7 — Di 1290 wor franzöſiſche Propoſition iſt von Jouhaux ausgearbeitet Dieſe Samslag, 21. Mai Bezugspre; gspreiſe: J—5 od le: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Feleon geld oſtmonatlich.-Hr 280 ohne Beſtelgeld. Pun porbenlg der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ aupt⸗ eſchä ehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Feberanre EG6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 46, cwetzin gaſen) Heſchaſts⸗ Kebenſtellen Waldhofſtr.6, waſe:—— 5 8 m er Mannheim. Erſcheint wöchent * Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 Aagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben. Mannheimer Abend⸗Ausgabe eue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Veiſen. Geſetz und Necht Konferenz der Wirtechaftsminiſter? Ein Vorſchlag Runcimans in Genf Die zerſetzende Wirkung der Ruſſen Geuf, 21. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) i 22 dieceltwirtſcaftskonfereng konnte ſich geſtern zwar über den ei ordinierung der Handels⸗ und Induſtrieentſchließun⸗ ucß inigen, doch damit ſind die letzten bedrohlichen Wolken ſteht 8 verſcheucht. Zwei Tage vor Abſchluß der Konferenz ompl. 1805 die Klärung eines äußerſt verwickelten Fragen⸗ legun exes auf dem Programm, nämlich die präziſe Feſt⸗ musſch der dem Völkerbundsſekretariat und dem Wirtſchafts⸗ uusſchuß zu übertragenden Aufgaben. Der Coordinations⸗ wurliegl, ſämtlicher Kommiſſionen wird aufgrund der ihm mü 1 Anträge, vier an der Zahl, eine Löſung ſuchen mit der Balfour verlangt eine ſtändige Kommiſſion, die beiten. Bearbeitung ſämtlicher wirtſchaftlichen Angelegen⸗ betraut werden ſoll. Dieſe Einrichtung ſoll nicht ſo ſehr m Bunde als mit den Regierungen verknüpft werden. Iund und zielt auf einen unter der Aegide des Völker⸗ danke ſtebenden Wirtſchaftsrat ab, wobei der Ge⸗ der Ueberſtaatlichkeit ſtark in den Vordergrund tritt. ange r Vorſchlag beſitzt keine Ausſicht in grundſätzlicher Form nommen zu werden. einer mittleren Linie bewegen ſich die Anträge des kreterz chen Delegierten Gliwie und des deutſchen Ver⸗ „des chriſtlichen Gewerkſchaftlers Baltruſch, der ſich r ö Wirtſchaftsführern Lammers und v. Siemens en Inhalt ſeiner Propoſitionen vorher verſtändigte. daß ö Dieſer deutſche Vorſchlag wünſcht, kreta er Wirtſchaftsausſchuß des Völkerbundes nebſt dem Se⸗ für t den Ausbau einer Prüfungs⸗ und Beobachtungsſtelle und ſozzeomiſche, zoll⸗ und handelspolitiſche, landwirtſchaftliche ziale Angelegenheiten durchgeführt und zwar im Ein⸗ Jugrnnten mit den im Bund vertretenen Ländern und unter ler dendelegung von Ratsbeſchlüſſen. Es liegt in der Abſicht ſion utſchen Delegation, die Durchgliederung dieſer Kommiſ⸗ anläßlich der Vollverſammlung des Völkerbunds im mit übe Fepte Er mber auf das Arbeitsprogramm zu ſtellen, damit die des natterung der Aufgaben des Völkerbun⸗ kann ach einem Beſchluß der Vollverſammlung ſtattfinden mitaas Schwierigkeiten einer Einigung in der heutigen Vor⸗ tuell ſitzung des Coordinationsausſchuſſes könnten even⸗ gliedez urch umgangen werden, daß eine Anregung des Mit⸗ die 8 internationalen Handelskammer, Runeiman, erdene einer Konferenz der Wirtſchafts⸗ ällt bi 55 betreffend, zur Annahme gelangt. In dieſem Falle trete e Löſung der Organiſationsfragen den Regierungsver⸗ rn direkt zu. ge Die Haltung der Sowjetdelegation ſta rig ltet die Fertigſtellung der Konferenzbeſchlüſſe ſehr ſchwie⸗ nichtg gleich feſtgeſtellt werden muß, daß auch bei den Ruſſen ſich ſhre heiß gegeſſen wie gekocht wird. Eigentlich befindet Erix D Offenſive im Abflauen, ſie ſind jetzt ebenſo wie Sir ſinder kummond, Theunis und Colijn bemüht, eine Stelle zu ſuchte die ihnen einen Ausweg gewährt. Geſtern abend ver⸗ erklär ſ inski noch einmal eine bindende Konferenz⸗ Wbes 2 über die gleichzeitige Exiſtenz des kapitaliſtiſchen den Wistommuniſtiſchen Syſtems zu erreichen, ſtieß jedoch auf landg iderſtand der Vertreter Englands, Frankreichs, Hol⸗ Alärundelatens und Italiens. Mehr als eine Proteſt⸗ t ſch g, deren Verleſung in der Montagſitzung, oder viel⸗ letdele zon heute nachmittag erfolgen ſoll, wird von den Sow⸗ Augenblerten nicht herauskommen. Den pſpchologiſchen lick ihrer Abreiſe haben ſie verpaßt, beſſer geſagt, ſie eines Beſſeren beſonnen, um mit den hier weilenden 'obver aniſchen Erdölkonzeſſionären u. einigen hande naheſtehenden Bankherren über Kredite zu ver⸗ noch die Es iſt ſehr zweifelhaft, daß dieſe Verhandlungen Den mer in Genf zu einem praktiſchen Ziel führen werden. lei eproſſen wäre es jedenfalls angenehm, wenn auf den An⸗ die Cooſdekten ſtehen würde, daß die Weltwirtſchaftskonferenz Vefalle rdinierung zweier Wirtſchaftsſyſteme feſtſtellte. Dieſen daß 15 wird man ihnen aber nicht erweiſen. Tatſache iſt, lehnende amerikaniſchen Delegierten mit der ab⸗ ſriezen Haltung der genannten Hauptvertreter nicht zu⸗ ethen ſind und ihre Unzufriedenheit durch ihr Fern⸗ wommiſfto von der heutigen Sitzung über die Wirtſchafts⸗ guch di ton innerhalb des Bundes bekundeten. Ferner ſind Vebandl ewerkſchaftsführer gegen die unfreundliche lun wohung der Ruſſen, weil ſie, wie Jouhaur betonte, nichts Auslan en, was den Ruſſen die Annahme von Kapitalien im ce erſchweren könnte. woltich dem Schlußakt der Konferenz ſpielt alſo ein finanz⸗ Lugland und weltwirtſchaftlicher Antagonismus zwiſchen ſwaftlich und Amerika hinein, wodurch die weitere weltwirt⸗ e Entwicklung einigermaßen überſchattet wird. in Verdentſch ttalieniſches Luftabkommen. Am Freitag wurde Nalzen n das Abkommen zwiſchen dem Deutſchen Reich und keichsanuber den Luftverkehr zwiſchen beiden Ländern von Veſandteßenminiſtee Dr. Streſemann und dem italieniſchen en in Berlin unterzeichnet. 22ͤ——*. Ein Kompromiß mit den Ruſſen Genf, 21. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Eine zweiſtündige Geheimſitzung der Hauptdelegierten iſt punkt 12 Uhr beendet worden und führte, wie zu erwarten war, zu einer Ausgleichsformel, die Sokolnikow und Oſſinski angenommen haben. Sie lautet folgendermaßen:„Die Konferenz erkennt die Bedeutung der Erneuerung des Welt⸗ handels an. Sie lehnt abſolut jede Einbeziehung politiſcher Fragen ab und betrachtet die Beteiligung der anweſenden Staatenvertreter ohne Rückſicht auf die verſchiedenen Wirt⸗ ſchaftsſyſteme als ein glückliches Vorzeichen für die künftige friedliche Entwicklung aller Nationen.“ 15 Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß unter dieſen Umſtänden die ruſſiſchen Delegierten für die vier Handelsreſolutionen ſtim⸗ men werden, während die übrigen Entſchließungen auf Sow⸗ jet⸗Rußland keine Einwirkung haben. Dieſe Formel iſt ge⸗ meinſchaftlich von den Vertretern Frankreichs: Loucheur, Deutſchlands: Trendelenburg und Hollands: Colijn, angenommen worden, nachdem der von Balfour vor⸗ geſchlagene Text abgelehnt worden war. Es ereignete ſich in dieſer Geheimſitzung ein ſonderbarer Zwiſchenfall. Während Serruys ſehr heftig gegen die Ruſſen ſprach und ihnen vorwarf, eine unerträgliche Drohpolitik in Genf zu führen, beſchwichtigte Lou cheur ſeine Kollegen und fand gegenüber den Ruſſen entgegenkommende Worte. Da⸗ her bezeichnete Serruys nach der Sitzung Herrn Loucheur als den Verantwortlichen. In Paris wird die Geſchichte ihr poli⸗ tiſches Nachſpiel haben. Nachmittags wird in einer Geheimſitzung der Plan für die Wirtſchaftsorganiſation des Völkerbundes ausgearbeitet werden. Auch eine Entſchließung über wirtſchaftliche Ab⸗ rüſtung ſei noch aufzuſtellen. Ueber den Verlauf der Geheimſitzung wird mir noch von einem Delegierten folgendes erzählt: Nachdem die Formel gefunden war, mit der ſich die Ruſſen befriedigt erklärten, erhob ſich Oſſinski zu einer im verſöhn⸗ lichſten Tone gehaltenen Rede, deren Schlußworte folgende waren:„Wir reichen Ihnen die Hände hin“. Darauf er⸗ widerte der amerikaniſche Delegierte Robinſon:„Wenn dem ſo iſt, ſo wollen wir Ihre Hand nicht in der Luft hängen laſſen, ſondern ſie ergreifen.“ Das Arteil der Delegierten EGenf, 21. Mai.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Nach Schluß der heutigen Sitzung hatte ich Gelegenheit, einige Hauptdelegierte zu erſuchen, mir in bündiger Form ihre Meinung über das Konferenzreſultat auszuſprechen. Im nachſtehenden die Erklärungen: Norman Davis(Amerika):„Wir haben feſtgeſtellt, daß die europäiſchen Staaten nach einem wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menwirken ſtreben. Für die Vereinigten Staaten iſt das die Vorbedingung ihrer künftigen Mitarbeit. Deshalb begrüßen wir dieſe Konferenz als ein ſehr wertvolles Symptom.“ Theunis(Belgien):„Wir haben den gemeinſchaftlichen Willen zur wirtſchaftlichen Abrüſtung bekundet. Die Ergeb⸗ niſſe der Konferenz ſind befriedigend und werden auch in po⸗ litiſcher Hinſicht bald erkennbar werden.“ Arthur Balfour(England):„Die Handelsreſolution der Weltwirtſchaftskonferenz enthält die Grundlagen internatio⸗ nalen Zuſammenwirkens auf ökonomiſchen Gebiet. England wird ſeine ganze Kraft in den Dienſt des großen Werkes ſtellen.“ Geheimrat von Siemens:„Von Tag zu Tag war mein Eindruck günſtiger. Ich glaube, daß auf dem Gebiete des Handels und der Landwirtſchaft recht erhebliche Fortſchritte erzielt worden ſind.“ Sokolnikow(Rußland):„Mehr konnte auf dieſer Kon⸗ ferenz nicht erreicht werden, weil Rußland noch immer von den kapitaliſtiſchen Weſtmächten boykottiert wird.“ Kommuniſten⸗Marſch auf Hankau Nach einer Havasmeldung aus Schanghai haben ſich die Ereigniſſe in Hankau überſtürzt. Die Auflöſungserſcheinungen in der extremen Partei nehmen zu. Die kommuniſtiſche Armee befindet ſich in Aufruhr, ſteht nur noch 30 km. von Hankau entfernt und marſchiert gegen die Stadt. Ein Teil der Truppen hat ſich gegen die Hankauregierung erklärt und ſammelt ſich auf dem Rennplatz 60 Meter von der Stadt entfernt. Alle Bande der Diſziplin ſind gelockert und ſelbſt die Generäle, die eine Niederlage befürchten, ſuchen nur noch ſoviel als möglich für ihr eigene Taſche zu retten. Die britiſche Preſſe weiſt darauf hin, daß der konzentrierte Angriff der Nördlichen und ihrer Alliierter unter Nangſen, Wupeida und Tſchang Tſchung Tſchang ſo ſchnelle Fortſchritte mache, daß der Fall Hankaus nicht mehr lange auf ſich warten laſſen werde, zumal auch aus dem Süden Armeen gegen Hankau vorrücken. Ein Rückzug der Hankautruppen auf die Stadt Tſchangtſcha iſt nicht mehr möglich. Die Ban⸗ ken von Hankau ſind geſchloſſen. 5 Preis 10.Pfeuuig 1927— Nr. 235 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Keolgnelele 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Melamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden böb Sbegenne ⸗ Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpatete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, Rütkblick und Vorſchau Republikſchutzgeſetz und 9. November— Das Buch des Prinzen Max von Baden— Der Brief vom 15. Oktober 1918 — Vergebliche Opfer— Die kritiſchſte Stunde Deutſchlands ⸗ Die Tragik der Zühringer Die Abſtimmung über das Republikſchutzgeſetz im Reichstag war zweifellos das bedeutſamſte innerpolitiſche Er⸗ eignis der vergangenen Woche. Man braucht nicht in alten Wunden zu wühlen oder gar neue zu ſchlagen, um dennoch zu dem Ergebnis zu kommen, daß die Schlußabſtimmung tat⸗ ſächlich einen der berühmten„Markſteine in der Geſchichte“, von denen Feſtredner mit Vorliebe zu ſprechen pflegen, dar⸗ ſtellt. Der monarchiſche Gedanke in Deutſchland iſt gewiß nicht tot, aber er iſt vorläufig auch von denen, die ihn bis⸗ her grundſätzlich und am lauteſten vertraten, auf Eis gelegt worden. Aber ebenſowenig, wie Gefrierfleiſch jemals die Vorzüge friſchen Fleiſches erreichen kann, wird eine nach Jahren wieder aufgewärmte Idee ſich zu derſelben natür⸗ lichen Friſche und Lebendigkeit entfalten können, die ſie in dem Augenblick genoß, als man ſie beiſeite legte. Und auch von Ideen gilt, was der Weimarer Weiſe einſt in kluger Vor⸗ ausſicht über techniſche Dinge zu Eckermann ſagte:„Was heute die höchſte Vollendung darſtellt, iſt in 50 Jahren bereits ein Unvollkommenheit.“ Die geiſtige Umſtellung, die die Deutſchnationalen und auch ſonſtige monarchiſch geſinnte Kreiſe zur Republik eingenommen haben, zwingt ſie aber nun mit logiſcher Notwendigkeit, eine Reviſion der An⸗ ſchauungen vorzunehmen, die ſie bisher über den 9. No⸗ tomber 1918 gehegt haben. Dies gilt zwar nicht für die Sozialdemokratie und andere Nutznießer der Revolution— hier werden ſich immer die Anſichten wie Feuer und Waſſer gegenüberſtehen— wohl aber über den, wie ſie ihn nannten, „Totengräber der Monarchie“, den Prinzen Max von Baden. Da mag es als günſtiges Zuſammentreffen angeſehen werden, daß vor einigen Wochen die Erinnerungen und Do⸗ kumente des Prinzen Map erſchienen ſind(Deutſche Verlags⸗ anſtalt, Stuttgart⸗Berlin⸗Leipzigſ. Mit dieſer Veröffent⸗ lichung, die man gewiſſermaßen als den Schlußſtein der Kriegsmemoirenliteratur anſehen kann, wird auch der letzte Schleier von den Dingen und Vorgängen gezogen, die zur Kataſtrophe des 9. November geführt haben. Prinz Max von Baden iſt jahrelang von den nationalen Kreiſen geradezu boykottiert worden. Ohne nähere Kenntnis der Zuſammen⸗ hänge hat man ihm ſklaviſche Abhängigkeit von der Sozial⸗ demokratie vorgeworfen und ſich nicht geſcheut, ihm unedle Motive zu unterſtellen, etwa derart, daß er die Entthronung des Kaiſers abſichtlich herbeigeführt habe, um ſelbſt Kaiſer oder gar Präſident der deutſchen Republik zu werden. Dieſe Vorwürfe ſind ſo töricht, daß man ſich eigentlich wundern muß, daß ſie überhaupt geäußert, ja ſogar geglaubt wurden. Wilhelm II. erwähnt ſie in ſeinem Buch„Ereigniſſe und Ge⸗ ſtalten“, lehnt ſie aber ſelbſt als unglaubwürdig ab. Dagegen kann er ſich nicht enthalten, ſeinem Vetter Max einen großen Teil der Schuld zuzuſchieben und von ihm ſogar nur als „Staatsmann“(in Anführungsſtrichen) zu ſprechen. Es iſt begreiflich, daß die vorwiegend preußiſch eingeſtellten Anhän⸗ ger der Deutſchnationalen außer dieſen Dingen in dem Ver⸗ halten des Prinzen Marx auch ſo etwas wie dynaſtiſche Eifer⸗ ſüchtelei erblickt haben mögen. Wer ſo denkt, vergißt das eine, daß Prinz Max den Thron beſteigen ſollte, den einſt Fried⸗ rich I. von Baden geziert hatte. Die reichstreue Tradition in Baden galt aber nicht allein für das Volk, ſondern in erſter Linie für ſeine Fürſten. Prinz Manx, der ſich ſelbſt einmal in Berlin im Geſpräche mit Politikern der Linken als Monar⸗ chiſten nicht nur von Geburt, ſondern aus Ueberzeugung be⸗ zeichnete, konnte gar kein anderes Ziel haben, als das der Rettung der Monarchie. Indem er ſich aber dazu bekannte, geſtand er gleichzeitig damit ein, daß das bisherige Syſtem gefährdet war, weil ſeine Praktiken überholt und überlebt waren. Es war nicht ſüddeutſche Oppoſition gegen Preußen oder die Hohenzollern, auch nicht etwa parteipolitiſche Ein⸗ ſtellung liberaler oder demokratiſcher Struktur, ſondern die Erkenntnis, daß ſeine Perſönlichkeit eine Fülle von Aus⸗ gleichsmöglichkeiten in ſich barg, die andere Politiker nicht be⸗ ſitzen konnten, weil ſie durch geſellſchaftliche Grenzen behin⸗ dert waren. Die eigentliche politiſche Tätigkeit des Prinzen Max be⸗ ginnt im Sommer des Jahres 1916. Er war bis dahin weder als Soldat, noch als Politiker hervorgetreten. Auch die Be⸗ tätigung der erſten Zeit ſieht ihn niemals als einen Mann, der ſich hervordrängt oder die Macht ſeiner fürſtlichen Stel⸗ lung ausnutzt, um ſeine Anſchauungen und Meinungen an⸗ deren aufzuoktroieren. Im Gegenteil, er hält ſich auch in der Folgezeit behutſam zurück und ſucht aus dem Verkehr mit Politikern aus allen Lagern Beſtätigung oder Ablehnung ſeiner Anſichten, um aus dem Widerſpiel der Meinungen den feſten Boden zu finden, auf den zu treten er beabſichtigt. So lehnt er 1917, als man bereits ernſthaft an ihn als Reichs⸗ kanzler denkt, die Berufung ab. Er verſagt ſich zwar niemals, wenn man ſeines Rates und ſeiner Hilfe bedarf, aber er drängt ſich auch nicht auf und uſurpiert nichts, worauf er viel⸗ leicht Anſpruch hätte. Aber er ſieht mit klareren Augen, als mancher Illuſioniſt ſeiner Zeiten, wie die Dinge in Wirklich⸗ keit liegen, und es gehört wirklich ein kühles Herz dazu, wenn man die Dokumente aus der Zeit der Kanzlerſchaft Michaelis! und Hertlings ohne Ingrimm und heißen Zorn leſen will. Es iſt gewiß leicht und auch verführeriſch, hinterher die Fehler anderer zu ſchelten und zu ſagen, wie es richtiger und beſſer bätte gemacht werden können. Aber es verbittert doch, wenn 2. Seite. Nr. 23 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe —— wan heute erfahren muß, wie die berechtigten Bedenken und Beſorgniſſe im Kreiſe derer um Max von Baden in den Wind geſchlagen wurden. Dabei tritt Prinz Max nicht einmal als Ankläger auf. Selbſt ſeine Kritiken beſchränken ſich in der Regel auf Beiworte und ſelbſt da, wo er offen von ſchweren Fehlern der zivilen Verwaltung oder der Sberſten Heeres⸗ leitung ſpricht, bleibt er ſtets im Rahmen einer ſachlichen Anmerkung. Freilich iſt alles nur Vorſpiel, bis er ſelbſt die politiſche Bühne als Reichskanzler betritt.„Ich hatte mir Illu⸗ ionen gemacht, ehe ich nach Berlin ging'. In dieſen Worten liegt die ganze Tragik ſeiner Kanzlerſchaft ent⸗ halten. Er, der noch des Glaubens und der Hoffnung lebte, geſtalten zu können, mußte gar bald einſehen, daß es ihm im günſtigſten Falle nur noch beſchieden ſein dürfte, Trümmer zu retten. Aber wie auch immer der Ausgang ſein würde, an ihm und ſeinem Namen mußten Vorwürfe haften bleiben, für die er nicht verantwortlich war. Es berührt menſchlich ungemein tief, wenn man den Brief lieſt, den Prinz Max am 15. Oktober 1918 an ſeinen Vetter, den Großherzog Fried⸗ rich II von Baden geſchrieben hat und in dem es u. a. heißt: „Mir iſt der völlige Zuſammenbruch des alten preußiſchen Syſtems erſt klar geworden, als ich hier ankam. Erſchreckt wollte ich zurückweichen, da ich erkannte, daß keine militäriſche Macht mehr hinter meiner Politik ſtehen würde und wir auf dem Schlachtfeld bankerott waren. Ich tat es nicht, weil alle maßgebenden Faktoren mich als den einzigen bezeichneten, der die große Liquida⸗ tion noch mit Anſtand durchzuführen geeignet ſei. Ich glaubte 5 Minnuten vor 12 zu kommen, und bin um 5 Minuten nach 12 berufen worden. Wir ſtehen mitten in einer Revolu⸗ tion! Gelingt es mir, dieſe friedlich zu geſtalten, ſo können wir noch als Staat nach Friedensſchluß weiter beſtehen. Gelingt das nicht, ſo kommt die Revolution der Gewalt und der Untergang. Heute noch hoffe ich, den Kaiſer und die Dynaſtie Hphen⸗ zollern zuretten. Aber dies allein erfordert einen Aufwand an Geiſt⸗ und Seelenſtärke, die einen ganzen Mann in Anſpruch nimmt. Für Baden bleibt nur das eine übrig, daß die Krone ſich feſt auf das Volk ſtützt. Unſere guten Inſtitutionen haben ſich bewährt. Aber in dem großen Znſammenbruch, der jetzt in Gang iſt und reißende Fortſchritte machen wird, wird auch in Baden eine ſchwere Belaſtungsprobe für die Krone kommen. Wer Deutſchland rettet, hat die Zukunft in Händen. Drum habe ich mich ſelbſt zum Opfer gebracht, als einziger deutſcher Fürſt, der das noch zu tun vermochte, da Rupprecht von Bayern, der einzige andere, der die Gefahr hell erkannte, militäriſch gebunden war. Nun ſteht aber auch über meinem Opfer das Wort: Zu ſpät! Viel⸗ leicht vermag ich einen Frieden zu erwirken, der uns das Leben noch läßt und eine Hoffnung auf die Zukunft. Das iſt aber das äußerſte, das ein Menſch heute noch zu keiſten vermag. Ich bedaure mein Opfer keineswegs, ſelbſt wenn ich darüber zu Grunde gehen ſollte. Einer der unſeren mußte es bringen, um des Reiches, des Kaiſers und der Monarchie willen. Ich beſitze Mut und Klarheit genug, um das an dieſer Stelle zu leiſten, was mir auf dem Schlacht⸗ feld zu tun verwehrt war. Für dieſe Aufgabe bin ich von der Vor⸗ ſehung aufbewahrt worden... Wie die Dinge aber kommen wer⸗ den, ich ſtehe und falle als echter Sohn meiner badi⸗ ſchen Heimat, mich eins fühlend mit ihr und ihrer gottbegnade⸗ ten Natur.“ Man beachte das Datum des Briefes und die grauſame Klarheit der Erkenntniſſe ſeines Schreibers. Prinz Max mußte in jenen Tagen einen Zweifrontenkrieg führen, nach außen gegen Wilſon, nach innen gegen die drohende Revo⸗ lution. Vielleicht hätte er den Rieſenkampf gemeiſtert, wenn ihn nicht zu ſeinem, und wir dürfen wohl ſagen, auch zu un⸗ ſerem Unglück eine ſchwere Grippe auf das Krankenlager ge⸗ worfen hätte, das ihn zwei Wochen aus dem politiſchen Leben völlig ausſchaltete. Als er kaum geneſen um die Oktober⸗ wende die Zügel wieder in die Hand nahm, war nichts mehr zu retten. Mit allen Faſern ſeines Herzens hat er ſich gegen die Abdankung des Kaiſers geſträubt, als ſie aber nicht mehr zu umgehen war, ſuchte er wenigſtens noch die Monarchie zu retten, indem er auf Einſetzung eines Re⸗ genten oder Stellvertreters drang. Er ſcheiterte an den Widerſtänden nicht nur Wilhelms II. ſelbſt. ſondern auch, Jeſſen Familie, an den Militärs und zum Teil auch an der Beamtenſchaft. Daß er die Hand des Verſuchers, ſich ſe löſt zum Reichsperweſer einzuſetzen, zurückwies, iſt der höchſte Ruhmestitel für ſeinen Charakter. Der Politiker und der Hiſtoriker denken heute darüber anders. Eine ſolche mo⸗ raliſche Diktatur, die nicht auf die Entſetzung der Hoßen⸗ zollern zielte, wäre in der Tat die einzige Rettung der Mo⸗ narchie geweſen. Der höhere Begriff war aber Deutſchland und das Reich. Es war wahrlich nicht Heroſtratenwahn, als Prinz Max ſich zur Opferung des Kaiſers entſchloß, denn er wußte ganz genau, daß er im gleichen Augenblick auch die eigene zu⸗ künftige Krone aufs Spiel ſetzte. Es war das höchſte Ver⸗ antwortungsgefühl des Deutſchen an exponierteſter Stelle, es war aber auch das Ende eines hochſtrebenden Idealismus, der in den Trümmern des 9. November zugrunde ging. Nicht Max von Baden hat der Dynaſtie der Hohenzollern den Todesſtoß verſetzt, der letzte Streich, der ſie fällte, ung von Wilhelm II. und ſeinen Ratgebern im Großen Hauptqgnartier aus. Es iſt ja menſchlich ſo begreiflich, daß man in jenen entſcheidenden Stunden in Spaa, als eine Illu⸗ ſion nach der anderen zerbrach, den Kopf verlor und fiebrig nach einem Kompromiß ſuchte. Aber von allen Auswegen war der, den man vorſchlug, der unmöglichſte. Die Weiche, Jaſziſtiſche Löſungen der Kulturprobleme Nemi und Herkulanum— Kunſtausſtellungen, E Bibliotheken, Radio und Kino 2[(Von unſerem römiſchen Vertreter) Das Wort vom„faſziſtiſchen Stil“, von jener neuen Le⸗ bensform, die auf den Forderungen der Raſchheit, Klarheit, Einfachheit, Unbedingtheit und Diſzipliniertheit aufgebaut iſt, galt bisher vorwiegend vom politiſchen Leben der italieni⸗ ſchen Nation. Wenn es aufs kulturelle Gebiet angewandt wurde, wie zum Beiſpiel bei den Schulen und Univerſitäten, ſo handelte es ſich dabei zumeiſt um eine Politiſierung der kulturellen Inſtitutionen. Aber neuerdings, ſo ſcheint es, ſoll das geſamte kulturelle Leben der Nation einen„faſziſti⸗ ſchen Stil“ erhalten, ſeien es nun die Archäologie, künſtleriſche doder wiſſenſchaftliche Einrichtungen oder die modernen For⸗ men künſtleriſcher Betätigung wie Radio oder Kino. Zwei große neue archäologiſche Arbeiten ſind in dieſen Tagen der Oeffentlichkeit angekündigt worden: die Aus⸗ grabung von Herkulanum und die Hebung der geſunkenen Prunkſchiffe im Nemi⸗See. Muſſo⸗ lini ſelbſt hat dieſe Ankündigung übernommen und zwar durch eine Rede, die er dieſer Tage in der„Römiſchen Geſell⸗ ſchaft für vaterländiſche Geſchichte“ hielt. Er hat dadurch be⸗ wieſen, welch außerordentliche Bedeutung er dieſen archäolo⸗ giſchen Taten ſeines an politiſchen Ereigniſſen ſo reichen Re⸗ gimes beimißt und hat hervorgehoben, welchen Wert er darauf lege, daß der„faſziſtiſche Stil“ auch auf dieſem Gebiet herrſche. Seit Langem beſchäftigt ſich die Welt mit dieſen beiden Problemen. Ueber die Bedeutung der Ausgrabungen von Herkulanum, die immer wieder verſucht und nie zu einem wirklichen Ende geführt wurden, braucht wohl kaum noch etwas geſagt zu werden; daß ſie mindeſtens ebenſo gute, viel⸗ leicht beſſere Ausſichten wie die pompejaniſchen Grabungen bieten, dürfte genügend für ihre Wichtigkeit ſprechen. Intereſ⸗ ſant iſt heute vor allem, was man über die Art der Ausgra⸗ bungen erfährt, die im Mai durch den König von Italien er⸗ öffnet werden ſollen. Zunächſt ſoll der Teil der Stadt, über dem bisher keine Siedlungen entſtanden ſind, freigelegt wer⸗ den,— es handelt ſich dabei etwa um die Hälfte der antiken Stadt,— dann ſollen die alten unterirdiſchen Stollen, die zur Zeit der Bourbonen unter der Stabt Reſina ausgeſchachtet wurden, wieder frei gelegt werden, ſchließlich ſoll mit der als Kaiſer abzudanken, aber als König von Preußen zu bleiben, führte nicht nur auf ein totes Geleis, ſondern direbt in den Abgrund. Denn damit zertrümmerte der Kaiſer das Bismarckſche Reich, das ſich in ſeine einzelnen Beſtandteile auflöſen mußte, weil die gemeinſame Klammer gelöſt wurde. Nie hat Deutſchland in einer größeren Gefahr geſchwebt, als in jenen Stunden, aus der es— welch eine Jronie der Ge⸗ ſchichte!