...cccccc — rrS „* PL 7 bat das Donnerstag, 19. Mat Bengspreiſe dder In Mannheim u. umgeb i ins Haus 53 5 50rd cben 9 ſece erhältniſſe Nach ckkonto 17590 Karl t⸗ cchartstele 0 2 eckkonto 0 Karlsruhe. a aupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, Wegnereut) Heſchefts⸗Nebenftellen Waldhoſſtr.6, en enl 5 eiger Mannheim. Erſcheint wöchen il Fernprecher. 24944.24945.24051.24952u.24985 Belagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben des Miniſters Eine deutſche Reichstagsſitzung fichs Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im orſtztac bat geſtern der Miniſter a. D. Dr Bell als Aemender des dritten Unterſuchungsausſchuſſes über die gen iue des Studiums der Völkerrechtsverletzun⸗ polit m Weltkrieg berichtet. Mit Rückſicht auf die außen⸗ ſche Wirkung war der Bericht in jedem Wort, in jeder die bet ſorgfältig abgewogen. Der Ausſchuß hat, geſtützt auf kaunittachten namhafter Sachverſtändiger eine wahrhaft er⸗ gen! iche Fülle von Material bewältigt. Wenn es ihm gelun⸗ ſb die mannigfachen Schwierigkeiten, die ſich ſeiner Tätig⸗ enenaturgemäß entgegenſtellten, zu überwinden, ſo iſt das zu regie nicht geringen Teil dem Entgegenkommen der Reichs⸗ b vor allem des Außenamtes und des Wehrminiſte⸗ Ichen 7 danken, die ohne jede Einſchränkung die erforder⸗ eutſ aktenmäßigen Unterlagen zur Verfügung ſtellten. Die iu dſche Opiektivität, die mitunter in Schwäche ausartet, hat eſem Falle einmal zu einem wirklich vorbildlichen Reſul⸗ geführt. Und es darf uns mit Genugtuung erfüllen, daß unparteiiſche Urteil des Ausſchuſſes ant durchaus zu Gunſten Deutſchlands Sgefallen iſt. bahim it Recht hat der Ausſchuß ſeine Aufgabe nicht einſeitig ſeine abgegrenzt, nur deutſchen Verfehlungen nachzugehen, kan seſtſtenungen galten vielmehr auch den Methoden der dahlloſe und da hat ſich dann ergeben, daß die Entente ſich keaunſe Verſtöße gegen das Völkerrecht zum Teil— man ſchm t nur an den Wirtſchaftskrieg zu denken— erſter Art hat zuſchulden kommen laſſen. Damit zugleich engeßlancherlei böswillige und ſchiefe Darſtellungen über die 1 lich„barbariſche Kriegführung“ Deutſchlands endgültig ſagen wandfrei zerſtört worden, ſo daß zuſammenfaſſend zu auch ſein wird: Es mögen Verletzungen des Völkerrechts gekosauf deutſcher Seite vorgekommen ſein— und ſie ſind vor⸗ mumen— aber keine der übrigen kriegführenden Staaten er Recht, uns Vorwürfe zu machen, da die Sünden der ur 80 die unſeren bei weitem übertreffen. So hat ſich, um G0 Kr. Beiſpiel zu erwähnen, unzweifelhaft ergeben, d aß im Ausſ rieg Frankreich voranging. Die Arbeit des auf bbnſes ergab aber ein praktiſches Reſultat inſofern, als keitig z vielen Lücken im Völkerrecht hingedeutet und gleich⸗ wieſ er Weg zu einer zukünftigen beſſeren Geſtaltung ge⸗ en wird. den Daß die Sozialdemokraten juſt den Abg. Levi, des Aaeren Kommuniſtenführer, ermächtigten, die Leiſtungen Nul 1. chuſſes herabzuziehen und ſie als„hiſtoriſch gleich 9 herabzuſtempeln, womit denn alſo auch die Mitwir⸗ 0 g der Sozialdemokratie an der Erforſchung der Wahrheit Aichen llte entwertet wird, gehört ins Kapitel der pſycholo⸗ Fur Unbegreiflichkeiten, das ſich lediglich aus der armſeligen lere tder Sozialdemokratie vor der radika⸗ Beteilt Linken erklären läßt. Die Kommuniſten, die eine 0 en gung an der Unterſuchung von vornherein abgelehnt konſeg ſind diesmal mit ihrem abſoluten Verdikt ehrlicher und kFindumenter. Abg. Dittmann, der bei ſeiner engen Ver⸗ teilg mit den Marinemeuterern wohl ſchwerlich als vor⸗ all freier Beobachter der Vorgänge gelten kann, ſchlug zu den er eberfluß in dieſelbe Kerbe ein, wie ſein Genoſſe Levi, Das man Bhsartigkeit der Kritik womöglich noch übertraf. aren Töne, die lebhaft an die Rede Scheidemanns gege ten. 1 die Reichswehr im Dezember vorigen Jahres erinner⸗ das Deutſchnationale und Kaiſerparagraph d wnderln. 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die tion, ion innerhalb der deutſchnationalen Reichstagsfrak⸗ mung 0 mehr aber die im Lande, will ſich mit der Zuſtim⸗ utzgeſer Deutſchnationalen zur Verrängerung des Republik⸗ das in etes offenbar doch nicht ſo ſchnell abfinden, wie man ſturm leitenden Kreiſen vielleicht gehofft hat. Der Proteſt⸗ 1 90 oll gerade in den letzten Stunden einen bedenklichen Weſt angenommen haben, deshalb ſieht ſich Graf er r wohl auch genötigt, in der„Kreuzzeitung“ noch ausführlich den Standpunkt der Fraktion zu ver⸗ Neues freilich weiß er nicht anzuführen. Der in⸗ likt, in den die Deutſchnationalen durch die An⸗ es Geſetzes geraten ſind, tritt vielmehr immer offen⸗ far ihre de je eikeiger ſie nach Rechtfertigungsgründen ug werſvruchsvolle Haltung ſuchen. Graf Weſtarp muß bawere en, daß in den Reihen der Deutſchnationalen ˖0 80 Bedenken herrſchen und aus den ihnen ange⸗ r und befreundeten Kreiſen„manche von ernſter Gäbrer getragene Kritik“ erfolgte. Der deutſchnationale egner dekannte dann abermals, daß die Deutſchnationalen ſte rbanzl. b Geſetzes ſeien, daß ſie in keinem Stadium der 155 ganz kerden einen Hehl daraus gemacht hätten, und daß rte eſonders ſcharf den Kaiſerparagraphen ver⸗ ilt indden in„Dieſer 8 23 ſchlägt unſerem monarchiſchen Em⸗ s Geſicht“, erklärte Graf Weſtarp. Weshalb man Wittag⸗Ausgabe Meue Mannheimer Seitu Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Weltkrieg und Völkerrecht Sozialdemokraten und Kommuniſten ſabotieren einen Bericht a. D. Dr. Vell Fundgrube für die Feinde Deutſchlands Dabei hat im Ausſchuß die Sozialdemokratie nur in zwei Fragen— nämlich der der Deportation der belgiſchen Arbeiter und der der Gefangenenbehandlung— in einem Minderheits⸗ beſchluß der Auffaſſung der Ausſchußmehrheit widerſprochen. In den übrigen elf Punkten, die zur Verhandlung ſtanden, hat ſich die Sozialdemokratie dem Urteil der übrigen Parteien angeſchloſſen. Ihr heutiges Auftreten im Plenum ſteht aber im ſchlimmſten Gegenſatz zu der Haltung, den ihre Mit⸗ glieder im Ausſchuß eingenommen haben. Angeſichts dieſes unlösbaren Widerſpruches fällt die er⸗ freuliche Entſchiedenheit, mit der der demokratiſche Völker⸗ rechtsſachverſtändige Profeſſor Walter Schücking die Ergeb⸗ niſſe des Unterſuchungsausſchuſſes verteidigt, um ſo ſtärker ins Gewicht. Und bezeichnend: Statt ſeinen zwingenden Ar⸗ gumenten Gehör zu ſchenken, wurde er von den Herrſchaften zur Linken mit Schmähungen und faulen Witzen bedacht. Mit berechtigter Entrüſtung und unter dem demonſtrativen Beifall der Mehrheit nagelte der frühere Reichsinnenminiſter Dr. Külz das Skandalöſe dieſes parlamentariſchen Vorganges gebührend feſt. Sozialdemokraten und Kommuniſten haben in trautem Verein wieder einmal das deutſche Anſehen vor der Welt entwürdigt Als eine Art moraliſcher Reinigung war der heutige Tag ge⸗ dacht. In ſchrillem Mißton ging er unter. Optimiſten hatten angenommen daß der Reichstag bereits heute ſeine Arbeiten vor Pfingſten würde abſchließen können. Dieſe Hoffnung iſt, wie ſo oft, nicht in Erfüllung gegangen. Die Ausſprache über den Bericht Dr. Bells hat ſich mehr in die Länge gezogen als urſprünglich angenommen wurde. Zwar iſt es dem Plenum noch gelungen, die Beratung der Anträge zur Kriſenfürſorge, in deren Verlauf Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns die bekanntlich vom Reichsrat abgelehnte Ver⸗ ordnung auf Einſchränkung der Kriſenfürſorge verteidigte, zu beendigen. Die Anträge auf Aufhebung der Verordnung ſind, wie nicht anders zu erwarten war, gegen die Linke und die Demokraten abgelehnt worden. Als Reſt des noch zu erledi⸗ genden Beratungsſtoffes blieb die zweite und dritte Leſung des Zündholzmonopols übrig, die nun morgen nachgeholt werden ſoll. Der Fall iſt hoffnungslos Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) All⸗ gemein iſt in der bürgerlichen Preſſe die Entrüſtung über das geſtrige Verhalten der Sozialdemokraten im Reichstag. In⸗ des, der Fall liegt hoffnungslos. Wie hoffnungslos, das zeigt erſt in kraſſer Deutlichkeit der Epilog, oͤen der„Vor⸗ wärts“ der geſtrigen Sitzung widmet. Das ſozialdemokra⸗ tiſche Zentralorgan trägt aus ihr lediglich die Erkenntnis heim, daß ein internationales Thema wie die Völkerrechtsver⸗ letzungen des Weltkrieges nicht national einſeitig, ſondern nur international angepackt werden dürfe.„In allen Ländern erwarten die herrſchenden Kreiſe aus einer angeb⸗ lichen unparteiiſchen Unterſuchung ein Plädoyer für ihre eigene Politik. Ein annähernd wahrheitsgetreues Bild von dem Völkerrecht, wie es vor dem Weltkrieg anerkannt worden iſt und von ſeinen Tauſend und Abertauſend Verletzungen während des Weltkrieges dͤurch die kriegführenden Mächte läßt ſich, das hat die geſtrige Debatte gezeigt, nur durch ein N Eine wahre internationales Unterſuchungstribunal ſchaffen.“ ihn dennoch angenommen hat? Weil man hoffte, daß die Verlängerung„lediglich eine Uebergangsmaßnahme“ bedeute. Nach zwei Jahren tritt das Geſetz nach ſeinem Wortlaut von ſelbſt außer Kraft. Wenn die Frage geprüft werden ſoll, ob es ganz oder teilweiſe aufgehoben werden ſoll, ſo bezöge ſich das„ſelbſtverſtändlich“ auf einen früheren Zeitpunkt.„Wir haben auf Grund der Koalitionserklärung loyal und ohne Widerſpruch angemeldet, daß wir auch in der Zwiſchenzeit die Aufhebung, insbeſondere des ſogenannten Kaiſerpara⸗ graphen betreiben werden und wir erwarten, daß möglichſt bald der Zeitpunkt herankommt, zu dem die Koalition genug gefeſtigt iſt, um dieſes nach wie vor abzulehnende und zu be⸗ kämpfende Ausnahmegeſetz endgültig aufzuheben.“ Die Frage iſt nur. ob die Wählerſchaft ſich mit dieſem Wechſel auf die Zukunft begnügen wird. 26 Kinder durch eine Exploſion getötet — Newyork, 19. Mai. Durch eine Exploſion wurde in der Nähe von Lauſing in Michigan eine Schule zerſtört. Nach den neueſten Meldungen ſollen dabei 26 Kinder getötet und etwa 50 bis 100 verletzt worden ſein. Ein Teil der Kinder iſt unter den Trümmern des eingeſtürzten Schul⸗ gebändes verbraunt. Die Urſache der Exploſion iſt noch nicht bekannt. Man nimmt aber an, daß Dynamit unter das Autoeines Schulrates gelegt worden iſt, der die Schule beſuchte. Preis 10 Pfemug 1927— Nr. 230 Ug igenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahkung je einſp. Laindgele 15 Augen. Anzeigen 040 N M. Nenamen —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden Se Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Völkerrecht im Weltkriege Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Während ſich die Hauptarbeit des bereits von der Nationalverſammlung eingeſetzten par lamentar i ſchen Unterſuchungsausſchuſſes, in dem alle Parteien des Reichstages vertreten waren, auf die politiſchen Fragen nach den Urſachen des Weltkrieges und des Zuſammenbruchs, ſowie den angeblichen Friedensmöglichkeiten erſtreckt, bekam der 3. Unterausſchuß die Rechts aufgabe übertragen, die gegenſeitig erhobenen Beſchuldigungen der früher krieg⸗ führenden Staaten auf Verletzung des Völkerrechts nachzuprüfen. Nach ſiebenjähriger gründlicher wiſſenſchaftlicher Arbeit hat dieſer Unterausſchuß, dem Männer wie Düringer, Bell, Radbruch, Schücking u. a. angehörten und dem Autoritäten wie der Völkerrechtslehrer Prof. Meurer, der frühere Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes, Geheimrat Dr. Kriege, Prof. Ebers als Sachverſtändige zur Seite ſtanden, die Ergebniſſe ſeiner Forſchungen in fünf Bänden nieder⸗ gelegt, die herausgegeben von dem früheren Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Bell in Verbindung mit den ſtändigen Sekre⸗ tären Dr. Fiſcher und Dr. Widmann in der deutſchen Ver⸗ lagsgeſellſchaft für Politik und Geſchichte, Berlin, jetzt er⸗ ſchienen ſind. Dieſem Werk kommt eine ganz beſondere Bedeu⸗ tung zu! Iſt doch durch die Unterſuchung der klare Nach⸗ weis erbracht worden, daß der Vorwurf der Mantelnote zum Verſailler Vertrag in bezug auf Deutſchlands barbariſche Kriegführung— auf dieſe Infamierung ſtützen ſich zum Teil die herabwürdigenden Bedingungen, die Deutſchland in Ver⸗ ſailles von der Entente auferlegt worden ſind— reſtlos widerlegt iſt und daß das bis 1914 beſtehende Völkerrecht nicht ausgereicht hat, um überall die für eine menſchliche Kriegführung notwendigen Normen zu ſchaffen. Gerade der letztere Geſichtspunkt hat bei den Unterſuchungen eine erheb⸗ liche Rolle geſpielt. Es wurden nacheinander die einzelnen behaupteten rechtswidrigen Handlungen nachgeprüft, nicht nur die uns, ſondern auch die den früheren Feindmächten vor uns zugeſchriebenen. Schon ein allgemeiner Ueber⸗ blick läßt die vielen Mängel erkennen, die in den noch gel⸗ tenden internationalen Abkommen über die Kriegführung be⸗ ſtehen und ſich zum Schaden der Menſchheit von 1914 bis 1918 häufig genug ausgewirkt haben. Dreizehn verſchiedene Themen hat der Ausſchuß in den Bereich ſeiner Unterſuchungen gezogen, von denen die Frage der Verletzung der belgiſchen Neutralität noch zurückgeſtellt werden mußte, weil zu ihrer Löſung die Vorausſetzungen, d. Hh. die Klärung der außenpolitiſchen Vorgänge vor Kriegs⸗ ausbruch, die zum Arbeitsgebiet des 1. Unterausſchuſſes ge⸗ hören, noch nicht vorliegen. Dieſe wohl wichtigſte aller Prüfungen ſoll jedoch, wie ausdrücklich in der Einleitung be⸗ tont wird, entſprechend dem Fortgang der Arbeiter nachgeholt werden. Die einzelnen Themen ſind zumeiſt aufgrund von Gut⸗ achten der Sachverſtändigen, gegebenenfalls unter Heran⸗ ziehung von Beweismaterial, auch durch mündliche Verneh⸗ mung von Zeugen gründlichſt durchgeprüft worden. Die Ergebniſſe gereichen faſt durchweg vom deutſchen Standpunkt der nationalen und kulturellen Würde Deutſchland zur höchſten Ehre. Da die vorgebrachten und vom Unterausſchuß feſtgeſtellten Tatbeſtände unter be⸗ wußter Ausſchaltung jedes politiſchen Geſichtspunktes und jeder ſtrafrechtlichen Beurteilung ausſchließlich völker⸗ rechtlich gewertet worden ſind, erhalten die Reſolutionen eine Bedeutung, die auch international für die Entwick⸗ lung des Völkerrechts förderlich werden muß! Es wurde zunächſt feſtgeſtellt, daß Deutſchland die Haager Landkriegsordnung bereits im Jahre 1911 zur offi⸗ ziellen Dienſtvorſchrift erhoben hat. Bei der Beurteilung der deutſchen Rückzugsmaßnahmen in Nordfrankreich in den Jahren 1917 und 1918 kam der Aus⸗ ſchuß zu dem Ergebnis, daß die vorgenommenen Zerſtörungen nicht im Widerſpruch mit dem Völkerrecht ſtanden; derartige Maßnahmen ſind nach geltende m Recht zuläſſig, wenn ein Heer gefährdet iſt! 4 Es wurde ferner klargeſtellt, daß Deutſchland in Bezug auf den Gaskrieg bei der Verwendung ſeiner ſogenannten T- Geſchoſſe im Januar 1915, ſowie bei der Verwendung von Gaswolken bei Ppern im April 1915 in keiner Weiſe gegen die beſtehenden auf dem Gebiet wohl beſonders unzulänglichen Vorſchriften des Völkerrechts gehandelt hat. Denn die Ver⸗ wendung von Gasgeſchoſſen war geſtattet, wenn mit der Gift⸗ zugleich eine Sprengwirkung erzielt werden ſollte. Ueber die ſonſtige Verwendung von Gas beſtanden überhaupt keine völkerrechtlichen Vorſchriften. Die franzöſiſche Armee war bei Kriegsausbruch bereits mit Gaskampfwaffen aus⸗ gerüſtet, die den beſtehenden völkerrechtlichen Vorſchriften nicht entſprachen; Frankreich hat auch zuerſt im Jahre 1916 mit Artillerie⸗Gasgeſchoſſen begonnen, die gegen das Völker⸗ recht verſtießen. Auch die oft von den früheren Gegnern gegen Deutſch⸗ land erhobenen Vorwürfe wegen der Führung des Krieges aus der Luft ſind widerlegt. Mach hat im Haag zwar über ein Verbot des Abwurfs von Bomben durch Flugzeuge ver⸗ handelt, doch waren die Beſtimmungen nicht in Kraft ge⸗ treten, weil eine Reihe von Großmächten die Unterſchrift ver⸗ weigert hatte. Infolgedeſſen wandte der Ausſchuß die für den Land⸗ und Seekrieg geltenden Beſtimmungen analog an, wonach zuläſſig war, was die unmittelbare feindliche Krieg⸗ führung behinderte. Da die Luftbombardements auf London dort nachgewieſenermaßen lagernden großen Kriegsvorräten 72. Seite, Nr. 20 Neue Mannheimer Zeftung[(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 18. Wat 21 galten, waren ſte ſtatthaft. Die Angriffe auf Paris waren nur zu berechtigte Vergeltungsmaßnahmen gegen die gegen jede Menſchlichkeit und ſelbſtverſtändlich auch gegen das Völkerrecht verſtoßenden Angriffe franzöſiſcher Flieger auf militäriſch bedeutungsloſe und unverteidigte Orte in der Schwarzwald⸗Gegend! Verletzungen der Genfer Konvention betreffend die Kranken⸗ und Verwundetenfürſorge durch deutſche amtliche Vorſchriften ſind in keinem Falle nachgewieſen worden. Im Gegenteil: Es wurde in der betreffenden Reſolution des Ausſchuſſes beſonders darauf hingewieſen, daß es gerade die deutſche Regierung war, die das Zuſtandekommen von Ver⸗ handlungen im Intereſſe der kranken und verwundeten Kriegsgefangenen herbeigeführt