— — e 215 ſi — 1. N —* E2·˙— ———. vativen 0 lich belan bhund eine Donnerstag, 12. Mai dderdd preiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Fen e Poſt—.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. erderun lenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ipt vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haßſermeſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1.•6, Aetingerzaus) Geſchafks⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.6, A ſe:6 erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 5 eheralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. ernſprecher: 24944. 24945,24951.24952 u. 24953 eilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Wittag⸗Ausgabe MannheimerGeneral Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Unterhaltungs-Beilage Veratungen des Reich Der Parteikampf um das Republikſchutzgeſetz keiner Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Bürb.) In kit debeſtrigen Sitzung hatte ſich das Reichskabinett faſt nur der en politiſchen Angelegenheiten befaßt, insbeſondere mit tru rage der Herabminderung der Beſatzungs⸗ beutſch on, über die der Außenminiſter referierte und der ter polniſchen Handelsvertragsverhandlungen. Die Erör⸗ ſpaten über das Republikſchutzgeſetz blieb mithin einer leſeht Sitzung vorbehalten, für die der Termin noch nicht rumsk: Das B. T. veröffentlicht eine Zuſchrift aus Zen⸗ Dr. Wireilen— wahrſcheinlich ſtammt ſie aus der Umgebung gentr rths—, in der ein Abſchwenken von dem Beſchluß der darte askraktion als für den größten Teil der Zentrums⸗ ernſt gänzlich untragbar bezeichnet und auf die ſehr weichen e Folgen hingewieſen wird, die bei einem Zurück⸗ die R denreten würden. Davon kann im Ernſte kaum noch unsere⸗ e ſein. Wie die„Tägliche Rundſchau“ in Beſtätigung inter* Informationen mitzuteilen weiß, hat in der geſtrigen ket fraktionellen Ausſprache der ſogenannte Kaiſer⸗Paragrauh Streitpunkt gebildet, der ernſte Hemmniſſe bereiten lauf ˖ Auf der anderen Seite ſei nach dem bisherigen Ver⸗ Jentr er Beſprechungen wohl damit zu rechnen, daß das den deutſchnationalen Wünſchen nach Beſeitigung des Löſ gerichtshofes keine Schwierigkeiten bereitet. Die könnte. un dürfte in der Richtung gefunden werden, daß man die Nerichts ſe dieſer Körperſchaft einem der Senate des Reichs⸗ nehm s überträgt. Ueber die Wendung, die die Dinge zu Gaaden brohen, zeiat ſic die„Deutſche 8tg“ im hüchſten dohr z beunruhigt, und die„Kreuzzeitung“, das Sprach⸗ Das erer um Everling zieht ſich in den Schmollwinkel zurück. eutſ latt, das geſtern noch kategoriſch eine Zuſſtmmung der Fietzeg ativnalen zur Verlängerung des Republikſchutz⸗ liche für unmöglich erklärt, hat über Nacht ſeine zuverſicht⸗ eir bedaltung verloren, es erklärt heute ſtirnrunzelnd:„Als wir 1 auerliches Zurückweichen der Deutſchnationalen müßten mit uns weite Kreiſe über die Reihen der Konſer⸗ inaus es halten, wenn parteipolitiſche Gründe, die dunden tagespolitiſchen Erforderniſſen heraus eine Gefähr⸗ heutigen Koalition als nicht opportun erſcheinen hinſichtlich des Kaiſer⸗Paragraphen maßgebend ſein ie Aufrechterhaltung einer Sonderbeſtimmung gegen iſt mi chen, die vor dem Geſetz doch alle gleich ſein ſollen, t unſerer Auffaſſung ſchlechterdings unvereinbar.“ das iſt wohl nur noch eine Rückzugskanonade. Die warteter ania“ verzeichnet das Gerücht, die Deutſchnationalen die gten lediglich auf einen Wink von Doorn, der ihnen orgg uſtimmung zum 8 2 erleichtern ſoll. Das Zentrums⸗ n fügt hinzu, daß für die Entſcheidung der Fraktionen e Reichstags eine etwaige Kundgebung dieſer Art natür⸗ glos ſein würde. 15 10 der grundſätzlichen Einigung bleibt noch die formale beplante Angelegenheit zu regeln. Wie verlautet, ſoll die e Verlängerung des Republikſchutzgeſetzes nicht auf⸗ Initiativantrags der Regierungsparteien er⸗ Gef„die Behandlung im Reichstag ſoll vielmehr durch eine werde esvorlage der Reichsregierung in Fluß gebracht dann r. Dieſe Vorlage kann natürlich dem Reichstag erſt part zugeleitet werden, wenn zwiſchen ſämtlichen Regierungs⸗ bis—9— ebereinſtimmung erzielt iſt. Dies ſoll womöglich tag 970 Beginn der Pfingſtferien geſchehen, damit der Reichs⸗ Veſprsart nach ſeinem Wiederzuſammentritt am 14. Junt die rechungen der Vorlage beginnen kann. Pariſer Preßhetze ſolge Paris, 12. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu geſtrigen Unterredung zwiſchen Außenminiſter Briand Ratwem polniſchen Botſchafter Chlapowski erklärt der kran 8 6 es ſeien bei dieſem diplomatiſchen Geſpräch einerſeits eutf ſiſch⸗deutſche und andererſeits polniſch⸗ blapom e; Fragſen behandelt worden. Briand und man bi ski ſeien übereinſtimmend der Anſicht, daß breutz inſichtlich der Feſtſtellung der Zerſtörung der oſt⸗ dürfe 905 Feſtungen kein inopportunes Aufſehen erregen ſuch, daß ſich aber dennoch eine ernſthafte Unter⸗ mit zang als notwendig erweiſe. Die Verhandlungen Forper deutſchen Botſchaft über dieſen Punkt nehmen ihren dieſe dug. Einige Blätter zeigen ſich bereits ungeduldig über alg ehr zwierigen Verhandlungen. Sie bezeichnen den Streit Vörkerh überflüſſig und weiſen daraufhin, daß man an den Generarund appellieren und die Inveſtigationskommiſſion des wenn uis Baradier mit der Angelegenheit betrauen müſſe, del öu nicht bald eine Verſtändigung zuſtandekomme. Man gibt gefügiger Gelegenheit der deutſchen Regierung den Rat, ſich des für 5 zeigen, da eine ſolche Unterſuchung des Völkerbun⸗ te nicht von Vorteil ſein werde. wurf; 2 enir“ macht dem Außenminiſter Briand zum Vor⸗ einlar babe es zugegeben, die Oſtfeſtungsfrage mit dem m D pproblem zu verknüpfen. Das Blatt ſchreibt:„Nach⸗ ſcbrun„Wieth zuerſt überhaupt keine Ueberwachung der Zer⸗ Wpllingsarbeiten durch die alliierten Sachverſtändigen dulden 1 den Pae er jetzt ein, zu prüfen, ob ſeine Regierung an Punkten ihnen das Recht eines einzigen Beſuches An⸗ 9 Ju ni zugeſtehen könnte. Um zu dieſer Scheinkon⸗ mögen, für die Haltung der deutſchnationalen Volks⸗ Skabinetts trolle zu gelangen, erklärte Briand ſeinem Partner, das ſei ein Mittel, um den Gang der Locarno⸗ und Thoirypolitik zu beeinfluſſen und daß auf dieſe Weiſe die Alliierten eine reine automatiſche Genugtuung im Hinblick auf eine ſofortige Herab⸗ ſetzung der Rheinlandtruppen geben könnten. Frankreich iſt in dieſem Punkte wieder einmal geprellt worden.“ Wie der „Avenir“ weiter erklärt, würde eine Zerſtörung der Oſt⸗ feſtungsanlagen und die Feſtſtellung dieſer Zerſtörung in kei⸗ ner Weiſe eine Veränderung im Rheinland rechtfertigen und zweitens zeigen alle Informationen aus ſicherer und autori⸗ ſierter Quelle, die von der polniſchen Grenze kommen, daß keine einzige Anlage zerſtört worden iſt. Die Deutſchen gaben ſich an einigen Punkten nur den Anſchein, als ob ſie die An⸗ lagen niederreißen, aber ſie beſtehen tatſächlich weiter. Verſuchsballon zur Räumungsfrage § London, 12. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ glaubt zu wiſſen, daß im Zuſammenhang mit den Pariſer diplomatiſchen Beſprechungen über die Räumungsfrage der alte Vorſchlag wieder aufgenommen worden ſei, daß Deutſch⸗ land einen Teil der Dawesobligationen mobili⸗ ſieren ſollte, um durch dieſe finanzielle Leiſtung Frankreich zu Zugeſtändniſſen zu bewegen, doch beſtehe augenblicklich keine Ausſicht, daß dieſer Plan durchgeführt werden könne. Der Korreſpondent teilt bei dieſer Gelegenheit mit, daß Bulgarien demnächſt bei der Botſchafterkonferenz die Be⸗ fn; der Militärkontrolle verlangen werde. Es ſei ſehr wahrſcheinlich, daß die Konferenz dieſer Forderung zuſtimmen werde, da ſowohl in London wie in Paris und Rom im all⸗ gemeinen eine Sympathie gegenüber der bulgariſchen Politik herrſche. Se Belgien zur Räumungsfrage Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie im„Vorwärts“ ein Eigenbericht aus Brüſſel meldet, ſoll Briand ſich in London erkundigt haben, welche Haltung die engliſche Regierung zu einer Herabſetzung der Truppen im Rheinland einzunehmen gedenkt. In Brüſſel herrſcht die Auffaſſung, daß dieſe Frage nur Paris angehe, da die belgiſchen und engliſchen Truppen bereits auf das Min⸗ deſtmaß herabgeſetzt ſeien. Es iſt demnach mit aller Be⸗ ſtimmtheit anzunehmen, daß einem etwaigen Entgegen⸗ kommen der franzöſiſchen Regierung von Brüſſel aus nicht die geringſten Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Aus dem Reichstag Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag ſtieß heute die zweite Leſung des Geſetzes zu m Schutze der Jugendlichen„bei Luſtbarkeiten auf man⸗ cherlei Hinderniſſe. Zunächſt fehlte die Berichterſtatterin Frau Mende. Die Linke machte ſich dieſen Umſtand zunutze, um die Abſetzung der Vorlage von der Tagesordnung zu verlau⸗ gen. Da aber ein ſchriftlicher Bericht vorlag, ſo drang dieſe Forderung nicht durch. Nun führte man andere Gründe ins Feld, um die Beratung der Vorlage zu verzögern. Die Re⸗ gierungsparteien, denen nachgeſagt wird, ſie ſeien darauf aus, das Geſetz im Eilzugstempo zu verabſchieden, bezeichneten das Vorgehen der Linken als einen Sabotageverſuch, worüber ins⸗ beſondere die Demokraten ſich höchlichſt entrüſteten. Im Ham⸗ melſprung wurde dann mit knapper Mehrheit beſchloſſen, in die Beſprechung einzutreten. Aber ſie währte nicht lange, nach⸗ dem nämlich der ſozialdemokratiſche Reöner das neue Zenſur⸗ geſetz, das im Verlauf ſeines Entſtehens ſehr weſentlich ver⸗ ſchärft worden iſt, als eine Ausgeburt reaktionären Mucker⸗ tums charakteriſiert hatte, wurde ein neuer Antrag auf Ab⸗ ſetzung geſtellt, und, da die Parteien der Koalition ſehr ſchwach vertreten waren, fand ſich dann in der Tat auch eine Zufallsmehrheit, die in dieſem Sinne entſchied. Weiterer Beratungsſtoff war nicht vorhanden und ſo ſah man ſich plötz⸗ lich einem Vakuum gegenüber. Präſident Löbe ſchlug nach einer kurzen Verlegenheitspauſe in einer neuen Sitzung die Vertagung auf morgen mit der gleichen Tagesordnung wie heute vor, und dabei blieb es dann auch. Die Regierungspar⸗ teien werden künftig mehr auf der Hut vor der Obſtruktion ſein müſſen, die heute einen Ueberrumpelungserfolg buchen durfte. Erbprinz und Reichswehr ſe] Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie man dem„B..“ aus Koburg meldet, hat der Erbprinz Johann Leopold von Sachſen Koburg⸗Gotha, nachdem es ihm weder in Meiningen noch in Donaueſchingen gelungen war, in die Reichswehr eingeſtellt zu werden, verſucht, unter einem Pſeudonym zur Reichswerhr zugelaſſen zu werden. Der Chef der Heeresleitung hat dieſe Schiebung verhindert; mit Recht. Aber es ſcheint uns noch kein Grund, wie das im„B..“ ge⸗ ſchieht, den Prinzen und ſeinen Vater aus dieſem Anlaß aus⸗ zuhöhnen und zu beſchimpfen. Der Herzog Karl Eduard, der bekanntlich von Geburt Engländer iſt, hat im Kriege und auch ſonſt wohl mit muſtergültiger Treue zu Deutſchland geſtanden. Das ſollte man billig anerkennen, auch wenn einem die partel⸗ volitiſche Stellung nicht gefällt. Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 218 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. eendee 5 Allgem. Anzeigen 040 N. Nellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Induſtrie und Arbeit in China Von Sun Tſcheng China iſt ſeit jeher ein Agrarland. Die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung, 80 bis 85 v.., ſind Bauern und zwar meiſt Kleinbauern. Wenn aber auch Handwerk und Hausinduſtrie ſeit altersher dort betrieben wird, ſo datiert doch die Entſtehung moderner, maſchineller In duſtrie⸗ betriebe in China erſt von Beginn des laufenden Jahr⸗ hunderts. Was nun für ſie alle ſpezifiſch charakteriſtiſch iſt, iſt der Umſtand, daß ſie ein durchaus fremdländiſches Gepräge tragen. In der Tat fällt auch dem ausländiſchen Kapital die führende Rolle im geſamten Induſtrie⸗ und Ver⸗ kehrsweſen Chinas zu. Einige Ziffern genügen: nicht weniger als 79,6 v. H. der in den chineſiſchen Eiſenbahnen inveſtierten Kapitalien ſind ausländiſch und nur 20,4 v. H. einheimiſch. Hier nimmt Eugland mit etwa 450 Mill. Dollars die erſte Stelle ein. Ebenſo im Waſſertransport, wo neben England auch Japan führend auftritt. Ferner fällt von den in den Kohlenbergwerken Chinas inveſtierten Geſamtkapi⸗ talien von 100 Mill. Dollars etwa die Hälfte auf das Aus⸗ land, d. h. faſt ausſchließlich auf England und Japan. Das Verhältnis bleibt ungefähr das gleiche auch in den anderen Zweigen der Induſtrie Chinas. Die Entwicklung der letzteren ging bis vor wenigen Jahren ſehr langſam vor ſich. Die Sonderrechte des aus⸗ ländiſchen Kapitals und die höchſte Einſchränkung der chi⸗ neſiſchen Zollautonomie wirkten dabei ſtark hindernd. Erſt der Weltkrieg brachte eine Aenderung. Da nämlich einer⸗ ſeits die meiſten Mächte infolge der Kriegsverhältniſſe jahre⸗ lang verhindert waren, Induſtriewaren nach China ein⸗ zuführen, da andererſeits aus demſelben Grunde der Bedarf an eigenen Fabrikaten ſtieg, trug die günſtige Konjunktur zur Entwicklung der einheimiſchen Induſtrie und der Kapi⸗ talbildung in höchſtem Maße bei. So entſtand auch für dieſe einigermaßen die Möglichkeit, mit dem fremdländiſchen Kapi⸗ tal konkurrieren zu können. Der Induſtriealiſierungsprozeß des Landes ging auch in den Nachkriegsjahren in raſchem Tempo weiter vorwärts. Dabei ſpielte ein Grundfaktor die entſcheidende Rolle: die überaus billige Arbeitskraft und dem⸗ zufolge auch die unverhältnismäßig geringen Herſtellungs⸗ koſten verſchiedenartigſter Induſtrieware an Ort und Stelle. Die Entwicklung einiger chineſiſcher Städte, wie z. B. die Schanghais, zu modernen induſtriellen Großzentren iſt vor allem eine Folge geſchilderter Erſcheinungen. Vor etwa 10 Jahren betrug die Zahl aller Fabriken Chinas 558, heute ſind es ſchon 1400, die zahlloſen Handwerkswerkſtätten und Haus⸗ induſtrien nicht mitgerechnet. In Schanghai gab es z. B. vor 25 Jahren nur 2 Textilfabriken mit 65 000 Spindeln, 1916 betrugen ſie 42 mit 1154000, gegenwärtig aber iſt die Zahl der Schanghaier Textilfabriken auf 119 mit zirka 35 Mill. geſtiegen. Die Textilbetriebe nehmen überhaupt die erſte Stelle in der chineſiſchen Induſtrie ein und zwar ſowohl mit den darin inveſtierten Kapitalien als auch mit dem Werte ihrer Produktion und den beſchäftigten Arbeitskräften. Etwa die Hälfte davon gehört den Ausländern. Darauf folgt die Seideninduſtrie, die ebenfalls im Wirtſchaftsleben Chinas eine hervorragende Rolle ſpielt. Schon ſeit dem Alter⸗ tum hat ſich ja die bäuerliche Seiden⸗Hausinduſtrie in China in Blüte befunden. Was nun ſpeziell die modernen Seidenfabri⸗ ken anbelangt, ſo beträgt deren heutige Zahl mehr als 200 mit etwa 70 000 Spindeln. Jerner zählte man 1917 in China 27, 1923 aber ſchon 42 Fabriken der Tabakinduſtrie, die ſtändig wachſen. Eine ähnliche Entwicklung haben auch andere In⸗ duſtriezweige: die Metall⸗, Zucker⸗, Zündhölzer⸗Induſtrie uſw., während ſich die Berginduſtrie verhältnismäßig langſam ent⸗ wickelt. Im allgemeinen iſt alſo die enorme Entwicklung der chineſiſchen Induſtrie zwar eine Tatſache, nimmt aber immer⸗ hin auch heute noch einen beſcheidenen Platz im chineſiſchen Wirtſchaftsleben ein. Nur in einigen großen Konzeſſions⸗ zentren der Ausländer: Schanghai, Kanton, Hangkau u. a. tritt ſie mehr zutage. Die Geſamtzahl der chineſiſchen Arbeiter iſt nicht größer als 5 bis 6 Millionen;: davon ſind nur die Hälfte eigent⸗ liche Fabrikarbeiter. Von den 500 000 in den Schanghaier Baumwolle⸗Betrieben beſchäftigten Arbeitern ſind 160 000, in den Seidenfabriken 80 000, den Transportbetrieben 100 000 Ar⸗ beiter beſchäftigt. Die Geſamtzahl aller chineſiſchen Textil⸗ arbeiter beträgt etwa 300 000, die der Bergarbeiter 250 000, Me⸗ tallarbeiter 200 000, Tabakarbeiter 120 000, Eiſenbahner 80 000 uſw. Die ſoziale und wirtſchaftliche Lage der chineſiſchen Arbeiter iſt heute noch ungewöhnlich ſchlecht. 