— durch die Ausrufung der Republik ge⸗ rettet wurde. Das iſt zwar kein Verdienſt und kein Lob für die Republik, auch keine ethiſche Begründung ihrer Not⸗ wendigkeit; aber die Tatſache muß feſtgeſtellt werden, wenn wir den geſchichtlichen Ablauf der Dinge richtig er⸗ kennen wollen. Das Opfer des Prinzen Map iſt vergeblich geblieben. Jern von Staatsgeſchäften und Politik hat der nunmehr Sechzigjährige in ſeinem 700 Seiten umfaſſenden Werk mehr gegeben, als nur eine Rechtfertigung ſeines Lebens und ſeines Wirkens. Es iſt nicht zuletzt auch durch die Fülle der Doku⸗ mente und Belege eine Geſchichtsquelle erſten Ran⸗ ges. Seine Lektüre weckt aber faſt auf jeder Seite das Be⸗ dauern wach, daß es einem ſolchen Manne vom Schickſal ver⸗ ſagt worden iſt, nicht nur den ihm einſt beſtimmten Thron zu beſteigen, ſondern auch ſeine Kräfte als führender Staats⸗ mann für Deutſchland und das Reich zu verwerten. Aber auch an ihm erfüllt ſich die Tragik der Idealiſten aus Badens Fürſtengeſchlecht. Friedrich., der Mitbegründer und Mit⸗ erbauer des Reiches von 1870/71 geriet gegen Ende ſeines Lebeus in den ſchärfſten Gegenſatz zu Bismarck, deſſen treue⸗ ſter Helfer er einſt geweſen war. Der Prinz aus ſeinem Haus, der ſein zweiter Nachfolger werden ſollte, ſtand an der Bahre desſelben Reiches und mußte auch noch die Schollen auf den Sarg werfen. Beiden Zähringern iſt aber eines gemeinſam: Rein war ihr Wollen, rein ihr Streben, deutſch und treu badiſch ihr Handeln. Das wollen wir ihnen nicht vergeſſen und ihnen danken, gerade weil wir heute in der Republik leben und in ihr Volk und Vaterland dienen wollen. Kurt Fischer. Die Zerſtörung der Oſtfeſtungen Paris, 21. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Nachrichten aus Berlin über die Zerſtörung von 88 Feſtungs⸗ anlagen bei Königsberg haben die Diskuſſion über die Kon⸗ trollfrage wieder aufleben laſſen. Die Blätter erklären einſtimmig, daß ſich die Alliierten mit einer einfachen ſchrift⸗ lichen Mitteilung der deutſchen Regierung an die alliierten Botſchafter nicht zufrieden geben könnten. Die Botſchafter⸗ konferenz dürfe keine Erklärung über die endgültige Zer⸗ ſtörung abgeben, bevor die deutſchen Angaben nicht gebüh⸗ rend kontrolliert worden ſeien. Der„Petit Pa⸗ riſien“ ſchreibt zu dieſem Punkt:„Das bei dieſer Vertifika⸗ tion angewandte Verfahren iſt unweſentlich, vorausgeſetzt, daß es durch alltierte Organe, d. h. im konkreten Falle durch die den Botſchaften beigegebenen Militärſachverſtändige durchgeführt wird. Was die für die Zerſtörung der Feſtungen bei Königsberg, Küſtrin und Glogau eingeräumte Friſt an⸗ betrifft, ſo läuft ſie bekanntlich am 15. Juni ab. Da anderer⸗ ſeits der Völkerbundsrat am 13. Juni zuſammentritt, ſo wird er bei Ablauf jener Friſt noch tagen. Er könnte nötigenfalls noch intervenieren, denn in Zukunft wird dem Völkerbund die Aufgabe zufallen, den Stand der deutſchen Entwaffnung zu überwachen. Doch deutet alles darauf hin, daß die Ber⸗ liner Regierung darauf hält, bis zum Ablauf der Friſt ihren Verpflichtungen nachzukommen. Das Reich würde gegen ſeine eigenen Intereſſen verſtoßen, wenn es ſchon im erſten Jahre nach ſeiner Zulaſſung in Genf eine Inveſtigation des Völkerbundes provozieren wollte.“ Auch im Oeuvre“ wird die Reichsregierung aufgefor⸗ dert, die von Frankreich verlangte Feſtſtellung der Zerſtörung und ein Eingreifen des Völkerbundes zu ver⸗ en. „Um Polen und uns zu beruhigen, müſſen dieſe Feſtſtellungen gemacht werden,“ ſchreibt das Blatt und es fügt hinzu:„Alle Alliierten ſind in dieſem Punkte einig. Wenn Deutſchland ſich dieſer Operation nicht unterziehen wollte, ſo würde es das Inveſtigationsverfahren des Völkerbundes auslöſen. Man ſieht nicht ein, welche Vor⸗ teile das Reich haben könnte, wenn eine feierliche Enquste veranſtaltet würde. Im Gegenteil, es würde ſich großen Un⸗ annehmlichkeiten ausſetzen. Man muß wirklich davon über⸗ zeugt ſein, daß es ſeinen Verpflichtungen genau nachgekom⸗ men iſt, in dem Augenblick, wo das Reich eine Erleichterung der Beſetzung im Rheinlande oder gar eine vollſtändige Räu⸗ mung verlangt. *Internationales Pfadfindertreffen in Schweden. Das ſchwediſche„Spejderkorps“ hält in dieſem Jahre ſeinen 15. Geburtstag ab und hat aus dieſem Anlaß Kameraden aus der ganzen Welt eingeladen. Das Treffen wird vom 8. bis 19. Juli in Stockholm abgehalten. Es haben ſich bisher 23 angemeldet. Dänemark iſt allein mit 1500 Mann vertreten. Samstag, den 21. D— Hemmungsloſe Heiterkeil Berlin. 21. Mai.(Von unſerem Berliner is Gegel, dommuniſten halten belanntlich zu Pfingſten demonſtration gegen den Stahlhelmtag in Berlin 5 5 treffen des roten Frontkämpferbun an den Mi⸗ erinnerlich, hatten ſie wegen des Stahlhelmtages ntliches Ge⸗ giſtrat den Antrag gerichtet er mächte kein aſlgen In den bäude für die Stahlöslmlente zur Verfecgung ſtete go geſtrigen Stadtverordnetenverſammlung chkeitsantrus niſten nun die Unverfrorenheit, in einem Dring 8 Reichstreß dem Magiſtrat einige beſcheidene Wünſche für— 1. ach fen des roten Froutkämpferbundes zu unterbrei 125 tkämpfer ſoll die Stadtverordnetenverſammlung die roten ce offzgiell feerlich begräßen, die ſtädtiſchen am Tage des Einzugs rot beflaggen und threr Mark für die Organiſation in Anerken 255 05 0h Ziele ſtiften. Damit nicht genug, wird außerdemen wünſcht oder verlangt, daß den Frontkämpfern. koſten⸗ brundbahn, Autobus und Straßenbaen larn⸗ los zur Verfügung geſtellt werden und daß 791 Front⸗ bereitſchaft der Schutzpolizei an den Tagen des 1 bund⸗Treffens unterbleibe. 95 loſe Zur Beſprechung des Antrags, der hemmen Schuld Heiterkeit entfeſſelte, kam es indes durch e ihres der Kommuniſten nicht, da ſie während der Abſtim blhelmtagt Antrags auf Wiedereinſtellung während des Stahumult gemaßregelter Notſtandsarbeiter einen derartigen chen wel⸗ verübten, daß die Sitzung vorzeitig abgebroche den mußte. Der Ozeanflug Lindberghs Nach den letzten Meldungen iſt das Flugzeug a ge⸗ von Schiffen zuletzt 46,24 Grad nördlich u. 40, 43 Grad weſt nte er ſichtet worden. Bleibt ihm das Glück treu, dann 5 art heute(Samstag) zwiſchen 10 und 12 Uhr nachts in ſic die ſein. Er führt eine Benzinmenge von 2000 Liter mit wiſhen für 4400 Meilen Flug reichen. Die kürzeſte Strecke wponlker Newyork und Paris beträgt 3600 Meilen. In ſehr Fliegerkreiſen bezweifelt man das Gelingen des Fluge Der Nordpolflieger Byrd wird vorausſichtlich Gegh⸗ oder Montag in Newyork ſtarten. Er will nur noch die richten über Lindbergh abwarten. Paris in Erwartung 1 Auf allen großen franzöſiſchen Flugplätzen ſind aennd ſende Vorkehrungen getroffen worden, um dem ate ⸗ ſchen Flieger Lindbergh im Notfalle die Landung zu ird die lichen. Der Pariſer Flugplatz, das Ziel Lindberghe t ganze Nacht beleuchtet ſein. Man erwartet ſeine Anku Uhr Le Bourget heute(Samstag) abend gegen acht oder ne Die letzten Nachrichten über den Flug liegen aus St. 1 (Neufundland) vor. Er hat die Stadt.25 Uhr örtliche ſehr tief überflogen mit Kurs auf die iriſche Küſte. Letzte Meldungen e Beſchlagnahme deutſcher Zeitungen in Oberſcleſ e EWarſchan, 21. Mal. Wie aus Rybnik gemelde ſſchen wurden dort ſämtliche Ausgaben des„Oberengs⸗ Kuriers“ und der„Kattowitzer Zeitung“ an den Berichte ſtänden und Verkaufsläden beſchlagnahmt, weil ſie rut an über den von den Aufſtändiſchen verübten Wahlterre dol⸗ Sonntag enthielten. Bekanntlich iſt die Polizei gegen gen auf⸗ niſchen Blätter, die vor der Wahl offen zu Gewalttalk!“ forderten, nicht eingeſchritten. Manöver der Sowjetflotte gr e. daralg er. Mal Ein reu der ſowietraſſiſcheee flotte, beſtehend aus drei Schlachtſchiffen vom Typ Ma Kreuzern und einigen kleineren Einheiten hat fahrten im Finniſchen Meerbuſen angetreten. Von 11 10 Nargen vor Reval wurden in dieſen Tagen 10. K un Kriegsſchiffe geſichtet, die ſich in einer Entfernund, 15 Seemeilen hielten. Sühne für die Ohrſelge Milinkows ilt — Riga, 21. Mai. Das Friedensgericht verurken ele, Aderkas, der Miljukow wegen eines Vortrages in— Schlag ins Geſicht verſetzt hatte, wegen öffentliche ſtörung zudrei Monaten Arreſt.— Freilegung der heute bebauten Zonen bezw. mit den dazu nötig werdenden Enteignungen begonnen werden. Man muß ſagen, daß dieſer Ausgrabungsplan in ſeiner weiſen Beſchrän⸗ kung und logiſchen Einteilung die beſten Ausſichten für den Erfolg bietet. So iſt eine Stockung der Ausgrabungen nicht zu befürchten und ſo wird Italien durch dieſe archäologiſche Arbeit,— heute vielleicht die lohnendſte der mediterranen Welt,— demnächſt die Ehrenſchuld einlöſen, die es auf dieſem Gebiete gegenüber der ganzen gebildeten Welt hat. Sehr intereſſant iſt auch der inzwiſchen bekannt gewor⸗ dene Plan zur Hebung der kaiſerlichen Prunkſchiffe im Nemi⸗ See. Das Waſſer des Nemi⸗Sees, deſſen Waſſerſpiegel einige Meter höher liegt als das des benachbarten Sees von Albano, ſoll durch einen eigens zu erbauenden Tunnel in dieſen abgelaſſen werden. Dadurch würden die Schiffe frei werden, die man dann ruhig unterſuchen, beziehungsweiſe bergen kann, ehe der See durch Zulaſſung des Waſſers wieder her⸗ geſtellt wird. Die Funde ſollen in einem beſonderen Nemi⸗ 5 in der Nähe der Ortſchaft Nemi untergebracht wer⸗ en. 2 7 5 Auf eines muß in dieſem Zuſammenhang hingewieſen werden: ſchon wird mitgeteilt, daß die Hebung der Schiffe in Nemi unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfinden ſoll. Es verſteht ſich, daß ſolche Arbeiten nicht jederzeit und jedermann zugänglich ſein können. Aber gegen die faſt krankhafte Furcht der Archäologen vor ihren eigenen Kollegen, die ihnen etwa die wiſſenſchaftliche Beute fortnehmen könnten, muß einmal proteſtiert werden. Die Welt will fortlaufend über dieſe Ar⸗ beiten unterrichtet ſein. Nicht über jedes Detail, aber über das Wichtigſte, üher die großen Funde. Und deswegen muß wenigſtens die Preſſe Zutritt zu den Arbeitsſtätten haben, wie ſonſt in allen anderen Arbeitsſtätten des öffentlichen Le⸗ bens, ſei es nun in Parlamente oder Gerichte, Induſtrie⸗ anlagen oder Verkehrsmittel. Die Archäologen ſind die Die⸗ ner der Geſamtheit, der ſie die Wunder der Vergangenheit neu beleben ſollen. Sie dürfen dieſe ihre Aufgabe nicht in kleinlichem Gelehrten⸗Neid untergehen laſſen, beſonders nicht bei dieſen Ausgrabungen, wo es ſich um Forſchungen von größter und allgemeinſter Bedeutung handelt. Der Faſzismus hat durch ſeinen beſonderen„Stil“ die Schwierigkeiten zu überwinden gewußt, die ſeit Jahren, ſeit Jahrzehnten dieſe wichtigen Ausgrabungen verhindert haben. Nun möge das Liktorenbeil auch den gordiſchen Knoten der Gelehrten⸗Eiferſucht zerſchlagen! Das wird auf kulturellem Gebiet eine der erfreulichſten Taten des Faſzismus ſein. ckt Nuch im talleniſchen Hibltothersweſen ahlee der Faſzismus an, gründliche Neuarbeit zu Leäſteſteben iſ, Mittel ſind bewilligt worden, neue Gebäude im Ent perge griffen. Vieles iſt geſchehen, worauf man lange Zei dem ab⸗ lich gehofft hat und was geſchieht, iſt lwenn man 1 Florer, ſcheulichen nenen Gebäude abſieht, das die berühmte Frnene, tiner Bibliothek beherbergen ſoll), hoffnungsvoll. Neabele⸗ — auf der ganzen Linie: durch den Umzug der Büchez Bibliothek ſind dort die Studenten zur Zeit ohmehet 5 Aber was tuts? In zwei, drei Jahren iſt alles vor noch ſeſ 75 dann— ja dann bleibt noch eines zu tun, woran 7 daß iie ſehr fehlt in Italien: die Kataloge. Wiſſen S 5 gewiſſ Katalog der römiſchen Staatsbibliothek abmeh, ſtaatliche Publikation einfach nicht zu finden iſ Auß A8, ſalzen der Bibltotber gleich eiiig vorhanden ißd e des g hilfe geſchaffen werden. Ebenſo wie auf dem Gebiete piele⸗ leiheweſens, das noch zu komzliziert und, wie leider Italien, zu bürokratiſch iſt. Intereſſant iſt, daß man neuerdings in die Inſtitution der Kunſtausſtellungen Wenigſtens gegen die zu vielen Kunſtausſtellungent e m Leitartikel der„Tribuna“ heißt es, dieſe Kunſtmärk chen K Srrebſn ete verſchwinden, die ſtaatlichen und ſtädtiſ ode ite für den Ankauf moderner Bilder, die Anlage eue Ann; Kunſtſammlungen müßten vermindert werden, u B. ge ſtellungsgebäude dürften nicht gebaut werden(wie ſt bprat ſ neue, große, das man für Rom plant). Die Kun„Sor, Aufträge, beſonders monumentale Wandmalereien. eine, wird es zum Beiſpiel“, ſo ſagt das Blatt,„niema eine, Maler geben, der fähig iſt, ein Monumentalgen iuszel m großen faſziſtiſchen Zeremonie zu ſchaffen.“ Die Kunſt für gen, das iſt der Gedanke des Artikels, fördern die 3 ei Haus, das Zimmerbild: wäßrend der Falſtsma⸗ Staatskunſt, einer Monumentalkunſt, vielleicht ſog politiſchen Kunſt bedarf. en ſich z5 Eher als bildende Kunſt und Wiſſenſchaft dürfte olltiſeſhe modernere, Jormen künftleriſcher Betätigung flalienſch laſſen: Kino und Radio. Der Verſuch, die heſonden Filminduſtrie, die arg heruntergekommen war un wieder 0 künſtleriſch auf einem ſehr tiefen Niveau 1 es gelingg geng deg Agten üte beben, wird gemacht und verſpricht Erfolg wenn es ab ni⸗ Kapital zu finden. Aber davon hängt natürlich tſcheidende⸗ der Staat wird auf dieſem Gebiet ſchwerlich En 1 ge 1 E 0 leiſten können. Dagegen verſteht der Faſzismus es dagand ſchick. den Film in den Dienſt der polkkiſchen Proie ſtaal zu ſtellen. Nicht anders wie in Rußland beſteht e en⸗ — * einer Emstag, den 21. Mat 1927 Keue Maunhelmer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 26 1. Man behmen der Voranſchlagsberatung, die am Montag, euehmiaseninnt. ſind vom Bürgerausſchuß zwei Vorlagen zu Raungen die eine weitere Mehrbelaſtung der kuthnbeimer Verbraucher von Gas und Elet⸗ Vorlage, zibrungen. Man hatte, als vor einigen Wochen die rückgeſtell ie die Erhöhung der Strompreiſe beantragte, zu⸗ im Int t wurde, angenommen, die Stadtverwaltung werde Erhöhurreſſe der Steigerung des Stromverbrauchs von der Die Vort Abſtand nehmen. Leider iſt dies nicht der Fall. der Bud. age erſcheint auf der Tagesordnung des erſten Tages getwoche. Zur rechten Zeit gelangt deshalb der Vericht der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ 1 Werke über da zur Aus Geſchäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 1926 gabe. In den einleitenden allgemeinen Ausführun⸗ gen wi 1 Caſtslab unter Hinweis auf die Beſſerung der deutſchen Wirt⸗ G age das Ergebnis des Abgabegeſchäfts von Waſſer, gün 2 elektriſchem Strom als verhältnism äß ig zweian, bezeichnet. In allen drei Verſorgungs⸗ Perken wurde die Abgabemenge des Vor jahres bn ung been. Das Mehr betrug bei Waſſer 32 bei Gas Baff bei Strom.61 Prozent. Die Mehrabgabe von nehme er erklärt ſich einerſeits aus dem Zugang neuer Ab⸗ jahr— 5 andererſeits aus der Tatſache, daß im Berichts⸗ ihrendere Außentemperatur⸗ und Niederſchlagsverhältniſſe Vorjah er Sommer⸗ und Herbſtmonate vorlagen, als im Luch zunzz Bei der Abaabe von Gas zeigte es ſich: daß der Ga Berichtsjahr eine ſtattliche Anzahl von Abnehmer von auchsan zur elektriſchen Beleuchtung überging, deren Ver⸗ aſes ansfall jedoch durch die zunehmende Verbreitung des wurde vornehmlich als Wärmequelle wieder hereingebracht er Verf da bei der alljährlich abgegebenen Strommenae zelnen brauch von Gewerbe und Induſtrie unter den ein⸗ macht Konſumgruppen den weitaus größten Anteil aus⸗ jah, im Be⸗ kichtsfae, müßte ſich die Unaunſt der Wirtſchaftslage B Verbrahr in einer nicht unerheblichen Verminderung dieſer di auchsmengen geltend machen, während allerdings durch aleich wanderung der Gasabnehmer zum elektriſchen Licht berkauttig wieder ſoviel aufgeholt wurde, daß die insgeſamt ufte 7 5 125 ſchritten des Vorjahres im Berichtsjahr über Geſchen Bereich der Gas⸗ und Waſſerverſorgung brachte das äftsjahr für die Werke neue große Aufgaben, die die territoriale Ausdehnung der beiden Mannheimer Verſorgungsnetze auf umliegende Gebiete 1 heim Gegenſtand hatten. Der Anſchluß der Gemeinden Secken⸗ Edin⸗ Ilvesheim, Neckarhauſen, Friedrichsfeld, Ladenburg, der 1 en. Weinheim und Viernheim, die durch zwei voneinan⸗ 0 waabhängige Verſorgungsadern aus dem Mannheimer gedeh erk beliefert werden, kam zur Vollendung, wobei aus⸗ verſonte Hochdruckleitungen mit den zum Betrieb der Fern⸗ ehſtatina notwendigen Druckregler⸗, Kompreſſorens und der ationen zur Erſtellung gelangten. Mit der Verlegung nicht eiden Verſorgungsnetze, die auch vor den Landesgrenzen Ma halt machte, umfaßt das zum Aktionsradius des geblebeimer Gaswerks gehörende Verſorgungs⸗ et nunmehr eine Flächenausdehnung von 240 qhm mit Köpf Bevölkerungszahl von rund 300 000(vordem 250 000) des In, worin eine beachtliche Verbreiterung der Abſatzbaſis verka annheimer Werkes erblickt werden muß, ohgleich nicht zumteint wird daß der für die Werke ſomit beurbarte Boden nacdteil wenigſtens nicht unmittelbar, ſondern vielleicht erſt Stand ahren die Saat zur Reife bringen wird. Vom heutigen dem dnunkte aus muß einſtweilen als das Bedeutſame an iſt zu urchgeführten Projekt gebucht werden, daß es gelungen ihrer verhüten, daß die Gemeinden, die vor einer Erneuerung erſt ei nlage ſtanden bezw. die Gasverſorgung überhaupt kreiſeg führten. in enger Begrenzung des eigenen Geſichts⸗ heraus oder aus falſch aufgefaßtem Selbſtändigkeitsdrang gaben einem weniger rationellen Eigenbetrieb ihre Stimme Gründ dem volkswirtſchaftlich betrachtet gerade heute alle e entgegenſtehen. der Bcht minder bedeutſame Aufgaben erwuchſen der Leitung hufgeteerke aus der Inangriffnahme und Durchführung neu getauchter Projekte auf dem Gebiet der In Waſſerverſorgung. liefeter Linie muß hier der Abſchluß eines Waſſer⸗ bererungsvertrages mit der Nachbarſtadt Heidel⸗ an ea genannt werden, durch den Mannheim ſich verpflichtet, deidelberg 11000 ebm Waſſer im Tag— dieſe Menge ent⸗ Propaganda⸗Filmſtelle. Dieſe hat u. a. den auch in ſah ich land gezeigten Film„Duce“ hergeſtellt und neuerdings T* Rom die Erſtaufführung des Films„Militia“, der nere aten der Schwarzhemden⸗Miliz verherrlicht. Auch klei⸗ für di roganda⸗Filme werden gekurbelt. Intereſſant iſt, daß Auffüß italieniſchen Lichtſpielhäuſer ein ſtaatlicher Zwang zur hrung dieſer Filme beſteht. gommißzdem Radio beſchäftiat ſich zur Zeit eine ſtagtliche ir in ſion, die unter dem Vorſitz Turatis tagt. Das Radio Statio talien noch weit zurück. Es gibt wenige Sender⸗ wenj nen, ſchlechte oder mäßige Programme und entſprechend dem 759 Hörer. Durch Errichtung neuer großer Stationen ſoll die de geholfen werden. Durch Vertrag mit der Geſellſchoft, kinricht neuen Betrieb übernjmmt, ſteht die geſamte Radio⸗ lungenung dem Staat täglich zwei Stunden für alle Mittei⸗ em ke Propagandareden uſw. uſw. zur Verfügung, außer⸗ werden un dieſe Zeit in beſonderen Zeiten noch überſchritten Tage fz Intereſſant iſt ein Vorſchlag, den Turati dieſer di Ab r die Finanzierung des Radios gemacht hat: nicht heit onnenten ſollen das Radio zahlen, ſondern die Geſamt⸗ hoben Zu dieſem Zweck ſoll eine beſondere Radioſteuer er⸗ hörer werden, zu der alle verpflichtet ſind, Hörer und Nicht⸗ rung ‚ ie Kommiſſion hält dieſe Form der Geſamtbeſtene⸗ andere er Nation nicht nur für das Radio, ſondern auch für Bibli kulturelle Inſtitutionen, die Geldmittel brauchen etm otheken, Theater, Literatur, Kunſt) für zweckmäßig. Alſp die faſ ine„allgemeine Kulturſteuer“. Das wäre tatſächlich etwasliſtiſche Löſung kultureller Probleme: Kunſt geht jeden manchenn— auch wenn ſie ihm völlig gleichgültig iſt⸗wie n Leuten, die in keinem Lande fehlen. Und da, wie geſagt d iat, Kunſt 8 S 77 Jed afür zu Sache iſt, ſo hat auch Jedermann Ein ſeltener Krebs bei Mannheim Von Stud.⸗Dir. Pfr. Wilhelm Schuſter v. F. „Kommet her zur Natur und erkennet 98 das Ewige!“ Schelling. nahezn ſeltſame Krebs„Kiemenfuß“, Avus productus, iſt fer 75 talergroß und von dem Pfarrer Jakob Chriſtian Schäf⸗ ſaſt eir entdeckt worden. Dieſer Krebs, oberſeits mit einer unterſeitden. Panzerſchale bedeckt, gleich dem Molukkenkrebs, daß mit ſo viel wimmelnden Beinen(60—80) verſehen, veinem das Geſicht beim Zuſehen vergeht“, wie der alte Mannheim bei Nacht richt ungefähr der Menge der derzeitigen Heidelberger eee ee— zu liefern. Die Verſorgung. die in den letzten Tagen aufgenommen wurde. erfolgt aus dem beſtehen⸗ den Waſſerwerk Mannheim⸗Rheinau. Die Angliederung der Waſſerverſorgung von Heidelberg an Mannheim iſt ein klaſſi⸗ ſches Beiſpiel dafür, wie bei gemeinſamem Vorgehen benach⸗ barter Städte unter verſtändiger Würdigung der techniſchen Möglichkeiten vorhandener Anlagen große Inveſtitionskapi⸗ talien, die Neuanlagen verurſachen, geſpart werden können, ohne daß die beziehende Stadt an ihrer Selbſtändigkeit et da Einbuße zu erleiden braucht. Die Richtigkeit dieſes Satzes wird beſtätigt ſowohl durch die geſamte Abfaſſung des wie insbeſondere durch die Bemeſſung des Waſſer⸗ preiſes, der bei weitgehendem Entgegenkommen ſo gehalten wurde, daß die Durchführung des Vertrages nach den Erwar⸗ tungen für beide Parteien eine achtbare Beſſerſtellung ihrer Betriebs⸗, Abſatz⸗ und damit Finanzverhältniſſe zu bedeuten haben wird. Zu dem Anſchluß der Stadt Heidelberg kommen zwei weitere mit Gemeinden in der Nachbarſchaft abgeſchloſſene Waſſerlieferungsverträge hinzu und zwar mit den Gemeinden Brühl leinſchließl. Rohrhof) und Viernheim, die beide ſeither einer zentralen Waſſerverſorgung entbehrten und von nun an ebenfalls von Mannheim aus mit Trink⸗ und Ge⸗ brauchswaffer verſorgt werden. Hiervon iſt die Belieferung von Brühl ſchon ſeit Jahresmitte 1926 im Gange. Während die Erſtellung der Zuleitung und des Ortsrohrnetzes von Brühl durch Mannheim erfolgte, werden die für die Ver⸗ ſorgung von Heidelberg und Viernheim notwendigen Rohr⸗ verlegungsarbeiten ausſchließlich von dieſen beiden Städten ausgeführt. In der Reihe der großen techniſchen Arbeiten der Werke darf ſchließlich nicht unerwähnt bleiben die Weiter⸗ führung des ſchon im Jahre 1925 begonnenen Baues eines zweiten Hauptwaſſerwerkes in Rheinau, das, da die vorhandenen Anlagen zur Deckung des Mannheimer Waſſerbedarf auf weitere Dauer hinaus nicht mehr aus⸗ reichen, neben dem im Jahre 1888 erbauten Waſſerwerk im Käfertaler Wald als zweites Hauptwaſſerwerk die Verſorgung der Mannheimer Bevölkerung in abſehbarer Zeit über⸗ nehmen wird. Das Waſſerwerk im Käfertaler Wald örderte im Berichtsjahr je Kopf und Tag 199 Liter(gegen 95.) iin Höchſtfall 93(84) Liter im Mindeſtfall, 138 (130) Liter durchſchnittlich. Von der Geſamtwaſſerabgabe ent⸗ fallen 11 176 031 ebm auf Private, Anſtalten und Gemeinde Wallſtadt, 456910 ebm auf öffentliche Zwecke, 44 542 cbm auf Wohltätigkeitsanſtalten und 963 801 ebm auf Selbſtverbrauch und Verluſt. An Private einſchließlich Fabriken wurden 7707 826 ebm, an ſtädtiſche Gebäude 2444 786 ebm abgegeben. Für die Straßenſprengung wurden 103 149 ebm benötigt, für die Stadtgärtnerei leinſchließl. Pacht⸗ und Schrebergärten) 100 000 ebm und für Springbrunnen und dergl. 137 500 ebm. Der Verluſt bei Rohrbrüchen, Minderangabe der Waſſer⸗ meſſer, Ueberlauf der Hochbehälter uſw. betrug 848 673 cbm. Die Geſamtförderung belief ſich auf 12 641 284(12 300 108) cbm. Die ſtärkſte Förderung mit 1 256 663 ebm entfiel auf den Monat Juli, die ſchwächſte mit 850 021 cbm auf den Monat Februar. Wie allzährlich wurden auch im Geſchäftsjahr durch das ſtädtiſche Unterſuchungsamt die chemiſchen und ba E⸗ teriologiſchen Unterſuchungen des Leitungs⸗ waſſers vorgenommen. Auch das eigene Laboratorium führte die gleichen Waſſerunterſuchungen aus dem Reinwaſſer⸗ brunnen und dem Sammelbrunnen des Waſſerwerks Käfer⸗ taler Wald aus. Sämtliche Unterſuchungen ergaben das Re⸗ ſultat, daß das abgegebene Leitungswaſſer als ein ſehr gutes Trink⸗ und Gebrauchswaſſer angeſprochen werden kann. Das Waſſerrohrnetz hatte einen Zugang von 8076 m im Stadtgebiet zu verzeichnen. Die Einnahmen für die ver⸗ kauften 11632 941 ebm Waſſer betrug 1973901 Mk.