88 Tb— 2 er mi 22 eenseſcaffung von politiſchen Nachrichten befaßt haben, SBako Dienstag, 17. Mal dengspreiſe E 8 oder iſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Sae ge Poſt monatli.N280 ahn Be aige. borderun enderung der wirtſchaftlichen Verhältni eNach⸗ t5 aſchteelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 0 chäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,4•6, dchegmngenaue Heſchäafts⸗Rebenſtellen: Waldhofftr e, Hueſe,——— u. r Manhen Enſc 2mal Feneralanzeiger Mannheim. eint wöchentl. 5 Fernſprecher: 24944. 24945. 24951.24952 u. 24953 agen: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beil Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seitun 0 0 igen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 55 annene Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte usgaben Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 227 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolenslzele 5 Allgem. Anzeigen 0,40 NM. ellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. age. Aus der Welt der Cechnile. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Wies! Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In e 55 ein ungariſcher Emigrant Andreas Bakony, der kekleidertliche Stellung bei der Sowjetgeſandtſchaft in Wien gterrar; verhaftet, der Spionage überführt und aus Falles 85 ausgewieſen worden. Bei der Unterſuchung des Dien ſtellte ſich heraus, daß Bakony übrigens in ruſſiſchen wma ten auch ſtändig zwiſchen Berlin und Wien unterwegs oche 2 75 Beamte im öſterreichiſchen Außenminiſterium be⸗ haltterbatte. die ihm Abſchriften von Atten und Briefe ver⸗ le die aus London, Paris und Rom von den dortigen wurd chiſchen Geſandten an die Wiener Zentrale geſchickt und Die beiden Beamten kopierten dieſe Schriftſtücke bergaben ihm die Abſchriften. Nlattesd der Wiener Korreſpondent eines ausländiſchen ſoll, wie bei dieſer Gelegenheit ſich herausſtellte, ſich 9 ber die Sowjetgeſandtſchaft der Moskauer Regierung enntnis brachte. Leider darf als ſicher gelten, daß m ent der Preſſechef Bela Kuns in Ungarn war, der Aftrag d Sk. wumpierte. er Moskauer Gebieter die Beamtenſchaft kor lgen ac in den Berliner Aemtern iſt man häufig derar⸗ und ASpionagefällen auf die Spur gekommen. In dem einen 5 8 Fall iſt es gelungen, den ungetreuen Beamten, au ſaſſeweilig auch eine weibliche Schreibkraft war, entkallen, häufig genug aber ſind die Uebeltäter nach Moskau kommen. Die Artosaffaire Di 8 London, 17. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) geſte, aözia in der ruſſiſchen Handelsgeſellſchaft Arcos wurde ſter Sehr häßliche Auftritte im Preußenparlament pr 17 Berlin, 17. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im di iſchen Landtag nahmen bei der dritten Leſung des Etats useinanderſetzungen zwiſchen dem Miniſterpräſidenten ut un und der Rechten ihren Fortgang. Es kam dabei er⸗ dächſt a ſtürmiſchen Szenen. Die Debatte wurde durch eine üffne agreſſive Rede des Deutſchnationalen Steinhoff er⸗ dleiche Er atteſtierte dem Miniſterpräſidenten Braun das tion fü ißtrauen, wie bisher und erklärte, daß ſeine Frak⸗ Ur das von den Kommuniſten eingebrachte daheng auensvotum ſtimmen würde. Dieſer Miß⸗ Vegrüt antrag richtet ſich gegen das Geſamtminiſterium. Zur beſterfe ung wird angeführt, daß das Kabinett ſeine ar⸗ impertomdliche Politik fortſetzt, die Reichsregierung in ihrer vo zaliſtiſchen Völkerbundspolitik unterſtützt, den Hohen⸗ und rn hunderte von Millionen zuſchanze() babe aß es eine arbeiterfeindliche Wirtſchaftspolitik betrieben bbr er deutſchnationale Redner rief erregte Gegenkund⸗ ber buen der Sozialdemokraten durch die Bemerkung Spitze r Epoche, in der Miniſterpräſident Braun an der in der er preußiſchen Regierung geſtanden habe, werde einſt eſchichte als Zeit des tiefſten Niederganges daſtehen. düe ur frühere preußiſche Finanzminiſter, der volkspartei⸗ Miniſt a. Dr. v. Richter, kam auf die Angriffe des der inepräſtdenten auf das Reich zurück. Er verſicherte auf lan, nen Seite, daß die Volkspartei ſtets die preußiſchen Be⸗ ſchar vertreten werde, kritiſierte aber auf der anderen Seite Preustdie Form, in der der Miniſterpräſident die Sache führt ens vertreten habe. Die heftige Kampfesweiſe Brauns bemokre auf die Verärgerung zurück, die Braun als ſozial⸗ em zndeiſcher Parteimann gegenüber den Dingen im Reich e. Einem Mann wie Braun, müßte naturgemäß die Juſti lung als ſehr unerwünſcht erſcheinen. Unter lebhafter Jeiten ung der Rechten erklärte Herr von Richter, die worübe da Preußen gegen das Reich ſchlagen konnte, ſeien r. Er ging weiter auf die Angelegenheit Brecht⸗ Regierl ein und verurteilte das Vorgehen der preußiſchen wußt ung, die mit der Uebernahme Brechts dem Reich be⸗ Re abe einen Affront antun wollen. Beide Redner der des legten außerdem Verwahrung gegen das Auftreten ſamm berpräſidenten Hörſing auf der Reichsbannerver⸗ ung in Königsberg ein. erwid Der Miniſterpräſident Braun Negterrte. während die Abgeordneten in dichten Scharen zur gun aunastribüne drängten, in offenſichtlich heftiger Erre⸗ der ſe at die Anklagen der Rechten. Ueber die Rede Hörſings, Reſſor ſt im Saale anweſend war, würden die zuſtändigen miniſter einen amtlichen Bericht von Hörſing einfor⸗ Ruſſijche Spionage in Berlin und Wien Mit Hilfe ungetreuer Beamten Verhaſtung eines Sowjet⸗Attachers gefunden worden, dagegen andere Dokumente, die als wert⸗ voll bezeichnet werden. Die„Daily Mail“ bereitet ſchon den Rückzug des Innenminiſters vor, indem ſie ihn fragt, ob es denn ratſam ſei, das ſicherlich weittragende Material vollſtän⸗ dig zu veröffentlichen. In weiten, ſelbſt in konſervativen Kreiſen herrſcht der Eindruck vor, daß die Regierung entweder eine ſchwere Blamage erlitten hat, oder noch unenthüllte ge⸗ heime Abſichten hatte. Der Abbruch der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen wird allerdings für unwahrſcheinlich gehalten. Die Erregung in Moskau Die Razzia im Gebäude der Arcos in London führt zu immer weiteren Proteſten in Rußland. Bei der Regierung in Moskau ſind zahlreiche Telegramme eingelaufen, in denen die draſtiſchſten Maßregeln gefordert werden, um der Unver⸗ ſchämtheit der britiſchen Briganten, Barbaren und imperali⸗ ſtiſchen Schmarotzer ein Ende zu bereiten, die darauf aus⸗ gingen, die Friedensbeſtrebungen der Sowjetregierung zu ſabotieren und einen Krieg zwiſchen Rußland und dem Reſt der Welt heraufzubeſchwören. Eine faſt in allen Tele⸗ grammen wiederkehrende Forderung iſt der wirtſchaft⸗ liche Boykott Englands. Die Aufträge, die man Eng⸗ land zugedacht hätte, ſollte man in anderen Ländern, z. B. Deutſchland unterbringen. Vor dem Hauptquartier der Kommuniſtiſchen Internationale fand eine große Kundgebung ſtatt. Bucharin und andere Führer hielten Anſprachen an die Maſſen. Ein Marſch zum Gebäude der britiſchen diploma⸗ tiſchen Miſſion wurde von der Polizei verhindert. Die Preſſe weiſt in dieſem Zuſammenhang auf den Unterſchied zwiſchen den Methoden der engliſchen und der Sowjetbehörden hin. In einem Manifeſt an die Bauernſchaft heißt es, es ſtehe ſchon jetzt feſt, daß man in London„inkriminierende Dokumente“ *2 n abend beendet. Das geſuchte Staatsdokument iſt nicht lentdecken werde, denn die Polizei werde ſie einfach fälſchen. dern. Im Falle Sachs drehte der Miniſterpräſident den Spieß umundunter Zuſtimmung auch der Mitte und der lärmenden Proteſte der Rechten erklärte er, daß das, was Herr von Richter über den Fall Sachs geſagt habe, Wort für Wort auf den Fall Brecht zutreffe, nur daß in dieſem Falle parteiiſch und im Falle Sachs aber unparteiiſch gehandelt wor⸗ den ſei. Im übrigen bedauerte Braun, daß die Oppoſitions⸗ parteien in unſachlicher Form zu ſeinen Darlegungen über das Verhältnis zwiſchen dem Reich und Preußen Stellung genommen hätten. Braun verbat ſich das„parlamentariſche Gouvernantentum“, das ſich darauf beſchränke, ihm Vorhal⸗ tungen über den„zu ſcharfen Ton“ ſeiner Reden zu machen. Zu dem Erſuchen der Deutſchnationalen, er ſolle beim Außen⸗ miniſter dahin wirken, daß das deutſche Land endlich von der Beſetzungfreiwerde, bemerkte der Miniſter⸗ präſident mit deutlicher Spitze gegen Herrn Hergt:„Wir haben ſtets dahin gewirkt, daß die Bedrückung des beſetzten Gebietes ſobald wie möglich beſeitigt wird. Wenn die Herren der Deutſchnationialen Volkspartei in gleichem Sinne wirken wollen, d.., wenn ſie ihre öffentlichen Erklärungen derartig halten, daß dem Außenminiſter nicht fortgeſetzt durch ſie Schwierigkeiten gemacht werden, ſo würde das im Intereſſe der beſetzten Gebiete zu begrüßen ſein.“ Der Pariſer Beſuch in London Paris, 17. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Aus London wird dem„New Nork Herald“ berichtet: Briand und Chamberlain haben ſich in ihren Pariſer Be⸗ ſprechungen vor allem mit Rußland und den Rheinland⸗ fragen beſchäftigt. In Bezug auf Rußland haben die beiden Außenämter bisher eine unabhängige Politik betrieben. Sir Auſtin Chamberlain hofft jetzt Briand zu einem vertraulichen Zuſammenwirken hinſichtlich Sowjetrußlands zu bewegen. Er würde es gerne ſehen, wenn die Pariſer Regierung ähn⸗ liche Methoden für die Bekämpfung der bolſchewiſtiſchen Pro⸗ paganda annehmen würde, wie London. Für Briand bilden die deutſchen Forderungen im Hinblick auf Herabſetzung der Zahl der Beſetzungstruppen im Rheinland den hauptſäch⸗ lichſten Verhandlungsgegenſtand. England möchte gern die Räumung des Rheinlandes beſchleunigen und die franzöſiſche Beſetzung für den 15. Juni vermindert ſehen, d. h. für den Tag, an dem die für die Zerſtörung der Oſtfeſtungsanlagen anberaumte Friſt abläuft. Briand andererſeits möchte in einem anderen Punkte volle Klarheit gewinnen. Frankreich iſt nämlich der Auffaſſung, daß London, Italien in ſeiner Haltung in der albaniſchen Frage einigermaßen ermutige. Neue Kämpfe in Nicaragua — Newyork, 17. Mai. Nach einer Meldung aus Managua haben 200 Revolutionäre das Feldlager der amerikaniſchen Marineſchützen bei Chinendagua angegrifſen. Bei dieſen Kämpfeun wurden auf Seiten der Amerikaner ein Hauptmann und ein Soldat und auf Seiten der Liberalen ſechs Soldaten getötet. Engliſcher Vrief Auſtraliens Königstreue— Vor Neuwahlen in Irland Der Streit um Südafrikas Flagge Georg., König von Auſtralien, hat ſeinen zweitälteſten Sohn zur Eröffnung des neuen Parlamentes nach Auſtra⸗ lien und Neuſeeland geſandt, um ſeinen fernen König⸗ reichen Beweiſe ſeiner königlichen Huld und ſeines väter⸗ lichen Intereſſes an allen Dingen, die die früheren Dominions betreffen, zu geben. Der Herzog von York und ſeine ſym⸗ pathiſche Gemahlin entledigen ſich ihrer Aufgabe ebenſo ge⸗ wandt wie der Thronerbe vor Jahresfriſt in Canada oder Südafrika. Aus den vielen ſpontanen und ſtürmiſchen Hul⸗ digungsberichten, die aus den beiden Ländern eintreffen, geht wieder einmal deutlich hervor, daß dieſe beiden Reichsteile heute unbedingt die loyalſten Anhänger Englands und ſeiner Dynaſtie verkörpern. Die ſtarke Einwanderung in Neu⸗ ſeeland und Auſtralien, welche zu 95 Proz. aus England ge⸗ deckt wird, trägt natürlich dazu bei, das Band mit der frühe⸗ ren Heimat inniger aufrecht zu erhalten, als dies bei an⸗ deren Emigranten gewöhnlich der Fall iſt. Auf jeden Fall iſt dieſe Reiſe des Herzogs von Nork neuerdings ein Beweis, wie ſehr die Hannoveraner Dynaſtie in allen Teilen des Rie⸗ ſenreiches eine geſchickte Taktik anwendet, um durch dieſe faſt ſteten Reiſen von Mitgliedern des Königshauſes in die ein⸗ zelnen Reichsteile, einen ununterbrochenen Kontakt zwiſchen Herrſcherfamilie und Land wach zu halten. Konfliktſtoffe zwi⸗ ſchen Herrſcher und Regierung aber ſind bei der beſtehenden Verfaſſung beinahe ausgeſchloſſen, da ſich heute die Verbind⸗ lichkeiten des Erſteren faſt nur auf repräſentative Pflichten in geſellſchaftlichen, ſportlichen, charitativen und kulturellen Anläſſen beſchränken und irgend welche prononciert politiſche Tätigkeit beinahe ausgeſchloſſen erſcheint. Von hohem, politiſchen Intereſſe hingegen erweiſen ſich die vor der Türe ſtehenden Neuwahlen in Irland. Das iriſche Parlament, der Dall Eireann, wird Ende Mai aufgelöſt und in der zweiten Juniwoche werden die Neu⸗ wahlen ſtattfinden. Daß dieſen Wahlen mehr Intereſſe ent⸗ gegengebracht wird, als in irgend einem anderen Teil des großen Reiches, erklärt ſich aus der Geſchichte der letzten Jahre. Die Oppoſition hat ſich in den letzten Zeiten, ſeit die republikaniſche Feuerfackel de Valera nicht mehr im Lande weilte, nur in unbedeutendem Maße bemerkbar gemacht. Präſident Cosgrave, der hervorragende Staatsmann des iriſchen Freiſtaates hat eine große verfaſſungstreue Mehrheit im Abgeordnetenhaus, welche zweifellos auch ins neue Par⸗ lament zurückkehren wird. Die Anzeichen der Bewegung bei der republikaniſchen Oppoſition häufen ſich indeſſen immer mehr und wenn man in Irland von der Tätigkeit dieſer Partei ſpricht, ſo iſt dar⸗ unter ein wenig mehr als nur bloße Propagandatätigkeit in Wort und Schrift zu verſtehen. Auf der grünen Inſel ge⸗ hören Feuer und Schwert ſeit Jahrhunderten zur politiſchen Tätigkeit und das ändert ſich nicht in—3 Jahren. So meh⸗ ren ſich denn auch wieder die Berichte von Ueberfällen auf regierungsfreundliche Iren, kleineren Plänkeleien, ſpeziell im Süden und Südweſten des Freiſtaates, welche faſt ausnahms⸗ los auf politiſche Motive zurückzuführen ſind. Wer die Ver⸗ hältniſſe in Irland einigermaßen kennt, weiß, daß die repu⸗ blikaniſche Oppoſition den gegenwärtigen Zuſtand nicht als Dauerzuſtand anerkennt und immer noch dem Phantom(an⸗ ders kann man es wirklich nicht nennen) einer von Groß⸗ britannien völlig unabhängigen Republik mit ſtark ultrg⸗ ſozialiſtiſchen Tendenzen nachrennt. Nun kommt die Nachricht, daß de Valera von Amerika her auf der Rückreiſe begriffen ſei und viel Geld mit ſich bringe, welches von den amerikaniſchen Iren, den unverſöhn⸗ lichſten Gegnern alles deſſen, was britiſch heißt, zum Zwecke der Finanzierung der Oppoſition zur Verfügung geſtellt wird. Der Name de Valera genügt für viele, um die Streitaxt wieder auszugraben, ſobald er ſie ruft. Für die unentwegten Republikaner iſt er der Nationalheld, das Programm ſelbſt. Noch heute wird er von ſeinen Anhängern als der„Preſident. of the Jriſh Republic“ betrachtet und gefeiert. Es iſt zweifel⸗ los richtig, daß die republikaniſche Oppoſition längſt zum Aus⸗ ſterben verurteilt wäre, wenn nicht die amerikaniſchen Iren les ſind annähernd 12 Millionen und etwa 10 Millionen auf der übrigen Welt; in Irland ſelbſt nur etwa 4 Millionen) das alte Feuer nicht immer wieder ſchüren würden. De Vg⸗ lera kennt keinen Kompromiß und für ihn iſt jeder Irländer, der zur neuen Verfaſſung des iriſchen Freiſtaates ſteht, ein Verräter an der iriſchen Sache. De Valera und ſeine Getreuen gehören zwar auch dem Dailrireann an, haben jedoch den Eid auf die Verfaſſung nicht abgelegt und betrachten ſich lediglich als lebender Proteſt der republikaniſchen Oppoſition. Ob die alte Feindſchaft nun in den nächſten Wochen neu aufleben ſoll, wird ſich bald genug zeigen. Man möchte dieſe neue Prüfung der ſchönen grünen Inſel wirklich erſpart ſehen. Seit Monaten zieht ſich in Südafrika der Flaggen⸗ ſtreit hin, der die dortige Bevölkerung mehr und mehr in zwei Lager trennt. Die Urſache iſt kurz folgende: Ein Teil der ſüdafrikaniſchen Regierung, an ihrer Spitze der Innen⸗ miniſter Dr. Malan, wünſchen das neue Flaggengeſetz, ö. h. eine eigene ſüdafrikaniſche Flagge, die mit der Union Jack (der britiſchen. Fahne) nichts zu tun hat. Ihre Argumente baſieren auf folgender Ueberlegung: Südafrika iſt innerhalb des britiſchen Staatenbundes ein völlig freier Staat und ſollte als ſolcher auch ſeine eigene Nationalfahne beſitzn. Wenn Süd⸗ afrika eine eigene Flagge haben will, dann ſoll dieſe aber frei ſein von irgend welchem Symbol, welches an frühere Feind⸗ ſchaft erinnern könnte(d. h. an den Burenkrieg); auf der an⸗ —1 ö N 4 17 14 4 0 Me 114 145 2. Seite. Nr. 227 deren Seite aber iſt Südafrika ein Mitglied des britiſchen Reiches. Aus dieſem Grunde ſoll bei allen formellen und feſt⸗ lichen Gelegenheiten die britiſche Reichsfahne(Union Jack) neben der ſüdafrikaniſchen Nationalflagge hängen, gerade wie in deutſchen Staaten die Landesfarben der einzelnen Staaten neben der Reichsfahne oder in der Schweiz die Kantonsfarben neben den plauſibel. Die andere Seite, die die große Mehrheit der engliſch. ſprechenden Südafrikaner und jener hölländiſch ſprechenden Gruppe, die ſich um General Smuts geſchart hat, umfaßt, verlangt eine Nationalfahne, die die der beiden Republik en, die einſt gegen England gekämpft und die Union Jack mit⸗ einbeziehe, gleichſam als Beweis der Verſöhnung, als Sym⸗ bol der Anhänglichkeit an Großbritannien betrachtet und unter allen Umſtänden den Einſchluß der Union Jack in die verlangt, wie auch immer ſonſt ihre Beſchaffen⸗ eit ſei. Das ſind die zwei Standpunkte, auf die ſich beide Grup⸗ pen feſtgelegt haben. Da diejenige Partei, die für Einſchluß der Union Jack fechtet, ſich in der gegenwärtigen Regierung in ausgeſprochener Minderheit befindet, hat ſich ein ſogen. Flaggenſchutz⸗Komitee gebildet, deſſen Mitglieder jeden Kom⸗ promiß, der an ihrer Forderung rüttelt, ablehnen müſſen. Die Gegenſätze ſind bereits ſehr weit gediehen und an vielen Orten ſcheint die alte Gegnerſchaft zwiſchen Holländiſch und Engliſch wieder aufzukeimen. Die Regierung verſuchte einige Konzeſſionen zu machen, aber alle Vermittlungsvorſchläge, die nicht den ausdrücklichen Einſchluß der Union Jack in die neue Nationalfahne mit ſich bringen, werden abgelehnt. Da dieſes Ziel nicht erreichbar erſcheint, verſuchen ſie den Pre⸗ mierminiſter Hertzog dazu zu veranlaſſen, die ganze Geſetzes⸗ vorlage fallen zu laſſen, während auf der anderen Seite die Befürworter der neuen unabhängigen Nationalfahne die Bill ſo ſchnell als möglich im Parlament zur Verhandlung bringen wollen. Da infolge der großen Majorität der Holländiſch ſprechenden Bevölkerung im Parlament für die Anſprüche der Union Jack⸗Befürworter wenig Ausſicht auf Erfolg beſteht, nehmen die Gegenſätze raſch an Schärfe zu und bergen nicht zu unterſchätzendechefahren für die Einig⸗ keit des Landes in ſich. Die nächſten Wochen werden nun in dieſer Frage, die ſchon ſo lange die Gemüter beunruhigte, Klarheit bringen. D Aus der heutigen Reichstagsſitzung Deutſchnationale Erklärung zum Republikſchutzgeſetz Berlin, 17. Mal.