— * 11 Finn den gieſch Aftiſchen Freitag, 13. Mai erdürch die Bof i 2 ſt monatlich.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. eee kerdernng der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 0 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. duſte eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,-6, ennannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofft, 05 aſſe Certe 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Lmdl. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher: 24944,24945. 24951. 24952 u. 24953 ellagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Neuo Ma 1 Ngepreiſe; In Mannheim u. Ungebung frei ins Hazis ttag-Alusgabe nnheimerö MannheimerGeneral Anzeiger Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 220 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 900 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw.. keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Fern Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Genfer Ruſſendelegation Jiasko der Moskauer Propaganda ö* Genf, 12. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Hotel Angleterre ging es heute nachmittag 2 Uhr ſehr Ceeldt zu. Die ruſſiſche Delegation hatte der Weltpreſſe ein ichein gegeben, und es fehlte auch nicht einer vou den Vburnaliſten. Tatſächlich konnte man bei Beginn der Wirt⸗ aftstonferenz ſagen, daß die Ruſſen Ausſichten beſaßen. Sie ſcherzten ſich aber die Sympathien der anglo⸗ameritaniſchen N erenzkreiſe durch die propagandiſtiſche Tendenz ihrer Er⸗ arungen. reiachdem die hier anweſenden engliſchen Gewerkſchafts⸗ rah are und auch der Experte Layton eine engere Fühlung⸗ — 5 mit den Vertretern Sowjetrußlands hergeſtellt hatten, dels en in privaten Geſprächen Kreditfragen und auch han⸗ unalttiſche Annäherungspläne erörtert. Dieſe Auseinander⸗ 13 hätten vielleicht zu einem praktiſchen Reſultat ge⸗ 14 Doch nach der Rede des ruſſiſchen Experten Lepſe ſchaſte aggreſſivſter Weiſe gegen die weſteuropäiſchen Gewerk⸗ Mufſiſche Lulkrufe an Amerikn englif 2 aliſcher Seite jeder weiteren Aktion. Aus den reſignierten ßerungen Oſſinskis und Sokolnikows klang das Echo der heiterten Annäherungsverſuche. ſeren ls ein Journaliſt fragte, was Oſſinski von der Kon⸗ miſtis erwarte, erhielt er die Antwort:„Ich bin ebenſo peſſi⸗ iſch wie meine Kollegen. Die Delegierten der kapita⸗ Den Staaten erwarten nichts beſonderes.“ Die Einſtellung owjet⸗Delegation zu der Konſerenztätigkeit unterſcheidet weſentlich von der anderer Staaten. Sokolnikow ſagte Rußland werde nur diejenigen Reſolutionen unter⸗ ei 8 Anen, die es mit ſeinen Intereſſen als vereinbar beurteile. anderen Worten: Kompromiſſe behauptet Rußland ni zu ſuchen. Man kann einigermaßen darüber erſtaunt ubren. Der Geiſt dieſer Wirtſchaftskonferenz ljegt ja gerade im en zur Verſtändigung. aut usführlicher ſprachen Oſſinski und Sokolnikow zu den 1 amerikaniſchen Preſſevertretern über e Vorteile des amerikaniſchen Exports nach Rußland. mit Amerikaner könuten zehnmal mehr Geſchäfte berſt us machen, wenn ſie die politiſchen Beziehungen zu uns ellen würden.“ Dieſe Empfehlung richtete Sokolnikow zan die Schweiz und an Belgien, die zu einer kegange⸗Anerkennung der Sowjet⸗Union noch nicht über⸗ daß den ſind. Was Amerika betrifft, ſo ſagte Sokolnikow, dapit ie amerikaniſchen Kapitaliſten die Inveſtierung von da alien für erſprießlich finden werden, wenn ſie erfahren, jeh as ruſſiſche Nationalvermögen heute auf fünf⸗ gei ei illiarden Rubel beziffert werden könne. würd ner Kreditaufnahme von einem Sechſtel dieſes Betrages immt die Garantie noch ſehr bedeutend ſei. Auf das be⸗ den akeſte erklärte Sokolnikow, daß die Sicherheit der frem⸗ an apitalien in Rußland gewährleiſtet ſei, und appellierte beſeitſ amerikaniſchen Journaliſten, falſche Vorſtellungen zu entge gen. Rußland ſei bereit, den Konzeſſionserwerbern fri ſtkazukommen, doch nur dann, wenn es ſich um lang⸗ ge Verträge und große Objekte handle. Woer* einigen ironiſchen Bemerkungen ſetzte ſich der Experte ſton—ç— Zuſammenbruch der Mologa, der Wirth⸗Konzeſ⸗ als nweg. Er ſagte:„Wir haben den Konzeſſionären mehr⸗ bältn geholfen. Sie haben ſich weder den herrſchenden Ver⸗ gen en anzupaſſen gewußt, noch verfügten ſie über die nöti⸗ tel, die zur Konzeſſions⸗Ausbeutung notwendig ſind. rein dle ruſſiſchen Delegierten ſprachen dann abwechſelnd üher daß in ſiſche und internationale Fragen. Sie teilten uns mit, u der Frage der 1 em dablung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden an Frankreich 0 Vegenſzevention zuſtande gekommen ſei. Dann ſtellten ſie die btaliie zwiſchen der faſziſtiſchen Art der Arbeit und dem 0 ſtzer ziſchen Syſtem in Rußland feſt, wo der Arbeiter Be⸗ 1 Lerſicher induſtriellen Unternehmungen ſei. Sie gaben die 10 Schweie ung ab, an einer Abrüſtungskonferenz außerhalb der lader jederzeit teilnehmen zu wollen, enthielten ſich jedoch 5 — — 5 dier n Völgserung über einen eventuellen Eintritt Rußlands in der lkerbund. Im Vordergrund ihrer Ausführungen ſtand daß 9ppell an die engliſchen und amerikaniſchen Journaliſten, des meßland ein reiches Land ſei, für das die Kapitaliſten eſtens das größte Intereſſe aufbringen ſollten. Kartelloͤebalte Augemeine Zuſtimmung zur Rede der deutſchen Delegierten enf, 12. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) m bgrammatiſche Rede des deutſchen Delegierten Dr. ers bildete den Gipfelpunkt der heutigen Kartell⸗ ente. Lammers ſprach im Namen der deutſchen derdtenation, was beſonders hervorgehoben zu werden m Seine Darlegungen fanden die rückhaltloſe Zuſtim⸗ den 5 er hier anweſenden deutſchen Vertreter, denn ſie wur⸗ zurch er in gemeinſchaftlicher Beratung Punkt für Punkt der Degangen und genehmigt. Aus der Rede des Vertreters eutſchen Chriſtlichen Gewerkſchaften, Baltruſch, der m Febat en ſprach, entſtand bei den Engländern eine ſtarke Ver⸗ nung. Von dieſem Augenblick an enthielt man ſich auf daß die Sowejtvertreter mit ſolchen Abſichten nach Genf auf der Suche nach Krediten vor Lammers ſprach, geht übrigens klar hervor, daß die beiden deutſchen Vertreter in politiſcher Uebereinſtimmung handelten, denn auch Baltruſch machte die Vorbehalte gegen eine inter⸗ nationale Kontrolle geltend. Zur Beurteilung der Rede Lam⸗ mers iſt vor allem zu erwähnen, daß ſie in ihren Hauptpunkten mit einer Darlegung Sir Walter Runeimans in der Han⸗ delskommiſſion vollkommen übereinſtimmt. Die Aufnahme der Rede von Lammers bei den Englän⸗ dern iſt eine ſehr günſtige. Die Argumente des deutſchen De⸗ legierten werden von den Franzoſen ebenfallsge⸗ billigt, wenngleich mit der Verſicherung, daß die Friedens⸗ verträge notwendigerweiſe eine langfriſtige Belaſtung des deutſchen Volkes in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht nach ſich ziehen, weshalb die Hinweiſe des Redners den Eindruck er⸗ wecken, als ob man in Deutſchland bis auf lange Zeit hinaus von einer Induſtrie⸗Entente mit Frankreich nichts wiſſen wolle. Die Franzoſen benutzen dieſen Punkt der Rede Lammers', um die Behauptung aufzuſtellen, daß Deutſchland an der wirt⸗ ſchaftlichen Verſöhnung nicht ehrlich mitarbeiten wolle und politiſche Vorbehalte geltend mache, um ſeine Stel⸗ lungnahme zu rechtfertigen. Im Grunde genommen iſt aber der franzöſiſche Großinduſtrielle Peyrimhoff mit Lammers derſelben Meinung. Auch Peyrimhoff hält die Zeit einer in⸗ ternationalen Kontrolle und beſchleunigten Kartellpolitik noch nicht für gekommen. Ungemein günſtig wurde die Erklärung des deutſchen Vertreters aufgenommen, daß die deutſchen Ex⸗ perten bereit ſeien, in eine gründliche und nutzbringende Er⸗ örterung des Kartellproblems einzutreten. Auch der Antrag eines Schiedsgerichts fiel auf fruchtbaren Boden. 99 755 Das Redaktionskomitee zur Ausarbeitung eines Entwurfs über Kartellierungsfragen iſt bereits eingeſetzt worden. Ich vernahm, daß auf folgenden Kompromiß hingeſtenert wird: Keine internationale Kontrollſtelle, aber gründliches Studium durch die Wirtſchaftsſektion des Völkerbunds, um einen analo⸗ gen Organismus zu ſchaffen. Im weiteren Verlauf der Kar⸗ telldebatte ſprachen die Vertreter Norwegens und der Tſchechoſlowa kei. Es ließ ſich ihre deutliche Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Programm der deutſchen Delegierten feſt⸗ ſtellen. Dann gab der franzöſiſche Gewerkſchaftsführer Jouhaur im Namen ſeiner Delegation folgende Erklärung ab: Die Frage der Induſtrie⸗Ententen und Kartelle müſſe von folgen⸗ den Geſichtspunkten aus klargeſtellt werden: 1. Vereinheit⸗ lichung der internationalen Geſetzgebung für Kartelle und in⸗ duſtrielle Vereiniaungen auf der Baſis einer internationalen Konvention. 2. Ein Syſtem der Gliederung aller darauf be⸗ züglichen Informationen im Rahmen des Völkerbundsſekre⸗ tariats. 3. Nationale Komitees. 4. Ein internationaler Koor⸗ dinationsausſchuß, der unter die Auſpizien des Völkerbundes geſtellt wird, um die Arbeit zu erleichtern. 5. Ratifizierung des Waſhingtoner Abkommens über den Achtſtundentag. 6. Ver⸗ ſicherung gegen Arbeitsloſigkeit. 7. Ein Schiedsſyſtem zur Re⸗ gelung aller Konflikte. Aeber Konzernierung und Truſtbildung Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Vereinigung für Handel und Induſtrie bei der Deut⸗ ſchen Volkspartei ſprach geſtern der bekannte Kali⸗ induſtrielle Generaldirektor Albrecht über Kartellie⸗ rung, Konzernierung und Truſtbildung, aller⸗ dings unter etwas einſeitiger Betonung der Vorzüge dieſes Syſtems. Er ſtellte die Entwicklung zum Kartell und Truſt als eine ausgeſprochene Rationaliſierungsbewe⸗ gung hin, die ſich zwangsläufig ergab, als die Individuali⸗ ſierung der Wirtſchaft auf dem Gebiete der Rohſtoffe zu einer Produktionsſteigerung führte, zum Verſuch, durch gemeinſame Tätigkeit der Unternehmer die Produktion und auch die Preiſe zu regeln. Gleichzeitig griff der Kollektivgedanke aber auf die Arbeitnehmer über, die die Kartellierung der Arbeit in der Form der Gewerkſchaften durchführten, zum Zwecke der Stabi⸗ liſierung und Erhöhung der Löhne. Der Referent trat dann lichen Seite, aber auch aus den eigenen Reihen heraus er⸗ fahren habe. Er betonte vor allem die Notwendigkeit, daß die Leitung der Kartelle in Händen von Leuten ruhen müßte, die ſich nicht nur ihren Kartellmitgliedern, ſondern auch der gan⸗ zen Oeffentlichkeit und der Volkswirtſchaft gegenüber ver⸗ antwortlich fühlen müßten. In noch höherem Maße gelte das für die leitenden Perſönlichkeiten der Truſts, deren Aufgabe nicht in der Ausgabe großer Renten, ſondern in der Erhal⸗ tung niedriger Preiſe läge. Generaldirektor Albrecht wandte ſich dann gegen die Forderung nach der Staatsaufſicht, der in Deutſchland durch die Kartellverordnung ja bereits in gewiſſem Maße Rechnung getragen iſt. Eine Verſchärfung der Staatsaufſicht über das gegenwärtig beſtehende Maß hinaus, würde nach ſeiner Meinung zu wirtſchaftlichen Hem⸗ mungen führen. Kartelle und Truſts, ſtellt der Vortragende zum Schluß zuſammenfaſſend feſt, ſeien kein Allheilmittel, ſie hätten ihr eigenes Feld auf dem Gebiete der Stapel⸗ und Standardwaren, ſeien aber nicht das Ideal für die Fertig⸗ induſtrie. ————3ꝙ——— der Kritik entgegen, die die Kartelle von der gewerkſchaft⸗ Engliſch⸗ ruſſiſcher Zwiſchenfall von verhängnisvollſter Bedeutung §8 London, 13. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die politiſche Senſation des Tages iſt eine Razzia, die geſtern nachmittag die politiſche Polizei auf die Londoner Vertretung der ruſſiſchen Arcos⸗Geſellſchaft ausführte. 150 Poliziſten umſtellten um halb 5 Uhr nachmittags das Ge⸗ bäude der Arcos und begannen ſofort eine ſyſtematiſche Durch⸗ ſuchung ſämtlicher Räume. Alle Schränke und Schubladen der ausgedehnten Amtsräume wurden geleert und die Ge⸗ ſchäftspapiere durch 50 Spezialiſten des Innenminiſteriums mit Unterſtützung von Dolmetſchern aus den Foreign Office geprüft. Die etwa 1000 Angeſtellten der Geſellſchaft, meiſt eng⸗ liſche Staatsangehörige, wurden feſtgehalten und durchſucht, ſpäter aber wieder, bis auf die leitenden Perſonen, freige⸗ laſſen. Nach einigen Berichten wurden auch einige Räume der ruſſiſchen Handelsvertretung, die ſich im gleichen Gebäude befindet, durchſucht. Die Nachforſchungen wurden bis 11 Uhr abends durchgeführt. Dann ließ man das Ge⸗ bäude unter ſtarker polizeilicher Bewachung zurück. Heute werden die Durchſuchungen fortgeſetzt. Man nimmt an, daß noch mehrere Tage zur Erledigung der Polizeimaß⸗ nahmen nötig ſein werden. Die Aktion, die in allen poli⸗ liſchen Kreiſen ungeheures Aufſehen erregt, iſt als eine vollamtliche Maßnahme der Regierung anzu⸗ ſehen, da ſie auf beſondere Veranlaſſung des Innenminiſte⸗ riums und unter Mitwirkung des Foreign Office ſtattfand. Wie die„Morningpoſt“ erklärt, vermutete die Regierung, daß ſich im Beſitz der Arcos gewiſſe engliſche Staatsdokumente von großer Wichtigkeit befinden. Nach allgemeiner Annahme ſtammen die Infor⸗ mationen der Regierung über dieſen Spionagefall aus den Er⸗ gebniſſen der Razzia auf die Sowfetgeſandtſchaft in Peking. Wie ſorgfältig der engliſche Informationsdienſt gearbeitet hat, geht daraus hervor, daß ſeit einigen Tagen Geheimpoli⸗ ziſten als Dacharbeiter auf dem Dache des Arcos⸗ Gebändes beſchäftigt waren. Ueber das Ergebnis der Unter⸗ fuchung iſt natürlich bisher noch nichts bekannt. Die Zei⸗ tungen beſchränken ſich vorerſt darauf, anzudenten, daß „große Mengen von Papieren und Dokumen⸗ ten vongroßer Bedeutung'“ in die Hände des Innen⸗ miniſteriums gefallen wären. Intereſſant iſt jedoch die Tat⸗ ſache, daß beim Eintritt der Polizei in das Gebäude in einem Zimmer des oberſten Stockwerkes der Verſuch gemacht wurde, eine Reihe von Papieren zu verbrennen. Große Befrie⸗ digusg herrſcht in denjenigen Kreiſen, die ſeit langem für eine draſtiſche Polizeiaktion gegen die ruſſiſche Vertretung in Lon⸗ don eingetreten ſind.„Endlich durchſucht“ jubelt die„Daily Mail“ und erklärt, es ſei nur erſtaunlich, daß man ſolange mit der neuen Aktion gewartet habe. In Kreiſen, die weniger herzliche Beziehungen zu der zariſtiſchen Bewegung haben, als das genannte Blatt, iſt jedoch eine tiefgehende Be⸗ ſorgnis nicht zu verkennen. Die konſervative Preſſe hält ſich noch völlig zurück. Es wurde in parlamentariſchen Krei⸗ ſen der konſervativen Partei geſtern abend die Anſicht ge⸗ äußert, daß der Vorfall ernſtliche politiſche Rückwirkugen auf die engliſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen haben werde. Die liberale Preſſe äußert ſich ebenfalls be⸗ ſorgt, aber vorſichtig. Man könne kaum glauben, erklärt die „Daily Mail“, daß der Innenminiſter den außerordentlich ernſten Schritt ohne ſichere Informationen ſchwerwiegenden Charakters unternommen habe. Sollte die Regierung aber nur auf allgemeine Verdachtsmomente hin gehandelt haben, ſo ſei dies ein Fehler, der ſchlimmer als ein Verbrechen ſei, Der ruſſiſche Geſchäftsträger Roſengolz erſchien geſtern abend in Begleitung des Handelsattachees Mansky im Par⸗ lamentsgebäude, wo beide längere Beſprechungen mit mini⸗ ſteriellen Vertretern hatten. Ein offizieller diplo⸗ matiſcher Proteſt wird, wie die„Weſtminſter Gazette“ erklärt, heute dem Foreign Office übergeben werden. Es iſt ſehr intereſſant, daß die Maßnahmen gegen die halbamtliche ruſſiſche Geſellſchaft in dem Augenblick erfolgten, wo die eng⸗ liſch⸗ruſſiſchen Beziehungen gerade wieder eine gewiſſe Ent⸗ ſpannung zeigten. Nach einer Information der„Morning⸗ poſt“ iſt in den letzten Tagen zwiſchen der Sowjetregierung und einer großen Finanzgruppe der Londoner City ein Kre⸗ ditabkommen abgeſchloſſen worden, das ſich auf nicht weniger als 10—15 Millionen Pfund belaufen ſoll. Auch der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ be⸗ ſtätigt, daß wichtige engliſch⸗ruſſiſche Verhandlungen hinter den Kuliſſen in den letzten Tagen vor ſich gegangen ſind. Dieſe Verhandlungen ſeien insbeſondere von den ruſſiſchen Delegierten in Genf ausgegangen, die ſich den engliſchen De⸗ legierten mit wichtigen wirtſchaftlichen und finanziellen Vor⸗ ſchlägen genähert hätten. * Zuſammenſchluß der deutſchen Sänger in Lettland. Die deutſchen Männergeſangvereine Lettlands haben ſich zu einem deutſchen Sängerbund zuſammengeſchloſſen. Für die deutſch⸗ baltiſche Kultur iſt damit ein wichtiges Werbemittel entſtanden. —————————— ————————— 2. Seite. Nr. 220 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) ——— U Freitag, den 13. Mat 1927 Engländer zum Kolonialraub In London äußerte ſich gelegentlich eines Eſſens, an dem die wichtigſten Vertreter der britiſchen Koloialkonferenz teil⸗ nahmen, der frühere Generalgouverneur von Südafrika, Earl Buſton, in einer Rede, daß es ganz undenkbar ſei, daß Tanganjika oder Deutſchſüdweſtafrika je⸗ mals zu ihrer Vorkriegsſtellung zurückkehren