— — da fahrt a nals atei Dienstag, 24. Mat Neue Mannheimers Mannheimer General Anzeiger annheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Bezu Seabre mledn eim u. Umgebung frei ins Haus Seievtl. ich R⸗M.280 ohne Beſtellgeld borderung——— der wirt beGeſcaſtstelte Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Ba ermanng telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.•6, Gwegin guſtr 10 Heſchats Fiebenſkellen Waldhofftr.6, r Mannheim. Erſcheint wöchen Jemſprecher: 24944.24945, 24951.24952 u. 24953 ellagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Witlag⸗Ausgabe Preis 10. Pfennig 1927— Nr. 238 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriſten für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils,————ů— uſw. berechtigen 11 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Au sgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Weltwirlſchaftliche Verkehrsprobleme Praltiſche Auswirkungen von Linoberghs Ozeanflug Nläne des Generaldirektors Stimming dantburserlin 24 Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein drektor 155 Mitarbeiter der„Voſſiſchen Ztg.“ hat den General⸗ fragt, ob 5 Norddeutſchen Lloyd, Geh. Rat Stimming be⸗ köte, die er Rekordflug Lindberghs neue techniſche Handhaben gute kom en allgemeinen Luftverkehr über den Ozean zu⸗ Dzeanfl men könnten. Herr Stimming hat ihm erklärt:„Der an eine wundervolle ſportliche Leiſtung, zu der Glück wü ergh und den Vereinigten Staaten nur von Herzen ozeanflu aſhen kann. Auch für die Entwicklung des Trans⸗ wirkt 855 iſt ſie deshalb von Wert, weil ſie propagandiſtiſch ſchon de das Vertrauen dazu ſtärkt, daß die Technik, die heute in der ſor Sport die Möglichkeit einer Rekordleiſtung gibt, für e ortſchreitenden Entwicklung auch alle Vorausſetzungen Flugdz regelmäßigen und verkehrsſicheren Engenhettenn ſt über den Ozean ſchaffen wird, der in den chiſfahrt. ſeiner Bedingungen keine Konkurrenz für die ſondere ſet, ſondern deren willkommene Ergänzung für be⸗ Anſprüche ſein wird.“ Anſchauungen, bemerkt der Mitarbeiter der„Voſ⸗ Hambur An würden im großen und ganzen auch von der Luſtſchifte merika⸗Linie geteilt. Zuerſt haben bekanntlich liſche Luft den Transatlantik⸗Flug gewagt, zunächſt das eng⸗ der in 21 0f Re 34 und darnach der deutſche Zeppelin, vork Stunden den Weg von Friedrichshafen nach New⸗ Richtlinie legte. Dr. Eckener hat damals ſchon im Herbſt 1924 verkehrg u zur Errichtung des erſten transatlantiſchen Luft⸗ den Nafeteben; indem er zuerſt den Geſchäftsverkehr, ſpäter nungen u rperkehr auf dieſem Wege vorausſagte. Die Mei⸗ iſt, einen es dem Luftſchiff oder dem Flugzeug vorbehalten klerdingg uicen regelmäßigen Luftverkehr durchzuführen, ſind der Schiff mmer noch geteilt. Immerhin iſt die Verbindung Linte der— mit der Luftreederei ein Problem, das in der wachſend utwicklung des modernen Schnellverkehrs liegt. Die ſprechende Geſchwindigkeiten des Weltverkehrs erfordern ent⸗ ne—— von Landflugzeugen an Waſſerfahrzeuge, daß Wid die techniſch hergeſtellt werden könnte, dadurch erſchiffe für Flugzeuge eingerichtet werden. Neben Jwiſchengliem dungen von Flugzeugen u. Schnelldampfern als Luftfahrt ied zwiſchen Flugzeug und Waſſerrederei wird die verkehrs 5 aber auch als ſelbſtändiges Mittel des Ozean⸗ darauf bingldanen. Mit Energie wird in den nächſten Jahren euge Ar ee werden, Luftſchiffe, aber auch große Flug⸗ Uber den Beförderung von Schnellpoſt und Eilpaſſagieren Atlantik auszugeſtalten. „Warum machen wir ſo etwas nicht?“ er be. gibt eine Aeußerung des Leiters der Luft⸗ im Reichsverkehrsminiſterium, des Miniſterial⸗ bergs 10 ndenburg, wieder, in der es u. a. heißt: Lind⸗ durch alle 16 mehr als ein großes Sportereignis. Er wird bleibe age hindurch eine leuchtende Menſchentat dapferen wie die deutſche Luftfahrt wünſcht, daß die beiden ten, frenut de i den Flieger doch noch gerettet werden möch⸗ f ſich von ganzem Herzen des Erfolges Lindberghs erung r ſeine fliegeriſche Leiſtung die allergrößte Be⸗ Luftfaßer, Es zeiat ſich auc pei dieſem Anlaß, daß in der treit der Nenigende Kräfte liegen. Der Kampf und Sorge ationen verſtummt vor der gemeinſamen Freude Hier 8 das Schickſal der Pioniere neuer Luftwege. ztwas nich fragt man mich: warum machen wir ſo für Luftgelte t? Die großen Werte ſolcher Rekordleiſtungen noch unerledias Erfahrungsſammlung und dergleichen liegen ein Noch vor kurzer Zeit haben wir in Deutſch⸗ war und la ugzeug bauen dürfen, das ſchneller als 170 Km. konnt als 3½ Stunden ohne Zwiſchenlandung flie⸗ beß, Deutſchlan In der Erklärung wird dann weiter geſagt, ſeſäße. als einziges größere Macht keine Luftwaffe hi ein ger Flug Lindberghs bezw. die durchflogene Strecke ege die wiſ allen Weltluftverkehrs. Auf ſolchen Strecken ddt in Aufgabe der Handelsluftfahrt und üpflinienn Verbindung reizender deutſcher Städte durch Linoͤberghs Reiſebericht eindben aris, 28. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Als endlich ern nachmittag in der amerikaniſchen Botſchaft ſeichlichen 5 2 Uhr erwacht war und mit gutem Appetit einem haſter en Früefttic dugeſprochen hatte, keilte ihm der Bot⸗ Mire beſo daß ihm das Verkehrsminiſterium ei an Ueß zam Jere Aufmerkſamkeit reſerviert hatte. ——55 radiostel erſtenmal von Varis über London und Newyork ten dem jun elephoniſche Verbindung mit Detroit herſtellen, 5 die eigatz Flieger Gelegenheit zu geben, ſeiner Mut⸗ lückwünſ liche Landung perſönlich mitzuteilen und ihre he entgegenzunehmen. In einer Schilderung ſeines Abenteners abzu wurde mir ſchönes Wetter prophezeit. Ich reiſen, aber bald nach dem Start verſchlechterte ſich die Wetterlage. Längs der amerikaniſchen Küſte herrſchte Nebel und Regen. Als ich Neufundland hinter mir hatte, wurde die Sicht bis zum Sonnenaufgang immer ſchlimmer. Mein Apparat wurde von Eis überzogen. Das war das ſchlimmſte, was einem Flieger begegnen kann. Einen Augenblick fragte ich mich, ob ich nicht umkehren ſollte, aber dann war ich entſchloſſen, den Flug fortzuſetzen, koſte es, was es wolle. Uebrigens lief mein Motor vortrefflich. Ich machte 100 Meilen pro Stunde. Vergeblich verſuchte ich, dem Sturm auf einem Umwege auszuweichen. Manchmal flog ich kaum drei Meter über dem Meeresſpiegel, dann ſtieg ich wieder bis auf 1000 Meter auf, aber erſt im Laufe des Vormittags gelang es mir, aus der Sturmzone zu entkommen. Kurz nach Mittag begegnete ich einer Flottille von Fiſcherbooten, die erſten ſeit Neufundland, denen ich begegnet war. Ich näherte mich ihnen, ſodaß ich faſt das Takelwerk ſtreifte und ſchrie hinunter: Bin ich auf dem rechten Wege nach Irland. Die Matroſen ſtarrten mich verwundert an. Vielleicht haben ſie mich nicht gehört, oder aber ich konnte ihre Antwort infolge des Motorengeräu⸗ ſches nicht verſtehen. Vielleicht glaubten ſie auch, es mit einem Verrückten zu tun zu haben. Eine Stunde ſpäter erblickte ich zum erſtenmale Land. Es mochte gegen 4 Uhr nachmittags geweſen ſein. Ich ſtellte an Hand meiner Karte feſt, daß ich Irland erreicht hatte Ich flog ganz nieder, um mich zu vergewiſſern, daß ich mich nicht täuſchte. Damit war der ſchwerſte Teil meiner Reiſe hinter mir. Später, der Reſt war ein Kinderſpiel. In gerin⸗ ger Höhe ging es über England, dann paſſierte ich den Kanal und erreichte den Kontinent etwas weſtlich von Cher⸗ bourg. Nach Norden fahrend ſuchte ich die Mündung der Seine und flog dann dem Lauf des Fluſſes entlang bis Paris. Als ich noch eine Viertelſtunde von meinem Ziel entfernt war, erblickte ich die Leuchtraketen und Scheinwerfer auf dem Flugplatze. Dann ſuchte ich den Flugplatz Le Bourget. Zwar ſah ich viele Lichter an einer gewiſſen Stelle, konnte aber keinen Flugzeugſchuppen entdecken. Ich war ein wenig in Verlegenheit, denn ich ſuchte Le Bourget mehr ſüdweſtlich von Paris und ſchlug eine zeitlang dieſe Richtung ein. Da ich jedoch in dieſer Richtung kein anderes Flugfeld auffinden konnte, beſchloß ich, da zu landen, wo ich die Lichter und Scheinwerfer bemerkt hatte. Das wird wohl der richtige Ort ſein, dachte ich und hatte mich nicht getäuſcht. Zuerſt wollte ich meinen Apparat ſchön zu Boden ſetzen und links vor dem Flugzeugſchuppen vorfahren. Kaum aber hatte ich den Raſen berührt, als ſich ſchon eine ungeheure Menſchenmenge gegen mich wälzte. Ich ſah ſofort ein, in welcher Gefahr ſich die Maſſe befand und hielt den Motor an. Was nun geſchah, wird mir uuvergeßlich bleiben Bevor ich mich beſinnen konnte, war ich ſchon aus meiner Kabine herausgeriſſen worden. Einen Augenblick lang war ich auf vier bis fünf Schultern und dann lag ich plötzlich auf dem Boden. Ich war wie auf den Kopf geſchlagen. Vor allem hatte ich Angſt für meinen Apparat. Ich ſah, wie ſich einer ein Stück Leinwand aus einem Flügel ſchnitt. Ein anderer riß ein Stück vom Fahrgeſtell los. Mehrere Offiziere näher⸗ ten ſich mir und baten mich, ihnen zu folgen. Ich tat es, aber nicht ohne einen ängſtlichen Blick auf meinen Vogel zu wer⸗ fen. Ich habe ihn ſeither nicht wieder geſehen und fürchte, daß er arg gelitten hat. Es tut mir leid, denn ich möchte ihn noch weiter verwenden. Der ſchwerſte Teilmeiner Reiſe war unzweifelhaft meine Landung. So etwas 5 ic noch nie erlebt. Mir iſt es Angſt, wenn ich nur daran enke. Lindbergh gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Ozeanflug eines Tages eine normale Sache ſein werde. Es ſei eine reine Geldfrage. Lindbergh erklärte dann über das Los von Nungeſſer und Coli, er ſei feſt überzeugt, daß ſie das Opfer des Reifes geworden ſind. Er habe während ſeiner ganzen Ueberfahrt nur in dem Augen⸗ blick wirkliche Todesangſt geſpürt, als er in den Schnee⸗ ſturm hineingeriet. Der Schnee klebte ſich an ſeinen Apparat und fror ſofort, wodurch dieſer ungeheuer ſchwer wurde. Von dieſer Möglichkeit hätte er bei ſeinem Abflug nicht die ge⸗ ringſte Ahnung gehabt. Auch Nungeſſer und Coli ſeien darauf ſicher nicht vorbereitet geweſen. Empfang im Elyſse V Paris, 24. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Serie der offiziellen Zeremonien, die für den amerika⸗ niſchen Flieger Lindbergh in Paris veranſtaltet werden, nahmen geſtern mit einem Empfang im Elyſée ihren Anfang. Der amerikaniſche Botſchafter ſtellte Lindbergh dem Präſi⸗ denten der Republik vor. Doumerguse erneuerte die Glück⸗ wünſche im Namen Frankreichs und heftete dem jungen Amerikaner das Kreuz der Ehrenlegion auf die Bruſt. Am Nachmittag wurde Lindbergh vom Miniſterpräſi⸗ ednten Poincaré empfangen. Am Mittwoch wird der Flieger im Palais Bourbon die Glückwünſche der Deputierten entgegennehmen und am folgenden Tage im Stadthaus zu Gaſt ſein, wo ihm eine ähnliche Ehrung zuteil werden wird, wie Bleriot nach ſeinem erſten Flug über den Kanal. Politik und Sport Eine Tat, eine Tat! Statt des Wuſtes von Wor⸗ ten, Begriffen, Theorien und Experimenten, in denen wir mitunter ſchier zu erſticken drohten, endlich eine Tat 1 Nicht auf politiſchem Gebiete, ſondern im Reiche des— por ts 5 der offenbar viel beſſer als die Politik dazu geeignet iſt, eine Brücke zwiſchen den Völkern zu ſchlagen und das Gefühl der Gemeinſamkeit, des gemeinſamen Strebens nach hohen Zielen, in ihnen lebendig werden zu laſſen. Schon aus dieſer Erwägung ſchließt ſich der Politiker von ganzem Herzen der jubelnden Bewunderung an, die dem ame⸗ rikaniſchen Flieger Lindbergh nach glücklich vollendeter Ueberfliegung des Ozeans aus allen Länden der Erde ent⸗ gegenflutet. Dieſe mächtige Woge der Begeiſterung ver⸗ dunkelt für den Augenblick alle politiſchen Probleme, an denen wir uns bis dahin quälten. Da verſchwinden wie im Nebel alle anderen Geſtalten und Ereigniſſe. 1s bedeutet denn ſchließlich auch für die große Maſſe bei allc Nationen ein Ereignis wie die Genfer Wirtſchaftskonferenz, wie der Beſuch Briands und Doumergues in London und dergleichen mehr? Sind das nicht alles nur Verſuche, Experimente, tap⸗ pende Schritte im Dunkeln? Alles dieſes verſchwindet, muß notwendigerweiſe in den Augen, in der Wertſchätzung der großen Menge verſchwinden vor einer ſolchen kraftvoll geplanten und durchgeführten Tat, wie ſie Lindbergh voll⸗ bracht hat. Auch von den Leitern der hohen Politik wird das wohl erkannt. Sie ſind klug genug, um mit dem Strom zu ſchwimmen und ſich ihn womöglich für ihre Zwecke zu Nutzen zu machen. Sie vergeſſen für den Augenblick alle anderen politiſchen Sorgen und beeilen ſich auch ihrerſeits, dem kühnen Flieger zu huldigen. Daß Amerikas Botſchafter in Paris einer der erſten war, der ſeinen innerhalb 33¼ Stunden von Newyork herübergekommenen Landsmann be⸗ grüßte, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß er ihn aber auch „auf beide Wangen küßte“, will für einen Amerikaner ſchon etwas mehr heißen. Doch auch der eben erſt aus London zurückgekehrte Briand beeilte ſich, den Flieger zu begrüßen und den franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington telegraphiſch zu beauftragen, der amerikaniſchen Regierung die Glück⸗ wünſche Frankreichs zum Gelingen des Ozeanfluges aus⸗ zuſprechen. Alle offiziellen Gebäude in Paris erhielten von der Regierung den Befehl zum Flaggen, die franzöſiſche Kam⸗ mer beſchloß einen feierlichen Empfang Lindberghs und bean⸗ tragte ſeine Ernennung zum Ritter der franzöſiſchen Ehren⸗ legion.... So ſpielen ſich Sport und Polttik in die Hände. Wohl ſchwingt in der begeiſterten Bewunderung, die dem kühnen Flieger auch in ganz Deutſchland gezollt wird, ein leiſer Unterton des Bedauerns mit, daß es kein Deutſcher war, der dieſen ſtolzen Flug, der in der ganzen Welt ſo gerühmt wird, vollbracht hat. Wir hätten dieſen ſtarken Preſtigegewinn, der durch alle Künſte der Politik nur Schritt für Schritt und faſt immer nur in kleinen Doſierungen errungen werden kann, ſehr gut gebrauchen können. Nun fällt er den Amerikanern zu, die ſozufagen gar keine richtige Verwendung dafür haben. Immerhin bleibt unſerer Nation die Genugtuung, daß Lindbergh ein Ame⸗ rikaner germaniſcher Abſtammung iſt. Doch das nur nebenbei. Wir ſind nicht mißgünſtig! Ehre, wem Ehre ge⸗ bühret! So ehrlich begeiſtert, wie wir damals von den Amerikanern gefeiert wurden, als unſer großer Landsmann Dr. Eckener mit einem deutſchen Zeppelinluftſchiff den Ozean überflogen hatte, ſo rückhaltlos ſtimmen auch wir in den nach hunderte von Millionen Stimmen zählen⸗ den Jubelchor derer ein, die nun in allen Erdteilen den glück⸗ lichen Helden der Luft rühmen. The flying fool, den„fliegenden Narren“, nennt man Lindbergh in ſeiner Heimat. Und warum? Weil er die tollkühnſten Fliegerſtückchen ausführte, die zweifellos etwas ganz beſonders waghalſiges ſein