(Durch⸗ ſchnittserlös je ebm 16,97 Pfg.). Für Waſſermeſſermiete wur⸗ den 44675 Mk. vereinnahmt. Der Rechnungsabſchluß zeigt einen Betriebsüberſchuß von 799 653 Mk., wovon 55 230 Mk. für Zinszahlung, 232 081 für Tilgung, 286 187 Mk. für Abſchreibung verwendet und 226 155 Mk. an die Stadt⸗ kaſſe abgeliefert wurden. Die Einnahmen aus Müllabfuhr, Kanal⸗ und Straßenreinigung Die ſtädtiſchen Gebühren für Müllabfuhr, Kanal⸗ und Straßenreinigung wurden in der üblichen Weiſe zugleich mit den Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromrechnungen erhoben. Auf die⸗ ſem Wege kamen zum Einzug: Müllabfuhr 540 920 Mk., Kanalgebühren 439 316 Mk., Straßenreinigung 775 724 Mk. Schäffer ſagt, iſt deswegen ſo ſelten, weil er nur im frühjahr⸗ lichen Eisſchmelzwaſſer leben kann, mithin alſo weder im fließenden, noch das ganze Jahr über ſtehenden Waſſer Lebens⸗ vechte hat— nur im Ueberſchwemmungswaſſer, in kalten Pfützen und desgleichen. Mit anderen Worten: er iſt ein echter Eiszeitreſt. Er tut ſo, als ob heute noch Eiszeit wäre lund es ſind je auch erſt 14000 Jährchen vorüber ſeit der Eiszeit), pfeift alſo auf die moderne Errungenſchaft, die wir Sommer nennen, quittiert lieber mit dem Tod und erhält ſeine Art durch Dauereier, die im Pfützenſchlamm ruhend ausharren und erſt nach ein, zwet oder zwanzig Jahre wieder zu neuem Leben erwachen, wenn ſich mal wieder frühjahrliche Eisſchmelzwaſſer über ihrem Ruheort breitmachen. So eigenſinnig iſt der Burſche. Er gleicht darin nur der Raubſchnecke Daudebardia, die als Eis⸗ zeitreſt ebenſo hartnäckig verneint, daß die Eiszeit vorüber iſt, daher den Sommer verſchläft und erſt mit der November⸗ kühle zum Leben erwacht, um auf Raub auszugehen. Stie mordet andere Schnecken. Wirklich ganz merkwürdig! In unmittelbarer Nähe unſerer Stadt und auch ſonſt in unſerer Heimatprovinz im Ueberſchwemmungsgebiet der hei⸗ matlichen Bäche und Ströme tritt der ſonſt ſeltene und immer ſeltſame Kiemenfuß ab und zu auf; ſo genannt iſt er übrigens, weil die vielen Füße als Kiemen dienen, mit denen er arbeitet, um neue Luft in den Körper zu ſchaffen. Er iſt darum in den einſchlägigen Vereinen für Aquarien⸗ und Terrarienkunde in unſerer Stadt kein Unbekannter. Wie ſelten er aber im allgemeinen doch iſt, geht daraus hervor, daß Goethe, der ja als aufgeweckter Menſch Intereſſe für alle Dinge in der Natur hatte, einſt auf einem Spazier⸗ gang in der Umgebung Jenas einen lebenden, friſch gefan⸗ genen Kiemenfuß gebracht erhielt, und nun, da das ſeltſame Tierchen ſeine Aufmerkſamkeit in höchſtem Maße erregte und er noch mehr davon zu Studienzwecken haben wollte, einen ganzen Speziestaler(damals für arme Leute ein„halbes Ver⸗ mögen), für den dritten einen Gulden und ſo weiter bis zu ſechs Pfennigen herunter, ausſetzte— allein er erhielt keinen mehr, trotz der hohen Belohnung und trotz eifrigen Suchens vieler Leute. * Robert Neumann, Die Peſt von Lianora. Engelhorns Romanbibliothek Band 1008. Die Engelhornſche Romanbib⸗ liothek, auf deren Wandlung im Sinne eines künſtlexiſch ein⸗ wandfreien Niveaus nicht genug hingewieſen werden kann, macht uns hier mit einem neuen Wiener Dichter bekannt, Mannheim am Wochenende dutereſſante Einzelheiten aus dem Verwaltungsbericht der ſtädtiſchen Waſſer Gas und Elektrizitätswerke für das Geſchäftsjahr 1926 Die Gasbeleuchtung der Straßen und Plätze der Stadt erfuhr im Berichtsjahr einen weiteren Zugang. 171 Gas⸗ 1 wurden neu erſtellt, was eine Zunahme der Flam⸗ menzahl von 4725 auf 4909 ausmacht. Die Reinigung, Unter⸗ haltung und Bedienung der Laternen wurde von 13 Licht⸗ wärtern und 4 Beleuchtungsunternehmern ausgeführt. Zur Behebung von Störungen an Beleuchtungseinrich⸗ tungen während der Beleuchtungszeit mußte die Bereit⸗ ſchaftswache 755 mal gerufen werden. Fahrläſſiger oder mutwilliger Weiſe wurden 887 Laternen beſchädigt. Ins⸗ geſamt ſind im Stadtgebiet 4909 Laternen im Betrieb. 400 leere Gaskandelaber lohne Laterne) wurden zum Anbringen von Reklametafeln verwendet. Der Gasverbrauch für die Straßenbeleuchtung betrug 2713 545 cbm(gegen 23867 171 obm i..). Die elektriſche Beleuchtung wurde nicht unerheblich erweitert. Am Ende des Berichts⸗ jahres waren insgeſamt 860 elektriſche Lampen von 60—1500 Watt Stromabnahme gegenüber 744 im Vorjahre im Betrieb. Von den Lampen der elektriſchen Straßenbeleuchtung wurden 185 mit Gasdruckwellenſchalter ein⸗ und ausgeſchaltet, die übrigen(159) mit Schaltuhren. Fahrläſſiger oder mut⸗ williger Weiſe wurden 27 Beleuchtungseinrichtungen beſchä⸗ digt. Der Stromverbrauch für die Beleuchtung betrug 401 830(323 820) Kilowattſtunden. Richard Schönfelder. * Der euvangeliſche Religionsunterricht an den Fortbil⸗ dungsſchulen. In der badiſchen Landeskirche hat ſich der Religionsunterricht in den Fortbildungsſchulen und Fach⸗ ſchulen als eine wertvolle Gelegenheit zur religiöſen Erfah⸗ rung der Jugend erwieſen. Da die Geiſtlichen durch allzu⸗ große Belaſtung für die Seelſorge nicht mehr genügend Zeit behielten, hat der evangeliſche Oberkirchenrat, ſoweit es notwendig erſchien, haupt⸗ oder nebenamtliche Reli⸗ gionslehrer angeſtellt. Auf allgemeinen Wunſch nach einem feſten Lehrplan mit gleichmäßigen Richtlinien für Stoff und Handhabung dieſes Religionsunterrichtes ſind nunmehr dieſe Richtlinien bearbeitet und in einem Ausſchuß von Religionslehrern an Fortbildungs⸗ und Fachſchulen be⸗ ſprochen worden. Sie ſollen im Laufe des Monats Mai ein⸗ geführt werden. Im Zuſammenhang damit wird auch die Art der Beaufſichtigung dieſes Unterrichts ihre Regelung 085 Dagegen harrt die Frage des Lehrbuches noch ihrer Löſung. * Kein Geld in gewöhnliche Briefe einlegen. Die einzig richtige Art, Geld mit der Poſt zu verſchicken, iſt die mit Poſt⸗ anweiſung, Zahlkarte oder Geloͤbrief. Wer einen größeren Zahlungsverkehr unterhält, dem kann man nur dringend die Einrichtung eines Poſtſcheckkontos empfehlen. Er hat dann nur nötig, eine koſtenloſe Ueberweiſung oder einen Scheck auszuſchreiben und den Scheckbrief unfrankiert in den nächſten Briefkaſten zu werfen. Dieſe einfachen und ſicheren Geldverſendungsarten werden aber leider von einem großen Teil des Publikums nicht benutzt. Viele verſenden immer noch Geld in eingeſchriebenen oder gewöhnlichen Briefen. Die Verſendung von Geld in Einſchreibebriefen kann aber nicht empfohlen werden, weil die Poſt für beraubte Ein⸗ ſchreibebriefe überhaupt keinen Erſatz leiſtet, für in Verluſt geratene höchſtens 40 1. Bei Verluſt oder Beraubung ge⸗ wöhnlicher Briefe haben Abſender und Empfänger immer den Schaden zu tragen, weil die Poſt nicht dafür haftet. Da⸗ rum, wer Schaden nicht erleiden will, lege kein Geld in ge⸗ wöhnliche oder eingeſchriebene Briefe. * Jubilänm. Hauptlehrer a. D. Karl Kinzle, Rheinau⸗ ſtraße 22, konnte am 21. Mai auf eine 25jährige Tätigkeit als ehrenamtlicher Armenpfleger und ſpäterer Bezirksvorſteher des 16. Armenbezirks(Lindenhof) zurückblicken. Als Vertre⸗ ter des ſtädtiſchen Fürſorgeamts überbrachte Bürodirektor Schnitzler die Glückwünſche der Stadtverwaltung und überreichte dem Jubilar ein Blumengebinde. Seitens des Bezirks beglückwünſchte Armenpfleger Feßner den Jubilar und übergab ihm ein ſinnreiches Geſchenk. e EN/ Fml19 deſſen Erſtling nicht nur zu den größten Hoffnungen be⸗ rechtigt, ſondern bereits als Erfüllung erſcheint. Der Novellenkranz von der„Peſt von Lianora“, an die beſte Tra⸗ dition der Boccaccio und Bandello anknüpfend, iſt ein überaus packendes Buch von ſtarken Einfällen, kunſtvoller Erfindung, faszintierender Sprachkraft und einem prachtvollen Brio des Vortrags. An zahlreichen Stellen bricht die dichteriſche Ur⸗ kraft durch. Dieſer Dichter hat das Vermögen, geſchaute Bilder vor uns hinzuſtellen, daß ſie unvergeßlich werden. Engliſcher Humor Sicheres Zeichen. „Ich möchte ſo gern herausbekommen, ob unſer neuer Gaſt verheiratet iſt,“ ſagte die Haustochter der Penſion.„Das iſt doch ganz leicht zu erkennen,“ erwiderte die Mutter,„Er hört, doch jedem, der mit ihm ſpricht, zu, ohne ihn auch nur einmal zu unterbrechen.“ Nachholen. „Sag' mal, alter Junge, haſt du mir nicht vergangene Woche 5 Pfund geborgt?“„Nicht, daß ich müßte.“„Wie ver⸗ geßlich bin ich doch! Kannſt du ſie mir jetzt' leihen?“ Nicht dazugehörig. „Ich höre, du haſt die Verlobung mit Mabel aufgehoben?“ „Ja, ich hielt ſie für mein Ideal, aber neulich abends fand ich etwas an ihr, was mir nicht gefiel.“„Was war denn das?“ „Harolds Arm.“ Sein Grund. Aengſtliche Frauenſtimme:„Edgar, warum drehſt du das Licht aus?“ Jugendliche Männer⸗ ſtimme:„Ich wollte bloß ſehen, ob meine Pfeife noch brennt.“ Bitter. Mama, warum weinen denn ſo viele Frauen bei einer Hochzeit? Weil die meiſten von ihnen ſelbſt verheiratet ſind. Ein hoffnungsvoller Handelshochſchüler hatte ſich einem ſchönen jungen Mädchen erklärt, und die Sache hatte nach einigen Küſſen mit einer heimlichen Verlobung geendet. Beim Abſchied in ſpäter Abendſtunde ſagt der angehende Kaufmann korrekt:„Gute Nacht, mein Liebling! Ich werde dir gleich morgen früh unſer Geſpräch von heute abend beſtätigen.“ 4. Seite. Nr. 235 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 21. Mat 1927 Staotiſche Nachrichten Zum Konflikt an der Ingenieurſchule .., Die Tageszeitungen der näheren und weiteren Umgebung beſchäftiaten ſich in den letzten Tagen mit dem Konflikt der Studierenden an der Ingenieurſchuls Es kamen ſowohl Veröffentlichungen der Studierenden, als auch der Direktion zur Kenntnis. Durch Eingreifen der Stadtverwaltung Mann⸗ heim kamen dann am Mittwoch, den 18. Mai Einigungs⸗ gerhandlungen, unter dem Vorſitz des Beigeordneten Dr. Zöpffel, zuſtande. Die Ausſprache führte zu einem befriedigenden Ergebnis; jedoch behtelten ſich die Vertreter der Studentenſchaft die Entſcheidung durch die Voll⸗ verſammlung der Studierenden vor. Dem Ver⸗ handlungsleiter Dr. Zöpffel wurde es auf Treu und Glauben Uberlaſſen, die in der Ausſprache feſtgelegten Einigungs⸗ punkte zu formulieren und die Niederſchrift den Beteiligten Aränſtellen. Aus dem nun übermittelten amtlichen Protokoll war, wie man uns ſchreibt, zum größten Erſtaunen der Stu⸗ dierenden zu entnehmen, daß die Formulierungen in den grundſätzlichſten Punkten den Feſtlegungen nicht ent⸗ Iprechen und z. T. die Hauptforderungen der Stu⸗ dierenden garnicht enthielten. Die Studentenſchaft nahm in einer am Samstag ſtattgefundenen Vollverſammlung Di zu dem Verhandlungsergebnis und den Formulierungen des Protokolls Stellung und lehnte einſtimmig ab, das von Dr. Zöpffel gefertigte Protokoll anzuerkennen. Inzwiſchen hat die Direktion verſucht, durch eine Mittelsperſon auf die Studierenden einzuwirken, da⸗ mit dieſe die Vorleſungen am kommenden Montag, den 23. ds. Mts., wieder aufnehmen ſollen. Die Direktion ließ hierbei durchblicken, daß der maßgebende Vertreter der Stadtverwal⸗ tung ihr gegenüber erklärt habe, daß die Stadt im Falle der Ablehnung des Protokolls durch die Studierenden der Direk⸗ tion volle Handlungsfreiheit zubilligen würde. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als die Direktion von amtswegen aufzufordern, gegen die im Abwehrkampf ſtehenden tSudierenden Maßregelungen zu ergreifen. Gegen ein derartiges Verhalten erhebt die Studentenſchaft und die am —. des Streites intereſſierten Verbände ſchärfſten Ein⸗ pruch. Nach wie vor werden von der Studentenſchaft u. a. fol⸗ gende Hauptforderungen vertreten: 1. Schaffung des bereits zugebilligten Senates mit Beratungs⸗ und Beſchlußrecht. 2. Errichtung eines Kuratoriums, dem neben der Be⸗ handlung der allgemeinen Schulangelegenheiten auch Einfluß auf den Lehrkörper, die Rechnungsführung der Lehranſtalt und die allgemeinen Verwaltungsangelegenheiten zuſteht. 3. Bildung einer Prüfungskommiſſion, zuſammen⸗ geſetzt aus Vertretern des Kuratoriums und unter Mitwir⸗ kung eines Staatskommiſſars. Wegen dieſes letzteren Punk⸗ tes wird das zu bildende Kuratorium die erforderlichen Ver⸗ handlungen einzuleiten haben. Die Studentenſchaft iſt erneut mit der Stadt⸗ verwaltung in Verbindung getreten und bekam von dort die Auflage, erneut die Forderungen der Stubentenſchaft ſchriftlich einzureichen. Im Anſchluß hieran wird dann die Stadtverwaltung einen neuen Verhandlungster⸗ min beſtimmen. O Sitzung des Epang. Kirchengemeinde⸗Ausſchuſſes Eine reichhaltige Tagesordnung war es, die die Mitglie⸗ der des Evang. Kirchengemeindeausſchuſſes in den Sälen der Chriſtuskirche zu einer Sitzung vereinigte. Aeußeres und iches und Geiſtliches ſtand zur. Beratung. Die rege Teilnahme, die die einzelnen Beratungsgegenſtände ge⸗ funden haben, ließ deutlich erkennen, daß den Forderungen des Tages ernſte geſchenkt wird. Die Ausſprache leitete der Vorſitzende, Stabtpfarrer Dr. Hoff, der einleitend die neuen Mitglieder mit freundlichen Worten begrüßte. Der erſte Gegenſtand, Errichtung eines 2. Vikariats für die Johanniskirche, 1 Einblick in die täglich wach⸗ ſende kirchliche Arbeit der Großſtadt und gab darum Anlaß zu längeren, zum Teil grundſätzlichen Ausführungen, wobei auch auf die Tatſache des Theologenmangels hingewieſen wurde. Die ganze Materie wird zunächſt noch einmal den Kirchengemeinderat beſchäftigen. Ebenſo der zweite Gegen⸗ ſtand: Ankauf des Hauſes G64, la. Einſtimmige Ge⸗ nehmigung fand der dritte Punkt: Ankauf eines Kir⸗ chenbauplatzes für den Herzogenriedſtadtteil In ſeiner Begründung hatte hier der Kirchengemeinderat ge⸗ ſagt: An der Waldhofſtraße ſind bereits 500 neue Wohnungen erſtellt worden. Um die rechtzeitige kirchliche Verſorgung des neuen Stadtteils zu ermöglichen, iſt in kurzer Zeit die Er⸗ richtung eines Gottesdienſtlokales notwendig. Zunächſt ſoll mit der Erſtellung eines Gemeindeſagales begonnen werden. Hierzu und auch für die übrigen Gebäude wird vom — ein geeigneter Bauplatz preiswert abge⸗ geben. Die drei folgenden Gegenſtände betrafen die Neure⸗ gelung der Bezüge der haupt⸗ und nebenamtlich angeſtellten rganiſten und die Dienſtauf⸗ wandsentſchädigung der Pfarrer. fanden einmütige Zuſtimmung Es folgte die Beratung von Voranſchlägen. A Debatte ſtand zunächſt der Voran⸗ ſchlag des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenſonds. Hier konnte dem Antrag des Volkskirchenbundes, man möge die ganze Sache für überlebt und unzeitgemäß betrachten und handelt es ſich um die Verwaltung einer Stiftung, darum D den Fond eingehen laſſen, nicht ſtattgegeben werden. Gegen ſeine Stimmen wurde der kleine Voranſchlag über rund 2000.I. genehmigt. Zugeſtimmt wurde auch einer not⸗ wendig gewordenen Satzungsänderung. Hiernach beſteht in Zukunft der Verwaltungsrat aus 9 Perſonen und nicht wie bisher aus 40. Bei Beratung des Voranſchlags für den Ev, Kirchen⸗und Almoſenfonds wurde lebhaft bedauert, daß der Kirchengemeinde nur ungenügende Mittel für Arme und Kranke zur Verfügung ſtehen. Das hängt zum Teil mit der beſtehenden ſtaatlichen Steuergeſetzgebung zuſammen, die es der Kirche nicht geſtattet, Poſitionen und Ausgaben für ſoziale Zwecke in ihre Voranſchläge aufzunehmen. Hter Wandel zu ſchaffen, iſt eine der vielen Aufgaben der Gegen⸗ wart. Der Voranſchlag als ſolcher fand einſtimmige An⸗ nahme, Ebenſo der dritte und letzte, nämlich der vorläu⸗ ſige Ortskirchenſteuervoranſchlag für 1927/8. Seine Beratung gab zu mancherlei Anregungen und Aus⸗ führungen Anlaß. Wichtig und beachtenswert war hier die Jeſtſtellung, daß der ganze Voranſchlag von größter Span⸗ nung und peinlichſter Sparſamkeit beherrſcht iſt. Die ein⸗ zelnen Steuerfüße konnten darum keiner Kritik begegnen. Sie bleiben die gleichen wie bisher. Erfreulich iſt der relatiy nicht ſehr hohe Betrag von Steuerabgängen; er iſt trotz aller gegneriſchen Propaganda ein Beweis dafür, daß die ein⸗ zelnen Schichten unſeres Volkes im ganzen doch nicht leben Dfeuſ ohne die Kirche und nicht verzichten wollen auf ihren enſt. Beſondere Ausführungen knüpften ſich an die Fragen der Erſtellung eines Gemeindehauſes, der Er⸗ richtung eines Gottesdienſtlokales für Neuoſt⸗ heim und an die Gewährung von Zuſchüſſen für die Kirchenchöre, insbeſondere für den Chor des Evang. Volksvereins. Ein weiterer Antrag des Evang. Volks⸗ vereins einen Friedensſonntag in der Adyenszeit einzu⸗ führen, konnte bei der diesmaligen Tagesordnung nur zur Kenntnis genommen werden. Den Schluß der Tagung bil⸗ deten allerlei Gedanken und Wünſche über das kirchliche Leben unſerer Stadt, worüber eine demnächſt weiter einzuberufende Sitzung des Ausſchuſſes beſondere D r. B. zu faſſen haben wird. 5 * Zuſammenſtoß. Als geſtern nachmittag ein 32 Jahre alter Maler auf ſeinem Fahrrad die Breiteſtraße überqueren wollte, fuhr ihm ein anderer Radfahrer, der in zu ſchnellem Tempo baherkam, in die Flanke und warf ihn zu Boden. Ver⸗ letzt wurde niemand, dagegen das eine Fahrrad beſchädigt. * Lebensgefährlicher Radlerunfall im Käfertaler Wald. Auf der Waldallee, die von der Waldpforte in der Garten⸗ ſtadt nach dem Karlſtern führt, ſtieß geſtern abend ein 23 Jahre alter Taglöhner mit ſeinem Fahrrad, da er auf der linken Seite fuhr, mit einem Motorradfahrer zu⸗ ſammen, wurde auf den Boden geſchleudert und blieb bewußt⸗ los liegen. Das herbeigerufene Sanitätsauto verbrachte den Schwerverletzten in das allgemeine Krankenhaus, woſelbſt ein Schädelbruch feſtgeſtellt wurde. Es beſteht Lebensgefahr. Der Motorradfahrer wurde durch ſtarkes Bremſen ebenfalls vom Rad geſchleudert und erlitt ſtarke Hautabſchürfungen. Er konnte ſich nach Hauſe begeben. Der Radfahrer ſoll ſtark betrunken geweſen ſein, auch hatte er ſein Fahrrad nicht be⸗ leuchtet. * Vom Rad gefallen. Infolge Trunkenheit fiel geſtern nachmittag auf der Dammſtraße ein 27 Jahre alter Lackierer von ſeinem Fahrrad und zog ſich am Kopfe und am Knie er⸗ hebliche VBerletzungen zu. Er wurde von Paſſanten auf die Hauptfeuerwache und von da mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht. * Doppeljubiläum. Bäckermeiſter Jakob Göbelt, Ried⸗ ſeldſtraße 9, feiert am morgigen Sonntag mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth geb. Heckmann das Feſt der ſilbernen Hochzeit und zugleich das 25jährige Geſchäftsjubildum.— Des weiteren ſetert am morgigen Sonntag Herr Sigmund Stumpf mit — 5 Friedel, geb. Spohrer, U 4, 21, die ſilberne Hochzeit. * Jubiläum. Herr Emil Meiſenhelder, ſeit 40 Jah⸗ ren Regiſtrator, und Herr Joſef Volkert, ſeit 43 Jahren Expedient bei der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, er⸗ hielten in Würdigung ihrer vielzährigen, treuen Dienſt⸗ leiſtung bei der Geſellſchaft vom Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg Glückwunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben übermittelt. ſteine Reklame mehr an Poſtwagen. Wie verlautet, wurde vom Reichspoſtminiſterium angeordnet, daß die Re⸗ klame an den Poſtfahrzeugen und den Brief⸗ käſten in Zukunft in Fortfall kommen ſolle. Neue Re⸗ klamegaufträge werden nicht mehr angenommen, die laufenden Verträge ſollen ſobald als möglich gelöſt werden. * Das Evang.⸗kirchliche Dienſtgericht. Dem neu beſtellten Dienſtgericht gehören folgende Perſönlichkeiten an: 1. zum Richteramt befähigte Mitglieder: Vorſitzender Oberbürger⸗ meiſter Dr. Finter in Karlsruhe, Oberſtaatsanwalt Dr. Haas in Mosbach, Oberſtaatsanwalt Fitzer in Offenburg. 2. Mitalieder des Oberkirchenrats: Prälat D. Kühlewein in Karlsruhe und Oberkirchenrat Dr. Dörr in Karlsruhe. 9. Pfarrer der Landeskirche: Pfarrer Barner in Lörrach, Pfarrer Profeſſor D. Dr. Frommel in Heidelberg, Pfarrer Ehw in Riegel, Pfarrer Seufert in Karlsruhe. Erſfatz⸗ männer ſind: 1. Oberlandesgerichtsrat Winkler in Karls⸗ ruhe, ſtelly. Vorſitzender, Landgerichtsrat Schäfer in Kon⸗ ſtauz, Notar Möfſitnger in Wiesloch; 2. Oberkirchenrat Rapp in Karlsruhe; 3. Pfarrer Eckert in Mannheim, Pfaxrer Höflich in Pforzheim, Geh. Kirchenrat D. Klein in Mannheim und Pfarrer Paret in Eberbach. AllE Aers DRuckkEREI Dg. HA As Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Marktbericht 50 f ie Der heutige Markt war ein wohlgelungenes Ver da, mit dem Titel: wo bleiben die Spargeln? Alles 5e Sonne, Wetter, Käufer, nur der Spargel nicht. Und 1935 ſo Repräſentanten, die er geſchickt hatte, hielten ſich in N Be⸗ reſervierten Preishöhe, daß man damit kaum in mie die rührung kommen konnte. Und als gar die Sonne emäße Dächer nach dem Marktbild lugte und die rechte de Anſtim⸗ Spargelmenge nirgends entdecken konnte, wollte die oß er⸗ migkeit von Wetterlage und Spargelmarkt erſt recht gr ſcheinen. 8 ange⸗ Da haben ſich die Salate und Radieschen 15 ſtrengt! Den ganzen Neckar hätten ſie zugedeck wennd hineingefallen wären. Auch die Gemüſe, wie Falerfreude Blumenkohl wollten nicht zurückſtehen. Die Entde der den konnte durch die grünen Bohnen befriedigt, und un Kartoffeln waren bereits neue Italtener zu ſehen, und Auch die Orangen wandeln ſich mit der Nerte gaf find. es gibt ſchon Sommerorangen, die jetzt beſonders Sicherbelt Sooſt belebt ſich der Obſtmarkt mit langſamer 45 ſind, Während die Kirſchen noch ausländiſchen Urſprunges elten ſtammen die Ananas ſchon aus deutſcher Erde. Für ſie g noch Liebhaberpreiſe. ügel gab es Die Metzger hatten heute piel zu tun, Geflüge Kleber⸗ reichlich und nur bei den Fiſchen herrſchte keine ſchwemmung. Veranſtaltungen r⸗ ** Das Schloßmuſeum erhält häufig den Beſuch auſebel tiger Korporationen. Für den morgigen Sonntag Per⸗ Volksbildunssperein Worms mit üßer aebein ſonen angemeldet. Nachmittags iſt vom Volksbildung Junt Worms ein Beſuch des Planetariums beabſichtigt. A werden die Teilnehmer des von Dr. Georg Hager, 0 konſervators der Kunſtdenkmale und Altertütmer Ban geleiteten Pfälziſchen Muſe ums⸗ und De ußſtgtten. pflegekurſes dem Schloßmuſeum einen Beſuch a er in Karlsruhe tagende 22. Deutſche Gebara le tag hat eine Beſichtigung Mannheims und des 115 muſeums in ſeinem Ausflugsprogramm vorgeſehen. den verſtändlich fehlt die Muſeumsbeſichtigung nicht in Programmen der hier tagenden Kongreſſe. et ccDie Klavierakademie von Peter Seil veranfeſen Montag, den 23. Mai im großen Harmonieſaal ihren le Vortragsabend. Eine Reihe von dem bekannten— 1 dagogen herangebildeter Kunſtſchüler wird ſich ern ramm Oeffentlichkeit vorſtellen. Bei dem intereſſanten Prog 9 bel wird Herr Rudolf Schickle, der die längſte Ausbildedolge Herrn Pianiſt Seib genoſſen hat, eine in ſich geſchloſſene zum Vortrag bringen. Laber⸗ „ Vorſpiel von Mannheimer Klavierſchülern in Laner burg. Die vorgeſchrittenen Schüler und Schülerinne aus Flavierlehrerin Frau Babette Max, zum größten Tei en Mannheim und Ludwigshafen, zeigten vor kurzem in ekbön⸗ Vorſpiel, das in Ladenburg ſtattfand, den Stand ihres My⸗ nens. Man ſchreibt uns darüber u..:„Es ſei gleich dcde⸗ fang betont, daß die Leiſtungen durchweg die großen auch gogiſchen Fähigkeiten von Frau Max bekundeten, be⸗ das abwechſlungsreiche Programm, das die Namen N deutendſten Komponiſten in der Klavierliteratur aufwiesge tiefe Verſtändne und Einfühlung in die muſikaliſche zahh nahmefähigkeit der Schüler erkennen ließ. Am Anfang. 0l. die Quvertüre zu„Egmont“ ſehr ſicher und temperame heil, von Lotte Bennewitz, Ladenburg, Heinz Baſtlan, Manntge⸗ Gerda Vogl, Mannheim, M. Schieß, Ludwigshafen, wuen tragen. Es folgten moment muslcal und Impromptu r⸗ Schubert(Heinz Baſtian), Ecoſſaiſe von Beethoven un n von wegiſcher Brautzug von Grieg(Gerda Vogl), Inventio tanne Bach und zwei Fantaſteſtllcke von Schumann(Manaſche Schieß), Liebestraum von Liſzt, Etuden von Chopin, euer⸗ Tänze von Brahms(Lotte Bennewitz), ſchließlich 9 otte zauber“ von Wagner für Klavier und Harmontum. ütler Bennewitz und Frau Max). Alle Leiſtungen ihrer gurt brachten vollauf den Beweſs der vorzüglichen Schulung das Frau ragfz die mit großer Hingabe, Fleiß und Gedu anvertraute Material verwaltet.“ angefangen von der kleinsten Arbeit bis zur umfangreichsten u. werbekräftigsten Oruckschrift liefert in vorzüglleher Aus- füͤhrung in Buchdruck oder Steindruck, die —. — Emstag, den 21. Mai 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 288 eeit Kirche Deutſchland Ein Blitk über die Welt drei Monaten vermißt— Familientragödie in Graudenz— aun gegen die leichte Frauenmode— von Eleſantenhaut— Die„Rückkehr Der Klub Vor etwa d 5 a drei Monaten hatte ſich eine Frau Gertrud it, aug hhrer g, deren Mann ſchon über ein Jahr arbeitslos ker Wohnung entfernt. Bisher iſt ſie nicht zurück⸗ Sie ſoll wiederholt Selbſtmordgedanken geäußert M 18 Graudenz hat ein 47läbriger Mann mit Namen r ſeine ganze Familie, Ehefrau, Sohn und Tochter, dur Aen ngpaveeſcſe getötet und dann Selbſtmord verübt. Grund Tuf rbeiten zwiſchen den Cheleuten ſollen den zur Tat bilden. Frankreich , In de wegiſch. em franzöſiſchen Hafen Rouen ſind zwölf nor⸗ nuc 95 ſeamee mit dem Dampfer W 181 ber Verſu anzöſiſchen 150 weiterbefördert und es ſoll dort Verſuch gemacht wer en, ſie zu akklimatiſieren. Sie ſollen Gelingt tlere für—— ſo will man die Renntiere als Packtiere und Zug⸗ bottattement Iſere eingerichtet worden. i allceln wird. alten Der Verſuch be das R Schlitten verwenden. Die Zuchtſtation iſt in dem an 5 daß ſich ſehbarxer Zeit eine Naute Renntier lich Zucht, denn wie die Zeich inigen 9ree en 5 e die Zeichnungen in einigen vorgeſchicht⸗ kranzöſiſchen Höhlen beweiſen, war in früherer Zeit erde ent⸗ felen Die in ganz Frankreich heimiſch. Es leiſtete damals ündert Ert, doch glaubt man, daß au, 9 h Hheute noch für die Renntierzucht günſtig iſt. Sühmon Schweiz ſande ſeines Sure Genf, Lauſanne und tenſte wie heute das Pferd. Das Klima hat ſich ſeit jenen vorgeſchichtlichen Tagen ſehr ſtark ver⸗ es in den franzöſiſchen Alpen ſianore Beſſon, der römiſch⸗katholiſche Biſchof für di weizer 1 hat im Be⸗ prengels angeordnet, daß die Frauen beim Be⸗ der Kirche in langen Kleidern und mit verhüllten Armen ementare n en von 5 5 Schultern erſcheinen ſollen. Frauen, 0 Regeln der Sittſamkeit“ nicht em Genuß der Sakramente ausgeſchloſſen ſein. die ſich dieſen anbequemen, Wen 7 ſie trotzdem am Altar erſcheinen, ſo ſoll der Prieſter ſie kiſche weiteres überſehen. wosblichen Sprengel an Dieſe Verfügung allen Kirchentüren angeſchlagen iſt in dem rden. f 5 Bi nie Priſter werden aufgefordert, die Anordnung des ſchofs mit Takt und Feſtigkeit durchzuführen. Italien außein Mailand haben dreißig Männer, die ſich durch ihr begrünzwöbnliches Gewicht auszeichnen, einen Klub der Dicken mehr 55 Aufnahme können nur ſolche Perſonen finden, die No 200 Pfund wiegen. Ein Schauſpieler namens Carlo Nota, 5 des zder annähernd 300 Pfund wiegt, ſch Aaubs. ein Signor de Roſa, 2 er iſt. zu ſeinem Stellvertreter gewählt worden. w wun al urd iſt zum Vorſitzenden der annähernd 240 Pfund Der e mit einem Eſſen eröffnet, bei dem die Mitglieder en Gängen die doppelte Portion zu ſich nahmen. 