—— — ˙— — *——— wurde kung, d franzöſt n Derg auf der Rechten, ſondern auch auf der Linken. Wenn E Diensfag, 24. Maf Reue MannheimerSeitung Be meerdhopreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus rdurch die Poſt ich 9 Bei Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. ſrdermnalenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ iſchaßehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Vaſſernalchaftsftelle E6, 2. Haupt Nebenſtelle k 14˙6. wegnnannaue) Heſchafts⸗Redenſtellen Waldhofſtre, eee enden eel mal. anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 15 Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 ellagen: Sport und Spiel.Aus Jeit und Leben. Abend⸗Ausgabe 0 0 gaben wird keine Verantwortung eee Ma Uln hel Ier Gen al UI lizeiger 8 0 deulſche Veſchwerde beim Völkerbund Gegen Litauen uit poderlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie diſche dren, hat die Reichsregierung eine von den memellän⸗ letz n Führern unterzeichnete Beſchwerdeſchrift über Ver⸗ bund us dder Autonomie durch Litauen dem Vblker⸗ Pro übermittelt, mit der Bitte, dieſe Beſchwerde auf das 1 gramm der am 13. Juni beginnenden e zu ſetzen. Es handelt ſich, wie wir von unterrich⸗ Re⸗ Seite erfahren, um die Zuſammenfaſſung einer ganzen res von Beſchwerdepunkten dieſes und des verfloſſenen Jub⸗ Worder bereits von den Memelländern dem Reich unterbreitet Frage ſind. Die Beſchwerden beziehen ſich zunächſt auf die gelöſt des Landtags, der ſeit dem Januar 1927 bekanntlich auf⸗ urd iſt und zu dem Neuwahlen bisher nicht ausgeſchrieben lita ferner auf Einzelheiten des Wahlrechts, das von der niſchen Regierung nach zwei Richtungen hin beſchränkt örtlich nämlich auf die Ausdehnung des Wahlrechts auf alle unabhz auweſenden Litauer und weiter auf die Erſetzung des hängigen Gerichts, das als Einſpruchsinſtanz tätig iſt, führt dute Wahlkreiskommiſſion. Weiter wird Beſchwerde ge⸗ eine über die Umgeſtaltung des Landesdirektoriums, das in in vom Gouverneur abhängige Behörde umgeändert wurde. Au andere Frage behandelt die praktiſche Suspendierung der Nortfurne des memelländiſchen Kreiſes durch die unbegründete nanziörung des Kriegszuſtandes und die Gefährdung nach A en, kulturellen und juriſtiſchen Geſichtspunkten hin. wohler dringt die Beſchwerdeſchrift auf Löſung der Frage der erworbenen Rechte der Beamten des Memelgebietes, die Variſer Berleumdungen Deutſchlands i aris 24. Mai.(Von unſerem Pariſer. Vertreter.) Nicht run ie nationaliſtiſche Preſſe fordert die franzöſiſche Regie⸗ A unabläſſig auf, ſich mit einer offtziellen deutſchen Erklä⸗ erſtz ie Feſtungsanlagen im Oſten ſeien vorſchriftsmäßig Unks rt worden, uicht zufrieden zu geben. ſondern auch die gen ſtehenden Blätter verlangen immer mehr nach einer ſogiali Kontrolle der Zerſtörung. So ſchreibt heute der recht iſtiſche„Populair“: Wenn jemals eine Kontrolle ge⸗ Fol fertigt ſei und jemals ein Verzicht darauf verderblichere gen nach ſich ziehe, ſo ſei es im vorliegenden Falle. ues t Urſache der Verſchärfung der Polemik dieſes Streit⸗ geſetz iſt darin zu erblicken, daß zahlreiche Gerüchte in Umlauf gen t wurden, wonach Deutſchland die verlangten Zerſtörun⸗ 5 keineswegs ausgeführt hat, ſondern nur einige belangloſe eiſe gungen vorgenommen habe, um die Alliierten auf grobe binters Licht zu führen. Als Beiſpiel⸗für dieſe unglaublichen Lügen, mit denen im wach ſchen Publikum das Mißtrauen gegen Deutſchland Wochenalten wird, ſei eine Information der nationaliſtiſchen der denſchrift„Aux écouts“ zitiert:„Alle Nachrichten von ſtam eutſch⸗polniſchen Grenze, die aus abſolut ſicherer Quelle Feſtun en. laſſen erkennen, daß die Deutſchen keine ihrer genz nasanlagen zerſtört haben. Man hat zwar in der Ge⸗ von Küſtrin und Glogau und beſonders auch bei Königs⸗ einige Exploſtonen gehört. Sie fanden zumeiſt in der etatt. damit ſie einen größeren Eindruck machen ſollen. erg —5 vtengen. die ſich dort befanden, um zu ſehen, natürlich len, d on der Reichsregierung bevollmächtigt, konnten feſtſtel⸗ Stei aß es ſich nur um ſolche Sprengladungen, wie ſie in nbrüchen verwendet werden, handelte. Dieſe Ladungen eine 8 in den Boden und ließ ſie in die Luft fliegen, um Die Derſtörung von Feſtungsanlagen vorzutäuſchen. Owi eutſchen haben uns an Täuſchungen gewöhnt, aber dieſe exakt wiederholen, die obige Darſtellung iſt in jedem Punkte alle ſtammt aus unanfechtbarer Quelle— geht doch über renzen hinaus.“ lan 3 Populafr“ ſtützt ſich auf ſolche Gerüchte und ver⸗ mehr Deutſchland müſſe einer Kontrolle zuſtimmen.„Je ter Viderſtand Deutſchland leiſtet.“ ſchreibt das Blatt wei⸗ i„deſto mehr wird in Frankreich das Mißtrauen wachſen, land die Kontrolle verweigert, ſo gibt es allen dieſen retſen Gefalt die in deutſchen repuplikaniſchen erüch n umlaufen und unvermeidlich ein Echo im Ausland er N„Populair“ gibt Dr. Streſemann den Rat, ſich in die⸗ nehmigelegenheit nicht ins Schlepptau der deutſchen Militärs men zu laſſen. Die mecklenburgiſchen Wahlen rin iſt n Reſultat der Landtagswahlen in Mecklenburg⸗Schwe⸗ 3„nunmehr bis auf fünf Stimmbezirke amtlich ausgezählt. Veutſaben erhalten: Sozialdemokraten 126 500(1l 40, D tichnationale 68 195(63 237), Völkiſche 17 259(26 160), e Volkspartei 24 605(23 430), Kommuniſten 14 904 „Wirtſchaftspartei 33 254(16 146), Demokraten 8984 Die M ieter 10 026(7287), Nationalſozialiſten 5675(4607). ten 21 Ed datsverterlu ug iſt folgende: Sozialdemokra⸗ Volks 20), Deutſchnationale 11(12), Bölkiſche 3(), Dentſche Demokrrtel 4(), Kommuniſten 2(), Wirtſchaftspartei 6 63) zweite raten 1(), Mieter 2(), Nationalſozialiſten 9(). Zum n Mandat der Demokraten fehlen bis jetzt noch 16 Stim⸗ dezirke e möglicherweiſe in den fünf ausſtehenden Stimm⸗ n noch aufgebracht werden. durch das Memelſtatut garantiert worden ſind, von Litauen aber nicht beachtet wurden. Die deutſche Regierung hat ſich bemüht, auf dem Verhandlungswege eine Bereinigung aller dieſer Streitpunkte herbeizuführen, obwohl ſie Signatarmacht der Memelkonvention iſt. Beſprechungen, die deshalb mit der litauiſchen Regierung im Februar begonnen wurden, ſind in⸗ des durch die bekannten inneren Vorgänge in Litauen geſtört worden und daher ergebnislos verlaufen. Infolgedeſſen blieb der deutſchen Regierung kein anderer Weg mehr übrig, als der Appell an den Völkerbundsrat. An ſich wäre die deutſche Regierung nach wie vor bereit, durch Verhandlungen zu einem Ausgleich zu kommen, um dieſen ganzen Kampf⸗ ſtoff bei eventuell aufzunehmenden Wirtſchaftsberatungen mit Litauen aus der Welt zu ſchaffen. Appell an den Schiedsgerichtshof Berlin, 24. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) An zuſtändiger Stelle wird uns beſtätigt, daß die Reichsregierung ſich mit der Abſicht trägt, in der Frage der Lig 1i dation 8⸗ geſchädigten erneut an den Haager Schiedsgerichtshof zu apellieren. Auch die Meldung eines Berliner Blattes, daß ein Liquidationsgeſchädigtengeſetz demnächſt dem Reichs⸗ tag vorgelegt werden wird, trifft zu, doch hat ſich das Kabinett mit der Frage noch nicht befaßt. Die Referenten ſind gegen⸗ wärtig beſchäftigt, auf der Grundlage des ſehr umfangreichen Materials der intereſſierten Verbände einen Entwurf auszu⸗ arbeiten. Schwierigkeiten bildet die Frage der finanziellen Erledigung, die noch nicht geklärt iſt. SGraf Weſtarps Ideale J Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem Leitaufſatz der„Kreuzzeitung“ nimmt unter der Ueber⸗ ſchrift„er monarchiſche Gedanke und die Deut ſch⸗ nationale Volkspartei“ Graf Weſtarp zu den An⸗ griffen Stellung, die in den letzten Wochen gegen die von ihm geführte Partei, beiläufig auch aus der Reihe der eigenen Parteigenoſſen heraus, gerichtet ſind. Graf Weſtarp weiſt mit großer Lebhaftigkeit den Vorwurf der Doppelzüngigkeit zu⸗ rück.„Was wir in den Richtlinien geſagt haben, iſt klar und deutlich umſchrieben: Anerkennung der Verfaſſung als gel⸗ tendes Recht, Schutz vor rechtswidrigen Angriffen, Schutz vor Herabſetzung und Verunglimpfung, alſo Führung des Mei⸗ nungskampfes über die Verfaſſung und ihre Symbole, in Formen, die ſich von Gehäſſigkeiten und perſönlichen An⸗ griffen fernhalten, durch welche unſer Volk noch immer zer⸗ klüftet iſt. Zu dieſen Worten ſtehen wir und niemand kann uns vorhalten, daß wir ſie bisher nicht loyal gehalten haben.“ Schließlich reſümierte ſich Weſtarp dann— und in dieſen Feſt⸗ ſtellungen liegt der eigentliche Wert des Aufſatzes:„Jeden⸗ falls hat auch die letzte Woche beſtätigt, daß für die Gegen⸗ wart die politiſche Aufgabe, die Monarchie wieder her⸗ zuſtellen, nicht gelöſt und ohne ſchweren Schaden für das Land nicht einmal geſtellt werden kann. Was nottut iſt, woran wir feſthalten, etwas anderes: Wir arbeiten daran, in dem deutſchen Volke den Kaiſergedanken, der ſtets die Sehn⸗ ſucht der beſten Deutſchen geweſen iſt, lebendig zu halten und es wieder für die ſeinem Weſen, ſeiner allgemeinen und ſeiner Ueberlieferung entſprechenden Staatsform zu gewinnen. In der Arbeit für dieſes ideale Ziel unſeres Parteiprogramm laſſen wir uns nicht beirren.“ Gegen dieſe Ausführungen wird ſich nicht viel einwenden laſſen. Auch von der Sozialdemokratie haben wir unter dem alten Regime nicht verlangt, daß ſie ihren„idealen Zielen“ ab⸗ ſchwört. Ideale Ziele ſind, was man ſonſt auch Sonntags⸗ ideen heißt. Für die politiſche Praxis ſpielen ſie nur eine verhältnismäßige geringe Rolle. Veamtenbeſoldung und Kapitalsertragsſteuer ſe] Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ent⸗ gegen anderslautenden Meldungen erfahren wir aus dem Reichsfinanzminiſterium, daß ein Entwurf zur Beamten⸗ beſoldungsreform noch keineswegs fertiggeſtellt worden iſt und daß darüber vorausſichtlich wohl noch längere Zeit ver⸗ gehen wird. Augenblicklich ſind die Sachbereiter in enger Fühlung mit dem Staatsſekretär des Reichsfinanzminiſte⸗ riums dabei, die nötigen Unterlagen für einen ſolchen Ent⸗ wurf zu ſchaffen. Der Reichsfinanzminiſter hat, wie er auch in der jüngſt abgehaltenen Konferenz mit den Vertretern der Finanzminiſter der Länder betonte, die Abſicht, das Geſetz möglichſt ſchnell unter Dach und Fach zu bringen, jedoch bereitet, wie ſich denken läßt, die Frage der Deckung der zu erwartenden außerordentlich hohen Beträge für die Reform erhebliche Schwierigkeiten. Herr Dr. Köhler ſteht, ſoweit wir unterrichtet ſind, auf dem Standpunkt, daß die Koſtenauf⸗ bringung durch einen Nachtrag möglichſt vermieden werden müßte. Wie wir weiter hören, liegt dem Kabinett ein Entwurf über die Aufhebung oder Einſchränkung der Kapital⸗ ertragsſteuer bisher nicht vor. Auch biee geſetzgebepiſche Aufgabe bereitet dem Finanzminiſterium erhebliche Sorge, zumal die Frage einer Ermäßigung der Kapitalertragsſteuer nur unter Berückſichtigung der großen außenpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkte gelöſt werden kann. Preis 10 Nleunig 1927— Nr. 239 igenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aulanelele fla Augen. Anzeigen 940 K. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fem ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Mannheimer Irauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Neue Verhandlungen über die Oſtfeſtungen Als der Beſchluß gefaßt wurde, die Militärkontrollkom⸗ miſſion aus Berlin zurückzuziehen, blieben noch zwet Streitfragen der Entwaffnung in der Schwebe: Die Be⸗ anſtandung einer Reihe von Unterſt änden in dem Be⸗ reiche der deutſchen Oſtfeſtungen und die Ausfuhr von Kriegsmaterial durch Deutſchland. Dieſe beiden Fra⸗ gen ſollten auf dem Wege der diplomatiſchen Verhandlungen und gegebenenfalls durch das Haager Schiedsgericht ins Reine gebracht werden. Ganz kurz vor dem Abzuge der Militär⸗ kontrollkommiſſion gelang es, noch eine diplomatiſche Löſung zu finden. Die Ausfuhr von Kriegsgerät ſollte auf Grund gemeinſamer Vereinbarung durch ein Reichsgeſetz ge⸗ regelt und von den beanſtandeten Unterſtänden ein Teil zer⸗ ſtört, ein anderer erhalten werden. Damit war der Entwaff⸗ nungsſtreit bis zum letzten beigelegt und die Diplomatie hätte ihre Aufgabe eigentlich nunmehr als erfüllt anſehen und auf ihren„Lorbeeren“ ausruhen können. Aber dieſe Erwar⸗ tung hat getrogen. Die Ausfuhr von Kriegsgerät macht allerdings niemandem mehr Kopfzerbrechen. Der Geſetzent⸗ wurf befindet ſich beim Reichsrat, wird dem Reichstag bet deſſen Wiederzuſammentritt vorliegen und vorausſichtlich in einem Tag in allen drei Leſungen erledigt ſein. Dagegen hat die Frage der Unterſtände die Diplomaten der Gegenſeite erneut in Bewegung geſetzt. Die Unterſtände, über deren Beſeitigung man ſich verſtän⸗ digt hatte, ſind zerſtört worden. Wenn dieſe Arbeit ſo raſch vor ſich gehen konnte, ſo beweiſt das am beſten, daß die Anlagen nicht ſehr widerſtandsfähig und nicht von großem militäriſchen Werte geweſen ſind. Das Reichskabinett er⸗ wartet den Bericht des Reichskommiſſars, General von Pawels, über das Ergebnis der Zerſtörungsarbeit, um dann Beſchluß zu faſſen, auf welche Weiſe der Gegenſeite von dem Ergebnis Mitteilung gemacht werden ſoll. Die Mächte der Botſchafterkonferenz haben ſich aber nicht ſo lange zu ge⸗ dulden vermocht. Wahrſcheinlich ſteckt Polen hinter dem diplomatiſchen Eifer, den ſie ſeit einigen Tagen entwickeln, um über die Lage im Bereiche der deutſchen Oſtfeſtungen Ge⸗ wißheit zu erhalten. Auf dieſen Zuſammenhang kann man ſchon deshalb ſchließen, weil gerade England, das ja gegen⸗ wärtig in Warſchau mehr gilt als Frankreich, die Frage der Oſtfeſtungen diplomgtiſch wieder aufgeworfen hat. Frank⸗ reich hat allerdings nicht gezögert, ihm dabei zu folgen. Wenn die„Times“ in dieſem Zuſammenhange von einem freund⸗ ſchaftlichen Schritte ſpricht, den die Botſchafter Eng⸗ lands, Frankreichs und Italiens bei der deutſchen Regierung unternommen hätten, ſo könnte dadurch die Oeffentlichkeit leicht irregeführt werden, wie es ja vielleicht auch die Abſicht des Londoner Blattes iſt. Von einem gemeinſamen Schritt oder einer„Demarche“ der genannten Mächte kann gar keine Rede ſein. Es iſt aber richtig, daß ſowohl in Paris wie in Berlin die Mächte der Botſchafterkonferenz über die Frage der Unterſtände Beſprechungen eröffnet haben und daß Deutſchland— in unverbindlicher Form— darauf eingegangen iſt. 5 Ueber die Rechtslage beſtehen nirgends Zweifel. Mit der Zurückziehung der Militärkontrollkommiſſion iſt jeder Anſpruch der Gegenſeite auf militäriſche Kontrollhandlungen in Deutſchland erloſchen. Deutſchland hat ſich nicht mit vieler Mühe und durch das unendlich große moraliſche Opfer der Abrüſtung die Militärkontrollkommiſſion vom Halſe geſchafft, um dafür die Körperſchaft der militäriſchen Sachverſtändigen einzutauſchen. England, Frankreich und Italien erkennen das auch in jeder Beziehung an. Sie geſtehen ſelbſt zu, daß Deutſchland ein Recht hat, jede militäriſche Kontrollhandlung zu verweigern. Sie haben der deutſchen Regierung aber nahe gelegt, eine„Geſte“ zu machen, die als ein Entgegen⸗ kommen aufgefaßt werden kann, ohne doch der grundſätzlichen Haltung der deutſchen Regierung zu widerſprechen. Dieſe Geſte könnte darin beſtehen, daß ein Neutraler oder aber einer der Sachverſtändigen Englands, Frankreichs oder Ita⸗ liens die Erlaubnis erhielte, ſich durch eigenen Augenſchein von dem Stand der Dinge zu überzeugen. Für das deutſche Kabinett wird dieſe Frage erſt zur Entſcheidung reif ſein, wenn der Bericht des Generals von Pawels vorliegt. Wie die Entſcheidung ausfällt, wird man abwarten müſſen. Es kann ſelbſtverſtändlich keine Rede davon ſein, daß wir durch die Zulaſſung einer unberechtigten Koutroll⸗ haudlung den Verſuch machen ſollten, eine Verminderung der Truppenſtärke im beſetzten Gebiet zu erkaufen. Die Ein⸗ löſung eines feierlichen Verſprechens braucht nicht erkauft zu werden. Aber man kennt die Widerſtände des franzöſiſchen Generalſtabes und man weiß, wie willkommen den franzö⸗ ſiſchen Militärs der Vorwand wäre, als habe Deutſchland im Oſten Rüſtungen zu verbergen, die die Sicherheit Frankreichs und ſeiner Verbündeten bedrohen. Um dieſen Vorwand zu entkräften, wäre eine„Geſte“ am Ende noch zu rechtfer⸗ tigen, zumal es ſich dabei um eine Maßnahme handelt, die, nach allem, was man weiß, nicht nur vom Reichsaußen⸗ miniſter, ſondern auch dem Reichswehrminiſter und dem Vize⸗ kanzler Hergt gebilligt wird. Franzöſiſcher Erfolg in Marokko — Paris, 23. Mai. Ein offizielles Kommuniqusé über dke Operationen in Markko beſagt, daß bei einer Säuberungs⸗ aktion im Gebiete von Uezzan am 17. Mai zehn und am 20. Mai dreißig Eingeborenen getötet worden ſind. Außerdem hatten die Aufſtändiſchen zahlreiche Verwundete zu ver⸗ zeichnen. Infolge dieſer Gefechte hätten ſich fünf. Dorfhäupt⸗ linge mit eiwa 200 Familien den Franzoſen unterworfen. N* * 2. Seite. Nr. 230 * Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 24. Mat 107 FBnduſtrie und Landwirtſchaft Rede des Reichsernährungsminiſters Bei der heutigen Eröffnung der 33. Wanderausſtellung ber Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft Dortmund über⸗ Prachte der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Schiele zunächſt die Grüße und Wünſche des Reichspräſt⸗ denten und der Reichsregierung und führte dann u. a. aas: Ich ſehe einen tieferen ſymboliſchen Sinn darin, daß die Deutſche Landwirtſchaftsgefellſchaft ihre Ausſtellung in dieſem Jahre in Dortmund, dem Herzen des größten deutſchen In⸗ Fuſtriegebietes, eröffnet. Die Wahl Dortmunds bringt in beſonders glücklicher Zuſammenſetzung die naturgegebene Verbundenheit zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft zum Ausdruck. In der Erkenntnis der Solidarität zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft und in dem Bekenntnis zu ſolcher Solidarität liegt heute das Schickſal der deutſchen Wirtſchaft geſchloſſen. Die Ausſtellung beweiſt, daß die Landwirtſchaft trotz ſchwerſter wirtſchaftlicher Sorge den Glauben an ihre eigene Kraft und den Mut zur eigenen Arbeit nicht verloren hat. Sie gibt Kunde von den rieſenhaften Anſtrengungen, die die Landwirt⸗ ſchaft im Verein mit der Wiſſenſchaft und Technik vollbracht hat, um dem großen Ziel näher zu kommen, unſerem Volke die wahre Unabhängigkeit der Exiſtenz zu erkämpfen und zu ſichern. Das geiſtige Rüſtzeug für die rechte Entfaltung der im Bauerntum und im deutſchen Boden ruhenden unerſchöpf⸗ lichen Kräfte liefert die Wiſſenſchaft, deren auf Erfahrung ge⸗ gründeten Ergebniſſe der Forſchung und der Lehre kein Praktiſcher Landwirt entbehren kann. Die techniſche Rüſtung dankt die Landwirtſchaft unſerer hochentwickelten Induſtrie, von deren fortgeſetzten verbeſſerten Leiſtungen die Ausſtellung rühmlichſt Kunde gibt. Zugleich zeigt die Ausſtellung, daß in den engen Wechſelbeziehungen zwiſchen Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft das wichtigſte Tätigkeitsfeld der Induſtrie liegt, daß die deutſche Landwirtſchaft das größte und ſicherſte Abſatz⸗ gebiet für Induſtrie und Gewerbe, die zuverläſſigſte Stütze des Binnenmarktes iſt. In einem geſunden und kaufkräftigen Binnenmarkt liegt zugleich die ſtärkſte Gewähr für den Außen⸗ handel Nur eine ſtarke und in ſich ausgeglichene heimiſche Wirtſchaft iſt in der Lage, in dem ſchweren Ringen um den Veltmarkt dauernde und geſicherte Erfolge heimzubringen. Aber die 33. Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft ſagt uns noch mehr. Ueber ihr ſchwebt der heroiſche Geiſt zähen Durchhaltens, der unſere Ruhrkämpfe erfüllte, ſchwebt jene harte und opfer⸗ bereite Entſchloſſenheit, mit der noch vor wenigen Jahren In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, alle Volkskreiſe in echter Blutsbrüderſchaft den heldenmütigen Kampf für deutſche Einheit und deutſche Freiheit geführt haben. Solcher Geiſt, der kein Verſagen kennt, erfüllt die deutſche Landwirtſchaft in ihrem Exiſtenzkampf. Allen Wider⸗ wärtigkeiten zum Trotz wird ſie von dem feſten Glauben an die deutſche Zukunft niemals laſſen. Völkerbundsparlament in Verlin ſeJ Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro) Heute beginnt die Konferenz der Union der Völkerbundsligen. Dies iſt die erſte Tagung dieſer Ligen auf deutſchem Boden, die eine Art Völkerbundsparlament darſtellen, neben der Vertretung der Regierungen, die den Völkerbund bedeu⸗ ten. Die Völkerbundsligen haben in der Bewegung zum Schutze der nationalen Minderheiten eine große Rolle ge⸗ ſpielt und werden ſie wohl auch künftighin noch ſpielen. Auch ihre Berliner Verhandlungen beginnen mit einer Sitzung der Minderheitskommiſſion, die vor allem die Südtiroler Frage prüfen wird. Als Vertreter Südtirols weilt der ehe⸗ malige öſterreichiſche Bezirkshauptmann v. Mumelter hier, der ehemals in Bozen anſäſſig geweſen, mit Rückſicht auf den immer feindſeliger ſich gebärdenden Faſzismus ſeit Jahr und Tag ſeinen Wohnſitz nach Innsbruck verlegt hat. Ein eigentümliches Echo kommt in dieſem Augenblick aus Ro m. In dem Beſtreben, die Genfer Atmoſphäre nach Mög⸗ lichkeit von faſziſtenfeindlichen Elementen zu ſäubern ver⸗ weiſt nach einer römiſchen Meldung das B. T. die Tri⸗ Buna“ auf etwa 10 in Italien beſtehende Geſellſchaften und Vereine hin, die dem Völkerbund nahe ſtünden und von denen etwa 5 Organiſationen das Recht beſäßen, Delegierte zu internationalen Kongreſſen zu entſenden. Mit beſonderem Nachdruck macht das Blatt die deutſchen und die flaviſchen Vereinigungen für Minderheitsſchutz namhaft, denen das Völkerbundsideal nur als Vorwand für die Verfolgung wohlbekannter Ziele diene. Das Blatt ſchlägt vor, das ganze Moſaik für Völkerbundsverhandlungen zu vernichten und nur einer einzigen Vereinigung das Recht der Vertretung auf internationalen Kongreſſen zu gewähren. Verliner Jilm Von Albert Schneider Eruſt und Scherz halten ſich im Programm der Berliner Uraufführungskinos das Gleichgewicht. Man möchte ſchon gern offiziell Sommer ſpielen, alſo(üm einmal deutlich zu Wwerden) leicht blödeln, man zieht aber aus Gründen der Seriöſität immer noch ein paar ſchwere Filme hinterher. „Die Weber“, das ſtärkſte Werk Hauptmanns, zu ver⸗ filmen, wäre vor fünf Jahren eine Tat geweſen, heute iſt es die Ausnützung einer 18 Geſchäftsmöglichkeit. Ein künſt⸗ leriſches Manuſkript, für das die Autoren Carlſen und Haas in enger Anlehnung an das Bühnenſtück ſorgten, ein Zug grotesker Satire im Bildhaften, den George Grosz als künſt⸗ Ariſcher Beirat beiſteuerte, und eine ſichere Regie des Könners Zelnik heben dieſen Bildſtreifen weit über den allerdings ziemlich tiefen Durchſchnitt des in den letzten Monaten Ge⸗ geigten. Den Schluß hat man leider etwas verbogen und dann einen Wechſel mit Hauptmanns Unterſchrift präſentiert, den das Publikum nur durch Applaus einlöſen kann. Das heiße Herz fehlt allerdings zum Teil. Das rollende Auge und die revolutionäre Erregung der Geſte ſtehen im Gegenſatz zu der Pausbäckigkeit der Darſteller des Weber⸗Milieus. Wilhelm Dieterle als trotziger Moritz Jäger, Dagny Servaes als elementar revolutionäre Luiſe Hilſe, Wegener als im eigenen Fett ſich mäſtender Dachs Dreißiger waren die beſten ſchau⸗ ſpieleriſchen Leiſtungen dieſes außerdem noch ſehr gut photo⸗ raphierten Films, bei dem zur Premiere vereinzelter Wider⸗ barſ durch den toſenden Beifall der Mehrzahl hinweggeſpült wurde. Da lob ich mir meinen arry Piel, wenn er in ſeinem letzten Film„Sein größter Bluff“ Logik Logik ſein und be⸗ erzt und unbekümmert in raſendem Tempo einen Brillanten⸗ chmuck ein dutzendmal ſtehlen und zurückholen läßt, bis chließlich der Maharadſcha, der ihn kaufen ſoll, auch noch ein Verbrecher iſt und am Ende Harry mit ſeinem Zwillings⸗ bruder durch weibliche Zwillinge den größten Bluff ſeines Lebens vorgeſetzt bekommt. Eine Autoraſerei iſt dabei, die läßt einem faſt den Atem ſtillſtehen. Oder ſind Sie vielleicht ſchon einmal rückwärts eine Autorennſtraße entlang geſauſt! Als weiterer deutſcher Film lief„Fouiſe von Coburg“. Wenn ein Autor und ein Regiſſeur ſich finden, die aus der ſchmutzigen Unterwäſche ehemaliger Fürſtenhäuſer ſcheidendes Stadium. Nationalfeiertag in Italien DBerlin, 24. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute früh wird zur Wiederkehr des italieniſchen Kriegseintritts⸗ tages, der als Nationalfeiertag gilt, wie man von der„Voſſ. Ztr.“ hört, über Rom eine große Luftſchlacht geliefert wer⸗ den, an der mehrere hundert Flugzeuge aller Art teilnehmen ſollen. Ein aus Bomben⸗ und Kampfflugzeugen beſtehendes Geſchwader ſoll bis an die ewige Stadt vor⸗ dringen und ſie bombardieren. Die Luftverteidigung Roms weiß nicht aus welcher Richtung der Feind kommt, erwartet ihn aber, mit modernen Abwehrmitteln verſehen, überall. Ueber Rom und zwar hauptſächlich über dem Koloſſeum wird alsdann die Schlacht zwiſchen den Feinden und den Vertei⸗ digern entbrennen, an der auch die Landbatterien teilnehmen. Nach dem Manöver, bei dem auch Rauchwolken verwendet werden ſollen, landen die Flugzeuge auf dem Felde von Centocello, wöo Muſſolini die Parade abhalten wird.— Theater, Theater! Vor wichtigen Entſcheioͤungen in China §London, 24. Maf.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Nachrichten aus China laſſen vermuten, daß in den näch⸗ ſten Tagen eine Entſcheidung bevorſtehe, die allergrößte Ueberraſchungen in ſich ſchließen kann. Der Fall Han⸗ kaus, der von amerikaniſcher Seite gemeldet wurde, beſtätigt ſich nicht. Im Gegenteil, die Hankau⸗Truppen haben in der Provinz Honan einen anſcheinend recht beträchtlichen Erfolg erzielt. General Feng, der ihnen von Südweſten entgegen⸗ kommt, hat nach einer Reutermeldung die außerordentlich wichtige Stadt Tſchang⸗Tſchau in der Provinz Honan ein⸗ genommen. Erhöhung der Invalidenverſicherungsbeiträge Von der Landesverſicherungsanſtalt Baden wird folgendes mitgeteilt: Das Reichsgeſetz vom 8. April 1927 über Leiſtungen und Beiträge in der Invalidenverſicherung verdoppelt die Steigerungsbeträge für Beitragszeiten vor der Inflation(1. Oktober 1921), beteiligt auch die alten— vor dem 1. April 1925 feſtgeſetzten— Hinterbliebenenrenten an dieſen Steigerungsbeträgen, gibt der 65jährigen Witwe die Alterswitwenrente und verbindet mit einer Invalidität, die vor dem 1. Januar 1912 entſtanden iſt und bis zum 1. Januar 1924 entſchädigt worden iſt, die Anwartſchaft auf Hinterblie⸗ henenfürſorge. Der Wert der neuen Leiſtungen wird auf 190 bis 200 Millionen.“ im Jahre geſchätzt. Neue Leiſtungen erfordern neue Beiträge. Demgemäß hat der Reichstag die bisherigen Beiträge zur Invalidenverſicherung um durchſchnittlich 24 v. H. erhöht und für einen Wochenlohn von mehr als 36 R. eine neue Lohnklaſſe VII mit einem Wochenbeitrag von 2./ eingeführt. Die Erhöhung der bisherigen Invalidenverſicherungsbeiträge tritt am 27. Juni 1927 in Kraft. Von dieſem Tage ab ſind zu zahlen: bei einem Wochenverdtenſt bis 6 R.(— Lohnklaſſe 1) wöchentlich 30 Pfg., bei einem Wochenverdienſt von über 6./ bis 12./ (=Lohnklaſſe II) wöchentlich 60 Pfg., von über 12 bis 18./ —Lohnklaſſe III) wöchentlich 90 Pfg., von über 18 bis 24./ (=Lohnklaſſe IV) wöchentlich 120 Pfg., von über 24 bis 30./ (=Lohnklaſſe Y) wöchentlich 150 Pfg., von über 30 bis 36./% (= Lohnklaſſe VI) wöchentlich 180 Pfg. Die neue Lohnklaſſe VII(Wochenverdienſt von über 36./l) mit einem Wochenbeitrag von 2./ gilt erſt vom 2. Januar 1928 an; bis dahin ſind für die Verſicherten mit einem Wochenverdienſt von über 36./ Beiträge der Lohn⸗ klaſſe YI zu entrichten. Neben dieſer geſetzlichen Erhöhung der Beiträge werden die Invalidenverſicherungsbeiträge in zahlreichen Fällen durch die derzeit von den badiſchen Bezirks⸗ ämtern— Verſicherungsämtern auf Anordnung des badiſchen Mintſteriums des Innern durchgeführte Neufeſtſetzung der Sachbezüge beeinflußt werden, indem dieſe häufig die Ein⸗ ſtufung ſolcher Verſicherten, die— wie häusliche und landwirt⸗ ſchaftliche Bedienſtete— von den Arbeitgebern Koſt und Woh⸗ nung erhalten, in eine höhere Lohnklaſſe nötig machen wird. Um jedoch den Arbeitgebern entgegenzukommen, iſt die Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Baden damit einverſtanden, daß auch dieſe Höhereinſtufung erſt auf den 27. Juni 1927 ſtattfindet. Arbeitgebern, die mit ihren Invalidenverſicherungsbeiträgen im Rückſtand ſind, wird dringend empfohlen, die Beitragsent⸗ richtung und Markenklebung für ihre Verſicherten alsbald in Ordnung zu bringen, da aufgrund des neuen Geſetzes vom 1. Auguſt 1927 ab auch für vor dem 27. Juni 1927 liegende Beſchäftigungsverhältniſſe die neuen höheren Beiträge zu entrichten ſind..A. * Um den Strafgeſetzentwurf. Der Strafgeſetzentwurf iſt nunmehr vom Reichsminiſterium dem Reichstag zur Be⸗ ſchlußfaſſung vorgelegt worden. Die Beratungen im Reichs⸗ rat haben manches an der urſprünglichen Vorlage geändert. Damit tritt dieſes bedeutſame Geſetzgebungswerk in ſein ent⸗ Fürſorge für große notleidende Volksteile nicht giernug wird dann wahrſcheinlich den Seim aufl Vadiſche Politik Die Deutſchnationalen und das Konkorhal Die Deutſchnationale Volkspartei bielt amet e ſeuer ſatzungsgemäße Landesausſchußſitzu d des zunächſt je eine Sitzung des Landesvorſta 7 bekter⸗ Landesausſchuſſes des Deutſchnationalen 5 Sausſchuß⸗ bundes ſtatt. Darnach begann dann die Lande ngen uneb ſitzung, in der Fragen der Organiſation, der Auurdes nach⸗ ſonſtige geſchäftliche Angelegenheiten behandelt 155 tlich ſtarke dem der Landesverbandsvorſitzende die außeror 9 hatte feſt⸗ Beteiligung an der Sitzung aus dem ganzen Lande ſtellen können. zge zur Lanbes⸗ In ber Nachmittagsſitzung wurden Anträge Sarhe ange⸗ und zur Reichspolitik erörtert. Unter anderem w wechſelnd nommen: Ein Ankrag, die Landesausſchußſttungechffentlichen in allen Landesteilen abzuhalten und mit einer uſch, politiſchen Verſammlung zu verbinden, ferner de itte getan daß bei der Reichsparteileitung in dem Sinne N chaſtliche werden, daß dringende und für das ſoziale und endungen der Gedeihen des deutſchen Volkes unerläßliche Aucht zurüccgeelt des bleiben. Gemeint ſind hauptſächlich gerechtere Aufwere Lighu⸗ Altbeſitzes an Anleihen, angemeſſene Entſchädigung egsopfer, dationsgeſchädigten, Erhöhung der Renten der Klein⸗ Wohlwollen bei Bewilligung der Vorzugsrenten an die im rentner u. a. m. Steuer⸗ und Gebührenerhöhungen amuft Zuſammenhang mit dem Dawesplan ſtehen, müßten. ichs⸗ werden. Wenn die für die Daweslaſten verpfändetenene 5 einnahmen nicht ausreichen, dürfte keinesfalls chaſt bis laſtungen die Ausblutung der deutſchen Volkswir zum Erliegen geſteigert werden. richt über Dann erſtattete Abg. Geh. Rat D. Mayer eah en die Tätigkeit der deutſchnationalen Abgeordneten im e⸗ Landtag. Die Verſammlung ſprach ihren Dank für rauf er⸗ leiſtete und der Fraktion das Vertrauen aus. 75 Or, örterte Reichstagsabgeordneter Landgerichtsdirek 4 mit⸗ Hanemann Fragen der Reichspolitik und teilte u. höchſen der Entwurf eines Schulgeſetzes ſei bei c hälten Reichsbehörden noch in Bearbeitung und desha tionalen irgendwelche Beſprechungen darüber in der deutſchug, Schul⸗ Reichstagsfraktion noch nicht ſtattgefunden. Sei da abhl⸗ geſetz einmal verabſchiedet, ſo blieben für einen etſhrig 16 ſchließenden Vertrag mit der Kurie wenig Punkte Schließ⸗ dem Konkor dat eine größere Bedeutung geben. ſet daß lich äußerte ſich der Redner noch zum Repußlikſchubor ſen, nicht die Bedeutung habe, die ihm andere Parteien 9 en hel Der Landesausſchuß trat auch dieſen Ausfühenauf per⸗ und ſtellte ſich einmütig hinter ſeine Führung, ge⸗ trauend, daß Graf Weſtarp das Weſentliche richhußhe der ſehen habe, als er ſich entſchloß, dem Geſetz zum Schuſcht a0 8 in der veränderten Form die Zuſtimmung verſagen. Letzte Meloͤungen Streſemann reiſt im Juni nach Oslo Berlin, 24. Mat.(Von unſerem Berliner Bürc e die Preſſe ging dieſer Tage die Kachricht, daz Dr. Steen ſeine Reiſe nach Oslo aufgegeben habe. Wie wir h ält dieſe Nachricht nicht zutreffend. Der Meichsaubenmme der 5 nach wie vor an dem Plan feſt, Ende Juni in Oslo trag zum Nobelpreis zu halten. Das Mieterſchutzgeſetz Dis J Berlin, 24. Mak.(Von unſerem Berliner Bii Per⸗ zur Zeit im Gang befindlichen Verhandlungen übet en, 1 lüngerung des Mieterſchußgeſetzes ſind, wie wir bänſer Am⸗ nicht abgeſchloſſen. Das Kabinett konnte daher in dieſen gelegenheit einen Beſchluß noch nicht faſſen. Deutſche Glückwünſche nach Waſhington 2) Berlin, 24. Mati.(Von unſerem Berliner B 10 after deutſche Regierung hat, wie wir hören, durch den Bolſeac⸗ in Waſhington der amerikaniſchen Regierung ihre wünſche zum Fluge Lindberghs ausdrücken laſſen. Tſchitſcherin in Paris a05. 2. Pgris, 23. Mai, Der ruſſiſche Volkskommiſſar ſuß, ae wärtige Angelegenheiten, Tſchitſcherin, der geſtern a üden die Humanité berichtet, nach längerem Aufenthalt Botſchaſtet in Paris eingetroffen iſtz wurde am Bahnhof von Bon, Rakowsky und einigen Beamten der Botſchaft empfangen Eine außerordentliche Seimſitzung in Polen Aur, — Warſchau, 23. Mai. Nach einer Mitteilung 5 einel jer Poranny“ will der Sejmmarſchall den Sejm derufen Sitzung am 15. Juni zuſammenberufen, da eine Einb ie Re⸗ von einem Drittel der Abgeordneten verlangt werde. 67en. Nie Filme machen, ſo läßt ſich über den Geſchmack nicht ſtreiten. Erng Morena in der Titelrolle machte den en nicht nur er⸗ träglich, ſondern ließ durch ihre große Menſchengeſtaltung be⸗ dauern, daß man ſie in der letzten Zeit ſo wenig ſah. Eine Kriegserinnerung weckt„u“. In dieſem Film iſt um Weddigens Kriegstaten herum eine ſchlichte Familien⸗ geſchichte geſchrieben: Drei Brüder, von denen der eine Eng⸗ länder iſt, lieben das gleiche Mädchen, ihre Couſine. Sie wählt den Engländer; die beiden Deutſchen finden den Seemannstod. Die Liebe zwiſchen dem Ueberlebenden und der Deutſchen bildet den verſöhnenden Schlußakkord. Es ſind da Szenen im Unterſeeboot, in dem die Menſchen erſticken; es iſt da eine Mutter, der der Krieg das Herz zerreißt— alles geſehen mit tendenzloſen, rein menſchlichen Augen. Dieſe ſchlichte, lebensvolle Chronik, mit Carl de Vogt als Weddigen und Mathilde Suſſin als Mutter, iſt ſicherlich das menſchlichſte Filmwerk, das der Krieg nach ſich zog. „Wie heirate ich meinen Chef“? nennt ſich ein Luſtſpiel, aus dem jede Bürvangeſtellte lernen kann, wie ſie es nicht machen ſoll. Es genügt anzuführen, daß die Privat⸗ ſekretärin ſolange mit dem ganzen Büro bis der Direktor, den Fallſtricken einer Schlange(Dina Gralla macht das ſehr niedlich) entwindend, ſich mit ihr verlobt. Dieſes wurde in früheren Filmen ſchon weit beſſer gezeigt. Die zeigen uns einen ihrer ſchweren, ganz aus Herz und Gefühl entſtandenen Filme„Das verlorene Glück“. Es geſchieht eigentlich nichts. Eine Frau begeht einen Irrtum, ein Mann wird unglücklich. Der Mann trägt ſchwer an ſeinem Leid, doch auch die Frau iſt nicht glücklicher geworden. Nach Jahren finden ſie ſich wieder, da ereilt ihn der Tod. So wohlgeformte Bilder, ſoviel Selbſtverſtändlich⸗ keit des Menſchlichſten findet man nur in nordiſchen Filmen. Hanna Ralph und Gunnar Tolnaes heißen die Darſteller dieſes Meiſterwerks. Es Ein intereſſanter Verſuch nennt ſich„Buſhido“. handelt ſich um das japaniſche Ehrengeſetz. Im Rahmen einer etwas dürftigen Handlung, in der zwei Europäer zum Anlaß eines Kampfes zwiſchen zwei japaniſchen Fürſten werden, ſehen wir ſchlecht photographiert, aber doch in ihrer Pracht be⸗ rauſchende, echte japaniſche Volksfeſte, Hochzeitsfeierlichkeiten und ähnliches. Der Film hat den Nachteil, daß ein Europäer ihn machte. So lüftet er nur ein kleines Zipfelchen des Man⸗ tels, der über dem großen Geheimnis„Aſien“ 1 immer für uns liegt; aber er weckt das dringende Verlangen, die original⸗ aen Filme kennen zu lernen, in denen Regie u 1b Har⸗ tellung japaniſch ſind. e⸗ Die ernſten Amerikaner konnten zum Teil wgnige 9˙ fallen.„Die vom Theater“ nennt ſich eine vor R ur ber⸗ keit triefende, unwahre Kuliſſengeſchichte. Der Regiſſge der 15 einer jungen Schauſpielerin zur Karriere, a mt ber trektor zerſtört die zarten Bande. Sie wird berüh dem Regiſſeur perkommt, ſie wird krank, und als ſie ſchen Zchalken Tode ringt, erſcheint der Geliehte und bannt ſo die Sird det des Todes. Durch Billie Dove, die Hauptdarſtellerin, w Film immerhin intereſſant. unde Ein vor lauter Pflichtbewußtſein ſeine Liebe engliſcher Ratgeber des ägyptiſchen Vizekönigs, ein naſzen und niederträchtiger Würdenträger mit vergifteten Zigare chen der ſeenbes Feaſaſerich züßtiche Debe defhche zwiſch chluß Frau des Engländers und ſeinem Adfutanten und ein Ghe⸗ mit verfehltem Attentat, wieder zueinander gefunden n 9 gatten und dem kategoriſchen Titel„Nach Hauſe!*67 „Orientzauber“ und wird auch durch Corinne ba fine der ſchönſten und kälteſten amerkkaniſchen Fitzings lerinnen, nicht zum großen Erfolg geführt. Aller ˖ dieſer Film außergewöhnlich ſchlecht deutſch bearbeitel der 1 ine „Die Tänzerin von Moulin Rouge“ iſt encän⸗ ſchon ſo oft dageweſenen Geſchichten von einer bildſchenſe liebt, zerin, ihrem verbrecheriſchen Partner und einem, der. Das Am Schluß kommt dieſer zu ihr, und alles iſt aur ch wit Publikum braucht ſolche ebenſo, wie anämlic neben wertvollen Büchern Magazingeſchichten leſen, ſtarkt zur Unterhaltung. Und wenn Mae Murray eine ſchauſpieleriſche Leiſtung in der Titelrolle bietet, dann man all dies noch einmal ſo leicht in Kauf. 5 ten Norma Talmadge, die ausgezeichnete Darſtellerin Ge⸗ Lebeus, macht eine andere Magazingeſchichte D lich haben wiſſen der Männer“ genießbar. Selbſtverſtändl rau von die Männer kein Gewiſſen, und deshalb muß eine in einer einem Grafen verſtoßen werden, mit ihrem Kind in eß nim! U. Schifferkaſchemme Unterſchlupf finden, das Kind verlieren ane der e ätte Füln unles nach Jahren wieder in die Arme ſchließen können. zu der beſeelten Darſtellungskunſt der Talmadge Bearbeiter auch die entſprechenden Worte gefunden ſo mancher andere, leidet auch dieſer amerikaniſche der mangelhaften deutſchen Bearbeitung. U * aenstag, den 24. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 299 Von der Weltreiſe des Kreuzers„Emden“ 8. Seychellen-Sabang-Padang A Bir nand damit unſerer Reiſe erſter Teil liegt hinter ſchen den euern im Aequatorial⸗Gegenſtrom— mitten zwi⸗ und Südoſtpaftmärts gerichteten und durch Nordoſtmonſun den Jagd vaſſat erzeugten Aequatorialſtrömen hindurch— Teil des der 1.„Emden“ entgegen, die im öſtlichen ſeste und be iſchen Ozeans ihre ruhmvolle Laufbahn fort⸗ llegen, be eſchloß. An Backbord laſſen wir die Malediven ufall den Neuen unſer ruhmreicher Vorgänger nur durc ſteten e Nachſtellungen des mit einer guten Spürnaſe be⸗ Fleuerborda pſchen Panzerkreuzers„Hampſhire“ entging, an Inſel Die Fleibt das Chagos⸗Archipel mit der entlegenen uns, wie— Garcia bald hinter uns. Wir erinnern noch keine e 1.„Emden“ damals dieſe Inſel anlief, wohin und von dtunde über den Kriegsausbruch gedrungen war, Nachrichte em engliſchen Stationsleiter nach den neueſten Fregattenk; gefragt wurde. Neues wiſſe er nicht, antwortete zu eiztapitän von Müner, da er ſelbſt ſeit drei Mona⸗ hört,— 522 Manöver unterwegs ſei; halt, doch, er habe ge⸗ zurſt der Len Papſt geſtorben ſei, und hiermit war der Wiſſens⸗ das de etk ente befriedigt. Nachdem die„Emden“ dann noch Lebensmitt otorboot des Engländers repariert und dafür Schiff— el als Gegenleiſtung erhalten hatte, nahm das was fär nden Inſulanern wieder Abſchied, die nicht ahnten, ein Kuckucksei da eben in ihrem Neſt gelegen hatte. Surſeb das Wolkenbrüche gehen im Calmen⸗(Windſtilten⸗ Wohltat es Aequators auf uns nieder. Sie ſind für uns vine wöhnten 1 werden von der mit Friſchwaſſer nicht ver⸗ doch der eſatzung mit Anzug„Badehoſe“ empfangen. Iſt muß d 2Friſchwaſſervorrat an Bord nicht allzu reichlich und ch Deſtillieren von Seewaſſer ergänzt werden, was koſtet, die wiederum dem Fahrbereich entzogen Fünmel O wird jede Gelegenheit, köſtliches Friſchwaſſer vom ie Taff geſchenkt zu bekommen, benutzt, und herrlich ſchmeckt angenen Tee, von dem mit dem elektriſchen Kochtopf aufge⸗ laſſen wi Regenwaſſer zubereitet! Am 27. Februar ver⸗ torlal-G r unſeren treuen Begleiter, den ſchtebenden Aequa⸗ auakotenſtrom, und werfen uns mutig dem Nord⸗ leie Sumbitron entgegen, da wir auf die Nord⸗ badurch umatras zuhalten müſſen. Zwar verlieren wir Awärke Seemeilen Fahrt über den Grund, aber weiter vormittg zu ſteuern hätte einen Umweg bedeutet. Am 1. März orgelaags, kommen die der Nordſpitze Sumatras, Atjeh, in den gerten Inſeln in Sicht, und nachmittags ſteuern wir We ein geſchützten Naturhafen Sabang auf der Inſel Pulo Dn um unſeren Brennſtoffvorrat zu ergänzen. Glaubten 5 n wir ſchon in Afrikas Häfen bei der Bevölke⸗ 10 war entes Durcheinander von Raſſen geſehen zu haben, ernen O hier, wo die wichtigen Schiffahrtslinien nach dem annigf 70 vorbeilaufen, noch bunter und konnte an enenla altigkeit nur noch durch ein deutſches Kriegsgefan⸗ gpanerin, aus dem Weltkrieg übertroffen werden. Zierliche neſinnen 1 88 ſtehen neben den Holländerinnen, behoſte Ch'⸗ ren lappern mit ihren Stöckelſchuhen auf dem Kai, wäh⸗ bezopften Ehegatten mit rührender Sorgfalt dle ichen S nder betreuen; dieſe tragen vielfach einen nied⸗ wiſſen Schellenring um den Fuß, damit die Eltern ſofort guffichtiadenn eins ihrer zahlreichen und daher ſchwer zu be⸗ ſch ftatzkunden Kinder ihnen ausrückt. Zu alledem geſellen Neger che Singhaleſen, würdige Araber, ſchnatternde malayiſche Händler, die unermüdlich ihre Ware uns re lleinen K vor ie Schiff feilhietten. Es macht dieſem Völkergemiſch eheſpnn enbe, als es abends von unſerer Kapelle in die eingeweigſſe deutſcher Militärmärſche und Wiener Walzer diergän wird. Die zwei Tage reichen nur zu kurzen Spa⸗ daan bald in, die ſchöne Umgebang des kleinen Ortes, wo durch di auf Urwald ſtößt. Im übrigen ſchlendert man den mit 2l Eingeborenenvierter und hält das Leben und Trei⸗ den acht uunge und Kamera feſt. Bemerkenswert iſt, daß von den Danwährend unſeres Aufenthalts im Haſen verkehren⸗ der„Emd ern allein vier deutſche waren, zuſammen mit nehmun ein beachtenswertes Zeugnis deutſchen Unter⸗ Am geiſtes, auf das man ſtolz ſein kaun! dben, bie ürz laufen wir bei wolkenhruchartigen Regen⸗ Mit die zum Schließen der Seitenfenſter zwingen und da⸗ ern, aus lickende Hitze im Schiff bis zur Unerträglichkeit ſtei⸗ er Inſel ſteuern zwiſchen der Weſtküſte Sumatras und ihren Ar tmaloer, die 1914 von der 1.