(Von unſ. Berliner Büro) Heute um 2 Uhr nachmittags iſt der Reichstag in die dritte Beratung der Verlängerung des Republikſchutzgeſetzes eingetreten. In letzter Stunde hatten ſich die Deutſch⸗ nationalen doch noch entſchloſſen, eine Erklärung ab⸗ zugeben. Als es aber, nachdem der völkiſche Herr v. Graefe die Vorlage als Ausnahmegeſetz bekämpft hatte, ſoweit war, ſtellte es ſich heraus, daß Graf Weſtarp ſich nicht im Saale befand. Kaum aber hatte man mit der Einzelheſprechung be⸗ gonnen, als der Vermißte unter lautem Hallo der Linken im Saale erſchien. Graf Weſtarp erhielt das Wort zu einer kurzen Erklärung, die er von einem Blatt ablas. Er erklärte unter großem Gelächter der Linken, daß die Oppoſitions⸗ redner den Deutſchnationalen keinen Anlaß geboten hätten, in die Debatte einzugreifen, da ſachliche Geſichtspunkte in ihr A nicht enthalten geweſen wären.„Wir halten es“, fuhr Graf Weſtarp fort,„nur noch für erforderlich, unſeren grundſätz⸗ lichen Standpunkt vor der Abſtimmung noch einmal klar⸗ zulegen. Unſere Gegnerſchaft gegen die Ausnahmebeſtim⸗ Mmungen des Geſetzes, insbeſondere gegen den Kaiſerparg⸗ graphen, iſt bekannt und unverändert. Wir haben dem jetzt abgeſchloſſenen Kompromiß nur deswegen zuſtimmen können, weil es unſeren Vorſchlägen entſpricht und in der dazu ab⸗ gegebenen gemeinſamen Erklärung der Regierungsparteien eine weitere Prüfung der Frage in Ausſicht geſtellt iſt, welche Einzelvorſchriften des Geſetzes der bisherigen Geſetzgebung in entſprechender Anpaſſung einzugliedern oder aufzuheben ſein werden und weil ferner, um dieſe Prüfung zu ermög⸗ lichen, die unveränderte Verlängerung der materiellen Vor⸗ ſchriften auf eine kurze Friſt als angemeſſen bezeichnet wird. Das eröffnet uns die Möglichkeit, weiter für unſere grund⸗ ſätzliche Auffaſſung, insbeſondere für den von uns für not⸗ wendig gehaltenen Fortfall der genannten und anderer Aus⸗ nahmevorſchriften einzutreten.“ Der Soztaldemokrat Müller⸗Franken hielt dem Wrafen Weſtarp vor, daß er dieſe Erklärung nur mit Rückſicht guf die Oppoſition in den eigenen Reihen abgegeben habe und bezeichnete dieſe Erklärung als einen„ſchlecht geſchriebenen Entſchuldigungszettel“. feidgenöſſiſchen. Soweit erſcheint die Angelegenheit Nene Maunheimer Zeitunz(Abend⸗Ausgabe7 Die Genfer Vemühungen Am Zolltarife und Handelsverlräge ⸗Geuf, 17. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Die geſtrige Nachmittagsſitzung des Redaktionsausſchuſſes, der ſich mit handels⸗ und zollpolitiſchen Fragen zu beſchäftigen hat und deſſen Reſolutionsentwurf ich bereits gemeldet habe, ge⸗ ſtaltete ſich ſehr intereſſant. Nachdem Staatsſekretär Tren⸗ delenburg den formellen Antrag geſtellt hatte, in die Ent⸗ ſchließung einen Hinweis auf die Schuldenregel ngs⸗ frage und deren Zuſammenhang mit der Tarifpolikik auf⸗ zunehmen, ergriff Serruys das Wort, um ſich der Propoſi⸗ tion des deutſchen Hauptvertreters anzuſchließen. Auch Bel⸗ giens und Ftaliens Delegierten erklärten, daß ſie den Antrag für zweckmäßig halten. Layton betonte, daß er ſich an der Debatte nicht zu beteiligen wünſche, um das aufgerollte Schulden⸗ und Sachleiſtungsproblem ausſchließlich durch die direkt intereſſierten Staaten behandeln zu laſſen. Norman Davis ſtellte ſodann die Frage, ob die Propoſition einen politiſchen Charakter beſitzt oder ob es ſich hier nur um eine Stellungnahme rein wirtſchaftlicher Natur handele. Hierauf erwiderte Trendelenburg mit Nachdruck, politiſche Probleme kämen nicht zur Erörterung, doch ſei der Konner zwiſchen der Schuldenregelung im Rahmen einer internatio⸗ nalen Politik und den künftigen politiſchen Auswirkungen ihrer Regelung begreiflich. Die Ausſchaltung politiſcher Geſichtspunkte aus der Debatte veranlaßte Norman Davis zu der formellen Erklärung, daß er in der Lage ſei, über die eingangs erwähnte, von Trendelenburg beantragte Formel in einen Meinungs⸗ austauſch einzutreten. Zuerſt wurde ein Prüfungs⸗ komitee aus Trendelenburg, Serruys, Layton und Norman Dapis gebildet, doch ſchied kurz nachher, im Laufe der Nach⸗ mittagsſitzung, Layton aus, nachdem er ſich, wie ich höre, mit London in Verbindung geſetzt hatte. Ueber die Textierung des von Trendelenburg geſtellten Antrages wurde ſtundenlang debattiert und noch am ſpäten Abend ſtehen die Dinge ſo, daß die Reſolutionen über ſämtliche Handelspunkte fertig waren, mit Ausnahme des einen Satzes, der noch eingefügt werden ſoll, um feſtzuſtellen, daß die Zollpolitik und Abkehr vom Hochprotektionismus auch hinſichtlich der Schulden⸗ regelungsfrage Geltung beſäßen. Die Vereinigten Staaten erſtreben alſo die Möglichkeit, Sachleiſtungen unter den Schutz einer Zollabbaupolitik zu ſtellen. Dabei iſt beſonders wichtig, daß auch Frankreich, ohwohl es ſich mit Amerika in der Schul⸗ denfrage noch nicht enoͤgültig verſtändigt hat, eine Rückver⸗ ſicherung erſtrebt, um für den Fall eines kombinierten Gold⸗ zahlungs⸗ und Sachleiſtungsverfahrens die Garantie gegen eine nordamerikaniſche Hochzollpolitik zu erreichen. Natürlich liefen hier die deutſchen mit den franzöſiſchen Belangen zu⸗ ſammen und es zeigte ſich beſonders am Schluß der Sitzung, daß Trendelenburg, Serruys und Loucheur gemeinſchaftlich auf Norman Davis anrannten, um den Vertreter der Ver⸗ einigten Staaten für die Annahme der Garantieformel gegen Hochzölle auf Sachletſtungen und ſonſtige Reparationslieferun⸗ gen zu gewinnen. Wie der Text ausfallen wird, läßt ſich noch nicht genau ſagen, denn erſt heute nachmittag findet die Voll⸗ ſitzung des Zolltarifkomitees der Handelskommiſſion ſtatt, in der die endgültige Reſolution verleſen und zur Annahme ge⸗ langen ſoll. Der Amerikaner wünſcht eine höchſtens kurze Einſchaltung der Worte:„Die Beſetitigung der Hollzollſchran⸗ ken beßieht ſich auch auf die Schuldenregelungsfrage.“ Der lntrag der Schuldnerländer geht dagegen weiter, deun er enthält noch den Zuſatz, daß die Warenlieferungen auf Wiedergutmachungskonto beim Zolkabbau Berückſichtigung 5 finden müſſen. Während der Debatte wurde zwar 55 der Dawesplan nicht beſprochen, aber von deutſcher Seite wurde noch einmal unter Hinweis auf die Rede des Wirtſchaftsführers Lammers darauf hingewieſen, daß Deutſchland infolge der ihm auf⸗ erlegten Laſten und übernommenen Verpflichtungen eine ernſte Berückſichtigung verdiene, Dieſe Bemerkung wird in maßgebenden deutſchen Stellen im Sinne der deutſchen Ex⸗ portbedürfniſſe interpretiert. Was den Entſchließungsantrag betrifft, der am Nachmittag in der Vollſitzung angenommen werden ſoll, ſo findet er geteilte Aufnahme. Die einen ſagen, daß mehr nicht erreicht werden konnte, die anderen bebdauern die Unent⸗ ſchloſſenheit der Experten, die ihrer Ueberzeugung, daß die protektioniſtiſchen Beſtrebungen gewiſſer Länder eine Kriſen⸗ gefahr ſchaffen, nicht offen Ausdruck verleihen. Die wunſch⸗ gemäß unter allen Beteiligten zum Ausdruck gebrachten Re⸗ ſultate werden nach allgemein herrſchender Anſicht nur dann erreicht werden, wenn die Wirtſchaftsabteilung des Völ⸗ kerbundes entſchloſſen ans Werk geht und den im Völkerbund vertretenen Ländern die Wege zu einer Realiſierung der vor⸗ letzten Endes alles ab. Die Experten waſchen ſich die 0 a politiſchen Empfehlungen des Entſchließungsantrages aroßen bevorſtehenden Handelsvertragsbeſprechungen zeintinterhänd⸗ daß das Konferenzergebnis, ſoweit es die Frage der Lienstag, den 17. Na geſchlagenen Maßnahmen weiſt. Unſchuld. Es wird auch in den Geſprächen mit! delegierten der Standpunkt entwickelt, daß handels⸗ Faktor bilden werden. Insbeſondere bereiten die ler Trendelenburg und Serruys durch die Einfügung u ter Formulierungen in die Reſolution Stüßpune Pariſer Verhandlungen vor. Schließlich wird drin geraten, chen. die öffentliche Meinung darauf aufmerkſam zu g0ll arit und Handelsverträge betrifft, nicht peſſimiſtiſch beurten den ſoll, vielmehr mit einem leichten Anflug von Vertrant diejenigen Regierungen, von denen man erhofft, dcgließungez Zollpolitik allmählich den Richtlinien des Entſch 15 antrages anpaſſen. Kurz und gut, das Leitwor hätte ſchlimmer werden können, als es iſt. Die Schweiz gegen Frankreichs Hochſchutzvolitit Geſtern abend fand unter dem Vorſitz Loucheurs 5 ver⸗ Beteiligung belgiſcher und tſchechiſcher Delegierten 118 Okto⸗ trauliche Ausſprache über die Beteiligung an der ber anberaumten 5 paneuropäiſchen Konferenz in Brüſſel alf ſtatt. Es wurde auf den Antrag Loucheurs beſchleſfeagen dieſer Konferenz die Ergebniſſe der Weltwirtſchaf m der noch einmal durchzuſprechen und dabei das Progra labeuel Einwanderung zur Debatte zu ſtellen. Die einge deutſchen Vertreter kommen nicht auf dieſe Konferzanftagen Genf, 17. Mai.(Von unſerem Sonderberichter rechun, Bei den franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertragsbeſgz on gen, die geſtern hier aufgenommen worden ſind, misherl 1 ſchweizeriſcher Seite betont, daß eine Erhöhung der b der 1 franzöſiſchen Einfuhrzölle auf Uhren, Seidenbän abge Stickereien von ſchweizeriſcher Seite unbedingt dler 1 lehnt werden müſſe. Es ſcheint, daß der Unterhäne we Schweiz, Schultheß, mit großer Entſchiedenheit gegen geen tere Benachteiligung des ſchweizeriſchen Exports nach reich auftritt. Strafverſolgung eines Rieichstassaboeorbnelh wegen Steuerſabotage Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Reichstags guile ſich mit einer großen Anzahl von Anträgen auf Gene 4 Del von Strafverfolgungen von Reichstagsabgeordnetsaſe del Ausſchuß kam in faſt allen Fällen, auch in dem 8 Uebertretung der Kraftfahrzeugverordnung durch die ſ geordneten Fürſten von Bismarck, zu dem Beſchluß, 1de 1 nehmigung nicht zu erteilen. Nur in einem Falle 11 Genehmigung erteilt zur Strafverfolgung, und zw. ſters Grund eines Schreibens des Reichsfinanameinnhe gegen den völkiſchen Abgeordneten Henn ing Steuerſabotage. Letzte Meldungen Das Republikſchutzgeſetz mit Zweidrittelmehrhell angenommen bet — Berlin, 17. Mai. Im Reichstag wurde heungege Geſetzentwurf zur Verlängerung des Repnblikſchutzs 41 in namentlicher Schlußabſtimmung mit 223 gege liten Stimmen der Kommuniſten, Völkiſchen, Nationalſozia gſhe und Deutſch⸗Hannoveraner verabſchiedet. ſtellte feſt, daß das Geſetz mit verfaſſungsmäßiger drittelmehrheit angenommen ſei. i 4 Pariſer Reiſe des rumäniſchen Außenminifterte verlautet, reiſt der xumäniſche Außenminiſter Mitil frauhſ Prag nach Paris. Zweck der Reiſe iſt offenbar, don ime ſiſchen Regierung Bericht über die Arbeiten in Joa zu erſtatten. * Erleichterter Reiſeverkehr nach Finnland. Dureß, austauſch zwiſchen der deutſchen Geſandtſchaft und de ſchen Außenminiſterium iſt am 14. Mai der Fortfall Neinn vermerks im Reiſeverkehr zwiſchen Deutſchland und Fi mit Wirkung vom 1. Juni ab veranlaßt worden. otel 0 fi 5 f0 Thealer und Muſil Nationalthsater Maunheim. Drei Umbeſetzungen machten die geſtrige Wiederholung von„Orpheus und Eurydike“ bemerkenswert. Die Hauptpartie, den Orpheus, ſang Emilia Poßzert. Das ſelten reiche ſtimmliche Material der ſtrebſamen Künſtlerin und ihre ergtebige, klangſatte Tiefe kamen der Partie von vornherein ſehr zu ſtatten, deren Wie⸗ dergabe im Laufe des Abends zuſehends an Ueberlegenheit der Geſtaltung gewann. Auch der dieſer Stimme bisher an⸗ haftende Hohlklang in der Mittellage hat ſich nach der Seite der ſubſtanziellen Fülle vorteilhaft gewandelt. Daß der un⸗ gewöhnliche Materialreichtum dieſer Altſtimme im Affekt ſtärkſter Wirkungen 160 bleibt, iſt aus allen Partien der Sängerin bekannt, die ſich geſtern auch in der Vertiefung ihrer Aufgabe auf dem beſten Weg zeigte. Roſe Dind, die geſtrige Vertreterin der Eurydike, belebte das Bild durch die edle Anmut ihrer Erſcheinung und rang ſtimmlich mit ganzer Hingabe um den der Partie entſprechenden Aus⸗ druck. Daß 5 dabei die bisherige Beſchäftigung im Kolo⸗ raturfach im Wege ſtand, braucht die Eignung der Künſtlerin für das ihrer Art entſprechende lyriſch und dramatiſch um⸗ grenzte Rollenbereich nicht verkennen laſſen. Marianne Keiler ergänzte als Eros das Trio der Perſonen; ihre Intonation zeigte, daß ſie ſich noch ſehr eifrig mit der Stilart dieſes Werkes vertraut machen darf, eine Notwendigkeit, die nicht nur für ſie allein in dieſer muſikaliſch und ſzeniſch wenig erfreulichen Auffüßhrung beſteht. Dr. K. Die Beethoven⸗Hörſtunden des Muſikwiſſenſchaftlichen Inſtitutes der Univerſität Heidelberg beginnen am Diens⸗ tag, den 17. Mai, im Neuen Kollegienhaus. Heinz Jolles bringt in dieſem Semeſter ſämtliche Klavierſonaten und die Klaviervariationen des Meiſters. Nach dem ſtarken Erfolge, den ſeine Erläuterungen und Vorführungen der fünf Klavier⸗ konzerte brachten, iſt zu erwarten, daß auch dieſe Veranſtat⸗ tungen reges Intereſſe finden werden. Für Dienstag abend ſind die Sonaten op. 28(Paſtorale) und op. 10, 1(c⸗moll) vor⸗ geſehen, denen am Mittwoch die 32 Variationen e⸗moll und die E⸗dur Sonate op. 109 folgen. Am Schluſſe jedes Abends wird Heinz Jolles die beſprochenen Werke vortragen. e Noch eine Oper„Peutheſilea“. Nachdem die Dres⸗ dener Staatsoper in dieſer Spielzeit bereits des bekannten Schweizer Tondichters Othmar Schoeckhs an Kleiſts Text an⸗ gelehnte Melodram⸗Oper„Pentheſilea“ zur Diskuſſion ge⸗ ſtellt und zum Erfolg geführt hatte, brach nun das Stadt⸗ theater in Würzburg für den einheimiſchen Kompo⸗ niſten Rudo Ritter eine Lanze. Auch er hat, fußend auf Kleiſts Trauerſpiel, eine Oper„Pentheſilea“ ge⸗ ſchaffen, deren Textbuch aus den Szenen des Zuſammentref⸗ fens von Achill und Pentheſilea, den Liebesſzenen und der Zeichnung des als ödreiaktige Oper geſtaltet iſt. Muſikaliſch erſtrebt Ritter, ein Schüler Kloſes, die große muſtkaliſche Linie bei ſtraffer Zuſammenfaſſung. Der übliche große Orcheſterapparat wird von ihm durch Bevorzugung der Harfe und Celeſta kaum verändert. An dramatiſchen Höhe⸗ punkten verzichtet er auf Muſik.