Aittwoch, 11. Mal Neue Bezug spreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Naenl die Poſt monatli Ne280 oh Seal eld. porderun enderung der wirt aftlichen Bechaltniſſe Nach⸗ 1 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Baffer eſchäftsſtelle E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle K 1,4-6, chwectannpaus) Geſchafts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.8, Meſe en ene a. e 9 5 anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchent Lmal. Fernſprecher: 24944,. 24945, 24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Abend⸗Ausgabe Mannheimerô Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Srauenzeitung„ Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Franzoſiſches Einlenken in Genf Eine wirtſchaſtlich und politiſch gleich wichtige Entſcheidung Rückzug vom Hochſchutzzoll Genf, 11. Mai, mittags 1 Uhr.(Von unſerem Sonder⸗ chterſtatter.) Von einem leitenden Mitglied der deutſchen nlit Bation wird mir am Schluß der heutigen Sitzung, die ſich Plan Serruys befaßte, folgendes mitgeteilt: Die ärung Loucheurs und die Einbringung des Eutſchlie⸗ 35 ugsantrages durch Serruys beweiſt, daß man ſich auf fran⸗ 7 Seite genötigt fühlte, die in dem urſprünglichen Plan 555 altenen und durch das Komitee als unannehmbar erklär⸗ baſ Forderungen eines Hochſchutzzolles für diejenigen In⸗ 81 8 die der nationalen Sicherheit dienen, zurückzu⸗ hen. Dadurch iſt der Weg zur praktiſchen Auswirkung r Arbeiten geebnet. Frankreich hat eine grundſätzliche nkung gemacht, deren Bedeutung man erkennen 5„kobald der endgültige Text über die Handelserleichterun⸗ der und Handelskonventionen vorliegen wird. Der Rückzug kranzöſiſchen Delegation iſt ausſchließlich und allein auf die gatterftände der überwältigenden Mehrheit der anderen Dele⸗ ionen zurückzuführen. Von deutſcher Seite iſt in erſter 80 unde bereits Stellung genommen worden gegen die Schutz⸗ D banberungen für die genannten Induſtrien. Im Laufe der ebatte zeigte ſich, daß der deutſche Standpunkt grundſätzlich Mafſorität der Delegierten und Experten angenommen Forde⸗ Die Tatſache, das Loucheur und Serruys ihre erſten ich erungen preisgegeben haben, iſt auch in politiſcher Hin⸗ von ungewöhulicher Bedeutung. Einzelheiten der heuligen Sitzung Das Genf, 11. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter). Ergebnis der heutigen Sitzung iſt die Antwort Lou⸗ eurs auf die geſtrige Erklärung des engliſchen Experten Luyton, der, wie gemeldet, die Vorſchläge Loucheurs als un⸗ beri zonlaen troniſchen Anſpielungen auf die britiſche Hochſchutz⸗ politik und führte als Beiſpiel die protektioniſtiſchen Zoll⸗ 3* die auf franzöſiſche Seide in England erhoben werden, meh die der franzöſiſchen Seideninduſtrie einen Schaden von als 8 Millionen Pfund Sterling pro Jahr zufügen. ſh cheur ſtellte den Widerſpruch feſt, der zwiſchen den Aus⸗ en Laytons und der britiſchen Zollpolitik beſtünde. hielt es auch für nötig, auf die Benachteiligung gewiſſer uunkſcher Induſtrieerzeugniſſe und deutſcher Stahlwaren Kürch den engliſchen Protektionismus hinzuweiſen. Nachdem dieſe Polemik gegenüher Layton beendet hatte, er⸗ 10 er, daß ſich Frankreich nur dann bereit erklären würde, de 5n ner Fortſetzung der Debatte über die Zolltarife teilzu⸗ hreiten wenn man den Weg praktiſcher Transaktionen be⸗ 5 en würde. In einen uferloſen Gedankenaustauſch über 1 handel könne und wolle ſich Frankreich nicht einlaſſen, m u die Zeit dafür ſei noch lange nicht gekommen. Loucheur deshalb eine praktiſche Ausſprache, in der jeder Part⸗ ſolut en Willen zu einer Transaktion mitbringt und nicht ab⸗ 0 i1 e Forderungen auffſtellt. Schließlich erklärte ſich Loucheur dem Plane Serruys ſolidariſch und fügte hinzu, daß der franzöſiſche Vorſchlag eine Ergänzung nuntten ſoll. Dieſe Ergänzungen, die ich geſtern ankündigte, 57 folgendermaßen:„Es wird empfohlen, daß der Völker⸗ nüti srat ein Wirtſchaftskomitee beauftragt, alle gen Studien vorzunehmen und alle nutzbringenden Ver⸗ 55. ſowohl bei den Regierungen als auch bei den Produ⸗ baſtell und Arbeitskreiſen durchführt, um die Mittel feſt⸗ tektio en, die angewendet werden müſſen, um den Zollpro⸗ einz nismus abzuſchwächen, gerechte und ermäßigte Zollſätze zefübren, die Handelsbeziehungen zu verbeſſern und die alt der einzelnen Länder und die Kaufkraft der cheur denten zu ſteigern.“ Am Schluß ſeiner Rede wies Lou⸗ vertr auf die verſchiedenartige politiſche Struktur der hier Staaten hin und wiederholte nochmals ſeinen ni 5 an die Verantwortlichkeit der Experten, um der Welt dber das Schauſpiel endloſer Zwiſtigkeiten bet der Debatte ollfragen zu bieten. bracht Serruys ſiber nach der Rede Loucheurs einen Entſchließungsantrag gende te. Handelskonventionen ein. Der Antrag enthält fol⸗ aun FJorderungen: 1. Einführung der Meiſtbegünſti⸗ Landels bbauſel in allen Handelsverträgen. 2. Bei allen 350 svertragsabſchlüſſen ſoll auf eine Ermäßigung der el ei fe hingearbeitet werden, um dem internationalen Han⸗ von ine feſte Grundlage zu ſchaffen. 3. Die Verſchiedenheit Hinde ertragsſyſtemen ſoll beſeitigt werden, da ſie ein ernſtes lichu rnis im internationalen Verkehr bilden. 4. Vereinheit⸗ De der Zollnomenklatur. bund er franzöſiſche Antrag ſchließt damit, daß der Völker⸗ Srat beauftragt werden ſoll, dieſe Forderungen zu prüfen und hierüber einen Beſchluß zu faſſen. annehmbar für ſein Land bezeichnete. Loucheur begann mit Für und gegen den Schutzzoll —Genf, 11. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Im zweiten Unterausſchuß der Handelskommiſſion wurde heute die Diskuſſion über den Vorſchlag Serruys fortgeſetzt. Es heißt, daß die Belgier mit großer Entſchiedenheit gegen die Hochſchutzzollpolitik, wie ſie im franzöſiſchen Plan enthalten iſt, proteſtieren. Der Vertreter Belgiens empfahl die Rat⸗ ſchläge der internationalen Handelskammer zur Grundlage der Entſcheidungsanträge zu machen. Dagegen ſprach ſich der Vertreter Auſtraliens, Sir Davis Gordon, für den fran⸗ zöſiſchen Plan aus; er erklärte, daß Auſtralien zum Schutze ſei⸗ ner jungen Induſtrie unbedingt eine protektioniſtiſche Zoll⸗ politik aufrichten müſſe. Der Vertreter Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs, Riedel, trat für eine Senkung der Zollſchranken und die Stabiliſierung der Zollgebühren ein. Nicht im Namen ſeiner Regierung, ſondern als perſönliche Anſicht, teilte der Vertreter Braſiliens mit, daß ſein Land gezwungen ſei, die Schutzzollpolitik fortzuſetzen und erklärt ſich daher mit den Vorſchlägen, die in dem Plan Serruys enthalten ſind, durch⸗ aus einverſtanden. In der Handelskommiſſion dauert die Polemik der Vertreter der Arbeiterklaſſe gegen die Arbeitgeber ungeſchwächt fort. Sie fand ihren Höhepunkt in einer ſehr ſcharfen Rede des Vertreters der belgiſchen Arbeiterſchaft, Mertens, der heute zum zweiten Mal das Wort ergriff, um feſtzuſtellen, daß die in der Induſtriekommiſſion vertretenen Arbeitgeber den Intereſſen der Arbeitnehmer nicht genügend entgegenkommen. Infolge dieſer Diskuſſion verzögert ſich die Einſetzung eines Redaktionsausſchuſſes der Induſtriekommiſſion ganz bedeu⸗ tend. Man hatte den Eindrück, daß in der Handelskommiſſion wichtige Ergebniſſe nicht erzielt werden können, denn die Dif⸗ ferenzen nehmen merkbar zu. Es wurde mitgeteilt, daß der Redaktionsausſchuß Empfehlungen über Rationaliſterungs⸗ verfahren und über internationale Induſtrie⸗Ententen aus⸗ arbeiten ſoll. Das Mitglied des deutſchen Reichstags. Frau Dr. Lüdors, hielt in der Induſtriekommiſſion einen Vortrag, in dem ſie auf die Notwendigkeit hinwies, nächſt den bereits geſchaffenen Kommiſſionen für Handel, Induſtrie und Landbau noch eine vierte Kommiſſion einzuſetzen, die ſich mit der Frage der Hauswirtſchaft befaſſen ſoll. Sie wies zur Begründung ihres Antrags auf die Tatſache hin, daß in Deutſchland 12 Mil⸗ lionen Haushaltungen mit 19 Millionen hauswirtſchaftlich tätigen Frauen vorhanden ſind. Auf das Programm dieſer vierten Gruppe, nämlich der Hauswirtſchaft, ſtellte Frau Dr. Lüders Rationaliſierung u. Standartiſiierung von Gebrauchs⸗ gegenſtänden im Haushalt. Sie wies darauf hin, daß in Deutſchland auf dieſem Gebiet bereits weſentliche Fortſchritte erzielt worden ſeien durch die Tätigkeit des deutſchen Normen⸗ Ausſchuſſes und das Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit. Deultſch⸗franzöſiſche Wirtſchafts-⸗Verhandlungen Günſtige Ausſichten infolge franzöſiſchen Einlenkens —Genf, 11. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Den franzöſiſchen Berichterſtattern wurde von ihrer Delega⸗ tion mitgeteilt, daß die franzöſiſch⸗deutſchen Handelsvertrags⸗ beſprechungen in eine neue, vielleicht entſcheidende Phaſe treten ſollen. Handelsminiſter Bokanowski habe im Einverſtändnis mit Poincaré den Hauptdelegierten Ser⸗ ruys vom Beſchluß des Kabinettsrats in Kenntnis geſetzt, daß der franzöſiſche Minimaltarif die Grundlage für die Feſt⸗ ſetzung der Verhandlungen bilden könne. Ich habe mich an hieſiger deutſcher maßgebender Stelle über die Ausſichten der aufzunehmenden Verhandlungen in⸗ formiert und die Auskunft erhalten, daß eine Angleichung der franzöſiſchen an die deutſchen Zollſätze mit Hilfe des franzö⸗ ſiſchen Mindeſttarifs erreicht werden könne. Um zu einer Einigung zu kommen, wäre es notwendig, daß die franzö⸗ ſiſchen Minimalſätze in ungefähr 250 Poſitionen eine weitere Verminderung erfahren. Man ſprach mir gegenüber die Hoff⸗ nung aus, dieſe Angleichung der Zollſätze zu erreichen und hält es für möglich, daß in der Kammerdebatte über den neuen franzöſiſchen Zolltarif diejenigen Poſten, die durch die Her⸗ ſtellung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags in Fräge kommen, eine Verminderung erfahren werden. Wie ich weiter erfahre, haben heute zwiſchen Trendelen⸗ burg und Serruys Beſprechungen über die Ankurbelung neuer Pariſer Verhandlungen ſtattgefunden. Beide Hauptdelegierte verfügen über mehr Zeit als zu Beginn der Wirtſchaftskon⸗ ferenz; denn in der Handelskommiſſion arbeitet jetzt das Redaktionskomitee an der Abfaſſung der Entſchließungs⸗ anträge. Infolge der in Konferenzkreiſen Nachricht, daß eine Annäherung auf handelspolitiſchem Gebiet zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu verzeichnen ſei, erhofft man eine nicht unweſentliche Beſſergeſtaltung der Wirtſchafts⸗ konferenz. zirkulierenden⸗ Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 217 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung ie einſp. Kulbnelkeile für Allgem. Anzeigen 0,40.. Nelamen —4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ —— wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſco. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtaͤnd iſt Mannheim. Die franzöſiſche Initiative in der Rheinlandfrage Von Dr. Karl Mehrmann⸗Koblenz Man legt in Frankreich Wert darauf, in den Fragen, die das Rheinland betreffen, nicht durch deutſche Forderun⸗ gen bedrängt zu werden, ſondern die Initiative in der Hand zu behalten. Damit können wir wohl einverſtanden ſein, wenn man in Frankreich die Lage ſo erfaßt, wie ſie in Wirk⸗ lichkeit ſeit langem ausſieht. In der Tat muß Frankreich die Initiative ergreifen, denn es iſt unſer Schuldner. Dieſe Tat⸗ ſache iſt der ganzen Welt, iſt ſelbſt dem deutſchen Volke noch lange nicht bekannt genug. Nicht wir Deutſche, ſondern Frank⸗ reich iſt mit Verpflichtungen im Rückſtand. Vier Jahre, von 1919 bis 1924 über den Ruhrkampf hinaus hat Poincaré die Menſchheit mit der Verſicherung zu betören verſucht:„Der Deutſche hat einen ſchlechten Willen, er will nicht erfüllen.“ Deutſchland hat erfüllt, vier Jahre lang, bis es nicht mehr erfüllen konnte und Frankreich unſere Leiſtung⸗ unfähigkeit als Vorwand nahm zu der„Sanktion“ der Ruhr⸗ beſetzung. Das deutſche Volk fand im Jahre 1924 das Ohr des Menſchheitsgewiſſens und den Willen der Welt, ein Kompro⸗ miß in der Reparationsfrage zu ſchaffen. Es kam der Dawes⸗ pakt, der die Ententeforderungen, auch diejenigen Frankreichs, ſicherſtellte und die Zuſtimmung der Reparationskommiſſion, d. h. der entſcheidenden Inſtehtz in dieſer Finanzangelegenheit erhielt. Frankreich rief nach„Sicherheiten“ und bekam das Locarno⸗Abkommen. Es verſprach zuſammen mit den Unter⸗ zeichnern dieſes Uebereinkommens dafür„Rückwirkungen“, die ſich auf die Erleichterung der Beſatzungsverhältniſſe und vor allem auf die Verminderung der Beſatzungszahl bezogen. Die„Rückwirkungen“ ſind ſo gut wie ausgeblieben, und ganz beſonders iſt von einer Herabſetzung der Beſatzungstruppen auf die Normalziffern der deutſchen Garniſonen in der Vor⸗ kriegszeit keine Rede geweſen. Auch eine endgültige Regelung des geſamten Ordonnanzenſyſtems der Rheinlandkommiſſion in anſchenwürdiger Weiſe iſt nicht zuſtande gekommen. Bis zumheutigen Tage iſt Frankreich der Locarno⸗ Schuldner des deutſchen Volkes! Doch mit.dieſer Feſtſtellung iſt der Kreis der franzöſiſchen Verpflichtungen nicht begrenzt. Zu der Locarno⸗Schuüld fügt Frankreich eine Verſailler Schuld. Das Verſailler Dik⸗ tat, das Frankreich ſteks und immer als einen Verträg be⸗ zeichnet, beſtimmte in ſeinem Artikel 431, daß das beſetzte Ge⸗ biet am Rhein auch vor Ablauf von 15 Jahren geräumt wer⸗ den müſſe, wenn Deutſchland die Bedingungen des Vertrages erfüllt. Auch der franzöſiſche Text ſagt ausdrücklich„satis⸗ kait“, hält ſich alſo in der Form der Gegenwartsvorausſetzung, verlangt nicht, daß Dentſchland alle Bedingungen ſchon er⸗ füllt hat, ſondern begnügt ſich mit der Tatſache, daß das Deutſche Reich ſeinen Verpflichtungen genügt. Und das deutſche Volk„genügt“. Es iſt— das wurde ſchon erwähnt — den Reparationsanſprüchen durch den Dawespakt nach⸗ gekommen. Es hat das Sicherheitsbedürfnis Frankreichs durch das Locarnbabkommen befriedigt. Es hat dem Ent⸗ waffnungsverlangen in jeder Hinſicht Genüge geleiſtet, der⸗ art, daß die Entente dreimal ihrer Anerkennung dieſer Tat⸗ ſache Ausdruck gegeben hat. Einmal, als Köln geräumt wurde, für deſſen Befreiung die Beſtätigung der Entwaffnung Vorausſetzung war; dann vor dem Eintritt Deutſchland in den Völkerbund, als die Botſchafterkonferenz zum zweiten Male ihr Plazat für deutſche Abrüſtung erteilte und drittens am 31. Januar 1927, als die Entente gemäß dem Genfer Dezember⸗Abkommen ihre Militärkontrollkommiſſion aus Deutſchland zurückzog. Gewiß ſind noch einige kleine Zer⸗ ſtörungsaktionen an der Oſtgrenzbefeſtigung im Gange. Aber dieſe Zerſtörung iſt im Gange. Sie entſpricht alſo der im Verſailler Vertrag geforderten Vorausſetzung des Genüge⸗ leiſtens für die durch denſelben Vertrag der Entente auf⸗ erlegte Räumungspflicht. Wenn noch irgend ein Zweifel darüber beſtehen könnte, daß das„Genügeleiſten“ ausreicht, um Frankreich zum Schuldner Deutſchlands in der Räu⸗ mungsfrage zu machen, ſo wird dieſes Bedenken durch das ſattſam bekannte, in Wilſons Denkwürdigkeiten aufbewahrte Dokument vom 16. Juni 1919 beſeitigt. Dieſes Dokument liefert die zweifelsfreie Auslegung, was unter dem Ausdruck „satisfait“ des Artikels 431 des Friedensvertrages zu ver⸗ ſtehen iſt. Denn das Wilſon⸗Dokument verpflichtete Cle⸗ menceau und Lloyd George ausdrücklich, dann vom Rhein die Beſatzung abzuberufen, wenn Deutſchland auch nur den „guten Willen“ zeigt, ſeine Vertragsverpflichtungen zu erfüllen. Frankeich iſt alſo der Schuldner Deutſchlands— von Locarno, wegen der„Rückwirkungen“ und von Verſailles wegen der ge⸗ ſamten Räumung. Das Deutſche Reich hat nach dem, was die Zeitungen mel⸗ den, in Paris den Antrag geſtellt, die Verſprechungen von Lo⸗ carno zu verwirklichen. Das heißt in der Hauptſache, die Truppenzahl auf die deutſche Garniſonziffer der Vorkriegs⸗ zeit herabzuſetzen. Man ſagt, Briand ſei nicht abgeneigt, auf dieſen Wunſch teilweiſe einzugehen. Wie dem auch ſein mag, und wie auch der Ausgang des Streites um die Höhe der Be⸗ ſatzungszahl ausgehen mag— ſicher iſt dem beſetzten Gebiet jede baldige Erleichterung der Beſatzungslaſt zu gönnen. Aber notwendig iſt, von Frankreich die Einlöſung ſeines Verſailler Schuldſcheins zu verlangen. Und dieſer Schuldſchein verſpricht die Entfernung jedes franzöſiſchen, jedesfremden Soldaten vom deutſchen Reichsboden auf dem linken wie dem rechten Rheinufer. Darüber kann juriſtiſch auch nicht der geringſte Streit entſtehen. Die deutſche Oeffentlichkeit wird ſich durch ein Eingehen Frankreichs auf das Verſprechen der„Rückwirkung“ von Lo⸗ —— ̃7˙— Drr e* e 2. Seite. Nr. 217 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 11. Mal 1927 ere nicht zur Vergeßlichkeit einſchläſern laſſen pürfen. Sie wird immer im Gedächtnis behalten und das Ge⸗ bdächtnis nicht bloß des deutſchen Volkes, ſondern der Welt⸗ meinung wachhalten müſſen, daß gleichzeitig mit der Locarno⸗ Verpflichtung eine Verſailler Schuld beſteht, die ebenfalls ſchon heute fällig iſt— die Schuld, vom Rhein auch den letzten fremden Soldaten ſofort abzuberufen. Der Vertrag von Ver⸗ ſailles geſtattet nicht, daß Frankreich für den völligen Ab⸗ zug vom Rhein noch irgend eine Entſchädigung beanſpruchen darf: ſei es ein Oſt⸗Locarno, ſei es die Dauerkontrolle der elements stables, ſelbſt wenn ſich dieſe in die axmloſere Form einer Zivilkommiſſion aus Angehhrigen der Rheinufer⸗ ſtaaten, die im Namen des Völkerbundes walten ſoll, nach dem Porſchlag der franzöſiſchen Zeitſchrift„Le Correſpondant“ kleidet. Der franzöſiſche Gegenpart, der am 28. Juni 1919 zu⸗ gleich mit der deutſchen Vertretung den Verſailler Vextrag Anterſchrieb, wird ſich darüber klar werden müſſen, daß jeder Vertrag Erfüllung verlangt, und daß der„ſchlechte Wille“ der Nichterfüllung der anderen, in dieſem Falle der deutſchen Seite das Recht gibt, eine Frage zu ſtellen, die die Rechtsgrundlage des Vertrages in vollem Umfange berührt. Das Recht zu einer ſolchen Frage iſt das Gegenſtück zu den Sanktions⸗ befugniſſen, die ſich Frankreich vorbehalten hat. Aufwertungsfragen Im Rechtsausſchuß des Reichstages wurde heute(Mittwoch) die Beratung zur Aenderung des Aufwer⸗ tungsgeſetzes von 1925 hinſichtlich der Hypothekenaufwertung fortgeſetzt. Nach längerer Debatte über einen demokratiſchen Antrag der eine Korrektur der in der Inflation nollzogenen Baugeſchäfte verlangt, beſchloß der Ausſchuß einſtimmig, die in dem Antrag berührten Fragen der Aufwertung von In⸗ flationsverkäufen von der jetzt zu beratenden Vorlage zu krennen und den Antrag dem Unterausſchuß zu überweiſen. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich ſodann mit den Anträgen, die ſich auf die Durchführungsverordnung zum Aufwertungsgeſetz van 1925 beziehen. Ein Antrag Dr. Beſt wenbet ſich gegen den Abzug von Zwiſchenzinſen bei früßberer Zahlung durch den Schuldner. Dieſe und alle übrigen Abänderungsanträge Dr. Beſts wurden ſchlteßlich abgelehnt. Volkspartei und Deutſchnationale DDBerlin, 11. Mat.(Von unſerem Berliner Bürn.) In einem beachtlichen Leitartikel, der ſich mit den Unſtimmig⸗ keiten innerhalb der Koalition befaßt, und offenſichtlich inſpi⸗ rtert iſt, ſchreibt die parteioffiziöſe.L. C:„Das Einſchwenken in die Bahnen der Regterungspolitik iſt den deutſchnationalen Oxganiſatlonen im Lande zweifellos nicht leicht gefallen. Wir haben durchaus Verſtändnis dafür, daß ihnen eine Uebergangs⸗ zelt für die Anpaſſung an die neuen Verhältniſſe gelaſſen werden mußte. Dieſe Zeit dürfte aber nun vorüber ſein. Für eine deutſchnattonale Propaganda, die die Dinge ſo hinſtellt, als ob alles Gute, was die Koalztion im Reiche zuwege bringt, einziges Berdienſt der Deutſchnationalen ſei, während alles, was nicht erreicht oder durchgeſetzt werden konnte, auf das Schuldkonto der anderen Parteten zu buchen ſei, in außen⸗ palitiſcher Hinſicht z. B. auf das Konto Streſemanns, für eine ſoſche Propaganda iſt die Zeit endgültig vorüber, wenn nicht die Deutſchnationale Volkspartet das Gerede der Linken vom „Koalitionswirrwarx“ fördern will. Wir nehmen an, daß dies nicht der Fall iſt, daß im Gegenteil die Reichstags⸗ fraktion der Deutſchnationalen Volkspartei die Fortſetzung einer gedeihlichen Koglitionsgebeit wichtiger iſt. Darauf muß ſich dann aber auch die deutſchnationale Propaganda nach außen einſtellen.“ Von el-3 erfunben⸗ UBerlin, 11. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Deutſche 3 eitung“ hatte, wie berichtet, neuerdings, ob⸗ wohl dieſe Gerüchte bereits mehrfach dementiert worden ſind, behauptet, der amerikaniſche Bankier Kahn habe bei ſeinem Aufenthalt in Berlin mit Dr. Streſemann, Dr. Schacht und Jakob Goldſchmidt über die Privatiſterung der Reichspoſt ver⸗ bandelt und weiter hinzugefügt, Kahn habe an Morgan über die Einzelheiten dieſer„auftragsgemäß“ von ihm eingeleiteten Erörterungen berichtet. Von zuſtändiger Stelle wird hierzu im Namen des Relchsaußenminiſters feſtgeſtellt, daß dieſe Angaben jeglicher Grundlage entbehren und von A bis Zerfunden ſeien. Gleich kategoriſch ſtellt der Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht und der dritte angebliche Beteiligte Jakob Gold⸗ Ichmidt jſedes Verhandeln in Abrede. Auch die weitere Be⸗ hauptung der„Deutſchen Zeitung“, baß in der letzten Sitzung der Reparationskommiſſion beſchloſſen worden ſet, Poſt⸗ obligationen zu ſchaffen, für die das Reich die Garantie übernehmen ſoll, wird vom Reichspoſtminiſterium als„ab⸗ ſurd“ bezeichnet. Bon Oscar Bie talten ben und brüben. Die Stagtsoper brachtg end⸗ 9 5„Macht des Schickſals“ heraus, ein faſt ver⸗ geſſenes Werk, das durch die neue ſchöne freie Ueberſetzun von Werfel wieder dem Publikum zugeführt wird. Freilich, es iſt nicht eines der ſtärkſten Werke von Verbi, es kann keinen Vergleich aushalten mit„Maskenball“ oder„Aida“, zwiſchen denen es komponiert iſt, es hat eigentlich nur eine D Szene, das Duett von Leonore mit dem Pater und vielleicht auch noch das Schlußterzett, wo die wahre Höhe von Verdi er⸗ reicht iſt. Aber imerhin, es glüht von italieniſcher Melodie und hat die Handſchrift des geliebten Meiſters. Unſere Auf⸗ führung war ausgezeichnet. Blech, dem Dirigenten liegt ja Verdis Temperament und Feuer immer ſehr gut und die bei⸗ den Männerrollen waren mit Pattiera und Schlusnus ſo vor⸗ trefflich beſetzt, daß die Duette dieſes Tenors und Baritons, auf denen der bisherige ausländiſche Erfolg der Oper beruhte, auch hier den Abend entſchied. Drüben in der Städtiſchen Oper gaſtiert italientſches Enſemble, das einen Erfolg hat, wie wir ihn ſeit der italieniſchen Oper beim alten Kroll hier nicht erlebt haben. Sie begannen mit dem„Barbier von Sevilla“. Das Haus war halb beſetzt, aber begeiſtert von der Leichtigkeit des ſüdlichen Spiels, der Fertigkeit im Parlando und der alt er⸗ erbten Buffonerie. Der Tenor Manuritta war nicht ganz Ziſpontert, Half ſich aber glänzend mit einer hellen falſetthaften Stimme. Der Figaro Fregoſt iſt ein hervorragender Spieler und Sänger, mehr auf äußere Wlekung, die er in ſeiner gro⸗ ßen Arie fabelßaft erreicht. Die Roſine, Fräulein Lucheſe, iſt reizend in der Erſcheinung und von ungeheurer Beweglichkeit des hohen Organs. Autori, der Baſilio, iſt eine der gelun⸗ gendſten italteniſchen Tyven, die man bier geſehen hat, von W einer außerordentlichen Lebendigkeit des Ausdrucks in Ge⸗ bärde und Ton und Maske. Der Dirigent iſt Tango, den wir ja ſchon von der alten Berliner Gregor⸗Oper her kennen, er⸗ zogen in der Tradition ſeines Landes, obwohl er jetzt in Ber⸗ lin anſöſſig iſt, ohne Tätigkeit, was unbegreiflich iſt. Dieſe italieniſche Gruppe hat bereits einen ganzen Teil von Deutſch⸗ land bereiſt, ehe ſie nach Berlin kam. Das war ſehr klug. Hier ſtempelt ſie ihren Triumph endgültig. Die Staatsoper brachte zwei neue Ballette. Es Wwaren Uraufführungen. Un' er Tanzmeiſter Terpis gibt ſich gleichzeitig ein z Schüler, Rathaus, dazu gemacht hat. Am das Republirſchutzgeſetz Berlin, 11. Mai. Von unſerem Berliner Büro.) Der Kanzler wünſcht die einfache Verlängerung des Republikſchutz⸗ geſetzes um zwei Jahre, weil er, wie wir glauben möchten, von der Auffaſſung ausgeht, daß er nur ſo die Dinge in der Hand hehalten kann. Nach unſerer Kenntnis hat der Kanzler für ſeine Auffaſſung auch den Reichspräſſdenten ge⸗ wonnen. Nach wie vor nehmen wir an, daß auch die Deutſch⸗ nationalen ſich dazu bequemen werden, Ja zu ſagen. Heute vormittag um 11 Uhr waren die Vertreter der Regierungs⸗ parteten zur Erhrterung des Problems zuſammengetreten. Es iſt beiläufig das einzige ernſthafte, das noch vor den Sommerferien zu löſen iſt. Die Meldung einiger Blätter über eine vorausſichtlich bis tief in den Juli hinein währende Seſſion iſt Tribünenklatſch ununterrichteter Kreiſe. Ein defini⸗ tives Ergebnis wird heute ſowieſo kaum erreicht werden. In der Mittagsſtunde fand die augekündigte Beſprechung zwiſchen den Führern der Regierungsparteien und dem Reichskanzler ſtatt, die ſich um die Frage der Verlängerung des Republikſchutzgeſetzes drehte. An der Ausſprache betei⸗ ligten ſich auch die Miniſter Curtius, Hergt und v. Keu⸗ dell. Die Beratungen dauerten bis gegen halb zwei Uhr und wurden ſodann unterbrochen. Die Teilnehmer an der Konferenz hüllten ſich über ihr Ergebnis verabredungsgemäß in Stillſchweigen. Um zwei Uhr wird die deutſchnationale Reichstagsfraktion zuſammentreten, um den Bericht des Gra⸗ fen Weſtary über das Ergebnis der Beſprechung entgegen zu 85 vier Uhr iſt eine Sitzung des Reichskabinetts anberaumt. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit Die nunmehr vorliegenden einigermaßen abſchließenden Meldungen aus allen Teilen des Reiches laſſen erkennen, daß die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Erwerbs⸗ loſenfürſorge in der Zeit vom 15. bis 30. April doch ſtärker zurückgegangen iſt, als es urſprünglich den Anſchein hatte, und zwar von etwa 984000 auf etwa 872000, alſo um etwa 112000 oder 11,4 v. H. Beſonders ſtark iſt der Rückgang in den ſü d⸗ deutſchen Ländern. In Preußen iſt der Rückgang beſon⸗ ders groß in Oſtpreußen— von 25 000 auf 10 000— dagegen bemerkenswert gering in Groß⸗Berlin— von 117 000 auf 114 000— und in Weſtfalen. Auch Hamburg hat eine pro⸗ zentuale Abnahme von nur etwa 8 v. H. zu verzeichnen. Entſcheldoung des Staatsgerichtshofs Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Bürv.) In dem Konflikt, der, wie erinnerlich, zwiſchen Preußen und dem Reich wegen der Ernennung des früheren Reichskanzlers Dr. Luther zum Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahn entſtanden iſt, hat jetzt der Staatsgerichtshof, wie wir erfahren, zu Gunſten Preußens entſchieden. In dem Spruch des Staatsgerichtshofes wird darauf hingewieſen, daß Preußen auf Grund der zwiſchen ihm und dem Reich getroffenen Ver⸗ einbarung vom 25. März 1924 zweifellos das Recht hat, ein Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsbahngeſellſchaft zu ernennen. In der mündlichen Entſcheidung weiſt der Reichs⸗ gerichtspräſtdent Dr. Simons darauf hin, daß das Reich ver⸗ pflichtet ſei, den von Preußen bezeichneten Kandidaten zum Mitglied des Reichsrates zu ernennen. Wie verlautet, dürfte der Beſchluß des Staatsgerichtshofes auf die bisher getrof⸗ fenen Wahlen der Mitglieder eine Auswirkung nicht haben. England Nußland London, 11. Mat.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Verſchtedene Blätter veröffentlichen heute ein ruffiſches Dolu⸗ ment. das mit anderen Dokumenten bei der Durchſuchung der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Peking gefunden worden ſei. Nach der„Weſtminiſter Gazette“ handelt es ſich um das Protokoll einer Sitzung des Auswärtigen Komitees in Moskau vom 4. Auguſt 1926 unter dem Vorſitz Tſchitſcherins. In der Sitzung wurde über die ruſſiſche Politik in China geſprochen und u. a. ein Plan für die Organiſation des revolutionären Komites der Kuomintang im Gebiet von Peking entworfen. Ferner wurde elne Reſolution gegen den antibritiſchen Boykott in Hongkong gelggt und Borodin, dem Ratgeber der Hankauer Regierung u Hankau zugeſtellt. Wie die„Morningpoſt“ weiter aus den Dokumenten mitteilt, wurde die Ausdehnung der ruſſiſchen Propaganda auf Indien erörtert. Die„Morningpoſt“ widmet dieſer Tatſache einen beſon⸗ deren Leitartikel unter der Ueberſchrift„Nach China In⸗ dien“. In dieſem Artikel werden der engliſchen Regierung ſchwere Vorwürfe wegen ihrer allzu nachgiebigen Politik ge⸗ macht. die ſich genau wie in China rächen werde. Gleichzeitig wird auf die Organiſierung der Sowjetpropaganda in Afgha⸗ niſtan hingewteſen und die Forderung geſtellt, daß England dem Emir von Afghaniſtan die Gefahren dieſer Propaganda deutlich vordemonſtrieren ſoll. die größte Mühe, das Ballett, das ja auf einen vollkommen neuen Boden geſtellt iſt, im Stune ber mobernen Tanzkultur zu entwickeln. Er hat nicht das Perſonal, um die alten Spitzenkünſte treiben zu kbunen, aber er kann poetiſche mo⸗ derne Pantomimen ſtellen, die ſie im Spiele einer etwas realeren Wigman⸗Schule halten. Diesmal hatte er eine ſehr gute Idee. Er bichtete eine Geſchicht vom„Letzten Pierrot“, Abenteuer des Pierrot, der in die moaberne Welt verſchlagen wird und hier ſeine Colombine ſucht. Er ſucht ſie zuerſt in dem Betrieb der Induſtrie, unter den 96 8 r Er ſucht ſie zu zweit in einer mondänen Geſellſchaft unter den Charleſton⸗ amen. Zu dritt kommt er in ein Panoptikum und ſield Colombine als Wachsfigur. Seine Sehnſucht erfüllt ſich, Co⸗ lombine wird lebenbig und tanzt mit ihm einen Pas de beuz, der eine Art Umſchaltung der alten Rokoko⸗Kunſt bedeutet. Colombine wird wieder Figur und er ſelbſt ſtellt ſich neben ihr auf, um ebenfalls in Wachs zu erſtarren und als Typ auf die Nachwelt zu kommen, nachdem ſein wahres Leben in dieſer Welt unmöglich geworden iſt. Dies gibt eine ſehr ſchöne Ab⸗ wechſlung in den drei Stilen der Tanzmilieus, Fabrikarbeiter, die in den Linien bewegter Maſchinen ihre Uebungen aus⸗ führen, dann die moderne Geſellſchaft, die unter den Klängen er Jazzkapelle ſich die Glieder ausſtrampelt und endlich die alte verſtaubte Ruhe des Panoptikums. Terpis ſelbſt tanzt den Pierrot mit Gefühl und Kunſt, Dorothea Albu, die Dame, mit akrobatiſcher Gelenkigkeit, Eliſabeth Grube, die Colombine mit dem Willen zur alten Spitzentechnik, Bedeutend iſt die Muſik, die ein Schreker⸗ 1 Gewiß wäre ſie ohne Strawinski nicht möglich geweſen in ihrem rhythmiſchen Schwung und ihrer grotesken Farbe, aber ſſie hält ſich doch ſehr ſelbſtändig in einer unermüdlichen Stiunlichkeit und ſcharſen IJlluſtration, zu der ſich Ratkaus aus ſeinen etwas abſtrakten Anfängen glücklicherweiſe entwickelt hat. Der Komponiſt fin⸗ det mit gleicher Begabung den Ton für die drei Stile des erkes, den elementaren Takt der Axbefter, die Orgie der Geſellſchaft und die altmodiſche Grazie der Puppen. Man wird bieſes Ballett unter die erſten Werke unſerer Zeit einreihen, für deren Kunſt ja die ſymphoniſche Pantomime immer charakteriſtiſcher wird. Das zweite Ballett wurde von Terpis über ein ruſſiſches Stück gelegt, das fertig war, nämlich die Skuthiſche Suite von e Es iſt eine ſchöne barbariſche Muſik, bald von grandioſem Rhythmus, bald von exotiſcher Jyrit, bald von dramatiſcher Steigerung, bald von monumentalem Glanz. Dle ruſſiſchen Glemente ſind, wie bei dieſem geſchickten kunſtgewerb⸗ Die Vilder der Woche zeigen diesmal zunächſt die Porträts der vier deutſchen Harßg delegierten zur Genfer Wirtſchaftskonferen delen Karl Friedrich von Siemens, C. F. Lammers, Dr. Trendelen burg und Dr. Marie Eliſabeth Lüders. whyſt⸗ Die Frau erobert ſich immer mehr Gebiete. Die dieser kerin Frau Dr. Freda Herzſeld⸗Hofſmann 5 1905 Tage in die Liſte der Pakentanwälte in Berlin eingetrche worden, nachdem ſie gemeinſam mit ihrem Gatten vor atte. Reichspatentamt das vorgeſchriebene Examen augelegt geſif, Michael Bohnen, der weltberühmte deutſche 71 hat ſich in Amerika mit der Sängerin Mary Lewis heiratet und iſt jetzt in Berlin eingetroffen. Curt Einer der bekannteſten Generale des Weltkrieges, igeb Ernſt von Morgen, feierte in dieſen Tagen ſein dolahn 228 Dienſtjubtläum. Er führte in der Schlacht von Tanmeinſen die 3. Reſervediviſion und ſpäter in Polen und ſunzg per⸗ das 1. Reſervekorp. 1917 leitete er die Waffenſtillſtan über⸗ handlungen mit Rumänien und mit Südrußland und—— nahm gegen Ende des Krieges die Führung des 14. Meſeine korps in Frankreich, wodurch auch viele Badener unter ſe Befehl kamen. 41 Nach Aatehriger Arbeit iſt unlängſt der Rove⸗Karſen, Tunnel bei Marſeille dem Verkehr übergehen durch den das Mittelländiſche Meer in Verbindung mit d⸗ Rhone⸗Kanal mit dem Rheine verbunden wird. abeſſi⸗ Der Berliner Zoo hat unlängſt zwei junge Mo⸗ niſche Giraffen erhalten. Das größere Tier iſt 13 Die große Sportolympiade im nächſten Jahre Ber⸗ bereits jetzt ihre Teilnehmer ins Training. So hält im eine liner Stadion der Verband brandenburgiſcher Athletikver⸗ unter Leitung ſeines Trainers König einen Olympiadez in⸗ ſus ab. Unſere Bilder zeigen die Teilnehmer der Mediz ballſtaffette bei der Trainingsarbeit. Babiſche Politik Aus dem Landtag Maubatsniederlegung Der Lanbtagsabgeordnete, Stadtrat Lubwig Sae der volksparteiliche Vertreter des g. Wahlkreiſe; Mannheim.