hat. In der Frage, ob Verſtöße gegen das Kriegsgefangenen⸗ recht vorgekommen ſind, war der Ausſchuß geteilter Meinung. Die Mehrheit, die alle bürgerlichen Parteien umfaßte, hat an⸗ erkannt, daß die leitenden Geſichtspunkte, wie ſie in den Ver⸗ ordnungen und Befehlen der maßgebenden deutſchen Stellen zum Ausdruck kamen, den Grundſätzen des Völkerrechts ent⸗ ſprochen haben. Die Minderheitsentſchließung der Sozialdemokraten ſteht der von der Mehrheit angenommenen Reſolution nicht un⸗ bedingt gegenüber, geht aber mehr ins Einzelne und ver⸗ urteilt dabei u. a. die Zuſammenlegung der Kriegsgefangenen verſchiedener Nationen in Sammellager. Verletzungen des X. Haager Abkommens über Hoſpital⸗ ſchiffe ſeitens Deutſchlands liegen nur in einem Falle vor, dem jedoch die Torpedierung zweier öſterreichiſcher und eines Hoſpitalſchiffes ſeitens der Entente gegenüber⸗ tehen. Beſonderes Intereſſe erwecken die Feſtſtellungen über den UBootkrieg. Da der gegen uns geführte Seehandelskrieg den Zweck hatte, Deutſchland auszuhungern und mit den dabei angewandten Mitteln gegen das Seekriegsrecht ver⸗ ſtieß war der-Bootkrieg, ſowohl der beſchränkte, wie der unbeſchränkte, namentlich gegen England eine völkerrechtlich abſolut zuläſſige Vergeltungsmaßnahme. Die international außerordentlich lebhaft diskutierte Frage, ob die angeſichts einer rieſigen, nicht durch Deutſchland verſchuldeten Arbeitsloſigkeit in Belgien bei geſpannteſter militäriſcher Lage im Weſten vorgenommene Zwangsdepor⸗ tation belgiſcher Arbeiter nach Deutſchland völkerrechtlich zu⸗ läſſig war oder nicht, bezeichnete die Mehrheit des Ausſchuſſes als Ermeſſungsfrage, in der eine einwandfreie letzte völkerrechtliche Entſcheidung nicht gefällt werden kann. Das Zeugnis der Hauptverantwortungsträger, des Reichskanzlers v. Bethmann⸗Hollweg und des Generalgouverneurs Freiherr v. Biſſing, die beide überzeugt waren, nicht gegen das Völker⸗ recht zu handeln konnte nicht eingeholt werden, da ſie nicht mehr unter den Lebenden weilen. Anerkannt wurde, daß bet der Durchführung Härten vorgekommen ſind, an denen aber die belgiſchen Behörden erhebliche Mitſchuld hatten, weil ſte die deutſchen Maßnahmen zu durchkreuzen trachteten. Dieſer Mehrheitsreſolution ſteht die Minderheitsent⸗ ſchließung der Sozialdemokraten gegenüber, die das Verhal⸗ ten der deutſchen verantwortlichen Stellen als völkerrechts⸗ widrig anſieht, ohne dafür nach Anſicht der Mehrheit tatſäch⸗ liche und rechtliche Unterlagen zu haben. Bei unſeren früheren Gegnern hat der Ausſchuß gröb⸗ lichſte Verletzung des Völkerrechts im Bruch der Neutralität Griechenlands feſtgeſtellt. Sehr eingehend beſchäftigte man ſich mit dem Wirtſchafts⸗ kriege. Hierbei wurde nachoͤrücklichſt hervorgehoben, daß für dieſen Fall insbeſondere ein Ausbau des Völkerrechts drin⸗ gend vonnöten ſei. Man wird dieſer Anſicht umſo mehr zu⸗ ſtimmen müſſen, als gerade zur Zeit Beſtrebungen im Gange ſind, die internationalen wirtſchaftlichen Beziehungen der Völker noch zu vertiefen! Der Ausſchuß ſtellte einwandfret feſt, daß nach Artikel 23h der Haager Landkriegsordnung die Angehörigen eines feindlichen Staates in ihren privaten Rechten und Forderungen nicht irgendwie beſchränkt werden durften; dieſe völkerrechtliche Beſtimmung galt auch für Eng⸗ land. Trotzdem hat England einen rückſichtsloſen Wirtſchafts⸗ krieg auch gegen das feindliche Privateigentum geführt und dabei ſeitens der geſamten Entente Gefolgſchaft gefunden, während die Mittelmächte ſich dadurch erſt gezwungen ſahen, gleiches mit gleichem zu vergelten. Das Verhalten Englauds läßt ſich in keiner Hinſicht völkerrechtlich rechtfertigen und ſteht grundſätzlich im Widerſpruch mit der ſich allerdings auch nur zögernd durchſetzenden Einſtellung der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Durchführung des ſogenannten Volkskrieges in Bel⸗ gien, in dem einzelne Ziviliſten unſeren Truppen meiſt aus dem Hinterhalt ſchweren Schaden zugefügt haben, war völker⸗ rechtswidrig. Ebenſo ſtellte die Verſchleppung der deutſchen Elſaß⸗ Lothringer nach Frankreich bei Kriegsbeginn eine ſchwere Völkerrechtsverletzung ſeitens der Franzoſen dar! Iſt durch das anerkennenswerte Werk des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes der frivole Vorwurf der Entente in der Mantel⸗ note aufs ſchärfſte durch die Ergebniſſe surückgewieſen, ſo hat der Ausſchuß ſich darüber hinaus noch das beſondere große Verdienſt erworben, durch ſeine Unterſuchungen und Anregungen zu einer Ausgeſtaltung des Rechtsgedankens im Verhältnis der Völker zueinander beizutragen. Der urſprüng⸗ lich aus politiſchen Gründen eingeſetzte Unterſuchungsaus⸗ ſchuß hat ſo bei einer Forſchung, die ſich im eigentlichen Sinne nur auf die Vergangenheit bezog, eine beträchtliche Vor⸗ arbeitfür die Zukunft geleiſtet. Deutſchland wird als Mitglied des Völkerbundes hinreichend Gelegenheit haben, auf die vielen Mängel hinzuweiſen, die dem Völkerrecht noch an⸗ haften und im Intereſſe aller Nationen beſeitigt werden mitſſen. Der ſchwarze Freitag! Zum Kursſturz an der Berliner Börſe erklärte am Mitt⸗ woch Handelsminiſter Dr. Schreiber im preußiſchen Landtag, er ſtehe bezüglich der Veröffentlichung in der gewähl⸗ ten Form auf dem Standpunkt, daß das vom eichsbankpräſt⸗ denten erſtrebte Ziel auf andere Weiſe hätte erreicht werden können, ohne eine ſo ſtarke Erſchütterung der Börſe herbei⸗ zuführen, wie ſie an jenem Freitag eingetreten ſei. Auf Grund der ſtattgehabten Ausſprache könne erwartet werden, daß, ſo⸗ ſern künftig die Geſamtheit der Börſengeldgeber mit Rückſicht auf allgemeine wirtſchaftliche Geſichtspunkte vor Entſchlüſſe nun ähnlicher Tragweite geſtellt werden, mit den mit Börſen⸗ angelegenheiten befaßten Stellen ſo rechtzeitig Fühlung ge⸗ —— 0 wird, daß Schädigungen der Allgemeinheit vermieden werden. * Die türkiſch⸗franzöſiſchen Schuldenverhandlungen. Nach einer Meldung aus Angora hat die türkiſche Regierung der Delegation, die in Paris die Verhandlungen über die tür⸗ kiſchen Staatsſchulden zu führen haben wird, die letzten In⸗ ſtruktionen übermittelt. Wenn dieſe gutgeheißen werden, die erſten Annuitäten in kürzeſter Friſt abgeliefert werden. Die„Golſditär der Entente cordiale Das Ergebnis der Ausſprache Briand-Chamberlain Ein amtliches Kommuniqué § London, 19. Mai.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Der franzöſiſche Staatspräſident Doumergue und Briand verlaſſen heute, um 11 Uhr vormittags, London, um nach Paris abzureiſen. Briand hatte geſtern nachmittag im Foreign Office eine lange Unterredung mit Chamberlain, über die folgendes Kommuniqus ausgegeben wurde:„Im Verlaufe der Unterhaltung berührten die Außenminiſter die verſchiedenen internationalen Probleme. Die Beſprechungen waren höchſt freundſchaftlich und zeigten eine völlige Ueber⸗ einſtimmung der Geſichtspunkte. Die Miniſter konnten wie⸗ derum die Solidarität der Entente cordiale zwiſchen Frank⸗ reich und Großbritannien feſtſtellen und die Notwendigkeit, dieſe Entente zu ſtärken, da ſie die ſicherſte Grundlage des europäiſchen Friedens darſtellt.“ Ueber die Staatsviſite veröffentlichen heute die„Times“ einen Leitartikel, deſſen Ton deutlich von ihrem kühlen Begrüßungsartikel abſticht und wohl nicht ganz ohne Zuſammenhang mit der geſtrigen Miniſterbeſprechung ſein dürfte.„Der Beſuch“, ſo ſchreiben die„Times“, trägt doch eine weittragende Bedeutung in ſich. Er bedeutet mehr als eine formelle Beſtätigung der Entente, die im Anfang dieſes Jahrhunderts geſchloſſen, durch eine Kriſe geſtärkt und in der Nachkriegszeit einigermaßen erſchüt⸗ tert worden war.(1) Die Entente bleibt beſtehen, wegen und andererſeits trotz der Ereigniſſe der Nachkriegsjahre. Aber die Bedeutung, die Wurzeln der Entente, liegen tiefer, als in einer zeitweiligen Kombination von diplomatiſchem oder militäriſchem Charakter. Sie liegt in den Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern innerhalb der modernen Welt. Die Entente, wie ſie jetzt beſteht, bildet keineswegs das Sym⸗ bol einer Allianz gegenüber den Rechten der Welt. Im Gegenteil, ſie bedeutet den Ausgangspunkt der Zuſammenarbeit für den Frieden, durch den immer mehr Nationen in die Sphäre dieſer Aufbaubeſtrebungen hinein⸗ gezogen werden. In dieſer Tatſache liegt die wirkliche Be⸗ dentung des franzöſiſchen Präſidentenbeſuches.“ Genugtuung in Paris Paris, 19. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die mit Spannung erwartete Ausſprache zwiſchen Chamberlain und Briand und das nach⸗der Zuſammenkunft der beiden Außenminiſter veröffentlichte offizielle Kommuniqus bildet heute in Paris das Hauptthema der politiſchen Geſpräche. Mit großer Befriedigung wird auf die Stelle des Kommuniquss hingewieſen, in der von einer Uebereinſtimmung der Anſichten Chamberlains und Briands und von der Beſtätigung der Entente Cordiale geſprochen wird. In dieſem Kommunigus iſt zwar keine Andeutung darüber zu finden, mit welchen Proble⸗ men ſich die beiden Außenminiſter beſchäftigt haben, doch be⸗ richten die Londoner Berichterſtatter der Blätter, daß haupt⸗ ſächlich von der Herabſetzung 8 75 Oſtpreußens Vertreter im Reichsrat ſe Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). In die unerquickliche Auseinanderſetzung zwiſchen Pre ußen und dem Reich, die durch die Denkſchrift des preußiſchen Miniſterpräſidenten an den Landtag eine neue Verſchärfung erfahren hat, greift nun auch noch der Bevollmächtigte der Provinz Oſtpreußen im Reichsrat, Frhr. v. Gayl mit einer längeren Erklärung ein. Frhr. v. Gayl hat wie erinnerlich bei der Abſtimmung im Reichsrat entgegen den Intenſionen Brauns die Oppoſition gegen den Finanzausgleich nicht mit⸗ gemacht und iſt dehalb von dem preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten im Landtag ſcharf angegriffen worden. Frhr. v. Gayl führt nun zur Verteidigung ſeiner Haltung folgendes an: „Unſer Ziel mußte ſein, Oſtpreußen aus dem Sammelbegriff der Grenzgebiete wieder herauszuſchälen. Nachdem man bei den amtlichen Stellen weder den Mut noch die Fähigkeit ge⸗ zeigt hatte, Oſtpreußens Sonderlage anders als durch Worte anzuerkennen, wäre es nun richtig geweſen, für Oſtpreußen im Rahmen des verhängnisvollen Grenzprogramms einen kleinen Mehrvorteil vielleicht herauszuſchlagen. In dem ſehr ungewiſſen Fall einer Erhöhung des Grenzfonds, nach Ab⸗ lehnung der ſüddeutſchen Bierſteuererhöhung, wie der Mini⸗ ſterpräſident Braun wollte, ſollten die reifenden Früchte einer Politik, die ſeit 6 Jahren das Verſtändnis für Oſtpreußens Sonderlage zu erkennen ſucht, auf das Spiel geſetzt werden, durch eine ungerechtfertigte Stellungnahme. Weiter heißt es in der Erklärung, die an Schärfe des Tons nichts zu wünſchen übrig läßt:„Mit der Ausmünzung der Reichsentſcheidung über die Bierſteuer ſollen viele Fliegen mit einer Klappe ge⸗ ſchlagen werden! Die heutige verhaßte Reichsregierung, in der man rechtsſtehende Miniſter als einen Frevel im Geiſte der Republik empfindet, die unwilligen Provinzialvertreter im Reichsrat im allgemeinen und der unbequeme Oſtpreu⸗ ßens im beſonderen.“ Die engliſch⸗ruſſiſche Spannung eJ London, 19. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter). Die„Weſtminſter Gazette“ veröffentlicht heute an der Spitze des Blattes in ſenſationeller Form einen Artikel ihres diplomatiſchen Korreſpondenten über die Hintergründe der Arcos⸗Razzia, der darauf hinausläuft, daß die eng⸗ liſche Regierung eine Kampagne zur Formulierung eines Staatenblockes gegen Rußland betreibe, von der die Arcos⸗ Affäre nur ein einzelner Vorſtoß ſei. Das Blatt ſchreibt „Eine Kampagne größten Stiles hat begonnen, deren Ziel die diplomatiſche und wirtſchaftliche Jſolierung Sow⸗ jetrußlands iſt. Die britiſche Regierung hat in Europa endgültig die Führerſchaft bei dieſem Feldzug ergriffen und andere Länder ſind bereit, ihrem Beiſpiel zu folgen. Die Frage der künftigen Beziehungen zu Rußland hat auch bei dem Beſuch des franzöſiſchen Präſidenten eine große Rolle geſpielt. Die Folgen der Areos⸗Razzia hinſichtlich der eng⸗ liſchen Beziehungen zu Rußland dürften eine tiefe Wirkung auf die Haltung der franzöſiſchen Regierung gegenüber Moskau ausüben.“ Auf die innere Geſchichte der Razzia ſelbſt eingehend, fährt der Korreſpondent fort:„Der Raid war nur ein Teil einer langen und reichlich vorbereiteten Politik der engliſchen Regierung. Zu der Zeit der engliſchen Warnungsnote an Moskau widerſtand das Foreign Offiee den Verſuchen der Dihards, die diplomatiſchen und Handels⸗ beztiehungen zu Rußland abzubrechen, weil die chineſiſche Kriſe damals ihren Höhepunkt erreicht hatte. Darauf folgte jedoch die Spaltung des chineſiſchen Nationalismus und da⸗ mit die große Niederlage der ruſſiſchen Pläne, die in den Durchſuchungen der ruſſiſchen Baotſchaft in Peking und auf.“ anderen Städten, gegen die die Sowjets wehrlos waren, die Rede war. Der Korreſpondent des„Mat in dieſem Punkte:„Man weiß, daß Frankreich von die vor dem 15. Juni nichts hören will, d. h. vor dem ſer der Gegend von Königsberg feſtgeſetzt wurde. Es 15 auch Chamberlain der Anſicht iſt, daß in Bezug au landbeſetzung keine Konzeſſionen zugenſtanden we nen, ſolange Deutſchland nicht alle ihm auferlegten gen erfüllt hat und ſolange nicht die Erfüllung gebü ſtatiert iſt. Ferner ſoll nach dem„Matin“⸗Korreſp E über die Taugerfrage und Albanien, übe und Rußland und ſchließlich auch über ein Vorgehen gegen die kommuniſtiſche P geſprochen worde ſein, ein etwas reichliches Pro eine zweiſtündige Ausſprache. In einer offizibs Havas⸗Depeſche wird ein Hauptgewicht auf die Je legt, daß bei allen von Chamberlain und Briand b ropag inſpi ſtatiert werden konnte. Weiter heißt es in dieſer Devſſe auf dieſe Weiſe von neuem die Notwendigkeit zutage 11 übrigens ſchon an ſich die Löſung aller außen d Schwierigkeiten erleichtern könnte. In der San; wird folgendermaßen fortgefahren:„Sir Auſten Cha und Ariſtide Briand verpflichteten ſich formell, an der gung der freundſchaftlichen Bande, die ihre Länder be, 5 weiter zu arbeiten. Die Stunde für dieſe notwendige 55 günſtig. Die Annäherung zwiſchen beiden Ländern! manden Schaden bringen, denn augenſcheinlich Entente Cordiale in Zukunft wie in der Vergangen anderes Ziel haben, als die Aufrechterhaltung des d Das„Echo de Paris“ ſchreibt zu der Unterre gendes:„Es iſt zu beachten, daß diesmal ſchrel Datum, für die Beendigung der Zerſtörung der Feſtungsante daß tſtellu 10 ehan Fragen eine völlige Uebereinſtimmung ihrer Meinungche, kann it Friede 5 + gemeinſa 1 a m grammſe ſen ge⸗ delten kon⸗ te, 95 n, Frankreich und England eine ſolidariſche Politik benbol eyeh gin U keine Anſpielung auf den Geiſt von Locarno oder vs Genf oder auf das dort geſchaffene Werk gemacht wurde. den Zeilen des notwendigerweiſe etwas trockenen niquess erkennt man deutlich das Beſtreben, zur zukehren. In ihrer Beſprechung ließen Chamberla ren. Es hat nicht den Anſchein, als ob die Fragen in heit von Sachverſtändigen mit aller Gründlichkeit werden konnten, aber die Hauptſache iſt, daß die 5 und dauernde Zuſammenarbeit beſchloſſen wurde dieſes Prinzipder Zuſammenarbeit künftign litik der beiden Länder beherrſchen wird. Es beſteht ke fel, daß ſeit einigen Monaten zahlreiche Illuſionen die Schöpfer des Locarnowerkes 5 enttäuſcht . baben. Die Ruſſen, die chineſiſchen Angelegenhetten, die a annehmlichkeiten mit Amerika und die Beunruhigung dem Balkan haben große Schwierigkeiten geſchaffen. ſeits aber kann nicht daran gezweifelt werden, da Kredit Deutſchlands in London ſeit einigen ſehr vermindert hat.()) Mit dem Gefühl der geme M lichen Solidarität zwiſchen England und Frankrei 15 E ihren Ausdruck hatte. Die engliſche Regierung warte 1 an nae ſtanese⸗ Die Bol dung der diplomatiſchen und wirtſchaftlichen Jſolieroſeh Ab⸗ f. unge in die ruſſiſche Chinapolitik zuſammengebrochen war Ruſſen ſich andererſeits Kredite ſuchend nach Weſten Dann ſchlug ſie die Tür vor den Ruſſen zu. Die dra Ereigniſſe der letzten Woche würden wohl nicht zu kommen ſein, wenn England nicht der Zuſtimmung Länder zu ſeiner Rußlandpolitik ſicher wäre. lands würde übrigens nicht notwendig den forme bruch der Beziehungen bedeuten.“ Vieles an dieſen aufſehenerregenden dürften wohl in das Gebiet Spekulation fallen. 