2 — — — ee — N ——— — —— — — — — — + Dandel Lamli ſballicen — —3 ——— ——— nachäufü Mittwoch, 18. Mal Neue Man Mannheimer General Anzeiger Bezugsprei 55 iſe: In eim u. Amgebung frei ins Haus Hel aurg die Poſt Wen R..280 0505 Be kaged. forderung udetung der wirtſchaftlichen Verhältni e Nach⸗ Naupt⸗ Gſcorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karleruhe. Naſemegaftskelle ga8 2. Jaupt⸗NebenſteeR.46 awegingerus) Ceſchafts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, Meeſſe: erſtr. 10/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Weneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. ernſprecher: 24944, 24945,24951.24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe nheimor Seitung Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 229 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. 2 5 5 Allgem. Anzeigen 940.. elamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder 115 verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. eilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Genjer Anterredung mit Serruys Aeber die deutſch-franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Verſtändigungsbereitſchaft Genf, 18. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) vormittag empfing mich der Direktor des franzöſiſchen einer laminiſteriums und Delegierte Serruys, um mir in reſol ungeren Unterredung die Tragweite der Genfer Tarif⸗ kanzntionen im Hinblick auf die Wiederaufnahme der deutſch⸗ zöſiſchen Handelsvertragsbeſprechungen darzulegen. Direk⸗ daß erruys wies in ſeinen einleitenden Worten darauf hin, rankreich durch die vier folgenden Tatbeſtände genötigt — — deute w Schaffung eines neuen Zolltarifs immer wieder zuſchieben: 1. Die Wiederherſtellung des verwüſteten Gebiets. die Die Klärung der neu entſtandenen Induſtrielage und eutſprechende Verteilung der induſtriellen Arbeitsgebiete en heimiſchen Markt. 3. Die Angliederung der elſäſſiſchen Induſtrie. Die Zoll⸗Union mit dem Saarland. entſt azu kamen noch die infolge der Reparationsregelung 3 allandenen Schwierigkeiten. Hätte Frankreich früher einen Jaflageil geſchaffen, ſo wären die Sätze unter den Einfluß der ationskriſe geraten und unhaltbar geworden.„Es iſt alb gut, daß wir erſt heute, wenn auch als die Letzten un —8. Zollgeſetz verwirklichen“ betonte Serruys, und führte beder folgendes aus:„Das Ergebnis dieſer Konferenz wird geb endengswul und uutzbringend ſein, wenn ſich die maß⸗ insb en Kreiſe Deutſchlands und Frankreichs lich ſpreche del eſondere von den kommenden deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ befi ertragsbeſprechungen) beeinfluſſen laſſen werden. Wir ſinden uns in einem entſcheidenden Abſchnitt der europäiſchen Wirtſchaft, bei ce ns ſind alle tonangebenden Kreiſe für eine wirtſchaft⸗ leachtenerſtändigung mit Deutſchland, denn ſie be⸗ den en den ökonomiſchen Frieden mit dem Nachbarſtaat als wün ſichtigſten Eckpfeiler der kontinentalen Sicherheit. Wir 2 en die baldigſte Wiederaufnahme der elsm andlungen und ſind, wie es uns der Brief des Han⸗ unt miſters Bokanowsky an Herrn Poſſe zeigt, bereit, ſullte f, die Mindeſtzölle herunterzugehen. Man Anng n Deutſchland nicht der Anſchauung huldigen, daß nach nicht hme des neuen franzöſiſchen Zolltarifs Abänderungen ſion 3 möglich ſind. Ich ſelbſt habe in der Zollkommiſ⸗ ſam er Deputiertenkammer auf dieſe Eventualität aufmerk⸗ Genſer nacht. Beſchreiten wir alſo den Weg, den uns die er Entſchließung weiſt, ſo werden wir ſicherlich zu einer Di gung gelangen, die den Intereſſen beider Länder dient. aterie iſt freilich ſehr ſchwierig und erfordert ein hohes gan wechſelſeitigen Vertrauens. Das iſt heute noch nicht landg er Fall. Ich hoffe aber, daß der Vertreter Deutſch⸗ ebenſo Staatsſekretär Trendelenburg, den ich hoch ſchätze, ſh wie ich die Beſprechungen im Geiſte unſer Genfer land kießungen führen wird. Der Akkord mit Dentſch⸗ iſt ohne Zweifel erreichbar, wenn 1 die Kernfrage, Tegtil, die Verſtändigung über die Einfuhr franzöſischer zengnif Lengniſſe nach Deutſchlaud und der Import von Er⸗ reich iſſen der deutſchen mechaniſchen Induſtrie nach Frank⸗ Riegsielbft wird. Wir können unſere ſtark entwickelte Nach⸗ bören uduſtrie, zu denen die mechaniſche und die chemiſche ge⸗ induſt ebenſo wenig preisgeben wie die elſäſſiſche Baumwoll⸗ rie. Berückſichtigt man auf deutſcher Seite dieſe wirt⸗ w Grundbedingungen der franzöſiſchen Zollpolitik, 5 auch wir Veit ſein, für 2½ Milliarden Papierfranken deutſche Produkte aufzunehmen. Die dort Möglichkeit liegt jederzeit vor, unſere Zollpoſitionen, zupaſſen es zweckmäßig iſt, den Verhandlungsergebniſſen an⸗ es auch denn wir kennen keinen ſtarren Tarif und halten verfij für beſſer, über eine entſprechende Elaſtizität jederzeit 0—* zu können, wenigſtens ſo lange, als die wirtſchaft⸗ au ineſandung Europas noch nicht vollzogen iſt. Man wird iſ, die Deutſchland begreiſen müſſen, daß es unſere Pflicht hört 0 mechaniſche und die chemiſche Induſtrie(letztere ge⸗ zu tügeerdem noch ins Gebiet der nationalen Verteidigung) auf, age n denn weite Induſtrien weiſen heute ein Niveau verglzes teilweiſe mit dem der identiſchen deutſchen Induſtrien tarif werden kann. Ich gebe zu, daß unſer neuer Zoll⸗ möglich ſcte weit vorgetriebene Spitzen zeigt, aber es wird du ein, die Adaptierung an eine neungeſchaffene Lage hren. Empfehlenswert wäre eine raſche Wiederauf⸗ tiertent er deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen, um die Depu⸗ ſchlüfß ammer nicht zu einer Berichtigung ihrer gefaßten Be⸗ 95 zu nötigen.“ redungeſer Erklärung fügte Serruys am Schluſſe der Unter⸗ reſſe. hinzu, daß er die gegen ihn in der deutſchen lekretz rfolgten Angriffe nicht verſtehen könne. Staats⸗ nie rendelenburg ſei in den franzöſiſchen Blättern noch Sie datanſtand perſönlicher Attacken geweſen.„Ich erinnere weil ich an, daß man mich in Frankreich öfters kritiſiert hat, degime in Berlin den Akkord über die Angleichung des Saar⸗ unterzeichnete. Dieſer Akkord iſt durch die Depnu⸗ tiertenkammer noch nicht ratifiziert worden. Ich möchte auf dieſen Punkt die Aufmerkſamkeit der in Betracht kommenden deutſchen Kreiſe lenken und bemerke, daß für den Fall, daß ein anderer franzöſiſcher Unterhändler mit den deutſchen Herren am grünen Tiſch arbeiten würde, ich dennoch die Fäden dieſer Beſprechung in den Händen halte.“ Annahme der Rationaliſierung —Genf, 18. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Mit Ausnahme der Ruſſen haben ſämtliche Delegationen den Rationaliſierungsentwurf angenommen. Nach einer heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen ſkandinaviſchen Vertretern und dem franzöſiſchen Gewerkſchaftsführer Jou⸗ haux kam die Debatte zum Abſchluß. Ein ſkandinaviſcher Vertreter hätte nämlich, wie Jouhaux erklärt, die Rechte der Arbeiterſchaft in ſeinen Ausführungen zu verkürzen geſucht. Daß Rußland an der Rationaliſierungsmethode der kapitali⸗ ſtiſchen Länder kein Intereſſe hat, ließ ſich erwarten. An dem urſprünglichen Entwurf des Redaktionskomitees wurden we⸗ ſentliche Aenderungen nicht vorgenommen. Auch der Ent⸗ ſchließungsantrag für Vereinheitlichung der Handelsſtatiſtiken erhielt in der Induſtriekommiſſion ein einmütiges Votum. Der heikle Punkt bleibt jetzt noch die Abfaſſung des Reſolu tionsentwurfes für induſtrielle Verabredungen(Kartelle). Die Situation der Franzoſen hat ſich in dem Redaktionsausſchuß, der die Kartellentſchließung auszuarbeiten hat, ziemlich ver⸗ ſchlechtert. Sie ſtehen mit ihrer Forderung, daß die Bildung nationaler Kartelle den Regierungen empfohlen werden müſſe, iſoliert da. Der von Peyrimhoff vorgelegte Bericht ſteht zu dem des Italieners Guarneri in ſchroffſtem Gegenſatz. England und Amerika lehnen den franzöſiſchen Standpunkt ab, Deutſchland, deſſen Stellungnahme in der Rede Dr. Lammers vor der Induſtriekommiſſion klargeſtellt worden iſt, betrachtet die Kartellierung als eine Frage, die allmählich nach der Beſſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen und politiſchen Beziehungen ſowie nach dem Abſchluß von Handelsverträgen ſpruchreif werden wird. Die deutſchen Arbeiterdelegierten vertreten gleichfalls dieſen Standpunkt. Bei den Franzoſen liegt die Sache weſentlich anders. Sie wollen auf Grund eines Beſchluſſes der Wirtſchafts⸗ konferenz die Garantie mitnehmen, daß ſich nach der Schaf⸗ fung nationaler Kartelle eine Art internationaler Planwirtſchaft entwickeln werde unter gleichzeitiger Regelung der Abſatz⸗ gebiete, Produktionsverhältniſſe uſw. Hierbei denkt die fran⸗ zöſiſche Delegation hauptſächlich an diejenigen Heiminduſtrien, die im Falle einer zollpolitiſchen Umgeſtaltung in ihrer Exi⸗ ſtenz gefährdet werden könnten. Eigentlich ſetzt ſie die An⸗ ſtrengungen, die ſie in der Zolltarifkommiſſion unternahm, ſyſtematiſch fort. Sie kämpft beinahe um verlorenen Boden, denn ſie ſteht einer geſchloſſenen Mehrheit gegenüber. Peyrim⸗ hoff droht ſogar, als Berichterſtatter zurückzutreten, falls man ſeinem Vorſchlag nicht die gebührende Beachtung ſchenken ſollte. Es wird jetzt nach einem Kompromiß geſucht. Dr. Lammers vermittelt. In der Handelskommiſſion machen die Ruſſen erhebliche Schwierigkeiten. Sie erklären, daß ſie der Wirtſchaftsabtei⸗ lung des Völkerbundes nicht die zur Prüfung wirtſchaftlicher und kommerzieller Spezialfragen erforderlichen Akten liefern können, da Sowjetrußland nicht Mitglied des Bundes ſei. Man ſucht auch hier nach einer Regelung dieſer rein ad⸗ miniſtrativen Angelegenheit. In der Debatte über den Re⸗ ſolutionsentwurf der Zolltarifkommiſſion brachten die Ruſſen einen Antrag ein, in dem ſie erklärten, daß die in dem Ent⸗ wurf enthaltenen Darlegungen den Intereſſen der aſiatiſchen Staaten nicht gerecht würden. Der Sowfjetdelegierte Kintſchuk hielt in ruſſiſcher Sprache einen langen Vortrag, der aber bloß zu dem Reſultat führte, daß der ruſſiſche Gegenvorſchlag abgelehnt wurde. Ein Erfolg Trendelenburgs —=Genf, 18. Maf.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Ueber die Vorgänge in der Sitzung des Redaktionskomitees, das ſich mit der Ausarbeitung der Zolltarif⸗ und Zollhöhe⸗ Reſolutionen beſchäftigte, läßt ſich noch ergänzend mitteilen, daß Staatsſekretär Trendelenburg einen bemerkens⸗ werten Erfolg erzielte. Der deutſche Hauptvertreter bean⸗ tragte, in die Entſchließung eine ſcharfe Verurteilung gewiſſer Verhandlungsmethoden aufzunehmen, die bei Handelsver⸗ tragsbeſprechungen in Anwendung gekommen ſind. Es wurde nämlich mit doppelten Tarifen gearbeitet und gleich⸗ zeitig ein bedenklicher Ueberbietungstarif angewandt, um den Partnern Konzeſſionen zu entreißen. Dadurch entſtand zwi⸗ ſchen den Unterhändlern Mißtrauen, das einerſeits die Ver⸗ ſtändigung erſchwerte, andererſeits den Beſprechungen einen recht unangenehmen Beigeſchmack gab. Der Vorſchlag Tren⸗ delenburgs wurde angenommen und in der Reſolution, deren dann endgültig erfolgte, findet ſich der betreffende Paſſus. (Fortſetzung des Berichts hinter dem Leitartikel) Licht und Schalten Die Republik iſt in Gefahr!... Wie oft in die⸗ ſem wildbewegten Jahrzehnt iſt uns dieſer Alarmruf vor Augen und zu Ohren gekommen, wie oft iſt dadurch der blind⸗ wütige Parteieifer der Gralshüter zu lodernder Erregung angefacht und die luſtige und boshafte Spottluſt der Anti⸗ Reichsbannerleute herausgefordet worden!.. Von heute ab hat das nun alles aufgehört! Von heute ab darf es um dieſen ſo und ſo viel zackigen Zankapfel keinen Streit mehr geben im deutſchen Volke! Jubelnd wird dieſes denkwürdige Er⸗ eignis von einem in dieſer Beziehung gewiß ſo un verdäch⸗ tigen Zeugen, wie die„Frankfurter Zeitung“ feſtgeſtellt. In ihrem heutigen Zweiten Morgenblatt heißt es in einem Leit⸗ artikel unter der Ueberſchrift„Das Ende der Monar⸗ chie u. K: ntergangs der monarchiſtiſchen Ver⸗ eee 1175 9. November 1918 und dem 11. Auguſt 1919 der 17. Mai 1927 denkwürdig bleiben. An dem zuerſt genannten Datum gab ſich das Kaiſertum durch Abdankung ſelbſt auf, am zweiten wurde es von der Nationalverſammlung geſetzlich abgeſchafft und heute von der altpreußiſchen Monarchiſten⸗ partei ſelbſt mutlos und kraftlos aufgegeben.“ Statt nun aber ſich darüber zu freuen, daß das von den demokratiſchen Parteianhängern ſo heiß erſehnte Ende der Monarchie, an das man immer noch nicht ſo recht glauben wollte, nun endlich da iſt, werden die Deutſchnationalen, denen die wahren und wirklichen und allein garantiert echten Republikaner doch dieſe freudevolle Genugtuung zu verdan⸗ ken haben, von dem Frankfurter Demokratenorgan aufs ſchmählichſte beſchimpft.„Daß die Deutſchnationalen, um auf ihren Poſten in der Regierung bleiben zu können, dem Geſetz zum Schutze der Republik, einſchließlich des Paragraphen, der den Kaiſer aus Deutſchland fernhält, zugeſtimmt haben, iſt“, ſo urteilt das Blatt,„ein ſo erbärmlicher Verzicht auf ihre ſogenannten Ueberzeugungen, daß der monarchiſtiſche Ge⸗ danke ſich davon nicht mehr erholen kann“. Wir wollen die wandlungsfähige Stellungnahme der Deutſchnationalen zum Republikſchutzgeſetz gewiß nicht beſchö⸗ nigen. Das parteitaktiſche Verhalten der Deutſchnationalen war oft genug in der letzten Zeit ſo, daß es auch das peinliche Befremden ihrer Freunde hervorrufen mußte. Es liegt uns ſelbſtverſtändlich böllig fern, den Deutſchnationalen, die heute unter dem wütenden Trommelſfeuer der geſamten Linkspar⸗ teien ſtehen, in dieſem Augenblick ein langes Sündenregiſter vorzuhalten, zumal unſerer Meinung nach alle politiſchen Parteien ohne jegliche Ausnahme ſtändig im Glashaus ſitzen, wo bekanntlich jeder ſehr vorſichtig ſein ſoll. Aber was ſich z. B. die Deutſchnationalen geſtern im Preußiſchen Landtag geleiſtet haben, wo ſie aus blindwütiger Parteileidenſchaft einem kommuniſtiſchen Antrag zuſtimmten, in dem u. a. da⸗ gegen proteſtiert wird, daß das preußiſche Kabinett„den Hohenzollern hunderte von Millionen zugeſchanzt“ habe, geht denn doch auch in dem Urteil eines liberal eingeſtellten Po⸗ litikers über das in der Parteitaktik erlaubte Maß weit hinaus. Gerade die Parteien, die immer wieder betonen, wie wichtig für den Wiederaufbau und eine beſſere Zukunft Deutſchlands die Erneuerung vor allem des Geiſtes und die Hebung der ſittlichen Weltanſchauung iſt, müſſen ſich über die Auswirkungen auch ihrer politiſchen Handlungsweiſe als verantwortliche Vorbilder ſtets klar ſein. Daß Graf Weſtarp als Führer der Deutſchnationalen noch vor einigen Tagen in der„Kreuzzeitung“ einen Artikel ſchrieb, in dem er das Geſetz zum Schutze der Republik und ſeine Verlängerung auf das entſchiedenſte bekämpfte, und daß zu gleicher Zeit ſein Name an der Spitze des Initiativantrages ſteht, in dem die Regterungsparteien die Verlängerung dieſes Geſetzes vom Reichstag fordern, iſt zweifellos eine Verwirrung anrichtende Zweideutigkeit und man kann den deutſchnationalen Gegnern nicht Unrecht geben, wenn ſie ſolches Verhalten eine Politik mit doppeltem Boden nennen. Dem Grafen und all' ſeinen Parteifreunden zum Hohn beliebt die demokratiſche Preſſe das neu verlängerte Geſetz als Lex Weſtarp“ zu bezeichnen. Seltſam genug mutetes ja auch an, daß die Deutſchnationalen, die alle Jahre hindurch aus ihrer Abnei⸗ gung gegen die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Symbole