Wontag, 23. Mal 8 Bei evtl. Fadeun aupt⸗ Seeennee EE0, 2. Gaupt⸗Nebenſtelle 14•6, etzingerſtr. 19) Aüreſſe. Gertr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ L2mal. Beila Herdiapreiſe ön n Mannheim u. Umgebung ftei ins Haus ideſt NeAt280 ohne Be lelhe Aurben der wirtſchaftlichen Verhältniſfe Nach⸗ ehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. uhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. ernſprecher: 24944, 24945,24951.24952.250 gen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Morgen⸗Ausgabe Preis 10 Pfenuig 1027— Nr. 236 Neue Maunheimer Geikung Mannheimer Heneral Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kelanelzele 5 Allgem. Anzeigen 0,40.M. Nenamen —4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän e Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Der Kampf um das„blaue Band“ der Luft Lindbergh in 33/½ Stunden von New Pork nach Paris geflogen Der Ozean im Flugzeug überguert * Dind tufgeſt m die ero ückgel die Paris, 22. Mai. Der amerikaniſche Atlantikflieger bergh, der am Freitag mittag 12.51 Uhr in Newyork iegen war, iſt am Samstag um 10.22 Uhr abends auf lẽägplatz Le Bonrget bei Paris gelandet. Er hat alſo etwa 3600 Kilometer lange Strecke Newyork. Paris in der rdentlich kurzen Zeit von 33 Stunden 27 Minnten zu⸗ egt. Er flog über Halifax, St. Johns(Neufundland), Siüdſpitzen von Irland und Wales nach dem Flugplatz Le burget bei Paris. 12 Flugpl; berg kecte 17 Orgien der Begeiſterung Paris, 22. Mal.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der atz von Le Bourget, wo geſtern abend ½1 Uhr Lind⸗ nach ſeinem denkwürdigen Flug ſeinen Apparat nieder⸗ 25 heute morgen ein Bild entſetzlicher Ver⸗ ein e rteſige Volksmenge einen wilden Raufhandel ausgetra⸗ g. Es ſchien, als hätte in der vergangenen Nacht te weite Raſenfläche war mit Trümmern aller Art überſät Hie dag lagen die Reſte des großen 2 Meter hohen Eiſengitters, d ſunig gebineplatz abſchloß und das von der ſich wie wahn⸗ ärdenden Menge aus dem Boden geriſſen wurde. ertrü dentrümmerte Stühle, Tiſche, Spazierſtöcke, Regeſchtrme bil⸗ n ein umpfte der bi grauſiges Chaos. Zerfetzte Kragen, Kravatten, zer⸗ Hüte und ſogar Frauenſchuhe legten Zeugnis ab von zur Raſerei geſteigerten Begeiſterung, mit der die evölkerung den kühnen Flieger bei ſeiner Ankunft Menschen am Samstag nachmittag wälzte ſich ein ungeheurer ſende enſtrom aus der Stadt nach Le Bourget hinaus. Tau⸗ von Aiagpla efährlich. Wagen aller Art bewegten ſich auf allen nach dem tz führenden Straßen. Gegen abend wurde die Lage Wer einmal von dem Strom erfaßt worden war, uß— es nichnger oder Autofahrer, war machtlos. Ein Zurück gab wärt die 15 ßen eineg Pwanift r 0 8 wollte man der Polizei in dem zwiſchen Le Bourget rgebli Hauptſtadt gelegenen Vororten zur Hilfe kommen. 8 e btarenze hinaus. Bis zur Ankunft Lindberghs gelang n e die mehr. Langſam, aber unwiderſtehlich wurde man vor⸗ geſchoben, bis plötzlich die gewaltige Menſchenmaſſe und artterbrochene Wagenlinie zum Stehen kam. Die Stra⸗ ren verſtopft. Die Verkehrspolizei hatte in Erwartung aſſenandranges einen umfaſſenden Ordnungsdienſt ert. Er verſagte jedoch vollkommen. Von ch, die Laſtwagen mit den Poliziſten kamen nicht über ſich vor dem Flugplatz drängende Menge notdürftig im me zu halten. Kaum aber hatte das weiße, ſchlanke Flug⸗ es enſchenſ Amerikaners den Raſen berührt, ergoß ſich der tolle trom auf den Platz. Alles, was ſich ihm entgegenſtellte, wurde vernichtet 580 kom enden Delfa Flugze 80 e b n. das ün fü unt der er f We ſtatt efreien Hals Angenblick lact und r Geb daſchent Die der Fanſter des Zollgebäudes, des Flugplatzreſtaurants und unddeugſchuppen gingen in Trümmer und mehrere gaben geheuren Druck der Menſchenmaſſen nach. Ein Polizei⸗ ar, der zur Beſonnenheit mahnte, wurde von den Ra⸗ niedergeſchlagen und ſpäter ohnmächtig hinter einem lürchterliafgefanden. Zehn Perſonen wurden in dem chen Gedrände verletzt. Noch ehe Lindbergh das zum Stehen gebracht hatte, war er auch ſchon von 79 toll ſchreienden Menge umringt. Der Flieger rmlich aus ſeiner engen Kabine herausgeriſ⸗ it großer Mühe gelang es einigen Offizieren, ihn zu Ein junger Amerikaner hatte den Fliegerhelm und uch Lindberghs in Empfang genommen. Einen ſpäter wurde er von einem Dutzend Fäuſten ge⸗ anf die Schultern genommen. Die Menge hielt Lindbergh und trug ihn gegen ſeinen Proteſt ürchterlichem Geſchrei nach dem Direktionsgebäude, wo Keri wartete erikaniſche Botſchafter auf die Ankunft Lindberghs Den franzöſiſchen Fliegeroffizieren war es endlich ge⸗ en amerikaniſchen Piloten un bemerkt in einen gelegenen Schuppen zu führen. Man wagte es nicht, machen, um die Aufmerkſamkeit der Menge nicht auf äude zu lenken. Beim Schein einer elektriſchen ampe fand die erſte offizielle Begrüßung nterdeſſen ſiel die tolle Volksmenge über das Flugzeng her. Fti 1 cheeren und Taſcheumeſſern wurde die Leinwand der gebli drein den zu ruta N Flu ſchluntergeſchnitten und Holzſtücke weggeriſſen. Ver⸗ chlugen die aufgebotenen Soldaten mit dem Kolben pal den Straßen wurden dann ſpäter dieſe Anden⸗ kentaſtepreiſen verkauft. Nur unter Anwendung er Gewalt konnten ſchließlich den letzten Reſten azeugs ein Weg nach einem Schuppen gebahnt wer⸗ in halb ein Uhr nachts wagte man es endlich, Lind⸗ a j 5 5 8 zu 2 einem großen Umweg nach Paris zu führen. Erſt ſein e hr morgens kam er in der amerikaniſchen Botſchaft wohlverdienten Ruhe. Schon ſeit den erſten Morgenſtunden war die Botſchaft von einer neuen Menge umlagert, die hoffte, den Flieger zu ſehen. Ein ſtrenger Ordnungsdienſt wies die meiſten Be⸗ ſucher ab. Nur die Vertreter der Regierung, der Stadtbehör⸗ den und des diplomatiſchen Korps wurden zur Begrüßnng zugelaſſen. Die Regierung ließ zu Ehren Lindberghs auf dem Gebäude des Miniſterpräſidenten und auf dem Außen⸗ miniſterium die amerikaniſche Flagge hiſſen. General Gird, der Präſident der Kammerkommiſſion für das Flugweſen, richtete an Briand das Geſuch, Lindbergh zum Ritter der Ehrenlegion zu ernennen. Er ſchickte auch dem ameri⸗ kaniſchen Bokſchafter eine Einladung für Lindbergh zu einem Empfang in der Kammer, die nächſten Mittwoch ſtatt⸗ finden ſoll. Charles Lindbergh iſt etwa 25 Jahre alt. Er wurde in Detroit von ſchwediſchen Eltern geboren. Sein Aeußeres iſt typiſch nordiſch; er hat helles Haar und blaue Augen. Er hat ſich in Amerika längere Jahre lang als Berufsflieger betätigt und ſich wegen ſeiner ſportsmänniſchen Eigenſchaften in amerikaniſchen Flugkreiſen einen geachteten Namen erworben. Man nennt ihn den flie⸗ genden Ford wegen ſeiner Kühnheit, aber auch den„kühnen Lindbergh“. Bereits viermal hat er ſich in Lebensgefahr be⸗ funden. Das eine Mal hatte er den Auftrag, in dichtem Nebel wichtige Poſt rechtzeitig an ihren Beſtimmungsort zu bringen. Da unter dieſen Verhältniſſen eine Landung den ſicheren Tod bedeutet hätte, ließ er zuerſt im Nebel die Poſt herunterfallen und, nachdem der Nebel gewichen war, ſprang er mit dem Fallſchirm ab. In keinem dieſer Fälle hgt er ſelbſt Verletzungen erlitten.„„— 5 Vor dem Ozeanflug Vyros Der Warenhausbeſitzer Wanamaker, der den Trans⸗ atlantikflug Byrds finanziert, gibt bekannt, daß er für die Frau Byrds und die Frauen ſeiner Mechaniker Acoſta und Noville je 50 000 Dollar deponiert hat, die den Frauen aus⸗ bezahlt werden ſollen, im Falle Byrd und ſeine Begleiter auf ihrer Fahrt verunglücken ſollen. Der Flug de Pinedos De Pinedo hat laut einer Kabelmeldung an die italie⸗ niſche Preſſe beſchloſſen, von Trepaſſay über den Ozean nach Liſſabon mit einer Zwiſchenlandung auf den Azoren zu fliegen. Ein Zeppelinflug um die Erde Dr. Eckener über den Weltluftverkehr Dr. Eckener, der gegenwärtig in Madrid weilt, äußerte ſich einem dortigen Vertreter ſkandinaviſcher Zeitungen gegen⸗ über über den Weltluftverkehr. Er ſagte u.., falls eine franzöſiſche Geſellſchaft tatſächlich bereits einen Vertrag mit der argentiniſchen Regierung zwecks Monopoliſierung des Luftpoſtverkehrs mit Europa abgeſchloſſen haben ſollte, werde der Zeppelin Montevideo als Endſtation nehmen. Da die franzöſiſche Geſellſchaft Waſſerflugzeuge be⸗ nutzen wolle, werde die Zeppelinroute ihr auf jeden Fall über⸗ legen ſein, da ein Luftſchiff wirtſchaftlicher ſei. Zu den Plänen des ſpaniſchen Majors Herrera, mit einem Zeppelin in 23 Tagen einen Flug um die Erde auszuführen, ſoll Dr. Eckener geäußert haben, dieſes Projekt könne in noch kürzerer Zeit ausgeführt werden. Er ſelbſt bereite einen ſolchen Flug vor, der in drei Etappen ausgeführt werden ſolle: Friedrichshafen, Wladiwoſtok und Cuba. An jeder Etappenſtation werde ein ſechsſtündiger Auf⸗ gemacht. Eckener ſchloß ſeine Ausführungen mit den orten: „Aus militäriſchen Gründen haben die Alliierten alles getan, um die Entwicklung des Luftſchiffs zu erſchweren, darum glauben heute alle, daß Flugmaſchinen den Zeppelinen überlegen ſeien.“ Man müſſe aber abwarten, bis Deutſchland wieder ungehemmt von der Entente Luftſchiffe bauen könne. Dann werde die Welt ſehen, was ein Zeppelin leiſten könne. Er ſelbſt werde ſchon jetzt mit einem Flug um die Welt die Vorzüge des Zeppelins und ſeine Ueber⸗ legenheit gegenüber allen Flugzeugen beweiſen können, und dieſer Flug werde ſehr bald ausgeführt werden. * Das neue badiſche Landtagswahlgeſetz. Die Fraktionen des badiſchen Landstags ſind für Montag einberufen worden, um zur Wahlgeſetzvorlage, die vom Dienstag ab im Ver⸗ verhandelt werden wird, Stellung zu nehmen. * Kommuniſtenverhaftungen in Santiago. Nach einer Meldung aus Santiago hat die Polizei dort 100 Kommu⸗ niſten verhaftet und eine große Zahl von Propaganda⸗ ſchriften beſchlagnahmt. Deulſchland und der Transozeanflug Der jugendliche amerikaniſche Flieger, Bürgerwehr⸗ hauptmann Charles Lindbergyh, iſt nach 33%½ ſtündigem ununterbrochenem Flug von Amerika nach Europa am Sams⸗ tag abend wohlbehalten in Paris gelandet. Der amerikaniſche Kontinent hallt wider von dem Jubel über die Glücksfahrt des jungen Piloten, der über Nacht zum amerikaniſchen Nationalhelden aufgeſtiegen iſt. Die Weltpreſſe gibt ein ge⸗ treues Spiegelbild von der beiſpielloſen Begeiſterung der Amerikaner. In ſpaltenlangen Betrachtungen und Meldungen berichtet die Preſſe der beiden Kontinente über den Verlauf des Fluges und die ſenſationelle Landung in Paris. Kaum, daß es gelang, den erfolggekrönten Flieger vor der Begeiſte⸗ rung der Hunderttauſend auf dem Flugplatz Le Bourget zu retten. Seine Maſchine, der„Geiſt von St. Louis“, wurde vollſtändig zerſtört, da ein Jeder ſich ein Andenken ſichern wollte. Stundenlange Verkehrsſtockungen gab es in Paris, in Newyyork und in allen amerikaniſchen Großſtädten. Ein außerordentliches Ereignis iſt dieſer Flug, der für die nächſten Tage alles andere Geſchehen in der Welt verdunkelt. Da erſcheint eine Betrachtung vom deutſchen Standpunkte aus über die außerordentliche Tat des 25jährigen, der durch⸗ aus kein hundertprozentiger Amerikaner, ſondern der in De⸗ troit geborene Sohn norwegiſcher Einwanderer iſt, an⸗ gebracht. Lindbergh iſt nicht der erſte, dem das Wagnis der Ozean⸗ überquerung gelang. In den letzten acht Jahren iſt es wieder⸗ holt europäiſchen und amerikaniſchen Fliegern gelungen, von Kontinent zu Kontinent den atlantiſchen Ozean zu über⸗ queren, ſo z. B. den engliſchen Fliegern Aleock und Brown, die am 14./15. Juni 1919 von Irland nach Neufundland folgen. Der allem anderen aber hat ſich der Amerikaflug des deut⸗ ſchen Zeppelins„L. Z. 126“ unter Eckeners Führung von Friedrichshafen über Weſteuropa, die Azoren nach Lake⸗ hurſt als hervorragendes Zeichen deutſcher Tatkraft und Technik in das Gedächtnis eingeprägt. In der Reihe der er⸗ folgreichen Transozeanflieger ſoll auch der ſpaniſche Flieger Franco nicht vergeſſen werden, der 1926 mit einem deut⸗ ſchen Dornier⸗Wal von Spanien nach Braſilien ge⸗ folgen iſt und 10 000 km zurücklegte. Nun iſt als vorläufig letzter Lindbergh gefolgt, der die weiteſte Strecke über offenem Meer im Wettbewerb um einen 25 000 Dollar⸗Preis zurück⸗ gelegt hat, nachdem den Franzoſen Nungeſſer und Coli das gleiche Wagnis mißlang, das ſie wohl mit ihrem Leben bezahlen mußten. Gewiß iſt Lindberghs Flug eine bewun⸗ dernswerte Großtat, aber jedoch nur eine ſportliche Leiſtung eines jungen, nervenſtarken Fliegers, der mit keckem Wage⸗ mut alle Warnungen in die Luft ſchlug, ſich durch das Unglück ſeiner franzöſiſchen Mitkonkurrenten nicht abſchrecken ließ und ohne alle Hilfsmittel in einem Landflugzeug mit einem 250pferdigen Motor ſiegreich das große Rennen in Rekorddzeit beendete. Weniger die Leiſtung der Technik, als der ſtarke Perſönlichkeitswert des Unternehmens begeiſtert wohl die Maſſe des amerikaniſchen Volkes. Das ſchon ſprich⸗ wörtlich gewordene Glück des Fliegers iſt ihm auch diesmal treu geblieben. Tatſächlich hatte er ſtets gute Witterungs⸗ verhältniſſe und ein kräftiger Rückenwind erleichterte ſein Unternehmen. Nichts wäre verkehrter, als dieſem Flug eine prak⸗ tiſche Bedeutung beizumeſſen. Solange die Ozeanüber⸗ querung von der Mitführung rieſiger Brennſtoffmengen ab⸗ hängig iſt, die die ganze Tragfähigkeit der Maſchine in An⸗ ſpruch nehmen, ſolange muß das Luftſchiff als geeigneteres Transozeanverkehrsmittel angeſehen werden. Nungeſſer und Lindbergh mußten deshalb auf die Mitnahme aller Einrich⸗ tungen verzichten⸗ von denen ein Transozeanflug in ganz hervorragendem Maße abhängig iſt. Beide verzichteten auf Funkgeräte, Lindbergh ſogar auf einen Begleiter. Die Schwimmvorrichtungen waren in beiden Fällen außerordent⸗ lich ungenügend. Nungeſſer und Lindbergh haben alles auf eine Karte geſetzt, der eine verlor, dieſer gewann. Die Ge⸗ winnausſichten ſind alſo reichlich ungewiß. Deutſchlands Flugtechnik ſucht ernſthaftere Wege, um das Transozeanverkehrsproblem zu löſen. Das deutſche Luftfahrzeug, das den Ozean überquert, ſoll mehr als ein fliegender Brennſtoffbehälter ſein, es ſoll ſoviel Nutz⸗ raum haben, daß ein Betrieb wirtſchaftlich und vor allem auch, daß— ſeweit dies in Menſchenmacht liegt— ſicher iſt. Die ungerechte Feſſel, die der Verſailler Vertrag der deut⸗ ſchen Luftfahrt auferlegte, iſt kaum gelöſt und hat den Fort⸗ ſchritt der deutſchen Flugtechnik, wenn auch nicht unterbunden, ſo doch außerordentlich