—— Srr — ä — —— — — f — — dulttwoch, 25. Mat 9 ſmamngcde chen el ins Haus die Poſt mon 5115 Beſtellgeld. oſt Bezugs 1 e Bei er ſordern erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 90 Wec alten. P cheutoee 17500 Akeng Baſfenen äftsſtelle E6g, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.•5, chwwegin guſaug Heſchafts⸗Rebenſtellen Waldhofſtr.6, er Mannheim. Erſcheint wöchen 0 Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 ellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Millag⸗Ausgabe ne Maunheimerö Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Preis 10 Pfeunig 1027—ANr. 240 enpreſſe na raßſ bei Wereg ge je einſp. 0 Aaigen. nzeigen 0,40.⸗M. amen .—4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, eeee uſw. berech! gr u keinen Erſatzanſprüchen, für ausgefallene od. beſchrän usgaben der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Au äge durch Ferm 0 Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, .Geſetz und Necht Aͤbbruch der engliſch ruſſiſchen Beziehungen Baldwins Anklage und Forderung-Die Haltung Frankreichs- Fanallſcher Was nun? London, 25. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Donuer gliſch⸗ruſſiſche Bruch iſt zur Tatſache geworden. Am hausd balg wird die Regierung anſchließend an die Unter⸗ ſeude ebatte die bereits fertiggeſtellte Note nach Moskan — in der die Aufhebung des Handelsabkom⸗ Geſchg egen, die Abberufung des engliſchen Jurück ichtstragers in Moskan mitgeteilt und die langt ziehung des ruſſiſchen Geſchäftsträgers in London ver⸗ maten nird. Am Freitag werden bereits die ruſſiſchen Dipflo⸗ doner ihre Päſſe erhalten. Die Arecos⸗Geſellſchaft(die Lon⸗ dagegen btreter der ruſſiſchen Genoſſenſchaftszentrale) erhält üſchen die Erlaubnis, ihre Tätigkeit im Rahmen der eng⸗ Geſetze fortzuſetzen. den ſch Erklärung, mit der Baldwin im Unterhans 8 allen gwiegenden Eutſchluß der Regierung begründete, hat die Kreiſen tiefen Eindruck gemacht. Insbeſondere haben Spio hüllungen des Premierminiſters über die ruſſiſche delsbelenngetätigkeit innerhalb des Gebändes der Han⸗ ſchr große Entrüſtung hervorgerufen. Die„Times“ erträgli„Die engliſche Regierung hat angeſichts dieſer un⸗ en 1 chen Provokationen beiſpielloſe Geduld gezeigt. Unter dcheg bden, welche die egterang jeht enabiit da ſd die ie diplomatiichen Beziehungen zur Sowjetregierung, land berall und unermüdlich zu Konſpirationen gegen Eng⸗ »„Tim ausgeuntzt worden ſind, eine Farce geworden.“ Die an erklären dann in einer unſeres Wiſſens namentlich deutſche Adreſſe gerichteten Wendung:„Rußland eagliſche bleibt ein großes Land und die Entſcheidung der land 151 Regierung bedeutet nicht einen Bruch mit Ruß⸗ Lärti ſolches, ſondern nur einen Bruch mit der gegen⸗ gen Sowjetregierung.“ Aaſcch der in maßgebenden politiſchen Kreiſen zu dieſer nichts„Times“ gegebenen Erläuterung hat England Lände agegen einzuwenden, wenn die Engländer mit allen rn mit Abſatzmärkten für Rohſtofflieferungen ihr Aus⸗ ko belſchen ſuchen, aber es müßte jedermann einſehen, daß das abfol wiſtiſche Rußland etwa für die Zwecke eines Bündniſſes ut unzuverläſſig ſei. liberale Preſſe iſt ebenfalls tief empört über die orderungen der Ruſſen und erkennt die Berechtigung lelbigunerungsaktion angeſichts der ſchweren ruſſiſchen Be⸗ bet vollkommen an. Die„Weſt minſter Gazette“ ſich hinaus an den Außenminiſter die Frage, ob ie Perausf ſcwerwiegenden Rückwirkungen des Schrittes auf andere dewußt europäiſche Länder ſich— ſei, namentlich auf Deutſchlaud und fragt, ob er Dieſe Sronttamg dieſer Regierungen vorher verſichert habe. ö Tatſa rage dürfte in Bezug auf Frankreich durch die Chambe der kürzlichen Beſprechungen zwiſchen Briand und betont rlain beantwortet ſein. Frankreichs Haltung iſt, wie beſteh jetzt der nächſte Meilenſtein der Entwicklung. Es leider Grund zu der Vermutung, daß ſich Frankreich bezahl, näherung an den engliſchen Standpunkt recht tener er dipolallen wird und zwar ans der deutſchen Kaſſe. weiſt auf matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ 8a. ala die Bedentung des Pariſer Aufenthalts Tſchitſcherins Paris 55 aber nicht, daß der ruſſiſche Außenminiſter in Zeit ein Ziel erreichen wird, wenn auch Frankreich zur nicht daran denkt, die diplomatiſchen Beziehnngen and abzubrechen. Der Korreſpondent geht dann die deutf auf die Haltung Deutſchlands über und erklärt, ſich in Jur Induſtrie und die deutſche Regierung würden es langreich kunft wohl gründlicher überlegen, ob ſie eine um⸗ wollen Handelstätigkeit mit einem Lande aufrecht erhalten det. S9 as ſich in offenem Bruch mit Großbritannien befin⸗ Form 255 Drohungen werden in der einen oder der anderen werden. rmutlich in der nächſten Zeit noch öfters gehört Valdwins Mitteilungen im Anterhaus winiſter Unterhauſe beantwortete am Dienstag Premier⸗ iplom aldwin vor überfüllten Tribünen und mur Hangn oben die Anfrage Glynes uber die Gründe de und über dlehung beider Arcos Anlaß gegeben hatten noch enfalls Negiernn e politiſchen Schlußfolgerungen, zu denen ſich die Baldwin g nach dem Ergebnis der Hausſuchung genötigt ſehe. beimpolizebegann mit der Mitteilung, daß die engliſche Ge⸗ i zei bereits ſeit Monaten wußte, daß tätig ſen and eine ausländiſche Spionageorganiſation Ge ei die ſich um jeden Preis wichtige militäriſche muiſſe über die engliſchen Rüſtungen verſchaffte. Beweis habe ein Prozeß gegen einen Engländer er militäriſche Geheimniſſe der Luftflotte ſtahl, um rganiſation in die Hände zu ſpielen, die ihre Hinter⸗ 1 Rußland habe und deren Organiſation von der Handelsdelegation oder der Arcos geſchützt oder He Vor einiger Zeit ſeien abermals für die 8 idigung wichtige geheime Urkunden erhalten unden und Aufang Mai habe man Informationen aß dieſe Urkunden nach der Areos geſchafft, in Männen:; einem Keller kopiert und eine Kopie nach Rußland geſchickt worden ſei. Daraufhin ſei die Durchſuchung angeordnet und vorgenommen worden. In dem unterirdiſchen Kellerraum habe man den photoſtatiſchen Apparat entdeckt, der zur Repro⸗ duktion von Militärpapieren gedient habe. In einem an⸗ deren Zimmer habe man einen Beamten und eine Frau beim ſchleunigen Verbrennen von Dokumenten überraſcht. Baldwin verlas aus den übrigen gefundenen be⸗ laſtenden Dokumenten Stichproben und ging dann auf die bei der Durchſuchung der Sowjetgebäude in Peking gefun⸗ denen Beweiſe ein. Der Beweis ſei geliefert, daß die Han⸗ delsdelegation und die Arcos nur ein Deckmantel für eine gegen England gerichtete militäriſche Spionageorganiſation und zugleich Zentrale und Deckadreſſe für die kom⸗ muniſtiſche Agitation in Irland, Nord⸗ und Südamerika, Mexiko, Kanada und den anderen engliſchen Dominions ſei. Schließlich erklärte Baldwin, daß Rußland trotz wiederholter ernſthafter Warnungen nicht geſonnen ſei, die Verpflichtungen inne zu halten, ſich dieſer Propaganda gegen England zu ent⸗ halten und daß, wenn das Unterhaus am Donnerstag der Regierung ſeine Zuſtimmung erteilen würde, das Handels⸗ abkommen von 1921 aufgehoben, der Handelsdelegation alle Privilegien entzogen und alle Beziehungen zur diploma⸗ tiſchen Sowjetmiſſion abgebrochen werden. Die Regie⸗ rung werde dem Unterhaus geeignete Vorſchläge zur Auf⸗ rechterhaltung des normalen Handels zwiſchen England und Rußland trotz des Abbruches dieſer Bezie⸗ hungen machen. Auf eine Anfrage erwiderte Baldwin, daß die Regierung bis Donnerstag die wichtigſten Aktenſtücke drucken laſſen werde. Nach der Haunsſuchung hätten keinerlei diplomatiſche Verhandlungen mit der Sowjetregierung ſtattgefunden. Die Haltung Frankreichs Tſchitſcherins Beſuch in Paris VWParis, 24. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die hieſigen offiziellen Stellen verſuchen zwar jeden Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Reiſe des ruſſiſchen Außenkommiſſars Tſchitſcherin nach Paris mit der Abreiſe des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters aus Moskau, Herbette, und dem fol⸗ genſchweren Entſchluß der engliſchen Regierung in Abrede zu ſtellen, doch finden die Verſicherungen, die im Quai d Orſay abgegeben werden, wenig Glauben. Die plötzliche Abreiſe Herbettes aus Moskau, der nicht einmal die Ankunft ſeines Stellvertreters abwartete, ſondern in aller Etle durch den Botſchaftsſekretär in Berlin, Laboulaye, erſetzt wurde, deutet darauf hin, daß ſich das franzöſiſche Kabinett unverzüglich mit dem Botſchafter in Moskau über die neugeſchaffene Situation ausſprechen möchte. Tſchitſcherin, der in Begleitung des ruſſiſchen Botſchafters in Paris, Rakowski, heute von Poincaré und Briand empfangen wird, ſcheint ſeinerſeits ſofort die Initiative ergriffen zu haben, um die Stellung der Sowjets in Paris zu ſichern und die franzöſiſche Regierung womöglich davon abzuhalten, ſich in das Fahrwaſſer Englands zu begeben. Wenige Tage nach dem franzöſiſchen Staatsbeſuch in Lon⸗ don, der den offiztellen Mitteilungen zufolge zu einer völlt⸗ gen Uebereinſtimmung der Anſichten auf außenpolitiſchem Ge⸗ biet zur Erneuerung der Entente cordiale geführt hat, mag vieſer Schritt des ruſſiſchen Außenminiſters ſeine Berechti⸗ gung haben. Auch die verſchärfte Haltung der franzöſiſchen Regierung gegenüber der kommuniſtiſchen Propaganda, die in verſchiedenen Miniſterreden zum Ausdruck kam, läßt die Sorge der Sowfetregierung, auch in Frankreich an Boden zu verlieren, als begründet erſcheinen. Die franzöſiſche Rechts⸗ preſſe ſetzt natürlich alle Hebel in Bewegung, um das Ka⸗ binett zu einem energiſchen Vorgehen zu zwingen. Briand wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach einer Feſtigung der Entente cordiale Frankreich dem Beiſpiel Eng⸗ lands folgen müßte.„Wenn eine Ehe geſchieden wird, ſo kann man nicht zugleich mit dem Mann und der Frau be⸗ freundet ſein“, ſo argumentiert ein nationaliſtiſches Abend⸗ blatt. Für Frankreich handelt es ſich vorläufig vor allem darum, mit Rußland zu einer Einigung über die Rückzahlung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden zu kommen. Die Löfung dieſes umfaſſenden Fragenkomplexes kann nur auf dem Wege langer Verhandlungen gefunden werden, die keine Unterbrechung oder aber einen Abbruch der Beziehungen vertragen. Freilich ſind die bisherigen Ergeb⸗ niſſe der Schuldenverhandlungen nicht geeignet, die freund⸗ ſchaftlichen Gefühle Frankreichs gegenüber Rußland zu heben. Die ruſſiſchen Vorſchläge werden als vollkommen ungenü⸗ gend bezeichnet und die Stimmung iſt umſo gereister, als die ruſſiſchen Unterhändler ihre Konzeſſionen noch immer von der Gewährung neuer Kredite abhängig machen. Wahrſchein⸗ lich wird die franzöſiſche Regierung daher verſuchen, die Entente cordiale gegenüber Tſchitſcherin auszuſpielen, um auf dieſe Weiſe neue Zugeſtändniſſe in der Schuldenfrage durch⸗ zuſetzen. gaß in Moskau- Und Deutſchland? Stimmungsmache in der Pariſer Preſſe yParis, 25. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Auf Nachrichten über den Verlauf der geſtrigen Unterredung Tſchitſcherins mit Poincaré und Briand zeigt man ſich am Quai d Orſay außerordentlich reſerviert, doch iſt es die ein⸗ ſtimmige Anſicht, daß gewichtige Dinge im Gange ſind. Frankreich iſt durch den Beſchluß der engliſchen Regie⸗ rung, mit den Sowjets zu brechen, ebenfalls vor ſchwere Entſcheidungen geſtellt. Der„Matin“ richtet heute einen ſcharfen Angriff gegen die Sowjetmitglieder und tritt energiſch für ein gemeinſames Vorgehen dereuro⸗ päiſchen Mächte gegen Rußland ein. Das Blatt ſchreibt:„Ein Bruch mit den Sowjets muß durch unwiderleg⸗ bare Argumente gerechtfertigt ſein. Es iſt wünſchenswert, daß alle intereſſterten europäiſchen Regierungen gleichzeitig zu der gleichen Ueberzeugung kämen, die die engliſche Regterung zu ihrer Haltung veranlaßt hat. Wenn man heute einen Volks⸗ kommiſſar über die Tätigkeit der 3. Internationa Le ſpricht, ſo antwortet er regelmäßig, die Sowjetregierung ſei dafür nicht verantwortlich zu machen. Tatſächlich könnte es die Regierung bei der jetzigen Organiſation der Sowjetunion nicht wagen, der 3. Internationale Befehle zu geben, ohne ihre Exiſtenz zu gefährden. Sowohl die Regierung wie die Internationale hängen von einem politiſchen Organismus ab und der ſei das politiſche Büro der Kommuniſtiſchen Partei, an deſſen Spitze der Georgier Stalin ſteht. Aber vom diplo⸗ matiſchen Geſichtspunkt aus kann eine ſolche Sachlage nicht angenommen werden. Entweder ſind Stalin und die ihn um⸗ gebenden Georgier die wahren Herrſcher der ſowjetiſtiſchen Republik und dann muß von ihnen Rechenſchaft verlangt wer⸗ den, oder aber ſte haben keine Autorität, dann iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die regelrecht bei den europiäſchen Mächten akkreditierte Regierung verantwortlich gemacht wird. Der Weg, den es einzuſchlagen gilt, iſt alſo nicht ſehr kompliziert. Es handelt ſich 1. darum, daß in ganz Europa die 3. Inter⸗ nationale, wie in England, ein fortwährendes Komplott gegen das Regime in den einzelnen Ländern unterhält, 2. Stalin und ſeine Freunde aufzufordern, dieſes Komplott aufzugeben, 3. wenn⸗ man dazu nicht gelangt, die ganze Verantwortlichkeit dieſer Propaganda der Sowjetregierung und ihren Botſchaf⸗ tern in Rom und Paris oder anderswo aufzubürden. In Deutſchland haben ſich die bolſchewiſtiſchen Agenten aller möglichen Mittel bedient, um die Politik Streſemanns, ſoweit ſie eine Annäherung an die weſteuropäiſchen Großmächte er⸗ ſtrebte, zu ruinieren. Die deutſche Regierung iſt alſo auf dem Laufenden, Muſſolini ebenfalls. Wenn die gegenwärtig im Gang befindlichen Unterſuchungen des Kabinetts den Be⸗ weis erbracht haben, daß auch unſer Land bedroht wird, ſo iſt der Augenblick für eine gemeinſame Aktion des ziviliſierten Europa gekommen.“ Der„Petit Pariſien“ ſpricht die Vermu⸗ tung aus, daß Tſchitſcherin in der geſtrigen Unterredung mit Poincare neue Vorſchläge in der Schuldenfrage gemacht habe, die aber ohne Zweifel ebenſo wenig bindend ſeien, wie die bisherigen. Das Blatt führt aus:„Wenn wir auch nicht dieſelben triftigen Gründe haben, wie ſie von der Londoner Regierung zur Rechtfertigung ihrer Haltung vorgebracht wer⸗ den, ſo können wir uns in Frankreich doch kaum beglückwün⸗ ſchen über die Art und Weiſe, in der ſich die franzöſiſch⸗ruſſi⸗ ſchen Verhandlungen abſpielen, ſei es in Bezug auf die Vor⸗ kriegsſchulden oder die Entſchädigungen an unſere in Ruß⸗ land zu Schaden gekommenen Mitbürger. Sowohl die Schul⸗ denverhandlungen, als auch die kommuniſtiſche Propaganda befinden ſich in einem Stadium, das nicht mehr länger an⸗ dauern kann. Schon jetzt läßt ſich lebhafte Kritik hören, die man nicht unberückſichtigt laſſen dürfe. Es iſt daher wahr⸗ ſcheinlich, daß Briand dies Tſchitſcherin zu verſtehen gegeben hat. Das linksrepublikaniſche„OJeuvre“ ſetzt ſich für eins weitere friedliche Entwicklung der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bezie⸗ hungen ein. Das Blatt ſchreibt:„Wir brauchen die Erbitte⸗ rung Englands nicht zu teilen. In dieſem Punkte findet dis franzöſiſche Politik, die im Gegenſatz zu der engliſchen vor⸗ ſichtig und reſerviert war, die beſte Gelegenheit, ihre Unab⸗ hängigkeit zu zeigen. Dank geſchickter und geduldiger Ver⸗ handlungen ſind unſere Beziehungen zu Rußland für unſere Intereſſen ſehr vorteilhaft geworden. Der Augenblick iſt nicht geeignet, ſie abzubrechen.“ Ueber die geſtrige Unterredung Tſchitſcherins und Rakowskis mit Briand und Poincare wird dem gleichen Blatt von einem Diplomaten, der gewöhn⸗ lich gut informiert zu ſein vorgibt, folgendes mitgeteilt: „Tiſchtſcherin und Rakowski befürchten, daß die in den letzten Tagen erneuerte Entente Cordiale Frankreich zum Bruch mit Moskau führen will, ſeit England dieſen Weg beſchreitet. Das Preſtige und die Intereſſen der Sowjets würden in dieſem Falle doppelt verletzt. Daher zeigt man ſich geneigt, Frankreich um den Hals zu fallen. Es iſt wahrſchein⸗ lich, daß die ruſſiſchen Delegierten in der Schuldenrege⸗ lungsfrage in den nächſten Tagen annehmbarc Vorſchläge machen werden Frankreich wird ſte mit aller Obfektivität 2. Seite. Nr. 240 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, prüſen. Aber es muß geſagt werden, baß es beſſer geweſen wäre, wenn ſie dieſe Vorſchläge früher unterbreitet hätten. Dann hätten ſie einen Wert in ſich gehabt. Morgen wird man glauben, ſie ſeien nur aus dem Wunſche heraus entſtan⸗ den, als Antwort auf die Haltung des engliſchen Kabinetts zu dienen und einen Akkord mit Frankreich zu unterzeichnen. Briand hat ſich in keiner Weiſe England gegenüber verpflich⸗ ten. Wir ſind vollkommen frei. Wir werden in aller Unab hängigkeit und Objektivität entſcheiden.“ Wachſende Erregung in Rußland Wie aus Moskau gedrahtet wird, gelangt in der öffent⸗ lichen Meinung der Sowjetunion immer mehr ein fana⸗ tiſcher Haß gegen England zum Ausbruch. Die Moskauer Preſſe ſchlägt einen außerordentlich ſcharfen Ton an. Der Leitartikel der„Krasnaja Swesda“, das Organ des Oberſten revoluttonären Kriegsrates, ſagt, daß die Marine⸗ kräfte der Sowjetunion in den letzten fünf Jahren bedeu⸗ tend verbeſſert worden ſeien. Die Kampfkraft dr roten Trup⸗ pen ſei auf gleicher Höhe wie die der roten Flotte. Wenn man aber an die Seeſtreitkräfte des mächtigſten Feindes denke, dürfe die rote Flotte nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, ſondern müſſe weiter arbeiten. In einer Rede in Odeſſa betonte Kriegsminiſter Woroſchi⸗ low die Notwendigkeit einer ſchlagfertigen Armee für den Fall eines unerwarteten Angriffs der Gegner der Sow⸗ jetunion. Rußland beſtellt nichts mehr Der Volkskommiſſar für Handel, Mikojan, richtete, wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, an den Handelsvertreter in London die Anordnung, ſich der Unter⸗ bringung neuer Beſtellungen unter den engliſchen Induſtriel⸗ len zu enthalten. Der Einoͤruck in Verlin DBerlin, 25. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Die kaum noch überraſchende Nachricht von dem engliſch⸗xuſſiſchen Bruch wird in der Berliner Preſſe einſtweilen noch nicht viel kommentiert. Ein paar Blätter wiederholen ſchläfrig alte eingefrorene Formeln, ein paar andere begnügen ſich, aus London ſtammende Stimmungsbilder aufzutiſchen und nur im„Tag“ ruft ein dauernd Exaltierter dazu auf, nunmehr im Bunde mit dem, wie alle Landkundigen beſtätigen, brüchig gewordenen Sowjetrußland einen„ganz anderen Bau deut⸗ ſcher Außenpolitik“ zu errichten. Das„B..“ glaubt die Auffaſſungen mit den„zuſtändigen Stellen“ folgendermaßen umſchreiben zu können:„Man beobachtet dem Ereignis gegen⸗ über große Zurückhaltung, was angeſichts der prekären Lage, in der ſich Deutſchland ſowohl Rußland als auch England gegenüber befindet, ſelbſtverſtändlich iſt. Die Haltung Deutſch⸗ lands, das den nunmehr zur Gewißheit gewordenen Konflikt mit Bedauern betrachtet, iſt im übrigen, wie bekannt, durch den Berliner Vertrag gegeben.