1 Wontag, 9. Mat Befugspreiſe: 3 g freti iſes In eim u. Umgebung frei ins Haus Saenl die Poſt——..⸗M. 2,80—— Be—— Prberum enderung der wirt e ſe Nach⸗ 5 vorbehalten. Poſt——— 17590 Karlsruhe. Vaſfe eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.46, 960 ennnmnbaus) Geſchäfts⸗Febenſtellen: Waldhoſſtr.6, Weſſen— Manehenm e c% irdchentl 0 elle inzeiger Mannheim. Erſcheint wöchen L2mal. ſprecher: 24944. 24945.24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Abend⸗Ausgabe Noue MannheimerSeitung Mannheimer Heneral Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnük. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Genfer Stimmungsbilder „Wer auf viel Haſen jagt, fängt keinen Die Kommiſſionen an der Arbeit 5 Genf, 9. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Nach kinem in der Umgebung Genfs verbrachten Sonntag finden Delegierte und Experten in den Sitzungsſälen des Völker⸗ bundspalaſtes ein. Die Räumlichkeiten reichen diesmal nicht 225 Die Handelskommiſſion und die Onduſtriekommiſſion 3 eiten im Hauſe Wilſon, die Ackerbaukommiſſion im Refor⸗ Sttonsſaah außerdem werden in den Beratungszimmern des 5 lkerbundspalaſtes vertrauliche Unterredungen der hier an⸗ Aiinden Induſtrieführer vorbereitet, ſo daß man ſich in den 5 lcſen Tagen auf eine Fülle von wichtigen und aufſchluß⸗ reichen Konferenzen gefaßt machen kann. In den erſten Vor⸗ 90 agsſtunden bleibt die Halle, in der man ſonſt nur die urnaliſten ſieht, ein Treffpunkt der internationalen Wirt⸗ Daftsmänner. Die neuen Herren ſind viel fleißiger als ihre ollegen von der Politik. Sie haben noch vor Beginn der Kon⸗ erenzen und Ausſchußſitzungen viel miteinander zu ſprechen. ſt eyrimhoff, der franzöſiſche Fachmann der Kohlenindu⸗ geht Arm in Arm mit dem Engländer Norman Hill auf nd ab; das gilt Beobachtern als gutes Zeichen, denn fran⸗ Zöſiſche Kohle und engliſches Anthrazit liegen augenblicklich in el werem Kampf. Der deutſche Delegierte Lammers ſitzt in einer ſtillen Ecke mit dem Vizepräſidenten des franzöſiſchen emie⸗Syndikats Gunot, und hört den Ausführungen des f ranzoſen zu, der ſeit mehreren Tagen den Vermittler in den ranzöſiſch⸗deutſchen Verhandlungen über eine Wiederauf⸗ diſeme der Kartellpläne ſpielt. Colijn, der große hollän⸗ — Erdöl⸗Induſtrielle, Vorſitzender der Handelskommiſſion, Den dem Amerikaner Robinſon aus einer Statiſtik vor. er tſchechiſche Handelsexperte kauſcht mit deutſchen Fach⸗ kuten Eindrücke über die Auswirkung der franzöſiſchen Zollpolitik auf Mitteleuropa aus. Laut genug, um von er Umgebung verſtanden zu werden, ſagt er: „Frankreich wird ſeine Taktik gründlich ändern müſſen, ſonſt gerät es mit ſeinen beſten Freunden in Konflikt“ Die Arbeit in den Kommiſſionen wird ſich ziemlich leicht geſtal⸗ von den Experten iſt das Aktenmaterial gut vorbereitet Ausden. Entgegen bisherigen Gebräuchen wird es in den usſchüſſen nicht zu langen Auseinanderſetzungen kommen. den Redeturnieren im Reformationsſaal zeigen die Fach⸗ 5 anner die erfreuliche Neigung, kurze und zieltreffende Ver⸗ andlungsmethoden anzuwenden. Der Rahmen ihrer Tätigkeit gezogen. Handelserleichterungen, Vorbereitungen ein⸗ 8 licher Statiſtiken, Feſtlegung eines Arbeitsprogramms für 5 künftige permanente Wirtſchaftsorgan, deſſen Präſident ahrſcheinlich der Leiter der Wirtſchaftsſektion des Völker⸗ der italieniſche Wirtſchaftler Stoppani, überneh⸗ ft en wird. Durch die Trennung der wirtſchaftlichen von der nanziellen Seite, die gegenwärtig noch in einer Sektion des dwaterbundes behandelt werden, wird man zur Einrichtung —780 ſtändigen Kommiſſionen gelagen. Dieſen beiden Stellen Aznen die Fortführung des in den Kommiſſionen nach grund⸗ 1 chen Richtlinien entworfenen Arbeitsprogramms zu⸗ le zeſen werden. Die Delegierten der Großmächte benutzen Arbeit der Experten dazu, um ſich über eine Reihe inter⸗ ionaler Wirtſchaftsfragen zu unterrichten, die man am ben uß der Konferenz in Geſtalt von Ratſchlägen zuerſt — betreffenden Regierungen, dann dem Völker⸗ dsrat zuſtellen will. Das iſt wohl dasſelbe Verfahren, doch es auf der Brüſſeler Finanzkonferenz angewendet wurde, 5 nimmt man an, daß diesmal der praktiſche Erfolg größer ein wird. ſein In Gartenſaal, wo gewöhnlich der Rat des Völkerbundes —„Sitzungen abhält, verſammelten ſich heute vormittag ½11 Uhr die Mitglieder der Handelskommiſſton der Weltwirtſchaftskonferenz, aneſamt 85. In der Mitte des Gartenſaales nahmen die uptdelegierten Platz, Dr. Trendelenburg, Loucheur Norman Hill. Auf einer Eſtrade befindet ſich das Büro Die Fiele der Deutſch⸗Konſervativen poged Berlin, 9. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Die nannten Deutſch⸗Konſervativen, die als Creme teils inner⸗ 15 teils neben der Deutſchnationalen Partei immer noch Napt haben in Berlin ihren Parteitag abgehalten. Das dentſ, referat hat der ſonſt nicht übermäßig ernſt genommene balterhnationale Reichstagsabgeordnete Dr. Everling ge⸗ ehau, von dem die„Kreuz⸗Ztg.“ ein weuig überſchwänglich dätte et,„es ſei eine großangelegte Rede“ geweſen und ſie läuft Zzein treffendes Bild unſerer trüben politiſchen Zeit⸗ gegeben. In dieſer groß angelegten Rede hat Herr nen zung ſich bemüht, das Bekenntnis zu den viel umſtritte⸗ hinz ichtlinien als für die Deutſchnationalen unbeträchtlich zuſtellen. Kein Menſch habe die Richtlinien beſchworen. urbrigen genüge es nicht, ſich über den Führer theoretiſch nterhalten.„Wir wollen den König von Preußen 8 haben, wir wollen die Monarchie wieder ha⸗ der Recht. Wir wollen den Königsdienſt wie⸗ Aarch können als unſere Ehre.“.. Aber nicht jede Mo⸗ ie iſt Herr Gverling bereit zu akteptieren. Vielleicht des Präſidenten. Den Vorſitz führt der holländiſche Erdöl⸗ magnat Colijn. Die Journaliſten intereſſieren ſich lebhaft für die Eröffnungszeremonie, die gewöhnlich mit einem An⸗ ſturm von Photographen beginnt und zu großen Beifallskund⸗ gebungen Anlaß gibt, wenn die Wahl der Vizepräſidenten und Berichterſtatter ſtattfindet. Colijn iſt ein echter Holländer, er macht nicht viel Umſtände und nennt die Dinge beim rechten Namen.„Wer auf viel Haſen jagt, fängt keinen,“ waren ſeine erſten Worte.„Will die Konferenz zu viel des Guten tun, ſo wird ſie im Sande verlaufen und nichts aus⸗ richten.“ Deshalb warnte Colijn nochmals vor einer Zer⸗ ſplitterung der Konferenz und idealiſtiſchen Vorſtößen auf Ge⸗ biete, die bis auf weiteres unzugänglich ſind. Er erinnert daran, daß die Konferenz nicht länger als bis zum 21. Mai tagen könne. Bis nächſten Samstag ſollen die Kom⸗ miſſionen ihre Berichte fertiggeſtellt haben. Ein koordinierter Ausſchuß ſoll den Berichterſtattern beigegeben werden, um die endgültigen Berichte herzuſtellen. Es ſcheint, daß man den Experten ſtark auf die Finger ſehen wird, denn die zur Ver⸗ fügung ſtehende Zeit ſoll ſparſam verwandt werden. Dieſer kategoriſche Imperativ kommt vom Generalſekre⸗ tariat, das von der letzten Maiwoche ab die nächſte Ratstagung des Völkerbundes vorbereiten muß und daher auf beſchleunigte Abwicklung der Konferenz begreiflicherweiſe großen Wert legt. In der Handelskom⸗ miſſion und in der Induſtriekommiſſion ſind als Vizepräſiden⸗ ten der Vertreter der internationalen Handelskammer Sir Walter Runeiman und der Schwede Ryckbeck gewählt worden. Runeimans Wahl wurde mit beſonders großem Bei⸗ fall aufgenommen. Der Amerikaner Norman Davis wurde zum Berichterſtotter gewählt. Die Handelskommiſſion wird in 4 Unterausſchüſſe gegliedert werden. Die wichtigſten davon ſind die für Trausportfragen und Handelsniederlaſſungen, ſo⸗ wie Einwanderungsfragen. Die Induſtriekommiſſion geht ſo⸗ fort zur Arbeit über, ihr Generalberichterſtatter iſt Peyrim⸗ hoff. Man beginnt ſofort mit der Behandlung der Induſtrie⸗ kommiſſionen, zu der hauptſächlich die Rationierungsmetho⸗ den und induſtriellen Zuſammenſchlüſſe gehören. Der von Peyrimhoff zum Berichterſtatter gewählte Italiener Pirelli hielt eine kurze Anſprache, in der er betonte, daß die erſten Aufgaben der Induſtriekommiſſion darauf gerichtet ſein müſſen, die Preisſenkung auf der ganzen Linie vorzubereiten und alle diejenigen Rationierungsmöglichkeiten zu prüfen, die ein ſolches Ziel erreichbar machen könnten. Ferner wies Pirelli darauf hin, daß eine Kartellpolitik nach einer beſtimmt zugeſchnittenen Schablone ſchließlich dazu führen müſſe, eine Abwürgung der Induſtrie herbeizuführen. Er warnt vor derartigen ſchablonenmäßigen Vorſchlägen. Im Zuſammen⸗ hang mit dieſen Fragen machte auch der Italiener auf die durch die Bevölkerungszunahme entſtehenden Wirtſchaftskriſen auf⸗ merkſam. Die Sonntagsreiſe Loucheurs und Serruys, des Direktors des franzöſiſchen Handelsminiſteriums, wird ſowohl in hieſtgen franzöſiſchen Delegations⸗ wie auch in Kon⸗ ferenzkreiſen ſtark beſprochen. Wie ich erfahre, mußte Ser⸗ ruys mit dem Handelsminiſter Bokanowſky über die Zolltariffrage konferieren. Um eineMeinungsdifferenz zwiſchen der hieſigen Delegation und den durch den Miniſterpräſiden⸗ ten gegebenen Direktiven zu vermeiden, erſchien die perſön⸗ liche Ausſprache notwendig. Auch in der Haltung gegenüber Sowjetrußland erfolgte eine Klärung. Ob ſie geſtern in der Beſprechung mit Poincars erreicht worden iſt, läßt ſich noch nicht ſagen. Der von Poincars inſpirierte Artikel des„Matin“, in dem gegen jede Annäherung an die Sowjet⸗ vertreter Stellung genommen wird, ſtimmt nicht mit den Ten⸗ denzen der hieſigen franzöſiſchen Delegation überein, ſoweit es ſich um Loucheur handelt. Außerdem beſteht in derſelben Hinſicht eine Differenz zwiſchen Briand und Poincaré, wie aus den von mir gemeldeten Erklärungen Briands vor dem Komitee am vergangenen Mittwoch hervor⸗ geht. FFC ³ ſppproßbb0ßbbTbTbPbTbTbbbbbee würde man„bald“ erklären: Wir wollen die Monarchie wieder haben, aber nach engliſchem Muſter. Eine ſolche Monarchie aber, durch die das jüdiſche hindurchſchimmern würde, will Herr Everling bekämpfen. Schließlich prägt er dann noch den Satz:„Die völkiſche Frage kann nicht im Reichstag gelöſt werden, weil dieſes Syſtem ein jüdiſches iſt.“ Demnach ſcheint Herr Everling ſeine deutſchkonſervativen„Maſſen“ auf die Straße führen zu wollen. Man darf die Deutſchnationalen natürlich nicht für alles das verantwortlich machen, was dieſer durchaus Unverant⸗ wortliche ſpricht, aber ſchließlich bleibt er doch nun einmal Mitglied der deutſchnationalen Reichstagsfraktion und alſo wird man es ſchon verzeichnen müſſen. An den Kaiſer und den Kronprinzen wurden von dem Parteivorſtand Hul⸗ digungstelegramme überſandt. Exploſion in einem Geſchäftshaus— 7 Tote — Newyork, 9. Mai. Durch eine Exploſion in einem Ge⸗ ſchäftshaus der 23. Straße wurden ſieben Perſonen getötet und 40 verletzt. Verſchiedene Arbeiter werden noch vermißt. Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 213 nzei reiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. 5 Aacen ger 0,40.⸗M. enamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Blinder Alarm Erfreulicherweiſe ſind die optimiſtiſchen Erwartungen, die wir an dieſer Stelle in einer Vorbeſprechung der Ber⸗ liner Stahlhelmparade zum Ausdruck brachten, durch den Verlauf der Ereigniſſe inzwiſchen beſtätigt: Die Suppe iſt tatſächlich nicht ſo heiß gegeſſen worden, wie ſie von dem wildlodernden Parteifeuer der roten und rötlichen Preſſe ge⸗ kocht wurde. All das aufgeregte Getue, mit der ſeit langen Wochen ſchon die geſamte Linkspreſſe, allen voran die Demo⸗ kraten, die öffentliche Meinung des In⸗ und Auslands in Spannung und Sorgen zu bringen verſucht hatte, hat ſich nun als blinder Alarm erwieſen. Nicht der Stahlhelmtag war ein„Luftſtoß“, wie das Mannheimer Demokraten⸗ organ heute behauptet, ſondern das wochenlange wilde Zeter⸗ und Mordiogeſchrei der Linksparteien und ihrer Preſſe. Selbſt eine auch den grimmigſten Gegnern des Stahlhelms ſo un⸗ verdächtige Zeugin, wie die„Frankf. Ztg.“, kommt heute nicht um die Feſtſtellung herum, daß die nach Berlin herein⸗ kommenden Stahlhelmgruppen„Fzum größten Teil einen ganz guten Eindruck machten“. Von ſolcher Seite will ſolche Kritik doch gewiß allerhand heißen. Zumal das Blatt dieſe Anerkennung noch durch das Urteil verſtärkt, daß„die auf⸗ gebotenen Mannſchaften im allgemeinen Diſziplin und Zurückhaltung an den Tag legten und ſo der Polizei ihr ſchweres Amt erleichterten. Wenn es trotzdem hier und da zu Zuſammenſtößen kam, ſo war lediglich das provozierende Verhalten der Kom⸗ muniſten daran Schuld. Das wird ebenfalls bezeugt durch die demokratiſche Preſſe. So kam es, wie die Mannheimer „N. Bad. Landesztg.“ aus Berlin zu melden weiß, am Sonn⸗ tag abend 9 Uhr zu einem„ernſthaften Angriff auf die Stahlhelmer. Ein Trupp in Stärke von etwa 150 Mann wollte mit dem Geſang des Ehrhardtliedes in Neukölln über den Hermannplatz marſchieren. Die Menge, die ſich aus den umliegenden Arbeiterquartieren angeſammelte hatte, ſtürzte über die Stahlhelmer her und ſchlug ſie auseinander.“... Und nach derſelben Quelle wurden im Norden Berlins fünf Stahlhelmer von etwa dreißig Kommuniſten überfallen und zum Teil ſchwer ver⸗ wundet. Woraus ſich klar ergibt, was die Kommuniſten für Helden ſind. Sie ſchämen ſich nicht, zu ſechſen über einen herzufallen! Was aber das Ehrhardtlied anbetrifft, deſſen Ab⸗ ſingen die früher einmal Rixdorfer genannten Neuköllner ſo erbittert hat, ſo gibt es gewiß ſchönere deutſche Lieder. Sein textlicher Inhalt iſt aber nicht einſeitiger und aufreizender als die Arbeitermarſeillaiſe, ganz zu ſchweigen von anderen blut⸗ rünſtigen Sturmliedern, die von den linksradikalen Maſſen bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit mit den voll⸗ ſten Bruſttönen klaſſenkämpferiſcher Ueberzeugug in die Gegend geſchmettert werden. Und wenn die„Frankf. Ztg.“ in ihrem Bericht über„die mißglückte Eroberung Berlins“ mit einem deutlichen Unterton von Befremdung feſtſtellt:„Die Toleranz der Polizei ging ſo weit, daß eine Stahlhelmgruppe unter dem Schutze der Abſperrung im Luſtgarten ſogar das Ehrhardtlied ſingen konnte“, ſo kann man dazu nur ſagen, daß die Stahlhelmleute genau ſo gut das Recht zum Abſingen ihrer Lieder haben, wie das die„Frankf. Ztg.“ für die ihr naheſtehenden Reichsbannermitglieder jederzeit in An⸗ ſpruch nehmen wird. Doch die Herrſchaften meſſen eben mit zweierlet Maß. Ueber die kommuniſtiſchen Sprechchöre, die geſtern mit dem ebenſo blutrünſtigen wie ſtumpfſinnigen Geſchrei: „Den Faſziſten den Tod, Berlinbleibt rot“, durch die Straßen zogen, finden wir in der demokratiſchen Preſſe kein Wort der Kritik. Oder iſt das vielleicht nur deshalb unterblieben, weil man die Kommuniſten und ihr Gezeter nicht für ernſt nimmt? Warum ſchimpft man dann aber von jener Seite noch nach wie vor auf den Stahlhelm, von dem doch angeblich nach der geſtrigen Berliner Tagung nichts weiter übrig geblieben iſt, als„eine Gruppe von Frondeuren, die von ihren Führern desavouiert wurden“!? Warum nimmt man ſolche Leute noch immer ernſt, warum macht man noch immer von einer Gruppe ſolcher Rebellen ſo viel Aufhebens in der Linkspreſſe? Das iſt ja eigenartig!... Und wie kommt dieſelbe Stelle, nämlich die Mannheimer„N. Bad. Landesztg.“, zu dem Urteil, Streſemann habe am Sonn⸗ tag in Bad Oynhauſen„etwas ängſtlich und ver⸗ legen“ auf den Stahlhelmtag hingewieſen? Nach dem Be⸗ richte des halbamtlichen Depeſchenbüros kann davon ganz und gar keine Rede ſein. Viel eher könnte man daraus ſchließen, daß Streſemann eine Lanze für die Daſeinsberechtigung des Stahlhelms gebrochen hat, indem er darauf hinwies, daß„die in Deutſchland beſtehenden Organiſationen dieſer Art ſchließ⸗ lich nur der pſychologiſche Reflex der einſeitigen deutſchen Abrüſtung ſind“.. Wenn dieſer Geſichts⸗ punkt von der Preſſe der Linksparteien bei allen Betrach⸗ tungen über den Stahlhelm ganz beſonders hervorgekehrt würde, ſo wäre damit zweifellos den deutſchen Intereſſen am beſten gedient. Wenn man aber aus parteipolitiſcher Gehäſſig⸗ keit wochenlang hindurch Alarm ſchlägt, wo es ſich doch bloß um einen„Luftſtoß“ gehandelt hat, ſo macht man dadurch die ſtets auf der Lauer liegenden Feinde Deutſchlands nur noch mobiler, als ſie es ohnehin ſchon ſind. Wir ſind, wie wir ſchon wiederholt zum Ausdruck gebracht haben, grundſätzliche Gegner aller parteipolitiſchen Straßen⸗ demonſtrationen, weil ſie nur dazu dienen, den unſeligen Bruderzwiſt im deutſchen Volke zu verſchärfen und die fried⸗ liche Arbeit zu ſtören. Win können uns als überzeugte Be⸗ fürworter der Außenpolitik Streſemanns auch nicht dem poli⸗ tiſchen Programm des(lßelmführers Seldte anſchließen, ſo viel Gutes und Erſt dertes ſeine Forderungen auch 2 — —— —— — 2. Seite. Nr. 219 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 9. Mal 1927 enthalten. Aber in einem Augenblick, wo in Frankreich Monſieur Poincars und ſeine Anhänger wieder ſtark Ober⸗ waſſer zu bekommen ſcheinen, können wir es durchaus für keinen Fehler halten, wenn unſerem verantwortlichen Außen⸗ miniſter durch die Forderungen einer ſo großen Organiſation wie des Stahlhelms eine Karte in die Hand gegeben wird, mit der er im Kampfe um unſer Recht und unſere Freiheit bei paſſender Gelegenheit genau ſo auftrumpfen kann, wie Briand mit der Karte, die das Bild Poincarés und ſeiner Gruppe trägt. H. A. M. —— Ausklang des Stahlhelmtags Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem amtlichen Bericht des Berliner Polizei⸗ präſidiums über die Stahlhelmtagung wird mit dem Aus⸗ druck der Befriedigung feſtgeſtellt, daß die Demonſtrationen ohne erhebliche Störungen abgelaufen ſind. Bis 12 Uhr nachts haben die letzten Transporte von Stahlhelmern Berlin verlaſſen. In den Abendſtunden des Sonntags und in der Nacht zum Montag iſt es noch zu verſchiedenen, jedoch unerheblichen Zuſammenſtößen gekömmen, bei denen 467 Perſonen, darunter 5 Frauen, zwangsgeſtellt wurden. Im ganzen ſind während der beiden Demonſtrationstage 833 Perſonen ſiſtiert worden, von denen 669 bereits wieder entlaſſen worden ſind. Von den übrigen 164 werden die meiſten nach Abſchluß ihrer Vernehmung, vorausſichtlich alſo noch während des heutigen Tages auf freien Fuß geſetzt wer⸗ 5 Nur 15 dürften wegen ſchwererer Vergehen in Haft eiben. Heute früh von 9 Uhr an erfolgte als Ausklang des Stahl⸗ helmſonntags in Pots dam auf dem Baſſin⸗Platz der Auf⸗ Marſch der Stahlhelmer, die noch nicht geſtern abend abgereiſt waren. Oberbürgermeiſter Dr. Rauſcher begrüßte die Stahlhelmabordnungen im Namen der Stadt Potsdam als ſehr willkommene Gäſte und betonte, daß der Magi⸗ ſtrgt von ſich aus für die Feſtlichkeiten 5000 Mark beigeſteuert habe. Mit dem Abſingen des Bundesliedes war die Pots⸗ damer Feier zu Ende. Im preußiſchen Landtag führten die Kommuniſten Klage darüber, daß Arbeiter und Arbeiterfrauen„wegen nichtiger Anläſſe“ verhaftet worden ſeien. Ein kommuniſtiſcher Antrag, guf eine Debatte über dieſe Frage einzugehen, ſcheiterte an dem Widerſpruch des Hauſes. Franzöſiſche Preſſeſtimmen Der ruhige Verlauf des Berliner Stahlhelmtages wird von den Pariſer Blättern allgemein verzeichnet, die darguf hinwieſen, daß die Regierung und der größere Teil der Be⸗ völkerung ſich von den Kundgebungen ferngehalten habe. Nur einige Blätter wie das„Gchö de Paris“ und das„Jour⸗ nal!