fetz Samskag, 14. Mai e In Mannheim u. Umgebung ftei ins Haus evfl.A die Poſt monatlich.⸗M.2, 80 ohne Beſtellgeld. nderur enderung der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ig vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Aml Deneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Gernſprecher: 24944.24945,24951.24952 u. 24958 Abend⸗Ausgabe eue Mannheimerô 15 9 4 5 eſchäftsſtelle E0, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4-6. erantn 15 bc grannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellem Wald off 5 walt, Streiks, Bettiebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen er 45 d. b nkte Ausgaben 5 erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. für ausgefallene od. beſchräntte Rheinland und Oſtjeſtungen Die Pariſer Verguickung der Abrüſtungs- und Räumungsfrage Dr. Rieth bei Verthelot 0 Paris, 14. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Die un guolungen der hieſigen deutſchen Botſchafter mit dem Fe in ſiſchen Außenamt über die Kontrolle der zerſtörten For ugsanlagen an der deutſchen Oſtgrenze nehmen ihren veue ang. Botſchaftsrat Dr. Rieth begab ſich geſtern von der ſic zum Quai'Orſay, wo er in Abweſenheit von Briand, Gen ich für einige Tage auf ſein Landgut begeben hat, von dem tetealſekretär Berthelot empfangen wurde. Wie ver⸗ kreite; unterließ es Dr. Rieth, neue Vorſchläge zu unter⸗ erhält da die deutſche Regierung ihren Standpunkt aufrecht zürft„die Unterſuchungen der alliierten Militärexperten ſie 55 unter keinen Umſtänden ſo durchgeführt werden, daß alli ner Wiederaufnahme der Kontrollfunktionen einer unter en Kommiſſion gleichkämen. Der„Matin“ ſchreibt, r dieſen Umſtänden nehme das franzöſiſche Außenamt eine untrordende Haltung ein, denn es wolle keine unnütze doch über verſchiedene Unterſuchungsverfahren, die ihm führt eine Befriedigung geben könnten, beginnen. Das Blatt Erft weiter aus:„Die von der Botſchafterkonferenz für die 2 Uung der letzten Entwaffnungsverpflichtung eingeräumte Friſt läuft am 15. Inni ab. enn darf hoffen, daß die deutſche Regierung in Paris und Pird u. demnächſt eine Unterſuchungsmethode vorſchlagen Aufe die tatſächlich in Erwägung gezogen werden kann. Ihre bereitbe dabei iſt. wenn ſie es ehrlich meint, umſo leichter, als ſie iſt 85 über die Abſicht der intereſſierten Mächte unterrichtet 75 riand und Chamberlain ſind der Anſicht, daß die Unter⸗ eine ng diskret vorgenommen werden ſoll, daß aber wirklich Her ünterſuchung ſtattfinden müſſe. In Bezug auf die 5 ſunbſebung der⸗ Rheinlandtruppen behält ſich freih anzöſiſche Regierung noch immer ihre volle Handlungs⸗ und eit vor. Sie wird handeln, wenn ſie es für gut befindet auf jeden Fall keinem Druck nachgeben!“ darauf„Petit Pariſien“ legt ebenfalls ein Hauptgewich ſtörn„ daß die alliierten Militärſachverſtändigen die Zer⸗ noch 0 der Anlagen zu konſtatieren hätten. Weder Paris, von bon, noch Rom könnten ſich mit einem Protokoll, das gebe en deutſchen Behörden ſelbſt aufgeſtellt wäre, zufrieden 0„Die Einzelheiten des Verfahrens, meint das Blatt, Henizamweſentlich, wenn nur die franzöſiſchen, engliſchen, ita⸗ Berli en, belgiſchen und und n in die Lage verſetzt werden, die Zerſtörungen an Ort ſe Stelle in Augenſchein zu nehmen. Was die Herab⸗ cbenf ug dder Truppen im Rheinlande manbetrifft, die Ri alls Gegenſtand der wiederholten Demarche von Dr. mit d war, ſo hat es nicht den Anſchein, als ob Verhandlungen die Zahn Reich in die Wege geleitet werden könnten. Ueber di ahl und Verteilung der Truppen im beſetzten Gebiet kann japaniſchen Sachverſtändigen in 1 der ranzöſiſche Regierung nicht von ſich aus entſcheiden, ſon⸗ Wugene Entſcheidung dieſer Frage fällt den alliierten Regie⸗ keruen zu. es ſuren in naher oder ferner Zukunft, wenn die Alliierten Proble gut befinden, zugeſtanden werden müſſen. Aber das langt em hat vor allem einen techniſchen Charakter und ver⸗ auf jeden Fall eine gründliche Prüfung.“ 2 Aus dem Reichstag weichn Berti, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der wied ag nahm heute um 12 Uhr die Beratungen bereits Vever auf. Zunächſt wurde der deutſch⸗bulgariſche verah rag über den Rechtsverkehr in allen drei Leſungen ſchiedet. Dann wandte man ſich der Beratung des Ge⸗ ſezen üher Einfuhrſcheine zu, das vorſieht, daß bis zum Ein⸗ er er neuen Ernte Einfuhrſcheine nicht erteilt werden. einen eichsernährungsminiſter Schiele gab dann auf reiches ſtatiſtiſches Material geſtützten der berblick über den gegenwärtigen Stand der Ernährung, Be arnach als nicht ungünſtig darbietet, denn aus dem rid ſurgunt des Miniſters ergab ſich, daß wir in die neue Ver⸗ eintr Asperiode mit einem, wenn auch beſcheidenen Vorrat ver 18 werden. Um die Verſorgung nicht zu gefährden, ſoll Ausfupert werden, daß größere Mengen Brotgetreide zur durch r gelangen. Dieſen Zweck glaubt die Reichsregierung neuen nhibierung der Einfuhrſcheine bis zum Beginn der das rnte erreichen zu können. Dr. Schtiele kennzeichnet über eſetz als eine Ausnahmemaßnahme, deren Verlängerung n vorgefaßten Termin hinaus nicht in Frage käme. wegen den Sozlaldemokraten wurde die Regierung als Agrer Getreidepolitik ſcharf angegriffen. Frau Sender chenen treterin der Sozialdemokraten bezeichnete die vorge⸗ Awen Waßnahmen als nicht ausreichend und verlangte da⸗ Aderbendh die Susvendferung des Roggenzolles. Weiter Veidehalten die Sozialdemokraten ihre alte Forderung auf altung der zollfreien Einfuhr von Geſierfleiſch. lige nid die Demokraten verſprachen ſich von der Vor⸗ Soz 895 eine geringe Wirkung, lehnen dagegen die von den dolles dsmokraten geforderte Suspendierung des Roggen⸗ Nach kurzer Debatte wurde auch dieſe Vorlage in Aen dre; 0 5 rei Leſungen und zwar einſtimmig angenommen. überſtürzte Tempo der Kaumer Damit iſt nicht geſagt, daß nicht gewiſſe Erleich⸗ biliſierungsplän Zolldebalte in der Kammer V Paris, 14. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Kammer ſetzte geſtern die Debatte des neuen Zollgeſetzes fort. In der Nachmittagsſitzung brachte der ſozaliſtiſche De⸗ putierte Cayrel eine Motion ein, des Inhalts, die Dis⸗ kuſſion ſei zu vertagen, bis die Regierung der Kammer eine Tabelle vorgelegt habe, die eine Vergleichung der Zölle von 1914 mit den heutigen und den im neuen Geſetz vorgeſehenen Zollſätzen ermögliche. Handelsminiſter Bokanowsky ver⸗ langte eine Ablehnung der Motion, da die Zeit für die Auf⸗ ſtellung einer ſolchen Tabelle zu knapp ſei. Er wies von neuem daraufhin, daß der Zolltarif mit aller Dringlichkeit durchberaten und Geſetzeskraft erhalten müſſe, um Frank⸗ reich nicht den Gefahren eines Zollkrieges mit anderen Län⸗ dern auszuſetzen. Im beſonderen mahne der bevorſtehende Ablauf des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommens zu einer Beſchleunigung der Diskuſſion, da ein endgültiger Handels⸗ vertrag mit Deutſchland erſt dann abgeſchloſſen werden könne, wenn der Zolltarif angenommen worden ſei. Der Handels⸗ miniſter betonte, daß vor allem auch die elſäſſiſche Induſtrie ein großes Intereſſe an einer enbgültigen Regelung der Handelsbeziehungen mit Deutſchland habe, denn der Export elſäiſcher Textilfabriken nach Deutſchland ſei durch den gegenwärtigen Zuſtand auf 50 Millionen Franken geſunken, während vor dem Kriege für etwa 2 Milliarden Tertilwaren aus dem Elſaß in Deutſchlanb Abſatz gefunden haben. Die Motion Cayrels wurde hierauf abgelehnt. Die Auszählung der Stimmen beim geſtrigen Kammer⸗ votum über die Motion des ſozialiſtiſchen Deputierten Cayrel, der eine Vertagung der Diskuſſion über den Zolltarif ver⸗ langte, zeigte, daß bie Regierung knapp an einer Niederlag vorübergegangen war. der die Motion zurück,ies, wurde mit 237 gegen 248 Stim⸗ men angenommen, ſo daß die Regierung nur eine Mehrheit von 19 Stimmen erlangte. Dieſes Votum läßt auf eine ſtarke Gegnerſchuft gegen ben neuen Zolttarif ſchließen. 375 2 7* 4 f 21 Angünstiger Wierhall in Genf —Genf, 14. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Die Pariſer Berichte über die Zolltarifdebatte in der Depu⸗ tierteukammer machten in ben deutſchen, ſchweiger und holländiſchen Kreiſen einen ſichtlich unangenehmen Ein⸗ druck. Man erblickt in der Annahme des Prinzips von Ein⸗ fuhrverboten ausländiſcher Waren im Falle beſonderer Um⸗ ſtände einen direkten Hieb gegen bie Tendeuzen der Weltwirt⸗ ſchaftskonſerenz. Ob unter ſolchen Bebingungen überhaupt die praktiſche Auswirkung der hier au,zuarbeitenden Empſfey⸗ lungen zu erwarten iſt, wird ſtark in Zweifel gezogen. De debatte und die Able)nung fung mit den Zollſätzen von 1014 noch einmal der Kommiſſion zu überweiſen, beurteilt wan hier als den Oeweis dafür, daß Poincar«é auf ſchnelle Erlebigung drängt, um ſeine Sta⸗ e durchzuführen Die Generalſynode zur Konkordalsfrage Im Rahmen der Schlußſitzung am Donnerstag nahm die Generalſynode nach dem einleitenden Referat von Profeſſor Dr. Holſtein einſtimmig folgende Entſchließung zur Konkordatsfrage an: „Die ſchweren Sorgen, denen die Generalſynode 1925 in. ihrem Beſchluß 62 gegenüber der Konkordatsfrage und den in ihr liegenden Gefahren Ansdruck gegeben hat, ſind durch die ſeitherige Entwicklung noch geſteigert worden. Insbeſondere beſteßht die ernſte Beſorgnis, daß über das Geſetz äußerer Organiſation und finanzieller Beziehungen linaus, aus dem ſeit 1821 Vereinbarungen zwiſchen dem preußiſchen Staat und der Kirche beſtehen, noch andere Fragen, namentlich auch auf dem Gebiete des Schulweſens, zum Gegenſtand vertragsmäßi⸗ ger Regelung zwiſchen Staat und römiſch⸗katholiſcher Kirche gemacht werden ſollen. Die Generalſynode muß hierin eine weſentliche Verſchärfung der in der Konkordatsfrage an ſich gegebenen Gefahren erblicken und davon eine ſchwere Schädi⸗ gung der evangeliſchen Kirche, der Volksgemeinſchaft und des Staates ſowie insbeſondere auch eine verhängnisvolle Stö⸗ rung des Konfeſſionsfriedens befürchten. Gegen eine ſolche Regelung müßte die Generalſynode mit allem Nachdruck Ein⸗ ſpruch erheben. Die Generalſynode fordert von den verant⸗ wortlichen Stellen in Regierung und Parlament, daß den be⸗ zeichneten Gefahren wirkſam vorgebeugt wird. Sie billigt mit Dank und Befriedigung die bisherige Be⸗ handlung der Konkordatsfrage durch Kirchenſenat und Enan⸗ geliſchen Oberkirchenrat und ſpricht ihnen für die Weiter⸗ führung der Angelegenheit ihr Vertrauen aus. Sollte der weitere Verlauf der Dinge Kirchenſenat und Evangeliſchen Oberkirchenrat eine Gefährdung der Lebens⸗ belange des evangeliſchen Volksteiles befürchten laſſen, ſo er⸗ wartet die Generalſynode, daß ihr zu erneuter Stellungnahme rechtzeitig Gelegenheit gegeben wird. Der Anutrag des Handelsminiſters, Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 223 eigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun Sande de 5 Allgem. Anzeigen 940.M. e —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für eigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 7 9 5 19 Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ je einſp. eklamen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Telagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Rückblick und Vorſchau Stahlhelmtagung und Republik—„Hinein in den Staat!“ Negativer Republikanismus— Poſitiver Willen zur Republik Die Stellung der Sozialdemokratie Weniger der Verlauf der Berliner Stahlhelm⸗ tagung ean ſich, als vielmehr manche der Begleiterſcheinungen erfordern eine Erörterung, warum einmal die Grundſätze der angeblich in der Weimarer Verfaſſung verankerten Demo⸗ kratie ſo wenig Allgemeingut geworden ſind, daß ihre Hauptverfechter am eheſten dagegen verſtoßen und warum weiter die deutſche Republik im neunten Jahre ihres Be⸗ ſtehens immer noch ſo mühſam marſchiert, daß ein ſolches Geſchrei der Kapitolswächter hörbar wird, wie in den letzten Tagen vor dem Berliner Frontſoldatenappell. Laſſen wir ein⸗ mal alles beiſeite, was aus parteipolitiſchen oder ſonſtigen Gründen, namentlich des politiſchen Reſſentiments und kritik⸗ loſer Romantikſchwärmerei, den Blick zu trüben vermöchte, ſo zeigt ſich doch zunächſt folgende Feſtſtellung: Es gibt im heu⸗ tigen Deutſchland— abgeſehen von den Kommuniſten, die den Haß und die Leidenſchaft aus ganz beſtimmten agitatori⸗ ſchen Gründen großzüchten— Hunderttauſende, wenn nicht Millionen Demokraten, bürgerlicher und ſozialiſtiſcher Fär⸗ bung, die völlig aus dem Häuschen geraten, wenn einmal auch andere, als ihre eigenen Parteigenoſſen,„das Recht auf die Straße“ für ſich in Anſpruch nehmen. Wenigſtens muß man zu dieſem Rückſchluß kommen, wenn man den Worten der großen demokratiſchen Blätter in Berlin und Frankfurt nebſt den von ihnen geiſtig abhängigen Provinzorganen Glauben ſchenken ſoll. In Wirklichkeit freilich ſind ihre Leſer bet weitem nicht ſo rabiat und radikal eingeſtellt, wie ſich die Weltblätter gebärden. Wenn aber Demokratie nach ihrer Behauptung der gegenwärtig idealſte Zuſtand menſchlichen Geſellſchaftslebens darſtellt und wir uns in Deutſchland des (nach ihrer Anſicht wohl noch etwas unverdienten) Glückes er⸗ freuen dürfen, die freieſte Verfaſſung der Welt zu beſitzen, dann iſt beim beſten Willen nicht einzuſehen, weshalb die Grundſätze der Demokratie ins⸗ Wanken zu geraten drohen, wenn einmal anderswo als im Reichsbanner oder Roten Frontkämpferbund organiſierte Staatsbürger die köſtlichſte Frucht der Demokratie, die Freiheit des Meinungsbeſitzes und der Meinungsbekundung, genießen wollen. Mit dem ſtändigen Plappern der Phraſe, daß das rote und republikaniſche Berlin von den Faſziſten nichts wiſſen wolle, reimt es ſich gemäß den Grundſätzen republikaniſcher und demokratiſcher Freiheit doch nur ſchlecht zuſammen, wenn eine Reichsbanner⸗Tagung bei⸗ ſpielsweiſe in Potsdam als ein geglücktes Breſcheſchlagen in die Hochburg der„Reaktion“ geprieſen wird. Mit derartigen Oberflächlichkeiten ſchaden ſich die Republik und die Demo⸗ kratie nur ſelbſt. Entweder ſind beide ſo ſtark, daß ſie auch gegen rein gedaukliche Berennungen gefeit ſind, da die Zeit gewaltſamer Putſche von rechts endgültig vorüber iſt, oder ſie ſind es noch nicht. Dann müſſen ſie aber den Austrag mit geiſtigen Waffen auf ſich nehmen und ſich nicht hinter eine Intoleranz verſchanzen, die ihrer unwürdig iſt. Durch das poliliſche Scherenſernrohr geſehen, handelt es ſich im übrigen nur um Rückzugsgefechte, die mit verſtärk⸗ tem Kampfgetöſe vertarnt werden. Alle Kritik und ſatiriſches 5 Geſpött über die Stahlhelmbotſchaft bringen doch nicht über des Antrags, eine eutſprechende zwiſchenvergleichende Prü⸗ die Tatfache hinweg, daß der Stahlhelm mit ſeiner Loſung „Hinein in den Staat!“ und Mitarbeit an und in ihm mit geſetzlichen Mitteln Friede geſchloſſen hat mit dem Staat, wie er nach Zuſammenhbruch und Umſturz geformt wor⸗ den iſt. Er bewegt ſich damit auf der gleichen Linie der Ent⸗ wicklung, die die Deutſchnationglen mit ihrem Eintritt in die Regierung begonnen haben, und macht dabei nicht weniger Vorbehalte, als etwa auch die Sozialdemokratie, die die gegen⸗ wärtige bürgerliche Republik nur als Uebergangsſtadium zu der von ihr angeſtrebten ſozialiſtiſchen Republik anſieht. Wäre es anders, hätte ſie am vergangenen 1. Mai nicht ausſchließ⸗ lich unter der roten Fahne demonſtriert, ſondern unter der ſchwarz⸗rot⸗goldenen. Man ſollte endlich einmal damit auf⸗ hören, jeden, der eine Aenderung der Verfaſſung mit den Mitteln anſtrebt, die eben dieſelbe Verfaſſung angibt oder vorſchreibt, als einen Feind der Grundſätze hinzuſtellen, auf denen ſich dieſe Verfafung aufbaut. Demokratie und Repu⸗ blik haben im Gegenteil in den letzten zwei Jahren von der Wahl Hindenburgs angefangen bis zur Berliner Stahlhelm⸗ tagung außerordentliche Rückgratverſteifungen erfahren, weil immer weitere Kreiſe, Verbände und Parteien von ihrer grundſätzlichen Oppoſition abgekommen ſind und ſich nicht nur zur Mitarbeit bereit erklärt haben, ſondern dieſe auch in wach⸗ ſendem Maß aktiv betätigen. Man wird freilich die Stahl⸗ helmbotſchaft vom vergangenen Sonntag noch dahin ergänzen müſſen, daß die Parole„Hinein in den Staat“ nicht etwa die Grundlage eines Parteiprogramms für dieſen ſtärkſten unter den Vaterländiſchen Verbänden abgeben ſoll, ſondern durch die weitere Forderung„Hinein in die Politik“ ohne Bin⸗ dung an eine beſtimmte Partei gewiſſermaßen eine geiſtige Unterkellerung für eine Reihe namentlich ſozialer Fragen dar⸗ ſtellen muß. Gerade jene Kreiſe, die ſich um das Banner der Demokratie ſcharen, ſollten es daher mit Freuden begrüßen, daß zu der in der letzten Zeit ſo überaus bedenklich gewor⸗ denen Abkehr vom Staate eine Gegenbewegung entſtanden iſt, die zurück zum Staate. zum Bekenntnis des Staatsgedankens und damit zum oberſten Ideengehalt der Demokratie über⸗ haupt führt. Trotz dieſes Gewinns iſt nicht zu verkennen, daß die Re⸗ publik als Idee faſt immer noch auf der Stelle tritt. Die bekenntnistreuen Republikaner ſtimmen darin überein, daß trotz faſt neunfährigem Beſtand der Republik ein bedauerlicher ung 2. Seite. Nr. 223 . dele Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Semstad, W. Mangel an republikaniſcher Geſinnung in Deutſchland vor⸗ handen ſei. Um ihm abzuhelfen, fordern ſie perſönlich verſtandene Republikaniſierung der Beamtenſtellen, des Richterſtandes und der Reichswehr. Liegt hier nicht ein logiſcher Denkfehler vor? Republikaniſche Geſinnung an ſich hat doch nichts mit Vorbildung oder Leiſtung zu tun. Wenn der reine Begriff der Republik immer noch nicht allgemeine Begeiſterung und Liebe zu erwecken imſtande iſt, muß der Grund auf einem anderen Gebiete liegen. Ueberblickt man noch einmal alle jenen Aeußerungen, die aus Anlaß des Stahl⸗ helmtages zum Schutz und zu Gunſten der Republik ins Tref⸗ ſen geführt wurden, kommt man zu dem freilich nicht gerade überraſchenden Ergebnis, daß alle Republikbegeiſterung unſerer Linken auch heute noch lediglich von der Nega⸗ tion lebt. Noch immer erſchöpft ſich die vorherrſchende Vor⸗ ſtellung der Republik darin, eben nicht Monarchie zu fain, Aund die Begeiſterung für die Republik iſt lediglich die Freude, der Herrſchaftsordnung des alten Syſtems entronnen zu ſein. Aus dieſer negativen Einſtellung ergibt ſich aber auch ihre innere Schwäche. Solange die republikaniſche Werbung nur auf die Bekämpfung des monarchiſchen Gedankens eingeſtellt iſt, hat ſie keinen aufbauenden Charakter. Der langſame Er⸗ folg der heutigen republikaniſchen Propaganda rührt aus der Exwartung her, die Geſamtheit zur Negation und zum Widerruf ihrer Vergangenheit bekehren zu können. Nachdem aber die neue Form mit ihren ſozialen Umſtellungen allſeitige Anerkennung gefunden hat, muß der republikaniſche Gedͤanke aus dem Stadium der unwirklich gewordenen Gegenſätze her⸗ austreten und in einem höchſten alle Staatsbürger umfaſſen⸗ den Willensziele ein gleichgeſtimmtes leiſtungsfähigeres ſo⸗ ziales Zuſammenwirken anbahnen. In einer hochintereſſanten Studie unterſucht Dr. Arno Lamprecht in Nr. 9 der„Deutſchen Stimmen“(Staats⸗ politiſcher Verlag, Berlin) die Hinderniſſe, die dieſem Ziele noch im Wege ſtehen. An erſter Stelle nennt er den Klaſ⸗ ſenkampfgedanken, weil dieſer eine Verſöhnung mit der Republik nicht zuläßt, weshalb die Kommuniſten durchaus logiſch ihn beſonders propagieren und die Republik bekämpfen. Da die Sozialdemokraten ſich zur republikaniſchen Ordnung bekennen, gleichwohl aber den Klaſſenkampf beibehalten wol⸗ en, geraten ſie in eine Zwieſpältigkeit, die ihre politiſche Ak⸗ tivität lähmt. Lamprecht ſagt mit Recht:„Man kann nicht ohne Widerſpruch eine beſtehende Ordnung bejahen und zu⸗ gleich eine Ordnung erſtreben, die die Beſeitigung eines in der gegenwärtigen Ordnung praktiſch notwendigen Grundverhält⸗ niſſes zur Vorausſetzung hat. Man kann eine Bejahung der beſtehenden Ordnung mit der Verfolgung eines künftigen Zie⸗ les nur in Uebereinſtimmung bringen, wenn die gegenwärtige Bejahung die künftig erwartete Veränderung in ſich trägt.“ Ein weiteres retardierendes Moment erblickt Lam⸗ precht in demproblematiſchen Stadium des demo⸗ kratiſchen Prinzips. Die perſonale Auffaſſung der Volksſouveränität hängt mit der monarchiſchen Antitheſe aufs engſte zuſammen. Die einfache Uebertragung der Souveräni⸗ tät auf die Vielen hat ſich längſt nicht als die Erfüllung des demokratiſchen Gedankens erwieſen, ſondern praktiſche Schwie⸗ rigkeiten und Mißerfolge gezeitigt, die ihn in ſeiner heutigen Auffaſſung noch unvollſtändig erſcheinen laſſen. Tatſache des Führertums, die die demokratiſche Ideo⸗ logie verſchweigen und organiſatoriſch unberückſichtigt laſſen zu dürfen glaubt. Aber der Konflikt, der nun ausbricht zwi⸗ ſchen dem politiſchen Geltungswillen der Vielen, die ſich auf ihre volksſouveränen Rechte berufen und dem Entfaltungs⸗ drang des Führerwillens, zeigt den Gedanken der demokra⸗ tiſchen Republik in Bedrängnis. Wenn man dieſen Gedankengängen Lamprechts folgen will, ergeben ſich die praktiſchen Auswirkungen von ſelbſt. Die monarchiſche Antitheſe hat im Reichsbanner, der Klaſſenkampf in den marxiſtiſch orieentirten Orga⸗ niſationen und Parteien, der Gedanke des nationalen Führertums in den Vaterländiſchen Verbänden Ausdruck gefunden. Am klarſten zeigt ſich der. Gegenſatz zwi⸗ ſchen dem Reichsbanner, das die negative Seite des re⸗ publikaniſchen Gedankens vertritt, und den Wehrverbänden, im beſonderen dem„Stahlhelm“, die mit dem Führergedanken für eine poſitive Ausgeſtaltung des Staates wirken wollen. Je mehr alſol die Konfliktsmomente der republikaniſchen Idee abklingen, deſto ſtärker wird ſich die Republik auch geiſtig feſtigen. Dieſer Zuſtand wird umſo eher erreicht werden, als die Mahnung des Um⸗ und Hinzulernens auch von jenen be⸗ herzigt wird, die ſie ſonſt ſo gern nach der anderen Seite hin ergehen laſſen. Die Zukunft der deutſchen Republik hängt, darüber täuſche man ſich nicht, von der künftigen Haltung der Sozialdemokratie ab. Der Vorſtoß des preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun im Landtag gegen das Reich iſt doch etwas mehr, als reiner Reſſortegoißzmus. Man braucht garnicht zu verkennen, daß ein großer Teil der preußiſchen Klagen durchaus berechtigt iſt. Aber die Unterordnung der Länder unter das Reich iſt doch gerade unter ſozialdemokra⸗ tiſcher Führung in Weimar formuliert worden, und wenn Es iſt die nachteiligt wurde, iſt auch darin noch ein Ausfluß des jahrzehntelangen Haſſes der Sozialdemokratie gegen Preußen zut erblicken, der ſich nicht einmal ſcheute, in dem berüchtigten Artikel 18 der Verfaſſung der Zerſtückelung Preußens Vor⸗ ſchub zu leiſten. Heute rächen ſich die Sünden ſozialiſtiſch⸗ demokratiſcher Ideologie an den Vätern der Verfaſſung ſelbſt. Die deutſche Republik des Reiches iſt wichtiger als die preu⸗ ßiſche oder die eines anderen Landes. Brauns Angriff gegen das Reich iſt eine ſchwere Schädigung des geſamtrevublika⸗ niſchen Gedankens, worüber ſich aber der preußiſche Miniſter⸗ präſident in dem Augenblick, als er die heftigen Worte im Landtag ſprach, nicht im Klaren geweſen ſein wird. „Und noch ein zweites: Der Reichskagspräſtdent Löbe hat unlängſt in einem Artikel, der durch die ſozialdemokratiſche Preſſe ging, der verſchärften Oppoſition der Sozialdemokratie das Wort geredet, um dadurch für die Partei innere und äußere Stärke erlangen und Zeit zur Führerausbildung zu gewinnen, damit man gerüſtet ſei, wenn ihr die Macht in die Hände fiele, wie bereits in Oeſterreich. Damit hat Löbe das Problem der Sozialdemokratie ſchonungslos enthüllt. Wenn die Klaſſenkampfvarteien an Führern ſo arm ſind, ſo iſt die verbildende Wirkung des Klaſſenkampfgedankens ſelbſt das Haupthindernis. Man muß alſo dieſes beſeitigen, wenn man Führer bekommen will. Aber durch Oppoſition und Negation und Hände in den Schoß legen, wie Löbe es anſcheinend wil, erzielt man keine Führerausleſe. Verharrt daher die Sozial⸗ demokratie weiter in der Abſeitsſtellung, darf ſie ſich auch nicht darüber beklagen, wenn aus dem auf der Stelletreten des republikaniſchen Gedankens eines Tages eine rückläufige Bewegung wird. Die ſtärkſte Partei des deutſchen Reichstages muß deshalb über kurz oder lang aus der Negation heraus. Wie ſie dies bewerkſtelligt, iſt nicht eine Angelegenheit unſeres Kopfzerbrechens. Sie täuſcht ſich aßer in der Erwartung, daß ſie ernten kann, wo ſie nicht geſät hat. Kurt Fischer. Die Genfer Ausſchußarbeilen Genf, 14. Mafi.