K 3 Neeer —— ——— ů—Q * e. Neue Mannheimer5 Mannheimer General Anzeiger * gebr Euſen. Die Ausführungen Laytons beſtätigen jedenfalls, daß die ve ſch Teil aus balt dan des Stahlhelmbundes. Die liberale„Daily News“ „Die de Vorgang für wichtig genug, um unter der Ueberſchrift Ju 95 kemgergeiſtes außerhalb Deutſchlands, ja ſogar in Frankreich ſei Samstag, 7. Mai 5 eim u. Umgebung frei ins Haus Baen Bol monatg 95 erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 5 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Saene telle E6. 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 11405 zannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, 1 eiger Mannheim. eint wöchen wal Jernſprecher: 24044,24948, 24951.24052u.24958 Mittag⸗Ausgabe ein engliſcher Vorſstoß gegen Verfailles Aunführungen eines engliſchen Wirijthaftsführers auf der Wellwirtſthaſtskonferenz Gegen einen ſländigen Wirtſchaſtsrat Wer Genf, 6. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) konfer den Reduern, die in der Nachmittagsſitzung der Voll⸗ li erenz das Wort ergriffen, ragte der Herausgeber des eng⸗ bers herointſchaltsorgans„Economiſte“, Layton, beſon⸗ de n toriale rvor. Layton hatte den Mut, einen Vorſt oß gegen erſailler Vertrag zu unternehmen, deren terri⸗ Sa Beſtimmungen eine ſchwere wirtſchaftliche fihn nng früher geſchloſſener Wirtſchaftsgebiete herbei⸗ an h. Obwohl Layton in ziemlich offener Form dieſe Kritik Be zen Friedensverträgen übte, erhielt er den einmütigen Dele fa llder Verſammlung und wurde von zahlreichen egierten zu ſeinen Ausführungen beglückwünſcht. Laytons Darlegungen gipfelten darin, daß Mitteleuropa geſti die Friedensverträge in ſehr ſchwere Wirtſchaftskriſen zürzt worden ſei. Nachdem er die Möglichkeit einer Be⸗ gung der Zollgrenzen und einer Erxeichterung üteraustauſches in Betracht gezogen hatte, wandte er ſich geſtern von dem Gewerkſchaftsſekretär Jouhaux ein⸗ d achten Antrag zu, der bekanntlich die Errichtung eines batte gen Wirtſchaftsrats in Genf zum Jnhalt e. Layton hält eine ſolche Einrichtung für zwecklos, ja gar für nachteilig. Er trifft damit den Nagel auf den Kopf, er in engliſchen Kreiſen, noch in den Kreiſen der kleinen ndten fand Jouhaux' Vorſchlag Zuſtimmung. Man kann frate daß nach der Rede Laytons die von dem Vertreter der ihres ſiſchen Arbeitervereinigung gemachten Propoſitionen in er urſpünglichen Form als begraben angeſehen werden des G anland eine permanente Kommiſſion in Genf zur Ueber⸗ ni ns und Beeinfluſſung der europäiſchen Wirtſchaftspolitik zu ſehen wünſcht. ſprach außerdem der Vertreter Norwegens, Ag. Auch dieſer bekannte Wirtſchaftler polemiſierte gegen und rſchiedenartige Auslegung der Meiſtbegünſtigungsklauſel delsbepfahl die Klarſtellung dieſes Begriffes, um die Han⸗ beziehungen zwiſchen den Völkern leichter zu geſtalten. 0 erChineſe Chuang Chav beklagte ſich in einer lenig bitter über die Bevormundungspolitik der⸗ den en Großmächte, die China Darlehen gewährt haben, und verhi einen wirtſchaftlichen Aufſchwung des Landes dadurch Der udern, daß ſie den Protektionismus aufrecht erhalten. bede Vertreter Chinas wies darauf hin, daß in ſeinem Lande kün utende Induſtriealiſierungen vorgenommen werden emiaten. wenn es die europäiſchen Großmächte und die Ver⸗ dalltte Staaten verſtehen würden, eine vernünftige Finanz⸗ ik gegenüber China zu treiben. Im allgemeinen. ſtellte er Vertreter Chinas günſtig zu den auf der Wirtſchafts⸗ renz zu behandelnden Programmpunkten ein. n einer kurzen Darlegung ſchildert der Vertreter Notlan! h Oeſterreichs, Heindl, die wirtſchaftliche der gade ſeines Landes und ſprach die Hoffnung aus, daß bei uche Leltwirtſchaftkonferenz die Grundlagen für eine erträg⸗ Zollpolitik in Europa zuſtande kommen mögen. konfe gat Der Eindruck, den die heutige Nachmittagsſitzung gemacht übereinſtimmend die Umgeſtaltung zollpolitiſcher Maßnahmen für notwendig hielten. Neue Geſichtspunkte lieferten die Reden nicht, wie denn überhaupt erſt in den Kommiſſionsſitzungen die präziſierten Formulierungen der Standpunkte ſtattfinden werden. Briand über Genf und Paneuropa Er hofft, die Vereinigten Staaten von Europa noch zu erleben —Genf, 6. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Von einem hier eingetroffenen Mitglied des paneuropäiſchen Komitees, das am Mittwoch von dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Briand in Paris empfangen wurde, erhalte ich einige Mitteilungen über die von Briand abgegebene Erklä⸗ rung. Der franzöſiſche Außenminiſter ſagte folgendes:„Ich erwarte, daß die Weltwirtſchaftskonferenz zu einem günſtigen Reſultat führen wird, denn die Welt erwartet einen effek⸗ tiven Erfolg. Die Beteiligung Rußlands halte ich für ſehr wichtig. Die Ruſſen haben eingeſehen, daß ſie mit den europäiſchen Staaten nutzbringende Handelsverein⸗ barungen abſchließen können. Diesmal ſind Störungen, wie ſie in der Genua⸗Konferenz vorkamen, nicht zu erwarten.“ Briand ſprach ſodann die Hoffnung aus, daß die gegenwär⸗ tigen Zollſchwierigkeiten behoben und die Vorausſetzungen für einen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag geſchaffen würden. Nachdem der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter die ihm angebotene Ehrenpräſidentſchaft des paneuropäiſchen Kongreſſes angenommen hatte, bemerkte er:„Ich rate Ihnen, in Päris eine große Kundgebung zu ver⸗ auſtalten und ſtelle Ihnen meine Mitwirkung zur Verfügung. Ich glaube an die Vereinigten Staaten von Europa und hoffe deren Verwirklichung noch zu erleben.“ Merkwürdige Zurückhaltung der franzöſiſchen Delegation — Genf, 6. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) In hieſigen franzöſiſchen Delegiertenkreiſen fühlt man ſich un⸗ angenehm berührt, daß durch mehrere Redner, insbeſondere die der Schweiz, Schwedens und Amerikas, finanzielle Punkte in den Rahmen ihrer Darlegungen über die not⸗ wendigen Wirtſchaftsreformen hineingezogen wurden. Lou⸗ cheur kann auf dieſe Ausführungen nicht eingehen, denn er hat mit Poincars vereinbart, finanzielle Fragen in Genf nicht zu erörtern. Poincaré inſtruierte Loucheur in dem Sinne, daß das franzöſiſche Kriegspotential im Zuſammenhang mit zoll⸗ politiſchen Fragen nicht zur Debatte geſtellt werden dürfe. Von franzöſiſcher Seite ſind heute Verhandlungen mit engliſchen Induſtriellen über die Kohleneinfuhr nach Frankreich und den Seidenexport nach England begonnen worden. Im neuen fran⸗ zöſiſchen Zolltarif wird engliſcher Anthrazit ſtark belaſtet, wo⸗ gegen England erhöhte Zölle auf franzöſiſche Seide angeſetzt hat. Der Lyoner Seideninduſtrielle Fougere iſt hier eingetrof⸗ läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß die geſtrigen Redner! fen, um an den Beratungen teilzunehmen. Zur Stahlhelmtagung Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die verb ter Nachtausgabe des„Tag“ teilt mit, daß der Landes⸗ des dad des Stahlhelms ſich genötigt geſehen habe, angeſichts eiterns immer neuer Bemühungen, für die Mitglieder tie Stahlbelms erträgliche Unterkunft, vor allem Nachtquar⸗ en finden,„ſich entſchließen mußte, das Programm der nactmer Tagung zu kürzen und ganz knapp zu halten.“ Dar⸗ ſollten die Hauptmaſſen erſt am Sonntag vormittag in men 3 eintreffen, um an dem Appell im Luſtgarten teilzuneh⸗ desf er um 1 Uhr beginnt. Nach einer Anſprache des Bun⸗ r rs und dem Vorbeimarſch, der bis 3 Uhr nachmittags Abfahrt ſoll, beginnen bereits wieder die Vorkehrungen für die rt. Schon um 5 Uhr nachmittags verläßt ein großer der Sonderzüge Berlin. Engliſche Stimmungsmache Bondon, 7. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Stahlhenen hier eintreffenden Vorberichte über den morgigen aufge elmtag werden in der Preſſe mit merkbarer Nervoſität arſch amen, was aus ſenſationellen Ueberſchriften, z. B. wid ch auf Berlin“ und anderen hervorgeht. Die„Times“ en eine volle Spalte der inneren Geſchichte und dem Pro⸗ Berlin artikel zutſchen Dihards“ einen wohlmeinend beſorgten Leit⸗ digun zu veröffentlichen. Nachdem das Blatt ſeine Befrie⸗ g darüber ausgedrückt hat, daß eine Schauſtellung des Deut Aroße Beunruhigung errege, fährt der Artikel fort: nen bland gewinnt rapide ſeinen materiellen Wohlſtand und ſtänzt bolitiſchen Einfluß wieder. Es iſt unter dieſen Um⸗ beſt 5 vielleicht unvermeidlich, daß eine zeitlang die Meinung „die wiedererlangte Unabhängigkeit recht deutlich zu de⸗ monſtrieren und daß in einer ſolchen Atmoſphäre die Chau⸗ viniſten die Gelegenheit ergreifen, um ihre ultrapatriotiſchen Luftſprünge zu vollführen. Es gibt aber in der jungen deut⸗ ſchen Republik eine große und kompakte Maſſe von Nüchtern⸗ heit und geſundem Menſchenverſtand, die es den nationaliſti⸗ ſchen Maulhelden nicht erlauben wird, die Verfaſſung zu er⸗ ſchüttern, noch das mühſam gewonnene Vertrauen Europas in Deutſchlands innere Stabilität zu gefährden. Immerhin kann es nicht verfehlt ſein, eine freundliche Warnung an das deutſche Volk zu richten. Wenn die deutſche Oeffent⸗ lichkeit durch Apathie oder Duldung den Monarchiſten nach⸗ geben ſollte in ihrem Verlangen, den Exkaiſer aus dem Exil zurückzuholen oder auch nur die geſetzlichen Schranken, die ſei⸗ ner Rückkehr entgegenſtehen, zu beſeitigen, ſo würde dies zum mindeſten von Frankreich als ein unfreundlicher Akt betrachtet werden! Aller Wahrſcheinlichkeit nach würde dies eine ernſte Verzögerung der Regelung der Fragen bedeuten, die noch immer die Souveränität der deutſchen Nation einſchränken. Die Reichspoſt im März Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren Mo⸗ natsbericht für März 1927. Der Verkehr hat ſich gegenüber dem Vormonat nicht weſentlich geändert. Ueber die Einnahmen und Ausgaben im März laſſen ſich endgültige Angaben noch nicht machen, weil die Bücher für das verfloſſene Rechnungsjahr noch bis Ende April offen gehalten werden mußten. Nach überſchläglichen Ermittlungen ſind die Geſamteinnahmen um rund 110 Millionen Reichsmark hinter dem urſprünglich geſchätzten Soll zurück⸗ geblieben. Die Deutſchen ſtimmen für Maſaryk. Wie von unter⸗ richteter deutſcher Seite verſichert wird, werden die deutſchen Parteien in der Tſchecho⸗Slowakei bei der Präſidentenwahl am 27. Mai geſchloſſen für Maſaryk ſtimmen. Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 210 eitung eigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Lalegelgee fle Allgem. Anzeigen 940.m. Metlamen 34R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Jüt Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 9 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Au Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt —ů Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Irauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht —K KKKKK....KHK,. Zwiſchenfälle und Kriſen Zwiſchenfälle und Kriſen, wohin man blickt. Auf inner⸗ politiſchem Gebiete ſowohl, wie auf dem weiten Gefilde der Außenpolitik. Obwohl wir jetzt nach einer langen Periode notgedrungener außenpolitiſcher Paſſivität ſeit einiger Zeit wieder beſtimmte außenpolitiſche Ziele verfolgen, außerdem ſeit einigen Tagen auf der internationalen Wirtſchaftskon⸗ ferenz in Genf um die Anerkennung unſerer wirtſchaftlichen Ideen ringen und man wahrlich annehmen ſollte, daß unter ſolchen Umſtänden größte innerpolitiſche Diſziplin die ſelbſt⸗ verſtändliche Loſung aller Deutſchen ſein müßte, will das Ge⸗ raune über Zerwürfniſſe und Zerſetzungserſcheinungen inner⸗ halb der Regierungskoalition und des Reichskabinetts nicht verſtummen. Vieles dabei iſt gewiß tendenziöſe Stimmungs⸗ mache der mißvergnügten Oppoſition. Viele ſolcher Aeuße⸗ rungen aber haben auch einen durchaus ernſt zu nehmenden Hintergrund. So z. B. die Nachricht aus Hamburg über einen von dem dortigen Stadtparlament unternommenen Vor⸗ ſtoß gegen Streſemann.„Mit erhobener Stimme“ er⸗ klärte der Vorſitzende der Deutſchnationalen Bürgerſchafts⸗ fraktion Dr. Koch, daß von den 6 Millionen deutſchnationalen Wählern 5 999 999 Streſemanns Außenpolitik nicht billigen. Und Koch fügte hinzu: Wenn die deutſchnationale Volks⸗ partei trotzdem in die Regierung eingetreten ſei, ſo wären es „andere Geſichtspunkte geweſen, die ſie dies hinnehmen ließ.“ Auf einen Zuruf von volksparteilicher Seite, wie es dann mit der Unterſchrift der bekannten Richtlinien des Kabinetts ſtehe, entgegnete der deutſchnationale Führer, man habe ſich durch⸗ aus nicht von der Richtigkeit der Außenpolitik Streſemanns überzeugt. Was ſoll man zu einem ſo häßlichen Zwiſchenfall ſagen? Kann man ſich wundern, daß die Demokraten, denen das Zu⸗ ſammengehen der Volkspartei mit den Deutſchnationalen von Anfang an ein Dorn im Auge war, dieſen Vorgang in ihrem Sinne ausſchlachten, zumal der Sprecher der Hamburger Deutſchnationalen auch Mitglied des Reichsparteivorſtandes ſeiner Partei iſt? In dem Kommentar des„Berl. Tgbl.“ wird zum Ausdruck gebracht, daß der deutſchnationale Vorſtoß für die Verhältniſſe im Reiche überaus charakteriſtiſch ſei und es wird mitgeteilt, daß der Vorſitzende der Demokratiſchen Bür⸗ gerſchaftsfraktion im Hamburger Rathauſe ſofort unter all⸗ ſeitiger Zuſtimmung feſtgeſtellt habe, daß es den Anſchein er⸗ wecke, als ob der deutſchnationale Vorſtoß in Hamburg„in Berlin beſtellt“ geweſen ſei. Tiefer in dieſe Zuſammenhänge hinein zu leuchten, hat für den Augenblick keinen praktiſchen Wert. Man muß ſich mit der Feſtſtellung begnügen, daß ſolche Auftritte ebenſo häßlich wie ſchädlich ſind. Ebenſo verhält es ſich mit den ver⸗ ſchiedentlichen Ausſchreitungen, die in den letzten Tagen aus Berlin gemeldet wurden. Sowohl die Rechtsradikalen, wie die Kommuniſten haben ernſte Zuſammenſtöße mit der Polizei gehabt. Als Auftakt für den heute in der Reichshaupt⸗ ſtadt beginnenden Stahlhelmtag müſſen ſolche Vorfälle beſonders bedenklich erſcheinen. Es wäre ein Jammer ohne⸗ gleichen, wenn wir gerade jetzt wieder in eine ſchwere inner⸗ politiſche Kriſis verſtrickt werden würden. Zu dem hohen Ziele, das die Reichsregierung im Augenblick verfolgt, nämlich einen energiſchen Vorſtoß zur Befreiung von der noch immer auf uns laſtenden Beſatzungsſchmach, bedarf es der größtmög⸗ lichen Geſchloſſenheit des geſamtenn deutſchen Volkes. Wenn jetzt der Regierung durch Entfeſſelung einer Kabinettskriſis oder durch innere Unruhen Knüppel zwiſchen die Beine ge⸗ worfen würden, ſo wäre das im höchſten Grade unverant⸗ wortlich. Daß die weitere Aufrechterhaltung der Beſatzungs⸗ fremoͤherrſchaft völlig unhaltbar iſt, dafür erhalten wir alle Tage neue Beweiſe. Wie ſehr der überhebliche Sinn der franzöſiſchen Soldateska im beſetzten Gebiet trotz aller ſchönen Ermahnungen ihrer vorgeſetzten Behörden noch immer auf Krakeel geſtimmt iſt, dafür kann es keine überzeugenderen Be⸗ weiſe geben, als die dieſer Tage aus Germersheim vor⸗ liegenden Nachrichten. Man hat es tatſächlich fertig gebracht, an dem unglücklichen Opfer franzöſiſcher Beſtialität, dem körperlich und ſeeliſch ſchwer geſchädigten Mathes noch ein⸗ mal ſein Mütchen zu kühlen. Solche ſchmachvollen Be⸗ ſchimpfungen des geſamten Deutſchtums durch die übermütigen franzöſiſchen Truppen werden auch nicht aufhören, ſolange die Franzoſen den Eindruck haben, daß das deutſche Volk ſo innerlich zerſpalten und mit ſeinem parteipolitiſchen Hader 58 in Anſpruch genommen iſt, wie eben jetzt wieder. Wie die Dinge liegen, haben wir ganz und gar keine Ur⸗ ſache, nach jenem franzöſiſchen Rezepte zu handeln, das da heißt„Immer daran denken, niemals davon ſprechen.