gehemmt. Wichtige Vorarbeiten haben in der Zwiſchenzeit jedoch die deutſche Wiſſenſchaft geleiſtet, wie gerade in den jüngſten Tagen die Auszeichnung des Göt⸗ tinger Univerſitätsprofeſſors Dr. Prantl durch die Kgl. eng⸗ liſche Luftfahrtgeſellſchaft bewieſen hat. Der Ausbau der techniſchen Wiſſenſchaft der Luftfahrt iſt größtenkeils deutſches Verdienſt. Wenn daher jetzt vom Völker⸗ bund verlangt wird, daß er durch die ſogenannte„Luft⸗ liſtee“(ſiehe unten) der deutſchen Luftfahrt neue Feſſeln anlegen ſoll, ſo muß man nicht nur vom Rechtsſtandpunkt aus, ſondern auch aus rein kulturellen Erwägungen aufs ————— —— eette. Nr. 250 . Reue Manuheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe) Montag, den m. Na 2— tieſſte bedauern, daß eiferfüchtige auslänbtiſche Konkurrenz es fertig bringt, auf Koſten der Wiſſenſchaft und Technik, die letzten Endes ja doch kein Gut der Menſch⸗ heit ſein ſoll, lokalpatriotiſche Momente allem anderen voran⸗ zuſtellen. Der Schlag, den man Deutſchland verſetzen will, iſt ein Schlag gegen den kulturellen Fortſchritt. bund würde ſeiner Beſtimmung und ſeinem Namen Schaden bereiten und ſich ſelbſt verhöhnen, wenn er ſich tatſächlich der⸗ art mißbrauchen ließe. Lindberghs Flug ſollte allen, die es angeht, Anlaß zum Nachdenken geben. Ein neuer Anſchlag gegen die deutſche Luftfahrt? Ausländiſchen Nachrichten zufolge ſoll die Tagesordnung für die bevorſtehende Junitagung des Völkerbundsrates auch die Frage der ſog. Luftliſten enthalten. Wenn dieſe Nach⸗ richten richtig ſind— an Berliner zuſtändiger Stelle liegt eine entſprechende Mitteilung nicht vor—, ſo würde ſich dahinter ein Erfolg jener Beſtrebungen der ausländiſchen Flug⸗ zeuginduſtrie verbergen, die ſeit den Pariſer Vereinbarungen über die deutſche Luftfahrt nicht aufgehört haben, die deutſche Luftfahrt zu verdächtigen. Bekanntlich tauchte ſchon während der letzten Ratstagung der Gedanke auf, Deutſchland zu ver⸗ ꝓflichten, daß es dieſe Liſten über Material und Perſonal dem Völkerbund laufend zur Verfügung ſtellt, ohne daß ein In⸗ veſtigationsbeſchluß des Völkerbundes vorliegt. In der Pariſer Vereinbarung hat ſich Deutſchland jedoch ledig⸗ lich verpflichtet, ſolche Liſten zu führen und ſie für den Fall eines Inveſtigationsbeſchluſſes des Völkerbundes die⸗ ſem zur Verfügung zu ſtellen. Ein ſolcher Beſchluß des Völ⸗ kerbundes liegt nicht vor. Auch hat Deutſchland keinerlei Anlaß gegeben. Es ſollte auch kaum angenommen werden können, daß ſich der Völkerbund zu einem ſolchem Beſchluß bereit finden könnte, da er ſich grade gegen ein Land richten würde, das überhaupt keine militäriſche Luftfahrt aufzuweiſen hat, dagegen der Verkehrsluftfahrt von allen Kulturnationen anerkannte Errungenſchaften gegeben hat. Ein Inveſtigationsbeſchluß des Völkerbundes könnte aber ge⸗ mäß Artikel 213 des Verſailler Vertrages erſt gefaßt werden, wenn eine Notwendigkeit hierzu vorliegt. Bisher hat ſich nicht das geringſte ergeben, was eine ſolche Notwendig⸗ keit begründen könnte. In deutſchen Luftfahrtkreiſen hegt man aber ſtarke Befürchtungen, als ob es den erwähnten aus⸗ ländiſchen wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſenten ſchließ⸗ lich doch gelingen könnte, eine Mehrheit gegen Deutſchland hinſichtlich ſeiner Luftſchiffahrt im Völkerbund zuſtandezu⸗ bringen. Umſo notwendiger iſt es, auf das unfaire Verhalten der ausländiſchen Flugzeuginduſtrie hinzuweiſen und an die Beſtimmungen zu erinnern, die in Paris aufgeſtellt worden ſind, nicht um den Verkehrsflugzeugen Schwierigkeiten zu bereiten, ſondern zu verhindern, daß die kulturelle Bedeutung des Flugverkehrs durch einſeitige Verwendung für Kriegs⸗ swecke diskretiert wird. ——5r— Ruſſiſche Quertreibereien in Genf .Genf, 22. Mat.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Für Ueberraſchung ſorgte kurz vor Toresſchluß der Weltwirtſchaftskonferenz die Sowjetabordnung. Nach⸗ dem ſie am Samstag mittag damit einverſtanden war, für die Handelsentſchließungen zu ſtimmen und ſich bei der Votierung der anderen Konferenzbeſchlüſſe(Rationaliſierung und Kartelle) der Stimmabgabe zu enthalten, änderten ſie plötzlich ihren Standpunkt. Geſchloſſen erhob ſie ſich in der Samstag⸗Vollſitzung, um gegen die Rationaliſierungs⸗ und Kartellreſoluttion zu ſtimmen. Präſident Theunis hätte viel⸗ leicht dieſe Abſicht der Ruſſen im letzten Augenblick durch⸗ kreuzen können, wenn er die Entſchließungen im Ganzen zur Abſtimmung geſtellt hätte. Man glaubt aber, daß die eng⸗ liſche Delegation die einzelnen Votierungen der Be⸗ ſchlüſſe verlangte. Genaues läßt ſich nicht in Erfahrung bringen, bloß das eine ſteht feſt: die engliſche Dele⸗ gation wollte bereits in der Komitee⸗Sitzung, die eine ver⸗ ſöhnliche Formel aufſtellte, nicht mehr mittun und nahm nach der Vollſitzung, in der die Sowjetvertreter ihr Verſprechen nicht einlöſten, eine ausgeſprochen ruſſen⸗ feindliche Haltung an. Balfour erklärte, daß man nach der negativen Einſtellung der Ruſſen während der ganzen Konferenz am beſten täte, die Abhaltung der Reſo⸗ Iutionen durch die Sowjetabordnung einſach im Konferenz⸗ Der Spitzmops Humoreske von Maria Ibele Es war keine Kleinigkeit, den Schlachtermeiſter Hierony⸗ mus Eberlein zu beſtimmen, ſeine blonde Tochter Kunigunde dem Adolf Schwägerle zur Braut zu geben. Wenn nicht ſo viele Tränen gefloſſen und Mutter und Tochter nicht ſo einig geweſen wären, hätte der vermögensloſe Freier einen noch viel ſchwereren Stand gehabt. Denn Hieronymus Eberlein träumte pon einem neuen Anweſen und von einem feſchen Fuhrwerke für ſeine Kunigunde. Die ſchönen Briefe Schwä⸗ gerles machten auf ihn keinen Eindruck, ebenſo wenig die ver⸗ Hiebten Verſe, Das alles konnte nur Weiberherzen rühren. Seit der gute Schwägerle draußen in der kleinen Stadt bei ſeiner Kunigunde geweſen war, träumte er nur von dieſem jungen Glück. Es waren köſtliche Tage, die ſie Hand in Hand miteinander verbrachten. Plötzlich in dieſer Sehnſucht und Erinnerung fiel Schwä⸗ gerle ein, daß Kunigundes Geburtstag nahte. Was ſollte er ihr ſchenken? Blumen? Die verwelkten, ehe ſtie ankamen. Süßigkeiten? Ach nein, Kunigunde hatte es wohl von dem Vater: ſie aß lieber Wurſt als Schokolade. Und Würſte? Erſt recht nicht, die konnte keiner beſſer machen als Hierony⸗ mus Eberlein ſelbſt. Und zu einem goldenen Schmucke mit einem glitzernden Steine, wie es Hieronymus Eberlein ſicher imponiert hätte, dazu reichten Schwägerles Mittel nicht. Ein köſtlicher Zufall kam ihm zu Hilfe: In der Zeitung war ein Mops zum Verkaufe ausgeſchrieben. So ein Mops Dedentete doch ſicher ein Ereignis in dem kleinen Städtchen, wo Kunigunde lebte. Eine ſchlafloſe Nacht verbrachte Schwägerle, und am Morgen, bevor er ins Geſchäft ging, betrat er das Haus, wo der Mops zu verkaufen war. Vier Treppen hoch mußte Schwägerle ſteigen für den verliebten Freier nur Hochnarterre. Nach abgeſtandener Luft roch es auf der Stiege— Schwägerle ſpürte Frühlings duft. Eine Frau öffnete und wurde überfreundlich, als ſie von ſeinem Wunſche hörte. Sie ließ ihn ein. Zwei drollige Möpſe lagen zuſammengerollt und ſchnarchend auf dem Bette. Sie ſchauten Schwägerle verſchlafen mit ihren geſtielten Augen an. Der gute Adolf brauchte lange, bis er ſich endlich zu der „Schlummerrolle“, wie der jüngere Mops hieß, entſchließen konnte; denn das runde Tierchen war wirklich nicht billig. Aber was bedeutete ſchließlich Geld gegenüber ſeiner Liebe! Der Völker⸗ 0 ö bericht an den Völkerbund zu konſtatieren und alles weitere den Regterungen zu überlaſſen. Der Sonntag diente zu einer Aus prache zwiſchen den Hauptdelegterten, die den letzten Verſuch machten, in der morgigen Vollſitzung, die um 11 Uhr beginnt, die durch Rußlands Proteſt geſtörte Einheitlichkeit wenigſtens dem Scheine nach noch zu retten. Wenn die Einrenkungs⸗ verſuche, die heute nachmittag ſowohl von amerikaniſcher, als auch von deutſcher Seite unter Mithilfe zweier hoher Beam⸗ ter des Völkerbundes unternommen worden ſind, nicht zum Ztele führen ſollten, ſo wird morgen die am Samstag auf⸗ geſtellte Vergleichsformel zur Abſtimmung der Kon⸗ ferenz vorgelegt werden. Natürlich würden dann die Ruſſen ihr Jawort wiederholen und der Schein völliger Einſtimmig⸗ keit wäre gewahrt. Wären dagegen die Ruſſen zu Konzeſſio⸗ nen bereit, ſo könnte man am Montag vormittag die en bloe⸗ Abſtimmung über die Reſolutionen vornehmen und die Stimmenthaltung der Sowjetdelegation feſtſtellen. Ueber die Urſache des ruſſiſchen Vorgehens liegt die authentiſche Mitteilung vor, daß der Arbeiterführer Lepſe mit der von Sokolnikom gemachten Zuſage, ſich der Stimme zu enthalten, nicht einverſtanden war und ſeine Kollegen bedrohte, ſofort abzureiſen, falls nicht gegen die Reſolutionen geſtimmt würde. Der Bruch innerhalb der Sowjetabordnung iſt offenkundig geworden und zeigte ſich auch bei den Be⸗ ſprechungen, die der amerikaniſche Delegierte Robinſon am Samstag abend mit den Ruſſen führte, um die Sache beizu⸗ legen. Robinſon vermochte Sokolnikow nicht die Verſicherung zu geben, daß die Waſhingtoner Regierung einen Kredit an Rußland befürworten werde. Beſtenfalls käme ein Darlehen durch eine Gruppe zweitklaſſiger amerikaniſcher Banken zu⸗ ſtande. Was immer die Ruſſen morgen tun oder laſſen werden, die Weltwirtſchaftskonferenz findet morgen vor⸗ mittag ihren Abſchluß. Das Vergleichskomitee wird Mon⸗ tag früh noch einen Beſchluß über die Fortführung der Wirt⸗ ſchaftsangelegenheiten durch den Völkerbund faſſen. Der deutſche Vorſchlag, den Wirtſchaftsausſchuß und das Sekretariat des Völkerbundes mit der ganzen Materie zu betrauen, findet allgemeine Zuſtimmung. Es verlautet, daß Sir Erie Drummond am Dienstag nach London reiſen werde, um mit Chamberlain und anderen Kobinetts⸗Mitgliedern über Rußlands Verhältnis zum Völkerbund und die eventuelle Beteiligung der Moskauer Regierung an der Abrüſtungskonferenz zu ſprechen. Hankau gefallen * Loudon, 22. Mai. Nach Meldungen aus chineſiſchen Quellen iſt die Vorhut der Nordarmee unter dem Kommando des Generals Pang⸗ſen geſtern nachmittag in Han⸗ kau eingedrungen. Die Hankauer Regierung ſoll geflüchtet ſein. Weiter wird berichtet, daß ſtarke Abteilungen der Han⸗ kauer Truppen in Hanyang, der Nachbarſtadt von Hankau, konzentriert ſind und gegen ihre kommuniſtiſchen Führer revoltiert haben. Man erwartet, daß dieſe Truppen ebenfalls in Hankau einrücken werden. Weitere antikommuniſtiſche Truppen haben Wutſchang auf dem linken Yangtſe⸗Ufer gegenüber Hankau nahezu eingeſchloſſen und die ſofortige Herausgabe von Borodin verlangt, der nach Wutſchang ge⸗ flüchtet war. Zwei japaniſche Zerſtörer haben Schanghai mit Marine⸗ infanterie⸗Detachements an Bord verlaſſen, um ſich flußauf⸗ wärts nach Hankau zu begeben, wo nach den letzten Meldungen eine kritiſche Lage für die Ausländer beſtehen ſoll. Die letzten Meldungen aus China beſagen, daß die Trup⸗ pen Wu Pei⸗fus in Hankau eingerückt ſind. Die Stadt ſtehe in Flammen. Eine Reichswohnungskonferenz — Berlin, 22. Mai. Am Mittwoch, den 25. Mat, wird in Stuttgart eine Reichswohnungskonferenz abgeholten. Gegenſtand der Konferenz wird in erſter Linie eine vom Reichsarbeitsminiſterium ausgearbeitete Denkſchrift über die Wohnungsnot und ihre Bekämpfung ſein. Weiter werden zur Erörterung kommen: Bauſtoffpreisentwicklung und der Bauſtoffmarkt, neue Maßnahmen auf ſteuerlichem Gebiete, insbeſondere der Entwurf eines Geſetzes über Vereinheit⸗ lichung des Steuerrechts. Weiter wird über den bekannten Zwiſchenkredit von 200 Millionen des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums ſowie über eine neue Art der Berechnung der Koſten der Heizung verhandelt werden. Vielleicht gewann er mit dieſem Geſchenke die Beachtung des zukünftigen Schwiegervaters. Daheim wurde der Mops gewaſchen und bekam eine mächtige Schleife. Dann teilte Schwägerle dem Brautvater die Ankunft der„Schlummerrolle“ brieflich mit. In einer vergitterten Box ging der Mops ab. Mißlaunig lag die„Schlummerrolle“ drinnen und ſtierte durch die Git⸗ tertür, bis ſie endlich, vor lauter Schauen müde, einſchlief. Als ſie erwachte, ſtand der Käfig auf einem Karren neben einer Pferche mit gackernden Hennen und einem krähenden Hahn. Totenangſt wurde es der„Schlummerrolle“ mit einem Male. Was wußte ſie denn von Umladen, von einer Weiterbeförderung? „Ein Bahnbedienſteter kam vorüber und ſprach begütigend auf das heulende Tier ein. Aber es half nichts. Im Gegen⸗ teil, immer fämmerlicher ſchrie die„Schlummerrolle“. Sicher hat der Hund Durſt, ſagte ſich der Bedienſtete. Er holte Waſſer und öffnete das Gitter. Das war unvorſichtig. Ehe der Mann recht begriff, wie es geſchah, ſauſte der Mops aus dem Käfig und verſchwand. Schwitzend lief der Ueberraſchte vor den Bahnhof hinaus, rannte den ganzen Platz ab— ver⸗ geblich. Verzweifelt ſah Hans Schmidt auf die Uhr: In zehn Minuten ging der Zug wieder ab. Wie leicht konnte ihm aize beiakelt die Stellung koſten. Hans Schwidt war ratlos. Da kam nichtsahnend ein ſtreunender Spitz heranp etrollt. Hund iſt Hund, ſagte ſich der Mann, packte raſch entſchloſſen den Spitz und brachte ihn, unter dem Rock verſteckt, zur Transportkiſte. Voll Freude machte ſich der Spitz gleich über die reichlich gefüllte Schüſſel her, warf ſich dann auf die Seite und begann zu döſen. Hieronymus Eberlein war ſelbſt an der Bahn, als der Zug einlief. Er wollte das ſeltene Tier, dieſen Mops, eigen⸗ händig in Empfang nehmen. Wirklich, auf die„Schlummer⸗ rolle“ freute er ſich, die machte ihm Spaß. Die wollte er ſelber durch die⸗Stadt führen. Ha, wie ſie daun alle gaffen und Seit ſchauen werden, die Leute! ſagte ſich Hieronymus, der ſein Leben laug viel auf ihr Gerede und Geſchau gegeben hatte. Das ganze Städtchen wußte bereits, daß ein Mops namens „Schlummerrolle“ heute erwartet wurde.„Er kommt direkt aus China, gehörte einem Fürſten, iſt in einem Palaſte auf⸗ gewachſen,“ prahlte Hieronymus und ſteigerte dadurch die Er⸗ wartung noch mehr. Wurſt und Konfekt in der Taſche, mit einem ungewohnt feienlichen Schritt trat Hieronymus an den kleinen Käfig. Dann aber wurde er ſtarr und ſtumm. Ja, hatte er ſich denn Das Rieichskabinett degen Hörſun z EZ Berlin, 22. Mat.