4— 1 6˙ 0 4 Bengsprei Aan nung an das Plenum der Handelskommiſſton kommen. Die Grundl 6 Ten 55 Wontag, 16. Mal 5 iſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus 3 w aftlichen Verhältniſſe Nach⸗ eſehneelen Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. duſſemeheftstele E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4˙6, gwegin unhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, 85—.— eiger Mannheim. Erſcheint wöchen mal. Fernſprecher. 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seit Mannheimer General Anzeiger Eolijns getäuſchte goffnungen Selbſtkritik der Genfer Konferenz der Kampf gegen die hohen ollbarrieren deim Genf, 16. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) ware räſidenten der Weltwirtſchaftskonferenz, Theunis, naliſte geſtern nachmittag Delegierte, Experten und Jour⸗ 55 eingeladen. Es bot ſich allen reiche Gelegenheit, die nen der hier arbeitenden Wirtſchaftler kennen zu ler⸗ u hö nd die allmählich reifenden Urteile über dieſe Konferenz 5 155 Am deutlichſten ſprach ſich wohl der Holländer läßt: In aus, deſſen Kritik ſich folgendermaßen reſumieren an de 8 Wirtſchaftskonferenz machte auf mich von Anfang in indruck eines Redekongreſſes, der dazu dient, wunif bekannte, gedruckte und geſprochene Leitſätze einer öko⸗ zutra chen Reform des Kontinents der Oeffentlichkeit vor⸗ zu Ich hatte aber insgeheim die Hoffnung, daß man em nützlichen Kompromiß kommen werde und wechſelſeitigen Zugeſtändniſſen, die nachher unter dem ihrer der Oeffentlichkeit von den Regierungen zur Grundlage ſcaftggattonalen Wirtſchaft und ihrer internationalen Wirt⸗ politik gemacht würden. Dieſe Hoffnung hat ſich als rundierbe ben erwieſen. Die Konferenz nahm beſtimmte den ſt ſätze an, die vom Völkerbund längſt ausgeſprochen wor⸗ und ind, 3. B. die Vereinheitlichung der Zollbezeichnungen Problönliches. Sie wagt es aber nicht, an die entſcheidenden eme der Zollpolitik definitiv heranzutreten, beſſer geſagt, gab den Verſuch auf, nachdem ſie den Widerſtand gewiſſer Regierungen ſedgeſtent hatte. So werden wir in den Entſchlüſſen der Kon⸗ lat ſur nchks neues finden. Bie eigentliche Aufgabe, ein Sta⸗ erfült sdle europaiſche Wirtſchaftseinheit feſtzuſtellen, iſt nicht gehen worden. Alle Fragen, die damit zuſammenhängen, cbenſoann die Wirtſchaftsſektion des Völkerbundes zurlick, was 781 bedeutet, wie eine Vertagung auf un⸗ könne mimte Zeit. Freilich hätte ſich das vermeiden laſſen Dauptz Ein Vorſchlag, den bei Beginn der Konferenz der treffe b beterte eines exneutralen Staates gemacht hat, be⸗ ten 5 das Zuſammenwirken von Regierungsbevollmächtig⸗ au nd Konferenzdelegierten, fiel durch. Infolgedeſſen ſind ie anderen Ergebniſſe ſehr beſcheiden zu nennen.“ Redaktionskomitee der Handelskommiſſion hat heute ittag ſeinen Entſchließungsantrag, die Handelsverträge nachſt ollſätze betreffend, beendet. Nachmittags werden die ehend zuſammengefaßten Reſolutionen zur Annahme ge⸗ den und dürften wahrſcheinlich übermorgen zur Abſtim⸗ Vorſchläge hinſichtlich der Handelsverträge ſigten: 1. Die wechſelſeitigen Konzeſſtonen der Meiſtbegün⸗ keiſtt Stauſel„was Zollrechte und Handelsbeziehungen be⸗ ilden das weſentliche Element der freien und nor⸗ der Stwezlebungen zwiſchen den Staaten. Es iſt im Intereſſe wen ian olität und der Sicherheit des Handels unbedingt not⸗ delsy g, daß die Meiſtbegünſtigungsklauſel mit Hilfe der Han⸗ daß e garantiert wird. Die Konferenz ſieht zwar ein, welche Sache jedes einzelnen Staates iſt, zu entſcheiden, in gungskl Falle und in welchem Umfange die Meiſtbegünſti⸗ 0 klauſel einem Handelsvertrag eingefügt werden ſoll, dieſer apſiehlt ſie dringend, daß die Tragweite und die Form erhält Klauſel einen möglichſt breiten und liberalen Charakter eingeſchrad daß die Meiſtbegünſtigung nicht abgeſchwächt noch legun hränkt wird durch beſondere Diskuſſion oder Ueber⸗ rat 97 2. beſchließt die Konferenz, daß der Völkerbunds⸗ ſowi e Wirtſchaftsſektion beauftragt, einen Gedankenaustauſch netſten Unterſuchungsverfahren einzuleiten, um die geeig⸗ heitli 9 Maßnahmen vorzuſchlagen, die es geſtatten, ein ein⸗ dern Jes Tarifſyſtem in den verſchiedenen europäiſchen Län⸗ auszuarbeiten und dieſes Syſtem zur gemeinſchaftlichen age für die künftigen Handelsverträge zu machen. er Entwurf, den das Redaktionskomitee über die Frage der Zollſätze aug ſühruarbettet hat, enthält in ſeiner Einleitung folgende Aus⸗ ſowie W„Die der Konferenz vorgelegten Informationen deweiſ as von den Delegierten ausgearbeitete Aktenmaterial Schäden, daß die Heilung der durch den Krieg verurſachten da er hlberalle Maßen verzögert worden iſt und beden r Außenhandel aller Länder in einem mehr oder weniger die geendem Grad ernſt beeinträchtigt wird durch Hinderniſſe, Die geuwärtig immer noch die Handelsbeziehungen hemmen. dieſer onferenz ſtellt jedoch mit Genugtuung feſt, daß einige te„ Handelshinderniſſe, darunter die ernſteſten, bereits beſei⸗ nn ſind. Andererſeits zeigen aber die Zolltarife eine böher 3. der Steigerung. Sie ſind in den meiſten Ländern der. Als ſie vor dem Kriege waren. Sie ſtellen daher eines Handegupthinderniſſe für die Wiederherſtellung normaler Steige beziehungen dar. In den meiſten Ländern iſt eine war der Zollſätze auf dem Gebiete der Manufaktur⸗ ders pn feſtzuſtellen. In Europa iſt das Problem ganz beſon⸗ zuhlrezempliziert durch die politiſchen Umgeſtaltungen und die deſchaff en neuen Grenzen, die durch die Friedensverträge grenlen worden ſind. Während vor dem Kriege 20 Zoll⸗ Anzel—— in Europa exiſtierten, ſind es heute 27. Jedes Wietſche Gebiet ſucht ſich zu einem unabhängigen nationalen aſtskörper zu machen, der ſich mit Hilfe von Tarif⸗ .agbäumen gegen den Nachbar verteidigt. Die vernich⸗ tende Wirkung dieſer Tarife iſt umſo größer, als ununter⸗ brochen Aenderungen ſtattfinden. Dadurch iſt ein Element der Unſicherheit und einer permanenten Kriſe eingetreten.“ In der Einleitung heißt es dann weiter: Dieſe Sachlage iſt zum größten Teil den anormalen Bedingungen der Nachkriegszeit zuzuſchreiben. An der Spitze dieſer anormalen Bedingungen ſtand vor kurzem noch die Inflation, deren Ausdehnung in Europa bereits zurückgegangen iſt, ſo daß man nicht mehr von einer Geldentwertungskriſe ſprechen kann. Leider muß feſt⸗ geſtellt werden, daß die Beſeitigung der Unſicherheit des Geld⸗ weſens noch nicht zu der logiſchen Schlußfolgerung, nämlich zu handelspolitiſchen Maßnahmen geführt hat, die den Handel er⸗ leichtern können. Das kommt daher, daß zahlreiche Staaten ihre alten und neugeſchaffenen Induſtrien zu Unrecht und in voller Verkennung wirtſchaftlicher Tatbeſtände vor einem A,beewerb zu ſchützen ſuchen. Die Anſtrengung dieſer Saaten richtet ſich darauf, künſtlich aufgeblähte⸗Induſtrien vor der Konkurrenz zu ſchützen und zwar dadurch, daß ſie den Heimatsmarkt der internatio⸗ nalen Produktion mit Hilfe von unüberbrückbaren Zollſchlag⸗ bäumen verſchließen und dabei die Notwendigkeit geltend machen, daß ſie eine unabhängige nationale Wirtſchaft nötig haben, damit der Reichtum des Landes unangetaſtet bleibt. Dieſe Auffaſſung, die man als Autarkie bezeichnet, iſt gänzlich haltlos und dient bloß dazu, durch künſtliche Mittel die wirtſchaftlichen und finanziellen Fähigkeiten eines Landes zu ſchädigen. Die Hochzolltarife ſind in den meiſten Fällen nichts als Druckmittel für Handelsvertragsbeſprechungen. Außerdem werden in den Dienſt ſolcher Verhandlungen über⸗ triebene Tarife und Kampfzölle geſtellt, deren Anwendung verwerflich iſt. Man ſchützt auch ſteuerpolitiſche Gründe von, um die übertriebenen Tarife zu begründen. Schließlich wird auch die Notwendigkeit ausgeſprochen, kriegswichtige, für die nationale Verteidigung beſtimmte Induſtrien zu ſchützen. Im dritten Abſchnitt des Entſchließungsantrages wird hervor⸗ gehoben, daß eine baldige Rückkehr zum Zollabbau im Intereſſe Europas, das als ein Wirtſchaftsganzes zut be⸗ trachten iſt, empfohlen werden müſſe. Namentlich betont man, daß diejenigen Staaten, die ſich auf Koſten anderer eine be⸗ ſonders einträgliche Wirtſchaft ſichern wollen, auf dem Holz⸗ wege ſind und ſich ſchließlich ſelbſt ſchweren Schaden zufügen, denn ſie desorganiſieren den Weltmarkt und rufen auch ſoziale Verwirrung in ihrem Lande und außerhalb hervor. Ferner wird geſagt, daß die Erfahrung der meiſten Nationen lehrt, daß es nicht möglich iſt, mit Hilfe von Tariferhöhungen das Bud⸗ get ins Gleichgewicht zu bringen und die Weltkriſe zu über⸗ winden. Die Konferenz ſtellt feſt, daß die Unterdrückung oder erhebliche Verringerung der Zollſchranken nicht plötzlich durch⸗ geführt werden kann, ohne eine Desorganiſierung hervorzu⸗ rufen. Aber ſie iſt der Anſicht, daß die Regierungen ſofort Pläne ausarbeiten ſollten, um diejenigen Barrieren verſchwin⸗ den zu laſſen, die ungerecht und den Handelsbeziehungen ab⸗ träglich ſind. Hauptſächlich handelt es ſich um übertriebene Zollſätze, die auferlegt wurden, um die in der Einleitung hervorgehobenen privaten und nationalen wirtſchaftlichen Vor⸗ teile zu ſichern. Die Konferenz iſt der Anſicht, daß, wenn die öffentliche Meinung die wahren Ergebniſſe des gegenwärtigen Zollſyſtems in Europa kennt, es den Regie⸗ rungen möglich wäre, ſofort an die Arbeit zu gehen. Gleich⸗ wohl iſt es klar, daß dieſes Unternehmen nur dann ſchnell durchgeführt werden kann, wenn gleichzeitig mehrere Staaten demſelben Ziel zuſtreben. Im vierten Abſchnitt ſpricht die Konferenz Empfeh⸗ lungen aus, die folgendermaßen zu reſumieren ſind: Die Konferenz proklamiert, daß der Augenblick gekommen iſt, jeder neuen Tarifanſpannung ein Ende zu machen und eine grundſätzliche andere Richtung einzuſchlagen. Deshalb empfiehlt die Konferenz: 1. daß die Völker ſofort Maßnahmen treffen, um die Zollbarrieren zu unterdrücken, die den inter⸗ nationalen Handelsbeziehungen ſchwere Hemmungen ent⸗ gegenſtellen und daß die erſte Maßnahme der Beſeitigung der unter den Folgen des Krieges hervorgerufenen wirtſchaft⸗ lichen Störungen dienen ſoll; 2. empfiehlt die Konferenz zur Sicherung einer praktiſchen Fortführung ihrer Empfeh⸗ lungen, daß die Staaten Handesverträge auf der Baſis der Meiſtbegünſtigungsklauſel abſchließen und 3. daß der Völker⸗ bundsrat aufgefordert wird, eine wirtſchaftliche Sektion zu ſchaffen, mit der Aufgabe, die von der Konferenz ausgeſpro⸗ chenen Empfehlungen zu prüfen und alles zu tun, um die⸗ jenigen Grundſätze gravierend zu machen, die in der vor⸗ liegenden Reſolution ausgeſprochen ſind, namentlich die Vor⸗ ſchläge zur Beſeitigung übertriebener Zollſchranken. Es wird dem Völkerbundsrat empfohlen, alle in Frage kommenden nationalen, internationalen, induſtriellen und wirtſchaftlichen, ſowie ſonſtigen ſozialen Organiſationen heranzuziehen, um die Aktion der Konferenz ſpäterhin zu einem praktiſchen Ab⸗ ſchluß zu führen. Der gegenwärtige Stand der durch den Völkerbund durchzuführenden Enquete iſt die Forderung auf (Fortſetzung auf Seite 2, Spalte 9) Preis 1Nennig 1927—Nr. 225 ung nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. an 15 Allgem. Anzeigen 0,40 A. Nl. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Bettiebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte usgaben der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 0 ellagen: Sport und Spiel.Aus Jeit und Leben. Mannheimer Ftauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Das iſolierte Oeſterreich Die verſtärkte Anſchlußbewegung (Von unſerem Wiener Vertreter.) Oeſterreich ſteht vor wichtigen politiſchen Ent⸗ ſcheidungen. Die Tage des parteipolitiſchen Streites, des Kampfes um die Macht im Staate ſind vorüber, die Tage der ernſten Arbeit müſſen nun endlich beginnen. Der neugewählte Nationalrat wird am 18. d. M. zuſammentreten und vor allem die Wahl einer Regierung vornehmen. Dabei handelt es ſich freilich nur um eine Formalität, denn niemand zweifelt da⸗ ran, daß dem Kabinett Seipel abermals ein Miniſterium Seipel folgt. In ſeiner Zuſammenſetzung und in ſeiner Gel⸗ tung wird es jedoch eine nicht unweſentliche Veränderung auf⸗ weiſen. Der Bundeskanzler hat jetzt für das Parlament voll⸗ bracht, was ihm für die Wahlbewegung nicht gelungen iſt und alle bürgerlichen Parteien um ſeine Fahne geſam⸗ melt. Vermochte er ſich früher bloß auf die chriſtlichſoziale⸗ großdeutſche Arbeitsgemeinſchaft zu ſtützen, ſo wird er künftig⸗ hin mit einer feſtgefügten Mehrheit rechnen können, der auch die Landbündler angehören werden. Ihre Mithilfe erfolgt freilich nicht nur um idealer Zwecke willen, ſondern ſie haben den Ehrgeiz, ſich politiſch zur Geltung zu bringen, den Kurs des Staatsſchiffes zu beeinfluſſen. Dieſe Beſtrebungen ſollen ſchon durch die Tatſache Berückſichtigung finden, daß Dr. Seipel ihnen die Stelle des Vizekanzlers überläßt. Auf dieſe Weiſe werden die 71 ſozialdemokratiſchen Abgeordneten gezwungen, uich in ihrer Politik einige Zurückhaltung aufzuerlegen, denn ihnen ſteht eine Front von 94 bürgerlichen Abgeordneten gegenüber. Allerdings wird es ſich erſt zeigen müſſen, ob das Kalkül des Bundeskanzlers Dr. Seipel richtig iſt, ob es ihm gelingt, die drei Parteien beiſammenzuhalten. In kulturpoli⸗ tiſcher Hinſicht verfolgen die Chriſtlichſozialen ganz andere Ziele als die Großdeutſchen und die Anhänger des Bauern⸗ vundes und die Sozialdemokraten haben die Abſicht, gerade eie Probleme zur Sprache zu bringen. 2* 3 Doch das Neuartige, das Weſentliche liegt nicht auf dem Boden der inneren Politik Oeſterreichs, es macht ſich vielmehr auf dem Felde der äußeren Politik geltend. Der Pariſer„Figaro“ hat in ſeiner Betrachtung über die Wahlen vom 24. April mit ſichtlicher Genugtuung hervor⸗ gehoben, daß die Bewegung für den Anſchluß an Deutſchland während der ganzen Kampfeszeit„gar keine Rolle geſpielt“ habe und viele andere Blätter des Auslandes ſind der glei⸗ chen Anſicht geweſen. Gewiß, der nationale Zuſammenſchluß ſtand nicht zur Erörterung. Es hieße aber die Verhältniſſe völlig verkennen, wenn man aus dieſem Umſtand den irrigen Schluß ziehen wollte, daß der Glaube an ein großes gemein⸗ ſames Vaterland zurückgedrängt oder in ſeiner Werbekraft geſchwächt worden ſei. Das Gegenteil iſt richtig. Bei den Wahlen wurde nicht von der Anſchlußbewegung geſprochen, um ſo mehr aber an ſie gedacht. Sie hat denn auch eine ſicherlich nicht zu unterſchätzende Förderung und Stärkung er⸗ fahren. Die Sozialdemokraten haben drei Mandate gewonnen, gerade ſie marſchieren jedoch an der Spitze der Anſchlußfreunde. Auch die Großdeutſchen ziehen mit einem Gewinn von zwei Sitzen in den Nationalrat ein. Schon der Name dieſer Partei bildet ein politiſches Bekenntnis, ver⸗ pflichtet zum vollen Einſatz aller Autorität für die Aufrichtung Großdeutſchlands. Der Landbund hat ſeine parlamentariſche Vertretung um vier Abgeordnete verſtärkt. Auch er iſt natio⸗ nal eingeſtellt und ſicherlich bereit, der Anſchlußbewegung ſeine Unterſtützung zu leihen. Mandate haben lediglich die Chriſtlichſozialen verloren, ſie, die in ihrer Stellungnahme zur Idee der ſtaatlichen Gemeinſchaft zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland unklar, zwieſpältig und äußerſt zurückhaltend waren. Die Stimmung für den Anſchluß wird alſo im neuen Nationalrat viel wärmer und nachdrücklicher ſein als in den früheren Volksvertretungen. Doch die Politik allein iſt nicht entſcheidend. Die Volkswirtſchaft will gehört und beachtet werden. In ihren Kreiſen hat ſich aber in der letzten Zeit ein nicht un⸗ beträchtlicher Wandel zugunſten der Anſchlußpolitik voll⸗ zogen. Die wirtſchaftlichen Intereſſenverteter, die gefühls⸗ mäßigen Regungen wenig zugänglich ſind, die mit dem Rechenſtift in der Hand ihre Entſchlüſſe faſſen, haben Jahr um Jahr von der Vereinigung Oeſterreichs mit Deutſch⸗ land zum Teile nur wenig, zum Teile überhaupt nichts wiſſen wollen. Nun ſetzen ſie ſich faſt in ihrer Geſamtheit für den Anſchluß ein und ſie beginnen bereits mit praktiſchen Vorarbeiten. Das Wort von der Zollunion wird wieder häufiger gehört; über ſie ſoll ſpäter der Weg zum ſtaatlichen Zuſammenſchluß führen. Die Reiſen öſterreichiſcher In⸗ duſtrieller nach Deutſchland und die Vereinbarungen, die bet dem Gegenbeſuche reichsdeutſcher Unternehmer in Wien am 9. Mai getroffen wurden, dürfen ſicherlich auf Beachtung Anſpruch erheben. Ebenſowenig iſt zu überſehen, daß die öſterreichiſchen Handelskammern, daß verſchiedene induſtrielle Körperſchaften, daß die Landwirtſchaftskammer von Nieder⸗ öſterreich, ja daß ſogar der chriſtlich⸗ſoziale Reichsbauern⸗ bund in der jüngſten Vergangenheit mit Kundgebungen im Sinne der wirtſchaftlichen Annäherung und des politiſchen Zuſammenſchluſſes hervorgetreten ſind. Selbſtverſtändlich werden dieſe Erſcheinungen auf das Parlament zurückwirken und den Eifer beflügeln. Die großdeutſche Volkspartei er⸗ klärt denn auch, daß ſie in der kommenden Geſetzgebungs⸗ periode ihr vollſtes Augenmerk darauf richten werde,„daß der Anſchlußwille der öſterreichiſchen Bevölkerung in Politik und Wirtſchaft am ſtärkſten zur Geltung gelange.