der Republik keinen Hehl machten, nun ſelbſt einen Antrag eingebracht und ein Geſetz beſchloſſen haben, auf Grund deſſen jeder mit Ge⸗ fängnis bedroht wird, der dieſe Farben beleidigt. Doch das alles iſt ſchließlich eine Parteiangelegenheit der Deutſchnationalen, die die Führer mit ihren Wählern aus⸗ kämpfen mögen. Rein ſachlich betrachtet, kann man den Deutſchnationalen auch nicht widerſprechen, wenn ſie den ihnen vorgeworfenen„kläglichen Umfall“ damit begründen, daß es„ein Opfer um der Doktrin willen, aber nicht prak⸗ tiſche Machtpolitik“ geweſen wäre, wenn ſie die Regierungs⸗ koalition geopfert hätten, um jenes Geſetz ganz abzuſchaffen, und die vom Kaiſer wahrſcheinlich garnicht in Anſpruch ge⸗ nommene Möglichkeit einer Rückkehr der im Auslande leben⸗ den deutſchen Fürſten in die Heimat durchzufechten. Wären die Linksparteien nicht ſo von parteipolitiſcher Gehäſſigkeit erfüllt gegen die Deutſchnationalen, ſo hätten ſie eigentlich allen Grund, ihnen dankbar zu ſein. Goldene Brücken müßten ſie ihnen bauen, anſtatt das politiſche Zuſammenarbeiten, auf das mit Ausnahme der Kommuniſten alle deutſchen Par⸗ teien, mögen ſie in der Oppoſition ſein oder nicht, doch ſchließ⸗ lich angewieſen ſind, weiter unnötig zu erſchweren und die politiſche Atmoſphäre zu vergiften. Zu hohnvollen Ergüſſen ob des deutſchnationalen Umfalles liegt jedenfalls für die Linksparteien durchaus kein Anlaß vor. Genau ſo gut könnte man den jetzt ſo Triumphierenden vorwerfen, daß auch ſie umgefallen ſeien. Denn früher, wo es ihren eigenen partei⸗ potitiſchen Grundſätzen und Zielen zugute kam, waren ſie er⸗ Gewiſſen verſpürt. „ 2. Seite. Nr. 229 Nene Mannheimer Zeitung IAbend⸗Ausgabe) eeeetech, ben 48 W24— bitterte Feinde aller Ausnahmegeſetze, man erinnere ſich nur an das Jeſuitengeſetz und an das wiederholt verlängerte Soztaliſtengeſetz. Heute aber muß ihnen ein Ausnahmegeſetz dazu herhalten, um etwas zu ſchützen, was in dieſem Sinne und Ausmaße garnicht ſchutzbedürftig iſt, wie die geſtrige Ab⸗ 8 ſtimmung mit ihrem Verhältnis von 323 gegen nur 41 Stim⸗ men unzweifelhaft ergab. Auch mit Rückſicht auf das Aus⸗ Jand iſt dieſe geſtern gemachte Feſtſtellung ſehr zu begrüßen. Nicht länger kann man uns wider beſſeres Wiſſen vorhalten, daß wir noch immer„verkappte Monarchiſten“ wären. Wir Deutſche aber ſollten endlich wirklich einmal ſo weit kommen, um wenigſtens den ernſthaften Verſuch zu machen, uns nicht bei jeder politiſchen Meinungsverſchiedenheit auf das häßlichſte und unehrlichſte zu beleidigen, ſondern immer bemüht ſein, nach dem Kampf der Meinungen einen ver⸗ ſöhnlichen Ausgleich zu finden. Denn, ſo verſchiedener Meinung wir auch immer ſein mögen, darin dürften wir gewiß alle einig ſein, daß wir auf Gedeih und Verderb auf einander angewieſen ſind. H. A. M. Drrrrrrrrr rrreee Es braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden, daß ſich dieſe Stelle gegen die bisherige franzöſiſche Taktik bei Handelsvertrags⸗ und Zollbeſprechungen richtet. Die Jolge wird ſein, daß man ſich in Paris jetzt einem anderen Verfah⸗ ren wird zuwenden müſſen. Ueber die definitive Formulie⸗ rung der Stelle, in der ein Zuſammenhang zwiſchen Hoch⸗ zoll und Schuldenregelung geſchaffen werden ſoll, ſteht die Einigung noch aus. Ein deutſch⸗öſterreichiſcher Kom⸗ promißvorſchlag fand nicht die Annahme der Amerikaner. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt. Auch von den Entſchlie⸗ ßungsentwürfen über den Charakter der Handelsverträge ſind die Amerikaner nicht erbaut. Einige Aenderungen ſind alſo auch hier noch zu erwarten. Inzwiſchen befinden ſich die Ausgleichskomitees in voller Tätigkeit. Präſident Theunis drängt zu einem wahren Eilzugstempo. Er machte den Vor⸗ ſchlag, am Donnerstag und Freitag nachmittag Sitzungen an⸗ zuberaumen, damit bis Samstag das Elaborat der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz unter Dach und Fach gebracht werden kann. In Völkerbundskreiſen zirkulieren Mitteilungen über Beſprechungen der zwei ruſſiſchen Hauptdelegierten mit dem Generalſekretär des Völkerbundes Sir Erik Drummond. Es wurde unverbindlich über die etwaige Beteiligung Ruß⸗ lands an der Abrüſtungskonferenz geſprochen, ſo⸗ wie über die Eindrücke, die die Ruſſen hier in Bezug auf die weitere Stellungnahme zum Völkerbund ſelbſt und zur Frage des Eintritts Rußlands in die Genfer Inſtitution gewonnen 7 15 Die Sowjetdelegation wird hierüber nach Moskau be⸗ richten. Das Meich und Preußen Erläuterungen der Reichsregierung Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichsregierung nimmt in einer amtlichen Auslaſſung 75 dem Konflikt mit Preußen Stellung. Darin tritt ſie dem Gerücht entgegen, daß ſie trotz des in Leipzig erfolgten Urteils ſich weigere, die Anſprüche Preußens auf Vertretung im Verwal⸗ tungsrat der Reichsbahngeſellſchaft anzuerkennen. Dieſe Be⸗ pauptung wird als böswillige Verdrehung der Tat⸗ achen bezeichnet. Die Regierung habe ſofort, nachdem das Urteil bekannt 9715 worden ſet, mit dem preußiſchen Staatsminiſterium Fühlung genommen, um den Wünſchen Preußens baldigſt nachzukommen. Es iſt von beiden Seiten vereinbart worden, die Begründung des Urteils abzuwarten. Weiter wird die in einem Teil der Preſſe verbreitete Meldung dementiert, daß der Reichskanzler zur Beilegung der Differenzen mit Preußen eine beſondere Sitzung des Reichs⸗ kabinetts anberaumt und zu dieſer den preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten eingeladen habe. Dieſe Mitteilung entſpricht nicht den Tatſachen. Der Reichskanzler hat bereits vor einigen Monaten in einer eingezenden Ausſprache mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten die vorhandenen Streitpunkte feſtgeſtellt und deren möglichſt baldige Bereinjgung den beteiligten Reſ⸗ ſorts nahegelegt. Die Reichsregierung glaubt jedoch, daß, um das Ziel einer Ueberbrückung der Gegenſätze zu erreichen, Er⸗ Irterungen, wie ſie im Landtag durch den preußiſchen Miniſter⸗ Präſidenten herbeigeführt wurden, nicht eben förderlich wären. Die Regierung hält den Weg, den Streit in die Oeffentlichkeit zu tragen, nicht für richtig. Sie beabſichtigt nicht, ſozuſagen einen Ringkampf zwiſchen Preußen und dem eich in vol⸗ ler Oeffentlichkeit auszufechten. Dieſe Zurückhaltung be⸗ deutet jedoch, wie die amtlichen Reichsſtellen betonen, keines⸗ wegs, daß die Reichsregierung Preußen gegenüber ein böſes Verliner Brief Von Oscar Bie m Frühling geht es mit der Muſik zu Ende, während die— gufſteigt. Es werden noch einige Reſte von Opern abgeärbeitet, aber die Ausſtellungen wachſen wie Blumen aus dem Boden. Da hatten wir noch eine inter⸗ eſſante aan in der Städtiſchen Oper von Muſ⸗ ſorgskys fragmentariſchem Werk„Der ahrmarkt von Serotſchinski“, Tietjen hatte es ſchon in Breslau gemacht und verpflanzte es nun mit einem künſtleriſchen Erfolg hierher. Es wurde die Bearbeitung von Tſchexepnin gegeben, die zu den Originalſtücken des Autors nur Muſik von ihm ſelbſt binzufügt, um ein richtiges kleines Drama über den Abend binauszubehnen. Es ſind ja nur Liedchen und Tänzchen, aber ſie ſind ſo reizend daß jeder Muſiker ſeine Freude daran gaben wird. Zweig dirigierte, Er hat das ſlaviſche Gefühl. Dobrowen, der Ruſſe, machte die Regie und Benois, der Ruſſe, die Dekoration. Das war ſehr ſtilvol. Als Paraßja hatte man Fräulein Mirkom aus Breslau verſchreiben müſſen, da Die Malkin in letzter Stunde abſagte. Sie war zu befangen. Das Publikum erwärmte ſcß dag Schluß, aber dann ſehr. Nun hinüber zur Kunſt. Was giht es da alles! Sopiel Privatausſtellungen, daß ich ſie mir für das nächſte Mal ſpare. Matthieſen und Flechtheim 9075 neu gebaut. Fran⸗ und Cozanne ſind ausgeſtellt. Bei Wertheim eine Mieſenausſtellung alter Gemälde. Man kommt mit einem Mal garnicht durch, denn man intereſſiert ſich zunächſt nur für die eine große acet die Berlin ein wenig in Aufregung ver⸗ ſetzt, das iſt die Mbabiter Kunſtausſtellung, die bisher ent⸗ weder langweilig oder radikal war und nun auf einmal ein Unternehmen gewaltigſter Bebeutung geworden 10 7 Diesmal haben 5 ſämtliche Berliner Kunſtvereinigungen als ein Kartell zu ee ohne daß ſie darum ihre Selbſtändigkeit aufgeben und haben die eine Hälfte des Glas⸗ alaſtes, die kleinerxe, mit Bildern und Plaſtiken gefüllt unter 2 eitung von Eugen Spiro, der ſeine organiſatoriſche Be⸗ 805 ganz ausgezeichnet bewährt. Auf der anderen Seite es Glaspalaſtes haben die Juryfreien eine Ausſtellung für ſich gemacht, bei der wiederum ihr Leiter, der Maler Sand⸗ kuhl, einen geradezu opfervollen Idealismus bewieſen hat. Beide Ausſtellungen ſind unglaublich intereſſant, viel leben⸗ iger als die gleichzeitige Akademie, ſie ſind ſehr ſchön ge⸗ hängt, die Juryfreien freilich etwas zu breit, und man geht durch die es iſt ein gewiſſer Widerſpruch zwiſchen der Beſchrän Finanzminiſterkonferenz in Verlin Unter dem Vorſitz des Reichsftnanzminiſters Dr. Köhler traten heute(Mittwoch) vormittag 10 Uhr die Finanzminiſter er Länder zu einer Konferenz zuſammen, um ſich mit der Frage der Vereinheitlichung und Vereinfachung des Steuer⸗ apparates zu beſchäftigen. Bekanntlich hofft der Reichs⸗ ftnanzminiſter, durch entſprechende Verwaltungsmaßnahmen eine raſchere Arbeit der Finanzbehörden zu ermöglichen und die Ueberſicht über die Steuereingänge und Rückſtände er⸗ leichtern zu können. finangminiſter ein Grundſteuer⸗ ein Gewerbeſteuerrahmen⸗ geſetz, ein Gemeindentſchuldungsſteuergeſetz und ein Geſetz Uber die Vereinfachung des Verfahrens in Steuerſachen vor⸗ gelegt werden. Durch die erſtgenannten Geſetze ſollen im Reichsgebiet die Grundlagen für dieſe beiden Steuern einheitlich geſtaltet wer⸗ den. Lediglich die Länder⸗ und Gemeindezuſchläge ſollen ent⸗ Irpechend der verſchiedenartigen Bedürfnſſſe geſtattet bleiben. Das Geſetz über die Vereinfachung des Verfahrens in Steuerſachen hat den Zweck, dem Steuerpflichtigen zu er⸗ möglichen, künftig nur noch eine einzige Stenererklärung abzugeben. ſodaß er nur noch eine einzige Steuerbeſcheinigung erhält. Durch dleſes Rationaliſierungsverfahren glaubt der Reichsfinanzminiſter die Steuereinnahmen ſteigern zu können, vor allem durch eine ermöglichte Beſchleunigung der Beitrei⸗ bung der 500 Millionen Steuerrückſtän de. Er glaubt dadurch auch in die Lage verſetzt zu werden, ſpäter weitere Steuerermäßigungen vorzunehmen, um Steuer⸗ bedürfnis und Steuerkraft der Wirtſchaft in ein richtiges Ver⸗ hältuis zueinander zu bringen. In der heutigen Konferenz, die ſich bis in die Nachmit⸗ tagsſtunden hinein ausdehnen dürfte, gab zunächſt einleitend der Reichsfinanzminiſter den Finanzminiſtern der Länder ein Bild von der finanzpolitiſchen Lage des Reiches und den Aus⸗ wirkungen der geplanten Finanzverwaltungsreform. Man glaubt, daß im Anſchluß an dieſe Konferenz voraus⸗ ſichtlich morgen der Reichsfinanzminiſter mit dem preußiſchen Finanzminiſter und dem Miniſterpräſtdenten Br aun in Verbindung treten wird, um zu verſuchen, die ſtrittigen Finanzfragen zwiſchen Preußen und dem Reich auszugleichen. Kunogebung der Kleinen Entente Auf dem vom tſchechiſchen Außenminiſter Dr. Beneſch zu Ehren der Außenminiſter Marinkowitſch und Mitilineu auf D der Prager Burg veranſtalteten Bankett erfolgten mehrere Kundgebungen. Außenminiſter Dr. Beneſ ch ſprach über die Bedeutung und Tätigkeit der Kleinen Entente. Sie habe gro⸗ ßen Auteil am europäiſchen Friedenswerk. Miniſter Beneſch betonte, daß die Vertreter der Kleinen Entente bewußt ſeien, daß die Verhältniſſe in Europa ſich ändern und daß die unmittelbaren Beſtrebungen der Kleinen Entente ſich dieſen Aenderungen der Verhältniſſe und der Entwicklung an⸗ paſſen müßten. Der rumäniſche Außenminiſter erklärte: Unſer Bündnis, das zu Anfang eine mehr defenſive Rolle ſpielte, wird ſich künftighin der weiteren Feſtigung unſerer wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Beziehungen zuwenden, um immer mehr die fruchtbare aktive Zuſammenarbeit und den brüderlichen Wetteifer aller drei Staaten auf dem Gebiete des wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Fortſchrittes zu betätigen. Der jugoſlawiſche Außenminiſter erklärte: Das Bündnis der Kleinen Entente wird nicht ſchwächer, ſondern es wächſt umſo ſtärker. Wir ſahen in ber letzten Zeit ſo viele Bündniſſe und ſo viele bündnisartige Kombinationen, daß es uns am Platze zu ſein ſcheint, die Welt wiſſen zu laſſen, daß unſer Bund auf wahrhaft tiefer und dauernder Grundlage beruht. An dieſem erk, das bereits heute als dauerhaft aus⸗ geſtaltet iſt, werden wir in Ergebenheit und Liebe fortarbeiten. Regierungsjubiläum König Alfons Die ſpaniſche Hauptſtadt ſteht völlig im Zeichen des 25 jäh⸗ rigen Regierungsjubiläums des Königs Alfons XIII. Madrid trägt reichen Flaggenſchmuck und großartige Feiern werden überall im Lande veranſtaltet. Faſt alle Staatschefs und führende Politiker haben dem König, der die längſte Regierungsdauer auf einem euxopäiſchen Tbron aufweiſen kann, Glückwünſche überreicht und auch Preſſeäußerungen zur Verfügung geſtellt. Die Zeitung„De⸗ bate“ veröffenklicht einen Glückwunſch des deutſchen Reichs⸗ kanzlers Dr. Marx, in dem dieſer ſchreibt, das deutſche Volk beglückwünſche herzlich und aufrichtig den König. Es ſei beſonders dankbar für die Tätigkeit des Königs in der Ge⸗ fangenenhilfe im Weltkrieg. Das deutſche Volk grüße das ſpaniſche und hoffe, daß dieſes mit Gottes Hilfe nach innen und außen die ihm wegen ſeiner großen Tugenden zukom⸗ mende Stellung erreiche. — Neapel, 48. Mai. Der Veſuy weiſt wieder erhöhte Tätigkeit auf. Man beobachtet ſtarken Schlackenauswurf und leichte Erdbeben. Säle mit einem ſtändigen, immer wachgehaltenen Intereſſe. Man kann garnicht alles auf einmal genſeßen. In dieſer Form iſt der Glaspalaſt viel fruchtbarer als früher, wo der Verein Berliner Künſtler die rechte Seite des Parla⸗ mentes vertrat und die Novembergruppe die linke. Ganz ge⸗ löſt iſt das Problem allerdings noch nicht, denn viele von den Juryfreien Bildern könnten auch beim Kartell Nanden, ung au der einen und ber Freiheit auf ber anderen Seite, eben gerade weil auf beiden Seiten ſo Gutes geleiſtet worben iſt. Allmählich werden auch dieſe beiden Körperſchaften zuſammen⸗ wachſen und es wird daraus eine Art großer parlamentariſcher Ausſtellung werden als Ergänzung zum Senat der Akademie. Dazu brauchten wir allerdings ein neues ſchönes Haus, „Auf ber Seite des Kartells ſind ſo ziemlich alle wichtigen Maler der Gegenwart pertreten. Man ſieht faſt nur gute Stücke von ihnen, natürlich gibt es Konzeſſionen wie immer. Einige Sammelausſtellungen lenken die Aufmerk⸗ ſamkeit beſonders auf ſich. Man hat Zeichnungen von Lieber⸗ mann, von der Käte Kolwitz und von Engel geſammelt. Man hat einen Saal mit glänzenden Porträts gefüllt, einen an⸗ deren mit Blumen. Die Malerin Maria Slavong, eine der flüſſigſten, modernen Künſtlerinnen hat einen Saal für ſich. Der Ruſſe Malewitſch, der Hauptvertreter der Suprematiſten, gibt eine Probe dieſer Richtung. Der Stuttgarter Konſtruk⸗ kviſt Baumeiſter hat auch einen Saal für ſich und lenkt das Antereſſe auf die ernſte und ſachliche Arbeit, mit der er die Probleme der ibemaſ das Verhältnis des menſchlichen Körpers zu mathematiſchen Formen, die ſtereometriſche Mo⸗ dellterung aller Wirklichkeit nach einem eiſernen Ge etz be⸗ handelt. Dieſe Sonderausſtellungen werden gewechſelt wer⸗ den, neue werden an die Reihe kommen, das Auge wird ümmer gereizt werden. An einer anderen Stelle ſieht man die Malereien des einſtigen Worpsweder Vogeler, der wie be⸗ kannt, von ſeiner Biedermeierei in den Kommunismus 1 70 ſprungen iſt, Sein 15 0 Glaube ſpricht aus den Ge⸗ mälden, die in moſafkartiger Zuſammenſetzung ebenſo klein wie rei kommuniſtiſche Glaubensbekenntniſſe geben. Auch der Barkenhof iſt dabei, das Kinderheim, aus dem man ſeine Bilder hat entfernen wollen, Jetzt kann ſich jeder überzeugen, ob dieſe Dinge wirklich gemeingefährlich ſind. Zuletzt möchte ich auf dieſer Abteilung noch die Ausſtellung einer Architekten⸗ Vereinigung„Der Ring“ erwähnen, die ſich damit beſchäftigt, die kommenden, großen Durchbrüche in Berlin mit dem Zen⸗ tralbahnhof und dem Regierungsplatz am Reichstag fruchtbar Zu dieſem Zweck ſollen dem Reichs⸗ Rüſtungsfragen vor dem Pariſer Senal Paris, 18. Mai.