rettag, 27. Make — Bezugs Herdiugh piſe: In Mannheim u. Am ebung freĩ ins Haus Seievtl. die Poſt monatli,.. 280 obnn Beaen Idetung porftung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ gebeeſeler Pofſcherkente 1500 Kerkernge Germanthen e gab e. Haupt Nebenſtelle k 440 Auuein eiſtr.19 Oeſchafts⸗Rebenftellen. Waldhofftr.6, de annheim. Erſcheint wöchen Jeanſprecher: 24944,24945,24951.24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Neue MannheimerSeitung Mannheimer General Anzeiger Auagen: Sport und Spiel— Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Erwart⸗ engliſche Unterhaus war am Himmelfahrtstag in 18 55 der Rußlandkredite außerordentlich ſtark beſucht. weter iplomatenloge waren zahlreiche ausländiſche Ver⸗ hrer dcbienen. Sowohl Chamberlain, wie auch der haften Zu Oppoſition, wurden bei ihrem Erſcheinen mit leb⸗ brachte daen von ihren Parteien begrüßt. Clynes ernſten 55 Reſolution der Arbeiterpartei ein, die auf die Aederhe ernationalen Folgen und auf die Störungen in der eine Untetellung von Handel und Induſtrie hinweiſt und Nomitee erſuchung des Tatbeſtandes durch ein beſonderes licche Aufordert Clynes wies darauf hin, daß der eng⸗ kraft n ßenminiſter mit Beredſamkeit und Ueberzeugungs⸗ ſit Rußl vor einigen Monaten die Gefahr eines Bruches habe. and für den zukünftigen Frieden Europas betont eußeen Auſten Chamberlain antwortete auf dieſe Wängen⸗ daß Clynes nicht genügend Kenntnis von den gden hätte. Die engliſche Regierung beſitze noch wei⸗ 4 aber als teriaf, deſſen Veröffentlichung von der Regierung unnötig und nicht wünſchenswert angeſehen würde. 15 Beiſpiel die Demonſtration vor der engliſchen uſammenh. Waſhington mit Inſtruktionen aus Moskau in er hang geſtanden. Er verlange den klaren Ausdruck eine Politic ns und die Zuſtimmung des Hauſes für 5 Im weiteren Verlauf der Debatte erklärte geringſ in, an ſich habe die engliſche Regierung nicht die 1 bſicht, ſich eine grundſätzliche anti⸗bolſchewiſtiſche zeigen zu machen, die mit der in Locarno feſt⸗ elffrieden e und dem allgemeinen Wunſche Englands, den ud Rußl zu wahren, in Widerſpruch ſtehen würde. Wäh⸗ eine jede Völkerbundsarbeit abkehne, verſuche es mederholte iſche Schädigung der britiſchen Intereſſen. Daun über de Außenminiſter die Erklärungen Baldwins Handels kr öglichkeit einer Fortſetzung des engliſch⸗ruſſiſchen ſorderte 5 oz des Abbruches der Beziehungen. Chamberlain luſehun die Ablehnung des ſozialiſtiſchen Antrages ung eines parlamentariſchen Unterſuchungs⸗ 5 ein klares Vertrauensvotum und die Zuſtimmung zon der Regierung vorgeſchlagenen Maßnahmen. ſie Regieru aus ein ſolches Votum nicht bringen, ſo werde ich amb ung wiſſen, was ſie zu tun habe. Dann verbreitete ganda in noch über die angebliche ruſſiſche Propa⸗ Aloyd George s Kritik — wdier g dalte aber berückſichtigen muſſen, daß die Sowjet⸗ 55 England Begriffe geweſen ſei, ſehr bedeutende Aufträge Rat Ruß! and zu vergeben und daß der engliſche Außenhandel Aigierung haben Jahr zu Jahr angewachſen ſei. Die engliſche böruch 995 etwas leichtfertig gehandelt, denn der inen Sipwmatiſchen Beziehungen mit einem Lande mehr chritt von größtem Ernſte dar. 24 mit erfr, anerkan weniger befreundete Mächte hätten Ruß⸗ rklaz e, En 155 Europa ſei voller Unruhe. Lloyd George 2 viel 5 75 habe durch den Bruch nichts profitiert, in⸗ ätere eee Er fragte die Regierung, wie ſie ſich Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland eorge bezeichnete den Abbruch als einen unkle. Im weiteren Verlauf der Debatte 5 Robert Horne und der zum äußerſten lin⸗ r Arbeiterpartei gehörende Abgeordnete Mac⸗ prachen kE Flügel d die de tauf Eine Milliarde Deviſenverluſt Reichs b 12 0 Stral 75 kpräſident Dr. Schacht ſprach am Donnerstag den kgebäude ud bei der Einweihung eines neuen Reichs⸗ rſe St nahm auch zu den bekannten Vorgängen an in Ba ung und erklärte u.., die Reichsbank müſſe rometer der Wirtſchaft ſein. Jetzt leide ſie unter ſet b; gefäbrdeten Währung. Durch die wilde N ei die Reichsbank ungefähr um eine Dienat ſchädigt worden, denn ſie habe im letzten 1 äufer hätten e Milliarde Deviſen verloren. ſelerzwar 0 ſich Geld zum Teil vom Ausland verſchafft ſrn. Die ge, die für eine normale Wirtſchaft zu hoch im Ausland Gbanb könne nicht zulaſſen, daß Deutſcland an 5 eld borge, das in Valuten zurückzugeben ſei, eutſche ahr Börſe Käufe zu machen. Dadurch werde degge betreffe bien aufs ſchwerſte gefährdet. Was die Ge⸗ vom deutſ 1 er durch ſeine Stellungnahme die Le⸗ at habe, z en Wohlſtand. der ſich in den hohen Kurſen ließ en, Ldi ollte, ſo habe dazu keine Veranlaſſung ung. Das Fort Gläubiger Deutſchlands ſich nicht täuſchen ſolaz gefährde 5 ſchreiten der kurzfriſtigen Auslandsverſchul⸗ daz Ba de gen U ation Iliarde ge für e; n denfalls die deutſche Währung. Dr. Schacht ermögen„Lange Arbeit wird nötig ſein, um das mir verſoren haben, wieder neu zu er⸗ Vertrauensvotum für Baldwin Das Anterhaus billigt den Bruch mit Rußland Aus dem Berlauf der hiſtoriſchen Sitzung to n. Zur allgemeinen Ueberraſchung des Hauſes führte Mac⸗ ton aus, er ſympathiſiere zwar mit den Zielen der Sowjet⸗ regierung, bedauere aber, daß die Sowjetregierung die ver⸗ logene Diplomatie der alten Zarenregierung nachahme. Es hätte die Aufgabe der erſten Arbeiterregierung der Welt ſein müſſen, der Welt das Beiſpiel einer ehrlichen Geſchäftsführung zu geben. Nachdem es noch zu einigen heftigen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen der Rechten und der Linken gekommen war, erfolgte die Abftimmung Der Antrag der Arbeiterpartei auf Einſetzung eines Un⸗ terſuchungsausſchuſſes zur Prüfung der Dokumente wurde mit 367 gegen 118 Stimmen abgelehnt. Das Ver⸗ trauensvotum der Konſervativen für die Regierung wurde mit 357 gegen 111 Stimmen bei 50 Stimmenthal⸗ tungen der Liberalen angenommen. Der Bruch Eng⸗ lands mit Rußland iſt alſo vom Kabinett gebilligt worden. Abreiſe der Ruſſen aus London Auf der ruſſiſchen Botſchaft in London wird erklärt, daß der Stab zuſammen mit den Angeſtellten der Handelsdele⸗ gation, im ganzen 250 Perſonen, London am Samstag ver⸗ laſſen wird. Von engliſcher Seite wird mitgeteilt, daß die Sowfjetgeſandtſchaft Päſſe engliſcher Untertanen nicht mehr viſiert. Aeberſiedelung der Artos nach Verlin? Berlin, 27. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir an züſtändiger Stelle hören, iſt von einer Abſicht der Mitglieder der ruſſiſchen Handelsgeſellſchaft Arcos in Lon⸗ don, eine vorübergehende Aufenthaltsbewilligung von Deutſchland zu erhalten, nichts bekannt. Es ſcheint indes, daß man in Berliner amtlichen Kreiſen damit rechnet, daß ein ſolches Erſuchen in den nächſten Tagen erfolgen wird. Die ruſſiſchen Handelsvertreter möchten natürlich, was man ganz begreiblich finden wird, London nach dem Abbruch der Be⸗ ziehungen ſobald wie möglich verlaſſen. Sie wünſchen nun offenbar von Berlin aus ihre Geſchäfte in London zu liquidieren. Soweit wir unterrichtet ſind, wird die deutſche Regierung einer etwaigen Bitte der Ruſſen, ihnen dieſe Mög⸗ lichkeit zu gewähren, nicht abſchlagen, da, wie man an amt⸗ lichen Stellen ſagt, keine Handhabe für eine Weigerung gege⸗ ben iſt, Deutſchland vielmehr auf Grund des Berliner Freundſchaftsvertrages zu ſolchem Entgegenkommen ſich ver⸗ pflichtet fühlen müßte. Jedenfalls würde eine ſolche Aufent⸗ haltserlaubnis befriſtet ſein, ſich alſo über höchſtens vier bis ſechs Wochen erſtrecken. Nach England— Kanada Die kanadiſche Regierung hat das kanadiſch⸗ruſ⸗ ſiſche Handelsabkommen vom Jahre 1921 ebenfalls aufgehoben. Begründet wird dieſe Maßnahme damit, daß die kanadiſche Regierung von London die Beweiſe dafür er⸗ halten habe, daß das Abkommen durch Rußlands direkte und indirekte Propaganda im ganzen britiſchen Reich verletzt worden ſei.— Der ruſſiſche Handelsvertreter Gudrus hat daraufhin erklärt, daß jetzt die ruſſiſchen Beſtellungen nach Deutſchland gehen müßten. Offenbar war von Kanada gleichfalls beabſichtigt, den Handel mit Sowjetrußland trotz der Aufhebung des Abkommens fortzuſetzen. arbeiten. Es iſt nicht durch Spekulation an der Börſe zu erreichen. Die Auffaſſung des ehrlichen Kaufmanns muß wie⸗ der Geltung haben, daß Mühe und Arbeit zum Ver⸗ mögennötig ſind. Der ſozialdemokratiſche Parteitag Am Donnerstag ſprachen auf dem Parteitag der SPD. Hilferding und Severing. Hilferding lehnte jede Ge⸗ waltanwendung im Kampfe um die Verwirklichung des Sozialismus ab. Gewaltanwendung bedeute Bürgerkrieg und Bürgerkrieg ſei das ſchwerſte Hindernis für den Sozialis⸗ mus. Aufwärts führen könne nur die konſequente Evolution. Dazu ſei Vorausſetzung der Kampf für den Einheits⸗ ſtaaat und Durchdringung der Verwaltung der Länder und Gemeinden mit Sozialdemokraten. Hilferding ſetzte ſich füer die Koalition ein. Die SPDD. müſſe auch im Reiche be⸗ reit ſein, die Verantwortung zu übernehmen. Der Redner forderte taktiſche Bewegungsfreiheit. Nach der Ausſprache, bei der auch u. a. Tonf Sender und Reichstagspräſident Loebe das Wort ergriffen, wurde die Re⸗ ſolution des radikalen Flügels mit großer Mehrheit ab⸗ gelehnt. Mit überwältigender Mehrheit wurde die vom Par⸗ teivorſtand verfaßte Entſchließung angenommen, die Hilfer⸗ ding und Severing vertreten hatten. Abgelehnt wurde noch ein Antrag, der eine Begnadigung von Max Hölz durch den Reichspräſidenten wünſcht. Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 243 nzei reiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aaendee 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Au⸗ aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maſinheim. Zur Veamtenbeſoldung Durch die Preſſe iſt die Nachricht gegangen, daß der Vor⸗ ſitzende der Reichstagsfraktion der D.., Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz, in Begleitung des Abgeordneten Morath beim Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler im Auſtrag der Deutſchen Volkspartei dahingehend vorſtellig geworden iſt, die Beſoldungsvorlage für die Beamtenſchaft ſo zeitig vorzulegen, daß ſie am 1. Juli in Kraft treten kann. In der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei war man ſeit längerer Zeit der Auffaſſung, daß eine Reviſion der Beſoldungsordnung und damit eine Erhöhung der Beamten⸗ gehälter notwendig ſei. Die Demarche, die jetzt beim Reichs⸗ ſinanzminiſter ſtattgefunden hat, war deshalb auch ſchon vor längerer Zeit beabſichtigt. Die beiden Fraktionsvertreter waren beim Reichsfinanzminiſter bereits angemeldet, als am 19. Mai der Deutſche Beamtenbund bei der Deutſchen Volkspartei einen Vorſtoß unternahm. Immerhin ſcheint in dieſem Zuſammenhang die Antwort wichtig, die die Frak⸗ tionsvertreter der D. V. P. den Abgeordneten des Deutſchen Beamtenbundes gaben. Sie erklärten zunächſt, daß die Deut⸗ ſche Volkspartei die Forderung einer Beſoldungserhöhung zum 1. Juli bereits angemeldet habe. Die Reichstagsfraktion hätte lieber eine Reform zum 1. April d. Is. geſehen, das ſet aber durch techniſche Gründe unmöglich gemacht worden. In Wirklichkeit haben damals, und zwar im Zuſammenhang mit der Verabſchiedung des Etats eingehende Beſprechungen zwi⸗ ſchen den