14⸗ bis 16ſtündiger Arbeitstag, 20 bis 30 Pfennige Tagelohn ſind in den chineſiſchen Verhältniſſen noch heute keine Ausnahmen. Die Arbeit der Frauen und der Kinder wird noch ſchlechter be⸗ zahlt. Dabei beachte man, daß ſie in manchen Betrieben die Zahl der Männer bei weitem übertreffen. 90 v. H. der in der Textilinduſtrie und ſogar 99 v. H. der in der Seideninduſtrie beſchäftigten Arbeitskräfte ſind Frauen. Im allgemeinen machen die Kinder und Jünglinige etwa die Hälfte aller Ar⸗ beiter aus. China kennt noch heute faſt keine ſoziale Geſetzgebung. In den den Ausländern ſowohl als auch den Einheimiſchen gehörigen Betrieben iſt die Arbeit in denkbar unerträglichen Verhältniſſen zu leiſten. Auch ſtellen manche von auslän⸗ diſchen Reiſenden und Kommiſſionen veröffentlichten For⸗ ſchungen die traurige Lage der chineſiſchen Arbeiter feſt. Von heſonderer Bedeutung ſind in dieſer Hinſicht die Veröffent⸗ lichungen des amerikaniſchen Miſſionars Dr. Eddey, die auf Grund ſorgfältigſter Forſchungen und gewiſſenhafteſter Be⸗ ——f— — —————— —— — — 9 2. Seite. Nr. 218 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey J Donnerstag, den 12. Mat 107 trachtungen verfaßt worden ſind.„Die Arbeitsbedingungen in China“, ſagt der genannte Miſſionar,„ſind durchaus unerträg⸗ lich, ja barbariſch.“ Dtie chineſiſchen Arbeiter kennen keine Ruhe⸗ und Feſttage. Ob Kind oder Frau und Mann müſſen ſie Tag und Nacht arbeiten. Hygieniſche Einrichtungen oder Verordnungen gibt es dort nicht.„Oft müſſen die Arbeiter an einem und demſelben Platze arpeiten, eſſen und ſchlafen“, ſagt ein anderer Amerikaner, J. W. Nipps. Ein engliſcher Schriftſteller bezeugt:„Der chineſiſche Arbeiter iſt ein Him⸗ melsgeſchenk für ſeinen Arbeitgeber“, ſagen, daß die Arbeitsverhältniſſe daſelbſt infolge der letzten Bewegungen viel beſſer geworden ſind. Nun verfolgen die' tunerchineſiſchen Bewe⸗ gungen und namentlich die der letzten Jahre einen doppelten Zweck: einen nationalen und ſozialen zugleich. National in dem Sinne, daß ſie China wirtſchaftlich und politiſch von den imperaliſtiſchen Mächten frei machen wollen; Hierbei ſind alſo die Intereſſen chineſiſcher Arbeiter und Kapi⸗ taliſten ſolidariſch. Denn das ausländiſche Kapital will nicht nur in Eihna ewig über eine billige und ungeſchützte Arbeits⸗ kraft verfügen, ſondern auch durch Druck und Einſchränkungen das einheimiſche Kapital von der Konkurrenz ausſchließen. Soztal in dem Sinne, daß die Arheitsbedingungen verbeſſert werden ſollen. Auch hier fühlen ſich die meiſten chineſiſchen Kapitaliſten mit den Arbeitern ſolidariſch: 81 wollen das aus⸗ ländiſche Kapital ſchwächen. Da ſie aber auf dieſem Wege nicht allzu lange marſchieren konnten, mußten ſie ſchließlich aus⸗ einandergehen. Die allerletzte Phaſe innerchineſiſcher Bewe⸗ gung und die Aktion Tſchiangkaiſcheks findet eben darin ihre wirtſchaftliche und ſoziale Erklärung. Andererſeits aber auch darin, daß die unter ruſſiſchem Einfluß befindlichen chineſiſchen Gewerkſchaften zu weit gehen wollten und es ver⸗ uchten, die allgemeinen Aufgaben der national⸗chineſiſchen ewegung mit kommuniſtiſchen und ſoztal⸗revolutionären zu verquicken. Dabei erlitten ſie aber eine große Niederlage. Neue Kämpfe in China London, 12. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In China hat ſeit einigen Tagen wieder eine lebhafte mili⸗ täriſche Tätigkeit eingeſetzt, über deren Einzelheiten ſich jedoch die Meldungen widerſprechen. Während die„Times“ be⸗ richten, daß die ſogenannten„Noten Speere“, die Bauernver⸗ bände in der Propinz Honan, den dortigen Kantontruppen Arb eine empfindliche Niederlage beigebracht hätten, wird von an⸗ derer Seite gemeldet, daß der vorübergehende Rückzug der Nationaliſten in Honan bereits wieder zum Stehen gekommen ſet. Nach einer Reutermeldung aus Schanghat hat ſich die Armee des chriſtlichen Generals Feng, die lange Zeit in Schenſt in Ruheſtellung lag, in Bewegung geſetzt und droht der vorrückenden Armee Tſchang⸗tſo⸗Lins am Honan in die Flanke zu fallen. General Feng leite perſönlich die Opera⸗ tion und habe ſein Hauptquartier in Tunkwan am Gelben Fluß aufgeſchlagen. Seine Truppen hätten bereits die Stadt Schentſchan eingenommen, wodurch ſie dem Vorſtoß der Nord⸗ truppen zuvorgekommen ſeien. Wie die„Weſtminſter Ga⸗ zette“ meldet, glaubt man in unterrichteten Kreiſen in Peking, daß das Fiasko der Zwangspolitik der Chinamächte zu einer Wiedervereintigung der nationaliſtiſchen Truppen in Hankau und Nanking führen würde. Der Streit zwiſchen Tſchang⸗Kai⸗Schek und den Extremiſten in Hankau ſei bereits für die nächſte Zeit ſuspendiert worden. Die Sonderpolitik Japans in China kommt in einem neuen wichtigen Schritt des japaniſchen Außenminiſters zum Ausdruck, über den die„‚Times“ heute aus Tokio berichten. Eine Kommiſſion von 3 Beamten des japaniſchen Außenminiſters habe ſich dieſer Tage nach Ching begeben, um die Lage in den japaniſchen Konzeſſtonen und Niederlaſſungen am Yangtſe perfönlich zu unterſuchen und der Regierung zu berichten, was für Schritte unternommen werden ſollen, um den normalen Gang in dieſen Konzeſſionen wieder herzuſtellen. Die Beamten ſollen ſobald als möglich ihre Anregungen nach Tokto ſenden. Sobald ihre Berſchte eingetroffen ſind, wird in Tokio eine Konferenz ſtattfinden, zu der der japaniſche Geſandte in Peking, ſowie die Konſuln in Nordchina und der Generalkonſul in Kanton gerufen wer⸗ den ſollen. Wie die„Times“ an zuſtändiger Stelle in Tokio erfährt, wird die beabſichtigte Konferenz nicht als die Grund⸗ lage einer neuen japaniſchen Chinapolitik angeſehen werden können. Die japaniſche Polttik hänge ganz von dem Verlauf der Ereigniſſe in China ab und werde ſich wandeln, je nach⸗ dem die Ereigniſſe es zuließen, doch ſei das Leitprinzip der japaniſchen Politik die Vermeidung jeder Intervention und die Einhaltung ſtrikter Neutralität in China. Eine Kolonialrede Pointarés Paris, 12. Mati.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Potncaré nahm geſtern mit zahlreichen Deputierten und Senatoren an einem Bankett des franzöſiſchen Kolonfal⸗ verbandes teil, bei welchem Anlaß er eine Rede über das franzöſiſche Kolonkalwerk hielt. Der Miniſterpräſident ſtellte ein ſummariſches Programm für die Ausbeutung der franzöſiſchen Kolonialgebiete auf. Dann kam er auf die Dienſte zu ſprechen, die die Kolonien dem Muttertande wäh⸗ rend des Krieges geleiſtet haben. Er erinnerte an die zahl⸗ reichen farbigen Hilfstruppen, die Frankreich aus ſeinen Kolo⸗ nien herüberholte und was ſie auf den europäiſchen Schlacht⸗ feldern geleiſtet haben und verſicherte, Frankreich werde dieſe Unterſtützung ſtets in dankbarer Erinnerung behalten. Am Schluß ſeiner Rede wandte ſich Poincare wiederum in ſchar⸗ Wortengegendiekommuniſtiſche Propaganda n den Kolontalgebieten und erklärte, die Regterung werde mit allen Mitteln jede Anſtrengung, die eingeborene Bevöl⸗ kerung gegen Frankreich aufzureizen, zu unterdrücken ſuchen. Konferenz der Kleinen Entente VParis, 12. Mat.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Zu der morgen beginnenden Konferenz der Kleinen Entente ſchreibt der„Petit Pariſten“:„Die Beſprechungen werden die freundſchaftlichen Beziehungen der drei Länder noch weiter geſtalten, da alle in gleicher Weiſe entſchloſſen ſind, ihrem Bündnis treu zu bleiben. Da ſie alle an der Aufrechterhal⸗ tung des Status quo in Europa intereſſtiert ſind, ſo wird keines der drei Länder zugeben, daß der Status quo verän⸗ R dert wird. Es herrſcht die gleiche Einmütigkeit unter ihnen, ob es ſich um die Reviſion des Vertrages von Trianon oder um die Wiederaufrichtung der ungariſchen Monarchie handelt. Außer den politiſchen Fragen werden auch Wirtſchaftsprobleme aufgerollt werden. Zu gleicher Zeit, da die Genfer Wirt⸗ ſchaftskonferenz die Wirtſchaftsintereſſen aller Völker miteinander in Uebereinſtimmung zu bringen ſucht, werden ſich die drei Länder der Kleinen Entente bemühen, die tſche⸗ chiſch⸗rumäniſch⸗jugoſlawiſchen Beziehungen enger zu geſtalten. Als Hauptpunkt dieſer wirtſchaftlichen Beſprechungen der Kleinen Entente nennt der„Petit Pariſien“ bie Ueberprüfung der Zolltarife, Reviſion der Handelsverträge, Verbeſſerung der Verkehrswege. Ferner werde Rumänien ſeinen beiden Alliterten den Vorſchlag machen, in den Donau⸗ und Schwarz⸗ meerhäfen ihnen Freizonen zur Verfügung zu ſtellen, wo ſie Warenlager und induſtrielle Unternehmungen etrichten könnten, Und man kann nicht Die Genfer Wirtſchaftsbeſprechungen —Genf, 11. Mat.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Nachdem die Handelskommiſſion den Beſchluß gefaßt hat, den Reſolutionsentwurf durch einen Unterausſchuß aufſtellen zu laſſen, iſt eine Erleichterung des verwickelten und überlaſteten Konferenzapparates eingetreten. Die Haͤndelskommiſſion ent⸗ ledigte ſich ihrer Aufgabe ſchneller, als urſprünglich angenom⸗ men wurde. Das iſt dem Umſtand zu verdanken, daß Lou⸗ cheur und Serruys die Unhaltbarkeit ihrer protektioni⸗ ſtiſchen Vorbehalte erkennen und ein entſchloſſenes Rück⸗ zugsmanöver ausführten. Die neugeſchaffene Lage läßt ſich in der Weiſe charakteriſieren, daß alle zur Erleichterung der Handelsbeziehungen und des Güteraustauſches beſtimmten Vorſchläge in einem manifeſtähnlichen Beſchluß der Handels⸗ kommiſſion zum Ausdruck gelangten und dem Völkerbundsrat zur weiteren Prüfung überliefert werden ſollen. Schon heute ſei darauf hingewieſen, daß dieſer Beſchluß die an der Konfe⸗ renz beteiligten Regierungen in keiner Weiſe bindet. Das erleichterte in mancher Hinſicht die Aufgaben der Handelskom⸗ miſſion. Wann und in welcher Geſtalt die Reſolutionen in die Praxis übergeführt werden können, das hängt ſicherlich von allgemeinen weltpolitiſchen Faktoren ab, zu denen in allererſter Linie das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Frankreich einerſeits, ſowie die zollpolitiſche Entwicklung Mitteleuropas andererſeits gehören. Der Gedanke, eine ökonomiſche Annäherung zentralenropäiſcher Staaten in die Wege zu leiten. fand auf der Wirtſchaftskonferenz nicht die genügende Förderung, doch die Vertreter dieſer Idee werden ſich in nächſter Zeit mit dieſer Kernfrage des euro⸗ päiſchen Geſundungsprozeſſes befaſſen. Schwer läßt ſich da⸗ gegen die zeitliche Diſtanz abſchätzen, die zwiſchen der Be⸗ kanntgabe der Reſolutionen und deren praktiſcher Auswir⸗ kung liegen wird. Man denkt daran, die Wirtſchaftsabtei⸗ lung des Völkerbundes mit der Durchführung der techniſchen Arbeiten zu betrauen, die ſich aus den Beſchlüſſen der Zoll⸗ kommiſſion ergeben werden. In vorangeganenen Meldungen habe ich wiederholt darauf hingewieſen, wir ſchwierig ſich die Debatte im Induſtrieausſchuß entwickelt. Hier ſtehen ſich Induſtrielle und Vertreter der Ar⸗ beiterklaſſe gegenüber und es zeigt ſich, daß weder unter den rbeitgebern noch unter den Vertretern der Arbeitnehmer⸗ ſchaft Einigung vorhanden iſt. Zudem handelt es ſich im In⸗ duſtrieausſchuß um die Niederlegung von Beſchlüſſen, die nicht die Regierungen, ſondern die Beteiligten ſelbſt binden könn⸗ ten. Mit großer Vorſicht, nicht zu verheimlichendem Miß⸗ trauen, deren Wurzeln hauptſächlich in der noch ſtark getrüb⸗ ten politiſchen Lage Europas zu ſuchen ſind, wird im In⸗ duſtrieieausſchuß geſprochen. Jeder Redner gibt unnerbind⸗ lichen Datlegungen den Vorzug, denn er weiß, daß ein Vor⸗ ſtoß in den Kern der Kontroverſen ſelbſt die Atmoſphäre noch verſchlechtern und die Ausſicht auf eine Einigung nicht wei⸗ ter vermindern könnte Sir Arthur Balfour, der engliſche Hauptvertreter im Induſtrieausſchuß, ſtellte heute nachmittag lächelnd feſt, daß die meiſten Redner längſt bekannte Geſichts⸗ punkte entwickelten, anſtatt ein offenes Wort zu ſprechen. „Wir ſollten uns kürzer faſſen, da wir ja doch nichts von un⸗ ſerem Geheimnis verraten wollen“, ſagte er und fügte be⸗ dauernd hin:„Wie wird aber das Dokument ausſehen, das wir der Welt vorlegen ſollen?