“ Niemand denkt daran, der natürlichen Entwicklung ent⸗ gegenzutreten und gewaltſame Entſcheidungen herbeizufüh⸗ —... ²— 2. Seite. Nr. 225 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe Montag, den 16. Mat 102 ren. Mit jedem Jahr wächſt aber in Oeſterreich die Erkennt⸗ nis, daß der 6½ Millionen⸗Staat, ſo wie er unter dem Drucke Clemenceaus durch die Pariſer Friedenskonferenz geſchaffen wurde, unhaltbar iſt. Der Völkerbund hat ſich ja auch bemüßigt geſehen, helfend einzugreifen und dem kranken Kör⸗ per einige Injektionen zu geben. Durch die internationalen Kredite wurde der finanzielle Wiederaufbau möglich; ſie ge⸗ währten eine Atempauſe. Das Grundübel haben ſie freilich nicht zu beſeitigen vermocht und es wirkt ungehemmt weiter. Die dauernde Wirtſchaftskriſe läßt es ſichtbar werden und verhindert alle Selbſttäuſchung. Ein vollſtändiger Wandel in der europäiſchen Wirtſchaftspolitik würde ſicherlich einige Er⸗ leichterung bringen und dem kleinen Oeſterreich geſtatten, die ökonomiſche Aufgabe neuerdings zu erfüllen, die ihm das Schickſal ehedem als Beſtandteil der großen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie zugewieſen hatte. Doch lehrt die Gen⸗ fer Wirtſchaftskonferenz nicht, wie wenig begründete Ausſicht für das Verſchwinden der hochſchutzzöllneriſchen Maßnahmen in naher Zeit beſteht? Kein Zweifel, die Strömung»für den Anſchluß kommt aus Quellen, die im Bereiche ſeeliſcher und idealiſtiſcher Regungen geſucht werden müſſen; ihr wirtſchaft⸗ licher Untergrund iſt aber nicht zu verkennen. Deshalb mutet es ſo ſonderbar an, daß man in Paris noch immer dem ſchlechten Beiſpiele des Vogel Strauß folgt und die Wirklichkeit mit ihren ernſten Nöten nicht erfaſſen will. Der„Temps“, das offiziöſe Sprachrohr, hat dieſer Tage eine Aeußerung des ungariſchen Miniſterpräſidenten Grafen Bethlen dazu benützt, um einen fulminanten Leitartikel gegen die Anſchlußbewegung vom Stapel gelaſſen. Dabei iſt er ſo⸗ gar ſo weit gegangen, von einem„abſoluten Verbot“ der ſtaat⸗ lichen Vereinigung zu phantaſieren, obwohl der Artikel 88 des Diktats von Saint Germain ausdrücklich feſtſetzt, daß„die Unabhängigkeit Oeſterreichs“ mit„Zuſtimmung des Völker⸗ bundsrates“ preisgegeben werden dürfe. Unabhängigkeit Oeſterreichs! So ſagte man in Paris, doch was man darunter verſtand, war lediglich die ſtaatliche Selbſtſtändigkeit, das Verbot des Aufgehens im Deutſchen Reiche. In Wien herſchte nach den Glanztagen von Locarno die Meinung vor, daß der Umſchwung in den Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland dazu dienen würde, verſchiedene Vorurteile zu überwinden und damit auch zu bewirken, daß die Anſchluß⸗ bewegung von der franzöſiſchen Regierung anders gewertet werde als früher. Dieſe Hoffnungen ſind, wie ſich jetzt zeigt, leider verfrüht geweſen. Frankreich iſt bei ſeiner Voreinge⸗ nommenheit geblieben, wie die Stimme des„Temps“ deutlich verrät. Und doch ſcheint ſelbſt Muſſolini heute über das Pro⸗ blem etwas milder zu urteilen als noch vor einem Jahre. 4 1** Oeſterreich wird eben noch immer nicht voll ver⸗ ſtanden. Während Ungarn hingebungsvolle Freunde hat und die Gunſt Italiens und Englands in reichſten Maße ge⸗ nießt, kann ſich Oeſterreich gegenwärtig kaum ähnlicher werk⸗ tätiger Freundſchaften rühmen. Es iſt vereinſamt, obwohl gerade die kleine Republik ſo ſehr der opferbereiten Sympa⸗ thien bedürfte. In dieſer Hinſicht gilt es nun, Verſäumtes gut zu machen, hier erwächſt eine dringende Aufgabe für die neue Regierung Seipel. Selbſtverſtändlich darf an der Neu⸗ tralität Oeſterreichs nicht gerüttelt werden, ſie muß der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht bleiben. Trotzdem könnte jedoch mit Erfolg um Freundſchaften geworben wer⸗ den. Sogar zwiſchen Oeſterreich und Ungarn beſteht augen⸗ blicklich eine leiſe Spannung, eine Entfremdung, die freilich durch eine Rede des Grafen Bethlen, die überflüßſige Ausfälle gegen die Donaurepublick enthielt, nicht gemildert wurde. Ganz plötzlich wurden die angekündigt geweſenen Reiſen öſterreichiſcher Miniſter nach Ungarn abgeſagt, ein ſichtbares Zeichen, daß nicht alles in Ordnung iſt. Um ſo notwendiger wird eine auswärtige Politik, die in der Paſſivität nicht das Um und Auf aller Staatskunſt erblickt. Ch. Aus der heutigen Neichstagsſitzung Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag beginnt heute um 3 Uhr die Debatte über die Ver⸗ längerung des Republikſchutzgeſetzes. Wie verlautet, wird der Initiativantrag der Regierungsparteien durch einen Vertreter des Zentrums begründet werden. Darnach wird von den Sozialdemokraten der Abg. Landsberg das Wort nehmen. Da man allgemein damit rechnet, daß Landsberg gegen die Deutſchnationalen ſcharfe Angriffe richten wird, ſo iſt von den Deutſchnationalen in Ausſicht genommen, im Ver⸗ laufe der Ausſprache gleichfalls einen Redner vorzuſchicken. Vermutlich dürfte Herr von Lindeiner⸗Wildau dazu auserſehen ſein, die Haltung der Deutſchnationalen, nament⸗ lich auch in der Frage des Kaiſerparagraphen zu verteidigen. Bei der Schlußabſtimmung dürften, wie verlautet, die der radikalen Gruppe angehörenden deutſchnationalen Abgeord⸗ — Everling, Hugenberg, v. Freytag⸗Lorringhoven uſw. fehlen. (Jortſetzung von Seite 1) Ermunterung des internationalen Handels auf einer billigen und gerechten Baſts, die auf der einen Seite den Intereſſen des Erzeugers und des Konſumenten Rechnung trägt, andererſeits zur Förde⸗ rung der Kaufkraft dient. 4) empfiehlt die Konferenz, daß von allen zollpolitiſchen Ueberbietungsverſuchen, die dazu dienen, beſondere Vorteile für gewiſſe Kategorien herauszu⸗ holen, Abſtand genommen werde. Sie verurteilt dieſes Handelsvertragsverfahren, wie überhaupt die Anwendung von Druckmitteln zollpolitiſcher Natur. Es iſt zu bemerken, daß dieſer Entwurf, der noch kleinere Abänderungen erhält, in den hier mitgeteilten Grundzügen zur Annahme gelangen wird. Die amerikaniſchen Mit⸗ glieder des Redaktionskomitees beabſichtigen, noch einen Paſſus einzufügen, der ſich auf Warenlieferungen(Deutſche Sachleiſtungen) bezieht. In welcher Form dieſe Formulie⸗ rung ſtattfinden ſoll, iſt noch nicht bekannt. Reparationslieferungen und golluolitif =Genf, 16. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Wie verlautet, iſt ein Redaktionskomitee der Handelskommiſ⸗ ſion, deſſen Reſolutionsentwurf gemeldet worden iſt, gebildet worden, beſtehend aus Trendelenburg(Deutſchland), Serruys (Frankreich) und Norman Davis(Amerika). Dieſer Sonder⸗ ausſchuß hat die Aufgabe, einen Paſſus über die Sachleiſtun⸗ gen Deutſchlands und den Zuſammenhang dieſer Verpflich⸗ tung mit der allgemeinen Zollpolitik feſtzulegen. An der Re⸗ digierung dieſes wichtigen Paſſus, der in der genannten Reſo⸗ lution Aufnahme finden wird, wird jetzt gearbeitet. Die Empfehlung der Ackerbaukommiſſion Geuf, 16. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Die Ackerbaukommiſſion hat ihren Entſchließungsantrag, die Genoſſenſchaften betreffend, fertiggeſtellt und richtet da⸗ rin folgende Empfehlungen an den Völkerbund: Die Be⸗ mühungen der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und der Verbrauchergenoſſenſchaften müſſen allgemeine Beachtung finden und gefördert werden, und zwar durch die Schaffung eines Komitees, in dem die nationalen und internationalen iſt. Die Flieger Chamberlain und Berthaud haben jeder Genoſſenſchaften der Landwirte und der Konſumenten ver⸗ treten ſind. Dieſes Komitee wird die Aufgabe der Unter⸗ ſuchung von Genoſſenſchaftsfragen haben und über dieſe in einer ausführlichen Dokumentation berichten. Hierbei wer⸗ den beſonders die Erfahrungen der Vergangenheit in Bezug auf die weitere Ausbildung der Genoſſenſchaften berückſich⸗ tigt werden müſſen. Falſche Gerüchte über Veſatzungsverminderung Von Koblenz wird die Meldung verbreitet, daß innerhalb der Beſatzungsarmee größere Umgruppierungen vorgenom⸗ men werden ſollen. Kleine Garniſonen ſollen eingezogen und die dort liegenden Truppen abtransportiert oder in große Garniſonen zuſammengezogen werden. Die ganze Be⸗ ſatzungsarmee werde auf drei Linien verteilt werden, von denen die eine von Koblenz längs der Moſel über Trier nach Diedenhofen, die zweite an der Nahe entlang bis Metz und die dritte von Mainz über Ludwigshafen und Kaiſerslautern nach der elſäſſiſchen Grenze gehen ſoll. Wie das„Kölner Tageblatt“ hierzu von maßgebender Seite erfährt, iſt von einer ſolchen Abſicht weder bei den deut⸗ ſchen Behörden, noch bei den Beſatzungsbehörden etwas be⸗ kannt. Es finden augenblicklich kleine Frühjahrsmanöver ſtatt, die vielleicht den Anlaß zu dieſen Gerüchten gegeben haben. Deutſchnationaler Landesparteitag der Pfalz Der Landesausſchuß der Deutſchnationalen Volkspartei der Pfalz trat am Sonntag Vormittag im Saalbau zu Neu⸗ ſtadt a. d. H. zuſammen. In Erledigung der Tagesoroͤnung wurde zuerſt Kommerzienrat Helfferich zum Vor⸗ ſitzenden gewählt; ſtellv. Vorſitzende wurden Stadtrat Däu⸗ fer⸗Pirmaſens und Kreisleiter Drefahl⸗Ludwigshafen. Außerdem wurde ein Landesausſchuß gewählt, dem Ver⸗ treter aller Berufe angehören. Weiterhin wurden die Sta⸗ tuten einem Ausſchuß zur endgültigen Beſchlußfaſſung überwieſen. Nach Erledigung der auf der Ta⸗ gesordnung ſtehenden Preſſefrage fand eine ergiebige Ausſprache über die politiſche Lage ſtatt. Kommerzienrat Helfferich ſprach über die Pfalz unter beſonderer Berückſich⸗ tigung der Beſatzungsfragen. Reichstagsabgeordneter Dr. v. Dryander beſprach die Reichspolitik, während Geheim⸗ rat Prieger ſich über die bayriſche Politik äußerte. Die franzöſiſchen Ozeanflieger e⸗ Die letzten Meldungen aus Neufundland geben el 125 richten, wonach das Flugzeug Nungeſſers über der Aabgeord⸗ bar geworden ſei, mehr Wahrſcheinlichkeit. Zwei 05 nete aus Neufundland haben im kanadiſchen Parlam m den zeugt, das Flugzeug geſehen zu haben. Es müſſe iffa weißen Vogel handeln, weil das kanadiſche Luftſch 1 Ner⸗ amt in dieſer Zeit keine kanadiſchen Flugzeuge ſprich fundland habe fliegen laſſen. Ein weiterer Beric 1 Nacht davon, daß Holzfäller im Norden Neufundlands in zum Montag ein Flugzeug gehört haben, deſſen Mo 1 da das lich ausgeſetzt habe. Dieſe Ausſage iſt aber verdächtig per⸗ Flugzeug in dieſem Falle volle zwölf Stunden nach 5 gehört mutlichen Paſſieren Neufundlands in Neuſchottlan rſcheint, worden wäre, was aber nicht völlig unglaublich e ung im wenn man annimmt, daß die Flieger ohne Orientier Nebel herumgeflogen ſind. die fran⸗ Allen dieſen Meldungen gegenüber verhält ſich gttrung zöſiſch Preſſe peſſimiſtiſch. Sie hat jedoch mit Geneit an den Beſchluß der deutſchen Marine vere im den Nachforſchungen nach dem Verbleib der Flieg Ozean teilzunehmen. 50 b000 Die Zeitung„Paris ſport“ hat eine Prämie 105 eſetzt Franken für die Auffindung der beiden Flieger auceiten In Amerika ſind von zwei verſchiedenen Perſönl t wor⸗ Prämien in Höhe von 1000 und 5000 Dollar ausgeſetz den für den gleichen Zweck. d ein, Soeben trifft ein neuer Bericht aus Neufundla Zut wonach ein Landwirt zwanzig Meilen von der Rober em entfernt ein Motorgeräuſch in der Luft gehört babe, Un⸗ plötzlich eine ſtarke Exploſion gefolgt ſet, was auf 0 dieſet fall ſchließen würde. Die Behörden haben auf Grun eord⸗ 10 Nachforſchungen in dem fraglichen Gebiete ang net. Verſchobene Ozeanflüge ches Seitdem auf dem atlantiſchen Ozean ſtür mif den Wetter herſcht haben die drei amerikaniſchen Fligerſuch⸗ Flug bis auf weiteres verſchoben. Alle drei haben Weſſogen, flüge unternommen. Sie haben dabei Newyork berſtg wobei ſie durch die Menge begeiſtert begrüßt wurden. 1 bet mandant Byrd iſt mit der vollen Laſt aufgeſtiegen, die 10 in dem Ozeanflug mitzunehmen gedenkt. Sein Verſu in mit allen Teilen gelungen. Er führte vier Tonnen Benderlic ſich, ds h. mehr als für die Ozeanüberquerung erfore u, tag einen neuen Radioapparat ausprobiert, der ſich in er Hinſicht bewährt hat. Der populärſte der Ozeanftielag Lindbergh, vor allem wegen ſeiner kürzlichen Rekor en durch den amerikaniſchen Kontinent und wohl auch kt den ſeiner Jugend, iſt er doch erſt 25 Jahre alt. Er gede enzin Ozean allein zu überfliegen und will nur 2500 Liter ſieger mit ſich nehmen. Es ſteht noch nicht feſt, ob die drei 10 daß gleichzeitig ſtarten werden, denn es geht das Gerügan⸗ Chamberlain und Berthaud ihren Flug werden ge⸗ ſchieben müſſen, da ſie mit thren Auftragsgebern uneinig worden ſind. De Pinedo em⸗ iſt in Halifax angekommen, nachdem er das neberſchng mungsgebiet des Miſſiſſippt überflogen hatte. Er ber 7 daß das überſchwemmte Gebiet eine völlige neue ihete habe. Er zweifele daran, daß der Strom in ſein fenene Bett zurückkehren wird. De Pinedo flog nach Eſlire weiter, von wo ſeine Ankunft gemeldet wurde. Er 1 1 ö0 bezüglich ſeines Ozeanfluges an ſeinen Plänen feſthal ſegen, wollen. Er wird über Newnork nach Neufundland fli von dort nach den Azoren und nachher nach Liſſabon. Aus dem Aeberſchwemmungsgobiel 75 Nach einer Meldung aus Neworleans hat 0 er⸗ Breſche im Deiche bei Bourdelen⸗Ville um 300 Meken in weitert. In der Nähe von Moredu⸗Ville iſt der Dan den einer Breite von 150 Meter geborſten. Die umliegenden Dörfer und Städte mußten in aller Haſt geräumt we ihre Im Zuckerplantagengebiet mußten 100 000 Bewohner reicht Häuſer verlaſſen. In den überſchwemmten Gegenden das Waſſer zurzeit bis zum zweiten Stock der Häuſer. Letzle Meldungen Rückkehr Tſchitſcherins ochen Paris. 16. Mal. Tichitſcherin. der ſeit eintgen Magch in St. Raphael zur Erholung weilte, iſt nach Rußland giiſchen gekehrt. Er war von zwei Sekretären und zwei franz Sicherheitsbeamten begleitet. er Ein polniſcher Polizeikommiſſär als Bantnstenfälll — Krakau, 15. Mai. Hier wurde der Kommiſſar der urde⸗ tiſchen Polizei, Schwarz, verhaftet, nachdem feſtgeſtellt brach daß er jahrelang falſche Banknoten in den Verkehr ge hat, und zwar in Krakau, Lemberg und Wilna. Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert: Carmen“ Opern können im Laufe der Zeit zweierlei Charaktere annehmen; entweder ſie verlangen immer wieder nach dem Publikum oder das Publikum verlangt immer wieder nach ihnen. Zu dieſen gehört Bizets, Carmen“, die auch in der ſchönſten Jahreszeit volle Häuſer macht. Dazu kommt, daß die hieſige Aufführung durch Roſe Pauly⸗Dreeſen noch eine außer⸗ gewöhnliche Anziehungskraft beſitzt. Die Partie der Carmen iſt ein aufregender Kampf zwiſchen Rolle und Interpertin, die nur ſelten ſo ſiegreich daraus hervorgeht wie in dieſem Fall. Zunächſt hatte ſich die Künſtlerin geſanglich eine außer⸗ ordentlich Aufgabe geſtellt, indem ſie allen Stimm⸗ lagen der gerecht zu werden ſuchte. So kam es, daß ſich auch der mit artie unter Verzicht auf jeden billigen Notbehelf dieſer geſanglichen Wiedergabe befreunden mußte, der den eigentlichen dem Alt hinneigenden Mezzoklang als das Ideal für die St hende Stimme glänzte in der Höhe, und ihre dämoniſche Glut verbreitete die eigentliche Atmoſphäre um dieſe Carmengeſtalt, in die auch die Darſtellung völlig aufging. Sie gibt die Carmen im erſten Auftreten als die richtige Zigeunerdirne, und weiß dann, dank ihres unbeirrbaren Bühneninſtinkts, die Partie darſtelleriſch immer mehr in die Tragik einer verzehrenden Leidenſchaft hineinzuſteigern, was zur Folge hat, daß ſie einige nicht unbedingt notwendige Realismen zuſehends aufgibt. Die in ihrer Art grandioſe Leiſtung fand begeiſterte Anerkennung. immenbaſis der Carmen anſieht. Die blü⸗ Die Neueinſtudierung des Werkes galt in der Hauptſache auch der Szene. Dieſe war in der räumlichen Zuſammen⸗ drängung zum Teil recht geſchickt aufgebaut. Die Einteilung des erſten Akts, nach bekannter Art, läßt die Vorgänge zwi⸗ ſchen den Hauptgeſtalten deutlich hervortreten; dabei ſollte das typiſche Straßenleben Sevillas—„dieſe Menge im Gedränge“!