(Von unſerem Werlarſeng den der Inhalt des Beſchwerdebriefes über Durſuſſchen Mi⸗ Kanzler auf Beſchluß des Kabinetts an den. eben niſterpräſidenten gerichtet hat, ſoll erſt n Brief in den. wenn der preußiſche Miniſterpräſtdent den rtig auf Empfang genommen hat. Braun weilt aber gege dem ſozialdemokratiſchen Parteitag in Kiel. zeitung“ iſt das Vorgehen der Reichsregierung, nerg deren Anklageſchrift noch gar nicht kennt, nicht. genug. Die meint ein ſchärſeres Verfahren gege phikſchuz⸗ wäre am Platze geweſen. Vielleicht hätte das G geſetz die Handhabe dazu geboten. So beſtünde üge daß die preußiſche Regierung es bei einer plaßer ttiſch von wenden laſſe. Das„Berliner Tageblatt“, das zarüber einer„Demarche“ ſpricht, drückt ſein Erſtaunen nationalen daß das Kabinett„in einer ſo ausgeſprochen deutſ 3 Parteiangelegenheit gefügig geweſen ſei“. Der ſſche Junen, der freilich vergißt, daß ſelbſt der frühere preußi 8 miniſter Severing bereits einmal das Aifteeſ eic mißbilligt hat, bemerkt:„Das Reichskabinett hat ſineg Drängen der Deutſchnationalen dazu hergegeben, rboten wer⸗ gegen die Wahrheit zu unternehmen. Es ſoll ver den, Kritik an der zweideutigen, grundſaßloſegn züngigen Haltung der Deutſchnationalen zu üben. die aktion für die Deutſchnationalen gegen einen, der 92 heit geſagt hat.“ Vermutlich wird das preußiſche vor Ende der nächſten Woche kaum zu der Aktion nehmen. Perſonalien aus dem Reſſort v. geubele J Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Bürg zuder 2B..“, deſſen Angaben ſich freilich nicht immer a lien zu läſſig erwieſen haben, weiß bereits allerhand Terſo ler berichten. Darnach ſoll nunmehr Miniſterialrat en wer⸗ aus Stuttgart in das Reichsinnenminiſterium beniſanbert den, allerdings nicht zur Führung des Schulreferats, rnann⸗ als Nachfolger des kürzlich zum Miniſterialdirektor e ten bisherigen Miniſterialrats Pellengahr. 1l efetal Miniſterialrat v. Zahn, der bisher das Sch giunen⸗ führte, wird in allernächſter Zeit aus dem Reich miniſterium ausſcheiden und die Oberprüfſtellen zig übernehmen. Ueber die Beſetzung ſeines Poſtens men, ben z. Zt. im Reichsinnenminiſterium noch Erwä lichkel Angeblich ſoll eine dem Zentrum naheſtehende Perſön als Nachfolger v. Zahns in Ausſicht genommen ſein. Das Kaſſeler Anglück Die Todesopfer ausgeplündert! EBerlin, 22. Mai. Von unſerem Berliner Burg nachträglich wird bekannt, daß die Todesopfer des 1 8 Straßenbahnunglücks, die man auf der Wieſe neben 579 geſtürzten Wagen aufgebahrt hatte, auf gemeinſte Angabe gars geplündert worden ſind. So fehlen nach der Hinterbliebenen die Handtaſchen der vernnne Uhr, Frauen, ferner ein großes Brillantkollier, eine golben Fin⸗ ſogar eine große Anzahl Ringe iſt den Opfern von dewurhen gern gezogen worden. Bei dem allgemeinen Tumult rne ge, die vielen Helfer, die von allen Seiten herbeieilten, ge ſſiſhe, duldet. Nach der Kataſtrophe trat, wie man der„Bo Ic Zeitung“ aus Kaſſel meldet, überraſchend eine 0 ſtörung ein. Man ſuchte ſich mit Fackeln zu henſachaſleh man allgemein mit der Bergung der Verletzten be e auf⸗ war, hatte man es überſehen, bei den Toten eine Wa zuſtellen. ens Der Knabe, der allein auf der Plattform des 405 bie geſtanden hat und von dem es urſprünglich hieß, er u, Bremſe gelöſt und dadurch das Unglück verurſacht, iſt ahre ſchen ermittelt worden. Es iſt der noch nicht ſech Unfall alte Sohn einer Kaſſeler Zahnärztin, die ſelbſt bei degeſſrelle ſchwer verletzt wurde. Der ohnehin kleine Junge ben und aber ganz entſchieden, mit der Bremſe geſpielt zu ha der feſt es ſcheint ausgeſchloſſen, daß dieſes Kind den Hebel lte ſeht angezogenen Bremſe löſen konnte. Der Knabe ergzähgagen anſchaulich, daß er ſich kurz vor dem Anprall des Platt, gegen die ſcharfe Kurve vor Angſt auf den Boden de ge ens fomr geworfen habe und daß er beim Umfallen des Aun⸗ von der Plattform heruntergeflogen und wie durch ei der unverletzt geblieben ſei. Ausweiſung Miljukows aus Eſtland en⸗ leb⸗ —. Revpal, 22. Mai. Ein Vortrag, den der ruſſicoben kratiſche Emigrantenführer Miljukow hier hielt, hat rantel haften Unwillen der ruſſiſchen monarchiſtiſchen Em cil hervorgerufen. Die Auseinanderſetzungen 1f pier kows mit den ruſſiſchen Monarchiſten, in deren Verla haben von dieſen durch Miljukow perſönlich beleidigt wurden, zur Ausweiſung Miljukows aus Eſtland geführt. — ch an nicht getäuſcht? Das, was ihm da entgegenkeifte und ſig der Gittertür verbiß, war doch kein Mops, ſondern e gewöhnlicher Spitz! ſammen Er nahm ihn mit nach Hauſe, rief ſogleich alle zu leichen auch die Knechte mußten her. Und alle waren der ude he⸗ Meinung, daß der Mops ein Spitz ſei. Selbſt Kunigte Der ſtand, daß ſie ſich einen Mops anders vorgeſtellt bab t et in zalte fluchte auf Schwägerle. Der glaubte wohl, weil. 1 der großen Stadt lebe und einen Gehrock krage, Dürfe tel 0 zum Narren halten! Aber ſo weit war es, dem Him nih Dank, noch lange nicht. Eine Kunigunde Eberlein at den auf einen Großſprecher angewieſen, der noch nichts in Taſche hatte. ih zu⸗ Noch am gleichen Tage ging die Box mit dem 2210 den rück. Ihm folgte ein Brief von Hieronymus Eberle igundz Fhtwagerke nicht hinter den Spiegel ſteckte Auch Kune ſchrieb ſich Schmerz und Wut von ihrer Seele heruntafer 0 war überzeugt, daß der Reiſende Brätlein, den der B8alſc⸗ gerne als Schwiegerſohn geſehen hätte, einer ſolchen n heit nicht fähig geweſen wäre. te der Bei jedem Zuge, der durch die Station ging, wgrtegehrle Hag at enſteterkirbie Bor wit dem vitz nic wienſe ſen Und als ſie wirklich eintraf, da lächelte er pfiffig. A gere Ahnung hatte ihn nicht betrogen! Er hatte nicht falſch, net, als er, ſtatt zu Mittag zu eſſen, die ganze Gaſchte et der„Schlummerrolle“ durchſtreifte. Schmunzelnd tau den Spitz wieder mit dem Mops ein. ops zu⸗ Adolf Schwägerle war ſehr erſtaunt, als der M ewoſ rückkehrte. Ja, waren ſie draußen denn alle irrſinnig 5 nich den, der Vater und die Kunigunde, daß ſie einen Mop aligen von einem Svitz unterſcheiden könnten. Ein nochmalſchtz nicht ſehr ſanfter Briefwechſel ſetzte ein, der aber mebr beſſerte, ſondern im Gegenteil das junge Paar immefzn füß auseinander trieb. Schwägerle ärgerte ſich, daß man Bater⸗ einen Schwindler hielt, und Kunigunde ſtand auf des e. Per Ihre letzte Antwort war ein Schächtelchen mit dem lobungsring. wilchet Der Spitzmops hate das zärtliche Verhältuts 1 Obet unigunde Eberlein und Adolf Schwägele getrennt. nütte teng wieneicht der Herr Brätlein die Schuld? Er, rong Kunigundes Stimmungsumſchwung aus, erzählte f und mus viel von einer bevorſtehenden grotzen Erhſchafanfen prahlte mit einem großen Anweſen, das ſpottbillig 5 Ehe 1200 wenn ihm eine hübſche Blonde die Hand zur reichte rree PPFPPPUUUUwUwww · ſtücke Stadtrat Nontag, den 28. Mat 1927 Yg. Sette. Nr. 280 —— Nene Naunhelmer Zeſtuntgz[Morßen⸗Ausgabe) Witderſehenspeier des VBayeriſchen Meſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 3 D den Släbtert; Reſ.⸗Inf.⸗Regt Nr. 5, das im Auguſt 1914 in Netele wurde wig sbafen, gandau und Nerſtadt auf⸗ 18 e e, unb ein Tochterregiment des bayr. Inf⸗Bet. hauſe ein anſtaltete am Samstag und Sonntag im Ball⸗ en und S tederſehensfeier. Mit Fahnen war Gar⸗ reich erſchlent des Ballhauſes feſtlich geſchmückt, um die zahl⸗ gegenden enenen Kameraden aus der Pfalz und den Saar⸗ zu bewillkommnen. Die Feier ſelbſt leitete ein Feſtbankett am mit ſchlrstagagend ein. Frau Dr. Toni Bollenbach ſang Ewigen ner Stimme Beethovens„Die Himmel rühmen des lährige 2*„das ſtehend angehört wurde. Das ſieben⸗ kommand ind eines Veteranen überreichte dem Regiments⸗ rauf H g General v. Haaſy einen Blumenſtrauß, wo⸗ Vorten ber d. R. Kreuzer die Anweſenden mit warmen und Herbegrüßte. Zu erwähnen iſt noch die Kapelle Nohr und Hebt Chevalier, der mit ſeinen Liedern, Vorträgen des ſchö chten ebenfalls viel zur Unterhaltung und Belebung n verlaufenen Abends beitrug. onntag vormittag um 10 Uhr begann die N Ehrung der Toten ſomdteabn des überfüllten Saales ſah man ein ſchön ge⸗ en s Heldengrab, das von einem Hain von Lorbeer um⸗ Toßn war, Die Kapelle Mohr leitete die Feier mit„Aſes liche Din crieg ein. Darauf erariff der ehenſalige proteſtan⸗ Geſühl viſionsgeiſtliche Wolffhardt das Wort. Die frohe Inf Re in uns weckende Wieberſehensfeier des bayr. Reſ.⸗ gehen egts. Nr. 5 ſoll, ſo betonte der Redner, nicht vorüber⸗ unſer Bhire daß wir derer gedenken, die ihr Leben für die S— und Vaterland hingegeben haben. Er kam auf ging plachten des Regiments zu ſprechen, aus denen hervor⸗ Somm aß dieſes bis 1918 an der Weſtfront lag, u. a. an der auderne nd in Flandern, und 1918 völlig dezimiert von Erinne ruppenverbänden übernommen wurde, wobei die wachgernag an manch alten und treuen Kameraden erneut gefall rufen wurde. Sind all die vielen Tauſend umſonſt *8 Faſt möchte es ſo ſcheinen. Doch, wie unſer eigenes mm! o wird auch das Geſchick unſeres Volkes von Gott be⸗ Volkeg 27 Erſt wenn es in den breiten Maſſen des ſind, d zu dämmern beginnt, daß wir alle füreinander da erſchei ann werden wir in das uns manchmal unverſtändlich die—— Weltgeſchehen eingereiht ſein, und werden ſind mmen unſerer Gefallenen vernehmen, die rufen: Wir Daricht umfoanſt gefalken Er ſürauf betrat der kath. Geiſtliche, Dr. Hauck, das Pult. uſamorte u. a. aus: Die Wiederſehensfeier, zu der wir heute ſehengwengekommen ſind, ſoll ſein, ein Tag frohen Wieder⸗ Kamer ein Tag guten Gedankenaustauſches, ein Tag der Allmeradſchaftlichkeit und ein Tag des Dankes gegen den geführetgen, der uns aus dem Grauen der Schlachten zurück⸗ uns auszogen, ſind nicht wiedergekehrt. Sie ruhen draußen in fremder Erde, bis ſie der Allmächtige wieder erwecken wird. Viele ſind aber mit uns gekommen, mit dem Zeichen des Todes und die meiſten von ihnen deckt bereits der grüne Raſen. In Treue und Liebe zum Vaterlande haben unſere toten Kameraden ausgehalten bis zum letzten Atem⸗ zuge. Ihnen ſei daher unſere Erinnerung geweiht. Uns Ueberlebende aber darf das Bewußtſein nicht verlaſſen, daß gemeinſames Blut durch unſere Adern rollt, daß wir eine Sprache reden und uns gemeinſame Sitten ver⸗ binden. Kameraden aus allen Berufen und Ständen, Welt⸗ anſchauungen, Kor jonen und politiſchen Parteien ſind mit uns gegen den Feind gezogen. Sie rufen uns heute zu: Wir haben unſer Leben gelaſſen, daß das deutſche Volk einig ſei und frei! Wir müſſen die ererbten Nationalfehler be⸗ kämpfen und einig ſein in der Treue und Liebe zum Vater⸗ land. Viel haben wir verloren, aber den Ruhm, unſere Pflicht fürs Vaterland erfüllt zu haben, haben wir bewahrt! Die Kapelle ſpielte das Lied vom guten Kameraden und anſchließend daran das o.„ländiſche Dankgebet. Haupt⸗ mann d. R. Kreuzer hieß darauf alle Kameraden herzlich willkommen und wünſchte der Feier einen harmo⸗ niſchen Verlauf. Beſonders begrüßte der Redner General von Haaſy, die beiden Geiſtlichen und die Preſſe. Weiter gedachte er der anweſenden Hinterbliebenen und der Schwer⸗ verwundeten, die erſchienen waren. Es fehlt, ſo führte der Redner weiter aus, unſerer Wiederſehensfeier der äußere Pomp. Wir brauchen auch keine Parademärſche und Umzüge, ſondern ein kameradſchaftliches Herz. Sollten wir heute einen Ueberſchuß haben, ſo ſoll er für ein Ehrenmal für unſere Gefallenen Verwendung finden.— Draußen haben wir treu ausgehalten. Jetzt iſt wieder an uns, die Treue weiter zu wahren. Dann werden wir uns immer froh die Hand drücken und uns freuen auf das nächſte Wiederſehen. Als letzter Redner ſprach, lebhaft begrüßt, General von Haaſy, der ſeiner Freude Ausdruck gab, die alten Kame⸗ raden ſo zahlreich verſammelt zu ſehen. Die Anweſenden ſollten keine große Rede von ihm erwarten. Das Herz ſolle zum Herzen ſprechen. Schon draußen im Felde habe er lieber die Angelegenheiten im Schützengraben an Ort und Stelle im perſönlichen Verkehr geregelt, als lange Befehle überbringen zu laſſen. Zum Schluſſe legte der Redner den Anweſenden ans Herz, die Kameradſchaft ſo zu legen und zu pflegen, wie im Felde, in der Arbeit und in der Familie Kämpfer zu ſein, Kämpfer für Vaterland und Freiheit! An die Vormittagsfeier ſchloß ſich ein Frühſchoppen⸗ konzert der Kapelle Mohr im Garten an. Mit einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein am Nachmittag fand die gut verlaufene Wiederſehensfeier der Pfälzer ihr Ende. Für den heutigen Montag iſt ein Autoausflug in die 178 N hat in den Kreis unſerer Familie. Viele, die mit! vorgeſehen. Städtiſche Nachrichten Aug der Bürgerausschußftzung bom 20. Muf 1927 20 8 nichtöffentlicher Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom al wurde die Veräußerung einer Reihe von Grund⸗ behandelt und den hierüber gefaßten Beſchlüſſen des zußert: zugeſtimmt. Hiernach werden insbeſondere ver⸗ 8 5 für Wohnungsbauzwecke: in der Oſtſtadt 6 plätze ätze, in Neuoſtheim 1 Bauplatz, im Lindenhof 3 Bau⸗ in Nz in der Neckarſtadt 1 Bauplatz, in Neckarau 5 Bauplätze, dofendeinau 3 Bauplätze, in Käfertal 14 Bauplätze, in Sand⸗ dafe 5 Bauplätze; für Induſtriezwecke: im Induſtrie⸗ n 2400 am, in Neckarau⸗Oſt 4500 am. Vom geſtrigen Sonntag Sonmer unbeſtändige Witterungscharakter des geſtrigen eing vins vereitelte mancherlei Pläne. Die Tenutperate noch von 22 Grad am Samstag auf 14 Grad zurück, wobei berrſchin recht unfreundlicher Weſt⸗Nord⸗Weſtwind, Stärke 6 den Ge⸗ der den Aufenthalt im Freien, namentlich aber in macht artenreſtaurants beeinträchtigte, wenn nicht unmöglich ger 94 Trotzdem ſah man außerordentlich viel Spaziergän⸗ ch den Anlagen. Der Regen der letzten Tage war, wie ha er Landmann äußerte, Goldes wert, denn die Vegetation gepfl dadurch mächtig entwickelt. Im Friedrichspark, deſſen ſondente Anlagen nicht nur das Intereſſe des Fachmanns, ein N auch des Laien hervorrufen, gab die Kapelle Becker nistachmittags konzert im Freſen. Die Jopan: enen hengemeinde auf dem Lindenbof hatte inſofern ſchweſtede ſttag, als das Mutterhaus für evgl. Kinder⸗ undeſtern und Gemeindepflege ſein Jabreaſte abbien ieben Schweſtern eingeſegnet wurden. Feſtprediger war Junge Vühne des Nationaltheaters „Mörder für uns“ von Willy Schäferdiek Stü er junge Autor, der im Erwerbsleben ſteht, nennt ſein daß 18„ſzeniſche Ballade“, und es ſei gleich dazu bemerkt, nach 2 echter Dichter ſie geſchrieben hat; ein Talent, das ſich verſicht ier überzeugenden Probe, wie wir glauben, mit Zu⸗ repouti an größere, gebändigtere