“ Was Sir Arthur Balfour ausſprach, iſt in den Wandel⸗ gängen des Völkerbundspalaſtes längſt konſtatiert worden. Die Induſtriekommiſſion befindet ſich in einem Engpaß, weil ihr konkrete Verhandlungsunterlagen ſehlen. Vielleicht wird in den morgen beginnenden Unterausſchußbheratungen der Kontakt zwiſchen den Vertretern der Induſtrie und deuen der Arbeiterfchaft enger werden. Jedenfalls iſt in dieſer Hinſicht ein günſtiges Symptom zu verzeichnen, da der engliſche Ge⸗ werkſchaftsführer Pugh als Vizepräſident der Kartell⸗ kommiſſion gewählt wurde, die morgen ihre Arbeit in An⸗ griff nehmen ſoll. Die Rationaliſierungödebatte kann als abgeſchloſſen betrachtet werden. Trotz der zahlreichen Reden und der nicht unintereſſanten, wenn auch mehrfach wieder⸗ holten Geſichtspunkte iſt das bisherige Ergebnis als dürftig zu bezeichnen. Man wird Reſolutionen in Form von Empfehlungen anfertigen und die Wirtſchaftsſektion des Völkerhundes erſuchen, die Rationaliſterungsverfahren auf ee Grundlage in einem Fortführungsausſchuß zu prüfen. Generalleutnant Jöhrenbach Durch Verfügung des Reichspräſidenten vom 1. Mai iſt der badiſche Landes ommandant, Generalmajor Föhren⸗ bach in Stuttgart⸗Cannſtatt, zum Generalleutnant ernannt worden. Dazu bemerkt die„Karlsr. Ztg.“:„Dieſe Auszeich⸗ nung des hochverdienten Offiziers, der als Landeskomman⸗ dant in enger Beziehung zu Baden und ſeiner Regierung ſteht, wird im ganzen Lande mit beſonderer Genugtuung be⸗ grüßt werden.“ Letzte Meloͤungen Drei Flugweltrekorde — Deſſan, 11. Mai. Der Junkerspilot Jüterbock ſtellte heute 105 einer Junkers⸗Waſſermaſchine mit Junkers⸗Moto⸗ ren auf der Strecke zwiſchen Wittenberg und Dresden drei neue Welthöchſtleiſtungen auf. Der Flieger erreichte erſtens bei einer Flugſtrecke von 500 Km. mit 500 Kilgramm Nutzlaſt eine durchſchnittliche Stundengeſchwindigkeit von 194,2 Kilometer gegenüber dem bisherigen Rekord von 191 Km., zweitens mit 500 Kilogramm Nutzlaſt über 1000 Km. Flug⸗ ſtrecke eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 181,2 Km. gegen⸗ über 166 Km. und ohne Nutzlaſt über 1000 Km. Flugſtrecke 181,2 Km. gegenüber 166 Km. Durchſchnittsgeſchwindigkeit. Die Rekorde ſind zur Anerkennung amtlich angemeldet worden. Der dentſche Rußland⸗Botſchafter bei Hindenburg Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſche Botſchafter bei der Sowjetrepublik hat geſtern abend Moskau zu einem dreimonatigen Urlaub verlaſſen. Der Bot⸗ ſchafter Graf Brockdorff⸗Rantzau trifft in Hannover mit dem Reichspräſidenten v. Hindenburg zuſammen, der eine Ein⸗ ladung des Botſchafters nach Annettenhöhe angenommen hat. Notlandung im Korridor 2 Berlin, 12. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Regierungsrat in der Abteilung für Luftfahrt des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums, Dahlmann, der bei dem Verſuch, mit ſeinem Sportflugzeug von Berlin nach Roſitten zu fliegen, im polniſchen Korridor notlandete, wurde von den Polen feſt⸗ genommen. Seine Freilaſſung dürfte inſofern auf Schwierig⸗ keiten ſtoßen, als Dahlmann in ſeiner früheren Eigenſchaft als Luftfahrt⸗U1eberwachungsoffizier mehrfach polniſche Flugzeuge in Deutſchland beſchlagnahmen mußte. Das Schickſal der Ozeauflieger — Paris, 11. Mai. Ueber das Verbleiben der Flieger Nungeſſer und Coli fehlt noch immer jede Nachricht. Die bis⸗ herigen Erhebungen haben lediglich mit Beſtimmtheit ergeben, daß einwandfret nur die Ueberfliegung Irlands feſtgeſtellt iſt. Alle Meldungen, wonach das Flugzeug an der amerikaniſchen Küſte geſichtet worden ſei, haben ſich als falſch herausgeſtellt. Es handelte ſich dabei ſtets um amerikaniſche Apparate. Han⸗ delsminiſter Bokanowskt hat die Sicherheitspolizei mit der Einleitung einer Unterſuchung über den Urſprung der am Montag in Paris verbreiteten Falſchmeldung beauftragt. Vadͤiſche Politil Nachtrag zum Staatsvoranſchlag Vorläufige Zurückſtellung der Beamtengeſuche. des Auf der Tagesordnung der MittwochBormittgag des Haushaltsausſchuſſes des Landtags ſtand der anerwieſe⸗ Unkerausſchuſſes für Beamtengeſuche über die ihm überw nen Anträge und Geſuche. miniſtel Zu Beginn der Beratungen teilte der Finand, chtrag mit, daß er beabſichtige, im Monat Juni einen Na ſoll eil zum Staatsvoranſchlag vorzulegen. Dieſer Nachtrag getätit Geſamtbild geben über die Mehrausgaben, die ſchon nd über ſind oder die zukünſtig nach gemacht werden müſſen indermng die Einnahmen, ſoweit dieſe eine Mehrung oder werden erfahren; z. B. die Straßenbeiträge der Gemeinden ſich ſenken. Es ſei ferner die Frage zu prüfen, w 91e Fhrm. Steuerſenkung möglich ſei. Er kam dabet au 11 ng liche Anfrage der Deutſchen Volkspartei über 1 Fi⸗ zu ſprechen. Mit Rückſicht auf dieſen Nachtrag ſchläg che au⸗ nanzminiſter vor, den Beſchluß über die Beamtengeſt 45 noch zuſetzen, da die Möglichkeit beſtünde, daß in dem Nach etwas mehr erreicht werden könne. ſchlas Der Vertreter des Zentrums ſtimmte dem o⸗ des Finanzminiſters zu, desgleichen der Vertreter tſchen Ztaldemokratie. Der Vertreter der emer wel⸗ Volkspartet bedauerte, daß die Entſcheidung imme, zeel⸗ ter hinausgeſchoben werden ſolle, zumal es ſich doch 2 abet fach ſchon lange zurückliegende Geſuche handle. Wenute meht möglich ſei, daß in ſechs Wochen für die Beamtengeſu eutſche Geld flüſſig gemacht werden könne, dann ſei auch wilichkeit be⸗ Polkspartei für Zurückſtelung, wenn aber die Möalichz ſeh ſtehe, daß bis dorthin auch die geringe Summe, die einmal vom Finanzminiſter als möglich zugeſagt ſei, no rtei der verlängert werden ſolle, dann ſei die Deutſche Volkäne. ver⸗ Anſicht, daß man die Angelegenheit nicht noch weſeichlaß⸗ ſchieben ſolle. Der Antrag des Zentrums, die gegen ſaſſung zurückzuſtellen, wurde dann mit 18 Stimme an⸗ 1 Stimme bei 2 Enthaltungen(Deutſche Volkspartei) genommen. ltungs⸗ In ſeiner Nachmittagsſitzung begann der Hausgeſtertun ausſchuß mit der Beſprechung der vom Staatsmin nahmer vorgelegten vergleichenden Darſtellung der Staatseine her und ⸗ausgaben, ſowie der Darſtellung des Aufkomm nungz⸗ Reichs⸗, Landes⸗ und Gemeindeſteuern in den 0 jahren 1913 und 1925 nebſt den Erläuterungen hierzu. n Ueber das Staatsminiſterium berichtete Abgeordneter zel bert. Ein Vertreter der Deutſchen V 0 1 For⸗ führte aus, daß durch die vorgelegte Darſtellung ei Et derung der Deutſchen Volkspartei entſprochen worden ermin⸗ ſei ſich dabei bewußt, daß eine Gegenüberſtellung der aube er, derten Verhältniſſe ſehr erſchwert ſei, trotzdem aber 5271 doch daß eine grünbliche Betrachtung dieſer Gegenüberſtenn geun ſehr wertvolle Ergebniſſe mit ſich bringen könne. Der 0 gedanke müſſe der ſein, wie man zu einer Vereinfachung 4 damit zu Einſparungen kommen könne. ord⸗ Ueber das Miniſterium des Innern berichtete Abgger neter Dr. Föhr. Er verlangte u. a. Vereinfachung 1 des waltungsarbeiten. Er erwähnte dahei die Erweiternn m⸗ Aufgabengebietes der Landeskommiſſariate und ſene der gegenüber feſt, daß früher ſchon einmal die Aufhebunthe in Frage gekommen wäre. iber bie die Frage aufgeworfen, wieweit eine Staatsaufſicht üher, großen Städte überhaupt notwendig wäre. Ein b tiſcher Vertreter war der Anſicht, daß ſie die wettegelt hes zuungen cer pergelegten Darſtellung bie Anweſenſhen Mintſter wünſchenswert wäre, damit ſie auch vom pez nten · Standpunkt aus zu den Fragen Stellung nehmen 105 feſt Ein Vertreter der Deutſchen Volksvartei ſte 9,100 daß die Ausſprache zeige, wie berechtigt die Forderuug ſeht dieſer Darſtellung geweſen ſei, deren Beſprechung beit der wertnoll werden könnte. Auch er hielt die Anweſen ber den Mintiſter bei der Beſprechung für erforderlich. Gegenſt Länder gegenwärtigen Einheitsbeſtrebungen ſollten ſich die anen, klar ſein, daß ſie ihre Selbſtändigkeit nur waßren ltunge⸗ wenn ſie auf möglichſte Vereinfachung des Verwa apparates und dadurch auf Einſparungen hinwirken. tele Ueber Landwertſchaft und Ernährung bergeehr, Abgeordneter Weißhanupt. Er ſtellte feſt, daß die Molthe ausgaben des Jahres 1925 gegenüber 1913 nur eins anten Steigung erfahren hätten, wie ſie durch die ſchon erw veränderten Verhältniſſe durchaus begründet ſei. Um.15 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen. Dier Mandatswechſel in der volksparteilichen Fraktion des badiſchen Landtages, der im geſtrigen Abendplglghergen det wurde, war durch die Arbeitsüberlaſtung des bis gebött Mandatsinhabers Lubwig Haas bedingt. Herr Haas ann zu den Mitbegründern der Deutſchen Volkspartei in M erſten geim. Vornehmlich mit auf ſeinen Schultern hat in geger Ax⸗ Jahren, als die Partet noch klein war, die Hauptlaſt Stadt, beit und der Verantwortung geruht. Bereits 1019 zumeer die verordneten erwählt, lettete er als Wahlkreisvorſſtzendeſelhtt geſamte Agitation nicht nur in der Stadt Mannheim gibt ſondern auch im 6. badiſchen Landtagswahlkreis. 45 ein keinen Ort in dieſem Bezirk, in dem nicht Herr Harmmer, oder mehrere Mal als Redner aufgetreten iſt. Seine n ekrönf müde Arbeitsfreude iſt denn auch von reichem Erfolg genzaß geweſen. Von Wahl zu Wahl wachſend ſtieg die Stimn in der Deutſchen Volkspartei, ſo daß ihm, der inzwiſchen re 1070 der Stadt Mannheim Stadtrat geworden war, im Jahch, hat mit Recht das Landtagsmandat angetragen wurde. 75 aus⸗ ſämtliche Parteifunktionen in vorbildlicher Pflichttretzer nol⸗ gelbt. Die wachſende Zahl der Geſchäfte zwang ihn gewallet wendigerweiſe, nachdem er bei den füngſten Gemeinde wähl wieder zum Stadtrat mit erweitertem Pflichtenkre'? goeßl worden war, eine Einſchränkung ſeiner Arbeitsgebiete 5 datz nehmen. Er hat ſich für die Aufgabe des Landtagsme“ dem entſchteden, um ſich ganz der Stadt, dem Bezirk Jobre Wahlkreis widmen au können. Haas hat in den 1derſol ſeiner parlamentaxiſchen Tätigkeit in Karlsruhe wie 0l ſeinen Mann geſtellt. Er war der Sachverſtändige parteilichen Fraktion in Schulfragen und ha ber ſcampf um das Lehrerbildungsgeſetz in energtſcher, aden geg, ſachlicher Weiſe eingegriffen, ſodaß er ſich auch bel Cbarg neriſchen Parteien Achtung und Anerkennung ſeines EWolks ters und ſeiner Perſbnlichkeit errang. Die Deutſche ari, partet iſt Herrn Haas für ſeine aufopſernde Tätigkeit Arbeits, tem Dank verpflichtet und ſie freut ſich, daß ihr ſeiſe f kraft nunmehr in verſtärktem Maße auf dem wihibt wichtigen Gebiete der Gemeindepolitik erhalten bleit 1 b41 Der Mandatsnachfolger, Rechtsanwalt Dr. ſbela Waldeck, iſt der Träger eines in Mannheim wohl⸗z utſch und hochgeachteten Namens. Auch er gehört der heim i Volkspartei ſeit Fahren an. Im Ortsverein Mann ſchen Rat⸗ ſtellvertretender Vorſitzender und in der polksparteſſ 1 heim hausfraktion führt er den Vorſitz. Waldeck iſt in? ahn und eine zu hekannte Perſönlichkeit, als daß weiteres über ſeine politiſche Tätigkeit geſagt werden braucht. Die die be⸗ Volkspartei knüpft an ſeinen Eintritt in den Landtaße. rechtigte Hoffnung, daß er wie ſein Vorgänger im. 6 binan für die Belange der Vaterſtadt eintreten und darſte 10 ſein Mandat in jenem liberalen Sinne und n raler Tradition ausüben wird, aus der er entſtamm 50 T ˙W ͤↄ2 * 122 ſchon richtung von Förderklaſſen in der Hauswirtſchaft für Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 2. Seite. Nr. 218 d. Arnnerstag, den 12. Mat 1027 Sltäͤoͤtiſche Nachrichten Der Lehrling im Haushalt Pass dieſem Vortragsthema hatte der Mannheimer Lind frauenbund geſtern nachmittag in die Harmonie keuen oof geladen. Nach Begrüßung der zahlreich Erſchie⸗ Emin⸗ durch die Vorſitzende, Frau Lange, ergriff Frau ſähr a Kromer, Mitglied des.W.., das Wort zu unge⸗ kolgenden Ausführungen: Weif er Krieg und die Nachkriegszeit haben in erſchreckender Nen gezeigt, daß die Ausbildung der jungen Mäd⸗ Frü im Haushalt außerordentlich vernachläſſigt wurde. r waren die Mädchen einerſeits durch Erziehung, an⸗ vor rſeits durch ihre Arbeit in Stellungen für den Haushalt Borgebildet. Dieſe Verhältniſſe haben ſich nun weſentlich Zerſchoben. Wie iſt heute die Ausbildung der weiblichen dudend überhaupt? Mit der Fortbildungsſchule iſt Baden biz erſter Reihe. Denn in der Woche haben die Mädchen 8 Stunden. Neben der Fortbildungsſchule haben wir die Möglichkeit einer Ausbildung im Haushalt. Doch iſt öglichkeit ſo beſchaffen, daß wir wünſchen, daß ſie beſſer rt möge. Wir haben deshalb die Vermittlung von Die rlingen in unſer Arbeitsgebiet neu aufgenommen. an Lehrlinge haben zwei Lehrjahre durchzumachen und ſich die en Lehrvertrag zu halten. In dieſen zwei Jahren ſollen jungen Mädchen ſyſtematiſch angelernt werden, um alle ſtänd aushalt vorkommenden Dinge zu erlernen. Selbſtver⸗ tatſ lich muß ſich die Hausfrau verpflichten, das Mädchen auch on blich heranzubilden. Der Lehrzeit geht eine Probezeit 15 vier Wochen voraus. Außerdem ſucht das Arbeitsamt das Beratungsamt auch ſchon die geeigneten Kräfte aus. Vom Verlauf der zwei Jahre ſoll eine Prüfung ſtattfinden. badiſchen Kultusminiſterium wurde zugeſagt, einen eter zu dieſer Prüfung zu entſenden. Der Lehrvertrag e in jahrelanger Arbeit bearbeitet zwiſchen der Organi⸗ on der Hausfrauen und der Arbeitnehmer. * Rednerin gab dann einen Ueberblick über die Gebiete dildelusbildung und ſtellte dann die Forderung, daß die Fort⸗ ſoll ungsſtunden, ſtatt vormittaas, nachmittags ſtattfinden en. Die Mädchen ſollen 5 M. Taſchengeld bekommen. Auf 5 ere Frage, ob dieſes Taſchengeld monatlich zu verſtehen An wurde dies bejaht. Wenn man bedenkt, daß die jungen ädchen auch leben wollen, daß ſie auch Wäſche, Kleider und Vertr wurd ſati „dle uße brauchen, erſcheinen 5 M. doch reichlich wenig. Denn Mädchen, die in Stellung gehen, haben das Geld not⸗ endig. Mädchen aus guter Familie lernen das Notwendige zu Hauſe. Weiter ſprach die Rednerin über die Ein⸗ Eiche. die ſchon praktiſch im Hanshalt tätie waren, aber ihr Aar ben machen wollen. Frau Kromer ſchloß damit. daß eine * e hauswirtſchaftliche Ausbildung ein Segen für das ganze utſche Volk ſein würde. ſur An den Dank der Vorſitzenden ſchloß ſich eine Aus⸗ de ache an, in der auch berichtet wurde, daß hier im Juni Ler erſte Lehrling eingeſtellt werde. * Dom, Ernannt wurde Finanzinſpektor Joſef Bläß beim mänenamt Mannheim zum Finanzoberinſpektor. wu Beſucke in der Milchzentrale. In den letzten Wochen Uahrde die Mannheimer Milchzentrale von den landwirtſchaft⸗ vo en Schulen Eppingen, Frankenthal und Speyer, ferner unz oroͤnungen aus Aſchaffenburg, Cleve, Fürth, Leipzig 35 Zwickau beſichtigt. Außerdem wurde die Milchzentrale beſn ct. ruppen hieſiger Vereine in Stärke von 400 Perſonen fals Der Eisheilige Pankratius, der heute regiert, hat eben⸗ für ſchöne Witterung geſorgt. Auch heute ſtrahlt tiefblau 5 wolkenlos der Himmel. Nur Abgehärtete durften es ⸗ wagen, ſich längere Zeit im Freien niederzulaſſen. Die ſtalt enlokale waren infolgedeſſen verödet. Umſo ſchöner ge⸗ vor ete ſich ein Nachmittags⸗ und Abendſpaziergang, zumal die batteeſtrige ſehr lebhafte Luftbewegung bedeutend nachgelaſſen auf e. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur bis ein 3·:9 Grad C. zurück. Es war alſo erfreulicherweiſe nahezu ſch d Grad wärmer als in der Nacht zum Mittwoch. Laſſen ſein ie Eisheiligen weiter ſo an, dann darf man zufrieden Geſt m Rieſengebirge treten ſie viel ſchlimmer auf. Int rn früh ſchneite es im Hochgebirge bei 5 Grad Kälte. He Tale ſetzte bei—2 Grad Wärme leichter Schneefall ein. Hoͤllte früh zeigte hier das Thermometer.1 Grad C. an. Die Vochſttemperatur betrug geſtern 13 Grad C. .,“ Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am heu⸗ ſtoen Donnerstag Herr Philipp Speck, Waldhof, Wald⸗ deitse 30 wohnhaft, mit ſeiner Gattin Marie geb. Obert. Be⸗ ei 1925 konnte der Jubilar ſein 50jähriges Arbeitsjubiläum fre er Firma Bopp& Reuther begehen. Beide Eheleute er⸗ uen ſich beſter Geſundheit. Wir gratulieren! lchken 75. Geburtstag. Eine bekannte und beliebte Perſön⸗ t, Vogel⸗ und Samenhändler Johann Nullmeyer, heute in voller Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag. Winke für den Monat Mai Von Julius Kreis Unſere Vorväter hießen dieſen Monat den Wonnemond; gem damals war die Neigung der Erdachſe noch nicht ſo all⸗ R 57 bekannt, auf die neuere Wetterforſcher die klimatiſchen jernochläge in den Winter zurückführen. Damals— in jener und en Zeit— konnte man im Mai— verbürgten Nachrichten Frei zeitgenöſſiſchen Bildern zufolge— ſchon ganz gut im Aprtr ſitzen und junge Springinsfelde hatten oft ſchon Ende ach il ihren Wintermantel verſetzt. Sei es nun, daß die Erd⸗ lang oder die zunehmende Abplattung der Pole oder die ver⸗ 0 erſamte Drehung unſeres Planeten, oder die Sonnenflecken, ſind eruptive Erſcheinungen auf dem Saturn ſchuld daran ir 8 der Mai iſt in unſerem Zeitalter der gegebene Monat alle Kürſchner⸗ Kohlen⸗ und Regenſchirmfabrikanten, ſowie für kungenderen Herſteller von Vorbeugungsmitteln gegen Erkäl⸗ ſe iert üſtedoch ſoll uns dieſe reale und banale Erkenntnis des Mai⸗ 1 mondts nicht hindern, unentwegt das Panier des Wonne⸗ s hochzuhalten, und wir wollen uns dieſe Filmilluſtion 0 dabetbafte Trickaufnahmen!!) der Obſtblüte in Werder und Bodenſee nicht rauben laſſen. ſaßf Da der Mai für die phyſivlogiſche und pſychologiſche Ver⸗ rkadeng des Menſchen neben der Jahreszeit Faſching von ge⸗ und einſchneidender Bedeutung iſt, ſeien hier einige Winke Verhaltungsmaßregeln gegeben: ein Als Maikoſtüm bezw. als Maitoilette trägt ſich am beſten Abemittelſchwerer Pelzmantel. Wer leicht zu Schnupfen oder einenma geneiat iſt, kann auch eine wollene Leibbinde und Jauten Halschal wohl ertragen.— MNozen Hemäßigteven Zonen dient als Hausgetränk für den dat Mai die Maibowle. odurde, wird nielfach als Gelegenheit benützt, läſtige Ein⸗ Einangsverpflichtungen zu erledigen und wenn wirklich alle albladenen die Frivolität beſitzen zu kommen, kann die dwle mit Hilfe von Selterswaſſer zu nicht zu erſchöpfen⸗ uantitäten erſtreckt werden. unter gibt auch eine öffentlich verzavfte Maihowle, die mit⸗ du* das beſte Mittel iſt, um von jeder Frühlingsſchwermut Wohl einen raſchen tapferen Trunk für immer erlöſt zu ſein. Hiur behaupten manche, Strychnin oder eine Löſung Schwefel⸗ e mit etwas Rattengift ſei ein noch ſicherer wirkendes würfel(für die Reiſe). Der vierbeinige Steuerzahler Die nachfolgenden Ausführungen ſind angeſichts der Tatſache, daß dem Mannheimer Bürgerausſchuß der ſtadträtliche Antrag vorliegt, die Hundeſteuer weſentlich zu erhöhen, von beſonders aktuellem Intereſſe. Der Frühling pflegt ſich im Deutſchen Reiche regelmäßig damit anzukündigen, daß an allen Orten, an denen man das zaghafte Sproſſen einiger Grashälmchen erhofft, ſauber ge⸗ malte Schilder eingegraben werden auf denen zu leſen ſteht: „Hunde ſind auf ſämtlichen Wegen an der Leine zu kühren. Das Betreten der Anlagen außerhalb der Wege iſt verboten.“ „Der Gerechte erbarmt ſich ſeines Viehes“, heißt ein wunder⸗ volles Wort der Bibel. Alſo iſt die hohe Obrigkeit nicht ge⸗ recht, denn ſie verfährt den armen Hunderln gegenüber mehr als grauſam. Wie, bitte, der Hund hat kein Recht auf den Raſen? Aber er iſt doch Steuerzahler. Es fragt ſich, ob die Stadt von jedem Mitbürger jährlich ſo pünktlich die Steuern erhält, wie von den Hunden. Wer aber für die Stadt etwas leiſtet, der darf von der Stadt eine Gegenleiſtung verꝛ⸗ langen. Das einzige Entgegenkommen, das der Hund von der Stadt erwartet, iſt, daß er den Raſen betreten darf. Der Hund iſt für uns überkultivierte Städter das letzte, was uns mit der Natur verbindet. Ebenſo bedeutet der Raſen für den Hund den letzten Reſt von Naturverbundenheit. Der Raſen iſt vielfach der einzige Lichtblick in ſeinem Hundedaſein. Man beobachte nur, mit welcher Wonne jeder Hund mit einem eleganten Satz über das Raſengitter hinwegſetzt, um den Staub des Aſphalts von den Füßen zu ſchütteln, wie er gleich in geſtrecktem Galoyp hin und her ſauſt, und wie er endlich aus einem dunklen Drange heraus, gleichſam um eine Dankes⸗ ſchuld für den kurzen Freiheitsrauſch abzutragen, den ſpär⸗ lichen Raſen düngen hilft. Ich ſehe die hohe Obrigkeit mißbilligend den Kopf ſchüt⸗ teln und ſagen:„Das iſt eben des Pudels Kern und der An⸗ laß der Verordnung.“ Nicht doch, ihr allzu Geſtrengen. Wenn man kleiner Unannehmlichkeiten willen auf alles Schöne im Leben verzichten wollte, dann müßte man auch die kleinen Kinder abſchaffen.„Der Gerechte erbarmt ſich auch ſeines Viehes.“ Nun wollte man noch nichts gegen die weißlackier⸗ ten Tafeln mit ſchwarzer Verbotsaufſchrift ſagen, wenn die Befolgung des Verbotes tatſächlich überwacht werden könnte. Wieviel Aufſichtsbeamte müßten dazu fü die ſtädtiſchen Anlagen und beſonders am Abend aufgeſtellt werden, wenn die Hunde„Auslauf“ haben. Es genügt nicht, wie man es beobachten konnte, daß ein Mann in dieſen An⸗ lagen gelegentlich einem Hunde gerade in dem Angenblick, da er ſich deſſen am wenigſten verſieht und von ſeinen flinken Beinen keinen Gebrauch machen kann, mit der Harke ins Kreuz ſchlägt, daß er jaulend und kreuzlahm an der Menſch⸗ heit verzweifelt.„Das Herz des Gottloſen iſt grauſam“, heißt es abermals in der Bibel, aber dieſer Gottloſe zertrampelt auf der Hundejagd mit ſeinen derben Schuhen mehr der wich⸗ tigen Gräschen, als es ein graziöſes Hundepfötchen zu tun vermöchte. Kann ſo ein armes Hundevieh wiſſen, daß jenes Fleckchen Erde, auf dem es ſich im Herbſt ſeinen„Stammbaum“ erkor, ihm im Frühling plötzlich verboten ſein ſoll? Es gibt eine niedliche Geſchichte von einem kleinen Jungen, der vor einem bellenden Hunde ſich fürchtet.„Du weißt doch, Hunde, die bellen, beißen nicht.“—„Ja, ich weiß das, aber weiß das auch der Hund?“ Manchmal ſollte man ja meinen, Hunde könnten leſen, denn viele von ihnen drücken ausgerechnet der Verbots⸗ tafel auf eine geradezu hündiſche Weiſe ihre Mißachtung aus. Jetzt kommt aber das Schönſte bei der ganzen Geſchichte: die Verbotstafel ſteht vielfach da, wo ſie einfach widerfinnig iſt. So z. B. an Grünflächen, durch die überhaupt kein Weg hindurchführt. Soll der Hundebeſitzer ſeinen Köter für die hundert Meter ankoppeln. die er an dieſen Anlagen vorbeigeht? Bitte ſehr, der an den Anlagen vorbeiführende Weg iſt ein Bürgerſteig, auf dem ſich auch Hunde frei bewegen können. Folglich ſteht das Schild ſo„dumm“ wie der Morgenſternſche Lattenzaun, aus dem ein Architekt den Zwiſchenraum heraus⸗ nahm. Vom Lattenzaun heißt es:„Drum zog ihn der Senat auch ein.“ Geſchehe mit den Verbotstafeln desgleichen! Freuen wir uns doch darüber, wenn die dem Auge wohl⸗ tuenden Grünflächen noch meiter dürch das muntere Sviel der Tiere belebt werden. Man kann da die unmittelbarſten Tierſtudien machen. Jetzt im Frühjahr machen die Hunde auf verbotenem Raſen doppelt Spaß, weil ſo viele Jungtiere darunter ſind, die tappſig und unbeholfen auch die granitätiſch⸗ ſten Hundeherren zum Svpiel auffordern. Ueber alle Geſichter huſcht ein Lächeln, wenn der Blick im Vorübergehen ſieht, wie etwa zwei ganz junge Dackel, die wie Oſterhäschen mit wir⸗ belnden Propellerohren einander nachjagen, wie ſie auf den Hinterpfoten ſtehen und ſich gegenſeitig umzuwerfen ſuchen. während ein würdevoller ſchwarzer Spitz ſich ſtändig als Schiedsrichter in der Nähe hält. Das nächſtemal. wenn man vorbeikommt, iſt ein Schäferhund mit einem Dobbermann in eine ſolide Keilerei verſtrickt, über die ſich ein Pinſcher aus angemeſſener Entfernung ſchrecklich aufregt. Dann wiederum ſteht eine wundervolle, ſchwarzweiß gefleckte Dogge da und. entzückt durch die Art, wie ſie regungslos vor ſich hinſinnt, viel mehr, als wenn man eine Steinplaſtik an dieſer Stelle aufgebaut hätte. Und ſo wechſelt das Bild jedesmal, wenn man an einem ſolchen Fleckchen Natur mitten in der Groß⸗ ſtadt vorbeikommt, das dem Menſchenſuß mit Recht verboten iſt, das aber den Hunden als Tummelplatz freigegeben werden ſoll, weil ſie wirklich nicht ſtören. In die moderne Verkehrs⸗ ſtraße paßt der Hund eigentlich nicht mehr hinein. Mauch freundlicher Chauffeur muß mit Geſchicklichkeit ſchnell aus⸗ weichen, nur um ein verwirrtes Tier nicht unter die Räder kommen zu laſſen. Auf dem Raſen wirkt der Hund als ein Stück der Natur ſelbſt. Man vertreibe ihn nicht aus ſeinem letzten Paradies, auch er iſt ein Steuerzahler. Nur wenn es ans Zahlen geht, haben die Behörden ein poſitives Intereſſe am Hunde, ſonſt iſt ihr Intereſſe rein negativ. Auf der Straßenbahn und auf der Reich baln muß der kleinſte Pintſcher zahlen, ſelbſt wenn er auf dem Schoße des Beſitzers oder der Beſitzerin ſitzt. Ein Paket darf koſtenlos mitgenommen werden, eine lebende Gans, ein Hüh⸗ nervolk in einem Korbe erfreut ſich der Gratisfahrt, aber der arme Hund, der einmal draußen im Freien ſich auslaufen ſoll, muß einen unverhältnismäßig hohen Fahrpreis zahlen. Der Hund, der in ſeinen Pflichten voll genommen wird, muß auch in ſeinen Rechten voll genommen werden. Kämp⸗ fen wir um die Hunderechte, die unſere vierbeinigen Mit⸗ bürger und Mitſteuerzahler nicht ſelbſt vertreten können. Geben wir dem Hund das Recht, ein Hund zu ſein, ſelbſt auf den geheiligſten Raſenflächen. Dr. K. 2. * * Unfallverſicherung. Die Kataſter der land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Unfallverſicherung für 1926 von Mannheim und Vororte liegen von heute Donnerstag an während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten auf. Binnen einer wei⸗ teren Friſt von einem Monat können die Betriebsunternehmer wegen Aufnahme oder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in das Verzeichnis, ſowie gegen die Abſchätzung und Veranlagung ihrer Betriebe beim Genoſſenſchaftsvorſtand Widerſpruch er⸗ heben. Im übrigen ſei auf die Bekanntmachung der Ab⸗ ſchätzungskommiſſion hingewieſen. * Schwerer Radlerunfall. Ein junger Arbeiter aus Il⸗ vesheim, der geſtern nachmittag gegen ½6 Uhr mit dem Rade nach Seckenheim fuhr und dabei, ohne auf den ziemlich lebhaf⸗ ten Verkehr dieſer Straße zu achten, in den nebenan fahrenden Lokalzug der O. E. G. ſah, beachtete nicht die Signale eines herankommenden ſchweren Laſtwagens. Er wurde von dem Wagen ſo ſchwer von ſeinem Fahrrad auf die Straße geworfen. daß er einige klaffende Kopfwunden davontrug. Ein mit dem Motorrad herbeigeeilter Arzt leiſtete die erſte Hilfe, worauf der Verunglückte mit einem Privatfahrzeug nach Seckenheim verbracht wurde. Es iſt dies wieder einmal eine eindringliche Warnung für Radfahrer, ſich auf ihrer Fahrt, be⸗ ſonders auf belebten Straßen, von nichts ablenken zu laſſen. Nur durch die Beſonnenheit des Laſtkraftwagenführers, der im letzten Augenblick ſeinen ſchweren Wagen herumriß, iſt ein tödlicher Verlauf dieſes Unfalles vermieden worden. Veranſtaltungen . Josma Selim und Ralph Benatzky im Goldſaal des Apollotheaters. Die beliebte Vortragskünſtlerin Josma Se⸗ lim und ihr Gatte Ralph Benatzky, bekannt als Komponiſt einer großen Anzahl Weltſchlager, die ſich bei ihrem Gaſtſpiel im Oktober vor. Js. des ſtürmiſchen Beifalls des Mannheimer Publikums erfreuen durften, kommen am Sonntag, den 15. ds. Mts., abends zu einemeinmaligen Gaſtſpiel in den Gold⸗ ſaal des Apollotheaters. Film⸗Nundſchau O Palaſt⸗Theater. Der zweite Teil des Weltreiſefilms „Die Frau ohne Namen“ fällt in der Handlung etwas gegen den erſten, da ſich anſcheinend hier der Operateur, an⸗ geregt von den herrlichen Motiven, mit ſeiner Kamera im bildmäßigen Sinne durchſetzte. Trotzdem wird der aben⸗ teuerluſtige Beſucher auf ſeine Rechnung kommen, da die Jagd des Reporter⸗Konkurrenten und die ſchließliche glück⸗ hafte Löſung— warum auch nicht— genügend ungewöhnliche Situationen bietet. Aber auf die Handlung kommt es in dieſem Film auch weniger an, denn die ausgezeichneten Auf⸗ nahmen von Honolulu, von Jangtſekiang, Schanghai und Tokio lohnen allein die Stunde, die man daran wendet. Der Film war eine bequeme Weltreiſe im Seſſel des 1Mittel. Bewieſen hat es noch niemand. Es gibt auch— ähnlich wie Suppenwürfel— einen ſogenannten Maibowlen⸗ Ich warne Neugierige! Das Bau⸗ und Brauhaus in Deſſau iſt darüber, eine von allem über⸗ flüſſigen, kitſchigen Ausſtattungsballaſt(Wein, Waldmeiſter, Annanas, Sekt) freie Maibowle zu entwerfen, die lediglich durch geſchickte Verteilung des Raumes wirken ſoll. Wir müſſen abwarten. Von anderen alkoholiſchen Getränken abgeſehen iſt es be⸗ ſonders die Nachtigall, die man als maibetonten Vogel an⸗ ſpricht. Viele— auch ernſt zu nehmende Naturforſcher— be⸗ haupten, es exiſtierte wirklich ein Tier dieſer Art. Es gibt aber viele Leute, die die Nachtigall, als eine Geſtalt bezeich⸗ nen, die Mythos und Dichtung um den Monat Mai gebildet haben. Weit wichtiger, uns ſpürbarer als die Nachtigall iſt das Erwachen beziehungsweiſe ſtarke Auftreten der Liebe im Wonnemond. Hiergegen einen Schutz zu empfehlen, ſcheint faſt vergebens, zumal die Verwaltung der ſtädtiſchen Anlagen die Bänke ſchon im April ſtreichen läßt, ſodaß auch dieſes letzte Bollwerk— die friſchgeſtrichene Bank— nicht mehr gegen die Liebe ſchützt. Im Mai bekommt das Auge des Jünglings einen ſchwärmeriſchen Glanz. Es ſieht— nach Friedrich v. Schiller— den Himmel offen— es ſchwelgt das Herz in Seligkeit. Daß im Mairegen die Röcke der Damen länger werden, dürfte ein alter Volksaberglaube ſein, hingegen ſoll der Haarwuchs im Mairegen eine ſichtliche Förderung erfah⸗ ren. Darum Achtung, Bubiköpfe! Nie ohne Hut in den Mai! Es war früher— namentlich den Verliebten— ſchwer, ſich gegen eine Infektion durch Maidichteritis zu ſchützen. Heute gehört dieſe Krankheit im Abendland zu den immer ſeltener auftretenden Fällen wie Peſt oder Cholera.