würden. Dieſe jetzt England als Mandat überwieſenen Gebiete ſeien früher die Hauptſtätte von Unruhen, Intrigen und Droh⸗ ungen gegen ihre Nachbarn geweſen. Die deutſche Agt⸗ tation zur Rückgewinnung dieſer früheren afrikaniſchen Kolonien ſei unter einer gewiſſen hinterhältigen Methode erfolgt, nämlich durch größere Einwanderung von Deutſchen und von deutſchem Kapital, um Landbeſitz zu erlangen. Wenn es auch begrüßenswert ſei, daß der britiſche Kolonialſekrtär Amery die jetzt noch beſtehenden Einſchrän⸗ kungen in den Mandaten nicht bis zum äußerſten durchzu⸗ führen beabſichtige, müßten die Gebiete doch unter der Aegide der engliſchen und britiſchen Krone bleiben. Aus dem Reichstag Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Da der Geſetzentwurf über den Schutz der Jugend bei Luſtbarkeiten z. Zt. der einzige Beratungsſtoff iſt, der dem Reichstag vorliegt, ſo muß die Materie geſtreckt werden. Die heutige Sitzung wurde infolgedeſſen auf nur zwei Stun⸗ den beſchränkt. Die Linke ſetzte die Obſtruktion, die vorgeſtern zu einem vorzeitigen Abbruch der Beratung führte, geſtern nicht fort. Die Diskuſſion bewegte ſich in ruhigen Bahnen. Begeiſterte Fürſprecherinnen erſtanden dem Entwurf in der deutſchnationalen Abgeordneten Frau v. Sperber und der Zentrumsabgordneten Frau Weberz; ſie, wie auch die übri⸗ gen Vertreter der Regierungsparteien hielten der Linken, namentlich den Sozialdmokraten, vor, daß ſie die Auswirkun⸗ gen des Geſetzes maßlos übertreiben. Von einer Bedrohung etwa der Familienfeiern, von einem Eindringen der Polizei in die Häuslichkeit ſei beiſpielsweiſe keine Rede. Der Volks⸗ parteiler Dr. Runkel nimmt für den Ausſchuß das Ver⸗ dienſt in Anſpruch, das Geſetz ſeinem Polizeicharakter ent⸗ kleidet zu haben, dadurch, daß die Jugendämter, die im Re⸗ gierungsentwurf nicht vorgeſehen waren, ſpäterhin eingeſchal⸗ tet wurden. Zwar behält ſich die Volkspartei ausdrücklich ihre Stellungnahme bis zur dritten Leſung vor, aber es iſt kaum ein 3 men wird. ten, deren Sachverſtändige Frau Dr. Lüders habe ſo her⸗ vorragend an der Geſtaltung des Geſetzes mitgewirkt, daß die Demokraten es doch nicht gut zu Fall bringen könnten. Von der Oppoſition kamen heute nur die Kommuniſten durch Herrn Roſenbaum zu Wort, der kurz und bündig das 3 48 fällt: ein Geſetz, das ein Attentat gegen die Kultur edeute. Der Kampf um das Republikſchutzgeſetz Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beratungen über das Republikſchutzgeſetz ſind in ein ruhiges Stadium getreten. Es wird z. Zt. in mündlichen Beſprechun⸗ gen der beteiligten Fraktionen untereinander um die Einzel⸗ heiten des Kompromiſſes gekämpft, das in ſeinen großen Umriſſen hier bereits ſkizziert wurde. Darnach werden die Re⸗ gierungsparteien die Verlängerung des Geſetzes um 2 Jahre beſchließen, unter Beibehaltung des Kaiſerparagraphen und Hinzufügung einer Beſtimmung, nach der die Beſeitigung des Stagatsgerichtshofes oder vielmehr deſſen Erſetzung durch eine andere Inſtanz verfügt wird. Da zur Annahme des ſo verän⸗ derten Entwurfs bekanntlich eine Zweidrittelmehrheit erfor⸗ derlich iſt, wird, wenn die Regierungsparteien unter ſich eins geworden ſind, noch mit der Oppoſition verhandelt werden müſſen. Aber für dieſen Verhandlungsabſchnitt dürften we⸗ ſentliche Aenderungen nicht mehr zu erwarten ſein. Die De⸗ mokraten haben bereits erklären laſſen, daß ſie für die Verlän⸗ gerung des Geſetzes ſtimmen werden, und auch die Sozial⸗ demokraten, die vielleicht dies und jenes gegen die neue Faſ⸗ ſung einzuwenden hätten, befinden ſich in einer Art Zwick⸗ mühle. Es geht nicht gut an, daß ſie das Geſetz, an deſſen Zu⸗ ſtandekommen ſo viel Mühe gegeben haben, in der Schluß⸗ abſtimmung zu Fall bringen. Für die einzelnen Abſtimmungen iſt aber nur die einfache Mehrheit erforderxlich, ſo daß die Re⸗ gierungsparteien die von ihnen vereinbarten Aenderungen ohne weiteres durchſetzen können. Das Kabinett hat bisher zu der Angelegenheit noch nicht Stellung genom⸗ men, doch haben auch geſtern Mitglieder des Kabinetts an den Verhandlungen der Fraktionen ſich beteiligt. Es iſt möglich, daß die Entſcheidung bereits morgen in der von den Deutſch⸗ nationalen anberaumten Fraktionsſitzung fällt. Die„Germanta“ ſtellt es ſo hin, als ob geſtern bereits das volle Einverſtändnis des Kabinetts, ſowie der Fraktionen über die Verlängerung des Republikſchutzgeſetzes erzielt ſei. Ganz ſo weit iſt es noch nicht, wenngleich auch wir an der nahe bevorſtehenden endgültigen Einigung nicht zweifeln. Zunächſt hat jedoch noch einmal die deutſchnationale Fraktion das Wort, die heute um 10 Uhr im Reichstag zuſammentritt. Im Hugen⸗ bergſchen„Tag“ wird behauptet, daß der 8 23, der die Möglich⸗ keit gibt, die Rückkehr des Kaiſers zu verbieten, inner⸗ halb der deutſchnationalen Fraktion noch ſtark umſtritten ſei. Das iſt inſofern richtig, als man noch nicht die paſſende Formel gefunden hat, wie man den Wählern dieſe Entſcheidun gmund⸗ gerecht machen ſoll. Die Verſuche der Deutſchnationalen gehen dahin, eine Zuſicherung zu erhalten, daß der Kaiſerpragraph nicht zwe iJahre, ſondern nur vorübergehend verlängert und in abſehbarer Zeit ganz aufgehoben wird. Dieſem Wunſch der Deutſchnationalen ſoll in Geſtalt einer Entſchließung ſtatt⸗ gegeben werden, die gleichzeitig mit der Verlängerung des Re⸗ publikſchutzgeſetzes im Reichstag durch die Regierungsparteien zur Annahme gelangen ſoll. Da einer derartigen Reſolution nur eine mehr formale Bedeutung zukäme, werden die übrigen Regierungsparteien porausſichtlich zu dieſer Konzeſſion bereit ſein, die es den Deutſchnationalen einigermaßen ermöglichen dürfte, die monarchiſtiſche Oppoſition in ihren Reihen zu he⸗ ſchwichtigen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach werden die Regie⸗ krungsparteien, um eine äußerſt ſchnelle Verabſchiedung der Vorlage zu erreichen, den Weg des Initiativantrags wählen. Der Inhalt dieſes Antrags wird nur aus einem Paragraphen beſtehen, der beſagt, daß die Geltungsdauer des jetzigen Ge⸗ ſetzes auf 2 Jahre verlängert wird mit der Maßgabe, daß die Befugniſſe des Staatsgerichtshofes in einen Senat des Reichsgerichts übergehen. Wenn das Reichsverwaltungs⸗ gericht in Kraft tritt, ſoll es an die Stelle dieſes Senats treten. Wie der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt wiſſen will, ſoll das Haus Doorn direkt und indirekt in den Kompf der Meinungen um den 8 23 eingegriffen haben. Perſönliche Vetrauensmänner des Kaiſers ſeien worden, ihren Einfluß geltend zu machen, damit der§ nicht Geſetz wird. Auch der Kronprinz hätte von ſeinem Vater den Auftrag erhalten, alle Kräfte mobil zu machen, um die Deutſchnationalen von dem beab⸗ ſichtigten„Verrat“ abzuhalten. Der deutſchnationalen Reichs⸗ tagsfraktion ſei ſogar eröffnet worden, daß die konſervative Partei offen gegen ſie Stellung nehmen würde, wenn der Kaiſer⸗Paragraph mit ihrer Hilfe Geſetz würde. ifel, daß ſie der Vorlage ſchließlich zuſtim⸗ r. Runkel appellierte zugleich an die Demokra⸗ Auftwwertungsfragen Der Rechtsausſchuß des Reichstages beſchäf⸗ tigte ſich in ſeiner Sitzung vom Donnerstag mit den Auträgen zur Aufwertung bei den Werkpenſionskaſſen. Abg. Keil(.) legt eine Entſchließung vor, in der u. a. verlangt wird, daß die Verſicherten dem Unternehmen gegenüber Anſpruch bis zur vollen Aufwertung haben, wenn das Vermögen oder Teile derſelben zum Zwecke des Betriebes dienſtbar gemacht worden ſind. Bei der Entſcheidung über der Aufwertung ſollen die Aufwertungsſtellen auch die Lage und Rentabilität des Unternehmens berückſichtigen.——5 Im Verlaufe ſeiner Beratungen nahm der Rechtsausſchuß folgenden Antrag der Regierungsparteien an: Die Behandlung der zur Frage der Werkspenſionskaſſen ge⸗ ſtellten Anträge wird von der Behandlung des vorliegenden Geſetzes zur alsbaldigen Erledigung abgetrennt und die Reichsregierung erſucht, bis dahin weiteres ſtatiſtiſches Mate⸗ rial zu beſchaffen. Ein Regierungsvertreter erklärte, die Re⸗ gierung werde ſofort das nötige ſtatiſtiſche Material beſchaf⸗ fen, ſodaß es in drei bis vier Wochen vorliegen könne. Zur Aufwertung bei den Lebensverſicherungen begründete Abg. Freiherr v. Richthofen(.) folgende Ent⸗ ſchließung: Die Reichsregierung zu erſuchen, die Treuhänder der Lebensverſicherungsgeſellſchaften anzuweiſen, zu einem beſtimmten Zeitpunkt, aber nicht ſpäter als am 1. Oktober 1927, den aufwertungsberechtigten Verſicherten auf Antrag eine Beſcheinigung auszuhändigen, in der in rechtsverbind⸗ licher Form ein Mindeſtbetrag der im Jahre 1932 zugunſten des betreffenden Aufwertungsberechtigten zur Ausſchüttung gelangenden Aufwertungsſumme feſtgeſtellt und anerkannt wird. Präſident Tſchamer vom Reichsaufſichtsamt für Privat⸗ nerſicherungen erklärte ſich mit der Tendenz des Antrages ein⸗ verſtanden. Es könne ſich natürlich nur auf bereits fällige Verſicherungsſummen beziehen. Das Aufſichtsamt habe die Treuhänder bereits erſucht, jetzt ſchon die kleineren Verſiche⸗ rungsſummen mit Quoten von 60 bis 80 Prozent auszu⸗ zahlen. Eine Verſicherungsgeſellſchaft habe ſogenannte Mo⸗ biliſierungspfandbriefe ausgegeben. Dieſer Weg ſei wohl zweckmäßiger als der im Antrag vorgeſchlagene. Die Beratungen ſollen am Freitag fortgeſetzt wrden. Preußiſcher Vorſtoß gegen das Reich EBerlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit im Reich die Rechtskoalition am Ruder iſt, herrſcht zwiſchen Reich und Preußen ein überaus geſpanntes Ver⸗ hältnis. Die letzte große Auseinanderſetzung ſpielte ſich bei der Beratung des Finanzausgleichs im Reichstag ab. Da⸗ mals, im März, kreuzten der Miniſterpräſident Braun und der Zentrumsabgeordnete von Gusrard die Klingen. Jetzt hat der für Preußen günſtige Entſcheid des Staatsgerichts⸗ hofs in der Frage des Verwaltungsrats bder Reichsbahn Herrn Braun den äußeren Anlaß gegeben, bei der Beratung des Haushalts des Staatsminiſteriums die Differenzpunkte, die zwiſchen dem Reich und Preußen beſtehen, zu betonen. Der Miniſterpräſident führte die vorzugsweiſe Behandlung der füddeutſchen Staaten, die Nichterſtattung preußiſchen Eigentums aus den Regreß⸗ anſprüchen von 1863 und die mangelhafte Subventionierung der öſtlichen Grenzgebiete aus dem Hilfsfonds des Reiches an. Die wahrhaft notleidenden Gebiete Oſtpreußens, Ober⸗ und Niederſchleſiens ſeien zugunſten der Grenzgebiete Bayerns und Sachſens aufs ungeheuerlichſte benachteiligt worden. Herr Braun bezeichnete es weiter als eine Anomalte, daß die rechtsgerichteten Vertreter der Oſtprovinzen im Reichsrat ſtets die Stimme gegen J der leidenſchaftlichen Attacke des Miniſterpräſidenten gegen das Reich bildete eine ſcharfe Polemik gegen den Grafen Weſtarp und die Deutſchnationalen, für die dann im Ver⸗ lauf der Debatte Herr von Lange⸗Schöningen in gleich ſcharfer Tonart antwortete, indem er dem Miniſterpräſi⸗ denten vorwarf, den Landtag ſyſtematiſch zum Kampf gegen die Reichsregierung aufgewiegelt zu haben. Geſpannt durfte man auf die Stellungnahme des Zen⸗ trums ſein, das ſich als preußiſche Koalitionspartei und Re⸗ gierungswartei im Reich in einem peinlichen Dilemma be⸗ fand und bei der Rede Brauns eine reſervierte Haltung be⸗ obachtete. Dr. Heß ſuchte in überaus diplomatiſchen Aus⸗ führungen, in denen er nach beiden Seiten zu beſchwichtigen ſich bemühte, über die heikle Situation hinwegzukommen. Juſt während ſich im Landtag dieſe Debatte abwickelte, wurde im Reichsrat unter Preußens Führung die Vorlage der Reichsregierung, die eine Einſchränkung der Kri⸗ ſenfürſorge vorſieht, zu Fall gebracht. In der Nachtſitzung des preußiſchen Landtages, die bis um Mitternacht währte, hat der preußiſche Miniſterpräſident Braun noch zweimal das Wort genommen, um ſeiner Fehde gegen die Reichsregierung weiteren Nachdruck zu geben und auf die Kritik des Deutſch⸗ nationalen Schlange⸗Schöningen und des Volks⸗ parteilers Dr. v. Campe zu antworten. Braun beſtritt, daß ſeine Art und Ausdrucksweiſe die Gegenſätze verſchärfe. Die Schuld liege nicht bei ihm, ſondern bei den andern. Weiter verteidigte der Miniſterpräſident in beſonders temperament⸗ voller Weiſe die Perſonalpolitik Preußens im Falle Brecht. Er berief ſich darauf, daß gerade Preußen in den ſchwierigſten der Reichsregierung ſchützend zur Seite geſtan⸗ en wäre. Die Angriffe Brauns werden vermutlich eine ſcharfe Er⸗ widerung auch von der anderen Seite auslöſen. Die„Täg⸗ liche Rundſchau“ weiſt auf die„höchſt merkwürdige Rolle“ hin, die in dieſer ganzen Angelegenheit das Zentrum ſpielt. Die preußiſche Zentrumsfraktion unterſtützt Herrn Braun. Dabeti richten ſich die Angriffe Brauns unmittel⸗ bar an die Adreſſe des Zentrumskanzlers Marx, der doch für alle Entſchlüſſe des Kabinetts verantwortlich ſei. Oder, fährt das Blatt fort, will Herr Braun etwa behaupten, daß der Kanzler in dem gegenwärtigen Kabinett nichts zu fagen hat und die Deutſchnationalen ihm einfach ihren Willen dik⸗ tieren? Das müßte man nach dem ganzen Vorgehen des preußiſchen Miniſterpräſidenten eigentlich annehmen. Aber man kann nicht gerade behaupten, daß dieſe Deutung für den Kanzler Marx oder für das Zentrum beſonders ſchmeichel⸗ haft wäre. ————bUön Eeine ruſfiſche Luftflotte — Moskau, 13. Mal. In militäriſchen Kreiſen verlautet, daß die Sowjetregierung einen erheblichen Ausbau ihrer Luft⸗ flotte beabſichtige. Zunächſt ſollen 4 Fabriken zur Herſtellung von Flugzeugmotoren mit einem Aufwand von 2 Millionen Rubel errichtet werden. Die Flugzeuge ſollen Amerika und England liefern. In Rußland ſollen in dieſem Jahre 120 Ma⸗ ſchinen gebaut werden. Man plane auch die Errichtung einer Flugbaubaſis im Stillen Ozean und die Schleifung der ver⸗ alteten Feſtung Wladiwoſtok. Flugzeugkataſtrophe in Bukareſt — Bukareſt, 12. Mat. Heute vormittag wurden auf dem Militärflugplatz Cotroceni Verſuche mit einem Aeroplan, Typ Morand, unternommen. Plötzlich verſagte der Motor und der Apparat ſtürzte auf eine Gruppe Kavallerie nieder. Drei Kavalleriſten wurden ſofort getötet und mehrere andere ſchwer verletzt. Der Pilot und der Mechaniker erlitten leich⸗ tere Verletzungen. Preußen ausſpielten. Den Beſchluß M gutzuheißen, der keine Einnahme gegenüber ſteht. S 78 Jahre Seebatallone Die Anfänge der Marineinfanterie reichen bis in die 0 des Großen Kurfürſten zurück. Im Jahre 1680 wen auf deſſen Befehl mehrere Unteroffiziere und Musketie au⸗ Schiffe abkommandiert. die nach Guinea bezw. Spanien anie zogen. Als Stammtruppe wurde 1684 eine Marinekon ugh in Emden zuſammengeſtellt, die 1685 zum Bataillon rſten daß Leider ging unter dem Nachfolger des Großen Kuxrfütrun 19 Intereſſe an der Flotte verloren, ſie wurde aufgelöſt a her ihr auch im Jahre 1720 das Marinebatatllon. Erſt zinis nach Vildung der Preußiſchen Flotte 118 trat das Bedutrgzg unt einer Marineinfanterie wieder hervor. Im Jahre panien bereits wieder ein Marinekorps in Stärke von zwei K91859 den vorhanden, das durch Kabinettsordre vom 18. Mai an all Namen„See⸗Batafllon“ erhſelt. Diſen Tag kann anen mit Recht als den Geburtstag der Seebataillone bezenne Die bis dahin in Stettin garniſonierte Trupne wurgarn Swinemünde verlegt. Nach mehrmaligem Wechſel der ewach⸗ ſonen kam im Jahre 1855 das auf drei Kompanten aßer aus ſene Bataillon mit ſeinem Stab nach Danzig. Von dechif wurden des öfteren Detachements Seeſoldaten auf die eſolda⸗ der damaligen Flotte abkommandiert. Zweck dieſer auef det tendetachements war es, das Gewehrfeuer beim Nahka Schiffe abzugeben und bet Landungen den Kern der Lan truppe zu bilden. 3 von Die erſten Lorbeeren holte ſich das Landunaskorne Di 6. M..„Danzta“ am 8 1850 bei TresForezhof in ſteben Opfer dieſes Gefechts ruhen auf dem Frie Gibraltar. uch daß Mit dem Anwachſen der Flotte entwickelte 5 uß. Sel⸗ Seebatatllon weiter. Im Jahre 1857 wurde die Preuß Aich Artillerie errichtet, die dem Seebatillon attachiert n Ge⸗ unerwähnt mag bleiben, daß auch Seeſoldaten an ſchützen ausgebildet wurden. Dementſprechend beſtan 21 ien⸗ Kopfbedeckung bis zum Jahre 1862 in dem Helm der 9 Artillerie. Erſt von dieſem Jahre ab wurde der Flcheg geführt. Der Ban der Korvetten in den folgenden genzl, machte auch eine Vergrößerung des Seebataillons no 8N ſo daß im Jahre 1859 die vierte Kompanie formiert wu nach Am 24. Juli 1865 wurde die erſte und dritte Kompant ah der Seefeſte Friedrichsort und am 4. 9. desſelben Jahre dan⸗ Kiel. die zweite und vierte Kompanie am 13. 9. 1805 vor ge, zig nach Kiel überführt. Am 31 1. 