Aufgaben machen darf. Die kriegszenäre Grundhaltung hat das Stück mit jener Nach⸗ iſt: es ramatik gemein, von der zwar nicht viel übriggeblieben ungsliterſcheibet ſich aber wieder von ihr durch ſeine Stim⸗ ne yrik der nächtlichen Landſtraße, die vor jener papiere⸗ dige Ewoluzzer⸗Symbolit die echte Naturnähe und die leben⸗ mpfindung eines Menſchen voraus hat. Die Landſtraße, der ſber arbeitsloſe, aus der Bahn geworfene junge Menſch, wirz üchreitet. dem ſie in der Nacht zur einzigen Herberge 8 de as iſt die ſtark empfundene Stimmungsatmoſphäre, matiter das Stück wächſt; daß es nicht zur Wandervogeldra⸗ in dem Asartet. perhütet das Stoffliche. Wie dieſe Menſchen o ſchei Augenblick ihres Verbrechens nicht wiſſen, was ſie tun, ie Aaaren ſie am Anfang nicht zu ahnen, weſſen ſie fähig ſind. nacht gern und ſchreien in den klaren Himmel der Sommer⸗ iner ihre Forderung an das Leben, an die Gemeinſchaft. er Liehetmal: Wafter Singer. Ein Dorf winkt, Dort findet andern 3 Eine Maria, eine Erlöſerin, lebt ihm dort. Die Menſchen ſagen ihn mit dem Gefährten davon. Ein Auteewige Kreuzweg des Suchens nimmt ſie wieder auf, ür 1 rufen ſie an, den Menſchen der drin ſitzt. Der hält egelagerer, knallt und fährt davon. Keine Hilfe, kein ich pielecz, In der Jerne pfeift ein Zug; er führt Geld mit aus ſei Geld. Ja,— nur das kann retten. Sie werden ihn ug korer Bahn werſen und das Geld nehmen. Und der rachen nt heran. Die Schienen ſind aufgeriſſen. Ein „dann Hilfeſchreie und Stöhnen. iſt ſtrenn kennt jetzt die Kuliſſe: Leiferde. Doch der Dichter guadignder als der Staat, den er anklagt. Kurz nach der Be⸗ Valtenng der Leiferder Attentäter zeigt dieſes Stück, daß Pfarrer D. Dr. Jäger⸗Freiburg, während der um das Mutterhaus ſich aufopfernde Pfarrer Emlein die Einſeg⸗ nung der Schweſtern vornahm, die als Gemeindegeſchenk je erne ſchöne Bibel erhielten. Dekan Maler überbrachte die Glück⸗ und Segenswünſche der Evgl. Oberkirchenbehörde und der Eygl. Geſamtkirchengemeinde Mannheim. Mit dem Schweſterngeſang„So nimm' denn meine Hände, und führe mich“ nahm die ſchlichte Einſegnungsfeier, die einen bleiben⸗ den Eindruck hinterließ, ihren Ausklang. Die ſegensreiche, ſich meiſtens in der Stille vollziehende Tätigkeit des Mutter⸗ hauſes haben wir ſchon wiederholt an dieſer Stelle lobend hervorgehoben. Wir erinnern z. B. nur an die mit Unter⸗ ſtützung der Stadt in den Sommermonaten durchgeführte Kinderſpeiſung auf der Rennwieſe. Der Sonntag, der nach Auskunft der Polizeidirektion und Berufsfeuerwehr von den üblichen Kleinigkeiten abge⸗ ſehen ſonſt ruhig verlief, ſtand im Zeichen der Regiments⸗ feiern. Während im Ballhaus eine bayr. Wiederſehenfeier ſtattfand, hielten die früheren badiſchen Leibdragoner im Rennwieſenreſtaurant ihr Sommerfeſt ab, wo ſich ein kameradſchaftliches Leben und Treiben entwickelte. Die Ver⸗ anſtaltung, die außerordentlich ſtark beſucht war, diente der Errichtung eines Denkmals für die gefallenen Leib⸗ dragoner. Die anderen militäriſchen Vereine der Stadt waren größtenteils durch Abordnungen vertreten. Der Aus⸗ flugsverkehr war mäßig. Einmal hielt die unbeſtändige Wetterlage und zum anderen die Nähe des Ultimos viele von einer Wanderung in den Odenwald und die Bergſtraße ab. Dagegen wurde Schwetzingen bevorzugt. Als mit dem Glockenſchlag 5 Uhr ein kurzer aber heftiger Regen einſetzte, gab es allenthalben einen Sturm auf die Straßenbahn, die den plötzlichen Andrang aber leicht bewältigte. Nach dem Regen ſtrahlte der Himmel im ſchönſten Blau, bis um 7 Uhr abends der abermals einſetzende Regen die Menſchen, die nicht rechtzeitig Unterkunft fanden, gründlich durchnäßte. ch. gebeichtet, noch einmal zu ihm tritt. Paſſion. Damit erhebt ſich das Stück über den Tag, in deſſen Pole⸗ mik es jedoch auch eingreift. Und das iſt ſeine ſchwächſte Seite; wo es ein nachträgliches Plaidoyer ſein will, wo es polemiſch wird, wie in der Darſtellung zweier unmöglicher Gendarmen, da bleibt es in der Froſchperſpektive. Schuld, Verſchulden, Unſchuld, Tragik,— das ſind Fragen, die unerbittlich weiter drängen, ſobald man ſie aufwirft. Warum müſſen dieſe Men⸗ ſchen hungern und leiden? Nur weil der Staat ihnen Werk und Wirken verſagt? Iſt dieſer Staat ſo ſelbſtherrlich, kann er ſo unumſchränkt, was er will? Oder geht er nicht, geht Deutſchland nicht die gleiche Landſtraße der Ausgeſtoßenen? Aber wehe ihm, wenn es eines Tages nicht mehr weiß, was es tut, wenn es Schreie in der Nacht hört, die es nicht gewollt, die es aber verſchuldet hat! An dieſen Fragen iſt auch der Vorredner des Stückes, das gar keines Anwalts bedarf, etwas leichten Sinnes vorbei⸗ gegangen. Er erwies ſich als Spezialiſt für mexikaniſche Eiſenbahnüberfälle, indiſche Aufſtände, Huſſitenkriege uſw., die er recht unbeſchwert von hiſtoriſcher Beſcheidenheit in einen Topf war, um daraus eine feurig und zündend ver⸗ leſene Rede zu brauen, deren Vortrag ihm alle ſchauſpieleriſche Ehre macht. Von Leiferde ſagte er dabei merkwürdigerweiſe kein Wort; und man hätte beinahe über dem Zettelkaſten von Zitaten, der von dieſem Pulte luſtig entgegenflatterte, das Dichteriſche des Stückes vergeſſen, wenn nicht der Regiſſeur entgegen dem Redner Kenter das Dichteriſche vor dem Ideologiſchen gerettet hätte durch die Kraft einer Vorſtellung, die wieder einmal eine zwingend große Tat war. Mit beſonderer Liebe hatte ſich der Spielleiter des Wortes angenommen, es gegenüber dem Original von manchem Ueber⸗ ſchwang— der dennoch echt und nicht gezwungen wirkte— be⸗ freit, beſonders gegen das Ende einges verändert, und vor allem dafür geſorgt, daß die eindringliche Sprache in Vortrag und Rede zur vollen Wirkung kam. Der Szeniker Kenter ſchuf Stimmungen, die mit ſtärkſter innerer Spannung ge⸗ laden waren. Und auch die Lyril beſaß dramatiſchen Atem. Nur im Techniſchen der Eiſenbahnkataſtrophe verſagte die Inſzenierung, der wohl zu der eigentlichen, vom Dichter ganz Er geht den Weg der Neibt Funger zu Tode gehen will, nicht entflieht, ſondern »nicht mehr wankt, auch als Maria, der er zuerſt alles ausgezeichnet geſehenen Wirkung die nötigen Mittel fehlten. rnr Fabrikant gurl Flink In Meersburg, ſeiner Heimat, ſtarb vor einigen Wochen der in der Mannheimer Geſchäftswelt noch in gutem An⸗ denken ſtehende ehemalige Induſtrielle Carl Flink nach längerer Krankheit in faſt vollendetem 81. Lebensjahre. Mit Tarl Flink iſt ein im Baufach, durch die Fabrikation ſeines dekorativen Baugußes und ſeiner auf küuſtleriſcher Höhe ſtehenden Bronzearbeiten, weit über die Grenzen Badens hinaus bekannter und wegen ſeiner Rührigkeit geachteter Mann zu Grabe getragen. Er gründete i. J. 1884 in Mann⸗ heim eine Gießerei, aus der ſich raſch ein großes Etabliſſe⸗ ment für dekorativen Bauguß und verwandte Zweige ent⸗ wickelte, deren Erzeugniſſe wir hier und in vielen Städten Süddeutſchlands heute noch begegnen. Durch die Angliede⸗ rung einer Metall⸗ und Bronzegießerei, was ſeinem künſt⸗ leriſchen Schaffen ein Herzensbedürfnis von jeher war, ſchuf er in ſeinen Werkſtätten, für die er ſich ſelbſt tüchtige Kräfte heranzog, manche ſchöne, in echter Bronze ausgeführte Grab⸗ dekoration und verſchiedene Büſten und Gedenktafeln. Erin⸗ nert ſei nur an die auf dem hieſigen Friedhof ſtehende Büſte des früheren Oberbürgermeiſters Beck und an die Gedenk⸗ tafeln im Theater, in der Kunſthalle, der Eliſabethſchule uſw. An weiteren Kunſtwerken fertigte Flink die von dem be⸗ kannten Baurat Jacobi⸗Wiesbaden entworfenen Bronze⸗ fenſter für das Oktogon im Aachener Münſter und die Bronzetüren für die rekonſtruierte Saalburg bei Homburg v. d. Höhe. Raſtlos war er bemüht, ſein Werk auf die Höhe zu bringen, und ſo ging er bereits Mitte der 90er Jahre zur Fabrikation von Schaufenſteranlagen und ganzer Geſchäfts⸗ häuſer in architektoniſcher Formgebung über, wovon beſon⸗ ders gute Ausführungen in Straßburg i.., Baden⸗Baden, Heidelberg, Saarbrücken, Luxemburg und anderen Städten ſtehen. Dem Zuge der Zeit folgend war Flink wieder einer der erſten, der die Feineiſenkonſtruktion für die Schaufenſter⸗ anlagen einführte und eine Eiſenhochbau⸗Abteilung an⸗ gliederte. In kurzer Zeit war Flink auch auf dieſem Gebiete führend. Die Palmenhalle auf der Gartenbauausſtellung in Mannheim 1907 und die Fabrik A. Batſchari mit dem 45 Mtr. hohen Turmbau in Baden⸗Baden und vieles Andere, waren Werke aus dieſer Abteilung. Nach Umwandlung des Geſchäftes in eine Aktiengeſellſchaft ſchied Flink 1906 aus und verzog in ſeine Heimat nach Meersburg a. Bodenſee. Wohl liquidierte ſeine Schöpfung die nachherige Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ u. Bronzegießerei aber ſein Name wird in unſerer Vaterſtadt noch lange unvergeſſen bleiben. O. R. Fränkiſch⸗Pfälziſche Woche in Mannheim Das Plakat zur Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche, deſſen fünffarbige Zeichnung von dem Mannheimer Graphiker L. Hofmann ſtammt, iſt nunmehr erſchienen. Es bringt die der Veranſtaltung zugrunde liegende Idee in volkstümlicher und wirkungsvoller Weiſe zum Ausdruck: In Mannheim, der ehemaligen Hauptſtadt der Kurpfals, treffen die Vertreter des Frankenlandes und der Pfalz zuſammen und reichen ſich über dem Mündungsdreieck zwiſchen Rhein und Neckar brüderlich die Hand. Die Fränkiſch⸗Pfälziſche Woche ſoll ja bekanntlich in kulturell⸗volkstümlichen Darbietungen die Weſenseigenart und Kulturgemeinſamkeit des fränkiſch⸗pfälziſchen Stammes vor Augen füßren. Die einzelnen Veranſtaltungen während der Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche, die vom 12.—20. Juni hier ſtattfinden und in der Hauptverſammlung des Landesvereins Badiſche Heimat gipfelt, ſind ſchlagwortartig auf dem Plakat aufgezählt. Das genaue Programm wird im Anſchluß an 90 Veröffentlichung der Badiſchen Heimat verbreftet werden. * * Straßenherſtellung. Die Melchiorſtraße zwiſchen Lange Rötterſtraße und der Einfahrt zum neuen Poſtamt fahrbar fertiggeſtellt und dem Verkehr über⸗ geben. * Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 8. bis 14. Mai wurden 8943 Badekarten ausgegeben. Hiervon ent⸗ fallen auf: Große Schwimmhalle 3643(Männer 2338, Fa⸗ milienbad 1099, Schülerkarten 209), Frauenhalle 1647(da⸗ runter Schülerkarten 228), Halle 3 578, Wannenbäder 1. Kl. 643, Wannenbäder 2. Kl. 1230, Dampfbäder 248, Lichtbäder 5, Kohlenſäurebäder 8, Krankenkaſſenbäder 938(Dampfbäder 207, Lichtbäder 40, Fichtennadelbäder 584, Solbäder 68, Koh⸗ lenſäurebäder 34, Schwefelbäder). * Selbſtmordverſuch. Geſtern abend 7 Uhr wollte ſich auf dem Luzenberg ein Mann das Leben nehmen. Wie wir er⸗ fahren, war der Mann anſcheinend etwas betrunken und hatte Radau gemacht. Die Polizei wurde benachrichtigt und hatte den Mann mitgenommen. Kurze Zeit darauf machte er einen Selbſtmordverſuch durch Aufhängen im Polizei⸗ revier Luzenberg. Er konnte jedoch noch rechtzeitig ab⸗ geſchnitten und in das Allgemeine Krankenhaus gebracht werden. * Doppelfeſt. Das Feſt der ſilbernen und der grünen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag der Gipſer Albert Heid mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Endres und deren Toch⸗ ter Eliſabeth mit Karl Seiler, wohnhaft Lenauſtraße 33. Karl Haubenreißer in der Hauptrolle zeigte zwin⸗ gende darſtelleriſche Kraft und hinreißenden Schwung: auch das Lyriſche der Rede in den Szenen mit Martia lebte im Klang ſeiner trefflich behandelten Stimme. Willy Krüger als ſein Gefährte— auch die beiden Namen Singer und Bewer klingen an Leiferde an— offenbarte erneut ſein ſtar⸗ kes Talent in dieſer höchſt ſchwierigen Realiſtik. Karola Behrens verhalf der Rolle der Maria zu ſchlichter, inniger Wirkung. Raobul Alſter vor allem mit wuchtigen Momen⸗ ten des Anfangs, Neumann⸗Hoditz und Heinz als Gendarmen, Ernſt Langheinz, Harry Bender, Guſtav Renkert und Ilſe Fürſtenberg in kleineren Rollen ſind aus der ausgezeichneten Vorſtellung noch zu nennen. Der Erfolg war ſehr ſtark, der Beifall/ herzlich und überzeugt. Der Dichter konnte ſich mit Spielleiter und Haupt⸗ darſteller oft verneigen. Dr. K. ——D— Theater und Muſik Profeſſor Willy Rehberg kommt wieder nach Maun⸗ heim. Der hervorragende Pianiſt und ausgezeichnete Klavier⸗ lehrer Willy Rehberg hat, wie bekannt, bereits von 1910 bis 1918 an der hieſigen Hochſchule für Muſik gewirkt und ſtand ſeit 1918 der Anſtalt als Direktor vor. Dann übernahm er die Leitung des Konſervatoriums und der Muſikſchule in Baſel. Der Tod ſeiner Gattin veranlaßte ihn, die Bafler Direktion niederzulegen; ſeither lebte er am Genfer See. Sein Wiedereintritt in den Lehrkörper der Mannheimer Muſikhochſchule erfolgt als Vorſtand der Abteilung J, gleich⸗ zeitig als Meiſterlehrer für Klavier, Kammermuſik, Klavier⸗ enſemble uſw. Der verdiente Pianiſt und Lehrer wird dieſe Tätigkeit am 15. September dieſes Jahres aufnehmen. ( Tagung des Verbandes Deutſcher Muſik⸗Kritiker. Der Verband Deutſcher Muſik⸗Kritiker hat beſchloſſen, ſeine dies⸗ jährige Tagung während der Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“ und des„Sommers der Muſik“ in Fraukfurt a. M. im Anſchluß an die Feſtaufführungen der„Internatio⸗ nalen Geſellſchaft für neue Muſik“ zu veranſtalten. 