentlich wird dieſe ſtattliche Zahl im laufen⸗ den Jahre noch um ein Beträchtliches überboten. Nicht auf die Menge und Koſtbarkeit des verwendeten Pflanzenmaterials kommt es bei der Prämiierung an, ſondern in erſter Linie auf geſchmackvolle Zuſammenſtellung, gute Farbenwirkung und ſorgfältige Pflege. Selbſtverſtändlich müſſen an die bemittelten Kreiſe gewiſſer Stadtgebiete höhere Anforderungen geſtellt werden als an die weniger bemittelten, womit geſaat ſein ſoll, daß eine möglichſt gleichmäßige Verteilung der Preiſe über das ganze Stadtgebiet ſtattfinden wird. Alſo friſch und froh und voller Hoffnung an die Arbeit zum edlen St..⸗A. A * Falſcher Feueralarm. Geſtern abend wurde die Berufs⸗ feuerwehr nach dem ehemaligen Exerzierplatz hinter den ehe⸗ maligen Kaſernen im Lange⸗Röttergebiet gerufen. Durch in den Baracken wohnende Leute wurden alte Strohſäcke ver⸗ brannt. Dadurch entſtand die Meinung, in den Baracken ſei Feuer ausgebrochen. Die um 9,06 Uhr alarmierte Berufs⸗ feuerwehr brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. ..TTT0T0TCT0T0TCTCTCTCTTTT——— Tribüne ſtand Equipage neben Equipage, ſodaß der Total⸗ Aus bden Kindertagen der Mannheimer Rennen Die Pferderennen ſind ein dauernder Beſtandteil im Zyklus der allgemeinen Rennen in deutſchen Landen gewor⸗ den. Mit welchen Voturteilen und falſchen Anſchauungen im Publikum die Veranſtaltungen anfangs zu kämpfen hatten, zeigt eine Propagandaſchrift des Badiſchen Rennvereins, die zugleich Abwehr einer Reihe von Angriffen darſtellt. Die Schrift ſtammt aus dem Jahre 1869, alſo vor beinahe ſechzig Jahren, kündigt aber in ihrer Zielbewußtheit die Ausdauer der ſportlichen Leiſtungen an, wie wir ſie heute in den Früh⸗ jahrs⸗ und Herbſtrennen in Mannheim zu ſehen bekommen. Die kleinen Rennen, wie ſie vor 1868 ſtattfanden, erfreuten ſich einer warmen Teilnahme des großen Publikums, ſo daß es im Dezember des genannten Jahres ein leichtes war, mehr Geſtaltung und inneren Gehalt hineinzubringen durch die Gründung des Badiſchen Rennyvereins anſtelle der Kommiſſion des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins, der ſeither die Veranſtaltung dieſer Rennen übertragen war. Es war in den erſten Tagen des Mai ein Meeting zuſtande ge⸗ kommen, wie in Mannheim zuvor noch keines abgehalten worden war, deſſen Programm aber in der„Augsburger All⸗ gemeinen Zeitung“ einer abfälligen Kritik unterzogen wurde. Der betr. Artikel griff die Beſtrebungen des Rennvereins, die Unterſtützung durch den Staat und die Stadt Mannheim, an und legte dar, daß die zur Verfügung geſtandenen Mittel nicht ihre richtige Verwendung gefunden hätten, ſondern in planloſer Weiſe verausgabt worden ſeien. Zugleich berühete der betr. Artikel die Verhindung der Pferderennen mit der Pferdezucht und zwar bezüglich der badiſchen Landes⸗Pferbe⸗ zucht in partikulariſtiſcher Weiſe. Der betr. Artikel begann: „Die Pferderennen ſollen dazu dienen, die Pferdezucht im eigenen Lande zu heben, das Intereſſe der Landwirte und Tierzüchter hierfür rege zu machen. Der Weg, den man dazu in Baden einſchlägt, ſcheint aber nicht der richtige zu ſein. Ehe man ſelbſt Pferde hat, will man ſchon deren Schnelligkeit und Leiſtungsfähigkeit prüfen. Ehe man prüft, ob alle Ver⸗ hältniſſe des Landes dem Gedeihen der Pferdezucht ſo förder⸗ lich ſind, wie in England, macht. man den Engländern ihre Rennen in deren Aeußerlichkeiten nach, aber für die Haupt⸗ ſache, die Pferdezucht, geſchieht wenig oder nichts. In der Entgegnung bekommt der Verfaſſer zu hören, daß nicht der Staat, der bis jetzt in Baden die Pferdezucht ausſchließlich bevormundete, die Rennen arrangiert hat, ſondern eine An⸗ zahl von Sportsfreunden, die damit der Pferdezucht unter die Arme greifen wollen und damit überall ein großes Inter⸗ eſſe für die Pferde und ihre Leiſtungen wachrufen. Nun iſt aber Produktion der Pferde mit gleichzeitiger Prüfung der Leiſtungen unzertrennlich, wir ahmen im geſamten Deutſch⸗ land nicht bloß die Engländer in ihren Aeußerlichkeiten nach, ſondern wir haben dabei die Pflege und Förderung der ge⸗ ſamten deutſchen Vollblut⸗ und Landes⸗Pferdezucht im Auge, der wir gerne, wenn auch nur ein ſehr beſcheidenes Opfer bringen. Damals brachte das Mannheimer Journal einen die ge⸗ ſamte Leſerſchaft informierenden Artikel„Etwas über Pferde⸗ rennen“, in dem die Züchtung der Pferde zwecks Hebung ihrer Leiſtungen eingehend dargelegt und in dem den Engländern als hervorragend auf dieſem Gebiete das höchſte Lob gezollt wurde. Auf Grund der dort gewonnenen Erfahrungen ſteht feſt, daß nur durch die Einführung der Pferderennen die ge⸗ ſamte Pferdezucht gehoben werden kann; auch Frankreich ahmt England nach, ſchon aus militäriſchem Intereſſe. Der Rhei⸗ niſche Rennverein bringt ſeinen Mitgliedern eine Mitteilung aus dem Zentralblatt des deutſchen Sports, worin es u. a. heißt: Durch die Rennen erhält das Vollblut, welches als die einzige Baſis der ganzen Pferdezucht anerkannt wird, einen reellen Wert. Ohne die Chancen auf Gewinn eines Reun⸗ preiſes ſtünden die Koſten der Aufzucht in keinem Verhältnis zu dem Wert des Produkts. Die Rennen dienen aber gleich⸗ zeitig als Prüfung des Vollbluts und als ſicherſtes Mittel, diejenigen Eigenſchaften zu erkennen, welche zur Fortpflan⸗ zung in den Gebrauchsſchlägen durchaus erforderlich ſind. So haben wir auch in Mannheim die Berechtigung, durch die Rennen eine Prüfung der Pferde vorzunehmen, ob wir nun 0 in einem Pferdezucht treibenden Lande wohnen oder nicht. Der Beſuch des Mai⸗Reunens aber zeigt, daß hier in Mannheim ein großes Intereſſe für die Pferde und deren Leiſtungen und ebenſo für die Pferdezucht vorhanden iſt. Das allgemeine Jutereſſe, die günſtige Lage des Reunplatzes bei der Stadt und der maſſenhafte Beſuch von nah und fern er⸗ nuntern zu den beſten Hoffnungen, um die uns mancher Platz mit mehr Prätenſionen beneidet. Die Zuſchauertribüne war größtenteils von einem reichen Damenflor beſetzt, der in ge⸗ ſchmackvollſter Toilette aller Augen auf ſich zog. Den Neckar herauf dampfte die dicht beſetzte Luſtjacht„Induſtrie“ des Herrn Wahl, die als einzige ſtolze Vertreterin des Waſſer⸗ ſports auf dem Rhein ſchon ſo manche Wettfahrt mit ihren: ſchlanken Kiel ſiegreich gegen die großen Rheinboote beſtanden hat. Sie legt dicht am Damm an und trug viel zur Belebunz des Bildes bei. Auf der ganzen Seite der Bahn längs der eindruck mit Ausſicht auf die nahen Berge bet der gereltgſ Witterung ein überaus ſchöner genannt werden mußte. en gemein herrſchte der Eindruck, daß das geſamte Arrangeeen muſtergültig war und Mannheim in die Reihe der größe Rennplätze einzutreten berechtigt iſt. So die Berichte aus den Kindertagen der Mannhetußz Rennen. Und heute dürfen die hieſigen Veranſtaltungen den mit führend in den großen Rennen des Reiches gelten. Zaz 1 Mairennen geſellten ſich die Herbſtrennen auf dem gera 1 idealen Rennplatz, und daß in allen Kreiſen der Bevßleergaz ein hohes Intereſſe für die Leiſtungen der Pferde beſteht, 1 zeigt neben der Beſetzung der heute zahlreichen Tribünen ſcher der Neckardamm, auf dem das„große“ Publikum mit Geduld die Rennen zu verfolgen pflegt. 8. J. * * Notlandung eines Verkehrsflugzeuges. Am Ogugeſt tag nachmiktag mußte das Verkehrsflugzeug B 447 da auf dem Fluge von Frankfurt a. M. nach Stuttgart beſaf inſolge Motordeſekts in der Rähe von Löhrbach, weſen, von Weinheim, notlanden. Die Landung erfolgte glatt 1 ohne jede Beſthädigung. Die Inſaſſen des Flugzeuges, 0 Fluggäſte, ſowie die Fracht wurden im Kraftwagen nath be⸗ Flughafen Mannheim gebracht und von hier aus weite fördert. Die Flugmaſchine wird abmontiert. * 60. Geburtstag. Herr Bernhard Hirſch, Inhabze en Metzgerei in J 1, 16/17, begeht am morgigen Samstag ſe en 60. Geburtstag. Der Jubilar hat aus kleinen Aaet en heraus ſein Geſchäft durch Umſicht, Fleiß und Talfraff einem großen Unternehmen am hieſigen Platze entwickelt. Veranſtaltungen Gemeinſchaft der Freunde, Wüſtenrot Nachdem das Werbeverbot hurch die Badiſche Regierne zurückgenommen worden iſt, hat die hieſige Ortsgruppe, 1 Gemeinſchaft der Freunde dieſer Tage einen Wer berg Unterhaltungsabend veranſtaltet, an dem von tell⸗ Leitung der Gemeinſchaft der Freunde folgende Herren Be⸗ nahmen: Dr. Schuon, früher Bürgermeiſter von Metz, en zirksnotar Dr. Oechslin und Prof. Chenox von der Techiſgeg Hochſchule Stuttgart. Von der Leitung wurde mitgeteilt, del Geſchäftsſtellen im ganzen Deutſchen Reich errichtet weeg ſollen und daß beſonders in Oeſterreich die Tätigkeit, 1 der Unterſtützung durch den Bundeskanzler Dr. Seipel em den deutſchen Geſandten, Graf von Lerchenfeld, in ſtarter, Fortſchreiten begriffen iſt. In Mannheim iſt eine weitat, Tätigkeit durch die rührige hieſige Ortsgruppe mit Beſtimm heit zu erwarten. Den Abend verſchönte beſonders noch 1 Landory vom Nationaltheater durch eine Reihe von wi ſamen Vorträgen. . 6. Gaſtſpiel der amerikaniſchen Negerreune„Black peoy im Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Für das Gae der ämerikaniſchen Negerrevue„Black people“, das am Heal⸗ tag den 7. und Sonntag den 8, ds. Mts, feweils im Man heimer Künſtlertheater Apollp ſtattfindet, macht ſich ſehr ſig kes Intereſſe geltend Die Negerrepue gaſtiert z. Zt. in „Komödie“ in Paris und bringt eine eigene Nigger⸗Jazzb mit, der ein großer Ruf vorausgeht. * Karlsruher Poſtſcheckverkehr im April. Die Zahl Poſtſcheckkunden betrug Ende April 41 808, Ende März 1g, Mithil iſt ein Zugang im April von 162 Kunden zu verz 10 nen. Auf den Konten ſind ausgeführt: 1 303 674 utſch l über 224 178 386„, 903 157 Laſtſchriften über 222 572 617 Umſatz 2206 831 Buchungen über 446 751 003 ,, davon ſind ſahe geldlos beglichen 362 750 627. Das durchſchnittliche kägll Geſamtguthaben beläuft ſich auf 24955 741 /. Füufzigjähriges Jubiläum bes Deutſchen Nakional⸗ vereins der Freundinnen junger Mädchen Der Deutſche Nationalverein der Freundinnen jun Mäbdchen, deſſen ſegensreiche Wirkſamkeit die ganze Erde ſpaunt, begeht in den Tagen vom.