1 5. ſich a Sführ Au Im werden ſich die verantwortlichen Kreiſen zu den hier wiſchen 3 m einziag, 1 realiſtiſchen Politik, zur reinen und einfachen Entente 19 und ſte Briand die aktuellen Probleme der Weltpolitik emgeſe beſah 1 ond irlagh Gefahr, taucht auf dieſe Weiſe auch das Gefühl dei undedet benen Theorien in einer oder anderen Form äußern. Verkehrskataſtrophe in Kaſſel Ein furchtbares Straßenbahnunglück Am Mittwoch abend gegen 7½% Uhr ereignete 1 En ſel ein außerordentlich ſchweres Straßenbahnunglü Wagen der Linie 5, der an der Endhalteſtelle Druſelt beſetzt auf den Anhänger wartete, ſetzte ſich plötzlich wegung unb ſauſte die ſteile Brabanter Straße hinab. Ecke der Fürſtenbergſtraße ſprang der Wagen aus been nen. verletzt. Elf Perſonen wurden getötet, elf Die Zahl der Leichtverletzten iſt noch 4% Koſ⸗ ul, He a 4 1 be⸗ nich baß baß kannt. Ueber die Urſache der Kataſtrophe verlautel der Wagen führerlos an der Endhalteſtelle wartete de⸗ die Bremſe durch einen Knaben gelöſt wi eee⸗ rla Von der Direktion der Kaſſeler Straßenbahn wird teilt, daß der Führer den Wagen einen Augenblick ve hatte. Der Schaffner, der neben dem Wagen ſtand, als der Junge die Handbremſe löſte und der Wagen Bewegung ſetzte, einen Fahrgaſt mit Gepäck ab und nicht mehr aufſpringen. Das Unglück ereignete ſich 15 etzten helmshöhe. Der Wagen war mit Fahrgäſten bis zum Platz beſetzt. Der Paſſagiere hatte ſich während der kon fahrt eine Panik bemächtigt und nur wenigen gelang 15 wegs abzuſpringen. trümmert. Eiferſuchtstragödie — Niefern b. Pforzheim, 19. Mai. ihrem Mann eine Eiferſuchtsſzene, bei der ſie ſo in G. geriet, daß ſie ihr 6 Jahre altes Kind erſtach und ſi W eine Reihe von Wunden im Geſicht zufügte. Auf We ins Krankenhaus ſind beide ihren Verletzungen er Verkehrsunglück in Frankfurt — Frankfurt a.., 19. Mai. Heute morgen as 5 an der Borſigallee Lin ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſ 5 Hafenbahn⸗ und einem Straßenbahnwagen, der 3 w und ſechs Verletzte forderte. Auf der Suche nach den Ozeaufliegern — Paris, 18. Mai. Wie aus Boſton geme⸗ phine“ erſtateteten Berichtes, daß er 200 Metten. Küſte von Maſſachuſſetts entfernt treibende Ueberr Der Wagen wurde vouſtündig Heute früh i0 5 und 6 Uhr ſpielte ſich hier eine furchtbare Sar e e mi ab. Die etwa 25 Jahre alte Ehefrau Emilie Sihn 1 Einzelheiten fehlen. 5, ldet miel⸗ ſind auf Grund des von dem dapitän des Dammpfen des ſte eine, Flugzeuges wahrgenommen habe, zwei Waſſerflunzeene geſtiegen, um in Verbindung mit Küſtenwachſchiffe Trümmer zu ſuchen. — 15 1a 5 das in do daß deche alen Todes ür 4 5 o⸗ 7 ⸗ b nie il⸗ ter⸗ gel⸗ en 15 ich Ich⸗ dieſe — 1* Done berstag, den 19. Mat 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Nr. 230 0 3. Seite. Städtiſche Nachrichten Vroteſtverſammlung degen die Erhöhung der Hundeſteuer * dm Ballhaus veranſtalteten geſtern abend ſämtliche 8 e Maundeſchen Polizei⸗ und Dreſſurvereine Bermes der Badiſche Bund Deutſcher Jä⸗ undef ezirksverein Mannheim, die Vereinigten derfanreunde E. V. Mannheim eine Prokeſt⸗ Wſchtigtenncung wegen der von der Stadtverwaltung be⸗ urdentſſch Erhöhung der Hundeſteuer. Der Saal war außer⸗ küßte n 851 beſucht als Herr Back die Anweſenden be⸗ aun d die Verſammlung eröffnete. Darauf ergriff Herr führt as Wort zum Referat des Abends. Der Redner e u. a. aus: ſein, 5 aß ird jedem Hundeveſitzer eine Ueberraſchung geweſen übren die Stadt eine Erköhung der Hundeſteuer durch⸗ Erfolg ill. Es iſt heute unſere Aufgabe, unſerer Sache zum (bung de verhelfen. Die Stadt verſpricht ſich von der Er⸗ ehrein er Steuer von 24 bezw. 36 auf 48 bezw. 60 Mk. eine ſein. nahme. Dieſe Anſicht dürfte ein gewaltiger Irrtum Zur Folge Erhöhung wird ein Maſſenmorden von Hunden Min haben. Statt einer Mehreinnahme wird eine diedrige innahme erzielt werden. Andere Städte haben di ſre Sätze als Mannheim. In den letzten Jahren hat ezucht in Mannheim einen großen Aufſchwung ge⸗ Sie wird gefährdet werden durch dieſe geplante Im Jahre 1925 haben 13 242 Hunde im Werte 5 Mk. die deutſchen Häfen ins Ausland paſſtert. rden heute Anlaß nehmen, eine Eingabe an den 5 ürgerausſchuß zu richten, und eine Reſolution zu köndn die wenigſten werden dieſe Steuererhöhung dege die Ausführungen des Referenten ſchloß ſich eine 0 manchmal hohe Wogen ſchlagende Diskuſſion dach de beantragte ein Redner, die Hundeſteuer prozentual Iönliche B einkommen zu erheben.(In München hat eine Aufwand orlage vorgekegen, wurde aber wegen des erköhten ſpr an Beamten abgelehnt.) Gegen dieſen Antrag gleichmägt anderer Redner, der ausführte, daß alle Hunde deich 7 verſteuert werden ſollen, gleich ob der Beſitzer unden* arm iſt. Wieder ein anderer ſchlug vor, mit den zu verg eine Demonſtration vor den Häuſern der Stadtväter werde nicalten. Die Anhänglichkeit an die Stabt Mannheim Taſche 1500 größer, wenn man den Leuten das Geld aus der die Stencre⸗ Ein weiterer Sprecher ſtellte die Forderung auf, ein Rener zu vermindern, ſtatt zu erhöhen. Außerdem ſolle purde eter⸗ und Preſſeausſchuß gebildet werden. Weiter langt Iu Eutgegenkommen den Züchtern gegenüber ver⸗ die Vorl er Vorſitzende des Tierſchutzvereins Linder fand habe ein age unſozial und kulturlos. Denn die Erhöhung genug Hundeſterben zur Folge, das mauchmal grauſam teien, Preſſlich gehe. Noch mauches wurde geſprochen. Par⸗ wortlich teſſe und Relgion wurden angegriffen, von unverant⸗ die Eter Seite wurde gehetzt, bis der Referent des Abends öteßgabe an den Bürgerausſchuß verlas. Die Ent⸗ u. g. ung, die einſtimmig angenommen wurde, führt aus: ſich 2 großen Leidweſen der ſtädtiſchen Hundebeſitzer hat la geſ kadtverwaltung auch in dieſem Jahre wieder veran⸗ der ſeltheben; den ſtädtiſchen Zuſchlag für die Hundeſteuer, te 5 24 Mk. und mehr betragen hat, auf den doppel⸗ fürs alſo 48 Mk. und mehr, zu erhöhen, ſodaß die 5 Ur den erſten Hund in Zukunft 60 Mk. und mehr, eltertten 120 Mk. u. ſ. f. beträgt, eine Summe, die, wie iteres erklärlich ſein wird, von vielen Hundebeſitzern 8 aufgebracht werden kann. Es ſei ohne weiteres enen daß bei den Unterbilanzen, die die Stadt in ver⸗ n Betrieben hat, Mittel und Wege geſucht werden Nude die Fehlbeträge zu decken, ob aber dabei gerade bdezeichn e mithelfen können, muß doch als eine große Frage werden. Daß. heutzutage die Raſſehunde⸗ ſfeuer 0 von nicht terſchätz Swir i eutu K cht zu unterſchätzender volkswirtſchaftlicher Be⸗ ei i0 ſt. wird wohl auch die Stadtverwaltung Mannheim n Abrede ſtellen können, denn es hän n, gen damit noch eine e Anzahl von Betrieben zuſammen, die zum Teil Futtarößere Anzahl von Arbeitern beſchäfti B. di 0. äftigen, wie z. B. die rmittel⸗ Leder⸗, Kurzwaren⸗ und Arzneimittelfabriken. dahe bebt wohl außer allem Zweifel, daß die gedachte Maß⸗ diehen mut Maſſenmorden von Hunden nach ſich Ueiben uß, wenn nicht die armen Tiere ſich ſelbſt überlaſſen Nenſchlichnd auf die Straße getrieben werden. Aber auch das Allem Abe Gefühl iſt vollſtändig außer Beachtung geblieben. beißen uſchein nach weiß die Stadtverwaltung nicht, was es ei will, wenn ein armer Arbeiter, eine arme alte Frau, ſein Vermögen gekommener Rentner uſw. den ein⸗ eund, an dem er noch Freude und Vergnügen hat, chaffen muß, da er die exorbitante Hundeſteuer un⸗ at man hr aufzubringen vermag. Auch mit dem Züchten lübren cher Arbeiter ſeinem Haushalt noch etliche Mark zu⸗ dunen. und dadurch ſeine Lebenshaltung etwas aufbeſſern 8 Kennt die löbliche Stadtperwaltung alle dieſe Faktoren nicht? Oder ſoll mit Gewalt das Hundehalten unterbunden werden? Mit was will die Stadtverwaltung dieſe einſeitige Maßnahme rechtfertigen? Warum führt die Stadtverwal⸗ tung die Neuerungen, die andere Städte bereits zur Durch⸗ führung gebracht haben, nicht ebenfalls ein? Es ſei dabei die Zwingerſteuer erwähnt, ſowie die ermäßigten Steuern für ſolche Hunde, die nachweisbar in Hundeſtamm⸗ büchern eingetragen ſind? Würde die Stadtverwaltung, be⸗ vor derartige Beſchlüſſe gefaßt werden, ſich mit Leuten in Verbindung ſetzen, die auf kynologiſchem Gebiete einen etwas größeren Weitblick haben, ſo dürften ſolche Beſchlüſſe ſicher Unterbleiben oder aber es dürften Modalitäten zu finden ſein, die auch den Intereſſenten entſprechend Rechnung tragen. Die Stadtverordneten werden gebeten, im Intereſſe der Hundebeſitzer die Vorlage abzulehnen oder zu beantragen, daß vor Einführung ähnlicher Maßnahmen mit einſchlägigen Kreiſen Fühlung genommen wird, ſo daß ſachgemäße Vor⸗ ſchläge unterbreitet werden können. Wenn angängig, könnte auch bis auf weiteres eine Vertagung der Vorlage eintreten, damit die nötige Fühlung genommen werden kann. Es ſei noch, ſo wird weiter ausgeführt, darauf hinge⸗ wieſen, daß die Annahme der Vorlage viel böſes Blut ma⸗ chen wird, umſomehr, als noch andere Steuerprojekte zu fin⸗ den ſind, die dem ſtädtiſchen Budget beſſer aufhelfen werden, wie die Hundeſteuer. Den vorſtehenden Ausführungen ge⸗ mäß ſtellen die bei der Proteſtverſammlung am 18. Mai im Ballhaus verſammelten Hundebeſitzer, kynologiſchen und Jäger⸗Vereine an den verehrl. Bürgerausſchuß folgende Anträge: 1. Die derzeitige Hundeſteuer ſoll ohne jede Staf⸗ felung auf 30 Mk. ermäßigt, äußerſten Falles ſoll die jetzige Steuer, jeooch ohne Staffelung, beibehalten werden. 2. Soll die ſogenannte Zwingerſteuer, wie ſie be⸗ reits bei einer Anzahl größerer Städte eingeführt iſt, zur Durchführung gelangen. 3. Soll den Hundebeſitzern geſtattet werden, die Hunde⸗ ſteuer in Vierteljahrs⸗, höchſtens Halbjahrsraten en * *Ernannt wurde Kanzleigehilfin Laura Hundemer beim Amtsgericht Mannheim zur Kanzliſtin. * Der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Leihamt betrug Ende März 29 867 Stück mit einem Werte von 285 185 Mk. Im April belief ſich der Zugang auf 11155 Stück mit einem Werte von 89 970 Mk., der Abgang auf 12 197 Stück mit einem Werte von 95 944 Mk., ſodaß ſich der geſamte Pfänderbeſtand Ende April auf 28 825 Stück mit einem Werte von 279 211 Mark ſtellte. Ende April 1926 betrug der Pfänderbeſtand 26 638 Stück mit einem Werte von 269 354 Mk.; Ende April 1914 lauteten die entſprechenden Zahlen 68 517 Stück mit einem Werte von 489 857 Mk. Angefahren und verletzt. Geſtern vormittag wurde an ber Marktecke bei U 1 eine Frau von einem Rabfahrer an⸗ gefahren und zu Boden geworfen, wobei ſie ſo unglücklich auf den Hinterkopf fiel, daß ſie eine leichte Gehirnerſchütte⸗ rung und blutende Wunden davontrug. Ein in der Nähe wohnender Arzt legte einen Notverband an und ließ die Frau mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus verbringen. * Kranenſchiffbrand. Infolge Unvorſichtigkeit bei Schweißarbeiten geriet geſtern nachmittag ein Kranenſchiff, das am rechten Neckarufer zwiſchen Friedrich⸗ und Jungbuſch⸗ bhrücke von Anker liegt, in Brand. Das Jeuer wurde durch die um.21 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit drei Schlauchleitungen in kaum einſtündiger Tätigkeit gelöſcht. Der Schaden iſt unbedeutend. * Schutthaufenbrand. Vermutlich durch Selbſtentzündung geriet geſtern abend im Gießengebiet auf dem Lindenhof ein Schutthaufen in Brand. Das Feuer wurde durch die um .34 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr in zweiſtündiger Tätig⸗ keit gelöſcht. * Autonnfall auf der Nheinbrücke. Dienstag abend fuhr ein 20 Jahre alter Kraftwagenführer mit dem Perſonenwagen eines Taxameter⸗Inhabers von Ludwigshafen beim Paſſie⸗ ren der Rheinbrücke in Richtung Mannheim in voller Fahrt gegen die Eiſenkonſtruktion auf der linken Seite. Das Auto wurde dabei ſo beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Es entſtand eine Verkehrsſtörung von etwa einer Stunde. Der Kraftwagenführer, der angetrunken geweſen ſein ſoll, fuhr auch im Laufe des Tages gegen die geſchloſſene Schranke an der erſten Drehbrücke am Luitpoloͤhafen. Veranſtaltungen Theaternachricht. Letztes Gaſtſpiel Albert Baſſermann. Im Nationaltheater gaſtieren heute abend Albert Baſſer⸗ 2 Nakionaltheater Mannheim Gaſtſpiel Albert Baſſermann „Der Diktator“ von Jules Romains wirß Ind Ihre Landsleute nicht ſtolz auf Ihre Karriere“ m 1 enis, der werdende Diktator, den Albert Baſſer⸗ worſſpielt, in dieſem Stück vom König gefragt, und ſeine un ni lautet: nein. Sie müßte aber tauſendmal Ja heißen, Wer icht die Rolle, ſondern der gemeint wäre, der ſie gab. Urte nicht geſtern wieder die Bewegung, die durch das ung, als der große Schauſpieler die Bühne ſeiner betrat! her an 1 nicht nur das Spiel, die Darſtellung, die beſonders eit, die teſem Künſtler feſſelt, vielmehr die ganze Perſönlich⸗ ganz tief ſich da ausſpricht, der man in großen Augenblicken waeaſch ins Herz blicken darf, mit einem Wort, es iſt der große ritt! der da den Menſchen ſeiner Heimatwelt gegenüber⸗ meße war es das Menſchliche, was an dieſer Rolle immer ſceinige ann ſchlug. Man achtete kaum noch auf die faden⸗ undern n Reden und Gegenreden, die da gehalten wurden, Güte 1 nur auf die Art, wie hier ein Menſch ſeine echte ielt 175 Menſchlichkeit bewahrt. Denis, den Baſſermann arlam ein Parteimann der Revolutionäre, ihr Sprecher im und Durch eine Rede hat er die Regierung geſtürzt, ragen König wird ihn jetzt mit der Kabinettbildung beauf⸗ lauben Er wird Pröſident, aber die bisher die Seinen waren, teuzen geßt den Tag der„Freiheit“ für gekommen und durch⸗ Urlangt ſeine Pläne durch eigenwillige Maßnahmen. Da f˖ ie erſt er vom König unumſchränkte Gewalt und erhält ſie. ſeaune de Notwendigkeit ſeiner diktatoriſchen Macht: er läßt ſch weft reund Fereol, den Revolutionär um jeden Preis, der —— von einem Streikaufruf zurückzutreten, verhaften. bm die muß man Baſſermann ſehen, wie er innerlich ringt, eiden Freundſchaft kämpft. Von Anfang an ſtehen ſich die dage blegenüber: Denis und Fereol: jener will Herr der Chadg eiben, dieſer will ſie immer mehr und mehr in das hablich es Umſturzes hineinziehen. So wird der Freund all⸗ em Fräzum Feinde. Und dieſes Ringen, wie er noch an zur heſcunde hängt, wie er ihn herüberziehen will zu ſich, Manng nnenen Klarheit, das iſt in der Darſtellung Baſſer⸗ ganz einzig. Man ſpürt, wie dieſer Mann nicht ver⸗ mann und Elſe Baſſermann in Hans Chlumberg's Komödie„Eines Tages n eeee laſſen ſein will von denen, die 7 er doch einſam, einſam werden muß, um ſeinen Weg zu gehen. Neben dieſer tief herzlichen Verkörperung wahrer Freund⸗ ſchaft iſt es die innere Größe, die Baſſermann weit über das Stück emporwachſen läßt. Der opernhafte Szenenſchluß, wenn der Diktator ſeinen Aufruf„diktiert“, wird bei ihm zu einem ganz ſtarken, erſchütternden Erlebnis. Und dieſe Größe adelt das menſchliche Ringen des Schlußteils noch mehr. Die pracht⸗ volle Spannkraft Baſſermanns, die herrliche Elaſtizität, die dieſer ſehnigen Geſtalt das Federnde des Ganges, die Ueber⸗ legenheit der Haltung verleiht, vereint ſich mit dem echten Temperament, das gebändigt bleiben und aufſchäumen kann, aber auch im ſtärkſten, erſchütternoͤſten Ausbruch geadelt iſt durch die völlige Beherrſchung der Form. Vielleicht iſt es dieſer Schlußakt geweſen, der Baſſermann überhaupt veranlaßt hat, ſich dieſem Stück ſo aufopfernd hin⸗ zugeben; denn im Grunde iſt dieſe mißratene Primanerarbeit im Gewande eleganter Dialogform über das Thema: wie man ſich in einem friſch abgeſtaubten Literaturſalon eine oppo⸗ ſitionelle Regierungsbildung vorſtellt, doch wohl nicht wert, daß ein Albert Baſſermann darin die Hauptrolle ſpielt. Jules Romains, hier mit ſeinem„Dr. Knock“ ſchon bekannt, hat ſeinen 1925 entſtandenen Diktator anfangs in Jamben ſchreiben wollen. Das iſt zwar noch nicht verdächtig, aber be⸗ zeichnend für die irreale Sphäre, in der das Stück ſpielt. Es präſentiert ſich jetzt in der Form des geſchliffenen Dialogs, der das einzig Gute an dieſer Sache iſt. Er will allerdings geſprochen ſein, und Adolf Ziegler, der als König geſtern einen ganz ſtarken Erfolg(neben Baſſermannl) hatte, verſteht ſich darauf. Sein wie Gold klingendes Organ, ſeine fein pointierte Art, die geiſtige Ueberlegenheit, zeigten ihn als Be⸗ herrſcher öͤer Konverſation vornehmſter Natur. Es muß hier bemerkt werden, daß uns auch dieſer ausgezeichnete Künſtler verläßt. Neben ihm verlieh Annelieſe Born der Königin einen ſcharmanten Adel der Haltung, und Ewald Schindler als Diplomat mußte ſeine Pointen mit feinſtem Schliff wiederzugeben. Der Fereol 5 als eigentlicher Gegenſpieler eine ſehr wichtige Rolle in dieſem Stück, das man reaktionär genannt, weil die Revolution darin unterliegt. In Wahrheit iſt darin von Reaktion keine Spur; denn es bleibt ja gar nicht ent⸗ ſchieden, wer à la longue recht behält. Recht hat doch nur, u f. bisher mit ihm waren, und nach jener kantiſchen Formel, die beruhigte Macht. Wenn Der Konflikt der Ingenieurſchule d der techniſchen Angeſtellten und Sen Mannheim beſchäf⸗ tigte ſich in einer Sitzung des Geſamtvorſtandes mit dem Kon⸗ flikt an der Mannheimer Ingenieurſchule und faßte folgende Entſchließung: Der Ortsvorſtand des Butab Mannheim nimmt Kennt⸗ nis von dem Ausbruch und dem bisherigen Verlauf des Konfliktes an der Ingenieurſchule und bedauert außer⸗ ordentlich, daß die Direktion durch ihr Verhalten die Stu⸗ dierenden in die jetzige Abwehrſtellung getrieben hat. Es wird anerkannt, daß ſich die ſachlichen Beſchwerden der Stu⸗ dierenden in jeder Hinſicht auf realem Boden bewegen und daß die Forderungen auf Ausbau der Schule, Schaffung einer Aufſichtsinſtanz und Gewährung eines Mit⸗ beſtimmungsrechtes der Studierenden volle Berechtigung aben. Der Butab ſpricht daher den Studierenden in ihrem Abwehrkampfe ſeine Sympathie aus und hegt die beſtimmte Erwartung, daß die Stadtverwaltung Mannheim nichts un⸗ verſucht laſſen wird, den Streitfall im Intereſſe der All⸗ gemeinheit und der Studierenden unverzüglich beizulegen. Von der Direktion der Ingenieurſchule wird uns mit⸗ geteilt, daß geſtern morgen die Einigungsverha n d⸗ lungen zwiſchen der Direktion und den Vertretern der Stu⸗ dentenſchaft vor dem Beigeordneten Zöpffle ſtattgefunden haben. Das Ergebnis iſt derart, daß wahrſcheinlich eine Ein i⸗ gung erzielt werden wird. Die Vollverſamm 1 un g der Studentenſchaft wird am Samstag über den Ver⸗ gleich verhandeln. Wir hoffen zuverſichtlich. daß ſchon in der nächſten Woche der Unterricht wieder aufgenommen werden kann. 4 Die erſte Probefüllung des Seitenkauals der Stauſtufe Ladenburg 5 Neckarkanals findet in der Zeit von Sonntag, 22. Mai, mittags 12 Uhr, bis Dienstag, 24. Mai, früh 5 Uhr, ſtatt. In der Flußſtrecke zwiſchen Schwabenheim und Laden⸗ burg wird hierbei der Waſſerſpiegel durch Schließen der Ver⸗ ſchlüſſe des Wehres Ladenburg bis auf die ſpätere endgültige Höhe angeſtaut werden. Die durchgehende Schiffahrt iſt an den Tagen des Probeſtaues geſperrt. Sämtliche Waſſerſportler werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Durchfahrt durch das Wehr Ladenburg während der Zeit der Probefüllung nicht möglich iſt. Umſetzen der Bodte am Wehr iſt vorerſt noch mit Schwierigkeiten verbunden. Die Spiegelhöhe in der Fluß⸗ ſtrecke wird während des Probeſtaues ſtarken Schwankungen unterworfen ſein. Waſſerſportler, die die Strecke befahren, haben deshalb mit Auffahren oder beim Feſtlegen von Booten am Ufer mit Aufſitzen zu rechnen. DER ERFOLda MACHIT's— „Nanu- Sie haben es heute aber eilig!