—Schwetzingen—Weinheim hat, wie uns aus Kar ruhe gedrahtet wird, an den Landtagspräſidenten ein Schre ben gerichtet, in dem er mitteilt, daß er ſein Landtagsmand niederlege. Herr Haas hat ſich zu dieſem Schritt entſchloſſen weil die Beibehaltung beider Mandate in der Praxis gezeig hat, daß die mit den Mandaten verbundenen Sitzungen zahlreichen Kommiſſionen und die allgemeine Inanſprut nahme eine reſtloſe, ihn befriedigende Betätigung nicht gew 3• ren. Sein Nachfolger iſt der auf der volksparteilichen Bezteg liſte an zweiter Stelle ſtehende Rechtsanwalt Dr. Walde Mannheim. Letzte Meldungen Der Reichspräſident wieder in Berlin 16 — Berlin, 11. Mai. Reichspräſident von Hindenburg heute morgen von ſeiner Reiſe nach Oldenburg und Wilhelmse haven wieder zurückgekehrt. Oeſterreichiſche Ehrung für Präſident Loebe 5 Berlin, 11. Mai.(Von unſerem Berliner Büro. Geſangverein öſterreichiſcher Eiſenbahnbeamten in Wien, den gegenwärtig in Berlin Konzerte gibt, beſuchte heute mittag den Reichstag, um dem wiedergeneſenen Reichstagspräſiden 5 Löbe ein Ständchen zu bringen. Präſtdent Löbe richtete he 80 liche Dankes⸗ und Begrüßungsworte an die Sünger. Ez n⸗ klärte u..:„Wir wollen gemeinſam dahin arbeiten, daß denß nächſt in dieſem Sgale die Vertreter von Qien, Tandeeng ben Linz ſich mit den Vertretern Norddeutſchlands zufammenſetzen in der großen deutſchen Republik.“ Unwetter auch in Frankreich 1 — Paris, 11. Mai. Ueber die Champagne iſt in der lenne Nacht ein ſchwerer Gewitterſturm niedergegangen. Ueber 1 Stunden wütete das Unwetter, begleitet von ſtärkſten Hcbie ſchlägen. Der Schaden iſt nicht abzuſchätzen, da namentlich Weinberge außerordentlich gelitten haben. Teilweiſe iſt auc der Eiſenbahnverkehr ſtark geſtört. Tſchupeite geſchlagen — Schanghai, 11. Mai. ſtiſchen Armee, Tſchupeite, iſt von der erſten nattonaliſtiſche Tſchangkaiſchek⸗Armee geſchlagen worden. Seine Tr befinden ſich auf der Flucht nach Rantſchang. ——— lichen Autor immer, in eine moberne Virtuoſitat 1 nicht die etwas blendendes hat. Aber es iſt ſchwer, über eine Sun ein Ballett zu ſchrelben, wie es ſich ſchon bei der„Arle von 8415 Serer hat. Suiten ſinb nebengeorbnet und gegip arum kommt der Tanz weniger zu einer 1175 zentrierten Entwicklung, als wenn umgekehrt erſt die Tanz! 155 da iſt und dann die Müſik darauf geſett wird, wie es bei Rar Haus der Fall war. Terpis nennt ſein Ballett„Die eeriee 7 Er denkt ſich auferſtehende Menſchen, um die Engel und 1425 monen ſo lange einen Kampf hin und her führen, bis end die Erlöſung reif iſt. Das gibt theoretiſche Formen, meiht Abwechſlung und ein ermüdendes hohles Pathos. Es blaſte auch ein Widerſpruch zur Muſik, in der ganz andere Kralt tätig ſind und die nicht eine Svur von Abſtraktion in ſich trag⸗ Auch äußerlich hatten die Mittel des Theaters hier na 175 laſſen. Während beim letzten Pierrot Aravantinos eine Meigl ſehr maleriſcher Dekorationen in den Hintergrund gelten hatte, erlaubte die Kaſſe bei den Erlöſten nur einen Fond y 5 Portieren, die das theoretiſche Schema noch verallgemeinerte nicht zum Vorteil der Bühne. Redaktionsanekbdote Den betagten Redakteur eines Berliner Blattes hat 1 — faber mit einem geſegneten Hang zur Unordnung a geſtattet. Ich räume ein daß viele Redakteure ſich der Gabe er“ reuen. In das liebliche Durcheinander auf ſeinem Schrelbtiſch auch hoffnungsvolle Hände keine Breſche. ſt⸗ m vereint verweſten Thegterbilletts, Aun kritiken, Zuſchriſten, Beſchwerden, unbezahlte Rechnungen, Steuerzettel, gerichtliche Vorladungen, Stullenpaptere un Iltegnleichen, Zigarrenſtummel u. dergl. alls die Rovemberbriſe uns herrlichen geiten eutgeger füthrte, ſtürmten bravouröſe Männer Redaktſon und Setzere ertrümmerten den gegenrevolutionären Ueberſatz und 175 eten nach Schriften, gingen. dte Bis ins Zimmer des betagten Redakteurs ſtleßen Draufgänger. Als ſie die Tür aufklinkten, genügte ein Blick. „Hier war'n ma ſchon“, riefen ſie, und ihre Keunernrien hielt es nicht für angebracht, hereinzutreten. ie der neuen Zeit wider den Aus„Nackte Tatſachen“ Anekdoten aus einer ſungen Re⸗ nußlik von Brund Manuel.(Sibyllenverlag.) nate alt, das kleinere feiert jetzt ſeinen erſten Geburtstagegt er Befehlshaber der kommunt ——— Neuwe den 11. Mat 1927 ene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Sette. Nr. 217 e Irrrrrrrerrre erree rnee Welfwirtschaftskonferenz in Genf. Die deuischen Haupfdelegierfen zur U Dr. Karl Frledrich v. Siemens F. Iammers aa Verteg— ern tꝛender Aufelchtaratb der Siement Reichstagsabgeordneter, Berlin Staatssekretär im Reichs mn Reichstagsabgeordnete, Berlin und Halske- Werke. Berlin 7 erlin Frau Dr. Freda flerzieid-Honimann, Der Bassisf Michael Bohnen General a. D. v. Morgen die erste deutsche Patentanwältin hat sich mit der Sängerin Mary Lewis verhelratet felerte sein 503ähriges Militärqubiläum Zwei einsährige Girafien im Berliner Z20 85 Olympladen-Training im Berlimer Siadion. Eine Medlzinball-Sialee— Die Kursusteunenmer beim Medizinnalltraining(links Trainer Künic). beuuche Prease · Photo- .•ůͥei;.mb ᷑ů̃ Äãůã.,. ⸗r?mzmůmb ̃²⅛ mꝙ.«—ꝶ̃ ꝶmpd•mm̃ ẽůãd ůmW/ inꝛ ẽ²*ůãv[ ²m ²m Metallverarbeitung und dieſe Wünſche der Konſumvereine ein. ———- 55 Darbietungen umraßhmten die 4. Seite. Nr. 217 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 10 Mittwoch, den 11. Mal 102. Wirlſchaftliches · Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden für die Zeit vom 28. April bis 4. Mai 1927. [Mitgeteilt vom Landesamt für Arbeitsvermittlung.) Die Beſſerung der Lage auf dem Arbeitsmarkt hält an. Sie kommt in einem weiteren allmählichen Sinken der das Verhältnis der Zahl der Arbeitſuchenden zu derjenigen der offenen Stellen anzeigenden) Andrangsziffer zum Aus⸗ druck: am 28. April entſielen im Landesdurchſchnitt auf eine bei den Arbeitsämtern gemeldete offene Stelle rund 21,5 Ar⸗ heitſuchende, am 4. Mal belief ſich dieſe Ziffer auf rund 19,5. Entſprechend konnte auch die Hauptunterſtützungsempfänger⸗ ziffer von 33 948 um 2515 auf 31 433, und diesmal auch, ent⸗ gegen der zuletzt beobachteten Entwicklung, die Kurzarbeiter⸗ ziffer im Tabakgewerbe von 2715 um 239 auf 2476 zurück⸗ gehen. Die gleichzeitige Zunahme der Geſamtzahl der Kriſen⸗ fürſorgeempfänger von 9702 um 85 auf 9787 bedeutet keine weſentliche Beeinträchtigung des Geſamtbildes. Die Zahl der Notſtandsarbeiter betrug am 4. Mai 3579 gegenüber 3712 am 28. April. Berufsgruppen, die ſich aufnahmefähig erwieſen, waren in der Hauptſache die Landwirtſchaft, ſodann die bie Maſchinenin⸗ duſtrie lallgemeiner Maſchinenbau, Kraftwagenbau, Herd⸗ fabrikation, Elektroinduſtrie, Bauſchloſſerei), teilweiſe die chemiſche Induſtrie(Elektrochemie, Gummi, Zelluloid, Aſbeſt), Papierherſtellung, Lederinduſtrie(Weinheim), Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe(vornehmlich Bauſchreinerei) und Baugewerbe. Die Eröffnung der großen Schwarzwald⸗ hotels hat zu einer verſtärkten Inanſpruchnahme der gaſt⸗ wirtſchaſtlichen Vermittlung der Arbeitsämter geführt. Die Beſteuerung der Konſumvereine Vom Handelsſchutzverbandder Pfalz wird uns ater Der private ie beklagt ſich dauernd arüber, daß die Konſumvereine ſteuerlich gegenüber dem ſelbſtänbigen Einzelhandel begünſtigt ſind. Die Hausfrau ahnt freilich dieſen Unterſchied zwiſchen dem Laden eines Konſumvereins und dem gewöhnlichen Kolonialwarengeſchäft nicht. Sie meint, daß die Steuergeſetzgebung beide Gruppen in gleicher Weiſe heranzieht. Die Konſumyereine zahlen aber von ihrem Ueberſchuß keine Steuer.(In Betracht käme Kör⸗ erſchaftsſteuerſ. Das Würzburg hat jetzt Hogar entſchieden, daß der Konſumverein Ludwigshafen keine Vorauszahlungen nach dem Aufbringungsgeſetz zu leiſten hat. (Das Aufbringungsgeſetz ſtellt eine beſondere ſteuerliche Be⸗ laſtung der Wirtſchaft auf Grund des Dawes⸗Gutachtens dar.) Die Nichtbeſteuerung des Konſumvereins Ludwigshafen er⸗ folgt in dieſem Falle wieder mit der Begründung, daß es ſich nicht um einen gewerblichen Betrieb handele. Ein Konſum⸗ perein iſt aber doch als Betrieb anzuſprechen. Er müßte alſo, wenn ſteuerliche Gerechtigkeit herrſchen würde, die gleichen Steuern zahlen, wie jeder andere Laden. Wenn es nach dem Konſumverein ginge, ſo bräuchten ſie überhaupt keine Steuern zu bezahlen. Sie weiſen immer darauf hin, daß ſie keine Gewerbebetriebe wären, daß ſie nichts verdienen wollen. Auch ein ſehr großer Teil der Abgeordneten tritt für anz abgeſehen da⸗ von, daß dieſe Abgeordneten ſich damit als ausgeſprochene Feinde des Mittelſtandes bezeichnen, müßten ſie ſich einmal ſolgende Frage vorlegen: Wer ſoll denn die Steuern hezahlen, wenn der Umſatz immer mehr in die Hände von Genoſſen⸗ ſchaften übergehen würde? o ſollen wir denn hinkommen, wenn die konfumgenoſſenſchaftlichen Bäume in den Himmel wachfen würden und der„private Händler“ vollſtändig ver⸗ ſchwinden würde? Was dann, wenn auch Induſtrie und Hand⸗ werk nur in genoſſenſchaftlicher Form ausgeüht würden? Sollen vielleicht Arbeiter und Angeſtellte— Selbſtändige würde es ja nicht mehr geben— das bezahlen, was die Kon⸗ Chronik ſumvereine nicht bezahlen? ———̃ Kommunale Einführungsfeier des erſten Bürgermeiſters in Edenkoben m Hotel zum„Goldenen Schaf“ Edenkoben, 10. Mai. eier der Einführung des neuen ſand Donnerstag abend zur Berufsbürgermeiſters Dr. Schwander ein außerordentlich ark 1— tes Feſtbankett ſtatt. Im Namen der Bevtzl⸗ erung ſprach dritter Bürgermeiſter Kaluza, während Stadt⸗ pfarrer Roth die Wünſche der proteſtantiſchen Kultusge⸗ meinde übermittelte. Dr. Schwander dankte den beiden Red⸗ nern, betonend, daß er jederzeit ſeine ganze Arbeitskraft, ſein Wiſſen und Können voll in den Dienſt der Stadt Edenkoben ellen werde. Turneriſche und muſtkaliſche eier. engliſche Siten oen unſerem Pariſer Vertreter) ie fyranzoſen haben im allgemeinen eine ſtarke Ab⸗ veigung avor, in fremde Länder zu reiſen und ſich mit den Sitten anderer Bölker zu befreunden. Immerhin kommt in zen vornehmen franzöſiſchen Familien immer mehr die An⸗ ſicht zum Durchbruch, daß für die vollſtändige Ausbildung eines ſungen Franzoſen ein Aufenthalt in England unerläß⸗ lich ſei. Die Zahl der franzöſiſchen Bürgerſöhne, die in eng⸗ liſchen Familien für ein oder zwei Jahre Aufnahme finden. um ihre Studſen an den engliſchen Univerſitäten zu fördern oder ſich in irgend einem Geſchäftshaus praktiſch zu betätigen, iſt daher in ſtetem Wachſen begriffen. Der Schriftſteller Undrs Maurois veröffentlicht für dieſe jungen Leute im Figaro“ eine geiſtreiche Plauderei über engliſche Sitten und eht ihnen dabei mit praktiſchen Ratſchlägen für ihren Au⸗ Fage in England an die Hand. Maurots, der in dieſem rtikel eine eingehende Kenntnis des engliſchen Lebens an den Tag legt, wendet ſich ſolgendermaßen an ſeine jungen Freunde: „Die Reiſe nach England iſt zwar kürzer als diejenige von Paris nach Lyon, aber die engliſchen Sitten und Ideen werden in dir den Glauben erwecken, du ſeieſt in ein fernes Land verſetzt worden. Du wirſt unter einem geheimnisvollen und eigenartigen Volk leben. In den erſten Tagen denkſt du: „Es iſt ein hoffnungsloſes Unternehmen, werde die Fertcn nie kennen lernen: ſie werden mich nie verſtehen, er Graben iſt zu breit, als daß ich ihn überſpringen könnte.“ Beruhige dich. Es wird dir ſchon gelingen. Wenn ſie dich einmal aufgenommen haben, werden ſie deine treueſten reunde ſein, Lies das Buch von Lawrenee„Der Aufruhr n der Wüſte“. Du wirſt darin von einem Engländer hören, der allein in die einſame Wüſte zurückkehrte, um einen von einer Karawne zurückgelaſſenen Araber zu ſuchen. So weit geht die Freundſchaft der Beſten unter ihnen. Ich habe ſie während des Krieges erprobt. Es lohnt ſich, einige An⸗ ſtrengungen zu machen, um ſie zu erobern. Uebrigens ge⸗ nügt es, trotz den ſcheinbaren Schwierigkeiten, eine kleine An⸗ gac von Regeln zu beobachten, um die Engländer für ſich zu gewinnen. Beſonders eingehend macht Mourois die über den Aer⸗ melkanal reiſenden Franzoſen auf die Beſonderheiten der engliſchen Küche aufmerkſam. Er gibt ihnen für die Mahl⸗ — T—— Staͤoͤtiſche Nachrichten Ausbau des Hochſpannungs⸗Kabelnetzes Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung der ſtadträtliche Antrag vor, für den Ausbau des Hochſpannungs⸗ kabelnetzes im Waldhof⸗ und Induſtriehafengebiet unter Ver⸗ legung von 20 000 Volt⸗Kabeln, die Erweiterung der 20 000 Volt⸗Schaltanlage und die Vergrößerung des Schalthauſes im Elektrizitätswerk Induſtriehafen 1210 000 Mk. aus Anlehens⸗ mitteln zu bewilligen. Die Stromlieferung im Waldhof⸗ und Induſtriehafen⸗ gebiet erfolgt, ſo wird in dem Bericht der Direktlon der ſtäd⸗ tiſchen Werke u. a. ausgeführt, in der Hauptſache zu indu⸗ ſtriellen Zwecken an Großabnehmer. Nachdem in den letzten beiden Jahren eine bemerkenswerte Zunahme des Strom⸗ konſums in dieſem überwiegend induſtriellen Gebiete nicht feſtgeſtellt werden konnte, iſt nunmehr wiederum ein ſtär⸗ keres Anwachſen zu erwarten. Dieſe Erwartung gründet ſich teils auf die unmittelbare Anmeldung erhöhten Strom⸗ bedarfs, teils auf die laufenden Verhandlungen über ver⸗ mehrte 5„ an bereits Strom beziehende Ab⸗ nehmer und teils auf die in den letzten beiden Monaten be⸗ reits eingetretene verſtärkte Stromabgabe. Demgegenüber iſt das vorhandene Speiſe⸗ und Vertellungskabelnetz für Hoch⸗ ſpannung bis nahezu an die zuläſſige Grenze beanſprucht; das Netz kann daher einen ſtärkeren Bedarfszuwachs nicht mehr übernehmen. In den letzten Jahren haben wir um⸗ faſſende Erweiterungen dieſes Kabelnetzteiles trotzdem nicht in Porſchlag gebracht, da keine Klarheit über die porausſichtliche Entwicklung zu gewinnen war. Nunmehr aber liegen die Verhältniſſe inſofern klarer, als der nach der Bedarſs⸗ anmeldung und nach den laufenden Verhandlungen ſchon für die kommenden Sommermonate zu erwartende Zuwachs an Strombedarf von den vorhandenen Kabeln nebſt zugehörigen Schaltanlagen nicht mehr übernommen werden kann. Zunächſt wird für das Waldhofgebiet eine baldige Ver⸗ ſtärkung des vorhandenen Kabelnetzes nehſt zugehörigen Schalteinrichtungen dringend erforderlich. Ferner ſind im Einvernehmen mit dem Großkraftwerk beſondere Verhand⸗ lungen im Gange, um einige im Induſtriehaſengebiet ge⸗ legene, für Elektrizitätswerke beſonders willkommene in⸗ duſtrielle Großbetriebe zu gewinnen, die einen dauernden, Tag und Nacht etwa gleſchmäßigen, großen Kraftbedarf haben. Für den Fall, daß es gelingt, dieſe anzuſchließen, würde unverzüglich noch eine weitere Verſtär⸗ kung des Kabelnetzes auch im Gebiete der Frieſenheimer⸗ und Induſtrieſtraße notwendig werden. Fürſorglich haben wir beide Erweiterungsnotwendigkeiten zuſammengefaßt und demgemäß Projekte aufgeſtellt; ihre Ausführung ſoll nach Maßgabe des vorausſichtlich eintretenden Strombedarfs er⸗ folgen. Ohne Verzug auszuführen iſt die Erweiterung des Netzteiles für das Waldbofgehiet, während das Projekt für das Induſtriehafengebiet möglicherweiſe erſt ſpäter zur Aus⸗ führung kommen wird. Bei den vorliegenden Projekten iſt die Erweiterung des Hochſpannungskabelnetzes mit 20 000 Volt an⸗ ſtatt der bisherigen Spannung von 4000 Volt vorgeſehen. Mit der erhöhten Spannung ſollen auch einige der bedeu⸗ tendſten Großabnehmer direkt beliefert werden zunächſt ſind drei vorgeſehen. Die Begründung für den Uebergang zur höheren Spannung liegt in folgendem; Bei dem großen Um⸗ fange, den die Stromlieferung des Elektrizitätswerkes an Großabnehmer erreicht hat, iſt die bisherige Betriebsſpannung von 4000 Volt für die zu übertragenden Leiſtungen als zu niedrig und als ſchon nicht mehr wirtſchaftlich anzuſehen, weil die Spannungsverluſte zu groß werden. Ferner bezieht das Elektrizitätswerk Induſtriehafen den Strom vom Groß⸗ kraftwerk mit 20000 Volt; durch die Transformierung auf die ältere Hochſpannung von 4000 Volt entſtehen dauernd Verluſte, die naturgemäß vermieden werden können, wenn man dieſe Spannung als Uebertragungszwiſchenſpannung ver⸗ meidet und den mit 20 000 Volt ankommenden Strom ent⸗ weder direkt bis zum Konſumenten oder bis zu Trausſor⸗ im Netz weiterleitet. Die höhere Spannung hat weiterhin den Vorteil, daß die in den Leitungen entſtehen⸗ den Spannungsvperluſte, die reine Leiſtungsverluſte in Kilo⸗ wattſtunden darſtellen, bei 20 000 Volt nur mehr einen Bruch⸗ teil der N bei 4000 Volt betragen. Zudem ſind die Anlagekoſten je für die Uebertragungs⸗ einrichtungen bei ſo großen Energiemengen, wie ſie hier in Frage kommen, bei der höheren Spannung verhältnismäßig niedriger als bei der niederen Spannung. Aus dieſen Grün⸗ den haben wir die Projekte über die Erweiterungen auf der Grundlage einer Uebertragungsſpannung von 20 000 Volt ausgearbeitet. Der Aushau eines 20000 Volt Speiſekabel⸗ netzes bedingt die Erweiterung der im Elektrizitätswerk Induſtriehafen vor etwa 2 Jahren in Betrieb genommenen 20000 Volt⸗Schaltanlage ſowie die W rung des Schalthauſes. Von dieſer Schaltanlage aus ſind neue 20 000 Volt Speiſekabel bis zu einem neu zu er⸗ richtenden 20000 Bolt Verteilungspunkt im Walbhofgebiet Par folgende Ratſchläge:„Vor deiner Abreiſe wirſt du 1 ört haben, man eſſe ſchlecht in 5 Gewiß, die Köchln⸗ nen und die Küchenchefs ſind nicht ſo geſchickt wie in Frank⸗ reich. Aber wenn du es verſtehſt, zur rechten Zeit Hunger zu haben, wirſt du vorzüglich eſſen. Es gibt in England zwei ausgezeichnete Mahlzeiten: das Breakfaſt und der Tee; eine mittelmäßige: den Lunch: eine ſchlechte: das Diner. Spare deinen Appetit für die beiden erſten auf. Du mußt dich auch mit neuen Genüſſen vertraut machen: Porridge, Haddock, Marmelade. Beim Lunch wirſt du ein blutiges Beeſſteak eſſen oder zu dem wunderbaren roſigen Schinken greifen. Das Deſſert weiſe mit mannhafter Miene gurt Sag ent⸗ ſchloſſen:„Ich eſſe nicht gern Süßigkeiten.