2* Ferbalteltalteniſche Polizei hat in Florenz zehn Falſchmünzer Vanknote die in außerordentlich geſchickter Weiſe falſche achnoten anfertigte. Die Bande beſtand aus 8. na Speck gefü 900 falſche gefüllt waren. Smugg Die Banknoten. Oer 22 +——— aNN — ———— angeadindlet halts, um gelis ein erfahrenen fechern rnern d. h. aus Mechanikern, Druckern und Bild⸗ den Fäl die ſich auf ihre Kunſt vorzüglich verſtanden. Unter eaglif ſchungen, die ſie begangen haben, befanden ſich auch 0 anknoten in reicher Zahl. In einem Fall, der erſt anknuß räglich aufgeklärt worden iſt. wurden die falſchen an ſteckte auf originelle Weiſe nach England eingeſchmuggelt. die mit cte die falſchen Scheine ſorgfältia verpackt in Tonnen, Jede Tonne enthielt ungefähr kunſtgerecht verborgene elware entging der Aufmerkſamkeit der Zollbehörde. 4 7 ins Gefüngnis— Ein elektriſcher Radiumſucher 4 N —+4 ſel, Reuntierzucht in Frankreich— Ein der Dicken— Falſche Banknoten in Speck—Verkauf Die Bande hat durch ihre Fälſchungen einen außerordentlich großen Schaden angerichtet. Man ſchätzt die gefälſchten eng⸗ liſchen Noten, die ſie im Ausland untergebracht hat, allein auf einen Wert von rund 50 Millionen Mark. England Der Verkauf von Elefantenhaut iſt ein neues Gewerbe, das gegenwärtig in dem Londoner Zoologiſchen Garten hlüht. Wie es ſcheint, wird die Haut ausgeſtopfter Elefanten mit der Zeit brüchig, ſo daß manche Stellen erneuert werden müſſen. Die notwendigen Flicken erhält man von der Haut eingegan⸗ gener Tiere. Im Londoner Zoologiſchen Gaxten iſt kürzlich ein großer indiſcher Elefant geſtorben. Seine Haut wird gegenwärtig im lebhaften Geſchäft an Muſeen abgeſetzt, die ausgeſtopfte Elefanten in ihrem Beſitz haben und deren Aeußeres wieder etwas auffriſchen wollen. Amerika Vor vier Jahren entwich der amerikaniſche Sträfling Jvans, der zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt war, aus dem Staatsgefängnis in Joliet(Illinois). Er hinterließ damals das Verſprechen, zurückzukehren, um die vier Sträf⸗ linge zu befreien, die ihm bei der Flucht behilflich geweſen waren. Die Polizei hat trotz eifrigſter Suche keine Spur von ihm zu entdecken vermocht. Am Ende der vorigen Woche be⸗ trat der Verbrecher, wie er in Ausſicht geſtellt hatte, die Strafanſtalt, verkleidet als römiſch⸗katholiſcher Prieſter. Un⸗ ter dem Prieſterrock verbarg er eine ganze Anzahl von Gas⸗ bomben und ſchußfertigen Revolvern. Er war gerüſtet, um ſein damals abgegebenes Verſprechen auszuführen. Die Zuchthauswärter waren aber auf dem Poſten. Nachdem der „Prieſter“ die Anſtalt kaum betreten hatte, war er durch Hand⸗ feſſeln unſchädlich gemacht. Trotz heftigſter Gegenwehr wurde er in derſelben Zelle wieder eingeſchloſſen, aus der er vor vier Jahren entwichen war. In einem Krankenhaus in Toronto in Kanada ging ein wertvolles Stück Radium verloren, mit dem einer der Patienten behandelt worden war. Es ſteckte in einer kleinen Kapfel. Da das Radium die Eigenſchaft hat, die Luft in ſei⸗ ner Nachbarſchaft elektriſch zu laden, ſo kam man auf den Ge⸗ danken, mit einem Elektroſkop auf die Suche zu gehen. Dieſes Inſtrument beſteht aus einer Glasröhre, in der zwei Gold⸗ blatt⸗Streifen angebracht ſind. Sobald man die Röhre in die Nähe eines elektriſchen Stromes bringt, ſtreben die beiden Streifen auseinander. Man ſtellte das Elektroſkop in allen in Betracht kommenden Räumen auf die Probe und bemerkte ſchließlich in dem Raum, in dem die gebrauchte Wäſche auf⸗ bewahrt wird, daß die Streifen ſich in Bewegung ſetzten. Die Kapſel, die ein Stück Radium im Werte von 50000 Mark ent⸗ hielt, war mit einem Stück Wäſche achtlos beiſeite geworfen Nathbargebiete Vom Schlachtfeld bei Spichern Saarbrücken, 18. Mai. Infolge der wachſenden Indu⸗ ſtrialiſterung mußte in den letzten Jahren an die Ausgrabung bezw. Umbettung der bisher in vielen Einzelgräbern zer⸗ ſtreut liegenden Ueberreſte der Gefallenen aus dem Kriege 1870⸗71 gedacht werden. Der neue, dieſer Tage ein⸗ gerichtete Kriegerfriedhof befindet ſich in unmittelbarer Nähe der hiſtoriſchen„Goldenen Bremm“ an der Straße von Forbach nach Saarbrücken. Bekanntlich wurden der Weiler „Goldene Bremm“ der Gemeinde Spichern am 6. Auguſt 1870 gleichzeitig auch die von dem franzöſiſchen Korps Foſſard be⸗ ſetzten Spicherer Berge, allerdings unter ſchweren Verluſten. Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schöffengericht Mannheim Heiratsluſtige Mädchen vor die Front! Auf der Anklagebank des Schöffengerichts ſaß geſtern vormittag ein großer Junge von 36 Jahren und weinte ganz bitterlich. Obwohl ſich ſein Verteidiger alle Mühe gab, ſo konnte er den verſchüchterten Jungen nur zeitweiſe beruht⸗ gen. Dabei war ſein Vergehen nicht einmal beſonders ſchlimm. Er hatte eine Jugendeſelei begangen, die aller⸗ dings nicht hätte vorkommen dürfen und die mit ihrem Schrecken und der ausgeſtandenen Augſt wohl einen ſolchen Eindruck auf ihn gemacht hat, daß er nicht mehr ſo raſch mit dem Strafgeſetzbuch in Konflikt geraten wird. Die ganze Verhandlung entbehrte nicht eines gewiſſen tragikomiſchen Beigeſchmacks, insbeſondere als er erklärte, daß er ſehr gerne heiraten würde, aber aus Angſt und Scheu vor dem an⸗ deren Geſchlecht noch nicht die Richtige gefunden habe. Weiter führte er unter Tränen aus, daß er, um heiraten zu können, ſchon vor Jahren ſich 5000 erſpart, aber durch die Inflation alles verloren habe. Nun aber habe er ſich wieder 1000% zuſammengeſpart. Als der Vorſitzende ihm erwiderte, daß eine Heirat für ihn das beſte wäre, meinte der große Junge, daß das doch recht viel Geld koſten würde. Auch habe er ja noch kein Mädchen gefunden. Bei dieſen offenherzigen Ausführungen des Angeklagten hüpfte des öfteren ein heiteres Lächeln über die ſonſt ſo ſtrengen Geſichtszüge des Gerichtshoſes, insbeſon⸗ dere über das der Schöffin, die mit ihrem hübſchen Buhbikopf ihr verantwortungsvolles Amt und Geſchlecht in jeder Weiſe würdig repräſentierte. Der Angeklagte iſt in Karlsruhe beſchäftigt. Von ſeinem Arbeitgeber wird ihm das Zeugnis eines fleißigen, braven und ſoliden Mechanikers ausgeſtellt. An Oſtern machte er eine Radtour in die Nähe von Speyer, wo er infolge großen Durſtes einige Glas haſtig hinuntertrank und im Anſchluß daran eine große Dummheit machte. Als er ſich entdeckt ſah, ſprang der dumme große Junge auf und davon und— in den Rhein hinein. Das kalte Waſſer brachte ihn wieder zum Bewußtſein. Wie ein Blitz habe ihn auch der Gedanke durchzuckt, daß ſein Vater, wenn er ſein Vergehen bereue und ihm ſchreibe, die Gerichtskoſten ja hezahle. Aus dieſen Gedankenerwägungen heraus hat er ſich dann neu⸗ geſtärkt wieder in die Höhe gearbeitet und abführen laſſen. Gefragt, warum er denn eigentlich ins Waſſer gegangen ſei, entgegnete er, daß es einmal die Angſt vor dem Gericht und zum andern die Höhe der Gerichtskoſten geweſen ſei, die ihn zu dem Sprung ins Waſſer veranlaßten. Sowohl der erſte Staatsanwalt Dr. Nebel, der die Mindeſtſtrafe von drei Monaten beantragte, als auch das Schöffengericht, Vorſitzender Dr. Kley, ließen Milde walten. .⸗A. Dr. Pfeiffenberger erſuchte um Freiſprechung. Der Angeklagte kam mit drei Monaten davon, wurde außer Arreſt geſetzt und bekam Strafaufſchub auf Wohlver⸗ halten, vorausgeſetzt daß er die Gerichtskoſten bezahlt und ſich aut führt. Jetzt wird er aber ſicherlich heiraten, wenn es ein Mädchen mit ihm riskiert und ihn mit den Roſenketten der Liebe umſchlingt. ch. —— von den deutſchen Truppen erſtürmt. e 0 5 V 7 num dlia Priæſter, u diim . Dæꝛ etetl ——— altkie drgegg. 3 5 4 D Sel¹ in Aumoia, quis Sold uncl Cſembeim., vom Dhiclias- geſoaſan, clee becleuttemdſtem Bilcdhatier det altem Griechꝛeri, geſidete ꝙleichi falls æ⁊ue ders ſiebem Mltumuicletm. hmen-u Sl œfε., grollte er Kichil ſeltam. Vu ee dlas Ad. fKHirarte, mat dleem ſis in eheters gemwitlæe: qrang ꝑlotliou eim vαiieh olprnpr, ſabes Aepmma æu dlun-, empor- werbreltece fiaꝛ, Seus ſpammie dlie Miſterm uααα,̃nimmliſde Fleiterbectibcherlirue ſe Antlicgg. Aohibervegt. u¹ fceu lich. ſah er-. auef cdlen Atꝛenet. himumter, der ele eritællbs, KLendles Nauicgebrdusſel æau dhm huraufblies — wlecligas B &war aloibicacles, dlec bech eine Srei Ii ng urge, candonſer darauibrinqeri, das ddaum quichi lidcliſte Begeiſtertuiq bei dem alten Flerem cuisldſte. Beglil 9 Beglelcht, ob cdler Mi⸗ Ereriq, rief Alcibiacdes aus: Fepeleſen ſelem die ſiaben Mleltwiincler, aber cddas achite, Maler Seuis: ſt- Srellimg- ꝙuwel. uudeelNeiglsloſé.5 Lelannt, ¶ie gelldeen ali dlen wenegen faluen den ſlſarbem. Qnes lieruoeragerde Qucalitcit, ſc unbeſtritten.&s gibt haime boſſerei.- —— ——— e. Seite. Nr. 238 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) 1 Samstag, den 21. Mal 1927 Aus oͤem Lande *Karlsruhe, 10. Mai. Ein 34jähriger Melker aus Stuttgart verſetzte einem 62jährigen Melker auf einem hie⸗ ſigen Hofgut nach vorausgegangenem Wortwechſel einen Schlag mit einem Beſenſtiel auf den Kopf, der eine Wirbelverletzung zur Folge hatte. Der Melker iſt ſeinen Verletzungen im ſtädtiſchen Krankenhaus erlegen.— Geſtern abend nach neun Uhr wollte der 22jährige Kaufmann Ludwig Albert Fürniß aus Liedolsheim mit ſeinem Motorrad auf der Straße Hagsfeld⸗Blankenloch ein Fuhrwerk überholen. Zu ſpät bemerkte er ein entgegenkommendes Auto und wollte im letzten Augenblick nach links ausbiegen. Hierber fuhr er mit ſolcher Wucht gegen einen Telegraphen⸗ maſt, daß er ſich rückwärts überſchlug, auf den Boden ge⸗ ſchleudert wurde und den ſofortigen Tod erlitt.— Geſtern konnte hier eine vielfach vorbeſtrafte Frau ermittelt und feſtgenommen werden, die ſich in mehreren badiſchen Städten und Hotels eingeſchlichen und aus mehreren Zimmern Wertgegenſtände entwendet hatte. Ihre in letzter Zeit ge⸗ machte reichliche Beute konnte zum größten Teile wieder bei⸗ gebracht und den Geſchädigten wieder ausgehändigt werden. * Tauberbiſchofsbeim, 20. Mai. Am Mittwoch in den Mittagsſtunden bemerkten Kinder in der katholiſchen Stadt⸗ kirche einen fremden, älteren Mann, der ſich an einem Opfer⸗ ſtock zu ſchaffen machte. Sie machten Nachbarsleute aufmerk⸗ ſam, denen es gelang, den Verdächtigen, bis ein Gendarmerie⸗ Wachtmeiſter herbeigeholt war, feſtzuhalten. der den Mann dann ins Gefängnis abführte. Da es in letzter Zeit mehr⸗ mals vorgekommen iſt, daß Opferſtöcke erbrochen wurden, dürften jetzt vielleicht die Vorfälle eine Klärung finden. Gundelfingen(bei Freiburg), 19. Mai. Am Dienstag abend fuhr das Auto eines Kunſtmühlenbeſitzers von Wald⸗ kirch beim Bahnübergang unterhalb Gundelfingen gegen die geſchloſſene Schranke. Die Wegſchranke wurde ge⸗ hoben und auf das Bahngleis gedrückt. Im gleichen Augen⸗ blick durchfuhr der D⸗Zug dieſe Stelle. Die Wegſchranke wurde herausgeriſſen und vom Zuge zerſchnitten. Der Autolenker hatte die Geiſtesgegenwart, das Auto zurückzufahren, ſodaß größeres Unglück verhütet wurde. Das Auto wurde leicht beſchädigt. Perſonen ſind nicht verletzt. Sporlliche Rundſchau Die morgigen Jußballwettkämpfe im Rheinbezirk Während der außerordentliche Verbandstag des S. F.., der heute und morgen in Mainz tagt, nun endlich Klarheit über das künftige Spielſyſtem bringen ſoll, gehen auf den Spielfeldern die Kämpfe um den Aufſtieg zur Bezirks⸗ liga unentwegt weiter. In unſerem Rheinbezirk hat ſich Pfals Ludwigshafen den Wiederaufſtieg bereits endgültig ge⸗ ſichert, um den zweiten Platz wird es aber zwiſchen Vif.R. Pirmaſens, 1908 Mannheim und Germania Friedrichsfeld noch einen erbitterten Endkampf geben. Den Pirmaſenſern hätte man in dieſem Schlußrennen die beſſeren Ausſichten ein⸗ räumen dürfen, wenn nicht überraſchend die Kunde von der Platzſperre in Pirmaſens gekommen wäre. Da ſich die Pir⸗ maſenſer Anhänger nach dem kürzlichen Siege Friedrichs⸗ felds der ſiegenden Elf und dem Schiedsrichter gegenüber ſehr unſportlich betragen haben, muß der Hinterpfalz⸗ kreismeiſter nun die Folgen tragen und ſein letztes ſchweres Spiel gegen 1908 Mannheim auf des Gegners Platz austragen. Dadurch ſind die Lindenhöfer Favorit für dieſes Spiel geworden, denn ſie werden ſicher ihren:1⸗Sieg vom Vorſpiele wiederholen können, wenn auch wohl nach zäher Gegenwehr des Gegners. Schwerer hat es Ger⸗ manta Friedrichsfeld, die beim Sportverein Arheilgen gaſttert. Zwar hat der Odenwaldkreismeiſter keine Chancen mehr, immerhin wieder in ſeinem letzten Spiele um die Ehre des einzigen Sieges in den Aufſtiegs⸗ ſpielen kämpfen. Die Privatſpiele bringen Hochbetrieb auf dem 190 3⸗ Platze in Ludwigshafen. Während vormittags Jugend und untere Mannſchaften ſpielen, empfängt um halob 3 Uhr Phönix Ludwigshafen— Hanau 98 und um 4 Uhr ſteigt der Lokalkampf 1903— Pfalz. Phönix hat in ſeinen letzten Spielen eine weſentliche Formverbeſſerung geseigt und wird den Mainbezirksvertreter vor keine leichte Aufgabe ſtellen. 1903 und Pfalz kämpfen ſeit mehr als zwei Jahren zum erſten Male wieder gegeneinander und ſo wird dieſes Treffen ganz beſondere Anziehungskraft ausüben. Sportrerein 98 Darmſtadt hat ſich dem Vi.L. Neckarau zu einem Geſellſchaftsſpiele verpflichtet und wir hoffen, daß ſich der Bezirksmeiſter nach ſeinen letzten Miß⸗ erfolgen endlich zu einer würdigen Leiſtung aufſchwingt. Die Bezirkspokalſpiele bringen im Vorderpfalz⸗ kreiſe die letzten Entſcheidungen, während im Kreiſe Neckar— Unterbaden morgen wichtige Vorentſcheidungen fallen. Kreis Neckar-Unterbaden: Sportverein Schwet⸗ zingen— Amieitia Viernheim, Spielvg. Plankſtadt— Fy. Hockenheim, 1..C. 05 Heidelberg— Fv. Eppelheim, Vor⸗ wärts Mannheim— FJv. Weinheim, Spielvg. Eberbach— 1907 Mannheim, Fg. Kirchheim— Vif. T. u. R. Feudenheim, Vik⸗ toria Neckarhauſen— Alemannia Rheinau. Kreis Vorderpfalz: Fv. Frankenthal— Arminia Rheingönheim, Viktoria Neuhofen— 1904 ene .f. R. Frieſenheim—..R. Oggersheim. Pferderennen in Haßloch Der Termin für die Nennungen zu den Frühjahrs⸗ Rennen iſt abgelaufen und kann der Rennverein mit dem Er⸗ gebnis ſehr zufrieden ſein. Es wurden im ganzen 212 Nen⸗ nungen abgegeben! Die Trainierſtälle aus Frankfurt, München, dem Rheinlande und Haßloch(dem bedeutenden ſüdweſtdeutſchen Trainierplatz) ſuchen alles zum Turfe zu bringen, was ihnen möglich iſt. Unter Berückſichtigung deſſen, daß an den gleichen Tagen Rennen auch in München ſind und die dortigen Trainierſtälle doch verpflichtet ſind darxauf Rückſicht zu nehmen, iſt die Zahl der genannten Vollblut⸗ pferde(mit allein 124 Unterſchriften) eine recht große zu nennen. Am 1. Renntage(Sonntag, den 22. Mai) werden im Preiſe von Haßloch 14 Pferde um den Sieg kämpfen. Das Flachrennen im Preiſe vom Speyerbach brachte 14 Nen⸗ nungen. Die höchſte Unterſchriftenzahl weiſt das Mai⸗ Jagdrennen auf. Auch hier erſcheinen neue Namen wie: Paulus 2, Ardente, Valence, Corla, Violetta, Le Defroque, Le Gerfaut, Solinal, Juif Errant, Financier, Mutterlos, Agnes und Pandora. Nach den geführten Verhandlungen nach zu urteilen, werden die genannten Pferde faſt 1 —— 55 5 den Vollblutrennen mi port zu rechnen ſein wird. Die Halbblutrennen des 1. Tages brachten ebenfal, ken glänzendes Nennungsreſultat. Im Eröffnungsrenaz diſche 18 Pferde antreten und zwar pfälziſche und F Un⸗ Halbblüter.— Der Preis vom Weinbiet zeigt bis zeß deutſch⸗ terſchriften. Aus den verſchiedenſten Teilen von 55 al zur land iſt hier wohl das beſte diesbezügliche Pferdematenn ße⸗ Stelle. Baden, Heſſen, Saargebiet und Pfalz ſtellen ſten Vertreter.— Das Trabfahren des Tages hat au ährte ein Dutzend Unterſchriften, unter denen ſich ganz baſchlut Kanonen befinden. Da erfahrungsgemäß in den Ha wirb rennen alle genannten Pferde auch ſtarten werden, 8 utzend 10— von mehr als 1 olcher erde über die Bahn gehen. den Die diesjährigen Frühjahrsrennen in Haßloch werdin ein ſportliches Ereignis erſten Ranges ſein. Der Reunacage hat wohl gut getan, daß er für das Frühjahr 2 7 ſtter feſtgeſetzt hat; der dadurch wocht er für die Rennſtallbe⸗ ſie den Beſuch des Meetings ein ermaßen lohnend, un werden recht zahlreich mit ihen Pferden antreten. Welternachrichten der KarlsruherLandeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgens) Luft⸗ Tem- 2 3 8 1 pera S8 be Wetter 95 22 Scs Sals Richt. Störte—— Wertheim—— f7 1 4 ſtii Nebel Königſtuhl 625 760,6 12 16 9 SW leeichtheiter Karlsruhe 127 762,2 12 20[SsSW lleicht 7 Bad.⸗Bad. 213 761,2 12 19 6 Oflleeicht wolkenl. Villingen 780 763,1 8 18 4 M.„heiter Feldbg. Hof 1497 636,7 8 10 5 SW ſſchw. 2 Badenweil.— 761,0 12 19 8„ wolkenl. St. Blaſien—— 6 15 2ſtil heiter Höchenſchw.———— 1—— Wetter Baden hatte geſtern ziemlich heiteres und trockenes ude bei normalen Temperaturen. Das von Island Verangieſafer Tief liegt heute über Schottland und ſendet einen Auslä te⸗ bis weit nach Frankreich hinein, der von Süden Ens ehel zufuhr erhält und ſich vorausſichtlich zu einem Teiuilzun⸗ vertiefen wird. Wir haben daher wieder mit Gewitterbi gen bei zunächſt noch ziemlich heiterem Wetter zu rechnen. Wetterausſichten für Sonntag, 22. Mai: Vielfach 25 witterbildung, beſonders im Gebirge, mit nachfolgender kühlung. — ͤ—.— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand»ome. Meißner Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakte. Für Politik: Hans Alfred lder= Jeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politit uno Lokales: Richard Sce ⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt 55 5 Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stö* 2 iſt es Jaſ be 1 SDrossen z aibe del CCCCCCCCCCCCcC00TTbbbb elbe Fle 5 im Geſicht und an den Händen zu beſeitigen durch Beei en Tlorokrem und Kloroſeife. Unſchädlich und ſeit Jahren ewäh Mit genauer Anweiſung in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen zu ba „Der gefeſſelte Strom Von Hermann Stegemann e ee eee Schluß ſtatt Fortſetzung⸗ „Die Sonne, die eben noch an den Waldrändern hing war untergegangen. Farbenſatte Dämmerung füllte das Tal. Die —— geſchmückten Boote für die jüngeren Gäſte lagen be⸗ re Ein Nachen war ſchon abgeſtoßen und glitt den Strom ginunter. Zwei Kilometer abwärts, am Lauffenbuck, wollten ſie die Schifflein verlaſſen und in die Wagen ſteigen zu den Mitgliedern der Geſellſchaft, die die Waſſerfahrt ſcheu⸗ ten. Auch Ruth ſchloß ſich davon aus. Kylander fragte ſie noch einmal, ob ſie nicht, wie ſie ge⸗ plant hatte, die Kahnfahrt mitmachen wolle. Das Kind ver⸗ langte ungeſtüm danach. Sie lehnte ab. Da packte ihn in der furchtbaren Spannung, die in ihm zitterte, eine nervöſe Gereiztheit, und er hob Elſi raſch aus dem Wagen und erklärte, ſo werde er mit dem Kind allein ins Schiff ſteigen. Sie kaunte ihn. Jetzt mußte ſie ihn gewähren laſſen. Sie durfte ihre eigene Abſicht auch nicht mehr ändern, denn ſie fühlte den Argwohn in ſeinem Weſen, und das machte ſie unſicher. Und— ſie mußte allein ſein. Die beiden großen, flachen Nachen waren ſchon abgeſtoßen. An der Lände lag nur noch eine neue bunte Gondel, auf den Kiel gebaut, wie ſie jetzt aufkamen. Die Jungfer weigerte ſich ängſtlich einzuſteigen. Da ſchickte ylander ſie in den Wagen und hob Elſi ins Boot. Hanns Ingold hatte ſich zurückgehalten und ſtand beiſeite. Die Kommerzienrätin rief ihn heran und fragte, ob die Fahrt auch nicht gefährlich ſei. Ruth ſagte nichts, aber ſie blickte Hanns flehend an. Er neigte den Kopf. „Ich werde die Bootfahrt mitmachen, gnädige Frau,“ aut⸗ wortete er. Er zog den Hut, und Ruth ſah ihn zum Boot hinunter⸗ Aadcht bevor der Wagen im Schatten der Waldſtraße unter⸗ auchte. Tylander hatte das Kind ſorgfältig auf das Steuerbänk⸗ chen geſetzt, das mit einem Geländer verſehen war. Er befahl dem Bootjungen, der die Gondel noch an der Kette hielt, einzuſteigen, und hängte die Ruder ein. Da ſchob Hanns den Elfenauer beiſeite. „Laſſen Sie mich mitfahren, Xylander, ich kenne den Rhein.“ Er ſtand ſchon im Boot. Eylander bezwang ſeine Abneigung, ſagte kurz„bitte“, und ſie legten die Ruder aus. Hanns ſaß vorn, in der Mitte Kylander. Das Kind zupfte ſpielend an der Steuerſchnur. Schweigend fuhren ſie in den Strom. Hanns wollte die Mitte gewinnen. Aber Xylander drückte das Fahrzeug aus der Strömung und hielt am Schilfgürtel hin, der weit ins Waſſer hineinwuchs. Die großen Nachen waren ſchon um die Biegung verſchwunden. In flüſternder Einſamkeit trieb das Boot. Die Abendfarben waren im ſanf⸗ —5 Dämmer verblaßt. In ruhigem Drang zog der gefeſſelte rom. „Laß mich auch mal, Papa,“ bat die Kleine und ſtand auf. Kylander fing ſie auf und ſtellte ſie zwiſchen die Knie. ſie das Ruder ins Waſſer drückte. Tylander wandte ſich zu ihm um. e „Kann ich Sie morgen früh auf Ihrem Bureau oder an einem anderen Ort treffen?“ „Sie treffen mich von ſieben Uhr an im Turbinenhaus.“ Knapp und ſpröd fielen Frage und Antwort. Schi hielt die Ruder flach. Dicht ſtrich das linke am Schilf. Er wollte das Boot durch einen Kreuzſchlag in den offe⸗ Strom drängen, um den Reuſen und Stellnetzen zu ent⸗ gehen. Aber Kylander ſchlug trotzig das rechte Ruder ein und das Boot kragte zurück. Elſi packte lachend zu und half, unwillkürlich verſtärkte auch Rylander den Zug. „Geben Sie acht, die Pfähle—“ wollte Hanns rufen, da ſchnellte der Kiel vorn in die Höhe, Xylander gab in der Haſt einen falſchen Schlag, und die ſchmale Gondel kippte um. Das geſchah ſo raſch und mühelos, daß das Kind noch mit einem Lachen ins Waſſer ſchoß. „Feſthalten!“ ſchrie Hanns und warf ſich weit hinaus, um das gekenterte Boot, das halb unter Waſſer trieb, zu ent⸗ laſten. Er war leicht gekleidet und wußte, daß der Strom trug. Ein weißes Bündel, das Kind, Gerhart Xylander hob es an die Oberfläche, und in gemeinſamer Anſtrengung ſcho⸗ ben ſie es auf den Kiel. Das Boot war quergeſchlagen und in den offenen Rhein hinausgetrieben worden. Die Männer ſchwammen zu beiden Seiten und ſtützten das Kind, das, vom Schrecken erſtarrt, halherſtickt auf dem glatten Kiel hockte. Nichts war zu hören als der keuſchende Atem der Männer und das gleichmäßige Klatſchen der Wel⸗ len im gekenterten Kahn. Hanns hob ſich mit ſtarkem Schlag aus dem Waſſer. Das Bovpt trieb jetzt mitten im Rhein. Dünſte ſtanden an den Ufern, Wälder blickten herab, der letzte Roſenſchein veraing am Himmel. Ein Reiher ſtrich mit heiſernem Schrei zu Horſt. Da ſchrie Hauns Ingold den Notruf der Rheinſchiffer, und ſchallte es mit voller Kraft über den glitzernden Strom. Die anderen müſſen uns doch ſehen.“ keuchte kylander. Hanns wußte, daß dies nicht möglich war. Das Kind fiel mit einem kläglichen Wimmern vornüber. „Elschen,“ ſchrie Xylander und fühlte, wie ihm die Glie⸗ der erſtarrten im kalten Rhein. „Ich halte ſie,“ antwortete Hanns und ergriff das kleine kalte Bein, das leblos über den Kiel hing. Da ſpürte er, daß das Waſſer heftiger zu drängen und zu⸗ ſaugen begaun. Das Bovpt geriet ins Schwanken und drohte ſich ſeitwärts zu wälzen und unterzugehen. Er begriff, daß ſie verloren waren, wenn nicht bald Hilfe kam. „Xylander!“ „Ja,“ keuchte Gerhart. „Ich ſchwöre Ibnen, daß Ruth rein und untadelhaft iſt. Glauben Sie mir?“ „Elſt, du bringſt mich aus dem Takt,“ ſcherzte Hanns, als! Er ſtieß die Worte keuchend hervor, ſeine Kräfte begze⸗ nen zu ſchwinden. Er wußte, daß er den Eid leiſten mi und ſprach die Worte ohne Zagen. „Ich glaube Ihnen, Ingold.“ Gerhart Kylander griff wieder käftiger aus. war nur die Wirkung dieſer Beſchwörung geweſen, Kraft war erſchöoft. 8 8 Das Boot ſank tiefer, das Kind tauchte ſchon bis an Hüften ins Waſſer. Kind Xylander verlor den Halt. Das Boot kippte, das egen fiel. Und dreimal rangen ſie mit ſchwindenden Kräften annte, den Tod, drehten dreimal den Kahn, ehe er wegſacken ko dene und hoben dreimal das erſchöpfte, ſchon leblos gewor Kind auf den Kiel. rleib Noch einmal warf Ingold mit letzter Kraft den Obe aus der Flut. her In der Ferne der Gitterſtrich der Brücke, um ihn zaſ⸗ der ſtärker ſaugende, die Füße wegfegende Drang des ſers— ſie trieben dem Lauffen zu. „Xylander— nach rechts— die Inſel!“ pie Schwarzer Baumſchlag ſtand vor letztem Opal— Inſel! Die Inſel und vielleicht die Rettung! trieb Aber Kylander konnte das Boot nicht regieren. Es dern nach links ab in die Strömung, die zwiſchen den Qua des Werkes wie ein Sog wirkte. Da keuchte Hanns: „Laſſen Sie das Boot los— ſchwimmen Sie frei— Waſſer trägt Sie hin.“ „Das Kind!“ keuchte Gerhart und griff nach dem w Püppchen, das vielleicht noch lebte. „Laſſen Sie los— Sie zuerſt— ich das Kind!“ Und Gerhart erriet, ſtieß ab und ſchoß in das gebüſch, ehe ſie daran vorbeitrieben. Das Bont ſag ſchon einen Fuß unter Waſſer, gu entwich die Luft. 72 er äbſn es Abeſene die das ißen Weiden“ rgelnß „Hierher, Ingold!“ Im letzten Willensakt warf ſich Hanns Ingold quer den Kiel, ſtemmte das Knie auf, ſchnellte mit dem Ki chen die Höhe, ſpürte das Boot entweichen, fühlte das Püße in aus ſeinen Händen geriſſen und ſchlug dann ſchwer zurn die Flut. „Ingold!“ 6 Er konnte Kylander nicht mehr antworten. Er tteten Stimmen hallen und verhallen, das Weinen des gere Kindes, Hupen heulen und plötzlich Glocken klingen. und Aber noch einmal ſtrich er mit den Armen alatt a Schla hob müſam den Kopf, ſchon müde, ſchon vom Rhein in Liebe gewiegt. Da hörte er ganz fern, ganz ſüß, ganz vo zufen und wie letzter Sehnſucht Abſchiedsgruß ſeinen Namen r „Hanns Jugold!