1807 ſchteden die de an artilleriekompagnien aus dem Verbande des Seebataillo 1800 und bildeten die Seeartillerieabtellung. Am 17. Jun Wil⸗ wurde der neue Kriegshafen am Jadebuſen durch Kön Amz⸗ helm eingeweiht und erhielt den Namen„Wilhe⸗ gebil haven“. Im ſelben Jahre wurde die fünfte Kompant t. Ju. det und kurze Zeit hierauf nach Wilhelmshaven verlef Halb⸗ den folgenden Jahren wurden die Kompanſen zu zwzt pom bataillonen zuſammengeſtellt, durch eine Kabinettsordr ſllone 12. März 1889 aber wiederum auf zwei felbſtändige Batan in zu je vier Kompanien erhöht. Der Erwerb der Kolon Erve⸗ den folgenden Jaßfren hatte auch zux Folge, daß größere an, ditionen mobiler Seebataillone im Auslande Verwen un on den. Außerdem wurde im Jahre 1889 das dritte Seebant ge⸗ in Tſingtau mit einem Stammbataillon in der Herm an gründet. Bei den Chinawirren hatten die Seebataillone bhes beſonders das dritte in Tſingtau, ruhmreichen Anteil au⸗ Niederwerfung des Aufſtandes, während 1904 im Herefſafeike ſtand in Deutſch⸗Südmeſtafrika und 1905 in Deutſch⸗Olg ge⸗ Teile des erſten und zweiten Seebataillons erfolgre kämpft hatten. n Ge⸗ un Weltkrieg ghatte die Marineinfantexte des oeterſſhe legenheit, an verſchiedenen Brennpunkten des Kampfgele ⸗ in Flandern und Frankreich ihre Tapferkeit zu beweiſen ſfer würde zu weit führen, alle größeren Kampfhandlung: lt ge⸗ einzeln aufzuführen, zumal hiervon in einer ſpäteren 5 b bie prochen werden ſoll. Nicht unerwähnt mag bleiben. daeſer arine⸗Infanterie⸗Brigade an der Somme! — Heeresgruppe unterſtellt war. Groß, ja ſehr groß waren die Verluſte, die dle Me⸗ infanterie erlitten hat.„Den Gefallenen zur Ehre, den ntſore, lebenden als Mahnruf“ dienend, iſt ein Denkmal mit e Chti⸗ chenden Gedenktafeln in Wilhelmshaven, gegenüher der⸗ ſtuskirche, errichtek welches Zeuanis ablegt, wie die Kerſallet ten ihren Treuſchwur gehalten haben. Durch das Ven Friedensdiktat iſt auch dieſe ſtolze Truppe aufgelbſt miſonen In Kiel und Wilhelmshaven, den beiden Friedensgarn ele⸗ des erſten und zweiten Seebataillons, holten die Vereſgehen Seeſoldaten am 6, 7. und 8. Auguſt eine G eier ab. ———— ä— Badiſcher Lanoͤtag In der Donnerstag⸗Nachmittagsſitzung wurt Regierung erſucht, alsbald Mittel von der Rebkultur⸗Aen in möglichſt niedere Zinsfuß zu erbitten, die fſtr Wegbau!“ den Rebgemeinden verwendet werden ſollen. Halbe Sodann beſchäftigte ſich das Haus mit einem vom den haltsausſchuß geſtellten Antrag. dem Pflegeperſongl ime t, Heil⸗ und Pflegeanſtalten auf den ſchwierigen Poſten 2 kra⸗ leichterung in der Dienſtzeit zu gewähren. Von ſozialden nh⸗ tiſcher und kommuniſtiſcher Seite lagen hierzu Ergämentic anträge vor, wonach eine höchſtzuläſſige Zahl von wöct ber⸗ 55 bezw. 50 Stunden einſchließlich Dienſtbereitſchaft nich klätte, ſchritten werben ſoll. Innenminiſter Dr. Remmele enaper, daß bei einer Leiſtung von 50 Dienſtſtunden eine Perſoſ e um mehrung um 140 Perſonen, bei 55 Dienſtſtunden eine glrſonen 70 und bei 57 Dienſtſtunden eine Vermehrung um 44 57 eintreten müßte. Da wir eine zweijährige Budgetv ggabe haben, iſt die Regierung nicht in der Lage, eine neue chlieſcl wurde mit ga gegen 17 Stimmen beſchloſſen, die Angelegaſe⸗ bis zur Einbringung des Nachtragsetats des Finanzmin riums zu vertagen. 155 Weiter beſchloß der Landtag, ein Geſuch der Stabt Wa idem hut wegen der Milchfrankenſchulden der Regierung Sredie, Sinne empfehlend au überweiſen, daß ſie bei der Reich zen n rung für ein beſſeres Abkommen zugunſten der Gemeind der Tilgung der Milchfrankenſchulden eintreten möge. Aus⸗ Das Geſuch der Stadtgemeinde Wies loch wegeng die bau der Realſchule zu einem Realgumnaſium wird dur Maßnahme der Regierung für erledigt erklärt. Uhr. Fortſetzung der Beratungen: Freitag vormitkag 9 * 4 Die Wahlrechtsvorlage. F lhbe, Dem Landtag iſt nunmehr der Geſetzenkwu 19“ die vierte Aenderung des Landtagswahlgeſetzes gangen. üten München—Mallaub in zwel Stunden 21 Mingbe ze — München, 12. Maj. Zu dem fünften Berſuch ihr 10 Süddeutſchen Lufthanſa ſtartete geſtern früh im.1 un Verſuchsfach⸗Rolandmaſchine mit Flugzeugführer Po 1benſſ Major Haller von der Suddeutſchen Lufthanſa als Dhwol Führer vom Flugplatz Oberwſeſenfeld nach Matland iihr g, die ſeeue ſrpolte aus dem Flugzeug noch um 10.30 ten, 0“ ſchloſſene Wolkendecken in 4000 Meter Höhe melde lang es, Mailand um 11.36 Uhr zu erreichen. Fernflüge n Ll, London, 12 Mat Das Flugzeug für den Flug biich un colnſhtre nach Indien iſt jetzt ſtartberef. Es handelt gh ein Flugzeug vom Typ Hawker Hornsley mit einem Stag el 1155 Royce Condor Motor. Der Abflug ſoll Samstes olgen. dungs- — S. e ree —— 8 — ——.ee reeeeeeeeeee —— erklären des zur S iſt Verbes ſein. „Dreitag, den 13. Mai 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 220 Bauͤdiſther Induſtrie- und Fandelsiag Präſidlallonferenz in Schopfheim unde erſte Präſidialkonferenz des Badiſchen Induſtrie⸗ und *. telstags in dieſem Jahre, die in Verhinderung des Prä⸗ en, Herrn Leuel, von dem erſten Vizepräſidenten der — elskammer Mannheim, Herrn Vögele, geleitet wurde, in Schopfheim ſtatt. Die Tagesordnung war in erſter Linie Fragen des Schul⸗ und Ausbildungsweſens Schadmet. In dankenswerter Weiſe hat die Handelskammer Pril pfheim den Teilnehmern Gelegenheit gegeben, den erſten Leh ungen anzuwohnen, die ſie für die kaufmänniſchen au hrlinge ihres Bezirks eingerichtet hat. Es waren legentordenklich intereſſante Beobachtungen, die bei dieſer Ge⸗ da uheit geſammelt werden konnten. Sie reichten aber nicht Iud aus, ſchon eine endgültige Stellungnahme des Badiſchen n ouſtriee und Handelstags zu der Frage herbeizuführen, ob mänllen Fällen die Einführung von Prüfungen für die kauf⸗ aber iſchen Lehrlinge zweckmäßig iſt. Die Kammern werden li er Frage der Ausbildung der kaufmänniſchen Lehr⸗ nge erhöhte Aufmerkſamkeit zuwenden. n Die Ausbildung des gewerblichen Nach⸗ werto les obliegt heute noch zum größten Teil den Hand⸗ 175 skammern und anderen Organiſationen des Handwerks, liche kann die Induſtrie auf die Dauer von der verantwort⸗ Raen Mitwirkung bei der Ausbildung und Prüfung der f auwachſenden gewerblichen Arbeiter nicht mehr ausge⸗ tet werden. In Anpaſſung an gegebene Verhältniſſe Hege der balb einzelne Kammern im Reich bereits auf dem er Selbſthilfe Prüfungsämter für gewerbliche Lehr⸗ linge errichtet. Der Entwurf eines Berufsausbil⸗ ugsgeſetzes, wie er jetzt dem Reichsrat und dem geichswirtſchaftsrat vorliegt, ſieht die geſetzliche Regelung 55 Zuſammenfaſſung des gefamten Ausbildungsweſens 5 zenn man ſich auch mit dem Entwurf bezüglich der werblichen Lehrlinge im großen und ganzen einverſtanden ge kann, ſo wurden doch lebhafte Bedenken geäußert niſchn die Schematiſierung der Ausbildung des kaufmän⸗ ghihen Perſonals. Nach eingehender Erörterung dieſes aſfunrigen Problems kam die Präſidialkonferenz zu der Auf⸗ ung, daß die Vorausſetzungen für die geſetzliche Regelung 115 gefamten Ausbildungsweſens z. Zt. noch nicht gegeben verbe! Schul⸗ und Ausbildungsfragen wurde ferner noch pr gandelt über die Einrichtung von Lehrlings⸗ walfungen in der Schokoladen⸗ und Zucker⸗ ncten⸗Induſtrie über die Errichtung von ſteno⸗ pie Bb. ſch en Prüfungsämtern, die nach dem Bei⸗ 4 0 der Handelskammer Mannheim in Baden möglichſt ein⸗ 10 lich ausgebaut werden ſollen, über die Bücher⸗Revi⸗ biksnprüfung und die Herabſetzung der Aus⸗ fr dungszeitan den Mittelſchulen. Bei Steuer⸗ tr 1 gen wurde zunächſt in eine Erörterung darüber einge⸗ 5 en, welche ſteuerlichen Kenntniſſe von den Bücher⸗Revi⸗ ſaden bei der Zulaſſung als Steuerberater verlangt werden Sodann berichtete Finanzrat a. D. Landfrled über die Auswirkungen des z. Zt. geltenden badiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes. Nie badiſchen Handelskammern haben in Eingaben vom Re ärz 1927 an den badiſchen Landtag und die badiſche ſt enierung darauf hingewieſen, daß die derzeitige gewerbe⸗ uerliche Belaſtung in Baden nach den Beſtim⸗ mungen des z. Zt. geltenden Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ zeſetzes ungewöhnlich hoch iſt, im Mißverhältnis mit ber Belaſtung der gewerblichen Unternehmungen in den an⸗ Sten deutſchen Ländern ſteht und eine Herabſetzung des Tabiſergeſetes zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Ei ſchen Wirtſchaft dringend geboten iſt. Es wurde in der dei dabe unter anderm die Bitte ausgeſprochen an Hand der 5 tden badiſchen Finanzämtern vorhandenen Unterlagen den Ge rag des vorausſichtlichen Aufkommens an Grund⸗ und Staverbeſteuer feſtzuſtellen und bei Überſchreiten. des im ſpreatsvorauſchlag vorgeſehenen Sollbetrags eine ent⸗ D echende Ermäßigung der Gewerbeſteuer eintreten zu laſſen. Ein badiſche Finanzminiſter hat in ſeiner Antwort auf dieſe ſa teabe eine Prüfung der darin geſtellten Anträge zuge⸗ Ang Im Zuſammenhang damit machte der Referent nähere reicführungen über die von der Reichsregierung beabſichtigte rechtliche Rahmenregelung der Realſteuer und nahm lihe drängter Kürzung zu den wichtigſten für die reichsrecht⸗ Ste⸗ egelung der Gewerbeſteuer zu beantwortenden Fragen Mallung. Angeſichts des Umfangs des zu bearbeitenden 8 eſcrials und der Fülle der zu löſenden Fragen wurde der chluß gefaßt, die Behandlung der Angelegenheit zunächſt unprdalb des Steuerausſchuſes des Badiſchen Induſtrie⸗ Handelstags vorzunehmen und ſodann das Ergebnis dieſer Prüfung den einzelnen Kammern zur Stellungnahme mitzuteilen. Ferner wurde noch verhandelt über die Gemeinbe⸗ getränkeſteuer, über die Stellung der gemein⸗ nützigen Erholungsheime lim Anſchluß an einen Bericht über die Sitzung des ſüdweſtdeutſchen Ausſchuſſes für Hotelgewerbe und Fremdenverkehrſ. An dem z. Zt. be⸗ ſtehenden Verfahren der Veranlagung und Erhe⸗ bung der Beiträge für die Handelskammern ſoll mit Rückſicht auf die bevorſtehende reichsrechtliche Rege⸗ lung der gewerbeſteuerlichen Beſtimmungen keine Aenderung eintreten. Von ſehr großer Bedeutung ſind für die Handels⸗ kammern die Anträge zur Abänderung der Gewerbeordnung. Zur Abgrenzung des Begriffs„Induſtrie und Handwerk“ ſind eine Reihe von Wegen erörtert worden, jedoch iſt in allen Fällen fraglich, ob eine beide Teile chigerk Löſung ge⸗ ſunden werden kann, da ſowohl das ſchiedsgerichtliche Ver⸗ fahren, wie es urſprünglich im Entwurf vorgeſehen war, wie auch die Entſcheidungen der Verwaltungsgerichte nicht zu überſehende Nachteile haben. Die Präſidialkonferenz nahm noch Mitteilungen entgegen über die weitere Beratung einer badiſchen Ausver⸗ kaufsordnung, die Bekämpfung des Bahnhofs⸗ handels, den Saar⸗Pfalz⸗Kanal, den Kongreß der internationalen Handelskammer in Stockholm, das Schluchſee⸗ Kraftwerk, die Erweiterung der Zuſtändigkeits⸗ grenze der Gemeindegerichte, die Vertretung im Verwaltungsbeirat der Reichspoſt, die Tätigkeit der Landes⸗ auftragsſtelle und die geſchäftliche Betätigung der Landwirt⸗ ſchaftskammer. Die Frage der Verleihung von Ehren⸗ diplomen an verdiente Angeſtellte ſoll durch die Kammern weiter geprüft werden. Einer Reſolution des Bauaus⸗ ſchuſſes des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages und des badiſchen Handwerkskammertages bezüglich der bal⸗ digen und allgemeinen Einführung der Reichsver⸗ dingungsordnung wurde zugeſtimmt. Von der Handelskammer Schopfheim war eine hochinter⸗ eſſante Beſichtigung des Kraftwerkes Wyhlen und der Bauſtelle des neu zu errichtenden Kraftwerkes Ryburg⸗Schwörſtadt arrangiert. Nach dem Rund⸗ gang durch den ſchweizeriſchen und badiſchen Teil der gewal⸗ tigen Anlagen, mit denen hier die ungehzuren Waſſerkräfte des Rheins aufgefangen werden, erſtattete Dir. Dr. Haas des Kraftwerkes Wyhlen einen ſehr aufſchlußreichen Vortrag über die Wirtſchaftlichkeit der Elektrizitätsgewinnung aus weißer, ſchwarzer und brauner Kohle, in dem er auch auf die Entſtehung und Bedeutung der Kraftwerke am Oberrhein und im Schwarzwald(Schluchſeewerk) einging. Am Abend dolgte man der liebenswürdigen Einladung der deutſchen Handelskammer in der Schweiz zu einem geſelligen Bei⸗ ſammenſein in Baſel.* WMirtſchaftliches · Soziales Sachverſtändigen⸗Inſtitute bei den badiſchen Handwerks⸗ kammern Seit einer Reihe von Jahren haben die badiſchen Hand⸗ werkskammern Sachverſtändigen⸗Inſtitute geſchaffen, denen die Aufgabe zufällt, ſachverſtändige und unparteiiſche Gut⸗ achten in gewerblichen Angelegenheiten zu erſtatten. Dieſe Stellen ſollen insbeſondere Meinungsverſchiedenheiten bei Lieferungen oder Käufen jeglicher Art, über Güte und Be⸗ ſchaffenheit der gelieferten Arbeit oder Materialien, über die Angemeſſenheit de Preiſes, über die Richtigkeit der Ausfüh⸗ rung oder über ſonſtige Mängel der gelieſerten Arbeiten, Waren und Materialien auszugleichen und zu ſchlichten ſuchen. Koſten für die Inanſpruchnahme der Inſtitute wer⸗ den nur in beſonderen Fällen, insbeſondere dann er⸗ hoben, wenn es ſich um umfangreichere Arbeiten handelt. Dieſe vorbildlichen Einrichtungen der badiſchen Handwerks⸗ kammern haben ſich in einer nahezu 20jährigen Tätigkeit gut bewährt und viel zur außergerichtlichen Beilegung von Strei⸗ tigkeiten beigetragen. Ihr Fortbeſtand und ihre Benützung liegt daher ſowohl im Intereſſe des Handwerks wie ſeiner Kundſchaft. e IL. A. * Heidelbeerblüte. Aus dem hinteren Odenwald wird uns gemeldet: Jufolge des hochſommerlichen Wetters ſind auch die Heidelbeerſträucher in den Hochwaldungen zur vollen Blüte He Der Blütenanſatz läßt auf eine gute Ernte ſchließeft. Städtiſche Nachrichten Ausſtand der Studierenden der Ingenieurſchule Zu ſchweren Diſſerenzen iſt es, wie bereits kurz gemel⸗ det, zwiſchen den Studierenden der hieſigen Ingenieurſchule und der Direktion der Anſtalt gekommen. Unter den Stu⸗ dierenden gärt es ſchon längere Zeit. Man iſt mit verſchie⸗ denen Unzulänglichkeiten unzufrieden, die ſich im Laufe der letzten Jahre zu geradezu unhaltbaren Mißſtänden verſchlimmert haben. Die Ingenieurſchule wird von etwa 600 Studierenden beſucht, für die die von der Stadtverwaltung koſteulos zur Verfügung geſtellten Räumlichkeiten voll⸗ ſtändig unzulänglich ſind. Bis zu hundert Studierende ſind in den Hörſälen zuſammengepfercht. Die Unterrichts⸗ mittel ſind völlig veraltet. Es iſt klar, daß es bei einer Ingenieurſchule wichtiger als bei jeder anderen Lehranſtalt iſt, daß die Unterrichtsmittel mit dem neueſten Stande der Wiſſenſchaft gleichen Schritt halten. Bei den Verſetzungen ſoll ein Syſtem eingeriſſen ſein, das unter keinen Umſtänden gebilligt werden kann. Die Lehrerfolge laſſen durchaus zu wünſchen übrig. Mit der Ueberfüllung der Schullokale geht der Lehrermangel Hand in Hand. Die Zahl der Lehrer iſt heute geringer, als in der Zeit, in der die Zahl der Stu⸗ dierenden nur halb ſo groß war. Schon im vorigen Jahre haben die angedeuteten Miß⸗ ſtände der Abſolventenſchaft der Ingenieurſchule Veranlaſſung zu einem energiſchen Vorſtoß gegeben, der das badiſche Unterrichtsminiſterium als Aufſichtsbehörde veran⸗ laßte, eine Unterſuchungskommiſſion hierher zu ſenden. Es liegt über das Ergebnis dieſer Unterſuchung ein Gut⸗ achten vor, in dem merkwürdigerweiſe auf die von den Studierenden erhobenen Beſchwerden nicht eingegangen wird. Man muß zu der Annahme neigen, daß der Unterſuchungs⸗ kommiſſion die Dinge unbekannt geblieben ſind, auf die es den Studierenden in der Hauptſache ankommt. Wie kann nun der Konflikt, der noch dadurch verſchärft wurde, daß ſich die Lehrerſchaft mit den Studierenden ſolidariſch ſer⸗ klärte, beigelegt werden? Einzig und allein durch ſofortiges energiſches Eingreifen der Stadtverwaltung. Die In⸗ genieurſchule iſt zwar ein Privatunternehmen, wird aber von der Stadtverwaltung mit 6000 Mk. jährlich ſubventioniert. Außerdem wird das Schulgebäude mit einem Nutzungswert von 25 000 Mark unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Die Stadtverwaltung hat alſo durchaus die Verechtigung ein⸗ zugreifen und ungeſäumt die erforderlichen Schritte zur Bei⸗ legung des Konflikts zu unternehmen. Wie es den Anſchein hat, will man die Angelegenheit wie bisher dilatoriſch behandeln. Im Intereſſe der Weiterexiſtenz der Lehr⸗ anſtalt muß gegen eine derartige Abſicht ganz entſchieden proteſtiert werden. Es genügt heute nicht mehr, daß der Mund geſpitzt wird. Hier muß gepfiffen werden. * Verſetzt wurde Kanzleiſekretär Richard Meyer beim Bezirksamt Adelsheim zum Bezirksamt Mannheim. * Weiterer Rückgaug der Exwerbsloſenzahl im Amts⸗ bezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Maunheim, gemeldeten Arbeitſuchenden betrug am 3. Mai 12955(8790 männl., 4165 weibl.). Davon entfallen 10 318(6947 mänul., 3371 weibl.) auf den Stadtbezirk und 2637(1843 männl., 794 weibl.) auf den Landbezirk. Von dieſen Erwerbsloſen werden 5270(3972 männl., 1298 weibl.) von der Erwerbsloſenfürſorge, 2171(1652 männl., 519 weibl.) von der Kriſenfürſorge unter⸗ ſtützt. Da am 26. April die Zahl der Arbeitſuchenden auf 13 323 ſich belief, iſt ein abermaliger Rückgang um 368 ein⸗ getreten. Gegenüber dem 26. April iſt in den Gruppen Ar⸗ beiter in der Landwirtſchaft und Gärtnerei, Facharbeiter in der Metall⸗ und Maſchinen⸗Induſtrie, Facharbeiter im Hand⸗ werk, Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker, Augeſtellte(Techniſche Angeſtellte) ſowie Freie Berufe eine kleine Erhöhung ein⸗ getreten, während alle übrigen Gruppen einen Rückgang auf⸗ weiſen. Der Arbeitsmarkt hat auch in der Berichtswoche ſeine günſtige Lage beibehalten. Insbeſondere ſind es die Maſchineninduſtrie, die Motoren⸗ und Elektro⸗Induſtrie, die noch ſtändigen Bedarf an Fach⸗ und Hilfsarbeitern aller Art haben. Die Arbeitsloſigkeit hat dadurch einen weiteren Rück⸗ gang erfahren. * Angefahren. Geſtern abend wurde vor der R 2⸗Schule ein 10jähriger Knabe pon einer Radfahrerin angefahren und zu Boden geworfen. Der Knabe erlitt leichte Hautabſchürfun⸗ gen an den Knien und Schienbeinen. Das Rad wurde leicht beſchädigt. Die Schuld trifft die Radfahrerin inſofern, als ſie neben einer anderen Radfahrerin fuhr. Lob der Schwiegermutter Von Hanna Ribeaucourt dut Keine Menſchengattung erfreut ſich eines ſo ſchlechten Zeite⸗ wie die ehrſame Zunft der Schwiegermütter. Zu allen peuten und bei allen Völkern galt und gilt ſie als die Verkör⸗ Bünng des Böſen, zum mindeſten des Lächerlichen. Auf der Vol ne, in Romanen und vor allem in Witzblättern und im ein ksmund, üherall kennt man die Schwiegermutter nur als deng Ausbund von Borniertheit. Nörgelſucht und Unzufrie⸗ heit. als einen Menſchentypus, den Gott im Zorn erſchaf⸗ gen Jor augenſcheinlich nur den einen Daſeinszweck hat, jun⸗ wie Menſchen das eben erſt begonnene Eheparadies ſo ſchnell möglich zur Hölle zu machen. beſſ In Wirklichkeit aber iſt die Schwiegermutter beſſer, viel deger als ihr Ruf. Eine Frau, die durch die Heirat ihres Kin⸗ chwiegermutter befördert wurde, iſt ja nicht mit ale ein völlig anderes Weſen geworden. Sie bleibt dasſelbe, was ſie vorher war. Sie iſt und will nichts als eine Mutter ſein. Warum ſoll man alſo von der urchaus anderes nahwiegermutter anders denken als von der leiblichen Mutter. mlich mit Achtung und Liebe? Gewiß, die Mutter iſt manch⸗ ter unbequem, zumal von dem Zeitpunkt ab, wo ſich die Toch⸗ 9 fertige, abgeſchloſſene Perſönlichkeit fühlt. Schließlich 8 ehle utter auch nur ein Menſch wie wir alle, ſie hat ihre und Eigentümlichkeiten wie jedes Menſchenweſen. Und wend es, was die Mutter für ihr Kind tut oder von ihm ab⸗ ter doet ⸗ iſt vielleicht nicht richtig. Aber nie wird man der Mut⸗ an Fm guten Willen abſprechen, ſtets das Beſte zu wollen, nie 555 Mor Liebe zweifeln. Und nie wird man es wagen, über utter Witze zu reißen, und wären ſie zehnmal harmloſer r harmloſeſte Schwiegermutterwitz. krage an betrachte nur ſeine eigene Schwiegermutter oder kreiſe zalls man noch unverheiratet iſt in ſeinem Bekannten⸗ mane danach. In neunundneunzig von hundert Fällen wird er Gutes und Rühmenswertes über die ſo arg geläſterte and iegermutter zu hören bekommen. Und wie ſollte es auch 0 Die mütterlichen Gefühle werden ſich nach der ſchwzetratung des Kindes nur in den ſeltenſten Fällen ab⸗ bende en, geſchweige denn ins Gegenteil verkehren. Die lie⸗ Ausb, Sorge der Mutter, ihre tätige Mithilfe beim Auf⸗ und gege au des eigenen Neſtes werden der verheirateten Tochter nüber immer lebendig und unverändert bleiben. Faſt jede alg de junge Frau geht gerne zur Mutter, wenn das neue Leben ihr im Anfang ſo ſchwer werden will, holt ſich bei ihr Troſt. Rat und Hilfe und iſt manchmal recht unglücklich, wenn die Mutter nicht am gleichen Orte wohnt. Und auch der junge Gatte weiß in der Regel ſehr gut, was ihm die Schwiegermutter bedeutet. Zwiſchen ihm und der Schwiegermutter findet ſich nur ſelten jene ſprichwörtliche Feindſeligkeit. Sie ſieht, weil ſie ja nicht verliebt iſt, vielleicht ſtärker als die Tochter die Schwächen ihres Schwiegerſohnes, iſt aber meiſt taktvoll genug, ſich nichts anmerken zu laſſen. Und wenn manche jungen Eheleute ſo unglücklich darüber ſind, daß ſie noch keine eigene Wohnung haben und bei Schwiegermuttern einwohnen müſſen, dann mögen ſie mal darüber nachdenken, was dieſe Preisgabe eines Teiles ihrer Wohnung für die Schwiegermutter bedeutet. In den meiſten Fällen ein größeres Opfer als das der Kinder. Man ſagt der Schwiegermutter nach, daß ſie ſich zu viel um die Angelegenheiten des jungen Paares kümmere. Das trifft manchmal zu, iſt aber auch durchaus begreiflich. Ihr Kind bleibt immer ihr Kind, auch wenn es einem anderen gehört. Und die Schwiegermutter hat vor der füngeren Generation immer das Wiſſen, die Erfahrung, das gereifte Urteil des Alters voraus. All das, was in jeder jungen Ehe kämpft und ſich erſt allmählich zur Klarheit geſtaltet, hat ſie längſt hinter ſich. Nichts iſt verſtändlicher als daß ſie helfen möchte, wenn ſie die Kinder auf wirklichen oder vermeintlichen Irrwegen glaubt. Es ſei zugegeben, daß ſie dabei manchmal des Guten zu viel tut. Das mag läſtig ſein, aber man vergeſſe nicht, daß es nur Liebe iſt, die helfen und beſſern möchte. Im übrigen wiſſen die meiſten Schwiegermütter ganz genau, daß es nichts Zarteres und Empfindlicheres als eine junge Ehe gibt, bei der jede Einmiſchung und ſchon die Anweſenheit eines Dritten von Uebel iſt. Es gibt ſogar Schwiegermütter, die in dieſer erſten Zeit des Sichfindere, Sicherkämpfens, des Sichineinan⸗ dereinlebens allzu ſeh, im Hintergrund bleiben und nachher die Vozwürfe der Kir der beſchwichtigen müſſen, daß ſie kein Intereſſe an ihnen hätte. Am meiſten pflegen diejenigen Eheleute auf die Schwieger⸗ mutter zu ſchimpfen, die mit ihr unter einem Dache wohnen. Auch das iſt erklärlich. Schon zwiſchen Ehegatten pflegt das tägliche Zuſammenleben nur in den ſeltenſten Fällen ohne kleine Aergerniſſe und Reibereien abzugehen. Und wieviel größer ſind die Reibungsflächen im Zuſammenleben mit der Schwiegermutter. wo die großen Unterſchiede in Alter. Welt⸗ anſchauung und Lebensart hinzukommen. Noch eine andere pſychologiſche Urſache für den ſchlechten Ruf der Schwieger⸗ 8 ſei in dieſem Zuſammenhang erwähnt. Man plaudert wohl kein Geheimnis aus, wenn man ſagt, daß viele Männer von ihren Frauen beherrſcht werden, daß ſie unterm Pantoffel ſtehen. Aber nur wenige wollen das wahr haben und ſind dann nur zu leicht geneigt, in der Schwiegermutter die un⸗ ſchuldige Urſache für alle Schwierigkeiten ihrer Ehe zu ver⸗ muten. Hinter fſedem Anderswollen, jedem Wortſieg der Frau ſteckt nach der Meinung dieſer Männer die Schwiegermutter. „Immer iſt die Schwiegermutter beſſer als ihr Ruf. So böſe und unmöglich ſie in der Theorie iſt, ſo liebenswert, opfer⸗ bereit und unentbehrlich iſt ſie oft in der Praxis. Und vielleicht iſt die Zeit nicht mehr fern, wo man in der Schwiegermutter nur das ſieht, was ſie wirklich iſt und nur ſein möchte, nämlich eine Mutter. e Theater und Muſik Maunheimer Künſtler auswärts. Georg Hennecka, ein gebürtiger Mannheimer, wurde nach erfolgreichem Probe⸗ ſingen für die kommende Spielzeit an das Stadttheater Cottbus als Heldenbariton verpflichtet. Gleichzeitig erhielt er einen Gaſtſpielvertrag an das Stadttheater Frankfurt a. Oder für das gleiche Fach. Der Künſtler, in Mannheim durch ſeine ſoliſtiſche Mitwirkung in verſchiedenen Konzerten bekannt, war zuerſt Schüler von Muſikdirektor Albert Guggen⸗ bühler⸗Mannheim, und ſtudiert ſeit Jahresfriſt bei Pro⸗ feſſor Carl Beines⸗Darmſtadt. Konzert in Heidelberg. Hermann Diener hat das zweite ſeiner unter dem Generalnenner„Die Tanzformen der Jahrhunderte“ laufenden Konzerte in größerem Rahmen gegeben. Das Dienerſche Kammerorcheſter war mit dem ſtädtiſchen Orcheſter zu einem vollklingenden Körper ver⸗ einigt, der von Diener geleitet war. Nach all den Proben muſik⸗pädagogiſcher Befähigung, die Diener ſchon mit ſeinem prächtigen und muſizierfreudigen Kammerorcheſter gegehen hatte, war es beinahe ſelbſtverſtändlich, daß Diener auch der größeren Aufgabe gewachſen ſein wird. Diener iſt nicht nur ein ausgezeichneter Geiger. ſondern auch ein ganz urſprüng⸗ liches Dirigiertalent, das ſich bei größerer Routine ſicher bald auch die mauuelle Gewandtheit aneignen wird. Wie ſtark ſeine ſuggeſtive Kraft auf den verſchiedenartig zuſammengeſetzten Inſtrumentalkörper war, ging allein ſchon aus der ohne Dirt⸗ genten ausgeführien Begleitung des Mozartſchen„Straß⸗ 7 — ———,äůä——— * 4. Seite. Nr. 220 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ——— Freitag, den 13. Mai 1927 Zur 100 Jahrfeier der Erzdiszeſe Freiburg Am vergangenen Sonntag iſt in den Kirchen der Erz⸗ diözeſe Freiburg ein Hirtenſchreiben verleſen worden, in dem der Metropolit zunächſt die Zeitlage beſpricht, die zur Errichtung des Erzbistums führte. Um die in der napoleo⸗ niſchen Schöpfung Badens exiſtierenden ſechs Bistümer zu⸗ ſammenzufaſſen und den Gläubigen gegen die Stürme der Auf⸗ klärung einen Halt zu geben, ſchufen die Päpſte Pius VII. und Leo XII. 1821 und 1827 das Erzbistum, das aus 608 Pfarreien, 123 Kaplaneien, 216 Vikarien mit 833 741 Katholiken be⸗ ſtand. Heute zählt es 946 Pfarreien und Pfarrkuratien, 95 Kaplaneien, 332 Vikarien und hat 1418 232 Katholiken. Seine Darlegungen über das Verhältnis der Kirche zum Staat ſchließt der Metropolit mit der Feſtſtellung, daß in der neuen Zeit der Kirche in Baden mehr Verſtändnis und Recht ge⸗ worden ſei. Das Hirtenſchreiben überblickt dann die kirchliche Arbeit während des hundertjährigen Beſtandes der Kirchen⸗ provinz. Die Gründung des Hirtenamtes und der Pflichten des Klerus auf die Heilige Schrift wird dargelegt und als das Grundgebot aller Seelſorge das Jeſuwort„Liebet ein⸗ ander, wie ich euch geliebt habe“ erwieſen. Von weiterem Intereſſe ſind die Angaben über die Cha⸗ ritas: Im Jahre 1925 waren in 842 Niederlaſſungen 5506 barmherzige Schweſtern tätig. Sie haben in 122 Kranken⸗ häuſern 53 905 Kranke verpflegt, in Stadt und Land auf 568 Stationen 209 253 Kranke beſorgt, in 88 Heimen 13 457 Per⸗ ſonen bedient, in 289 Näh⸗ und Haushaltungsſchulen 15 201 Mädchen unterrichtet, in 17 charitativen Stellenvermittlungen 40 543 Perſonen beraten und hierbei auch 10 972 Stellen ver⸗ mittelt, in 385 Kleinkinderanſtalten 26 504 Kinder beſorgt und in 29 Waiſenhäuſern und Fürſorgeerziehungsanſtalten 2549 Kindern und Zöglingen ſich gewidmet. Zum Schluß werden die Gläubigen aufgefordert, der Kirche, dem Oberhirten und den Seelſorgern im privaten und öffentlichen Leben treu zur Seite zu ſtehen, vor allem ſtets die Rechte der Kirche zu wah⸗ ren und zu verteidigen. Zum Ruhme der Diözeſanen könne der Erzbiſchof feſtſtellen, daß im Erzbistum Freiburg die Gläubigen ſtets den Erzbiſchöfen mit Hochachtung und Ver⸗ ehrung begegnet ſeien. Veranſtaltungen Forma⸗Modenſchau im Friedrichspark Was alle Kampfreden und Streitſchriften gegen die frühere Unnatur der Mode nicht erreichen konnten, brachte der Sport, der Frauengeſtalten ſchlank und elaſtiſch erhält, ganz ſelbſt⸗ verſtändlich zu wege. Seine Einwirkung auf die Modekleidung unſerer Zeit iſt unabwendbar und nachhaltig. Endlich iſt man zu der Erkenntnis gelangt, daß die Mode nach dem natürlichen Körperwuchs ſich zu richten hat und, daß die Grundlage aller Mode nur die Geſtalt ſein darf. Dieſe Umbildung der weib⸗ lichen Figur, die natürlich nur ein Produkt des Sports und der Trainierung des Körpers iſt, erfordert natürlich auch eine Reform der Frauenkleidung. Es war eine begrüßenswerte Idee des Formahauſes Köln, uns mal zu zeigen, welche Unterkleidung notwendig iſt, um mit der Mode Hand in Hand zu gehen, denn Gott ſei dank ſind wir ſoweit ge⸗ kommen, nur in der Zweckmäßigkeit die wahre Schönheit zu ſehen. So ſehen wir an reizenden Mannequins mit ſchlanken Beinen, außerordentlich guter Proportion und von einem klu⸗ gen Fräulein mit beredten Worten und drolligen Verſen ge⸗ zeichnete diskrete Kleidungsſtücke, entzückende Büſtenhalter aus Seide und Spitze, die die weiße Haut in feingetönten Schimmer hüllten. Hüftformer für dicke, vollſchlanke und ſchlanke Damen in allen Preislagen, in allen nur erdenklichen Formen, die den Körper nicht beengen noch ihm eine andere Form geben wollen. Faſt wie eine Kurioſität wirkte da ein ſogenauntes„Schnürleibchen“ vergangener Jahre. Man lachte darüber nur. Doch iſt die Zeit noch gar nicht ſo lange her, daß die es trugen, die heute darüber ſpotten. Und dann kam die Hauptſache der Modeſchau—— Badeanzüge!! Aeltere Generationen werden ſich noch der aus roten: Schweizerkattun mit weißem Blendenbeſatz erinnern, ſie waren beinahe zur Uniform geworden und Groß und Klein, FJung und Alt plätſcherte darin luſtig in den Wellen umher. Dann kam der ſchwarze Badetrikot, der allen Schwimmerin⸗ nen zuſagte und dem doch noch die Hauptſache fehlte. Nämlich das, was dem Körper Form gab. Das beſitzen nun alle die Badeanzüge, die uns geſtern gezeigt wurden, und da das Ba⸗ den im Familienbad ſelbſtverſtändlich erhöhte Anſprüche an die Badekleidung ſtellt, ſo waren alle Damen entzückt über die reizenden Modelle. Mußte man früher ängſtlich darauf bedacht ſein, nur Farben zu wählen, die der ſcharfen Seeluft einigermaßen ſtandhielten, ſo iſt heute die Beſchränkung vor⸗ über; die Mode ſchwelgt ungehindert in den lebhafteſten Far⸗ ben, wenngleich ſchwarz immer am hübſcheſten wirken wird. Denn auf Schwarz kommen die Garnituren in abſtechendem Stoff am beſten zur Geltung. Je flotter, kecker und amü⸗ ſanter ſie ſind, deſto beſſer,——— flirtet es ſich doch nirgends angenehmer wie am Meeresſtrand, auf dem flimmernden weißen Sande, bei Meeresrauſchen und Jazz⸗Muſik. Das Forma⸗Haus tat aut daran, jedem Modell einen Na⸗ men zu geben, um beim Wählen und Kaufen gleich das Rich⸗ tige zu finden, obgleich die Wahl, ob„Hamburg oder Sevilla“, „Valencia oder Verona“,„Genua oder Wien“ ohnedies ſchon ſchwer genug fallen dürfte denn alle dieſe Modelle ſind ſo raffiniert in ihrer Einfachheit, daß ſie allen Frauen gefallen dürften. Und dann dieſe Strandkleidchen. Hier hat der Luxus ein ganz beſonderes Feld gefunden. Koſtbare und wundervolle Stoffe finden hier Verwendung. Da man der Nüchternheit müde iſt, ſo räumt man der Eitelkeit ein leicht⸗ beflügeltes Wort ein und gibt ihr Pelz zur Verbrämung. Erfindungsgabe einer weiblichen Koketterie!l Erfindungsgabe einer lockenden Induſtrie. H. E. * Nationaltheater. Bizets Oper„Carmen“ wird am Sonntag erſtmalig in der Neueinſtudierung und Neuinſzenie⸗ rung von Erich Orthmann und Dr. Richard Hein gegeben. Die Bühnenbilder und Koſtüme ſind von Heinz Grete ent⸗ worfen. * Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Der Film„Die Mutter“ wird nur noch heute und morgen abend geſpielt. Der Filmvortrag„Hygiene der Ehe“ von Dr. med. Oppenheim⸗ Eiſenach wird nur noch heute und morgen abend wiederholt. Sonntag findet eine Matiné mit dem gleichen Filmvortrga ſtatt.— Die beliebte Wiener Diſeuſe Josma Selim und ihr Gatte, der Komponiſt Ralph Benatzky, deſſen letzte Operette„Adieu Mimi“ jetzt erſt im Nationaltheater einen großen Erfolg zu verzeichnen hatte, werden anläßlich ihres einmaligen Gaſtſpiels am Sonntag abend im Gold⸗ 185 des Apollotheaters ein vollſtändig neues Programm ringen. * Im Ballhaus⸗Garten findet am Sonntaggroßes Mit⸗ tag⸗ und Abend⸗Konzert ſtatt, wozu die beliebte Ka⸗ pelle ehemaliger Militärmuſiker Frankfurt a. M. gewonnen wurde. Bei ſchlechter Witterung findet das Konzert im Saale ſtatt. Film⸗Nunoſchau „Alhambra“. Der neue Fairbanks⸗Film„Robin Hood“ wird der„Alhambra“ volle Häuſer bringen. Denn Douglas Fairbanks iſt hier wieder ſo recht in ſeinem Element. Wenn er auch als edler Ritter und treuer Vaſall des tapferen Richard Löwenherz ſein amerikaniſches Kavalierbärtchen nicht perloren hat, ſo gewinnt er doch durch ſein Spiel, durch ſeine fabelhafte Gewandtheit, die ſchon an Akrobatik grenzt, ſofort die Sympathien der Zuſchauer. Der Film verſetzt uns mit großer geſchichtlicher Treue in die Zeit Richard Löwenherz', in der der treue Graf von Hundington während der Abweſen⸗ heit ſeines Gebieters in England nach dem Rechten ſieht. Alle ſind ſie da, der ſpätere König Johann und ſein Kumpan Gis⸗ bourne, Lady Fitzwalter, Richard Löwenherz, alle recht gut charakteriſiert. Das Spiel läßt an Spannung und helden⸗ haften zu wünſchen übrig.— Ein gutes Bei⸗ programm geht dem Hauptfilm voraus. Aus dem Lande Der Karlstorübergang in Heidelberg Heidelberg, 10. Mai. Die Hauptreiſezeit ſteht vor der Tür und noch herrſchen die gleichen verkehrshindernden und lebensgefährlichen Verhältniſſe am Karlstorüber⸗ gang, obgleich man im Winter alle Hoffnung hatte, daß dem Uebelſtand bis zum Eintritt der Reiſezeit abgeholfen oder die Beſeitigung doch in Wa genommen würde. Der Verkehrs⸗ verein Neckargemünd hat deshalb an die Reichsbahndirektion Karlsruhe folgenden Beſchluß überſandt:„Wie hier bekannt, ſind bereits von verſchiedenen Stellen Eingaben betr. den Bahnübergang Heidelberg⸗Karlstor gemacht worden und haben auch bereits hoffnungsvolle Ausſprachen ſtattgefunden. Man hat nun auf Grund dieſer Sachlage bis jetzt mit Proteſt⸗ kundgebungen im Neckartal zurückgehalten; da man nun aber bis heute keine Vorbereitung, viel weniger Durch⸗ führung einer Aenderung beobachten kann, die zurückſetzende Behandlung der intereſſierten Kreiſe aber nicht mehr länger zu ertragen iſt, iſt umgehend eine Auskunft bei der zuſtändigen Eiſenbahndirektion einzuholen, ob Hoffnung für die Hebung dieſer Mißſtände vorhanden iſt. Gleichzeitig iſt mit den übrigen umliegenden Gemeinden, und mit dem Neckarver⸗ kehrsverband mit der Bitte um Unterſtützung in Verbindung zu treten.