“ Zwar gehört in England jſeder zweite Laden einem Zuckerbäcker und doch ver⸗ achten die Engländer die Süßigkeiten. Ueberlaſſe ſie den Frauen und den Kindern. 5 Gewöhne dich an die landesüblichen Getränke. Die Eng⸗ länder werden dir von ihrem Whisky ſagen;„Das iſt ein ſauberes Getränk.“ Das iſt wahr; er verwirrt weder deinen Geiſt noch deine Sprache und hält den Körper warm. Das engliſche Bier iſt gut. Hüte dich Fpeg es wie das fran⸗ zöſiſche zu trinken. Während des Krieges ſagten mir die Tommies mit großem Bedauern;„Man kann ſich mit fran⸗ zöſiſchem Bier keinen Rauſch antrinken.“ Das iſt vielleicht richtig, aber vom engliſchen Bier läßt ſich nicht dasſelbe ſagen. Befreunde dich mit ihrem Champagnerz; ſie lieben ihn ſehr. Gewöhne dir an, vor dem Eſſen einen Cocktail zu trinken. Während des Diners wirſt du mehrere Gläſer Wein trinken, nachher einen Porto und um 10 Uhr abends den Whisky. Wenn du ein Waſſertrinker bleibſt, wirſt du in ihrer Achtung nicht ſteigen. Uebrigens wirſt du bald Gefallen an ihren Ge⸗ tränken finden; beſonders ihr Porto iſt ausgezeichnet. Genieße vor allem auch die bunte Abwechslung der Dinge in England. Du wirſt die engliſchen Landſchaften liehen lernen, die ausſehen, als wären ſie von Conſtable oder Gainsborough gezeichnet; du wirſt an den etwaßs wilden Gärten Freude haben mit ihren dichten, kurz geſchorenen Raſenplätzen. Du wirſt London lieben, das in ſeinem grauen und goldenen Nebel mit den roten Flecken der Autobuſſe und den ſchwarzen Flecken der Policemen wie ein mächtiges Bild von Turner erſcheint. Du wirſt Gefallen finden an den Tlieatern mit ihren bequemen Seſſeln, den hübſchen Logen⸗ ſchließerinnen, den kurzen Zwiſchenakten. Du wirſt die ver⸗ de e 0 mit n Früchten, vor allem aber die Bücher lieben Aber davon ſpricht man nicht und ferner 20 000 Volt⸗Kabel als Ringkabel durch de d duſtrieſtraße und Frieſenheimerſtraße zu verlegen. Schal⸗ teilungspunkt im Waldhofgebiet iſt als 20 000 Volt ſehen ſtation in unmittelbarer Nähe der Luzenbergſchule vorge mib⸗ Seine günſtige Lage ergibt ſich zwangsläufig aus de lichſten Nähe zu den dort im 4000 Volt⸗Netz bereits 5 100 denen Schaltſtationen. Von dieſem Verteilungspun hrerel werden 20 000 Volt⸗Kabeln als Anſchlußkabel zu mef 5 Großabnehmern geführt werden. Der Umfang der ſaneſte Waldhofgebiet zu ſchaffenden Einrichtungen iſt ſo be worden, daß ſie für eine Uebertragungsfähigkeit von rſen 4000 Kilowatt ausreichen. Im Laufe des Sommers durch den zu erwartenden Konſumzuwachs bereits ˖ bis 1500 Kilowatt in Anſpruch genommen werden. * 0 * Der Hauptgewiun der Maimarkt⸗Latterie, ein Pfene zug, fiel auf Nr. 10 528, der 2. Hauptgewinn, ein Paar 17 auf Atr. 63 454, der. Haupigewinn(1 Pferd) auf Nr. Run⸗ Die Hauptgewine—10 ſie ein Fohlen) fielen auf die 90 95 mern 7785, 15917, 21741, 26 744, 44 688, 76 61s und Ru⸗ die Hauptgewinne 11 und 12 lje ein Schlachtrind) auf die mern 17 748 und 52 592. 4 Seinen Verletzungen erlegen iſt geſtern abend 155 Fabrikarbeiter aus Sandhofen, der infolge erlitte galbef falles an einer Maſchine in einem Betriebe auf dem in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert wurde. ber unt „ Fyreiwilliger Tod. Geſtern vormittag wurbe eſe Innenſtadt ein 57 Jahre alter, von ſeiner Frau bale lebender Mann in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. 11 den Gashahnen geöffnet, Zerrüttete Verhältniſſe und hafter Zuſtand dürften bie Urfache der Tat ſein. 4 Schwere Stürze. In einem Neubau in Käfertal an 5 jeſtern vormittag ein 22 Jahre alter Elektromontenr uaaſter ich einen Leiſtenbruch zu.— Infolge Trunkenheit fiel arlaub⸗ nachmittag ein 39 Jahre alter Maler in der Neckarva ſtraße zu Boden und exlitt Verletzungen im Geſicht an⸗ der rechten Hand. Die Verunglückten wurden mit dem tätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Gellern eſte 1 * Vorſicht beim Ueberaueren des Fahrdammes! e el abend ſprang beim Ueberqueren der Seckenheimerſtrabe gen 10 Fahre altes Mädchen in unvorſichtiger Weiſe gegen Motorradfahrer und wurde leicht verletzt. 20⁰ * Vom Wind umgeworfen. Als geſtern mittag eine⸗ 9 Jahre alte Kontoriſtin mit ihrem Fahrrad über die 0 buſchbrücke fuhr, wurde ſie von einem Winbdſtoß erfaß en Boden geworfen und am Kopf, linken Arm und rechten ger⸗ verletzt. Auf der nahegelegenen Wache wurde die ſewen e verbunden. Sie konnte allein ihren Nachhau ortſetzen. 1n * Betriebgunfall. In einem Metallwerk zog ſich geſoo früh ein 34 Jahre alter Dreher beim Transportieren Keſſelgliedern eine Quetſchung des rechten Fußes zu. Frühlingsdummheit 0 Es iſt Mal. Die Menſchen ſollten ſich überlegen, daß 150 etwas zu bedeuten hat, nicht weil die Bäume ausſchlagez uh⸗ der Spargel ſchießt; die Sache hat nun jeder an den upie ſohlen abgelaufen, aber es kommen jetzt die Wochen, ween klügſten Leute mit unfehlbarer Sicherheit die größten deer heiten begehen. Der Lenz, der liebe Junge, führt ſie 0 hall Naſe herum und treibt ſeine Poſſen mit ihnen. Es iſt ja der Wonnemonat Mai. wit Iſt Ihnen ſchon aufgefallen, wie Herr Schlotterhoſf wie einem Male ſo ſehr viel auf ſein Aeußeres gibt? Er⸗ ſchen umgekrempelt, Er führt nicht mehr ſein großes rotes Taſſſcht tuch, ſondern hat für Erſatz geſorgt. Außerdem trägt er gn, mehr ſeine Schaftſtiefel, die man immer durch die Ho erzgen durch bemerken konnte. Auch ſein Hut hat ſich verund üür iſt der gute alte Mann nur nicht aufs Glatteis geht! aft eine ſeine Ehehälfte um ſo unbekümmerter. Ich muß ſagen auß, ſehr ſchöne Sorgloſigkeit, ſie verzichtet auf alles. Sogar 15 den ſich ihre Frühlingsſchuhe inſtandſetzen zu laſſen. Und i0 haben Wintergaloſchen iſt es wirklich nicht mehr weit her. Sie ihren ganz das Gleichgewicht verloren. Außerdem trägt ſie n ſte großen Strickbeutel an langer Schnur am Arm, als we ſ ſagen wollte: Ich habe keinen Wunſch mehr, als daß e bbſe mein Schnupſen verſchwindet. Was wird ihr nun der Frühling antun? nicht, Und Fräulein Tochter Numero eins? Man weiß abel Fräulein Tochter Numero zwei? Auch unbeſteminz Sie Fräulein Tochter Numero drei? Hat bereits Anſchlu, der hat heimlich Papa ihr Herz ausgeſchüttet, und er will ihr 6 Segen nicht vorenthalten, wenn es ſoweit kommen ſollte aun wäre eine wirkliche Erleichterung. Der alte Herr konnte die non ſeinem Schwiegerſohn erzählen. Außerdem iſt ngebens alte Großmutter da. Indeſſen wird von der wenig Aeang iſt, gemacht. Sie weiß überhaupt nicht mehr, daß Frühlint er⸗ kade bbefe die Bete Fing hree m depeue ſigeren lauben durfte, auch ſie zum Beſten zu haben. Die auſghz⸗ aber, fürchte ſch, werden wie wir alls um unſere 105 eſelei nicht herumkommen. 125 ſchwimmendes Opernhaus. In Genua bar ſ einiger Zeit der eedane Gedanke erwogen worden, bavel, der großen Ueberſeedampfer zu einem Theater aus zubachb⸗ das auf allen Meeren kreuzen und eine Weltpropagand Pieſer ten Stils für die italieniſche Kunſt betreiben ſollte. Aähet⸗ Gedanke iſt ſetzt einen guten Schritt der Verwirklichung nn des gekommen, und es iſt anzunehmen, daß ſich die Jder il⸗ ſchwimmenden Operntheaters in nächſter Zukunft ver Han⸗ lichen wird. Man will auf einem der größten Schiſſe deſauen, delsflotte einen Theaterſaal in rieſigen Ausmaßen aushſlan⸗ der an Faſſungsraum mit den größten Theatern des ent⸗ des konkurrieren kann; ſoll er doch einen Zuſchauerranmeben halten, der rund 2000 Zuſchauern Raum gewährt und danegie eine moderne Bühne, die ausreicht, um große Oper dem „Aida“ und„Turandot“ würdig herauszubringen. Auſſe de enthält das Theaterſchiff ſelbſtverſtändlich noch das ſihume, Spernbetrieb unentbehrliche Zubehör, wie Dekorationsrſſten, ir die Sen 10 1 Unterkunft für die. Maſſenchöre, Kabinen ſi ra Probeſäle und anderes mehr. Die Bühne, der Juſchan aſpt und das Zubehör wird eine Hälfte des Schiſfes in Ane nehmen, während die andere Hälfte Konzertfäle, Wintealten ten, Erfriſchungsräume und Ausſtellungsräume euhiſt ge, wird; denn dieſes Opernſchiff i aleichzeitig als Meſſeſche dacht, das dem Ausland Gelegenheit geben ſoll, die Erzeteung der italieniſchen Induſtrie in einer geſchloſſenen Ausſtz ausz zu priien. Auf dem Schiff wird ein umfangreiches un, un gewäbltes Opernenſemble mit dem Orcheſter, den Chören und einem Ballett Quartier beziehen. Der Spielplan ſol ſenk ſcende Opern aus dem klaſſiſchen und modernen ital auf chen Repertofr umfaſſen. Die ſchwimmende Oper wirnkas ihrer Fahrt die Häſen Amerikas, Aſiens, Auftraliens, Aalten und Europas anlaufen, um dort Vorſtellung zu veranſte guch Das Programm enthält außer dieſen Opernvorſtellungesende⸗ Filmvorführungen, Konzerte und Vorträge. S nüſſe übermitteln. Schon in wenigen Tagen wird der Flotte Sabaudo“ eines der größten und beſten Schiffe ſeiner een. den Organiſatoren des Unternehmens zur Werfüaung fieler⸗ Eine ganze Reihe von hervorragenden Sängern und San ach innen hat ſich bereits zur Mitwirkung erboten, ſo daß h in klinſtleriſcher Hinſcht dem Unternehmen die aüünſtiaſte Ausſichten eröffnen. eeeeeeeeeeeee — ſtatſon wird auch den benachbarten Orten die muſſkaliſchegond — 1 er⸗ lt⸗ 05 in, a5 en *⸗ de, n⸗ 57 —— — 1t 15 e e In Mittwoch, den 11. Mai 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabeſ „ 5. Seite. Nr. 217 5 Jilm⸗NRunoſchau — weiſciSeglarTheater. Der neue Spielplan des Scala⸗Theaters beiben Grdafchveg amertkaniſches Programm auf. Von den durch d roßfilmen gebührt dem Film„Filmfieber“ ſchon durch as auf guter Höhe ſtehende Spiel der Darſteller und 7 weleinen Juhalt, der Vorzug.— Der Film„Durch wei und Flammen“ iſt ſenſationell aufgemacht und zu babarch immer neue Steigerungen ſein Publikum in Atem ſtriert Beſonders der Schluß, der einen Waldbrand demon⸗ ſae Wele, durch ſeine ne, 505 d rogramm un rgelſolo umrahmen die elden Hauptfilme. 23 0 * Tagungen Kaufmaunsgehilfentag Baden, Pfalz und Saargebiet ru Am Samstag fanden ſich in der Landeshauptſtadt Karls⸗ hde etwa 300 Vertreter aus den Ortsgruppen Badens, der dale un palz und des Saargebietes zu dem in der Feit⸗ 19 e ſtattfindenden ordentlichen Gautag des Deutſch⸗ Gan Tnalen Handlungsgehilfen„VBerbandes, Mar Südweſt zuſammen. Der vom Gauvorſteher Menty⸗ reſcherboim erſtattete Jahresbericht gab ein Bild umfang⸗ dolter Arbeit auf den Gebieten der Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ grben der Tariſpertragsarbeit, Jugend⸗ und Bildungs⸗ eet, Die Mitgliederzahlen ergeben eine ſtete Aufwärks⸗ Abeegung. Der nächſte Gautag ſindet in Mannheim ſtatt. ends fand im großen Saal der Feſthalle eine Begrüßungs⸗ ſeer unter Mitwirkung der D. H..⸗Männerchöre Heidel⸗ erg, e e i ⸗ ſens tattlerslautern, Karlsruhe, Mannheim und Pirma ta Zum 15. ſüdweſtdeutſchen Kaufmannsgehilfen⸗ mag anden ſich am Sonntag in der Feſthalle etwa 1000 Kauf⸗ art sgebilfen aus dem Gaugebiet zuſammen. Beſonders kurt war die Teilnahme aus dem beſetzten Gebiet.⸗Nach einer Sch mung aufprache des ſtellvertretenden Gauvorſtehers N midt⸗Mannheim ergriff Gauvorſteher Ed. Menth⸗ kranunheim das Wort zu einem großzügig angelegten Vor⸗ bdetn Berufsſtändiſche Soßlalpolitik, eine Jor⸗ eingepng der deutſchen„„ Nach gehender Schilderung der Ziele und Aufgaben der.H..⸗ auf ödung und der Kämpfe, die ſie zu beſtehen batte, kam er 10 die deutſche Sozialpolikik zu ſprechen. Würde eine So⸗ Neb echsrung nicht beſtehen, ſo würde doch ein großer auf der Aufwendungen entweder auf dem Wege der Steuer Egdnchringen ſein, oder ſich in höheren Löhnen ausdrücken. ſchafſebals feſtſtehende Talſache erwieſen, daß alle Geaner⸗ let der Wirtſchaft gegen die Fortführung der Sozialpolitik 8 glich unter dem Schlagwort der„Ablehnung behördlicher ouormundung“ in die Oeffentlichkeit hineingetragen werde. Neſeeit die Sozialpolitik ſinanzielle Wirkung habe, könnten döche niemals das nationale Vermögen zerſtören, ſondern Vebſtens im Zeitalter der Truſte und Kartelle die notwendige zeiatellung regulieren und daher, wie die Sozialverſicherung ge, produktionsfördernd wirken. entnddeſonders ſcharfe Kritik übte der Redner an dem Geſetz⸗ 00 urf über die Arbeitsloſenverſicherung. Er er⸗ ſchä unter wiederholten Zuſtimmungsrufen der Verſammlung len aſſten Einſpruch dagegen, daß auch hier wieder wie in vie⸗ gewaunderen Fällen die deutſchen Kaufmannsgehilſen, die nach⸗ Birleſenermaßen ihre beſonderen Aufgaben im deutſchen letſchaftsleben haben, mit den Arbeitern in den Topf ge⸗ leiſt en werden ſollen, um trotz erheblich höherer Beitrags⸗ oſt ung genau die gleichen Leiſtungen im Falle der Erwerbs⸗ Webſch zu bekommen. Er 1 vor allem auch bei dieſer ſicherung die Zulaſſung beruflicher Erſatzkaſſen. des Das Schlußwort ſprach Georg Broſt⸗Berlin, Mitglied Vertdeichewirtſchaftsrates und Mitglied der Verwaltung des andes. Es ſei ein Verhängnis, daß die Sozialdemokratie Pro in eine Zwangsfacke hineinpreſſen wolle. Neunzig ber zent aller Menſchen bilden ſich von ihrem Arbeitsplatz erträum Staat. Wem es an ſeinem Arbeitsplatz einigermaßen als aal gehe, findet leichter ein gutes Verhältnis zum Staat, rigt ſer Menſch, der an ſeinem Arbeitsplatz tagtäglich Schwie⸗ eiten, Not und Sorge erlebe. genedie Kundgebung ſchloß mit dem Deutſchlandlied. Die an⸗ runammenen Entſchließungen betreffen die Arbeitsloſenverſiche⸗ ſtänd wozu Ablehnung des Entwurfs und Zulaſſung berufs⸗ (rbager Erſatzkaſſen verlangt wurden, das Arbeitsſchutzgeſetz und dieszeit Ladenſchluß, Sonntagsruhe, Handelsauſſicht) ie Arbeltsgerichtseinteilung in Baden. Landesabgeordneten⸗Tagung des bad. Kriegerbundes zen, Am Sonntag fand in Konſtanz der Landesabgeordne⸗ Nae Badiſchen Kriegerbundes ſtatt. Den Vor⸗ rte Oberſt a. D. Seiler⸗Karlsruhe. Der Kriegerbund, J 100 000 Mitglieder zählt, hat etwa 17120 digte in ſeinen Reihen. In der ſich an⸗ Der gefeſſelte Strom Von Hermaun Stegemann kuet uns ngeld war ſchon auf und ſtand am Terenhon. Er 125 Jungen aus dem Bett egen und rief: Nhelg eib nur liegen, es iſt nur die alte Schilſhültte am toten Hermann lief ans Fenſter und lehnte ſich über den Bal⸗ 1 915 war im dritten Stock, und der Blick ging weit hinaus Ein le Au, den Rhein und das Dächerhäuflein von Rheinau. in f roter Brandſchein im Hintergrund des Tales ſiel eben maf zuſammen und ließ die Dächer des Städtchens noch ein⸗ wieder ales derſglang Schattenriſſe auftauchen, ehe die Nacht verſchlang. gelt us dem Beet, das Hotz im Vorhof angelegt hatte, zün⸗ eder Duft der Hyazinthen. Un Morgen hieß es, die Hütte ſei angezündet worden. aus 0 Hanns Ingold ſagte mitten aus ſeiner Arbeit her⸗ „W. ſchon am Frühſtückstiſch mit Korreſpondenzen begann: tot iw ir hätten ſie ſelbſt niederbrennen ſollen, als der Vater Tie⸗ damit das Volk nicht darin hauſt.