“ Für den Rachekrieg, den damals die Franzoſen planten, mag ſolche Parole gut und nützlich geweſen ſein, nicht aber für unſer Ziel, die„durch Opfer und Arbeit“ errungene Befreiung des deut⸗ ſchen Grund und Bodens. Für uns kaun es da nur heißen: Immer daran denken und immer wieder und wieder davon ſprechen. Die Wahrheit freilich wollen die Herren Sieger nicht hören. Das haben wir dieſer Tage erſt wieder auf der Genfer Wirtſchaftskonferenz geſehen, wo die Ungarn ſehr rich⸗ tig darauf hinwieſen, daß die Hauptſchuld an den wirtſchaft⸗ lichen Nöten in Europa in den völlig verſtändnisloſen Frie⸗ densdiktaten zu ſuchen ſei. Davon wollten die Herrſchaften nichts wiſſen. Rumänien, die kleine Entente und Polen pro⸗ teſtierten und konnten dabei von vornherein der Unterſtützung des großen franzöſiſchen Bruders gewiß ſein. Und ſo war es denn auch, Frankreich half ſeinen Trabanten u. man nahm kei⸗ nen Anſtand, den ungar. Delegierten mit Wortentziehung zu drohen, ſobald dieſe es noch einmal wagen ſollten, auf dieſe den Siegern im Weltkrieg ſo unangenehm auf die Nerven fallen⸗ 2. Seite. Nr. 210 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 7. Mai 1927 „ 2 den Feſtſtellungen zurückzukommen. Und doch liegen die Ver⸗ Hältniſſe zweifellos ſo, daß heute nach den Erfahrungen der Iangen Kriegsjahre auch in den Ländern der Sieger alle un⸗ befangen Urteilenden ſich durchaus darüber einig ſind, daß tat⸗ ſächlich die aus Haß, Furcht und Habgier in aller Eile zuſam⸗ mengeſtückelten Friedensdiktate wenn nicht die Quelle aller, ſo doch ſehr, ſehr vieler Uebel ſind, unter denen die Länder Euro⸗ pas heute leiden. In dieſes Kapitel fällt auch der jüngſte engliſch⸗ame⸗ rikaniſche Zwiſchenfall. Die hier plötzlich zutage ge⸗ tretene Spannung überraſchte um ſo mehr, als in letzter Zeit noch in zahlreichen Preſſemeldungen von einem befon⸗ deren anglo⸗amerikaniſchen Bündnis viel die Rede war. Nun hat ſich plötzlich an der Frage der interalliierten Schulden, die auch ſo eine der vielen ungelöſten Probleme aus der Verwirrung der erſten Nachkriegsjahre iſt, die alte Gegen⸗ ſätzlichkeit friſch entzündet. Daß der amerikaniſche Schatz⸗ ſekretär Melkon in einem Briefe an den Rektor der ame⸗ rikaniſchen Univerſität Princeton die Behauptung aufſtellte, daß Englands Einkünfte aus Reparationen und Schulden⸗ zahlungen ſeiner Verbündeten ausreichen, um Englands Ver⸗ pflichtungen gegen Amerika abzudecken, hat die Engländer ſchwer in Harniſch gebracht. Gerade in dieſem Punkte iſt man in England ſehr empfindlich, und wer unvoreingenommen ur⸗ teilt, muß auch zugeben, daß die Engländer in der Frage der Schuldenregelung ſowohl ihren Schuldnern, wie ihrem Gläu⸗ biger Amerika gegenüber ſich ebenſo entgegenkommend wie opferwillig gezeigt haben. England hat bis jetzt etwa 850 Mil⸗ lionen Dollar an die Vereinigten Staaten bezahlt, während die von England eingenommenen Beträge aus Reparations⸗ konto und interalliierter Schuldenzahlung nur 20 Millionen Dollar ausmachen. Unter ſolchen Umſtänden kann man es durchaus verſtehen, wenn es am Schluſſe von Baldwins Note an Coolidge heißt„die engliſche Regierung vertraue dar⸗ 8 auf, daß die Regierung der Vereinigten Staaten den un⸗ erfreulichen Eindruck, den die Erklärungen Mellons hervor⸗ gerufen hätten, beſeitigen werde.“ In dieſen Erwartungen aber müſſen ſich die Engländer getäuſcht ſehen. Das amerika⸗ niſche Staatsdepartement hat bekanntlich erklärt, daß die Vereinigten Staaten die Korreſpondenz zwiſchen Schatzamts⸗ ſekretär Mellon und dem Präſidenten der Prinecton⸗Univer⸗ ſität Profeſſor Hibben über die Kriegsſchulden als eine rein innneramerikaniſche Angelegenheit betrachten und daß ſie nicht wünſchen, irgendeinen formellen diplomatiſchen Meinungs⸗ austauſch über dieſe Frage zu beginnen. Eine derartige Nichtbeachtung des ausdrücklichen eng⸗ liſchen Wunſches muß natürlich Albions Stolz empfindlich treffen. Dies um ſo mehr, als Staatsſekretär Mellon jetzt zugeben muß, daß jene Angaben nicht ſtimmen und er ſelbſt die Schuld an dem engliſchen Entrüſtungsſturm trägt, weil er vergeſſen hat, jene Behauptung durch den in ſeinem Brief⸗ konzept vorgeſehenen Paſſus„ausgenommen Eug⸗ land“ einzuſchränken. Alle ſolche Irrtümer, Kriſen und Zwiſchenfälle ſind durch⸗ aus nicht dazu angetan, die noch immer mit Zündͤſtoff ge⸗ ladene Atmoſphäre zu reinigen. Der Geiſt, die geiſtige Ein⸗ ſtellung der Volksklaſſen unter ſich und der Nationen zueinan⸗ der, muß endlich anders werden. Solange dieſe Erkennt⸗ nis nicht Allgemeingut der Menſchen geworden iſt, darf man auf eine Erneuerung der zerrütteten Welt nicht hoffen. Denn noch immer iſt es der Geiſt, der ſich den 17 17 Streſemann ſpricht in Oslo Wie das„B..“ erfährt, weilt in Berlin ſeit einigen Tagen Exzellenz Nobel, Nachkommen und Erbe des großen ſchwediſchen Induſtriellen und Pazifiſten, der die Nobelſtiftung gegründet hat. Nobel hat hier Dr. Streſemann, der bekanntlich mit Briand und Chamberlain den Friedensnobelpreis er⸗ halten hat, gebeten, einen Zeitpunkt für den in den Statuten vorgeſehenen Vortrag zu beſtimmen. Nach den Statuten der dene die neuen Inhaber des Friedenspreiſes ſpäteſtens 6 Monate nach der Verleihung in Oslo, der nor⸗ wegiſchen Hauptſtadt, einen Vortrag halten, während die mit dem wiſſenſchaftlichen Preis ausgezeichneten Gelehrten die gleiche Verpflichtung in Stockholm zu erfüllen haben. Dr. Streſemann hat zugeſagt, nach Oslo zu kommen, und vor⸗ läufig den 23. Juni den den Vortrag in Ausſicht genommen. Der deutſche Reichsaußenminiſter wir ſich dann nach Stock⸗ olm begeben und vielleicht daran ſeine Ferien in Skan⸗ Dinapten verbringen. Dr. Heußler über ſeine Haft bei den Faſziſten Studienrat Dr. Heußler, der bekanntlich während ſeines Tiroler Aufenthaltes wegen angeblicher Spionenriecherei von der faſziſtiſchen Behörde 17 Tage in Haft behalten und a ohne daß man ihn gerichtlich verhörte, wieder frei⸗ ließ, iſt inzwiſchen wieder in Duis burg eingetroffen. Nach einen Schilderungen im„Duisburger Generalanzeiger“ war er pei einem ſog. Kontingentierten, das ſind Deutſche, die auf er ſchwarzen Liſte ſtehen und wegen Spionagegefahr jeden Augenblick verhaftet werden können, abgeſtiegen. Während einer Unterhaltung mit ſeinem Logiswirt ſtreifte dieſer auch politiſche Dinge, jedoch wich Heußler geſchickt jeder Falle aus, bis er nebenbei bedauerte, daß man deutſche Zeitungen hier nicht haben könne. Zwet Stunden ſpäter erfolgte nun um itternacht ſeine Feſtnahme durch die faſziſtiſche Polizei, die ihm vorwarf, bei einer kontingentierten Perſon übernachtet zu haben. 43 Stunden bekam er überhaupt nichts zu eſſen und erfuhr dann bei einer Gegenüberſtellung mit ſeinem Wirt, daß dieſer ihn der Spionage bezichtigt hätte. Man hatte ihm alle Wertſachen abgenommen und ſchaffte ihn ins Ge⸗ fängnis nach Bozen, wo er ſchließlich einige Lire erhielt, wofür er ſich Milch und Eier beſchaffte, da die Gefängniskoſt ungenießbar geweſen ſei. Von einem Unterſuchungsrichter abe er in dieſer Zeit überhaupt nichts geſehen, da anſcheinend Die Ausſagen des Anklägers nicht genügten, die dieſer nach italieniſchem Recht überhaupt unter Eid nicht machen darf. Als ſchließlich ein weiterer Verſuch, ihn auszuhorchen, indem man ihm Spitzel ins Gefängnis ſchickte, mißlang, wurde er endlich zum Quäſtor gerufen, der ihn ohne ein Wort ber Entſchuldigung freiließ. ——— Rückgang der Erwerbsloſigkeit im Reich. Die Zahl der tunterſtützungsempfänger in der Erwerbsloſenfürſorge in der Zeit vom 15. April bis 8. Mai von 987000 auf ſbagunnsweiſe 930 000 gefallen. Belagerungszuſtand über Bolivien. Nach ſchweren Stra⸗ zenkämpfen zwiſchen Studenten, Polizei und Militär in der von Bolivien, La Paz, iſt über ganz Bolivien der riegszuſtand verhängt worden. * Ayereſen fährt nach London. Der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent der„Daily Telegraph“ kündigt an, daß der rumä⸗ niſche Miniſterpräſident Avereſen demnächſt nach London kom⸗ men wird, um die durch die doppelte Bindung an Frankreich und Italien politiſch ſchwierig gewordene Lage ſeines Landes in London zu beſprechen, vor allem aber, tan die rumäniſchen Anleihebemühungen energiſch zu fördern. Das Arbeitszeitnolgeſetz Von Syndikus Elſäſſer, Mannheim Das Oſtergeſchenk, das der Reichstag kurz vor ſeinem Auseinandergehen der deutſchen Wirtſchaft in dem Arbeits⸗ zeitnotgeſetz beſchert hat, wird, darüber find ſich bereits jetzt alle Beteiligten einig, weder den Stiftern, noch den de⸗ ſchenkten Arbeitgebern und Arbeitnehmern jemals irgend⸗ welche Freude machen. Das Geſetz zeigt alle Fehler, dte wir an den Geſetzen der letzten Zeit durch ihren Kompromiß⸗ charakter feſtſtellen müſſen, ſodaß es angehracht iſt, nachſtehend in einigen Zeilen auf ſeine wichtigſten Punkte einzugehen. Vorweg ſei einem weitverbreiteten Irrtum entgegen⸗ getreten, wonach das ſogenaunte Notgeſetz auch die bisher gültigen Beſtimmungen über die Dauer der Arheitszeit be⸗ rühre. Tatſächlich bleiben die Beſtimmungen über die mög⸗ liche Verlängerung der Arbeitszeit durch Tarifvertrag, be⸗ hördliche Genehmigung uſw. unverändert in Kraft, das Not⸗ geſetz greift nur, in allerdings ſehr einſchneidender Weiſe, in die Frage der Bezahlung der Mehrarbeit über 8 Stunden hinaus ein. Ein weiterer und ebenfalls ſehr ſchwerwiegender Eingriff iſt die Beſeitigung der bisherigen Straffrei⸗ heit des Arbeitgebers, wenn er ohne Ausnutzung der Not⸗ lage ſeiner Arbeitnehmer freiwillige Mehrarbeit duldete oder annahm. Durch den Wegfall dieſer Beſtimmung wird die Möglichkeit zur Denunziation im größten Stile ge⸗ ſchaffen, denn daß es z. B. bei Angeſtellten in vielen Fällen unmöglich iſt, die Arbeitszeit auf die Minute enden zu laſſen, iſt jedem Einſichtigen völlig klar. Das Geſetz macht allerdings den Verſuch, dieſe Sachlage dadurch zu mildern, daß eine Reihe allgemeiner Ausnahmen vorgeſehen ſind, in denen eine Arbeitszeitverlängerung ohne beſondere Genehmigung mög⸗ lich ſein ſoll. Aber auch dieſe Beſtimmungen ſind ſo verklau⸗ ſuliert, daß ſie Auslegungsſtreitigkeiten Tür und Tor öffnen. Das Geſetz legt grundſätzlich die Zahlung einer Zuſchlags⸗ pflicht für jede Arbeitsſtunde über die achte hinaus feſt, aller⸗ ings mit einigen Ausnahmen. So ſind zuſchlagsfrei: 1. Die Mehrarbeit, die durch eine andere Vertel⸗ lung der Arbeitszeit, z. B. infolge des Frühſchluſſes am Samstag, ſtattfindet. 2. Die Mehraxbeit in den Fällen, wo in erheblichem Um⸗ fange Arbeitsbereitſchaft vorliegt. 3. Die Mehrarbeit bei der Bewachung und Inſtandhaltung von Betriebsanlagen, bei Vorbereitungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten, bei Be⸗ und Entladung von Schiffen und Waggons, ſowie bei der Beaufſichtigung dieſer Arbeiten. 4. Arbeiten infolge von Notfällen, Naturereigniſſen, Un⸗ glücksfällen oder infolge anderer unvermeidlicher Störungen. 5. In ſogen. Saiſonbetrieben kann der Reichsarbeits⸗ miniſter die Befreiung von der Zuſchlagspflicht ausſprechen, falls der Ausgleich der Arbeitszeit in demſelben Jahre ge⸗ währleiſtet iſt. Alle übrige Mehrarbeit über die achte Stunde hinaus, im großen und ganzen alſo alle Arbeit, die der Gütererzeugung unmittelbar zugute kommt, iſt zuſchlagspflichtig. Erfolgt keine Einigung über die Höhe des Zuſchlages, ſo wird dieſer durch die Schlichtungsinſtanzen endgültig feſtgeſetzt, wobei als Regelfall 25 v. H. gilt. In der Regierungsbegründung zum Geſetz iſt jedoch ausdrücklich zugelaſſen, daß außer dem Pro⸗ zentzuſchlag auch eine Vergütung in anderer Form, z. B. als Pauſchale gewährt werden kann, eine Regelung, die ſich vor allen Dingen bei Angeſtellten empfehlen dürfte. Als Ausgleich für den zu Beginn meiner Ausführun⸗ gen erwähnten Wegfall der Straffreiheit des Arbeitgebers bei Entgegennahme freiwilliger Mehrarbeit ſind im§8 10 des neuen Geſetzes die Ausnahmen, bei denen die normale Arbeitszeit überſchritten werden darf, etwas erweitert. Die Arbeitszeit kann demnach ohne tarifliche bezw. behördliche Genehmigung verlängert werden, wenn es ſich um vorüber⸗ gehende. Arbeiten in Notfällen und in außergewöhnlichen Fällen handelt, die unabhängig vom Willen des Betroffenen und deren Folgen nicht auf andere Weiſe zu beſeitigen ſind, beſonders wenn Rohſtoffe oder Lebensmittel zu verderben oder Arbeitserzeugniſſe zu mißlingen drohen. Das gleiche gilt, wenn eine geringe Zahl von Arbeitnehmern über 16 Jahren an einzelnen Tagen mit Arbeiten beſchäftigt wird, deren Nicht⸗ erledigung das Ergebnis der Arbeit gefährden oder einen un⸗ verhältnismäßigen wirtſchaftlichen Schaden zur Folge haben würde und wenn dem Arbeitgeber andere Vorkehrungen nicht zugemutet werden können. Wenn man dem Geſetz eine Prognoſe ſtellen ſoll, ſo iſt jedenfalls das eine ſicher, daß es den beabſichtigten Zweck, eine merkliche Verminderung der Arbeitsloſigkeit herbeizu⸗ führen, nicht erreichen wird. Sicher iſt jedoch, daß es zu ſehr vielen Auslegungsſtreitigkeiten ſowohl in den Betrieben, als auch zwiſchen den Verbänden Anlaß geben wird, daß viele Beſtimmungen ſich wahrſcheinlich als undurchführbar erwetſen werden und daß daher die Praxis in vielen Fällen ſich über das Geſetz hinwegſetzen wird, was im Intereſſe der Staats⸗ autorität ſicher zu bedauern, aber trotzdem nicht zu ver⸗ meiden iſt. Letzte Meloͤungen Die Beratungen des Reichskabinetts „ Berlin, 7. Mai.(Bon unſerem Berliner Büro.) Ueber die letzte Kabinettsſitzung will das„Berliner Tageblatt“ noch erfahren haben, daß die außenpolitiſchen Fragen eine bedeut⸗ ſame Rolle ſpielten. Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann habe dem Reichskabinett einen Bericht der Verhand⸗ lungen über die Rheinlandfrage und den Schritt des Bot⸗ ſchaftsrates Rieth in Parfs gegeben. Das Reichskabinett, das mit Ausnahme des noch auf einer Dienſtreiſe befindlichen deutſchnationalen Reichsverkehrsminiſters Koch vollzählig verſammelt war, ſoll ſich dahin ſchlüſſig geworden ſein, daß offizielle Schritte wegen der Beſatzungsfrage in London und Brüſſel erſt dann unternommen werden, wenn eine grund⸗ ſätzliche Stellungnahme in Paris erfolgt ſein wird. Eine weibliche Kriminalinſpektion — Berlin, 7. Mai. Bei der Berliner Polizei iſt eine weſent⸗ liche Neuordnung eingetreten. Es iſt eine neue Kriminal⸗ inſpektion gegründet worden, an deren Spitze Fräulein Frie⸗ derike Wickieg, die bisherige Leiterin der Frauenhilfsſtelle im Berliner Präſidium, als Kriminalpolizeirat ſteht. In die⸗ ſer Inſpektion iſt die weibliche Polizei mit zunächſt 5 Beamtin⸗ nen zuſammengefaßt. Der evangeliſche Biſchofstitel abgelehnt — Berlin, 7. Mati. In der Freitagſitzung der General⸗ ſynode wurde nach fünfſtündiger erregter Debatte über§ 2, Abſ. 1 des Entwurfs eines Kirchengeſetzes über Amtsbezeich⸗ nungen abgeſtimmt. Er beſtimmt, daß an Stelle der Amts⸗ bezeichnung Generalſuperintendent die Amtsbezeichnung evan⸗ geliſcher Biſchof tritt. Es ſtimmten 103 für die Amtsbe⸗ zeichnung evangeliſcher Biſchof und 109 dagegen, bei drei Stimmenthaltungen. Der Titel evangeliſcher Biſchof iſt alſo gefallen. Ebenſo wurden§ 3 des vorliegenden Geſetzentwurfs, der dem hauptamtlichen geiſtlichen Vizepräſidenten des Evangeliſchen Oberſten Kirchenrates zugleich die Amtsbezeichnung evange⸗ liſcher Biſchof beilegt, ſowie§ 1, der anſtelle des Superinten⸗ denten den Titel Dekan einführt, abgelehnt. Damit iſt das ganze Geſetz in 2. Leſung gefallen. Schreckensſzenen in einem ungariſchen Zirkus „— Wien, 6. Mai. Bei einer Zirkusvorſtellung in Szegedin griff ein Pferd die Zuſchauer an. Ein Mädchen wurde von ihm getötet, 13 Kinder und drei Frauen ſchwer verletzt. VBabiſche Nolitik Rektoren an Volksſchulen? In ſeiner geſtrigen Sitzung beſchäftigte ſich haltsausſchuß des Landtages mit einem 3 4 uderunf antrag zum Entwurf eines Geſetzes über die tartike des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910. Der Haup olks“ ſagt: 8 120 enthält folgende Faſſung:„An den für dn ſchulen der Stadte mit Stadtſchulämtern werden eſetze einzelnen Schulhäuſer Rektoren nach§ 30 des Lehrel⸗ aufgeſtellt, ſofern die Zahl der an ihnen errichteten E. 10 ſtellen 30 erreicht. Die Beſtellung von Rektoren 125 für einzelne Abteilungen ſolcher Schulen erfolgen, füür vor⸗ N und die Vorausſetzung nach Abſatz 1 hier kegt.“ ken Der Berichterſtatter Abg. Rückert(Soz.) hat 1775 gegen die Vorlage. Die Deutſche Wenks zui daß einen Abänderungsantrag vor. Der Artikel 1 ver a für die an den Volksſchulen der Städte mit Stabkſchuraentees be⸗ einzelnen Schulabteilungen Rektore nach 8 30 des Geſ 1 Ar⸗ ſtellt werden können. Artikel 2 kann wegfallen. 