müſſen, weil ſie ſonſt den in dieſer Beziehung ſehr verwöhnten Amerikanern nicht ſo imponieren würden. Nun iſt Lindbergh buchſtäblich über Nacht aus dem fliegenden Narren, der von der ganzen Welt überſchwänglich gefeierte amerikaniſche National⸗ held geworden. Als er nach Ueberfliegung des Ozeans, ganz allein, ohne auch nur einen Augenblick ſeinen während 33% Stunden aufs äußerſte angeſpannten Nerven Ruhe gönnen zu können, jede Sekunde vom Tode umrauſcht, ſein Wagnis glücklich vollendet hatte, erſchienen ihm alle zu ſeiner Ehre geplanten Empfänge in Paris völlig unwichtig. Was ſollten auch ihm, dem Manne einer ſolchen Tat, alle die ſchönen Worte aus dem Munde von Leuten, die ſich doch nicht den richtigen Begriff von ſeiner Leiſtung machen können? Unerkannt entkam er aus dem wildwogenden Menſchenmeer und legte ſich ſchlafen. Weder er, noch andere brauchten zu ſprechen, dieweil er ſchlief ſang ſeine Tat ſelbſt ſein Loblied beſſer in alle Winde, als dies der begnadetſte Rundfunk⸗ redner hätte tun können. Die Tat und ſein Name werden auf immer unzertrennlich ſein. Nein, er iſt kein Narr mehr dieſer Hauptmann Lindbergh, ſondern ein Held. Viel eher könnte man all' die Hundert⸗ tauſende für Narren halten, die ſich bei der Ankunft Lind⸗ berghs in Paris wie die Irrſinnigen benommen haben. Doch ſchließlich iſt es auch in dieſem Falle ſo, daß„alles verſtehen alles verzeihen“ heißt. Nichts imponiert eben der jahraus⸗ jahrein mit Worten, mit Wechſeln auf die Zukunft, mit Steinen ſtatt Brot, gefütterten großen Maſſe des Volkes mehr, als eine Tat, eine große, glanzvolle Tat. Wenn ſie die ſieht, dann macht ſich der aller Volksſeele elementar inne⸗ wohnende Drang nach einem begeiſterungswerten Sub⸗ oder (Weitere Meldungen Seite 2) Objekt elementar Luft. Und dieſe Ueberwindung des weiten 2. Seite. Nr. 238 Nene Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Deienstag, den 24. Mal—— Weltmeeres, wofür bie beſten Schiffe bisher noch immer min⸗ ſetzt werden. Das ſei Beiſpiel die Vorausſetzungſe deſtens 6 volle Tage brauchen, in faſt 11 Tage, iſt gewiß Man braucht uns wieder! für einen Handelsvertrag mit polen. Darüber berrſche ven, eine Leiſtung, die trotz Ben Akiba bisher ohne Beiſpiel in der Geſchichte der Menſchheit daſteht. Lange freilich wird es nun nicht mehr dauern, dann iſt der leidenſchaftlich gefeierte Weltrekord von heute eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit von morgen. So iſt das Leben. Eben erſt ſind an der Aufgabe, die Lindbergh ſo glänzend erfüllt hat, zwei franzöſiſche Flieger geſcheitert, eben noch war ganz Frankreich ob der Verſchollenheit und des noch immer in ge⸗ heimnisvolle Dunkelheit gehüllten Todes dieſer wagemutigen Franzoſen in großer Betrübnis, und ſchon iſt plötzlich alles vergeſſen und die gleiche Menge, die eben noch trauerte, iſt erfüllt von einem Jubelrauſch...„Das Gebackene vom Leichenſchmaus gab kalte Hochzeitsküche!“... Die Flieger ſind tot, es lebe der Flieger! H. A. Meißner. Rieſenangebote an Linoͤbergh Amerikaniſche Filmgeſellſchaften, Theater, Sportveran⸗ ſtalter, Rundfunkgeſellſchaften und Reklamefirmen machen Lindbergh bereits Angebote, die Millionen von Dol⸗ lars weit überſchreiten. Der Firſt National Film wünſcht einen Jahreskontrakt mit Lindbergh abzuſchließen und bietet ihm dafür eine halbe Million. Das Roxy⸗Theater will für ein einwöchiges Auftreten Lindberghs 25 000 Dollar bezahlen. Von einem Grundſtücksmakler bekam der Pilot telegraphiſch eine Villa geſchenkt. Eine andere Filmgeſellſchaft bie⸗ tet ihm für eine Hauptrolle 100 000 Dollar. Verſchiedene Rundfunkgeſellſchaften wollen ihm für ein einmaliges Auftre⸗ ten vor dem Mikrophon 10 000 Dollar auszahlen. Die Buch⸗ händler und Sportmanager bieten gleichfalls Rieſenſummen. Für ein zweimaliges Erſcheinen im Rieſenſtadion ſoll Lind⸗ bergh 250 000 Dollar erhalten. Außerdem wird ihm für die Hergabe ſeines Namens oder ſeines Bildes zu Reklame⸗ zwecken eine ungeheure Summe angeboten. Amerika erwartet Lindbergh Aus Waſhington wird gemeldet: Man trifft bereits Vor⸗ bexeitungen für die Rückkehr Lindberghs. Es iſt ein glänzen⸗ der Empfang vorgeſehen. Präſident Coolidge wird ihn bei der Uebermittlung des Glückwunſches des amerikaniſchen Volkes die Ehrenmedaille des Kongreſfes, die höchſte Anerken⸗ nung, über die Amerika verfügt, überreichen. Der Indienflug auf halber Strecke aufgegeben Die engliſchen Piloten Carr nud Gillmann, die in Eranwell in England zu einem ununterbrochenen Flug nach Indien aufſtiegen, ſahen ſich infolge von Havarien gezwun⸗ gen, im Perſiſchen Golf, etwa 45 Metilen ſüdweſtlich von Bander Abbas, niederzugehen. Sie wurden von einem vor⸗ beikommenden eun aufgenommen, mußten aber das Flug⸗ zeug, das bei dem nprall auf die Wogen ſchwer beſchädigt wurde, preisgeben, Die Piloten befinden ſich wohl. Carr und Gillmann ſind 34% Stunden in der Luft geweſen und bdürf⸗ ten etwa 3400 Meilen zurückgelegt haben. Abſchluß der Weltwirtſchaftskonferenz Die Tagung der Weltwirtſchaftskonferenz iſt am Montag Pgen halb 7 Uhr mit einer Schlußanſprache des Präſidenten heunis abgeſchloſſen worden. Theunis wies in dieſer Anſprache darauf hin, daß die drei großen Kommiſſionen Weſentliches auf dem Wege zur Behebung der Wirtſchaftskriſe geleiſtet hätten. Die Erfahrung 7 gelehrt, daß die Zerrüttung des Wirtſchaftslebens durch en Krieg viel ernſtere Folgen zeitigte als die Kriegsopera⸗ tionen ſelbſt. Die Schwierigkeiten der Weltwirtſchaft beſtänden Raneedlic in einer Reihe von Hemmungen, die die natür⸗ iche Verwendung der Arbeitskräfte und der Naturreichtümer — In der Schlußſitzung nahm die Konferenz Geſamtbericht an den Völkerbundsrat einſtimmig an. Der Geſamtbericht beſteht aus einem Mantel⸗ Bericht, ſowie in Berichten der drei Kommiſſionen für Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft, die ohne Aenderungen ange⸗ nommen wurden. Der Leiter der ſowjetruſſiſchen Delegation, Obolenſ 21, ab im weiteren Verlauf der Sitzung eine Erklärung über ie grundſätzliche Einſtellung der ſowjetruſſiſchen Delegation zur Weltwirtſchaftskonferenz ab. Die ſowjetruſſiſche Delega⸗ tion könne ſich den Anträgen nichtan dch ließen, die darauf binzielten, die Organe des Völkerbundes mit der Durchfüh⸗ rung der beſchloſſenen Maßnahmen zu beauftragen. Obolenſki hetonte weiter, daß die Sowjetregierung keineswegs die Abſicht habe, dem Völkerbu nd beizutreten, da ſie dieſen nicht als ein Inſtrument des Friedens betrachten könne. Der Völker⸗ bund ſtelle ein Inſtrument dar, das ausſchließlich dem Intereſſe der herrſchenden Großmächte diene und dieſen erlaube, ihre Gewalttaten gegenüber den ſchwächeren Staaten zu decken. In der Nachmittagsſitzung wurde der Abrüſtungsantrag bes erſten ſchwediſchen Delegierten Oerne unter lebhaftem Beifall einſtimmig angenommen. Der Antrag ſpricht die Hoffnung aus, daß die Bemühungen zur Herabſetzung der Rüſtungen zu einem Erfolge führen mögen. Oerne wies zur Begründung ſeines Antrags nach, daß die Militärausgaben aller Staaten der Welt mehrals 19 Milliarden Gold⸗ franken und für Europa 12 Milliarden Goldfranken be⸗ tragen. Trotzdem die Friedensverträge die militäriſche Orga⸗ niſation von vier großen europäiſchen Staaten weſentlich be⸗ ſchränkt hätten, ſei doch die Geſamtziffer der Militärausgaben der europäiſchen Staaten gegenwärtig etwa die gleiche wie 1913 Die Prüfung der Zahlungsbilanzen ergebe, daß die jährlichen Militärgusgaben Europas die Geſamtbeträge überſtiegen, die in den Jahren 1023ſ26 von den Vereinigten Staaten in An⸗ leihen in Europa inveſtiert worden ſeien. Die Summe von 12 Milliarden Goldfranken ſei ferner doppelt ſo hoch, wie die geſamten auswärtigen Anleihen, die ſeit 1923 in Deutſchland inveſtiert worden ſeien. Sozialdemokratiſcher Parteitag In der Montag⸗Nachmittagsſitzung des ſozialdemokrati⸗ chen Parteitages wandte ſich Abg. Kurt Roſenfeld gegen ie Ausführungen von Wels. Nach ſeiner Behauptung ſei die Meinungsfreiheit in der ſozialdemokratiſchen Partei ein⸗ geſchränkt. Wann werde im„Vorwärts“ Diskuſſionsfreiheit gegeben werden? Wels habe ſich als Parteiſchulmeiſter be⸗ nommen. Es gebe auch vernünftige Ideen außerhalb des Par⸗ teivorſtandes. Wels wandle mit ſeiner Unduldſamkeit gegen die Oppoſition auf Moskauer Bahnen.„Dieſe bolſchewiſtiſchen Methoden lehne wir ab.“(Lebhafter Beifall und Neben⸗ rufe: Unerhört!) Die Hamburger Partei verlange freie Mei⸗ nungsäußerung im„Vorwärts“, die ihr von dieſem werde. Abg. Künſtler, der Vorſitzende der Berliner Par⸗ teifraktion, iſt ebenfalls mit dem„Vorwärts“ unzufrieden und verlangt ein eigenes Parteiorgan für Berlin. Der in Kiel anweſende preußiſche Miniſterpräſident Braun wird am Mittwoch nach Berlin zurückkehren und ſich alsdann zur Kur nach Bad Gaſtein begeben. S London, 24. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Entſcheidung über die engliſche Rußlandpolitik iſt in der geſtrigen Kabinettsſitzung gefallen. Der Inhalt der Erklä⸗ rung, die der Premierminiſter Baldwin heute nachmittag im Unterhaus abgeben wird, iſt vorerſt noch völlig geheim, es beſteht aber, wie die„Times“ erklären, kaum noch ein Zwei⸗ fel darüber, daß die Regierung beſchloſſen hat, dasengliſch⸗ ruſſiſche Haudelsabkommen zu beſeitigen und die diplomatiſchen Beziehungen zu Sowjetrußland abzu⸗ brechen. Auch ſämtliche andere Blätter, merkwürdigerweiſe mit Ausnahme der rechtskonſervativen„Morningpoſt“ und des Arbeiterblattes„Daily Herald“, halten den vollſtändigen Bruch für eine vollendete Tatſache.„Daily Herald“ weiſt darauf hin, daß es zwiſchen der Kündigung des Handelsabkom⸗ mens und der wahren„Kriegserklärung“ noch eine Reihe von Zwiſchenſtufen der Entfremdung gebe. Dieſe Annahme iſt ſicherlich nicht außer Acht zu laſſen. Von Finanz⸗ und Indu⸗ ſtriekreiſen ſind bei der Regierung heftige Vorſtellungen gegen die Abbruchspolitik erhoben worden und auch in der konſer⸗ vativen Partei herrſcht, keineswegs Einſtimmigkeit. Aber welche Formen die Aktion der Regierung auch annehmen möge, es iſt ſicher, daß ein für die Weltpolitik der nächſten Jahre entſcheidender Schritt heute verkündet werden wird. Welche Konſequenzen wird die engliſche Entſcheidung für Deutſchland haben? Seit einigen Wochen wird von ein⸗ flußreicher engliſcher Seite ein Appell an Deutſchland gerich⸗ tet, der in dieſem Angenblick auch beſondere Beachtung ver⸗ dient.„Die gegenwärtige Haltung der deutſchen Regierung, ſo ſagen dieſe Kreiſe, iſt das einzige Hindernis auf dem Wege zu einer gemeinſamen Stellungnahme Europas gegenüber Rußland. Es iſt wahr, daß die Alliierten durch ihre verfehlte Nachkriegspolitik Deutſchland gezwungen haben ſich im Oſten nach Anlehnungsmöglichkeiten umzuſehen.„ ſt Deutſchland he⸗ reit, dieſe Anlehnung, die in wirtſchaftlichen wie politiſchen Verträgen ihren Ausdruck gefunben hat, wieder aufzugeben und ſich völlig dem Weſten anzuſchließen, wenn die Weſtmächte ihre Politik Deutſchland gegenüber ändern?“ Der Schrift⸗ ſteller Augur, der ſehr oft die Anſichten eines prominenten engliſchen Staatsmannes in hoher offizieller Stellung wieder⸗ zugeben pflegt, führte dieſen Plan kürzlich weiter aus und zwar, wenn wir ihn richtig verſtehen, in einem Bündnisangebot an Deutſchlaud. Dabei macht er folgende Andentungen über die Wirkun⸗ gen, die eine deutſche Schwenkung nach Weſten haben würden: 1. Das Rheinland würde ſchnell und völlig ge⸗ räumt werden. 2. Der Verſailler Vertrag würde diejenigen Klauſeln verlieren, die Deutſchland als entwürdigend emp⸗ findet. 3. Die Rüſtungsbeſchränkungen für Deutſchland würden aufgehoben werden. 4. Der Dawesplan würde revidiert werden, nicht nur in Bezug auf die zu zahlenden Beträge, ſondern auch in der Richtung einer Aufhebung der ausländiſchen Kontrolle. 5. Der Wider⸗ ſtand der Alliierten gegen den Anſchluß Deutſch⸗ Oeſterreichs würde aufgegeben werden. 6. In Ober⸗ ſchleſien und der Korridorfrage würde eine Eini⸗ gung geſucht werden, obwohl die Einigung hier ſehr viel ſchwerer ſein werde, da man Polen nicht fallen laſſen dürfe. Für alle Konzeſſionen würde nach der Meinung Augurs England ſich mit allen Mitteln einſetzen. Dieſe Vorſchläge ſind im einzelnen wohl nicht als offiziös aufzufaſſen, das Ganze aber iſt die Richtung vieler engliſch⸗ deutſcher diplomatiſcher Beſprechungen der letzten Zeit ge⸗ weſen. Das Werben um Deutſchland iſt in dieſen Tagen der Verſchärfung des ruſſiſchen Konflikts in den großen Londoner Blättern, wie z. B. dem„Obſerver“ und den„Times“ ſehr deutlich und dringend zum Ausdruck gekommen. Es fragt ſich nur, was die Alternative zu dieſem Plan iſt, mit anderen Worten, was geſchehen wird, wenn Deutſchland den Bruch mit dem öſtlichen Nachbar ablehnt. Streſemann über Politik und Wirtſchaft Reichsminiſter des Aeußern Dr. Streſemann hielt in Freiberg(Sachſen) auf einer volksparteilichen Veranſtal⸗ tung eine Rede, worin er ſich zunächſt mit außenpolitiſchen Fragen beſchäftigte. Er kam dabei auf die Schwierigkeiten zu ſprechen, die unſerer Außenpolitik dadurch entſtehen, daß man unſere Kraftüberſchätze und uns nicht als ein nieder⸗ gebrochenes Volk anſehe. Es ſei eine irrtümliche Auffaſſung, ſo führte Dr. Streſemann weiter aus, daß wir wirtſchaftlich ſchon über den Berg und nicht mehr gefährdet ſeten. Einige hunderttauſend Erwerbsloſe weniger höben die Arbeitsloſig⸗ keit nicht auf. Den Unterſchied zwiſchen Ausfuhr und Ein⸗ fuhr könne die deutſche Wirtſchaft auf die Dauer nicht er⸗ tragen. Die Wirtſchaft gründe ſich nicht auf eigene Kraft, ſondern auf ausländiſche Kredite, die verzinſt und getilgt werden müßten. Der Staatsbankrott hinſichtlich der Hypotheken, Auleihen uſw. verhindere, daß wir uns heute mit eigenen Anleihen, alſo mit Hilfe aus uns ſelbſt heraus, vorwärtsbringen könnten. Eine gewiſſe Anfwärtsbewegung ſei augenblicklich zwar zu verzeichnen, jedoch dürfe darum niemand davon ſprechen, daß wir alle Schwierigkeiten über⸗ wunden hätten. Andere Schwierigkeiten entſtünden aus der Furcht unſerer früheren Gegner, daß Deutſchland ſeine Mili⸗ tärmacht wieder entwickeln und Revanche nehmen könnte. Dieſe Furcht ſei durchaus abwegig und beruhe auf der ſal⸗ ſchen Auffaſſung über unſere Wehrmacht, Deutſchland ſei ja der einzige Stagt, der wirklich abgerüſtet habe. Leider würde von innerpolitiſcher Parteileidenſchaft der feindlichen Propaganda Agitationsmaterial in die Hände geliefert, da der parteipolitiſche Maſochismus aus dem Fund von 20 perroſteten Gewehren eine große Staatsaktion mache. Schließlich ſpielten hierbei auch große Kundgebungen, die eine Macht vortäuſchen wollten, die wirklich nicht vorhanden ſei, mit. Er meine damit nicht den Stahlhelm, zumal dieſe Kundgebung in bewunderungswürdiger Diſpizlin verlaufen ſei. Schädlich ſeien ferner die vielen Reſolutionen, die den Eindruck erweckten, als ob viele Deutſche nur immer davon reden, aber nie daran denken könnten. FJaſt habe es den Anſchein, als feien wir ein Volk der Reſolutionäre geworden, das ein anderes Deutſchland vortäuſche. Wer heute in großen Worten mit dem Krieg ſpiele, ſei ein Verbrecher. Wir müßten von klein an wieder aufbauen. Allerdings müſſen wir uns der Grenzmarkdeutſchen in beſon⸗ derem Maße annehmen, die darauf drängen, daß ſie als Voll⸗ bürger behandelt und in den Genuß ihrer Menſchenrechte ge⸗ Einmütokeit im Kabinett und ſchenbare Unbimmeung der gäben ſich nur aus der verſchiedenen Zuſamme en Zuhörerſchaft, vor der ſolche Forderungen aucg würden. Sodann beſchäftigte ſich Dr. Streſeman dlich ein der Zollpolitik und betonte, daß ſelbſtverſtäner a Schutz der Eigenproduktign Platz greifen mütſſe, a Stär⸗ nicht ein Abſchluß nach außen eintreten dürfe. Die eſamten kung der Landwirtſchaft ſei die Stärkung der nen und Wirtſchaft. Vor allem ſeien Kredite für Meſtorateez ei die namentlich für Siedlungen im Oſten notwendig. 