— Das trefflich inſtru⸗ mentierte Werk hatte in Kapellmeiſter Bruck einen Dirigen⸗ ten von ſeltener Hingabe gefunden. Ihm iſt vor allen Din⸗ gen die ſehr freundliche Aufnahme zu danken, die das Werk finden durfte. Von Soliſten verdienen die Damen Bauhoff und Koempel anerkennende Erwähnung. Nbgr. eeee eeeeeeeeeeee, Das Düſſeldorfer Kultur⸗Kartell Großſtädtiſche Kulturpolitik Vor zwei Jahren begann in Düſſeldorf auf Anregung des Leiters der Akademiſchen Kurſe, Univerſitätsprofeſſors Dr. Kumpmann, ein Zuſammenſchluß der Vereine Düſſeldorfs, die kulturelle Belange wahrnehmen. Nach langer vorbereitender Arbeit in der Stille trat das Kulturkartell, das Zehntauſende am Kulturleben intereſſtierter Menſchen umfaßt, in dieſen Ta⸗ gen mit einer Abenbveranſtaltung, zu der aus allen Lagern Vertreter geladen waren, vor die Oeffentlichkeit. Die Tatſache, daß die Geladenen faſt reſtlos erſchienen, iſt beſter Beweis, wie ſehr man die Notwendigkeit dieſes Zuſammenſchluſſes empfin⸗ det, und welches Vertrauen man dieſer, von Syndikus Franz Effer geleiteten Organiſation zur Zuſammenfaſſung der kul⸗ turellen Beſtrebungen entgegenbringt. Temperamentvoll ver⸗ kündete der Vorſitzende, daß nun für das Kartell die Stunde der Tat gekommen ſei. Ernſte Worte richtete er an die Ver⸗ treter der Stadt, denen er ankündigte, daß das Kartell, geſtützt darauf, daß in ihm die Mehrzahl aller an geiſtigen Dingen in⸗ tereſſierter Menſchen vereinigt ſei, nun auch aktiv und energiſch ſeinen Platz beanſpruchen werde und verlange, bei kulturellen Entſcheidungen nicht übergangen zu werden. Der Kölner Univerſitätsprofeſſor Leopoldvon Wieſe hielt dann einen fein geſchliffenen, geiſtreichen Vortrag über „Großſtädtiſche Kulturpolitik“. Man mußte den intereſſanten Ausführungen voller Anregung, voll Gegenüberſtellungen mit Intereſſe folgen. Wie klun gehen Snobtsmus und Geſchäftigkeit, die ſich oft als Kultur ab, ſetzte er ſich mit den Jungen und Alten auseinanden hier völlig dem Wollen der neuen Jugend gerecht zu, de u kam er dann auf Kernpunkt und Ziel des Ganzen: Sterbe Veſitz oder wie man formulieren wil, müſſen das ürten Erhaltung der Kultur antreten. Wie früher manche den die müſſen heute dieſe Kreiſe(die Reichen und die Behör feh Die erleſenen muſikaliſchen Darbietungen des von Neyſer geleiteten Bach⸗Vereins waren ein Beiſpiel Präſtden„e — kulturellen Dinge fördern, ja, Führer zu ihrer Förderungee 4 da⸗ ſikkultur. Sie umrahmten den harmoniſchen Abend, an man hoffen möchte, daß es einſt heißt: von dieſem 15 1935 tiert ein neuer Abſchnitt im geiſtigen Leben Düſſeldeh, K. L. 8 15 55 ber „Shakeſpeare und Lear.“ Dieſes Thema nahm 10 5 rühmte Gelehrte Prof. Dr. Eduard Sievers, Leingſogiſch Veranlaſſung, die von ihm entdeckte pfychiſch⸗phnſi ung beg Schallanalyſe auf der kürzlich ſtattgefunden Teſch, 15 Shakeſpearegeſellſchaft darzulegen. Man entſinnt Gutachiſe Sievers vor einiger Zeit im Prozeß Jürgens als gewi herangezogen wurde. Er ſollte ſeine Methode außſiſſſe a, Briefe anwenden, um auf Grund ihres Rhythmus ein Giß, deren Verfaſſer zu ziehen. Das Gericht aber lehnte 11 Auz achten ab, weil es„nicht verſtändlich“ ſei. Die Preſſe 3 landes berichtete damals über dieſes ſcheinbare Ver Sieverſchen Theorie mit höhniſchen Gloſſen. In Weim der Gelehrte ein verſtändnisvolleres Publikum' faſſe, brauchte es ja auch nicht ſo ſchwerwiegende Entſchlüſſe ſche Nen, wie die Richter im Jürgens⸗Prozeß. Das wiſſenſchaftlide Ausß land, das Sievers entdeckt hat, gewährt überraſchen eigene blicke Jeder Menſch hat in Sprache und Schrift ſeinen en lac Rhythmus, der ſich in einer Perſonal⸗Kurve aufzeichnenf de, Seine ſchallanalvtiſche Methode wandte Sievers niieſer Tun, „König Lear“ an und konnte nachweiſen, daß an dieſteſpeat⸗ gödie drei Verfaſſer beteiligt ſind, deren letzter Shagſhnen war. Es lag ein älteres, von zwei Autoren verfaßtes feltiſche, ſtück vor, von denen der eine, wie Sievers darleaten, ann der andere iriſcher Abſtammung war; Soakeſpeare ha mit ungleich ſtärkerer dichteriſcher Geſtaltungskraft e Mög und neu geſchaffen. Die Sieverſche Methode gibt di feſ⸗ keit, den Anteil der drei Verfaſſer mit voller Klarheit zuſtellen. 1 0 —. uck in oll⸗ den Ben hre an⸗ ife er⸗ hre 165 6s 2—— r F ˙— ‚ rr r r Hebel Siabettsgeſäße nehmen, Dienstag, den 17. Mat 1927 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 227 Städtiſche Nachrichten Das Kuka⸗Großmüll⸗Auto ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung auswärt heute vormittag 10 Uhr eine Anzahl Vertreter erren iger: Stadtverwaltungen, darunter zwei Londoner iner n, ſowie die Vertreter der Preſſe zu einer Beſichtigung — neuen Müllauto⸗Konſtruktion eingeladen. Im Direk⸗ K 7 eer der ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung in begrüßt don die Erſchienenen zunächſt durch Direktor Schild Firma der alsdann Direktor Knappich, Teilhaber der unghn deller& Knappich. G. m b. 5. Maſchtnenfabrik in Tagen im⸗ das Wort gab. Das Fahrzeug, das ſeit etwa zehn unn Probebetrieb läuft, iſt ein Erzeugnis dieſer für den ſirma moderner Kommunalfahrzeuge bekannten Spezial⸗ das F Das„Kuka⸗Großmüll⸗Auto“— dieſen Namen führt ſieht ahrzeug, das von weitem wie ein rieſiges Weinfaß aus⸗ uto⸗eüllicht von allen bisher bekannten und gebräuchlichen dere a üllfahrzeugen mit mechaniſcher Beſchickung, insbeſon⸗ in ſei uch von den in unſerer Stadt verwendeten Müllautos, Während Konſtruktion und Wirkungsweiſe grundſätzlich ab. fiattfinde bei letzteren beim Füllen eine Zwiſchenkippung ge üllt en muß und die Entleerung nur durch Kippen des lllater Behälters möglich iſt, fält dies beim Kuka⸗Groß⸗ neuen Dvollkommen weg; denn es arbeitet nach dem ganz un Syſtem der mechaniſchen Be⸗ und Entla⸗ aohne Kippung. zu ſueber die Wirkungsweiſe des Fahrzeuges iſt folgendes lagen: Auf einem 67½ To....⸗Niederrahmen⸗Fahr⸗ e 72..A. G. a befindet ſich ein eiferner zylindriſcher Behälter, der Fälten paabme von 10 cbm Müll eingerichtet iſt. Dieſer Be⸗ Hilfsg er unter einer Blechverkleidung liegt, wird über den Netriehe rieb des Chaſſis in Bewegung geſetzt. Ein Spezial⸗ Stillſt e iſt für folgende Schaltungen eingerichtet: Beladen, and, Entladen. Dieſe Schaltungen werden durch einen Jalterg n Führerhaus betätigt. Am hinteren Ende des Be⸗ k befindet ſich ein feſtſtehender Boden, der nach innen ke Ezelſtumpfartig ausgebildet und in deſſen unterem Teil die Einſchüttöffnung angeordnet iſt. Da in unſerer Stadt die ieg i der Firma Schmidt u. Melmer, Weidenau⸗ Schüttus Gebrauch ſind, ſo wurde die dazu paſſende ſtaubfreie Am vonrrichtung in das„Kuka⸗Großmüll⸗Auto“ eingebaut. kranz—.—— Teil des zylindriſchen Behälters iſt ein Zahn⸗ des dbefeſtigt, in den ein Ritzel eingreift. Durch entſprechen⸗ Fülln chalten des Spezialgetriebes wird der Behälter zur ſetzt. 8 bezw. Entleerung in die erforderliche Bewegung ver⸗ urch die im Innern des Behälters befindliche eigen⸗ arti 8 2 mäßig Fördereinrichtung wird dieſer mit dem Müll gleich⸗ gefüllt und entleert. Die Entleerung iſt voll⸗ reſtlos. ko⸗ mmen Ein Hochkippen beim Entleeren wie bei an 1 1 b deren Syſtemen iſt nicht nötig, wodurch alle die damit ver⸗ Finterr en Nachteile ausgeſchaltet ſind. Durch eine an das Betrieß agenende geleitete Vorrichtung kann während des kußerst a ein Ausſchalten erfolgen. Der Kraftbedarf iſt Entladen 3 ug und beträgt im Durchſchnitt beim Be⸗ und Nach di 7 2 27 8 ieſer Erläuterung ging man vom Thesoretiſchen zwiſchen affiſchen dadurch über, daß man ſich in die Straße wurde Uund 2 begab, wo das neue Müllauto beladen ſich ger Der Vorgang des Entleerens der Mülltonne ſpielt mülf⸗Aant wie beim Krupp⸗Müllauto ab. Da das Kuka⸗Groß⸗ nehm uto den Inhalt von etwa 160 Müllgefäßen aufzu⸗ laden d hatte, wurde die Wartezeit bis zum vollſtändigen Be⸗ der ſt urch eine Beſichtigung der Garagen⸗Anlage Lauge ötdetſichen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung im ſchnell ttergebiet ausgefüll. Autos brachten die Teilnehmer dung über die Friedrich Ebertbrücke zu der ihrer Vollen⸗ einen entgegengehenden hochmodernen Anlage. Wir warſen lick in die Boxen, die immer vier Fahrzeuge auf⸗ ach d in die Reparaturwerkſtätte, die in der Mitte des richtet eſten offenen hufeiſenförmigen Gebäudekomplexes er⸗ und 1 und gegenwärtig die Inneneinrichtung erhält, räumf die Eß⸗ und Waſchräume des Perſonals. Ein ge⸗ ſtimmger Keller iſt zur Aufnahme der Reſervetonnen be⸗ lagert Es müſſen hier mindeſtens tauſend Müllgefäße ge⸗ beliefe Fden. damit die fertiggeſtellten Neubauten ſofort Hier* werden können. Auch ein Waſchraum iſt vorhanden. einer werden die Mülleimer mindeſtens einmal im Jahre in iſt, geſä aſchine, die wie ein Flaſchenſpülapparat konſtruiert vo eimbert. Eine Abteilung der Garagen iſt zur Aufnahme die 1 wa zehn elektriſch betriebenen Fahrzeugen beſtimmt, der Bebts automatiſch geladen werden. Die Teilnehmer an daß zeſichtigung waren übereinſtimmend der Ueberzeugung, gültige ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung eine muſter⸗ grotze„aragen⸗Anlage erhält, die auf alle Fachleute eine Anmeld nziehungskraft ausüben dürfte. Schon jetzt laufen ein. ungen zu Beſichtigungen, ſogar aus dem Auslande auch die dieſem Sommer tagt aus dem gleichen Grunde hier Leiter te ſüddeutſche Gruppe der deutſchen Vereinigung der ſtädtiſcher Fuhrparks. Gegen halb 12 Uhr werden wieder die Autos beſtiegen, die die Richtung nach Neuoſtheim zum Müllabladeplatz einſchlugen. Da der Wind aus Südweſten wehte, kam uns ſchon von weitem ein übler Geruch entgegen, der den Müll⸗ maſſen entſtrömte. Erſt jetzt haben wir ſo richtig begriffen, wie berechtigt die Klagen der Neuoſtheimer über die Beläſti⸗ gungen durch den Schuttabladeplatz ſind. Da bald darauf das Kuka⸗Großmüll⸗Auto anlangte, konnte der Unterſchied im Entladen zwiſchen dem Krupp⸗Müllauto, von dem ſich ein Exemplar inzwiſchen ebenfalls eingefunden hatte, und der Augsburger Neuheit genau beobachtet werden. Während der Behälter des Krupp⸗Autos dermaßen umgekippt werden muß, daß er faſt ſenkrecht ſteht, braucht man beim Augsburger Mo⸗ dell nur die Hinterwand zu lüpfen. Im Innern der Trom⸗ mel angebrachte rotierende Schaufelräder befördern den Müll hinaus. Beim Krupp⸗Auto, das den Inhalt von etwa 130 Tonnen geladen hatte, dauerte das Entleeren etwa 5 Minuten, beim Augsburger Modell, das den Inhalt von etwa 160 Ton⸗ nen in ſich aufgenommen hatte, nur 3½ Minuten. Die Ver⸗ zögerung beim Krupp⸗Auto wurde dadurch verurſacht, daß Ar⸗ beiter mit Hacken den Teil des Mülls, der nicht durch das Um⸗ kippen herausgefallen war, herausholen mußten. Das Kuka⸗ Großmüll⸗Auto wird in den nächſten Tagen die Weiterreiſe nach Chemnitz fortſetzen, wo es ebenfalls zur Vorführung ge⸗ langt. 1 Sch. * Lebensmüde. Geſtern vormittag verſuchte in einem Hauſe der R⸗Quadrate ein 55 Jahre alter Dreher in ſeiner Wohnung ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Durch Hausbewohner wurde er an ſeinem Vor⸗ haben gehindert und ſeine Ueberführung in das Krankenhaus veranlaßt. Der Grund zur Tat ſoll in häus⸗ lichen Zwiſtigkeiten und wirtſchaftlicher Notlage liegen. * Unfälle im Bahnhofsgebiet. Geſtern nachmittag rutſchte im Fruchtbahnhof ein 58 Jahre alter Weichenwärter auf einem Eiſenbahnwagen ab, fiel zu Boden und zog ſich eine Quet⸗ ſchung des linken Fußes zu. Geſtern vormittag wurde auf dem Rangierbahnhof Neckarau ein 31 Jahre alter Rangierarbeiter von einem Eiſenbahnwagen zu Boden geworfen und am Kopfe gequetſcht. Die Verunglückten fanden Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * In die Straßenbahnſchienen geraten. Geſtern nachmit⸗ tag geriet auf der Brückenſtraße eine 23 Jahre alte Ver⸗ käuferin mit ihrem Farrad in die Straßenbahnſchienen und fiel zu Boden. Wegen der dabei erlittenen Hautabſchür⸗ 1 55 ihr auf der Hauptfeuerwache ein Notverband angelegt. Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Geſtern nachmittag wurde eine 68 Jahre alte Frau beim Ueber⸗ queren des Lindenhofplatzes von einem Großkraftrad ange⸗ fahren und zu Boden geworfen. Die Verunglückte blieb be⸗ wußtlos liegen, konnte jedoch nach einigen Minuten ihren Weg wieder fortſetzen. * Rablerunfälle. Geſtern vormittag fuhr auf der Neckar⸗ auerſtraße ein 17 Jahre alter Schloſſerlehrling mit ſeinem Fahrrade auf einen dort haltenden Laſtkraftwagen auf und erlitt Kopfverletzungen.— Geſtern nachmittag ſtießen auf dem Rheinhäuſerplatz ein Laſtkraftwagen und eine Rad⸗ fahrerin zuſammen. Die Radfahrerin erlitt einen Bruch des Naſenbeins. Die beiden Verunglückten wurden nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Eine 14 Jahre alte Schülerin fuhr geſtern nachmittag auf der Straßenkreu⸗ zung Kaiſerring⸗Moltkeſtraße auf einen Perſonenkraftwagen auf und wurde durch den Sturz an beiden Beinen und am rechten Arm verletzt. Die Verunglückte mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Auf der Straßenkreuzung R 1/8 2 ſtießen kurz nachher ein Großkraftrad u. Dreikraftrad zuſammen. Beide Radfahrer erlitten leichte Verletzungen. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages: vormittags auf der Straße zwiſchen L 5 und Schloß zwiſchen einem Einſpännerfuhrwerk und einem Straßenbahn⸗ wagen, nachmittags an der Straßenkreuzung N5/O 6 zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Großkraftrad, in der Rheinhäuſerſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer, auf der Waldhofſtraße zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem Fuhrwerk und auf der Straße zwiſchen U1 und der Anlage vor U 1 zwiſchen einem Klein⸗ kraftwagen und einem Radfahrer. In dieſen Fällen entſtand nur Sachſchaden. * Die Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurqms. Ver⸗ ſchiedentlich iſt die Meinung verbreitet, daß auch in dieſem Jahr den badiſchen Winzern ein ſtaatlicher Zuſchuß zu den Beſchaffungskoſten der Bekämpfungsmittel gegen den Heu⸗ und Sauerwurm gewährt werde. Dies iſt jedoch nicht der Fall, da weder die notwendigen Mittel noch die ſonſtigen Vorausſetzungen für eine ſolche Verbilligungsmaßnahme vorhanden ſind. ſtädtiſche Beranſtaltungen Sommertagszug Waldhof Bei ſtrahlendem Sonnenſchein verabſchiedete Waldhof am Sonntag für dieſes Jahr endgültig den hartnäckig um ſein Recht kämpfenden Winter durch einen vom Gemein⸗ nützigen Verein veranſtalteten, prächtig arrangierten Sommertagszug, der, von zwei Muſikkapellen(Büs und Stadtorcheſter Waldhof) begleitet, von halb zwei Uhr ab durch Luzenberg, Waldhof und Gartenſtadt ſeinen Verlauf nahm. Einer Radfahrergruppe des Radfahrervereins 1897 an der Spitze folgten im Zuge zwiſchen den Kinderſcharen mit ihren bunten Sommertagsſtecken eine Anzahl Reiter des Pferdezuchtvereins Sandhofen. Anſchließend der vom Männerchor der Gartenſtadt ganz beſonders ſinnreich und wohlgelungen dargeſtellte Frühlingswagen. Als Sym⸗ bol des Sommers folgte einer wandelnden großen Frucht⸗ garbe der vom Geſangverein Viktoria ausgeführte— von kernigen Schnittern und Schnitterinnen begleitete— Som⸗ merwagen. Ein buntprächtiges Bild bot der von der Wirtevereinigung erſtellte Winzer⸗Herbſtwagen, auf dem die vom Zitherverein dargeſtellte Winzergruppe dent mitgeführten edlen Naß in ſprudelnder Laune und heiterem Spiel zuſprach. Den Schluß des Zuges bildete der vom Geſangverein Harmonia übernommene Winterwagen, der, mit einer ganz beſonders ſtarken Wehrmacht von acht Schneemännern bemannt, gegen die ihn hart bedrängende Sonne doch nicht ſiegreich durchdringen konnte und nunmehr wohl endlich dem ſiegreichen Sommer endgültig weichen wird. Dem Zuge ſchloß ſich bei der Gartenſtadt ein K i n der⸗ feſt an, wobei die Kinder neben luſtigen Spielen reichlich mit Gaben bedacht wurden und Jung und Alt bei dem bis zum Abend währenden Konzert und geſanglichen Vorträgen der Geſangvereine Sängerluſt und Harmonia ſich vergnügte. Den ſchwierigen Ordnungsdienſt verſah die Sanitätskolonne Waldhof mit 30 Mann in beſter Weiſe. Sehr verdient um Zug und Feſt hat ſich die Gartenſtadt⸗Genoſſen⸗ ſchaft gemacht. 0—.— Jubiläums⸗Konzert„Sängerbund⸗Harmonie“ Neckarau. Das aus Anlaß des 65jährigen Beſtehens des Vereins dar⸗ gebotene Feſtkonzert bildete einen ſchönen und befriedigenden Abſchluß der Jubiläumsveranſtaltungen. Die geſchmackvoll zuſammengeſtellte Vortragsfolge hatte durch den altbewährten Chorleiter Heinrich Kemm eine ſorgfältige Durcharbeitung erfahren. Die Sänger zeichnetn ſich aus durch gute Aus⸗ ſprache, Präziſion und abgerundeten Vortrag in Verbindung mit gewahrter Tonreinheit und guten dynamiſchen Abſtufun⸗ gen. Der Geſamtklang und ſtimmliche Schulung ſind ſehr gut. Mit dem wuchtigen Männerchor„Flamme empor“ von Rich. Trunk leitete das Konzert vorzüglich ein. In Baumanns mächtigem Chor„König Nornegart“ hinterließ der Verein einen mächtigen Eindruck durch eine feinſinnige Auffaſſung und reine Wiedergabe. Das Volkslied erfreute uns mit Türks „Das zerbrochene Ringlein“ und Ferdinand Langers Ver⸗ tonung„Im ſchönſten Wieſengrunde“ in ſchlichter und warmer Vortragsweiſe. Den Schluß der choriſchen Darbietungen machte Heims ſchwieriger Chor„Heinrich von Ofterdingen“, der, abgeſehen von einigen Intonationsſchwankungen und dem Druck nach unten in den Tenören eine gute Durchführung er⸗ fuhr. Der Chor hat mit ſeinen Leiſtungen gut beſtanden und darf ſein tüchtiger, temperamentvoller Dirigent mit neuem Mut an weitere dankbare Arbeit im Dienſte des deutſchen Liedes herantreten.