1 tikel 3 ſoll das Staatsminiſterium den Zeitpunkt der Stagte rung der Einſtufung von Rektoren nach Maßgabe de ein voranſchlages beſtimmen. Vom Zentrum wird ebenf ie nr⸗ neuer Antrag vorgelegt mit der Begründung, daß bättel ſprünglichen Antragſteller die Ueberzeugung gewonee 3 daß ihr erſter Antrag inſofern geändert werden 2 emd⸗ der Perſonenkreis weitergezogen werden dürfe. Der Aende⸗ kratiſche Sprecher führt aus, daß die beantragten iſe der rungen zweifellos nicht den Wünſchen weiteſter Kre chul⸗ Lehrerſchaft entſprechen, die Schaffung einer men aufſichtsinſtanz könne er nicht billigen. Nachdem a fer den. mehr Aenderungen vorgenommen ſollen, ſtell Volk⸗ Antrag, den§ 30 dahin zu ändern, daß nunmehr gehrſtelle ſchulen und Schulabteilungen mit 10 und mehr Le 10 1 Rektoren beſtellt werden. Er warnt vor Ueberſchätzu organiſatoriſchen Fragen. t beren Der Sprecher der Deutſchen Volkspartei begründet den, — Antrag. Eine neue Schulinſtanz ſolle nicht geſchaffen we ule wenn er durchaus keine Bedenken habe, auch in der tel das Autoritäre wieder mehr zu betonen. Er wolle der tat⸗ ſucht keinen Vorſchub leiſten. Aber er wolle, beſeitl ſächliche Benachteiligungen einzelner Perſonenkreiſe der werden, deshalb ſei im Intereſſe dieſes Perſonenkrei eiue Antrag auch beſchränkt auf einen beſtimmten Kreis zſahle Partei ſei aber gern bereit, ſpäter auch an eine grun heral⸗ Neuregelung mancher Beſtimmungen des Schulgeſetzes zutreten. ſt, daß Der Sprecher der bürgerlichen Vereinigung ſtellt ſe gub⸗ die Bewegung zu der Angelegenheit von Mannhe mice gegangen ſei. Er ſpricht ſich für den Antrag der Deue Volkspartei aus, der den berechtigten Wünſchen el⸗ würde. Der Voranſchlag ſoll die Zahl der Hehnerſtelſogg ſetzen, die Beſetzung ſelbſt ſoll durch das Miniſterium er rüle Der Miniſter ſtellt feſt, daß die Regierung ſich dene einig ſei, daß die neu zu ernennenden Rektoren keine% Aufſichtsinſtanzen bilden. Er erkennt aber an, en vermehrte Tätigkeit und vermehrte Verantwortung, ufll anderen Titel und eventuell auch höhere Einſt den rechtfertigen. Er beſpricht die Einzelanträge, hä tton demokratiſchen Antrag für tragbar, an dem Zentrumsa mel, wünſcht er das Bewerbungsverfahren nicht aufgenen, Ve⸗ gegen den Antrag der Deutſchen Volkspartei hat er Leünßrane denken. Der Miniſter iſt der Anſicht, daß die ganze 15 zu⸗ von ſo weſeutlicher Bedeutung ſei, daß die Regierung ſi nächſt einmal mit den Städten in Verbindung ſetzen auch müſſe ſie eingehend prüfen, welche rechtlichen und ziellen Konſequenzen aus den Anträgen erwachſen. Na kurzen Geſchäftsordnungsdebatte wird die Beſprechung ge⸗ gebrochen, um zunächſt einmal der Regiexung Zeit un, ertel legenheit zur Nachprüfung in dem vom Miniſter geäuß Sinne zu geben. eſuche Der Haushaltausſchuß behandelte wekter zwei G den ütber die Förderung des Zeichenunterrichts in gye⸗ Volksſchulen. Die geäußerten Wünſche fanden bei dem gierungsvertreter volles Verſtändnis. 2 Uebel Eine Eingabe der Stadt Waldshut in der die Uu! nahme der Milch⸗Frankenſchulden auf das Land gew bei wird, wird der Regierung mit der Empfehlung übergeben, zu⸗ der Reichsregierung auf ein beſſeres Uebereinkommen gunſten der Milch⸗Frankenſchuldner zu dringen. Die Lage am Miſſiſſiwpi Der Strom der Flüchtigen aus dem heberſchwemmuh gebiet des Miſſiſſtppi in die Unterkunftslager hält unn 1⸗ brochen an. Bei Rayville ereignete ſich ein neuer Daſech bruch, der die Stadt ſchnell—6 Fuß unter Waſſer d de⸗ In der Gegend von New Orleans iſt ein Stillſtan arwwssd 9= Lieab, J 5 Grl. 7. Coholins N — aru 2 Aensid luntet Kaipftvndance cg ölule, 2 2 SNl F ofalsunig 2270 bureen yſe e * cuee N atsburg ——— 1 laigvile aunen 8 u. 7. r Mer elle Ixiidrucc obs Miewge, bef uulruri,. 10 Waſſerhöhe ſeſtzuſtellen. Mit neuen Dammbrüchen muß ien jeden Augenblick gerechnet werden. Im hauptſächlige⸗ Ueberſchwemmungsgebiet ſind vorſichtigerweiſe 90 000 P ſonen gegen Typhus geimpft worden. Handelsminiſter Miſſiſſippigebiet, um 10 Hoover begibt ſich zum zweitenmgee die Rettungsaktion perſönlich zu 5 26 japaniſche Arbeiter verbrannt — London, 6. Mat. ruſſiſche ſtaatliche Konſervenfabrik in Uſkam auf Famt (Oſtſibrien) niedergebrannt. Dabei haben 26 iapaniſchf ges beiter in den Flammen den Tod gefunden, während 54 verletzt wurden. Nachtrag zum lokalen Teil 61 * Rund um den Friedrichsplatz. Zu der am bentſode Abend ſtattfindenden Veranſtaltung hat die Stadtgem ung wie alljährlich den Balkon des Roſengartens zur Berhinzal geſtellt. Zur Deckung der Koſten wird eine beſchränkte A von Eintvittskarten ausgegeben.(Näheres ſiehe Anzeige⸗ die Zeitungsnachrichten zufolge ſ 0 nde⸗ zats⸗ eil ktel, 1 mo⸗ nöe⸗ der hul⸗ un⸗ den lis llel rel 1 de 10 1 Camatag, den 7. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 210 Ausſtellung Mannheim 1929 das Prtſanerkennenswerter Schnelligkeit iſt die Preſſe über inſormielturder großen Elektrizitäts Ausſtellung chen d ert worden, die im Jahre 1929 auf dem Gelände zwi⸗ veranſtalteterlängerten Auguſta⸗Anlage und dem Neckardamm dun 15 et werden ſoll. Am Mittwoch ſind die Detailpläne im Man. bauleitenden Architekten, Prof. Bonatz⸗Stuttgart, ſie Rathauſe eingelaufen, am Donnerstag lagen urde adtrat zur Genehmigung vor und geſtern nachmittag Rit er Stadtratsſaale die Preſſe durch Bürgermeiſter geweiht in die Einzelheiten des großzügigen Projekts ein⸗ erufen eines Projekts, das ſeiner ganzen Anlage nach dazu chla iſt, die Stadt Mannheim im Jahre 1929 mit einem ge 155 den Mittelpunkt des Intereſſes von ganz Deutſch⸗ vor acht weit darüber hinaus zu rücken. Wir haben heute Unterr ſchon einige Andeutungen aufgrund einer einleit edung mit Bürgermeiſter Ritter gemacht, der geſtern itend u. a. folgendes ausführte: Der Bürgerausſchuß hat bereits vor 1½ J raus% Jahren 800 000 Nece dar Schaffung eines Ausſtellungsgeländes bewilligt. In Ausſt e ſind weitere 2 Mill. Mk. zur Errichtung von 8 ekungsbauten genehmigt worden mit dem Zuſatz, daß gearb Vorlage zu erſtatten ſei, ſobald ein aus⸗ 55 eter Plan vorgelegt werden könne. Prof. Bonatz, Stutter Techniſchen Hochſchule in Stuttgart tätig, der den Hauptbahnhof erbaut hat, wurde mit der wichtigen ——5 e betraut, den Plan für die Ausſtellung zu entwerfen. mit ei früher wurde ausgeführt, daß heute eine Ausſtellung i Aus ſicht auf finanziellen Erfolg, zu deck rwartung, daß nicht nachher ein großer Fehlbetrag ecken iſt, nur durchgeführt werden kann, wenn ein Teil der Bauten als Dauerbauten von der Stadt errichtet flien dem Ausſtellungsunternehmen unentgeltlich zur Ver⸗ alle Otgskellt wird. Dieſen Weg haben in den letzten Jahren ſchla ädte, z. B. Köln, Düſſeldorf und München, einge⸗ illion. In Düſſeldorf hat. das Rheinkaffee allein etwa 3 Mark gekoſtet. Es iſt von den Sachverſtändigen ns der Erfahrungen mit der Düſſeldorfer Ausſtellung —— rundſatz aufgeſtellt worden, daß bei großen Ausſtellungen übrf ein Drittel der Gebäulichkeiten als dauernd und die Geſchm⸗ Bauten proviſoriſch erſtellt werden ſollten, weil die ſchen zuack richtung und die Fortſchritte der Technik es wün⸗ auge Riicz erſchenen laſſen, Bauten zu erſtellen, die den ſt licklichen Bedürfniſſen entſprechen. Nach dieſem Grund⸗ er auch 115 die Mannheimer Ausſtellung ein Drittel der geplant und zwei Drittel als Proviſorien drei große Dauerbanten vorgeſehen, eine ü 5 große Halle, die ſchon vom Bürger⸗ afes vor langer Zeit genehmigt wurde, eine weitere aufzi e, die dazu beſtimmt iſt, kunſtgewerbliche Gegenſtände mitz clenmen. und ein großes Reſtaurant, das, wie ba eilt, an der Ecke der Otto Beckſtraße und des Neckar⸗ Reſtaes errichtet werden ſoll. Es iſt noch ein zweites großes 40 aurant vorgeſehen, das aber nur proviſoriſchen Charakter en ſoll. Die erſte große Halle wird etwa 1 125 000 Mk. en, die zweite 850 000 Mk. Bezüglich der letzteren iſt nun⸗ berei Vorlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten, weil die bewilligte Geſamtſumme von 2,8 Mill. Mk. um etwa —5 Mk. überſchritten wird. Die übrigen Koſten, für die 7 12 N des Geländes, der Luiſenpark, da erſonal, Reklame uſw. ſind der Ausſtellung zu tragen. e Es wäre verfrüht, wenn man j ie Fi t, jetzt ſchon an die Firmen hanntreten wollte, die für die Ausſtellung in Betracht kom⸗ iſt 3 die Technik einem ſo großen Wechſel unterworfen 8 aß ſich die Firmen nicht jetzt ſchon binden können. Aber ſt natürlich, daß man trotzdem die Frage der Ausſteller lehendelt weil die Ausſteller an ſich ſehr gern bereit wären, erteilahon Zuſagen, wenn auch in unverbindlicher Form, zu inſo en. Aber es beſteht eine Sperre für die Ausſteller 15 fern, als der Verband der elektrotechniſchen Induſtrie und 585 Zentralverband der deutſchen Induſtrie eine Verein⸗ geſtaltg getroffen haben, nach der es den Firmeninhabern nicht attet iſt, ſich an einer Ausſtellung ohne vorherige Erlaub⸗ eine zu beteiligen. Die Beſtimmung wurde getroffen, um 80 m Uebermaß von Ausſtellungen vorzuben⸗ Weif, Für die Firmen, die ſich in wirklich hervorragender 5 enan einer Ausſtellung beteiligen, bedeutet eine ſolche 53 dlignng einen koloſſalen Aufwand, der nicht getragen deſſe en kann, wenn man zu häufig beanſprucht wird. Infolge⸗ duſtet beſteht eine gewiſſe Abneigung in den Kreiſen der In⸗ di rie, ſich an Ausſtellungen zu beteiligen, wo es nicht unbe⸗ ugt notwendig iſt. Verdächtige Fiſchgerichte (Von unſerem Pariſer Vertreter) neh In Paris gehört ein verdorbener Magen zu den Unan⸗ 0 mlichkeiten, denen man ſchwer aus dem Wege gehen kann; e man ſichs verſieht, ſitzt einem das Bauchgrimmen im Leibe. dilli gezwungen iſt, ſeine Mahlzeiten in einem der zahlreichen W3 gen Volksreſtaurants einzunehmen, tut im beſondern Speſend der warmen Jahreszeit gut daran, von ſeinem ſezettel die gefährlichſten Platten wegzuſtreichen. Die i ßte Vorſicht empfiehlt ſich den Fiſchgerichten gegenüber, die en Pariſer Reſtaurants in reicher Auswahl ſowohl mit den Hors'Oeupres als auch im erſten Gang ſerviert werden. Fis Organiſation der franzöſiſchen Hochſeefiſcherei und des Pachbandels bietet keine Gewähr dafür, daß alles, was in 15 an Fiſchen verkauft wird, einwandfrei iſt. Zum erſten 10 ſchon die Fiſchdampfer und die andern Fiſcherboote voll⸗ den men, unzulänglich eingerichtet. Die Reeder ſcheuen vor 10 Koſten der unerläßlichen Kühlanlagen zurück und begnü⸗ 18 ſich mit den veralteten Eiskammern. Die Fiſche bleiben gel zur Ankunft auf den Pariſer Lebensmittelmärkten im Eis portgert; aber dieſes ſchmilzt teilweiſe während des Trans⸗ raſ s und das Waſſer durchtränkt die Fiſche, die infolgedeſſen gen orben werden, ſobald ſie mit der Luft in Berührung Minden beliebter Trick der Pariſer Fiſchhändler beſteht darin, 8 erwertige Fiſche unter falſchen Namen auf den Markt zu möngen. Dieſe Betrügereien ſind natürlich am leichteſten 5 oolich, wenn der Fiſch bereits zerteilt oder wenigſtens ohne dieſe dem Kunden vorgelegt wird. Kein Menſch kann in letzten Falle mehr ſagen, was eigentlich feilgeboten wird. In ſelden Zeit hat nun aber in Paris ein förmlicher Propaganda⸗ teilontd eingeſetzt, um die Pariſer Hausfrauen von den Vor⸗ entanz zu überzeugen, die der Handel mit ausgeweideten, Rugräteten und zerlegten Fiſchen für ſie biete. Sogar der Zeit Junk wird dieſer Propaganda dienſtbar gemacht. neh zu Zeit kann man im Radiohörer einen Gelehrten ver⸗ für den, der in populär⸗wiſſenſchaftlicher Form eine Lanze bewu en Verkauf von enthaupteten Kiſchen bricht und ſo— V ßt oder unbewußt— den Betrügereten der Fiſchhändler Gacer Flagge ſegeln. Dieſer Fiſch wird in den franzöſiſchen ordwäſſern in großen ſe entlich ſchlecht haltbar. 0 Schon am dritten Tage beginnt Fleiſch ungenießbar zu werden. Erfahrungsgemäß ver⸗ Es muß alſo jetzt zunächſt mit den beiden Von verdecken. urſchub leiſtet. Beſonders gern läßt man den Colin unterfgelangen. Das neue Werk des einheimiſchen Komponiſten iſt Mengen gefangen, doch iſt er außer⸗ Den geiſtvollen, witzigen Text hat der Frankfurter Bildhauer Verbänden verhandelt werden. Bisher wurde erreicht, daß wenigſtens bezüglich der Gegenſtände, die in dem ſog. Frei⸗ gabeverzeichnis für Meſſen enthalten ſind, keine Schwierig⸗ keiten bereitet werden. Aber das genügt nicht. Es müſſen, wenn eine ſolche Ausſtellung als geſchloſſenes Ganzes durch⸗ geführt werden ſoll, die weiteren Schranken fallen. Die Ver⸗ handlungen ſind im Gange. Es wird noch im Laufe dieſes Monats eine weitere Beſprechung mit der Induſtrie in Berlin ſtattfinden. Die Firmen entſchließen ſich erſt im letzten Mo⸗ ment. Für die Jubiläumsausſtellung 1907 ging die erſte Auf⸗ forderung an die etwa 8000 deutſchen Gärtner verhältnis⸗ mäßig früh heraus. Der Erfolg war gleich Null. In Düſſel⸗ dorf lag noch am 1. Januar 1926 keine Anmeldung von der Induſtrie vor. Die eigentlichen Induſtriegegenſtände, die in Düſſeldorf in großem Maße gezeigt wurden, ſind erſt ange⸗ meldet worden, als man geſehen hat, daß die Ausſtellung eine große Sache wurde. Zunächſt handelt es ſich darum, daß die Pläne für die Dauerbauten verwirklicht werden. Mit dem Bau muß noch dieſes Jahr begonnen werden, wenn ſie am 1. Mai 1929 vollſtändig betriebsfertig übergeben werden ſollen. Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen erläuterte Bürger⸗ meiſter Ritter anhand von aufgehängten Planſkizzen den Grundriß des Ausſtellungsgeländes und der Bauten Das Ausſtellungsgelände wird begrenzt im Süden von der Verlängerten Auguſta⸗Anlage, im Oſten von der zum Renn⸗ platz führenden Allee, im Norden von Rennplatz, Turn⸗ vereinsplatz und Neckardamm und im Weſten von der Otto Beckſtraße, ſoweit der Luiſenpark flankiert wird. Am ſüd⸗ lichen Ende des Parkes zieht ſich die Grenze des Geländes am Parkende entlang bis zu den letzten Villen an der Straße „Am oberen Luiſenpark“. Das Gelände iſt von Prof. Bonatz als ſehr geeignet bezeichnet worden. Er hat erklärt, daß er ſchon lange nicht mehr einen ſo intereſſanten Auftrag er⸗ halten habe. Der Haupteingang befindet ſich an der Auguſta⸗Anlage, ein zweiter Eingang an der Otto Beck⸗ ſtraße. Da bis zur Ausſtellungseröffnung die Straßenbahn durch die Auguſta⸗Anlage gehen wird, können an beiden Ein⸗ gängen Halteſtellen der Straßenbahn errichtet werden, da die Züge der OEG. von Weinheim über die Friedrich⸗Ebert⸗Brücke geleitet werden ſollen. Auch der Neckardamm kann von den Zügen der OEc. benützt werden. Beide Eingänge ſind alſo außerordentlich günſtig gewählt. Die öſtliche Dauerhalle, der eine gärtneriſche Anlage mit der Längsſeite parallel zur Rennbahnſchleife der Straßenbahn vorgelagert wird, nimmt mit einem Flächeninhalt von über 6000 Qm ein ganzes Bauquadrat in Anſpruch. Prof. Bonatz hat es mit außerordentlichem Geſchick verſtanden, die Auftei⸗ lung des Geländes ſo vorzunehmen, daß die im Bebauungs⸗ plan vorgeſehenen Straßen benutzt werden können. Wenn die Ausſtellung geſchloſſen wird, können die Straßen— es handelt ſich um die Kuno Fiſcher⸗ und Schelling⸗ und einen Teil der Nietzſcheſtraße— wieder dem allgemeinen Verkehr übergeben werden. Großen Schwierigkeiten begegnete die Verwendung des vertieft liegenden Geländes. Die Stadtverwaltung habe ſich vergeblich gegen die Vorſchrift gewehrt, daß in dem Baugebiet zwiſchen Seckenheimerſtraße und Luiſenpark die Straßen aufgeſchüttet werden mußten. Dieſe Vorſichtsmaßnahme wäre nach Anſicht des Bürger⸗ meiſters Ritter nicht nötig geweſen, weil außer dem Neckar⸗ damm noch die Straße, die ſich am Luiſenpark hinzieht, einen Schutz gegen Ueberſchwemmung bietet. Prof. Bonatz hat weſt⸗ lich von der großen Halle zwiſchen Kuno Fiſcher⸗ und Schel⸗ lingſtraße einen großen Ehrenhof vorgeſehen, durch den ein ganzer Baublock vollſtändig leer bleibt. Eine provi⸗ ſoriſche Halle iſt weſtlich vom Ehrenhof an der Schelling⸗ ſtraße geplant. Man kann ſich von der Größe der beiden Hallen einen Begriff machen, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß vom Poſtgebäude bis zum Pfälzer Hof die Entfernung 85 Meter beträgt, während die Hallen 115 Meter lang ſind. Nördlich davon ſoll an der Spinzaſtraße als weiteres Provi⸗ ſorium ein Rotundenbau ohne Fenſter errichtet werden. Die Beleuchtung erfolgt auf künſtlichem Wege. Der Rotun⸗ denbau wird einen Innenhof von der Größe des Parade⸗ platzes umſchließen, der zum Aufenthalt für das Publikum bei Projektionsvorführungen uſw. dienen ſoll. In der Gewerbeausſtellung war ſ. Zt. ein ähnlicher Bau zu ſehen. Ein weiterer Hallenbau iſt mit der Längsſeite an der Auguſta⸗Aulage vorgeſehen. Er iſt als Kombination von Dauerbau und Proviſorium gedacht. Der öſtliche Teil ſoll als Dauerbau in Kreuzform repräſentativen Zwecken dienen. Man will hier die Teilnehmer an den Kongreſſen empfangen, die im Ausſtellungsjahr ſtattfinden ſollen. Man rechnet mit etwa 100 Tagungen Es werden damit an der Stelle, wo die Auguſta⸗Anlage in die Autoſtraße nach Heidelberg einmündet, zwei Monumental⸗ ſtreichen aber mindeſtens fünf bis acht Tage bis die Fiſche auf dem Pariſer Markt angelangt ſind. Wer ſich daher einen Colin ſervieren läßt, hat große Chancen, ſich eine mehr oder weniger heftige Fiſchvergiftung zuzuziehen. Haddock ſollte man in Paris nur dann eſſen, wenn man mitauſehen