—11. Junt ds. Je. fünfzigjähriges Jubiläum in Darmſtadt. dieſes Jubiläums iſt eine mehrtägige Aan der ußen glieder geplant. Zahlreiche Gäſte aus allen Ländern wer ie erwartet. Die Vorbereitungen ſind im vollen Gange. en Tagung des Vereins wird eingeleitet durch einen öf entli 6⸗ Vortrag der Frau Warlich⸗Caſſel über das Thema:„ wahren iſt beſſer, als retten“. 5 .... K0C0 ðVvbbbccccc weltliche Beichte entgegen, ohne Strafe aufzuerlegen, ohne Ab⸗ ſolution zu erteilen, um prieſterliche Gewalt iſt es ihm nicht zu tun, ſo wenig wie etwa um ärztlichen Zuſpruch. Faſt ohne daß er es weiß oder will, erwächſt ihm dennoch Macht über die Seele ſeines dankbaren Beichtkindes, wenn er es gütig„verhört“ hat. Und iſt ſolche geiſtige Macht nicht ſein heſter Gewinn? Bedeutet ſie nicht für ihn ſelbſt Bereicherung ſeiner Erfahrung, Zuwachs ſeeliſcher Kräfte und Stärkung ſei⸗ ner Fähigkeit, die Menſtchen zu verſtehen und im umfaſſenden Sinne auch zu lieben. Gewiß iſt es jene Liebe, die auch der Apoſtel Paulus meint, und die nur durch allzu reichlichen Hin⸗ weis in Kanzelreden für uns ihren ſtarken Sinn verlor, denn, wer die Liebe nicht hat, vermag zwar meiſtens mit Menſchen⸗ und Engelzungen von ſeinen eigenen Angelegenheften zu reden. Wer aber die Liebe hat, der iſt auch, neben aller per⸗ ſönlichen Mitteilungskraft jener gütig weiſe und zugleich auch 5 intereſſierte Hörer, deſſen Indeal wir hier entworfen aben. Nationaltheater Mannheim Fritzi Maſſary in der„Fledermaus“ Auch ein Kulturtheater beſitzt ein paar Requiſiten geſchäft⸗ licher Art, z. B. ein Schild mit der ſtolzen, alles ſagenden In⸗ ſchrift„Ausverkauft“. Dieſe war in letzter Zeit durch eine immer dicker gewordene Staubſchicht nicht mehr leſerltch geweſen, aber geſtern prangten die Lettern weithin ſichtbar an der Theaterkaſſe. Das war Fritzi Maſſarys erſter Erfolg, bevor ſie noch die Bühne betrat. Das ſoll ihr zunächſt einmal einer nachmachen. In Maännheim hat man zwar nicht oder nicht mehr gewußt, wer Helene Wildbrunn iſt, aber Fritzi Maſſary,— nun, man bleibt ſchließlich doch auf der Höhe der Zeit. Deshalb amüſiert man ſich auch ſo gut. Man wird zipar ein ganz klein wenig bange, wenn ſo die erſten Geſangstöne dieſer Adele aus der Kuliſſe ſchallen, nachdem Alfred ſein Täubchen hat davon flattern laſſen,— aber da kommt auch ſchon das Stubenmädchen herein, und da man während des Monologs hinreichend Zeit hat, das Vernommene— endlich — durch den Augenſchein zu ergänzen, entdeckt man, daß es doch ſehr ſcharmant iſt, dieſes Stubeumädchen, daß es ſehr ge⸗ winnend lachen kann, ſo mit dem ganzen Geſicht, wie die rich⸗ tigen Oeſterreicher. Es ſpinnt ſich nun ſo langſam der Dialog an; natürlich auch ſehr öſterreichiſch und— das iſt nicht einfach für die Partner, höchſt ſelbſtändig, ſozuſagen improviſierend.(Man iſt nicht ungeſtraft die Frau Max Pallenbergs.) Das Improviſteren zeigt ſchließlich das Geheimnis dieſer Schauſpielerin, die nur wegen einer höchſt virtubs behandelten Stimme irrtümlich eine Operettendiva genannt wird; es be⸗ ſteht in dem vollkommenen Hineinleben in eine Rolle, ganz gleichgültig, was das iſt. Und deshalb war es doch nur halb ſo ſchlimm, daß man keine Aufführung für ihre Paraderollen, eine„Tereſina“, der ſp etwas, hier bereit hatte. Auch die wohlbekannte, wohlgepflegte Adele war ſo ganz intereſſant. Zu dieſem temperamentvollen Aufgehen in der Rolle ge⸗ ſellt ſich ein überlegener Intellekt, und dieſe Miſchung aus öſterreichiſchem Scharm(der ehemaligen Doppelmonarchie), Spielinſtinkt und Grundgeſcheitheit ſind ein ſolches Rüſtzeug, daß damit ein gutgelauntes und ausverkauftes Publikum ge⸗ wonnen werden muß. Als dann ſchließlich dieſe Adele in bezaubernder Robe nach Revueſchnitt im zweiten Akt erſchien und ſich über ihren Herrn Marquis luſtig machte, war der Bann erſt recht gebrochen, Man kam in Stimmung, und Fritzi Maſſary ſchritt auf dieſem Wege mit graziöſer Eile voran. Außerdem hatte es den An⸗ ſchein, als habe es diesmal keinen nur ſchäumenden Bühnen⸗ ſekt, ſondern richtigen gegeben, und der König der Weine, dem Strauß in dieſem Werk einen herrlich wirbelnden Hym⸗ nus ſingt, übte ſeine elektriſtereube Macht ſichthar aus und ſchien in der Maſſary mächtig zu muſſieren. Das hieſige En⸗ ſemble hätte nur viel mehr auf ſie eingehen müſſen, dann wäre erſt die richtige Laune zuſtande gekommen. Der letzte Akt war in dieſer Art bedeutend beſſer und ſo gab es hier noch einige nette Szenen und Scherze. Von den Einheimiſchen hatte Roſe Pauly⸗Dreeſen als Roſalinde einen gaſtſpielartigen Sondererfolg und von den beiden anderen Partnern Helmuth Neugebauer und Hugo Voiſin iſt zu ſagen, daß ſie in beſter Stimmung waren und blieben, trotzdem die Vorſtellung in ihrem muſt⸗ kaliſchen Teil nichts weniger als eine ungetrübte Freude war. Der überreiche Beifall jedoch war vortrefflich inſtrumentiert und klang nicht nur überzeugt, ſondern ſo gut, wie über⸗ zeugend. DK ———j——— Abolf Miethe, der Entdecker des 5 Goldes 95 Der bedeutende Phyſiker, Geheimrat Prof. Adolf Miethe, on geſtern in Berlin im Alter von 65 Jahren nach einer Opera ohn geſtorben.— Adolf Miethe wurde am 25. 4. 1862 als Sdeg eines Stadtrats in Potsdam geboren, Er wandte ſich anaſt, Univerſitäten Berlin und Göttingen dem Studium der Phneif Aſtronomie und Mathematik zu. Während ſeiner Studie igen in Berlin war er längere Zeit im Recheninſtitut der dortiag⸗ Sternwarte tätig und arbeitete beſonders über die Verm en. barkeit photographiſcher Aufnahmen zu aſtronomiſchen Zweſer In Göttingen ſchloß er ſeine Studien ab und promovierte iche 1889 zum Dr. phil. M. arbeitete nun zunchſt über ont Unterſuchungen, wobei er beſonders die Photochemte benan⸗ ſichtigte, 1890 tkat er bei der Optiſchen Anſtalt von Voig der in Braunſchweig ein, wo er als wiſſenſchaftlicher Dirprg⸗ tätig war. 1899 erfolgte ſeine Berufung als ordentlicher 9 des feſſur der Photochemie und Spektralauayſe und Vorſtan in phötochemiſchen Laboratoriums an die Techniſche Hochſcheggle⸗ ECharlottenburg. Seine Arbeiten auf dem Gebiet der Nerle chemie gelten als autoritativ. Ein großer Teil ſeiner W bet haben ſich den Namen von Lehrbüchern erſten Rauges inal⸗ Fachliteratur erworben; hierher gehören„Lehrbuch der 9 oto⸗ kiſchen Photographie“(Holle 1805)„Grundzuge der Pecher graphie“(3. Auflage 1903),„Dreifarbenphotographie nach e Natur“ uſw. So hakte ſich Miethe bereits auch weit über n⸗ Grenzen Deutſchlands einen Namen gemacht, als es ihm am ſammen mit ſeinem Aſſiſtenten Dr. Stammreich, gelang, en Juli 1924 auf chemiſchen Weg d. h. durch Zertrümmerung alſo Aueckſilheratomen, künſtlich Gold zu erzeugen, ſozuſagen den. den ſeit Jahrtauſenden geſuchten„‚Stein der Weiſen“ zu finen, Praktiſche Bedentung hat allerdings nach Dr. Miethe's eigeldie nachbrücklicher Feſtſtellung, dieſe Entdeckung nicht, deane⸗ h Koſten der Erzeugung von Gold(urch ungeheure eleßehr⸗ erzeugte Hitzegrade) überſteigen deſſen Wert um das M Tauſendfache. —' ſes * Ein„Buch vom Tabak“ erſchten im Verlag des. Neuerburg, Köln. Das von Robert Cudell 00 Werk iſt in anztehendem und leichtem Plouderton geſchreek, Es gibt unter Anführung hübſcher, meiſt unbekannter wes doten eine intereſfante Darſtellung der Kulturgeſchichte die Tabaks und ſtellt unterhaltſame Betrachtungen ühe gal Pfychologie ſeines Genuſſes an. Das„Buch vom Tabat twurde klluſtriert von J. Kißner, deſſen Jeichnamgeiall, dem Stimmungsgehalt des Textes verknüpft ſind. Den auch lederband entwarf Profeſſor O. H. W. Habdank, der die Drucklegung überwachte. Ner cee Xrr . — Peettag, den 6. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 28 Achtung, Achtung D 1048 Mit dem Mikrophon im Flugzeug und unter Waſſer.— Funk⸗ berſuch bei Syll.— Eine Glanzleiſtung der Nabiotechnik.— Die Uebertragung auf die deutſchen Sender. Von unſerem mit Dampfer S. S.„Kehrwieder“ entſandten Mitarbeiter Hans Tiſchert. (Nachdruck verboten.) Aufhoher See, Ende April 1927. ., Schon vor Jahren hat man kurz nach der Eröffnung des deulſcghen Rundfunks das Mikrophon in das Opernhaus ge⸗ Tieten man hat dieſes winzige kleine Inſtrument mit in die porſizbes Bergwerks genommen, und die Norag hat bereits and ängerer Zeit das Mikrophon einem Taucher bei Helgo⸗ in die Tiefe der Nordſee mitgegeben. Die Norag hat in 0 er Leitung tüchtige Leute! Direktor Hans Bodenſtedt, n Stellvertreter Dr. Stapelfeldt, ihr humorvoller rerrecher Ferdinand Krantz, ſie alle ſind bemüht, ihren Hö⸗ wetwas Beſonderes zu bringen. Ameren fährt mit dem Dampfer„Kehrwieder“ der Hamburg⸗ ikanbaLinie über die Nordſee nach Weſterland, man nimmt 7 rophon, Verſtärker, Akkumulatoren und ſonſtige Batte⸗ geſch mit, Künſtler, Sprecher und Monteure werden„ein⸗ 95 chifft“ und der deutſche Weltrekordſchwimmer Otto Kem⸗ une dich mit ſeiner Schülerin Edith Jenſen kommen mit, 585 ebenfalls einen Funkverſuch durchzuführen. Keiner ande⸗ ürdeusſchen Sendegeſellſchaft iſt es bis jetzt eingefallen, das M krophon in die Natur hinauszutragen. Das Rauſchen des Haues, der gleichmäßige Lauf einer Dampfmaſchine, das Fämmern im Bergwerk, alles das und vieles mehr wird uns Rurch den Rundfunk„ins Han getragen!“ Abwechſelung im undfunkprogramm, das iſt die Hauptſache, um die Zahl der undfunkteilnehemer zu erhöhen und das Intereſſe am undfunk aufrecht zu erhalten. 