„Emden“ auf nach Padafahrten zur Koblenübernahme angelaufen wurde, machen Dielch⸗ wo wir am 5. März im Emmahaven feſt⸗ deutf teſer Hafen wurde 1914 zum letztenmal von einem Ayeſha⸗ Kriegsſchiff angelaufen, und zwar von S. M. S. Aunt mit dem Cocos⸗Inſel⸗Landungskorps der„Emden“ e Lavitänleutnant von Mückes Führung; wir hefinden Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler uns alſo auf kriegshiſtoriſchem Boden! Um es gleich vor⸗ wegzunehmen: trotz der abgelaufenen 13 Jahre iſt die Er⸗ innerung an die kleine aber mutige„Ayeſha“ noch friſch, be⸗ geiſtert hört man vielfach— nicht nur von Deutſchen— über jene kühne Unternehmung erzählen, und Photos werden ge⸗ zeigt, mit denen der nur kurze Aufenthalt des Schiffes im Hafen feſtgehalten iſt. Eine davon geht dank der Freundlich⸗ keit des Herrn Bäumer, der ſeit 40 Jahren in Sumatra anſäſſig iſt und Generationen von Kameraden unſeres Kreuzergeſchwaders in Padang geſehen hat, als koſtbare Er⸗ innerung in meinen Beſitz üiber. Eine Aufnahme wurde uns in Padang bereitet, die unſere kühnſten Erwartungen übertraf. Schon am Kai in Emma⸗ haven hatten ſich die deutſche Kolonie Padangs und viele Landsleute aus dem Innern Sumatras zum Empfang ein⸗ gefunden, die, unterſtützt von den Klängen einer hollän⸗ diſchen Militärkapelle, uns freudig zujubelten. Kaum war das Sthiff feſt, gab's an Bord freudige Begrüßung und Will⸗ komm, dem mit herrlichen Blumen Nachdruck gegeben wurde. Und dann begann eine köſtliche Zeit, reich an Erleben, voller unvergeßlich ſchöner Eindrücke, in der wir, betreut und um⸗ ſorgt von den uns ſchnell vertraut gewordenen Landsleuten, das ihnen zur zweiten Heimat gewordene Sumatra kennen lernen durften. Ausgedehnte, meiſt mehrtägige Autofahrten führten die geſamte Beſatzung ins Innere und auf die bis zu 150 Kilometer landeinwärts und 1000 Meter hoch gele⸗ genen Tee⸗, Kaffee⸗ und Chininpflanzungen, auf denen deut⸗ ſcher Fleiß und Unternehmungsgeiſt unſere Landsleute faſt überall in leitende Stellungen gebracht hat. Auf guten Stra⸗ ßen, die die ganze Inſel durchziehen, fährt man im Auto durch die prächtige Natur, paſſiert die erſt im vorigen Jahr durch ein Erdbeben zerſtörten Orte, klettert in zahlloſen Ser⸗ pentinen hinauf zur Bergeshöh' und genießt den Blick auf das Meer, zu Füßen Padang mit den vorgelagerten Inſeln, im Rücken hochragende Vulkane und dichter Urwald, der noch der Kultivierung harrt. Unterwegs macht man auf einem Eingeborenen⸗ Markt Halt und beſtaunt das hunte Gemiſch von Menſchen und Waren, oder man läßt ſich einen ſog. Klapper⸗Affen vor⸗ führen, der, an langer Leine gehalten, in die Kokospalmen (Klapperboomen) klettert und oben auf ein Zeichen ſeines Herrn die Kokosnüſſe ſo lange herumdreht, bis ſie zu Boden allen. Auf Sumatra werden die Kokosnüſſe meiſt auf dieſe eiſe geerntet. Während der Mittagspauſe ſieht man den Tänzen der Eingeborenen zu, die in bunten Trach⸗ ten mit Muſik⸗ oder Kriegsinſtrumenten verſchiedener Art durch eindrucksvolle Vorführungen den Zuſchauer ergötzen. Die Abende verbringt man meiſt im Kreiſe unſerer Lands⸗ leute, entweder in deren Bungalows, wie die inmitten herr⸗ licher tropiſcher Vegetation gelegenen, luftigen Häuſer ge⸗ nannt werden, oder bei den Klängen unſerer Schiffskapelle, die ſich mit ihrem flotten Spiel ſchnell die Herzen von ganz Padang erobert hat, in den geräumigen Klubs oder Sälen der Stadt, wobei auch die holländiſche Bevölkerung mit ihren Behörden zahlreich vertreten iſt und von warmer Begeiſte⸗ rung getragene Begrüßungsworte gewechſelt werden. Hier⸗ bei treten die freundſchaftlichen Beziehungen, die im allge⸗ meinen nicht nur die beiden benachbarten Nationen, ſondern im beſonderen auch die Deutſchen Sumatras mit der hollän⸗ diſchen Einwohnerſchaft verbinden, immer wieder in erfreu⸗ licher Weiſe in Erſcheinung. Wir nehmen jedenfalls die Ge⸗ wißheit mit, daß unſere Landsleute ſich in ihrer zweiten Hei⸗ mat außerordentlich wohl fühlen und als deutſches Element von den Holländern hoch geachtet werden. Der Taufe eines zweijährigen Töchterchens eines früßeren deutſchen Arstes. jetzt Militärarzt in holländiſchen Dienſten, durch unſeren Schiffspfarrer wohnen zahlreiche holländiſche Gäſte bei und der ſtimmungsvollen Bordfeier einen wirkugnsvollen ahmen. Am 7. März ankerte der Dampfer„Reſolute“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, mit 500 meiſt amerikaniſchen Paſſa⸗ gieren auf einer Weltreiſe begriffen, vor Padang. Wieder war es ein Anblick, der ein deutſches Herz ſchneller ſchlagen läßt: der 20000 Tonnen große ſtattliche Paſſagierdampfer mit ſeinen drei Schornſteinen und unſer ſchlanker Kreuzer, beides moderne und anſehnliche Erzeugniſſe deutſcher Schiff⸗ baukunſt, Vorboten einer wiedererwachenden deutſchen See⸗ geltung. Während der Strom der Paſſagiere ſich über Pa⸗ dang und Umgebung ergoß, war es uns dank einer Einla⸗ dung des auf der„Reſolute“ mitfahrenden früheren Direk⸗ tors der Hapag, Herrn v. Holzendorff und ſeiner lie⸗ benswürdigen Gattin vergönnt, das mit allen neuzeitlichen Einrichtungen ausgerüſtete Schiff zu beſichtigen. Alles war vorgeſehen, was auch dem verwöhnteſten Kulturmenſchen Eine Schönheitskonkurrenz und ichre Jolgen Frankſurter Brief kne geruche Propinz, die keine anderen Sorgen hat als um in den Ehrenmerkbnigin Revolution zu machen! Um auch die Seenſachen unſerer Kultkur nicht zurückzuſtehen, wählt dus dem Saidt Gvethes alle paar Mongte einmal die Schönſte Franklurt adtchen und krönt ſie. Im März war es„Fräulein en. Doc im Mai ſollte es die„Sommerkönigin 1927 wer⸗ 1. Wied es kam anders. iunen über sinmal zog eine ſtattliche Phalanx von Bewerber⸗ lührſe under das Podium und das Publikum klatſchte, johlte, ein Theafüf dazu. Sechs Herren ſaßen am Tiſch der Juro: baliſten erdtrektor, ein Schauſpielec, zwei Maler, zwei Jour⸗ leſen Zeht enzehn Schönſten ſollten ſie ausſuchen und aus der tiefſte u ſollte das Publikum die Königin wählen. In ſei⸗ ahlzett A ſicherſten Taſche verſteckt trug jeder den grünen ſogen die puit Stolz und fühlte ſich. Immer in Sechſerreihen ädels über die Bühne, die Jury tuſchelte, ſchrieb, Twen Hum Schlaziger von den Prätendentinnen erſchienen wieder. glatzlieben noch neunzehn. Bis dahin ging alles fried⸗ Da 5 95 Vefundeurden die letzten neun ausgeſchieden, die zehn für ür meinzenen präſentiert. Doch da begann ein wüſter elgentlich gten Erſt nach einiger Zeit erfuhr man, was lich te eine d⸗ e er zuletzt Ausgeſchiledenen hatte genn na Kanzen Turnverein mitgebracht Der ſhe Nummethanevoktieren und forderte, daß ſeine Kandidatin Mee Augehg⸗ elf aufgeſtellt werde. Alle Ausgeſchledenen und an ſt ſt rigen begannen nun mit flammenden Proteſten. werönt wiſſente die Bühne. Jeder wollte ſeine Braut dochte in deern. Kein Anſager, kein Wirt, keine Muſik ver⸗ unde, Bewe b50 allgemeinen Krach durchzudringen. Ausgeſchie⸗ ld ſteltten fichrinnen bahnten ſich einen Weg auf daß Podium len den Nebedrmnit drohend gekrallten Fingern vor ihre glück⸗ „der Jur nach der rn ein Ultimatum, jeder ein anderes. Man ſchri⸗ unein tru exanſtalter,« wollte ſein Geld zurück. Der Turn⸗ rief ſte ſeine Bewerberin auf Schultern durch den Saal Bute zmr Gegenkönigin aus. In einem Tiſchtuch ſam⸗ Wihne. Di timmzettel und warf ſie zum Proteſt auf die abkfeſt. Juryhielt nichtsdeſtotrotzan ihrer enbuhlerinnen. Die Herren der Schöpfung ſtell⸗ gehn Bewerberinnen, ihre freubigen Ausſichten bald Die ſo bedroht und 7 ſehend, ſtarrten 15 und mit den Tränen kämpfend in das allgemeine Gewühl und Getobe. Schließlich mußte man ſie in einem entlegenen Zimmer »ſicherſtellen“. Der Turnverein drohte alles kurz und klein zu ſchlagen. Die Kellner waren machtlos. Im Saal— das Ganze ſpielte ſich in den Geſellſchaftsräumen des Zoologiſchen Gartens ab— erſchienen die Wärter aus den umlte⸗ genden Affen⸗und Raubtierkäfigen. Zum Schluß wurde auch noch das polizeiliche Ueberfallkommando alarmiert. Nach Stunden erſt kehrte wieder Ruhe ins Haus. Der Anſager bemühte ſich Oel auf die Wogen der annoch erregten See zu gießen. Schließlich hörte man ihm zu. Und er er⸗ klärte: eine Wahl der Sommerkönigin findet nicht ſtatt. Der ausgeſetzte Geldpreis kommt nicht zur Verteilung, ſondern wird den Armen der Stadt zur Verfügung geſtellt. Die Jury beharrt auf ihrer Wahl. Die zehn geſtifteten weiteren Preiſe werden unter die von ihr erwählten Damen verteilt. Frankfurt iſt um ein gekröntes Haupt ärmer. Aber es hat bewieſen, daß es in ernſten und gewichtigen Fällen noch Temperament aufzubringen vermag. M. M. Thegter und Muſik (Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik Mannheim.„Drei Oſter⸗Kantaten von Johann Sebaſtian Bach.“ So hieß die Loſung. Es war alſo nicht nur ein„Bach⸗ Abend“, wie es deren viele gibt und geben wird, es war auf eine beſondere Bach⸗Pflege abgeſehen; auf eine Bach⸗Li⸗ turgie, auf eine Oſter⸗Liturgie! Ihr Gang war:„Chriſt lag in Todeshanden— Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt— Halt im Gedächtnis Jeſum Chriſt, der von den Toten auf⸗ erſtanden iſt“. Die erſte dieſer Oſter⸗Kantaten iſt eine der großangelegten„Choral“⸗Kantaten, in denen nur eine Baß⸗ Einzelpartie zwiſchen den Chorgebirgen freundlichere Sen⸗ kungen ergibt Herr F. Seefried ſang ſie mit vorzüglicher Beherrſchung der zwei Baß⸗Oktaven in der ſchönſten Form — Dann kam eine der Kantaten für eine Einzelſtimme; eine Folge von Arien und non Zwiſchenſätzen einer kunſt⸗ Rezitation, wie wir ſie aus der„Kreuzſtab“⸗Kautate kenneu. Diesmal iſt die ganze Kantgte einer Tenorſtimme anvertraut. Einer zarten Jünglingsſtimme aus dem Alumnenchore des Thomasgymnaſiums vertraute Bach dieſe Muſik; aber geſtern war der Thomas⸗Jüngling von 1725 nicht hörbar. Vielmehr war ein ganz anderer Stimm⸗ eine Weltumſeglung behaglich machen mußte, vom Schwimm⸗ bad bis zum Treibhaus mit u. a. blühenden Maiglöckchen, einem lieblichen Gruß aus der Heimat, vom Tennisplatz bis zum Turnſaal, wo man wieder einmal reiten konnte, ſoſern man es nicht vorzog, ſich von einem unbarmherzigen Maſſier⸗ apparat den Rücken behämmern zu laſſen. Ein anregendes Zuſammenſein mit Kapitän Kruſe und ſeinen Offizieren beſchloß in wechſelſeitigem Austauſch bisher empfangener Reiſeeindrücke einen genußreichen Nachmittag. In Padang war uns endlich Gelegenheit gegeben, unſe⸗ rer ſeit Reiſebeginn gezügelten Jagdluſt freien Lauf zu laſſen; waren doch die bisher angelaufenen Häſen ausge⸗ ſprochen wildarme Gegenden, in denen nichts zu holen war. Dagegen ſtellte die noch wenig erſchloſſene Umgebung Pa⸗ dangs ein ideales Jagdogebiet dar; zwar war dem Großwild ſchon zugeſetzt, daß nur noch vereinzelt Tiger und auch Ele⸗ fanten geſichtet wurden, aber Hirſche und Schwarzwild war noch reichlich vorhanden. So zogen wir eines frühen Mor⸗ gens unter ſach⸗ und ortskundiger holländiſcher Führung mit mehreren deutſchen Landsleuten in der Ruderpinaß los und landeten nach einſtündiger Fahrt noch bei Dunkelheit in einer einſamen Bucht, wo eingeborene Treiber mit ihren vorzüg⸗ lichen Hunden zu uns ſtießen. Bei Büchſenlicht begann zu⸗ erſt ein leider erfolgloſes Treiben gegen Hirſche, danach ſtellte nwir uns gegen Schwarzwild an. Kaum hatten wir unſere Plätze eingenommen, raſchelt es vor mir im Geſtrüpp und heraus tritt ein ſtattlicher Keiler, ohne mich zu eräugen. Im ſelben Augenblick iſt auch ſchon die Büchſe im Anſchlag: ein ſcharfer Knall, der Schwarzkittel zeichnet deutlich und verſchwindet in langen Fluchten im Dickicht, ſodaß ich nicht zum zweiten Schuß komme. Da gleich das Treiben beginnt, muß er zunächſt ſeinem Schickſal überlaſſen werden. Als das Treiben vorbei und die Hunde in der Nähe, nehmen ſie die Fährte auf, und gleich darauf zeigt ein wütendes Kläffen, daß das Tier gefunden. Nur 100 Meter entfernt liegt ber Keiler tot mit Blattſchuß im dichten Gebüſch, durch das die Treiber ſich mit dem Buſchmeſſer erſt mühſam Bahn brechen müſſen. Im Triumphzug wanken wir mit unſerer Zwer⸗ zentnerlaſt— die Eingeborenen Sumatras ſcheuen die Be⸗ rührung mit dem unreinen Schwein— nach dem Boot, ver⸗ ſtauen das Tier und ſchippern an Bord, wo je eine Hälfte des Keilers in die Offizier⸗ und Oberfeldwebelmeſſe, die Hauer in meine Kammer wandern. Am nächſten Tag ſchon kann bet einem vom Kommandanten den Spitzen der Zivil⸗ und Milk⸗ tärbehörden an Bord gegebenen Frühſtück der Schweins⸗ rücken den Gäſten vorgeſetzt werden, wobet der Kommandant in ſeinen Begrüßungsworten den Dank des Schiffes unter tnderem auch für das von Sumatra geſpendete Wild zum Ausdruck bringen kann. Am 12. März ſchlägt für uns die Abſchledsſtunde, nur ſchweren Herzens trennen wir uns von Padang und unſeren Landsleuten, die uns auf einem Schlepyer noch lange das Geleit geben. Auf den Spuren der 1.„Emden“ ſteuern wir ihrem Heldengrab, den Cocos⸗Inſeln, entgegen. Kommunale Chronik UJ Brühl, 22. Maf. Die Reichswohnungszählung hatte folgendes Ergebnis: Bewohnte Wohnungen 820, leer⸗ ſtehende Wohnungen 3, Haushaltungen 828, Familien ohne eigene Haushaltung 18, wohnungſuchende Familien einſchl. Verlobte 36; davon: Wohnungſuchende ohne ſelbſtändige Wohnung, b. h. ſolche, die bei Eltern, Verwandten und ande⸗ ren Familten wohnen 9, Wohnungſuchende, die größere Woh⸗ nungen beanſpruchen, alſo mit ſelbſtändiger Wohnung 27. p. Allfeld bei Mosbach, 19. Mai. Zur Schaffung klei⸗ ner Hofgüter erwarb die hieſige Gemeinde von Guts⸗ pächter Brenner⸗Obrigheim den auf hieſiger Gemarkung gele⸗ genen Schopfenhof zum Preiſe von 120 000 /. Das ganze anbaufähige Gelände wird in kleinere Hofgüter von etwa 30 Morgen zerteilt, um der Ueberbevölkerung zu ſteuern. Die Reſtgrundſtücke werden einzeln verſteigert und der Hochwald geht in Eigentum der Gemeinde Allfeld über. Der benach⸗ Jußballer müſfen mehr als andere die Füße pflegen.— Vor und nach dem Sport die Füße, den Körper mit Vaſenol⸗Körper⸗Puder eingepudert, erfriſcht und hält die Haut weich und widerſtandsfähig. Bei ſtarker Schweiß⸗ abſonderung iſt der Vaſenol⸗Fuß⸗Puder das gegebene Mittel. Emtlo typus vorhanden: Adolf 2e dem wir eher Rren Samſon, 4577f oder Judas Maccabaeus zutrauen ürfen! Er ſang ſeine ganze Kantate im beſten Dratorten⸗ ſtil, mit italteniſcher Biegſamkeit der ſchönen Heldenſtimme, mit edelgeſinnter kammermuſtkaltſchen Vortragskunſt. Und doch: alles war uns fremb. Kammermuſiker Alfred Bach⸗ mann und Arno Landmann konnten uns in die litur⸗ giſche Welt von 1725 nicht hineinleiten, wie vortrefflich ſie auch ihre Obliegenheiten erfüllten. Die„Solovioline“ iſt oben⸗ drein undankhar genug... Wir kommen zur dritten der Oſter⸗Kantaten und vermißten den freurigen c den Bachs roße Chorſätze gar oft verraten, vermißten auch den lyriſchen Hegenfat(„Friede ſei mit euch“), der zu„dick“ und zu lang⸗ ſam geriet. Ich weiß, daß Hermann Eckert, der dieſe ſchwie⸗ rige Kantaten⸗Aufgabe ſeinerſeits mit allen ſeinen guten Gaben und Fähigkeiten unternommen hat, ſich auf die„neue Bach⸗Ausgabe“ berufen kann. Aber man mache einmal die angedeutete Gegenprobe und wird ſich bekehren: zur Wir⸗ kung. Dieſe dürfte doch über der litürgiſchen Erbaulichkeit ſtehen. Anderſeits, wir wollen allen Mitwirkenden unſern Dank ſagen: dem Chor, dem kleinen Orcheſter, dem großen Orgelbegleiter, den Soliſten. Denn über aller Kritik ſoll die Freude an Bachs Kantaten ſein. A. Bl. Frankfurter Uraufführung. Vier erprobte Erzeuger heiterer Laune Rudolf Nelſen, Toni Impekoven, Carl Mathern und Günther Bibo treiben im Schauſpielhaus an dieſen ſchönen Sommerabenden zugkräftiges„Allotria“, Luſtige Leut', die dank der ſchönen Erfindung des Wochen⸗ endes nichts mehr zu tun haben, ſpielen eine improviſierte Poſſe im Hauſe eines ſonderbaren Ehepaares. Denn da iſt nämlich der Mann die Frau und die Frau der Mann. Er kocht, kauft ein, macht Schmugeld und droht mit Tränen und Ohnmachten. Sie hat die Hoſen an, ſchreit, brüllt, flucht durchs Haus, raucht dicke Zigarren und führt das Geſchäft, In der Diele marſchiert alles auf, ſingt, boxt, revuet, kabaret⸗ telt, faſſadenklettert, turnt, ſpielt, liebt und findet ſich. Alles was das Herz begehrt, iſt hier zuſammengetragen. Die aus⸗ gezeichnete Aufführung unter Impekovens Regie mit ausgezeichnete Darſtellern erfreute ein dankbares Publikum und brachte den Autoren ſtürmiſche Erfolge.— Nelſon hat etwa dreiviertel Dutzend Schlager beigeſteuert, geſchickt und ſchmiſſig in ſeiner bekannten Art gemacht, die die Leute bald heiter durch die Gänge ſchlürfend pfiffen. Und ſo iſt uns Frankfurtern der Winter unſeres Mißvergnügens „Mptto nach Bibo“ Deine Sorgen möcht' ich haben und dazu noch dem ſein Geld..