— Als Soliſten hatte man zwei dem Verein naheſtehende Geſangskräfte beigezogen, die früher ſchon auftraten. Eva Eiſert aus Karlsruhe ſang mit ihrer gut geſchulten Sopranſtimme Schubertlieder,„Litanei“,„Ave Maria“ und„Die junge Nonne“. Ihr Vortrag verrät eine gute Deutlichkeit in der Ausſprache, der ſie beſondere Auf⸗ merkſamkeit widmet. Als zweite Gabe bot die Dame die „Arie der Eliſabeth“ aus Tannhäuſer und Felix Weingartners „Liebesfeier“. Lorenz Döpfner aus Mainz eröffnete ſeine Lieder gleichfalls mit Schuberts„Wohin?“,„Der Lindenbaum“ und„Ungeduld“, denen er ſpäter zwei begeiſternde Rhein⸗ lieder„Frühling am Rhein“ von Höfer und„Ich grüße dich Land der Lieder“ von Heiſer mit guten Stimmitteln folgen ließ. Am Flügel bewies ſich Anna Schirm als bereits er⸗ probte Kraft und beſte Unterſtützung. G. M. * Beinbruch beim Fußballſpiel. Sonntag nachmittag brach ein 14 Jahre alter Schüler beim Fußballſpiel auf dem V. f..⸗ Sportplatz den linken Unterſchenkel. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Mocderne Fufßpflege geſchieht ſicher, zuverläſſig und erfolgreich mit Baſenol⸗Fuß⸗Puder⸗ Unangenehmer Geruch verſchwindet ſofort. Der Körper wird erfriſcht und belebt. Einmal durchgeführt, und der Vaſenol⸗Fuß⸗Puder iſt der Freund des Hauſes. Emiig Der Flieder — Plauderei von Bertha Witt bende hwerlich wird man ſich heute den duftenden, reichblü⸗ * Fliederbuſch noch fortdenken können aus der Blumen⸗ allzutzdes deutſchen Frühlings. Und doch iſt es noch nicht uns deuse her, ſeit dieſe ſchöne Pflanze fremder Zonen bei am Aun wurde. Der Geſandte Kaiſer Jerdinands l. das erde des Sultans, Ghislenius Busbequins, brachte 1560 vd Nie Fliederbäumchen aus der Türkei nach Wien, und Deeitete ſem erſten Exemplar und deſſen Abkömmlingen ver⸗ Deutſ 90 0 zunächſt die weitere Fliederkultur in Europa. überg e Gartenliebhaberei, die gerade um jene Zeit ſich Blum mächtig regte und ſo viele fremde Gewächſe und nahm n, oft unter großen Opfern, bei uns heimiſch machte, für e Freuden auch dieſen Strauch auf, der ſich überdies noch— Pflege raſch dankbar erwies und weder viel Mühe Fliede n beſonderes Klima beanſpruchte. Dabei war der ede 7 durchaus als Zierpflanze zu betrachten, ſo daß damit Der Flictenliebhaberei einen Zug von Idealismus gewinnt. ſonſt ieder warf an ſich nicht den mindeſten Nutzen ab, wie brachtteille Pflanzen, die Garten, Feld und Flur hervor⸗ ſeitige und die in Küche und Apotheke meiſt eine recht viel⸗ we udkolle ſpielten. Dieſer Mangel jeder materiellen Ver⸗ zugleicnasmöglichkeit der ſchönen Zierpflanze beweiſt aber u wie jung ſie in der europäiſchen Kultur noch war wißſenf. ſie den alten klaſſiſchen Völkern, auf deren Arznei⸗ ſein— man ſtets zurückgriff, ganz unbekannt geweſen ein—5 Heimat des Flieders iſt das ferne Vorderaſien, alſo rreichblegenes und in früheren Jahrhunderten nur ſchwer ſandte aves Gebiet. Um dieſelbe Zeit, wie der deutſche Ge⸗ den f beim Sultan, dürften auch die ſpaniſchen Indienfahrer ma remden Blütenſtrauch mit heimgebracht haben, denn die eidterſchied ſpäter türkiſchen und ſpaniſchen Flieder als bieß d. en Hauptarten. Der türkiſche war zart⸗violett und währe—98 auch Lila(Lilach) nach dem türkiſchen„lilas“, ſcheinend der ſpaniſche lichtblau war. Dieſe Farbentönungen Ku— ſchon die Ergebniſſe der Verpflanzung und fremden 1 geweſen zu ſein, denn den weißen Flieder betrachtete unlgaris die einfache Urſprungsart und nannte ihn Syringa iſtg 5(gewöhnlicher Flieder). Der in Deutſchland früher He gebrauchte Name Syringe, Syringsbaum iſt griechiſcher ſenen uft und bedeutet ſoviel wie Röhrchen: die ausgewach⸗ Fliederäſte ſind nach Entfernung des Markes ja kleine Röhren, die man früher tatfächlich als ſolche zu Spritzen zu verwenden pflegte. Da dieſe Röhrenzweige noch mehr dem deutſchen Flieder(Hollunder) eigen ſind, ſo mag ſich aus die⸗ ſem Grunde die Bezeichnung Flieder auf die Syringe über⸗ tragen haben. Nicht lange, nachdem er nach Wien gekommen war, muß ſich der ſchöne Frühlingsbuſch über ganz Europa verbreitet haben, denn ſchon im 17. Jahrhundert bezeichnen ihn die Bo⸗ taniker als einen weitverbreiteten Strauch. Auch ergab ſich bald, wenn auch wohl mehr durch Zufall, eine Menge neuer Abarten in Farbe, Duft und Grüße der Blüten. So ent⸗ wickelte ſich in einem Privatgarten in Luxemburg der„ge⸗ füllte“ Flieder, den dann ein franzöſiſcher Gärtner erwarb, in Kultur nahm und im Handel verbreitete. Eine Dame des ungariſchen Adels Freifrau v. Joſika, gewann auf ihrem Be⸗ ſitz in Siebenbürgen, auch wohl mehr durch Zufall, den dun⸗ kel⸗violetten Flieder mit den langen, kräftigen Blüten, der nach ihr den Namen Joſika⸗Flieder bekam. Dann zog man durch Kreuzung den reich blühenden, aber ſchwach duftenden ſoge⸗ nannten chineſiſchen Flieder. Weiter gibt es einen zarten, frühblühenden Strauch, und einen ſpätblühenden Juliflieder; der frühe ſtammt aus Perſien(Perſiſcher), die ſpätere, ſoge⸗ nannte Emodie⸗Flieder, aus dem Diſtrikt Emodi im Hima⸗ laja⸗Gebirge. In höher gelegenen Gegenden, etwa im Harz, trifft man noch ſpät im Juli dieſen dunklen Spätflieder, der ſich offenbar in dieſer rauheren Höhenluft beſonders wohl⸗ fühlt. Die heutige fortgeſchrittene gärtneriſche Kunſt liefert uns den zarten Treibhausflieder jetzt ſchon gleich mit dem neuen Jahr Ein Pariſer Gärtner ecatdeckte 1850 durch Zufall dieſe Kunſt, den Flieder ſchon frü“ zeitig zum Blühen zu bringen, und zwar durch Einwirkung von Aetherdämpfen oder durch Bäder in warmem Waſſer. Am Flieder lernte man. es zuerſt, dieſen frühen Blumenflor künſtlich hervor⸗ zuruf n. Ausflug in den Garten Gottes Von Erika Gorrenz Ich glaube, daß es die Amſel war, die mir in meinem Mor⸗ gentraum geſungen hat, im Rheingau, im Garten Gottes, ſei der Frühling erwacht. Und ich glaube, daß es die Sehnſucht nach dem verlorenen und wiedergefundenen Paradies war, die mein Bündel geſchnürt hat und mich eines Morgens in Wies⸗ baden erwachen ließ. Wiesbaden iſt ein bunter Teppich, ausgebreitet in der guten Stube der Natur, durchwirkt mit lieblicher Schönheit und mon⸗ däner Eleganz und umweht von einer Luft, lockend und un⸗ beſtimmbar wie ein fremder Duft. der im Vorübergehen uns zuweilen ſtreift. Wiesbaden iſt die Stadt der Schatten und des Lichts. Es gibt da die Kranken, die Heilung ſuchen und die vielen einſamen Alten, die auf den Bänken in den Kuranlagen ſitzen und ſich von der jungen hellen Sonne des Frühlings wärmen laſſen. Und es gibt da die vielen ſchönen und in⸗ tereſſanten Frauen, die fremden bunten Faltern gleich lächelnd dahinſchweben, in weiche Pelze und koſtbare Kleider gehüllt. Die Kavaliere, die in trauriges Braun, Grau oder Schwarz gekleidet ſind und der Beſonderheit halber durch eine Glas⸗ ſcherbe die Welt betrachten, dieſe ſchlanken, vollſchlanken oder gebäuchelten Kapaliere gehen wie die kleinen Jungens auf die Schmetterlingsjagd. Nur haben ſie nicht ſo ſchöne Netze. Aber die bunten Falter laſſen ſich auch ohne Netze fangen. Die wei⸗ ßen Narziſſen wiſſen es, die auf den Wieſen des Kurparks tan⸗ zen. Grün und ſilbern ſchlingt dieſer Park ſeine ſanften Arabes⸗ ken um das Kurhaus. Dieſes weiße Schloß, deſſen Säle voller Pracht ſind, iſt geſchaffen, Rahmen zu ſein für das Bild einer kultivierten und geſchmackvollen Geſellſchaft, die aus Oſten, Weſten und Süden hier zuſammentrifft. Wenn die Nacht den dunklen Vorhang auf die Träume eines Sonnentages ſenkt, klingt Muſik aus den Sälen. Wehen Töne wie ein goldener Wind über weiche Gräſer. Und im Park ſingt der Frühling ſelbſt in den Bäumen das ſüßeſte der Lieder. * 1* Endlich kam der Tag, der mich in den Rheingau brachte. An dem ich einging in den Garten Gottes und mein Herz aufs neue erfüllt ward von ſeiner unberührten ewigen Schönheit. Die fernen Berge ziehen wie Rauch ſich hin am Horizont. Die Bäume brennen in roſenfarbener und weißer Glut, und Duft in goldenen Wolken ſteigt empor. Mariens blauer Mantel weht an Himmel. Reich geſegnet iſt dieſer Tag. Es iſt eine Melodie im Strom und in der Luft, im Tanz der Blüten und im Gold des Weines. Eine Melodie aus Jahrtauſenden, geboren aus der 5 aller nach dem Land, das die Erfüllung aller Sehn⸗ Ucht iſt. Als der Abend mit leiſer Traurigkeit heraufzog und der junge Mond ſeinen zarten Bogen am opalenen Himmel ſpannte. ging ich aus dem Paradies. Jeden Tag ſingt mir ſeither in meinen Morgentzaum die Amſel, daß der Frühling ſeinen ſüßeſten und heiligſten Traum im Rheingau träumt, im Garten Gottes, deſſen Schönheit trun⸗ 7 vor Glück wie der Wein, der an ſeinen Bergen w. 4. Seite. Nr. 227 — Dienstag, den 17. Mat 2— Weiterbildungskurs für Lehrer an gewerblichen Fortbildungsſchulen Wie in den vorausgegangenen beiden Jahren veran⸗ ſtaltete das Unterrichtsminiſterium an den Gewerbe⸗ ſchulen Mannheim 2, Karlsruhe, Freiburg und Kon⸗ ſtanz in der Zeit nom 19.— 30. April Weiterbildungs⸗ kurſe für Lehrer an gewerblichen Fortbil⸗ dungsſchulen. Dieſen Kurſen, die von durchſchnittlich 20 Teilnehmern beſucht wurden, war als Ziel die Einfüh⸗ rung und Fortbildung im Unterricht für das techniſche Skizzieren und Zeichnen der Maler und Tüncher ſowie der Elektroinſtalleteure und Elektromechaniker geſtellt. Die jüngſte Entwicklung der gewerblichen Schulen zeigt das be⸗ wußte Beſtreben, den wirtſchaftlichen Bedürfniſſen der Ge⸗ genwart möglichſt Rechnung zu tragen und auch den gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchulen mittlerer und kleinerer Gemein⸗ den einen mehr beruflichen Charakter zu geben. Die Lehrer ſoſcher Schulen können nicht nur äußerlich mit den Schülern verbunden ſein, ſondern ſie ſollen auf das innigſte vertraut ſein mit den ſtets ſich wechſelnden und mehrenden Bedürf⸗ niſſen der Handwerker und die Anforderungen kennen, die an ihr Können geſtellt werden. Die Schwierigkeit des Unter⸗ richts an den gemiſchtberuflichen gewerblichen Schulen kann nur in fjahrelanger Unterrichtstätigkeit, bet der die metho⸗ diſche Schulung, das Lehrgeſchick, Vorausſetzung für den Er⸗ folg iſt, verbunden mit einer immer mehr erweiterten beruf⸗ lichen Ausbildung gemeiſtert werden. Die in den Kurſen unter der Leitung erfahrener Gewerbelehrer der einſchlägi⸗ gen Fachgebiete ausgeführten Arbeiten wurden durch den Referenten der gewerblichen Fortbildungsſchulen im Unter⸗ richtsminiſterium, Regierungsrat Mater, einer Beſichti⸗ gung unterzogen. Die Veranſtaltung ermöglicht den Teilneh⸗ mern nicht nur eine weitere Ausgeſtaltung ihres gewerb⸗ lichen Unterrichts, ſondern auch ein Zuſammenarbeiten mit erfahrenen Gewerbetreibenden der genannten Jachgebiete, wodurch das notwendige Bindeglied zwiſchen Schule und Praxis hergeſtellt wird. P. A. Eine deutſche Renaiſſance⸗Ausſtellung in der Kunſt⸗ 3 2 Am Sonntag, den 22. Mat wird die ſtädtiſche Kunſt⸗ alle eine neue Schau eröffnen. Nachdem die letzten umfang⸗ reichen Ausſtellungen den Fragen moderner und modernſter Kunſt gewidmet waren— Edvard Munch und„abſtrakte Malerei“— iſt der neu zu eröffnenden Schau ein weſentlich hiſtoriſcher, kultur⸗ und geiſtesgeſchichtlicher Charakter gegeben worden. Der Titel der Ausſtellung lautet„Das Zeitalter Luthers und Fauſts(deutſche Renaiſſance) im Spiegel der Graphik“. Es werden bei dieſer Gelegenheit die umfang⸗ reichſten Beſtände an Reproduktionen alter Graphik und Handzeichnungen, ſerner viele Originale aus den Samm⸗ lungen der Schloßgalerie, endlich Holzſchnittbücher aus der Düfrerzeit in verſchiedenen kulturgeſchichtlich bedingten Grup⸗ pen vorgeführt, die eine lehrreiche Ueberſicht der Kultur der deutſchen Renaiſſanee zu vermitteln verſprechen. * Kurpfalz⸗Feſt. Wie bereits bekannt gegeben wurde, findet im Rahmen der pfälziſch⸗fränkiſchen Woche Freitag, 17. Juni im Nibelungenſaal ein vom Mannheimer Alter⸗ tumsverein veranſtaltetes Kurpfalz⸗Feſt ſtatt, bei dem etwa 300 Damen und Herren in neun farbenprächtigen hiſtoriſchen Bildern mitwirken werden. Näheres über den Kartenverkauf enthält die Anzeige in dieſer Nummer. * 112er⸗Tag. Am Samstag und Sonntag(21. und 22. Mai) findet in Pforzheim der Regimentstag der ehemaligen Angehhrigen des 4. bad. Inf.⸗Reg. 112, verbunden mit dem 75jährigen Regimentsfjubiläum, ſtatt, Der Verein —4 57ů5 112er Mannheim ladet hierzu herzlichſt ein.(Näh. nzeige. * Die Sterblichkeit der deutſchen Großſtädte war in der Oſterwoche vom 17, bis 23. April ſo niedrig wie noch in keiner des ganzen Jahres. Nachdem ſie in den beiden Vor⸗ wochen ſeit Anfang Jebruar von 14,8 auf 10,6 auf 1000 An⸗ ſäſſige im Jahr geſunken war, fiel ſie in der Oſterwoche weiter auf 10,4, in ganz Berlin auf 10,8, Alt⸗Berlin 111, Neu⸗Berlin 10,4, Eſſen 8,4, Bochum 8,0, Barmen 8,3, Aachen 10,3, Mühlheim a. d. R. 10,6, Hamborn 9,3, Oberhauſen„2, Buer 8,5, Hamburg 9,2, Königsberg i. P. 10,1, Stettin 9,5, Altona 8,9, Hannover 10,1, Magdeburg 9,6, Braunſchweig 13,5, Leipzig 11,5, Dresden 9,3, Chemnitz 8,6, Frankfurt a. M. 8,5, Mannheim 6,7, Wiesbaden 10,2, München von 12, auf 11,3, Stuttgart 8,4. Sie ſtieg in Köln auf 11,5, Düſſel⸗ dorf 10,1, Dortmung 11,0, Duisburg 10,3, Gelſenkirchen 10,2, Elberfeld 10,7, Krefeld 10,6, München⸗Gladbach 11,7, Münſter i. W. 10,9, Bremen 13,0, Kiel 10,4, Lübeck 13,2, Breslau 12,4, Hindenburg 10,2, Gleiwitz 14,8, Halle 10,6, Kaſſel 9,4 Erfurt 12,4, Plauen i. V. 11,5, Karlsruhe 12,6, Mainz 11,3, Lud⸗ wigshafen 9,6, Nürnberg 11,6, Augsburg 10,9. Der Hefeſſelte Strom Erx mußte erſt zwei Verſuche machen, ehe er den richtigen Gegenſtand ſeiner Neigung gefunden hatte. Dieſer Gegenſtand war die Tochter des Oberarztes des Krankenhauſes. Anfänglich war Hermann die Kranken⸗ ausluft unangenehm geweſen, aber ſchließlich kam er zur eberzeugung, daß Konſtanze nicht das geringſte von Kar⸗ boldämpfen und Sublimatwatte an ſich hatte. Gr dichtete jetzt in Stanzen, denn ſie wurde Stanzi genannt. Als es März war, waren ſie einig, daß ſia ſich heiraten wollten. Sie liebten ſich ſchon ſeit dem Faſtmachtsball im Kaſind, aber daß ſie ſich heiraten wollten, fanden ſie erſt fünf Wochen ſpäter heraus. Hinter dem Transformatorenhäus⸗ chen an der Brücke, wo ſie ſich getroffen hatten, küßten ſie ſich und ſchwuren ſich Liebe und Treue. Früher waren die Rheinauer Stelldichein immer im Schatten der gedeckten Holzbrücke gehalten worden, aber die eiſerne war ſo durchſichtig, daß man nicht einmal hinter⸗ einander darüber gehen konnte, und Hermann Ingold mußte auf Konſtanzeus Befehl ſtets eine Viertelſtunde war⸗ ten, ehe er ihr folgen durfte. Zwei Tage vor ſeiner Abreiſe nach München machte er ſeinem Bruder die Mitteilung von ſeiner Verlobung. Außer Konſtanze und ihm ſelbſt wußte noch niemand davon. Die Eltern ſollten es erſt zu Weihnachten erfahren. Auch das hatten ſie hinter dem Transformatorenhäuschen ausgemacht. Hanns wollte aufbrauſen, dann beſann er ſich, und nun hätte er beinahe gelacht, aber als er den feierlichen Ausdruck in Hermanns Geſicht ſah, wandte er ſich raſch um, um ihm das Zucken der Lippen zu verbergen. Und aus ſeinem Innern ſtiegen Stimmen und mahnten ihn au die eigene Jugendzeit. Er unterließ jeden Einwand und nahm Hermann nur das Verſprechen ab, Konſtanze nicht zu ſchreiben. Ihre Liebe bedürfe ja der Briefe nicht, und die Eltern könnten nur dann ohne Kenntnis dieſes zarten Verhältniſſes bleiben, wenn die Kaiſerliche Poſt aus dem Spiel gelaſſen werde. Hermann Ingold war im Geneſungsrauſch leitſam wie ein Kind und fühlte ſich gegenüber dem Bruder durch ſeine Liebe ſo begnadet, daß er dem Einſamen nicht gern wider⸗ Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Film⸗Nundſchau APalaſt⸗Theater. Wenn man über Filmtitel und deren Berechtigung, 110 des ſchreiben wollte, könnte man nicht nur ein Buch darüber ſchreiben, ondern Bände damit füllen. Das iſt natürlich hier nicht bea Naaeg Wenn auch der Titel des neuen Films des Palaſt⸗Theaters, HDas roſa Pantöffelchen“, etwas geſucht erſcheint und ein ganz klein wenig an Aſchenbrödel erinnert, ſo ſpielt das ſchlteßlich doch nur eine ſekundäre Rolle, und ſtößt die Tat⸗ ſache, daß dieſer Film ein ganz reizendes Luſtſpiel iſt, nicht um. Eine gute Beſetzung ſichern ihm gutes künſtleriſches Niveau. Flüſſiges Spiel der Darſteller verbindet ſich mit einem humorvollen und liebenswürdigen Inhalt, Faktoren, die dem wirklich ſchönen Luſtſpiel zu einem vollen Erfolg verhelfen. Dazu bringt das Hausorcheſter eine paſſende und ſtimmungsvolle muſtkaliſche Unterhaltung. Der Film „Der Schwarze Zyklon“ verſetzt uns in die Pampas Südamerikas mit ihren wilden Pferdeherden und ihren auf ſlerdeeng ausziehenden Gauchos. Noch ſelten iſt ein Tier⸗ f m mit ſo ausgeſprochenem Geſchick zu einem Spielfilm ge⸗ taltet worden, der jeden Geſchmack und jedes Intereſſe in ſeinen Bann zieht. Trotz mancher amerikaniſchen„Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten“ iſt doch die Kunſt des Regiſſeurs, der kaum merklich die Schickſale der Tiere mit denen der Menſchen ſich verbinden läßt, zu bewundern und anzuerkennen.