—-“ „Laxin, mein Lieber, Laxin—— es wirket prompt, wie auf die Minute!“ * LAXIN, aus feinsten Materialien hergestellt, ist ein außerordentlich mild und sicher wir⸗ kendes Abführmittel von angenehmem Ge- schmack.— Bei Darmträgheit und schlechter Verdauung ärztlich empfohlen. In allen Apotheken und Drogerien zu haben. Die interessante Broschüre über„Laxin kostenlos von Lingner-Werke Dresden das Stück aufhört, hat einer allerdings recht: der Zuſchauer: denn er bleibt ſitzen, weil er die Empfindung hat, daß jetzt die Sache erſt eigentlich losgehen ſollte. Aber nein, es iſt aus, ganz aus. Denis ſitzt am Schreibtiſch und Fereol im Gefäng⸗ nis. Deſſen Rolle war mit Hans Barthel nicht richtig be⸗ ſetzt. Dieſen Revolutionär um jeden Preis ſollte ein Eharakterſpieler mit dunklem Triebe, dabei mit Wucht und innerem Lodern darſtellen. Mit der Auffaſſung des hieſigen Vertreters der Rolle können wir nicht einig gehen. Helene Leydenius hat die Geliebte von Denis zu ſpielen, deren Entlaſſung alles iſt, was man an diktatoriſchen Maßnahmen noch ſieht. Von den übrigen Darſtellern ſeien heute noch Fritz Linn und Georg Köhler in vorzüglichen Chargen genannt. Der Beifall war überaus herzlich. Blumen und Kränze ehrten am Schluſſe Albert Baſſermann. Dr. K. Theater und Muſik AZur Jahrhundertfeier des Hamburger Stadttheaters hat die Intendanz des Stadttheaters eine vornehm ausge⸗ ſtattete, reich bebilderte Feſtſchrift herausgegeben. Die Schreiftleitung beſorgte der Dramaturg Heller⸗Halberg, die Umſchlagzeichnung entwarf Williy Davidſon. Die Schrift eröffnet ein Geleitwort von Bürgermeiſter Carl Peterſen, Richard Stettiner teilt Miszellen zur Baugeſchichte des Stadttheaters mit, Hans Schröder ſchreibt über Friedrich Ludwig Schröder, den erſten Direktor des Neuen Theaters vor dem Dammtor. Hans F. Schaub behandelt Carl Maria von Weber und ſeine Beziehungen zu Hamburg. Paul Th. Hoffmanns Aufſatz iſt Friedrich Hebbel, Chriſtine Enghaus⸗ Hebbel und dem Hamburger Stadttheater gewidmet. Sieg⸗ fried Salomon ſchreibt über Flotow und Hamburg, Heinrich Chevalley über Richard Wagner und das Hamburger Stadt⸗ theate, Ferdinand Pfohl über Wagner und Nikiſch. Carl⸗ Müller⸗Raſtatt gedenkt der Zeit, als das Stadttheater noch Schauſpiele gab“. Rudolf Philipp entwirft ein Bild der Aera Loewenfeld. Erich Kühn ſteuert ein Sonett„Der tote Sänger“ bei. Senator Emil Krauſe beleuchtet das Verhältuis des Hamburger Staats zum Stadtheater. Kürzere Beiträge haben Bürgermeiſter Schramm und Staatsrat Lippmann ge⸗ ltefert. Die fünzig Bilder ſtammen aus dem Beſitz des Staatsarchips, der Staatsbibliothek, der Kunſthalle, des Mu⸗ ſeums für hamburgiſche Geſchichte ſowie des Archivs der Stadt Altona. 8 4. Seite. Nr. 230 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Donnerstag, den 19. Mat 19— Voereinsnachrichten Werbeabend des Stahlhelm Im Geſellſchaftshaus in Fs veranſtaltete der Stahl⸗ helm, Bund der Frontſoldaten, Montag abend ſeinen zweiten diesjährigen Werbeabend, der von den glücklichſten Reſul⸗ taten und poſitivem Erfolg gekrönt war. Neben zahlreichen Gäſten, Vertretern der Militär⸗ und Kriegervereinen, ſah man als Repraſemanten ihrer Parteien Stadtrat Ludwig Haas von der Deutſchen Volkspartei und Mafor Irſchliuger und Notar Ludewigs von der Deutſchnatl. Vp. Ein flott⸗ geſpielter Marſch der Sportkapelle Schönig leitete den Abend ein. Nach Begrüßung der Gäſte und der Kameraden ergriff dann der Führer der Ortsgruppe Mannheim das Wort zu einem begeiſterten und wuchtigen Bericht über den 8. Reichs⸗ Frontſoldatentag in Berlin. Der Redner führte A. a. aus: Der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, fuhr am Freitag, den 6. Mai, in Stärke von 36 Mann in Mannheim ab, begleitet von Kameraden und Freunden einerſeits und Rotfront andererſeits. Dabei möchte ich nicht verfehlen, der Polizei für ihre Haltung Dank auszuſprechen. Mit dem Zug kam eine große Anzahl Kameraden aus dem Oberland an, die dann mit uns zuſammen nach Frankfurt fuhren, wo uns ein glänzender Empfang harrte. Der Bahnſteig war von oben bis Anten mit begeiſterten Menſchen gefüllt, die uns zujubelten, Bis der Zug abfuhr. Unterwegs ſtand alle 300 Schritt ein Doppelpoſten Bahnpolizei. Wo wir durchkamen, frohes Zu⸗ rufen und Zuwinken. Gegen 4 Uhr morgens ging es durch Kaſſel. Kein Menſch dachte ans Schlafen. Der Tag graute, als Magdeburg in Sicht kam, wo am Bahnhofsbrunnen ſchnell eine Morgenwäſche ſtattfand. Raſch ging es weiter, denn wir waren bereits der 67. Stahlhelmzug, der 68. wartete ſchon auf Einfahrt. Vom Streckenwärter bis zum hohen Beamten, üherall herzliches Entgegenkommen. Mit einer Stunde Ver⸗ ſpätung kamen wir in Potsdam an. Ein ſchwarz⸗weiß⸗rotes Jahnenmeer begrüßte uns. Auf dem Bahnſteig ſtand alles Durcheinander, Hannoveraner, Düſſeldorfer, Bayern, Badener. Aber innerhalb fünf Minuten war alles in Gruppenkolonnen aufmarſchiert. Da in Potsdam ſchon alles belegt war, kam der Landesverband Baden nach Nowaws. In einem Tanz⸗ ſaal wurde gegeſſen: Gulaſch und Kartoffeln. Dann ging es wieder ans Waſchen. Nach längerem Hin und Her bekamen Wir in einem Gutshof Quartier. Abends ging es dann zum Stadion. Alle Züge waren überfüllt. Von Charlottenburg ab wurde die Sache lebensgefährlich. Alles grau in grau, überall Stahlhelmer aus allen deutſchen Gauen! Auf dem Platz vor der Rennbahn wieder großes Gedränge. Aber alles Jöſte ſich in harmoniſcher Ordnung auf. Ueber dem Stadion wehte eine rieſengroße Kriegsflagge. Flieger mit dem Stahl⸗ helm und ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen grüßten aus den Lüften. Der Einmarſch der 300 Spielleute und 500 Muſiker(18 Ka⸗ pellen), der wie hingegoſſen klappte, war ein unvergeßliches Erlebnis. Ebeuſo der Aufmarſch der tauſend Fahnen, der in Scheinwerferbeleuchtung und Magneſiumlicht vor ſich ging. Alte Berliner geſtanden, daß ſie etwas Derartiges noch nicht geſehen hätten. Das Schlachtenfeuerwerk, das ſich vom ein⸗ fachen Schützenfeuer bis zur Stärke eines wahnſinnigen Trommelfeuers ſteigerte, ſo daß das ganze Stadion bebte, fand unbeſchreiblichen Beifall. Der Zapfenſtreich, geſpielt mit der Wucht und Größe des alten Heeres, wurde zu einem Gottesdienſt. Mit der„Wacht am Rhein“ auf den Lippen verließen wir das Stadion, das mit einer Zahl von 60—70 000 Menſchen den größten Beſuch ſeit ſeines Beſtehens aufzu⸗ weiſen hatte. 80 000 Karten waren verkauft worden, ſodaß dte Unkoſten des 8. Reichsfrontſoldatentages allein durch die Ver⸗ anſtaltung im Stadion gedeckt wurden. Unterwegs ein Ge⸗ Hränge, das kaum zu glauben iſt. Von Potsdam ging es zu Fuß, trotz der roten Gefahr, nach Nowawes, wo man gegen 2 Uhr nachts auf ſein Stroh ſank. Um 5 Uhr morgens Wecken, Waſchen am Brunnen und Kaffeetrinken. Um 6 Uhr An⸗ treten zum Marſch nach Berlin. In Potsdam wimmelte es von Stahlhelmern, von Fahnen mit Eichenlaub und Tannen⸗ grün. Alle Fahnen trugen Trauerflore, weil ihre Farben im⸗ mer noch darniederliegen. 20 000 Kameraden fuhren dann von Potsdam nach Berlin, wo am Bahnhof„Zovlogiſcher Garten“ eine Waffendurchſuchung ſtattfand. Es wurden Stichproben 1 gemacht, wobei die Polizei ein großes Vertrauen bekundete. So wurden denn auch bei 130 000 Stahlhelmern nur 4 Waffen gefunden. Im Hippodrom wurde Halt gemacht. Bei der Ortsgruppe Potsdam ſtanden in Reih und Glied die Prinzen Eitel Friedrich, Oskar und Auguſt Wilhelm in der Windfacke. Der Zuaführer neben Eitel Friedrich war ein Werkmeiſter aus einer Berliner Fabrik. Sternförmig zogen die Züge nach Berlin. ſo daß die Maſſen gleichzeitig in Berlin ankamen, um geſchloſſen im Luſtgarten aufzumarſchteren. Der Landesver⸗ hand Baden ſtand neben dem Landesverband Bayern vor dem Dom. Da der Luſtgarten nicht ausreichte, hatte der zweite Bundesführer Düſterberg auf dem Kaiſer⸗Franz⸗Joſephplatz ungefähr dieſelbe Anzahl geſammelt. Die Diſziplin der an der Feier teilnehmenden Bevölkerung war muſtergültig. Un⸗ ſere ganz beſondere Ehrenpflicht im Luſtgarten war es, derer zu gedenken, die im Flde fielen. Wer dieſe Stunden mit⸗ gemacht hat, hat einen gewaltigen Eindruck mitgenommen. .. ͤv„ Am Denkmal Kaiſer Wilhelms I. ließ Seldte, der bis abends halb 8 Uhr ſtand, 67000 Mann an ſich vorbeimarſchie⸗ ren, Düſterberg am Kaiſer⸗Franz⸗Joſephsplatz E0 000. Alles hat tadellos geklappt.(Seldte wird übrigens bei der Hindenburg⸗Geburtstagsfeier des Stahlhelm im Oktober im Nibelungenſaal ſprechen.) Die Berliner Begeiſterung ließ nun alle Schranken fallen. Am Spittelmarkt ſtanden Men⸗ ſchen an Menſchen, die winkten und jubelten. Dann ging es über zwei Stunden um die Bannmeile herum. Ueberall eine unerhörte Begeiſterung, ſelbſt in Moabit. Nirgends, wo der Stahlhelm bis jetzt war, wurden ſeine Fahnen ſo gegrüßt wie in Berlin. Rufe, wie auf Wiederſehen, kommt bald wieder, wiederholten ſich unaufhörlich. Viertelſtundenweit war über⸗ haupt keine Begleitung durch Polizet. Vom Güterbahnhof des Potsdamer Bahnofs aus erfolgte die Heimfahrt. Ueberall dasſelbe Bild: Winken, frohe Zurufe und abfahrende Sonder⸗ züge. Gegen 1 Uhr mittags war man dann am andern Tage wieder in Mannheim. Und nun gehts mit neuer Arbeit voran. Denn wir wollen etwas machen aus unſerem deutſchen Volke; an uns ſelbſt arbeiten für Volk, Heimat und Vater⸗ and! Stürmiſcher Beifall dankte dem Ortsgruppenführer für ſeine Ausführungen. Begeiſtert ſang man das Bundeslied. Mit dem Deutſchlandlied fand dann der wohlverlaufene und erfolgreiche Abend ſein Ende. Aus dem Lande Der Nuntius Paccelli in Heidelberg * Heidelberg, 18. Mai. Heute mittag kurz nach 12 Uhr traf Nuntius Paccelli in Begleitung von Erzbiſchof Dr. Fritz von Mannheim kommend in Heidelberg ein. An der Jeſuitenkirche hatten die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden, der Kirche und Vereine ſowie die katholi⸗ ſchen Studentenverbindungen Aufſtellung genommen. Die geſamte katholiſche Geiſtlichkeit Heidelbergs und des dazu ge⸗ hörigen Sprengels war mit zahlreichem Gefolge erſchienen. Es folgte eine kurze Begrüßung durch Geiſtl. Rat Raab, worauf der Nuntius unter Orgelklang in bie Kirche einzog. Nach kurzer Anſprache des Nuntius erteilte Erzbiſchof Dr. Fritz den Segen. Im Anſchluß an die kirchliche Feier fand im Pfarrhaus eine interne Begrüßung der Geiſtlichkeit ſtatt, an die ſich ein Mittageſſen im Hotel Heidelberger Hof an⸗ ſchloß. An dieſem nahmen u. a. teil: Landeskommiſſar Hepting, Landrat Geheimrat Kiefer, Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz, der Rektor der Univerſität Geheimrat Panzer, Geiſtlicher Rat Raab, Prälat Bauer⸗Mann⸗ heim und Hofkaplan Helm. Am Nachmittag wurde die Uni⸗ verſitätsbibliothek beſichtigt, worauf ſich der Nuntius mit ſeiner Begſeitung zur Molkenkur begab. Auf der Fahrt dorthin beſuchte er das Verbindungshaus der katholiſchen Verbindung„Arminiä“. Alsdann begaben ſich die Gäſte in das Schloß, wo unter Oberbaurat Schmieder eine Führung ſtattfand. Am Abend hielt Nuntius Paccelli noch eine Weihandacht ab und verließ nach 8 Uhr wieder Heidelberg: *Friedrichsfeld, 19. Mai. Ein ſchwerer Unfall ereig⸗ nete ſich geſtern früh in der Deutſchen Steinzeugwarenfa⸗ brik. Ein mit kochendem Waſſer gefülltes großes Gefäß ſollte geprüft werden. Dieſes platzte. plötzlich auseinan⸗ der, wobei ſich der verheiratete hier wohnhafte Töpfermeiſter Gilbert ſehr ſchwere Braudwunden am Unterkörper zuzog, während ein Taglöhner aus Ilvesheim mit leichteren Verbrühungen an beiden Füßen davon kam. Nach An⸗ legung von Notbänden durch die Werkſanitäter wurde der Meiſter mit dem Sanitätsauto nach Heidelberg und der Ar⸗ beiter nach ſeiner Wohnung verbracht. Schwetzingen, 17. Mai. Von der Polizei wurde geſtern abend ein wandernder Zigeuner wegen Trunkenheit in den Ortsarreſt geſperrt. Er ſpielte dabei den wilden Mann und zog ſich bis auf die Hoſe aus.— Zum geſtrigen Spargelmarkt wurden bis 30 Zentner angefahren. Erſte Sorte koſtete 70—75 Pfg., zweite Sorte 40—50 Pfg. und dritte Sorte 30—35 Pfg. GKetſch, 17. Mai. Der diesjährige Ketſcher Heimat⸗ ag wird am zweiten Sonntag im Auguſt abgehalten. Wie alljährlich, findet auch wieder ein Feſtzug ſtatt. sch. Hockenheim, 16. Mai. In dieſen Tagen haben wieder verſchiedene Auswanderer von Schwetzingen, Ketſch, Brühl und Plankſtadt die Ausreiſe nach Amerika angetreten. Von Hockenheim macht Frl. Eliſe Hoffmann die Reiſe mit. Kr. Heidelberg, 18. Maf. —. Die Zahl der unterſtützungs⸗ berechtigten Erwerbsloſen betrug nach dem letzten Stand im geſamten Arbeitsnachweisbezirk(Amtsbezirke Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim) insgeſamt 4377(in der Vorwoche 4662) davon waren 2822(3034) männlich und 1555 (1628) weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 1709 (1757) Erwerbsloſe gezählt; davon waren 1098(1113) männ⸗ lich und 611(644) weiblich. In Notſtandsarbeit befanden ſich 278(248) Erwerbsloſe. Außerdem befinden ſich in der Kri⸗ ſenfürſorge 969(983) Erwerbsloſe. Die Obſt⸗ und Ernte⸗Ausſichten in der Vorderblell 2: Freinsheim, 17. Mai. In der Vorderpfalz iſt nacgteg Ausſichten bis heute eine gute Nittelernte zu Die Behänge an den Obſtbäumen ſind zwar nicht ſo chen Be⸗ im Vorjahre, jedoch hat der Froſt der letzten Tage an den an⸗ hängen in den Höhenlagen keinen allzu großen Scha ine zu⸗ gerichtet. Die Kirſchen dieſer Lagen verſprechen e Süge⸗ friedenſtellende Ernte, während in den Tallagen 65 per⸗ wurm, hauptſächlich bei Frühkirſchen, einigen Schad für den urſacht hat. Die Kirſchenmärkte in Freinsheim ſin ut be⸗ .—10. Juni zu erwarten. Während die Aep fel ſehr 1 rech⸗ fruchtet ſind, iſt bei den Birnen mit einer Mißernte Auch nen. Getreide und Futter ſteßen ausgezeichn etwas der Wein hat wenig gelitten, nux die Tallagen ſin bei den mehr in Mitleidenſchaft gezogen. Der Blütenanſatz roten(Portugieſer⸗Trauben iſt gut, bei weißen Trauorſich, gegen teilweiſe weniger befriedigend, teilweiſe ſehr feuchten hauptſächlich wieder in den Tallagen, wo die Nähe der Ge⸗ Felder, die ſchädigende Wirkung des Froſtes. der eine ſamtſchaden von etwa—5 Prozent verurſachte, ˖ Die Ausſichten für die Pfirſiche ſind gut, jedoch Johannisbeeren nur mit einer Drittelernte zu Stachelbeeren ſind gut und geſund, dagegen Erdbeeren wiederum etwas gelitten. Starker Ausflugsverkehr in der Pfalz zchtigen „ Nenſtadt a. d.., 15. Mai. Dem überaus or un Frühlingswetter am heutigen Sonntag war es wo üübe raus ſchreiben, daß die vorderpfälziſchen Weinorte ſo 5 Lud⸗ zahlreich beſucht waren. Schon die erſten Frühzüge au Nord⸗ wigshafenMannheim, Worms, Karlsruhe, der onders pfalz uſw. brachten zahlreiche Wanderluſtige. Ein beſ theim, ſtarker Ausflugsverkehr ging von Neuſtadt, Bad Dütr ukten Landau, Edenkoben aus zu den beliebten Ausſlug uſchaten am Haardtgebirge. Auch viele Vereine und Geſellf agen⸗ veranſtalteten Ausflüge. Der Radfahrer⸗ und raßſg nger⸗ verkehr war ebenfalls ſtark. In den Gaſtſtätten und genoſſenſchaften herrſchte vielfach Hochbetrieb. Handel mit Toteuſchädeln? * Meckenheim, 18. Mai. Der hieſige Totengr ſoll unter Mithilſe eines Bekannten an einen Dentiſten Bezahlung Totenſchädel vom hieſigen Friedho kauft haben. Der Totengräber wurde von der Gemeie waltung ſofort ſeines Amtes enthoben. Außerdem 4l.