kann, wie der Koch ſelbſt den Fiſch zerteilt und in die Pfanne legt. Dann iſt man ſicher, Haddock zu bekommen. Im andern Fall iſt man ebenſo ſicher, einen minderwertigen Fiſch auf dem Teller zu haben. Es gibt vor den Toren der Stadt eine Fabrik, wo die Haddock⸗Filets im großen„fabri⸗ ziert“ werden. Man räuchert das Fleiſch irgend eines dubioſen Fiſches ein wenig an, läßt es leicht gelblich werden, und das„Haddock“⸗Jilet iſt fertig! Aber auch den Süßwaſſerfiſchen gegenüber iſt jeder Arg⸗ wohn berechtigt und ſogar geboten. Viele Fiſchhändler werfen auf den Markt die lebenden Süßwaſſerfiſche einfach auf einen Tiſch, wo die armen Tiere, in 1 0 nach Luft ſchnap⸗ pend umherzappeln, bis ſie endlich elend krepieren. Viele große Reſtaurants haben zwar Einrichtungen getroffen, um die Süßwaſſerfiſche lebend aufzubewahren. Trotzdem hüten ſich die Eingeweihten vor dieſen Leckerbiſſen, auch wenn ſie ſich mit eigenen Augen überzeugen können, daß ſie aus dem Fiſchtrog öͤirekt in die Pfanne gelangen. In Paris und in der Umgebung der Stadt werden nämlich die teuren Süß⸗ waſſerfiſche, vor allem die Forellen, faſt ausſchließlich mit ver⸗ dorbenem pferdefleiſch gefüttert. Endlich empfiehlt es ſich auch, die zahlreichen Fiſchkon⸗ ſerven, die in Paris als Hors'Oeuvres ſerviert werden, mit kritiſchen Augen zu betrachten. Heringe und Sardinen ſind im allgemeinen einwandfrei, immerhin iſt eine gewiſſe Ein⸗ ſchränkung zu machen: es iſt ratſam, ſich auf diejenigen Sar⸗ dinen zu beſchränken, die in Oel konſerviert werden. Dann iſt man ſicher, erſtklaſſige Fiſche zu eſſen. Die übrigen Büchſen, die mit Tomatenſauce, Pfefferkörnern, Lorbeerblät⸗ tern uſw. beſchickt ſind, ſchiebe man lieber beiſeite. Zweifel⸗ hafte Sardinen werden wohl kaum im Oel präpariert, wohl aber läßt ſich mit ſcharfen Gewürzen ihre ſchlechte Qualität Eine Oper von Eruſt Toch wird vorausſichtlich im Rah⸗ men des Baden⸗Badener Muſikfeſtes im Juli zur Aufführung eine Kammeroper„Die Prinzeſſin auf der Erbſe“. Benno Elkan nach dem bekannten Märchen von Anderſen bauten errichtet, die gewiſſermaßen den von Heidelberg oder Weinheim kommenden Fremden begrüßen. Der proviſoriſche Teil ſoll hauptſächlich die wiſſenſchaftliche Abteilung aufnehmen. Später kann die Halle für große Kunſtausſtellun⸗ gen oder kleine Gewerbeausſtellungen benützt werden. Man denkt auch an die Unterbringung der kulturhiſtoriſchen Samm⸗ lungen, die noch in Kiſten und Käſten lagern. Die andere große Halle, die als Dauerbau erxichtet wird, ſoll zu ganz großen Menſchenanſammlungen, Wahlverſammlungen, Vereinsver⸗ anſtaltungen uſw., verwendet werden. Vielleicht auch zu Meſ⸗ ſen. Man denkt dabei u. a. an eine Tabakmeſſe, an einen Großobſtmarkt, der eine Zentralſtelle für das an der Bergſtraße, in der Bühler Gegend und in der Pfalz erzeugte Frühobſt ſchafft. Keine Beläſtigung der Angrenzer durch den Rummelplatz Die Bedenken der Angrenzer gegen die Wahl des Aus⸗ ſtellungsgeländes dürften dadurch zerſtreut werden, daß der Rummelplatz, der von keiner Ausſtellung entbehrt werden kann, in der äußerſten rechten Ecke direkt neben dem Rennplatz geſchaffen wird. Zwiſchen den Villen, die ſich am Rande des Luifenparks hinziehen, und dem Vergnügungspark, liegen alſo in ihrer ganzen Breite die Anlagen, die ſicherlich ſo ſchall⸗ dämpfend wirken werden, daß von einer Störung der Nacht⸗ ruhe keine Rede ſein kann. Das zweite Reſtaurant, das zwiſchen den Hauptausſtellungsbauten an der Oſtſeite und dem Rummelplatz errichtet wird, ſoll ungefähr in der Art wie das Zillertal auf der Jubiläumsausſtellung 1907 erbaut und betrieben werden. Das ſtändige Reſtaurant, das an der Ecke der Otto Beckſtraße und des Neckardammes erbaut wird, wird in drei Terraſſen zum Weiher abfallen. Am öſt⸗ lichen Ende des Weihers iſt ein Platz zum Abbrennen von Feuerwerk vorgeſehen. Man braucht dieſes Schauſtück ebenſo notwendig wie den Rummelplatz. In Düſſeldorf wurde die größte Beſuchsziffer an den Tagen erreicht, an denen Feuerwerk abgebrannt wurde. Geht man weiter öſtlich, ſo ſtößt man auf einen Tanzpavillon mit Diele im Freien und auf eine Leuchtfontäne. Von den Gebäulichkeiten, die im Luiſenpark noch errichtet werden ſollen, iſt eine Meierei an der nördlichen Peripherie des Luiſenparkes in der Nähe des ſtändigen Reſtaurants zu erwähnen, die in der Hauptſache für Frauen und Kinder be⸗ ſtimmt iſt. Deshalb wird ein großer Kinderſpielplatz dem Ge⸗ bäude vorgelagert, das eine Milchverkaufsſtelle nach dem neueſten Stande der Technik erhält. Daran ſchließt ſich nach Oſten die landwirtſchaftliche Abteilung, in der u. a. eine elektriſch betriebene Geflügelzucht zu ſehen ſein wird. In einer Halle ſind alle elektriſch betriebenen landwirtſchaftlichen Geräte ausgeſtellt. Ein dreiſtöckiges Ge⸗ bäude wird ſich als elektriſch ausgeſtattetes Muſterhaus prä⸗ ſentieren. In einer Kolonie von Einfamilienhäu⸗ ſern mit—4 Zimmern ſoll die Anwendung der Elektrizität im Haushalt gezeigt werden. An der ſüdweſtlichen Seite des Weihers iſt eine Waſſerrutſchbahn vorgeſehen. Das Projekt wird im Laufe der Monate noch mauche Aenderung er⸗ fahren. In den Grundzügen aber liegt es ſo feſt, wie wir es geſchildert haben. Sch. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Die Univerſität Freiburg beabſichtigt die Anlage einer neuzeitlichen umfangreichen Sportanlage auf dom Gelände der ehemaligen Paſſionsſpiele im Dreiſamtal unweit der Karthaus. Zwiſchen der Stadt Freiburg und dem badiſchen Fiskus iſt nun bezüglich der Grundſtücksangelegenheit eine Verſtändigung erzielt worden, der zufolge die Stadt Gelände im Werte von 140 000 Mk. der Univerſität Freiburg zu Eigen⸗ tum überantwortet, damat dieſe die geplante Sportanlage er⸗ richten kann, wohingegen die Stadt Freiburg vom badiſchen Fiskus in der Gemarkung Ebnet Gelände im Wertanſchlag von 110 000 Mk. ſowie ein Aufgeld von 30000 Mk. erhält. Da⸗ mit dürften die der Errichtung der großen Univerſitätsſport⸗ anlage hinſichtlich der Grundſtücksfrage im Wege geſtandenen Schwierigkeiten behoben ſein. Sommersprossen merſproſſen, eeeef. eee L̃ehberflecke, D ARDD gelbe Flecke im Geſicht und an den Händen zu beſeitigen durch Bleichen mit Klorokrem und Kloroſeiſe. Uuſchädlich und ſeit Jahren bewährt. Mit genauer Anweiſung in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen zu haben, t iſt Jeſ Bar Aus der Welt des Luxus und der Moden Im alten Rom benutzten die vornehmen Frauen Spiegel aus geſchliffenem und poliertem Metall. Dieſe koſtbaren und prachtvollen Geräte beſtanden aus ſilbernen, ringsum mit Edelſteinen beſetzten Platten, die vermöge einer Unterlage von Gold die Bilder deutlicher zurück ſtrahlten. Die runde Spiegel⸗ ſcheibe ruhte auf einem kunſtvoll gedrehten Griff aus Elfen⸗ bein, an dem zu beiden Seiten zwei Schwämmchen befeſtigt waren, um jeden Dunſt oder Anbauch ſofort wegzuwiſchen. Zur Zeit des Minneſangs ließ ein franzöſiſcher Edelmaun ſeine Tafel nur mit ſolchen Gerichten beſetzen, die beim Schein von Wachslichtern und Wachefackeln gekocht waren. Als ſich nach der Entdeckung der neuen Welt der Gold⸗ ſtrom Amerikas über Spanien ergoß, war in dieſem Lande der Beſitz an Gold⸗ und Silbergeſchirr ſo groß, daß ſich die Familien für arm hielten, wenn ſie nicht ungefähr 800 Dutzend Teller und 200 Schüſſeln aus dieſen Edelmetallen im Hauſe hatten. In manchen Häuſern zählte man ſogar bis zu 1200 Dutzend Teller und 1200 Schüſſeln aus Gold und Silber. Im 16. Jahrhundert waren die aus ſchwerem Brokat be⸗ ſtehenden Prachtgewänder der Damen derart mit großen Edel⸗ ſteinen beſetzt, daß man kaum darin gehen konnte, Claude de France und Jeanne'Albret mußten zur Trauung getragen werden, weil ſie die Laſt ihrer Kleider nicht zu bewältigen vermochten. Der Brautrock der Maria von Mediei war nach dem Be⸗ richt eines Chroniſten„ein braun güldenes Stück, deſſen Schwanz ſich auf 15 Ellen erſtreckte und mit eitel güldenen Lilien beſetzt war, darin ſie glänzte wie die Sonne in den Wolken, weil ſie überdies eine ſchöne Perſon geweſen.“ Ein anderes ihrer Prachtgewänder war mit 32 000 Perlen und 3000 Diamanten beſetzt. König Karl von England hatte Steigbügel in Gebrauch, die mit 421 Diamanten verztert waren. Der Dresdener Weinkeller lieferte im Jahre 1689 täglich ein halbes Maß Zapfenwein für die Meerkatze einer Prin⸗ zeſſin, für den Hund des Herzogs Moritz täglich ein Maß und zum Baden der„indkanſſchen Raben“ und der„Papigoien“ gedichtet. ebenufalls ein Maß. 8 —— ³˙¹wꝛmA ²˙—— 4. Seite. Nr. 210 Neue Manußeimer Zeilung[Millag⸗Ansgaße) Samstag, den 7. Maf 1927 Staͤotiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Mail 1927 Das Projekt für die Elektrizitätsausſtellung Mann⸗ heim 1929, das neben den erforderlichen proviſoriſchen Bauten 3 Dauer⸗ gebäude mit einem Aufwand von 2845 000 Mk. vorſieht, wird gutgeheißen. Einen aus der Veranſtaltung der Ausſtel⸗ lung ſich etwa ergebenden Fehlbetrag wird die Stadt zur Deckung übernehmen. Dem Bürgerausſchuß iſt zu der für 20. Mai in Ausſicht genommenen Sitzung eine entſprechende Vorlage zu unterbreiten. Genehmigung der Pläne für den Hotelneubau Der Stadtrat hat die von der Mannheimer Hotelgeſellſchaft m. b. H. vorgelegten Baupläne und den Koſtenanſchlag für den mit finanzieuer Hilfe der Stadt zu errichtenden Hotelneu⸗ bau gemäß dem Gemeindebeſchluß vom 24/9. Juni 1926 ge⸗ nehmiat. Der Gemeindezuſchlag zur ſtaatlichen Hundeſteuer wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 1. Juni 1927 ab auf 48 Mk. für den erſten Hund, auf 96 Mk. für den zweiten and auf 156 Mk. für den dritten und jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers feſtgeſetzt. Dem Hilfsverein für arbeitsloſe Schmerbeſchädigte tritt die als Mitglied bei. Lied an die Mütter Ich will kein Lied in Reimen ſingen. Die ſchönſten Reime würden nicht ſchön genug ſein, um das zu ſagen, was für eine Mutter gut iſt. Und wenn ich an die Liebe der vielen ungezählten Mütter denke, wie könnten Worte genügen, um das auszudrücken, was ich meine und was wir heute alle zu dieſem Tage ſagen möchten in Dankbarkeit, Verehrung, ja in Ehrfurcht. So will ich in beſcheidener Proſa reden. Mutterglück baut ſich auf der Proſa des Lebens auf, aber durch die Proſa hindurch ſchimmert die reinſte Poeſie des Erdendaſeins. *. Die vielen Wiegen und die vielen jungen Mütter! Manche Wiege blieb leer; manche heimliche Träne wurde geweint. Nicht in allen Kinderſtuben jauchzt ein fröhliches Durchein⸗ ander der Stimmen. Manche hat nur ein Kind; aber jede, die Mutter war, lauſcht an dieſem Tage höher aus ſich heraus und öffnet das Fenſter zu der großen Welt. Muſik klingt an ihr Ohr, nicht mehr nur das Rufen der Kinder, nein, er⸗ habene Worte, die man den Müttern darbringt. * Ich träume mich in die Zeit zurück, wo ich ganz klein war. Da habe ich oft auf dem Schoß meiner Mutter geſeſſen. Man ſagt mir, meine Mutter ſei glücklich geweſen, wenn ich ſie mit meinen Händchen liebkoſte. Wie lange iſt das ſchon her! Heute küſſe ich meine Mutter auf die Stirn, wenn wir uns ſehen. Sie iſt ſoviel kleiner als ich und hat weißes Haar. Früher war ſie dunkellockig und ſchön. So ſchön wie nur eine Mutter ſein kann. 4 Blumen ſoll ich ihr bringen? Auch. Aber ich will mich zu ihr ſetzen, und wir wollen ſchweigen. Wir ſchweigen von dem, was ohne Worte ſo laut in uns redet. Wir haben ja beide das gleiche Blut. Mein Blut iſt von ihr. Meine Seele von ihr. Mein Alles von der Mutter. Ich, das Alles meiner Mutter! Bedarf es da der Werte? Hört ihr die Muſik? Es ſchwingt durch die Lüfte. Ein großer Reigen ſchlingt ſich durch das deutſche Land. Knaben und Mädchen, Mäuner und Frauen huldigen den deutſchen Müttern. Alle hatten Mütter. Alle wurden von Müttern geliebt. 4 Sonderlich grüßen wir die einſamen Mütter. Morgen ſoll aller Schmerz ſchweigen. Nicht die laute Freude regiere, ſondern die ſtille Andacht vor dem reinen Bilde der deutſchen Mutter! H. R. * * Arthur Blaß 70 Jahre. Unſer hochgeſchätzter Mit⸗ arbeiter, Herr Kapellmeiſter Arthur Blaß, feiert am Mon⸗ .„ den 9. ds. Mts. ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Als Muſikſchriflſteller und Kritiker iſt er ſeit 1911 für unſere Zeitung tätig und unſeren Leſern aus ſeinen zahlreichen, wertvollen Aufſätzen und Artikeln wohlbekannt. Wir haben unſerm Mitarbeiter, dem wir auch an dieſer Stelle die herz⸗ lichſten Glückwünſche der Zeitung entbieten, die heutige Aus⸗ gabe unſerer Beilage„Mannheimer Muſik⸗Zei⸗ tung“ gewidmet, mit der ſeine Tätigkeit eng verknüpft iſt. * Ernennung. Oberzollinſpektor Karl Förſter beim Hauptzollamt am Parkring iſt zum Zollamtmann in der Reichszollverwaltung ernannt worden. Birkenallee im Feld Von Karl Demmel Weiß⸗ſchwarz ſtehen die Birkenbäume am Feldweg und ſcheinen wie ein Reigen junger, zarter Frühlingsmädchen. In weiter Einöde des Flachlandes ſind ſie wie ein ewiger Lenz⸗ jubel, ſind freudig ſogar dem roſtbraunen Herbſt, der den zarten Blättern in ſeinem kühlen Wind das Lied vom Ster⸗ ben heult. Das Birkenlaub bebt wie leichtes Goldhaar einer Fee. Mauchmal ſitzt eine Dohle auf einem Aſt und krächzt den Blättern geſprächig wie eine Muhme ihren Aerger vor. Am Wegſaum windet ſich ein träger Graben, der Fröſchen und Waſſerkäfern Heimat iſt. Und ſomit iſt jeden Tag Beſuch in der Birkenallee. Am andern Morgen kommt ein Pflug, mit langweiligen Ochſen beſpannt, die Birkenallee entlang geſchleift. Und wenn der Pflug im Herbſt kommt, geht es auf den Winter. Der Gedanke daran dringt bis ins innerſte Mark der Bäume. An lichtblauen Maientagen aber ſchlendern glückliche junge Paare durch die Birkenallee und küſſen ſich hinter den Baum⸗ ſtämmen. Ein Maler bringt die ſchlanke Schönheit der Birkenbäume im einſamen Kunſtgebet auf nüchterne Leinwand und formt Gottes herrliche Naturwunder nach. 35 Und die Birken ſind Jubel, ſind Jungſein, ſind Frühlings⸗ hoffen ohne Ende— auch im Herbſt oder Winter. Ihr Lachen iſt unvergänglich. Birken im Feld ſind die Verſe eines Dachſtubenpoeten, der ſeine Leier im Ueberſchwang um die ſtolzen Kronen warf, ſo daß ſeine Reime nun wie Knoſpen aufbrechen Gibt es ein„techniſches Herz' der Frau? Eine ketzeriſche Betrachtung. Die Frau hat für die Technik wenig übrig. Deren ſtrenge, unbeirrbare Geſetzmäßigkeit und Logik, die ſo wenig wankt und nachgibt wie ihr ſtarres Arbeitsmatertal, iſt dem innerſten Weſen der weiblichen Pſyche entgegengeſetzt. Die Frau ver⸗ abſcheut die Dinge, die unerbittlich, objektiv ihren eigenen Ge⸗ ſetzen gehorchen, die gleichmäßig ihren Gang gehen, ohne Laune und Zufälligkeit, und die vor allem ohne unmittel⸗ baren Bezug ſind auf die egozentriſche weibliche Welt. Die ſpröde Materie der Technik iſt ihr zuwider, und die techniſche Koſt, die gelegentlich ein wohlmeinender Ingenieur vielleicht Kommuniſtiſche Demonſtration gegen den Stahlhelm Aus Anlaß der geſtern abend.28 Uhr erfolgten Ab⸗ reiſe von Angehörigen des Stahlhelmbundes, Ortsgruppe Mannheim, zum Stahlhelmtag nach Berlin demonſtrierten etwa 300 Rote Frontkämpfer. Schon um 7 Uhr abends durchzogen verſchiedene Trupps mit Trommeln und Signal⸗ hörnern die Stadt und forderten zur Beteiligung an ihrer Demonſtration und zur Verhinderung der Abreiſe der Stahlhelmleute auf. Einige dieſer Aufforderer wurden bis nach Beendigung der Demonſtration in volizei⸗ lichen Gewahrſam genommen. Vor dem Bahnhof kam es zu verkehrsſtörenden Anſammlungen der Roten Frontkämpfer, die durch die Polizei, teilweiſe unter Anwendung des Gummi⸗ knüppels, zerſtreut werden mußten. Zwei Führer der Roten Frontkämpfer, die zu Gewalttätigkeiten und zum Wi⸗ derſtand gegen die Polizei aufreizten und Mitglieder der Reichsregierung beleidigten, wurden feſtgenommen und einer davon ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Die Abreiſe der Stahlhelmleute vollzog ſich ohne jede Störung, da ſie ſich ſchon im Hauptbahnhof befanden, als die Demonſtranten an⸗ rückten. Inzwiſchen war der Bahnhof von einem ſtarken Poltzeiaufgebot abgeſperrt worden. Die Demonſtranten hatten infolgedeſſen das Nachſehen. * Aus der Evang. Laudeskirche. Von der Evang. Kirchen⸗ regierung wurde Dekan Pfarrer Karl Hauß in Linkenheim in Anerkennung ſeiner langjährigen Verdienſte um das geiſt⸗ liche Amt und die Aeußere Miſſion zum Kirchenrat ernannt. — Pfarrverwalter Wilhelm Bach in Mannheim wurde als Wohlfahrtspfarrer der evang. Kirchengemeinde Manuheim zum Pfarrer der Landeskirche im Sinne des 8 65 der Kirchen⸗ verfaſſung ernannt.