“ klang's im Rauſchen des Rheins. inen Und ein ſtolzes, trotziges Aufbäumen ging durch 5 auf, Leib, er trat hinunter in die ſchwerflüſſige Tiefe, ſchnell und als ihn die Flut hob, ſah er in der Ferne, dort, ihn der Strom unwiderſtehlich riß, ein mächtiges Fana echen, flammen, Sonnengluten aus hundert Bogenfenſtern breetten weiße Lampen gegen den Himmel ſchwanken, Lichterkd er⸗ funkeln, das Tal, den Rhein, die Wälder erglänzen, ntenden blickte dicht vor ſich im Mittelpunkt dieſer neuaufleuchte Welt ſein Werk als ſtrahlender Kern. 5 der Da hob er die kalten Hände zum letzten Gruß, üden Stiam, den er gefeſſelt, feſſelte auch ihn und zog den hinab. Jum TilHsfiicn bellummi einę Jsse Fleismihriiſig ausgereimingf 7 Jamell herzustellen durm Hluflasen eines Mablil-Neiscibrümüiſſels in Ia, liler Hhochendem Masser. ch über W ——. · ·eneree 2 Joſeſſt inne 5 aufdriietn die Straßenkehrer mit ihren Beſen etwas mehr Clarbentw nicht un 957 Eanstag, den 21. Mat 1927 Keue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 28 Vrleft an die„Neue Mannheimer deitung“ Geſundheitliche Luftverpeſtung auf, 5 rafft ſich die Mannheimer Bürgerſchaft einmal Luftverpeſt ie Preſſe gegen die weiterhin wirklich unerträgliche Bislang eine g Mannheims Stellung zu nehmen, nachdem ſie Sa e würdz Nachſicht in den Tag legte, die einer beſſeren heber wäre. Jeder fragt ſich, wer iſt der Ur⸗ ich darübe fürchterlichen Geſtankes? Die meiſten, mit denen ſei. ſprach, erklärten reſigniert, daß dagegen nichts zu tragen, du; Ich bin anderer Meinung. Jeder muß dazu bei⸗ zuſtellen rch eigene Wahrnehmungen und Beobachtungen feſt⸗ unſere wobphen der peſtilenzialiſche Geſtank kommt, damit ſchreiten und aliche Behörde hiergegen ganz energiſch ein⸗ lahr 1923 ſt Aunverzüglich Abhilfe fordern kann. Schon Früh⸗ ie Oſtſtadt ante ich feſt, daß bei trockener, warmer Witterung 1 ab mit dieſen fürchterlichen Gaſen des Morgens von ſcher Wittergelmäßig beglückt wird. Bei kalter oder regnert⸗ zu ſenken erung ſcheinen ſich die Stinkgaſe in andere Gebiete die davon aber bei warmem Wetter iſt es immer die Oſtſtadt, zuvor all betroffen wird. Dann werden ſchon des Abends trotzdem ör Jenſter und Türen ſorgfältigſt verſchloſſen, aber und Fuge ringt dieſer unerträgliche Geſtank durch alle Ritzen der Feuter daß man ſtundenlang wie betäubt iſt. Ein Oeffnen an warte würde den unhaltbaren Zuſtand nur verſchärfen. ſchaffen 515 alſo bis etwa 6 Uhr morgens, um Durchzug zu 0 gezogen ff zu welchem Zeitpunkt der Geſtank einigermaßen it nicht fä iſt, aber auch die dann wieder erhältliche Friſchluft ven unzfähig, das ſtundenlang durchlebte Martyrium an Ner⸗ Geſundneebüßtem Schlaf wieder auszugleichen. khren, iſt geitsamt, bier mit eiſoerner Hand dazwiſchenzu⸗ Volksgeſt eine der dringlichſten Aufgaben im Intereſſe der rn Man denke nur einmal an die Familien, Perſonen pen ae beſchränkter Wohnungsverhältniſſe mehrere geſcht bei warmer Jahreszeit in einem kleinen Zimmer das Gröbſſenen Jenſtern ſchlafen müſſen, nur um menigſtens wenden ſbe dieſer ſchier unerträalichen Gasangriffe abzu⸗ der J. 6 Ich bin der Meinung, daß es ſich um die Abgaſe 3„Farbeninduſtrie in Ludwigshafen bezw. Oppau han⸗ ſunden fuhr am Donnerstag, 5. Mai, in den Spätabend⸗ Schornſternn Dürkheim nach Mannheim und ſah von den Allometer in aus Ludwigshafen bezw. Oppau eine mehrere ſchleichen— Rauchfahne in Richtung Mannheim dahin⸗ Nacht erl emzufolge ſagte ich zu meinem Begleiter, dieſe Nacht 30 eben wir ſicherlich wieder etwas. Wer iſt in der worden? 5. zum 6. Mai in der Oſtſtadt nicht wieder nergaſt ögaſe k leichgültig, von woher die geſundheitsſchädlichen Ehlorbeilanemen, mögen((Geſtank verbrannter Knochen mit ausgeht dah jeder trage dazu bei, feſtzuſtellen, von wem es wirh. 1 amit unverzüglich und ſchnellſtens Abhilfe geſchaffen inſere hochentwickelte Technik findet ſicherlich einen Weg, die vernicht ſe peſtilenzialiſchen, geſundheitsſchädlichen en, ehe ſie ins Freie gelangen. 81 Staubentwicklung große Fletzter Zeit häufen ſich wieder die Klagen über die beſonder taubentwicklung in den Mannheimer Straßen, ganz ange⸗Nz in der Neckarvorſtadt, Meßplatz, Käfertalerſtraße, ſchieden ötterſtraße, Max⸗Joſefſtraße uſw. Nachdem die ver⸗ in eine m ötengeſaadte keinen Erfolg brachten, habe ich mich gewandt n Schreiben an den Herrn Oberbürgermeiſter einen B nd gebeten, eine Beſichtigung der Gegend durch gen. D eamten vornehmen zu laſſen und für Abhilfe zu ſor⸗ bandſch as Büro des Herrn Oberbürgermeiſters hat in einem konſtatientlichen Schreiben dazu Stellung genommen. Ich 0 rte gern, daß in der Reinigung beſonders der Max⸗ iſt. N und des Meßplatzes eine Beſſerung eingetreten ſchen nun die Reinigung doch noch nicht nach den Wün⸗ tens nicht Anwohner erfolgt, ſo dürfte dies meines Erach⸗ zum Teil auf die Verwaltung zurückzuführen ſein, ſondern Stellen auf die die Reinigung ausführenden nachgeordneten ſeit Ian zum Teil aber auch auf die Hausbeſitzer. Ich mache den gem die Beobachtung, daß verſchiedene Hausbeſitzer fäuben ihrem Haus gehörenden Gehweg überhaupt nicht Hier lie ſondern dies dem Wind und dem Regen überlaſſen. ſehens det ſchon ein weſentlicher Faktor des unſauberen Aus⸗ einen es obigen Stadtteils. Die Polizeibehörde würde ſich wenn ſſe hen Verdienſt um die Allgemeinheit erwerben. ehwege die Hausbeſitzer, die nicht bis morgens 8 Uhr ihren Erſt her ert haben, reichlich mit Strafmandaten bedenkt. dausbeſt e habe ich wieder die Beobachtung gemacht, daß ein ſich aber tzer ſeinen Gehweg kehren läßt, am anderen Hauſe de kein Beſen rührt. Ein Windſtoß verunreinigt wieder n die Zeſamten Gehweg. In der Nacht fährt die Kehrmaſchine ſeden zaße, mehrere Straßenkehrer rücken des Morgens an, aber ko n Schutz zuſammen, er wird abgefahren, nachdem Schm mmen erſt die Hausbeſitzer und kehren zum Teil den Straße des Gehweges wieder auf die Straße, ſodaß die muß 25 vornherein gleich wieder verunreinigt iſt. Es bis ch wohl eine Verordnung geben, in der feſtgelegt iſt, Warzn welcher Zet die Gehwege geſäubert werden müſſen. um wird nicht darauf geachtet, daß. dieſe Verordnung gehalten wird? ammesen würden, ſodaß ſie den von der Kehrmaſchine zu⸗ tatſäz Ugefegten Schmutz nicht gleichmäßig verteilen, ſondern ch zuſammenkehren, wäre auch hier eine weitere Spritzw icklung unterbunden. Zum Schluß kommt noch der di agen. Dieſer Wagen fährt mit Feuerwehrgeſchwin⸗ gkei 5 eit durch die Straßen, ſodaß, wenn er am oberen Teil der a 2 Fake. Nn Ooſefſkraße angelangt iſt, der untere Teil von der Sei on wieder getrocknet iſt, außerdem wird auf jeder L ein ei gera mein Meter breiter Streifen nicht mitgeſpritzt und hat de 185 liegt doch der Hauptſtaub. Das ganze Spritzen icht nur ann Wert, wenn der Staub weggeſpült wird und angeſetzt angefeuchtet und liegen bleibt. Die für dieſe Arbeit efahrme Behörde muß ſich doch darüber klar ſein, welche kranke domente in dieſer Staubentwicklung liegen. Lungen⸗ ſchentuch aute werden nicht immer ihren Auswurf in das Ta⸗ mit dem tun, ſondern auf die Straße. Der Auswurf gelangt wird d Staub in die Lungen geſunder Menſchen. Hierdurch er Verbretung der Lungentuberkuloſe Vorſchub ge⸗ die Linie 1 im 3 Minuten⸗Verkehr durchzuführen. leiſtet. Ich war vor einigen Tagen in Berlin. Es fahren dort Hunderte von Autos durch die gleiche Straße, ohne daß ein Staubwölkchen hoch geht. Worauf iſt dies zurückzu⸗ führen? Weil die Straßen ordnungsmäßig geſäubert werden. Was das ſonſt ſo viel geſchimpfte Berlin mit ſeiner rieſigen Ausdehnung kann, müßte das kleine Mannheim doch erſt recht leiſten. Wir zahlen doch gewiß genügend Steuern und möchten doch für unſer Geld auch etwas haben. Es dürfte ſich empfehlen, daß die der Straßenreinigung vorgeſetzte Be⸗ hörde ſich dieſer Sache mal energiſch annimmt. Mannheim wird dadurch ſicher ein etwas freundlicheres Ausſehen er⸗ halten. Zum Schluß möchte ich noch auf die in Berlin, München, Nürnberg Frankfurt a. M. uſw. gebräuchlichen Gummi⸗ ſchrubber aufmerkſam machen. Nach jedem Regen er⸗ ſcheinen Straßenkehrer(in München ſind es Frauen) mit Gummiſchrupper, 3 Mann in einer Reihe, die die aſphal⸗ tierten Straßen abſchrubben, die Straße wird dadurch ſofort trocken und der auf dem Aſphalt befindliche Staub nahezu reſtlos beſeitigt. TPs. * Woher kommt der Geſtank? Seitdem ich im Dezember 1926 das erſtemal durch Ihre gütige Mithilfe dieſe Frage an die Oeffentlichkeit richtete, hat ſich ſchon mancher über dieſen widerlichen Geſtank, der ſich gerade jetzt wieder ekelhaft bemerkbar macht, aufgeregt. Doch kam keine Antwort auf das„Woher?“ Eine Hausfrau. ** Die Linie 1 und der Anſchluß an der Friedrichsbrücke Kommt man von der Neckarſtadt, Feudenheim uſw. mit der Straßenbahn an die Friedrichsbrücke und hat es recht eilig, nach dem Bahnhof zu kommen, ſo kann man gewöhn⸗ lich auch einen Wagen der Linie 1 an der Friedrichsbrücke ſehen, nur darf man nicht damit rechnen, daß man dieſen Wagen auch bekommt, denn dies iſt nach Anſicht der Straßen⸗ bahn vollkommen überflüſſig. Was geht es die Straßenbahn an, ob man eiligſt auf die Bahn muß? Die Linie 1 fährt lieber faſt ganz leer ab, als daß ſie als Anſchlußwagen der Linien 3, 5, 10 und 16 wartet, ſelbſt wenn dieſe Wagen bereits über der Brücke ſind. Wenn der Verkehrspoliziſt das freie Fahrtzeichen gibt, dann fährt die Linie 1 ab. Da können 2 oder 3 andere Linien auf der Neckarbrücke warten, da kann das ſchönſte Wettrennen nach der Linie 1 veranſtaltet werden, das geht die Schaffner dieſer Wagen garnichts an. Einſender dieſes wollte ſogar kürzlich hart vor der Linie 1 zum Einſteigen einbiegen, nachdem er von der Linie 3 ab⸗ geſprungen war. Weder der Umſtand, daß noch weitere Per⸗ ſonen einſteigen wollten, noch der Umſtand, daß ſich der Ein⸗ ſender dieſer Zeilen 50 em entfernt mitten vor der Straßen⸗ bahn befand, hinderte den Führer unter energiſchem Klingel⸗ zeichen und Kopfſchütteln über die Unvorſichtigkeit, an⸗ zufahren. Die Führer haben ihren Fahrplan und danach fahren ſie ab, ob 20 Leute einſteigen wollen und nur einer im Wagen ſttzt. Nachdem ſchon einmal die Friedrichsbrücke als ein Hauptverkehrspunkt durch eine einzige Linie mit dem Bahnhof verbunden iſt. ſollte man ſoviel Rückſicht erwarten, daß die Linie 1 die Umſteigegäſte der anfahrenden anderen Linien mitnimmt. Abgeſehen davon, daß das Nach⸗ und Auf⸗ ſpringen an dieſem Hauptverkehrspunkt geradezu lebens⸗ gefährlich iſt. Hier hilft nur eine energiſche Anweiſung, auf Umſteigegäſte zu warten, wie dies wohl bei allen Ringbahnen in größeren Städten iſt, nur nicht in Mannheim, oder aber Es ſte 99 e ee ſich nge ieſe Zei er Angelegenhei hleunigſt annimmt, vi größeres Unglück entſteht. 1 5 berper H* Neuoſtheim Vergangene Woche wendet ſich ein Anwohner der Dürer⸗ ſtraße unter der Ueberſchrift„Erdbeben in Neuoſtheim“ gegen die Auswüchſe im Autoverkehr. Jeder Anwohner dieſer Straße wird dieſe Ausführungen vollinhaltlich beſtätigen. Ich habe mal an einem der letzten Sonntage feſtgeſtellt, daß von Kraftwagen ca. 60 Prozent, von Motorrädern ca. 80 Prozent die zuläſſige Höchſtgeſchwindigkeit überſchreiten. Letztere durch⸗ fahren mit Geſchwindigkeiten bis zu 85 Stundenkilometer die Straße. Was dies bei dem immer ſtärker werdenden Verkehr von und nach Heidelberg für einen Lärm verurſacht, kann ſich heute, in dem Zeitalter des Autos, wohl ein jeder vorſtellen. Auf eine an die Polizei gerichtete Beſchwerde wurde die Ant⸗ wort erteilt, daß eine ſchärfere Bewachung der Dürerſtraße unmöglich ſei und die Anwohner dieſer Straße ſich mit dem Autoverkehr eben abfinden müßten. Mit dem Autoverkehr an und für ſich finden wir uns ſchon ab, ſoviel Verſtändnis be⸗ ſitzen wir auch, aber mit den Auswüchſen nicht. Hiergegen Proteſt zu erheben iſt unſer gutes Recht. Des öfteren ſieht man, wie in der Nähe des Schlachthofes durch Polizeiſtreifen die Führerſcheine uſw. geprüft werden, aber was haben dieſe förmlichen Prüfungen für einen Sinn, wenn einige 100 Meter entfernt die einfachſte Vorſchrift übertreten wird? Wäre es nicht viel vernünftiger, die Kraftwagenführer bei Ausübung ihrer Tätigkeit zu prüfen? Für uns Anwohner der Dürer⸗ ſtraße wäre uns dies willkommener als die Gewißheit, daß der mit ungeheurem Geknall dahinraſende Motorradfahrer zu ſeiner Rückſichtsloſigkeit auch noch den amtlichen Führer⸗ ſchein beſitzt. Sodann wären auch an beiden Einfahrten in die Dürerſtraße gut ſichtbare Warnungstafeln anzubringen. Die augenblicklich vorhandene, die ſich hinter der Riedbahnbrücke Aunt e r 1 5 Rc man davorſteht, viel weniger 8 Hoffentlich wird hie Abhi ſchaf⸗ fen, 55 5 1 notwendig. eee Bei dieſer Gelegenheit ſoll auch die Stadtverwalti wieder daran erinnert ſein, den Schuttabla de p 15 boch nun endlich zu beſeitigen. Die im vergangenen Jahre an dieſer Stelle veröffentlichten Beſchwerden dürften doch allen Grund hierzu gegeben haben. Statt deſſen aber wird nun die Abladeſtelle auch noch näher an die Häuſer heran⸗ gelegt. Auf der einen Seite werden Rattentage, Mücken⸗ und Schnakenbekämpfung angeordnet, während auf der andern Seite die Stadt hier eine Großzuchtſtation erſten Ranges un⸗ terhält. Dazu noch den fürchterlichen Geſtank, von dem ja dieſe Woche anläßlich der Beſichtigung des Kuka⸗Autos ſich einige Herren gut überzeugen konnten. Durch die Ein⸗ ebnung des Flugplatzes wäre doch jetzt die beſte Gelegenheit, dieſem traurigen Zuſtand ein— zu bereiten. N. N. St. Bürokratius Ein Werkmeiſter feierte am 22. April ſeine goldene Hoch⸗ zeit. Früher erhielt der Jubilar ein Schreiben des Landes⸗ fürſten. Und jetzt? Etwa 14 Tage nach dem Feſt kommiſſariſche Vernehmung durch Schutzmann in der Wohnung, ob er auch wirklich ſeine goldene Hochzeit gefeiert habe, weitere 14 Tage ſpäter Vorladung auf das Bezirksamt zu Montag mittag ½3 Uhr(16. 5. 27). Dort ſtellen ſich 3 alte Herren ein, davon einer von Käfertal, einer vom Waldhof. Sie warten ſage und ſchreibe bis 5 Minuten nach 4 Uhr, obwohl der Beamte eine Treppe höher im Hauſe wohnt und durch den Sekretär zwei⸗ mal telephoniſch auf das Warten der Herren aufmerkſam ge⸗ macht wird! Die Zeremonie dauert 1 Minute. Den Jubi⸗ laren wird ein Briefumſchlag überreicht mit den Worten: Herzlichen Glückwunſch! Tragen Sie ſich draußen in die Liſte ein(was übrigens der Sekretär für überflüſſig erklärte und daraufhin auch unterblieb). Der Brief enthält ein Glück⸗ wunſchſchreiben des Bad. Staatspräſidenten. Iſt eine ſolche Behandlung nicht eine Parodie auf den beabſichtigten Zweck? Kann der Brief nicht auch durch die Poſt zugeſtellt werden? Kann nicht der Fall vorliegen, wo eine ſolche Vorladung, deren Zweck den Betreffenden ja nicht mitgeteilt wird, wegen der Aufregung, die bei alten Leuten ja raſch da iſt, geſundheitliche Schädigung bedeuten kann? Wer erſetzt den Leuten ihren Zeitverluſt, im obigen Fall 4 Stun⸗ den? Nicht jeder bekommt verlorene Arbeitszeit wie ein Beamter erſetzt. Ich brauche wohl nicht zu ſagen, wie ſehr ſich die drei alten Herren in dieſem Fall über den Glückwunſch des Herrn Staatspräſidenten Acen haben. X. Eine Großſtadt, die an verkehrsreichen Straßen an Gewannamen feſthält Wenn ich ſo alltäglich auf meinem Arbeitsweg durch die Kronprinzenſtraße kommend, am rechten Neckarufer einbiege, ſo ſehe ich auf einem blauen Schild die Worte:„Am weißen Sand“. Ich glaube, mich dann am Meeresufer an einer Sanddüne, in der Sandwüſte oder an einer ſandigen Ge⸗ birgsgegend zu befinden. Da dieſe Straße nach vollendeter Ausbauung für unſere Vaterſtadt eine Zierde iſt, wäre eine andere Wegebezeichnung, z. B. Neckarpromenade, Am Neckar⸗ ſtrand, Am Neckarufer uſw. angebrachter. Viele unſerer Bür⸗ ger wiſſen gar nicht, trotzdem ſie dieſe Straße allzuoft gehen, daß ſie den„Weißen Sand“ entlang laufen. Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, Den ſchickt er an den weißen Sand, Dort will er ſeine Wunder weiſen, An dieſem großen Haufen Sand. Ein geborener Mannheimer. * Straßenhändler Der Artikelſchreiber meint in Nr. 223 im Anfang ſeiner Ausführungen, daß die Behörden tatenlos zuſehen, wenn im Straßenhandel Auswüchſe vorkommen. Ich kann dem Ar⸗ tikelſchreiber die beruhigende Verſicherung geben, daß die Be⸗ hörde ein ganz befonders ſcharfes Auge auf den Straßen⸗ händler hat. Zu gleicher Zeit möchte ich hinzufügen, daß in Frankfurt der Hauſierhandel verboten iſt, nicht aber der Straßen handel, denn da iſt Frankfurt, im Gegen⸗ ſatz zu Mannheim, doch nobel, indem der Straßenhandel im Innern der Stadt Plätze angewieſen bekommen hat, um dort ſein„himmelſchreiendes“ Gewerbe ausüben zu kön⸗ nen. Ich will zu gleicher Zeit konſtatieren, daß der Straßen⸗ handel ganz und gar nicht überflüſſig iſt. Er bildet einen Preisregulator, wie ſonſt kein Gewerbe. Auch ernähren ſich in dieſem Beruf Leute, deren Lebenslauf einwandfrei ſein muß. Dafür ſorgt ſchon die Behörde bei Erteilung der Er⸗ laubnis. Auch finden in dieſem Beruf viele Leute ihr Brot, die wo anders nichts mehr verdienen könnten. Dieſe Leute ſielen der Fürſorge zur Laſt. Gott ſei Dank gibt es auch noch Leute, die ſoviel Ehre im Leib haben, lieber mit einem mini⸗ 1 05 Verdienſt vorlieb zu nehmen, als ſich unterſtützen zu aſſen. Jetzt die vom Artikelſchreiber angeſchnittene Orangen⸗ ſaiſon.“ Weiß er auch. wieviel der Staat allein an Zoll für Orangen einnimmt? Denn die Orangen koſten am Er⸗ zeugungsort ja ſehr wenig. Die Hauptverteuerung iſt ja der ſtarke Zoll, der auf dieſer Ware liegt, meiner Anſicht nach mit Recht. Weiß der Artikelſchreiber, wieviel Leute gerade mit dieſem Artikel ihr Brot verdienen? Da kommen mal, nach der Zollbehandlung, die Groſſiſten, die die Orangen direkt waggonweiſe an den Zentralſtellen in Empfang nehmen. Von hier werden die Orangen wieder wag onweiſe über ganz Deutſchland verbreitet und kommen in die Hände der mitt⸗ leren Groſſiſten, die an die Händler abgeben. Dieſe Händler ſind großenteils geringere Leute, die, wie erwähnt, ihr Brot dabei finden. Es können nicht alle Läden haben. Die meiſten Leute haben bei den heutigen teuren Zeiten auch das Geld nicht dazu und ernähren ſich, wie erwähnt, ſchlecht und recht. Wie aus meinen Ausführungen hervorgeht, hat gerade unſer deutſches Vaterland einen ſchönen Verdienſt an dieſer Oran⸗ genſaiſon. Ich will nur noch erwähnen, daß das Ausland den geringſten Nutzen davon zieht und deshalb von einer un⸗ nötigen Verſchleuderung von Geldern ins Ausland keine Rede ſein kann. Auch glaube ich annehmen zu dürfen, daß unter dieſen Geſchäftsleuten ſich vaterländiſch geſinnte„Bür⸗ ger“ befinden, wie der Artikelſchreiber einer ſein will. Was das perkehrshindernde Umherfahren von Hauſierwagen an⸗ belangt, glaube ich, daß unſere Polizei ſchon aus ſtraßen⸗ polizeilichen Gründen dafür maßgebend iſt. Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, daß man die kleinen Händler nicht hängen kann zu Gunſten der Großen. Ein Jeder hat Exi⸗ ſtenzberechtigung. ö Franz W. Rehbein, 1. Vorſ. des Südd. Verbandes der Speiſeeisherſteller, Sitz Mannheim. perusa-Zigarefienfabrik Georg Meizger G. m. b. H. 1 München 2 PPP 8. Seite. Nr. 235 Wirtſchakts · un Samstag, den 21. Wal 10— Wirtſchafts ⸗ und Vörſenwoche Die Medioverluſte/ Die widerſtandsfähige Bör ſe/ Unklare Verhältniſſe— Vorſicht iſt geboten Stagnierende Konjunktur? Wenn erwartet wurde, daß dieſe Woche einigermaßen Slarhbeit über die von Reichsbank und Großbanken in der nüächſten Zeit einzuſchlagende Politik bringen werde, ſo haben auch die neuerlichen Beſprechungen der beteiligten Stellen ent⸗ täuſcht, da über deren Ergebnis nichts weiter bekannt wurde als das ſelbſtverſtnädliche Verſprechen, möglichſte Scho⸗ nung und Vorſicht bei weiteren Reportgeldeinſchränkungen walten zu laſſen. Angeſichts der großen Unſicherheit, die über das weſtere Börſengeſchehen allenthalben herrſcht, iſt es nach den unliebſamen Erfahrungen der letzten Tage unbegreiflich, daß man ſich noch immer nicht zuklaren Erklärungen und feſten Richtlinien verſtehen kann, die einzig und allein ein der Sachlage entſprechendes Disponieren ermöglichen. Genau ſo unklar wie das ominöſe Kommuniqué des berüchtigten Freitages ſind der⸗ artige Verlautbarungen, ſodaß zu der aus den Aufräumungs⸗ arbeiten des Schlachtfeldes herrührenden Unſicherheit noch die Furcht vor neuen plötzlichen Erſchütterungen nach dem 15. Juni kommt. Es ſteht doch feſt, daß die Verluſte, die aus der Einengung der Spekulationswut in Verfolg der Reichsbankpolitik eintreten mußten, nicht ſo kataſtrophalen Umfang angenommen hätten, wenn die Reportgelder allmäh⸗ lich und unter vorſichtiger Schonung des empfindlichen Börſen⸗ organismus worden wären. Die Banken hätten rechtzeitig eine Erhöhung der Einſchüſſe verlangen können— und müſſen(hier liegt ihre Schuld)—, ſodaß die zweifellos vorhandene Ueberhitzung der Börſe einer von der ſeriöſen Preſſe immer gewünſchten Ernüchterung hätte weichen müſſen, die von ſelbſt die Regulierung der wilden Strömungen ge⸗ Bracht hätte. So aber war der Zeitpunkt und die überſtürzte Art der Aktion— erſtaunlich iſt, daß die Großbankführer dem angeb⸗ lichen„Druck“ der Reichsbank trotz ihrer Kenntnis und Bör⸗ ſenerfahrung ſo nachgegeben haben— durchaus fehl am Platze, da ſie 35 einer Zeit erfolgte, in der die Kursſteigerun⸗ gen bereits ihren Höhepunkt überſchritten hatten. Allein bei der Mebioliquidation der ſchweben⸗ den Termingeſchäfte ſind ſchätzungsweiſe 70—80 Mill./ ver⸗ loren gegangen. Dabei handelt es ſich freilich nicht um volks⸗ wirtſchaftliche Verluſte, denn was die einen verloren haben, haben andere gewonnen; nach Lage der Verhältniſſe waren aber wohl nur die Großfinanz und das Ausland der lachende Dritte. Aber ein weit größerer und dauernder Scha⸗ den hätte entſtehen können, wenn etwa infolge dieſes Börſen⸗ krachs größere Zuſammenbrüche und Zahlungsſchwierigkeiten entſtanden wären. Bisher ſcheint das glücklicherweiſe nicht der Fall zu ſein, aber ganz laſſen ſich die Aus⸗ des ſchwarzen Freitags auch heute noch nicht über⸗ ehen. Wie ſich der Rückſchlag kursmäßig ausdrückt, haben wir ſchon an verſchiedenen Schaubildern gezeigt. Nach der Aufſtellung der Deutſchen Bank beträgt der Durch⸗ behn* 1. 0 45 Aktien 8 594 5 89817 0. 0 teſe f gegen 174 2. Mai, 189 am 9. Ma und 1625 äm 10. Januar. Der Nprk Uit de44 Jan. 1926 gleich 100) ſtellt ſich für den 14. Mai auf 243,19, für den 12. Mai auf 255,34, für den 9. Mai auf 272,2 und für den 10. Januar auf 237,92. Erſtaunlich 1 die Widerſtandsfähigkeit, die Börſe, Tagesſpekulation und Publikum in dieſer Woche an den Tag legten und die nicht allein auf das Eingreifen der Großbanken zurückzuführen iſt, ſondern als Beweis für die innere Stärke der deutſchen Börſen und der deut⸗ ſchen Banken angeſehen werden kann, wenngleich feſtgeſtellt werden muß, daß die Kurserholungen etwas zu ſchnell und zu ſtürmiſch erfolgten, ſo daß Rückſchläge im Verlaufe eintreten mußten und weiter eintreten werden. Der Verlauf der Woche hat gezeigt, daß auf der einen Seite ein Teil der Effekten, die von der Terminſpekulation und von der lediglich auf die Erzielung von Zwiſchengewinnen gerichteten Börſenſpekulation notgedrungen aufgegeben wer⸗ den mußten, inzwiſchen in die Hände des Anlage ſuchenden Kapitals gelangt ſind, andererſeits hat aber auch wieder das ſches Geld kurzfriſtiger Art der deutſchen Spekulation zur Aufrechterhaltung ihrer Poſition und zur Vermeidung von Exekutionen zur Verfügung geſtellt worden. Was die Aus⸗ wirkung der Reportgeldkürzung auf die Wirt⸗ ſchaft anbelangt, ſo ſcheinen dieſe Wirkungen bis jetzt noch nicht zu groß zu ſein, es kommt aber auch hier ebenſo wie für die Börſe ſelbſt darauf an, in welchem Umfange die Poſitionen gehalten bezw. etwaige Erskutionen verhindert werden. Ob es der Reichsbank gelingt, die der Börſenſpekulation entzogenen Reportgelder in die produktiven Kanäle der Wirtſchaft zu leiten, iſt ſehr fraglich, ſelbſt wenn ſich Reichsregierung und Reichsbank entſchließen, in der Frage der Befreiung der Auslandsanleihe von der Kapitalertragsſteuer einen viel entgegenkommenderen Standpunkt einzunchmen. Maßgebend für die Richtung verfügungsbereiter Gelder iſt ſtets die Möglichkeit gewinnbringender Anlage. Nur wenn die produktive Wirtſchaft beſſere oder zu mindeſtens gleiche Verzinſungsmöglichkeſten bietet als die Börſe, wird ihr Geld im erhöhten Ausmaße zufließen. Nicht durch Zwangsmaß⸗ nahmen, ſondern durch Erhöhung der Rente einer Anlage⸗ quelle läßt ſich auf die Dauer die Bereitſchaft zu Inveſtitionen in ihr ſteigern. So zeigt ſich alſo, daß die Situation am Effekten⸗ und Geldmarkte noch durchaus ungeklärt iſt, daß es ſich vor allem darum handelt, ob die Rankfirmen nach dem 15. Juni Sicher⸗ heit über die Hergabe von Reportgeld für neue Termingeſchäfte gewinenn werden. Wird hierüber keine Klarheit erzielt, ſo muß mit einem weiteren Abbau der Kundenengagements ge⸗ rechnet werden und die Börſe wird nicht eher zur Ruhe kom⸗ men, bis die Umſchichtung des Beſitzes vollendet iſt. Für die Beurteilung der Ausſichten mag darum die Aus⸗ laſſung der Diskonto⸗Geſellſchaft in ihrem letzten Monats⸗ bericht, die bereits eine gewiſſe Beachtung an der Börſe fan⸗ den, dienen: „Auf den ſtarken Kurseinbruch des 13. Mai iſt inzwiſchen bereits wieder eine teilweiſe recht kräftige Erholung erfolgt; ſie erklärt ſich, über die ſtets nach extremen Bewegungen fol⸗ genden Reaktionen hinaus, daraus, daß zahlreiche Beſitzer flüſſigen Kapitals im In⸗ und Ausland angeſichts des er⸗ mäßigten Kursſtandes erneut den Zeitpunkt für gekommen halten, zu ihnen günſtig ſcheinenden Bedingungen deutſche Aktien zu erwerben. Sollte ſich auf dieſe Weiſe eine Umlage⸗ rung der Verteilung des Wertpapierbeſitzes derart anbahnen, daß wirklich große Beträge aus rein ſpekulativen Händen, die durch die Krediteinſchränkung ſchwach geworden ſind, in kapi⸗ talkräftigen Dauerbeſitz übergehen, ſo wäre der weſentliche Zweck der Maßnahme der Banken erreicht, nämlich die Ver⸗ minderung der ungeſunden und gefährlichen Höhe kurzfriſtig finanzierter Spekulationsgeſchäfte. Es darf aber kein Zweifel daran gelaſſen werden, daß dieſer Abbau der Engagements, der übrigens in gewiſſen Grenzen auch automatiſch mit den Kursrückgängen eingetreten iſt, doch erſt noch bevorſteht. Schließlich iſt auch der augenblickliche Kursſtand im Durch⸗ ſchnitt immer noch der von Ende März, alſo ein Stand, der bexeits damals von vielen Beurteilern keinesfalls als niedrig angeſehen wurde. Man kann über die Berechtigung oder Nichtberechtigung der Höhe der Kurſe und ihren Zuſammen⸗ hang mit dem gegenwärtigen Stand der Rente vielleicht ver⸗ ſchiedener Meinung ſein. Eines aber iſt unzweifelhaft, daß ſich das Kursgebäude auf die Dauer nicht auf kurzfriſtigen In⸗ und Auslandkrediten aufbauen darf, ſondern in der echten Kapitalkraft der heimiſchen Wirtſchaft ſeine feſte Untermaue⸗ rung finden muß. Der Rückgang der Deviſenvorräte der Reichs⸗ bank, der offenbar in erſter Linie Dr. Schacht nervös gemacht hat, iſt, wie wir ſchon mitteilten, eine Folge der hohen Importüberſchüſſe und führte in dieſer Woche zum erſten Male ſeit der Stabiliſierung der Mark zu einem größeren Goldperkauf der Reichsbank, worin ſich ein Wechſel der bisherigen Politik anzubahnen ſcheint, mit der Dr. Schauk ſich den Verhältniſſen am Weltmarkte anpaſſen will. Sein Hauptzweck iſt allerdings, eine Diskont⸗Er⸗ höhung zu vermeiden, wobei bloß zu fragen iſt, ob er zur Goldausfuhr nicht ſchon früher hätte ſchreiten können. Die Ausland deutſche Werte angekauft und es iſt auch ausländi⸗ wieder wachſende Paſſivität.s deutſchen Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Anten und Auskandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück —WW 28 Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Mai 288,0283,8 A.. 2.. A. 20. J. A. 50 70 10970 1000 ſe 0. Kner 200.0J280,0 eee enee Ae 18189.0 eee e ne 5 5 Sereeg Set..5 2000 Neszer egg grg 18 8 Auula Be. 18 9 .187.0 97 Pfätz. Mühlenw. 