45 dichter erſte Sorge der Reichsregierung, die Grenzmaß r auf⸗ zu beſiedeln und einen Grenzwall deutſcher doeder⸗Ober zurichten, da Bajonette fehlten, Es gebe kein Entne beide zwiſchen Weltwirtſchaft und Bodenſtändigkeit, ſone Pyineas hängen immer zuſammen. Vor kurzer Zeit habe beiſpielsweiſe erklärt, daß die Räumungsfriſten be ſich noch nicht zu laufen begonnen hätten, und Herxiot baleichen 1924 im Namen der franzöſiſchen Linken auf den Wandel Standpunkt geſtellt. Man müſſe alſo einen großen zwürde, ſeſtſtellen. Wenn aber bei uns nicht alles erreicht Afhen dann gehe der Sturm los. Wir hätten nicht gelernt, immun gegebenen Moment zu warten. Bet uns ſei die St Gefahr ſo,„daß irgend etwas geſchehen müſſe“, ſelbſt auf die Weit⸗ eines Mißerfolges. Im übrigen ſei nach zuverläſſigen ſher⸗ teilungen auch das Ergebnis von London nicht ſo zeer wältigend, wie die franzöſiſche Preſſe es darſtelle. en beſchäftigte ſich Dr. Streſemann noch mit den angeblich Schwierigkeiten im jetzigen Reichskabinett ſtehe, Dieſes Kabinett ſei keine Liebes⸗ ſondern eine Nernſg n arbeite aber ſehr ſachlich und obfektiv. Es handle ſic duz eine Zuſammenfaſſung aller aufbauwilligen Kräfte. eutſch⸗ Ideal wäre natürlich eine einheitliche Front von den D nationalen bis zu den Sozialdemokraten, womit außen⸗ daß innerpolitiſch alles erreicht werden könnte; aber dadur ei die Sozialdemokraten, wie beiſpielsweiſe Scheidemann, und Dittmann, die berechtigten nationalen Empft verwundeten, ſchalteten ſie ſich ſelbſt aus. Zum Schlu 0 Dr. Streſemann noch ſcharf eine Beamtenpolitik aus ael politiſchen Geſichtspunkten ab, wies warnend auf das Beſſe Preußens hin und ſchloß unter großem Beifall mit der ſicherung, daß die Deutſche Volkspartei nach wie Politik von ſachlichen, allgemein vaterländiſchen punkten leiten laſſen werde. Stegerwaldüber die chriſtlichen Gewerkſchafteh Anläßlich des 25fährigen Beſtehens des Ortskau Werden⸗Ruhr der chriſtlichen Gewerkſchaften hielt dereche, Vorſitzende des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewer übet ten Deutſchlands, Stegerwald, in Eſſen eine Rede iche⸗ das Thema:„Was ſind und was wollen die chriſtlichen werkſchaften?“ Demo⸗ Stegerwald führte aus, es beſtehe heute wohl eine Pen kratie, aber nur eine Formal⸗Demokratie, ut n von einer Demkoratie in der Wirtſchaft ſei noch keine 675 noch finden. Bedauerlich ſei, daß die deutſche Sozialpolitt ewor immer kein organiſcher Beſtandteil der Geſamtpolitik hell⸗ den ſei. Große Aufgaben ſeien noch zu löſen, das alr ſchutzgeſetz und ein einheitliches Arbeitsrecht feten noch duſ vor Geſichte⸗ kämpfen. Der Redner ſetzte ſich dann für eine Steigerun Reallohnes ein und bezeichnete den Kampf um die Erhöſeh, der Kaufkraft der Maſſen als die Nanee der Aen lichen Gewerkſchaften. Der Achtſtundentag müſſe al eingeſetzt werden. orbe, Stegerwald warnte vor einer Ueberſpannung der ſume rungen hinſichtlich der Sozialverſicherung mit einem Higohn⸗ auf die dadurch entſtehende Gefahr einer überſpannten Spe⸗ politik bei der Arbeiterverſicherung müſſe eine zu geo Fam, zialiſtierung des Lohnanteils und eine Lockerung der lienbande verhindert werden. Die gewerkſchaftliche une OGe⸗ ſönliche Selbſthilfe müſſe größere Aktiviät erreichen. D bem werkſchaften kämen in den nächſten Jahren nicht 4b Kampf vorbet, um eine auf zweckmäßigere Grundlag ſhre bisher beruhende Ergiebigkeit der Wirtſchaft und um, ſittlichen Forderungen im Rahmen des Rattonaltsmatn dem der Menſch im Vordergrunde ſtehe. Auch in Aongel dürfe die Arbeitnehmerſchaft nicht alles vom Staat ver 175 die denn eine Wirtſchaftsdemokratie ſei nur möglich, wellten. Arbefter ſich ſelbſt auch in den Dienſt des Staates ſte Wegen Beleidigung Streſemanns zu 4 Möbe Gefängnis verurteilt „Froſchkönig“ Streſemann uled Im vergangenen Sommer gab der Verleger und Dr eine Kainz unter dem Titel„Neue Zeitlupe“ in München ſin angeblich unpolitiſche und ſatiriſche Wochenſchrift hera flicher die ein gewiſſer Hans von Hees als verantwo rſchiel Schriftleiter zeichnete. In Nummer b dieſes Blattes e eſe⸗ ma un in bem ege der gieſe ggeon e e mann“, in dem gegen den Reichsäußenminiſter die ſchuen Vorwürfe erhoben wurden unter dem Aufwand eines chu Vorrates von Schimpfworten wie„Froſchkönig“,„ in 500 u. dgl. Die Poltzeidirektion München verbot darauhze 1 Blatt auf drei Monate: die eingelegte Beſchwerde wurdnnet gewieſen. Bald gab der Drucker ein neues Blatt t dei dem Titel„Der Freiſchütz“ heraus, das nach Anſighoten⸗ Staatsanwaltſchaft eine Erſatzlieſerung für die ven 3eitlupe“ darſtellt. v. Hees und Kainz hatten ſich nanſhhe dem Schwurgericht München wegen verſchiedener Weitale, gegen das Republikſchutzgeſetz(Beſchimpfung eines 00 des der Reichsregierung, Verächtlichmachung der Staa or⸗ und Herausgahe einer verbotenen Druckſchrift) zu verg Jahe ten. Der Staatsanwalt beantragte gegen von Hees ein zgabe Gefängnis, gegen den Verleger Kainz wegen Herau einer verbotenen Zeitung drei Monate Gefängnis. 8 Vef, Das Gericht beſchloß nach längerer Beratung, das gell, fahren gegen Kainz wegen Herausgabe einer verbotenen und ſchrift non dem Verfahren gegen von Hees abzutrenneum einſtmeilen zu vertagen. v. Hees wurde wegen Beſch Stage, des Reichsaußenminiſters und Verächtlichmachung der 9 den ſorm zu vier Monaten Gefänanis, Traguſ der Koſten, Vernichtung der noch vorhandenen Auflage un Platten verurteilt. Letzte Meldungen Beendigung des Streiks bei der A. E. G. t ge⸗ —Berlin, 28. Mal. Die am Freitag in den Ste nach tretenen 105 Werkzeugmacher der A. E. G. haben geſte norgen mittag in einer Verſammlung beſchloſſen, die Arbeit ſtilge wieder aufzunehmen. Infolgedeſſen werhen die hen aße 100 legten drei Hallen in der Kolonieſtraße, der Nheinſtrehe ſen in Treptow ßeute wieder gebffnet werden, ſo, daß re Nn geſtern vormittag ausgeſperrten 2500 Arbeiter wieder tigkeit aufnehmen können. Um die Beamtenbeſoldungserhöhung 13, der — Berlin, 24. Mai. Wie verlautet, hat Dr. Sch 8 0 11 Vorſitzende der Reichstagsfraktion der Deutſchen Frakti9 partei, dem Reichsfinanzminiſter im Namen der ntenſ gebeten, die Beſoldungsvorlage für die Reichsbec. 0 den geſetzgebenden Körperſchaften ſo zeitig vorzulegen, am 1. Juni in Kraft treten könne. 1 bereit, das Vorgetragene im Kabinett zur Sprache 5 Der Miniſter erklheingen⸗ r Au dies. vor ſich hin auf den Weg. Gerade, als die 8 60 iellei 8. Eleaz. ſchlat kannſt du dem Mann etwas für das Hufeiſen ere Di —d. 24 Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 238 Flugzeuge oder Autächifſe für Ozeanüberauerungen Di 4 Lorker Alane Amundſens auf Dornier⸗Wal und Byrds auf panien nac den Nordpol, Francos mit Dornier⸗Wal von Junkers N Buenos⸗Aires, der Deutſchen Luft⸗Hanſa mit holzers Afrit Derlin nach Peking und zurück und Mittel⸗ Enlwicklung olung mit Dornſer Merkur ſowie die gewaltige haben in n es deutſchen und internationalen Luftverkehrs ustverkehe drweizeſten kreiſen die Anſſcht verſtärkt daß im der großarti ie Zukunft allein dem Flugzeug gehört. Trotz pon ffriehretgen ſteberführung von 8 3 126 durch Or. Eckener lins die drichshafen nach Lakehurſt hatte ſich im Lande Zeppe⸗ ſchiffes n über die Bedeutung des Luft⸗ eppelinſchiff rgeteilt, weil eben inzwiſchen kein neues deuge biaher die Luft befahren konnte, und weil die Flug⸗ zun das Sd alle Erfolge ür ſich buchen durſten. Plötzlich bat flieger Co chickſal der beiden berühmten franzöſiſchen Kriegs⸗ des Lindb i und Nungeſſer und das glückliche Gelingen Welt wiedeeroh⸗Fluges die Aufmerkſamkeit der ganzen cnellve auf die große, ja Hauptfrage des Luft⸗ genkt. Es frkebrs: die Ueberauerungen der Ozeane ge⸗ ranzoſen ſcheint heute feſtzuſtehen, daß die beiden kühnen n, ber hr Leben füreine Sportidee geopfert 5 Maſchinen, um für die lange Flugzeit den un⸗ deſſen Gunſigen Betriebsſtoff mitführen zu können,— zu den— uſten alle Sicherungseinrichkungen weggelaſſen wur⸗ Aberlaſtunegende Benzintanks geworden waren. Und dieſe Wettern in zicheint den beiden Fllegern bei den ſchweren geworden—55 ſie geraten zu ſein ſcheinen, zum Verhängnis bedingt ſchiffahmtt kommen wir zum ſpringenden Punkt der Luft⸗ be—— überhaupt, und der Ozeanüberquerungen ins⸗ utleiſtnn das Verhältnis des Betriebsſtoffverbrauches zur ſes Auffagaz Nehmen wir das Ergebnis der Betrachtung die⸗ rückleatzes vorweg, das Flugzeug iſt für bie Zu⸗ zuerugung von Strecken, wie ſie Ozeanüber⸗ im Flunngen darſtellen, nochnicht geeignet. Daß nicht en die Ozeane ſchon überquert worden ſind, ſpricht aren unſere Behauptung, denn dieſe Ueberquerungen ne jebeighicſportlich⸗techniſche deiſtun gen, der Techr en Verkehrswert. Nach dem heutigen Stande 0— ſind eben Flugzeuge für die ununterbrochene, Strecke rkt für die ununterbrochene Zurücklegung ſolcher Agnet wie ſie die Ozeanütberquerungen darſtellen, nicht ge⸗ völlbracht han einzelne Flugzenge dieſe Leiſtungen trotzdem ragende Kbaßen. ſo ſind das lediglich Beweiſe für die hervor⸗ die deutſ onſtruktion(und da es meiſtens deutſche waren, für brer Fu, Flugzeugtechnik) und für die ſportlichen Leiſtungen Flugzen hrer. Unſere erprobteſten und hervorragendſten Lage,(öctppen, die Dorniers und Junkers, ſind heute in der chene; Ilantſtrecken bis zu 2000 Kilometer in ununterbro⸗ zu führentuge zurückzulegen und dabei Nutzlabungen mit ſich befindliche ornter rechnet für ſein in der Konſtruktion pon ſo es Ozeanflugzeug mit einem Aktionsradius ler habe ar 5000 Kilometer. Auch Junkers und Rump⸗ angeblich ſogenannte Ozeanflugzeuge in der Konſtruktion, beiden Toegar ſchon im Bau. Nähere Angaben über dieſe daß dief Apen ſind aber noch nicht bekannt. Es ſteht aber feſt, noch ni 61 Geſamtſtreckenleiſtung für ununterbrochenen Flug dieſer Ot ausreichen, um eine wirtſchaftliche Befliggung aftuckeft zu ermöglichen, zum mindeſten nicht eine Wirt⸗ aczkeit die im günſtigeren Verhältnis ſteht, als die. Hinzu koß Zeppelinluftſchiffe bereits erreicht haben. keugen ammt, daß die Leute von Friedrichshafen den Flug⸗ die Erfinzenüber noch einen weiteren rieſigen Vorteil durch Etanogaſeg ung ihres neuen Betriebsſtoffes, des es von Lempertz erreichten. 8 hei kigezen wir zunächſt rein äußerlich die Ueberlegen⸗ deug. 8 Luftſchiffes gegenüber dem Flug⸗ Ager Betriehleicher Motorenſtärke braucht daß Luftſchiff we⸗ Flugzeuabr ebsſtoff für den vorgeſchriebenen Zweck, als das Zultſchifg„Da das Flugzeug ſchwerer als die Luft iſt, das Luftſchiff dee gewiſſermaßen leichter als die Luft, erſpart das allein dazbietenige Menge von Betriebsſtoff, die das Flugzeng ſchiff ſteht benötigt, um ſich in der Luft zu halten. Dem Luft⸗ bewegun alſo dieſe Menge Betriebsſtoff bereits zur Fort⸗ I. Weiſe zur Verfügung womit ſeine Flugdauer verlängert Alngzeuge f aber iſt das Luftſchiff viel geräumiger, als ein Bequemfi ann alſo den mitzuführenden Fluggäſten größere mitführenbetten bieten, bezw. mehr Fluggäſte und Nutzlaſt deit dez gals das Flugzeug. Die Hauptüberlegen⸗ darin, daß Luftſchiffes bezw. des Zeppelins beſteht aber Aen heute es vermöge ſeiner Größenabmeſſung— es kom⸗ Inhalt in Frg, Luftſchiffe von mindeſtens 100 000 Kubikmeter ununter bage;— von vornherein dazu in der Lage iſt, im 000 FPord benen Fluge Strecken von d bis Wirtſchaftlſ ometer zurückzukegen bezw. daß ſeine ſtrecke he 40 chkeit überhaupt erſt über 5000 Kilometer Fahr⸗ querun 885 Das iſt alſo die Mindeſtſtrecke für Ozeanüber⸗ Ebalicht aß Die größere Geräumigkeit des Luftſchiffes er⸗ er noch vor allem die umfaſſendſte Verwendung der neuzeitlichen Sicherheitseinrichtungen. Dazu gehört in erſter Linie die reine Funkentelegraphie, die allerdings ein Großflugzeug auch mitführen kann, dann die Funkenpeilung, die es ermöglicht, auch in ſchwierigſtem Wet⸗ ter ohne Kompaß jederzeit den richtigen Standort feſtzuſtellen. Vor allem aber iſt das Luftſchiff imſtande, da es auch größere Kraftreſerven und größere Betriebsſtoffvorräte beſitzt, jeder⸗ zeit aufziehenden Unwettern auszuweichen und allein damit die Sicherheit des Fluges zuerhöhen. Außerdem aber wächſt rein äußerlich geſprochen die Sicherheit des Luftſchiffverkehrs mit der Größe des Schiffes. Es iſt alſo, wie ja auch Dornier für den Flugzeugbau behauptet, die Ozeanüberquerung nicht mehr eine Frage der Technik, ſondern lediglicheine Geldfrage. Lei⸗ der haben wir in Deutſchland ja in dieſem Punkte kläglich verſagt. Während die Volksſammlung für den Neuhau von L 3 127, das ja das erſte reine Ozeanluftſchiff werden ſoll. rund 2,7 Milltonen ergab, hat der deutſche Reichstag merk⸗ würdigerweiſe die fehlende Bauſumme von 2 Millionen Mark nicht bewilligt, dafür aber 1,8 Millionen für die Einrichtung eines Flugzeugverkehrs Spanien—Buenos Aires. Auf dieſe kurzſichtige und merkwürdige Einſtellung wollen wir weiter unten noch einmal kurz zurückkommen. Das iſt die bisherige Ueberlegenheit des Zeppelinluft⸗ ſchiffes gegenüber dem Flugzeug. Wir erwähnten aber ſchon weiter das Etanogas. Damit kommen wir zum wichtigſten Punkt der Ueberlegenheit des Luftſchiffes, bezw. des Zeppe⸗ lins gegenüber dem Flugzeug auf lange Strecken. Die größte Gefahrenquelle im Luftperkehr bildet der jetzt verwendete Betriebsſtoff für die Exploſtonsmotore, nämlich das Benzin. Zu leicht entwickeln ſich Benzin⸗ dämpfe, die dann als Knallgas zu Exploſionen führen. Dop⸗ pelt groß ſind die Gefahren derartiger Benzindämpfe nun bei einem Luftſchiff, das ja getragen wird von einem weiteren exploſionsfähigen Gas, dem freilich ſchwer entzündlichen Waſſerſtoffgas. Weiter war bei den Luftſchiffen bis jetzt von Nachteil gerade die Mitführung von großen Mengen Benzin⸗ betriebsſtoff. Denn je länger das Luftſchiff fuhr, deſto mehr verringerte ſich der mitgeführte Benzinvorrat. Da aber Ben⸗ zin ſchwerer iſt, das die Luft, wurde das Luftſchiff bei ſtärker werdendem Verbrauch von Benzin immer leichter, und es mußte, um ſeine Gleichgewichtslage wieder herzuſtellen, ent⸗ weder durch Verflüſſigung der Auspuffgaſe zu Waſſer Ballaſt gewinnen, oder Traggas abblaſen. Das iſt alles bei der Ver⸗ wendung des neuen Betriebsgaſes nicht mehr nötig. Das Betriebsgas iſt nichts weiter als ein beſonders behandeltes Waſſerſtoffgas, iſt alſo genau ſo ſchwer wie die Luft. Sein Verbrauch verändert das Geſamtgewicht des Luftſchiffes in keiner Weiſe. Es hat aber noch den ungeheuren Vorteil, daß es die Bildung der gefährlichen Benzindämpfe, bezw. Knall⸗ gaſe ausſchließt. Damit wird die Sicherheit des Luftſchiffes ungeheuer erhöht und der Betrieb ſelbſt bedeutend verbilligt. Weiter aber ermöglicht die Anwendung des Betriebsgaſes eine bedeutende Vermehrung des Nutzraumes des Luftſchiffes bei gleich großer Abmeſſung gegenüber dem Benzinverbrauch. Außerdem iſt die Unterbringung des Betriebsgaſes in Ballonets ſtatt bisher in ſchweren Stahltanks äußerſt ein⸗ fach. Das Luftſchiff kann bei Verwendung von Etanogas alſo kleiner ſein als bei Benzinbetrieb oder bei gleicher Größe ſei⸗ nen Aktionsradius und ſeine Wirtſchaftlichkeit ſteigern. Wir wollen auf die Bauart des neuen L. 3. 