— jedoch nicht zu kurz kommen; außerdem läßt der Regiſſeur einige Geſtalten durch ſeine„Menge“ ſchreiten, die er vergeblich unter den Fußgängern der ſpa⸗ niſchen Stadt ſuchen dürfte. Der zweite Akt zeigte die gleiche Konzentrierung, die dem Zauber der Toreroliedes aller⸗ dings einiges nimmt. Der dritte Aufzug ließ dank eines zwar verwickelten, aber nicht ungeſchickten Aufbaus die Kartenſzenen und den Schluß gleichfalls ſinnfällig erſchei⸗ nen. Das letzte Bild zeigte ſchöne Farben. Dr. Hein, der Regiſſeur, hat mit der Inſzenierung jedenfalls wieder er⸗ wieſen, daß er kein Experimentator, ſondern ein überlegter ſzeniſcher iſt, dem der Bühnenbildner Grete man⸗ chen guten Dienſt erwies. Dem Grundſatz getreu, daß alles anders werden muß, hat auch der Kapellmeiſter mit der Cuadrilla der Ouvertüre„über⸗ raſcht“. Daß man durch Tempiveränderungen den Grad ſeiner Willkür zeigt, iſt zwar an ſich nicht neu, aber dieſe den ganzen Sinn des Themas entſtellende Art der Darbietung, die man ſich auch noch durch den ganzen letzten Akt zu den ſie illuſtrie⸗ renden Verrenkungen der ſtatt flotter Reiter herankommen⸗ den Bleiſoldaten anhören mußte, bleibt immerhin eine Let⸗ ſtung, die ihresgleichen ſucht. Daß ſich zumal auch die Ver⸗ treterin der Hauptrolle gegen dieſe Tempinahme zur Wehr ſetzen mußte, erleichterte ihre ſchwere Aufgahe keineswegs. Das Orcheſter glänzt auch in dieſer Art der Interpretation und zeigt Diſziplin in dieſem Parademarſch der muſtkaliſchen Sinnloſigkeit. Adolf Loeltgen ſang den Joſé mit kundiger Behand⸗ lung ſeiner Stimme, der er lyhriſche Wendungen von feiner Art zu geben weiß. Der Schauſpieler Loeltgen trat ebenfalls wie⸗ der in vorteilhafte Erſcheinung durch die Art, wie er den inneren Kampf des Soldaten lebendig machte. Guſſa Hei⸗ ken als Micacéla war ſchlicht und innig, ſtimmlich von wach⸗ ſender Eindruckskraft, die ihren Höhepunkt im dritten Akt erreichte, als ſie von Furcht und Gefahr kündet. Dieſer muſikaliſch herrliche Teil iſt übrigens urſprünglich für die „Griſeldis“ von Sardou komponiert und dann erſt in die „Carmen“⸗Oper hereingenommen. Von den übrigen Mitwirkenden nennen wir die Damen Schlüter und Keiler als Zigeunerinnen, von denen die Altſtimme beſonders ſchön hervortrat, aber auch der Sopran ſich in dem Quintett(das muſikaliſch viel feiner gebaut ſein kann) vorzüglich hielt. Die Herren Voiſin und Heyer als ausgezeichnete Schmuggler ſeien dabei beſonders hervor⸗ gehoben. Sidney de Vries darf es dem wunderſchönen Klang ſeiner Stimme zuliebe mit dem Torero noch etwas genauer an Deutlichkeit und Akzentuierung nehmen. Chriſt. Könker und der Baſſiſt Wünzer(Zuniga) waren wirk⸗ ſame Vertreter der ſonſt etwas wenig nach ſpaniſchem Muſter zugeſchnittenen Dragoner. 5 Der Beifall, den das ausverkaufte Haus ſpendete, war gewiß endlos. Dr. K. Palutta tanzt 1 9 Eine Künſtlerin von ſtarkem Eigenwillen, bei der meg 05 keiner Schule mehr zu ſprechen wagt, und nicht wörund⸗ Hellerau⸗Laxenburg oder die Duleroze⸗Methode den kündetg ſtein zu ihrem Können legte, denn das Programm 1öß e und verriet nichts. Nach dem erſten Tanz ſahen wir, rlegen⸗ nicht formaler Tanz iſt, was ſie tanzt, auch keine vern ine Ausdrucksgeſte oder Pantomime— ſie tanzt Plaſtik, rchitek, hohe Disziplin gibt ihrem Tanz den Ausdruck eines—— il. toniſch oroͤnenden Willens, der den Körper nieder 8 rück⸗ Momenten, von den Hüften her ſchüttelt, nach vorn obe Vert“ wärts ſchnellt und dennoch niemals aus der Lage der gendig, kalen entlaſſen wird. Und wie ihr Körper berauſcht, illt v0n. ſprühend und geladen von zuckender Kraft iſt, ſo erfüßewuß, raſchen Umſtellungen ſind ihre Bewegungsfolgen. In tet in ter Geſtaltung teilt ſie ihren Spielraum auf und den großen Zügen ſeine Dimenſionen. 1 Be⸗ Wer nun ſo ſtreng wie dieſe Tänzerin ihre eigenendete wegungen kontrolliert, vermag wohl auch die Körper N ihrel zu leiten und auszubilden zumal dieſe acht Mädchen ihrer Tanzgruppe ein junges, biegſames und der Suggeſtiaaßt 5 Meiſterin innig bereites Material darſtellen, die ihr begz woh, Seite tanzen, vor allem Margot Blank, und ſo iſt e unſt⸗ nicht perwunderlich daß der Zauber diefer Enſembl. wirn dieſe Einheit und Präziſſion nicht durch Dreſſur erzien inem ſondern durch ſreiwillige Hingabe zum Tanz ſelbſt. lt Tanz, der ſich in ſeinen Bewegungen nie wiederho ſtreche immer Neues bringt, ſei es in Reihen durch ausgzng mit Armen verbindende Mädchen, ſei es in ſchreitendem Z einheitlich ſchwingenden Gliedern. Iſtveß Palucca iſt ganz und gar Tänzerin, ſtark impu eele Charakters und ihr Tanz Ausdruck einer muſikaliſchen dedel durch einen muſikaliſchen Körper. Dieſe Kunſt, ducht Vergleiche zu ſcheuen, noch Vergleiche überhaunt braoümen es demgemäß auch nicht nötig, mit prunkenden Ko irgend welcher Art zu frappieren und zu irretieren. ſtallete Der Abend den die Freie Volksbühne veranſlikun wurde für die Palucca ein großer Erfolg, denn das 11 nd war glücklich ob dieſer eigenartigen Veranſtaltnen ton ſpendete begeiſterten Beifall, an dem auch Herbert Tre el ein teilnehmen kann, denn er war an ſeinem Jbach⸗Blft L ſicherer, überaus dezenter Begleitr.. 1 8 D KK. * rrr . KHK»Kwf VT ²˙amA ˙²˙.¹ ö rrrr Dr 8— — dierzu b Montag, den 16. Mai 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 228 Der Konflikt an der Ingenkeurſchule be die mude 5 ſchle erüber die Zuſtände an der Ingenieurſchule er⸗ enen Artikel erklärt die Lettung der Schule fol⸗ Aune ne Rommiſſton hat im Auftrage des Kultusminiſte⸗ ſolziert m November vorigen Jahres die Ingenieurſchule in⸗ von 10 e Kommiſſion hat unter anderem feſtgeſtellt, daß werden altbaren Zuſtänden nicht geſprochen Di aun. Hierzu gehören natürlich auch die Einrichtun⸗ lern beſ e Schule wird im Sommerſemeſter 1927 von 445 Schü⸗ benutzt ucht. Zum Unterricht dieſer Schüler werden 11 Räume 445 S. von denen der kleinſte 60 Plätze hat. Wenn man dieſe ſühnſtt für auf acht Semeſter verteilt, ſo ergeben ſich im Durch⸗ nicht 1 r jedes Semeſter und Vortrag ca. 56 Schüler und Wenn au ie Unterrichtsmittel ſind ausreichend. dorhandech manches älteren Datums iſt, ſo iſt doch viel Neues e wie bei jeder anderen Schule auch. Die Ver⸗ * finden auf Beſchluß der Lehrerkonferenz ſtatt Indein die Beſchlüſſe ſtreng nach den Leiſtungen und ividualität des Studierenden gefaßt. heute anderes Gebäude kann ſich die Ingenieurſchule von duf morgemorgen nicht verwandeln, ebenſo können von heute tampft gen keine neue Laboratorien aus der Erde ge⸗ gußer dererden. Die Stadt gibt eine Subvention von 4000 M. Hagen em Schulgebäude, über das ſich die jungen Leute be⸗ ermächtiand das ſie für ungeeignet halten. Die Lehrerſchaft don ezugt die Direktion, der Oeffentlichkeit mitzuteilen, daß nicht diee Solidarität zwiſchen Lehrern und Schülern Aum de Rede ſein kann. Die Denunziationen an Miniſte⸗ flung d Finanzamt ſind anonom geweſen, ſo daß es der reib er Schule noch nicht möglich geweſen iſt, gegen den — ſelbſt vorzugehen. Das Kultusminiſterium und die lomme kwaltung haben ſchon vor längerer Zeit Nachricht be⸗ Steten⸗ daß die in der Zeitung gemachten Angaben über wa borr beinterzlehung nicht auf Wahrheit beruhen, uß— Finanzamt feſtgeſtellt worden iſt. Auch der Aus⸗ Die gnurde perſönlich von der Direktton biervon unterrichtet. dalhn genteurſchule nimmt von allen höheren techniſchen Pri⸗ deld anſtalten, wie uns bekannt iſt, das gerin Mſt e Schul⸗ gudere Dasſelbe beträgt für das Semeſter 170 M. gegenüber dahre nonunſtalten, die 189 bis 200 M. und mehr nehmen. Im de Madts, betrug das Schulgeld 100 M. Den Schülern i Halbiahelichkeit gegeben, das Schulgeld in zwei Raten pro Aigenn zu entrichten. Dieſe Vergünſtigung wird derartig Lemeſteng daß von einzelnen Schülern noch nach Ahlauf des gaß egers in den Ferien Reſtzahlungen geleiſtet werden. 1913 keine Ratenzahlungen. Mund Berichtigung und für die Oeffentlichkeit noch eine Aler ſeg an uberſicht: Bef zur Zeit 445 Schulern wo⸗ Aunah ch noch 13 Freiſchüler befinden, betragen die Gefamt⸗ Ferzuſchen pro Halbjabr rund 70 000 M. inkl des ſtädliſchen N uſſes. An Gehältern ſind pro Halbſahr zu zahlen „an Steuern pro Halbjahr 10 000., für Unter⸗ und der Hal baaskoſten für Gebäude, Laboratorten, Anſchaffungen ete.) roße Ger Halbjahr, woraus zu erſehen iſt, daß übermäßig mehr piiewinne nicht erzielt werden. Die Direktion hat nichts Niäbrt nzuzufügen. Sie drückt die Hoffnung aus, daß die irre⸗ orgehen jungen Leute bald zur Erkenntnis ihres verfehlten nicht tens kommen werden, damit denſelben das Semeſter verloren geht.“ uenſg tlirungen der Leitung der Schule und der Stu⸗ e Nut weichen ſo ſtark voneinander ab, daß mehr denn eht. dadbtwendigkeit einer Vermittlungsaktion be⸗ r hoffen nach wie vor, daß ſich die Stadtverwaltung Jonflietenett findet. In einem ſtädtiſchen Ausſchuß darf der Aicht allenicht begraben werden. Daß wir mit dieſer Anſicht dor, ſtehen, geht aus der nachfolgenden Zuſchrift her⸗ ns Stadtrat Dr. Wittſack ezen ſind in den letzten Tagen unter Bezugnahme auf ver⸗ über die eröffentlichungen in den hieſigen Tageszeitungen und uf orgänge an der Ingenieurſchule mehrfach Anfragen von der ſorderungen zur Aeußerung an mich gelangt, die wohl Wurekfie rrtümlichen Auffaſſung ausgehen, daß ich noch in der Gſt ö der Ingenieurſchule tätig bin. Ich möchte hierzu ſchule bemerken, daß ich im Jahre 1921 aus der Ingenieur⸗ unktion dge ſech de den bin und ſeit dieſer Zeit weder eine a— daſelbſt noch ausübe, noch auch irgendwelchen Ein⸗ Wermittelte; feſitze Auz Organiſation oder Betriebsführung der Anſtelt 5 udererſeits dürfte es vielleicht nicht unzweckmäßig ferſchaft e angeſichts der gegenwärtigen Vorgänge die Bür⸗ iche S eingehender über die ſchultechniſche und recht⸗ Ferhätellung der Ingenieurſchule und über das Dazu mücen iandieſer Anftalt zur Stabt aufzuklären. gen die nachfolgenden Ausführungen beitragen. Die Albert Baſſermann Von Julius Bab . Mittwoch, den 18. Mai und Donnerstag, ben . Mal gaſtlert AIBert Baſſermann, der den Mannheimern wohlbekannte große Künſtler, im National⸗ theater. Er ſpielt am erſten Abend die Rolle des Denis in Jules Romains' Schauſpiel„Der Diktator“, das in dieſem Winter in Berlin und an anderen großen Bühnen mit Erfolg aufgeführt wurde. Der zweite Gaſt⸗ ielabend bringt eine Aufführung von H. Ehlumberg's ombdie„Eines Tages.., in der Albert Bahermann und ſeine Frau, Elſe Baſſermann, die Haupt⸗ rollen darſtellen.— Die nachſtehende Würdigung des Fünſtlers entnehmen wir dem Buch„Schauſpieler und Schauſpletkunſt“(Verlag Oeſterheld u. Co., Berlin). ſe dert Baſſermann beſitzt heute den ſogenannten Iffland⸗ mmer öe nach alter Tradition von Geſchlecht zu Geſchlecht guvettranm größten der lebenden Schauſpieler in Deutſchland u der reut werden ſoll. Und ich finde, daß der Ring bei ihm 1u Vohldten Dand iſt, 2 geiſti bin ich mir bewußt, wie gefährlich alle Superlative ſen, auf ön Dingen ſind, aber dennoch trage ich kein Beden⸗ dieler bels, Frage nach dem größten heute lebenden Schau⸗ nen. enſcher Sprache den Ramen Bafſermann zu nen⸗ udterscheiviß kann bei Unwägbarem zuletzt nur das Gefühl lleles widen, und gewiß gibt es in künſtleriſchen Dingen auch keit uns unvergleichbar iſt. Verſchiedenheiten der Perſön⸗ iades Bid der Generation, die man überhaupt in kein wer⸗ 10 glaub erhältnis zueinander bringen darf. Aber trotzdem: nden Aeſtzetwas Vergleichbares gibt eßz. etwas, was die heu⸗ wbringer heten, zu ſtolz auf die Unterſchiede, die ſie heraus, dtas doihn umſtande ſind, allzu gern verſchwinden laſſen, und Aale iſt! in allen Kunſtleiſtungen das Gemeinſame und Wich⸗ nbichum das iſt dle Kraft, Die einfache Lebenskraft, der ſer Ausdon mannigfachem Lebensgefühl und die Energie ſei⸗ banlichketrägung. Der Grad, in dem eine künſtleriſche Per⸗ len werde Mich packt, kann als der größte auch da noch empfun⸗ kicht näten, wo eine andere in ihrer befonderen Art mir viel⸗ erſteht Faßere eichtum eines künſtleriſchen Naturells kann als der aneſin un uch von dem noch gewürdigt werden, der nach der Alder Naſeiner Generation nielleicht die Stilform eines inn, zu aturells für überlegen hält. Es hat trotz allem einen dief ſagen, daß Rembrandt größter als Watteau iſt. Und em Sinne, wo es ſich um jenes letzte und wichtigſte der Ingenieurſchule war ſeit ihrer Gründung durch mich im Jahre 1898 und iſt noch heute eine rein prixate Anſtalt, die den Sde enen des Maſchinenbaues und der Elektrotechnik für die Privatpraxis heranzubilden. Der Staat hat nur ein mehr for⸗ melles Aufſichtsrecht, das ſich jedoch nicht auf den organiſatoxiſchen Aufbau der Schule erſtreckt. Demgegenüber wird den Abſolpenten der Ingenieurſchule keinerlei Berech⸗ tigung für die Erlangung irgendwelcher ſtgatlicher(oder auch ſtädtiſcher) Stellungen zuerkannt. Solche Berechtigungen wer⸗ den, ſo wie die Verhältniſſe hier liegen, auch wohl nur zu erlangen ſein, wenn die Anſtalt in eine ſtaatliche oder ſtädtiſche umgewandelt würde oder wenn zum mindeſten der geſchäft⸗ liche Charakter der Anſtalt ganz abgeſtreift und die Schile einer öffentlich rechtlichen bezw. einer anderen ähnlichen an⸗ geſehenen Körperſchaft unterſtellt würde, ſodaß dadurch das Schulunternehmen auf einer rein gemeinnützigen Baſis ge⸗ führt wird. Daß eine Privatſchule, auch wenn ſie gleichwertige oder ſogar beſſere Leiſtungen aufweiſen würde, wie eine Staats⸗ anſtalt, auch ſonſt nicht ſo geachtet und beachtet wird, wie erſtere, iſt leider eine bekannte Tatſache. Es war deshalb auch mein Beſtreben, ſobald die Ingenieurſchule ihre Lebens⸗ fähigkeit erwieſen und auf eine gewiſſe Entwicklungsſtufe ge⸗ langt war, Verhandlungen einzuleiten, die eine geſicherte Stellung der Schule in der vorbezeichneten Weiſe herbeiführen ſollte. Leider ſind meine Bemühungen erfolglos geblieben. Ich verweiſe inſonderheit auf meine Denkſchrift„Die weitere Entwicklung der Ingenieurſchule nach dem Kriege“, die ich im Mai 1918 Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer unterbreitete. Im Jahre 1919 wurden von der Badiſchen Regierung gutacht⸗ liche Aeußerungen von der Vereinigung techniſcher Vereine in Karlsruhe über die Organiſation der Baugewerkſchule Karlsruhe eingeholt. In dieſem Gutachten welches mir ap⸗ ſchriftlich noch vorliegt, heißt es an einer Stelle: „Die Zuſammenfaſſung des ſtaatlichen Mittelſchulwe⸗ ſens in einer Anſtalt in Karlsruhe entſpricht nicht mehr der Entwickelung unſeres badiſchen Wirtſchaftslebens. Nach Mannheim, dem Mittelpunkt der badiſchen Induſtrie, insbeſondere der Maſchineninduſtrie, ſollten die Abtei⸗ lungen für Maſchinenbau und Elektrotechnik verlegt werden, indem die bisherige Ingenteurſchule Mannheim vom Staat übernommen und entſpre⸗ chend als Stgatstechnikum ausgebaut wird. Es wären dann 2 ſtaatliche techniſche Mittelſchulen vorhanden: das Staatstechnikum in Karlsruhe für Hoch⸗ und Tiefbau, das in Mannheim für Maſchinenbau und Elektrotechnik.“ Es verdient beſonders bemerkt zu werden daß die Ver⸗ faſſer des vorſtehenden Gutachtens nicht Mannheimer, ſon⸗ dern Karlsruher Herren waren, nämlich die Herren Dr. ing. Ammann, Profeſſor an der techniſchen Hochſchule Karxls⸗ ruhe, Regierungsbaumeiſter Emele, Gewerbeinſpektor, In⸗ genieur Kiefer und Hochbauwerkmeiſter Reichle. Auch von der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbun⸗ des deutſcher Technik wurde ein Gutachten über das techniſche Mittelſchulweſen ausgearbeitet. Beide Gutachten wurden dem Oberbürgermeiſter von Mann⸗ heim überſandt. Eine Gegenäußerung iſt nicht erfolgt; auch iſt meines Wiſſens dieſe Angelegenheit im Stadtrat von Mannheim nicht zur Behandlung gelangt. Hätte damals die Stadtverwaltung Mannheim ein entſprechendes Intereſſe für dieſe Verlegung der Abteilungen„Maſchinenbau und Elek⸗ trotechnik“ des Staatstechnikums nach Mannheim der Re⸗ gierung gegenüber bekundet, ſo möchte ich wohl annehmen, daß die Verlegung hätte zur Tatſache werden können, was gewiß nicht nur für die ſondern auch für Mannheims Maſchineninduſtrie und nicht zuletzt für die Wirtſchaft und das Anſehen der Stadt Mannheim ſelbſt von größter Bedeutung geweſen wäre. Leider iſt dieſer Moment verpaßt worden und die Ingentieurſchule blieb Privatanſtalt. Ich kann nicht leugnen, daß gerade dieſe Zurückhaltung der Stadtverwaltung und die Intereſſeloſigkeit im allgemeinen der Ingenieurſchule gegenüber für mich mitbeſtimmend waren, aus der Anſtalt gänzlich auszuſcheiden. Tatſächlich ſind ja die Beziehungen zwiſchen Stadt und Schule ſpäterhin noch weiter gelockert worden. Es beſtand früher ein Städtiſcher Aufſichtsrat der Ingenieurſchule, der für die letztere von großem Werte war, nicht nur dadurch, daß die Fachreferenten dieſes Ausſchuſſes ſtets den Hauptprüfungen beiwohnten, ſondern auch dadurch, daß eine ſtändige Fühlungnahme zwiſchen dieſen Fachreferenten und der Direktion der Ingenieurſchule vorhanden war. Dieſer ſtädtiſche Aufſichtsrat iſt nun vor einigen Jahren ſtill⸗ ſchweigend aufgehohen worden, ohne daß übrigens den der⸗ zeitigen Mitgliedern ſorxmell davon Kenntnis gegeben wurde. ———————e— Kunſt handelt, vor dem alle ftiliſtiſchen Meinungen und Wer⸗ tungen ganz gering werben, halte ich Albert Baſſermann ſür den größten deutſchen Schauſpieler unſerer Zeit. Er gilt heute nicht ohne Grund für einen Birtuoſen aller⸗ erſten Ranges, das heißt für einen Künſtler, an dem die Ffülle der Einfälle und die techniſche Vollkommenheit. mit der ſie ausgeführt werden, zu allererſt in die Augen ſpringen muß. Der Kreis ſeiner Geſtalten iſt ja außerordentlich, er reicht vom komiſchen Strieſe bis zum tragiſchen Lear, vom wider⸗ lichen Giftmiſcher bis zum