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Die Redaktionskomitees befinden ſich noch immer in voller Tätigkeit. Seit zwei Tagen wird geheim gearbeitet. Das macht zahlreiche Delegierte, deren Delegierte in den Komitees nicht vertreten ſind, nervös. Sie ſtehen vor den geſchloſſenen Glastüren der Sitzungsſäle, um den Journaliſten ihre Ent⸗ rüſtung über die ganze Prozedur auszudrücken. Sie nehmen kein Blatt vor den Mund:„Man läßt uns vor den Türen ſtehen, die Konferenz arbeitet im Dunkeln.“ Der Präſident der Induſtriekommiſſion. Clijn, machte uns die Mitteilung, daß die Entſchließungsanträge ohne weitere De⸗ batte angenommen werden ſollen, um die Konferenz nicht in die Länge zu ziehen.„Wir werden das nicht tun, ſondern in der Vollſitzung noch einmal unſeren Standpunkt auseinander⸗ ſetzen, denn die Redaktionskomitees berückſichtigen uns nicht. Manche Reſolution kann auf dieſe Weiſe durchlöchert werden.“ Das ſind Aeußerungen, die von einem Delegierten gemacht wurden. Die hier tätigen Mitglieder der internattongſen Handelskammer ſind ziemlich peſſimiſtiſch und unzufrieden. Sie bezeichnen die Konferenz als ein zweites Genua, und warten mit Spannung auf die Vergleichsbeſtrebungen, die im Gange ſind, um die Gegenſätze zwiſchen der Agrarkommiſ⸗ ſion, die für Schutzzölle iſt und der Handelskommiſſion, die ſich in einem gewiſſen Stun für ſtärkeren Zollſchutz ausdrückt, auszugleichen. Das Redaktionskomitee, deſſen Aufgabe es iſt, einen Entſchließungsantrag über Kartelle auszuarbeiten. wird am Samstag nachmittag ſeine Tätigkeit fortſetzen. am Montag ſoll bereits die Reſolution üher Handelsſtatiſtik und Rationa⸗ liſierung fertiggeſtellt ſein. Während in der Vollſitzung über dieſe Entſchließungsanträge debattiert wird, ſoll das Redak⸗ tionskomitee für Kartellfragen weiterarbeiten. Man rechnet immer noch damit, daß die Konferenz am 21. Mai ihre Arbeiten beendet hahen wird. 8 Die engliſch⸗ruſſiſche Spannung Genf, 14. Mal.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Die ruſſiſche Delegation machte heute beſonders ſcharf gegen England und läßt die Meldung verbreiten, daß England im Einverſtändnis mit Japan den Konflikt mit Rußland ſuche. Ruſſiſche Delegierte behaupten, daß, Japan und England einen Vertrag über die Verteilung der oſtaſiatiſchen Einfluß⸗ phären abgeſchloſſen hätten. * Liga der unabhängigen Lateinamerikaner. Nach einer Meldung der Aſſociated Preß aus Bueos Aires haben Dele⸗ gierte von Hondurus, Guatemala, Peru, Uruguay und Argen⸗ tinien einen Continentalbund gegründet, der ſich die Bildung einer Liga der unabhängigen lateinamerikaniſchen Nationen einſchließlich der gegenwärtig unter nordamerikaniſchem Pro⸗ tektorat ſtehenden Nationen zur Aufgabe ſtellt. dabei in der Zumeſfung der Reichsratsſtimmen Preußen be⸗ß⸗ zur Stelle war, nicht mehr viel retten konnte. Letzte Meldungen Amerikaniſcher Wohnungsban für Berlin 5 g ſtro.) EBerlin, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Bü Verhandlungen zwiſchen dem amerikaniſchen Konſorren der Stadt Berlin wegen der Errichtung von meh Dien ſend Wohnungen nehmen ihren Fortgang. wird ſich der Magiſtrat nochmals mit einem mo Angebot der Amerikaner befaſſen. Starke Zeichnung anf die franzöſiſche Konvert Anleihe EParis, 14. Mai, Laut„Matin“ erklären die Bafer Kam⸗ Kreditinſtitute die geſtern in Finauzkreiſen und in ſſiegende mer umgelaufenen Gerüchte, daß die gegenwärtiſ Milliarden ierungs Konvertierungsanleihe bereits den Betrag von 1 der Zeich⸗ erreicht habe, als zutreffend. Bis zum Schluß ſchritten, nungsfriſt werde dieſer Betrag zweifellos noch überſchmn Ein indiſches Schiff geſunken bdaß — London, 14. Mai. Aus Madras wird gemggenſſ ge⸗ bei Cutala während eines Sturmes ein indiſches St ſunken iſt. 50 Paſſagiere ſind ertrunken. 4 eniche Die Zentralflugzeugwerkſtätten in Warſchau verniſ A —Warſchan, 14. Mal. Die Zentrelftagſeugpee et 10 Warſchau wurden geſtern nahezu vollſtändig ein Naß afſ Flammen. Das Feuer, das mittags ausbrach, gelbteilungen um ſich, daß die Feuerwehr, die mit ſämtlichen er Schaben für den polniſchen Staat iſt außerordentlich hoch. Der Chef des polniſchen Flugweſens abgeſtürz — Warſchau, 14. Mai. Geſtern früh ſtürzte der ſtleutul Departements des polniſchen Flugweſens, Oberſer Flug, Zochplodowſzi, über der Stadt Warſchau pei ezeſg ie übung ab. In der Gegend der Wohnung Pilfungſck in Schloſſes Belvedere, vollführte er verſchiedene Kunf der den der Luft, konnte aber bei einem Looping nicht mii Et Apparat aufrichten und ſtürzte auf ein Haus herun war ſofort tot. Schwarze Pocken in Oslo — Oslo, 14. Mati. In den letzten Tagen ſind zwei Fälle von ſchwarzen Pocken feſtgeſtellt worden. delt ſich um einen Ingenieur und ſeine Frau, die Tagen von einer Reiſe nach Sübdfrankreich zurückgek Die Suche nach Nungeſſer Au — Newyork, 14. Mai. Das Zeppelinluftſchiff 7700 nab! geles“ hat infolge des Unwetters ſeine Nachforſchung gel den vermißten franzöſiſchen Fliegern Nungeſſer un aufgegeben und iſt nach Lakehurſt zurückgekehrt. Doumer⸗ Präſident Coolidge hat in einem Telegramm an Fliege⸗ gue der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die beiden werde noch gefunden werden: die amerikaniſche Regierung alles Menſchenmögliche tun. lug u Die amerikaniſchen Flieger haben ihren röfe Paris infolge der ungünſtigen Wetterlage bis Sonn ag geſchoben. Auch der Miſſouri ſteigt — Newyork, 14. Mai. Nach einer Meldung aus den il Orlsans erklärten die Sachberſtändigen daß trog en d dem Deich von Cottonport entſtandenen Undichtigkeiteleah Stadt von einer Ueberſchwemmung nicht bedroht ſei. 11 0 einem Telegramm aus Omaha iſt auch der Miſ Tued ſtarkem Steigen begriffen und hat bereits mehrere em. Hektar Landflächen, Sionx⸗City und Omaha, überſchwem Obl 7545 chet ſe * ah bag Ortsnamen danſſtert. Wie die däniſche Preſe teilt, hat der Ausſchuß, der ſeinerzeit eingeſetzt wu ael⸗ die nordſchleswigſchen Ortsnamen zu daniſieren, u Flut, ſeine Arbeit nabezu abgeſchloſſen, 40 000 Orte, undenen namen aus dem abgetretenen Gebet ſind vom Deutſ iztelle Däniſche überſetzt. Dieſe Namen werden in alle off ſt zu Karten eingetragen werden. Auch dies gehört offenbar rzobe der däniſchen Politur, mit der das Land allmählich übe Werden ſoſfl. eeee auul * Franzöſiſche Frontkämpfer an Briand. Die 1 an Oberrhein der nationalen Frontkämpferorganiſation beßt läßlich ihres in Mülhauſen i. Elſ. abgehaltenen Jabzeſaul, greſſes an den Außenminiſter Briand ein Telegramm 5 aud⸗ in dem ſie ihre Bewunderung für ſein Friedenswer drückt und ihm ihre Ergebenheit zuſichert. * Kriegsende in Nicaraqua. Das Waſhingtoner miniſterium teilt mit. daß die Konſervativen und Liber Nicaragua ſich endgültig geeinigt haben und daß dadur Revolution beendet ſei. —— 277 Inſtikut für Zeitungsweſen Feierliche Eröffnung in Heidelberg Durch einen Feſtakt in der Aula des alten Univerſitäts⸗ gebäudes in Heidelberg iſt heute(Samstag) vormittag das neu gegründete Inſtitut für Zeitungsweſen an der Ruperto⸗ Carola feierlich eröffnet worden, das neunte dieſer Art in Deutſchland. Die Feier wurde durch den Prorektor, Prof. Dr. Liebmann, durch eine Begrüßungsanſprache einge⸗ leitet. Ueber die Bedeutnug des neuen Inſtituts ſprach Ge⸗ heimer Hofrat Prof. Dr. Weber. Die Glückwünſche der badiſchen Regierung und des Kultusminiſteriums überbrachte Miniſter Leers. Der Botſchafter der Vereinigten Staaten, Schurman, wies in ſeiner Anſprache namentlich auf die Aufgaben der Preſſe zur Befriedung der Welt und der Aufrechterhaltung guter Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika hin. Namens der Reichsregierung und in Vertretung des Reichs⸗ preſſechefs ſprach Legationsſekretär Dr. Heide. Für die Verleger ſprachen Kommerzienrat Wal dkirch⸗Ludwigs⸗ hafen, bekanntlich einer der Hauptförderer des Inſtituts, und Kommerzienrat Krumbhaar, der erſte Vorſitzende des Vereins deutſcher Zeitungsverleger. Für die Redakteure brachten als Vertreter des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe Dr. Dovifat und für den Landesverband Baden des Reichsverbandes deſſen Vorſitzender, Redakteur Haller, die Glückwünſche zum Ausdruck. Das Schlußwort hatte der Leiter des Inſtituts, Dr. von Eckardt. Reichsinnenminiſter Dr. von Keudell hatte ein Be⸗ grüßungstelegramm geſandt, Der Schünemann⸗Monat. Deutſche Blätter für Kunſt und Leben. Carl Schünemann Berlag, remen. e Ma. eft dieſer Zeitſchrift, der es immer mehr gelingt, die beſten amen zu ihren Mitarbeitern zu gewinnen, erhält ein be⸗ ſonderes Gewicht durch einen Beitrag von Dr. Emil Wald⸗ mann„Neue deutſche Malerei“. Dieſen Beitrag umgeben in bunter Vielſeitigkeit Aufſätze, Plaudereien und Bilder von Mode— C. Moreck„Der ewige Schminktopf“—, vom Kunſt⸗ gewerbe— O. Behrens„Meißener Porzellan“—,„von italteniſcher Landſchaft— E. Sander„Polyphems Land,—, vom Theater— C. Elwenſpoek„Theater von rückwärts“—, von Abenteuern— H. V. Jenſen„Piratinnen“— u. v. a. Roman, Erzählungen, Anekdoten runden das Heft, das wirk⸗ lich ſchon eine der markanteſten Erſcheinungen im deutſchen Zeitſchriftenwald geworden iſt. Eine„Woche für evangeliſche Kirchenmuſik“.„Von der Reformattonszeit bis zur Gegenwart“ betitelt ſich die der epangeliſchen Kirchenmuſik in der Internationalen Muſik⸗ Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“ gewidmete Woche vom 6. bis 11. Juli 1927. An dieſer Woche ſind neben den Frankfurter Kirchenchöhren die berühmten ſchwediſchen Chöre beteiligt, ſowie der Thomaner⸗Chor von Leip⸗ zig unter Prof. Karl Straube und der Michaelis⸗ hor aus Hamburg unter Prof. Sittard. Ein Goethefund in Petersburg Im Archiv der Geologiſchen Geſellſchaft zu Petersburg wurden vor einigen Tagen lt,„Berl. Börſ.⸗Ztg.“ zwei bisher unbekannte Gedichte von Goethe aufgefunden. Sie befanden ſich in einer Mappe des verſtorbenen Mineralogen Hebel und ſind wahrſcheinlich vor hundert Jahren einem Ahnen Habels, der Profeſſor an der Univerſität von Dorpat war, von Goethe perſönlich zugeſchickt worden. Beide Gedichte ſind auf zwei kleine Zettel niedergeſchrieben und lauten wie folgt: Die Nachtigall, ſie war entfernt: Der Frübling lockt ſie wieder: Was neues hat ſie nicht gelernt, Singt alte liebe Lieder. e May 1830 Jh. Goethe. Und Was der für Käufer haben ſollte Der Ware gratis geben wollte. 1830 Jh. Goethe. Dieſer Fund, ſo merkwürdig er auch berühren mag, iſt durch den regen geiſtigen Verkehr erklärlich, der vor hundert Jahren zwiſchen den ruſſiſchen Gelehrten deutſcher Abſtam⸗ mung und ihren Kollegen ſowie den literariſchen Größen in Deutſchland beſtand. Die deutſche Kultur, verkörpert durch Bach, Beethoven, Schiller, Goethe, Kant und Hegel hatte einen großen Einfluß auf die ruſſiſchen Intellektuellen der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Nicht umſonſt läßt der größte ruſſiſche Lyriker Puſchkin, der die deutſche Kultur ſehr hoch ſchätzte, ſeinen Lieblingshelden Lenſki im Roman„Eugen e—„ Onegin“ in Deutſchland ſtudieren und charakteriſiert 10 8 folgenden Worten:„Er war ein Anbeter Kants und ein iſe ter, aufgewachſen unter dem Himmel Schillers und chte Aus dem nehelfernen Deutſchland brachte er die Frü enber Gelehrſamkeit heim, Träume von Freiheit, einen flam und ſonderbaren Geiſt, eine leidenſchaftliche Sprache un ſchwarze Locken.“ Die feierliche Eröffnung der Deulſche“ Theater⸗Ausſtellung in Magdeburg (Von unſerem nach Magdeburg entſandten Dr.⸗Beri erſtatter.) ellund Die feierliche Eröffnung der Deutſchen Theaterausſte lab Magdeburg fand heute morgen 1 Uhr auf dem großen fen, hinter der Verſuchsbühne unter freiem Himmel ſtatt. ie det ſchleier warfen ihre Schatten über die prächtige Szenerk en⸗ Landſchaft, die als würdige Kuliſſe gewählt war. Den det ßiſche Kultusminiſter Dr. Becker, zugleich Protekton ge⸗ Ausſtellung, und andere Vertreter der Regierung, gühne Auslandes, waren neben den Repräſentanten des abel“ vereins, des Bühnenvolksbundes, der Volks⸗ und ebur! 9d tüte — — bühnen, des Magiſtrats und der Stabtverwaltung Ma erſchienen. Nach den Klängen der„Zauberflöte“ Ounglen ergriff der Präſident des Ausſtellungskomités, Karl lärund das Wort zur Begrüßung und zur allgemeinen Erk er⸗ von Sinn und Zweck der Ausſtellung. Ihm folgte Oberb ultu meiſter Weiß, der die Ausſtellung eröffnete. Der jerung, miniſter Dr. Becker überbrachte die Grüße der Reg iſchen Dr. Korn⸗München ſprach im Namen des Den, en⸗ Bühnenvereins. Ihm folgte der Präſident der ulſchen 1 genoſſenſchaft Guſtav Rickelt, der im Namen der deu idd⸗ Bühnenkünſtler warm für bie Ausſtellung eintrat. Die beiden Sprecher des Volksbüßnenbundes.. Baake und Staatsminiſter a. D. Dr. Boelit bertan die Reihe der Redner. Ein Feſtmarſch von Richard inel beſchloß die ſtimmungsvolle Eröffnungsfeier, die von Die ungewöhnlich zahlreichen Teilnehmerſchaft beſucht m en Eröffnung der Ausſtellung für das allgemeine Pu findet heute mittag um 3 Uhr ſtatt. die ind tag ten 55¹ 0 m⸗ ade hen . F lK„ ˙—„ A enetag, den 14. Mai 1927. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 223 Erifjnung der deulſchen Thenter⸗Ausſtellung in Magdeburg Ne roße Nevue der Vergangenheit und Gegenwart- Monnheim liefert bas Glanzſtütk der AusjtellungWert und Gewinn Erſter Aeberblick on unſerem nach Magdeburg entſandten 55 Dr..-Sonderberichterſtatter.) e Bahnſt iwengenslüfte waren zwar auch auf dem Mannheimer wegung g abgeſtellt, als der Zug ſich gen Norden in Be⸗ Ihrem 85 etzte, daß jedoch Magdeburg, die alte Stadt mit was ältlichen Gepräge einen gleich mit einem richtigen wer eegeſtöber im„wunderſchönen Monat“ empfangen ſtetz 5 nicht vorauszuſehen. Wie es aber den Miſſetäter Ruß nt ſeinen Tatort zieht, ſo konnte dieſer ſchneeigte Mai⸗ Vorſtoß t daran hindern, auch uns nicht zurückzuhalten, den Theaterauser die Elbe, gegen das Gelände der Deutſchen belaſſen waſtelung zu wagen, auf die man nun einmal los⸗ wießtnüber gings über die neue Ebertbrücke, deren Bau⸗ es Sacren 35 Millionen Mark in Mannheim weder Gefühle es ſſ hreckens noch der Genugtuung auszulöſen brauchen, da handelt abei um die ſo wenig markige Inflationsmark Jeichen Schon die Brücke trägt Vorm der Ausſtellung, die in u. Farben der Zeit zu dem Ausſtellungsgelände ugeleiten i n ten. Doch wie ſah es hier tend aus! Wohl ſtanden die Bau⸗ kurm 60 der mächtige Eingangs⸗ krotz Die dem Schneeſturm mutig och Die ganze Ausſtellung ſchien m f noch mehrere Klafter tief lefindlacnannten status nascendi de ſch heimwas in dieſem Fall auf eütfern beißt, daß ſie noch nicht im 0 deteſten die erkennbaren Zei⸗ er Fertigſtellung trug. Und t Feiertag! D. h. in all offizielle Eröffnung. ſchon das war richtige rausſtellung. Was noch t fertig iſt, verſpricht beim allemal erſt recht gut zu Klopfen und ſo war denn das gen 55 Hämmern, Hobeln, Sä⸗ kioduktie angenehme akuſtiſche In⸗ man dion für die Dinge, zu denen auch 805 kommen ſollte. Da nun twas er Schnee ſich doch offenbar Szen genierte, noch weiter die eine 7 zu verhüllen und ſogar hle Sonne von der Wetter⸗ eingeſchaltet wurde, wöglicheniaſtens ein Ueberblick da ch, von dem man ſagen kann, einig er in dieſem Rieſenbereich ermaßen orientierte. ſellung Wahrzeichen der Aus⸗ kerichte: vom Turm, wurde ſchon wär et, wobei noch nachzutragen eigen,——5——— 0 architektoniſch zuſam⸗ Mamale(Es wird gut ſein, das auch für die kommende heimer Ausſtellung zu berüchſichtigen.) detzvole Lage der Ausſtellung iſt landſchaftlich auße rordentlich ellungz Von zwei Elbearmen umſpült, dehnt ſich das Aus⸗ kretengegelände in freier Entfaltung aus. Dem Ein⸗ en eröffnet ſich der weite Blick auf das Jorum Fem Architekten Profeſſor Albin Müller⸗Darmſtadt usſtenbier gelungen, die gewaltige Doppelhalle der ünſtle ung und den dazwiſchen liegenden Platz zu einer Rahm riſch wirkungsvollen Einheit zuſammenzufaſſen. Dieſer porgela bedingt die Gliederung. Die der ganzen Ausſtellung Da egerte große, noch im Bau befindliche, neue Stadt⸗ die Ve' ein höchſt eindrucksvoller Bau neueſter Stilart und Jauen„ſuchsbühne überragen die beiden Ausſtellungs⸗ cheate die ſich inhaltlich teilen in die„Wiſſenſchaft“ vom dieſer und in die Techuik und Induſtrie der Bühne. Von met ſi le aus führen Zimmer, die der Raumkunſt gewid⸗ Vortrn zur Kunſthalle. Dahinter befindet ſich ein ragsraum. — Aber „T — 9 7 77 22̃ͤ E Das Jorum Anegente des Forums, von dieſem durch das eindrucks⸗ unte erdetor getrennt, beginnt der„allgemeine“ Teil, eine ledermeihe von Wirtſchaften, Kaffeehäuſern, Hippodrom, At ſeimeierreſtaurant uſw. Das„Bayeriſche Alpendorf“ Fheaterz ländlichen Jluſion zeigt, daß ſelbſt die Gaſtſtätten de m W. machen können. Eine Gebirgsbahn erſchien bei a man etter nicht ſehr einladend, noch weniger der 5 ür die ugend ohnehin mit geſtelltem Kragen herumging. — iſt ebenfalls durch ein reizendes Liliputaner⸗ .......ccccccccccfccßccßccc(ccc dorf geſorgt, damit auch ſie ihre Theaterilluſion auf der Theaterausſtellung bekommt; die entzückenden Häuschen mit ihren lebendigen Farben würden den Traum ſedes„Feſtes für große und kleine Leute“ bedeuten.(Vielleicht ent⸗ ſchließt ſich das bekannte Maunnheimer Arrangement für eine Sondervorführung in Magdeburg.) Von dieſem Vergnügungspark aus unternimmt man noch einen Rundgang an den beiden, den Hallen angeſchloſſenen Reſtaurants vorbei zu der ideal gelegenen ſchwimmenden Bühne auf dem Adolf Mittag⸗See, um trotz Wind und Wetter zu⸗ nächſt einmal auf einen Reſtaurationsſtuhl zu ſinken Das alles hat man alſo zunächſt noch vor ſich!— Um 12 Uhr iſt man wieder da. Preſſeempfang zur Vor⸗ beſichtigung.(Auf der Theaterausſtellung ſcheint alſo Shake⸗ ſpeare zuliebe engliſche Tiſchzeit vorgeſchrieben zu ſein.) Das Forum füllt ſich mit Preſſe. Immerhin ein für Freund und Feind der Theaterpreſſe ganz reizvoller Anblick, dieſes Forum N 8 82 — ———— eee e, 72 NM 22 122 , e, .— der deutſchen und auch ausländiſchen Theaterkritik, in hin⸗ und hergehender Erwartung und ſchnuppernden Verſuchen der Vororientierung. Zahlreiche Hornbrillen werden geputzt. Ueber dreihundert Ritter der Feder ſtehen ſturmbereit im Vorhof. In einzelnen Abteilungen werden ſie auf die geduldig harrenden Gegenſtände losgelaſſen. Das Klopfen und Hämmern des Morgens hat zwar wirklich noch nicht aufgehört und die linke Halle iſt noch nicht reif für die Generalprobe. Sie betrifft Induſtrie und Technik des deutſchen Theaters. Probleme der Innen⸗ und Außen⸗ architektur, Brandſchutzvorrichtungen, Beleuchtungsanlagen, die ſanitären und Sicherheitsvorſchriften, Verſenkungen, Drehbühneneinrichtungen, Horizonte, alles kann man hier ſtudieren, mit einem Wort, einen richtigen Blick hinter alle Kuliſſen der techniſchen Notwendigkeiten des Theaters werfen. Die Beziehungen des Theaters zu Rundfunk und Film bilden einen nicht unweſentlichen Teil dieſes Flügels, und man braucht nur zu erwähnen, daß hier z. B. der Originaldrache des Nibelungenfilms in ſeiner ganzen furchtbaren Größe aufgeſtellt iſt— zwanzig Mann barg das Bieſt in ſeinem maſchinellen Innern!— um zu zeigen, daß die deutſche Theaterausſtellung nicht nur vieles, ſondern ſo gut wie alles zeigt. Die Gegenhalle war bei der Preſſeeröffnung viel fertiger. Sie birgt die eigentlichen Koſtbarkeiten der Ausſtellung und iſt der Wiſſenſchaft des Theaters gewidmet. Dabei braucht es einem nun keineswegs gruſelig zu werden; denn wie dieſe„Wiſſenſchaft“ dargeboten wird, bleibt vor allem in jeder Art des Theaters würdig. Sie wird im beſten und wahrſten Sinn des Wortes ſpielend verabreicht. Schon der Raum, der den Beſchauer empfängt, zeigt, wie ſich der Gegenſtand hier präſentiert: Ein ganz prachtvolles Modell vermittelt eine unmittelbare. lebendige Anſchauung des antiken Theaters durch die getrene Nach⸗ bildung einer Tragödienaufführung im Dionyſos⸗Theater zu Athen. Von dem erſten römiſchen Theater auf deutſchem Boden, über das geiſtliche Schauſpiel des Mittelalters, die Faſtnachts⸗ und Volksſpiele, Handwerkertheater der Hans Sachs⸗Zeit— ſogar ein Band von Meiſter Sachſens eigen⸗ händige r Niederſchrift ſeiner Faſtnachtsſpiele iſt zu ſehen! — bis zur Stegreifkomödie führt der folgende Weg. Das Barocktheater— ein heute beſonders aktuelles Thema— er⸗ ſteht in ſeiner ganzen märchenhaften Pracht. So geht es —————— weiter bis zur Zeit der Meininger; der gewaltiae Einfluß Richard Wagners ſtellt ſich in zwei großen Sälen ben ganz eigene Welt dar, in der man mit Staunen vor den plaſtiſchen Modellen ſeiner eigenen großartigen Inſzenie⸗ rungen ſteht. Hier ſind Dinge der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht, die bisher in der Oeffentlichkeit noch gar nicht zu ſehen waren. Die Originale berühmter Gemälde, z. B. Ifflands einziges Oelbild als Pygmalion, Skizzen, Reauiſiten, bewegliche Dekorationen(das Schiff der Afrikanerin der be⸗ rühmten Kölner Dekoration) unterſtützen das Lebendige des überreichen Eindrucks. Nur ein Beiſpiel ſei noch er⸗ wähnt: eine Rüſtung. Das iſt an ſich nichts beſonderes. Aber dieſe dürfte es wohl ſein; denn ſie entſtammt den Re⸗ quiſiten eines Theaters deutſcher Kriegsgefangener und iſt aus— Corned⸗Beaf⸗Doſen gefertigt! Das iſt noch längſt nicht ins Einzelne gegangen: das darf ſich der Berichterſtatter füglich für ein erſprießlich und auch kritiſches Amt nach der Heimkehr vorbehalten. Aber ſtolz will er der Heimatſtadt noch von ihrem eigenen Ruhm auf dieſer Ausſtellung künden. Der knüpft ſich an die „Räuber“⸗Dekoration vor der an jenem denkwürdigen 13. Januar 1782 Auguſt Wilhelm Iffland den Franz Moor in Schillers„Räubern“ ſpielte.