— Ein aus⸗ gezeichnetes Beiprogramm beſchließt den empfehlens⸗ werten Spielplan. — Kommunale Chronik Landesverſammlung badiſcher Gemeinderechner * Ettlingen, 16. Mai. Am Sonntag fand hier als Auftakt der Jubiläumsveranſtaltungen die Landesverſamm⸗ lung der Badiſchen Gemeinderechner ſtatt, die von mehr als 400 Rechnern beſucht war. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über den Vollzug der in der letzten Verſammlung ge⸗ faßten Beſchlüſſe, die Zugehörigkeit der Gemeinderechner zur Angeſtelltnverſicherung, ſoweit ſie nicht der Fürſorgekaſſe für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte angehören, die Leiſtungen der Fürſorgekaſſe, Richtlinien, nach denen nicht vollbeſchäftigte Gemeinderechner bezahlt werden ſollen, Aufſtellung der Ge⸗ meindevoranſchläge für die Jahre 1926/27 und die Ausbildung der Gemeinderechner. Den Bericht über die letzte Jahresrechnung erſtattete Stabtrechner Krupp⸗Weinheim. Der Verband hat heute wieder ein Vermögen von 4131 M. Sodaun ergriff der erſte Referent des Tages, Gemeinderechner Volz⸗Seckenheim, das Wort zu ſeinem Vortrage über das Rechnungsweſen der Gemeinden im Sinne der Vorſchläge von Reviſions⸗ oberinſpektor Waizenegger⸗Mannheim. Der zweite Re⸗ ferent, Stadtrechner Sommer in Schwetzingen, gab einen ausführlichen Ueberblick über die Betreibung der Außenſtände der Gemeindekaſſen. Verbandsdirektor Weiler⸗Kaxlsruhe behandelte in längeren Ausführungen die zur Zeit ſchwebenden großen Gewerkſchaftsfragen. Drei Entſchließungen wurden von der Hauptverſammlung gefaßt: Die erſte wünſcht das Inkrafttreten des neuen Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes hinſichtlich dieſer Gemeindeſteuern auf früheſtens 1. April 1927 zu ändern. Eine zweite Ent⸗ ſchließung ſpricht ſich für die Erhaltung des Berufsbeamten⸗ tums aus, die dritte befaßt ſich mit Satzungsänderungen. * Friedrichsſeld, 16. Mai. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurden drei Gemeindegrundſtücke zu den üblichen Bedingungen an Max Stumpf und Leonhard L6b verpachtet. Die Kinderſpeiſung wird auch im Sommerhalbjahr durchgeführt.— Die Anſchaffung von ver⸗ ſchledenen Geräten für den Friedhof wurde genehmigt.— Von den der Stadtgemeinde zugewieſenen Arbeitgeber⸗ darlehen wurde ein Darlehen zu Gunſten des Haupt⸗ lehrers W. Altfelix abgetreten.— Die Sätze des 8 10 des Statuts über den Waſſerbezug(Waſſergeld⸗Tarif) wur⸗ den mit Wirkung vom 1. April ab um 50 Proz. erhöht, mit Ausnahme von O. Z. 7 u. 8. O. Z. 7 wurde um 5 Pfg. je Kubikmeter erhöht. Ferner wurde der 5 7 das zu Neubauten entnommene Waſſer auf 15—25 Mk. feſtgeſetzt. — Die Legung der Hartgeſtein⸗Baſaltplatten und Herſtellung der Toreinfahrten mit Gußaſphalt in der Kaiſerſtraße links und Schwetzingerſtraße vom Adler bis zu Wenz Ries wurde 5 Firma H. u. J. Ludwig, Mannheim, zum Angebot über⸗ ragen. Schriesheim, 15. Maf. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Genehmigt wurde die Nutz⸗ holzverſteigerung vom 22. April mit einem Erlös von 2876 M. 50 Pfg.— Die Heimfuhr des Rathausholzes und der Armen⸗ Wellen wurde verſteigt.— Auf Antrag des H. Haas und der Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſoll das Gelände zwiſchen Bahnhofſtraße, Paſſein, Bismarckſtraße und Landſtraße zu Baugelände umgelegt werden.— Von Frau Bechtel geb. In den erſten Wochen erhielt Hanns oft Briefe Karten von ihm. Und mitten im Strudel der Arbeit, die jetzt wilder an⸗ ſchwoll als der Rhein, der in dieſem Jahre Hochwaſſer führte, las Ingold Hermanns Epiſteln mit liebevoller Auf⸗ merkſamkeit und Geduld. Es war etwas vom Mann und vom Knaben darin, ein merkwürdiges Quirlen von che⸗ ühlen und Gedanken. Dazwiſchen 1155 ppetiſche Pläne, ie dem Techniker im erſten Augenblick fremd vorkamen, bis auch ihn das nach Geſtaltung Drängende reizte. So diente Hanns Ingold ſeinem Bruder als Blitz⸗ ableiter, wie Hanns ſich ſelbſt nannte, und das geſammelte Fluidum, gemiſcht aus Liehesſehnſucht, Jugendfülle und Ge⸗ ſtaltungsdrang ſchlug wie Lenzgewitter bei ihm ein und ſtieß bis in die dunklen Quellen ſeines Weſens hinab, in denen es unruhig wogte. Die Briefe wurden ſeltener. Hanns hatte Doktor Keller einige Andeutungen gemacht, aber der Vater Konſtanzens nahm ſie ſehr gelaſſen auf und 11 615 95 Weihnachten laufe noch ſehr viel Waſſer den Rhein nunter. Im Juni brach das Hochwaſſer herein, Vom Bodenſee und aus der Aare, ſelbſt vom Schwarzwald herunter ſchwoll wilde Waſſersnot. Wenn Chriſtian Ingolds Haus noch ge⸗ ſtanden hätte, wäre der Rhein zu den Fenſtern hineingeſtie⸗ gen wie im Jahre 1874. Der Rhein kam breit, in mächtigem Drang gezogen, er⸗ ſäufte die Inſeln, die Uferwälder, füllte die Altwaſſer und ſchoß bei Elfenau ins verlaſſene Bett. In der bleichen Sonne glänzte er reſedengrün. Hanns Ingold ſtand auf dem Stauwehr. Die Schleuſe war geöffnet, die Brücke ausgefahren, alle Schützen aufgezogen. Die Arbeiter waren auf ihren Poſten. Atembeklemmend war der Anblick des Stromes vom Wehr aus. Wie geſtauter und plötzlich in Bewegung gerate⸗ ner Glasfluß kam er als gedrängte Maſſe den früheren Lauffen herab. Ein kalter Lufthauch ging vor ihm her. Hoch⸗ auf ſchlug die Grundwelle an der ſchräggerichteten ſchwim⸗ menden Schutzwand, die die Turbinenanlage ſchützte. Der Leinpfad war überflutet. Hanns fühlte das Beben des Wehrs, unter dem der Schwall des Rheins grauziſchend hindurchfuhr. Nun galt es die Probe. Er hatte Wehr und Turbinen⸗ haus in den gewachſenen Felsgrund eingeſenkt. Wenn ſie — und ſprach. Er reiſte ab. brachen, mußten ſie aus dem Urgeſtein herausbrechen, über Haas ſoll deren Grundſtück Lgb. Nr. 4201, 9 A land im unteren Schlängel, um 3636 M. für die nicht abgeändert werden.— Vom 1. Mat ab beträg hütertarif.50 M. je Tag und der Taglohn für alle arbeiter 5 M.— Dem Dipl.⸗Ingenieur Rudolf großen Mönch bis zum ehemaligen Deutſchen Hof ü — Für die am 16. Mai vorzunehmende — Es ſoll eine einfſache Markthalle aus Holz den.— Es ſoll eine vollautomatiſche Toledo⸗Wage r 9 qm Acke orerſt gekauft werden.— Das bisher geltende Orteſtatut ſder Hilſe Gemeinde⸗ Müller Heidelberg wurde die Ausführung der Kanaliſ altertragen Reichwohnungeen lung werden die Zähler beſtimmt und die Sibebesterelt wer⸗ Type eines angekauft werden.— Die Bebürfnisfrage zur Erſtellung zhe⸗ Verkaufshäuschens durch Auguſt Hack wurde einſtimmig 5 jaht. Aus dem Lanode Großer Dachſtuhlbrand 54 Uhr * Karlsruhe, 16. Mai. Am Montag Nachmittag.4 15 brach in dem Haufe Schückſtraße 3 ein Dachſtuhlbraud Die Berufs⸗ und Freiwillige Feuerwehr ging mit 12 leitungen an die Bekämpfung des Brandes, konnte j Einäſcherung der Dachſtühle nicht mehchahen dern. Das Feuer hat ziemlich erheblichen Sach angerichtet. weicht worden. Perſonen ſind nicht zu Schaden g Ueber die Urſache des Brandes iſt nichts bekannt. mutet Brandſtiftung. mittag beim Kleinbahnhof au einem Abwaſſerſenklo ſcheinlich haben ſie den gußeiſernen Deckel in die Höh und dabei verſchoben. Als ein 5jähriger Knabe nach trat, ſchnappte der Deckel auf die Seite, worauf der Schacht verſank. Dienſtmädchen der Bahnhofswirtſchaft bemerkt, die Hilſe rief. Darauf eilte die Wirtin mit zwei Gäſt Unfallſtelle. Mit einer Feldhacke, die ſie, tief in ſelt wehrenden Kind entgegenhielten und welche es wiederholtem Zugreifen feſt erfaßte, retteten die den Knaben aus dem übelriechenden Naß. In der Wohnung erholte ſich der Junge nach gründlicher bald wieder. kenkaſſe hat in den letzte Jahresbericht herausg eben. Darnach war ſchnittliche Krankheitswelle bpis gegen Ende 1926 normal, iſt aber daun durch die Grippeepidemie in gegen 3,70 Prozent des Reichsdurchſchnitts. ſind die Koſten für Familtenhilfe, die im iſt die Geſamtzahl der Krankheitsfälle zurückgegan Zahl der Unterbringungen im Krankenhaus, bezw. Erholungsheim wurden 651 tergebracht. Der Bericht befaßt ſich in ausführli hung der Beiträge. Leutesheim bei Kehl, 16. Mai. Einwohnerſchaft durch den Jeuerruf erſchreckt. Groß bis auf den Grund nieder. Vieh und Fahrniſſ gerettet werden. Splllen und Gurgeiln Chinosoſ mit Shinosel hilft schnell und sleher dei Schnupfen und Husten. Ver⸗ langen Sie in Apethexen und Brogerien kostenlosen Prospekt mit Anwendungsvor- schrikten. Versuehspackung nur 60 Pf. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Sümtl. Packungen sind bestimmt vorrätig in der: Michaelisdrogerie, Friedriceh Becker, G2, 2, am Malktplatz, Kurfürsten⸗Drogerie, Th,v. Eichstedt, Kurkürstenhaus, Drogerie Theodor Hemler. 1111. buschstr. 22, Drogerle Heinrich Meyer, E 111. Medizinal Drogerie, am Meßplatz, Waldhof⸗ strasse 1. Emi39 —————p das der Rhein ſeit Jahrhunderten lief. durch die ſchmale Enge, über Treppenſtürze und Tor. Zugleich freigeworden und geſeſſelt. Gegen Abend ſchwoll er um zwei Fuß Staud der letzten fünfundbreißig Jahre und leckt Schützen empor. anns ließ ſie his über die Höhe des höchſten ſers emporziehen, daß ſie wie eiſerne Sirenen Orgelſtimmen. binenhaus. waren, brauſte die Flut. von dem unter ihm ziehenden Strom. Hanns Ingold verbrachte die Nacht in ſeinem Der Baumeiſter des Werkes war allein im ſaal. Die Dynamos waren ſchon aufgeſtellt, die montiert. Still lag das Werk, das Metall der Kraft lang. Es war ſeine ereignisvollſte Nacht, denn von ihm ins Ohr. Als Hanns im erſten Morgengrauen nach ſtand, wich der Gedanke an ſeinen Vater von ihm, erſtenmal— konnte er mit ruhigem Herzen an ih Nun trieb er zur Vollendung der Einrichtung. Schaffensfieber in ihm geweſen. bei Maffei in München zu tun hatte. Auch die Wohnungsdecken des vierten werkes der drei Häuſer ſind durch die Waſſermaſſen den engen,—4 Meter tiefen, mannshoch mit Waſſer ge Zum Glück wurde dieſer die goſel den Schan gebeugt, dem noch an der Oberfläche des Waſſers ſich kr, Heidelberg, 16. Mai Die Allgemeine Ortak! en 5 Tagen einen ſehr aasste e 2 1 5 17 56 geſchnell. Die Arbeitsunfähigkeitsfälle ar e jahr auf alle Gebiete der Krankenbehandlung ausge wurde. Trotz einer Steigerung der Mitgliederzahl um e⸗ 90 der Verpflegungstage iſt von 45 651 auf 53 258 geſtiegen. a⸗ Rekonvaleſzenten cher mit dem vertrauensärztlichen Inſtitut, dem Zahnär Inſtitut, deſſen Tätigkeitsbereich ſich erweitert hat ungrhh⸗ gründet zum Schluß die Notwendigkeit der 0,3 prozent, Heute Nacht wurdſach Im Hoſel bardorfe Kronau brannte das Haus des Landwirts Er kam nicht ſondern durch das auf dreiſache Breite aufgeſprengte hſten über den böchhen 90 wie der Flut ſtanden. In der Schleuſe toſte der Schwall Ingold und der Waſſerweide der Ingold ſang der Hauſe Altter! der Rhein zu fallen begann und das Werk unerſ Er g5¹ ſich kaum noch Zeit. zu eſſen, zu ſchlafen, nie war gr der raſch auf Zwet angrenzende Häuſer übergrahlanh⸗ ekommen, e na * 0 ch⸗ 2 Heddesheim, 14. Mat. Einige Kinder ſpielten heute zohr⸗ e geboben her daron Junge n — ofort 5ie an dit veröwel, erſt* Iterlichen Reiniaung an? dur he die 25 en. ate zeliche die % Gofſene e an ſ⸗ Hochſge⸗ 1⸗ Ingold ging über die vibrierende Wehrbrücke zum Aaſeh In den Kammern, die noch nicht im Die Rechenzähne ſaßen voll bang und Laub. Unaufhörlich ſtreiften die Arbeiter den 110 ab. Das ganze gewaltige Gebäude, das mit den hal rauſte bauten Maſchinen noch unwirtlich erſchien, klang un 1 Bet 705 ige⸗ maſchinen glänzte. Säulenſchatten ſchoſſen in unruhigem Gaslich ader Langſam ging Ingold den rieſigen Saal auf und nient⸗ Sein Schatten wanderte an den erleuchteten Fenſtern n 105 denken. ner Dazwiſchen fand er noch Gelegenheit, Hermann 10 4 er Reiſe nach Norwegen und Spitzbergen zu überreden, hrendet Er fand den Bruder friſch und erſtarkt, von ze Ingold Liebe war nichts zu ſpüren. K dieſen Geſyrächsſtoff zu meiden. nur einmal ſagte „Du, Hanns, geſchrieben hab' ich wirklich nicht. Er war ganz von literariſchen Plänen geſan batte den Anſchluß an das Leben gefunden. (JFortſetzung folgt.) Auch ſchien Hermann er: 4 gen und —52———— 2———— 5— . —— „„5 nng, den 17. Mat 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 227 Straße Stuttgart-Bretten, zwiſchen Zuffen⸗ Stunden wurde er von dem Arzt Dr. Rieder ⸗Maikammer Straßenſperren hauſen und Schwieberdingen wegen Pflaſterarbeiten bis Ende aufgefunden und in das Landauer Krankenhaus gebracht. Mat. Umleitung über Feuerbach—Ditzingen—Münchingen— wo er erſt am Sonntag vormittag wieder zum Bewußtſein Be zirt Baden Zene e oder über Ludwigsburg—Mög⸗ kam. Sein Befinden iſt verhältnismäßig gut. 555 Brett, damt Bruchſal: Landſtraße Nr. 12, Bruchſal— lingen—Schwieberdingen.„ Kaiſerslautern, 16. Mai. Am Sonntag abend ſtießen 10 1 8,400 bis 1000 5. i. von Vatbeggeie gegen 929 5 auf der darierraßt in der Nähe der Eiſenbahnwerkſtätte Fe u der get denn di. aln Saiere uunr Neal, der en 60 gen, fe. gehre an Pee * 5„ er Zeit vom 16. bis 25. ai. Schwere 52 vom Rad. er eine 0 55 1 5 bn mehr als 40 Zentner Geſamtgewicht) dürfen Agungen Sinn, erlitt dabei einen eeee rkecke nicht burchfahren Hauptverſammlung des Verbandes der badiſchen e Rablische Nrankenpans 5erbe klen an 5 B 802 en: Wegen Zuteſhzene von Ar⸗ Wagnermeiſter kr. 72 traße Hettigenbeuern—gittenfelden Kreisweg inheim, 15. Mai. Die diesjährige Berbandstagung ſür ze auf der Str 28977 0 5 3[J Weinheim, 15. Mai. 0 ſlr den Lerkehr mit d der badiſchen Wagnermeiſter wurde geſtern abend mit einem Neues aus 4 er E auf wez werken Krafteenug Bankett im Gaſthauſe„zum Müllheimer Tal“ eröffnet. lracht 0 auf weiteres. Als Umgehungsweg kommt in Be⸗ üü je Erſchienenen. Oberbür⸗ greisweg Kreisweg 92 Hettigenbeuern—Großhornbach und Sbermeiſter Bechtold begrüßte die Ciſchſen lüberbrachte die Grüße des Stadtrates— Der Brand im Freibad. Das Feuer im Frei⸗ Landſtreg Nr. 91 8 di ie germeiſter Huege chte d 2 0 andſtra e 4 Großhornbach—Rippberg und von da die meiſt 95 ˖ 5 bad 2 bei Berlin dauerte am letzten S während Verbandsvorſitzender Spitzfſaden für ba Wannſee 0 Wun Ansrdalh 7 nach der Landesgrenze gegen Schnee⸗ 500 f0 gaſel cer Empfang dankte. Der Männerchor der Montag bis in die Nachmittagsſtunden hinein. Die tirks 4 möberth erfreute mit Liederdar⸗ Feuerwehr mußte ſich bei den Löſcharbeiten darauf beſchrän⸗ ſraße 35 1 1 amt Raſtatt: Wegen Pflaſterung die Land⸗ 1 der Turngenoſſen⸗ 8 vier Fahrradhallen, deren Dächer mit dite und Ools von der Güterbahnhofſtraße bis zur Blute ſchaft Jahn bot u. a. Reigenſpiele und Bauerntänze. Die Schilf belegt ſind, zu ſchüen. Die Kaſſen, und Emdlanas⸗ Sternen“ 88 der Sofienſtraße bis zum Gaſthaus„zum Bab und Feuerwehrkapelle konzertierte. Am Sonntag vor⸗ räume ſind bis auf die Fundamente niedergebrannt. Der an⸗ Aelgt fur dauf weiteres für allen Verkehr. Die Umleitung ittag faud im Saale der„Deutſchen Eiche“ die Haupfver⸗ gerichtete Sachſchaden iſt außerordentlich hoch. Der Bade⸗ 0 gentner erſte Strecke fur Fahrzeuge mit wenigar ale a n kun 8 ſtatt. Ebenda hatte die Lieferungs⸗ und Ein⸗ betrieb wird durch das Niederbrennen der Gebäude nicht be⸗ Nagsbangan Geſamtgewicht uber die Kreſsſtraße!