“ Dieſer Beſchluß kann als wirkſame Unterſtützung der Eingabe des Vereins Alt⸗Heidelberg gelten, auf die in den letzten Tagen eine Antwort zwar einlief, aus der aber wieder die Verzögerung der Abhilfe um mindeſtens ein Jahr hervor⸗ geht. . IU Weinheim, 12. Mai. Eine zweitägige Eiſenbahn⸗ konferenz nahm heute morgen unter Vorſitz von Reichs⸗ bahndirektor Lüdicke aus Berlin ihren Anfang. Es handelt ſich bei den Beſprechungen um die Regelung der Grubenholz⸗ Tarifierung und um andere Holztariffragen. Außer den Ver⸗ tretern der Eiſenbahnverwaltungen nehmen an der Konferenz ſolche der Forſtwirtſchaft und des Bergbaßes, im ganzen etwa 25 Herren teil. ——— dem Zeichen F. W. und st. Mosbach, 12. Mai. Zurzeit werden in der hielleg, Hauptſtraße eine Reihe alter Fachwerkhäuſer freige Die ſo daß das Stabtbild einen großen Gewinn davon hat. 5 betreffenden Hausbeſitzer erhalten einen ſtädtiſchen und ſta lichen Zuſchuß.— Der neuernannte Schulinſpektor 1 Wagner hat ſeinen Dienſt beim hieſigen Kreisſchulamt a genommen. Er gehört der ſozialdemokratiſchen Partei an. Obrigheim a. N. 12. Mai. Am 29, Mai begeht der hie⸗ ſige Männergeſangverein„Sängerkranz“ ſein 50jährig Stiftungsfeſt, verbunden mit Fahnenweihe und lbet ſangwettſtreit, wozu ſich nahezu 700 Sänger geme 5 haben. Die Leitung des Feſtes liegt in Händen des Obe lehrers Kreis. Nachbargebiete Einbruch in eine Villa * Darmſtadt, 10. Mai. Heute nacht wurde in einer Eing im Tintenviertel in das Erdͤgeſchoß eingebrochen, wägnnh⸗ die Einwohner im Obergeſchoß ſchliefen. Die Täter e wühlten ſämtliche Behältniſſe und erbrachen die verſchloſſehn⸗ mit Stemmeiſen. Eine Menge Silberſachen von anſenn⸗ lichem Wert fiel ihnen in die Hände, größtenteils Beſtecke en F. M. Unter den geſtohlenen Sa den befindet ſich auch ein Becher aus Silber mit dem gravier Namen Wolfgang. Brauchbare Fingerſpuren wurden am ort vorgefunden. 25. Heſſiſcher Landesfeuerwehrtag Worms * Worms, 12. Mati. Vom 2. bis 4. Juli findet in 100 Mauern der alten Nibelungenſtadt Worms der 25. Hei en Landesfeuerwehrtag ſtatt, der nach den großzüg gelt Vorbereitungen einen glänzenden Verlauf verſpricht. in ihm verbunden iſt eine Löſchgerätegusſtelluna. der Turnhalle am Jahnplatz, die am 1. Juli eröffnet w 9 Am 2. Juli leitet nach einer nachmittäglichen Verbandstaguig n. im ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſthauſe ein großer Zapfenſtre mit nachfolgendem Kommerſe in der Feſthalle die Tagung 4 7 Der Hauptfeſttag, Sonntag, 3. Juli, ſieht nach einem 2 weckruf eine große Schul⸗ und Angriffsübung lts⸗ dem Marktplatz, einen Feſtzug und ein allgemeines Vo „Dieſes wird feſt auf dem Feſtplatz bei der Jahnturnhalle vor—5 rilant⸗ am Montag, den 4. Juli wiederholt und mit einem Bri ten Feuerwerk beſchloſſen. Alt⸗Worms mit ſeiner bewähr 10 Gaſtfreundſchaft wird ſeinem alten Ruf als Feſt⸗— Tagungsort auch bei dieſer ſommerlichen Feſtfeier entſprech die zu den glänzendſten gehören dürften, die es in ſein Mauern ſah. dle * Ludwigshaſen a. Rh., 10, Mat. Am 18. Mal wiren Hygiene⸗Ausſtellun'g Ludwigshafen a. Rh. erbſſge⸗ Hierzu iſt kein Reiſepaß oder Perſonalausweis nötig. ügt gend ein Legitimationspapier ohne Photographie Hereine Für geſchloſſene Trupps(Schulen, Krankenkaſſen, Vere en Verbände uſw.) genügt es, wenn ſich eine Perſon, am beſez, der Führer, ausweiſen kann durch irgend ein Legitimatio en papier ſalſo ohne Lichtbild). Für Einzelperſonen ſie man ſich mit irgend einem legitimierenden Papier verſehen lke tt⸗ Photographiel); im Bedarfsfalle kann auch Legitimation 7 finden durch andere Perſonen, die ſich genügend legitimieng, können. Irgendwelche Schwierigkeiten ſind für Rechtsrh niſche ſomit ausgeſchloſſen. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Aue sind gut, wenn Du Deinen Wagen mit einer Bereifung versiehst, die vermöge ihrer Ge⸗ schmeidigkeit alle Unebenheiten des Bodens restlos in sich aufnimmt. Wähle den Reifen, der diese Bedingung in idealer Weise erfüllt: den elastischen, schnellen und haltbaren Continental⸗Straßenkarten, Handbuch und Atlas, für jeden Kraftfahrer unentbehrlich. — 1, burger Konzerts“ hervor, bei der es nur ganz winzige rhyth⸗ miſche Schwankungen 8 im allgemeinen aber ſo famos dynamiſch ſchattiert und anſchmiegſam begleitet wurde, daß man ſeine reine Freude daran haben konnte. Den ſtärkſten und perſönlichſten Eindruck hinterließ Diener mit der Wieder⸗ gabe der Ungariſchen Tänze von Brahms, bei denen— ebenſo wie ſchon bei der Tanzſuite von Purcell— vor allem die Streicher durch Klangſchönheit hervortraten. Beet⸗ hovens Contretänze für zwei Geigen und Baß fielen etwas aus dem großen Rahmen, litten auch ſtellenweiſe an unreiner Intonation. Das Publikum nahm die künſtleriſchen Dar⸗ dietungen mit herzlichem Beifall auf. OUraufführung in Wiesbaden.„Prometheus“, ein erviſches Tanzſpiel von Max Terpis, dem Ballettmeiſter er Berliner Staatsoper, mit der Muſik von Hubert Pa⸗ taky, kam auf ſtiliſierter Bühne im großen Kurhausſaal zur Uraufführung. Das Spiel geſtaltet die mythologiſche Idee der Erweckung der Menſchen durch den Lichtbringer Prometheus, der die gleichſam vegetativ in die Natur gebannten Weſen zu lebendigem Daſein beſeelt; als Meiſter der Geſchöpfe aber, den er ſeinen eigenen Geiſt einhauchte, nimmt er den Kampf mit den Göttern auf, Verblendung des Uebermuts treibt auch die Menſchen zum Aufruhr gegen ihren Schöpfer, ſie entreißen dem Lichtbringer die Fackel und wieder wird die Erde dunkel, die Menſchen erſtarren, Prometheus ſchreitet mit leeren Hän⸗ den abwärts in die Tiefe. Die Symbolik des Stoffes gibt be⸗ deutende Möglichkeiten mimiſchen und tänzeriſchen Ausdrucks; Max Terpis hat dieſe im dynamiſchen Aufbau der Tänze und Maſſenſzenen gut erfaßt, er geſtaltet die Handlung überaus ſinnfällig und eindrucksſtark für mimodramatiſche Wiedergabe. Die Muſik Patakys, der ſich mit ſeiner Oper„Traumliebe“ be⸗ reits als tüchtiger und einfallsreicher Komponiſt bewährte, vermag eine klangreiche, dem weſentlichen Gehalt der Tanzdich⸗ tung fein angepaßte Untermalung zu geben, die in kraftvoller Steigerung dem heroiſchen Mythos ſehr wohl entſpricht. Die Darſtellung erfolgte durch Kräfte des Mannheimer National⸗ theaters unter der ſzeniſchen und choreographiſchen Leitung von Wolfgang M. Schede, der zugleich mit der Verkörporung der Titelrolle eine bedeutende Kunſt ſowohl rhythmiſchen wie ſeeliſchen Ausdrucks offenbarte. Erich Orthmann⸗Mann⸗ heim erwies ſich als guter Dirigent, er fand durch das Kur⸗ orcheſter genügende Unterſtützung, um die klanglichen Reize und die dramatiſche Tongewalt von Patakys Muſik lebendig beifällig, mit den Darſtellern durfte auch der anweſende Kom⸗ poniſt ſich des öfteren zeigen. H. L. Aus dem Kölner Muſikleben. Zum vierten Male empfingen wir den künſtleriſchen Beſuch Wilhelm Furt⸗ wänglers, den die Mannheimer zuerſt 1915 als Nachfolger Bodanskys kennen lernten, und wie ſchon früher konzertierte der berühmte Dirigent mit dem Berliner Philhar⸗ moniſchen Orcheſter in der gewaltigen, Köln⸗Deutzer Meſſehalle, die ſich diesmal zum Empfang der Gäſte völlig ge⸗ füllt zeigte, ein gewiß erfreulicher Umſtand, der indes die fehlerhafte Akuſtik des Rieſenraumes leider nicht zu ver⸗ beſſern vermochte. War man auch, wie immer bei den hier veranſtalteten Konzerten, durch dieſen mißlichen Genius loci gezwungen, ſich da und dort in Gedanken das Tonbild zu er⸗ gänzen oder zu retonchieren, ſo erſtanden doch natürlich durch der Künſtler herrliches Wirken Berlioz Ouverture zu„Ben⸗ venuto Cellini“, Schumanns O⸗moll⸗Sinfonie und Beethovens „Ervica“ als höchſt 71 05 Spenden vor den Hörern. Furt⸗ wänglers ſo ganz gefühlsinnige, überaus beredte Interpre⸗ tationsart und die wundervoll in ſich geſchloſſene Weiſe, wie der klanglich prachtvolle Inſtrumentalkörper in des Diri⸗ genten Abſichten reſtlos aufgeht, übten durchaus den Zauber des künſtleriſchen Ereigniſſes aus und zeitigten ſtürmiſche Beifallskundgebungen. Erwähnt ſei noch, daß Furtwängler einen Antrag der Wiener Philharmoniker angenommen hat, wonach er als Nachfolger Weingartners ſich in die Leitung ihrer Konzerte mit Operndirektor Schalk teilen wird. P. H Literatur FJoſepha Kraigher⸗Porges:„Lebenserinnerungen einer alten Frau“. Verlag Grethlein u. Co., Leipzig. Eine geiſtig hochſtehende, gütige Frau ſchreibt hier ihre Lebensgeſchichte Die Frau war das Pflegekind ſchlichter Schmiedeleute und kam auf dem Lande bei einfachen aber doch großherzigen Menſchen unter. Hier erlebt ſie vieles. Die Tiere werden zu ihren Ver⸗ trauten, merkwürdige Menſchen übermitteln ſchlichte Lebens⸗ weisheiten. Staunend ſteht man ver dieſem inhaltsreichen Leben der Frau, die nur der inneren Stimme gehorchend, liebebedürftig dem Guten ſich öffnet und inſtinktiv ſich ab⸗ ſchließt, wo Böſes und Gefahrvolles droht. Es iſt ein ſelten ſchönes, feinſinnig geſchriebenes Buch, erſchütternd in der Tragik der Handlungen und doch erhebend in allen Faſern werden zu laſſen. Die Aufnahme der Tanzdichtung war ſehr * Franz Hirtler:„Hermann Hartliebs letzte Ferienſt Berlag Moritz Schauenburg, Lahr l. B. Der Veiſasſer erzulg in dieſem hübſchen Büchlein eine Familiengeſchichte, die delt, faſt alltäglich nennen kann. Aber ſo, wie ſie Hirtler beherhnis. wird ſie ein köſtliches, zum Nachdenken anregendes Ertorfez Aus der Erzählung läuten die Glocken des Sch warzwaldofſelte hell und klar und ſie läuten noch, wenn man das Buch 9 ein legt. Der Verfaſſer, unſern Leſern kein Unbekannter, iſan Breisgauer und Lehrer in einem Schwarzwalbddorf. eimat⸗ kann es daher verſtehen, wenn das Büchlein von der inem liebe beſeelt iſt und es iſt verſtändlich, daß der aus llerlei ſtrengen Internatsleben heimkehrende Seminariſt a cchen Wunderdinge erlebt, wozu nicht zuletzt das hübſche Töchten die des Schulmeiſters beiträgt. Hirtlers Büchlein iſt Jugend, aber auch Erwachſene freuen ſich an der friſch lebensvoll geſchriebenen Erzählung. 4 3 *„Prinz Eugen von Savoyen“. Von Alfons pon 6 a? bulka.(Union, Deutſche Verlagsgeſellſchaft, Stuttbarh. 15 Buch iſt dem Andenken eines Mannes gewidmet, der, ſſt, FTranzoſe geboren, ein wahrhafter Deutſcher gewordefſam⸗ Seine Waffentaten retten Deutſchland vor tödlicher e ge⸗ merung im Oſten und Weſten. Was er mit dem S nlungs⸗ wonnen und geſchützt, muß er ſelbſt auch am Verhand renen tiſch und in der Politik mit der Kunſt des er ah 0 Diplomaten, des überlegenen Staatsmannes befeſtigen d verteidigen. Abgeſehen vom Hiſtoriſch⸗Politiſchen bring euer Buch durch ſeine Darſtellung eine geſchichtliche Geſtalt au iſcher Wirkung, in der ſich ükerragende Größe und bere fühl Sbinde mit menſchlicher Nähe und feinſinnigem Kulturg verbinden. *„Der Dankee“. Roman von Edward Stilge [Leykam⸗Verlag). Die Geſchichte von Miſter Tickell 11 ichönen Thekla Beſt mit den Fornarina⸗Augen iſt 125 erzählt und mit viel Lebendigkeit geſchildert. Das Aucde d⸗ das hier in dem jungen Yankee und ſeinem allmächtigen ſeres geber Jay Gollmick ſich verkörpert, trägt. ein neues, ſeinem Antlitz: auf ſeinem Siegeszug durch Europa iſt es in erlegen innerſten Weſen der Geiſtigkeit des Abendlandes un und dadurch erſt fähig geworden, jene neue, höhere Meinung ſchaft der Welt aufzubauen, die nach des Verfaſſers us un unabänderlich kommen muß, ſoll nicht blinder Egoism Habgier die Völker dem Untergang weihen. er bauee de nd end dieſes merkwürdigen Lebens. — 155 s entſpann. Frür die 1 Freitag, den 13. Mal 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 220 Kommunale Chronik Voranſchlagsberatung in Ladenburg wet J. Labenburg, 12. Mat. Als eine der erſten mittleren Ge⸗ meinden hat Ladenburg nun nach heftigen Kämpfen um den Amlageſatz ſeinen Voranſchlag unter Dach gebracht. Es hatte 858 unſer Städtchen hinaus Aufſehen erregt, daß eine Um⸗ Stimvon 1,57 Mk. vorgeſchlagen war. Unter dem Druck der flo mung und der öffentlichen Meinung haben ſich alle Frak⸗ 17 entſchließen müſſen, Abſtriche zu verlangen, ſo daß —5 Gemeinderat ſelbſt in der geſtrigen Sitzung des Bür⸗ rausſchuſſes, die in der Turnhalle ſtattfand und von alubrern ſehr ſtark⸗beſucht war, noch bevor in die Beratung ugetreten wurde, von ſich aus eine Reihe von Vorlagen 9 rückziehen, Poſitionen ſtreichen oder herabſetzen mußte. 4075 ſonſtige Korrekturen rundete man ſchließlich den Um⸗ ta gefuß auf 1,40 Mk. ab. In dieſer geänderten Form be⸗ 6 m der Voranſchlag dann eine knaype Mehrheit von 5 kimmen. Für den Voranſchlag ſtimmten Sozialdemokra⸗ u. Demokraten und Zentrum, das hier ſtets im unentwegten 110 ammengehen mit der Linken das Heil der Gemeinde er⸗ 5 k. Gegen den Voranſchlag gaben die Deutſche Volks⸗ 8 und die Bürgerlich⸗wirtſchaftliche Vereinigung, die aen waren, bis zur Klärung der durch den neuen Finanz⸗ llg gleich geſchaffenen Lage eine vorläufige Umlage zu bewil⸗ 10 u, ſowſe, natürlich aus anderen Gründen, die Kommuniſten .0 Stimmen ab. Das Stimmverhältnis war ſonach 87 gegen eine recht ſchwache Baſis für eine Verwaltung. el or Eintritt in die Tagesordnung gab Bürgermeiſter Koch 0 Erklärung ab, in der er ſich gegen einzelne Ausfüh⸗ deßuen, des Rechtsanwalts Schmidt⸗Heidelberg in der Pro⸗ feſtverſammlung wandte. Punkt 1 der Tagesordnung. Ver⸗ 8 ung der Gemeinderechnung 1925/26, dief keine Ausſprache Fder. Der Verkaufvon Baugelände an Private zum — eiſe von 4 Mt. ſe Am. wurde gutgeheißen. Ueber den Er⸗ 15 von weiterem Baugelände entſpann ſich eine — atte. Der Gemeinderat verlangte, daß man ihm zu dieſem Nene d50 000 Mk. bewillige. Aber die er nach Bedarf und eige⸗ —5 Gutdünken verfügen kann. Seſtens der Bürgerl.⸗wirt⸗ Foltuichen Vereinigung wurde erklärt, daß ſie nicht das nötige die trauen zum Gemeinderat(in dem die Weimarer Koalition Mehrheit hat) hätte, um ihm unbeſehen 50 000 Mk. für den ewerd von Baugelände zur Verfügung zu ſtellen. Mit 47 Pien 21 Stimmen wurde die Vorlage dann doch genehmigt. leeTadenburger Haſenanlage beſſer geſagt An⸗ Würhele. am Neckarkanal hat 77 321 Mk. Koſten verurſacht; ſie 255 e vom Neckarbauamt ausgeführt. Dieſer Betrag war ge fällig und mußte genehmigt werden, was auch einſtimmig de Nö. freilich mit der Beſtimmung, daß die Gemeinde ſich an teckar A. G. und das Reichsverkehrsminiſterſum zwecks läbſesung wenden ſolle unter Hinweis auf das wertvolle felliade, das Ladenburg gegen Papiermark zur Verfügung te. Gem.⸗Ver, Bennewitz(D. Volksp.) übte an dem ich trag mit der Reichswaſſerſtraßenverwaltung, der tatſäch⸗ Jzum Teil unmögliche Bedingungen enthält, eingehend ſrk, mußte ſich aber ſagen laſſen, daß dieſe Reichsſtelle von battn Bedingungen nicht abweiche; wären ſie zu ändern, dann län Mannheim das die gleichen annehmen mußte, dies linte getan.— Die Vorlagen: Errichtung einer weiteren Po⸗ nopſdtcnerſtaue, Erbauung einer Leichenhalle, Re⸗ A erung des„Roten Hauſes“ wurden zurückgezogen. eine neue Turmuhr braucht nicht angeſchafft zu werden, n Uhrmacher aus Neckarhauſen die alte bet zehnjähriger kuſftontie für 500 Mk. reparieren will.— Eine längere Dis⸗ 6 ton entſpann ſich wieder über die Vergütung an die * meinderäte. Bisher bekam jeder Gemeinderat 450 Mk. beſ Jahr. Dieſer Satz wurde ſelbſt vom Zentrum als zu hoch demulden. Es zuſammen mit Demgkraten und Sozial⸗ desraken 300 Mk. vor, während die Volkspartei und die leterert.⸗Wirtſch. Vereinigung 200 Mk. für genſigend erach⸗ Nrtt. ja ſelbſt die Kommuniſten, die auch im Gemeinderat r deten ſind, bielten 200 Mkt eiiſchlteßzlich aller Rebenſpeſen Ge ausreichend. Umſonſt erſuchte.⸗Ver. Agrieola den And inderat. von ſich aus der Debatte ein Ende zu machen — ſich mit 200 Mk. zufrieden zu geben; den Herren vom Zen⸗ zu m. von den Sozſaldemokraſen und Demokraten war dies eitenig. Mit den Stimmen ihrer Parteſen(0 Stimmen Mehr⸗ 1 t) gingen denn auch 300 Mk. durch. Die Bürgerl.