— Pfarter Otto Hagmaier in Frieſen⸗ heim wurde von der Kirchenregierung zum Pfarerr daſelbſt ernannt. * Eröffnung der ſtädtiſchen Flußbäder. Am Montag wer⸗ den die ſtädtiſchen Flußbäder eröffnet. Die Badezeiten ſind an den Bädern bekanntgegeben. * Katholikentag in Mannheim. Am 13. Juli 1927 ſind es 50 Jahre her, ſeitdem Biſchof Ketteler geſtorben iſt. Aus die⸗ ſem Anlaß findet am 26. Juni ds. Is. in Mannheim ein Katholikentag zu Ehren des ſozialen Biſchofs ſtatt. Erz⸗ biſchof Dr. Carl wird daran teilnehmen. * Jubiläum. Herrn Jakob Allbrecht, Oberſtallmeiſter der Firma J. Reichert Söhne, Bahnſpediteure in Mannheim, wurde aus Anlaß ſeines fünfzigjährigen Arbeitsjubiläums bei der genannten Firma vom Reichspräſidenten von Hindenburg ein Glückwunſchſchreiben in Anerkennung ſeiner laugjährigen treuen Dienſte übermittelt. Vereinsnachrichten Stecklingsverteilung im Gartenbauverein„Flora“ Wie jedes Jahr im Mai, ſo wurde auch am Donnerstag die Stecklingsnerteilung des Gartenbauvereins „Flora“ vorgenommen. Während in den letzten Jahren ſtets Geranium⸗Stecklinge zur Verteilung gelangten, wählte die Vorſtandſchaft diesmal ſchönbewurzelte, kräftige Fuchſien⸗ Stecklinge, die allgemeine Freude hervorriefen. Der nun 35 Jahre ſeines Amtes waltende Vorſitzende Nic. Roſen⸗ kränzer betonte einleitend, daß man in Zukunft des öfteren mit den Stecklingen abwechſle, um die Mitglieder mit allen Pflanzen vertrauter zu machen. Fuchſien bildeten von jeher eine gerngeſehene und beliebte Pflanze für das Zimmer und den Balkon. Bei richtiger Pflege erlebe man große Freude an der Pflanze, deren großer Blütenreichtum eine prächtige Zierde bilde. Alsdann ſprach Herr Karcher jun. über öͤͤie Kultur der Fuchſie. Die Pflanze liebt eine kräftige, nahrhafte Erde, der man etwas organiſche Düngemittel in trockenem Zupande beigeben kann. Hornſpäne ſind ſehr gut. Mit Vorliebe ge⸗ deihen Fuchſien auf einem halbſchattigen Standort; ſie lieben ſeuchte Luft und ausreichende Nahrungszufuhr während der Sommermonate. Aber auch bei voller Sonne gedeihen ſie bei richtiger Pflege gut. Um ſchöne, buſchige Pflanzen zu er⸗ zielen, iſt es notwendig, dieſe je nach Sorte und Wachstum ein oder mehrere Male zu entputzen. Nach Durchwurzelung des Topfes iſt es nötig, die Pflanzen in größere Töpfe zu pflanzen und die erſten Tage hiernach ſchattig zu ſtellen, bis ſie wieder angewachſen ſind. Im Herbſt läßt man mit dem Gießen nach, damit die Fuchſien in die Ruheperiode über⸗ gehen. Ueber Winter hält man ſie trocken, jedoch dürfen ſie aber nicht vertrocknen. Im Frühjahr werden die Pflanzen wieder umgetopft. Hierbei wird ein Teil der äußeren Wur⸗ zeln entfernt. Das Wachstum entwickelt ſich dann von neuem. Herr Nic. Roſenkränzer gab über das Verpflan⸗ zen der Stecklinge noch nähere Auskunft. Darnach empfiehlt es ſich, zum Umtopfen nur wirklich gute Erde— am beſten aus einer Gärtnerei— zu verwenden. Hornſpäne ſind emp⸗ fehlenswert, ebenſo auch der Harnſtoff. Aber letzterer müſſe der Dame zu ſchlucken gibt, bedeutet für ſie Steine ſtatt Brot. Schon Worte und Begriffe aus der techniſchen Arbeitswelt, wie etwa„Transmiſſion“,„Zahnrad“,„Gußſtück“, um blind irgendwelche herauszugreifen, ſind ihr ein Albdruck und ihren Ohren höchſt unſympathiſch. Man wird vielleicht einwenden, daß dieſe Stellung der Frau zur Technik ſich heute doch vollſtändig geändert habe; daß die Frauen vielmehr jetzt ihr techniſches Herz entdeckt hätten, nämlich angeſichts der modernen Haushaltungstechnik. Zugegeben, die heutige Frauenwelt findet ſich für wenige Dinge in ſo ungeteilter Begeiſterung zuſammen, wie etwa für den Staubſauger. Die elektriſchen Koch⸗, Haushaltungs⸗ und Toilettengeräte gehören zum begehrteſten Beſitz der modernen Hausfrau— um nichts weniger glauben wir die obige Be⸗ hauptung von dem mangelnden techniſchen Sinn der Frau aufrecht erhalten zu müſſen. Die Frau liebt in dieſen elektriſchen Gerätſchaften die originell gefälligen Dinge, die ihr Arbeit abnehmen und gleichzeitig ihr ein ganz beſonders hübſches Relief geben, die die Hausfrauenrolle geradezu„kleidſam“ machen. Ste ſchätzt dieſe elektriſchen Haushaltungsgeräte als die ſpieleriſch reizvollen Diener, die Eva befreit haben von dem Arbeits⸗ fluch nach dem Apfelſchmaus im Garten Eden. In eleganter, anmutiger Form, mit blankem Geſicht und ihr zu ganz perſönlichem Dienſt ergeben, genehmigt gnädigſt die Dame alſo die techniſchen Dinge, weniger„weil“ als „obgleich“ ſie Technik ſind; Technik, der man nichts anmerkt von der rauhen, ungefügigen, brauſenden, pruſtenden Ar⸗ beitswelt; Technik, deren Geſetzmäßigkeit nicht an der weib⸗ lichen Welt vorbe, ſondern in ihrem Dienſte ſich auswirkt. Die Elektrotechnik, wie ſie der Frau im Haushalt enr⸗ gegentritt, iſt tatſächlich dem weiblichen Bedürfnis ſchmeich⸗ leriſch nahe gerückt, die elektriſchen Geräte ſind Vorzugs⸗ kinder der modernen Frau. Mit objektiv techniſchem Gefüht und Verſtändnis hat die weibliche Vorliebe für dieſe ge⸗ fälligen Arbeitshilfen aber wenig zu ſchaffen. Die Frau kann nicht objektiv techniſch empfinden noch nachempfinden. Sie hat kein objektiv techniſches Herz. Gott ſei Dank! Dr. H. Mꝰoos. Enttäuſchung In der richtigen Erkenntnis, daß die Staatsbürger keines⸗ wegs der Behörden halber da wären, ſondern im Gegenteil ſehr vorſichtig angewandt werden. Sodann machte Redner unter dem Beifall der Anweſenden bekannt, daß von zwei Mitgliedern in dankenswerter Weiſe der Grundſtock zu einer Stiftung gelegt wurde und daß der geplante Familien⸗ Ausflug nach dem Limburger Hof der J. G. Farbenindu⸗ ſtrie Ludwigshafen am 18. Auguſt ſtattfinde. Hierauf erfolgte die Verteilung der Stecklinge an die Mitglieder. Im Her iſt dann dis Prämtierung der am beſten behandenen Fuchſien. ch. Voranſtaltungen 3 Otrgelkonzert in der Chriſtuskirche Mannheim. Dis Vortragsſolge des dieſen Sonntag, den 8. Mai, von Kirchen⸗ muſikdirektor Arno Landmann veranſtalteten Orgelkonzerte bringt an Orgelwerken Bachs große Phantaſie und Fuge G⸗Moll, die Des⸗Dur⸗Phantaſie von S. Saens und Reger Choralphantaſie über„Ein' feſte Burg“. Den geſanglichen Teil des Abends hat die Altiſtin Luiſe Heuber mit Liedern von Max Reger übernommen.(Die urſprünglich vorgeſehenen Geſänge mit Cello⸗ und Orgelbegleitung werden wegen In⸗ dispoſition der Frau Hoffmann⸗Stetter an einem der ſpäteren Abende zur Aufführung kommen.) Der Eintritt iſt frei. Gaſtſpiel der amerikaniſchen Negerrevue„Black people im Mannheimer Künſtlertheater Apallo. Heute cbend finde das erßte Gaſtſpiel der amerikaniſchen Negerrevue„Black people“(ſchwarzes Volk) in 2 Aufzügen und 5 Bildern, in Szene geſetzt von dem bekannten Tanzpartner der berühm⸗ teſten ſchwarzen Tänzerin Joſephine Baker, Louis Douglas⸗ ſtatt. Das Enſemble beſteht aus einer Reihe erſtklaſſiger Tän⸗ zer, Exzentriker und Variete⸗Spezialiſten. Der erſte Teil de Programms zeigt die Neger bei ihrer ſchweren Arbeit in den Baumwollpflanzungen der Südſtaaten, wo ſie, um die ſchwere Arbeit zu vergeſſen, ſich die Zeit in harmloſer Fröhlichkeit mit Niggerſongs und Tänzen vertreiben. Den Abſchluß dieſes Teils bildet das fröhliche Treiben der Baumwollarbeiter na Feierabend mit den wilden und charakteriſtiſchen Tänzen. Der zweite Teil des Programms bringt Ausſchnitte aus dem Leben der Neger Newyorks, die dort in ihrem eigenen Viertel zu⸗ ſammenleben, u. a. ein vollſtändiges Abendprogramm eines Neger⸗Cabarets Harlems. Die muſikaliſche Untermalung der ganzen Revue liegt in Händen der Jazz William Spencer, der der Ruf, eine der beſten Tanzkapellen der Welt zu ſein, vor⸗ ausgeht.— Der Film„Wutter“ läuft heute nur einmal⸗ Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachher berabſchiedet ſich die Negerrevue„Black peegle“ in ihrer zwei⸗ ten und letzten Vorſtellung. * Friedrichspark⸗Konzerte. Die Parkleitung gibt im Ta⸗ zeigenteil bekannt, daß am morgigen Sonntag neben dem Nachmittags⸗Konzert erſtmals ein Abendkonzert ſtattfin⸗ det. Das Nachmittagskonzert wird von der Kapelle Homann⸗ Webau, das Abendkonzert von der Kapelle Becker beſtrit⸗ ten. * Rheinfahrten der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiff⸗ fahrt. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe er⸗ ſichtlich, werden die beliebten Rheinfahrten der Agentur Franz Keßler mit dem heutigen Tage wieder aufgenommen, u. zwar mit einer Nachmittagsfahrt nach Worms. Am morgigen Sonntag vormittag fährt der große, hier ſtationierte Dampfer„Arnold Walpod“ nach Worms⸗Nierſtein⸗Mainz, und nachmittags nach Speyer. * Der Waſſerſportverein Vorwärts e. V. Mannheim⸗ veranſtaltet ſein Frühlingsfeſt heute abend in den feſt⸗ lich geſchmückten Räumen ſeines an den Ufern des Altrheins gelegenen Bootshauſes. Ein großzügig zuſammengeſtellte Programm zeigt, daß die Vereinsleitung auch in dieſem Jahre weder Mühe noch Arbeit geſcheut hat, um ihren Mitgliedern ſowie Freunden und Gäſten einige vergnügte Stunden zu bereiten. Ein beſonders ſchöner Anblick verſpricht die bei ein⸗ tretender Dunkelheit ſtattfindende llumination de Bootshauſes, ſowie die gleichzeitig ſtattfindenden Lam⸗ pionfahrten auf dem Altrhein zu werden.(Weiteres Anzeige.) Weiſung ergangen, ſich im Verkehr mit dem Publikum eines zwar ſachlichen, aber höflichen Tones zu befleißigen. Entſprechend habe ich die Beamten meines Dienſz bereichs unterrichtet. Dies tat ich um ſo überzeugter, 7 mir der zuweilen herriſche Ton mancher Dienſtſtellen eigenen Angelegenheiten oft Unbehagen bereitet hatte. Einer meiner Sekretäre, ein beſonders liebenswürdiger Mann, glaubte nunmehr eine neue Zeit dienſtlichen Schrift⸗ tums gekommen und ſandte albsbald in Sachen eine Schadensanſpruches, den der Antragſteller dem Reiche gegen⸗ über machte, folgende Anfrage an ihn: Sie „Auf Ihr wertes Schreiben vom 16. ds. Mts. werden S ergebenſt gebeten, zunächſt Ihre Perſonalien hierher mitzu⸗ teilen. Wie heißen Sie? Wann und wo ſind Sie geboren Die beſchleunigte Beantwortung dieſer Fragen dient raſchen Erledigung Ihrer Schadensſache.“— Worauf der Antragſteller, ſeines Zeichens ein obe ſchleſiſcher Bergmann, in Mißachtung der höflichen Anfreen kurz und rauh antwortete:„Geht Sie gar nichts an, ſchicke Sie das Geld!“ Dr. B. Literatur * Weſtermanns Monatshefte Mai 1927. Das mit 89 11 dern ausgeſtattete Heft enthält neben Novellen von Wiechert und Ewald Baunſe die Fortſetzung des Romans„Di⸗ Wandlung in Schloß Buchen“. Die Verfaſſerin hat, wie ee innerlich ſein wird, ſeinerzeit den 50 000 Mark⸗Preis zweie⸗ großer Tageszeitungen gewonnen. Ein Aufſatz über„Han t Poelzig und ſein Werk“ von Gerhard Amundſen gibt in Won. und Bild einen Ueberblick über das monumentale Schaffe dieſes bedeutenden Architekten. Dr. Ludwig Franck, bekannt geworden durch ſeine entzückenden Tiergeſchichten, plaubes⸗ über den„Rieſenalk“, einen ſeit nahezu 100 Jahren au 2 geſtorbenen Vogel, Von Marburg, das in dieſem Somme Zehntauſende von Gäſten zur 400⸗Jahrfeier der Reformation der Stadt und der Gründung der Univerſität beſuchen werdtze. erzählt in Wort und Bild ein Aufſatz von Dr. Fritz Budde. Reizuvoll illuſtriert iſt ein Artikel„Kindheit im Schwaben, land“, Aufſätze wie„Ueberſeeiſche Auswanderungsziele „Deutſchlands Kampfhahnen“ und„Verlöbnis und Ehe“ biete viel des Intereſſanten. Hans Teßmer, Dramaturg an 9 Dresdner Staatsoper, zeigt in einer Plauderei„Der e der Oper“, welch ungeheure Arbeit der Aufführung Oper vorangeht und wie ein ſolches Kunſtwerk den Weg die Oeffentlichkeit findet. Alles in allem wieder ein ſeh die Behörden zur Ordnung und Erledigung der mancherlei Belange der Bürger geſchaffen ſind, war von oben herab die intereſſantes Heft, in dem man mit Freude lieſt und blättert. — unv i ugvanoz die cpou uiayv inn dgvſc dig unogg uonog Suy aſar giat ogüpbaagz uschlidel usgjeleig Tpu o usgonze avg sUall gnuguvugffzund udgvnnd Phuvcpom ufen gousd undk sguvs uteg Fpiarchſus udboraa gulsganhn utechhngg uv goasdlgbungilaeg gdagr Bunbinocong ane gageg uonoeu asg Tafpbanegß did Sugs flunuzeg uocplnentcen zog Tognv onogz dibuabaat Hozuss Gau gogv nogszuscptuszez u 1910 90 Jagnvs uellv! zad ne gudgeg sog uuis udg uducpozs ut o gog einbos ol 10 Sbusgzehv ſees auls dioes Juse 3piig ussinpc usag! env ns unuegz reclneucpen ugoag sog zuu uozpat Di ueint invz adl Pau zn uundci Agist mnog ſchlu 3030 Holdig mun uomutog kelnpch„udauznauhucg“ aog usuungu Agtel 8 Dn eien gege usnenaſlucag nou 80 genvgech zic hpnz ipuguv Dree eeheueet ue gun ͤudg ne iutaubvanlügch uoutme iog Luvd gouſe uu clch uſe Ihoch ud ſog snoch gogol u1s uusc ichltesog die zpada gaonvgac 839 jnjgz svg urequa uswummlog uoißzuns dig pang uionv in u zan selnvc geufs Jnoc Sog zuscpnbada usnochlndeno haunad af Gau gonnjgz gog aignatogun sog Innos gochnoucpen pang vom uvzgz zuscinvznda ne iebueung ue uobeh dgng gonusgean ufe! 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Naſeng aul nagz zinn Scef Mgtef uaa Wegea nue ecneeeene ee e bee eneeeneen eöeeeee Dua uaeeen de„reees“ Unigiingoch 0½ Utsue uv g aieee eeeee de eeeeeet weee e eneee e e w ee eeeenhee e dee ug wuntz eun dudee de ee e DunHα n Neue Maunheimer Zeuung(Aus Zeil und Lebeny der das Rad ſich bewegt, das Haus die Maſchine, in der die Funktionen des Schlafes und der übrigen Verrichtungen er⸗ ledigt werden, iſt das geſamte Leben auf rein materialiſtiſche Deutung eingeſtellt. Folgerichtig damit wird ja auch die ge⸗ ſamte ſeeliſche Einſtellung zu den Problemen unferes Daſeins, wie ſie ſich auf den Zuſammenhang von Himmel, Boden und Herkunft bezieht, als Ausfluß rückſtändiger Sentimentalität bezeichnet. Was hat dieſe tiefgehende Kluft zwiſchen den Geiſtern letz⸗ ien Endes zu ſagen? Iſt ſie wirklich mit den abgegriffenen und jeden Tag von neuem fadenſcheinig werdenden Begriffen von„modern“ und„unmodern“ irgendwie zu deuten, oder iſt ſie nicht allein mit grundverſchiedenen Erbanlagen zu erklären, die nicht vom Geburtsjahr, ſondern von den Ahnen abhängen? Dieſe Erkenntnis erhellt uns immer wieder, daß im Grunde über alle dieſe Dinge nicht zu diſputieren iſt, da ſie Gefühlswerte, nämlich das Glaubensbekenntnis des Blutes bedeuten. Das weiß, was es will und was es nicht will, und einen Fremden kann man nicht zu ſeinen eigenen Sehnſüchten überreden. Es läßt ſich in keiner Weiſe beſchönigen und be⸗ mänteln, daß für alle, die an ihrer deutſchen Herkunft, an ihrem Heimatboden und deſſen ererbtem Kulturbeſitz hängen, die drohende Vergewaltigung dieſes deutſchen Geſichtes eine furchtbare Gefahr bedeutet. Wir fühlen etwas Unerſetzliches abſichtlich oder fahrläſſig dem Untergang ausgeſetzt, während uns als Erſatz eine entſeelte, entgötterte und mechaniſche Welt aufzuſteigen droht, in der das Leben ſeinen innerſten Sinn verloren hat. Man darf ein ſolches Bekenntnis zu ſeinem Herkommen und Erbe nicht mit dem Wunſch nach Stillſtand verwechſeln. Das Leben kann nie ſtille ſtehen, und auch die Wohnbaukunſt hat ſtändig Aufgaben zu löſen, denn die reſtloſe Durchbildung unſerer Behauſung als. reibungslos ſpielender Wohnorganis⸗ mus iſt eine ſelbſtverſtändliche und nie zu überſehende Forde⸗ rung. Es kommt dabei nur darauf an, weſſen innerſte Sehn⸗ ſucht dabei befriedigt werden ſoll, die von uns oder die von jenen. Auch auf unſerer Seite arbeiten tauſend gutwillige Talente an der ſtändigen Löſung der Aufgabe in immer voll⸗ kommenerer und einer unſerer allgemeinen Erkenntnis mehr angepaßten Weiſe. Alle Forderungen, die die Grundlage vor⸗ bildlicher Lebensgeſtaltung bedeuten, ſei es geſellſchaftlicher oder hygieniſcher Art, ſowie das Abſtreifen alles äußerlichen Formenkrams, ſind auf dieſer Seite ſchon zu Zeiten aufgeſtellt worden, als manche der neuen Propheten noch in der Wiege lagen. Und wenn ſie den Auſchein zu wahren wiſſen, als ob ſie jene Probleme alle erſt ſelbſt entdeckt hätten, ſo können ſie dieſe Ueberheblichkeit nicht dadurch beſſern, daß ſie dem Volke Steine ſtatt Brot reichen. Raumkunſt und Wohnlichkeit Von Friedrich Huth, Architenktt Es mag ſelbſtverſtändlich erſcheinen, daß eine Wohnung vor allen Dingen wohnlich ſein muß; aber vielen Architekten und Dekorateuren ſcheint die Wohnlichkeit gleichgültig zu ſein. Sie legen das größte Gewicht darauf, ihren auserleſenen Ge⸗ ſchmack zu bekunden und beſondere künſtleriſche Effekte her⸗ vorzurufen. An die Wohnlichkeit der Räume, welche ſie ele⸗ gant, luxuriös, farbenprächtig oder komfortabel ausſtatten, denken ſie erſt in zweiter und dritter Linie, während man doch vernünftigerweiſe bei jedem Werk an erſter Stelle an ſeinen Zweck denken ſollte. Nicht ohne Grund haben deshalb moderne Kunſthandwerker Zweckmäßigkeit und Sachlichkeit als Haupt⸗ erfordernis jedes künſtleriſchen Werkes hingeſtellt; alles 5 auch die Kunſtform, hat ſich dieſer Forderung anzu⸗ paſſen. 