⸗ gegen die Beteiligten Anzeige bei der Staatsa n ſchaft erhoben. * Ludwigshafen, 18. Mai. Geſtern abend halb geggle entſtand in der Eiſenbahnwerkſtätte an der Franken dlicher ſtraße daduch ein Brand, daß ein in Reparatur 11 Perſonenwagen auf bis fetzt unaufgeklärte he⸗ brennen anfing. Der Oelfarbenanſtrich des Wagen riffen günſtigte das Feuer und die entſtandenen Flammen 11 ene auch noch das Dach der Werkſtätte an. Die herbeiger Del Berufsfeuerwehr löſchte den Brand nach kurzer Seic eſten entſtandene Sachſchaden dürfte nicht ſehr hoch ſein. 5(l abend halb acht Uhr wurde in der Prinzregentenſtraß. 1 der Steinſtraße das vier Jahre alte Kind eines K utkels mannes von hier von dem Perſonenauto eines Che inein⸗ von hier überfahren. Das Kind, das in das Auto hineg gelaufen war, wurde dabei nur leicht verletzt. g 2 ufe Ludwigshafen a. Rh., 18. Mai. Während die Berng, feuerwehr noch mit der Brandlöſchung in der Ciſenbalhes⸗ beſſerungswerkſtätte beſchäftigt war, wurde ein Verkeh An⸗ unfall auf der Rheinbrücke gemeldet, der dur kon⸗ renuen eines Perſonenwagens gegen die Eiſen gon ſtruktion der Brücke hervorgerufen worden war. egge⸗ der Brandſtelle wurde daraufhin ein Löſchzug 55 wall zogen, der nach etwa halbſtündiger Arbeit den Verkehrs beſeitigte. 1 * Speyer, 16. Mai. Geſtern wurde hier der viertzuß Jahre alte Albert Hoffmann, der 15 Jahre alte Ludrolg gar⸗ und der 16 Jahre alte Robert Kunz, alle drei aus me brücken ſtammend, wegen Landſtreicherei feſtgenomom Die jugendlichen Abenteurer hatten ſich eigenmächtig ieder Elternhaus entfernt und wurden jetzt ihren Eltern w zugeführt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat 9 1 17. 18. Rheln-Peger 12, 18, 14. 17. 18,J.18. Rectar-Pegel] 12. 13. 14. 70 .9205 Schuſterinſel.88.802.54.35.27.25 Mannheim.90.84 4, 784.431.1l, Schne 288 84 88 3g 24 2 Saaſſe 84.80 545/ Marau:.88.8,5 5,86.2 588.18 Mannheim 4,96.91 4,88,4.50 4,39.34 Caub.408.4.55 3,29.18.08 Kön 48.29.88 3,443,062409.0 Waſſerwärme des Mheins 13,00 Auf der Waloͤwieſe Von Thea Laue Schön war es auf der kleinen Waldwieſe, wunderſchön! Herrſchte da ein emſiges Leben und Treiben, unzählige Bie⸗ nen, Falter und Käfer flatterten von Blume zu Blume und ſogar eine Libelle war da und unterhielt ſich mit einer großen blauen Glockenblume. Es war aber auch ſo wohlig warm, es duftete gar ſo ſüß von den vielen, vielen Blütenkelchen, die alle im Feſtgewand ſtrahlten, denn es war ja Sommerzeit, ſchöne, helle Sommerzeit! Frau Sonne ſandte ihre ſchönſten Strahlen, die huſchten über die Wieſe und ſpielten mit den Schmetterlingen. Koſte dann ganz leis der Wind mit den Blumenkindern, gaben alle Glocken feinen Klang. Und das tat er gerne, der Wind, gar zu gerne, da purzelte manch Käferlein von ſeinem Platze und das ſah zu drollig aus. Oft trieb er es gar toll, ganz unverhofft blies er um die Ecke und lachte dann laut, wenn alles bunt durcheinanderflog. Mitten in all dem Grünen und Blühen ſtand eine große ſchlanke Glockenblume, ihr Blütenkleid leuchtete und war ganz dunkel wie tiefer, blauer Samt. Sie ſtand inmitten ihret Schweſtern, nur war ſie größer und ſchöner als jene.— Be⸗ ſuch hatte ſie ſchon ſeit einigen Tagen von einer kleinen nied⸗ lichen Libelle, die war lieb und nett zu ihr und konnte ſo gut erzählen. Das allerſchönſte Zimmerchen hatte die Glocken⸗ blume gergegeben, das beſte mit den wundervollen Tapeten, auch Blütenhonig gab es, ſoviel klein Libellchen nur wollte, ſüßen, reinen Blütenhonig. Libellchen war ein niedliches Ding, ihr Flügelkleid ſchillerte in den ſchönſten Farben. In ihrem Herzen wohnte die Liebe zu einem ſchönen bunten Falter. Jeden Abend war er zu ihr gekommen, ſie hatten ge⸗ lacht und geſcherzt, er hatte ihr daun von dem Wald erzählt, von den Bächlein hatte er geſprochen, wie die hüpfen und ſpringen konnten, und von vielen anderen luſtigen Dingen. Jeden Abend waren ſie bei Frau Glockenblume zu Gaſt und ſchliefen warm und behütet in dem hübſchen blauen Zimmer. — Frau Glockenblume lächelte fein zu allem, ſie hatte die Libelle liebgewonnen, denn dieſe war gar ſittſam und wußte ſich wohl zu benehmen. „Es dauert auch heute gar ſo lange, nicht wahr, meine liebe Glockenblume,“ ſagte Libellchen,„ich habe doch meinen Falter ſo lieb, ganz traurig bin ich ſchon, es iſt doch ſchon ſpät! Kein Sonnenkind iſt mehr da und ſieh, deine Schweſtern neigen ſchon ihr Köpfchen und gehen ſchlafen.“— Im Blüten⸗ haus war der Tiſch gedeckt, heute ganz beſonders ſchön, denn es hatte herrlichen Honig gegeben, drüben bei den Bienen.— Als es zu dunkeln begann, kam ein müder Falter und ſuchte die Libelle zu tröſten:„Weine nicht mehr, ſagte er, ich habe dich doch lieb und bin ja jetzt bei dir. Ich war heute ſo weit fort auf einer großen, grünen Au, da habe ich geſpielt und getollt, einen dicken alten Froſch traf ich, der hat mit ſeiner tiefen Baßſtimme ſo viel geplaudert, er wohnt auf einem ſchönen Blatt bei der Waſſerroſe. Ich durfte nicht eher gehen, bis ich das neueſte Muſikſtück des Froſchorcheſters gehört hatte. Es dämmerte ſchon, als ich in den Wald kam, aber ich habe dich ja doch noch gefunden, mein Lieb, müde bin ich jetzt und hungrig.“— So erzählte der Falter und bald war die Libelle getröſtet und ſprach zärtlich und lieb zu ihm.— Der Falter aber konnte lauge nicht einſchlafen, er mußte immer an eine weiße, weiße Waſſerroſe denken und an einen nied⸗ lichen Schmetterling, den der Froſch ihm vorgeſtellt hatte.— Libellchen ſchlummerte friedlich und lächelte im Traum, ein großer Falter liebte ſie ja und hielt ſie ſo innig umſchlungen. Morgens ging hell die Sonne auf und ſandte ihre zittern⸗ den Strahlen auf die Erde, küßte mit warmem Hauch die Blu⸗ men alle wach, die langſam und ſchlaftrunken die Köpfe er⸗ hoben und dann tief ihre Kelche öffneten, um die friſche Mor⸗ genluft zu atmen. Sie ſpiegelten ſich im Tau, ſtrichen glättend über die Blütenkleider und ſahen froh dem Tag entgegen.— Ganz früh ſchon war der Falter fortgeflogen, hatte die ſchla⸗ fende Libelle auf den kleinen Mund geküßt und liebkoſend ihr ütber die zarten Flügel geſtrichen.„Lebewohl, mein lieber Geſelle“, hatet er geflüſtert und war dann hinausgehuſcht über die Waldwieſe in den Wald. Frau Glockenblume ſtand heute etwas ſpäter auf. Schließ⸗ lich wurde auch Libellchen wach undd putzte ihre Stenglein, ſtrich mit dem Flügelkleid an einer großen Blume vorbei, um etwas Puder auf ihr Kleid zu bringen, und wünſchte allen Blumenkindern einen ſchönen guten Morgen. Sie mußte ihr Frühſtück allein eſſen; der Herr Falter war ein Frühaufſteher und längſt über alle Berge, wie jeden Morgen bei gutem Wetter. Dann tummelte Pibellchen ſich im Sonnenſchein, wiegte ſich im Blütenkelch und dachte an ihren Liebſten. Viel, viel mußte ſie an ihn denken, ſie hatte ihn aber auch von ganzem Herzen lieb, ſie liebte es, nicht von einem Falter er⸗ zum andern zu fliegen, wie es die vielen bunten Schmeus linge taten. Immer, auch wenn ihr Liebſter weit do leine war er bei ihr und verlebte den Tag mit ihr. Ihr klem Herzchen war tief und rein und dachte über pieles nach, do⸗ ja eigentlich ſolch eine ſchimmernde Libelle nicht tun ſoll chönen zu war das Leben viel zu kurz und wie bald waren die ſ Stunden vergangen. atten, „Nach ſchönem Sonnentag ſandte die Nacht ihre G50 alles lag in kiefer Rube, Wald und Wieſen ſchliefen, müt piel Tag.— Auch die Glockenblume war entſchlummert, ſpäß zu ſpät. Aber der Falter war nicht heimgekommen, web mußte doch das arme Libellchen tröſten, deren Seele war und die ſo bitterlich weinte. b, ge⸗ Der Falter kam nicht mehr, vergeſſen war ſein Lie einer ſpielt hatte er mit ihrem kleinen Herzen. Er wohnte in weißen Waſſerroſe bei einem niedlichen Schmetterling. blume Da nahm die Libelle Abſchied von Frau Glo 575 ſie und dankte ihr viel tauſendmal für alle Liebe und 3¹ wollte weiter, fort nur fort, denn es tat ihr weh augte. ſein, wo ſie ſoviel liebe Stunden mit ihrem Falter verle nahm Noch einmal flog ſie über die kleine Waldwieſe und den Abſchied von den Blumenkindern, die traurig wiöclein Köpfchen„Lebewohl“ nickten. Und leiſe klangen alle G blau. Armes, kleines Libellchen! Die Hängematte Haͤnge 6olt lel Was eine Hängematte iſt, weiß heut Kind: aber daß der Name dieſes nützlichen und oft 1, le nehmen Gegenſtandes gar nicht ſo einfach zu erklären t ſein. es den Anſchein hat, dürfte doch nicht allgemein bekann enläu⸗ Enuo Littmann gibt darüber in ſeinem Buche„Morgenas diſche Wörter im Deutſchen“ ſcharfſinnige Aeee eſtin⸗ Wort lautete urſprünlich hamaca und ſtammt von den kennen diſchen Inſeln, wo ſchon Kolumbus dieſes Wort Schlaf, lernte als die Bezeichnung eines ſtarken Trag⸗ und 18 den netzes der Kartben, eines Indianervolkes, das damalb der ganzen Norden Südamerikas und die Kleinen Antillen naca Karibiſchen Inſeln bewohnte. Aus dem Namen 5 Hol⸗ aber machten ſpäter die Engländer hammock, und bie en länder zuerſt Hammak und dann mit einer sigendiſchen geiſtreichen Umdeutung hangmat. Aus dem ennge rache kam das Wort nun in die niederdeutſche Seemannsſyrn? und wurde als Hängematte ins Hochdeutſche überſetzt. 7 — J!?§TéÄ)—¹Umd.˙⁵Ü⅛—:˖tr—, 0 d rstag, den 19. Mat 1927 Neue Mauuheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 280 Gerichtszeitung Auns den Mannheimer Gerichtsſälen Schoͤffengericht Mannheim 2— De wigshafewenbeiratete Kaufmann Otto Göppel aus Lud⸗ 1. Februar—5 wegen Betrugs und Urkundenfälſchung am halle n 927 die Anklageſchrift der Staatsanwaltſchaft er⸗ b Nonaten 3. am 1. März vom hieſigen Amtsgericht zu er n Gefängnis verurteilt. Anſtatt ſich zu beſſern, hat e— dem er 17 dret neue Schwindeleien begangen, in⸗ ſcherungsanklgent einer Lebensverſicherungsanſtalt drei Ver⸗ eeſellte 8 mit fingierten Namen von Leuten e e überhaupt nicht exiſtierten und dadurch Geſell ſwereelſeft zum 200 geſchädigt. Die Vergehen ſind umſo Göppel unt ſie in einer Zeit begangen wurden, in der ſühere Stell Anklage ſtand. Der Angeklagte hat ſich ſeine durch wurde ung durch ſeine Betrügereien verſcherzt. Da⸗ große aer arbeits⸗ und mittellos. Er ſchützt daher ſeine ppert age vor. Staatsanwalt Weiß betonte aber, Lonflikt ſchon vor ſeiner Notlage mit dem Strafgeſetz in 1 594 außerdem bekomme der Angeklagte Unter⸗ aisſtrafe 5 er Vertreter der Auklage beantragte eine Gefäng⸗ on 8 Monaten, während das Gericht, Vorſitzender geri——— 8 7 15 wusſprach. rat Säger, eine Geſamtſtrafe von 1 J 10 7 ch. A Negger April, nachmittags.15 Uhr hat ein 19 Jahre alter vorſätzlich as in der Scheune ſeiner Eltern befindliche Stroh 80 Gne ad geſteckt. Das Feuer wurde rechtzeitig te in eine Furch Hausbewohner gelöſcht. Der Täter flüch⸗ Türe. Dachkammer des Wohnhauſes und verriegelte die weshalß— einſchreitenden Polizeibeamten öffnete er nicht, it hocherz Türe gewaltſam eingedrückt wurde. Nann auf dornen Tranchtermeſſer drang der junge Ent den Polizeibeamten ein, der aber den Angriff Nunmehr Aigzenbalten der Schußwaffe abwehren konnte. Pachg e fachtete der Täter auf das Dach, ſetzte ſich auf den enſtände el, bewarf die ihm nachfolgenden Leute mit Ge⸗ n. n und ließ ſich ſchließlich vom Dach auf die Erde u0 Mann der Berufsfeuerwehr und der Polizei⸗ ngen den Metzgerburſchen auf und verbrachten ihn Aagelieferl zeiwache, von wo aus er in das Bezirksgefängnis deandſte wurde. Geſtern nun ſtand der 19 Jahre alte 19 8 vor dem Schöffengericht und wollte freige⸗ furſchen n werden. Was man über den jungen Metzger⸗ keiner 9 hörte, war nicht gerade erfreulicher Natur. Trotz Alkbo 85 von 19 Jahren iſt er ein großer Freund des lerliche In ſeiner Trunkenheit tyranniſierte er das ſechen Es aus und bedrohte ſeine Angehörigen mit Tot⸗ das aroß iſt daher verſtändlich, wenn ihn ſeine Leute über der Meiſt Waſſer nach Amerika ſchaffen wollten. Sein frühſe⸗ Rirde ihn„der ihm das beſte geuanis ausſtellte entließ ibn, D n aber bei einem Freiſyruch ſofort wieder nehmen. ie er 8 der Funge machte keinen ſchlechten Eindruck, weshalb auch Wwiligteer, Amtsgerichtsrat Säger, mildernde Umſtände einun er dem Angeklagten ganz gehörig die deugen heſagte. Bemerkenswert war das Verhalten einiger dem beha ie bei der Verhandlung gerade das Gegenteil von lokeg 5 upteten, was ſie bei der erſten Vernehmung zu Pro⸗ tend——9 hatten, und ſich auch ſonſt auffallend zurückhal⸗ deſſen venelten. was den Vorſitzenden zu energiſchen Ver⸗ Fläbrlich anlaßte. Einer meinte ſogar, das Feuer wäre nicht zea hätt gewefſen. Nach der Darſtellung von Brandmeiſter ain Gr e bei nicht rechtzeitiger Bekämpfung des Brandes 5 oßfeuer entſtehen können. Anſtaltsoberarzt Dr. Haus bezeichnete den Angeklagten als zweifellos von us entartet, der trotz ſeiner Jugend zum Alkohol deer ngetrunkenheit leicht zu Gewaltätiakeiten neigt, wäh⸗ nüchtern ein ruhiaer und nicht 2 Len unſymvathiſcher Menſch iſt. Seine Tat hat er im Zuſtande leichter Angetrun⸗ kenheit ausgeführt. Es iſt die Kurzſchlußhandlung eines leicht erregbaren jungen Menſchen. Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Luppold beantragte in Rückſicht auf die bis⸗ herige Unbeſcholtenheit und die Jugend des Angeklagten elf Monate Gefängnis..⸗A. Dr. Ebersheim erſucht um milde Beſtrafung. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von neun Mo⸗ naten. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ausgeführt, daß Brandſtiftung eines der ſchwerſten Verbrechen darſtellt, das mit Zuchthaus beſtraft wird. Das Gericht nahm aber an, daß ſich der Angeklagte beſſere, weshalb es mildernde Umſtände gewährte. Nach Verbüßung eines größeren Teiles der Strafe ſei es evtl. nicht abgeneigt, ein Gnadengeſuch zu befürworten. Der Angeklagte wie deſſen betagter Vater nahmen das Urteil an. ch. Ein Veteran der Landſtraße. Jakob Markmann— als 66jähriger erinnert er ſich noch, daß er Metzger von Beruf iſt, den er faſt garnicht ausgeübt hat— könnte mit ſeinen 62 Vorſtrafen wohl ein Buch über ſeine Erfahrungen auf der Landſtraße und Land und Leute in Baden und den anderen angrenzenden Staaten ſchreiben. Er iſt auf ſeinen Bettelwanderun⸗ gen faſt durch jedes Dorf gekommen. Die Zeit, wo er nicht wanderte, ſaß er im Gefängnis wegen Landſtreicherei und Bettel. Am Kleinen Schöffengericht diktierte man ihm vier Wochen Haft und überwies ihn wieder der Landes⸗ polizei. Schöffengericht Ludwigshafen a. Rh. Der 19 Jahre alte Schloſſer Paul Heußler von Lud⸗ wigshafen ſtand wegen vier ſchwerer Einbrüche, die er mit einem ebenfalls noch jugendlichen Kollegen verübt, hatte, vor dem Schöffengericht Ludwigshafen. Auf ihren Raubzügen waren beide mit Dolch und Schlagring ausgerüſtet. In der Schillerſchule in Mundenheim brachen ſie in verſchiedenen Sälen die Schubladen auf und entwendeten eine Geige, vier Reißzeuge und aus einer Kaſſette 120 Mark. In der gleichen Nacht begaben ſich die beiden in das Anweſen des Kronen⸗ wirtes Deutſchel, ließen ſich einſchließen und drangen, als alles ſchlief, in die Wirtſchaft ein, wo ſie hundert Zigarren und 350 Zigaretten ausführten. Die Beute wulde an Erwerbsloſe verkauft. Im Kolonialwarengeſchäft Bohlender gelangten ſie durch Einſchlagen der Fenſter und Tür⸗ füllungen in das Innere des Ladens und verpackten für 125 Mark Lebensmittel. Heußler erhielt eine Gefängnisſtrafe von 2½ Jahren. Sein Kollege, der z. Zt. krank iſt, wird ſich noch beſonders zu verantworten haben. Den größten„Vowel“ angedreht Ein Beitrag zum Prämieuſyſtem KGK. Wie der„Dienſt“ am Kunden bei einzelnen Firmen gehandhabt wird, wurde durch eine Verhandlung vor dem Kaufmannsgericht Berlin beleuchtet. Eine Berliner Bekleidungsgeſellſchaft war von zwei entlaſſenen Verkäuferinnen verklagt worden wegen un⸗ billiger Härte. Die beklagte Firma ſuchte die Entlaſſungen damit zu begründen, daß ſie behauptete, die Klägerinnen ſeien untüchtig geweſen, weil ſie nicht die feſtgeſetzte„Umſatz⸗ gubote“ erreicht hätten. Die Klägerinnen dagegen behaupte⸗ ten wieder, daß gerade ſie beſonders tüchtig geweſen wären. da ſie immer von der Firma die höchſten Prämien für den Ber⸗ kauf von Ladenhütern ausbezahlt erhalten hätten. Es iſt bei dieſer Bekleidungsgeſellſchaft üblich, daß den Angeſtell⸗ ten für den Verkauf der ſogenannten„Ladenhüter“ beſondere Prämien gezahlt werden. Und da die Angeſtelltengehälter an ſich nicht gerade hoch ſind, legten ſich die Klägerinnen faſt aus⸗ ſchließlich auf den Verkauf dieſer Waren. Die eine Klägerin erklärte vor Gericht ſtolz wörtlich:„Ich habe jeden Monat die höchſten Prämien ausbezahlt bekommen. Ich habe der Kund⸗ ſchaft ſtets den arößten Bowel angedreht.