⸗wirtſchaft⸗ 11 e Vereinigung erklürte, daß ihre Gemeinderite trotzdem 1 mehr als 200 Mk. annähmen, was nach Anſicht des Bür⸗ 90 meſſters geſetzlich nicht zufäſſig ſein ſoll, ſie müßten nach 80 Geſetz die 900 Mk. annehmen. Dann ſolle man die ver⸗ geidörten Mehrbeträge noch an die übrigen Herren des Ge⸗ ie Aderats verteilen, meinte ein Mitglied der Bürgervartet. cen gemerkung eines anderen Gemeindeverordenten der glei⸗ 8 n Fraktion, daß hinter ihrem Antrag von 200 Mk. die ganze deſtalkerung ſtehe, wurde vom Publikum mit ſtarkem Beifall Mbrahtz wörauf der Vorſttzende erregt Räumung des Saales da e Gar ˖ Zum Schkutz trat das Rollegtum in bie Beratung bes cürenchlags ein. über den ſich neben der allgemenen kterung zu vielen einzelnen Poſitionen eine kange Aus. oraxbeiten zu einer neuen Ge⸗ einanbeſchule wurden 5000 Mk. bewilliat Mit dem ſchon um auas genannten knappen Stimmenverhältnis fand nachts bald 1 Uhr der Voranſchlag Annahme. Die Wirkung wird ſich zuf zan den Umlagezetteln zeigen, deren hoße Zahlen ſicher kerndanche bewilliaungsfreudige Gemüter doch ekwas ernüch⸗ d wirken dürften. aus dem Bankgewerbe auszumerzen. Bürgermeiſterwahl in Konſtanz * Konſtanz, 12. Mai. Bei der heute nachmittag vorgenom⸗ menen Wahl des en für den zur Ruhe geſetzten 1. Bürgermeiſter Dr. Dietrich wurde 1. Staatsanwalt Franz Knapp gewählt. Von 109 Stimmberechtigten haben 89 abgeſtimmt. Davon entfielen 60 Stimmen auf Knapp. Die anderen Stimmabgaben waren ungültig. Der neue Bur⸗ germeiſter iſt gebürtig von Griesheim bei Offenburg und ſteht im 47. Lebensjahre. Politiſch gehört er dem Zentrum an. Bürgermeiſter Franz Knapp war nach Ablegung ſeines zweiten ſuriſtiſchen Staatsexamens und Genügen ſeiner Mili⸗ kärpflicht im Jahre 1910 in den badiſchen Juriſtendienſt ein⸗ getreten. Bei Kriegsausbruch war er in Karlsruhe bei der Staatsanwaltſchaft tätig, war dann zu Beginn des Krieges Kriegsgerichtsrat und kam dann als Oberleutnant d. L. zur kämpfenden Truppe. Ein Sturz vom Pferde nötigte ihn im Frühjahr 1915, die Front zu verlaſſen, doch kehrte er nach ſeiner Geneſung wieder an die Weſtfront zurück, wo er bis Kriegsende bei der fechtenden Truppe blieb. Wenige Tage vor Kriegsende geriet er als Bataillouskommandeur im In⸗ fanterieregiment 169 bei den e ee e mit den Reſten des Bataillons in Gefangenſchaft, die er in Mittelfrankreich bis September 1919 verbringen mußte. Nach ſeiner Rückkehr aus der Gefangenſchaft wurde er Amtsrichter in Konſtanz und 1920 zum 1. Staatsanwalt in Konſtanz ernannt. Gerichtszeitung Ein gerichtliches Nachſpiel zu einem Fußballſpiel Vor dem Schöffengericht Neuſtadt a. d. H. hatten ſich wieder einmal mehrere Fußballſpieler wegen Körper⸗ verletzung und verbotenen Werſens zu verantworten. Am 20. Dezember 1926 empfing der Jußballklub Wacker Weiden⸗ thal den Sportverein Landsberg(Amt Obermoſchel) zum fäl⸗ ligen Verbandsſpiel. Schon beim Empfang fielen drohende Worte gegen die auswärtigen Gäſte. Als das Spiel für Wacker unbefriedigend ausging, waren die Leute dieſes Klubs ſehr erbittert. Auf dem Heimweg verſteckten ſich daun die Weidenthaler Martin Faßbenber, Auguſt Heller und Karl Wagner, um die Landsberger abzufaſſen. Den letzteren waren auch bereits Jakyb Kallenbach und Daniel Mechnig nach⸗ gegangen. Es kam zu einer Schlägerei mit Stöcken und Holzſtücken, wobei verſchiedene Landsberger erhebliche Verletzungen erlitten. Das Urteil lautete wegen Körperver⸗ letzung gegen Kallenbach auf 4 Wochen, gegen Mechnig auf 6 Wochen Gefüngnis; die übrigen Angreifer erhielten wegen verbotenen Werfens je eine Woche Haft. Ein Todesurteil Vox dem Schwurgericht Bielefeld fand die Ermordung der Zigarrenarbeiterin Luiſe Pußmann in Gehlenbeck, Kreis Lübbecke, ihre Sühne. Gegen den Zimmermann Wilhelm Heuer hatten ſich die Verdachtsmomente ſo gehäuft, daß er ſchon in der Vorunterſuchung ein umfaſſendes Geſtändnis ab⸗ legte. Die meiſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführte Verhandlung zeigte ein erſchütterndes Bild ſittlicher Venwahr⸗ loſung. Das völlig haltloſe Mädchen, damals ſchon Mutter dreier Kinder, verführte vor Jahren den damals erſt 14½ Jahre alten Angeklagten. Bei einer heftigen Auseinander⸗ ſetzung in Gegenwart der Kinder erhängte der Angeklagte ſeine Geliebte. Einen angeblichen Brief der Pußmann, ſie habe ſelbſt Hand an ſich gelegt, hat Heuer eingeſtaändenermaßen ſelbſtgeſchrieben. Das Gericht verurteilte den Angeklagten nach dem Antrage des Oberſtaatsanwalts zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Es lehnte die Beſahung der Frage einer Affekt⸗ oder Erregungshand⸗ lung ah, und ſah die Tat als von langer Hand vorbereitet an, die nach' dem Geſetz nur mit dem Tode beſtraft werden könne. * „ Ein geriebener Schwindler vor Gericht. Wegen Wechſel⸗ fälſchungen und Betrugs ſtand der 52. Jahreé alte Händler Karl Jakob Teutſch aus Gaggenau vor dem Schöffengericht Karlsruhe. Im April, Junt und Juli vorigen Jahres veran⸗ laßte er einen Gaſtwirt, ihm drei Wechſel über 215, 257 und 400 Mark auszuſtellen. Dle auf den Wechſeln angegebenen Beträge erhöhte er durch Fälſchung auf 1215, 1257 und 4000 Mark. Die Wechſel gingen zu Proteſt und der Gaſtwirt, der vorher noch nie mit Wechſeln zu tun hatte, verlor, da kla⸗ gend gegen ihn vorgegangen wurde, ſein geſamtes Vermögen. Der Angeklagte, der in Schulden gekommen war, nahm auf 13 erheblich überlaſtetes Grundſtück Hypotheken von 19 000 ark auf, während der Verkehrwert nur 7000 Mark betrug. Das Gericht erkannte im Sinne der Anklage auf 1% Jahre Gefängnis, wotauf fünf Monate der Unterſuchungshaft angerechnet werden. Ein betrügeriſcher Bankier. Das erweiterte Schöffen⸗ gericht NRürnberg verurteilte den 32 Jahre älten Bankier Karl Scherer nach 10tägiger Verhandlung zu 2 Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Urſprünglich Kaufmann, hatte er 1919 mit dem Bankfachmann Fackelmeiſter das Bankhaus Scherer und Fackelmeiſter gegründet und es nach des letzteren Ausſcheiden unter der gleſchen Firma allein weiterbetrieben. Nach Eintritt der Markſtabiliſterung begann das Geſchäft mit Verluſt zu arbeiten, umſo mehr, als die Berliner Filiale ſtändig Zuſchüſſe erforderte. 5 Juli 1925 trat Zahlungsunfähigkeit ein. Scherer vergrif 5 nun an ihm von der Kundſchaft zu verſchledenen Zwecken überlaſſenen Wertpapieren. Die betroffenen Bankkunden bleiben dauernd Pie Scherer wurde noch im November bei Cchur in der chweiz feſtgenommen und äusgeliefert. Der Ehrverluſt wurde mit der Notwendigkeit motiviert, fragwürdige Elemente Neues aus aller Welt Der richtige amerikaniſche Erbonkel iſt in der Perſon eines gewiſſen George Me. Leod in Newyork im Alter von 87 Jahren geſtorben. Er verbrachte die letzten fünf Jahre ſeines Lebens in einem Krankenhauſe, wo er für Unterkunft und denkbar kümmerlichſte Verpflegung einen Be⸗ trag von 14 Mark wöchentlich bezahlte. Da ſich kein Verwandter um ihn kümmerte und er ſelbſt offenbar völlig mittellos ge⸗ ſtorben war, ſo ſollte er ein Armenbegräbnis erhalten. Vor⸗ her wurden aber die perſönlichen Habſeligkeiten des Verſtor⸗ benen noch einmal genau unterſucht und dabei entdeckte man Bankquittungen und ſonſtige Nachweiſe über ein Vermögen von etwa einer Viertel Millton Mark. Die Erbſchaft fällt einem Bruder des Verſtorbenen in Auſtralien und einem Nef⸗ fen in Schottland zu. * —„Gelbe Qnuaſte“ und„Rauch Du ſie“. Größere Ver⸗ untreuungen, die bei der Sterbekaſſe des Arbeiter⸗Raucher⸗ Bundes in Berlin verübt worden ſind, beſchäftigen ſeit einſger Zeit die Kriminalpolizel. Jetzt iſt es gelungen, ſie aufzuklä⸗ ren. Der Bund, dem die Rauchervereine„Gelbe Quaſte“, „Rauch Du ſie“ und andere angehören, hat auch eine Sterbe⸗ kaſſe. Kaſſierer war ein 68 Jahre alter Witwer E. aus der Landsberger Straße in Berlin. Wie die Ermittlungen ergaben, iſt das ein Lebemann, der zu vier Frauen zu gleicher Zeit enge Beziehungen unterhielt. Dieſe erforderten mehr Geld, als er an Gehalt bezog. Deshalb griff er ſelbſt in die Kaſſe und geſtattete auch ſeinen Freundinnen, ſich aus ihr erhebliche Mittel zu verſchaffen. Sie präſentterten Schecks, die er aus⸗ gefüllt und unterſchrieben hatte, der Kaſſe und erhielten ſie ausgezahlt, vbgleich ſie nichts zu beanſpruchen hatten. So wurde die Sterbekaſſe nach den bisherigen Feſtſtellungen nach und nach um 10 000 Mark geſchädigt. — Ein langgeſuchter Raubmörder geſtellt. Der wegen vielfachen Raubmordes ſeit mehr als acht Jahren geſuchte 38⸗ jährige Hermann Herzberg iſt in der Ortſchaft Drangupönen von der Landjägerei Pilkallen endlich verhaftet worden. Bet ſeiner Feſtnahme kam es zu einem Feuergefecht, wobei der Verhaftete durch einen Schuß ins Naſenbein kampfunfähig go⸗ macht wurde. Schon vor 15— wurde er wegen Mordes an einem Landjäger zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Sonnenberg verbüßte. Weiter werden ihm viele Morde an Landfägern, Förſtern und Zigeunern zur Laſt gelegt. — Miniſtersſohn und Tänzerin. Die ungariſche Hauptſtadt hat wieder einmal einen Herzensroman miterlebt, der das Tagesgeſpräch bildet. Diesmal handelt es ſich um den Sohn des tchechoflowakiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch, der unter recht romantiſchen Umſtänden ein junges Mädchen aus Budapeſt heiraten will. Beneſch funtor, der Sohn des außer⸗ ordentlich reichen Außenminiſters, hatte in Prag eine funge Tänzerin Charlotte Gaun kennengelernt, die in der Alhambra⸗ bühne auftrat. Das achtzehnjährige, auffallend ſchöne Mädchen gefiel Herrn Beneſch junior außerordentlich gut, und er ver⸗ tiebte ſich ſchleunigſt bis über beide Ohren. Als die fungs Dame ihren Prager Aufenthalt abbrechen mußte, da ihr En⸗ gagementsvertrag abgelaufen war, begab ſie ſich nach Budapeſt. Wenige Tage ſpäter traf auch Boneſch jun. hier ein und machte ſich auf die Suche nach der Geliebten. Sie wurde gefunden und hatte ihm wohl die Liebe, nicht aber ihren Namen be⸗ wahrt; denn in Budapeſt beißt ſie Sari Großberger und lebt mit ihren Eltern in überaus beſcheidenen Verhältniſſen. Ihr Vater befaßt ſich nicht mit der Politik, ſondern mit Kleiderſtoffen, und zwar nur in Reſten, mit denen er hauſtert. Nun hat ſich das Blatt gewendet. Der junge Beneſch fand ſich ein und hielt um die Hand der Tochter an. Seit einigen Tagen iſt nun Fräulein Sari Großberger die Braut des Herrn Be⸗ neſch junior, und der Bräutigam dokumentierte den Ernſt ſeiner Abſicht, indem er die Familie Großberger in eine möb⸗ lierte Vierzimmerwohnung überſtedeln ließ und dem künftigen Schwiegervater eine tägliche Bethilfe von 15 Mark vermachte. Das junge Paat iſt ſetzt auf der Suche nach einer Villa in den Ofener Bergen. Die Hochzeit ſoll dann ſchon in allernächſter Zeit ſtattfinden. — Der„Goldfſiſcheznig“ geſtorben. In London ſtarb im Alter von 70 Jahren Luigi Cura, ein geborener Italiener, der ſtadtbekaunt war, ſoweit das in einer Siebenmillionen⸗ ſtadt noch 155 0 85 iſt. Er war vor 60 Jahren mit ſeinen El⸗ tern nach London gekommen und da er eine große Freude an Goldfiſchen hatte, ſandte ihm ein Onkel aus Paris einige dieſer Tiere, die damals noch ſelten in Europa waären, nach London. Der kleine Curg begann nun, ſich mit der Goldfiſchsucht zu beaſſen, denn den Londonern gefielen dieſe Fiſche. Eura maächte gute Geſchafte, baute ſich ein Golofiſchhaus unter dem Namen„La Piecbla Italig“, in dem er zuletzt fährlich 520 000 Goloͤfiſche und 40 00) Schildkröten verkaufte. Der als„Golb⸗ ſiſh King“ bekannte Italiener hat ein bedeutendes Vermögen hinterlaſſen, davon einen Tell für wohltätige Zwecke. — 250 Tote bei den Tornados in Amerika. Nach den bis⸗ her vorliegenden Meldungen haben die Tornados, die von Sonntag früh bis Montag abend wüteten, mindeſtens 250 Tote und etwa 1000 Verwundete gefordert. Der angerichtete Ma⸗ terialſchaden beträgt ſchätzungsweiſe einige Milltonen Dollar. In Arkanſas wurde ein Perſonenzug umgeweht. Die Tor⸗ nados waren vielfach mit großen Wolkenbrüchen begleitet, unter denen vor allem die ausgedehnten Plantagen litten. 2 deeee Herausgebet, Drucer und Verleger: Druckerel Dr. He. Reue Mannbeimer Jeitung G. m. b.., Mannheim. E: Direfllon: Ferdinand Heyme. Ebefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redalteure: Für Politik: Hans Alired Melßner Feullleton: Dr. S Kanſet— Kommungl⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Dr. W. G. Stötzner. Neues aus aller Welt: Sport und 4 und alles Uebriage: Franz Kircher— Anzelgen: (Deulſches Reichopalent) — mit dem — im In⸗ und Auslande durch zahlreiche Patente geſchützt— hat neben dem Waſchvermögen beſter Kernſeife infolge ihres Gehaltes an dem waſſerlöslichen und nicht feuergefährlichen Venzit(achten Sie auf das„“) die wunderbare Eigenſchaſt, auch die ſtärkſten Verſchmutzungen ſelbſttaͤtig zu löſen, und iſt dabei abſolut unſchädlich für die Haut wie auch für das zarteſte Gewebe. Die Benzit⸗Geife entwickelt deshalb bei allen im Haushalt vorkommenden Neinigungsarbeiten(bei der Wäſche, beim Neinigen von Arbeitskleidung, Entfernen von Flecken, beim Scheuern von Füßböden, Türen uſto.) ſow e auch bei der körperlichen Reinigung von beruflichen Verſchmutzungen(z. B. durch Oel, Fett, Teer uſw.) eine bisher ungekannte, geradezu verblüffende NReinigungskraft. Alleinige Fabrikanten für Baden, Württemberg und die Nheinpfalz: Föll Schmalz, Bruchfal(Baden). Auskunſt über die Benzil⸗Oeiſe und ihre Wir auch dur⸗ die Zentralſtelle für die Bearbeiiung der Benzit⸗Fabrilate, die Polborn Aff⸗Gef., Belin W10. 128 0 8 ate. S 280 ene Neasbeter gelteng Iwtiteg,Aasbibe — Kreitag, den 18. Mat 1927 —— 2— 8 8 FT—TTT * —— ———..——.—————§˖ Keine Diskontveränderungen Die Bank von England und die Reichsbank laſſen ihre Bank⸗ raten beſtehen— Erleichterung am Privatdiskontmarkt Durch die geſtern getroffene Entſcheidung der Bank von England. keine Ermäßigung ihrer Bankrate vorzunehmen, wird der Stand⸗ punkt der Deutſchen Reichsbank in der Frage ihrer eigenen Diskont⸗ politik keine Aenderung erfahren. Wie von informierter Seite verlautet, iſt auch jetzt noch keine ſofortige Erhöhung des Reichsbankdiskonts beabſichtigt. Die Reich bank will vielmehr durch andere Maßnahmen verſuchen, der Lage am Geldmarkt Herr zu wer⸗ den, nachdem die Anſpannung am Berliner Deviſenmarkt inzwiſchen vorüber iſt. Am geſtrigen Donnerstag erfuhren die Kurſe der frem⸗ den Valuten in Berlin einen weiteren keinen Rückgang und das Geſchäft kam wieder in völlig normale Bahnen. Damit iſt auch zu erwarten, daß am Privatdiskontmarkt die verſchärfte Situation der letzten Tage eine Erleichterung erfahren wird. Wenn gleich die Privatdiskontnotiz geſtern noch nicht ermäßigt werden konnte, ſo ſteht eine Ermäßigung bei der vorausſichtlichen Entwick⸗ lung doch für die nächſten Tage in Ausſicht. Das Angebot an Privat⸗ diskonten iſt ſchon geſtern weſentlich geringer geworden. Damit ent⸗ ſtände dann die notwendige Diskrepanz zwiſchen der Höhe des Reichs⸗ bankdiskonts und den privtena Geldſätzen, ſo daß auch dieſer Grund für eine etwaige Heraufſetzung der Reichsbankrate hinfällig würde. Einſchränkung der Vörſenkredite In der Richtung dieſer gegenwärtigen Bemühungen der Reichs⸗ bank liegt eine allgemeine Einſchränkung der Reportkredite. In der geſtrigen Sitzung der Berliner Stempelvereinigung wurde ein allmählicher aber erheblicher Abbau der Report⸗ und Lombardgelder und der Kredite mit Effektendeckung beſchloſſen, und zwar iſt bis Medio Juni eine allmähliche Senkung der börſenmäßigen Report⸗ und Termingeldhergabe um 25 v. H. beabſichtigt. An den darauf folgenden Terminen ſollen weitere Herabſetzungen erfolgen. Den der Stempelvereinigung angeſchloſſenen Banken wird empfohlen, ſich die Beſchlüſſe zu eigen zu machen. Der Kundſchaft gegen⸗ über ſoll in gleichem Sinne verfahren werden. Die Verteilung der Kürzung auf die einzelnen Liquidationstermine bleibt den einzelnen Banken überlaſſen; wie verlautet iſt im allgemeinen auf Ultimo Mai an einen Abbau um 10 v. H. und auf Medio Juni an einen ſolchen um 15 v. H. gedacht. Die Reichskreditgeſellſchaft, die nicht Mitglied der Stempelvereinigung iſt, dürfte ſich dem Vorgehen anſchließen. Gerüchtweiſe beziffert man die Reports an den deutſchen Börſen, ſoweit ſie durch die Liquidationskaſſen laufen, auf unge⸗ fähr 500 bis 600 Millionen. Das urſprüngliche Verlangen der Reichsbank ſoll noch über die jetzigen 25 v. H. hinausgegangen ſein. Die Anſichten der Banken über die Zweckmäßigkeit der Maßnahme an ſich und über die Wahl des Zeitpunktes waren offenbar geteilt, aber man tügfe ſich dem Drucke, zumal die Reichsbank nach der „B..