127, der Ge⸗ ſellſchaftsräume, Schlafräume, Speiſeſaal und ſogar Tanz⸗ diele enthalten wird, nicht weiter eingehen. Auch nicht auf die bereits fertiggeſtellten Pläne für L. Z. 128, der erſt das eigentliche Ozeanluftſchiff ſein wird und der auf 136000 Kubik⸗ meter(gegen 105 000 von L. Z. 127) veranſchlagt iſt, auch nicht auf das dritte Ozeanluftſchiff L. Z. 129 mit 150 000 Kubik⸗ meter, ſondern nur noch kurz die eigentümliche Stellung⸗ nahme des deutſchen Reichstages ſtreifen. Wie wir ſchon ſag⸗ ten, ſind die beantragten zwei Millionen für die Fertigſtel⸗ lung von L. Z. 127 nicht bewilligt worden, dagegen.8 Mill. für die Errichtung eines Flugzeugverkehrs Deutſchland⸗ Spanien⸗Buenos⸗Atires. Nun hat aber bereits die fran⸗ zöſiſche Late⸗Coere Company einen Vertrag mit der argentiniſchen Regierung über die Einrichtung eines Poſtflugzeugverkehrs Frankreich⸗Argentinien abgeſchloſſen, Dieſer Luftverkehr iſt aber kein echter Luftverkehr, denn er ſieht die Verwendung von Landflugzeugen, Waſſerflugzeugen und beſonderen Schnellbooten vor. Er wird eine Geſamt⸗ beförderungszeit von 7% Tagen erfordern. Der zwiſchen Dr. Eckener bezw. der ſpaniſchen Colongeſellſchaft und der ſpa⸗ niſchen und argentiniſchen Regierung abgeſchloſſene Vertrag auf die Einrichtung eines Luftſchiffverkehrs Sevilla⸗Buenos Aires benötigt aber nur 75 bis 80 Stunden, alſo weniger als die Hälfte des franzöſiſchen durch verſchiedene Zwiſchenlan⸗ dungen und Umladungen erſchwerten Verkehres. Deshalb verſtehen wir nicht, daß wir einen beſtehenden Vertrag auf Luftſchiffverkehr nicht unterſtützen, dagegen in ausſichtsloſe Glückbringende Hufeiſen Von Peter Robinſon pelegtonntags iſt d ˖ N t; er ſonſt einſame Landweg verhältnismäßig flügler. dgelähr alle fünf Minuten kommen ein paar Aus⸗ daßt naht gerade ein Ehepaar, behäbige Leute. Sie guch ein bißehn und ſchauen die Gegend an und manchmal kle etzte wieder einmal tut, ſchreit ſie auf. Es iſt do nur, verel, des Entzückens und der Freude.„Ach, ſieh Adas augenbere!“ und ſcon baf ſech der Galte gebückt und ägel ſind Hufeiſen! Und ganz iſt es und zwei „D 5 dran.“ ker Dir mint Glück, Albert,“ ſagte die Dame. Gatte. ſſen es auf unſere Türſchwelle nageln,“ meint „Od legen, Alberg mußt es auf deinen Schreibtiſch im Kontor „Od erſt Aumal teleicht auf den Geldſchrank. Na, nehmen wir es 0 Die beide nachhauſe; dann werden wir ſchon ſehen.“ fähr 55 en marſchierten weiter. Da kommt ihnen ein davor egen, ein klappriger Wagen mit einem elenden aneben geht ein Mann, der forſchend vor ſich 8 85 blickt. Jetzt trifft er auf das Ehepaar. Er ügt. Der Forn an, der das Hufeiſen in der linken Hand „Aha, da iſt es ſe Fa Pferde ein rauhes„Brrrr!“ er agt er. die Mü derr und die Dame bleihen ſtehen. Der Mann zieht Flerd das Güfentſchuldſgen die Herrſchaften, eben hat mein nterhufHufeiſen da verloren. Da, ſehen Sie: am linken „.Gott In egtt, wie ſchade, Albertl“ ſagt die Dame. duß auch wirklich von Obrem Pferd?“ fragt der Herr rüchtig d Mann hebt tig, d den linken Hinterhuf des Pferdes hoch— uche Paan ba Eiſen.„Na e Sies 5 glauben?“ baedem Giſan was murriſch.„Swet Frägel ſtecken Ja auch ent. Iſt uitäuſch gut. ſtimmt ſchon,“ ſagte der Herr. Er iſt ein wenig e Dame vor.„Wir habens doch nun mal Venke dochr prie gefundenes Hufeiſen bringt immer Glück. rielmeiers fanden immer Hufeiſen, und wie ſind die raufgekommen, mit der Villa und dem Auto und den zwei teuren Schwiegerſöhnen.“ Der Herr nickt. Er greift in die Taſche und holt eine Mark heraus. Aber dem Eigentümer des Pferdes und des Hufeiſens iſt das nicht genug; er möchte auch ſchon einen Teil des Glückes, das das Hufeiſen bringen ſoll.„Nee, Herr,“ meint er,„bloß eene Mark, das wär' doch nicht ſehr nobel von Ihnen!“ Mit zwei Mark iſt er auch nicht zufrieden, und ſchließ⸗ lich bekommt er einen Taler, den er gelaſſen in die Taſche ſchiebt. Aher ſeinen Dank brummt er nur ſehr undeutlich 3 zum Abſchied legt er nur flüchtig die Hand an ſeine appe. Das Ehepaar wandert ſeinen Weg weiter, ſehr zufrieden mit ſeinem glückbringenden Erwerb. Der Mann ſieht ihnen nach, bis ſie um die nächſte Biegung verſchwunden ſind. Dann greift er in einen Sack, der auf dem Wagen liegt, und holt ein Hufeiſen heraus. Ein altes Hufeiſen, an dem noch zwei Nägel ſtecken. Das wirft er auf die Straße. Und dann zieht er mit ſeinem Gefährt um hundert Meter weiter, ſchaut den Weg entlang und wartet. Achte auf Dich ſelbſt! Achte auf deine Worte. Vernünftig, freundlich, wahr und ſachlich ſollen ſie ſein. Unterdrücke jede unfreundliche Bemer⸗ kung. Vergeude die Zeit deines Chefs nicht, wenn du mit ihm über einen Vorſchlag verhandelſt. Achte auf die Triebfedern zu deinen Handlungen. Sind ſie ſelbſtlos, wahr und ehrlich? Laß ſte dann ſo bleiben. Achte auf deine Gedanken. Sind ſie geſund, großzügig, vornehm und rein? Wenn ja, ſo wirſt du ein ganzer Menſch. Achte auf dein Gemüt. Wird es rauh und mürriſch? Sprich dann einmal mit dir ſelbſt und nimm dir vor, die rauhen Kanten abzuſchleifen. Achte auf deine Stimme. Iſt ſie manchmal weinerlich, verdroſſen und ſchmollend? So ändere den Ton in einen heitern, freundlichen und ſympathiſchen um. Achte auf deine Kleibung. Sorge dafür, daß ſie orbent⸗ lich, von gutem Schnitt und deinem Beruf angemeſſen iſt. 5 5 dir Ehre? Be⸗ m enſt du dur e mehr Freude und größere Beliebtheit im Geſchäft. größ Achte auf deine Nerven. Bekommen ſie Ueberhand über dich? Machen ſie dich zu einem Querkopf und Peſſimiſten? Beruhige ſie dann und überwache ſie, bevor ſie dich völlig in ihrer Gewalt haben. Konkurrenz mit der franzöſiſchen Monopol⸗Geſellſchaft treten, zumal auch für die deutſche Linie ein zuſammengeſetzter Ver⸗ kehr Landflugzeug⸗Waſſerflugzeug und erſt anzuſchaffende Schnellboote vorgeſehen iſt. Uns erſcheint dieſer Beſchluß nicht nur kurzſichtig, ſondern auch ſehr merkwürdig und der Auf⸗ klärung ſehr bedürftig. Es zeigt ſich alſo, daß das Luftſchiff für lange Strek⸗ ken ee nen Fluges, wie ſie ja die Ozeanübergerungen darſtellen, das gegebene iſt. Anderes will aber auch das Luftſchiff garnicht. Es will garnicht mit dem Flugzeug da in Wettbewerb treten, wo das Flugzeug an ſeinem Platz iſt. Und das i ſt für kürzere, d. h. alſo Strecken von vorläufig bis zu 2000 bezw. 4000 Kilometer und für Ueber⸗ kandſtrecken, wo das Flugzeug Gelegenheit hat, zur Er⸗ gänzung ſeiner Betriebsvorräte Zwiſchenlandungen vorzu⸗ nehmen. So wie wir nicht mit Küſtendampfern auf hohe Fahrt gehen, ſo können wir nicht mit Flugzeugen hohe Luft⸗ fahrt treiben. Hier wird ſich das Zeppelinluftſchiff bezw. das Großluftſchiff immer als das richtige und gegebene Beförde⸗ rungsmittel erweiſen. Nicht umſonſt bauen die Engländer unſere geſtohlenen Zeppelinmodelle nach, um einen Verkehr zwiſchen dem Mutterlande und Indien herzuſtellen. Sollen wir da im Lande der Geburtsſtätte der Zeppeline und der Großluftſchiffe zurückſtehen, kurzſichtiger ſein, als unſere Feinde? Willi Ehmer. Kommunale Chronik Die Umlageſätze in den fünf größten badiſchen Städten Mannheim hatte für 1026 eine Gemeindeſteuer von 66 Pfg. und eine Kreisſteuer von 5 Pfg. für je 100 Mk. Steuer⸗ wert, zuſammen 71 Pfg. Dieſer bisherige Steuerſatz ſoll auch für 1927 nach Möglichkeit beibehalten werden. In Karlsruhe betrug 1026 die Gemeindeſtener 58 Pfg., die Kreisſteuer 4 Pfg., zuſammen 62 Pfg. Für das laufende Rechnungsjahr 1927 bleibt nach Stadtratsbeſchluß die ſtädtiſche Umlage mit 58 Pfg. beſtehen. Nur die Kreisſteuer wird um 1 Pfg. von 4 auf 5 Pfg. erhöht, alſo zuſammen 63 Pfg. ſtatt bisher 62 Pfg., trotz eines Fehlbetrages von rund 1 Million Mark, der anderweitig gedeckt werden ſoll. Freiburg hatte im verfloſſenen Jahr eine Gemeinde⸗ Umlage von 55 Pfg., eine Kreisſteuer von? Pfg., zuſammen 62 Pfg. Ueber die definitiven Sätze für 1927/28 liegt noch kein Beſchluß vor. In Pforzheim betrug für 1928 die Umlage 48 Pfg. Ste ſoll für das laufende Jahr 1927/28 auf höchſtens 50 Pfg. erhöht werden. In Heidelberg belief ſich für 1926 die Gemeinde⸗ ſteuer auf 63 Pfg., die Kreisſteuer auf 5 Pfg., zuſammen 68 Pfg. Der Stadtrat hatte für 1927/8 eine Nachtragsumlage (für 1926) mit 47 Pfg. und eine laufende Umlage⸗Erhöhung von 47 Pfg. beſchloſſen, alſo insgeſamt.62 Mk. für je 100 Mk. Steuerwert. Infolge des einmütigen Proteſtes der Umlage zahlenden Bürgerſchaft iſt dieſer Stadtratsbeſchluß zurück⸗ gezogen worden, der in ganz Baden und darüber hinaus be⸗ rechtigtes Aufſehen erregt hatte. Kleine Mitteilungen Dem Bürgerausſchuß Freiburg iſt eine Vorlage zugegangen, die für das Elektrizitätswerk die Bewil⸗ ligung eines Kredites von 641000 M. und für die Straßen⸗ bahn die Bewilligung eines Kredites von 62 000 M. verlangt. Für das Elektrizitätswerk tſt u. a. vorgeſehen ein Betrag von 90000 M. für die fortzuſetzende Umſtellung des Gleichſtrom⸗ netzes auf Drehſtrom in verſchiedenen Bezirken, ferner ein Betrag von von 60 000 M. für die Beſchaffung von Zählern. Der Betrag von 641000 M. für das Elektrizitätswerk wird zum Teil gedeckt aus der für dieſes Werk genehmigten Aus⸗ landsanleihe. Ein Betrag von 208 000 M. ſoll durch den Er⸗ neuerungsfonds gedeckt werden. Achte auf deine Gewohnheiten. Machſt du dir gute oder ſchlechte zu eigen?„Gewohnheit iſt ein Strick; wir ſpinnen jeden Tag einen Faden davon, und ſchließlich können wir ihn nicht zerreißen. Achte auf deine Geſundheit. Mißbrauche oder vernach⸗ läſſige ſie nicht. Ohne ſie iſt beruflicher Erfolg ausgeſchloſſen. Alſo hüte die deine. Achte auf deinen Gang. Mache keine zu großen Schritte, und gehe nicht ſo ſchlottrig. Halte den Kopf aufrecht und die Schultern rückwärts. Mit einem Wort: achte auf dich ſelbſt. Mache deine uliet Seite ausfindig, ſtärke ſte und beobachte dann das ulta Ein großzügiger, beſſerer Charakter, und eine vernünf⸗ tigere, glücklichere beſſere Arbeitskraft. Lohnt das nicht die Mühe?(Aus Thomſons„Frauenbrevier). Theater und Muſik J Auſwand und Leiſtung. Ein Nürnberger The⸗ aterbrief. Sehr klar verläuft dieſe Linie bei dem ein⸗ zigen Privattheater Nürnbergs, dem Intimen Theater. Als Geſchäftstheater muß die Linie von der Kaſſe vorge⸗ zeichnet werden. Luſtſpiel und Schwank, prominente Gaſt⸗ ſpiele ergeben den Spielplan. Eine darauf eingeſtellte, na⸗ türlich noch provinzielle, Darſtellerſchar erfreut durch homo⸗ genſtes Zuſammenſpiel. Anders ſchon iſt die Situation beim Schauſpiel der Vereinigten Stadttheater Nſitrn⸗ berg⸗Fürth(Generalintendant Dr. Maurach), das im Alten Stadttheater beheimat iſt. Dieſe Bühne brauchte durchaus keine Zuſchuſ bühne ſein, iſt es aber, wenn auch in geringerem Umfang. Doch iſt ſelbſt dieſer minimale Aufwand, beſſer geſagt Mehraufwand, nicht gerechtlertigt, da die einfelnen Darſteller Leiſtungen bieten, die bei verſt!“ ꝛ⸗ digerer Spielplaugeſtaltung für faſt täglich volle Häuſer bür⸗ gen würden. Denn Aufführungen wie„Der Patriot“ von Neumann, wie„Paulus unter den Juden“ von Werſel, auch wie Kleiſts„Prinz von Homburg“ oder von Berſtls„Dover⸗ Calais zeigen, daß treffliche, zum Teil ganz ausgezeichnete Darſteller an dieſer Bühne tätig ſind, wie Dietrich von Oppen oder Werner Rafael(Charakterdarſteller und Held), Albert Lippert und Eugen Eiſenlohr, Siegmund Kraus und Wald⸗ fried Burggraf. In E. L. Schön beſitzt dies Enſemble einen Regiſſeur von Format, der im modernen Orama niemals verſagen wird, im klaſſiſchen Drama freilich experimentieren .