„„ M. M, eeee ——zñ* 5 —— +A. Seite. Nr. 230 VVVV Neue Maunhelmer Zeitung(Abenb⸗Ausgabey — Dienstag, ben 24. Mai 1077 Städtiſche Nachrichten Blüten⸗Rundſchau Die Rieſenkronleuchter der Roßkaſtanien haben in den Anlagen der Stadt ihre prächtigen Pfingſtkerzen aufgeſteckt und angezündet. Feierlich flammen die Fackeln zum Himmel empor. Die weißen ſind weit ſtärker vertreten als die roten. Sie heben ſich von dem üppigen, dunkeln Kronengrün beſſer ab. Die mächtigſte Kaſtaniengruppe, die vor etlichen Jahren verjüngt wurde, beſtaunt der Spaziergänger bei dem Ball⸗ haus. In der Nähe bewundert er die Königin unſerer Lianen, eine Rieſen⸗Glyeinia, deren Kletterkunſt nun das Dach des Schloſſes glücklich erreicht hat. Aus dem eben⸗ falls üppigen Blättergrün drängen ſich, abwärts hängend. die großen violetten Schmetterlings⸗Blütentrauben hervor. Die Glyeinia(Glyeine) iſt mit den Erbſen, derr Süßholz und dem Indigo verwandt. Ihr eigentlicher Name iſt Wirſtaria chinen⸗ ſis. Man kann dieſen intereſſanten aſtatiſchen Kletterer in ver⸗ ſchiedenen neueren Teilen der Stadt beobachten, ſo z. B. in der Rennershofſtraße, am Waldparkdamm, in der Lachner⸗ Straße und„Am oberen Luiſenpark“. Schreitet man auf dem Damm waldwärts weiter, ſo wird nach wenigen Minuten das Auge durch ein anderes prächtiges Bild erfreut: Stolz ſchaut eine Roßkaſtanie auf ihre gwerghaften Diener im Feſtſchmuck, auf einen Rot⸗ und einen Weißdorn herab; und wieder nach einigen Minuten ſieht man eine Rieſenpappel in ihrem Maiblätterglanz auf einen Weißdorn herabblicken. In den Kleingärten haben ſich Syringen und Quitten zu einem hübſchen Lenzbild ver⸗ einigt. Rot und weiß blühende Geißblattſträucher bil⸗ den im Wald⸗ und im Luiſenpark ganze Hecken. Weit ſchöner blüht der bekannte Jelängerjelieber, eine außer⸗ deutſche Geißblattform, eine Liane, die in Südeuropa heimiſch, bei uns aber vielfach verwildert iſt. Man liebt ihn beſonders an der„Geißblattlaube“, weil er ſie mit üppigem Grün be⸗ kleidet und namentlich abends und nachts einen lieblichen Dilienduft verbreitet. Bei der Treppe, die vom Stephanien⸗ Ufer zu der Rheinvillenſtraße hinaufführt, iſt ein Garten⸗ geländer ſehr ſchön von dieſem Geißblatt, einer Liane, über⸗ wachſen und mit Blüten beſät. Ebenſo ſchön und ebenſo lieb⸗ lich duftend iſt das Wald⸗Geißblatt, das ihm in allen Stücken ähnelt, mit Hilfe des ſchwachen, windenden Stammes das Unterholz umſchlingt und an dünnen Bäumen bis in die Kronen emporklettert und den Waldſchlag noch ſpät im Herbſt mit dem Duft ſeiner gelblich⸗weißen, rötlich angehauchten Blü⸗ tenköpfchen erfüllt Das Jelängerfelieber unterſcheidet ſich von ihm hauptſächlich dadurch, daß bei ihm die oberen Stengel⸗ blätter am Grunde miteinander verwachſen ſind, ſo daß man meinen könnte, der Stengel ſei durch ſie hindurchgewachſen. Zur Familie der Geißblattgewächſe gehört auch der Schneeball. Der wilde Schneeball, ſowie der aus ihm ent⸗ ſtandene Schneeball mit den kugeligen Blütenſtänden und der. wollige Schneeball(unterſeits filzige Blätter) zieren jetzt auch den Wald⸗ und den Luiſenpark und viele andere Anlagen. Der wilde Schneeball hat viele Namen: Schwalbenbaum, Schwalbenbeerbaum, Schwelgen, Schwilchen, Schlinge, Gänſe⸗ flieder, Waſſerholder uſw. Wie der Weiß⸗ und der Rotdorn, ſo ſchmückt auch weiß und lilafarbig blühender Flieder und der 11 old⸗ regen mit ſeinen prächtig gelben, hängenden Blütentrauben viele Anlagen. Sie bilden oft prächtige Gruppen. So haben ſich z. B. auf dem Schloßplatz Goldregen und Syringe(Flte⸗ der) zuſammengefunden, am Eingang zum oberen Luiſenpark Motdorn, Goldregen und ein weiß blühender ſchwediſcher Mehlbeerbaum, am See eine weißblühende Roßkaſtante, Rot⸗und Weißdorn, die eine ſtolze Weißbirkengruppe maifröy⸗ lich umtanzen: Am See blühen jetzt bei der Goldfiſchkanzel swei Azaleengruppen ſehr ſchön und in der Nähe einige Judasbäume, ganz eigenartige Gewächſe. Unmit⸗ telbar auf dem ſchwarzen Holz der Aeſte, nicht auf jungen Zweigen, ſitzen nämlich zahlloſe violette Büſchel von Schmet⸗ terlingsblüten, die vor den Blättern erſcheinen. Zwei der Judasbäume neben dem Gymnaſium ſtehen auch in voller —— Vor einiger Zeit waren ſie noch mit ſchwarzen Hülſen behangen. In der Nähe des Sees fällt dem Spaziergänger auf einer Wieſe ein großer Strauch mit hängenden— und großen weißen Blütenſträußen auf. Er ſtammt aus Sibirien und gehört in die gleiche Familie(Spiraeen) wie unſer 185 ißbart und die wohlriechende Spierſtau de(Mädel⸗ * In verſchiedenen Anlagen, g. B. auf dem Friedrichsplatz, fangen jetzt auch die roſtblättrigen Alpenroſen(Rhodo⸗ dendron), einzig vornehme Büſche, an zu blühen, ebenſo die Stechpalmen(am Eingang zum Palmenhaus), die man im Wald nicht oft blühen ſieht. Wer den Luiſenpark durchwan⸗ dert hat, für den lohnt es ſich auch, einen weiteren Spazier⸗ gang durch die benachbarten, ziergartengeſegneten Stadtteile zu machen, deren Schönheiten alle Beachtung verdienen. So fallen dem Beobachter* B. an der Spinozaſtraße überaus vornehme, aus blendend weißen Schleifenblumen ge⸗ bildete Einfaſſungen auf. Dieſe mit der Gartenkreſſe ver⸗ wandte Blume ſchmückt im gleichen Garten in Verbindung mit blauen Schwertlilien und gelben Trollblumen auch eine Fel⸗ ſenböſchung und vor dem Quadrat 0 7 teilweiſe den Waſſer⸗ beckenrand. Die Schleifenblume heißt auch noch Felſen⸗ Bauernſenf und gehört zu den Kreuzblümlern oder Schoten⸗ gewächſen. Sie iſt leicht zu erkennen an der unregelmäßigen Blumenkrone, die zwei ſchleifenförmige Blumenblätter hat, die etwa dreimal ſo lang ſind als die andern zwei. Für einen Prediger des winzigen Märchen⸗Daumerlings gäbe ein ſolches Blümchen ein allerliebſtes Beffchen. Zwiſchen der Karl Ludwig⸗Straße und der Carola⸗Straße wird der Spaziergänger durch einn ganz fremdartigen, präch⸗ tigen Anblick überraſcht. Zwei große Paulowniabäume, noch faſt blattlos, ſtrecken ihre langen, weit ausgebreiteten Aeſte mit weithin leuchtenden Fackeln, groß wie die der Roß⸗ kaſtanie, zum Himmel empor, hier aber ſo, als hätten ſie ihre Farbe vom Firmament ſelbſt geliehen. Das iſt unter Bäumen etwas ganz Außergewöhnliches, einzig Vornehmes. An der Ecke der Werder⸗ und der Victoriaſtraße ſtehen zwei ebenfalls Paulownien. Sie werfen von ihren ſchönen, abwärts hängen⸗ den Rachenblüten eine Menge auf die Straße, als höre ſte blütenhungrige Mannheimer Kinderchen ſie anbetteln:„Sie, gewwe Sie mir aa e Blum!“ Weſpen laben ſich an den honig⸗ klebrigen Blütenröhren. Ganz in der Nähe iſt an der Vie⸗ toriaſtraße eine Hausfront durch Glyeinen überaus reich geſchmückt, ebenſo„Am oberen Luiſenpark“. Die Paulownie ſtammt aus Japan. Ihre herzförmigen Blätter werden über 60 Ztm. lang. Ihre braunhaarigen Blütenknoſpen erſcheinen ſchon im Herbſt und erfrieren leicht, ſo daß der Baum nicht in jedem Jahr blüht. An der Otto Beck⸗Straße hat man ſeine Freude an einer hohen Böſchung, die von reich blühenden Ananas(Erd⸗ beeren, aus Mittelamerika ſtammend) überdeckt iſt. Da kann man ſich, wenn die Augen ſich an den ſchönen Blumen ſatt⸗ geſehen haben, an Pfingſten ſeinen Feſt⸗Nachtiſch ſelber pflücken. 4 A. Göller. * Freiwilliger Tod. In der Nacht zum Montag hat ſich in der Neckarſtadt ein 77 Jahre alter verheirateter Sozial⸗ rentner in ſeinem Zimmer erhängt. Ein unheilbares Lei⸗ den dürfte den Mann zu dieſem Schritt getrieben haben. *Schwere Betriebsunfälle. In einer Fabrik in Waldhof wurde geſtern Vormittag ein 19 Jahre alter Fabrikarbeiter beim Regulieren des Filzes von einer Papiermaſchine er⸗ faßt und in die Filzaufwalze gezogen. Das Sanitätsauto verbrachte den Schwerverletzten in das allgemeine Kranken⸗ haus, woſelbſt eine Bruſtquetſchung feſtgeſtellt wurde. — Im Großkraftwerk Rheinau erlitt geſtern Vormittag ein 29 Jahre alter Elektromonteur im Geſicht und am linken Un⸗ terarm mehrere Brandwunden.— Beim Umdrehen eines Heizkörpers im Straßenbahndepot am Neckarauerüber⸗ gang fiel einem 26 jährigen Zementarbeiter der Heizkörper auf beide Beine und quetſchte ſie. Auch dieſer Verunglückte Glockenbazar der Kath. Gemeinde Auf Tauſenden von Kirchtürmen unſeres d landes holte der Völkerkrieg die Kirchenalocken ſr Auch die Jakobuskirche in Neckarau verloct 1907 in liches Geläute im Jahre 1917, rac dem es acnageun Fünf Glocken ſin Sie wurd Apolda in Thüringen in einem Kriegsmateriallager ep Dienſt geweſen war. eine kam vor zwei Jahren wieder zurü den. Niemand ahnte damals, daß von derſelben bald ein neues herrlicheres und ſchöneres Geläute a Krieg verlorene nach Neckarau die Reiſe ant Nun iſt es glücklich ſo weit gekommen, daß dur willigkeit der Gemeindemitglieder und hochherziger Gönner bei der Glockengießerei 1 ein Ge⸗ ſonſtiger Neckarau eutſchen Bater⸗ runter⸗ en bör herr⸗ dert, de in ſgeß 1 das im 5 ür de⸗ Opfer⸗ einzelner chilline, der Verfertigerin der zweiten Kölner Kaiſergloge0 Zent⸗ läute von 6 Glocken mit einem Geſamtgewicht e nächſten nern in Auftrag gegeben werden konnte, das a und Or⸗ Mittwoch, nacnem durch Stadtpfarrer Berberich wo⸗ ganiſt Noth in Apolda eine Vorabnahme ſtattgeßeneg ein bei ein hervorragender Sachverſtändiger aus außerordentlich günſtiges Urteil abgegeben hat, eintrifft. Das Geläute hat gegen das alte ein b1 von 53 Zentnern. Die größte(Ton B) wiegt 80, 9 Zentner. Dank des ausgezeichneten Einvernehmens ſigig an⸗ Konfeſſionen iſt es ermöglicht worden, einen großz 0 gelegten Feſtzug zur feierlichen Einho 25 Neckarau der beiben lune Uhr Glocken vom Bahnbof Neckarau auf Mittwoch ahend gaub⸗ zu arrangieren. 50 Pferde werden allein von wirten und Fuhrherren zur Verfügung geften telligen und weltliche Vereine werden ſich in großer Zahl kurzen Auf dem Marktplatz werden die Glocken nach Anſprache des Ortsgeiſtlichen, Stadtpfarrer auf ein von Zimmermeiſter Fehle erſtelltes Gapſtelsdeben u werden. Jet Marktplat N5 dann die feſtliche Eröffnung des Glockenbazar Gaſthof lichen Räumlichkeiten des Kath. Gemeindehauſes( Säle und Garten, einſchließlich um am Himmelfahrtsfeſte durch den hochw. Prälaten Bauer geweiht Anſchluß an dieſe Feier auf dem Ochſen) ſtatt. Ber ebracht. m 0 prangen im herrlichen Frühlingsgewand und laden zu 5 en Einkehr ein. Für Unterhaltung der Beſucher Apparat in Tätigkeit. Erwähnt ſei nur, daß vereine„Sängerhalle Germania“,„Sängerbun die Kapellen. mann⸗Webau“ und„Schußmüller“ mitwirken. Auf berhealer⸗ Saalbühne gehen verſchiedene Darbietungen und iel ſtücke über die Bretter, u. a. das alte ſchöne Luſtſ uc e „D. J. K. Schwetzingerſtadt, Romriege“, in g ſole eg, ˖ Harmon, o⸗ 15 weißen Rößl“ bei ausgezeichneter Rollenbeſetzung. am Kinderfeſt kommt zum Schluß des letzten Tages 8 M. Mai. Der Reingewinn fließt dem Glockenfond ** * Die erſte Heidelberger Schloßbeleuchtung beleuchtung, wahrſcheinlich ohne Feuerwerk, findet—5 Alah zu. Brß melfahrtstag ſtatt. Am Samstag abend war a fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. einer Tagung die Rückſeite des Schloſſes beleuchtet. gee, ner wermewerb fur den vulkerbundspalast Zu dem internationalen Wettbewerb für den Völkerbundspalast in Genf waren 377 Entwürfe ein von denen 9 mit ersten Preisen, 18 mit lobenden Erwähnungen ausgezeichnet wurden. Unser 8110 zeigt einem ersten Preis gekrönten Entwurf der Hamburger Architekten Klophaus-Schoch zu Pu Eine phantaſtiſche Erzählung aus Oſtaſien Von Felix von Lepel „Der geheimnisvolle Oſten lag vor mir: duftend wie eine Blume, ſtumm wie der Tod, dumpf wie das Grab“. Joſeph Conrad, Jugend. .„Sp ſind die Herren der Welt: flirtend, tanzend, Dollars um ſich ſtreuend, zirkeln ſie rund um den Erdball. Sie ſind letzten Endes die Steger. China, ein Land, ein Kontinent, ein Volk, zückt in Befreiungskämpfen; Menſch mordet Menſch, tückiſch und offen, in ehrlichem Kampf, mit Handelsverträgen, Zollverträgen, Schutzverträgen——— ſie aber, die Herren der Welt, reiſen und reiſen, ziehen und kreiſen unaufhörlich um den Erdball. Ihr Kontinent wird übrigbleiben, wenn Aſien, wenn Europa, wenn alle fremden Kontinente in Feuer, Not und Blut erſtickt und verſunken ſein werde““““ Arthur Holitzſcher, Das unruhige Aſien. 5 An dem Tage, an dem Frank Hull, ehemals hoher Be⸗ amter der engliſchen Geſandſchaft in Schanghai, durch das hohe, eiſerne, mit chineſiſchen Drachen und phantaſtiſchen Göt⸗ teremblemen verzierte Tor trat, das das engliſche Gefäng⸗ nisgebäude in Schanghai von der Außenwelt trennte, und die breite, ganz europäiſchen Zuſchnitt tragende, von üppigen Mangrovebäumen und trophiſchen Zuckerrohrſtauden einge⸗ ſäumte Nankingroad entlangſchritt, hinter der das Meer tief⸗ blau ſchimmerte, waren genau zehn Jahre verfloſſen, ſeit er, durch eine unglückliche Verkettung der Umſtände, unſchuldig in Schuld verſtrickt, aus einem arbeitsreichen Leben, dem ſich Glück und und Erfolg nicht verſchloſſen hatten, herausge⸗ riſſen worden war. Unnütz, darüber heute noch immer nach⸗ zudenken. Die Vergangenheit, dunkel und ſchwer, lag hinter ihm. Jetzt galt es, neu aufzubauen. Mit feierlicher Pracht ſenkte ſich die tropiſche Nacht über der Erde, als Frank Hull dem engliſchen Viertel zuſtrebte. Der Weg führte durch die Chineſenvorſtadt mit ihrem Ge⸗ wirr von Gaſſen und Gäßchen. Auf einem freien Platze ſtand der Konfutſetempel. Dahinter der mächtige Buddha von Kamakura. Die Chineſenſtadt war in Bewegung, da vor zwei Stunden der heilige Lama Sun⸗Yen⸗Tſab geſtorben war. Rikſhas, die die ſchauluſtige Menge und die Gläubigen, vorbei am Palaſte des alten Lamakaiſers Pung⸗Chema, vor⸗ bei an Tempeln und Padoden, zur Totenfeier bringen ſollten. Hull vernahm den eintönigen, ſeltſam kadenzierten Chorge⸗ ſang der Prieſter in Moll, die leiſen, dumpfen Schläge auf den Bronce⸗ und Kupferpauken, das Murmeln der Gläu⸗ bigen„Lemma lemma mao“(das heißt„Der Lama iſt ge⸗ ſtorben!“), das Dröhnen der Glocken und Gongs, das tau⸗ ſendfache Durcheinander von Stimmen, Geſang und Geſchrei. Die wunderlich geſchwungenen Pagoden und Tempelſpitzen hoben ſich ſeltſam gegen den gelblichen Nachthimmel ab. Hull näherte ſich jetzt dem Europäerviertel. Er betrach⸗ tete zerſtreut das wunderliche Durcheinander.„Halb Aſien, halb Europa dachte er,„es wird nicht mehr lange dauern, dann iſt dieſe Stadt nur noch ein faſhionables, völlig euro⸗ päiſiertes Anhängſel von Amerika und England, Frankreich u. Deutſchland.“ Er ſchritt durch die belebte Bublingwellroad mit den glaſierten Ziegeldächern der chineſiſchen Pavillons, deren bunte, luſtige Farben in der Dämmerung grau in grau verſchwammen, den Elfenbeinläden und Broneegeſchäften. den koſtbaren Auslagen mit den purpurbeſtickten japaniſchen Kimonos. Aus der Ferne donnerten ein, zwei Kononen⸗ ſchüſſe. Sie rührten von amerikaniſchen Kriegsſchiffen her, die heute aus San Franeisko gekommen waren und im Hafen von Schanghai Anker geworfen hatten. Dann wieder der eintönig ſingende„Titliti“⸗Ruf der mit Windeseile da⸗ hinſauſenden Rikſha⸗Kulis. Lichtreklamen nach europäiſchem und amerikaniſchem Muſter flirrten, zuckten und raſten über die Häuſerfaſſaden, das Klingeln der Straßenbahn gellte durch die Straßen. An einer Ecke machten phantaſtiſche Lam⸗ pions und Papierlaternen die Paſſanten darauf aufmerkſam, daß hier eines der Teehäuſer ſei, deren Beſitzer den Gäſten auf Wunſch bereitwilligſt aus einem der europäiſchen oder aſiatiſchen Freudenhäuſer eine„Geiſha“ zuführen oder ihm beim Verlaſſen des Lokals eine rote Viſitenkarte in die Hand drücken, wo deren Adreſſe und Telephonnummer verzeichnet ſind. Europäiſche Bettler in zerlumpten Kleidern— Flücht⸗ linge, Offiziere, Generäle, Fürſten aus Rußland oder anderen bolſchewiſtiſchen, einſt ſtolzen Monarchien— ſtanden an den Straßenecken, bettelten die vorübergehenden reichen Chineſen an und vervollſtändigen das groteske Bild.„Halb Aſien, halb Europa!“ Frank verlangſamte ſeinen Schritt. Sein Herz klopfte. Nur noch wenige Minuten, dann würde er ſein ſchönes, euro⸗ päiſch eingerichtetes Heim nahe der engliſchen Botſchaft wieder betreten, das er ſeit zehn Jahren nicht mehr geſehen hatte. Ob Ellinor ihn erwarten würde? Deutlich ſtand vor ihm das Bild des Mädchens aus Liverpool, ſeiner Vater⸗ ſtadt, mit dem er zwei Jahre in harmoniſcher Ehe gelebt hatte, bis jene unglückliche Affäre ihr gemeinſa ſtört hatte. Wie weit lag das alles ſchon zurück. 1 . e iute ahe Frank hatte Ellinor nicht geſchrieben, daß ihm fünf 9 r ſeiner Strafe im Gnadenwege erlaſſen worden 6¹ wollte ſie mit der unerwarteten Heimkehr überraſhſſe noch der Gartentüre. Frank klingelte nochmals. Ein chineſiſcher terindien, angetreten. Wang⸗chi, nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Frank dankte. Grüßte kurz. Kehrte um. dem von Kämpfen und Leiden harten Mann Bitterkeit würgte ihn. beginnen wollte. Es ließ ſich gut an. inige M 8 ſi Einige Minuten vergingen, nichts regte 4 25 er jetzt und erklärte ihm auf ſeine Frage, ob Mrs. zu Hauſe ſei, unter vielen Verbeugungen und in ſrer Ge. Engliſch, ſie habe vor einer Woche in Begleitung th 1 ſellſchafterin Gladys Pearce und eines Schauſpiel deutſchen Theater in Penking eine kurze Erholunge ren Saigon, der aufblühenden franzöſiſchen Luxusſtadt onne er Wann ſie wiederkomme, k Das alſo war das neue Leben, das er jetz wollte jetzt ein neues Leben mit ihr beginnen. tte! Liebe für ihn empfinden würde? Merkwürdig, ſie bafgeſuch, nie geſchrieben in all den Jahren. Ihn auch nie au glame Die Eaſtroad machte eine Biegung. Frank verln Hünſer ſeine Schritte vor einem der modernen europäiſch⸗ningel an Hier war ſein Heim. Zögernd drückte er auf die K ſe. im 0 Ellinor 1155 chlecht 0 ers ch na ten in die Aude t mit El 1 Langſam ſchritt er durch die breite Eaſtroad, hinein Nach üinkende, don kauſend Blütenduften erfüllte kropiſch zſchifte und Kanonenboote an ſein Ohr.——— II. Es war einer jener milden Tropenaben Ellinor Hull, ihr eleganter Begleiter, der d ſpieler Sylveſter., und ihre Geſellſchafterin Gladys Pearce, im Oſthafen von Schanghai, ſagierſchiff„Condor“ den Ufern des Mekhong, vermittelte. Saigon, geſunden, fieberfreien Klimas. (Fortſetzung folgt.) Aus der Ferne drang der Kanonendonner der K de geweſe haur + al eutſche und Freunde⸗ wochenlauge Südweſtmonſum minder heftig blies, beſtiegen der Engliſh⸗Shangai⸗Linie aig on, das den Verkehr mit Franzöſiſch⸗Indochina 95 aufblü franzöſiſche Luxusſtadt in Hint⸗xindien, erfreute 1175 großer Beliebheit, nicht zuletzt wegen ihres verhält täten Di de Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 289 5 Beranſtaltungen dſteren tkendkunzert in der Almenſiedlung. Wie ſchon des verein—.— am vergangenen Sonntag der Geſang⸗ kung der Kabera. Mannheim⸗Fabrikſtation, unter Mitwir⸗ apelle Krug, Mannheim⸗Lindenhof, die Bewohner er G Geſ naſtanſtadt(Almenſiedlung) mit einem Standkonzert. Die langſtücke 4 2 Pfäl„wie„Wach auf Du ſchöne Träumerin“ und„Die bechſelt, Muſtkante⸗ haben beſonders gut gefallen. Geſang Sußen 9— 55 pöne 155 ab. 85 95 195 be⸗ ˖ olche Standkonzerte für dieſe abgelegenen abtteile wiederholen würden. g813 tangdc im Luiſenheim C 7. Die Geſangsab⸗ m ver D. H. V. erfreute die Kranken des Luiſenheims unter perſügenen Sonntag durch mehrere herrliche Chöre rſönlicher Feitung ihres Dirigenten Kraus. FJilm⸗Rundſchau geacch balal Theater Nach Filmdramen, Luſtſpielen, Filmen angenehmden oder leicht unterhaltenden Inhalts iſt es eine e Abwechſlung, wieder einmal einen Senſationsfilm und zu erleben, beſonders dann, wenn er die Quali⸗ neuen Filmes des Palaſt⸗Theaters,„Sein aus Bluff“, aufzuweiſen hat. Selbſt wenn man 8 kein Freund von Senſationsfilmen iſt, ſo iſt dieſer mtenff 528 Pielfilm durch ſein unerhörtes Tempo, durch ſeine in den czbpannung, durch fabelhafte Leiſtungen, die immerhin Diebesgefrenzen des Möglichen bleiben, nur zu loben. Eine Pie! nilchichte großen Formats bildet den Inhalt. Harry dern nur in einer glänzend geſpielten Doppelrolle, ſon⸗ helfen 905 als Regiſſeur, übertrifft ſich ſelbſt. Neben ihm U. g. Lorring, Albert Paulig, Olga Engel, Eugen Burg dmerifaun Gelingen des Filmes mit, der ſich, abhold jeder Haud naſchen Uebertreibung, trotz der ſich überſtürzenden einen 5 Immer in ruhig vornehmen Bahnen bewegt und dedentlien gezeichneten Eindruck hinterläßt.— Ein außer⸗ il des reichhaltiges Beiprogramm füllt den übrigen s neuen Spielplans aus. zu ſehen iir burchan * herzlofc etd menſchlich beim Hunde töten. Um das rohe und ſowie 8 Extränken von Hunden in öffentlichen Gewäſſern, die Erſchlagen an entlegenen Orten zu verhüten, ſeien ſließen debeſtzer, die ſich zur Tötung ihres Tieres ent⸗ ſchutzverüſſen, auf die heutige Mitteilung des Tier⸗ reins im Anzeigenteil hingewieſen. * der Belrſammenſtöße ereigneten ſich geſtern vormittag auf enenkraftenſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Per⸗ kelfkraße twagen und abends Ecke Pflügersgrund⸗ und Mit⸗ letz 85 zwiſchen zwei Radfahrerinnen, wobei die eine Ver⸗ gen am Knie und rechten Handballen davon trug. * der Hagtal eines Feudenheimer Radlers in Weinheim. In hofe der berger Straße in Weinheim wurde am Güterbahn⸗ uf eine Drahtweber Joſef Wunder aus Feudenheim, der einem ſchli Fahrrade auf Richtung Lützelſachſen zufuhr, von geworfe hlingenden Perſonenwagen geſtreift und zu Boden Fraftwac ſo daß er beſinnungslos liegen blieb. Durch einen tiſche wurde der Verunglückte ins Weinheimer ſtäd⸗ kägliceankenhaus überffthrt. Die Verletzungen ſtellten ſic Nachmittaweiſe als leicht heraus. Im Laufe des geſtrigen werden ags konnte er wieder aus dem Krankenhauſe entlaſſen * Probeſtau des Neckars dabengdenburg, 23. Maj. Das Wehr der Stauſtufe Geſtern urg des Neckarkanals iſt vollendet. Laden! konnte mit dem Probeſtau des Neckars bei waſſerverf begonnen werden. Nachdem zunächſt der Hoch⸗ über 5 rſchluß an der Brücke hinter dem Wehr mit ſeinen zogen Zentnern und 40 Mtr. Brefte 8,30 Mtr. hochge⸗ ellerhäuz begannen um halb 2 Uhr die Windwerke in den ei den des Wehres zu arbeiten. Die Zahnräder, iefr a ßer als das andere, griffen in fünf Ueberſetzungen begten ſic ein. Ganz langſam, dem Auge kaum ſichtbar, be⸗ die Luft ich die mächtigen Schienen, die bisher noch weit in f0 ie zinausgeragt waren, nach unten, und mit ihnen ſenkte breit, 5 zaſige Klappe des Segmentverſchluſſes, die 0 Mtr. pehren Atr. hoch und 4200 Zentner ſchwer iſt. Die Walzen⸗ der beiden beiden Seiten waren ſchon vorher geſchloſſen; jede Neckarba Walzen iſt 45 Mtr. breit. Außer dem Leiter des dadenburamtes Heidelberg, Baurat Vetter dem Leiter der Perren zger Bauſtelle, Dr. Geringer und den anderen Neckarbauamtes waren natürlich auch die Ver⸗ ——5 Firmen anweſend, die die Anlage errichtet haben: uſtavsh Maſchinenfabrik Auasburg⸗Nürnberg), deren Werk ten und deg bei Mainsz die Eiſenkonſtruktion der Wehrwal⸗ Fllers⸗Fades Hachwaſſerabſchluſſes baute, der Firma Louis ſammte annoper, von der das Segment der Mittelöffnung Die und anderer beteiligter Firmen. Porſſcht ochlteßung des Segmentes wurde mit veinlichſter ſoluß ha orgenommen, zumal es ſich um einen Segmentver⸗ u der elt, wie er in dieſer Größe und dieſem Syſtem en asſerſeis noch nicht verwendet wurde. Kurz bevor er zogen, arſpiegel erreichte, wurde eine Walze etwas hochge⸗ gegen dag at nicht der ganze Waſſerdruck mit einem Male Lett— Segment kam. Die beiden Walzen werden durch ſ einer zogen, während der mittlere Segmentverſchluß ſich Folugen daroßen Zahnradſchiene hewegt. Kurz nach 2 Uhr ebann ſicke erſten Wellen gegen den Perſchluß, das Waſſer einen albe langſam zu ſtauen. Zunächſt wollte man nur dalch 5 en Meter ſtauen, um das neue Kanalbett nicht allzu ie Kanalſtrellen Druck auszuſetzen. Bald flutete Waſſer in ment noch recke. Am Montag morgen wurde nun das Seg⸗ 25 werden als hochgezogen, um bald darauf wieder geſenkt n die Kan Der Hochwaſſerabſchluß wurde herabgelaſſen, da war, noch alſtrecke von hier bis Feudenheim, die halb gefüllt purde die nicht das ganze Waſſer hineinſollte. Heute nun füm Einga volle Stauhöhe erreicht. Das Kanalſtück lüllk. Die ng bis zum Hochwaſſerverſchluß iſt vollſtändig ge⸗ Redrige Fluten des geſtauten Neckars überſchwemmten das dieckarbrü ckeand bei Neckarhauſen und Ladenburg, die ſchöne 8 Kanalarn 1848 erbaut, ſteht jetzt ganz im Waſſer, bis vor Werkbar. Tlage, bei Schwabenheim machte ſich der Stau be⸗ nreiden zu ias Landſchaftsbild hat ſich geändert, die grünen Auter Waſſebeiden Seiten, namentlich bei Neckarhauſen, ſind dar muntecr nur Weidenbüſche ſchauen noch daraus hervor. hatte eg a Dahineilen des Neckars iſt verſchwunden. Heute Wie die Anſchein, als ob der Fluß rückwärts liefe. ne 5 verantwortlichen Stellen erklären, haben ſich tandungen ergeben. Der Probeſtau iſt gut ge⸗ lungen. Das Wehr und die kurze Kanalſtrecke haben ſich als fehlerfrei und betriebsfähig erwieſen. Heute weilte kurze Zeit auch Direktor Conz von der Neckar AG. Stuttgart hier. Heute abend werden die Wehre langſam wieder hochgezogen. Morgen früh bietet ſich wieder das bisher gewohnte Bild. Freilich nicht mehr lange: noch an zwei oder drei Sonntagen wird der Probeſtau wiederholt. Dann Mitte oder Ende Junt wird die ganze Strecke bis Mannheim dem Betrieb übergeben werden können. Eine große, ruhige Waſſerfläche breitet ſich dann bei Ladenburg aus, gut geeignet für Waſſerſport aller Art. Wie man hört, haben verſchiedene Geſellſchaften in Heidelberg den Plan gefaßt, einen regelmäßigen Paſ⸗ ſagier⸗ und Ausflugsverkehr swiſchen Heidel⸗ berg und Mannheim einzurichten.