leuchtenden Helden; und vom tod⸗ gezeichneten Greis könnten nach meinem Gefühl dieſer un⸗ wahrſcheinlich ſpannkräftige Fünfziaer noch heute bis zum Prinzen Heinz oder Romeo gelangen, wenn eigenes Vorurteil oder das des Publikums nicht im Wege ſtände. Ich muß an Baſſermanns erſte Berliner Erfolge denken. Heute faſt ſechzig, war dieſer gebürtige Mannheimer gar nicht mehr ganz jung, als er nach mancherlei Irrfahrten und draſti⸗ ſchen Mißerfolgen an vielen deutſchen Bühnen ſchließlich ins „Berliner Theater“ unter Praſch gelangte. Erſt ſpielte er mit merkwürdiger Kraft, aber wenig beachtet, einige Epiſoden⸗ rollen. Aber eines Tages ſtand er als junger König Heinrich im zweiten Teil der Wildenbruch'ſchen Hiſtorie auf der Bühne: ſchmal und bleich, mit langen ſchwarzen Haaren, mit unbeweg⸗ lichem Lächeln ſah er dem Königsſpiel der Junker zu, die ſei⸗ nen Vater, den Kaiſer, verhöhnten. Aber als ſie fort waren, ſtieß er einen unartikulierten Schrei aus und warf ſich mit 0 Dolch auf den Stuhl, darin der Narr vorher geſeſſen atte. Dies war der erſte Augenblick, in dem das Baſſermannſche Genie, der Baſſermannſche Ton allen und für immer ins Ohr drangen. Eine zuſammengepreßte unterdrückte Leidenſchaft, mit einem jähen Stoß, einem Hammerſchlag ungeheuer aus⸗ brechend, ein lange ſcheu und feſt verhehltes Leiden, in zer⸗ reißender Klage ſich löſend,— da war es. das iſt es noch, was der Baſſermannſchen Kunſt die eigenſte Melodie gibt. Dieſer große ſehnige ſprungkräftige Körper iſt voll Zucht, voll ſtraf⸗ fer Zurückhaltung, aber zugleich von einer unwiderſtehlichen Kraft im Zuſpringen. In dieſer Stimme, die die heimatliche Pfälzer Melodie nie verleugnet, Rauheit, die aus tränenerfüllter Schwere zu einem wilden Raubvogelſchrei anſchwellen kann. Reine, unterdrückte, lange tragende Seelen brüderlich nachzufühlen und ihrer ſchließ⸗ lichen Verzweiflung ein leidenſchaftlicher Fürſprecher zu wer⸗ den, das war zunächſt offenbar als Baſſermanns innerſte und eigenſte Kraft. Nun erſchütterte er die Menſchen mit der Beichte des Bratt(in Björnſons„Ueber die Kraft“ I. Teil), — zittert eine melancholiſche Damit war eigentlich das letzte innere Bans zwiſchen Stabt und Schule zerſchnitten. Die Aufhebung dſeſes Auſſichtsrates hat ſich fetzt bitter gerächt. Ein ſolcher Aufſichtsrat hätte wohl bei den jetzigen bedauer⸗ lichen Vorfällen vorbeugend eingreifen können. Es entſpricht gewiß nicht der Bedeutung der Ingenieurſchule, daß die Stabtverwaltung ſa gänzlich teilnahmslos der Entwickelung dieſer Schule gegenüber ſtand. Ich will naturgemäß zu den derzeitigen Unſtimmigkeiten an der ee e hier keine Stellung nehmen, empfinde es aber als tief etrübend, daß es überhaupt zu einem Streik der Studierenden und zu öffentlichen Kundgebungen hat kommen können, wie ſie in den letzten Wochen in den Tageszeitungen erſchienen ſind. Ein derartiger öffentlicher Skandal hätte unter allen Umſtänden vermieden werden müſſen und er hätte vermieden werden können, wenn die zuſtändigen Stellen der Stadt⸗ verwaltung in dieſer Angelegenheit nicht an dem formal juriſtiſchen Standpunkt geklebt, ſondern ſich rechtzeitig und mit mehr Eifer und Intereſſe der Sache angenommen hätten. Damit, daß man der Ingenieurſchule die Bezeichnung „Städtiſch ſubventiert“ zu erkennt, ihr einen gewiſſen jähr⸗ lichen Zuſchuß gibt, im übrigen die aber als„quantité nségli⸗ geable“ behandelt, verkennt man doch ſehr ſtark den in⸗ neren Wert der Schule und handelt auch wohl kaum im Intereſſe der Bürgerſchaft.“ ———5ðð— Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Schwetzingen c Schwetzingen, 13. Mai. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Die Auguſta⸗, Sofien⸗ und Schillerſtraße in Oftersheim ſollen mit Waſſerleitungen verſehen werden: Bürgerausſchußgenehmigung iſt einzuholen. —GHegen die von der Schloßgartenverwaltung beantragte Her⸗ ſtellung eines Waſſerleitungsanſchluſſes von der ſtäbt. Leitung in der Zähringerſtraße zur Moſchee, werden unter Beachtung der vom Stadtbauamt aufgeſtellten Bedingungen Einwendun⸗ gen nicht erhoben.— Die Frage der Ferngasperſor⸗ gung wird bis auf weiteres zurückgeſtellt.— Zwecks Beſchaf⸗ fung von Gasherden wird aus verfügbaren Reſervemitteln des Gaswerks ein Kredit von zunächſt 10 000 Mk. bereitgeſtellt. Die Herde werden an die Konſumenten gegen Ratenzahlung ab⸗ gegeben werden. Die erforderliche Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes iſt einzuholen.— Die Erneuerung eines ger⸗Ofeneinbaues und die Erneuerung eines ö5ber⸗Ober⸗ baues im Städtiſchen Gaswerk wird der Firma Der Deutſchen Petroleum⸗Verkaufs⸗Geſellſchaft(„Olex“) wird zwecks Errichtung einer Benzin⸗Zapfſtelle vor dem Anweſen Laier, Mannheimerſtraße 82, Genehmigung erteilt.— Für die am 16. Mai 1927 ſtattfindende Wohnungszäh⸗ lung wird ein Zählausſchuß eingeſetzt.— Nach dem von der Bezirksverſammlung des Fürſorgeverbandes Mann heim⸗Land genehmigten Voranſchlag für das Rechnungs⸗ jahr 1927 hat die Stadt ab 1. April 1927 eine Verbands⸗ umlage von monatlich 2761 Mk. an den Verband abzufſthren: die erforderlichen Mittel ſind im Voranſchlag für 1927 vor⸗ zuſehen.— Als Beihilfe zu Schülerausflügenfür un⸗ bemittelte Kinder iſt im Voranſchlag 1927 der gleiche⸗ Betrag wie im Vorfahr vorzuſehen.— Der Ortsgruvpe Schwetzingen des Verbandes der Arbeitsinvaliden und Wit⸗ wen Deutſchländs wird aus Anlaß einer am 22. Mai in Schwetzingen ſtattfindenden Tagung der Sozialrentner des Bezirks ein Beitrag bewilligt.— Die für Beſchaffung von Ein⸗ richtungsgegenſtänden für die Bezirksgewerbeſchule, ſowie die Handelsſchule erforderlichen Mittel werden vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt.— Zur Vertil⸗ gung der Matkäfer, die z. Zt. im Gemeindewald maſſen⸗ haft auftreten, ſind die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Dem Verkehrsausſchuſſe der Hamburger Bürger⸗ ſchaft liegen gegenwärtig zur Vorberatung Anträge und Anregungen der Hochbahn vor, die in weſentlichen Be⸗ ziehungen eine Modifikation des bisherigen Tarifs bedeuten. Während zunächſt noch der 15 Pfg.⸗Tarif aufrecht erhalten werden ſoll, ſoll der Umſteigeverkehr— bei Straßen⸗ bahn und Autobus erſt bei Drei⸗Teilſtrecken⸗Fahrt, alſo bet einem 20⸗ und 30⸗Pfg.⸗Billett— verteuert werden. Ebenſo iſt eine Verteuerung der Wochenkarten um 30 Pfg., alſo um 15 Prozent vorgeſehen. In Verbindung damit wird die Fortdauer der monatlichen Abgabe von 250 000/ gefordert. Die Hochbahn begründet dieſe Maßnahmen mit einer Reihe Teuerungsfaktoren, in erſter Linie den Lohnerhöhungen und den Reichsverkehrserhöhungen. Im Verkehrsausſchuß der Bürgerſchaft, wo ſtarke Meinung für den Einheitstarif — ſtehe Berlin, Dresden uſw.— beſtand, übergah man dis ganze Materie dem Unterausſchuß. und ſelbſt im Ausbruch zuniſch verßüllten Leidens als Brach⸗ vogels Narziß. Die abvokatoriſche Leibenſchaft, mit der er jede frigur von einem innerſten Leidenskern aus fühlbar zu machen ſuchte. ganz ſern von ber kühlen Virtuoſität geiſtreicher Umrißzeichnung, ging ſo weit, daß er die Welt eines Tages durch einen Tartüff, der ein anaſtgehetzter Proletarier, und durch einen Geßler, der ein unſeliger Trunkenhold war, in Erſtaunen ſetzte Man kann Baſſermann einen„Naturaliſten“ nennen, well er in ſeinem bewußten Schaffen ſicher nur die Lebenswahrheit der Geſtalt zum Maßſtab hat und ſie(wie geſagt, zuweilen in gefährlichem Maße) mit verlebendigenden Einzelzugen zu ſchaffen übernimmt. Man kann ihn auch einen Vorläufer des „Expreſſionismus“ finden, weil er(in jener Art, deren frühe⸗ ſtes Beiſpiel ich erwähnte) häufig in Ton und Gebärden Aus⸗ brüche einer ſo zuſammengerafften Kraft hat, wie ſie die jüngſte Generation erſtrebt. Das alles aber ſcheint mir un⸗ michtig gegenüber der Tatſache, daß wir heute im ganzen Be⸗ reich der deutſchen Schauſpielkunſt keine Kraft haben, die eine Perſönlichkeit von hohem menſchlichen Wert, eine Perſönlich⸗ keit von einer ungewöhnlichen Reinheit und Zartheit. Kraft und Vornehmheit des Gefühls in ſo mannigfach leuchtenden Zeichen auszuprägen weiß wie Albert Baſſermann. Das eigentlich große Erlebnis des Thegters. das Erlebnis der Schauſpielkunſt, das Glück, durch die Wandlungskraft einer fremden Seele, die ſich körperlich auszuwirken vermag, ſelber aus dem engen Ich hinübergeriſſen zu werden in ein anderes erſchüttertes Sein— dies befrejende Erlehnis vermittelt im Umkreis deutſchen Tßeaters fente niemand mit ſolcher Stärke, mit ſoſcher zauberiſchen Macht des Lachens und des Weinens wie Albert Baſſermann. Ein ſeltener Münzenfund. Eine beſonders koſtbare Münze iſt zu Foggia in FItaljen in einem antiken Sarko⸗ phag gefunden worden. Man entdeckte hier eine Bronzemünze, die auf der Kopfſeite das Kaiſerbildnis und rings herum eine Inſchrift zeigte, aus der man noch die Silben:„Serg Sulp. Galba“ leſen konnte. Zweifellos handelt es ſich hier um ein Geldſtück. aus der Zeit des Sergius Sulpizius Galba, des Nachfolgers des Nero auf den Thron der Cäſaren, der in dem hohen Alter von 72 Jahren krank zur Regierung kam und ſchon nach kaum ſieben Monaten ſtarb. Während ſeiner Re⸗ gierung im Jahre 69 n. Chr. ſind ſehr wenige Münzen ge⸗ ſchlagen worden, und deshalb iſt das gefundene Stück von größter Seltenheit. 3 ——— Elſe Springer, 4. Seite. Nr. 228 „: T½½—ʃ¹ἄ9q;———— Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 16. Mat 10² Die ſoziale Krankenhaus⸗Fürſorge Dem Verein katholiſcher deutſcher Sozial⸗ beamtinnen, Ortsgruppe Mannheim, war es gelungen, über dieſen ganz neuen, bisher ſehr wenig ge⸗ kannten und beachteten Zweig der ſozialen Fürſorge eine Rednerin zu gewinnen, die ſeit Beſtehen dieſer Einrichtung in unſerer Stadt auf dieſem Gebiet tätig iſt, die alſo mitgeholfen hat, dies äußerſt zeitgemäße Werk trotz aller Schwierigkeiten, die ſich jedem neuen Arbeitszweig entgegenſtellen, in den zwei Jahren des Beſtehens ſegensreich auszubauen. Schweſter wegen ihres ruhigen und doch ener⸗ giſchen, zielſicheren Wirkens von allen in Frage kommenden Aerzten und Schweſtern des Krankenhauſes ſehr geſchätzt, bei den Kranken wegen ihrer ſtets liebevollen Hilfsbereitſchaft ſehr beliebt, führte etwa folgende, hier kurz ſkizzierte Ge⸗ danken aus, die in der Hauptſache den Verhältniſſen in un⸗ ſerer Stadt Rechnung tragen: „Die ſoziale Krankenhausfürſorge oder der Fürſorge⸗ Dienſt im Krankenhaus hat in den letzten Jahren auch in „Deutſchland Eingang gefunden. In Mannheim beſteht dieſe Einrichtung ſeit etwas mehr als zwei Jahre im Städt, Kran⸗ »kenhaus. Was verſteht man eigentlich unter Fürſorgedienſt im Krankenhaus, welchen Zweck hat er? War eine ſolche Ein⸗ richtung in unſerem neuen, mit allen Errungenſchaften der Hygiene und der Technik ausgeſtatteten Krankenhaus über⸗ haupt nötig? Unter Fürſorgedienſt im Krankenhaus werden alle fürſorgeriſchen Maßnahmen verſtanden, die den erfolg⸗ reichen ärztlichen und pflegeriſchen Dienſt am Kranken vor⸗ bereiten, begleiten und fortſetzen. Sein Zweck iſt die Er⸗ höhung des indinidnellen Wohlbefindens des Kranken, die Unterſtützung und Ergänzung der Heilbehandlung durch Be⸗ ſeitigung ſeeliſcher geneſungshemmender Umſtände, die durch Sorgen und Kummeer verurſacht werden. Außerdem gilt es, die für den Kranken notwendige Verbindung mit der Außen⸗ welt zu erhalten oder zu verſchaffen, die ſoziale Brauchbar⸗ keit des Einzelnen zu erhöhen und die ſoziale Vorbeugung zu verallgemeinern. Die Aerzte⸗ und Schweſternſchaft iſt zunächſt nicht berufen und nicht in der Lage, die Lücke auszufüllen, die entſteht, wenn eine Familienmutter infolge plötzlicher Erkrankung von einer Schar unverſorgter Kinder hinweg ins 8 gebracht, wenn ein Familienvater durch einen Betriebs⸗ der Verkehrs⸗ unfall direkt von der Fabrik oder der Straße ins Kranken⸗ haus überführt werden muß. Sie iſt es auch dann nicht, wenn einem obdachloſen Mädchen Stellung und Unterkunft zu be⸗ ſorgen, wenn einem Notienten Schuhe oder Kleider zu be⸗ ſchaffen, wenn einer Hausfrau für die erſte Zeit nach der Entlaſſung eine Hauspflegerin zu vermitteln iſt uſw. All dieſe Arbeiten gehen über den Aufgabenkreis von Aerzten und Schweſtern, die zudem durch die eigentliche Heilbehand⸗ lung vollauf in Anſpruch genommen ſind und gar keine Zeit für die Löſung dieſer Fragen haben, weit hinaus. Dazu ſetzt die Vielſeitigkeit der Aufgaben eine genaue Kenntnis aller Möglichkeiten(z. B. Erholungsfürſorge, Krankenrente u. a. .) und ſtete Verbindung mit den ausübenden Stellen vor⸗ aus. Wird jedoch im Krankenhaus auf dieſe Fragen nicht ein⸗ gegangen, entſteht im Kranken leicht ein Gefühl des Un⸗ perſönlichen in der Behandlung. Die Trennung von der Familie erzeugt oft ein Gefühl der Hilfloſigkeit und der Ver⸗ einſamung. Die Sorge um das Schickſal der lieben An⸗ gehörigen und nicht ſelten die Sorge um die eigene Zukunft bedrücken den Patienten und verzögern die Geneſung beſon⸗ ders bei den ſehr zahlreichen Nervenkranken. In all dieſen Fällen iſt es die Aufgabe der Krankenhausfürſorgerin, die im Intereſſe des Patienten oder ſeiner Angehörigen notwen⸗ digen Schritte zu unternehmen Doch iſt ihre Aufgabe damit noch nicht erſchöpft. Der Arzt bedarf nicht ſelten objektiver Angaben über die häusliche, berufliche und wirtſchaftliche Vorgeſchichte des Kranken, die dieſer ſelbſt oft gar nicht oder nur mangelhaft geben kann, die jedoch dem Arzt bei Feſt⸗ ſtellung der Diagnoſe und in der Heilbehandlung gute Dienſte leiſten können. Nicht zuletzt kommt ein ſyſtematiſcher Fürſorgedienſt den Koſtenträgern zugute durch Herabſetzung der durchſchnittlichen Verpflegungsdauer. Auch die offene Fürſorge, die durch den Fürſorgedienſt im Krankenhaus Ge⸗ legenheit erhält, im Anſchluß an den Anſtaltsaufenthalt recht⸗ geitig und durchgreifend einzutreten, wird dadurch pro⸗ duktiver. Bei der Einrichtung der ſozialen Krankenhausfürſorge hier wurde entgegen der Einrichtung anderer Städte der Grundſatz verfolgt, nur die Gruppe von Kranken zu be⸗ treuen, die ſich bei der Fürſorgeſchweſter meldet, oder ſich durch Arzt, Schweſter oder Krankenhausgeiſtlichen melden läßt. Es werden demnach durch die Fürſorgerin keine Be⸗ ſuche von Krankenbett zu Krankenbett gemacht, wie dies zum Teil anderorts üblich iſt, weil ſehr gewichtige Bedenken da⸗ gegen ſprechen und die eigentliche ſeeliſche Behandlung der Patienten Aufgabe der Geiſtlichen iſt. Außer den gemel⸗ deten Kranken beſucht die Fürſorgeſchweſter regelmäßig die Entbindungsſtation, die chir.⸗orthop. Kinderſtationen, das Säuglingskrankenhaus, das Mütter⸗ und Säuglingsheim und den Hautbau. Da das Jugendamt kraft Geſetzes Amtsvor⸗ mund für jedes in Mannheim geborene Kind wird, verſchafft ſich die Fürſorgerin beim erſten Beſuch der unehelichen Wöch⸗ nerin die Unterlagen, die die Amtsvormundſchaft zur Gel⸗ tendmachung der Anſprüche gegen den Erzeuger nötig hat regelt zugleich die Frage der Unterbringung von Mutter und Kind bei der Entlaſſung. Dieſe frühzeitige Erfaſſung der Mutter iſt nötig, um zu verhindern, daß ſie bei Entlaſſung von der Entbindungsſtation nicht obdach⸗ und mittellos iſt. Sind vorhandene Angehörige zur Aufnahme nicht zu be⸗ * wegen, ſo wird die Wöchnerin mit ihrem Kinde im Mütter⸗ heim verſörgt. Ebenſb ſtellen⸗ und obdachloſe Schwangere. Die Arbeit im Säuglingskrankenhaus und im Mütter⸗ und Säuglingsheim bedeutet für die Fürſorgerin demnach teils eine Vorbereitung, teils eine folgerichtige Ergänzung ihrer Arbeit auf der Entbindungsſtatton. 8 Eine gleichfalls nicht zu unterſchätzende Tätigkeit obliegt der Fürſorgerin in den chir.⸗orthop. Kinderſtationen. Das Jugendamt unterhält eine orthopädiſche Beratungsſtelle, deren Leiter zugleich auch der Leiter der chir.⸗orthop. Abtei⸗ lung des Krankenhauſes iſt, in der die Fürſorgerin arbeitet, der die ſoziale Krankenhausfürſorge übertragen iſt. Hier betreut ſie die in der Beratung vorgeſtellten und zur Behand⸗ lung ihres Zuſtandes ins Krankenhaus überwieſenen Kinder, unterrichtet ſich insbeſondere von allen Maßnahmen, die nach der Entlaſſung noch notwendig ſind, veranlaßt die Ueber⸗ wachung der Maßnahmen durch die zuſtändige Fürſorgerin und ſorgt ſo dafür, daß ein Kind erſt dann aus der Uebe⸗ wachung ausſcheidet, wenn ſein Geſundheitszuſtand dieſe ent⸗ behrlich macht. Der Fürſorgedienſt im Krankenhaus iſt alſo die Fürſorgeeinrichtung, die die bisher klaffende Lücke zwi⸗ ſchen offener und geſchloſſener Fürſorge zum Segen aller Kranken, wie auch der Allgemeinheit ausfüllen ſoll. Schon die kurze Spanne Zeit, auf die wir in unſerer Stadt zurück⸗ blicken können, zeigt deutlich genug, was getan worden, noch mehr aber, was noch zu tun iſt, um dieſen neuen Fürſorge⸗ zweig zu immer größerer Verbreitung und immer mehr fruchtbaren Tätigkeit zu führen.