8 In zwölfſtündiger Fahrt brachte uns„Kehrwieder“ nach D eſterland. Die kurze Nachtruhe diente hauptſächlich den amen dazu, um ſich. von der recht ſtürmiſchen Fahrt ein wenig 925 erholen. Am nächſten Tage bei Eintritt der Dunkelheit f unſer Dampfer etwa 1000 Meter vom Feſtlande ent⸗ ernt Anker. An Bord befanden ſich wieder der Taucher kicems dorf, der deutſche Meiſterſchwimmer Otto Kemme⸗ ch und im Flughafen ſtand 5 1048 zum Start bereit. Die Fllergebende Sonne ſpiegelte ſich in den aluminium⸗ſilbernen Flügeln wieder. Mit einer kleinen Funkanlage ausgerüſtet, hies kurz vor acht Uhr D 1048 in die Lüfte. Achtung, Achtung 407 iſt die Norag bei Liſt, 1000 Meter vom Feſt⸗ zande, ſo meldet ſich Hans Bodenſtedt vor dem Mikro⸗ 7 on. Inzwiſchen war auch der Taucher mit einer Lampe be⸗ dullnet ins Meer gegangen. Während zu Anfang der Empfang ſtär das Arbeiten der Luftpumpe geſtört wurde, war die Ver⸗ — igung nachher beſſer. Die einſtrömende Luft in den Arhcherhelm drückte ſo ſtark gegen die Membran, daß das 5 rbeiten der Luftpumpe dauernd zu hören war. Man half ſich baburch, daß man vor das Mikrophon einen großen Watte⸗ ſorclc brachte und der Taucher kräftiger in das Mikrophon ſprechen mußte. Am Nachmittag ſind die Verſuche ohne Stb⸗ kang verlaufen. Nahezu 1000 Depeſchen, die wegen des ſchnel⸗ en Einganges innerhalb weniger Stunden nicht alle auf dem 1—— in Weſterland aufgenommen werden konnten, muß⸗ a Oan Briefträger hatte ganze Pakete zu tragen, um die vielen Depeſchen, 15 mit 100 bis 200 Worten abzuliefern. Nicht nur D. Deutſchland, ſondern auch aus dem Auslande ſind viele epeſchen eingegangen. Betrachtet man den Verſuch vom techniſchen Standpunkt Leſſ ſe ſtellt dieſes Experiment ohne Zweifel eine beſondere eiſtung der deutſchen Radiotechnik dar. Um das Programm ganz beſonders intereſſant zu geſtalten, wurde aus einem Hotel in Weſterland ein Kabarett übertragen, wozu, wie be⸗ reits eingangs erwähnt, die Künſtler der Norag mitgenom⸗ men wurden. Man muß ſich nur wundern, warum nicht auch ſudere Rundfunk⸗Sendegeſellſchaften daran gehen, ſolche Ver⸗ uche zu unternehmen. Anläßlich der Kielerwoche wird der 5 nkverſuch zwiſchen Taucher und Flugzeug wiederholt wer⸗ Das Mikrophon gehört in die Natur, um alles das, was 8 der Welt vorgeht, auch den einſamſten Teilnehmern in tadt und Land näher zu bringen. Erſt dann werden wir die erbe Schönheit unſerer deutſchen Heimat ganz kennen lernen. ——ůů—— Kommunale Ehronik Die Heidelberger Nachtragsumlage de Die volksparteiliche Rathausfraktion hat — Heidelberger Stadtrat mitgeteilt, daß ſie ſich vorläufig auf drei Monate hinſichtlich der Umlage feſtlegen wolle und für dieſe Zeit nicht über die Erhöhung des bis⸗ rigen Umlageſatzes(63 Pfg.) hinausgehen wolle. Wie wir veiter hören, hat der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ der gn an den Stadtrat eine Eingabe gerichtet, er möge bei Bad egierung dafür eintreten, daß wie in Preußen auch in ſiein die Umlage von einem beſtimmten Satz ab auf die eter umgelegt werden kann. Hockenheimer Bürgerausſchußſitzung R Hockenheim, 4. Mat. Zu der Bürgerausſchuß⸗ ſtell ung am Samstag abend, die von Bürgermeiſter⸗ vertreter Bröckel geleitet wurde, waren 56 Mitglieder er⸗ katanen. Als erſter Punkt der Tagesordnung kam zur Be⸗ 5 die Erhebung einer Vorausumlage für 1927⸗28. 508 Beſtreitung der laufenden Ausgaben wird für das Rech⸗ 100 0, fahr eine Vorausumlage in Höhe von 75 Pfennig je Steuerwert erhoben. Die Aufſtellung des Voranſchlags e Hamburg, dem Sitz der Norag, umgeleitet werden. war bisher noch nicht möglich, da die Steuerwerte vom Fi⸗ nanzamt 11955 nicht zu erhalten waren. Die Mitglieder K. Euſtachi, Th. Krämer und Gg. Hoffmann vertraten jedoch die Anſicht, daß nach den eingezogenen Erkundigungen die Steuerregiſter in den nächſten Tagen erhältlich ſeien, und ſo⸗ mit die Aufſtellung des Voranſchlags wohl in nächſter Zeit möglich ſei. Da zu befürchten iſt, daß der Voranſchlag dann in abſehbarer Zeit nicht vorgelegt wird, ſoll die Erhebung der Vorausumlage abgelehnt werden. Bei der Abſtimmung ſind nur 21 Mitglieder für die Vorlage. Der Vorſitzende gibt darauf die Erklärung ab, daß die Vorausumlage trotzdem zur Erhebung gelangt. Als Begründung dazu ſei angeführt, daß der Gemeinderat die Erhebung der Vorausumlage genehmigt hat, daß zur Erhebung einer Vorausumlage, die über den vorjährigen Umlageſatz nicht hinausgeht, ein Bürgerausſchuß⸗ beſchluß nicht erforderlich iſt und ein Gemeinderatsbeſchluß zur Ausführung genügt. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf den Ver⸗ kauf von Baugelände. Einſtimmig und ohne Debatte wurde beſchloſſen, dem Wirt Klaus einen Geländeſtreifen von 12 Quadratmeter von dem Hof des Koſelſchen Anweſens zum Preiſe von 150/ abzutreten.— Der dritte und letzte Punkt betraf die Aufnahme eines Wohnungsbaudarlehens. Um die Bautätigkeit zu beleben, hat der Gemeinderat heſchloſ⸗ ſen, ein Darlehen von 250 000/ aufzunehmen. Die kommu⸗ niſtiſche Rathausfraktion hatte für dieſen Punkt der Tages⸗ ordnung folgenden Antrag eingebracht:„Der Bürgerausſchuß ſolle beſchließen: 1) Alle Bauliebhaber, welche Staatszuſchuß oder durch die Gemeinde Baudarlehen erhalten, werden ſchriftlich verpflichtet, ſo zu bauen, daß ſie einen Mieter auf⸗ nehmen können. 2) Die Vermietung muß mindeſtens zehn Jahre dauern. 3) Die Gemeinde führt die Aufſicht über die Wohnungen ſo lange, als der Vermieter verpflichtet iſt, Mieter zu halten. 4) Bauluſtigen, die dieſe Bedingungen nicht ein⸗ halten, wird das Baudarlehen gekündigt. 5) Die Miete muß im Rahmen des Möglichen gehalten werden.“ Dieſer Antrag kann bei der Aufſtellug der Richtlinien für die Baudarlehen teilweiſe Berückſichtigung finden. Mitglied K. Euſtachi ver⸗ langte, daß den Perſonen, die Neubauten exſtellen und ſomit Steuerwerte ſchaffen, für die erſten fünf Jahre Umlage⸗ vergünſtigungen gewährt werden mögen; auch bittet er den Gemeinderat, alsbald neues Baugelände zu erſchließen. Mitglied Kretzſchmar(Kommuniſt) ſetzt ſich in ſeinen Aus⸗ führungen für den Antrag ſeiner Partei ein und macht in der Straßenbenennung weitere Vorſchläge. Er glaubt, daß eine Liebknecht⸗ und Roſa Luxemburgſtraße auch ihre Berechtigung hätten. Die namentliche Abſtimmung ergab einſtimmige An⸗ nahme dieſes Vorlagepunktes. Nach dreiviertelſtündiger Be⸗ ratung konnte der Vorſitzende die Sitzung ſchließen. Kleine Mitteilungen Die Stadt Freiburg hat dem Freiburger Mün⸗ ſter aus Anlaß der Jahrhundertfeier 50 000 Mk. als Beihilfe zum Ankauf einer Orgel geſtiftet. Der Stadtrat von Kaiſerslautern beſchloß, bis zur Inkrafttretung der zu erlaſſenden Satzung über die Erhebung einer gemeindlichen Bierſteuer die bisherige Ge me inde⸗ getränkeſteuer auf Bier mit 5 Prozent des Lieferungs⸗ preiſes fortzuerheben. Aus dem Lande Schwere Unwetter im Schwarzwalb Halbſtündiger Hagelſchlag— Waſſer in den Kellern— Feuer⸗ wehrhilſe— Erheblicher Flurſchaden Im mittleren Teil des Schwarzwaldes hat der Donners⸗ tag ſich einen beſonderen wettergeſchichtlichen Namen geſichert: unvermutet kam es in den frühen Nachmittagsſtunden, wie bereits im geſtrigen Abendblatt ſchon gemeldet, zu Unwet⸗ terentladungen, wie man ſie ſeit Jahr und Tag nicht erlebt hat. War ſchon am Mittwoch eine ſich in mäßigen Gren⸗ zen haltende Gewittertätigkeit zu verzeichnen, die ebenfalls am Frühnachmittag auftrat und kurze Regengüſſe brachte, ſo zogen am Donnerstag unvermutet raſch faſt um die gleiche Tagesſtunde gegen 2 Uhr ſich plötzlich und mit überraſchender Schnelligkeit heftige Gewitter zuſammen, ohne daß etwa die Entwicklung großer Wärme vorhergegangen war. Um halb 2 Uhr nachmittags traten die erſten Häufungen gewitteriger Art auf, die bei einer auffallenden Windſtille ſich vollzogen, ſodaß man wohl aus dieſem Umſtand mit einer längeren Dauer der Entladung rechnen konnte. Aber es kam viel ſchlimmer. Die Gewitter ballten ſich bei der geringen Luftbewegung über dem Gebiet des Gutachtales, vor allem im Bereich von Triberg, Schonach und Schönwald zuſammen und blieben im Gebirge ſtehen, eine an ſich im Berg⸗ land unter Umſtänden verhängnisvolle Erſcheinung. Auf die erſten Anfänge um halb 2 Uhr kam es gegen 2 Uhr zur vollen Entladung des Unwetters, das ſich in ſchwerem Hagelſchlag und wolkenbruchartigen Waſſer⸗ maſſen kennzeichnete. In ſchärfſter Form und in einer Größe von Haſelnüſſen fielen die Hagelkörner ſo dicht, daß ſich auf Wegen und Wieſen bald weiße Flecken erhielten, die mehrere Zentimeter hoch wurden und in ihren Reſten noch gegen Abend zu finden waren. Auf den zum Glück nur teil⸗ weiſe beſtellten Feldern und in den Gärten richtete der Hagel erheblichen Schaden an, desgleichen auch in der Baum⸗ blüte, die in der Entfaltung ſteht. Schlimmer waren die Waſſermaſſen, die das gute Erdreich abſchwemmten und Geröll und Steine mitführten. Hier ſind ſchon erheblichere Schäden zu verzeichnen. Auch in den Wegen, Anlagen und Sportplätzen ſind allerlei Schäden zu verzeichnen, denn dieſe bildeten einen großen See. Die Abläufe hatten ſich durch Schwemmſand verſtopft, ſodaß das Waſſer vielſach in die Keller drang. Hier ſchwankten die Waſſerhöhen von 30 bis 100 Ztm., ſodaß die Feuerwehr zur Hilfe beordert werden mußte. Schäden durch Blitzſchlag ſind trotz der heftigen Ent⸗ ladungen bisher nicht bekannt geworden. Die Heftigkeit der Unweter war ſo ſtark, daß man bis in das Ende der acht⸗ ziger Jahre zurückgreifen muß, um Vergleichsmatertal zu fin⸗ den, wie ja im Gebirgsinnern ſolche Hagelſchläge überhaupt verhältntsmäßig ſelten ſind. Im Anſchluß an das Unwetter folgte in den Abendſtunden wieder Aufklärung. W. R. Hauptverſammlung des badiſchen Sängerbundes UI Weinheim, 