— untere 05 enoſſenſchaft der badiſchen Wagnermeiſter(Sitz Mann⸗ einträchtigt, da es ſich ſa um Erweiterungsbauten handelte. Fe alsallg—Nadener Straße und für Fahrzenge mit 0 ˖ ſehr reichhaltige Ausſtellung von Maſchinen] Wie die poltzeilſchen Ermittelungen ergaben, iſt das Feuer 8—5 inofeatee Feeſe mtes wich, ube, ence und We eu 955 wie ſie der Wagner braucht, eröffnet. Nach durch Unvorſichtigkeit eines Handwerkers entſtanden, der in ſuate Stichnbafſtraße(Baden) und Badener Straße für die 15 üblichen Btaanngen und nach Entgegennahme des Tä⸗ dem einen Empfangsraum mit Klempnerarbeiten beſchäftigt raße in Oos über die Bahnhofſtraße, Friedrich⸗ und Luiſen⸗ kiakeits und Kaſſenberichts wurde dem ſelenterrßor, he⸗ Was diſendg ſenel dei 5 ‚ 5 ands⸗ Es iſt auch ziemlich unverſtändlich, Lhr Esam: Pforzheim: Der Kreisweg Nr. 41 VVVV 15 Vor⸗ dag öee e e e e Wannſer die Neubauten Räglacer don nach Kieſelbronn an der Strecke Pforzheim— ſitzende Theodor Spitzfaden⸗Karlsruhe einſtimmig auf 2 Jahre mit Schilf belegen ließ, wodurch die Brandgefahr der hölzer⸗ ügeſamtdet. Kim. 30 in Entingen bis zum 10. Junt für wiedergewählt. Ebenſo erfolgte einſtimmig durch Juruf die nen Hauten noch vergrößert wurde. Auch die vier neugebau⸗ — Jubrmerksverkehr. Umgehungsweg: Kreisweg Wiederwahl des Geſamtvorſtandes und der ausſcheidenden ten hölzernen Fahrradhallen weiſen dieſelbe Dachdeckung ezi—Kieſelbronn. Ausſchußmitglieder. Für beſondere Verdienſte um den Ver⸗ auf. Es iſt klar, daß bei einem ausbrechenden Feuer keins Fmöſtra erbde mt Freiburg: Bis Anfang Juni die band erhielten je eine Ehrennadel Theodor Spitzfaden⸗ Rettung mehr für die Baulichkeiten beſteht. 5 Amlelung üder iltenwelter.-Kiechzerlen 5 75 ne eee Bre n ee 8 Pforzh ⸗Kar riefmarken im Werte von über 12 ˖ Neen e mt 1 205 1 1 5 eeee e 70 8955 deutſchen Sammler, dAabenzaß i auren. n morgens* abends. für— Die Errichtung einer obligatoriſch Bariſ euter hate ſich mit einer wert⸗ in dee Grderbeh: Kartsfzage er. 17, Km. 14,700—45,500, zum 1. Auguſt 1927 mit der Maßgabe beſchloſſen, daß volleh Alswatf einer Paris bege⸗ dasſeitz bprs wgier vom 13.—20 Mat. Umgehung: Ortsmeg die Verbandsmitglieder pro Jahr 1 Mart einzahlen, und daß ben, um am internationalen Philateliſtenkongreß teilzu⸗ nigewich Fuczes. Leichte Fuhrwerke bis zu 30 Zentner im Sterbefalle die Hinterbliebenen je 50 Mark nehmen. Als er geſtern nach einem Ausgang in ſein Hotel⸗ ürfen die Walzſtrecke durchfahren. gezahlt erhalten. Außerdem wurde zum 1. Juli 1027 al! zimmer zurückkehrte, fand er die Schublade der Kommode er⸗ lenbur dirksamt Waldshut: Kraftpoſtlinie Kleinlau⸗ Ergänzung eine freiwillige Sterbekaſſe auf Gegenſeitigkeit brochen, Seiten mit den wertvollſten Marken waren aus dem Sechſeerwihl⸗ Der Kreisweg Heeigtanenun Daun⸗ 1117 ühren 1 e ede en Siatigarz Klebeheft herausgeriſſen. Es handelt ſich um 17 ſehr werk⸗ zon et wegen Bauarbeiten ſeit 25. April auf die Dauer ingen beſtimmt. An volle Marken. * Hochſal 33 Wochen. Umgehung: Kreisweg Kleinlaufenbura— tagenden Verbandstag ſchwähiſcher eee vzrrrrrmůuͥmznmmmʃʃĩñÄrcĩ )T St Pfalz Handwerks.— Mit einem Ausßfluge nach Lindenfels nahm Heobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) r ee, „ 9e— 0 655 etter 3 888 10 Sabtesz dalbweiaung 125— 1905 bperer und 880 inen e Sas 0 Aicht. Stürte 8 8* 0 raße nach Nußdorf zwecks ornahme von 8 8—— ill Negen e eiten ſeit 12. Mat auf die Dauer von etwa ſechs I eEr 9 a1 625 703,0 12 19 15 1 Ichw. debeckt 05 Ver ehr r jeglichen Fahrzeugverkehr. Die Umleitung des Karlgruhe 127 7630 16 25 14 WSp Ieicht Jandörs nach Speyer erfolgt auf den Bezirksſtraßen über Schweres Autounglück Bad.⸗Bad. 218 763,6 14 22 16 SW„Regen 2 lage-Queichheim—Offenbach oder Nußdorf—Böchingen— Villingen780 765,4]J 12 22 10] 8 lleicht halbbed. tadt er ainezngene Gfſirgen, die Umleitung nach Neu⸗ Landan, 5 12 5 Sewrande 1497 7180 1 1 1 80 7 gal8 —Böchi—8 eignete am letzten Sam„Badenweil.— 7068, eicht halbbed. ußdorf—Böchingen—Flemlingen—PHainfeld 0 zden Kaleen e gan den, Pegen der le nn e 995 F Heſſen paſſierte der bei e Aanſt 5 25 Göchenſchw.!—————— o Vrankfurt-Limburg-Altenkirchen von Km. ſchäftigte Kraftwagenführer Auguſt Dein aus nanan⸗ In Baden war es geſtern meiſt heiter, nachts regnete es Ne em. 5. Laiſerslautern kommend, mit ſeinem Perſonenwagen die vorübergehend im ſlölichen Teil. Der Temperaturanſtſeg Dirlenbe il bis Straße zwiſchen Knöringen und Landau. Plötzlich verſagte 1955 umellung uber Vonsb e und der Wagen war im Begriff, in voller 82 den e en 41 eber en onsbach—Burg. Fahrt gegen die an der Straze ſtehenden Bäume zu reunen. en in der Rheineben Gr, gen 5 7 72 eeländern liegt ein Teiltief in öſtlicher Richtung, auf deſſen St Württemberg Um dies zu verhüten, zog Dein ſofort die Bremſe. Durch Südſelte warme Luft nach dem Feſtland einſtrömt. Wir be⸗ und raße Stuttgart—-Heilbronn zwiſchen Sontheim] das raſche Bremſen überſchlug ſich das Auto zwei⸗ Jalten abnech die Luftaufuhr aus füdlichen Waeeng onn menen e 12 605 5—— 275„o a Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: 0 i 9 2 1 iber Wiunighem bruch bewüßtlos auf der Straße liegen. Erſt nach zwei! Zeitweiſe heiter und warm mit Gewitterbildung. beniſem æu erclen Anclete Nleroſtralos im genuen 2 r—— 2———— 5 Alectum eins clor ſiebem Tult, — 0 77 N vwundlec, den Aelemis tempel —„. 1*⁰ 1 1* 5 von Cohaſas anm. Seitder- fHytichit mam von heroſtrati, ſelꝛen: Qatem, vuenn einer ots nas Schidnes imd Grcoſes qtis Etelbeit.vermiciiteif aim- in die Seitiumq æit hommæen Flatuſtratos arreiclile æuuir ſellechꝛt, und er hidlieæ ſis ſoion dler ſchidnan, ſungfidiulichien-a Sottin zuliebe niclit wllbringen ddefan. So ging ſehliglich dhs Steilto, clec · prrchtvollſße ſempei clee allen Zeit, uutzlos im Nammen alafo Das ebenbulrtige wmue ler cie au. g Cieilin 7 uu¹⁰νν, es ſde li Brand ſetzt, iſe niclit nuut wwelt dabon ᷑miferbits als Fleroſtealos vecbumt- æt werclan, er vetſchœit ſioi m Cegemteil mis dlem liablicꝛem, einer Artemis vudlruligem Dia clieſet: acomꝛatiſchien Markee ainen ſo auusgozeichneten Semiiß, ee· cdlutcliaues von der Thit beftledigt iſt und von allan hierſteatiſcien dnuandlungen beſteit blolbi, Hörigeus vurirdle der Spel aleclee· auſebaulbi Llad auie ſich darin die ehiaſhs ꝙottin faſen ui ſuungfiriu, lien erhialt, Js iſt dus glelelis clas in lhrer aearten, elepar.—4 , 0 4 urrer- eu luusleſe-S ſeud Aberrill i Deuuſſcliland rihirꝛliosſt Vie geliren aus adlem memiqori ſctlirriclan- Aartem. Stice ſrervorruqerdle CAuicalittit- iſ iunbeſtiittan. c gibt. eimæ beſſeren FT7TCCCTCTCTCTCTC0TT0TTTTTTTTTT — ——— — 5 16. Bad. Bane 150,0150,0 Continentale Verſ. 100,9.100,0 C. H. Knorr 199,0204,0 Pfälz. Hypolh. Bk.—.——,— Mannheim. Verſ. 190,0130,0 Mannh. Gummi———2. R9. Hypoth. Bank 200,0.198,0 Oberrh. Verſ. 200,0 200,0 Neckarfulm Fhrzg 130,0135,0 Ah Creditbank 137,0137,0%.⸗G für Seilind. 93,.—93,.— Pfälz. Mühlenw. 166,0166, Südd. Disconto 155,0155,0 Benz& CEie.— 8 9 5 1280 1250 5 925 Farben 57—— gh. Elektr. A. G. 128.0120.0 Kleinlein Heidelb. 220,0,220, enania—61,.— Ludwigsh.Akt. Br. 220,0 225,0 Fuchs Waggon 0,480 0,480 Wayß& Frentag 180,0.180.0 Swde Sin 167,0187,0 inol. 300,0 305,0 Jellſtoff, Woldhoſ 285.9 05 Werger Worms 1950.195,0 Karlsruher Maſch. Bad. Aſſekuranz 270,0 270,0 Bauk-Aktien. Tllg. D. Creditbk 153,0152,0 TSlſe Bergb. St. A 275,0278,.0 J1Bergm. Elektr.. 210,0207,5 155,0 TKali Aſchersleb. 189,0 189.5 Bing Metallwerke 29.—29.— Bankf. Brau. Ind. 224,0 225,0 JKalt Weſteregel. 186,0 189,0 Brem.⸗Beſigh. Oel 78,.—72,— Badiſche Bank.. 158,0 188, Teemu eh— 190·5 135 TPhöniBergbau 188..150,1 om..Privatb. nikBergbau 138,7130,1 Chem. W. Albert 160,0155,5 T Darmſt. u. Rat. B 241,5 280,)(1Kbein raunk.. 270,5 25.0 Contmürnb. B3g. 1670 175,0 D. Hypothekendk.—.152,9 Salzw. Heilbronn 8 8 10 8515 4. 31— „Effekt. u. Wechſ. 5„u. Laurahütte 84,.—82,.— O. Arderſer⸗Baut 1115115%0„2,— Hyckerh.& Widm. 44,50 48.75 D. Bereinsbank. 113.0 112,0 Crausport⸗Aletien. „Geſ.. 168,0188,5 i St.. — Naat 173.2 175.5..88J—— Düſſeld-Rat. Dürr 77.50 77— hein. Hyp.⸗Bank 200, 0 Mai St.-A.—.— 262,0 Jaber, Joh, Blei—.—229,0 Südd. Oisconto. 15491549 Schöſſerh. Bindg. 368,93840 Jaber Schleicher 1278(28,5 Crausport-Aktien. fBerüin. Maschb. 140,0,140,0 Telte. Lich u. Kr. 194 195.5 baahmepers Co. 176 801780 Per.hem Charl. 158,0,103,54/%%„„ Golbrte Viener Hankver..5.05 Schwarz-Storch. 189,9186.5 K8.6 Jerbenind. 200047.5 ee Württb. Notenbk.—,——.— Werger.. 190,0—.— Fahr Gebr. Pirm. 50.— einmech. Jetter. 108,0105,1—5 achener Kleinb,——— Br.- Beſigh. Oelf. 71.5070,— Fahlb., Liſt& Co. 131,8 145,7 15 0.-Beſigh. Oelf. 71,50 5 275.5 TLinke 6e 295. VBer. Ultramarinf. 1140 1175 2. nene f. altimore. e 3, 8„114, 5 5 Aſchaff. Buntpap. 160.0 184,0 TGoldſchmidt Th. 135,0ſ186,5 TDeutſch⸗ Auſtral. Taee G. 100 1120 Tud.Laewe bCo 289,87,0 Bogel Telegraph. 114,0 418.90280„ Hbligal, ITHapag 140,0139, w. 119. 0R. Friſter. 10 Grkeſt Upm6 759 15.Süpamertte 22010 22610 Suderus Gileuw. 14c, tr 35— Grün, Bilfinger 198.9,197,0[ kHanſa Deſchiff. 216,5 216,0 Chem. Heyden. 133,0131.7 Feen 7865 783.5 Udt, Oebr. 68.25J68.— IFelt.Guill. Carls 148,0 Frankf.R. u. Mitv.—.——.— 15 Kleyer. 140,0 140,0 BVergwerk⸗Aketien. JBochumer Guß.—. Bahnbed. Darmſt. 49.— 49.— TBuderus Eiſen 121,0117,5 Badenia Weinh.—.——.— —.——.— Bad. Elektr... HaidNeu, Näh 52.— Eſchweil. Bergwrk. Bad. Maſch. Durl. 140,0 140,0 Hammerſen. 164,7—,— Verein. Elbeſchiff 84,750% 75[Chem. Albert 159,2160,2 Die Rohſtahlgewinnung der europäiſchen Länder Die Linien der Rohſtahlgewinnung in Europa zeigen im weſentlichen einen ganz ähnlichen Verlauf wie die der Roh⸗ eiſengewinnung. Das Schaubild zeigt zunächſt, daß die deutſche Rohſtahlgewinnung weſentlich höher liegt als die aller anderen europäiſchen Länder. Sie iſt ſeit Ende 1925 faſt ununterbrochen geradlinig angeſtiegen. Nach Deutſch⸗ Europische Rohstahlgewinnung land folgt England in der Rohſtahlgewinnung. Die eng⸗ liſche Kurve iſt infolge des großen Streiks im vorigen Jahre abgefallen; ſie hat in den ſchlimmſten Streikmonaten beinahe auf Null gelegen. Seit dem Streikabbruch ſteigt die Kurve dann wieder ſteil an und erhebt ſich in den erſten Monaten des Jahres bedeutend über den früheren Stand. Die franzöſiſche Kurve der Rohſtahlgewinnung ver⸗ läuft ziemlich ſtetig auf der gleichen Höhe und iſt auch durch den engliſchen Streik nur wenig beeinflußt. Unter den übri⸗ gen europäiſchen Ländern tritt beſonders die Kurve für Bel⸗ gien hervor, die im Frühjahr 1926 eine bedeutende, ſprung⸗ weiſe Steigerung zeigt. Sp. Abkommen zwiſchen Nordſtern und Gemeinſchaftsgruppe deut⸗ icher Hypothekenbanken zwecks Realiſation von Teilungsmaſſen⸗ beſtänden. Ein Vertrag zwiſchen AG. für Lebens⸗ und Renten⸗ verſicherung(vorm. Nordſtern, Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Berlin) und der Weſtdentſchen Bodenkreditanſtalt Ac. in Köln [Gemeinſchaftsgruppe) hat, wie mitgeteilt wird, die Zuſtimmung der beiderſeitigen Aufſichtsbehörden gefunden für folgende Zwecke: Der Nordſtern verkauft aus eigenen Beſtänden ungefähr 20 Mill. Auf⸗ wertungshypotheken mit Zinsanſprüchen vom 1. April 1927. Dagegen gibt die Weſtdeutſche Boden einen entſprechenden Betrag Mobiliſie⸗ rungspfandbriefe aus. Die Weſtdeutſche Boden erhält zur Deckung der mit der Emiſſion verbundenen Koſten und Auslagen für Kapital und Arbeit eine Entſchädigung von 1½ v. H. in bar. Davon werden 1 v. H. Anfang 1928 und der Reſt im Juli 1928 fällig. Das Ver⸗ jahren dient der Realiſation von Teilungsmaſſenbeſtänden von Nord⸗ ſtern, die dieſer zur Austeilung an ſeine Aufwertungsgläubiger be⸗ Kutzt. Den Nordſtern⸗Teilungsmaſſen dürfte noch ein weiterer ziem⸗ lich großer Betrag an Hypotheken verbleiben.— Der Inhalt dieſer Meldung wird dem B. T. im weſentlichen von den beteiligten Ver⸗ waltungen beſtätigt. Ziffernmäßig ſcheint zu den Angaben inſofern noch eine Ergänzung erforderlich, als die Aufwertungshypotheken 1927 erſt 3 v. H. Zinſen tragen, während die Pfandbriefe mit 4% v. H. verzinſt werden. Die Spanne von 1½ v. H. dürfte dem„Nordſtern“ zur Laſt fallen. Die Bedeutung des Abkommens liegt darin, daß die Auszahlung von Verſicherungen in Pfandbriefen oder in bar ſofort oder bald erfolgen kann, für die ſonſt erſt bei Fällig⸗ Feit der Aufwertung bare Mittel zur Verfügung ſtehen würden. Die Berſicherungsgeſellſchaft hätte lediglich den entſprechenden Betrag von Mobiliſterungspfandbriefen abzugeben. Die baren Auszahlungs⸗ beträge müßten ſich allerdings um das Disagio der dafür ver⸗ kauften Goldpfandbriefe verringern. „Weitere Hauptverſammlungen im Dea⸗Konzern. Die HV. der Deutſchen Schachtban AG. in Nordhanſen ſetzte die Dividende auf 4 v. H. feſt. Dieſer Dividendenſatz, den ein Aktionär bemängelte, wurde von der Verwaltung mit der Notwendigkeir ciner ſtetigen Dividendenpolitik begründet. Das Schachtbaugeſchäft liege immer noch ſehr danieder, da die Bergbauinduſtrie nicht in der Lage ſei, Kurszettel der NMeuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Proz dei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit verſehenen Werts ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Mai 16. 17. 16. 17. 17. Portl. Zem. Heid. 168.0188,0 Rheinmühlenw. 150,0150,0 üdd. Zucker Frankfurter Vörſe vom 17. Mai THarp. Bergbau, 214.5 213.9 Beck& Hentel. 90 BayrBodener. B———. Mannesmannr. 201,9196,0 Ch. Brockh..⸗W. 96,.—96,.— Sahr. Hp. u. Bb. 195.0 180,0 J Wanefeld Aft 440.9 4a8 8 Cermen Heldelb. 18870700 TBarmer Bankv. 152,0—,— IOberſchl. E. Zed. 113.0,110,0 Cement Karlſtadt—— 199,0 oſfOtavi⸗Min. Ant. 35.5037.— Chamotte Annaw. 86,.—93,.— 40,7138,0 Eiſen Kaiſerslaut. 47.—47.— rkfrt. Hyp.⸗Bank 193.0 192,0 J Hapag 449. Nlaagd. N. 157,2152,5 INordd. Llond. 142,5,140,5 Telettr. Lichtu.K. 193.0198.9 J Mitteld. Cred.⸗B 230,0 228,0 Deſter.-U. St... Nürnberg. Be, B.———,, Baltimore& Ohio 100.0ſ97.75 EmagFrankfurte 9,475495 Deſter. Cred. Anſt 9,50 9,35 Pfälzer Hyp.-Bk. 219,0 Induſtrie⸗Alctien. berrh. Verf.⸗Geſ.———.— Adler Oppenheim Holgverkohl.⸗Ind. 92,— 80, Junghans St.⸗A, 119,0,116,0 Rein. Gebb& Sch.——=B0 Larm aanſercl.80 228 fg Mald. ende 5, 489e Boltdenn Sae f 73— 5 Karlsruhermaſch. 44,5042,— aſch. Leuder 89,— 39.— Polthom. Seil u. K 14,—.8,175 Gothaer Waggon——ez- 1 Nordd. Wollk. 159.0186, Kall 1JJJJ ̃!... Kemp, TZell Waldhof St 296,04290,0 Grkrftw. Mhm. 5%—TSberſchl. Koksw. 110,0110,0 Brown, Bov. 79. S 5 Klein, Sch LBecker 135.0192,0 Riebeck Montan.—.—[. 0Knorr, un 204.(202.0 e 125 2 85 Kralß 2 Ce, doc.——60, Sebe, Koeder B. 57gJ188 Sreiverlkehrs⸗Lurſe. TLahmeyer& Co. 178,5 TGelſenk. Bergw. 179,0172,00 Baſt.⸗G. 230,01230,0 TGelſenk. Gußſt.———,— Bayriſch. Spiegel 62,— ITDaimler Motor. 117.5114,7 D. Gold⸗ u..-Anſt 223,0221,0 Dingler Zweibrück——230,0 Dürkoppwerk St.—.——.— Elſ. Bad. Wolle. 45,—44.50 Wirtſchakts · und Handelsz 10 Schächte abzuteufen. Mit einer Beſſerung könne in abſehbarer Jeit] auf insgeſamt 590 788 Lſtr. erböht. Aus dieſem Betrag. nicht gerechnet werden. Die HV.s der Magdeburger Bergwerks⸗Ach. Dividende von 6 v. H. auf die VA. und eine Dividende 171 Det in Magdeburg und der Tiefbau⸗ und Kälteinduſtrie AG. vorm. Gebhardt u. König in Nordhauſen genehmigten die dividendenloſen Jahresabſchlüſe. Ueber die Geſchäftslage wurden Mitteilungen entſpricht demnach der des Voxfahres. nicht gemacht. (d. h. alſo einſchl. der Interimsdividende) auf die usſchüttunz St A. ve Reſt von 200 671 Sſtr. wird vorgetragen.— Die Gewinna elmüßigel Caſtman Kodak Co. in New⸗Yerſey. Neben der rtrodiuiheih * Einigung zwiſchen der AG. für Licht⸗ und Kraftverſorgung Quartalsdividende von 1,25 Dollar wird noch eine München und Arnhold. Die o. HV. genehmigte die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. auf beide Aktiengattungen. Die in der o. HV. vom 18. Dez. 1925 gefaßten Beſchlüſſe betreffend die Umwandlung von 1000% StA. in VA. und der Gewährung eines Sonderrechts an den Inhaber dieſer Aktien, Bankhaus Arnhold, Dresden, und die diesbezügliche Aenderung des Geſellſchaftsvertrages wurde aufgehoben. Der Vorſitzende, Direktor Hans Weigel, Leipzig, befeſtigt erklärte zu dieſem Punkt, daß das Bankhaus Arnhold, Dresden, darauf verzichtet habe, die ihm gewährten Sonderrechte im Geſell⸗ geſchwächter Haltung. Die berufsmäßigen Börſenkreiſe ver ſchaftsvertrag verankern zu laſſen und daß das Verhältnis zu der Geſellſchaft in einem privatrechtlichen Vertrag geregelt worden ſei. Die Verſammlung beſchloß ſodann die Umwandlung der VA. in StA. Jeder Inhaber von 8 VA. im Nennbetrag von 5 ¼ erhält eine StA. zu 40 /¼ mit Dividendenberechtigung vom Beginn des laufenden GJ. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß die Ver⸗ hältniſſe der Geſellſchaft derart geregelt und konſolidiert ſeien, daß ein Fortbeſtand der VA. nicht mehr notwendig ſei. Die VA. ſeien der Geſellſchaft reſtlos zur Verfügung geſtellt worden. * Augsburg gewinnt den Prozeß gegen die Lech⸗Elektrizitäts⸗ werke. Die zweite Zivilkammer des Landgerichtes Augsburg hatte bekanntlich die Klage der Stadt Augsburg gegen die Lechwerke durch Urteil vom 7. Dez. wegen notarieller Formfehler koſtenfällig abge⸗ wieſen. Die Stadt legte gegen dieſes Urteil Berufung zum Ober⸗ landesgericht Augsburg ein. Nach dem am Freitag gefällien Urteil der Berufungsinſtanz wird das Urteil des Landgerichtes Augsburg aufgehoben und die beklagten Lech⸗Elektrizitätswerke haben das Leitungsnetz nebſt Zubehör an die Stadt Zug um Zug gegen 4177 717/ herauszugeben. Die Beklagte hat ſämtliche Koſten des Rechtsſtreites zu tragen. Das Urteil wird für vorläufig vollſtreckbar erklärt. Die Vollſtreckbarkeit kann durch Hinterlegung einer Sicher⸗ heit von 5 Mill.