(Von unſerem Pa Das Mobiliſterungsgeſetz Paul Boncours wurde 9 5 der 8 des ö ſtatter hatte na einer eſprechung Painleve einen neuen Text ausgearbeitet, den die Kom mit zahlreichen Abänderungen ſchließlich annahm. wurde der von der Kammer bereits geneh der die Mobiliſierung aller Franzoſen„ohne 1 2 Geſchlechts oder des Alters“ vorſieht, mit 15 gege men verworfen.) Das neue ſchwediſche Flottenprogramm, 1% Teil vom ſchwediſchen Reichstag angenommen i 185 ſchließlich Erſatzbauten für die Flotte vor, um die Stärke und Effektivität zu halten, wie ſie der 1 beſchluß von 1925 vorſieht. Das Erſatzbauprogram, ſich auf einen Zeitraum von 10 Jahren, verteilt rioden von je fünf Jahre. Ein deftinitiver Beſchl mehr für die erſte Bauperiode vor. Dieſe 0 eines Hangar⸗Kreuzers, zweier Zerſtörer, dreie i boote und dreier U⸗Boote vor. Weiterhin ſollen nungen und vorbereiteten Konſtraktionsarbeite. Pauzerſchiff geleiſtet werden. Die Koſten dieſer ei periode ſind auf 46 630 000 Kronen feſtgeſetzt. D terſucht und beſchloſſen werden. Wie ſchon gemeldet iſt nun der große Damm Atchavalaya, des Parallelfluſſes des Miſſiſſippi, bei brochen und zwar in der Nähe der Eiſenbahnbrücke n ville. Das ganze Gebiet zwiſchen beiden Flüſſen nach und nach überſchwemmt. 150 000 weitere Bewo 55 zum Verlaſſen ihrer Heimatſtätten gezwungen. daſfen kerung weigerte ſich zum Teil ihre Häufer zu verla dieſem Grunde ſind 20 Bewohner in ihren Ville trunken. U. a. wurden in einem Hauſe in Plauche olke Frauen und ſechs Kinder tot aufgefunden. Die Bey im überſchwemmten Gebiet iſt meiſt franzöſiſchen und hat ſeit 200 Jahren im allgemeinen den Ge franzöſiſchen Sprache beibehalten. bei New Orleans wieder weſentlich gefallen, ſodaß fahr einer Ueberſchwemmung der Stadt geringer ge Letzte Meloͤungen Schweres Unglück in einer Schule im Hofe der Bauerſchen Privat⸗Mädchenſchule. Hier Klempner mit der Anbringung eines Abflußrohres be im Grundſtück befindliche Sandſteinſäule. Die ſtürzte Durch die Trümmer wurden drei Schülerinnen, die w in eine Pripatklinik gebracht werden. Außerdem ern gerade vorübergehender Mann ſchwere Kopfverletzunge Vorſtandstagung des Reichsverbandes der Inon ſchuß des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie ſin fn. in Berlin zu einer Sitzung zuſammengetreten. Wie ge wird, berichtete in der Sitzung Geheimrat Kaſt! Handelsvertragsverhandlungen mit Polen und uee oli Geſetzgebung und Prof. Hoetzſch über die Lage in Der Reichsverband beſchloß, daß Präſidium und Aorhen 20. Juli eine gemeinſchaftliche Sitzung in Königsbe en halten, Botſchaft von Nungeſſer? — Paris, 18. Mat. Wie Havas aus Boulogne berichtet, hat dort ein Fiſcher in ſeinem Netz eine ge Flaſche gefunden, die einen Zettel mit der Aufſchrift e 712. 5. 27. Sind ohne Lebensmitel. Lebt alle wohl. geſſer und Coli.“ An zuſtändiger Stelle glaubt man, daß es ſich 1 üblen Scherz, nicht aber um eine tatſächliche Flaſchenv vermißten Flieger handelt. * Volkszählung in Paris. Die Volkszählung ergab in Paris eine Geſamteinwohnerzahl von 4 Stadt ſelbſt zählt 2871 429 Einwohner wohner des Arrondiſſements Sceaux und des Arrondiſſements St. Denis kommen. ſur 628 637 1021 114 Ein zu geſtalten. Die Arbeiten Haußmanns aus Paris neben gehängt, deſſen Durchbrüche ja das Paradigm Kunſt geworden ſind. Auf der Seite der Juryfreien trifft man wie ab, aber Feiglers warme Malerei intereſſtert, ſo ſpaniſchen Szenen von Klaus Richter. Doch das hält uns zuerſt nicht feſt. Wir verweilen in der ſtellung ruſſiſcher Revolutionsplakate von Mafakowec ihrem volkstümlichen Ton ſehr geſchickt mit der Schablo geſtellt ſind. Wir beſchauen uns den perſpektivſſchen des großen Pflanzenkünſtlers Pepinski, wir geſtellt iſt. enen Ausſtellung religiöſer Kunſt, die amten hinteren Räume dieſer Abteilung einnimmt. hat man hier noch nie geſehen. Erſte Architekten u und Bildhauer haben ſich zuſammen getan, eine ganz von richtig ausgeführten Kircheninterieurs in mod Stil zu ſchaffen, anſchließend an einen Kirchplatz. man den Bibelleſeraum für Paſſagiere und den Anda für die Mannſchaften auf einem Schiff. Eine ſehr m dige evangeliſche Taufkapelle von Bartning, die ſchönen Netzwerk ornamentiert iſt. Eine katholiſche kirche in heutigen Formen. Einen anderen Kirchenraum, ſehr ſtreng, zu dem Plontke das ltefert. Ein Kultraum von Kampmann 111 in den Stil über: von einem Moſesbild laufen den entlang, die den Beſucher einſchließen. Ein ganz m Andachtsraum ſtammt von Er ſtrakten Formen gearbeitet, in diefer ruhigen un Raumeinteilung, die an ſich wirkt und keiner weiteren ration bedarf. Hönig hat eine Kapelle geſchaffen vo riſcher Dämmerwirkung, die Jaeckel ausgemalt einer evangeliſchen Kapelle von Glantz, die für e dacht iſt, aus einem Wagenſchuppen entwickelt, mal 0 die Altarbilder und die Glasfenſter. Graeßner aus ſchuf eine evangeliſche Sakriſtei und Taufkapelle 5 ernſtem Schema. Auch ein evangeliſcher Konfirman iſt da mit ſehr gelungenen modernen Konfirmation En einem Beratungszimmer der inneren Dae Sandkuhl ſelbſt ein allerdings unvollendetes Oelbild. elſ riſer Vertreng digungs Verteiban 15 Hetall Die Aeberſchwemmungskataſtrophe in Amer Sbenfallghel bug Häuſern Urſprun 1 lr. Infolge der zahlen Dammhbrüche der letzten Tage iſt das Niveau des ae — Leipzig, 17. Mai. Ein ſchweres Unglück ereignaage ſchiſth en. und wollten zu dieſem Zweck eine mechaniſche Leiter aulehe Dabei ſtießen ſie mit der Leiter in vier Meter Höhe 19e dih hre, der Pauſe den Arbeiten zuſahen, ſchwer verletzt und ui eln — Berlin, 18. Mai. Präſidium, Vorſtand und Hanoß gebühren, Geheimrat v. Borſig über die ſoztagiulan, ſchlo, ielt: 4055 wogu 88 en ohet W maäleriſche Architektur von Geigenburger oder die 5 0 beln ein Pananterzaug das als Muſter ſeiner Gattung 1 Paſſion 1 liſche kageftarhlh rrob g⸗ änder an daoberne ſt nuß f Das neue ſchwediſche Flottenprogramm aus⸗ der re. au⸗ 1 ⸗ zter un für das Programm der nächſten Periode ſollen erſt ſb 1 f. 0 des Aus er. bten ſeie aus, 5 e 2 mel ſeſe inen 15 am 7, Wt Ein⸗ bo⸗ rdeſe „ immer ghe biachen Dilettantſemus aber auch ſehr viel unbekanne g gabung. Die ſchwammige ſüße Kunſt von Ewald lehn rſen 5 ⸗ e f ſen⸗ durchmaf, auf⸗ lich Enblich intereſſtert und beſonders die aubeſe e So ae nd eihe erneteg Da ſieh chterat, kwül⸗ erein em 65⸗ en at. ⸗ in Gut dgfe enraum ſchene te — SA — ‚.rn —— Nutwoch, den 18. Maf 1927 nene Manuuheimer Zeituntß lerzenb⸗Ausgabe) 2. Seite. Nr. 229 Anbegründete Erhöhung der Poſtgebühren Immer noch reichlich Poſtüberſchüſſe— Bedeutende Geſchäftserweiterung dieſes Reichsverkehrsunternehmens— Ständig wachſender Zuſpruch Die vom Reich ſt ühr ä 2 8 d spoſtminiſter Schätzl in Ausſicht geſtellte die von der Reichspoſt leider ſchon bisher in ihrer Gebühren⸗dann bezahlt der Holländer in Wirklichkeit entſprechend der abcbeng der Poſtgculhren iſ 10 55 eine 9— 0 Hlo⸗ feſtſetzung zutage tretende Mißachtung des Verkehrsbedürf⸗ Kaufkraft ſeines Guldens in ſeinem Lande nicht mehr und funkiutir ie eben ſchwach in Gang kommende beſſere Kon⸗ niſſes. nicht weniger als der Deutſche entſprechend der Kaufkraft Ueberflufder, dentſchen Wirtſchafksabwicklung, ſie iſt zun Die letzte abgeſchloſſene Monatsſtatiſtir der Reichs. ſeiner Mark in Deutſchland nämlich genau 10 Pfennig. decz gebote b durch den Stand des Unternehmens auch garnicht oſt betrifft den Monat März dieſes Jahres. Er brachte nach Gleiche gilt für Dänemark, Schweden und England. Legt gebühre Der Minister hat erklären laſſen, daß die Poſt⸗ Na Angaben des Statiſtiſchen Reichsamtes gegenüber dem!man den gleichen und einzig möglichen Maßſtab auch 9 bliebenen für den Briefverkehr ſeit 1868 unverändert ge⸗ Februar Umſatzſteigerungen im Tagesdurchſchnitt] Frankreich, Belgien und Italien, dann kann ſich ſelbſt der ziehen und deshalb veraltet ſeien. Das kann ſich nur be⸗(wobei die längere Dauer des März alſo nicht ins Gewicht deutſche Zehnpfennigtarif für Briefe, den der Poſtminiſter um Gewicht af das Zehn⸗Pfennigporto für Briefe für Gramm fallen kann) bis zu 25 Prozent. Beiſpielsweiſe wurden an 50 Prozent heraufſetzen will, an Billigkeit ſchon garnicht mehr zum Te Auf allen anderen Gebieten ſind die Poſtgebühren dem Zählungsſtichtage im März 35,30 Millionen Brief⸗ ſeben laſſen. Wählt man ihn als Bergleichsgrundlage mit den mächf eil erheblich heraufgeſetzt worden. Die Reichspoſt be⸗ bendungen jeder Art einſchließlich Päckchen, ausſchließlich Vereinigten Staaten von Nordamerika, dann kommt man zu Nez ſich inzwiſchen des früher ſo billigen Stadtpoſt⸗ Wurfſendungen und Zeitungen aufgegeben gegen 33,16 Mil⸗ dem für Deutſchland und ſeine Verkehrsverhältniſſe beſchä⸗ 8 und z.s, die die gleiche Leiſtung, die die Poſt heute zu lionen im Februar, was einer Steigerung von 7 Prozent ent⸗ menden Satz von tatſächlich 8 Pfennig, gemeſſen an der Kauf⸗ im St öibfeunig, zum Teil auch bereits ſchon zu zehn Pfennig ſpricht. Im Poſtanweiſungs⸗ und Zahlkarten⸗ kraft des Dollar in Amerika aber nur 4 Pfennig für die einhal twerkehr ausführt, für Tarife zu eineinhalb bis zwei⸗ verkehr kam es zu einer Verkehrsſteigerung von 15,6 Proz., Beförderung eines deutſchen Zehnpfennig⸗ ſeit la fennig bewältigte. Hier hat die Reichspoſt ſich ſchon im Paketverkehr wuchs der Andrang um 23 Prozent, im briefes auf ungleich weiteren Entfernungen A00prongem das Geſchäft recht lohnend geſtaltet durch 100⸗ bis Auslandsverkehr für Pakete ſogar um 25 Prozent; der und unter ungleich höhe ren B etriebs ko ſten. gungenentige Gebührenſätze im Vergleich mit den Entſchädt⸗Telegrammverkehr verbeſſerte ſich um 19,5 Prozent, Der Reichspoſtminiſter muß ſich bedauerlicherweiſe nach⸗ n für die bahnbrechende Arbeit der alten Privatpoſten. der Inlands⸗Fern ſprechverkehr um 18,2, der ſagen laſſen, daß er eine ſtichhaltige Begründung für die beab⸗ —5 edeutende Erhöhungen, denen gleichwertige Leiſtungs⸗ Auskands⸗Feruſprechverkehr um 12, Prozent. ſichtigte Portoerhöhung der Oeffentlichkeit, der Wirtſchaft und auch ſterungen gewiß nicht gegenübergeſtellt wurden, haben Das ſind doch alles Ziffern, bei denen die Anſprüche der Poſt dem Handel, die er mit einer indirekten Sonderſteuer von und ſchon die Gebühren für Pakete, Fernſchreiberei um eine Heraufſtellung der Gebühren ſtutzig machen müſſen. 200 Millionen Mark belaſten will, noch ſchuldig geblieben iſt. verm ernſprecherei etfahren. Neben dieſer Einnahme⸗ Vergleicht man den Monat März dieſes Jahres lohalerweiſe Ein Verkehrsunternehmen, das unter den geſchilderten Ver⸗ ſetzn ehrung unter recht willkürlich begründeten Preisherauf⸗ mit dem Verkehrsſtand im März 1025, dann ergeben ſich ganz hältniſſen nicht durchzukommen glaubt, muß fehlerhaft dehntenen, hat die Reichspoſt in den letzten Jahren und Jahr⸗ außergewöhnliche Einnahmeſteigerungen zu⸗ geleitet ſein. Dieſe Fehlerquellen aufzudecken, iſt Pflicht und I eine ganze Reihe ſehr einträglicher Unternehmungen gunſten dieſes Jahres. Sie betragen für die einfachen Pakete de Reichspoſtminiſteriums; denn ſeine Aufgabe iſt die Ver⸗ luhn Betriebszweige eröffnet. Es ſei nur erinnert an den 15,7 Prozent, für Zahltarten und Poſtanweiſungen 9,9 Proz,, kehrserleichterung nicht aber die Verkehrsbehinderung. If. Aelegsdeit a e ſich im 118 der für 6,9 Reichspoßt zelgt alſo trob d li eingebürgert hat, an den ungewöhnlich einträg⸗ a erkehrsunternehmen Reichspoſt zeigt alſo trotz der 785 oſt ſche ckverkehr mit der Bereitſtellung von Hun⸗ immer noch anhaltenden Lähmung der Geſamtwirtſchaft einen Stellungnahme des Hanſabundes un en Millionen zinsfreier Gelder, an das Rundfunk⸗ ſo blühenden Aufſtieg, wie man ihn der geſamten deutſchen* Berlin, 17. Mai. Der Hanſabund für Gewerbe, Gre ernehmen der Poſtverwaltung und an ihre oft die Wirtſchaft wünſchen möchte. Würde ſie ſich entſprechend ent⸗Handel und Induſtrie hatte eine Anzahl von Wirt⸗ Biegte des Unwürdigen ſtreifende Geſchäftsmacherei auß wickeln, dann könnten im Handumdrehen alle Stempelbeamten ſchaftsverbänden ſowie Wirtſchaftsvertretern im Verwal⸗ ande und Brechen im Dienſte der Reklamet gibt es doch der Arbeitsloſenämter für alle Zeiten in den Ruheſtand ver⸗ tungsrat der Reichspoſt zu einer Beſprechung der geplanten dank e auf dieſem Gebiete keinen noch ſo phantaſtiſchen Ge⸗ ſetzt werden. Wenn auch die Reichspoſt an die Reichsbahn Gebührenreform eingeladen, die unter Vorſitz von Reichs⸗ verzllaf dem die Reichspoſt gegen gute Bezahlung nicht un⸗ äährlich rund 100 Millionen Mark abzugeben hat, ſo ſind doch miniſter a. D. Dr. Gothein ſtattfand. In der auf ein 5 glich Rechnung trüge. In zahlreichen Städten des ihre Einnahmen gegen früher bei ziemlich unveränderten Referat des Vorſitzenden folgenden Ausſprache kam in voller Trabes ſehen ja heute ſchon die Poſtkraftwagen äußerlich den Unkoſten viel bedeutender gewachſen. Vor allem möchte man Einmütigkeit der energiſche Proteſt der Wirtſchaft gegen dieſe Nrmevortwagen der auf ihren Flächen reklamemachenden wiſſen, weshalb der Reichspoſtminiſter die Mehreinnahme aus noch vor kurzer Zeit vom Reichspoſtminftter ſelbſt als nicht kragben ſehr ähnlich, ſo daß nur der die blaurote Poſtuniform der 50prozentigen Gebührenerhöhung mit 50 bis 60 Millionen notwendig bezeichnete Neubelaſtung der W ſchaft zum Aus⸗ Vehtkede Fahrzeuglenker ſein mit Anpreiſungen überſättigtes annimmt, während er ganz ſicher ſein muß, dabei trotz des zu druck. Es wurde eine Entſchließung angenommen, in el als poſtamtlich erkennen macht. erwartenden Verkehrsrückganges mindeſtens 200 Mil⸗ der es heißt: Reicln dieſen Feſtſtellungen ſcheitern alle Darlegungen des lionen Mark mehr zu vereinnahmen. 5 Die dem Verwaltungsrat der Reichspoſt unterbreitete verch poſtminiſteriums in der Richtung einer durch die Zeit. Vollkommen abwegig ſind die Hinweiſe des Miniſters auf Vorlage betreffend Erhöhung aller Poſtgebühren mit Aus⸗ daßdaltniſſe gebotenen Preiserhöhung, ganz abgeſehen davon, Länder, in denen angeblich die Gebührenſätze im Briefverkehr nahme der Fernſprechgebühren würde für die deutſche Wirt⸗ erhö noch niemals ein Geſchäftsunternehmen ſeine Preis⸗ höher ſein ſollen als in Deutſchland. Solche Länder gibt es ſchaft, die heute bereits für ihren Nachrichtenverkehr mehr als alt hungen damit begründet hätte, daß es wieder ein Jahr garnicht. Es iſt ſchwer, ſachlich zu bleiben, wenn das Reichs⸗ das Doppelte der Vorkriegszeit aufzuwenden hat, eine ähr⸗ geiwo dervorden iſt. Die Poſt iſt ja nicht nur reifer an Jahren poſtminiſterium zu beweiſen verſucht, daß in Dänemark, liche Mehrbelaſtung von mindeſtens 600.