5. Mai. Anläßlich der vom 3. bis 5. Sept. d. Js. hier ſtattfindenden Hauptverſammlung des Badiſchen Sängerbundes(1100 Vereine mit gegen 50 000 Sängern) wird der vom Hauptlehrer Philipp Stein⸗ Mannheim geleitete Pfalzgau⸗Sängerbund am Sonntag, 4. Sept. nachmittags drei Uhr auf dem hieſigen Marktplatze eine Kundgebung für die Pfalz und für das deutſche Lied veranſtalten. Prof. Münch⸗Bruchſal wird dabei die Feſtanſprache halten und ein Maſſenchor von 2400 Sän⸗ gern unter freiem Himmel die folgenden Lieder ſingen: 1)„Bleib deutſch, du herrlich Land am Rhein“, (Ayslinger), 2)„Pfälzer Muſikanten“(Landhäuſer) und 3)„Schau ich von Odins lichten Höhen“ (gedichtet von Hauptlehrer Philipp Stein⸗Mannheim, komponiert von Ayslinger). Am gleichen Abend wird durch die hieſige Stadtverwaltung eine Beleuchtung beider Burgen veranſtaltet. Bei dem Feſtbankett im neuen Saal⸗ bau, der bis dahin fertig geſtellt ſein wird, führt Oberbürger⸗ meiſter Huegel das Feſtpräſtdium. Die Gaſtvereine wer⸗ den dabei abwechſelnd Männerchöre vortragen. Das Autounglück bei Kleinſteinbach * Kleinſteinbach, 5. Mat. Der Ablöſungsſchrankenwärter Baßler, der 60 Jahre alt iſt, hat ſeinen Dienſt bisher mit größter Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue verſehen. Er wurde vorläufig feſtgenommen und nach Pforzheim gehracht. Nach ſeinen Angaben hatte er geglaubt, er könne den Wagen noch über das Gleis fahren laſſen, ehe die angemeldete Loko⸗ motive die Stelle befahren würde. Das Befinden der Schwer⸗ verletzten hat ſich bis heute ſoweit gebeſſert, daß keine Lebens⸗ gefahr mehr beſteht. * G Schwetzingen, 5. Mal. Geſtern mittag ſtürzte das ſechs⸗ jährige Söhnchen des Taglöhners Heinrich Hertlein in den Kanal an der Zähringerſtraße. Der gerade vorbeikommende Landwirt Ph. Mergenthaler aus Oftersheim zog den Knaben, der ſchon untergegangen war, mit Hilfe einer Dunggabel aus dem Waſſer und rettete ihn dadurch vom Tode des Er⸗ trinkens.— Das Unterrichtsminiſterium hat die Errichtung der Oberprima und damit den Ausbau der Schwetzinger Oberrealſchule genehmigt. * Hockenheim, 5. Mai. Heute mittag 1 Uhr wollte auf der Landſtraße 50 Ketſch und Hockenheim ein Motor⸗ radfahrer einen Laſtkraftwagen mit Anhänger über⸗ holen. Auf'das Signal des Motorradfahrers fuhr der Laſt⸗ wagen nach rechts. Während der Radfahrer überholen wollte, fuhr der Laſtkraftwagen wieder nach links. Dabei erfaßte er den Motorradfahrer, der zu Boden geſchleudert wurde und verſchiedene Verletzungen erlitt. Das Motorrad wurde beſchädigt. Il. Walldorf, 5. Mai. Die Spargelernte iſt hier in vollem Gange. Das Erträgnis und die Qualität iſt als ſehr gut zu bezeichnen. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 40—75 Pfg. Bei anhaltendem warmen Wetter und Steigerung des Erträg⸗ niſſes dürfte der Preis ſich⸗ weiter ſenken. Die tägliche Ausfuhr beträgt bis jetzt 15—20 Zentner, die haupt⸗ ſächlich auf die Märkte nach Mannheim, Heidelberg und Bruch⸗ ſal kommen.— Zur Beſeitigung der Staubplage werden demnächſt die Hauptverkehrsſtraßen innerhalb des Städtchens geteert. Aus der Pfalz Ludwigshafen als Tagungsort * Ludwigshafen, 5. Mat. Während der Dauer der Hygienie⸗ Ausſtellung in Ludwigshafen werden zahlreiche Tagungen in⸗ tereſſierter Vereinigungen ſtattfinden. Bis jetzt liegen folgende Anmeldungen vor: 15. Mai Verein der Zahnärzte der Pfalz, 16. Mati Vereinigung der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten der Pfalz, 22. Mai Medizinalbeamten⸗Verein der Pfalz, 22. Mai Pfälz. Aerzteverein, 22. Mai Verein der Bahnärzte der Pfalz, 22. Mai Geſellſchaft der Aerzte Mannheim, 28. Mat Beſuch der Konſumvereine Südweſt⸗ Deutſchlands, 16. Mai Verb. d. Bayer. Betriebskrankenkaſſen, Bezirksgruppe Pfalz. Tödlicher Autounfall * Neuftkadt a. d. Höͤt., 5. Mai. Geſtern nachmittag um 5 Uhr wurde das vierjährige Söhnchen des Arbeiters Eugen Klein von dem Reklame⸗Auto„Herzjeſukloſter“ Neuſtadt auf der Straße gegen Lambrecht von dieſem erfaßt und durch den An⸗ prall ſofort getötet. Das Kind ſprang hinter einem anderen Auto, das vom Lambrecht kam, über die Straße, als das Re⸗ klameauto heranfuhr. Der Vater des Kindes mußte infolge eines Nervenzuſammenbruches in folgender Nacht ins ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus verbracht werden. lchöner und geſunder Zähne iſt aller Welt offenbar, ſeitdem ODOL, das weltbekannte Antiſepti· kum, ſeinen Siegeslauf begann. Seine langanhaltende, hemmende Wirkung gegen die Ent- wicklung der Gärungs- und Fäulniserreger im Munde und damit gegen die Entſtehung zahn- zerſtörender Prozeſſe, ſowie ſein erfriſchender Wohlgeſchmack(der den friſchen, reinen Atem erzeugtli) machen ODO zu dem unerſetalichen Antiſeptikum, das ſich die Welt eroberte. ———————————.————— —— —— 6. Seite. Nr. 208 Firtſehakts · und Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 6. Mal 10¹ Das Pfanobriefgeſchäſt im erſten Auartal 1927 Vom Berliner Börſenvorſtand werden per 31. März 1927 die Umlaufziffern von Pfandbriefen und Kommunalſchuldverſchreibungen der öffent⸗ licherechtlichen und der privaten Realkreditinſtitute veröffent⸗ licht. Diesmal werden auch teilweiſe die 4½prozentigen Liqui⸗ dationspfandbriefe mit hineingezogen, die bisher im Umtauſch gegen alte Vorkriegspfandbriefe ausgegeben ſind. Bei der Ge⸗ meinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenban⸗ ken ſind 540,6 Millionen Pfandbriefe im erſten Quartal 1927 ausgegeben worden gegen 451,6 Millionen im letzten Quartal des vergangenen Jahres. Am ſtärkſten daran iſt die Deutſche Hypothekenbank Meiningen beteiligt, die 85,6 Millionen an Pfandbriefen ausgegeben hat. Die reſtlichen Hypothekenbanken haben insgeſamt 967 Millionen Pfandbriefe an den Markt ge⸗ bracht, ſo daß alſo insgeſamt 1,5 Milliarden an Pfandbriefen hiervon an der Berliner Börſe notiert werden. Dieſe Ziffern geben aber noch nicht ein genaues Bild, da ein großer Teil der ſüddeutſchen Hypoteheken⸗ banken fehlt, da ſie nicht an der Berliner Börſe notiert werden. Den ſtärkſten Anteil am Pfandbriefumlauf haben wieder die 8proz. Goldpfandbriefe und Kommu⸗ nalobligationen, von denen insgeſamt 884 Millionen bis zum 31. März d. J. ausgegeben ſind, während am letzten Stichtag(31. 12. 26.) 871 956.000 an Sproz. Pfandbriefen aus⸗ gegeben worden ſind. Von Neu⸗Emiſſionen wurde am meiſten der 7yroz. Typ gewählt, ſo daß ſich der Umlauf hie⸗ rin bei den Hypothekenbanken in der Berichtszeit mehr als ver doppelt hat. Auch die 6proz. Emiſſionen weiſen ſtarke Steigerungen auf, und zwar von 6,9 Millionen auf 52,90 Mil⸗ lionen, dagegen ſind 5proz. Pfandbriefe nur wenig ausge⸗ geben; gegen das letzte Quartal des alten Jahres iſt ein Rück⸗ gang um etwa 4 Millionen feſtzuſtellen. Bef den landſchaft⸗ lichen und öffentlich ⸗ rechtlichen ſtituten iſt die Entwicklung nach der entgegengeſetzten Seite ausgeſchlagen. 10proz. und Fproz. ſind ſtark zurückgegangen, während 6⸗ und 7proz. außerordentlich geſtiegen ſind, beſon⸗ ders 7proz. Pfandbriefe, die von 24 Millionen auf 150,6 Mil⸗ lionen geſtiegen ſind. Getreide⸗Krebit AG. Mannheim Das Erträgnis aus Wechſeln, Zinſen, Proviſionen, Deviſen, Sorten und Einfuhrſcheinen belief ſich auf 132 489(i. V. 141 932) l, andererſeits erforderten Generalunkoſten 119 822(124 139) J/. Ein⸗ ſchließlich 8285(491) Vortrag ergibt ſich ein Ueberſchuß von 20 951(18 285) ¼, aus dem, wie wir ſchon mitteilen konnten, wieder 10 v. H. Dividende auf 100 000% AK. ausgeſchüttet werden ſollen. Die Bilanz weiſt die Verbindlichkeiten in laufender Rechnung mit 221 147(180 136) und bei Banken mit 264 008(17.186)/ aus, andererſeits Schuldner in laufender Rechnung 587387(311 443)% und Guthaben bei Banken 90 486(80 765) /¼; fernere in bar und ausländiſchen Banknoten 8421(8830), Wechſelbeſtand 37 082(10 285) 4 und Wertpapieranlage 35 960(29 516) J. Bei unverändert 100 000 4 AK., 40 000/ Reſerven und 45 000 ¼ Delkredere-Rücklagen werden unter den Paſſiven ausländiſche Währungen erhöht mit 67 879(i. V. 40 233)/ ausgewieſen. Wie der Geſchäftsbericht ausführt, blieben Getreidehandel und getreideverarbeitende Induſtrie vor Verluſten aus Zahlungs⸗ einſtellungen im großen Ganzen verſchont. Leichtere Geldverhält⸗ uiſſe brachten auch dem Inſtitut Gelegenheit zu vielfacher Betätigung; eine ſolche an ſich ſehr begrüßenswerte Entwicklung verringerte aber auch die Verdienſtmöglichkeiten durch Verminderung der Zinsſpanne. Durch weiteren Aushau der Beziehungen war es möglich, auch im abgelaufenen Geſchäftsjahre namhafte Umſätze zu erzielen; ins⸗ beſondere wurde das Lombard⸗Geſchäft gepflegt; auch auf dem Gebiet der Anleihe⸗Vermittlung hat ſich die Geſellſchaft, unter Ausnützung ihrer Kreditquellen, mit Erfolg betätigt. Seit einiger Zeit wurde auch das Effekten⸗Kommiſſionsgeſchäft neu aufgenommen. Die in der Bilanz verzeichneten Debitoren ſeien mit etwa 24 v. H. durch Sicherheiten gedeckt. Um die Kapitalziffer dem Geſchäftsumfang anzupaſſen, wird nunmehr die Durchführung der bereits früher ge⸗ planten Kapitalerhöhung um bis 400 000%/ vorgeſchlagen. Das neue Geſchäftsjahr habe ſich bisher normal angelaſſen. Nationgle Automobilgeſellſchaft in Berlin⸗Oberſchönweide. Gute Beſchäftigung. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für 1926 mit bekanntlich 6 v. H. Gewinnanteil. Ferner erklärten ſich die Aktionäre mit dem zwiſchen der Geſellſchaft und der Siemens⸗Schuckert⸗Werke Gmbg. geſchloſſenen Vertrag wegen Uebernahme der Protos⸗Automobilwerke ein⸗ verſtanden und ermächtigten die Verwaltung zur Durchfüh⸗ rung der bereits am 9. Mai 1925 beſchloſſenen Kapitalserhöhung um 2 Mill. M. Im Zuſammenhang damit wurde Gen.