—à1aX]¼ * 4. Seite. Nr. 238 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) Dienstag, den 24. Mai 1927 Städtiſche Nachrichten Ein Großflugtag in Mannheim Am 29. Mai auf dem Flugplatz in Neuoſtheim Angeregt durch den Erfolg des ÜUdet⸗Flugtags im ver⸗ gangenen Jahre hält die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa am Sonntagnachmittag(29. Mai) auf dem Flugplatz in Neuoſt⸗ heim einen Großflugtag ab. Die Veranſtaltung dient, wie anläßlich einer Beſprechung Herr Dr. Hildenbrand von der Lufthanſa mitteilte, in erſter Linie dazu, dem Publikum die abſolute Sicherheit des Fliegens vorzuführen. Die kann kaum beſſer erreicht werden als durch die Vorführung von Kunſtflügen jeder Art durch unſere ausgezeichneten Flieger. Den Auftakt der Veranſtaltung wird ein Freiba Llo n⸗ lug bilden. Ballonführer iſt der bekannte Freiballonführer Profeſſor Eberhard. Erſt ſeit Einſchränkung der Luft⸗ fahrtbeſtimmungen iſt es uns möglich, auch das beſetzte Ge⸗ biet zu überfliegen. Bei dem Fortſchreiten der modernen Luftſchiff⸗ und Flugzeugtechnik iſt es immerhin intereſſant, wieder einmal den Aufſtieg des Vorläufers der heutigen Flugapparate zu ſehen. Ein Geſchwaderflug von 4 Ma⸗ ſchinen gibt dann ein Bild moderner Flugtechnik. Der fried⸗ kiche Luftkampf, der ſich anſchließt, verlangt nolle Be⸗ herrſchung der Maſchine. Der Flieger Buſch und Heſſel⸗ Pach, der beim Süddeutſchlandflug den kleinen„Moritz“ flog, werden ſich im Luftkampf meſſen. Luftſpiele und Kunſtflüge werden die Piloten Jährling und Buſch vorführen. Neben Trudeln und Rollings werden auch wieder Loopings gezeigt, die den Zu⸗ ſchauer immer wieder feſſeln. Aufſehen werden die Segel⸗ flüge mit abg telltem Motor erregen. Den Höhepunkt bilden hier Lootengs aus dem Segelflug ohne Motorkraft. Dies erfordert eine große Geſchicklichkeit des Piloten und große Kaltblütigkeit. Man wird ſich noch der Vorführungen Udets erinnern, die mit großer Spannung verfolgt wurden. Eine Ziellandung auf genau abgeſteckter Fläche ſchließt die Segelflüge ab. 5 Den Höhepunkt der ganzen Veranſtaltung dürften die akrobatiſchen Vorführungen an der fliegenden Maſchine des Mannheimer Akrobaten Oskar Dimpfel⸗ Royal bilden. Neben Zahnakrobatik— Feſthalten mit den Zähnen und Entkleiden im Flug— wird der Akrobat tur⸗ neriſche Uebungen am Trapez vorführen. Eine ſolche Leiſtung wurde bis jetzt noch nicht gezeigt, ſie dürfte einen ganz beſon⸗ deren Anziehungspunkt der großangelegten Veranſtaltung bilden. Auch das Himmelſchreiberflugzeug mit Freiherr v. Feilitſch am Steuer wird wieder in großer Höhe weithin ſichtbare Buchſtaben an den Himmel malen. Dieſe neuartige Reklame, die bis jetzt einmal in Mannheim gezeigt wurde, wird ebenfalls wieder beſonderem Intereſſe begegnen. Wie wir erfahren, wird die größte Landmaſchine, die 31 der Junkers⸗Werke, eine neue dreimotorige Ganzwetall⸗ maſchine auf dem Mannheimer Flugplatz erſcheinen und Rundflüge vornehmen. Sie befindet ſich z. Zt. im Auslande und flog auch bereits in Spanien. Die Maſchine kann 15 Paſſagiere faſſen und eine größere Laſt Gepäck bequem be⸗ fördern. Die ganze Veranſtaltung dient in erſter Linie der all⸗ gemeinen Förderung des Flugweſens, iſt alſo nicht auf Er⸗ werb eingeſtellt, ſie will, wie eingangs ſchon erwähnt, zeigen, wie ſicher das Fliegen bereits geworden iſt. Dr. Hilden⸗ braud machte am Schluſſe noch intereſſante Mitteilungen über die Entwicklung des Flughafens der Städte Heidelberg⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen in Neuoſtheim, deſſen Frequenz in ſtetigem Steigen begriffen ſei.— Bei gutem Wetter dürfte der Flugplatz wieder Maſſenbeſuch erhalten. * 75 Schwerer Sturz. In betrunkenem Zuſtande ſtürzte am Samstag nachmittag ein 40 Jahre alter Dreher auf der Treppe des Lindenhofſteges und zog ſich über dem rechten Auge eine ſtark blutende Wunde zu. Auf der Bahn⸗ hofswache wurde ihm ein Notverband angelegt. * Autounfall. Bei Ellerſtadt ſtieß am Sonntag vor⸗ mittag ein von Saarbrücken kommendes Auto mit einem Z aus Mannheim zuſammen. ie Inſaſſen der beiden Wagen, je vier Perſonen, erlitten zumteil ſchwere Verletzungen. Kaufmann Louis mit Familie aus Saarbrücken wurde nach Bad Dürkheim ins Krankenhaus verbracht. Von den Mannheimern fanden Kaufmann Wein⸗ heimer und zwei Damen im Mannheimer Diakoniſſenhaus Aufnahme. Der Unfall ereignete ſich in der Nähe der Eller⸗ ſtadter Ziegelhütte. Der Fahrer des Mannheimer Autos er⸗ litt einen Unterſchenkelbruch, während ſeine Frau ſchwere Quetſchungen davontrug. Von den Inſaſſen des Saarautos wurden zwei Kinder im Alter von 12 bezw. 14 Jahren ſchwer verletzt. Beide Autos wurden ſchwer beſchädigt. —1— Veranſtaltungen Peter Seibſche Klavier⸗Akademie „Was lange währt, wird endlich gut“ gilt auch für dieſes Schülerkonzert der Seibſchen Akademie. Die Vorträge unter dem Geſichtspunkt von Schülerleiſtungen waren wirklich hochwertig zu nennen. Fortgeſchrittene, techniſche Schulung und lobenswerte künſtleriſche Durcharbeit gaben ihnen Zu⸗ ſchnitt und Geltung. Hermann Eckert und Martha Jakobs ſpielten mit befriedigender Tüchtigkeit„Geſellſchaftskonzert“ von Moſche⸗ les und Thema und Variationen von Schubert. Hans Kel⸗ ler und Maria Heilig hatten in ihren Darbietungen ſchon ſchöne Anſätze virtuoſer Souveränität und muſikaliſcher Un⸗ abhängigkeit. Bei dieſer iſt das techniſche ſo ſicherer Beſtitz, daß ſie ſich ganz dem Geiſtigen überantworten kann. Man ſpürt an ihrer klar, fein aus dem Handgelenk gegliederten beherrſchten Wiedergabe die Liebe zur Kunſt und zum Werk. Bleibt noch Rudolf Schickle zu nennen als hoffnungs⸗ volles Talent. Von ihm hörte ich noch Mendelſohn und Liſßzt. Sein Spiel iſt perlenreich; man ſpürt ſeine Technik nicht, weil ſein Geſtalten unſere Aufmerkſamkeit fordert. Der Mannig⸗ faltigkeit in der Beweglichkeit des muſikaliſchen Vorſtellens gibt er charakteriſchen und gewandten Ausdruck. An Beifall und Blumen fehlte es nicht, und auch die Lei⸗ tung dieſer Klavier⸗Akademie darf ſich über den Erfolg dieſes Abends freuen. EI. L, * Zur Rheinbrückenfrage. Die im Pfälzerwaldverein, Ortsgruppe Karlsruhe, vereinigten Intereſſenten an der Rheinbrücke bei Maxau haben ſich an den Reichsverkehrs⸗ miniſter in Berlin mit der Bitte gewandt, den Bau einer feſten Rheinbrücke bei Marau ſo ſchnell wie möglich aus⸗ zuführen und alles daranzuſetzen, daß der Bau nicht hinter dem einer feſten Brücke bei Speyer und einer zweiten Brücke bei Maxau zurückgeſtellt wird. Auf das Schreiben iſt eine Antwort aus Berlin eingekommen, in der mitgeteilt wird, daß die techniſchen Unterlagen für die drei Rheinbrücken bei Ludwigshafen, Maxau und Speyer nunmehr geklärt ſind und die erſten Verhandlungen mit der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft über die Koſtenbeteiligung ſtattgefunden haben. Man hoffe, demnächſt in die weiteren Verhandlungen mit den Ländern eintreten zu können. 112er Tag in Pforzheim Es dürfte nur Wenigen bekannt ſein, daß das 4. Badiſche Infanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112, in dem viele Mannheimer gedient haben, von 1859 bis 1864 in Mannheim lag. Schon aus dieſem Grunde hatte der achte Regi⸗ mentstag, den die ehemaligen 112er zugleich mit dem 75jährigen Regimentsjubiläum am Samstag, Sonntag und Montag in Pforzheim begingen, eine gewiſſe lo⸗ kale Bedeutung. Mancher alte Soldat iſt ſpeziell durch dieſe Jubiläumsfeier veranlaßt worden, der Goldſtadt einen Beſuch abzuſtatten. Die Teilnehmer an dem Weltkrieg waren in der Mehrzahl, weil, wie üblich, die aus dem Regiment hervor⸗ gegangenen Kriegsformationen Einladung erhalten hatten. Man ſah aber auch viele alte und älteſte Jahrgänge. So fuhr mit uns am Sonntag abend ein 75jähriger Bauer aus Dur⸗ mersheim heimwärts, der 1873—75 in Hüningen, wo damals ein Bataillon garniſoniert war, ſeiner Dienſtpflicht genügt hat. Das Wetter war den Hauptveranſtaltungen nicht günſtig geſinnt. Gewitter begleiteten uns am Samstag nachmittag auf der Fahrt zur Feſtſtadt. Am Sonntag wechſelte ganz april⸗ mäßig Regen mit Sonnenſchein. Es ſprühte und rieſelte beim vormittägigen Gottesdienſt im Stadtgarten, es goß mit⸗ tags während des Feſtzuges und es rieſelte und ſprühte nach⸗ mittags beim Konzert im Stadtgarten. Der feſtlichfrohen Stimmung, die die alten Soldaten mitbrachten, vermochten die Witterungsunbilden nichts anzuhaben. Die erſte angenehme Ueberraſchung war der Empfang. Muſik und Transparente begrüßten beim Verlaſſen des Bahn⸗ hofes, ungewöhnlich viele Fahnen in den alten Reichsfarben beim Durchwandern der auffallend ſauberen Stadt. Am Samstag nachmittag wurden die Generalverſammlung der Offiziersvereinigung des Vereins ehemaliger 112er und die Landesverbandsſitzung der 112er⸗Vereine ab⸗ gehalten. Daran ſchloß ſich die Kranzniederlegung durch Abordnungen des Vereins ehemaliger 112er Pforzheim am Denkmal 1870/71 und auf dem Ehrenfriedhof. Am Abend füllte ſich der feſtlich geſchmückte Städtiſche Saalbau mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen am Feſtbankett. Auf der Galerie ſaßen die Damen. Es war unſerer Anſicht nach ein Fehler, daß man nicht ſchon bei dieſer Gelegenheit die aus⸗ wärtigen Teilnehmer kompagnieweiſe plazierte. Man hätte ſich dadurch ſchneller zuſammengefunden. Vertreten waren die Vereine Mannheim, Heidelberg, Weinheim, Karlsruhe, Freiburg, Offenburg, Achern, Lahr, Donaueſchingen mit Vil⸗ lingen, Lörrach und Durmersheim. Die abwechſlungsvolle Vortragsfolge war ſo reichhaltig, daß die Stunden bis Mitter⸗ nacht nicht zur Abwicklung genügten. Sehr ſompathisch to⸗ rührte, daß man in Rede und Darbietung jeden Hurrahelichen tismus vermied. So wurde der Abend zu einem wir üßte kameradſchaftlichen Beiſammenſein. Major Eſſich bendan⸗ im Namen des Enzgau⸗Militär⸗Vereins⸗Verbandes, 1 desverbandsvorſitzende ehemaliger 112er Badens, Oberßz aus⸗ Seiler, hielt die Feſtrede, die in dem Deutſchlandlie te und klang. Der Rückblick ſchilderte die Regimentsgeſchich Well⸗ würdigte die unvergänglichen Heldentaten der 112er ündring kriege, während der Ausblick in die Zukunft in der 1415 men⸗ lichen Mahnung gipfelte, in kameradſchaftlichem Zuſg inzu⸗ wirken alle Kräfte zum Wiederaufbau des Vaterlandes kreten, ſetzen. Die Stadtverwaltung war nicht nur offtziell ver iſter Es wurde auch offiziell begrüßt und zwar durch Burger and. Streng, der auffallend herzliche und warme Wor Man fühlte ſich allein dadurch ſofort heimiſch. 0 aſerne Vorhang zum erſtenmale hob, zeigte ſich die Regiments m den im Bilde, während ein Horniſt in der Friedensunifor i dem Weckruf blies. Viel Mühe hatte ſich der Ortsverein be Zan⸗ Arrangement mehrerer lebender Bilder gegeben, die en dung del in der Uniformierung und Ausrüſtung von der nührten des Regiments bis zu ſeiner Auflöſung vor Augen fü durch Sehr eindrucksvoll war auch der Fahnenaufmarſch, e ſich zu den Saal zur Bühne erfolgte, wo die Fahnenträger Vor⸗ einem farbenreichen Bilde vereinigten. Ausgezeichnete träge führungen des Turnvereins Pforzheim 1834, gute der des Günthſchen Männerquartetts und flotte Muſikſtü imer Stadt⸗(Feuerwehr⸗)Kapelle, eines Pendants der Mannhe Kapelle Mohr, bereicherten das Programm. 1b e Am eindrucksvollſten geſtaltete ſich der Gottes ditenz am Sonntag vormittag. Auf der Terraſſe des Stadtgar ckter war unter den friſchgrünen Bäumen ein blumengeſ rierten, Altar aufgebaut, den die Fahnendeputationen flankten 5 Der Geiſtliche der 29. Diviſion, jetzt Pfarrer am Männet Hl. haus in Bruchſal, hielt den katholiſchen Gottesdienſt mi 0 Meſſe, während der ſämtliche Glocken der Stadt läuteten. Ge⸗ dem katholiſchen Gottesdienſt folgte der evangeliſche. füh⸗ dächtnisreden der beiden Geiſtlichen waren in überaus feinſe, liger Weiſe auf den Charakter des Erinnerungsfeſtes 4 mei⸗ ſtimmt. Bemerkenswert fanden wir auch hier die Nes der dug jedes Ueberſchwangs, die Würde und Schlichtheit be Hervorhebung der Leiſtungen der 112er im Frieden 1 Kriege und die Eindringlichkeit bei dem Gelöbnis, in kmit⸗ Kameradſchaft am Wiederaufbau des Vaterlandes mitz nis⸗ ken. Der Jeſtzug, der ſich an den ergreifenden Gedäch ck⸗ gottesdienſt anſchloß, wurde total verwäſſert. Am Bis Welt⸗ denkmal am Bahnhofsplatz ſollte eine Ehrung der im 15 um kriege gefallenen Kameraden ſtattfinden. Da es aber, atlicher 12 Uhr die Spitze des Zuges unter dem Geläute ſäm itter⸗ Glocken am Denkmal anlangte, aus blauſchwarzen ew 15 wolken in Strömen goß, beſchränkte man ſich auf einen 25 Halt, während die Muſik das Lied vom treuen Kamefſiſzr⸗ ſpielte. In die lange Reihe der Vereine das Enzgau⸗Mi rten, Vereinsverbandes, denen die 112er Vereine voranmarſchte waren hiſtoriſche Gruppen einrangiert, die ſich in der beln ſache aus den Mitwirkenden bei den lebenden Bildern om⸗ Feſtbankett zuſammenſetzten. Die Tübinger Traditions ot pagnie war durch zwei Offiziere und 23 Mann vertreten. 594. dem Saalbau wurde durch die Generalität— Exz. Se ſet lin, Scheich und v Mengelbier ſowie Exz. Anhäne Präſident des Badiſchen Kriegerbundes— der Vorbeima abgenommen. 11 Dann aber gings ſchnell in die vorgeſehenen Lokale 3 gemeinſamen Mittageſſen. Nachmittags fand mann wieder im Stadtgarten zuſammen. Die Feuerwehrkapene an zertierte. Die Kameraden ſaßen diesmal kompagniemeſan⸗ langen Tafeln. Für den Abend war ein gemütliches J126r⸗ menſein in der„Bavaria“, dem Lokal des Pforzheimer ger⸗ Vereins, vorgeſehen. Am Montag wurden vormittags in⸗ ſchiedene Fabriken beſichtigt. Nachmittags folgte ein gensch. ſamer Spaziergang in die ſchöne Umgebung Pforzheimz.. Mouſau Nin ſaula. Ißenn 7 7* U Kiu aum Sunuoͤn Kinder brauchen viel Freude. Bringen Sie heute Ihrem Jungen od. Ihrer Tochter eine Lafel Schoko⸗ lade mit heim!l Ihr Kind wird Sle noch mehr lieben. Kaufen Sie ſedoch nicht wahllos, ſondern verlangen Sie AlPURSA Alpenmilchſchokoladel Sie nügen dadurch noch dhrem Rinde. Infolge des Reich⸗ tums an fetter Alpenmilch u. nahrhaften Edelkakaos birgt dieſe Schokolade eine Fülle von Nährſtoffen, dle den Aufbau des ſungen Organismus fördern. Sle ſollten daher ſchon in Ihrem u. Ihres Kindes Intereſſe öfters,§reudenbote! ſein. ALPURSA&z1 muß. Leider wird er von dem als Schauſpieler ſo ſympa⸗ thiſchen Regiſſeur Hanns Hübner allzu ſelten poſitiv ergänzt. Waldfried Burggraf, nicht hoch genug zu ſchätzen, hat ſich von der Regie faſt ganz zurückgezogen.— So kommt man im ſtädtiſchen Schauſpiel zum Ruf nach dem Spielleiter fürs klaſſiſche Drama und zur Forderung intenſiverer Spielplan⸗ geſtaltung. Die gleichen Forderungen, nur beinahe poten⸗ Ziert, ergeben ſich für die Oper, die— gemeinſam mit der in ihrer Qualität recht wechſelvollen Operette— das Neue Stattheater ihr Heim neunt. Oberregiſſeur Dr. Paul Grüder, der mit Fleiß und Sinn für Bildhaftigkeit manche Inſzenierung von Rang geliefert hat, iſt doch weit tüchtiger als Verwaltungsorgan, Hans Siegle inſzeniert im Stil des Jahres 1904 und Egon Neudegg hat wenigſtens den Mut zum Experiment, gerät aber oft in den Stil der Konfektion. Dabei aber iſt naturgemäß der Aufwand für die Oper ein enormer, derart, daß ſie wohl, wenn nicht noch mehr des geſamten Defizits verurſacht, deſſen Höhe mit 2 Millionen Mark ganz beſtimmt nicht zu hoch angegeben iſt! Bei ſolchem Aufwand genügt es nicht, wenn man einzelne Leiſtungen, wie etwa die vom Generalintendanten ſelbſt inſzenierte, verſchwende⸗ riſch ausgeſtattete„Turandot“ Puceinis oder Verdis„Macht des Schickſals“ oder etwa Weills„Der Protagoniſt“ hervor⸗ heben kann, wenn man wieder und wieder zu verſichern in der Lage iſt, welch herrliches Stimm⸗Material, welch ſtarke darſtelleriſche Begabung bei der hochdramatiſchen Sofie Wolf, bei dem Heldentenor Franz Gruber, bei dem Heldenbariton Jaro Prohaska, Kbei dem Baſſiſten Georg Wieter, bei der Ko⸗ loraturſängerin Erika Fiers, bei der dramatiſchen Sängerin Luiſe Löffler⸗Scheyer vorhanden ſind.