Regierungsparteien ſtattgefunden. In dieſen Be⸗ ſprechungen vertrat die Deutſche Volkspartei den Standpunkt, daß eine Erhöhung der Beamtenbeſoldung gleichzeitig mit der Verſorgung der Kriegsbeſchädigten und der Neuregelung der Invalidenverſicher ung verbunden werden ſolle. Sie konnte indeſſen ihre Auffaſſung gegenüber den anderen Parteien, insbeſondere gegenüber dem Zentrum, nicht durchſetzen. Ihre Vertreter waren ſich aber klar darüber, daß ihre Bemühungen bei nächſter Ge⸗ legenheit wieder aufgenommen werden ſollten. In der Unterredung mit dem Deutſchen Beamtenbund wies dann weiter der Abgeordnete Morath darauf hin, daß die Beamtenſchaft gegenwärtig keinerlei Widerſtände gegen ihre Beſoldungswünſche aus den Kreiſen der Wirtſchaft zu be⸗ fürchten habe, eine Auffaſſung, die übrigens von dem Spre⸗ cher der Beamtenſchaft ſelbſt beſtätigt wurde. Ueber das Ergebnis der Unterredung mit dem Fi⸗ nanzminiſter Dr. Köhler iſt mitzuteilen, daß Dr. Köhler ſich bereit erklärt hat, das Vorgetragene im Kabinett zur Sprache zu bringen und bei Wiederzuſammentritt desReichstags eine bindende Erklärung bezüglich des Zeitpunkts, von dem an die Erhöhung gewährt werden ſoll, abzuge⸗ ben. Dieſe Erklärung wird mit Spannung erwartet. Das Rätſelraten, das in der letzten Zeit über Termin, Höhe und Form der kommenden Beamtenbeſoldung ſowohl in der Fach⸗ wie in der Tages⸗Preſſe eingeſetzt hat, muß endlich ſein Ende finden. Es iſt auch für die Regierung nicht zuträglich, wenn an gelegentlichen Ausführungen führender Perſönlich⸗ keiten herumgedeutet wird, um auf dieſe Weiſe irgend etwas herauszuraten. Allerdings dürfte ſich die Erklärung des Reichsfinanzminiſters zunächſt nur auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens beſchränken. Damit bleiben Höhe und Ausgeſtaltung der Beſoldungsreform nach wie vor ſtrittig. Zwar liegt, wie wir aus zuverläſſiger Quelle wiſſen, im Reichsfinanzminiſterium ein fertiggeſtellter Entwurf bereits vor. Dieſer Entwurf bedarf nur noch der Zuſtimmung des Reichsfinanzminiſter ſelbſt. Trotzdem wird man verſtehen, wenn das Reichsfinanzminiſterium aus taktiſchen Gründen die endgültigen Richtlinien für die Neugeſtaltung der Beſol⸗ dungsreform nicht ohne weiteres bekannt gibt. Im allgemeinen nimmt man an, daß die Beſoldungs⸗ erhöhung etwa 10 bis 15 Prozent betragen wird. Das deckt ſich auch mit Ausführungen des preußiſchen Finanz⸗ miniſters Höpker⸗Aſchoff, der erklärte, daß die Gehälter leider nicht in vollem Umfang auf den Friedensrealſtand gebracht werden könnten. Dadurch werden die mittleren und höheren eBamten vorausſichtlich hinter ihrem Friedensrealeinkommen zurückbleiben. Aber die kommende Beſoldungsreform ſoll nicht nur eine Beſoldungserhöhung, ſondern auch eine Revi⸗ ſion der ſeit 1920 beſtehenden Beſoldungsordnung bringen. Das heißt, es ſoll eine neue Eingruppierung der Beamten⸗ ſchaft ſtattfinden. Bei dieſer Eingruppierung treten aber ſofort Gegenſätze in der Beamtenſchaft ſelbſt in Erſcheinung. Allen Wünſchen der Beamtenſchaft in dieſer Richtung gerecht zu werden, wird ſehr ſchwer ſein. Das weiß auch das Finanz⸗ miniſterium, das wußte auch im Jahre 1920 der Deutſſhe Be⸗ amtenbund, der deshalb damals ſehr vorſichtig an dieſe Probleme heranging. Je länger aber ein vorliegender Geſetz⸗ entwurf der öffentlichen Diskuſſion ausgeſetzt wird, umſomehr entſtehen hier Schwierigkeiten. Trotzdem glauben wir, daß man über gewiſſe Richtlinien für die Beſoldungsreform heute ſchon einiges ſagen kann. Man wird wohl die Eingruppierung gleichartiger Beamter, z. B. der höheren in eine Normalgruppe durchführen und in Zukunft den Aufſtieg in dieſer Normalgruppe nach dem Dieuſt⸗ alter und nicht wie bisher nach der ſogenannten Sechſtelung vornehmen. Dabei iſt zweifelhaft, ob für den Aufſtieg die Schaffung von Beförderungsgruppen oder von ſogenaunten Stellenzulagen gewählt wird. Weiter wird der Wohnungs⸗ geldzuſchußerhöht werden, dagegen werden wird die Sozialzulage, alſo Frauen⸗ und Kinderzuſchläge, erhalten bleiben. Bei der Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes wird dann hoffentlich auch die Schlechterſtellung der Ruheſtands⸗ und Wartegeldempfänger beſeitigt, eine Forderung, die von der Deutſchen Volkspartei ſchon immer vertreten worden iſt. ————— 2. Seite. Nr. 243 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Wat— Man hört auch von der Abſicht, eine Herabſetzung der Penſionen vorzuſchlagen. Die mit 40 Dienſtjahren er⸗ General v. Stein + Politikł und Sport reichte Hochſtpenſton ſoll von 80/100 und 70,100 des penſtons⸗ 5 in Puut fähigen Dienſteinkommens herabgeſetzt werden. Um die ſo⸗ Berlin, 27. Mai. In der Nacht zum Himmelfahrtstage Die Ehrungen für den Ozeanflieger ee kreich⸗ Be⸗ genannten wohlerworbenen Rechte nicht zu berühren, ſoll be⸗ iſt in ſeinem Wohnſitz in Lehnin in der Mark der ehemalige werden immer phantaſtiſcher, ſodaß deutlich J Erleichte abſichtigt ſein, bereits penſionierten Beamten, die mit der Generalquartiermeiſter und Kriegsminiſter Hermann von ſtreben erkennbar wird, Lindbergh zur ſhinge Herabſetzung der Penſionen icht einverſtanden ſind, zwar ihre Stein, Ehrendoktor der Univerſität Halle, wahrſcheinlich rung der franzöſiſchen Politik in Wa Bilb e N 80 jeger ſein! aufßeſſerungen anezuſchlaeßen. Sollte dieſe Abſch wirkſeh ifolge einer Berzlähmung geſtorben. a deß Aei den e ud ebelbenenaldee d verſucht werden, ſo würde ſie auf ſtarken parlamentariſchen Mit Stein iſt einer der bekannteſten Generäle aus dem bergh“ geſchenkt. Am Donnerstag fand im Anne Linb⸗ Widerft Die Snuz ich Weltkrieg dahingegangen. Er wurde am 13. September 1854 5 GnienAheſchzdigten aanen Geſeheuſonef zur Penftenselrenne egedrache Al g weiberteet(hoin Faglen) gekoren, dc ſein Betes kergh nae en Ailelt re hen Siuder a ihrer Hilfe iſt auch im Frühfahr dieſes Jahres gegen die Pfarrer war. Er machte die Reifeprüfung auf dem Gymnaſtum Beſuch abg ſt tt d de Lindbergh von Bi laßz Stimmen der Heufſchnatzonalen der Deutſchen Volkspartei in Quedlinburg und wurde dann 1875 Artillerie⸗Offizier. 1888 em 1 5 c0 i 1 hatte. Nachmitt und der Demokraten ein Antrag des Zentrums angenommen kam er in den Generalſtab, wo ſich dann ſeine weitere Lauf⸗ 3 110 1 8 00 r Fliege⸗ hzug von der worben, der gewiſſe Penſionskürzungen erſtrebt. Die Beam⸗ bahn größtenteils abſpielte. Im Jahre 1912 erfolgte ſeine ſchen Bolſchaft 155 die Gha aps Eliſees nach dem Stad nt tenſchaft würde einen Verſuch der Penſionskürzungen ſehr ent⸗ Beförderung zum Generalleutnant und Kommandeur der 41. eleitet 5 er die e 3 Goldene Buch 11 ſchieden ablehnen und die Parteien, die ſeinerzeit gegen den Piviſion(Deutſch⸗Eylau), Als ſolcher wurde er 1013 in den 5 eltet. ergh zeichnete ſich 1 Nus Frankreichs ſhe eben erwähnten Zentrumsantrag geſtimmt haben, werden Idelsſtand erboben, Als 1014 der Krien ausbrach, wurde deterein 00c Fer dte ihm vom e pſtützungskaſſe für Aun zwefellos die Wünſche der Beamtenſchaft unterſtützen. Es General v. Stein Generalauarttermeiſter. Als ſolcher unter⸗ ie er Aberwieſen. ind⸗ wäre deshalb beſſer, wenn die Abſicht auf Penſionskürzung zeichnete er die denkwürdigen Tagesberichte der erſten Kriegs⸗ börige perunglückter franzöſiſcher a ibune ſoll Lin eshalb ſatz 50 ie Abſich skürzung wochen und ſo kam ſein Name in aller Mund. Mitte Sep⸗ Nach einer Meldung der„Chieago Tri inen Europg von vornherein unterbliebe. tember 1914, nach der Marneſchlacht, übernahm er die Füh⸗ bergh beſchloſſen haben, in ſeinem Flugasug ſer London, —— des 50 in ſeiner nördlich der 5 850 eeee ihn übe 7 5 Somme am 1. Juli 1916 von dem erſten Stoß der großen eng⸗ f Ain, Wien, Rom 5 den Deutſchlands gahlungsbilanz 1926 liſch⸗franzöſiſchen Offenſive getroffen wurde nud durch ſein nach Paris zurückführen ſoll. Aus dem uga die 19 Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht in der zihes Jeſthalten, namentlich bei Thieppal, hohen Ruhm er⸗ Einladungen aus Stockholm, London und W 80 hal 1 ſoeben erſchienenen Nummer 9 von„Wirtſchaft und Statiſtik“ ſtritt. Aum 29. Oktober 1916 wurde er als Nachfolger des Ge⸗ ſchiedenſten Auszeichnungen eingegangen. Feine b die erſte autheniſche Schätzung über unſere Zahlungsbilanz nerals Wild von Hohenborn preußiſcher Kriegsminiſter; bald Deutſche Automobilklub Lindbergh eichen laſe zung Jahlung danach wurde er auch zum General d. Art. befördert. Wegen Auszeichnung, die goldene Sportmedaille, überreiche Stod im vergangenen Jahre. Dieſe Zahlungsbilanz zeigt gegen⸗ eines Gehei ſeg 7 lant die 1 8 8 heim⸗Erlaſſes im Zuſammenhang mit den Friedens⸗ Wie aus Newyork gemeldet wird, pla ſer über den vorangegangenen Jahren inſoſern ein anderes Bild, erörterungen wurde er Ende September 1918 von dem Zen⸗ Waſhington ein e große offizielle Enpfanggerſchenan als aus einer Paſſivität der Handelsbilanz ein Aktivſaldo trumsabgeordneten Gröber im Reich + nu U 8 Sabge hstag angegriffen. Die Lindbergh. St. Louis will den Tag der Oßea d vo von 314 Miklionen en Re⸗ Folge war, daß er am 9. Oktober 1918 zurücktrat, Seine Er⸗ zum geſetzlichen Feierta erheben. Das Siagen parationsnachleiſtungen von 574 Millionen Mark kommen. innerungen hat er in einem 1920 erſchienenen Buch„Erleb⸗ Chicago ſoll auf Lindberghs Namen umgetauft werdn eiten Von den Dienſtleiſtungen ergiht der Schiffsverkehr einen Ak⸗ niſſe und Betrachtungen aus der Zeit des Weltkrieges“ nie⸗ ika ſi 118 rſchiedenſten anen zwſaldo von 296 Millionen, der Durchfuhrverkehr von 65 3 5 e e ſo für Millionen, während der Reiſeverkehr einen Paſſivſaldo von Flug nach Honolulu und für einen Flug von Los An 70 Millionen durch Sicherungsgeſchäfte, Poſtverkehr und 0 2842 2 22 Tokio. Löhne ausländiſcher Arbeiter einen ſolchen von 60 Millionen nach To ee ee Mark, Kraftlieferungen von 8 und Filmlizenzen von 6 Mil⸗ Dreiſtündige Rede Muſſolinis lionen Mark ergeben. Damit ziehen wir aus den Dienſtlei⸗ In der Kammerſitzung am Donnerstag hielt Muſſolini Letzle Meloͤungen 2 105 als Innenminiſter eine dreiſtündige Rede, in der er ſich mit ˖ 1 1 in Berlin „Andererſeits betrugen unſere Zinszahlungen an das der Bevölkerungsfr nternationale politiſche Konferenz i 1b. Ausland 180, unſere Reparationsleiſtungen 103¹ Millionen, men beſchäftigte 55 Aud 19 9 5 1 7. 0. 0 55 Berliner 105 während wir aus Kapitalübertragungen 0 Millionen Mark in een, eeen Vorſtandsmitglieder der ugae hereinbekamen. Alles in allem bleibt ein Paſſipſaldo der gehenden Geburtenüberſchuß hin, der ſich hauptſächlich in den der radkkalen un d er demokratiſchen Per⸗ Zahlungsbilanz von 76 Millionen der ſich durch den Ankauf von der Induſtrie lebenden Städten bemerkbar mache. Wenn teien Guropas zu einer Tagung zuſammen, zu denſſh, — 90 7 Neee e Italien etwas zählen wolle, dann müſſe es zu Beginn der 1 Nationen 1 merpeeze 1 Eeen 5 u auf 6 111i and wird bei dieſer Beratung durch die Abgeordne ſtehen gegenüber langfriſtige Auslandsanleihen von 1400 Mil⸗ 8705 105 A lenz und Sagz ee Tagung wirg lionen Mark, kurzfriſtige non 200 Millionen, ſodaß nach Be. Einwohner angewachſen ſein. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, allem mit der Vorbereitung des großen inkernationalpan rügſichtigung kleinerer Poſten ein ungeklärter Reſt von un⸗ daß nach der Steuer auf die Junggeſellen auch eine Steuer greſſes der Union beſchäftigen, der zum Herbſt ftebes der gefähr 775 Millionen Mark verbleibt, der nach der Schätzung auf die unfruchtbaren Ghen eingeführt werden müſſe. einberufen werden wird. Die auswärtigen Mital greß deß 17 77 bei 05 Muſſolini begründete dann weiter die von ihm durchgeführte Union werden bei dieſer Gelegenheit auch den Kon Ausfuhr deutſcher Waren gewährten Handelskredite(Ruß⸗ Umgeſtaltung und zahlenmäßige Erhöhung der Provinzen. Weltverbandes der Völkerbundsligen beſuchen. land) verwendet worden iſt und zum Teil in Form kurzfri⸗ 2 1 2 1 ſtiger Kredite außerhalb des Warenverkehrs dem Auskand Man habe Grenzprovinzen geſchaffen, weil die Gründe hin⸗ Kältefrei in den Berliner Schulen er Bare zur Verfügung belaſſen wurde. fällig wurden, die vor vier Jahren davon abgehalten haben. ee e ſchenber gang uu 5 Wenn es in Südtirol Hunderttauſende von hun⸗ Kälte die die Berliner Ochnelracenden en macht, ſen. 5„die die Berliner Schulräume unbenutzbar de⸗ 8 Slreſemann⸗Rede in Stullgart dertprozentigen Deutſchen gebe, ſo bleibe doch die Schüler keilweiſe auch beute wieder entka ee die Brennergrenze heilig und unantaſtbar. Während die Charlottenburger Schulen heute Jag guleh ˖ Auf der Jahresverſammlung des Deutſchen Auslands⸗ 5 5 1 106 o⸗ inſtituts ſprach auch Reichsaußenminiſter Ir⸗ Streſe⸗ Wir werden, ſo fuhr Muſſolini fort, dieſe Grenze verteidigen, geheizt hatten, war es diesmal eine Anzahl von Das 5 5 2g 2 N 1 mann, der zu dem Abbruch der Beziehungen zwiſchen Eng⸗ auch mit einem Krieg. Zentrum, die den Unterricht abbrechen mußten eit der die d R 5 70 8 5 11 vinzialſchulkollegium hat ſich mit der Angelegenh nächſtee 37 e 5 N1 Weiter kündigte Muſſolini an, daß er bis zum Jahre 1932 Beee e 85 1 5 e warnegere Naah iea 3 Hü je Völk keine Amneſtie geben werde, falls die Ausnahmegeſetze nicht Berichte der einzelnen Direktoren ab, bevor es mh den Krieg zu verhüten und die Völker wieder zuſammen ſtie g e, falls hmegeſetz ſungen gibt. Darüber dürfte es dann doch wohl all r den e e verlängert werden. Der Faſzismus brauche keine Oppoſition, att für unſer Volk, ſeinen Glauben an die Zukunft weil ſeine Männer keine alten Gäule ſeien, die der Peitſche er Wolkes hicht ee e e In u bedürfen. Der Faſzismus werde ſich jetzt aus der aufwachſen⸗ Eine Waſſerflugzeugkataſtrophe in 1225 zetlh — i i i das Recht habe, ſich moraliſch ſo frei zu fühlen wie irgend ein den Jugend rekrutieren. Er habe gehofft, nach fünf Jahren de ene Reahungsae ang deeper n Do⸗ anderes Volk der Erde. Der beginnende Aufſtieg ſei un⸗ faſziſtiſchen Regimes etwas Arbeit abgeben zu können. Aber den Militärhydroplan das Gleichgewicht und ſtürzte alhechs⸗ 95 92— 0 uns 192 5 5 obwohl eine Klaſſe von Führern ſich vorbereite, werde er noch bei wurde der Hauptmann Malicki getötet und der u ermöglichen. Was an Gährunwen men(eilreweſſered 10 bis 15 Jahre die Zügel der Regierung in der Hand behal⸗ niker Sebaſtiani ſchwer verletzt. Sommer geworden ſein. Leben zu ermöglichen. Was an Gährungen und Extremen ſich 5 bei uns geltend mache, habe ſeine Urſachen darin, daß dieſe ten müſſen. Eiſenbahnunglück in Spanien wird. 15 Schicht Deutſchland nicht mehr ſo dienen könne wie früher.— Madrid, 27. Mal. Wie aus Murcia gemeldet. Peiſe Neben dem in unſerem Volk beſtehenden Drang nach einm Stiſtungen Rockefellers ſür Frankreich infolge eines Bremsbruches ein Güterzug auf eine me un neuen Lebensziel beſtünde als weiterer Aktivpoſten für die nenzug aufgefahren. Bisher wurden 13 Tote und Wage deutſche Außenpolitik das feſte Verbundenſein der deutſchen Rockefeller jun, der bereits 1921 für die Unterhaltung der zahl Schwerverletzter geborgen. Der größte Teil der Kulturgemeinſchaft auf der Erde, jenes Verbundenſein, das Schlöſſer von Verſatlles und Fontainebleau ſowie für die iſt zertrümmert. noch nie ſo ſtark war wie nach dem verlorenen Kriege. Als Wiederherſtellung der Kathedrale von Reims 18 Millionen W 11 wir eines der reichſten Völker der Erde waren, hätten wir Franken geſtiſtet batte, hat jetzt für gleiche Zwecke weitere 40 aſarats Waßt geſehert uns erbärmlich kleinlich und engherzig gegenüber dem Aus⸗ Millionen Franken zur Verfügung geſtellt.— Prag, 27. Mai. chechiſcen e beute 1t Maſofer landsdeutſchtum gezeigt. Wie habe man die Pfennige gezählt,— Uhr die Neuwahl des tſchechiſchen Präſidenten ſta 55 daurſgrt als es galt, die Wehrpflicht konſequent durchzuführen, die Tſchitſcherin in Frankfurt Wiederwahl erſcheint geſichert. Faſt alle Parteie 191 erk 110 uns die Niederlage im Weltkrieg erſpart gätte. Dr. Streſe⸗ guch vier deutſche parteien, haben ſich für Maſan Selug mann warnte dann noch vor allzu großem Peſſimismus in der— Paris, 27. Mai. Tſchitſcherin hat geſtern abend Paris Nur die deutſche Nationalpartei hat gegen Maſzeſeit bere Politik, in der es Hemmungen gebe, für die man ſich mit Ge⸗ verlaſſen. Er wird ſich einige Tage nach Frankfurt a. M. genommen,. Man glaubt, daß die Dreifünftelmehr duld wappnen müſſe. begeben und dann nach Moskau zurückkehren. im erſten Wahlgang erreicht werden wird. K* D 8———— 210 2 1 RDDDrrrrrrrrDrDrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrerrrrr N 2 5 2 222 eeeee 2.9 0 was und wieviel dieſe ec 1 5 10 175 8 5 Künſtlergeſtalten des 1. c. M nh erin hier ſingt, um zu verſtehen, daß dadurch nicht die beſten hunderts gele at. Nationaltheater an 2 m Vorausſetzungen für die notwendige Dispoſition zum Mozart⸗ 15 ecker, „Don Giovanni“ geſang gegeben ſind. Aber man betrachte dieſen außerordent⸗ DIntendantenkriſe in Münſter i. W. Dr. Nie Dl. 5 lich ſtarken dramatiſchen Elan, mit der dieſe Donna Anna ihre 22 ttheater ung . Mosarts„Don Giovanni iſt eine Typenoper; die Ver⸗ Rachearie aufbaut, dabei doch ganz im Bereich des Lyriſchen Sanns Nedeen pd 5 en 10 einigung des Stiliſierenden der Muſik mit dem Inhaltlichen bleibt, um zu erkennen, daß ihr ungewöhnlicher künſtleriſcher eingereicht mit der Begründung, daß er ein weiteren Die hat hier eine ſolch Höhe erklommen, daß aus dieſen Klängen Inſtinkt auch dieſem ſchwierigenBereich mitten zwiſchen Carmen bares Arbeiten in Münſter für ſich als unmöglich erach 9. Pbermusivoll und boch eindentig ſpricht ſo maß es ſein. und Salome gerecht wird Rofa Lind nahm den Kampf mit ſer Schritt des Intenbanten iſt auf ſchwerwiegende 0l Dieſe unmittelbare Empfindang bringt es mtt ſich, daß in der nicht weniger ſchwierigen Partie der Donna Elvira tapfer renzen mit der Skadt zurückzuführen, die ihn zwingen, jeder Aufführung dieſes Wunderwerkes die Jdealgeſtalten auf auf, und was ſie anfangs an Stimmklang ſchuldig blieb, wußte den von ihm nicht wieder engagierten Oberſpielle! der Bühne gleichſam als Geiſter über den Vorgängen ſchwe⸗ ſie in ihrer großen Arie des zweiten Akts wenigſtens als Schauſpiels Dr. Leo König zu behalten, obgleich das Jutene hen, und die bedrohen, die ſich da auf den Brettern domügen, Verheißung zu verguten. Der Don Oetavio von Ladislas Perſonal des Theaters in einer Kundgebung für den ihnen nahezukommen. So iſt die Idealgeſtalt des Don Gio⸗ Vafda iſt ſtimmlich für Mozart noch recht unbelehrt, ſo daß danten und gegen Dr. König Stellung genommen llen vanni jener elegante Kavalier mit der dämoniſchen Seele, der man ihm wenigſtens die zweite Arie hätte erſparen können, Verdienſte Dr. Riedeckens um das Theater ſind in 7050 2 ſeit Tirſo de Molinas Zetten weder Sinn noch Art verändert nachdem er ſich ſonſt ſehr brav hielt. ſen ſo anerkaunt— in dreijähriger Tätigkeit verſtand en hat und in Mogarts Oper ſeine Apotheoſe erlebt. Die beſte Leiſtung ging vom Pult aus. Hier zeigte Richard Theater von Münſter wieder zu Ruf und Anſehen au dallal Doch es iſt nicht immer billig, unentwegt an dieſe Ideal⸗ Lert, welch überragenden Muſiker in ihm heute unſere Oper—, daß die Empörung über den Eingriff der Stadty eiſen geſtalt zu denken, beſonders wenn ſich ein ſo redliches Bemühen beſitzt! Die Enſembles waren das Schönſte, das Beſte in die Angelegenheiten des Intendanten in Theatert, auch e unm ſie bemerkbar macht, wie Sidney de Vries es an dieſem des Abends. Wie er ſie ganz aus dem Augenblick heraus ent⸗ gemein iſt. Mit dem Fortgang Dr. Niedeckens ſubden 2 * Abend zeigte, der wie der Ritter von la Mancha ausgezogen ſtehen ließ, ſo begleitete er mit geiſtreichſtem Empfinden die Schickſal der von ihm ins Leben gerufenen und 25. — 12855 den ineeee fender Rezitative, 1 0 er mit ende i in 17 angegliederten Neuen Tanzbühne beſiegelt zu ſein. ampf mit den e„mozartſchem Geiſt am Cembalo umkleidete. m war in der 1 neh 7 70 5 19 Hauptſache der Erſolg dieſes als Ganzes doch ſehr eindrucks⸗ Vom Sultanspalaſt zum Spielkafne en e zweiten mmer mehr in den Don Giovanni. e er da⸗ ds zu danken. Dr. K. 1 118 iosk, der Pa Ständchen ſang, ſo möge er ſchließlich die ganze Partie für e Seit einiger Jeit iſt der Nildis Kiosk fentliche, z che nen 5 muge 5 letzten türkiſchen Sultans Abdul Hamid, als öffe klein ſich gewinnen. Dabei muß er ſprachlich viel deutlicher werden, Zum 60. Todestag des„Alten Mannes“. Am 27. Mai gnügungsſtätte im Betrieb. Der Palaſt ſteht auf 8 16 in den Geſang, der nach deriefe zu fundieren iſt, einen ſtär⸗[vor 60 Jahren iſt Wilhelmvon Kügelgen in Bernburg ügel, den Bosporus aufwärts. Zu den Anlagelgaufe die ſteren Ausdruck legen und biegſam wie Toledaner Stahl in geſtorben. Kraft und Klarheit, Einfalt des Weſens und fröh⸗ Palaſt umgeben, gehört auch ein See, auf dem 90 An ben der Bewegung werden. Der Klang ſeiner wunderſchbnen liche Anmut des Herzens— das ſind die vornehmſten Züge, Sommers Unterhaltungen aller Art geplant 1—55 der 5on Stimme und die auch ſonſt gezeigte Ueberlegenheit berechtigen die man mit Recht als die Quellen der Erguſckung bezeichnet Vergangenheit erinnert noch der Mann in Kiufeeiner u zu der Hoffnung, daß das alles nicht mehr in fernſter Zukunft] hat, aus denen ſo viele Tauſende der Leſer der„Jugend⸗ anfahrenden Gäſten die Wagentür öffnet. Es i hareme en, liegen wird. erinnerungen eines alten Mannes'“ ſich erfriſcht den Enuchen, die nach der Auflöſung des Sulaß 15 Tür en Der Sancho Panſa dieſes wandelbaren Don, Wilhelm] haben. Zu der weiten Verbreitung des Buches hat zweifellos Diener und Portiers Beſchäftigung gefunden ha echemaliln, Fenten als Leporello, führte die Garde der non den frühe⸗ die Aufnahme des Bandes in der„Bücher der Roſe“ beigetra⸗die in ſilbernen Angeln hängen, führen zu deiſchungsrune⸗ ern Vorſtellungen Gebliebenen mit ſtärkſtem Erfolg an. Bie gen, wo es zuerſt 1907 erſchien. Schon damals gab es eine Speiſeſaal des Sultaus. Hier iſt jetzt der Erfriſ ihre ute, kulturvolle, witzige Art dieſes Sängers und ſein feines Stil⸗ Kügelgen⸗Literatur, die aber inzwiſchen um einige ſehr wich⸗ in dem die Gäſte ihre Mahlzeiten einnehmen. Für er Haun empfinden zeigen beſonders bei Mozart, was dieſer Künſtler tige Bünde vermehrt worden iſt. Denn zu den„Jugend⸗ haltung iſt durch Kaharettvorſtellungen geſorgt. ulette⸗ 155 kann Und nicht nur der Beifall beweiſt, daß