„ abgewendet werden. Berufung gegen das Urteil zum Reichsgericht ſteht zu erwarten. Abſchlüſſe * Hermes Kreditverſicherungsbank AG. Die Geſellſchaft erzielte im GJ. 1926 einen Reingewinn von 254 079(318 965)„. Der HV. wird vorgeſchlagen, hiervon 50 000 der geſetzl. Reſerve zuzuführen, 100 000 als 10 v. H. Dividenden(wie i.). auszuſchütten und nach Abzug der ſtatutariſchen Gewinnanteile 97112 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Prämieneinnahme iſt von 8832 262 im Jahre 1925 auf 12 134 584%/ im Jahre 1926 geſtiegen. Die bisherigen Er⸗ gebniſſe des neuen Geſchäftsjahres zeigen gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine merkliche Beſſerung. * Neuer Verluſtabſchluß der Waggonfabrik AG. in Raſtatt. Auch das GZ. 1925/26 ergibt wieder einen Verluſtabſchluß in Höhe von 225 991(166 998)„, der nach Abzug der Rücklage von 18 664 in Höhe von 207 326 ¼ vorgetragen wird. Das Ausbleiben der Reichsbahnaufträge machte ſich im Berichtsjahr noch ſtärker bemerkbar als im Vorjahr. Die Beſchäftigung beſchränkte ſich daher auf den Bau von Klein⸗ und Straßenbahnwagen. Aus der Bilanz: Vorräte 1,00(1,17), Schuldner 0,24(0,05, dagegen Gläubiger 0,40(0,34), Akzepte 0,22(0,06) Mill. J. HV. 30. Mai. * Der Verluſtabſchluß der Bing⸗Werke vorm. Gebrüder Bing AG. in Nürnberg. Die nunmehr vorliegende Bilanz der Geſellſchaft weiſt völlig zerrüttete Bilanzverhältniſſe auf. Die Roheinnahmen für das GJ. 1926 belaufen ſich auf nur 2 378 891 gegen 5 554 998 i. V. Da⸗ gegen mußten 3 764 041(4 221 829) 4 für Unkoſten, 528 575(696 766) ¼ für Abſchreibungen verwendet werden. Außerdem waren Bewertungs⸗ berichtigungen für Debitoren, Halb⸗ und Fertigfabrikate in Höhe von 8 291792/ notwendig, ſo daß ein Geſamtperhuſt von 10 205 517 (i. V. Reingewinn 1 205 060) entſtanden iſt. Nach Abzug des Gewinnvortrages aus 1925 von 1 205 060„ und nach Auflöſung des Reſervefonds von 2 250 000 verbleibt ein Fehlbetrag von 6 750 457, der durch den aus der bekannten Kapitalzuſammenlegung im Ver⸗ hältnis:1 auf 3 441 200 freiwerdenden Betrag von 10 323 800 ¼ gedeckt werden ſoll. Der verbleibende Reſt von 3 573 342 ſoll mit 950 000 für Schnitte und Stanzen, mit 850 000 für Fertigwaren, mit 273 342/ für Halbfabrikate und mit 1500 000 auf Beteili⸗ gungen zu Sonderabſchreibungen Verwendung finden. * Ueberlandwerk Oberfranken AG. in Bamberg. Der HV. vom 2. Juni wird wieder eine Dividende von 6 v. H. vorgeſchlagen. Die Ausſichten ſeien unter Berückſichtigung der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Lage als günſtig zu bezeichnen. * Allgemeine Hochbau⸗AG. in Düſſeldorf. Die Verwaltung beantragt, den Verluſt von rund 90 000(i. V. aus Reingewinn von 99 586% 7 v. H. Dividende) auf neue Rechnung vorzutragen. * Foreſtal Land, Timber and Railways Co. Etd., in London. Dieſe engl. Geſellſchaft, die bekanntl. faſt ſämtl. Aktien der Gerb⸗ und Farbſtoffwerke H. Renner n. Co., AG., Hamburg, und der Rheiniſchen Gerbſtoff⸗ und Farbholz⸗Extrakt⸗FJabrik Gebr. Müller AG., Beurath, beſitzt, hat das GJ. 1926 nach Vornahme von. Abſchreibungen in Höhe von 189 877 Lſtr. und einer Ueberweiſung an die Rücklage in Höhe von 100 000 Lſtr. mit einem Reinge winn von 388 621 ELſtr. abgeſchloſſen, der ſich durch den Gewinnvortrag aus dem Vorjahre von 0,75 Dollar ausgekehrt. Bö rſenberichte vom 17. Mai 1927 Frankfurt nervös und etwas ſchwächer, ſpäter leicht 1d ah Die Börſe eröffnete heute wieder in ſehr urſte werhelee außerordentlich zurückhaltend und warten den Zahltag a 1. Käufe, a ſie noch mit Schwierigkeiten rechnen. Anderſeits ſind potente gcoßen am Markte, ſo daß das herauskommende Material 0 eſchä Kurseinbußen untergebracht werden kann. Das Terming rdent natürlich unter den Krediteinſchränkungsmaßnahmen außer en. ſtark gelitten und die Umſatztätigteit iſt ſehr zurückgegange g⸗ Durchſchnitt betrugen die Kursrückgänge—3 v. H. Größ„Monlan verluſte wieſen Metallbank und Mansfeld mit je 5, Mienn mi mit 4, Holzmann mit 7, Scheideanſtalt mit 7,/ Bergmanetoore Lahmeyer mit 5 und die Zellſtoffaktien mit 6 v. H. auf. t wo waren allerdings noch bedeutend niedrigere Kurſe genarſt aus doch hatten die von der Privatkundſchaft und auch vereinze günei Ausland vorliegenden Kauforders auf die Tendenz Kurſel eingewirkt. In deutſchen Anleihen war zu unveründerdggter 0. etwas Geſchäft, ausländiſche aber ſehr ruhig. Trotz grrfeder 50 ſchäftsſtille konnte ſich im weiteren Verlaufe die Tendend Deckung, ſeſtigen. Auf verſchiedenen Gebieten wurden infolge von lt 25 käufen die Kursverluſte faſt vollkommen wieder an ſn den Kaſſ Baiſſeſpekulation, die namentlich in den letzten Tagen dungen he⸗ kurſen vorgegeben hatte, war beſonders eifrig mit Delkun ſchäftigt. Tägliches Geld 4 v. H. Berlin ſpäter erholt end⸗ Ab Nach dem unſicheren Verlauf der geſtrigen Frantiuſehn börſe hatte ſich die Spekulation am heutigen Vormittag 0 gehalten. In Erwartung von Exekutionen nannte man Erbffn 1 zeitweiſe nur Briefkurſe. Demgegenüber machte ſich bei ächunge eine merkliche Widerſtandsfähigkeit geltend, die zwar Abſcholt gegen geſtern nicht verhindern konnte, die Kurſe aber erhe den vorbörslichen Taxen einſetzen ließ. Im allgemeinen ff Sul die Kursverluſte bis zu 5 v.., doch gingen ſie bei Glansſtn Tieh werten, Loewe, bis 20 v.., bei Bergmann, Ilſe, Holznz 10 U„ Bemberg, Zell Waldhof, Schubert u. Salzer und Schuckert büchten 10 Von der Baiſſepartei wurde mit unkontrollierbaren Ger eku alle, arbeitet, die die Unſicherheit noch mehr verſtärkten. Die Suße urke, ſchritt vorſichtshalber zu Deckungen, ſo daß ſich im Verlarg ahen Schwankungen leichte Erholungen durchſetzen konnten. beſonber, war das Geſchäft am.GG. Farben⸗ und Elektromarkt, tärker e Siemens, Schuckert, Poege,.E. G. und Gesfürel waren ſtechelh beſſert. Am Deviſenmarkt neigt das Pfund weiker zur ö Ausländiſche Zahlungsmittel ſind heute ſtärker angebote Tageſen im Zuſammenhang mit dem Zahltag. Am Geldmarkt iſt heute ebenfalls eher geſucht bei—7 v.., Monatsgeld nellend —8 v. H. Später konnte die im Mittagsverkehr feſtzuſte itte holung Fortſchritte machen..G. Farben⸗Aktien überſchr Kurs von 300. 1 „Berliner Deviſen„ Diskontſätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privat%8. v. Tinlich 18. Ma A. in.⸗M. für G. B. S. I. 5 Holend.... 100 Cumden J10 97. i89 01 J16g 8e J1600 7 Athen 100 Drachmen.514 5,826 8,594 8,806 56,— 55 Brüſſel. 100 Belga ⸗500.⸗Fr. 58,5758,8988.85 88.8781.— Danzig 100 Gulden] 61,76, 81,92 81,64 81,80 81.— 1 Helſingfors... 100 finnl. M. 10.812 10,832 19.6110.81,.—- Itallen. 100 Lire 22785,22,89 23,023.18% 81— Südſlawien 100 Dinar.410 7,424.410 7424 411750 60 Kopenhagen 100 Kronen 112,52 112,74112,47 112,69 153. Liſſabon 100 Eskudo] 21,4821.52 21,5021.64 7260 5 De 100 Kronen 108,89 109.11 108.78 109,0181—, Paris 100 Franken] 16,505 16,545 15,5016,54,800% Prag„100 Kronen] 12,493 12,51 12.491 12.5110 91 J Schweiz 100 Franken] 6157075 81,288 61.05[61.218,.— Sofiaa 100 Leva] 3,047„.053.047.958 81— Spanien 100 Peſeten 7388.74,0279.93 74,07 112.50 6 Stockholm.. 100 Kronen 112,74 112,98 112.73 112,95.10% Wien 100 Schilling 39,3189,4389,31 89.4895,06 60 Budapeſt 100 Pengö=12500 Ke. 73,49, 78,53. 78,47 785, 1½ 4 Buenos Aires. Peſ.].,783.787 1,83 1½% 50 Canada... 1 Canad. Dollar„4,218.224.25 4˙% 2,002 üpan 1 105. 2,009] 2 013 2,003 2007—— 00 9 %%%%%ßß!Gÿb:i 04 21.00J 21.04 18,5 40 Konſtantinopel 1 türk. Bfd. 222 ,27 2718 222/ 20,%% Londoen 1 Ffd. 20,47220,812 20,47 20,51 190 3 Nem Pork Hollar 4,218.224.218 4224 37605 Rio de Janeiro„ 1 Milreis 0,4075 0,4985 0,406 0,500 6.224 4,2161.224 Uruguag... 1 Gold Peſ. 521 17 16. 17. 16. 17. 16. 17. 186. 18.[. 11. 55 Hanfwerke Füßen 135,5 137,5 Neckarſ. Fahrzg.. 132,9158,7 Uhrenfabr. Furtw.———. TGelſenk. Bergw. 178,5176,0 Markt- u. Kühlh. 199,5155,0 1 gTonwer, 515 75 Aelsdee e e upf.u. Met. 5.5 PetersUnion Frkft 124,„2JVB..ch. Ind⸗Mainz 111,8112,0 230 3.189470 Wiſtenerein Serrtehemgls 1610 180 Miges Geneſt 4229 f42 9 Welß, Sucen.4 Holzmann, Phil.. 196,5,192,5 Phiftpps.-G. Irk 70.—68.50 Per. Ultramarinf. 153,0188,0 ter 240 288.0 Meieren 2 — Porzellan Weſſel 56,.—58,— e ee ITGeſ. f. elkt. Unter. 24ʃ, 1 otoren Deutz. 72, 65/Zellſtoff 15 er Jenſt wect 105.0115.0l Bebr. Soenhardt 120.0 notgeen Wannb St. 148.0149.5 TGoldſchmidt Tb. 155.7 135 gt& Häff. St. 148,0146 2 178 TRüttgerswerke. 121,5/120,5 Benz. %Ufa. 88, ö — Metallgeſ. Frankf. 197,5193,2 Seilinduſtr. Wolff 91.— 95.— Mainkraftwerke 191.0132,0 Schuhfabrik Hers.—.Ant Ablöſgeſch 18,.—18,80 92820 8 Gum. Miag, Mahlg.: 145,0(47,MSudd. Prahit.————enhndoe———.— Hartmann Masch. 4 15ſ480 TRomb. Hutten. Moenus St. A. 89,—85,—.Led. St. Angbert—r9% 5fY 8 5 38 Hedwigshütte 5 141,5141,5 120,0115,2 Motoren Deutz.—,——,— Südd. Zucker.. 154,0150.5 4% Z. Schußg, 90 10,0 10,35, Hi erl Maſch.. 85.—f8,8 Roſtber Auger 101 108 Brown, Bov.& C. 155.5 1870 Hackethal Draht.. 108,0108,5 1 Schlinck& C. Hbg.—Er N eolhe 29000 99535 Schnelpr. 25 114,2113,5 6 DHalleſche Maſch. 201.9208.7 Ludwigsh. Walzm 129,0131,5 Schramm Lackf.. 107.0106. —.— 50.—I Schuckert, Nrb 196,0190,0 4571 Lub ſhe Induſtr.————— Scuh ernee.. Feſtverziusliche Werte Hanſe Waggon.— 68,50 Rbeinfelden Kraft 186,5 170,0 Sloman Salpeter g 85,.—35,— Hammerſ. Spinn. 188,5189, 18. 17. 1650½ 10 TGelſenk. Gußü.—.—. Mech. Web. Lind. 315.2820,0 Genſchow& Co. 83,75ſ88,— Mez Söhne... 91.5991. Wiſſener abl 6555 .—.—[. Waldhof„iſt, mülbeim Beran 12870 19 t 1 chrs-ue⸗ Goerz C.... Nedarſulm Fhrzg 138,0 188,9 Freiver 105 5 1 1505 e 1 5 19876 TOrenſt,& Koppel 186,0135,0 Haed 905 Gruſchwiß 2lll 118,0 117,½rWbönir Bergb.. 182.,51.5 Heldbug 1 TRathgeb. Wagg. 108,0198,2 Hochfreguenz. 16½% Reisholg Papier 288,0288,00Frügershall 5h., 5— 925— Raleren e—. 10 ein Chamotte. 89.—88. nberg— Zannob,.Egeſt. 18.5 132,5 29 heln Cleltigte 177.5 17758 Kuſſenbant P0 Südſee Pbosphe 5 anſa Lloyd.. 59.—68,500Rhein. Maſch. Led.—.—— 110.0105,0 Nheianahl-.. 24%2 U fa 10½ lih. Stadt 28—.——.— geffort Ber aspn 5 ö˖ gwrk.— 68.— 67,75 taa ag Mez Söhne FSiemenss Halst 282,5289,08% Mh. Stadt. 28—.——. JHarpen. Bergb. 215.0 212˙7 168.9 165.0 1) Reichs⸗u. 700 0 Gldpfs(h— DAnd Ab 1 0 5 3—, 5 2 srecht + F1711..... ᷣ ̃.. 0 5 1 ſe 5 1315 cerg Beder 127, le TRütgerswerte. 121.0,120,0 Goldarlelh anl⸗ 13f Berliner Vörſe vom 17. Mai Banke⸗Akelien. e e 147.0 T peſſauer Gas 20.0 Barmer Bankner. 189,0,184,7 Adler& dppenb. 142.8 Bank f. el. Werte 180,0 188,0 d 192.9 82— Tiiſe Bergbau. 284,2281,0 Scuhfabrit Herz 80,25 81.305/ Lan JBerl. Handelsg. 255,0 258,5 Aech. f. Verkbrsw. 291⸗0 TCemu, Prtoalf. 188,518752 1 427 1 Darmſt...⸗B. 241,0240,0 JAnlg Glekftze 8 2—.———[Ut Jadel& Co. 150.0ſ148,0 TStemenssHalsk 281, 2280,0 ute .12050 10970 Tbeuſſhe Erdal“ 16579 187 Gebt. Junghans. 118,0flls ner Kec. b) Ausl. 8 3 1 5. 15 5 aliw. 5 Uaberſee Pi. 109.0 tie c Anbalt,Jobten 12 128.0 Deulſce Keh 40ſlas u. 00192,5 Sachſenwerk.. 129,9J120,5 8z% B Kalieng Tggoß ae adet. 23.328, FSalzdekſurtg 249.9238.0050 B 0 ß Iuduſtrie-Alctien. Concord. Spinner 10.0Ji88.0 Fil Hachmann 105. l08,o Scroen.. 28.0220.030% f S0d.% hil. Holz 0 805, S Hil 88—32— Mh. t. Accumulatoren.173,0172,0 TDaimler Benz 118,0 118,0 Horchwerke.. 140,0ſ18859 Scheidemantel: 8232½5% Roggenwer. 12 75 50.0 THumboldtmaſch.55,—4. 5 PScgugert 8..185.0 787.0 5% a 2 ert& Co. 195,0191,2 80Sinner.⸗G.. 78,—79.— ersl.—.—179, StoehrKammgrn⸗ 16 Karlsr. Maſchn. 42,8544,50 Stoewer Nähm.. 5— — ſt. Sch 8——— 55 Delcolbren⸗ 7 5 2 e. J Disc,Command. 168..166,0 Andalt. Kahten 27.8 94•7105.5 Stolberger Zink 254.7255,0ſ40 u, N. Annener Güßſtah!—.———TDeutſche Maſch. 194,7105,8 C. M. Kemp.. re Sud r n ‚ 4%„ rte. 5 2 8 12940 Aſchaffog Aellt 211.0 20.5 Oeulſche Steinzg. 225,0,44.0 Kisccnerwerke. 185.00938,Südd. Immiobil. 190 106 0% 90 Lepe 77 9 Fintend edb. 251.5283.0 Augsb. Jis. Maſch 152. L58.2 Heuſche Keng 75.—74.50 C. H. Knore... 205,0202,0Teleph. Berniner 90,—80,— 4eek⸗Ad.⸗Ani Emaille St. Ullrich 52.— 55,78 Enzinger⸗Union. 91,—89.— Reichsbank.... 168.1 Frankf. Pok.& Wit.—— 66.— A. E. G. St.-A. 121,5 191,0 Fuchswaggon—..450—.— 5 Aſchaff. Zellſtoff. 210,0207.5 Gritzner M. Durl. 124,0122,0 .— . Deutſch. Eiſenh.. 101,8101,5 Heſterr. Fredttdt..0.80 Balge Maſchin...—.— Donnersmaräh,181.0 188.9 Seur. Abrtiag.. 10800 51 ocrie Leonbard.18.le9 82 Mannh. Verſicher.—.— 85 7900 7250 9 755 ‚ 8255 94— 1 8 ane 0 5 57— 81 139,7140,0 4% Turt uuf 411 79015 i Ahei Ber e, 04,— Krauß e Cie, Jor 98—ſee,-nionwerkemaſch 53.——.—(4%“ Zolog⸗101 0% Mhein. Creditbank 137,9.187,0 Eßlinger Maſch. 82,2588,.— Rhein Exeditbank 137.5137.0T Bergmann Eltt. 209.0 207.8 ürkoppwerte, 145 8 5„=ſun e 67.0 95. 5 289 Ettling. Spinn. 4 220,0220,00 Süddeutſch. Disc.——150,0 ert. ud. Hut 329.73780 TDynamit Nobel 144,7142.2, Kronprinz Metall 1389144,7 Berl. Karlsr. Ind. 122,5 124,7 Ctektr. Lieferung. 190,0129,5 Bing Nürnberg 28,— 27,15 Emaille Ullrich.81.50—.— Laurahütte 833 TD. Reichsbahn—.—— I Bachum. Gußſt. 55—.— Enzinger⸗Union. 90,—89,50 Linde's Eismaſch. 165,0— 1 0 Elbf. 5755574,54% Kollm.& Jourdan 76,—79,—ThoerlDelfabrik⸗ 113,1114.0%% Bag5.1 25. 0 — 5 olob. 100% 770% 4e%e 0 Fgg 28,% — äuſer⸗Hü 2850[Varziner Papier 141,0(140,5„%. Kofſhäuſc-Hürte 80.48 52.65 Ber g. Fe Jum. 104,0104,5.% ſeliS 19l 5 79 5 150 0 50082,50 B. Dtſch. Nickelw. 190,0179,54% 1˙8 5„ 7 te Schantungbahn. 9,35 9,15 Ggebr. Böhlero.—,———Eſchw. Bergwert 155,0 160,0 Siadenberg.. aße ieſe Schuhornsm 79,7579.— boeni 87000— Allg. Lok. u. Str.—.——.— Braunk. u. Brikets 205 0 20ö,5 Südd. Eiſenbahn 268,0 258,0 Premer Linoleum 300,0.298,0 Fuchs Waggon—.—. TCarl Lindſtröm 227,0230,00 TVer. Stahlwerke 145,2144,8% De⸗ or. Lingel Schuhfabr.—.84.,30 B Stahlm..09 240.50240.0 4,.Helde 60%/% Sübne Pe 2 55 15 10 — E. Lorenz... 132,0132,0 Voigt& Haeffner 144,8145,55% 1 28 Lothr. Portl.⸗Cem—.—— Vogtland⸗ Maſch. 111.0114.8047%% Anat. Seff Magirus.-G. 9—89.—[Wanderer-Werke 270,0 270.5 85„ 51 B⸗ 74* ee eee 1Nordd. Lloyd. 162.0 140,5 Chem. Gelſenk. 98.—98,—. Gebhard.⸗A. 75 69,50 I Mannesmann. 198,2.96,00 We er.Akt.⸗Geſ. 1565 0 18558 875 Lehuantevec ard Teztil. 1 0189.0J TMansfeld. Akt. 139,5 135,0lT Weſtereg. Alkali * — R* N ————— re . — rrrerN . — — D ben 7. Nal 1927 Serichtszeitung des 1495 öffentlicher Beleidigung der badiſchen Regierung, * ſeanen„B Berfaft an ſaſſer 8 du verzichten, Verb e eee an, daß er als Führer des Stahlhelms ver⸗ u gehabt. Jetunge Maftheſf eng gegenüber, ſtrafmildernd die bisherige Unbe⸗ Lrosse aer Frühlingspreis an NMi Sieger: Haufmann er a ———— 0181 Neue Maunheimer Zeitung Abenud⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 227 * 125 beten Beleidigung der badiſchen Regierung verurteilt diſchen Staatsmi 1 am Staatsminiſteriums, der badiſchen Staatsbe⸗ ten durch einen Artikel unter„Stimmen aus dem Publi⸗ r. 25 der deutſchnationalen, in Karlsruhe erſchei⸗ here adiſchen Zeitung“ vom 1. Februar 1926 waren der aufmann Walter Weiß aus Schwäbiſch⸗Hall als der Hilfsredakteur Ludwig Wilhelm Roth zube am Lruhe als Veröffentlicher vom Schwurgericht Karls⸗ Monate 20. Juli v. J. zu Gefängnisſtrafen von 5 bzw. 2 klagten n verurteilt worden.— Auf die Reviſion der Ange⸗ Formfegleod das Reichsgericht dieſes Urteil wegen eines Karlsru ers auf und verwies die Sache an das Schwurgericht delte. he zurück, das erneut in der Angelegenheit verhan⸗ kündunardem Artikel hieß es im Anſchluß an die Reichs⸗ ages gsfeier, daß eine gemeinſame nationale Feier dieſes hränge dwar erſtrebenswert ſei, daß ſich aber die Frage auſ⸗ intereſſ. ob Männer, die 1018 an der Revolution ſtark deeresrt waren und durch die Zerſtörung des Reichs⸗ ſtten b dem Feinde indirekt Helfersdienſte geleiſtet hen hätt einer Reichsgründungsfeier überhaupt etwas zu Enne, ſe ten, ferner, ob man es Andersdenkenden zumuten 10 mit ſolchen Leuten zuſammenzuſetzen, noch dazu, ſäßen leider— in hohen Stellungen der Regierung il 5 es nicht vielmehr dann beſſer wäre, ſich mit Abſcheu u abzuwenden und lieber gänzlich auf die Teilnahme kum“ 1 Der V N nah erfaſſer Weiß, der als Freiwilliger am Kriege teil⸗ ſwetern es in kurzer Zeit bis zum Offtzier brachte wegen de Kri erwundung dann dauernd„G..