“ anſcheinend auf parlamentariſche oder gouvernementale Stimmungen verwieſen hat. Die Bank von Frankreich am Ende ihrer Kräfte. An der Pariſer Börſe nehmen allen Dementis zum Trotz die Gerüchte von. einer neuen Revaloſiſierung des Franken von Tag zu Tag be⸗ beſtimmtere Geſtalt an. Die Bank von Frankreich, die im Einver⸗ nehmen mit der Regierung bezw. in deren Auftrag durch ihre fort⸗ geſetzten Interventionen auf dem Deviſenmarkt den Franken ſeit 9Monate gegen alle Angriffe verteidigt und ſtabil gehalten hat, ſoll dem Finanzminiſterium vor einigen Tagen mitgeteilt haben, daß ſie am Ende ihrer verfügbaren Mittel ſei und ſich außerſtande ſehe, die Deviſenkäufe in dem bisherigen Umfange fortzuſetzen. Trotz der beträchtlichen Abgaben, die Ende April die Rückzahlung der von der Bank von England gewährten Kriegskredite notwendig gemacht hatte, läßt das Deviſenportefeuille der Bank bereits wieder die normale Höhe von 16,1 Milliarden Papierfranken, das ſind rund 700 Millionen Dollar, ſehen. * Petroleumverhandlungen des Farbentruſts in Norwegen. Wie verlautet ſind die ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen zwiſchen der Badiſchen Anilin⸗Geſellſchaft, dem norwegiſchen Staat und einer in Spitzbergen beſtehenden privaten⸗Kohlengruben⸗Ge⸗ ſellſchaft vor kurzem zu einem Abſchluß gekommen. Die Spitzber⸗ giſche Kohle hat ſich für die Zwecke der Kohlenverflüſſigung nach längeren Prüfungen als beſonders gut verwendbar erwieſen. Man beabſichtigt, das Verfahren der Oelgewinnung aus Kohlen praktiſch dort oben auszunutzen. Noch in dieſem Sommer ſoll in Kingsbay (Spitzbergen) eine Anlage fertig werden, an der ſich zwar die Ba⸗ diſche Anilin nicht direkt beteiligen dürfte, in der ſie aber eine Li⸗ zenz für ihr Verfahren erteilen wird. Außerdem ſoll eine ſchwe⸗ diſche Geſellſchaft Verfahren innerhalb der nächſten zwei Jahre praktiſch ausprobſeren. * Kapitalherabſetzung der M. Kreichgauer Landbanmaſchi⸗ nen⸗ und Motorenwerke.G. in Frankenthal. Die Geſell⸗ ſchaft beantragt infolge Aufgabe der Landbauabter⸗ lung Kapitalherabſetzung von 180 000 auf 55 000%/ durch Ein⸗ ziehung von 15 000 Aktien und Zuſammenlegung:1; fer⸗ ner Ermäßigung des Zinsſatzes der Vorzugsaktien von 10 auf 7 v. H. 5 Lienidation der Louis Lapſtadt u. Co. AG., Zigarettenfabrik in Frankfurt a. M. Die zum Kiazim⸗Emin⸗Konzern Kehörende Ge⸗ ſellſchaft(Kiazim beſitzt etwa 85 v. H. des AK.) ſchlägt der nach München einberufenen HV.(28. Mai Liquidation vor. Der Tabrikationsbetrieb iſt ſchon ſeit einigen Wochen ganz eingeſtellt. Der Verluſt ſoll bei 600 000%/ AK. etwa 250 000% betragen. Was nach der Liquidation geſchehen ſoll, iſt noch nicht bekannt geworden. Kapitalzuſammenlegung der Hille⸗Werke AG. 5: 2. Die an⸗ gekündigte Reorganiſierung des Unternehmens wird derart vor⸗ genommen, daß der geſamte Betrieb auf dem Werke in Meißen gentraliſiert und die fre·werdenden Dresdener Betriebsſtätten nach und nach aboeſtoßen werden ſollen. Gleichzeitig iſt eine Vereinfachung der Fabrikation und die Aufſtellung modernſter Arbeitsmaſchinen in Ausſicht genommen. Zur Deckung der in Verbindung mit der Neu⸗ einrichtung, dem Ausbau und den Umzuosſpeſen notwendig werden⸗ den Unkoſten ſoll nach der Zuſammenlegung des Sta.⸗Kapitals von 52 eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von VA. in Höhe von 1,47 Mill., mit noch näher feſtzuſetzenden Vorzugsrechten vor⸗ genommen werden, wobei den Aktionären ein Bezugsrecht an⸗ gehboten wird. Abſchlüſſe zz Verluſabſchluß der Maadeburger Bergwerks⸗Acß. in Maadebura. Für das Geſchäftsjahr 1926 weiſt die Geſellſchaft ein gegenüber dem Vorjahre geſunkenes Geſchäftserträanis von.31(0,33) Mill. 4 aus. Einſchl. Vortrag von 100722%¼/ beträat die Geſamteinnaßme ſomit 041 Mill. J4. Demgegen⸗ über beanſpruchten Aßſchreibungen.34(0 36) Mill. I und ein „Abgang auf Grundbeſitz“ 115000 J/. Es nerßleißt demnach ein Verluſt von 143 736 /, non dem 100 722 durch den Ge⸗ winnnortrag aus 1925 gedeckt ſind. Der reſtierende Betrag von 43014%¼ ſoll vorgetragen werden. Dieſe überraſchend ungünſtige Entwicklung der Geſellſchaft in einem Geſchäfts⸗ jahre. in dem andere Kohlengeſellſchaften durch den engliſchen Streik gute Gewinne zu erzielen in der Lage waren, wird der Umſtellung des Grubenbetriebes auf die maſchinelle Koh⸗ lengewinnung, mit Steuer⸗ und Soziallaſten und niedrigen Kohlenpreiſen im beſtrittenen Gebiet erklärt. 2: Cynſolidierte Braunkohlen⸗Berawerk„Caroline“ AG. bei Offleben. Nach 265 544%½ li. V. 263 127) Abſchreibungen Ueberſchuß 370 129(371 414) 1, Dividende wieder 12 v. H. in ihren dortigen Kohlengruben das Bergius⸗ Bahn⸗, Hafen⸗ und Auf Einladung der Reichsbahndirektion Ludwigshafen (Rhein) fand letzthin eine Zuſammenkunft mit Vertretern der Preſſe und geſtern eine Beſichtigung der Stations⸗ und Rangieranlagen und Stellwerke in Neuſtadt und in Ein⸗ ſiedlerhof bei Kaiſerslautern ſtatt, die man als praktiſche Ein⸗ führung in boas Eiſenbahnſicherungsweſen bezeichnen darf. Präſident Happ konnte mitteilen, daß im Perſonenzugsverkehr im Sommexrfahrplan 1927 eine weitere Entwicklung ſtatt⸗ findet, die für den Bezirk der Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen gegenüber dem Durchſchnitt des letzten Jahres eine tägliche Mehrleiſtung von 1350 Zugkilometern darſtellt. In wie hohem Maße die Pfalz ein werktätiges Land iſt, ergibt ſich daraus, daß 23 Proz, der Perſonenzugleiſtungen auf den Berufsverkehr treffen. Im Güterverkehr war 1926 ein Ver⸗ ſand von 4,57 Mill. Tonnen(gegenüber 4,43 Mill. To. 1925 und 4,69 Mill. To. 1913— bezogen auf die neuen Grenzen) feſtzuſtellen; es wurden alſo 1926 97 Proz. der 1913 verſandten Mengen erreicht, eine für die Pfalz erfreuliche Zahl. Aus dem Hafengebiet Luoͤwigshafen wurden im Jahre 1913 324 000 To., 1925 816 000 To. und 1926 693 000 To. abgefahren. Trotz dieſes Anwachſens des Umſchlags vom Waſſer zu Bahn um weit über 100 Proz. gegenüber der Vorkriegszeit iſt der Hafenverkehr insgeſamt gegenüber 1913 zurückgegangen, weil die Güteranfuhr auf dem Bahnweg zur Verladung zu Schiff nur noch wenige 10 00 To. gegen nahezu 500 000 To. im Jahre 1913 beträgt, wofür der Grund in der Abſchnürung des Saar⸗ gebietes liegt, deſſen Inſtudrieerzeugniſſe und Kohlen heute völlig fehlen. Zahlenmäßig ſehr Wichtiges hatte Präſident Happ zu dem Projekt eines Saar—Pfalzkanals zu ſagen, der fährlich 3,7 Mill. To. aus dem Saargebiet zur Pfalz und umgekehrt 1,4 Mill. To. Güter von der Pfalz zur Saar bringen ſoll. Der ganze dem Kanal zugedachte Verkehr ließe ſich in täglich 13 Güterzügen bewältigen. Eine Mehrung des heutigen Eiſen⸗ bahnverkehrs um volle 13 Züge käme aber garnicht in Frage, weil der größere Teil der Güter, die auf den Kanal gebracht werden ſollen, ſchon jetzt von der Bahn befördert wird. Die Bahnen des pfälziſchen Verkehrsnetzes ſind dabei noch lange nicht ausgenutzt, z. B. der Rangierbahnhof Ein⸗ ſiedlerhof, der für die Bildung der Züge nach Oſten in Frage käme, iſt heute nur zu 60 Proz. belaſtet und könnte die ge⸗ ſamten Mengen, die man auf dem Waſſer bringen will, leicht noch mitverarbeiten, ſoweit er ſie nicht ſchon heute bewältigt. Man wird nicht beſtreiten können, daß angeſichts dieſer Zif⸗ ſern die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit des ſehr koſt⸗ ſpieligen Kanalbaues ſchon aus allgemeinen volkswirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten heraus einer ſehr gründlichen Prü⸗ fung bedarf. Als für pfälziſche Verhältniſſe bezeichnend, kann der Umſtand angetmnerkt werden, daß in den Sommer⸗ und Herbſtmonaten Juni bis einſchließlich Oktober ungefähr ein Viertel des geſamten in der Pfalz überhaupt aufgelieferten Expreßgutes Obſtſendungen ſind, die zumeiſt von Freins⸗ heim, Weiſenheim oder Bad Dürkheim ausgeſehen. Im Jahre 1926 ergab ſich für die Pfalz ein Obſtverſand von— 5 16,1 Mill. Kg. Hauptabnehmer dieſer Obſtmengen ſind da Rhein⸗ land und Weſtfalen, woſelbſt das pfälziſche Obſt ſchon am Tage nach der Ernte auf den Märkten erſcheint. Als Groß⸗ abnehmer und Großverbraucher hat die Reichsbahn in der Pfalz für Eiſen aller Sorten, Kupfer, Meſſing, Tuche und ſonſtige Stoffe.8 Mill. aufgewendet; ſie hat in der glei⸗ chen Zeit in den Bahnhöfen. Werkſtätten, Büro⸗ und Wohn⸗ gebäuden rund 3½ Mill. Kilowattſtunden elektriſchen Strom verbraucht, wovon 2% Mill. von der Pfalzwerke⸗A.⸗G. be⸗ zogen wurden. während den Reſt eigene oder andere Werke lieferten. Mit der von der Bahn bezogenen Strommenge der jährliche Durchſchnittsbedarf von 15 000 Einzel⸗ hätte haushaltungen gedͤeckt werden können. Für Kohlen wurden Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik Ac. vorm. J. A. Hilpert in Nürnberg. Der AR. ſchlägt der HV. vor, nach 83 000 ¼ Abſchrei⸗ bungen aus 77 138 ½ Reingewinn(i. V. 64000%/ Verluſt) die geſetzl. Rücklage mit einer Zuteilung von 5 v. H. zu bedenken und nach Zahlung von 6 v. H. ſatzungsgemäßer Dividende auf die VA. 69 000 auf neue Rechnung vorzutragen. Ueber das laufende GJ. wird berichtet, daß ſich das Geſchäft bisher gut angelaſſen habe. Der Auftragseingang ſei bei austommlichen Preiſen zufrieenſtellend und gewähre für die nächſten Monate volle Beſchäftigung. Wieder Gewinnvortrag bei der Kollmar u. Jourdau AG. in Pforzheim. In der geſtrigen AR.⸗S. ung wurde beſchloſſen, für das Jahr 1926/27 von der Verteilung einer Dividende abzuſehen und den Gewinn von 30 814(24 099), vorzutragen. «Die Hochfreanenz⸗Maſchinen AG. für drahtloſe Telegraphie in Berlin. Aus einem Reingewinn von etwa 89 000(86 456) eine Dividende von 8 v. H.(wie in den beiden Vorjahren). )(AG. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation Aſchaffenburg. Wie ſchon mitgeteilt, erhöht das Unternehmen ſeine Divi⸗ dende von 8 auf 10 v. H. Dieſe Dividendenſteigerung wurde durch volle Beſchäftigung der Werke und Vermehrung der Produktion an Zellſtoff und Papier ermöglicht, wo⸗ durch die Betriebseinnahmen von 5,7 auf 7,6 Mill. ſtiegen. Bei ſtärkeren Abſchreibungen auf Fabrikanlagen von 1 Mill./(i. V. 0,89) ſowie Abſchreibungen für Anleihe⸗Disagio von.62 Mill.„ verbleibt für 1926 ein Reingewinn von 1,69 Mill. li. V. 1,29), aus dem nach der erwähnten Divi⸗ dende 255 000 für Vortrag auf neue Rechnung übrig blei⸗ ben. In der Bilanz vom 31. Dezember 1926 haben ſich An⸗ lagen trotz der erwähnten Abſchreibungen um rd. Mill. auf 14,8 Mill. erhöht, Warenbeſtände weiſen eine Er⸗ mäßigung von 9 auf 8,1 Mill./ auf. Kaſſe und Wechſel er⸗ höhten ſich von 0,5 auf 0,69 Mill. /, während Effekten und Beteiligungen mit 2,4 Mill./ ziemlich unverändert geblieben ſind. In den finanziellen Verhältniſſen der Geſellſchaft iſt eine durchgreifende Konſolidierung eingetreten. Debitoren haben ſich mit.23 Mill.„ etwas ermäßigt. Auf der anderen. Seite wurden die bisherigen kurzfriſtigen Kredite(i. V. 14.32 Mill.) größtenteils in langfriſtige Amortiſationsdarlehen um⸗ gewandelt, dementſprechend ſtellen ſich Kreditoren nur noch 5 925 1 705 A, wozu neu 8,49 Mill. als langfriſtige Dar⸗ ehen treten. Fockendorf([Thür.) Die Geſellſchaft, die im Mai v. J. ihren Sitz von Mangen k. Allo. nach Fockendorf bei Altenburg verleote, war im GJ. 1926, mit Ausnahme einiger Monate, voll beſchä'tigt. Die umfangreichen Erneuerungen in Wangen und Fockendorf konnten 1926 noch nicht gänzlich vollendet werden, die Auswirkungen werden daßer erſt im laufenden Jahr in Erſcheinung treten. Die Vermögens⸗ aufſtellung iſt ſehr angeſpannt. Den 4,12(3,67) Mill. Gläubigern ſtehen 0,79(0,76) Mill. Außenſtände und Bankguthaben und 1,17 (4,23) Mill. Vorräte gegenüber. Allerdings erhöhten ſich auch Wertpapiere und Beteiligungen auf 0,63(0,12) Mill./ und Anlagen auf 4,96(3,78) Mill. 4. Der Rohaewinn beträgt 1,31(1,47) Mill.. Unkoſten ermäßigten ſich auf 0,81(0,95) Mill. J. Nach verminderten Abſchreibungen von 0,38(0,42) Mill. 4 verbleibt ein Reingewinn von 120 788(99 471) zuzügl. Vortrag von 123 348 4. Der nach Mannheim einberufenen HV. wird vorgeſchlagen, wieder 8 v. H. umfangreichen Stellwerkanlagen in Neuſtadt(Haardt) und „Wieder 8 v. S. der Simoniusſchen Cellnloſefabrik AG. in 31 Dividende zu verteilen und 3348(2559) vorzutragen. Die Entwicklung der Meichsbahn in der Pfalz Kanalverkehr— Obſtſendungen— Die Eiſenbahn als Großabnehmer elektriſchen Stroms Eiſenbahnſicherungsweſen Rangieranlagen— Neue Schienenwege 500 To. 10 Proz. der verbrauchten 27 dem 3,6 Mill. bezahlt. 90 Proz. au wurden aus dem Saargebiet, Ruhrgebiet bezogen. 115 Um das Eiſenbahnſicherungsweſen weiter auszubauen, 15 ſeit dem Frühjahr 1925 in 15 Bahnhöfen des Bezirkes die Errißß von 23 Stellwerken mit 407 Weichen⸗, 540 Fahrſtraßen⸗ 7 die i 1 1 2 i rde Signalhebeln durchgeführt oder eingeleitet. Zurzeit— Kaiſen wobei zu lautern(Hauptbahnhof) vollſtändig neu eingerichtet, Ausführung erſtenmale in der Pfalz elektriſche Kraftſtellwerke zur bert kommen. Präſident Happ und ſeine Reſerenten Reichsbahn engel Peter, Reichsbahnrat Dr. Cronheimer, Reichsbahnoberrat Aneich⸗ und Reichsbahnoberrat Hey erläuterten die Anlagen und Cegung tungen, bei deren Beſichtigung man erſt eine ungefähre Vorſte neu⸗ davon erhält, welch einen viel⸗ und feinnervigen Apparat eine e die zeitliche Bahnhofsſicherungsanlage darſtellt und wie insbetzader un Rangierbahnhöfe die Zentren im Nervenſyſtem der Eiſenbahnenlden. den Gradmeſſer für die Leiſtungsfähigkeit des ganzen Netzes——— Die gezeigten erſten Anfänge der Rangiertechnik ließen erteſboden wie zeitraubend, ſchwerfällig und teuer die früheren Rangiermet tern, waren. Der neue Rangierbahnhof Einſiedlerhof bei Kaiſerslau der den Hauptoſt⸗ und Weſtverkehr der Pfalz zu bewältigen bafahr⸗ naturgemäß nach den neueſten Methoden angelegt und in Ein ge⸗ bahnhof, Richtungsharfe, Stationsharfe und Ausfahrbahnhof ein gliedert. Das Ordnen der Wagen erfolgt mittels Ablaufbeahnhof Verſahren, das zum erſtenmal im Jahre 1876 auf dem B 5 im Speldorf am Rande des Ruhrgebietes Anwendung fand un an⸗ allgemeinen bis auf den heutigen Tag als die richtige Metbonſlt, erkannt iſt. Dieſer neue Hauptrangierbahnhof der Pfalz enhdie wenn er fertig ausgebaut iſt, 84 Km. Gleiſe und 310 Weichen as⸗ von 11 verſchiedenen Stellwerken bedient werden. Seine Leſn ſähigkeit iſt auf 3500 ausgehende Wagen berechnet, ſeiner Bermanker⸗ unterſteht ein Dienſtperſonal von 358 Perſonen. Für deſſen den, bringung iſt eine Wohnungsſiedelung„Bahnheim“ errichtet wafchen die eine der größten Wohnanlagen im bayriſchen Netze der Den 0 Reichsbahn iſt. Innerhalb von etwa 6 Jahren iſt ſie trotz des laahn⸗ Stillſtandes während der Ruhraktion auf 46 Häuſer mit 204 plung eigenen und Genoſſenſchaftswohnungen angewachſen. Die Slebger⸗ enthält eigene Metzgerei, Gaſtſtätte nebſt Sommerwirtſchaft und 3 kaufsläden; die Errichtung eines Kindergartens iſt in Au elh Einen neuen Schienenweg erhält die Pfalz mit dem der Eistalbahn. Die vorausſichtlichen Auswirkungen d Bahubaues laſſen ſich am beſten ableſen aus einem gleichenden Höhenplan für die Bahnverbindung Kaiſerslau Bau ieſes ver⸗ tern“ Eiſenberg: 1. über Neuſtadt—Dürkheim—Grünſtadt; 2. f1 Langmeil—Monshbeim-—Grünſtadt und g. über Entenbacer Ramſen. Der Weg Kaiſerslautern—Eiſenberg beträgt und Neuſtadt 72 Km., über MarnheimMonsheim 68 Km. er⸗ über Enkenbach—Ramſen 31 Km. Die Summe der Kai⸗ lorenen Steigungen auf dem Wege von Eiſenberg nach ns⸗ ſerslautern beträgt über Neuſtadt 152 Mtr., über heim—Marnheim 133 Mtr. und über Ramſen—Enken de⸗ 78 Mtr. Welche Erſparniſſe an Reiſe⸗ und Güterbefb zen rungskoſten und an Zeit aus einer ſolchen Verändernigſe an der Bahn ſelbſt gelegenen Ortſchaften, insbeſondere Ei eis berg, erwachſen werden, liegt auf der Hand. Aber der Kr 45 der von der Bahn begünſtigten Bevölkerung reicht noch 1 ter. Man braucht nur an die Städte Kaiſerslautern urch Grünſtadt mit ihrem reichen Hinterland denken, die druct die neue Bahnlinie um 20 Km. aneinander näher ger ue werden. Da werden ſich wohl im Laufe der Jahre ddem Verkehrsbeziehungen entwickeln, die bisher ganz außer olle Bereich der natürlichen Gegegenheiten lagen. Die Al⸗ Auswirkung des neuen Beförderungsweges für die 4 un gemeine Volkswirtſchaft wird ſich aber erſt ergeben, wenn Induſtrie, Landwirtſchaft und Handel deg ten ſetzten Gebietes den langerſehnten Aufſchwung zur a Blüte nehmen. Im Vertrauen auf dieſen Aufſchwung el das Reich der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft die 2 zum Bahnbau zur Verfügung geſtellt. Dr. C. Schleußner AG., Trockenplatteufabrik in Frantfan⸗ Die Geſellſchſt bleibta wieder dividendenlos. Ein kleiner R gewinn wird vorgetragen. Th. Vereinigte Baumaterialienhandlungen Felix Müller u. au Oſterritter AG. in Stuttgart. Der Rohgewinn iſt von 128— 122 936 /¼ zurückgegangen, der Reingewinn dagegen auf 9288 42352 fe, geſtiegen. Da der letztjährige Gewinn unverkürzt vorgetragen wu 9. kann ein Gewinnanteil von 3(0) v. H. auf die StA. und von 7.% auf die VA. ausgeſchüttet werden; zum Vortrag kommen 202 Das Jahr 1927 hat mit weſentlich geſteigertem Umſatz begonnen, dem man hofft, daß er ſeine Fortſetzung findet. C Sächſiſch⸗Khürinaiſche Portland⸗Zement⸗Fabrik Prüſſing u. um .⸗G. a. A. in Göſchwitz a. Saale. Die Verwaltung wird wiedefner 12 v. H. Dividende nach Abſchreibung von rund 425 000/ und eche⸗ Dotierung der Sonderrücklace mit 150 000% vorſchlagen. Der ſchäftsgang des laufenden Jahres iſt befriedigend. Deviſenmarkt 12. 18 12 18 gondon-Warts 14, 90J14.07 waltd.-Schw 58 g,78.1aond.-Stockb J.4c 77 gond.-Krüſſel[83.660 84.6 Holland-Schm 08.76 208.0/ Ind.