166,00188,0 . Deecante 184.01880 Pe-e. 27.—.— Por Zem Je. 173.0 1700 Hof 178.0178.0 8˙8 Farben„„Elsktr..G. 175,9170,0 Neinleln Heideld 220.0220.0 Bhenanlg 19,— Rheinmuühtenw. 189..189.0 Sudwigah. Akt. Br. 228,0.228.0 Fuchs 10 0 ldhe 186,0186.0 a0 70. 71. 570188 0 20. 1. Hanfwerke Füßen 139.5 138,0, Necarſ. Fahrzg.. 181,,136,0 uhrenfabr. Furtm.——— Hilpert Armaturf. 20 75 50— Neh. geder Soler 124.0ſ124.0 Ber. deutſch. Oelf. 68.—89.— HirſchKupf u. Met. 129,0 118.0 PeterzunionFrtft 126,5124.5/B.ch Ind. Malnz 115.0110,0 Joch⸗und ieſpau 180.749,f9 Pf. Rähm Kayſer 71.—78.25 TVer. Stahlmerke— Zolzmann Phil.. 50 8 fel.5 Bhinves K. G. Art 68.—88.— Ber. Ukramarinf. J88.0 84.0 Holzvertohl.-Ind. 52.75 89.— Porzellan Weſſel 56.—56.— Ber. Zelſt. Berlin 170,0,770.0 Junghans St.⸗A. 119,0119.0 Rein. Gebs& Sch. 141.—— Bogtl. Maſch. St.—.—12,0 Kammg. Kaiſersl. 210,2—,— Rheinelekt. St. A 178,071.0 Be 107& Häff. St. 184,7188.2 Karlsrüher Raſch. 41.3042,— Nb. Maſch. Seuder—.——.—Polthom. Seil.K 80.—80.50 emp, Stettin..—.— 100 chen 71.———[Wanß& Freutag 188,0158,0 Klein, Sch& Becker 188.5132,0 Riebec Montan. Helbrann 208.0 468 0 Medinger Maſch. 110 187o rSen woldhoi S: 80.Slscc 0 Knorr. Braun 75.—89.— Rodberg Darmſt..15..15 Kealg 2 Cer boc 2i.50 6l.—Hebe. Nesder, 5. 188.J059h Sretwerktehrs⸗Rurſe. Toahmeyer& Co. 182,0179.0 TRüttgerswerke. 119,0118,0 en 8 7 17 Lech Augsburg 133,5180,2 Schlinck& C. Hög.—.—.r. Lederwerk Rothe 40.— 39.75 Schnellpr. Frank. 115,0 e aſchinen ,50,.— uckert, Nrog. 195. Luß ſche Anbuſt.—.——.— Schuhf. Derneis 82,50 Seſltverziusliche Werte Mainkraftwerke. 183.9181.2 Schuhfabrit Herz 78,— D. Ank. Ablöſgsſch. 18,7519,50 Metallgeſ. Frankf. 197,0185,5 Seilinduſtr. Wolff 97,5093.2510% Mh. Stadt 28—.— Mez Söhne.. ,.—SiemenssHalst 261,0278,08%% Mh. Stadt 25—.. Miag, Mühlb... 150.0145,00 Südd. Draht-.—.——% KhHycldpfß/? Moenus St..: 84.5084.—.Led. St. Ingbert. r% PfHyGidpfs/“——.— Motoren Deutz—.———Südd. Zudker.. 152,0185,04% D. Schutzg, 98 10,45 10,05 Waggon—.— a„„„ 69,—185,.— 8 e, 285 405 Je Schwarz:Storch. 187.0187,0 acie. 920,0820.0 0 ald ho 7905 80 Derger Worms 185,0 158,0 erMaſch. W üdd. Zucker 182,0½150, Mad. Aſſekuranz 270,00270,0 7 Frankfurter Vorſe vom 21. Mai Irceeſſenk. Bergw. 178,0473,0 Balt.-G.. 2430— ank⸗Aleli TGelfenk. Gußſt.——Be„Spiegel 70.—68.— * en. 190„Bergbau. 209. Bet Ner. 89.7585.— D. Creditb 188,80182,5 TIſs Bergb. St. A 278..275.0 K Becgen. Eiekte. 200,09 183,0 Badiſche Bank. 153,0——TKall Aſchersleb. 192,0179.0 Bing Metallwerke 27.2528,25 Bankf. Brau. Ind. 231,0 24.5 IKali Weſteregel. 198,0 Brem.⸗Beſigh. Oel 72,.—71,.— Bayr Bodenckr. B——— Nannesmannr. 199,9193, 8 gh. Brockh..⸗W. 98.—95.— Vegr.Hyp. u. Bb 191.9 128,0 Nansfeld At. 138.2ſ188.5 Cement Heibelb.. 178,9,155.0 JBarmer Bankv. 159,0 150, U.Bed. 110,8 Cement Karlſtadt 200,0200,0 Berliner Hand. 248,0 Otapi-Min. Ant. 31.—.50 ChamotteAnnam. 35.3588.— TCom. u. Pripatb. 190,0 TPhönixBergbau 181,9 EChem, W. Albert 167,0,185,0 1 Darmſt. u. Nat. B 289,0 hein Sraunt.. 265,0 262,5 Cont.Nürnb. B3g.——— e ak. 22. 180 Seals Jergden. T58 Büs Pne Sea 110J1180 .Effeit. u. Vechſ. 180,0 B K. u. Caurabütte 83,30 D. Gold-u..-Anſt 225.0223,0 Dyckerh. K Widm. 48,8046.25 Dingler Zweibrück—.——.— Durkoppwerk St. 95.—98,.— Düſſeld. Rat. Dürr 80.—81,.— Eiſen Kaiſerslaut. 52.—50.— 1Elektr. Licht.K. 205,0201,0 2ee.—5 er 47.—— 85 ran—.— Emafde St. Uüelcd.50054,— iuger Maſch. 8—5 ꝗ 85 ſer— ng. D. Ueberſee⸗Bank 116,0 D. Bereinsbank 111.0 IdDisconto⸗Geſ.. 186,0 JDresdner— 2—8 153,5151,0 TNordd. Lloyd. 142.0 ITMitteld. Cred.-— Jeſtar.⸗U. St. B. Mürnberg. Bs.⸗B.—.— 725 Baltimore& Obio—. Deſter. Cred. Anſt.80 9.— Sae 90p.- Bk. 229,0—.— Induſtrie⸗Aktien. hein. Creditbunk 17,0187.0 Necchebunk. 1320 171.00 Lemef⸗lergt. N8 00 Elking Sden. erren 15 0 1850 Nialggek Ste. 20 0 85 0 Faber, B0h. Ste 129 11,0 Südd. Disconto 152.0 11 13 Schöffery. Bindg. 370,0382,0 Faber 8 Schleicher 123,0122,0 Wiener Bankver. 7,15 7,15 Schwartz⸗Storch 187,2,187.0,1 J. G. Farbenind. 289.0288.0 Mürttd. Noteabk.———.— Werger... 181,5181.5 Fahr Gebr. Piem. 88,88 1 5 Mannh werſ. Heſ.— 75 TSelt.Guill⸗Carls 148,0 141.0 168,7160,0 Feinmech. Jetter. 106 0 107,0 berrß. Verzae.— 137·0 Franff. Pob& Wit. 85,50 63.50 Franif..u. Mitu.—.——.„ Suchswaggon⸗ TA. E. 780.5766 Vergwerle⸗Aktien. Crausport⸗Aklien. Schantungbahn—— —* 288888N 22 — Aſchaff. 188,0105,0 TGoldſchmidt Th. 189,5 185,0 Aſchaff. 218,0 210,0 Gritzner Ut, Hurl. 131,0180, 0 1 Deutſch⸗Auſtral.—, 8 Motorf. Oberürſ.———,Tricotw. Beſighe:—.4% D. Schußg. 14—.——. Berliner Vörſe vom 21. Mai Bankk⸗Akttien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 151. 7187, . 5 Uccumulatoren.175,172,eTDaimler Benz. 117,5115 Barnlr Buntu. 199..154.5 Adſer& Bppeng. Jg.e le.2½½ Beſſaner Gge Jgees, Bank f. el. Werte 196,0.180,0 Adlerwerke 3,0138,Diſch⸗Atlant- Tel. 124,0116,5 T Berl. Handeleg. 24,0 4a4,0 er eer. 15— 4— T Oeſch.Zuxemb.—.— eranderwerk.——— T Henmſt u..-B. 237,5 233,0 Kllg.Elekrr Gef J67g5 deueſch Lrnen ꝛ0. 1 Deutſche Bank 174,0 Ammendorf Pap. 201,0249,0 Deutſch. Gußſtahl 105,0 , 5 nhalt. Kohlen⸗. 129, 0 1 2 Andenzr Gußſtah!—.——.—[Deutſche Maſch. 106,8 0 Aſchaffbg. Zeilſt.. 215.5210.0 Deutſche Steinzg. 233,0 [Augsb.⸗Nb. Maſch 183,2152,2 Deutſche Wollw.. 74.— IDresdner Bank Frankf. Allgem. IMitteld. Kredb. 235.0 Außenhandels im April, mit der der Einfuhrüberſchuß in den erſten vier Monaten des Jahres 1927 beinahe 12 Mil⸗ liarden erreicht, nicht nur im Hinblick auf die Zahlungsbilanz bedenklich. Neben der ſinkenden Rohſtoffausfuhr Deutſch⸗ verringerte Einfuhr von Rohſtoffen als Zeichen einer gewiſ⸗ ſen Stagnation der deutſchen Konjunktur ge⸗ deutet werden, die auch in dem leichten Rückgang der Roheiſenerzeugung und Rohſtahlgewinnung im April(1,05 Mill. Tonnen gegen 1,09 Mill. Tonnen im März bezw. 1,029 Mill. Tonnen gegen 1,42 Mill. Tonnen im März) und dem Rückgang der Kohlenförderung mit der Zu⸗ nahme der Haldenbeſtände in Einklang zu bringen wäre. Allerdings weiſt der Eiſenmarkt ſelbſt bis jetzt nach wie vor außerordentlich rege Inlandsbeſchäftigung auf. Auch der Arbeitsmarkt iſt weiterhin entlaſtet worden, und das neuer⸗ dings von Induſtrien, die bisher zu Klagen Anlaß gaben, wie der Metallverarbeitenden, der Leder⸗ und der Spiel⸗ wareninduſtrie. Es zeigt ſich alſo, daß wir alles tun müſſen, um die Inlandskonjunktur zu fördern und daß wir namentlich die Produktion der Landwirtſchaft zum Aus⸗ gleich der ganz erheblichen Einfuhr von Lebensmitteln ſtei⸗ gern müſſen. Wenn wir die Daweslaſten erfüllen, die auf⸗ genommenen und noch hereinfließenden Auslandskredite ver⸗ zinſen und tilgen ſollen, muß mit allen Mitteln— aber nicht mit denen der Porto⸗ und ſönſtigen Preiserhöhungen— auf eine Stärkung unſerer Wettbewerbsfähigkeit und Ausgleich unſerer Handelsbilanz hingearbeitet werden. Und das ſchließ⸗ lich auch ohne Weltwirtſchaftskonferenz. K. Schnellpreſſenfabrik Frankental Albert& Cit. AG. in Frankental Nach dem Geſchäftsbericht war der Auftragsein⸗ ang in den erſten ſechs Monaten des abgelaufenen Ge⸗ ſchäftslahres unbefriedigend, weshalb ein Teil der Be⸗ legſchaft abgehaut und außerdem verkürzte Arbeits⸗ zeit eingeführt wurde. Erſt in der zweiten Hälfte des Jah⸗ res iſt eine Beſſerung eingetreten, ſodaß im Nopember zur vollen Arbeit übergegangen wurde und ſogar Neueinſtel⸗ lungen vorgenommen wurden. Gegenwürtig iſt das Werk voll beſchäftigt, mehrere Neukonſtruktionen haben im In⸗ und Ausland guten Anklang gefunden. Der Export iſt allerdings durch die hohen Zollſchranken behindert. Nach 162 995(375 948) RM. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 241 040 RM. gegen 345 432 RM. D. aus dem wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. Lit. Z, 7 v. H. auf die VA. Lit. A und wieder 5 v. H. auf die 4,2 Mill. RM. StA. verteilt und 26 586(106 927) RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. In der Bilanz erſcheinen Waren⸗ vorräte mit 3,74(4,38) Mill.., Außenſtände mit 2,61(1,96) Mill. M. und Verbindlichkeiten mit 3,25(2,77) Mill. M, * Ein neuer Zuſammenſchluß in der weſtfäliſchen Metallinduſtrie. Die R. u. G. Schmöle Metallwerke A. in Menden, Kr. Iſerlohn, hat mit der„Berg⸗Heckmann⸗Selve AG. in Einſal bei Alteng i..“ einen Intereſſengemeinſchaftsvertrag abgeſchloſſen, der allerdings noch der Beſtätigung der zum 14. Juni 1927 anberaumten ao. HB. bedarf. Gleichzeitig wird eine Kapitalerhöhung um einen Betrag bis gzu 350 000% beantragt, ſo daß ſich das AK. der R. u. G. Schmöle Metallwerke AG. künftig auf rund 3 Mill. belaufen dürfte. Die e AcG. verfügt demgegenüber über ein AK. von 16 Mill. A. Wieder Dividende bei der Anguſt Riebdinger Ballonſabrik AG, von dem 7(0) v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. Bean⸗ tragt wird die Erhöhung des Grundkapitals um 200 000 auf 806 000 ¼. 8 [das abgelaufene GJ. wird eine Dividende wieder nichtt verteilt. Das Werk gehört bekanntlich der Foreſtal Land, Timber and Railways Co. Ltd, in London, die einen Reingewinn von 590 785 Eſtr. zrzielte, woraus 7½. v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Bürſtenfabrik Emil Kränzlein AG. in Erlaugen. Wie in den letzten Jahren, bleibt die Geſellſchaft auch für das GJ. 1926 ohne Gewinnausſchüttung. Nach dem vorliegenden Rechnungswerk iſt der Warengewinn— die Betriebsunkoſten ſind leider vorweg verrechnet— von 658 199 i. V. auf 548 931& leinſchl. Vortrag) zurückgegangen. Bei 478 812(525 233)„ Unkoſten und 50 819(70 126) Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Ueberſchuß von nur 19 302(62 154) 4, der vor⸗ [Grün& Bilſinger 199.0—. D. Eiſenb.-Signl.—.——.— M. J Deutſch. Eiſenh. 104,/102, 70 Balcke Maſchin..—.— Honnersmarckh. 132.6129,0 Bamag: Meguin 5150 51,— Dürener Metall 126,0125,0 eeee e l0 rgman 92025 it 2 Berl. Gub. Hut 304.0381,0 T Dynamit Nobel 145,0142,.0 Berl. Rarlsx. Ind. 125,0 120,8 Elektr. Lieferung. 183,0178,0 IBerlin. Maſch b. 140,0136,0 TElttr. Licht u. Kr. 204,7 201,7 Bing 5 27,6527,85 Emaille Ullrich 56.—55.— Oeſterr. Creditbk. 9,75 Mannh. Verſicher.—.— Reichsbank.. 172,3/1 Rhein Exeditbank 139.0 Süddeutſch. Disc. 154,0 Crauspork⸗Aktien. TD. Reichsdahn e„Gußſt.— Enzinger⸗Union. 85,— 82,— E 12 3 Oebe ileres 23 h 5— Bergwerl 15½7 155,0 TTTTCVTCCV Südd. Eiſendahn 280..25,0 Ir.⸗Beſtg5. Oell. 7,—51 85 b. Daltim ſe 9258,0 Premer Linoleum 295,9285,0 LJ.G. 11 enin 70 altimore e—.— Premer Bulkan 153,0154,7 Feldm. 1390 Jremer Walle.10 714 1JFelten& Guill. 144,3 142, 1Onderus Eiſen inh. IHapag. 19 0 116˙0 R. Friſter. 109,0 105,0 19. Süramerita 228,0 ee Eiſenw. 117,1116,0 1 ce s Waggon—.— 5 48.— Grtrftw. Mhm.6%—.—— TBebanz Gh IIlid7 Sabeale Beinz..—— Grün, Wülfger 18.8100 0 Td. Luremb. Berg—.——— Bad. Elektr.—-..—— Halds Neu, Näh-+ 52,2552,.— Eſchweil. Bergwri 155,0 Sad-Maſch. url.——144,0 Hammerſen.— THanſa'ſchiff.219,5—,— Chem. 4 139,00188,0 TNordd. Lloyd. 142,5 139,7 Chem. Gelſent. 105.9498•9 Gaggenau.⸗A. 74,.—71,50 Verein. Elbeſchiff 84,25 82,— Chem. Albert.. 171,016, Cehhard Textil. 159,00157.0 5 TPLlnke& Hoffm. 72,5076 getragen werden ſoll. 70. 21 20. 21. 20 J 21. TGelſenk. Bergw. 178,0170,0Markt⸗ u. Kühlh. 198.5185,00Wicking⸗Cement. 182.0178,0 TGelſenk. 8005—.———Mech. Web. Lind. 347,0931,0 Wiesloch Tonwar. 105,0—.— Genſchord& Co. 84.— Mez Söhne. 9,—90.— Wiſſener Metall 139.0,188.0 German. Portl-J. 285,0289,0 Miag⸗Mählen 182..180,00 Wittener Gußſtahl 88.—68.— Gerresheim.Glas 186,0 Mix& Geneſt. 78.0170,0 Wolf, Buckau 1 780 292,7—.—.— 0 58870, 18 Hebr. dedha 5 otoren mnb.—.—[. 1 TGolbſchidl Tö. 440,0 l88,0 Mölbeim Bera J9.0 Ta.0 T. Marddof Baſsdsg Gderz C. P. Neckarſulm Fhrzg 189.0 186,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Sothaer Waggon 1205 TRordd. Wallk. 202.0194.Oferdier Kalil. 112.50110, Griener Naldn. 1255128.0 roserſchl. C. Bed. 109,5 103.0 Beng-Motur Gezehte um u 178 TOberſchl.Kotew 112,0109,0 Srown, Bop. K. 187,0 188.8 Gebr. Sraen 138.02. 1Srreuſt. L Kappel 188.5,183.0 Deutſche Veieel. 2878 78.78 Gruſchwißz Teßtil 118.0 115, 0 rPosnig Sergb.. 131.7180.0—— 5 1 Draht. 108,7(108,20 PNathgeg Wagg. 198.5198.0 Jochfregueg..8 J3 55 Ze 13 200.0 Wesho Papler:. 288.9298,0 Krüägershal„1370 13 5 alleſche Maſch.. 405,0209, kehein Praunkhl. 266.8262,8 5 Nade Petersb. Int Hdb..50 „ 9 ammerſ. Spinn. 185,9168, 2 72 0 aunge Geefl. 123•0 800 1Rhein Glekrrizit. 178.5175,[Ruſſenbank.— Hang. Waggön..28 62 50 Nbeinfelden Kraft 178.0ſ173..Sloman Satpeter 180,0 anſe dlonte 109.0,105 8 Ngein⸗Maſch⸗Led. ee Südſee Bhosphat—. bg.⸗Wien Gum. 109. Rdeinſtahl.. 212.2208,s Uſa 25. Jarkort Bergwrk.„.reTAhenania Chem 74.—78.— 1 18 Wane Montan 168,8 163.0 a) Reichs⸗ u. Staatspay 545 omb. Hütten Ablöſgsf geba 589908 75 eſger Lenk..0 250 uh, 2948 ilpert Maſch. 113.7 Rofißer Jucker. 100.099,50 ohne Auslöſgsrecht 13.3518.25 Nuldr. 4. Aufferm. 118,)118/YRäckſorth, Ferd. 129,0 117,08% Reichsanl. 27 39,.— 1Rütgerswerke. 120,7119,00Goldanleige 9,— 98,50 Sachſenwerk..126,7129,55% B. Koglenanl.— ISalzdetfurth.. 242,2 227,0% Prßz. Kalianl. 6,25 Seroſt 5 125 228. 2200 10%% Mh. Stadt 25—.— „33,90 3 55 + 7 Aennee 2 iſch. 49,754 uberts Salz. 348,0 3% Roggenwer Leee g ISchucert& Cs. 15,0ſ188,08% Roggenrentd. 893 Talſe Bergbau. 283,5278,2 Schuhfabrik Herg.— 5% Jandſch. Ragg. 8,80 90 Herz 80, üdel& Co. 150,0145,0 TStemenss Halsk 281,5 Geb. Junghans. 121,0118,5 Sinner.⸗G. 60,25,78,—b) Ausl. Nentenwerte. Kahla Porzellan. 128,0127,00Stettiner Vulkan. 41,— 5% Mexikaner 41,75041,35 TKaliw. Aſchersl. 190,2177,0 StoehrKammgrn. 168.0%½ Oeſt. Schatza. 25,50. Karlsr. Maſchin. 40,1541,— Stoewer Nähm.. 88,50 4%„Goldrente 29,40—. C. M. Kemp...——.—Stolberger Zink 254, 7245,24%„cond, Rte. 1,80 180 Klöcknerwerke 125 5 177,7 Südd. Immobil. 111,0111.0 1% 0 3.95.— C. H. Kaorr.. 202,3202,5 Teleph, Berliner 92,.—90,—4½/ Papierrte.—,—, Kollm.& Jourdan 88.—88,.— Thoer Dellabrit⸗ 115,0118.54% Türk. Aö.⸗Anl. 18.7510,85 Gehr. Körting 108,2404,5Tietz, Leonhard. 169,0167,0 4%„, Bagd.-Eiſ.! 28.7523,85 Koſtheimer Cell. 80,—70,— Frausradis.. 148,7188,54%„½„ 49,5020.— Krauß& Cie, Lok. 4,—,5 Unonwerke Maſch—.——.— 2% Turt.uni Anl.———.— Kronprinz Metall 140,0122,7 I%, ollob. 1911 15,251,28 Kyffhäuſer⸗Hütte—.—80,—Barziner Papier 149, 188,0 200-.-Los 29,— „Ber. B. Frkf. HGum. 108,7 1040% 0% USt.⸗R1914 23,85 JLahmener& Co. 183,0177.00Per.Chem Cparl. 191..175,04¼% 1914 24.63 Caurgbütte.. 848060—-8, Diſch. Nickelw. 199.).04%½„„„ Goldrte 27.80 Linde s Eismaſch. 168,0 EBGlanzſt. Elbf. 58,0574,0%„„ Keronr..25 2 Lindenberg: 55, B. Schuhf Erng W 77,—75,— 3% Oe.U. Stb. alte 21, 1Carl Lindſtröm 248,0 IVer. Stahlwerke 143,542,03% Se⸗MIX Sr7— Lingel Schuhfabr. 96,.— v. d. Jyp 240,0289,04% De.Göldprtor.——— Vet. Ultramarinf. 158,0155,22.60% Süböc aß—— VBogel Telegraph. 11758114,202.605/ nene Pr⸗— C. Lorenz... 132,0128,00[Boigt& Haeffner 158,2154,8 55% 9% i Lothr. Portl.-Cem—.— Vogtländ. Maſch. 111.7109.04729% Anal. Ser.] 23.— 22,85 Magirus.-⸗G. 7,5085,.— Wanderer⸗Werke 279,5—.—4½%%„„ 77—.105 JMannesmann 193,7194,00Weſer Akt.⸗Geſ..———%%„„III 2857 ITMansfeld. Act. 133,8185,807 Weſtereg. Alkal! 193,51179,018% Tehuantepec. 25,85 25, ——25* JHirſch Kupfer 116.0 THirſchberg Leder 124, THoeſch Eiſ. u. St 195,0 THohenlohe⸗Wrk. 24,68 755 Holzmann 200,0 orchwerke JLud. Loewe& Co 290,0 lands(weiteres Vordringen der engliſchen Kohle) kann die in Augsburg.— Kapitalerhöhung. Das GJ. 1926 weiſt neben dem Vortrag von 17 344„ einen Reingewinn von 38 012(17 344) Teaus, Gerb⸗ und Farbſtoffwerke H. Renner u. Co. in Hamburg. Für 68.—68.— 3 Ne Verein, 172,00188.8 Ronnenberg 1830162.0 4.90 SS OeSS 22————— S S S re Seoe S 5 , ben 21. Mai 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 235 ZBaur Wirtſchaftslage Bulgariens Die Tabakyrobnktion— Induſtrie— Außenhandel Jegifceberproduktion Bulgariens bietet für Spigegand inſofern beſonderes Intereſſe, als es an der denüber aller A 5 bnehmerſtaaten ſteht, wie aus folgender Men⸗ Ah richt der Jahre 192 e 5 und 1926 hervorgeht, die die Tabak⸗ Bulgariens charakteriſiert(in Kilogramm) Aufubrl Naln 1025 1 Auzfuhrlanbd: 1926 1025 daer 11889 e Oeſterreich.80.8 42.261 Acgedolowaka 5108.00 6 560.506 Belgien 1012.054.011.688 .580 Polen 2621.345 .478.265 959. 709 Da Andere dahr 1926 hat gegenüber 1925 ein mengenmäßiges über den B0 nis von rund 6 Millionen Kg. gebracht, iſt gegen⸗ 5 35rlahren(1928: rund 52,2 Millionen, 1924: 41,9 Mill, dang Freilit Kg.) auffallend zurückgeblieben. Der Rück⸗ Arlezufüglich auf einſchränkende Maßnahmen der Regierung lbanes in Snddie— zuaunſten erhöhten Qualitätsprodukten⸗ geren Tab cudbulgarien— die Bebauung mit minderwer⸗ 155 Ergebnteſorten eindämmte. Feſtgeſtellt kann werden, daß hark zurü 8 des verfloſſenen Jahres mengenmäßig zwar d der Vobeblieben iſt, dagegen in aualitativer Hinſicht Jetelle Elabre weit übertroffen hat.— Auch die indu⸗ e Int ntwicklung Bulgariens verdient das beſon⸗ 1 ußentreſſe deutſcher Wirtſchaftskreiſe, da 0 1Spi 6 nhandelsumſatz— wie unten näher dargelegt— an kaltrie Bule aller Staaten der Welt ſteht.— Die In⸗ wend ſeit 1 iens hat trotz aller ſchwerſten Kämpfe, die dieſes dükten Auffe Jahrzehnten zu führen hatte, einen bemerkens⸗ Aafeiſe dehwung genommen. die allerdings nicht alle Be⸗ kn Jiele es Binnenmarktes zu befriedigen vermag, aber die⸗ indper gekommen iſt. In erſter Linie iſt die Spi⸗ Aasgeſchichtet rie zu nennen, die auf eine 30jährige Entwick⸗ Aich chte zurückblicken kann und an der Exportquote der feill hate Geſamtaüterproduktion einen nicht unerheblichen bebangen te, d ens bin, der i er allerdings in den letzten Jahren ſtark zurück⸗ — Erſt ſeit dem Weltkriege hat die Induſtrie Bul⸗ ſi einen qualitativen Aufſchwung genom⸗ une nicht ch ſeit 1918 in günſtigem Verhältnis entwickelt hat. ad gs unerhebliche Rolle ſpielt die Wollſpinnerei Ahusleder erei, die Lederfabrikation, die auch flerdings dcbeuaniſſe umfaßt und die Holzin duſtrie. be von arf man die Induſtriebetriebe nicht mit dem Maß⸗ urch nlagen der Induſtrie⸗Länder meſſen. Es handelt f als A eas um kleinere Anlagen, dem Charakter des Staa⸗ ſund 8 and entſprechend.(Die Bevölkerung beſteht zu aer ie haus Bauern, zu 20 v. H. aus ſtädtiſchen Bewoh⸗ ſin Induſtt Wegierung iſt jedoch, nicht ohne Erfolg, beſtrebt, ſede er aliſterung, in dem Rahmen mit allen Kräften zu en iſt. it der Wirtſchafts⸗Charakteriſtik des Landes angemeſ⸗ be Asbilan ückſicht auf die Geſtaltung der Handels⸗ und Zah⸗ harfsheft erweiſt ſich das Streben nach verſtärkter Eigen⸗ vendi, 3 riedigung mit Induſtrieerzeugniſſen auch als not⸗ en Jahre Der Außenhandel Bulgariens zeigt in den WW Ausfehren bezüglich geographiſcher Verteilung der Ein⸗ hr folgendes wertmäßige Bild ſin Millionen Leva:) Nach n, Ausfuhr Einfuhr Nach Ausfuhr Einfuhr Fude 1526 1928 1926 1925 bezw. von 126 1925 1928 1925 laeuland 1094 1180 1388 142 Schweiz 202 400 34 77 Nalen 8 7 92 148 Niederlande 240 242 151 193 Ichendeich 771 864 1019 Belgien 169 240 219 251 dentersl. 10, 20 5½ e üngarn 181— 174 145 keich 0 849 747 570 Polen 119 122—2— A 320 311 481 492 Amerika 95 80 3 229 an deskabrt ſind nur die wichtiaſten ander). Die Heſamt⸗ dil Jaßres 1926(Ausfuhr 5677 Mill Levg. Einfugr⸗ usfuhr: Feva! zeigen gegenüber denen des Jahres 1925 1 Einfuh 642 Mill. Leva, Einfuhr: 7 291 Mill. Levaj nur auf 10 ufti 0 rſeite eine nennenswerte Veränderung.— Die zu⸗ Ar ſcwier; Entwicklung Bulgariens zu beurteilen, iſt je zerig. Das Land hat ſchwer zu kämpfen, um die Wun⸗ , di diben, 75 Weltkrieg und die Nachtriegsjahre ihm geſchlagen heilen. Dr. H. v. S. * 0 a ehbert e. G. m. b.., Mannheim. Die geſtrige HV. beſchloß ſeu Nitgliedg einer Divtdende von? v. H. Die ausſcheidenden be daß eder wurden wieder gewählt. In der HV. kam zum Aus⸗ te Bank heute eine gute Stütze des Mittelſtandes bildet ungeſchmälerten Vertrauens durchaus würdig ſei. eineg re er fü de V 50 ſch (5, 2,1 de W Sindelfingen. 1 flugzeugen nach dem Klemmſchen Suſtem wurde geſtern die Leichtflugzeugbau Klemm.m. b.., Sindelfingen, mit einem (10,5) v. H. ausgeſchüttet werden. Verkehrsrückgang bis zum 4. Vierteljahr angehalten, das erſt eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr gebracht habe. zwei Straßenbahnlinien von der Stadt an die Geſellſchaft verkauft worden.— In der Vermögensaufſtellung erſcheinen bei(in Mill. J 20,80 AK. 8,01(5,38) Ernèuerungsrücklage, die Gläubiger mit 4,13 (3,76) gegenüber 25,93(23,14) Anlagen, 3,14(0,22)] Wertpapieren und Beteiligungen, 1,3(1,15) Vorräten, 2,41(2,71) Schuldnern und.1 (1,49) Kaſſe und Bankguthaben. 28: Kapitalzuſammenlegung:1. Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik Ac Mainz⸗Koſtheim. Wie wir bereits kurz meldeten, hat die Geſellſchaft auch im Jahre 1926 mit einem unvefriedigenden Reſultate gearbeitet. Der aus den Geſchäfts⸗ jahren 1924⸗25 vorgetragene Verluſt hat ſich— wie wir erfah⸗ n— um weitere 180 000 auf 460 000 erhöht. Der neuer⸗ liche Verluſt ſei in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß die Koſtheimer Anlage nach mehrjährigem Stillſtand ſt in der zweiten Hälfte des Vorjahres allmählich den Be⸗ trieb aufnehmen konnte und ſich bei Wiederaufnahme der Ar⸗ beit die Notwendigkeit weiterer Reparaturen und Verbeſſe⸗ rungen zeigte, die teilweiſe zu Laſten des Betriebes durchge⸗ hrt werden mußten. Gegen Ende 1928 ſei es gelungen, die Zelluloſeerzeugung auf Friedenshöhe zu bringen und auch die Papierproduktion langſam zu ſteigern. hat auch Vorkehrungen getroffen, die durch die Verarbeitung Die Geſellſchaft 8 größten Teiles der anfallenden eigenen Zelluloſe auf Pa⸗ pier nicht nur die rationellere Ausnutzung der vorhandenen Anlagen ermöglichen, ſondern— falls keine unerwarteten Abſatzſchwierigkeiten ö Betrieb gewärtigen laſſen. Wie wir weiter hören, wird die eintreten— einen gewinnbringenden erwaltung der GV. vorſchlagen, zur vollen Deckung der Verluſte 960 000 StA. im Verhältnis veon:1 zuſammenzu⸗ legen, ferner die Verzinſung und Nachverzinſung der im Vorjahre ausgegebenen 540 000 WA. im Intereſſe der StA.⸗ Aktionäre von 10 auf 7 v. H. zu ermäßigen. )(Gründung der Leichtflugzeugban Klemm..b. H. in Zwecks Herſtellung und Vertrieb von Leicht⸗ rläufigen Kapital von 135 000/ gegründet. Die Geſell⸗ aft wird auch eine Fliegerſchule betreiben. Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft AG. in Darmſtadt. Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte 1926 einen Betriebsüberſchuß von(in Mill. J) 5,19 34). Zinſen erforderten 0,57(0,55). Die Beteiligungen erbrachten bei 3,21(3,25) Rücklage 0,2(0,19). Der Reingewinn wird mit 1(2,38) ausgewieſen. Hieraus ſoll ein Gewinnanteil von 10 Dem Bericht zufolge hat der In Eſſen ſeien * Gebr. Simon— Vereinigte Textilwerke AG. in Berlin. Nach Auflöſung des geſetzl. Reſervefonds von 1200 000 4 verbleibt noch ein Verluſt von 147 579 /, der vorgetragen werden ſoll. Die HV. wird auf den 16. Juni einberufen. Der bisherige Verlauf des neuen GJ. der Gebr. Simon Kommanditgeſellſchaft habe ſich entſprechend r günſtigen Lage des Textilmarktes in recht zufriedenſtellender eiſe entwickelt. :⸗: Bayeriſche Hartſteininduſtrie Ac. in Würzburg. Der auf den 4. Juni einberufenen HV. wird die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von wieder 6. v. H. vorgeſchlagen. Die endgültige U. S..