— Bei ſolchem peku⸗ niären Aufwand muß Spielplan und Regie den einzelnen ſo⸗ liſtiſchen Leiſtungen ebenbürtig ſein. Dazu fehlt es aber Dr. Maurach, nicht minder aber Kapellmeiſter Wetzelsberger, an Mut und Energie, welch beide vielleicht Karl Schmidt zu eigen wären. Heinz Neuberger. SEine neue Don Quichote⸗Komödie in Dresden. Am Donnerstag erlebte im ſtaatlichen Schauſpielhauſe die drei⸗ aktige Komödie„Ein Narr macht viele“ nach Cervantes von Fritz Peter Buſch ihre Uraufführung. Bekanntlich hat der ſpaniſche Dichter einen umfangreichen Roman Don Quichote geſchrieben und in dieſer Geſtalt einen närriſchen Ritter als Satire auf das großſprecheriſche Ritter⸗ und Hel⸗ dentum gezeichnet. Die Handlung des mehrbändigen Werkes in 3 Akte zu bannen, trotzdem ſie in 12 Bilder zerfallen, war undenkbar: ihm kam es offenbar nur darauf an, in den Vor⸗ gängen ſeiner Komödie, die ſich in einer einzigen Nacht in einem einfachen Wirtshauſe Kaſtiliens abſpielen, ein Charakterbild der originellen Geſtalten Don Quichote und ſeines Knappen Sancho Panſa zu entrollen. Das iſt ihm auch gelungen, und die Szenen, in deren Mitte Don Quichote über der Situation ſteht, ſind entſchieden die beſten. Buſch will be⸗ weiſen, daß der eine Narr Don Quichote alle anderen Menſchen im Wirtshaus zu Narren macht. Aber das iſt gar nicht der Fall, ſie ſind es längſt durch ihre Bezechtheit. Der Witz der Fabel beſteht nämlich darin, daß angetrunkene Studenten und liebestolle Mädel allerlei nächtlichen Spuk treiben und im Erfinden toller Szenen, in denen Don Quichote und Sancho Panſa den graſſeſten Verulkungen ausgeſetzt werden, kein Ende finden. Schließlich wird man des Blödſinns überdrüſſig, weil das Ganze doch zu karnevaltiſtiſch, zu draſtiſch in ſeiner Komik, zu geiſtig arm und im Witz ſehr oft recht plump iſt. Die Sprache iſt derb und grobkörnig, nur die der Don Qufchoterolle hebt ſich— zuweilen in Verſen durchgeführt— nach Form und Gedankeninhalt vorteilhaft von der der übrigen Rollen mit Ausnahme des einen jungen Herzogs ab. Erich Ponto und Alfred Meyer in den beiden Rollen geben glänzende Proben ihrer Darſtellungskunſt. Rühmend ſeien noch Steinböck, Decarli, Kleinoſchegg und Jenny Schaffer hervorgehoben. Die Spielleitung hatte Gielen, der die ſchwierigen Aufgaben gut löſte. Das Publikum ſchien von dem Stück wenig erbaut zu ſein. Der Beifall war ſchwach. Nur am Schluſſe nahm er ſtärkere Formen an, ſodaß ſich auch der Dichter zeigen konnte. G. J. Berliner Theater. Es war ein Mißgriff, das ruſſiſche Stück„Das Mandat“ von Nikolai Erdman hierher ins Renaiſſancetheater zu verpflanzen. In Rußland hat es Meyerhold als exzentriſche Groteske inſzeniert, in dieſem amerikaniſch⸗ruſſiſchen Stil, der irgend eine blödſinnige Handlung in Dekoration und Mimik als Clownerte amü⸗ ſieren läßt. Hier ſpielt es Neubauer als Poſſe im Luſtſpiel⸗ ton: das verſchiebt den Standpunkt und macht es noch frem⸗ der, als es ſeinem Thema nach ſchon iſt. Selbſt den Titel ver⸗ ſteht man hier kaum. Es iſt ein„Mandat“, das ſich ein junger. Mann ſelbſt ſchreibt, um ſich als Kommuniſten zu legiti⸗ mieren, als der er gebraucht wird, damit ſeine Schweſter un⸗ gefährlich heiraten kann. Eine Satire iſt es wohl nach der linken wie nach der rechten Seite. Nach der linken etwas zaghafter, nach der rechten ganz ulkig, wenn eine Köchin(von 10 Staatskle Erna Reithberg überraſchend geſpielt) ſich das eine der verfloſſenen Kaiſerin anziehen muß, in ihm lang auf einer geladenen Piſtole zu ſitzen hat, dann ſich Truhe verſteckt, als Kaiſerin von der monarchiſtiſchen No⸗ milie angebetet wird, bis ſich die Verblödung aufläſt. eihe narchiſten, Bürger, Kommuniſten, alle kommen an di 1 0 Der Autor laviert in der Satire. Dadurch bricht 75 manche Spitze ab und verbläft manchen Witz und rettel 9 wieder in eine Dalberei und hört auf, wenn er genneß e⸗ Zurück übertragen nach Rußland, intereſſiert es, hier gegie. uns wenig an. Oskat Kunſt und Wiſſenſchaft OProfſeſſor Dr. Max Rumpf⸗Manuheim hat den ihn ergangenen Ruf an die Handelshochſchule Nürnberg, tgrech ein neuer Lehrſtuhl für Bürgerliches und Wirtſchafpean übertragen wird, angenommen. Mit ihm ſcheidet ein 10¹ů aus dem Lehrkörper unſerer Handelshochſchule, der ſeich nach mit außerordentlicher Initiative und ſtarker Wirkung ihm außen hin an ihr tätig war. Von 1921—1923 über r Seiner das Vertrauen des Senats das Amt des Rektors. der rührigen und aufopfernden Tätigkeit iſt die Errich Fierdeunaf gelell gatz und der mensa academica au zu lin⸗ ie die Not der Studentenſchaft zu lindern ſucht und„Fort⸗ dern vermochte. Weiter war er der Leiter der Beamten teili⸗ bildungskurſe, die ſich einer außerordentlich guten liegen gung erfreuten. Rumpfs wiſſenſchaftliche Arbeiten„Recht zum guten Teil auf dem Grenzgebiet von Wirtſchaft un uf die zum anderen Teil zeigen ſie, daß ſeine Forſcherarbei nd zen Unterſuchung und Geſtaltung beſonders umfaſſender ſienſche traler Gegenſtände aus dem Gebiete der Rechtswif lichen, und des Rechtslebens gerichtet iſt. An wirtſchaf echt Arbeiten kommen in Betracht: Wirtſchaft wiſſenſchaft und Wirtſchaftshochſch Sinn des Wirtſchaftsrechts; Deu zuchtwirtſchaft; Oldenburgiſche e tliche Das Recht im wirtſchaftswiſſenſchafe vor⸗ Studium. An anderen Arbeiten liegen in Buchſot(010) Geſetz und Richter(1908); Volk und Rechz; Der Strafrichter, Bd. 1 und 2(1912 und 191 chaftliche walt und Anwaltsſtand, eine rechtswiſſenſ und rechtsſoziologiſche Unterſuchung(1926). 9 — einem —— Dienstag, den 24. Mat 1027 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) B. Sekte. Nr. 288 Tagungen Die 5n Frauenbildung—Frauenſtudium daden am 27 jährige Generalverſammlung findet in Wies⸗ eſchäftlichen und 28. Mai ſtatt. Neben der Erledigung der halten: Angelegenheiten werden vier Vorträge ge⸗ er„Die Sa. Dr. Johanna Kohlund⸗Freiburg ſpricht Dr. Gertrud ildungsformen der weiblichen Jugend“, Frau ſtehung der Wolf⸗Pünchen üher„Die ſtaatsbürgerliche Er⸗ übe Iingend⸗ Frau Dr. Marianne Weber⸗Heidel⸗ Marth ie Problematik der weiblichen Jugend“ und Frauenbewe a Dönhoff, M. d. L. ⸗ Berlin über„Die ſaktor“ Simm als Geſinnungsgemeinſchaft und Kultur⸗ ben ämtliche Veranſtaltungen ſind öffentlich. des Verbandes der Arbeiter⸗Bildungsvereine Sonnta Nerband, der Arbeiterbildungsvereine hielt am ab Freiburg eine erweiterte Verbandsausſchuß⸗ Atheim vom Landesverbandsvorſitzenden Prof. Dr. gen erfuhr Freiburg geleitet wurde. Die Verbandsſatzun⸗ en eine zeitgemäße Neugeſtaltung, vor allem em Grundſatz der Neutralität in politiſcher und feſtgehalten. Zum ſtellvertetenden anderer N Bahnbaurat Schaaf gewählt. Ein büros 85 betraf die Einrichtung eines Verbands⸗ an etwa— dritter ein Ausbau des Verbandsblattes, das Faſenangeleo Mitglieder koſtenlos geliefert wird. Auch die kikant egenheiten, über die der Verbandsrechner Fa⸗ Fchließlich eß⸗Freiburg berichtete, wurden beſprochen. Aes nächſten Berz 55 Tagesordnung und der 85 bands 8 feſ 31. Juli d. J. * Lahr ſtattfindet Stages feſtgeſetzt, der am 31. Juli J Der * werband badiſcher Dentiſten beſchloß geſtern auf tburger Tagung den nächſten Verbandstag in erg abzuhalten. Aus dem Lande 852 Knielinger Straßenräuber feſtgenommen zuen der lsruhe, 24. Mai. Der Gendarmerie iſt es gelungen, Kaſſchon lange geſuchten beiden Straßenräuber, die entriſſen unh boten auf der Maxauer Landſtraße 21.000 Mark dun e ſt und durch den nahen Wald entkamen, in der Pfalz Feyfrieznehmen. Der Feſtgenommene iſt ein gewiſſer die Gzder im Begriſfe war bei Lanterburg(fald er keine zrende nach Frankreich zu entwiſchen. Seyfried, ſlte ineſeungaben machte, wo ſich ſein Komoliee befende ſu der Jenem Beſitze noch 2500 Mark gebündeltes Gheld. Ruber werbaftung einer der beiden Knielinger Straßen⸗ Aelaſfſtente aus Berg in der Pfalz noch gemeldet: Dem ann a ten Eismann fiel auf einem Patroutllengang ein Ba ete n Er verfolgte ihn, worauf der Fremde zwei Beiden ei wegwarf. Es entſpann ſich dann zwiſchen den Aiten enm peftger Naykampf. Auf die Hilferufe des Zoll⸗ den F Enteen mehrere Beamten herbei. Dieſen gelang es, pa ratift zu überwältigen, der als der berüchtigte aus atiſt und einſtige Regiebahnangeſtellte Seyfried rfen lingen identifiziert wurde. Das eine der weg⸗ werden 85 Pakete mit 2000 Mark Inhalt konnte aufgefunden ter 9 5 ährend das andere von dem Verhafteten in die Lau⸗ ttze von Pon worden war. Seyfried, der außerdem im Be⸗ ſan nis; oſtbaren Brillanten war, wurde in das Ge⸗ geb ich— Kandel eingeliefert. Sein Mittäter ſoll ſich an⸗ Tehl die 905 in Straßburg befinden. Vor kurzem kam aus Bebiete f achricht, daß die beiden Straßenräuber im beſetzten legion eieltgenommen worden ſeien, als ſie in die Fremden⸗ lelſch ermntreten wollten. Dieſe Nachricht hat ſich ſpäter als don der—— Dagegen wird laut„Bad. Pr.“ die Meldung lſch gelindeſtnahme Seyfrieds amtlich beſtätiat goffent⸗ wunehmen. es nun auch bald, den Komplizen Seyfrieds feſt⸗ 10⁰* Aalbeiuen 28. Mai. Am Samstag abend ſtießen an der Ecke ahrer zufraße ein Schwetzinger und ein Brühler Motorrad⸗ gefahren ammen. Der Brühler ſoll auf der falſchen Seite ungeſchla ſein. Das Rad des Schwetzinger Fahrers wurde keucker. Heldelund bein Sturze leicht beſchädiat. Füheren v elberg, 22. Mai. Der Waffenring brachte dem nde ma Profeſſor für römiſches und deutſches Recht Friedr. Fuckelzug nun aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages einen Aiezahlung uder Kveis Heidelberg hat, beſchloſſen, als Par⸗ teuerwer auf die Kreisſteuer 1927/28 7 Pfg. von je 100 M. Pirtfach und'n erheben.— Zur Ausſtellung für Hotel⸗, Gaſt⸗ 29 Ausſtade ochkunſt(18.—28, Juni) haben ſich bereits üder Iiſenſchaft enagktnelbet.— Die Heidelberger Akademie der orz, Jakob WilK die bisherigen.o. Mitglieder Geh. Rat enklichen Mitgliedern Frof. Frhr. v. Künßberg zu Mescririen bis 175 cœrn: Geiss Meschirerur./BW. Auperdern 4 ZWeil E PDr eis E irn Haupfrerwier ISdritfe Preise Die Gaumeisterschaff des A. D. A. C. Gau XII. errangen Gehrung auf U. T. Theobald auf Vikiorie m. BWg. Kraffrad-Reifen * Heidelberg, 23. Mai. Der Apparat der Königsſtuhler Sternwarte regiſtrierte heute Nacht ein kataſtrophales Erdbeben mit einer Herdentfernung von 8000 Km. Die erſten Wellen kamen 11,42,27 Uhr. Das Maximum fiel auf 12,11,47 Uhr. Die Bewegung erloſch gegen 3 Uhr. * Bruchſal, 22. Mai. Ein etwa 20 Jahre altes Dienſt⸗ mädchen nahm Gift zu ſich und wurde in ſchlimmem Zu⸗ ſtande in das Hoſpital verbracht, wo man wenig Hoffnung hat, das Leben zu erhalten. Der Grund der unſeligen Tat iſt in Liebeskummer zu ſuchen. 4& Karlsruhe, 2. Mai. Bei einem kurzen, aber ſchweren Gewitter, das am Samstag nachmittag über Karlsruhe hinwegging, ſchlug der Blitz in den Schuppen des An⸗ weſens des ſtädtiſchen Arbeiters Kopp in der Linkenheimer Landſtraße, ſprang vom Schuppen durch das Küchenfenſter in die Küchke und dann ins Schlafzimmer, ohne zu zünden. Frau Kopp, ihre drei Kinder und die Schwiegermutter, die ſich in der Küche befanden, blieben unverletzt. Der Sach⸗ ſchaden iſt unbedeutend. 4* Vom Feldberg, 22. Mai. Durch die ſtarken Nachtfröſte der Eisheiligen wurde die Heidelbeerblüte in den went⸗ ger geſchützten Lagen faſt vollkommen vernichtet, ſodaß in dieſem ahre mit einem Ausfall der Heidelbeerernte gerechnet werden muß. Aus der Pfalz Die pfälziſche Kreisbauernkammer zur Portogebühren⸗ Erhöhung * Kaiſerslautern, 22. Mai. Die Kreisbauernkammer Pfalz hat den zuſtändigen Stellen folgende Eingabe über⸗ mittelt. Die von der Reichspoſtverwaltung geplante Porto⸗ gebührenerhöhung iſt in Kreiſen der pfälziſchen Landwirt⸗ ſchaft entſchiedenem Widerſpruch begegnet. Wir bitten daher die Oberpoſtdirektion und die Landeskammer gegen den Plan des Reichspoſtminiſters nachdrücklichſt Stellung zu nehmen. Gerade in der Jetztzeit, wo die Landwirtſchaft noch mit Soztallaſten in unerträglicher Höhe, mit Steuern, die aus der Subſtanz gezahlt werden müſſen und mit unverhältnismäßig hohen Betriebsmittelpreiſen zu kämpfen hat, erſcheint eine weitere unerträgliche Belaſtung, eine Mehrausgabe durch Portoerhöhung untragbar. Es er⸗ ſcheint der Weg der Erhöhung der Portogebühren, ſolange die Reichspoſt noch Ueberſchüſſe erzielt, überhaupt nicht gang⸗ bar, zumal die pfälziſche Landwirtſchaft in Anbetracht der Laſten, die ſie gezwungen war auf ſich zu nehmen, noch immer einer Belebung bedarf. Durch die geplante Portoer⸗ höhung iſt aber eine läſtige Hemmung zu befürchten, die die an und für ſich noch ſchwer darniederliegende Landwirtſchaft des beſetzten Gebietes hart und empfindlich treffen muß. Was nützt es letzten Endes der Landwirtſchaft, wenn verſprochen wird jegliche Erhöhung der Steuern zu vermeiden und zu demſelben Zeitpunkt die Laſt erhöhter Gebühren getragen werden ſoll. Mit dem Motorrad in die Jauchegrube * Albersweiler, 22. Mai. Einen nicht alltäglichen„Hu⸗ ſarenritt“ leiſtete ſich am letzten Sonntag ein Bauernburſche auf dem nahen Langenſcheider Hof. Kam da ein ſtädtiſcher „Weekender“ mit ſeiner Viktoriamaſchine das Ramberger Tal heraufgefahren und machte auf dem Langenſcheider Hof Halt. Während er eine kleine Jußtour unternahm, wollte ein Bauernburſche, der ſich ſchon öfters mit ſeiner Autler⸗ kunſt gebrüſtet hatte, ſeinen Kameraden zeigen, was er kann. Er führte dieſen einige„ſchneidige“ Sachen vor, bis er mit ſeinen Kunſtſtücken und dem Motorrad des Week⸗ enders im Pfuhlloch landete. Mit welcher Heiterkeit ſeine Freunde ihn und das Motorrade aus dem ungewöhnlichen Bad herauszogen, kann man ſich vorſtellen. Und als dickes Ende mußte er noch Schadenerſatz in Höhe von 50 Mk. für die beſchädigte Maſchine bezahlen. * * Ludwigshafen, 23. Mai. Am Sonntag hatte die Hygiene⸗ Ausſtellung im Ebertpark den 20. Beſucher aufzuweiſen, der den von einer ausſtellenden Firma geſtifteten Küchenherd erhielt. Geſtern wurde die Ausſtellung allein von 10 000 Per⸗ ſonen beſucht, ſo daß bis jetzt etwa 25 000 Perſonen in der Ausſtellung waren. * Mußbach, 22. Maf. Der im Alter von 19 Jahren ſtehende Küfer Fritz Klamm von hier war vergangenen Samstag auf einige Tage nach Mannheim zu Bekannten gefahren. Am letzten Dienstag machte der junge Mann allein einen Ausflug nach Heidelberg, um im Neckar zu baden. Nachmittags wurden am Neckarſtrand ſeine ſämtlichen Klei⸗ dungsſtücke, Brieftaſche mit Inhalt uſw. gefunden, während er ſelbſt verſchwunden iſt. Den ganzen Umſtänden nach iſt er ertrunken. Die Leiche konnte bis heute noch nicht ge⸗ borgen werden. Solifude-Rennen 22. Riai 1927 III. Meisferschieffsleuf füür Kreffrsder(A. D. A..) Oonfi siegf wiederum bei clesern becdleuferiden Vor! Iruerriefiorieleri Febrerri besfrifferieri Rerwieni in der Kleæssenz: 2SOcCœrn: Scherrer„ 5„SoOO ccrn: Soenſlus„ „ 100O0 c οrm: Dobler 75* — SSrpflichi Aut uUf D. K. W. N. S. U. B. NI. W. NewImperial Sportliche Rundſchau Lawutennis Teunisturnier in Wiesbaden Froitzheim ſchlägt Moldenhauer Am Sonntag konnten die Hauptkonkurrenzen des Wies⸗ badener Tennisturniers mit einer Ausnahme alle erledigt werden. Wundervollen Sport brachte das Endſpiel im Her⸗ reneinzel zwiſchen Froitzheim und Moldenhauer. Molden⸗ hauer lieferte ein gutes Spiel und zwang den Altmeiſter zu einem ſcharfen Kampf. Im letzten und entſcheidenden Satz lief Froitzheim zu einer ſolchen Höhe auf, daß das Publikum begeiſtert war. Mit 611,:6,:5,:6,:0 ſicherte ſich Froit heim den Endſieg.