—650 Millionen ahre enz ſondern vor allem auch ſtärker beanſprucht als im Holland und Schweden die Tarife über den deutſchen Mark bedeuten, ſofern durch die Gebührenerhöhung der Ver⸗ gre 1868 und kann ihre Einrichtungen ungleich ergiebiger Sätzen liegen ſollen. In all dieſen Ländern beſtehen Münzs kehr nicht ungeheuer vermindert wird. Die Poſt rechnet mit gel nutzen. Sie müßte alſo eher zu Preisſenkungenſeinheiten in höherem Werte als die Mark., 15 einer 20—25prozentigen Verringerung des Verkehrs, wenn ſolgtegen als zu Preisheraufſetzungen. Trotz der ſchon er⸗ mit notoriſch weit geringerer Kaufkraft in jenen 9 0 ſſie die erwarteten Mehreinnahmen mit lediglich 260 Millonen lacdten verkehrsſchädigenden Preiserhöhungen werden die An⸗ die Mark in Deutſchland. Wir bezahlen in 1 et⸗Mark bemißt. Dieſe Mehrbelaſtung müßte auf die Preiſe ſiched der Poſt in ſtändig ſteigendem Maße beanſprucht, weil ſpielsweiſe für den holländiſchen Gulden rund 170 Mk. Wenn der Waren und Lei ſtungen abgewälzt werden. die Verkehrsnotwendigkeiten ſtärker geltend machen als der Brief in Holland nach unſerem Gelde 17 Pfennig koſtet, Damit würde eine weitere Steigerung des Preis⸗ PPooo VbbPbPTPGPPTPTPPGGGPTGTGTGTGuGbuGbbTbTdTbTbTTbPPbPTPPTPpfWcccc niveaus eintreten, die den inneren Verbrauch wie die Aus⸗ fuhr ſchwer beeinträchtigen und der allſeitig als unumgänglich bezeichneten Aufgabe, die durch Preisſenkung zu beleben und die Arbeitsloſigkeit zu beheben, zuwiderlaufen würde. werſ den Ausführungen des Reichspoſtminiſters in der Vollverſammlung des Reichstages vom 21. März iſt die Finanzlage der Reichspoſt geſund, wird das Poſt⸗ wirtſchaftsjahr 1926 ohne Fehlbetrag abſchließen und iſt die Abführung von 70 Millionen an die Reichskaſſe geſichert. Ihre Verkehrseinnahmen ſind in den letzten Monäten geſtiegen, ihre Ausgaben zurückgegangen. Dazu treten nunmehr die Mehreinnahmen aus dem Fernſprechweſen. Mit der Zu⸗ nahme der Selbſtanſchlußämter müſſen die Perſonalausgaben zurückgehen. Der Rücklagefonds der Reichspoſt hat ſeine ge⸗ ſetzmäßige Reſerve von 100 Millionen RM. erreicht, weitere Zuwendungen an ihn ſind nicht mehr notwendig. Er kann im Gegenteil zur Deckung vorübergehender Einnahmeausfälle verwendet werden. Wenn die Finanzlage der Poſt trotzdem eine geſpannte iſt, ſo beruht dies darauf, daß ſelbſt werbende Vermögensanlagen aus laufenden Einnahmen beſtritten wer⸗ den. Auch ſolche, deren Lebensdauer nur eine beſchränkte Zahl von Jahren beträgt, müſſen unbedingt auf Anleihen ge⸗ nommen werden, wofür ein Ausgleich in angemeſſenen Ab⸗ ſchreibungen vorzunehmen iſt. Entſchiedenſte Verwahrung muß dagegen eingelegt wer⸗ den, daß die Oeffentlichkeit und die Verbände durch die Plötzlichkeit der Vorlage verhindert werden ſollen, Stellung zu nehmen. Es widerſpricht dies auch der vom Reichspoſtminiſter zugeſagten Fühlungnahme mit der Wirt⸗ ſchaft. Eine Vertagung bis Spätherbſt, wo man über die Finanzlage klar ſehen werde, erſcheine unbedingt geboten. Statt einer Erhöhung der Gebühren kann die Poſt ſehr wohl durch weitgehende Rationaliſierung und Erziehung des Gruppenſzene aus den diesjährigen Feſtſpielen in Sprakus Publikums weitgehende Erſparniſſe durchführen. iutereſf 7 7 ant iſt die Synagoge von Harry Roſenthal. Ganz aufbendige Gegenwart umzudeuten. Zu dieſem Zweck hatte man 5 wntſce— obe ee des Altars, ein ſich abermals wie ſchon vor drei Jahren, der Mitwirkung Ach, ich dachte! —5 Tner Gemeinſchaftsraum. Der große Archttekt Höger neuzeitlicher Bewegungschöre verſichert und hatte ſich eine„Ich will nicht, daß Sie vermuten. Vermuten kann ich Scher amburg, der Schöpfer des Chile⸗Hauſes, und der neuen Tansgruppe verſchrieben, die durchweg aus deutſchen und ſelbſt. Aber Sie ſollen wiſſen.“ In dieſer Form tadelte ein mit al. ſchen Larfümfabrif in Berlin, ſtellt ſich hier auch vor öſterreichiſchen Elementen beſtand. Der Tanz⸗ bekannter Richter ſeine Privatſekretärin, die ihm auf eine ge⸗ ubli ber r e die 5 5 155——5 535 Wien der 1 le Heller 17 0 ee 5 wiſſe Frage eine unzulängliche Antwort gab. angefr religiöſer Architektur geda„ Un ien unter der Leitung von Valerie Kratina und Ern bur, rühmter amerikaniſcher General, —— ullt mit Plaſtiken und Bildern religiöſen Inhalts, daß Ferand nach Syrakus kam, fiel bei der Aufführung eine 2 nicht zu mir kommen ſt arklich beinahe vermuten könnte, dieſe Gattung der Rolle von tragender Bedeutung zu.“) Von dem bewegten wegen Entſcheidungen. Sie ſollen zu mir kommen mit Ent⸗ Riöchen lühre eine Neugeburt. Die Anregung iſt da, ein Hintergrund ihrer Bewegungschöre und Tänze hov ſich die ſcheidungen.“ der en Theater bleibt es immer in einer Ausſtellung, aber dramatiſche Aktion der Einzeldarſteller— vor allem die von ber Samen if a ˖—5 Wenn du dein Auge auf größere Geſchäfte oder einen 88 9 höheren Poſten geworfen haſt, oder 8 du danach ſtrebſt, 3 ſtſ iele in Syralus korden der e Begleitung in Medea fielen dem Bewe⸗ oder wertvoller zu machen. ver⸗ e U gungschor in den Wolken die lyriſchen Partien innerhalb der Wenn dich deln Chef das nächſte Mal fragt, zu welchem (Von unſerm römiſchen Vertreter) groteskderben Handlung zu, während die Laxenburger in Betrage in der vergangenen Woche verkauft worden iſt, ant⸗ zuf i t den tollen Ulk dieſer antiken Clow⸗ Di eit einigen den Satvaſpielen ſelef worte aber nicht:„Ich weiß es nicht genau, aber ſo un⸗ P 0 kehbe 4 0—9 nerie in Form des Tanzes und der Bewegung beizuſteuern gefähr kann ich Ihnen die Zahlen angeben.“ Wenn du das ullem di ſpi its die Hoff⸗ hatten. tuſt, wirſt du es niemals weit bringen. nung die Leiter der Feſtſpiele begannen bereits die Loſ⸗ Das Dekorative, das Werk Cambellottis, war 7 ˖ 3 unngeben. daß die Erſtauffübrungen nach eing poß glucklich in den Saterſpielen und in den Wolken; beſondere Antwwort al Berfacht ers das mächſte Mal und mache mal die liche Sonne f b ter Letzt hat ſich doch ipi atbt 0 ehen könnte, aber zu guter 05)in den Wolken war das perſpektiviſch aufgebaute Athen und Lolſe Ales dum, Euten gewendet und die meise anliſſe den das Haus des Sokraes elne vielleicht nicht ſtikreine aberroff kurſcloſſendeit, ungenauigkeit. mittelmäzige Arbelt Theate Ufer und Wieſen, die den Hintergrund des antiden dennoch wirkungsvolle Löſung. Gerade hier liegt ja die gehbren zu den Perſonen die„nermnten/, ebenſ erſtenes von Syrakus bildet, ſtrablte am Nachmittag der gr ße Schwierigkeit der Wiederbelebung antiken Theaters;f i 5 ö ten Auffü j Licht große Scd 9 tiges Auftreten, Gründlichkeit und wertvolle Arbeit zu den 8% Aufführung im herrlichſten Licht. 5 daß wir im Grunde nicht wiſſen, wie die Alten Theater ge⸗ Perſonen gehört, die wiſſen. ſetzer tore Romagnoli, der große italieniſche Ueber⸗ſſpielt haben. daß faſt jeder Archaeologe uid Philologe ſeine Der Leiter, der Aufſichtsbeamte. der Kapitän gehören nie⸗ hrades antiken Theaters und Leiter der Feſtſpiele in eigene Theorie darüber hat und daß auf dieſe Weiſe unſern mals zu der Sorte, die„vermutet“. Was würde aus dem Zug die deus hatte in dieſem Jahre die Medea des Euripides und modernen Regiſſeuren und Theatermalern vielleicht eine all⸗ werden, wenn der Lokomotivführer„vermutete“, daß die führurolken des Ariſtopganes in den Mittelpunkt der Auf⸗ zugroße Freiheit bleibt. Ehe nicht ein glücklicher Strecke frei wäre? Was aus den Tauſenden von Paſſagieren. ſpielt igen geſtellt. Der Medea, die am erſten Nachmittag ge⸗ Fund,— und ſei es nur die leidlich erhaltene Aulage eines die fährlich über den Ozean fahren, wenn der Kapitän„ver⸗ Volk wurde, folgte das Satyrſpiel der Kyklop; nach den antiken Bühnenhauſes,— über das antike Theaterweſen ent⸗ mutete“, daß er im richtigen Fahrwaſſer ſei? Jahren wurde am zweiten Nachmittag das erſt vor wenigen ſcheidend aufklärt, werden wir gerade auf dieſem Gebiet un⸗ Im Geiſt und im Sprachſchatz bedeutender Menſchen ſind kyrſpie auf einem ägyptiſchen Pappros aulgekundene Sa⸗ weigerlich im Dunklen bleiben. ſolche Worte und Phraſen wie„vermuten“.„ſo ungefähr“.„ich beniel„Satyrn auf der Jagd“ von Sophokles gege Der Erfolg der Aufführungen bei dem großen internatio⸗ weiß nicht genau“.„ich glaube“ uſw. ausgewiſcht. trfe Gerade durch dieſes einzige auf uns gekommene Sa⸗ nalen Publikum war groß und nachhaltig. Auch die Kritik Arbeitende Frauen, beobachtet euch ſelber. ſpielee des großen atheniſchen Tragikers erhielten die Feſt⸗ hebt den beſonderen Wert hervor, den die Mitwirkung der„Vermutet“ ihr oder wißt ihr? beſonderes Intereſſe. Laxenburger Schule für das Gelingen des Ganzen hatten. Könnt ihr die geſchäftlichen Fragen, die euch morgen viel⸗ artig ei der Wiedergabe dieſer antiken Dramen in dem groß⸗ Auch in Oſtſia, in deſſem antiken Theater die Aufführungen leicht geſtellt werden, vernünftig und beſtimmt beantworten igen und einzigartigen Milien des ſyrakuſaner Theaters, bald wiederholt werden ſollen, werden die deutſch⸗öſterreichi⸗ oder ſeid ihd nicht ganz ſicher? Solange ihr nicht wißt, könnt medeuf deſſen Stufen ein Aiſchylos, ein Platon, ein Archi⸗ ſchen Tänzerinnen ebenfalls mitwirken. ihr keinen Erſolg erwarten.(Aus dem ſoeben erſchienenen miſch geſeſſen haben,— iſt angeſtrebt worden, alles Akade⸗——„Tun und Laſſen“ von Thompſon, Sieben c⸗Philologiſche zu vermeiden und klaſſiſchen Geiſt in le⸗* Vergl. das obenſtehende Bild. Stäbe⸗Verlag, Berlin⸗Zehlendorf). — ͥ ͥ ꝓℳ wwv]—]— 28 4. Seite. Nr. 220 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 18. Mai 19277 Städtiſche Nachrichten * Durchreiſe des Nuntius Pacelli. Heute vormittag 11 Uhr 22 Min. traf Nuntius Pacelli mit Erzbiſchof Dr. Carl Fritz, von Freiburg kommend, in Mannheim ein. In Be⸗ gleitung des Prälaten Bauer fuhr er im Auto gleich nach Heidelberg weiter. Kurz nach 12 Uhr wurde er dort von der Geiſtlichkeit am Portal der Jeſuitenkirche empfangen, um dann in der Kirche ſelbſt den apoſtoliſchen Segen zu erteilen. Darauf nahm der Nuntius im Pfarrhaus der Jeſuitenkirche in Heidelberg Wohnung. Für den Nachmittag war eine Be⸗ ſichtigung des Schloſſes und der Univerſitätsbibliothek vor⸗ ſchelen Die Weiterreiſe nach Berlin erfolgte mit dem Abend⸗ nellzug. Weiterer Rückgang der Erwerbsloſenzahl im Amts⸗ bezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mann⸗ heim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mann⸗ heim, gemeldeten Arbeitſuchenden betrug am 11. Mai 12˙562 8417 männ., 4145 weibl.). Davon entfallen 10 069 66703 männl., 3366 weibl.) auf den Stadtbezirk und 2493(1714 männl., 779 weibl) auf den Landbezirk. Von dieſen Erwerbsloſen werden 4971(3728 männl., 1243 weibl.) von der Erwerbsloſenfürſorge, 2131(1632 männl., 499 weibl.) von der Kriſenfürſorge unter⸗ ſtützt. Da am 3. Mai die Zahl der Arbeitſuchenden auf 12 955 ſich belief, iſt ein abermaliger Rückgang um 39s ein⸗ getreten. In der Maſchinen⸗ und Motoreninduſtrie hat der Bedarf an Arbeitskräften unvermindert angehalten. Auch die Nachfrage nach weiblichen Perſonen aus der Metallinduſtrie, die in den letzten Wochen zum Stillſtand gekommen war, be⸗ ginnt wieder langſam einzuſetzen. Die Belebung der Wirt⸗ ſchaft iſt auf allen Teilgebieten des Arbeitsmarktes mehr oder weniger wahrzunehmen und zeigt ſich auch bei den wöchent⸗ lichen Vermittlungsergebniſſen. Vereinzelte Entlaſſungen ver⸗ mögen die weiter gebeſſerte Lage des Arbeitsmarktes nicht nachhaltig zu beeinfluſſen. *Einen Vorſtoß gegen die Fleiſchpreiſe unternimmt die ſozialdemokratiſche Rathausfraktlon durch eine geſtern be⸗ ſchloſſene Anfrage an den Stadtrat. Die Fleiſch⸗ preiſe, insbeſondere die für»ẽSLx!!! ſeit einiger Zeit in einem Mißverhältnis zu dem Marktpreiſe für das lebende Gewicht. Während— abgeſehen von der letzten Woche — die Marktpreiſe für Schweine ſtark zurückgegangen ſeien, wären die Fleiſchpreiſe nur in geringem Maße gefolgt. Der Stadtrat wird gefragt, ob er im Intereſſe der arbeitenden Bepölkerung bereit und in der Lage ſei, bei den Metzgermei⸗ ſtern auf eine angemeſſene Senkung der Fleiſch⸗ preiſe hinzuwirken, und ob er, falls die Einwirkung ohne Erfolg bleiben ſollte, bereit ſei, im ſtädtiſchen Regie⸗ betrieb Schweine ſchlachten und das Fleiſch zu angemeſſenen Preiſen an die Bevölkerung verkaufen zu laſſen. Im Falle eines nicht genügenden Erfolges der ſtadträtlichen Bemühun⸗ gen behalte ſich die Fraktion vor, gemäߧ 64 Abſ. 2 der Ge⸗ meindeordnung einen Antrag auf die Regieſchlachtung von Schweinen zu ſtellen. Es wird um Beantwortung der An⸗ 1 möglichſt noch in der nächſten Bürgerausſchußſitzung ge⸗ eten. * Von der Wagendeichſel getötet. Geſtern nachmittag iſt in einer Juttermittelhandlung in der Bunſenſtraße ein 22 Jahre alter, lediger Fuhrmann dadurch verunglückt, daß er beim Ausfahren aus dem Schuppen die Pferde am Ko ‚ führend, rückwärts ging und ſo gegen ein auf der Straße ſtehendes Fuhrwerk ſtieß, wobei ihm die des eigenen Wagens den Bruſtkorb eindrückte. er Schwerver⸗ letzte wurde in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt 1 Leberzerreißung feſtgeſtellt wurde. Der Tod trat als⸗ ald ein. * Tödliche Am Montag vormittag iſt in einem Hauſe der Kleinen Merzelſtraße ein 2½ Jahre altes Kind in unbewachtem Augenblick in einen mit heſßer Wäſche auf dem Küchenboden ſtehenden Topf gefallen und hat ſich ſo ſchwere Brandwunden am Geſäß und Rücken zugezogen, daß es am nächſten Tage im iſraelitiſchen Krankenhaus ge⸗ ſtoyben iſt. * Schwerer Sturz von der Leiter. Geſtern vormittag ſtürzte in der K 5⸗Schule ein 60 Jahre alter Maurer von einer aus⸗ 1 0 Leiter zu Boden und brach den linken Un⸗ erarm. * Beinbruch durch Ueberfahren. Geſtern nachmittag wurde auf dem ſtädtiſchen Lagerplatz am Rhein ein 14 Jahre alter Volksſchüler von einem Fuhrwerk überfahren. Dem Schüler wurde dabei der linke Unterſchenkel gebrochen. Der Verunglückte ſand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. * Eiswagen umgeworfen. Geſtern abend wollte ein Langholswagen von der Tatterſallſtraße nach M 7 einbiegen. Dahef warf er einen Eiswagen, der an der Ecke der Luiſen⸗ ſchule ſtand, um. Die Eistafeln lagen auf der Straße. Zum Glück war nicht mehr viel darin. Der gefeſſelte Strom Von Hermann Stegemann Am 28. Juli trat er die Reiſe von Hamburg aus an. Als Hermann von Bord den erſten kurzen Bericht ſchickte, exwachte in Hanns Ingold zum erſtenmal das Fernweh, der Drang in die Weite. Er zwang ihn nieder. Der Auguſt war vorüber, der September brach golden herein. Im Kraftwerk zu Rheinau unterm Lauffen klangen die letzten Hammerſchläge. Napoli lag in Ruinen. Neue Häuſerzetlen zogen ſich in den Wald hinauf. Die Schlote des Keſſelhauſes ſteckten ſchon ihre Rauchfahnen auf. Vor Hanns Ingold lagen die Pläne zum Umbau des Kloſters St. Joſeph und das Programm der feſtlichen Ein⸗ weihung ſeines Werkes, doch es duldete ihn nicht in ſeinem Bureau. Er aing ins Kloſter hinüber. Allein. Um die Pläne noch einmal zu überprüfen. Aber er vergaß, ſie mitzu⸗ nehmen. In dem Zimmer Ruths waren brei Bauzeichner beſchäf⸗ tigt. In Engelhardts letztem Arbeitszimmer vor dem Ka⸗ min, wo ſie manchmal geſeſſen hatten, war niemand. Alte Gartenſeſſel ſtanden darin. Und auf einen dieſer Seſſel ſetzte ſich Hanns und ſchloß die Augen. Lange ſaß er und ſpürte, wie in ihm die Quellen zuſam⸗ menliefen, unterdrückte, von Arbeit verſchüttete Adern auf⸗ ſprangen, Erinnerungen wach wurden, Sehnſucht und feſſel⸗ los hervorbrechendes Verlangen aufſchrien und zuletzt nur noch ein Gedanke wie ein ſtrahlendes Licht durch alle Finſter⸗ uis drang, die Gewißheit, Ruth Engelhardt wiederzuſehen, ſie zu ſeinem Werk zu führen und zu ihr zu ſagen:„Ruth, ſüße Ruth, es iſt vollendet!