-⸗Mabrid 22.5013920 dend⸗Maud, 5890 8815 gabel golland 24 34 Moiſande-Per⸗8 80 28 Kabel Schweiz 5,19.19. Lond.⸗Holland 12.14 12.14/ rütel-Naris 37051 10.2 gond.-Schwes 25.39 2530 London Oslo. 18.50 ſe50ſoolland-⸗Parſs 105 4656 Paris-Schweiß 20.87 20.37J Lond.-Kopenh.“ 18.20J 18.20]Kobel London.85 8 In.⸗Mk. laſſen ſich algende Kurſe ſeſtſtellen 74.50 London. 20.51J 20.57 J Braa J. 1247 12.4el Madrid. 743J.5 Varie..165 16.5, Dslo 109.95108.5(Argenfinien.547 000 Fürcc... znie 57ns Tpenbagen.1138 11359 davan. 44 0 Kealland...945838 Stacdoim. fis89 11388 Rew. Derr. 2 Holland.. 188.90 188.95 Brüſſel 58.680 58.8 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar irN Amtliche Preisnotierungen vom 12 Mai 1927. 20.10— 23.28-24.30 Wieſenheu loſe 9. Weizen inl. neuer———.—[Hafer ausländ. „ ausl. 31.—33.— Mals gelbes m Sack 19..—.— Notkleeheu. Roggen inl. neuer.——.—'mehl. Spez.0 Sp. 41—.-41.80 Luz.⸗Kleeh. loſe 1 00⸗.00 „ ausl. 28.50 28.75 Weizenbrotm.S 33.—.33.50„„ neues d50..90 Brau-⸗Gerſte(inl · Roggenmehl mit S. 37.30-39.50 Preß ⸗Stroh 00..6⁰ ausl.) 90.—.90.—] Weizenkleſe m. Sact 13.59.14.— Gebund. Stroh.0— Futter⸗Gerſte 23.50-24.50 Trackentreber 16.—.16 50 Raps mit Sack— Hofer inländ. 24.50-25.—] Rohmelaſſe—.—— Verliner Metallbörſe vom 13. Mai Preiſe in Feſtmar! für 1 Kg. 14. 11. 13. 11. Elektrolgttupfer 125,50 125.50 Aluminium in.14 Raffinadelupfer 125—.— Varren.14 e el—.——.— Zinn ausl.—.— 2 Rohzinl Bb.⸗Pr.——. Hüttenzinn— 40..50 „(r. Verk. 23——.— Nicte.40-.5, 110•%15 Plattenzint 55.—.86.— 55.—.56.— Antimon 10•.15.50-76 50 Aluminium.10.10 Silber für 101 77 50-18 50( London 13. Mai Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 26.0 aupper Kaſe 8828 28. 8. deſle db ele Jt 2 5 55 upfer 0„25 55.25 elec— 61.—] Zin 92 be. 3 Mbnen 588 88 68 Nüe 25.——.— do. Elektrol. 62.— 61.75 Zinn Kaſſa 297.50 288.—] Regulus* Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 12.——55 0 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war im Graid berg⸗ Ganzen ſtill. Es wurden wohl einige Reiſen tal⸗ Frachten wärts vergeben, doch trat eine Aenderung in den 3 nicht ein. —— ——...—.éJ—e——ͤꝑ —. Walfer Kraut — Eeieg den 13. Mai 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 550 7. Seite. Nr. 220 Meſſen und Ausſtellungen Vorbeſichtigung der Hygiene⸗Ausſtellung Ludwigshafen, 13. Mai. Auf Einladung des Bürger⸗ eiſteramts Ludwigshafen a. Rh. fand vor der heutigen, um 1 Uhr vormittags ſtattfindenden offiziellen Eröffnung 1050 Hygiene⸗Ausſtellung noch geſtern abend 6 Uhr 525 Vorbeſichtig ung der Vertreter der Mannheim⸗ wadwigshafener Aerzteſchaft und der Preſſe ſtatt. Ob⸗ waßl die Ausſtellung geſtern abend kaum zu 70 Prozent fertig war und in der vergangenen Nacht an ihrer Ausgeſtaltung noch fieberhaft gearbeitet wurde, ſo ließ ſich doch ſchon bei er Vorbeſichtigung feſtſtellen, daß ſie auf einem ſehr hohen eierean ſteht, mit großer Sachkenntnis durchgeführt und für ire geſamte Oeffentlichkeit von größtem Nutzen iſt. Der Ver⸗ treter der Stadt, Dr. Zwick, begrüßte die Erſchienenen, wo⸗ rauf Dr. Neubert vom Deutſchen Hygiene⸗Muſeum in Fresden zunächſt einen Geſamtüberblick über die Ziele und jeſtrebungen der Ausſtellung gab und ſich ſodann über deren einzelne Schauſtellungen orientierend verbreitete. Die Ab⸗ ſübcung„Der Menſch in geſunden und kranken Tagen“ zeigt in tiaſrſichtlicher Darſtellung in Modellen und Bildern die wich⸗ aſten Ausſchnitte aus der Lebenskunde und der Geſundheits⸗ bflege. Gleich am Eingang zu der Ausſtellung ſind auf einem kegben ſchwarzen Brett die Knochen des Menscen ſäuber⸗ lich nebeneinander aufgetragen. Wer ſich der Mühe unter⸗ ziehen will, ſie zu zäßlen, kann es tun; es ſind wie der Medi⸗ Hier weiß, 223 Stück. Es ſind ganz verſchiedene Formen. an ſieht Klötze, Platten, Snangen, Säulen und Schalen. ln einem Modell wird die Feſtigkeit der Knochen mit —5 des(ichenholses neralichen. An anderen lebensgroken Mo⸗ dellen ſießt man die Geſamtmuskulatur des Körpers, erner wird die Kraft des Kaumuskels und des Blutumlaufes im Körper an Modellen gezeigt. Wie die Luft in die Lun⸗ 0 en befonat zit ou zwei ſchemaitſchen Zeichnungen und einem zewealichen Rückenmodell zu erſehen. das Zentralnervenſuſtem Die Ueberſicht über ö iſt ebenſo hachintereſſant mie die Modelle über das Sehorgan und die Modelle über die anſteckenden Krankheiten. Der zweite Teil der Ansſtel⸗ kung behandelt das Kurpfuſchertum und deſſen Metho⸗ zan. Auch dieſe Abteilung iſt ehenſo lehrreich mie vielſeitig. ährend früher nur non Quackſalbern und Marktſchreiern Rlorochen wurde, taucht das Wort„Kurpfuſcher“ erſt im 17. [Fahrhundert auf. Kurpfuſcher iſt jeder, ob er ſich Aſtrologe, Augendiagnoſtiker, Biochemiker, Homßbopath. Naturheilkun⸗ iger nder wie ſonſt er ſich auch nennt, der ohne entſprechende Hatliche Avprobation gewerßs⸗ und gewohnheitsmäßig „Kranke behandelt. Dies ſollen ſich alle merken und genau be⸗ „denken. eße ſie das Beſte, was ſie beſitzen, ihre Geſundheit, Been Leib und ihr Leben einem Ungelernten“ anvertrauen. eſondere Aufmerkſamkeit verdient die Ausſtellung„Der Die besten Nudeln, lass Hirsugen. Stets den Mamen Hias Hugen. Sot Kl 55 Sie Qualitätswaren d— N Verkaufssfelle Ecke E Nr. 12 Fabrik feiner Likbre u. Branntweine — — waren erfolgtos. Da machte ich aumaufladen mit demedel Aereen Herba⸗Seife n Kürze waren dieſelben verſchwunden. Bleicher, Burglengenfeld. St. M.—.68. 30% derſtärkt n..— Zur Nachbebandlung iſt Her⸗ da⸗Ereme beſonders zu empfehlen. 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Der Berliner Walter Peter, der kürzlich ſein Debüt erfolgreich beſtritt, mußte bei ſeinem zweiten Kampf in der Manor⸗Hall zu Hackney von Karl Peterſen aus Bethnal⸗Green über 15 Runden eine knappe Punktniederlage hinnehmen. Der Berliner Schwergewichtler H. Sievert, der erſt vor nicht allzu langer Zeit zum Berufsſport überge⸗ gangen iſt, weilt augenblicklich ebenfalls in England. Sievert beſtritt ſein Debüt in London mit dem Schwergewichtsmeiſter von Wales, Tom Norris, und eiferte Teddy Sandwina er⸗ folgreich nach, indem er Norris nach Sandwinas Vorbild be⸗ reits in der zweiten Runde k. o. ſchlug. Sein nächſter Kampf wird am 15. Mai gegen Kid Edmonſen ſein. Die Hand⸗ verletzung Teddy Sandwinas iſt bereits ſo weit geheilt, daß der junge Deutſche im Covent⸗Garden bereits einen Schaukampf mit ſeinem Trainer Rocky Knight austragen konnte. Sandwinas nächſter Kampf geht am 2. Juni gegen 'Kelly vor ſich. Die Begegnung mit Phil Scott ſoll am 17. Juni zuſtandekommen. Der Manager Joe Golding will Sandwina endgültig mt Scott zuſammenbringen, nachdem die⸗ ſer Kampf bisher nur projektmäßig angedeutet war. Die Börſe ſoll 250 Pfund, alſo 5000 Mark für jeden betragen. Der engliſche Meiſter iſt mit Kampfannahmen bekannt vorſichtig, aber es iſt doch anzunehmen, daß er ſich Sandwina ſtellt, wenn es auch ein Wagnis für ihn bedeutet, ſein Renommee gegen einen Neuling aufs Spiel zu ſetzen. Hermann Herſe fährt in dieſen Tagen nach England, da er am 16. Mai in London den vereinbarten Kampf mit dem Engländer Billy Farmer austragen will. Humor Er:„So, jetzt haben wir die Koffer expediert, jetzt ziehen wir uns an, ſonſt verſäumen wir den Zug.“ 5785„Um Gotteswillen, unſere Kleider ſind doch in den offern.“ Lanowirtſchaft Der Stand der Feldgewächſe in Baden Anfang Mai 1927 Nach Mitteilung des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes hat die faſt während des ganzen Monats April vorherrſchend naßkalte Witterung die Entwicklung und das Wachstum der Saaten im allgemeinen etwas zurückgehalten. Die Winter⸗ früchte ſind mancherorts verunkrautet, da und dort macht ſich Roſt bemerkbar. Trotzdem hat ſich die Landesnote bei Winter⸗ weizen und Winterſpelz von 25 auf 2,3 und bei Winter⸗ roggen von 2,8 auf 2,7 gebeſſert.(=gut, 3mittel.) Die Feldgeſchäfte ſind infolge der ungünſtigen Witte⸗ rung langſamer vor ſich gegangen, ſodaß in manchen Ge⸗ genden das Kartoffelſtecken jetzt noch nicht beendet iſt. Die jungen, rechtzeitig untergebrachten Sommerſaaten laufen befriedigend auf; Klee⸗ und Luzerneäcker ſtehen in der Mehrzahl der Bezirke gut und laſſen reichlichen Ertrag er⸗ hoffen. Auch die Wieſen zeigen faſt überall einen dichten Grasanſatz. Da und dort wird bereits Grünfutter gemäht. Meldungen über Mäuſeſchäden, ferner über ſonſtige Schädlinge(Engerlinge, Maulwürfe, Drahtwürmer uſw.) ſind nur ganz vereinzelt eingelaufen. Umpflügungen mußten beim Wintergetreide, haupt⸗ ſächlich wegen Auswinterung, ferner wegen Mäuſe⸗, Schnecken⸗ und Krähenfraß im letzten Herbſt, in einigen Bezirken in größerem Maße vorgenommen werden; namentlich in den Höhenlagen des ſüdlichen Landesteils ſowie im Bauland. Im letzteren Gebiet mußten auch größere Flächen von Klee⸗ und Luzernebeſtänden umgepflügt und neu angeſät werden. Immerhin ſind die für das Land im ganzen berechneten Zah⸗ len(Hundertſtel der geſamten Anbaufläche der betreffenden Gewächſe) nicht ſehr erheblich. Sie betragen bei: Winter⸗ weizen 1 v.., Winterſpelz 1,7 v.., Winterroggen 5,7 v.., Rotklee 3,6 v.., Luzerne 1,8 v. H. Nach den bis jetzt vorliegenden Berichten ſind die Arbeiten in den Weinbergen rechtzeitig in Angriff genommen und durchgeführt worden. Die Reben ſind gut durch den Winter gekommen, die Bögen treiben ſchön aus und die Entwicklung ſchreitet recht günſtig vorwärts. Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Mai Ahein-Pegel d. J 7. 10.II.12.]18. Nedar-FPegelſö..J10.11.[12.“J15 Schnfernnſel J2.802.J5.32 2 252.55.260 Mannteim.8.90.92.22 6 45g Kehl.f62.73.38.84.88 273 Jagſtfeld.82.59.86.52 1,4%.28 Marau 5,41 5,47588.7.888.85 8 Mannheim 4,66.62 4,68.854,984.91 Caub 483,473.22.80.40 546 Köln.583.4608.37.81.29 355 Waſſerwärme des Rheins 13,3 Es liegt am Tabaxl Nur derum ist unsere „Halpaus Mocca“ die besonders gute und besonders preis- werte-Pfg.-Cigare iie Sogen Sie das Ihren Freunden. Sagen Sie ober auch, daß Sie noch bei keiner Cigareſte so devon überzeugt woren, wie beĩ unserer „Halpaus Mocca“ 5 H. gd 70, dalel. egedlele Oels Nelke 8. Seite. Nr. 220 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) depflegtes Aussehen ist der Wunsch jedes Nenschen. 15 pe Sie pflegen lhre Zähne, Ilhr Hoor eeg deaee. 7 ———banen uinn! 4 hre Kleidung und ihre Schuhe. Die Pflege der Schuhe ist 75 Eeeterrg8eerrte eskarEuasgts, EezaerE von großer Widitigkeit I! Wahlen Sie auch hierfür ein bewährtes Umbau- Nfilſel. Ohne Widerlegung beſürchſen zu müssen, behaupfen wir: —— 65 00 Nuggel“ Erzeugnisse NUuGCET n e SChun-purz 1 ahalhh dle huhrende Celimdarłęe anzugen isl und blelbl dos besſe Vliel zut Pllege ihrer Schuhe Nänteln Joppen Fur modelarbige Siraben- u. Cesellschaſls- Schuhe empfiehlt sich die Nuggel Spezial·Creme Rgeqent ö in Qles oder Iube NuddET-. compAdNiE m. b.., KOLN a. 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Seelenamt ist am Montag, den 16., um ½ 7 Uhr in der Iu. Veröffentichungen Lor ötalt Maunheim Herz-Jesukirche. 4952 Arbeitsvergebung. Ausführung von Plattenarbeiten für Neu⸗ bau Altersheim, Meeräckerplatz. 20 Nähere Auskunft im Baubüro daſelbſt, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 43 Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft Aktien⸗ Etra bifld Einreichungstermin: Montag, den 23. Mai 0 1 n ſellſchaft, Mannheim: Der Geſellſchafts⸗ 1527, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer la. Konserven— la Lebensmitte Amtliche Bekanntmachungen Beſchluß der Wenerelver⸗ Nr. 124.———.—......—.—. 15 Fetter holl. Kugelkäse, Pfund 78, Marmelads. 2 fopf 88 Vornd. artcurst, Plund.93, ſunge Schnltt-Steohbohnen. 39, 63 Ladas, D. 65, belsarülnen 28, blrnen, 9. 50, 83, krubeeren 98,.95 ſammlung vom 13. April 1927 in den 88 9 Hochbauamt. e e nee und 20 abgeändert. Die Aenderungen be⸗ 55 e Zum Handelsregiſter wurde am 9. Mai treffen die Befugniſſe des Auſſichtsrates und 1927 zu folgenden Firmen eingetragen: die Hinterlegung von Aktien zum Zwecke ene 17 Süddeutſche eselsperke Abtellung der der Ausübung des Stimmrechts in der Ge⸗ 6 0 Slangenkeäss Fid. 48, Sehwelzer.25, kudsen, 9. 45, 68, Carien 0. 32, 48 Heddernheimer Kupferwerke und Süddeutſche neralverſammkung. Kommerzienrat Hermann bakkkaronl, Pid. 30, gebr. Kaftze, ½ Pif..35, Letsehen 80, 95 Kabelwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Lotz iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Di⸗ Ananas 60,.10, Menl. 5 pid..23, hackarge. 54 (bonatenpütee, 3 bosen 45, fimbeersaft. flasche. 63,.03,.73 irabellen, Preigeleeeren 82,.25, Dürriſelsoch pfd. 1. 45, Nrakauer, pfd. 98 Lrdis 78 ½, ſteineklauden.2, Rlockkäse, Scnacht. 52, Camembert 28 kbus mit Karotten, Wachsbohnen 30, 83 Wlelgelee nit Himber, 2 Pft..13, boßsenmaufsalat.. 48, 95 Haftung, Mannheim: Dem Kaufmann rektor Kurt Baſſermann, Mannheim iſt zum Karl Krauskopf in Mannheim iſt Pro⸗ Vorſtandsmitglied beſtellt. Die Prokura des kura derart erteilt, daß er herechtigt Ernſt Finke iſt erloſchen. 77/78 iſt, in Gemeinſchaft mit einem Geſchäfts⸗ Elektriſche Kraftverſorgung Aktiengeſell⸗ führer oder einem anderen Prokuriſten die ſchaft in Liquidation Mannheim: Die Firma 0 0 Firma zu zeichnen. iſt erloſchen. Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Aktienge⸗ Dad. Amtsgericht F. G. 4. ſellſchaft, Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ Zwangsverſteigerung. trag iſt durch Beſchluß der Generalver⸗-“ Am Samstag, den 14. Mai 1927, vormitt. —— Alumbeer-, Heldelbeer-, Johannisteer-, AMltabell-Marmelade 5 Pfü.-Emer.43 Embeer- Apricos-Marmelads 2 Pfü..65 fheln. Aptelkraut 65,.25 „ errr rrrrr ante 5 1⁰ 10 merde 4 im ne⸗ 7 in and des Unternehmens) abgeändert. zollſtrek⸗ 41* 2 ſtand des Unternehmens iſt jetzt: 1. die er e 14086 12— Hols. Nockwurgt. Pfd. 100 l—5 Ge. 175 269 den, bt inbe, 7 ae gon, Iier.63 fiwen küne.. ler.03 1 1 e orm, 2. 1 55 1 1 8 32 K W ve e 55 de er⸗ mesſe aal er 125 7 75 fl. THär.bervelat L. Jalamtwurgt 15 0 177———— ͤd—?————— 1 erungszweigen, ohne Gebietsbeſchränkung. 12. i 1927. ie Geſellſchaft iſt berechtigt, fremde Ver⸗ Bollgiebungsbeante bornedbgef Iffen And In Dosen ſicherungsunternehmungen ganz oder zum der Ortskrankenkaſſe für Hansangeſtellte ö—— Teil zu erwerben oder ſich an ſolchen birekt Maunheim. 5 dden ieigte 50er ler J. Krampf. Dehsenmaulsalat Dose 50 u. 96% VBereinigte Edelſtahlwerke Geſellſchaft mit Ffcfyſsge dfümdstüekstersfelgefüng al; fen Ni 5 1 7 5 1 Beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung, 5 Jur J. 7 2 5 Mannheim, in Mannheim: Viktor ia N der Erben Schneizer werden und Fritz Sils ſind als Geſchäftsführer aus⸗ die Grundſtücke der Gemarkung Mannheim⸗ Tögiogurken Itück 0 l 5 pfg 105 eſchieden. Der bisherige ſtellvertretende Feudeuheim: abu b eee 10 11 ein e 557 975 5 5—3—7 uß 1. 70 21 620: 14 4 68 am Acker im fl. I 1 1 1 1 175— 55 —1 um ſin 1 1 7 5 Scdder⸗ Saege 25 Glaiel* ee 21 576 20 à 82 am Acker in de!? 90 1 ur 50 Pfd. U J. N 1* ellſchafter⸗⸗ n Tertectel en on, 25, Jent 458 in den 80 2 fer Hean, ven 1u. miel ingr, vasniteee dehmeiberkigg-4 Wingee 2 1(Sitz), 8 50 8 7 5 n———— ſchäftsjahr und Bilanz) abgeändert. Die Ge⸗ Nr. üfts⸗ igert.* r fel e de ae, eee berneneseeee, Anenge kdantr-— Muster— fabnise Drumdmbelen einen Prokuriſten vertreten. Der zum Ge⸗ dem Sekretariat des Notariats 6 eingeſehen Gorpals-Lamembert-Ao bfort 705 be ſchäftsführer beſtellt geweſene Wilhelm Wel⸗ werden. U 0 lershoff iſt durch Tod ausgeſchieden. Die] Mannheim, den 11. Mai 1927. 5 14 1 Sls ber 85 Le ee 1 Notariat VI. 3 28 1 e eſellſchaft iſt na ochu 3 e ee, Das Böpffazen Lseh, I,%0 äuer5tangenkäse 1 eſchränkter Haftung, Mannheim: Alexander 7—— 15 Cabn iß nicht mebr Geſchäftsführer Kauf. Jon Balkons usw.] erben 25974 endne viertelgite 52 mann Julius Wenninger in Mannheim iſt Ware PIfd. Pfg. 35 u1 zum Geſchäftsführer beſtellt. Der Geſell⸗übernimmt bei billiaſt. 55 9. 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Nr. 220 „——————— DNr————— Neue ae Sng(üttttag Uubgobef „öfarfb sater P 6:: Enge Planken:: S g — O DN —— Nffrapt, 0.V t—14 05 1 Wie Die Schicksale emer grohen Kurfisene nach dem Romen von Ludwig Biro. Der Film Isf elne Sehr gepſlegie, durdi und durch kulfivierfe Arbelf, die neben dem Degisseur Kord e ein glänzender Stab von Niſarbellern lelsteſe: Maria Corda, Alired Abel Jean Bradin, Alfred Gerasch. Tääiglich drei Vorstellungen ZBeginn 4,.15,.30 Sonntags ab.30 Weeeeeee—— Kander-angebole sind immer billigu.doeh gutl 5 Creéme-Schokolade,3 Tffn. A 100 gr. 703 Heringe in Tomaten.. Dose 63 3 FSpeise· Schokolade, 3 Tffn. à 100 fr. 73.3 Gerucherte Heringsfil. Dose 33 3 55 Bensdorp- Volim.-Riegel, 3 Stdk. 28. Dreifruchtmarmelade, 2 Pfd.-E. 733 Creme-Pralinen Pfund 88 3 pflaumen- Konfitüre, 2 Pfd.-E. 833 Pfeffermin:-Fondant. Pfund 93. Himbeer- Konſitüre, 2 Pfd.-E..30 Vanilſe-Waffelnn.. 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