„„ Aus dem Lande Eine aufregende Vorführung im Zirkus * Furtwangen, 23. Mai. Geſtern abend wurden in der hier gaſtierenden, Schau der 5. Weltteile“ der Aſſiſtent Teich⸗ mann und der Dompteur Ruppert von einem Bären ange⸗ fallen. Während der Vorſtellung einer Bärengruppe paſ⸗ ſierte es, daß ein Bär ſich auf den Aſſiſtenten ſtürzte, ihn zu Boden warf und ihm den Rücken zerfleiſchte. Der Dompteur Ruppert ſprang ſchnell zu Hilfe und ſeinem be⸗ herzten Eingreifen iſt es zu verdanken, daß der Aſſiſtent noch mit dem Leben davongekommen iſt. Der Bär wandte ſich nun gegen den Dompteur, dem von dem Bären die Hand durch⸗ biſſen wurde. Schließlich gelang es dem Dompteur trptz der ſchweren Verletzung mit Aufwendung aller Kräfte, den Bären in den Käfig zurückzubringen. Der Aſſiſtent mußte ins Krankenhaus gebracht werden. 1* h. Edingen, 23. Mai. Bei einer hier zugezogenen Familie (Seilnacht) brach Ende verfloſſener Woche gegen Morgen Feuer aus. Es verbreitete ſich bald das Geſpräch, daß die junge Frau aus Aerger das Bett ihres Mannes an⸗ gezündet habe. Dieſer iſt aber rechtzeitig erwacht und konnte ſich vor dem Flammentod retten. Die Frau wurde am Montag von der Gendarmerie nach Mannheim abgeführt. 5555 ? Heddesheim, 23. Mai. Am Sonntag beging der hieſige Radfahrer⸗Verein„Germania“ ſein 27. Stiftungsfeſt, wozu eine große Anzahl gleicher Vereine von nah und fern erſchie⸗ nen waren. Am Vormittag war Mannſchafts⸗Rennen ange⸗ ſetzt, das bis 11 Uhr erledigt war. Nachmittags 2 Uhr begann der Feſtzug der Radfahrer vom Bähnhofsplatz durch das Dorf zum Sportplatz, wo durch hieſige und auswärtige Fahrer und Fahrerinnen Schul⸗ und Reigenfahren, Einzelkunſtfahren und gelungene Radball⸗Wettſpiele zur Vorführung kamen. Die Feuerwehr⸗Kapelle ſpielte ihre Weiſen und der Männerge⸗ ſangverein und Sängerbund brachten in den Zwiſchenpauſen gutgeſchulte Chöre zu Gehör. Um 7 Uhr erfolgte die Preis⸗ verteilung. Trotz der wenig günſtigen Witterung war der Feſtbeſuch durch die Einwohnerſchaft zahlreich. 5 § Waibſtadt bei Neckarbiſchofsheim, 23. Mai. Das Feſt der goldenen Hochzeit kann heute der Sparkaſſenrechner a. D. und Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Waibſtadt, Herr Auguſt Boppre und ſeine Ehefrau Anna geb. Berger feiern. r. Boxberg, 21. Mai. Bei den begonnenen Ausgrabungen auf der hieſigen Schloßruine wurde eine Statue in Form eines ſilbernen Landsknechtes gefunden. Sie war wohl ehemaliger Beſitz des Rittergeſchlechtes derer von Roſenberg, die mehrere Jahrhunderte Herren dieſer Burg waren. Sie ſtellt einen wertvollen hiſtoriſchen Wert dar, und wurde dem hieſigen Muſeum einverleibt. Die Ausgrabungen werden fortgeſetzt. * Buggingen, 19. Mai. Der neue Haldenturm, der den Endpunkt der Drahtſeilbahn bildet, die die Abfallproduk⸗ tion auf die Halden führt, iſt nun aufgeführt worden. Er hat eine Höhe von 80 Meter und kann nach oben um weitere 20 Meter erhöht werden. Der Turm iſt in Eiſenkonſtruktion errichtet und ruht, wenn die Laſchen entfernt ſind, nur auf einem kleinen Kegel. Nachbargebiete Ein Schildbürgerſtreich im Odenwald * Darmſtadt, 23. Mai. Bei dem erſten in Wiebelsbach ſtattgefundenen Brande, der auf Brandſtiftung zurück⸗ zuführen waxr, hat ſich folgender Schildbürgerſtreich ereignet: In einer Wirtſchaft neben dem Gerätehaus der Feuer⸗ wehr in Groß⸗Umſtadt ſaß ein Chauffeur aus Darmſtadt, der auf das Alarmſignal„Feuer in Wiebelsbach“ fort nach dem Gerätehaus eilte und den dort anweſenden Feuerwehrleuten ſeinen Laſtwagen zum Anhängen der Spritze zur Verfügung ſtellte und die Löſchmannſchaften auf dem Laſtauto nach Wiebelsbach fahren wollte. Allein das An⸗ erbieten wurde abgelehnt, da erſt der Kommandant nicht zur Stelle war, dann konnte der Kommandant das An⸗ erbieten nicht annehmen, da nach Vorſchrift beſtimmte Pferde zum Transport der Spritze in Betracht kommen. Ja, ſelbſt der Bürgermeiſter konnte nicht ja ſagen. Nach einiger Zeit kam man ſchließlich in die Wirtſchaft und frug den Chauffeur, ob er noch bereit ſei, die Spritze nach Wie⸗ 5 fahren, da man die Pferde für den Trans⸗ belsbach zuffa port nicht auftreiben könne. immer zu der Fahrt bereit. Wiebelsbach— dockb eine Stunde zu ſp nichts mehr zu löſchen.— Etwas derartiges ſollte man heute nicht mehr für möglich halten. 1 * Sav«rbrücken, 22. Mai. In Mittelbexbach wurde ber einem heftigen Gewitter der Lenker eines fuhrwerks auf dem Wagen ſitzend vom Blitz getroffen, und zur Erde geſchleudert. Aerztlicherſeits ſofort angeſtellte Und der Chauffeur war noch Wiederbelebungsverſuche an dem am Kopf und Oberkörper ſtark verbrannten Manne waren erfolglos. * Darmſtadt, 23. Mai. Heute vormittag wurde zwiſchen dem Nord⸗ und Hauptbahnhof auf der Odenwaldſtrecke der 58 Jahre alte Bahnwärter Karl Weſp, als er Waſſer holen wollte, überfahren und ſofort getötet.— Geſtern nach⸗ mittag wurde in der Nähe des Walofriedhofes der wegen mehrerer Einbrüche geſuchte Poth aus Roßdorf feſt⸗ genommen. Wie verlautet, ſoll er einen jungen Mann bei ſich gehabt haben, den er in das Griesheimer Lager zur Fremden⸗ legion bringen wollte. ſo⸗ 8 In raſcher Fahrt gings nach. 988 ät— es war Kohlen⸗ Neues aus aller Welt — Kindesleiche in einem Poſtpaket. Ein Handwerksmeiſter in Sterkrade(Rheinland) erhielt durch die Poſt ein in braunes Packpapier eingehülltes Paket zugeſtellt. Beim Oeff⸗ nen kam zunächſt ein Zettel zum Vorſchein, auf dem ſtand. daß ſich in dem Paket eine Kindesleiche befinde, und gebeten wurde, die Leiche zu begraben. Die Anſchrift des Handwerks⸗ meiſters habe die Aufgeberin des Pakets aus einer Anzeige des Handwerksmeiſters in einer Hamborner Zeitung erfah⸗ ren. Tatſächlich hatte dieſer eine Anzeige für den Ankauf neuer Ladeneinrichtungen erlaſſen. Im Beiſein der Polizei wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes aus dem Paket enthüllt, das auf dem Poſtamt Duisburg⸗Ruhrort aufgegeben war. Die Ermittlungen nach der Kindesmutter ſind bis jetzt ohne Erfolg. — Feſtnahme eines polniſchen Poſtbeamten. Die Frank⸗ furter eee verhaftete in Offenbach die Helfers⸗ helfer des polniſchen Poſtbeamten Karl Keßler in Königs⸗ hütte, der 1½ Million Zloty(700 000 Mark) unterſchlagen und über die Grenze nach Deutſchland gebracht hatte. Es ſind dies ein gewiſſer Gottfried Cißlick und deſſen Ehefrau, in deren Beſitz 350 000 Zloty vorgefunden wurden. Außerdem wurde ein bei einer Frankfurter Bankfirma deponierter Betrag von 500 000 Zloty beſchlagnahmt. Keßler ſelbſt wurde auf Grund weiterer Maßnahmen der Frankfurter Kriminalpolizei in Schlierſee in Oberbayern ermittelt und feſtgenommen. Es wurde noch ein Betrag von 400 000 Zloty bei ihm vorgefun⸗ den. Wo der Reſt des Geldes geblieben iſt, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. — Tragödie im Pariſer Zoo. Im Zoologiſchen Garten, der im Bois de Boulogne liegt, iſt durch ein trauriges Miß⸗ verſtändnis eine junge Frau erſchoſſen worden. In dem Reſtaurant des Gartens wurde eine Hochzeit gefeiert. Als einige Gäſte um 2 Uhr nachts nach Hauſe gehen wollten, fanden ſie das Tor, das auf der Straße nach Neuilly hinausführt, verſchloſſen und durch Ketten abgeſperrt. Um den Wächter herbeizurufen, rüttelte ein junger Mann an den Ket⸗ ten, ſodaß die Hunde im Wächterhauſe zu bellen begannen. Gleich darauf fiel aus dem Fenſter der Wächterwohnung ein Schuß und die junge Frau ſtürzte, ins Herz getroffen, tot zu Boden. Der Wächter, ein halb gelähmter Kriegsinvalide, war aus dem Schlaf geſchreckt worden und hatte an einen Angriff von Einbrechern geglaubt. Er hat den Schuß abgefeuert, ohne ſich über die Urſache des Alarms zu informieren. Der Mann iſt arretiert worden und ſoll durch die Reue über ſeine un⸗ bedachte Handlung dem Wahnſinn nahe ſein. Die getötete junge Frau war erſt 20 Jahre alt und war auf der Hochzeit die ſchönſte und fröhlichſte von allen. Metternachrichten der Karlsruhersandesweiterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgeng) Luft⸗[Tem- Se 2 985 2 See · SE 232 Wind 8 2 3 druckpera⸗- SFE 8 höbe.—— Wetter 8 8 8 m inm S8 Sei5 Aücht. Störte 885 Wertheim—— 813 4 W lleicht bedeckt Königſtuhl[625 770,1 4 9 4 8 ſchw. Regen Karlsruhe127 770,1 9 15 7 SW lleeicht bedeckt Bad.⸗Bad. 213 770,0 10 12 5 S0„ 0 Villingen 780 772,6 5 9 1 NW 7 Feldbg. Hoff 1497 642,6—1 0—2ſtill— Badenweil.— 770,0 6 12 8Slleichtſ wolkig St. Blaſien—— 37„ 9 0ſtill 5 Höchenſchw.———— 1—— Die vom Ozean herangeführten Warmluftmaſſen, deren Vorderfront jetzt über der Nordſee und Nordfrankreich liegt, ſind nicht weſentlich wärmer, als die bei uns noch lagernden Kaltluftmaſſen. Wir haben daher keine nennenswerte Exwär⸗ mung zu erwärten. Infolge älhaltender Luftzufuhr aus Weſten behalten wir das wolkige Wetter. Wetterausſichten für Mittwoch, 25. Mai: Fortdauernd wolkig und kühl, keine nennenswerten Niederſchläge. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dructerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. in ihre Sommerfrische Chinosol nehmen Sie unbedingt Chinosol mit. Alle offenen Verletzungen heilt es in überraschend kurzer Zelt. Gurgeln mit Chinosollssung ist das dbeste Gegen; mittel bei Katarrhen. Es erhält Zähne und Zahn- 5 fleisch g d schii egen Infekti aller Art weit desser als Karbol und snstige starkriechende Des- infektionsmittel. Damen benutzen es zu inneren Spülungen. Es ist in Vasser leicht löslich, sehr ausgiebig, und man kann es in der Westentasche mitkühren. Ver Chinosol versucht hat, will es nie wieder missen. In allen Apotheken und Drogerien vorrätig. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien, Sämtl. Packungen sind bestimmt vorrätig in der: EkEmi39 Löwen-Apotheke, F. Aich, E 2, 16. Einhorn-Apotheke, Itschert, R 1, 2/8. Hof-Apotheke, Merk, C 1, 4. Lindenhof-Apotheke, H. Heilig, Gontardplate, Mohren-Apotheke, F. Schellenberg, O 3, 5, Pelikan-Apotheke, P. Emmenbach, QI, 8. Stern-Apotheke, August Meiß, S 1, 10. gegenũber dem Waren- baus Kander. Drogerie Paul Doernberg,. O 5, 8. Drogerie Theodor Hemler. jungbuschstraße 22. Drogerie Ludwig& Scnütthelm, O 4, 8. Drogerie Heinrich Mayer, E I1, 11. Kurfürsten⸗Drogerie, Th. v. Eichstedt, Kurfürstenhaus. Medizinal-Drogerie, am Meßplatz. Waldhofstrasse 1. Merkur-Drogerie, H. Merckle, Gontardplatz 2. Michaelis-Drogerie, Friedrich Becker, G 2, 2, am Marktplatr. Schloß-Drogerie Ludwig Büchler, L. 10, 6. Zeorg Springmann's Drogerie, P I, 6. Universal-Drogerie, Georg Schmidt, Seckenheimerstr. 8. Mannheim-Feudenheim: Löwen- Drogerie, Ludwig Hein, Hauptstrasse 68. Mannhein—Neckarau: Central⸗Drogerie A. Seitz, Katharinenstrasse 39. Mannheim—Waldhof: Waldhef⸗Apotheke, B Münnich. Luzenberg-Drogerie. Franz Geier. Waldhof-Droger e, J. Schmidt. Die Chlorodont-Zahnbürste mit gezahntem Borstenschnitt paßt sich der natürlichen Rundung des Gebisses gut an, dringt in die engen Zahnzwischenräume und entfernt leicht alle Speisereste, den häßlichen Zahnbelag und beginnenden Zahnsteinansatz. Auch die hinteren Backen- und Weisheitszähne werden durch das halb- runde Borstenbüschel erfaßt und geputzt. Lockere Zähne werden durch gleichzeitige Massage des Zahnfleisches befestigt.— Die Chlorodont-Zahnpaste schont den kostbaren Zahnschmelz, verleiht den Zähnen elfenbeinartigen Hochglanz, bewirkt durck Sauerstoffsalze eine natürliche Mundreinigung und beseitigt üblen undgeruch bei herrlich erfrischendem Pfefferminzgeschmack. eeeeeeeeeee ——— 8. Seite. Nr. 289 Keue Mauußeimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Bienstag, den 24. Mat 1027 eee ee Vatllahrzeug und Perkehr Internationale Laftkraftwagen⸗Ausſtellung [Von unſerm Sonderberichterſtatter) Was gezeigt wird Köln, 21. Mai. Das war jedenfalls im Verlaufe des erſten Ausſtellungs⸗ tages feſtzuſtellen: jene Flut von„Seh⸗Leuten“, bie ſcharen⸗ weiſe die Berliner Ausſtellungen durchzogen, wird ſich durch die Kölner Ausſtellungshallen nicht ergießen. Die Kölner ane ſteht im Zeichen abſoluter Wirtſchaftlich⸗ keit, Nur der ernſte Intereſſent wird ſie beſuchen. Dieſe Ruhe wird nützlicher ſein, als das Berliner Menſchengebrodel. Es würde einen ſtattlichen Band füllen, wollte man die einzelnen Ausſtellungsobjekte eingehender beſprechen. Auf Neues und Eindrucksvolles in der Zubehörinduſtrie wird in einem Schlußbericht eingegangen werden. Heute kann nur ein kurz gehaltener Geſamtüberblick, der keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit erhebt, gegeben werden. Was deutſche Aus⸗ teller zeigen, iſt bereits in Vorberichten angedeutet worden. Drum ſei dlesmal den ausländiſchen Ausſtellern der Vorrang gegeben. Bemerkt mag dabei ſein, daß es aller⸗ dings ſchwierig iſt, die Auslandsfabrikate zu wür⸗ digen; die Auslandsausſteller haben ihre Ausſtellung propa⸗ gandiſtiſch weſentlich ſchlechter vorbereitet, als die Reklamechefs der deutſchen Fabriken. Wer ſich über Art und Eigenheiten der Auslandswagen informieren will, muß auf den Ständen der ausländiſchen Ausſteller gründlich Ausſchau halten und ſehr viel fragen. Die General⸗Motors G. m. b. H. hat aus ihrem Berliner Werk mehrere Modell⸗Chaſſis entſandt, ferner karoſſterte Lieferwagen mit Karoſſerien einer Kölner Firma. Die Wagen machen einen guten Eindruck und ſind äußerſt preiswert. Da an ihnen + Neues und nichts Geändertes iſt, erübrigt ſich detaillterte Beſchreibung. Auch eine For⸗ Beſprechung zu veröffentlichen, hieße Eulen nach Athen tragen. Neu für Deütſchland iſt der 4/14 PS. Tatra⸗WMagen in rahmenloſer Bauart und mit Schwingachſen. Der luftgekühlte weizulinder⸗Motor iſt viel bewährt. Die aus der Tſchecho⸗ lovakei ſtammenden Tatra⸗Wagen werden neuerdings auch in Deutſchland(Frankfurt a..] hergeſtellt. Das Gegenſtück zum kleinen Tatra iſt der rieſengroße Lancia⸗ Sechstonner, deſſen Durcharbeitung von Erfahrungen der Praxis zeugt. Steyr hat mehrere Schnellaſtwagen auf dem Steyr⸗Stand, die mit Sechszylinder⸗Motoren ausgerüſtet ſind und Schwenk⸗ achſen haben. Der geſchloſſene Steyr⸗Omnibus mit 10 Sitz⸗ plätzen gleicht einer eleganten Limouſine; ſein ſommerlicher Bruder iſt der Ausſichtswagen mit aufklappbarem Verdeck. Einen ſehr intereſſanten Omnibus⸗Typ finden wir bei Renault. Dieſer Omnibus hat Weymann⸗Karoſſerie, die als Kabriolet eingerichtet iſt, d. h. offen und geſchloſſen gefahren werden kann. In dieſem Obfekt werden deutſche Karoſſiers manch Anregendes finden. Auch die Renault⸗Lieferwagen machen einen guten Eindruck. Die engliſche Firma Karrier (London) zeigt eine originelle Straßenreinigungsmaſchine. Von den deutſchen Ausſtellern mögen zunächſt die „billigen“ erwähnt ſein, die Nutzwagen für Handel und Gewerbe ausgeſtellt haben. Die Hanomag hat den Preis ——%— Tonners auf 2750 Mk. reduziert, un 123 kleiner angmag mit vorn liegendem Motor iſt das gegebene Trans⸗ een für alle, die keine größeren Laſten zu befördern port Hanomag; er hat den haben. Neu iſt der Benzinkarren der Vorteil, daß es keine Batterie wie beim Elektrokarren gibt der Aktionsradius beim Benzinkarren ſomit nicht beichrenen iſt. Neu iſt der Leila⸗Leichtkraftwagen, der als Halbtonner mit Motoſacoche⸗Motor für 2575 Mk. zu kaufen iſt. Noch bil⸗ liger ſind die...⸗Dreiradfahrzeuge mit DRW⸗ Motoren, Neuſchöpfungen, die im Stadtverkehr bald häufiger geſehen werden. Opel hat mit ſeinem Lieferwagenbau in⸗ folge der guten Einigung von Qualität, Konſtruktion, Auf⸗ machung und pvor allem Preiswürdigkeit fraglos vorzügliche Verkaufsausſichten. Die Lanſa⸗Lloyd⸗Werke Der deulſche Automobilaußenhandel im 1. Vierteljahr 1927 Einfuhrüberſchuß von 8,15 Mill. RM. gegenüber einem Aus⸗ 521 3,81 Mill. RM. im 1. Vierteljahr 1920 Der Wert der Einfuhr an Erzeugniſſen der Automohil⸗ induſtrie belief ſich im erſten Vierteljahr 1927 auf 14,7 Mill. RM gegenüber.38 Mill. RM. im erſten Biertelſahr 1926, der der Ausfuhr auf L4l 1141 Mill. NM. G8 2 ich dem⸗ nach für das 1. Ttal 1927 ein uß von 91 Mill. RM. gegenüber einem Ausfuhrüberſchuß von 58 Mi MN. im erſten Quartal 1026. Dieſe— 1 der Bilang du wohl in erſter Linie auf die ſeit Jahresfriſt ſtark Eatgee Einfuhr an Perſonenwagen zurückzuführen. Hinzu kommt, daß ſich der Wert der ausgeführten Einzelteile für Ti Laſtkraftwagen uſw. im Berichtsquartal auf 131 Mill. RM. gegenüber 5,9 Mill. RM. in der 14775 075 Zeit des Vorjahres ermäßigt hat. Der Wert der eingeführten Perſonenwagen ſtieg auf 12,78(4,22) Mill. RM., der Laſtkraftwagen auf 935 000 570 000% RM., der Teile von Untergeſtellen für Motorwagen auf 332 000(56 000) RM., während er ſich für Motorräder mit 704 000(744 000) RM. etwas ermäßigte. Andererſeits ſtellt die Ausfuhr an Perſonenwagen einen Wert von 2,4(2,84) Mill. ., an Laſtkraftwagen von 2,2(2,25) Mill. RM., an Motor⸗ rädern von 445 000(411 000) RM. dar. Von den eingeführten 2461(861) Perſonenwagen entfallen auf Amerika 1323(568), Frankreich 254(106), Italien 357(97), Oeſterreich 408(11). Bemerkenswert iſt die ſtark geſtiegene Einfuhr aus Italien und Oeſterreich. Der Hauptabnehmer für deutſche Perſonenwagen war Oeſterreich mit 95(17), ferner Dänuemark mit 25(35), die Schweiz mit 24(14), die Nieder⸗ lande mit 23(22) und die Tſchechoſlowakei mit 22(6) von 428 (885) ausgeführten Perſonenwagen. Auch in der Laſtkraft⸗ ageneinfuhr ſtehen die Ver. Stgaten mit 481(188) von insge⸗ ſamt 494(222) eingeführten Wagen an erſter Stelle. Von den ausgeführten 213(200) Laſtkraftwagen gingen 60(70) nach Rußland, 26(15) nach Braſilien, 20(10) nach den Niederlanden. Auf Großbritannien entfällt in der Motorfahrrädereinfuhr wieder der Hauptanteil mit 386(372] von insgeſamt 798(704) eingeführten Rädern, es folgen die Ver. Staaten mit 203(206) und Belgien mit 84(54). als Pioniere im Bau preiswerter deutſcher Nutzwagen ſind in Preis und Konſtruktion der Hauſa⸗Lloyd⸗Zweitonner heute noch nicht unterboten. Der Schneckenantrieb der Hanſa⸗ Lloyd⸗Wagen iſt durch ſeine Vorzüge bekannt. Brennabor bringt den erſten deutſchen 1½⸗Tonner⸗Sechszylinder, der ſich als Pritſchenwagen, als Kaſtenwagen mit offenem und ge⸗ ſchloſſenem Führerſitz, als Omnibus und als blankes Fahr⸗ geſtell präſentiert. Der Brennabor 1½⸗Tonner hat kein Per⸗ ſonenwagenchaſſis, ſondern iſt vielmehr ſpeziell für Güter⸗ transport⸗Zwecke ſorgfältig durchkonſtruiert. Der Phäno⸗ men⸗Lieferwagen erregt durch ſeine Neukonſtruktion beſon⸗ deres Intereſſe; als erſtes deutſches Werk haben die Phänomen⸗Werke einen Lieferwagen mit Luftkühlung durch Preßluftgebläſe herausgebracht. Reichsverkehrsminiſter Koch widmete auf ſeinem Ausſtellungsrundgang dem neuen Phänomen ein längeres informatoriſches Studium, iſt doch dieſer neue Phänomen⸗Typ bereits in Serien von der Reichs⸗ poſt beſtellt worden. Von den mittelſtarken Wagen finden beſonders die Daimler⸗Benz, auch ob der vorzüglichen Aufmachung ihres Standes, viel Beachtung. Die Daimler⸗Benz⸗Omnibuſſe ſind formſchön und praktiſch karoſſiert; es werden neue Fahr⸗ zeugtypen gezeigt, bei denen alles verwertet iſt, was fortſchrei⸗ tende Automobilkonſtruktion an praktiſchen Neuerungen ge⸗ bracht hat. Dux zeigt einen neuen 1½⸗Tonner, der ebenſo gut wie preiswert iſt. Die Dürkopp⸗Werke 45 ſich in ihrem Nutzwagen⸗Bauprogramm auf Fahrgeſtelle für 2% bezw. 3. To. 9 ſpezialiſtert. Linksſteuerung, Mittelſchaltung, Pierradbremſe, Motorgetriebeblock uſw. ſind die techniſchen Merkmale dieſer Fahrzeuge. Die Maybach⸗Motorenbau G. m. b. H. zeigt auf ihrem Stand Motoren für Spezialfahr⸗ zeuge, nämlich einen Sieben⸗Liter Sechszylinder für moderne Omnibuſſe und Feuerwehrfahrzeuge, und einen 7 Liter⸗ Motor für Perſonen⸗ und Schnellboote, ſowie den vielbewähr⸗ ten 5,7 Liter Sechszylinder⸗Bootsmotor,. Die weltherühmte Qualltät der Maybach⸗Motoren hat zur h daß auch ein⸗ zelne Fabriken von Rang und Ruf, wie z. B. Magfrus, ihre Wagen mit Maybach⸗Motoren ausrüſten. Mannesmann⸗ Mulag zeigt Sechszylinder⸗Fahrgeſtelle als Schnellaſtwagen mit W Aufhauten. Für die Ausführung der Vor⸗ derachskonſtruktion beſitzt Mannesmann⸗Mulag zwei Patente, Die Henſchel⸗ Wagen der Henſchel u. Sohn G. m. b. H. be⸗ ſitzen in ihrer Motorbremſe eine in Deutſchland einzigartige Könſtruktion; in ihrer Aufmachung und Durcharbeitung ſind die Henſchel⸗Wagen intereſſante Ausſtellungsobjekte. Ver⸗ ſchiedenartige und intereſſante Fahrzeuge finden wir auf dem Stand von Krupp. Bei den Krupp⸗Wagen iſt beſonders die Federaufhängung zu bemerken. Die Magdeburger Werkzeugmaſchinenfabrik zeigt ihren Vier⸗ und ihren Sechs⸗ zulinder⸗Motor ſowie mehrere karoſſierte Fahrzeuge. Der M. W..