“ Aufgrund dieſes Vertrages »iſt eine aut⸗aut⸗Stellungnahme für die eine oder andere Partet natürlich ausgeſchloſſen.“ Wenn das wirklich die „hatürliche Stellungnahme“ Deutſchlands wäre, könnte es uns paſſteren, daß wir eines nicht einmal mehr fernen Tages zwiſchen ſämtliche Stühle gerieten. Allmählich wirken die Jormeln, mit denen wir das ruſſiſche Problem zu bezwingen ſuchen, reichlich primitiv. Man mag den ruſſiſch⸗engliſchen Konflikt mit Bedauern betrachten— bei jeder Zuſpitzung der europäiſchen und der Weltlage kann Deutſchland nur ver⸗ lieren— aber man wird an der Erkenntnis ſchwerlich vor⸗ beikommen, daß wir früher oder ſpäter zu optieren haben werden, vorausgeſetzt, daß wir nicht daran bleiben, die ver⸗ hängnisvollen Fehler der Bülowzeit zu wiederholen, die England in die Arme Frankreichs und ſchließlich auch Ruß⸗ lands trieben.“ Frankreich öffnet die Archive Das franzöſiſche Miniſterium für auswärtige Angelegen⸗ heiten kündigt in einem Brief an die Liga für Menſchenrechte in der Frage der Erſchließung der Geheimarchive einen Schritt an, der eine Neuerung gegenüber den Akten⸗ publikationen Deutſchlands und England bedeutet. Im Ge⸗ genſatz dazu, daß Frankreich bisher von Forſchern und links⸗ ſtehenden Politikern in der Frage der Eröffnung der Archive mit Recht als der rückſtändigſte unter den großen Staaten Europas bezeichnet werden konnte, verſpricht nun die Re⸗ gierung, daß die in Vorbereitung befindlichen franzöſiſchen Aktenveröffentlichungen die ganze Kriegszeit um⸗ faſſen ſollen. Da die Veröffentlichungen Deutſchlands und Englands und die wenigen, aber ungemein wichtigen Ver⸗ öffentlichungen Oeſterreichs ſich nur bis in die erſten Kriegs⸗ kage erſtrecken, wäre damit in der Aufhellung der Kriegs⸗ geſchichte ein beträchtlicher Schritt nach vorwärts getan. Dieſer Entſchluß iſt jedoch nicht durchweg auf ideelle Gründe zurückzuführen. Er hat in dem Aktenwerk der Sowfetrepublik ein Vorbild und wird von die⸗ ſem beſtimmt. Die ruſſiſchen Aktenpublikationen die ge⸗ eignet ſind, gegenwärtig noch führende Politiker, darunter vor allem Poincaré, der Kriegsſchuld anzuklagen, werden jeweils nach Erſcheinen weiten Kreiſen der franzö⸗ ſiſchen Oeffentlichkeit zugänglich gemacht und bilden ſo den Dinksradikalen die Handhabe zu ſchweren Anklagen für die Kriegsſchuld Frankreichs. Poincareé, der dieſe Publikationen als Fälſchungen erklärt, hat ſich ſchon in den bisher er⸗ ſchienenen Bänden ſeiner Memoiren veranlaßt geſehen, fran⸗ zöſiſche Dokumente zur Entkräftung der ruſſiſchen Feſtſtel⸗ lungen heranzuziehen. Die überraſchende Ausdehnung, die nun die franzöſiſche Regierung ihrer Aktenpublikation geben will, iſt wohl auf die Initiative Poincarés zurückzuführen. Der Ertrag der Tabakſteuer 1926 Einer vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten Nach⸗ zweiſung des Steuerwertes der im Rechnungsjahr 1926(1. April 1926 bis 31. März 1927) verkauften Tabakſteuerzeichen entnehmen wir, daß insgeſamt im geſamten deutſchen Zoll⸗ gebiet lohne Saargeb.) 5979,75 Millionen Zigarren, 29 1156,06 Millionen Zigaretten, 530 713 fein⸗ geſchnittener Rohtabak und 30 044 695 kg Pfeifentabak, außer⸗ dem 2337 744 kg Schnupftabak und 266,32 Millionen Stück Kautabak verſteuert worden ſind. Das Geſamtergebnis von 585,17 Millionen Mk. verteilt ſich mit 27 Proz. auf Zigarren, 64,1 Proz. auf Zigaretten, 7,5 Proz. auf Pfeifen⸗ tabak, 0,4 Proz. auf feingeſchnittenen Rauchtabak, 0,4 Proz. auf Kautabak und 0,2 Proz. auf Schnupftabak ſowie 0,44 Proz. auf Zigarettenhülſen. — London, 24. Mat. Nach einer Meldung der„Lloyds“ hat der Dampfer„Oilfield“ 42 Grad nördlicher Breite und 22 Grad weſtlicher Länge geſtern einen Schoner geſichtet, der mit öſtlichem Kurs lief und ein Flugzeug im Schlepptau hatte. Das Steuer des Flugzeuges ſoll die franzöſiſchen Farben tragen. Die badiſche Wahlrechtsvorlage Abänderungsanträge der D. B. P. Der Verfaſſungsausſchuß des Landtags trat am Dienstag zur Beratung des Entwurfes über die Aenderung des Landtagswahlgeſetzes zuſammen. Wie berichtet, will die Regierungsvorlage für die Landtagswahlen ſtatt bisher ſieben 22 Wahlkreiſe bilden. Die Landesliſte ſoll in Fortfall kom⸗ men. Wahlkreisverbände ſollen nicht gebildet werden. Ge⸗ wählt ſind Bewerber, die 10 000 Stimmen in den Bezirken er⸗ halten. Die unberückſichtigt gebliebenen Stimmen werden durch das Land zuſammengezählt und den Bezirken der Reihe nach zugeteilt, die die größte Stimmenzahl erhalten haben, ohne 10 000 zu erreichen. Berichterſtatter iſt Abgeordneter Dr. Engler(Soz.), der ſich für die Regierungsvorlage ausſprach. Das Ziel der Vor⸗ lage iſt eine nähere Fühlungnahme des Abgeordneten mit ſei⸗ nem Wahlkreiſe. Der Berichterſtatter gab zu, daß für die klei⸗ nen Parteien, vor allem für die Deutſche Volkspartei, das Ergebnis ſich inſofern ungünſtig ſtelle, als dieſe im Oberland keinen Sitz erhalte, während das Zentrum in faſt allen Bezirken einige Kandidaten durchbringen könne. Den Vorteil des Wegfalles der Landesliſte ſieht er darin, daß die Wahlkreiſe ſich dann bei der Agitation mehr anſtrengen. Die Hauptmängel des Wahlverfahrens ſind durch die Vorlage nicht beſeitigt, inſofern, daß weder eine Verminderung der Ab⸗ geordnetenzahl noch eine Verhinderung der Zerſplitterung in kleine Parteien erreicht wird. In einem Antrag des Abg. Dr. Glockner(Dem.) wird verlangt, daß jede Partei in mehreren Wahlkreiſen die glei⸗ chen Bewerber aufſtellen kann, daß dann diejenigen Bewerber gewählt ſind, die in mehreren Wahlkreiſen zuſammen 10 000 Stimmen erhalten, und die übrigen Stimmen dann, wie in der Regierungsvorlage vorgeſehen, auf die übrigen Wahl⸗ kreiſe verteilt werden. Außerdem ſchlägt er nichtgebundene Liſten vor, das heißt, daß jeder Wähler aus der Vorſchlagsliſte dem von ihm gewünſchten Bewerber ſeine Stimme geben kann. Die grundlegenden Aenderungen, die in dieſem Antrag liegen, liegen alſo in der Beſeitigung der gebundenen Li⸗ ſten und indirekt in der Schaffung von Wahlkreisverbänden nach der Entſchließung der Parteien. Der Berichterſtatter hält dieſe Anträge für nicht praktiſch und tritt ihnen entgegen. Ein Vertreter des Zentrums begrüßte die Vorlage als eine ſachliche und fleißige Arbeit. Falſch ſei die Auffaſſung, daß das Zentrum ſie aus egoiſtiſchen Gründen betreibe; es ſeien rein ſtaatspolitiſche Erwägungen. Es fehle der Regie⸗ rung die Baſts, wenn nur 50 Prozent wählen wie bei der letz⸗ ten Landtagswahl. Das Intereſſe der Wählerſchaft müſſe ge⸗ weckt werden und werde geweckt durch die nähere Fühlung⸗ nahme zwiſchen Abgeordneten und Wählern. Dies werde durch die kleinen Wahlbezirke erreicht. Die Anträge Dr. Glockner ſeien kompliziert und volkspſychologiſch verfehlt. Ein Vertreter der Bürgerlichen Vereinigung führte zunächſt Beſchwerde darüber, daß die von den Regie⸗ rungsparteien ſeit Monaten beratene Vorlage den anderen Fraktionen am Freitag zugeſtellt und bereits heute durchbera⸗ ten werden ſolle; ſachlich ſtimme er an ſich der Verkleinerung der Wahlkreiſe zu, könne aber mit dem Fortfall der Landes⸗ liſte nicht einverſtanden ſein, die auch ihre weſentliche Vorzüge habe. Er ſtellte einen entſprechenden Antrag auf Einführung der Landesliſte. Mit dem Teil des Antrages Glockner, wonach die gleichen Bewerber in verſchiedenen Wahlkreiſen vorgeſchla⸗ gen und deren Stimmen zuſammengerechnet werden ſollen, iſt er einverſtanden, die ungebundenen Liſten lehnte er ab. Ein Vertreter der Deutſchen Volkspartei führte die Aenderung des Wahlkreiſes ſei an ſich nur zu recht⸗ fertigen, wenn wirklich grundlegende Verbeſſerungen erzielt würden. Die Vorlage gehe aber an den wirkli ch notwen⸗ digen Aenderungen vorbei, weder ſolle das Alter erhöht werden, noch die Abgeordnetenzahl verringert, noch die Splitterparteien verhindert werden. Wenn auch das Wahl⸗ alter nur durch die Reichsverfaſſung erhöht werden könne, ſo könnten die beiden anderen Forderungen durch eine ent⸗ ſprechende Aenderung der badiſchen Verfaſſung erreicht wer⸗ den; man ſolle ſich davor nicht ſcheuen, auch nicht vor einer Volksabſtimmung. Die Deutſche Volkspartet ſehe deshalb die Vorlage als abſolut unzulänglich an. Trotzdem ver⸗ weigere ſie die Mitarbeit nicht und erkenne das Ziel, nähere Beziehungen des Abgeordneten zum Wahlkreis herzuſtellen, als berechtigt an. Er verweiſe auf den Autrag Obkircher und Gen. vom 28. Nov. 1926, worin die Schaffung kleiner Wahl⸗ kreiſe unter Slchitigez Bildung von Wahlkreisverbänden verlangt wird. Es ſage die Regierungsvorlage an verſchiede⸗ nen Stillen, daß die Bildung von Wahlkreisverbänden mit 8 25 der Verfaſſung unvereinbar ſei. Eine Begründung für dieſe Auffaſſung fehle. Wenn man anderer Meinung ſei, ſo ſchlage er vor, ein Gutachten von Staatsrechtsſachverſtändigen zu hören. Die Verfaſſung ſchreibe nur vor, daß die Stimmen durch das ganze Land zuſammenzuzählen ſeien, in der Ver⸗ teilung der Stimmen ſei man vollſtändig frei. Die Deutſche Volkspartei lege Wert auf die Beſtimmung von Wahl⸗ kreisverbänden, weil, wie aus den Tabellen erſichtlich, Das Wahlergebnis in Mecklenburg Das endgültige Zahlenergebnis der Wahlen zum 5. or⸗ dentlichen Landtag in Mecklenburg⸗Schwerin iſt vom ſtati⸗ ſtiſchen Amt in Schwerin vorläufig wie folgt ermittelt: Sozialdemokraten 126 844(Ergebnis der Wahlen vom 6. 6. 1926: 111 404), Deutſchnationale 68 349(63 237), Deutſchvölkiſche 17 788(26 160), Deutſche Volkspartei 24 633(23 430), Kommu⸗ niſten 15 018(18 463), Wirtſchaftspartei des gewerblichen Mit⸗ telſtandes 33 276(16 146), Demokraten 8987(8475), Gruppe für Volkswohlfahrt, Mieter, Hypothekengläubiger und Sparer 10 028(7287), Nationalſozialiſten 5575(4607. Es ſind demnach gewählt: 21 Sozialdemokraten(20), 11 Deutſchnationale(12), 3 Deutſchvölkiſche(), 4 Deutſche Volks⸗ parteiler(), 3 Kommuniſten(), 6 Wirtſchaftsparteiler(), ein Demokrat(), 2 Abgeordnete der Gruppe für Volkswohlfahrt (), kein Nationalſozialiſt(). Deutſchnationale Veſchwerde gegen Dr. Wirth Berlin, 25. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsdienſt der Deutſchen Preſſe, der, wie bekannt, dem frü⸗ heren Miniſterialdirektor Spiecker naheſteht, weiß zu be⸗ richten, daß die Deutſchnationalen bei der Parteileitung des Zentrums gegen Dr. Wirth Beſchwerde erhoben hätten. Die Parteileitung des Zentrums hätte dem Verlangen der Deutſchnationalen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, ent⸗ Fasſcdez Dadurch iſt Dr. Wirth wohl vor eine ernſthafte Entſcheidung geſtellt. ſie ohne dieſe für die kleinen Parteien krete eigene Partei das ganze badiſche Oberland unvertr t wenn man die Zahlen von 1925 zugrunde lege. das Gegenteil von dem erreicht, was wolle, denn das Intereſſe der Wählerſchaft im land, für einen ihm gänzlich unbekannten K Wahlkreis des Unterlandes einzutreten, könne kau geweckt werden. Da ſei das fetzige Wahlrecht denn beſſer, weil durch die Landesliſte der Ausglei werden könne, überhaupt hätte die Landesliſte dadurch, daß ſie dieſen Ausgleich ſchaffen könne rerperſönlichkeiten durchgebracht werden können, tereſſe ſachlicher Arbeit gelegen ſei. Er legte für ine vor allem 11 wane Vorlage badiſchen Kandidaten in udoch ch geſcaele au und 95 0 8 entſprechene die Anträge vor, deren weſentlichſter Inhalt folgender zerben Das Land ſoll in 24 Wahlkreiſe eingeteil und aus dieſen ſollen vier Wahlkr ſprechend den Landeskommiſſariatsbezirken, gehildet Gewählt ſollen dann im Wahlreiks ſelbſt jene die dort 10000 Stimmen erhalten haben. 2 werden dann innerhalb der Wahlkreisverbände 95 gezählt und kommen dem Wahlbezirk i des zugute, der die höchſte Reſtſtimmenzahl h noch übrig bleibenden Stimmen ſollen auf die Lan men. Mit dieſen Anträgen überreichte ſichten über die Auswirkung ſeiner Ant legung der Zahlen von 1925 und 1924. Der Miniſter des Innern erklärte, aus nicht abgeneigt ſei, anläßlich dieſer deren Mängel des Wahlrechts, auch ändernd ſeien, aufzunehmen, wenn ſich dafür e ändernde Mehrheit finde. Hinſichtlich der Frage, dung von Wahlkreisverbänden verfaſſungsändernd wies er auf die früheren Beratungen, 4. in Bericht des Verfaſſungsausſchuſſes vom Jahre 192 über ausgeführt worden war, daß Uebereinſtimmung dar daß auch mehrere Kreiſe zu Verbänden gezählt werden können. Man ſei aber ſpäter von faſſung abgekommen; er gebe zu, daß man verſchiedener ſtehe, nung ſein könne. Ein Vertreter der demokratiſchen ſätzlich auf den Boden der Vorlage, wenn er au Reihe von erheblichen Bedenken äußerte. der Vorlage für die kleineren Parteien ungünſtig und de fall der Landesliſte erſchwere die Aufſtellung von als Abgeordnete. Hierauf beſprach er eingehend die Wenn man n bdt ziehungen zum Wahlkreis herſtellen wolle, dann ſei wähnten Anträge Dr. Glockner. namige Stimmgebung das Richtige. Verbindung, wie er ſie vorſchlage, ſtünde die Verfaſſung“ entgegen. Ein Vertreter der ſozialdemokratiſche tion trat für die Regierungsvorlage Obkircher trat er entgegen. Für eine Vahloltererbocſe nel t eisverbänd 5 wer Die Reſtſtimen unerhalb 15 ie udesliſte kon, ber⸗ er beller gede er burch⸗ Hauch deg verfaſungs⸗ Bil⸗ ch auf dem he⸗ räge unter Vorlage e 1117 15 verfaff namentli en⸗ Auf⸗ Mei⸗ zuſam dieſer er b. Fraktion trat grunge ch eine 5 die Vor allem Folt rauen ſchon e, ge⸗ 1 Einer ſolchen acht 4. n 81 11 ein. Den Auntrlſe die Sozialdemokratie nicht zu haben. Die Anträge e und unzeitgemäß. Ein alten Wahlgeſetzes in Ausſicht. Vertreter der Kommuniſten ſah in der lediglich Vorteile für das Zentrum und ſtellte für handlungen im Plenum einen Antrag auf Beibeheltu Die Kommuniſten w Vot die aarben et⸗ für die Anträge Obkircher und Schmitthenner ſtimmen. Inzwiſchen wurde ein Antrag Dr. Baumgartner Maier⸗Heidelberg vorgelegt, nach dem eine Wählerg nicht in einem Wahlkreis wenigſtens 10 000 Stimmen im ganzen Lande nicht mindeſtens 30 habe, nicht berückſichtigt werde, das h geordneten erhalten ſolle. Der Antrag früheren Antrag der Deutſchen Volkspartet vom Jah und bezweckt die Beſeitigung der kleinen Splitterpartetel. wurde betont, daß dieſer Antrag ver aſſungsändernd n Volksparte Der Vertreter der Deutſche 1 obde⸗ icht 000 Stimmen en Ab⸗ eißt, alfo en einen geht zurück 225 6 noch einmal gegenüber den erhobenen Bedenken ſein e träge Landesliſte gerade das Gegenteil erre feſt, daß aufrecht erhalten werde. ſein ſollte, o ſtelle er den Antrag a ſtändigen. 701 durch die für die kleinen Parteien die Fü kungnahh zwiſchen Abgeordneten und Wählern erreicht 1 e, wäbeh die Regierungsvorlage ohne Wahlkreisverband uente er tt die Anſicht der Regierungsvorlage von der faſſungswidrigkeit der Wahlkreisverbände o Wenn dies aber ohne iche. Dann ſt 15 meh fenbar nicht al och noch der get⸗ von Sachte er⸗ Nach weiteren Ausfübrungen verſchledener Partenges treter wurden die Weiſe formuliert: dung von 22 Wahlkreifen zuſtimme; 2. gebildet werden ſollen; 3. ob im Fall Verbände im Sinne der Anträge Obkircher dem Glockner über die Zuſammenre Wahlkreiſe beigetreten werden halten werden ſoll; 5. nung d ob der verfaſſ Baumgartner⸗Maier zur Verhinderung der Splitterpartezer Als weitere Frage ergab ſich Verminderung der Abgeordnetenzahl, die auch nur dur eine Mehrheit finde. faſſungsänderung zu löſen ſei. Nach einer längeren Ausſprache über die Frage der und der Notwendigkeit des Bolksah faſſungsänderung oll; 4. ob die Landes lanteag zunächſt zu löſenden Fragen in folgezi 1. Ob man dem Grundgedanken erſ inde 0b Wablkressuade e der Ablehnun ag ehrere, er Stimmen m ſte er⸗ ungsändernde len 10 er⸗ f mung und einer Geſchäftsordnungsdebatte über den Zeitn zug der Weiterheratung wurde die nächſte den 31. Mai, vormittags 9 Uhr, feſtgeſe zeit ſollen die Fraktionen und die anderen Gelegenleit zur Beratung erhalten. Sitzung auf Dleſchen, 0 1 Zwiſch en beren Porkeifafgit Letzte Meldungen Eutrechtung der Stadt —Danzig, Beſchluſſes anzuſehen iſt. 24. Mat. Nach einer Meldung einen g ſchen Agentur ſollen die Magiſtrat und das Stadtpar 9 in Thorn aufgelöſt und ein Regierungskommiſſar eing werden. Der Grund hierfür iſt nicht angegeben. an, daß die kritiſche Finanzlage der Stadt als Urſache Thorn volut men eſeht Man pieſes Großes Schadenfeuer e aus auf Dienstag ein großes Schadenfeuer folge eines ſtarken Windes bald ungeheuere Dimenſionen en⸗ und auf andere Gebäude Abergriff und große We 7 vernichtete. Der Schaden wird auf über 1 nahm tonen Franken geſchätzt. Pinedos Flugzeug geborgen Newyork, 25. Mal. Wie aus Liſſabon gemelde. we bat ein Schiff den Atlantikflieger de Pinedo 150 Meilen w .Paris, 25. Mat. Von unſerem Pariſer Vertreteſß, Beirut gemeldet wird, iſt in der Nacht von b 5 ausgebrochen, das an⸗ 1* 20 MN 5 t weß⸗ lich der Azoren aufgefunden und geborgen. Ein neuer Dammbruch des Miſſiſſippi 0 London, 28. Mai. Der Miſſiſſippi⸗Damm bei im Staate Louiſiana nördlich von Neworleans iſt 99 durchgebrochen. Zwei Millionen Hektar fruchtbarf landes fallen den Fluten zum Opfer. müſſen fber 10n 900 Perſenen 155 —— orae 275 er 2 ten ächſten füre Heimſtötten ver⸗ 0 , e K r indernisle üpfen, Eierlaufen, Akwoch den 28. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 240 Städtiſche Nachrichten 5 Feier der goldenen Hochzeit Aufna Mannheimer Beztt uns um — ſelsender Miftetlungenn ferdant bon Feit iſt es häufig vorgekommen, daß das Be⸗ vägkich ge er Feier der goldenen Hochzeit erſt nach⸗ legt aber d enntuts erhalten hat. Der Herr Staatspräſtdent ſaketben und derßten Wert darauf daß ſein Glückwunſch⸗ r goldene die Ehrengabe von 50 Mk. am Tage der Feier Anträge ſolle Hochzeit überreicht werden. Die diesbezüglichen keim Veztrten daber möglichſt rechtzeitig(14 Tage vorher) at das St samt geſtellt werden. Um Härten zu vermeiden, relben und eminſterkum beſchloſſen, daß das Glückwunſch⸗ ongten n die Ehrengabe auch noch innerhalb von ſechs lich komach der Feſer überreicht werden können. Grunb⸗ abiſche 825 für die Ehrengabe nur Cheleute, die die m Falle 21 taatsangehbrigkeit beſitzen, in Betracht; Eheleute 118 8 ganz beſonderen Bedürftigkeit können auch 10 Bundez dte Staatsangehörigkeit in einem anderen deut⸗ werden. esſtaat beſitzen, für ie Ehrengabe vorgeſchlagen Du und bas Tler! 84 bas Sommer. und Kinderfeſt, das der mmen ens erein Maanheim⸗Ludwigtzhafen am lett die n. Samstag im Friedrichspark veranſtaltet, ſtehen tie Ein wart zelheiten feſt. Das nachmittägige Kinderfe ſt bintert deit dahlreichen au Auf den Plätzen 2l eſtaurationsgebäude und ſeitlich davon werden ne halb führ Stunde lang unter der Leitung erfahrener Spiel⸗ ba un A übrerinnen Fefekkſafts fpkeke, wie diel⸗ leſe albſt nterhaltungsſpiele, in Gruppen veranſtaltet. An dem ündige Beluſtigung ſchließen ſich Vorführungen vor Ainderbſen ſtant in Jorm von tänzeriſchen und turneriſchen die ietungen und Kinderchören. Inzwiſchen werden iſ an elpläze für die Wettſpiele vorberetet. Gedacht del 5 W afl Ae G eiti urſtſchnappen, Klettermaſt uſw. eich⸗ Fagender vor dem Reſtaurant ein großer Kinder⸗ Preſſe gettitt ſtatt, für die erſte Kinderwagenfabriken deren Da ſtet haben. Das Preisgericht ſetzt ſich aus meh⸗ der Spitze en mit Frau Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer an geſemückte dnlammen. Prämiterk werden die am ſchönften die ſchonſten Wagen. Während der Spiele werden außerdem krdeht dien, Tierpuppen prämfiert. An die Kleinen ufen, W̃ Hledlingee Aufforderung, den Tebdybär und alle ſonſtigen ben de mit denen ſie täglich ſpielen, recht ſchön heraus⸗ zu Nen laſſen und mkkaubringen. Nach den Spielen findet ben Ainbern dug mit der Maienkönigin ftatt, die von Als Andenkedewählt wird, die ſich an den Spielen beteiligen. Fapelle Bee erbält jedes Kind ein Erinnerungszeichen. Die Helfer—.4— konzertiert. Da ſich eine große Anzahl ügung geſt Helferinnen unter erprobten Führern zur Ver⸗ mit einem ellt haben, kann ſelbſt bei allergrößtem Andrang armoniſchen Verlauf des Feſtes gerechnet werden. des Nur das Abendfeſt haben ſich nahe a zu alle Solokräfte die Tanpäuteters Heikalleber des Chors und Balletts und Anlagen 2 55 Back und Meyer zur Verfügung geſtellt. Die güniert Serden unter Leitung des Direktors Henſel illu⸗ Binderfeſt berzünden und Hippodrom, das übrigens auch beim reich ausgeſt Betrieb iſt, werden ebenſowenig fehlen wie eine im Saal Dietere Tombola. Getanzt wird im Freien und Fummern ie künſtleriſchen Darbietungen ſetzen ſich aus 25 Einſeßen Aemmen. offentlich hat der Wettergott ein an do 1 5. beſchert dem Feſt, das von Schauſpieler Alfred Miiungen„Idem bewährten Arrangeur großzügiger Veran⸗ etter. Hei rbereitet und geleitet wird, ſonniges, warmes mit Tanz 10 ungünſtiger Witterung wird ein bunter Abend eulicheren Saale veranſtaltet. Der Kartenverkauf hat er⸗ des Feſteg iſe ſchon recht lebhaft eingeſetzt. Der Reinerlös wird für Tierſchutzzwecke verwendet. g1 Der leichen iergedachtnistag am Sonntag dient dem N Zweck. Eine Schar Mädchen der oberſten Klaſſen der mi ittelſchulen ſowie Fortbildungsſchülerinnen dad verkauf der Sammelbüchſe durch die Straßen und Lokale ellt, die 5 88 Poſtkarten. Außerdem werden Flugzettel ver⸗ men des Tierzva 40 verſchiedenen Arten alle möglichen The⸗ ſulc auf Eubwigghae—— 5 550 g i Vorausſetzung für einen großen Er⸗ ſt aber auch hier gutes Wetter. * 1 Vor Militar⸗ N 5 ö · B uud Zivilrentenempfünger der Neckarſtadt. deſcadicher derein Maunheim des fleſ sbundes der Kriegs⸗ int 1 teilt 2. un 45 8 wird uns mitgeteilt: Das Poſt⸗ antenempfäme mit, daß die Militär⸗ und Zivilrenten der beim Poſtaen die in der Neckarſtadt wohnen, am 1. Zahl⸗ Sch. — zm Mal am Vodenſee Nach vi elen kalten Tagen ein leuchtender Matmorgen. deueroftelg die ſchönen Räume des ehemaligen Domini⸗ n Garten nlest Inſelbotel, durchſchreiten den reich blühen⸗ 950 n vertrauen uns dem Ruderboot an, das uns Blerragt vo ben„Jakob“ bringen ſoll. Wir laſſen die Stadt, Mac auf den dem Münſterturm, zurück, werfen noch einen lacnern 6 u altehrwürdigen Bau des Konziliums, in deſſen daſen uns mi zum Verbrennungstode verurteilt wurde und ſch Aachend 75 Behagen durch die gleichmäßigen Ruderſchläge dämückt die Ganer entlang führen. Das erſte friſche Grün 15 aufgeblü 12 dazwiſchen entfalten ſich auch die pracht⸗ Abtbende Wis en Manolien. Wir ſteigen ans Land, über eine ſicer den gewinnen wir die Höhe. Ein herrlicher Blick ch au 4 uſchimmeenden See nach dem Schweizer Ufer tut doer Weg fürtez leuchtet der 5 Säntis herüber. eben ſchneewei urch einen Obſtgarten; am ſchönſten ſind die ſüen aufſpri ißen Blüten dicht bedeckten Birnhäume und die ebört nun insenden, roſa gefärbten Apfelblüten. Der Pfad Sal entfaltenzangen Waldz der goldene Schimmer des ſich uchönheit. D. en grünen Laubes iſt von unbeſchreiblicher Eid die Somarüber wölbt ſich ein tiefdunkelblauer Himmel, des. ne glänzt auf den leicht bewegten Waſſern des Wir 3 Nun eer das Fiſcherdorf Staad und laſſen uns von ainau belngen der Perle des Bodenſees, der Juſel tatt allle N otiß de deutſchen Waldes umgeben uns hier pracht⸗ n 8 pPflanzen. Mit Ehrfurcht betrachten wir den alfbugan, der ſo niele Jahre benburth der Lieblings⸗ f zon bier ſeres ehrwürdigen Großherzogpaares geweſen dased des Kegchweift der Blick üäber biltenreiche Gefſlde den vosz Schiff faß erlinger Sees entlang. Wieder beſteigen wir 5 rbet, daz k ren an dem ſteil ſich auftürmenden Meersburg 5 beißer der Sonnenglut preisgegeben, vor uns liegt. derger“. Sonne, je heſſer der rötlich ſchillernde„Meers⸗ — Ziel unſe 2 blühender Garten ziehen ſich die Ufer zu 0 Fifedr, Fahrt: Friedrichshafen. Unlösbar iſt mit de 405 er bien richshafen der Gedanke an Zeppelin verbun⸗ 0 ſeine Verſun ſein Werk geplant, mit nimmermüder Ener⸗ elf ren, d uche immer wieder erneuert hat, bis ſie zum en Anfam zeugt nicht nur ſein Denkmal, ſondern auch agen in Manzell. Heute ſieht man keine mt 8, Lange Rötterſtr. 21, ausbezahlt werden.! ſtadt. Mannheimer Mütterſchule Nach dem Beiſpiel anderer Städte(Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Breslau, Nürnberg) wird unter der Leitung des Babiſchen Frauenvereins und des Mannheimer Mutter⸗ ſchutzes E. V. in Mannheim eine Mütterſchule gegründet. die Mutterſchule ſoll Frauen und junge Mädchen(vor allem Bräute und jungverheiratete Frauen) in die Aufgaben einfüh⸗ ren, die der Mutter aus der Pflege und Erziehung der Kinder erwachſen. In einem Kurs, der nach ungefähr 4 Wochen be⸗ endet ſein wird, ſollen an 10 Abenden die wichtigſten Gebiete der Säuglings⸗ und Kinderkunde mit Kinderkrankheiten, Er⸗ ziehungslehre und damit zuſammenhängende andere Fragen behandelt werden. Der theoretiſche Unterricht wird durch praktiſche Uebungen ergänzt. Vorzügliche ärztliche Kräfte haben ſich für die Ausbildung der Kursteilnehmer zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die praktiſche Aerztin, Frau Dr. Graeff, wird vornehmlich über den menſchlichen Körper, im beſon⸗ deren über den des Kindes und der Frau ſprechen, über Schwangerſchaft, Geburt, Wochenbett, allgemeine Hygiene, In⸗ fektionskrankheiten. Prof. Dr. Heß vom F haus wird über die Pflege und Ernährung des Säuglings mit praktiſchen Uebungen im Säuglingskrankenhaus ſelbſt den Un⸗ terricht erteilen. Hier werden die Kursteilnehmerinnen be⸗ lehrt über Muttermilch, Kuhmilch, körperliche und geiſtige Entwicklung des Kindes, Vorbeugung von Krankheiten, Bad, Bekleidung uſw. Kinderarzt Dr. Neter wird den rziehungs⸗ fragen im Kindesalter einen Abend widmen und zwei Hand⸗ arbeitslehrerinnen werden an einem Abend an Hand von Schnittmuſtern Anregungen zur Selbſtanfertigung von Kin⸗ derwäſche geben. Alles Nähere wird noch bekannt gegeben. Die Barabfindung für Kriegsanleihe⸗Kleinbeträge(un⸗ ter 1000 Mark früherem Nennwert) kann nur noch bis zum 31. Mai durch Bedürftige bei dem zuſtändigen Finanzamt gel⸗ tend gemacht werden. Auf eine diesbezügliche Aufforderung der öffentlichen Sparkaſſe Mannheim an ihre Hinterleger im Anzeigenteil zwecks Abholung ſolcher Kriegsanleihen weiſen wir beſonders hin. Fertt Konflikt in der Maunheimer Fugenieur⸗Schule iſt zu berichten, daß nach einer Bekanntgabe der Direktion der Unterricht an der Ingenieurſchule am Freitag, 27. Mat, morgens 7 Uhr 15, wieder aufgenommen wird. Den Beſuchern, die dieſen Termin nicht einhalten, kann wegen zu großer Unterrichtsverſäumnis das Semeſter nicht ange⸗ rechnet werden. Die Abmachungen vom 18. Mai bleiben nur beſtehen, wenn der Unterricht am 27. Mai wieder aufge⸗ nommen wird. Geſtern hielten die Ingenieurſchüler eine Verſammlung ab, in deren Verlauf einſtimmig be⸗ ſchloſſen wurde, weiter zuſtreiken. Der Studentenaus⸗ ſchuß wird nun das Kultusminiſterium als Schlichter an⸗ rufen. Wie wir hören, iſt eine nicht geringe Anzahl von Schülern gewillt, am Freitag den Unterricht zu beſuchen. Wahrſcheinlich werden die unterrichtswilligen Schüler notfalls unter poltzetlichem Schutz ſtehen. * Uebermäßiger Waſſerverbrauch. Im Hinblick auf die nahende Sommerzeit iſt es angebracht, auf den in den meiſten Haushaltungen naturgemäß ſich ſteigernden Waſſerverbrauch hinzuweiſen, der vielſach eine Ueberſchreitung der nach der Waſſermindeſtgebühr zuläſſigen Waſſermenge und damit eine Anrechnung des Mehrverbrauches zur Folge hat. Um dieſen zu verhüten, vermeide man übermäßige Benützung der Waſſerleitung zur Kühlung von Getränken und Speiſen, wie überhaupt jede Waſſervergeudung, wie ſie z. B. bei der Gehweg⸗, Hof⸗ und Gartenbeſprengung nur zu oft vorkommt. Vor allem aber achte man darauf, daß alle Hähne und Kloſett⸗ ſpülapparate in Ordnung und in geſchloſſenem Zuſtand dicht ſind. Man bedenke, daß oͤurch ein vermeintlich geringes un⸗ unterbrochenes Nachlaufen eines Kloſettſpülers oder eines Waſſerhahns ſich im Laufe eines Monats der Waſſerverbrauch zu hunderten Kubikmeter ſummieren kann. Nicht erſt die er⸗ ſchreckende Höhe der Waſſerrechnung ſoll der Anlaß zur Ab⸗ ſtellung des Mißſtandes ſein, ſondern im eigenſten Intereſſe achte man auf die geringſte Undichtigkeit der Waſſerentnahme⸗ ſtellen und laſſe ſie nach der Wahrnehmung ſofort beſeitigen. * Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am Don⸗ nerstag Herr Ludwig Kuchenmeiſter mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Lenhart, J 4a, 4 wohnhaft. * Süängererfolg. Die Geſangsabteilung der Po⸗ [tizeibeamten Mannheims erzielte bei dem von dem Geſangverein Sängerbund in Dilsberg, Amt Heidelberg, an⸗ läßlich ſeines 75jährigen Jubtläums am 22. Mai veranſtalteten Geſangswettſtreit mit 100 Sängern unter Leitung ihres Chor⸗ meiſters Karl Dürr in Sonderklaſſe C mit dem Volksliede „G uwie herbe iſt das Scheiden“ von Fr. Silcher und dem reischor„In den Alpen“ von Fr. Hegar den La.⸗Preis, einen hrenpreis und die beſte Tagesleiſtung mit 199% Punkten, bei 23% Punkten Ueberlegenheit und einer Beteiligung von 21 Vereinen. Als Preisrichter fungierten die Muſikdirektoren und Dr. Mendelſohn⸗Darm⸗ eppeline mehr über dem Bodenſee, ſicher gelenkte Flugzeuge urchſchwirren die Luft. Sonntag Morgen. Die Glocken läuten, tiefblauer Himmel und eine goldene Sonne, die das liebliche Ufer küßt. Die reich geflaggten Dampfſchiffe, vollbeſetzt, mit Muſikkapellen an Borß, ziehen majeſtätiſch, von weiß beſchwingten öven gefolgt, durch die Flut, an dem Schloß, mit den beiden charak⸗ e runden Türmen vorbet dem Hafen entgegen. Un⸗ zählige Ruderboote beleben an dieſem erſten ſchönen Sonn⸗ tage den See; frohe Menſchen vertrauen ſich in Scharen dem unſicherenElement. Schlanke Segler, von einem leiſen Wind getrieben, gleiten über die Flut. Dazwiſchen ertönt das laute Surren eines Waſſerflugzeuges. Langſam ſetzt es ſich auf dem Waſſer in Bewegung, ziſchend ſchäumen die Wellen hinter ihm auf, dann, urplötzlich, hebt es ſich wie ein Vogel in die Luft und entſchwindet dem ſuchenden Blick in der Richtung auf Konſtanz, das es in 10 Minuten erreicht. Der Abend ſinkt, im Weſten eine düſtere, graue Wolken⸗ wand, die von der untergehenden Sonne mit roter Glut über⸗ haucht iſt. Im Oſten auf weit vorſpringender Landzunge das Schloß Montfort, glühend leuchtet es im Abendrot weit in den See hinaus. Von einem Balkon des Kurgartenhotels, genießen wir den herrlichen Sonnenuntergang Ohne daß ſich ein Wind aufgemacht hätte, brechen ſich plötzlich die Wellen in ſchim⸗ merndem Opalglanz. Ein kleines Boot, etwa einen Stein⸗ wurf von unſerem Hotel entfernt, ſchaukelt ganz bedenklich auf den aufgeregten Waſſern. Ein in den Segelhafen ein⸗ laufendes Segelſchiff feſſelt den Blick. Einen Augenblick dar⸗ nach liegt das kleine Boot kieloben im Waſſer, ein Menſch 5 daran, rutſcht ab, ſchwingt ſich wieder höher, ſodaß man eutlich das ſtraffe, ſchwarze Haar ſieht, ein anderer hat das Boot fahren laſſen und ſucht, ſich an das Ruder klammernd, ſchwimmend über Waſſer zu halten. Eine atembeklemmende Pauſe.— Da hört man das Rattern des Motorrettungs⸗ bootes, hinter der Quaimauer erſcheint es, fährt vorſichtig an die mit dem Waſſer kämpfenden heran. Zwei Ringe werden ihnen zugeworfen, der eine ergreift einen und klettert an Bord, der andere halb ohnmächtig, wird mühſam hereinge⸗ zogen. Aus der Menſchenmenge, die ſich neugierig in kürze⸗ ſter Zeit im Hotelgarten verſammelt hat, löſt ſich eine ſchwarz⸗ gekleidete Frau. Angſtvoll geht ſie auf das Rettungsboot zu, ungewiß was ihrer wartet. Ein Auſſchrei und der gerettete Sohn liegt in den Armen der Mutter. Den dritten Inſaſſen des Bobtes haben die Wellen verſchlungen. L. Beranſtaltungen G Richard Strauß dirigiert in Maunheim. Am Mittwoch, 1. Juni, findet im Mannheimer Nationaltheater eine Feſtauf⸗ führung der Oper„Salome“ unter perſönlicher Leitung des Komponiſten Dr. Richard Strauß ſtatt. Der Abend verſpricht ein großes künſtleriſches Ereignis zu werden, umſomehr als Roſe Pauly⸗Dreeſen die„Salome“ ſingen wird. Vor wenigen Monaten hat Frau Pauly⸗Dreeſen an der Wiener Staatsoper unter perſönlicher Leitung von Richard Strauß als „Salome“ gaſtiert und einen ungewöhnlichen Erfolg errungen. Ste gilt als eine der beſten Salome⸗Darſtellerinnen der Deutſchen Bühne. Dem Mannheimer Publikum iſt Richard Strauß als Dirigent wohlbekannt und ſo findet der bevor⸗ ſtehende„Salome⸗Abend“ in allen Kreiſen größtes Intereſſe. * Die Sonderführungen im Schloßmuſeum werden heute Mittwoch mit einer Beſprechung der Skulpturen des Bildhauers Paul Egell fortgeſetzt.(Näheres Anzeige.) * 30 Pfg.⸗Tag und große Abendfeſte im Friedrichspark. Wie in früheren Jahren wird die Parklettung während der Sommerſaiſon mehrere Konzerttage zu ermäßigten Eintritts⸗ preiſen einſchalten. Der erſte iſt für den morgigen Himmel⸗ fahrtstag angeſagt. Ferner möchten wir heute ſchon darauf hinweiſen, daß für die Pfingſtfetertagen in den Parkanlagen größere Veranſtaltungen vorgeſehen ſind. Am Pfingſtſonntag wird ein Biedermeiernachtfeſt veranſtaltet, wobei durch eine effektvolle Illumination des Blumenparterres in Biedermeierſtil, Biedermeiertänze und Reigen, Freilicht⸗ aufführung am Weiher, Geſang, Trompetenſolo und anderes in reicher Abwechflung den Beſuchern ſelten ſchöne Bilder vor Augen geführt werden. Der Pfingſtmontag abend bringt ein größeres Höhenfeuerwerk.(Siehe Anzeige.) Deutſchlandreiſe des Bäckermeiſter⸗Geſangvereins Brook⸗ lyn⸗Newyork. Der Bäckermeiſtergeſangverein Brooklyn⸗New⸗ hork wird im Juni eine Sängerreiſe nach Deutſchland unternehmen. Auf dieſer Reiſe wird er am 16. Junt, von Heidelberg kommend, Mannheim beſuchen und nach einem Aufenthalt von drei Tagen nach Karlsruhe weiterfahren. Für den Aufenthalt in Mannheim iſt u. a. vorgeſehen der Beſuch des Nationaltheaters am 16. Juni, eine Hafen⸗ und Strom⸗ fahrt, Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten und Teilnahme an den in dieſen Tagen im Rahmen der fränkiſch⸗pfälziſchen Woche geplanten Veranſtaltungen. Am 18. Juni wird die Mannheimer Bäcker⸗Innung zu Ehren der amerika⸗ niſchen Gäſte in den Germania⸗Sälen ein Bankett veran⸗ ſtalten, bei dem neben dem 45 Mann ſtarken Geſangverein der Gäſte und deſſen Männerquartett auch die Sängerrunde der Bäcker⸗Innung Mannheim mitwirken werden. Die amerikaniſche Reiſegeſellſchaft beſteht aus 125 Perſonen. Neue Poſtverordnungen. Die Reichspoſtverwaltung teilt folgende neue Poſtverordnungen mit: Briefſendungen nach dem Saargebiet, die Poſtwertſendungen für Sammler enthalten, müſſen mit dem vorgeſchriebenen grünen Zollzettel verſehen werden, weil ſie— wenn auch zollfrei— beſonderen Nebengebühren der Zollverwaltung unterliegen. Beim Fehlen des Zollzettels hat der Empfän⸗ ger Zollſtrafen zu die im Falle der Annahme⸗ verweigerung und Rückſendung vom Abſender eingezogen werden.— Seit 1. Mai ſind im Verkehr mit Belgien ge⸗ ſchloſſene Briefe mit zollpflichtigem Inhalt zugelaſſen. Die Briefe— gewöhnl. und eingeſchriebene—(Wertbriefe aus⸗ geſchloſſen) müſſen auf der Vorderſeite mit dem vorgeſchrie⸗ benen grünen Zollzettel verſehen werden. Warenproben mit zollpflichtigem Inhalt oder mit Handelswert ſind nach wie vor unzuläſſig. 2———— Pfen elfendile,. gebrauoii man Se. SO.ſahren. iiſan munde es heufe niohl mehir nen wendlen, wenn es nioln qas Meste fiſ dis Musche mdne. Irühlingsglaube Von Gottfried Keller Es wandert eine ſchöne Sage Wie Veilchenduft auf Erden um, Wie ſehnend eine Liebesklage Geht ſie bei Tag und Nacht herum. Das iſt das Lied vom Völkerfrieben Und von der Menſchheit letztem Glück, Von goldener Zeit, die einſt hienieden, Der Traum als Wahrheit kehrt zurück. Wo einig alle Völker beten Zum einen König, Gott und Hirt; Von jenem Tag, wo den Propheten Ihr leuchtend Recht geſprochen wird. Dann wird's nur eine Schmach noch geben, Nur eine Sünde in der Welt: Des Eigen⸗Neides Widerſtreben, Der es für Traum und Wahnſinn hält. Wer jene Hoffnung gab verloren Und böslich ſie verloren gab, Der wäre beſſer ungeboren: Denn lebend wohnt er ſchon im Grab. Theater und Muſik SEtädtiſches Theater Heidelberg. Die Reihe der klaſſt⸗ ſchen Operette iſt mit Suppes unverwüſtlichem„Boccace⸗ eio“ fortgeſetzt und, was die Qualität der Aufführung be⸗ trifft, aufwärtsgepflegt worden. Man ſah wieder einmal, was geſchickte und phantaſtereiche Regtie aus einem unkom⸗ plizierten und deshalb beim großen Publikum zu Unrecht als langweilig verſchrieenen Buch machen kann. Fred Schulze⸗ Holz hat die Szene heſonders im erſten und dritten Akt— der zweite Akt und die„Comedia dell' arte“ müſſen im Ver⸗ lauf der kommenden Aufführungen noch ſpieleriſch gelöſter, flüſſiger werden— mit reizenden Einfällen belebt, hat vor allem die großen Enuſembleſzenen abwechſlungsreich und mit der ſprudelnden Muſik ausgeglichener Dynamik geſteigert, 4 Seite. Nr. 240 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Wittwoch, den 28. Mal Kommunale Chronik ABaden⸗Baden, 23 Mal. Unter dem Vorſitz von Ober⸗ bürgermeiſter Fieſer fand Freitag nachmittag eine Sitzung des Bürgerausſchufſes ſtatt, zu der ſich die Mitglieder ſehr zahlreich eingefunden hatten. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Stadtrats betr. Wei⸗ tererhebung der örtlichen Bierſteuer. Der An⸗ trag wurde nach kurzer Debatte genehmigt. Der zweite Punkt betraf eine Aenderung der Verwaltungsſatzung, die beſagt, daß der Kurausſchuß aus zehn ernannten Mit⸗ gliedern und aus den Leitern der Intendanz der Städtiſchen Schauſpiele, der Kurdirektion und der Muſikdirektion beſteht, doch haben die drei letzteren Mitglieder nur Stimmrecht bei Beratungsgegenſtänden, die ihr Arbeitsgebiet betreffen. Die Vorlage fand die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Weiter ſtand zur Beratung ein ſtadträtlicher Antrag auf Bewilligung von rund 120 000 Mk. zur außerordentlichen Inſtand⸗ ſetzung von verſchiedenen ſtädtiſchen Gebäuden. Der Antrag fand einſtimmige Annahme. Der vierte Punkt der Tagesordnung betraf die Erhöhung der Hundeſteuer. Nach der ſtadträtlichen Vorlage ſoll der Gemeindezuſchlag zur ſtaatlichen Hundeſteuer vom 1. Juni ds. Is. ab von 18 auf 28 Mark für den erſten Hund, von 36 auf 56 Mark für den zweiten und von 36 auf 96 Mark für den dritten und jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers erhöht werden. Für raſſenreine Zuchthunde wird der Gemeindezuſchlag ohne Rückſicht auf die Zahl der vom gleichen Beſitzer zu Zucht⸗ zwecken gehaltenen Hunde auf 28 Mark feſtgeſetzt. Der An⸗ trag wurde angenommen, ebenſo ein weiterer Antrag auf Bewilligung von 170 000 Mark zur Verſtärkung der Fern⸗ leitung zwiſchen dem Elektrizitätswerk an der Waldſeeſtraße und dem Unterwerk 1 beim Kurhaus. Schließlich wurde auch ne beſchließenden 5 eſchloſſen, deſſen ſt i i i. e eſtehen ziemlich zwecklos Tagungen Tagung des Reichsverbandes für Gefrierfleiſch⸗Ein⸗ und Ausfuhrgroßhandels Der Reichs verband des Gefrierfleiſch⸗Einfuhr⸗ und Groß⸗ handelsverbandes hielt am 22. Mai in Heidelberg ſeine Mitgliederverſammlung und eine Sonder⸗ tagung ab. Direktor Franzen⸗Hamburg konnte neben vielen Mitgliedern noch Vertreter der ſtädtiſchen und ſtaat⸗ lichen Behörden, der Univerſität, des Hamburger Senats, ver⸗ ſchiedener Schlachthausverwaltungen, den argentiniſchen Kon⸗ ſul, Reichstagsabgeordnete und Vertreter verwandter Orga⸗ niſationen begrüßen. Die Grüße der Stadt Heidelberg über⸗ brachte Bürgeremiſter Dr. Amberger. Schlachthofdirektor Re⸗ gierungsrat Dr. Kuppelmeyer⸗Frankfurt hielt einen Vortrag über die Bedeutung der Ernährung der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung mit Gefrierfleiſch. Der zunehmende Fleiſch⸗ konſum mit 28,6 Kg. pro Kopf und pro Jahr in Deutſchland machte eine Fleiſcheinfuhr von 313 Prozent des Bedarfs nötig, wofür in erſter Linie Gefrierfleiſch in Betracht käme. Bedauerlich ſei die Kontingentierung der zollfreien Einfuhr des Gefrierfleiſches. Direktor Franzen ſprach über Argen⸗ tinien als Fleiſchlieferant Europas. Tagung der badiſchen Hotelinduſtrie Der Landesverband der badiſchen Hotelinduſtrie hielt im Kurhaus Bühlerhöhe in Baden⸗Baden ſeinef ordentliche Hauptverſammlung ab, auf der neben in⸗ ternen Angelegenheiten eine Reihe für das Hotelgewerbe be⸗ deutſamer Wirtſchafts⸗, Steuer⸗ und Fremdenverkehrs⸗Fragen erörtert wurden. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über ak⸗ tuelle Fachfragen; dieſem ſchloſſen ſich ſich Referate über die Verwaltungsratstagung des Reichsverbandes, das Arbeits⸗ zeitnotgeſetz und die Kreditaktion der badiſchen Hoteliers an. Zur Frage der Steuerreform wurde dann eine Ent⸗ ſchließung an den Verwaltungsrat des Reichsverbandes be⸗ ſchloſſen, der der badiſchen Regierung übermittelt wird, in der zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der badiſchen Hotelbe⸗ triebe und im Intereſſe einer großen Steuereinheitlichkeit im Reiche gefordert wird, daß in einem Reichsrahmengeſetz eine Einheitsregelung der Gewerbeſteuerung der Länder er⸗ zolgt. Von den Gemeinden werden ebenſo uneinheitlich die Grund⸗ und Gewerbeſteuern erhoben, ſodaß Unterſchiede von mehr als 100 Prozent Mehrbelaſtung ſchon in den badiſchen Städten untereinander entſtehen. Weiter wird gefordert, daß im Reichsrahmengeſetz auch Höchſtgrenzen für die gemeind⸗ lichen Umlagen aus der Realbeſteuerung gezogen werden, die dem gewerblichen Ertrag Rechnung tragen. Der Ausgleich muß dadurch gefunden werden, daß auch die nur Einkommen⸗ ſteuerpflichtigen an der Aufbringung der Umlage direkt be⸗ teiligt werden. Zur Frage des Grenzverkehrs mit Elſaß⸗ Lothringen wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß endlich die Bemühungen ber badiſchen 4 3155 1 90 is jetzt no nicht geſchehen iſt, ſo ſei es die Schuld der franzöſiſchen Re⸗ gierung. Aehnlich iſt es oft mit den Viſen; es iſt hierin eine weſentliche Beſſerung eingetreten und es iſt zu wün⸗ ſchen, daß endlich die Freiheit des Verkehrs wieder eintritt, wie in der Vorkriegszeit. Die Verſammlung ſprach ſich weiterhin für eine intenſive Betreibung der Elek⸗ trifizterung der badiſchen Bahnen ſeitens der u e e ule ha eiſtungen bewährt und der Vorſitzende Karl Bieringer(Baden⸗Baden) bat um dringende Unterſtützung dieſes Unternehmens. Es ſoll dafür geſorgt werden, daß die Lehrlinge in die Pflichthandelsſchule kommen und es ſoll dem Lehrling auch Zeit gegeben werden, Hinſichtlich des Perſonalaus⸗ tauſ chs wurde beſchloſſen, einen Ausſchuß im Reichsverband zu gründen, der ſich mit allen Fragen befaſſen ſoll, die mit n Zur Frage der Kreditak⸗ tion bemerkte der Vorſitzende daß die Regierung wohl ge⸗ willt ſei zu helfen, aber ein praktiſcher gangbarer Weg noch 0 n Der bisherige Verwaltungsrat wurde wiedergewählt. Der Vorſitzende gab im Verlauf der Tagung bekannt, daß im Laufe des September die Herbſtverſammlung baren Erfolg zeitigen werden. Wenn das Regierung aus. Die Heidelberger tel ſich bis jetzt durch zufriedenſtellende e die Schule zu beſuchen. dem Ausland zuſammenhängen. nicht gefunden ſei. des Landesverbandes in Mannheim ſtattfindet. Aus dem Lande Verkehrskonferenz in Schwetzingen Schwetzingen, 24. Mai. An der geſtern in Schwetzingen ſtattgefundenen Verkehrskonferenz für den nordbadi⸗ ſchen Induſtriebezirk nahmen etwa 40 Perſonen teil und zwar Vertreter der Verkehrsvereine Mannheäim Ludwigshafen, Heidelberg und Schwetzingen, des Badiſchen Verkehrsver⸗ bands, der Händelskammern Mannheim und Heidelberg und der Verwaltungen verſchiedener Städte und Gemeinden. Nach einer Beſichtigung des Schloßgartens, beſonders des Schloßtheaters, fand im Hotel Hirſch eine zwangloſe Unter⸗ haltung über die wichtigſten Verkehrsfragen des nordbadiſch⸗ pfälziſchen Bezirks ſtatt. Zur Erörterung kamen die Fragen der Elektrifizierung der Rheintalbahn Frankfurt am Main—Baſel, der Erſtellung einer Autoſtraße, der Erweiterung bzw. Neuherſtellung von Rheinbrücken, der Errichtung des telephoniſchen Schnellverkehrs zwiſchen Mannheim und Heidelberg und der Herſtellung einer Reliefkarte des nordbadiſch⸗heſſiſch⸗pfälziſchen Diſtriktes und a. m. Durch Exploſion des Spirituskochers lebendig verbrannt Auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen iſt heute morgen im Bernhardushauſe in der Süd⸗ ſtadt die 78 Jahre alte ledige Eliſabeth Wenzel aus Hanau, * Karlsruhe, 24. Mai. die ſich krankheitshalber ſeit 6 Jahren hier aufhielt. Wäh⸗ rend die Schweſtern in der Kirche waren, begab ſte ſich in die Küche und machte ſich am Spirituskocher zu ſchaffen. Anſchei⸗ nend explodierte dieſer durch Unvorſichtigkeit und ſetzte die Kleider der Wenzel in Brand. Bis die Schweſtern aus der Kirche kamen, war ſtie bereits erſtickt. waren in verkohltem Zuſtand. Der Körper wies ſchwere Brandwunden auf. sch. Hockenheim, 24. Mai. Der Verwaltungsrat der hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Sparkaſſe hatte im September 1926 die vorzeitige ſofortige Aufwertungs⸗Auszahlung zu⸗ nächſt nur für über 60 Jahre alte Perſonen genehmigt. Jetzt hat er dieſe Auszahlung auch auf die Perſonen ausgedehnt, die bis zum 31. Dezember 1927 das 60. Lebensjahr 1 ſind in dieſe Begünſtigung der vorzeitigen Aufwertungsaus⸗ zahlung für dieſes Jahr alle Arbeits⸗ZJnvaliden mit Ein Nachwetis der Bedürftigkeit wird nicht verlangt. eingeſchloſſen, gleich, welches Alter ſie haben. sch. Reilingen, 24. Mai. Ein Zeichen dafür, mehr als das Doppelte vermehrt. Karlsruhe, 22. Mai. Ein vor kurzer Zeit aus der Heil⸗ und Pflege⸗Anſtalt Illenau entlaſſener 50 Jahre alter Hän d⸗ ler aus Stuttgart verſuchte in verfloſſener Nacht wieder⸗ holt ſich vor fahrende Straßenbahnwagen und Autos zu wer⸗ fen und ſich überfahren zu laſſen. Er konnte jeweils im letzten Augenblick durch Paſfanten an der Ausführung ſeines Vorhabens gehindert werden. Er wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht. Anſcheinend iſt die alte Frau von der Küche aus hilferufend nach dem Gang gelaufen und dort zuſammengebrochen. Strümpfe und Schuhe daß der Hopfenanbau in letzter Zeit wieder recht lohnend gewor⸗ den, iſt die Tatſache, daß in unſerem Ort die Anlagen von Hopfenpflanzungen ſeit dem vorigen Jahr eine ſtarke Zunahme erfahren haben, und zwar haben ſich dieſe um Nachbargebiete Einweihung der Turnhalle des Turnvereins Lampertheim. ab Lampertheim, 28. Mai. Als eine mächtige 91 77 gebung 15 den deutſchen Turnſport darf die We nd das Turnhakle des Turnvereins am Abend des 21. ureſchem folgende Feſt bezeichnet werden. Der Ort prangte in amstag laggenſchmuck. Nach einem Standkonzert am indever⸗ abend am Rathaus, bewegte ſich ein Zug der e tretung, der bei der Weihe mitwirkenden Geſangvere ruplatz. dem Turnverein nach der Turnhalle auf dem Jahnturgſetzi Bald war die 35 Meter lange und 11 Meter breite Halle lsheth Nach dem Eröffnungsmarſch ſprach die Turnerin Frl. Mäu⸗ Dathe einen ſinngemäßen Vorſpruch, worauf der nergeſangverein“ und der Männergeſang brach⸗ „Sängerroſe“ zwei Begrüßungschöre zum VBortag ten. Der erſte Vorſitzende de Vereins, Dr. A. S llen begrüßte die F ſtgäſte, worauf naich dem ſtimmungsvo trag des Mänunergeſangvereins„Liedertafel“ dur ner, Turnerinnen und Schüler das Feſtſpiel:„Jn Olymp“ aufgeführt wurde. Die Wirkung auf die war ein gewaltiger und— brauſte am Schluß den das„Deutſchlandlied“ durch die alle. Turner Franz als Bauleiter, gab hierauf einen Rückblick auſ tehung des Baues und übergab den Schlüſſel dem er deutſchen Turnerſchaft, Bieger, der die Halle fing Schutz der deutſchen Turnerſchaft übernahm. Von e Scer der Vorſitzende des Vereins, Dr. Schüß ler den ite der der gelobte, daß der Bau allezeit eine Pflegeſt oll Turnerei zum Wohle unſeres Volkes ſein ſoge aſchen ſchließend wandte ſich ſodann der Vertreter der 10 lieder Turnerſchaft, Bieger, an die Gründer und Ehrenm dlentin Altbürgermeiſter Jak. Mart. Ad. Boxheimer und Vaft Franz, denen er im Auftrag der deutſchen Turneiſche In Ehrenbrief der deutſchen Turnerſchaft Uberreich eſh⸗ tiefbewegten Worten dankten die beiden ſo hoch lu drogſen neten und verſicherten, daß ihr Tun, ſo lange noch ein tere Au⸗ Blut in ihnen rinne, der Turnſache zugedacht ſei. Wei rmeiſter ſprachen hielten Kreisdirektor Reinhart, Bürgezertſtül Keller und Bezirksvertreter Weber. Auf ein Kong rung der Muſikkapelle folgte ſodann die Gefallenene durch den 1. Vorſitzenedn, die mit dem Liede:„Ich hat Ke Kameraden“ endete. Die Konzertfängerin Frl. Helene. m mann ſang hierauf die Hallen⸗Arie aus Tannhäufene An⸗ Würdigung ihrer Verdienſte um den Verein wurden eid ern⸗ zahl von Turnern zu Ehrenmitgliedern ernannt. f dur ſänger L. Weller brachte zwei Lieder zu Gehör, worauſ urde die Turnerinnenabteilung ein Volkstanz aufgeführk Adem Dem Bereins⸗Oberturnwart und Bezirksturnwart Am Günderoth wurde eine goldene Uhr überreicht gen Sonntag früh war Weckruf und Empfang der ausmüßeff⸗ Vereine und Vertreter. Um 2½ Uhr bewegte ſich ein e An⸗ zug nach dem Turnplatz, wo der 1. Vorſitzende eine kulg auch ſprache hielt. Bald ſetzte ſowohl auf dem Feſtplatze te in der Turnhalle ein reger Turnbetrieb ein, wobei Tur⸗ muſerher⸗ Leiſtungen gezeigt wurden. Auf dem großen Spielplatz urn⸗ den währenddeſſen ein Handballſpiel zwiſchen 229 fl verein Bürſtadt und.V. Lampertheim, der mit hein dete und ein Fuß ballſpiel zwiſchen..R. Ma nn hfſeh und F. C. Olympia⸗Lampertheim, das unentſ chieden und ausgetragen. Leider beeinträchtigte der einſetzende Reuß des Wind ſowohl den Turn⸗ als Spielbetrieb.— Den Schluß Tages bildete ein Feſtball in der Turnhalle. 90 Gmimemral GHrodla uuo, Deien von hochwertigen Reifen verlangt. Sie aind elastisch, dauer- haft, billig im Ge- brauch und aus bestem Cordgewebe kefertigt. 8 — eeeeeeeeeeeeeee .ͤ ͤvcT und ſelbſt ſehr viel mit ſeiner luſtigen Wiedergabe des Pietro zum Gelingen des Abends beigetragen. Der muſikaliſche Im⸗ puls ging von Wilhelm Bachenheimer am Pult aus, der dem Werk mit dem freudigen Ernſt diente, mit dem allein nur man Bühne, Orcheſter und Publikum mitreißen und zum vollen Gelingen führen kann. Welch ſtarke, muſikaliſche Füh⸗ rerbefähigung in Bachenheimer ſteckt, das muß ſelbſt der Stelle zum Bewußtſein gekommen ſein, die ihn gehen läßt, aber aus Gründen, die— eingeſtandenermaßen— nicht auf künſtleriſchem Gebiet liegen.(Das Kapitel der Reengage⸗ ments, bezw. auch Nicht⸗Reengagements an unſerem Theater bedarf übrigens einer nochmaligen, gründlichen Beleuchtung, die demnächſt erfolgen ſoll.) Nach dieſer notwendigen Abſchwei⸗ fung wieder zur Aufführung: Marga Mayer als Boccaccio ganz im Element, immer im Mittelpunkt des Intereſſes, ohne ſich aufzudrängen, Flory Weidner eine liebliche Fia⸗ metta mit von Szene zu Szene auftauender, klarer Stimm⸗ gebung, Johanna Orth als temperamentvolle, ſangesfreudige Beatrice, im Geſanglichen übertroffen von Draths leben⸗ digem Leonetto, Julius Welker, der geborene Baßbuffo, als ganz glänzender Gewürzkrämer, deſſen Couplet dem Publi⸗ kum nur zu wenig Verſe hatte, dann noch Haller, Herken, Schweinsberg und viele andere(das ſangesbegeiſterte Stu⸗ dentenballett ſei nicht vergeſſen!). Robert Vogel war das dritte Bild am beſten gelungen, in den beiden erſten Akten zeigte er merkwürdige architektoniſche Anſichten, die ſelbſt wohl zur damaligen Zeit die florentiniſche Baupolizei zum Ein⸗ ſchreiten veranlaßt hätten. Der Erfolg war außerordentlich ſtark, Dirigent, Regiſſeur und Darſtellerſchar konnte ſich am Schluß oft vor dem Vorhang zeigen. 2 Die Wiesbadener Maifeſtwoche wurde vom Staats⸗ theater eingeleitet durch eine Aufführung von Rich. Wagners „Meiſterſingern“ im feſtlich erleuchteten großen Haus; die hervorragende geſanglich⸗darſtelleriſche Wiedergabe der Oper ließ den Abend zu eindrucksvollem Erlebnis werden. In Max Roth(Hans Sachs) und Waldemar Henke(David), früheren Mitgliedern der Wiesbadener Bühne, wirkten vorzügliche Gäſte mit, neben denen die heimiſchen Kräfte, voran Hanna Müller⸗Rudolph und Fritz Scherer, in Ehren beſtanden, wäh⸗ rend Otto Klemperers meiſterliche Leitung das Orcheſter zu höchſter Glanzentfaltung fortzureißen vermochte. Im Kur⸗ haus dirigierte Felir Weingartner das erſte Feſtkonzert: er brachte die ſymphoniſche Dichtung„Les Préludes“ von Liſzt und die zweite D⸗Dur Symphonie von Joh. Brahms, um mit einer eigenen neuen Kompoſition„Symphonie in C⸗Moll“ zu enden, einem Werk von feiner kontrapunktiſcher Arbeit, Aufführung von Mahlers„Auferſtehungs⸗Symphonie“ leriſches Niveau. H. L. be Opernaufführung in Krefeld.„Heliodor.“ Oper in zwei Akten. Dichtung von F. Walther Ilges. Muſik von Walther Ilges, der in den letzten zwei Jahren mit mehreren Dramen den Weg zur deutſchen Bühne fand, geſchaffene Textbuch iſt eine tiefem⸗ pfundene, beſchwingte Dichtung von der Allgewalt der Liebe. In dem peſtdurchwüteten Florenz der Renaiſſancezeit finden der Dichter und Heleng, die dem Fürſten verlobte Prinzeſſin zu einer Liebe, die ſtärker iſt als alle Menſchenſatzung und die den tod⸗ geweihten Menſchen an der Schwelle der Ewigkeit noch den Nun wiſſen ſie, was Liebe iſt. Die kontraſtenreiche Handlung iſt von Guſtav Kneip, der hier beweiſt, daß er alles zu einem tüchtigen Opernkompo⸗ in intereſſanter Weiſe vertont worden. Schnell, wie es die Handlung erfordert, drängt auch die Mu⸗ ſik vorwärts. Schlagkräftig, in kurzen Bildern, entfaltet ſie immer von Neuem in feſſelnder Weiſe die im Moment ak⸗ tuelle Situation. Hier in wirrem Brauſen das Grauenvolle der Peſt, vermiſcht mit den Weiſen der Büßer, dort in ſchmei⸗ chelnden Geſangsmelodien die Tiefe der Liebe. Operndirektor Franz Rau konnte hier ſeine ganze Vielſeitigkeit offenbaren, Guſtav Kneip. Das von F. ſich inmitten der Todesſchauer Heliodor, Zauber wahrer Liebe offenbart. niſten mitbringt, er holte jede Feinheit aus der Partitur heraus und ließ ſo von vielfältig nüanciertem, klanglichem Reiz. Durch treffliche An⸗ paſſungsfähigkeit des Orcheſters kamen die Intentionen in vollendeter Form zur Geltung. Nicht weniger groß war der Erfolg des zweiten Feſtkonzerts, das unter Schuricht—— Ot; vorzüglich wußte hier insbeſondere das Zuſammenklingen der Soloſtimmen, der Chöre und des Orcheſters ſich auszuwirken, und Schurichts ſtraffe und ſpürſame Leitung geſtaltete in prachtvollem Geſamteindruck die Wiedergabe zu einem muſi⸗ kaliſchen Ereignis erſten Ranges. Eine Aufführung von Goethes„Fauſt“ im Staatstheater zeigte neben der bewährten Beſetzung mit Momber als Fauſt, Kleinert als Mephiſtopheles, in der gaſtierenden Charlotte Chriſtann als Gretchen eine Darſtellerin von packender Innerlichkeit und feiner Kunſt ſeeliſcher Deutung. In neuer Inſzenierung endlich erſchien im Rahmen der Feſtwoche R. Strauß'„Roſenkavalier“ wieder auf dem Spielplan. Von Arthur Rother geſchmeidig und ſtilſicher geleitet, unter ſzeniſcher Regie von Ed. Mebus, mit Edith Maerker, Gabriele Englerth und A. Noſalewicz in den Hauptrollen, hielt die Aufführung ein ſehr beachtliches künſt⸗ in hinreißender Weiſe die Macht der Töne in ihr ee werden. Als Spielleiter machte ſich Theodor Wern ne dient. In den außerordentlich ausdrucksvollen Hügnhe dern zeigte der junge Krefelder Theatermaler Fritz en auch wieder ſeine große, reiche Begabung. So ward, getrage! dieſe von der hingebenden Mitarbeit der Einzelkräfte einen Uraufführung, die für die Schöpfer des neuen Werke en 67, großen Erfolg bedeutet, wieder zu einem künſtleriſch ehren eignis, das die mächtig aufſtrebende Krefelder Bühne U. voll verzeichnen kann. Dr. Die Python⸗Prinzeſſin geln In den Pariſer Salons bildet zur Zeit die ins 5 Ges geratene fünfte Ehe der Prinzeſſin Galitzin erwünſch ranlag ſprächsſtoff. Die Prinzeſſin ſcheint ſehr exzentriſch zeſelſhef zu ſein. Vro Jahren erregte ſie in der Newyorker 9 3wöl adurch Aufſehen, daß ſie ſich ipren Gäſten mit eine namen Fuß langen Rieſenſchlange vorſtellte, was ihr den Bſtebzeh „Python⸗Prinzeſſin“ eingetragen hat. Schon mit tten e⸗ Jahren wurde die Prinzeſſin von ihrem erſten Gate emnem Miiſzen, Sie fuhr dann als blinde Paſſagierin mii. einer iſſtonsſchiff nach Tahiti, wo ſie einen Winter lang uz lebte Strohhütte zubrachte. Von dort ging ſie nach Indien iindiſchen zwei Monate in einem Harem, um das Leben der urerluß Frauen zu ſtudieren. Von unbezwinglicher Abente Oſtene; getrieben, beſuchte ſie alle möglichen Plätze des fernenen Reli⸗ einmal vertiefte ſie ſich in die Myſterien der okkulten, und gionen; dann entdeckte ſie ihre Vorliebe für Schlanau⸗ zu. ſchließlich wandte ſie ſich mit Inbrunſt dem Buddhis uſſiſchen Im Jahre 1925 heiratete ſie den einer vornehmen 190 jener Familie entſtammenden Prinzen Galitzin. Sie war