„Ein freundliches Geſchick“, ſo läßt die Theaterausſtellung verkünden · in dem Dekorationsmagazin des Mannheimer National⸗ theaters dieſe ehrwürdige Re⸗ liquie erhalten, und erſt die räum⸗ liche Ausdehnung der Magdeburger Ausſtellungshallen ermöglicht es, in würdiger Weiſe und hiſtoriſch getreu dieſes theatergeſchichtliche Denkmal zu neuem Leben zu er⸗ wecken.“ Die Dekoration krönt den gehalt⸗ reichſten Saal der Ausſtellung. der dem klaſſiſchen deutſchen Drama gewidmet iſt und wurde in allen Führungen als das Glanz ſt üſck der geſamten Ausſtellung bezeichnet, das durch die Sil⸗ houetten der Mitglieder des Mann⸗ heimerNationaltheaters, mit denen Iffland geſpielt hat, würdig er⸗ gänzt wird. Die Schilderung des Theaters der Gegenwart in all ſeinen Geſtaltungen, kulturell und künſt⸗ leriſch, in Naturalismus, Stil⸗ bühne, Experimente, Organiſatio⸗ nen,— alles iſt anſchaulich unmit⸗ telbar nahegebracht. Faſt alle deutſchenBühnen von künſtleriſcher Bedeutung haben Modelle ihrer Inſzenierungen geliefert.(Mann⸗ heim iſt mit Bühnenbildmodenen von„Fürſt Igor“,„Peer Gynt“ uſw. nach Entwürfen von Heinz Grete vertreten.)] Viele der wichtigen Geſtaltungen von Aravantinos(Berlin) kann man ebenſo bewundern, wie vor den närriſchen Spielereien von Sturm verweilen. Und damit kann man am Einzelfall ſchon die Bedeutung der Ausſtellung erſehen. Sie vermittelt 8' Kenntnis von Dingen, die ſonſt nur unter größten Onfern oder ſo gut wie gar nicht zu er⸗ reichen ſind, wie z. Bs die Kenntnis aller wichtiger Inſzenierungsprobleme der Gegenwart. Schon damit, ganz abgeſehen von allem Hiſtoriſchen, iſt der Wert und die Bedeutung der Ausſtellung zu ermeſſen, beſonders für ſolche, die ſich tagaus tagein mit Fragen des Theaters zu beſchäftigen haben. Das gilt beſonders auch für die bereits erwähnte Verſuchsbühne, auf der der Beſucher alle heute gebräuchlichen Bühneneinrichtungen kennen lernen kann über alles Muſeumhafte hinaus. Völlig reſtloſe Vollſtändigkeit wird man dabei billigerweiſe nicht verlangen können. Inzwiſchen hat nicht nur das ſtimmungsvolle Beiſammen⸗ ſein der Preſſevertreter mit ſchönen und gehaltvollen Reden ſeinen Abſchluß gefunden,— die warme Sonne lacht vom wolkenloſen Himmel dem Tag, der ſo grimmig anhub. Möge das als gutes Zeichen für das Werk gelten, das allgemein reiche Anerkennung trotz ſeines noch der Vollendung harren⸗ den Zuſtandes, fand, und über das auch wir nach der Heim⸗ kehr noch manches erzählen wollen. DrR Neues aus aller Welt — 2 10J r Ein Berliner Defraudant in Hamburg verhaftet. Der i Büroburſche Alexander Behring, der in Neukölln utter wohnte, war in einer Berliner Großbank e ſich Mitte vorigen Monats wurde er entlaſſen. Es papier ch nun heraus, daß Behring für 22000 Mark Wert⸗ ei der gunterſchlagen hatte. Die betroffene Bank erſtattete tanalra riminalpolizet des Polizeiamts Mitte Anzeige. Kri⸗ 80 a ſotmund und Kriminalkommiſſar Schneider lei⸗ diag dfort de Ermittlungen ein. Man ſtellte feſt, daß Beh⸗ erlin geflohen war und daß er vorher in verſchie⸗ nken die Wertpapiere gegen franzöſiſche Frane um⸗ It hatte. Durch weitere Ermittlungen wurde feſtge⸗ ſich Behring zeitweiſe in Hamburg, zeitweiſe in Lübeck in Kupfermühle bei Lübeck aufhielt, um von dort, n P glich, irgendwie ins Ausland zu gelangen, da er eſchickt aß beſaß. Ein Polizeibeamter wurde nach Hamburg chaftet er dort überraſchend ſchnell den Behring traf und eEin großer Teil des eingewechſelten Geldes wurde bei dem Defraudanten noch gefunden und beſchlagnahmt. Man ſtellte feſt, daß Behring in Filmſchauſpielerkreiſen verkehrte und ſich dort als Lor Lorenzen ausgab und den großen Herrn ſpielte. Seiner Mutter, einer gutgläubigen Frau, hatte er erzählt, daß er als Filmſtar hoch honoriert werde. Aus Ham⸗ burg ſchickte er ihr auch einen Wertbrief mit 1000 Mark. In dem Begleitſchreiben ſagte er, daß er der Mutter fortan 1000 Mark monatlich ſenden werde, da ſeine großen Einkünfte ihm das erlauben. Die getäuſchte Frau iſt vor Schmerz über den ungeratenen Sohn faſſungslos zuſammengebrochen. Behring wird noch heute nach Berlin transportiert. — Nach zweiſtündiger Jagd gefaßt. Einen guten Jang machten am Freitag in Berlin wieder Kriminalbeamte der Taſchendiehesſtreife. Gegen 7½ Uhr abends ſahen ſie an einer Straßenbahnhalteſtelle an der Potsdamer Brücke einen alten Bekannten, einen Tiſchler Iſaak Berkner aus Lodcz, der ſchon wiederholt ausgewieſen wurde, immer wieder zurück⸗ kehrte und von neuem vom Taſchendiebſtahl lebte und zuletzt zu einer einjährigen Zuchthausſtrafe verurteilt worden war, die er unterdeſſen verbüßt hat. Sie beobachteten ihn auf Kreuz⸗ und Querfahrten durch den Weſten, bald auf der Straßenbahn bald auf dem Autobus. Es bar ſchwer, den Verfolgten nicht aus den Augen zu verlieren. In der Kaiſer⸗Allee ſahen die Beamten nach zwei Stunden, wie Berkner, der auf einem Omnibus vor ihnen herfuhr, einen Herrn auf dem Verdeck be⸗ drängte, dann eiligſt herunterkam und abſprang. Sie verließen jetzt ebenfalls ihren Wagen, einer ergriff den alten Sünder und der andere ſprang auf den erſten Autobus auf und ſtellte feſt, daß dem Fahrgaſt auf dem Verdeck die goldene Uhr geſtoh⸗ len worden war, ohne daß er es gemerkt hatte. Die Uhr fan⸗ den ſie denn auch gleich in der Jackettaſche des Verhafteten wie⸗ der, der dieſen Diebſtahl nun nicht mehr leugnen konnte. Berkner will erſt ſeit acht Tagen wieder in Berlin ſein, und, wie alle Taſchendiebe aus dem Auslande, wenn ſie bier gert werden, keine Wohnung haben. Sicher aber hot er einen Schlupfwinkel, in dem er noch Diebesbeute verbiegt. — Ein Geſchäftshaus in Chicago eingeſtürzt. In Cicago brach ein vierſtöckiges Geſchäftshaus zuſammen, wobei et da fünfzig Frauen unter den Trümmern begraben wurden. Die Schreckensſchreis der Verunglückten waren weithin vernehm⸗ bar. Poli'eikräfte und die Feuerwehr verſuchen, die Verſchüt⸗ teten zu ſefreien 2 Ginſturz iſt anſcheinend durch Bau⸗ arbeiten für die undbahn voeurſacht worden. 4. Seite. Nr. 223 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Wt— Mannheim am Wochenende Das Strandbabd an der Reißinſel vor der Vollendung Vergebung der Wirtſchaſts“ und Kleiderablageräume an Privatpächter Sroſ Schwierigkeiten bei der Jinanzierung der Autoſtraße Mannheim Heidelberg Am heutigen Nachmittag ſtattete, einer Einladung des Ober⸗ hürgermeiſters folgend, der Bürgerausſchuß der Reiß⸗ inſel einen Beſuch ab. Man darf annehmen, daß bei dieſer Gelegenheit das Strandbad einer Beſichtigung unterzogen wurde. Von einer offiziellen Einweihung durch ein Bad im Rhein haben die Stadtväter jedenfalls Abſtand genommen, da die Eisheiligen derart die„kalte Schulter“ zeigen, daß nur ganz Abgehärtete ſich in das feuchte Element wagen dürfen. Aber einen Gang durch die großzügige Anlage darf mau ſchon wagen. Man wird dann feſtſtellen, daß die Arbeiten an der Waſſerleitung ſoweit vorgeſchritten ſind, daß mit der Beendigung der Arbeiten in der nächſten Woche gerechnet wer⸗ den kann. Von dem vollſtändigen Ausbau des Bades durch Errichtung von Reſtaurations⸗ und Kleiderablage⸗ räumen hat die Stadtverwaltung Abſtand nehmen müſſen, weil die hierzu erforderlichen Mittel im Betrage von 70 000 M. bei der geſpannten Finanzlage nicht zur Verfügung geſtellt werden können. Aber da unter allen Umſtänden dieſe Ein⸗ richtungen ſchon in dieſem Sommer vorhanden ſein müſſen, hat man ſich zur Schaffung von Proviſortien entſchloſſen. Man will an Privatunternehmer die Erfriſchungs⸗ und Kleider⸗ ablageräume auf ein Jahr verpachten. Es ſollen Zeltbau⸗ ten errichtet werden, die die Pächter zu ſtellen haben. Die Vergebungsbedingungen werden gegenwärtig im Tiefbauamt ausgearbeitet. Es ſoll vor allen Dingen verhütet werden, daß die vorgeſchlagenen Proviſorien einen gar zu primitiven Cha⸗ rakter tragen. Da viele Badegäſte den Weg zur Reißinſel auf dem Rade zurücklegen, dürfen auch Radfahrſtände nicht fehlen, die auf Antrag des Bezirksamtes unmittelbar an einen Schwerkriegsbeſchädigten vergeben werden ſollen. Da die Stadtverwaltung grundſätzlich ſede Haftung ablehnt, ſind in den Vertragsbeſtimmungen Beſtimmungen enthalten, die das Riſiko bei Ueberflutungen und ſonſtigen Zwiſchen⸗ fällen auf den Pächter übertragen. Reflektanten ſind in Un⸗ menge vorhanden. Aber nur einige Wenige dürften in Be⸗ tracht kommen, da die Schaffung der vorgeſehenen Einrichtun⸗ gen eine immerhin nicht unweſentliche Kapitalaufwendung er⸗ fordert. Da am 16. Mai der Termin für die Ausſchreibung ab⸗ läuft, kann im Laufe der nächſten Woche die Entſcheidung darüber gefällt werden, welchen Unternehmern die„Hochbau⸗ ten“ zu übertragen ſind. Es werden gegenwärtig auch zwei Bedürfnisanſtalten mit Piſſoirs und je acht Kloſetts mit Waſſerſpülung errichtet. Davon ſind je 5 für Damen und 3 für Herren beſtimmt. Je 2 Kloſetts für Damen und je 1 für Herren ſollen frei ſein. Für die Benützung der übrigen wird eine Gebühr erhoben. Die Anlage kommt unter die Auffſicht einer Frau, die bereits beſtimmt iſt. Der am nördlichen Ende des Bades vorgeſehene Landeſteg für Motorboote wird dem Verkehr übergeben, ſobald der Waſſerſtand günſtiger iſt. Die Landung wird allen Motorbooten gegen Gebühr ge⸗ ſtattet, die erhoben werden muß, weil die Anlage, die 5000 Mk. gekoſtet hat, von der Stadtverwaltung unterhalten wird. Alle Einnahmen durch Verpachtungen und Erhebung von Gebühren reſtlos zur Unterhaltung des Strandbades ver⸗ wendet. Für die Aufrechterhaltung der Ordnung beim 91 Badebetrieb wird die Polizeibehörde Sorge tragen. Sobald die ortspolizei⸗ lichen Vorſchriften und die ſtädtiſchen Bekanntmachungen pla katiert ſind— auf Verbotstafeln kann ſelbſt im Strandbad nicht verzichtet werden— rücken die polizeilichen Ordnungshüter an, die an heißen Tagen, wenn Tauſende das Strandbad be⸗ pölkern, eine nicht leichte Aufgabe zu bewältigen baben. Es iſt klar, daß hauptſächlich in den erſten Wochen mit aller Strenge gegen Elemente eingeſchritten werden muß, die ſich in die Ord⸗ nung nicht fügen wollen. Wir appellieren heute ſchon an die Einſicht der Bevölkerung und erſuchen alle Ordnungsliebenden, die Polizeiorgane tatkräftig zu unterſtützen. So dürfen, um nur eine Vorſchrift zu nennen, Fahrräder künftig nicht mehr in das Strandbadgebiet gebracht werden. An den Zu⸗ gängen wird Gelegenheit zum Abſtellen gegeben ſein. Zum Stillen des Durſtes werden vier Ventilbrunnen auf⸗ geſtellt, die ſtändig hygieniſch einwandfreies Trinkwaſſer ab⸗ Wrr Die Blumenkränze im ägypliſchen Königsgrab Im Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig iſt ſoeben der zweite Band des Werkes„Tut⸗Enoh⸗Amun, ein ägyptiſches Königsgrab“ von Howard Carter in deutſcher Ueberſetzung er⸗ ſchienen. Er iſt ein würdiges Seitenſtück des erſten Bandes, in dem geſchildert wurde, wie Howard Carter, der Mitarbeiter Sir Carnarvons, in das zufällig entdeckte Grab vordrang. Als die Entdecker am Eingang zu der Sargkammer des Königs ſtanden, machte die ägyptiſche Regierung Schwierigkeiten und es dauerte längere Zeit, bis das Grab wieder geöffnet werden konnte, um ſeine letzten Geheimniſſe preiszugeben. Die Ent⸗ decker konnten bis zu der Mumie des Königs vordringen, der 3300 Jahre unberührt von Menſchenhand in ſeinem Grabe ge⸗ ruht hatte. Ueber die Enthüllung dieſer letzten Geheimniſſe wird in dem zweiten Bande berichtet. Mehr als 150 vorzüg⸗ liche photographiſche Nachbildungen geſtatten dem Leſer einen Einblick in die geheimnisvolle Welt der Grabkammer und in die Arbeit, die dort geleiſtet wurde. Der Text gibt eine zu⸗ ſammenhängende Darſtellung der Funde und ihrer Bedeutung. Wir lernen den ägyptiſchen König kennen, wie er uns aus den vielen Darſtellungen im Innern des Grabes plaſtiſch ent⸗ gegentritt und wohnen ſchließlich, nachdem wir das ganze Grab durchwandert und ſeinen Inhalt kennen gelernt haben, der Unterſuchung der Königsmumie bei. Außerordentlich viel Reizvolles bietet der Band in mehre⸗ ren Anhängen, in denen die Funde näher zergliedert werden. Einer dieſer Anhänge betrifft die Blumenkränze, die im Kö⸗ nigsgrabe gefunden wurden, Seit undenklichen Zeiten, ſo heißt es hier, iſt es Brauch, den Toten Blumenkränze mitzugeben. Als im Jahre 1881 die Mumien der Könige Ahmoſe., Ame⸗ nophis J. und Ramſes II. in der Felskammer eines Königs der 20, Dynaſtie zu Der⸗el⸗bahri entdeckt wurden, fand man viele Blumenkränze in ihren Särgen. Einige waren erſtaunlich gut erhalten und Georg Schweinfurth, der ſie ſofort unterſuchte, konnte feſtſtellen, daß einige Blumen ſogar ihre urſprüngliche Farbe bewahrt hatten. Von den Kränzen, die Carter in dem Grab des Tut⸗Ench⸗Amun fand. kann man leider nicht das⸗ ſelbe ſagen. Aber ſte ſind doch ſoweit erhalten, daß faſt tede Blume noch zu beſtimmen iſt. Die meiſten Blätter freilich waren ſo ſpröde, daß ſie bei jeder Berührung zu zerfallen droh⸗ ten. Wir legten deshalb die Blumenkränze ſämtlich in lau⸗ warmes Waſſer, um ſie für die Unterſuchung vorzubereiten. Zwei oder drei Blumen zerfielen bei der Berührung zu Staub. Andere konnten aus beſſer erhaltenen Kranzteilen gewonnen werden, und ihre Art und Gattung war leicht zu beſtimmen. geben. Das Baubüro wird als Sanitätsſtation ver⸗ wendet. Es verbleibt innerhalb der Einfriedigung der Reiß⸗ inſel an einem Zugangsweg und erhält alle notwendigen Ret⸗ tungseinrichtungen und Medikamente. Außer der Sani⸗ tätswache wird hier die Rettungsmannſchaft ſtatio⸗ niert, von der wir ſ. Zt. ein Bild veröffentlichten. So ſind auch in dieſer Beziehung alle Vorkehrungen getroffen. die ein groß⸗ zügiger Badebetrieb nicht entbehren kann. Hoffentlich tritt recht bald wieder das warme Sommerwetter ein, das uns noch der letzte Sonntag beſcherte. Bei der Preſſebeſprechung über das Projekt der Mann⸗ heimer Ausſtellung 1929 wurde auch kurz der Plan der Schaffung einer Autoſtraße Mannheim—Heidelberg geſtreift, von dem man lange nichts mehr gehört hat. Die Straße ſoll in die Auguſta⸗Anlage unmittelbar neben dem Kreuzbau einmünden, der als einer der drei ſtändigen Aus⸗ ſtellungsbauten errichtet wird. Wie wir hören, begegnet die Finanzierung der Autoſtraße ungewöhnlichen Schwierigkeiten. Die Bemühungen, die Induſtrie zu intereſſieren, ſind bisher ebenſo ergebnislos verlaufen, wie die Schritte, die man im Finanzminiſterium in Karlsruhe unternommen hat. Es ſcheint, daß nichts anderes übrig bleibt, als die Ausführung des Projekts durch die Städte Mannheim und Heidel⸗ berg. Wie ſich die Kollegien beider Städte hierzu ſtellen, iſt heute noch eine offene Frage. Man hofft, daß die projek⸗ tierte Ausſtellung der Ausführung des Planes förderlich ſein wird. Bezeichnend iſt wieder die Stellungnahme des badiſchen Staates. Man vertritt in Karlsruhe die völlig unverſtänd⸗ liche Auffaſſung, daß z. Zt. ein Bedürfnis für die Auto⸗ ſtraße Mannheim—Heidelberg überhaupt nicht vorhanden ſei. Die beſtehenden Straßen würden auf abſehbare Zeit für den Autoverkehr genügen. Kann man ſich über eine derartige Stellungnahme wundern? Mannheim iſt nicht Karlsruhe. Die größte Stadt des Landes hat für die Steuern zu ſorgen. Wenn ſie ſich den„Lurus“ einer Autoſtraße leiſten will, ſon ſie bie Mittel in Gemeinſchaft mit Heidelberg ſelhſt aufbringen. Für derartige„Extravaganzen“ hat man in Karlsruhe kein Geld. Denkt man in der ehemaligen Reſidenz nicht ſo? Wenn wir falſch unterrichtet ſind, ſolls uns freuen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſoll noch erwähnt werden, daß ſich der Ausbau des Vorortbahnnetzes der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Fluß befindet. Bis zur Eröffnung der Ausſtellung wird das Vorortbahnnetz ausgebaut ſein. Mehr kann im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt nicht geſagt werden. Rheiniſche Sänger n. Mannheimer Sehenswürdigkeiten Der Männer⸗Geſang⸗Verein der Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Sprengſtoff⸗A. G. in Troisdorf bei Köln übermittelt uns Nr. 6 ſeiner Sänger⸗Warte, aus der wir erſehen, daß der Verein vom 16. bis 20. Juni eine Sängerreiſe nach Sübdeutſchland unternimmt. Der Werkverein zählt zu den erſten rheiniſchen Geſangvereinen. Anläßlich der Sternfahrt deutſcher Männergeſangvereine zur „Geſolei“ wurde er als einziger Verein mit der„Goldenen Medaille“ ausgezeichnet. Die Troisdorfer ſtatten auf ihrer Fahrt durch Süddeutſchland am 16. Juni Ludwigshafen einen Beſuch ab. Am Abend iſt ein Konzert im Vereins⸗ lokal der J. G. Farbeninduſtrie mit nachfolgendem Feſt⸗ kommers vorgeſeßen. Es iſt mehr als intereſſant, feſtzu⸗ ſtellen. in welcher Weiſe in der Vereinszeitung der Stadt Mannheim gedacht wird, die, wie auch in Troisdorf bekannt ſein ſollte, von Ludwiashafen nur durch den Rhein getrennt 8 iſt.„In der vorigen Nummer haben wir“, ſo wird üßer 8d Sängerreiſe ausgeführt,„unſere Reiſeteilnehmer mit den Sehenswürdigkeiten von Indwigshafen bekannt gemacht und laſſen heute eine kurze Schilderung über Heidelberg folgen.“ Die„kurze“ Schilderung beſtſeht ans über fünf Oktayſeiten mit Illuſtratibnen. Ueber Mannheim„orientieren“ vor⸗ her folgende Bemerkungen: „Vorab wollen wir noch mit wenigen Zeilen der Lud⸗ wigshafen gegenüberliegenden Stadt Mannheim gedenken. Eine feſte Rheinbrücke verbindet beide Städte. In Mann⸗ heim iſt unſere deutſche Sängerſache— und dies wird uns als Sängerreiſegeſellſchaft an erſter Stelle intereſſieren— gut aufgehoben. In einer ſtattlichen Zahl von größeren und Ein kleiner Kranz war um die Königsſchlange und den Geier gewunden, die die Stirn der Königsmaske am zweiten Sarg ſchmückten. Er beſteht aus Olivenblättern. Blumen⸗ blättern der blauen Waſſerlilie und Kornblumenblüten. Wahr⸗ ſcheinlich war dieſer kleine Kranz der ſogenannte„Rechtſer⸗ tigungskranz“ des Königs, wie er in einem beſonderen Kapitel des„Totenbuches“ genannt wird. Die Zauberformel, die beim Niederlegen dieſes Kranzes auf den Sarg zu ſprechen iſt, hat ſich erhalten. Von der Zeit der 22. Dynaſtie bis zu der grie⸗ chiſch⸗römiſchen waren„Rechtfertigungskränze“ allgemein ge⸗ bräuchlich. Eine Blumengirlande lag auf der Bruſt des zweiten mumienförmigen Sarges. Sie iſt aus vier halbkreisförmigen Reihen zuſammengeſetzt, von denen die erſten beiden aus Oli⸗ venblättern und Kornblumen, die dritte aus Weidenblättern, Kornblumen und Blütenblättern der blauen Waſſerlitte, die vierte, unterſte Reihe aus Olivenblättern, Kornblumen und Blättern des wilden Sellerie beſtehen. Der Blumenhalskragen wurde auf dem bdritten Sarg ge⸗ funden. Er iſt aus Blättern, Blüten, Beeren und Früchten von allerhand Pflanzen und aus blauen, runden Glasplättchen hergeſtellt. Man findet hier die Beeren des Waldnachtſchat⸗ tens, Weidenblätter, Blütenblätter der blauen Waſſerroſe, Kornblumen und Alraunenfrüchte. Die Kornblume wurde von den ägyptiſchen Blumenbin⸗ dern am häufigſten verwendet. Eine ganze Anzahl Korn⸗ blumen in Girlanden ſind von der 18. Dynaſtie bis hinein in die griechiſch⸗römiſche Zeit erhalten. Die Kornblume kam ur⸗ ſprünglich nicht in Aegypten vor und iſt wohl aus Weſtaſien oder dem griechiſchen Feſtlande im Korn als Unkraut einge⸗ führt und ſpäter als Gartenblume in Theben gezogen worden. Heute gedeiht ſie weder in Syrien noch in Paläſtina, kommt aber in Arkadien und in der Attiſchen Ebene vor und bluht im April. Die Mandragora oder Alraune iſt nicht im Niltal zu Hauſe, ſondern ſicherlich in alten Zeiten aus Paläſtina einge⸗ führt. Dort iſt ſie ſehr häufig und kommt beſonders in ſumpfigen Ebenen vor. Sie iſt der Liebesapfel aus dem Buche Meſis und aus dem Hohenlied. Man trifft ſie heute noch in Paläſtina an geſchützten Stellen um die Weihnachtszeit in Blüte und im April und Mai, zur Zeit der Weizenernte, reif. Die Frucht iſt hellgelb, weich und ſchmeckt fad und un⸗ angenehm. Die Araber halten ſtie für ein Reizmittel, das bis zur Raſerei anregen kann und nennen ſie deshalh tuffah el⸗finn, Dämonenapfel. Die blaue Waſſerlilie war der berühmte Lotos der alten Aegypter und wurde ſchon zur Pyramibenzeit zum Blumen⸗ binden verwendet. Sie iſt im Niltal zu Hauſe, wird aber jetzt hauptſächlich in Gräben und ſtehenden Gewäſſern in der Delta⸗ gegend gefunden, wo ſie kleineren Vereinen wird das deutſche Lied gepfleg 11 Austauſch der Vereinsſchrift unterhält unſer baft vier dortigen Vereinn ein beſonderes Freundſcha 3 2 fb 10 Duul band. Al⸗ Dieſe ſind:„Sängerhalle“,„Concordia“,„Maunseig boſße dertafel“ und„Mannheimer Sängerkreis“. Wi 2 m gerne, anläßlich unſeres Konzertes in Ludwigshafen Freunden dieſer Vereine nähere Bekanntſchaft zu und es wird uns eine beſondere Freude ſein, b heit des uns am 16. Juni im Vereinshaus unſer wigshafener Freunde gebotenen Sängerkommerſes ter begrüßen zu dürfen. tvie Mannheim, badiſche Großſtadt mit etwa bre 175 Millionen() Einwohnern, hat gleich Ludwigshafen e deutende Induſtrie und beſitzt einen Welthafen. teren finden wird in Mannheim eine Handelshoch 2 Gelegen, er Vertre⸗ rtel 5 es wes e und ſchr ane eine Hochſchule für Muſik. Der Neckar, von dem w in den Heidelberg noch hören werden, fließt bei Mannheim! Rhein.“ kel⸗ Das iſt alles, was der Verfaſſer des Sängerreiſe⸗Ar aun⸗ über Badens größte Stadt zu ſagen weiß. Wenn die heimer Sänger zum Konzert und Kommers nach hafen kommen, werden ſie hoffentlich den rheiniſchen brüdern erzählen, was in Mannheim außer der feſten hrücke ete. noch zu ſehen iſt, u. a. der Roſengarten, 0 die großen Mannheimer Geſangvereine in der Hauptſaß Konzerte uſw. abhalten, die benachbarte Kunſthalle, zwiſchen liegende Friedrichsplatz mit dem Wahrzeichen heim, dem Waſſerturm, das gewaltige Schloß mit 7 Muſeum. Es iſt nicht nötig, daß wir in der Aufzählu de 1 d5 leicht entſchließt ſich das Verkehrsbüro dazu, dem T er Geſangvereine die Druckſachen zuzuſchicken, aus denen zur Genüge orientieren kann. Wir ſind davon Uberzeng dann die Rheinländer über die„feſte Rheinbrücke“ ko und ein Stündchen für Mannheim übrig haben. eb⸗ 5 . e ihle a⸗ a ene N 10 ie Mannheimer Sehenswürdigkeiten weiter ſreln Tebisseſſ aß Erlene bleibt nur. daß in der Zeitſchrift eines Vereins, der nich weit im Norden oder Oſten unſeres deutſchen Vat ſondern im nahen Rheinland beheimatet iſt, eine nichtsſagende Würdiaung unſerer Stadt erſcheinen Es iſt Aufgabe des Verkehrsbüros, dafür zu ſorgen, duſttl Troisdorfer über die ſüdweſtliche Handels⸗ und Intznne metropole ſo orientiert werden, wie wir es verlangen den Richard schönfel Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen er lige rat. daß de e⸗ . 