“ Von einer Schuld der Klägerinnen kann nicht geſprochen werden. Ein Verſchulden trifft lediglich die Bekleidungs⸗ geſellſchaft, die ihr Perſonal veranlaßt, der Kundſchaft„Bowel“ anzudrehen. Dieſen Standpunkt nahm das Gericht ein. Die Geſellſchaft wurde verurteilt, die Klägerinnen weiter zu be⸗ ſchäftigen oder entſprechende Entſchädigungen zu zahlen. Das Anreißerunweſen Wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu teilt, hat das Landgericht Berlin 1(9. Kammer für Handels⸗ ſachen) kürzlich eine bemerkenswerte Entſcheidung über das Anreißerunweſen geſällt. Gegen dieſes Unweſen in gewiſſen Straßen, die von Schleppern und Anreißern beſucht werden, hatte die Handelskammer ſchon früher Vorſtellungen beim Polizeipräſidenten erhoben und beantragt. nötigenfalls auch gegen die Firmen vorzugehen, die ſolche Anreißer beſchäftigen oder bezahlen. Der Polizeipräſtdent hat auch in Ausſicht ge⸗ ſtellt, die Straßenpolizeiordnung dementſprechend zu ergänzen. Inzwiſchen haben einzelne Gewerbetreibende ſchon verſucht, im Wege der einſtweiligen Verfügung gegen die Anreißer vörzugehen. Das Landgericht 1 hat denn auch in einer Klage, die ſich nicht nur gegen den Anreißer. ſondern auch gegen die betreffende Firma richtete, dieſer Firma verboten, ſich bei Ver⸗ meidung einer Geldſtrafe bis zu 3000 Mark für jeden Fall der Zuführung von Käufern durch Schlepper zu bedienen. Es war feſtgeſtellt, daß die Firma zehn Schlepper beſchäftigte. Gegenüber dem Einwand der Firma, daß ſie mit den Schlep⸗ pern weder ein Abkommen getroffen, noch ſie angewieſen habe. ſich an einer beſtimmten Stelle aufzuſtellen, ſtellte das Gericht feſt, daß die Firma jedenfalls das Gebaxen der Schlepper kannte. Ein Abfangen von Kaufluſtigen, die die Auslagen der Konkurrenzgeſchäfte anſehen, durch Anſprechen auf der Straße widerſpreche dem Anſtandsgefühl aller gerecht den⸗ kenden Kaufleute. Sittenwidrig handle auch der, der dieſes Schlepperunweſen benutze, um ſich Kunden zuführen zu laſſen. Wegen Gottesläſterung verurteilt Das Schwurgericht Nürnberg verhandelte gegen den Herausgeber und Schriftleiter der Halbmonatsſchrift„Der neue Pfaffenſpiegel“, Konrad Beißwanger von Nürnberg wegen zweier Religionsvergehen, verübt durch die Preſſe⸗ Der Strafantrag war vom erzbiſchöflichen Ordinartat Bam⸗ berg ausgegangen. Im erſten Fall wurde Beißwanger von der Anklage freigeſprochen, da das Gericht in dem Artikel: „Hurra, die Mutter Gottes iſt wieder da?“ der aus Anlaß der Maria⸗Erſcheinungen in Himmelsſtadt und im Rhein⸗ lande erſchienen war, bei aller Mißbilligung der Jorm des Artikels eine ſtrafbare Handlung nicht zu erblicken vermochte. Dagegen wurde in dem in der Nummer vom 15. Oktober des „Nenen Pfaffenſpiegel“ erſchienenen Gedicht:„Chriſti Erden⸗ fahrt“, das der als Zeuge vernommene Weihbiſchof Dr. Senger aus Bamberg als Verhöhnung des Stifters der chriſtlichen Kirche bezeichnete, eine Gottesläſterung erblickt und Beißwanger zu 6 Wochen Gefängnis ohne Be⸗ währungsfriſt verurteilt. Berlin mit⸗ * — Betrüger als Bankiers. Vor dem Schöffengericht Kempften hatten ſich der 46jährige mehrfach wegen Dieb⸗ ſtahls und Unterſchlagung mit Zuchthaus vorbeſtrafte Baukier Auguſt Seibert und ſein Kompagnon, der ebenfalls vorbeſtrafte Spielwarenfabrikant Johann Treſſelt zu verantworten. Ohne einen Pfennig Barmittel erwarben ſie im März 1926 ein altes Kemptener Bankhaus, um ſich durch Wechſelbetrügereien und Depotunterſchlagungen ihren Unterhalt zu verſchaffen, Sie operierten mit einem„lukrativen“ Bergwerk in Saalfeld, das tatſächlich nichts wert war, und mit guten Beziehungen zu Großbanken. Durch Veräußerung der ihnen anvertrauten Bankdepots ſchädigten ſie eine Reihe angeſehener Perſönlich⸗ keiten in Kempten ſchwer. Bei der Konkursanſagung fand man in der„Bankkaſſe“ einen ganzen Reichspfennig. Seibert wurde zu zwei Jahren Zuchthaus, ſein Prokuriſt Baumgärtner zu zwei Monaten Gefängnis mit Bewährungsfriſt verurteilt, Treſſelt mangels genügender Beweiſe freigeſprochen wurde. %%, 70 17 0 7 ——* 7. feine Satkin Aetemiſia 2 Slallbarmcss. , ehadrle nioli eum æum wectꝰ berbrerleten Stummme der. N, ſolencliebe duu EAgeuunet, ſon, dlerm ar ein flleſtlichiet. flæer ſddiet in Alei aagen, deſe, , pheamicdlemſdemiqes Gerab. momiumert“ cletullkæri Telti. ſoᷣunponierte, daſ ſis es æuum Nang dles flinften dleeis etliob. Der Munclerbatt mit ſeinem Skaliuen iuidd Au. en wurrle nach dhm Mimu, oleum genanmt. Seitalem liabem ſicht die Steri Liem nlobit meelꝛt · chelicht be, gruben, ſoncletm im fMauſola, um beſſegem. Crbauit lict es Nach dlee Iollendlitriꝗ cles Munmcletuverlees Ge, dluſte ſis elner. Stciegusiq. Sie æog ilit goldenes Sgarvetten-· Cil turid lieſd ſich dlia—. SHreilingguuel.oꝝ ſfHumechen, die ihie nit intem ecſclicien einhalucue. Mum eine ſo Aroma und ſcißsen D netien Cebensmii de labbe mie Grolling quuvel r mrec larcae au dlen Slpe⸗ ſlres becll ſulen. Nbebes 755 clfen 0chuαte Ieiß fllusleſe--g ſcadl Lecall in Deufſchlanal eAlurilia balamnt- Gie gelabren C¹ den tvenigen falluen 37FFFFFTTTTVTCCCTCTTT 7 . Seite. Nr. 280 N Neue Maunheimer geitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerskag, den 19. Mal Inn — *——————— Die Goldabgaben der Reichsbank Der gemeldete Goldverkauf der Reichsbank am 17. Maf wird beſtätigt und zwar hat ſie einmal aus ihrem Golddepot bei der Bank von England einen Betrag von 500 000 Lſt. abgegeben. Außer dieſen 500 000 Eſt. Gold wurden aber auch noch 3 Mill. Doll. an die Federal Reſerve Bank in Newyork abgegeben und zwar ebenfalls aus dortigem De⸗ ot. Das geſamte Golddepot der Reichsbank im Ausland, as nach dem Ausweis vom 14. d. Mts. 191,25 Millionen be⸗ trug, ſinkt durch dieſe Verkäufe auf etwa 78,5 Mill. Auf Grund des jetzigen Pfundkurſes, der unter dem Goldausfuhrpunkt von etwa 20,505 liegt, würde die Goldaus⸗ fuhr aus Berlin nicht lohnen. Es iſt aber daran zu er⸗ innern, daß die Reichsbank in der Vorwoche ziemlich viel Pfunde zum Goldpunktkurs verkauft hat. Außer⸗ dem iſt jedoch die Goldabgabe nach der„F..“ in Sove⸗ reignus erfolgr, d. h. in engliſchem Münzgeld, das einfach in Höhe des abgegebenen Pfundͤbetrages gutgeſchrieben werden konnte. Schließlich fällt ins Gewicht, daß Goldverkäufe aus beſtehenden ausländiſchen Depots keine Verſendungsſpeſen koſten. Die Goldabgabe zeigt immerhin, daß auch die unter Wechſeln und Sonſtigen Aktiven enthaltenen ſtillen De⸗ viſenbeſtände ſtark zuſamengeſchmolzen ſein müſſen. Von der Höhe der Geſamt veränderungen in Deviſen gibt eben der Bankausweis kein vollſtändiges Bild. Der Ausweis auf 14. Mai zeigte den nur wenig veränderten Deckungs⸗ deviſenbeſtand mit 106,17 Mill.(minus 20 Mill. gegenüber der Vorwoche), während in Wirklichkeit die Reichsbank an verſchiedenen Tagen der Vorwoche Beträge von je ca. 20 Mill. JI abgegeben hat. Wiederauffüllung dieſer Lücke und Vorſorge für etwaige kommende neue Jnanſpruchnahme ſcheint alſo erwünſcht erſchienen zu ſein. Auch wird das Aus⸗ land aus der Goldabgabe erſehen, daß es der Reichsbank mit ihren verſchiedenen bezüglichen Aeußerungen ernſt war, und das iſt zu begrüßen. (Berlin⸗Frankfurter Allgemeine Verſicherungs Ac. [Frankfurter Konzern) in Berlin. Die G. erzielte in 1926 einen Ueberſchuß von 20 098 ¼, Hieraus gelangen 5 v. H. an die Kapitalsrücklage, 5 v. H. Gewinnanteil zur Ausſchüttung und nach der Ueberweiſung von 10 v. H. an den AR. 3383 ¼ zum Vortrag auf neue Rechnung. Die Prämienein⸗ nahmen konnten im Berichtsjahr von 379 275/ auf 1080 317 geſteigert werden. Nach dem Bericht zeigten die Verhältniſſe der Tranzporeeligergeg in An⸗ betracht der allgemein noch darniederliegenden Geſchäftsver⸗ hältniſſe noch keine günſtige Ausſichten. Es ſeien daher aus den ſich ergebenden Erträgniſſen möglichſt hohe Rücklagen ge⸗ macht worden. Für das laufende Jahr könne der bis⸗ 5 5 Schadenverlauf als zufriedenſtellend bezeichnet werden. * Aus dem Konzern der Bayeriſchen Stickſtoffwerke.G. In der o..V. der Bayeriſchen Stickſtoffwerke.., in der das geſamte.K. vertreten war, wurde der Jahresabſchluß —92 0 ſär 4620 vorgeleat und ans.88(0) Mill. 1 geingewinn Senliſchen 0—% ee e e die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. auf das.K. Plaßze nur den tatſächlichen kublöſungswert— Geuptege von 12 Mill. /¼ beſchloſſen.— Die.V. der Mitteldeutſche 165.— R. legen, und den Neubeſitz ganz auszuſchalten, da er ſa mit 5 0 Slickſtoffwerke.G. genehmigte den Jahresabſchluß für 1926. War nun eine beſondere Urkunde nicht ausgeſtellt, ſondern! des Reiches nur werkloſe Stücke erhalten zat. Richtig iſen Die Geſellſchaft, die ihre Werke an die Bayeriſche Stick⸗ das Genußrecht auf der alten Obligation burch Aufdruck ver⸗ nicht, etwa in Börſenkurſen enthaltene Zinſen als Vermögen A. G. verpachtet hat, erzielte nach Vornahme der brieft, ſo wird es ſteuerwertmäßig durch einen Zuſchlag zum!] betrachten. Das iſt aber durchweg geſchehen. ble bſchreibungen einen Gewinn von 1,64(0½28) Mill. auf Kurſe der Obligation ermittel. Ein ſolcher Zuſchlag beträgt, Im allgemeinen dürfte es überhaupt anfechtbar ſenß dem 4(0) v. H. Diptdende auf das AK. von 20 Mill berechnet nach dem Nennwert der Schuldverſchreibung, bei] Börſenkurſe mit ihrem vollen Werk als Vermögensmean ausgeſchüttet werden.— Der Jahresabſchluß der Bayeriſche einer Geſellſchaftsdividende von: zu betrachten. Denn in der Praxis wird es kein Kargzilung Kraftwerke.G. wurde in der o..V. genehmigt und die über 8 v. H. 20,66 v. G wagen, ſeine Aktiven an Wertpapieren voll in die an Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H.(wie i..)—8 v. H. 28,38 v. H. einzuſetzen. Das tut auch kein öffentlicher Verband, auf das.K. von 24 Mill.„ beſchloſſen. unter 6 v. H. 6,66 v. H. nicht das Reich bei ſeinen Etats. 5 0 22: Sanierung der Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerke. Das führt nun zu einer richtigen algebraiſchen Formel. Hans Steffen, Heidelber 5 der ARS. wurde 1 der e 775 19 91 2222 1 anierungsvor äge zu unterbreiten: Da von 0 4,8 iMll. ½¼ im Verhälknts 21 auf 2,4 Mill./ herab⸗ 1925 5 00⁰ 188 Antriebsleiſtung verlangt, über⸗ höhungsantrag der mitteldeutſchen und oſtelbiſchen Wre geſetzt. Das zuſammengelegte Kapital in Höhe von 2,4 Mill. 100 Nfrffr kohlenſyndikate wurde zwei Ausſchüſſen überwin, 1wird durch Neuausgabe von Aktien im Nennbetrage von 7, Mill. I auf 9,6 Mill.“ erhöht. Der Ausgabekurs für die Aktien beträgt 125 v. H. Auf dieſe Weiſe ſei das Unternehmen, das im übrigen zur Zeit gut beſchäftigt iſt, auf eine geſunde finanzielle Grundlage geſtellt. * Verkauf der Düſſeldorfer Lokomotipfabrik der Rhein⸗ metall. Eine unter Führung der Allgemeinen Werkzeug⸗ maſchinen⸗Geſellſchaft AG. in Berlin(Richard⸗Kahn⸗ Gruppe) ſtehende Gruppe hat die Werke der Düſſeldorfer Lokomotipfabrik der Rheiniſchen Metallwaren⸗ und Maſchinen⸗ fabrik AG. erworben. * Sanierung des Stettiner Vulkan. Bei der Stettiner Maſchinenbau AG. Vulkan(früher Vulkan⸗Werke) ſchließt das abgelaufene GJ. nach Streichung der Rücklage mit einem Verluſt von 3 299 673 Mk. Das AK.(6,7 Mill. Mk.) ſoll im Verhältnis:1 zuſammengelegt werden und danach eine Wie⸗ derauffüllung um 2,8 auf 5 Mill. Mk. erfolgen. Schon anläß⸗ lich der Verkaufs⸗Verhandlungen des damaligen Stettiner Vulkan mit der AG. Weſer Ende vorigen Jahres war ein Kapitalsſchnitt vorgenommen worden, indem man die 3,4 Mill. Mark Vorratsaktien eingezogen und ſo das Kapital von 10,1 auf 6,7 Mill. Mk. vermindert hatte. :( Neuer Generaldirektor der NSu. Wie wir hören, übernimmt Bankdirektor Dr. jur. Otto Merckens von Berlin aus mit Wirkung vom 1. Juli d. J. ab als General⸗ Kritikl und Kommentar des Steuerkurszettels Beiſpiel: Steuerwert 10,50.“ je 100 P. Dividende 10 5. H. 10 580 mal 1000 20686 mal 130— 70 4 89.99 10999 Zum Verſtändnis des neuen Steuerkurszettels gehört mehr als ein oberflächliches Druchleſen; nicht allein, daß die in ihm angeführten Werte durch beſondere Additionen und Multiplikationen für die Feſtſtellung des Einheitswertes um⸗ gearbeitet werden müſſen, ſondern auch die enge der Pa⸗ piere, für die überhaupt kein Steuerkurs feſtgeſetzt iſt, ver⸗ urſacht große rechneriſche Manipulationen für die Ausrech⸗ nung eines Steuerwertes. Sofern Aktien und Anteile einen Kurs erhalten haben, iſt ihre Behandlung in der Vermögensbilanz einfach; aller⸗ dings ſind nicht alle Kurſe auf Reichsmarknennbeträge baſiert. Das führt beſonders dann zu Umſtändlichkeiten, wenn die Aktien bereits umgeſtellt ſind. So muß dann das Umſtel⸗ lungsverhältnis berückſichtigt werden. Beiſpiel: Steuerkurs 8./ für 100./ Kapitalumſtellung 10: 1. Die Rechnung wird folgende: 8 mal 1000= 80 v. H. Die neue 10⁰0 Aktie iſt ſomit bei Zugrundelegung ihres Reichsmarknennwertes mit 80 v. H. von 100./, alſo 80 R. zu bewerten. Da der Kurszettel erſt 4 Monate nach dem Stichtage er⸗ ſchienen iſt, hätte man annehmen können, daß ſämtliche bis 1927 vorgenommenen Goldbilanzierungen auch in der Feſt⸗ ſetzung des Steuerkurſes zum Ausdruck gekommen wären. Weit umſtändlicher iſt aber die Behandlung von inlän⸗ diſchen Schuloverſchreibungen, die der Aufwertung unterliegen. Dabei iſt beſonders die teilweiſe e von Alt⸗ und Neubeſitz der Grund dafür, daß für die Be⸗ meſſung des Steuerwertes an Schulaufgaben erinnernde Rech⸗ nereien notwendig ſind. Vereinzelt ſieht zwar der Kurszettel für beide Aufwertungskategorten geſonderte Steuerkurſe vor, in der Regel aber bleibt es jedem überlaſſen, ſelbſt die Werte zu ermitteln. Gerade bei den Induſtrieobligationen erweiſen ſich verſchtedene Berechnungen als erforderlich. Denn anſtatt hier einfach eine allgemein gültige Quote für die Berech⸗ nung des dem Altbeſitz ausgehändigten Genußſcheines zu wäh⸗ len, werden dreierlei voneinander zu unterſcheidende kompli⸗ zterte Ausrechnungsarten anwendbar ſein. Wer Altbeſitzer einer Induſtrieobligation iſt, muß zunächſt die bloße Anleihe verſteuern und dann die Genußrechte. Iſt für dieſe eine beſondere Urkunde ausgefertigt, ſo haben ſie einen Steuerwert, der ſich nach der 1920 verteilten Dividende richtet, und zwar für je 100 Nennwert des Ge⸗ nußſcheines: 40./ bei Aktinndividende von über 30 v. H. 35.„ bei Aktiendividende von—8 v. H. 10 R. bei Aktiendividende von unter 6 v. H. Beiſpiel: Eine als Altbeſitz anerkannte Obligation von 1000 P. wurde aufgewertet in 150.“ Anleihe + 100./ Genußſchein. Der Steuerkurs für die Anleihe ſei 125.“(nach oben für Aktien erklär⸗ ter Anrechnung). Die ſchuldneriſche Geſellſchaft verteilte 10 v. H. Dividende. Somit iſt folgender Steuerwert zu errechnen: * Norddeutſcher Lloyd in Bremen. Zu den Meldungen über Schwierigkeiten zwiſchen dem Norddeutſchen Lloyd und der Eigen⸗ tümerin der im Dienſte New York—Valparaiſo ſtehenden Paſſagier⸗ und Frachtdampfer„Teno“ und„Aconcagua“ der Südamerika⸗ Compagnuie in Valparaiſo wird mitgeteilt, daß ſich tatſächlich bei der vertraglich vorbehaltenen Beſichtigung des erſten zur Ablieferung geſtellten Dampfers„Teno“ Meinungsverſchiedenheiten ergeben haben, auf Grund deren der Norddeutſche Lloyd das Recht in An⸗ ſpruch genommene hat, die Abnahme zu verweigern, und vom Ver⸗ trage zurückzutreten. * Wayß u. Freytag AG. in Frankfurt a. M. Nach dem Bericht für das GJ. 1926ſ%7 hat ſich der gegen das Vorfjahr erhöht und entſpricht demfenigen des letzten Vorkriegsjahres. Die Bautätigkett bei den ausländiſchen Tochtergeſellſchaften, insbeſondere in Argentinien und Braſilien, war außerordentlich rege: die Soec. An. Wayß y Freytag Empreſa Conſtructora in Buenos Aires verteilte eine Dividende von 12 v.., während die Companhia Conſtructora Nacional S. A. Wayß y Freytag in Rio be Janeiro ihren Gewinn zur Stärkung der Betriebsmittel verwandt hat. Die Türkiſche Becker⸗Fiebig⸗Bauunion G. m. b. H. in Ronſtantinopel hatte bekannt⸗ lich im abgelaufenen Jahr mit der Präfektur Vertragsſchwierigkeiten zu überwinden, die jedoch durch Bewilligung einer Entſchädigung vonſeiten der Präfektur in Höhe von 450 000/ beſeitigt worden ſind. Auf Grund eines Zuſatzvertrags werden nunmehr die Arbeiten weitergeführt. Die im GJ. 1926/27 vorgenommene Kapitalerhöhung von 8 auf 12 Mill. J, deren Aufgeld von rund 750 000/ wiederum der offenen Rücklage zufließt, tritt in der Bilanz noch nicht in Er⸗ ſcheinung. Die mit zwanzigfachem Stimmrecht ausgeſtatteten VA. ſind mit Wirkung für das neue GJ. eingezogen. Einſchl. Vortrag 15⁰0 10⁰0 Solche Rechenexempel ſind natürlich ebenſo umſtändli zeitraubend, deshalb nicht dazu angetan, die Anleihever rung zu erleichtern. Vereinzelt war es auch vorgekommen, daß rechte durch eine Zuſatzaufwertung abgef wie ue⸗ uß⸗ m Aus⸗ wurden, alſo in einer Erhöhung des Nennwertes 9 an⸗ druck gebracht. Wo die Steuerkurſe in./ pro 100 15 gegeben ſind, muß die Zuſatzaufwertung deshalb befonde verſteuert werden. Das geſchieht aber nicht etwa Art, in dentlen wie man den Steuerkurs für noch auf P. lautende wöäre, (ſ..) ausrechnet, obwohl das mit Leichtigkeit möglich wi⸗ ſondern wieder durch eine beſondere Methode, 15./ Zuſatzaufwertung pro/ 100./ mit Steuerkurs der Obligation einzuſetzen ſind. indem dem ganzen Beiſpiel: Steuerkurſe: 12.