“ bezeichnen das Aufgehot des Stahlhelm als eine zweite Reichswehr und eine Gefahr für die Verſtändigungspolitik. Ere nouyelle“ wirft der Rechtspreſſe por, daß ſie das fried⸗ iebende und republikaniſche Deutſchland ignorſere. Wenn die Kundgebung die franzöſiſchen Nationaliſten enttäuſcht habe, ſo ſei das für diejenigen Franzoſen erfreulich, die ihr Vertrauen in das„andere Deutſchland“ geſetzt hätten, an jenes Deutſch⸗ land, das den Blick auf Locarno, Thoiry und den Frieden zwiſchen den beiden benachbarten Republiken gerichtet habe.— Auch das Oeuyre“ verhehlt ſeine Befriedigung nicht. Die deutſchen Maſſen ſeien republikaniſch, wie man erhofft und ge⸗ dacht habe. Die deutſche Republik befinde ſich nicht in Ge⸗ fahr.— Die„Volonté“ fordert die ne Regierung auf, durch Entgegenkommen in der Beſatzungsfrage die Auf⸗ gabe Dr. Streſemanns zu erleichtern und in der deutſchen öffentlichen Meinung die Loearno⸗Strömung zu ſtärken. Reichsfürſorge für den Kehler Brückenkopf Einer Mitteilung des Kehler Bürgermeiſtertz iſt zu ent⸗ nehmen, daß auf Grund der Verhandlungen mit der badiſchen Regierung aus dem ſogenannten Grenzfonds in Höhe pon 25 Millionen für kulturelle und Schulzwecke dem beſetzten Kehler Brückenkopfgebiet ganz annehmbare Summen zu⸗ fließen ſollen, und zwar nicht nur der Stadt Kehl, ſondern auch den in Frage kommenden größeren Orten des bheſetzten Hanguerlandes. U. a. ſei auch ein größerer Betrag für den Aushban des Kehler Hafens vorgeſehen. Ueber die Verteilung dieſer Mittel werde in den nächſten Wochen Beſchluß gefaßt werden. Auch aus dem 30 Millionen⸗ Fonds für die beſetzten und geräumten Gebiete, der zur Ab⸗ geltung von Ruhr⸗ und Beſatzungsſchäden dienen ſoll, wird Kehl einen Teil erhalten, der aber mit Rückſicht auf die ſehr großen Anforderungen der Rhein⸗ und Ruhrſtädte naturgemäß Rur relatiy beſcheiden ſein wird. Es wird erwartet, daß für Kehl ein gewiſſer Betrag für den Skraßenhau und den ver⸗ mehrten Fürſorgeaufwand zur Verfügung geſtellt werden kann. Streſemann zur Außenpolitik Anläßlich der Tagung des Wahlkreisverbandes Weſtfalen der Deutſchen Volkspartei hielt am Sonntag nachmittag in Ba d Oynhauſen Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann eine Rede, in der er auch auf die gußenpolitiſche Lage einging. Hierbei führte der Miniſter u. a. aus:„Der„Temps“ hat vor einigen Tagen erklärt, daß der Außenminiſter ebenſy wie die Deutſche Volkspartei im Reichskabinett in bezug auf ihre Auſchauungen iſoliert ſeien. Dieſe Behauptung des „Temps“ entſpricht nicht den Tatſachen. In den Richtlinien, die zur Bildung der gegenwärtigen Regierung geführt haben, haben ſich die Parteien, die heute die Regierung bilden, zur Fortführung der bisherigen Aüßenpolitik entſchloſſen. Mit dieſer Fortführung der Außenpolitik ſind ihr von Seiten des Kabinetts keine Hinderniſſe in den Weg gelegt worden. Wenn Kundgebungen in Deutſchland, wie insbeſondere an die Tradition der alten Armee ſich an⸗ knüpfende, etwa mit einem Abweichen von dieſer Außenpolitik in Verbindung gebracht werden, ſo iſt das eine völlig falſche Darſtellung. Die in Deutſchland beſtehenden Organiſationen dieſer Art ſind ſchließlich doch nur der pſychologiſche Reflex der einſeitigen deutſchen Abrüſtung. Sie würden ihre Bedeutung, vielleicht ihre Exiſtenz in dem Augenblick verlieren, in dem der Abrüſtung Deutſchlands die aller Völker folgte. Wenn man ſie anders auſieht, wenn man davon ſpricht, daß nehen der Reichswehr in Deutſchland gewiſſermaßen auch ein heimlich ſchlafendes Heer beſtehe, das in einem Augenblick erwache und ſich auf ſeine Nachbarn ſtürze, wenn jrgend jemand es erweckt, ſo ſind das Märchen, würdig eines Jules Verne, aber nicht würdig ernſt⸗ hafter Betrachtung. Ich darf auch darauf hinweiſen, daß es die Regierungserklärung des neuen Kabinelts war, die offen davon geſprochen hat, daß die Reichsregierung jede Politik der Revanche ablehnt. Schließlich iſt mein Name mit der Außenpolittik, wie ſie in den letzten Jahren geführt wor⸗ den iſt, derart verbunden, daß ich ſelbſtverſtändlich nicht Außenminiſter bleiben könnte, wenn an dieſer grundſätzlichen Einſtellung der Außenpolitik ſich etwas ändern würde. Bisher ſind aber auf dem Wege der deutſchen Außenpolitik keine Vorgänge zu verzeichnen, die als eine ſolche Abweichung auf⸗ zufaſſen wären. Was die Erörterungen über die Frage eines Oſtlocarno angeht, ſo bemerke ich, daß unſer Verhältnis zu unſeren öſt⸗ lichen Nachbarn insbeſondere Polen geregelt wurde durch die⸗ jenigen Abmachungen, die in Locarno ſelbſt getroffen worden ſind. Dieſe Abmachungen werden vielfach nur auf unſer Verhältnis zu Frankreich und Belgien bhezogen. Neben dieſen Abmachungen mit ihren ſtarken Bindungen mit den weſtlichen Nachbarſtaaten beſteht andererſeits der mit Polen abgeſchloſ⸗ ſene Schiedsvertrag, der ebenfalls eine friedliche Auseinander⸗ ee über Differenzen zwiſchen beiden Ländern gewähr⸗ eiſtet. Dieſe Situgtion hat das neue Kabinett bei ſeiner Begrün⸗ dung vorgefunden und ſie durch nochmaliges Ausſprechen der Anerkennung der beſtehenden Verträge beſonders unter⸗ ſtrichen. Die Frage unſeres Verhältniſſes zu Polen ergibt ſich daher aus der hierdurch geſchaffenen Grundlage. * Am Samstag fand in Bad Eilſen(Hannover) die Jah⸗ resperſammlung des Wirtſchaftsausſchuſſes Niederfachſen⸗ Kaſſel ſtatt, an der u g. Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann, der türkiſche Botſchafter in Berlin und viele Vertre⸗ ter nvon Reichs⸗ und Landesbehörden teſlnahmen. Dr. Streſe⸗ mann führte zur Lage der deutſchen Wirtſchaft u. a. aus: Es ſei verfehlt, das Bild der wirtſchaftlichen Aufwärts⸗ bewegung als Grundlage etwgiger Selbſtzufriedenheit mit den deutſchen Leiſtungen anzuſehen. Deutſchland leide darun⸗ ter, daß ſeine gegenwärtige Lage im Ausland vielfach maßlos überſchätzt werde. Die Wirtſchaft habe die geſunde Baſis eige⸗ ner Finanzkraft nicht in der Hand, ſie habe auch nicht die Ueberſchüſſe wie früher, um Einfuhr und Ausfuhr ausgleichen zu können. Gegenwart und Zukunft ſeien abſolut unſicher, Nur Tatkraft und wiſſenſchaftlich begründeter Erfindergeiſt könnten ermöglichen, daß Deutſchland die von ihr einzufüh⸗ renden Rohſtoffe mit Qualitätsarbeit zu bezahlen vermöge. Ein weiteres Aktivum ſei die Aufrechterhaltung des ſozialen Friedens. Unbedingt zu begrüßen ſei eine Verſtärkung des Konſums eigener deutſcher Erzeugniſſe, ohne ſich deshalb aus der Weltwirtſchaft auszuſchalten. Niemals aber dürfe man politiſche Sympathien oder Antipathien in wirtſchaftliche Dinge hineinſpielen laſſen, weil Deutſchland ohne weltwirtſchaftliche Beziehungen überhaupt nicht zu leben imſtande ſei. Juwelendiebſtahl Bordeaux, 10, Mai. In der vergangenen Nacht wurde ein Einbruch in das Naturhiſtoriſche Muſeum verübt. Den Einbrechern fielen 34 Edelſteine in die Hand. Vabdiſche Politik Aus dem Landtag Nach der jetzt vorliegenden Tagesordnung wird ſich 13 7 Landtag in ſeiner am nächſten Donnerstag, 12. Mai 1775 findenden, vormittags 10 Uhr beginnenden Sitzung mit bed, e 1 über die Aenderungen des Jag geſetzes beſchäftigen. 155 wird der Landtag die Nachfolgerſchaft des ae, geſchiedenen Abgeordneten, jetzigen Reichsfinanzminiſters h⸗ Köhler beſtimmen. Wie ſchon mitgeteilt, wird an Dr. 5 lers Stelle Hauptlehrer Berberich aus Bruchſal in den Lan tag eintreten. 8 Ge⸗ Weiter enthält die Tagesordnung eine Reihe von ſuchen. Zaleski zu der Reoe Hergts Der polniſche Außenminiſter Zaleſki erklärte in A Preſſeunterredung, daß er ſich freue, die polniſche üöffent ber Meinung in Pommerellen der unerſchütterlichen Haltung ſei, polniſchen Regierung zu verſichern, die jederzeit bereit der mit allen zugänglichen Mitteln die Unantaſtbarkei en polniſchen Grenze zu verteidigen, die auf kein Fall einer Aenderung auf friedlichem Wege zuungunſteng ur Ureigenſten polniſchen Länder unterzogen werden dürfe. daß Rede des Vizekanzlers Hergt erklärk Zaleſki nochmals, elli⸗ Polen um keinen Preis auch nur einen Fußbreit pommseten ſchen oder ſchleſiſchen Landes abtrete, das ſeit ewigen elder bolniſch ſei und das die Uebermacht Polen entriſſen und den Sieg des Rechtes und der Gerechtigkeit Polen wiedergegehe habe. Zur Frage, wie die Pilſudſki⸗Regierung auf die ſki, des Miniſters Hergt zu reagieren gedenke, hemerkte Zale hen Herr Hergt habe durch ſeine Beuthener Rede der polniſ Regierung einen rieſigen Dienſt erwieſen, zumg en⸗ hierbei die aufrichtigen Eroberungs⸗ und Rachegelüſte gagſſe über den Staatsmännern enthüllt habe, die ſich noch geſhn Illuſionen gemacht hätten. Heute ſei Herr Hergt ein 5 der ſelhſt in beſter, nachdrücklichſter Art den Weſten über 9 tatſächlichen Ziele der deutſchen Politik der Marx⸗Reg geu überzeugt habe, deren friedliche Tendenz Hergt unzweidet in Zweifel ſtelle. Die Wiederholung der alten Unwahrheiten ſoll 3 5 dazu dienen, um der nattonaliſtiſchen franzöſiſchen 1 das Stichwort zu einer Kampagne gegen Deutſchland geben. Wahlrechtsreform I Berlin, 9. Maf.(Von unſerem. Berliner Bülro. 55 Berliner Morgenblatt hatte kürzlich behauptet, der 15 5 innenminiſter v. Keudell habe erklärt, weder der ei 1 tag noch die Reichsregierung könnten ſich bei der Fülle 175 Arbeiten, mit denen man überhäuft ſei, mit den Waß⸗z rechtsreform befaſſen. Dieſe angebliche Aeußerung 17 Herrn von Keudell hat dann in dem Dortmunder Zentrum organ, der„Tremonia“, zu einem lebhaften Kommentar 106 laß gegeben. Von zuſtändiger Seite wird jetzt betont, 55 Herr von Keudell ſich in einem derartigen Sinne nicht g 6 äußert, vielmehr lediglich erklärt habe, er glaube nicht, 15 die Wahlrechtsvorlage noch vor der Beendigung der Sommer tagung vorgelegt werden könnte. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik kr, Heidelberg, 9. Mai.(Eigener Bericht) Aus Anlefß der Eröffnung des Inſtituts für Zeitungswifſenſchaft an u. Univerſität Heidelberg kommt Reichsbankpräſident Schan hierher und ſpricht am Samstag, den 14. Mai, abends 8½ in einem öffentlichen Vortrag im neuen Kollegienhaus. amerikaniſche Botſchafter Shurmanu iſt hier eingetroffen un hat im Schloßhotel Wohnung genommen. Er wird 10 Taſ, in Heidelberg bleiben.— Der Bau der Stauſtufe Heid! berg des Neckarkanals wurde einem Stuttgarter Fonſortteu, an dem die Firma Wauß u. Freytag maßgebend beteiligt 1 übergeben. Die Bauleitung hat der Oberingenieur Bauf Heidelberg, Die Arbeiten werden ſofort in Angriff genommen, Diktatur in Mexiko — Newyork, 9. Maf. Wie gus Mexiko⸗City gemeltz, wird, verkündet Präſident Calles in einer öffentlichen Grihn, rung die Uebernahme der Diktatur in Mexiko vom heutigef Tage an. Der Schritt wird damit begründet, daß es nur aun dieſe Weiſe möglich ſei, der andauernden Aufſtände, Uebel fälle und Plünderungen Herr zu werden. Internationale Mufikausſtellung in Genf [BVon unſerem Schweizer Vertreter) Genf iſt in dieſen Tagen nicht nur der Weltanziehungs⸗ für Volkswirtſchaftler, Induſtrielle und Bankiers, denn raußen im Ausſtellungspalais am Ende der Ebene von Plain⸗ Falais iſt ſoeben die Internationale Muſikausſtellung eröffnet worden, die bereits an den erſten Tagen Maſſenbeſuch aufwies. Für wenige Wochen iſt die Völkerbundsſtadt das Zentrum der Muſikfreunde aller Länder geworden. Die gewaltige Ausſtellungshalle iſt in vier Teile geteilt worden, in denen die einzelnen Nationen ihre Sehens⸗ würdigkeiten zeigen. In der erſten Halle gruppiert ſich um einen geſchmackvoll angelegten Blumengarten die Ausſtellung der franzöſiſchen Verleger, in der zweiten liegen die italie⸗ niſchen Muſtkalien auf und die dritte füllen die deutſchen und öſterreichiſchen Ausſteller. Auf geräumigen Tiſchen liegen in überſichtlicher Anordnung die Unmengen von Noten und Büchern der einzelnen Verlagsfirmen und zeugen vor allem in der deutſch⸗öſterreichiſchen Ahteilung von der vielſeitigen Tätigkeit im Muſikgewerbe. Vom einfachen Notenblatt und Reelam⸗Büchlein findet ſich alles bis zur Luxusausgabe der Opernpartitur. Von den älteſten Zeiten bis zur modernſten, nom bekannteſten Meiſternamen bis zum unbekannteſten neueſter Zeit liegt alles ausgebreitet. Wer ſich in dieſen Sälen in Spezialſtudien vertiefen will, der verſinkt wie in einem Meere von Papier. Das intereſſantere Schauſtück bringt die vierte Halle, die als großer Konzertraum ausgeſtaltet wurde und über eine portreffliche Akuſtik verfügt. Ein Podium von etwa 300 Quadratmetern und Sitzgelegenheit für 1500 Beſucher bilden den Mittelpunkt dieſer mit einer amüſanten Sammlung von bekannten Muſikerkarikaturen ausgeſchmückten Halle. Rings an den Wänden ſind größere und kleinere Salons eingerichtet worden, in denen in künſtleriſchem Rahmen die bekannteſten Klavierfirmen und die Fabriken für Sprechmaſchinen ihre letz⸗ ten Errungenſchaften zeigen. Die Wandungen der einzelnen Räume ſind ſchalldämpfend, ſo daß ohne große Störung in den einzelnen Salons geſpielt und demonſtriert werden kann. Auf der einen Seite der Galerie finden wit die hiſto⸗ riſche Abteilung, die zur reichhaltigſten der ganzen Aus⸗ ſtellung gehört. Dieſe Schau beſitzt denn auch das weitgehende Intereſſe des Beſucherpublikums, das an Hand der muſter⸗ gültigen Zuſammenſtellung einen klaren Ueberblick über die Entwicklung und Wandlung der Muſikinſtrumente erhält. [Gleich im Vorraum finden wir die primitiven Inſtrumente der Naturvölker, die heute im Zeitalter des Jazz erhöhte Be⸗ deutung erhalten haben. In einer alten Geigenbauerwerkſtatt verfolgen wir das Werden einer Pioline und ſehen eine An⸗ zahl heſter Inſtrumente italieniſcher, franzböſiſcher und deut⸗ ſcher Schulen. Aus der Berliner Bochſchule ür Muſtk hat Profeſſor Curt Sachs die ſeltenen Stücke ſelber nach Genf gebracht. Der beſcheidene Gelehrte, deſſen Reallexikon der Muſtkinſtrumente und Handbuch der Muſikinſtrumentenkunde dem Muſikbefliſſenen unentbehrliche Führer geworden ſind, er⸗ klärt dem Publikum die aus dem 16, und 17, Jahrhundert ſtammenden Inſtrumente, die heute ganz aus dem Gebrauch verſchwunden ſind. In ſeiner Sammlung ſehen wir nehen Blech⸗ und Holzinſtrumenten zierliche Tanzmeiſtergeigen(Po⸗ chette), eine herrliche Theorbe(Baßlaute), eine Vigla damore und eine Zither. Zu der deutſchen Sammlung haben ſchwei⸗ zeriſche Muſeen(Baſel und Zürich) wertvolle Ergänzungen beigetragen. Beſonders zahlreich ſind die Klavierinſtrumente vertreten. An etwa drei Dutzenden von Klavieren kann der Beſucher die Entwicklung vom italieniſchen Cembalo aus dem 17. Jahrhundert über Klavichort und Spinett zu den neueſten Inſtrumenten verfolgen. In der gleichen Ausſtellungsabteilung finden wir guch die reiche Nre wertvollſter Handſchriften und ſel⸗ Drucke. Den erſten Platz nimmt auch hier wieder ein deutſches Inſtitut ein. Die Preußiſche Staatsbibliothek hat unter der perſönlichen Ueberwachung von Profeſſor Wilh. Altmann einige Handſchriften von Bach, Mozart und Beet⸗ hoven, die Lieder Schuberts, Arbeiten Schumanns und Men⸗ delſohns aufgelegt, die allein einen Beſuch der Ausſtellung lohnen würden. Auch die Pariſer Oper und das Konſerva⸗ torium haben zur Bereicherung dieſer Abteilung beigetragen. Einige Originalbriefe Richard Wagners an Hermann Levy aus der Sammlung von Frau Balling in Darmſtadt, ſowie Briefe Liſzts vervollſtändigen dieſe Schau. Was die Ausſtellung im Plainpalais zu einem Magneten für das ure e Genfer⸗ und Schweizerpublikum macht, iſt nicht nur dieſe Meſſeſchau aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Tech⸗ nik der Muſtk, ſondern die Veranſtaltungen, die bereits eingeſetzt haben. Vor ausverkauftem Hauſe eröffnete die So⸗ piété de'Orcheſtre du Conſervatoire de Paris den Zyklus der großen Konzerte, die für die Ausſtellung vorgeſehen ſind. Die hundertjährige Tradition des franzöſiſchen Orcheſters, das im Jahre 1828 von Habeneck, einem Muſiker aus Mannheim, gegründet wurde, iſt nicht das einzige, was es zu bieten nermag. Dieſes Orcheſter, das in Frankreich Beethoven durchgeſetzt hat, brachte mit ſeiner 5. Sinfonie unter der Leitung von Philippe Gaubert ber, würdigen Auftakt zu der Ausſte An ge Werang ſtaltungen, die ſich in den nächſten Wochen in der Ausſtellun aneinanderreihen werden, ſind ſchon heute faſt ausverkau 0. ein Zeichen für das große Intereſſe, das ihnen dargehran, wirb. Hßhepünkte wird der Beſuchder Deufſchen hil⸗ gen. Am 18. Mai beginnt die Dresdner Stagtsonen ihr Gaſtſpiel mit Figaros Hochzeit unter der Leitung, Muſikdirektor Buſch. Der 10. Mai wird eine Be etho ven⸗ Feier ſehen mit der Egmont⸗Ouvertüre, einem Sol 0 Violin⸗Bortrag von Adolf Buſch: dem Konzert für Pfollſe in D⸗Dur, Als Abſchluß dieſes Tages folgt die 4. Sinfann, Dieſe Beethovenfeier wird den Höhepunkt der Veranſtalln 9 gen bilden und ausklingen in dem am 20. Mai zum Vortz 0 kommenden Roſenkavalier unter Leitung von Fritz Buſch.