16 In der Villinger ger e wurde der Rathausumbau infolge der Erkrank 650 Oberbürgermeiſters Lehmann nochmals von der nung abgeſetzt. Die übrigen Vorlagen wurden alle e mig genehmigt, und zwar die Ermäßigung des. ſün, ⸗ L1 9 ſtrompreiſes von 46 auf 40 Pfg. je Kilowattſtunde Feſtſetzung der Gaspreiſe für Raumheizung, die rung einer Wertzuwachsſteuer, die Erhöhung des Kre Mae betrages bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe von 20 000 auf 30 de bezw. 40 000 Mk., die Errichtung eines Arbeitsamtsgeln U. a. — gewöhnlich vom Juni bis No blüht. Die Olive wird heute nur in wenigen Gärten ägyptens angepflanzt, muß aber früher über das geſam + oge, 10 tal verbreitet geweſen ſein. Die Weide wächſt noch heug; oder an den Nilufern in Nubien. Vom Waldnachtſchatte fundes Bitterſüß ſind nur Beeren in ägyptiſchen Gräbern g worden. Aus den in die Kränze gebundenen Blumen und ktattung feſtſteen. Die Kornslume blüht ungefhr zueen zeit, alſo im März oder April. Zur gleichen Zeit Nut der Mandragora und des Nachtſchattens. 2 zaſſerlilie blüht in den Gräben und ſtehenden Gewüſſſt terägyptens vom Juli bis zum November. Aber es leicht möglich, daß ſie in den thebaniſchen Gärten in ſe Beſſg Augch läßt ſich die Jahreszeit von Tut⸗Ench⸗Amuns Tod 1 E de Un⸗ hl. gezogen und ſchon im Frühfahr zur Blüte gebracht wurde. i dürfen wir als beſtimmt annehmen, daß Tut⸗Ench⸗g der Zeit zwiſchen Mitte März und Ende April beigeſetzt Wochenend Eine Tageszeitentrilogie von J. L. Schuph Sonntagmorgen Es pfeift der Mai auf einer Weidenflöte Sein helles Lied. Die Amſeln tuen mit. In flaumigem Gewölk ſchwimmt Morgeuröte in über's Tal.— Wir ziehen aus zu Drit — Das Boot im Sack, das Paddel— in die Ferne, Durch's Hoftor A das knarrend uns entläßt. „Still, Bellb! In die Hütte!“— Blaſſe Sterns Ein zarter Mond. Nach Regen riecht der Weſt ⸗ Mittag Durch funge Heide, Forſt und Kiefernſchonung Rinnt unſer Fluß.— Die Sonne bleibt uns g So gehen wir an Land und nehmen Wohnung ram· urde⸗ Im treuen Zelt, durch das kein Tröpflein kant ume Ein warmes Mahl, ein tiefer Schlaf.— Im Tr Das letzte Praſſeln auf dem Leinendach. 2Hallo! Wacht auf! Im ganzen Himmelsraumag“⸗ Kein Wölkchen mehr! Nun kommt der„Sonntag“ na A bend Vieltürmig, ſchwarz die Stadt im Abendſchimmer. Bir treihen welter—Gluckſend ſpricht zum Boot Der Waſſerneck.— Sanftes Lampfongeflimme. 7 m ſchwülen Dunkel ſingts vom„Röslein rot— Zum Klang der Schnutenorgel und der Laute. Abde zur guten Nacht—“ das Spiel iſt aus—n⸗ Kommſt wieder mit am nächſten Samstag, Trganz Kommſt Du? Leb' wohl!“— Und ſetzt ſind wir zu . — — re F PP „Eanstag, den 14. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Wittag⸗etusgabe) „Der gefeſſelte Strom Von Hermann Stegemann Er deutete auf H Hermann Ingold. andernſerh Hotz ſchulterte ſein Bündel, blickte von einem zum noc 105 als zweifelte er daran, daß einer von ihnen jemals Ans telWegs unter die Füße nehmen könnte, und ging. Weiler tiefem Schweigen heraus ſagte Engelhardt nach einer * acht Tagen kommt Ruth!“ war ſie Fantt Eulander mit ihrem Kind in Rheinau ankam, Ferhart grauf vorbereitet, ihren Vater verändert zu finden. gehme hatte ihr geſagt, daß ſeine Lebenskraft ſichtlich ab⸗ Aume Aber als er ihr am hellen Tage unter den Obſt⸗ ſhter des Gartens entgegentrat, in dem der Herbſt und die ſef 1* der neuen Gebäude feuchte Kühle verbreiteten, über⸗ Ehrfur—55 eigentümlicher Schauer. Nicht Schrecken, ſondern 8 lächelte. „Ja, Ruth, ich werde alt. Aber ich habe nichts zu klagen.“ und mit 51100 freue mich ja ſo. Ich habe es mit dir gefühlt hat. dit dir gewußt, was dieſe Operation für dich bedeutet Wortlos ſchlug er die Arme um ihre Schultern. Enzit ſtanden ſie im Schatten der Obſtbäume. ſeſt dl lich löſte Ruth ſeine Arme und hielt nur ſeine Hand Als weich und gedunſen, ſie im Stillen erſchreckte. mit Nut Elschen getrippelt kam, weiß gekleidet, nacktbeinig, im Mu hs blondem Geſpinſt auf dem Kopf und einem Finger den, ud, dann ein paar Schritte entfernt, im grünen Schat⸗ als 20 Sonnenkringeln überſät, ſtehen blieb, als ſollte ſie Angetharz lecwunder gemalt werden, ſchüttelte Profeſſor klezardt ſeine weiß gewordenen Locken und ſagte mit ge⸗ Ne Lächeln: du iin 42 Wue dee deune, dur dung da biſt 5 r deine verſtändige Mutter ein bißchen längere der— N kurze Röckchen angezogen!“ Aufenthalt war nur auf wenige Tage bemeſſen, Raaembte ſie mit dem Kinde wieder nach St. Blaſien zurück⸗ Eyland 5 nder blieb ſogar nur zwei Tage, er wollte ein paar utüge in die Berner Alpen unternehmen und zuletzt mit er ne 8 a 0 29 ins e fan ez Das war uch, das gehörte zum Programm des auf äußer⸗ lichen* geſtellten Lebens. 0 rängte ſich in wenige Tage alles zuſammen, und Wagegeh ſagte am erſten Abend, nachdem Gerhart abgereiſt An und ſie allein waren, zu ſeiner Tochter: Lungeseht ich mich bezwungen habe und an dem Jungen den mehr 1 vollzog, der, drei Stunden ſpäter ausgeführt, nichts mit de tte helfen können, habe ich meinen Frieden gemacht und m Leben. Nun iſt für alles geſorgt. Du biſt glücklich 90 bin zufrieden.“ Anemenden Kopf. e ie wieder in Rheinau war, wußte ſie, daß noch eine Wee 25 1ne 155 92 70 7 Ruhe konnte, ugend ſtammte und unerfüllt geblieben war, wie ihre Jugend ſelbſt. 18 e war mit Kylander und Hanns Ingold auf der Brücke Lurchſt erk geweſen, unter dem der Rhein noch leer hin⸗ ich e Im Oktober des nächſten Jahres ſollte die Ein⸗ vollendet ſein. Schon waren die Turbinen unterwegs. nur 5 Herren hatten techniſche Dinge verhandelt. Sie war eine on Zeit zu Zeit, wenn ein gefährlicher Uebergang oder Und zarſichere Stelle drohte, gewarnt oder geſtützt worden. dein Weer brannte ihr das Wort auf der Zunge: Euer Werk, erk, Hanns Ingold, iſt ja tot, iſt nichts ohne mich, denn ich hab' ihm meine Jugend gegehen, meine Sehnſucht ge⸗ ſchenkt, und, nur von dieſer wird es lehen! „Papa! ̃„Ja, Mädel, haſt du etwas geſagt?“ antwortete er leiſe, mit verträumter, ſchwerer Stimme. Er ſuchte ſich aus dem dämmernden Schlaf zu befreien, der ihn in dem Stillſchweigen ubermannt hatte. „Nein, ich ghaube, du biſt müde,“ erwiederte ſie leiſe und unterdrückte die Frage, für die er doch keine Antwort hatte. Dann traf ſie an Hermanns Krankenſtuhl mit Hanns zu⸗ ammen. Der Stuhl ſtand im Garten unter den Bäumen, wo es kühler war und das Hämmern vom Stauwehr und aus dem Turbinenhaus nicht hindrang. Sie erhob ſich, als er plötzlich um das Gebüſch bog. Er ſtutzte. Flammen ſchoſſen auf, Erinnerungen wurden lebendig, Sehnſucht brach wie entfeſſelter Wildſtrom über ie herein. Er ſah ſie in der erſten Reife ihres Frauenlebens, mit den Zügen des Weibes, das durch ſüße Schmerzen wiſſend ge⸗ worden iſt. Sie ſah den grauen Schimmer an ſeinen Schläfen und das ſcharf ausgearbeitete Geſicht, in das die Arbeit ihre Zei⸗ chen geſchrieben hatte. Und auf einmal war der jahrelang unterbochene geheim⸗ nisvolle Kontakt da, der, aus entgegengeſetzten Polen geſpeiſt, ſte zueinander riß. Doch noch waren die inneren Hemmungen nicht ganz aus⸗ geſchaltet, und als Hermann Ingold, wie von Ahnungen er⸗ griffen, planlos zu ſyrechen, zu erzählen anfing, um dieſes beengende, brünſtige Schweigen und den Bann zu brechen. in den er ſie geſchlagen ſah, wurde der Zwang der Wirklichkeit wieder Meiſter, und ſie entrannen dem Wirbel aufgepeitſchter Sehnſucht und ungeſtillten Verlangens. Hanns blieb nur einige Minuten. Es kam zu einem kur⸗ zen Geſpräch, das ihre Aufmerkſamkeit feſſelte. im ſtillen aber horchten ſie nur auf die Untertöne ihrer Stimmen, und in jedem Blick, in ſedem Wort, in jeder Gebärde wurden Erinne⸗ rungen wach, die ruhelos wie die Uferſchwalben, um ſie her⸗ ſchwehten. Nun verabſchiedete ſich Hanns, und Rutß ſaß, von Her⸗ mann in zartes Schweigen gehüllt, bis Engelhardts ſchwerer, müder Schritt den Kies furchte. Sie ſchrak auf. In ilirem Antlitz lag Berrat. Ihr Mund war Kampf, ihre Augen Schrecken, ihr Lächeln Sehnſucht und faſſungsloſe Liehe. Hermann Ingold patte ſich auſgerichtet und blickte ſie mit weitgeöffneten, ſeheriſch leuchtenden Augen an. Auf einmal warf er die Decke zur Seite, ſchwang die Füße auf die Erde und rief: „Profeſſor Engelhardt, Profeéſſor Engelhardt, ſehen Sie her, ich kann ſchon ſtehen!“ Er ſtand wirklich, leicht vornübergebeugt, Schmerz und Taubheit im Leib, und Engelhardt hatte nur noch Augen für ihn und ſah nicht, was das Frauenantlitz verriet. Da ſtahl Ruth ſich fort zu ihrem Kind. Engelßardt kam mit ausgeſtreckten Armen auf ihn zu, unterſtützte ihn und Hermann machte zehn kleine ſteifbeinige Schritte. Dann taſtete er, von Schmerz und Schwäche über⸗ wältigt, nach Ruths Seſſel und glitt hinein. Schwer atmend ließ auch Engelhardt ſich nieder. Er ſaß auf der Kante von Hermanns Liegeſtuhl. „Durch die Brille betrachtete er Hermann Ingold mit for⸗ ſchenden Augen. Er fragte und forſchte, hielt eine regelrechte ärztliche Beſprechung ab und war ganz Ernſt, ganz Profeſſor, Kliniker von Gewicht und Anſeken. Dann entglitt ihm der Faden, und zuletzt kam er ins Schwärmen. „Im nächſten Frühling wirſt du wieder feſten Boden unter den Füßen haben. Vom Militärdienſt iſt natürlich noch lange Un den ſieb EEI lenrit dle Guer geyen ſis auft— keine Rede, aher ich hoffe zuverſichtlich, daß du in sinigen Jahren noch den bunten Röck tragen wirſt. Nach Südweſt kannſt du freilich weder als Soldat noch als Gold⸗ oder Petroleumproſpektor. Bis dahin gibt es dort nichts mehr für dich zu tun. Aber die Welt iſt groß und Deutſchland noch größer. Denn nirgends iſt mehr zu tun als in Deutſchland, Hermann Ingold. Feſten Boden, Wirklichkeitsboden ja— über über ſich einen unwirklichen und doch voll Ideale hän⸗ genden Himmel! Greif nicht hinein, wenn dir der Boden fehlt. Aber wenn du feſten Stand haſt, Geologe, ſo recke dich, bis du den Odem von oben ſpürſt, der ſo Vielen, ach ſo Vielen ver⸗ loren gegangen iſt!“ 2 In Abſätzen, von Herzſchlägen geſpalten, mehr ſummend als deutlich ſprechend, brachte er ſeine Anſprache zu Ende. Nun lehnte er ſich hintenüber an die hochgeſtellte Lehne und blickte in die dunkelgrünen Bäume, die von blauen Pflaumen und gelben Aepfeln glänzten. Das rote Dach des neuen Gebäudes ſchimmerte durch das Laub. Ein glückliches Lächeln zog über Engelhardts Geſicht. In der Tiefe des Gartens klang helles, kreiſchendez Kinderlachen. Vom Rhein her im Dreivierteltakt ſcharfer Hammerſchlag. Plötzlich begann Engelhardts Atem zu raſſeln, die Züge veränderten ſich, die Bruſt brach zuſammen. Ruth kam gerade mit dem Kinde den Mittelgang herauf. Hermann rief. Und die Erkenntnis traf ſie wie ein Blitz. Sie küßte das Kind, ließ es ſtehen, lief über die Beete und griff zuerſt nach dem Hebel. der den Krankenſtuhl flach ſtellte. Langſam ſenkte ſich die Lehne. Hermann rafte müßſam die Füße Engelhardts einen nach dem anderen, vom Boden und ſchob ſie auf das Lager. Sie dachten nicht daran, Hilſe zu holen. Es ſchien iinen 15 Wenverünrc daß er ſtarb. Er ſollte ruhie follte ſanft ſterben. Ruth ſtrelfte ihm leiſe die Brille ab. Er ſchlug noch ein⸗ mal die Angen auf, kurzſichtige, trübglänzende Augen, die keinen Blick mehr hatten. Sie küßte ihn mit dem Bewußtſein, daß es ein Abſchied war. Er ſchien es noch zu füßlen. Der Atem ſetzte aus, der ſchwere Leih ſank ein. Rutins Tränen begannen langſam auf ſein erkaltendes Geſicht zu fallen. Er war entſchlafen. und überirdiſcher Friede übergoß ſein Antlitz. Vom Rhein klang ohne Raſt, ohne Haſt, ſcharf im Takt der helle Hammerſchlag. Das Kind ſtand reaungslos, einen Finger im Mund. in ſeinem kurzen weißen Kleidchen, mo die Mutter es ſtehen ge⸗ laſſen hatte, und änate nerwundert hinüber. Langſam erhob ſich Ruth, und gefaßt ging ſie daran, dem Vater das Grab zu bereiten. Sie telegraphierte an ihren Mann. Am Tage vor der Beerdigung traf Tylander ein. Die Nachricht hatte ihn noch zur rechten Zeit erreicht. Aber Ruth war keines Troſtes bedürftia. Sie ſcheute vor allen Ausdrücken des Beileides zurück. Sie wußte, daß im Grunde nur ſie inn verloren hatte. Sie, und vielleicht noch Hermann Ingold. Sie mußte auch, daß er nicht ſchöner und friedlicher hätte ſterben können. In dem kleinen Orte waren Hochzeit. Taufe und Graß⸗ gang eine öffentliche Angelegenheit. und ſo wurde Engelbardt unter dem Geleit von Rheinau zu Grab getragen. Die Vork⸗ arbeiter hatten dem Doktor einen Kranz aus dauerhaftem Blech gekauft. an dem wunderbare porzelkanartige Blüten glänzten. Joſepß Hotz ſtand in ſeinem Winterrock und mit des Schwagers Zylinder auf dem Kirchbof und gielt einen Kranz aus Tannengrün mit den roten Beeren des Vogel⸗ beerbaums in den Fäuſten. (Fortfekung folat.) eUNHiuundlern mußlen dle Allen nil æu berichilen. alrmas yrumidlen, nolen ſiad ſis ein- geoharliges Nerſberlebmig und elbſt dlurliclie-r mocleerie I luiclar iwir clie Ll blbenbrußef Flocilaluſer und C ſelliirie lommiem nttrær- e Nee e de Kli ſend, dus ſf unſes EEe unber clen Digareſten. Wlr bringen mit der Cruiliug. Muurl elne netie Qrtali Hilbeipe, Audi dlæ qiſ rationelſſa Tx laſe dafiir in Anmendiumq kommende Golgſolia— Nudcbaug Iſt eine NMovitcib- und garmnſiertt æuupleid flir dis ſteie Friſcle das In. ſalks. Mild im Gabbmacb, uon ciatalierwwiſſfem iltuma, mulrdig dbæ groſſen. dhxiiblen Nliqe und Nurrumidenerbſauer, ¶t digẽ Agparvitæ wie modlerren Nꝛulchier auueqpleiliote Fæufſ al,ſpenain. Eee Lueges, Aind überall in Deulſcſiland tuiſumlioiſt beanmis i Sde gehibtem æu dlem wenlgens Hlkanclen Ilauben. Hus lerrurregurudls Qaualtib dubgfetten C gibs bedu —.— a= qm zgzen Qraislagen. Der uon Mlonctl.- æut Muoriæb., fmen andle —————— ———— 6. Seite. Nr. 223 — Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Kleines Kursbuch Mit gewohnter Pünktlichkeit iſt das ſich überall großer Be⸗ liebtheit erfreuende„Tleine Kursbuchfür Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Heidelberg“ bereits heute ſchon er⸗ ſchienen, da am morgigen Sonntag der Sommerfahrplan in Kraft tritt. Wer daher eine Reiſe oder einen Ausflug mit der Bahn unternehmen und ſich vor Unbequemlichkeiten be⸗ wahren will, vergewiſſere ſich zunächſt über die Abfahrt und die Ankunft der Züge. Dazu eignet ſich am beſten das im Verlage der Druckerei Dr. Haas,„Neue Mannheimer Zeitung“, G. m. b. H. Mannheim, erſchienene„Kleine Kursbuch“, das wiederum eine Reihe wertvoller Verbeſſerungen aufweiſt. Her⸗ vorgehoben ſei vor allem die Einführung der 24 Stun⸗ denzeit, von der eine ſchematiſche Darſtellung des neuen Ziffernblattes im„Kleinen Kursbuch“ enthalten iſt. Das Kurs⸗ buch, das infolge ſeines handlichen Formates jederzeit gerne benützt wird und bequem in jeder Rocktaſche untergebracht wer⸗ den kann, erfreut ſich überall regſter Nachfrage. Durch ſeine Ueberſichtlichkeit und Reichhaltigkeit iſt es der beſte und zugleich der billigſte Taſchenfahrplan für den Nah⸗ und Fernverkehr, insbeſondere aber für den badiſchen Verkehr und die angren⸗ zenden Gebiete. Es enthält die neueſten Fahrplanänderungen, u. a. auch die Strecke Titiſee⸗Seebrugg, und es iſt ein un⸗ entbehrlicher Begleiter der Ausflügler und Reiſenden. Die Vor⸗ züge des„Kleinen Kursbuches“ ſind bekannt. Bemerkt ſei nur kurz, daß es die Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten ſämtlicher in Mannheim ein⸗ und auslaufenden Züge, ferner den in alle Einzelheiten gehenden Lokalverkehr der Staats⸗, Neben⸗ und elektriſchen Bahnen enthält. Von beſonderem Intereſſe ſind ferner die von Mannheim ausgehenden Fernverbindungen, eine Eiſenbahnüberſichtskarte, ein Kilometerverzeichnis, die wichtigſten Kraftwagenlinien des Mannheimer Bezirks und Badens, die Preistabelle der Sonntagsrückfahrkarten vom hie⸗ ſigen Hauptbahnhof aus und das Verzeichnis über Wanderkar⸗ ten. Das„Kleine Kursbuch“, das im Straßenhandel und in den bekannten Verkaufsſtellen zu haben iſt, iſt wiederum 100 Seiten ſtark und zu dem billigen Preis von 40 Pfg. zu beßenen ch. Zur Hundeſteuererhöhung wird uns geſchrieben: Es iſt geradezu kraß, zu welchen Mitteln die Stadtverwaltung greift, um Defizite, die in den verſchie⸗ denen ſtädtiſchen Betrieben entſtehen, aus der Welt zu ſchaffen. So iſt man zur Abwechſlung auch wieder einmal auf den Hund gekommen. Was hat der arme Kerl verſchuldet, der ohnehin bereits eine nicht unbeträchtliche Steuer aufbringen muß, daß ihm vollends der Lebensfaden abgeſchnitten werden ſoll? Ver⸗ ſpricht ſich die Stadt tatſächlich den finanziellen Erfolg, den ſie hinauspoſaunt oder dürfte nicht vielleicht geradezu das Gegen⸗ teil erreicht werden? Wozu aber dann der ſicher eintretende undemord, der durch die beabſichtigten Maßnahmen zweifel⸗ os hervorgerufen werden wird? Und wo bleibt da das menſchliche Gefühl? Weiß man an maßgebender Stelle nicht, wie mancher ehe⸗ malige Rentner, der ſein Geld verloren hat, auch Arbeiter und ſonſtige alte Leute, die weder ein Theater beſuchen, noch ſonſt ein Bergnügen ſich bereiten können, mit Herz und Liebe an ihrem Azorl hängen, der mit ihnen alles, mitunter ſogar die dringlichſten Lebensbedürfniſſe teilt, welche koloſſale Er⸗ regung in weite Kreiſe der Hundebeſitzer getragen wird, bloß um mit helfen zu müſſen, daß anderweitig gemachte Fehler und Defizite— es ſei bloß das Theaterdefizit mit über einer Million Unterbilanz erwähnt— gedeckt werden? Schon ſeither hat mancher Hundebeſitzer die hohe Abgabe für ſeinen Liebling ſich abgedarbt und nun ſoll ihm die letzte Freude auch noch genommen werden, weil es unmöglich iſt, derart exorbitante Steuern aufzubringen. Würde am rich⸗ tigen Platz geſvart und würden rechtzeitig die nötigen Maß⸗ nahmen getroffen, ſo erübrigten ſich derartige Steuern. Die Hundebeſitzer ſollten daher ausnahmslos bei einer dieſer Tage ſtattfindenden Verſammlung erſcheinen und ihr entſchiedenes Veto gegen obige Maßnahme einlegen. Die Rheinbrückenfrage Am Freitag fand unter dem Vorſitz des Präſidenten Dr. Troltſch eine Vollſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen ſtatt, die ſich u. a. mit der Rheinbrückenfrage beſchäftigte. Die wich⸗ tigſte Frage der Pfalz, die Rheinbrückenfrage, komme, ſo führte der Präſident aus, keinen Schritt vorwärts. Erſt habe man die größte Hoffnung gehabt, daß wenigſtens die vor⸗ dringlichſte Brücke Ludwigshafen⸗Mannheim gebaut werden würde, ſpäter ſei man aber wieder eines ande⸗ ren belehrt worden. Die pfälziſche Deputation. die in Berlin vorſtellig geworden ſei, habe wenigſtens den Troſt mit nach Hauſe bekommen, daß demnächſt Verhandlungen zwiſchen dem Reich und den Ländern ſtattfinden würden und bereits auch ſchon 50 000/ für die drei pfälziſchen Brücken in den Reichs⸗ etat eingeſetzt ſeien. Auch zur Abſchaffung des Brücken⸗ geldes äußerte ſich der Präſident in kurzen Worten. Die Kammer beſchloß, nachſtehende Entſchließung an die maßgebenden Stellen weiter zu leiten: Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen am Rhein iſt nach wie vor der Ueberzeugung, daß die befriedt⸗ gende Löſung der Rheinbrückenfragen für die Pfalz von größter Wichtigkeit iſt. Sie bittet die zuſtändigen Inſtanzen dringend, daß die Verbandlungen zwiſchen Reich und Län⸗ dern alsbald in Angriff genommen werden und gibt der beſtimmten Hoffnung Ausdruck, daß die Verhandlungen ſo [beſchleunigt werden. daß mit Beginn des Etatjahres 1928⸗29 der Bau in Angriff genommen werden Jkann. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigsbafen a. Rh, betrachtet es als ſelbſtverſtändlich. daß das Brücken⸗ [geld für Kraftfahrzeuge auf der Rheinbrücke Mannheim⸗ Ludwigshbafen vom 1. Juli 1927 ab in Wegfall kommt und erachtet die Beſeitigung des Brückengeldes auch für ſonſtige Fahrzeuge als ein Gebot zwingender Notwendigkeit. Die erſte unterirdiſche Bebürfnisanſtalt Die unterirdiſche Bedürfnisanſtalt auf dem Marktplatz iſt fertiggeſtellt und wird am morgigen Sonntag für den Publikumsverkehr freigegeben. Die Anlage enthält: ein ge⸗ räumiges Piſſoir, 4 Männer⸗ und 6 Frauenkloſetts, ein Zimmer für die Wartefrau und Waſchräume. Beheizung er⸗ folgt mit Warmwaſſerheizung, die gleichzeitig der Warm⸗ waſſerbereitung dient. Der Keſſel für die Heizanlage wird mit Gas geheizt. Die Friſchluftzuführung geſchieht durch Ven⸗ tilationsklappen; ſie kann durch einen Elektromotor beſchleu⸗ nigt werden. Die Abluft wird durch Säulen, die auch als Boleuchtungskörper dienen, ins Freie geführt. Die einzelnen Räume ſind teils mit weißen, teils mit farbigen Platten ver⸗ kleidet und entſprechen in der Ausſtattung allen neuzeitlichen hugieniſchen Anforderungen. Der Geſamtaufwand beläuft ſich auf etwa 60 000 Mk. Die Bauausführung erfolgte nach den Plänen und unter der Leitung des Hochbauamts. Die maſchinentechniſchen Einrichtungen, wie Heizung und Beleuch⸗ tung, wurden vom ſtädt. Maſchinenamt ausgeführt. Faſt alle Arbeiten und Lieferungen wurden von Mannheimer Firmen durchgeführt. Aus lellung Mannheim 1929 „Die ſtadträtliche Vorlage, die die erforderlichen Mittel für die ſtändigen Ausſtellungsbauten beim Bürgerausſchuß an⸗ fordert, liegt nunmehr ebenfalls vor. Das Kollegium hat am 20. Mai über ſolgenden Antrag Beſchluß zu faſſen: 1. Die Veranſtaltung einer großen Ausſtellung im Jahre 1929 wird gutgeheißen. 5 2. Zur Exrſtellung von Ausſtellungsbauten wird einſchließlich der mit Gemeindebeſchluß vom 11. März 1925 bewilligten Mittel ein aus Darlehensmitteln zu decken⸗ 885 eee von 2845000 Mk. zur Verfügung geſtellt. 3. Zu dem für die Ausſtellung 1929 gebildeten Garan⸗ tiefonds A zeichnet die Stadt einen im Falle der Inan⸗ ſpruchnahme aus Anlehensmitteln zu beſtreitenden Betrag von 200 000 RM. 4. Wegen Veranſtaltung der Ausſtellung wird mit den Unternehmern der als Anlage abgedruckte Vertrag abge⸗ ſchloſſen. In der Begründung der Vorlage wird von Bürgermeiſter Ritter u. a. ausgeführt: Mit der zunehmenden Geſundung der deutſchen Wirtſchaft kam, wie die Beiſpiele von München und Düſſeldorf zeigen, der Ausſtellungsgedanke im Sinne der Vorkriegszeit mit der Aufgabe, durch eine mehrmonatliche Schau die Fortſchritte in der Entwicklung der Wirtſchaft und im Wettbewerb die beſten Erzeugniſſe irgend eines Produk⸗ tionsgebietes zur Darſtellung zu bringen, wieder zur Geltung. Auch in Mannheim wurde aus den verſchiedenſten Kreiſen der Bevölkerung mehrfach angeregt, daß wieder einmal eine großzügige Ausſtellung veranſtaltet werden ſoll, um ſo den Namen der Stadt nach außen mehr bekannt werden zu laſſen und dem durch den Krieg beſonders ſtark geſchädigten Induſtrie⸗ und Handelszentrum Mannheim⸗Ludwigshafen wieder neue Lebenskräfte zuzuführen. Vom Hochbauamt war auch in Berückſichtigung dieſer Anregungen ſchon im Jahre 1924 ein generelles Projekt ausgearbeitet worden; die im März 1925 vom Bürgerausſchuß genehmigte Ausſtellungshalle ſollte den erſten Bauabſchnitt des generellen Projekts darſtellen. Die Bauausführung konnte aber nur erfolgen, wenn gleich⸗ zeitig die Veranſtaltung einer Ausſtellung beſchloſſen wurde. Für eine ſolche wirtſchaftliche Kraftprobe— und als ſolche iſt eine große mehrmonatliche Ausſtellung immer anzuſehen— war der Zeitpunkt noch zu früh gewählt. Es wurde aber zu dem Zwecke, den Ausſtellungsgedanken zu propagieren und ſeine Verwirklichung vorzubereiten, eine beſondere Aus⸗ ſtellungsgeſellſchaft gegründet, die nunmehr mit dem beſtimmten Vorſchlag hervorgetreten iſt, in Mannheim eine Elektrizitätsausſtellung zu veranſtalten. Der Gedanke einer Elektrizitätsausſtellung war ſehr nahe⸗ liegend, zumal in Mannheim eine bedeutſame elektro⸗ techniſche Induſtrie angeſiedelt iſt und im Zuſammen⸗ wirken mit Badenwerk, Neckar.