4. Seite. Nr. 230 Neue Mannzermer Betung[Morgen⸗Ausgabe) Miontag, ben 28. Pct 121. Bereinsnachrichten Die Kirchlich poſitive Vereinigung hielt in den letzten Tagen im großen Kaſtnoſaal eine gut be⸗ ſuchte Mitglieder⸗ und Jahresverſammluna ab. Man war zuſammengekommen, ſich über das kirchliche Leben, ſoweit es ſich in äußeren Vorgängen wiederſpiegelt, unter⸗ richten und ſich ſtärken zu laſſen zu neuem Dienſt. Hierbei trat deutlich hervor, daß dieſer Dienſt dem Ganzen gilt u. nicht der Gruppe u. daß er miſſionariſchen Charakter zu tragen hat und nicht ſich zufrieden geben kann mit der bloßen Konſervierung des Gegebenen. Von dieſem Geiſt zeugte denn auch der Jah⸗ resbericht, den Stadtpfarrer Roſt als Vorſitzender gegeben hatte. Er ſprach zunächſt von den zahlungsmäßigen und ſon⸗ ſtigen Auswirkungen der hinter uns liegenden Wahlen und gab dann ein äußerſt intereſſantes Bild von der Tagung der Landesſynode. Was haben ſie doch alles beraten: der Hauptberichts⸗ der Unterrichts⸗, der Finanz⸗ und der Verfaſſungsausſchuß! Der näher oder ferner Stehende hatte von all dieſen Einrichtungen eines kirchlichen Parlamentes wenig gewußt und war darum ſchon für dieſe belehrenden Ausführungen dankbar. Was man ſonſt noch hörte, bezog ſich auf die Innenſeite der Dinge und da war es erfreutich zu vernehmen, daß die zentripetalen Kräfte gerade in den öffentlichen Sitzungen ſo ſtark geweſen ſind. Von dem alten Grundſatz: in dublis libertas brauchte deswegen nicht ab⸗ gewichen zu werden. Des Gemeinſamen, des alle Verpflich⸗ tenden war allen nach genug vorhanden. Mit Freuden ver⸗ nahm man auch, daß die Synode ſich den Fragen des breiten alltäglichen und öffentlichen Lebens zuwandte Damit hat ſie bezeugt, daß die Kirche wieder ſein will, was ſie zu ſein hat: Licht und Salz für eine verderbende Welt. Eine lebhafte Ausſprache folgte dem Bericht des Vorſitzen⸗ den. Unter anderem auch der Kaſſenbericht des Steueramt⸗ manns Schwenker, dem für bewährte und erfolgreiche Ge⸗ ſchäftsführung der Dank der Verſammlung ausgeſprochen wurde. Neben praktiſchen Fragen kam dann noch Grundſätz⸗ liches zu Wort. Man beſann ſich auf Weſen und Motive aller kirchlichen Arbeit und ſtellte ſich im Chaos der Zeit bewußt auf den alten, aber nie veraltenden Grund„der Apoſtel und Propheten“. Mit dem gemeinſamen Geſang eines Chorals und mit Gebet ſchloß die eindrückliche VBerſammlung. Dr. B Beranſtaltungen Wiederſehensfeier. Im Nachtrag zu den in letzter Zeit in der Preſſe erſchienenen Notizen über Wiederſehensfeier ehemaliger Angehöriger bayeriſcher Regimenter in Mann⸗ heim teilen wir heute noch mit, daß auch die Vereinigung der ehemaligen Landauer Feldartilleriſten am 11. und 12. Juni eine Wiederſehensfeier in den Reſtau⸗ rationsräumen auf den Rennwieſen veranſtaltet. Dement⸗ ſprechend ſind auch die Vorbereitungen zu dem Feſt getroffen worden. Das Programm enthält u. a. auch Feldgottesdienſt und Gefallenenehrung. Eine Kapelle in Uniform hat den muſikaliſchen Teil übernommen. Alles Nähere in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Vereinigung ehem. Landauer Feldartilleriſten in Mannheim, Weidenſtr. 2. Jilm⸗Nund ſchau Ufa⸗Lichtſpiele:„Die Frauengaſſe von Algier“ Ein Film der ſchönen Frauen. Nicht etwa nur der weniger ſchönen Frauengaſſe von Algier. Die Hauptheldin Muſa Samarra wird von Maria Jacobint geſpielt. Die Lucrezia Borgia von einſt; hier zu einer ganz eigenartigen Frau geworden, mit tiefem Leid als Grundzug ihres Weſens. Dieſe bildſchöne Italienerin hat hier eine geheimnisvolle Frau zu geben, eine Armenierin, deren Schickſal die Frauen⸗ gaſſe von Algier heißt, in der ſie allnächtlich verſchwindet, während ſie die Lichtwelt als reiche, vornehme Dgme der Ge⸗ ſellſchaft Algiers ſieht. 3 Auch ihre Tochter kennt ſie nur ſoß Camilla Horn pielt ſie. Mit einer wundervollen Anmut, licht, froh, und in en Allgenblicken des Schreckens mit ſtärkſtem darſtelleriſchem Ausdruck. Nur um die Tochter vor ihrem eigenen Weg der Schmach 15 bewahren, hat die Mutter mit einem Halunken namens Nicola Molescu(Warwick Ward krönt in dieſer Rolle ſeine ſtattliche Schurkenreihe) gemeinſame Sache gemacht und führt mit ihm ſozuſagen die Generaldirektion eines großen Etabliſſements für die vergnügungsſüchtige Lebewelt von Algier. Hier droht nun beinahe der Tochter das gleiche Schickſal wie der Mutter; doch dieſe rettet ſie als Unbekannte noch im letzten Augenblick. Wie dieſe etwas verwickelte Angelegenheit dann weiter geht, widerſetzt ſich einer Wiedergabe ſchon deshalb, weil, wie geſagt, der eigentliche Inhalt dieſes Films die Frauen ſind. Aus zeren Reihe iſt noch Elizza la Porta als Mira zu nennen, die an eigenartiger Schönheit und reichem ſeeliſchem Ausdruck der Vertreterin der Hauptrolle nichts nachgibt. Dr. Wolfgang Hoffmann⸗Harniſch, der frühere Oberregiſſeur des Stuttgarter Schauſpiels, hat dieſes Enſemble ſchöner Frauen durch eine zuweilen noch etwas taſtende Inſzenierung verbunden, die als großartiges Requiſit den ganz herrlichen Schauplatz aufzuweiſen hat: Algier, wohl der reinſte Typus einer orientaliſch geſchmückten Mittelmeer⸗ ſtadt. Auch die Szene in der Frauengaſſe ſelbſt beſitzen Leben und„Farbe“, die durch die ganz ausgezeichnete muſikaliſche Begleifung(Kapellmeiſter Otto Härzer) wirkungsvoll un⸗ terſtützt wird. Ein reizendes Beiprogramm mit der ſtets be⸗ ſonders ſehenswerten Wochenſchau geht dem wirkungsvollen Hauptfilm als angenehmes Präludium voraus.— * U Uufa⸗Theater„Schauburg“.„Mau ſpielt nicht mit der Liebe“ Untertitel:„Menſchen von geſtern im Leben von heute“. Faſt könnte man es glauben. Aber dieſer Film iſt nicht um der Menſchen von geſtern willen gedreht worden ſondern um eines Schauſpielers willen, der hier Gelegenheil hatte, eine Rolle, die er in vielen Variationen ſchon oft ge⸗ ſpielt hatte, und die ihm auf den Leib geſchrieben iſt, wieder darzuſtellen. Um es gleich vorwegzunehmen: zwei Faktoren ſind intereſſant in dieſem Film, Darſteller und Spiel. Mit dem Inhalt aber hätte man auf den ganzen Film verzichten können. Eine Infamie von Anfang bis Ende, einigermaßen verſöhnend ausgehend. Die Handlung in dieſem Spiel wäre etwas lang. Deshalb muß als Ausflucht ein Ausflug nach Paris unternommen werden. Wenn Werner Krauß ſeine Kunſt nur in ſolchen und ähnlichen Filmen und Rollen zeigt, wird man ſehr bald überſättigt ſein.—„Die Zwillings⸗ ſchweſter“, nach der Komödie von Ludwig Fulda, iſt ein amerikaniſcher Film und wird ausnahmsweiſe ganz gut ge⸗ ſpielt.— Ein gutes Beiprogramm füllt den dreiſtündigen Spielplan aus. Aus dem Lande Sickingen, 10. Mai. Die badiſche Behörde hat ſich des Falles der Ausweiſung des Spezereihändlers Otto Schell aus bem ſchweizeriſchen Orte Steinen angenommen und wird in dieſer Sache mit den ſchweizeriſchen Behörden verhandeln. Schell erhielt in am 12. Mai die Aufforderung bis zum 28. Mai mit ſeiner Familie die Schweiz zu verlaſſen. Schell, der im deutſchen Heere den Krieg mitmachte, ging 1919 wieder als Kriegsbeſchädigter nach Steinen zurück. 1922 hat er ſeinen ſchweizeriſchen Aufenthalt für 1½ Jahre verlaſſen, ohne ſich — Wegen dieſes Vergehens erfolgte nun die Aus⸗ weiſung. Nachbargebiele Der Mordfall Lochmaun aufgeklärt! Stuttgart, 20. Mai. In der Nacht zum 1. Mat ds. Is. wurde in Nürnberg der 42 Jahre alte verheiratete Monteur Johann Schüller aus München bei Verübung eines Woh⸗ nungseinbruchs ertappt und feſtgenommen. Da Schüller an⸗ gab, daß er ſich ausgangs September 1926 vorübergehend auch in Stuttgart aufgehalten habe, teilte die Nürnberger Kriminalpolizei dies nach Stuttgart mit, zwecks Nachprüfung, ob vielleicht Schüller auch in Stuttgart ſich als Einbrecher be⸗ tätigt habe. Die in Stuttgart angeſtellten Erhebungen führ⸗ ten dann zu dem Ergebnis, daß Schüller verdächtig erſchien, auch in Stuttgart eingebrochen zu haben, ſie führten aber weiter auch, im Hinblick auf die Perſönlichkeit des Schüller, von dem feſtſtand, daß er wahllos zur Nachtzeit in fremde Häuſer einzudringen pflegte, zu der Vermutung, daß er als Täter im Fall Lochmann in Betracht kommen könne. Schüller wurde darauf durch Stuttgarter Kriminalbeamte in Nürnberg abgeholt und hierher gebracht. Hier geſtand er dann, beim Verhör in die Enge getrieben, die Tat in vollem Umfang ein. Er gibt an, bei einem Gang durchs Haus in eine offenſtehende Dachkammer gelangt zu ſein. In dieſer Kammer habe er, nachdem er Licht gemacht habe, im Bett ein ſchlafendes Mädchen liegen ſehen. Damit dieſe ihn nicht entdecken und verraten könne, habe er ihr mit dem Beil den Schädel eingeſchlagen. Dann habe er die Kam⸗ mer durchſucht, habe aber nur eine Beute von.60„ vor⸗ gefunden.— Der Mord an dem Dienſtmädchen Berta Loch⸗ mann, die in dem Hauſe Neckarſtraße 7 in Stellung war, hat im Herbſt vorigen Jahres viel Staub in Stuttgart aufgewir⸗ belt. Die Aufregung wurde immer größer, als man nach der Mordbtat annähernd 100 Perſonen als Verdächtige feſtnahm. Alle mußten wieder freigelaſſen werden, auch ein Poſtunter⸗ beamter, der längere Zeit in Haft ſaß. So nach und nach ver⸗ ſtummten die herumſchwirrenden Gerüchte, die den oder je⸗ nen als Täter bezeichneten, bis beinahe niemand mehr an jene grauenvolle Tat dachte. Nun gelang es der Stuttgarter Kriminalpolizei, den Mörder in Schüller ausfindig zu machen. * Pirmaſens, 19. Mai. Seit mehreren Tagen iſt der 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Heinrich Ehrhardt von Ste⸗ phanshog bei Lemberg vermißt geweſen. Nunmehr wurde ſeine Leiche im Schimmelbachweiher gefunden. Handelsnachrichten Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskarzwer⸗ bezirk Mannheim Geſchäftsaufſichten: Angeordnet keine; aufgeh Gebr. Braun, Kettenfabrik in Maunheim⸗Rheina rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs). 15 Konkurſe: Kaufmann Richard Gduard Ring geſel⸗ Mannheim und Emmendingen, perſönlich haftenden Sit ſchafter der Firma Ringwald, Hoffmann u. Co., mit enturs⸗ in Bremen, Zwe.gniederlaſſung in Mannheim 0105 40155 Verfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlußterm r a⸗ Vornahme der Schlußverteilung aufgehoben); Jaſo nheim, ber, Inhaber eines Partiewarengeſchäftes in 6 5 rmins R 3, 15 b(.⸗V. nach erfolgter Abhaltung des Schlußte aufgehoben). Der * Ferd. Eberſtadt u. Co. Nachf. AG. in Mannheim 768 Abſchluß für 1926 weiſt eſnen Betriebsüberſchuß von ten er⸗ (t. B. Warenkonto 527 924) aus. Allgemeine Unkef 8180 + mäßigten ſich von 455 851:auf 332 174. Nach 21 508(i8 ß der⸗ Abſchreibungen und 2200(—) J¼ Hypothekenaufwertung V. gibt ſich ein Gewinn von 1486(28 255)„l als Vortraß 4 ur diente der Gewinn zuzüglich 12 550% dem Reſervefon z 1 Ausgleichung des Kapitalentwertungskontos, wong 628 50 Vortrag verblieben). Aus der Bilanz lin./0): 08 3960 (731 393) Außenſtänden und Barvorräten und 220 12⁵ Gitoren Waren ſtehen nur 598 250 Kreditoren(i. V. 748 152 Kre Firma und 167 820 ſonſtigen Verpflichtungen) gegenüber. Die richtete ihr Augenmerk hauptſächlich auf ſtarke innegſolg. ſundung, wie die flüſſige Bilanz zeigt, mit vollem te die Unter Ausnutzung dieſer günſtigen Konſtellation 7 acten Geſellſchaft den größten Teil ihrer Waren zu vorteilh Kaſſabedingungen kaufen. rle Vorläufig keine Kapitalerhöhung der Porphyrwe in Weinheim⸗Schriesheim Ac. Die o. HV. vom Sameſſeh den der 5308 Aktien vertreten waren, genehmigte einſtimm emäß von uns in Nr. 205 mitgeteilten Abſchluß und antragsg 1 die Verteilung von wieder 10.H. Dividende, während äund 6 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Punkte 5 umin⸗ der TO.(Kapitalerhöhung von jetzt 648 000 um etnsetere genannten Betrag) wurden abgeſetzt, da erſt 155 af⸗ Unterlagen beſchafft werden ſollen. Eine ſpätere 11 elt wirb darüber endgültig Beſchluß zu aben. bene! (nach Meeiluge Mr. 12 Momtag. 2. Mai 12 Aus dem Schachleben Partie Nr. 340 (Gespielt im Newyorker Meisterturnler— März 1927) Weig: Dr. Aljechin Schwarz: Dr. Vidmar 1. d2—d4 d7-ds 23. h2— h4) Shꝰꝰeg 2. C2=c4 e7-eG 24. hag5 Dba-e/ 3. 8g1—13 Sbs—d/ 25. DfA—h4 + Tgö—hé 4. Sbi-ea 888—16 26. Dh4—g3 Thö—hs 5..—-g5 148—b4 27. 12—14 De7—23 6. cds eοd 28 D83—13 87—g6 7. 22— e8—0 29. es—e4 Das-b2 8. LfI—ds S7—es 30. e4t5 Dbzved4 9.—0 Lbes 31. 013—12 DdaNi2 + 10. bꝛꝰ c5—-C4 32. KgiKf2 Lebcr5 11. Lds-e2 Dds—a5 33. Leœacf5 g60 12. Sf3—e8) Dabꝰces 34. III—di) Ih5—57 13. Sesd7 Stoedi 35. 1d1—d5 Tas-cs 14. Ddi—bi IIisS—es 36. 1d5C-5 Th7- di 158. Lœach7 4. Kga—h8 37. 1I5—eß 4ca 16. Lh7—02 Sd7—18 36 Tai—et 083—02 17. Lez2—2. Tes—e6 9) 39. Tes—e2 Tdrie 18. Dbi—bs 9 7e6—g6 40. K2—13=bs 19 Pbsded5 Des—b4 44 14—15 Khg—g7 20. Ea4—02 Los—e6 42. Te2-· e6 Te7=di 21. Dds— e. 17 15 43 Te6—e2 1d7-c7 22. De4—1. Sts—-h7 Remis 1. Ein wohlberechnetes Bauernopfer, Ddi—d2 wäre wegen Sf4—e4 nicht gut gewesen.— 2. Ein echter Aljechin- Zug. Der Nachziehende, muß den Bh7 preisgeben, wegen der Drohung Lg5—e7 und Le7-b4A. Dr. Vidmar erkennt die Gefahr und weicht aus.— 3. Das Zwischenstellen.e8—.d7 eht nicht 7 der Prohung Dbi& b7.— 4. Jetzt ist der d5 ohne Deckung. Man sieht, Aljechin hat das etwas bes- sere Spiel, aber Vidmar verteidigt sich mit großer Geschick- lichkeit.— 5. Mit Lg5—h4 hätte Aljechin Wohl das Veber- e behaupten können, Auf Tg4 wäre Des gefolgt. Durch en Textzug wird der Bgz schwach.— 6, Hier kam g2—g6 mit 197 07 Kf2—g3 in Betracht. Nach dem Textzuge leicht sich das Uebergewicht des Anziehenden auf der önigsseite mit demjenigen des Nachziehenden auf der Damenseite annähernd aus. Da beide Großmeister immer in diesem interessanten Endspiel den stärksten Zug machen, 80 ist ein„Unentschieden unabwendbar. * Wettkampf. Der Schachklub siegte im Rückkampf 88 den Schachklub Handschuhsbeim an 13 Breitern mit 874½. Der erste Wetikampf hatte zugunsten von Handschuhsheim ein Ergebnis von:4. * Kein Turnier in Baden-Baden, Das für April 1927 in Baden-Baden geplante internationale Meisterturnier kommt dem Vernehmen nach in Wegfall * Orbach als Sieger in Hyères. Der Frankfurter Meister- spieler W. Orbach ging aus dem Meisterturnier in Hyeères (Kurort der franzésischen Riviera) mit%½ Punkten als erster Sie 7 Punkten). Turniere. Der Schachklub Mittweida veranstaltet an- läglich des 60jährigen Bestehens des Technikums Mittweida zu Plingsten 1927 ein Schachmeisterturnier.— Der Schach- kongreß mit großen Turnieren anläßlich des 50jährigen Jubi- läums des Deutschen Schachbundes und des gleichzeitigen 60jährigen Bestehens des 1 er Schachklubs wird in Magdeburg vom 17. bis 31. Juli 1927 stattſinden.