— Das Dameneinzel fiel erwartungsgemäß an Frl. Außen, die Frl. Weihe:0,:0 überlegen abfertigte. Im Herrendoppel brachte die Vorſchlußrunde eine Ueberraſchung, da Dr. Buß)/ Ofan mit:6,:4 über Moldenhauer /Rahe ſieg⸗ reich bleiben konnten. Das Endſpiel fiel dann erwartungs⸗ gemäß an Froitzheim Kreuzer, die 611,:1,:5 über Dr. Buß/ Ofan die Oberhand behielten. Das Gemiſchte Doppel konnte nicht beendet werden. Auch hier hatte Moldenhauer Pech, denn mit Frl. Außen als Partnerin wurde er von Frl. Weihe/ Fuchs:6,:3, zgz. geſchlagen. Der Verzicht erfolgte, da Mol⸗ denhauer unbedingt wieder abreiſen mußte. Das Endſpiel zwiſchen Frau Jakobini/ Treuzer und Frl. Weihe/ Dr. Juchs wird beim Frankfurter Tennisturnier nachgeholt. England nicht mehr im Davispokal⸗Wettbewerb Dänemark ſchlägt England:2. Der in Harrogate ausgetragene Davispokal⸗Kampf zwi⸗ ſchen England und Dänemark endete nach erbittterten Kämp⸗ fen mit einem knappen:2⸗Siege der Dänen, ſodaß England alſo aus dem Wettbewerb bereits in der zweiten Runde aus⸗ ſcheidet, was in der Geſchichte des Davispokals ein Nopum iſt. Die Entſcheidung fiel im letzten Einzelſpiel zwiſchen Higgs und Ulrich. Higgs führte bereits 611,:3 und hatte alſo die beſten Chancen, als das Spiel wegen des plötzlich einſetzenden Regens abgebrochen werden mußte. Bei der Fortſetzung gelang es Ülrich, die drei noch zu ſpielenden Sätze zu gewinnen u. mit:6,:6,:2,:2,:4 den Siegpunkt für Dänemark herauszuholen. Die Paarungen für die dritte Runde, die bis zum 14. Juni erledigt ſein muß, ſind wie folgt angeſetzt worden: Tſchechoſlovakei⸗Belgien in Prag; Britiſch⸗ Indien⸗Dänemark in Kopenhagen; Deutſchland⸗Südafrika in Berlin(10. bis 12. Juni auf den Blau⸗Weiß⸗Plätzen im Grunewald); Italien⸗Frankreich in Rom. Frankreich ſchlägt Amerika:2 Der Tennisländerkampf in St. Cloud beeudet. Der Tennisländerkampf zwiſchen Frankreich und Amerkka nahm das Ende das nach dem Ergebnis im Doppel zu erwar⸗ ten war. Lacoſte fertigte den Amerikaner Hunter glatt:0, :0 ab, dagegen erwies ſich auch Borotra einem Tilden nicht gewachſen und mußte ſich mit:6,:6 geſchlagen geben. Frankreich gewann den Länderkampf ſomit mit:2 Siegen. Fußball * Die Vorſchlußrunde um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft. Nach Bekanntwerden der Ergebniſſe aus der Zwiſchen⸗ runde um die D. F..⸗Meiſterſchaft hat der Spielausſchuß des Deutſchen Fußballbundes die Termine für die Vor⸗ ſchlußrunde wie folgt feſtgeſetzt: Am 29. Maf ſpielen in Leipzig: Sp. Vg. Fürth—Hertha⸗Berliner S.., V. f..e Platz, Schiedsrichter Fuchs⸗Leipzig; in Nürnberg: 1..C. Nürnberg— München 1860, A. S..⸗Platz, Schiedsrichter Grannck⸗Hamburg. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein-Pegel] 17, 18. 19. 20,1.,J 24. Reckar-Pegel 17.18. 19. 20.. r ee ee hl..508.458.483,44 3,68 8,82 Jagſtfe 15 1,11,1,08,1,08Jl, Maxau 5,27 5,38.185,15 5,255,84 4 eene Mannheim.504,39.34 4,33.27 4, 48 Caub 9,29 8,16.05 2,4 2948.92 Köln.66.90.80.5202782.98 Waſſerwärme des Rheins 13,0 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Poſttik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 8. Seite. Nr. 238 Neue Mänuheler Zeitung[Mitlag⸗Ansgabe)ß Das Vild der Wirtſchaft Die Förderziffern für Kohle, ebenſo wie die Gewinnungs⸗ 7 für Eiſen zeigen nach dem Rückſchlag der beiden erſten onate dieſes Jahres einen erfreulichen Wiederanſtieg. Die Steinkohleförderung hat den vorhergehenden Höchſtwert des Dezember 1926 nicht unbeträchtlich überſtiegen. Die Zahl 14 Förcleruns undl Erzeugung 5 10 Stelnkohle. Peg „s Nun-Linie für alie Kurvenl 2 geht weſentlich über die durchſchnittliche Förderung des Jah⸗ 1 res 1913 im Reichsgebiet hinaus. Auf dem Gebiete der Etſengewinnung hat ſich namentlich die Herſtellung von Rohſtahl außerordentlich ſtark entwickelt. Mit faſt 1,42 Mill. Tonnen im Monat März iſt die Durch⸗ ſchnittszahl der Rohſtahlgewinnung im Jahre 1919 im geſam⸗ ten damaligen Reichsgebiet nahezu erreicht worden. Die Kaliförderung iſt bis zum Februar weiter geſtiegen; der Abſatz hat, der Jahreszeit entſprechend, eine Verminderung erfahren. 855 Sp 5 v. H. Dividende der Th. Goldſchmidt Ach. in Eſſen. Das Jahr 1926 hat der Geſellſchaft auf den meiſten Gebieten ihrer Betätigungen weitere Fortſchritte gebracht, ſo daß ſie imſtande iſt, die Dividendenzahlung wieder auf⸗ zunehmen. Zum Schluſſe des Jahres konnte man auf einen erheblich vergrößerten Umſatz zurückblicken, der es er⸗ möglichte, auch die aus dem Vorjahr übernommenen Nager⸗ beſtände, die in den erſten Monaten 1926 ſogar noch ange⸗ wachſen waren, unterzubringen. Die Vertruſtung der Eiſen⸗ induſtrie und die damit zuſammenhängende Reglung der deutſchen Schrotwirtſchaft iſt für die Geſellſchaft von größter Bedeutung, weil ſie mt dem Abſatz ihres Eiſenſchrots auf die Eiſeninduſtrie als Abnehmer angewieſen iſt; ſie hofft, daß die D Reglung der Schrotwirtſchaft ſich für ſie günſtig auswirken werde. Nach dem Abſchkuß betrug einſchl. 483 310%(i. V. 201 300) Vortrag der Gewinn auf Erzeugniſſe 2409 720.¼ (2524.820„). Die allgemeinen Unkoſten ſind vorher abge⸗ ſetzt, ſo daß die mitgeteilten Zahlen keinen genauen Einblich eimöglichen. Soziale Laſten und Steuern erfordern 838 650/% (982 560„). Die Abſchreibungen werden auf 552 980(i. V. auf Fabrikanlagen 481 420 und auf Beteiligungen 609 510.) ermäßigt, ſo daß der Reingewinn auf 1108 080(451.310 Mark) ſteigt. Auf die St.⸗A. werden 5. v. H. Dividende(..0) verteilt. In der Bilanz werden u. a. ausgewieſen in Mill.: Fabrikanlagen 11.68(i. V. 11,18), Vorräte 2,/69(3,12), Schuld⸗ ner 9,48(6,25), Beteiligungen unvs 9,80 nichtgewinnberech⸗ tigte Aktien 6,84(8,84), anderſeits Gläuhiger 3,21(3,74), feſter Kredit 3,14(1,46). Von den in der Vermögensaufſtellung aufgeführten nicht gewinnberechtigten Aktien wurden 2 058 800 Mark verwertet und zum Teil zur Rückzahlung des im Be⸗ richtsjahre vollbeanſpruchten feſten Krebits von 4,2 Mill. benntzt derart, daß die Geſellſchaft hierauf Ende 1928 noch 3,1 Mill./ ſchuldete. Zum andern Teil wurden die zuge⸗ floſſenen Mittel für den weitern Ausbau der Beteiligungen, für Neuanlagen und zur Stärkung der Betriebsmittel ver⸗ wandt; ſie kommen in den erhöhten Zahlen der Vermögens⸗ werte, beſonders der Außenſtände, zum Audruck. Liquidation der Norddeutſchen Spreugſtoffwerke, AG., Hamburg. Auch unter Hinzunahme des Reſervefonds iſt die Geſellſchaft nicht in der Lage, aus dem Gewinn 1926 die notwendigen Abſchreibungen vor⸗ zunehmen. Das Berichtsjahr ſchließt daher mit einem Verluſt von 19 805(Reingewinn 6243]/ ab. Da die Geſellſchaft unter dieſen Umſtänden auch keine Ausſicht ſieht, daß in Zukunft das Unternehmen rentabel geſtaltet werden kann, wird die Liguidattlon vor⸗ geſchlagen. Die ungünſtige Geſchäftslage hat ſich im Laufe dere Berichtsjahres noch weiter verſchärft, lediglich die Abteilung Leucht⸗ und Signalmitter konnte mit einem beſcheidenen Nutzen arbeiten. Auch der Gewinn, welcher aus einem Teil der Aucandsgeſchäft⸗ bezogen wurde, konnte nur dazu beitragen, die Verluſte in de Sprengſtoffabteilung herabzumindern. In den letzten Monaten dee Berichtsjahres iſt die Aktienmehrheit in die Hände einer Gruppe, an der die Dynamit AG., vorm. Alfred Nobel n. Co., Hamburg, maßgeb⸗ lich beteiligt iſt, übergegangen. Nobel hat ſich berekt erklärt, den .tionären einen Liquidationserlös von 105 4 te Aktie zu eren. irmenänderung der Deutſch⸗Rumäniſchen AG. in Berlin. Die GV. genehmigte die Bilnaz per 31. Dez. 1926, welche mit einem Gewinn von 1011/ abſchließt. Die neue irma lautet von nun ab: Mineralöl⸗ und Aſphalt⸗Werke G. in Berlin. * Linke Hofmann Ach. Der AR. beſchloß nunmehr iu Beſtätigung der Vorankündigung einen hewinnanteil für das am 30. Sept. 1926 abgelaufene letzte GJ. nicht auszu⸗ ſchütten. Nach der Gewinn⸗ und Berkuſtrechnung wurde ein gegen das Vorjahr verminderter Rohgewinn von 9,044 6 (10,276) Mill. erzielt, wozu noch der Gewinnvortrag von 110 580/ tritt. Verſicherungen erforderten 175149(157 922) Steuern und öffentliche Abgaben 2,621(3,05), geſetzl. und frei⸗ willige Wohlfahrtsleiſtungen 1,78(1,98), und Zinſen 2,97 8,18) Mill. /. Die Abſchreibungen ſind mit 1,49(1,805) Mill. angeſetzt. Es verbleibt ſomit ein Reingewinn von 115 878 l, d. h. der aus dem Vorj. bereits vorhandene Gewinnvortrag konnte im Berichtsjahr nicht vergrößert werden. Im Ge⸗ ſchäftsbericht wird ausgeführt, daß die Schwerbetriebe in den erſten Monaten unter dem Darniederliegen des Eiſen⸗ marktes litten, mit der Beſſerung der Geſchäftslage im wei⸗ teren Verlauf des Berichtsjahres ihre Erzeugung jedoch be⸗ trächtlich ſteigern konnten. Die Waggon⸗, Lokomotiven⸗ und Maſchinenfabrik ſowie das Archimedes⸗Werk waren befriedi⸗ gend beſchäftigt. Der geſamte Umſatz konnte von 89,83 auf 102,69 Mill./ geſteigert werden, wovon 36,86(22,09) Mill., auf Lieferungen für das Ausland entfielen. Der geſamte Auftragsbeſtand der LHW. betrug am Ende des Berichts⸗ jahres 25,32. Davon entfallen auf das Ausland 7,79. Zu dieſen Zahlen ſind in den erſten Monaten des neuen Gzg. rund 17 Mill. RM. Aufträge für die Deutſche Reichsbahn, für die Mitropa für Frankreich über Reparationskonto und für eine Reihe größerer Papiermaſchinenanlagen für Deutſch⸗ land, England und Rußland getreten. :: Adler und Oppenheimer AG. in Berlin. Wie verlau⸗ tet, iſt das Unternehmen während des bisherigen Verlaufes ihres GJ. recht zufriedenſtellend beſchäftigt geweſen. Der Abſatz, beſonders auf dem Inlandsmarkt, war beſſer als in den Vorjahren. Ob für das GJ. 1926⸗27 zum erſtenmale nach der Stabiliſterung wieder ein Gewinnanteil zur Ausſchüttung gelangen wird, läßt ſich— die G. ſchließt erſt Ende Juli ab — aber noch nicht überſehen. l⸗ Habermann u. Guckes— Liebold A. in Berlin divi⸗ dendenlos. Die G. war im GJ. 1928 zufriedenſtellend be⸗ ſchäftigt. Die Leiſtungen überſchritten die des Vorfahres. Nach Abſchreibungen von 290 420(351 800)& ertzielte die G. einen Reingewinn von 226 230(208 460) /. Da indeſſen we⸗ gen eines erheblichen Schuldnerpoſtens in den letzten Tagen eine neue, in ihrer Endauswirkung noch nicht überſichtliche Komplikatton eingetreten iſt, glaubt der Aufſichtsrat, der HB. die Vertetlung einer Dividende nicht(i. V. 8 v..) in Vor⸗ ſchlag bringen zu können. Nach dem Bericht iſt die G. in das neue GJ. mit einem größeren Auftragsbeſtand als im Vor⸗ jahr eingetreten. Otto Wolff— Phönix Acz. Auf die unter dem 25. Febr. 1927 von dem Großinduſtriellen Otto Wolff(Köln) erſtattete Selbſtanzeige wegen der bekannten, in der HV. des Phönix vom 10. März 1927 erneut von einem Aktionär gegen ſeine Firma erhobenen Vorwürfe hat der Oberſtaatsanwalt beim Landgericht II, Berlin, dem Bevoll⸗ mächtigten der Firma mitgeteilt:„Die angeſtellten Ermittlungen haben keine Anhaltspunkte dafür ergeben, daß ſich der Kaufmann Otto Wolff in Bezug auf ſeine geſchäftlichen Beziehungen zu der Phönix AcG. ſtrafbare Handlungen hätte zuſchulden kommen laſſen. Ich habe das Verfahren daher eingeſtellt.“ Die Lage der Nraſtfahrzeuginduſtrie Die Belebung in allen Gruppen der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie hat auch in den vergangenen Wochen angehalten. te Nachfrage nach Laſt⸗ und Lieferwagen aller Art iſt weiter geſtiegen. Die letzten—10 Tage haben allerbings eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung der Intereſſentenkreiſe gezeigt, die jedoch einzig und allein auf die Kölner internationale Ausſtellung für Laſtkraftwagen und Spezialfahrzenge zurückzuführen iſt. Es iſt verſtändlich, daß die Intereſſenten dieſe Gelegenheit ab⸗ warten wollen, um ſich von den Fortſchritten des deutſchen Automobilbaues, ſeinen Spitzenleiſtungen und ſeiner Kon⸗ kurrenzfähigkeit gegenüber dem Außbland praktiſch zu über⸗ zeugen. Der Erfolg dürfte nicht ausbleiben und ſich in einer — allgemeinen Steigerung des Geſchäftes bemerkbar machen. Es muß anerkannt werden, daß die deutſche Kraftfahr⸗ zeuginduſtrie in verhältnismäßig kurzer Zeit die Verſäum⸗ niſſe) Hemmungen der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre nach⸗ 95 bezw. überwunden hat. Die Umſtellung auf erienfabrikation und damit die Verbilltgung der Fabrikate bei Wahrung der Qualität iſt größtenteils durchgeführt. ie Normung macht erhebliche Fortſchritte. Den Anfor⸗ derungen der Neuzeit: u. a. leichte Karoſſerie mit veſter Aus⸗ ſtattung, elaſtiſcher 6 Zylinder⸗Motor, mit geräuſchloſem Gang, ſcharfes Anzugsmoment, gute Federung, Vierrad⸗ bremſe, Zentralumlaufſchmierung. ökonomiſcher Brennſtoff⸗ verbrauch und anderen konſtruktiven Vervollkommnungen, wird beinahe allgemein Rechnung getragen. Der Weltbeſtand an Perſonenwagen, Laſtkraftwagen und Omnibuſſen betrug Anfang 1927 insgeſamt 27500 000 Stück, woran die Vereinigten Staaten mit 22 Millionen Wagen be⸗ teiligt ſind. Deutſchland folgt an ſechſter Stelle mit 318 800 Stück, alſo mit einem verhältnismäßig ſehr geringen Pro⸗ zentſatz. Daß jedoch größte Hoffnungen in die dauernd ſtei⸗ gende Aufnaßmefähigkeit des deutſchen Marktes geſetzt wer⸗ den. ergibt ſich aus den geylanten Neugründungen von Auto⸗ mobilfabriken in Deutſchland und zwar ſowohl ſeitens in⸗ mie ausländiſchen Firmen. Es ſind hier zu nennen: Die Maybach⸗Motorenwerke in Gemeinſchaft mit der Luftſchiff⸗ ban Zeppelin.m. b.., die eine große Fabrik in Svandau er⸗ richten wollen; die kürzlich gegründete Chryſler...H. in Berlin⸗Joßannisthal: die Ford Motor Comvany, Berlin, die heute bereits etwa 45 Wagen täglich herausbringt; die Gene⸗ ral Motor..b.§., Borſigwalde und die Pläne der Stude⸗ baker Corporation. Wenn auch der endgültige Reinverdienſt vorgenannter ausländiſcher Firmen nicht dem deutſchen Volksvermögen zugute kommt, ſo bedeutet die Gründung dieſer Filialfabriken in Deutſchland doch eine Belebung des deutſchen Arbeits⸗ marktes überhaupt. Mehrverbrauch deutſcher Halbfabrikate und Zubehörteile, Mehrbeſchäftigung deutſcher Arbeitskräfte, Mehreinnahmen an Steuern und Frachten uſw. ſind die Fol⸗ gen. Daß außerdem von dieſer Entwicklung eine Verminde⸗ rung der Einfuhr und eine Steigerung der Ausfuhr von HKraftfahrzeugen zu erwarten iſt. iſt erfreulich. Und daß end⸗ lich für die rein deutſche Kraftfahrzenginduſtrie ſich ein weiterer energiſcher Anſporn eraißt, auf dem hisherigen, er⸗ folgreichen Wege zielbewußt weiter fortzuſchreiten, kann nur begrüßt werden. G. A. Geſetz über Einfuhrſcheine. Der Reichstag hat bdeſchloſſen, daß mit Wirbung vom 19. Mai 1027 ab bis zum Ablauf des 31. Juli 1927 bei der Ausfuhr von Roggen, Weizen, Spelz, Gerſte und Hafer, Einfuhrſcheine gemäß 8 11 Nr. 1 Abſatz J des Zolltarifgeſetzes vom 23. Dezember 1902 in der Faſſung der Verordnung über Einfuhr⸗ ſcheine vom h. Sept. 1925 nicht erteilt werden. Nähere Auskunft exteilt die Außenhandelsabteilung der Handelskammer für den Kreis Mannheim, I. 1. 