⸗Baumwollernte für 1926. Das amerika⸗ niſche Ackerbaubüro hat ſoeben, lt.„Konf.“, die endgültigen amtlichen Ziffern des amerikaniſchen Baumwollernte⸗Ergebniſſes für 1926 ver⸗ öffentlicht. eine Geſamternte von 17 911 000 Ballen. gegenüber den proviſoriſchen Ende 1926 veröffentlichten Zahlen etwa eine halbe Million Ballen niedriger. Danach ergibt ſich bei einer Fläche von 48 730 000 Aeres Das Ballenergebnis iſt Vörſenberichte vom 21. Mai 1927 Frankfurt ſchwach Die Geſchäftstätigkeit an der heutigen Börſe war außerordentlich eingeſchränßt, einmal bedingtt durch die naturgemäß kleineren Um⸗ ſätze zum Wochenſchluß, andererſeits aber wieder durch die große Zurückhaltung der Börſenkreiſe. die Tendenz recht ſchwach wurde. die weiter geſteigerte Paſſivität des deutſchen Außenhandels. Am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen wurden die Elektrowerte, von denen bis zur erſten Notiz Schuckert 6, AEG. 6 und Siemens u. Halske %½ v. H. verloren. noch mehr zurück, aber es zeigte ſich weiterhin das Beſtreben der Spekulation, die Effeltenbeſtände zu verkleinern, ſo daß das Kurs⸗ niveau noch mehr gedrückt war. Tägliches Geld%½ v. H. Abgaben überwogen ſtark, ſo daß In erſter Linie verſtimmend wirkte Im weiteren Verlaufe ging die Umſatztätigkeit Die Börſe ſchloß luſtlos und ſchwach. das iiber. IOahre eingefüiitte Mariten Nad Wumtern bhem uch umu ſiuher. tabililiũt Vertreter: Jakob Sippel. Mannheim, Käferthalerstr. 29 Martin Sehmidt, Lampertheim Adam Eckrich, Rheingönn heim AM n an einem gut rentablen Unternehmen zu beteiligen. G68 Angebote unter O. J. 38 an dlie chaftstelle ds. Blattes. 76511 1 AussIEAUNe MUENenEN — 8 2 7 Dal gelenelle dom Romen von Hermann Ssfegemeann 20. und 21. Teusend. in Leinen gebunden NMerk.50. Buchausgabe des soeben im Feuilleton dieser Zeitung ersdienenen Werkes 18l in allen Buchhandlungen erhziſſich Urteil der Presse über den Roman: „Das Problein vom Glück und d Tragik der großen Mission. Mit seeli, 422 Tiefblick* uns der Dichter as àan einem typisch- Einzelfalle miterleben.“ Harry Maync in der Täglichen Rundschau, Berlin. Ausführlicher Prospekt über die Werke Hermann Stegemanns kostenlos Deutsche Vellags-Anstalt, Stuttgart, a bas BNTER HANDERIE eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeeeee Nollos Denken Sie Stierlen k Hlermans an meine Spezielfabrik Mannheim Aegartenstn 33. Lel. 22002 dt. Jchrebmaschlen W. Lampert, L 6 12. Gebrauchte S2 Babyabtellung C1, 3 erh., preisw. abzug. lan reell. Unternehmen geſucht. unter P D 56 an die I„ lur, rot. pol., oec, I- phl. Ing. Aus⸗ runft, Rat, mündl. u. Fernvor- dereltung. Dr. Jur. fiebluger. l Strahs 26. deferenzen. Beteiligung Geſchäftsſtelle. Weickel u M 50, fraßer Prospekt mit Mk. 10 000.— liefern in ſauberer Ausführung 9 5 S27 Mannheimer Kiſtenfabrik und Holzhaudels⸗ eſellſchaft m. b.., Wre Gefl. Angeb. Itriperſtraße 40—44.— Telephon 22035. *6570 KAisten und Kistenteile Ipozial. 5 Berlin ſchwächer Nach einem ſehr luſtloſen Vormittagsverkehr zeigte die heutige Börſe zum Wochenſchluß ein ſehr ruhiges Bild. Unter Nachwirkung der ſchon geſtern vorgelegenen. Handelsbilanz und des Monats⸗ berichtes der Discontogeſellſchaft, beſonders aber aus börſentechniſchen Momenten heraus, machte die Abwärtsbewegung weitere Fortſchritte⸗ Die Kundſchaft hatte einen Teil der bei den Banken liegenden Limite ſtreichen laſſen, ſo daß den angeblich vorgenommenen Exeku⸗ tionen und Beſtens⸗Verkaufsorders der Provinz nur ein eventuelles Decouvert gegenüberſtand. Beſonders vom Hamburger Platze will man ſtärkere Abgaben beobachtet haben. Bei der herrſchenden Auf⸗ nahmeunluſt und dem minimalen Geſchäft ſind wenige Mille kurs⸗ beſtimmend. Im Durchſchnitt ſind Rückgänge von—6 v. H. feſt⸗ zuſtellen, Spezialwerte, wie Glanzſtoff, Spritaktien, Zellſtoff Waldhof uſw. noch erheblich ſtärker gedrückt. Im Verlaufe änderte ſich an der matten Grundſtimmung nichts. Die Kurſe bröckelten langſam weiter ab. Nur vorübergehend war im Anfang der zweiten Börſen⸗ ſtunde auf Deckungen eine leichte Erholung erkennbar. Am Anleihe⸗ markt und bei ausländiſchen Renten iſt die Tendenz ebenfalls ſchwächer. Am Geldmarkt iſt die Sitnation unverändert. Tages⸗ geld 4,5—6,5. v. H. Monatsgeld—8,5 v. H. BVerliner Deviſen Diskonkſätze: Neichsbauk 5, Lombard 7, Privat 4% v. 9 Nmtlich 20. Mal I. Nar aritaf Fiskon in.⸗M. für G. B. G. B. M. ätze ½ Holland 100 Gulden 168,75 169,09 168,75 169,09.168,47 8,5 Athen 100 Drachmen].544].558.514] 5,52.— 10 Brüſſel. 100 Belga= 500.-Fr. 58,505] 58,685] 58.555] 88, 58.—.5 Danzig.. 100 Gulden] 51.75 81,9181.77 61.9381.—] 555 Helſingfors.. 100 finnl..] 10,611 10.631] 10.614] 10.634] 81.— 7 Italien 100 Lire] 23,07 23,11 23,07 23.11 81.— 7 Südflawien 100 Dinar.412.426.413 7,427 81.— K Kopenhagen. 100 Kronen112,50 112,72112.51 112,72 4112.50 5 Liſſabon..100 Eskudo] 21,48 21.,52 21,48 21.52153,57 8 Oslo. 100 Kronen] 108,89 109,21 108,87 109,09 12,50 4. H 100 Franken] 16,505 16.545 16,50 16,54 81.— 5 Pragg. 100 Kronen] 12,492 12,512 12.492 12,512 86.062 5 Schweig... 100 Franken] 61,09 81.25 81,105 81.205 81,20 8 Sofia 100 Leva] 3,045] 3,051].046] 3,052 81.— 10. [Spanien. 100 Peſeten] 73,88 78,97 74.3374,47 81,.— 4 Stockholm... 100 Kronen112.77 112,99 112,78 113,00 112.50 4 Wien 7.100 Schilling] 39, 31 59.43 59,32 59.,44 1,70 6 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. 73,46. 73,60 73,46 73,60 85,062 6 Buenos⸗Aires.. 1 Peſ.] 1,780.784 1,780] 1,784] 1,78 10 Canada.. 1 Canuad. Dollar] 4,216.224 4,216] 4,224—— 12 en] 1,938] 1842].958] 1962] 2,092.8 Kairo 5 1 Pfd.] 21.00 21.04 21.00 21.04—.—— Konſtantinopel... I türk. Pfd.] 2,204] 2,208] 2,203] 2,217] 18,45 10 Londen..1 Pfd. 20,47 20,51 20,47 20,51 20,48 4,80 New Porkt Dollar 4,216.224 4,216 4,224 4,198 4 Rio de Janeiro.. 1 Milxreis 0,488 0,500 0,498 0,500.37 3 Uruguag..1I Gold Peſ. 4,216.224.2161.224— 5 Eine kurze Miſſeilung im Anzeigenſell unseres Blaſies bringi in wenigen Sfunden vielen Tausenden zur Kenninis was Sle momenien zu verkaulen oder zu kaulen, zu vermleien oder zu mieien suchen: Haupi- süchlich als Vermliſler aul dem gebleie des Stellenmarkies und des Sachwerie Ausiausches hat sich unsere weltverbreifeisie Neue Mannheimer Zeifſung ummer am besten bewährt Zärtlichkeiten erfordern einen appetitlichen Mund und angenehm duftenden Atem. Der gelegentliche Gebrauch von W 2 vorzüglichen und billigen P. R. Kau- Bonbons entfernt jede Spur von Essen, Trinken und Rauchen und hinterlãsst ein dauernd angenehmes Aroma. Ausserdem fördern P..- Kau- Bon- bons die V. reinigen die as Zühne und kräftigen Zahnfleisch. J10. Seite. Nr. 238 Ne unseren innigsten Dank. für die aufopfernde Pflege. Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei deni uns so schwer betroffenen Verluste, sowie für die sehr zahlreichen Kranzspenden, sagen wir auf diesem Wege allen 52²⁴ Insbesondere danken wir Herrn Dekan Maler für die trostreichen Worte und den Niederbronner Schwestern MANNHEIM,(Q 4.), den 21. Mai 1927. im Namen der trauernden Hinter bliebenen: Margarethe Wezel Ww-e. geb. Bachmann nebst Angehörigen. 8 2 1 ————— Im Auftrage des Teſtamentsvollſtreckers verſteigere ich aus dem Nachlaß des Land⸗ gerichtspräſidenten a. D. Dr. Nathan Stein am Dienstag, den 24. Mai 1927, vormittags 10 Uhr und nachmittags 2 Uhr, im Hauſe Stephanienufer 2, 4. Stock, öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 1 Eßzimmer, eich.: Büfett, Kredenz, Auszieh⸗ tiſch, 12 Stühle, Serviertiſch. 1 maſſ. eich. Schlafzimmer: 2 Betten m. Röſte, Roßhaarmatratzen, Federbetten, 1 Spie⸗ gelſchrank, Waſchkommode mit Spiegelauf⸗ ſatz, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten. 1 Herrenzimmergarnitur: 1 Klubſofa, 2 Seſ⸗ ſel, 4 Stühle, 1 runder Tiſch, 1 elektr. Lüſter. 5216 Ferner Einzelmöbel: 1 Lederklubſeſſel, 1 Diplomatenſchreibtiſch mit Seſſel, 1 Flurgarderobe, 1 Regulator, Bauerntiſch, ohrſeſſel, Blumenkrippen, Balkonmöbel, Ofenſchirme, Spiegel, Bil⸗ der, Stiche, elektr. Beleuchtungskörper, Stoffvorhänge, Notenſtänder, 1 Noten⸗ ſchränkchen, Tiſche, Stühle, Bücher, Lexi⸗ kon, 1 Bügeltiſch, 1 Lederhandtaſche, 2 kompl. Mädchenbetten, 2 lack. Schränke, Stehleiter, 1 Küchenſchrank u. Kredenz, 1 kleiner Eisſchrank, 1 eiſ. Flaſchenſchrank, Küchengeſchirr, Porzellan, Gläſer, Ffervice, Vaſen u. verſch. Haus rat, 1 weiß. Emailherd. Die ganzen Zimmer und Möbel können vor⸗ mittags ab 9 Uhr zu den Schätzungspreiſen aus freier Hand gekauft werden. Alles übrige kommt nachmittags zur Verſteigerung. Ortsrichter Julius Kuapp, Für Mannheim Nachlagversteigerung. 1925 Assistent Nach langiähriger Assistententätigkeit(seit der Universitätszahn- klinik Heidelberg, Professor Blessing) habe ich mich in Ludwigshafen als Taſim-Aræit niedergelassen eeeeeeeee Or. Nudolf Mieber Wittelsbachstraße 39(am Schützenplatz) Telephon Nr. 60 293 eeeee zu allen eeeeeee, Plissee— TKunstplisses Mode Fehlern zu abzugeben B2360 Eß⸗ Gdeneralvertreter gesucht. Infernaſionale Aufomobll-Ausst f* fertigt in einigen Stunden Hohlsfume, Kurbelstickerei Einkurbein von Spitzen 1 und Einsätzen moderne Kantenarbeiten kür Chals und Volas Stoff⸗Kuöpfe aller Art liefert raſch und billig geschwister Nixx Damenschneiderei Telephon 23210 ſo, ceder Mopr pöſ FEr. Kalseri! Meerfeldstr. 17— Telef. 31787 Lieferung nach allen Stadtteilen. 1 Abler, Orga, Bünst. Gelegenheit Komplette abinmer. Eancgung 3 türig, wirklich ap. 1(wegen klein. Binzenhöfer Möbelgeſchäft und Angartenſtraße 38 ebnadhen 1 Continental, 1 Urauia, 1 Merecedes, tadellos erhalten, von an abzugeben. AEG Deutſche Werke N7. 2b. 881 19⁴⁵ * D — E 0 3, 1 Taaplan. abzugeben. 15 Aoreſſe i. d. Geſchäfts⸗ ſtelle öſs. Bl. —24 Wachcde fürVorführungszwecke mögl. im Zentrum der Stadt gefucht. Angebote unt. Gefl. P P 67 INFOLOE UNERTIORTER BHRonukrioxssTEICERnumd DER onllnAl 8 0 Ar NUR NOC M. 1495.— AB BREMEN Borgward& Co., G. m. b.., Fahrzeugwerke, Bremen, Industriestr. Oeneralvertreter Frankfurt/ Main: Nie. Ros tin der vorjährigen Ausgabe zu Viele Neuerungen. Zu beziehen zum Preise von Ludwigshafen a. Rh. neeneeeel, rn Das Einwohnerhuch ter Staudt Ludwigshafen a. Nhein 1927 einschlieslich der Stadtteile Friesenheim und Mundenheim ist soeben erschienen. Ca. 50% Aenderungen waren gegenüber berichtigen. Neue Durcharbeitung. Mark 12.—. Jul. Waldkirch& Cie. m. b. H. Amtsstrage 8 Platz der Republik 3, Maingau 6124 ſteenn d sehr billie abzuseben: Nal. Neg-Kesse Sduelddasse 5 Schaukasſen Schrelbfisch Klelder· Ns gale mit Quersſanqen Fensſer· Nucdcwnde Perkefibdden Ihsken(Ledenſische) Tische Lelfer Bücher-Negale Kleiderbügel Schneider-Nähmasttine Beleuchfungskörper mii Glühlampen Knabenbüsien Kohlenbugelöfen Gasbũgelofen Koksſiulllöfen Glasschilder Sfell⸗Spiegel Kopierpresse Ferner: 1 Speilseszlmmer 1 Marmorwasserstein Anzusehen möglichst vormittags bel Gecbrüder Stern Mannheim. u I. 8. Sreitestr. Spezialität! Hüftnalter kür die schlanke IAnie. fast stangenlos. Für den Spori! Für den Tanz! Flir die Abendſoileſſe! 1 875 2 Sie haben nicht nätig stac zu sall! miinmeeennnmmmmnninennennennmeneeeeein Spezialitatl Kombination Hüfthalter und Büstenhalter vereint. Schmlegt slch dem Körper an, erzieli die moderne schlanke Iinie! 1. 105⁰ NA. 975 encen 1 71850 BETTYVY VOGöGEL Fuhrendes Haus der Korseitmode DE 2888 P 3, 15%%6 Te. 22. Eilialen an allen eren Elatzen Neutsehlands, LIEFEff- WAGAEN TRAGKRAFT.10 ZENTNER MOTOR.5 PS. 3 GANGdHTR. Pferde-Verksu Am Freitag, den 27. werden auf dem Hofe der ehema dier⸗Kaſerne S Dferde meiſtbietend gegen Barzahlung Verkaufsbedingungen werden vor Verſteigerung bekannt Mannheim, den vornt. Greng Mai, ligen O 5186 elgeln geln gegeben. 1907. 1 Loligzeikaſſe Werdei feauabona Puder Dureh Treckenbehandlung in—8 Mi- nuten die schönste Frieur(xeine Naß- waschung). Reinigt und entfettet.- Oie Haarwellen bleiben erhalten. Für Tanz und Sport unentbehrlieh. Besonders ge- elgnet fur Bubikepf. Munonentacn ef probt. Weisen Sie Nachahmungen zu- rück. EZu haben in Streu- u. Runddosen 8216 flingfreies Salinensalz! GAroße Geldersparnisl Ca2l5 Großhändler u. Großverbraucher wollen gefl. Anfragen unter F 1 5283 an Ala HaaſenſteinK Vogler, Frankfurta.., richt. Tüchtige Elscuse nimmt noch Damen an, am liebſten auf d. Lindenhof. 0477 8. 4. Weerlactz N,.. ——— Perrſchaftliche Uila in Heidelber gut erhalten, mit ſchöner Ausſicht u. Garten d uverkaufen. Angebote unt. T M 187 an die Geſchſt. 4984 Anwesen, Bodenseegegend waldreiche Höhenlage, 6 Morgen Land, 100 tragbare Obſtbäume. Eingerichtetes Kaffee u. Bierreſtauration mit Saal, eignet ſich für Erholungsheim, umſtandshalber ſofort verkaufen. B2335 Angebote unter L U 71 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. In beſter Lage fäfertals 8 2Zu. 3 Famiii Zuser mit Läden Preis u. Anzahlg, zu erleichterten Beding., ebenſo 1 gutgehende Mirtſchaft in Wallſtadt, lowie 1 Bäckerei in Käſertal u. 1 Wohn⸗ u. Geſchäftshaus in A zu verkaufen. Ernſt Merkle, Immobilien, Käfertal, Groh⸗ 6084 Sn- bergſtr. 13. Telephon 21 479. H 2 und g. Zw-ergdackel Damenfahrrad billig abzugehen. zu verkaufen. 46387 1 Schwetzingerſtr. 68, Lenauſtraße da, IV. *6623 Hof. Vefrkaufes Kinder⸗Kaſtenwagen weiß, dick gepolſt., Dach ausgeſchl., wie neu, preiswert zu verkauf. Hausmann, Traitteur⸗ ſtraße 31, part. 36613 photo-Apparat Deckrulg-Lette —12 Zeiß⸗Teſſar, 4,5 Lichtſt., 15 Brenn⸗ weite, mit ſämtl. Zu⸗ behör billig zu verk. Zuſchrift. unt. P X 75 an die Geſchſt. 6608 Schöner 36611 Carien m. Hühner, ſowie eine Bettſtelle mit Patent⸗ roſt billig zu verkauf. Straub, I da. 8. Deutsch-Schäferhund mit Stammbaum. Schutz⸗ und Polizei⸗ prüfung m. ſahr gut beſtand., bill. abzugeb. Daſ. ein Gasherd mit Sparbrenner u. Tiſch u. ein Sparherd, bill. abzugeb. J. Nikolaus, 90⁰¹ E J. 98, Nrelswent 30 Winzery tal ⸗ Süid. Faspal 10 mit Back⸗ 1 1 90 Fried ichsplaß Aneuſehen von— 11 Uhr. 5 Gut erhalt. 5 fineiawell rk. einig 2 120% Hindenboll⸗ nt erhalng Kinderwage ., rechts. —— Ein Bordua 1 ſow. Pf u hI abzua hendenhel Aldesbeimen „ßßͤ¶ͤ Ü. r r —————— ——— S Ddag den 2l. Mat 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 235 er moderne Verhaulsraum N Aaban für das Schübhaus Satananel, 0 5 Folgende Firmen weren en der Ausgestaltung belelligt: — 7 N 23503 Fr. Heifſinger& Sohn Beumumferrebrrmurnig Hoch-, Tiei- u. Eisenbetonbau Geqr. 1897 — Dammstr. 44 Bauliche Gesialfung — Acchltelct J. Fr. Morkel W Vereinigte NMannhelmer Splegelſabriken Peier& Ce u. Friedrich Tehmann NMannhelm. P 6, 19 Tel. 3l989 Splegellabrik, Glasschlelierei Kunsischlelferel, Glasgroßhandlung —— 28.— Spezlallfäf: Austührung von Schaulensier-Verglasungen — Ein u wald,! 1 ord 60 An efl Tügabe verm i et * — — —— 8 —...——————————————————————ꝙi erdlstungen Aehere— Rer Lont K Fladtter Lage einer verkehrsreichen r ahnacleute erlich eebnter X 157 an die Ge⸗ 2 mannhelm. de messlue neue Fabrikuebäude La, 700 kaum 0, 650 u. 500 am Ar⸗ Mioluß, alles ebener Erde, Gleis⸗ we beteit mefdetung, Fufanmen kriedrich Heiſinger Naler, und Tünchergeschälfl J. A. Pabsi Liroleurnleger-Geschöff Soort. Mesten Reise · Sport Sirage Samtliche Sport. Artikel Mannheim Chgelbengſlum Spori-Abieilung 0 5, 4·6 Tel. 264 71 Vermietungen Gut möbl. Parterre⸗ immer ſof, zu verm. Whefm. Kt ellstabe 10 Telephon 28042—9 705 cdeln, Ratettel, Rebensit.3 7 Telephon 32041 Lendi üde one ane Tag. 5. 3235 Austuhrung sämilicher Ausfuührung von 5 Maler- und Tüncherarbelien Linoleumlegearbelien but möbl. Zmmer mit el. Licht u. Tel.⸗ —— Ben, p. 1. 0, zu erſ. — La838 49, I. 5 N Tafach mödl. Ammer Gebrüder Knauer Helzurigserlege ene e berrdem relerhem 20es.. E ch 1 du Zimmer Ausſihrung der Käuffer&(Ce 1 95758 Eisenkonsirukſion und Zenfjralheizungen ee sämilicher Schlosserarbeiten gegr. 1866 1 00 55 f0 0 Markisenanlage Telephon 28580 Augusle-Anlege 52 zu vermieten, 86456 Dammſtr. 12, 3. St. Der Kauf des Hauses eſolgfe durch Vermittflung des Irnnmobilien-Büüro Levi E. Sohn Gegr. 1880 Tel, 20595 20590 istens geboten. gut eingeführtes ren- u. Knaben- ektions-Geschäft ner Gegend der Vorder⸗ u vermieten. Es kommen in Frage, Zur Ueber⸗ ea. 10 000 Kapital er⸗ *6451 ten wollen Angebote mit er Religton und ſeitherig. ſt 8 ſind eklan U dieſes Blattes einreichen. tzgerei N4 darndlenwer ab»Wohnung und Manſarde e in vermleten. 18556 uter P ß 54 an die Geſchäfts Blattes erbeten. + urz⸗ oder langfriſtig, günſtigen Bedingungen zu 202 gen unter X V 200 a 4 e ds. Blattes. dhlehete auf 1. Juni zu nvermieten. Anfragen unt, 0 0 41 a. d. Geſchſt.*6524 Keller eg. 50 bis 60 qm, Gas, elektr. Licht u, Waſſer, zu vermiet. Angebote unter P V 78 an die Geſchäftsſtelle. B2369 Heller Keller mit Toreinfahrt zu vermieten. B2368 Meerſeldſtraße 55. irordane m, elektr. Licht u. ſep. Eingang, ſof. 15 verm. Hafenſtr. 12, part. (Gcke Rheinſtr.) 6608 E Geräumige, helle Wertstätte auch als Lagerraum geeign., ſofort zu ver⸗ mieten. Angebote unt. OP92 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 86645 Lagerraum g. 70%8 Mtr., zu ver⸗ mieten. B2370 Thoräckerſtr.—8. Leeres Pafterrezimmer nächſt des Bahnpoſt⸗ amtes, auch als Büro zu vermiet, Angebote unter 1 J 110 an die Geſchäftsſtelle. 46660 Nähe Bahnh. Käfertal u. Brown⸗Boveri ſehr ſchöne J Zim.⸗Wohng., Bad, Küche, Speiſek., Waſchküche u. Garten⸗ ant,, Balkon, el. Licht, p. 1. Sept. beziehb., a. Wohnber. ſehr preisw. zu vermiet. Ang. unt. N is an die Geſchſt. *6487 2 immerwohng. mit Zubehör, 2. Stock, Nähe Rheinſtr., gegen Dringlk.⸗Karte ſofort zu vermieten. Angeb. unter P N 65 an die Geſchäftsſtelle. 46591 Möbl. Zimmer, ſep. Eing., kein vis⸗A⸗vig, Nähe Moll⸗Realſchule zu perm. Preis Früh⸗ ſtück u. Licht zuſ. 40.&. Angebote unter D 2 an die Geſchſt. B2280 damütl. nübl. Anmer ſep., ſof. a. ſol. Herrn zu vermieten. 46616 Plum, D 5. 10. Sanber., ſröl. möbl. TIMMR ſof. b. p. 1. 6. a. ſolid. Herrn b. mäß. Preiſe zu permieten. 46656 Heß, Waldhoſſtr, 88. Nähe Induſtriehafen. Möbl. Zimmer mit 2 Betten ſofort zu vermieten. Käſertaler⸗ ſtraße 89, III.., Nähe Friedr.⸗Ehert⸗Brücke. *6632 Mobl. dalkonzimmer auf 1. Juni zu verm. Langſtr. 31, II. rechts. *66655 Sehr gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer in ſchönſter Lage an beſf. Herrn od. Ehep. p. ſof. zu vermieten. Vogler, Hebelſtr. 19, Teunis⸗ platz, Eing. um d. Ecke *6598 ir m. Küchenbenützung an Ehepaar, zu ver⸗ mieten. Angeb. unt. P IJ 72 an die Ge⸗ 1 E 26600 „.1, 7, 1 Treppe Ein ſehr gut möbliert. groß. Zimmer u. eytl. ein zweites nebenan an berufstät. Damen zu vermieten. B2364 ennenmenmeeenneemeeneernnenmenmeer Anninnnnnnnnnnnn dat möplert. Zmmer ſeparagt. Eingang, zu vermieten.*6457 Lameyſtr. 13, III. Ig. kinderl. Ehepaar ſucht—9 möblierte oder unmöblierte LIMMER nebſt Küche o. Küchen⸗ benützung und Bad. Angebote unt, K A 77 an die Geſchſt. B2308 Möbl. Zimmer m. el. Licht, ungeſtört, Heughauspl., v. g, Beamten p. 1. 8. zu miet. geſucht. Ang, m. Preisang. unt. P F 58 an die Geſchſt. 36579 Schön u. gui möbl. mit el. Licht an ſolid, Herrn zu vermiet. bei imon, Beethoven⸗ ſtraße 10, pt. I. 46545 VLermischtes Wer liefert 4665g Nolondahwaren f. Ladengeſchäft? An⸗ gebote m. Preiſen unt. 95 an die Geſchſt. Nehme ſortwährend zum*6590 Waschen und Bügeln an, Auch wird gewaſch. Wüſche gebügel!. Kögel, 4. 12, paxt. Wer nimmt 10 Wochen altes Kind in Pflege? Gefl. Angebote unter H 85 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle, 6699 Aee Solv, Ann 1 1000 kx. gegen monatl. Raten à 100.— l. Sicherheit vorh., nur v. Selbſt⸗ geber. Hoher Zins. Angeb. u. ON für Wegebauten, Anschluss- Gleise und Feldbahnen gtets à. Vorrat äuß. günstig lieferbar Fa. Martin Kallmann, Mannhelm ludustriehafen und Franzosenstrasse—6 81⁴9 a, b. Geſchſt.*6640 Tel. 284 71 Maunbeim, Hepplerstrage 1g 2 Min. v. Hauptbahnhof erteilt auf Grund jahr⸗ zehntelanger Handels⸗ unterrichts⸗ u. Bücher⸗ Reviſionstätigkeit am Tage u. abends gründ⸗ lichen Unterricht in Buchtührun Scheck- u. Wechsellehre Vehnen: Einheitskürzschrift Maschir enschreiben Schönschnellschreiben Rundschrift Franzüs. Sprache und anderen Fächern Englisch zu jed. Tageszeit, für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene, mäßiges Honorar. Fiſcher, Roſengartenſtr. 16. War 25 J. in London anſäſſig.*6605 Wer erteilt Unter⸗ richt in Waldzither? Angebote mit Preis unter Q E 82 an die Geſchäftsſtelle. 46621 ee HEIRAT wünſchen ſolg. Herren: Regierungsrat mittl,. Alters, Brennereibe⸗ ſitzer, 48., Kaufm. nhaber eines Schuh⸗ hauſes, 20., Kaufm,, Engrosgeſchäft, 47., Ww., eig, Haus, Teig⸗ warenbeſfitz., 29., ey., vermög., Optiker mit gutgeh. Geſchäft, ſern. verſchiedene Geſchäfts⸗ leute und Angeſtellte. Anbahn. ſtreng diskr. Zuſchr. unt.( M 2402 a. Ann.⸗Exp. D. Frenz .m. b.., Mannheim. Ed275 Evgl. Fräulein, 28 Jahre alt, aus ſehr gut. Fam., mit tadel⸗ 145 Vergangenh., höh. allgem, Bildung u. ge⸗ dieg, häusl. Erziehg., ſucht zwecks ſpäterer EHE mit Herrn in geſichert. Stellg. u. v. tadelloſ. Charakter in Verbind. J. tret, Gute Ausſtener u. Auſwertg.⸗Vermög. vorh. Strengſte Ver⸗ ſchwiegenheit ehrenw. zugeſichert. Ernſtgem. Zuſchrift. unt. X F177 an die Geſchſt. 36389 bie besfen deuischen henterbelsgarne ..383. SAMEZA besser als ſedes aus⸗- löndische fabrikaf unverwüstich im Clane garenſierk echt. canrMETtsUUNE&. frelburg iR CdNUNUET f Mua biE MANN pfingstwunsch! Einſamfühlender jg. Herr, 20 Jahre, prot., aus angeſehener vermögender Familie, beſtem Charakter, gute Erſcheinung, Leiter väterl. Geſchäftes, ſucht geſellſch. Mlrsadscatlace derndung mit einer repräſ. unabhängigen, vornehmen Dame, auch Witwe von tadelloſem Ruf, tief ſeeliſcher Veranlagung, ernſt und doch ſonni⸗ gen Gemüts, edlem Charakter, dazu gehört Liebe in der höchſten Bedeutung des Worteß, eines alles gebende, alles ſchenkende Herzens⸗ güte, guter Bildung, Treue, Nant Sport und Muſik liebend, Blondine Alter von 22—95 Jahren. ausgeſchloſſen zwecks ſpäterer Heirat. evorzugt, im Zu⸗ neigung und größeres Vermögen ſowie trau⸗ tes vornehm, Heim erwünſcht. *6463 Ernſtgemeinte ausführl. Zuſchriften mit Bild, das ehrenwörtlich unter ſtrengſter Dis⸗ kretion zurückgeht unter N J 11 an die Ge ſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Anonym zwecklos, Gute Ehen Damen u. Herren in jed. Alter finden gute u. paſſ. Partien durch Frau Straub, Uhland⸗ ſtraße 22(auch Sonn⸗ tags b. 4 Uhr geöffn.) 36650 Ute Ehen mit ſicherem Erfolg ſchnell u. diskret durch Fraun E. Hauſer, Heidelberg, Sofien⸗ ſtraße 7a(auch Sonn⸗ tags geöffnet). B2366 geschäftsmann anfg. 30, eygl., gute Erſchein, u, Charakt., mit eigen., gutgehend. Geſchäft i. Heidelberg, ſucht häusl., guterzog. Mädchen in ähnlichen Verhältn. zwecks ſpät. Helrat. Ernſtgem. Zuſchriſten unter F J 134 an die Geſchäftsſtelle. 46081 Herr, anfang 30. J. (Beamt.), der ſich nach einem Heim ſehnt, wünſcht auf dſ. Wege einfach,, in allen häus⸗ lich. Arbeiten tüchtig., engl, Fräulein kennen zu lernen zwecks HNeirat Ausſteuer od. Vermög. erw. Vertrauensvolle Zuſchriften erbet. unt. F J 35 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*6082 Für Bruder ſuche Verbindung mit Dame von angenehm. Aeuß., aus gut. vermögender Famtlie, zwecks Helrat. Betreffend, iſt Kaufm. in ſich. leit. Stellung, mit gutem Einkomm., Ende ger, evgl., ſolid. Charakter und beſitzt größ. Vermög. Zuſchr. erb. unter O M 39 an die Geſchäftsſt. 46518 Suche f. mein. Bruder paſſende Lbhenzpatchn. Eygl., blond, mittel⸗ groß, Geſchüftsmann (Schubgeſchäft! Amts⸗ ſtädtchen. Mädchen p. Lande, mit Ausſteuer und kl. Barvermögen, im Alter v. 24—28 J. Zuſchrift. wenn mögl. mit Bild unt. M H 85 an die Geſchſt. 48408 Ig. Frau, 33 J. alt, 11555 i. Haushalt u. Geſchäft, mit 2 Kind. u. gt. ausgeſt. 4 Zim.⸗ Wohn., ſucht Herrn in gut, Stellg. zw. ſpät. HEIRA kennen zu lern. Zu⸗ 9 ſchriften unt. O X 100 an die Geſchſt. 0004 Herr, 56 J.., früher Geſchäftsmann, evygl., geſch., a. gut. Familie, wünſcht Fräuln., auch Wwe. m. Kd., m. bar. Vermögen, da allein⸗ ſtehend, ſoſort zu heiraten. Gefl. Zuſch. u PWI74 a. d. Geſchſt. 6604 Alanned. Müue mit ſchöner Wohnung wünſcht mit Herrn in den 40er., Staats⸗ beamter oder in gut⸗ ſituiert, Stellung, be⸗ kannt zu werden zw. di. Zuſchrift, unt. G W 73 an die Geſchſt. 56154 Fräulein, 28 J. alt, evgl., aus gut. Fam., wünſcht auf dſ. Wege mang. paſſ. Gelegenh. ſol., nationgl geſinnt. Herrn in ſich. Stellg. ſam liebſt. Beamten) zwecks ſpäter. 46371 kennen zu lern. Zu⸗ ſchrift. m. Bild(ſofort zurück) unter L. 67 an die Geſchäftsſtelle. Suche für m. Nichte, 29. J. alt, kath., aus angeſeh. Familie, mit tadelloſ. Vergangenh., i, all. Zweig. d. Haus⸗ halts erf., muſik., be⸗ ſitzt vollſt. Wäſche⸗ u. Möbelausſtatt, außer⸗ dem 10 000%/ Barper⸗ mög., ſpät, mehr, eln. charakterv. ſolld, kath. Herrn aus gut. Fam., mit tadell. Vergangh., in ſich. Poſit.(Beamt. bevorz.) i. Altex v. 92 bis anfangs 40., zw. Heirat. Zuſchrift. unt. E G 50 hauptpoſtlag. Ludwigshafen a. Rh. Str. Diskr. wird ver⸗ langt u. zugeſ. 