“ Bluffelel bückte ſich Hermann über den Tiſch und verbarg ſeine ia,“ ſtieß er nach einer Weile hart heraus, Ar Jun elf Ühr legten dſe Erdarbeiter und die Maurer die Jelehn nieder, nachdem die Bauleitung ihre Lohnforderung ab⸗ 1 5 hatte, Um zwölf Uhr erklärten die Maſchiniſten und maſchbutre ſich mit ihnen ſolkdarſſch. Die große Hagger⸗ ei Uge⸗ die ohne Unterbrechung im Betriebe war, blieb um durg 2b ſtehen und ließ den Dampf ab, ihr Stillſtand war nient rohungen erzwüngen worden, vor denen der Inge⸗ Taalte weichen müſſen. den Botenſtille lag auf dem Werk. Aals Hanns Ingold uber der Lauplat alng, wurde ihm zum erſtenmal bewuüßt, daß auch Nheinſen nicht mehr rauſchte. In glattem Schwall fuhr der verfch die aufgeſprengte Enge herab, in der die Felſenrifſe mauermnden waren. Nur an den Gerüſtpfeilern und Beton⸗ u des Werkes gurgelte die Flut. Er Nachmſttag fanden Verhandlungen ſtatt, die zu kei⸗ ein Ergebnis führten. Wie aus dem Boden gewachſen war der zeerkrauensmann der Arbeiter aus Freiburg erſchienen, Haussvracher machte. bandelmnus Ingold wollte jedoch mit den Leuten ſelbſt ver⸗ In. lieh es ihnen ſagen. gegenwärti Ait nem Er üe 7 eeeeeeeeee ſchließenden regen Ausſprache wurde insbeſondere die Ange⸗ legenheit der Verſorgung, der Vertretung vor dem Ge⸗ richt und Anträge rerſchiedener Gaue beſprochen. Nach der am Nachmittag ſlattgefundenen Bundesausſchußſitzung fanden ſich die Abgeordneten am Samstag abend zu einem vom Kon⸗ ſtanzer Militärverein und dem Verein ehemaliger 114er ver⸗ anſtalteten Begrüßungsabend im Konzil zuſammen. Der Abend war in erſter Linie der Kameradſchaftlichkeit gewidmet. Am Sonntag vormittag fand dann die Landesabgeordneten⸗ tagung ſtatt. Die Verhandlungen nahmen nahezu 5 Stunden in Anſpruch, da eine umfangreiche Tagesordnung zu erledigen war. Als Präſident des Bundes wurde wiederum General Ullmann gewählt. Den Geſchäftsbericht erſtattete der Generalbundesſekretär. Der Badiſche Kriegerbund zählt dem⸗ nach gegenwärtig 57 Gaue mit 1251 Vereinen(gegenüber 1237 im Jahre 1926) mit 106 000 Mitgliedern(geg. 102 680 1926). Die Bundeslotterie für den 20. Oktober 1927 wurde geneh⸗ migt. Den größten Teil der Verhandlungen nahm die Für⸗ ſorge der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterblie⸗ benen in Anſpruch. Nach einem ausführlichen Referat von Oberſt Seiler wurde beſchloſſen, den Verſorgungs⸗ zuſchuß für die Kriegsbeſchädigten von 10 auf 20 Pfg. zu erhöhen und einen Zuſchuß von 5000 Mark aus der Not⸗ ſparkaſſe des Kriegerbundes zu gewähren. Der Errichtung von Jugendgruppen und Kleinkaliberſchießabteilungen in den einzelnen Vereinen wurde zugeſtimmt. Als Tagungsort für die nächſte Abgeordnetenverſammlung wurde Eberbach gewählt. Mit einer Dampferfahrt am Nachmittag wurde die Tagung beſchloſſen. Aus dem Lande Hebelfeier— Erheblicher Rückgang der Spargelpreiſe c Schwetzingen 10. Mai. Aus Aulaß des heutigen Ge⸗ burtstages des Dichters Johann Peter Hebel ließ die Stadt⸗ gemeinde deſſen Grab friſch herrichten und mit ſchönen Blumen zieren. Eine größere Anzahl hieſiger Hebelfreunde, die ins Markgräflerland ſuhren, um an den dortigen Feier⸗ lichkeiten teilzunehmen, werden in Hauſen, dem Geburtsort Hebels, einen Kranz niederlegen. Der Evangeliſche Kirchen⸗ chor Schwetzingen veranſtaltet am nächſten Sonntag am hie⸗ ſigen Hebelgrab eine kleine Gedenkfeier.— Geſtern wurden hier zwei Spargeldiebe feſtgenommn, die ſchon längere Zeit ihr Unweſen treiben und die Diebesbeute auf dem Markt in Mannheim feilbote n.— Die Spargelpreiſe ſind infolge erhöhter Zufuhr erheblich zurückgegangen. Geſtern koſteten 1. Sorte 40—60 Pfg., 2. Sorte 30—95 Pfg. und 3. Sorte 25 bis 30 Pfg. das Pfund. Die Erzfunde in der badiſchen Rheinebene * Karlsruhe, 8. Mai. In einer großen Zahl badiſcher und außerbadiſcher Blätter iſt eine Mitteilung erſchienen, die in auffallender Form von der Erſchließung außerordentlich wich⸗ tiger Vorkommen wertvoller Mineralien im oberen Teil der badiſchen Rheinebene berichtet. Die Mitteilung muß in der gewählten übertreibenden Form falſche Vorſtellungen er⸗ wecken. Die Mineralgänge im Gebiet von Suggental(Amt Waldkirch), auf die ſich die Mitkeilung bezieht, ſind ſeit Jahr⸗ hunderten bekannt und wurden ſchon im Mittelalter ausge⸗ beutet. Der damalige Bergbau iſt offenbar zeitweilig nicht un⸗ bedeutend geweſen. Die Mineralgänge ſind auch noch bis in die letzte Zeit Gegenſtand bergrechtlicher Verleihung geweſen. Die Aufhebung dieſes Bergwerkeigentums hat Anlaß gegeben, neue Mutungen für den Landesfiskus einzuheben, denen zur Gewinnung der erforderlichen Fundpunkte bergbauliche Ver⸗ ſuchsarbeiten vorausgehen mußten. Es handelt ſich aber nicht um jahrelange Arbeiten; auch ſind hierbei keine wichtigen und überraſchenden Entdeckungen gemacht worden. Ob überhaupt Ausſicht beſteht, hier wieder einen Bergbaubetrieb eröffnen zu können, ſteht völlig dahin, doch werden zurzeit zwecks Ergän⸗ zung ber erwähnten bergbaulichen Unterſuchungsarbeiten geophyſikaliſche Beobachtungen angeſtellt. * L. Walldorf, 9. Mat. Im Laufe des geſtrigen Sonntags paſſierten nicht weniger als 1600 Autos unſere Stadt, was darin ſeine Urſache hat, daß die Bergſtraße infolge Straßen⸗ verbeſſerungen bei Nußloch für dieſe Strecke geſperrt iſt. Trotz dieſes amerikaniſchen Verkehrs ereignete ſich nicht der kleinſte Unfall, was ſehr leicht hätte der Fall ſein können, da außer⸗ ungezählte Scharen von Radfahrern die Straßen elebten. * Singen, 10. Mal. In Blumenfeld trank ein durch⸗ ztehender Handwerksburſche ſtatt dem vermeintlichen Schnaps einen kräftigen Schluck Salmiakgeiſt. Die Folge war, daß er auf dem Weiterwege zwiſchen Blumenfeld und Watter⸗ dingen unter gräßlichen Schmerzen ſtarb. * Villingen, 10. Mai. Heute nacht wurde in den Anlagen des Benediktinerringes der 26jährige Heinrich Faller, Sohn des Brauereiheſitzers Faller, bei einem Streit von dem 20 1 Sa 7 50 18 durch zwei Dolchſtiche in Bruſt und Bauch getötet. Der Täter konnte bald nach der Tat verhaftet werden. r dem Konferenzzimmer herrſchte nervöſes Schweigen. or Aliſch, der kaufmänniſche Direktor, rechnete die Dif⸗ ferenzen„der Bürgermeiſter kaute an der ungewohnt landtene age die Ingenieure ſtanden im Exker und ſcheu. en durch die Rolläden auf den Platz hinunter. Ae ſchrieb. Is er die Bedingungen ſormuliert hatte, ging er in ſein Kontor und diktierte ſte in die Maſchine. Seine Stimme klang hart, die Taſten ſchlugen die Sätze wie mit kleinen raſchen Hammerſchlägen ins Papier. Der Polizeiamtmann kam, auf dem Platz erſchienen die Helme der Gendarmen. Telegraph und Telephon ſpielten nach allen Seiten. Es wurde Abend, und noch war keine Einigung erzielt. Der Maſchineningenieur kam und meldete, daß die Keſſel⸗ feuerungen erloſchen ſeien. An einer ungeſicherten Mauer⸗ kante, wo der Strom wühlte, begann ſich der ſeuchte Verputz zu löſen. Eine Stunde ſpäter ſtürzte eine Mauerecke ein. „Wir können die Arbeitszeit nicht kürzen und zugleich den Nachtlohn erhöhen,“ ſagte Jugeel„Die Lohnerhöhung will ich gelten laſſen, ſo gefährlich die Konſequenzen auch ſind. Aber wir dürſen dem Waſſer keine Ruhe laſſen. Bis jetzt iſt alles gut gegangen, denn der Rhein war ein Lamm. Wenn er Hochwaſſer führt, und wir ſind nicht auf der Hut, zerreißt er uns das Werk. Wir müſſen in dieſem Jahre mit allen Flußkorrektionen fertig werden und mit den Hochbauten unter Dach kommen. Wir müſſen!“ Farbige Dämmerung ſchien zu den Fenſtern des Kon⸗ ferenzſaales herein. Die Kontore waren leer. 90 ſchloß das Gittertor und arkte die Wege. Das Scharren ſeines Rechens rief Hanns ugold ans Fenſter. Da ſchrie in der 1959 das Signalhorn, Unwillkürlich traten alle an die Fenſter. Hotz hielt inne mit Rechen. Hermann Ingold kam mit Doktor Engelhardt aus dem Kloſter, und auch ſie ſtutzten. Alle meinten im nächſten Augan⸗ blick das Krachen der Sprengladungen hören zu müſſen, ob⸗ wohl ſie genau wußten, daß gar nicht gearbeitet murde. „Alſo, Sie wollen übermorgen ſchon abreiſen, Hermann?“ wiederholte Engelhardt ſeine Frage, als das Signal ſich ohne Echo verloren hatte. Sie ſtanden im Hofraum des Direktionshauſes vor dem xunden Hyazinthenbeet, das zwiſchen dem Gittertor und dem Eingang ſeine bunten Kerzen reckte. Berauſchend dufteten die Blumenfackeln in der warmen Frühlingsluft. Da ſtieß das Horn noch einmal ſeinen kläglichen und doch Nachbargebiete Die Kleider der Stieftochter vertrunken s Haßloch,. Mai. Einer Arbeiterin aus Haßloch wurden dieſer Tage verſchiedene Kleidungsſtücke im Werte von über 100„ geſtohlen. Als Täter wurde deren inzwiſchen ins Gefängnis nach Frankenthal zur Strafverbüßung eingelieferte Stiefvater ermittelt. Die geſtohlenen Kleidungs ſtücke hatte er in Speyer in einer Wirtſchaft zu Geld gemacht. Sie konnten wieder beſchlagnahmt und der Geſchädigten aus⸗ gehändigt werden. Schwerer Unglücksfall auf dem Wormſer Bahnhof 2: Worms. 11. Mal. In der großen Empfangshalle des Hie⸗ ſigen Bahnhofsgebäudes ereignete ſich geſtern vormittag ein ſchwerer Unglücksfall. Zwei Arbeiter waren damit beſchäftigt, die mit dem 24 Stundenziffernblatt verſehene Hauptuhr ütber dem Eingang wieder anzubringen und benutzten dazu den dort befindlichen Fahrſtuhl. Aus bisher noch nicht aufgeklärter Urfache ſtürzte der Fahrſtuhl mit den beiden„Arbeitern und der Uhr in die Tiefe und durchſchlug dabei die Decke des Wind⸗ fanges. Die Arbeiter erlitten erhebliche Verletzungen. Lebens⸗ gefahr ſoll aber nicht beſtehen. Die Folgen eines Schurkenſtreiches * Großniedesheim. Mai. Die unmenſchliche Tat des zu 8 Jahren Gefängnis verurteilten Heinrich Hauſtein 3 von gier, der den Lanbwirten Nähnadeln in die Futterrüben ſteckte, wirkt ſich von Tag zu Tag ſchlimmer aus. Bis ſetzt ſind es 24 Stück Großpieh, die dieſer gemeinen Tat zum Opfer ſſelen. 70 Stück Großvieh ſind noch nadelverdächtig. Sie werden wohl auch noch abgeſchlachtet werden müſſen. in folgenſchwerer Familienzwiſt „ Frankfurt a..,„ Mai. Im dritten Stock eines Hau⸗ ſes in der Schwarzburgſtraße ereignete ſich am Donnerstag ein blutiger Familienzwiſt. Der 22 Jahre alte Reiſende Emil Neft geriet mit ſeiner Mutter anſcheinend wegen Geldangelegenheiten in Streit, in deſſen Verlauf der junge Mann mit dem Brotmeſſer, das die Mutter in der Hand hielt, eine Wunde in die linke Bruſtſeite erghielt. Dia Rettungswache brachte den Verletzten ins Bürgerhoſpital, wo er an innerer Verblutung geſtorben iſt. 2: Lubwigshaſen, 11. Mal. Am geſtrigen Dienstag, nach⸗ mittags 5,10 Uhr, wurde in Frieſenheim, Oppauerſtraſſe, der zweijährige Karl Sattler, Sohn des Elektromonteurs Kark Sattler, vom Lokalzug erfaßt und ihm beide Füße oberhalh der Knöchelgelenke abgeſahre n. Das Kind war un⸗ beaufſichtigt und lief in den fahrenden Zug hinein. rn———T————. rr——————— Welternachrichten der KarlsruherLandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Luft⸗ Tem- S 22 See · S 882 Wind 85 3 r d e ee eee m mm Co Scß cbis Richt. Stärke 588 Wertheim—— 5 20 1N ffriſch wolkenl, Königſtuhl625 768,1 2 16—1] No ſſchw. 5 Karlsruhe 127 768,4 5 2 3 N lleicht heiter Bad.⸗Bad. 213 767,7 419 3 N lleeicht halbbed. Villingen 780 768,2 2 17 1 5„ bedeckt Feldbg. Hof 1497 633,6—2 8=3N0O„ wolkig Badenweil.— 765,3 5 19 4„ ſmäß 1 St. Blaſien—— 4417 2J80 lleichtſ bedeckt Höchenſchw.!————— 5 Südbaden hatte geſtern noch vereinzelt leichte Regenfälle, In Nordbaden war es vorwiegend heiter. Infolge anhaltend nördlicher Luftzufuhr lagen die Temperaturen im Mittel ein Grad tiefer, als am Vortage. Heute nacht kam es an einigen Stellen des Gebirges durch Ausſtrahlung zu Froſt, der bis in die Morgenſtunden anhielt. Wir behalten noch die nörd⸗ liche Luftzufuhr, ſo daß mit Fortdauer der kühlen Witterung zu rechnen iſt. Wetterausſichten für Donnertag, 12. Mai: Wechſelnd wol⸗ kig mit Aufhellungen und meiſt trocken, kühl bei nördlicher Luftzufuhr, Nachtfroſtgefahr auch in tieferen Lagen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Jeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. 12—5 1 Hans Alfred Meißner“ Kayſer— Kommungl⸗Politik und Lokales: Rſchard Schönfelder— Willy Müller— Handelstell: Kurk Ehmer Dr. W. E. Stötznen. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Feuilleton: Dr. S. Sport und Neues aus aller Welt: Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Sei Arterlenverkalkung und hohem Blutdruck Friedrichshaller das DEUTSCHE Bitterwasser ————————— ſo drohenden 24 aus, und dann ſahen ſie zwiſchen den Baracken von Napolt hervor im fahlen Zwielicht die dunklen Arbeiterkolonnen herankommen. „Bermann, ſiehſt Du 180 was das Signal bedeuten ſall?“ klang Zanns Ingolds Stimme aus der 56 1 kommen,“ rief Hermann zurück, und o wurde es ſti auns Ingold trat auf den Balkon hinaus. r blickle hinunter. er Himmel wölbte ſich als klare Kuppel, wie aus gehämmertem Goldblech, über dem Stram⸗ tal, Der Rhein ſchoß in einem ma Strahl durch den aufgeſprengten Lauffen der Aue zu. ie Wälder ſtanden ſchwarz als ſtarre Silhouette im Licht. Und ſchwarz ragten die Gerüſte, die Maſchinen, die Türme und Seilwerke aus der Tiefe der Aue, in der alle Umriſſe zu aſh ag Hanns Ingold ſah ſie kommen. Unter den Schattenſtrichen der Schwehebahn hindurch, an deren Drahtſeilen die mitten im Lauf ſtillgeſtellten Förder⸗ körbe wie kleine ſchwarze Särge in der Luft hingen, kamen ſie gezogen. Engaufgeſchloſſen, ohne Lärm, nur von einem leiſen Murmeln und dem dumpfen ſchweren Tritt ihrer Marſchkolonnen begleitet. Ein Amtsbote erreichte noch vor ihnen das Tor und reichte ein Schreiben des Bezirksamts herein. „Aufmachen und vorleſen,“ rief Hanns hinunter. Engelhardt ſchlug es auf, und Hermaun rief hinauf, daß. der Bezirksamtmann die Parteien zur Einigungskonferenz aufs Amtshaus lade, Militär aus Freiburg ſei unterwegs. Es war zu ſpät. In den Männern, die da in breitem, immer hreiter werdendem Zug auf den freien Platz drängten, ſaß verhaltener Zorn. Ihre Geſichter glänzten fahl in der gelben Dämmerung, die bunten Schärpen der Mineure und die 0 5 Bluſen der Maſchinenarbeiter ſtachen aus der dunk⸗ aſſe. len Sie waren angekommen, und plötzlich ſtanden zweitauſend nackte Fäuſte ſteil in der Luft und drohten zu dem Balkon hin⸗ auf, wo Hauns Ingold den Zug erwartete. Ein einziger rauber, brüllender Schrei zerriß die Schwüle und wälzte ſich in erſchauernde Ferne fort. „Schickt die Sprecher herauf!“ Hell und ſcharf klang Ingolds Stimme aus der Höhe. Unwillkürlich trat Engelhardt in die Gärtnerloge zurück, die im Winkel des Vorhofes lag. Joſeph hantierte ſchen darin und ſuchte das Vorlegeſchloß für das Tor. [Fortſetzung folat) „D. Ueberſee⸗Bant 118,0 117.0 0. Seite. Nr. 217 Neue MNaunheimer geitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 11. Mat 197 Deviſenmarkt und Diskontſatz Kommt eine Reichsbaukdiskonterhöhung? Die Deviſenlage hat ſich zugeſpitzt: der Dollarkurs in Berlin hat mit 4,227 den Höchſtkurs ſeit der Stabiliſierung und gleichzeitig den„oberen Goldpunkt“ erreicht, d. h. den Kurs, bei dem Goldexporte rentabel werden; ähnlich liegen die Dinge in Bezug auf die Sterling⸗Deviſe. Die Gründe für dieſe Erſcheinung ſind einmal in dem ſtarken Rohſtoff⸗ import zu ſuchen, der jetzt mit Deviſenanſchaf⸗ fungen für die Verzinſung und Tilgung fäl⸗ liger Auslandskredite zuſammenfällt, auch haben größere Verkäufe in Deviſen für ſolche Zwecke ſtattgefunden, während neue Auslandskredite kaum hereinkommen. Die Deviſenſpannung hat auch auf den Gelomarkt zurück⸗ gewirkt: zur Bezahlung der Deviſen werden von den Janken größere Wechſelbeträgebeider Reichsbankein⸗ gereicht. Zwiſchen der Reichsbank und den Großbanken haben Beſprechungen über dieſe Situation ſtattgefunden. Kompli⸗ ziert wird die Lage am deutſchen Deviſenmarkte noch durch Deviſenabziehungen des Reparationsagenten, die im April 108 Millionen Mark(!) betrugen, was die Unhaltbarkeit des bezw. die Gefahren des Bartransfer beweiſen önnte. Theoretiſch würde die Reichsbank angeſichts der Entwick⸗ lung der Wechſelkurſe bald ihren Diskont herkufſetzen müſſen, ſie ſcheint aber erſt die Entſcheidung der Bank von England am Donnerstag abwarten zu wollen. Erfolgt eine engliſche Diskontermäßigung, ſo wird wahrſcheinlich eine Reichsbankdiskonterhöhung unterbleiben, weil dann aller Vorausſicht nach neue langfriſtige Auslandskredite nach Deutſchland gegeben werden dürften. Zögert die engliſche Notenbank weiter mit einer Herabſetzung ihrer Raie, ſo wird der Reichsbank bei anhaltender ſtarker Beanſpruchung des Deviſenmarktes oder beginnender Goldausfuhr der privaten Arbitrage nach dem Bankgeſetz nichts anderes übrig bleiben, als ihren Zinsfuß, den ſie im Januar um 1 auf 5 v. H. er⸗ mäßigte, wieder zu erhöhen. Das Hauptziel der deutſchen Bankpolitik muß zurzeit die Heranziehung lang⸗ friſtiger Auslandskredite ſein; der Wegfall der Kapitalertragſteuer auf Auslandsanleihen könnte da gute Dienſte leiſten, denn die augenblickliche Situation am Deviſen⸗ und Geldmarkt iſt durch die Anſammlung kurzfriſtiger Aus⸗ landskredite erfolgt. Von Intereſſe iſt in dieſem Zuſammenhang die geſtrige Beſprechung der Berliner Großbanken, die die Lage des Geld⸗ und Deviſenmarktes betraf. In dieſer Zu⸗ ſammenkunft kam ziemlich übereinſtimmend die Anſicht zum Ausdruck, daß die füngſte Entwicklung am Geld⸗ und Deviſen⸗ markte eine Diskonterhöbung durchaus rechtfertigen würde. Beſchlüſſe wurden aber nicht gefaßt. Leichte Entſpannung des Reichsbank Status Der Ausweis der Reichsbank vom 7. Mai zeigt einen Rückgang der geſamten Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 175,6 Mill. auf 2 051,3 Mill.. Im einzelnen haben abgenommen die Be⸗ ſtände an Wechſeln und Schecks, um 136,2 auf 1931.4 Mill. Mark und die an Lombards um 39,4 auf 27,1 Mill. ¼ Die Anlage in Effekten iſt mit 92,9 Mill./ annähernd unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen insgeſamt ſind 198,3 W/ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 172,2 auf 3504,0 Mill./ verringert und der an Rentenbankſcheinen um 26,1 auf 1034 Mill. /. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen auf 66,3 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen eine Abnahme um 9,5 auf 572,0 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen zu⸗ ſammen ſind um 44,0 auf 1976,8 Mill./ zurückgegangen, und zwar die Beſtände an Gold um.5 auf 1819,8 Mill. /, die Deviſen um 43,5 auf 127,0 ill. A. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 50,3 in der Vorwoche auf 52,8 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 55,0 auf 56,4 v. H. Badiſche Treuhand⸗Geſellſchaft AG. in Karlsruhe. Die Geſell⸗ ſchaft verzeichnet im abgelaufenen GJ. einen Verluſt von 2010 ¼, der aus der Rücklage gedeckt wird. Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen noch in Bi⸗H% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Mai 15.0 165 10. J. 11. Bad. Bank 180.0160,0 Continentale Verſ. 108,0 102,0 fälz. Hypoth. Bk. Mannheim. Verſ. 140,0 138,0—9 Gummi 76,.—76.— Hppot) Bank 209,0209,0 Oberrh. Verſ. 200,0 200,0 Neckarſulm Fhrzg 141,0135,0 ). Ereditbank 147.0 148,0.-0 für Seilind. 100,0 100,0 Pfälz. Mühlenw 16..188,0 Sadd. Disconto 156,0155,0 Benz& Cie.— Portl. Zem. Heid. 184,0181.0 Durlacher Hof 19).0126,0.G Farben 325,0 325,0 Rh. Electr..⸗G. 192,0.188.5 Kleinlein Heidelb. 229,0 220,0 Rhenania 75,—74.— Rheinmühlenw. 159.0189.9 Ludwigsh Akk. Er. 229,0 2200 Fuchs Waggon 9,320.529 Paoß& Freptaa 1430fas·0 Sbwarz⸗ Storh. 193..185,0 Sermania Sinol. 33.0,820,0 Jeuſtoff Wald hoſ185⸗0ʃ488·9 Werger Worms 201.0201,0 Karlsruher Maſch. Zucker 165,0159,5 Bad. Aſſekuranz 277.5277,5 Frankfurter Vörſe vom 11. Mai 2 K11 2—— 5 191,0J190,0—0 ich. 8 7 55 755 15 elſenk. Gußſt.—.—— Bahyriſch. Spiegel 71., 8 auk-Alttien. THarp. Bergbau 240.0243,0 Beck& Henkel 94.— TAlg. D. Creditbt 164,0162,0 TIlſe Bergb. St. A 293.7291,0 J Bergm. Elektr.. 228.0226,0 Badiſche Bank.. 159,0 159,0 TKali Aſchersleb. 208.0205,0 Bing Metallwerke 30.1030,10 een 264,5—.— Weſteregel. 2 Brem.⸗Beſigh. Oel 80.—78.— ayr. BodenCr. B—.——.— annesmannr. 1. 6, W. Dayr. Hyp. u. Wb 202,0 201,0 Mansfeld Akt. 153,.0155,5 eaent Hade 25 7 555 +Barmer Bankv. 164.0 185,5 POverſchl..Led. 121..125, Cement Karlſtadt 213,7210,0 TBerliner Hand. 273,5 269.0. Otavi⸗Min Ant.—.— 39.50 Chamotte Annaw. 100..98,.— TCom. u. Prinatb. 207, 204,5 TPhönix Bergbau 140,5142,0 Chem. W. Albert 179.9177,0 TDarmſt. u. Nat. B 272,0271,0 Tithein Sraumt.. 300,0301,00Cont.Nürnb. Vzg. 177,0180,0 D. Hypothekenbk.———.—. Salzw. Heilbronn——190.0 TDaimler M 90 Deutſche Bank. 193,5 182,7 Tellus Bergbau. 124,0 124,0 0 1 mler 8— 5 129,0128,.0 .Gleten Wecht. J67.5 00.0 5.u. caurabütte 30,5090,—9f—— 288,5 1 50 9 2. Vereinsbant 122.0 116.0 Trausport⸗Aktien. Dingle, wetbcze———.— Tisconto-Gel. 179,2177,5 Dürkoppwert St.—.— Tbresdner Banf 19 ,0 122,0 Schantungbahn.7ſe— Düſſeld-Rat. Dürr 81.—81.— frt. Hyp.⸗Bank 213,0 209,7 LHapag.... 150,9153,2 Eiſen Kaiſerslaut. 54.— 53.75 Netallb. u..⸗G 164,5 165,0 LNordd. Lloyd.152,7152,0 FElektr. Licht u. K. 211..218,0 ITMittelo. Ered.⸗B 260,0 255,2 Deſter.-U. St...———.— Elſ. Bad. Wolle. 53.1051,— Nürnberg. Bs.⸗B.———,- Baltimore& Oyio—.——,— Emagßrankfurt.480—,— Deſter. Cred. Anſt.75 9,75 Emaille St. Ullrich 55,.—35.— Aan ue 5 2250 230,5 Induſtrie⸗Aktien. e le 102..99.— gein. Creoitbunk 145,0—. ßlinger Maſch. 89.——.— Nachebank. 178.0,74.2 0 Lempf⸗ Slerng.—223.) Eitlng. Spinn. 260.0,50.0 Abeln.99p.⸗Bank 293,5 Rainzer St. A. 263,0.262.0 Caber, Joh. Blei 128,5 128.5 Suod. Pisconte. 15530 1550 Schöfferh. Bindg. 413.0 405,0 Faber 6 Schleicher 139.5,188.0 Wiener Hankver. 7,.20.20 Schwartz⸗Storch. 194.0,184,0 1J.G. Farbenind. 324,028.0 Nanaheen⸗.— ereer 208.7 200,0 Fahr Gebr. Pirm. 83.—58,— Frart. Bag e 169,0165,2 225 75,2574.50— e 2.„Ge.—.—,— 1 1 Beaa N. u..—.——.— Adier Klever. 150,2 1809 Frankf. Pok.& Wit. 958,— 10. 11. C. H. Knorr⸗ 220,0220,0 IA. E. G. St.-⸗A. 205,2 206,5 Juchswaggon..480—.— Aſchaff. Buntpap.—.— 173,0 TGoldſchmidt Th. 151,5154,1 Bergwerk⸗Aktien. Acchaf. Jelſtof. 228..62758 Gege.—. 652.— Grirftw. Mhm.6%—.——— JBochumer Guß.—.——— Bahnbed. Darmſt. 51.— 82, Grün, Vüüſnger 213.0 21105 TBuderus Eiſen 136,0 135,0 Badenia Weinh.—.——.— ..bugemb. Berg—.——.— Bad..—.— dand en 10 f 55.— 53,10 Eſchweil. Bergwri—.——,— Bad. Maſch. Durl. 145, 2148,0 Hammerſen 185,01175,0 Kaliſyndikat verlier Orenſtein u. Koppel AG. in Berlin. Der AR. beſchloß, der o. HV. am 10. Juni 4(0) v. H. Dividende auf die StA. und 7(0) v. H. auf die VA. vorzuſchlagen. Die nach den gleichen Grundſätzen wie i. V. vorgenommenen Abſchreibungen auf Anlagen betragen 779 433 (877 488) ¼. Einſchl. Gewinnvortrag ſteht ein Reingewinn in Höhe von 1622 060(763 032)/ zur Verfügung. 148 460(763 032)% ſollen nach der Gewinnausſchüttung auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Geſchäftsgang hat ſich imlaufenden Jahre gehoben, was in der Hauptſache auf eine ſteigende Auſnahme⸗ ſähigkeit des Inlandmarktes für die Fabrikate der Geſellſchaft zurück⸗ zuführen iſt. * Abß. Körtings Elektrizitäts⸗Werke zu Berlin. Die HV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1926, der bekanntlich wieder die Aus⸗ ſchüttung von 8 v. H. Dividende auf die St. A. und 7 v. H. auf die VA. ermöglicht. Ein Aktionär fragte nach den im Geſchäftsbericht als „Sondergewinne“ bezeichneten Einnahmen, erhielt jedoch keine klare Auskunft. Vielmehr wurde nur mitgeteilt, daß man ſich— ähulich wie bei der„Gesfürel“— veranlaßt geſehen habe, das im Vergleich zu 1925 etwas ungünſtigere Betriebsergebnis durch Heranziehung ſtiller Reſerven aus den Vorjahren auszugleichen. Von den 204 117 (187 266) Reingewinn werden nach der Gewinnverteilung noch 3767(3812)/ vorgetragen. Bilanz(in Mill.): 2,94(2,76) An⸗ lagen, 0,2(0,13) Vorräte und 0,44(0,61) Debitoren, Effekten und Guthaben gegenüber 0,50(0,42) Verpflichtungen und 0,10(0,13) Obligationsſchulden ausgewieſen. * Preß⸗, Stanz⸗ und Ziehwerke, Rud. Chillingworth.⸗G. Der Abſchluß weiſt neben einem Vortrag aus 1925 mit 88 055/ einen Gewinn für das Berichtsjahr 1926 mit 33 197(i. V. 332 614) ¼, zu⸗ ſammen alſo einen Ueberſchuß von 121 252/(nach 134 319% Ab⸗ ſchreibungen) aus. Der.⸗V. vom 13. Juni wird vorgeſchlagen, von einer Dividende auf die St.⸗A. abzuſehen(i. V.), auf die.⸗A. wieder 6% zu verteilen u. den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen. Arbeiterkleidungs⸗ und Wäſchefabrik Kaiſerslantern. Die HV. beſchloß, für das GJ. 1926 die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. Die Ausſichten ſeien günſtig. Aktien⸗Rendite Eine amtliche Berechnung Zur Prüfung der Frage, welche Beziehung zwiſchen dem Kursſtand der Aktien und ihrer Dividende, alſo ihrer Ren⸗ tabilität beſteht, iſt für den 31. März 1927 erſtmalig eine neue Berechnung des Stat. Reichsamtes durchgeführt worden. Das Reichsamt kommt bei den Aktien, deren Dividende am 31. März bekannt war, auf eine Durchſchnittsrendite von 3,56 v. H. Unter Hinzurechnung der übrigen Aktien, bei denen die Vor⸗ jahrsdividenden eingeſetzt ſind, ergibt ſich insgamt eine Durchſchnittsrendite von 3,25 v. H. Vergleichsweiſe ſei er⸗ wähnt, daß am 31. Dezember 1926 die Geſamtrendite 3,33 v. H. betrug. Dieſe Angabe kann nun allerdings nicht endgültig ſein, weil hierbei noch 1925er Dividendenvorſchläge berückſich⸗ tigt werden mußten. Der Berechnung ſind die 861 Aktien zugrunde gelegt, die am 31. März 1927 an der Berliner Börſe notiert wurden. Bei 508 Aktien iſt die für 1926 bzw. 1925%6 gezahlte oder zu zah⸗ lende Dividende bereits bekannt geweſen. Das Nominal⸗ kapital dieſer 508 Geſellſchaften betrug 6854,3 Mill. /¼/; die von ihnen gezahlte Dividendenſumme machte 441,1 Mill.„ aus, ſo daß ſich eine Durchſchnittsdividende von 6,44 v. H. ergibt. An⸗ derſeits beträgt der Kurswert der 508 Aktien nach den am 31. März 1927 notierten Kurſen 12 404,0 Mill.. Ihr durch⸗ ſchnittliches Kursniveau beziffert ſich alſo auf 180,97 v. H. (Nennwert= 100). Aus dem Vergleich von Kursſtand und Dividende ergibt ſich ſomit für den Stichtag eine Durchſchnitts⸗ rendite von 3,56 v. H. Für die übrigen 353 Aktien mit einem Nominalkapital von 3935,3 Mill./ iſt erſt die Dividende für 1925 bekannt. Sie beziffert ſich auf 5,87 v. H. im Geſamtdurchſchnitt, liegt alſo er⸗ heblich niedriger als die für 1926 bekanntgegebene Dividende. Eine Ausnahme macht nur die Gruppe Verarbeitende Indu⸗ ſtrie, in der die J. G. Farbeninduſtrie mit einem Nominal⸗ kapital von 1,1 Mill. ¼, einer Dividende von 10 v. H. und einem Kursſtand von 314 v. H. enthalten iſt. Die Rendite dieſer 353 Aktien liegt mit 2,79 v. H. noch tiefer als die für die 508 Aktien oben errechnete Rendite. U aller 861 Aktien ergibt ſich demnach für den 31. März d. J. eine Rendite von 3,25 v. H. n bet am Stichtag 20,7 Milliarden I. Allerdings befindet ſich dieſes Wertpapiervermögen nicht reſtlos Publikums, da umfangreiche Verſchachtelungen innerhalb der deutſchen Aktiengeſellſchaften beſtehen. Geheimrat Kempner 7. Bodens nach ſeiner im Hinblick auf die amerikaniſche Klage gegen das Kaliſyndikat nicht leichten Amerikareiſe verſtarb heute in einem langjährigen Führer, deſſen wirtſchaftlicher Weitblick, unterſtützt 100 ſeltenen juriſtiſchen Kenntniſſen, dem Syndikat nicht nur den are Rahmen gab, ſondern der als Präſident des Kaliſynditates auch ſrie engſte mit dem wirtſchaftlichen Aufſtieg der geſamten Kaliindehen⸗ verrnüpft iſt. Seine Aufgabe war bei den verſchiedenen widerſtre icht den Intereſſen der einzelnen Gruppen nicht leicht, insbeſondere 1 bei der Einigung mit der elſäſſiſchen Kaliinduſtrie. Aber gerade walt. vorherige lange Tätigkeit als wirtſchaftsberatender Rechtsauror⸗ die ihm großen Ruf einbrachte, eigneten keinen anderen ſo 11 ragend zur Ueberwindung dieſer Schwierigkeiten, wie den nun inen plötzlich einem Herzſchlag Erlegenen. Das Kaliſondikat wird leichs⸗ großen Führer, der in vielen Auſſichtsräten und auch im Rei wirtſchaftsrat ein ſtets beachteter Ratgeber war, gerade letzt 111 ten Behauptung ſeiner Poſition in Amerika und bei den angekündinem großen Zuſammenſchlußbeſtrebungen der Kaliinduſtrie zu debant Truſte ſchwer vermiſſen, der aber ſchließlich ſein Werk ſo aufge beit hat, daß auch nach ſeinem Ableben ſein Geiſt in ſeiner Lebensar fortwirken wird. Vörſenberichte vom 11. Mai 1927 Frankfurt etwas erholt ein⸗ Wenn auch am Deviſenmarkt eine leichte Entſpannung Naße getreten iſt, und an der Börſe ſich wieder in beſchränktem en Kauforders eingeſtellt haben, wodurch ſich die Kurſe etwas erho konnten, ſo iſt doch die Stimmung durchaus nicht beruhigter. offt, richtet jetzt die Aufmerkſamkeit auf die Bank von England und 97 daß dieſe morgen eine Diskontermäßigung beſchließen werde, ſo en die Reichsbank ihrerſeits von einer Diskonterhöhung Abſtand neggtſe kann. Die vorbörslich genannten Kurſe konnten ſich an der B rſe ſelbſt nicht mehr behaupten und nach der Feſtſetzung der erſten Agtelt wurde die Tendenz wieder nachgebend. Nur für Elektrowerte ere ſich ſtärkeres Intereſſe. AEG. gewannen 312, Bergmann 15, rte meyer 4, Siemens u. Halske 5 und Schuckert 4 v. H. Montanwe 2 gewannen größtenteils nur 1, Harpener ab 4, Mannesmaſee und Rheinſtahl 4 v. H. Banken hatten ſogar überwiegend 111 Kursrückgänge aufzuweiſen, bis auf Danatbank, die 4 v. H. auene gewannen. Schiffahrtswerte ſtill und unverändert, ebenſo Autowe Zellſtoff⸗Aktien erholten ſich um—4 v. H. und in dem gleichen hen auch die Chemiewerte. Renten weiter ſtill. Ablöſungsankeigen weiter abgeſchwächt. Im weiteren Verlaufe wurden in verſchiedeng führenden Werten vorgegebene Poſitionen eingedeckt, ſo daß Aalske J. G. Farben, Rheinſtahl, Mannesmann und Siemens u. Aten noch—2 v. H. im Kurſe gewinnen konnten. Andererſeits ſte ſich aber auch Kursrückgänge ein, bzw. war Material angeboten, inte nur ſchwer untergebracht werden konnte. Dies gilt in erſter 2 für Dtſch. Erdöl, Schuckert und ſpäter auch für Zellſtoff⸗Aktien. er⸗ Börſe ſchloß unſicher und abwartend, wenn auch im Kurſe etwas holt. Tägliches Geld 4 v. H. Berlin abwartend/ Privatdiskont anf 5 v. H. erhüßt. Im heutigen Börſenverkehr konnte eine etwas freundlichere ürte faſſung der allgemeinen Lage Boden gewinnen. Anfangs kue Deckungsbegehr der Baiſſeſpekulation vorwiegend zu Veſferung namentlich am Montanmarkte und in weiteren Spezialpapieren,— denen Bemberg mit 13, Zell Waldhof um 11,5, Stöhr um 11 1 h⸗ böber einſerten. Vorübergehend kam es dann zu einer leichten on ſchwächung, der aber eine Befeſtigung ſolgte, weil die Stimmung 15 verſchiedenen Tatſachen günſtig beeinflußt wurde. Das Geſchäft elb⸗ aber beſchränkt, weil man die weitere Abwicklung auf dem 976 markte abwarten wollte. Für Tagesgeld blieben die Sätze mit zu bis 7 v. H. unnerändert, Monatsageld und Reportgeld waren no ute 7 bis 8 bzw. 8 v. H. ſtark gefraat. Der Privatdiskont wurde he für beide Sichten auf 5 v. H. erhöht. Verliner Deviſen Diskeonkſätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privat 5 v. H Amſterdamer Hotel Geh. Rat Maximilian Kempner. t in ihm ſeinen 2— 10. 11 10. Hanfwerke Füßen 145..142,0 Neckarſ. Fahrzg.. 139,9.138,5 Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Hilpert Armaturf. 102.5 95.— Nrh. Leder Spier—.—128,0 Jer. deutſch. Oelf. 85.— 25.25 Hirſchsupf u. Met. 125.0 125,0 Petersunionßrkft 131.5190,0 VB..ch. Ind. Mainz 127.0126,5 Hoch- und Tiefbau 156,2 154.3 Pf. Nähm. Kayſer 71.—74,—1Ver. Stahlwerke—.——— Holzmann, Pgil. 2128 312,5 Philipps.⸗G. Fr 71.—.50 Per. Ultramarinf. 161.5155,5 Holzverkohl.⸗Ind. 90.5089,.— Porzellan Weſſel—.—60,— Ber. Zellſt. Berlin——174.0 Junghans St⸗A. 118,2124,1 Rein. Gebb& Sch. 122.0 Vogtſ. Maſch. St. 120,0115,0 „Kalſersl.—.——.— I Rheinelett. St. A 185.5193,5 Bofgk KHaff, St. 182.0,183.0 Karterllher Nlaſch.—.— 28,50 Rb. Nalch Sender—.— b Rolkbom.Seiln 7848 Kemp, Stettin.—.—— Ahenana Aachen 78,.—73,10 Wayß à Freyptag 193,0193,7 Klein, Sch& Becker—.— 147.0 Riebeck Montan..fc Knorr. Heilbronn 80. 78555 1 1 7 Braun 80.—79, odberg Darmſt. 9. 5 2 Kealg u Gos c. 88.——,— Gebr. Roeder,.181,5——. Freiverkehrs⸗Kurſe. Tgtüttgerswerke. 134,5138,0 Benz.„„ TLahmeher& Co. 183,0.189.0 Brown, Bov.& C. 199,0 195,0 Lech Augsburg. 133,0 137.2 Schlinck&.bg. ½ Raſtatter Lederwerk Rothe 41.2040,75 Schnellpr. Frank. 121.0121.0 Ufa 8 Ludwigsh. Walzm 135,0135,0 Schramm ackf.. 110.0110.0.85, f Lutz Maſchinen.—.———ISchuckert, Nrbg. 212,0218,0 Feſt insliche Wert Lux'ſche Induſtr.——— Schuhf. Berneis, 07,.—Seſtverz us e Werte Mainkraftwerke 131,2.135.7 Schuhfabrik Herz 86,7537,75 D. Ant Ablöſgsſch. 21,3021, 30 Metallgeſ. Frankf. 208,2.208,0 Seilinduſtr. Wolff 102.9102,010% Mh. Stadt 25—.——.— Mez Sohne——— TSie menssHalst 309,0f813,93% Mh. Stadt 26—.——.— Miag, Mühlb.. 162,0,159,0 Südd. Draht-.,—8% RhHychldpfd /“.——.— Moenus St. A. 92.— 30.—.Led. St. Ingbert 0% PfyGldpfö—.——, Motoren Deutz—19,.— Südd. Zucker.. 165,0 160,24% D. Schutzg, 08 12,3012,05 Motorf. Sberurſ. 73,—72,.— Tricotw. Beſigh⸗.—.——14% D. Schußg. 14—— Verliner Börſe vom 11. Mai Baulk⸗Alkkien. önduſtrie-Altien. Concord. Spinner 185,0175.7 Accumulatoren. 185,0187,2 J Daimler Benz. 129,0127,0 Barnt, Pantver. 285 8 led e üdter e oppent. 451.0 148 0 Ferchtaten ret 128 1200 Seut.el. Werte 20f. 50c4-.f. Verihrs w. 28,0 215,h f0aſc.Lurent—. 1 2 88 Mernerene 14125— 7775.Elſenb.-Signl. e TBeuiede Senr 173 0 117.0 Angle⸗Ct. Huans 123.0 421,0 Heuſche Kaelw. 