— Hier hat die Hygiene techniſchen und ſportlichen Empfindens viel Gutes getan. Wer ein Motorrad mit Soziusſitz hat, iſt gegen das Maidichten gefeit. Er wird ſeine ganze Inßrunſt darein legen, ſeiner Sozia ſtatt ſuperlativer Gefühle Zuylinder, Kompreſſor und Zündkerze klar zu machen. Die Maipoeſie von heute äußerſt ſich vorzugsweiſe in Pferdeſtärken. Das iſt vom Standpunkt der Zeitungen und Zeitſchriften aus zu beklagen, die unter dem merklich ſchwächeren Angebot von Frühlings⸗ und Liebesgedichten ſchwer leiden und oft verzweifelt zuſam⸗ menbrechen, wenn die Poſt wieder kein Frühlingsgedicht ins Haus bringt. Was uns ſonſt noch ant Maienluſt und Maienfreude be⸗ vorſteht?— Der Entſcheidungskampf der Schwergewichts⸗ boxer Joe Humpkin gegen Samuel Bluffer,— der Fußball⸗ match Liberia gegen Stramme Elf und in Amerika der Meiſterſchaftsbewerb im Kaugummiſpucken. Die linden Lüfte ſind erwacht— Sie ſäuſeln und weben Tag und Nacht. Das Blühen will nicht enden Theater und Muſik OItalien auf der Frankfurter Muſikausſtellung. Auch Italien wird gemäß ſeinem höhen Rang in der Muſikgeſchichte auf der Frankfurter Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“ (vom 11. Juni bis 28. Auguſt 1927) aufs würdigſte vertreten ſein. Die italieniſche Regierung hat den berühmten Muſik⸗ gelehrten und ⸗kritiker des„Corriere della Sera“, Profeſſor Gaetand Ceſari aus Mailand, zum Staatskommiſſar für die italieniſche Abteilung der Ausſtellung beſtimmt. In ihr wird in ſechs Räumen die geſamte Entwicklung der italieniſchen Muſik vom Mittelalter bis zur Neuzeit in hervorragenden Einzelſtücken gezeigt werden. Handſchriften von höͤchſtem Werte, Gemälde, Inſtrumente aller Art, Szenenbilder und Opernanſichten werden in hiſtoriſcher Abfolge zur Schau geſtellt werden. Unter Leitung des Generalſekretärs der„Ente della moderne musiche“, Mario Labroca, Rom, wird man außerdem die Entſendung mehrerer bedeutender italieniſcher Orcheſter und Chöre organiſieren. Am 10. Juni wird die berühmte Stadtkapelle von Venedig, die Banda municipale di Venezia in Stärke von fünfundſiebzig Muſikern unter Lei⸗ tung ihres berühmten Meiſters Carmelo Preite in Frankfurt am Main eintreffen, die direkt von dem Podeſta der Stadt Venedig zum Muſikſommer in Frankfurt entſandt wird. Die⸗ ſes Entgegenkommen der Stadt Venedig iſt umſo größer, als ſie ihr ſtädtiſches Orcheſter gerade im Juni zur Hauntſatſor enthehren muß, und muß beſonders hoch kewertet werden, da dieſes Orcheſter noch niemals anßberßalb Venedigs konder⸗ tierte. Jeder, der einmal das Gliick hatte dieſe wahrbaft vollendete Künſtlerſchar auf dem Markusplatze in Veuedig ſpielen zu hören, wird mit Begeiſterung auch die Gelegenßeit benützen, dieſe einmal wieder unter nordiſchem Himmel zu hören. Ferner wird von Italien zur Internationalen Ar⸗ beitermuſikwoche der ganz ein⸗igartige Arbeiterchor der Madrigaliſti Vareſini ens der Mailänder Fobriknenldedt Vareſe rſcheinen. Dieſer Chor hat beſonders auf dem Gebict der modernſten Muſik Ausgezeichnetes geleiſtet, und ſeine jüngſte Konzertreiſe durch Italien mit dem überaus ſchwie⸗ —.——.. 4. Seite. Nr. 218 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 12. Mai 1927 Kommunale Chronik Tumultſzenen im Gemeinderat * Insheim bei Landau, 7. Mati. In der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung gab es wieder einmal einige un⸗ liebſame Auftritte. Bei der Feſtſetzung der Hundeſteuer für 1927⸗28 entſtand eine erregte Ausſprache, die zum Schluß zu einer ſcharfen, perſönlichen Auseinanderſetzung zwiſchen dem 1. Bürgermeiſter Treiling und Gemeinderat Wüſt führte. Wüſt beantragte die Erhöhung der Hundeſteuer um 1 Mark, worauf Treiling erklärt, falls der Antragſteller ſelbſt keinen Hund hätte, würde er einen höheren Aufſchlag beantragt ha⸗ „ben. Wüſt bezeichnete die Erklärung des 1. Bürgermeiſters als eine Unverſchämtheit ſondersgleichen. Bei faſt allen übrigen Punkten der Tagesordnung kam es zu weiteren er⸗ regten Auftritten innerhalb des Gemeinderates, wobei man ſich gegenſeitig äußerſt unparlamentariſche Ausdrücke an die Köpfe warf. Zum Schſuß beſchimpften ſich die drei Bürger⸗ meiſter Treiling, Walz und Illy nach allen Regeln der Kunſt. Dem 1. Bürgermeiſter wurde der Vorwurf gemacht, daß er ſeinen beiden Kollegen durch Vorenthaltung der Schlüſſel zum Gemeindehaus jede Einſicht in die Geſchäftsführung des Bürgermeiſteramtes unmöglich mache. Die Tumultſzenen der drei Bürgermeiſter untereinander veranlaßte ſämtliche Ge⸗ meinderatsmitglieder zum Verlaſſen des Sitzungsſaales. * W. Heddesheim, 9. Mai. Aus der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Farrenverſteigerung zum Peeiſe von 960 an Bernh. Hirſch und die Eberverſteigerung Preiſe von 960/ an Bernh. Hirſch und die Eberverſteigerung — Zur Farrenfütterung wird ein entſprechendes Quantum Hafer hier und auswärts angekauft.— Die Straßenrinne Vor der Tabakverwiegehalle wird bis vor das Anweſen der M. Bach Witwe als Straßenkanal(Verlängerung des jetzigen Straßenkanals) hergeſtellt.— Die Ackergrundſtücke im Ge⸗ wann Waſſerbett ſollen als Bauplätze umgelegt werden.— Der von Geometer R. aus Mannheim angefertigte und vor⸗ gelegte Planentwurf über fragliche Bauplatzumlegung wurde für gut geheißen und genehmigt.— Wegen Erſtellung eines Ehrendenkmals vor dem Rathauſe(rechts neben dem alten Kriegerdenkmal) ſoll bei einem Denkwmalkunſtſachverſtän⸗ digen ein Gutachten eingeholt werden.— Von verſchiedenen Beſchlagnahmeverfügungen über frei gewordene Wohnungen wurde Kenntnis genommen. Es ſollen einige Mieter, die ohne die Genehmigung des Gemeinderats fragliche Wohnungen bereits bezogen haben, zur Vermeidung von Zwangs maßnah⸗ zur ſofortigen Räumung der Wohnungen aufgefordert werden. A Baden⸗Baden, 11. Mat. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung auf Grund eines interfraktionellen Antrages beſchloſſen, einen Verwaltungsbeirat für die Städt. Betrieb swerke einzuſetzen und zwar wurden in dieſen Ausſchuß die Stadträte Keppeler(D. Volkspartei), Joos (Demokrat), Herr(Zentrum), Werzinger(Rechtsſt. Vereini⸗ gung) und Heidel(Soz.) delegiert. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, beim Bürgerausſchuß die Abſchaffung des ge⸗ miſcht⸗beſchließenden Ausſchuſſes zu beantragen, dem nach Wiederkehr gefeſtigter Verhältniſſe nicht mehr die Be⸗ deutung zukommt, wie zur Zeit ſeiner Gründung. Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat Kehl hat in ſeiner letzten Sitzung für die Herrichtung und Erweiterung des Sportparkes 5000% in den Voranſchlag eingeſtellt. Das Projekt eines Licht⸗ und Sonnenbades am Altrhein iſt mit Rückſicht auf die Fi⸗ nanzlage der Stadt zurückgeſtellt worden.— Die Stadt⸗ hallenfrage hat den Gemeinderat erneut beſchäftigt. Nach eingehender Beratung wurde beſchloſſen, die Mittel für den etwaigen Umbau durch Antrag eines entſprechenden Kredits heim Bürgerausſchuß bereitzuſtellen— Nach Mitteilung des Arbeitsamtes nimmt die Zahl der der Kriſenfürſorge zufallenden Erwerbsloſen ſtark zu. Es wurde deshalb —9 9— mit den Notſtandsarbeiten ſo raſch wie möglich zu beginnen. Nachdem in Heinſtetten, Amt Meßkirch, Bürger⸗ meiſter Knobel von ſeinem Amt zurückgetreten und den Rat⸗ ſchreiberdienſt übernommen, fand am vergangenen Sonntag die Wahl des neuen Bürgermeiſters ſtatt. Mit 140 Stimmen wurde Forſtwart Fiſcher zum Staatsoberhaupt gewählt. Auf den Gegenkandidaten Altbürgermeiſter Steidle entfielen 132 Stimmen. Der Bürgerausſchuß Ueberlingen genehmigte mit großer Mehrheit die Erweiterung der Realſchule zur Vollanſtalt(Oberrealſchule). Dieſe Vorlage war im Spät⸗ jahr 1925 nur mit knapper Mehrheit abgelehnt worden, iſt aber mit Rückſicht darauf, daß in weitem Maße ſowohl größere als auch mittlere Stadtgemeinden, wie z. B. Radolfzell und Singen, ihre Anſtalten zu Vollanſtalten ausgebaut haben, neu eingebracht worden. Ein anderer Punkt der Tagesordnung, Erhebung einer allgemeinen Wertzuwachsſteuer, fand einſtim⸗ mige Annahme. rigen Oratorium„Les Noces“ von Igor Strawinfky geſtaltete ſich für das Werk und den Chor zu einem wahren Triumph⸗ zuge. Auch das Auftreten eines der faſt unbekannten ſar⸗ diſchen Nationalchöre dürfte ſeden Freund der Volksmuſik in⸗ tereſſieren. Er ſetzt ſich aus Bauern der weltabgelegenen Inſel Sardinien zuſammen, die neben ihrer eigenartigen farbigen Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Verſetzt wurden Juſtizoberſekretär Otto Haſenfuß beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht Raſtatt, Kanzlei⸗ aſſiſtent Alfred Schmitt beim Oberlandesgericht zum Amts⸗ gericht Karlsruhe, Oberaufſeher Wilhelm Jörger beim Be⸗ zirksgefängnis Triberg zum Landesgefängnis Freiburg. Zuruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Gerichtsverwalter Reinhard Wolpert beim Amtsgericht Pforzheim bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Ernannt wurde zum Gendarmerieoberwachtmeiſter Gendarmeriewachtmeiſter Emil Doſer in Untereggingen, Amt Waldshut. Badiſcher Landesſchützentag in Neckargemünd Neckargemünd, 8. Mai. Begünſtigt von ſchönſtem Wetter fand am Sonntag der badiſche Landesſchützentag in dem feſtlich mit Fahnen und Guirlanden geſchmückten Neckar⸗ gemünd ſtatt. Ueber 120 Vertreter waren aus allen Gauen des Landes herbeigeeilt, um ſich an der außerordentlich um⸗ ſangreichen Tagungsordnung nutzbringend für den deutſchen Schießſport einzuſetzen. Der Tagung der Lundesſchützen ging eine Sitzung des Gaues Unterbaden im badiſchen Landes⸗ ſchützenverband vorauf. Oberbürgermeiſter Dr. Leiſt von Neckargemünd wohnte der Tagung als Ehrengaſt bei. Landesoberſchützenmeiſter Hoffſtaetter⸗Mannheim leitete die Tagung mit kurzen herzlichen Worten der Begrüßung ein. Oberſchützenmeiſter Walker⸗Neckargemünd dankte für den außerordentlich zahl⸗ reichen Beſuch und für die herzlichen Glückwünſche. Namens der Stadt Neckargemünd begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Leiſt die Tagungsteilnehmer. Daraufhin wurde der Rechen⸗ ſchaftsbericht erſtattet und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Sodann wurde in der Tagesoroͤnung einer Ehrengabe zum deutſchen Bundesſchießen in München, das vom 16. bis 23. Mai ſtattfinden ſoll, zugeſtimmt. Zum deutſchen Bundes⸗ ſchießen in München wurden aus dem badiſchen Schützenbunde etwa 25 Herren als Vertreter gewählt. Das nächſte Meiſter⸗ ſchaftsſchießen 1927 ſoll in Kʒarlsruhe am Fronleichnams⸗ tage ſtattfinden. Der nächſte Landesſchützentag 1928 findet in Offenburg ſtatt. Ferner beſchloß man, zum deutſchen Bundesſchießen in München einen Sonderzug zu ſtellen, der möglichſt geſchloſſen den badiſchen Landesſchützenbund nach München bringen ſoll. Dieſer Sonderzug ſoll den Namen bhadiſcher Heimatſonderzug tragen. Die Beſprechung dieſes Punktes der Tagesorbnung ergab, daß der badiſche Landesſchützenverband mit großen Hoffnungen dem deutſchen Bundesſchießen in München entgegenſieht, findet doch dieſes Schießen zum erſten Male wieder nach dem ſtatt. Das letzte Bundesſchießen kam 1912 in Frankfurt a. M. zur Durch⸗ führung. Entſprechend den Nachrichten, die aus allen„Ver⸗ bänden des Reiches bei der Bundesleitung eingegangen ſind, verſpricht das deutſche Bundesſchießen ein großes Ereignis für den geſamten deutſchen Schießſport zu werden. Nachmit⸗ tags wurde wie üblich eine Ehrenſcheibe ausgeſchoſſen, nach der die zehn beſten Schützen die ſilberne Schützentags⸗ münze erhielten. E ler. Heidelberg, 11. Mai. Die Zahl der unterſtützungs⸗ berechtigten Erwerbsloſen betrug nach dem letzten Stand im geſamten Arbeitsnachweisbezirk Heidelberg(Amts⸗ bezirke Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim) insgeſamt 4662 (in der Vorwoche 5033). Davon ſind 3034(3321) männlich und 1628(1712) weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 1757(1913) Erwerbsloſe gezählt. männlich und 644(688) weiblich. In Notſtandsarbeit befanden ſich 246(262) Erwerbsloſe. Außerdem befinden ſich in der Kriſenfürſorge 983(960) Erwerbsloſe.— Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe zählte am 1. Mai 36 554 Mitglieder gegen 35981 im Vormonat. Hiervon waren 18 791(18 220) männlichen und 17 663(17 761) weiblichen Geſchlechts. Pflicht⸗ D verſichert waren 17357(16 816) Männer und 16816(14 592) Frauen. Freiwillig verſichert waren 1434(1404) Männer und 3145(3169) Frauen. An Kranke und Arbeitsunfähige wurden am Stichtage 637(621) Männer und 559(538) Frauen gezählt; hiervon entfallen auf freiwillige Mitglieder 33(40) Männer und 137(140) Frauen. Von 235(245) Wöchnerinnen, die am 1. ds. Mts. gezählt wurden, gehören 167(172) den pflichtigen und 68(73) den freiwilligen Mitgliedern an. Außer dieſen wurden auf Grund der Familienhilfe weitere 172(179) Wöch⸗ nerinnen unterſtützt. Die Zahl der arbeitsunfähig Kranken betrug insgeſamt 1196(1159) oder 3,27 Proz.