“ Er rüſtete wie zu einer Hochzeit. Die letzten Tage flogen und wollten doch kein Ende nehmen. Das Perſonal war zur Stelle, ſchon flammten zuweilen die Fenſter bei Nacht, ſchon ſprang Licht in die Glühbirnen. Elf Gemeinden, ſieben⸗ Andvierzig Fabriken und einhundertſiebzehn Kleingewerbe⸗ treibende hatten Verträge abgeſchloſſen, vierzehntauſend Pferdekräfte waren ſchon vergeben worden. Die Einweihung wurde auf den 2. Oktober feſtgeſetzt. Am 29. September traf Gerhart KXylander mit ſeiner Frau in Rheinau ein. ſich ſeit dem Tode Engelhardts Vorſicht beim Ueberſchreiten des Fahrdammes! Geſtern wurde auf der Heidelbergerſtraße ein 8 Jahre alter wagen überqueren wollte, von einem in entgegengeſetzter 2 fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 2 erfaßt, zu Boden geworfen und ein Stück weit geſchleift. Wegen dabei erlittener Hautabſchürfungen am Kopfe wurde er von einem in der Nähe wohnenden Arzt in Behandlung genommen. Betriebsunfälle. Geſtern mittag wurde in einem Be⸗ triebe in der Inſelſtraße ein 43 Jahre alter Säger bei der Arbeit an einer Kreisſäge durch ein abſpringendes Stück Holz am rechten Arm verletzt.— Geſtern nachmittag erlitt in einem Betriebe in Luzenberg ein 22 Jahre alter Fabrikarbeiter durch einen umfallenden eiſernen Schrank am Rücken eine Prellung. fanden Aufnahme im ſtädtiſchen Kranken⸗ aus. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich geſtern nachmittag auf der Breiteſtraße an der Ecke zwiſchen E und F 1 zwiſchen zwei Radfahrern, auf der Straßenkreuzung I. 5 und I. 6 zwiſchen einem Kraftradfahrer und einer Radfahrerin und in der vergangenen Nacht auf dem Bahnhofsplatz zwiſchen einer Kraftdroſchke und einer Kleinkraftdroſchke. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. Veranſtaltungen * Streſemann ſpricht morgen im Rundfunk! Reichs⸗ außenminiſter Dr. Guſtav Streſemann hält am mor⸗ gigen Donnerstag, 19. Mai, im Stuttgarter Rund⸗ lunk eine Anſprache an die Deutſchen im Ausland. Der Rundfunk in Frankfurt a. M. wird dieſe Rede auf ſeinen Sender übertragen laſſen. Die Rundfunkhörer unſeres Leſerkreiſes werden alſo gute Gelegenheit haben, Streſemann morgen abend ſprechen zu hören. * Neue Kongreſſe in Manuheim. Zu den bereits gemel⸗ deten großen Tagungen, die die Stadt Mannheim in dieſem Jahr in ihren Mauern begrüßen wird, kommen neuerdings noch nachſtehende Kongreſſe: Am 11. und 12. Juni die Jubi⸗ läumstagung des Verbandes Badiſcher Grund⸗ und Hausheſitzervereine(25jähriges Beſtehen), vom 25.—27. Juni die Verbandstagung der Babiſchen Kübler⸗ und Küfermeiſter, am 2. und g. Juli die Jubiläums⸗ Gautagung des Südweſtdeutſchen Gauverban⸗ des der Kath. kaufmänniſchen Vereinigungen Deutſchlands und ſchließlich vom.—5. September der Kongreß des Deutſchen Werkmeiſterbundes(Sitz Eſſen). Tagungen Tagung der Tierſchutz⸗Vereine Der Verband der Badiſchen Tierſchutzvereine hielt am Sonntag, 15. Mai in Offenburg im Bürgerſaale ſeinen 30. Verbandstag ab. Vertreter des Bezirksamts, der Stadt⸗ verwaltung, der Schule, des Forſtamts, des Waſſer⸗ und Straßenbauamts und der Preſſe waren zugegen. Den Vor⸗ ſitz führte Rechnungsrat Weiß⸗Karlsruhe. Nach den üblichen Begrüßungsanſprachen wurden die verſchiedenen Wünſche vorgetragen. Speziell wurde das Gebiet das Schächtens lebhaft diskutiert. Die Polizei ſollte bei Ausübung ihres Dienſtes beſonders darauf achten, daß Tierquälereien aus Roheit und Unverſtand unterbleiben und event. für Feſt⸗ ſtellung der Täter ſorgen. Auch über Viviſektion erſtreckte ſich die Ausſprache. Vorträge und Filmvorträge ſollten ab⸗ gehalten werden. Preſſe und Schule müßten intenſiv die Tierſchutzvereine unterſtützen. Nach dem Geſchäftsbericht be⸗ trugen die Einnahmen 879 /, die Ausgaben 720 /. Die Einnahmen aus den Mitglieder⸗Beiträgen wurden mit 350—400 ¼ veranſchlagt. Es wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Regierung ihre Unterſtützung nicht verſagen werde. Bei Vorſtandswahlen wurden die ſeitheri⸗ gen Mitglieder wiedergewählt. K „ Heidelberg, 17. Mal. Der Bund ſüdweſtdeutſcher Wein⸗ händlervereine hielt dieſer Tage eine Vertreterverſammlung ab. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſtand die Frage der Reviſion des Weingeſetzes. Für die Beſtimmung des Begriffes„Schillerwein“ wurde ein Antrag des Ver⸗ bandes württembergiſcher Weinhändler angenommen, daß die Bezeichnung„Schillerweine“ keine Herkunftsbezeichnung, ſon⸗ dern eine einfache Farbenbezeichnung ſein ſoll. Zum Begriff „Medizinalwein“ bezw.„Blutwein“ wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Bezeichnungen überhaupt unzuläſſig ſind. Es wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß Weine, die für Medi⸗ zinalweine verwendet werden, zunächſt einmal Weine im Sinne des Weingeſetzes ſein müſſen, dann könne es nicht mehr vorkommen, daß irgend ein Gemiſch mit Arzneizuſatz als Medizinalwein bezeichnet werde. Ferner wurde mitge⸗ teilt, daß der Verein nunmehr für das Verſchnittver⸗ bot eintreten werde. ohne den Verſuch zu machen, ſie zu ſehen. In Berlin war ſie nicht Ruth. Er verhehlte ſich 5 daß er auf ſie wartete, er tat ja 0 anderes, als auf ſie zu warten, ſeit das Werk vollen⸗ et war. Am Abend ihrer Ankunft trafen ſie Gerhart wollte ſeiner Frau das Werk noch vor der Ein⸗ weihungsfeier zeigen. Im aſchinenſaal des Turbinenhauſes, der im opal⸗ farbenen Dämmerlicht verſchwamm, ſtießen ſie auf Hanns. Und plötzlich wußte Ruth, warum ſie die eifrigen Er⸗ ksſchüler, der die Straße unmittelbar hinter einem Kraft⸗ klärungen ihres Mannes, ſein Auftreten als Führer und T Nachbargebiete Ein rückſichtsloſer Chauffeur. der „Darmſtadt, 17. Mai. Heute Nachmittag nan 1 Kaufmannslehrling Ferdinand Hergert aus Wixhenſenen der Ecke der Heidelberger⸗ und Eſchollbrückerſtraß auf einem Perſonenkraftwagen überfahren. Hergert, in die einem Fahrrade ſitzend von der Eſchollbrückerſtaße traßen⸗ Heidelbergerſtraße einbiegen wollte, wurde an der 8 71 ecke von dem Perſonenwagen, der die Heidelbergerſtra hren. ſtarkem Tempo in ſüdlicher Richtung durchfuhr, überfa den Statt nach dem Unfall ſofort anzuhalten und ſich 17 Ge⸗ Verunglückten zu kümmern, verſtärkte der Führer ſegaſon⸗ ſchwindigkeit derart, daß es den gerade anweſenden 10 ſeſ ten nicht möglich war, das polizeiliche Erkennungszeich er zuſtellen. Dies gelang auch einem Motorradfahrer n. 0 der ſofort die Verfolgung aufnahm. Den Vorſprung, 41 ens⸗ Täter hatte, konnte er nicht mehr einholen. Die Stüdtz en ſo⸗ heim, Weinheim, Heidelberg und Mannheim n gens fort telephoniſch unter Angabe der Beſchreibung des ergert von dem Unfall in Kenntnis geſtzt. Der überfahrene H Roser⸗ wurde in ſchwerverletztem Zuſtande in die Klinik von f thal eingeliefert. Nach Mitteilung des Polizeiamte ehal⸗ Bensheim wurde der Täter dort bei der Durchfahrt clangle ten. Als der Beamte die Papiere des Führers veig der ſetzte dieſer ſeinen Wagen wieder in Bewegung, um amle Feſtellung ſeiner Perſonalien zu entgehen. Der Vegor⸗ ſprang aber auf den ſchon fahrenden Wagen. Nur durch win⸗ halten der Piſtole konnte er den Führer zum Halten 5 von gen. Es handelt ſich um den Chauffeur Karl Dorn Wiesbaden. 4 * Wachenheim, 17. Mal. In den friſch beſtellten Fegzer am Waldesrand zeigen ſich auch in dieſem Fahre 91 ücht⸗ Rudel Wildſchweine mit Jungen, die ſehr beträge lichen Schaden aurichten, beſonders an Kartoffeln der Gewanne Odinstal verliefen einige unterno tler⸗ Streifzüge einer Jagdͤgeſellſchaft auf dieſe Borſte erfolglos. 5 h⸗ Speyer, 17. Mai. Hiex wurde ein 60 Jahre alter L at wirt pon Freisbach zur Strafanzeige gebracht, waſer wiederholt verfälſchte Milch, zuletzt mit 19 v. H. Wa zuſatz bei ſeiner hieſigen Kundſchaft zum Verkauf brachte. * Bensheim, 16. Mai. Ein ſchwerer Einbruch 25 letzte Nacht in dem Uhren⸗ und Goldwarengeſchäft von den Reimund verübt. Diebe verſchafften ſich Eingang in in Laden von der Kloſtergaſſe aus. Verſchwunden ſiud er! größere Anzahl Uhren und Schmuckſachen im ſebe 851 etwa 10000 J. Von den Tätern fehlt bis jetzt Spur. Wetternachrichten der Karlsruherdandeswelterwatl 1 Baden hatte geſtern zeitweiſe heiteres und warmes Weunz mit einzelnen Regenfällen, die in der Hauptſache abends nem nachts niedergingen. Hinter dem nach der Oſtſee abgezog zeſ⸗ Tief hat ſich hoher Druck von England her gegen das eiſe land vorgeſchoben. Die Luftmaſſen des Hochs ſind teilwah⸗ polaren Urſprungs und haben bereits in der letzten Nach fluß kühlung mit Regenfällen gebracht. Unter Hochdruckeing 1 wir für morgen mit heiterem Wetter und Erwärm urch Einſtrahlung zu rechnen. Wetterausſichten für Donnerstag, 19. Mai, bis 12 Uhr nochts Zeitweiſe heiter, meiſt trocken und wärmer., Bei chron. Verstopfung Friedrichshaller das DEUTSCHE Bitterwasser 650211 „Gedacht hab' ich's allein, aber nicht allein gebaut“ ant wortete Ingold und hielt ihre Hand. hre Finger zuckten. 45 4 hlander brach die Beſichtigung ab, und ſich darauf, ihnen bis zum Ufer das Geleit 15 en. Ruth merkte, daß ihr Mann verſtimmt war. Aber war nicht mehr imſtande, ſich darüber Rechenſchaft zu ge K Auch ſie war von der alten Sehnſucht ergriffen worden, 10 nie ganz geſchlafen hatte. Ihr Werk war's, das in erl⸗ agen eingeweiht wurde! Ihr Herz ſchlug in dieſem Sachkundiger inwendig ſo tief erregt hatten. Der Rhein bei Lauenburg „Es iſt ja gar nicht dein Werkl“ hätte ſie ihm zurufen mögen.„Schwelg' zeig' mir nicht, was nicht von dir kommt! Es iſt ja Hanns Angolds Werk.“ Und nun ſtand er vor 111 blaſſer als ſie, hager, mit zer⸗ acen Stirn, mit müdem Mund, fieberiſchen Glanz in den en. Un willkürlich ſprach ſie leiſe in das ſanfte Rauſchen, das Summen des Waſſers, indem ſie ihm die Hand reichte: Ihr Werk, Hanns Ingold!“ In Kylanbers Geſicht trat eine Starre, die alle Züge Ruth und Hanns hatten nicht wiedergeſehen. Er war dreimal in Berlin geweſen, ſpannte, Keller mit ſeiner ſellſchaft der Forſtaſſeſſor, der im Frühling von Waldshu machte Keller plötzlich Halt, rief Hanns, der ſchon gegangen war, an und ſagte: erſtatten, das bringt beiden Teilen Glück. Meine ſich heute mit Herrn Aſſeſſor Althaus verlobt.“ tief eingebaut in den felſigen Rheingrund. iſ ſich Gerhart Kylander riſ ez zufammen. Er hatte Beſſef zu tun, als ſich von un ß ren Erinnerungen zu Empfindungen peitſchen laſſen. 15 kehrten ins Hotel zu Tück. 15 Die Nacht lag ſamtſchmen und weich auf dem Waldie von Rheinau. Alten Der Gaſthof zur„Neu⸗ Poſt“ hieß als ſteifer Poſt. bau Hotel Briſtol zur kurz Hanns Ingold hatte reau nach Kylander das 15 der eeie Fge acht ins Städtch n⸗ blieb hinter der Brunet ſäule ſtehen, wo einſt dle in hatte, und bli Eine en Fenſtern hinauf, ſztet. ganze Reihe war erleu Dr. Dann ging er hinein. Im Veſtibül begegnete ihm Ge⸗ Frau und Fräulein Konſtanze. In hre nach einau verſetzt worden war. Und nach einem Zögern, das etwas Auffälliges bate⸗ weiter⸗ Glückwunſch „Herr Generaldirektor, Sie ſollen den erſten Tochter hat [Fortſetzung folgt.) Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙8 morgens) Luft- Tem 3 1 See⸗ SE 882 Wind 5 döbe a, eeeeee ee m. m e Sss Seis Richt Stärt⸗ 8 Wertheim— f 10 23 9 Wſleicht wolkiq Königſtuhl625 767, 0 19 8 NO0 ,„ bedeckt 1 Karlsruhe 127 767, b 19 8 NNo leichtf„ 10 Bad.⸗Bad. 218 766, 12 21 1 0 lleicht„(9 Villingen 780 767.0] 11 23 10 NW„ wolkig 2 Feldbg. Hof 1497 6409 8 15 SW] Badenweil.— 765,0 14 24 10 N„ 1 St. Blaſien——12 20 9 ſtill halbbed. Höchenſchw.!————„— anns Jugol — ˙ up ̃]—oß!.. S S — S S S ͤͤ————— ˙ ͤ ñę]—.—— 18 Neittwoch, den 18. Mai 1927 Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 229 Atts de Welt der Technik Die Vedeutung der Werkſtoff⸗Jorſchung für den Maſchinenkonſtrukteur ſhence neſes aktuelle Thema hielt dieſer Tage Herr Pro⸗ 1 Mitgli eßner von der Techn, Hochſchule Karlsruhe vor ſhlreiche iedern des Vereins Deutſcher Ingenieure und Iher Lian, Gäſten einen bedeutſamen, durch eine Reihe far⸗ wlle Gichtbilder begleiteten Vortrag, dem wir folgende wert⸗ lheiten entnehmen: Einze D 1. ſchen Bicewaltige und unabſehbare Entwicklung der techni⸗ n enſchaft in den letzten 25 Jahren brachte den Inge⸗ chenſo—* derartige Fülle an neuem Wiſſensſtoff, daß dieſe Jhpftker e andere Akademiker(Aerzte, Chemiker, Juriſten, einer Ah uſw.]) zu weitgehender„Spezialiſterung“ d. h. zu wie wir wenzung des Fachwiſſens gezwungen waren. So wenig Nünddarbeute von einem Augenarzt verlangen, daß er einen Uinenkum operiert, erwartet man von einem Dampfma⸗ kaut obentrukteur, daß er eine Seilbahn auf die Zugſpitze ung ſe hbank entwirft. Ganz gleich welcher Fachrich⸗ Küno! Ingenieure angehören, müſſen dieſe über alle Wenſchaz:t ſchen Fortſchritte, ſoweit ſie Erzeugung, maileſſten. Wärmebehandlung und Formgebung unſerer Ferſtelar, betreffen, ſowie über alle Verbeſſerungen in dem ngsverfahren unſerer Maſchinen, Apparate uſw. im aler 1 en. Eine wirtſchaftliche Fertigung von Maſchinen Aeltrot von Apparaten für die chemiſche Induſtrie, für die w. chuik und andere Induſtriezweige iſt nur denkbar, ſein aſchinenkonſtrukteur ſchon beim Ent⸗ Augeſtellt Maſchine oder ſeines Apparatestechnokogiſch Nö licht ziſt, d. h. die Eigenſchaften und die verſchiedenen Flaſgeten der Formgebung ſeiner Werkſtoffe weitgehend lun gt. Die Werkſtoffkunde iſt alſo mit der Formge⸗ nig verbunden. . denegſelwirkung zwiſchen Werkſtoff und Konſtruktion 80 erune im Vordergrund des techniſchen Intereſſes. Die Aler Mag der Leiſtungen und die weitgehendſte Ausnützung Mugungſchinen bringt auch ein ſtetes Anwachſen der Bean⸗ g der Werkſtoffe mit ſich. b Neddand ausgezeichneter ſtatiſtiſcher Darſtellungen zeigte de Me 05 einen Ueberblick über den Metallverbrauch und wrging daerſorgung der deutſchen Induſtrie, aus dem her⸗ und and aß alle Nichteiſenmetalle, wie Kupfer, Zinn, Nickel Zink de imporniert werden müſſen und Deutſchland nur kraus durch Erzeugung aus eigenen Erzen gedeckt iſt. Aiegend erwächſt der Induſtrie die nationale Aufgabe, vor⸗ lben Atundn deutſchen Roßſtoffen, deutſchem Eiſen und dent⸗ g ren. nium hochwertige Maſchinen aller Art zu expor⸗ in in 8 as große Gebiet der Werkſtoffe teilt Dr. Keßner eutſch n aſtoffe und Betriebsſtoffe und verlangte von den lung dedochſchulen eine wiſſenſchaftliche vertiefte Ausbil⸗ er Werkſtoffkunde und in der Geſtaltung der Werk⸗ Gekupferter Stahl Maniſche Erfindung— 50 Proßzent erhöhte Lebensdauer erials— Der ſchützende Oxrydationsprozeß— Ver⸗ wendbarkeit— Bedeutung für Deutſchland ſper itegterung von Stahl mit einem geringen Prozentſatze 0 ta dlens amerikaniſche Erfindung und beſteht darin, daß deue Ver e0.2 bis 0,25 Prozent Kupfer zugeſetzt wird. Dieſes bert, gabren hat ſich in Amerika