“ wurde und nach Irtsarplege die Gründung und Führung der Karlsruher des Landesverbandes übernahm, gibt als Grund der t geweſen ſei „ zu allen den Stahlhelm betr. Fragen aber 25 nehmen, auch in der Preſſe. Sein in Frage ſte⸗ die ſich rtikel ſei veranlaßt durch eine Kritik in der reſſe, krüpfte an die Karlsrüher Feier der Reichsgründung an⸗ weſen; 5. Sein Artikel ſei aber ganz allgemein gehalten ge⸗ 8 badiſche Regierung habe er dabei gar nicht im Auge dar 5 Strafantrag ſei alſo von Perſonen geſtellt, die de t mit dem Artikel habe treffen wollen.— Er deſſen)— Schutz des 8 193(Wahrung berechtigter Inte⸗ SlablhelmgAnſpruch als Führer und Geſchäftsführer des var der Angeklagte Roth, der mehrere Jahre im Bankfach erſt kurz vorher als Hilfsredakteur zur„Badiſchen gehabt 5 getommen war, will ebenfalls nicht die Empfindung ſemeine aben, daß der Artikel beleidigend ſei, weder im all⸗ Über.. noch insbeſondere der badiſchen Regierung gegen⸗ onſt hätte er den Artikel nicht veröffentlicht. pruch Deratung des Gerichts nahm gut eine Stunde in An⸗ degen 8 as in ſpäter Abendſtunde gefällte Urteil lautete nen ſiß auf drei Monate und gegen Roth auf lichung 5 onat Gefängnis und dreimalige Veröffent⸗ lige 15 Urteils in der„Kaxlsruher Zeitung“ und einma⸗ den beleid„Badiſchen Zeitung“. Die Beweisaufnahme habe 5 autsdigenden Charakter des Artikels zweifellos darge⸗ ſollt de Riegtele Beleidigung ſei eine ſchwere und vor ihr müſſe Frage Etng geſchützt werden.§ 193 komme hier nicht in er N. traferſchwerend ſei die Schwere der Beleidigung der Angeklagten. dab eree Diebe. Die Arbeiter E. Kobliſcheck und 7 von Schifferſtadt ſtahlen an einem Fahrrad den als 105 auf. Kobliſcheck wurde vom Schöffengericht Speyer mchfälliger Dieb zu einem Jahr Gefängnis und Monaten Gefängis ver⸗ Artellt aunn als Mittäter zu drei Irun de des Stahlbelms und ſchließlich die Geſchäfts⸗ K daß damit die badiſche Regierung getroffen werden U Sportliche Runoſchau Schießſport Standeröffnungsſchießen des Schützenverein Laudenbach a. d. Bergſtr. Mitglied des Sübweſtd. Sportverband für Kleinkaliber⸗ ſchießen, Gau Bergſtraße Süd Vom herrlichſten Wetter begünſtigt fand am 8. Mai das erwähnte Schießen ſtatt. Der Verein hatte alles aufgeboten, um den äußerſt zahlreich, auch aus dem Nachbargau Berg⸗ ſtraße Nord, herbeigeſtrömten Schützen den Aufenthalt ſo an⸗ genehm wie möglich zu geſtalten. So konnte es nicht fehlen, daß das Schießen vom frühen Morgen bis ſpäten Abend un⸗ unterbrochen durchgeführt werden mußte. Es wurde ſowohl in Mannſchaften, als auch als Einzelſchützen geſchoſſen und waren hierfür anſprechende Preiſe ausgeſetzt. Es gingen als Sieger hervor: 1. Mannſchaftsſchießen(5 Mann, je 3 Schuß liegend, knieend und ſtehend freihändig) 1. Preis: Schützenverein Lorſch mit 377 Ringen; 2. Schützenverein Lampertheim(2. Mannſchaft) mit 336 Ringen; 3. Schützenverein Lampertheim (1. Manſchaft) mit 331 Ringen; 4. Schützenverein Weinheim mit 304 Ringen; 2. Feſtmedaille:(3 Schuß ſtehend freihändig) 1. Preis: Heinrich Häuſer⸗Käfertal, goldene Medatlle, 29 Ringe; 2. Guſtav Fiſcher⸗Weinheim, ſilberne Medaille, 28 Ringe; 3. Emil Ackermann⸗Käfertal, ſilberne Medaille, 28 Ringe; 3. Dalchau⸗Lampertheim, ſilberne Medaille, 28 Ringe; 5. A. Beck⸗Lorſch, ſilberne Medaille, 28 Ringe. Preisſchießen(3 Schuß ſtehend freihändig) 1. Preis: Neuthinger⸗Laudenbach, 34 Ringe; 2. Schlappner⸗Lampert⸗ heim 31 Ringe; 3. Schröder⸗Lampertheim, 30 Ringe; 4. FJiſcher⸗Weinheim, 30 Ringe; 5. Neider⸗Lampertheim, 29 inge. Die Preisverteilung erfolgte abends 8 Uhr im Vereins⸗ lokal„zur Krone“ und ſchloß ſich ein gemütliches Zuſammen⸗ ſein der Schützen an. Lawntennis Zweite Davis⸗Pokal⸗Vorrunde Deutſchland— Portugal:0 Das erſte Davispokalſpiel Deutſchlands ſeit dem Kriege brachte den deutſchen Vertretern einen höheren Sieg als man anfangs annahm. Nach der Entſcheidung im Doppel war allerdings mit einem Erfolg der Portugieſen, deren Stärke das Doppel bildete, nicht mehr zu rechnen. Tatſächlich ge⸗ lang es Rahe und Moldenhauer auch, ihre beiden letzten Ein⸗ zelſpiele in Liſſabon ſiegreich zu beenden und ſomit den Län⸗ derkampf mit dem ſchönen Ergebnis von:0 zu gewinnen. Immerhin wurde ihnen der Sieg nicht leicht gemacht; die Portugieſen wehrten ſich ſehr zähe und gaben ſich erſt nach hartem Kampf geſchlagen. Beſonders der deutſche Meiſter H. Moldenhauer mußte ganz aus ſich herausgehen, um dem Portugieſen de Verda nach fünf Sätzen:8, 613,:7,:2,:1 das Nachſehen zu geben. Rahe ſiegte in vier Sätzen 614,:1, :6,:3, gegen Caſanova. Italien ſchlägt Ungarn:2 Nachdem am zweiten Spieltage Italien mit:1 geführ hatte fiel jetzt auch in Budapeſt in dem Treffen Italien⸗ ngarn die endgültige Entſcheidung. Wie zu erwarten war, gewannen die beiden Spitzenſpieler von Kehrling u. de Mor⸗ purgo ihre beiden Einzelſpiele, ſodaß Italien ſich mit einem knappen:2 Sieg für die nächſte Runde qualifizierte. De Morpurgo fertigte den Ungarn Takaſz leicht 62,:1,:5 ab und von Kehrling ſchlug den Italiener Serventi:4,:2,:2. Frankreich führt gegen Rumänien:0 Auch in St. Cloud fiel in dem Kampf Frankreich—Rumä⸗ nien die eee ee Borotra⸗Brugnon fer⸗ tigten die Rumänen Mishu⸗Poulief ohne viel Mühe 6ꝛ4,:1, 81:6 ab und ſtellten damit den Sieg für Frankreich ſicher. Die Paarungen für die dritte Davis⸗Pokalrunde Runde der Davis⸗Pokalſpiele feſt. In der Zeit vom 9. bis 22. Mai empfangen die Schweizer Aeſchlimann, errier, Wuarin und Raiſin in Montreux die ſüdafrikaniſch. Vertre⸗ tung mit Raymond, Condon und Spence. Bemerkenswert iſt die Verſtärkung der Südafrikaner durch ihren Spitzen⸗ ſpieler Ramond, der bisher noch nicht mit von der Partie war.— Zur gleichen Zeit ſpielen die Inder Praſada u. Gebr. Fyzee in Belgrad gegen Jugoſlavien. England und Däne⸗ mark treffen ſich vom 19. bis 21. Mai in Harrogate(Eng⸗ land) und Anfang Juni geht in Rom die Begegnung zwi⸗ ſchen Italien und Frankreich vor ſich, die den Franzoſen zum erſten Male ernſtere Kämpfe bringen wird. Prieftasten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. A. Dü. 1. Sie können einen Schreckſchuß abgeben; ohne in Not⸗ wehr zu ſein dürfen Sie nicht ſchießen. 2. Der Mann braucht ſich nicht operieren zu laſſen, als Familienvater wird er aber ohne weiteres der Operation zuſtimmen. . Eine volle Aufwertung kommt nicht in Frage. Erkundigen Sie ſich vor Erhebung der Klage beim Amtsgericht. W. 3. 1. Der franzöſiſche Kanalſchwimmer wohnt in Paris. 2. Unbekannt; Vierkötter will im Juli den Kanal nochmals durch⸗ ſchwimmen. Anmeldungen gibt es hierzu nicht, die Durchquerung geſchteht auf eigene Koſten und Gefahr. 3. Brenzinger. Langjähriger Abonnent. Geſetzlich beträgt die Arbeitszeit 48 Stunden, auch für Lehrlinge. Bei Nichteinhaltung der vorgeſchrie⸗ benen Arbeitszeit durch den Geſchäftsherrn wenden Sie ſich an den zuſtändigen Berufsverband. C. E. Sie müſſen auf alle Fälle die geſetzliche Miete zahlen. Private Abmachungen ſpielen hier keine Rolle. Streitfrage. 1. Der Titel Muſiklehrer ſollte ohne br geführt werden dürfen. 2. Die Kugel dürfte ungefähr 25 Pfund ſchwer ſein. A. H. U. 5. Während des Aufenthaltes im Krankenhaus erhalten Sie ein Fünftel des Krankengeldes, der Betrag wird nach Entlaſſung aus dem Krankenhauſe ausbezahlt. B. N. In unſerer Geſchäftsſtelle können Sie ſich im Zeitungs⸗ katalog die gewünſchte Zeitung ausſuchen. Sammler W. Gr. Einen Preis können wir Ihnen nicht nennen, das richtet ſich ganz darnach, welches Intereſſe ein Sammler an einer ſolchen Münze hat. V. Wa. Ja, ſonſt ohne weiteres Scheidungsgrund und Entzug der Rente. H. B. Karlsruhe iſt Haupt⸗ und Reſidenzſtadt. Mannheim führt in Anbetracht ſeiner Größe und der großen wirtſchaftlichen Bedeutung ebenfalls die Bezeichnung„Hauptſtadt“. Exam. Eine Vorſchrift beſteht nicht, die genaue Bezeichnung iſt Ihnen überlaſſen. L. K. 100. 1. Ja, nur der einfache Adel. 2. Durch Adoption auch heute noch möglich. Eine Bezeichnung unberechtigterweiſe iſt ſtraf⸗ bar. 3. Der päpſtliche Adel iſt dem weltlichen gleichgeſtellt. 4. Die Aufführung der verſchiedenen Anreden würde im Briefkaſten zu weit führen. 5. Der Wappen wird wohl mitgegeben werden. 6. Den ſeit⸗ herigen Namen brauchen Sie nicht mitzuführen. 7. Mit dem Künſtler⸗ namen können Sie keine Urkunden unterzeichnen, er hat nur pripaten Zweck. 8. Caruſo war teuer, die Höhe der Gagen iſt uns nicht bekannt. 9. Auch Schaljapins Gagen kennen wir nicht. 10, Ueber Kiepuras Gagen können Sie ſich bei der Mannheimer Konzertleitung erkundigen. 11. Auch das können wir nicht ſagen, da uns die Sünger ihre Einkommensverhältniſſe nicht mitteilen. Ph. Lu. Warum der Baum ſteht, erfahren Sie am beſten beim ſtädtiſchen Gartenbauamt. J. L. 1. Nach Ihrer Darſtellung iſt nur Ihr Bruder berechtigt, das Gründungsjahr anzugeben, Sie nicht, da Ihr Geſchäft erſt ſeit 1914 beſteht. 2. Den Mietfall laſſen Sie am beſten durch das dortige Wohnungsqmt regeln, München. 1. Die deutſche Geſandtſchaft in Polen iſt in Warſchau. Dieſe Anſchrift genügt. 2. Wegen des Patentamtes fragen Sie am beſten dort an. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Ehefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik: Haus Alfred Meißner ſeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Senfelder— Nachdem in allen Kämpfen die Entſcheidungen gefallen ſind, ſtehen jetzt auch die Paarungen der Nationen für die port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Ku⸗ Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. G. Stöhner. 2 . , 2 2. 2 N 5 S9- G- iĩo- go-10O00O0 Musw. Zequee Wochen- u. Monatsraten/ Halaloa auf lVunsqh gratis Niifa-Verkauissfelle: Manmnfeim, N I. 10 CLeiter: C. Ju ng. 801 Für die wohltuenden Bewelse aufrichtiger Tellinanme dandet herzlichst 25971 Carl Rudolf Mailer Mannheim, Mal 1927 — Plissee pligseeröcke von 2 Mk. an Slonhnöpie aller Art ſchnell und billig 3172 Schammeringer, Ji, 10 für Kind 6 Woch. alt(Mädchen) wird Pflege geſucht. Zuſchrift. unt. E A 2 an die Geſchſt. 36003 Bepr. Masseuse empfiehlt ſich in jeder Art der Behandlg. zur Maſſage Gefl. Angeb. unter C M 62 an die Numme ꝑKarl- Huber dehbein f0r r1e Sf ger. ur Gesang u. Sprachfechnik wonnt jefzt Mtractatr. J Fernrut 20318. 56011 — Aarfasen- 588 Moffk .10 auch fertig, liefert S. e Geschy, R1, W. blnmann u Telephon 21 743 8375 imprägniert 150 en breit in das Pfefferminz Iuntl. Peröffentüchungen der Staut Mauneim Mahnung ſtädtiſcher Forderungen. Aus dem Monat April 1927 ſind zur Zah⸗ lung fällig geworden: Mieteinigungsamts⸗ gebühren, Wohnungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Wirtſchaftsſporteln, Baugebühren, Grundbuchamtsgebühren, Orts⸗ Wir erſuchen um Zahlung is ſpäteſtens 24. Mai 1927. Die Vergnü⸗ gungs⸗ und Getränkeſteuer iſt ſofort zu. zah⸗ len. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſond. Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forderungszettel zu lei⸗ ſten. Schalterſtunden bei der Stadtkaſſe pon —751 Uhr und von 78—4 Uhr; Samstags von—12 Uhr, bei den Gemeinbeſekrekaria⸗ ten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Aaee. 42 Stadikaſſe Arbeitsvergebung. Ausführung von Faſſadenputzarbeiten in für Neubau Haus für Obdach⸗ oſe. 20 Nähere Auskunft im Baubüro II, Schaf⸗ weide 71, wo Ausſchreibungsbꝛdingunßen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selhſi⸗ koſten erhältlich. Einteichungstermin: Montag, den 23. Mai 1927, vorm. 10 Uhr, Nathans N 1, Zimmer 124. Geſchäftsſtelle. B2292 Hochbauamt. Nafang e W 77 * In den alten Bauernhöfen der Vierlande, in denen die ſchönen Trachten noch viel getragen werden, hat man viel Sinn für köſtliche, ſehr oſt handgewebte Linnen und Stoffe. Die Vierländerin weiß, wie wichtig es iſt, daß dieſe Dinge, die ihr beſonderer Stolz ſind, ſorgfältig gepflegt werden, und ſie verwendet deshalb für ihre Reinigung nur die altbewährte Sunlicht Seife. Wie keine andere ſchont Sunlicht Seife die Gewebe und ver⸗ Sun leiht ihnen duſtige Friſche. licht Seif 10 Pl. Grober Wurfel 35 Pf. 8. Seite. Nr. 227 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5 Dienstag, den 17. Mal— * bei „Er“ iſt aus ausge⸗ zeichnetem Cheviot, hat eine moderne, braune Farbe, koſtet nur Ml. 39.— ſtattfindenden Mannheimer Altertumsverein Abgabs der vorausbesteltten Elntrittskarten für das Hurpialz-Fest Miffwoch, den 18. und Donnersfag, den 19. Mal jeweils 10— ½ 1 Uhr u. —6 Uhr in der Harmonie. Der Verkaut der sodann noch verfogbaren Karten flnüet Freliag, den 21. Nal v. 10— ½1 Uhr und 4— 6 und Samsfag, den 21. Mal v. 10—½1 Uhr in der Harmonie statt. Da Deiein edemal. Lber Manabein ladet alle Kameraden zu dem am Samstag u. Sonutag, 21. u. 22. 6066 ds. Mts. in Pforzheim *611⁵ verbunden mit 75jähr. Regimentsjubiläum, herzlichſt ein.— Abfahrt: Samstag, nachm. 12.10(Sonntagskarte). Treffpunkt: Haupt⸗ bahnhof⸗Hauptportal 412 Uhr. Amtliche Bekanntmachungen Handelsregister. Zum Handelsregiſter wurden heute nach⸗ ſtehende Firmen eingetragenn Thyſſen'ſche Eiſenhandelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 14. Auguſt 1926 feſtgeſtellt, am 30. Oktober 1909 abgeändert, am 12. Januar 1920 neu aufgeſtellt und am 5. Januar, 13. Mai 1921, 30. Dezember 1924 und 1. April 1927 geändert. Der Sitz iſt von Duisburg nach Mannheim verlegt worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der An⸗ und Verkauf von Hütten⸗ und Bergwerks⸗ erzeugniſſen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an Unternehmungen, Syndikaten, Kartel⸗ len und ähnlichen Vereinigungen zu betei⸗ ligen, ſowie alle Geſchäfte überhaupt zu be⸗ treiben, welche dem Geſellſchaftszweck, dem An⸗ und Verkauf von Hütten⸗ und Berg⸗ werkserzeugniſſen dienlich ſind. Das Stamm⸗ kapital beträgt 200 000 RM. Geſchäftsführer ſind Wilhelm Buddenſick und Cornelius Fuchsſchwanz, beide Kaufleute in Mannheim. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Guſtav Schies, Mannheim. Inhaber iſt Guſtar Schies, Reſtaurateur Mannheim. Ferner wurde zu folgenden Firmen ein⸗ getragen: Eduard Mayer Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim: Die Generalverſammlung vom 17. Februar 1927 hat den Verſchmelzungsvertrag vom 16. Dezember 1926 genehmigt, wonach die Aktiengeſellſchaft ihr Vermögen als Gan⸗ zes unter Ausſchluß der Liquidation auf die Oberrheiniſche Schuhfabrik J. Müller Söhne Aktiengeſellſchaft in Speyer a. Rh. überträgt. Die Gezellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. 5 Weingart⸗Kaufmann⸗Landsberg Getreide⸗ Aktiengeſellſchaft, Mannheim: Dem Georg Prinz in Charlottenburg iſt Prokura erteilt. Er vertritt gemeinſchaftlich mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder mit einem anderen Pro⸗ kuriſten die Geſellſchaft. Schork& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim: Das Stammkapital iſt gemäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 2. Mai 1927 um 2500 RM. herabgeſetzt. Es beträgt jetzt 2500 RM. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 2. Mai 1927 iſt 8 3 des Geſellſchaftsvertrages geändert. Die Aenderungen betreffen das Stammkapital und die Stammeinlagen. Vereinigte Edelſtahlwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim: Die Zweigniederlaſ⸗ ſung Mannheim iſt aufgehoben. Adolf Bartſch, Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Akti⸗ ven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Lithograph Adolf Bartſch, Mannheim als alleinigen Inhaber überge⸗ gangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Ziegler 8 Evelt, Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. Baum(, Rothſchild, Mannheim: Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Sigmund Baum, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Emil A. Herrmann, Mannheim: Emil Anton Herrmann Ehefrau, Ida geb. Schnei⸗ der, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Beſen⸗& Bürſtenfabrik Friedrich Bing, Mannheim⸗Neckarau: Das Geſchäft mit Akti⸗ ven und Paſſiven und ſamt der Firma ging auf die Kaufleute Karl Bing und Friedrich Bing in Mannheim⸗Neckarau über. Dieſe führen es unter der bisherigen Firma in offener Handelsgeſellſchaft fort. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 11. Mai 1927 be⸗ gonnen. Die Prokura des Friedrich Bing fr. iſt erloſchen. 70 Mannheim, den 14. Mai 1927. Bad. Amtsgericht F. G. 4. Flrma oder Vertreier wmelche ſich für ein neuzeitl. 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