“ 5 Reicher Beifall dankte der Rednerin für ihre Ausfüh⸗ rungen die vielen ein neues Arbeitsgebiet eröffneten, von dem man bisher kaum etwas gehört. Die ſich anſchließende ſehr lebhafte Ausſprache klärte noch verſchiedene Fragen und gab ſehr intereſſante Einblicke in verſchiedene Kleinarbeiten der Fürſorgerin. Alle Anweſenden gewannen die Ueberzeugung, daß dieſe ſo viel Klugheit erfordernde Tätigkeit in einer ſehr tüchtigen Hand liegt. Gewiß wird die Einrichtung, weiter ausgebaut und gefördert, noch viel Not lindern und Segen verbreiten für unſere Kranken und nicht zuletzt für die ganze Stadt und das geſamte Volk. Stäbtiſche Nachrichten Die 24· Stundenzählung Es ſchlägt nicht nur 24, es ſchlägt auch 0 Uhr! Wenn auch die geſtrige Einführung der 24⸗Stundenzählung eine Vereinfachung bedeutet, ſo dürften doch etliche Hinweiſe zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen am Platz ſein. Die neue Stundenzählung, die außer in England nun in ganz Europa durchgeführt wird, wird nicht nur von der Reichs⸗ bahn, ſondern auch von den meiſten Klein⸗ und Privat⸗ bahnen ſowie auch von der Heeresleitung dienſtlich angewandt, während ſich zu ihrer Uebernahme im allgemei⸗ nen Leben heute noch nichts vorausſagen läßt. Das von der Hauptverwaltung der Reichsbahn den Direk⸗ tionen im Reich übergebene Muſter, das für die Bahnhofs⸗ uhren Gültigkeit hat, ſieht die Ziffern von—12 in ſchwar⸗ zen arabiſchen Zeichen, die Ziffern von 13—24 in kleineren roten Ziffern innerhalb des 12⸗Stunden⸗Kreiſes vor. Die Gelegenheit der Umänderung ſoll nach Anweiſung der Haupt⸗ verwaltung auch dazu benutzt werden, unklare Ziffernblätter, wie man ſie mit verſchnörkelten Zeichen auf manchen Bahn⸗ höfen findet, zu verbeſſern. Eine Erläuterung des neuen Fahrplanes iſt nur hinſichtlich der Mitternachts⸗ ſtunde erforderlich. Dieſe erfährt nämlich eine doppelte Be⸗ nennung: 24 Uhr gilt für die Ankunft, 0 Uhr für die Ab⸗ fahrtszeiten. Ein Zug, der z. B. 6 Minuten nach Mitternacht abgeht, iſt im neuen Fahrplan mit.06 Uhr bezeichnet. * * Der Dank der Argentinier. Die argentiniſchen Wiſſen⸗ ſchaftler, die in den Monaten Februar und März eine ſechs⸗ wöchige Rundreiſe durch Deutſchland und Oeſterreich unter⸗ nahmen und dabei auch Mannheim einen Beſuch abſtatteten, gaben nach ihrer Rückkehr in Buenos Aires den dortigen beiden Geſandten Deutſchlands und Oeſterreichs ein Ban⸗ kett zum Dank für die freundliche Aufnahme in beiden Ländern. Am Bankett nahmen die beiden Rektoren der Uni⸗ verſitäten von Buenos Aires und La Plata und die Leiter der verſchiedenen wiſſenſchaftlichen Inſtitute teil. * In den ſtädtiſchen Krankenanſtalten befanden ſich am 7. Mai 981 Kranke(519 männliche, 462 weibliche), und zwar im Krankenhaus 859, im Spital für Lungenkranke 104, im Ge⸗ neſungsheim Neckargemünd 18. Von den im Krankenhaus be⸗ findlichen Kranken waren 313 in der mediziniſchen Abteilung, 290 in der chirurgiſchen Abteilung, 100 in der gynäkologiſchen Abteilung 69 im Säuglingskrankenhaus, 58 in der dermato⸗ logiſchen Abteilung, 12 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenkranke und 17 in der Abteilung für Augenkranke. Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Der Un⸗ fall, der ſich, wie mitgeteilt wurde, Samstag mittag in der Luzenbergſtraße in Waldhof ereignete, iſt auf die Unachtſam⸗ kenit der 59 Jahre alten Frau zurückzuführen, die beim Ueber⸗ ſchreiten der Straße gegen einen langſam fahrenden Liefer⸗ wagen lief. Die Frau wurde vom linken Kotflügel erfaßt und zu Boden geſchleudert. Die Kopfverletzung beſteht in einem Schädelgrundbruch. Die Verunglückte wurde ins ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus verbracht. 85 en⸗ Neue Löhne für das Fuhrgewerbe in Eudwigefeheh Mannheim. Der von Seiten der Arbeitgeber ſſes wur Schiedsſpruch des Mannheimer Schlichtungsausſch 8ſchlichter auf Antrag der Arbeitnehmer hin durch den Lan 55 re in Karlsruhe für verbindlich erklärt. Nach dem nut rkend ab verbindlich gewordenen Schiedsſpruch tritt n Stun⸗ 1. April bis 30. September eine Erhöhung der vor N ärz 1026 denlöhne um 5 Pfennig und ab 1. Oktober bis 31. betragen um nochmals 2 Pfg. ein. Die nunmerigen Ecklognge„ für ab 1. April bis 30. September für Taglöhner 3 2 Wochet Fuhrleute 40.80 Mk, für Kraftfahrer 43,.69 Mk in zener 4000 vom 1. Oktober 1927 bis 31. März 1928 für Taglal b, je Mark, für Fuhrleute 41,76 Mk., für Kraftfahrer 44, 31. März 48ſtündige Woche. Dieſe Regelung kann erſtmals zum 1928 gekündigt werden. 80 1 * Lohnregelung für die Mannheimer Sägewerket. und die hieſigen Sägewerke wurde zwiſchen den Arbeitnehm dahin Arbeitgebern von dem Tarifamt eine Vereinbarung April erzielt, daß der ſeitherige Spitzenlohn rückwirkend ſeit und ob bis 30. September 1927 um 4 Pfg. in der Stunde 1. Oktober 1927 um nochmals 3 Pfg. erhöht wird. 0 E * Schwerer Sturz. Geſtern nachmittag ſtürzte in 455 Hauſe der J⸗Quadrate ein 27 Jahre alter Tagloge ſenben⸗ einem Fehltritt die Treppe hinab und trug einen Fer glückte bruch und leichte Kopfverletzungen davon. Der Verun wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. om * Schwerer Unfall beim Training. In der Nach alter Samstag zum Sonntag um 2 Uhr fuhr ein 26 Ju per⸗ Artiſt bet einer Trainſasfahrt mit dem Fahrrade in den uehs längerten Schienenſtraße in Waldhof über einen Stenirbel⸗ 15 Rade geſchleudert und zog ſich eine Prellung der äule zu. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des ſonen⸗ nachmittag auf der Mittelſtraße zwiſchen einem be⸗ kraftwagen und einem Radfahrer, wobei das Fahrrad ſtar, ſchädigt wurde, und auf der Kunſtſtraße zwiſchen ötStraßen⸗ fahrern, im Laufe des Sonntag nachmittag an der S kreuzung Mittel⸗ und Peſtalozziſtraße zwiſchen einem een fahrer und einer Radfahrerin und auf der Straße aöfaßte⸗ Feudenheim und Käfertal zwiſchen einem Großkraftradſeſ und einer Radfahrerin. Die Radfahrerin verſpürte dlung bechnerzen im Rücken und mußte ſich in ärztliche Beßer an begeben. Heute früh um.20 Uhr wollte am Bahnüactraß⸗ Rheinauhafen ein Lieferkraftwagen in die Rhenanta zer einbiegen. Der Führer ließ dabei die nötige Vorſicht enden Acht und ſtieß mit einem in Richtung Rheinau fahrenen Straßenbahnzug der Linie 16 zuſammen. Der Liefer agen wurde dabei ſtark beſchädigt, während am Straßenbahnwa ein Scheinwerfer zertrümmert wurde. E Ein weiterer Unfall auf der Segenbeimerlanbſruft Unter Bezugnahme auf den unter vorſtehender Spizzeunz im Donnerstag Abendblatt veröffentlichten Unfall wir von von dem beteiligten Radfahrer geſchrieben: Ich fuhr Von Seckenheim her auf der rechten Seite der Straße. be⸗ Mannheim her nahten Meßwagen. Eine mit Kiſten ſcher ladene große Rolle fuhr an mir vorbei. Als ich auf gle ein Höhe mit den Hinterrädern des Wagens war, fuhne Auto von hinten auf mich, erfaßte mich hinter der Rol eler. dem linken Vorderrad und ſchleifte mich etwa—7 Mizz, Im Moment platzte der rechte Vorderreifen des Autos, ing an einem Baum angekommen, halt machen mußte. J Lzu⸗ noch immer im Hinterrad mit meinem Fahrrad, das tote ſye ſammengefahren war. Außerdem waren Hoſe und one⸗ zeriſſen. Verletzungen habe ich zum Glück nicht dar nt tragen. Hätte der Autolenker rechtzeitig geſtoppt, ſo das Unglück verhütet worden. Samstaß 8 Bitte denken Sle daran, daß der Brleftrager in dlesen Tagen wegen Erneuerung dor Postbezugs-Bestellung für den kommenden Monat vorspricht. Wir empfehlen unseren Bezlehern dle Einlösung der Postbezugsqulttung sogleich vorzunehmen damit unliebsame Unterbrechungen in der Lieferung vermieden werden können Neu- Bestellungen nehmen alle Post- anstalten und die Briefträger entgegen Neue Mannheimer Zeitung — — Man aoll den Jag niclct vor dem Albend Sind wir heute noch im glücklichen Besitz schöner und gesunder Zähne, so kann doch in kurzer Zeit die gefürchtete„Zahnkaries“ ihr Vernichtungswerk beginnen. Darum heißt es zur rechten Zeit vorbeugen durch eine tägliche Mund- und Zahnpflege mit ODOL, dem einzigartigen Antiseptikum, das den Mund reinigt, keinen ñ ã ß- lichen Mundgeruch auffommen läßt und den Schmelz der Zähne erbält. Es ist Areft in Jedem Tropfen“ — 2 noch Gelegenheit Montag, den 16. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeituntz(Abend⸗Ausgabe) B. Sette. Nr. 25 Sportliche Rund ſchau Jußball ..T. u. R. Feudenheim— Viktoria Neckarhauſen 93 Daß Feudenheim gegen den Favoriten für den Bezirks⸗ —— unterliegen würde, hatte man erwartet. Immerhin ätte die Mannſchaft mehr kämpfen und ſich nicht ſo ohne weiteres und ohne Energieaufwand, mit der Niederlage ab⸗ finden dürfen. Aber Neckarhauſen war auch in den Leiſtungen eſſer. Das Spiel war ſehr fair und hatte einen einwand⸗ zeien Schiedsrichter. Schon in der 1. Halbzeit waren die 5 äſte meiſt im Vorteile und ſie konnten dieſer Drangperiode dard zu einem Vorſprunge von 2 Treffern ausnützen. Nach —5 Pauſe gefiel Neckarhauſen weniger, die Mannſchaft ließ marklich nach, mit dem großen Feudenheimer Platz konnte Eim ſich offenbar nicht befreunden. Trotzdem vermochten die beuheimiſchen einige gute Torgelegenheiten nicht auszunützen, eim Schießen hatten ſie allerdings wenig Glück. So ging eudenheim leer aus, während Neckarhauſen durch ein g. or den Endſieg erhöhen konnte.— Sportverein Schwetzingen— Spielvg. 1907 Mannheim :2(:1) Der Sieg der Neuoſtheimer in Schwetzingen iſt beachtens⸗ wert und läßt auf Formverbeſſerung ſchließen. Er hätte ſo⸗ bät noch höher ausfallen müſſen, wenn Schwetzingens Tor⸗ * und Verteidigung nicht ſo gut abgewehrt hätten. Doch 55 auch die 07⸗Hintermannſchaft beſſer wie ſonſt und trug eſentlich zum Siege bei. 1907 war ſofort im Angriffe und pielte leicht überlegen, während die Einheimiſchen durch 5 erletzung ihres Linksaußen ſehr benachteiligt wurden. Kurz or der Pauſe kam Schwetzingen durch Elfmeter zum 1. Tore, och glichen die Gäſte prompt aus. Nach Halbzeit hatten die Schunheimer zunächſt ſtark zu perteidigen, bis 15 Min. vor Oiöluß, ein Strafſtoß durch Halbrechts zum Siegestor führte. Die Einheimiſchen geben die Partie noch nicht auf, erſt als — Endſpurte die Neuoſtheimer nochmals ſtark offenſiv wur⸗ en, war das Spiel entſchieden und mit einem knappen aber wertvollen Siege konnten die Mannheimer die Kampfſtätte gerlaſſen. Ein einwandfreier Schiedsrichter leitete den Kampf. M. Sportverein Arheilgen—..R. Pirmaſens 11(:1) 1 Auch am Sonntag reichte es dem Odenwaldkreismeiſter uf eigenem Platze nicht zum Siege. Die beiden Kreismeiſter teilten ſich nach ehrlichem Kampfe verdient in die Punkte. 5 enn es auch manchmal hart auf hart ging, Herr Schnei⸗ Es rOffenburg ließ die Zügel nicht zu locker und auch ſeine utſcheidungen waren ohne Fehl. Nach einigen vergeblichen Droſtößen von Pirmaſens kommt Arheilgen nach kurzem torangen durch Flachſchuß des Halbrechten zum Führungs⸗ 5 re. Pirmaſens drängt dann ziemlich nach dem Ausgleiche, auch nicht lange ausbleibt. Ein Strafſtoß für Arheilgen 5 5 abgewehrt, in ſchnellem Vorſtoße kommen die Gäſte durch nd Halblinks ſchießt unhaltbar ein. Niemand hätte ge⸗ glaubt, daß die Torausbeute des Spieles nun bereits er⸗ ſchöpft ſei. In der 2. Halbzeit gab es zwar für beide Meiſter 85 genug zum Führungstreffer, aber bei irmaſens iſt der Torwart nicht zu ſchlagen, während die einheimiſche⸗ Verteidigung durch gutes Stellungsſpiel immer 85 die Vorſtöße der Gäſte aufhalten. So bleibt es bis 8 m Schluſſe beim:1, ein Ergebnis das den beiderſeitigen Leiſtungen ziemlich entſpricht. W. Spielvereinigung Sandhofen—..L. Neu⸗Jſenburg 524(.2) Die Sandhofen hatte ſich für geſtern den V. f. L. Neu⸗ nburg verpflichtet. Nach torreichem Spiele gelang eine ktnappe Revanche für die im Vorſpiele bezogene:2⸗Nieder⸗ Sge Verheißungsvoll für Sandhofen begann das Spiel. —.— bald ſchoß der Mittelſtürmer Weikel nach ſchöner In⸗ nkombination das 1. Tor. Das 2. Tor fiel ebenfalls durch Weikel nach Flanke des Rechtsaußen Hildebrand. In der 15. Minute des Spieles brachte dann ein Fernſchuß des Mittel⸗ läufers Staatsmann den 3. Erfolg für Sandhofen. Und wenig ſpäter führte Sandhofen durch Weikel ſchon:0. Sand⸗ hofen ſchien nun den Sieg ſicher in der Taſche zu haben und ließ merklich nach, um ſo mehr gewann Iſenburg an Boden und drängte in der Folge ſtark. Nach Flankenlauf des Rechtsaußen holte der Mittelläufer ein Tor für die Gäſte auf und 2 Minuten vor Halbzeit beſchloß der Mittelſtürmer eine gute Kombingtion mit dem 2. Tore. Neu⸗Iſenburg ließ auch nach dem Wiederanſpiele nicht locker und eine hohe Flanke des Linksaußen ließ Sandhofens Torhüter Gentner zum 3. Tore paſſieren. Die Gäſte wurden immer beſſer und nach einem guten Durchſpiele des Innentrios glich der Halblinke aus.:4. Ein ſpannender Endkampf entbrannte nun und kurz vor dem Schlußpfiffe erzielte Sandhofens Mittelſtürmer den 5. und ſiegbringenden Treffer. Die beſſere Läuferreihe Sandhofens, in der beſonders Größle überragte, hatte das Spiel entſchieden. Schiedsrichter Bönig(1907 Mannheim) leitete das Spiel ausgezeichnet.—3— Die Bezirkspokalſpiele im Vorderpfalzkreis Spielvereinigung Mundenheim—..R. Oggersheim:0(:0) Mundenheim konnte durch einen klaren:0⸗Sieg über Oggersheim ſeine Favoritenſtellung behaupten. Der Sieger lieferte ein ganz überlegenes Spiel und zermürbte den Geg⸗ ner durch ein raſches Angriffsſpiel. Dadurch konnten ſchon bis zur Pauſe 2 Tore vorgelegt werden. Nach dem Wechſel bot Oggersheim harten Widerſtand, aber im Endkampfe unterlagen die Gäſte doch dem ſtändigen Anſturme des Geg⸗ ners, der durch 2 weitere Tore das Endergebnis auf:0 erhöhte. 1904 Ludwigshafen—Union Ludwigshafen:0(:0) Ein faires Spiel, bei dem ſich die Germanen wieder ein⸗ mal von ihrer beſten Seite zeigten und durch Energie im Sturme das Treffen entſchieden. Union war zwar eifrig, bot aber ein ungenaues Zuſpiel. Wünſtel ſchoß bald nach Be⸗ ginn das Führungstor für 1904, in der 30. Minute erhöhte der Mittelſtürmer nach Vorlage des Halblinken durch präch⸗ tigen 16 Meter⸗Schuß auf:0. In der 2. Halbzeit war 1904 immer tonangebend, aber die Unionverteidigung war nun bedeutend beſſer und ließ nur noch einen 3. Erfolg der Ger⸗ manen zu, den der Mittelſtürmer unhaltbar⸗einſchoß. 1914 Oppau—Viktoria Neuhofen:0(:0) Neuhofen hatte einige Erſatzleute, die enttäuſchten. Trotzdem war der Kampf meiſt ausgeglichen. Nachdem Neu⸗ hofen einen Handelfmeter nicht zu verwandeln nermocht hatte, ſchoß Oppaus Rechtsaußen bis zum Wechſel 2 Prachttore. In der 2. Halbzeit ließen die Gäſte nach einer vergeblichen Drangperiode nach und im Endkampfe erhöhte Oppaus Linksaußen den Sieg auf 30. Arminia RheingönheimV. f. R. Frieſenheim 01(:0) Trotz ſtändiger Feldüberlegenheit der Arminen konnten die Raſenſpieler einen beachtenswerten Sieg herausholen. 1In der 1. Halbzeit mußte Frieſenheims Verteidigung ſich mächtig anſtrengen, um Erfolge des Gegners zu vermeiden, aber nach torloſem Seitenwechſel wurde Frieſenheims Sturm angriffsfreudiger und erzielte in der 25. Minute durch den Rechtsaußen das einzige Tor des Spieles. Alle Anſtrengungen der Rheingönheimer im Endſpurte waren vergeblich, die Niederlage konnte nicht mehr abgewendet werden. Ringen Die Meiſterſchaften im Ringen des Rhein⸗Neckargaues V. f. R. erſolgreich Am Sonntag wurden in Käfertal die Meiſterſchaften des Rhein⸗Neckargaues im Ringen ausgetragen. Aus dieſem An⸗ laß waren von den zugelaſſenen Vereinen außerordentlich Co geoß war er⸗ 7 Meldungen abgegeben worden, ſodaß insgeſamt 160 onkurrenten auf der Matte zuſammentrafen. Daß der bei dieſer Gelegenheit gezeigte Sport um die Erringung der Mei⸗ ſtertitel auf hoher Stufe ſtand, braucht angeſichts dieſer Tat⸗ ſache nicht beſonders erwähnt zu werden. Ganz beſonderes Lob verdienen aber diejenigen, denen es gelang, ſich bis an die Spitze durchzukämpfen und erſte und zweite Plätze zu belegen. Dem Verein für Raſenſpiele war es auch diesmal wieder mög⸗ lich, mit guten Erfolgen aus der Konkurrenz hervorzugehen. So nahm er zwei erſte Siege im Leichtgewicht durch S pa tz und im Halbſchwergewicht durch Weber für ſich in Anſpruch. Außerdem fielen ihm zwei dritte Preiſe(Thomas im Bantam nud Klemm im Schwergewicht) ſowie ein ſechſter Preis(Tho⸗ mas II im Bantamgewicht) zu. In ſportlicher Weiſe überließ Europameiſter Rupp im Entſcheidungskampf dem...⸗ Vertreter Weber kampflos die Siegespalme. Imel. Lawutennis Internationales Tennisturnier in Baden⸗Baden Die Ergebniſſe vom Samstag Dank des guten Wetters konnte das internationale Ten⸗ nisturnier in Baden⸗Baden in allen Klaſſen bis zu den Finals und Demi⸗Finals gefördert werden. Im Herreneinzel arbei⸗ tete ſich Froitzheim durch glatte Siege über Weihe und Ma⸗ tejka gut vor, ſein Endſieg dürfte kaum in Frage ſtehen. Im Dameneinzel ſteht Frl. Kallmeyer⸗Berlin in der Schlußrunde, die ſie gegen Frau Hemp⸗Frankfurt oder die Holländerin Frau Stroink beſtreiten wird. Die Ergebniſſe Herreneinzel: Hughes— Klopfer:8,:4.— Matefka— Uhl:4,:0.— Froitzheim— Weihe:0,:4.