⸗G. und Pfalzwerke.⸗G. das Großkraftwerk errichtet wurde, das zum Zwecke des Stromaustauſches mit den Waſſerkraftwerken der Murg und ſpäter des Oberrheins, ſowie mit denen des Neckars bezw. der Neckarkanalanlagen in Verbindung ſteht. In letzter Zeit iſt auch die 100 000 Volt⸗Leitung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elek⸗ trizitätswerkes dorthin verlegt worden, ſodaß im Großkraft⸗ werk ſfür die Zwecke der Stromverteilung, alſo auch des Stromverbrauchs, ein bedeutſamer wirtſchaftlicher Mittelpunkt entſtanden iſt. Die Verwendung des Stromes greift überdies ſo in das allgemeine Wirtſchaftsleben ein, daß mehr wie auf jedem anderen Gebiet die Möglichßeit beſteht, eine ſolche Ausſtellung belehrend, aunregend und an⸗ ziehend zugleich zu geſtalten. Ebenſo wichtig wie die Frage, auf welche Zweige der deutſchen Produktionswirtſchaft die Ausſtellung zich erſtrecken ſoll, war die Vorentſcheidung über die Geländefrage. Bei früheren Verhandlungen war in Ausſicht genommen, auf dem neben den Schlachhofanlagen zwiſchen Seckenheimerſtraße, dem Eiſenbahndamm der vor⸗ mals preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnlinie und der künftigen verlängerten Auguſta⸗Anlage gelegenen, jetzt noch zu Klein⸗ gärten verwendeten Gelände einen Ausſtellungspark anzu⸗ legen. Man kam aber von dieſem Vorhaben neben anderen Gründen auch deswegen ab, weil dieſes Gelände ſich zum Teil in Privatbeſitz befindet und eine rechtliche Grund⸗ lage für eine Enteignungsmöglichkeit zugunſten eines Aus⸗ ſtellungsunternehmens nicht beſteht. Der Vorſchlag, ſtatt deſſen das nunmehr vorgeſehene, im Eigentum der Stadt be⸗ findliche noch unbebaute Gelände in Anſpruch zu nehmen und zugleich den anſtoßenden, öſtlich der Otto⸗Beck⸗Straße gele⸗ genuen Luiſenpark mit ſeinen herrlichen Baumbeſtänden und dem durch die Anlage eines kleinen Sees gewonnenen reiz⸗ vollen Landſchaftsbild einzubeziehen, fand ſowohl die Zuſtim⸗ mung des mit den Vorverhandlungen betrauten Aufſichtsrats der Ausſtellungsgeſellſchaft, wie auch des Stadtrats. Das ganze Gelingen einer Ausſtellung wird von der rich⸗ tigen Auswahl des Platzes mit beeinflußt. Die Aus⸗ ſtellung muß möglichſt nahe beim bebauten Gebiet liegen und leicht zugänglich ſein; dies trifft für das in Ausſicht genom⸗ mene Gelände in hohem Maße zu. Ein Vorteil des gewählten Platzes liegt auch darin, daß Dank der günſtigen Anpaſſung des Baukünſtlers an den vorhandenen Stadtbebauungsplan bei der Anlage von Straßen und Plätzen an Koſten geſpart werden kann. Die Ausſtellungsſtraßen ſind nach Mög⸗ lichkeit ſo angelegt, daß ſie in Lage, Breite und Befeſtigungs⸗ art genau mit den ſpäteren Straßen des Wohnquartiers über⸗ einſtimmen. Alle Aufwendungen zur Fertigſtellung dieſer Straßen werden für den ſpäteren Dauerzuſtand gemacht und belaſten ſo den Ausſtellungsetat nicht. Nachdem die Platz⸗ frage geregelt war, konnte zur Ausarbeitung eines Ausſtellungsprofekts geſchritten werden. Der Stadrat betraute damit bei der außerordentlich ſtarken Bean⸗ ſpruchung des Vorſtandes unſeres Hochbauamtes mit laufen⸗ den und großen Neubau⸗Aufgaben den als Baukünſtler weit⸗ hin bekannten Architekten Bonatz, Profeſſor an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Stuttgart. In der Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes vom 11. März 1925 war aufgrund der vom ſtädtiſchen Hochbauamt geleiſteten Vorarbeiten für eine Aus⸗ ſtellungshalle ein Kredit von 800 000 RM. bewilligt worden. Anläßlich der Vorlage über eine Anlehensaufnahme hat der Bürgerausſchuß in ſeiner Sitzung vom 12. Januar 1927 vor⸗ behaltlich einer noch zu erſtattenden beſonderen Vorlage ſich überdies grundſätzlich damit einverſtanden erklärt, daß für Ausſtellungsbauten weitere 2000 000 RM. zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Herr Prof. Bonatz hat nunmehr einen Grund⸗ rißplan und eine perſpektiviſche Skizze über die Geſamtanlage der Ausſtellung eingereicht. Außerdem hat er die von ihm ausgearbeiteten Pläne über die Dauerbauten vorgelegt. Dar⸗ nach koſtet die große Haupthalle 1125 000 Mk., der ſüd⸗ lich davon direkt an der Auguſta⸗Anlage gelegene Kreuz⸗ bau 870000 Mk., das Terraſſen⸗Reſtaurant im Luiſenpark 850000 Mk. Die vorgeſehene Bauſumme muß alſo um den Betrag von 45 000 Mk. erhöht werden. Wie im Jahre 1907 ſollen auch für die kommende Aus⸗ ſtellung ein Garantiefonds A und ein Garantiefonds B gebildet werden; letzterer darf im Falle etwaigen Fehlbetrags erſt nach Ausſchöpfung des Garantiefonds A in Anſpruch ge⸗ nommen werden und kommt hauptſächlich für Zeichnungen bvon privater Seite in Betracht. Wenn auch bei vor⸗ ſichtiger Geſchäftsgebahrung, von außergewöhn⸗ lichen Einflüſſen abgeſehen, ein Fehlbetrag gar nicht entſtehen ſollte, ſo iſt es doch nach außen hin von großem Wert, wenn auf das in zahlreichen Zeichnungen zum Garantie⸗ ſonds bekundete allgemeine Intereſſe der Einwohnerſchaft hin⸗ gewieſen werden kann. Das Ausſtellungsprogramm ſelbſt konnte bisher naturgemäß nur in allgemeinen Zügen entworfen werden. Um der ausſtellenden Induſtrie allzuhohe Koſten zu erſparen, wurde von Anfang an davon abgeſehen, etwa Stromerzeugungsanlagen ſelbſt, wie Dampfturbinen zuſw., in das Programm aufzunehmen. Eine erſte ſogenannte wiſſenſchaftliche Abteflung ſoll durch Zeichnungen, ſtatiſtiſche Tabellen und zum Teil im Betrieb vorzufü 18 Modelle die Entwicklung der Stromerzeugung und lich Stromverbrauchs zeigen. Dieſe Abteilung wird hauptſäch für große Geſellſchaften und öffentliche Verbände ein Fe 5 Beteiligung bilden. Die zweite Abteilung wird die 2 100 wendung des Stromes den Lichtzwecken vorfühez Hier werden z. B. die verſchiedenartigen Möglichkeiten chan⸗ muſtergiltigen, wirkungsvollen Raum⸗ und vor allem.5 1 fenſterbeleuchtung, die verſchiedenen Arten der Reklamebe 5 tung gezeigt werden können. Eine dritte Abteilung wir Verwendung des Stromes zugewerblichen u en induſtriellen Zwecken umfaſſen. JFür Unterabtettuanz⸗ kommen in Betracht: die Verwendung des Stromes zu des wirtſchaftlichen und zu Heilzwecken, ſowie die Begiehungen ird Stromes zur chemiſchen Induſtrie. Eine vierte Abteilung dem dem großen Gebiet der Schwachſtromtechnik un eine Radioverkehr gewidmet ſein. Welche Bedentung ben großzügig durchgeführte Ausſtellung für das Wirtſchafts eh einer Stadt hat, bedarf keiner beſonderen Erörterung. Aus⸗ ſoll nur in das Gedächtnis zurückgerufen werden, daß die ſtellung 1907 im ganzen von 4 608 000 Perſonen beſucht ut ſein⸗ iſe und daß allein in der Jeit vom 1. Mai bis g. Junſ ſen⸗ ſchließlich der Pfingſtzüge) 263 Sonderzüge von der Eiſe bahnverwaltung abgefertigt worden ſind. Nuntius Patelli in Mannheim Schon lange vor zwölf Uhr mittags hatte ſich des große, erwartungsvolle Menge, die der Ankunft Nuntius harrte, auf dem Flugplatz in Neuoſtheim ehf funden. Jeder blickte zum Horizont, um das Flugzeug lug⸗ den hohen Gäſten zuerſt zu erſpähen. Die Kapelle des 7 der platz⸗Caſinos verkürzte durch ſchneidige Märſche die Zeit er geſpannten Erwartung. Zweimal landeten Flieger— a 18 jedes Mal wurde die Menge enttäuſcht, denn einer kam her. dem ſchönen Schwabenland und der andere noch weiter ſin. Endlich nach einer Stunde kam der große Vogel aus Ber 0 Ein kurzes Kreiſen, ein wenig Stoppen und das en landete glatt auf Mannheimer Boden. Dem Flugzeug lrat ſtiegen der Finanzminiſter Dr. Köhler, Miniſteria! N. Pronker, der Nuntius Pacelli und ſeine zwei Beglei 70 Die Herren wurden vom Freiburger Weihbiſchof Dr. ichſe ger und Prälat Bauer empfangen und auf das herzli ach begrüßt. Die Herren fuhren alsdann in mehreren Autos den der Jeſuitenkirche, wo der Nuntius Pacelli ren apoſtoliſchen Segen erteilte. Im Anſchluß daran fuhren die Herren in das Parkhotel. 51000 Das dreimotorige Junkerſche Ganzmetall⸗Flugzeug D um ſtartete heute vormittag.37 in Berlin und landete hier ilte .03 Uhr. Wie der Führer, Herr Bauerhin, uns mittg en verlief die Fahrt glatt bis auf ein kleines Schneege ſtuute das im Thüringer Walde geringe Hemmungen verurſa 10 Um 4 Uhr fuhr das vom Reichsminiſterium geſtellte Flugz ier weiter, um die Herren nach Freiburg zur Hunderkjahrfſ des Erzbistums zu bringen. 5 eine ——. ˖ * Gehirnerſchütterung. Als geſtern nachmittag Möbel beladener Lieferwagen in der Mittelſtraße einem Hauſe ßenbahnwagen ausweichen wollte, blieb er an dem am H die Mittelſtraße 86 heruntergelaſſenen Vordach hängen, ſodaß en Stange mit Segeltuch herunterfiel und einen vo rübergeheg e⸗ 63 Jahre alten Mann traf. Dieſer erlitt eine leichte An⸗ hirnerſchütterung und mußte ärztliche Hilfe in ſpruch nehmen. 1g *Ins Fahrrad geſprungen. Auf der Meerfeldſtraße ſprn b⸗ geſtern mittag eine 9 Jahre alte Schülerin gegen einen daut fahrer, wurde umgeworfen und am Kopf verletz t. Ner⸗ nahegelegenen Heinrich Lanz⸗Krankenhaus wurde ihr ein r band angelegt. * Radlerunfall. Auf der Rhenaniaſtraße wurde ge nachmittag ein 45 Jahre alter Radfahrer von einem Laſtkr ſtern t⸗ af 5 wagen, der ihn überholte, erfaßt, zu Boden geworfen chür⸗ einige Meter weit geſchleift. Er erlitt leichte Hanttab ſken fungen an der rechten Hand und eine Prellung des li Oberſchenkels. hie⸗ *Durch heißen Kaffee ſchwer verbrannt. In einer lter ſigen Fabrik wollte geſtern vormittag ein 26 Jahre aldie Dreher ſeinen mitgebrachten Kaffee trinken. Er nahm 18. Flaſche aus dem Wärmeofen und zog den Pfropfen herchaß Dabei ſpritzte ihm der heiße Kaffee dermaßen ins Geſicht, litt, er an beiden Augen ſchwere Verletzungen 1 die ſeine Ueberführung in das Allgemeine Krankenhaus wendig machten. 785 * Schwerer Betriebsunfall. In der Nacht von Donnnem tag auf Freitag erlitt ein 28 Jahre alter Taglöyner in eiußte hieſigen Werk eine Beckenquetſchung. Der Verunglückte m den. mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht wer * Zuſammenſtöße ereigneten ſich geſtern nachmittag und Stolze⸗ und Rheinhäuſerſtraße zwiſchen einem Radfahrer urbe einem Perſonenkraftwagen, wobei exſterer verletzt vinem und Ecke Breiteſtraße und E und F 1 zwiſchen ei Straßenbahnwagen und einem Radfahrer. End⸗ * Autounfall. Heute mittag wurde eine Frau an der“ nen ſtation in Waldhof beim Ueberqueren der Straße durch gleu⸗ Lieferwagen von hinten angefahren und zu Boden geſch dert. Die Frau trug erhebliche Kopfverletzu aem davon und wurde durch den Chauffeur des Wagens zu ei in der Nähe wohnenden Arzt verbracht. igen * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morg ban Sonntag Herr Max Szezepanſkti mit ſeiner Ehef Anna geb. Harter. Beranſtaltungen 4 * Abgeſagtes Konzert. Miſcha Elman, der große iner ger, der ſein einziges Konzert in Südweſtdeutſchland auf ſoſt ich⸗ Konzertreiſe am Montag in Mannheim abzuhalten beab f tigte, muß das Konzert leider abſagen. Umdispoſitionce ner ſeinem großen Londonkonzert, das unmittelbar nach ſe eiſe deutſchen Konzertreiſe folgt, zwingen ihn zu früherer Abrn und zur Abſage des letzten deutſchen Konzertes in Manuhedet * Wiederſehensfeier der 4ber. Am 11. und 12. Juni 15 10 in Mannheim im Ballhaus wieder eine große Wie fan, ſehensfeier des ehem. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 40 5 verbunden mit der Generalverſammlung des Vereins eh m⸗ Reſ.⸗40er E. V. Die Tagung wird in einfacher, den rulfg⸗ vollen Taten des Regiments würdiger Weiſe eine eindru gi⸗ volle Wiederſehensfeier der alten Kameraden des Telbzork ments und ſeines Erſatzbataillons werden, deſſen Stan gZe⸗ Mannheim war. Eingeleitet wird die Feier durch einen 1c0 grüßungsabend am 11. Juni und am 12. Juni fortgeſetzt du en eine Gefallenen⸗Gedenkfeier auf dem hieſtein Ehrenfriedhof, der Generalverſammlung des Vereins und tit, kameradſchaftliches Beiſammenſein. Letzteres wird unter gelle wirkung künſtleriſcher Kräfte und einer vorzüglichen ſtattfinden. Ein zahlreicher Beſuch der Kameraden aus 1 Deutſchland iſt zu erwarten. Aufragen ſind an den Ka res „oden Fr. Gebhardt, Weſpinſtr. 8, zu richten.(Weite Anzeige. en 9 Samstag, den 14. Mat 1927 ——— * Anazg den 14. Wal 107 5 Marktbericht nebernt dem raſch heutigen Hauptmarkt gab es inſofern eine zöſiſche rb als zum erſtenmal in dieſem Frühjahr fran⸗ ein Pr ien zu 1,20% das Pfund angehoten wurden, 1 den ſich wohl kein gewöhnlicher Sterblicher er⸗ A Rud ann. Durch hohen Preis zeichneten ſich ferner Nelligen.s, die zwax überall beliebt, aber bei dem der⸗ Undiſche weis von 3 Mk. für ausländiſche und 6 Mk. für in⸗ Müts an Lare einfach unerſchwinalich ſind es kleiht wohl großes 2 eres übrig, als abzuwarten, bis der Preis durch nicht et heruntergeht. Wie bei der kühlen Witterung dler Ha ers anzunehmen, iſt der Spargelpreis zum Schrecken 55 usfrauen und Spargelliebhaber ebenfalls in die Höhe ecten Die Erzeuger begründen dies damit, daß in den hiter degen das Wachstum und die Ernte dieſer Frucht ſtark gute Zoen gehegten Erwartungen zurückgeblieben iſt. Für Waſichttangel wurden heute.10 Mk. verlangt, was in Be⸗ gaene des Umſtandes, daß der Spargel in der Erde ſtand ei angeſetzt hat, viel zu hoch erſcheint und vom Mittel⸗ Lerhlelteſache nicht aufgewendet werden kann. Die Konſumenten deſerviert lich infolgedeſſen im Einkauf von Spargeln ſehr dechnet da man für nächſte Woche mit einem Preisrückgang Im Mehrfach hörte man Klagen über die Preiserhöhung. müſe übrigen läßt ſich vom Markt berichten, daß die Ge⸗ um Dunfuhr gut war, daß nach Fiſchen im Gegenſatz aß der gerstagmarkt nur geringe Nachfrage herrſchte und wleder kühle Nordweſtwind viele Marktbeſucher poreilig Filanzenaß Hauſe trieb. Die große Zahl der blühenden ſeancher as glänzende Ausſehen der auſtraliſchen und kali⸗ unkle 2 Aepfel, die vielen Orangen und Zitronen und das ild Grün der Suppenkräuter ergaben ein farbenreiches 8 r wax die Kaufluft heute nicht allzu rege. herſtehen den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts Mennzen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in i9. für das Pfund: Kartoffeln—9,5; Salatkartoffeln 55 Maltakartoffeln 25—28; Weißkraut 18—25; Rotkraut i8. Mangold 12—15; Blumenkohl 40—120; Gelbe Rüben urket Rote Rüben 10—12; Spinat.—12; Zwiebeln 17—20; Kre 5 Stück 60—100; Lauch—10; Kopfſalat, Stück—25; kettic Or0, Lattich 040: Rettich, Aüſchel—10, Meer⸗ kand Stück 20—50; Suppengrünes, Büſchel—10; Schnitt⸗ 1. Buſchel—7; Peterfilie, Büſchel—10 Sellerie, Stuſck 10 Tomaten 140160; Spargeln 50120; Aepfel 45100) lügen. Pfund 35—50; Zitronen, Stück—107 Bananen, eien Sußrahmbutter 200ac Landbutter 180.200 9—*80 Käſe 40—30 Honig m. Glas 150—2501 Eier. Stück 185. Hieſle 160—1707 Hechte 1807 Barben 1001407 Schleien Slagfiſeslen 80—100: Kabeljau 30—40; Schellfiſche 4060; .e gageh 50 Backſiſche 50.0 Sahn, geſchlachtet. Sice 20) 7070 Hußn, lebend, Stück 200—300; Huhn, geſchlachtet. Stück aachte Tauben, geſchlachtet. Stück 80—150 Gänſe, ge⸗ leiſch et. Stück 80—150; Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 70; Kalb⸗ 130; Schweinefleiſch 100; Gefrierfleiſch 707 Zicklein 90. Aus dem Lande Verſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Döderletzt wurden: Bezirkbargt, Medizinalrat Dr. Wilh. Poilinden in Schapfheim nach Bruchſal, Verwaltungsinſpebtor um. Beichert bei der Heile und Pflegeauſſall Wiesloch itt ezirksamt Heidelberg, Verwaltungsoberſekretär Franz anftalt zu beim Vezirkdamt Heidelberg zür Heil⸗ und Pflege⸗ alt Wiesloch. *. eltr. Mal, Naßb einer Mitteklung des Per⸗ reins wird der Künſtler⸗Verhand badiſcher bindu 5 1 ung mit der Ausſtellung für Friedhofkunſt Samstag, den im Künſtlerhaus Wobalteh Am Samstag, 14. Mai Aenaſe, fe ee erch 8. fe der eie drözere le nHaffstank e.. ur b. H. ſtatt zu der eine ere Anzahl auswärtiger Teilnehmer erſcheinen wird. demez Eppingen, 13. Mat. Der älteſte Einwohner unſerer ag bünds, Bernhard Meng, kann heute ſeinen 89, Geburts⸗ meitegehen.— Im Alter von 80, Jahren iſt hier Altbächer⸗ Nenter Jacob Zeiß geſtorben. Er war einer von den deldgen ier noch lebenden Veteranen von 1870⸗71, der den den kliern mitgemacht hat. 5 „Heidelsheim, 13. Mal. Ein Altveteran von 1870⸗71 Unteus Rieger, feiert morgen ſeinen 80. Geburtstag in berlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Norſt Siensbach, 13. Mat. Ein trauriger Vorfall, der zur wirt cht mahnk, iſt folgender; Die 17jährſge Tochter des Land⸗ lehun Nitz, die ſic vor einiger Zeit eine unbedentende Ver⸗ i 17 zugezogen hatte, der wenig Beachtung geſchenkt wurde, 91 kümehr an den Folgen einer hinzugetreſenen Blutver⸗ W un geſtorben. dan Altenburg(bei Waldshut), 12. Mal. Bon den helden Feuc chern, die gegenwärtig mit der Ausheſſerung der Rhein⸗ kaſtede beſchäftigt ſind, zerſchnitt eine Blachſcheibe dem deren Taucher den Gummianzug. Glücklicherweiſe bemerkte 10 mee Taucher den Unfall ünd neranlaßte, daß der erſte der aben gazagen murde. Bis erx an Land kam. war bereits zaude Anzug pall Waff chen üüeersburg, 18. n esge und Hagnau eſn an Unglücks⸗ lesin Aee en Bfeſſevestbeter aus doſaß 1 06 5 böllch ſcharfen Kürte einem andexen Wagen vorfahren, als 905 ich die Bereifung des rechten Borderrades ſprang. Der Nien ſtürzte um und begruß eieen der Infaſſen unter ſich. kehune ſoll ſchwere ⸗ mang richt von lehensgefährlichen Ver⸗ kenhagen— davongetragen haben und wurde ins hieſige Kran⸗ verbracht, be dhauer ſeine diesfährige Generalverſammlung in Ver⸗ 51 lal. Dieſer Tage exeignete ſich zwi⸗ f 8˖ Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Aus der Pfalz Die Indexziffer in Ludwigshafen * Lubwigshafen, 13. Mai. Die Ludwigshafener Ziffer iſt im April um 0,9 Prozent von 150,4 auf 151,8 geſtiegen. Das Schwergewicht der Steigerung liegt zei der Gruppe Woh⸗ nung, welche durch die ab 1. 4. 27 in Kraft getretene er⸗ höhte Miete eine Steigerung pon 8,5 Prozent erfährt. Die unweſentlichen Erhöhungen der Gruppenzeiger bei Ernährung und Sonſtiges werden durch Preisſenkungen bei Gruppe Hei⸗ zung und Beleuchtung mehr wie aufgewogen. Die Gruppe Kleidung blieb auch im April unverändert. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Ein Dienſtmädchen hat ſich von einem jungen Mann einen Wochen⸗ und Stillgeldſchein geben und ſich auf Grund dieſes Scheines von der Ortskrankenkaſſe den Betrag pon 11,25%½ ausbezahlen laſſen, die Quittung mit einem falſchen Ramen unterſchrieben und das Geld für ſich verwendet. Da die An⸗ bereits einige Vorſtrafen wegen Eigentumsdelikte jat, ſo wird ſie unter Anrechnung einer Strafe von Neuſtadt im Schwarzwald und von Kehl vom Schöffengericht Mannheim zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten und zwer Wochen verurteilt. Neun Tage der Unterſuchungshaft werden abgerechnet.— Der Angeklagte Hermann Sender von Heidelberg wurde aus Gnade und Barmherzigkeit von einem hieſigen Metzgerlehrling zum Uebernachten mit nach Hauſe genommen. Sender belohnte dieſe Gaſtfreundſchaft aber ſehr ſchlecht, denn er ſtahl dem Jungen zwei Anzüge aus dem Kleiderſchrank. Einen davon verſetzte er in einem Verſatzamt, den anderen verkitſchte er im„Weißen Elephan⸗ ten“, Der ebenfalls wegen Hehlerei mitangeklagte Kar! Heuckenroth aus Mainz kaufte dem Sender den Verſatz⸗ ſchein um einen geringen Betrag ah. Nur mit Rückſicht auf ſainen leidenden Zuſtand— er iſt ſchwer lungenleidend— bleibt Sender für diesmal noch vom Zuchtbaus verſchont. Das Schöffengericht, Varſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Tley, verurtellt den Sender zu 1 Fahr a Monate und den Heuckenreth wegen Hehlereti zu Monate Gefängnis.— Einem aus einem kleinen Lanzſtädteden ſtammenden Wirts⸗ ehepaar, dem bexeits vor einiger Zeit die Wirtſchaſtskonzeſſion entzogen wurde, erhielt vom Amtsgericht 4 bezw. 2 Wochen Gefängnis. Auf die eingelegte Berufung bin gab es vor der kleinen Strafkammer des Landgerichts, Vorſitzender Land⸗ gerichtsdirekto'' Dr. Weiß, bedeutend ermäßigte Straſen und ſür den Reſt Strafauſſchub auf Wohlverhalten. Verurteilte Weinfälſcher Das erweiterte Sthöffengericht Landau hefaßte ſich wie⸗ der mit einer Reihe Berfahren gegen Weinfälſcher Zu⸗ nächſt iſt angeklagt der Winzer und Landwirt Ang. Silber⸗ nagel in Hergersweiler, dem zur Laſt gelegt wiro, kasgeſamt etwa 2800 Liter Wein geſälſcht zu haben. Das Gericht ver⸗ urteilte ihn wegen Weinfälſchung und Innverkehrßringen von gefälſchtem Wein in Tateinheit mit einem Vergehen des Be⸗ kruges zu zwei Mongaten Gefängnis, 300 Mark Geld⸗ ſtrafe und zur Tragung der Koſten. 2400 Liter Wein werden beſchlagnahmt.— Der Winzer und Weinhändler Alſons An⸗ ſelmann aus Edesheim 10 angeklagt, eine Flüſſigkeit etwa 40 000 Liter aus Treſterwaſſer, Obſtſaft und Zucker her⸗ geſtellt zu hahen, die er als reinen Naturwein verkauſte. Der Stagtsanwalt hält den Angeklagten für üherführt und be⸗ antragt 2 Mongte Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe Das Gericht ſpricht den Angeklagten wegen ungenügender Beweiſe frei.— Weiterhin wurden verurteilt: der Winger und Wein⸗ händler Heinr. Liſcher in Hergersmeiſer mogen Wiinfäl⸗ ſchung und Inverkehrbringen von gefälſchtem Wein zu 6 Wo⸗ chen Gefängnis und 400 Mark Geldſtrafe, die Witwe Katharina Hofmann aus Rohrhach hei Landau wegen Weinfälſchung Und wegen wiſſentlich falſcher Buchführung zu 2 Wachen Ge⸗ fängnis und 300 Mark Geldſtrafe, der Winzer und Weinhänd⸗ ler Guſtav Haſſelwander aus Roſchbach wegen Weinfäl⸗ ſchung, wegen Anſtiftung und Beihilfe zur falſchen Buchfüh⸗ rung und wegen Zuſatz verbotenen Stoffes zu Wein zu einer Geſamtgetängnisſtrafe von 6 Wochen und zu einer Geldſtrafe von 200 Mark;: die Verurteilten haben die Koſten der Verfah⸗ ren zu tragen. 3800 Liter Wein werden eingezogen. * Der Wahrheitsbeweis geglückt, wegen formaler Be⸗ leidigung verurteilt. ſchaftsangeſtellte des Deutſchen Holzarbeiterverbandes, Georg Keller, hatte den Redakteur Hartmann von der„Pfälziſchen Poſt“ in Ludwigshafen wegen Beleidigung verklagt, weil dieſer in ſeiner Zeitung die Behauptung aufgeſtellt hatte, daß Keller als Angeſtelltex des obengengünten Verbandes die Suümmen von 60 000 bezev. 