„ Beoelhoven-Jeier in MWeinheim Roſé⸗Quartett und Frankfurter Opernorcheſter unter Clemens Krauß 10 0 3 Der Kammermuſikperein Weinheim lädt aut kährlich zu muſtkfeſtlichen Veranſtaltungen ein, und man folg, ieſem Ruf in das frühlinggeſchmückte Städtchen an der Beig ſtraße mit ſeinen aumntigen Höhen und verträumten Gärte ſtets gerne; denn immer noch verträgt ſich die Muſik mit ein il Umgebung, die Natur und Kultur zu ſo wohlgeſtalter Einhe verbunden hat. tt⸗ Das heurige Muſikfeſt, das geſtern und vorgeſtern ſta 6 ane ſtand naturgemäß im Zeichen des Beethovenjahres, de ieſe Feier abher in ſeder Art würdig begangen wur 1 war die Hauptſorge des Vereins, der denn auch mit Kriſtz⸗ aufwarten konnte, wie ſie einer Feſtlichkeit größten Auſz maßes würdig geweſen wären. Beethovens Kammer⸗ 15 Orcheſtermuſik waren die beiden Abende gewidmet. Für 55 Samstag abend war das Roſe⸗uartett gewonnen won den, jene unühertreffliche Vereinigung, deren Muſtzigeſt. Ldas Uun fr de L e führt, das ſie vermtetel, Das Quartett Nr. 3 des Opus 18 bildete den Anfang. k⸗ c⸗moll iſt in der Umgebung ſeiner unter der gleichen Wenn zahl vereinigten Genoſſen nicht ohne tieſere Bedeutung. ich dieſem Abend war es jedoch auch das Es⸗dur, zu dem es 1 65 wandelt, in einen bedeutſamen Zuſammenhang mit dem 35 zen getreten, denn in dieſer Tonart ſtanden auch die 270 1 anderen Werke des Abends, der ſomit ſchon eine Vor 508 tung für den heroiſchen Ausklang des zweiten war. 90. Streichquartett ap, 127 beſchloß ihn, und ſein ſtolzer Anfan wie das berrliche Adagio führten zum Herzen Beethovens, + 4 4 er (Tente er ſich der Ruhe. FF ͤ eneee e der mer Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) r e 3. Seite, Nr.—— Stäbdtiſche Nachrichten Kirchenrat Achtnich 70 Jahre Ein Mann, von dem behau ptet werden kann, daß er Fur zeinde hat, begeht am morgigen 10. Mai ſeinen 70. Ge⸗ Airch Stag. Es iſt der frühere Pfarrer an der Trinttatis⸗ Flatte und jetzige Schriftleiter des„Evangeliſchen Gemeinde⸗ hoch es“ Kirchenrat Theodor Achknich, ein beltebter und 0 t geachteter Mitbürger, eine Perſönlichkeit, die ſich mit einer kufe ein opferfreudigen und uneigennützigen Hingabe dem Be⸗ Seelſorgers gewidmet hat. Bis in ſein hohes Alter Srlu übte er eine überaus ſegensreiche Tätigkeit an ſeiner Pareg atiskirchengemeinde aus, die ihm zeitlebens ein dank⸗ Abe und ehrendes Gedenken bewahren wird. Tauſende und 5 denuſende ſeiner Gemeindeglieder, die er getauft, der und Religions⸗ und den Konfirmationsunterricht erteilt 5 ie er getraut hat, werden ſich heute mit Freuden ihres eren Seelſorgers erinnern, der durch ſein ſchlichtes und geno o gewinnendes Weſen überall grenzenloſes Vertrauen Pind und von deſſen Pfarrhaus aus ununterbrochene Ver⸗ en ungen zu den Gemeindegliedern aufrecht erhalten wur⸗ Perdt Als Kirchenrat Achtnich am 1. Auguſt 1922 in den wohl⸗ 0 enten Ruheſtand verſetzt wurde, folgten ihm die reich⸗ Segenswünſche ſeiner Gemeinde. Aber nicht lange er⸗ ei Nach Pfarrer Schenkels plötzlichem emcgang wurde er mit der Schriftleitung des„Evangeliſchen eindeblattes“ beauftragt welches Amt er heute noch mit kr der eigenen Gewiſſenhaftigkeit und Arbeitsfreudigkeit der vielen Altersbeſchwerden verſieht. an stezenrat Theodor Achtnich iſt am 10. Maf 1857 in Chri⸗ r en in Nordſchleswig geboren, war von 1882—1884 Vi⸗ dan ei dem damaligen Dekan Ledͤderhoſe in Neckarau, kehrte gan⸗ kueder nach F um im Jahre 1886 1880 n den Dienſt der badiſchen Landeskirche überzutreten. 1888 war Achtnich Pfarrverwalter in Kandern und in alg Jahren 1890—1897 Pfarrer in Illenau. 1897 wurde er Hausgeiſtlicher an das hieſige Diakoniſſenhaus be⸗ Pfer, wo er bis zum Jahre 1900 tätig war, um dann eine Pn rrei an der Trinitatiskirche anzunehmen. Zunächſt 0 er in den Jahren 1900—1909 Pfarrer an der unteren und un von 1909—1922 Pfarrer an der oberen Pfarrei dieſer aſſude 1919 wurde Pfarrer Achtnich zum Mitglied der ver⸗ unggebenden Generalſynode gewählt, zu der er im re 1920 zum zweiten Mal gewählt wurde. 1en it beſonderer Hingabe widmete er ſich dem Diako niſ⸗ ullb an. deſſen Leitung ihm im Jahre 1900 von dem Ver⸗ enkiedd nt dieſes ſo ſegensreich wirkenden Hauſes der Näch⸗ bie ehe übertragen wurde. Unvergeßlich ſind auch ſeine Ver⸗ 5 ahen, als Garniſonspfarrer. Er ſegnete die ins Feld des enden Mannſchaften ein und ſtärkte ſie durch Darreichung ant hl. Abendmahles vor dem Ausmarſch. Trotz ſeines ver⸗ ahme wunggreichen Poſtens, ſeiner vielſeitigen Inanſpruch⸗ me und ſeines hohen Alters widmet er ſich heute noch mit ir bringen dem betagten Geburtstagskind unſere herzlich⸗ 55 Glückwünſche für weiteres Wohlergehen und einen ſchönen elſch abend zum Ausdruck und glauben uns damit zum Dol⸗ ſch der Gefühle der evangeliſchen Geſamtkirchengemeinde machen. ch. i1 d pen ſtädtiſchen Krankenanſtalten befanden ſich am 30. 18 005 Kranke(532 männliche, 473 weibliche) und zwar im eſuntenhaus 837, im Spital für Lungenkranke 100, im Ge⸗ befinm deim Neckargemünd 14. Von den im Krankenhaus ung dlichen Kranken waren 307 in der mediziniſchen Abtei⸗ kolon 261 in der chirurgiſchen Abteilung, 110 in der gynä⸗ der giſchen Abteilung, 64 im Säuglingskrankenhaus, 63 in der Naſttatologiſchen Ahteilung, 13 in der Abtellung für Hals⸗ a Ohrenkranke und 19 in der Abteilang für Augen⸗ e Intereſſe allen religiöſen Fragen der Gegenwart. e atte Lebensmübe. Am Sonntag früh verſuchte eine 39 Jahre atm Frau in ihrer Wohnung im Jungbuſch ſich durch Ein⸗ Krant von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Eine unheilbare Weiſe heit ſoll der Grund zur Tat ſein.— Auf die gleiche uf 10 wollte am Samstag abend ein 48 Jahre alter Mann mili em Lindenhof aus dem Leben ſcheiden. Hier ſollen Fa⸗ Lebentwiſtigkeiten der Grund zur Tat ſein. Die beiden nsmüden fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. Sams Schwener Sturz. In einer hieſigen Brauerei ſtürzte am Met tag mittag ein 63 Jahre alter Taglöhner von einer 2 Uruc hohen Rampe, ſodaß er ſich eine Ausrenkung und einen ch des linken Oberarms zuzog. nachm Vorſicht bei 5 n eim Ueberqueren des Fahrdammes! Samstag achmittag ſprang auf der Straße zwiſchen II und J 5 ein 10 Habre alter Knabe in ein Pferdefuhrwerk, kam zu Fall und 22 den rechten Mittelfuß. Es iſt das Hauptkennzeichen des Roſé⸗Quartetts, daß ſeine Kctertelen die Dynamik eines Werkes ganz unmittelbar vor eßt, daß ſein Aufbau ſich gleichfam von ſelbſt dem Hörer ziſche 8 Dazu kommt die wunderbare Weichheit, das Wiene⸗ Still ieſes Quartettklangs, die gerade das Weltverlorene, Es L zur höchſten Steigerung des Ausdrucks zu bringen weiß. aubel etwas bedeuten, wenn ſich zu dieſen Spielern noch ein der Wea geſellen darf, um mit ihnen zu konzertieren. Von lagen inheimer Planiſtin Pauline Rothſcheld iſt dabei zu Sde n daß ſie neben den Roſé⸗Leuten würdig beſtehen konnte. 5 ſpielte in dem ſelten gehörten Klavierguartett Es⸗Dur Wörir 0) den Klawierpart, der ſich hier in reichſter Kombina⸗ 15 mit Violine, Bratſche und Cello vereinigt. Die techniſche f 8 der Pianiſtin und ihr außerordentlich feines muſtka⸗ ſchö 95 Empfinden kamen auf dem wundervollen Bechſtein zu m Ieer Entfaltung. Es war ein Muſizieren, dem man an⸗ ſpiels e, daß es ſich auf intenſiver Vorarbeit des Zuſammen⸗ deſbce, eine Leiſtung, die den reichen Beifall ver⸗ ier den ſie fand, und d di ü a Gebütze f nd der auch die berühmten Gäſte nach eh als 8 Sonntag war dem Sinfoniker Beethoven gewidmet, eſſen Interpret das Orcheſter des Frankfurter a ruhauſes unter dem Intendanten Prof. Clemens diſgi 5. auf dem Plan erſchienen war. Dieſer hervorragend Flan kinterte Klangkörper iſt naturgemäß die ſtolze Weihe der auf 5 ſurter Oper gewöhnt und eine klangliche Umſtellung iſt dest in Weinheim für dieſe Konzerte vorbehaltenen Raum n halb kaum möglich ohne alle dazu nötigen Bedingun⸗ hier zu erfüllen, was einer viel längeren Zeit hedarf, als ſie a Verfügung ſtehen kann. So kam es, daß es ein ſo Keaiſch graziöſes Werk wie die achte Sinfonie(F⸗Dur) ſorſche dend, zu korybantiſch geriet, woran auch eine allzu⸗ iſt 755 Tempinahme ſchuld ſein mochte. Das Tempo di minuetto in radezu, auch in Beethovens Sinn, altmodiſch, und braucht beitereſen Sturm und Drang nicht hineingeraten. Das ſo ine, trotz einiger Reſignation ja geradezu naive Werk kam ein etwas falſches Licht. S· nunſo mehr führte dann die Wiedergabe der Dritten Catz bonte auf einen Gipfel der Interpretation. Der erſte der a eſaß noch etwas von jenem Geiſt, der die Wiedergabe geg ehchten Sinfonie beſtimmte, aber der zweite war prachtvoll Tonſtüc hier war wirklich zum Urtypus dieſes herrlichen ehter ces zurückgekehrt, das gar nichts anderes iſt als ein Frgzt langſamer Satz. Das Huſchen des Scherzos und die —— des Finales waren Gaben hervorragendſter Art. an Uggeſtiyer Kraft war die Thematik herausgearbeitet, das arde, mit ſtarkem Willen gufgebaut und durch ihn zu tie Weͤlſende Wirzung gebracch Alle Problematit blieb diefem Lanogerichtspräſident a. D. Dr. Stein In der vergangenen Nacht iſt ein hochangeſehener Mit⸗ bürger, Landgerichtspräſident a. D. Dr. Nathan Stein, nach ſchwerem Leiden im 70. Lebensjahr ſauft entſchlafen. Zehn Jahre lang war er als oberſter Richter in Mannheim tätig. Er gehörte zu den Männern, die das Vertrauen des badiſchen Volkes in ſeine Rechtspflege in beſonderem Maße gefördert haben. Tiefe wiſſenſchaftliche Gründlichkeit verband ſich bei ihm mit einem ausgeſprochen praktiſchen Verſtändnis für alle Erforderniſſe des Lebens. In Mannheim hatte er beſondere Gelegenheit, ſich mit dieſen Eigenſchaften, durch die er ſchon beim Oberlandesgericht in Karlsruhe hervorgetreten war, in jeder Weiſe zu bewähren. In der Oeffentlichkeit trat der be⸗ ſcheidene Mann nur hervor, weun es die Pflicht erforderte. Er hat aber eine erfolgreiche Tätigkeit als Präſident der iſraeliti⸗ ſchen Synode und. in der hieſigen Gemeindevertretung entfal⸗ tet. Der hervorragende Juriſt war ein Mann von feinſter Bildung. Während des Ruheſtandes hat er ſich in ſeinem ſtil⸗ len Heim am Stefantenufer mit Erfolg den Werken der klaſſi⸗ ſchen Muſik und der ſchönen Literatur gewidmet. * * Raſcher Tod. Am Samstag nachmittag wurde in einem Hauſe auf dem Lindenhof ein lediger 48 Jahre alter Kunſt⸗ maler in ſeinem Zimmer tot aufgefunden. Der Tod iſt vermutlich infolge eines Schlaganfalls eingetreten. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt ein 24 Jahre alter Ingenieurſchüler aus Heilbronn, der heute früh in einem Abort des Güterbahnhofes an der Rheinkaiſtraße er⸗ hängt aufgefunden wurde. Mißliche Verhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. * Schwere Folgen zu ſchnellen Radfahrens. Auf der Käfertalerſtraße fuhr geſtern abend ein 23 Jahre alter Rad⸗ fahrer ein 16 Jahre altes Mädchen an und warf es um. Mit einem Schädelbruch wurde die Verunglückte in das all⸗ gemeine Krankenhaus eingeliefert. Der Radfahrer ſoll zu ſchnell gefahren ſein. * Der Sturz am Tribünenſprung, bei dem der Jockey Wampel aus Verlin— Moritz iſt offenbar ſein Turfname — beim geſtrigen zweiten Rennen verletzt wurde, iſt glück⸗ licherweiſe nicht von ſo ſchweren Folgen begleitet, wie im Falle Gerber. Wampel, der in das ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht wurde, trug eine Prellung der Wirbelſäule und der Rückenmuskulatur davon. * Betriebsunfälle. Im Rangierbahnhof wurde am Sams⸗ tag vormittag ein 50 Jahre alter Kranenführer durch eine Kranenſchaufel am Kopfe verletzt.— In einer Gießerei trug am Samstag normittag ein 24 Jahre alter Jormer beim Gießen Brandwunden am rechten Fuß davon. * Ein Kind durch einen umfallenden Bretterzaun ſchwer verletzt. Als am Samstag abend ein 5 Jahre altes Mädchen an der Umzäunung des Neuhaues Geierſtraße 3 in Neckarau vorüberging, wurde ein Teil des Bretterzauns durch einen Windſtoß umgeworfen. Das Kind wurde getroffen und erlitt einen rechten Unterſchenkelbruch. Gegen den ver⸗ antwortlichen Maurerpolier wurde Strafanzeige vorgelegt. * Ein radfahrendes Mädchen unter den Straßenbahn⸗ wagen geraten. Auf der Friedrichsbrücke geriet heute früh ein etwa 10 Jahre altes radfahrendes Mädchen auf der Friedrichs⸗ brücke unter einen Straßenbahnwagen. Als die um.45 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Hebezeug an der Unfall⸗ ſtelle eintraf, war das Kind bereits befreit. Da es mehrfache Verletzungen erlitten hatte, wurde es nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht. Radlerunfälle. Am Samstag vormittag ſtießen auf der Straße zwiſchen F 1 und 2 ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen, der derart vom Rad geſchleudert wurde, daß er ſich einigemal überſchlug und bewußtlos liegen blieb. — Am Samstag abend wurde an der Straßenkreuzung J und K 6 und 7 eine 17 Jahre alte Radfahrerin von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren und an der Stirne verletzt. Man verbrachte die Verunglückte nach dem Allgemeinen Kranken⸗ haus.— Auf der Seckenheimer Landſtraße wurde ein Rad⸗ fahrer bei einem Zuſammenſtoß mit einem Motorradfahrer leicht verletzt. 8 ereigneten ſich am Samstag vormittag Ecke Brücken⸗ und Dammſtraße zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen und einem Radfahrer, auf der Straße L3/ M 3a zwiſchen zwei Motorradfahrern, mittags Ecke Breiteſtraße und B 1 zwiſchen einem Radfahrer und einem Motorradfahrer, vor D 2 zZwiſchen zwei Perſonenkraftwagen und abends auf der Straße M und N5 zwiſchen zwei Radfahrern und im Laufe des Sonntags auf dem Rheinbrückenvorplatz zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Rabfahrer. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Dienstag Werkmeiſter Andreas Stempfel mit ſeiner Ghe⸗ frau Karoline geb Lang, K 2, 24 wohnhaft. Das gleiche Feſt begeht morgen der Buchdrucker Friedrich Laſt, Schwetzinger⸗ ſtraße 94, mit ſeiner Ehefrau Eliſabetha Marta geb. Ipſon. Die moberne Frau im Bade 5 Die Badeſaiſon iſt am heutigen Montag durch die In⸗ betriebnahme der ſtädtiſchen Flußbadeanſtalten offiziell eröff⸗ net worden. Seit Tagen kann man beobachten, daß die Ab⸗ gehärteten infolge der ſommerlichen Witterung ſolange nicht zugewartet hahen. Iſt es da nicht aktuell, daß ſich die holde Weiblichkeit mit der wichtigen Frage beſchäftigt, welrher Bade⸗ anzug der zweckmäßigſte und zugleich aparteſte iſte Will man doch im Bade, vor allem aber auch außerhalb des Waſſers, eine gute Figur machen. Es iſt infolgedeſſen ſehr zu begrüßen, daß ſich das weltbekannte Formahaus entſchloſſen hat, in Ge⸗ meinſchaft mit allen führenden Mannheimer Modehäuſern am kommenden Donnerstag im Friedrichspark eine großzügig an⸗ gelegte Modenſchau zu veranſtalten, in der die neuen Sommermodelle 1927 durch Mannequins zur Vorführung ge⸗ langen. Mannheim iſt immer tonangebend in der Veranſtal⸗ tung von Modenſchauen geweſen. Es darf deshalb erwartet werden, daß ſich dieſe Spezialſchau, die eine neue originelle Note in die Mannheimer Modenrevuen bringt, zu einem ge⸗ ſellſchaftlichen Ereignis allererſten Ranges geſtaltet. Der Forma⸗Badeanzug iſt heute mit ſeinen entzückenden Modellen in jeder Preislage die Sport⸗ und Badekleidung jeder Dame von Geſchmack. Für die deutſche Modeninduſtrie iſt es eine beſondere Genugtuung, daß auch alle führenden Häuſer des Auslandes, in Paris, London, Rom und Wien, den deutſchen Forma⸗Badeanzug an erſte Stelle ſetzen. Die Firmen, die ſich an dieſer zeitgemäßen Modenſchau beteiligen, werden in der morgen erſcheinenden Anzeige namhaft gemacht. Ein Beſuch der Veranſtaltung kann jeder Dame, die wiſſen will, was man in dieſem Jahre im Bäde trägt, auf das wärmſte empfohlen werden. * Schweres Autounglück. Aus Neckargemünd wird uns gemeldet: Am Donnerstag trug ſich auf der Landſtraße zwiſchen Waldwimmersbach und Langenzell ein ſchweres Auto⸗ unglück zu. Ein Opelwagen aus Mannheim, von Waldwimmersbach kommend, mit Chauffeur und einem Rei⸗ ſenden beſetzt, kam plötzlich ins Schleudern und überſchlug ſich nach einer ſcharfen Kurve, wodurch der Reiſende ſo per⸗ letzt wurde, daß er kurz darauf ſtarb, während der Chauffeur mit leichter Verletzung davonkam. Der Wagen iſt vollſtändig unbrauchbar. Die Leiche iſt zur Unterſuchung nach Heidel⸗ berg verbracht worden. Die eigentliche Urſache des Unglücks iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt— Von anderer Seite wird uns berichtet, daß ſich das Unglück auf der Straße NeckargemündWürzburg bei Lobenfeld ereignete. In dem Wagen befanden ſich zwei Geſchäftsreiſende, die noch nach Mannheim zurückwollten. Durch Verſagen der Steuerung verlor der Chauffeur die Jührung. Ein Weinreiſender namens Ludwig Ahl aus Mannheim ar ſofort tot. Nach Eintreffen der Gendarmerie wurde die Leiche des Verun⸗ glückten nach Lobenfeld gebracht und im Rathausſaal aufge⸗ bahrt. Heute vormittag erfolgte die Einäſcherung in Hei⸗ delberg. * Zwei Mannheimer Perſonenautos vollſtändig verbraunk ſind in der Nacht vom Freitag auf Samstag. Die beiden Wagen rannten gegen 3 Uhr bei der Straßenkreuzung Wald⸗ ſee—Speyer und Otterſtadt—Schifferſtadt zuſammen. Die In⸗ ſaſſen ſind glücklicherweiſe mit leichteren Verletzungen davon⸗ gekommen. * Wichtig für Italienreiſende. In letzter Zeit ſind in Italien wiederholt deutſche Reichsangehörige be⸗ ſtraftt worden, weil ſie die ſtrengen italieniſchen Anmeldebeſtimmungen nicht beachtet haben. Aus⸗ länder ſind nach dem italieniſchen Geſetz verpflichtet, ſich inner⸗ halb von drei Tagen nach dem Grenzüberſchritt bei der ört⸗ lich zuſtändigen Polizeibehörde perſönlich zu melden, und zwar ohne Rückſicht darauf, wie lange der Aufenthalt dauert, Dieſe Anmeldung iſt grundſätzlich bei einem Wechſel des Auf⸗ enthaltsortes innerhalb Italiens zu wiederholen. Von der wiederholten Anmeldung ſind ſolche vorübergehend in Ita⸗ lien ſich aufhaltende Fremde befreit, die ſich ausweislich ihrer erſten Anmeldeerklärung nicht länger als 2 Monate nur zu Erholungszwecken in Italien ſich aufhalten wollen. Die Ver⸗ pflichtung zur perſönlichen Anmeldung beſteht auch dann, wenn der Ausländer im Hotel wohnt. Er kann ſich aller⸗ dings der Vermittlung des Hotelperſonals bei der Erfüllung der Anmeldepflicht bedienen. * Heidelberger Schloßbeleuchtungen. Am 26. Maf iſt in Heidelberg die erſte Schloßbeleuchtung aus Aulaß der Ver⸗ ſammlung der Möbeltransporteure und der Waſſer⸗ und Licht⸗ Einkaufs⸗Genoſſenſchaft. Weitere Schloßbeleuchtungen finden ſtatt: Am 15. Juni anläßlich der Zuſammenkunft der Vertreter er Elektro⸗Inſtallations⸗Genoſſenſchaft Frankfurt, am 23. Juni gelegentlich des Verbandstages der Gaſtwirte, am 29. Juni während der Tagung des Kanalbauvereins, am 5. Juli gelegentlich der Tagung der Metallgießer. Am 11. Auguſt (Verfaſſungstag) iſt die Veranſtalterin die Stadt Heidelberg. echt muſikaliſchen Erfaſſen der Welt Beethovens fern, es war keine Stimmungsmuſit, ſondern das muſikaliſche Ringen der Formung ſelbſt. Die Aufnahme zeugte von ehrlicher Begeiſterung der Hörer, die am zweiten Abend nicht in der Anzahl des erſten vertreten waren; doch war der zweiten Veranſtaltung eine Art Vorkonzert vorhergegangen, das bereits am Nachmittag einen guten Beſuch gebracht hatte. Dem Weinheimer Muſik⸗ verein wird der Dank vieler für dieſe beiden reichen Abende gewiß ſein. Dr. K. Eine ſchreckliche Geſchichte Für die Schulanfänger zHu, hu, hu e.