(3,22 Proz.). Vom Arbeitsamt waren am 1. Mai 2124(2698) männliche und 1264 1Ä—* weibliche Erwerbsloſe zur Krankenverſicherung ge⸗ meldet. *ESti. Leon(Kreis Heidelberg), 10. Mal. Bekanntlich wur⸗ den vor etwa einem Jahr in der hieſigen Gemeinde vier Wohnhäuſer durch ein Großfeuer zerſtört. Man ver⸗ mutete Brandſtiftung und ſuchte daher nach den Tätern. Die angeſtellten Forſchungen ſcheinen nunmehr Erfolg zu haben. In den letzten Tagen wurde erneut zu zahlreichen Verhören und Verhaftungen geſchritten. Davon waren 1113(1225) Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schöffengericht Mannheim 24 Geſtern vormittag hatte ſich unter Vorſitz des Amtsgezichz rats Schmitt und unter Beizug des zweiten Richters, gerichtsrat Säger das große Schöffengericht mi Falſchbeurkundung zweier Gemeindebe 4 aus Heddesheim zu befaſſen. Es handelte ſich um den 1. Februar 1891 geborenen Ratſchreiber Jakob Bor due um den 23 Jahre alten Verwaltungsaſſiſtenten ſ Wenz, beide von Heddesheim. Die Angeklagten haben dazu verleiten laſſen, auf Invpaliditäts⸗Quittungskarten n Gunſten eines Arbeiters falſche Beurkundungen durch 6 tragung unrichtiger Daten vorzunehmen. Ebenſo ver ſie auch mit den Aufrechnungsbeſcheinigungen über die tungskarten, wo durch Radierungen falſche Jahreszahle geſetzt wurden. Die falſchen Beurkundungen begannen Jahre 1925, wo in abgeſchloſſene und durch den Bürgerme unterſchriebene Liſten noch nachträglich Aenderungen von Verwaltungsaſſiſtenten Wenz, der früher als Lehrling dem Rathaus war, erfolgten. Bordne hat ſich der gleichen fehlungen ſchuldig gemacht; eine Karte, 3 1023 ausgeſtellt wurde, verſah er mit dem Datum vom 21. zember 1921. Die Karte gehörte dem geiſteskranken Arbe Bach. Nach den Darlegungen des Sachverſtändigen, Ober nungsrat Bräuning erlitt die Verſicherungsanſtalt die Fälſchungen keinerlei Schaden, denn Bach hat die 1 ſtützung trotzdem erhalten. Bordne wurde ſchon einmal. warnt, die Sache etwas ordentlicher zu führen. Man tre ö vielfach an, daß auf den Ratshäuſern die Sache recht lax 1 delt wird. Meiſtens mache ſie der jüngſte Beamte oder! t5⸗ einen mren ahen an und Wilhelm 4 uhren Dutt⸗ n ein⸗ iſter e auf Ver⸗ die am 21. Bezeutze⸗ rech⸗ durch uter⸗ er⸗ es behan⸗ Lehrling. Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold beantragteneer angemeſſene Gefängnisſtrafe, die für Bordne etwas f 5 ausfallen müſſe. Das Gericht erkannte gegen Bordne auf und gegen Wenz auf einen Monat Gefängnis. * § Das Burgbernheimer Autounglück vor Gericht. Vo rei 1 dem e erweiterten Schöffengericht Fürth i. B. fand das groi Autounglück an der Burgbernheimerſteige vom 4. Ang 1 1926, bei dem ſieben Perſonen, die von einem Tansvergni⸗ heimkehren wollten, durch den Sturz des Autos in eine grund dden Tod fanden und drei wettere verletzt wünher⸗ ſeine Sühne. Der Führer des Unglückswagens, der 1 laſtet war und eine mangelhafte Bremſe hatte, der 9 wagenführer Jean Stterhofer aus Windsheim wurde w fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger neun Monaten Gefängnis verurteilt. geber, der Kraftfahrzeughändler Steinlein von a. Aich, der ebenfalls angeklagt war, weil er Stierhofer der mangelhaften Bremſe den Auftrag zur Fahrt geg hatte, wurde freigeſprochen. 8. Verurteilter Hochverräter. Der 1. Strafſengt Oberſten Landesgericht München verurteilte den Sein — Neuſta zu eeeeen trotz bel r⸗ arbeiter Ludwig Helf von Neuſtadt a. d. H. wegen ag rats militäriſcher Geheimniſſe zu fünf Jahre Ge nis. Ferner wurde Stellung unter Polizeiaufſicht für 00 läſſig erklärt. Meſſen und Ausſtellungen Die Ludwigshafener Hygiene⸗Ausſtellung 2: Ludwigshafen, 11. Mai. Am morgigen Freitag vorn tag wird die Hygieneausſtellung im Ebertpark eröffnet, ſellſchaft zur Bekämpfung des Kurpfuſchertums ie Ausſtellung enthält Originale, Broſchüren, Ande Schriften, Abbildungen und anderes aus Kurpfuſchers— keit und dem Heilmittelſchwindel. In 11 Abteilungen dem Beſchauer gezeigt, was unter Kurpfuſcher und unter pfuſchertum zu verſtehen iſt und welche Unterſuchungsmet und Behandlungsweiſen dieſe Leute anwenden un Krankheiten ſie vorzugsweiſe zur Behandlung nehmen. dem iſt in den letzten zwei Abteilungen der Ausſtellung, übergeſtellt, was die„Schul“⸗Mediziner mit ihren Le gen in Wiſſenſchaft und Praxis bedeuten. Eine überau reiche und wertvolle Bereicherung hat die Ausſtellung egen faſtun⸗ 15 leh it⸗ e⸗ Rahmen der Ausſtellung findet auch eine Ausſtellung der tat. ſoen 1 wird Kur⸗ 20 d wen n er⸗ eine Leihgabe der Preußiſchen Staatsbibliothek zu Berliaſten halten: ſie umfaßt eine große Anzahl von Werken aus Zeiten, dem Mittelalter und der Neuzeit, in denen da fun ben der Kurpfuſcher und die Maßnahmen zu ihrer Bekämp bis zum Jahre 1869 geſchildert ſind. 2 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dt. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Fexdinand Heyme. Trei⸗ 49 ne⸗ Cheſredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfed a + eon an Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schög poxt und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt„ Gericht und alles llebrige: fFranz Kircher— Anzeigen: Dr. W. c. Stöhner 1 zu einem Erfolge ſich durchgearbeitet, mit dem es das Publikum anſcheinend ehrlich meinte. Denn der lebhafte Bet⸗ fall klang echt und wurde nur durch dünnes Hohngelächter am Schluß beeinträchtigt. Man darf alſo annehmen, daß die Spannungsreize, die über die Akte geſchickt verteilt ſind, ihre Wirkung auf die Mehrheit der Anweſenden nicht ſund Energie erzielten. Das iſt das Einzigartige und malige an dieſem Werk. Die vielen bisher unveröffentl Abbildungen geben ein anſchauliches Bild von der Vere Ein⸗ ichtel iſung und der Beſchaffenheit der bisher unerforſchten Gebiete⸗ e sJakob Kneip:„Hampit der Jäger“. Ein frnlicen Roman. Horen⸗Verlag, Berlin⸗Grunewald. Des bekan Schluchten, ihren verſteckten Mühlen, Gehöften und D Tracht ſich auch die Pflege einer eigenen Geſangstradition ſeit Dichters erſtes k. ei deulſcher humo⸗ Jahrhunderten angelegen ſein ließen. Schließlich darf zu der 3 chters erſtes Proſamerk, ein herzwarmer deulſch zrigingl, Woche für katholiſche Kirchenmuſtk der päpſtliche Chor der Kunſt und Wiſſenſchaft ier Same der ie pdee ne 5 unug n ee 850 Immatrikulation an der Univerſität Heidelberg. Die braucht in ſeiner Kraft, hier iſt Humor und derheſel 255 erof Gedde et wer 3 ie 1 E 1 8 ell⸗ erſte feierliche Immatrikulation an der Heidelberger Univer⸗ Mannesart. Die mächtigen Wälder, die zwiſchen Rhein, Mhen tahme der ſtalteniſchen Negterung an den Frankfurter Veran⸗ ſität wurde pom Rektor Geheimrat Prof. Dr. Panzer mit Nahe und Saar die Hunsrückberge decken, mit ihren wilng, ſtaltungen iſt in erſter Linie dem Kultusminiſter Fedele zu einer herzlichen Begrüßungsanſprache erbffnet. Er ermahnte börſaße⸗ danken, der perſönlich die Verhandlungen führte. AIntendantenkriſe in Osnabrück. Zu der durch die Ab⸗ lehnung des Theaterzuſchuſſes durch die Stadtverordneten her⸗ vorgerufenen Theaterkriſe iſt nun noch der Streit um die Per⸗ ſönlichkeit des Intendanten Dr. Liebſcher hinzugekommen. In der Preſſe wird ſein Rücktritt verlangt, da er organiſato⸗ riſch und wirtſchaftlich verſagt habe. Mehr noch wird gegen die perſönliche Hausmachtpolitik des Intendanten Stellung ge⸗ nommen und dabei leider Familiäres und ähnl. in die Oeffent⸗ lichkeit gezerrt. Dieſen Angriffen ſteht eine geſchloſſene Sympathiekundgebung des geſamten künſtleriſchen Perſonals gegenüber, die die Wefterführung des Theaters unter Liebſchers die jungen Studierenden, die ihnen nunmehr gewährte Frei⸗ heit richtig zu würdigen und zu begrenzen, vor Spezialiſten⸗ tum ſich zu hüten und neben der geiſtigen Arbeit eine geſunde ſportliche Betätigung nicht zu vergeſſen. Bis jetzt ſind imma⸗ trikuliert 2711 Studierende, 95 in der theologiſchen Fakultät, 717 in der juriſtiſchen, 517 in der medtiziniſchen, 946 in der philoſophiſchen und 436 in der naturwiſſenſchaftlich⸗mathema⸗ tiſchen Fakultät. 45 Anmeldungen liegen noch vor, ſo daß ſich eine Geſamtzahl von 2756 ergibt. Von den 2711 Studierenden ſind 1123 Badener, 1454 ſtammen aus dem übrigen Deutſch⸗ land und 134 ſind Ausländer. Streiche und Abenteuer. Feſte und Schmauſereien gema lich not. voller Spuk⸗ und Geiſterſagen, waren Hampits Jagdgteſzen, Sih trieb er mit ſeinen Kumpanen auf Kirmeſſen, Märker⸗ chlachtfeſten und tuſtigen Wallfahrten ſeine tollen Späße, ſer zählte in Sturmnächten beim Wein ſeine Anekdoten, he führte er, zwiſchen eigenen harten Schickſalsſchlägen, ein! liget 1* froher Ungebundenheit, toller Fahrten, Jagden, übermüie ihrer Bildhaftiakeit an die Werke der alten Hollände Flamen. Ein ſo fröhliches Buch tut uns in dieſer Zeit * Schubart,„Die Griechen in Aegypten“. Beihefke ſer wuc 1 ahr⸗ zun EZEE—— ‚•-, .— 2 D 2222— 5FFF„ u⸗ Alten Orient“, Herausgeber: Prof. Dr. Dr. Wilhelm, 1155 bart, Berlin. 10. Heft. Haben auch Griechen als Söldihe⸗ Kaufleute oder wiſſensdurſtige Reiſende Aegypten ſchon fer über das Polarmeer“. Verlag Grethlein u. Co., Leipzig, ſucht, als es noch unter ſeinen Pharaonen und dann 1 0 10 ne Zürich. Dieſes Buch hat hiſtoriſche Bedeutung, denn es köni d ie doch erſt ſchildert mit allen Einzelheiten den erſten wirklich 1 V Nils. 49 Flug über das Polarmeer. In leicht verſtändlicher Erzählung Macht der Waffen, des Handels, des Geiſtes. Im Laufe 5ez wechſeln ſachliche Darſtellungen von Amundſen und ſeinen folgenden Jahrhunderte, zumal nach dem Einſchnktt elt⸗ Teilnehmern mit perſönlichen Erlebniſſen. FJaſt 48 Stunden Jahres 30 p. Ehr., als Aegypten Provinz des römiſchen ein⸗ Fahrt ohne Ruhe und Schlaf, der Kampf mit Nebel und Wind, reichs wurde, hat' ſich ihre Stellung im Staate, zu d 5 ge⸗ die Gefahr der Vereiſung des Luſtſchiffes, die Unmöglichkeit heimiſchen Aegyptern, zum geſamten Griechentum vielſcggeſen zu landen, das Verſagen des einen Motors und andere un⸗ wandelt; aber erſt das Chriſtentum hat dem griechiſchen rung vorhergeſehene Schwierigkeiten des Fluges. Eine Fülle von ſeinen inneren Halt entzogen, erſt die arabiſche Eroberin Einzelbeobachtungen. Das alles lieſt ſich wie ein ſpannendes ſeine Kraft gebrochen. Dieſem Aufgang und Niederga ſſende Ahenteurerbuch und iſt doch eine Wirklichkeit, erzwungen durch Wechſelleben zweier großer Kultuxen gebührt eine umfa 1 raſtloſe Energie und durch den unerſchütterlichen Glauben von Darſtellung; ſolange ſie fehlt und vielleicht noch fehlen mer⸗ Amundſen, das erreichen zu können, was er wollte. Wennſweil ihre Quellen noch neu und noch längſt nicht. 25 e⸗ man einſt zurückblicken wird auf die Errungenſchaften unſererſſchloſſen ſind, mag der Verſuch eines Aufriſſes, der ief gueos Zeit, wird man Amundſens Nördpolflug mit zu den Höhe⸗ legt wird, wenigſtens zeigen, wie groß und reich der punkten rechnen, die Wiſſenſchaft und Technfk, Beßgryftheaft Bon merben fann uuß ſoff. Literatur * Roald Amundſen⸗Lincoln Ellsworth,„Der erſte Flug Leitung verlangen. Nachdem das Osnabrücker Theater durch Liebſcher auf eine anſehnliche künſtleriſche Höße gebracht wurde, wäre es unverantwortlich, den Kampf um die Erhaltung des Theaters durch perſönlich gefärbte Polemik zu ſabotieren. k. SHamburger Theater. Selbſt fadenſcheiniger Kitſch kann leßrreich ſein. Dann verdient er die ehrende Bezeichnung „Edelkitſch“. Zu dieſer Sorte theatraliſcher Maſſenunterhal⸗ tung gehört die engliſche Wehſeligkeitsbrühe unter dem er⸗ babenen Titel„Cäſars Frau“ von William Maugham. die das Thaliatheater zur Uraufführung brachte Das tief im Eng⸗ ländertum verwurzelte und ohne jedes Schwanken mit ge⸗ radezu antiker Selbſtniederzwingung befolgte Pflichtgebot wird an einem als Gouverneur in Aegypten regierenden engliſchen Staatsmann umſtändlich veranſchaulicht. Leider kaum ange⸗ deutet iſt daneben die Figur eines ebenſo fanatiſchen ägyp⸗ tiſchen Vaterlandsfreundes. Geſtalten ſolcher Art können uns Deutſchen heute gar nicht genug vor Augen geführt werden. Obgleich im übrigen die„Komödie“ mitleidswürdig humor⸗ Ios iſt, hat ſie doch krotz ihrer erheblichen Langwierigkeiten 9 8 der kbebeſtimmt. Donnerstag, den 12. Mai 1927 Nene Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) SHandelszeitung 5. Seite. Nr. 218 dahresverſammlung des Partilullorſchiſſer⸗ Verbandes„Jus et Justitia“ 2. B. muödin. 