das nicht wenig erinnerungen“ ſind noch zwei Bände hinzugekommen:„Zwi⸗ anziehungspunkt ſind die Spielſäle mit den ogtugel 101 iſt. Von früher iſt weiterhin Guſſa Helken als Zerline ge⸗ ſchen Jugend und Reife des alten Manne“, be⸗ Bakkarattiſchen. Die Zimmer liegen im rechten ume. 605 bließen, die den Mozartgeſang in dieſer ſchwierigen Buffo⸗ handelnd die Jahre 1820—1840, und„Lebenserinner⸗ Erdgeſchoſſes und dienken früher als Empfangsfeder Natigſ —— ausgezeichnet beherrſcht und auch darſtelleriſch ihre kecke ungen des Alten Mannes in Briefen an ſeinen Bru⸗ treffen ſich Spieler jeder Geſellſchaftsſchicht und 19 man au äuerin mit liebenswürdigen Einzelzügen ausſtattete. Dieſe der Gerhard 1840—1867“. Diefſe Bände, mit einer Fülle Die Juden und Levantiner überwiegen. Do 75 gekleinen Art der Individualiſterung läßt auch Karl Mangs Maſetto von Abbildungen und Dokumenten, runden das Bild ab, viele Türken und Türkinnen, darunter in verbogie ſtets beſonders hervortreten. Mathien Frank als ſtimmge⸗ das die Jugenderinnerungen gaben. Dazu geſellt ſich noch der Offiziere, denen das Spiel ebenſo wie den Beam ſte, die g waltiger Komtur iſt ebenfalls von früher her geblieben. Briefwechſel von Johann Wilhelm und Friederife Tugend⸗ iſt. Es iſt vielleicht einer der ſchärfſten Sbnehemalige 10 Dafür hat der Damenflor Don Giopannis zwei Abwechs⸗ reich Volkmann, der unter dem Titel„Die Jugend⸗ moderne Türkei herporgebracht hat, daß dieſe el tzt Tag uuſ lungen in den Vertreterinnen gefunden. Roſe Pauly⸗ freunde des Alten Mannes“ vor ein paar Jahren er⸗ das ſtrengſte verſchloſſene Reſidenz des Sultans 5 geöffnet Dreeſen ſang die Donna Anna. Man muß zunächſt be⸗ ſchien und der abermals viel beiträgt zur Kenntuis der Welt, Nacht dem Spiel und rauſchenden Vergnügungen —— —2 — 0 wuendaſcher 7 Nalun den 27. Mat 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 243 Städtiſche Nachrichten Straſzeltel für Gaffer! weit tg onler iſt nicht richtig gefahren. Wahrſcheinlich zu mabfahreriſ er freihändig oder hat ſich ſonſt gegen die guten vergangen 2 Sitten und wieder das Verkehrsreglement Irren m Paradeplatz ſchreibt ihn ein Schutzmann auf. Nenſch, 915 menſchlich, und ein Radfahrer iſt auch ein Aullbuch 75 der Schutzmann kein Unmenſch, wenn er ſein Der ckt. Er muß, und der Verkehrsgott will es ſo. und dann— 2 Radfahrer wird einen Strafzettel bekommen 0 ird die Weltgeſchichte wieder weiter gehen. dumittelba Jetzt kommt das Aber. „unfcruichts an und den Rabler auch nichts. Es betrifft wemplare dee liebe Mitmenſchen, bezw. ſo ein paar Pracht⸗ 9„ das iſt ei er Gattung. Wenn einer aufgeſchrieben wird,— üger wie Mordsſpaß. Das muß man ſehen! Das iſt wich⸗ Da muß mar Gang zum Geſchäft oder der Weg nach Hauſe! „letzt an unter allen Umſtänden ſtehen bleiben. er wo fragt der Schutzmann den Miſſetäter, wie er heiße, Nas ne, und ſchreibt das alles auf. Wundervoll. Mund — man aufſperren bei dieſem herrlichen Schau⸗ 8 Papi as alles ſo gemacht wird. Wie der Bleiſtift über Na, unzfährt! Herrlich! in 5 erſt der Radfahrer! Wie der daſteht, ein bißchen letzten tchen aufgeregt. Ob er jetzt verſuchen wird, noch Norbsſvaz Aggenblick durchzugehen? O, das wäre ja ein doch ſchon l Nein, er verſuchts nicht? Wie ſchade. Man hat ein ganz—— nicht mehr ſo ein rechtes Durcheinander, ſo letzt, lett ſleines Paradeplatzſenſatiönchen geſehen.. Un aus ſt dieſe reizende Unterbrechung des Alltags ſchon ledt ſein Radler beſteigt ſein Stahlroß und der Schutzmann Diehung en ein und wendet ſich mit einer halben Li nks. darhungr Schutzmann, machen Sie bitte einmal eine ganze deiſen Gaf Schauen Sie ſich dieſe einfältigen, albernen, un⸗ die Gebolſer mit langen und kurzen Hoſen an, die auch wider und 11 des Verkehrs verſtoßen, weil ſie ſtehen bleiben de abf cht von der Stelle rühren, bis die Zeremonie mit de klan ahrer vorbei iſt. Sie, Herr Schutzmann, haben doch Mnten ieles Kommandowort Ihr„Weitergehen“, Sier ESpurene zu eigenem Nutz und Frommen anwenden. kebenzen Sie denn nicht, wie der ganze Zweck Ihrer auf⸗ kidorben n Handlung durch die feilgehaltenen Maulaffen kumnmeneoird? Ob es Ihnen ſo ſehr gefälkt, Obiekt fener Ffaagen gierigen Betrachtung zu ſein, will ich gar nicht erſt danches er, wie Sie, in der Oeffentlichkeit ſteht, muß ſich le körichtefallen laſſen. Aber iſt der fündige Radfahrer durch nicht 25 en Gaffer, die ſich an ſeinem Notiertwerden weiden, Peit geſtraft, da er ja auch noch einen Strafzettel be⸗ 1 lbt eb Paben ſicher noch Platz in Ihrem Notizbuch; ſo viel 0 a hier nicht aufzuſchreiben. Alſo, vacken Sie einmal umani elſendes Verkehrshindernis, ſo ein odium generis ſoſſentlich m Schopf und verewigen es in ißrem Notitzbuch. 18 15 muß dieſes Subjekt dann aber nicht ewig warten, Lelder N gründlichen und ſpürbaren Verweis bekommt. Mürderſtept dann dabei keiner, der gafft. Aber der Gaffer Ahentiicielleicht mit der Zeit doch weniger. Und das wäre ich wunderſchön. Es geht den Schutzmann Rin-tin-tin. * dage bürwer Mannheimer Akademikertarif. Durch eine dieſer lung wurzeder zentralen Schlichtunasftelle gefſllte Eniſcdei⸗ er Geltunen die hieſigen Akademtkergehälter mit rücckwirken. un erſte ng ab 1. April auf ein Jahr wie folgt neu feſtgeſetzt: 70 MarSesufsjahr 290, im.330 im 3 370. im 4 440. im aru 5 Nach dem 5. Berufsfahr beſteht freie Verein⸗ Iiaben orsd darf fur die zur Zeit im Bientnerdnten ſünkomm kademiker eine Minderung ihres gegenwärtigen G5. die—— nicht ſtattfinden. Die Sozialzulagen betragen Rleichzeſfia ne und für fedes Kind 10 Mark im Monat. gahmentan durde mit vorſtehender Vereinbarung ein neuer is zum WHorgele den. Die getroffene Entſcheidung läuft il 1928. 0 nicſer Tod. Am Mittwoch abend wurde auf einem uütte. ein pfer, der in Höhe der Rennershofſtraße angelegt küweter S8r Schiffsbeſatzung gehöriger 52 Jahre alter ver⸗ be wurde Heizer im Aufenthalsraum bewußtlos aufgefunden. liabracht mit dem Sanitätswagen nach dem Krankenhaus ch iſt ein ilt aber bereits unterwegs geſtorben. Vermut⸗ 9 Schlaganfall eingetreten. ſler wbecunfal. Als am Mittwoch abend ein 28 Jahre ſubeimere der auf der Seckenheimerlandſtraße bei der Feu⸗ le vo Fähre ſein Fahrrad beſteigen wollte, wurde er von dedden gemalderfahrenden Perſonenkraftwagen erfaßt, zu 5 tworfen und am rechten Bein verletzt. Der Lenker raſt agens fuhr unbekümmert weiter. Von einem an⸗ wagenführer wurde der Verunglückte in das allge⸗ Lrankenhaus verbracht. — enlee Mesiziniſche Amſchan Hat dein Kind geſunde Füße? Dr. med. E. Schwenn Herg Answahl der Fußbekleidung, der Schuhe, legt as weidſehr auf die Schönheitsform Gewicht. Beſon⸗ dliche Geſchlecht macht hier manchen Fehler und ßt man 10 neueſten„Modeſchöpfung“. Es iſt aber beſſer, Auf von rein hygieniſchen Geſichtspunkten leiten eine natürliche, geſunde Entwicklung der Füße or allem Rückſicht nehmen bei der Auswahl der lichLige Säugling beginnt der Fehler! Dabei ihm duſes Atpoht Fußwölbung noch fehlt und ſich dafür ein reich⸗ ſter an der Fußſohle findet, ſo ſpricht man gerne elnelatten Fuß“ des Säuglings. Die Mutter macht an ſchon ou, Trugſchluß und ſich unnötige Sorge deshalb. duder bervor eim Kleinkind tritt die„Fußwölbung“ deut⸗ 00 ſrühzeſt Doch ſollen die Füße der Kleinen nicht unnütz alß der Eutſges Gehen und Stehen belaſtet werden, damit ſch beumtſtehung des Plattfußes ſo Vorſchu geleiſtet wirb. wird außerdem oft das ſog.„CEinwärts⸗ Bei hn uo bia d e n. urteilt uin Kinder. Es iſt nicht zu tadeln, vielmehr wichtig 5 Anlung des Fußgewölbes. Auswahl der Schuhe achte man darauf, daß die ern natürlicg die Schuhe gleichſam„eingezwängt“ werden. ſc Gut gache, dem Fuß angepaßte, Form wird es verhin⸗ ein ſind u arbeitete, feſte Schnürſchuhe mit mittelhohem Ab⸗ Tag um a empfehlen. Vorne muß der Schuh breit genug faſlelten ſind den Zehen einen gewiſſen Spielraum zu laſſen. voten Sa abſatzloſe Schuhe, Pantoffeln und die allgemein bek dalen nicht zweckmäßig. Das„Barfußlaufen“ den Kindern unterſtützen, zumal es ihnen viel jes„Doch muß man möglichſt unebenes Gelände, 8 die Fußte dergleichen als Tummelplatz wählen, ſo 5 ür unſe ußmuskeln entſprechend geſtärkt und gekräftigt. Ander„Kre, Finder ſind als wichtigſte Leränderungen am Nerd Anicfunckfußz“ und„Plattfuß“ zu ermähnen. kinganze aß iſt die Fußwölbung meiſt noch normal erhalten, at m Nat iſt aber einwärts geknickt. Der innere Knöchel ei achtung ens ſtärker hervor. 8 Dies iſt am auffälligſten bei er Füße von hinten. So mütſſen die Schuße im d Beachtung begegnen werden. Laufe der Zeit an der Innenkante Peſonenkraftwagen. 66. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure Wenn man aus der Teilnehmerzahl Rückſchlüſſe auf die Bedeutung und den etwaigen Erfolg einer Tagung ziehen will, ſo kann ſchon jetzt geſagt werden, daß die diesjährig⸗ Hauptverſammlung des V..J. in Mannheim der letzten nicht nachſtehen wird und im Hinblick auf die Zahl der Teil⸗ nehmer als ein Erfolg angeſprochen werden kann.„Die in dieſer Hinſicht gehegten Erwartungen wurden weſentlich über⸗ troffen und Mannheim wird in dieſen Tagen rund 2000 V. D..⸗Gäſte in ſeinen Quadraten beherbergen. Die über⸗ reiche Tagesordnung wird nach der ſchon in der Vorberei⸗ tung vorbildlich funktionierenden Organiſation zu urteilen, ſchließlich und letzten Endes auch eine zwar arbeitsreiche aber hoffentlich ebeuſo erfolgbringende zweite Mannheimer Tagung in der Geſchichte des V..J. verbuchen können. Angeſichts der Arbeitsfülle, die die Hauptverſammlung zu bewältigen haben wird, trat ſchon in den heutigen Vormittags⸗ ſtunden der Vorſtand zu ſeiner erſten Mannheimer Sitzung uſammen, während in der Mittagszeit eine für die Tagungsteilnehmer beſtimmte Ausſtellung in der Wan⸗ delhalle des Roſengartens eröffnet wurde. Gemäß der ſeit⸗ herigen Gepflogenheit, beſonders aktuelle Fragen in geſchloſ⸗ ſener und überſichtlicher Form den jeweiligen Hauptverſamm⸗ lungen ausſtellungsgemäß nahezubringen, ſo wurden auch dies⸗ mal verſchiedene, das Wirtſchaftsleben intereſſierende Pro⸗ bleme behandelt. Der Vorſitzende des Geſamtvereins, Direk⸗ tor Dr. ing. e. h. Wendt wies bei der Eröffnung kurz auf die Bedeutung der dargeſtellten Arbeitsgebiete hin, die in ihrer klaren und ſehr oft gefälligen Ausſtellungsweiſe und dem ohnehin vorhandenen Intereſſe in Fachkreiſen lebhafter Die gediegene wiſſenſchaftliche Arbeitsweiſe mit der Verpflochtenheit mit der Praxis des V. D. J. geben in knappſter Form ſtatiſtiſch und bildmäßig einen Ueberblick über die Behandlung der Verluſtquellen der In⸗ duſtrie, die Normung und Betriebsleitung, über Anzeigen⸗ Ausgeſtaltung, die Arbeiten des Vereins Deutſcher Ingenieure und des Deutſchen Ausſchuſſes für Techniſches Schulungs⸗ weſen. Auf die Bedeutung der im Oktober vom Verein zu ver⸗ anſtaltenden Werkſtofftagung wird ebenfalls an Hand von Aus⸗ ſtellungsobjekten hingewieſen, während den Mannheimer und ſüddeutſchen Beſucher beſonders das Kartenmaterial der Neckarkanaliſation und die Modelle der beiden Stauſtufen Neckarſulm und Heidelberg intereſſieren werden. Im allge⸗ meinen zeigt ſich hier, daß Ausſtellungen dann umſo wirk⸗ ſamer ſind, wenn ſie ſich auf wenige Teilgebiete beſchränken und auch dann noch ſcharf zuſammengezogen, dem Beſucher gegenübergeſtellt werden. Ke. * * Familiendrama. Geſtern nachmittag hat ſich ein auf dem Waldhof wohnender 35 Jahre alter Händler, deſſen Frau ihn vor einigen Tagen verlaſſen hat, mit ſeinem 2 Jahre alten Kind in die Wohnküche eingeſchloſſen und den Gashahn ge⸗ öffnet. Da er andern Sinnes wurde und die Küche verließ, um rechtzeitig⸗die Nachharsleute eu rufen, wurde ein ſchweres Unglück verhütet. Der herbeigerufene Arzt ordnete die Ueber⸗ führung des Mannes, der infolge Gasvergiftung bewußtlos zuſammenbrach, in das Krankenhaus an. Das Kind trug kei⸗ nen Schaden davon. Aus einem Brief ſoll hervorgehen, daß der Mann die Abſicht hatte, mit dem Kinde aus dem Leben zu ſcheiden. Lebensgefahr beſteht nicht. * Lebensmüde. In der pergangenen Nacht wollte ſich in der Küche ihrer elterlichen Wohnung in der Neckarſtadt eine 28 Jahre alte Arbeiterin durch Einatmen von Leuchtgas das Leben nehmen. In bewußtloſem Zuſtand wurde die Lebens⸗ müde in bas allgemeine Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat ſoll Schwermut ſein. * Sturz in den Schacht. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fiel auf einer Neubauſtelle in der Garniſonſtraße ein 54 Jahre alter Nachtwächter in einen 4 Meter tiefen Schacht und erlitt einen Rppenbruch. Zwei vorüber⸗ gehende Männer befreiten den Verunglückten aus ſeiner Lage und übergaben ihn einer Polizeéiſtrafe, die ihn nach dem allgemeinen Krankenhaus verbringen ließ. * Schuppenbrand. Aus unbekannter Urſache geriet in der vergangenen Nacht im Gewann„im Böhl“ in Neckarau ein etwa 14 Meter langer Holzſchuppen, in dem Stroh, Reiſig und kleingemachtes Holz lagerte, in Brand. Das Feuer wurde durch die um.36 Uhr alarmierte Berufsfenerwehr gelöſcht. Der Schuppen brannte vollſtändig nieder. Der Schaden be⸗ trägt etwa 1000 Mark. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des Mittwochs⸗ nachmittags auf der Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke zwiſchen einem Radfahrer und einem Perſonenkraftwagen, abends an der Straßenkreuzung T und U5 und 6 und an der Ecke R und S 5 und 6 zwiſchen je 2 Radfahrern, im Laufe des Don⸗ nerstags: abends auf der Dürerſtraße zwiſchen einem Mo⸗ torradfahrer und einem Radfaßrer und Ecke Karl Ladenburg⸗ und Dürerſtraße zwiſchen einem Motorradfahrer und einem abgelaufen werden, was einer ſorgſamen Mutter auffallen und zu Bedenken Anlaß geben wird. Trotzdem aber ſoll man dem Knickfuß Bedeutung deimeſſen, zumal er pft der Vorbote für den Plattfuß iſt. Vorbeugen iſt die beſte Heilmethode zur Bekämpfung der Fußſchäden. Deshalb ſind Uebungen zur Kräftigung der Unterſchenkel⸗ und Fußmuskeln, Maſſage und Widerſtand⸗ gymnaſtik der Füße nötig. Beſondere Uebungen ſind:„Gehen und Laufen auf den Fußſpitzen und auf dem äußeren Fuß⸗ rand, Heben und Senken des inneren Jußrandes und Greif⸗ bewegungen der Zehen. Außer dieſen Maßnahmen müſſen oft noch paſſive Hilfsmittel angewandt werden, dergeſtalt, daß man den inneren Schuhboden entſprechend erhöht. Dies geſchieht durch die ſogenannten„Einlagen“. Es iſt ein Fehler, der eher zur Verſchlechterung als zur Beſſerung führt, wenn man die rein fabrikmäßig hergeſtellten Einlager kaufen würde. Dieſe werden wohl mit großer Reklame an⸗ geprieſen, ſind aber wertlos. Es iſt dringend davor zu war⸗ nen! Man ſoll vorher den Arzt zur genauen Feſtſtellung des Befundes um Rat fragen. Auf ſeine Veranlaſſung ſucht man dann einen fachmänniſch ausgebildeten Schuhmacher⸗ meiſter auf. Dieſe ſogen.„orthopädiſchen Schuſter“ werden in ledem Fall nach Maß die Einlagen für das Kind anfertigen müſſen. Die Einlagen ſeien ſo gearbeitet, daß ſie der Ab⸗ weichung des einzelnen Fußes angepaßt ſind und der Fuß in der verbeſſerten Stellung dauernd gehalten wird, auch bei entſprechender Belaſtung. Die Herſtellung geſchieht meiſt nach einem Rußabdruck bezw. Gipsmodell. Die Einlagen ſelbſt be⸗ 51 zweckmäßigſten aus einem mit Leder überzogenen Metall. Im Gegenſatz zum Knickfuß iſt beim„Plattfuß“ das Fußgewölbe ſchlecht ausgeprägt oder es fehlt ganz. So wird mit der ganzen Sohle aufgetreten und ein Fußabdruck würde die ganze Sohlenfläche zeigen. Der Fuß erſcheint breiter, der Fußrücken flacher, der innere Fußrand iſt dem Boden ge⸗ nähert. Der innere Knöchel ſpringt deutlich hervor. Gerade beim beginnenden Plattfuß ſtellen ſich ſtärkere Veſchwerden ein, die oft falſch gebeutet werden. Doch der Argt wird ſie richtig beurteilen! Leichte Ermüdharkelt beim Geßen, ſtechender Schmerz in ben Füßen ſind die Hauptkennzeichen. Da jedoch die Beſchwerden zuweilen gering, der Grad der Veränderung am Fuß aber bedeutend ſein kann, ſo iſt Vorſicht nötig. Dies gilt beſonders für die Zeit des Wachstums und der Jugend. Entſprechende Behandlung iſt deshalb dringend auzuraten. Bei der Berufswahl iſt auf geſunde Füße das Augenmerk zu lenken. Jungen Menſchen mit„Plattfußanlagen“ iſt von Be⸗ Zum Tierſchutzſeſcht! Was wiſſe dann ſy Großſtadtkinner Vun W8015 unn Feld, vun Wies unn Flur, E halbverkrüppelts Epheuſchtöckel, Deß is Erſatz for die Natur! Wer die Natur nit kann verſchtehe, Der hott aach for e Tier keen Herz, Drum gilt's den alte Schpruch zu lehre: „E Tier fühlt grad wie Du de Schmerz! ihr Fuhrleut, loßt die Gäulcher gehe 575 Fmelßt keen Schteener nooch re Katz, Ihr Buwe, quält keen armes Hundel Unn ſchießt keen Bolze nooch re Katz! Mit Weſe, wo for uns ſinn'ſchaffe Do treibt mer nit ſein ſünd'ge Schpaß! Unn is e Tierle alt unn kränklich, Soßt's nit verkumme uff de Gaß! 's gebt aach noch Menſche, wo bei Tiere Sich zimm're als ihr eigni Welt, Doch ſor deß hege unn des pflege, Do braucht'r Geld unn widder Geld! Zu ſorge heeßt's for Hund unn Katze, Wo heemlos ſinn in Dorf unn Schtadt, Zu fütt're ſinn die arme Vögel: Aach Du ſchloofſcht gern unn biſcht gern ſatt! Spart nit an Batze unn an Kreuzer, Kummt in de Friedrichspark als Gäſcht Unn feiert fröblich, friſch unn heiter Mit Kind unn Kegel's Tierſchutz⸗Feſchtl Hanns Glückſtein. * Betriebsunfall. In einer hieſigen Fabrik brachte am Mittwoch vormittag ein 28 Jahre alter Taglöhner das linke Bein unter das Rad eines Handkarrens, ſodaß er eine er⸗ hebliche Quetſchung erlitt und in das allgemeine Kranken⸗ haus überführt werden mußte. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Beim Ueberqueren der Straße zwiſchen R1 und 2 wurden am Mitt⸗ woch vormittag zwei Frauen von einer Radfahrerin umgefah⸗ ren, glücklicherweiſe aber nicht verletzt. Die Schuld ſoll die beiden Frauen treffen, da ſie ſich beim Verlaſſen des Geh⸗ weges nicht umſahen. * Anto⸗Zuſammenſtoß. Heute mittag ſtießen an der Kurne zum Flugplatz zwei Perſonenwagen, der eine von Heidelberg, der andere von Mannheim kommend, zuſammen. Der Zu⸗ ſammenſtoß war ſo heftig, daß der eine der ſchweren Wagen liegen blieb und abgeſchleypt werden mußte, während der andere Wagen, von einer Dame geſteuert, nur leicht beſchä⸗ digt wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Motorradfahrer und einem zweirädrigen Gemüſewagen ereignete ſich heute nach⸗ mittag am Suezkanal. Die Schuld iſt dem Motorradfahrer zuzuſchreiben, da er zu ſchnell fuhr und kein Signal gab. Der Fahrer erlitt Hautabſchürfungen. Das Motorrad mußte in die Reparaturwerkſtätte gebracht werden. * Geiſtesgeſtört? Aus Weinheim wird uns geſchrieben: Allgemeines Aufſehen erregte am Mittwoch ein ſplitter⸗ nackter Mann, der aus dem Gorxheimer Tal in die Stadt gelaufen lam. Die Haare waren grün gefärbt, der ganze Körper über und über mit Oelfarbe rot, grün und weiß angeſtrichen. Auf dem Marktplatz wurde der Mann von der Gendarmerie aufgegriffen und— da er vor Kälte nicht reden konnte— iuns hieſige ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Als er ſich etwas erholt hatte, gab er an, 36 Jahre alt, von Beruf Glaſer und in Mann⸗ heim verheiratet zu ſein. Er heißt angeblich Göring. Er gab zu, ſich wohl in krankhaftem Zuſtande ſelbſt entkleidet und angemalt zu haben. Auch hatte er in einem Brotbeutel noch etwas Farbe bei ſich. Die Unterſuchung wird weiter⸗ geführt. * Entlaufen. Wie uns aus Worms gemeldet wird, wurde dort ein aus Mannheim gebürtiges Mädchen in Schutzhaft genommen. Es handelt ſich um ein 16 Jahre altes Haus⸗ mädchen, das ſich aus ſeiner elterlichen Wohnung heimlich ent⸗ fernt hatte. E * Ihren 70. Geburtstag feiert morgen Frau Kat. Ott geb. Laux. das DEUTSCHE Bittewasser R 0211 rufen, die längere ſtehende Arbeitszeit erfordern, in igenem Intereſſe abzuraten. 0 wie Friſeure, Bäcker, Kellner, Laden⸗ und Dienſtmädchen ſind für ſie wenig geeignet. Doch nicht nur unter den Angehörigen ſogen.„ſtehender Berufe“ werden wir eine größere Anzahl mit Plattfußbeſchwerden finden, ſondern auch in anderen Erwerbszweigen. Deshalb ſuche man den Arzt 155 bei häufiger ſich wiederholenden Fuß⸗ beſchwerden, deren Urſache man nicht kennt, und man wird von ſeinem Leiden befreit werden können. Die Vitamine des Fleiſches Ueber den Vitamingehalt des Fleiſches haben in letzter Zeit beſonders die amerikaniſchen Forſcher eine Meuge von Unterſuchungen angeſtellt, welche jetzt der bekaunte Spezialiſt Willy Weitzel im„Stein der Weiſen“ zuſammenſtellt. Es iſt intereſſant, daß die inneren Organe des tieriſchen Körpers, Herz, Niere, Leber, an Vitaminen reicher ſind als das Fleiſch. Das tritt in Erſcheinung bei Vitamin A ſowohl wie B und auch C. Natürlich ſind die Verhältniſſe bei den verſchiedenen Tieren nicht dieſelben. Man hat z. B. junge Löwen in deu zvo⸗ logiſchen Gärten zu früh entwöhnt und mit rohem Fleiſch gefüttert. Es trat Rachitis ein, die Krankheit, die wir bei den Kindern engliſche Krankheit nennen. Hauptſächlich be⸗ ſtand ein Mangel an Vitamin A. Die Tiere konnten mit Milch und Lebertran geheilt werden. Während des Weltkrie⸗ ges, als die Soldaten in Meſopotamien hauptſächlich von Fleiſch und feinſtem Weizenbrot lebten, traten Erkrankungen an Beriberi ein, das war vor allem der Fall, wenn das friſche Fleiſch durch Konſerven erſetzt werden mußte. In Amerika machte man die Erfahrung, daß bei der Herſtellung des Cor⸗ nedbeef das Kochwaſſer viel Vitamin B enthielt. Man ver⸗ wandte es infolgedeſſen mit Erfolg zu Fleiſchertrakt. Fleiſch, das man in. Autoklaven auf hundertzwanzig Grad erhitzt batte, war ſo arm an Vitaminen, daß die Tiere, die damit ge⸗ ſüttert wurden, nach vierzig bis fünfzig Tagen eingingen. Hamer des Nuzla Les Beim Legen einer neuen Bahnſtrecke ſagt der Ingenieur zum Farmer:„Die neue Strecke wirb alſo mitten durch Ihren Hof gehen.“—„Meinetwegen,“ erwidert der Farmer,„aber der Teuſel ſoll mich holen, wenn ich jede Nacht aufſtehe und das Hoftor aufmache, wenn der Zug kommt!“ (Humoriſt“, London.) 