—1* Da ſitzt der kleine Paul in ſeinem Bettchen und heult, daß ihm die hellen Tränen, auf den Backen herunterlaufen. „Aber Paul“, ſagt da die Mutter,„heute iſt doch dein evſter Schultag! Was wird der Herr Lehrer ſagen, wenn du mit verweinten Augen zur Schule kommſt?“ „Hu, hu, hu———1“ Der kleine Paul will nichts hören und ſehen, nur immerzu heulen, heulen! „Sag' mir, Paulchen, warum heulſt du denn ſod“ die Mutter fragt mit beſorgter Miene. Hat ſich der kleine Paul doch ſchon wochenlang auf den erſten Schultag gefreut, und nun dieſer gekommen iſt, ſitzt das Büblein im Bett und heult und ſagt nichts und redet nichts. „Ich, ich, ich=hbu, hu, hu!“ „Was denn, Paulchen, was willſt du ſagen?“ Geträumt hah' ich, hu, hu, hu!“ Da ahnt die Mutter, was los iſt. Na, das iſt eine ſchöne Beſcherung, Aber da iſt nur der Fritz, der Bengel, ſchuld daran, Fritz iſt Paulchens großer Bruder. Der hat geſtern dem Paulchen vom Tintenteufel erzählt, der den armen Buben immer die Kleckſe ins Heft macht. Und nun hat das arme Paulchen eine Mordsgeſchichte vom Tintenteufel zuſammen⸗ geträumt, furchtbar und gruſelig für einen A⸗B⸗E⸗Schützen: Kommt er da in die Schule und will eintreten in das erſte beſte Zimmer. Aher wie er die Tür einen Spalt weit auf⸗ macht, ſieht er drinnen ein Mordstintenfaß ſtehen und einen mordsrieſengroßen, pechkohlrabenſchwarzen Teufel oben da⸗ rauf ſitzen. Der ſieht mit den feurigen Augen geradewegs den armen Paul an und ſchreit mit ſeiner tiefen Höllenſtimme: „Hu, hu, ich bin der Tintenteufel!“ Wiunderts einen, daß da der kleine Paul vor Schreck um⸗ fiel? Wunderts einen, daß er jetzt ſo heult? Ob ſer wohl doch zur Schule geht? Ich glaube ſchon. Aber fſob er den Tintenteufel auch ſehen wird? Was meint ihr? * Gelehrte- in Hypnoſe? Die Umwälzungen unſerer Weltanſchauung, die durch bis Anerkennung der öokkulten Phänomene hervorgebracht wer⸗ den, haben verſchiedene Gelehrte auf den Plan gebracht, die mit allen Mitteln das alte Weltbild zu verteidigen ſuchen. So hat der Arzt Dr, Chriſtian Bruhn ein Buch unter dem Senſationstitel„Gelehrte in Hypnoſe“ herausgebracht, in dem er ſich hauptſächlich mit Freiherrn von Schrenck⸗Notzing aus⸗ einanderſetzen möchte. Er geſteht, daß er mit einer gewiſſen Ratloſigkeit vor der Kluft ſtand, die ſich zwiſchen ſeinem Glau⸗ ben an den Beruf des wiſſenſchaftlichen Denkens und den Zumutungen der Okkultiſten auftat. Im Verſunkenſein in dieſe Frage hatte er das Gefühl, als ob er in einen dunkeln Gang gelockt ſei, als ob hinter ſeinem Rücken im nächſten Augenblick eine Tür unwiderruflich einſchnappen würde:„Ich habe voll Schrecken den Gedankengang abgebrochen und werde es nie wieder wagen, mich ihm hinzugeben.“ Dr. Bruhn verſucht, aus dem Zwieſpalt der Natur mit der Behauptung heraus⸗ zukommen, daß alle okkultiſtiſchen Ergebniſſe auf Einbildung beruhten, bezw. den Beobachtern eingeredet worden ſind. Da⸗ her die Behauptung„Gelehrte in Hypnoſe“! Dieſem ſchwächlichen Ausweichen vor dem Problem wen⸗ det ſich der Univerſitätsprofeſſor Dr. Auguſt Meſſer⸗Gießen entgegen und berichtet aus einer Sitzung mit dem berühmten Medium Willy Schneider einen Fall, der vecht draſtiſch be⸗ weiſt, daß für Prof. Meſſer von Hypnoſe keinesfalls die Rede ſein könnte. Er hatte vor Beginn der gedachten Sitzung das Zimmer genau unterſucht und nicht das geringſte Verdäch⸗ tige gefunden. Nach der Sitzung entdeckte er am Boden ein kleines Stückchen Holz und fragte ſich ſogleich: Woher war das Holz gekommen? Er erinnerte ſich, daß während der Sitzung die Fernbewegung eines Papierkorbes ſtattgefunden hatte; dieſer war in die Höhe geſchwebt und ziemlich raſch zu Boden gefallen. Nun konnte Prof. Meſſer feſtſtellen, daß beim Auffallen am Boden des Papierkorbes tatſächlich ein Stückchen Holz abgebrochen war. Man wird unumwunden zugeben müſſen, daß hierin ein Beweis dafür zu ſehen iſt, daß das Aufſteigen und Niederfallen des Papterkorbes nicht halluziniert war, ſondern daß es wirklich ſtattgefunden hat. Nimmt man dieſe Feſtſtellung mit den anderen Meinungsäußerungen hervor⸗ ragender Gelehrter zuſammen, ſo gewinnt man den Eindruck, daß Dr. Bruhn mit dem Vorſtoß gegen die Anhänger der Grenzwiſſenſchaften nur ſeine Schwäche dokumentiert hat und daß unſer Weltbild tatſächlich eine Erweiterung in das früher„Okkulte“ hinein erfahren muß— wenn uns das auch ſehr ſchwer fällt. 1 r— 4 Seite. Nr. 213 Neue Manunzeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 9. Mai 1027 63jähriges Beſtehen des Geſangvereins Sängerbund⸗Harmonie Mannheim⸗Neckarau Der älteſte der Neckarauer Geſangvereine, der ſchon ſeit 55 Jahren dem Badiſchen Sängerbund angehört, feiere in dieſen wunderbaren Maitagen ſein 65fqähriges Jubi⸗ äum. Den ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen der Gegenwart entſprechend, beſchränkte ſich die Vereinsleitung auf die Abhaltung eines Feſtkonzerts am 15. Mai und einen Bankettabend, der am letzten Samstag den Jubel⸗ verein mit den befreundeten Ortsvereinen zu einigen gemüt⸗ lichen Sängerſtunden vereinigte. Der Badiſche Sängerbund hatte infolge dienſtlicher Behinderung ſeines Vorſitzenden, Rechtsanwalt Dr. Metzger⸗Freiburg, das dienſtälteſte Mit⸗ glied der Bundesleitung, Hauptlehrer a. Hechler⸗ Mannheim mit ſeiner Vertretung beauftragt. Die Mann⸗ heimer Sängervereinigung hatte ihren zweiten Vorſitzenden Georg Vollath entſandt. Etwa 500 Feſtteilnehmer wohnten dem Ehrenabend bei. Nach einem Muſikvortrag des Konzert⸗ orcheſters Homann⸗Webau hieß der Vorſitzende Joſeph Hallſtein die Erſchienenen herzlich willkommen, namentlich die Vertreter des Bad. Sängerbundes und der Sängerver⸗ einigung, die Ehrengäſte, die befreundeten Geſangvereine und alle die, die ſich in den Dienſt der Jubiläumsveranſtaltungen ſtellten. Lange Zeit haben wir das in früheren Zeiten ſo oft geſungene Lied des ehemaligen Hofkapellmeiſters des Fürſten von Fürſtenberg in Donaueſchingen(1813—53), Johannes Wenzeslaus Kaliwoda, geb. 1800, geſtorben 1866 in Karls⸗ ruhe, das kraftvolle und feurige„Deutſche Lied“, nicht mehr gehört; es war daher eine erhebende und begeiſternde Einfüh⸗ rung zu den übrigen Chordarbietungen. Die Sängerbündler gaben ihr Beſtes. Ausdrucksvoll und mit innigem ſeeliſchem Empfinden trug der gemiſchte Chor der„Badenia“ das „Gebet“ aus Freiſchütz„Leiſe leiſe“ vor, dem ſich das an⸗ feuernde„Bleib deutſch du herrlich Land am Rhein“ anſchloß. Der Geſangverein Liederkranz brachte den ſchwie⸗ rigen und textlich umfangreichen„Koſakenritt“ von Julius Weigert und als zweites das diskret geſungene„Ich⸗hört ein Vöglein pfeifen“ unter großem Beifall zu Gehör. Der an Sängerzahl ſtärkſte Verein„Sängerhalle Germania hatte das luſtige„Marianne am Rhein“ von Kempf und Döpfert's„Tanzlied“ gewählt und erregte dadurch viele Freude und Anerkennung. Der feſtgebende Verein ſang noch „Die Droſſel im Wald“ von Muntz in vornehmer Tongebung. Den Schluß der geſanglichen Darbietungen machte das aus⸗ gezeichnete Doppelquartett des Vereins mit Neſtler's„Zieh mit“ und„Der ſakriſche Baß“ von Koſchat. Als Soliſtin hatte man in lobenswerter Weiſe unſere vorzügliche einheimiſche Sopraniſtin Käthe Haberacker ver⸗ pflichtet; ſie ſang einleitend„Lenz“ von Hildach und„O Jugend wie biſt Du ſa ſchön“ von Abt, denen ſie ſpäter noch zwei unſerer herrlichſten Sopranlieder„Zur Droſſel ſprach der Fink“ von Eugen'Albert und Reger's„Waldeinſamkeit folgen ließ. Vortragskunſt und lyriſchen Schmelz haben bei Käthe Haberacker in letzter Zeit gute Fortſchritte gemacht. Die Sängerſchaft war über die Leiſtungen ſehr erfreut. Am Flügel begleitete in feinfühliger Weiſe unſere gleichfalls ein⸗ heimiſche Klavierlehrerin und Pianiſtin, Fräulein Anna Schirm. Beiden Damen wurden als Anerkennung duftende Frühlingsſträuße vom Vorſtand überreicht. In alter freund⸗ ſchaftlicher Weiſe hatte Ner auch die Turnriege des„FTurn⸗ verein Jahn“ zur Verfügung geſtellt; ſie zeigte mit ihrer Elitemannſchaft hochintereſſante ſchwierige Geräteübungen am Barren, die große Bewunderung auslöſten. Erwähnt ſei, daß alle Vereine durch ihre Delegierten dem Jubelverein in Verbindung mit den Darbietungen die Glück⸗ wünſche ausſprechen ließen; dies geſchah durch die Beauf⸗ tragten Göppinger⸗Badenia, Laſt⸗Liederkranz, Schick⸗ Sängerhalle Germania, Stalf⸗Turnverein Jahn. Die Glückwünſche des Bad. Sängerbundes überbrachte Hauptlehrer a. D. Hechler, der die Wichtigkeit der Heranziehung der Jugend zu den Geſangvereinen ganz beſonders betonte. Bei aller Berechtigung des Sportes dürften die ideelen Güter im Geſangsleben als einem Seelenleben nicht verkümmern. Volkslied, Heimatlied und Vaterlandslied müſſen nach wie vor gepflegt werden. Die ſtürmiſch aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen des Reöners wurden durch den Badiſchen Sänger⸗ ſpruch von der Geſamtſängerſchaft geſungen. Dann ſprach namens der Sängervereinigung Herr Georg Vollath be⸗ geiſternde Feſtesworte. Solche Sängerzuſammenkünfte wie die gegenwärtige ſeien Werbetage für das Deutſche Lied. Redner gab intereſſante Bemerkungen zu dem am 22. Mai ſtattfindenden„Wertungsſingen“ im Roſengarten, bei dem nur Werke lebender Tondichter zur Aufführung gelangen. Die Hauptfeſtrede hatte der alte Freund des Sängerbund, Guſtav Mayer, übernommen. Redner gab einleitend einen kurzen Abriß der Vereinsgeſchichte. Gründer und erſter Chormeiſter war Ratſchreiber Karl Schramm, der 30 Jahre lang den Verein leitete. Im ganzen hatte der Verein bis heute nur 8 Dirigenten und 6 erſte Vorſitzende. Die Mitgliederzahl be⸗ trägt heute über 300, darunter 94 Aktive. Beſondere Worte der Anerkennung widmete Redner dem verdienten Dirigenten, Hauptlehrer Heinrich Kemm, und dem Vorſitzenden Joſeph Hallſtein für ihre wertvolle Arbeit. 19 Mitglieder hat der führungen 1 2— der Redner über das„Deutſche Volkslied“ unter beſonderer Berückſichtigung der zeitgenöſſiſchen volks⸗ tümlichen Lieder. Zum Schluß fanden Ehrungen durch Ueberreichung goldener Sängerringe und Ehrenurkunden an 17 Mitglieder ſtatt. Der Dirigent, Heinrich Kemm, erhielt anläßlich ſeines 40jährigen Dirigentenjubiläums vom Verein ebenfalls den goldenen Sängerring überreicht. So möge denn der Jubelverein auf ſeinem beſchrittenen Höhenweg weiterarbeiten im Dienſte des deutſchen Männer⸗ geſangs und in der Verherrlichung des Deutſchen Liedes, auf daß er in 5 Jahren in neuen Ehren ſeinen 70. Geburtstag im Kreiſe ſeiner Brudervereine feiern darf. G. M. Veranſtaltungen Sängerbund⸗Konzert Auch dieſer Verein ließ es ſich nicht nehmen, ſeinen Freun⸗ den und paſſiven Mitgliedern eine Beethoven⸗Gedächt⸗ nisfeier zu beſcheren. Dazu hatte er den Sonntag Vor⸗ mittag vorgeſehen. Wie immer ſeine Programme etwas Be⸗ ſonderes, Abweichendes von den üblichen Männerchorkonzer⸗ ten haben, ſo war auch dieſe Feier ſelbſt dem empfindſamen Muſiker eine würdige, liebevolle, ſorgſam vorbereitete Auf⸗ führung. Keinen würdigeren Anfang häte man finden können, als die herrlichen Worte Grillparzers am Grabe des Unver⸗ geßlichen, die nach einer Choralmelodie für Männerchor be⸗ arbeitet wurden. Dann folgte die kurze Gedächtnisrede von Dr. Carl Anton. Das war endlich mal was anderes. Keine Biographie mit dann und dann, nein nur ein paar wohldurchdachte Sätze, welche die große Genialität dieſes Un⸗ erſchöpflichen verkündeten, Sätze, hinter denen viel Wiſſen ſtand; hier und da ein kurzes treffendes Ziel, das mehr be⸗ ſagte als tauſend Worte— und Beethoven der Titan, Beet⸗ hopen der Heros, Beethoven der Menſch war gezeichnet. Wie ſchwer Beethovens Vokalkompoſitionen beizukommen iſt, bewies das kleine Chorwerk„Elegiſcher Geſang“ op. 118 für gemiſchten Chor mit Begleitung eines Streichquar⸗ tetts(zuſammengeſtellt aus den Herren Siefert, Gelbrich, Wallenſtein und Heimig), für das die Stimmen ſo ungünſtig und ſo gewalttätig geſetzt ſind, daß nur ganz exzeptionell diſziplinierte Chöre dieſen Anforderungen Genüge leiſten kön⸗ nen. So war es natürlich, daß bei dieſem jungen gemiſchten Chor Wort und Ton nicht zum vollen Erklingen kommen konnte. Dagegen waren die Männerchöre„Fahr wohl, du goldne Sonne“, die„Veſper“ und der Schlußchor„Gottes Macht und Vorſehung“ prachtvolle Leiſtungen. Daß auch ihr Dirigent Albert Guggenbühler mit Leib und Seele, mit ſeinem ganzen Können ſeinem ſingenden Verband gehört und deſſen ſtetige Entwicklung mit den Augen eines geſchulten Fachmannes verfolgt, war offenbar. Von Beethoven dem Ti⸗ tanen, der dem Schickſal ſo mutig gegenüberſtand, mit allen Elementen grollte, entrollte Frau Luiſe Schatt⸗Eberts⸗ mit der eigenartigen zweiſätzigen E⸗moll⸗Sonate op. 90 ein treffendes Bild. Mit Mut und Glück wußte die Künſtlerin das Werk trefflich durchzuführen. Mit Frau Herrmann⸗ Roths Darſtellung der Lieder konnte man zufrieden ſein. Das Warme ihrer Altſtimme wußte die Sängerin voll auszu⸗ nützen, und ſie bot überraſchende Kontraſte zwiſchen lyriſchen und dramatiſchen Stellen. Demgemäß waren ihre Geſänge ganz in dieſem Sinne ausgewählt und bewältigt worden. Das Publikum nahm die ſo ſeltenen Gaben äußerſt dankbar entgegen. Der große Atemzug des Genius, der durch den ging, traf eine empfangsbereite Gemeinde von Hören⸗ en. E Gaſtſpiel der amerikaniſchen Neger⸗Reyne Black People im Apollotheater In dem Flugzeugtempo, in dem ſich die ſechs Bilder dieſer Revue abwickeln, ſcheint das Enſemble durch Deutſch⸗ land zu reiſen. Nur Samstag und Sonntag hat die farbige Geſellſchaft es in Mannheim ausgehalten. Wenn wir ihr eine kurze Würdigung nachſenden, ſo haben wir in erſter Linie feſtzuſtellen, daß die Truppe, die ſich aus Farbigen aller Nuancen vom tiefſten Schwarz bis zu einer Haut, die ſich in der Tönung nur noch ganz wenig von der des Weißen unterſcheidet, zuſammenſetzt, ganz fabelhafte Tänzer beſitzt, die in der Gelenkigkeit auf die gleiche Stufe mit den Wirbelwind⸗ tänzern erſter ruſſiſcher Truppen zu ſtellen ſind. Am meiſten intereſſierte uns das Schlußbild, das im Rahmen eines Neger⸗ kabaretts die Entwicklung des Niggertanzes vom längſt hiſto⸗ riſch gewordenen Cake Walk bis zum Charleſton vorführte. Hier ſah man, daß der neueſte Modetanz in der Art, wie er bei uns heimiſch geworden iſt, nur ein kümmerliches Sucro⸗ gat des Niggeroriginals iſt. Einen Charleſton mit ſolchem Schmiß, mit dieſer unglaublichen Gewandtheit haben wir noch nicht geſehen. Verſchiedene männliche und weibliche Mitalieder ſind unübertreffliche Spezialiſten als Tänzer und Sänger, auch als Mimiker. Jedenfalls wurde Originelles in ſo reichem Maße geboten, daß das zahlreich erſchienene Publikum voll⸗ auf auf ſeine Rechnung kam. Eine Klaſſe für ſich iſt die Kapelle, die das Enſemble mitgebracht hatte. Der Dirigent dieſer Jazz⸗ band ſpielt ſelbſt virtuos das Saxophon. Der Beifall war Philharmoniſcher Verein. Das Concertgebon 1 Orcheſter(100 Künſtler) trifft Dienstag vormittag 11.07 5„ mit ſeinem Dirigenten Prof. W. Mengelberg hier ein. Daß Konzert, Dienstag, den 10. Mat, im Muſenſaale des Roſen⸗ gartens, beginnt pünktlich. Die Vortragsfolge lautet: 1. riolan⸗Ouvertüre, 2. Eroica von Beet hoven, 8. Tich le 7 kowsky Fünfte Symphonie. Mittwoch treten die Künſtle⸗ die Reiſe nach Genf an, ihrem eigentlichen Reiſeziel. beſonders erfreulich, daß das Konzert weit über die Grenze Mannheims hinaus Intereſſe erweckt. den 14. Mai, wirb Tanuzabend Palucca. Am Samstag, ſich durch ein einmaliges Gaſtſpiel die gefeierte deutſche zerin Palucca mit der Tanzgruppe ihrer Schule erſtmcher dem Mannheimer Publikum vorſtellen. Die Gaſtſpiele de⸗ Künſtlerin in Berlin waren nach dem Urteil führender n ner auf dem Gebiete der Tanzkunſt(John Schikowſky, K Libinſki u..) Höhepunkte dieſer Tanzſaiſon. Kommunale Chronik Der Voranſchlag der Gemeinde Ladenburg für 1927/28 * Ladenburg, 7. Mai. Der Voranſchlag der Stabt⸗ gemeinde Ladenburg für das Rechnungsjahr 1927. ſchließt mit 511807 Mk. Ausgaben ab, denen nur 254 330 M Einnahmen gegenüberſtehen, ſo daß ein ungedeckter Auſ⸗ wand von 257 477 Mk.