achtli en Zeit 26 Jahre alt, der Prinz 56. Trotz dieſes beträch henn Altersunterſchiedes wäre vielleicht alles gut geweſcen ſeiner nicht die Nerven des Prinzen vor den Abſonderlichkei ſrinzeſſin jungen Gattin hätten kapitulieren müſſen. Die 1 diente nämlich ihrem Buddhakult nicht nur tagsüber, auch in der Nacht. In dem gemeinſamen Schlafsi ſie nicht weniger als vierzig lebensgroße Buddhas 185 5 Bett gruppiert. Die Augen der Götzenbilder wur Räuche erleuchtet und vor den Figuren brannte die Prinzeſſin werk ab. Man kann es verſtehen, daß der Prinz Hokuspokus um ſeinen Schlaf gebracht wurde. ſchließlich die Entfernung der vierzig Buddoͤhas, zeſſin erklärte, daß ſie ſich lieber von ihrem Gatten den Buddoͤhafiguren trennen werde. kwo, ben 25. Mal 1927 Neue Maunheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 220 Die Ausſichten im Philologenberuf der Benſagtundiger Seite wird uns geſchrieben: Die Frage Viele gla wahl iſt heute ganz beſonders brennend geworden. Unterkommeen, als Beamte im Staatsdienſt ein ſicheres lehrt übtmen finden zu können, und wie die Statſtik ſiellungsvelit einiger Zeit auf die Kunde von günſtigen An⸗ ganz beſo dbalkmiſſen hin der Philologenberuf ſcheinbar eine aus gat ſich dre Angiebungskraft auf die zungen Akademiker ſtehen W. doch eine in keinem Verhältnis zum Bedarf mehr aſſe von Studierenden auf einmal dieſem Studium kramen zet„Da nun für Leute mit philologiſchem Staats⸗ dußerordent Verwendungsmöglichkeiten in freien Berufen vorhandene lich gering ſind, ſie alſo im Weſentlichen auf die Oeffentli e Staatsſtellungen angewieſen ſind, dürfte die in Wirkli⸗ eit ein Intereſſe daran haben, zu erfahren, wie es ichkeit mit dieſen Staatsſtellen zur Zeit ausſieht. vor 5 Körliche Bedarf an Philologen aller Fakultäten war b Jahren ze5, durchſchnittlich 25 Praktikanten, in den letzten wuchs de. I. Aſſeſſoren im Jahresdurchſchnitt. Der Nach⸗ dieſen 31 Akadmiker entſprach in den letzten Jahren etwa Hrem E ffern, ſodaß die Studierenden ziemlich bald nach ſtern 8 Verwendung finden konnten. Aber allein an dienfächer debaben ſich bei uns 186 Abiturienten für die Stu. Amtsblatt des Philologenberufes erklärt. Nach Ausweis des Abiturie 0 haben in den letzten 4 Jahren im ganzen 410 lichen Sie en dieſen Beruf angegeben. Nach der letzten amt⸗ Freibur atiſtik ſind indes an den beiden Landesuniverſitäten diſche Sb und Heidelberg im Winterſemeſter 1925/27 882 ba⸗ ben. Ttudenten bei der philoſophiſchen Fakultät eingeſchrie⸗ kinige andon ſind freilich Volkswirkſchaftler, Chemiker un mende Adere, frelich ſehr wenige, ſich freien Berufen wid⸗ gber die udierende abzuztehen, hinzuzurechnen hinwiederum logen ganz unbeträchtliche Zahl derer unter den Philo⸗ gußerbadſabre Studienzeit benützen, um einige Semeſter an Zahl eh iſchen Univerſitäten zu verbringen. Jedenfalls iſt die Grund der in niedrig als zu hoch gegriffen, wenn man au wärter der Statiſtiken annimmt, daß zur Zeit etwa 600 An⸗ niverſt Philologenſtellen im badiſchen Staatsdienſt an den itäten auf ihren Beruf hin ſtudieren. Nehme 2 wir n wir nun den günſtigſten Fall an, daß trotz Aus⸗ Vöbere edes Geburtenrückganges in den Kriegsjahren das Intereſſ chulweſen ſich noch weiter verbreitet, daß die im früher e der Schule ſo dringend nötige Wiederherſtellung der Deputate durchgeführt wird, daß ſeminariſtiſch aus⸗ ſo wirde Lehrkräfte aus der höheren Schule entfernt werden, mit ein man in den nächſten fünf Jahren doch wohl kaum Aſſeſſorem höheren Jahresbedarf bei uns als mit höchſtens 50 künden n. rechnen dürfen. Selbſt unter dieſen günſtigen Um⸗ Mathemaki rden die zur Zeit ſtudierenden Philologen und decken atiker das Bedürfnis für wenigſtens 12 Jahrgänge die Abiturienten des Jahrganges 1927 hätten dem⸗ etwa 7 50 vierjährigem Studium im allgemeinen erſt nach ung zu 18 8 Jahren die Ausſicht, im Staatsdienſt Verwen⸗ 8 Jahr finden. Wer jetzt und vielleicht noch in den nächſten ſtellun 55 das Staatsexamen macht, wird noch günſtige An⸗ die 1855 verhältniſſe vorfinden, die ſpäter Kommenden, d. ſinden zur Univerſität Gehenden, werden den Weg verſperrt zuerſt Anf die endloſe Reihe derer, die als Vordermänner Enttäuf hupruch auf Verwendung erheben können, und ſchwere zukom ſchung bei der Unmöglichkeit, irgendwo anders unter⸗ aug Koten, erwartet mit unfehlbarer Sicherheit die, die jetzt onfunktur dem Philologenberuf zuſtreben. Bunzegnlich wie bei uns in Baden iſt die Lage in den übrigen ähernaaten. Nach amtlicher Statiſtik ſtudieren zur Zeit preußif nd 7000(ſiebentauſend) reichsdeutſche Studenten an 5000 00 Univerſitäten auf den Philologenberuf hin(letwa weibliche liche, 2000 welbliche davon 1000 männliche und 700 höhere vergangenen Sommer im 1. Semeſter). Auf den auf den Knabenſchulen hat jeder 6. Abiturtent, 2. Abitend höheren Mädchenſchulen faſt jede ſchaft urientin das Studium der Schulwiſſen⸗ gang r n begonnen. Man mag mit noch ſo hohem Ab⸗ Ma echnen, die Zahlen ſind erſchreckend und weiſen auf ein weiſe 500 10 le nd hin, das ſich in einigen Jahren notwendiger⸗ Regier erausbilden muß. Deshalb hat auch die bayeriſche denkli ung einen höchſt rigoroſen, vielleicht nicht ganz unbe⸗ Studinnen numerus clausus, der bereits den Zugang zum geführt regelt und der im Jahre 1927 in Gültigkeit tritt, ein⸗ (Berordnung Nr. 1335 vom 30. Januar 1923). g Wenn di ̃; 8 95 ge n die badiſche Philologenſchaft ein ſo rigoroſes Vor⸗ daen edie in Bayern ablehnt, ſo hofft ſte doch, daß auch die dieſe 5 Schulverwaltung Maßregeln ergreifen wird, um Andranahende Inflation rechtzeitig einzudämmen und einem eſſe 5 zu Staatsſtellen vorzubeugen, der nicht im Inter⸗ Schuldi ullgemeinheit liegen kann. Denn was ſich jetzt zum aus Grat drängt, ergreift zum großen Teil nicht den Beruf unſere berden, die wir zum Gedeihen der Schule, der wir wert haltennwachſende Jugend anvertrauen, für wünſchens⸗ Staatez en müſſen. Daher wird es geradezu Pflicht des ſchütteln werden müſſen, alle die Elemente von ſich abzu⸗ drängen“ die nur der Konjunktur wegen ſich zu einem Berufe Nagen. dem ſie weder Neigung noch vielfach die nötigen erlich ſi abitbeingen. die gerade für den Erzieherberuf erfor⸗ eine SinecKein Staat kann dulden, daß Staatsdienſt als wir als bequeme Lebensverſorgung aufgefaßt wird. Staatsdierie,Forderung„der Ausleſe der Tüchtiaſten für den enſt“ keine theoretiſche Forderung bleiben dürfen. gerßer de durch mechaniſchen Beamtenabbau kann in der Zeit lfen m ot, die zu größter Sparſamkeit zwingt, wirklich ge⸗ Weg zu daden ſondern nur dadurch, daß dem Tüchtigen der leiſte ni em ihm gemäßen Wirkungskreis, wo er das Beſte den, zie dt verbaut wird durch die Maſſe der Unfäßhi⸗ ihn am Vorwärtskommen durch ihr bloßes Daſein hindern. Bei der Uebernahme in ben Staatsdienſt muß daher den Tüchtigeren und Geeigneteren der Vorzug gegeben wer⸗ den gegenüber den weniger Tüchtigen und weniger Geeig⸗ neten, weil ſonſt die beſten Köpfe naturgemäß dem Dienſte der Allgemeinheit verloren gehen. Sollte ſo die Regierung auch bei uns dazu gedrängt werden, Maßregeln irgendwelcher Art in dieſem Sinne zu ergreifen, ſo wird manch einer eine herbe Enttäuſchung erleben, wenn er hofft, lediglich auf Grund eines abſolvierten Studiums ein Recht auf eine Staatsſtelle beanſpruchen zu können. Dem Lande und unſerer heran⸗ wachſenden Jugend iſt nur gedient, wenn wahrhaft tüchtige von der Maſſe der Unberufenen gehemmt, zurückgehalten und verdrängt zu werden. Jene zu fördern, dieſe aber rückſichts⸗ los zurückzuweiſen, wird im Intereſſe des Staatswohles un⸗ ſein, wenn ſich ſolche Maſſen herandrängen, wie dies zur Zeit der Fall iſt. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schöffengericht Mannheim Das Ecarté⸗Spiel Das Schöffengericht Mannheim hatte wiederum die Frage zu entſcheiden, ob das in Mannheimer Spielklubs gehand⸗ habte Ecartéſpiel als Glücks⸗ oder Geſchicklich⸗ keitsſpiel anzuſehen ſei. Gegen den früheren Freiſpruch d im Falle der Inhaber des Spielklubs Pfälzer Hof, B. u. St., hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Zwiſchen der Entſcheidung des Reichsgerichtes und der Auffaſſung des badiſchen Innenminiſteriums beſteht ein Gegenſatz, aus dem heraus die Berufung des Staatsanwaltes erfolgte.— In der neuen Verhandlung wurden verſchiedene Sachver⸗ fſtändige gehört, die Verhandlung ergab jedoch wiederum einen Freiſpruch für beide Angeklagte. Anders erging es St. im Falle des früheren Wucherpolizeibeamten Hermann Seidel, dem St. vor längerer Zeit 55 Mk. gegeben hatte, wo⸗ für ihm Seidel Mitteilung von einer geplanten Razzia auf den Spielklub machte. Wegen Beſtechung erhielt St. heute 1000 Mk. Geldſtrafe, von denen 500 Mk. als durch die Unterſuchungshaft verbüßt angerechnet wurden. Die Beru⸗ fung Seidels wurde zurückgewieſen; er erhielt auf Wohlver⸗ halten Strafaufſchub. Es wurde ihm die Befähigung abge⸗ ſprochen, öffentliche Aemter zu bekleiden. Die 55 Mk., die Seidel von St. erhalten hatte, wurden als dem Staat ver⸗ fallen erklärt und als beſonders erſchwerend angerechnet, daß er wegen des Geldes an St. herangetreten war. Amtsgericht Mannheim Ein wütender Othello Der Angeklagte S. F. hatte ſich mit ſeiner Braut, die eben im Begriffe ſteht, eine einjährige Zuchthausſtrafe an⸗ zutreten, ſo ſchwer verkracht, daß ſie flüchten mußte. Als Brautgeſchenk hatte er ihr Stoff zu einem Kleid geſchenkt, h. das ſie bei einer Näherin machen ließ. Der wütende Bräu⸗ tigam nahm nun an, daß ſich ſeine Braut bei der Näherin verſteckt halte. Da deren Abſchlußtür verſchloſſen war, ſchlug er die Glasſcheiben ein und gelangte ſo in das Innere der Wohnung, wo er aber zum Glück niemand antraf, an dem er ſeine Wut hätte auslaſſen können. Doch ſah er im letzten Augenblick an einem Kleiderhaken noch das neue Kleid ſeiner Braut hängen; es in ſeinem Zorn herunterreißen, unter den Arm nehmen und damit losſchieben, war das Werk einer Sekunde, da er das Kleid als ſein Eigentum be⸗ trachtete. Die als Zeuge vernommene Braut erklärte, daß ſie ſich nur ſolange als Eigentümerin des Kleides fühlte, als das Verlöbnis beſtanden hat. So einfach nun die Sache lag, ſo verzwickt war ſie auch. Der Gerichtshof, Einzel⸗ richter Referendar Kletti, wollte den Mann, der obwohl ein rückfälliger Dieb, ſchließlich doch noch zu beſſern war. nicht ins Zuchthaus bringen. Ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl lag auch nicht vor, denn der Bräutigam war nur deshalb in die Wohnung eingedrungen, um ſeine ihm durchgegangene Braut zu ſuchen. Auch einfacher Diebſtahl kam nicht in Frage, da die Braut ja ſelbſt erklärte, kein Eigentumsrecht mehr an dem Kleid zu haben. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ klagten, dem Antrage von Staatsanwalt Weiß gemäß, nur wegen Sachbeſchädigung und Hausfriedensbruch zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Monaten, .wei Wochen. Inzwiſchen iſt die Berſerkerwut des Bräu⸗ tigams wieder abgekühlt, ſodaß ſchließlich doch noch Hochzeit gefeiert werden kann. ch. Verhandlung gegen den früheren Bankier Karl Phil. Schmidt⸗Frankenthal Vor dem erweiterten Schöffengericht Frankenthal fand am Freitag gegen den früheren Bankier Karl Ph. Schmidt die Hauptverhandlung wegen Depotunterſchlagung und ver⸗ ſchiedener Konkursvergehen ſtatt. Das Urteil, das nach mehrſtündiger Verhandlung verkündet wurde, lautete auf Freiſpruch in zwei Fällen der Depotunterſchlagung. Für einen weiteren Fall der Depotunterſchlagung und die Kon⸗ kursvergehen erhielt der Angeklagte eine Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten, auf die drei Monate der Unterſuchungshaft angerechnet werden, und die Tragung der Koſten. Außerdem erhielt er Bewährungsfriſt für den Reſt der Strafe bis zum 1. Juli 1930. Ein Prozeß gegen Wohnungsſchieber. Vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte begann am 23. Mai der Prozeß gegen den Magiſtratsrat Dr. Hauptmann, Polizeiſekretär Koſch und verſchiedene Wohnungsvermittler wegen Woh⸗ roßen Erzieher in unſerer Schule am Erziehungswerke ſind, ohne Neues aus aller Welt Die Heldin von Kaſſel Das bisher unbekannt geweſene Mädchen, das aus dem Unglücksſtraßenbahnwagen, die Gefahr erkennend, mit zwei fremden Kindern abſprang und damit ſich und die Kinder ret⸗ tete, iſt jetzt als die Hausangeſtellte Maria Pape feſt⸗ geſtellt worden. Das„Caſſeler Tagblatt“ berichtet darüber: Maria Pape iſt 18 Jahre alt; ſie iſt im Goßmannſchen Sanatorium beſchäftigt und wollte am Mittwoch abend mit dem Unglückswagen der Straßenbahn nach Kaſſel fahren. Als ſie den Wagen beſtieg, ſetzte er ſich gerade in Bewegung. Plötz⸗ lich erkannte ſie die ungeheure Gefahr, in der ſich der führer⸗ loſe Wagen befand und geiſtesgegenwärtig nahm ſie von zwei auf dem Hinterperron befindlichen fremden Kindern das eine auf den Arm, riß das andere an ſich und ſprang mi: beiden Kindern, trotzdem man ſie daran zu hindern verſuchte, vom Wagen auf die Straße ab. Dieſe Stelle dürfte etwa 150 Meter vor der ſpäteren Trümmerſtelle des Wagens gelegen haben. Außer Hautabſchürfungen erlitten wie durch ein Wun⸗ der ſämtliche drei Perſonen bet dem Sturz auf die Straße keine ernſteren Verletzungen. Als Maria Pape ſich mit den Kindern erhob, ſah ſie ſchon die ungeheure Staubwolke, in der der Unglückswagen ſeinem furchtbaren Schickſal ſoeben ent⸗ gegengegangen war. Sie lief auf die Unglücksſtelle zu, von wo ihr die verletzte Frau Molitor, die Mutter des älteren Kindes, eines etwa ſechsjährigen Mädchens, mit dem Rufe: „Wo iſt mein Kind?“ entgegenkam. Maria Pape gab der blutüberſtrömten Mutter, die voll Dankbarkeit aufleuchtete, das Kind in den Arm. Das andere von ihr gerettete Kind. ein etwa—5jähriges Mädchen, hatte Maria Pape bereits auf die Straße geſtellt. Wie dieſes von ihr gerettete Kind, deſſen Begleiterin in dem Unglückswagen geſeſſen hatte, wieder in die Hände ſeiner Angehörigen gekommen iſt, kann ſich Maria Pape nicht mehr entſinnen. Jedenfalls verdient die überaus mutige und geiſtesgegenwärtige Tat des jungen Mädchens, das ſich dann noch tatkräftig an den Rettungsarbeiten betei⸗ ligte, höchſte Anerkennung. Maria Pape iſt ſofort von den Gäſten des Sanatoriums Goßmann durch Ueberreichung eines Anhängers ſowie durch Sammlung eines Geldbetrages von 250 Mark geehrt worden. Eine öffentliche Anerkennung für ihr heldenhaftes Verhalten wird nicht ausbleiben. 2 Am Sonntag vormittag empfing der Oberhürgermeiſter Stadler vor der allgemeinen Trauerfeier für die Opfer der Straßenbahnkataſtrophe Maria Pape, um ihr für ihr tapferes, entſchloſſenes Verhalten den Dank des Magiſtrats und der ſtädtiſchen Körperſchaften auszuſprechen und ihr ein größeres Geldͤgeſchenk zu überreichen. Oberbürgermeiſter Stadler will für das junge Mädchen die Rettungsmedaille bean⸗ tragen. +* — Im letzten Augenblick erwiſcht. Eine vorſchnelle Ver⸗ lobung wurde einem 17jährigen Banklehrling aus Bremen in Berlin zum Verhängnis. Der junge Mann fälſchte am Gründonnerstag auf einem Scheck die Unterſchrift des Bank⸗ prokuriſten und erhielt 4100 Mk. ausgezahlt. Mit geſvickter Brieftaſche fuhr er nach Hamburg, wo er ſich neu einkleidete und dann nach Berlin. Hier lernte er ein 16jähriges Mäd⸗ chen kennen, mit dem er ſich regelrecht verlobte und ein gemein⸗ ſames Zimmer bezog. Als die junge Braut, die natürlich auch nicht mehr in ihrer alten Kleidung gehen durfte, ſich über die reichen Mittel des Bräutigams wunderte, bekannte er ihr, woher ſie ſtammten. Das Mädchen ſchwieg, ſolange die Eintracht vorhielt. Als ſie aber merkte, daß der Er⸗ korene es mit der Treue nicht genau nahm, kam es zum „Krach“. Eine Szene hatte nur die Wirkung, daß der Bank⸗ lehrling die Verlöbung auflöſte und abzuxeiſen beſchloß. Da ging die Verlaſſene zur Polizei und der Ungetreue wuürde gerade noch in dem Augenblick erwiſcht, als er mit gepacktem Koffer nach Italien abfahren wollte. Er beſaß noch 2000 Mk. — Dampfer und Walfiſch. Man ſchreibt der„Frkf. Ztg.“ aus Stockholm: Der kleine finniſche Frachtdampfer„Mer⸗ cator“ war am 19. März auf der Fahrt nach Rio de Janeiro einem recht eigenartigen Unfall ausgeſetzt. Am genannten Tage ſichtete man auf der Höhe von Pernambuco zwei große Walfiſche, die auf den Dampfer zuſchwammen und ſchließlich einige Zeit den gleichen Kurs wie der„Mercator“ einhielten. Plötzlich machte der größere der Fiſche, deſſen Länge min⸗ deſtens zehn Meter betrug, eine unerwartete Wendung direkt auf den Bug des Dampfers zu. Ein Zuſammenſtoß war un⸗ vermeidlich. Ehe man die Situation richtig erfaßt hatte, bebte das Fahrzeug auch ſchon in allen Fugen, als ob es von einer rieſigen Schlagwelle erfaßt worden wäre. Das verwundete Tier verſchwand augenblicklich in die Tiefe. Man konnte des⸗ halb nicht feſtſtellen, welche Schäden es von dem Abenteuer davongetragen hatte. Daß die Verwundung aber recht bedeu⸗ ten geweſen ſein muß, konnte man daraus erſehen, daß um den Dampfer herum große braunrote Flecke auftauchten. — In acht Minuten um die Erde. Während eines Ban⸗ ketts, das die„United Preß“ 600 Redakteuren gab, wurde ein Kabel um die Erde herum entſandt, um die Schnelligkeit und Zuverläſſigkeit der telegraphiſchen Verbindungen der„United Preß“ nachzuweiſen. Das Kabel, das über Newyork, London, Moskau, Schanghai und San Franzisko lief, kam nach acht Minuten wiederum in Columbia an. —̃ p——————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— nungs chiebereien beim Bezirksamt Kreuzberg mit Hilfe gefälſchter Urkunden. 3 8 Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. dirtſehakts · u Eiſernes Tor⸗Anleihe Die Pariſer Beſprechungen als Abſchlußverhandlungen der Romer vom Januar haben bezgl. der zukünftigen Rege⸗⸗ lung des Anleihedienſtes der 3 v. H. ungariſchen Goldrente von 1885(Eiſernes Tor) zu einem erfreulichen Ergebnis ge⸗ führt. Die Zinszahlungen werden analog den bereits früher geregelten alten Monarchieſchulden auf der Baſis von 32 v. H. wieder aufgenommen und die geſamte Abwickelung der Caiſſe Commune übertragen. Entſprechend den Satzungen dieſer Kaſſe wird auch hier der Einfachheit halber von der viertel⸗ jährlichen Honorierung abgeſehen und der Jahreszins nach⸗ träglich in einem Poſten bezahlt. Abzüglich der Speſen wird alſo künftig mit etwa 0,9 v. H. Nominalverzinſung zu rechnen ſein. Nach den heutigen Kurſen macht das eine Realrente von 3,6 ½ 10 v. H. nicht zu entrichtende Kapitalertragsſteuer 4 b. H. aus. Von der Regelung der anderen öſterr.⸗ungari⸗ ſchen Anleihen unterſcheidet ſich aber die Berichtigung der ab 1. 4. 1919 aufgelaufenen Rückſtände. Es wird hier kein 12⸗ lähriges Moratorium bewilligt, vielmehr ſollen ſie in einem Poſten beglichen werden. Bezüglich der Mittel werden ſie für den laufenden Dienſt aufgebracht durch die Abgaben, welche die Interal⸗ literte Donaukommiſſion für die Regelung der Strommenge 25 1. 