5 Was hat man nun unter einer wohnlichen Wohnung zu verſtehen? Viele glauben, daß Wohnlichkeit und Behag⸗ lichkeit gleichbedeutend ſeien; das iſt aber keineswegs der Fall. Behaglichkeit empfinden ſehr viele Leute auch in der Kneipe, J. B. an ihrem Stammtiſch, trotz der von Rauch geſchwärzten Decke, trotz des Qualms und Bierdunſtes, der die Räume erfüllt, trotz der lärmenden Stimmen, des Klirrens von Glä⸗ ſern und Tellern uſw. Aber als wohnlich wird man eine der⸗ artige Gaſtwirtſchaft wohl kaum bezeichnen können. Die Wohnung ſoll nicht nur behaglich, ſondern zugleich ſchön, zweckmäßig und traulich ſein— alſo alles das zugleich. Wohnlichkeit ſetzt aber ferner voraus, daß der Inhaber der Wohnung in engſter Beziehung zu ihrer Ausſtattung und Einrichtung ſteht, daß die Wohnung alſo den Geiſt des Be⸗ wohners atmet. Im Gegenſatz zu anderen Räumen ſoll die Wohnung frei von jeder Unraſt und in ſich geſchloſſen ſein, zur Ruhe und Beſchaulichkeit einladen, auch nicht umfang⸗ reicher und weiträumiger ſein, als dies die praktiſchen Erfor⸗ derniſſe des Bewohners und ſeiner Familte verlangen. Geſell⸗ ſchaftsräume, Feſtſäle brauchen nicht wohnlich zu ſein. Weit⸗ räumigkeit und Feſtlichkeit widerſprechen dem Begriffe der Wohnlichkeit, die man doch auch vernünftigerweiſe nur mit den zum Wohnen der Familie beſtimmten Räumen in Be⸗ ziehung bringen känn. Ein zu weiter und zu hoher Raum kann niemals wohnlich ſein— er müßte denn durch große Möbel, durch eine beſon⸗ dere Art der Dekoration für das Empfinden ſeines Bewoh⸗ ners kleiner gemacht werden. Es gibt ſolche Mittel. So können z. B. ſehr große und ſchöne Teppiche und hohe hölzerne Wandbekleidungen(Paneele) die Wohnlichkeit eines hohen Raumes ſteigern. Man gewinnt faſt den Eindruck, daß über dem Paneel ſchon die Decke anſetzt, wenn die Wandfläche über der Täfelung im Charakter der Decke behandelt iſt. Ueber⸗ haupt kann eine horizontale Aufteilung der Wandfläche den Eindruck großer Höhenentwicklung mildern. Aber im all⸗ gemeinen ſind weite Räume nicht wohnlich. Die Höhe muß in dem rechten Verhältnis zur Länge und Breite des Rau⸗ mes ſtehen; in der Regel ſind unſere Wohnräume zu hoch. Es iſt nicht einzuſehen, warum man den Stockwerken der ſtädtiſchen Wohnhäuſer ſo häufig eine Höhe von 4 bis 5 Mtrn. gibt. Dieſe bedeutende Höhenentwicklung iſt ganz unzweck⸗ mäßig— eine große Verſchwendung an Baumaterial und Arbeitskraft, und zwar mit dem nachteiligen Erfolge, daß ſich die Räume ſchwer heizen laſſen und die erwärmte Luft ſich ſtändig oben, d. h. in den Regionen befindet, wo die Men⸗ ſchen nicht⸗ſind. Eine lichte Höhe von 3 Metern iſt mehr als ausreichend; was darüber iſt, iſt von Uebel. Die Decke ſoll uns nicht auf dem Kopfe liegen, weil wir uns dann wie in einem Gefängniſſe vorkommen; aber ebenſo verkehrt iſt die große Raumverſchwendung über unſeren Köpfen. Sie zwingt uns zu koſtſpieligen Dekorationen, verführt dazu, die Möbel in die Höhe zu ſtrecken, obwohl vernünftigerweiſe der höchſte Punkt jedes Möbels mit der ausgeſtreckten Hand eines er⸗ wachſenen Menſchen erreicht werden müßte. Was darüber hinausgeht, kann nur zweckloſer Aufbau ſein; denn was irgend einem praktiſchen Bedürfnis dienen ſoll, muß vernünftiger⸗ weiſe ohne Hilfe von Trittſtufen und Leitern, ohne Anwen⸗ dung von Kletterkünſten erreicht werden. Da nun aber Wohn⸗ lichkeit und Bequemlichkeit in engſter Verbindung ſtehen, ſo empfinden wir übertrieben hohe Räume, die in gar keinem Verhältnis zu unſerem Körpermaß ſtehen, ſtets als unbehag⸗ lich und unwohnlich. Da ferner eine große Zahl von Türen die Wohnlichkeit eines Raumes herabſetzt, im übrigen aber auch die Unterbringung der notwendigen Möbel außerordent⸗ lich erſchwert, ſo ſollte man lieber auf eine unmittelbare Ver⸗ bindung zweier Räume verzichten, als die Wohnlichkeit durch die Türen hinauszuwerfen. Ich habe ſchon betont, daß die Wohnlichkeit nicht nur durch Möbel, Wandbekleidungen und Dekorationen geſchaffen wird; die Sorge für die Wohnlichkeit des Hauſes muß ſchon beim Entwerfen der Grundriſſe Berückſichtigung finden. Auf eine Tür kann ich hier und da verzichten; aber wenn eine Woh⸗ nung ſo ungünſtig angelegt iſt, daß jede günſtige Verbindung von Küche und Speiſezimmer fehlt und das Badezimmer vom Schlafzimmer erſt auf weiten Umwegen zu erreichen iſt, oder auch eine für Beſucher ſehr willkommene Terraſſe zur Durch⸗ von Wohnlichkeit ſprechen. In engſter Beziehung zur Wohnlichkeit eines Raumes ſteht auch das Licht. Sitzplätze für die Hausfrau(zum Nähen, Sticken uſw.), aber auch für die übrigen Familienangehörigen müſſen ſo angeordnet werden, daß ſie viel Tageslicht erhalten. Wie ſchön iſt z. B. ein Sitzplätzchen am Fenſter mit einem ausreichend großen Frühſtückstiſch, ſo daß man, abgeſehen von einigen Wintermonaten, ſchon am frühen Morgen die Zeitung bei Tageslicht zu leſen vermag. Was nützt mir der zweckmäßigſte Schreibtiſch mit allen ſeinen Schüben und Schränkchen, wenn ich nicht genügend Licht erhalte. Er iſt am zweckmäßigſten angeordnet, wenn das Licht von links auf die Schreibtiſchfläche fällt. Ebenſo müſſen Bücherſchränke und Regale ſo angeordnet ſein, daß man bei Tage die Titel auf den Bücherrücken bequem zu leſen vermag. Wer alſo ſeine Wohnung nur nach dem Grundſatze„Schmücke dein Heim“ einrichtet und hauptſächlich daran denkt, Beſuchern zu impo⸗ nieren, der vernachläſſigt häufig weſentliche Punkte, welche die Wohnlichkeit ſteigern. Was Schmuck iſt, kann uns unter Umſtänden die Wohnung auch wohnlicher machen— aber wenn die Räume an ſich nicht zweckmäßig angeordnet und nicht mit zweckdienlichen Möbeln ausgeſtaktet ſind, vermögen deko⸗ rative Mittel nicht die Wohnlichkeit herzuſtellen. Dafür ver⸗ mögen aber unzweckmäßige Dekorationen die durch zweck⸗ mäßige ſchöne Möbel geſchaffene Wohnlichkeit zu vernichten. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß neben der günſtigen Maſſen⸗ verteilung, der Anordung der Möbel auch die Licht⸗ und Far⸗ benwirkung eine ſehr große Rolle ſpielt. Die räumliche Wir⸗ kung hängt nun ſehr weſentlich von der Wandgliederung und den mannigfachen Dekorationen ab, welche vorwiegend Farbe in den Raum bringen. Läßt man ſich bei der Wahl und der Anordnung der Einrichtungsgegenſtände ausſchließlich vom Zweck beſtimmen, ſo wirkt der Raum häuſfig nüchtern und leer. Es gehört alſo eine gewiſſe künſtleriſche Intuition dazu, durch Licht und Farbe das rein Zweckmäßige zu beleben und eine Raumſtimmung zu ſchaffen, die zum Begriff der Wohn⸗ lichkeit gehört. 68 MRene Maunchmer Jeuuuns Gus Jeun und Tevenßð Naum und Wohnungstunſt der Gegenwart Von Dr. Ch. Lobero⸗Berlin Nach Ben Akiba iſt alles ſchon einmal dageweſen. Nun wohl, dem Sinne nach ſicher, aber alle Ideen, Gedanken und Pläne zu der heutigen komplizierten und doch wieder ſo klaren und einfachen Form hinauf zu entwickeln, blieb uns vorbe⸗ halten. Was unſeren Ahnen einerſeits noch Märchen war, iſt uns Heutigen ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung eines jeden Ta⸗ ges, und wo ſie andererſeits nur ſchaffen konnten in ängſt⸗ licher, beinahe ſklaviſcher Aulehnung an Ueberkommenes oder von fremden Kulturen Geſchaffenes, da gehen wir eigene und vollkommen neue Wege. Gerade letzteres tritt nirgends ſo ſehr in Erſcheinung wie auf den Gebieten der Kunſt. Jedoch auch hier wieder verſchieden ſtark und überraſchend innerhalb der einzelnen Abzweigungen. Hier ſei von der neuen deutſchen Wohnungskunſt die Rede. Gewiß ſind die Beſtrebungen, im Sinne einer guten und innerlich geſunden Wohnkultur einwandfreie Möbel und Ge⸗ räte zu ſchaffen, längſt nicht mehr neu. Man denke hierbet nur an die mancherlei„Werkſtätten“⸗Gründungen, deren größte und bekannteſte, die„Wiener Werkſtätten“, vor un⸗ gefähr Jahresfriſt infolge Geldmangels das Zeitliche ſegnete. Welcher Laie wußte vor zwanzig, fünfundzwanzig Jahren viel von Innenarchitektur und Raumkunſt, wer etwas von neuer, zeitgemäßer Formengebung? Wer Geld beſaß und einiger⸗ maßen Geſchmack, richtete ſich ſeine Wohnung ein im Empire⸗, Biedermeier⸗ und Barockſtil oder in der Art des„von allem etwas..“. Soweit Mittel vorhanden waren, Originale dieſer Stilarten aufzuſtellen, war manches noch erträglich. Verderb⸗ lich aber mußte es wirken, wenn eine ganze Induſtrie ſich mit der Herſtellung ſolcher„ſtilechter“ Möbel befaßte. Ein Künſt⸗ ler der Biedermeier⸗ oder Empirezeit konnte ſolche Möbel ſchaffen, weil ſie damals zeitgemäß waren und er ſelbſt aus dem Zeitempfinden heraus und mit ihm ſchuf. Seine Erzeug⸗ niſſe waren lebendig. Nachahmungen aber, ſelbſt die voll⸗ kommenſten, ſind immer tot; ihnen fehlt der Hauch des Eigenen. Dieſer rein hiſtoriſche Stil verſchwand immer mehr und trat zumeiſt nur noch als Begleitmotiv auf. In den meiſten Wohnungen, die vor zwanzig Jahren und auch ſpäter noch eingerichtet wurden, ſpürte man wenig von künſtleriſchem Empfinden und wohltuender Anpaſſung von Farbe und JForm. Wahl⸗ und zielloſe Vereinigung aller Stilarten war an der Tagsordnung. Die Kaxikaturen der Witzblätter unter dem Motto des ironiſchen„Schmücke Dein Heim“, der„ſonnigen Dreifarbendrucke“ uſw. waren wirklich nicht immer unberech⸗ tigt. Das Durcheinander von Schrank und Schränkchen, Sofas und Seſſeln, Etageren und zerbrechlichen Nippesſachen und ähnlichen„praktiſchen“ Dingen, machte den Menſchen, den eigentlichen Beherrſcher des Raumes, zur Nebenſache, er⸗ drückte ihn. Und dann die„gute Stube“. Welcher feinfühlende und um Formenſinn und Formengebung wiſſende Menſch er⸗ innert ſich ihrer nicht mit Grauſen! Es wird ſoviel von Kulturerneuerung und Dienſt am Volk geſprochen. Hier liegt ein großes Arbeitsfeld. Gegenüber dem ſo gründlich verhunzten Maſſengeſchmack nützt es jedoch nicht, wenn es hie und da heißt„Schafft gute Möbel, laßt künſtleriſchen Sinn walten“, ſondern das kaufende Publikum muß planmäßig erzogen werden, wieder ſelbſt zu denken und zu wählen und nicht urteilslos ſich mit dem zu umgeben, was eine Konjunktur oder Mode ihm auſſchwatzt. Was geht uns Deutſche z. B. die ſoviel geprieſene Normaliſierung und Typi⸗ ſierung der amerikaniſchen Hausausſtattung an. Und doch verſucht man, ſie auch uns einzureden und hat damit lelder ſchon viel Unheil angerichtet. Maſſen⸗ und Fabrikware be⸗ herrſcht heute überall den Markt. Wenn man nicht bedenken würde, daß die Entwicklung des Neuen zu allen Zeiten nur ſchwer und langſam vor ſich ging die Verdrängung des Alten und Ueberlebten immer Kampf J, gekoſtet hat, ſo müßte man ſich wundern, daß der Sinn für zeitgemäße Raum⸗ und Wohnungskunſt noch ſo wenig Wider⸗ hall in der Allgemeinheit gefunden hät. Aber ein leiſes Ver⸗ wundern bleibt trotzdem zurück. Auf allen Gebieten hat ſich der Meuſch der Gegenwart rigoros ſeinen ihm gemäßigten Stil geſchaffen. Denken wir hierbei nur an die Mode. Es iſt grundſätzlich falſch, ihre heutige— vielen noch befremdliche— Enſtellung, vor allem bei der Frau, lediglich als„Zeitrech⸗ nung“ im üblen Sinne aufzufaſſen. Rein, die moderne, geſund empfindende Frau hat ſich den neuen, bewußt vereinfachenden Stil exwählt, weil er ihr organiſch erwuchs aus der Zeit her⸗ aus. Sͤicße will Linie, Form ohne überflüſſigen Ballaſt, ohne Schnörkelei und irreführende Ornamentik— wenn der Aus⸗ druck hier geſtattet iſt— und damit vor allem Zweckmäßigkeit. Hier arbeiten nun die Gegner der neuen Möbelformen mit dem Einwand, daß ein zweckmäßiges Möbelſtück der Schönheit entbehre, denn deren Reich beginne erſt da, wo der Zweck zurücktrete. Nun, der Begriff Schönheit in dieſem Sinne iſt und bleibt immer ein ſubjektiver, und dann iſt ſchließlich Zweckmäßigkeit in künſtleriſcher Form auch ſchön. Vor allem beim Möbelſtück, wo das gute Material und die treffliche Arbeit eine ebenſo große Rolle ſpielen wie die Form. Wie ſich die Schönheit der Pflanze und des Tieres aus ſeinem Daſeinszweck entwickelt hat, ſo hat ſich auch die Schönheit des guten neuzeitlichen Möbelſtückes aus ſeinem inneren Zweck heraus entwickelt. ̃ Nun geht Erneuerung, von welcher Seite aus man ſie bei dem Problem der Wohnungskunſt auch betrachten mag, immer von innen heraus. Soll ſie ganz ſein, muß ſie überall einſetzen, zuerſt einmal in der innerſten Geſchmacksrichtung. Man wende hier nicht ein, Geſchmack ſei etwas Ererbtes und ſomit Fertiges. Er iſt zu erziehen und zu bilden wie alles andere. Gewiß mag es für den naiven, urſprünglich empfin⸗ denden Menſchen nicht leicht ſein, durch den Wuſt der aus Jahrhunderten überkommenen Formenfülle zum natürlichen, der Gegenwart entſprechenden Stil hindurchfinden. Die Jeinde des Vauſteins Von Rudolf Hundt Der natürliche Bauſtein iſt durch ſeine Verwendung zur Errichtung von Bauwerken aus dem natürlichen Verband herausgeriſſen. Es fehlt ihm die ſogenannte Bergfeuchtigkeit, die ihm draußen in der Natur an ſeiner Lagerſtätte eigen war. Oft behält er die Bergfeuchtigkeit noch lange Zeit, und die Eigenſchaft iſt für den Menſchen von volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Der Menſch iſt dadurch imſtande, dem Stein jſede gewünſchte Form zu geben. Ein Bauwerk, zu dem man Naturſteine verwendet hat, gleicht einem Berg in der Natur, der allen möglichen Einflüſſen ausgeſetzt iſt. Da aber in der Stadt und beſonders in den Induſtriebezirken die Atmoſphäre ſich nach ihrer chemiſchen Zuſammenſetzung von der normalen weſentlich unterſcheidet, ſo ſind die Naturſteine in ſolcher Um⸗ erhöhtem Maße einer zerſtörenden Umbildung ausgeſetzt. Rein äußerliche Geſichtspunkte bei der Auswahl der Bau⸗ ſteine können ſchon dem frühzeitigen Verfall der Bauſteine ſteuern. Es wirken an den Bauwerken dieſelben Kräfte me⸗ chaniſcher, chemiſcher Art, die 11 an atmoſphäriſchen Ein⸗ flüſſen in der freien Landſchaft tätig ſind. Dazu kommt noch die zerſtörende Tätigkeit kleiner Lebeweſen. Die mecha⸗ niſchen Einflüſſe der Atmoſphäre wirken auf den Bauſtein als Wind, Regen, Froſt. Dieſe Mittel können zur Auflöſung des Geſteins in ſeine Beſtandteile führen. Die auf ſolche Weiſe erzielte Veränderung kann bei geſundem Stein mit⸗ unter freilich von Vorteil für ſein Ausſehen werden. Viel bedeutender iſt die Wirkung der chemiſchen Ver⸗ witterung auf die Beſchädigung von Bildhauerarbeiten, auf teilweiſe oder vollſtändige Zerſetzung der Naturſteinwerke. Als zerſtörender Beſtandteil der Luft kommt Sauerſtoff in Frage. Wo ſich im Bauſtein oxydierbare Eiſenverbindungen zeigen, greift der Sauerſtoff verändernd ein. Durch dieſe Oxydierung wird die Bindekraft ſtark beſchleunigt. Wenn ſich Kohlenſäure mit Feuchtigkeit verbindet, iſt ein ſchlimmer Zerſetzungsfaktor am Werke. Beim Granit zerſetzt die Kohlenſäure den Feldſpat, und bei Sandſteinen übt ſie ihre Wirkung auf die Kalk enthal⸗ tende Verbindungsmaſſe aus, ſo daß die kieſelerdehaltigen Teile ein Spiel des Windes werden. Wenn auch die Salpeterſäure nur in gans geringer Menge in der Atmoſphäxe enthalten iſt, ſo bringt ſie doch der Regen mit herab. Bei nebligem Wetter daß im Jahre 1923 in der Luft Londons an heiteren Tagen auf 100 Mill. Teile Luft—2 Teile Salpeterſäure, nach ſchweren Regen 0,3 Teile, bei ſchwülem Wetter 6,4 Teile und bei Nebel 11—17 Teile kommen. Am auffälligſten iſt ſchwefelige Säure und Schwefelſäure als Luftverunreinigung. Sie bilden den größten Zerſtörungsfaktor der Stadtluft. Die Verbrennung der Kohle im Haushalt und in der Induſtrie erzeugt dieſe Stoffe. Es liegen engliſche Berechnungen aus verſchiedenen Teilen des Landes über den Gehalt der Luft an Schwefel⸗ ſäure pvor. Man berechnete auf 1 Million Teile Luft an Schwefelſäure an acht Stellen in London 25,7 bis 62,2 Teile, an. 7 Stellen in Glasgow 20,9 bis 28,9 Teile, in Hull 45,9 Teile, in Liverpool 44,1 Teile, in Neweaſtle 36,0 Teile, in St. Helens 328 Teile, in Melvern 10,0 Teile, in Southport 14,7 Teile. Mit den gasförmigen Schwefeloxyden zuſammen wirkt der Ruß zerſtörend. Dieſe Eigenſchaft des Rußes iſt auf den Gehalt an freier Schwefelſäure und an Ammoniak⸗ ſalzen zurückzuführen. Die wäſſerigen Extrakte des Rußes zerſtören Kalkſteine und Zemente. Die zerſtörende Wirkung des Rußes wird noch dadurch erhöht, daß er ſich meiſt an ge⸗ ſchützten Stellen abſetzt, wo er längere Zeit ungeſtört wirken kann. Zu dieſen chemiſchen Einflüſſen kommt noch derjenige des Waſſers, das nicht nur die erwähnten chemiſchen Verbin⸗ dungen aufnimmt und befördert, ſondern auch in den Bauſtein hineinträgt. Aber auch die Zerſetzungsprodukte löſt das Waſſer auf und ſetzt ſie an anderen Stellen wieder ab. Man weiß z.., daß der Verfall von Bauſteinen in Aegypten auf Auskriſtalliſierung der Natriumſalze zurückzuführen iſt. ſammeln ſich die Stickſtoffoxyde in der Luft. Man hat berechnet, 5 —— Srrr ee ͤ e 7 eilnichliche Kraft und Hilfe nicht aus. Lamstag, den 7. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Sefte. Nr. 210 Nachbargebiete 4 Die Ludwigshafener Indexziffer geſtiegen Amt es ndwigshafen, 5. Mai. Nach den Berechnungen des ie J 155 Wirtſchaft und Statiſtik in Ludwigshafen beträgt durchſch exziffer für Ludwigshafen a. Rh. im Monats⸗ April 1927 151,8 Prozent. Die Ziffer des Vor⸗ ats betrug 150,4. Die Steigerung, die durch die von 100 auf 110 Pro 5 5 8 zent erhöhte 9 vor 2 etr 9 Prozent. höhte Miete hervorgerufen wird, beträgt Reiß Schwere Unwetterkataſtrophe in Nagold ende Waſſerfluten in den Straßen— Ein Mann vom Geröll erdrückt. Geſtern nachmittag ½3 Uhr ging ein 8885 Platzregen über Nagold nieder, der in kaum erthalb Stunden zu einem Wolkenbruch ausartete und n harmloſen Kreutzertalbach in einen großen reißenden Stärke verwandelte. Der Wolkenbruch nahm eine derartige die daß die ganze Strecke vom Bahndamm bis über die Markubergerſtraße. die Vorſtadt und Teile der Inſel und ſcoß arktſtraße entlang, das Waſſer in Strömen dahin⸗ zentn e ch were St eine, ſelbſt große Leiter⸗ e mit ſich riß. Es war ein Wolkenbruch, wie ihn die Ar ſcht Einwohner der Stadt ſich nicht denken können. betroffen wurde die vor dem Bahndamm ge⸗ ire Schreineret Klenk. Einig⸗ Stück Vieh des Klenk er⸗ Vbrie e Der 58jährige Gaus, der als Heizer in der Möbel⸗ brech Schnepf beſchäftigt war, wurde von den plötzlich berein⸗ . Fluten des Kreutzertalbaches, der unter dem 11. einereigebäude ſeinen Lauf hat, zu Boden geriſſen, 88 Schutt und Brettern zugedeckt und iſt ſo ums Polen gekommen. Auf der Herrenbergerſtraße zwiſchen Hotel Die—— Gaſthaus Löwen war ein Durchkommen unmöglich. 8„Laſſermaſſen ſind ſo angeſchwollen, daß der Brunnen der Vorſtadt nicht mehr zu ſehen war. Fener Wolkenbruch iſt ganz exwehr iſt ſofort alarmiert worden, Stuttgart, 6. Mai. plötzlich gekommen. Die doch. reichten 1 0 Auswärtige Wehren. hei* zur Hilfe. Sehr ſchlimm war es auch im Verſorgungs⸗ erd Waldeck, wo die vielen Kranken aus dem Garten ande efördert werden mußten. Ueberall ſind hilfreiche 727 e an der Arbeit, um die meterhohen Geröll⸗ ſein ten wegenſchafſen. Der Schaden dürfte ziemlich hoch viel insbeſondere viele Gebäude notgelitten haben und Nae Holz weggeriſſen wurde.— Der letzte große Wolken⸗ 855 war im Jahre 1884. Doch übertrifft das geſtrige Un⸗ maſſer bei weitem dieſe Kataſtrophe. Geröll, Steine, Erd⸗ beit en und vor allem Holz mit ſich führend ſchoſſen die trüben ſt—88— Fluten durch die Straßen Nagolds. In der Vor⸗ Rrag ſtand das Waſſer einen Meter hoch. Die Markt⸗ 9 die Herrenbergerſtraße und ein Teil der Inſel konnten er hiemand mehr begangen werden. Das Waldachgebiet auf in nſel wurde verſchont. Schlimm hauſte das Waſſer außer an en obengemeldeten Gebieten auch in der Verſicherungs⸗ talt Röthenbach und im Talhof. Nach vier Uhr ging das zurück. Die überſchwemmten Straßen boten ein trau⸗ — Bild der Verwüſtung. An den Aufräumungs⸗ Obenten beteiligten ſich außer der Feuerwehr von Nagold und Ir erjettingen die ganze Einwohnerſchaft. Bis zum Ein⸗ der Dunkelheit waren die meiſten Straßen wieder vom ſinde ſchwemmten Holz und vom Geröll befreit. Die Keller Aberſehe mit Waſſer gefüllt. Der Schaden läßt ſich noch nicht n. 59--2O--I1OO Musm. Wochenraten von4 Marſt an/ Hatelog auf Vunsdi gratis NMifa-Verkauisstelle- Mannſieim. N A. 10 Ceifer: C. Jung. 81 Berlin, Oigmpiabahn, Nannschaftsrennen—5 —LSieger: HrollIAieihe 1F. Schrelbe mif Kappcl“ dem neuesten Modell mit der bahnbrech. Neuerung: geräuschl. Wagenrücklauf, automat. Umschaltsperre. Cari Winkel. 13.7 Mitinhaber: Jos. Arzt Telephon 22435 Gebrauchte Schreibmaschinen aller Systeme zu verkaufen. Reparaturwerkstätte für alle Systeme. S134 7 Lösch, I J, 44 Telephon 29974 Vertrauensroſt Zufrieden ist man dach d. 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Er befand ſich nicht nur in ſchlechter Form, ſondern war auch über⸗ aus nervös und ſchlug weit ſchlechter als es ſeinem Können entſprach. Landmann verſchlug eine Reihe leichter Bälle und ſpielte, deprimiert durch den Mißerfolg, bis auf den 3. Platz ohne rechten Geiſt. Hunter präſentierte ſich dagegen als ein äußerſt raffinierter Spieler, durch langjährige Praxis routiniert, deſſen Hauptwaffe raſante, kurz vor der Höhe nach dem Abſprung genommene Vorhandſchläge. Die Rückhand iſt ſchwächer, aber durch den ſcharfen Schnitt, den er jedem Rückhandball gibt, nicht minder wirkſam. Der Verlauf des Spiels war ſo, daß Landmann im erſten Satz dem Ameri⸗ kaner gleich drei Spiele laſſen mußte. Dann ſtellte er das Ergebnis auf:1, Hunter erhöhte dann:1,:1, als Zandmann ein Spiel aufholte, dann aber den Satz:2 abgeben mußte. Im 2. Satz konnte Landmann ſogar erſt beim Stande von:0 das erſte Spiel gewinnen, um den Satz glatt:1 zu verlieren. Erſt der 3. Satz brachte ſpannende Kampfmomente. Nach zwei Ge⸗ winuſpielen behauptete der Deutſche die Führung. Eine Zeit lang führte er:2, ſpäter ſogar:6 40:0. Die Gewinnchance wurde nicht ausgenutzt. Hunter glich:7 aus, um ſich durch zwei weitere Gewinne mit insgeſamt:6,:1,:7 den erſten Punkt für Amerika zu holen. Nach der Enttäuſchung des erſten Spiels wurde mit größ⸗ ter Spannung der Kampf Froitzheim⸗Tilden erwartet. Wenn es auch dem um zehn Jahre älteren Froitzheim nicht gelang, auch nur einen Satz zu gewinnen, ſo lieferte er doch ein Spiel, wie man es lange nicht von ihm geſehen hat. Sein Spiel war friſch und hart, das Stellungsvermögen und die Sicherheit des Schlags aus allen Lagen entzückte die Zuſchauer. Von Tilden hatte man ſich nicht zu viel verſprochen, er iſt wirklich der große Spieler, der Jahre lang nicht zu ſchlagen war. Sein Spiel iſt überaus varxtantenreich und dabei präziſe. Der Kampf war ſpannend vom erſten bis zum letzten Augenblick. Nach einem überraſchenden Gewinnſpiel des deutſchen Altmeiſters riß Tilden die Füh⸗ rung an ſich und gewann ſchließlich den erſten Satz:83. Auch der zweite Satz fiel bei Harer Ueberlegenheit:2 an den Amerikaner. Einen dramatiſchen Höhepunkt erreichte der Kampf, als Froitzheim im dritten Satz zeitweilig:1 führte. Tilden holte aber bald auf:2 auf, nahm über:3 mit:3 die Führung, gab noch ein Spiel ab, holte dann wieder:4 auf und gewann die beiden letzten Spiele. Mit 613,:2,:4 ge⸗ wann Tilden den Kampf und brachte Amerika ſo mit:0 Punkten in Führung. Der Endſieg der Amerikaner iſt jetzt nicht mehr zweifelhaft. Die deutſchen Fechtmeiſterſchaften Die deutſchen Fechtmeiſterſchaften nahmen am Freitag in München mit Vor⸗ und Zwiſchenrundenkämpfen im Florett ihren Anfang. Bis zum Mittag war die Schar der Teil⸗ nehmer bereits ſo geſichtet, daß von 46 Kämpfern, die in ſechs Vorrunden antraten und 154 Gänge von jeweils 5 bis 10 Mi⸗ Cule Strapazlerfanlge, moderne MAnzüge Ubergangsmüntel Gummimüntel Windjacken, Hosen zum Teil reine Wolle, in den neuesten Formen 8 kaufen Sie sehr billig Jakob Ringel Mannßeim Hlanken 0 3, 42 1. Efugs 402 neb. o. Honren-Apothele Kein Laden daher billige Preise. spelsezimmer und hervorragend ſchöne Modelle, von den einfachſten bis zu den feinſten Aus⸗ führungen.— Billigſte Preiſe. S52 A. Straus& Co., J 1, 12 nuten abſolvierten, ſich 18 für die Zwiſchenrunde qualifiziert hatten. Die zweite Runde brachte insgeſamt 72 Begegnungen, die außerordentlich ſpannend verliefen. Selbſt der mehrfache deutſche Meiſter Erwin Caſmir mußte ſich gewaltig ſtrecken, um keine Niederlage zu erleiden. Bei der vorgeſchrittenen Zeit und der durch die hartnäckigen Kämpfe bedingten Ueber⸗ müdung der Fechter war es verſtändlich, daß die Endkämpfe auf Samstag vormittag verſchoben wurden. Für die End⸗ kämpfe haben ſich qualifiziert: Erwin Caſmir⸗Frankfurt, Löff⸗ ler⸗Frankfurt, Moos⸗Frankfurt, Thomſon⸗Offenbach. Poſtel⸗ Chemnitz, Berthold⸗Chemnitz, Weidlich⸗Leipzig, Sommer⸗ Berlin und Dr. Hoops⸗Berlin oder Gazerra⸗Offenbach, die noch einen Qualifikationskampf beſtreiten müſſen.— Am Samstag beginnen dann auch die Kämpfe im Degenfechten ſowie im Florettfechten der Damen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ayril/ Mai Rhein-Pegel 30, E 8, 7, Neckar⸗Pegel 30, 9, 4, 5,6, 7, 7 uſterinſel J2,300— 2,45 2,48 2,602,25 Maunheim.54.74 477 47J1 4,88.69 Lehl ſterinſel.806 302.2 8,%8 Jagſtfed 1,48767.88 J.821.38 Maxau 5,43.50 5,49 5,48 5,41 8,47% Mannheim 4,55.72,4,78.73 4,66 4,62 Caub.97-02 8,45 353.49 8,47 Köln 3,56.60.64.62.58 8, 0 erausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Rede Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cheſredakteux: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: ür Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. MANAEIAER RENAUNTAeR am 8. Mai 1927 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. No. 5 der hlaben Mannheimer Rennsporkzeſtung (Otfizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkaut, Sahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeschäften u. s.., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in der Hauptnebenstelle H f, 4/8 sowie im Verlag E 6, 2 Preis 20 Pfennig. Neue Mannheimer Zeitung. Sek02 Qllllen Jie Aere Nsche e vor der öisenauust. Wie mit eisernen Krallen greilen scharfe Wasch⸗ Miet-Cesuee Fabrikräume gesuchi. Trockene helle Fabrikräume mit ca. 1500 am Grundfläche, von denen ſich etwa 500 am zu Werkſtätten für Holzbearbeitung mit ma⸗ ſchinellen Einrichtungen und Montagear⸗ beiten eignen, und elektriſchen Kraftanſchluß haben, und 1000 am zu Lagerzwecken be⸗ nutzbar ſind, zu mieten geſucht. Sämtliche Räume müſſen elektriſche Beleuchtung haben Räume mit einſchlägigen Maſchinen und Bahnanſchluß bevorzugt. Gefl. ſchriftl. und ausführliche Angebote unter Beifügung von Zeichnungen ſind zu richt. an Oberingenieur F. 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Dabet iſt zu berückſichtigen, daß die elektrotechniſche Indu⸗ ſtrie erſt etwa ein Fünftel ihrer Abſatzmöglichkeiten erſchloſſen hat, ſo daß für die nächſten Jahre noch mit einem großen Aufſchwung der Elektrizitätsinduſtrie zu rechnen iſt. Die Elektrifizierung iſt am ſtärkſten fortgeſchrit⸗ ten in den Vereinigten Staaten, in Kanada, Neu⸗ ſeeland, in der Schweiz, in Norwegen, in Schweden, Belgien, Deutſchland und Frankreich. Von der Welterzeugung an Strom werden 40 v. H. gegenwärtig von den Vereinigten Staaten geliefert, während England nur mit 5 v. H. an der Weltſtromerzeugung beteiligt iſt. Großbritannien ſteht dagegen an der Spitze der Ausfuhrländer für elektrotech⸗ niſche Maſchinen und Apparate. Von der Geſamtausfuhr aller Erzeugungsländer beſtreitet England 27 v.., an zweiter Stelle ſtehen die Vereinigten Staaten, an dritter Stelle Denutſchland. Die britiſche Denkſchrift hebt hervor, daß in letz⸗ ter Zeit der Wettbewerb der deutſchen und franzöſiſchen Elek⸗ trofnduſtrie für England immer fühlbarer wird. Die britiſchen Induſtriellen führen dieſes auf die hohen britiſchen Stunden⸗ löhne zurück, die um etwa 110 v. H. höher als 1913 ſind, wäh⸗ rend die deutſchen Löhne nur um 30 v. H. und die franzöſiſchen üherhaupt nicht höher als vor dem Kriege ſind. Dabei habe ſich die Steuerlaſt der britiſchen Elektroinduſtrie gegenüber 1913 faſt verdreifacht. Die geſamten Erzeugungskoſten der Elektroinduſtrie haben ſich gegenüber 1013 um etwa 70 v. H. erhöht, da die tatſächliche Erhöhung der Verkaufspreiſe von elektriſchen Fabrikaten gegenüber 1013 nur 35 bis 40 v. H. be⸗ trage, ſei die Rentabilität der britiſchen Elektroknduſtrie nichtf M ſonderlich günſtig. 2 Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. In der GB. wurde der bekannte Abſchluß für 1926 mit 8 v. H. Otvidende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. genehmigt. Weiter be⸗ ſchloß die GV. die beantragte Kñapitalserhöhung um Zauf 6 Mill. und ermächtigte den AR., die Feſtſetzung der Modalitäten der Aktienausgabe vorzunehmen. Neu in den AR. wurden Dir. Ed. Rot Oberfinanzrat Heinri handlung) gewählt. * Kapitalerhöhung bei der preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. Nach einem dem preuß. Staatsrat zugegangenen Entwurf ſoll das ſtaatliche Grundkapital bei der preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe um 11 4138 800, alſo auf 45 Mill./ erhöht werden. Die Mittel ſollen durch ein Kreditgeſetz beſchafft werden. Begründet wird dieſe Maßnahme damit, daß das gegenwärtige Eigenkapital der preußi⸗ ſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe nicht ausreicht, um die Kreditbedürf⸗ niſſe der mit der Anſtalt im Geſchäftsverkehr ſtehenden Kreiſe zu befriedigen. Reich und Länder hatten ſich bemüht, bei der Reichsbank und der Preußiſchen Staatsbank durch Uebernahme von Bürgſchaften größere Beträge für das Genoſſenſchaftsweſen flüſſig zu machen. Die damit im Zuſammenhang ſtehende, umfangreiche Hergabe von Erediten hat jedoch das Verhältnis der Eigenmittel der Anſtalt zu den aufgenommenen fremden Geldern nachteilig beeinflußt. Der Landtag hat daher die Stärkung der Eigenmittel der preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe als eine dringende Notwendiakeit an⸗ erkaunt. In Zukunft ſollen Erhöhungen der Stammeinnahmen des Stactes ohne jedesmalige Aenderung des Grundgeſetzes der Anſtalt durchgeführt werden. *Rhenania⸗ Kunheim AG..— Demnächſt Sanierungsbeſchluß. Wie erinnerlich, hat die Verwaltung der Rhenantia⸗Kunheim AG. Anfang Februar in einem Kommuniaue feſtgeſtellt, daß ihre Um⸗ ſtellungs⸗, Rationaliſierungs⸗ und Konzentrationsmaßnahmen auch kapitalmäßige Veränderungen notwendig machen. Im Zuſammenhang damit wurde eine eventuelle Kapitalherabfetzung angekündigt. Ueber das Ausmaß war bisher nichts zu erfahren und Lingen wohl auch in der Verwaltung die Meinungen auseinander⸗ Nunmehr verlautet, daß in der Bilanzſitzung vom 10. Mai auch chs von der Preuß. Staatsbank(See⸗ 2 die Sanierungsmodalitäten feſtgeſtellt werden ſollen. * Die geſcheiterte Fuſion Demag⸗Pokorny u. Wittekind. Zu, der Melgung über das Scheitern der Fuſions⸗Verhandlungen zwiſchen der Frankfurter Maſchinen⸗AG. vorm. Pokorny u. Wittekind und der Demag, teilt die Frankfurter Geſellſchaft mit, daß ihre Berwaltung in einem ſolchen Zuſammengehen unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen keinen Fortſchritt erblicken könne und der Anſicht ſei, daß die Chaneen für die nächſten Jahre für das, Frank⸗ furxter Unternehmen allein günſtiger ſeien als hei einem Zuſammen⸗ gehen mit der Demag.— Weiter verlautet noch, daß auch die von der Demag ausgehenden Beſtrebungen, Beziehungen zu der bekann⸗ ten Maſchinenfabrik Ehrhardt u. Sehmer in Saarbrücken zu ſchaffen, aufgegeben worden ſind. Abſchlüſſe 6: Dividendenerhöhung der Deutſche Steinzeugwaxen⸗ ſabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie, Friedrichs⸗ ſelde i. B. Der AR, beſchloß, der auf den 9. Juni 1927 ein⸗ zuberufenden GV. die Verteilung einer Dividende von 12(10) v. H. vorzuſchlagen. * L. Weil u. Reinhardt AG. in Mannheim,. Nach Auf⸗ löfung der Filianlen des Unternehmens konnten nach dem Ver⸗ waltungsbericht die Umſätze im Jahre 1926 gegenüber dem Vorjahre verdoppelt, auf der anderen Seite durch planmäßige Vexeinfachung des Geſchäftsbertiebes die Unkoſten auf nahe⸗ zu die Hälfte henbgedrückt und mit den wenig lohnenden Preiſen in Einklang gebracht werden. Aus dem vorfährigen Gewinnvortrag wurden 5690/ der geſetzlichen Rücklage über⸗ wieſen, ſodaß noch ein Gewinnvortrag von 191 ¼ verblieb, der auch für 1927 in gleicher Höhe beſtehen bleibt, da den Ueberſchüſſen von 593 590(t. V. 1011 390 ¼ Rohertrag und nach Abdeckung des Verluſtvortrages von 1924 in Höhe von 184 628/ Gewinn 6190/ einſchl. 