(gegen 147 403 im Vorjahre) verblenn Dieſer ſoll mit einem Umlagefuß von.57 Mk. auf 155 Steuerkapitalien umgelegt werden. Die Steuerwerte 755 Grundſtücke betragen hier 6 291900 Mk., der Gebäude 8 198 60 Mark, des Betriebsvermögens 1886900 Mark, zuſammen 16 377 400 Mk. Die Titel, die Ueberſchüſſe erbringen, natürlich recht ſpärlich. An erſter Stelle ſtehen da die Steuern mit einer Reineinnahme von 78 700 Mk., dann folgen: Liegen⸗ ſchaftsvermögen mit 7900 Mk. Ueberſchuß. Jagd und Schaf⸗ weide mit 3 000 Mk., Bürgerrecht und Bürgernutzen mit? Mark, Platz⸗ und Wiegegelder und dergl. mit 1 180 Mk. We größer iſt die Zahl der Titel, die einen Zuſchuß erfordern. Da weiſt den höchſten Ausgabepoſten wieder der Titel Wo hl⸗ fahrtspflege auf mit 86 380 Mk. Einnahmen ſind bier 15 300 Mk. eingeſetzt, ſodaß 71080 Mk. ungedeckt bleiben. Au dieſen Poſten iſt wenig zu ſtreichen, da ſie entweder rei 7 geſetzlich vorgeſchrieben oder ſozial notwendig ſind. Höchſten wäre einmal zu prüfen, ob man die erholungsbedürftigen Kin⸗ der anſtatt auf dem Heuberg in unſerer Nähe, etwa im Oden⸗ wald, unterbringen und ſo die Koſten hierfür verringe könnte, ohne die Zahl der Kinder beſchränken zu müſſen. zweiter Stelle der Ausgaben ſtehen die Schulen, die einen Zuſchuß von 62 110 Mk. erfordern(gegen 44000 f..). In dieſem Betrag ſind allerdings 10 000 Mk. Zinſen für einen Gewerbeſchulneubau enthalten, die kaum jetzt ſchon ge⸗ nehmigt werden dürften. Die Volksſchule koſtet die Gemeinde netto 19 500 Mk., die Realſchule 16 530, die Gewerbeſch 00 13 000 Mark, die Fortbildungs⸗ und Haushaltungsſchule 16 Mk.— Die Koſten der Gemeindeverwaltung nehmeß mit 64 597 Mk. in den Ausgaben die dritte Stelle ein. Dur 1 Verwaltungsgebühren, Zuſchuß aus dem Laſtenausgleichsſton dnur 5000 Mk. gegen 15 500 Mk. im Vorfahreß und Stiftunge beiträge vermindern ſie ſich um 8 500 Mk., ſo daß hierfür 2 ungedeckter Betrag von 56 097 Mk. gegen 40 814 Mk. im Vor jahre bleibt. Der perſönliche Aufwand für die reinen Ver, waltungsbeamten beträgt 47797 Mk., für alle Gemeindebear ten zuſammen rund 100 000 Mk., ausſchließlich der hälftigg, Anteile der Gemeinde am perſönlichen Aufwand der Rea und Gewerbeſchule mit zuſammen 38 000 Mk. Von weiteren Titeln beträgt der ungedeckte Aufwand: öffentliche Straßen Wege, Plätze 42 490 Mk., Kapitalzinſen 22 140 Mk.(gegen 1 4200 Mk. im Vorjahre;: hier macht ſich ſchon die wachſen 1 0 Verſchuldung der Gemeinde bemerkbarl. Landwirtſcha 16 270 Mk., Sicherheitspolizei 14040 Mk., Wohnungsfürſorge 13 000 Mk.(Zinsdifferenz aus laufenden Mitteln, ohne d Koſten des Wohnungsbaues von 200 000 Mk., die aus* lehensmitteln beſtritten werden), Gemarkungspolizei 11 Mark, 6000 Mk. für eine neue Turmuhr, 5000 Mk. für die Nez novierung des ſogen.„Roten Hauſes“, des älteſten Wohnhauſes Ladenburgs. Die Gemeindebetriebe erfordern 1550 Mk. 331 ſchuß.— Es iſt ausgeſchloſſen, daß der Voranſchlag in der jeß, vorliegenden Form genehmigt wird;: ſämtliche bürgerliche Fraktionen ſind dem Vernehmen nach feſt entſchloſſen, 9 t ßere Abſtriche vorzunehmen, da eine Umlage von 1,57 70 von ihnen mit erfreulicher Einmütigkeit für untragbar geha —— ³Ü——————ĩ Du darst die Pflege Deines Körpers nicht vernachläſſigen, wenn Dir Deite Geſundheit wertvoll iſt. Deshalb müſſen Erkältungen derbider werden, deren Urſache oft feuchte Füße ſind. Vaſenol⸗Fuß⸗Pu e täglich angewandt, hält den Fuß trocken, ſchont Schuhe und S Verein im Weltkrieg verloren. Im zweiten Teil ſeiner Aus⸗ſehr ſtark. Seh. lund hält die Haut weich und geſchmeidig. * Der gefeſſelte Strom 50) Von Hermann Stegemann Ruth ſchaute hin und ihre Blicke kreuzten ſich. Er neigte grüßend den Kopf. Der Brillantſtern in ihrem blonden Haar zitterte. Lang⸗ ſam wanderten ihre Augen die Tafel entlang. Hermann Ingold ſaß bei den Berichterſtattern. Dort hatte Hanns ihn neben einem Landsmann untergebracht. Beklommen ſaß der junge Fuchs, und als der Salm auf⸗ getragen wurde, ſchoß ihm plötzlich das Waſſer in die Augen. Er konnte nicht davon eſſen. Er hatte an den Fiſchmeiſter von Rheinau denken müſſen, mit dem er als Knabe die Waſſer⸗ weide des grünen Rheins befahren und die Lachswage ge⸗ ſchwenkt hatte. Und dann erblickte er Ruth. Auf einmal, durch Lücken, die ſich⸗von ungefähr gebildet hatten. Der Geheime Kommerzienrat Hellerau hatte ſich gerade zu einer Rede erhoben. Da ſah Ruth, die zerſtreut im Saal umherblickte, in ein blaſſes, entrücktes Jünglingsgeſicht. Und auf einmal lief ihr eine roſige Welle über die weißen Schultern— das war Her⸗ mann Ingold, die Heimat, die Jugend! Sie lächelte ihm zu. Er wagte kaum zu atmen. Doch als die haſtige, ſchnarrende Stimme Helleraus zum Trinkſpruch kam, faßte er ſeine Sektſchale wie eine Fackel und hielt ſie hoch über den Kopf, ehe er ſie leerte. „Sie üben wohl Keulenſchwingen,“ näſelte ſein Nachbar, dem er dabei die Notizen über den Haufen geſtoßen hatte. 8 Gerhart Xylander trat nach Aufhebung der Tafel zu ſeiner rau. Es war ihr bis jetzt noch nie ſo aufgefallen, daß er ihr gegenüber gleichgültiger geworden war. Heute hatte ſie dafür ein feineres Empfinden oder mehr Aufmerkſamkeit. Einen Augenblick kam das Gefühl einer großen Leere, 5— unerfüllt gebliebenen Sehnſucht über ſie. Sie zwang es nieder. Und dann ſtand Hanns Ingold ihr gegenüber. Aber er hatte den Bruder bei ſich und machte das Wiederſehen kurz. Als ihre Hände ſich berührten, zog Ruth die ihre raſch zurück, damit er ſie nicht küſſe. Es wäre ihr ein unerträg⸗ liches Gefühl geweſen, wenn ſeine Lippen im konventionellen Kuß ihre Hand geſtreift hätten. Sie hatte dieſen gepreßten Mund, der jetzt ſo hart gewinkelt war, mit ihren Mädchen⸗ lippen geküßt und wollte nicht, daß Hanns Ingold ihn nun auf ihre Hand drückte. Hanns faßte ihr Zurückweichen anders auf und trat ſtumm zur Seite. Kylander, für den die Begrüßung ohne Bedeutung war, ſprach ihn an. Er hatte im Beſitze Ruths den Kampf um ſie ſchon vergeſſen. Das angeſpannte moderne Erwerbsleben mit ſeinen tauſend Vibrationen, das ihn wie alle vorwärtspeitſchte, war innerlichen Dingen nicht günſtig. Solange Ruth als das anmutige Geſchöpf vor ſeinen Augen geſtanden hatte, in deſſen Anblick und Nähe er dem tätigen Leben zurückgegeben worden war, ſolange war auch ſein Inneres von ihr beherrſcht und an⸗ gezogen worden. Aber nun war ſie ſeine Frau, und er hatte für die Pflege und Entfaltung ſeines und ihres Seelenlebens wirklich keine Zeit mehr. Der gewaltige Strom des neuen deutſchen Lebens, das alle Energien auf einen Punkt lenkte und Reichtümer wälzte, riß ihn mit ſich fort. An Ruths entblößtem Hals glänzten die Perlen, und die Hand, die Hermann Ingold krampfhaft feſthielt, ohne daran zu denken, daß er ſie wieder loslaſſen müßte, war mit köſt⸗ lichen Ringen geſchmückt. Ruth befreite ihre Finger mit ſanfter Gewalt. Sie ſprach, und nun wußte Hermann, daß es doch noch Ruth Engelhardt war. Lächelnd fragte ſie ihn nach dem Stande der Geologie, beſe 5 verſicherte, daß dieſe treffliche Wiſſenſchaft ſich ſehr wohl efände. Dann trug ſie ihm Grüße auf an ihren Vater und an Rheinau, und auf einmal war er von ihr weggedrängt, er wußte ſelbſt nicht recht wie, aber er erhielt von einem Diener Kaffee, Chartreuſe und Zigaretten angeboten und bediente ſich mit einer weltmänniſchen Haltung, die er vor einer Vier⸗ telſtunde noch an anderen neidiſch bewundert hatte. Hanns Ingold ſprach Ruth nicht mehr an. Wenn ſich ihre Augen trafen, hob ſich die Bruſt der ſchlan⸗ ken Frau höher, und einmal verlor ſich ihr Blick in einem raſchen Streicheln ſeines Geſichtes, und ſie ſah, wie er die Brauen zuſammenſchob, als müßte er einer ſchmerzlichen Er⸗ innerung Herr werden. Sie kannte dieſe Sprache, und im 125—5 Saal verſchwamm einen Herzſchlag lang alles vor ihren en. Als Hermann Ingold vierzehn Tage darauf Engelhard, die Grüße ſeiner Tochter überbrachte und von dem Feſt e zählte, wo er ſie getroffen hatte, ſagte Engelhardt trocken:, „Sie haben ſich ohl in ſie verliebt, Sie Geolog, Sie! or „Doktor Engelhardt!“ ſtieß Hermann vorwurfsvoll herr und hatte plötzlich die tiefen, wiſſenden Augen eines reifen, den Schmerzen anderer erfahrenen Menſchen. die Und Engelhardt ſchüttelte unzufrieden mit ſich ſelbſt graue Mähne. 12 Sie ſaßen auf der Terraſſe von St. Joſeph, wo die Sozeß wärmte und ein halbes Dutzend Arbeiter und Beamte Werkes als Geneſende gebettet lagen, und blickten nun in eden ſtem Schweigen auf die mächtigen Bauten am glitzern Strom. en Es war Mittagszeit, und die Arbeiter füllten in an 75 Kolonnen die Wege, die von der Uferanlage zur Vorſtadt h˖ aufführten. den Hermann Ingold ſtreifte in den nächſten Tagen oft Rhein hinauf. 105 Die gedeckte Brücke wurde abgetragen, aber weiter N aufwärts lag der Rhein noch in ſeiner unberührten Schltz⸗ heit. Hermann fand auch die gelbe Schilfhütte noch am zu waſfer und ſetzte ſich in ihr feſt, um hier zu leſen und dichten. 1 Eines Tages ging er ſchon vor Sonnenaufgang hina um Die Morgendämmerung eines Frühlingstages hing no ſt⸗ das waldige Stromtal. Ein Reiher ſtieg mit rauhem Drn. ſchrei aus dem Uferwald, im Erlengebüſch balgten fagfeg⸗ prächtige Faſanenhähne, und am Waldſaum wurden Rehe flüchtig. 11 Der Himmel begann das ſanftglänzende Opal in 57 mutter zu verwandeln, bis aus lachsfarbenen Dünſten der Sonnenkern emporſtieg. Wohlig ſchauderte die Haut in friſchen Morgenluſt. hen Hermann hatte bis zum Steinbruch am Heidenbuck geun⸗ wollen, wo die letzten Schürfungen merkwürdige Verſteiner gen bloßgelegt hatten. 5 er Da regte es ſich im Weidengebüſch des Altrheins, 1cleich ſah eine Angel aus den Stauden ins Waſſer ragen. Glene⸗ darauf ſtieg ein ſilbernes Fiſchlein wie an einer Gummiſchn te aus dem Waſſer und zappelte in den Buſch. Und ſchon 1570 ſich die blanke Gerte abermals über den Spiegel, um ſoße 55 wieder mit einem ſpannenlangen Floſſer an der Angel zu vens ſchwinden. (Fortſetzung folgt.) — in „Nontag, den 9. Mat 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 218 Iilm ⸗Runoſchau Nam Palaſt⸗Theater. Ein Weltreiſefum Die Frauohne nahm en“, wird diesmal vorgeführt. Herrliche Naturauf⸗ ridg— von Antwerpen, Newyork, Havanna, Jamaica, Flo⸗ —5 0 os Angeles, Honolulu, Tokio, Kobe, Peking, Ceylon uſw. 75 den Film allein ſchon zu einer Sehenswürdigkeit. In kund— + Zeit wechſeln die verſchiedenen Bilder. Die Hand⸗ Zeiln ügt ſich in geſchickter Weiſe in den Rahmen ein. Zwei willen Atenſchen hetzen einander durch die Welt einer Wette ſpät mmer kommt der eine einen kurzen Augenblick zu wiez um ſich dann doch wieder zu finden. Die Spur iſt immer die 917 vorhanden. Es fehlt auch nicht an drolligen Einfällen —— ſchnell fortſchreitende Handlung immer wieder unter⸗ —— Die Löſung des Konflikts ſoll erſt der zweite Teil des tebe⸗ ningen. Ein Wildweſtfilm„Der Ritt um die geht e“ bietet ſchöne reiterliche Kunſtſtückchen dar. Auch hier ett es um eine Frau. Die Löſung wird aber gefunden, der Ar er erſcheint im letzten Augenblick und holt ſich den Lohn etzt e. Eine Groteske„Buſter auf der Jagd, ulfi te Lachmuskeln in Bewegung. Die Einfälle ſind äußerſt ei zig, ſo daß man unwillkürlich lachen muß. Alles in allem n ganz unterhaltendes Programm. ſabelß Scala⸗Theater. Die feine, zarte Schönheit einer Eli⸗ perf 0 B ergner mit ihren ſo lebendigen Augen iſt die Haupt⸗ 5 ſon in dem Film„Liebe“, der die Erlebniſſe der Her⸗ n von Langeais und des Herzogs von Montriveau(Hans — ſchildert. Iſt es erſt die Laune einer kapriziöſen 563 ame, die im Mittelpunkt begeiſtertſter Verehrung und arßzillisſten Klatſches ſteht, den Günſtling des Kaiſers und 50 rſtval in der Welt der Frauen vor ihren Triumphwagen ſpannen, ſo wird es leidenſchaftlichſte, opferwilligſte Liebe, das Spielzeug die„Pariſer Spielereien“ ernſt nimmt, veralnesrechte fordert und, als ſie verſagt werden, haßt und Plosßet Demütiges Werben iſt auf dem Wege, die ver⸗ 8 dene Türe wieder zu öffnen, als ein Scherz eines Freun⸗ 5 der die Uhrzeiger zurückſtellt, den Herzog zu ſpät kommen 9975 Die Herzogin geht ins Kloſter; ein erſchütterndes Wie⸗ zu ieben nach fünf Jahren Suchens iſt für der Herzogin Herz 8 viel; als er ſie mit Gewalt aus der Kloſterklauſur be⸗ eien will, muß er vor ihrer Totenbahre knien. Eliſabeth Sergners Spiel iſt von gewaltiger Eindringlichkeit und Tiefe. zel er zweite Hauptfilm des gegenwärtigen Programms ˖ gt das ſchöne Südtirol: wunderbare Gebirgslandſchaf⸗ en, liebliche Städte: Meran, Bozen, Gröden, Goſſens, Cor⸗ 7 53 und wie ſie alle heißen, überragt von den Felszinnen — Dolomiten und ihrer hochragenden Nachbarn. Deutſches aus in Sprache und Kultur, heute unter italieniſcher Herr⸗ bcaft, die ſich bemüht, das Deutſchtum zu verdrängen. Ueber 57 Ganzen ſchwebt der Geiſt des unvergeßlichen Andreas zofer, mahnend und warnend. Die wohlgelungenſte Wieder⸗ von Defregger iſt eine begrüßenswerte Ergänzung des de Form einer Autofahrt durch das herrliche Land geſchil⸗ Reiſe. Die Deulig⸗Wochenſchau und ein Orgelſolo— Straußſche Muſik— ergänzen und runden das reich⸗ altige Programm wie üblich ab. Das Theater iſt auch wäh⸗ krend der heißen Jahreszeit ein angenehmer Aufenthalt. Tagungen Tagung der katholiſchen Kirchenſtenervertretung Freiburg i.., 7. Mai. Am 4. Mai wurde im Kaufhaus Freiburg die Tagung der katholiſchen Kirchenſteuervertre⸗ biſeg durch Generalvikar Dr. Seſter im Auftrage des Erz⸗ hiſchofs eröffnet. Aufgabe der Tagung iſt die Beratung und lirchliche Bedürfniſſe des babiſchen Tetles der Erzdiözeſe Frei⸗ burg für die Zeit von 1927 bis 31 März 1930. In ſeiner Er⸗ öffnungsanſprache betonte der Generalvikar, daß die Anfor⸗ forderung auf das geringſte Maß beſchränkt worden ſei, und daß die Kirche nur die Opfer von ihren Gläubigern ver⸗ langt, die zur Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber dem Kle⸗ rus und ihren Beamten und den kirchlichen Erziehungsanſtal⸗ ten unbedingt notwendig ſind. Daher iſt im Voranſchlag an neuen Forderungen nur ein Betrag zur Förderung des theo⸗ logiſchen Studiums eingeſtellt. Zum Vorſitzenden der Tagung wurde einſtimmig Stadtrat Rechtsanwalt Dr. Kopf gewählt. Satzungsgemäß muß der Voranſchlag durch eine von der Verſammlung zu wählende Kommiſſion geprüft werden. Nach erfolgter Wahl begann dieſer Ausſchuß ſofort die Beratung. Nachmittags um 745 Uhr trat auch die Geſamtheit der Steuer⸗ vertretung in die Beratung des Voranſchlages ein. Dieſer enthält keine neuen Forderungen, ſondern nur die Aus⸗ wirkung der in der letzten Tagung beſchloſſenen Beſol⸗ dungsordnung, ſie findet nur noch eine kurze Ergänzung durch Feſtſetzung der Gehaltsbezüge für Lehrer und Vorſteher an erzbiſchöflichen Bildungs⸗ und Erziehungsanſtalten und für die Mitglieder des Miſſtonsinſtitutes Zur Förderung des theologiſchen Studiums werden 200 000 Mk. angefordert. Nach dreiſtündiger Beratung wurde der Voranſchlag für die Jahre 1927 und 1928 einſtimmig bewilligt und der Kirchenſteuer⸗ zuſchlag für die beiden Jahre auf je 10 Prozent der jeweiligen Urſteuern feſtgeſetzt. Aus dem Lande Schwetzingen als Ausflugsort 5 Schwetzingen, 9. Mai. Schwetzingen wird in der Spar⸗ gelſaiſon im allgemeinen und zur Zeit der Flieder⸗ und Kaſtanienblüte im beſonderen immer mehr als Aus⸗ flugsort begehrt. Geſtern herrſchte hier ein rieſiger Frem⸗ denverkehr. An den Schaltern der Schloßgartenkaſſe wurden geſtern 10 172 Eintrittskarten verkauft. Die Straßen⸗ bahn Heidelberg-Schwetzingen hat am geſtrigen Sonntag 11276 Fahrgäſte befördert.— In der Zähringer⸗ ſtraße ſtürzte geſtern mittag ein Motorra d fahrer aus Waghäuſel infolge Gabelbruchs ſo unglücklich, daß er und ſeine Beifahrerin verletzt wurden. Während der Mann leich⸗ tere Verletzungen davontrug, mußte die Frau bewußtlos vom Platze getragen und heute vormittag wegen ſchweren Geſichtsverletzungen mit dem Krankenauto nach Hauſe ver⸗ bracht werden. as Rad total zertrümmert. 4 Wallſtadt, 7. Mai. An der gefährlichen Kreuzung der Wormſer⸗ und Viernheimerſtraße rannten geſtern vormittag 11 Uhr, durch falſche Fahrtrichtung des einen Fahrers, zwei Motorradfahrer mit ſolcher Wucht aufeinander, daß der eine aus Richtung Viernheim kommende Fahrer, ein Muſiker von Beruf, in weitem Bogen an ein gegenüberliegendes Haus flog und mit ſchweren Kopf⸗ und Armverletzungen bewußtlos liegen blieb. Er mußte mit dem Sanitätsauto nach dem Krankenhaus verbracht werden. Der zweite von Käfer⸗ tal kommende Fahrer, ein Geſchäftsreiſender vom Waldhof, kam glimpflicher davon und konnte nach einigen Stunden Er⸗ holung mit einem Fahrrad ſeine Reiſe fortſetzen. Beide ſind ſtark demoliert, ſodaß ſolche unbrauchbar wurden. Tr. Ladenburg, 8. Maf. Unſer Ladenburger„Heimat⸗ bund“ pflegt in vorbildlicher Weiſe den Heimatſinn, den Blick auch für das ſchärfend, was unſern Altvordern heilig war und ſie beſchäftigte. So grub der letzte„Erzählerabend“ Erinnerungen der alten und älteſten Leute aus, die über die Sitten, Gebräuche, Spiele und Arbeiten ihrer Jugendzeit be⸗ richteten. Auch von den Spinnſtubenzeiten, von den Gewerben, die durch die techniſche Entwicklung überholt und ausgeſtorben ſind, und von den Jugendſpielen, die man heute nicht mehr kennt, wurde erzählt. Kaufmann Michael Bläß leitet verſtändnisvoll dieſe Erzählerabende, die Alt und Jung anziehen und feſſeln.