⸗Dir. Köttgen und Dir. Raſching(Siemens⸗Schuckert⸗Werke GmbH.) in den AR. der NAG. gewählt. Ueber den Geſchäft, gang bei der G. wurde mitgeteilt, daß die Beſchäftigung ſowohl in der Laſt⸗ als auch in der Perſonenwagen⸗Abteilung befriedigend ſei und Aufträge auf Monate hinaus vor⸗ lägen. Die Belegſchaft konnte wieder weſentlich erhöht werden. Ab 1. Januar d. J. iſt eine Steigerung in der Herſtellung um 30—— gegenüber der entſprechenden Vorjahreszeit feſt⸗ zuſtellen. * Wieder Oppoſition bei F. H. Hammerſen.⸗G. Die be⸗ kannte Oppoſitionsgruppe Dierig wird nach der„F..“ auf die Tagesordnung der nächſten Generalverſammlung nach⸗ träglich noch folgende Punkte ſetzen: 1. Schadenserſatz⸗ anſprüche gemäߧ 268 HGB. gegen die Verwaltungsmit⸗ glieder, welche bei den durch die Reviſionskommiſſion ge⸗ prüften Vorgängen ihre Pflichten gegenüber der Geſellſchaft verletzt haben. 2. Einſetzung einer neuen Reviſions⸗ kommiſſion zur Prüfung der geſamten Geſchäftsführung, be⸗ ſonders des Verhältniſſes zwiſchen der Tochtergeſellſchaft Debag. * Der Si⸗Stahl. Bekanntlich iſt der Berliner AG. für Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenfabrikation vorm. J. C. Freund u. Co. in Berlin ſchon Ende vorigen Jahres von einigen Staaten, wie Eng⸗ land, der Schweiz und anderen das Patent auf Si⸗Stahl erteilt worden, während bezüglich des deutſchen Patentes die Entſcheidung bis heute noch ausſteht. Man rechnet jedoch damit, daß eine Entſchei⸗ dung in nächſter Zeit getroffen wird. Die inzwiſchen mit dem Si⸗ Stahl bei den Mitteldeutſchen Stahlwerken gemachten Erfahrungen ſind ſo zufriedenſtellend, daß auf die Vorzüge des neuen Stahls im Rahmen einer Denkſchrift, die Ende Mai von den Mitteldeutſchen Stahlwerken der Oeffentlichkeit übergeben wer⸗ den dürfte, näher eingegangen werden ſoll. Neben dem berets bei den Mitteldeutſchen Stahlwerken im Betrieb beſindlichen 10-Tonnen⸗ Oſen wird jetzt ein neuer 30⸗Tonnen⸗Ofen im Neunkirchener Werk des Stumm⸗Konzerns aufgeſtellt. Das größte Intereſſe für den Reuen Stahl ha“ bisher die Reichsbahn gezeigt, die auch bereits umfangreiche Aufträge hierauf erteilt hat. Es wird damit gerechnet, daß nach Erteilung des Patentes auch die Ver. Stahlwerke dem Si⸗ Stahl größeres Intereſſe entgegenbringen werden als bisher. * Maſchinenfabrik Gritzner AG. in Durlach. Die geſtrige 41. o. HV. genehmigte einſtimmig alle Anträge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf 7 v. H. 21/ je StA. feſt. Das aus dem AR. ſatzungsgemäß ausſcheidende AR.⸗Mitglied Dr. Otto Deutſch⸗ Zeltmann, München, wurde wieder und neu gewählt Direktor Fr. Blumenfeld, Karlsruhe und C. Henkell, Wiesbaden (i. Fa. Henkell u. Co., Biebrich). Auf Anfrage machte der Vorſtand die Mitteilung, daß ſich der Umſatz in den erſten vier Monaten des laufenden Jahres gegenüber der gleichen Zeit i. V. gehoben hat. Fuſionsverhandlungen Demag—Pokoruy u. Wittekind geſchei⸗ tert. Die bereits ſeit einigen Monaten ſchwebenden Verhandlungen Kreditin⸗ Der deutſche Ruſſenkredit Welche ruſſiſchen Induſtriezweige ſind an der Ausnutzung des deutſchen 300 Mill.⸗ Kredits beteiligt? (Von unſerem Moskauer Sonderbericht erſtatter.) Moskau, Ende April 1927. Die Bedeutung des deutſchen 300 Mill.⸗Kredits für das Rußlandgeſchäft iſt in der Sowjetunion in Preſſe und Oeffent⸗ lichkeit von höchſter Regierungsſtelle, bei zahlreich. Anläſſen ſtets beſonders unterſtrichen worden. Bei der Würdigung dieſes Kreditgeſchäfts ſchrieb die wirtſchaftsamtliche„Ek. Shiſn“, daß„Deutſchland zum wichtigſten auswärtigen Faktor der Induſtrialiſierung der Sowjetunion“ geworden ſei. Auch bei Verhandlungen mit anderen Ländern, ſo u. a. mit Frank⸗ reich und Oeſterreich, iſt ruſſiſcherſeits immer wieder auf den deutſchen 300 Mill.⸗Kredit als auf das Muſter einer ausländ. Kreditaktion hingewieſen worden. Erſt kürzlich, bei den Ver⸗ handlungen über eine öſterreichiſche Exportkreditgarantie für den Handel mit Rußland wurde von den ruſſiſchen Unter⸗ händlern der Wiener Geſetzentwurf ſcharf kritiſiert, weil er nicht nach den Grundſätzen des deutſch⸗ruſſiſchen Kredit⸗ abkommens aufgebaut war, das ſich in der Praxis bereits bewährt hat. Die kürzlich vom Handelskommiſſariat der Sowjetunion veröffentlichten Daten ermöglichen einen intereſſanten Ueber⸗ blick über die Ausnutzung dieſes Kredits durch die ruſſiſche Induſtrie. Die von der Berliner Sowjethandelsvertretung im Rahmen des Kredits vergebenen Aufträge in Höhe von insgeſamt 315 Mill. Mk. verteilen ſich nach dieſen Angaben auf die einzelnen ruſſiſchen Induſtriezweige wie folgt(in Mark): Metallinduſtrie 101 905 000, Naphthainduſtrie 39 140 000, Kohlen⸗ und Erzbergbau 36 784 000, Kraftwerkbau 35 280 000, Papierinduſtrie 19 072 000, Textilinduſtrie 12.184 000, chemiſche Induſtrie 11617 000, elektrotechniſche Induſtrie 7573 000, In⸗ duſtrie der Steine und Erden 5 347 000, Holzinduſtrie 1743 000, polygraphiſche Induſtrie 1614000, Lebensmittelinduſtrie 1197 000, Bauinduſtrie 601 000, Lederinduſtrie 265 000. Ferner wurden folgende Aufträge vergeben: Verkehrskommiſſariat der Sowjetunion 19097 000, Schiffahrt 13 259 000, Poſtkommiſ⸗ ſariat 244000, Kommunen 3 053 000, für lokale Elektrifizie⸗ rungsarbeiten 1537 000, für diejenigen Induſtriezweige, die landwirtſchaftliche Produkte verarbeiten 1856 000, auf Prä⸗ ziſionsinſtrumente 588 000 Mark. Mithin ſtand die ruſſiſche Metallinduſtrie bei der Aus⸗ nutzung des Kredits an erſter Stelle. Als wichtigſter Beſteller trat dabei der Südruſſiſche Stahltruſt„Jugoſtalj“ auf, der nach vor⸗ läufigen Angaben für über 30 Mill./ Aufträge an deutſche Firmen vergeben hat. Die unter Leitung des Vorſtandsmitgliedes Swizyn ſtehende Auslandskommiſſion des Truſts beſtellte u. a. Gasluft⸗ gebläſe zu je 5000 PS., ferner 3 Gasdynamomaſchinen zu je 3600 KW, eine Röhrenwalzanlage(für Röhren mit einem Durchmeſſer von 16 Zoll), mehrere Turbogeneratoren, große und kleine Motoren für Walzwerke mit Illgner⸗Anlagen uſw. Die Ausführung eines Teils dieſer Aufträge iſt bereits nahezu beendet; eine beſondere Kommiſſion wird demnächſt mit der Abnahme der beſtellten Ausrüſtungen und deren Beförderung nach Rußland beginnen. Kurz vor Ablauf des Kredits erteilte der Truſt noch einen Auftrag in Höhe von etwa 4 Mill.„ auf den Bau eines Koksofens(Syſtem Coppoée, Brüſſel) für die Gewinnung von 25 Mill. Pud Koks jährlich aun die Bamag⸗ zwiſchen der Demag in Düſſeldorf und der Frankfurter Maſchinenbau AG. vorm. Pokorny u. Wittceind ſtrebten zunächſt eine.G. an, aus der ſpäter eine Fuſion werden ſollte, wobei man an ein Umtauſch⸗ verhältnis von:1 der Aktien beider Geſellſchaften gedacht hatte. Vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß die Verhandlungen nicht vom Fleck kämen, und nunmehr erfährt man, daß ſie in einer geſtrigen Sitzung endgültig abgebrochen wurden, ſo daß alſo keine engere Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen den beiden Unternehmungen erwartet werden kann. * Vor neuen Zuſammenſchlüſſen in der engliſchen Großſchiffahrt? Seit längerer Zeit ſchon Feht die Konzentrationsbewegung in der engliſchen Großſchiffahrt, die vor einigen Monaten durch die Ueber⸗ nahme der White Star Line durch die Royal Mail einen weſentlichen Fortſchritt genommen hat, wieder ſtärker zur Diskuſſion. Jetzt verlautet in London, daß die Cunard Line Fuſionspläne mit dem P. and.⸗Konzern verfolgt. Eine Beſtätigung dieſer Ge⸗ rüchte war allerdings noch nicht zu erhalten. Treffen ſie aber zu, ſo würde dies bedeuten, daß der zweitgrößte und der drittgrößte engliſche Schiffahrtskonzern zuſammengehen würde, von denen der Cunard⸗Konzern eine Tonnage von 1 Million und der P. and .⸗Konzern eine Tonnage von 2 Millionen Brutto⸗Regiſtertonnen kontrolliert. Der jetzt größte engliſche Schiffahrtskonzern(Royal Mail) umfaßt 2,4 Millionen Brutto⸗Regiſtertonnen. *Der Vierteljahrsausweis des amerikaniſchen Stahltruſts.— 45,6 Mill. Dollar Reineinnahmen. Nach dem heute veröffentlichten Abſchluß des Stahltruſts für das erſte Quartal werden, wie der „Prakt. Amerikadienſt“ meldet, die Reineinnahmen für Januar mit 13 512 000 Dollar angegeben, für Februar mit 14 843 000 Dollar und für März mit 17 128 000 Dollar. Insgeſamt beliefen ſich ſomit die Reineinnahmen des erſten Vierteljahres auf 45 584 000 Dollar gegen 45 061 000 Dollar im erſten Vierteljahr des Jahres 1925. Im letzten Vierteljahr 1926 beliefen ſich die Reineinnahmen auf 583 502 000 Dollar. Als Reingewinn werden 30 924 000 Dollar für das erſte diesjährige Vierteljahr angegeben gegen 30 743 000 Dollar vor Jahres⸗ friſt und 35 574 000 Dollar im letzten Vierteljahr 1926. Die Dividende auf die StA. und VA. wird unverändert auf 1,75 v. H. feſtgeſetzt. Danach verbleibt ein Surplus von 7 569 000 gegen 10 874 000 Dollar im entſprechenden Vorjahrsquartal und 15 950 000 Dollar im vierten Quartal 1926. Abſchlüſſe —: 10 v. H. der Süddeutſchen Eiſenbahngſeellſchaft AG. in Darmſtadt. Der für den 25. Mai einberufenen HV. wird vor⸗ geſchlagen, für das am 31. Dezember 1926 abgelaufene GJ. einen Gewinnanteil von 10(10,5) v. H. auszuſchütten. 407 v. H. der Andréae Noris Zahn AG. in Frankfurt am Main. Der ARt. hat beſchloſſen, der kommenden HV. die Aus⸗ ſchüttung eines Gewinnanteils von 7(6) v. H. vorzuſchlagen. Die Geſchäftslage im laufenden Jahre ſei bisher allgemein befriedigend. * Bank f. Textilinduſtrie AG. in Berlin(Gruppe Blumenſtein). Aus einem Reingewinn von 1,93(2) Mill./ wird wiedere eine Dividende von 6 v. H. auf die VA. und 8 v. H. auf die StA. vor⸗ geſchlagen. 