“ je 100.I, Zuſatzaufwertung 6 R. je 100.&. Obligation 10 mal 12.4 120 R. Zufatz 10 mal 6,4./(= 4 mal 15.L]= 48.K 168 R. Dieſe Berechnungen kommen ſämtlich nur in Betracht, Steuerkurſe feſtgeſetzt ſind. Bei einer ganzen enn hn ittel. Wertpapieren ſind dieſe aber von reichswegen nicht er dieſen Deshalb muß der Steuerpflichtige das ſelbſt tun. Zu de Zwecke ſind Richtlinien bekannt gegeben, für die ei gehehe⸗ Studium erforderlich iſt und deshalb hier nicht näße el ſprochen werden können. Am Kopfe des Steuerkurss ſind Beiſpiele der Erläuterung wegen angeführt. Was nun die einzelnen Kurſe an ſich anbetrifft, ſo i den notierten Werten durchſchnittlich der Börſe 31. 12. 26. zu Grund gelegt, während ſonſt entſpreche jähriger Gepflogenheiten die Bilanz herangezogen ſern g beb om 1 0 115 Es iſt deshalb ſchwer zu ſagen, ob hier ſämtliche Bewe faktoren berückſichtigt wurden. 0 Beſonders eingehend ſind die reinen Vermögensanlace elt (Feſtverzinsliche) behandelt, obwohl die Löſung, wie hier kleine aus früherer Zeit(Aufwertungspapiere)] beſteuert werden, ar die aus ungeſchickt bezeichnet werden muß. Da iſt zunächſt ein nkurs e ſchematiſche Trennung aller Reichsanleihen, getreu dem Wie gel zettel, auffällig. Abgeſehen davon, daß man alſo für anleihen einen einzigen Steuerwert nimmt, trennt man nun noch die bereits umgeſtellten von den noch auf alte Wäh lautef, run lelt iſy 01% den. Was daraus an Differenzen ſich ergibt, zeigt folgendes Angenommen, jemand beſaß am 91. 12. 1926 an Altbeſitz 1 8 v. H. Reichsanleihe, er hätte dieſe angemeldet, die neuen Slun aber noch nicht bekommen, ſo hätte er bei einem Steuerkur a 0,88 ein ſteuerbares Vermögen von 880 J. Hatte er jedoch di 0 Stücke ſchon erhalten, ſo waren einzuſetzen: 2500 Ablöſung 11 det mit 318 v.., was ein Vermögen von 7950“ ergibt. Dieſe, 5 te Feſtſetzung findet ſich auch bei den Länderanleihen. Zweifellos gu es in der Erkenntnis der Tatſache, daß die Börſenkurſe 25 der lenſn die eingehend prüfen ſollen, ob das von den Braunkoh eld⸗ dikaten vorgebrachte Matertal zur Begründung e iner erhöhung, vornehmlich des Hausbrandes, ſtichhaltig iſt. 15 Normung in der Fahrrab⸗Induſtrie. Der Fachnormenche⸗ ſchuß der Fahrrad⸗Induſtrie trat unter dem Vorſitz von neraldirektor Kramer unter ſtarker Beteiligung der an Herrn. fragen beteiligten Behörden und Verbände zu der zweiten ſel ellen Sitzung des Fachnormenausſchuſſes in Bielefel nachdem ſeit der erſten Sitzung zahlreiche Einzelverhandleroſtene den beteiligten Herſtellern von Fahrradteilen und ⸗zubehör um 5 E funden hatten Der FAßA brachte verſchiedene drbaug ie Abſchluß, indem eine Verſtändigung über die Normu ng dere auf dem Gebiete der Rohre, Bereifungen, Rollenketten, Fohe, derradnarben erzielt wurde. Auch auf anderen Gebieten der hellen radteile⸗ und Zubehör⸗Induſtrie werden die Normungse von dem Fachnormenausſchuß fortgeſetzt Deviſenmarkt Pfund und Lira ſchwächer. Am internationalen Deviſenmarkt liegt die Lira ſch Pfi ſie notiert gegen das Pfund 89,40 nach 89,10. Auch das wäche hat wieder etwas nachgegeben, der Kurs ſtellt ſich gegen luten, Newyork auf.85¾1 nach.85¼0. In den übrigen Wacen ſowie in Deviſen gegen./ hat ſich wenig verändert. direktor den Vorſitz im Vorſtand der NSul. Vereinigte Fahr⸗ beläuft ſich der Betriebsgewinn auf 4,91(4,76) Mill.„, Abſchrei⸗ vormittag notierten: zeugwerke AG. Den Betrieb in Neckarſulm leiten wie bisher— 5 1 080, Untoften, ſoztale 18. 19 18. 19 16.. die Vorſtandsmitglieder Dr.⸗Ing. h. e. Georg Schwarz und(2,90) Mill. J4. Aus dem Reingewinn von 1026 051(944 424) ½ London-Paris 124,00124, O0J Malld.-Schwz.]J 28.50 28.21Jond.-Stockh J 154% 2 Fritz Gebr. ece d 55 115 921 4 v. H. Seng a. 394 69 85 ee 38 2655 1405 540 4 8„Dividende au e VA. ausge et und 17 vor⸗ Lond.⸗Maild. abel Hollan 5 ailand-Paris1C035% 90 Deutſcher Eiſenhandel 2 56. zin Berlin. D 5 Abſchluß⸗ getragen. Den Außenſtänden 855 Forderungen aus angefangenen Label Schweiz 8,10 5,19Lond.-Holland 12,13 12,13 Brüſſel-Paris 10⸗ 1055 zahlen für 1926 wurden bereits mitgeteilt Die Biland am Bauten von 4,998(8,60) und den vorſichtig bewerteten Bauſtoff⸗ dand.-Schwes 284a: 2824 London dslo, ia 18 1 Hellend⸗Parle 1950.45 31. Dez. 1926 verzeichnet Kreditoren mit 2527 713(i. V. vorräten von 1,389(1 290) rehen Verpflichtungen von 4,36(6,29) Mill Paris-Schweiz] 20,35 20,88Lond.-Kopenh.] 18.20] 18.20JKabel London 90 1513 031) /¼, dagegen Debitoren mit 3891 803(1 393 005) l, gegenüber. Die bis jetzt im In⸗ und Ausland eingegangenen Auf⸗ In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: 7895 Kaſſe und Bankguthaben mit 1240 763(1 031.728) J, Wechſel träge und bie vorliegenden Projekte laſſen die Erwartung zu, daß Fondon 1950 3 2 5 1009, 11 05 mit 594 862(385 912), Beteiligungen mit 12 884 123(13 726 013 auch im laufenden G5. bei normaler Weiterentwicklung für das Züric. 149 8140 Lapenvagen. 112550 112.50 Jaban 10 4¹ „„. Ferner erſcheint ein Anſpruch aus§ 31 der 2. Durchfüh⸗ erhöhte AK. wiederum genügend Umſatzmöglichkeiten mit entſprechen⸗ Mailand.. 23.15 23.00 Stoctholm. 11280112.80 New-⸗Dor! 42 rungsverordnung zur Goldbilanzverordnung, bewertet mit der Verzinſung vorhanden ſein werden. Holland,„ 168.75188.80] Brüffel.. 58.60 58,50 8 Mill. A. 5 Ambi⸗Verwalt G. a. A. 5 5 Ein Pump⸗Speicherkraftwerk bei Dresden. Eine in verſchie⸗ geſeuſchaft be Fah Genppe 9 2 221 ſegt res Abieus ſa 18 dener Beziehung intereſſante Waſſerkraftanlage iſt in der letzten Zeit bekannt. Bei einem AK. von 750 000/ iſt ein Verluſt von fi MN llbs f Mai im Freiſtaat Sachſen in Angriff genommen worden. Es handelt ſich 42 383(i. V. Reingewinn 538)/ entſtanden. In der auf den 31. Dez. erner Meta rſe vom 16. um ein hydrauliſches Pump⸗Speicherkraftwerk, das in Zuſammen⸗ 1925 gezogenen Bilanz erſcheinen Beteiligungen mit 1556 198 Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 15 arbeit der Stadt Dresden und der 4G6. Sächſiſche Werke(1837 291) ¼, das Treuhandkonto mit 568 536(—) und unter den 10. 17. auf der Flur Niederwartha bei Dresden errichtet wird. Das Paſſiven das Konto⸗Korrent⸗Konto mit 1276 923(1 118 909) /, außer⸗ Elektrolptkupfer 125,25 125,25 Aluminium in 14 21⁰4 Werk ſoll einen 7 4 5 dem Bankſchulden mit 178 925(—)&.———.— 8 6 ee⸗ 7. U Ueberlandnetz der ſächſiſchen Elektrizitätsverſorgung herbeiführen un 6 f g außerdem(vor allem die Stromverſorgung des Verbrauchsgebietes G9. 5 en 150 9 Aücte n 2850 729706 Staß rksden medinghderegan auc ſen der, Nae aart gegenäber erforderten Verwaltungsfoſzen 61(0,4% Min.% Ab⸗ laee 210 21 Siier Jur1 0. 7780 850 W Stromlieferung aus dem Ueberlandnetz in irgendeiner Weiſe geſtört wird. Es iſt dadurch bemerkenswert, daß zum erſtenmal durch Dampf erzengte Energie in großem Maßſtabe Undranliſch auf⸗ geſpeichert wird. In dem Kraftwerk werden vier Maſchinenſätze auf⸗ geſtellt, deren jeder aus einer Turbine, einer Pumpe und einer elektriſchen Maſchine beſteht. Von den vier Einheiten ſind zwei Turbinen und zwei Pumpen an die auf dem Gebiete des Speicher⸗ pumpenbaues zuſammenarbeitenden Firmen Voith in Heidenheim a. d. Brenz und Gebrüder Sulzer AG. in Lud⸗ wigshafen vergeben worden, die beiden anderen an die Firma Eſcher Wyß u. Cie. in Ravensburg. Die Turbinen mit je 30 000 PS. Leiſtung ſind die größten Spiralturbinen in Deutſchland. ſchreibungen werden mit 0,05(—) Mill./ eingeſtellt, ſo daß ein Reingewinn von 233 314(223 259) verbleibt, aus dem 12(11) v. H. Dividende auf das.K. von 1,9 Mill. ausgeſchüttet werden ſollen. ):( Ruhrkohlenpreiserhöhung abgelehnt. Der Antrag des Ruhrkohlenſyndikates auf Erhöhung des Kohlen⸗ preiſes wurde in der Mittwochſitzung des Reichskohlenrates trotz der Anerkennung der Schwierigkeiten im Ruhrbergbau mit Rückſicht auf die Geſamtwirtſchaft abgelehnt. Ein Er⸗ Lon don. 12, Mal. Metallmartt(In Lſt. f. d. eng. f. u. 1016 Kg.„ 4 5 — 108, 17. 18. J Blei Kupfer Kaſſa 54,50 54,65 beſtſelec: 60,50 60,50 Zink do. 3Monat 55,15 55,15 Nickel———.— ue do. Elektrol. 61,50 61,50 Zinn Kaſſa 290.85 292,75] Regulus 28,95 26. ckſlb. p. Fl.· 23.— 217 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 18. 5 Die Nachfrage nach Kahnraum war für mittlere etwas lebhafter. Die Frachten erhöhten ſich ab Rhein um b Pfg. je Tonne. Die übrigen Frachtſätze blieben Käbne ganal e⸗Kn Awverünbe, yle ue⸗ ß⸗ t6⸗ n⸗ 18 rt, en re, en rRRA?Äñ⅛ũ iT]⁰·ͤ — I Donnergten 3 dtaz, den 19. Mak 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 280 Kommunale Chronit „„SGemeinden und Privatwirtſchaft 1 In der diesjährigen Frühi 1 gen Frühjahrsvollverſamm e Induſtrie⸗ und Handelskammer für Funditns Die unasbezirk! Rünſter berichtete deren Fungen hinf Jacobshagen M. d.., über die Beſtre⸗ irtfchaetlich einer Einſchränkung der privat⸗ und 6 aftlichen Betätigung der Gemeinden ihre Stell meindeverbände und veranlaßte die Kammer, angenom ungnahme zu dieſer Frage in folgender, einſtimmig mener Entſchließung niederzulegen: bezirt Mönduſtrie⸗ und Handelskammer für den Regierungs⸗ ſätzlichf hält, von Ausnahmen abgeſehen, es für grund⸗ patwirtſa ah daß Gemeinden und Gemeindeverbände ſich pri⸗ bewer chaftlich betätigen; denn ſie treten dadurch in Wett⸗ digen Gegenſatz zu einem Teil ihrer beſten bodenſtän⸗ eſchäftstneindemitalieder, ſie gefährden bei unſachgemäßer der Gemenibrung die Gemeindefinanzen und ſie verſtärken in ſcher heinde den Anreiz zum Mißbrauch politi⸗ deutſchnattocht, Die Kammer begrüßt desbalb den von der urf übe lonalen Landtagsfraktion eingebrachten Geſetzent⸗ lichen die Beſchränkung derprivatwirtſchaft⸗ meinbenetätiguna der Gemeinden und Ge⸗ perbände derbände, wonach die Gemeinden und Gemeinde⸗ ſchaftliche im Zukunft vor Aufnahme einer neuen privatwirt⸗ gen Betätigung oder Beteiligung an einer privatwirt⸗ internehmung genötigt werden, zuvor die Geneh⸗ bmigi er Kommunalaufſichtsbehörde einzuholen. Im Ge⸗ vertret ungsverfahren muß den öffentlich⸗rechtlichen Berufs⸗ teichender aun von Induſtrie, Handel und Handwerk ein aus⸗ endes Mitwirkungsrecht geſichert werden. X ſüe Brüßl, 16. Mai. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ dombr Aiſt zu berichten: Die Herſtellung von Rinnenanlagen Iffentlicgerkante) in verſchiedenen Ortsſtraßen iſt im Wege und Roper Verdingung zu vergeben.— Die Friedhöfe Brühl ſerun görhof ſollen mit Ruhebänken verſehen werden. Lie⸗ len. angebote ſind bei den hieſigen Schreinereien einzuho⸗ dewiſſi Den Bad. Jugendherbergen wird ein Jahresbeitrag nweſen— Gegen die Errichtung einer Benzinpumpe beim keine 80 der Fahrradhandlung Eder, Hauptſtraße 10, beſtehen Straß edenken, vorausgeſetzt, daß die Anlage nicht über die leten flucht erſtellt wird.— Die Schuldner rückſtändiger leſſten ſind aufzufordern, innerhalb 14 Tagen Zahlung zu wird andernfalls unverzüglich Räumungsklage durchgeführt um lieber, Das Geſuch des Arbeiter⸗Athleten⸗Vereins Brühl ein Seberlaſſung der ſogenannten Gänsweide am Altrhein für wurde andfeſt erfährt Genehmigung.— Der Ortsfugendrat e neu gebildet. Nier Hockenheim, 18. Mal. Die hieſige Bürger⸗ derfanigung hielt in der„Kanne“ ihre Monats⸗ ſtußte demtung ab. Der Vorſitzende. Fr. Kientz, be⸗ emei 85 Erſchienenen und erteilte hierauf das Wort dem de konderat Feuerſtein, der einen Ueberblick gab über Vochen munalen Fragen unſerer Stadt in den letzten vier don Ar Zur Sprache kamen insbeſondere: die Vergebung der Kirbeiten auf dem Submiſſionswege, die Unterbringung des Vibder auf dem Heuberg, die Aufteilung der Hardt und Lertret lis, ferner die Gehaltsfrage des Bürgermeiſterſtell⸗ ennia e und die Erhebung einer Vorausumlage von 75 des(.(ie 100 Mark Steuerwert). An die Berichterſtattung Forſtgenelnderats ſchloz ſich eine lebhafte Diskuſſion. Der Cemejonde ſtattete den Vertretern der Bürgervereinigung im Stellundeparlament den Dank ab. Anſchließend wurde die gusſchußftabhme der Bürgervereinsmitglieder in der Bürger⸗ Ausf ſitzung feſtgelegt. Zum Schluß wurde noch zu dem gusſchuß an 5 der beiden Vereinsmitglieder im Bürger⸗ dage in und der durch den Gemeinderatsbeſchluß geſchaffenen ſchloſſen dieſer Angelegenheit Stellung genommen und be⸗ ter zu ve die Angelegenheit nicht ruhen zu laſſen, ſondern wei⸗ erfolgen und nötigenfalls den Klageweg zu beſchreiten. Kleine Mitteilungen Ediaber Oppauer Gemeinderat beſchloß, daß die mit Ein A r vereinigte Gemeinde den Namen Oppau führen ſoll. Oppau. rag der Gemeinde Edigheim, die Ortsbezeichnung Wifindssdiaheim zu wählen, wurde abgelehnt. Wegen der Stützer g der Exploſtonsgeſchädigten ſoll Innenminiſter dieſer dem der Dank für ſeine bisherigen Bemühungen in der ache ausgeſprochen wurde, gebeten werden, erneut mit nuue„G. Farbeninduſtrie in Verhandlungen zu treten, um Nele u. zufriedenſtellende Regelung der Angelegenheit zu er⸗ Syortliche Runoͤſchau VBoxen Die Europa⸗Meiſterſchaften der Amateure in Berlin Am zweiten Tage der Europameiſterſchaften im Berliner Sportpalaſt brachte in der Frage nach den vermutlichen Sie⸗ gern bereits eine weſentliche Klärung. Von den teilnehmen⸗ den deutſchen Amateurboxern ſchied nach dem Weltergewicht⸗ ler Nitzſche nun auch noch der Fliegengewichtler Brofazi⸗Han⸗ nover durch eine einwandfreie Niederlage gegen den Schweden Brohmann aus. Dagegen konnten fünf andere deutſche Ver⸗ treter an dieſem Tage ſchöne Erfolge feiern und damit von allen Nationen am beſten abſchneiden. Dalchow⸗Berlin lie⸗ ferte dem Dänen Jenſen ein überlegenes Treffen, ebenſo glatt fertigte Dübbers⸗Köln den Dänen Hanſen nach Punkten ab. Auch Maier⸗Singen war in ſeinem Treffen gegen den Ita⸗ liener Toscani der weitaus beſſere, dagegen konnte Schön⸗ rath⸗Krefeld gegen den Polen Konaczewſki erſt nach hartem Kampf nur knapp gewinnen. Das Meiſterſtück des Tages lie⸗ ferte der Kölner Domgörgen, der den gefürchteten und favori⸗ ſierten Schweden Berggreen glatt abfertigte. Dalchow, Düb⸗ bers, Domgörgen und Schönrath haben ſich bereits für die am Freitagabend ſtattfindenden Entſcheidungskämpfe qualifiziert, während Maier und Müller⸗Köln erſt noch eine Zwiſchen⸗ runde auszutragen haben. Die Ergebniſſe des 2. Tages: Bantamgewicht: Lanzi⸗Italien ſchlägt Spummer⸗Oeſter⸗ reich nach Punkten; Dalchow⸗Deutſchland ſchlägt Jenſen⸗ Dänemark nach Punkten. Schwergewicht: Ramm⸗Schweden ſchlägt Pafoli⸗Italien n..; Michaels⸗Dänemark ſchlägt Moret⸗Frankreich n..; Schönrath⸗Deutſchland ſchlägt Konaczewſki⸗Polen n. P. Zwiſchenrunden: Fliegengewicht: Brohmann⸗Schweden ſchlägt Brofazi⸗ Deutſchland n. P. Federgewicht: Dübbers⸗Deutſchland ſchlägt Hanſen⸗Däne⸗ mark n..; Wolff⸗Schweden ſchlägt Gedbai⸗Ungarn n. P. Leichtgewicht: Sande⸗Dänemark ſchlägt Lind⸗Schweden n..; Domgörgen⸗Deutſchland ſchlägt Berggreen⸗Schweden nach Punkten. Weltergewicht: Caneva⸗Italien ſchlägt S. Johannſſon⸗ Schweden n.., Roth⸗Belgien ſchlägt Ballacz⸗Ungarn n. P. Mittelgewicht: Mater⸗Deutſchland ſchlägt Toscani⸗Italien nach Punkten. Flugſvort Großflugtag in Manuheim Am Sonntag den 29. Mai findet auf dem Flugplatz Mannheim⸗Neuoſtheim ein Groß⸗Flugtag ſtatt, für den folgendes Programm feſtgeſetzt iſt: Start eines Frei⸗Ballons durch den Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein; Geſchwader⸗ flug; Luftkampf; Luftſpiele; Ballonrammen; Kunſtflüge(Loo⸗ pings, Rollings, Trudeln); Segelflug mit Loopings aus 1000 Meter Höhe mit abgeſtelltem Motor und anſchließender Ziel⸗ landung; Fallſchirmabſprung; Segelflüge; Akrobatik an der fliegenden Maſchine; Vorführung der Himmelsſchriftreklame. Ab 6 Uhr werden Paſſagier⸗Rundflüge im offenen Sportflug⸗ zeug zu geringem Preis vorgenommen. Abſchluß des Roſſitten⸗Wettbewerbs Der diesjährige Roſſitten⸗Küſten⸗Segelflug⸗Wettbewerb iſt am Dienstag zu Ende gegangen. Der Wettbewerb brachte in dieſem Jahre einen Erfolg wie noch nie zuvor und ſtellt der Entwicklung des deutſchen Segelflugs das beſte Zeugnis aus. Erſter Preisträger wurde natürlich der Oſtpreuße Fer⸗ dinand Schulz, der mit ſeinem Flugzeug„Weſtpreußen“ eine Reihe von Glanzleiſtungen vollbrachte. Nehring⸗Darmſtadt und Kegel⸗Kaſſel ſtanden ſich in ihren Leiſtungen ſo wenig