— Große Festlichkelten werden aus Anlaß des Bestehens — Schachgesellschaft in diesem Jahre in Berlin geplan Das Tiroler Schachleben hat in letzter Zeit elnen be- deutenden Aufschwung genommen. Dem Tiroler Landes- schachverbande gehören hbis ſetzt sieben Städte an. Weitere Vereine dürften in Kürze gewonnen werden. Dieser Auf- schwung ist in der Hauptsache ein Verdienst des Inns- brucker Schachklubs und seiner rührigen Leitung. Im An⸗ schluß an die Landesversammlung in Innsbruck spielte Grob⸗ meister Reti blind gegen 12 starke Spieler, mit dem Er- Drei Partien gewonnen, fünf remis und vier ver⸗ Oren. * Der Kabelwettkampf London--Chicago ist durch Ab- schätzung der unerledigt gebliebenen Partien durch Dr. Al- jechin jetzt völlig beendigt worden. Das Ergebnis ist der Sieg Londons mit:2. r hervor vor Schwartzmann und Grob mit je „ Groſimeister E. Bogoljubew hat, wie Kagan in fck neuesten Schachnachrichfen mitteilt, infolge der. hach⸗ Währenden Bevormundung durch die allrussische 85 5 sektion auf die russische Staatsangehörigkeit verzi zwelle hat an die deutschen Behörden in Friberg, wo er seine Staals⸗ Heimat fand, die Bitte um Aufnahme in den deutschen verband eingereicht. des * Eine Remisen-Epidemie. Wenn man die Tahellgg, 50 Newyorker Sechsmeisferturniers aufmerksam über blicn! ins fallt die große Zahl der unentschiedenen Partien sofan mit Auge. 30 Partien von 60, also volle 60 Proz., ende eend remis, das War, wie die„Wiener Schachzeitung Zul Fall. bemerkt, bisher in keinem internationalen Turnſer de der Capablanca mit seinen 12 Remisen war noch nicteienn schimmste. Aljechin mit 13 und Dr. Vidmar sowie Spl witsch mit je 14 Remisen haben ihn noch übertroffen. Nimzo dagegen hat„bloß' 9 unentschiedene Partien aufzu Zur Erklärung dieser Remisen-Epidemie weist das flin Blatt auf die unleugbare Ueberlegenheit Capablancas n, don kehlende Ungewißheit raubte dem Kampfe nicht nur Upolge seinem rein sportlichen Reize, sondern hatte auch zur acht⸗ daß die Anstrengungen der Verfolger Capablancas lich erlahmten. Am deullichsten trat dies im viert gang zutage, wo elf Remisen unter fünfzehn Partien an Tur⸗ zeichnen Waren. Und für selche Partien zahlten nierveransalter je 25 Dollar Spielhonorar.. Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 49 (Gespielt im Newyorker Turnier 1927) Welig: Marshall Schwarz: Dr. Vidmas 1. e2—e4 ees 9. Lbsoccs bi 2. Sg1—813 Sbs—-c6 10. TII.—e1 Ihb 3. Spi-eg S88—16 11. LSSNĩ 8780 4. LII—bs Lis—b4 12. Pdi—ez 516—e 58.—0—0 13. S54—15 Pes—16 6. dz—ds Lbaces 14. Sto—-n4 Dis=es 7. bMecs—d6 18. Sf8—h4 Des.—i6⸗ 8. Lel—gs Pds-e7 16. Sh4—5 Remis Eine Partle, von der man sagen kann, daß sie, elgemer⸗ remis angelegt wWar. Bie Partie bietet gar nichts ogorer kenswertes und 0 4 e Partner 25 Nele Spielbder a ein. Dies War wWo s hervorstechendste Merkmal isen⸗ anderer Stelle der Schachbeilage besprochenen Rem epidemie des Newyorker Sechsmeisterturniers. 1 Partie Nr. 50 (Gespielt in Belgrad— August 1924 1 Welg: Konievicz Schwarz: L 1.—e es 10. Cg—b. Ves-—48 2. 12—14 Sbs—c6 11. Las—ds 3. 881—18 27—eb 12. Sbi—a3 pe-bz 4.—03)-d5 13. Sas—— 5. e4—es Sgs—h6 14. Pa—3)—0 955* 8.—0 b7 hs 5 17. Si0— 52 Tbeochz-= 9. Ddi—a4 Dds—bé Es 1. Dadurch wird dem Sbi der Weg Seg vergpenrtzarch sollte gleich de-d4 oder Sbi—es gescflehen.— 2. Schwar wWird lediglich das schwarze Zentrum verstärkt. 8. 8 einem benutzt die unentwickelte Stellung des Anziehenden zu Hjer Frontalvorstoß gegen den weiſen Königsflügel. Aenten 2n sollte c3—e4 geschehen, um die feindlichen Absichtenqem durchkreuzen. Anstelle dessen geht der Anziehen e beine Gegner direkt ins Garn.— 5. Jetzt gibt es für Rettung mehr. * 70 lrd — Mit der Nummer 4 der„Wiener Schach-Zeituns um ein bisher vereinzelt dastehender Schritt unternommever⸗ dem Humor im Schach zur gebührenden Geltung, ger an kelfen, Kaum eine bervorragende Persönlichkeit, ſcheren Originalen so reichen Schachwelt entgeht dem tre cballung Stifte Hans Kmochs, der fast zur Gänze die Unter endel der Leser besorgt. Kmoch entpuppt sich dabei als glat“einer Menschenkenner, der von einem NMeister m schau- knappen Zeile ein lebenswahres Bild von größter imorist, lichkeit erstehen läßt, und als unübertreflicher Hu 1e6n- Was bisher nur denen bekannt War, die mit ihm in roßen licher Berührung standen. Alle Schächer, die 0 Schach⸗ und noch mehr die kleinen Ereignisse des letzten mel jahres ein wenig verfolgt haben, werden durch diese Num viele Stunden fröhlichen Lachens erleben. —2+ 222 ·wmamAAA... ˙ ñ— rrrele eeeaa ,, . ͤ—::!:!!..᷑̃ͤ ͤ— SETTSTcc f irmtag, den 28. Mat 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 286 Sport unòd Spiel Clarke Aeberlegenheit der Vapern Swiſchenrunde die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ü Ninger Sp. Bg. Fürth⸗Schöneberger Kickers:0(:). bambne SV. München 1860—.. B. Leipzig 8ꝛ0(:). erlin: 6 Hamburger SB.— 1. 5C. Nürnberg:2. SHertha⸗BS. Berlin— Holſtein Kiel:2(:). Der große Kampf in Hamburg 1.§. C. Nürnberg— S. V. Hamburg:1. De Fanerder Seutge Meiſter hat die ſchwere Aufgabe, den wältigt 8 V. in deſſen Heimatſtadt zu ſchlagen, doch be⸗ wurde Aön as Ergebnis:1 iſt zwar etwas knapp, aber es 0 Zuf Nürnberg in einem gigantiſchen Ringen, dem gergteauſbnuer beiwohnten, redlich verdient. Den großen erg wand der Hamburger überwand der 1. F. C. erſten 5a ſeiner beſſeren Technik und Routine. In der 5 Pan war das Treffen noch ziemlich ausgeglichen. ber 12. 1 wurde der Club überlegen. Wieder ſchoß in urg in 17. Minute zwei prächtige Tore, während Ham⸗ zum Erfolg tm Ninute bei einem Gedränge durch Harder S latwerlauf: Die erſte Halbzeit verlief ausge⸗ 15 lige Vach der Pauſe unternahm Hamburg verſchiedene beb Vorſtöße, die Unſicherheit der beiden Stürmerreihen fkrſte Jeinen Erfolg zu. In der 12 Minute ſtel daun dut donne reffer. Nach gutem Durchſpiel des rechten Flü⸗ ſcab zur 8 Wieder unhaltbar einſchießen. Nun lief der on fünf Miorm auf. Nach glänzender Kombination konnte eſang au inuten ſpäter Wieder eine Vorlage von Hoch⸗ al lett ſturvelten Tor verwandeln. Der Hamburger S. V. btor ei rmiſch an. In der 22. Minute entſtand vor dem Aur das En Gebränge, aus dem ſich Harder den Val fiſe te dunſ 5 Gtentor erzielte. Dann war aber auch Hamburgs n und Nürdt Blunk konnte mit Glück ſein Tor rein hal⸗ .Die rnberg hatte mit ſeinen Aktionen ausgeſprochenes nulen volf damburger Läuferreſhe ftel in den lezten 2b Mi⸗ als Sg. ab und außerdem konnte der verletzte Wolpers Als Statiſt wirken. Fiürth gewinnt ohne Anſtrengung 1 Sp. Ba. Fürth— Schöneberger Kickers:0(:0) S duucdernen 22 erſten Halbzeit war die Ueberlegenbeit der danz dundoß und anhaltend. Es dauerte nicht lange bis erſte Lor rch Verwandlung eines 25 Meter Strafſtoßes das purden erzielte. Einige weitere gute Torgelegenheiten ſchere Sattsgelaſſen; ſo vergab u. a. Auer einmal eine tot⸗ dlen e ein Meter vor dem Tor. Als bald darauf Auer werliner Hater Strafſtoß abgab, drückte der zurückgegangene güte köpft alblinke den Ball ins eigene Tor. In der 25. Mi⸗ Au. Au* Franz eine ſchöne Vorlage Kießlings zum 3. Tor dorwart uachoß in der 33. Minute an dem herauslaufenden dem Halb orbei eine Vorlage von Frank ein und faſt mit aſchem Flattpfiff zuſammen erhöhte der gleiche Spieler nach ankenwechſel auf:0. a ſers enter Pauſe nahm Fürth die Partie nicht mehr beſon⸗ nualpielten aber dennoch waren die Bayern ſtark überlegen; Uite ſchoß Awechweg vor dem Berliner Tor. In der 8. Mi⸗ pierlin ka ner nach famoſem Zuſpiel von Frank das 6. Tor. g der dann einmal recht ſchön durch, aber Hagen rettete uammenſtlinie ſtehend. In der 31. Minute fiel dann durch 05 Minut 0 Frank—Franz das 7. Tor. Auer fügte in der 105 Auch ö das 8. und Aſcherl in der 41. Minute das 9. Tor we da renten Schluß keden 1. 1 Falehen Mi r zu erzielen. Der Schiedsrichter Frießen⸗ München⸗Gladbach war gut. Ein ſicherer Sieg der Münchener B. München 1860— V. f. B. Leipzig 820(:). ei 1 kennneictem Regen, aber vorzügl. Platzverhältniſſen fand am denſpiel Mi 25 000 Zuſchauern in München das Zwiſchenrun⸗ a5 erwartenchen gegen Leipzig ſeinen Austrag. Es kam zu 85 Ane d eten harten Kampf. Die Sachſen erwieſen ſich 0 Sturm 5 Süddeutſchen ebenbürtige Mannſchaft, der nur atten die cdie notwendige Schußkrafk fehlte. Im Feldſpiel dwertet w achſen ſogar meiſt ein Plus, das aber nicht aus⸗ zu erden konnte, weil, abgeſehen von Meißner, der ee g war. Dagegen zeigte ſich die Münchener er he wieder einmal ſehr gefährlich. Harnauer gab dwerdie Füh: Halbzeit ſeinem Verein mit prächtigem Kopf⸗ eiten albung⸗ Piehler und Stiegelbauer erhöhten in der rſagt. zeit auf:0. Den Sachſen blieb das Ehrentor Spiele im Mheinbezirk D Sc. 1008 Mannhelm—..R. Pirmaſens 00 a0 Ahheen Verbandstag in Mainz das neue Spielſyſtem an⸗ Eg teigen Pal und ſomit alle Kreismeiſter zur Bezirksliga weſtding ungkte das Spiel nicht mehr allzupiel Bedeutung. eineter konnt noch um die Ehre und der Hinterpfalskreis⸗ dram mor l e, zum 2. Male des Gegners Platz kämpfend keilete eine iſchen Erfolg für ſich herausholen. as Spie ſoſten. Beid flotten mit wechſelnden Erfolgsmöglich⸗ dabemvolle; e Hintermannſchaften ließen ſich aber durch don es weni bwehr nicht überrumpeln. Torxeife Situationen ung h8 verf cbemur ein Strafſtoß auf der 16 Meterlinie wurde weides mußleſſen. Nach der Pauſe drängte zunächſt Pirmaſens Unden. E e alles aufbieten, um Tore des Gegners zu ver⸗ furbrbaden dt im Endkampfe dominierte der Meiſter von bönück. Ei und drängte des öfteren die Gäſte in ihre Hälfte Vſchen. Da Lattenſchuß Jöſt's hätte das Spiel entſcheiden ſte 08) urtd ſcharſe Kampf forderte auch ſein Opfer, indem kerdes Platd der Rechtsaußen Pirmaſens bei einem Rekon⸗ Shücgungen tzes verwieſen wurden. Trotz Tor ſelliger An⸗ im zosricht gelang es keiner Partei, ein Tor zu erzielen. Allgemter Liebermann(Schwenningen) leitete das Spiel meinen gut. M. S. ** N6. Phönix Lubwigshafen— Hauau 93 325:0) hatt⸗ Das beite ſehr nte Trefſen des Doppelkampfes auf dem 93⸗Platze ein Nähe derter äußeren Begleiterſcheinungen zu leiden. In Fott Lubwis 0d⸗Plaßzes befindet ſich der Schuttabladeplas mneiſtein eſte bafener Korkſteinfabrik. Die dort befindlichen r rägliche waren in Brand geraten und verbreiteten einen n Geſtank, der Spielen und Zuſchauen faſt un⸗ möglich machte. Trotz wieberholter Vorſtellung der O03⸗ Vereinsleitung ließ die Ludwigshafener Stadtverwaltung den Brand erſt nach einer Stunde löſchen. Der Kampf ſtellte unter dieſen Umſtänden hohe Anforde⸗ rungen an die Spieler. Trotzdem bot Phönix eine ſehr gute Leiſtung. Beſonders die Angriffsreihe war ſehr gefährlich und brachte durch raſche Vorſtöße die gegneriſche Hintermannſchaſt ins Wanken. Da aber der Phönixmittelläufer Rillig nicht be⸗ friedißen konnte, war auch der Hanauer Sturm oft vor dem Zudwigabgfege Tore und nur das gute Verteidigungstrio Weber III, Schmoll und Neumüller vermochten den Sieg zu halten. Phönix hatte in der erſten Halbzeit das Spiel ziem⸗ lich in der Hand. Aber bis zur Pauſe konnte nur ein Tor vorgelegt werden, das Hörnle durch Nachſchuß erzielte, nach⸗ dem der Hanauer Torhüter einen Schuß Burkardts abgewehrt hatte. Nach Wiederbeginn drängte zunächſt Hanau. Dann kam Phönix durch Handelfmeter, den Lindemann verwandelte, zu ſeinem 2. Treffer. Ebenfalls durch Handelfmeter vermochte Hanau durch ſeinen Halblinken in der 60, Minute ein Tor aufzuholen. Aber bereits im Gegenangriffe ſchoß Weber II nach ſchöner Dreiinnenkombination den 3. Treffer. Ein über⸗ raſchender Fernſchuß des Gäſtehalblinken ſtellte das Reſultat auf:2. Im Endkampfe waren die Ludwigshafener wieder ſtark offenſiv. Gußner erhöhte auf:2 und ein prächtiger Kopf⸗ ball von Weber II nach Flanke Burkardts ſtellte den verdien⸗ ten Endſieg auf:2. Schiedsrichter Oßwald(Worms) 2 5 gut.. * 5G. 1903 Ludwigshaſen— FC. Pfalz Ludwigshafen:1 11:0) Das Lokaltreffen wurde in der erſten Halbzeit vom Regen beeinträchtigt. 1903 zeigte die weit beſſere Leiſtung und gewann verdient. Der Sturm war techniſch und taktiſch weit beſſer und auch die Hintermannſchaft zeigte ſich ſpiel⸗ erfahrener, was ſich beſonders in der Läuferreihe bemerkbar machte. Beim Vorderpfalzkreismeiſter konnte eigentlich nur das Verteidigungstrio Urban, Steudle und Schmid vollſtän⸗ dig befriedigen. In der Läuferreihe zeigte Trumpfheller nicht die gewohnte Form und im Sturme führte Doland mit großer Aufopferung einen ausſichtsloſen Kampf gegen die gute gegneriſche Deckung, da ſeine Nebenleute, mit Ausnahme der letzten Viertelſtunde, vollſtändig verſagten. Das Spiel brachte ſchon in der erſten Halbzeit eine ſichtliche Feldüber⸗ legenheit der 3er und wenn das Pfälzer Schlußtrio nicht ſo überragend abgewehrt hätte, wäre der Zuſammenbruch nicht zu vermeiden geweſen. So konnte 03 dieſen heldenmütigen Widerſtand erſt in der 22. Minute brechen, indem der Mittel⸗ ſtürmer Breitwieſer eine Vorlage Feſers durch prächtigen Flachſchuß verwandelte. Nach der Pauſe hielt die Feldüber⸗ legenheit der OZer an. Ein ſicheres Tor für 03 wehrte Schmid mit der Hand ab. Den Elfmeter verwandelte Links aber doch zum zweiten Treffer. Nachdem Feſer auf 3ꝛ0 erhöht hatte, ließ die 03⸗Hintermannſchaft weſentlich nach und im End⸗ kampfe war Pfalz überlegen. 10 Minuten vor Schluß erzielte ausgerechnet der ſchlechteſte Stürmer der Pfälzer, Feiler, nach Vorlage Dolands den Ehrentreffer. Dabei blieb es, trotz großer Anſtrengung der Gäſte. Schiedsrichter Beutel(.f. R. Frieſenheim) leitete gut. S. 1..C. 05 Heidelberg—Jv. Eppelheim:2(:2) Die Heidelberger Vereinigten konnten ſich in dieſem Be⸗ zirkspokalſpiele für ihre hohe Verbandsſpielniederlage an ihrem Vorſtadtrivalen nicht revanchieren. Die Heidelberger waren zwar im Feldſpiele beſſer, aber ein energieloſer In⸗ nenſturm verſcherzte den Sieg. Eppelheim hatte einen ſehr guten Torhüter, der den meiſten Anteil an dem Unentſchieden trägt. Durch großen Eifer war Eppelheim zunächſt überlegen und der gewandte Halbrechte vermochte durch 2 Tore ſeine Mannſchaft in Führung zu bringen. Erſt allmählich gewann Heidelberg an Boden und die einzige brauchbare Vorloge nützte der Mittelſtürmer zum 1. Gegentore aus. Nach der Halbzeit war es wieder eine Flanke des Rechtsaußen, die den Ausgleich brachte. Diesmal war der Halbrechte der Tor⸗ ſchütze.:2. Im Endkampfe war dann Heidelberg ſtark über⸗ legen. Der vorzügliche Linksaußen Paul Müller brachte eine Anzahl Flanken und Eckbälle vors Eppelheimer Tor, aber Heidelbergs Innenſturm konnte dieſe Gelegenheiten nicht verwerten und mußte ſich mit:2 zufrieden geben. Hanewald (Frankfurt) leitete vorzüglich. 5 Ae Fu. Kaiſerslautern— F. C. Phönix Mannheim:1(:0) Der Pokalmeiſter des Hinterpfalzkreiſes hatte ſich in der Mannheimer Bezirksligamannſchaft einen guten Gegner ver⸗ pflichtet, der aber nach ſpannendem Kampfe geſchlagen wurde. Kaiſerslautern hatte einige Erſatzleute und konnte zunächſt nicht aufkommen, da die Mannheimer ein ſchönes Kombina⸗ tionsſpiel vorführten. Das ſchnelle und abwechflungsreiche Treffen brachte in der 21. Minute den Führungstreffer für Kaiſerslautern durch den Mittelſtürmer. Bis zur Pauſe drängten die Gäſte vergeblich nach dem Ausgleiche. Nach Wie⸗ derbeginn wurde das Tempo des Spieles noch ſchärfer. Rechts⸗ außen erhöhte auf:0 für Kaiſerslautern. Die Mannheimer gaben nun alles aus ſich heraus. Trotzdem war das Spiel wei⸗ terhin ausgeglichen. In der 57. Minute des Spieles erzielte Mannheims Mittelſtürmer den einzigen Gegentreffer. Eine Drangpvexiode der Einheimiſchen brachte dank der prächtigen Abwehr der Gäſteverteidigung und des Torhüters nichts ein. I Im Endkampfe gingen dann die Mannheimer nochmals zur Offenſive über, aber durch Ueberkombination wurde der Aus⸗ gleich verſcherzt. Mit:1 Toren konnten die Hinterpfälzer den Sieg halten. 