— Froitzheim — Matejka:4,:4. Dameneinzel: Frau Hemp— Frl. Lippmann:3,:3.— Frau Stroink— Frau Krug:1,:4.— Frl. Gilgin— Frau Kopf:1,:7.— Frl. Weihe— Fr. Wolpers:0,:2.—. Frl. Kallmeyer— Frl. Weihe:5,:5.— Frl. Röding— Frl. Gieſe 613, 71!5.— Frl. Kallmeyer— Frl. Röding 68,:8. Herrendoppel: Froitzheim⸗Kreuzer— Packheiſer⸗Fremery :1,:1.— Froitzheim⸗Kreuzer— Weihe⸗Kuhlmann 624,:2. — Klopfer⸗Oppenheimer— Dr. Fuchs⸗Wetzel:8,:2. Gemiſchtes Doppel: Frl. Kallmeyer⸗Greig— Frl. Röding⸗ Artens:1,, 60. Frau Hemp⸗Tomilin— Frau Stroink⸗ Fiſher:5,:5. Die Ergebniſſe vom Sonntag. Programmäßig wie erwartet konnte das Baden⸗Badener internationale Tennisturnier am Sonntag zu Ende geführt werden. Der Herreneinzel war eine leichte Sache für Alt⸗ meiſter Froitzheim, der im Doppel mit Kreuzer als Part⸗ ner ebenfalls dominierte. Frl. Kallmeyer hatte gegen Frau Hemp einen ſchweren Stand und ſchied in der Vorſchluß⸗ runde aus, nachdem ſie ſich bis dahin ausgezeichnet gehalten hatte. Das Damendoppel fiel durch den Ausfall von Frl. Außem an die Kombination Frl. Weihe⸗Frau Hemp. Sehr hart umkämpft war das Gemiſchte Doppel, wo Frl. Kall⸗ meyer⸗Greig ſich nur knapp durchſetzen konnten. Die Endergebniſſe: Herreneinzel: Froitzheim⸗Greig:0,:1 Dameneinzel: Frau Hemp⸗Frau Stroink:3, 725. Herrendoppel: Froitzheim⸗Kreuzer— Klopfer⸗ Ofan:4,:6,:3,:2. Damendoppel: Frl. Weihe⸗Frau Hemp— Frau Stitzel⸗Frau Hapf:0,:2. Davispokalſpiel Frankreich—Rumänien Frankreich führt nach dem erſten Tag 20. In Saint Clou nahm am Samstag das Davis⸗Pokal⸗ ſpiel zwiſchen Frankreich und Rumänien ſeinen Anfang. Erwartungsgemäß konnten die Franzoſen ſchon in dem erſten ⸗Spiel glatt die Oberhand behalten, da ſie in ſtärkſter Beſetzung antraten. An ihr Endſieg iſt nicht zu zweifeln. Boratra ſchlug Poullies:1,:2,:2, während Lacoſte den 15 anſäſſigen Rumänen Miſhu:3,:2,:2 abfer⸗ igte. * vO MDoον dem Nlamen AAle ein raſches Zeldluerlb dles Altertums, ſpriclilmanchier, alinend, daß jener vielleichit- eins doe ſiaben ¶Leltirurcler genvſen. dle Bavatia odler clie —————j——— 5 —.. ͤ———ñ— Jreihieltsſtalue ocdet. clie Medlermald. ꝙeumania hert Hchiſcens bis aus Nuie teiclulen.. Was dlee Moloß von Nliodos tuntet den Aoloſſœli bildluerlen clot Nlt becleuilett das t uſecs rotte 77. 2 linqr⸗ uuꝛel. ti.· G utes clen Quialitcits. Aigareitem. In ilis ſiuben wolr eine ſorgiciltigſt etprobte neue /Mduu¹ꝙ auls 2 fuebiſchen mit ergdnæcrmler mdea doniſchen Nababen vermwirblichis, In unſerer meu. en Golqholiepachiliiq iſt dieſe Tigarellè vor. jed. nmeclem Auste goroge belicllet.&s ift.—i. ſelchſtverſtrindlioh, aaß dlaſe Ducbunq, dle den- feſteſten Herſclilußb fiie den Roſtbaren Inſialt dantelll æuigleioh in den Alerſtelliuiqo, ecſten 2 erniecle qt votledde, 5 alles det 188 qes Jabalas werclen konnle. 5 .uuat eiſßs-Ageelusleſe-5g Fucl ¶ Herull in Derilſchland erilimliohiſt belanmi,&ie geliòecen æau dlen wenigem⸗ MHaulen. 22 e e 23.Cr. Eelne-. e 25 55 25 ctł. Adt e e ——— — . Seite. Nr. 225 Montag, den Mat 19 ↄ KLKaänderkampf Amerika—Belgien:1 Auch den dritten Tennisländerkampf n Europa konnten die beiden Amerikaner Tilden und Hunter ſicher gewinnen. In Brüſſel ſiegten ſie gegen Belgien mit dem gleichen Er⸗ gebnis wie gegen Deutſchland und Holland, nämlich mit :1 Siegen. Der Sonntag brachte das mit Spannung er⸗ wartete Treffen zwiſchen Waſher und Tilden. Waſher hielt nicht ganz das, was man ſich von ihm verſprechen mußte und ließ ſich leichter ſchlagen, als zu exwarten war. Den erſten Satz konnte der Belgier mit:4 gewinnen, dann aber übernahm Tilden das Kommando. Der Amerikaner ge⸗ wann den zweiten Satz:1, gab im dritten überhaupt kein Spiel ab und erſt im letzten Satz ſetzte Waſher ihm heftigen Widerſtand entgegen, ſodaß Tilden einen ſchweren Stand hatte, ehe er den Belgier ſchlagen konnte. Mit:6,:1,:0, :5 behielt Tilden die Oberhand. Da letzte Spiel zwiſchen Hunter und Embank war eine leichte Sache für den Ameri⸗ kaner, der mit:0,:3,:4 erfolgreich blieb. Schwimmen Internationales Schwimmfeſt in Berlin Auch der zweite Tag des internationalen Schwimmfeſtes im neuen Hallenbad im Lunapark brachte den Veranſtaltern ein dichtgefülltes Haus. Die Temperatur des Waſſers ließ wieder zu wünſchen übrig, ſodaß der Belgier van Parys aus dieſem Grunde auch dem 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen fernblieb. Im 100 Meter⸗Freiſtilſchwimmen mußte der Kölner Derichs ſich den Schweden Arne Borg und Werner beugen. Werner, Derichs und Seubert lieferten ſich einen erbitterten Kampf, der ein ganz knappes Ende nahm. Gleich⸗ falls überlegen holte ſich Arne Borg auch das 400 Meter⸗ Freiſtilſchwimmen gegen Heinrich und Neitzel, ohne ſich aus⸗ zugeben. Im 100 Meter⸗Rückenſchwimmen konnte der Ber⸗ liner Blochwitz den Magdeburger Schumburg nie gefährden. Das Waſſerballſpiel zwiſchen Hellas⸗Magdeburg und Nep⸗ tun⸗Stockholm, das die Hellenen knapp gewannen, war eines der ſchönſten Waſſerballſpiele, die Berlin je geſehen hat. Die Ergebniſſe vom Sonntag: 100 Mtr. Freiſtil: 1. Arne Borg⸗Schweden.01,3 Min.: 2. Werner⸗Maadeburg.04; 3. Derichs.04,2; 4. Schu⸗ bert⸗Breslau.04,3 Min.— 400 Mtr. Freiſtil: 1. Arne Borg.18 Min.; 2. Heinrich⸗Leipzig.20,2; 3. Neitzel⸗Magde⸗ hurg.21 Min.— 100 Mtr. Bruſt: 1. Rademacher⸗Magde⸗ burg.20 Min.; 2. Hügel⸗Berlin.22,1; 3. Dornheim⸗Berlin, Götz⸗Dresden und Tallon⸗Paris je.22,5 Min.— 100 Mtr. Rücken: 1. Schumburg⸗Magdeburg.14.6 Min.; 2. Bloch⸗ witz⸗Berlin.20,8 Min.— 100 Mtr. Freiſtil Damen: 1. Lotte Lehmann⸗Dresden.16.2; Seybold⸗Berlin.21,5; 3. Zimmermann⸗Berlin.22,4 Min.— 10 mal 66˙½ Mtr.⸗ Staffel“ 1. Hellas⸗Magdeburg.01,8 Min; 2. Berlin 89 .06,9 Min.— Waſſerballſpiele: Hellas⸗Magdeburg 51:3(:).— Spandau 04—Magdeburg 98 1(:). Flugſport Neuer deutſcher Segelflug⸗Weltrekord Ein böiger Nordweſtwind von 24 Sekundenmetern, der aber ſpäter etwas abflaute, lockte am Samstag beim Roſſitten⸗Segelflug⸗Wettbewerb die Flieger in hellen Scha⸗ ren zum Start. Die günſtige Gelegenheit wurde ausgenutzt und tatſächlich konnte auch ein neuer Weltrekord aufgeſtellt werden. Um 11.30 Uhr mittags ſtieg der oſtpreußiſche Welt⸗ rekordmann Ferd. Schulz mit ſeiner„Weſtpreußen“ an der Oſtſee⸗Dünenküſte auf und entſchwand bald den Blicken in der Richtung nach Memel. Schulz flog die Küſte entlang und landete bereits um 12.45 Uhr an der Südmole von Memel. In dieſer Zeit hatte Schulz nicht weniger als 62 km zurück⸗ gelegt und damit Kegels Rhön⸗Rekord von 55,2 km erheblich verbeſſert. Auch die übrigen Flieger zeigten ausgezeichnete Leiſtungen. Kegel⸗Kaſſel und Laubenthal von der Akadem. Flieger⸗Gruppe Darmſtadt landeten nach Zurücklegung von zirka 25 km in der Nähe von Preil, 300 Meter von einander entfernt. In den frühen Nachmittagsſtunden ſtieg auch Neh⸗ ring von der Akad. Fliegergruppe Darmſtadt auf, flog etwa 20 km und ſetzte bei Nidden wieder ab. Schach Internationales Schachturnier in Berlin Gleich der erſte Tag des internationalen Berliner Schachturniers brachte eine große Senſation mit der Nieder⸗ lage des Fayoriten Bogoljuboff gegen den Kieler Brinck⸗ mann. Da Nienzowitſch erſt ſpäter eintraf, konnten nur vier Partien geſpielt werden. Bogoljuboff geriet als Nach⸗ ziehender im Mittelſpiel gegen Brinckmann in Nachteil und verlor. Enoch gewann gegen Schweinburg und Liſt gegen Mieſes, dagegen trennten ſich Sämiſch und Mieſes remis. In der zweiten Runde traf Bogoljuboff auf Niemzowitſch, die intereſſante Partie mußte nach fünf Stunden ohne Er⸗ gebnis abgebrochen werden. Drei Partien endeten Remis, SchweinburgAahues, Mieſes⸗Brinckmann und Enoch⸗Liſt. Sämiſch ſteht als Anziehender gegen Ehmer im Vorteil. 65 Von Hermann Stegemann Ruth war mit auf den Friedhof gegangen. Hermann ſtand, auf ſeinen Bruber geſtützt, ant Grab ſeines beſten Freundes. Der ſchöne klare Herbſttag ſah freundlich auf den weißen Sarg, der langſam in die mit Tannenäſten ausgekle Grube ſank. Vom neuen Schulhaus herüber tönte heller Geſang. Es war Singſtunde, und ſie ſangen:„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, den ſchickt er in die weite Welt.“ Da zog ein tränenſchweres Lächeln über Ruth Lylanders klares Geſicht. Es war eines von Papas Lieblingsliedern. Hanns Ingold hielt den Bruder, der, wie ausgehöhlt, keine Gewalt über ſeine Glieder hatte, mit Anſpannung aller Kraft aufrecht. „Halt mich feſt, Hanns!“ ſtieß Hermann hervor, wäh⸗ rend das Geſpräch geſprochen wurde. Und Hanns ſah Gerhart Kylander neben ihr ſtehen und faßte es nicht, daß er nicht dort ſtand, er ihr nicht zun⸗ nächſt war. Nur ſie umfaſſen und halten dürfen, ihr ſagen, daß er — immer geliebt hatte, nie aufhören werde, ſie zu ieben. Es war ja ſo vieles in ihm klar geworden! Nach dem Segen traten ſie vor und gaben ihr die Hand zum Abſchied, einer nach dem anderen. Als Ruth Hermann erblickte, kam ſie über die ausge⸗ worfene braune Erde zu ihm hin. So fand auch Hanns Ingold ißre Hand und preßte ſie mit wehem Druck. „Ruth!“ murmelte er, und hatte kein anderes Wort ge⸗ wußt, um ihr zu ſagen, was in ihm vorging. „Hanns, halt mich feſt!“ mahnte ihn Hermann noch einmal. 1 Und ſie gaben auch Gerhart Kylander, der ſich die Bräuche mit beherrſchter Ungeduld gefallen ließ, die Hand. Ruth kulander ſchlug den Schleier herunter und verließ mit ihrem Mann den Friedͤhof. 1 K Jeſeph Hotz hatte nur darauf gewaxtet. Jetzt zog er den Rock aus, hing den Zylinder an ein Grabkreuz und half dem Totengräber die Grube füllen. f „Ich bin dreiundzwanzig Jahre ſein Gärtner geweſen,“ ſagte er und ſpuckte in die Hände, um die braune Erde mit geſchicktem Schwung von der Schaufel ins Grab zu ſtreuen. Amerikaner⸗ und Tockayerrebe weniger Schaden litt. den Hungertod geſtorben iſt. idete lich genau geordnet. Das Kapital war ſeiner Tochter ſchon Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe); Tagungen Tagung des badiſchen Blindenvereins Am Sonntag tagte in Heidelberg der Badiſche Blin⸗ denverein. Der Vorſitzende, Prof. Klemms⸗Lahr, begrüßte die Erſchienenen, darunter Vertreter des Innenminiſteriums, des Unterrichts⸗ und Juſtizminiſteriums. Vor zehn Jahren habe ſich der Verein in Heidelberg neu konſtituiert, ſeither be⸗ finde er ſich bei reger Vereinstätigkeit in langſamem, aber ſtetem Jortſchreiten und iſt auf 596 blinde und W 000 ſehende Mitglieder angewachſen. Der diesjährige Blindenkongreß, der Anfang Auguſt in Königsberg ſtattfinde, gewinne beſondere Bedeutung durch eine Beſchlußfaſſung über den ausgearbei⸗ teten Blindengeſetzentwurf, der eine Blindenrente vor⸗ ſehe. Die Hoffnungen auf ein baldiges Laufen der Rente ſoll⸗ ten jedoch nicht zu hoch geſtellt werden, auch dürfe die Rente unter keinen Umſtänden zum Hindernis für eine eventuelle Berufsausbildung werden. Eine andere Angelegenheit, die der Regelung harre, ſei die Krankenverſi cherung für Blinde. Die Errichtung einer eigenen Blindenkaſſe wurde erörtert. Das Bedürfnis nach Führerhunden habe ſtark zugenommen. Eine Geſamthaftpflichtverſicherung ſei für ſämtliche Führerhundbeſitzer eingegangen worden. Stärker als je trete das Bedürfnis nach einem Altersheim in Erſchei⸗ nung. Für dieſen Zweck ſei ſchon länger alljährlich eine Summe zurückgeſtellt worden. In Freiburg und Wertheim biete ſich nun die Möglichkeit der Schaffung von Altersheimen durch Um⸗ oder Neubau. Mit einem Referat über den Blin⸗ denkaſſenverſuch in Württemberg ſchloß die Verſammlung. Verbandstagung der Landſtraßenwärter Badens Am 8. Mai fand in Offenburg die Landesverbandstagung der badiſchen Landſtraßenwärter ſtatt. Nach der Begrüßungs⸗ anſprache des erſten Vorſitzenden Klaus⸗Hockenheim, refe⸗ rierte Syndikus Bausback⸗Mannheim über die Notlage der Landſtraßenwärter. Er gab Beiſpiele von den Pflichten und dem hohen Verantwortungsgefühl der Straßenwärter und der ſchlechten Bezahlung. Aufbeſſerung ſei ihnen für das Jahr 1927 verſprochen worden, doch hätten ſie bis fetzt noch nichts verſpürt. Von der freien Ausſprache wurde rege Gebrauch gemacht. 1I. a. ſchilderte Baurat Kerler⸗Offenburg die Arbeits⸗ laſt der Wärter und wies dabei auf das Kolonnenſyſtem der Schweiz hin, das auch bei uns eingeführt werden ſollte.— Bätz⸗Offenburg beklagte ſich, daß über 100 Petitionen dem Landtage vorlägen, doch die Eingaben ſeien zwecklos. Zur Illuſtrierung der Gehaltsverhältniſſe der Wärter ſei mitgeteilt, daß der Grundgehalt nach 25 Dienſtjahren ganze 109 Mark be⸗ trägt, dazu Wohnungsgeld. Frauenzuſchlag 12 und die Kinder⸗ zuſchläge mit 18,20 und 22 Mark. Im erſten Dienſtjahr im Probeverhältnis beträgt der Grundgehalt 65,65 Mark. Landesverband badiſcher Uhrmacher. Der Landesverband bad. Uhrmacher, Sitz Mannheim Q4, 18 hält ſeine diesjährige Verbandstagung in Lörrach ab. Die aufgeſtellte Tagesordnung, die eingreifende wirtſchaftliche Punkte enthält, dürfte für alle Teilnehmer An⸗ regungen bringen. Anſchließend erfolgt ein Beſuch der Baſler und der Züricher Kollegen. Die Stadtgemeinde Lörrach wird alles aufbieten, um den Teilnehmern den Aufenthalt in ihrer ſchönen Stadt zu einem angenehmen zu geſtalten. ee Aus dem Lande Schwerer Froſtſchaden in Baden * Karlsruhe, 15. Mai. Die Kälte in den vergangenen drei Wochen hat der Laudwirtſchaft und den kleinen Win⸗ zern großen Schaden verurſacht. Während die bereits ver⸗ blühten Obſtſorten dem Froſt einigermaßen trotzen könkten, ſind die Knoſpen der Nußbäume und ſpäten Obſtſorten ſo gut wie ganz vernichtet worden. Beſonders groß iſt aber der Kälteſchaden in den Weinbergen des ganzen Bru⸗ hains der Amtsbezirke Wiesloch, Bruchſal, Sinsheim und Eppingen. Hierbei ſind die beſſeren, edleren Rebſorten am meiſten mitgenommen worden, wogegen die an⸗ cherorts haben die Winzer die ganzen Nächte hindurch in den Weinbergen Holz und Stroh verbrannt, um da⸗ durch wenigſtens einigermaßen die Kälte zu mindern. Verhaftung wegen Kindesmordes * Stetten, 15. Mai. Auf Anordnung des Unterſuchungs⸗ richters beim Landgericht Konſtanz, wurde in Nuſplingen die Ehefrau Suſanne Wuhrer verhaftet und ins Gefäng⸗ nis nach Konſtanz eingeliefert. Ste wird beſchuldigt, im März d. Js. eines ihrer Kinder dem Verhungern aus⸗ geſetzt zu haben. Wie weiter gemeldet wird, ſtarben fünf Kinder der Frau bereits in der 5. bis 6. Woche nach der Geburt. Die Unterſuchung ergab, daß das Kind tatſächlich Reiſeautomobil fuhr laugſam daran porüber, zwiſchen den neuen Häuſern hindurch, und ſchneller und ſchneller in die 2 5 andſchaft hinein, in die der Jaubwold ſchon bunte zrben wirkte. So nahm Ruth Abſchie Nach vier Wochen kehrte ſie noch einmal nach Rheinau 796 und traf Beſtimmung über die een un ne des aters. Er hatte ſein Ende kommen ſehen und alles pein⸗ von Anfang an verſchrieben worden, und nun gingen auch die alten Möbel aus dem Hauſe. Hermann Ingold kam auf Engelhardts Wunſch in den Beſitz ſeiner Herbarien und der unvollendeten Monographie übher die Flora des Rheinauer Walbdtales. Ruth brachte ihm das Manuſkript ſelbſt. Er ſaß aufrecht an ſeinem Schreibtiſch. ſtehen und das Gehen fiel ihm noch ſchwer. „Ich nehme für längere Zeit Abſchied, Hermann. Seit Papas Tod iſt Rheinau für mich nur noch ein Stück de ne man kehrt doch nur in der Erinnerung ein. „Zur Einweihung des Kraftwerkes werden Sie aber doch kommen?“ fragte er ohne Argliſt. Sie errötete, hob die Augen und erwiderte ruhig: „Ja, wenn ich kann, werde ich kommen. Ich will es vollendet ſehen.