7. Mat hielt der Partikulterſchiffer⸗Verband„Jus et eine Sitz e. V. ſeine diesjährige Jahresverſammlung, der gegangen ung des Verbandsausſchuſſes unmittelbar voran⸗ Verſammlumt, in Duisburg⸗Ruhort ab. Ausſchußſitzung und Herrn R ung wurden von dem Vorſitzenden des Verbandes, In 55 Lindeck geleitet. gelegent Ausſchußſitzung gelangten u. a. einige laufenden len renbeiten zur Beratung, ſo u. a. die Frage der Koh⸗ niſſe am porte zu Tal, der Verbeſſerung der Verhält⸗ der Feſt nterwaſſer der neuen Ruhrſchleuſe, Turtverung der neuen Turnlöhne ſowie der in den den nt rägen enthaltenen Bedingungen. Weiter wurde über Schffe he des Verbandes auf Gleichſtellung der im re elmtemannung für die den Rhein und die Kaule Der Meein ßigen Wechſelverkehr befahrenden Schiffe berichtet. weiſe desd Werkehrsminiſter hat trotz der mehrfachen Hin⸗ ſebesmalf Verbandes auf die Schwierigkeiten, die aus der in di igen Vermehrung des Schiffsperſonals vor Einfahrt lelung denſile entſtehen, es abgelehnt, die völlige Gleich⸗ klerken der Kanalvorſchriften mit denſenigen des Nheins an⸗ e auf 955 Lediglich für die Kähne über 1000 Tonnen iſt N al z em Rheine vorgeſchriebene Bemannung auch für den 0 ef daſſen. Danach kann für dieſe Kähne der Schiffs⸗ Vorhandenſein eines Ankerwindmotors auf dem 50 part werden. Der Ausſchuß beſchloß. in dieſer rläufig keine weitere Schritte zu unternehmen. wurden die bei Nackenheim vorgekoömmenen Neich re bavarien beſprochen und zum Schluß der an die Schif glerung gerichtete Antrag des St. Nikolaus⸗ rung der verban des Mannheim wegen ber Einfüh⸗ im Schiff geſetzlichen Nacht⸗ und Sonntagsruhe Ihon polahrtsbetrieb. Dieſe Frage iſt vom Verband, der hierin deückſt 6 em Kriege die Initiative ergriffen hatte, ſtets nach⸗ den 5 Fertreten worden. Es wurde deshalb beſchloſſen, Rei ſt rag des Mannheimer Vereins bei den zuſtändigen darn zu unrerſtützen. der 55 er anſchließenden Jahresverſammlung führte Peſſern ſitzende einleitend aug, daß es trotz der erfreulichen ſei, daß in der allgemeinen Wirtſchaftslage umſo betrüblicher Heſcha n der Rheinſchiffahrt keine Hebung der Jahre btnalbage erzielt werden konnte. Das auch in dieſem ſhlleßendrausgegebene Jahrbuch für den Rhein und die an⸗ Agelauf en Waſſerſtraßen enthält den Geſchäftsbericht für das orm 95 Jahr, der in der in den letzten Jahren üblichen geben ſich attet werde. Den Mitgliedern iſt Gelegenheit ge⸗ eit beg an Hand dieſes Buches über die umfangreiche Tätig⸗ dem Vo erbandes zu informieren. Die Verſammlung erteilte die Her rſtand Entlaſtung. Als Rechnungsreviſoren wurden 22 Hennenbruch und Schuck wiedergewählt. kettehen Ausſchuß blieb in der bisberigen Zuſammenſetzung Rül„jedoch wurde an Stelle des verſtorbenen Herrn Wilh. ſchuß gewählferr Heinr. Schmitz, Mülheim, in den Aus⸗ Norkrac anſchlieend von Sondikus Dr. Reinig gegebene Grundeh üher die„Geſundung der Rheinſchiffahrt“, deſſen auebedanken ich in großen Zügen mit ſeinem Artikel Manng kiſe der Rheinſchiffahrt“(ſiehe Nr. 214 der„Neuen au eimer Zeitung“) decken, wurde mit großem Beifall 80 erſunen und die Diskuſſion ergab die Uebereinſtimmung gende ammlung mit den gekennzeichneten Zielen. Der Vor⸗ Nakictes beſonders darauf hin, daß vor allem die Par⸗ Finigu eſchiffer in den eigenen Reihen zu einer Fedank ung gelangen müßten. Im übrigen wurde dem funalen, wonach eine gemiſchte Kommiſſion zur Prü⸗ Verſtändigungsfrage errichtet werden ſoll, holländez Die Beteiligung der ausländiſchen, namentlich Sülsiſden Schiffahrt, wurde für unerläßlich erachtet. des Angehlich ſtimmte auch die Verſammlung dem Beſchluß Sciffersſchuſſes zu, wonach der Antrag des St. Nikolaus⸗ und Kverbandes auf Einführung der geſetzlichen Nacht⸗ ben ſolld'nntagsruhe durch den Verband unkerſtüitzt wer⸗ in de Ealzwerk Heilbronn AG. in Heilbronn a. N. Die 22. o. HV., eka 511 Aktlen durch 10 Aktionäre vertreten waren, genehmigte turnuten Abſchluß und die Ausſchüttung von 7 v. H. Dividende. gewählt unbemüß ausſcheidenden Mitglieder des AR. wurden wieder⸗ rlalra nd an Stelle von Gen.⸗Dir. P. G. Ebeling und Mini⸗ Anniſter r. Lindenmayer GR. Karl Wulle⸗Heilbronn und 70 Th alrat Otto Müller⸗Stuttgart. Neu gewählt wurde Berg⸗ Lichtenberger Stuttgart. 0 ber chelere Aus ſichten bei der Stuttgarter Bäckermühlen AG. Von katkennen. HB. wurde der bekannte Abſchluß(6.H. Dividende) beicht nc genehmigt. Der AR.⸗Vorſitzende führte zum Geſchäfts⸗ Nberniſte aus, daß die Geſellſchaft froh ſein könne, daß ſie die em auße erung rechtzeitig durchgeführt habe, wodurch ſie gerade in am kordentlich ſchwierigen Jahre 1926 dem ſcharfen Wettbewerb de begeenen konnte, als es ſonſt der Fall geweſen wäre. Die tät des Unternehmens im ganzen ſei günſtiger als Vanz Vorſtand führte zur gegenwärtigen Geſchäfts⸗ wegen nich daß ſich die Verhältniſſe in den erſten vier Monaten des⸗ ernte deg gerade günſtig geſtalteten, weil beſonders die Inlands⸗ Tel. 25840 vorigen Jahres recht ſchlecht ausgefallen iſt. Wie ſchwierig die Lage iſt, beweiſe, daß im vorigen Monat das Unternehmen ganze 25 Dz. Inlandsweizen vermahlen konnte. Dieſe kataſtrophale Miß⸗ ernte ſei recht traurig für die beiden Werke der Geſellſchaft, die infolgedeſſen ſchwer zu kämpfen habe. Seit Anfang des Jahres iſt die Mühle auf Auslandsweizen angewieſen und hat mit ihrer für den Verbrauch von Inlandsweizen ſonſt günſtigen Lage, aber für Auslandsweizen ungünſtigen, recht hohe Fracht zu zahlen, einen Satz, zu dem z. B. Mannheim das fertige Mehl nach Württemberg ſchicken kann. Die Staffeltarife hätten ſich nach und nach für ſämtliche inländiſchen Mühlen ſehr ungünſtig ausgewirkt. Eine kleine Senkung der Frachtkoſten habe die Geſellſchaft aber durch eigenen Autoverkehr erreicht. Bevor aber eine neue Inlandsernte und zwar eine gute vorliege, ſeien keine beſtimmten Angaben über die Ausſichten zu machen. Der Abſatz in den letzten Monaten ſei recht gut geweſen. Dadurch habe ſich das Bild ſeit Fertigſtellung des Geſchäftsberichtes ein wenig gebeſſert. Die Kundſchaft(verglichen wurde ſie mit einem recht hohen Aktivum), die an der Bäckermühle hängt, wird dazu beitragen, daß die Ergebniſſe des laufenden Geſchäftsjahres normale ſein werden. Abſchlüſſe :s Der Abſchluß der Viag. Die die reichseigenen Betriebe umfaſſende Vereinigte Induſtrie⸗Unternehmun⸗ gen AG. weiſt für das am 31. März ds. Is. abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr einen Reingewinn von 7,65(i. V. 6,64) Mill/ aus, nachdem vorher aus den Erträgniſſen 2,5(2) auf das An⸗ leih⸗⸗Disagiokonto abgeſchrieben worden ſind. Aus dem Reingewinn wird eine Dividende von 7,2 Mill. /, das ſind 6(i. V. 5) v. H. auf das im Beſitze des Reiches befind⸗ liche AK. ausgeſchüttet. In der Bilanz erſcheinen die Be⸗ teiligungen und Wertpapiere mit 148,80 gegenüber 127,07 Mill. Mark i. V. Hinzugekommen ſind aus Kapitalerhöhungen vor⸗ nehmlich junge Aktien der Bayriſchen Krafſtwerke, des Weſtpreußenwerkes und der Württembergiſchen Landes⸗Elektrizitäts⸗ Acg., ferner 2,5 Mill./ Aktien des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswer⸗ kes und rund 1 Mill. Aktien der Schleſiſchen Elek⸗ trizitäts und Induſtrie AG., Dieſen Erhöhungen des Beteiligungskontos ſteht die Veräußerung des Beſitzes an Aktien der Telephon fabrik AG. vorm. J. Ber⸗ liner und der Deutſchen Stahl⸗ und Walzwerke Ac. Siegburg gegenüher. Forderungen erſcheinen mit rd. 57 Mill.(40 Mill.) ¼, das Anleihedisagiokonto erſcheint noch mit 1,6 Mill. /, nachdem auf dieſem Konto die Buchgewinne und Effektenverkäufe und außerdem aus den Erträgniſſen des letzten Jahres mit rund 2,5 Mill./ abgeſchrieben worden ſind. Die Bankguthaben betragen 16,80 Mill.. Die Anleihe⸗ ſchulden erhöhten ſich durch Aufnahme einer ſechsprozentigen Auslandsanleihe von 6 Millionen Dollar und einer ſiehen⸗ prozentigen Inlandanleihe von 20 Millionen J. Sonſtige Ver⸗ betrugen 14,8 gegenüber 13,3 Mill./ im Vor⸗ ahre. Neckarwerke Ac. in Eßlingen. Die allgemeine wirtſchaft⸗ liche Depreſſion hatte auch einen Rückgang im Stromabſatz zur Folge. Die Stromerzeugung, die im Vorjahr 80 462 473 KW.⸗ Std. betragen hatte, ging im Berichtsjahr auf 74 381640 KW.⸗ Std. zurück, die nutzbare Abgabe von 59 918 175 auf 56 290 247 KW.⸗Std. Wie im Geſchäftsbericht ausgeführt wird, wurden dieſe Nachteile durch Sparmaßnahmen im Betrieb und durch Verbeſſerung der Anlagen zum Teil ausgeglichen. Die ge⸗ ſamten Stromeinnahmen ſtellten ſich auf 7,74 Mill. Mk. gegen 7,88 Mill. Mk. 1925. Betriebs⸗ und Handlungsunkoſten erfor⸗ derten 5,83(5,93) Mill. Mk., für Abſchreibungen wurden wie⸗ der 1 Mill. Mk. verwandt, ſo daß ein Reingewinn von.630 (.634) Mill. Mk. verbleibt. Hiervon werden.075(.076) Mill. Mark der Rücklage zugewieſen, die S. A. erhalten wieder 9 v. H. Gewinnanteil, und auf neue Rechnung werden 0,12(0,12) Mill. Mk. vorgetragen. Der geſamte am Jahresende neu auf⸗ genommene Anſchlußwert der Neckarwerke betrug 98 370 KW. gegenüber 75 302 KW. am Ende des Jahres 1925. Der An⸗ ſchlußwert der Enzgauwerke betrug am Jahresende 22 559 (21042) KW. Aus der Bilanz(in Mill. Mk.): Grundſtücke 4,07 (3,16), Maſchinen⸗Anlagen 5,6(4,47), Fernleitungen 5,37(3,68), Beteiligungen 1,34(1,26), Schuldner 3,27(1,24), Waren 0,44 (0,27) und Betriebsmaterialien 0,14(0,24). Dagegen AK. unv. 15, Rücklage 0,95(0,88), Obligations⸗Anleihen 8,63(0,11) und Gläubiger 1,4(4,84); die Bilanzſumme iſt von 24,8 auf 31 Mill. Mark angeſtiegen. Was das laufende GJ. anbelangt, ſo kann feſtgeſtellt werden, daß der Stromabſatz in den erſten drei Mo⸗ naten ſich gegenüber dem der entſprechenden Monate des Jah⸗ res 1926 erhöht hat, ſo daß mit einem zufriedenſtellenden Er⸗ gebnis zu rechnen iſt. Deutſche Anſiedlungsbank. Der.R. beſchloß für das ab⸗ 3 gelaufene Geſchäftsjahr wieder eine Dividende von 7 v. H. in Vorſchlag zu bringen und zwar aus einem Reingewinn, der einſchl. des Vortrages von 15 007 Mk. 96 840 Mk.(i. V. 89 550) ausmacht. Die Geſchäftslage habe ſich im laufenden Jahre günſtig enkwickelt. Die Geſellſchaft habe 14000 Morgen neu erworben. Es handle ſich um Gelände der Herrſchaft Hoffſtaedt Damslang in der Grenzmark, das zwecks Aufteilung an bäuerliche Stellen angekauft wurde. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Ach. in Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft bleibt, wie im letzten Börſenzulaſſungsproſpelt an⸗ gekündigt, wieder dividendenlos. Der nach„reichlichen“ Abſchrei⸗ bungen verbleibende Reingewinn von 48 288(186 000)% wird vor⸗ getragen.(SV. 14. Juni.) Zur Lage der Landmaſchinen⸗Induſtrie Die deutſche Landmaſchineninduſtrie hatte im letzten Vier⸗ tel des Jahres 1926 eine herbe Enttäuſchung erfahren. Au⸗ ſtatt der erwarteten Abſatzbelebung trat faſt völlige Geſchäfts⸗ ſtille ein. Dieſe war Jarauf zurückzuführen, daß örtliche er⸗ hebliche Ernteminderungen durch Ueberſchwemmung und Un⸗ wetter eingetreten waren; eine Folge war naturgemäß Fäulniseintritt bei den Feldfrüchten, Ver⸗ ſandung, kurz, Ernteausfall, der ſich in dem Ausbleiben von Beſtellungen bei der Landmaſchineninduſtrie auswirkte. Ab⸗ geſehen von den durch dieſe Ereigniſſe betroffenen Gegenden hat die Ernte dem Landwirt vielſach nicht den erwarteten Er⸗ trag gebracht, und damit zu dem chrontiſchen Geldmangel der Landwirtſchaft beigetragen. Erfreulicherweiſe hat die Land⸗ maſchineninduſtrie durch die ſehr günſtige Entwicklung des Exportgeſchäftes in den letzten Jahren eine ge⸗ wiſſe Kompenſation für den Ausfall an Inlandabſatz erhalten. Der ziffernmäßige Vergleich der Ausfuhrergebniſſe weiſt folgendes Bild auf: Jahr Mengenmäß. dezw. wertmäßige Ausfuhr an landwirtſchaftl. Maſchinen 1923 rund 407 000 Doppelzentner— 47,5 Millionen 1924„ 211 000— 39,2 5 1 1925„ 394 000 7— 68,9„ 1926„ 475 000— 77,4 7 7 alſo eine ſehr erfreuliche garantitative Steigerung des Exports. Der Geſamtumſatz der geſamten deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie erreichte im Jahre 1926 die Summe von 2½ Milltar⸗ den Mark an Fabrikaten; e L maſchineninduſtrie rund ein Fünftel, alſo rund 500 Millionen Mark. An Arbeitern werden rund 65—70 000 beſchäftigt. weſentliche Steigerung des Exportes iſt auf die zuneh⸗ mende In duſtrialiſierung der Landwirtſchaft in ver⸗ ſchiedenen Ländern, insbeſondere in Rußland, Italien, Däne⸗ mark etc. zurückzuführen. Rußland, das die Elektrifizierung mit größter Anſtrengung betreibt, ſpielt hierbei die Hauptrolle. Seit 1925 ſteht es auch an der Spitze der Abnehmerſtaaten an landwirtſchaftlichen Maſchinen. Im Jahre 1926 betrug die Ausfuhr nach Rußland nicht weniger als 37¼ v. ſamtausfuhr! )(Die Vergebung der Rußlandkredite. Das unter Füh⸗ rung der Deutſchen Bank ſtehende Kreditkonſortium„Ruß⸗ land“, das für die Finanzierung der unter die 60 v. H. Aus⸗ fallbürgſchaft der öffentlichen Hand fallenden deutſchen In⸗ duſtrielieferungen nach Rußland den Betrag von 180 Mill. ¼ bereitgeſtellt hat, wird, nachdem die Beſtellfriſt für dieſe Lie⸗ ferungen am 31. März ds. Is. abgelaufen iſt, Anträge auf ihre Finanzierung noch bhis ſpäteſtens 30. Juni entgegen⸗ von der Darmſtädter⸗ Nationalbank und der Deutſchen Bank vertretene holländiſch⸗ ruſſiſche Syndikat hat die zur Finanzierung der gleichen Lie⸗ ferungsgeſchäfte bereitgeſtellten 30 Millionen Gulden bereits nehmen. Das * deutſcherſeits vollſtändig vergeben. und bezahlt wurde, geſtrigen amtlichen 11. London⸗Paris 124,00 Lond.-Brüſſel 34,96 Lond.-Maild. 89. Deviſenmarkt Beruhigtes Deviſengeſchäft Im Uſanceverkehr notieren Pfunde gegen Madrid 27,0, gegen Os lo 18,80, gegen Mailand 8998, gegen den Vortag ganz unverändert, Das Geſchäft in Deviſen gegen.“ hat ſich weſentlich beruhigt und Kabelauszahlung Newyork, das im Frühverkehr noch mit 42270 geſucht chloß geſtern auf der ungefähren Baſis des ittelkurſes. Heute vormittag notierten: 12 124,00 Maild.-Schwz. 34, 86 Holland-Schw. 80 89,30 Kabel Holland Kabel Schweiz 5,20 5,10 Lond.⸗Holland 12,1 12.14 Brüffel-Paris 354,80354.50 Lond.⸗Schwelz 25.26 75,26 London-Oslo. 18781 18.80 55dd. 10,21J 10.21 Paris-Schweiz 20.37] 20,37J Lond.-Kopeng.] 18.20 18.20 Kabel London.85 8.88.8 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe ſeſtſtellen. London.. 20.53 20,51] Prag.. 12.52J 12.40 Madrid. 74,70 74.85 Paris.. 16.55 16,54 Oslo 109,15109.05 Argentinlen.787 1,788 ürich... 61.250 81.J0] Kopenbagen.112.30 112.80 Japan.. 0,000 20017 Mailand..22,83 23.040 Stockvolm.. 18.05 112.90] New⸗Dork 0,000J 422,2 Holland... 169.101168.90 Brüſſel.38.70l 88.68 Berliner Metallbsrſe vom 11. Mai Sacpeahe er ei Rohzink Bb.⸗Pr.)— „ r. Verk.) Plattenzink Aluminium 55, 10, Kupfer Kaſſa 55,68 do. 3Monat 26.15 dd. Elektrol. 61.75 Preiſe in Feſtmark füt 1 Kg. 0 11. 10, 11. 125,25 125,50 Aluminium in —.— Barren 2,14.14 ———.— Zinn ausl.—.——.— eeee 9,40.90 9,0 —„* 40-3,50 —886.— 55,.—-58,.— Antimon.10-1,15.10-.15 .10.0 Silber für 1 Gr. 78.—.70.— 7750-78 50 Lendon, 11, Mai. Metallmarkt(In Oſt. f. d. eng. k. v. 1016 Kg. 11. 10. 11. J Blei 20 05 26.— 55,2 beſtſelee, 61.— 61.— ink 29,75 29,50 55,85J Nickel—.Dueckſtb. p. Fl. 28,.— 28.— 62.— Zinn Kaſſs 298.— 297,50] Negulus——— Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Rubrort vom 11. Mal Das Geſchäft an der heutigen Börſe war noch immer ſehr trotzdem das Angebot an Leerraum nicht allzu groß war. Die Frachten tal⸗ und bergwärts blieben unverändert. ſtill, hiervon ieſer Naturereigniſſe entfällt auf die Land⸗ Die H. der Ge⸗ Dr. V. H. — und 11.„ 79,15 28 80JLond.-Stockh18,lel 18.18 208.00208.50[Ond.-Madrid 27.48 27.50 .49.49/ Mailand⸗Paris 187,95138.80 NMANNHENNI% NI 7, „ 7380.- 7665.- 15 7910.- 8035.— 8465.. 1 6080.