⸗Schnellaſtwagen mit Vierradbremſe findet wie die M. W..⸗Omnibuſſe berechtigte Beachtung durch alle, die etwas davon verſtehen. Mag zum Schluß noch die Vomag erwähnt ſein, die neben ihren bisherigen Typen zwei neue Modelle ausſtellt. Sechszylinder⸗Motore von 75—100 PS. ver⸗ leihen den Vomag⸗Omnibuſſen außerorbentliche Elaſtizität. Das Vomag⸗Omnibus⸗Fahrgeſtell mit einem Aufbaugerippe aus Stahl gehört mit zu den intereſſanteſten und ſehenswer⸗ teſten Obiekten der Kölner Ausſtellunn Dem Leſer gilt es zu ſagen, was bei einem Ausſtellungs⸗ rundgang beſonders eindrucksvoll war. Einzelne Händler und Induſtrielle werden enttäuſcht ſein, daß ihre Fabrikate nicht 8 gewürdigt worden ſind. Zweck einer journaltiſtſchen Aus⸗ ſtellungsbeſprechung kann und darf aber nicht wahlloſe Auf⸗ zählung aller Ausſtellungsſtände ſein, ſondern es können und ſollen nur prägnante Eindrücke geſchildert und aus der Fülle der Ausſteller ein kleines Häuflein erwähnt und beſprochen werden, das es verdient hat. S. Doerschlae Teerſtraßenbau bei jedem Wetter Rein dentſches Erzengnis/ Gewalzte Straßen, die ſofort dem Verkehr übergeben werden können Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt es nach längeren Verſuchen im Laboratorium der Verkaufs⸗ verxeinigung für Teererzengniſſe in Eſſen ge⸗ lungen, einen hochwertigen Spezialteer für Straßenbau 50 eguuſtellen, der bieſen bon der Witterung unabhängig macht. eee eeee R e bekannt, konnte man bisher nur bei trockenem Wetter mit ſicherem Exſolg Bitumenſtraßen bauen]) Der neue Teer it rein deutſches Exr zeugnis und enthält keine Zu⸗ ſätze wie Waſſer, mineraliſche Fülkſtoſſe oder Seifen. Er iſt unempfindlich gegen Näſſe, haftet auf naſſem Geſtein aller Art und kann bei Regenwetter eingebaut werden. Eine mit bieſem Spezialteer gebaute Decke wird, unahhängig von der Witterung, ſoſort ſeſt und kaunglei e ˖ und dem Verkehr übergeben werden, Sie ſchließt dicht ab und ſelbſt anhaltender Regen ſchadet nicht. Der Schot⸗ ter kann naß gereinigt eytl. auf der Straße ſelbſt und ohne vorheriges Trocknen verarbeitet werden. Flicklöcher laſſen ſich, mit Waſſer ausgefüllt, neu teeren und neu füllen. Der Tropfpunkt des neuen Teeres liegt ungefähr 20 Grad C. höher als bei dem Teer nach engliſcher Vorſchrift. Die Spanne zwi⸗ ſchen Tropf⸗ und Erſtarrungspunkt beträgt 60—70 Grad., iſt alſo für unſer Klima außerordentlich günſtig. Bei Tem⸗ peraturen von etwa 100 Grad C. und darüber hat der neue Spezialteer dieſelbe Dünnflüſſigkeit wie andere Sorten, ſo daß er in eine Schotterlage bis zum Grund gleichmäßig ein⸗ dringt, was andererſeits wieder ſparſamſten Verbrauch ermög⸗ licht. Ein weiterer Vorzug des neuen Teeres lauch gegenüber engliſchen beſten Qualitäten) liegt darin, daß er naphthafret iſt und keine unter 270 Grad ſiedenden Teerſäuren enthält, die als ungünſtige Beſtandteile des Straßenteers anerkannt worden ſind. Flamm⸗ und Brennpunkt des neuen Svezial⸗ teeres liegen ungefähr 30—70 Grad höher als bei den Teeren nach engliſcher Vorſchrift. Der Teer kann deshalb auf der Straße gefahrlos höher erhitzt werden, als andere Straßen⸗ teere. Dieſem Umſtande iſt beſondere Bedeutung beizumeſſen. Je heißer der Teer auf die Straße kommt, deſto tiefer dringt er bekanntlich in den Schotter ein und deſto ſparſamer iſt er im Verbrauch. Die Hafraba⸗Autoſtraße Das fertige Projekt auf der Internationalen Automee ausſtellung in Köln und darauf in allen größeren Städlen Strecke zur Schan. 5 In verhältnismäßig kurzer Zeit iſt das endgültige uuec jekt der Autoſtraße Hanſaſtädte⸗Frankfurt⸗Baſel gerade 5 recht zur Eröffnung der Internationalen Automobilanen lung in Köln fertiggeſtellt worden. Die rechtzeitige tigung der ungeheuren Projektierungsarbeit war nur 9270 die Gliederung in vier Bauabſchnitte möglich. Die beitung des badiſchen Teiles von Baſel bis zur heſſ beſt⸗ Grenze übernahm Baurat Feldmann⸗Karlsruhe, den Prof, ſchen Abſchnitt und die Frankfurter Intereſſenzone, dis 60 Knapp⸗Darmſtadt und Baurat Veſpermann⸗Franfurt, ker⸗ Teilſtrecke Gießen⸗Göttingen Landesoberbaurat e Kaſſel, den Abſchnitt Göttingen⸗Hannover⸗Harburg⸗ mit einer Abzweigung nach Bremen Prof. Otzen⸗Ha aus den ſich zwanglos ergebenden Anſchluß an die 5 Weſermünde, Cuxhaven und Travemünde iſt der Enkwint noch nicht ausgedehnt. Dem von Prof Otzen gegebenen Erläuterungsberich, 745 dem Entwurf iſt folgendes zu entnehmen: Die Darſtelunde, form gliedert ſich in die überſichtliche Veranſchaulichungaß⸗ 0 ganzen Strecke mit ihren Variationsmöglichkeiten 7* und ſtab:100 000 unter Berückſichtigung der topographiſche un⸗ wirtſchaftlichen Eigenarten, außerdem ſind in 45 Fäne 55 gefähr je 20 Kilometer der Geſamtſtrecke entwurfsgemä üich⸗ handelt; es iſt alſo genaueſte Orientierung nach jeder tliche tung möglich. Jede Beeinfluſſung der Profekte durch ör Intereſſen oder behördlich eingeſtellte Bedenken iſt lige ſchaltet, ſobaß alſo den verantwortlichen Stellen die völ 15 Freiheit der Kritik vorbehalten iſt. Um dieſe aie und das Urteil der Oeffentlichkeit möglich zu machen,. 1 elege das Projekt im Anſchluß an die Kölner Ausſtellung vo ots 31. Mai in allen im Intereſſengebiet der Strecke g ſür nen größeren Städten gezeigt werden, um Grundlagenent eventuelle Vertiefung und Veredelung des Entwurfgedan zu ermöglichen. Unter Verwahrung gegen die Unterſte daß dem deutſchen Volke die finanzielle Belaſtung einer Er⸗ fortigen Ausführung zugemutet werden ſolle, hält 2 4 läuterungsbericht für realpolitiſch durchführbar, daß T dem ſtrecken ſchon in abſehbarer Zeit nicht nur Auſ⸗ Verkehrsbedürfnis gerecht werden, ſondern der für den rele bau der Wirtſchaft erwünſchten Verkehrsſteigerung fre Bahn ſchaffen können. Der kleinſte Krümmungshalbmeſſer beträgt 1— 500 Mir“ die größte Steigung(mit einer Ausnahme) 3.., der klenſt 3 Ausrundungshalbmeſſer r— 2000 Mtr., die Geſamtbreite und 12 Mtr., es fehlt jede Kreuzung mit Eiſen⸗ und Stra 155 bahnen ſowie jeder nichtautomobile Verkehr. Der Entue umfaßt eine Geſamtſtrecke von 881,55 Kilometer. In ell⸗ Nähe größerer Städte konnte die Linienführung nicht in wwer⸗ loſe Uebereinſtimmung mit den Ausbauplänen der Stadtue“ waltungen gebracht werden. 67. Die Ermitlung der Baukoſten der Antoſtrahed⸗ ſolat für jede Teilſtrecke geſondert nach den Titeln Genge, erwerb, Eroͤbewegung, Bauwerke, Straßenbefeſtigung gen triebsanlagen und Insgemein. Die ausführlichen Unterlan ſind in jeder Mappe enthalten. Für den„Grunderm dken ſind im Durchſchnitt der 20 Kilometer langen Teilſtreze Preiſe zwiſchen 1 und 3 pro Quadratmeter eingeſetzt als Veranſchlagung der Koſten der„Erdbewegung“ ſind urch⸗ Grenzwerte.25 und 3 4 per Kubikmeter gewählt. Als d füt ſchnittlicher Einheitspreis der„Straßenbefeſtigung“ 7* 11 alle Strecken ein Betrag von 10 pro Quadratmeter ſetzt. Unter„Insgemein“ ſind ſchließlich 12 v. H. der ſumme für Bauleitung, Bauzinſen und Unvorhergeſeh Ba ein Einheitsbetrag von 298 400 4 pro Kilometer mittelt. Sturz von der offenen Plattform als erhoͤhte Betriebsgefahr der Steaßenbahs Als der Ghemann der Witwe P. in Duls buren 18. September 1925 zwiſchen 11 und 12 Uhr nachts die erte ßenbahn zwiſchen Düſſelborf und Ratßh benutzte, gor⸗ er beim Bremſen ins Schwanken und ſtürzte von der nicht deren Plattſorm des erſten Anhängewagens durch den lebie an Eingang auf die Straße. Der Schwerne gen. tarb am nächſten Morgen an den erlittenen Verletzu 977 Die von der Klägerin gegen die Rheiniſche B a h ag⸗ ſellſchaft A⸗G. in Düſſeldorf erhobene Schadenerſaßkhen wurde vom Oberlandesgericht Düſſeldorf zur Hälgter 3⸗ Grunde nach für gerechtfertigt erklärt. Das Res gericht hat ſetzt die von der Beklagten gegen ſion oberlandesgerichtliche Erkenntnis eingelegte Maneß⸗ zurückgewieſen und damit das Urteil des Oberla Ent⸗ gerichts beſtätigt. Aus den reichsgerichtlichen iſung ſcheidungsgründen geht hervor, daß die Abhwerei des Anſpruchs zur Hälfte deshalb erfolgte, auf der Verunglückte es ſchuldhaft unterlaſſen hatte, ſich an de der Plattform des Wagens angebrachten Griffen und Stauang feſtzuhalten, obgleich er ſich ganz nahe beim offenen G aufgeſtellt hatte. Eine beſondere Unvorſichtigkeit de ugang unglückten lag auch darin, daß er ſeinen Platz am Ei 7 wählte, vögleich er durch den Hund, den er auf dem linken ie er⸗ trug, in ſeiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt war. nda höhte Betriebsgefahr erblickt das Gericht ſowohl darin, dort das plötzliche Bremſen auf den Anhängewagen und die daß ſtehenden Perſonen beſonders heſtig wirkt, als auch darin, gaß es Nacht war und der Verunglückte nicht erkennen konnte, aßt man nahe der Halteſtelle war und er auf das Bremſen galber ſein mußte. Es kann auch nicht beſtritten werden, mber offene Jugang den Aufenthalt auf der Plattform beſon, gefährlich macht und eine erhebliche Erhöhung der Be gefahr bedeutet. Aus den„Reichsgerichtsbriefen“. H geber: K. Mißlack, Leipzig, Kochſtr. 76.)— Schützmarke 1 neß gerechnet. Liute Im Geſamtdurchſchnitt iſt für die ganze bearbeitete 7J gab Hen Flermes eine Flandvoll Dachaumgen dlieſer: atusgereichimeten Die Mhanclerumuſchittig wirletr ſogleich ca, entralubecte umd ſanſt Freiling- veefefilte crliſ macte, Marle mit. Circe, dliæ hingeriſſe ſcitie retuicle curid Berru wr.,. Co behiete in alie Villa dle: Circeæ dlurch. leſẽ Nlumanilcil ein. Dass leerliche Atoma alleſet Nlaribe alie Cottin dlie becmueſchendle, vetræilcbende iirliusg æu ben, ꝛvie cuf alle ihite Schiveſterri in lietutigem Seiten, und Oalyiſfelus Eorimie fehiitihrelfs. 6e Dienzzt —u Mat 1027 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 239 S Der Darmſtädter Groß⸗Staffellauf Alſterſtaffel in Hamburg portliche Runoͤſchau Unter 155 de el e Viktoria Hamburg ſiegt vor S. V. Hamburg am Sonntag durch den Reichsausſchuß für Leibesübungen der Darmſtädter Großſtaffellauf ausgetragen. Die Senſation e e ee e e 1 5 Voxen des Tages war die Niederlage des S. B. 98 Darmſtadt, der ungünſtigen Witterung. Das Rennen endete in der Haupt⸗ Berufsboxkämpfe in Wiesbaden 9 10 3 guten Kräfte gegen den A. S. C. Darmſtadt un⸗ klaſſe mit einer Ueberraſchung, da der Hamburger.VB. 175 een Tegeke en. r Gue„. e 8 che Meiſter 6 etwa 1200 Zuſchauern abgewickelt. Zwei Hauptklaſſe(8,1 Kilom.): 1. A. S. C. Darmſtadt nur in der Jugend⸗ und Knabenklaſſe ſiegreich bleiben. Fülſce Leichteewenſel und Grimm ſtanden im Ring. Der 20.26,1 Min.; 2. S. V. 58 Darmſtadt 1. Mannſchaft 10 Mtr weites ſeaerler d der nih Srz Enſel trat 4 5 Franzoſen zurück. Ergebniſſe: rten R r n viel ausrichten konnte, in der 8 281,1, 2. H V. 23: ſzwiſch unde ſchwere Volltreffer erhielt und in der Pauſe Turnerklaſſe 66 Kilom): 1. Turnerſchaft Darmſtadt 5 5 1 1 ſer gi, der vterten und fünfken Runde aufgab. Der Ber 17.08,1 Min. 95 Polizei⸗Hamburg 23:51,4, 4 St. Georg 25:01, 5. Altona 9 in aus. Z punktete den Königsberger Vongehr über g Run⸗ Schwimmpereine: 1. Jungdeutſchland Darmſtadt nuſte den Frardentſche Weltergewichtsmeiſter Ernſt Grimm 350 Min. für oret Ktlometen Lawntennis lüßten Haken anzoſen Barkolin in der 5. Runde mit einem Einzellauſ: 1. K. Geſſer(V. f. R. Rot⸗Weiß Darm⸗ 7 eadlen, Den ſchöne Min. Dr. Landmann von Demaſius gef Lagen zends zonſten und temperamentvollſten Kampf des; 8* i r i rli ber, der i Moung Spears und Mobr⸗ Schwarz⸗Weiß Eſſen gewinnt die Rheinſtaſfel Da d 2 lüh bart zu, ufſtrebende Düſſeldorfer ſetzte dem Englän⸗ Die Rheinſtaffel auf der Strecke von Neuß zum Düſſel⸗ a das Wetter in Berlin am Sonn war, zo in der Biſden ſogar im Nahkampf beſſer und mußte ledig⸗ dorfer Rheinſtadion auch in dieſem Jahre wieder 505 konnte beim Blau⸗Weiß⸗Tennisturnier nur auf vier Plätzen 99 05 nk di 8 die Ueberlegenheit ſeines Gegners anerken⸗ Maſſenbeteiligung und einen großen propagandiſtiſchen Erfolg geſpielt werden. Im Herreneinzel um die Meiſterſchaft von ch ei* eſer vorzüglichen Diſtanzarbeit konnte Spears aufzuweiſen. Leider war nur die Witterung ſehr mäßig, als Preußen gab es eine große Senſation mit der Niederkage 16 appen Punktſieg erringen. die 4000 Läufer vom linken zum rechten Rheinufer eilten. In don Dr. Landmann, der von Demaſius 36,:2,:6 aus dem der Hauptklaſſe hatte ſich Schwarz⸗Weiß Eſſen ſchon bald die Rennen geworfen wurde. Im Dameneinzel fiel bereits die Badi Leichtathletik Führung erkämpft; die Eſſener ließen ſich auch nicht mehr von Entſcheidung. Frau Reppach, die vorher Frau v. Reenizek iſche Leichtathletik⸗Bezirksmeiſterſchaften der Spitze verdrängen und ſiegten glatt vor dem Kölner 470, 81, 6·4 dan Nachſehen gegeben baßte, erlitt dank ihrz A. Her Badi S. C. 99 und Turn Düſſeldorf. einſeitigen Spielweiſe von ihrer alten Rivalin Frau Fried⸗ ſc, Mai fü ſche Landesverband für Leichtathletik hat den leben eine neue Niederlage. Die Frankfurterin gewann:6, kaſen vorgeſe ſe Austragung der Badiſchen Bezirksmeiſter⸗ Die Ergenniffet 6˙2,:1. Im übrigen gab es folgende Reſultate: Herren⸗ Die Agentlichenden. Mit den Bezirksmeiſterſchaften beginnen Hauptklaſſe: 1. e Eſſen 33:02 Min. 2. doppel: Uhl⸗Zander—Gersdorf⸗Wolf:2, 63: Graig⸗ Jut Wettkämof. großen Wettkämpfe der Leichathletikſaiſon. Köln 99 100 Meter zur. 3. Turn Düſſeldorf weitere 30 Meter Hughes—Lüftke⸗Windels:4, 628; Demaſius⸗Lorenz—Uhl⸗ krunmenden Staerden in dieſem Jahre durch die neu hin⸗ zur. 4. Barmer TV. 46 weit. 2 Meter zur. 5. Münſter 08. Zander:4,:1. Gemiſchtes Doppel: Frau Friedleben⸗ 117 Kugelſt affeln von 4 mal 400 und 4 mal 1500 Meter, 6. Kurheſſen Kaſſel. 7. HeſſenPreußen Kaſſel. 8. Krefeld 1910. Hughes—Frau Mieth⸗Zander:6, 612,:1; Frl. Kallmeyer⸗ munda ig 85 Diskuswerfen, Speerwerfen beſt⸗ und 9. Alemannia Aachen. 10. SC. Koblenz. 11..u. S. Elberfeld. Dr. Landmann—Frau v. Reenizek⸗Lüdtke:8..7,.3.— al werden 51 te Hammerwerfen erhöht. Im Bezirk Karls⸗ FJuß ballvereine: 1. Homberger Sp. V. 2. Duisburger Damendoppel: v. Recnizek⸗Kallmeyer— Diezer⸗Hoche dei⸗SB. g e Wettbewerbe am 29. Mai auf dem Platz des Sp. V.— Jug 1 e: 09/10. 1. DSC. Düſſeldorf. 2.:8,:.; Zweifel⸗Hofmann—Warſchauer⸗Richter:1,:3. Die arlsruhe ausgetragen. Düſſeldorf 99. 3. Heſſen/ Preußen Kaſſel. Schlußrunden werden am Montag geſpielt. Kaufm. Franz Rück u. Marg. Dietmann. eeder Coruf. Joh. Herweck e. T. Sabnare ocd eendolf Dum e. T. Martha Kü Chriſt.. Hel b. vonne Marietta. Johanna Thereſia. 14. der e Sener u. Joh. ee ee 11 85 725 95 Otto Weber Nae 9 7 5 Neren Müller. e. S. Richard Ern ndreas. aufm. Wilh. Otto Karl Krell e. S. Ferdinand 55 Maurer Franz Gſchwind u. Luiſe Burckhardt. 8. Lokomotivführer Wilh. Fried. Zelt e. T. Dora Martin. at M Verkündete: Schreiner Adolf Hartmann u. Frieda Trub. Luiſe Margarete. Geſtorbene! 1 3 1927. Wilh. u. Ida Hauk e bee Konrad Sauer e. T. Liſe⸗] Monat Mai 1927. Wachtmeiſter Franz König u. Anna Hofmann. lotte Wilhelmine. 9 i Foh. L F. eebe 125 Re Nekaer Puner ig Anr u. Fabrikarbeiter Anton Herzog e. S. Raimund 1 eee 57 1—5 klendrehe: chen. Kothe u. Pauline Dorbath. Aeler⸗ 5 Gg. Alexander Müller e. S. Horſt We e ,,, lektrotechnit 3. Schmidt u. Maria Hartmann. Kaufm. Kurt Petrat u. Lina Kirchner. Otto Paul. e Forkſtattſch er Fried. Lippold u. L. Vollmer. Arbeiter Ed. Philipp u. Anna Dittmann. Kaufm. Max A. Sommer e. S. Hans Moritz Kleinrentner Krieb. Weſtin 7i J. M. 1. aufm. Fried. Mayer u. L. Stahl. Hilfsarbeiter Karl Planz u. Maria Haag. Franz Frledrich. ee Eiſenb us Stern u. Elſe Graeſer. Elektromonteur Guſtavr Tremmel u. Paulina Stadtarbeiter Chriſt. Hch. Schlitter 37 J. 3 M. m ohrer Fried. B 9. Walzer Johannes Renter e. S. Manfred Led. Fabrikarbeiter Fried. Wetzel 18 J. 6 M. ehrern. Braun u. Maria Scheuer⸗ 00 Wagner u. Maria Schil. Franz Friedrich. 11. Former Michael Huck 28 J. 7 M. Aiaftwadened, Schmidt a, Anna Maper. igben beiter e a acd Köbler. Fte tcen Aleet Noete ene e Eliſe Luiſe Ehlothilde Reinbardt 1 J. 8 m. dee beee l Hebenn. Eſesen e eweſen. Lere,„ee cen FVFVFVVVVV end line Gltz. N 5 0 5 Feaſn.. Karl Jahn u. Emilie Zwietz. Kaufmann Hch. Hohl u. Wilh. Müller. Sioſer 5 5 e 19 7 Wwe d. Kaſſiers Wilh. eler Oskar edertt u. Thereſia Leicht. 17. Kaufm. Joh. Dittenberger u. Kath. Kolb. Tapezier Joh. K. Killius e. T. Hel. Eugenie. Frang Olte Sede 1 M. 9 7. an i Bäcker Hans Fröhlich u. Frida Breuſch. Sbermaſchiniſt Emil Ang. Lud. Lehn e. S Marlanne Landgraf 2 Std. 6 ietrich eur Friedrich Glanzner u. Elſe Fabrikarbeiter Lud. Mohr u. M. Anslinger. Walther Siegfried Roland. 12. Eli 15 2 reiner g Schiffsbeizer Paul Müſler und Eliſab. Birkle] Lehrer Fried. Alois Osw. Becker e. S. Fried. 2 Pliſaberb Foblrgacah ag. Faloſer Winn Fratzmuner n. Wilb. Ewald. geb. Weber. Jakob. Paftline geb. Straßeurger, Aßefr. ie veak denarbeite Ih. Joos u. Marg. Neuſer. Arbeiter Aug. Neumann u. Marta Lammarſch. Vertreter Hch. Wich. e. S. Karl Chriſtian. Arztes Dr. med. Vict. Lud. Lion, 45 J. 1 M. Friedrich r Adam Amberger u. Pauline Rei'sbahnaſſiſtent Erwin Weber u. Pauline Heizer Jakob Ziegler e. S. Edwin Frz. Joſ. Willi Heinrich Seitz 1 M. 12 Tg. dtallor Kaplan. Polizeiwachtmeſſter Phillpp Funk e. T. Edith Steinhauer Jobann Adam Ewald iu J. 1 M. Liettromont Jul. Zepf u. Kath. Hexion. Geborene: Liſelotte. 13. Regiſtrator Fried. Klauß 39 J. 6 M. deotebelmer. Fried. Lawo u. Erneſtine Monat Mai 1927 Schloſſer Guſtav Adolf Kortner e. T. Elfriede e eee 8 05 7 M. uri 5 0 Sofia. Joſef Stefan erber + 8 1 Sorelner Otto Plettner u. Hedwig Walch. 4. Prakt. Arzt Dr. med. Paul Wieling e. S. Adolf Paul Enslin e. S. Gerold 14. Annelieſe Eliſabeth Kraft 1 J. 9 M. Ltrnelber be—6 u. Eliſe Herrmann. e 8 6 Ernſt Ludwig. Maximilian Schönborn 20 e ed. deck 8 ewerbeſchulaſſeſſor ⸗Ing. Rudo ober Sigm: Ku—— JM. d 1 erneng Väth u. Leopold Glockner e.—. Rainer. VVNVVA 75 egga 9 9 atroſe eſter Franz Holweck u. Sofie Weiler. 5. Mühlendirektor Eduard Hirſch e. S. Ludwig 10. Schloſſer Franz Kaver Boy e. S. Wilh. Berth. anfred Waldemar Janſon& N. 7 M. ealeng en naub u. Anna Bühler. Werner. 