nach, daß die Preisrichter ſich entſchloſſen, beiden gleichzeitig den 2. Platz zuzuerkenen. Leichtathletik Söllinger ſtößt 14,66 und Lingnau 14,07 Meter Kugel Gelegentlich der Einweihung des Wiesbadener Stadions brachten Deutſche Turnerſchaft und Deutſche Sportbehörde ge⸗ meinſam leichtathletiſche Wettbewerbe zur Durchführung. Söllinger(Darmſtadt) beſtätigte ſeine derzeitige gute Form, indem er im Kugelſtoßen mit 14,66 Meter einen neuen deut⸗ ſchen Rekord aufſtellte. Auch der Turner Lingnau(Dort⸗ mund) konnte den deutſcher Turnerrekord auf 14,07 Meter verbeſſern. Auch verſchiedene Mannheimer Turner und Sportler ſchnitten bei dieſen Wettkämpfen ſehr gut ab. Neues aus aller Welt — Ein ungetreuer Wohlfahrtsvorſteher. Durch die ſtändig ſtattfindenden Reviſionen iſt man im Bereich des Bezirksamts Mitte in Berlin einer neuen Unterſchlagung auf die Spur gekommen, die ein Mitglied der Wohlfahrts⸗ und Ar⸗ menkommiſſion an den ihm anvertrauten, zur Zahlung an die Unterſtützungsempfänger beſtimmten Geldern verübt hat. Es handelt ſich um einen Wohlfahrtsvorſteher, den Kaufmann Wiegang, der, wie die Ermittlungen des Bezirksamtes er⸗ gaben, rund 1100 Mark Wohlfahrtsgelder für eigene Zwecke verbraucht hat, ſo daß dieſer Betrag bei der Nachprüfung in der Kaſſe fehlte. Da ſich in letzter Zeit derartige Fälle be⸗ dauerlicherweiſe wiederholt ereignet haben, plant man im Be⸗ zirksamt Mitte, wie wir hören, eine Reform des Auszahlungs⸗ weſens der Wohlfahrtsgelder, um zu erreichen, daß die für die Bedürftigen beſtimmten Gelder beſſer vor den Zugriffen un⸗ getreuer Armenvorſteher geſchützt ſind. Bisher war das Ver⸗ fahren ſo, daß die Unterſtützungsgelder, nach Prüfung durch die zuſtändigen Inſtanzen, durch die ehrenamtlich tätigen Ar⸗ menvorſteher zur Auszahlung gebracht wurden. Die neue Regelung dürfte etwa in der Weiſe erfolgen, daß die Auszah⸗ lungen der Unterſtützungsgelder in Zukunft durch eine mit Beamten beſetzte Dienſtſtelle des Bezirksamts erfolgt. — Eine Achtzigjährige mit Bubikopf. Bei einem Friſeur in Solingen im Rheinland erſchien dieſer Tage ein nahezu achtzigjähriges Mütterchen in Begleitung ihres etwa gleich⸗ altrigen Mannes, um ſich einen Bubikopf ſchneiden zu laſſen. Als ſich der Friſeurgehilfe danach erkundigte, in welcher Form die Friſur erfolgen ſolle, kam die Antwort:„Modern, genau wie die Mannslütt, met'nem Spleet“(mit einem Scheitel). Der Friſeur machte ſich alſo an die Arbeit, die von dem an⸗ weſenden Gatten intereſſiert verfolgt wurde. Und als die Achtzigjährige fröhlich fragte:„Na, Männeken, wie fefall ech dir?“ kam als Urteil prompt:„Good, Moder!“ Und am näch⸗ ſten Tage erſchien bei dem gleichen Friſeur die etwa 55 Jahre alte Tochter und ließ ſich gleichfalls einen Bubikopf ſchneiden mit der Begründung:„Weil et Vattern und Modern ſo good gefallen hätt!“ — Wegen einer Ratte ums Leben gekommen. Der Ober⸗ poſtinſpektor Willi G. in Berlin ſah kürzlich auf ſeinem Hofe eine Ratte. Er warf mit einem Stein nach ihr, ohne ſie zu treffen. Beim zweiten Wurf, den G. dann kräftiger ausführte, verſpürte er plötzlich einen Schmerz im Ellenbogen. Die Schmerzen nahmen bald ſo zu, daß G. das Hoſpital aufſuchen mußte. Hier ſtellte man feſt, daß die Schlagader aus noch nicht bekannter Urſache geriſſen war. Der bereits ſtark angeſchwol⸗ lene Unterarm mußte amputiert werden. Die Operation ver⸗ lief gut, aber die Wunde heilte ſchlecht. Es kam Brand hinzu, und G. ſtarb dieſer Tage. Er ſollte demnächſt zum Poſtdirektor ernannt werden. — Ueber 100 000 Mark erſchwindelt. Ein vielſeitiger Schwindler wurde von der Berliner Kriminalpolizei in der Perſon des 32 Jahre alten„Kaufmanns“ Willy Vogel un⸗ ſchädlich gemacht. Vogel hatte mit ſeiner Geliebten, einer ge⸗ wiſſen Dovidat, in der Potsdamer Straße 35 eine Firma Ferd. W. Vogel Import⸗Lebensmittel“ gegründet. Er betrieb den Waren⸗, Kredit⸗, Heirats⸗ und Kautionsſchwindel in gro⸗ ßem Maße und brachte das ergaunerte Geld mit ſeiner Ge⸗ liebten durch. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat V. über 100 000 Mark erſchwindelt. Bei der Verhaftung beſaß das Pärchen nichts mehr. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dructerei Dr. Haas, RNeue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8 2 Direktion; Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Rebakteure: Für Polltik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Hanbelsteil: Kurt hmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. D............ʃiii Geſchaftliches Dortmund. Die milchwirtſchaftliche Maſchinen⸗Induſtrie wird auf der diesfährigen Ausſtellung der.L. G. in Dortmund beſonders 1 vertreten ſein. Die Stände der Firmen gruppieren ſich wie alljährlich um die Molkerei⸗Koſthalle, die in ſedem Jahre einen beſonderen Anziehungspunkt der Ausſtellung bildet. In unmittel⸗ barer Nähe der Molkerei⸗Koſthalle haben die bekannten Mielewerke, Gütersloh, ihr großes Ausſtellungszelt aufgeſchlagen, in dem die Miele⸗Erzeugniſſe reichhaltig und überſichtlich aufgebaut ſind. Es war in Fachkreiſen bereits bekannt, daß die Mielewerke den Ban von Melkmaſchinen in großem Umfange aufnehmen wollten, und ſo zeigt dieſe Firma denn in dieſem Jahre auf der D. L. G. auch die neue„Miele“⸗Melkmaſchine. Wir hören, daß die Mielewerke große Neubauten ſowohl in Gütersloh als auch in Bielefeld durchführen, wodurch in Gütersloh allein 10 000 Quadratmeter neuer Arbeitsraum geſchaffen wird. S7& Mrferfchmgde Jültanhen A Pferdeverſteigerung. 1½ UMontag, den 23. Mai 1027, vormittags lehhofe; werden auf dem Schlacht⸗ und me ſchwere Pferde, ohne Garantie, iſtd wertengernd, gegen ſofortige Barzahlung 43 28 FJabr⸗ 3. Gutsverwaltung. für 5% Lieferung von Rheinkies ſebotes Tiefdauamt, Abt. Straßenbau. An⸗ ſchriſt bis ſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ rotm. 11 zum Freltag, den 27. Mat 1927, deichen r, in R 5, Zimmer 73, einzu⸗ Selbſtto Angebotsvordrucke daſelbſt zum enpreis erhältlich. 44 Die iefbanamt Maunheim. Montad Sabrwerkswage in Neckarau iſt von baratur den 28. Mal 1927 an wegen Re⸗ gefähr 5 Reinigung und Prüfung auf un⸗ Lage außer Betrieb. 3⁴ 5 Am D Städt. Maſchineuamt. ſtrd zwif chennerstag, den 19. Mai wird an be e gelean Humboldt⸗ und Herzogenried⸗ ahnhalefhenen Zeppelinſtraße eine Straßen⸗ eſtelle errichtet. 40 Straßenbahnamt. Weld dden ſrüh a 3 uf der Freibank: Eun Anfang Nr. 1 15 12 te Sun pg Seidel& Naumann, Germania, bedien billt ſt andere nur erſtklaſſige Marken 8 ingunger en Preiſen u. günſtigſt. Zahlungs⸗ deifung ſoen, Reelle Garantie. Fahrrad⸗ owie alle Erſatzteile äußerſt billig. iosei 5 chieber à 7, 16 —— Spezlalhaus für Aümibe olbwaten A Hin ze-Werner Mannheim,& 2, 9 gegandb. d. Kankordlenklrche am Foub ſuu. zu machen, iſt heute mehr als je Pflicht einer tüchtigen Hausfrau. Solche Erſparniſſe gereichen aber erſt zur Befriedigung und zur Freude, wenn ſie nicht Entbehrungen in der gewohnten Cebensführung zur Vorausſetzung haben, ſondern z. B. dadurch erzielt werden, daß mit der gleichen Ausgabe ein erhöhter Nutzeffekt erreicht wird. Dies iſt bei der auf ganz neuer wiſſenſchafklicher Grundlage aufgebauten, durch zahlreiche Patente geſchützten„Benzit⸗Geife mit dem T“ der Fall, denn ſie iſt in des Wortes wörtlichſter Bedeutung eine Haushaltsſeife mit Doppelwirkung(Waſchvermögen + Löſungskraff). Die Benzit⸗Geife iſt nämlich eine einheitliche Verbindung von beſter Kernſeife mit dem waſſerlöslichen und nicht feuergefährlichen Benzit(achten Oie auf das*), vereinigt infolge⸗ deſſen das Waſchvermögen der Kernſeife mit den enorm ſchmutzlöſenden Eigenſchaſten des Benzit und beſitzt eine bisher ungekannte, geradezu verblüffende Reinigungskraſt. Benzit⸗Geife iſt abſolut unſchädlich, ſelbſt für die feinſte Damen⸗Wäſche, und greiſt Farben, ſofern ſie überhaupi Waſſer vertragen, niemals an. Ein einziger Verſuch, z. B. an einem beſonders ſtark verſchmutzten Wäſcheſtück, Arbeitskleid oder dergleichen oder an mit Maſchinenöl, Kohlenruß uſw. beſchmutzten Händen, überzeugt Sie ſofort. Machen Gie dieſen Verſuch, es liegt in Ihrem Intereſſe! Sie erhalien in den einſchlägigen Geſchäften das große(280 g) Handſtück zum Preiſe von 48 Pf.; achten Sie aber auf die nebenſtehende Schutzmarke(T im Ning) und verlangen Sie eventuell ausdrücklich Bauuzil. Tuiſu l uIU Kilieinige Fabrikanten für Baden, Württemberg und die Rheinpfalz: Föll& Schmalz, Bruchſal(Daden); Auskunſt über die Benzit⸗Geife und ihre Wirkung auch durch die Jentralſtelle für die Dearbeitung der Benzit⸗Fabrikate, die Polborn Alli.⸗Geſ., Berlin 10. —— +. 8 J 8. Seite. Nr. 290 1 Honnerstaß, ben 19. Pal 12— Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Kutſchereibeſitzer Leongz. 2 Mertte un.5 N. Kaufm. Wilh. Weyerſtall u. A. Plettſchacher. Dipl.⸗Ing. Wilh. Aug. Poſth e. T. Margarete Müller. Stereotypeur Hch. Wehner u. Anna Schurig. Hilfsarbeiter Gg. Schmitt e. S. Wilh. Kurt. Former Fried. Joh. Kritter e. S. Wilfried. led. Matroſe Franz 4. Luiſe Ballmann geb. Dietz 54 Deufschienda gegen Darm, leber, Nieren, ieiden, Gicht.Ratarrhe den durch die Verkehrsbüras u. kinzige slkalische ſhermen? 5 9 Zucker, Gallensteine, Magen, Trinle- und Badekur tungen. jegliche Art Snart. adeschrſt⸗ E ee de urtbetcn hal Rauenshr(chid, ſe Am Hauptzufahrtswege zum Nürburg Ring, eine Stunde entfernf. 18. Moor 17 J. 10 M. J. 8 M. Verwaltungsinſpektor Wilh. Wippel u. Alma Lore Käte Auguſte. Lagerhausverwalter Joh. Neubaue 5 Standesamtliche Nachrichten Schroth. 8 Tüncher Iſaak Zorman e. S. Max. Anna Eva geb. Kopp, Wwe. 8. Bierbraue W. Dr. phil Hch. Kling n. 2 9 Georg. Konrad Dekinder, 80 J. 7 M. 6 NM. ayer. Former Wilh. efenz e. S. Felix. i* Verkündete: 7. Maurer Willfried Hofacker u. Sofie Schleicher. Metzger Karl Pröger e. T. Marta. ee 3 9. 8 M⸗ Monat Mat 1927. Bäcker Wilh. Ludwig u. Johanna Maier. Lageriſt K. Jul. Hch. Rittmann e. S. Hans. led. In ntene Jakob Rech 44 J. 8 M. e e, fe e fe b de e de E Kee aene den, Gee Er⸗„ er u. Suſanna er ü ert Reiß e. T. Margarete Sennde ae 82 u. egle + 52 a 8 1 Franz Weickgenaunt 51 9% asſchneider Lud. Wagner u. Klara Jung. aufm. Kurt Heckmann u. Franziska Stanik. 5 erkamp e. T. de onate. Schreinermeiſter W. Lehr u. J. Rothenhöfer. Muſiker Georg leiuſchreiee n. Amal. Herm. 1 71 W Magazinarbeiter Ignatz Häffner 58 9. Packer Franz Pfeifer u. Charkotte Ruth. Kaufmann Gg. Lehr u. Roſa Schneider. 4. Kfm. Chaskiel Zwickler e. S. Samuel Abrah. Reniner Joſef Klump 76 J. 9 M. aunb Lederarbeiter Aug. Kaſt u. Eliſe Jochim. Gummiarbeiter Joſ. Pelzer u. Luiſe Janecek. Arbeiter Karl Wagner e. S. Heinrich. 6. Agnes geb. Friſch, Wwe. des Privatm Schloſſer Joſ. Vogel u. Joh. Schleicher. Kaufm. Max. Pfeiffer u. Dora Kochendörfer. Keſſelſchmied Gottl. Göring e. S. Helmut. Bernhard Clade, 75 J. 4 M. M. rreenee e, Obermonteur Kurt Prieſemann u. Mathllde] Rontageinſpektor Nölh. Frted. Schönbardt e. Cafetier Fried. Ei, Jul. Linsner s g. Arbeiter Alois Wallner u. Theres Stübinger. Himmelhan. T. Berta Elſa Giſela. dah. Sen Neſtle'20 J. 3 M. eer Fried. Nebler n. NRargz Dennes⸗ Elekeromonteur P. Pungeler u. Norg. vürk. VBermwaltungslnſdektor Friedr. Müler e..] ted. berutsl. Anolie eudrig en.7 e, n 5. Schloſſer Jultius Kampp u. Eliſe Riegler. Schreiner Aug. Seiler u. Lydia Treiber. Philipp Auguſt. Wagmeiſter a. D. Franz Auguſt Neßler Kaufm. Karl Weidner u. Emilie Benz. Former Fried. Sigriſt u. Anna Schreiner. Heizer Georg Emig e. S. Lothar Günther. Jahre 7 M. Arbeiter Kurt Maver u. Martha Ereus. Friſeur Hermann Scheidt u. Roſa Gomringer. Elektromonteur Gg. Gräßlin e. S. Gg. Franz. Lothar Günther Emig 2 Tage. Elektrotechniker Th. Klumpp u. L. Scheid. Spengler Friedrich Strähle u. Aloiſe Rapp. 5. Kaufm. Fried. Jeſter e. S. Johann Rudolf. Kaufm. Louis Lußheimer 79 J. 4 M. Hafenarbeiter Georg Löſer u. Luiſe Schäfer. Eiſendreher Ferd. Vogel u. Karla Rudi. Taglöhner Wilh. Fritz Link e. S. Hans Kurt. Privatmann Karl Jungmann 82 J. 2 Arbeiter Fried. Emmert u. Frida Ott. Arbeiter Heinrich Vogt u. Marta Zeyher. Dreher Wilh. Klein e. S. Gerhard Herbert. Diener Felik Rieſer 72 J. 5 M. Gärtner Chriſtian Buſch u. Frieda Reeg. Schloſſer Adolf Waſſer u. Mathilde Mehl. 6. Techniſcher Reichsbahnoberſekrekär Lud. Karg Betriebsleiter Joſef Pelzer 43 J. 4 bonz 6. Arbeiter Max Reuter u. Maria Brenk. Steindrucker Karl Wieland u. Maria Schäfer. e. T. Eliſabeth Marta. Käthe geb. Stürmer, Ehefrau d. Kellners a. D. Andreas Adam u. Frieda„„ 1—5 Diehm 15 15 Bezirksamtsſekretär Otto Karl Maria Gambs Kowalſky 88 J. 6 abrit⸗ S riftſetzer Frang Hanz u. Frieda Vog e. T. Ingeborg. 8 Monteur Jakob Rieß u. Anna Eiſenbauer. Faufm. Phil. Weber u. Emilte Reuling. Mechanlk. Ant, Kögler e. S. Helmut Matthlas. mee Siter 608 13 Expedient Hch. Maudt u. Therſ. Klarmann. 10. Schreiner Ernſt Dreikluft u. Anna Reineck. Former Joſ. Hohenadel e. T. Sofie Charlotte. Cher——2* 1 pil. Ernſt Jalob Stutzmann Straßenbahnſchaff. O. Wachter u. E. ee Arbeiter Adolf Uhl u. Maria Schwarz. Küfer Karl Bechtler e. T. Meta Hildegard. 62.6 M. 13 5 FF Geborene: a. D. Maximil. Schreiner e. S. Lohnbuchhalter a. D. Jakob Schwarz, lebig/ laus, Feinmechaniker D. Störtz u. 8. Grünewald. Monat April 1927. 70 J. 2 M. ubert 7. Arbeiter Lud. Rappold u. Eliſe Braun. 29. Baumeiſter Alois Noll e. T. Urſula Maria. 85 Schnelder N Anna geb. Frank, Wwe. d. Lackierers 9 Handelsbevollmächtigter Eduard Eppelsheim Schuhmacher Gg. W. Trautmann e. S. Bruno u. e. S. Karl Theodor. Lautenſchläger, 68 J. 1 M. privol⸗ ., Hilbegard Baupek. Helmut. Schloffer Joh. A. Ecker e. T. Siglinde Doris.] 8. Chriſtine geb. Bergbold, Wice ˖6n Gärtner Johann Herold u. Emilie Jeniſch. Eiſenbohrer Fried. M. Rudolf e. T. Hildegard Spengler Karl Jäger e. S. Karl Heinz. manns David Zummel, 77 J. 3 M. 10 M⸗ Kaufm. Rudolf Erles u. Emma Hennrich. Emma. 8. Koch Karl Ludwig Stark e. T. Elfriede Philip⸗ led. Kontoriſtin A. Clara Müller, 31 J. Kaſftier Emil Schlez u. Luiſe Jäger. 5 Bauarbeiter Ernſt Mich. Veith e. S. Walter. pine Johanna. Hermann Horſt Hofſtadt, 1 Stunde. Bergolder Karl Weichert u. Maria Kreider 30. Mechanikermeiſter Phil. Wilh. Merk e. S. Kaufm. Lud. Wilh. Ufer e. S. Heinz Günther. Harry Friedrich Kühner 15 Minuten. och, geb. Heinrich. Walter Heinz Karl. Gemeindeſekretär Herm. Frz. Hofſtadt e. S Eliſabeth geb. Pfahler, Ehefrau d. Wir Rud. Herzberger u. Barbara 8 N e. 15 n Frz.„. Schön, 45 F. 0 M. 3 endel neider. auptlehrer Fried. rthwein e. S. Friedrich. 8 N b. Henſel, Ehefr. d. Schneider Selgte aelt Seat u. ate 5 Sieerrara n öa Müer. cn at. FFVVVEVEEE darry] Apent Meder. 0 F. l M. 2 1u. arl Bergrat Ado olff u. Amalie Dorſch. teuermann Emi üller e. S. Heinz Emil.„Kaufm. Zimmermann Karl Engelberger und Anna Inſtallateur Emil Rob. Weiler e. 8. Otto DRlubelf than Hüttenberger. Heinz u. e. S. Adolf Erich. Geſtorbene: Landgerichkspräſdent a. D. Dr. lur Naß Nan Seigiin Aunk r. g marig Gnh Ng ſter r Mocat gtortk 25 8.7 N Stein, 60 J. 5 M aufm. Sebaſtian Appel u. Emma Braun. 1. Phyſiker Dr. rer. nat. Fried. Wilh. Hermann 21. led. Schiffer Joſ. Zimmermann 58 J. 8; rau. Schloſſer Otto Mayer u. Frieda Bender. Bergmann e. T. Alice. 24. fled. Kaufm. Adolf Wahl 33 J. 7 M. 9. Marie Eliſabeth geb. 4 0 95 Schloſſer Georg Wörtche u. Joh. Reger. Eiſendreher Viktor Wayand e. T. Barbara Monat Mai 1927. a. D. h.„ Bürodiener Rob. Koos u. Getr. Vogel. Giſela Exika⸗ 1. Jockat Friedrich Gerber 84 J. 9 M. aler Wilhelm Kieß 24 9. Getraute: Schleſſer Wilh. Huber e. T. Klara Chriſtiana. 3. Schloſſer Chriſt. Michel 57 J. 1 M. leb. Ingenieurſcheter z belm Monat Mai 1927. Schloſſer Fried. Hofmann e. S. Friedrich. Steueraſſiſtent a. D. Kilian Schmitt 67 J. 5 M. Kurb Stabel 2 M. 15 T. 5 M. 5. Berſicherungsbeamter Fried. Frey u. Marg. Gipſer Peter Hecker e. T. Magdalena Alma. Marie Schmidt geb. Voigt 56 J. Schloſſer Balentin Rinklef 46 91 iſten Aug· Scholl. Kaufmann Joh. Wilh. Bleckmann e. S. Felix Invalide Jakob Wolf 65 J. 4 M. Luiſe geb. Frey, Ehefrau d. Kontor Kaufm. Otto Heine u. Luiſe Scheib. Herbert. Marie Merk geb. Reinhard 50 J. 5 M. Geißler, 59 J. 7 M. 5 Rangler, Polizeiwachtmeiſter Herm. Schlude u. Anna 2. Kino⸗Operateur F. Ph. Lang e. S. Karl Hugo. Erika Eva Herzog, Maria geb. Götzenberger, Ehefrau d. Joh. Grabenbauer, 51 J. 3 M. J 10. Maurer Gebhard Schenk, 47 J. 3 M. 1 5150 ſ A u in Veien 3n Mohnung im KurrlufHel Kuziges Haus mif Hsdern aus den Heilgnellen g renn Aüteftöcdr Hücde genan ch Larc des 10 kichels, Densſonen u. Frivsfhausern Flir Hauskuren Versend des fleusnghrer Sprudels. Heln narürt Füllurig- tiiesige öprudel Niederlage: Peter Rixius G. m. b.., Verbindungs- kanal Iinkes Ufer Nr. 6. Tel. 26790%97. lieber Bruder, Schwager und Onkel aus statt. Todes-Anzeige. 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