⸗- Azeſa Jie Rönmnen einen„Elrpsler“ Raufen Modeſſ 6· secſis Tindler · I2 Steuer-G.. Hosſfei Touring-stele often, Odster 2sſtzig, Spottausführung„ CdUDe 2·sſtzlg, elegente Ausfühtung COdch-stteig..tünge Umousne.. Seden.stzis, A. tünge UImousne. Ch&sSis Hodel 6. Sfech bereifft eb Fabrik Berlin- Joherwusfhel Badisch-Pfälzische Automohilg 45 esellschaft m. fieuie: b. H. Tel. 2584 —————— DDDDree— D 2 ——— SSrr — F 6. Seite. Nr. 218 — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ 1 1- S— Verſicherungs⸗Abſchlüſſe :(Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs⸗A.G. in Berlin. Im Jahre 1926 wurden 104 683 Anträge mit 105 098 600 Kapital und 9332„ Jahresrente neu geſtellt. In Kraft waren Ende 1926 insgeſamt 05 061 Verſicherungen mit 94 770 948.4 Kapital und 17 4900 Jahresrente. Der Reinzugang beträgt 22 923 mit 71 272 739/ Kapital und 9332 ½ Jahresren die Verſicherungsleiſtungen 277086. H. V. vor, die Dividende der Verſicherten(ſowohl des Ver⸗ bandes A als auch M) auf je 25 v. H. feſtzuſetzen. e. Die laikfenden Einnahmen betrugen 3 939 427 ¼, Der A. R. ſchlägt der „Agrippina“ Lebensverſicherungsbank AG. in Berlin. Die 9. HV. genehmigte den Abſchluß. Im GJ. 1926 wurden 2892 Ver⸗ ſicherungen über eine Summe von 22,54 Mill. 4 beantragt. Der Verſicherungsbeſtand belief ſich Ende des Geſchäftsjahres auf 5644 Verſicherungen über eine Summe von 46 589 Mill. I4. Die Einnahme an Prämien aus den abgerechneten Policen betrug 2,23 Mill. 4, an Zinſen und Gewinn aus Kapitalanlagen 135 562 l. Die Sterblichkeit der Verſicherten betrug nur 24.75 v. H. der rech⸗ nungsmäßigen. Rückſtellung der Prämienreſerve in Höhe von 1554 824 und nach vollſtändiger Abſchreibung des Inventars auf 341 965. beſchloß, hiervon den Verſicherten 262 136 l, d. ſ. 89 v. H. anſtatt des ſtatutenmäßigen Anteils von 75 v. H. und dem geſetzl. Reſervefonds 34 196/ zu überweiſen. 12(10) v. H. des eingezahlten AK. feſtgeſetzt. Den gewinnberechtigten Verſicherungen wird für das in 1928 beginnende Verſicherungsjahr im Gewinnverband A eine Dividende von 10 v. T. der Verſicherungs⸗ ſumme und im Gewinnverband C eine Dividende von 3 v. T. der Verſicherungsſumme zugeteilt. verbände— zum erſten Mal— die neu eingeführte Zinsdividende erklärt und zwar entſprechend den erzielten durchſchnittlichen Ueber⸗ zinſen mit 4 v. H. der Prämienreſerve. auch den alten Verſicherungen, in deren Bedingungen die Zins⸗ dividende nicht vorgeſehen war, gewährt. Der Ueberſchuß der Einnahmen belief ſich nach Die HV. Die Dividende der Aktionäre wurde auf Daneben wird für beide Gewinn⸗ Die Zinsdividende wird „Agrippina“, See⸗, Fluß⸗ und Landtransport⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft in Köln a. Rh. Der AR. beſchloß, der auf den 21. Juni zu bringen. verwenden. je Aktie vor. einzuberufenden HB. eine Divibende von 3(4) v. H. in Vorſchlag Kölner Lloyd, Allgemeine bringt der auf den 21. Juni einzuberufenden§V. eine Dividende von 4(0) v. H. in Vorſchlag. Mittelenropͤiſche Berſicherungs⸗k0. in Rblu. Für bas GJ. 1928 wird eine Dividende von 4(0) v. H. in Vorſchlag gebracht. Düſſeldorfer Lloyd, Verſicherungs⸗AcG. in Düſfeldorf. Der AR. beſchloß, eine Dividende von 8(4) v. H. in Vorſchlag zu bringen. Brandenburger Spiegelglas⸗Verſicherungs⸗AG. in Berlin. Die zum Allianz⸗Konzern gehörige Geſellſchaft erzielte im ab⸗ gelaufenen GF. eine Prämieneinnahme von 1 422 592, hiervon wurden für Rückverſicherung ausgegeben 798 117, ſo daß für eigene Rechnung verbleiben 624 475 ½, überträge und 79 365 als Schadensreſerve vorgetragen wurden. Der Reingewinn beträgt 140 999 4. Der HV eine Dividende von 15(12) v. H. auf das eingezahlte Kapital aus⸗ zuſchütten, einen Betrag von 30 000 I gleich 5 v. H. des AK, zur Barzahlung auf die Forderung der Geſellſchaft an die Aktionäre zu Kraft Verſicherungs⸗Ac̃. des Automobilklubs von Deutſchland in Berlin. Die Prämieneinnahme im abgelaufenen G. belief ſich auf 14,42 Mill., für Rückverſicherung wurden ausgegeben 12,984 Mill. I, ſo daß für eigene Rechnung verbleiben 1 436 307. Hiervon wurden als Prämienüberträge 512 241 /¼ und als Schadensreſerve 317 220% vorgetragen. Der Reingewinn beläuft ſich auf 130 919 4. Der HV. wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 12(10) v. H. auf das ein⸗ gezahlte Kapital auszuſchütten und einen Betrag von 25 000 gleich 2,5 v. H. des AK. zur Barzahlung auf die Forderung der Geſellſchaft an die Aktionäre zu verwenden. Gladbacher Rückverſicherungs⸗AGG. in.⸗Gladbach. Die Ver⸗ waltung ſchlägt für das Jahr 1926 eine Dividende von wieder 10%¼ Gladbacher Feuerrerſicherungs⸗Acz. Die Verwaltung ſchlägt für das Jahr 1926 eine Dividende von 40/ je Aktie gegen 30 i. V. vor. )Nener Verluſtabſchluß des Riebe⸗Werk.⸗G. in Berlin. Wie der DHD. erfährt, wird die Geſellſchaft, die bekanntlich zum Richard Kahn⸗Konzern gehörte und einen Verluſt von 30005 500 einer ſcharfen Kapitalsherab⸗ lſetzung unterworfen wurde, für das Geſchäftsjahr 1926 wie⸗ erſicherungs⸗A. in Köln. Der AR. wovon 330 016/ als Prämien⸗ „wird vorgeſchlagen, die i. V. durch Oonnerstag, den 13. Ma chloſſen der diridendentos pleſben. Es iſt nicht ausgeſen daß trotz der Reorganiſation des Unternehmens in Verluſt ausgewieſen werden muß. Der Geſchäftsg laufenden Jahre ſei beſriedigend. Deſſon 0 Deuiſche Continentalen Gas-Gefenſchet 115 +7 0. Das G. J. 1926 erbrachte nach einem um rund 1 M.N. 4% höhten Reingewinn von 5 810 480(4 831811) 4. Der 90 ſchloß, einen Gewinnanteil von 8(gegen 7 v. H. vorzuſchlagen. ſt Dürener Metalwerke UMG. in Düren. Die Geſellſche Fall für 1926 wieder dividendenlos. Bei 1,045(1,503) Mill. 2 kationsgewinn erforderten allgemeine Unkoſten uſw. 0,78 ingewiln und Abſchreibungen 0,23(0,33) Mill; der verbleibende Re wi von 34 888(56 054) ſoll einſchl. Vortrag mit 272 954 el vorgetragen werden. Die Bilanz verzeichnet u. a. Kaſſe, Mil, 15 Effekten mit 136 200(188 298) /, Vorräte mit 2,37 2,51) 11) Ni, Debitoren mit 1,61(1,37) Mill. und Kreditoren mit 2,14 6 n de Wie die Verwaltung ausführt, hat das Geſchäftsergebnis, A bfab⸗ ſetzten Monate des Berichtsſahres hinein, unter ſchlechtenmpf in verhältniſſen und dem ſcharfen Konkurrendt a9n eil⸗ Meſſingwerke untereinander gelitten. Die Ende iter ſotk, getretene Geſchäftsbelebung hat im laufenden Jahre we Prelſel geſetzt, ſo daß jetzt, bei z. T. freilich noch un enügendegz egſä größere Aufträge vorliegen, die der(noch eingeſ hränkten) für mehrere Monate Beſchäftigung gewähren. 5 piltetß AG. für Verzinkerei u. Eiſenkynſtruktion vorm. Jaco inen 1 in Rheinbrohl. Die Geſellſchaft welſt für das GJ. 1920 ciis ſelh höhten Bruttogewinn von 0,50(0,45) Mill.& aus. Andecſemeig, 4 ten ſich Handlungsunkoſten, Steuern uſw. auf 0,29(0,38 verbieh Abſchreibungen beanſpruchten wiederum 0,07 Mill. I. Es diolden ein Saldo von 145 344(5094) /, aus dem 5(0) v. H. idendel, auf 2,24 Mill./ AK. ausgeſchüttet werden ſollen. Dies Doſchllehl ergebnis baſiert, wie im Bericht ausgeführt wird, nicht 1 2 auf dem Erträgnis des Berichtsjahres, ſondern es mußte gebice ſtille Reſerven und Rückſtellungen, die in den Vorjahren die He worden waren, aufgelöſt werden. Im Berichtsſahre wargteſſen he triebe wiederum nur zum Teil und zu unzureichenden Vlangſale ſchäftigt. Erſt gegen Schluß des Geſchäftsfahres trat eine dle Beſte⸗ aber ſtetige Beſſerung ein. Im laufenden Geſchäftsjahr hat rung des Geſchäftsganges angehalten. —— 4 111 Nachbargebiete * Ludwigshafen, 9. Mai. Am Samstag nachmittag ge⸗ riet im Rheine beim Stadtpark ein zu Tal fahrender Rab⸗ ſchleppdampfer, der zwei beladene Kähne angehängt hatte, bei der„Sandbank“ auf Grund. Nachdem er mit dem Vorderteil aufgefahren war und dadurch hinten ſchon etwas gegen die Mannheimer Seite zu herumſchwenkte, ſtieß ihn einer der unmittelbar folgenden Kähne ſeitlich ſo an, daß er vollſtändig herumſchwenkte, keinen beſonderen Schaden nahm. Manövrieren konnte der Dampfer wieder flott gemacht wer⸗ den.— Am Samstag nachmittag brachte ſich ein verheirateter 23 Jahre alter Bleilöter von hier auf einem Feldweg zwiſchen Mundenheimer⸗ und Lagerhausſtraße einen Re⸗ volverſchuß in die linke Bruſtſeite bei. Der Lebensmüde hatte, trotzdem er verheiratet war, ein Mäbchen gern und dieſes wollte das Verhältnis auf Wunſch ihrer Eltern löſen. In bewußtloſem Zuſtande wurde der Lebensmüde ins Kran⸗ 37 verbracht.— Am Samstag nachmittag mißhan⸗ kle Friſeur von hier ſeine Mutter und ſeine Schweſter, mit denen er in Disput geraten war, durch Fauſtſchläge. Der an⸗ Bräutigam der Schweſter kam den Bedrängten zu Hilfe. Rauferei, bei der der Friſeur den Kürzeren zog. Schließ⸗ lich zertrümmerte er mit einem eiſernen Deckel die Küchen⸗ türe und die Möbel in der Wohnung ſeiner Eltern. Die Poli⸗ zei nahm ihn vorübergehend in Verwahrung. Vegen der bei der Rauferei erlittenen Verletzungen wurde er durch die Ret⸗ tungswache ins Krankenhaus verbracht. wie wahrzunehmen war, aber, Nach nahezu einſtündigem ein angetrunkener verheirateter 28 Jahre alter Auch er wurde ſofort angegriffen. Es entſtand eine * Baſel, 19. Mai. Der aus Hauingen k. W. gebürtige 26 Jahre alte Automechaniker Auguſt Schnetzger, der in Langnau im Kanton Zürich wohnhaft iſt, hatte im Walde ſeine Frau und ſein 10 Monate altes Kind erſch Er ging dann nach Hauſe und ſchoß ſich eine Kugel in den Kopf, die in der Nacht ſeinen Tod herbeiführte. Finanzielle oſſen. Sportliche Runoͤſchau Fußballmeiſterſchaft der D. T. Das Mannheimer Vorrundenſpiel Südweſtdeutſchland gegen Die weitere Etappe, die Vorrunde um die deutſchen Tur⸗ nermeiſterſchaften 1927 im Hand⸗ und Fußball ſteht vor der Tür. Mit Rieſenſchritten geht es dem Endziel entgegen. In Hannover, Königsberg, Gera und Mannheim fallen die wei⸗ teren Entſcheidungen. Ueber die Ausſichten der einzelnen Kreisgruppenmeiſter etwas Beſtimmtes vorauszuſagen iſt un⸗ möglich, dazu fehlt der Maßſtab, der ſich nur aus öfteren Be⸗ gegnungen und Spielen ergibt. Die knappen Ergebniſſe der Kreisgruppenmeiſterſchaften neigen jedoch zu der Ann ihme, daß auch in der Vorrunde ſcharfe und ſpannende Kämpfe gleich⸗ wertiger Mannſchaften zu erwarten ſind. Die beiden am Mannheimer Spiel beteiligten Handballmeiſterſchaften T. u. Sp.⸗V. Eßlingen— T. u. Sp.⸗V. Polizei Raſtatt ſind bei den Endſpielen fürwahr keine Unbekannten. Hier iſt in erſter Linie Badens langjähriger Kreismeiſter T. u. Sp.⸗V. Polizei Raſtatt zu nennen, der große Wurf gelang, nach harten Kämpfen ſich den Deut⸗ ſchen Meiſtertitel der D. T. zu erringen. Auch bei den Deut⸗ ſchen Kampfſpielen in Köln hat der D. T. Meiſter ſeine Spiel⸗ ſtärke im Endſpiel gegen den D. S. B. Meiſter Polizei Sp.⸗B. Berlin bewieſen, dem er nach gleichwertigem Können und un⸗ glücklichem Verlauf mit 7⸗6 Toren den glücklichen Sieg über⸗ laſſen mußte. Auch in dieſem Jahr ſcheint Raſtatt wieder auf der Höhe ſeines Könnens zu ſein. Sowohl in den Spielen um die badiſche Kreismeiſterſchaft als auch bei der ſüdweſtdeutſchen Meiſterſchaft im Treffen mit dem ebenbürtigen T. V. Frieſen⸗ heim bewies der Meiſter, daß er allen Ernſtes beſtrebt iſt, ſei⸗ nen Titel erfolgreich zu verteidigen, was bei der gleichwer⸗ tigen Beſetzung der Mannſchaft nicht ganz ausgeſchloſſen er⸗ ſcheint. Auch ſein Partner, der württembergiſche Meiſter T. u. Sp.⸗V. Eßlingen iſt kein Neuling in den Endſpielen, mußte Allerdings in den letzten Jabren den Altmeiter. Süddeutſchland dem im vergangenen Jahr Stuttgart den Vortritt laſſen. Heuer iſt es ihm wieder gelungen ennn ſeinen alten Rivalen ſiegreich zu bleiben. In überde gulen Weiſe hat die verfüngte Eßlinger Mannſchaſt, die neben ahen Können über eine große Schnelligkeit verfügt, den an rſen, Meiſter T. V. 1860 Fürth mit:2 aus dem Rennen a fteiſe Auf alle Fälle ſteht in dem Handballtreffen ein genn ird⸗ Spiel bevor, das die Zuſchauer in ſeder Weiſe befriedige, T. V. Möhringen— Turnverein Mannheim v. 18 eulſhe ſind die Gegner im Fußball, in welcher Spielart die 8tril Turnerſchaft zum dritten Male die Meiſterſchaft aus Seitdem erfreut ſich der Turnerfußball einer uch bewegung. Bei ſtets ſteigender Spielſtärke brachten ſleloche diesjährigen Meiſterſchaftsſpiele intereſſante und wechat bel Kämpfe. Als Meiſter des Stuttgarter Türngaues bö gee T. V. Möhringen gegen den T. V. Zuſſenhauſen 11 Nel⸗ den Kreismeiſter der beiden letzten Jahre.⸗B. Ulm 1 uult ſterſchaft von Württemberg errungen, ſodaß von de e erſten Male in den Endſpielen ſtehenden Mannſchaſt, aan vor einen.⸗B. Ulm geſetzt hat, ein gutes Können 5 1810 werden muß. Ihr Gegner iſt der T. V. Mannheim erlal der bei den Spielen in Frankenthal nach ſpannendem Ve De zum zweiten Male Südweſtdeutſcher Meiſter wur 1 per, Spielſtärke der 1846er Mannſchaft hat ſich gegenüber 13 nigt gangenen Jahr in der Geſamtheit gehoben, wenn au 1 Vel, verkannt werden darf, daß die Stürmerreihe trotz aute 9rſeh anlagung des öfteren ſchwankenden Leiſtungen untef iſt. Das gute Stellungsſpiel ſtempelk die Mannſchaft ueh mit ihrer guten Hintermannſchaft und Läuferreihe zu 6 achtbaren Gegner. Waſſerſtandsbeobachtungen im 10. 1¹ Nhein-Pegel5, 8..10, 1. 12. Neckar-Pegel 5. 6. 7. 1 Schuſterinſel.43.60 2, 75.,12.752.65“Maunheim.714.634.60 150 Kehl„.52.62.73.33.84.85 Jagſtfeld ,72.52 1,30.0 Maxau 545 5541.45.82.J 568 Mannheim.734.66.62 4,68.85 4,96 +. Caub.53.483,½47 3,32 8,30 3,40 Köln-623 56.40.37 3513. Schwierigkeiten ſollen der Grund zu dieſer Tat geweſen lein, Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines unvergeßlichen Qattens, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Eduard Linsner Cafetier sowie für die zahlreichen Kranzspenden und Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen wir Allen unseren innigsten Dank. 4880 Die fleftrauernden Hinterhliebenen. Das bisher von meinem Gatten geleitete Oeschaft werde ich mit Unterstũtzung meines Sohnes in unver- znderter Weise im Sinne des Verstorbenen weiterführen. Ich bitte das meinem Manne gewährte Ver- trauen auf mich übertragen zu wollen. Frau Ed. Linsner Wò. Mannheim, I. 12, 16) 12. Mai 1927. Cale Linsner. wmre VkßPHAHLUNE beehren sich anzuzelgen 4834 4 Kafl Schmid EMe Schmid geb. van de loo NANNHEIN. KREFELD Mollstr. 32 Louisenstr. 83 e 1027 bonneg Selb oregl une Sdtc 25. Mal 22075000 120 390 15 4000˙⁰ 105k 508.5 Mk, 255 Loengik-UwrengufnxieEg MANN iFEN70711 ecnE,ADKARLZBunt alle dureh Plakate kenntlichen Loseverkaufsstellen. 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