1. 27 erhebt. Sie darf nur ihre eigenen Verwaltungs⸗ koſten und etwaige Rückſtellungen für Betriebsfonds ab⸗ ziehen. Wenn die Eingänge nicht ausreichen, ſollen Jugo⸗ flawien und Rumänien aus Staatsmitteln Fehlbeträge decken. Inwieweit ſich dieſe beiden Länder prozentual dann beteiligen, iſt unbekannt, wie es ja auch unverſtändlich iſt, was Jugoflawien mit der Anleihe zu tun hat. weil der Frie⸗ denspertrag von Trianon die Schuld aus den Obligationen voll Rumänten auferlegte. Die Rückſtände bis Ende 1920 werden aus einem Fonds beglichen, der bereits ſeit 1921 zu Gunſten der Donaukommiſſion beſteht. Seine Höhe iſt nicht bekannt; dem Vernehmen nach rechnet man jedoch damit, daß 5 Geſamtfälligkeiten mit etwa 3 v. H. beglichen werden nnen. Wie der Allgemeindienſt der Caiſſe Commune vorſteht, ſoll auch bei dieſer Anleihe ſpäter(1932) eventuell eine Er⸗ höhung der Aufwertungsquote eintreten. Eine Ausloſung kommt nicht in Frage, vielmehr wird die Laufzeit um 9 Jahre bis 1924, ſtatt 1985 verlängert, während welcher Zeit den Schuldnern der freihändige Ankauf aufgegeben wird. Der ganze Umlauf betrug z. Zt. des Friedensvertrages noch 41 Millionen Kronen, die aber noch heute vorhanden ſein merden, weil etwa inzwiſchen gekündigte Stücke in ihre alten Rechte eingeſetzt werden. Dieſes Uebereinkommen tritt in Kraft, ſobald die Repko ihre Zuſtimmung gegeben hat. Vorhergehen aber muß die Ratiffkation durch die Schuldnerparlamente, wozu eine Friſt bis Ende Auguſt geſetzt iſt. Dieſe erfreuliche Regelung läßt die Hoffnung zu, daß auch noch weitere ſichergeſtellte alten Anleihen durch die Caiſſe Commune bedient werden. Die Möglichkeit dazu gibt 8 2 des Innshrucker Protokolls, in dem es heißt, daß eventuell auch andere Titres durch die Caiſſe Commune ſichergeſtellt werden können. Gerade die ſichergeſtellten Schuldverſchreibungen waren bisher ſchlecht behandelt, weil die meiſtens hypothe⸗ —5 e ausſchlöſſe. Der ährungszerfa en Nachfolgeſtagten machte aber ſolche oFiſchz. eeeeee H. St. Sicherungen illuſoßif * Gewinnvortrag der Agrar⸗ und Commerzbank AG. in Berlin. Die HV. genehmigte den Abſchluß für das GJ. 1926. Der Rein⸗ gewinn von 6793/ wird vorgetragen. Bekanntlich hat die HV. vom 22. April 1926 beſchloſſen, zum Zwecke der teilweiſen Rückzahkung des Grundkapitals an die Aktionäre das Grundkapital von 2 Mill. auf 100 000/ unte“ Auflöſung der Rücklage bis auf 10 000 4 herab⸗ zuſetzen. Gleichzeitig wurde damals der Vorſtand ermächtigt, zu dieſem Zwecke das Angebot einer Bankengruppe ar Uebernahme der der Bank gehörenden Preußiſchen Pfandbriefbank und Roggenrenten⸗ bank⸗Aktien anzunehmen. Die Verflüſſigung der Vermögenswerte iſt inzwiſchen reſtlos erfolgt. In der Vermögensaufſtellung erſchei⸗ nen u. a. Effekten und Beteiligungen mit 83 306„/. Den Schuld⸗ nern 15 Höhe von 2615 504 ſtehen Gläubiger mit 2582 018 gegenüber. „Vita“ Lebensverſicherungs⸗AG. in Zürich, Zweigniederlaſſung für das Deutſche Reich in Berlin. Das Vermögen der Geſellſchaft betrug Ende des Berichtsjahres g8 657 938(35 000 898) Schw. Fr. Davon entfallen auf das AK. 15 Mill. Fr., auf das Deckungskapital 18,51 Mill. und auf die Prämienüberträge 2,47 Mill. Fr. Der Jahres⸗ gewinn beziffert ſich auf 905 431(621.936) Fr. Der Neuzugang betrug 4156 Verſicherungen über 32,67(28,43) Mill. Fr. und Kapital 304 261 (156 945) Fr. Rente. Der Verſicherungsbeſtand belief ſich Ende 1926 auf 15 185 Verſicherungen über 119,27(95,285) Mill. Fr. Kapital und 626 781(316 403) Fr. Rente. Berſchmelzung Ronnenberg— Kaliindbuſtrie Ach. Die ao.—5 der Alkaltwerke Ronnenberg Ach. in Kaſſel genehmigte den Be ſchmelzungsvertrag m. d. Kaltinduſtrie AG. Berlin u. Kaſſel. Die Kali⸗ induſtrie gewährt für je nom. 2000 Ronnenberg⸗Aktien nom. 400 4 allinduſtrie⸗Aktjen mit Erneuerungs⸗ und Dividendenſcheinen für as G. 1926. Hiergu wurde nvon der Verwaltung zur Erläuterung erklärt, daß man unter Berückſichtigung der Quote und der Schulden ſowie der Vermögenswerte Ronnenbergs zu einem Umſtellungsſatz im Verhältnis von 125 gekommen ſei, wobei man die Kurſe in Aktien von Ronnenberg mit 35—40 v. H. und die der Kaliinduſtrie AG. mit 175—200 v. H. berechnet und auf dieſer Grundlage das Umſtellungs⸗ verhältnis entſprechend den Umſtellungsſätzen der andern bereits mit der Kaltinduſtrie AG. verſchmolzenen Gewerkſchaften errechnet habe. Um nun den Aktionären von Ronnenberg in weiteſtgehender Weiſe entgegenzukommen, habe ſich die Vexwaltung der Kaliinduſtrie AG. bereit erklärt, die Aktien mit einem Zinsſcheinbogen für das GJ. 1926 auszuſtatten, obwohl das Jahr 1925 für Ronnenberg mit einem Ver⸗ Tuſt von 2 190 317 abgeſchloſſen habe. Ein Aktionär mit nom. 1 Mill.„ Aktien und 2005 Stimmen legte gegen dieſe Behandlung Widerſpruch ein. * Bergwerks AG. Recklinghauſen in Recklinghauſen. Der HV. am 18. Juni ſoll vorgeſchlagen werden, den Betriebsüberſchuß von 6 627 901% derart zu verwenden, daß auf das AK. von 57 Mill. ¼ 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Für Abſchreibungen ſind 3 150 000/ vorgeſehen. Bon dem Reſt von 1197 901/ ſollen 450 000/ der geſ. Rücklage zugeführt und 747 901 J auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden.(Die Geſellſchaft iſt bekanntlich vollſtändig im Beſitz des preußiſchen Staates.) * Dividendenſteigerung der Saline Ludwigshalle in Wimpfen a. N. Wie verlautet iſt der Geſchäftsgang bei der Geſellſchaft befriedigend. Man einen Dividendenvorſchlag der Verwaltung von 8(6) v. H. *Emag Elektrizitäts AG. in Frankfurt. Die Verhandlungen über die Aufnahme einer langfriſtigen Hypothek haben nunmehr zum Abſchluß geführt. Die Hypothek beträgt 250 000 4. Damit iſt eine weitere Konſolidierung des Status der Geſellſchaft eingetreten. Der vorliegende Auftragsbeſtand iſt ſehr reichlich und ſichert volle Beſchäftigung für mehrere Monate. Abermals Verluſtabſchlüſſe im Konzern der Riebe⸗Werk AG. In der AR.⸗Sitzung der Riebe⸗Werk Ac6. in Berlin⸗Weißenſee, die früher bekanntlich zum Richard⸗Kahn⸗Konzern gehörte und im Vorjahr, wie die Niles⸗Werke, ſaniert werden mußte, wurde beſchloſſen, den Verluſt von 44000(3 005 500) auf neue Rechnung vorzutragen. Der Geſchäftsgang iſt, wie die Verwaltung mitteilt, zur Zeit befriedigend. Der e habe allerdings in der letzten Zeit etwas nachgelaſſen.— Die Deutſche Niles⸗Werke AG. in Berlin, die der Riebe⸗Werk AG. naheſteht, ſchließt das GJ. 1926 mit einem Verluſt von 1100(2 102 000) ab, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Der Geſchäftsgang ſei zur Zeit befriedigend. Konzern Portland⸗Zementwerke Heidelberg. Die zum Konzern Ber eeeee Heidelderg in Manneim--Skultaart AG. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Sandelsze Mittwoch, den W. Mat 1927 Die Neuorganiſation ber ruſſiſchen Induſtrie (Von unſerem Moskauer Berichterſtatter.) Die Durchführung des Induſtrialiſterungsprogramms ſtellt an die ruſſiſche Staatsinduſtrie große organiſatoriſche Anfor⸗ derungen. Die gegenwärtige Organiſation der Sowjetinduſtrie iſt jedoch dieſen Anforderungen keineswegs gewachſen. Die vom Volkskommiſſariat für Arbeiter⸗ und Bauerninſpektion in letzter Zeit vorgenommenen Unterſuchungen haben in faſt allen Induſtriezweigen ſchwerwiegende organiſa⸗ toriſche und planwirtſchaftliche Mißſtände ergeben. Dieſe Berichte ſtellen feſt, daß die Produktions⸗ und Abſatz⸗ voranſchläge für neue Betriebe völlig ſyſtemlos aufgeſtellt werden. Die Baukoſten überſteigen die Voran⸗ ſchläge nicht ſelten um 100 v. H. und mehr. Dieſe Mißſtände hat die Arbeiter⸗ und Bauerninſpektion vor allem in der Metallinduſtrie, im Maſchinenbau und im Erzbergbau feſtgeſtellt, d. h. in denjenigen Induſtrien, die im Aufbaupro⸗ gramm der Sowjetregierung die wichtigſte Rolle neben der Naphtainduſtrie ſpielen. Eine der wichtigſten organiſatoriſchen Mängel iſt, daß die Truſts, die auf Grund des ſogenannten Truſtdekrets vom 10. April 1923„die Verantwortung für die rationelle Ver⸗ wendung des Anlage⸗ und Betriebskapitals“ tragen, in Wirk⸗ lichkeit im Laufe der Zeit jſede Selbſtändigkeit ein⸗ gebüßt haben. Das Produktionsprogramm wird zwar vom Truſt ſelbſt ausgearbeitet, geht jedoch zur Prüfung und endgültigen Beſtätigung an zahlreiche Oberinſtanzen, wie Oberſter Volkswirtſchaftsrat der betreffenden Bundesrepub⸗ lik, Oberſter Volkswirtſchaftsrat der Sowjetunion, Staatlicher Planausſchuß uſw. Da alle dieſe Behörden bekanntlich nur langſam arbeiten, müſſen die Truſts das neue Wirtſchaftsjahr zumeiſt ohne ein endgültiges Produktionsprogramm begin⸗ nen. Erſt mehrere Monate ſpäter, wenn die ganze Arbeit be⸗ reits im Gange iſt, kommt der endgültige Produktionsvoran⸗ ſchlag aus der Zentrale, worauf die Arbeit des Truſts „Korrekturen“ entzogen werden muß! Dieſe„Hypertrophie des Zentralismus“, wie die Sowfetpreſſe das herrſchende Syſtem nennt, führt dazu, daß die Truſtleiter jede Initiative und Entſchlußkraft verlieren. Durch eine Reihe don Aus⸗ führungsbeſtimmungen, Rundſchreiben und dergl. wurden die den Truſts im Dekret vom 10. April 1923 eingeräumten Rechte immer mehr beſchnitten. Falls ein Truſt auch nur 1000 Rubel für im Produktionsprogramm nicht vor⸗ geſehene Zwecke verwenden will, ſo muß er ſich, auch wenn es ſich um ein dringendes Bedürfnis handelt, um Genehmigung an den Oberſten Volkswirtſchaftsrat wenden. Der Oberſte Volkswirtſchaftsrat verlangt aber, daß ihm der Truſt be⸗ reits im Voraus genaue Angaben über die„wirtſchaftliche Wirkung“ der betreffenden Ausgabe macht, was beiſpiels⸗ weiſe beim Ankauf von neuen Ausrüſtungen, die ſich erſt in einigen Jahren voll auswirken können, einfach unmöglich iſt. Der zentraliſtiſche Bürokratismus der Induſtrieverwal⸗ tung ſpiegelt ſich am beſten in der ſtändig anſchwellenden Pa⸗ pierflut der Geſchäftsberichte der einzelnen Truſts wieder. Die„Ek. Shiſn“ erzählt von Geſchäftsberichten, die zuſammen mit ſämtlichen Anlagen über 100 Pud gewogen haben. Ge⸗ ſchäftsberichte mit 30—50 Anlagen ſind an der Tagesordnung. Außerdem werden die Truſts von den Zentralbehörden mit Anfragen, Enqueten und dergleichen mehr überſchüttet. Hin⸗ zu kommt noch, daß die einzelnen Truſts des öfteren„Zwerg⸗ gebilde“ darſtellen, die nur—3 Fabriken umfaſſen und 100 bis 200 Arbeiter beſchäftigen. Nach Berechnungen der Sowfjetpreſſe verwenden die leitenden Fa⸗ brikingenieure über 60 v. H. ihrer Arbeitszeit für Bürbarbeiten. Sehr ſchlecht iſt es auch um das Verhältnis zwiſchen T uſt und Einzelbetri eb beſtellt. Das bürokratiſche gehörende Bayeriſches Portland⸗Zementwerk Riefersfelden, Baye⸗ riſches Portland⸗Zementwerk Marienſtein Ac5. und Portland⸗ Zementwerke Surg Leugenfeld AG. hielten am 23. Mai ihre HV.'s ab. Bei der erſten Geſellſchaft wurde mitgeteilt, daß die finanzielle Dage und die Notwendigkeit neuer größerer Aufwendungen für die Erneuerung der maſchinellen Einrichtungen den Gedanken einer Sanierung durch Zuſammenlegung und Wiedererhöhung des AK. nahegelegt habe. Dementſprechende Vorſchläge würden einer neuen HV. vorgelegt werden. Mit Ausnahme des zurückgetretenen AR.⸗ Mitgliedes Dr. Martin Oels in Bernburg wurde der Verwaltung Entlaſtung erteilt und der bekannte dinidendenloſe Abſchluß ge⸗ nehmigt. Bet der zweiten Geſellſchaft wurden 5 v. H. Dividende genehmigt. Die HV. des letzten Unternehmens, die 12 v. H. beſchloß, ſetzte den PVunkt„Beſchlußfaſſung über Abſchluß eines Pachtvertrages mit den Purtland⸗Zementwerken Heidelberg“ von der TO. ab. Sarotti AGG. in Berlin. Die HB. genehmigte den N5„ für 1926 und ſetzte die Dipidende aus dem Reingewinn von 11 4 auf 12 v. H. feſt. Vorgetvagen werden 99 541 KA. Sübddeutſcher Eiſeuhäudler⸗Verbaub, Nürnſerg, Der Süd⸗ deutſche Eiſenhändler⸗Verband, der ſich ausſchließlich mit der Inter⸗ eſſenvertretung des Mittel⸗ und Kleinhandels der Eiſen⸗ und Eiſen⸗ warenbrauche befaßt, hielt dieſer Tage ſeine 7. Verbands⸗ tagung in Würzburg Der Verlauf der HV., der ein Begrüßungsabend vorausgegangen war, brachte außer dem durch das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied, Herrn Dr. Weindler⸗Nürnberg, erſtatteten ausführlichen Geſchäftsbericht mehrere Referate, in denen zu verſchiedenen für den Eiſeneinzelhandel wichtigen Lebensfragen Stellung genommen wurde. Sämtliche Ausſprachen führten zur Faſſung von entſprechenden Reſolutionen, wie insbeſondere auch ein Referat des Herrn Dr. Weindler über„Die Wahrung lebens⸗ notwendiger Belange des Einzelhandels in der Eiſenwirtſchaft“ wich⸗ tige Forderungen brachte, die den jeweils zuſtändigen Konventions⸗ verbänden weitergeleitet werden. Aber auch die verſchiedenſten den Eiſenwaren⸗, Haus⸗ und Küchengeräte⸗Handel betreffenden Fragen wurden behandelt, ſo u. a. ſolche des Handels mit Drahterzeugniſſen, Oefen und Herden. Man nahm Stellung zur Frage über die Zweck⸗ mäßigkeit der Schaffung von Markenartikeln durch die Eiſenwaren⸗ induſtrie und beſchäftigte ſich mit der Erörterung von Einkaufs⸗ bedingungen und anderem mehr. Den Abſchluß bildete ein inter⸗ eſſantes Referat des Vorſitzenden, Handelsrichters Carl Zöhner⸗ Fürth i. B. über„Betrachtungen über die Grundlagen amerikaniſcher Wirtſchaftserfolge“. Deutſchlands Stromerzeugung. Dem Jahresbericht, den die Vereinigung der Elektrizitätswerke ihrer in dieſen Tagen zuſammen⸗ tretenden o. HV. vorlegen wird, entnehmen wir, daß die Vereinigung am Schluſſe des abgelaufenen Berichtsjahres 727 Mitglieder zählt, davon 624 deutſche, 88 außerdeutſche, 17 außerordentliche und 6 Ehren⸗ mitglieder. Praktiſch umfaßt die Vereinigung ſomit die geſamte deutſche Stromerzeugung für die öffentliche Elektrizitäts⸗ verſorgung. Die Geſamtleiſtung der deutſchen Elektrizitäts⸗ werke iſt von rund 5 Mill. auf 6,7 Mill. Kilowatt, alſo um 13,7 v. H. geſtiegen. Der Betrieb hat ſich auch im vergangenen Jahre normal entwickelt, wenn auch der Abſatz elektriſcher Arbeit in Deutſchland infolge des Daniederliegens der Induſtrie srheblich gelitten hat. Erſt in den letzten Monaten des Jahres hat der induſtrielle Verbrauch allmählich wieder zugenommen, ſo daß insgeſamt für Deutſchland doch eine Steigerung der Erzeugung von 11,7 Milliarden KWh. im Jahre 1925 auf 12,1 Milliarden KWh. im Betriebsjahre, alſo um etwa 4 v. H. zu verzeichnen iſt. Die Ausnutzung der Elektrizitäts⸗ werke iſt infolge der geringen Abſatzſteigerung um etwa 9 v. H. gegen das Vorfahr zurückgegangen. Im Gegenſatz zur induſtriellen Abgabe at die Verwendung der Elektrizität im Haushalt eine erfreuliche unahme zu verzeichnen, die an vielen Stellen den Ausfall an nduſtrieabſatz wettmachen konnte, Syſtem der„kleinlichen Bevormundung“, unter dem der Truſt ſo ſchwer leidet, überträgt er in vollem Umfange auch auf ſeine Beziehungen zu den ihm unterſtehenden Fabriken. Ueber den Kopf der Fabrikleitung hinweg werden vom Truſt die wich⸗ tigſten Fragen in rein theoretiſcher Weiſe gelöſt.„Bei uns, erklärte kürzlich ein Redner auf der Konferenz„roter Fabrik⸗ direktoren“ in Moskau,„iſt der Truſt ein allwiſſendes und allgegenwärtiges Univerſalorgan, während der Fabrikdirektor nur Lieferant des Truſts iſt. Unſere Fabrikey befinden ſich in einer„Leibeigenſchaft“, wie ſie ſogar vor der Revolution nicht beſtanden hat. Unter ſolchen Umſtänden kann die Produktion ſchwerlich gehoben werden.“ 8 Angeſichts dieſer organiſatoriſchen Mißſtände hat die Sowjetregierung ein neues Truſtdekret ausgearbeitet, das eine genauere Arbeitsteilung zwiſchen den einzelnen In⸗ duſtrieorganen vorſieht als bisher. Als leitenden Grundſatz ſtellt das neue Truſtdekret den Gedanken auf, daß die Leitung der operativen Tätigkeit der Induſtriebetriebe unmittelbar den lokalen Organen des Oberſten Volkswirtſchaftsrates un⸗ terſtehen ſoll. Die Truſts werden in Zukunft über ein be⸗ ſtimmtes Betriebskapital verfügen, um einen reibungsloſen Verlauf des Produktionsprozeſſes ſicherzuſtellen. Die Ver⸗ ſorgung des Truſts mit Rohſtoffen und Matertalien ſoll künf⸗ tighin auf Grund von beſonderen Verträgen erfolgen, bet deren Nichterfüllung durch die Gegenpartei der Truſt berech⸗ tigt wird, die Bereitſtellung der Rohſtoffe und Materialien ſelbſt zu übernehmen. Die Verſorgung mit Hilfsmaterialien und dergleichen darf der Truſt ſelbſt in die Hand nehmen. Intereſſant iſt, daß in Kreiſen des Oberſten Volkswirtſchafts⸗ rates ernſtlich erwogen wird, die bisherige kollegiale Truſt⸗ leitung abzuſchaffen und an die Spitze eines jeden Truſts einen einzigen geſchäftsführenden Direktor zu ſtellen. Die Truſts erhalten ferner das ihnen bisher nicht zu⸗ ſtehende Recht, die abgenutzte Ausrüſtung abzuſchreiben, ſowie ihr Vermögen ohne Teilung in Anlage⸗ und Betriebskapital zu verpfänden. Der Arbeitsplan des Truſts wird nunmehr von ihnen ſelbſt aufgeſtellt; während nur die Grundlinien des Planes einer Beſtätigung bedürfen. Falls die Beſtätigung zu Beginn des Wirtſchaftsfahres noch ausſtehen ſollte, darf der Truſt ſeine Produktion nach dem vorgelegten Plan aufnehmen. Sehr wichtige Aenderungen bringt das neue Truſtdekret auch inbezug auf das Verhältnis zwiſchen Truſt und Einzel⸗ betrieb. Die Rechte der Fabrikbdirektoren wer⸗ denerheblicherweitert. Im Rahmen der beſtätigten Operationspläne iſt die Fabrik berechtigt, ſelbſtändig über die vorhandenen Mittel und Materialien zu verfügen. Beſonders wichtig ſind die Beſtimmungen über grundlegende Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten und Neubauten. Große grundlegende In⸗ ſtandſetzungsarbeiten müſſen vom Truſt im Einverſtändnis mit den betreffenden Fabrikdirektoren ausgearbeitet werden; dagegen iſt dieſer berechtigt, mittlere und kleinere Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten, ſowie die Aufſtellung kleinerer Maſchinen und Hilfe eräte ſelbſtändig vorzunehmen. Wenn auch die Auswirkungen dieſer Neuorganiſation der ruſſiſchen Induſtrietruſts noch abgewartet werden müſſen, ſo iſt doch das Beſtreben, den bisherigen überbürokratiſchen Ver⸗ waltungsapparat der Induſtrie zu vereinfachen, klar erkennt⸗ lich. Die Bedeutung dieſer Verwaltungsreform liegt darin, daß auch der Sowfetſtaat als Kaufmann und Betriebsverwal⸗ ter verſagt hat. Die Erweiterung der Rechte der Fabrikdirek⸗ toren bedeutet aber ſelbſtverſtändlich keine Aufgabe der Staatshoheit über die Induſtrie; ſie bringt aber eine bemer⸗ kenswerte organiſatoriſche Privatiſierung der Be⸗ triebederen Folgen für die künftige Geſtaltung der Sow⸗ jetinduſtrie von großer Bedeutung werden können. Deviſenmarkt Lira ſchwächer Am interngtionalen Deviſenmarkt iſt die Lira ſchwächer, ſte notiert gegen Pfunde 89,95 nach 88,70. Das engliſche Pfund, der holländiſche Gulden und die Peſeta ſind etwas feſter. Deviſen gegen R. ſind unverändert. Heute vormittag notierten: 24. 28. 24. 25. 24. 25. London-Paris 124,00124,00 Mafld.—Schwz.] 28.39] 28,06JLond.