95 000 Mark unterſchlagen abe, Der Beklagte katte den Wahrheitsbeweis angetreten. Das Amtsgericht in Ludwigshafen nerurteilte ihn in 17 Fude Mpeif ſtattge undenen Verhandlung, wie die„Pfälz. Paſt“ erſt jetzt mitteilt, wegen öffentlicher formaler Belei digung zu 106 Mark Gekdſtrafe und zur Tragung der Koſten. In der Verhandlung wurde aber hervorgehoben, daß der Wahrheitsbeweis üher hie behauptete Unterſchlagung ge⸗ glückt ſei, eine Verurteflung wegen ſormaler Beleidigung ſe⸗ ach erfolgen müſſe, — Der frühere kommuniſtiſche Gewerk⸗ 7. Seite. Nr. 22 Sporiliche Nundſchau Jußball Olympiavorbereitungen des D. F. B. Auswahlſpiele in.⸗Gladbach.—. Zahlreiche ſüddeutſche Spieler beteiligt. Der Deutſche Fußball⸗Bund geht jetzt mit allem Ernſt an die Vorbereitung für die kommenden Olympiſchen Spiele. Naben den Gaſtſpielen der engliſchen Berufsſvielermannſchaft Burnley, die ebenfalls unter dem Geſichtspunkt der Vorberei⸗ tung auf die Olympiſchen Spiele ſtehen, finden am 15. Mai in.⸗Gladbach zwei Auswahlſpiele ſtatt, für die die folgen⸗ den Mannſchaften aufgeſtellt wurden: D. F..⸗Mannſchaft 1: Majunke⸗Breslau, Weber⸗ Kaſſel, Kutterer⸗München, Lange⸗Karlsruhe, Lehmann⸗Forſt, Heidkampf⸗Düſſeldorf, Decker⸗Waldhof, Pöttinger⸗München, Zeilfelder⸗Mannheim, Hoffmann⸗Meerane, Hofmann⸗ München. 175 D. F..⸗Mannſchaft II: Peſch⸗Düſſeldorf, Klingſeis⸗ München, Geißler⸗Dresden, Mantel⸗Dresden, Köhler⸗Dres⸗ den, Langer⸗Dresden, Hupperts⸗Schalke, Ceeppan⸗Schalke, Lipponer⸗Mainz, Kuzorra⸗Schalke, Helmcher⸗Breslau. Dieſe Mannſchaſten werden gegen die ſolgenden weſtdeut⸗ ſchen Auswahlmannſchaften antreten: 1 Weſtdeutſche Mannſchaft 1: Hülſewiſche⸗Hagen, Heuken⸗Eſſen. Fiederer⸗Oberhauſen, Schröder⸗Köln, Flick⸗ Duisburg, Müller⸗Düſſeldorf, Ullrich⸗Köln, Lücke⸗Barmen, Swatoſch⸗Köln, Zarges II⸗Köln, Kirchhof⸗Duisburg. Weſtdeutſche Mannſchaft I1: Jauſen⸗M.Gladbach, Lind⸗Rheydt, Beſaneon⸗M. Gladbach Stein⸗Rheydt, Schram⸗ men⸗Odenkirchen, Schipperges⸗M.Gladbach, C onrads⸗M. Glad⸗ bach, Wiertz⸗M.Gladbach, Bakkus⸗Rheydt, Berkele und Eſſer⸗ .Gladbach. * Deutſche Hand⸗ und Fußballmeiſterſchaft der D. T. in Mannheim. Die am morgigen Sonntag auf dem Platze des Turnvereins Mannheim v. 1846 im neuen Luiſenpark zum Austrag kommenden Meiſterſchaftsſpiele im Hand⸗ und Fuß⸗ ball erfahren eine abwechslungsreiche Erweiterung durch in den Pauſen eingelegte Staffelläufe. Außerdem wird die 1. Riege des.B. M. v. 1840 zwiſchen den beiden Spielen ein Kunſtturnen am Reck vorführen. Gr. Welternachrichten der Kar'sruherbandeswetterwarit Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(* morgens) — —— Luft- Tem. S 2 See · 2 Wind 8 r ue e eeee ee m um Ss Seſs Nicht. Stärte S Wertheim—1— 111 0äill Nebel Künigſtuhl625 765,.2 3[2. lleicht heiter Karlsruhe 127 765,.22 713 4NNO]„ wolkig Bad.⸗Bad. 213 765,00 7 11 2 W lleichtſ bedeckt Villingen 780 766.3 1 13N„ halbbed. Feldbg. Hoff 1497 636,0—1 8 4N 7 1 Badenweil.— 764,9 4 12 3NO lleicht heiter St. Blaſienſ—— 2 9 3fſtill 1 Hiſchenſchw.!————— 250 Südbaden hatte geſtern ziemlich heiteres Wetter. In Nordbaden war es meiſt wolkig bei einzelnen Regen⸗, Schnee⸗ und Graupelſchauern. Die Temperatur des ganzen Landes lag durchſchnittlich 3 Grad niedriger als am Vortage. Zu Nächtfroſt kam es nur in den mittleren und höheren Lagen des Südſchwarzwaldes wegen der dort herrſchenden heiteren Witterung. Die Druckyerteilung über Europa erfährt eine durch⸗ greifende Aenderung. Das Hochdruckgebiet, auf deſſen Oſt⸗ ſeite bisher Polarluft nach Mitteleuropa vorſtieß, iſt in zwei völlig iſolierte Kerne über dem Nordmeer und dem ſüd⸗ weſtlichen Europa zerfallen. Zwiſchen beide ſchiebt ſich ein atlantiſcher Wirbel und führt auf ſeiner Vorderſeite ozeaniſche Warmluft heran. Die bisherige Kaltluftzufuhr aus Norden iſt daher unterbrochen und wir haben wieder mit Weſtwetter zu rechnen. Die von Weſten her auf die bei uns noch lagernde Kaltluft aufgleitende Warmluft wird zunächſt zu Regenfällen führen. Da auf dem Ozean noch weitere Wirbel nachrücken, iſt 55 neuer Kälterückfall vor der Hand nicht mehr zu er⸗ warten. Wetterausſichten für Sonntag, 13. Mai: Etwas wärmer, noch wechſelnd bewölkt und einzelne Regenfälle bei weſtlichen Luftzufuhr. Herausgebtr, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 980 Reue Mannheimer Jeitung G. m. d.., Mannzeim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cbefrebakteur: Kuxt Fiſcher— Verantwartl. Nedakteure: Für Polliſt: Hans Alfred Meißner Keuilletugß: Dr. S Kavſer— Kommungl⸗Politik und Lokgles: Richard Schonfeldet— Spor und Neues auz aller Welt: Wiy Mäller— Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles ſlebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stöhner, Pfarrer Reumanns Neilmitte! stets auch vorrätig im Alleindepet 1 Apothek Einhorn-Anothelte e. Pesnert Maunheim, am 1 R1. 2/ Tel. 27125 28 EILAkrar. Heumang-Bus (272 Seiten. 150 Abbildungen] erbäht jeder Leser, der seine Adresse ein- schiekt, von der Firma Ludwig Heu⸗ mann& Co., Nürnberg M 74 gratig und kranke zugesandt, Pestkarte genützt,* Eadef bnuckkEREI DR. HA As Neue Mannheimer Zeitung.m. b. H. angefangen ven der kleinsten Arheit bis zur umfangreiehsten u. werbekräftigsten Drueksehrift liefert in vorzüglleher Aus- fuͤhrung in Buchdruck oder Steindruck, die Der ſchon lange vorausgeſagte Börſenſturz iſt ein⸗ getreten und die Widerſtandsfähigkeit, die trotz der gehäuften Warnungen und peſſimiſtiſchen Vorausſagen kompetenter Füh⸗ rxer bei der Spekulation und beim Geſamtpublikum in den letz⸗ ten Wochen zu beobachten war, iſt gebrochen. Die Hauſſebewe⸗ gung iſt vorläufig erledigt und der Geldmarkt wurde offenkundiger, als man annahm, zum Schickſal der UHeberſpekulation. Die undurchſichtigen Verhältniſſe des Geldmarktes lagen ja ſchon die ganze Zeit über der Börſe, daß es aber nun gerade ein ſolches Ende werden würde, war allerdinas nicht vorauszuſehen. Ob der Rückſchlag in einem ſolchen Ausmaße eintreten und die Schäden, die durch die allzu ſtarke Deroute auch die übrige Wirtſchaft treffen mußte, in die⸗ ſem Umfange vermieden werden konnte, das wird die Streit⸗ frage noch der ganzen nächſten Zeit bleiben. Trotzdem muß feſtgeſtellt werden, daß die Erregung und der Unwille der Börſe, wie er geſtern nach Bekanntwerden der Einſchränkung der Reportgelder zutage trat, nicht ganz verſtändlich iſt, denn, wie ſchon geſagt, die Situation des Geldmarktes war nicht erſt ſeit geſtern und vorgeſtern undurchſichtig, ſondern in größerem Maße ſchon ſeit März d. J. und die Nervoſität bezüglich ſeiner weiteren Entwicklung war in den letzten Wo⸗ chen deutlich vorhanden. Die verſchiedenen Rückſchläge in den letzten vierzehn Tagen zeigten der Börſe, daß die hochgehenden Wellen langſam verebben mußten und die verſchiedenen War⸗ nungen von Seiten prominenter Wirtſchaftsführer, die man nicht ſo ohne weiteres als peſſimiſtiſche Auslegungen zum Zwecke weltwirtſchaftspolitiſcher Beeinfluſſungen anſprechen kann, hätten die beteiligten Kreiſe veranlaſſen ſollen, beizeiten von ſich aus an eine Abtragung ihrer Engagements zu denken. Daß dieſes unterblieb und mit dem knapper werdenden Zu⸗ fluß von Auslandsgeldern in Verbindung mit der ſtärkeren Beanſpruchung des innerdeutſchen Geldmarktes durch die an⸗ ſteigende Ausdehnung der Produktionsbaſis ſchließlich zu der kataſtrophalen Zuſpitzung führte, iſt die Schuld der Bör⸗ ſenkreiſe ſelbſt. Schon lange wurde die Notwendigkeit einer Reportgeldkürzung in Erwägung gezogen, aber man konnte ſich von dem Geſchäft nicht trennen, und wehe dem, der mahnend auf die enge Verflochtenheit von Effekten⸗ und Geld⸗ markt hinwies. Es iſt ſo gekommen, wie es vorausgeſagt wurde und der Galgenhumor der Berliner Börſe wandelte geſtern Geheimrat Duisbergs Ausſpruch von den kommenden ſchwarzen Montagen dahin um, daß er Unrecht habe, wir hät⸗ ten keine ſchwarzen Montage, ſondern„ſchwarze Frei⸗ tage“ bekommen. Derartige Scherze ſind billig, aber an der Börſe gewohnt. 5 Erſtaunlich iſt es, daß nunmehr, nachdem endlich dem ſpe⸗ kulativen Treiben weiter Kreiſe— ein Ueberbleibſel der In⸗ flationszeit— Einhalt geboten wird, ſcheinbar auch die Kreiſe ihre Mahnungen vergeſſen, die ſie ſelbſt vor nicht auzu langer Zeit ausgaben. Denn es iſt bekannt, daß einiſe Großban⸗ ken ſchon ſeit längerer Zeit und insbeſondere ſeit Beginn der letzten Woche vor allzu kühnen Spekulationen und allzuſtarker Geldanlage zu überſteiger⸗ ten Kurſen gewarnt haben, im Einklang mit der heute ſo lebhaftkangegriffenen Politik von Dr. Schacht. Wir ſind weit „davon entfernt, einen geſunden Optimismus der Börſe zu verurteilen und haben auch nicht jede„ſchwarze“ Aeußerung über die Entwicklung der Wertpapiermärkte zu der unſeren gemacht. Auch heute ſtehen wir nicht an, zu erklären, daß nicht die geringſte Urſache beſteht, ſich einem zügelloſen Peſſi⸗ mismus hinzugeben. Die deutſche Wirtſchaft hat ſich in der Tat von ihrem Tiefſtand ganz beträchtlich erholen können und wenn dieſer Vorgang in einer allmählichen Aufwärtsbewegung Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Der„ſchwarze Freitag“ und ſeine Urſachen— Ueberflüſſige Mahnungen— Börſenenkwickelung und Wlliirtſchaftsgeſtaltung der Aktienkurſe zum Ausdruck gekommen wäre, ſo würde nicht das geringſte dagegen einzuwenden ſein. Die Gerechtigkeit verlangt es auch, daß die optimiſtiſche Beurteilung der⸗ deutſchen Wirtſchaftsentwicklung durch die Börſe im letzten Jahre zur Kräftigung unſerer Wirt⸗ ſchaftweſentlichbeigetragen hat, daß ſie manche er⸗ folgreiche Tätigkeit auf induſtriellem Gebiete erſt ermöglichte. Es iſt aber kein Geheimnis, daß die durch den Zufluß von Auslandsgeldern bedingte Geldflüſſigkeit verſchiedentlich einen Hauſſetaumel zur Folge hatte, der von den Tatſachen etwas wegführte, ſodaß die Börſe ſchon verſchiedentlich ſelbſt zu einer, allerdings nur vorübergehenden Korrektur ſchritt. Warum denn jetzt der große Lärm? Wir haben ſchon früher darauf hingewieſen, daß nicht die Höhe der Reportgelder an ſich zu Bedenken Anlaß gibt, ſondern das außergewöhnliche Tempo ihrer Zunahme und daß im Falle eines Rückſchlages die Wir⸗ kung natürlich umſo kräftiger ſein wird, je mehr der pſy⸗ chologiſche Auftriebder Kurſe vom Boden der gegenwärtigen Wirtſchaftsrealitäten weg⸗ geführt hat. Wenn man die Entwicklung des Geld⸗ und Deviſenmarktes zumindeſtens ſeit Ultimo betrachtet, ſo muß jeder Einſichtige feſtſtellen, daß ein Einklang des Wertpapier⸗ geſchäfts mit den Realitäten nicht mehr beſtand. Man kann vicleicht über die Kurshöhe der deut⸗ ſchen Effekten noch ſprechen, nichtüber über den Um⸗ fang, den das Börſengeſchäft in der letzten Zeit genommen hat. Bezüglich der Kurshöhe kann darauf hingewieſen wer⸗ den, daß bei der Kursbewertung die ſcharfen Aktien⸗ zuſammenlegungen berückſichtigt werden können, die zum mindeſten bei den gut fundierten Unternehmungen eine Höherbewertung der Subſtanz rechtfertigen. Außerdem be⸗ dingt der Rückgang des Goldwertes automatiſch Preiserhöhungen, die ſich auch in den Kurſen der Wertpapiere äußern können, denn das Golddisagio hat an allen Börſen der Welt Hauſſeſtrömungen hervorgerufen. Was für die übrige Welt zutrifft, trifft noch lange nicht für die deutſche Wirtſchaft zu. Wir aber dürfen nicht vergeſſen, daß unſere Kapitaldecke noch viel zu eng iſt, daß mit der Aus⸗ weitung der Produktionsbaſis der Druck auf dieſe Kapital⸗ decke ſo ſtark werden muß, daß dieſe nicht auch noch Börſen⸗ geſchäfte von einer Ausdehnung, die in weite Schichten des Volkes reicht, ertragen kann. So blieb der Reichsbank angeſichts der Vorgänge am Geld⸗ und Deyiſenmarkte nichts anderes übrig, als auf die ungekündigte Einſchränkung der Börſenkredite zur Herabdrückung des Spekulationsausmaßes zu dringen. 5 Nach dem Verlauf der beiden ſchwarzen Tage zeigt ſich, daß ſich die Börſe trotz ihrer Klagen mit der beginnenden Zuſnitzung der Lage auf die kommenden Ereigniſſe beſſer als das Publikum vorbereitet hatte und daß das Hauptmaß der Rückſchläge dieſer Woche das Das Publikum verhielt ſich ſogar dem Einbruch am Donners⸗ tag gegenüber noch ziemlich reſerviert und erſt die geſtrige Bekauntgabe der Revortgeldeinſchränkung trug plötzlich all⸗ gemeine Unruhe in ſeine Reihen. Ueberſtürzte Abgaben waren die Folge und der Anſturm auf die Börſe wurde zu groß, ſo daß der„ſchwarze Freitag“ übrig blieb: Die Berliner Börſe erlitt Kursrückgänge, wie ſie ſie noch nicht aufzuweiſen hatte. „Die Börſenderoute hängt nicht, was nochmals beſonders feſtgeſtellt werden ſoll, mit wirtſchaftlichen, ſondern mit börſentechniſchen Momenten zuſammen und wurde, längſt vorausſehbare Reaktion auf die ſpe wertung der deutſchen Wertpapiere angeſehen. private Kapital über ſichergehen laſſen mu ß. was vielleicht intereſſiert, von den in Genf ann deutſchen Wirtſchaftsführern als eine ſelbſtverſtändlicht 17 Ae hen.— iten ſchränkungsmaßnahmen wirklich, wie von verſchiedenen, Seaus dargelegt wird, zu ſpät getroffen wurden, kann von 9. etre⸗ nicht beurteilt werden. Auf jeden Fall haben die eingeine tenen Kursrückgänge und Glattſtellungen ohne Frage ch zur weſentliche Verringerung der Engagements automatiſ umen, Folge gehabt, die, darin kann man der Börſe wohl ach die Einſchränkung der Reportgelder in etwas illuſoriſch ucht da jetzt erheblich weniger Geld für Reportzwecke get tſäch⸗ wird. Die Frage bleibt nur, ob dieſe Einſchränkung 10 aber lich von allein eingetreten wäre. Auf der anderen no ſind Differenzzahlungen zu leiſten, von denen man heute 5 nicht weiß, wie ſie bewerkſtelligt werden ſollen. n ab⸗ Die weitere Börſenentwicklung wird darvo hängen, ob eine Klärung der Situation am Ge markt eintritt, ob die Differenzen, die ſich zwiſchen Preisniveau herausgebildet haben, bis zum 19. Mai⸗ chacht Zahltag des Medio, ausgeglichen werden können. Dr. da hat in ſeinen geſtrigen Erklärungen darauf hingewieſc echöft die Hereinnahme ausländiſcher Gelder für das Börſenge den größten Gefahrenmoment darſtellt und es hat ſich% wieſen, daß ſich das Surrogat der Kapitalverſcha ff durch kurzfriſtige Auslandsgelder ni 1s8⸗ währt hat. Die Verzinſung und Rückzahlung dieſer Höhe landsgelder hat am Deviſenmarkt die Kurſe in die 155 getrieben, weil Deviſenbeſchaffungen für dieſe Zwecke ſtarken Depiſenanforderungen der Rohſtoffimporteure un nten erſten größeren Barüberweiſungen des Reparationsage 1 von 108 Millionen zuſammenfielen, ſo daß ſchließlich die 5 en ländiſchen Wechſelkurſe vorübergehend Goldausfuhrpunkt erreichten. und Man braucht deswegen, weil die Kurſe für Dollar eicht Pfund ſeit der Stabiliſierung ihren höchſten Stand haben, keine Befürchtungen— das ſei ausdrücklich hervoner, hoben— für die Mark zu hegen, aber immerhin haben die er⸗ eigniſſe die Börſe daran erinnert, daß wir ein Trann problem beſitzen, das ſich unangenehm bemerkbar machen alles Es zeigt ſich auch hier, daß der Dawesplan die Wurze Uebels iſt. 5 ichtig Die Politik der Reichsbank iſt darum folgenrän⸗ auf eine Droſſelung der Effektenſyekulation und Einſch ie kung der Auslandsgelder für die Spekulation gerichtet, dper ebenſo ſehr im Intereſſe der deutſchen Währung als au chen Sicherung der Kreditanſprüche der deut ſegen Wirtſchaft auf lange Friſt. Anſtelle der kurzfriſigge Auslandsverſchuldungen müſſen ausreichende langfri die Auslandskredite treten, die einmal die Kreditanſprüche wuiſen⸗ Reichsbank eindämmen und zum andern die deutſchen Deveg beſtände auffüllen werden. Wie notwendig eine Aenderung f der Anleihefrage iſt, beweiſt der Umſtand, daß im A p ge⸗ nicht eine einzige Auslandsanleihe au h geben wurde, in den erſten vier Monaten zuſammen two nicht 100 Mill. /¼, während im Jahre 1926 insgeſamt Aus⸗ 1,7 Milliarden, im Jahre 1925 etwa 1,3 Milliarden landsanleihen aufgenommen wurden. 4233 Die von den Banken geforderte Diskonterhö 0 uie kann für die Wirtſchaft nicht erwünſcht ſein, da ſie ebenſo om⸗ die geplante Portoerhöhung und die in Ausſicht gepro⸗ mene Kohlenpreiserhöhung eine Erhöhung der ſchen duktionskoſten bedingen würde. Die Verfaffung der deutſchr⸗ Wirtſchaft iſt noch nicht ſo ſtabil, wie es wünſchenswert jeſet ſcheint und darum iſt die Haltung der Reichsbank in di Frage zu begrüßen. Die Börſe ſelbſt werde ſich eben den hältniſſen anvaſſen müſſen, damit zwiſchen Wirtſchafts⸗ die Börſenentwicklung der Einklang hergeſtellt wird, der cht⸗ Börſe wieder zum Barometer der Wirtſchaft uß —— 8.—44 + 728 138. 14. 13.J 14. 12.[.14. 13. J14. 13.047% Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitung TTTTTTCTTTCTCTCTCTCTCTTTTTTſcTTTTT 11 Artten und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Hirſchkeu umantef.—.—.—„b. deder Spier—126.0Ver. deutſch. Oelf.—.——.— IGelſenk. Zußſt. 22.50b7, e e, 1 3 5 pfu. Met.—.— Petersuni eft 120,00120,7 2ol Genſchow& Co. 86,.—89,— Mez Söhne.—.—92.— Wiſſener Metall Li aut vetſehenen Wetze ſan, in deſ deriahen. uit T. veiſehenen Zogund deſteu 128 f4000 8 Kehn Keer dss pü Pddes Saßndene 125 1050 Cerman Bort. 215022555 die Malten 15800 457) Wiererußht 4 no 5.% derſtehen. 575— 881— Philipps.-G. Frk 68.— 85 eef, 104.—.— 2278)24½,1 flalot gen 39— 60 Wol Budan 13 10 annheimer Effektenbörſe vom 14. Mai nn eee bemeten weſſel eder. Zelſt Berun 468,0—.— FebrFerdinre 121.0 12010Notoren Reune:—.— Fenfeeff Berein: Junghans St.⸗A, 113,0115,0 8 140.00136,5 Gebr. Goedhardt 121,0 4 Motoren Mannh.—.—31,.—f. llſt. Waldhof 325, 13.14..14. 18 J 44, ganm e ihenelete s 1750.—8 degr al, S 1850z00 Seowſhnd Sb. 20e ömunein Been ſeg den eor, Kurſe 24183.0 Kammg, aſſerel..50 J7.— Nz. Macce Sendel—.— Balchan ilf Stz 100.083.0 Goerz C. B.. ,= Redarſuim Fhrzg 128..125.0 Sreiverkehrs⸗Kurſe Dad. Bank 139,0150,0 Continentale Berſ. 100, 0 100,0 H. Knorr—.—195,0 Karksruher Maſch. 42,50 44,— Rb. Maſch. Leuder—.——.— Volthom. Seil.K 70.—68.— G 15 8 Wa 490n 20.7518,50 TNordd Woll 188.0194.0— VI1I11!.n.. p½, p,, è, ¼¾˙7 „Hypoth.„.——— ecker 140..185. e St ee. ee 5 5 Supd. Discante 188,0.-G fur Selünd.—.— 95.— Pbel Anoer. Hellhronn.—108.0 Rödben Pur. 1015 1949 7 gell Waldbof St—.—f293.0 G4bl Groemaun 1185,50 1. 750 7515 ager 991 180.0 173.0 2870 302.0 9. Eitr. 26. 170,0 1280 Reu Eo, et Gebe⸗Nocber, 1 150,0—.— Freiverkehrs⸗Kurſe. Hrün& 1047 10 2 r Pbsmr A 0 128.00130 0lDiamond.. .220·0 Rhenani—64.— Abeinmühlenw. 150,0150,0 g Co. 1740(165 0 TRüttgerswerke. 113,0125,0 Benz..., Gruſchwitz Tettil 104,7110,0b ur berab: enſaHelddurg.— Kleinlein Heidelb. 220,0220,0 Rhenania.—64, 5 90„gſahmehyer& Co. 17.40168. 0 9 enz.„ 5 IRathgeb. Wagg. 110,0108,2 0 Zudwigsh Akt Br. 220.0 229,0 Fuchs Waggon 64000, 400 Wayß K Frepiag 178.0170Lech Augsburg. 130.0 126.0 Schling e C. 9ug.—— Krewn. Bov.& C.—.——.— Hackethal Praht. 103,2 105,09rela zapfe. 298,0.280,0 Hochfrequenz... ch Augsburg isholz Papier Schwartz⸗Storch. 187,0 187,0 Germania Finol.—,—300.0 Zeuſtoff, Waldhof ſ28.0J Lederwerk Nothe 39,50 38,25 Schnellpr. Frank. 1150114.5 Raſtatter Waggon—.——.— Halleſche Maſch. 195,0—— TRheln Vraunthl—270,0 Ses 985b.—— 2 Werger Worms 185,0(195,0 Karlsruher Maſch. 38,— 38,— Südd. Zucker 149,0147,0 Ludwigsh. Walzm 132,0,125,0 Schramm Lackf. 108,0 101.0 Ufa... n Hammerſ. en 159.J184“5 Abein Chamotte 88.— 87.85 3815 5 bt Hd e Bad. Aſſekuranz 277,5 270,0 Lutz Maſchinen—.———[LSchuckert Nrbg.—.—190,0.Egeſt. 123.0125.2½TRhein Elektrizit. 161..172,0 Ruſſenbanns—0 eeee JJJJJ...... ⁵. Mainkraftwerke 128. abhr e„2—.=D. Anl. Ablöſgsſch. ee e Led. 42,.——.—[Si—.— Frankfurter Vörſe vom 14. Mai 185,0198.0 Telnel ga 5585 9575 0 8 95 3 guien Lecgu 101.0105,8 Faee d. 1585 8 15 Un WWobspbat 20 ez Söhne——[e nsg 284,„Stadt 26—.——.— 8Ahenanfa Chem 62,—Ufa. Banke⸗Aletlen Telſen Gußſt Sanriſh Spiege 57—fef Niag, Maplh.: 140 183.5 Sübd. Sraht. thHycldvſz/h—.——.— JHarpen. Pscgo. 202.0 5 Tlebeg drontan 155.f670 2) Reichs-u. Staateſ 2 25 1 THarp. Bergbau 204.0 215,0 Beck& Henkel„ 84.— 82.— Moenue St. A. 39.75—.—.Led. St. Ingbert—.———8% Pfhyldpfs/“———.— ee ch.—.— Romb Hütten.—.——DAnt Ablöſgsſch. 2590 9160 Tang b. grepitpt 182..—.—(LdteBerab. St.l 278.9—.Bergm, Eleln..— J89 motoren Jauf—— Südd. Znte J480 8570% 8. Saugg. 90 10.78 10,40 Hebre Maſch..—.—64,— Roſſzer raunk. 115.9 die 1. 7 6 nßnnnnnnn ankf. Brau. Ind. 217,„00TKali Weſteregel. 186.„0 Brem.⸗VBeſigh. Oel 75,—74,.— 75 174— 8 1Hirſch Kupfer 113,0(118,0 hckorth, 55%% Reichsanl. 85 99· Vayr. Bodenc B e Nannesmannr. 187,5 20,0 Ch. Brockh..⸗W. 96,—90 1Hirſchberg Leder 120,2124,7 IRütgerswerke. 119,0124,0Ooldanleige 99, 130 Dabr.Hop. u. Bb. 101,5 129,9 Mansfeld Akt. 183,5 134,8 Cement Heidelb. 166..170.0 Verliner Voͤrſe vom 14. Mai I oeſch Eif. u. St 192.0f193,0 Sachſenwerk...125.0f120,95%ͤ B. Kohlenanl. 0 8 TSarmer Bankv. 149,0 156,0 TOverſchl. E. Led. 104,0 114.0 di 208·0 10 2320.289,5.5% Prß. Kalianl. 6,0/⸗ e n ee Ebamwtze ntten 20ſ68 Vaule⸗Akktien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 163,0.165,0 1 e 220.018“2 70% A. Stadt—— JCom.u. Peivatb 185,0 18, T PhönirBergbau 128,5134.) Chem. W. Albert—.— 160.0 E Ag umulatoren. 169,0J168,5 LDaimler Benz 102,0117,0 hwerle.. 140,00135,0 Scheidemantel. 82,.—J1,— 8% Mh. Stadt. 26— — 5„ W. Albert——160.0] Bank f. Brauind. 210.00226.0 2 Horchwe„ f 0—2 Tarmſt u Rat B 28170242,5 ILRhein Sraunt.. 260,0270,0 Cont.Rürnb. Bzg.—,— 164.0. Barmer Bankver. 151.0 157.0 Adler& Oppenh. 142,5 129.9 J Deſſauer Gas 185.7 208,0 FHumboldtMoſch. 45,—47,—[FSchuberke Salz. 343,0.323,0 5% Roggenwert..240 D. Hypothekendk.—.—. g. Salzw. Heilbronn—.—— TDaimler Motor. 106.5114.8 Bank f. el. Werte 178,0.183,0 Adterwerke.... 136,9.138,0 Delch ⸗Atlant. Tel. 117,0,120,0 77 ESchuckert& Co. 178,3 187,08,% Roggenrentb. 335 9. —— 5——* 4 60 85 55 82.—.Golb⸗u. S. Anſt 220.0 5 95 TWPerl. Handeleg. 248,0 2a8s Aieedeernerw. 12— 18 5 Ued.⸗lat. Fade 58 Gch 1870 0 Teenes 0e 9105% Canbſch.Rogg. rle⸗ „Effekt. u.„0VK. u. Laurahütte 78,.— 82,.—. 0 N eranderwerk 72,— 71.— D. Eiſenb.⸗Signl.—.——.— 2. SiemensdHalsk 261,5238,5 we .lleberſee-Banf—.— 1100% beter rwedrut.— J Harmſt u. K. B. 239.0 21,0 KAg.Elekrr Geſ 15. J05,5 Edeuiſch Erbö! J81.9 N, Gebr. Junghans. 119,1118,00Sinner.G. 62b) Ausl. Neutenm 2 5 D. Vereinsbank 114.0113,0 Trausport⸗Aktien. Dürk St—.— 83˙80 1Heutſche Bank. 189.0,173,0 Ammendorf Pap. 220,0233,0]Deutſch. Gußſtahl 128,0—.— Kahla Porzellan. 125,0128,0[Stettiner Bulkan 67,7557,25 5% Mexitaner 25— 5 1290 2 5 Duſß e Duürt 75.—.Dt. lleberſee Bt. 107,0 1110 An 1 5 59 75 125 80—— 55 00 ITKaliw. 1 8 55 133,018052 e 4 895 1 4½ Oeſt.Schatza. 20 5 932 j 2 8 75 f nhalt. Kohlen-+. 120. 0 Deutſche 8„Maſchin. 41.— Stoewer m.. 84.—83,—40 40—.— Fete db dan 180 Tgergg eiep 80 ac eien Kaſersluut. 