— Aus den ſtandesamtlichen Nachrichten des entwichenen Aprilmonats iſt zu entnehmen, daß er recht frühlingsmäßig auf die Eheſchließungen wirkte. 8 Paare haben den Ehebund geſchloſſen. Zwei unſerer älteſten Leute ſtarben und ein Kind im 3. Lebensjahre. Den drei Todesfällen ſtehen vier Geburten gegenüber.— Ein be⸗ liebter Mitbürgenr„binder Friedrich Krauß, eine nach verſchiedenen Richtungen für die Allgemeinheit wirkende Per⸗ ſönlichkeit, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Der Gewerbe⸗ verein, der Liederkranz und der Nerein der Hundefreunde verdanken ihren Aufſchwung ſeiner Initiative und ſeinem Ben Das Geburtstagskind erfreut ſich überall großer eliebtheit. Sd Neulußheim, 9. Mai. Im nahen Walde brach geſtern nachmittag in den Abteilungen 18 und 19g Feuer aus, das jedoch durch das ſofortige Eingreifen der Feuerwehr raſch ein⸗ gedämmt werden konnte. Die Entſtehungsurſache iſt noch un⸗ bekannt, doch wird vermutet, daß der Brand durch Weg⸗ werfen einer brennenden Zigarette oder eines Streichholzes angegangen iſt. UU Weinheim, 7. Mai. Unter ſtarker Beteiligung erfolgte geſtern Nachmittag auf dem Friedhofe in Schwetzingen die Beerdigung des verſtorbenen langjährigen Vorſtandes des Finanzamtes Weinheim, Negierungsrates Peter Ehmann. Mit warmempfundenen Worten legten am offenen Grabe je einen Kranz mit Widmungsſchleife nieder: Abteilungsdir. Dr. Müller⸗Karlsruhe im Namen des Landesfinanzamtes, Re⸗ gierungsrat Gottwald⸗Mannheim im Namen der akade⸗ miſch vorgebildeten Finanzbeamten, Steueramtmann Leuz⸗ Weinheim namens des hieſigen Finanzamtes und Bürger⸗ meiſter Dr. Meiſer namens der Stadt Weinheim. Triberg, 8. Mai. In der Nacht zum Samstag wurde in das am Bahnhof liegende Verkaufshäuschen der Firma Fritz Pfahrer ein Einbruch verübt und dort eine große An⸗ zahl von Schnitzereien und Andenken im Wert von etwa 250 bis 300 Mark geſtohlen. Die Tat wurde verübt, als das Häuschen am Tag zuvor neu eingerichtet war und eben er⸗ öffnet werden ſollte. In der gleichen Nacht wurde auch ein Arbeitswagen einer Telegraphenbaukolonne gewaltſam erbrochen, wozu ein Stemmeiſen verwendet wurde und daraus Leitungsteile entwendet. Da Gegenſtände, die aus dieſem Wagen geſtohlen waren, bei dem Pfahrerſchen Häuschen ge⸗ funden wurden, glaubt man annehmen zu ſollen, daß man es in beiden Fällen mit den gleichen Tätern zu tun hat. Aus der Pfalz * Grünſtadt, 8. Mai. Die Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen Mitglieder der hieſigen Proteſtantiſchen Gemeinde iſt am geſtrigen Sonntag feierlich eingeweiht wor⸗ den. Die Tafel iſt ein Werk des Bildhauers Ohly in Frank⸗ furt a. M. und an der Nordſeite der Martinskirche links vom Eingang angebracht. Sie zeigt ein Relief, das die Trauer um die Gefallenen und die Hoffnung auf die Auferſtehung ver⸗ ſinnbildlicht und weiſt 102 Namen auf. Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Bei ſonſt heiterer und warmer Witterung kam es geſtern nur im Schwarzwald zu einzelner Gewitterbildung, die im ſüdlichen Teil ſtellenweiſe mit Hagel verbunden war. Ueber dem Feſtlande haben ſich kleine Druckſtörungen entwickelt, die infolge ungünſtiger Strömungsverhältniſſe weiter Gewitter⸗ bildung in Ausſicht ſtellen. Wetterausſichten für Dienstag, den 10. Maj. Kühler, zeit⸗ weiſe wolkig, einzelne Regenfälle, zeitweiſe Gewitter⸗ begleitung. Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag für allgemeine ——— 2 Oie Iunft der fülscher hat es Npor einiger Leit für gut befunden, unserer OyYERSTOlZ ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Da diese, ehrſamè Cilde nur Gegenstànde von besonderem hert ihres, tatigen Intereſſes für wrürdig erachtet, bedeuteten inre gemühungen eine unbeabsichtigte Anerkennung für die Güte unserer OYVERSIVIZ. Durch das geichartige Aussehen der Zigaretten mag es woll einmal gelungen Sein, einige Raucher zundchst irre zu füh- ren, doch konnten die Fulscher inren Fabri. katen nicht anndhernd die Qualitũt der echten OyvRRSTOIZ geben. Alle hersuche, auch die Mischung nachzuahmen, muss- ten scheitern, denn ein jahrelanges faucir studium gehörte dazu, dieses kunstwerk an Geschmacksharmonie entstenen zu lassen. CiliB ent,& ceec eee 88 V e —2. W CHlb CHAund veygehl! ie stark übertriebenen presse diel. dungen haben vielleicht manchem Rau- cher die Befürchtung nahegelegt, er kon. ne heim Einkauf gefalschte OVERSTOLE Zigaretten erhalten. Zzu dieser gesorgnis ist. jedoch kein Grund vorhanden. Unsere Feststellungen Sowie die Nachprüfun. gen der Benörden haben ergeben, dass die fälschungen unserer OVYERSTolZ Schon seit Monaten vom Markte ver schwunden sind. OWamtlicheg OERl0 Zigaretten, die jetzt angeboten werden, sind durchaus echt und haben die un- nachahmliche Oualitdt, welche diese Marke zur eſEISTAERNHAUCHTEVO Zigarette aller Preislagen machte. 6. Seite. Nr. 2198 ſehhakts · un Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) dandelsze Gläubigerverſammlung der Jirma Gebr. Himmelsbach AG. Grundung einer Finanzierungsgeſellſchaft für die Fortführung der Geſchäfte Die erſte von der Fa. einberufene Gläubigerverſammlung war von etwa 60 Gläubigern beſucht. In dem von den geſchäftsaufſichts⸗ führenden Perſonen über den Status der Geſellſchaft vorgelegten Bericht heißt es u.., daß das AK. verloren ſei und für die ungedeckten Gläubiger bilanzmäßig eine noch nicht ermittelte Quote in der Maſſe liege, auch wenn man zunächſt vollſtändig davon abſehe, die Anſprüche an die Mologa, Berlin, ſowie die an das Reich und die Länder zu berückſichtigen. Im Falle des Konkurſes würden die Bilanzwerte bei Veräußerung der Aktiven nicht erzielt werden können und in dieſem Falle würden die ungedeckten Gläu⸗ biger nur auf eine ſehr geringe Quote zu rechnen haben. Der haupt⸗ ſächlich größte und gedeckte Gläubiger ſei die Gelſenkirchener Bergwerks AG. mit einer Forderung von 8,7 Mill. ¼. Nach Anſicht der geſchäftsaufſichtsführenden Perſonen ſei, ſo er⸗ klärte Dr. Waller⸗Berlin, die Fortführung der Geſchäfte der Stillegung vorzuziehen, da ein bedeutender Beſtand an Aufträgen zu guten Preiſen vorhanden ſei, und da ferner auch die Stillegung ſtets große Verluſte verurſache. Die Geſellſchaft müſſe zur Fortfüh⸗ rung der Geſchäfte finanziell entlaſtet werden. Man habe deshalb eine„Geſellſchaft für Holzhandel m. b. H. in Freiburg i..“ ge⸗ gründet, die der Gebr. Himmelsbach AG. den Holzeinkauf und ſeine Finanzierung abzunehmen habe. Das Holz ſoll die neue Geſell⸗ ſchaft im eigenen Namen als Kommiſſionär der Gebr. Himmelbach AcGG. einkaufen. Die Bezahlung durch die Gebr. Himmelsbach AG. erfolgt erſt dann, wenn ſie es verarbeitet oder Lieferungen damit gusgeführt hat. Der neuen Geſellſchaft ſind zu dieſem Holzeinkauf die erforderlichen Bankkredite zugeſagt worden, allerdings muß die Gebr. Himmelsbach AG. für etwaige Ausfälle infolge Nichterfüllung ihrer Abnahmeverpflichtung aus ihren reinen Aktiven Sicher⸗ heit leiſten. In Ergänzung des Geſchäftsberichts wurde mitgeteilt, daß die Firma Reparationslieferungen an Frankreich in Höhe von 16 Mill. auszuführen hat, die eine Beſchäftigung der Betriehe für 17 Jahre garantieren, wenn die Firma für die Ausführung der Arbeiten das notwendige Holz bekommen könne. Nennenswerte Vorſchüſſe ſeien auf den Betrag von 16 Mill. nicht gezahlt worden. Aus der Gläubigerverſammlung heraus wurde die Anregung gegeben, im Rahmen einer Reſolution an den Reichskanzler und die Regie⸗ rungen der beteiligten Länder heranzutreten und ſie aufzufordern, mit möglichſter Beſchleunigung im Intereſſe der vielen Tauſende an den Fortbeſtand der Betriebe beteiligten Perſonen den Geſchäfts⸗ verkehr mit der Firma wieder aufzunehmen, unbeſchadet des Fort⸗ ganges der Vergleichsverhandlungen. In dieſem Sinne wurde von der Gläubigerverſammlung ein Be⸗ ſchluß gefaßt, der auch der badiſchen Regierung mitgeteilt werden ſoll, mit der Bitte, vermittelnd tätig zu ſein. Im übrigen ſand der Bericht der geſchäftsführenden Perſonen Zuſtimmung der Gläubiger, Ein formeller Beſchluß konnte jedoch nicht gefaßt werden, da es ſich um eine von der Firma einberufene Gläubigerverſamm⸗ lung handelt. Die geſchäftsaufſichtsführengen Perſonen erklärten, daß ſie entſprechend der Tendenz ihres Berkchtes unter Zuſtimmung der Gläubiger bw. des Gläubigerbeirats alle erforderlichen Schritte tun werden, um eine Fortführung der Betriebe ſicherzuſtellen. Dr. Korte für den Kali⸗Truſt Die HV. des Burbach⸗Konzerus Zu Eingang der in Magdeburg abgehaltenen diesjährigen Jahres⸗ verſammlungen des Burbach⸗Konzerns machte der Kaliin⸗ſtrielle Dr. Korte zunächſt ausführliche Angaben über die Lage der Kali⸗ induſtrie. Das vergangene Jahr war für die Kaliinduſtrie ſehr ungünſtig. Der Abſatz ging von 12,25 auf 11 Mill. Dz. K20 zurück und die Werke erlöſten für den Doppelzentner Reinkali nur 79 v. H. des Vorkriegspreiſes. Dieſe Tatſache wird in der Oeffentlichkeit zu wenig beachtet, ſonſt könnten Aeußerungen über zu hohe Kalipreiſe überhaupt nicht aufrkommen. An eine Abſtellung der ſtillgelegten Werke oder auch der anderen Konzernwerke auf die Gewinnergeb⸗ niſſe von Krügershall wird nicht gedacht. Die Verwaltung iſt bereit, auf Vorſchlag hin die Umtauſchfriſt um zwei Monate zu verlängern. Eine Abſtellung oder der Ausbau von Krügershall als Holding⸗ Geſellſchaft des Burbach⸗Konzerns kommt nicht in Frage, weil das Ziel der Truſt iſt. Dieſer die geſamte Kaliinduſtrie umfaſſende Truſt wird beſtimmt kommen, weil er eine wirtſchaftliche Notwendigkeit darſtellt und zum Beſten der Arbeitnehmer, der Aktionäre, der Ge⸗ ſellſchaft und überhaupt der ganzen deutſchen Volkswirtſchaft dient. Die Erreichung eines Truſts wird der Burbach⸗Konzern mit allen Kräften anſtreben. Die Angliederung des Gumpel⸗Konzerns und der Erwerb von nahezu 40 v. H. der Gewerkſchaft Wintershall erweiſen ſich immer mehr als nutzbringende Geſchäfte. Mit dem Gumpel⸗Konzern arbeite Burbach in freundſchaftlicher Weiſe Hand in Hand. Auch hinſichtlich der Wahrung der Intereſſen im Wintershall⸗ Konzern iſt die Verſtänbigung zwiſchen den beiderſeitigen Verwaltungen eine vpollkommene. Fur ein gemeinſchaftliches Zuſammenarbeiten der Kaliinduſtrie beſtehen alſo beſſere Grundlagen als. je zuvor. Es iſt deshalb zu hoffen, daß die ſehr wichtige Miſchdüngerfrage im Geſamtintereſſe ſchon bald gelöſt wird. Der Wintershall⸗Konzern hat bekanntlich gemeinſchaftlich mit dem Klöckner⸗Konzern eine Stickſtoffproduktion gegründet, die in der Ausführung begriffen iſt und durch die eine Kombination zwiſchen Stickſtoff und Kalidünger in wirkſamer Form geſchaffen wird. Eine Beteiligung an dieſem Unternehmen ſteht anderen Kali⸗Konzernen frei, ſo daß wahrſcheinlich eine breite Grundlage für dieſen Plan geſchaffen werden wird, ohne daß beabſichtigt iſt, die im Gange be⸗ findlichen Verhandlungen zwiſchen dem Kali⸗Syndikat und der Stickſtoffinduſtre irgendwie zu beeinträchtigen. si J. G. Farbeninduſtrie AG. in Frankfurt. Die Geſell⸗ ſchaft beruft im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer ihre b. GV. auf 2. Juni nach Frankfurt ein. * Die J. G. Farbeninduſtrie gegenüber Mont Cenis unter. legen. Wie gemeldet wird, wurde in der Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Hamm in Sachen J. G. Farbeninduſtrie gegen Gewerkſchaft Mont Cenis der Antrag der J. G. Farbeninduſtrie auf Erlaß einer einſtweiligen Verfügung zur Stillegung der Am⸗ moniakgewinnungsanlage der Gewerkſchaft Mont Cenis wegen an⸗ geblicher Verletzung von Patenten der J. G. Farbeninduſtrie in letzten Inſtanz abgewieſen. * Brown Boveri& Co. in Mannheim.— Ein Waſſerkraft⸗ werkprojekt für Bukareſt. Wie von offizieller Bukareſter Stelle mit⸗ geteilt wird, hat die Brown, Boveri& Co. AG. der Stadt Bukareſt angeboten, bei Seropoaſa in der Nähe von Bukareſt ein hydroelek⸗ tiſches Werk unter Ausnutzung der Waſſerkräfte des Fluſſes Jalo⸗ mitza zu bauen. Der Vorſchlag iſt bereits von der Bukareſter Stadtverwaltung geprüft, dem Elektrizitätsgeſetz gemäß aber zur Begutachtung dem Elektrizitätsrat vorgelegt worden. * Kapitalszuſammenlegung der Deutſche Metallwerke Ac. in Neuſtadt a. d. Haardt. Die., die bereits 1925 einen Verluſt von 19 904% ausgewieſen hatte, verzeichnet auch für das GF. 1926 wieder einen Verluſt. Der o. HV. am 27. Mai wird vorgeſchlagen, zur Beſeitigung der Unterbilanz das AK. von bisher 250 U anf 150 000„/ zuſammenzulegen. Wieder Dividende bei der Metall⸗Glas⸗AG. in Offenburg (Baden). Auch das GJ. 1926 kann wieder einen geſteigerten Rein⸗ gewinn ausweiſen(38 784 gegen 27 080.), aus dem gemäß HV.⸗ Beſchluß ein Gewinnanteil von 6(0) v. H. zur Ausſchüttung kommt. Die Schuldner haben ſich auf 71 185(68 403) erhöht, die Gläu⸗ biger dagegen auf 28 319(49 031) ermäßigt(AK. 2000 000). Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie AG. in Darmſtadt. Die G. genehmigte den bekannten Abſchluß für 1926 mit wieder 10 v. H. Dividende auf die 1,3 Mill. StA. Die weiteren Geſchäftsaus⸗ ſichten wurden von der Verwaltung zurückhaltend beurteilt. * Dipibendenverdoppelung der Knoeckel, Schmidt u. Cie., Papierfabriken.G. in Lambrecht. Die Geſellſchaft erzielte einſchl. eines Vortrages 2006 262(1681541)/ Rohgewinn. Nach Abzug von Unkoſten von 1720 521(1 513 794) und 125 825 (85 583)% Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 159 942(77 906)/ aus dem eine Devidende von 10(5) v, H. auf die St.A. und 8 v. H. auf die V. A. verteilt werden ſollen. Der Sonderürcklage werden 20000/ zugewieſen. Der Reſt mit 34 742(26 706)/ gelangt zum Vortrag auf neue Rechnung. Das Jahr 1926 iſt befriedigend verlaufen, das Unternehmen war das ganze Jahr voll beſchäftigt. Die Paviererzeugung konnte von 3 611781 im Jahre 1925 auf 4135 795 Kg. gehoben werden. Neuanlagen erforderten 46 673 /,. Das Jahr 1927 ſet bisher befriedigend verlaufen, auf dem Auslandsmarkt mache ſich allerdigns ein ſcharfer Wettbewerb geltend. In der Bilanz auf 31. Dez. 1926 erſcheinen u. a. bei 1 Mill..K. Buchſchulden mit 449 516(558 610), Waren 237 773(305 017), Außen ſtände 496 770(486 065). C. H. Knorr Ach. in Heilbronn. Der AR. beſchloß, der GV. für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 10(8) v. H. vorzuſchlagen. -: Nobel Induſtries. Die Nobel Induſtries erklärten auf die Stammaktien eine Dividende von 15 v. H, gegen 10 v. H. im Vorfahr. Vörſenberichte vom 9. Mai 1927 Frankſurt feſt, aber ſehr ſtill Die Börſe eröffnete heute in ſehr ſtiller Haltung, jedoch in feſter Grundſtimmung. Kauforders lagen nur wenig vor, dagegen wurden noch Deckungen vorgenommen. Etwas lebhafter war die Umſatz⸗ tätigkeit für.G. Farben, Deutſche Erdöl und Dresdner Bank. Auf allen Gebieten wurden durchſchnittlich 2.H. Kursbeſſerungen erzielt, nur Scheideanſtalt und Rheinſtahl eröffneten eine aleimatelß niedriger. Auch der Rentenmarkt verkehrte wieder ſtill. In d zweiten Börſenſtunde gingen infolge des vollkommenen Fehlens von Kaufaufträgen die erzkelten Kursbeſſerungen faſt wider vollkommen verloren. Die Börſe verhielt ſich ſtark reſerviert, auch hinſichtli der Abgaben. Von Berlin wurde viel Material angeboten, dD auf die Kurſe drückte. Auf die von vielen Seiten erſolgten War nungen, denen ſich jetzt auch die Banken anſchließen, Spekulation in ihren Käufen vorläufig Berlin unluſtig Die Möglichkeit einer Diskonterhohung und Befürchtungen, daß die Reportgeldbeſchaffung zum Medio doch auf Schwierigkeiten ſtoßen könnte, ließen die Spekulation überwiegend Abgaben vornehmen⸗ Das Publikum verhielt ſich dagegen ſehr zurückhaltend, ſodaß di Veränderungen gegen Samstag im allgemeinen gering waren und ſelten über ein Prozent nach der einen oder anderen Seite hinaus⸗ gingen. Einige Spezialwerte lagen zu Beginn feſt. Im Verlaufs änderte ſich an dem Geſamtbild der Börſe nur wenig. Die Unter⸗ nehmungsunluſt hielt an, zumal keine neuen Anregungen vor⸗ lagen. Daher blieb die Kursentwicklung auch ſpäter uneinheitlich und von wenigen Spezialpapieren abgeſehen, gaben die Notierungen langſam nach. Feſt und lebhafter waren Spritwerke, Glanzſtoff, Berliner Maſchinen, Charlottenburg Waſſer, Erdöl und Continentale Cabutſchoue, Adlerwerke und beſonders Maximilianshütte. Einzelne Papiere konnten jedoch im Verlaufe ihre Gewinne nicht voll be⸗ haupten. Anleihen neigen zur Schwäche. Am Deviſenmarkt hält bie ſtarke Nachfrage nach ausländiſchen Zahlungsmitteln nach wie vor an. Die Reichsbank muß wieder aus ihren Beſtänden den Bed befriedigen. Am Geldmarkt nennt man für Tagesgeld einen Satz von 5½—7½ v. H. und für Monatsgeld unverändert mit 8 v. H. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Neichsbauk 5, Lombard 7, Privat 4% v. H· Amtlich F. Mai. Naf iee in.⸗M. für 881 G. B. a ibe. Holland. 100 Gulden 169,70 169,12 168,70 169,12 168,47[8,,8 Athen 100 Drachmen] 5,61 5,68 5,61 5,63 81,.—10 Brüſſel. 100 Belga 800.-Fr. 58,8039.74 85,555 88,788 89.— 10 Danzig 100 Gulden 81,78 51.93 81,74 904 81.— 8 Helſingfors... 100 finnl. M. 10.602 10,642 10,80 10,64 81.— 7 Italien„ 100 Lire] 22,36 22,42[ 23,2223,2881.— 1 Südſlawien„„„ 100 Dinar 7, 7,422].402] 7,422] 81, 7 Kopenhagen„ 100 Kronen 112.50 112,76112,49112,774112,.50 8 Liſſabon.„„ 100 Eskudo] 21,475 21.525 21,488 21.545 158,57 8 Oslo„„„ 100 Kronen] 108,96109,24 108,96 109,24 12,50 45 Paris„„, 100 Franken] 16,515 16,555 16,515 16,558 81,.— 5 Prag„. 100 Kronen] 12.478 12.518] 12,478 12,518] 86,062 5 Schweig..„„ 100 Franken] 81,05 61,25] 81,07 1,27 8¹,20 8. Sofia„„„„ 100 Leva 3,043 3,053 8,043 3,0 81.