-Stockh. J 18,15 18,18 Lond.-Brüſſel 34,96] 84,96 Holland-Schw. 208.95 208.07 End.-Madrid 6³ Lond.⸗Maild. 88,92 89,95 Kabel Holland 90 2,497]Mailand-Paris139, Kabel Schweiz 5,19/.105 Lond.⸗Holland 12,18,/Brüſſel-Paris 354.00 Lond.-S weiß 28,24 285,25 London-Oslo. 18,79]Holland-Paris 1,022 10,22 Paris-Schweiz 20,85 20,860 Lond.⸗Kopenh. 18.200Kabel London.85,7 4,88,7 In.⸗Mk. laſſen ſich foigende Kurſe fe 5 Londan. 20,50J 20,50 Pragg 50J. 12.50 Madrid. 74.17J 74,10 Paris 109,10J Argentünien 1,780.70 10⁰ 1 0ʃ112,70] Japan land im 112,89ſ11 Nero⸗Dork Holland 0.64] 59,64 Amuſt in Amſterdam am 19. ds. war die Stimmung für alle Sorten ſehr feſt, ſo daß die angebotenen etwa 18 000 Kiſten Javatee und 5500 Kiſten Sumatratee vollſtändig aufgenommen wurden. Die größten über die Taxen angelegt wurden, Mittelſorten etwa 10 Cents höher, Ablauf. In der nächſten Verſteigerung am 9. Juni werden etwa 19 000 Kiſten Tee zum Verkauf angeboten. Berliner Metallbörſe vom 24. Mai Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. N 23. 24, Keſſenderupſe 125, 75 125⁵,75 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2,14 Blei— Zinn ausl.———— Rohzink Bb.⸗Pr.)——.——.—. Hüttenzinn—.——.— „(fr. Verk.)—.——— Nickel 8,40-3,50.,40-9,50 Plattenzink 55,.—-56,.— 55,—.56.— Antimon.08-1,12 1,08-1,12 Aluminfum.10 210 London, 24, Mai. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 24. Blei 23. 24, 28. 23,15 25.05 Kupfer Kaſſa S4,35 54,— peſtſelec: 60,25 59,75Jink 29.— 29,.— do. 3Monat 55,.— 54.57Nickel———— ueckſlb. p. Fl. 28,.— 28,. do. Elektrol. 61,25 61,.—] Zinn Kaſſa 295.25 296,.— Regulus——.— Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen n der Zeit vom 14. bis 20. Mai 1927 ſind angekommen: talwärts: 1 beladener Dampfer mit 15 To., 8 leere Schleppkähne und 25 beladene mit 4941 To., bergwärts: 22 beladene Dampfer mit 2395 Tonnen,§ leere Schleppkähne und 111 beladene mit 66 398 To. Abgefahren ſind talwärts: 1 leerer Dampfer und 23 beladene mit 1409 To., 76 leere Schleppkähne und 28 beladene mit 10 941 To., bergwärts: 1 beladener Dampfer mit 53 To., 28 leere Schleppkähne und 8 beladene mit 2847 To. Auf dem Neckar ſind talwärts an⸗ gekommen: 1 leerer Schleppkahn und 21 beladene mit 3762 To., ladene mit 723 To. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 24. Mai Das Geſchäft an heutiger Börſe war gegenüber den Vortagen keine Aenderung. ſterdamer Toebericht.(Eigenbericht der Ja. Hermann 5 Kaufmann, Pagoda⸗Teeimport, 93 der Preisſteigerungen erfuhren Bruchfſorten, für welche 10 bis 20 Cents 8 feine und feinſte Tees ebenfalls 5 bis 10 Cents über dem letzten Silber für 1 Gr. 78.—79,.— 78,—.70,— bergwärts abgefahren ſind: 20 leere Schleppkähne und 6 be⸗ unverändert, ebenſo erfuhren die Frachten für Berg⸗ und Talreiſen IA—— Mi 7 9 4 Anng, ben 28. Mat 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 240 Die Ergebniſſe: Sportwagen. Bis 500 cem: 1. Hoepfner⸗Hannover auf Hanomag im Alleingang:35,2 Min. Bis 750 cem: 1. S 7 9* ch 2 R I N bD 1 1 Kirſch⸗Hamburg auf Mathis im Alleingang:54,2 Min. Bis 1100 cem: 1. Voigt⸗Halle auf Amilcar:51, Min. 2. Hahmel⸗ .05,4 Min. Zwei 19 bis 500 cem.: 1. Butenuth⸗Hanno⸗ Hannover auf Opel:54,6 Min. 3. Frau Lüning⸗Hamburg auf Wie Fiat. Bis 1500 cem: 1. Biſchoff⸗Hannover auf Chirtbiry im sbadener Automobil-Wettbewerb ver 0 928 0 Siteten 58 1 cem.: 1. Bartels⸗ Alleingang:59,4 Min. Bis 2000 cem: 1. Kimpel⸗Ludwigs⸗ Bergprüfungsſahrt„Hohe Wurzel“ Wiesbaden(De.) 5,46,3 Min.(Alleingang); bis 250 cem.: hafen auf Bugatti:50,4 Min. 2. Kappler⸗Gernsbach auf Als 5. i tti:37,8 ntomsl Wes Veranſtaltung innerhalb des Wiesbadener 1. Müller⸗Biebrich(Harſo).37,2 Mat.; 2. Rauch⸗Wiesbaden„%0 Mer⸗ bewerbs gin rgprü⸗(BSA.) 6,09,3 Min. Zwei Teiln., bis 350 cem.: 1. Plätzold⸗ 550 5 cth„obe Wurgehoo ſich ie 2000 Meter fange(eon(Sunbean) 4,4 Min; 2. Bucher⸗Hbcht,(Ardie JJ))CCFFVTVVVCVVVVV u duschon Automobilen dreimal, von Motorrädern drei⸗.20 Min. Drei Teiln, bis 500 cem.: 1. Klein⸗Frankfurt auf Mer den⸗ 4% in.. Prſabren war, wies einen Steigungsdurchſchnitt von(BMW.).32,1 Min.; 2. Eickelmann jr.⸗Wiesbaden(Ariel) f. R e 92 Bis 3000 cem: 1. Kapller⸗Gernsbach auf hutten ich 70g, auf. Trotz des kalten und trüben Wetters.39,2 Min.; 3. Meitzler⸗Saarbrücken(Sarolea).44,2 Min. B tti 32402 Mi Bis 5000 cem: 1. Roſenberger⸗Pforzheim Tganiſati zahlreiche Juſchauer eingefunden. Leider ließ die Acht Teiln., bis 750 cem. 1. G. May⸗Wiesbaden(Güldner) f M 05 B 19 55 Allein ang:47,1 Min.; neuer Strecken⸗ keneimers 0 8 3 1 85 50 151518 noch von Wenzel⸗Moſau, eidi + eppend. In der Klaſſe der Wagen ndree„36, n. Zwei Teiln. 9 den babenoſenbergerbforohe m Melteedes ene ene en ie 6d0 ceur: 4. Kürten⸗ er e e e leeng ſahrei preis der Stadt Wiesbaden zum zweitenmale er⸗ Frankfurt(Andrees) 5,42 Min.; 2. Braun⸗Frankfurt(Im⸗ bellte mi 1250ubr wieder die beſte Zeitdes Tages und peria).07 Min., 3 Teiln.; bis 1000 cem.: 1. Helbing⸗Bochum bdekord auf 0 Min. für eine Fahrt einen neuen Strecken⸗(Wanderer).03 Min., 2 Teiln. ſchnellſte ei den Motorradfahrern war May⸗Wiesbaden deredten n wag Die Ergebniſſe: ger⸗ en(3 Fahrten): über 3000 cem: 1. A. Roſen⸗ dne een 895 Die Herkules 88 7 95 Km. lange Straße im a 8 i 1. 1 8„ 7 de— gem: 1. Merz⸗ürch(Sugalli⸗Kompr) b Min. 2. Schloßpark Wilhelmshöhe defänd ſich in einem auten Zuſtand. Nan der d e ee Bis 200 demmen(Bucatki⸗Kampr) 6107, Nin. 5, Teiln am Lauße der aach dunn ganntad un cuc ein e ſeinen Srgionen Baden Baen und Pforsege dne Rin(Aleidaader⸗Mannheim(Bugatti⸗ckomor) mittag wan zwan nech, Ragan verß den Anforderungen und 15. Mai zu einer gemeinſamen Fahrt durch den Odenwald. gangatti) 091 98b a, Bis 1500 cem: 1. Dr. Aerehes Beng 1 8 i 1 uut Mit Rückſcht auf den kangeren Anfahrts- und den gleie Ais 1000 Eleer⸗Frankfurts(Bugatti) 5750, Mein. 3 Teiln. umſo höher einzuſchätzen. Leider blieben einige ausſichtsreiche denee der auswärtigen Teilnehmer ktlich die e 17 2 cem: 1. Davidſohn⸗Saarbrücken(Amilcar) 12:12,4 Fahrer dem Start fern, ſo u. a. Momberger⸗Frankfurt, den Odenwald kürzer gehalten Pünktlich um hr Butenuth⸗Hannover(Hanomag) 13:33 Min. 2 Teiln. Heußer⸗Schmalkalden und Guilleaume⸗Berlin. trafen ſich die Wagen am Bergfriedhof in Heidelberg, dann port Die ſchnellſte Zeit des Tages fuhr Roſenberger⸗ ging es gemeinſam nach der Molkenkur, um den herrlichen Aoſau(Megten 8. Fahrten) über 3000 cem.: 1. v. Went⸗ Pforzheim auf Mercedes⸗Benz mit:47,4 Min. Roſenberger Blick auf Heidelberg mit Schloß und Neckar zu genießen, wo⸗ 5 annheim ercedes⸗Benz).18,1 Min.; 2. Dr. Schwarz⸗ verbeſſerte damit ſeinen eigenen Streckenrekord vom Vorjahre von bei einem guten Imbis ſehr ausgiebig Gebrauch gemacht 1 3000„(Mercedes⸗Bens) 1143,2 Min. Zwer Teilnehmer, um 6, Sekunden. Kimpl⸗Ludwigshafen und Kapller⸗Gerns⸗ wurde. Anſchließend ging die Fahrt über Königsſtuhl, Kohl⸗ 4172 Min em: 1. Deilmann⸗Dortmund(Auſtro⸗Daimler) bach(beide auf Bugatti) ſchufen in ihren Klaſſen neue Kate⸗ 15 Waldhilsbach, Bammental, Neckargemünd durch Ziegel⸗ dwel Teiln 2. Dr. Haaſe⸗Wiesbaden(Bugatti].32,1 Min. gorienrekorde. Für den im Vorjahre an Roſenberger end⸗ hauſen nach der Stiftsmühle. Bei der gemeinſamen Mittagstafel Gugettt amehmer, bis 2000 cem: 1. Kimpel⸗Ludwigshafen gültig übergegangenen Kalbsburg⸗Wanderpreis hatten die in der Stiftsmühle begrüßte Baurat Dr. Nallinger vom Fetpra) 728)J 0.12,4 Min.; 2. Kappler⸗Gernsbach(Simſon⸗ Mercedes⸗Benz⸗Werke einen neuen Wanderpreis geſtiftet, der[ RAC die Teilnehmer, insbeſondere die auswärtigen. Stadt⸗ 0 kiſc⸗Mafr Min. Drei Teiln., bis 1500 cem.: 1. Stumpf⸗ wiederum an Roſenberger fiel. Kimpel gewann den Wander⸗ rat Kölblin von der Sektion Baden⸗Baden des Bad. A. C. Bugatti) 915(SAG.).12,4 Min.; 2. Andreae⸗Frankfurt preis des.C. Kurheſſen; der Damenpreis fiel an die einzige dankte für die herzliche Aufnahme und die gute Durchführung dran urt te Min. Zwei Teiln. bis 1100 cem: 1. Müller⸗ teilnehmende Dame, Frau Lüning⸗Hamburg auf Fiat. Bei der Fahrt, die gerade die auswärtigen Mitglieder ſehr befrie⸗ Tonu Pluto) 10.55,3 Min.(Alleingang). der im Rahmen der Veranſtaltung am Samskag veranſtalteten digt habe. Er ſprach den Wunſch aus, daß auch der RAs recht Mercez renwagen(3 Fahrten): 1. Hürlimann⸗Zürich] Zielfahrt„Ab nach Kaſſel“ war die Beteiligung ſehr rege. In bald im Süden Badens bei einer gleichen Fahrt ſeinen Ge⸗ Nercedes-Benz⸗gompr.).54,2 Min.; 2. Merck⸗Darmſtadt Kaſſel trafen insgeſamt 92 Wagen ein. Den Wanderpreis für genbeſuch machen möge. Bei Muſik und Tanz vergingen bald bem: eBenz⸗Kompre.).33,1 Min. Vier Teiln, bis 3000 die beſte Vereinsleiſtung erhielt der Oberheſſiſche.C. Gießen die Nachmittagsſtunden und nur zu früh mußten die Teil⸗ 118 1500 Scheling⸗Mainz(Lancia) 11,52,2 Min.(Alleingang); mit 8008 Punkten, die beſte Einzelleiſtung wies Schwengers⸗ nehmer aus Mittelbaden zum Aufbruch rüſten. 30 Kraft⸗ cem.: 1. Frau Merck⸗Darmſtadt(Mercedes⸗Benzj! Kaſſel auf Mercebes⸗Benz mit 578 Punkten auf. wagen mit ca. 120 Perſonen nahmen an der Fahrt teil. * Fahrt des Rheiniſchen Automobilelubs durch den 1 9285 1555 ſ̃ 5 2857 m Kartell des zu gemeinſamen ſpor en Veranſtal⸗ Das Herkules⸗Bergrennen bei Kaſſel 5— und e 5 5 5 555 5 2 ährt einen neuen ereſſe des Automobilſportes un utomobilverkehrs ſehr ene ee wichtig und gleichzeitig auch fördernd für das ſportliche und geſellſchaftliche Leben innerhalb der Kartell⸗Clubs. Aus kin hersueg Wrd Ste von 8 UaAltrAr NO die, REISWURDICKETT eder — Udergeugen Wir können ahnen nicht oft genug sagen: Es liegt nur am Abak Ver 50 mietun n Labenierelen mit Die 5 n Schwetzingen. den Umbau der Marſtallkaſerne N. Schwe 3 Aael⸗Theobogen gewonnenen Läden an der en unſtraße ſollen mit den dazugehbö⸗ dalsläne und gen vermietet werden. bauamt Maedingungen liegen beim Be⸗ zin. ſowie im zaunheim, Schloß, linker Flü⸗ In Baubüro im Schloß zu Schwet⸗ Na ewerbern Vormittag von—12 Uhr auf. Une unter wird die Beſichtigung der 15 kverbungen ubrung ermöglicht. Ir baaſtens 45 Ju. Preisangebot müſſen „Jun leben zim Bezir ksband 1927, vormittags 10 M ſein. a imt Mannheim abge⸗ 22 nhe im, den 29. Mat. 1927. Bad. Bezirksbauamt. a kenngen lerfatManmen boten mit—— der Gehwege im Käfertaler dur Das Befagen u. Stoßwagen iſt ver⸗ datz Werktafabren mit Fahrrädern iſt nabe 85 abf abrer zurtp Aner Fußgängern uswe Aaen oder durch Abſtetgen platz; ou Kay 10 Randt anr 8 Rüaſfung w 0* 8 den 18. Maf 1927. Oberbürgermeiſter. ur noch bis zum 31. Maf 1927 1 eichg im franleihe werden 1000 ſberen 2 5 en Beſitzes(Rriegsanleihen) an 5 nubetrag von weniger als di 24 Baltse durch die Finanzämter nicht e bei der Sp abgefunden. 1000 aufgewert parkaſſe noch hinterlegten, fuhore frühere eten Kriegsauleſhen unter duſprenz 5 8 ennbetrag ſind ſofort ab⸗ die piche daraudernfalls alle Aufwertungs⸗ ſind, 1 zun Perfallene Kriegsanleihen, Auserden wi; ai d. Is. nicht abgeholt skunft ube als Neubeſitz verwerten. n. er Anmeldung an unſeren Deſfe Wliche Sparkaſſe Maunheim. Spenglebeitsvergebung. le Kä een für den Neubau ienst ungstermfal ſollen vergeben werden. ag, den 7 für die Angebote: Näbe, Rathaug Juni 1927, vorm. 9 uhr, ertdere Ausk. I, 1. Jimmer 124. bedingal, Baumfunſt Baubüro Schulhaus tung dhengen miltraße, wo Ausſchreibungs⸗ er weit vorrätig, gegen Erſtat⸗ lbſtkoſten erhäl 85 ſind. 2⁰ 1 8. Seite. Nr. 240 ene Naunbeimer Zeltung[Mittag-Ansgabef Wittwoch, de. m Keine Wohnung ohne Warmwasserversorgung durch Billiger Als Gas 8155 Deheizung durdh hilligen Nachtstrum Ig. Rilawattstunde ee daeee eeeeeee eeeneeneen 5 prels der Automaten elnschl. vernickelt. Ventil, Auslaufstück u. Wandanker: Prele RM Inhalt LIter pro Stüek 845.— 880— dederzeit Heiswasser! 10 Llter Heigwasser kosten 1 vollbad kostst. 30 4 33 Ratensahlung Auf Wunsch gestattet. Vorführung der Automaten im Betrieb ſederzeſti dun.. l 1 Ai, Mauddeiln, 1 1 Abtellung: Slettrouärme— Wir ſuchen einen in der hieſigen.* gebung gut eingeführten Vertretfer 92 unſere Abteilung Kohlen⸗ u. Gasherde. 05 unter 2 F 132 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. Ronlengronhandiung sucht für sofort tüchtigen, jüngeren Buehhalter Angebote unter Z N 139 an die Geschüftsstelle ds. Bl. 552⁰ Broßes Siiddeutsches Unternehmen suchil zu baldigſtem Eintritt Hichfigen Laboranten mit guter Vorbildung, ledige bevorzugt. KAingebote mit Angabe der bisherigen Tätigkeit, Zeugnisabſchriften, Lichtbild, Sehaltsanſprüche, erb. unter X 0 140 an die Geſchäftsſt. ds, Blattes. 5324 SSeedes Malermeister oder eingeführter 5318 Vertreter zum Verkauf von Malerleim v. leistungs- fähiger Klebstoffabrik gesucht. Angebote B unt. Z L 138 Geschäftsstelle dieses Blattes. Geſucht werden: pflästerer, Maurer, Gipser, Tüncher, fahmenmacher, Holzdreher. Stellen ſuchen: Rohrleger, Dachdecker, Bauhiitsarhbeiter. Arbeitsamt— Arbeitsnachweis für das Ban⸗ und Holzgewerbe, R 5, Zimmer 140. 4 Tüchtige Vertreter bet Groß⸗ und Klein⸗ handel gut eingeführt, für'heim u. Umgeb. v. Markenartikelfirma, Spez. Bohnerwachs, egen hohe Proviſion of, geſucht. Gefl. An⸗ gebote unt. V V 26 an die Geſchäftsſt. 46962 Einkasslerer und Verkäuzer 3. Beſuche v. Privatk. v. Manufaktur⸗Teil⸗ zahlungsg. geſucht. adler bevorzugt. Ang. m. Angabe des Alters u. bish. Tätig⸗ keit unt.§S X 50 a. d. Geſchäftsſtelle. B2386 Tüchtiger fmeiszel der mit Autogen⸗Ap⸗ parat(Accetylin⸗Ent⸗ wickler) umgeh. kann, für Schrott⸗Zerkleine⸗ rungs⸗Betrieb 1971 ſofort geſucht. Wo vorzuſtellen, zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl Filialleiter ſin] Jüng. Ehepaar od. Fräul. f. beſſ. Lebens⸗ mittelgeſch. geſ., bei Dr.⸗Karte m. Wohng. Ausf. Angeb. m. Ang. d. Kautionshöhe unt. VIT 21 an d. Geſchſt. *0954 Wir ſuchen für ſo⸗ fort einen flotten Hausdiener im Alter bis zu 18 ahren.*6947 Thams& Garfs 0 1, 16. Geſucht werden: Illuſtrationsdrucker, Schueider und Bügler für Konfektion. jüngere Friſeure mit 13 ohne Koſt und Wohnung, 1 ſelbſt. 2 kernter Schuhmacher mit Ja Zeugniſſen in 5 b l als Kon⸗ trolleur. Arbeiter, 18 bis 20 e, mit Zeug, niſſen, in die Lanbwirtſchaft. Arbeitsamt— en.3. len südche zum soforügen Eintritt aufgeweckten Hulmännichen ag aus gutem Hause. ———— 9 Gmigs Raufm. nlene von größerem Fabrikbüro in Weinheim per ſofort geſucht. Junge Leute mit Oberſekunda⸗ Reife oder Abitur wollen ſich unter Beifügung eines ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufes und Ab⸗ angszeugniſſen melden unter 2 P 141 an die —5 8 Sdl*5326 Ptouotppistin absolut flott und sicher, von Holz- großfirma möôglichst sofort gesuecht. Angebote erbeten unter Z Q 142 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 8328 Tücht. Friseuse] Tüchtige Frizense in gut. Geſchäft bei] zur Aushilfe Sams⸗ ſehr gut. Bezahlg. z. tag n e geſucht. bald. Eintr. geſucht. 903. 16911 Angeb. u. V W 24 26957 n b⸗ Geſchſt. Erste Putzarbeiterin ſelbſtändig, für ſeine Genre ver 1. 2 P 7. 1 Jult ge⸗ Geſchw. Wolf. 1969 Tücht. Zimmermädchen mit Zeugn. aus guten ei 1. 53 5 n eidelberg geſucht Eversbuſch, Graim⸗ bergweg 5. S280 Tüchtiges Allein mädchen mit nur guten Zeug⸗ niſſen auf 1. Jun 5 ſucht.*6935 Frey, M 2, 1ba, 8. Stock. Ehrliches, ſauberes men levgl.) m. beſten Emp⸗ fehlungen, zuverläſſig u. kinderliebend, zum 1. Juni, vorläuf. aus⸗ hilfsweiſe in kl. Haus⸗ halt geſucht.*680g Emil⸗Heckelſtr. 8, Oſtertag. Mäclchen für den Haushalt, das kochen kann, per ſof. tagsüber geſucht. Metzgerei K. Brand, Seckenheimerſtr. 50. *6928 Vabna Haemacg en--Geict Verkaufe Aſtöckiges mit Laden lin verkehrsreich. Vage Neckarſtadt preisw. zu Eeſchältsſtelle. verkaufen. Angebote unter 6 an die 6918 Tabersmftteipeschat Laben mit gr. Neben⸗ raum, mit Warenvor⸗ räten zu verkauf. Er⸗ forberlich ca. 4000 l. Ang. erb. unt. VI. 13 B2407 See Zusammenlegbares Lal ioxs m Zu verkaufen. Angebote u. X L 112 an d. Geſchäftsſt. 1947 eeeeeeeeeee deschäfis- Dreirad mit geſchloſſen. Liefer⸗ kaſten, 5 Ztr. Tragkr., ſteuer⸗ u. führerſchein⸗ frei, fabrikneu, für jedes Geſchäft geeign., billig zu verkauf. An⸗ fragen unter 2 C 129 an die Geſchſt. 1955 Auf der Deutſchen Schreinerei⸗ u. Möbel⸗ ausſtellung m. Ehren⸗ preis u. gold. Mebaille präm. Damenzimmer, Fchlar d. aunina. in Schleiflack ganz od. geteilt ſehr preiswert zu verkaufen. B2371 Anzuſeh. bei Leiffer, Bismarckplatz 17. Gelegenheitskauf. Neues eich. Schlafz., Schrank, 3 tür., gute Arbeit, abzugeb. An⸗ zuſehen Donnerstag. Abdreſſe in d. Geſchſt. 6959 Külche gebr., auch als Wirts⸗ küche geeign., 27 ſowte mehrere T iſche ſofort 19 zu verk. „ 5, 1 Tr. links. + 849 Allein-Mädchen kinderlieb., mit guten Zeugn., in kl. Haush. ſofort od. 1. 6. geſucht. Vorzuſt. v.—6 Uhr. *6970 Sander, Rich.⸗Wagnerſtr. 29. Tuüges Aaachen das ſelbſtändig gut u. alle Hausarbeit ver⸗ ſteht, in ruhig. Villen⸗ der doh 155 1. Juni e eſucht. 6865 ſtr. 42. Tüchtiges Mäddhen das kochen kann, mit guten Sea 5 Eazel, Eliſabethſtr. 7. Architef mit reicher gesellschaft 16872 prakt. Erfahrung, mehrere Jahre in führender Stellung einer größeren Bau- sucht sich alsbald nu verändern, evtl. auch zu beteiligen. Oefl. Angeb. erbet. unt. U C 80 a. d. Geschätftsst. 8 anſtändiges, gebildetes Nädchen mit guten Umgangsformen Stellung Su 6819 in Cafs als Bedienung. Angebote unter D 56 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. Arenbcuge ahre alt, kedt 1 ucht Stelle, glei welcher Art, Ver⸗ ae Sehr 4 eugn 10 Saſdhe u. die Ge⸗ Woaſtetehe 46920 EE Auſtänd., ſolide in allen Zweigen des Haushalts bew., ſucht Stelle bei einzeln. ält. Herrn. Ang. u. VA 3 an die Geſchſt. 56909 Anſtändig. Müdchen, J. alt, ſelb 7— augh gat opeß⸗ 5 · Stellung 7 1. 6. 1 ebote unt. V M 14 le Geſchſt, 2408 olldes Mädchen ſucht 1 72 7 1. kleiner. Haush. Es wird mehr auf gute Behandl. wie Lohn ent Angeb. a. Frau Steinbreuner Kleinfeldſtr. 44. 46939 dunges Mädchen (Fröblerin), welches ſchon in Stellg. war, — a cbeſe Kin Kales Waldhofſtr. 107 bürgerlich kochen kann Tüterhat Fsehrant mit Glas für 50 Mk. zu verkaufen. Felger, Hch.⸗Lanzſtr. 29. 26988 1 Regal, 1 Zuſchneide⸗ A tiſch, 1 Arbeitstiſch u. Schneider⸗ Nühmaſchine preisw. zu verk. Näh. 6 4. 14, 3. St. B2982 P 1 weißlack. Spiegel⸗ ſchrank, 1 pol. Bettſtelle mit Roſt weg. Platzm. Hillt ſie verk. B2400 kültenberger, R 3. 4 Acuarium 5OX40XdO Ztm., einge⸗ pflanzt mit ca. 12 exotiſchen Fiſchen, g Sorten, umſtändehlb. prelswert abzugeben. Zu erfr. von—9 Uhr abds. Traitteur⸗ 55, Hinterh. 46916 Briffantring billig zu 5. Händl. verbeten. Tatterſaſt⸗ ſtraße 26, 2 Tr. 6890 Schreibmaſchine Underwood u. Adler ehr billig abzugeben. ehr, N 2. 1 b. Menger Teleph. 20 568. 26541 3 kleine Anmerkülöfen zu 46969 F 4. 13, parterre. elrön U. Hamenrad bill. z. verk. Augarten⸗ ſtraße 59, Hof links. B2392 Gut erhalt. 8944 Rad mit Lampe u. Pumpe k. zu verkaufen. g. 14, 2 Tr. links. 