4. Seite. Nr. 243 Neue Mannhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Mai 19 Das größte europälſche Verkehrsſlugzeug in Mannheim Wie uns die Badiſch⸗Pfälziſche Luft Hanſa.G. mitteilt, werden die Junkers⸗Werke in Deſſau die G 31⸗Maſchine zum Großflugtag nach Manunheim entſenden, um dem Verein deut⸗ ſeine Tagung abhält, die Gelegenheit zu geben, dieſes neueſte Erzeugnis der Flugzeugbaukunſt zu beſichtigen. Die neue Junkers 6 31⸗Maſchine iſt das größte Ganzmetall⸗ Landflugzeug, das z. Zt. in Europa exiſtiert. Es enthält 3 Kabinen und die Aufnahmemöglichkeit für 15 Paſſagien⸗ Daneben beſtehen beſondere, von den Paſſagierräumen voll⸗ kommen getrennte umfangreiche Gepäckräume, die dem Fracht⸗ verkehr dienen. Die Maſchine, deren Motore zuſammen eine Leiſtung von 1200 Ps entwickeln, iſt in der Lage, die gleiche Gewichtsmenge zu transportieren, wie die größten engliſchen und franzöſiſchen Verkehrsflugzeuge, die z. Zt. zwiſchen Lon⸗ don und Paris und zwiſchen Kairo und Bagdad verkehren. Sie übertrifft dieſe Maſchinen an Ausſtattung ganz bedeutend, da die aufs luxuriöſeſte ausgeſtatteten Kabinen mit bequemen Klubſeſſehn und ſogar mit Betten, ähnlich wie die Schlafwagen der Reichsbahn, ausgeſtattet ſind. Aller Vorausſicht nach wird es ermöglicht werden können, daß die Maſchine für Rundflüge zur Verfügung geſtellt wird. 8 921 * Verkehrsſtörung auf der Friedrichsbrücke. Heute mit⸗ tag entſtand auf der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) dadurch eine Verkehrsſtörung, daß bei einem mit Fußbodenbrettern be⸗ ladenen Fuhrwerk, das in Richtung Neckarſtadt fuhr, das rechte Hinterrad zerbrach, wodurch die Ladung auf das Gleiſe der Elektriſchen zu liegen kam. Die alarmierte Berufsfeuer⸗ wehr beſeitigte das Hinternis. * Dienſtjubilänm. Das Jubiläum ihrer 25jährigen Tä⸗ tigkeit bei den Süddeutſchen Kabelwerken begehen in dieſem Jahre die Herren Hermann Cremer, Auguſt Jromm, Karl Groß, Arthur Rabener und Joſef The⸗ Kane. Aus dieſem Anlaß fand am Mittwoch im feſtlich ge⸗ ſchmückten Verwaltungsgebäude der Firma eine kurze Feier ſtatt, bei der namens der Direktion Kommerzienrat Spiel⸗ meyer den Jubilaren die Glückwünſche und den Dank der Firma unter Ueberreichung wertvoller Geſchenke und Ehren⸗ diplome ausſprach. Vertreter der Angeſtellten und Arbeiter überbrachten Glückwünſche und überreichten ebenfalls ent⸗ ſprechende Gaben. Die Feier wurde durch Muſikvorträge ſtimmungsvoll umrahmt. ———— Kommunale Chronik Aus dem Dürkheimer Stadtrat * Bad Dürkheim, 22. Mai. Die Rechnungs⸗Ablage der Stadt, die in der letzten Sitzung des Stadtrates erſtattet wurde, weiſt in Einnahmen 1989 729.30 und in Ausgaben 1879 489 Mk. auf. Zur Errichtung einer Obſtauktion auf dem Obſtmarkt, die für die obſtbautreibende Bevölkerung von weittragender Bedeutung iſt, beſchließt der Stadtrat die An⸗ ſchaffung einer Auktionsuhr und die notwendige Erweiterung einer Halle; auch ſollen die Verpackungsräume eine Erwei⸗ terung erfahren. Ferner werden 7200 Mk. genehmigt für An⸗ ſchaffung eines Elektrokarrens und eines Schlammwagens. Das Forſthaus Iſenach, das ſich eines ſteigernden Fremdenverkehrs erfreut, ſoll aus dieſem Grunde eine Ver⸗ größerung durch den Anbau verſchiedener Terraſſen nach Ein⸗ reichung neuer Borſchläge durch das Stadtbauamt erfahren. Die Errichtung eines Sanatoriums mußte zurückgeſtellt werden, da man im Hauptausſchuß zu dem Vorſchlag der Regierung noch zu keinem endgültigen Entſchluß gelangen konnte. Die Eingabe Roſa Maaß, Leiterin der Sommerfeſt⸗ ſpiele, um Genehmigung von Aufführungen im Kurgarten und auf der Limburg wurde nach längerer Debatte abgelehnt. Der Vorſchlag des Stadtrates Klingenſchmitt: Errichtung eines Kriegerdenkmals für die Gefallenen 1914/18 wurde vom Stadtrat nicht akzeptiert. Für den Saalbau der Winzergenoſſenſchaft wird ein Zuſchuß von weiteren 10 000 Mark bewilligt, auch erklärt der Stadtrat ſeinen Beitritt zum Verband Deutſcher Naturweinverſteigerer. Den Eingang ſ95 Kurgartens beabſichtigt man durch eine Kolonnade zu ver⸗ ſchönern. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Freiburg k. Br. hat dem Antrag des Stadtrates ſtattgegeben, nach dem die Stadt Fret⸗ burg anläßlich des 100jährigen Jubiläums der Erzdiözeſe ſcher Ingenieure, der gleichzeitig an dieſem Tag in Mannheim für die Einrichtung einer Orgel im Freiburger Mün⸗ ſter den Betrag von 50000 M. als Grundſtock bewilligt. Gegen die Vorlage ſtimmten die Sozialdemokraten und die Kommuniſten. Aus dem Lande Vom badiſchen Weinmarkt Baden⸗Baden. 22. Mai. Am 18. Mai ſetzte der Verein Badiſcher Naturweinverſteigerer ſeine diesjährigen Wei n⸗ vVerſteigerungen aus dem Kloſtergut Fremersberg bei Baden⸗Baden und auf dem Hofgut Nagelförſt bei Varnhalt fort. Ausgeboten wurden 25 Halbſtücke 1926er Kloſtergut Fremersberger Weine, die einen Preis von 145—302 Mk. je hl erzielten. Ein Halbſtück 1925er Fremersberger Riesling er⸗ hielt zu 154 Mk. je hl den Zuſchlag. Im Anſchluß an die Ver⸗ ſteigerung der J. Brand ſchen Kloſtergutsverwaltung Fremers⸗ berg wurden 7 Nummern 1926er Nägelsförſter Riesling der r. R. v. Kramer'ſchen Gutsverwaltung Nägelsförſt ausgebo⸗ ten. Dieſe erzielten Preiſe von 173—300 Mk. je hl. Die Ver⸗ ſteigerungen waren beide ſehr zahlreich beſucht und wieſen eine rege Kaufluſt auf. Die letzte Naturweinverſteigerung der badi⸗ ſchen Naturweinverſteigerer findet am 24. Mai in Meersburg ſtatt, wobei das Badiſche Domänenamt Meersburg 80 Num⸗ mern Meersburger Domäneweine der Jahrgänge⸗ 1926, 1925, 1923 und 1921 zum Ausgebot bringt. * 2 Heddesheim, 22. Mai. Das„Ausſetzen“ der Dickrüben⸗ und Tabakpflanzen aus den Gutſchen ins freie Feld hat allgemein begonnen. Da noch nicht genügend Regen ge⸗ fallen iſt, wird Waſſer beigeführt und zugeſchüttet, was man beſonders beim Tabakſetzen inſofern liebt, weil der Ackerboden mehr geſchont bleibt. Die„Setzzeit“ iſt neber der Getreide⸗ und Tabakernte eine der Hauptarbeitszeiten der Landwirt⸗ ſchaft. Alt und jung iſt an dieſer Tagen vom frühen Morgen bis zum Abend in voller Tätigkeit, und die weniger bemittel⸗ ten Familien haben Gelegenheit, ſich einen annehmbaren Nebenverdienſt zu ſichern. Weinheim, 26. Mai. Einen Selbſtmordverſuch durch Gift unternahm eine in den 40er Jahren ſtehende Rent⸗ nerin. Die Unglückliche wurde bewußtlos ins hieſige ſtädtiſche Krankenhaus überführt. Ihr Befinden iſt hoffnungslos. Die Urſache der Verzweiflungstat iſt ein unheilbares Leiden. sch. Reilingen, 23. Mai. Am 11., 12. und 13. Juni begeht der hieſige Radfahrerverein ſein 15jähriges Stiftungs⸗ feſt nebſt Bannerweihe, mit dem das Bundesfeſt des unterbadiſchen Radfahrerbundes verbunden iſt.— Am 10. Juli feiert der Männergeſangverein„Sän⸗ gerbund“ hier ſein 30fähriges Stiftungsfeſt, mit dem Wertungsſingen abgehalten wird. Am., 7. und 8. Auguſt begeht die hieſige freiwillige Feuerwe h r ebenfalls ihr 30. Stiftungsfeſt, verbunden mit einer Kreis⸗ ausſchußſitzung.— Die Erwerbsloſenzahl, die im vorigen Jahr einen durchſchnittlichen Stand von 220 Ar⸗ beitsloſen hatte, iſt auf 60 zurückgegangen. Es beſteht die Hoffnung, daß dieſe Zahl durch die Arbeiten an der Waſſer⸗ leitung noch mehr herabgemindert werden kann. Das Doppelwohnhaus und Einfamilienhaus(Nacht⸗ weid⸗ und Wilhelmſtraße), beide von der Gemeinde zur Lin⸗ derung der Wohnungsnot erſtellt, ſind fertiggeſtellt und be⸗ zogen worden. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Amtsgericht Mannheim Der Taglöhner Paul Dörr griff in der Not als Rück⸗ fälliger wieder zu einem raffinierten Betrug. Durch einen gefälſchten Grundbuchauszug ſeiner Heimatgemeinde, der als Sicherheit gegeben wurde, erſchwindelte er ſich einen Betrag von 1200 Mark. In der Verhandlung, die vor dem Schöffengericht Mannheim ſtattfand, verwies der Verteidiger beſonders auf die geiſtige Verfaſſung des Angeklagten. Das Gericht ſetzte dem Antrag der Verteidigung entſprechend die Strafe auf 1 Jahr herab und rechnete dem Angeklagten die Unterſuchungshaft an.— Der angeklagte Gottfried Büchel führt ein abenteuerliches Leben. Er iſt ſchon einige Male wegen Diebſtahl vorbeſtraft, ſchon z und hat eine Reihe Kinder, um die mert, ſondern der weimal geſchieden E, die er ſich aber nicht küm⸗ m Armenfürſorge überläßt. Seine Spezialität iſt, betrunkene Zechkumpane heimzuführen und unterwegs die Geldbörſe zu ſtehlen. So hat er einem betrunkenen Arbeits⸗ kollegen den Geldbeutel mit 50 Mk. entwendet. Staatsanwalt Weiß beantragte eine ſehr ſtrenge Beſtrafung, worauf der Angeklagte vom Einzelrichter Referendar Kletti 5 Monate Gefängnis erhielt.— Der angeklagte Gottlieb Philipp Sch. hat einer Frau, die vor zwei Wochen aus dem Krankenhauſe entlaſſen wurde, mit ſeinem Stock einige Hiebe auf den Kopf verſetzt, ſodaß die Frau ohnmächtig zuſammenſank. Der An⸗ geklagte beſtreitet die Tat und behauptet, daß die Frau heuchell und ſimuliert und demonſtrierte dann neben dem Anklage⸗ raum in theatraliſcher Poſe, wie ſich die Frau habe hin⸗ fallen laſſen. Die Augenzeugen des Vorfalles beſchuldigten den Angeklagten aber derart, daß er überführt wurde. Die Taifun Eine phantaſtiſche Erzählung aus Oſtaſien Von Felix von Lepel In vollen Zügen atmete Ellinor die veränderte, milde tropiſche Luft ein. Frei und unabhängig ſein für einige Wochen, alle trüben Erinnerungen abſchütteln— das war es, was ſie hier ſuchte. Das Schickſal hatte es anders beſtimmt. Ellinor hatte ſchon am Vormittage der Ankunft ein leiſes Unwohlſein verſpürt, Kopfſchmerz und Schwindelgefühl, das piſchen Hitze, die über dem Mekhong brütete, zu erklären ſuchte. i 5 Am Nachmittag, nachdem man im„Hotel Royal“ das Diner eingenommen hatte, beſtellte ſie beim Zimmermädchen ein warmes Bad, das ſie in einem europäiſch und kom⸗ fortabel eingerichteten Badezimmer nehmen konnte. 2 Gladys, die ein eng anliegendes, apartes Reiſelkeid trug, hatte ſie unterdeſſen mit dem Auspacken des Gepäcks be⸗ auftragt. Es vergingen zehn Miunten. Eine Viertelſtunde. Eine halbe Stunde. 5 Seltſam, daß Ellinor noch immer im Bade weilte. Gladys wurde unruhig. Klopfte nach einer Weile leiſe an die Türe des nebenan gelegenen Badezimmers. Kein Laut. Niemand antwortete drinnen. Gladys pochte noch einmal ſtärker. Rief Ellinors Namen. Wieder blieb alles ſtill. Gladys 9 60 15 Klinke nieder. Türen war unverſchloſſen. Sie trat ins Badezimmer und fuhr entſetzt zurück, denn dieſer Anblick bot ſich: Ellinor lag regungslos, mit geſchloſſenen Augen im Bade. Zi! end trat Gladys näher. inor war. tot———— wolkte ſchreien, um Hilfe rufen, aber kein Laut kem a: iſter Keſle, die wie zugeſchnürt war. Nur ein bei⸗ ſere Fl' ſtern,„Ellinor“, war hörbar. Sie lief zur Klingel„. wollte läuten In dieſem Augenblick durchzuckte ſie ein Gedanke: ſo groß, verwegen, kühn, daß ſie ſelbſt erſchrak. Sie gab nach, die ſie mit den ungewohnten Strapazen der Reiſe und der tro⸗ und die Tote drinnen im Bade fitr Gladys Pearee wenn ſie raſch Ellinors Papiere an ſich nähme No hatte niemand im Hotel nach ihrer, erſt vor wenigen Stunden erfolgten Ankunft ihre Perſonalien aufgenommen, noch wußte niemand, wer Ellinor Hull ſei, und wer Gladys Pearce Noch war es Zeit zu dieſem ungeheuren Betrug. Sie würde künftig Ellinor Hull ſein, würde Ellinors Vermögen, ihre großen Wert beſitzenden Schmuckſachen an ſich nehmen, würde auf einmal aus den ärxmlichen, drückenden Verhältniſſen herauskommen, würde ſchön, reich, begehrt ſein, würde 1 Ramon de Gueherra beſitzen können und mit ihm ein neues Leben beginnen. Zu lange ſchon hatte ſie in der Verborgen⸗ heit gelebt. Sollte ſie arm, klein, unbeachtet am Leben vorbei⸗ ßebsn, das jetzt auf einmal groß und weit lockend vor ihr ag? Blitzſchnell, in fiebernder Haſt durchkreuzten die Ge⸗ danken Gladys Gehirn. Sie ſchloß die Augen, lehnte bleich an der Türe, die Hand immer noch unſchlüſſig an der Klingel. Ihr ſchwindelte vor der Größe des Verbrechens, das ſie im Begriff ſtand zu begehen. „Drei, vier Minuten mochten ſo vergangen ſein. Gladys kämpfte noch immer mit ſich. In wikdem Wirbel kreiſten ihre Gedanken. Ihre ganze häßliche Vergangenheit ſtand plötzlich wieder deutlich vor ihr und der Wunſch, eine Aende⸗ rung herbeizuführen— um jeden Preis. Gladys raffte ſich auf. Ellinor war tot... Ellinor ſollte leben, in ihrer Geſtalt. Es galt ein Wagnis, Gladys Pearce war nicht mehr, und nie⸗ mand würde ſie, die keine Angehörigen mehr auf der Welt be⸗ ſaß, je vermiſſen. Freilich, in Ellinors Heimat durfte ſie, die falſche Mrs. Ellinor, nie mehr zurückkehren, ſondern mußte fern ein neues Leben beginnen, ſollte dieſer größte Betrug, den die Welt je geſehen, nicht ans Tageslicht kommen Sie drückte die Klingel nieder. Jede Farbe war aus ihrem Geſicht gewichen. Jetzt galt es, gut Komödie zu ſpielen, den größten Betrug glaubhaft durchzuführen. Noch war es Zeit. Gladys hörte Schritte. Ein europäiſches Zimmer⸗ mädchen klopfte und trat leiſe ein. Gladys rief ihr mit gut geſpielter Erregung zu:„Rufen Sie ſofort einen Arzt! Meine Begleiterin, Fräulein Gladys Pearce, iſt vor wenigen Minuten im Bade geſtorben. Sie liegt tot im Badezimmer. Ich bin Gräfin Ellinor Hull, die vor wenigen Stunden hier eingetroffen iſt.