ſehr ſchnell den Markt er⸗ kbferten Ichon im Jahre 1025 ſind über 1 Millſon Tonnen ge⸗ ſin. 10 Stahles in den Vereinigten Staaten hergeſtellt wor⸗ Aheige ungmerikaniſche Materialpräfungsgeſellſchaft hat lang⸗ Aunzend böchſt umfangreſche Roſtungsperſuche vorgenom⸗ hen die Lanter anderem errechnet, daß beiſpielsweiſe an Ble⸗ Hlaer it ehensdauer des gekupferten Werkſtoffes 50 Prozent kelt ame als diejenige des Stahles, der keinen Kupfer enthält. bedial ſe kikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaften, die über ihr Ma⸗ er 725 intereſſante und höchſt exakte Feſtſtellungen ſtatiſti⸗ a gekun veröffentlichen, geben bekannt, daß ihre Oberwagen leſen pfertem Stahl fünfzehn Jahre, ihre Oberwagen ohne N ur zehn Jahre halten. der deiDeutſchland hat man, wie der techniſche Mitarbeiter herteniger Flluſtrierten Zeitung“ feſtſtellt bisber dem ge⸗ It wa Stahle wenig Beachtung geſchenkt, da man der An⸗ bge en aß iöm eine weſentliche Bedeutung nur in ſenen khaun zukomme, deren Luft viel Säure enthalte und daß les n, ein Kupferzuſatz die Witterungsbeſtändigkeit des udezhur recht unweſentlich erhöhe. Nach den Feſtſtelun⸗ dah ingsve ngenieurs Dr. Daeves, die auf mehrfährigen dat ieſe kluchen beruhen, kann jedoch angenommen werden, E 5 einung, ſo weit verbreitet ſie iſt, nicht zutrift. Es Aürn ben geben, daß gerade bei dem in Deutſchland beſonders kaltig wisten Thomasſtahle ein Kupferzuſatz außerorzentlich 2 bom rkt. Die Experimente haben ergeben, daß gekupfer⸗ le Teilesſtabl geradezu der gegebene Bauſtoff iſt für alle 800 Gaſen die dem Angriff von Luft, Regen, Säuredämpfen ſchubüßen ausgeſetzt ſind, ganz gleichgültia, oo ſie mit einem 15 oder rzug⸗Anſtrich, Verzinkung und Verzinnung verſehen 0 und c. Es kommen hier vor allem in Betracht Well⸗ kuolzen,( Dachbleche, Oberbaumaterial, wie Schwellen und ſnkruktfraſometer und Eiſenbahnwagen. Aber auch Eiſen⸗ fäh i Ubuſtr eanen jeder Art kommen ſtark in Frage, beſonders in aberäte Digenden. Für Maſten, Gitter, landwirtſchaftliche 10 Eifentelbte, Nägel und Schrauben ſowie überhaupt für nad tro etle, die unter Tag verwendet, alſo abwechſelnd naß Uits und Z werden und ſchließlich auch für Schienen in Tun⸗ aterial abnhöfen iſt der gekupferte Stahl das gegebene Di ſchſgehmnge Wirkung des Kupfergehaltes im Stahl beruht 80 bilded darauf, daß ſich an der Oberfläche eine Ornd⸗ köbe ſeſt betzDieſe Orvoſchicht iſt außerordenklich glatt, Paftet kkt anzaldet einen Schutz gegen weitere Roſtung und be⸗ duen Schuterſeits ein weſentlich feſteres Haften des aufgetra⸗ maler venanſtriches. Für Materialien, die dauernd unter 5 empfehlerendet werden, iſt der gekupferte Stahl jedoch nicht ſ Etektton. Hier bildet ſich nämlich durch den Ueberſchuß dhicht. die dlten eine gewiſſe ſchwammige und lockere Roſt⸗ kirt, Bei dde ſchützende Wirkung des Kupfergehaltes verhin⸗ Whlichen Ggenſtänden, die dauernd dem Rauche und rauch⸗ wiezmotivt aſen ausgeſetzt ſind, wie Herdplatten. Ofenrößren, üch derum Kilen und Eiſenbahnſüberfüßrungen emofſiehlt ſich und le Anwendung von gekurferten Stahl außerordent⸗ Mar, erböht die Lebensdauer des Materials weſentlich. a uucnen daann nach dieſen Erfahrungen mit Sicherheit damit diig nſcht auch in Deutſchland die Einführung dieſer Legte⸗ dteis für mehr allzulange auf ſich warten laſſen wird. Der gaber als Fekupfterten Thomasſtahl iſt nur ganz unbedeutend Bbe wird erſenige für reinen. und dieſe geringe Mehraus⸗ Motetle büe reichlichſte aufgewogen durch die gewaltigen aterialg b eine bis zu 50 Prozent längere Lebens dauer des em Verbraucher gewährt. ſawpergr daß ein Turbinenkonſtrukteur eine automatiſche ſtoffe zu Maſchinenteilen, Werkzeugen und Gebrauchsgegen⸗ ſtänden. Die richtige Auswahl, Ausnutzung und Bearbeitung der Werkſtoffe für eine wirtſchaftliche Fertigung ſetzt umfaſſende Kenntniſſe der phyſikaliſchen, chemiſchen und tech⸗ nologiſchen Eigenſchaften voraus. Schließlich iſt auch die Preisfrage und die Lieferzeit der Werkſtoffe von Bedeutung. Betrachten wir zunächſt die phyſikaliſchen Eigenſchaften der Werkſtoffe; dahin gehören: a) Feſtigkeit auf Zug, Druck, Biegung, Verdrehung, ferner Kerbzähigkeit, Härte, Verſchleiß, Schneidwiderſtand (Bearbeitbarkeit) und Schnittleiſtungen(bei Schneidſtählen). Von beſonderer Bedeutung ſind auch die Feſtigkeitseigen⸗ ſchaften bei höheren Temperaturen. Dieſe Eigenſchaften in⸗ tereſſieren vorwiegend den Maſchinenbau. b) Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität, Induktion, Bermeabilität und ſpezifiſches Gewicht. Dieſe Eigenſchaften intereſſieren vorwiegend die Elektrotechnik, Leichtbau heißt heute die Parole! Daher werden alle Edelſtähle und viele Aluminium⸗Legierungen⸗Duralumin, Silumin, Lanſal— unſere zukünftigen Bauſtoffe für Brük⸗ kenbau, Maſchinenbau, Autobau und Elektrotechnik ſein. So konnten bei der neuen Rheinbrücke in Duisburg, die mit dem bisher benutzten Brückenſtahl 9 Millionen Mark gekoſtet hätte, 2,7 Millionen Mark, alſo 30 Prozent durch Verwen⸗ dung eines hochwertigen Bauſtoffes geſpart werden. Bei Beſprechung der neuen Probleme der Werkſtoff⸗For⸗ ſchung ging der Vortragende beſonders auf das Ver⸗ ſchleißproblem, die Bearbeitungsfähigkeit der Metalle, die Ermittlung des Schneidwiderſtandes und die durch die neueſten experimentell ermittelte Schwingungsfeſtig⸗ keit ein. Der Schwingungsfeſtigkeit und der Prüfung ganzer Bauteile ſcheint die Zukunft in der neuzeitlichen Materialprüfung zu gehören. Alle für den Ingenieur wich⸗ tigen Kenntniſſe der Werkſtoffkunde ſollen in Zukunft in einem neuzeitlichen Materialprüf⸗Laboratorium den Stu⸗ dierenden in experimenteller Form beigebracht werden. Der Neubau der techniſchen Hochſchule Karlsruhe wird das neue mechaniſch⸗technologiſche Laboratorium das Materialprüfamt, das Laboratorium für Werkzeugmaſchinen und das Verſuchs⸗ feld für Kraftwagen aufnehmen. Dieſe Laboratorien werden dem Unterricht und wiſſenſchaftlichen orſchungsarbeiten dienen, deren Erfolge auch von der Induſtrie ausgenutzt werden ſollen. In einer innigen Verbindung zwiſchen In⸗ duſtrie und Wiſſenſchaft und der denkbar feſten Ausbildung unſeres techniſchen Nachwuchſes ſieht Profeſſor Dr. Keßner die beſte Gewähr für eine erfolgreiche Entwicklung der deut⸗ ſchen Induſtrie. Der Vortrag wurde mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit angehört und der Bedeutung ſeiner Worte entſprach der große Beifall. Kn. Nichtroſtender Stahl Der nichtroſtende Stahl iſt ein Erzeugnis, das der deut⸗ ſchen Induſtrie zu verdanken iſt; die Entdeckung der Me⸗ thode iſt auf Grund mehrjähriger Unterſuchungen in der Verſuchsanſtalt der Firma Krupp gelungen. Sie beruht auf der Eigenſchaft des Chroms, ſich gegenüber dem Ein⸗ fluß von Waſſer und Luft wie ein Edelmetall zu verhalten, „ b, der Metallglanz wird durch Waſſer und Luft nicht be⸗ einflußt.(„Paſſivitäts“charakter). Schwierigkeiten ergab das Problem wirtſchaftlicher Geſtaltung der Erzeugniſſe, es galt chemiſche Beſtändigkeit und beſtmögliche Verarbeitungsmög⸗ lichkeiten mit möglichſt geringem Gehalt an Chrom, das einen relativ koſtſpieligen Beſtandteil des nichtroſtenden Stahles bildet, zu vereinen.— Die Ideallöſung, un⸗ mittelbar aus dem Chromerz nichtroſtenden Stahl zu gewinnen, iſt bis heute allerdings noch nicht erreicht worden.— Gegenwärtig wird als Legierungsbeſtandteil kohlenſtoffarmes Ferrochrom(d. 8 Eiſenchrom) verwendet, das aber noch ziemlich teuer iſt. Der Chromgehalt der verſchiedenen Stahltypen ſchwankt je nach den Eigenſchaften, die die Type haben ſoll. Stahle hoher Widerſtandsfähigkeit, großer Zähigkeit bedingen hohen Chromgehalt. Völlige Roſt⸗ beſtändigkeit wird hei einzelnen, im Gebrauch befindlichen Stahltypen aber durch polieren bezw. Feinſchliff der Ober⸗ fläche erreicht, andere Gruppen erheiſchen lediglich glatte Oberfläche.— Die enorme Bedeutung des nichtroſten⸗ den Stahles liegt darin, daß nicht allein die Roſtmöglich⸗ keit als ſolche, als Auelle wertmäßiger Verluſte beſeitigt wird, ſondern, daß auch die Notwendigkeit entfällt, rzeugniſſe aus derartigem Stahle mit Roſt⸗Schutzan⸗ ſtrich zu verſehen, der häuſige Erneuerung, ſorgfältig perio⸗ diſche Prüfung erheiſcht.— Die Verwendungsgebiete für nichtroſtenden Stahl haben in der kurzen Zeit von 15 Jahren, die ſeit ſeiner„Entdeckung“ verfloſſen ſind, erheb⸗ liche Ausdehnung erfahren, die durch ſeine hohe Hitzbeſtändig⸗ keit weſentlich erleichtert worden iſt, Auch dem Ober⸗ flächenſchutz von Eiſenblechen wird er in jüngſter Zeit dienſtbar gemacht.— Seine ausſchließliche Verwendung an⸗ ſtelle des gewöhnlichen Stahles hängt davon ab, ob die Wirt⸗ el ſeiner Herſtellung eine günſtigere e 1 r. Technik als Gebiet der allgemeinen Blldung FIrggen Sie einen Bekannten, der nicht zufällig Ingenieur iſt, wieſo die elektriſchen Lampen in ſeinem Zimmer leuchten, wie der Strom erzeugt wird, der ſte ſpeiſt, ſo wird er vielleicht ehrlich ſein und zugeben, daß er es nicht weiß; aber mit Ent⸗ rüſtung wird er die Zumutung ablehnen, daß„ſo etwas“ zum Wiſſen des Gebildeten gehöre. Für ihn iſt Bildung das Ver⸗ trautſein mit der Vergangenheit, aber nicht die Fähigkeit, die zu erkennen und in ihren Erſcheinungsformen zu erfaſſen. Ueber dieſe Fragen ſpricht Studienrat Dr. Weinreich in Nr. 14 und 15 der V. D..⸗Nachrichten in ſeinem Aufſatz zUnſere allgemein bildenden höheren Schulen und die Welt der Technik“. In nächſter Woche wird in Mannheim die Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure ſtatt⸗ finden; die Technik wird für einige Tage im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen, und Mannheim rüſtet ſich, die vielen Gäſte zu empfangen, In dieſem Augenblick iſt es daher wohl an⸗ gebracht, auf den vorzüalichen Aufſatz hinzuweiſen und ſeine Ergebniſſe kurz darzulegen. Weinreich ſtellt die beiden Tatſachen gegenſtber, daß unſere Jugend allen Fragen der Technik lebhaftes Intereſſe ent⸗ gegenbringt, daß unſere höheren Schulen aber wenig oder nichts tun, dem Schüler Einblicke in die Technik zu vermitteln. Zwar wird an verſchiedenen Stellen der Lehrvorſchriften darauf hingewieſen, daß man dem Schüler die Bedeutung der 8 Bewußtſein bringen müſſe, die Praxis zeigt jedoch nur wenige Fälle, in denen das wirklich geſchieht. Die Schulbücher ſind ein Beiſpiel dafür, da ſie mit den techniſchen Errungenſchaften nicht Schritt halten. Zu allgemein iſt die Anſicht verbreitet, daß die humani⸗ ſtiſche die einzig wahre Bildung ſei; dieſe Meinung iſt aber veraltet. Für manche Wiſſensgebiete, deren Pflege dem menſchlichen Daſein gewiß von förderndem Nutzen iſt. ſoll die Kenntnis der alten Sprachen als Mittelpunkt des Wiſſens gewiß beibehalten werden; aber das gilt nur für wenige Men⸗ ſchen, und die humaniſtiſch Gebildeten dürfen unter keinen Umſtänden die Anſicht weiter aufrecht erhalten, daß Technik mit Kultur nichts zu tun habe. Dieſe geringe Wertung, ja. Verächtlichmachung der Technik kommt zum großen Teil von Leuten her, die glauben, daß nur idealiſtiſche Ziele ohne jede greifbaxe Nützlichkeit in das Bildungsgebiet einzubeziehen ſind. Man könnte dem mancherlei entgegenhalten von dem tatfächlichen Nutzen der ſchönen Künſte für piele Menſchen, die darin Erholung und Auffriſchung ihrer Kräfte finden, um mit dieſen Kräften materielle Aufgaben zu löſen. Die Anſicht, daß Mathematik, Naturwiſſenſchaften und Technik wohl notwendig ſeien, aber mit Bildung eigentlich nichts zu tun hätten, beſteht auch noch in unſeren höheren Schulen, in denen dieſe realen Fächer meiſt als untergeordnet betrachtet und nur gerade eben geduldet werden. Iſt es da verwunderlich, wenn weite Kreiſe der Gebildeten auch im ſpä⸗ teren Leben nicht von dieſer Meinung loskommen? Dazu kommt die weit verbreitete Anſicht, daß die Technik an der Un⸗ ruhe ſchuld ſei, die unſer heutiges Leben in allen ſeinen Zwei⸗ gen erfaßt hat, und niemand iſt ſich darüber klar, daß die Schuld an all dem Haſten nicht an der Technik liegt, ſondern an den Menſchen, denen es nicht gelungen iſt, ſich der neuen Welt anzupaſſen, die durch Indienſtſtellung von Naturkräften aller Art ihr Daſein freier und leichter hätte geſtalten können und ſollen. Gerade die Kenntnis der Technik iſt der Weg, der hier zu einem Ausgleich und einem Frieden der Menſchen untereinander führen kann.„Die Technik,“ ſagt Weinreich,. „iſt nichts anderes als das Heiligtum der ſchaffenden Arbeit, und Arbeit immer noch die größte moraliſche Kraft in der Welt.“ Wenn es endlich gelungen ſein wirb, der Technik die ihr in der Schule ſchon gebſüthrende Anerkennung zu verſchaffen. ſo gibt es verſchiedene Möglichkeiten, in Beziehungen zu ihr zu treten. Beſichtigungen induſtrieller Werke ſtehen im Vor⸗ dergrund; ſie regen den Schüler beſonders an und hinterlaſſen die tiefſten Eindrücke. Dazu gehören auch gemeinſame Fahr⸗ ten unter ſachkundiger Führung zum Deutſchen Muſeum in München; weiter die Lektüre geeigneter Bücher durch die Schüler, ſowie techniſcher Zeitſchriften durch die Lehrer. Aus dieſen Faktoren wird ſich dann ſchon für den Schüler ein wahres Bild der heutigen Welt ergeben, und er kann früth⸗ zeitig den Einfluß und die Bedeutung der Technik kennen ler⸗ nen, um im ſpäteren Leben ihre Hilfe richtig gebrauchen zu lernen und zu würdigen. Kunſtſeide aus Maisſtroh? Aus Nordamerika wird mit viel Aufwand von Selbſtlos über ein Verfahren berichtet, nach dem ein ungariſcher Inge⸗ nieur Bela Dorner aus Maisſtengeln Zellſtoff für Kunſtſeide gewinnen will. Maisſtengel ſind wegen der harten Knoten in den Halmen ein ſehr ungleichmäßiges Ma⸗ terial. Auch Papier, Filme, Kunſtleder uſw. will man aus dieſem Abfallprodukt gewinnen. Es ſoll auch bereits eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von einer halben Million Dollar gebildet ſein, die die Verwertung von Maisſtroh fabrikmäßig betreiben will. Das alles iſt durchaus möglich, aber es iſt nicht neu. Stroh jeder Art liefert nur einen geringen Zellſtoff. Und deshalb gab man die Verarbeitung von Stroh zu Packpapier und Pappen wieder auf, als 1845 in Sachſen der Holsſchliff erfunden wurde. Ganz genau dasſelbe, was man fetzt in Amerika vorhat, hat man in Deutſchland praktiſch ſchon durchzuführen begonnen, als man bei dem Mangel an textilen 1. in der Inflationszeit Binſen und Schilfe von den Ufern deutſcher Teiche und Seen zu Zell⸗ ſtoff verarbeitete und daraus Matten, Läufer und Stuhlſitze herſtellte. Man ſchlug damals ganz ernſthaft vor, die Binſen von allen Teichen ſyſtematiſch abzuernten und in Zentralen zu ſammeln. Der Plan ſcheiterte daran, daß die Mengen viel zu klein waren, daß das Sammeln und der Transport des Materials viel zu koſtſpielig und das Verfahren damit un⸗ rentabel wurde. Eine in Sachſen gegründete Fabrtk iſt bald wieder eingegangen, ebenſo wie man die Herſtellung von Pa⸗ piergarn wieder aufgegeben hat, als die Baumwolle für uns wieder billiger wurde. Theoretiſch kann man natürlich auch Maikäferflügek —, wie das kürzlich vorgeſchlagen wurde— zu Zelluloſe ver⸗ arbeiten, ebenſo vielleicht auch Straßenmüll. Fraglich bleibt dabei, woher man genug Maikäferflügel nehmen will, vor allem aber, ob das ſo gewonnene Material ſo brauchbar iſt, daß ſich die Verarbeitung lohnt. Aus nichts wird ſchließlich nichts. Und da iſt es doch bemerkenswert, daß, während