24510% Abſchreibungen Ausgaben und Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüber⸗ ſtehen. Unter letzteren haben ſich Gehälter von 415 638 auf 214 883, Löhne von 107 114 auf 73 278 und Unkoſten von 195 725 auf 99 193 //geſenkt. In der Binlanz erſcheinen Grundſtücke und Gebäude 797 021(796 788), Betriebseinrichtung 68 651 59 438), flüſſige Mittel 35 584(179 703), Effekten und Beteili⸗ gungen 9135(16 229), Schuldner 1154176(708 772), Waren⸗ vorräte 830 235(698 711) /¼, denen bei 800 000%/ AK. lang⸗ friſtige Berbindlichkeiten mit 1381 192(1571894)/ 54 627 572 000) /¼ dto. kurzfriſtige und 16 000(154 492) Akzepte gegenüberſtehen. Für 1927 erhofft die Geſellſchaft eine günſtige Weiterentwicklung. 11 4⸗! Epple u. Buxbaum⸗Augsburg wieder dividendeulos. Die Vereinigten Fabriken landwirtſchaft⸗ licher Maſchinen vorm. Epple u. Buybaum in Augs⸗ burg weiſen für 1926 einſchl. 68 947(2008) // Gewinnvoxtrag einen Reingewinn von 86 407(08 947) aus. Der Rein⸗ gewinn ſoll unter Verzicht auf Ausſchüttung einer Dividende auf neue Rechnung vorgetragen werden.(Vorjahr 30 000 ¼ Zuweiſung zum Wohlfahrtskonto). Die Beſitzer der VA. mit hſchild von der Deutſchen Bank, Von den ſübdeutſchen Waren und Produktenmärkten G. H. Maunheim, 6. Mai. Die Getreidemärkte der Welt bekundeten die ganze Woche feſte Stimmung, was auch am hieſigen Markt nicht eindrucks⸗ los vorübergehen konnte. Es lagen nicht nur ausführlichere Berichte von den großen Ueberſchwemmungsſchäden des land⸗ wirtſchaftlich fruchtbarſten Teils der Vereinigten Staaten, des Miſſiſſippigebietes vor, ſondern es wurden neuerdings auch Ueberſchwemmungen aus den Getreidegebieten Canadas be⸗ richtet. Den Haupteinfluß übte jedoch weiterhin die Tatſache des großen Einfuhrbedarfes und der Aufnahmefähigkeit der europäiſchen Länder aus. Der größere Teil der für Order nach Europa ſchwimmenden Weizen⸗Dampfer wurde auch in dieſer Woche wieder nach dem Kontinent dirigiert, woſelbſt ſich Deutſchland, Frankreich, Italien. Polen, die Tſchechet und Oeſterreich als Käufer betätigten. In allen dieſen Ländern ſind die Beſtände gering. Gewiß iſt nicht zu bezweifeln, daß die erreichbaren Zufuhren für die beſtehenden Bedürfniſſe ge⸗ nügen, aber ſie ſind auch nicht mehr ſo übermäßig groß und man gieht jetzt ſchon in Rechnung, daß die neue Welternte ſich nicht als ſo umfangreich wie die letzte erweiſen wird, da kein Präzedenzfall für zwei aufeinanderfolgende Rekordernten vor⸗ handen iſt. Die Verbraucher haben bis jetzt alle Momente an⸗ geführt, die zu ihren Gunſten ſprechen und dieſe Momente ſind in ihrer Wirkung erſchöpft. Sollte ſonach die Ernte in den Hauptexportländern durch ungünſtige Witterung beeinflußt werden, dann beſteht jede Wahrſcheinlichkeit für ein Anhalten der Feſtigkeit der Märkte. zumal die kritiſchſte Witterungs⸗ periode noch bevorſteht. Befeſtigand wirkten auch die erhöhten argentiniſchen Frachten und die Befürchtung, daß die Anbau⸗ fläche für Sommerweizen in Amerika kleiner ausfallen dürfte, weil ſich die Ausſaat verzögert. Man iſt jetzt überzeugt, daß die Weltſtatiſtik den Zuſchußbedarf weit unterſchätzt hat. Große Poſten Weizen ſind auch in dieſer Woche wieder faſt täalich über Danzig nach Polen gehandelt worden, das hauptfächlich Weißweizen(Auſtral⸗Weizen) bevorzugt. Argentinſen hat ſeine Forderungen in den letzten zwei Tagen abermals um einen halben Gulden erhöht, ſodaß gegenüber nordamerikani⸗ ſchen Herkünften keine Spannung mehr beſteht. Wie an der anunheimer Donnerstagsbörſe bekannt wurde, hat der cana⸗ diſche Weizenpool an ſeine europäiſchen Verkaufsorganiſa⸗ tionen gekabelt, daß er vorerſt mit Dominion⸗Weizen nicht mehr am Markte iſt, ſondern nur noch mit tough⸗Welzen. Dies iſt eine Qualität die drei bis vier Prozent mehr Ffeuchtigkeit als Dominion⸗Weizen hat. Vorerſt iſt die europäiſche Müh⸗ leninduſtrie nich“ geneigt, große Mengen tough⸗Weizen auf⸗ zunehmen, weil ſte für die Sommermonate ein Verderben die⸗ ſer Ware durch Sauerwerden befürchtet. Es unterliegt keinem Zweifel, daß auch noch Dominion⸗Weizen bis zur neuen Ernte in Canada, das iſt September, in größeren Mengen zur Ver⸗ ſchiffung gelangen wird, es erſcheint jedoch als wahrſcheinlich, daß der Prozentſatz an tough⸗Weizen an dem canadiſchen Ex⸗ port den größeren Anteil haben wird. Alle dieſe Momente führten naturgemäß zu einer Befeſtigung der Weizen⸗Preiſe guch an unſerem ſüddeutſchen Markt. Im Cif⸗Geſchäft ver⸗ langte man für die 100 Kg., ohne Sack, in Gulden: Manitoba 1 Mai, 16,70, II 16,28. a 16,15, III 18,60, bei der zweiten Hand 15,40 Kanſas J, ſeeſchwimmend, 15,50, zweite Hand 15,427g, II 15,32,5—15,35, Kanſas II, Juki, 14,40(zu dieſem Preis wurde eine größere Partie nach Rotterdam zurückverkauft, Kanſas II, Juli/ Auguſt, wurde von der zweiten Hand zu 14,20 eif Rotter⸗ dam verkauft; Kanſas I. Golf Inſvection, jetzt in New Or⸗ leans ladebereit, 15,45; Manitoba III, Paeifie, ſeeſchwimmend, Fl. 15,40.—15,50 eif Antwerpen, Manitoba IV, rheinſchwimmend, Pacifie Inſpeetion, Fl. 15,10 cif Mannheim. Großes Geſchäft fand an der Donnerstagbörſe in Auſtralweizen ſtatt, worin eine halbe Dampferladung, zwiſchen Mitte Juni und Anfang Juli in Antwerpen eintreffend, zu Fl. 15,32½ kransbords Ant⸗ werpen verkauft wurde; ferner wurde Auſtral⸗Weizen, dis⸗ ponibel, loko Rotterdam, zu Fl. 15,50 gehandelt. Argentiniſcher Weizen, Barletta Ruſſo, 79 Kg., koſtete bei der erſten Hand Fl. 14.60, bei der zweiten Hand Fl. 14,45, Roſa Feé, 79 Kg., Fl. 14,95—15,00, Mitte Mal/ Anfang Juni, eif Rotterdam; die zweite Hand gab Baruſſo, 79 Kg., ſchwimmend und fetzt an⸗ gedient, mit Fl. 14,60 cif Rotterdam, von Käuferſeite wurden Fl. 14,.45 geboten. Red Winter II. Garlici. Mai⸗Abladung, koſtete Fl. 15,00 eif Rotterdam; ruſſiſcher Weſizen, je nach Qua⸗ lität. Fl. 14,90—15,50 eif Mannheim; Amber Durum II, Mai⸗ Verladung, Fl. 16,45 eif Rotterdam, Roggen ſag ſehr feſt, doch bnkunden die Käufer für dieſen Ar⸗ tikel Zurückhaltung. Deutſcher Roggen wurde nicht angeboten, amerikaniſcher Roggen ſollte auf Maf⸗Verladung eif Rotter⸗ dam Fl. 43,15 koſten; im Waggongeſchäft ſtellen ſich die 100 Kg., 05 Mannheim, auf 28—28,25 Mk.(Vorwoche 27,7528,00 9 ark). 0. Gerüchtweiſe verlautete, die deutſche Regierung beabſich⸗ tige nach Ablauf des Zollproviſoriums mit Schweden ab 16 800% haben wie im Vorfjahr⸗auf die ihnen zuſtehende Vor⸗ dividende von 6 v. H. verzichtet. * Liga Gummiwerke.G. in Frankfurt a. M. Die G. V. genehmigte den Abſchluß, nach dem mehr als das ge⸗ ſamte A. K. verloren iſt. Mill. Bruttoüberſchuß und 1,16(1,90) Mill. Geſchäftsun⸗ koſten müſſen neben 53 577(91545)/ Abſchreibungen auf An⸗ lagen 255 340(0)/ auf Debitoren abgeſchrieben werden, ſo daß nicht nur der geſamte i. V. vorgetragene Reingewinn von 103 167/ aufgebraucht wurde, ſondern ein Verluſt von 655549 entſtand bei 600 000.K. Nur durch die. Verwendung von 100 000 geſetzlicher Rücklage und 20000%/ Unterſtützungsrücklage() wird es möglich, mit einer ſo ſchar⸗ fen Zuſammenlegung wie 10:1 auszukommen. Weiter ange⸗ nommen wurde der Sanierungsantrag der Verwaltung. Das .K. wird im Verhältnis von 10:1 auf 60 000/ zuſammen⸗ gelegt. Der geſamte A. R. trat zurück und wurde aus Mitglie⸗ dern der Majoritätsinhaberin der Peters Union A. G. in Frankfurt neu zuſammengeſetzt und beſteht nunmehr aus dem Bankier Otto Hirſch(Hirſch u. Co.) Frankfurt und gus den Direktoren der Peters Union.G. Heinrich und Louis Peter, Karl Spieß und Richard Schulz⸗Stepprath. Die Betriebsanlagen der Liga Gummiwerke werden be⸗ kanntlich von der Peters Union übernommen und von ihr auf eigene Rechnung weitergeführt werden. ——— 24⸗ Verbilligter Deviſenhandel. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat der Berliner Börſenvorſtand mit Wir⸗ kung vom 16. Mai ab eine Veränderung in den amtlichen De⸗ viſennotierungen angeordnet, die eine Exleichterung für das Publikum darſtellen dürſten, indem ſie die Unkoſten beim Ab⸗ ſchluß von Dyviſengeſchäften verkleinern. Vom 16. Mai ab werden ſämtliche öffiztell notierten Depiſenkurſe mit einer Spannung von 2 pro Mille gegen bisher 2% pro Mille zwi⸗ ſchen Geld⸗ und Briefkurs, d. h. einer Spannung nach jeder Seite von 1 pro Mille feſtgeſetzt. Sämtliche Banknotenkurſe in größerem Umfange als Käufer für Malz auf, die Vorräte nur noch Bei nur 0,71 ½(i. V. 2,10) gegen London 91½95 nach geos. Auch Oslo Lond.⸗Maild. Aluminium gelangen in Spannungen von 4 pro Mille gegen bisher 5 pro Mille, d. h. nach jeder Seite mit einer Spannung von 2 pro 1. Auguſt die Getreidezölle, insbeſondere auch für Gerits 1 voller Höhe in Kraft treten zu laſſen, nachdem dieſes Proviſ rium bekanntlich zweimal verlängert worden iſt. Man ſo glauben, daß auch die Regierung die Zeit als weit genug vor geſchritten betrachten dürfte, ihre Abſicht bekanntzugeben 1 den Handel nicht wieder wie 1925 und 1926 plötzlich vor vo endete Tatſachen zu ſtellen. Damals ſtiegen die Preiſe in 7 wartung der Zölle täglich weiter; der Handel lebte mehr 115 1 vier Wochen in täglich geſteigerter Aufregung. Als die 36 5 dann bekannt wurden, zeigte es ſich, daß ihre Wirkung in de Preiſen längſt eskompttert war, ſodaß ſie zurückgingen. trägt nicht zur Verbilligung der Lebenshaltung bei, wenn 5 das Spiel diesmal wiederholen würde. Für den Artikel Gerſ iſt dies umſo beachtenswerter, als deutſche Herkunft zu W zwecken an unſerem Markt ſchon ſeit einiger Zeit nicht me 5 angeboten wird. Einzelne kleine Poſten norddeutſche— gerſte ſollten 29,75—30,00 Mk., koſten, ſcheiden aber als preis⸗ bildender Faktor aus. Die einzige Gerſte, die wirklich noch in größeren Mengen da iſt, kommt aus Anatolien, iſt aber relatih zu teuer, da ſie mit 7,00 M. Eingangszoll belaſtet iſt. Man ver⸗ langt bafür waggonfret Mannheim 32,35—33,00 Mk, i auſtraliſche Chevaltergerſte, ſeeſchwimmender Dampfer, 00 mit 47 sh 3 d die 448 lbs, geſackt, eif Antwerpen, Chile Che valter, fag⸗Gerſte, April/ Mat, mit 46 sh eif Antwerpen, geſackt feine Chevalier Chile⸗Gerſte, in Mannheim lagernd, mit 317 Mark, Plata⸗Gerſte, ſchwimmend, 65/66 Kg., tranſito, mit 250 Mark angeboten. Infolge des bis vor kurzem kühlen. den Bierkonſum beeinträchtigenden Wetters, iſt die Stimmung bei den Brauereien zurückhaltend. 7 0 Am Markt für Futtergetreide lagen Futtergerſte und Hafer feſt und blieben weiter gefragt. Futtergerſte iſt im Winter ſtar perfüttert worden und auch von Hafervorräten iſt das Inlan infolge der den ganzen Winter hindurch andauernden Exvort⸗ lieferungen ziemlich entblößt, da ſich die Schweiz und 5 Tſchechei als Großabnehmer ermieſen. Mats lag befeſtigt: e koſteten die 100 Kg. mit Sack 19,50(19,25—19,50) Mk., Auslands⸗ 1 60 117 22,50—24,00) Mk., Futtergerſte 28—23.75(28 bis 3,50) Mk. 5 Das Mehlgeſchäft iſt nach dem günſtigen Anlauf in def 4 inzwiſchen wieder kleiner geworden, offenbar, wei der Konſum die den geſtiegenen Wetzenpreiſen entſprechend er⸗ höhten Mühlenforderungen nicht bewilligen will. Dieſe lauten für Weizenmehl, Spezial 0, auf 40,50—41,00 Mk.(30,78—40,25 Mark.) In Roggenmehl vermochte der Niederrhein, der in⸗ folge günſtiger Einkäufe von Weſtern⸗Roggen billiger war, anfangs der Woche noch anſehnliche Geſchäfte abzuſchließen. Norddeutſche Mühlen bieten mit ihrem Mehl hier kein Ren⸗ dement mehr, weil ſie zu teuer ſind. Im Laufe der Woche ſin dagegen einige kleine Partien Maneenen aus Roggen neuer Ernte, für September⸗November⸗Lieferung, verkauft worden, Süddeutſches Roggenmehl ſtellt ſich, ſe nach Ausmahlung, a 36—.38,50—39.75 Mk. norddeutſches Roggenmehl, je nach Aus⸗ mahlung, auf 38.—99,00 Mk. netto Kaffe; feinſtes norddeutſches Roggenauszugs mehl koſtet 42,50 Mk. frangg Maunheim. Es iſt bei dieſen Preiſen fedoch meiſt auch eine Viertelmark billiger anzukommen. 5 Juttermittel hatten ausgeſprochen feſten Markt. Dise 100 Kg. Weizennachmehl ſtellten ſich auf ca. 28,00 Mk., Futter⸗ mehl 17,00 Mk., prompte Kleie 14.00 Mk., degeeen per Juli⸗ Faßepee 11½75 Mk. In Trockenſchnitzeln ſind die ſüispeutſchaß Fabriken ausverkauft, nachdem beſonders Norddeutſchland und das Elſaß größere Poſten erworben hahen, dagegen ſind jetzt wieder engliſche und holländiſche Trockenſchnitzek angeboten, a denen 1 Mark Zoll je 100 Kg, laſtet. Stärkere Nachfrage hat⸗ ten auch Biertreber und Malzkeime zu verzeichnen, wofür dasg Ausland ſeine Forderungen erhöht hat; auch Melaſſefutter it um 30—50 Pfg. die 100 Kg. teuerer geworden. Malz hatte feſten Markt bei anziehenden Preiſen. Auch der Abruf hat ſich gebeſfert. Die Malzfabriken ſind infolge deß beſſer gewordenen Wetters ſehr feſt geſtimmt. Sollte das gute Wetter einige Zeit hindurch anhalten, dann treten die Brauereien ihrer Auffaſſung nach ſpäteſtens im Juni wieder was zu einer 11 Verringerung der an ſich nicht großen Beſtände führen⸗ m eee eeee———— FEFFFFECTCC „Für Hopfen iſt die Stimmung im Wochenverlauf etwas freundlicher geworden. Badiſcher Hopfen wurde am Nürn⸗ berger Markt mit 520,00 Mk. per Ztr. verkauft. In Baden ſind die Vorrät noch ganz belanglos. In allen Hopfenbezirken ſchreitet die Arbeit mit den neuen Pflanzen rüſtig voran. Für den Tabak iſt das Wetter endlich warm genug gewor⸗ den, ſodaß die Auspflanzungen im Laufe dieſes Monats ſtatt⸗ finden können, Umgeſetzt worden ſind einige hundert Zentner 1926er bauernfermentierte Tabake zu 75—80,00 Mk. der Zent⸗ ner. Ueberſeeiſche Rippen, verpackt, blieben zu 14.00 Mk. per Afiee franko Maunheim, geſucht, Pfälzer dagegen vernach⸗ äſſigt. Mille zur Notiz, Damit iſt die Spanne kleiner geworden, die bisher den Maklern verbleibt und als Courtagegebühr uſw. galt. be 0 Am internationlaen Deviſenmarkt lie t. Mailand etwas feſter, onnte ſich eine Kleinig“ 18,81. Die übrigen Kurſe Heute vormittag notierten: 6 6. 27 200 2747'eond.-Stocth 208.500208.00[end.⸗Mabrid 2750 2,49].49 Mailand-Pari Kabel Schweſz 8,20.19 Lond.⸗Holland 1831 1240 Bräſſel. Baris Lond.-Schweißz 25,26 25,26 London-Oslo. 16,91 16,77 Holland-Paris Paris-Schweig 20,87 20.87/ Lond. ⸗Kopenh. 16.25 18.200Kabel London In.⸗Mk. laſſen er Kurſe feſtſtellen: London 0 12.49 12,49 Wra Paris 1685 16.53 Oslo 08.95109.0“ Merndnie Zürich.. 51.14 61.13Kepenhagen. 112.65112,80 Japan„ 22.05— 7 13878 New⸗Vort 67 kelt erholen. Pfunde notjeren 18,77 nach auch gegen R. ſind unverändert. 6. J. London⸗Parts 124,00124,00 Maild.-Schwz. Lond.⸗ Beüſſef 84.84 3400 Houanß. Seh. 92,55] 91,95 Kabel Holland 10.71 .85 8 74.55 7 7 00⸗ 6000 10 21 .85.9 74³0 14756 9005 Mailand 22,28 Stocbolm Holland.„ 168,90168.90 Brüffei Verliner Metallbörſe vom 6. Mai Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 125,25 125.25 —.——— 8. 6. Aluminium in Barren 2,14 2 44 17 ausl.—.—* jüttenzinn—.— Nickel 9. 9 55 ekupfer Rohzink Bb.⸗Pr.) D eeee „, Ifr, Verk.)—.—.40•850 1 Pialtenzint 88.—50.— 88,—0— An 11044s 110-45 1.10 2,10 Silber ür! Or. 77.28.78.25 77.75.15,15 London, 6, April. Metallmarkt(In Lſt. f, d. eng. t. 5. 1015 Kg. —5—.— — —. 8. 8..,. J Sie 26,28 46 Kupfer Kaſſa 83,85 55— beſtſeleel. 60,50 61.— 2 29,55 de. JMonat 55.27 55,50 Nickel D e uecflb, p. Fl. 28,— 2 5 do. Elektrol. 51.78 61./5 Zinn Kaſſa 300,18 298,50 J Negulus Frachtenmarkt in Duisburg⸗Muhrort vom G. Mai Das Geſchäft au der heutigen Börſe war wiederum ſehr ſtil. 15 Frachten haßhen ſich für Berg⸗ und Talxeiſen nicht geändert, 10 einzelne Reiſen nach Mainz⸗Guſtapsburg wurden jedoch 70 Pfa, Tonné bei halber Lade⸗ und Löſchzeit, erzielt. — —— rrrr r 7 Lamstag, den 7. Maf 1927 9. Seite. Nr. 210 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Fröffnet Meselbelg im Schwarzwald (842 m ft..) Poſt und Station Todes-Anzeige. 1 denſtadt.— eree aftee ung N J, 28 Heute vormittag 11 Uhr verschied nach langem, mit Gasthof, Pension roßer Geduld ertragenem Leiden mein innigstgeliebter„Auerhahn“ mit Neben-Villen Altbekanntes Unter⸗ atte, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Herrenschneiderei *4934 nehmen, 60 Betten, Aufenthalk böwnſch Aufenthalt, idylliſche Waldlage, vorzüglich. àllerfeinster Aft II Verpfleg. Garagen. e kk..— S2 Cafefier r Josef Goldfàrb im Alter von 55 Jahren. Uhren 474² Telephon 359 23 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Neparatur m. Garant. zIAaV Reinigen.50, Feder⸗ pe e 1 ume Lüntmer geb. Wübrink(enſ. 40. Gres J0 2, Dgf Stabnste Schm agagagaaagaagggaagaaaagg aag Eduard Linsner Zeiger 303. Schöntge⸗ ie nden 2 Rudolt Weig und Frau Cäthe geb. Linsner 5 b, fihe beiteſe eerler 2 Angebote Mannheim(L 12, 16), den 6. 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