39.8780,—,I.bresdner Bant 189.0 183.0 Adener Gatah 2850 24 8e oereſche Maſch. 400e,100,0 E. M. Keng ,—. Steberger Zink 240024,% eoad, Nie. 100 )...... ͤ ᷣ%/ ürnberg. Be.B.—— Baltimore& Ohis———.— Eieadenulle. 350045,.— Mitteld Kredb. 225.5238,0 Augsb.⸗Rb⸗Maſch 146,0148, ſalln570558, F. B. Kaore.. 185,0185,0[Teleph. Verliner 88,—87,— ½% Papierkte. 796 J, Saſter Cred Kan 55.85 e f½½ ug, ohen. 0—0— Plätzer Hop. Bt.—— Iuduſtrie-Alktien. Enzunger⸗Umon. 94,—83.— Reiunzankrlicher. 109.0 197ß Samag: Negvin. 50,50 48,50 Darener Metall. 149,0 149.0ſ Koſtheinner Cell.. 0 Tiet Leonbard.144,010.04%o,„ U CTTTTCCTTTTTTTJVTVCTVCCCCVCoTUTTCTCCCCCCCCCCCCCCCCC denwerteninſc 90. sf bl Kuekuni fur 10.8 TTCCTTTTTTCVTCCCCCCTCVTCCVCCCCCUTTTJJTTJTTTTJJJJJJJJJJJJJJJVJJTT [Mainzer St.⸗A..—.——,— Faber, Joh. Blei 123,0—.— N 9 118˙958 80 iet Kyffhäuſer⸗Hütte 86,.—83,.— Parziner Papier 5 ‚ 400-.⸗Los 20,3, dd. Disconto. 166,5 154,0 S—2 Berl. Karlsr. Ind. 115,0 120,0[Elektr. Lieferung. 163,0.180,0„Ber. B. Frif. 70957973 24. Biener e—.— 6,80 e 5 5 180 788555 7 157˙5 Cransport⸗Akktien. b. 350 70 Se Kt. 755 195,7 Co. 170,0170,7 en Charl. 180 11810 1% e 1105 5500 Württb. Notenbk. 151.—.— Nerger 5˙0 193•0 Fahr G br. Pt 50* 50 ID. Reichsbahn———.— ül 28,„—[Emaille rich.50,.——,— Laurahütte. 68,.—90,—Bl. Otſch, Nickelw. 170,0170, 2 40 78 Golbrte 27..— MannbVerſ.⸗Geſ.—.——.— metdet 188, celt 15 15 Corts 130.0ſ146.0l,Schantungbahm.8,75.— TBochum. Gußſt.—,——,— Enzinger⸗Union.94,——.— Linde's Eismaſch. 163,5160,0 1BGlanzſt. Elb, 500,0565,04%„„ Kronr. 2½25 Frankf.Allg. Verſ. 162,0154,0 Adt, Gebr.....—68,— 8 eltchullk. 55 8 7 70 46,0 Allg. Bo. u. Str.—— Hebr.BöhlerKo.—.——,— Eſchw. Bergwerl 165.0 160,8 Lindenberg...—,— B. Schuhf Arnsd 8,—f8,—3% Oe.l. Stb. alte—. Sberrg. Verſ.⸗Geſ.—,——.— Adler Oppenheim—.——,— Jeinmech. Jet leinb.—.——.— Braunk: u. Brikets 197.0190, JCarl Aindſtröm 222,0ſ222,00TWer. Stahlwerke 143,2,148,0 3% Se. Scec—.— e JJJJJbJJJJ“.!.!.... Aſchaff. Buctrap. 109.9 181.0 TGoſchmidg ap. 422.0,185,0l T Beuſc Auſtral.————, Sremer Putan. 152.0 580.0 dedmüdeepapier Jeg c 20.5 Tead.dorcde cd 27 0,27550 dogel Talencagh 110.511080%S ooen—— Bergwerk⸗ Aletien. Aſchaff. Zeilſtof'. 200.0 206.0 Geizner Ai. Durf. 420012270 T4ceg, 1870 8800 Fremer Aee. fi0 e c Sdle, 163 5 10 0 k. Loren„ 1180 l55 0 golgt& Haeſfger 149048.00 b Uultgetl. Fegamer Guk. ge Babnded, Harml. 50,.—40.—Gra flinere—168.0, 19., Hirgnerita 25,0 218.0DSuderue Eilent. 114. 16,0 Fucde 480ggofl. 2. 0 Lothe. Gortl-Cem—.— Ce Vogttänd. Aaſch. 157 111:047%% Angt. Ser. 22— 2 THuderus Giſen 112.7117,0 Badenia Weinh.—,——,— Grün, Bilfinger—.185,0 Tganſa Deſchi. 209,5 243,5 Chem. Heyden. 132,0130.0 Magirus.⸗G. 30,—85,— Wanderer⸗Werke 269,0(248.2 45⁰˙ T ID. vugemb. Berg——.— Bad. Deaids Neu, Näh + 52,3052,.— INordd. Lloyd 136,7 140.1 Chem. Gelſent.—— 90,— Gaggenau.⸗A. 70,—69,— Tütannesmann 186,5 200,00Veſer Akt.⸗GHel.—.——,— 4½% 26•15 457 15 Eſchweil. Bergwrf—.——.—1Bad. Maſch. Durl. 140.0140,0l Hammerſen—.—1162.11 Verein. Elbeichiff 78.— 81.75[Coem. Alber 163.0161.0 Gebagard Textii 155.7150 0 TMansfeld. Akt. 134.01140,51 P Weſtereg. Alkali 190.0l184.515% Tehuantevec. 26,15 r eeeee, Seschten slepfte die jedem Würfel von A8eis dle Rochanweisung, suppen aufgedruct iſt. Ste iſt zwar ſehr einfach, aber natürlich nicht für jede der vielen Sorten die gleiche. Verfahren Sie nicht nach Giytdünken. Nach Vorſchriſt gekocht, ſchmecken La acdis suppen delifat. i e re 5 darſamml Toss. 2— „er Frühlingspreis Zürich Nge2 4 — Sieger: HAauſmann au- Mif. Sdinz aad l ag Sen 14. Wai 1927 TrgeeNeue Maunheinter Zeftünt(Abend⸗Ausgabe) .. Seike. Nr. 228 Bom ſüddeutſchen Holz⸗ und Brettermarkt Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern. Die heutige GV. ge⸗ nehmigte den Geſchäftsbericht, der einen Reingewinn von 6,3 759% aufweiſt. Hiervon werden auf das Vorzugsartienkapital 12 260 ¼ geltam ſüddeutſchen Rundholzmarkt ſind die Umſätze in der letzten und auf die Inhaberſtammartien 301 200.%(10 v. H. Dividende) 1. 9 oeben tſprechend der vorgerugten Saiſon, zwar etwas kleiner ge⸗ Der ſeſte Tendenz bei reger Kaufluſt hat ſich dagegen erhalten. Vopſlbe lüche Waldbeſiger⸗werband hat bei letzten Ver.äufen, je nach erzielt 0 150 für Nadelſtammholz 130—150 v. H. der Landesgrundpreiſe aun den Staatsſorſten Badens erorachten Fichten und ſt—2 120—148, Föhren und Lärchen 122—140 und Laub⸗ , worin weniger Angebot vorlag, 120—142 v. H. der Grund⸗ ſur In zwürttemberg würden nac) Angaben der Forſtdire.tion en und Tannen 133—148 v.., für Föhren und Lärchen und Hog v. H. erzielt; der Waldbeſigerverband von Württemberg 150 ensalern verkaufte Fichten und Tannen zwiſchen 130 und inter g. der Landesgrundpreiſe; in der Pialz erzlelken die Forſt⸗ leſernnuſerslautern für Eichenſtammholz 108, Buchenſtammholz 158, Eichenſt usholz 119, Fichtennutzholz 113,7 v..; A5, Agtenabolg, Kl. 5 und sa 101,5, Buchenſtammholz, Kl. 3 und 4 Kiefern defernblochholz Kl.—3 124,4 v..; Waldleiningen für Beſonder 92, Fichtenlangholz 143,7 v. H. der Landesgrundpreiſe. —8 guten Abſatz hatte nach wie vor Papierholz. Saͤgewer au holz m arkt hält die Nachſrage weiter an und die beſtimmt ſind hinſichtlich der weiteren Entwicklung zuverſichtlich und in renteich es etwas ruhiger geworden iſt als im Februar marf ankurzenn den letzten Wochen unter dem Druck der ausländiſchen ſich der mit ihren niedrigen Preiſen nicht eingetreten; obwohl wirz, die Sdel vor die Frage geſtellt ſieht, ob es idm mönsich ſein wenn er Bretterpreiſe noch um 10.—15 v. H. in die Höhe zu bringen, ihrer Fo angeſichts der teuren Einkaufspreiſe der Sägewerke und ſich für derungen ſein Austommen finden ſoll. Die Lage geſtaltet lebeln ibn um ſo ſchwieriger, als unter den Neubauten ſich viele Fbedelung dgs ſer örwender werden. Am Laubholzmarkt iſt die Markt⸗ und bie bei rückgängigen Warenvorräten. Der Einſchlag iſt geringer — Einfuhr aus dem Elſaß hät nachgelaſſen. Preiſe: Bauholz, Qualität, 60,50—60,75.%/, reine und halbreine Bretter 109 55 Pfe 62—04 /, je Kbm.; Latten, gute,.—9 Pfg., Ablatten Mobent g. je Iſm., Blochware, Fichte, 75—80 ,, 2410 1r 70—80, je Kbm.; Hobelware, gute, 2,35—2,50, unſortlerte blochma 5, gehobelte-Bord 1,85—190/ je Quadratmeter; Eichen⸗ re, 1. Qual., von 40 Zmtr. Durchm. auſwärts 220—300, von Kiefer 105—120, Sbauten befinden, für die meiſt mittelſtarre und ſchwache 5 4, gute 80—100, Ausſchußbretter 59—66, Rahmen 70—72, Pirmaſens für⸗ verteilt. * Königsberger Zellftoffabrik und Chemiſche Werke Koholyt AG. in Berlin. Zu engliſchen Meldungen, daß wieder Verhandlungen über Rückrauf des Koholyt⸗Kapitals nach Deutſchland ſchweben, iſt zu bemerren, daß in Fachereiſen nirgends ſolche Verhandlungen geführt werden. Die als Unterhändler genannte Darmſtädter Bant erclärt, daß ſie leine Beſprechungen gehabt habe. Kapitalerhöhung der American Bemberg Corporation. Der AR. der American Bemberg Corporation beſchloß, das Kapital der Geſoll⸗ ſchaft um 140 000 ECommon Shares zu erhöhen und zu dieſem Zwecke eine ad. HV. zum 13. Juni d. J. einzuberufen. Die neuen Artien werden von einem unter Führung der Firmen Gebr. Teixeira de Mattos, Amſterdam, und C. Schleſinger⸗ Trier u. Co., Berlin, ſtehenden Bankenronſortium, dem ferner die Firmen Speyer u. Co., Newyork, und Lehman Brothers, Newyorc, angehören, überuommen. Die neuen Actien werden den alten Common⸗Shares⸗Inhabern im Verhältnis von einer alten zu Preisänderungen größeren Umfanges ſind am Bretter⸗ Wgcwir. Durchm. 145—200, Ia, Eichen⸗Dickten, je nach Durchm., , Rotbuchenblochware, 1. Qual., von 45 Imtr. Durchm. 4. Bl r, 100—130, von 30—44 Zmtr. Durchm. 75—95 /; Pappeln, 1. 200 bpare. 25 Millimtr. aufm. ſtark, 95—130, la. Dickten rungsm, alle. je Köm., bei Abgabe an Wiederverläufer ab Lieſe⸗ für a terk, böw. frei Waggon Karlsruhe⸗Mannheim.— Der Markt auch im Jyb ann diſche Hölzer liegt bei anhaltender Nach'rage feſt, Rivean Ausland. Die letzte Londoner Aurrion geſtaltete da⸗ Preis⸗ in den zugunſten der Verkäufer, doch erwartet man in London und ſchiffun Häfen an der engliſchen Oſtrüſte jetzt täglich die erſten Ver⸗ gen aus den offenen Gewäſſern von Finnland, Schweden und 11 me Kben di eißen Meer. Am Markt für überſeeiſche Harthölzer Igland Beſitzer von Vorräten in den Vereinigten Staaten und in tal ihre unter Hinweis auf die Ueberſchwemmungen im Miſſiſſippi⸗ F5 Preiſe erhöht. Am ſüddeutſchen Markt notiert man zurzeit e ß Abmeſſung 14, für prima Oreron⸗Rifts 4,30—4,35, Pitch⸗ Neb⸗pinded5, Rede⸗Pine, 4,40—.78, Piich⸗hine⸗Rifts 7,48—7,80, Ma Rifts 6,25—6,30 // je Quadratmeter; ferner, frei Waggon im, für Buxbaum, weſtindiſch, 23—32, Ebenholz, weſt⸗ 40—75, dto. Macaſſar 30—45, Paliſander, oſtindiſch. 50 Rio 50—80, dto. Madagascar 22—30, Pockholz, Mara⸗ glettaniſc calbg 2 55: 92. 30, desgl. St. Domingo 40—120, Satinwood, St. Domingo, dentralaresgl. Ceplon 60—120, alles je 100 Kg.; ferner für Zedern, amertkaniſch, 230—350, Eichen, japaniſch, 185—210, Eſchen, „ 98—130, Hickory 128—140, Mahagoni, weſtafrikaniſch, 20, desgl. zentralamerikaniſch, 320—400, Nußbaum, amerikaniſch, 0—350 Okumé 100—1412, Padouk, afrikaniſch, 20—25, Teakholz, Java 80—125 desgl. Rangoon und Moulmein 460—600 und Whitewood ate verſteens je Kbm., wobei ſich die Notierungen für Original⸗ en. 9832 v. H. Lignidationsquote der AG. für Eiſen⸗ und Bronze⸗ n vorm. Carl Flink in Maunheim. Die heutige Schluß⸗ lions⸗Seng genehmigte einſtimmig die Jahres⸗ und die Liqui⸗ Gie Flautdaz echlußbilang, deren Status die Ausſchüttung einer 4 proz. 5 donsquote an die Aktionäre geſtattet. Die Liquidation ver⸗⸗ eine Dividende von 8,5(7,5) v. H. vertellen. einer neuen Artie zum Bezuge angeboten. Der Bezugspreis wird vorausſichtlich 37,50 Dollar je Artie betragen. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß die Vergrößerung vorgenommen wird, um die Pro⸗ duktion der Geſellſchaft von 6000 lbs. je Tag auf 14 000 lbs. je Tag zu erhöhen. Abſchlüſſe * Grube Leopold AG. in Cöthen. In der AR.⸗Sitzung wurde der dividendenloſe Abſchluß für das GJ. 1926 vorgelegt. Der nach Abſchreibungen von rund 778 600/ verbleibende Reingewinn von 51952„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das ungünſtige Ergebnis iſt in erſter Linie auf die im Jahre 1926 aufgetretenen Hochwaſſerſchäden zurückzuführen. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäſtsjahres zeige eine günſtigere Entwicklung. Die HV. iſt für den 10. Juni in Ausſicht genommen. * 5 u. H. Dividende der Gebr. Goedhart AG. in Düſſeldorf. Der AR. beſchloß eine Dividende von 5(0) v. H. vorzuſchlagen. Die Ge⸗ ſellſchaft hat, wie mitgeteilt wird, im abgelaufenen GJ. durch Ab⸗ wicklung von Baggeraufträgen im Inland befriedigend gearbeitet, wogegen das Auslandsgeſchäft noch vollſtändig brach liegt. Das Werſtgeſchäſt iſt weiter eingeſchräntt worden und ſoll ganz aufgegeben werden. Der landwirtſchaftliche Betrieb lehemaliger Torfbetrieb) hat wieder Zuſchüſſe erfordert. *Kapitalerhöhung der Tafel⸗, Salin⸗ und Spiegelglasfabriken AG. in Fürth in Bayern. Der AR. beſchloß, der HV. vorzuſchlagen, aus einem Reingewinn von 153 713 ¼/, wie er ſich nach Abſchreibungen in Höhe von 138 291 und nach vercchiedenen Rückſtellungen ergibt, eine Dividende von 7(6) v. H. zu verteilen. Ferner ſoll die HV. eine Erhöhung des AK. genehmigen, und zwar von 2,1 Mill. auf 3 Mill. durch Ausgabe von 9000 Stück junger Aktien zu 100 l. Der Erlös der Kapitalerhöhung dient für die Finanzierung des Baues der neuen Hüttenanlagen, zur maſchinellen Herſtellung von Tafelglas. * Zuckerfabrik Nauen AG. In der HV. wurde wieder die aus früheren Jahren bekannte Oppoſition des ehemaligen Direltors und der Rübenbauer wegen der Unkoſtenverrechnung und der bezahlten Nübenpreiſe laut. Von anweſenden 5893 Stimmen mit 2357200 d¼ Kapital ſtimmten aus dieſen Gründen 336 mit 134.400%/ Kapital gegen die Bilanz, 232 mit 92800/ gegen die Entlaſtung. Auch wurde Proteſt zu Protokloll gegeben. Nach Mitteilung der Verwaltung be⸗ trug der durchſchnittl. Rübenabrechnungspreis bei der Firma 1,69 ¼, während andere Fabriken nur 1,30—1,60 bezahlt hätten. Die Oppo⸗ ſition führte Gegenbeiſpiele an. Der Durchſchnittszuckergehalt von 4,16 Mill. verarbeiteten Zentnern Rüben betrug 16,45 v. H. gegen 16,45 v. H. i. V. Nach Vornahme von Abſchreibungen in Höhe von 401623(305 310)/ wird ein Reingewinn von 316 742(314 138)%¼ ausgewieſen, aus dem 6 v. H. Dividende wie i. V. ausgeſchüttet und 12 369(9589)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. „Pongs Spinnereien und Webereien AG. in Odenkirchen. In 1926 beträgt der Warengewinn 426.619(482 254). Handlungs⸗ unkoſten erforderten 338 131(418 637), ſoziale Laſten 23 285(18 342) l, Abſchreibungen 47 000(45 275) /, ſo daß ſich ein Reingewinn von 24 499(i. V. Verluſt von 79 990)/ ergibt, nach deſſen Verrechnung ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorjahre von 79 990 auf 55 490%¼ ermäßigt. Die Geſellſchaft glaubt daher, die Ausſichten für das laufende Jahr günſtig beurteilen zu können. *200 v. H. Diridende. Die Niederländiſch⸗Indiſche Teegeſellſchaft Santoſa verteilt für 1926 ſeine Dividende von 200.(150) v. H. * Rotterdamſche Lloynd. Der Rotterdamſche Lloyd wird für 1926 11 v. H. erholt. ſtürzten Vörſenberichte vom 14. Mai 1927 Frankfurt erholt Die heutige Samstagbörſe war weſentlich beruhigter. Die über⸗ banebe anſe hahen aufgehört. Die Allgemeintendens konnte ſich etwas erholen, in erſter Linie auf die Interventions⸗ tätigteit der Banken, die größere Stützungskäufe vornahmen. Da⸗ neben ſollen Kaufaufträge aus dem Rheinland vorgelegen haben; daß auch das Ausland Käufe vorgenommen haben ſoll, trug we⸗ ſentlich zur Befeſtigung der Stimmung bei. Auf dem Chemiemarkt konnten J. G. Farbeninduſtrie 10 v. H. bis zur erſten Notis ge⸗ winnen. Auch auk dem Montanmarkt gab es Kurserholungen bis zu 10 v. H. Von den Elektrowerten waren namentlich Siemens und Halske mit plus 7,5 v. H. und Felten und Guilleaume mit plus Späterhin machte die Erholung allgemein weitere zum Medio erwarteten Schwierigkeiten aus⸗ Fortſchritte, da die Die Börſe blieben J. G. Farbeninduſtrie bis 300 v. H. gehandelt. ſchloß zuverſichtlicher. Tägliches Geld 4 v. H. Berlin wieder anziehend Die beruhigende Erklärung der Privatbanken, wonach die Durch⸗ führung der Reportgeldeinſchränkung ſchonend erfolgen ſoll, ver⸗ anlaßte Rückkäufe. Im Verein mit Kaufaufträgen aus dem Aus⸗ lande ſetzte der heutige Vertehr mit recht anſehnlichen Erholungen auf allen Umſatzgebieten ein. Am Montanmarrte betrugen dieſe in den meiſten Fällen—10 v.., ſehr rege geſtaltete ſich das Geſchäft von vornherein in Elektroaktien, von denen Bergmann 17, AEG. 8, Felten u. Guilleaume 14. Siemens u. Halske 8 v. H. gewannen. Auch Maſchinenſabriken beſſerten ſich zum Teil weſentlich, Daimler um 9 v. H. Eine beträchtliche Erholung, nämlich um 15,75 v. H. erfuhren Julius Berger, ebenſo Deſſauer Gas. Bankaltien zogen weniger an und ſetzten zum Teil mit kaum veränderten Kurſen ein. Erſt im ſpäteren Verlaufe gingen Darmſtädter mehr in die Höhe und ge⸗ wannen etwa 9 v. H. Das Geſchäft, das zuerſt eine gewiſſe Zag⸗ ha'tigreit erkennen ließ, wurde gegen die zweite Börſenſtunde leb⸗ hafter, als verlautete, daß bisher noch nicht zu Exekutionsverkäuſen geſchritten ſei und vermehrte Auslandskäufe ſich einſtellten. Die Führung nahmen.G. Farben, die den Kurs von 300 wieder über⸗ ſchritten. Auch deutſche Anleihen erholten ſich bemerkenswert. Die ſtark geſteigerton Kurſe wurden allerdings von der Platzſpekulation ſchließlich zu Gewinnſicherungen benutzt, was zur Folge hatte, daß die höchſten Kurſe nicht ganz behauptet blieben. Tagesgeld war leicht erhältlich zu—7 v.., für die übrigen Termine hielt ſtarke Nachfrage an. ——— Verliner Deviſe Diskonkfätze: Neichsbauk 5, Lombard 7, Privat 4% v. H⸗ 3 Fru T. Nat Parttar ere e L 4 69,47.,5 olland... 100 Gulden168,74 169,16 168.67 169,09 168. —5 10⁰— 5 85 21.80 507—8 8 üſſel. Belga=500 P⸗Fr.„ 83.59.[88, 8 85 1— 7 5 10 5 0 100 Gulden] 81,74 81.9481.74 61.84—5 5,5 Helſingfors... 100 finnl..] 10-804] 19·844 10.594 J0.842] 81.— 7 Italien„. 100 Lire] 22.80 22,8622,785 22.845— 85 7 Südſlawien.. 100 Dinar.407].427] 7,405 7,4 4112.50 7 Kopenhagen.. 100 Kronen 112,5 112.79112.48112.76 57 5 Liſſabon.. 100 Eskudo 21.405 21.545 21,48.845 8 Oslo 100 Kronen 103,91 109.09, 108,31109,0912, 4. Paris„ 100 Franken] 19.51515.555 16.51 15.55 5 52 5 Pragg 100 Kronen 12,488 12,523] 12.483] 12,523 86, 0 5 Schweig 100 Franken] 61,06, 81.26, 61.06,[ 61.26,1.2 3 Safia 100 Leva] ,043] 3,058 8..055 81.—10, Spanien. 100 Peſeten 74,04 74,22 73.71[ 73,869 18855 8 Stockhom... 100 Kronen 112,73 113,01 112.71 J112,99 112². 05 4 Wien 100 Schilling] 59,30 59.44 39,50 59.44170 8 Budapeſt 100 Pengö ⸗= 12 500 Kr. 73,49, 73,86. 73,47[ 73,85 85,062] 6 Buenos⸗Aires 1235 1225 1235 1228 1,78] 10 . 1 Canad. Dollat 0—— .1 Hen 2,008 2012.008] 2012].092] 5,8 1 Pfd. 1 21 22.926 21975 21955 8 75 donſtantinopel... I türk. Pfd. 22 0 2..22 Lonlan 1 80, 20.474 20.528 20,471J 20..8 20..[ 4,50 New Dork Dollar.215.225.,215] 4,225.1988 4 Rio de Janeiro... 1 Milreis.497] 0,499 0,497].499] 1,878 3 Uruguaa 1 Gold Peſ.].215.225[.215].225— 5 .¹ Motten Aur Ur. Welnrssehs Mottenziner 5 geg Fuſplar. Schriſt gratis curch Fhartaken.-., Frenkiurt a. M. r⸗ Ait und iſt nunmehr⸗ beendet. 75 755 59-64-19. 90- 100 Musw. Lochen-u. 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Will man ſich nur einigermaßen dieſer Plage erwehren, ſo iſt ein Schließen der Fenſter erforderlich. Genug, daß während der Winterszeit die Fenſter geſ ſind. Im Frühiahr, Sommer und Herbſt ſtrebt man danach, den Zimmern, die doch zum Aufenthalt und zur Ruhe benützt werden müſſen. friſche und möglichſt reine Luft zuzuführen. Beiſpielsweiſe ſind die Autobuſſe der Poſt(dieſe ſind im Poſt⸗ amt IU am Bahnhof ſtationiert), die ihren Weg ſtets durch die erwähnte Strecke in der Großen Merzelſtraße nehmen, große Staubentwickeler. Warum fahren dieſe Wagen nicht ganz durch die gepflaſterte Tatterfallſtraße? Es dürfte die Einfahrt zum Poſthof vom Bahnhofplatz aus genau ſo geſichert ſein, als von der Großen Merzel⸗ bezw. Heinrich⸗Lanzſtraße aus, mobei natürlich angenommen werden muß, daß die Führer der Auto⸗ buſſe genügend Erfahrung im Steuern beſitzen. Abgeſehen von dieſer Art von Transportwagen der Poſt, die eine audere Richtung unbedingt einſchlagen könnten, läßt ſich jedenfalls der hisherige Verkehr durch die Große Merzel⸗ ſtraße(von der Tatterſall⸗ bis zur Heinrich⸗Lanzſtraße] nicht aut einſchränken. Es ſollte in dieſem Falle aber Aufgabe unſe⸗ rer Stadtväter ſein, für eine Pflaſterung dieſer Strecke zu ſorgen, denn ſchließlich ſteht den fraglichen Bewohnern. die auch Zahler bekannter ſtädt. Gebühren ſind, das Recht zu dieſer Forderung zu. Von einer erhöhten Tätiakeit der ſtädtiſchen Sprengwagen verſprechen wir uns nicht viel, denn in der war⸗ men Jahreszeit iſt nach kaum 10 Minuten pon dem aus⸗ geſprengten Waſſer nichts mehr zu merken. Abhilfe iſt drin⸗ gend erforderlich und wird erwartet. GEin Wohnungsinhaber der Großen Merzelſtraße. + Rund⸗ und Ringhahn Den Ausführungen des Eingeſandts vom 23. Aprik unter Straßenbahnſchmerzen füge ich noch einen Vorſchlag hei. Manche Städte haben koloſſale Summen verausgabt, um eine Ringſtraße und Ringbahn anzulegen und haben dabei gute Einnahmen. Hier in Mannheim haben wir ſchöne Ring⸗ ſtraßen, aber keine Ring⸗ oder Rundbahn. Zur Verläugerung des Parkrings müßte die Bahn den Brückenauf⸗ und ⸗abgang benützen. Die Linie 17 würde ſich hierbei, wenn ſie die Haupt⸗ punkte wie Hauvtbahnhof, Tatterſall. Waſſerturm. Friedrichs⸗ brücke, Jungbuſch. Rheinluſt, Rheinbrücke berührt, recht zut bewähren. Heute kann es einem paſſieren, daß, wenn man am Schleuſenweg wartet und zum Bahnhof will, zweimal umſteigen muß und daß man eine halbe Stunde benötigt, um an den Bahnhof zu kommen, dagegen in 15 Minuten gemütlich hingeben kann. Mit der Ringhahn würde man an die Um⸗ ſteigeſtellen gelangen und eine ſchnellere Beförderung der Fahrgäſte erzielen. Die Fremden, die Mannheim beſuchen, werden dieſe Bahn mit Vorliebe benützen, um Mannheim kennen zu lernen. 4 G. Sch. Das Straßenhändlerunweſen in Mannheim Wie oft wurde ſchon an dieſer Stelle den maßgebenden Behörden nahegelegt, gegen die Auswüchſe des Straßen⸗ handels einzuſchreiten. Aber nichts geſchah in dieſer Hinſicht. Man kann auch hier ſagen, daß man manchmal das Gefühl hat, nicht in einer aufſtrebenden Großſtadt, ſondern in einer phleg⸗ maciſch verwalteten Kleinſtaot zu ſein. In Frantfurt und Stuttgart iſt ſchon ſeit Jahren jeglicher Straßenhandel ver⸗ boten. Und wenn man dort das Verbot dieſes„himmel⸗ ſchreienden“ Gewerbes für notwendig erachtet hat, ſo ſollte man dies auch hier durchführen, zumal der Straßenhandel hier bei der Ueberzahl der einſchlägigen Geſchäfte ganz und gar überflüſſig iſt und für die Verſorgung der Stadt mit Lebensmitteln keine Rolle ſpielt. Im Gegenteil; denkt man an die zurückliegende Orangenſaiſon, insbeſondere daran, daß mngezählte Fuhren Orangen täglich im Straßenhandel dem Konſum direkt aufgedrängt wurden, daß dadurch ungeheure Summen allein aus unſerer Stadt, die das Geld doch ſo not⸗ wendig zur Behebung der Arbeitsloſigkeit und Wohnungsnot bedurft hätte, unnötigerweiſe ins Ausland verſchleudert wur⸗ den, ſo muß man ſich wundern, daß die hieſigen Behörden dieſem Treiben untätig zuſahen. Zum allermindeſten kann der vaterländiſch geſinnte Bürger in Rückſicht auf die Paſſivität unſerer Handelsbilanz verlangen, daß die eigenen Behörden ſoviel Einſicht haben, daß das maſſenhafte Vertreiben von Auslandsprodukten, zumal noch von ganz unnötigen, durch den Straßenhandel für die Geſamtvolkswirtſchaft ſchädlich iſt, und daß ſie hier mit einem Verhot eingreifen. Zu einem Ver⸗ bot des geſamten Strabenhandels muß man auch aus der Er⸗ mägung kommen, daß das Umherfahren der Hauſterwagen an allen Ecken und Enden für den ſtark geſtiegenen Autoverkehr äußerſt verkehrshindernd iſt. Und was das Ausrufen anhelangt, ſo hätte dies ſchon länaſt abgeſtellt werden müſſen. Würden Betrunkene einen derartigen Lärm machen, kämen ſie in Poli⸗ zeigewahrſam. Gegen das gewerbsmäßige Schreien der Hau⸗ ſierer ſcheinen die Polizeiorgane jedoch taub zu ſein. Wie würde ſich die Polizeidirektion verhalten, wenn es den Laden⸗ beſitzern eines Tages einfiele, ihre Ware ehenſo in den Straßen anzupreiſen bezw. ausrufen zu laſſen? Warum iſt der Straßen⸗ handel in der Innenſtadt verboten? Auch in den Außen⸗ besirken verlangt man Ruße für Kopfarheit. ebenſo für Kranke und für alle, die hei Tag für Nachtarbeit ſich ausruhen müſſen. V. Neues Poſtamt Neckarſtabt Wir Bewohner der Neckarſtadt freuten uns, als wir hör⸗ ten, daß ein neues Poſtamt in der Neckarſtadt gebaut wer⸗ den ſollte. Nun iſt es dem Verkehr übergeben worden. Wir dachten daß das neue Poſtamt nicht mehr von 12—2 Uhr geſchloſſen würde. Ich glaube, daß ein Stadtteil von 50 000 Einwohnern verlangen kann, daß das Poſtamt den ganzen DTag geöffnet iſt. Ich glaube, keine andere Stadt würde ſich den Mittagsſchluß gefallen laſſen. Neue Bauten tun es nicht allein, den Bewohnern muß eine Erleichterung gebracht wer⸗ den. Ein Beamter und ein Unterbeamter könnten den Dienſt aufrecht erhalten von 12—2 Uhr. Dies gehört ſich für einen Stadtteil mit ſo ſtarkem Verkehr und ſo vielen Fabriken. Es iſt nicht möglich nur eine Poſtkarte oder eine Marke zu be⸗ kommen, denn die Automaten ſind hinter die verſchloſſene Tür geitellt— auch ſehr geſcheit eingerichtet. Das heißt es, die Poſt verdient nichts. An dieſem Fall ſieht man aber, daß die Poſt garnichts verdienen will. Mancher ab⸗ gebaute Poſtbeamte würde ſich freuen, wenn er dieſes Plätz⸗ chen einnehmen könnte. So wird aber immer am unrechten Platz geſvart. Ich hoffe, daß die Poſtdirektion Einſicht hat und zeigt, daß es nicht mit einem koſtſpieligen Bau getan iſt, ſondern in erſter Linie dem Publikum Erleichterung gebracht wird. Deshalb auf mit dem Poſtamt Neckarſtadt und dem Publikum gezeigt, daß Mannheim Großſtadt iſt. Einer, im Auftrage der Neckarſtadt. anze Jahr ſh „Neue Munnheimer zeihmg“ 79 Reichspfennige für ein Ortsgeſpräch! Als ich heute die Gebührenrechnung vom Telegraphenamt erhielt, war ich ganz entſetzt darüber. Habe als kleiner Ge⸗ ſchäftsmann nie über fünfzig Geſpräche und für den Monat April ſogar nur 21 Geſpräche, wofür der alte Satz von 7,50 Mark ſchon zu hoch iſt. Jetzt kommen noch 8 Mk. für laufende Gebühren dazu. Folglich koſtet mich dieſen Monat ein Ge⸗ ſpräch rund 73 Pfennig. Ich möchte das Telegraphenamt fra⸗ gen, auf welches Kontb wir kleinen Geſchäſtsleute das ſchrei⸗ ben ſollen? Bei näherer Betrachtung mutet es einem an, als wäre das Telegraphenamt darauf aus, uns die Benutzung eines Fernſprechers unmöglich zu machen. Wenn man den Vorteuerungszettel wendet, ſteht darauf:„Für die erſten 100 Geſpräche 15 Pfg. das Geſpräch.