““ Hanns Ingold erfuhr erſt zwei Tage ſpäter, als er von Karlsruhe zurückkehrte, daß Ruth dageweſen war. Nur das Auf⸗ An einem trüben Novembertag erzählte ihm Hermann durch einen Zufall der Unterhaltung darauf gelenkt, daß Ruth zur Einweihung des Werkes kömmen wolle. Er hörte zu, ohne größere Teilnahme zu verraten, aber am Abend, der mit ſchweren Sturzregen über das Tal zog, ging er ſtundenlang im Kontor auf und ab und überdachte ſein Werk und Ruths Wunſch, es vollendet zu ſehen. Er blickte zurück, und es waͤr ihm, als wöxen ungezählte Jahre vergangen, ſeit er mit dieſem Gedanken aufgewacht war. Ein ganzes Leben ſchien es ihm heute, und nun, da die Bauten vollendet waren, der Lauffen geſprengt, der Rhein bezwungen, alles, was ſeines Faches war, in Eiſen und Stein fertig ſtand und er im nächſten Jahre als Gene⸗ raldirektor über das Ganze geſetzt werden ſollte, um es ins Weite, ins Grenzenloſe zu dehnen, nun empfand er auf Der Hügel war gehäuft, die Kränze darauf gelegt, datz Die Jahrhundertfeier des Erzbistums Freiburg 4 Freiburg, 15. Mai. Die Stadt Freiburg trägt anläß⸗ lich der Jahrhundertfeier des Erzbistums ein bunkes Feſt⸗ kleid. Am Samstag nachmittag vier Uhr bewegte ſich eine unüberſehbare Wndenage nach dem Flughafen, um die finanzminiſters Dr. Köhler zu erwarten. Uhr kam das Flugzeug in Sicht und landeie kurz darauf auf dem druck und l Schneider und die beiden Dekane der Univer⸗ ſität vorſtellen. lichen Segen erteilte. Abends um halb neuen Uhr verſam⸗ melten ſich die katholiſchen männlichen Vereine und Ver⸗ einigungen der katholiſchen Studentenſchaft auf dem Karls⸗ platz und in den in der Nähe liegenden Straßen. Ein Lampionzug bewegte ſich mit Muſik um dieſe Zeit durch die Kaiſerſtraße nach dem Münſterplatz. Dort begrüßte Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Bender den päpſtlichen Nuntius, den Reichsfinanzminiſter, die Vertreter der badiſchen Regierung und die übrigen Ehrengäſte im Namen der Stadt Freiburg und deren Bevölkerung und gab ſeiner Freude Ausdruck über den außerordentlich ſtarken Beſuch. Nuntius Pacellt dankte nunmehr für die ihm dargebrachte Huldigung und den feierlichen Empfang. Die Muſikkapelle intonierte den Choral„Großer Gott wir loben Dich“ den die nach Tau⸗ Zum Schluß ſenden zählende Menſchenmenge mitſang. ſtrahlte der Münſterturm in elektriſcher Beleuchtung. Aus der Pfalz Weinverſteigerung der Stadt Dürkheim *Bad Dürkheim, 13. Mal. Der Dürkheimer Winzer⸗ verein und die Stadt Bad Dürkheim hielten eine gemeinſame Weinverſteigerung ab. Die Stadt bot aus: 8400 Liter 1925er Weißwein, der Winzerverein 4900 Liter 1925er und 20 300 Liter 1926er Weißweine und 2300 Liter 1926er Rotwein. Die 1925er Weißweine der Stadt koſteten 1560, 1600, 1720, 2140, 2610 4. Der Geſamterlös der Stadt betrug 44 440. Der Winzerverein erzielte für die 1925er Weiß⸗ heine 1310—1500 /, 16001670 /; für die 19286er Weißweine 1600—1700, 1750—1800, 1900—2100. Die Rotweine koſteten 840. Der Geſamterlös des Winzervereins betrug 42 700 ¼. Starkes Auftreten der Kräuſelkrankheit im pfälziſchen Weinbaugebiet * Neuſtadt, 12. Mai. Die Staatliche Lehr⸗ und Ver⸗ ſuchs⸗Anſtalt für Wein⸗ und bſtbau in Neu⸗ ſtadt g. d. Haardt teilt uns mit: Die Kräuſelkrank⸗ heit iſt in den letzten Tagen in einigen Lagen unſeres Weinbaugebietes in ſehr ſtarkem Maße beobachtet worden. Man exkennt ſie daran, daß die Rebtriebe im Wachstum zu⸗ rückbleiben und verkümmerte Blättchen tragen. Bei der gegen⸗ wärtigen Witterung wird die Krankheit zunehmen. Der künf⸗ tige Ertrag kann ſchon jetzt verloren gehen, wenn die Be⸗ kämpfung unterlaſſen wird. So raſch als möglich muß da⸗ gegen gearbeitet werden. Da die Krankheit von winzig kleinen Milben verurſacht wird, die ſich in den Falten der Blätter und zwiſchen den Haaren verbergen, iſt es notwendig, kräf⸗ tig zuſpritzen und die Triebe geradezu zu waſchen. Die Verwendung eines Revolverzerſtäubers iſt ſehr zu empfehlen. Schabenfener in Bellheimm *Bellheim, 15. Mai. Das Anweſen der Witwe Ph. Kopf, Hinterſtraße 11, ein alter, zweiſttzckiger Holgbau mit Scheune, Stallungen und Schuppen iſt am Freitag ab⸗ gebrannt. Der Viehbeſtand konnte gerettet werden. Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Der Wirkungsbereich des von Weſten anrückenden Wir⸗ bels umfaßte geſtern nur das nördliche Deutſchland und be⸗ wirkte dort ausgebreitete Regenfälle. Bei uns war es meiſt heiter und infolge weſtlicher Luftzufuhr mäßig warm. Da wir noch auf der Vorderſeite des im Weſten liegenden Tiefes bleiben, wird die Eerwärmung weitere Fortſchritte machen. Neigung zu Wärmegewittern. Wetterausſichten für Dienstag, 17. Mai, bis 12 Uhr nachts: „Zeitweiſe heiter, meiſt trocken und warm, Neigung zu Wärmegewittern, beſonders im Gebirge. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. e 855 Sheſredakteur: Kurt Aace— Berantwortl. Redakteure: Für Polltik: Hans Alfred Melßner Soaneen Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politit und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kutt Ehmer Gericht und alles Uebriae: ranz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötner. 7 „Aber auch ſtraffer, härter, von einer Schaffensglut, die ihn in unermüdlicher Energie auflodern ließ. Auf ſeinen Schultern lag alles. Nicht Mitarbeiter, ſondern nur Ge⸗ hilfen waren die anderen, und nur Gerhart Kylander mit ſeiner unbeirrbaren Ruhe und ſeinem ſprungbereiten, jeden Gedanken Ingolds blitzſchnell auf ſeine Verwendbarkeit prüfenden und ebenſo raſch verwertenden Unternehmungs⸗ geiſt hielt ihm die Wage. Als Menſchen ſtanden ſie ſich fremd gegenüber, Hanns von Eiferſucht und Neid bebend, Gerhart mit dem jetzt zu⸗ weilen inſtinktiv herausbrechenden Argwohn, es könnte da⸗ mals doch mehr geweſen ſein als eine ſchwärmeriſche Ju⸗ gendliebe Ruths. Aber dieſe Antipathien hatten keine Zeit, ſich einzuniſten, denn im Beruf, im gemeinſamen Arbeiten ſtanden ſie ſich ſo nahe, daß der Kommerzienrat Kylande⸗ ſagte, wenn die beiden zuſammenſäßen, ſähe man die elek⸗ triſchen Funken herüber und hinüber ſpringen. Der Winter ging niemand ſchnell genug vorüber, und als es Frühling wurde und die innere Ausrüſtung des Werkes raſchen Fortgang nahm, die Fernleitungen ſchon ütber die Hügel ſtiegen, die Induſtriegeleiſe bis ans Ufer reichten und auch die neue eiſerne Brücke auf ihrem ein⸗ zigen Strompfeiler als zierliches Gitterwerk übet den Ab⸗ grund ſprang, ſah Hanns Ingold ſein Werk der Vollendung entgegengehen. Da ertappte er ſich eines Tages— Hermann hatte durch eine harmloſe Bemerkung den Gedanken ausgelöſt— auf der Frage. ob er die Vollendung des Werkes mehr erſehne oder das Wiederſehen mit Ruth. An dieſem Tage gab er zum erſten Male zerſtrente Be⸗ fehle und mußte ſeine Anordnungen am anderen Morge neu faſſen.„ Dieſe leichte Erſchütterung ſeiner genial und ſelbſttättg wirkenden Schaffenskraft ſetzte ihn in Verwirrung. ihn die letzten Jahre mit ihrer ungeheuren Anſpannung verbraucht? In Rheinau war jetzt ein friſcheres Leben als früher. Die Amtsſtellen waren vermehrt worden, der Zuzug von Beamten, Ingenieuren, Fabrikanten hatte die geſellſchaft⸗ lichen Verhältniſſe umgeſtaltet. Hermann Ingold, der das Sommerſemeſter in Mun⸗ chen zubringen wollte, war im Laufe des Winters wieder ſoweit hergeſtellt worden, daß er ſogar zu den Tanzvergnu⸗ gen gegangen war. einmal, wie einſam er geworden war durch ſein Werk und um ſeines Werkes willen. liebt. doch die Gelegenheit nicht ungenutzt gelaſſen und ſich ver⸗ bcGortfebung ol31) Ankunft des päpſtlichen Nuntius Pacelli und des Reichs⸗ Kurz vor ſechs lugplatz. Nuntius Pacelli begrüßte zunächſt den Eraziſſſo gab ſeiner Freude über die Einladung Aus⸗ eß ſich dann den Oberbürgermeiſter Dr. Bender, den Landrat Dr. Schwörer und den Landeskommiſſär Dr. Im Münſter fand die offiztelle Be. grüßung des Vertreters des Papſtes durch den Erzbiſchof ſtatt, worauf Nuntius Pacelli den Anweſenden den päpſt⸗ Geringe Druckunterſchiede mit kleineren Störungen deuten auf Hatten Durfte er auch nicht tanzen, ſo hatte er * „Ventag, den 10. Mat 1927 Reue Mannheimer Zettung(abenb⸗Aüsgabe) 7. Seite. Nr. 228 Serichtszeitung Der Hammerprozeß in der Berufung 32 viertägiger Verhandlung ging am 27. April vor ſtündiger Beratung die Berufung des Staatsanwalts und än⸗ derte das Urteil auf die Berufung des Angeklagten dahin ab, daß der Anklagte nicht wegen fortgeſetzter Hehlerei, ſon⸗ dern lediglich wegen einfacher Hehlerei zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt wurde. Das Tatmotiv habe in den damaligen ſchlechten Vermögensverhältniſſen Ham⸗ Neues aus aller Welt — Mißalückter Raubüberfall in einem Seifengeſchäft. Ein mit großer Frechheit ausgeführter Raubüberfall wurde am 8 legen. ˖ a Wilhelm ſr öfſengericht Frankfurt a. M. der Prozeß gegen den mers ge Freitag vormittag von dem erſt 16jährigen Schüler 8 Jen. Geſchäftsführer des Mietendusveretng Guſtar Der Bauernſchreck von Brannenburg Nüäs ken, der ſeinen in Hagen(Weſtfalen) wohnenden Eltern Lanz in dritter Inſtanz zu Ende. In zweiter In⸗ Vor dem Traunſteiner Schwurgericht kam nun die von ausgerückt iſt, auf die Seifenhändlerin Auguſte Stahn am lere i ar Hammer bekanntlich wegen fortgeſetzter Heh⸗ dieſes Ar einem Jahre Zuchthaus verurteilt worden. Gegen geklagte rteil hatte ſowohl der Staatsanwalt wie der An⸗ mun delte krufung eingelegt. Im Laufe der Verhandlung ſich ein unentwirrbares Durcheinander. Tagelang ignon⸗ ſr 1617 L di eg habe an dobef 5— angebliche Schreibmaſchinenhehlerei verhandelt, ammer immer wieder betonte, daß es ſich um eine de myſt und keine Erika⸗Maſchine gehandelt habe. Kriegeg eriöſe politiſche Tätigkeit Hammers zu Ende des wurde erörtert, wobei der Angeklagte erklärte, daß Auch die erſte enin in ſeiner Wohnung empfangen und mit ihm e Gattt Waffenſtillſtandsbedingungen gepflogen habe. Auch weg hattin des verſtorbenen Reichskanzlers Bethmann⸗Holl⸗ dieſer Sitzung teilgenommen. Es ſeien ihm zu die lelte Zwecke aroße Geldſummen zur Verfügung ge⸗ 1 orden, mit denen er machen konnte, was er wollte. Im weitere niſſe n erlaufe wurden von den Zeugen allerlei Verhält⸗ kuckedentet, abgeleugnet oder zugegeben; im ganzen war ſeinem gebnis ſehr mager. Der. Staatsanwalt beantragte in einem Jalttdoner abermals eine Zuchthausſtrafe von hung el ahre, während die beiden Verteidiger für Freiſpre⸗ er ſich utraten. Hammer betonte in ſeinem Schlußwort, daß wiſſentlich nicht gegen das Geſetz vergangen habe und der ganzen Chiemgauer Bevölkerung mit Spannung erwar⸗ tete Verhandlung gegen den 27jährigen Sebaſtian Spiel⸗ diener zur Durchführung. Spieldiener, ein Bauernknecht, hatte im November mehrere Brände gelegt. Er hatte nach ausgiebigem Biergenuß das Anweſen des Franz Eberl in Reichart bei Brannenburg in Brand geſteckt, bei dem Stal⸗ lungen, Stadel und Scheune vollſtändig niederbrannten. Der Brandſchaden wurde auf 30 000 Mark geſchätzt. Der Bauer Eberl ſtand zunächſt im Verdacht, ſein eigenes Gebäude an⸗ gezündet zu haben. Kurz nach dieſem Brande wurde der Heuſtadel des Georg Fellner bei Brannenburg eingeäſchert, ebenſo die Heuſtädel des Oekonomen Sebaſtian Sacherer in Reichart mit 250 bis 300 Zentner Heu, ferner des Bütlers Florian Kronberger und des Bauern und ſeines Firmpaten Korbinian Oswald. Sämtliche Brände hat Spieldiener aus Bosheit und Rache angelegt, weil man ihn„dumm“ an⸗ geredet habe oder er von den Bauerntöchtern obgewieſen wurde. Bei allen dieſen Bränden beteiligte ſich der Ange⸗ klagte bei den Löſcharbeiten in Feuerwehruni⸗ form. Wochen hindurch wagte ſich die Bevölkerung nicht mehr ins Bett. In der Verhandlung gab der Brandſtifter alles zu. Er wurde zu 10 Jahren Zuchthaus und Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre ver⸗ Bautzener Platz in Berlin verübt. Ueber dieſe Tat erfahren wir folgende Einzelheiten: Im Hauſe Bautzener Platz 4 be⸗ treibt die 46 Jahre alte Frau Auguſte Stahn ein Seifengeſchäft. Sie hält u. a. auch Anſichtspoſtkarten feil. Gegen 11 Uhr vor⸗ mittags betrat ein junger Menſch, der eine Schülermütze trug. den Laden und verlangte Poſtkarten. Frau Stahn legte ihm eine ganze Menge verſchiedener Karten vor. Der Junge ſuchte ſich drei aus und verlangte dann eine neue Auswahl. Als die Frau ſich umdrehte, um Karten vom Regal herab⸗ zunehmen, ergriff der Burſche den auf dem Ladentiſch liegen⸗ den Metall⸗Zahlteller und ſchlug ihn der Frau über den Kopf. ſo daß die Ueberraſchte halb betäubt und blutend zu Boden ſank. Während der Burſche jetzt über den Ladentiſch langte, um die Kaſſe an ſich zu reißen, hatte Frau Stahn ſo viel Kraft. laut um Hilfe zu rufen. Daraufhin bekam es der Junge mit der Angſt zu tun, und ohne ſeinen Raub auszuführen, ergriff er die Flucht. Inzwiſchen waren Paſſanten aufmerkſam gewor⸗ den, und es kam zufällig auch ein Schutzpolizeiwachtmeiſter, der ſich dem Fliehenden entgegenwarf, ihn feſtnahm und nach dem Revier brachte. Die Rettungsſtelle entſandte einen Arzt, der feſtſtellte, daß Frau Stahn außer einem Nervenchock eine Kopfverletzung davongetragen hat. Auf ihren Wunſch blieb die Frau in ihrer Wohnung. ba—— — um ſeine Freiſprechung. Das Gericht verwarf nach vier⸗ urteilt. 222—2 3J3FFC 5 N Si 25 N — F 2 — Statt jeder besonderen Anzeige. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unseren lieben, guten Gatten, treusorgenden Vater und Schwiegervater Otto Eckardt im Alter von 64½ Jahren aus einem arbeitsreichen Leben in die ewige Heimat abrurufen. — D 0 NI + In fiefer Trauer: Elise Eckardt geb. Stegner. Heinrich Eckardt, Ptarrer Gretel Eckardt Erika Eckardt geb. Wagner Mannhelm, Orũnewaldstr. 42, Nheinfelden(Baden), den 15. Mai 1927. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 18. Mal, vormit- tags 11 Uhr im Krematorium statt. 5906 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Deutsche Wagen zu fahren ist das Zeichen von Sachkunde, Geschmack und Takt. Trotz seines beispiellos niedrigen Preises ist der neu geschal- fene Opel 10/0 PS ein deutscher Wagen,..ein Qualitätswagen von hoher technischer Vollkommenheit und vornehmerlesener Ausstattung. Die Opelwagen sind mit Vierrad- bremsen und besonders starker, bochelastischer Bereifung versehen. Sie besitzen vor allen jene Stabili- tüt, die für die deutschen Straſten- verhältnisse unerläſtliche Voraus- setzung bildet. 85 5 15 àm 15. Mal verstarb plötzlich im 65. Lebensjahre unser Hand- lungsbevollmächtigter, Herr 504⁰ Otto Eckardt Der verstorbene hat unserer Oesellschaft, der er seit ihrer Oründung tast ununterbrochen angehörte, in vorbildlicher Treue gedient. Er Wwar geinen Vorgesetzten und Kollegen ein von seltenem Pflichtbe- wußtsein erfüllter, stets diensthereiter Mitarbeiter und seinen Unter- gebenen ein gerechter Vorgesetzter. Wir werden ihm die Treue be- wahren über das Orab hinaus. Mannheim, den 16. Mai 1927. Vorstand, Oberbeamte u. Angestellte derr helnischen Elekctrizitäts-Aktiengesellschaft. Sonntag, den 15. Mai 1927, verschied plötzlich am Herzschlag der Bevollmächtigte unserer Firma, Herr Otto Eckardt Sein ehrlicher offener Charakter und seine vorbildliche Pflichterfüllung sichern ihm im Kreise der Angestellten und l, 5⸗»5STZER-TIOURIG-STZER-TIURIG 0 + Aus feinem Haushalt verkaufe: Bekanntmadhung 5 Apartes modernes Speiſezimmer(Barockſtil 3 5 Arbeiter ein bleibendes, ehrendes Andenken. 5048 Füllungen poliert, miß gr. Büfſet Kre⸗ erhaltenes Dfe Ferkelmärkte in Mannheim 6 echte jano finden mit des Herrn Miniſters Somel Belzenner; pol., mit Roßhm. bonnersi 1005 1. Herrenzi„ Klubſeſſel Slag, den 19. Mal 1927 J Betriebsrat e ee ee Rußbeum feuiert, ab wieder im äztiſchen Piebho ſtatt 0 der Heinrich Seel, Auktionator, preiswert e Maunheim, den 14. Mai 1927 fh 0 2, 5. Telepbon 32 506. Adreſſe i. d. 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Günſtig beeinflußt wurde das Ergebnis durch die Witterungsverhältniſſe in den Wintermonaten, welche erfreulicher⸗ weiſe einen ununterbrochenen Fortgang der Bautätigkeit ermöglich⸗ ten, ſo daß ſelbſt im Dezember noch größere Bauten begonnen und innerhalb kurzer Zeit fertiggeſtellt werden konnten. Der zeitgemäßen Erneuerung der Betriebseinrichtungen wurde beſondere Aufmertſam⸗ keit zugewendet. näre mit 1500 VA.⸗ und 19 746 StA.⸗Stimmen vertreten waren, ein⸗ timmig genehmigten Abſchluß hat ſich der Rohertrag von 641 469 auf 461 189, erhöht. Verwaltungskoſten, Steuern uſw. beanſpruchten 605 638(590 092) /, ſo daß bei von 81832 auf 117 695 4 erhöhten Ab⸗ ſchreibungen ein Reingewinn von 12 825 ¼ für Neuvortrag ver⸗ Pleibt, nachdem vorher der Verluſtvortrag des Vorjahres in Höhe von 25030 4 getilgt wurde. In der Bilanz erſcheinen u. a. Grundſtücke und Gebäude mit 385 000(404 000) 4, Maſchinen mit 197 000(150 000)) 4, Baugeräte und Werkzeuge wieder mit 1 ¼, Materialvorräte mit 89 948(85 256), Aufwertungskonto mit 38 000(44 438)„ und Außenſtände mit 491 280 (6630 861)&. Dagegen verzeichnet die Paffivſeite bei einem AK. von 606 600 die Rücklagen unverändert mit 100 000 4, Obligationen mit 7917(13 000) 4, Hypotheken mit 85 215(95 215)„ und Gläubiger mit 432 070(477 540) l. Die erſten Monate des laufenden Gg. laſſen durch einen erhöhten Eingang von Aufträgen eine lebhaftere Bautätigkeit er⸗ kennen. Wenn dieſe Belebung anhält und wenn nicht die bisher jedes Maß überſteigenden Unterbietungen die Preiſe auch weiter auf ein ganz ungewöhnlich niederes Niveau herabdrücken, dann bürfte ſich das GJ. 1927 nach Anſicht der Verwaltung befriedigend entwickeln. Der erſte Abſchluß der Deutſchen Linoleum⸗ erke AG. Das erſte Geſchäftsjahr der zuſammengeſchloſſenen maßgebenden Deutſcher Linoleum⸗Werke hat ſich nach dem jetzt vorliegenden Ge⸗ ſchäftshericht gut bewährt. Der Zuſammenſchluß brachte neben der rein kaufmänniſch⸗techniſchen Vereinfachung auch eine in finan⸗ zieller Hinſicht, ſo daß durch die reichliche Vorſorge für den Geld⸗ bedarf in dem Abhſchluß auf 31. Dez. ein Bankguthaben von 3,55 Mill. ausgewieſen werden kann. Der Geſchäftsgug hatte ſich in den erſten neun Monaten des Berichtsjahres nicht auf der Höhe wie im ent⸗ ſprechenden Zeitraum des Jahres 1925 gehalten. Im letzten Viertel⸗ jahr 1923 iſt eine Beſſerung eingetreten. Die Umfätze des Llaufenden Jahres ſind im Vergleich mit den erſten Ronaten des Jahres 1926 geſtiegen und die Verwaltung hofft, daß im Zuſammen⸗ hang mit einer Belebung des Baumarktes dieſe Beſſerung des Ge⸗ ſchäftsganges anhalten wird. Der Zuſammenſchluß der maßgenbenden deutſchen Linoleum⸗ fabriken gab Gelegenhelt, eine umfaſſende Rationaliſierung durchzuführen, die im weſentlichen darin beſteht, daß für ſämtliche Werke eine gemeinſame Werk e gebildet wurde. Durch dieſe Zuſammenfaſſung werden künftig gleich⸗ artige Muſter und Sorten nicht mehr wie bisher an ſieben, ſondern nur noch an einer Stelle hergeſtellt; nur Gtollk Stapelſorten werden in Rückſicht auf Frachterſparnis an zwei Stellen, im Norden und im Süden fabriztert. In Gemeinſchaft mit den kontinentalen Linoleum⸗ Fabriken wurde ein die Preiſe und Lieferungs⸗Be⸗ dingungen im Auslande regelndes Abkommen mit der Britiſh⸗ Aſſoeiation geſchloſſen, das am 1. Februar 1927 in Kraft getreten iſt. Des weiteren mit der Linoleum⸗AG. Ginbiaseo(Schwetz) eine Ver⸗ einbarung getroffen, die ein freundſchaftliches Zuſammenarbeiten in techniſcher und kaufmänniſcher Hinſicht ſichert. er ohgewinn nach Abzug der nicht ausgewieſenen Un⸗ koſten ſtellt ſich(alles in Mill. /) auf 5,22, hinzu kommen 0,60 Vor⸗ trag aus 1925. Nach 1,52 Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 4399 289, aus dem 15 v. H. Dividende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. vorgeſchlagen werden. Für den Rückkauf der BA. Lit. A werden 345 000 4 bereitgeſtellt. Zum Vortrag ge⸗ langen 404 339 4. Die Vermögensaufſtellung weiſt(in Mill.]) aus: Grundſtücke 1,87, Fabrikgebäude 15,65, Wohnhäuſer 1,35, Maſchinen 9,76; Einrichtungen uſw. werden mit 27, aufgeführt. Kaſſe und Wechſel betragen 0,58, Bankguthaben 3,35, Schuldner 8,04, Wert⸗ papiere und Beteiligungen 1,63, Vorräte 24,85. Insgeſamt alſo ein Vermögen von 67,09. Die Verbindlichkeiten betragen 7,59, Gläubiger, 2,0 Akzepte, 20 Anleihen. Das Ak. beträgt bekanntlich 24532 500 4, die geſ. Rücklage 4,78 Mill.