9 Kaufm. Karl Aug. Kuhn e. S. Bonifatius Werner 6 Stunden. dandnbar 9 hrer Heinrich Wegner u. Mina] 6. Taglöhner Karl Schneider e. S. Joſ. Werner. Gürt. Wilh. Michaelg e. S. Peter Kark Wilh. 5 e 15 5 Stusmeiſter Zeichner Jakob Emil Guſt. Müller e. T. Giſ. 11. M i. 9 Aeabeparrer Ns· Brechenſer und S. Siefert. ee Eliſabeth. 5 Koch 80. Kacl Job. Aueffel e T. Fobanng eſe 525 8 en—5 düleer eug Habene Weber u. H. Nagel. Kaufm. Rich. Gottſchlich e. S. Walter Kurt. Margarete Eleonore. Oberndörfer, 80 J. 2 M. ee arbeiter Jof 29 5 u.** Schriftſetzer Karl Bahr e. S. Franz Willi Joſ. Kernmacher Friedr Landgraf e. T. Marianne. Barbara geb. Piſter, Wwe. d. Lokomotipfüh. 1 ann u. E. Thornton. 7. Prakt. Arzt Dr. med. Edmund Rebmann e. Poſthelfer Franz Joſ. Hohlweck e. T. Eliſab. Max Weber, 72 J. 1 M. 1 dat M Getraute: T. Sieglinde Helga. Schreiner Herm. Wanger e. S. Hermann 16. Eiſendreher Hch. Jennemann 62 J. Kauzdtai 1927. Kaufm. Reinhold Albert Spieth e. T. Joh. Karl Jpfel. nn, Led. Schuhmacher Leo Dettling 19 J. 11 M 8 ufm. Anto Magdalena. Gärtner Karl Alois Haak e. S. Ernſt Rudolf Rentenempfäng Martin Schwarz 67 J 11 M. Arufm. Fri Conifu u. Klara Panzer. Kaufm. Theodor Karl Hch. Mayer e. T. Inge⸗ Jakob. Led Taglöhner Joh Peſſen 2⁰ J. 4 M. Alwagenfü„Angermeyer u. Eliſ. Kiebel. borg Maria Berta. Händler Eugen Joſef Aicheler e. T. Eugenie. 17. Vorabeiter A Rier 4„„ öckenbenfübrer Wilhelm Oettinger u. Erna Maſchinenſchloſſer Joh. Landweh i ee eeee Lelzer Nauft, 8 Rlar 190 Hulde. HLandwehr e. T. Ruth12. e e. 2 A bden eee 1 ried.. eiler e. 8 85 N 7„. Ritter u. Frieda Schmitt. Schmied Franz Heuberger e. S. Och. Otto. Maria Anna. 8 ENXIIV. goder LC. lelal, Wer eime 2 2 turicl mam dlacy ſie nioht ver eln mit dle Fefinderin- 8 5 7 2 17 8 8 171 citremſiſchet. Spiele, an cleten ſie ſicn qeuiũ atichi eclcaſtigte/ 22 2„ 4 wrs cber nichit hiermet: geldet: NMam weil, da ſie ſiali qu mMren ꝛern eimem gan, zen æoologiſcſieri aetrm auu/ 5 arnmengehexi Seſn, 0 7 dlets atus ſemem toſegem Necen 7 qdie uviel Speck lieſeem. Aber. bei Odyſſerus, dlem verſcnlagemeng 1 Nechter, et Bœrite ei er 5 + Jcuinſte durch. 5 5 CeęECILlAu 5 7 5 — Acusleſæ-5 7 + 7 3 Als er- ſacl. auiſ den Meg nacl ſirꝛen eruleiſtes Sefutlꝛeren e 2 tigung, die geg⸗nwärtig als recht günſtig bezeichnet wird, ein. was bereits früher über die Stellungn Faler Hop.⸗Bant 150, Wirtſchakts- u Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeſ Staalliche Vevormundung und Reklameaufſicht in der Zigarelten⸗Induſtrie Um der Not ber Zigaretteninduſtrie zu ſteuern, ſind Reichsfinanzminiſterium, die Produzenten und der Fabrik⸗ „Handel auf einen etwas ungewöhnlichen Gedanken gekommen. Die Landesfinanzämter und die Zollämter werden angewieſen, darauf zu achten, daß die Richtlinien zur Einſchränkung der Verdienſtſpanne des Handels und der Einſchränkung der Reklame innegehalten werden. Die Ver⸗ dienſtſpanne des Handels wird nach der Größe des Herſtel⸗ „Aungsbetriebes, der den Händler beliefert, geſtaffelt und be⸗ wegt ſich zwiſchen 25 und 27½ v. H. Bei ſoforriger Zahlung wird ein Skonto von 3 v. H. bei Zahlung innerhalb 14 Tagen ein ſolcher von 2 v. H. gewährt. Das Höchſtziel beträgt 30 Tage. Der Reklameaufwand richtet ſich nach dem Um⸗ ſatze des vorangegangenen Semeſters und iſt je nach den feſt⸗ geſetzten Schwellenwerte zwiſchen 1 und 3 v. H. geſtaffelt. Wird die Verordnung übertreten, ſo wird dem Zi⸗ garettenherſteller die Stundung für die Tabak⸗ ſteuerzeichen entzogen. Nach den vielfachen miß⸗ glückten Verſuchen des Staates, in das feine Getriebe der Wirtſchaft einzugreifen, wird man auch dieſem neueſten Ex⸗ pertment nicht ohne große Skepſis entgegenſehen. Es iſt vor allem kaum zu verſtehen, daß man es ausgerechnet auf die Reklame abgeſehen hat, die doch ein weſentliches Moment zur Förderung des Abſatzes und damit auch des Steuerein⸗ ganges bildet. Die Bauk für Textilinduſtrie über die Lage in der Textil. induſtrie. Die Roh⸗innahmen für das GJ. 1926 belaufen ſich auf 2,52(2,54) Mill., denen 0,75(0,66) Mill. Unkoſten gegenüberſtehen, ſo daß einſchl. 0,16 Mill. Vortrag ein Ueberſchuß von 1,92(2,00) Mill. Verbleibt. Hieraus ſoll wiederum eine Dividende von 8 v. H. auf die StA. und eine von 6 v. H. auf die WA. verteilt werden. 98 312 ſollen vorgetragen werden. Nach dem Geſchäftsbericht war die Lage der deutſchen Textilinduſtrie im allgemeinen unbefriedigend, erſt im Letzten Quartal vollzog ſich ein bemerkbarer Umſchwung, der auch im neuen Jahre bis zum heutigen Tage angedauert hat. Beſchäftigung und Abſatzverhältniſſe ſind jetzt zufriedenſtellend, die Werke ſind zum Teil bis in das vierte Quartal des laufenden Jahres ausverkauft. Für die Jute⸗Induſtrie war das Jahr 1926 ein ſo ſchwieriges, wie es dieſe Induſtrie noch nicht erlebt hat. In der Hanf⸗ induſtrie iſt die Nachfrage nach den Erzeugniſſen durch den Preis⸗ krückgang der Rohſtoffe beſſer geworden. In der Leinen⸗ und Flachs induſtrie trat etwa im Mai 1926 eine Beſſerung der ie Anfang 1026 errichtete Leinen⸗Garn⸗Vertriebs G. m. b.., Ader faſt alle deutſchen Flachsſpinnereien angehsren, regelt den Abſatz in Flachsgarnen. wenig zufriedenſtellend, fedoch ſind inzwiſchen die überreichlich vor⸗ banden geweſenen Vorräte ziemlich aufgebraucht, die Spinnereien und Webereien ſind zurzeit voll beſchäftigt. Bilanz erſcheint neu die Pfundanleihe des Inſtitutes mit 20,64 Mill. In der Baumwollinduſtrie war das Jahr 1926 ſehr Auf beiden Seiten der Wertpapiere und Beteiligungen werden mit 27,70(28,88) Mill., l, Schuldner mit 36,30(46,48) Mill. ausgewieſen. Auf der Paſſivpſeite erſcheinen neben der Pfundanleihe Akzepte mit 11,15(9,79) Mill. und Gläubiger mit 21,49(34,26) Mill. Das Inſtitut iſt bekanntlich Konzernbank der Blumenſtein⸗Gruppe. Zur Ablehnung des Kalitruſts durch den Salzdefurth⸗Konzern. Die Ablehnung des, namentlich von dem Leiter des Burbach⸗Konzerns mit allem Nachdruck verbeſſerten Kalitruſtes durch die Verwaltung des Salzdefurth⸗Weſteregeln⸗Aſchersleben⸗Konzerns bot nach allem, e dieſes Konzerns laut géworden war, keine ſbüderliche Uebetkaſchung mehr. Bemerkens⸗ wert war nur die Entſchiedenheit, mit der die Ablehnung begründet wurde. Danach dürften die Truſtbewegungen als R anzuſehen ſein, da ſtie nur auf Grund einer freiwilligen Ver⸗ ſtändigung aller Beteiligten Ausſicht auf Erfolg gehabt haben würden. Wie im Wochenbericht der Gebr. Dammann⸗Bank, Hannover, hervorgehoben wird, liegt eine wirtſchaftliche Notwendig⸗ Teit für die Bildung eines ſolchen Truſtes in der Kaliinduſtrie nicht vor, denn die Rationaliſierung iſt hier bereits ſo umfaſſend durchgeführt, daß nach dieſer Richtung kaum noch etwas zu tun übrig bleibt. Andererſeits beſtehe durch das geſetzlich bis Ende 1923 feſt⸗ gelegte Syndikat eine geſchloſſene Verkaufsorganiſation, die durch ihr Kartell mit der elſäſſiſchen Kaliinduſtrie und in Gemeinſchaft mit dieſer den Weltmarkt beherrſcht.— Die Beweggründe der Befür⸗ wörter der Truſtplüäne dürften alſo mehr in der beſonderen Lage einzelner Konzerne zu ſuchen ſein. Es iſt nur zu wünſchen, daß über diefe Gegenſätze die wichtigſte Aufgabe der Kaltinduſtrie, nämlich die Hebung bes Abſatzes nicht vernachläſſigt wird. :0 Bing⸗Werke vorm. Gebr. Bing AG. in Nürnberg. Sanierung trotz ſtarker Gegnerſchaft beſchloſſen. In der geſtri⸗ gen o. HV. machte ſich eine ſtarke Gegnerſchaft gegen die Vor⸗ ſchläge der Verwaltung geltend. Im übrigen wurde der Ab⸗ ſchluß für das verfloſſene GJ. genehmigt. Ebenſo wurde die Zuſammenlegung des AK. auf 3 441 200 Mk. zur Abdeckung des Verluſtes von 9 000 458 Mk. beſchloſſen, ferner Wieder⸗ erhöhung des AK. auf 10 Mill. Mk. unter Einräumung eines Bezugsrechts an die alten Aktionäre im Verhältnis:1. Die ſtimmte gegen ſämtliche Beſchlüſſe, wenn auch ohne Tfolg. Gebrüder Sulzer AG. in Ludwigshafen. Die heute unter Ausſchluß der Oeffentlichkett abgehaltene Haupt⸗Verſammlung geneh⸗ migte den Abſchluß über das 13. Betriebsjahr, in dem das Werk wieder unter ungenügender Beſchäftigung zu leiden gehabt hat. Da das Betriebsergebnis demgemäß ſehr ſtark— von 540 662 auf 280 269./ — zurückgegangen iſt, Unkoſten aber faſt gleich blieben(603 226), iſt nach Vornahme von 348 410(872 685) Abſchreibungen ein Verluſt von 671367 ausgewieſen, wodurch der Verluſtvortrag des Vor⸗ jahres von 559 694 auf 1231062„ anſteigt. Die HV. beſchloß auch dieſen auf neue Rechnung vorzutragen. Den 3,91(5,56) Mill. Vorräten, 0,51(0,83) Mill. flüſſigen Mitteln und 1,78(1,68) Mill. Schuldnern ſtehen 5,56(6,93) Mill. feſte Darlehen und 2,33(2,68) Mill. Gläubiger gegenüber.(AK. 3,6 Mill..). Württembergiſche Elektrizitäts AG. Der Schwerpunkt des Arbeitsfeldes der Geſellſchaft lag im Berichtsjahre wiederum bei den von ihr betriebenen Städtiſchen Elektrizitätswerken Solzburg. Eine Reihe von umfangreichen Hoch⸗ und Tiefbauarbeiten wurden dort in Verbindung mit dem ortsanſäſſigen Baugewerbe in eigener Regie durchgeführt. Die Kabelnetzarbeiten für Salzburg gingen rüſtig voran, ſo daß der urſprünglich feſtgeſetzte Arbeitsplan weſentlich erweitert werden konnte. Der Stromumſatz konnte trotz der all⸗ gemeinen ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe gegenüber dem Vorjahre geſteigert werden. Von den anderen Beteiligungen der Geſellſchaft hat wiederum die Kreis⸗Elektrizitätsverſorgung Unter⸗ franken AG.(über 25 v. H. des AK.) ein beſonders günſtiges Ergebnis aufzuweiſen.(Dividende 7 v..) Die übrigen Geſellſchaften, an denen die, Geſellſchaft beteiligt iſt, haben ſich im allgemeinen normal entwickelt. Die Ausſichten für das laufende GJ. werden daher auf Grund der Ergebniſſ der erſten Monate als e bezeichnet. Obwohl ſich trotz des geſteigerten Stromabſatzes der Rohgewinn mit 371 159 niedriger ſtellt als i. V.(432 225 /) erhöht ſich doch der Reingewinn einſchl. 10 776(14 494) Vortrag von 144 178 auf 206 691 l, da es gelungen iſt, die Unkoſten von 25g 348 auf 138 667 ganz erheblich herabzudrücken. Abſchreibungen wurden auf 36 577(49 194) ¼ herabgedrückt. Wie ſchon mitgeteilt, wird die Dividende von 6 auf 8 v. H. erhöht. Die Zuweiſung an die Rücklage beträgt 22 800(7200) ¼, der Gewinnanteil des AR. 19 333(5642) /. Vorgetragen werden 3998(10 776) l. * Rohpappen⸗Fabrik AG. in Worms. Das mit der AG. für Pappenfabrikation Charlottenburg und mit der Stettiner Papier⸗ und Pappenfabrik AG. vorm. Schrödter u. Rabbow in Arbeitsgemeinſchaft ſtehende Unternehmen verzeichnet für 1926 nach 89 575(33 257) Ab⸗ ſchreibung einen Gewinn von 50 386(i. B. Verluſt 52 375), aus dem nach dem Beſchluß der heutigen HV. 20 000/ der geſetzl. Rück⸗ lage, 12 000„/ einem Rückſtellungskonto zugewieſen und der Reſt von 18 386/ vorgetragen werden. Die Verhältniſſe im abgelaufenen Jahre waren nach dem Geſchäftsbericht wenig günſtig, da der Inland⸗ markt durch die geringe Bautätigkeit beeinflußt wurde, während ſich im Ausland der Wettbewerb valutaſchwacher Länder I machte. Die Arbeitsgemeinſchaft habe ſich dagegen in Verbindung mit der rationellen Ausgeſtaltung des Werkes bewährt. In der Bilanz ſtehen 27 567(958) Kaſſe und Wechſel, 329 383(162 777). Bankguthaben und Außenſtänden und 118 307(174 007) Vorräten bei 805 000„ NK. 354 774(437 358) Gläubiger gegenüber. Die Neuwahl des AR. ergab folgende Zuſammenſetzung: Leo Vogel⸗ Karlsruhe, M. Maier⸗Herrmann⸗Berlin, Bankdir. Dr. H. Bern⸗ heim⸗Mannheim, Franz Loeſer⸗Trier, Moritz May⸗Darmſtadt, Joſef Schwarzſchild⸗Stuttgart und Max Maier i. FJa. Samuel Maier⸗Ludwigshafen. Duisburg⸗Ruhrorter Häfen⸗Ac. in Duisburg. In der in Duisburg abgehaltenen HV. war der Staagt Preußen mit 12 Mill. und die Stadt Duisburg mit 6 Mill.% AK. vertreten. Für das erſte GJ., das die Zeit vom 1. Sept. bis 31. Dez. 1926 umfaßt, betrug der Betriebsüberſchuß 1125 000 l. Nach Abſchreibungen von rd. 600 000% verbleibt ein Reingewinn von rd. 550 000 J/, der dem Erneuerungs⸗ fonds zugewieſen wurde. Der geſamte ausgeſchiedene Agt. unter Vorſitz des Miniſterialdirektors Jacques vom Miniſterium für Handel und Gewerbe in Berlin wurde wiedergewählt. :2: Uebergang der Foreſta Romana auf eine dentſche Gruppe? Der Bukareſter Berichterſtatter des„DoDD.“ 5 daß zwiſchen dem ehemaligen Krupp⸗Direktor Mühlon und der jetzigen Kon⸗ trollgruppe der Foreſta Romana Verhandlungen ſtattfinden über den Uebergang der obreſta Romana auf ein von Herrn Mühlon geführtes Syndikat. Wie bekannt, iſt die Foreſta Romana die Verkaufsgeſellſchaft der größten rumäniſchen Holzwerke und be⸗ findet ſich unter der Kontrolle der Internationalen ee ſchaft, die von der Banka Commereiale Italiana, Mailand, und Gebr. Roſenberg kontrolltert wird. Die letzte Bilanz der Ge⸗ ſellſchaft für 1926 weiſt einen ziemlich angeſpannten Status auf, da bei einem Kapital von nur 3 Mill. Let Krebitoren und Bankſchulden 945 Millionen betragen, während die Debitoren nur 221 Millionen ausmachen. wit J ahß 1 102 „ AG. für mediziniſche Prodnkte in Berlin. Wle der HV. eine Dividende von 10(0) v. H. für das geſchlagen werden. Vörſenberichte vom 24. Mai 1927 t Frankfurt etwas freundlicher, ſpäter ohne Geſchül rde Die für beute erwarteten weiteren Ezekutionen 1 vorgenommen, ſo daß die Börſe in etwas fre en Tendenz eröffnete. Andererſeits beſteht jestihſchwä ung, Deecouvert und infolge des Ausbleibens einer u De u 0, Kurſe entwickelte ſich auf verſchledenen Geblerente zu, die Kug, bedürfnis. Dies krifft beſonders für Elektrower kanwerte 0. beſſerungen bis zu 6 v. H. aufweiſen konnten. re bis zu 8 5 wannen weitere 2 v. H. und verſchiedene Spesialparieh Banken, er⸗ Chemiewerte eröffneten nur knapp behauptet, eben tefen und der Börſe war wieder vollkommen auf ſich ſelbſt angeſalkung wie hältnismäßig kleine Orders konnten die Kursge ſtgeſett wa ungemein beeinfluſſen. Nachdem die erſten Kurſe 1% ſchrumpfte die Umſatztätigkeit ſehr bleicht den Rentenmärkten war die Stimmung luſtlos bei le 1 Kurſen; nur Ruſſen etwas begehrt. In der e ſetzte die Umſatztätigkeit infolge der allgemeinen Agerringer weiſe faſt vollkommen aus. Zu dem Zwecke der Barben ge Poſitionen wurden Tauſchgeſchäfte in J. G. 15*..4 Rbeinſtahl beobachtet, ſo daß ſich der Kurs für dunze⸗ trotz der vorgenommenen Deckungen, nicht erboleſt tepapierel ſie Markt der nur zu Einheitskurſen gehandelten Judaſſoten und weiter ſchwach, beſonders Strohſtoff⸗Dresden ange 20 v. H. minus. Tägliches Geld 4,5 v. H. Berlin leicht erbolt. 2lgen In Reaktion auf die ſtarken Kursabſchläge der ger e hatte ſich nachbörslich und abends in Frankfurt eung 15 we durchſetzen können, die im heutigen Vormitkag ert genetel 115 Fortſchritte machte. Die Erklärung der Reichsban alen, balle Reſtriktionen der Wechſelkredite vornehmen zu S kul ruhigend gewirkt. Zu den erſten Kurſen ſchritt 5 zu Deckungen, während ſeitens der Provinz un einen 110 kaſſenkundſchaft noch Ware herauskam. Im augen Soezigle Kursniveau behauptet, gegen geſtern beſonders für ſich Abſalh bis 8 v. H. höher, nur einige Nebenwerte mußten enz gefallen laſſen. Auch im Verlaufe blieb die Ten 80 lich. Das Kursniveau hob ſich unter Schwankungeter über —3 p. H. Noch haben ſich zwar die großen Geldge Ultimo⸗Dispoſitionen nicht ausgeſprochen. e jedoch mit einer ruhigen Abwicklung. Auch 5 einer Erböbung des Reichsbankdiskontes wird von giſchen Erwägung gezogen, die dieſe Aenderung der Scha en nur begrüßen würde. Heimiſche und ausländiſche and ztiemlich widerſtandsfähig. Der Gelbmarkt zeigt uneſe Doch wird eine Erhöhung des Privatdiskontes in 5 und zogen. Am Deviſenmarkt iſt das Pfund ſeſt. Maklan liegen ſchwächer; die verſtärkten Anforderungen halten au leichten Schwankungen können ſich die Kursgewinne geſt 1 zweiten Börſenſtunde behaupten. Lebhaftet, 60 Spezialpapieren zu; ſo iſt u. a. auf die feſte Haltung nrogſe er⸗ än Süd, Deſſauer Gas und einiger Montanpapiere hinz Privatdiskont hat trotz ſtärkeren Angebotes keine Ver ſahren. Verliner Deviſen 0 Diskonkfätze: Neichsbankk 5, Lombard 7, Privat 4õ—— 210 5 Amiſſch 5 W. Maf L. Na— In.⸗M. für L. B. 8.— 5 Holland 100 Gulden 168,75 189,99169,78 109 J05 61.— 1 rr 100 Drachmen.544 3,556.584] 5,— Brüſſet. 100 Velga⸗500 P Fr. 88.575 38,695 86.5) 88/%6— Danzig.. 100 Gulden] 81,75,81.81 15 71.35 81.— Helſingfors„„ 100 finnl. M. 10,818 15.536 10.892 705 61.— Naſſen 4400 Kire 28.00, 28,13, 29,7810 977050 Südſtawien 100 Dinar.419 7,2 7, 28 4115 Kopenhagen 100 Kronen 112,538 112,75112,59 112, 7 159.5% Liſſabon„ 100 Cskudo] 21,33 21.3721.13 2914 120⁰ Oslo„„„„„ 100 Kronen 108,84 109,06105,92109, 5 172 Paris„„„%„% 100 Franfen] 16.50516,545 16,51 19.51 86. Irag 00 Kronen] 12, 1d%% 1 Schweig„„„ 100 Franfen] 61,105 81,285 81,11.552 5* 1 Sofia„„„„„„ 100 Leva 3,046 8,052 3,046 3. 7 7 Spanien 100 Peſeten 74.20 74,3473.83.91 11250 Stockholm 100 Kronen 112.78 113,00 112.79 113.0 10% Bfen 100 Schilling 59,38 89,5039,37 7˙65 65, Budapeſt 100 Pengö12500 Kr. 73,47 78,8175,½ 71.60 1 Buends⸗Aires. 1I Peſ. 17.784.,783 7721 15 Canada.„ 1 Cauad. Dollar 4,219 4,224 4,219 1064 30 apan„„„„„ en.988 1962.960 18 75 :: fa. 1 1, 0%% nſtantinopel. 5 1 15 25.%2084% 20,% 2% 40 New Hort 155 ar 9495 9500 9405 9500 15570 io de Janeiro„ ilreis„ ö„„ 555.218.224] 4,218].24 1 Gold Peſ. Kurszettel der Neuen Attien und Ausfanbsanleihen in Prozenten. bei Saeee in Mark je Stüct Die nit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe wvährend ſich mit verſehenen noch in Bi⸗ſ verſiehen. Mannheimer Effektenbsrſe vom 24. Mai 29. E. H. Kuorr 194,.0 Aegberſah rg J888 arſulm 5 fätz. Mühlen, 166,0 orkl. Zem. Heid. 168.0 Rh. Elektr,.⸗G. 168,0167 Rheinmühlenw. 150,0150, Wayß& Freytag 170,0166,0 Atof eldhof 278,0281,0 üdd. Zucker 24 194,0 e 134.5 188.,0 165,0 0 23. 24. Continentale Verſ. 100,0 100,0 Mannheim. Verf. 139,0183,0 Oberrh. Verſ. 200,0200, .⸗G. für Seillnd. 93.—93,.— Benz& Cie.—.——.— 3. Farben 283,0.287,5 93— uchs Waggon 0, „ Ain, 290,0 Karlsruher Maſch. 40,.— 28. 858 15 152,0 A. e Bant 195,0187,0 Rh„Creditbank 137,01 Südd. Disconto 153,0 Durlacher Hof 170,0 Kleinlein Heidelb. 220,0 chwartz⸗Storch. Werger Worms 195,0 Bad. Aſſekuranz 270,0270,0 Frankfurter Vörſe vom 24. Mal TGeſſenk. Bergw. 165,0170,0 Baſt.⸗G.. T7Gelſenk. Gußſt.—.——— Bahyriſch. Spiegel JHarp. Bergbau. 194.0 200,0 Beck& Henkel. 2,75 JTSlſe Bergb. St. A 261,0 270.0 TVergm. Elektr. 174,7 TKali Aſchersleb. 161,2172.0Bing Metallwerke 27.—27.— JKali Weſteregel. 5 1 570 Brem.⸗Beſigh. Oel 73.—71,.— T Mannesmannr. 184, 00Ch. Brockh..⸗W. 94.—91.— 1Mansfeld Akt. 127.5181, 90Cement Heidelb.. 165,0165,0 7 Operſchl. E. Bed. 1460190,8 Cement Karſſtadt 200,0188,0 Otavi-Min. Ant. 35,3095.75 Chamotte Annaw. 88,— 85.— JPüönteVergbau 124,01205 Chen. W. Albert 186,0180,0 IRhein Braunt.. 251,0254,2 Cont.Rüärnb. Bzg.——— 1Daimler Motor. 111.0114,0 D. Gold⸗u..⸗Anſt 214,5210,0 Dyckerh.& Widm. 46,.— 45,.10 Dingler Zweibrück———. Dürkoppwert St. 89,.—90.— Düſſeld.Rat. Dürt 77.—75.— 57 7 Kalſerslaut. 50,2550,.— J7lektr. Licht u. K. 199,7204,8 E 15——55 90400 magßran Emaflie St. Aülrid 55.—55.— e 75.—83.— Eßlinger Maſch. 75,.—75,.— — 810 2 200, 40, — 2900 —2400,80 90.— 1910 Banlk-Alcklen.—— TAllg. D. Crebitbk 149,2148,7 Badiſche Bank.. 153,0156, Bankf. Brau. Ind. 206,0214,0 Bayr. BodenCr. B—.—— Bayr, Hyp. u. Wb. 185,0183,5 TBarmer Bankv. 146,7146,5 JBerliner Hand. 233,0 288.0 TCom. u. Privatb. 177,0180,1 TDarmſt. u. Nat. B 225,0 228,0 D. Hypothekenbk.—.— 180,0 Bank. 165,2168,0 .Mdeſer⸗Benf.2 110 „Ueberſee⸗Ban 0 5 2,——.— 190 0 0 Cransport⸗Alktien. JDisconto⸗Geſ.. 160, Tresdner Wunt 165,0 189,0 Schantungbahn.25— 5 48,0148 * THapag. 130,2134,0 Metallb. u..-G 1 1430 IMordd. Liohd 182,084.5 TMitteld. Cred.⸗B„216,0 DOeſter.⸗U. St. B. Nürnberg. Bs.⸗B.———,— Baltimore& Ohio— 90,„80 Deſter. Cred. Anſt 9145.50 15 H9p.⸗Bk. 215,0 215,0 Induſtrie⸗Akkien. bein. Creditbank 27 60 185, 7 Ei.⸗Mannh. + 275.0J278,0 2 2 8* Salzw. Heilbronn——— Tellus Bergbau. 118,5 118,0 V K. u. Laurahütte 75,7578,50 E 22 Nannheimer Zeltung 9 JLahmeyer& Co. 168.0 40 0,480 23. 24. Uhrenfabr. Furtw. Ver. beutſch. Oelf. 88.—87.89 ..ch. Ind. Mainz 107,0108,2 IVer. Stahlwerkes— Ver. Ultzamarinf. 149,0143 Ber. Berlin—. Vogtl. Maſch. St. 1 Veigt KHäff. St. 144.7 Volthom. Seil.K 76.—7 Wayß& Freytag 171,0 T3ell Waldhoſ St 275,01287,0 24. 23. 185,2 Neckarſ. Fahrzg.. 198,0 15 + Nrh. Leber Soler 8 1150 OPetersunionörkft 118, 138.0Sf. Nöhm. Kahſer 88.808.— 99320 Phinpps.-G. Frt 68.—88.— .50 Perzelen Weſſel——.— 118,[gein. Gebb& Sch. 185 207,0 TRheinelekt. St.A 183,0 40,30 Rb. Maſch. Leuder—.— —.— Rhenanig Aachen 69,2570,.— 128,0 Riebeck Montan. 