man in den U. S. A. Aktienzeichner für eine Bearbeitung von Mais⸗ ſtroh zu Kunſtſeide ſucht, die Entwicklung bei der Kunſtſeide ſelber nach einer ganz anderen Richtung geht: nämlich nach der Qualitätsſeide, nachdem die internatio⸗ nalen Konventionen in der Kunſtſeidenfabrikation eine ziem⸗ lich gleichmäßige Preisbaſis geſchaffen haben. Das deutſche Fachorgan der Kunſtſeide hat nämlich ganz vor kurzem erſt betont, daß eine Verbeſſerung der Qualität des Zellſtoffes für die Viscoſefabrikation dadurch möglich ſei, daß man das langſamer wachſende und damit feſtere Holz aus kälteren Gegenden oder von der Nord⸗ ſeite von Gebirgen zu Qualitätszellſtoff verarbeitet. Dieſe Tendenz befolgt auch die nordamerikaniſche Kunſtſeidenindu⸗ ſtrie. Denn ſie bevorzugt neuerdings immer mehr langſam gewachſene härtere Hölzer, die durch längeres Lagern im Waſſer einen Auslaugungsprozeß durchgemacht haben, der ſie von ſtörenden mineraliſchen Beſtandteilen befreit hat. Solche Hölzer holen die Amerikaner gern aus Finnland und zwar mit großen Dampfern von—5000 To. Und da die vorhan⸗ denen Eisbrecher nicht mehr genügen, um für ſie eine Fahr⸗ rinne durch das Eis zu brechen, haben die Finnländer im letz⸗ ten Winter einen ſtärkeren Eisbrecher in Holland gebanft Dieſer amerikaniſchen Tendenz gegenüber, die Qualikät des Zellſtoffes zu verbeſſern, würde die Verarbeſtun g von Maisſtroheinen techniſchen Rückſchritt beben⸗ ten. Solange alſo die geplante Fabrik im mittleren Meſten nicht wirklich arbeitet und auch Dinidenden herauswirtſchaftet, tut man gut, dieſe amerikaniſche Erfindung, die nichts weiter iſt als eine Wiederaufnahme älterer Verfahren in Deutſch⸗ land und England, nicht gar zu ernſt zu nehmen. Und wenn neuerdings auch wieder davon die Rede iſt, die in Indſen, Südamerika und Niederländiſch⸗Indien anfallenden Stroh⸗ mengen auf Zellſtoff und Kunſtſeide zu verarbeiten, ſo haben ſolche periodiſch wiederkehrenden Meldungen eine bedenkliche Aehnlichkeit mit denen von angeblichen Kalifunden in Nord⸗ amerika, wovon man denn auch nie wieder etwas hört. Stroh bleibt eben Stroh. ——— ——————————— 1 FFFEFTC( ˙ 6. Seite. Nr. 229 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Wtittwoch, den 18. Mat— — — Die Reichsbank am 14. Mai 1927 Weiterer Deviſenabfluß. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 14. Mai hat ſich die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Eeffekten um 36,8 auf 2014,5 Mill. 1 verringert, und zwar haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 25,9 auf 1905,4 Mill./ abgenommen und die Lombards um 10,9 auf 16,2 Mill. JJ. Die Anlage in Effekten iſt mit 92,9 Mill./ annähernd unverändert geblieben. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen insgeſamt ſind 172,3 Mill.& in die Kaſſen der Bank zurückgeſtrömt. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat um 152,3 auf 3351,7 Mill. 4 abgenommen und der an Rentenbank⸗ ſcheinen um 20 auf 1014,1 Mill. 4. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen auf 86,3 Mill.„ erhöht. Die fremden Gelder zeigen eine Zunahme um 53,1 auf 625,1 Mill. I. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 21,5 auf 1955,3 Mill.(zurückgegan⸗ gen, und zwar im einzelnen die Beſtände an Gold um 0,6 auf 1849,1 Mill.„ und die an deckungsfähigen Deviſen um 20,8 Mill. auf 106,2 Mih.. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 52,8 in der Vorwoche auf 55,2 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 56,4 auf 58,3 v. H. 1 Goldkäufe der Newyorker Federal Reſerve Bank— Auch die Reichsbank als Verkäufer genannt Die Meldung, daß die Federal Reſerve Bank in Newyork für 59 545 000 Dollar Gold gekauft hat, die ſie bei einem ihrer Korreſpondenten im Auslande im Depot hält, hat zu einem großen Rätſelraten nach dem Verkäufer Anlaß gegeben. Man nahm u. a. an, daß das Gold von der Deutſchen Reichsbank verkauft wurde unter der Bedingung, daß es in Deutſchland bleibt, um der Reichsbank die Möglichkeit zu geben, bei der erſten günſtigen Gelegenheit zurückzukaufen. Ein Berliner Mittagsblatt weiß nun heute zu melden, daß tatſächlich die Reichsbank 10 Mill. verkauft habe, was von zuſtändiger Stelle beſtä⸗ tigt worden ſei. Es handelt ſich um Goldbeſtände, die bei der Bank von England für Rechnung der Reichsbank im De⸗ pot gelegen haben und deren Gegenwert nunmehr ihrem Konto gutgeſchrieben worden iſt. Von dem geſamten Goldbeſtand der Reichsbank von etwa 1½5 Milliarden Mark liegen rund 100 Millionen bei auslän⸗ diſchen Zentralnoteninſtituten. Offenbar wollte die Reichs⸗ bank mit dem jetzigen Verkauf eine gewiſſe Vorſorge treffen, da im Zuſammenhang mit den jüngſten Vorgängen am De⸗ viſenmarkt ihre Depiſenbeſtände beträchtlich abgenommen haben. Die Transaktion iſt deshalb beſonders bemerkens⸗ wert, weil damit zum erſtenmal ſeit der Stabiliſierung die Reichsbank nach Wiederauffüllung ihres Goldbeſtandes Gold abgibt. Ob der Verkauf, der geſtern erfolgt ſein ſoll und da⸗ rum nicht mehr im letzten Reichsbankausweis zum Ausdruck das Geſchäftsergebnis weiterhin ſehr zufriedenſtellend und man er⸗ 55 unter dem üblichen Vorbehalt wieder ein günſtiges Jahres⸗ ergebnis. *Württembergiſche Metallwarenfabrik AG. in Geislingen. Die vorjährige Wirtſchaftskriſe zwang die Geſellſchaft nach ihrem Rechen⸗ ſchaftsbericht zu entſprechenden Einſchränkungen. Das anziehende Geſchäft zum Schluß des Jahres konnte aber den vorherigen Ausfall nicht mehr ausgleichen, zumal auch auf den Auslandsmärkten die bisherigen Hemmungen noch immer fortbeſtehen. Auch die Beteili⸗ gungen brachten keine Gewinne. Die Zweigfabrik Orivit AG. in Köln⸗Braunsfeld blieb ohne Gewinn. In der Zweigfabrik Wien machte ſich die Beſchränkung des Abſatzgebietes, der Rückgang der Kauftraft und die Erhöhung der Laſten beſonders bemerkbar. Die Neubauten in Geislingen und Göppingen ſind vollendet und bezogen. Der Betriebsüberſchuß geht daher nach Abzua der nicht ausgewieſenen Unkoſten auf 610.556 /¼ zurück, gegen 1 557 307 i. V. und 2 563 364/ in 1924. Auch die ſonſtigen Erträgniſſe ver⸗ ringerten ſich wieder auf 145 343/ li. V. 160 565, in 1924 221 338%. Dementſprechend bleibt auch der diesmalige Reingewinn erheb⸗ lich hinter dem vorjährigen, er beträgt 755 899/ gegen 1717 873, i. V. und 2 784 702/ in 1924. Wie ſchon mitgeteilt, ermäßigt ſich daher auch der Gewinnanteil auf 5(6 bzw. 9) v. H. Dem Unterſtützungsſtock werden aber wieder 200 000„ zugewieſen, während die.⸗R. mit 65 780 149 793) etwa die Hälfte der vorjährigen aus⸗ macht. Vorgetragen werden 150 524(i. V. zuzügl. 519 874 J Vortrag von 1924 672 904 /¼/). Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagen 26,28(27,62), Vorräte 3,61(4,80), Schuldner und Bankguthaben 3,75 (3,16), Kaſſe und Wechſel 0,25(0,22), eigene Filialen 3,39(3,21), Gläubiger 3,39(4,03). Im laufenden Gzg., in das mit einem größeren Auftragsbeſtand eingetreten wurde, hat ſich die allgemeine Beſſerung der Wirtſchaftslage auch günſtig für die Geſellſchaft aus⸗ gewirkt. Das Unternehmen iſt heute voll beſchäftigt. Allerdings ſeien die Preiſe für Beſtecke gedrückt. Die Abteilung Haus⸗ und Küchengeräte wurde durch die Aufnahme der Geſchirrerzeugung aus Kruppſchem nicht roſtendem Stahl erweitert; mit dem Verkauf wird demnächſt begonnen. Steatit⸗Magneſia AG. Der AR. beſchloß, den ſich nach Ab⸗ ſchreibungen von 276 401(275 139) ergebenden Reingewinn von 375 697(367 705)/ zur Verteilung einer Dividende von 8(10) v. H. zu verwenden. An der Dividende nimmt das erhöhte AK., das zur Hälfte im Juli, zur anderen Hälfte im Dezember des Berichtsjahres eingezahlt wurde, bereits voll teil. Ermäßigte Zinkblechpreiſe. Von der Südd. Zinkblechhändler⸗ Vereinigung wurden die Zinkblechpreiſe heute um rd. 2 v. H. ermäßigt. Die Vewegung der Montanaktien Der„ſchwarze Freitag“ im Schaubild. Die graphiſche Darſtellung des Verlaufes der Aktienkurſe zeigt häufig Zuſammenhänge, die aus dem zahlenmäßigen Kurszettel allein weit ſchwerer zu erſehen ſind. Eine Zu⸗ ſammenſtellung des Kursverlaufes für die wichtigſten Mon⸗ 1 7⁰ den ziemlich gleichmäßigen ſchritte. faſt reſtlos erfolgt ſeien. 4 v. H. von—2 v. H. ſchuld gewann ½ v. H. nicht ganz behaupten. 4,5 v. H. noch möglich ſeien. aktien. wendig werde. %½%—7, Monatsgeld 7½—8½ v. übergehend unterbrochen hat. nicht zu leugnen, daß die Geſamtrichtung nach der Ausgleichung des Abſturzes vom weiterhin nach abwärts weiſt, ſo daß ein weiter Kurſe in der Entwicklungsrichtung zu liege Schaubild ſchließt mit den Kurſen vom Dienstag, gehandelten Induſtriepapiere ſtellten Kaufaufträge ein und waren beſonders Frankfurter brauerei, Baldur und Strohſtoff Dresden verlangt. Berlin nicht einheitlich Nach einem freundlichen Vormittagsverkehr eröffn Börſe auf leicht erhöhtem Niveau. ſehr vorſichtig, da für die nächſten Tage Ueberraſchungen nken Auch das weitere Stillſchweigen der beſo der geſtrigen Sitzung der Stempelvereinigung wird vie Das Publikum kommt mehr mit kleinen Aufträgen an 1 epeiſh die wieder beſonders für Kaſſaware gegeben ſind. 9 i0 werte betragen die Gewinne zu den erſten Kurſen dur —2 v. H. Stärker darüber hinaus gehen ſie bei Brauban Mannesmann, Goldſchmidt, Rhenania, Poege, Ludwig. Tietz, Hackethal, Hammerſen, Glanzſtoff, Zellſtoffwerte 10 v. H. und darüber ſind Bemberg(plus 35), Salzer(plus 13) und Licht u. Kraft(plus 10) gebeſſer 15 liegen Eſfener Steinkohle und Stettiner Vulkan, letztere au dung, daß eine Sanierung mit einer Kapitalzuſammenl Als nach den erſten Kurſen die Kau Erledigung gefunden hatten(auf niedriger Baſis ſoll an und die Schweiz Intereſſe gezeigt haben) gab die 2 nach. Die Situation des Geldmarktes iſt unveränbert. u dlen, Nachdem es vorübergehe ee Kaſſakurſen aus dem oben angeführten Grunde feſter gewo bröckelten die Kurſe in der zweiten Börſenſtunde wieder Verliner Deviſen Diskonkſätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privat H. Wirtſehakts · und Handelszeitung 00 en der Entwicklung wohl verſchärft hat, aber im ganen un eichrnt Slanf der Bewegung 15 Dabei iſt leider Vörſenberichte vom 18. Mai 1927 Frankfurt feſter Die allgemeine Beruhigung der Börſe machte 5 Wieder waren Käufe des Privatpublikums zaben. Be und auch das Ausland ſoll neue Kaufaufträge geſchickt hu lich der Medioentwicklung hegt man jetzt kaum noch ten und von Großbankſeite wird verſichert, daß die geforder ege Verkaufsaufträge fehlten degehethe faſt vollkommen, ſo daß ſich im Verlaufe teilweiſe Kursbeſſerungen durchſetzen konnten. nn 6 Rheinſtahl,.G. Farben und Buderus je 3, Mannesma tſche fenburg Zellſtoff 4, Waldhof 9, Licht u. Karft 5 und Alle übrigen Papiere erzielten durchweg Das Geſchäft war anfangs wieder ſtill, entwickelte ſich aber im Verlaufe etwas. ländiſche Renten waren ebenfalls etwas na Von den türkiſchen Renten wargeig unifizierte Türken begehrt. Nachdem die Kaufaufträge erge wurde in der zweiten Börſenſtunde das Geſchäft ſehr ſtänden ae⸗ zielten Kursbeſſerungen konnten ſich unter dieſen Umf ur Auf dem Markte der nur zu ſich heute 1 n9 Vefüccheſch 1 recht m. So gewannen Nor 00 ursbeſerſe Cauzerorben „ und agh 0 Dentazableſuu feſter. men nute, ie e ſell. Die Spekulation liegen ſ chen 90 n die Laſ der Kurven letzten Jun ze es Sinked Jol, heute. wg heitsk · alls ebeng ank, l Tägliches 1 benl e die et verhnee nl Bis 0 0 benß 840 Schubert 0 S Schuih, t. ſe V 0 91 fſe egung e 5 aufträg 1 f ch Ech 5 uz uggell Kel. Ae ab. % v. H⸗ — aritdt „„„„„„üb ²: ˙ ᷣͤU ̃ ͤdl.,.]˙!l—. JTTTF ee. — kommen konnte, an die Newyorker Federal Reſerve Bank 2 5 7 8 oder an die Bank von England ging, iſt nicht bekannt und es ˖ Aene 1 bleibt immer noch die offizielle Mitteilung über die Trans⸗ Holland.. 100 Gulden 169,66 169,00 168,82 168,96— 586 5 aktion abzuwarten. Srnſſel“. 100 Beldn—500-Fe. 88.88 88,6 88.538 8% —— rüſſel. elga„Fr. 9„57 5— .We Seetige drenbent i, Ael.. Ae e ie De ſe Reutenbank im April. ach dem Ausweis für elſingfors nnl. M. 5 5 81.— 20. April ſind dem Tilgungsſtock im letzten Monat vorſchrifts⸗ adn 100 Dünne 2770 44, 0 ½% äßig 2,84 M 7 60 Südſtawien.. 100 Dinar 7,410 7,424.410 7,4 411% mäßig 2,84 Mill. Grundſchuldzinſen und die fälligen 15 Mill. ½ Kopenhagen 100 Kronen 112,47 112,69 112.74 112,69( aus dem Reichsdarlehen zugegangen. Außerdem wurden 11 Mill. Liſſabon.. 100 Eskudo 21,5021.8421.50 41.84 12 50 5 aus abgewickelten Krediten überwieſen, ſo daß bis Ende April ins⸗ Ssloo 100 Kronen 108,79 109,01 108,74 108.90, 8 geſamt 980 Mill. Rentenbankſcheine getilgt ſind. Das Darlehen an Paris. 1900 Franten 18,5018.54 16.405 15,585 80% das Reich vermind 2 Prag.. 100 Kronen] 12.491 12,511 12,491 12,511 61% eich nderte ſich auf 904,1(921,9), Wirtſchaftskredite auf Schwei 100 Franken 81.0581.21. 81.06 81.2 4 268,4(289,2) Mill.. Schuldner betragen 795(5,1), flüſſige Mittel NMontanwerte oftn 100 Lebe 3047.058.047 05. (Kaſſe, Poſtſcheck, Bank) 80,0(70,1), ſonſtige Aktiven 3,41(3,39) Mill. Spanien 100 Peſeten] 73.98 74.07 73,77 78,81 1200 0 Der Umlauf an Rentenbankſcheinen nahm auf 1100,4(1129,2) Mill. Stockholm....00 Kronen 112.73112,95 112,75 112, 111 00 0 ab. Die Gewinnrücklage erhöhte ſich auf 38,0(36,2), ſonſtige Paſſiven Wien 100 Schilling 59,31 39.43 89, 59.3685 06 1 auf 30,0(0,001) Mill.. Dieſer Betrag ſtellt den Gewinn aus 1926 2 Budapeſt 100 Pengö=12 800 Kr.] 78,47.] 78.51 79,30 71.705.75 7 dar, der an die Rentenbank⸗Kreditanſtalt zu überführen iſt. tanaktien läßt den tiefen Abſturz der Kurſe am letzten Frei⸗ 1 Calad 989125 12— 9 15 42 föh 2 2*„„„ 5 N Genehmigte Kapitalerhöhung der Frankfurter Handelsbank AG. zan üußerſt augenfänig erkenten, ſie zeigt aber an daß dieſe Japaan en„908„ 1506„167 15 vorm. Frankfurter Biehmarktbank AGG. in Frankfurt a. M. Die HB. Abwärtsbewegung bereits ſeit einer geraumen Zeit ſich vor⸗ Lale nid..97 2592,., 2727% genehmigte den bekannten Abſchluß für 1926 mit 10 v. H. Gewinn⸗ bereitete, denn ſchon ſeit Beginn des Monats weiſen die e 5 1 55. 2004% 20081 20407 2050% 21 55 3 en e 58 800 f c bg dar un. s 5 6́!!!!!!!! rundkapital von 207 auf 5 0 erhöht durch die Aus⸗ eichzeitig kommt zum Ausdruck, da er tiefe Sturz Rio de Janeiro reis 334 gabe von 300 000 Sta. und 7500 4 Ba. Im laufenden Jahre ſei am Freitag nur eine Tageserſcheinung war, die den Ablauf UUrugua... 1 Gold Peſ.] 4,216].24 4216 4 1. 11 150 04ʃ000 17.J[ 18. 17..18. 17. 18. 17..18. 17..18. t. 15,0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung rtert: uben 137.s 12g.0 dtegarf. Fabggg:. 132.) 137 8 ubrenfabr. Furtn.—.-[.- TSeftent Bergp. 176.0ulerdd martt, f. Spbtg. 15c.gel..eteng eenme, Amlen und Auslandsanletben in Prozenten. del Stückenotlerungen in Mark je Stüct Hilpert Armaturf. 1175 78. Neh. Leder Spier 126,0,126,00Per. deuiſch. Oelf. 88.—f8s. 25[ TGelſenk. Gußſt. 85.— 86·50—.5— 52— Lind.—— Meial 7656 die mit T verſehenen Werte V Jocheunß kiesean 148 2 l4 I Mihn, Kege 10 Tdleg-Staßlwertk Gerhan. Porgl.. 280.0 1500 N% Mablen 1470 1187 wei, Bee 127 10 5 Holzmann, Pyil.. 182,5 198.5 Phinipps.-G. Frk 68.3069.— erke eoſeze Gerresheim. Glas 156,0,160,2 Mix 8 Geneſt.. 172.0175,7 Wolf, Bu 1 Mannheimer Effektenboͤrſe vom 18. M i Holzverkohl.⸗Ind. 90,.—87,75 Porzellan Weſſel 58.—57.— 3 Zelſt. Berlin—— 7 51 JGef..eltt. Unter. 