“ Gladys ſchlug das Herz bis zum Halſe hinauf, der kalte Schweiß ſtand ihr auf der Stirn. Wäßhrend Gladys ſich mit den Händen am Bettpfoſten in i ſi—— ſelbſt für Ellinor Hull ausgäbe, ihtem Zimmer feſtkrampfte, rannte das Stubenmädchen die Wie, Treppe hinunter und kehrte ſchon nach wenigen Augenblicken, ch[die Gladys eine Ewigkeit dünkten, n Hhhe Folge war, daß Einzelrichter Kletti den Strgſteſer hale ſih von 20 Mk. auf Mk. erböhte.— Lin aezung nahen eine Wohnung gemietet und für deren Inſtandſe u 500 000 Mk. hineingeſteckt. Als er den letzten zegenntnis Mark bezahlte, hatte der Vermieter bereits gn von, daß das Wohnungsamt die Wohnung beſ daolgedeſſen Trotzdem nahm er die 350 Mk. noch an. Jauf eine kannte das Gericht in einem Strafbefehl abens trafe von 1000 Mk. Da ein Teil des 10 Feſtſtellungen des Sachverſtändigen jedoch 175 dern unt geriſche Weiſe des Vermieters zurückzuführen i te das Gerich die Annahme der 350 M. ſtrafbar war, ſo ermäßig ch. den Strafbefehl um die Hälfte auf 500 Mk. Großes Sthöffengericht Mannheim zuzlich ung In dem bei der kühlen Maiwitterung gänzuae 2 gend temperierten Saale des Großen Schöffenanden 5 eine Kälte war, daß die Geſunoheit der Anweſe ürge litt, wurde heute vormittag gegen den 5 Rinklef und den Ratſchreiber Georg Hockenheim verhandelt. Bürgermeiſter und beiter und een ten inſolge der aroßen Zahl der Notſtandsarbun. Bel de werbsloſen in Hockenheim alle Hände voll Heitsmaßnahme Notſtandsarbeiten mußten infolge Sicherheteiuglückzzal da Sand und Kies ſortgefetzt nachrutſchte meperſtun! ins Bereich der Möglichkeiten gebörten, uewewurde mze gemacht werden. Das Arbeitsamt Mannbeim e Gemein einen Zuſchuß von 15 890 Mk. erſucht den amen Rame Hockenheim auch erhielt. Durch Verwechſlung dsarbeiter 1. von Erwerbsloſen in die Liſten der Notſtan Erwerbsloſte, Namen von Notſtandsarbeiter in die Liſten der dung gen 55 Das Arbeitsamt Mannheim erſuchte um kurſſnfolgs des 1 Liſten, welcher Aufforderung Hockenheim aber in nachkam. 99 laubs des Bürgermeiſters nicht oder erſt ſpäter Kenheim 11 näberer Nachprüfung ſtellte ſich heraus, daß— zuviel 11 7 13000 Mk zu bekommen hatie, ſodaß ſich alſo doer Gemeine langte Betrag nur auf 2800 Mk. ſtellte, der von nge 90 als Zuſchuß zu den Notſtands⸗ und Erwerbsloſe Ra bucht wurde. Dem Bürgermeiſter und dem ang wurde vorgeworfen, daß das Geld zu Unrecht veier, den ſei. Demgegenüber betonte der Bürgermee Eine Ven, nur das Wohl der Gemeinde im Auge gehabt ha ihm fenſ mögensbereicherung zugunſten der Gemeinde 135 ngsgeneſ gelegen. Er gebe zu, daß die Liſten nicht ganz ordn gehandte, geführt wurden, habe aber im guten Glauben, gen 45 Hockenheim ſei kein Induſtrieort wie Schwetz 17 60 Ladenburg, ſondern es ſei eine arme Arbeitergen neiſter 10 meinderat Friedrich Bröckel ſtellte dem Bürgeren Tag a beſte Zeugnis aus. Er arbeite nicht nur den a dem Rathaus, ſondern nehme ſeine Arbeiten 25 ˖ Hauſe. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel häl Angeklagten für ſchuldig..⸗A. Dr. Hirſchlet daß objektiv widerrechtliche Vermögensvorteile 58. verweiſt auch die verſchiedenartige Auffaſſung ericht, 1 ämter gerade in der Ueberſtundenſache. Das 8 ichte ſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, beiſitzen rech Amtsgerichtsrat Strübel, erkannte auf Freiſpaſten 19 der beiden Angeklagten und Ueberbürdung der 18 die Staatskaſſe. In der Urteilsbegründnerſen getadelt, daß in die Liſten der Notſtandsarbeiter nhnen aufgenommen wurden, die überhaupt keine Motgerich 25 verrichteten, andererſeits berückſichtigt aber das n der gem viele Summen aufgelaufen ſind, die zu Ungunſteiſtet, heg meinden nicht verrechnet wurden.— Der Bürgerge von—7 bei der Freiſprechung die Tränen kamen, wurcerichtene vielen Einwohnern von Hockenheim, die der ch· handlung beiwohnten, herzlich beglückwünſcht.—, e Wetterbericht der badiſchen Landeswetterhes Det Baden hatte geſtern heiteres und trockenes Waeft, wäh⸗ Wirbel über Finnland iſt neuerdings wieder veundert + rend das Hoch über Island ſeine Lage wenig ne von ⸗ Der von beiden zu erwartende Zuſtrom kühler Luft und ze den wird vorausſichtlich auch unſer Land ſtreifen rufen. weiſe Bewölkung mit einzelnen Strichregen hervs E itweiſ Wetterausſichten für Samstag, den 28. Mal. geflihen wolkig mit einzelnen Strichregen, kühl bei no Winden.—, Herausgeber, Drucker und Verleger: Dructerei Dr. Haas enü⸗ dem emann gat⸗ tſchreiber 12 Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, 6. Direktion: Ferdinand Heyme. Alſreb Ader ⸗ Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: r Politik: Hans Schö* Feuilleton: Dr. S. Kayfer— Kommunal-Politik und Lokales: Hichard ug Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. Mr Jurde ſtrotzt vor Gesumehen Ja. ſeit er auf Rat ds Argleꝰ KU e Kewvenene ich bekornirtit! et/ mit dem Be 5 ück. ung einem Monſieur Labatin, und dem Hotelarzt zurück ugule, Monſieur Labatin ſtellte ſich mit korrekter merehnſe Gladys vor, die mit einem ſchwachen Lächeln unttf⸗ 110 ſchloſſenen Lidern erwiderte:„Mrs. Ellinor Hu Worte pet während ihr Monſieur Labatin einige verbindliche b ſich ⸗ Bedauerns über den traurigen Vorfall ſagte, begeſer ſehen Arzt ins Badezimmer, unterſuchte Ellinor, kam chſelſſgen nach wenigen Minuten zurück und ſtellte mit ingetreri, feſt:„Herzſchlag! Der Tod muß ganz plötzlich flſchafte ſein“— und zu Gladys gewandt:„Iſt Ihre Geſe 1 Mrs. Pearce, leidend geweſen?“ Schwindennag „Ja. Sie kitte in letzter Zeit häuftg an Schmdenge fällen und rätſelhaften Angſtzuſtänden, die oft ſraſcht leſt andauerten. Trotzdem bin ich aufs äußerſte über ine be ihren jähen Tod. Ich verliere in ihr me Freundin——“ 1 werdiſ Gladys äußerte den Wunſch, allein gelaſſen 12 Laba Man trug die Tote unauffällig hinunter, Monſien 10 und der Arzt zogen ſich diskret zurück. hatte; 500 Als ſich die Türe hinter den beiden geſchloſſarher in ten ſich Gladys vergewiſſert hatte, daß niemand me ſtig deſſh Nähe ſei, entnahm ſie Ellinors Handtäſchchen haſen an n Papiere, dann nahm ſie die Schmuckſachen der 1 aonen verſchloß ſie in ihrem eigenen Koffer. Ihre eige e ſtorhengh übergab ſie ſpäter dem Hotelportier als die der vedn Glaße Gladys Pearce mit der Weiſung, ſie zu vernichtenHinſchei keine Anverwandten beſeſſen habe, die von ihrem zu benachrichtigen, notwendig ſei. * Gladys trat inaus in die milde Tropennacht. Die Welt lag offen vor ihr. Die Brücken gangenheit waren abgebrochen.„Gladys“ durfte, leben. Vor den Menſchen durfte ſie nur noch ſein. 5 ichtete, 5 Als ſie die nach europäiſchem Muſter einger hmuck e an den Winden mit allem möglichen indiſchen e ve gnt zierte, darum ziemlich ſtillos wirkende Hotelhn en. Kaoll und der Portter ſie grüßte, zuckte Gladys uſan der R jetzt die Komödie gut weiterſpielen und nicht au 15 fallen“ ſagte ſie zu ſich,„ſonſt iſt alles verloren uptverkehſe, Die eine, ſich am Mekhong hinziehende Ha von eden ſtraße der aufblühenden Saigon gelegt 11 0 Nens 2 zer grf.* zem 1 das hier erſt vor kurze(Jortletzung C. S hel . rr e · ĩ// Trr c Wandern und ——— 5. Seite. Nr. 249 NReiſen — Schwerzwaldheiis Durch den Nordſchwarzwald zer von K t in Ri arlsruhe aus mit der Bahn nach Süden n auf ſeung Offenburg, den begleiten die ſchwarzdunklen aan dann 0 iner ganzen Fahrt durchs Badner Land. Wenn nallgerma ench Bühl und Achern kommt und das Wetter ſich deuen auläßt, kann man vom Zuge aus ſogar den dis der Hor auf der höchſten Erhebung des Nordſchwarzwal⸗ le Hornfearnisarinde. erkennen. Im Winter und Sommer iſt gener 56 grinde das Ziel vieler Wanderer. Ein ausgeſpro⸗ hene Höhenmweg führk uns zu ihrem Gipfel, der pielbegau⸗ leſe weg 1 Pforzheim—Baſel des Schwarzwaldvereins. enannt und ſhenweg iſt nach ſeinem Anfangß⸗ und Endpunkt Ser die hö führt uns von der Goldſtadt Pforzheim aus 5 chweizer Glen Erbebungen des Schwarzwaldes bis an die We Höhen renze. Außerdem beginnen aber noch zwei wei⸗ Falösgut mant in Pforgheim, der Röhenweg ordbeim Rrag kieſen der Höhenweg II Pforzheim⸗Schaffhauſen. ade Ferdſcwar Höhenweg 1 mancherlei Sehenswürdigkeiten im ezug au zwald. Auch iſt er gerade für uns Mannheimer in den anderen ahnverbindungen günſtiger angelegt, wie die bei⸗ den langggwiele müſſen ja gerade hierauf beſonders achten, herung ſchuz Vahnfahrten am Anfang und Ende einer Wan⸗ 0 it Berg immer die Freude. Wer nicht ſchon in Pforz⸗ is n Piner Wanderung beginnen will, kann auch die Bahn dutten dri ildbad im Enztal benützen und iſt dort ſchon gleich dorchs Euzt im Schwarzwald. Außerdem bietet eine Fahrt demfenigen al mauch ſchönen Ausblick Wildbad an ſich gzetet erung den welcher einen ruhigen Kuraufenthalt einer Wan⸗ n Angebunn diedi. mancherlei Schönheiten in ſeiner waldreichen Imbalicht ie zum Sommerberg hinaufführende Bergbahn urch pra 7705 älteren Leuten Spaziergänge auf der Höhe. ſchaldſchenk volle Waldungen führt uns der Höhenweg an der Fußgebiet d Grünshütte vorbei zum Hochmoor⸗ und Natur⸗ werſenaufe 1 Wildſees. Die Waldſchenke iſt all denen zum des demtalt zu empfehlen, welche die Stille des Berg⸗ erührte Noetrieß einer Bäderſtadt vorziehen. Eine faſt 1 85 atur ſchauen wir in der näheren Umgebung des malem M oft ſehr wundervolle Stimmungsbilder. Auf Fürttembe borpfad, der hier die Grenze zwiſchen Baden und Falten ra bildet, wandern wir über den See hinweg üher Miden im 82 mit dem Jagdhaus des Größherzogs von dorſe ungdtem Anſtieg hinauf zum Hohlohſee, ebenfalls ein der klarem Wette⸗ Ausſichtsturm auf dem Hohloh, 988 m hoch. ſrlſcher d etter bietet ſich hier oben in luftiger Höhe ein dier führt