88.8 l38.9 T5i, cberſee on. 100 0 4770 Anball. Kobten.. 132,0,Jal.s8 Deutſce Kaut 158 9 leas Tlesdonan 12.0 16)2 Annener Gußſtahr26,—20—kdeuſde Masc. 117,8 fle Aschaffog. Zellf.. 228.5 227.0 Heuſſche Steingg.—.— 28529 Denlekew. Abedt. 25870.287.0 Augsl.-Mbö Maſch 180,0 158,0 Seuſſch Fieg 11771110 Heſterr. Frediibt..35 9,80 Balge Maſchin..,——.— Bonnersmdedth. 1470 48770 Meaund Berſcher 7 Famag, Megunn 50— 81½e, Dürener Metall. 41,0 1400 eee ein Creditban„5Bergmann 224,0226, i Suddeutſch. tsc. 150.(185,0 Serl. Zub. Hut.400,0 400,0 1 Donatnit Nobel 56,(188.9 Berl. Karlsr. Ind. 134,7137,7 Elektr. Lieferung. 194,5198,0 Crausport⸗Aktien. Berlin. Maſch b. 155,2 158,5 JT.Elktr. Licht u. Kr. 2155212,1 + D. Reichsbahn Bing Nürnberg 30,5030,15 Emaille Ullrich„56,5058.— TZell Waldhof St 341,01345,0 a2282 TaggJe.ggTBochum. Gußſt.—,——,— Enzinger⸗Union. 100,0 93.—. Acbarzaggbagge..50 1059 Gebr.Böglersdo.— Eſchw. Bergwert 180,5 187.5 Allg. Lok. u. Str.—.— 159,5 Braunk. u. Brikets 225..220.0 8 Aachener Kleind, eg- Br.⸗Beſigh. Oelf.—— 75,50 Fahlb. Liſt& co. 151,0.150,3 Südd. Eiſenbahn 265,5 265.9, 5˙2315 0 L3.G. Farbenind. 324,8 326,0 Ballimere d. 0e Srener Butan J69,2 50, Feidmühlestarter 239.0 5 1Deutſch⸗Auſtral.———— Bremer Wolle 231,0 230,0 1 Felten& Guill. 163,0 162,0 THapag..... 185,0 1701 Buderus Eiſenw. 138.0 133,3 K. Geiſter... 319.2 117 „Fuchs Waggon. 0,4500,450 Heyden.. 147.5144.0 85 1 Ddch crel I. Irar ſe in.⸗M. für G. I. B. G. I B. N. Honand...00 Gulden 168.74 169.16168.64 169.0 168.47 19 Atben 100 Drachmen.81.63.55.6761.—688. Brüſſel. 100 Belga⸗500 P ⸗Fr.] 88.595 38.735 88.605 58.748 58.— Danzig.. 100 Gulden 51,78 81,9381.73.98 51.— 1* Helſingfors.... 100 finnl. M. 10.605 10.545 10.60715.647 81.—— Italien 100 Lire] 22,7922.85 23,01.07 81.— 7 Südſlawien„„. 100 Dinar.407] 7,427.407].427] 81, 5 Kopenbagen.. 100 Kronen112.51 112.79 112.51 112.7410% Liſſabon. 100 Cskudo 21.405 21.545 21.455 21.545 153.5„ 75 118.575 116.80 1683 15.555 5˙• 5 aris ranken 52 1.525 16,50 5 Im Geſamtdurchſchnitt Frag. 100 Kronen] 12.424 12.524 12.408 12.528.%% —*** 100 85 gbe 2 035 8685 0 4055 91.— 10. 0 Sofa era] 8..04 Der, Kurswert dieſer Aktien betrug] Spanen:. 100 Peſeten 74.44 742 74.1 74.8 8f Stockholm... 100 Kronen 112.75 118,0 112.76 113.04 112.50 8 in den Händen des Wien„ 100 Schilling] 58.8789.5159.758.51., 6 Budapeſt 100 Pengö 12500 Ke 73,49 73.57 73, 73.765.96 10 Buenos⸗Aires pef 1,785.789.783.787.78 Canada.. 1 Cauab. Dollar].218].228 17.2, dane e e ee e ee e d Kairo— 2* 5 8 Kurz nach Betreten europäiſchen oalantinopel!:. 1 Uurk. Ad. 2228.285.0.24. 0 h Londenn 1 Fffd 20.475 20,531] 20.474 20.52 20.2% 4 New Porf„ Dollar.217.227 4,217 427 48 3. DasRio de Janeiro„ 1 Milreis.497].49 0,4975 0,4995.378 5 Mitbegründer und ſeinen Uruguay.. 1 Gold Peſ.].248].255.245[.255— 11. 10.11. 10. J. 1I. 3·7 1867 TGelſenk. Bergw. 189.7190,0 Markt- u. Kühlh. 207,0204.0 Wicing Cement. 193. 11⁴⸗ IT.Gelſenk. Gußſt. 17,325,l8,35JMech. Web. Lind. 365.0,35,0 Wiesloch Tonwar. 11. 46 Genſchow& Co. 39,5089,50 Mez Söhne. 99.—99,.— Wiſſener Metall 175—7550 German. Portl-3. 24,5240,5 Miag⸗Mühlen.. 182,0161,7 WittenerGußſtabl 72.— 67.— Gerresheim.Glas 170,0.168,0 Mix& Geneſt. 185,0179,0 Wolf, Buckau. 68, 2712 TGeſ..elkt. Unter. 209,2 265,) Motoren Deuz 79.— 79.— Zelltoff Verein, 173% 3450 Gebr. Goedhardt 122,0128,0ſoteren Manng. 99,2538,— PZellſt. Waldhof 337/0 TGoldſchmidt Th.——152,8Mülheim Bera 193.0198.0 Kurſe. Goerz C. P.. e Nedarſulm. Fhrzg 138,0.187.5 Freiverkehrs⸗ 111⁰ Gothaer Waggon 22,8522,15 TRordd. Wollk. 217.0214.7 Adler Kal. Gritzner Maſchin. 128.0/130,0 TObericht.E. Bed. 123,1(423,0 Benz⸗Motor: 7559 — 2 .00 Grkeftw Nhm.5½ 132707287/ LSberſchl. Kofsm 125.5127,0 Srorwn. Bob.& C. 1550 5 Gebr. Großmann 128.0 955 TOrenſt,& Koppel 143.5 149,00Deutſche Petrol.—9 8 ün& Bil 216.,0205,— 5 Graſgels Kett.0di rpeont Serdb. 110a t aen 112,00111.5 PRathgey Wagg. 112,0 11l.7 Hochfrequenz 136501898 Zadeſce 1eaſg..204,0405,0 feabel Fapte 3940302.0 gebgersbeld, 926 1470 1363 Hammerſ. Spinn. 180,078.1 es 5 13 0 19 1. 1 b 2 Hannov.Egeſt. 40/l40 Okghein Clektrizit. 193.5197,0 Ruſſendank 5,35 1505 7630 Sloman Salpeter 110,0—.7 Hanſa Lloyd. 68 2 48,7543,2 Smaneaeen Hbg.⸗Wien Gum. 105,0112.0 241,7 2445 8 Phosphat 25.f— 35.— Jarkort Bergwrk.—.— 7 LRbenania Chem 78.— 8 atsyaß IHarpen. Bergb. IRiebeck Montan 180,0ſ180,0 a) Neichs⸗ u. Sta 200 Heremann kraſch. 180l52.2,(Nemb Hütken. Dant Ablolgsſch 350 gl Hedwigehutte.1500.05.3 Roſitzer Braunt. 428.512.5 diole Ji. 335 f1. llpert Maſch. 1000 0 Roſtßzer Zucker 109,0107,Jſohne Auslöſgsrecht 214 90.750 indr. s Aufferm. 49.9 16,0 Rücforth, Ferd. 128,0128,0 ohne Aus 1124 90.10 99.33 Tgirſch Kupfer. 125,5120,0 TRütgerzwerke 135,0 135.0,58teichm. 2, 99,357931 J+9irſchberg Leder 139,5172 eneee, eeneeeeeeet THoeſch Elſ. u. St 215,0f2222]Sachſenwerk.. 138,9182, 7,8% K. Koglenant. 620.— Jgobenlahe-Wrk. 20,75.26,5 FSalzdetfurth.. 258,0.80.0 5e Prß. Saum hil. Hol 214,7214,2 Sarotti.. 235,0236,810,% Meh. Stadt 12 75¹ 0 148,5148,0 Scheidemantel. 34,—34,—8% Mh. Stadt. 2 10,30 65 THumboldtMaſch. 47,—48,50 PSchuberts Salg. 383,077,08% oggenme 5 LSchuckert& Co. 211,0213,05% Roggenrentb.•57 F Jüdel 491˙„TSiemens 31 Gebr. Junghans. 121,0120,00Sinner 92535 2225 b) Ausl. Nentenm Kahla Porzellan. 135,0134,00Stettiner Vulkan. 72,857/3,.—5% Mexikaner 42 TRelim, Aſchersl. 200,5406,0 Stoehrammgrn. 172.817½ 422 Deſt, Schaga. 2,30.0 Karlst. Maſchin.. 44,.—43,.— Stoewer Nähm.. 91.5990, 254%„Goldrente—— 2, C. M. Kemp...———Stolberger Zink 281,0,281, 74%%„conp, Rte. Klöcknerwerke.. 197,5 225 5 Südd. Immobil. 128.0121,04½%„ Silberrte. 55 2 . H. Knorr... 21722218,5 Teleph. Berliner 102,025,254½/%, Papierrté. 14.75½4 Kollm.& Jourdan 88,5083,.— 2 120.1119,0 4% diek. Ab.⸗An, 14——.75 Gebr. Körting. 147,5½111,0 Tietz, Leonhard. 194,0f192,0,4%„, Bagd.⸗Eiſ! 22.25 21• 5 Koſtheimer Cell..———, Transradio. 152,0 150,04% 7, 11 22.— Kraug& Cie Vöt, 28,28 08 50 Untonwerlenteſch———.—duſeürt,un Auf 75.)J6. Kronprinz Metall 150,0146,0],„%„ Zollob. 1911 523.55 Kyffhäuſer⸗Hütte 90,—86.— 15 400 11919)25 152 „B. 1 0 St.2 TLahmeyer& Co. 193,1189,00Per-Chem. Charl. 199,0.204,0 1914 25.75 25 Laurahüttte.. 84.50 20—(B. Piſch. Nickelw. 187,9.185,0% Linde s Eismaſch. 176,0,145,0TBGlanzſt. Elbf. 876,0ſ78,2 40 Krank. 20 Lindenberg.. 61—80,30 8. Schuhf rns W 84,—81,— 30% Oe. Il. Stb. alte 22,50—— 1Carl Lindſtröm 242,02870 PVer. Stahlwerke—.——.—30„.Ui Ste04—.— Lingel Schuhfabr. 102,299,85 BStahlw v. d. 3yp 151,2.152,2 40 De. Goldprior.—— J Linke& Hoffm. 90,1590,—Ber. Ultramarinf. 250.5251,02 600 SüdöE. ab5— Tud. Odewe CCo 332,0388,0 Vogel Telegraph. 159,7188,).605%— neue Pr.——— C. Lorenz 188,0141,7[Poigt& Haeffner 163,5162,0 50% 0„Obligat, 785 Lothr. Portl.Cem—,——— Vogtländ. Maſch. 121,0119,047% Anat. Ser, 5 90.25,75 Zann, maggon 63.— 65.— Rheinfelden Kraft 1050 — —.— 15. Südamerita 251,0 246,0 hem. Gelſenk.. 109,0104.0 genau.⸗A. 2 1Nordd. Lloyd 182.7151,5 JHanſa'ſchiff. 230,5 230, 0 Chem. 825 7⁵ 115 Verein. Elbeſchiſf 90,25 87,— Ehem. Albert. 175,2 175,0 Gebhard Teptil. 173.00188, ö f Magtrus.-G.. 90,5092,.—Wanderer⸗Werke 299,0,289,0,4 50 1 47 TManftesmann 228,0,225,5 Weſer Att.-⸗Geſ. 87355 3305 24.50 IWMansſelb. Att.—.—154.,0 T Weſtereg. Alkal 257.0200,25/% Tebuantshee. Wiriſehakts · und Handelszeitung re 5— AEEßU.̃ ĩ·⁰n.̃³ ̃— ͤ⁴tön ͤK⁵ͥ“ ͤͥüU ß̃Qrn] ͤͥl— ͤClll.; ör we. ⅛ êwL ʃ é!!bÄ ¶ Bͤͥ—erssrernrnr⸗ e ee Ar 7 — ̃— Auuoc, den 11. Mal 127 Nene Nannhelmer Zeltung[Abendunsgab“) 2. Selte. Nr. 7 Ein Weinfälſchungsprozeß vor der Dürkheimer Neckar 4 Splele, 1 gewonnen, 3 verloren, 2 Punkte. Mock 3 Spiele, 1 gewonnen, 2 verloren, 2 Punkte. Rheingold 8 Gerichtszeitung aene Eplele, 1 gewonnen, 2 verloxen, 2 Punkte. Zu den am 15. Vor ber Straſkammer Bad Dürkheim ſtanden am 6. Mar] Mai auf den Stierlé⸗ und Rhelnkaffee⸗Bahnen einſetenden Aus 0 8 1 05 al der 63 Jahre alte 71 Helnnic 5 eb 2 Kämpfen hat der Gaubezirk vollauf eee 4 der 39 Jahre alte Landw. W. B ngerſunter der Anklage mit guten Reſultaten zu rechnen, insbeſon ere be en Mannheimer erich en der Weinſälſchung, und der Nicht⸗ oder ſchlechten Jüh⸗ zelkämpfen. Zur Karlsruher Sportwoche, die mit dem 20. Mal un In der Samstagſitzung des Amtsgerichts S. G. 2 fehlten rung der Bücher. Es war ein großer Zeugenapparat aufge⸗ an, entſendet Mannheim zwei Zehnermannſchaften. Die s Ladung verſchiedene. weshalb mehrere Fälle von boten, ebenſo erſchtenen als Sachverſtändige Prof, Dr. Krug Damenmei alaſe hat Frau Martin, Geſ. Fortſchritt mit 508 karlegt desordnung abgeſeßt und auf einen ſpäteren Termin und Chemiker Dr. Vockſtein⸗Neuſtadt a. ö. Haardt und Wein⸗ Holz und Schlußſerie 53 an ſich gebracht. Frau Stierle er⸗ durzet werden mußten. Gegen die nichterſchlenenen Zeugen kontrolleur Buls. Die Angeklagten verteidigten ſich hart⸗ reichte ebenfalls 308 Holz, Schlußſerie jedoch nur 48. zen Strafen ausgeſproch ßerd die nä inxt prochen und ihnen außerdem noch die näckig und lehnten jede ſtrafbare Tätigkeit ab. Heinrſch Weber ain der Verfe hren aufgebürdet. Gegen eine Per⸗ wurbe wegen Weinfälſchung zueinem Mongt Gefängntis, Herich ein Haftbefehl erlaſſen worden. Ferner ſab ſich das 1000 Geldſtrafe und wegen fünf anderer Straſtaten, ſchlechte Neues au 0 eEr 2 fllen peß der Mietcben daß 1 i Nain Bibing ae + 955 1 gen Ae Anentſchuldigten Ausbleibens mit erhebli eshelm Bibinger erhielt wegen der gleichen S ten elbſtra en Borgegangen werde. Rioteeſae und 500 7 18 5 88 f Am die franzöſiſchen Ozeanflieger er früßhere Inhaber eines hieſigen Café⸗Reſtaurants Rotwein wurde freigegeben, der Weißwe in och in e— 55„11. Mal,(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Am dueſden auberwg s ubereinnele Haren veräußert, ſo u. a. von 10 450 Litern verfiel der Einziehung. er ung kam die Interpellation lngel im Werte von 1700 Mark und eine Niegiſtrier⸗ des Präſidenten der Armeekommiſſion der Kammer, Girod, laſſe, di 5 8 ee 5 aft in Verwah⸗ Schöffengericht Waldshut. Das Waldshuter Schöffen⸗ rung darüber Auskunft ver⸗ dn balle ee e die scheſellſchaſt dadurch um gendt den e Bürgermeiſterſtellvertreter ae Falſchmeldungen über nhetebebuchen Betrag geſcheldigt, Außerdem bat er ſeinem Leapold Gerſpach von Foltingen zu einer Zuchthauseen Flug Nungeſſers und Colis entſtanden ſinb. General 1age Alerhand falſche Angaben üßer die Rentabilitäl[frafe von einem Jahr und einer Gskoſtt aſe non 200 Eirod gab zu' daß man ein Flugzeug mit einem anderen vere gelskaf„Reſtaurants gemacht. Durch falſche Vorſpiegelungen Mark. Gerſpach hatte in ſeiner Eigenſchaft als Bürgermeiſter⸗ wechfeln könne, daß aber die ausführlichen Meldungen von Klan s ihm auch. eine Baranzahlung von 10 900, Mk. zu ſtellvertreter in Geſuchen an das Körracher Arbeitsamt bei einer Landung in Newyork eine Ungeheuerlichkeit darſtellen. Pen. mit welcher Summe er ſofort lüch tig ging. We⸗ zwei Geſuchſtellern um Erwerbslofenunterſtüzung weniger General Girob verlangte die Einſetzung einer Kommiffton zur 5 engs und Unterſchlagung in zwei Fällen wurde der Vermd en angegeben, als vorhanden war. Die betreffenden Unterſuchung der Umſtände, unter welchen die Uebermittlung un 1 zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten,Geſuchſteller wurden freigeſprochen. der Telegramme zuſtande kam. Handelsminiſter Bokanowsky Wochen verurteilt. die Interpellation in ziemlich ausweichendem döwer 28 Jahre alte verheiratete Kaufmann Matthias 0 0 Augenblick wo man noch Hoffnungen kelt 5 Fein verlegte vor Jahren das Feld ſeiner Tätig⸗ Sportliche Runoſchan i ben e ee de deſe Negee der Bol ainz nach Mannheim, weil ihm im goldenen Mainz beginnen laſſen. Boͤkanowsky erklärte weiter, daß die Regie⸗ oden zu heiß 5 der ſi den Nach⸗ be. Di er geworden war und er ſich vor den Nach rung keinerlei offizielle Mitteilungen gemacht habe. finn D ee 1 75 Handball Ausſvrache endete m einer Zurückweiſung der Interpellation. 0 und hat ſich unter dieſem Namen pollzeilich angemeldet Entſcheidungsſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft Die Brandſtiftungen 1* Potsdamer Gerichtsgebände. fe eer n e 50 4 der Deutſchen Jugendkraft Eine it berraſchende Aufklärung haben 5 K 9 0 eae mit der Itrma Pammet⸗köln die Dak⸗ B.„Columbus“(Bad. Meiſter)— D..K. Eßlingen tsdamer Gerichtsgebäude gefunden. Der bei der 11 permittelt, geführt. Er empfahl ſich in den Zeitungen...,(Wih Meiſer 79 2710 Eluefsanwalkicaf beceſtigte Heszeraharſu wurte dte en beng bon K pitanen gegen die Diczen⸗ 5 el üdeutſche Meiſter⸗ dem dringenden Verdacht der Täterſchaft verhaftet. Er kann eun i de deen oder glelzu nanſeicken, Weiner gſf ber J. dend ae e 9 Indizien als überführt gelten. In der Rähe Fungenfertiake ſauber, Kumpan, der ſich mit einer grozen Platze der...„Kurpfalz“Nedaran ſtatt. Es war ein vom des Brandherdes wurde eine mit Spfritus gefüllte Flaſche ge⸗ dgeſ von 5 E Sane a ner gpe Aee Anfang bis zum Ende ſpannend durchgeführter Kampf, Die funden. Der Berliner Erkennungsdienſt konnte an der k. kür Feleuctung und Telenſon.—55 7 ſchwer Mannſchaften waren ſic ztemlich ebenhletig Was Eßlingen Flaſchenwand Fingerahbrücke feſtſtellen. Darauf wurden von er 40 kran nichts erbaten, Linem Galbladenden ner⸗ durch größeren Eiſer zeigte, glich Columbüs durch Technik fämtlichen Potsdamer Gerichtsbeamten Fingerabdrücke genam⸗ an en eneed ead e hend Kagbeer wieder aus. C. konnte bereits in der 2. und 10. Minute duech men und mit den auf der Flaſche beſtuslichen verglichen. Ba⸗ ſeerbalten 58 2* N 75 1775 91 1 3 zwei ſchön eingeleitete Angriffe durch ihren.A. und.St, bei konnte einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß die des Heizers lſepaß e itht 7 er len nach Dein elngeſchiet wird Der 2 Tore vorlegen, denen Eßlingen in der 19. Minute durch Martin genau mit ihnen übereinſtimmen. iner abaſlelt ein Biſum iir Deſterreſch, auf das es der Strafſtoß ein Tör entgegenſetzen konnte. In der zweiten— Von einem Eber angefallen. Die„Breslaver Neneſten ßen Ferg deözn bate Wer Bener def Paſles ehite dun Hälfte konnte C. direkt vom Auſpiel weg das 3. Tor erzielen. Nachrichten“ melden;: Am Samstag wurde auf der Zuchtvieh⸗ 1 vie srpi allerarößten gicwierſakelten er bätte gar E. verſucht mit aller Energie das Reſultgt für ſich zu verbeſ⸗ ausſtellung ein großer Eber entgegen den Vorſchriften auf doch verhafterl, ſo wäre er durch ſeine Unvorſichtigkeit ſogar ſern, was jedoch bei der aufmerkſamen Hintermannſchaft von Wunſch eines Inkereſſenten aus der Koſe gelaſſen. Der Eber 10 hatte 5 worden. Als der Ibwenſtemn den Pas in Be⸗ C. nicht 5 und mit dem Schlußpfiff konnte Columbus als ſiel einen Beſucher an und ſchlitzte ihm mit den Hauern den Veltte einen EVT und he. neuer Süddeutſcher Meiſter der 584K. den Platz verlaſſen. Leib auf. Die Verletzung war derart, daß eine Rippe bloß lag. W von einer mahe devorſtehenden reichen erlobemaraße Der Schiedorichler, err Hehlſchlnger, war dem Spfel ein ſtets In bebenelſchem Zuſtande wurde der Verwundele ins Kran⸗ krahlte ner natze bevorſtebenden reichen Berlobung an, gerechter und einwandfreier Leiter. kenhaus gebracht. mit ſeinem Gelde. erzählte dem Schneidermeiſter alle 9 J Se e f gebelort aen mit em Wgn 8 endn e— Keglerverband Mannheim. Die Vorrunde um die 90 ee Hachſeantuge Fee n ſahn 18 pn e den neiter 66 Wbeiwez eie ee Selbſtmord. daß ſie in ihrem Zimmer auf 9 auch noch einen neuen Koffer und verſchwand pfalz dem derzeitigen Meiſter Geſ. 0—5 1 83 1 90 eiſen burch Seſterreſc und namentlich durch Tirol. beibringen konnte, kann die bisherige Vorausſage nicht auf⸗ einen Stroſack einen Scheiterhaufen aus Büchern, Pa⸗ wenſteſn iſt er vorbeſ 1 de* 11d ſi ee niat pier und Stühlen errichtete, mit Petroleum begoß und darauf eblich vorbeſtraft und iſt ein Kokainiker und recht erhalten werden. Geſ. Kurpfalz wird ſich die Chauce niatf fegteha. Bal Gericht. Eſtelrichter Reſerender Kletti, ſo leicht nehmen laſſen. Augenblicklich iſt der Stand folgender: in Brand ſetzte. Sie ſetzte ſich dann auf die Stühle. Mit ſchwe⸗ auf 185 Hochſtapler wegen Betrugs und Urkundenfälſchung Kurpfalz 4 Spiele, 3 gewonnen, 1 verloren, Punkte. Edel⸗ ren Brandwunden kam ſie ins Krankenhaus, ſtarb aber bals Monate ins Gefängnis. ch. weiß 4 Spiele, 3 gewonnen, 1 verloren, 6 Punkte. Rhein⸗ darauf, Statt besonderer Anzelge. Qestern nachmittag 12 Uhr entschlief sanft im Alter von 74 Jahren, mein lieber Mann, Schwiegervater und Oioßvater, Herr Friedrich Weltin Privatier Mannheim(8 6, 24), den 10. Mal 1927. 