2.— Wie die Außenhandelsabteilung der Handels⸗ kammer, Mannheim mitteilt, iſt dem Zollamt Schwetzingen die Befugnis zur Zollabfertigung von Tüll, ganz oder teil⸗ weiſe aus Seide, ungemuſtert, im Gewichte von 6 Gr. oder weniger auf ein Quadratmeter Gewebefläche, für welchen die vertragsgemäße Zollbehandlung beantragt wird, erteilt werden. Wirtſehafts · und Jaudelszeitung Deutſche Raiffeiſenbank Spar⸗ und Darlehensvereine als provinzielle Gelnzeune — Nach Deckung des Verluſtvortrages Reingew 7 Die Roheinnahmen der G. ſind im GJ. von 4 auf 6 135 236/ zurückgegangen. Im einzelnen Betele Zinſen, Proviſtonen uſw. 5 013 455(5 125 223) 4 eviſen und ligungen 214 480(450 481) und aus Fffekten, Der aung Sorten 906 915(—) eingenommen. Infolge Amwez der vier eigenen Warenabteilungen in ſelbſtändige Waren⸗ genoſſenſchaften wird ein Bruttoüberſchuß aus dem de nicht geſchäf t,der i. V. mit 1658 036 ausgewieſen wur ailut mehr verzeichnet. Erfreulicherweiſe war es dem Juß Berichtsjahr möglich, die Generalunkoſten von 0 daß auf 4505 5„ ganzerbebrich berabzuſenen ge, bel 1070 831(1090 590) Abſchreibungen nicht nur den auß luſtvortrag von 1925 von 425 712/ abgedeckt, ſonde gren 100 noch die Zieſen für den Ueberbrückungskredit an die ud ſo⸗ Zentralgenoſſenſchaftskaſſe in voller Höhe abgeführt u erden An⸗ S———— gar reſttlich 52 816% Reingewinn ausgewieſen 5 konnten. Es wir dvorgeſchlagen, dieſe 52 316/ auf uſtelen⸗ ſammlungskonto für den Ueberbrückungskredit zurüchuf hin, Im Geſchäfts bericht weiſt die Verwaltung dare ame, daß das Jahr 1026 für das Inſtitut ein Jahr der Naphuue? ſation und Rationaliſierung, ein Jahr des Um⸗ und kiſerugg geweſen ſei und daß es das Syſtem ſtrafferer Zentra ſae des Geſchäftsbetriebes habe neu aufleben laſſen. dem Inſtitut beſonders daran gelegen, die einzelnen noſſenſchaften nicht von der Geſchäfts⸗ oder Zoblſtenſen Bank abhängig zu machen, ſondern die Urzelle der gene, ſchaftlichen Organiſation— das ſind die Spar⸗ un. Ii, lehensvereine— zur provinziellen Geldzentrale, taln 770 Filiale unmittelbar wieder zurückzubringen, was ſich derl tereſſe der Ueberſicht und Kontrolle als unbedingt erfcgteun ö herausgeſtellt habe. Die Ergebniſſe der vier Wareng gen in Frankfurt a.., Zudwigshafen, Nürnber i Sigmaringen, die, wie bereits erwähnt, in eigene ſe ſeheſtle⸗ Warengenoſſenſchaften umgewandelt wurden, ſeien a efrie⸗ ten digend zu bezeichnen. Die von dem Inſtitut kinan e ſelbſtändigen Warenanſtalten, die 1925 mehr oder wenher mit Verluſten abgeſchloſſen hatten, hätten 1926 in der hau 5 wiegenden Mehrzahl Gewinne zu verzeichnen. Dies ſe bu, ſächlich eine Folge der Herabminderung der Unkoſten 9 be ſcharfen Abbau des Lagergeſchäfts und der Umſtellun voll Betriebe auf organiſatoriſch⸗moderner Grundlage. iige dieſen Warenanſtalten mußte allerdings ein langfreſel Ueberbrückungskredit von.5 Mill./ zur Verfügung gen werden. Als neuer Geſchäftszweig ſei die Gewähenneee Pächterkrediten aufgenommeni worden. Auch die Fin 2 rung von Landkraftmaſchinen und die Gewährung eeg 1W kereikrediten ſei als neue Tätigkeit in den Geſchäftskre be bezogen worden. Das Effekten⸗Kommiffionsgeſchäft ha ganz erheblich geſteigert. Das Inſtitut ſei der Liquidg ——— kaſſe AG. beigetreten, wodurch das kommiſſionsweiſe. geſchäft aufgenommen werden konnte. Die Geſchäfte aud vatkrediten ſeien abgebaut worden und würden a—9 zum völligen Abbau gelangen. Die aus den früßeren Bel, ren ſtammenden notleidenden Schuldner ſeien bei 15 Dle trale auf einem Abwicklungskonto zuſammengefaßt 4 Geſamtzahl der dem Generalverband der Deutſchen am etſen⸗Genoſſenſchaft angeſchloſſenen Genoſſenſchaften 5 Spar“ 31 Dez. 1926 8666 betragen. Darunter hätten ſich 60 1 0 9 7 e e mit unbeſchränkter b efunden. Deviſenmarkt Peſeta und nordiſche Krone etwas ſchwächer ſetg, Am internationalen Deviſenmarkt ſind die ſpaniſche Ve Pfunn, die nordiſche Krone etwas ſchwächer. Sie ſie notleren gegeoß geher 27,635 und 16,79 nach 27,54 und 18,75. Punde liegen ſehr 5 flelten Dollar 4,854 nach 4,859/10. Deviſen gegen., haben ſich be Umſätzen kaum verändert. Heute vormittag notierten: 1 21. 25. 21. 24. 1 London-Paris 124,00124,00 Maltd.⸗Schwz.] 28,83J 28 89fLond.-Stockh 2780 Lond.-Brüſſel 84.94 34,86 Holland-Schw. 208.05206.95 Ond.⸗Madeid 130,J0 Lond.-Mallb. 2900 88782 Kabel Holland 2490.498 Patland⸗Parie Jabel 535 5240% 5197 Lond. Heland 1233 12 J8 Präel⸗Parte Fond.-Schwed 2323 28,55 gondon Oslo. 1676 18, 6 geland⸗Parte 14% Paris-Schweiß 20.35 20,88 Lond.⸗Kopenh.] 18.20] 18.20lKabel Lonbon In.⸗Mk. laſſen ſich toigende Kurſe feſtſtellen: London.. 20,8] 29,50 Prag„12.50 12,50l Madrid 10 95 Paris..16,52 10,52 Oslo. 99,00109,00 Argentinlen 4 ürich..10 81,17Kopenbhagen 112,55112.0 Japan alland..23,00 23.05 Stockholm.. 112,80 112,89 New⸗Dork Hollond.. 169.90168.90 Brüſfſel..62] 58.64 Mannheimer Produktenbörſe o. Die Kurſe verſtaehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Manngeim mit Sack. 40 Kantle Uretsnsftenfngin vom 29 Mai 1027. 9997 4 Weizen inl. neuer—-—.— Hafer ausländ. 24.—.25.— Wieſenheu 10%. 9 „ausl. 81.—83.— Mais gelbes m Sack 19.28.—.— Rotkleehen 11. Roggen inl. neuer—.——.— Wmehl. Spez,O Sp. 41—.41.50 Luz. Kischloſe,.00/% Brd 28.75 29.— N 713 7 20 5385 Eue 2 1 rau⸗Gerſte(inl · oggenmehl mit S. 87. reß⸗t + ausl.) 99.28 8 25 Pefzentleie m. Sacf.75— Gebunz. icde, 90 utter⸗Gerſte 24.50.25,.— Trackentreber 18.—.16 50 Raps mit Sa 11 ofer inländ. 25.—-25.50] Rohmelaſſe—.—.— 707 2 Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 21. Mat⸗ A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Nach dem ruhigen Verſeß letzten Wochen trat in der abgelaufenen Berichtswoche ein 3, Rückgang am Kaffesmarkt ein. Braſilien, beſonders Sante ich 17 größere Verkaufsneigung, ſo daß die Offerten zum Teiß deben 10 erhebliche Ermäßigungen erſuhren. Zentralamerikaner 0 tend· gegen gut behauptet. Der Konſum bleibt weiter zurückhal Verliner Metallbsrſe vom 23. Mai f ir Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 1 Elektralpttupfer 125,5 125,75 Atuminfum in Raffinabekup er—.——.— Parte 2,¹⁴„ Achh 1 Bb.·P e eee ceneinn 2 205 ohzin„Pr.)—,——.—.— ütt— (fr. Verk.)——— Nickel 205.172.08.%% Alutenen 585.—.50.— 55,—58,.— Antimon.99.715/ 8% Aluminium.10 20 Silber für 1 Gr. 77,7•78. 5 London, 20, Mai. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Keg · 2225 Kupfer Kaſf 54035 8435 beſtſel, 6360 6025 Zunt 25 a eſtſelee,„ 5 n 25 de. 3Monat 58,.— 85,.— Nickel—— Vuectſtb. p. Sl. dn, Elektrol. 61.50 61,25] Zinn Kaſſa 291,98 295,25 Regulus Frachtenmarkt in Dulsburg-Nuhrort vom 23.% Die Nachfrage nach Kahnraum war an der bentigen Be 8 etwaß lebhaſter. Die Frachten blleben ſewef, reiſen, als auch zu Tal unverändert. Es wurden 923 hein reiſen 70 Pfg. ſe Tonne ab Ruhrort und 85 Pfg. a 2 Kanal, Baſis Mannheim. Der Zuſchlag nach Frankfurt be 50 P der Zuſchlag nach Karlsruhe 30 Pfg. und nach Straßburg — ——— 77 Tonne. ich nicht geändert.——— —————— 5 ſo⸗- 8 27% 1* ſeife Ned ſelſcht ud 19 15 FFEFoob 1el kurzer Zeit rein weiß.— erprobte unſchäducz Flecke, unſchöne Hautfarbe, Sommerſproſſen, Leberflecke, 12 3¹ U genauer Anweiſung in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen —0 — 7. Seite. Nr. 238 Fleischer-Innung Mannheim Unseren Mitgliedern und Freunden die traurige Mitteilung, daß das Hhrenmitglied unserer Innung und der Aufsichtsratsvorsitzende der Süddeutschen Fettschmelze, Mannheim Herr Alt-Stadtrat Heinrich Koch, Heidelberg unerwartet rasch verschieden ist. Mit dem Verlebten sinkt eine große Führer- Statt besonderer Anzeige. Am 23. Mai d. J. verschied plötzlich und unerwartet unser Vorstandsmitglied Rerr Direktor Heinrich Koch Altstadtrat in Heidelberg Der Verstorbene gehörte dem Vorstand unserer Gesellschaft seit ihrer Gründung ununter- Ar ien an und hat sich um den Aufbau der Bank großes Verdienst erworben. Seine vorbildliche beitsfreudigkeit, seine großen Erfahrungen und sein kluger Rat in allen geschäftlichen Dingen, sein auterer Charakter und sein allzeit hilfsbereites Wesen haben ihn zu unserem hochgeschätzten Mitarbeiter r treuen Freund gemacht. Wir verlieren in dem so jäh Dahingeschiedenen ausserordentlich viel. In umerzlicher Trauer stehen wir an der Bahre dieses seltenen Mannes, dessen Mitarbeit wir sehr ver- miasen werden und dessen Andenken unvergänglich bei uns sein wird. 5202 Mannheim, den 23. Mai 1927. usiohtsrat u. Vorstand d. Pheinischen Handelsbank A,ö. natur, ein lauterer Charakter und guter Mensch in das Grab. Unvergessen wird sein Andenken pleiben und Fortleben in seinem mitgeschaffenen Werke fleischer · Innung Mannheim Süddeutsche Fettschmelze e. G. m..H. Mannheim Bestattung ab Heidelberg-Neuenheimer Fried- hof, am Donnerstag, nachm. 3 Uhr. 5298 Cerl Schwenzke Nelly SchwWenzke geb. Zinn Vermählfe 280 NMenmnheim KSSSel 8 22. Mel 107 Zellsfofffabrik Waldhof Billanz am 31. Dezember 1926 Am 28. Mai ds. Is starb unerwartet 5 Mach Genehmig. Herr Altstadtrat burg die Generdf — eeeeee 1 1 Aktiva RM. RM. 0— 1. Licgenſchaftnnn.„„„„„„ 698 742,18 662 588,52 II 2. Fabrikgrundſtücke, Eiſenbahn⸗ und Kai⸗Anlagen 2444 682,0 2 bel 925,0 34.—. Gebände, Maſchinen, Apparate und Utenſilien. 11 44 949.J6] 34 901 708,87 Ulrektor 0 J. Vorräte und Waldungen—. 4588 2890 2 85 385 0 er Rneinischen Handelsbank.-., Mannheim. e f 2„6„%„%%%„%% ⁰O ο ⏑ ο‚ S 2 551 764,86 28 5 1 betrauern in dem Verstorbenen unseren hochverehrten Vor-— 11 N55% 127 92020 127 97 0 500 uns in gewissenhafter Pflichterfüllung stets ein Vorbild— 8—„eeeeee.. 7— 5 5 5 boges V, er sicn durch sein gütiges, freundliches Wesen und sein Nachtlampe Mk..50 11. Invaliden⸗, Alters- and Hinterbliebenen⸗Unterſtützungs ⸗ 8 erögte für die Angelegenheiten der Beamtenschaft unsere g AfUu N. 157880— geschled ertschätzung erworben hat. Wir werden dem Dahin- Lampenschume 81 397 716,83 78 737 686.27 enen stets ein treues Andenken bewahren. 5290 zubebör zum Selbstanfertigen Passiva Neubezlehen alter Schirne MANNvTIEINI, den 23. Mal 1027.— 1 U 9 schnell und billig 8 Nach un pmn f, y die General⸗ 0 kuristen, Beamten und Angestellten dgel, U. 1. Aktienkapital: Nopzazaßtzen Lit. 15.RM. 560 000.— verſammlung 2. · 0.*„„„* 1825 000.— RM. 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Nel 1027 e Juvaliden⸗ Alters⸗ W 5l. 92 Mai verschied nach längerer Krankheit een dene, FFVFFCVC unse 8 26 Unterſtützungskaſſee RM. 100 000.— 100 000.— hochgeschätzter lieber Kollege 5206* Werrleldt.% Sisibenbe an Mt. f0nd 1 40„ RM. 39 200.— err Hofmusiker a. D 85 ee eezee i zugsaktien Lit. B RM. 109 500.— Sfaltf Kerfen 6758 12% 25 a— 25 150 000 0 0 *—5 ammaktien 3018 000.— Fel IxR An 2 1 Frenz G6fZ IIeauf Genußrechte.. 248— 202188.— 209 169.— RM. 5 968 216.56 8 Johermna G64Z VBortrag anf neue Nechnung 42 297529.62 207 880,62 Als vorbildli geb. Fesbender RM. 0 200 75018 dlicher Künstler und ichnet Kollege nne 8 81 897 716,88 78 787 686, 27 de wird er uns steis in Erinnerung bleiben grüben els Vermänlfe Nati 24. NMei 1027 Gewinn- und verlust-Rechnung am 31. Dezember 1926 0 ationaltheater-Orchester. 9 77)JCCJVCCVVVbWWGGGGGTGTFTVVTCTCTCTCTCTCTCTGTCTCT(TCTCTGTGTGTGTGTGTGTG((((———— S0ll RM. Intl. Jeröftentüchungen der Itadt Mannheim. ze ber 120. 2 Stegzrn. aad Uategen Beikrige 195 769l M ˖ it 31. 1926.%%„% 0 R u N U 1 2e 1 8 tc h„„ Gewinnſaldo„„%» 5 260 756.18 21 139 626,26 Twangsversteigerung 775 1 0 1. Januar 1926. Per Gewinuvortrag%% ˙ 170 548,70 Dan K Mittwoch, den 25. Mai 1927, vorm. 11 Uuhr, 31. Dezember 1926. Per Ueberſchuß auf Waren⸗Konto u. Ertrag aus Effekten[20 969 082.56 13 Sa2 8 u H 8 werde ich in Käfertal, Poſtſtraße 39, 51. Ge⸗ r die v wann, am Käfertalerwald, gegen bare Zah⸗ e dem Beweise berziicher Teilnamme an 1 12—.— Die heutige Generalverſammlung hat beſchloſſen, für das Jahr 1926 ei 52 i 19 2 9 0 7 17 unseres lieben Gatten und Vaters 1 Achnpen mit 98 er 1 Dampf⸗ zahlbare Dividende von 5 e e Wdee en er keſſel, 1 Autoklap und 3 Keſſel(Fettſchmelze]. 600 auf die Vorzugsaktien Lit. B 1 rn Direktor Nachmittags 2 Uhr im Pfanbloleal, 6 12% auf die Stammaktien Nr. 2, hier: auszuſchütten. Die Einlöſung des Dividendenſcheines der Vorzugsaktien Lit. B(Nr. 6) erfolgt ar 0 r 1 Schreibmaſchine, 1 Dezimalwage, 1 alſe mit RM..60, die Einlöſung des Dividendenſcheines der Stammaktien(Nr. 39) mit dagen w. Grammophon mit Platten, 1 Revolverdreh⸗ RM. 12.— abzüglich Kapitalertragsſtener außer bei unſeren Kaſſen in Mannheim-⸗Waldhof wir aul diesem W. 115 bank, 4 Schreibtiſche, 2 Aktenſchränke, 1f und Tilſit bei der Hleidelber d ege unseren innigen Dank. Standuhr, 1 Hektographenapparat, 1 Schreib⸗ Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G., Manuheim, g. den 24. Mai 19027„6808 e 2 u. Verſch. Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, Ferner: ag, den 27. Mai, vorm. 11 i. i 0 Im Namen der Hinterbli uhr, am Standorte, Amerikanerſtr. 33: e eee, 5, Frau paul interbliebenen: 1 Laſtkraftwagen„Hanſa Lloyd“, 14/35 PS. eee een eenen, 8 00 a Schreck Woiy. geb. Bucher Mannheim, den 23. Maf 1927. Auf das Genußrecht entfällt auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen für das Ge Weiler, Gerichtsvollzieher, Q 6, 1. ſchäftsjahr 1926 eine Verzinſung von 4½90, alſo RM..50 abzüglich 10% Kapitalertragsſtener 5 gegen Genußrechts⸗Zinsſchein Nr. 1. Einlöſeſtellen auch hierfür ſind die obengenannten 5„—— eeee f Kaſſen bezw. Banken. 4 Kauf-Gesuche Derr Auffcgeanam beſteh. e g den daltglledern: 5 ommerzienrat Dr.. Fran erlin, Sdel Nshenluftkufef. Vo»VULvIl!! — e ee, 1 Dr. Ing. Rudolf Haas, Baden⸗Baden, . Gir Nrsrrſ.Je WI rtt.Schwarzwald. 720 m ül..M. zwisch. Direktor Dr. Wilhelm Clemm, Mannheim Aute Cerdse nenhochw idbad u. Baden- Baden in schdner.ruh. Lage Dr. h. c. Benno Weil Mannhei Ad Rerz., Nleran,br.Fernsicht FleilkrCebirgsklima,Des-geelen. Fobrikdirektor Oscar Eppen, Winſen a. d. 9 nentne nnchs Praleltendde Keuarat. kkanmer. Pirektar F. Apcff Clegun, Berlinne K 8. gegen den Fabrikanten Karl Scherrer, früher Bankdirektor Ludwig Fuld, Mannheim, 2 8 e Frankfurt a.., Schwanthalerſtr. 33. 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