— 10 Spanien..100 Peſeten] 74.51 74,69] 74,55 74,75— 5 Stockhom... 100 Kronen 112,71 112,99 112,71 112,99 112,50 4 Wien 100 Schilling] 39,82 59.46 59,34 39,49 1,70 6 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr.] 73,48 73,86 73,4973,67 85,082 6 Buenos⸗Aires. 1 Peſ.] 1,789] 1,787] 1,78.788 1,78 10 Canada 1 Cauad. Dollar].,216 4,226 4,216 4,226—— 4 1 Yen.007 2˙117 2,004 2˙008 2,092 5,,8 1 Pfd.] 21.004] 21.056 21.006 21.056—.— 82 Konſtanti nopel.„. 1 türk. Pfd. 2,192 2,202 2,198 2,208 18,45 10 London 1 Pfd. 20,474 20,526 20,474 20,526 20,48 4,50 New VDork Dollar 4,215 4, 225.215 4,225 4,198 4 Rio de Janeiro...1 Milreis 0,4955 0,4975 0,4965 0,4985 1,378.— Uruguahg.... 1 Gold Peſ.[ 4,2145.2155.245 4,255— 5 :s Maunheimer Produktenbörſe vom 9. Mak.(Eigenbericht.) Die Tendenz am Produktenmarkt iſt gehalten bei belebtem Geſchäft. Von Auslandgetreide iſt angeboten: Manitoba III zu 15,90, Manitoba 1 zu 14,80 hfl., alles für Mai. Auſtral disp. 15,75 hfl., alles eif Mann“ heim. Baruſſo 79 Kg. für Mai 14,65, für Juni 14,60, Roſa Fe 79 Kg. für Mat 15,10, für Juni 15,10 hfl., alles eif Rotterdam. Kanſas I+ ſeeſchwimmend 15,75 hfl. eif Mannheim. Für inländ. Weizen und inländ. Roggen beſteht kein Angebot. Ausländ. Roggen 28,50 bis 28,75 /, inländ. Hafer 24,50—25,00, ausländ. Hafer 24—24,50, inländ⸗ Braugerſte 30, ausländ. 30—32,50, Mais, gelbes mit Sack 19,50, Bier⸗ treber 16—16,50, Malzkeime 16—16,50, Weizenmehl, ſüdd. 41—41,25, Weizenbrotmehl 33—33,25, desgl., niederrhein. 29,50—31,00, Weizen⸗ futtermehl 16—16,50, Roggenmehl 60—70 proz. 37,50—39, Weizenkleie, fein 14, Roggenkleie 14,75 l. Mannheimer Viehmarkt am 9. Mai Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr.... 4974 Stück Ochſen... 199 St, Kühe.. 330 St. Kälber.. 660 St. Schweine 78227 8 a).. Mk. 45—61 a).. Mk. 46—50 a)„ Mk.— a„ 53. 54 )..„ 25—56„„ 34—40).„„ 12—15 8—55 „„ e.—32.„ 84 ).„„ 30—82 d).„ 16—20 8 58—64 3 7 5 Bullen. 127 St. Färſen.. 813 St.„ 212*„.— a1. Mi. 8254 20. Ni. 6— Schafe— St.—43 „„ 44—49„„ eeeen ee.,„„ c).„ 36—40 Freſſer...— St. J..„—— Arbeitspferde——5 995„ 30—384). Mk.— 9— 0.—— Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern mittelmäßig, langſam, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueber⸗ ſtand. 18 Ziegen: 10—22.Ll. RKurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei D in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit i verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Mal .....8. Bad. Bank 55 1390 1800 ContinentaleVerſ. 108,0 105,0 C. H. Knorr 222,0222,0 Pfälz. Hygoth. Bt.—.——— Mannheim. Verſ. 142,0140,0 Mannh. Gummi—.—78.— Rh. Hypoth. Bant 208,0 208.0 Oberrh. Berſ. 203,0 208,0 Neckarſulm Fhrzg 141.0 141,0 Rh Creditbank 147,0147.0 8 f Pfälz. Mühlenw. 166,0166,0 Sind. Dbscante 10.0,50,0 r frce nd. 1080 75 b.1080 05 Durlacher Hof 190,00190,0-.G. Farben 338,0 336,0. Glektr.⸗G. 280, Kleinlein Heidelb. 220,0 220,0 Nhenania Rheinmühlenw. 159, 0 0 Zudwigsg Akt Br. 230,0020,0 Zuchs Waggon 650 0555 7905 Aaldge 127 1970 Schwartz⸗Storch. 195,0195,0 555 Aaol. 350,0 350,0 ellſtoff Wald ho 9 Werger Worms 251,0 201,0 Karlsruher Maſch. 50,—— üdd. Zucker 1 1 82 Bad. Aſſekuranz 277,5277,5 Frankfurter Vörſe vom 9. Mai gge e e —5 1*. 17.—17, ayriſch. egel 73, Bauk⸗Akklien. Lgarg. 255.00251,5 Bech a Hentel 8 TAllg. O. Eredſtbt 188,0164,5 Tylſe Bergb. St. A 301.02970 Bergm. Elekir. 281..235,2 Badiſche Bank..—,— 180,0 TKali Aſchersleb. 212.5219,0 Bing Metallwerke 80,1080, 10 —.— 271,5 125 Weſteregel. 1 3 Brem.⸗Beſigh. Oel 81,.—81,.— ayr. BodenCr. B— annesmannr,„0291,80Ch...⸗W. Baßr. 50p. u. Bb. 205,020,0((Pansfeld Att: 189.0 48818 Conent Heideld. 190,0 1875 TBarmer Bankp. 174,0168,0J Oyerſchl..Bed. 127,0126,0 Cement Karlſtadt 210,0 212˙⁰ 1Berliner Hand.—— 27,5LOtavi⸗Min. Ant. 41,—40,00 Chamotte Annaw. 99,— 6,50 TCom..Privatb. 213,5212, TPhönirBergbau 142,5 148,4 Chem, W, Albert 183,0184,0 TDarmſt. u. Nat. B 279,027, TRheim Braunt.. 312,013,0 Eont.Rürnb. Bzg. 168,0172,0 D. Hypothetkenbk.———— Salzw. Heilbronn—.—197.0 TDaimler Motor 134.5 135.0 Deutſche Bank, 183,0199,0 Tellus Bergbau, 125,0124,5 00 05 ld.u..-A 434, 444˙0 .,EffekteuMechl, ag.9 l68.9 V K. u. Saurahütte 93,50f52,.— Dreterd. 0 7—* D. Ueberſee⸗Bant 117,2 119,5 0 8 Penee 8 D. Vereinsbank 121,5122.0 Transport⸗Aktien. 1 de n Toisconto-Geſ. 184,0,188.3 5 10.80 355 5 60 11 5 1555 Tdresdner Want 1175— 755 5 7 0 a 3—85 rkfrt. Hyp.⸗Bank 214,0 214, F en Kalſerslaut. 4 11 stallb. u..- 170.5 189,2 erdd. Klong 157,0 157.8 Laleg. icht u. K.——220,5 TMitteld. Ered.⸗B 260,5 260,0 Jeſter.⸗U. St...—,——.—Elf. Bad. Wolle.—.—58,10 Nürnberg. Vs.-B.—,——,— Baltimore& Ohio————EmagFran 9,.4800.485 Heſter. Cred. Anſt.,75 9,78 Emaffe Slelt e Pfälzer Hyp.⸗Bk.—.—.283,0 Induſtrie⸗Akktien. Enzinger⸗Unton. 106.00106,5 Rhein.Creditbant 148,5146,5 2 Eßlünger Maſch.———— Veichskant.. 180 f88.0 9. 2200 230.0 Eitling. Spinn.. 281.0,251.0 Aben Jep.⸗ant.155,0 Mainzer St⸗A..28,0— Faber, Joh. Blet 131,9129, Südd. Disconto 1560 735 Schöfferh. Bindg. 413,90413,0 Faber e Schleicher 184.2185.9 Wiener* 7,25 7,25 Schwarß⸗Storch. 193,0.199,0 T J. G. Farbenind. 336,0387,5 Muürttb. Notenbk.———.— Werger. 201,0200,0 Fahr Gebr. Pirm. 55,—54 2 2—— 88 anf adg Ber! 170,5 170,5 Adt, Gebr..... 76,2577,.— IFelt. Guill. Carls 167,0165,5 Adler Oppenheim—.——.— Feinmech. Jetter.—.—. eer Keeber. J80/8 Sranef borkugit. 9578 Irantf⸗sk. u. Mito.—rreTA. E. G. St.-⸗A. 213,0(215,0 Guchswaggon-E. 0,5200, 499 Aſchaff. Buntpap. 177,0178,0 TGoldſchmidt Th. 156,00158,0 Vergwerk⸗Aktien. Aſchaff. Jeuſtoff. 26,0 284,7 Gritzner M. Durl. 135,0,185,0 Grkrftw. Mhm.6%—.— „Berg—.——,— Bad. Elektr. Haide Reu, Näh. 53,.— 53,10 „—.— —.— . 1. F. 8. Hanſwerke en 145,2147,5 Neckarſ. Fahrzg..148,0148, 2 Uhrenfabr. Furtw. 28,.—27,.— Hibke Benee 100.0 11 5 Leder Spfer 128.,00128.0 Ber. deutſch. Oef. 89.——— HirſchKupfu.Met. 125.5 125•8 e 192,00133,0 B..ch. Ind⸗Mainz 130,7130,5 Hoch⸗ und Tieſbau 180.7482.0 Pf. Rähm, Kaufer—.—74,— 1Ber. Stahlwerke—,— aßmenn Pauz. 318230½ Aacen 2— 22.75 Ber. Uitramarinf. 185.8 l84.0 Holzverkohl.-Ind. 94—98.75 Porzellan Weſſel 62,—62,— Ber. Jellſt. Berün—.—180.0 Junghans St.⸗A, 127,5129,9 Rein. Gebb 8 Sch. 144,0142.5 Bogtl. Maſch. St. 717 120,0 ˖ 49,—47,50 Rh. Maſch. Leuder ee Bolthom. Seil u. K—. —.——.—KRhenania Agchen 78.— 74,50 Wayß& Freytag 197,8198,5 Klein, Sch KBecker 146,2147.2 Rfebeck Mantan.—.——.—rgeln Waldhof St 349,01851,0 Knorr, Heilbronn 1805 1255 Le.75•15 0 K.„ 9. N Kral.Ce. öok.—, 80 Hebr, Needer,.169.8.) Sretverkehrs⸗Kurſe. Toahmeyer& Co. 194,5198,8 TRüttgerswerke. 140,0189,0 4 7—.— Lech Augsburg. 140,5140.5 Schung s g. 9bg.—.— Raſtalte 11 5 e e Lederwerk Rothe 41,30 41,75Schnellpr. Frank. 117.8 99 5 5 Ludwigsh. Walzm 138,0—.— ert 55 1 5 .—.——.— uckert,„221, Lubſche Jaduſtr—.——=Schn Berneis—.——Seſtverzinsliche Werte. ——.— ſa..„„. 85, ſitraftwerke.——1875 Schuhfabrit Herz 6 89ſ08,—D. Ank Abröſgsſch. 22,40.22,.— Melalge Srantf 214,00218,0 Sellinduſtr. Wolf 104.9 105,010½ R9.Stadt 25—.——.— Mez Söhne TSlemensäHalst 328,0828.08%õ Ig. Stadt 28—.——.— Miag, Mühlb.. 16,0165,2 Südh. Draht.—.———% R9Hcldpfz)—.——.— Moenus St. Aa.—,— 94,00S.Led. St. JIngbert er/%pfyGldpfzg—, u Motoren Deutz—.—80,— Südd. Zucker.. 166,2168,540% D. Schutzg, 98 13,07 Motorf. Sberurſ. 74,—74,—Tricotw. Beſigh⸗-—.14% D. Schußzg⸗ 14—.——.— Verliner Börſe vom 9. Mai Baule⸗Aletien. Induftrie⸗Akkien. Concord. Spinner 188,5187.0 en 188,2189,0 TDaimler Benz. 183,9188,9 Bant f. Brauind. 269,J270,C Ageumnlataren.188.0189.0 f Narmer Pogtuer. 270 fie s Adlermete b. k8g. l80.h 135,185,0 Adlerwerke...185, f. el. Werte 2235 99-G. J. Berkhrsw. 222,0 1— TStſch.⸗Luxemb.—.— 711.8180 kte.-Geſ.248,2214,7 Telſche Edel. 180.0 .„— U* e!* Aanedor Pacl 2470 2J40 Deutſch. Gußſtaht 448.9 Vant, 448,0 459/0 Anglo⸗Et. Guand 128,0128,7 Deutſche Kaßeiw. 136.0 At. 430.0 188.9 Angalt. Kohlen., 187,8 34.6 Peutſche Kall. 158, 18, 88,) Andener Gußſtah 27.—28,— kdeuiſche Masch. 121.0 Frankf Augem. 1720—. Aldeftd Zellſt. 223,7 283,0 Zeut che Holl. 2 55 FWhitted, Krend. 288. 287.0 Augsb. 2e Maſch 46,0,l628 deulſch. Elſenh. 4410 118.2 Oeſtert, Creditbt. 9,85 9,88 Balcke Maſchin..—,——,— Donnersmarckh. 14,8140,5 Maännh. Verſicher. 1 7 + Depag Meguin. 88,28.58,— Pürener Metall 142,5148,0 d ein Creditban IVergmann Eikt. 232,0 235, Süddeutſch. Disc. e Berl. Bub. 8 40%0——— 1 Dynamit Nobel 168,5162,5 „ Berl. Karlsr. Ind. 144,0——[Elektr. Lieferung. 205,2204,0 Cransport⸗Alkien. TVerlin. Maſchb. 187,7163,0 TElttr. Licht u. Kr. 221,5222,7 1D. Reichsbahn— Bing Nürnber, K 30, 2530,35 Emaille 0 1 1052 11775 „ 9 9——2.— 8.* Schantungbahn 10,68 JBochum. Gußſt.—, Few nion Allg. Lok. u. Str-—.— Aleranderwerf. 77.— 10.65 Seaen e 588c—— Ce Bergweri 170,2170,0 .—Braunk. u. ets 233,0—.— Aachener Kleinb,—.———re„97½8.— Fahlb. Liſt& Co. 156,186,0 Süßd. Eiſenbahn 269.9 20. Seemel Aigeeun 4270 925.13.G. Farbenind. 330,5 33J,8 Baltimore.... 178,7175,0 Bremer Bulkan. 160,0 165.0 Feldmühle Papier 244,9 24,7 15.1 7800 Bremer Walle 2, 488.0—— e eeee apag 150, lens 1478 8 19. Slbamerika 266.0 2510 Buderus Eiſenw. 141,0 438,7 e 0,4800,500 —2 7 9. 7 TGelſenk. Bergw. 195,0195,5 Markt⸗ u. Kühlh. 292 Kammg. Kaiſersl.—.—228,.0 TRheinelekt. St. A 188.5—,— Boigt& Häff. St. 101.5 35— 60 18 7. 9, 218.0 Wiaing-Cement. 198.0 198. TGelſenk. 0 0 112 25 N 1 55 Lind. 1710 Genſchom 0. ez ne.. 103, Genlian. Bargl.g. 257.8288,5 Miag⸗Mühlen. 164. Gerresheim. Glas 178,0178,0[Mix& Geneſt. 198,1 TGeſ. f. eltt. Unter. 268,570,0 Moetoren Deutz 70.—79.50 3 Gebr. Ggedhardt 131,4180,0[Motoren Mannt. 94—.—TZelſt. Waldhof 350.085278 eeee, „...eNecarſulm. 5 15 Golhaer aggon 22,152250 TRordd. Wole 222,5226.0 OAdler Kall. 113,0— Gritzner Naſchin. 186,0135,0PPperſchl. K. Bed. 128,5127.8 Benz-Wgtar—. Getrſtm mhme e gr TOberſchl Sotsw. 128.9 428,) Prochu, Bon. 2 U. 200 Geun& Biilngte 11.7200 ern 108 Kepel 1588 l88)8 ün Gruſchwit Teptit 128,01477%rPbönir Bergb., 142.0142, 82.50— 92 ad 80 Naalggetz aggg. 218,34300 Jochfreguend. 80. 100,2 Wiſſener Metall 152.0,183,0 165,7 Wittenerchußſtahl 78.——. Wolf, Buckau 67,7570,— — Reisholg Papier 918, Krügers 10,0 210.0 9 Zame Seln⸗ 05,0l88.0 80 9 1 Hannov..Egeſt. 146,0147,0 Aiheln. Elebg 1979198,——.——— —5 Siont 84.8858,— Abeinfelden Kraft 148.5,4832j9 Slaman Salpeter 101,0 10⁵.0 — — Nhzein Maſch.Led. 237 58x15 Südſee Pbosphat—— ae e 1 1 5 i Jaan ſ. Fe d. Helen 106.5165.0 WeereStane 150 omb. en. gTKrDAnt Abls 1929, 2 Jiben h. 0 der bee. J10 4 4 0 2 — — ilpert Maſch.. 103, Ainde. e Aaen. 127,00126, 8 Roſitzer Jucker. 110,0109, 0 Nückforth, Ferd. 101,7189,2% Reichsanl. 27 80,1090, e, ee e 7 0lſe Eiſ. u. St 217,0224.0 Sachſenwerk... 138,9ſ189.55% B. Koglenant. 13,81 5 THohenlohe-Wrk. 27,—27,—LSalzvetfurth.. 265,92688 5% Prß. Kalianl. 6,20 8 il, Holzmann. 220,0f240,8 Sarattt—. 2470846,840% b Sartes—.—— orchwerke.. 183,5 Sabnige 39900 99110 9%. ere—— ——.— ubertsSalz. 018%/— aemeſe e 5 LSchuert K. 22l, 21.0.% Rocheneentb. 8,83 330 Töile Bergban.. 200,0483..Scgublabeie Herg 20,—J 655“½Ldandſch.Mogg. 8,82 M. Jüdel& Co. 180,9158,0 FStemenssHalsk 321.9821.0 ohne Auslöſgsrecht 22,40.22. Gebt. Jungbans. 127,8f129,6Snner.⸗G. 3,288, 36ſb) Ausl. Neutenwerle. ahlg Porzellan. 139,0187,0 Stettiner Bulkan. 73,25 74,858% Mexikaner 43.—48. N A00 1. 210,0211,0 StoehrKammgrn. 184,7840 439 BeſtS atza., 25,75 2575 Karlsr. Maſchin. 46,35046,25]Stoewer Nähm.. 86,—96,30 4%„„Golbrente 34,3530 E. M. Kemp.— 1 Zink 281,7.282,04%„conv, Rte. 2,15 2, Klöcknerwerke 208,7 210,0 Südd. Immobil, 129,0128,04¼½% Silberrte.—.——, C. H. Knorr... 219,2——[Teleph. Berliner 103,0108, 74½/%% Papierrte.—, 15.30 Kollm.& Jourdan 51—150 Thoerkdelfabrit 128.0,120.2 4% Türk. Ad.⸗Anl. 77˙99 27 Gebr. Körting 148,2 117,0 kietz, Leonhard. 13,3.304.64%%, Bagd.-Eiſi 27, 27 Koſtheimer Cell..———,Transradio.. 160,0157,64%%„ 525 Krauß& Cie, Lok. 91.50fel.50 Untonwerke Maſch—.——.—4 Turteuniſ Anit ae Kronprinz Metall 158,0159,0 4004%„Jollob. 1911 16,7840˙23 Kyffhäuſer⸗Hütte 93,.—92,.— Varziner Papier 154,0153,0 400-.-Vos—.— 80, „„Ver. B. Frkf. Gum. 114,0115,0 4½1% USt.-N1913 25.— 25,— ILahmeyer& Co. 192,0194,7 Ber. Chem. Charl. 215,0ſ206,54. 700„1914 25.50— Laurahütte... 93,—93,— B. Otſch, Nickelw. 186,0191,5 40 oGoldrte 28,6028,75 Linde's Eismaſch. 178,0177,0 TBGlanzſt. Elbf. 687,5708,0 40%„„ Kronr. 2,50 2750 Lindenberg.. 60,—81,—.Schuhf Brnd W 83,8582,— 3% Oe. U. Stb. alte 22,28—.— ICarl Lindſtröm 229,0240,0 PVer. Stahlwerke 154,7158,0 3% Se⸗UlX Sr(7—.——9 Lingel Schuhfabr. 105,0105,7 BStahlm v. d. 39p—.— 4% He.Goldyrkor 1780 TLinte& Hoffm. 88,—94,— Ver. Ultramarinf. 162,0164,72.60% Südöe. 2 JLud. Loewe&Co 349,5344,0]Pogel Telegraph. 125,0125,72.60%„ neue br C. Lorenz... 143,1148,2 Poigt& Haeffner 163,5.153,8 5%„Doltgat.—7 Lothr. Portl.⸗Cem—.——.— Bogtländ. Maſch. 123,0,122,047% Unal. Ser. 26,3027.— Magirus.-G.. 98,30ſ99,80 Wanderer-Werke 308,0309,7 4580 11 26,80—.— 22 16.15 JHanſa Diſchiff 243,7242,0 Chem. Heyden. 151.5 151,9 ITBochumer Guß.—.——,— Bahnbed. Darmſt. 52,— 51,.— n 1 7 77 TZaberus Gen—— Badenia Weinh.—.——.— Grün, Bilfinger. 228,0222,0 weſt, Bergwrl—.— Sad. Maſch. Burl. T4f.0f4ol Sammerſen..——1186,5 TRordd. Llongd 158,0 158,7 Chem. Gelſenk.. 110,7 109,5[Gaggenau.⸗A. 78.—— Verein. Elbeſchiff 98,2592,0[Chem, Albert. 183,0190,2 Gebhard Textil. 17531770 11 77˙15 + TMannesmann 230,7232,00 Weſer. Akt.⸗Geſ.— 7,15—7 2 I Mansfeld, Alt, 159,0(158,0.Weſtereg. Alkan 218,528,0d Tehuantehet. 218ʃ—5 hat ſich di 8 eingeſchränkt. Tlalic—3—5 Geld 4,5 v. H.—5 0 90190 2 WieslochTonwar. 11% 5 ellſtoff Berein. 179,0½% 9 hal— 1 raünthl. 318,0811,5 Petersb. Int. Höb. 3,90 7 p⸗· 5 — „(entag, den 0. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 213 Sportliche Rund ſchau Fußball Rat Poper⸗Gedächtnisſpiel in Hanan Städteſpiel Hauan— Mannheim 328. deutſche Vormittag hatten ſich verſchiedene Bertreter des Süd⸗ um am Gs ball⸗ erbandes in Hanau zuſammengefunden, niezerzulegebe des früheren Führers des Verbandes Kränze m Nachmitt irtori Ha ittag fand dann auf dem Platze von Viktoria 94 der Glein, Städteſpiel Hanau gegen Mannheim ſtatt. Infolge Maungen hitze wohnten nur 1800 Zuſchauer dem Spiel bei. die eim fand ſich zuerſt zuſammen. Bis zur Pauſe liegen Seitenwengetmer ſtändig leicht überlegen im Angriff. währte echſel nimmt Hanau eine Umſtellung vor, die ſich be⸗ In einem glänzenden Endſpurt riß der glänzende Naunheimer Mittelſtürmer Zeilfelder(Neckarau) ſeine nuch Ibaft nach vorn und ſchoß ſelbſt in der 80 und ſofort verdſentederanſtoß in der g. Minnte zwei Treffer, die den war anten Ausgleich brachten. Schiedsrichter Ries⸗Bürgel lägliche Bei Mannheim zeichneten ſich beſonders der vor⸗ aus 5 Mittelſtürmer Zeilfelder u. der Mittelläufer Bretzing „Die Mannheimer lieferten überhaupt das beſſere Spiel. ſiehm Mannheimer ſpielten in folgender Aufſtellung: Tor: (Sand(Waldhof); Verteidigung: Rohr(Phönix) und Meiſter und Gbeen); Läufer: Bleß(V. f..), Bretzing 2(Waldhof) Jeilfeldeßle(Sandhofen); Sturm: Schwarz(Phönix), Getroſt, j er(beide V. f. L. Neckarau), Decker u. Höner(Wald⸗ dertret n der Mannſchaft iſt der gute Nachwuchs ſehr ſtark nur Zeilfeldern den alten„Kanonen“ findet man eigentlich er. V.* . R. Pirmaſens— Germania Friebrichsfeld:3(.2 Neismiz einer prächtigen Leiſtung wartete geſtern der Neckar⸗ im V eiſter auf; er konnte auf fremdem Boden die Niederlage gute orſpiele wieder gut machen. Die Germanen boten eine Treffe eſamtleiſtung, das flinke Stürmerſpiel entſchied das kalafen n ihren Gunſten. V. f. R. Pirmaſens ſcheint nach⸗ Die Auz nur der Mittelläufer ſpielt eine überragende Partie. Fulcheßenſtumer und zeitweiſe auch beide Verteibiger ent⸗ FE. Pirn Die Spielleitung übernahm Herr Jakoby vom dar. Ermaſens, da der Verbandsſchledsrichter ausgeblieben lſchen Ip leitete ſehr gut und hat die Beläſtigungen des fana⸗ energiſ ublikums nicht verdient. Friedrichsfeld ſpielte ſofort zum 95 auf Sieg und kam durch 160 Meter⸗Strafſtoß auch ſeume ührungstreffer. Nur langfam fand ſich B. f. R. zu⸗ ermaneund konnte ausgleichen. Aber wieder konnten die glich durch Halblinks in Führung gehen und prompt ichsf eld Hinterpfalzkreismeiſter auch wieder aus.:2. Fried⸗ müſſen. 8 Torhüter hätte dieſen Mißerfolg aber vermeiden Daun Nach der Pauſe drängte B. f. R. zunächſt vergeblich. gußer—— die Gäſte klar überlegen und ihr Sieg ſtand brachte tage. Zwar wehrte auch Pixmaſens verzweifelt, doch ein ſchöner Flachſchuß des Rechtsaußen dem Nae kr eismeiſter das ſtiegbringende Tor. 1 .Cl. 05 Heidelberg— Spielvereinigung Plankſtadt N:2(:0) keit die Niederlage hat ſich Heidelberg die letzte Möglich⸗ ghreifen geben, in die Entſcheidung des Bezirkspokals noch ein⸗ von 5 dde können. Das Spiel war ſehr ſpannend und wurde annſch en Seiten mit viel Temperament gekämpft. Die Glück epaften waren 110 in den Leiſtungen gleichwertig, das Ninntentſchied eben zu Gunſten der Gäſte. Schon in den erſten Führung kam Heidelberg durch Strafſtoß des Halblinken zum legene gstore und konnte dieſen Vorſprung bei leicht über⸗ Vechſel Jeldſpiele bis zur Pauſe halten. Erſt nach dem Tuhangeslich Plankſtadt aus und wurde dann, von ſeinen ßehler den mächtig angefeuert, ſtark offenſiv. Ein taktiſcher ſegbrin er einheimiſchen Verteidigung brachte Planſtadt das 10 en e Links⸗ 21 77 eßen beide Mannſchaften nach, ſo da i Ir. Alankgadk plieb. Spi keeiteren Bezirkspokalſpielergebniſſe: ikt vg. Eberbach—.f. T. u. R. Feudenheim:2. oria Neckarhauſen— Fy. Weinheim 31. æd⸗ Sport N 80 v. Schwetzingen— Alemannia⸗Rheinau:6(:2) Normdie Rheinauer ſcheinen ſich endlich wieder in ihre frühere Scwetzimückgefunden zu haben. Sie konnten ihr Pokalſpiel in Algemeingen ganz überlegen gewinnen. Der Kampf war im durch Fehlu, fatr, doch brachte ein unfähiger Schiedsrichter ten, öft eblentſcheidungen, die beide Mannſchaften benachteilig⸗ ware ſich Mißſtimmungen in das Spiel. In der 1. Halbzeit en er 455 beide Mannſchaften ziemlich gleichwertig. Schwetzin⸗ Memannlte durch den Halbrechten das 1. Tor, doch glichen die des Mitten bald durch ihren Halblinken aus. Eine Vorlage enent f elläufers brachte die Einheimiſchen durch Halblinks artie d. Führung. Aber 10 Minuten vor Halbzeit wurde die 2˙2. Rheinaus Mittelſtürmer wieder remis geſtellt Form a der zweiten Spielhälfte liefen die Gäſte zu großer ſic aſt bannd waren nicht mehr zu halten. Schwetzingen mußte nicht vergtrchweg auf die Verteidigung beſchränken, konnte aber bohen.hindern. daß Rheinau durch 4 weitere Tore einen 2 Sieg herausholte. 