23319 In tlefer Trauer: Karolina Weltin geb. Acker Elisabeth Weltin WwòWe. und zwel Enkelkinder. Die Reerdigung Andet am Freſteg, den 18. Bial, nachmittage 3 Uhr ven der Lelchenhalle aue statz.— Von Kondelenzbesuchen wird hafl. gebeien Abstaud zu nehmen * 7 1 es lS.. Suma“, Das lst ja gerade das Erstaunliche an Suma⸗ selne außerordentliche Ausgiebigkeit. Ein Paket Suma reicht für 4 Eimer waschkräftige Lauge genug, um 40 Pfund Trockenwäsche blüten · bhmnenunm bör dnHnmhun 53 u Peder. d. + 0 du Arbeltapergeb enßzert ſcben 1 ee eeee Spelse⸗ rein zu waschen. Suma enthält eben fast 30 0 * 2 2 22 — ͥ 5ͥÜ]ß5⁵⁵⁵¹. mehr Seife als andere Waschmittel. dafür aber 8 en ateubauten bei den ſelbziſchen Spiel⸗ Angebotsvordrucke ſind auf unſerem Bau⸗⸗ 31. 5 kden. der RMennwieſe ſollen vergeben balre dwren ineeue dde oe Ammer 21 kein Wasser. keine Soda und kein Bleichmittel. Fanemer Wiere Auskund Baubaro Sek⸗ bichtung von ark, ertältlich, Daſelbſtſſf* 2 Eeſaedlneungee dr. ee Ausschrel. win aadele ſend derſaen an e eir dit Pbennt 815 Bei größter Schonung der Gewebe und Farben tung gen, ebote n ent⸗ 1 Uut 1 8 Mhgen niobeen macht Suma die Wäsche schneeweiſ. us ast i f 5 3 5. ett, 170 brei f 10 U 2 ane. eeee 15 755 Suma hilft Ihnen viel Geld sparen und Sie ang N 1. Zimmer Nr. 124. Jömemnnbteige Baugeselschatt Mannhelm m. b..1 84. it mit An j N Dochbauamt. 12 werden an Ihrem Waschtag leichteres Arbeiten uszugt; eder⸗ Aduhre, arbetpergebusg Fugleidend Seſe e haben. * Neclellerarbetten hnzen s dlieg, ce las u. Preis pro Paket 50 Plg. aße zg Auskunft Aii rt, reiche Ausw. 4 g ſaeen, 150 Lasſcrehng⸗ ceuea See: eegeete Robert Leiffer„Sunlicht Mannheim And det Felzweit vorrätig, gegen Erſtat⸗ Achilles-Sehne Möhelausſtellun inz Sel dortelchungslökkoſten erhälttich. W. eeg, den 13, Mat br, Rathaus N 1, Himmer 3 eigde Zekenballen- Fußgeolhe · Sehnen · u Hersen · Mausierer Bismarekplatz 1 Sehmersen Schmersen Sehmeraen kaufen ihreschuhneſtel dam Glo Schmerzen in den Fügen, Beinen oder Ballenbei A Lock, Suf ist ein Zeichen beginnender Senkung des H 7. 24, Laden. 42105 0 Jagz Fußgewölbes. Diese Schmerzen sind ſeicht Untenbre alt zu beseitigen. Lassen Sie sich kostenlos N men 1bt ſich an einem rentablen; beraten. Ich werde Ihnen helfen. Tücht. Krankonsch. eeeden de eng e A. Wittenberg, prakt. Orthopad 9 3 10dmeft f—4 Zimmerwohnung be⸗ 5 D 0 jübern, Privatpflege. 9 4 ö zewünſcht. Angebote unter Tel. 20389 Mannke im R 8. 29, parterre Angebßte unt. 8 D 189 e Geſchäftsſteue, Beiis!— erenüber vom Triedricheparx an die Geſchſt. 88389 5 Weisser, und schonencer- —————————————— —————————— 8. Seite. Nr. 17 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 2 Mittwoch, den 11. Tür industrie u Gcwerbe Muanfloch- Hollsaum- Toston- Lekzack- Nurbelslek- FAFF Sechnoll-Nähe 3000 Stiche pro Min. dehäfte⸗ Jattler- Ichuhmarher⸗ Jacknäh- Jackstonk- Hahmaschinen, neuesie Modelle! Kraftbetriebs-Anlagen. Zubehörteile für sàmtliche Fabrikate Reparatur-Werkstàtte. Martin Decker, A3, 4 S107 gegendber lem Natlonal-Jheater, 80 Trittruller mit und ohne Gummi von Mk..50 an Meerfeldstraße 17 Fr. Raisar, Blumentcästens 60 80 100 em lang .95.60.25 grün lack. .10.80.50 weiß laek. G Blumentöpfe— fHolzkühel Gienkannen Garfengeräfe kdmanme extra Scuwer v. 24 Mk. 5 Haus- u. Küchenartikel Glas, Porzellan, Kristalle Telephon 31787 Lieferung nach allen Stadtteile Neues Leben bringt die Köln„Düffelborfer Rhein⸗ dampfſchiffahrt in den Aus⸗ flugsverkehr ab Mannheim Doppeldeckdampfer⸗Arnold Walpod“ fährt: Donnerstag, 12. Mal,.00 2 5 Worms und zurück, 200 Uhr u..25 Uhr nach Speyer, Rückfahrt ab Speyer.25 und.25 Uhr. Salon⸗Jazz⸗Orcheſter Homann⸗Webau. Samstag, 14. Mai,.30 Uhr: Wochenendfahrt zu ermäß. Fa Worms Mk.— 50, Gerusheim Mk..—, Nierſtein Mk..50, Mainz 2.— 4833 ede 15. Mai, 8 Uhr bis Rüdesheim. An Bord vorzügliche Küche Beſte Weine eigener Kellereien. Auskünfte u. Fahrſcheine: Franz Keßler, Mannheim, Telephon 20240, Rhein⸗ vorland 3, Halteſtelle„Rheinluſt“ Tel. mlt Schinken Amtlich konzessionierte Autumabi!- Fährsthule Gewissenhafte und individuelle Ausbildung von Herren- Beruf-fahrern. und S162 Sirk à Balduf Automobilges. m. b. H. Neckarauerstraße 215/17 Telephon 31075 Erögte Speslal-Beparaturertstatt am Plabe 5 1 Gfüld All Fisenn-Wach Tel. Nr. 2961 Heidelberg, Hauptstraße 108 Aufo 535ʃ¹ aus Privathand, Vermittler zwecklos, 4 Sitz 4/15 PS., Baufahr 24, ödfach Ballon bereift, el. Licht, Anlaſſer ete. gegen gutes Marken⸗ Motorrad mit od. ohne Beiwagen zu tauſch. geſucht od. bfll. zu verk. Werre, F 3, 17. ür di— Drucksachen ite bert ronet D ruckerel Dr. Haas, 6. m. b.., Mannhelm, E 6, 2. 4876 (Vermittlungs-Abteilung) Wir haben im Auftrage zu verkaufen Wohnhäuser, Einfamilienhäuser, Geschäftshäuser, Villen, teilweise beziehbar. ferner ein Grundstück am Berg gelegen, günstige Lage, neue Zufahrtsstr. Preis 2000 Mk. und mehrere — in guter Lage. Miet- Beichlagnahmelreie 2 Anmerwonnung oder 2 leere Zimmer e 5337 in gutem Wanklehediug e 8, II. Aindenboß e Ig. ruhig. Ehepaar. kinderlos, ſucht auf 15. 5. od. 1. 6. 4606 Unmer u. Küchöe en. leeres Zimmer m. 1 5 Kochgel. Angeb. unter in ruhiger Lage g G G 100. d. Geſchſt. gebote unt.* In beſſ. Hauſe, Nähe die Geſchäftsſt⸗ Nen ae, e, Se ſucht ut möbl. Anner möbl. Zimmel, für ſof. od. 15. d. M. al. Auge zu mieten geſucht. An⸗ per 15. 40g un gebote unter R 2 151 306 23 an b an die Geſchäftsſtelle. Kinderl. Chepaar ſucht aöll. Aune, m. ſep. Eing Licht, Nähe kiafach möbl. mmer rbelle jed. nicht Nes mit Kochgelegenh. auf 1. Juni zu 55 9955 21. 5. od. 1. 6. 27. An⸗ reisang. 5— gebote m. Preisang. u. + G 2 7 Geſchſt. 5334 ca, 72 qm, an der Straße dau 19 ſehr geeignet, zu vermieten. 5 Peter Löb Söhne, Telephon? In der Oberſtadt ſind in Hau — — — S — — 5 Kinderwagen pergrre-Rãl — u. Proviſion für alle Verſ.⸗Sparten — beſonders Kleinleben— geſucht. F L. R 4941 an Rudolf Moſſe, Slaſere Eston⸗ mit umfangreichem Kundenkreis für 5000 l. zu verkaufen. Tüchtige Vertreter vorhanden. A— 5 8 baen eh. 1 JJ wagen un uberbett 1 2 2 zu vergeben gegen Aelterer Wüſtenroter 555 für 30“ zu ver⸗ mit Hofbenützung und großen 10 1 Mitarbeiter S feſt. Geh. u. Gew. Bauſparvertrag, kaufen. Anzuſeh. zw. geeignet für ein Textil⸗engrose eroih 10 Beſ. Kenntn. nſcht Ulleingefübrte Ausbaul Waschelapri ſeit 1. März 1920, zu—-J lihr. Adreſſe in könnte auch Laden eingeben 440 mit feſtem monatlich. Einkommen erf. Angebote unter 5 18.000„ zu verkauf. der Geſchäftsſt. 5307 per ſofort beziehbar zu dermlelen Angeb. an L. Schunter in Caunſtatt, Auf der Milig zu verkaufen: ſtelle. unter T K 5 an die Lermischte ZBüro- oder c c0 eee ee tion nachweiſen können, wollen ihre Bewerbungen direkt an uns reichen. Angemeine fentenanstalt 35 Lebens- und Rentenversicherungs-.-G. Stutitgart. ein⸗ Teilhaber tücht. org. Kaufmann in der Auto⸗ und Fahrradbranche erfahren mit einer Inte⸗ reſſen⸗Einlage von.. 10 000.— geſucht. Kapitalſicherheit vorhanden. Angebote unter T N8 an die Geſchäftsſtelle dicſ. Bl. 85353 Großhandelsfirma der Mehl⸗ und Ge⸗ treidebranche ſucht per ſofort Lehrling mit höherer Schulbildung. Angebote unter T T 14 an die Geſchäftsſtelle.*5362 Futtermittel⸗Großhandlung ſucht Kaufm. Lehrling der vom Beſuch der Handelsſchule befreit iſt. Schriftliche Angebote unter T W 17 an an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 45369 Grobhandels-Verband ſucht zum ſof. Eintritt ſpäteſtens 1. Juni, Zuverlässiges Fräulein mit höherer Schulbildung und raſcher Auf⸗ faſſung, bewandert im Maſchinenſchreiben, perfekt in Stenographie(mindeſtens 250 Siben). Angebote mit Zeugnisabſchriften unter R A 46 an die Geſchäftsſtelle. B2170 Mnnehee Ale dle als Teilhaber geſucht. ſucht für Wirtſchaft, Einlage nach Ueber⸗ einkunft. Gefl. Angeb. täglich von—12 Uhr. Adreſſe i. d. Geſchäfts⸗ unter I Z2 20 an die Geſchäftsſtelle. 5375 Uſtelle dſs. Bl.*5338 Alleinmädchen tüchtig, ſolid, erfahren i. Kochen u. Haushalt, mit beſten Zeugniſſ. u. Empfehlung., in gut. Haus(3 Perſon.) für ſpät. 1. Juni geſucht. Adreſſe i. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 15336 Junges, 16—18fähr., gut erzog., einfaches Kindermädchen für einige Std. nachm. zu e. 3j. Jung. gefucht. Angebote unt. T S 13 an die Geſchſt. 45330 Stellengesuche Fräulein Steng, *5354 Verkäuferin i. der Kolonialwaren⸗ branche. Angeb. unter 1 0 9. an die Geſchſt. Uüngerds Mäuchen ſucht Stelle als Zim⸗ mermädchen oder Auf⸗ warte⸗Fräulein. An⸗ gebote unt. U K 30 an die Geſchäftsſt.*5395 Verkäufe 404 um Bauplatz mit kleinem Landhaus bewohnb., z. verkauf. 5 uſeh. u. z. erfrag. äfertal, Rollbühl⸗ krage 56.*5315 Löbensmittelgeschätt mit 3 Zimmer⸗Wohng. (geg. Tauſch), erfordl. 2500.⸗Mk., Lebens⸗ mittelgeſchäft m. Neben⸗ raum, beide in Stadt⸗ lage zu verkaufen. Laden mit Zimmer u. Küche, Neckarau, zu vermiet. Ph. Ludwig, z Immob., S 6. 1. 5377 Zu verkaufen: 1 Polſterſeſſel Lebensmttepeschät Lindenhor. Junges Ehepaar mit 1 Kind ſucht per ſofort oder ſpäter—3 Zimmer mit Küche und Laden mit gr. Neben⸗ 1 S raum, mit Vorräten zu verkauf. Erforderl. ca. 4000 4. Angebote erb. unter U E 25 an die Geſchäftsſt. B2197 Erſtklaſſige vollſtänd. Ialel-Fanctang aus Eichenholz preis⸗ wert zu verkaufen. B2198 B 7. 8, part. B. M. W. Tourenmodell 8— 12 PS., neueren Mod., m. elekt. Lichtanlage Zubehör, in garant. einwandfreiem Ori⸗ ginalzuſtande, Bar⸗ zahlung zu verkauf. Angebote erbeten u. b 24 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5382 Zu verkaufen: Cobrauchtes Klavler, Zu erfrag. Mollſtr. 18, 3 Treppen. 1813 .20 + Sofa 1 gr. Anszugtiſch 2 1 17— Nollſchlen. tiſchh 504 4 Stihle„ 1 Bettroſt. 10% 1 Schreibm.⸗Tiſch 15% 1 Kleiderſchrauk 30 4 zweitürig 1 eich. Schlafzimmer, kompl., Schreinerarb., zbettig. mit Roßhaar⸗ Matratzen 500¼ Maunh⸗Feudenheim, e 62. neu m. Fliegenſchutz billig zu verk. 5384 Aaee 175, Ar e wie neu, wegzugshalb. ganz billig zu verk. *5358 Feldmann, Eliſabethſtraße 11. 2 vollst. Betten 2türig. Kleiderſchrank, rotes Plüſchſofa mit 2 Stühlen u. verſchied. weg. Abreiſe zu verk. Seckenheimerſtraße 34a 2 Tr. rechts. 5366 Trinkhalle ſof. zu verkaufen mit ſämtl. Invent., i. veſt. u. zukunftsreich. Lage. Erf. 1800. Es woll. ſich nur ſolche melden, die über gen. Summe frei verfüg. Ang. unt. T F 1 an die Geſchſt. *5333 oleranduapen gut erhalten, billig zu verkaufen. Waldhof, Oppanerſtr. 30. 5344 Faſt neuer Mindersnortwapen z. verkauf. Hildmann, Uhlandſtr. 19. 45390 Junphäns⸗landunr Weſtminſter, m. Gar., bill. z. verkauf. 5297 O. Solda, S 6. 8, pt. für Balkon billig zu verkaufen. 5352 1. 15, 3. Stock. Guterhaltener Sport⸗ wagen und eine Näh⸗ maſchine bill. zu verk. Emil⸗Heckelſtraße 113, part. rechts. 25398 Kinderwagen gebr., ſehr gut erhalt., abzugeben. Auzuf ſen vormittags*5339 Kepplerſtr. 43, II. r. Bad. Gefl Angebote unter R P 60 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.—22²⁵ Ein oder zwei mäbl. Zimmer mit Küchenben., von jg. kinderl. Ehepaar eventl. mit Teleph. per ſofort geſucht. Gefl. Angeb. unt. T Hu3 an die Geſchäftsſt. 45335 Herr, in angesehener selbstständ. Position sucht hübsch möbliertes adn. l. Walunmg in nur gutem Hause. Telephon erwünscht. Gefl. Angebote unter U F 26 an die Geschäftsstelle. Vorzuſtellen von—12 u.—6 Uhr. Frankfurt a. M. Nichtfachleute werden angelernt. Angebote Steig 24.—2855 5 Em25 von kurzentſchloſſenen Intereſſenten unter Bl. Brennab.⸗Kinder⸗ Lagerräume 5 Deutſcher Begräbnis⸗ 10 Lepensz fe 0 7 S E 150 an die Geſchäftsſtelle. 4874 Molge TWerppudeichen wagen, bl. Sportwag., 2 broße ſchöne Part.⸗ 1 5 eeee a. bid. Aernen Gut erhaltene raſſerein, 5 4 ae Räume ſofort od. ſpät. üc eutscger Here aeſucht. Angebote 1 f TIi IIL 9 alt zu verkauf, S260] Korbgarnitur, all. J. zu vermieten. 3347 2 unter 1 E 100 an die eidelberg Klein⸗ gut erhalt. Hund N 8 V. Merkel, 10 Naunheim, ß Geſchäftsſtelle. 25232 1 cn- Nr Un abere 4, part. Egelſtr. 6, III. B2181 A 78, II. prachtv. a 1 Kinderlieb., fanberes unter anderem elegante Spiegel ⸗Glas⸗ Zirka 180 gm E 1 2 Vitrine, Fabrik. Zeyher, Glasladentiſch, 2 los bi 11 5 eiſ. Mäddhen aeeete be bennde er r. Erne lagerräume zits tung 1 915 u. 5 mit Toreinfahrt und fob. 1 1. 7 für Hausarbeit zum quemen Zahlungsbeding. zu verkaufen: Ang. ͤ U F ſofort. Eintritt geſucht. unter T J 4 an die Geſchäftsſtelle. 25343 Mittieres od. kleines e ecter 2880- disagegft 1 3 f. 5 40 15 nung g. Mietvorausz. Näh. eeeee Aus e. 15 Saußberes, fleißiges 2. Le. Gelcl. 822 nicht unt. 500 5 hohe Proviſion. Nur Herren 55 19. Mädchen mit Laden zu kaufen geſucht in Mannheim Sofort zu vermieten ſucht. Als Sghle⸗ 10 auf. Empfehlg. wollen Angebote einſenden fur—3 Stund. vorm. Motor in tadelloſem Zuſtand, öſach neu bereiftzuf oder Umgegend. Gefl. Angebote unter U⸗Quadrat, gegenüber 1 Wohn⸗ S 5 —— ͤ ‚— r NI. 1600 We wen Reise. 2 deeneen ee von—.5 Uhr. 25346 Eiufge ſchöne nt. U. 5 Fran Dr. Bergmaun, zu verkaufen.— Angebote unter 8 H 159 Reigc. partegf ie 1 5 —— enn ee n dn die Geiseſtegele lllhegeld Alände Schrebmeseſe beil un Sunt., 40 un. die Stele Anf 1. Junt fuche und 1 Büro⸗Schreib⸗ S 5of, 60 am 10 5 2 ſich ein tüchtiges Teppich ſowie ſchönen u chuppen i. Hof,(0 am an. ich 110 5 ge 1 zu⸗ W9 on Coschaltsg f˖ 9 Schmuck aus Privath. maſchine, gebre, gut er⸗u, Hofbenützg. Dring⸗ 1 — verläſſige 5239 + U 4 9 zu kaufen geſucht, An⸗ 5 5 951 1 daelle ge nter ngebote unt. 27 fär die Rheinpfalz iſt bei unſerer Mädchen binig abzugeben: 1 tast neue— an die Geſchſt. B2198an die Geſchſt. B2199 Sch mente 9 0 f beee eae ſrel geworden und ſal das gut bürgl, kochen Krupp-Regisirierkasse 5 Zimmerwohnung Acenee 4 5 urch einen im Lebensverſ.⸗FJach er⸗ kann. Gute Zeugniſſe 5 65 ee mit Küche, beſchlag⸗ G 5. 5, 76070 1 mit 985 4 5 3 55 Halle, für 3 Bedienungen, ſowie 1 ſchönes größeres ce e 2 nahmefrei, in klein. Naſ 7 225 riedrich⸗Karlſtr. 4. ruhigen Odenwald⸗ und! 10 E 85 neu besetzt Hädchen Tr ansparent•4 Zimmer und Rülche ort, 20 Minuten von 1 gu werden. aen.70 br., 1 Mtr. tief, mit ſchrägen Seiten, gut⸗ in ſich. e e aee 45 5 3* Zeugn. per 1 auſe geſuch ann 5. ein mzugs⸗ te ſofort geſucht. 25345 e 9d. Herrichtk. werden vergütet, Karte vorh. zu vermieten. Ang. Faernce 29 kre der rgenſenen un taree e e e eack. J 10h an die Geſchaftsſtele r Aeeeeeeeeeeeee eeee Geidaltswelle 28380 Kries 2875 —95 ſchön. gut möbl. ZIMMER in beſt. Hauſe an ſol. Mieter ab 1. Juni ab⸗ zugeben. El. Licht u. ev. Tel.⸗Ben. Adreſſe in der Geſchſt. 5288 S. einf möbl. Zimmer ſof. zu vermiet. 45292 T 6. 4, III. b. Mußler. Frdl. möbl. Zimmer ſof. an Frl. zu verm. Preis 25 l. Alphorn⸗ ſtraße 45, 2 Tr. links. *5330 Mobllertes Ammer zu vermieten. 5331 Lamenſtraße 15 bei Hartmann. Sehr schön möbl. Parterre-ZIMMER ſoſort zu vermieten. B2190 T 5. 11, part. Beamter ſuch an 1 oder 2 heizbare Zimmer wenn möglich unmöbliet und in Bahnhofs⸗ nähe zu mieten geſucht. Angebote unter 8 158 an die Geſchäftsſtelle. 15394 2 Brüder, tücht. Kauf⸗ Tauſche leute, ſuch. ein Geſchäft zu pacht. od. zu kauf. Gutgeh. Ladengeſchäft gleich w. Branche nicht ausgeſchl. Angeb. mit Angabe d. Preiſes u. des ſeither. Umſ. unt. S K 161 a. d. Geſchſt. 5399 Laden i. Zentrum der Stadt f. Südfrüchtengeſchaft per 1. Juni geſucht. Angebote unt. T 11 an die Geſchſt. 45356 Lacden mit wohnung zu mieten geſucht. Klein. Ort angenehm. Angeb. u. poſtlagernd Speyer MR 100. 5311 ſchöne 4 Zim.⸗Wohng., Manſ., ſämtl. Zubeh., neu hergerichtet, Oſt⸗ ſtadt, gegen 3 Zimmer, Bad, gute Lage. Un⸗ koſtenvergütg. Angeb. unter R U 145 an die Geſchäftsſtelle. 45310 Ipentelunpnaun für Motorrab geſucht in der Nähe von U6. Angebote unt. UD 28 an die Geſchſt. 5391 Junges Ehepaar ſucht 2Azimmer- Wohnung beſchlagnahmefrei. Angeb. u. S 2 95 a. d. Geſchäftsſt.*5312 ee eeeeeeee Auf 1. Juni möbl. Zimmer an durchaus zuverläſſ. berufst. Dame z. verm. Schriftl. Angebote an von Heyden, B 7. 17. *5863 chön möbl. Anmer ſofort zu vermiet. An⸗ zuſeh. v. 12—2, abends ab 6 Uhr.*5291 Reimer, K 2. 26. Schön möbl. Zimmer ſofort zu vermiet. An⸗ zuſehen v. 12—2 u. v. abends 7 Uhr ab. Reimer, 2. 20, I. Konſerv. lehrer e Hatter zu mäß. P 5 72 5 2 5 Srbublic 0 Heiraten vernk 15 N muck, 9 e einen 2 5 oder 11 5 1 amten ben, lern 99 58 Jahren, k 1. lernen eir 1 0 Schraibmaschnen arzen ce 3 ſonniges l. Zimmer zu Prinz⸗ Wilhelmſtr. 21. 5. St. B2193 Gebrauchte S2 gt. erh., preisw. abzug. ſchriften 5ef W. Lampert, L 6. 12. an die FFFFV