8 Herre H. Damenrad preisw. zu vk. 88 hän ſerſt 9550 Schäfer. Gut erhaltener Mindes-Rastenwagen billig zu verk. 6952 S 8. 6, 4. St. rechts. Gebrauchter großer Kinderwagen 15 verkauf. Schanze, eerlachſtr. 29. 46964 Dapasei ſprechend, zu verkauf. R. Wagnerſtr. 55, IV. KautLesuche atandentas mit—9 Zimmer, in beſter Villenlage Mannheim, n. neuer. Baudatums, z. kaufen ober mieten geſucht. Nähere Angaben u. M P 96 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Backerel zu kaufen oder zu mieten geſucht. Gefl. Angebote unter VI1 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle 05 brer 20927 Wrabneehen Adler 7 od. and. gute Mark. geſucht. Syſtem⸗ angabe, Schriftpr. und 7 5 Angebote unt. 279 an Ala⸗ Feelenen u, Vogler, annheim. Ea215 Gebe gut erhalt. Diane zu kaufen geſucht. An⸗ 1755 unt. V X 28 an ie Geſchäftsſt. 16960 eGesuche Wolmendsteusch Ton Stuttgart nach Mannheim. Bleter 8 Zimmer⸗Wohng. in gut. Lage mit allem in Shnutgart 32342 Beſchlagnahmefreie -J. Anmerwohnung m. Küche, Bad u. Zub. in Oſtſtadt od. Umgeb. Mannh. geſucht. Evtl. tauſche od. verk. mein beſchlagn.⸗freies Kate Haus, 5 Zim., Küche, Bad, gr. Speichern u. Keller m. Gas, Elekt., Waſſerleit. in Amtsſt. a. d. Bahnlinte Appen⸗ . Ang. u. V E* 0 Hlũ T m. Bad, beſchlgn.⸗frei, von alleinſt. berufstät. Dame geg. Herrichtg.⸗ od. Umzugsvergütung 1 70 ob. ſpät. 95215 ngebote unt. an die Geſchſt. 36777 Tausch Biete meine in beſt. uſtand befindliche Zimmer⸗Wohnung m. 2 Balk., ruhiges Peieke gute Lage, tete 36„ p. Mon. 818 ſchöne 3. bis immer⸗Wohnung mit el. Licht in nur gut. Hauſe u. Lage. Gefl. Ang. u. U k 92 an die Geſchſt. 46895 Undonhof Wer tauſcht 2 Zim⸗ mer u. Nüche gegen 8 1 0 Küche u Zu erfragen Weaen, 1* part. 2 A Nüne mut HKuche evtl. auch 1 Zimmer m. Küche von jg. beſſ. Ehepaar mit Kind, in gut. Hauſe p. ſof, evtl. auch ſpät. en An⸗ geb. m. Pr. u. J 0 18 Miet-Gesuche 1 oder 2 Zim. u.. v. lung. anſt. Ehep. ſof. zu miet. geſucht. Dringlk. vorh. Umz.⸗ Inſtandſk. w. gerne n ſow. Möbel auch mit übern. Angeb. m. Pr. u. N 15 an Suche— ſpüͤt. U. Huche uzuſchuß od. 2* oraus kann gel. —5 Ang. unt. VR Nr. 19 88 d. Geſchſt. Og., Underloſ⸗—.— paar ſucht leeres Ammer m. Kochgelegenh. Näh. Angaben unt. 8 B 20 an die Geſchäftsſtelle. gutmöbl. Zimmer be mit 9 Hetten von zwei A Schweſtern a. 1. Junt Nae Angebote mit reis unter U 2 2 an die Geſchäftsſt. 86907 e 19900 per ſofort Tut mädl. I MalrJ Preisangebote unter UEK 87 an bie Geſchſt. dal mödl. Iimmer von Dauermieter nahe ud der Otto⸗Beckſtr. zum 1. 6. 27 geſucht. Angeb. mit Preis erb. unter 2 K 186 an— Geſchſt. 95 Möbl. Zimmer auch einf., aber reinl., mit Penſion von geb. 7 als Dauermiet. ähe Schloß auf 1. 6. geſucht. Angebote + Preis unt. FT Z N a dte—— 76906 an die Ver 46945 aeeee Juli an tüchtige, eeeee Wirtsleute zu verpachten. iſt auf 1. Angebote unter VB 4 an die Geſchlfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten 9 Uimmer vermieten. deüon uc Anoer Uöbnnn ſm in der Seckenheimerſtr. geg. Umzugskoſten⸗ vergtg. abzugeb. Dringlichkeitsk. muß vorh. ſein. Angeb. u. V 95 an d. Geſchäftsſtelle. -Wonnung in guter Oſtſtadtlage, e Immobilien, 2 1 464 u. 90 22. Lagerraum .7048 Mtr., zu ver⸗ mieten. B2370 Thoräckerſtr.—8. An Aolnaug Bab und Zubehör in Neuoſtheim mit herrl. Ausſicht auf Rennplatz halbmöal. zu vermiet. Angebote unt. V C 5 an die Geſchſt. 6914 2 Zimmer, Diele und Küche, im Ginfamilienhaus, be⸗ ſchragnahmefrei, i. der auptſtr. Feudenheim is 1. Juni d. J. zu veumieten, eptl. möbl. Telephon im Hauſe. Suche:—6 neuz. Komfort 10 55 2⁰ b age in Man einn. Em26 4 5 ee B52887 15 225. An. ebote unter* 1 M 719 an Kuborf Moſſe, aukfurt a. M 4 Ammer- Wonnung mit reichl. Zubehör möglichſt Oſtſtadt— evtl. Tauſchwohnung vorhanden. ngebote unter U J 86 an die Ge⸗ nung— geſucht. Gefl. 9 und entralheigung, 1. llenmitbewoh⸗ ſchäftsſtelle 58. Blattes. 26888 Junges Ehepaar ſucht 1 möbl. Zimmer mit Kochgel., evtl. 1 möbl. und 1 leeres Zim⸗ mer mit Kochgel., auch in Vorort. Angebote unter V K 12 an die Geſchäfts⸗ ſtelle 8. Blattes erbeten. *6930 Urob. Stall In Mieten gesuckt. Näher. Mittelſtr. 128, Stock. 26919 Taann ea 100 qm, parierre 5 gesucht inlagerung von Maſchinen u. Geräten in Mannheim oder Vorort. Angebote mit Preisangabe erb. unt. 2. V 148 an die Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. 1977 Gröflere Räume für Werkſtatt u. Lager geſucht. Angebote erb. untert J 0 16 an die Geſchäftsſtelle. 82ʃ090 „Wolnung feer u. Zubehör, vollkommen neuzeitl., in erſter Wohnlage Mannheims geſucht. Angebote 75 777 unter M P n die Heſchabpeue⸗ 482541 Leere und ZIMMER Wohnungen f. Damen, Herren u. verm. ſucht Schwetzinger⸗ ſtraße 16, Tel. 33 540. 26860 1 Ammer zu vermieten. 46858 D 5 möbl. Zim mer „ kinderl. . el. 5 t —75— 4. 4— 25 nauſtr. 8 15 A N Fchön möll. 1 ſofort zu vermieten. Kobellſtraße 35 B2398 2 Tr. rechts. Friedrichsplatz 1, Ammer an beſſer. Herxn ober Dame per 1. Juni zu verntieten. 24926 Schönen, gut Zimmer —5 920 a b barf. be I. va 1 ünl. Anmor mit 1 od. 2 Betten auf 1. Juni zu vermieten. 6934 4. 11, 1 Tr. Möᷣ bl. Zimmer mit 1 od. 2 Betten zu verm. Käfertalerſtr. dg9 3. Stock rechts, Nähe Friedr.⸗Ebert⸗Brücke. *6881 Habe ein ſehr ſchön. möbl. Zimmer 2 ſofort zu vermiet. *6885 M 7. 2, part. E. it ang lerr„en 9 uner aſe 1 fahg 860 p Ah r, U 8, 23. Aerdee 18, 1 Treppe rechts t möbliert., ruhiges immer ſofort od. bis 1. Juni zu vermieten. *6682 Woannugtach Bay.— heim od.'hafen. Suche:—4 Zimmer⸗ wohnung.*695g Biete: 3 Zim.⸗Wohng. mit Küche, parterre in Fürth. Näher. bei J. Scheps, + 1. 10. Lauge Rötterſtr. Ja, Treppen rechts ſchön möbl. Zimmer an berufstätig. Herrn zu vermieten. B2378 O1. 7, 1 Treppe Ein ſehr gut möbliert. groß. Zimmer u. eytl. ein zweites nebenan an berufstät. Damen an vermieten. B2884 Sct möbl. Wohn⸗ u. kafz., elektr. Licht, eunnk ungeſt., am Waldp. zu verm. An⸗ zuſeh..—7 Uhr nachm. Emi zaeckelſtraße 12, III. rechts. 46912 Aül nöl. Anme mit 2 Betten, el. Licht, ſep. Eingang, in gut. Hauſe per 1. 6. 27 zu vermieten.*6942 Weber, Stamitzſtr. 4, Treppe. Beſſere Schlafstelle an ſolid. Mann ſofort zu permieten. 36948 1. 2, 1 Treppe:. 74, 9. Stock rechts ein möbl. Zimmer ſofort od. bis 1. Juni zu vermieten. B2405 Neön mubl. amer mit 2 Betten ſofort zu vermieten.*6949 H7. 24, 2. St. rechts. Fein möblfert. Wohn⸗ und Schlafzimmer an 1 ob. 2 Herren zu *6981 vermiet. Näh. D 1. 5, 1 n ſollh Suche mich geiie 1 15 eenle lã mit 2l 1 1 an die Rhein pro Nüher. ne 1 7155 25 1 0 Hinterhauk. a. 2. 1 Sehr Tas enn. zu E gelcvertell andel 45 ün te unt. U auncgece 0 lung re Cül Leln —f1 urd 8 nigen 4 Treppen nte l. 81 J. ſchön möbl., freunbl. 5 ale e An 25 wenn h Ankauf 175 weſe 5 5 S S— EF rr r r * k. 7 Nahgen Sbn Aunoc den 26. Nat 1827 Neue Maunheimer Zeitunz(Mittag⸗Ausgabe] 9. Seite. Nr. 240 allonaſ MI Ventellung N. J83 W1. 102“ 95, Unterhuinenwener A. N. F. 39 Nomgdie inK.- e n d(Wochen- Deusch ven kten von Aula.Szene Luise Maria Mayer Aane 8 Unr tt von Dr Georg Kruse Ende n. 10½ Uhr Wollo-rhester. Heute ah 7 Uh et r ununterb 5 in Prsestellung abends J0 Uhr E Ne Lad wwüſln ſy g den mt Ll Dagover U. Gösta Eckmann. Iüe kathenpgn WMure mit Bra aus Oesterreich, runo ochs Schicksalsjahr Daru Kastner und Anny Ondra. 8812 Hedrit Beiprogramm. ehspark Na Heute Mittwoch umittag-Konzert unerstag Himmelfahrt 0 Pfg.-Tag Konzerte 2 Nacer sallsche Beleuchtung Wuter 14 Jahren zahlen 20 Pfg. 8172 u neteloßmaſenm Manunhel Falſende e Sonderfah⸗ ittwochs nachmittags 4 Uhr erke des Bilöhauers Juni, Koſtüme der Die Entwicklung des tadtbildes; 15. Juni, eer. er 1 legplaftt; 22 Juni, Bleder⸗ Hahrzundn, Süddeutſche Möbel ell 1 ab Egell U e dehabrhunderts. D 6 kprenhangebmer verſamm n eln ſich im Haupt⸗ . Zur Teilnahme berechtigt ind 10 Die Rheinfanri der schönste Ausflug. onnerstag. 26. Mal .00 Ur bis Büdeshefm U. Zurück ebhr Speyer U. Arü Rückflahrt 7 Uhr mfar, A. Aal, nachn..30 bür -Jenen 0 Jonbiut-agdrennen Piälzisch. Zuchtrennen Oekfentlicher Totalisator erkehr von 8 onderzügen 8 Auhalten von Schnellzügen 8 duber kanran Hadock. I 1 1 8 dualltäts. 1 55 Instrumente —.— diliie, auch mit beguemen Schlu esbedingungen, Bei Kaufab- emz 55 Monat Mai, auch bei spä- 1 lungsbeginn, ird wöchentl. 15 terstunde bis Weihnachten Lehre durch einen Lehrer od. lese G ei. Besonders Eltern n Wenheit nichtversäumen. an di Eklichen Interessenten u. Ceschst. erbeten 81 ———— uto 6. und Motorrad- Garagen in Welltlech. Oberin Vertreter: 0 Schi 5 Akenstr. 10 Dull, Mannh.-Kfertal Fernsprecher 23 626 NuceeernN ene Ne— —— r blags G. m b.., E G 2 Srreeeeee LTheater Mannheim.] 15 T ogramm Zzweier Grogfilme] Yohne Schleier 85 3½—6½ Uhr u. abends—11 Uhr ben 5 er un von gewöhnl 5 der antranemeſſe 5 Eintrittskar [Nur noch 6 Tagel Deltsehes Mypieng⸗MTusvum u. Stactverwaltg. Ludwigsbafen a. N. Kommen Sie bald wenn Sie ossi oswelde Harry Liedtke Henry Bender verleben wollen Rur noch heute und morgen haben Sie Gelegenhelt, dlesen großen deutschen ustsplelschlager im AL HAME RA zu sehen Erlebnlsse eines biederen Bürgers aus Easig an der Gurke in Berlin! Nierzu 18 gute Beiprogramm! Ankang Tolle Nacht:.00,.30,.15 Uhr Donnerstag, den 28. Mai (Christi Himmelfahrt) bei guter Witterung Ballhaus Groles Mittag- u. Abend-Konzert unter Leitung des Kapellmeisters Wunder. 8201¹ e Besueht die Ausstellung 5 in gesunden und kranken Tagen. Sondergruppe: Der durechsichtige Menseh Ludwigshafen a. Rh.— Ebertpark— gr. Festhalle 13.—31. Mai Tüglich geöffnet von 11—9 Uhr Tägl. Arztliche Führung und Vorträge. Veremsfelfer: 5 Eaſ63 Eintrittspreise: Ausstellung einschl. Ebertpark 60 Pfg. Vorverkaufskarten an der Ausstellungskasse): f. Behörden, Betriebe, Gewerkschaften, Verbände, Vereine, Krankenkassen, Konsum-Vereine usw. in bellebiger Anzahl, Ebertpark einschl. 35 5 Kinder in Begleitung Erwachsener 30 Pfig. Führer:(die genaue Beschreibung der Mensch in gesunden und kranken) Tagen 30 Pfg. Tel. 66 41 2. Fesi für kleine u. große Leute am Samstag, den 11. une Sonntag, den 12. Junl 1927˙, Ulben Preisausschreiben! puppenwagenkorso für Mädchen. Lelterwagen und Kinderautokorso für Knaben. ſofort abzugeb. Nach⸗ fragen unter 2 L 137 an die Geſchſt. Im yommerſehen Weiz acker werden die heimiſchen farbenpraͤchtigen Trachten durch die gute, milde Sunlicht Seife ſorgſam für Feſt⸗ und Feiertage gepflegt. a 25 — 92 — — N ——— — e —. 0 unn ⸗ N. ——— Unie 4 f Sunlicht Seife ſpielt auf den einſamen pommerſchen Höfen eine große Rolle. Blütenweiße Gardinen und friſch duſtendes, herrlich weißes Linnenzeugen von der ſorglichen Hand derHaus⸗ frauund der wunderbarenReinigungskraft der Sunlicht Seife. Sunlicht Seife hat den größten Abſatz aller Seifen der Welt, ein Beweis für ihre unuͤbertreffliche Guͤte. Sunl icht Seife Doppelstück 40 Pf. Grobzer Würfel 35 Pf. Mude, schmerzende Füße Brennen und Umkippen der Fuße Schmerzen in Wade, Knie bis Hufte vind fagt nur verurtacht durch Ler Fußmuskeln, wodurch schwache, eingefal- lene Gelenltee entstehen, d. h. Senk- und Spreizfuſ nind eine sichere, s0ofo bewährte Hilfe, indem sie Jung's Fußgelenkhalter und millionenfach Fußgelenk in seine mormale Lage zurückbringen./ Volle Garantie, jüre kostenfrei. Niſf 4 Muſſer Nuumststr. S844 N 3. 7½2 Ingenieurschule Iu Mannheim. Der Unterricht an ber Ingenienr⸗ ſchule wird am Freitag, den 27. Mal morgens um 7 Uhr 16 wieder aufge⸗ nommen. Denfenigen Beſuchern, welche dieſen Termin nicht einhalten, kann wegen zu großer Unterrichtsverſäumnis das Semeſter nicht angerechnet werden. Die Abmachungen vom 18. Mai bleiben nur beſtehen, wenn der Unterricht am 27. Mai wieder aufgenommen wird. 5816 Die Direktion. Suchen Sie ein Auto æu kaufen, 8o0 besuchen Sie das Autochaus Manz Stuttgart, Rosenbergst r. 45, Tel. 63758. Sie kfinden dort stets günstige Gelegen- heitskäufe vielfach aus Lombardgeschäften herrührend, werden von Fachleuten be⸗ raten, können die Wagen besichtigen und sofort Probe fahren. Em7s Beste Referenzen werden gegeben, Vornehme DAmenhlte große Auswahl von 4. 30 RM. an 8 E putzgeschäft A. J 0 0 s, U 7, 20 l. Iinks. Täglich auserlesenen Aufschnitt delikat und preis-⸗ wert, sowie frischer, selbsthergestellter Ital.Fleisch Metigerel Neiss 8 5, 1 1975 P 5, 14 Anteilige Nehiagd Waloͤgrenze, Nähe der Stadt, wegzugshalber 1965 Dle Preisträger erhalten: lebende Vögel im Kärig, Laubfrösche in Laubfreschhäuschen, Aquarim mit Goldfischen und sonstige wertwolle Prelse. Schriftliche Anmeldungen sind bis spätestens 1. dunl an Aufotlonren aller Art, ſehr billig. Anfragen unt. *6948 Telephon 28 021. unsere Geschäftsstelle, Goethestrase 4 elnzu- senden. 5838 Die Festleltung. lag eeerkurereeeeer—..——.....—... CSScgchuhe tiew 5 0 lah mein W 1 Waggon Piich⸗pine⸗— 27 Wre⸗ 8148 J n T Saleſttare uſee: J. Schens, 11. 10 uh Man Zur Mitarbeit annehmb. Freis 3z. vk.—Telerben 2888. Te ldder Ant. Miltenberger, 7347 bebar]*¹ Undese bei rentabl. Unternehmen laden wir B2402. I f. 4. Tätige Boteiligung 00 Sre Goldse Herren beſſerer Geſellſchaftsklaſſe ein. 1 mit 2 Mille wünſcht Na Ante 580 N 7, 6 Kapital nicht erforderlich. 5098 Bute Schneiderin jung. ſtrebſam. Mann, ndbn Waendber karlbnut Angebote unter W E 155 an die Ge⸗ e—— und eeeee Len ſchäftsſtelle ds. Blattes. 5008 Genteriſhe. in Je 4. d. Geſchäfts⸗ J. H. 6884 ſtelle bſs. Bl. 24069 getrag. Herrenkleider Kaufe 4 10. Sette. Nr. 240 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe 1. 2 Damen-Strümpfe Baumwolle mit verstärkter Ferse u. Spitze, schwarz, grau u. braun Damen⸗Strümpfe echt Mako, mit Doppelsohle und Hochferse. schwarz und diverse moderne Farben Damen⸗Strümpfe Wasch-Kunstseide, dichtes Ge- webe mit dopp.Sohle u. Hochferse Damen⸗Strümpfe Seidenflor mit Naht, schwarz und feine Straßenfarben Damen-⸗Strümpfe Mako, prima Qualität, ganz feines Gewebe in allen Modefarben Damen⸗Strümpfe extra schwerer Seidenfſor, beste .25 .75 .88 .95 125 145 25 „ 2* Strapazierqualität mit kleinen un- sichtbaren Fehlstellen Damen-⸗Strümpfe reine Seide, mit Naht, Doppel- sohle u. Hochferse, feines weiches Gewebe in modernen Farbtönen Damen · Schlupfhosen 60 078 095 135 165 Damen- Unterzieh: e Schlüpf ełr Farben Damen- Schlupfhosen kräftige Qualität in großer Farben- auswahl, auch meliert. Damen- Schlupfhosen festes Trikotgewebe mit Doppel- zwickel, hellfarbi˖igg Damen · Schlupfhosen in reizendem Farbensortiment, beste Strapazierware, alle Größen Ein Posten Damen-⸗Garnituren Hemd und Schlupfhosen apricosfarbiges feines Trikotgewebe Garnitur.50 — LCMeyer von Behörden beſtätigt! Ohne Operation, ohne Berufsſſtörungl Oeffentliche Danksagungen dortiger Gegend: Hierdurch beſcheinige ich, daß mein Sohn Heinrich durch die Be⸗ gandlung des„Hermes“ Arztlichen Inſtituts Hamburg, von ſeinem Leiſtenbruch befreit wurde und ſpreche ich Herrn Dr. med. H. L. Meyer meinen beſten Dank dafür aus. Frau Joh. Junkers, Büttgen b /Neuß, 6. April 1927. Hierdurch beſcheinige ich, daß ich durch die Behandlung des„Hermes“ Inſtituts von meinem Bruchleiden vollkommen geheilt bin, ſodaß ich wieder alle landwirtſchaftlichen Arbeiten verrichten kann. Kurt Koch, Landwirt, Dinslaken(Hiesfeld), 31. 3. 27. Ich beſcheinige hiermit gern, daß mein Leiſtenbruch vollkommen geheilt iſt und ich wieder ſämtliche Arbeiten wie früher verrichten kann. Wilh. Moll, Huckingen(Rhein), 29. März 1927. Ueber 160 amtlich beglaubigte Zeugniſſe Geheilter liegen vor der Sprechſtunde aus. Sprechſtunde unſeres approbierten, ſpeziell ansgebildeten Vertrauensarztes in: Worms: Samstag, 28. Mai von—1 Uhr und von—7% Uhr Bahnhofs⸗Hotel. Ludwigshafen: Sonntag, 29. Mai, vorm. von—2 Uhr Hotel Deutſches Haus.*6686 „Hermes“ Aerztl. Inſtitut für orthopädiſche Bruchbehandlung, G. m. b.., Hampburg, Esplanade 6. Or. H. L. Meuer.) Wir warnen vor Pfuſchern, die uns nachzumachen verſuchen, ohne den Kernpunkt der Sache überhaupt zu kennen. DergeeWbeleees e Nur der Finkauf von Riesenmengen ermöglichi diese billigen Preise! Damen⸗Strümpfe Waschseide, elastisches Gewebe in neuer Farbenauswabl Damen-⸗Strümpfe Bemberg-Waschseide, bewährte Qualität, mit unscheinbaren Web- fehlern, solides Farbensortiment Damen⸗Strümpfe Waschseide, feines klares Gewebe in allen Modetönen, ohne Fehler Damen⸗Strümpfe Waschseide mit Petinetrand, un- sere bewährte Spezialqualität. Damen⸗Strümpfe „Tramella“, beste Waschseide, der elegante Straßenstrumpf in aparter Farbenauswalll Herren⸗-Socten moderne Karo- u. Streifen-Muster, haltbare Qualitäten Herren⸗Socken Jacquard, viele hübsche Farben 195 .45 .75 295 .45 .75 agch und Muster:, Damen· Schlupthosen echt Wpreen Mako. seiden- weiche Ware mit doppelt. Gesäß Damen-· Schlupfhosen prima Flor-Milanaise, im Schritt verdoppelt, mit unsichtbar. kleinen Webfehlern Damen-Schlupfhosen Kunstseide, teilweise mit kleinen Fadenverdickungen, gute Quali- täten, schwarz und weisß Damen · Schlupfhosen Kunstseide, Pagenform, in vielen hübschen Farden Damen-· Schlupfhosen Kunstseide in allen Farben, mit unbedeutenden Fehlern e .25 .75 125 1 145 acagnnggnmanne 25 3233„„ I 1 2aueichhalſiges Lager der neuesfen Herren-Sioffe enich meferweise irm Ausscmirf Abfeilung H. Maſßß-Schneiderei Seremnle fur fedellosen Sifz. Dei Supersf Pilliger Preiser SrTpfielf W. Bergdelt H 1, 5 Breitestrebe, Merbmpheirm H 1, 5 Drucksachen indusirie rrcccccfrTepcccccccc Industrie Druckerei Dr. Haas G. m. b.., Mannheim liefert prompt E6, 2 E. Damen· Schlupfhosen Saruadenſats Herren⸗Sodten echt ägyptisch Mako, extra schwere Qualität, solide Farben Herren⸗Socken prima Seidenflor, einſatbig und gestreift in soliden Farben Herren⸗-Socken 095 .95 Jacquard, helle und dunkle Senoten Herren⸗Socen prima Mouliné, neueste Farben, aparte Jacquardmuster Herren⸗Socken Kunstseide, plattiert, moderne Jacquardmuster Herren-Socken 88 Flor mit Seide, neueste chotten„„„„%„ Kinder-Söckdien mit Wollrändern.. Größe 1 .10 145 175 .15 jede weitere Größe 10 4 mehr Kunstseide, fehlerfreie Qualität, in apaàrtem Farbensortiment Damen · Schlupfhosen Kunstseide, besonders feinmasch. Gewebe, fehlerfreei Damen · Schlupfhosen Kunstseide mit breitem Atlas- Streifen, schwere Ware, fehlerfrei Kinder-Schlupfhosen Baumwolle, haltbarèe Qualit., Gr. I jede weitere Größe 10 mehr Kinder⸗ Schlupfhosen Kunstseide, Pagenform, in großer Farbenwall. Cröße 1 jede weitere Größe 10 3 mehr .75 195 .95 035 068 Nützen Ssie diese selfene Gelegenheifl Ein Posten mehr ,.95 Kinder-Hemdhosen Trikot ohne Aermel 60 em lanng.65 jede weitere Größe 10 Pfg· Weiknäherin empfiehlt ſich i. Aus⸗ nähen u. Flicken der Wäſche. Näh. Putzge, Schimperſtr. 26, 4 St. *6922 in Eichen, Nußbaum u. Modelle, wirklich ſolide von 450.— bis 1650.— H. Schwalbe B 7, 4 zwiſchen B 6 u. B 7 18 Komp. Spelee 0 Schre Rk. h S Peb. 1 65 1 7 PPPPPPFCCCCVTCCPCCCCVVVVVVCVCVCCVCCCCCCCoCCCCVUVVCVCVVVVVCVCCTT——rr