98 312(169 973)/ kommen in Vortrag. Der Geſchäfts⸗ gang ſei zufriedenſtellend. * Maſchineufabrik Eßlingen wieder dividendenlos. Der Abſchluß für das GJ. 1926 ergibt einſchl. des vorgetragenen Reingewinns vom Vorjahr mit 198 205/ einen Reingewinn von 255 433 /. Der AR. hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, der HV. am 18. Juni vorzuſchlagen, den Gewinn wieder auf neue Rechnung vorzutragen. Von der Ausſchüttung einer Dividende ſoll alſo wie ſeit drei. Jahren abgeſehen werden. * Dividendenrückgang bei Lorenz. In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der C. Lorenz AG. in Berlin wurde beſchloſſen, der HV. am 31. ds. Mts. die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 6 gegen 8 v. H. i. V. vorzuſchlagen. * Maſchinenfabrik Turner AG. in Frankfurt a. M. Das Unter⸗ nehmen ſchließt 1926 nach 41552/ Abſchreibungen mit einem Rein⸗ gewinn von 288 410(438 847) J/, woraus 7(8) v. H. Dividende auf das 1,6 Mill./ betragende AK. vorgeſchlagen wird. * Acc. für Hoch⸗ und Tiefbauten in Eſſen(Ruhr). ⸗Wie ver⸗ lautetwird die Verteilung einer Dividende von 9(8) v. H. in Vor⸗ ſchlag kommen. * Dürkopp⸗Werke AG. in Bielefeld. Das Unternehmen ver⸗ einnahmte im abgelaufenen GJ. auf Fabrikationskonto nur 1,99 gegen 2,79 Mill. i. V. Andererſeits erforderten Unkoſten und Zinſen 1,47 gegen 1,61 Mill., Steuern 312 567(868 753)„ und Abſchrei⸗ Es verbleiben alſo einſchließlich 25 289 bungen 151 050(236 943) l. begonnen werden. Von den anderen Beſtellungen der ruſſiſchen Metallinduſtrie in Deutſchland wären noch die Aufträge des Staatlichen Truſts der Maſchinenbaufabriken„Gomſa“ in Höhe von 7 Mill., des Truſte „Uralmet“(6 Mill.), des Südruſſiſchen Maſchinenbautruſts(5 Mill.) uſw. zu erwähnen. Dieſe Beſtellungen, mit Ausnahme der ſchweren Aggregate, ſollen noch im Jahre 1927 ausgeführt werden, wobei man bis zum 1. Oktober d. J. mit der Lieferung von bereits 60 v. H. der beſtellten Ausrüſtung rechnet. Die in ſchneller Entwicklung begriffene ruſſiſche Naphtha⸗ induſtrte ſteht als Beſteller im Rahmen des deutſchen Kredits an zweiter Stelle; die 8505 ihrer Aufträge bleibt allerdings weit hinter den Beſtellungen der Metallinduſtrie zurück. Als größter Beſteller wäre hier der Naphthatruſt des Bakugebiets„Asneft“ zu nennen, der allein im Wirtſchaftsjahr 1925/26 für etwa 16 Mill. 4 Röhren, Bohrausrüſtungen, Anlagen für Naphtharaffinerien uſw. an deutſche Firmen, u. a. an Otto Wolff, in Auftrag gegeben hat. Bereits ſeit Oktober 1926 iſt die Lieferung der beſtellten Ausrüſtungen im Gange⸗ U. a. wurde vom„Asneft“ eine deutſche Filteranlage für eine Oel⸗ fabrik in Baku beſtellt, die nach dem Muſter der Fabriken Stein⸗ ſchneider projektiert iſt. Der Naphthatruſt„Großneft“ beſtellte in Deutſchland u. a. zwei Röhrenſyſteme für die Raffinierung von Naphtha mit einer Durchlaßfähigkeit von je 18—20 Mill. Pud, die in einem Jahr in Betrieb geſetzt werden ſollen. Der Kohlen⸗ und Erzbergbau, der den dritten Platz einnimmt, weiſt als wichtigſten Beſteller den Kohlentruſt des Donez⸗ beckens„Donugolj“ auf, der erſt neuerdings, im laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahr 1926/27, Aufträge in Höhe von etwa 7 Mill.„ in Deutſch⸗ land erteilte, nachdem er bereits 1925/26 große, in die Millionen gehende Beſtellungen in Grubenausrüſtungen, Pumpen uſw. gema hat. Der Südruſſiſche Erztruſt(„Jurt“) beſtellte 7 Löffelbagger zur Mechaniſterung der Erzverladung, ferner Kompreſſoren für Druckluft⸗ bohrwerkzeuge, eine größere Anzahl von Motoren, Pumpen uſw. Die ruſſiſchen Beſtellungen für den Kraftwerkbau, die elektrotechniſche Induſtrie und für lokale Elektrifizierung erreichen zuſammen die ſtattliche Summe von 44,4 Mill.„ und dokumentieren damft die zunehmende Bedeutung, die die Sowjetregierung den Elektriftzierungsarbeiten im Rahmen der Induſtrialiſierung des Landes beimißt. Allein an die..G. wurden ruſſiſcherſeits Auf⸗ träge für 14—15 Mill./ vergeben, u. a. auf Turbinenanlagen, ſowie vor allem auf mittlere. Inſtallationseinrichtungen. Auch bet ee und Brown Boveri wurden größere Beſtellungen gemacht. Die ruſſiſche Textilinduſtrie beſtellte vor allem Aus⸗ rüſtungen für Spinnereien und Webereien, ſowie Maſchinen zur Mechaniſierung der Bauarbeiten bei der Errichtung neuer Textil⸗ fabriken; die ruſſiſche Papierinduſtrie u. a. Papiermaſchinen für die im Bau befindliche Papierfabrik„Kondoſtrof“ in Nordrußland bel Linke⸗Hofmann⸗Lauchhammer in Höhe von etwa 3 Mill. J/. Eine wichtige Auswirkung des Kredits beſteht zweifellos darin, daß durch ihn die Geſchäftsbeziehungen zwiſchen der ruſſiſchen Induſtrie und den deutſchen Firmen weſentlich aus⸗ gebaut und Firmen, die bisher am Rußlandgeſchäft nicht be⸗ teiligt waren, herangezogen worden ſind. Dies ergibt ſich Rahmen des Kredits beteiligten Firmen erfreulicherweiſe die relativ hohe Zahl von 650 erreicht hat. Ueberſchuß. Hieraus werden wieder 6 v. H.(gleich 63 300 /) als Vorzugsdividende gezahlt werden, während die StA. leer ausgehen; 23 586 /¼ kommen auf neue Rechnung. Im Geſchäftsbericht wird mit⸗ kung der Produktion zwang; gleichzeitig war eine Verringerung der Warenbeſtände und damit auch eine Reduktion der Verpflichtungen möglich. In der Bilanz ſtehen die Anlagekonten nunmehr mit 5,805 (5,655) Mill.“ ein. Die Vorräte ſind von 7,40 auf 3,93 Mill. zurückgegangen, dagegen Debitoren von 2,84 auf 2,90 Mill. leicht angeſtiegen. Unter den 6,09(6,66) Mill./ Kreditoren befinden ſich 1,74(2,35) Mill./ Warenſchulden, 1,66(2,20) Mill./ Akzepte, 2,08 (2,11) Mill./ Bankſchulden, 0,15(0,28) Mill./ Vorauszahlungen und ſonſtige Gläubiger ſowie 0,47(0,67) Mill./ Uebergangspoſten. Ferner ſind 207 307(75 000)/ Hypothekenverpflichtungen vorhanden. Wie im Geſchäftsbericht mitgeteilt wird, hat ſich der Geſchäftsgang im laufenden Jahre gebeſſert, ſo daß ein günſtigeres Ergebnis zu er⸗ hoffen ſei. Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt ſind die Kurſe faſt un⸗ verändert. Mailand bewegt ſich gegen London zwiſchen 92⁰4 und 93, Madrid notiert 27.50 und Oslo 18.81. Japan liegt etwas ſchwächer, 47% nach 47,70 gegen Dollar. 11 8. 8 5. 124,00124,00J Maild.-Schwz.] 28,82 27 20JLond.-Stocth. 34.94 84.94 Holland-Schw. 208.00208.90Lnd.⸗Madrid 2,49 2,49 Mailand-Paris 131,80 12.14 12,14Brüſſel-Paris 1021 — E — E N A London-Paris Lond.-Brüſſel Lond.-⸗Maild. 94,15 92,85 Kabel Holland Kabel Schweiz 5,19 8,20 Lond.⸗Holland 1 Lond.-Schweis 28.25 25,28 London-Oslo. 18,81 19,81 Holland-Paris Paris-Schweiz 20.87 20,37J Lond.-Kopenh.] 18.29] 18.25[Kabel London.85 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen: London..20.50 20,50 Pragg.12.49 74.48 Paris.. 16,53 18,58 Oslo.. 108,90108,95 Argentinien.7886 Zürich.. 81.15 81.14 Kopenhagen. 112,65112,6 Japan. 201,25 Mailand. 21,78] 22.05 Stockholm. 112,75 112,80 New⸗Dork.0,000 Holland 168.90 168,90 Brüſſel 58.66 58.67 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, ahlbar in RM. Amtliche eeeeee— 5. Mai 1927. Weizen inl. neuer—.——.—]Hafer ausländ. 23.—.24.— Wieſenheu loſe.20.10.— s 8888885 2 2 8¹ 2— — — 12.49J Madrid 88 88825 „ ausl. 30.75·33.— Mais gelbes m Sack 19.50—.— Rotkleeheu 2 Roggen inl. neuer.——.—'mehl. Spez, O Sp. 40 75-41.—Luz.⸗Kleeh. loſe 11.—.13.00 „ ausl. 23.25 28.50 Weizenbrotm m. S. 32.75. 33.—-„„ neues.00⸗ 12990 Vrau⸗Gerſte(int⸗ Roggenmehl mit S. 37.—-39,.— Preß⸗Stroh.50- 460 ausl.) 30.—-83.— Weizenkleie m. Sack 18.75-14.—Gebund. Stroh.00- 4. Futter⸗Gerſte 23.—-24,.— Trackentreber 45.75.16 50 Raps mit Sack— Hofer inländ. 24.25-24.75[Rohmelaſſe—.—.— Berliner Metallbörſe vom 3. Mai Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5 8 4, 5. Elektrolyttupfer 125,25 125,25 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14„⁴ At tBb.-—.——.— inn——.—— ohzin„Pr.).—.——.— üttenzinn—.——1 „(fr. Verk.)—.——j Nickel 840.850 940.779 Plattenzint 55,—.56.— 55.—-56,.— Antimon.10-1,15 7194.25 Aluminjum 2,10.10 Silber für 1 Gr. 77.25.78,25 77.25-78, London, 5, April. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 4. 58. Blet 26 15 2005 Kupfer Kaſſa 54, 50 54,85 beſtſelect. 60.50 60,50— 29,35 29,5 do. 3 Monat 55,15 55,27Nickel———.— ueckſib. p. Fl. 28,.— 23.— do. Elektrol. 61.50 61.78[ Zinn Kaſſa 296.50 300.15 Regulus * Heraufſetzung der Preiſe für Gußwaren. Wie mitgeteilt wird, hat die Bayeriſche, Württembergiſche, Badiſche und Pfälzer Gruppe des Vereins Deutſcher Eiſengießereien, Gießereiverband, a 5. Mai d. J. ihre Verkaufspreiſe für Gußwaren einheitlich um 4 v. H. erhöht, nachdem vom Arbeitsausſchuß desſelben Verbande ſfeſtgeſtellt worden war, daß die in den verſchiedenen Teilen Deutſch⸗ lands durchgeführten Lohnerhöhungen eine Steigerung der Ge⸗ ſtehungskoſten in gleichem Ausmaß ergeben hat. Von dieſer Preis⸗ ſteigerung unberührt bleiben alle zu Feſtpreiſen bereits übernom“ menen Aufträge. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 5. Mai Das Geſchäft an der heutigen Börſe war unvermindert ſtill. Die Frachten zu Tal und zu Berg haben ſich nicht ver⸗ ändert. geteilt, daß die allgemein verminderte Nachfrage zu einer Einſchrän⸗ Meguin AG. Mit dem Bau dieſer Anlage ſoll in 6 Monaten 05 u. a. auch daraus, daß die Zahl der am Ruſſengeſchäft im (15 677)/ Vortrag aus letztjähriger Rechnung 86 886(88 598) 4 SHandelszeitung ——— 7 7. Seite. Nr. 2089 Neues aus aller Welt Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) — Raubüberfall in einem Hausflur. Der Hausdiener Otto Wohl das größte Wolfüberftel in Berlin in einem Hausflur eine dort woh⸗ 5 en 5 Mannſchaften gemeldet. dum oritten Mannheimer Renntag Juſzeſte ird man dem elſe ber Vereine der erſten Klaſſe nende Frau— en 9, Die Mannheimer Frühjahrsrennwoche erreicht mit Sonn⸗ entgegenbringen. Wenn man in den früheren Jahren die Pakete zu entreißen. Fee ergriffen. Wolf hatte Fenben s. Mas, ibren Schluß⸗ und Höherunkt, denn wertvolle] Mannſchaſt der Turnſrortgeeſchaft faſt immer als ſcheren iucht, wurde ige binter der Eingangskur verſteck. Als Fren 16 Etanſſe wie Frühfohrprels und der Freis der Sieger erwartete, ſo ſcheint das dieſesmal nicht der Fall zu ſich in dem Kauſe bin zünkkehrend, kaum die Haustür hinter ſich Fta annhetm ſtehen auf dem Programm. Im ſein. Die Rennnannſchaft des Turnvereins iſ gut im er ron Einkbufen ackte ſie der Räuber an den Händen unz rühlahrsprets, der als ſchon klaffiſches Flach⸗Rennen Schwung und wird alles daranſetzen, den ſeitherigen obliga⸗ geſchloſſen 9 ſche und Pakete rauben. Die junge Frau rief 17„ gar 2400 Meter fubit, triſft der unverwüſtliche Oppel ſche Loriſchen zweiten Platz mit dem erſten zu verkauſchen. Auch mollte ihr un 5ilf und hielt ihre Sachen feſt, an ſich gepreßt⸗ ſtros, der bereits in Frankfurt in dieſem Jahr ſeinen erſten B. f. R. und Polizeiſvortverein geben für die vorgenannten 2951 d6 Hausbewohner und Paſſanten verfolg⸗ 1 ileg feierte, auf ſeinen dortigen Gegner Tite Live, der auch Mannſchaften ernſte Gegner ab, doch wird es für den erſten b olfff ſttelbar am Alexanderplatz gelang es einem Kri⸗ un, Mannheim als härteſter Streiter zu dem neuauf⸗ Platz nicht ganz reichen. 0 5 5 n Räuber feſtzuhalten. Er wurde in das wienngenen Stern Virradat ſich entpuppte. Da auch Virradat Auch die Jugendklaſſen habe 1175 Weletune Polizeipräſtdium geliefert, wo er zugab, einen Raub ge⸗ eber in dem Rennen iſt, wird es für Kairos eine harte erfahren. Im Hauptjugendlauf lerſte und zweite Jugend⸗ plant zu haben. 5 rüfung ſei i res S ſtü ü Fein⸗Mannſchaften der großen Vereine) gehen ſieben Mannſchaften ſchmecker. Aer ber den ub a cnn e an den Start. Hie werden ſich ebenfalls M..., Turnverein— Juwelendiebſtahl im D⸗Zug. Im D⸗Zug Köln—Berlin, nüch noch andere gute Pferde, die nur knapp unter de Cham⸗1846 und..R. ein erbittertes Rennen um den Sieg liefern. der frühmorgens um 4 Uhr hier eintrifft, iſt dem Kaufmann pions ſtehen, Iſonzo, Radio, Goldlack, Mon Beguin II u. a. m. In der zweiten Jugendklaſſe, die in zwei Abteilungen ge⸗ Henri Chardon aus Paris eine Muſterkollektion Uhren M Der Preis der Stadt Mannheim bringt über 4000] trennt werden mußte, werden ſich insgeſamt 15 Mannſchaften und Brillanten im Werte von 30 900 Mark geſtohlen worden. eter unſere beſten Jagdpferde an den Ablauf. Der Stall am Ablauf einfinden. Gleich hinter Köln verſpürte der Reiſende eine merkwürdige Baer ſtart i S itzlaff i 5 Müdigkei d ſchlief bald ein, um erſt kurz vor Berlin wieder et My Lord II und Gallican, der Stall Mitzlaff den Leichtatlethik üdigkeit un hlie Scbrecken 5 j 15 75 55 z wach 0 S emerkte er, daß ſeine an nlelſteger Fateider, der das Kunſtſtück fertig bringen ſoll,* Erſtlings⸗, Anfänger⸗, Alte⸗Herren⸗ und Damen⸗Wett⸗ Brieftaſche mit 300 Mart a0 f8 Paß verſchwunden waren allen drei Tagen je ein großes Jagdrennen zu gewinnen, e; S ſ· Bezi 5 Zen ie ein großes Jag 3u 9 kommenden Sonntag veranſtaltet der Bezirk tit 600 2 Stall Gerteis Mon Petit und ſeinen Hamburger Sieger Man des B. L. V. f. Leichtathletik auf 1250 und ebenſo ein 1 e 5 n mer den⸗ der beſſer ſein ſoll ale Sane parail, der Stal Bod⸗ Platze der M. T. G. im Schloßgarten ſeine diesjährigen Bezirks⸗ über ſeinem Sitz 12 5 d a0 Dutzend Brillantringe. Offen⸗ rüh den Frankfurter Sieger Gianutri dieſen allen iſt der be⸗ wettkämpfe für Erſtlinge, Anfänger, alte Herren und Damen. goldene N unbekannten Nand Relere Halbblüter Ortwin ein ſcharfer Gegner, der ſich in Da das Nennungsergebnis ſehr gut ausgefallen iſt— 150 Teil⸗ bar iſt der Reiſen 51 955 mielen Rennen als jedem Vollblut ebenbürtig erwies. Dazu, nehmer am Start— darf man annehmen, daß die ſportliche merklich betäu rden. beſte von Berlin der ehemalige Weiler Kili, der ſich als der Ausbeute eine gute ſein wird. was junge Steepler gezeigt hat. Man wüßte wirklich nicht, es uman einem ſolchen Rennen noch mehr wünſchen könnte, Literatur Meſſen un 1 E ungen Venzſchlaudtz 8 das 2 75 iſt, unter die klaſſiſchſten* Lehrbuch des Schachſpiels. Einführung in alle Zweige gerechnet zu werden. Iides Schachſpiels von J. Berger, 5. Aufl., Max Heſſes Verlag, 98 18 H. Fuſtana Natr die umrahmenden Ereigniſſe dagegen nicht verblaſſen, An Lehrbüchern und Anweiſungen für das Große Fachausſtellung für das Blechner⸗ u. Inſtalla —— banen den 1 orger 0 iſ 55 B Yrbüch TVVCVVCCCCCCCC t unen werden das Publikum von der erſten bis zur en Minute nicht aus der Spannung kommen laſſen. Zn für anweſenden Pferden kamen noch eine Reihe hinzu, ſodaß lür alle Rennen ſtärkſte Beſetzung verbürgt iſt. Staffellauf Rund um den Friedrichsplatz der hervorragende Meiſter und Theoretiker auf allen Gebieten des Schachs unternommen hat, einen neuen Leitfaden heraus⸗ zugeben, ſo darf man überzeugt ſein, daß ihn hierzu Geſichts⸗ punkte leiteten, welche bisher außer acht gelaſſen wurden. Wie ſehr er mit ſeiner Darſtellung das Richtige getroffen hat, be⸗ weiſt die raſche Aufeinanderfolge der Auflagen. Berger lehrt die Elemente des Spiels in knapper und verſtändlicher Form; gewerbe vom 9. bis 14. Juli 1927 in Heidelberg Die Veranſtaltung ſteht unter dem Protektorat des Lan⸗ desverbandes der Blechner⸗, Spengler⸗ und Inſtallateur⸗ meiſter Badens und der Pfalz e. V. und iſt mit der Tag ung des Verbandes verbunden. Das Programm iſt fertiggeſtellt. Das Intereſſe für die Veranſtaltung iſt rege. Die größten Firmen haben bereits ihre Beteiligung zugeſagt und Anmel⸗ dungen auf große Plätze eingeſandt. Die große neuerbaute Ausſtellungshalle auf dem Jubiläumsplatz und auch die Stadt⸗ 2——— In dieſem Jahre findet der Staffelauf„Rund um den er mutet dem Anfänger nicht zu viel auf einmal zu, benützt f dem F icheplas⸗— 8 den 7. Mat 17905 ſtatt. Der ſaber jede Gelegenheit, 75 einen 2 5 des]halle werden vorausſichtlich voll belegt. zt aller Klaſſen befindet ſich gegenüber der Kunſthaue Schachs zu gewähren und ſein Intereſſe am Schach gefangen Mückfront), das Ziel vor dem Das 1 8 zu nehmen. So führt Berger unmerklich zu den Schwierig⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April/ Mai Kllebnis iſt ganz vorzüglich. In den ausgeſchriebenen ſechs keiten und Problemen des Schachſpiels,(beſonders intereſſant Rbein-Pegel] 28. 50. 5. 2, 5, 6.[Hecar-PegelJ 25,80, J, ſT55ſe, 4 aſſen ſtarten insgeſamt 55 Mannſchaften. Davon entfallen und originell iſt das Kanftel über Fehlernutzungen) bis er Af die Klaſſe 1(Hauptklaſſe) 4 Mannſchaften: Mannheimer endlich bei der Beſprechung der berühmteſten Meiſterpartien] Schuſterinſel 235 250036288 385 e tete 12755 1465 für aſportgeſellſchaft, Turnverein Manuheim von 1846, Verein und Kompoſitionen landet. Kurz das intereſſante und ſchön J5.33 5,43 750 549 5 8 eeen 9 aſenſpiele und Polizeiſportverein Mannheim. In der ausgeſtattete Buch, das ſich auch als Geſchenkwerk eignet, kann Mannheim 140 755.72.7.784.86 tlaſſe 2 ſtarten 9 Mannſchaften, in der Klaſſe 3, die in 2 Ab⸗ nicht warm genug allen Freunden des Schachſpiels und ſolchen, 75— e eilungen geteilt worden iſt, laufen 15 Mannſchaften und inl die es werden wollen, empfohlen werden. Dr. r. 15 ee eccn e e ————. —— xXMtra-Rabatt auf meine bekanni billigen Preise für ferſige Lampen- e.— Auf Lampenschirm-Zubehör, Drahtgestelle, Beleuchtungskörper ete. 100% Rabatt Lampenschirmbedarf G. Schuster, E 3,7 Telephon 33825 65 Daher die ũberragende Quealifät der „Halpaus Mocca““ ** 15 0 Hobel-usslellung Aimeneneeeeneeeeeeemeeeeeeeiemf Besichtigen Sie meine geschmackvollen 475⁰ Wohnungs-Einrichiungen ünummmumeneuneuumemeeeneneeeeeeenmufſünunmm Veiene Auswahl in gediegenen polierten und geuichsten Speise- Herren- und Schiafæimmer bldschone Hlüchen, Id. 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Mar 1027 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Von einem, der den Autofimmel hat Der Kaufmann Hugo Alfred Dürrwang iſt 25 Jahre alt, in den Kriegsjahren aufgewachſen und ein lümmelhafter Kerl geworden. Sechs Jahre ſeines Lebens hat er bereits hinter Gefängnismauern zugebracht, ohne daß dieſe Freiheits⸗ ſtrafen irgendwelche Beſſerung bei ihm verurſacht hätten. Kaum haben ſich die Gefängnistore hinter ihm geſchloſſen, ſo geht er aufs neue wieder auf Betrug und. Schwindel aus. In gangz geriſſener Weiſe ſchädigte er diesmal zwei Haus⸗ angeſtellte und drei Kraftwagenführer. Da er den Auto⸗ fimmel hat, fuhr er um ſein Leben gern im Kraftwagen. Aber dieſes koſtet bekanntlich Geld und davon hat Dürrwang noch nicht viel beſeſſen. Um beſſer zu Geld zu kommen, bandete er, obwohl er ſchon in Neuenbürg bei Karlsruhe eine Braut ſitzen hatte, noch mit einer Hausangeſtellten an, gab ihr das Heiratsverſprechen und pumpte ſie zunächſt um 10, dann 20 und ſpäter um 50/ an. Er log dem Mädchen, das über ſo viel Geld nicht verfügte und ſelbſt eine Anleihe bei ihrer Herrſchaft machen mußte, in gemeinſter Weiſe vor, daß er im Auto zu ihren Eltern nach Trienz bei Mosbach fahren und deren Einwilligung holen wolle. Statt nach Trienz fuhr Dürrwang aber zu ſeiner erſten Braut nach Neuenbürg bei Karlsruhe und nahm, damit die Fahrt nicht allzu lang⸗ weilig wird, hierzu noch einige Bekannte mit. Es ſollte ein⸗ VBerlobung großen Stils gefeiert, dazu ein Saal gemietet und eine Muſikkapelle beſtellt werden. Der Kraftwagenführer wurde mit einer Quittung für das Städtiſche Getränkeſteueramt abgeſpeiſt. Dürrwang hatte nämlich ſeinen früheren Arbeitgeber wegen Getränke⸗ ſteuerhinterziehung denunziert und hoffte eine Belohnung von einigen hundert Mark dafür zu erhalten. Der Kraft⸗ wagenführer wurde aber mit ſeiner Quittung glatt abgewie⸗ ſen und hat nun das Nachſehen; denn einmal war der Betrag gefälſcht, zum andern wurde das Verfahren wegen Steuer⸗ gegen den betr. Arbeitgeber ſofort wieder ein⸗ geſtellt. Schon vor dieſer Spritztour nach Karlsruhe machte er Autofahrten in der Neckarſtadt, dann Ausflüge nach Waldhof und Schwetzingen, wozu auch Damen eingeladen und mit⸗ genommen wurden. Einmal fertigte er den Kraftwagenführer mit einem Scheck ab, den er in einem Müllhaufen ge⸗ funden hat. Als der Kraftwagenbeſitzer den auf 50„ lauten⸗ den Scheck auf der Sparkaſſe einlöſen wollte, hieß es, daß das Konto ſchon längſt gelöſcht ſei. Ein andermal gab Dürrwang dem Kraäftwagenführer für eine Fahrt durch die Stadt einen Schuldanerkennungsſchein. Als dieſer in den nächſten Tagen nicht eingelöſt wurde, foppte er den Wagen⸗ führer noch. Wenn er Geld von ſeiner Mannheimer Braut hatte, warf er die Erſparniſſe des Mädchens mit vollen Hän⸗ den zum Fenſter hinaus. Es iſt geradezu unglaublich, wie der freche Burſche ſeine Betrügereien überhaupt ſo lange fort⸗ ſetzen konnte. Der Sachverſtändige, Anſtaltsoberarzt Dr. Götzmann, iſt der Auſicht, daß der Angeklagte aus einem gewiſſen Triebleben heraus handelte. Nach ſeiner Anſicht iſt Dürrwang unverbeſſerlich. Erſter Staatsanwalt Dr. Lup⸗ pold beantragt eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren..⸗A. Dr. Jüdel plädiert auf mildernde Umſtände. Das Schöffen⸗ gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monate und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre. Damit haben die Autofahrten des Dürrwang vorläufig ihr Ende erreicht. Eine Fahrt mit dem„Grünen Heinrich“ ſteht ihm allerdings noch bevor. Auf Damen wird er aber daber verzichten müſſen. ch. Der Mann, der Frau und Kinder„vergaß“ Der Kaufmann Julius Pl, ſtand unter der Anklage der Bigamie vor dem Schöffengericht in Spandau. Pl. der in der Verhandlung fortwährend mit den Händen in der Luft herum⸗ fuchtelte und ſich in höchſter Aufregung immer wieder über das Geſicht ſtrich, hat eines Tages plötzlich ſeine Frau mit drei Kindern in Karlsruhe verlaſſen, gerade, als ſich ſeine Vermögensverhältniſſe durch Zubilligung einer erheblichen Invalidenunterſtützung und manches andere ge⸗ beſſert hatten. In einer Art Dämmerzuſtand iſt er dann durch Deutſchland gewandert, bis er ſchließlich bei einer Witwe B. in Brandenburg längere Zeit blieb. Auf Drängen der B. hat ſich Pl. dann einverſtanden erklärt, ſie zu heiraten und iſt dann mit ihr auf das Standesamt gegangen. Daß er noch verheiratet wax, will er vollkommen vergeſſen haben. Als er dann eines Abends auf dem Lehrter Bahnhof ſtand, ſah er einen Zug mit der Aufſchrift Karlsruhe ſtehen. Da löſte ſich der Dämmerzuſtand und es kam ihm, zunächſt dunkel, zu Bewußtſein, daß er mit Karlsruhe irgend etwas zu tun gehabt habe. Er erinnerte ſich dann ſeiner erſten Frau und ſeiner Kinder und ſtellte ſich unter der Bezichtigung der Doppelehe ſelbſt der Berliner Polizei. In der Verhandlung ſpielte er nach wie vor den krankhaft Vergeßlichen, hekundete aber aufrichtige Reue. Der Sachverſtändige hielt es für mög⸗ lich, daß der Angeklagte im Dämmerzuſtand ſeiner Familie entlaufen ſei, nachher aber habe er ſich in Brandenburg doch ſo erholt, daß von einem dauernden Vergeſſen nicht die Rede ſein könne. Das war auch die Anſicht des Gerichts. Dieſes billigte dem Angeklagten mildernde Umſtände zu und erkannte auf 7 Monate Gefängnis. Die zweite Ehe iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich ungültig. § Verurteilter Wilderer. Vom Strafgericht Kirchheim⸗ bolanden wurde der Arbeiter Friedrich Schramm aus Eiſenberg, der beim Schlingenlegen betroffen wurde, zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Das Wort„Separatiſt“ eine Beleidigung. Das Große Schöffengericht Wiesbaden verurteilte als Berufungs⸗ inſtanz einen Kaufmann aus Bad Schwalbach, der einen dor⸗ tigen Gaſtwirt als den„größten Separatiſten“ bezeichnet hatte, zu 50% Geldſtrafe. Vom Amtsgericht Tudwigshaſeg wurde ein Kaufmann von Butzbach, der im Jahre 1926 20 Zigaretten im Werte von etwa 20 aus dem, Saacgehid nach Ludwigshafen geſchmuggelt hatte, zu einer e ſtrafe von 1348/ und 96,65/ Werterſatz, erſatzweiſe Tage Gefängnis verurteilt. § Eine Milchpantſcherin. Das Amtsgericht Bergzabe perurteilte die Witwe Barbara Stimm wegen Milchpauß ſcherei zu zehn Tagen Gefängnis und 150 Man Geldſtrafe oder weiteren zehn Tagen Gefängnis. Die Berurteilte hatte ihrer an einen Händler verkauften 21.2 Proz. und 6,7 Proz. Waſſer hinzugeſetzt und zwar in zwe Fällen. 8 Gerechte Strafe. Vom Amtsgericht Kaiſerslautern wur⸗ den die Eheleute Karl Eichem die früher im Elſaß wohntel, aber Deutſche ſind, wegen Beleidigung eines Gerichtsvoll⸗ ziehers zu je 100 Mark Geldſtraſe und die Frau, die den Gerichtsvollzieher außerdem durch das franzöſiſche Schimpf⸗ wort„Boche“ beleidigte, zu weiteren 150 Mark Geldſtrafe ver⸗ Urteilt. § Teuere Zigaretten. zöſiſchen Kriegsgericht hatten ſich zwet Arbeiter aus Trier 3u verantworten, weil ſie ſich aus dem franzöſiſchen Proviantamt wo ſie beſchäftigt waren, Waren angeeignet hatten. Das Kriegsgericht Trier verurteilte ſie zu je zehn Jahren Zuchthaus. 8 Verurteilung eines pfülziſchen Weinpantſchers. Ein Weinhändler aus der Pfalz hatte an der Moſel und Ruwer mehrere Fuder 1921er und 1925er Weine gekauft, von denen er den größten Teil in Mülheim an der Moſel in 8 Fäſſern von je 30000 Liter Inhalt unterbringen ließ. In zwei dieſeß Fäſſer füllte er 18 000 bezw. 21.000 Liter 1921er Weine un ſetzte dem einen Faß zwei Fuder, dem anderen 1 Juder 1924er Wein zu. Außerdem verbeſſerte er die Weine noch dadurch, daß er jedem Fuder eine beträchtliche Menge Zucker⸗ waſſer zuſetzte. In drei weitere Lagerfäſſer füllte er ſe 20000 Liter Wein der Jahrgänge 1921 bis 1925 und verzuckerte ſie ebenfalls. Der Weinhändler, zwei Prokuriſten und eim Weinkommiſſionär aus der Pfalz wurden wegen dieſer Ver⸗ gehen gegen das Weingeſetz im Januar von dem Schöffen⸗ gericht Trier zu Gefängnis⸗ bezw. Geldſtrafen verurteilt. 137000 Siter Weine wurden eingezogen, während 5 Juder 1921er Weine freigegeben wurden. Gegen dieſes Urteil legte der Weinhändler und der Staatsanwalt Berufung ein. Die Strafkammer Trier ſetzte zwar die Gefängnisſtrafe, die del Weinhändler erhalten hatte, herab, gab aber auch der Be⸗ rufung des Staatsanwaltes ſtatt, indem ſie die fünf Fuder 1921er Weine auch noch beſchlagnahmte. So wur⸗ den alſo insgeſamt 142 365 Liter Wein in einem Prozeß eingezogen, gewiß eine heilſame Lehre, derartige Wein⸗ pantſcherei zu unterlaſſen. ——— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hgas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direftion: Ferdinand Heyme. 8 Ebefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Jeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Baumwolle u. Macco Damen-Strümpfe, Baumwolle, verstärkte Ferse 0 2 8 und Spitze, schwarz und farbig. Paar Damen-Strümpfe, Nacco, solne Qual, Doppel- 0. 6 8 sohle und Hochferse, schwarz und farbig... Paar * Damen-Strümpfe, Ia. Macco, Doppelschle und Hochferse, farbig.95 Damen-Strümpfe Seidenmacco, farbig Paar.95 „29„2„„46„ Herren-Socken Baumwolle, srau und beige.. Paar.25 Baumwolle, Jacauard, gemustert.. 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Jerͤffentichungen der Staut Mauueim Feldwegſperre. Das Betreten der Feldwege iſt Unbe⸗ fugten verboten. Das Betreten der Feld⸗ gemarkung zur Nachtzeit(10 Uhr abends bis 4 Uhr morgens) iſt Jedermann, auch den Beſitzern von Grundſtücken, verboten. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Das Verbot gilt von heute bis 30. Novemb. 1927 Mannbeim, den 2. Mai 1927. Der Oberbürgermeiſter. Nationaltheater. Vorzugskartenhefte, die nach dem 1. Mai ustert schnell üen Mag gn [a) zwiſchen Mittel⸗ und Zeppelinſtraße wird 2. der Straßenplan, aus dem die Lage der Zimmer 39 zur Einſicht öffentlicht aufgelegt. b 8, 25 gekauft werden, gelten auch in der folgenden Spielzeit. 83 Die Intendanz. Zum Zwecke der Beiziehung der An⸗ grenzer zu den Koſten der Herſtellung der Untermühlauſtraße + b) zwiſchen Zeppelin⸗ und Waloͤhofſtraße gemäß den Vorſchriften des bad. Orts⸗ ſtraßengeſetzes u. den für die Stadt Mann⸗ heim geltenden allgemeinen 1. die Liſte der beitragspflichtigen Grundbe⸗ ſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben. Grundſtücke zu erſehen iſt. während 14 Tagen vom 9. Mai 1927 ab im Rathaus N 1 hier, Tiefbauamt, 2. Stock, Einwendungen müſſen innerhalb einer 4 wöchentlichen Friſt, die am 9. Mai 1927 be⸗ ginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Der Oberbürgermeiſter. Arbeitsvergebung. Für die Wohnhausbauten an der Garni⸗ ſonſtraße ſollen die Zimmerarbeiten in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden. Die Zeichnungen liegen in unſerem Bau⸗ büro Kronprinzenſtraße 54 zur Einſicht⸗ nahme auf. Daſelbſt ſind auch die Ange⸗ botsvordrucke gegen Entrichtung von.50 J. erhältlich. 4664⁴ Angebote ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, den 12. Mai 1927 vormittags 12 Uhr im Rathaus N 1, Zimmer Nr. 21 einzureichen. 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Der Schiffer Joſef Bopp in Mannheim, Langſtraße 4 beabſichtigt im Neckar unter⸗ halb der Friedrich Ebertbrücke einen Lande⸗ ſteg zu erſtellen. 8 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Herrn Sberbürgermeiſter binnen 14 Tage vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthal⸗ tende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natür⸗ öffentlichen Waſſerläufen be⸗ lichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind(§8 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſt⸗ geſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. 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