194.0 Riedinger Maſch. 150,0148.0 78,.— Rodberg Darmſt. 9,19 5 80.— Gebr. Roeder, O. 48149.0 179.0 TRüttgerswerke. 113,0114,0 128.,0 Schling& C. Hög. 37.80 29. Hanſwerke Füßen 135, u. Me 5 Hoch- uns Tieſben 0 olgmann, Phil. 180 Hareneh-Bub. 50 i5 Junghans St.⸗A. 118, Kammg. Kaiſersl. 209,0 — 8 38.— , n.. Kleine SBecker 128.0 Knorr, Heilbronn 197,0 Konſernen Braun 77.— Krauß& Co., Lock. 80.— Sreiverkehrs⸗Kurſe. Bengz—.— —.Brown, Bov.& C.—.— Schnellpr. Frank. 112,118.0 Raſtatter Waggon.—.— 47 Schramm Lackf. 106.0104.0 n. FTSchuckert, Nebg. 172,0,180,0 —.— Schuhl Serne 78,30.—.— Seſtverzinsliche Werte. e 77.—.—D Ant Abloſgsſch. 17,6019,.— 190,0 Seilinduſtr. Wolfß 92.—91.—10% Mh. Stadt 25—.——.— ——TSiemenssHalsk 261,0ſ268,73% Mh. Stadt. 26—.——.— 145,0 76,50 Südd. Draht-..%RRhHycldpfe/).— 65,0 Lech Augsburg.129,7 Lederwerk Rothe 37,80 Ludwigsh. Walzm 137.0 Lutz Maſchinen 48,.— Suatlde Induſtr.—. Mainkraftwerke 192,0 Metallgeſ. Frankf. 189,0 Mez Söhne Miag, Mühlb.. 140,5 Moenus St. A. 79.— Motoren Deutz Motorf. Oberurſ., 87.— Berliner Vörſe vom 24. Mai Van ke⸗Alrtien. Zuduſtrie⸗Alktien. Concord. Spinner 1800 Accumulatoren 164,0168,TDaimler Benz 110,3 Barmle Bantenn. 148, 49. 0 Adler& Dppeng. 19,8 142.5 P Heſſgnee 825 fe9 Bant f. el. Werte 167.0 Adlerwerke... 128,5134,1 Otſch ⸗Atlant. Tel. 111,0 TBerl. Handelsg. 286,0 236,0 Ach. f. Verehrsw. 98084 BiſchLutsme.—.——— IEo Privat—.178,0 Aleranderwerk: 71,68 70.250.Eiſenb.⸗Signl.—— T Dartaſt.u..-B. 22 70 28.5 PAüg. Gleier Gel. J40.0 l88,5 Sbeuiſche arae 158 IDeuſſch Bank: 167, 108,8Jummerdorf Pap 139. 218 0 deutſc. Gußlagl 1g· 1 t. Ueberfee Bt. 112.0 115.0 Anglo⸗Ct. Guano 109,7 110,0 Deutſche Kabelw. 108.01 IDisc, Command. 101.5 1617 Anhalt. Kohlen +, 115.0117,0Deutſche Kall. 140,0 Toresdug Bant 188.0 leg. Achag Je l 709 555 8 Heutſee Sen. 9 8 5 a„Zellſt...* 9 Te ec 28 d eie cb⸗d eh 46600 f550beaſg Aleh. 90— Oeſterr. Creditbk. 9,60 9,55 Balcke Maſchin.— 9—515 Mannh. Berſicher— 85 Vamag: Meguln: 80,28 Donnersmarckh. 122,512 Dürener Metall. 120,5 Reichsbank 67,5 Bemberg 470,00470,8 Rheln Erebübant 17:0,438.0 Peegman Gtt. Dürkoppwerle fa 85, S. Led. St. Ingbert————87% Gldpfs/“—.——.— Sübd. Zucker 147,214/,0 1795 Schutzg, 08 9,50 9,75 Tricotw. Veſigh⸗E.4% D. Schußg. 14——. 149,0 219,2 146.0 17¹.2 — 8 TDynamit Nobel 184,0180,7 Eitling. Spinn.- Joh. Blei 117,80120,0 aber& Schleicher 117,0120,.0 13.G. Farbenind. 285,02 Labt Gebr. Pirm. 50.—49.— IFelt. Guiü. Carls 184,7188.0 einmech. Jetter. 105,0103.0 rantf. Pok.& Wit. 79,5077,15 Fuchswaggon.——. ITGoldſchmidt Th. 126,5128,5 Gritzner M. Durl. 122,0123,0 Grteſte Nhm B—.— Grül, Biiager 180.5— Reichsbank.... 186,5 170,0. Kempf⸗Sternb.—.—— Aenn. 20p.-Beni 190.0 48.0 Piainger.-A. 2855 Hiener ane. fe Sg elen 100 Cen enne —.— 22 Werger 189,0188, 15 Adt, Gebr....—67, Sben. PerſGeß Adler Oppenßeim 140.0fle9 Frankf...Mitv.———.— Adier Kleyer 190, T. E. G. St.-A. 178,5 181.0 Vergwerk⸗Akkien. 2590 8 — — Aſchaff. Buntpap.——180, Aſchaff. Zellſtoff 202,0205.0 —Bahnbed. Darmſt. 48,.—45, I5.0 1¹5⁵,0 Sagente Weinh.—.— 5 man 474.5180 Süddeutſch. Dist. 140,0148,0 Perl.-Bub erl. Karlesr. Ind. 5 Crausport⸗Alklien. D. Reichsbahn—.——.— TBerlin. Maſchb. 120,0 188,0 Bing Nürnberg.27,8827,.— Schantungbahn. ,78 8,50 Achg. 84. Gu. 179,5181,0 Neaen Oelf. 89,85 15050 1Deutſch⸗Auſtral.———.— 5 182.1 Elektr. Lieferung. 170,0172,2 TElktr. Licht u. Kr. 193,2200,0 Emaille Ullrich 54.—54.— Enzinger⸗Union. 75,.—7750 Eſchw. Bergwerk 150,5155,0 Fahlb., Liſt& Co. 199,8141,0 TJ.G. Farbenind. 283,5280,0 FeldmühlePapier 203,0209,5 Felten& Guill. 13ʃ,7185,2 R. 65,50192,5 boc⸗ Waggon J Bochum. 5—.——— Gebr. Böhlercccco 10—.— eene en, Braunk. u. Brikets 190 0 5 5 Sudd. Eiſendahn 256,0 255,0 Premer Ainoleum 284,0283,0 Baltimore Bremer Vulkan.149,0 72%7 Bremer Wolle.206,0 8 118 J Buderus Eiſenw. 112,0 14,0 —.— ATHumboldtMaſch. 46,.— 9Koſtheimer Cel. 65,— Tben Gs — ee Sad. Elettr.. polbä tea, näfh f. 51.—f1 Sgel-H6 Sab, masc 48050 14300 14,0 Semmerſen 5525359„ d. Llayd, 199,8184, 00[Chem. Gelſenk.. 98.— 13. Sgsgete 208,0 216. Rosrdd Oiſchiff Chem. Heyden.. 129.0 28— Wereim Elbeſchif 18,—i8, 15“Cße, Albert 18800 150, Gehhard Legit; 92891785 1 447 149.0 TManszfeld. Akt. 128,8180,00T Weſtereg. Al 1. Wicking eeu 23. TGelfenk. Bergw. 184,0 Wiele +Gelſenk. Gußſt. ⸗ . 50 78. erman. Portl-Z.. Gerresheim. Gtas 189,080 Pur 7Geſ..eltt Unter. 28,0228.2 Gebe. Gaedhardt 120.0 Ceede. Th. 127,2 8585 1 55—.— othaer Waggon n Srae wen, 120,2 rkrftw. Mym. 5%—.——— 5 8 Gtuſchwit Testl 112.2112.2— 5 126, 5 athgeb. Wagg. ackethal Draht. 102,9104,5[Reishol%. 281,0.298 Zaleſce Maſch. 190,0180,0 22105300% Zannon ſ 9 55 18 00 580 Aen Chamotte. 90—. Hannov.Egeſt. 125,0 125.0 Pecgein- Elekirizit. 17.0,175.0 Hauſe ion.. 58—— he e 2622 2 2 0.—.——5 ede e Gum. 101.6101,6 155 188.5 201.0 7 W 193.7195,2 Tbenania Chem 25 11 95 arpen. Bergb. 192, f Jarend Maſch. 42 IRiebeck Montan 10 IRomb. Hütten. Hbden Auſc. 30 60 36 gif 117,0115,0 21 Maſch. 32,30 oſitzer Braunk. 93— Toberichl. E. Bed. 101.5102,0 JOberſchl. Koksw 97,—104.0 Torenſt,& Koppel 128,8127,0 E 8 2. 32 — indr.& Aufferm. 413,0144, Roltßer Fuger 1070 Hirſch Kupfer.115,0 +L leſchberg Leder 119,0 5 N— 1230 10 ohenlohe⸗Wrt. 24, hil. Holzmann„198,0183,, orchwerke 128,2 Rackforth, Ferd 115.0 8 TRütgerswerke 119,0 „[Sachſenwerk.. 119,5 ISalzdetfurth.. 208,0 Sarofti 213,0 Scheidemantel. 30,.— 1SchubertéeSalz. 314,0 1Schuckert& Co. 175,8 Schuhfabrik Herz 72.— ISiemensHalsk 200,8 Sinner.⸗G. 75 Stettiner Vulkan. 41,7 Stoehrgammgrn. 154,0 Stoewet Nähm. 80,25 Stolberger Zink 240,0 Sudd. Immobil. 105,.0 Teleph, Berliner 86,50 Thoerldelſabrik- 105,1 Tietz, Leonhard.161,0 Transradio. 132.0 Unionwerke Maſch 90,75 Varziner Papier 134,0 Ver. B. Frkf. Gum. 101,0 Ber. Chem. Charl. 170,0 B. Dtſch, Nickelw. 173,0 1BGlanzſt. Elbf. 548,0 V. Schuhf IBrng W 73,.— 114.5 118,75% 215, 5 318,0 180,0 71.— 267,0 40.75 5% Mexikaner a 158,04% Oeſt,Sczabn 82.— 45% o Rte⸗ 238,0 104.0 36.— 190.4% 0— 04%„„ l. 75 135,2 4% kunif An 1470 93,.— 1 00 nob.1911 79.50 135,2 100,1 170.,2 172,54% 150 7⁰ 144,5½0 237,5 148,02 109,02. 140,7050%„ er⸗ % 22 ITaiſe Bergbau 264,00 95 Sodel& Co. 1410 Gebr. Junghans. 110,2 Kahla Porzellan 125,2124,0 TKaliw. Aſchersl. 188,0178,0 Karlsr. Maſchin. 39,3840,.— C. M. Kemp Klöcknerwerke 165,0 C. H. Knorr. 200%0 Kollm.& Jourdan 81575 Gebr. Körting. 57,.— 167,0 1970 89.— 101,0 65.— Krauß& Cie, Lok.——79 Kronpring Metall 182,0133,0 Kyffhäuſer⸗Hütte 79,85. Tgahmeyer& Co. 168,0178,2 Jausghülte 1 7400 76.0 Linde's Eismaſch. 151,0153,.5 Lindenberg.. 39,.—38.— TCarl Lindſtröm 225,0—.— Aungel Schutfabr. 9e 90.25 nge uhfabr, 92.—90, d. Teinte& Hoffm. 71,—7 1 9 58 9,250Ver. Ultramarinf. 148,0 Iud. Loewe& Co 260,2 266,0 Vogel Telegraph. 106,7 C. Lorenz. 123,0128,00Voigt& Haeffner 148,2 Lothr. Portl.⸗Cem—,——.—Bogtländ. Maſch. 106,0100.1 85 Weſ r e.—, 88.—%%„— Akt.⸗Geſ.. r⸗ 50Weſer. 2 1790 d01% Teßnantep Magirus.⸗G.. 81.25 Mannesmann 185,0 S r Sre SSr 1* Di Aakag, den 24. Mai 1927 amt RR e eeeen ell §8 12 Ziffer 3 und 116 Zif⸗ dertl 1913/h iſchen Waſſergeſetzes vom 8. Aa de, 100 aunsuß, 186, der 85 20, 80, 58. eaſheſe buch 129 des badiſchen Polizei⸗ winn iſler ee 81. Oktober 1863 und ibegteiczeitae des Reichsſtrafgeſetbuches i1b zellichen Poettig in Ergänzung der ortspoli⸗ 15 aun b. Jalſriſten vom 1. Juni 1884 und 12 Neckar Das Baden im Rhein ſllen Tage der Jöchſtehende vorübergehende ießlich 15. 10 1025 0llirige dung bis ein⸗ polizeiliche Wo⸗ nluſen. Stanbhnborbnung bets ic Daz 9 1. et datehe Baden im Rhein iſt nur in der 10 Zaantlichen 15 des durch die Umzäunung er m020 wöß trandpadgeländes zwiſchen Km. + orgeng big nend der Tageszeit von 5 Uhr 1 9 Uhr geends erlaubt. 9 er A 5 9. l Ferſontentbalt im Strandbadgelände iſt e män iiche die mindeſtens Bade⸗ er ber 0 weibliche Habdanznz le 1— en; 5 5 fuß Nanzten erboten, ſich außerhalb des abge⸗ en 11 0 ue wandbabgelgadeß i1 VBodekleibung 1 Ahalten, genügende Straßenkleidung auf⸗ ien Jede 8 4. + wue bürrunxeintgung des Strandbadge⸗ n Gegenſtan Gegwerſen oder Llegenlaſſen 1 1 ſen Flaf uden wie Unrat, Papier, Blech, at Leergk, Ner Glas, Lumpen, Obſtreſten ges zunkelnſater auch jede andere Art der 0 Fehgleiceung; iſt unterſagt. udene Nut die Verunreinigung der vor⸗ Sidas Mitſüden Anlagen, Bänke u. dergl. 1. randba hren von Hunden auf das 0 Sudas Fene den Beſuchern verboten. andbadgerermachen im Freien auf dem 4 27 gelände iſt unterſagt. . 0 Hadel allendoten, die zur Verhütung von 1 ſanerungs 1 angebrachten Schutzmittel, nnen oder 5 arnungszeichen zu ent⸗ enz desglelchtbren Zweck unbrauchbar zu 5 e betimmt chen die zur Hilfe bei Not⸗ Magen zn e en Gerätſchaften oder Einrich⸗ 5 acbar a karner, für ihren Zweck un⸗ oter achen oder deren Gebrauch 0 a8 8 6. f Wanbes zeganblen der Sandbecke des 0 wnnen bon Pfalfbäuſen van Sand, Ein⸗ duz, Hötzer Pfäblen, Verbringen von Stei⸗ 4 s n u. dergl. auf den Strand iſt U zuſſche Strand iſt d n er Teil des Ufers, ö „ en item Waſſerfauf und dem Uatehweg 1 8 .das 8 7. 7 15 Radfadren auf dem Stranbd iſt ver⸗ 10 len Neatder ſind an den bierfür ein erich i geben den abzuſtellen oder in Verwaßrung Jede 8 S 8. Fermeſbenng det übrigen Badegäſte iſt gepdbeſondere bähelichese darf nicht durch Lärmen, 2 u Fußbal und unanſtändiges Verhalten, ö Wacg en abege Hener Spiele der eeinträ ctigt. des Strand⸗ as 9 2 Hegeng, Wer kenfendeneſſ ober ſonſtigen Da 00 ume 16. eae— Sträucher müſſen ſchonend der zen von Aee Jede Beſchädigung darch ſa durch 5 eit ühgen Zwelgen und Blättern eigen der Bäume iſt unter⸗ 8 D.* 1 Lir ag Land 5 11. and iſt 10 mit Booten jeglicher Art am 8 am Landungsſteg geſtattet. 5 in itan den herezu Handelszwecken bür⸗ uud Flätzen e hlerfür beſonders genehmig⸗ dinande der Botet werden. Für Beginn 4 en Be erkaufszeit gelten die allge⸗ bdrr Dertannungen. Aendald eg Hon Waren im Umhergehen 5 en 8 trandbadgeländes iſt ver⸗ hen en diervon ubern feſter Verkaufszelte 1 n Ausnahmen bewilligt wer⸗ e geſolgen erforderlichen Genehmigun⸗ Nangmen Aln die Polizeidtrektion im 7 aßeim. dem Oberbürgermeiſter den 3 8 8. 1 h der vorſtehenden Vor⸗ 5 ben degebenden 45 rechterhaltung der Ord⸗ 11 gane iſt unweß rdnungen der zuſtändi⸗ 15 Soneh 2510 Folge zu leiſten. 7 ni 7 aden Bärte. gach den allgemeinen Straf⸗ 7 orſ uwiderhe Strafen verwirkt ſind, wer⸗ 7 ee mit Gelg pßen gegen 3 1 dieſer 5 Run enndkungen bis zu 150 RM. und Zu⸗ 9 100 95 diefer Pgeßen die Abrigen Beſtim⸗ 7 eraft oder Mirfchrift mit Geld bis zu 5 Neunz t Haft bis zu 14 Tang 72 eim, den + +. 5 Volizeipirektlen 10 2 100 10 lur) 77 digabe von St 158 leichsvermz euererklärungen für die 7 die badiſche ensſteuer 1927 und 1 e Gewerbeſteuer 1927. 00 aderr Augete nnbdentenee. ereiner ee eee 50 n 1 enecddengeglicen Perſonen(Deutſche 1ſ baben inange die im Bezirk des unter⸗ %bas den dder ſſchnis entweder ihren Wohn⸗ 56 5 Jnate aufß im Reichsgebiet mehr als a) ein anuar Weef eentwezer ſie bei Beginn t eder 10 5 unbeangicheiges Geſamtpermögen 1 dabete von us ändiſches Vermögen) im 4 d miön, aber mehr als 5000 RM. beſeſſen 71 5 wüehgaſtng landwirtſchaftliches, forſt⸗ 15 enen odege oder gärtneriſches Ver⸗ 1 0) bngeen zaßen aber Grundvermö⸗ 45 ſderte— Betriebsvermögen im % 0 Ar haben, mehr als 5000 RM. beſeſ⸗ enge 10 leaſten auſ daſten, Kommanditgeſell⸗ 00 end bergbaut ktien, Kolonjalgeſellſchaf⸗ e e re ähige Berg⸗ chaften, Geſellſchaften mit be⸗ 8ſtehenden Gewerbes. Neue Maunhelmer Zeituus[Adenb⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 289 72 9 9 6 6 4% durch einen Verſuch von der geradezu verblüffenden Reinigungstraſt der im In⸗ und Auslande durch Jaßlreiche Patente geſchützten„Benzit⸗Seife mit dem 1“ Die Benzil⸗Geife iſt eine feſte elnheitliche Verbindung von Kernſeife mit dem waſſerlös⸗ lichen und nicht ſeuergefährlichen Benzit(achten Sſe auf das„), törper und vereinigt das Waſchvermögen der Kernſeife mit der enorm ſchmutzlöſenden zu überzeugen. alſo ein neuer Geifen⸗ Gie eventuell ausdrücklich killeinige Fabrſlanten für Baden, Wiürttemberg und die Nheinpfalz: Föll& Schmalg, Bruchlal(Baden). Eigenſchaſt des Benzit. Oie Leberlegenheit der Benzit⸗OSeife bei jeder Neinigungsarbelt, welche im Haushalt vorkommt, iſt in die Augen ſpringend, ein einziger Verſuch führt zu ausſchließlichem Gebrauch. Machen Sie dieſen Verſuch, es liegt in Ihrem Iniereſſe! Weichen Sie z. B. Ihre Wäſche in einer Benzii⸗Oeifenbrühe(ſiehe Gebrauchsanweiſung) ein und laſſen ſie einige Stunden oder die Nacht über darin liegen, ſo werden Sie ſchon an der Farbe des Einweichwaſſers ſehen, daß faſt aller Schmutz in dieſes übergegangen iſt; er iſt durch die Cöſungskraſt des Benzit ſelbſttätig abgelöſt worden. Die Benzit⸗Geife iſt in des Wortes wörfſichſter Bedeutung eine Haushaltsſeife mit Doppelwirkung (Waſchvermögen + Löſungskraff); ſie iſt abſolut unſchädlich für die Haut wie auch für das zarteſte Gewebe und greiſt Farben, ſofern ſie überhaupt Waſſer vertragen, niemals an. Benzil⸗Geife iſt in den einſchlägigen Geſchäſten für 43 Pf. das große(250 g) Handſfück erhaͤlllich; achten Sie aber auf die nebenſtehende Schutzmarke(T im Ning) und verlangen Muskunſt über die Benzil⸗Seiſe und ihre Wirkung auch durch die Jentralftelle für die Bearbeitung der Benzit⸗Fabrikate, die Polborn Allt.⸗Geſ., Berlin Wö10. ſchränkter Haftung, Genoſſenſchaften, Verſicherungsvereine auf Gegenſeitig⸗ keit, Hypothekenbanken, Schiffsbeleih⸗ ungsbanken, p) rechtsfähige und nichtrechtsfühige Ver⸗ eine, Anſtalten, Stiftungen, andere Zweckvermögen und ſonſtige nicht unter u fallende Körperſchaften des bürger⸗ lichen Rechts, e) ofſene Handelsgeſellſchaften und Kom⸗ manditgeſellſchaften, d) Kreditanſtalten des öffentlichen Rechts, wenn der Sitz oder der Ort der Leitung im Bezirk des unterzeichneten Finanzamts liegt. B. Zur Abgabe einer Erklärung über das im Bezirk des unterzeichneten ere⸗ belegene forſtw 1 aftliche und gärtneriſche Vermögen, triebsvermö⸗ gen und Grundvermögen ſind ohne Rückſicht auf den Wert dieſes Vermögens verpflichtet: 1. alle natürlichen Perſonen, die im Deut⸗ ſchen Reich weder ihren Wohnſitz haben noch ſich mehr als 6 Monate aufhalten; 2. alle Körperſchaften, Perſonenvereini⸗ gungen, Vermögensmaſſen, und Anſtalten, deren Sitz und Ort der Leitung im Ausland liegen. II. Babiſche Gewerbeſtener. 1. Zur Abgabe einer Steuererklärung über das Betriebsvermögen ſind verpflichtet: Ohne Rückſicht auf Staatsangehörigkeit, Wohnſitz, Aufenthalt, Sitz oder Ort der Lei⸗ tung der natürlichen Perſonen, die juriſti⸗ ſchen Perſonen des öffentlichen und des bür⸗ gerlichen Rechts, die nichtrechtsfähigen Ver⸗ eine, Geſellſchaften des bürgerlichen Rechts, offenen Handelsgeſellſchaften und Komman⸗ ditgeſellſchaften, ſowie die Zweckvermögen ohne eigene Rechtsperſönlichkeit, die am 1. Januar 1927(Stichtag) ein ſteuerpflichtiges Gewerbe im Sinne des Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuergeſetzes in Baden ausgeübt und ein ſteuerbares Betriebsvermögen von min⸗ deſtens 2600 RM., bei landwirtſchaftlichen und forſtwirtſchaftlichen Unternehmungen von mindeſtens 5100 RM. gehabt haben. Steuer⸗ pflichtige, die bereits zur Steuer vom Ge⸗ werbebetrieb veranlagt ſind, haben eine Steuererklärung über das Betriebsvermögen nur abzugeben, wenn der bisher veranlagte Steuerwert ihres Betriebsvermögens ſich um mindeſtens 2000 RM. erhöht hat. Steuerpflichtig iſt der Betrieb der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, des Bergbaus und des Die Ausübung einer künſtleriſchen, wiſſenſchaftlichen, ſchriftſtelle⸗ riſchen, unterrichtenden, erziehenden oder ſonſtigen freien Berufstätigkeit gilt als Ge⸗ werbebetrieb nur inſoweit, als damit ein mit beſonderen Einrichtungen oder Anlagen ver⸗ bundener Geſchäftsbetrieb verknüpft iſt. Steuerpflichtig iſt der Unternehmer, d. h. auf deſſen Rechnung der Betrieb geht. Zur Abgabe einer Steuererklärung über das Betriebsvermögen ſind auch Perſonen verpflichtet, für welche die Vorausſetzungen der gewerblichen Beſteuerung zwiſchen dem 1. Januar 1926 und dem 1. Januar 1027 ent⸗ ſtanden ſind und geendet haben. Maßgebend iſt in dieſen Fällen der Stand der Verhält⸗ niſſe am erſten des Monats, der auf den Be⸗ ginn des Gewerbebetriebs folgt. Bisher ſteuerpflichtige Perſonen, die zur Abgabe einer Steuererklärung über das Be⸗ triebsvermögen keine Verpflichtung haben, ſind befuot, innerhalb der nachſtehend bezeich⸗ neten Friſt gegebenenfalls um ihre gänzliche Befreiung aus der Steuerliſte nachzuſuchen; das gleiche gilt für Anträge in Bezug auf das Grußdpermßaen; dieſe Anträge ſind je⸗ doch bei dem Finanzamt zu ſtellen, in deſſen Bezirk das Grundvermögen liegt. Anträgen auf Herabſetzung der Steuerwerte des Grund⸗ vermögens lediglich mit Rückſicht auf die allgemein verſchlechterten Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe kann nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen keine Folge gegeben werden. 2. Zur Abgabe einer Steuererklärung über den Gewerbeertrag ſind verpflichtet: Sämtliche in 1 1 Abſ. 1 genannten Perſonen. Jedoch haben ſtatt der offenen Handels⸗ und Kommanditgeſellſchaften deren Geſellſchafter die Steuererklärung über ihren Anteil am Gewerbeertrag abzugeben. Bei Perſonen, denen bereits mit dem Vordruck zur Steuererklärung für die Ein⸗ kommenſteuer und Körperſchaftſteuer 1926 (Frühjahrsveranlagung 1927) ein Fragebogen wegen bes Gewerbeertrags zugegangen iſt, und die dieſen ausgefüllt an das unterzeich⸗ nete Finanzamt zurückgegeben haben, ent⸗ fällt die Pflicht zur Abgabe der Steuer⸗ erklärung. Steuerpflichtige, die bereits zur Steuer vom Gewerbeertrag veranlagt ſind, haben eine Steuererklärung nur abzugeben, wenn der bisher veranlagte Gewerbeertrag ſich um mindeſtens 500 RM. erhöht hat. Anzugeben iſt ber Gewerbeertrag des KRa⸗ lenderjahres 1926 oder des im Kalenderjahr 1920 endigenden Geſchäftsjahres. Im übrigen gilt bas in Ziff. 1 Geſagte entſprechend. III. Gemeinſames. A. Die hiernach zur Abgabe von Steuererklä⸗ rungen Verpflichteten werden aufgefordert, die Erklärungen unter Benutzung 30. Juni 1927 bei dem unterzeichneten Fi⸗ nanzamt einzureichen. Vordrucke für die Erklärungen können vom 1. Juni 1927 ab von dem unterzeichneten Finanzamt bezogen werden. Auch werden Vordrucke am Schal⸗ ter des Finanzamts während e Er⸗ klärungen ſind ſchriftlich(zweckmäßigerweiſe ſtunden von—12 Uhr abgegeben. eingeſchrieben) einzureichen oder münblich vor dem Finanzamt abzugeben. Die Pflicht zur Abgabe der Erklärungen iſt vom Empfang eines Vordrucks nicht ab⸗ hängig. Die Abgabe ber Erklärungen bei dem unterzeichneten Finanzamt iſt nicht erforder⸗ lich, ſofern die unter J und II bezeichneten natftrlichen Perſonen, Körperſchaften, ſonenvereinigungen, Vermögensmaſſen, ſellſchaften und Anſtalten die Erklärungen bei einem anderen geben haben und dies dem unterzeichneten Finanzamt mitteilen. Ge⸗ B. 2 Wird die Friſt zur Abgabe der Erklä⸗ rungen nicht eingehalten, ſo kann jeweis ein Zuſchlag bis zu 10. v. H. des zur Erhebung elangenden Stenerbetrags feſtgeſetzt werden. e Abgabe der Erklärungen kann durch Geldſtraſe erzwungen werden. Wer aus Vor⸗ ſatz oder Fahrläſſigkeit unrichtige oder un⸗ vollkommene Angaben über ſein ſtenerpflich⸗ tiges Vermögen macht oder durch Nichtab⸗ gabe einer Erklärung ſtenerpflichtiges Ver⸗ T N3 verſchweigt, ſetzt ſich ſchweren ee aus. Mannheim, W. Mak 1927. Das Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt. Tlerschufzverein Mannhelm-Ludwigshafen 8. V. Das Töten von Hunden betr. Die ſeitens des Tierſchutzvereins und der Hundebeſitzer getanen Schritte konnten die Erhöhung der Hundeſtener nicht verhindern. Da eine ſtärkere Anlieferung von Hunden ur ſchmerzloſen Tötung in unſerem im aldpark gelegenen Tieraſyl für nächſte Zeit zu erwarten iſt, haben wir Vorſorge getrof⸗ fen, daß das Thten der Tiere auf eine Art und Weiſe geſchieht, wie wir es denſelben ſchuldig ſind. Der von uns mit dem ſchmerz⸗ loſen Töten von Tieren beauftragte Aſyl⸗ wärter Zimmermann iſt geübt und zuverläſ⸗ ſig. Tiere arbeitsloſer und mittelloſer Per⸗ ſonen werden unentgeltlich getötet. Die Tö⸗ tung erfolgt an Werktagen von—7 Uhr, Sonntags nur vormittags, ausgenommen Unglücksfälle. 6888 Der Vorſtand. er vorge⸗ ſchriebenen Vordrucke in der Zeit vom 1. bis Per⸗ inanzamt bereits abge⸗ 5 Bequeme Woqien: u. Nanaisraten NMita-Verkaufssielle: Manmfeim., N I. 10 Leiter: C. Jung. 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