&, die Sonderrücklage 400 000 J/. Außer⸗ dem wird noch ein Kapitalerhöhungsinterimskonto von 3,05 Mill. 1 aufgeführt. Dividendenerhöhung der Bremer Linoleum⸗Werke AG. in Nach dem von der heutigen HV., in der 10 Aktio⸗ gewordene Unternehmen erböht ſeine Dividende auf 18(12) v.., alſo auf denſelben Satz wie die Erzeugungsgeſellſchaft, die i. V. ſchon 15 v. H. bezahlte. Dividendenberechtigt ſind wieder 11,25 Mill. I AK.; die beſchloſſene Erhöhung um 3,75 Mill.„iſt noch nicht durchgeführt. Der Reingewiun ſtieg auf 2,23(2,04] Mill. I/. Entſprechend dem veränderten Charatrer der Geſellſchaft wird auch Firmenänderung beantragt in„Deutſche Linoleum⸗Unternehmungen AG.“. Deuiſche Effekten und Wechſelbank in Frankfurt 8(7) v. H. Dividende Das Inſtitut weiſt für 1926 einen Reingewinn von 1,27 (0,68) Mill. 4 aus, und zwar erbrachten: Effekten einen Gewinn von 1,15(0,29), Wechſel und Kontokorrentzinſen 0,96(1,12) Mill. J, Proviſionen 0,94(0,74) Mill. 4. Dagegen abſorbierten Hand⸗ lungsunkoſten 1,56(1,23) und die Steuern 0,84(0,31) Mill. I. [Der Reingewinn geſtattet nach der Zuweiſung von 400 000% an ſeinen Spezialreſervefonds und nach 50 000 Abſchreibungen auf das Berliner Haus eine Dipidende von 8(7) v. H. und einen Vor⸗ trag von 48 605/ auf neue Rechnung. Aus der Bilanz lin Mill.%//: Von 34,58(11,06) Kreditoren entfallen auf Einlagen in proviſionsfreier Rechnung 18,85(7,39). Akzepte ſtehen mit 4,05(3,05) zu Buch. Debitoren ſind mit 18,52(11,77 aufgeführt. Nur 18 v. H. ſind ungedeckt. Eigene Wertpapiere ſind aufgeführt mit und 3(1,46), ferner Reports und Lombards gegen Wertpapiere mit 8,05(0,44). Die Bank war 1926 an etwa 30 Emiſſons⸗ geſchäſten beteiligt, die zum größten Teil bereits mit Gewinn ab⸗ gewickelt worden ſind. Der HBV. ſoll bekanntlich eine Kapital⸗ enzhöhung um 2,50 Mill. 4 auf 10 Mill.& vorgeſchlagen werden. Der Konzern R. Wolf— Heinrich Lanz dividendenlos. Die R. Wolf A., Magdeburg, bleibt wie ſ. V. dividenden⸗ los. Das Abſchlußkommuniqué iſt außerordentlich kurz; es wird nur mitgeteilt, daß der Ueberſchuß von 7453 vorgetragen werden ſoll. m vorigen Jahr ergab ſich ein Gewinn von 11 302 J¼, der ehenfalls vorgetragen wurde, ſo daß alſo ſich in Wirklichkeit für 1920 ein kleiner Verluſt ergeben hat.— In der Ahl.⸗Sitzung der zum N. Wolf⸗Konzern gehörenden Heinrich Lanz AG. in Mann⸗ heim wurde beſchloſſen, der auf den 18. Junj 1027 einzuberufenden HV. vorzuſchlagen, den buchmäßigen Ueberſchuß von 18 121(21 532 auf neue Rechnung vorzutragen. Byk⸗Guldenwerke Chemiſche Fabrik AG. in Berlin. Nach den üblichen Ahſchreibungen wird ein Gewinn von 125277 aus⸗ gewieſen. Der HV. ſoll vorgeſchlagen werden, dieſen Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen; es gelangt alſo wieder keine Divi⸗ dende zur Verteilung. * M. Berthold Meſſinglinjenfabrik und Schriftgießerei AG. in Berlin. Die HV. genehmigte den bekannten Abſchluß für 1926 und die 7 v. H. Dividende. Anläßlich der Beteiligung an der Schrift⸗ gießerei Poppelbaum in Wien wurde Herr Bernhard Poppelbaum neu in den AR. gewählt. Nach Mitteilung des Vorſtandes hat ſich die Beſchäftigung in letzter Zeit weiter gebeſſert. Die Werke arbeiten voll und ſind auf zwei Monate mit Aufträgen verſehen. * Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 11. Mai be⸗ rechnete Großhandelsſtandzahl des Stat. Reichsamts hat gegenüber der Vorwoche um 0,5 auf 136,8(136,1) v. H. angezogen. Von den Hauptgruppen ſtiegen die Agrarſtoffe um 0,8 auf 188,9(137,8) v.., die Kolonialwaren um 1,0 auf 127,4(126,1) v.., die induſtriellen Rohſtoffe und Halbwaren um 0,2 auf 131,0(130,7) v. H. und die induſtrillen Fertigwaren um 0,3 auf 144,0(143,6) v. H. * Preiserhöhung von Metallguß. In der Jahres⸗HV. des Ver⸗ bandes Deutſcher Metallgießereien E.., Gruppe Baden, Pfalz und angrenzende Induſtriebezirke am 12. April d. J. wurde über die ſchlechte wirtſchaftliche Lage ſehr geklagt. Unter Be⸗ rückſichtigung deſſen, daß mit der Lohn⸗ und Gehaltserhöhung auch die allgemeinen Unkoſten bedeutend geſtiegen ſind und die derzeitigen Metallgußpreiſe die Selbſtkoſten mitunter nicht decken, wurde ein⸗ ſtimmig-eine Preiserhöhung von 8 bzw. 10 v. H. beſchloſfen. Vörſenberichte vom 16. Mai 1927 Frankfurt ſtill und ſchwächer Nachdem im vorbörslichen Verkehr die Tendenz des Effekten⸗ marktes ſich weiter befeſtigen konnte, da ſowohl vom Auslande, wie auch von der Privatkundſchaft einige nicht unbeträchtliche Kauf⸗ aufträge vorlagen, eröffnete die Börſe ſelbſt recht unſicher und nach⸗ gebend. Die erſten Notierungen wurden zum Teil gegen die vor⸗ börslichen Kurſe bis zu 5 v. H. niedriger feſtgeſetzt. Infolge der Reportgeldkürzungen waren, wie ſich im Verlaufe herausſtellté, noch ziemlich viele Glattſtellungen zu erledigen, ſo daß ſich das Kurs⸗ niveau erneut zu ſenken begann. Das Geſchäft war aber im all⸗ gemeinen nicht groß und infolge der geringen Betätigung der Börſen⸗ kreiſe verzögerte ſich die Kursfeſtſetzung Gegen die Wochen⸗ ſchlußkurſe ergaben ſich—5 v. H. Kursverluſte, beſonders für Elektro⸗ und Montanwerte. Auch.G. Farben notierten 5 v. H. niedriger. Im weiteren Verlaufe konnte ſich die Tendenz wieder etwas befeſti⸗ gen. Berlin meldete jetzt durchwege um 2 v. H. erhöhte Kurſe, wo⸗ Delmenhorſt. Das durch die Linoleumverſchmelzun ur reinen Holdinggeſellſchaft für die Mehrheit der Deutſchen AG. durch das Geſchäft an der Frankfurter Börſe wieder angeregt wurde, umſomehr als inzwiſchen die Glattſtellungen erledigt waren. 55 Berlin nicht einheitlich Zu Beginn der neuen Woche konnte man im allaeme beruhigteren Auffaſſung an den Effektenmärkten pegegn wollte wiſſen, daß die nötigen Einſchüſſe bei bisher glatt geleiſtet werden konnten, ſodaß Zwangser nicht nötig wären. Auch fütr den Zahltag ſei bei einigem kommen der Banken mit Schwierigkeiten kaum zu re Kursentwicklung war jedoch ſchon zu Anfang nicht ein Abweichungen gegen Samstag gingen aber ſeſten über aus. Ueber dieſe naahmen hinaus waren Faizmann um 7,5 bezw. 20,25 v. H. erhöht. Die Umſätze hielten lich engen Grenzen, von Publikumsſeite ſoll ſtärkere für den Kaſſamarkt beſtanden haben. l0 ſicht vertrat, daß von intereſſterter Seite hierfür macht worden war, um möglichſt hohe Liquidationskurſe lichſt kleine Differenzen zu bekommen, nahm nach den er Blanco⸗Abgaben vor, die das Niveau ſtärker drückten. nen Werten waren die Schwankungen ganz erheblich, 495—488, Glanzſtoff zö8ß zu 540, zu 565, Oſtwerke 303 386, Schultheiß 420 zu 408 zu 415 uſw. Auch an den ühr der Liquldatton, nen. beilig iſſc in 1 In kulation, die die a⸗ ite Nerſür Siamneh igen inet inen 41 15 iile ekur Entgeſde die 5 nber Bem 7 une arſen inzel⸗ Bemberg 11 zu. Märk⸗ Wuehe ten zeigte ſich die Undurchſichtigkeit der Weiterentwicklung 9100 und oder weniger großen Schwankungen. Anleihen lagen be im Verlaufe eher anziehend, Ausländer ruhig, aber ſe heitlich. Am Deviſenmarkt haben die Anforderungen w gelaſſen, das engliſche Pfund liegt international ſchwäch merken ſind die ab heute gültigen neuen Spannungen, zahlung 2 pro Mille und für Noten 4 pro Mille betra Geldmarkt iſt im allgemeinen unverändert. Tagesgeld 0 mit—7, Monatsgeld mit—8 v. H. Der Satz für Repo bis 8,25 v.., doch ſollen vereinzelt von den Banken B 7,5 p. H. abgegeben worden ſein. Berliner Deviſen Diskonkfätze: Neichsbauk 5, Lombard 7, Pripatl 4% v. er. die für eträge haup hr unein“ elteg 15 Aul⸗ gen, D belbt 1 rigeld 10 5· Amilich N Nil I9 N aridt m..⸗M. für.I. B. G. + 68.,4 Holland.. 100 Gulden168 168,67 169,01 189, Athen 100 PrachmenA 98 155.3.614.526 81.— Brüſſel. 100 Welga 800 P⸗Fr.] 58.59 88.73 171 50,0J81.— SNieiee 100 Gulden 81,74681841.7 81,.92 81¹.— Helſingfors... 100 finnl. M. 10.604] 15. 10.612J 10.632 81. Italien 00 Lire] 22,785] 22.845] 22,85 22,09 91 Südſlawien 100 Dinar.405.425.440 7424 4412 Kopenhagen„ 100 Kronen112,48.112,76112.52 112½ 93 5* Liſſabon.. 100 Cskudo 21,4958 21.545 24,4 21.3 11250 Oslo„„ 100 Kronen108,81 109,09 109,89 109.11 1 5 Paris„„„ 100 Franken] 16,51 16,55 16.505 16,545 86.002 Frag.. 100 Kronen] 12.488 12,528 12.493 12.518 81.20 Schweiz.„„„ 100 Franken] 81,08 81.2681,075 81.25 82 Soſia 100 Leva].048 3,058 3,047 3,053 81. Spanien 100 Peſeten] 73.71 73,99 73,88 74,02 112,50 Stockholm.. 100 Kronen 112.71112,99 112.74 112,96.70 eeee, 100 Schiunng] 59.50]89.4439.859.435,062 Budapeſt 100 Pengö ⸗12500 Kr. 73,4773,65 73,4978,83 7— Buenos⸗Aires 1 Peſ..,785.,789.788.7670— 75 Canada....1 Canad. Dollar] 4,215 4,225.216.224 27092 Jepann an 2˙012] 2,009] 01] Kafroo 1 Pfd. 21.001] 21.053] 21.00 21.04 18.15 10 9 Konſtuntinopel.„, 1 türk. Pfdb,.].218.225 2,229 2,227 20.40 10 Londoen 1 Pfd.] 20,471 20,528 20,47/2 20,512 4,196 Nemw Horfkf Hollar 4,215] 4½25„%216 42 15375 Rio de Janelto. 1 Milreis 0,497 0,499.45)5 0,49 12 Urugua 1 Gold Peſ.[.218].225 4,216].224 berlhl Maunheimer Produktenbörſe vom 16. Mai.(Cigandme Die Tendenz em Produktenmarkt iſt bekeſtigt. Von Aus 14 0 iſt angeboten; Manitoba II zu 16,50, III zu 15,90, IV. öug 15 ſ alles für Mal eif Mannheim, Auſtral 15,80, Baruſſo 5 für 170 Mai 14,50, für Juni 14,50, Roſa Fe 79 Kg. 1050 Mai 14,8 45005 e 14,85 hfl., alles eif Rotterdam. Kanſas II ſeeſchwimmen gen o eif Mannheim. Inländiſcher Weizen und inländiſcher Roggs ahhh, Angebot. ausländ. Hafer 23,50—24,50, 5— Ausl. Roggen 28,75—29,00 4, inländ. Haſer 20% .24)50 Braugerſte ausländ. 30—2,50, 5 10 8, inla 5 5 0, 5. erſte inländ. 28—31, Futtergerſte unverändert, 29,50—24, üdd. gelbes, mit Sack 19,25—19,50, Biertreber 16—16,50, Weizenmeſl⸗ 10 40,75—41,25, Weizenbrotmehl 32,75—33,25, Weizenfutterme⸗ 50 4 Roggenmehl 37,50—39,50, Weizenkleie 19,50, Roggenkleie 15, Mannheimer Viehmarkt am 16. Mal Beobachtungsmarkt Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr 4294 Stü 2221 Ochſen„„ 186 St Kühe. 298 St. Kälber. 567 St. Schweine Jit, 90—61 , Mf.—32.„ Mi.—50 JJ.—:W b).„ 26—560 d)„ 35—40 5)„„ 80—4 db—0 TTC—5 .„„ 30—39),„„ 16—20). 66—70 9„ 7 0 Bullen. 102 St. Fürſen, 306 St. e..„ 58—62 1 50 ).. Mk. 52—54).. Mk. 61—89 Schafe. 14 St. 1* 5 26 : ee e ee Arbelser 2 reſſer..— St.—40— S.„E„ ee ee eee e ee eeeee Marktrerlauf: Kälbern lebhaft, ausverkauft.; 13 Ziegen: 10—20.LI. mit Schweinen lebhaft Kurszettel der Jeuen Mannhelmer Zettung e A Mannbelmer Effeitenbörſe vom 16. mal . 1 8. 14. 15. Dad, Bank 160 1180 en 10l15 C. H. Knorr 105.0 1230 Pfälz. Mannheim.. 92098 Maunh. Gummi— Hppoth. 750,0.200,0 Sberrh. VBerſ. 200,0 Neckarſum Fhrzg——130,0 Nf Creditbank 110 187.0.⸗G. für Sellind. 95,.—93.— Pfälz. Mühlenw 166.0166.0 Südd. Disconte 0,155,0 Benz& Cie. ortl Zem. Heid. 187,00188.0 Jurtager ge, 118.0 J c Serde, 275 58 8, et s. 128058 Kleinlein Heidelb. 220,0220,0 Rhenania 21,— Abeinmüglenw. 059,0 Sameg e 1970 120 Hec Waggon 9900 30050 8 18 850 3330 1 N. ——— 100 0 Kertgenerdie. 3 4 Jadd. Zudee 140540 195,0Karlsruher Maſch. 39,.—42.— Bad. Aſſekuranz 270,0270,0 Frankfurter Vörſe vom 16. Mai Bank-Alktti ae 2 180,0179,0 15 17* 124 1 * elſenk. Gußſt.—.——,— Bayriſch. Spiegel 67.—67.— 1874 IHarp. Bergbau 215,0(214.5 Beck& Henkel.—83.— TAllg. D. Creditbk 1Iiſe Bergb. St.A—.—278,0 ee. 198.0 210,0 Badiſche Bank.. TKalt Aſchersleb. 191.0189,0 Bing Metallwerke 28.5020.— Bankf. Brau. Ind. 217,0 TKall Weſteregel. 192,0186,0 Brem.⸗Beſigh.Oel 74,.— Bayr⸗Bodencr. B— eT Rannesmannr. 298,0201, Ch. Brockh..⸗W. 90.— Babr. Hop. u. Wb. 190,9188,9 Mansfeld Akt. 134,5140,0 Cement Heidelb. 170,0 Barmer Vankp. 156,0 182,0 7Oberſchl. E. ed. 114.0113.0Cement Karlſtadt—.— a i 1 Berntan 1817f3 0 Cdemoge Aanam de2s om. u. Privatb. 188, önipBergbau 134. 8 0 TDerweſt u. Rat.B 242,9 hönirverg Chem. W. Albert 160.0 D. Hypothekenbk.—.— 158.0 188,0 224,0 78.— 96.— 109,7 — 80 160.0 167,0 117.5 241,5 TRhein Braunt.. 270,0270.5 Cont.Nürnb. Bzg. 164,0 Salzw. Heilbronn—.— IDeutſche Bank. 175,0 178,5 Te llus ergbau.—.— 121.0 D. Effekt.u. Wechſ. 159.0 159,0 P K..Laurahütte 82,—84,— D. Ueberſee⸗Bank 110,0111.5 2. Bereinsbank 113,0113.0 Transport⸗Alctien. TDiseonto⸗Geſ.. 169,0168,0 Schantungbahn— LHapag TDaimler Motor. 114,5 D. Gold⸗-u..⸗Anſt 223,0223,0 Dyckerh.& Widm. 43.—44,50 Dingler Zweibrück—.——. Dür e St. 98.50 Düſſeld-RatDürr 79,.— — .88 77.80 0 + rankf. Allg. Verſ. 154,0 berrh. Verſ.⸗Geſ.—.——— Frantf. R. u. Mitv.—.—— ſeinmech. Jetter.—,— Frankf. Pok.& Wit.—.—— chswaggon-.—.450 F·5·0 141. 140.7eilen Kalſersiaut. 50.—47 elfrt. Hyp.⸗Ban 0193,0 LHapag„8140. en Kaiſerslaut. 50.—47.— Ta 134,0 157,20 Rordd. 92„143,0142,5 TCiektr. Jicht u. K. 195,0,198,0 neene eſter. Cred. Anſt 9. 8 75ʃ82.— 19 15 Juduſtrie-Akktien. 83.—.— fein. Creditban Eßlnger Maſch. 80.— d 8n 9456 Se 2 8eig ctung. Spiun. 2205226 0 Südd. Disconto. 184.01840 Naner nl. Jezen Haber 4 Schleicher 125,5 Wiener Bankver. 6,50.05 85 wartzStorch. 180 100 1J.G, Farbenind. 302.5 e ee eeeee 008 MannhvVerſ.⸗Geſ.—, +5 TFelt.Guill. Carls 148,0 —Adler Sppenheim—.——— 1 Adler Kleyer.„ 138,3 140.0 1780 193,019 Mitteld.Exed.⸗B 238,0 230,0 Oeſter.-U. St. 1600 Eil. Sad. Nole 48.—65 Aae Hyp.: Bk. 17 5 83.—91 „Mannh. + 275.0 Rhein. Hyp.⸗Bank 196,0 5 gaben, Joh. Ple S0h erh. Bindg. 365.0368,0 Württb. Notenbk.—.——.— Fahr Gebr. Pirm. 50.— Adt, Gebr.... 68,—68.25 1TA. E. G. St.⸗A. 193,0 Aſchaff. Buntpap. 101,0160, TGoldſchmidt Th. 139,0135,0 Vergwerk⸗Altien. Aſchaf. Jelltee 300 110.0 Gale 15 9.—.—— 7 49.— Arkrftw. 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Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamt oder dem Herrn Oberbürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, wibd⸗ eigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Wir weiſen dabei bdarauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht an⸗ 1 Nutzungsrechte zu betrachten ſind 8 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, Falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausge⸗ ſchlaſſen gerten. Die Beſchreibungen und Pläne iegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ 2715 des Bezirksamts und des Herrn Ober⸗ el zur Einſicht offen. 8 Mannheim, den 5. Mai 1927. Badiſches Bezirksamt IV. Aufgrund der 88 368, 10.⸗Str.⸗G.⸗B., 39,80 2 75 Str.⸗G.⸗B., 23 der Verorödnung vom 5. 12. 1925 wird termit folgende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: § 1. Die Garniſonſtraße dahier(zwiſchen Käfertaler⸗ und Kronprinzenſtraße) wird mit dem Tage der Bekanntgabe dieſer ortspolizei⸗ lichen Vorſchrift ab bis auf weiteres für den geſamten Fuhr⸗ und Fahrverkehr einſchließ⸗ lich Fahrräder und Handkarren geſperrt. § 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150.“ oder mit Haft bis zu 14 Tagen heſtraft. 28 Mannheim, den 13. Mai 1927. Polizeidirektion C. Erstklassige Schneiderin jäng. Zeit 1. Arbeiterin in einem Mode⸗ ſalon auf dem Kurfürſtendamm Berlin. fer⸗ tigt Kleider, Koſtüme, Mäntel in und außer dem Hauſe. Für guten Sitz wird garant. Angebote unter D A 76 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. 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