5 W. F. G. Kirchheim— V. f. T. u. R. Feudenheim:2(:1) Die verjüngte Feudenheimer Elf konnte auch dieſes Po⸗ kalſpiel nicht zum Erfolge geſtalten. Kirchheim hatte Erſatz für ſeinen Sturmführer Gottfried Herrmann, aber trotzdem kämpfte die Elf auf heimiſchem Boden ſehr gut und gewann verdient. Zwar lagen die Gäſte nach dem Anſpiele in Front und kamen auch zum Führungstreffer. Kirchheim wurde aber dann beſſer und der Halblinke ſchoß das ausgleichende Tor. Noch vor dem Wechſel gelang es den Einheimiſchen die Füh⸗ rung an ſich zu reißen.:1. Nach der Pauſe ſchoß Kirchheims Rechtsaußen den 3. Treffer. Feudenheim ſtrengte ſich nun mächtig an aufzuholen. Ein Leichtſinn des einheimiſchen Tor⸗ hüters verhalf den Gäſten auch zum 2. Tore. Feudenheim wurde dann durch Herausſtellung eines Spielers geſchwächt und mußte im Endkampfe die Ueberlegenheit des Gegners anerkennen. Halbrechts und Linksaußen ſchoſſen noch 2 Tore, ſo das Endreſultat auf:2 ſtellend. Beide Mannſchaften waren im Sturme ziemlich ſchwach, doch zeigte Feudenheim eine recht gute Ballbehandlung. Bei Kirchheim überragte die Hinter⸗ mannſchaft. Schiedsrichter Keller⸗Karlsruhe recht gut. H. Das Wichligſte vom Sonntagſport Die Deutſche Fußballmeiſterſchaft: Nürnberg— Ham⸗ burg 21, Siich busbeges Kickers:0, München 1860 — V.. B. Leipzig:0. Staffelläufe im Reich: Viktoria Hamburg gewinnt die Alſterſtaffel. Potsdam⸗Berlin: Sieger Deutſcher SC. Berlin. —„Rund um Frankfurt“: Eintracht ſiegt abermals.— Grün⸗ wald⸗München: Sieger 1860 München. 2* Die Aenderung des Spielſyſtems auf dem Mainzer Verbandstag des Südd. Fußballverbandes angenommen. 1* Das Solituderennen für Motorräder in Stuttgart: Ban⸗ deaee ene den fährt mit einer Stundendurchſchnittsgeſchwin⸗ igkeit neuen Rekord. Pferderennen im Reich: Hoppegarten: Torero gewinnt mit Haynes auch den Inbiläumspreis München, Leipzig, Mül⸗ heim⸗Duisburg. 5 Pferberennen in Haßloch. Tabellenſtand der Aufſtiegſpiele im Rheinbezirk Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Pfalz Ludwigshaf. 7 6 0 1 3858 12 V. f. R. Pirmaſens 8 8 2 8 1908 Mannheim 7 2 2 8 14:10 6 Sportv. Arheilgen 7 1 8 3 9214 5 Germania Friedrichsfeld 7 2 1 4 10:20 5 Ergebniſſe im Rheinbezirk Um den Aufſtieg zur Bezirksliga: 1908 Maunheim—V. f. R. Pirmaſens:0. Arheilgen—Germania Friedrichsfeld:0, Privatſpiele: hönix Ludwigshafen—Hanau 93:2; 1903 Ludwigs⸗ bafen-elz Ludwigshafen:1; Sportv. Darmſtadt—V. f. L. Neckarau:5; Fv. Kaiſerslautern—Phöntx Mannheim:1. Bezirkspokalſpiele der Kreisliga: Vorderpfalzkreis: Fy. rankenthal—Arminta Rheingönheim:0; V. f. R. Frieſenhe—V. f. R. Oggers⸗ heim:2; Viktoria Neuhofen—1904 Ludwigshafen 211. Kreis Neckar⸗Unterbaden: Vorwärts Mann⸗ heim—Fv. Weinheim:3; 1. F. C. 05 Heidelberg.—Fv. Eppel⸗ heim:2; F. G. Kirchheim—V. f. T. u. R. Feudenheim:2. Das neue Spielſyſtem angenommen Der Verbandstag des Sübddeutſchen Fußball⸗Verbandes in Mainz.— Die J. G. der Bezirksliga aufgelöſt.— Annahme des Verbandsvorſchlages nach dreiſtündiger Debatte in ge⸗ heimer Abſtimmung. Der vom Süddeutſchen Fußball⸗Verband nach Mainz ein⸗ berufene außerordentliche Verbandstag, der am Freitagabend mit einem rheiniſchen Begrüßungsabend eingeleitet wurde, — für den füddeutſchen Fußball durch die Entſcheidung in er Spielſyſtemfrage, die im Vordergrund des Intereſſes ſtand, eine ganzeminente Bedeutung erhalten, deren Folge zunächſt eine gründliche Umwälzung im ſüddeutſchen Fußballbetrieb iſt. Gleichzeitig mit der Begrü ungsfeier trat die Intereſſengemeinſchaft der Bezirksliga(J..] zu einer Sitzung zuſammen, um zu der Spielſyſtemfrage bezw. dem Antrag des Verbandsvorſtandes Stellung zu nehmen. Da eine einheitliche Stellungnahme nicht er⸗ zielt wurde, erfolgte die Auflöſung ſowohl der Sitzung wie der Intereſſengemeinſchaft ſelbſt. Die Tagung des S. F. V. begann am Samstag früh um 9 Uhr in der Mainzer Stadthalle. Der Vormittag war der Berichterſtattung gewidmet, die ein recht gutes Bild über die Lage des Verbandes gab. Dem Vorſtand wurde einſtimmig Enklaſtung erteilt. Nachmittags gelangte dann die wichtige Frage des Spiel⸗ ſyſtems zur Beratung, Nach dreiſtündiger Debatte wurde dann der Vorſchlag des Verbands⸗Vorſtandes in geheimer Abſtimmung mit 3133:1189 Stimmen angenommen. Demnach wird das ſüddeutſche Verbandsgebiet in vier Be⸗ zirke, nämlich Bayern, Württemberg⸗Baden, Rhein⸗Saar und Main⸗Heſſen eingeteilt. Jeder Bezirk wiederum zerfällt in zwei Gruppen mit je acht bis zwölf Vereinen. Die aus den Bezirksſpielen ermittelten acht Gruppenmeiſter ſpielen im Frühjahr in einer Doppelrunde um die ſü d⸗ deutſche Meiſterſchaft. Die beiden Erſten aus dieſen Kämpfen vertreten den füddeutſchen Verband bei den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft. Die bei Erledigung der Grup⸗ penmeiſterſchaft an zweiter und dritter Stelle ſtehenden Ver⸗ eine werden in zwei Abteilungen, Südoſt und Nord⸗ weſt, zu je acht Bereinen zuſammengefaßt und ſpielen in Dop⸗ pelrunden um den erſten Platz in ihrer Abteilung. Die aus dieſen Spielen ermittelten beiden Abteilungsmei⸗ ſter tragen ein Entſcheidungsſpiel aus, deſſen Sie⸗ ger der dritte ſüddeutſche Vertreter bei den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft wird. Sämtlichen Pokalmeiſtern bleiben die Rechte für das kommende Spieljahr wie bisher gewahrt, ſodaß alſo der jeweilige Pokal⸗ meiſter zuſammen mit den acht Gruppenmeiſtern um die ſüd⸗ deutſche Meiſterſchaft und Vertretung ſpielt. Leichtathletik Staffellauf Potsdam— Berlin Sieger Deutſcher.C. Berlin in Rekordzeit Der große Staffellauf Potsdam—Berlin hatte wieder einen großen Publikumserfolg, auf der ganzen 25 Kilometer langen Streck eſtanden die Zuſchauer in dichten Reihen. Das wie ſtets mit großer Spannung erwartete Duell zwiſchen dem D..C. Berlin und dem.C. Charlottenburg endete zum erſten Mal mit einem Sieg des..., deſſen 50 Läufer aller⸗ dings die Rekordzeit von 59:00,83 Minuten herausholen mußten, um den.C. Charlottenburg zu ſchlagen. Am An⸗ fang wechſelte die Führung zwiſchen dem D..., S. C.., Ber⸗ liner S.., Teutonia und Bar Kochba hänfig, aber ſchon außer⸗ halb Potsdam hatte der.S. C. einen kleinen Vorſprung ge⸗ wonnen, den der bis Wannſee auf 150 Meter verarbßern konnte. Hinter Wannſee war der Vorſprung des D..C. ſogar 200 Meter. Die Charlottenburger kamen zwar etwas näher, aber ſie konnten den früheren.S. C. nicht mehr ganz erreichen und wurden um 50 Meter geſchlagen. Ergebnis: 1. D. S. C. Berlin 59:00,8: 2..C. Charlotteuburg 59:07: 3. Pol.⸗S. V. Berlin 60:02,4; 4. Berliner.C. 60:83,3, 5. Teutonia Berlin 61:42,2. — Seite. Nr. 236 Neue Maunhelmer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 28. L N Staffellauf„Rund um Fraukfurt“ 2. Bter, Wiesbaden auf Donalas 200 am. 3. Fuchs fun. aus] ſind. Diſtang 1600 Meter. 1. 1217. Renbgg 8 5 Eintracht 12. M Dietz auf Victoria 290 Km. Ferner iſt als Spitzenleiſtung noch(Kloſtermeterz. L. Serrn A. Weber⸗Nonne terſ. zum 12. Male Sieger Anna(Pin 0n Jn Frankfurt iſt zum 14. Mal die Straßenſtaffel„Rund—* 7— anderer, der mit Um⸗ Ferel 8. Herrn P. Heils Niieee-alz. um Frankfurt ausgetragen worden, die wieder gahlreiche renb in Eiesbaben kinige Deinn 4 2 ſpaf 2 25 Mfolge⸗ Sdeg 10 1 „Zuſchauer auf die Strecke gelockt hatte. Ein böiger Wind ſtellte zan die Läufer nicht geringe Anforderungen. In der Haupt⸗ ſtaffel über 10,5 Km. ſiegte zum 12. Male in ununterbrochener RMeihenfolge die Frankfurter Eintracht, trotzdem ihr 4. Läufer nach Zuſammenprall mit einer Paſſantin ins Krankenhaus geſchafft werden mußte und der vorletzte Läufer ſich bei 60 Me⸗ ter einen Muskelriß zuzog. Es kam infolge dieſer Zwiſchen⸗ fälle zu einem hochintereſſanten und äußerſt ſcharfen Rennen mit S. C. Frankfurt 1880, die im Ziel mit nur 13 Metern ge⸗ ſchlage blieben. Eintracht blieb mit vier iSegen der weitaus erfolgreichſte Verein. Ergebnis: Hauptſtaffel Klaſſe A: 1. Eintracht⸗Frankfurt. 2. S. C. Frankfurt 1880 13 Meter zurück. 3. F. S. V. Frankfurt 800 Meter zurück. Staffellauf„Rund um den großen Garten“ in Dresden Dresdenſia⸗Dresden ſiegt zum 5. Mal Bet einer Beteiligung von 2500 Läufern wurde am Sonn⸗ tag der Staffellauf„Rund um den großen Garten“ in Dres⸗ den über 8,2 Kilometer ausgetragen. Sieger blieb zum 5. Mal hintereinander Dresdenſia⸗Dresden in 19:05,9 mit 12 Meter Vorſprung vor Guts Muts Dresden, weitere 80 Meter zurück folgte der Dresdener.C. Lawn-Zennis Tennis⸗Turnier in Wiesbaden Froitzheim und Moldenhauer im Endſpiel Das Wiesbadener diesjährige Tennisturnier fand bei ausgezeichneten Witterungsverhältniſſen einen ſehr anregen⸗ den Verlauf. Die Spiele konnten teilweiſe ſchon ſehr weit gefördert werden und ſelbſt ein am Samstagmittag ſtörendes Gewitter beeinflußte den Fortgang der Spiele nur unweſent⸗ lich. Das Herreneinzel iſt ſchon bis zur Schlußrunde ge⸗ iehen, in der Froitzheim und Moldenhauer zuſammentreffen. Moldenhauer ſchlug Goſewich nach Kampf:6,:4,:4, nach⸗ dem dieſer gegen Dr. Buß 623 zurückgezogen hatte gewinnen können. Bemerkenswert war der Sieg von Kreuzer mit:4, :4 über Rahe, desgleichen der ſtarke Widerſtand, den Tomi⸗ lin dem Altmeiſter Froitzheim entgegenſetzte, ehe dieſer mit :1,:5 die Oberhand behielt. Das Dameneinzel iſt noch etwas zurück. Oben ſteht Frl. Weihe, unten Frl. Außem und Frau Jakobini in der Vor⸗ ſchlußrunde. Frl. Weihe und Frl. Außem ſind als Endſpiel⸗ gegnerinnen zu erwarten. Das ſtark beſetzte Herrendoppel iſt ebenfalls bis zur Vorſchlußrunde gelangt. Dr. Buß⸗Ofan, Moldenhauer⸗Rahe, Froitzheim⸗Kreuzer und als vierte wahrſcheinlich Dr. Fuchs⸗Tomilin werden ſich noch ſehr ſcharfe Kämpfe ltefern. Im Gemiſchten Doppel ſtehen bereits Frau Jakobini⸗Kreuzer und Frl. Außem⸗Moldenhauer im End⸗ ſpiel, das höchſtwahrſcheinlich eine Beute von Frl. Außem⸗ Moldenhauer wird. Berliner Blau⸗Weiß⸗Tennisturnier Die Ergebniſſe vom Freitag und Samstag. Mit dem Eintreffen der ausländiſchen Gäſte erlebte am Freitag das Berliner Blau⸗Weiß⸗Tennisturnier im Grune⸗ wald ſeine erſten wichtigen Begegnungen. Im Herreneinzel ſchlug der Engländer Graig nach ſchwerem Kampf W. Stapen⸗ horſt:4,:6,:4. Demaius hatte Mühe, um Sporberg 7ꝛ5, 6ꝛ3 abzufertigen. Ebenſo fiel Zander der Sieg über den ta⸗ lentierten Leipziger Heyne mit:7, 6ꝛ9 ziemlich ſchwer. Bei den Damen ſpielte Frau Friedleben gegen Frau Olm:2, :2. Bemerkenswert iſt die Niederlage von Frau Mieth gegen Frau Richter, die:4,:6,:4 die Oberhand behielt. Das gemiſchte Doppel konnte gut gefördert werden. Frau Hemp⸗Graig ſchlugen Frau Sturm⸗Bratanoff:1,:1, Frau Friedleben⸗Hughes waren:0,:3 gegen Frau Benzer⸗Beer⸗ mann erfolgreich, Frau Neppach⸗Demaſius ſchlugen:3,:2 das Ehepaar Uhl aus dem Felde und Frl. Hoffmann⸗Lorenz fertigten Frau Dombois⸗Stroweg:1,:1 ab. Im Herren⸗ doppel blieben Gebr. Stapenhorſt über Maly⸗Heyne 63,:5 erfolgreich. Am Samstag gab es eine Reihe weiterer ſehr bedeut⸗ ſamer Ergebniſſe. Im Herreneinzel um die Meiſterſchaft von Preußen ſiegte Dr. Landmann gegen Lindenſtädt:0,:7 und gegen von Gersdorf:0,:3. Demaſius fertigte Schleſinger 60,:2 ab, der Engländer Hughes gewann gegen Zander :7,:0,:1, wurde aber in der nächſten Runde von feinem Landsmann Graig mit:2,:8,:6 aus dem Rennen ge⸗ worfen. Im Dameneinzel gab es eine Rieſenüberraſchung mit dem:0,:6,:1⸗Sieg von Frau Uhl über Frau Hemp. Frau Friedleben blieb leicht:0,:0, über Frau Ledig erfolg⸗ reich und Frl. Hoffmann ſiegte 10:8,:2 gegen Frl. v. Simſon. Im Herrendoppel wurde Gebr. Stapenhorſt:7,:7 von Dr. Kupſch⸗Dr. Rau geſchlagen, Lüdtke⸗Windels ſiegten:7,:4, :2 über Dankwart⸗Menzel. Das Gemiſchte Doppel brachte die Siege von Frau Frjedleben⸗Hughes über Ehepaar Uhl mit:4,:4 und Frau Mieth⸗Zander über Frl. Zweifel⸗Di. Maly mit:1,:1. Frau Delacroix⸗Steinert ſetzten ſich leicht 620,:0 über Frau Carlotta⸗Dr. Pahl in die nächſte Runde. Motorſport Solitude⸗Rennen für Motorräder in Stuttgart Bauhofer⸗München gewinnt mit einem Stundendurchſchnitt von 102,3 Kilometer(neuer Rekord) Die Beſetzung des Rennens war ganz hervorragend, die Beteiligung war ſo ſtark, wie ſie bis jetzt in keinem Rennen in Deutſchland zu verzeichnen war. Es war ein Großkampf⸗ tag erſter Ordnung, dem annähernd 125 000 Zuſchauer bei⸗ wohnten. Die Ergebniſſe Bis 175 cem.(8 Runden= 178,4 Klm.): 1. Geiß⸗Pforz⸗ heim auf.K. W.:19,5(76,5 Klm. Durchſchnitt). Bis 250 cem. 1. Scherrer⸗Kochendorf auf NSu.:08,58 83 Klm.), 3. Islinger⸗Mannheim auf NSu. Bis 350 cem.(10 Runden= 223 Klm.): 1. Franconi⸗Genf auf Mottoſacche:30,53(88,8 Klm.). 5 Bis 500 cem.(223 Klm.): 1. Sönius⸗Köln auf B..W. :25,20(92,2 Klm.), 3. Islinger⸗Mannheim auf Artie. Bis 1000 cem.(223 Klm.): 1. Bauhofer⸗München..W. :10,49(102,3 Klm.), beſte Zeit des Tages. Seitenwagen bis 600 cem.(5 Runden 111,5 Klm.): 1. Eurich⸗Stuttgart auf D⸗Rad:32,58(72,5 Klm.). Wiesbadener Automobil⸗Wellbewerb Die Sternfahrt Der Wiesbadener Automobilwettbewerb nahm am Sams⸗ tag, wie die„Frankf. Ztg.