4 585 Bezirkspokalſpiele im Vorderpfalzkreiſe Wae Hetbirkspokalſpiele im Vorderpfalzkreiſe, die teilweiſe 5 Bedeutung waren, brachten einen reichlichen — Tore gab es im Spiele: V Der ria Neuhofen— Spielvg. Mundenheim 46(:3) 2. Troggariſf Neuhofens war wieder recht durchſchlagskräf⸗ deöre vor em Mundenheim bis 10 Minuten vor Halbzeit drei deuchsſpiel legt hatte, gelang es Viktoria durch gutes Durch⸗ lenbeime noch vor dem Wechſel auszugleichen. Der Mun⸗ ieß ſich er Torhüter war allerdings in ſchlechter Form und an ſi er und vermochte ſogar durch ein 4. Tor die Führung an unpreißen. Mundenheim ſtrengte ſich dann aber mächtig am auch in Vorteil. Der Ausgleich bald ge⸗ Nach ſch ich ſolgref überrumpeln. Nach der Pauſe war Neuhofen noch er⸗ ſchaffen. Im Endkampfe gelang es ſogar noch durch zwei weitere Tore den äußerſt notwendigen Sieg herauszuholen. Der andere Großkampf: 1914 Oppan— Fv. Fraukenthal:2 brachte eine Enttäuſchung. Denn Oppau ſchlug ſich dieſes Mal nicht gut. Nach den bisherigen Leiſtungen hätte man mehr von der Elf erwarten dürfen. Das Spiel hatte großes Intereſſe beanſprucht, da in Oppau die Gäſte ſelten ſiegrei blieben. Frankenthal konnte aber durch taktiſch viel beſſeres Spiel einen klaren Sieg herausholen. Trotzdem Oppau mit großem Eifer das Spiel begann und ſich zunächſt in der Offen⸗ ſive behaupten konnte, erwies ſich Frankenthals Hintermann⸗ aft als unwiderſtehlich. Eine wohlüberlegte Zermürbungs⸗ taktik brachte die Gäſte in Front. Dieſe konnten im Endkampfe zwei Tore erzielen, die zum Siege ausreichten. ..R. Oggersheim— 1904 Ludwigshafen:1(:0) In Oggersheim erlitten die Germanen wieder einmal einen kläglichen Zuſammenbruch. Das Verſagen des Tor⸗ wächters entſchudigt nicht ganz die Höhe der Niederlage, Schuld an dieſer war wieder der energieloſe Sturm, der trotz überzeugendem Feldͤſpiele vor dem gegneriſchen Tore völlig verſagte. Oggersheim dagegen war viel durchſchlagskräftiger und holte ſchon bis Halbzeit 2 Tore Vorſprung heraus. Nach der Pauſe wurde 04 drückend überlegen, der Sturm zeigte ein beſtechendes Feldſpiel, doch nur ein Tor Wünſtels war die Ausbeute dieſes Drängens. Durch Elfmeter konnte Oggers⸗ heim den alten Vorſprung wieder herſtellen und ein weiteres Tor des einheimiſchen Rechtsaußen beſiegelte die tragiſche Niederlage der Germanen. Union Ludwigshafen—.f. R. Frieſenheim:3(:3) Ein torreiches Treffen brachte auch dieſes Pokalſpiel. Die verjüngte Unionelf hielt ſich aber vorzüglich und wird noch manchen Gegner zur Strecke bringen. Den körperlich ſchweren Frieſenheimern ſetzte die Hitze ſehr zu und die Elf machte einen müden Eindruck. Frieſenheim ging zuerſt in Führung, dann glich Union aus. Bis zur Pauſe verlief die Partie in wechſelvollem Kampfe unentſchieden 313. Dann hatten beide Parteien eine Menge guter Torgelegenheiten, doch ſchien das Spiel remis zu enden. Ein kraftvoller Endſpurt der jungen Ludwigshafener ſicherte dann 8 Minuten vor Schluß durch den Halblinken den:3⸗Sieg. 85 Fechten Deutſche Fechtmeiſterſchaften in München Erwin Casmir⸗Frankfurt auch Meiſter im Degen Auch die Endkämpfe im Degenfechten, die am Sonntag früh in München bei gutem Beſuch ausgetragen wurden, brach⸗ ten, wie die Florettmeiſterſchaft, außerordentlich intereſſante Kämpfe. Erwin Casmir⸗Frankfurt, der ſich die Meiſterſchaft im Florett bereits geholt hatte, legte auch auf den Titel im Degenfechten Beſchlag und zeigte ſich als der unbedingt beſte Mann. Diesmal mußte er aber ſogar eine Niederlage, die einzige bisher, hinnehmen und zwar wurde er von Dr. Hoops⸗ Berlin geſchlagen. Sein Endſieg wurde aber dadurch nicht ge⸗ fährdet. Das Endergebnis: 1. Erwin Casmir⸗Frankfurt 7 Siege; 2. Lichtenfels⸗Offenbach 5 Siege; 3. Moos⸗Frankfurt 5 Siege; 4. Dr. Hoops⸗Berlin 4 Siege; 5. Berthold⸗Chemnitz 4 Siege; 6. Gazerra⸗Offenbach 4 Siege; 7. Halberſtadt⸗Offen⸗ bach 4 Siege; 8. Bergand⸗Offenbach 3 Siege; 9. Dr. Wolke⸗ Dresden 3 Stiege. Erwin Casmir dreifacher Meiſter Die deutſchen Fechtmeiſterſchaften wurden am Sonntag⸗ abend in München zu Ende geführt. Auch die dritte Konkur⸗ renz, das Säbelfechten, fiel bei den Herren an Erwin Casmir, der ſich ſomit ſeine dritte Meiſterſchaft holte. Bei den Damen gewann Frau Dr. Pitzner das Degenfechten. Die Ergebniſſe: Säbelfechten der Herren: 1. Casmir⸗Frankfurt 7 Siege; 2. Thomſon⸗Offenbach 6 Siege; 3. Halberſtadt⸗Offenbach 5 Siege: 4. Dr. Aßmann⸗Berlin 4 Siege; 5. H. Moos⸗Frank⸗ furt 4 Siege; 6. Poſtel⸗Chemnitz 4 Siege; 7. Lichtenfels⸗Offen⸗ bach 3 Siege; 8. Plauſe⸗Chemnitz 2 Siege; 9. Thalmann⸗Ham⸗ burg 2 Siege. Degenfechten der Damen: 1. Frau Dr. Pitzner⸗Mün⸗ chen 3 Siege; 2. Frau Oelkers⸗Offenbach 2 Siege; 3. Frl. H. Mayer⸗Offenbach 2 Siege; 4. Pompel⸗München 2 Siege; 5. Männe⸗München 1 Sieg. Leichtatlethik Deutſche Meiſterſchaft im 25 Km.⸗Laufen Horlemann⸗Berlin ſiegt vor dem Titelverteidiger Schneider⸗Hirſchberg. Im Auftrage der Deutſchen Sportbehörde für Leicht⸗ athletik brachte der Berliner.C.„Komet“ am Sonntag die Deutſche und Brandenburgiſche Meiſterſchaft im 25 Kilometer⸗ Laufen zum Austrag. Von 32 gemeldeten Teilnehmern fan⸗ den ſich 30 am Start auf dem Sportplatz„Friedrichshain“ ein, darunter auch der Titelverteidiger Schneider⸗Hirſchberg, der jedoch geſchlagen wurde. Vom Start weg übernahm der Ber⸗ liner Borſch die Führung, zunächſt von Brauch⸗Berlin gefolgt. 3000 Meter legte Borſch in 16.19 Min. zurück vor Brauch, Wanderer und Schneider. Bei 10 000 Meter, für die er 33.54 Minuten benötigte, führt Borſch fünf Meter vor Brauch. Auch bei 15 Kilometer lag Borſch noch in Führung; aber jetzt rückte Horlemann mächtig auf und beim 18. Kilometer über⸗ nahm Horlemann ſogar die Führung. Bei 20 Kilometer wurden für Horlemann in.12.34,5 Stunden geſtoppt. Borſch und andere Läufer fielen jetzt ſtark zurück und gaben ſchließ⸗ lich auf. Unangefochten paſſierte Horlemann in.30.46 Stun⸗ den das Ziel und wurde damit nicht nur brandenburgiſcher, ſondern auch Deutſcher Meiſter. Das Ergebnis: 1. Horlemann⸗Cito Berlin.30.46 Stunden; 2. Schnei⸗ der⸗Hirſchberg.31.19 Std. 3. Reichmann⸗Siegen.33.30 Std.; 4. Rathenow⸗Charlottenburg.34.08 Std.; 5. Gotſch⸗Berlin .34.227 6. Gerull⸗Duisburg.34.56 Std.; 7. Gerhard⸗Weilburg, 8. Nitſche⸗Berlin. Hocken Brandenburg gewinnt den Hockeyſilberſchild Norbdeutſchland— Brandenburg:8 Vor nur einigen Hundert Zuſchauern trugen am Sonntag die Repräſentativmannſchaften von Brandenburg und Nord⸗ deutſchland auf dem Platze des.C. Harveſtehude⸗Hamburg ch das Endſpiel um den Hockeyſilberſchild aus. Berlin erzielte einen überraſchend ſchnellen Sieg, obwohl ſie ohne Dr. Land⸗ mann ſpielen mußten. In der erſten Halbzeit fiel nur ein Treffer, und zwar in der 16. Minute durch Strantzen. In der zweiten Halbzeit fielen die Treffer in der 15. und 37,. Minute. Freidländer⸗Berlin und Jaſſoy⸗Frankfurt a. M. lei⸗ teten das ſtets faire und intereſſante Treffen befriedigend. Athletik Verein für Raſenſpiele Mannheim ſchlägt Herkules Pirmaſens im Ringen:6 Die Ringerabteilung des Vereins für Raſenſpiele weilte am Sonntag, den 8. Mai in Pirmaſens, um den fälligen Rück⸗ kampf gegen die Mannſchaft des Athletenklubs Herkules Pir⸗ maſens im Wettbewerb um den Verbleib in der Oberliga aus⸗ zutragen. Bekanntlich hatten die Pirmaſenſer die VfR'ler beim Vorkampf mit 10:4 geſchlagen. Heute nun gelang es der einheimiſchen Mannſchaft, die Pirmaſenſer mit:6 Punkten aus dem Felde zu verdrängen. Trotzdem aber blieben die Pir⸗ maſenſer Sieger, nachdem ſie mit 12:16 Punkten im Geſamt⸗ reſultat für Vor⸗ und Rückkampf mit vier Punkten Differenz unterlagen. Wäre VfR im Vorkampf nicht ohne Lehmann an⸗ getreten, ſo wäre der Geſamtſieg an den VfR gefallen, und zwar mit 14:14 Punkten, alſo bei unentſchiedenem Punkt⸗ ergebnis, aber kürzerer Ringzeit der VfR⸗Mannſchaft. Die VfR⸗Mannſchaft, die in nächſter Zeit noch mehrere Mannſchaftskämpfe beſtreiten wird, verſpricht in ihrer heutigen Zuſammenſtellung auch weiterhin gute Erfolge, zumal einige treue Mitarbeiter der VfR⸗Ringer⸗Abteilung, ſo Klemm, We⸗ ber, Spatz, Lehmann u. a. treu zur Stange halten und immer ſind, wenn es gilt, für die Farben ihres Vereins einzutre⸗ en. Um 11% Uhr vormittags begegneten ſich die Mannſchaft des VfR Mannheim und die Ringermannſchaft des Athleten⸗ klubs Herkules Pirmaſens. Die Pfälzer traten mit ſicheren Siegeshoffnungen und einer für ſie günſtigen Umſtellung auf. Im Halbſchwergewicht ſtellten ſie für den nicht ſicheren Hoff⸗ mann einen beſſeren Mann, Friedwald, der jedoch ebenfalls gegen den Mannheimer Halbſchwergewichtsvertreter Weber nichts zu beſtellen hatte, denn kurz nach Beginn des Kampfes war er durch Ueberwurf bereits beſiegt. Für die Einheimiſchen waren die Vertreter der Fliegen⸗, Bantam⸗ und Feder⸗ gewichtsvertreter Verlierer, während die anderen vier Ge⸗ wichtsklaſſen ſiegreich den Kampf beſtanden. Trotzdem ging der Geſamtſieg, wie bereits eingangs erwähnt, an die Pfälzer mit 16:12 Punkten. Die Kämpfe ſelbſt wurden durch Schiedsrichter Stahl⸗ Ludwigshafen einwandfrei geleitet, dem Ohneſorg⸗Mannheim und MetzgerRotalben als Schiedsgerichtsergänzung beigegeben waren. Auch Kreisſportwart Schopf⸗Mannheim wohnte den ſehr intereſſanten Kämpfen bei, die mit ſeltener Energie und Aus dauer von beiden Seiten durchgeführt wurden. Die einzelnen Treffen nahmen folgenden Verlauf: Fliegengewicht: Eſchelbach⸗VfR. Mannheim— Ernſt⸗Pir⸗ maſens. Mit wechſelndem Glück geht es über die 20 Minuten⸗ Diſtanz, wobei beide Teile äußerſte Gewandtheit und Vorſicht an den Tag legen. Eſchelbach, der mit Uebergewicht zu kämpfen hatte, konnte ſeinen Gegner in der vierten Minute um Haa⸗ resbreite durch einen Stützgriff aus dem Stande der Nieder⸗ lage näher bringen. Durch Mattenrand konnte ſich Ernſt aber noch retten. Ernſt wurde ſchließlich durch Punktwertung Sie⸗ ger. Im Bantam gab es eine Ueberraſchung für die Mannhei⸗ mer. Bereits nach 2½ Minuten fiel Thomas II durch verkehr⸗ ten Hüftezug dem Pfälzer Raul⸗Pirmaſens zum Opfer. Auf Thomas hatte man allerhand Hoffnungen geſetzt. Thomas I ſchlug ſich mit Haber⸗Pirmaſens hartnäckig ab⸗ wechſelnd im Stand und in der Bodenlage, um ſchließlich nach einer Zuſatzrunde von drei Minuten durch Eindrücken der Brücke zu verlieren. Vom vierten Kampf ab war der VfR in Front und zog Sieg um Sieg an ſich. Spatz, ein ſicherer Mann in allen Kämpfen für den VfR, ſiegte, wie man vorausſah, unwider⸗ ſtehlich; nach 2½ Miunten hatte er Kilian⸗Pirmaſens Leicht⸗ gewicht auf beide Schultern gelegt und damit das Reſultat auf 612 für Mannheim geſtellt. Lehmann⸗Vfg, der eine Klaſſe höher rückte und im Leicht⸗ mittel ſtartete, hatte in Wagner⸗Pirmaſens einen zähen und ihm in nichts nachſtehenden Gegner. Nur durch ſeine über⸗ legegen Angriffe zog er ſich forſch aus der Angelegenheit und ſiegte einwandfrei nach Punkten. Im Halbſchwergewicht war es wieder Weber, der dem VfR einen ſicheren Augenblicksſieg einbrachte. Kaum hatte er mit Friedwald⸗Pirmaſens die Matte betreten, da mußte der Pfälzer auch ſchon in die Bodenlage, dann folgte ein Ausheber durch Weber und um das Schickſal Friedwalds war es bereits ſchon innerhalb der erſten Minute geſchehen. Wie im Vor⸗ kampf, ſo ſiegte Weber auch im Rückkampf gegen Pirmaſens. Klemm⸗VfR machte die auf ihn geſetzten Hoffnungen nicht zu Schanden. Mit einer Bärenkraft ſtürzte er ſich auf ſeinen Rivalen und revanchierte ſich diesmal glänzend für ſeine im Vorkampf durch Selbſtwurf erlittene Niederlage. Klemm, der ſich auch als guter Defenſivkämpfer erwies, drückte Bohrer⸗ Pirmaſens nach vier Minuten und einem wohlgelungenen Armzug aus dem Stand die Brücke ein, wobei es eine pracht⸗ volle Doppelbrücke zu ſehen gab. Damit hatten die Mannheimer mit:6 Punkten den Rück⸗ kampf gewonnen. Sch. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht⸗ und alles Uebrige: F Kirch Anzei Dr. W. E. Stötzner. ——— A ig die groge Süddeutsche Hotel- und Gastwirts-Ausstellung deducfen die e vom 14.-25. Mai n der We er — Protektorat des Herrn Regierungspräsidenten Dr. von Henle, veranstaltet von der HO1tel- und Gastwirts-Innung, Wurzburg. a dusssche Hof, kben asfentangen 50 Zimmer mit Bad. am Aeltestes Haus I. Ranges, in schönster ote 0 Wan Mai Lage. Neuzeitl.eingerichtet. Auto am aln. Bahnhof. Große Garage. Zivile Preise. in nächster Nähe d. Schlosses. Altes historisches Weinhaus. Naturreine Weinhaus Zur Kott Weine. Feine Küche. Hans Schubert ————. ——— . Seite. Nr. 219 — Eichelshelmerstraße 28 nachmittags/ 3 Uhr statt. Todes-Anzeige. Nach langjährigem Krankenlager, trotzdem unerwartet rasch, wurde uns unsere liebe, gute unvergeßliche Mutter fa Annaantenschläger We. h Ka im Alter von 68 jahren durch den Tod entrissen. 5106 Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Lautenschläger. MANNHEIM, 9. Mai 1927. Die Beerdigung findet Dienstag, den 10. Mai 1927, Von kinderloſ. Kauf⸗ mannsehepaar wird i. ſehr gute Pflege ge⸗ nommen. Zuſchr. unt. H 0 83 an die Geſchſt. 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Mts. verschied nach schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere Schwester, Schwägerin Dorothea Mailer Die trauernden Hinterbliebenen: Carl fudalf Maler, Mannhelm, Augartenstraſe 24 Familie Johann Maler, Mannhelm, Böckstrage 16 Hans Lipfert, Ludwigshafen à.., Drosselweg 6f *5119 Bayernstralle 46 J2 Nr. 4 4 Stali Karien! 2 Die glückliche Geburt eines kräftigen 5084 Jungen zelgen hocherfreut an Max Summer u. Frau Trude geb. Maier. Mannbheim, den 8. Mai 1927. 55 Lameystraßle 28. 2. Zt. Lulsenhelm. P Sehuhreparature Herren-Sohlen und Fleck...60 MKk. Damen-Sohlen und Fleck..— MK. Nur Handarbeit. Reines Kernleder. 5068 E. Wilhelm, B 5. 5 Neue Maunheimer Zeitung lAbend⸗Ausgabe) „„ Vermischtes aber Halalt aiuas ¶NRalelams, Mker; Cealdbr Zgoslen nur 33 fecles Hfana Ics Bge. gelſen Muen ales Zee nocſ MO r æu erulergen Ealgliel dlnch. die bemere Aumutgumgꝙ dler Icalſes Joline. Oas Celrunt sclmecłt— une arumaaclè am begomm nocl claꝛu eun celldnes. vollbchſi es Ausselen uncf einan praduligen. golalbrammem Tor,. Unsere Verkeufshäuser — MHannheim 4, 1 Stuttgart Kern 2⁵ Wix bgen Rofebulsir. 51 eeeee ee stets das Neueste in Ulm a. D. modernen sorgte Mutter MANNTIEIM, 8. Mai 1927 Waldhofstr. 20 nachmittags 2 Uhr statt. Todes-Anzgige Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß meine liebe Gattin, unsere treube- Elisaheth Schän im Alter von nahezu 46 Jahren gestern verschieden ist. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Heinrich Schün u. Sohn Henrieitte ahler WW.. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 11 geb, Ruf Mal 5096 Trauerbriefe und alle anderen Trauer-Drucksachen Schnellste Herstellung Druckerei Dr. Maas E 6. 2. Fernruf 24944, 24 945 24951, 24952, 24953. Antl. Veröffenfichungen ler ztadt Maunheim Verſteigerung. 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Levy in Merck, .l. fabennlastte Aulebeselanat Frankfurt a. Main. Einladung Zzur Generalversammlung. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu einer am Donnerstag, den 4 Jnni 1927, vormittags 10 Uhr, zu Frankfurt a. M ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. im Hotel Frankfurter Hof Tagesordnung: 1. Vorlage und Genehmigung der Bilanz für 192c, 2. Gewinnverteilung, 3. Entlaſtung des Aufſichts rates und des Vorſtandes, 4. Wahlen zum Aufſichtsige Zur Teilnahme an der Generalverſammlung und zur Aus⸗ übung des Stimmrechts ſind nur bie Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einer geſetzlich zugelaſſenen Hinterlegungsſtelle die hierüber ausgeſtellten Beſcheini⸗ 30 des Geſellſchaftsvertrages ſpäteſtens bis zum un 11 einſchließlich bei einer der unten bezeichneten Anmelde⸗ tellen hinterlegt haben. Bilanz, Gebvinn⸗ und Verluſtrechnung, Geſchäftsbericht des Vor⸗ ſtandes und der Prüfungsbericht des Aufſichtsrates liegen vom im Büro der Geſellſchaft in Frankfurt a.., Gutleutſtraße 91, zur Einſicht aus. Anmeldeſtellen ſind: Die Geſellſchaftskaſſen unſerer Werke in Ludwigshaſen a. Rh., Leyerkuſen a. Rh., Höchſt a.., Berlin, Uerdingen a. Rh., unſere Büros in Frankfurt a. M, Feuerbachſtraße 50 und Gutleutſtraße 31, die Firma Kalle& Co. Aktlengefellſchaft in Biebrich a. Rh., nachſtehende Banken und deren Zweigniederlaſſungen: Deutſche Bank in Berlin, Darmſtädter& Nationalbank Komm. Geſ. a. A. in Berlin, Deutſche Länderbank Akt.⸗Geſ. in Berlin, Direltion der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Dresdener Bank in S. Bleichröder in Berlin, Delbrück, Schickler& Co. in Berlin, Hardy K Co. G. m. b. H. in Berlin, Hugo Oppenheim& Sohn in Berlin, Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft Akt.⸗Geſ. Frankfurt a.., Mitteldeutſche Eredilbank in Frankfurt a.., Gebrüder Bethmann in Frankfurt a. 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