236,0.238.0 Potoren Deutz 71,6571,—Zeuſtoff Benphof 2900 Ma Zunghans St-A, 116,0 116,0 Rein. Gebb 8 Sch.—,139.0,Bogek. Maſc). St. 110,9 100,0 Pidſchu 20. 188.7 1 Mülbeim Berg. 171.(f785 LSeli. Wal 11 ... ↄ⁵P“)½½½½/ 1 0 Aes.. 42,— 43,.— Nh. Maſch. Leuder 39,.— 39,— Volthom. 5.— R5535 f 5950g ent 15570 185.0HSberrh. Berf. 200 0 209 0 fearn un guum 288 8ll8 f Lenp. Stetda0..—.— Ahenante Aacgen 65.50 7l.75 Manß 4. Frevtag 181, 280.0 Seuee edn. Ac de ee ee eter dn 1510 5 erdtd Bent 198.0ſ185,0 Sberrh. 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St. A. 20l.0 4a58 Suchewaggen-.—.——— Sufgne babn 28650 06.0 remer Kineleum 28 9 30f.5 Kor arteund. 278 0 5928 Talate 4 Holfn. 20—.— Oer rama 4520 48,9.0% 8d804 K⸗Alkti Aſchaff. Buntpap. 18,0 165,9 TGoldſchmidt Th. 198,51g,0 T Heutſch⸗Auſtral.—.——.—Premer Nulkan.128,0.158,0 Foelen 4 Wil 1458 228,½ TSub. Laewe&Co 279,02875 Bogel Telegraph. 118,0.118,52.60%„, neue 90 5 Vergwer en. ſchaf. Jeüſteff. 207.5 215.) Hriner i. Derl. 122.0ſ122,0 THabag.. 180,2 Lel,6 Brenner Neoile.19 c 118,0 g8 elſter 105,0 109.0 C. eren 18250ſ135 0 doigt e Haeffner 145, 150.0J5%„ Bbcge 5 65 ocnme Guß.—-—= Bahnbed. Darmſt. 40,— 49,— Grkaftr Nom Glo ege 19. Siidamerita 224.0 234.7 Buderus Eiſenw. 119,0 148,8 130n. 20 Lothe, Portl-Tem—⸗—- Bogfländ. Meſch. 114.8114,047% uat. S J1 4, 1Boch Duß.—, hbnb.—8 Bil 197.0ʃ188,0 1 1 Fuchs Waggon.—, 2 11 30.— ITSuderns Eiſen 117,5 123,0 Badenia Weinh.—.——.— Grün, Bilfinger. 197, THanſa'ſchiff. 216,0226,0 Chem. Heyden. 131.7 135,2 Magirus.⸗G.. 89,—86,25 Wanderer⸗Werke 270,5267,0 450* 511 255 „.„ 1.„ss,*„—„ 1 0 0 1 0 2 1* 0 N XNNT — — N NNNSrr rrrNee Ne — Jon de 2957 trauten Re ſcaung auch nicht an. Mehrere Tage ſpäter teilte ihnen ee mit, daß ſie von ihrer Herrſchaft die Erlaubnis er⸗ Autwoch, den 18. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 229 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Die verliebte Küchenfee. drer noch nicht allzulange her, daß wir von einer Ge⸗ handlung gegen die 20jährige Hausangeſtellte Frl. yroller berichteten. Wie erinnerlich, hat dieſe ver⸗ ſu 1 zore Dienſtherrſchaft durch Leuchtgas zu vergiften, was . 12 80 nicht nachgewieſen werden konnte, andererſeits aber e ſpäte rer Dienſtherrin eine Reihe Gegenſtände geſtohlen, für ihrem Beſitz gefunden wurden. Das hübſche und h Jahre auffallend große und gut entwickelte Mäd⸗ in der erſten Verhandlung, wo ſie einen ganzen Verhandlrzählte. einen Ohnmachtsanfall. In der zweiten und I. 1975 bequemte ſie ſich dann zu einem aus Wahrheit Ungeren ung beſtehenden Geſtändnis, worauf ſie zu einer itzun Freiheitsſtrafe verurteilt wurde. In der damaligen Feburfsſaab ſie auch zu, daß ſie ihre beiden Freunde zu ihrem ag in die Zimmer ihrer Herrſchaft eingeladen hatte. 1 Heſtgerſchien Frl. Roſa Tyroller vorgeſtern abermals vor dem e geuſen Amtsgericht, aber nicht als Angeklagte, ſondern als ſ ihr 51 Der Aufenthalt in der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal lriſcher sher ausgezeichnet bekommen, denn die Roſa ſieht ünner blühender denn je zuvor aus. Die beiden jungen gen 1. die damals das Geburtstagsfeſt mit ihr feierten, bruchg von der Herrſchaft des Mädchens wegen Hausfriedens⸗ ogegen ſdeklagt und hatten einen Strafbefehl erhalten, 5 ſie Einſpruch erhoben. weg ſie bibrer Vernehmung ging hervor, daß ihr Geſchäfts⸗ wu ſie kters an einem Hauſe in der Weſtſtadt vorbeiführte, von einer elegant gekleideten Dame, die zeitungleſend geltdem Balkon ſaß, angeſprochen und auch in das Haus ein⸗ er A5 wurden. Es war die Küchenfee Roſa, die während dusgab veſenheit ihrer Herrſchaft ſich als Fabrikantentochter und die junge elegante Haustochter ſpielte. Die der Sache aber nicht und nahmen deshalb die Als 51 abe, zu ihrem Geburtstag einige Gäſte einzuladen. ſmüt dt erren dann abends kamen, war der Tiſch feſtlich ge⸗ lasch Außer zwei Torten hatte die Roſa auch für fünf 58 Wein geſorgt, ſodaß die drei eine ſehr vergnügte perlebten und bis morgens früh bei der Pſeudofabri⸗ nöcter verblieben. Roſa Tyroller gab vor Gericht un⸗ ferend en zu, die Herren angelogen zu haben, weshalb Re⸗ 8—55 Kletti die beiden Angeklagten freiſprach, wogegen Neidenerſt ktebenswürdige Roſa Tyroller wieder nach der erſtrafanſtalt Bruchfal zurückgebracht wurde. ch. Sportliche Nundſchau Rugby Rugby⸗Länderkampf in Heidelberg SüddentſchlandRumänien deg die rumaniſche Mannſchaft trifft heute Mittwoch abend endgültte karis kommend in Heidelberg ein. Sie wird nun Han Atig in folgender Aufſtellung ankreten: Schluß: Flo⸗ fealbs: Dreiviertel: Eckert, N. Stefescu, St. Bals, Virgil; eseu, Pliuman, M. Stefescu; Stürmer Vidrascu, G. Ste⸗ Nemeg Nieola, Manu, Marescu, Socolescu, Bratulesecu, Von dieſen Spielern haben Manu, Marescu, Flo⸗ r Fun, die Brüder Stefeseu, Vidrascu und Nicola ſchon an den Alel d alkegatunat bekannteſte Spieler, der während ſeines Aufent⸗ en der.G. H. in Bukareſt teilgenommen. Manu iſt der n Paris der er Racing⸗ lubs Mfapfette auch in der erſten Mannſchaft des Raeing rigf Mittwoch abend werden die Gäſte mit den deutſchen reunden zuſammen im Stadtgarten weilen, während Fe Spo ihnen morgen Vormittag eine Rundfahrt die wichtigſten und ſchönſten Punkte der Stadt zeigen ſoll. Das Spiel beginnt am Donnerstag abend auf dem T..⸗Platz in Heidelberg. Die ſüddeutſche Mannſchaft erfährt keinerlei Veränderung mehr und bürfte in ihrer dem rumäniſchen Geg⸗ ner ein gutes Spiel zeigen. Die Pariſer Preſſeſtimmen heben den guten ſportlichen Geiſt der Rumänen im Spiel gegen Frankreich hervor und ſchreiben die überlegene Spielweiſe der Franzoſen hauptſächlich der Schnelligkeit der Hinter⸗ mannſchaft Frankreichs ſowie dem größeren Gewicht im Sturm zu, gegen den die leichtere rumäniſche Fünfzehn ſich nicht durchzuſetzen wußte. Alhletik Die Erfolge der Sportvereinigung 1884 Mannheim bei den Gaumeiſterſchaften des Rhein⸗Neckargaues Bei den in den ſchwerathletiſchen Uebungen vergangenen Sonntag ausgetragenen Gaumeiſterſchaften des Rhein⸗Neckar⸗ gaues, die vor einer ſtattlichen Zuſchauermenge bei guter Witterung auf dem Platze des Sportklub Käfertal zur Durch⸗ führung gebracht wurde, hatte auch dieſes Jahr obengenannter Verein ſchöne Erfolge zu perzeichnen. An Vereinspreiſen er⸗ rang die Sportvereinigung traditionsgemäß den erſten Korſopreis für den beſten Eindruck im Feſtzug, der ſich um die Nachmittagsſtunden durch die fahnengeſchmückten Straßen des Vorortes bewegte. Außerdem brachte die Muſterriege des Vereins in der Altersklaſſe unangefochten den erſten Preis 800 Hauſe. Einzelerfolge hatten folgende Mitglieder zu ver⸗ uchen: Aelteſten⸗Klaſſe(über 50 FJahre): Georg Allgafer 2. Preis im Gewichtheben, Joſeph Neubeck 4. Preis im Ge⸗ wichtheben. Altersklaſſe(Schwergewicht): Ernſt Schlechte 3. Preis im Gewichtheben. Altersklaſſe(Mittelgewicht): Karl Renner 1. Preis im Gewichtheben und 4. Preis im Ringen, Benedikt 1. Preis im Ringen. Alters⸗ klaſſe(Federgewicht): Philipp Kolb 1. Preis im Gewicht⸗ eben. Heinrich Biundo 1. Preis im Ringen und 4. Preis im ewichtheben. Reguläre Klaſſen: Schwermittelgewicht: Fer⸗ dinand Rennen 5. Preis im Gewichtheben. Leichtmittel⸗ gewicht: Friedrich Kieſer 2. Preis im Gewichtheben. Leichtgewicht: Friedrich Bender 5. Preis im Ringen. Fliegengewicht: Ludwig Nolte 3. Preis im Gewicht⸗ heben. Paul Redzig 4. Preis im Gewichtheben und 5. Preis im Ringen. Albert Huſer 7. Preis im Ringen. Voxen Die Europameiſterſchaften der Amateure Der exſte Tag.— Ungarn und Schweden ſchneiden am beſten ab Vor 3000 Zuſchauern nahmen am Montagabend im Ber⸗ liner Sportpalaſt die Europameiſterſchaften der Amateur⸗ boxer ihren Beginn. Für die Titelkämpfe ſtellten ſich insge⸗ ſamt 56 Amateure aus den verſchiedenſten europäiſchen Staa⸗ ten. Beſonders lebhaft wurde der ehemalige Weltmeiſter Ted Kid Lewis⸗England, der in Ungarn trainiert, begrüßt. Die Abwicklung der Kämpfe am erſten Tage befriedigte; im⸗ merhin dauerte es bei dem ſehr umfangreichen Programm bis Mitternacht. Entgegen allen Befürchtungen waren auch dte Entſcheidungen der Punktrichter durchaus einwandfrei. Den größten Erfolg bei den Ausſcheidungskämpfen des Montags hatten Schweden und Ungarn, die ihre ſämtliche Leute in die Zwiſchenrunde brachten. Von den vier deutſchen Bewerbern, die ſich an dieſem Tage ſtellten, ſchted der Berliner Welter⸗ gewichtler Nitzſche durch eine Niederlage gegen den an Größe und Reichweite überlegenen Italiener Caneva aus; die übrt⸗ gen drei blieben erfolgreich. Sehr ſchlecht ſchnitten Oeſterreich, Polen, Lettland, Frankreich und Eſthland ab, deren Vertreter ſämtliche geſchlagen wurden. Die Ergebniſſe der Montag⸗Ausſcheidungskämpfe: Fliegengewicht: Bohrmann⸗Schweden ſchlägt Hauge⸗Nor⸗ wegen nach Punkten; Koeſis⸗Ungarn ſchlägt Kranz⸗Lettland nach Punkten. Federgewicht: Dübbers⸗Deutſchland ſchlägt Ohlſen⸗Nor⸗ wegen n..; Gelbai⸗Ungarn ſchlägt Simebnati⸗Italien n..; Wolff⸗Schweden ſchlägt Poſpiſchel⸗Oeſterreich n. P. 22 Weltwuncler wai. flii. dle Alten auob Leichtgewicht: Lindt⸗Norwegen ſchlägt Baan⸗Holland n..; Sande⸗Dänemark ſchlägt Majchitzki⸗Polen n..; Domgörgen⸗ Deutſchland ſchlägt de Horatiis⸗Italien n..; Berggreen⸗ Schweden ſchlägt Gutfreund⸗Oe. Weltergewicht: Caneva⸗Italien ſchlägt Nitſche⸗Deutſch⸗ land n..; S. Johaunsſon⸗Schweden ſchlägt Arſki⸗Polen n. .; Roth⸗Belgien ſchlägt Palm⸗Eſthland n..; Balacz⸗Un⸗ garn ſchlägt Larſen⸗Dänemark n. P. Mittelgewicht: Toscani⸗Italien ſchlägt Kraus⸗ Oeſterreich n..; Chriſtenſen⸗Norwegen ſchlägt Langlet⸗ Frankreich n..; Magyar⸗Ungarn ſchlägt Svicewitſch⸗Lettland n..; Falk⸗Schweden ſchlägt Gerbiſch⸗Polen n. P. albſchwergewicht: Engſtröm⸗Schweden ſchlägt Thorſen⸗ Norwegen n..; Müller⸗Deutſchland ſchlägt Anderſchitz⸗Oe. n..; Miljon⸗Holland ſchlägt Gardebois n. P. Neues aus aller Welt — Kirchenraub. Nachts drangen in Berlin Einbrecher in die katholiſche Invalidenkirche, erbrachen das Tabernakel und öffneten mit roher Gewalt alle Behältniſſe der Sakriſtei. Sie erbeuteten eine 60 Zentimeter hohe ſilbervergoldete, mit Halb⸗ edelſteinen beſetzte Monſtranz und mehrere Meßgeräte, die Privateigentum des Reichsarbeitsminiſters Brauns ſind, im Geſamtwerte von etwa 4000 Mark. — Die Stadt Wittſtock um 500 000 Mark geſchädigt. Bei einer außerordentlichen Reviſion der Städtiſchen Spar⸗ und Giro⸗Kaſſe in Wittſtock an der Doſſe ſind Unregelmäßigkeiten und Dienſtverfehlungen der beiden leitenden Sparkaſſen⸗Be⸗ amten Kirchner und Amelung feſtgeſtellt worden, durch die der Stadt ein Schaden von einer halben Million Reichs⸗ mark entſtanden iſt. Die beiden Beamten haben eigenmächtig und ohne Kenntnis und Genehmigung des Vorſtandes Wechſel der chemiſchen Fabrik Dr. Fiedler u. Schneider für die Spar⸗ kaſſe mitgiriert und der Firma noch ein Bardarlehen von 300 000 Mark gewährt. Durch unrichtige Buchungen wurden dieſe Vorgänge der Kenntnis des Vorſtandes entzogen. Kirch⸗ ner, Amelung und der ſchuldige Teilhaber der Firma, Schnei⸗ der, wurden zunächſt verhaftet, jedoch wieder freigelaſſen, weil keine Verdunkelungsgefahr mehr beſtand. — Aufſehenerregende Verhaftung eines engliſchen Axiſto⸗ kraten. Ein noch ungeklärter Skandal beſchäftigt die Oeffent⸗ lichkeit in London. Der Baron Gerard Willſhire wurde in der Grafſchaft Surney verhaftet und unter Polizeibedeckung nach London gebracht um dem Richter vorgeführt zu werden. Er ſoll eine junge Dame von 22 Jahren zu einem Diner ein⸗ gelaben und in ſeinem Automobil abgeholt haben. In ein⸗ ſamer Gegend ſoll er das Mädchen dann aus dem Wagen gedrängt und an einen Baum gebunden haben. Angeblich hat er ihr darauf die Kleider vom Leibe geriſſen und ſie von oben bis unten ſchwarz angeſtrichen. In dieſem Zuſtand ver⸗ ließ er ſie. Es gelang ihr ſpäter, ſich zu befreien und ein Haus zu erreichen, wo ſie aufgenommen wurde. Die Haus⸗ bewohner holten die Kleider, die noch an dem Baume lagen, und halſen dem Mädchen, London wieder zu erreichen. — Selbſtmord der Erbin eines Rieſenvermögens. Wie aus Triente Y Tres in Uruguay gemeldet wird, hat ſich dort ein zwanzigjähriges Mädchen namens Concepeion Soſa, die Tochter eines der reichſten Männer Uruguays, das Leben genommen. Die Ausſicht auf die 500 Millionen Franken, auf die ihr zukünftiges Erbteil geſchätzt wurde, vermochte nicht, ſie in dieſer Welt zurückzuhalten. Die junge Dame unter⸗ hielt ein Liebesverhältnis mit einem jungen, in der Nachbar⸗ ſchaft anſäſſigen Landwirte. Vergebens hatten die Liebenden den Vater um die Einwilligung ihrer Verbindung gebeten, was 5 e ſo ſchwer bedrückte, daß ihr das Leben unerträg⸗ ich ſchien. Herausgeber, Drucker und Perleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Ziſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— poxt und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Dr. W. E. Stötzner. Franz Kircher— Anzeigen: Erbaut von dlem geollen Noheig Harsqον¹ααlgrandiid von Magedonien, wohier hetlle einige clet · vorilglianſtem Nbale filt: cuſere Miſcliuumqem bommen ſandlle dliaſer: geobartiqſte Hucchi kraem dler altem Telt ſæine rruli, len nuit rbee· clas mittællandiſche Meer bis nac Nom, dthen tul, Braans. Cæuchiltilerme liaberi unti. hetute aluchi an allem MAiſten und denſtem Alilsfiihituumgem, abet. qdas Seſiemmis dles Maatos dlie Neichimweite ſeinet. Nlammen, Iſt uneneld et gebliaben. 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Jeweils während der Dauer der Ausfüh⸗ rung ſind die Strecken 1, 3 u. 5 für Fahr⸗ zeuge aller Art von morgens 6 bis abends 7 Uhr geſperrt; in den Strecken 2 u. 4 dür⸗ en leichte Fuhrwerke bis zu einem Höchſt⸗ gewicht von 40 Ztr. einſchl. Ladung die Strek⸗ ken während des Arbeitsvollzugs paſſieren. Ste haben aber ſolange vor den Schranken zu warten, bis der Walzmeiſter die Durch⸗ fahrt geſtattet. Kraftfahrzeuge haben auf den neuen Walzdecken mit einer Geſchwindig⸗ keit von 6 km die Stunde, die übrigen leich⸗ ten Fuhrwerke im Schritt zu fahren. Die Umgehungswege ſind für Strecke 1. Schwetzingen—Ketſch—Hockenheim, für Strecke 2. Schwetzingen—Walldorf—Neulußheim, für Strecke 3. Landſtr. 78.—Altlußheim—Richtung Hockenheim und für Strecke 5. durch Kirſch⸗ gartshauſen. Mannheim, den 16. Mai 1927. Badiſches Bezirksamt— Abt. V. Handelsregister. Zum Handelsregiſter wurde heute nach⸗ ſtehende Firma eingetragen: Süddeutſche Kohlenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftspertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 11. April 1927 feſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Handel mit Kohlen und Brennſtoffen aller Art. Das Stammkapital beträgt 20.000 RM. Geſchäftsführer iſt Arthur Diepenbruck, Kauf⸗ mann Godesberg. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Ferner wurde eingetragen zu den Firmen: Gehr. Schwabenland Aktiengeſellſchaft, Mannheim: Kaufmann Hans Schwabenland in Zürich iſt zum Vorſtandsmitgliede beſtellt und berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. 8 St Mannheimer Paketfahrt Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim: Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Ge⸗ vom 11. Mai 1927 in 88 5 85 8 geändert und durch§ 13 ergänzz der§ 6 iſt aufgehoben. Mannuheim, den 17. Mai 1927. Bad. Amtsgericht FJ. G. 4. Offene Stellen PP Grögere Maschinenfabrik sucht Dinl. 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