“ berichtet, ſeinen Anfang mit der Sterufahrt. Ihre Ergebniſſe ſind: angekommen ſind 37 Wagen von 49 gemeldeten. Sieger der Wagenklaſſen ſind: 1. Coenen, Rheydt auf Adler mit 471 Km., 2. Charles Freuler, —.55 auf Steyr mit 440 Km., 8. Dietzen, Saarbrücken auf uik mit 427 Km., 4. Doerſchlag, Berlin auf Mercedes⸗Benz 408 Km., 5. Sauerwein, Mainz auf Audi 404 Km., 6. Wellner, Aue(Erzgebirge! auf Talbot 401 Km. Bei den Damen hat die Spitzenleiſtung Frau Sellnick, Wiesbaden auf Fiat mit 367 Km. Von den 21 gemeldeten Motorrädern ſind 12 an⸗ gekommen. Sieger: 1. Kipp. Wiesbaden auf B. M. W. 388 Km., deſſen nicht gewertet werden konnte. Pferdeſport Pferderennen in Haßloch 1. Tag. Herrn O. Silbernagels Goldlack mit Deſchner im Sattel gewinnt das Mai⸗Jagdrennen. Der Wettergott hatte am Sonntag entſchieden keine gute Laune, denn kalte, böige Winde, vermiſcht mit Regenſchauern, ſind ſicherlich kein gutes, geſchweige denn ideales Rennweitter. Es war daher kein Wunder, daß die, die auf ihren guten Stern vertrauten und leichte Sommerkleidung gewählt hatten, manch heimlichen Stoßſeufser zum Himmel ſchickten. Dicht be⸗ ſetzt war die Tribüne, ebenſo der Platz am gegenüberliegen⸗ den Wald, während der 1. und 2. Platz bedenkliche Lücken auf⸗ wies. War ſo der äußere Rahmen auch nicht der beſte, ſo war der ſportliche Teil um ſo beſſer. Große Felder, vorzüg⸗ liche Kämpfe bis ins Ziel, gutes Springen, keine Verletzungen und nicht zuletzt: die Frau im Sattel. Frl. Ignatzeck, die im letzten Jahre einen Sieg erreiten konnte, war auch am Er⸗ öffnungstag wieder mit dabei, doch zu einem Sieg reichte es diesmal nicht. Für ihre bravouröſe Reitkunſt wurde die junge Amazone, die Berufsreiterin werden will, mit lebhaftem Bei⸗ fall überſchüttet. Auch die Wettenden kamen zu guten Quoten. Beſonders im Preis vom Weinbiet ſchüttete Fortuna ihr Füllhorn faſt ganz aus. Eine Quote zu 52 und zwei zu 61 ſind für Haßloch nette Sachen. Aber nur Wenigen wurde dieſe Freude zu Teil. Schon das erſte Rennen brachte vorzüglichen Sport. Am Ablauf hatten ſich 14 Pferde eingefunden, von welchen nach dem Fallen der Flagge Goldelſe, Orma und Infant ſtehen blieben. Unter Führung von Elſe paſſierte das geſchloſſene Feld die Tribüne. In der Gegengeraden ſchiebt ſich Rothaar an die Spitze, gefolgt von Fricka und Silberkugel. Beim Ein⸗ biegen in die Gerade wird Silberkugel, die auf Warten ge⸗ ritten wurde, leicht aufgefordert. Kopf an Kopf liefern ſich Rothaar und Silberkugel ein aufregendes Finiſh, das im toten Rennen endigte. Fricka ſichert ſich ebenfalls nach hartem Kampf das zweite Feld. Im Preis von Haßloch gab es eine Ueberraſchung. Der vielgewettete Dojan kam für den Sieg nie in Frage, trotzdem er nach unzähligen Fehlſtarts vom Ablauf weg führte. Sphaira, die einen ſchlechten Start hatte, ſchoß im Einlauf⸗ bogen zur Spitze auf und geht als erſter in die Gerade. Per⸗ fekt, von Heinel prachtvoll geritten, ſchließt auf, bleibt aber im Ziel mit halber Länge geſchlagen. Eine weitere Länge zurück belegt Corpsgeiſt nach Kampf den dritten Platz. Eine noch größere Ueberraſchung erlebten die wenigen Wetter von Sphaira. Der Toto zahlte nur 27:10 auf Sieg. Einen überlegenen Sieg feierte im Rehbach⸗Jagdrennen O. Wehe auf Aviator. Geſchloſſen kam das aus 7 Pferden beſtehende Feld vom Start. La Mara, die die erſten hundert Meter in Führung liegt, wird von Glücksburg abgelöſt. Glücksburg zeigt ſich als glänzende Springerin, doch die an⸗ deren Pferde ſind auf der Flachen ſchneller. Am Einlaufbogen hat Glücksburg ihr Pulver verſchoſſen und fällt zurück. Satyr nimmt als erſter die letzte Hecke, doch ſchon iſt Aviator heran und vorbei und ſiegt verhalten mit Längen. Weitere Längen zurück wurde Glücksburg Dritter. LaMara wurde angehalten. Auch das vierte Rennen, Preis vom Weinbiet, vereinigte 14 Pferde am Start. Nachdem Hildegard eine unfreiwillige Proberunde abſolviert hatte, geht das große Feld nach dem Fallen der Flagge geſchloſſen vom Start. Frl. Ignatzeck auf Lanze behält bis zum Einlaufbogen die Spitze. Hier löſt ſie Hildegard ab, die ihrerſeits von Brunhilde hart bedrängt wird und durch die große Reitkunſt ihres Reiters, Herrn Gaa, totes Rennen erzwingt. Der Toto zahlte für dieſe gute Lei⸗ ſtugn auf Sieg 52:10 und auf Platz 51:10. Ebenſo zahlte man für den zweiten Platz von Myrthe 61:10 auf Platz. Nur 3 Pferde fanden ſich am Start zum Preis von Speyer⸗ bach ein. Metis übernimmt nach dem Abläuten die Führung, dichtauf gefolgt von Sternche und Santa Anna. In dieſer Reihenfolge paſſierten ſie auch das Ziel. Stürze kamen keine vor, auch im Mai⸗Jagdrennen, das von 7 Pferden beſtritten wurde, nicht. Lediglich Finanzier wurde angehalten, da ſie nach dem Sprung am Steinwall lahmte. Ardente übernahm die Führung, mußte dieſelbe je⸗ doch am großen Tribünenſprung an Paulus 2 abtreten. Gold⸗ lack, im Hintergrund gehalten, wurde erſt im Einlaufbogen angefordert und legte ſich vor Paulus 2 und Le Gerfaut. Vor⸗ übergehend gelang es Paulus 2, der hohes Gewicht ſchleppen 2 mußte, aufzuſchließen, doch ſowohl Goldlack als auch Le Ger⸗ faut hatten ihre Plätze ſicher. Den Abſchluß des erſten Renntages bildete ein Trab⸗ fahren, an dem ſich 12 Teilnehmer dem Starter ſtellten. Trotz⸗ dem Morfner 400 Meter Vorgabe zu leiſten hatte, gelang es ihm, wenn auch knapp, gegen den glänzend trabenden Paſcha zu gewinnen. Eröffnungsrennen. Nichtöffentliches Flachrennen für drei⸗ jährige und ältere Pferde, welche in pfälziſchem oder ſaar⸗ ländiſchen Beſitze und zum Betriebe der Landwirtſchaft oder des Gewerbes verwendet werden. Ehrenpreis gegeben von der Kreisbauernkammer der Pfalz dem Beſitzer des ſiegenden Pferdes und 725 /. Diſtanz 1400 Meter. 1. Herrn Weiſen⸗ borns(Ungſtein) Rothaar(Schlatter); 2. Herrn Schmeers (Brebach) Fricka; 3. Herrn Schucks(Niederombach) Artis(Be⸗ ſitzer). Ferner liefen: Olga, Orma, Goldelſe, Max, Fanni, Elſe Sonya, Moppel, Salome, Infant. Zeit 1,41 Min. Richter⸗ ſpruch tot, 52 1% 272. Toto: Sieg 17, 11:10, Platz: 14, 13, 14:10. Preis von Haßloch. Ehrenpreis gegeben von der Ge⸗ meinde Haßloch und 1500 ¼, für dreijährige und ältere inlän⸗ diſche Pferde, die ſeit dem 1. April 1926 kein Rennen von über 3000/ gewonnen haben. Diſtanz 1400 Meter. 1. Herrn A. Weber⸗Nonnendorfs Sphaira(Buchmann); 2. Herru J. Haucks Perfekt(Heinle); 3. Herrn J. Brammers Corpsgeiſt (Seiſſert). Ferner liefen Dojan, Valens, St. Lisko, Delnſion, Mondfee. Zeit: 1,27 Min. Richterſpruch—Hals—1. Toto: Sieg 27:10, Platz 18, 14, 13:10. Rehbach⸗Jagdrennen. Ehrenpreis, gegeben von der Re⸗ gierung von der Pfalz und 1600 Mk. Für 4jähr. und ältere inländiſche Pferde, die ſeit dem 1. April 1926 kein Rennen von 2500 Mk. gewonnen haben. Diſtanz 3000 Meter. 1. Herrn Dr. F. Merk's Apiator(O. Wehe); 2. Herrn M. Frie⸗ diger's Satyr(Weber); 3. Herrn H. Buchmüller's Glücksburg (Pinter). Ferner liefen: Duleinea, La Mara langehalten). Zeit: 3,35 Mn. Richterſpruch:——7½—4 Lg. Tot.: Sieg 17:107 Platz: 10, 10, 10:10. Preis vom Weinbiet. Nichtöffentliches Flachrennen für Zjährige und ält. Halbblutpferde mit nachweisbarer Halbblut⸗ abſtammung im Beſitze deutſcher Reichsangehöriger einſchl. Saarländer. Die Pferde müſſen in Deutſchland geboren und gezogen ſein. Ehrenpreis, gegeben von Herrn Bürgermeiſter Fluch⸗Ruppertsberg, und 725 Mk. Diſtanz 1800 Meter. 1. Herrn Bohrmann's(Scharhof) Brunhilde(Gaa), 1. Herrn Hauck's(Landau) Hildegard(Wamsgans); 2. Herrn Hen⸗ rich's(Sandhofen) Myrthe. Ferner liefen: Leguſte, Feldherr, Meldereiter, Lanze, Nanchen, Pfalzperle, Pfalzgraf, Loreley, Fricka, Goldeſe. Zeit: 2,15 Min. Richterſpruch: tot..—172— 4A—-½. Tot.: Sieg 52:10 Stall Hauck Stallwette 11, 11:10; Platz: 61, 22, 61:10. Preis von Speyerbach. 1500 M. und Andenken dem Trai⸗ ner des Siegers. Für dreijährige und ältere inländiſche Pferde, die unter Ausſchluß der geſetzlichen Gewährleiſtungs⸗ pflicht für geſetzliche Gewährsmängel für 3000 Mk. käuflich Für aizfagbrennen. Ebrenpreis und 1100 Mk. n jäbrige und ältere Pferde aller Länder. die da Ailng 1936 zein Rennen von dooo Mk. gewonnen pack(deſen 3500 Meter. 1. Herrn O. Silbernagels Gol Herrn A. Bac, 2. Herrn J, Mavers Le Gerfaut(Weber). d. Palenee 81 Paulus II.(O. Wehe). Ferner liefen: Ardente, 5 1— !:: oto: Sieg 24:10, Platz: 17, 15: on Preis von der Kalmit. Ehrenpreis egeben ube W. Chriſtmann, Gimmeldingen, dem ſiegenden en gewonc Mark. Für jezes ſeit 1. Jul 1920 im Trabfaßreznrüc a Rennen 20 Meter bis höchſtens 200 Meter mane ne Voſſe eintragungsberechtigte Trabernferde erhalten Nayerz 1 von 400 Meter. Diſtanz 2400 Meter. 1. Herrn alters 0 dabe) Puſce Leer. e u egheets 80 0 80 ruhe) Paſcha(Beſitzer), 3. Herrn Schere 5 Ferner liefen: Mia, Barde, Olga, Hilda, allenſohn Max, Hexe. Hoppegarten Torero mit Haynes gewiunt auch den Jubil (30 000 Mark) ften Der Tag des Jubiläums⸗Preiſes in ne% wohl Niederſchläge etwas as niit 30 000 c durch an ſportlichem Reiz nichts ein. Da 0 tierte Hauptrennen des Tages ſah neben Toree, 59794% Sieger, Domfalke und Schneeball, die den 5 udig geß vertraten, Aurelius, Lampos, Rheinwein un 11 Das Uhn, Vertreter der Vierjährigen am 2000 Meter⸗Sta Torero 1 nen endete mit einem einwandfreien Sieg von damit bewies, daß ſein Sieg im Henckel⸗Hennn fälliger war. Am Start war Lampos aulgereſt, gleich 1 nicht gut ab, trotzdem konnte ihn Otto Schmi vor 40 Spitze bringen. Hinter ihm lagen Torero bll Rheinwein, Schneeball, Domfalke und Indigb. uch bis zum Dahlwitzer Bogen, wo Lampos verge ſchl ſich vom Felde loszulöſen. In der Geraden 9 zu Lampos auf, der geſchlagen zurückfiel. 5 90 jetzt Aurelius zum Angriff über, konnte je 5 reichen. Den dritten Platz behauptete Indigo v bniſſe. Ergebniſſ 1 80⁰ 1. Neſigode⸗Reunen. 5200 4. 1800 Mtr. 85 Fredig und(Komoly), 2. Roſanera, 3. 12 liefen: Marianne. Tot.; 25.10; Pl. 1g, 18.1 1 K 2. Seemärchen⸗Rennen. 3900. 2400 Mtr. kum Fürſtenbrauch(Blume), 2. Manlius, 3. Jaat 906 liefen: Geldnot, Pompejus, Taugenichts, Oran, Tot.: 51:10; Pl. 26, 21, 62:10. 3. Ignis⸗Rennen. 2800. 1600 Mtr. 1. f0 1 Ferne⸗ 190 Kamtſchatka, Bykl, Ordonno, Lieſerer, Sü leß. Waldmeiſter. Tot.: 26:10 Pl. 15, 39, 2610. 1, 1. etes 4. Sirocco⸗Rennen. 3900 J, 1000 Metefe bi, Aeolus(D. Schmidt), 2. Leſels, 9. Focken ai liefen: Wachholder. Maffahrt, Fridolin, Domizah Theoderich, Amelung, Bundſchuh. 1el Pl. 16, 23, 17:10. 10 5. Jubiläums⸗Preis. 30 000. 2000 Mtr. 1 5 Samsſons Torero(Haynes), 2. Aurelius, Tot, Ferner liefen: Rheinwein, Domfalke, Schneeba clell Pl. 14, 23, 17:10. 5. Necſſeſ 6. Greif⸗Rennen. 2800. 1400 Mtr. gerueg 115 Rapier.(Seldt), 2. Miſſion, 3. Heliotrop. Silbe Eigilolf, Vasko, Volksrache, Lava, Irrle 0. Vineta. Fenja. Tot.: 34:10; Pl. 20, 38, 5⸗10. 7. Barkas⸗Rennen. 2800 4. 1600 Mtr. lor Hochachtungsvoll(Zehmiſch), 2. Bache ong 2 fl J. San Marco. Ferner liefen: Sttogebe, Begrage, weiſer, Friemersheim, Der Kohinoor, Ilſen 00. Sigelgayela, Panne. Tot.: 47:10; Pl. 15, 14, 207 München⸗Riem 1. Preſſe⸗Rennen. 1500. 1000 Meter. 1. lieſen; gurd(J. Göbl), 2. Amper, 3. Tigris II. Ferner 0210. keſſin, Komaika, Brigitte. Tot. 17:10, Pl. 18, fzentlich ge, 2. Turnier⸗Pferde⸗Jagdrennen.(Nicht 15 1400 Ager 3. Dornach⸗Ausgleich. Ausgleich II. 2600 Mudeat z 0 1. Ed. Sechſers Dollar(Matz), 2. Terrakotta, 3. ˖ 67210 ner liefen: Luſtgarten, Nordpol, Camillus. Tot. 100 :10. 2000 + a Herrenreiten. 6 4. Cenovis⸗Jagdrennen., 2 7 Baba(Varga), 2. Altenberg, g. Kapuzine Cap, Das 00 Tſhe Meter. 1. A. Baers Contrahent(v. Moßner Tot. 12:10. 1. G. 9055 5. Herz⸗Aß⸗Rennen. 2000 4,. 2000 Meter. 8 ſiefen Canio(J. Göbh), 2. Roſario, 3. Goldelſe. Jernen m genbruder, Mumpitz. Tot. 27:10, Pl. 17, 19210.%% 2 6. Sonderling⸗Jagdrennen. Ausgleich II. Kamor, Meter, 1. N. Schreigers Jahn 2 Pekrontus, Zegeßmih ner liefen: Capland, Seidenſchwänzchen, 60%% Tot, 65210, Pl. 20, 1810. 1 6C.. 7. Hüon⸗Rennen. 1500. 1600 Meter.& Ferne Tite Live(S. Robl), 2. Verheyen, 3. Oriflamme⸗ Midland, Tot. 16:10, Pl. 14, 19:10. 9 Mülheim⸗Duisburg b4erg 1. Preis von Homberg. 2700 Mark. 1600 fe, g, ge Weinbergs Günſtling(V. Tausz) 2. Nympraaß, 160 ſtein. Ferner liefen: Fridericus, Iſelberg. 11, 700 75 anerin, Permanenz. Patent. Tot.: 12.107 i1e 276r. .Mendener Jagdrenneu. Für Vierjä 18 Cdlel 9200 Meter. 1. Dr. K. Herzfelds Mixtur ſple, Beethonen: 3. Viſion. Ferner liefen. Vargzo 10 Wingolf, Ingwer. Tot.: 55:10; Pl.: 18, 15, 352400 Wige 3. Preis von Mintard. Verkaufsrennen. W.(ih Meter. 1. C. Püls Rari(Tauszſ: 1. cen. Kine Teufelskerl. 8. Hardinac. Ferner lieſengetrene Prophet, Eifel, Rhododendron, Gambetta, 1 Teufe 11410 5 16 Pl.: 13:10: Tot. f. 1 1 21:10; Pl.: 16:10;: 20:10. 2 a 4. Mercator⸗Rennen. Ehrenpreis und 92 Frebrech Meter. 1. Gebr. Röslers Vehmgericht(Edomher 16500 Bundestreue; 3. Blümlisalp. Ferner liefen:“ Tot besgedanke, Finſternis, Türmerin, Goldrente. 10 Pl.: 13, 15:10. 2700 fleſe 5. Preis von Alſtaden. Für Dretjähfiß(w. Wo 1200 Meter. 1. W. Bresges' Hoffnung 11 Im Tell Markſtein; 3. Lauſcher. Ferner liefen: Wilhe matliebe, Tot.: 21:10; Pl.: 13, 20:10. 00 Marra 6. Heißener Jagdrennen. Ausgleich II. 7805 Steinh Meter. 1. Geſt. Pünſtorfs Jwan(Grobauen 1 3. Stattliche. Ferner liefen: Mutterlos, Guda, Tolz n bl. An 30:10. 11. 2700 Martz Monning⸗Ausgleich. Ausgleich III. 4 Lil Meter. 1. G. v. Knoblauchs Filtus(E. Erealt win; 3. Kriegsbruder. Ferner liefen: Culvert, m haber. Woge, Aliſſa, Fiordaliſo, Boppard„ 371b. Francois, Vater Rhein. Tot.: 29:10; Pl.: 14, 27 ructerei Or. Hach 2 Herausgeber, Drucker und Verleger: Di Meue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. muh⸗ Direktion: Ferdinand Heyme. ntit: Hans Alſnſebg⸗ Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Poli Hichard Ghw⸗ Feuilleton: Dr. S. Kayfer— Kommunal-Politik und elsteil: Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Or. W. E⸗ inns⸗, Blatt, 4 Wei⸗ — 7 17 000 Hericht und alſes lebriae: Franz Kircher— Ameigen; 1 den 28. Mat 1927 monal Theater Mannheim. ontag, de Aeag abn 28. Mal 1927 „1611.1800, 6000.-6100 e— Freie Volkabühne 00. 7000. 7100, 10000-10400 Ler mischtes Ticng duscheen Kompl. Wohn⸗Speiſe⸗ Reue Mannheimer Zeitung[Mortzen⸗Ausgabe) und Zi1 e 0 mmermann zimmer⸗Einrichtungen 18 55 behe 1c Akten von A. 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Veröffentlichungen der Stadt Rannheim Zum Zwecke der Betziehung der Angrenzer zu den Koſten der in Ausſicht genommenen Herſtellung der Kleinen Schwanengaſſe zwi⸗ ſchen Blücher⸗ und Schwanenſtraße im Stadt⸗ teil Feudeuheim gemäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen wird a) die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Anſchlag des Auf⸗ wandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſon⸗ ſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 23. Mai 1927 ab im Rathaus N1 hier, Tiefbauamt, 2. Stock, Zim⸗ mer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer zwöchentlichen Friſt, die am 23. Mai 1927 be⸗ ginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht wer⸗ den. Mannheim, den 19. Mai 1927. Der Oberbürgermeiſter. Düncheimer Obstauktion Bad Dürcheim Ipfalzl. 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