“ Es iſt eine reine Verhöh⸗ nung, wenn man dann ſieht, daß man für 21 Geſpräche 15,50 Mark zahlen muß. Ich fordere daher alle Wenigſprecher auf, gegen ſolche Maßnahmen zu proteſtieren. Zahlt nicht mehr als 15 Pfg. für das Geſpräch, denn unſer Geld muß gerade ſo mühſam verdient werden, wie das der Vielſprecher. Ein Wenigſprecher. Das gefährliche Nummernſchild Am 27. April wurde aus Weinheim gemeldet, daß ein Motorradſahrer ein Kind ſo unglücklich überfahren hat, daß das Nummernſchild des Motorrades in das Gehirn drang. Bei Zuſammenſtößen mit Perſonen iſt gerade dieſes hervor⸗ ſpringende Schild mit ſeiner ſcharſen Ecke ein großer Gefahr⸗ punkt und kann wie ein Meſſer wirken. Zweckmäßig könnten ebenſogut dieſe Ecken abgerundet ſein und mit einer Ein⸗ faffung verſehen werden, die eine derartige Wirkung der Schildecke ausſchließt. Bei leicht biegſamen Schildblech kann dies ſchon dadurch erreicht werden, daß dieſe Ecke etwas um⸗ gebaͤgen wird; dann wird bei einem Zuſammenſtoß das Schild ſich eher umbiegen als in die Kleidung bezw. Körper eindringen. Sache der Verkehrspolizei iſt es, dieſen unnötigen e für den Perſonenverkehr abzuſtellen, 185 eines ſeden Motorradfahrers, dieſer Gefahr, die unabſehbare Fol⸗ gen nach ſich ziehen kann, entſprechend vorzubeugen. Ein Motorradfahrer. * Eine Sehenswürdigkeit Maunheims bildet der Unterkunftsverſchlag, den ſich der Fahr⸗ radhewachungsmann auf dem ſtädtiſchen Fried⸗ hof geſchaffen hat. Nachdem die Stadt endlich die nötigen Fahrradgeſtelle angebracht und einem alten Mann eine kleine Verdienſtmöglichkeit gegeben hat, ſollte es wirklich doch keines Hinweiſes mehr bedürfen, daß dem Manne, der den ganzen Tag im Freien ſitzt, auch eine gedeckte Unterkunftsmöglich⸗ keit gegeben wird. Statt deſſen iſt er gezwungen, nach mehr⸗ fach und mübſam eingeholter Erlaubnis ſich aus eigenen Mitteln etwas zurechtzuzimmern. Reſultat? Dementſprechend. Vielleicht ſieht ſich mal einer von den Herren der Friedhofs⸗ kommiſſion das Bauwerk an und ſorgt dafür, daß es in ſeiner jetzigen Form ſchleunigſt verſchwindet, um einem anſtändigen Unterſtand Platz zu machen. A. Kl. Mißliche Bahnverhäliniſſe Nach den vielen verregneten Sonntagen war es eine wahre Wonne, am letzten prächtigen Sonntag wieder einmal das be⸗ nachbarte Heidelberg aufzufuchen. Ich freute mich, mit einem durchgehenden Perſonenzug raſch ans erſehnte Ziel zu gelan⸗ gen. Anders wars auf der Heimfahrt. In der ſicheren Hoff⸗ nung auf raſche Rückbeförderung lenkte ich meine Schritte kurz nach 9 Uhr abends zum Bahnhof, wo um.34 Uhr ein Zug nach Mannheim abgehen ſollte. Es wurde jedoch.45 Uhr (21 Uhr 45 Min.), bis endlich ein Zug aus dem Neckastal „heranbrauſte“, An eine Möglichkeit, die Verſpätung herein⸗ zuholen, ſchien jedoch im ſchönen Heidelberg niemand zu den⸗ ken, denn es vergingen mindeſtens) weitere 20 Minuten, bis der Befehlsſtab in Aktion treten und das Züglein hinaus⸗ dampfen konnte. So kam ich kurz vor 11 Uhr nach Mann⸗ heiin, nachdem ich faſt zwei Stunden auf der Bahn verbum⸗ melt hatte. Ein ſolcher Zuſtand iſt nach meiner unmaßgeb⸗ lichen Meinung zweier großer, nur 19 Km. auseinanderliegen⸗ der Städte unwürdig. Der Einwand, daß bei dem ſtarken Aus⸗ flugverkehr des letzten Sonntags Zugverſpätungen nicht zu vermeiden waren, iſt hier nicht am Platze: es hätte eben ein Zwiſchenzug eingeſchaltet werden müſſen. Es wird höchſte Zeit. daß die elektriſche Schnellbahn Mannheim⸗Heidelberg gebaut wird, zumal da der Heidelberger Bahnhof den rieſieen Ver⸗ kehr nicht mehr bewältigen kann. Auch der Maunſeimer Bahnhof entſpricht bekanntlich länaſt nicht mehr den Anfor⸗ derungen der Neuzeit; auf einen Mißſtand muß aber noch be⸗ ſonders hingewieſen werden: der Fußgängerſteg nach dem Stadtteil Lindenhof iſt ganzZ ungenügend beleuchtet. Hier wäre Wandel zu ſchaffen, bevor gefähr⸗ liche Zuſammenſtöße und Beinbrüche vorkommen. E. B. ** Die Brunnen auf dem Friedhof Es iſt anzuerkennen, daß reichlich Brunnen norhauden ſind, doch um Waſſer zu ſchöpfen, muß man ſich mit Waſſerſtie⸗ feln oder Paddelbootchen verſehen. Dieſe Zuſtände ſind un⸗ haltbar. Man verdirbt ſich Schuhe und Kleider. Am Samstag hörte man weiter nichts wie Klagen, denn es mar ein derarti⸗ ger Sumpf und Moraſt an jedem Brunnen, daß man am lieb⸗ ſten das Waſſerholen unterlaſſen hätte. Da ja im So mer täglich gegoſſen wird und jeden Tag Tauſende Waſſer ſchöpfen, iſt es nicht zu verwundern, wenn der Boden aufweicht, denn von jedem Gefäß läuft das Waſſer ab. Der ganzen Sache könnte ſchnell abgeholfen werden, wenn man den Plätzen por den Brunnen einen Zementbelag geben würde, der etwas ab⸗ geſchrägt wäre. Arbeitskräfte gibt es ia genügend und die Un⸗ koſten ſind keine unerſchwinglichen. Deshalb: Wer die Arbeit gleich beginnt, hat ſie bald beendet. Ich ſpreche hier einen Wunſch ſehr Vieler aus. Eine tägliche Friedhofbeſucherin. * Erdbeben in Neuoſtheim Zu jeder Stunde des Tages und der Nacht haben die An⸗ wohner der Durerſtraße das Vergnügen, Erdbeben in jeder Größe, dchenſch und Geſtalt zu genießen: bald leiſe, bald lauter, dann wieder dröhnend, wie wenn das Haus zu⸗ ſammenfallen wollte, bald begleitet von ſchaukelnden Be⸗ wegungen des Fußbodens, daß einem angſt und bange wird: der aufgefüllte Boden des Fahrdammes leitet die Erſchütte⸗ rungen gut weiter, die durch die rückſichtslos dahinraſenden Laſtkraftwagen eieng werden. Damit auch das Ohr nicht zu kurz kommt, überbieten jugendliche Motorradfahrer, die jüngſten Rekorde bei oſſenem Auspuff unter ohrenbetäu⸗ endem Geknatter. Dies alles geſchieht unter Aufſicht der in der Dürerſtraße ſtationtierten Poltzei! Die Bewohner der Dürerſtraße glauben ein Recht dgrauf zu haben, da dieſem lebensgefährlichen und für den Beſtand der Gehäude ſchäd⸗ lichen Betrieb geſteuert wird durch Herabſetzung der größten zuläſſigen Geſchwindigkeit auf ein er⸗“ krägliches Maß, dann gber por allem durch eine Berſtär⸗ kung der Poalizeigache, damit die Einhaltung der Fahr⸗ vopſchriften auch genügend überwacht und gegehenenſalls durch einen geſalzenen S aſzettel in Exinnerung gebracht werden kann. Ein Anwohner. Stickluft in Mannheim bie Es dürfte für die betr. Stellen doch nicht ſchwersſein, die Quelle zu ermitteln und für Abhilfe zu ſorgen. We Sdeh⸗ Stickgaſe nur bei NW⸗Wind und in einer ſolchen Ausk ö nung, daß viele Quadratkilometer verpeſtet werden, um treten, ſo kann doch gar kein Zweifel beſtehen, daß es ſich 5 eine größere Fabrik handeln muß. Die Wirkungen der 9e ſundheitſchädlichen Gaſe ſind ſchließlich die gleichen ſii nde Menſchen, wie die Ahwäſſer für die Fiſche. Wenn gelgann Erwachſene Erſtickungsanfälle bekommen, wie ſteht es ſſen mit den bedauernswerten Lungenkranken, Kindern, Grei uſw.? Die ſozialen, der Volksgeſundheit förderlichen Ein richtungen werden durch ſolche Zuſtände wieder zunichte 15 macht. Die Bevölkerung Mannheims, die nicht den Gaſen en rinnen kann, da ſie nicht am Abend nach Heidelberg oder wohin überſiedeln kann, hat wahl ein Aurecht auf at Abſtellung dieſer Mißſtände. Die moderne Wiffenſchaſt ſea der Luft den Stickſtoff abgerungen; die Umwertung der S 9 abgaſe in künſtlichen Dünger dürfte doch nur ein ae Schritt ſein. Die Reſignation, mik der die maßgebenden Ste die Abhilfemaßnahmen zu betreiben ſcheinen und die Lam“ mesgeduld der Leidtragenden ſind wirklich rührend⸗ F. G. 75 5 Wohlgerüche In der Rubrik„Briefe an die Neue Mannheimet dan ich am Samstag auch die Beſchwerde eines Weſtſtadtbeme ners, der ſich über die„Wohlgerüche aufhält, die ſich laſ Nacht über Mannheim ausbreiten. Ich habe mich gefreut, 0 ſich endlich mal jemand zum Wort gemeldet hat. Der Heſterſt — anders kann man es nicht nennen— iſt nämlich nicht el ſeit kurzer Zeit, ſondern ſchon mindeſtens—3 Jahre, 9˙ daß er in der letzten Zeit intenſiver auftritt. Wir 0 nen in den N⸗Quadraten, haben in allernächſter Nähe Gariſch ſodaß wir nachts immer eine friſche Luft hatten. Seit 60 aber dieſer ſcheußliche Geſtank faſt Nacht für Nacht ausbrelt iſt an einen erfriſchenden Schlaf nicht 70 zu denken. der in der vorerwpähnten Beſchwerde ſchon geſagt, war es in 15 Nacht vam 5,/6. Mal beſonders ſchlimm Es iſt 9 105 N Zumutung, daß man ſo etwas über ſich ergehen laſſen auſic Die meiſten Einwohner hier ſind doch tagsüber gezmungeſe, 90 in Bürg⸗ oder ſonſtigen Arheitsräumen aufzuhaſten, 0 man ihnen wenigſtens des Nachts eine einigermaßſen fel 5 Luft gönnen könnte. Statt deſſen muß man dieſe abſcheulie er Gaſe einatmen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dle Luft in eten Stadt mit Fabriken nicht wie in einer Sommerfriſche 1 kann, aber auf der anderen Seite iſt die Wiſſenſchaft und Te 5 nik ſoweit fortgeſchritten, daß auch hier Mittel und Wege 9 funden werden könnten, um eine Verbeſſerung zu 12 1 4* Woher kommt der üble Geruch? 4. KHebler Geruch iſt eigentlich piel zu gelinde ausz edrien Es iſt ein ganz abſcheulicher Geſtank, der ſeit einigen unden durch unſere Stadt zieht. Gewöhnlich in den Abendſtunzez zwiſchen 6 und 10 Uhr geht der Gasangriff vor ſich. 15 ſeine Fenſter nicht rechtzeitig hermetiſch ſchließt, hat die gar 1 Nacht den zähe haftenden Geruch im Zimmer. Die Büngen ſchaft wüßte ſich nicht zu wehren, wenn es keine Zeitung 5 die würde. Wie ſollte auch das Bezirksamt erfahren, da Gs Mannheimer dieſen Geſtank ganz und garnicht wünſchen, em hat nicht jedermann Hornhaut in der Naſe, ſodaß er von dieſen Höllenbrodem nichts merkt. Nachdem bereits vor mehre lle Monaten über dieſe ſtinkende Angelegenheit an dieſer Beſchwerde geführt worden iſt, darf die Bürgerſchaft waohl, nehmen, daß das Bezirksamt die nötigen Maßregeln er reſſ daß das Ablaſſen dieſer Gaſe unterbleiht oder da ein wenigſtens geruchlos gemacht werden. Eventuell müßte aug ganz energiſcher Proteſt an höherer Stelle erfolgen, m nicht bald Abhilfe geſchaffen wird. 8. * Wo kommt der üble Geruch her? Dieſe Frage wollte auch ich längſt einmal ſtellen, der Aufenthalt iſt in der Mannheimer Luft zeitweiſe unerträglich. Auch mir erging es, wie an dieſer Ste · K 7. Mai geſchildert. Ich erwachte nachts von dem Peſt nel und ſtellte feſt, daß er durch das nur ein wenig ge U5 Feuſter ins Zimmer gelangte. Ich habe das In⸗ und ogß land viel bereiſt und kann mit beſtem Gewiſſen beſtätigen, be⸗ ich in keiner größeren Stadt etwas ähnliches zu riechen Ka⸗ kommen häbe. In kleineren Landſtädten, die noch keine Ab⸗ er⸗ deul iel 105 deheh 0 naliſation haben, bekommt man bisweilen den Geruch 1% wäſſer oder des Düngers in die Naſe. Das ſind aber idheilg⸗ hin natürliche, ſicher nicht in dem Grade geſundge 0 ſchädliche Düfte, wie die in Mannheim und Ludwigshafeeſt häufig verbreiteten. Man muß ſich wirklich wundern, areine hieſige Bevölkerung, die doch ſchließlich das Recht auf örden Luft hat, die zuſtändigen ſtädtiſchen und ſtaatlichen Beh Nie⸗ noch nicht ſchon längſt zur Verantwortung gezogen hat. nicht chen denn die Menſchen dieſen furchtbaren Geſtank it mehrs Ich höre aber doch ſo häufig Klagen mit an üüer enn Geſundbeitsbehörden, für die es doch eine Kleinigkeit he müßte, den Peſtgeſtank zu perh indern. Geuügend Macht 0 ſie doch und an ſ ee fehlt es wirklich auch nicht. aten daß ſich die Bevölkerung dieſe Zuſtände geſcg, 8 *E Von Norden kommt der Geſtank An dieſer Stelle beſchäſtigte ſich ein Einſender von waaßes mit der Frage, die ſchon öfkers aufgeworfen wurde, ami der ab und zu in Mannheim feſtzuſtellende üble Geruch fom Der Geſtank— Geruch iſt nicht der richtige Ausgruk 7 0, ſo hodenſtändig geworden, daß die meiſten Mannhein nach überhaupt nicht mehr ſpüren. Wenn man aher leme Au dem Urſprung fragt, ſo bekommt man in 9a Fällen Nieab 155 wort:„Der Geſtank kommt don der Anilinſabefk gez 1 Auch der Einſender des letzten Artikels ſcheint dieſen e zu ſein, Ich ſelhſt glaußte gleichfalls bis por einigen 906 abti daß die Urſache des Geruches tatſächlich bei der Anilinfan, zu ſuchen ſei bis ich eines Tages in Aſchaffenburg aiſe deren belehrt wurde. Dort ſtellte ich nämlich genan delne ant typiſchen Geſtank feſt und auf meine Erkundigung wurde the eine Aufklärung, an die ich nicht gedacht hatte. Ich eſten, jetzt den Beweis zu haben, daß der Geruch nicht von W Ein⸗ ſondern von Norden kommt An dem Abend, den de ſender im Auge hat, kam der Wind aus der letzteren Miſi ˖ Der Geruch ſoll übrigens nicht nur nicht geſundheſtsſaſtens ſein, ſondern ſogar gefund für Lungenkranke. W nig K. wurde das in Aſchaf —— an⸗ lhen ſenburg behauptet. ſonſt ſchleuntge 4 —.— — — Famstag, den 14. Mal 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abeud⸗Ausgabe) ——————— ee * IVVss I I J ee. 5 — 2 5 5 55 8888 AN I . 8. 5/j mol iuluroE eim Einensru N nit si, geubschen umme foci,N aomiche, Auifsjoni-, Daos geę. 4oschene Sficſt u¹, ν Ouuf Seα N sſigieſs untegsuichn, u esõ eοο Sſcn in finblici orif, ein mi οõůG̃ochen el ussgο Ene umges. eο¹ RαeO SHanunq gęg dRHιπεοαε obſ es einen besseten Belbeis fi ole fochueriſce Beschonen, eit eines AVoscfimineſs? ,,.. 8 W DenKęgn Sig: Limal gæuugeghæu! Dos enisofſcht be; EOelmds,gen. Buefluòchentfiohem luhbschen enæf Gebrolichcole, uon mehteten hrzefnen. Sergdid schent un pile t alie Wsche in ueisserorelentlicmem fersse „ 4 . 1 8 — 10 ee — ——— ————— 85—5 ——— PPPTTTTTTTTTCTTTCTTT Lenue Manuheimer Zeiiung(benb⸗Ausgabe) 22. Seite. Nr. 229 Heufe nacht entschlief Senff nach kurzer schwerer Krenkheif meine helggeliebfe Frau, unsere freusorgende, herzensguſe Mufter und Schwesfer, Frau Daula Lion geb, Siraßburger im 46. Lebensfahre. NMANNHEINJ, 1Z. NMal 1927 p 7, 17 Die ſieifrauernden Hinferbliebenen: Dr. Die Feuerbesfaflung ſindef Nontag, den 16. Mal, votminegs 11J½ Unr im hiesigen Kremeſorium Stell. Vicior Lion o Vos Die glüdcliche Geburf eines kKräffigen Jungen zeigen hocherſreuf en. Helmuſn Janson und Frau Nargateſe geb. Sſernberg NMannheim · Neuosſheim, I3. Mal 1027 Feuabachsfr. S2 3778 7 Stall Karlen. 85 Wir haben eine gesunde Tochter bekommen, was in dankbarer Freude anzeigt. Jacob Bachmann u. Frau Käthe z. Zt. Hch. Lanz-Krankenhaus Mannheim, 12. V 1927 Augusta-Anlage 16 NNI 35797 geb. Baumann Amt ohe getangtmach Aden Handelsregister. Zum Handelsregiſter wurde nachſtehende Firma am 12. Mai 1927 eingetragen: F. W. Witthaus, Kohlenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haſtung, Mannheim. er Geſellſchaftsvertrag der enee mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am April 1927 a Gegenſtand des Aaitelne Der Handel und die und Hüttenerzeugniſſen und Be⸗ teiligung an ähnlichen Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt 20 000.4. Ge⸗ ſchäftsführer iſt Dr. Friedrich Wilhelm Witthaus, Mannheim. Jeder Geſchäfts⸗ führer iſt allein zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. 79 Ferner wurde zu folgenden Firmen ein⸗ getragen: am 12. Mai 1927: Brown, Boverie 8; Cie. Aktiengeſellſchaft, Mannheim: Die Prokura des Hermann Kraatz iſt erloſchen. am 13. Mai 1927: Strebelwerk Geſellſchaft mit beſchränkter Miet-Gesuche Geſucht(dringend) 2 eere Timmer (Schneiderei) f. ſofort. Angeb. mit Preisang. unter A L 11 an die Geſchäftsſtelle. 25775 Suche Wohnung, —4 Zimmer, oder Wohnnnugstanſch. Zahle Unkoſtenvergüt. Ang. erb. unt. 2 U 65 an die Geſchſt. B224 Wohn- u. Schlafzimmer evtl. a. Einzelzimmer, m. Bücherſchrank und Schreibtiſch, el. Licht, von beſſer. Herrn auf 1. Juni, zu mieten geſucht. Lage: Zentr., Waſſerturm, Bahnhof. Angeb. m. 1 unt. Z N 58 85 Geſchſt. —5 Ig. kinderl. 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Gegenand des Unterneh⸗ mens iſt jetzt: Die Hernellung und der wWer⸗ trieb von upparaten und maſchinen, ſowie die Tatigung aller ſonnigen durch die Ent⸗ wicklung ſich ergevenven Geſchafte. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt beſugt, andere unternehmungen zu erwerven, ſich an ihnen zu peteiligen oder ſich mit ihnen zu vereinigen und Zweigmederlanungen zu errichten. Sind mehrere Geſchaftsfuhrer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweber durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder durch einen Geſchäftsführer zu⸗ ſammen mit einem Proturiſten vertreten. Der Geſchäftsführer Dr. Otto Krebs iſt in gallen Fallen zur Einzelvertretung der Ge⸗ ſellſchaft berechtigt. geiellſchaft, Ferdinand Eberſtadt& Cie Nachf. Aktien⸗ Mannheim: Der Gezfellſchafts⸗ bvertrag iſt durch Beſchluß der Generalver⸗ zamudg vom 4. Mai 192/ in den 88 15, 18, 21 und 26 abgeändert. Die Aenderungen be⸗ treffen den Aufſichtsrat, die Befugniſſe des BVorſitzenden des Auſſichtsrates und ſeines Stellvertreters und den Anteil der Vor⸗ zugsattien am Reingewinn. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Der Vorſtand wird durch den Vorſitzenden des Aufſichts⸗ rates oder deſſen Stellvertreter beſtellt. Die Vorzugsaktionäre erhalten vor den Stamm⸗ aktien einen Anteil am Jahresreingewinn von 87% auf die geleiſteten Einzahlungen. Reicht der Jahresgewinn zur Beſchaffung dieſes Vorzugsgewinnanteiles von 89% nicht aus, ſo findet eine Nachzahlung der rück⸗ ſtändig gebliebenen Gewinnanteile aus dem verteilbaren Gewinn des folgenden Ge⸗ ſchäftsjahres oder der folgenden Geſchäfts⸗ jahre nicht ſtatt. Jugendwerk Mannheim Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zur Förderung katho⸗ liſcher Jugendbeſtrebungen, Mannheim: Das Stammkapital iſt aufgrund des Be⸗ ſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 31. Dezember 1926 um 2000.I. erhöht worden. Es beträgt jetzt 6000.4. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der afterverſammlung vom 31. Dezember 1926 in 8 4 entſprechend der Stammkapitals⸗ Tnl. Perbftentlehungan ſrda ümben Am 20. Mai, nachmittags 4 Uhr findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine urgeradssenus-slzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Rathaus⸗ durchgang und an den Rathaustafeln der Vororte angeſchlagen. 10 Mannheim, den 12. Mai 1927. Der Oberbürgermeiſter. ane ſehr Gen, Männchen, alt. Ia. Sta mmbeuß zu verkanfen, ang unter B 45818 Eedeleee Verdin gung. Für einen Teil der gung am Pfalsvleg Mannheim ſollen die 4980 reinerarbeiten Schloſſerarbeiten Malerarbeiten vergeben werden. Angebotsformulaxe ſind am Dienstag, den 17. Mai 27 gegen Erſtattung der ſ̃ im Büro unſeres Architekten Dr. Schmechel, Mannheim, Kalmitplatz er⸗ hältlich, woſelbſt auch Zeichnungen und ſon⸗ ſtige Unterlagen eingeſehen werden können. Einreichungstermin: Samstag, den 21. 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Zeltang —— —— —— —— Nr. 223 44. Seite. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeſ Samslag, den 14. Mal In den Gärten und im Saale au. 1 des Friedrichspark Großes Sommerfest veranstaltet vom Tierschutzverein Mannheim-Ludwigshafen e. V. unter dem Motto: Du und deas Tier! anmtagz: Ein Kinder- und Spieffest Belustigungen aller Art, Kinderspiele, Reigen und Tänze, Tanz- u. FTurnvorführungen von Kindergruppen, Wettspiele sowie Kasperl- theater, grofer Kind rwagenkorso mit Prämiierung der schönsten Wagen mit wertvollen Preisen, gestiftet von den führenden Fabriken. Prämiierunz der sehönsten Tiergruppen, Ausrufung der Maienkünigin, großer Festumzug! 3 Ein Sommernachtsfest mamination der Parkanlagen. Tanz im Freien und im Saal. Schieß- und Juxbuden, Tombola. 5811 Darbietungen folgender Künstler und Gruppen: Frieda Ursula Back (Tanzschule), Lene Blankenfeld. Johanna Blatter, Friedel Dann. Elvira Gläser,. Aenni Hänns(Tanzschule). Gussa Heiken. Marianne Keiler, Rosa Lind. Frau Konzertsänger König, Frau Neugebauer. Emilie Poflzert, Irmgard Meyer(Tanzschule). Margit Stöhr. Trude Weber, Julie Sanden, Helene Leydenius, Erna Schlüter. Raoul Alster. Hans Bartels, Willy Birgel, Walter Friedmann, Karl Haubenreifſer. Seorg Köhler, Konzertsänger König. Christian Könker. Willv Krüger, Karl Klaus, Pianist Fetsch-Ludwigshafen. Alfred Landory. Erust Langheinz, Fritz Linn, Kammersänger Adolf Loeltgen, Hellmuth Neugebauer, Walter Sack, Wolfgang M. Schede mit Damen des Balletts. Rolf Schiele, Sydney de Vries. Rudolf Wünzer. Adolf Ziegler, Schwarzwälder Liedergruppe, zusammengestellt von Damen und Herren des Nationaltheater-Singchors ODirigent: Franz Barten- stein). Leitung des Abendfestes: Alfred Landory. Eintrittskarten: nachm. für Kinder 50 Plg., für Erwachsene 75 Pfg. abends:.— Mk. einschl. Steuer, besondere Tanzgebührenl Karten im Vorverkauf bei: K. Ferd. Heckel. O 3. 10, im Mannheimer Musik- haus. P 7. 14a. im Verkehrsverein. N 2. 4. der Buchhandlung Sillib. 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