6298 Schneiderin, 35 J.., prot., Waiſe, tadelloſ. Vergangenht., wünſcht Herrn kenn. zu lern. (Kaufmann uſw.)], zwecks ſpäterer B2362 Helrat. Anonym zwecklos. Zuſchr. unt, V C 104 an die Geſchäftsſtelle. Fräulein, 27 J. alt, Beamtin, kathol,, mit tadelloſ. Vergangenh., wünſcht mit nur brav. Herrn in ſicher. Stell. bekannt zu werd. zw. baldiger Heirat. Werde auch Kind eine gute Mutter. Zuſchr. wenn mögl. mit Bild unter F 0 68 an die Geſchäftsſtelle. 6595 Suche f. m. Tochter, 28 J. alt, kath., tücht. u. gew., bürgl. erzog., mit tadelloſ. Ruf, zw. Heirat Beamt, od. tücht. Ge⸗ ſchäftsmann. Schöne Ausſtatt, ſow. 8000%/ ſofort. Ernſtgem, Zu⸗ ſchriften unter P 2 77 an die Geſchſt. 36612 Seite. Ker= eeee — Seuamstag, den 21. W. — 1 SchTZ-MARKE J VIA-zuans dos vollendeſe celbsftie— eingel ir Sebrouel,, lieferi seneeweiſge Msee urcd volſtommen Unseldolieh. Cin leærsueln Aleinige Hersteller: Bbgken von 2 22 ſcdorf 7* Offene Stellen Eine ſeistungsfähige, bereits gut eingeführte Berliner Zigarettenfabrik s ucht für die mit Sitz in Mannhelm einen bei der einschlãgigen Kundschaft bestens eingefüfirten gneralvertreter Herren, die ihre Qualifikation durch langjährige Tätig- keit bei ersten Firmen der Branche nachweisen können und die sich ausschließlich in intensiver Arbeit unse- rem Unternehmen widmen wollen, belſieben ausführliche Offerten mit Zeugnisabschriften einzureichen unter B. N. e. 3334 an Ala-Haasensteln& vogler, Berlin NW 6. mit Holonnen heraus!! Für einige noch zu beſetzende Bezirke in Mannheim und Umgebung ſucht alte ange⸗ jehene Verxſicherungsgeſellſchaft 2 bis 3 tüch⸗ tige Oberinſpektoren mit Kolonnen, für die Bearbeitung des Sterbekaſſen⸗ und Klein⸗ leben⸗Verſicherungs⸗Geſchäftes, reiche Dauer⸗Poſition. Herren Berſicherungs⸗ oder Zeitſchriftenfach, bevor⸗ 8 Tarifen. Für Fachleute ſofort feſte Bezüge, für Nichtfachleute ſofortiger Ver⸗ dienſt, und nach kurzer Einarbeitung ebenſo feſte Anſtellung. Emi05 Schriftliche Bewerbung unter K N 2236 man Rudolf Moſſe, Köln. Eine der größten deutſchen Lebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaften suchi für ihre neu eingeführte mit günſtigen Tarifen ausgeſtattete Keinlebensverſiche⸗ rung(Sterbegeld⸗, Lebens⸗ u. Kinder⸗ verſicherung) Em26 Dieſe haben die Aufgabe, die ausge⸗ breitete Organiſation einzuarbeiten und zu überwachen, ſowie für Ausbau dieſes Geſchäftszweiges zu ſorgen. Geboten wird feſtes Monatsgehalt, Tagesſpeſen, Fahrtkoſten ſowie Anteil⸗ proviſion am Geſamtgeſchäft der unter⸗ ſtellten Organiſation. Fachleute, die im Kleinlebensgeſchäft bereits Erfahrung haben, wollen ſich mit Erfolgnachweis melden unter H M 851 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Tätiger oder ſtiller ſchnellentſchloſſener Teilhaber mit 10 000 für rentables Fabrikunter⸗ —.—*(ausſchl. behördliche Aufträge) ge⸗ Iuſch*6593 Geſl. Angebote unter P 0 66 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. fegistraturbheamter gesucht erfahren, vertrauenswürdig, von größ. Unternehmen für 1. Juli ds. Is. oder ſpäter. 5164 Angeb. mit lückenloſ. Lebenslauf u. Zeugnisabſchriften unt. X F 181 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Chauffeur tüchtiger, vorſichtiger Fahrer, der auch ver⸗ ſteht, Wagen gut in Stand zu halten, für neuen Bnick⸗Wagen, ſofort geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Ge⸗ haltsanſprüche unter Q B 79 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. 6617 Schulbildung auf mein Büro ge⸗ zum Anlernen als Packer. 4000 Ein Lehrling 5 guter 62 ſucht, ebenfalls ein zuverläſſiger .. Weissmann 13 aus achtbarer Familie mit 2 junge 2 aο, 0 essess eeer dfibsgebtnren Ea248 I flissigs Maschinenfabrik Szieſut sofori— ui ausgebildeten, in Touren⸗ und Stadtfahrten zuverläſſigen Chauffeur ür Perſonenwagen. 522²³8 Ausführl. Angebote mit Lichtbild, Zeugnisabſchriften, ſowie unter An⸗ gabe von Referenzen unter X K 111 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. ee Agmagngaeaname FAHRrer für Lastwagen nur zuverläſſiger Autoſchloſſer, per— 5 geſucht. 6596 Angebote unter P R 69 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. Tüchtiger Maschinenmeister geſetzten Alters, der in der Fabrikation von Kehlleiſten bewandert iſt, zum baldigen Ein⸗ tritt geſucht.*6647 Angebote unter Q 9 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. Bezirksleiferin Geſucht an verſch. Plätzen von bek. Verſandhaus für Reformbekleidung nach Maß (beſ. Leibb., Hüfth.) arbeitsfreudige Damen, die nachw. in ähnl. Art. bereits mit gutem Erfolg tätig waren, reiche Erfahrungen im Vertrieb bei der Privatkundſchaft beſitzen u. in der Lage ſind, einen größeren Bezirk mit anzulernenden Reiſedamen ſelbſtändig zu lei⸗ ten, werden bevorzugt. Geboten wird ſehr hohes Einkommen nach Uebereinkunft. An⸗ gebote unt. 5 F 4120 an Rudolf Mofſſe, 5 85 burg i. m25 Jüngere, perfekte Stenotypistin 52²⁰ Licht⸗ per ſofort geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften, bild und Gehaltsanſprüchen erbeten unter V H 109 an die Geſchäftsſtelle oͤs. Blattes. Irfahrene Telephonistin gesucht für 1. September ds. Is. oder ſpäter. Gute Kenntniſſe in Stenographie und Schreibmaſchine erforderlich. 5178 Angeb. mit Lebenslauf u. Zeugnis⸗ abſchriften unter X J 184 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Tucht adeav deaueng der Manufakturwaren⸗ und Wäſchebranche für bald oder ſpäter geſucht. Nur Damen mit langjähriger Erfahrung wollen ausführ⸗ *6493 liche 6 richten an Emil Dißmann, Ludwigshafen a. Rh. Abgeb. eamter] Akaussiteur oder Kaufmann, mög⸗ für neuartige, kon⸗ lichſt Baufachmann, kurrenzloſe, geſ. geſch. Für hieſigen Bezirk Verireier geſucht für techn. Ar⸗ tikel. Mon. Eink. ca. 600 4 und mehr. Be⸗ werber, die bei der Großinduſtrie, Hotels, Banken ete. gut ein⸗ geführt, woll. Eilang. richten unter D 81 an die Geſchſt.*6619 enren und bamen. w. Privatlandkundſch. beſuch., bietet ſich ſehr guter Nebenverdienſt. Angeb. unt. L E 56 an die Geſchſt. 36345 d. Damenfriseur perfekt im Bubikopf⸗ ſchneiden, Ondulieren, per ſof. geſucht. An⸗ gebote mit Zeugnis⸗ abſchriften u. Lichtbild unter 1 6 108 an die Geſchäftsſtelle. 46649 Naufm. Lehrüng mit guten Schulzeugn. geſucht. Schriftl. An⸗ gebote an Carl Bau⸗ mann, 8 6. 25. 46662 Intelligente Damen find. nachweisb. hohes Einkomm., nicht unt. 10 Mk. täglich, durch vornehme Reiſetätigk. Meld. Montag v. 10 bis 12 u. 4 bis 6 Uhr. Kolleck, E 4. 6, III. *6631 Trauen vornehmer Reiſe⸗ tätigkeit bei hoher Proviſion ſofort ge⸗ ſucht. Tagesverdienſt nicht unter Mk. 10.—. Angebote unt. L. X 75 an die Geſchſt. B2337 für Werbung uon Abonnenten für eine führende Modezeitſchrift einige Damen mit guten Umgangs⸗ formen u. gut. Kleidg. geſucht. Vorzuſtell. Montag vorm. 10—12. 46514 L 11. 18, prt. düng. Fräulein gute Stenotypiſtin, die auch Bürbarbeiten verrichten kann, mög⸗ lichſt aus d. Werkzeug⸗ maſchinenbranche, ſof. geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften u. Angabe der Gehalts⸗ anſprüche unt. P H 60 an die Geſchſt.*6583 Ein braves, fleißiges Mädchen wan e*6602 K„ 2. St., lks. zu Verkäufe 20 Verkaufenl fil faduetsbau faſt neu, 10 m lang, 5 m breit, bish. Büro Werkſtatt, auf Ab⸗ ch Auf Wunſch wird dasſelbe ander⸗ weitig aufgeſtellt. Neues, hübſches olchauschen 5 m lang,.70 m breit, innen wie außen mit gehob. Nut u. Feder⸗ bretter verſchalt, ſamt Fußboden und Decke, alles 1Imal geölt, ganz zerlegbar, für Büro, Verkaufshaus, auch f. Wohnzwecke geeignet, wird auf Wunſch an belieb. Ort aufgeſtellt. 4m lang, 3 m breit, mit Fußboden, aus Nut⸗ u. Federbretter, a ganz zerlegb. u. leicht transportabel. 36454 Gottl. Vollmer Zimmergeſchäft, Gartenfeldſtraße 56, Telephon 28 827. mit bungen zu] Reklame⸗Neuheit geg. Ba · 3. ſofort. aute Proviſion geſucht. Eir icht. Gefl.] Angebote m. Erfolgs⸗ Angebele unter NF 8nachweis unt. 1 105 an die Geſchſt. 46453 lan die Geſchſt. 6633 21., mit geſchäftlicher Erfahrung, Stellung, möglichſt als Buchhalter. Angebote unter P Y 76 an die ſtelle ds. Blattes erbeten. Tüchtiger junger Kaufmann ſucht langjähr. der Elektrotechniſchen ſtromtechnik, rechnung ſucht für ſof. Kaut, kann geſtellt werden. Gefl. Angeb. O V 48 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Tüchtiger, strebsamer Fard-fürnüer Praxis bei größeren Firmen, Abſ. und der Fachſchule Meiſterprüfung, bewandert in allen vorkom⸗ menden Arbeften d. Gleich⸗, Wechſel⸗ u. Dreh⸗ im Akquiſitieren und Koſtenbe⸗ paſſende Beſchäftigung. *6542 Tüchtiger Herrenfriseur u. Bubikopfſchneider, 1. Kraft, welcher auch Kenntn. im Ondulier. beſitzt, ſucht ſof. i. gut⸗ geh. Geſchäft Stellung. Gefl. Ang. unt. P 8 70 an die Geſchſt.*6599 Fräulein 1 J.., m. Praxis im Büro, Telephon und Kaſſe, ſucht Vertrauensstelle gleich welcher Art. Kaution kann geſtellt werden. Angeb. unt. N V 26 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*6500 2 Rolle ſteife, 100 Ztr. Tragkraft, 5 m lang, billig zu verkaufen. Eptl. eine leichtere Feder⸗ neue, rolle.*6543 A. Rabold jr., Böckſtraße 17/(19. Motorrad Wanderer 4½ PS., mit Peka⸗Seitenwagen in ausnahmsw. gutem Zuſtand, günſtig zu verkaufen.*5659 Arnold, Neckarau, Katharinenſtr. 68, Teleph. 33 436. Elektromotor 3. PSY 110., Fabr. B. B.., zu verkaufen. Trautmann, Obere Clignetſtr. 29. 6052 Tauſch gegen e Angefahries Damenfriseur- geschäft zu verkauf., eptl. erſt⸗ klaſſiger Damenfriſeur als Teilhaber geſucht. Gefl. Ang. u. OM 89 d. Geſchſt.*6689 Melder Hiadervagen vornehm. Modell, beſ. Umſtände wegen, nur wenig gebr., preisw. zu verkaufen. Schoenel, O 7. 14a, III. .— Mündelſichere 7000 6. auf erſtklaſſ. 'heimer Obfekt, bis z. Heimzahl. 1936, für 3200./ feſter Preis zu verkaufen. Angeb. unter T 96 an die B2369 Holorrad wenig gebr., zu kauf. geſ. Alleräuß. Angeh. mit Ang. d. Marke u. an die Geſchſt. S264 /½4 Prepnabor⸗ Ipitzkünter zu kaufen geſucht. An⸗ gebote Teleph. 31 698. *6660 wenig gebr. Marken⸗ rad, Höhe 60 oder 65, zu kaufen geſ. Angeb. m. Preis unt. O U 97 an die Geſchſt. 46658 Gebr., gut erhaltener Aräd driger Pfischewaven zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter 1 E 106 Geſchäftsſtelle. Leichte Federnrolle aufen, eventl. gegen ſchwerere einzutauſch. geſucht.*6636 Bierdepot Pfiſterer, 23, Telephon 26 976. Ein Cello zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. OO L 88 an die Geſchäftsſt.*6638 DEENeee Zirka 100 qm gebr. pflastersteine zu kauf. geſucht. Gefl. Angeb. mit Preisang. unter O0 K 37 an die Geſchäftsſtelle. B2357 an die Geſchſt. 1943 Bauzuſchuß, die Geſchäftsſtelle ds. Niet-Sesuche -4 Zimmer-Wohnung beſchlagnahmefrei, mit Küche u. Bad uſw. non gutſituiertem Ehepaar m. Kind geſucht. Mietevorauszahlung oder Un⸗ koſtenentſchädigung kann geleiſtet werden. Ausführl. Angebote unter W V 174 an per ſofort oder ſpäter A Angebote an Frau R Lanzſtraße—11. von jungem Ehepaar geßche Blattes. B2334 *6470 . Seidel, Heinrich⸗ Ein kleiner aan mit aale Keber od. Lagermöglichkeit. Angeb. unt. V F 107 d. Geſchäftsſt. 1941 In der Lage Kunſtſtr. od. Planken wird ein 32 qm großer B2352 Laden geſucht. Angebote unt. X I190 a. d. Geſchſt. Geſucht zu mieten per baldigſt ea. 80 qm Workstätte ſowie 1939 Büros E. Stammer, Luiſen⸗ riug 26, Tel. 21 819. Kl. Laden Lebensmittelgeſchäft mit 2 Zimm.⸗Wohng., womögl. Innen⸗ oder Oſtſtadt, zu mieten od. zu kauſen geſucht. An⸗ gebote unt. O R 94 an die Geſchäftsſt. u. 2 (für 8 bi Jahrg. unter X L. 186 *6651 Miet-G 2 leere Zimmer für Büro zum 1. 6. Nähe Friedrichsbrücke geſucht. Gefl. Angeb. 610unter 0 G 80 an die Geſchäftsſtelle. 26618 Wer tanſcht od. bietet mir k. gut. Lage ſchöne 1 Immer-Wonnung (auch 3 Zimmer mit Manſ.) geg. neu her⸗ gericht. beſchlagn.⸗freie Zimmer⸗Wohnung mit Diele i. gut. Geg. (nur 44 Mk. Miete). Angeb. unt. M D 104 an die Geſchſt. B2042 4 Zimmer⸗Wohnung v. höh. Beamten geg. zeitg. Miete, ev. Um⸗ zugsvergüt. ꝛc. geſucht. 'karte vorh. Ang. u. O N 40 an die Geſchſt. B2359 Sehr günſtiger Wohnungstauſch. Gebot. 4 Zim.⸗Wohn., J 2, neuzeitl., außerg. ſchön u. hell, in gt.., Gas, elektr. Licht ete. Geſucht—3.⸗Wohn. Etw. freiere Lage be⸗ 2 Angeb. unter 64 an die Geſchſt. 6589 Wohnungstausch] Geboten: Sehr ſchöne Zimmer⸗Wohnung mit Bad in Neu⸗ Oſtheim. B2365 Geſucht: Gleiche Woh⸗ nung im Lg. Rötter⸗ gebiet. Nöher. Teleph. 27 685. Tauscie 3 Zimmer brr. 25,8 Krappmühlſtr. 35, gegen 2 Zimmer⸗ er; in oder „M⸗,=, O⸗Quadr. 76007 Vock L S. 2. Tausche 2 Zimmer⸗Wohnung gegen 3 Zimmer und Zubehör, g. Umzugs⸗ v vergütung.*6510 Angeb. unt. O0 H 35 an die Geſchäftsſtelle. Ter Ang Muebe im Zentrum d. Stadt geg. 1 großes Zimmer .Küche ſofort zu tauſchen geſucht. Gefl. Angebote unt. O V 98 an die Geſchſt. 16661 Möbliertes Wohn-U. Jchlafzimm. mit Küche per ſofort geſucht. Angebote unter 4 78 an die Geſchäftsſtelle.*6614 88110f Geräumitſ; 1 e 1 10 90 0 e bab e Angeb, du an die G 95157 ze 1 f Ehepaar ſ 54 n ebote unt⸗ Aun bie Geſcht 1 ecks A Ablöſung 300 Zwe mt. 0 1000 8 derden 2 beſchlagnahn 85 urabs, Jge u. ehrlich ſofort 7 he A, Hngel 105 2 Angeb. 5 8 Wrönlet, g öbi. n 15 an 84 ſcafteſen Vermietungel drober Ladel zu vermiete? örſe⸗ 5 Schaufenſter 1 1 85 Angebote unter W2Z 17 die Iſtelle dieſes Blattes. bae alente. 2 Zimmer, Küche, Bad und au Werkſtätte in ene ae 1 mieten(geſetzliche Miete). Na Noth, Carl Ang. 1 — 115 11 gube 7 1. U bauhen Wan 4 — Ofkfert- de nickt dle Teutgen 2t nummern der betr. An 26 erschweren dle Wefter sde direkt unmöglloß. kEs 15 Im Interesse der Einsender 10 Zelchen und Hume⸗ genau 2u beachten, d Verwechslungen vef Ib beschaftöstelle dar Heuen Maudl. LD Hiele uen 6 b 0 Jeltung o ſlegt mis de 11 amstag, Anlang 7 Uör Einrichtung: Walter Unrun e. fa 90090 0 kür„6627 nünen aag, den 21. Mat 1927 18. Sette. Nr. 288 Sonnta 7. E, den 22. Mal 1927 . Veransteltüttagsa uffn hrung unge Zütung der Jungen Bühne“ Preig ahne der Theatergemeinde eie Volksbühne: Nr.—300) M 3 Uraufführung: Sechs Bilda, r ür uus der von Willi Schäferdiek Anfa dung: Heinz Dietrich Kenter D. 5 4 5 Phr Ende nach 12¾ Uhr Velter Singer r o nie n: Hang—— 8 Karl Haubenreißer Zundertriedel Willy Krüger Bernard Raoul Alster ria Harry Bender Lucie Karola Behrens Autofahrer Ilse Fürstenberg Ernst Langheinz Vorstelluntad den 22. Mai 1927. ung Nr. 292, Miete E. Nr. 34 n M E N ber vier Akten von Georges Bizet n Sꝛen sury Meilhac und Ludwig Halèvy Musikalt Sesetzt von Dr. Richard Hein sche Leitung: Frich Orthmann NebaenerCoßling-Bühnenpild. keinzerete 5 Ende 10½ Uhr FCarmen Pers o n e n: on José, 8 Rose Pauly-Dreesen eamillo Sdcbeant Adolf Loeltgen Luniga, 15 tiertechter Sydney de Vries Morales Sotgant Rudolf Wünzer Mccaslaerseant Christian Könker Fancalro auernmädchen Gussa Heiken aentaechaagsler Nereddes Aigeuner- Marianne Keiler mädchen Johanna Blatter ſeueefdeaterin Hosengarten i0 ermffigten gitznab dde en trittspreisen Wan; tröhliche Weinberg 8 in drel Akten von Carl Zuckmayer Sesetzt von Heinz Dietrich Kenter Aulang n Ubüder von Heinz Grete. 2 Uhr Ende nach 9½% Uhr daanteine Konzertücon, P J,! Montag, abends%0 Ubr, Harmonle, 9 2, 8 Heter Seib.a. Klavier-Akademie, N 3, 13 b ,Vortrags-Abend Lla de der Ober- u. Ausbildungs- Werke von Bach(Saint-Saëns), 88, Mozart, Schubert, Moscheles, — 8 endelssohn, Chopin, Liszt. 6394 . Fer 4 M..—.50,.— à. d Konzertk. Musithe Heckel, G. 3, 10; im Mannh. 2 aus. Pü7, 14a; Musikhdlg. Pfeiffer, „9; Musiſchaus Keßler, C 2, 11 ——— Banncnvolksbund. D¹ Lensfas, den 2l. Mal, abends 8 Uhr A Kasinos aal R 1. 1 Orfrag deg 8 * chriktstellers Dr. Lorenz Petersen Th Thema: Auteitteße und Drama in unserer Zeit“. des farten sind in der Geschäftstelle Drehtsbandes erhältlich. 5226 daferdlcker Vortrag Funtag den 22. Mal, 8 Unr abende Vortra Ssaal J 1, 14 der Bankrott des Christentums Redner: redigér M. Prüll uteitt trel 26657 Einiriſi frel! Am Sonntag, den 22. Maf inget machmittags 3½ Uhr n F 4, 8 parterre im kleinen Saal Minann ah let. wozu jedermann herzl. eingeladen 6595 Eintritt frel. 1 En eröffnei! Nemhaus„Aflanfic“ Weieh Kinsbetoregf. aesbber auch offene welne./ fl. Kche. 5 Neue Besitzerin. NO rdseehad- Borkum wne we tern———— eee Aektundenzilfepbintt menans-Uhren kostenlos Aeperatelne Damen-Uhren v. M..50 an k. Nau turen mit ein Jahr Garantie. II0 Teltofelte für Bosch-Ersatztelle Zündapparate Lleht-Anlasseranlagen Nd Akkumulatoren 8197 mansci 4& Schml bnaf feader Nannpefm- geöfinet: Werktags(außer Montag) von 10—1 und—5 Unr, Sonntags von 11—1 und—5 Uhr. NeueAusstellung vom 22. Mai bis 26. Juni 1927: Das Zeltalter Luthers und Fausts im Spiegel der deutschen Graphik. Kupferstiche, Handzeichnungen, Druckwerke der Reformation, des Humanismus ete. aus Mannheimer und badischem Museums- und Bibliotheksbesitz. Elntritt frei. 65 Holzschnitte, Wabreszauramt U. Mattee Inn Ichtzerbaut-Piaz dei der Gartenstadt Waldhof— Stragenbahnlinie 3 Schönster Ausflugsort Eal62 Samstag: Schlachtfest Sintag dan 22. U8. AMts? KOnzert Quter preiswerter Mittagtisch sowie reichhaltige Abendkarte Kafiee u. Kuchen/ Bestgepflegte Weine/ Ausschank von Mayer-Bräu Oggersheim. Josef Abb, Geschäftsführer. pfingstreise in de Schweiz Mannheim— Basel-Bern— Kandersteg-Lötschberg Rhonetal-Zermatt-Gornergrat-Interlaken · Thunersee Uür RM. 155.— inschl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung Abtahrt 344. 6. 27, 1 Uhr, Rückkehr./8. O Uhr feisebüro H. Hansen, Inh.: C. E. Münzenmaler Hamburg-Ameriha-Llini E 1, 19, relephon 28 341 66541 neue Mannhelmer Zeitung lerbenb⸗Auggage) Duofschg Munshald ftanren Lie 40 ehe ibe- Kefſee Hlaug mein Arzt empfiehlt ihn mn. schmeckt er denn d. „Hber ganz vorzüglich! Es ist ſa bester Bohnenkaffee, dem nur qas schddliche Soffeln entzogen ist. Sle haben elnen ausgezelchneten Senutz davon. Ich trinke ihn selt langer Zelt und Sle sehen, ule frisch ich dreinschaue. Reine Spur von Zeriahrenhelt und Scklaflosigkelt mehr.“ „30, dann ulll ich doch dem Arzte folgen.“ „Unbedingt, es ist Jhr Portell. Vollendeter Kafleegenuß und Schonung der ſlerven, Anregung ohne Hufregung was wollen Sle mehr: Damenbandschuübe/ imit. Damenstrümpfe, prima Seidenflor, Wildleder, mit eleganter Stulpe, 125 vorzügliche feine Webart, in den 135 von gutem Sitz, feinste Modefarb. 1 neuen Modefarben, nurtr Damen-Glacchandschuhe Damenstrümpfe, Waschkungt- mit moderner Aufnaht, von guter 25 seide, klares elastisches Gewebe, 65 Verarbeitung, grau, beige, usw. 3 1 schwarz sowie alle Modefarben Herrensocken, Fior mit Seide, Damenstrümpfe, Bemberg Adler- in geschmackvollen neuen Karo- 45 seide, der begehrteste Wasch- mustern, von großer Haltbarkeit 1 seidenstrumpf, o. Fehl., alle Farb. Kleider, Waschseide, flotte jugendliche Form*⁰ Frauenkleider in buntem Wascherepe und Waschmusseline, lange Aermel, vollweit geschnitten 4 9— n 0. v. Du und das Trier Friedrichspark Garten und Saal nachmitttags 3 Uhr abends 8 Uhr Linderſfest ömmemachnen Kinderchöre Illumination d. Parkanlagen! Turnspiele Tanz im Freien und im Saal. Tünze Darbietungen des Soloper- Kasperltheatersonals des Nationaltheaters, Kinderbelustigungen aller Art! des Theaterchors.-Balletts, Festumzug, Prämiierung der der Tanzschulen Frieda Urs. schönst. Tierpuppen, Ausrufung Back, Aenni Häns, Irmgard der Maienkönigin unter den Mevyer. Leitung des Abend- Kindern, Kinderwagen- Korso, festes: Alfred Landory Prämiierung der schönsten aus-[Tombola, Schieß. und gestatteten Wagen mit wert⸗ Scherzbuden. 5252 vollen Ehrenpreisen. Konzert am Nachmittaq u. Abend: Kapelle Betker. Reinerlös zu Gunsten d. Tierschutzes Karten: Abends M.—, nachmittags.50(für Kinder) .75(für Erwachsene), an der Konzertkasse K. Ferd Heckel, O g. 10, 1im Mannh. Muslkhaus P 7, 14a, im Verkehrsverein N 2, 4. im Blumenhaus Tattersall,. Sehwetzingerstr. 16. 28. Mal Samsiag Verkäufe Bauplats in Neuoſtheim, 710 qm, zu verkaufen. Anfragen unt. P T 71 an die Geſchſt. B2861 Fabrlkafions- Geschält Metallbranche, mit laufend. Aufträg., Konkurrenz nicht am Platze, ſofprt ode ſpät. zu verkaufen. Angeb. unter X D 179 an die Geſchäftsſtelle. 46429 1J%.e Hnouane wenig gefahren, ſehr gut erhalten und in allen Teilen elnwand⸗ fret, aus Privathand, änßerſt bill. abzugeb. Angeb. unter O G 34 a. d. Geſchſt. B2356 le — Dhon 27180 Augartenstr. 82. Ile Jeiungg-Auige Ut das Dlgggte und heae Mabemte Jacier Seibstwaslerer wlrd milt Iinteresesse ertahren, daß das Mulcuto-Werk Solingen, die grögte Spezialfabrik der Welt für hohlgeschliffene Dis aut welteres alte Klingen in Zanlung nimrnt gezen die aus dem neuen Muleuto-Dauerstahl geschmie- deten und hohlgeschliffenen Diamon-Dauerklingen, welehe Jahre ohne Schleifen haarscharf bleiben und den stärksten Bart, die zarteste Haut sanft und sauber rasieren. Verlangen Sie illustrierte Werbeschrift mit vielen Anerkennungsschreiben über die seit 25 Jahren bewährten Apparate. Dieselbe wird nebst Umtausch- angebot für Ihre alten Klingen muratles und franke ohne Kanfverpflichtung zugesandt. Wiedervorkäufer goesucht. dsbSdebfen See Generatvertretung: 2 geSchd See e AüttüssAanin osfe Stuttgart, Sonnenbergstrasse 15 14. Seite. Nr. 235 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Während dieser Veranstaltung ist im Ill. Stocwerk unseres Hauses eine komplette Samstag, den 21. Mal 17 Anſchauungs-Webereis Kleinformaſ aufgestellt und daselbst in Betrieb zu sehen. Dieselbe zeigt auf modernen Nasduinen den Webevorgang vom gesponnenen Faden bis zum ferligen Gewebe und ist gleichermaßen interessant und belehrend für jung und Altf. Firſchland's Stickerei-Coupons Festons Serie II: Festons Serie Ill: Außergewöhnlich billig NMehrere fausend Meter Festons u. Einsätze, Einzelware, ver- schiedene Breiten, nur la. Qualitäten, Mefer .75.50 Nur solide deutsche und schweizer Fabrikate. Festons Serie I:.05 Mtr.-Stücke, schmale Sfickerel für Leib- und Rinderwäsche euf solidem Stoff gestickt Stück.78,.S0,.18 .35.25 Spitzen Woppelspinen 5 Maer stbe.25 .05 .15 .10 .95 .95 Valencienne· Spitzen.66,.588,.45 Stickerei-Blusen u. Kleider Weiße Vollvoile-Blusen 490 mit reicher Hohlsaumarfbeit ½ Arm. Weiße Vollroile Blusen Aln..75 Weiße Bulgaren-Blusen au- Ja Vollvoile mit bunter Stickerei, Handarbeit .75 Weiße Crepe de qhine Blusen erstklassige Qualität, hochgeschlossen mit A„„ 22.50 .75 Waschseidene Kleider, 125 edruckt Klöppelspitzen. Meter.07, Klöppelspitzen.. Meter.28, Klöppel-Ecken. Stück Handklöppelspize eter Kissen-Streifen EE. Stekerei und Richelieu„. „„569„* Imit. Klöppel .15 Stickerei-Patte Modewaren Kragen aus Nipsseide moderne Farben Stück Kragen aus Crepe de dine rosa und beige mit Valenciennespitze Kragen aus Crepe de chine modernste Farben mit Spachtelspitze Kragen und Menscheffen aus Ripsseide in allen Farben Wieste aus Voile Palen garniert Weste aus Ripsseide gandzarntert Weste aus Crepe de chine mit handgestickter Rosenborde SpitzenDecken Schoner mit Spitze und 98 K emm Decken aut Spitze, Einsatz u. Weib. stickerei 50& 50 Buffetdecken oval mit Spitze, far Qualitat... Woschſishdechen 2teilig, mit Spitze und Hohlsaum „62 2 2„„ Kaffeedecken veig, Creas 130 480 Kreuz- und Stielstichzeichnung ElwWas Besonderes in Hemdenpassen. Imit. Klöppel .45 Hohlsaum- Patte .75 .05 Mtr.-Stucke, elegente hodiglenz gestickte Quallität für feine Lelb- und Beſtwäschke Außergewöhnlich billig NMehrere ſausend Mefer Barmer Bogen und Wäschebesätze 5 Neter-Stũcke .18.25 .05 Mtr.-Stüdte, mittelbreitfe Ware, hübsche Gitfermusfer eee Stück.45,.28,.95 Stück.73,.98,.65 10 NMeter-Stũcke .50 Stickerei- Patte .75 Stickerei- Hohlsaum .95 1 S Damen-Wäsche it Hohl. trä d .75 Taghemd Stickereieinsatz 255.95 Hohlsaumtrz it .45 Taghemd Kloppelspitze u. Puckevel.45 1 75⁵ Hemdhose mit Klöppelspitzen.95 it Hohl a 1 95 Hemdhose Stickegelelg 7.95 .95 Hemdhose untef anlt Valendlenns.90 .95 Prinzeprock passend zur Hemdhose.90 .90 Nachthemd farbig mit Spitze..90 Gardinen .48 kElamin- Vitragen Steefengleer.48 Landhaus-Gardinen mit Einsat⸗ .95 und Spitze, klein-karierter Etamin, Mtr..68 „ Landhaus-Gardinen mit Einsat: A .9 —20 und Spitze., glatter Etamin. Meter.95 Gardinen-Mull verschiedene .95 Tupfen, ca. 120 57 Meter.25 Madras-Garnifur.teing, licht, .90 luft u. waschecht, 80 m breite Schawils.75 Kissenbezug mit Clanzkarnbogen. aus solidem Linon Sfickerei-Kissen us 80 5 5 5 it Klöppeldurchsatz Peradekissen mit Klenpeldurefg5, Bettgarnitur Oberbett, f Kissenztach Bettwösche U. Schürzen ſte Elegan Stickerei 0. 95 .98 .35 .20 .75 Handhohisaum, 4seitig Weiße Servier-Schürzen aus festem Stofd!! Weiße jumper-Schürze mit Stickerei-Garnitutet„„„ Weiße Jumper-Schürzen mit Stickerei und Hohlsaum, 2 Taschen Taschentücher it Hohl d Damen · Tuch ekter Eeke, Stiick Damen-Tuch weiln Macco mit farbigem Hohlsaum und Zacke Damen- Tuch aus farbigem Batist mit Hohlsaum und gestickter EckRein Stück +5 Opal mit buntem Damen- Tuch Rangepel mit DStAck Damen- Tuch aus Crepe de chine, mit Valenciennespitz:e Stück .98 .75 0˙ 0⁴⁵ 150 07˙ Besondere Gelegenheit Weiße Stickerei NMadchen-Kleider Länge 65—100 em zum Aus- 6 90 Ein Posten in verschiedenen Größen weit unter Preis Wickel a jour Decken feinste. Handarbeit auf Ia. Leinen Ein Rest-Posten Handarbeits-Stores elegante Stücke, eeru oder weiß Serie I.75 Serie n 17.50 6 Stück 0. Besondere Gelegenheit Damen-Taschen-Tücher Weiß Linon, ringsum mit Spitze garnie suchen Jedes Stück Während unserer Stickerei- und Spitzen-Woche besonders vorfeilhafte Preise und— in: Wieißweren und Badewäsche. Ca. 800 Ein Posten Froffier· Handtücher— stüel.93 Stuck.45 — ——