undblick auf die Höhen des Nordſchwarzwaldes. denisgrinde“ der Höhenweg levorbei. Von hier aus iſt die * hinſibe in ſüdweſtlicher Richtung zu erkennen Um aber er zu gelangen, müſſen wir erſt ins Murgtal Kiner anz or bach hinunterſteigen. Der Hößenweg hat auf winigkar keen Strecke zwel ſolche Roftege, denn Me und dealdhöhen egen tief eingebettet zwiſchen den dunklen Schwarz⸗ der künnen nicht gut umgangen werden. Wohl iſt Mu Latſchi 515 Murgtal hinunter etwas jäh, bietet aber von baurgtal 5 n aus berrliche Talblicke auf das untere Lreits n 1d Forbach. In einer guten Stunde iſt man dann zuerfügung 1 Ba und Forbach. Wer nur einen Tag zur urückfahrewe kann von hier aus mit der Bahn über Raſtatt Forb 5 Peimat Nt 5 Murgtal iſt durch das Badenwerk, das unſere unt, Dit Elektrizität verſorgt, ſa ſicherlich zur Genüge be⸗ wi Uber r Jahre 1776—78 erbaute alte Holzbrücke und Fradigken r Stadt ſtehende romaniſche Kirche ſind Sehens⸗ Wohl hat die Poſtkutſche, von der uns Emil erzählt, modernen Verkehrsmitteln weichen das Murgtal hat heute noch Romantik. dielleite e öhenweg führt uns nun wieber auf der linken ſper. aus ünn über Wegſcheiden zum Seebachhof. Von Ferre ſeßen nen wir ein Stick der neuen Schwarzenbachtal⸗ ennenwalz Vor ein vaar Jahren ſtand hier noch herrlicher 55 verlaſſer und das Naturfreundehaus der Karlsruher. Ein ader Technes, verträumtes Erdeufleckchen hat hier ſortſchret⸗ .Fung iſt— meichen müſſen. Das nächſte Zeil unſerer Wan⸗ Hezen der Herrenwieſer See. Hohe, ſchweigende Tannen der dem trußigen Auge eines Rieſen gleich, en, Fem Wetter rein. Beien Aufſtſeg zum See⸗ Deden eeVeledengeit ten nochmals von oken zu ſesen. diend Peſlios gdener Sektion des Schwarzwaldnereins hat hier Senſte erwor Buſſemer, der ſich um dieſen Höhenweg Ver⸗ kekopf a rben hat, einen ſchlichten Gedenkſtein geſetzt. Bom rich mauer 917 man den Schwarzenbach⸗Stauſee bis zur au sturm erblicken. Latſchen begleiten uns zum Fried⸗ Nüs aenietze uf der Badener Höße 1004 m. Auch von hier 8 zinebene n wir wieder einen umfaſſenden Rundblick bis zur undeener 55 inunter und zu den Bageſen hinüber. on der wſederne aus iſt das Weltbad Baden⸗Baden zu erxeichen meine Abzweigmöglichkeit gegeben. Der Höhen⸗ ateleren drei genannten Markierungswegen bietet uns Neckarhauſen bei Eberbach, weg aber führt uns weiter über die Höhenkurorte Sand, Hundseck und Unterſtmatt zu der ſchon erwähnten höchſten Erhebung des Nordſchwarzwaldes, der Hornisgrinde. Auf langem, faſt baumloſem Bergrücken kommen wir am alten Turm vorbei und gelangen zu dem von der Achener Sektion des.⸗V. errichteten neuen Turm und dem behaglich ein⸗ gerichteten Raſthaus. Ein Abend bei ſchönem Wetter und der Sonnenuntergang von luftiger Bergeshöhe aus geſehen, ge⸗ hören zu den ſchönſten Eindrücken dieſer Höhenwanderung. Das Silberband des Rheines mit dem alten Straßburger Münſter und die Kämme der Hochvogeſen ſind manchem hier⸗ bei eine allerdings ſchmerzliche Erinnerung. Den folgenden Tag gehts dann hinab zum Mummelſee, ebenfalls mit Raſt⸗ haus, und über Seibelseckele auf ſchönem, ſchattigem Horizon⸗ talweg bis zur Acherner Skihütte und hinauf zum Eutings⸗ grab. In nächſter Nähe ſteht hier auch das Ebrenmal des .⸗R. 126. Steil fällt es hier ab zum Wildſee hinunter, der⸗ herrlich eingebettet uns zu Füßen liegt. Der Höhenweg führt * 1— 8 Romantiſches Schwarzwaldtal hier nach Ruhſtein weiter. Wer aber dieſer Höhenwanderung noch eine genußreiche Talwanderung anſchließen will, der wähle den Weg über den Pfälzer Kopf und Dreirevierſtein hinunter nach Zwickgabel an der Mündung des Langenbach in die Schönmünz und wandern am anderen Tage über Schön⸗ münzach das Murgtal vor nach Forbach. In nicht mehr allzu ferner Zeit wird die Bahnverbindung von Raumünzach nach Kloſterreichenbach fertiggeſtellt ſein und uns die Erreichung neuer Wanderziele auf kürzerem Wege ermöglichen. Falkaujäger. Wandervorſchläge Tageswanderung Neckarhäuſerhof, Steinerner Tiſch, Waldwimmersbach, Reichartshauſen, Helmſtadt, Neckar biſchofsheim Wanderkarte Nr. 17, Neckarhauſen—Meckesheim,.70 Mk. Anſchlußkarte Neckarbiſchofsheim—Meckesheim 40 Pfg. Mann⸗ heim ab:.45,.34, Neckarhauſen an:.54,.89. In Neckarhauſen über den Neckar zum Neckarhäuſer⸗ hof. Südlich mit der Hauptlinie 24, weißes Kreuz, im roman⸗ tiſchen Finſterbachtal, rechts der wildrauſchenden Finſterbach, in ſchönem Wald gemächlich bergan. Nach kommt von links, über eine Brücke die Nebenlinte 56, gelber ſenkrechter auf rotem wagrechtem Strich. zeichen in gleicher Richtung, fetzt das etmas auf, nach 15 Minuten der ſteinerne Tiſch, mitten in ſchönem U Raſtplatz. Von hier ohne Markierung, Wegweiſer, 20[henzollern in Stuttgart, Hauptbahnhof. 20—25 Minuten Mit dieſem Weg⸗ ächlein, links noch Tannenwald. Forſtgarten, mit Schutzhütte. Ein ie Forſtſchutzhütte rechts, bequem abwärts und nach E Minuten aus dem Wald. Im Feld noch etwas abwärts, über ein Bächlein, nach 12—15 Minuten Waldwimmersbach. Oeſtlich durch den Ort, gleich in Gärten und Feld etwas auf⸗ wärts, auf der breiten Straße nach Aglaſterhauſen. Nach 15 Minuten Buchenwald. Rechts ein Bächlein und ein Brunnen. Nach 20 Minuten kurz Feld, links Wald, dann wieder Wald und alsbald rechts der Straße einen der ſchönſten Bäume unſerer Heimat, eine mächtige, knorrige Eiche, die Karl Lud⸗ wigseiche. Von hier mit der Hauptlinie 13, blaues Kreuz, auf Pfad rechts zum Reichaxtshäuſer Heldenhain,—8 Minuten Reichartshauſen hat ſeinen im Krieg gebliebenen Söhnen einen ſelten ſchönen eigenartigen Gedächtnisplatz an⸗ gelegt. Ein Stück Wald an einem Hang wurde eingezäunt, an jedem Baum der Namen eines Gefallenen angehracht, ferner jeder Baum wieder durch einen niedrigen Zaun kreis⸗ förmig eingefaßt und dieſes Plätzchen mit Blumen bepflanzt. Nach Reichartshauſen—8 Minuten. Auch öſtlich durch dieſen Ort. Beim Transformationshaus rechts auf breitem Feld⸗ weg etwas auf und ab. Nach einer halben Stunde links ein Stück Wald und bald links geſchwenkt, durch Feld hinab nach Helmſtadt, eine halbe Stunde durch den Ort auf dem Weg zum Bahnhof. Kurz vor dieſem links über das Geleiſe, an zwei Höfen rechts vorüber und kauf breitem Weg im Feld etwas auſteigend. Rechts ſchöner Ausblick ins Schwarzbach⸗ tal. Nach etwa 35—40 Minuten bequem abwärts, nach etwa 15—20 Minuten Neckarbiſchofsheim. Wanderzeit nicht über 5 Stunden. Von Neckarbiſchofsheim an den Staatsbahn⸗ hof 25 Minuten. Das blaue Kreuz zeigt den Weg von der Karl Ludwigseiche bis Neckarbiſchofsheim an. Daſelbſt ab: .19 oder.42, Mannheim an:.10,.23. Zum letzten Zug kann auch die Nebenbahn benützt werden. Neckarbiſchofsheim ab: 19.12, Hauptbahnhof an: 21.40. F, Sch. Literatur 4* Wandern, das heißt Leben! Von M. Selter. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. Mit mirklicher Freude lieſt man dieſes mriſche Büchlein, das von unſeren älteren und neueren Dich⸗ tern eine reiche Auswahl von Liedern und Sprüchen enthält, die in immer wieder neuer Form ſingen und ſagen von Wan⸗ dern und Singen, von Berg, Wald und Flur, von Sonnen⸗ ſchein und Regen und der Freude an der Natur. Ein fein⸗ finniges Büchlein, durch welches die Herrlichkeit der deutſchen Lande und der Segen des Wanderns vertieft wird. Zwar kein Reiſeführer, aber ein trefflicher Reiſebegleiter iſt dieſes hübſch ausgeſtattete Bändchen, welches arößte Verbreitung verdent. „Friſch auf“. Mitteilungen des Odenwaldklubs Orts⸗ gruppe Maunheim⸗Ludwigshaſen. Im Aprilheft erzählt 2 Neudeck⸗Lobenfeld vom Kloſter und Dorf Lobenſeld, ſow einige Sagen und Spukgeſchichten dieſer Gegend. Gg. Vogt⸗ Pforzheim ſchildert ſeine Heimat Neidenſtein, über deſſen heute noch ſtattliche Burg ſtud. phil. Foitz Dildey⸗Mannheim nähere geſchichtliche Mitteilugen macht. Schöne Bilder und Pläne erläutern die Aufſätze. * Die Väder des bayriſchen Allgäu. Der Verband All⸗ gäuer Verkehrsvereine Immenſtadt gibt ſoeben zein neues Faltblatt„Die Bäder des bayriſchen Allgäus“ heraus und be⸗ ſchreitet damit auf dem Gebiete der Fremdenwerbung ganz neue Wege. In dem 12 Seiten ſtarken Proſpekt, der koſtenlos von obigem Verband abgegeben wird, ſind eine Anzahl Heil⸗ und Naturbäder des Allgäus durch Bild und Text umfaſſend geſchildert. Ein Aſarbiges Titelbild erhöht die Wirkung des anſprechenden Faltblattes, das dazu beſtimmt iſt, weite Kreiſe mit den Bädern des Allgäus vertraut zu machen. * Die Schwäbiſche Alb, die mit ihren ſchroffen Steilab⸗ ſtürzen, Felſengalerien, tiefen Tälern, Höhlen uſw. unter den deutſchen Mittelgebirgen eine geſonderte Stellung einnimmt, hat ihr ſchönſtes Frühlingskleid angelegt. Die Abhänge be⸗ deckt herrlichſter Wald, die Täler ſtehen in üppigem Blüten⸗ ſchmuck und überall entfaltet ſich die Pflanzenwelt in ſolcher Mannigfaltigkeit, welche die mancher anderer Mittelgebirge dagegen einförmig erſcheinen läßt. Die Alb iſt reich an Höhlen mit ſchneeweißen, ſeltſamen Tropfſteingebilden, wie ſie ſich in ſolcher Fülle und ſolcher Umgebung zum zweitenmal auf deulſchem Boden kaum wiederfinden. Außerordentlich loh⸗ nend ſind die berühmten Hochrandwanderungen. Roſenſtein, Hohenſtaufen, Hohenrechberg, Geißlinger Alb, Teck, Reußen⸗ ſtein, Lenninger⸗ und Uracher Tal, Hobenneuffen, Reutlinger Alb mit Schkoß Lichtenſtein, Roßberg, Hohenzollern, Bah⸗ linger⸗ und Lochenberge, Blaubeuren mit dem Blautopf und das zu den prächtigſten Felſentälern zählende Obere Donau⸗ ta“ werden jetzt viel von Wanderern und viele Orte von Er⸗ holungsbedürftigen beſucht. Eine mit 5 Reliefkarten in Vier⸗ farbendruck, drei Verkehrskarten und ſchönen Bildern ge⸗ ſchmückte Schrift„Schwäbiſche Alb“ zeigt das Gebirge in neuer, vortrefflicher Art. Ein flott geſchriebener Text gibt eine anſchauliche Ueberſicht. Die für jedermann wertvolle Schrift iſt erhältlich vom Verkehrsverband Württemberg⸗ Ho⸗ 2 erte⸗ Allerheiligen-Kloster Snd Berühmter Luftkurort Bahnstation Oppenau und Ottenhöfen. Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Schwarzwald Tperstelnbürd Altensde unanle Schwarzwald) J Fremdenteim Waldirieden. 500 m ſt. M. inm. groß. Tannenwaldg., voll⸗ kommen ruh. u. ſtaubfr. Vorz. Küche, eigene Milchwirtſch. Schwimmgelegenh. Penſions⸗ preis tgl. 5 /. Mat, Juni, Sept. Okt..50 Interessante Klosterruine. Wildromantische Wasserfälle. Heldendenkmal der gefall. Krieger des Bad Schwarzw.-Vereins * N+ Mittenmalers Kurhaus G. m. b. H. Einziges Hotel am Platze Elektrisch. Licht. Neuer Tennisplatz Telephon Nr. 5 Oppenau. Posthilfstelle. 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Zwiſchen dieſe beiden, über n als ſolche empfunden werden; jeder Menſch. röffnung L ammbaues na 9 5 1 e e 1 1775 5 e 1 Aſeneran f 8 Mi eeresgrunde wurde nun der Boden des Dammkörper oweit durchführen, als e ir ihn keine Ueber ue 8 preußiſches Werkehre n e ede de„aufgeſpült“. Das geſchah dadurch, daß rieſige, ſchwim⸗ bedeutet. Im Gegenteil, ein Marſch muß ſeine woßl Von Willy Norbert e 5 ihn 0. ktampe 57 908 ein 1 5 0 ean 5 eine wimmende, o underte von etern lange Rohr⸗eines Wettkampfes, ſondern zum Zwecke des Kr es 101˖ e 8 leitung von etwa 60 em Durchmeſſer zwiſchen die Begren⸗gleichs von Geiſt und Körper. Beim Wandern müſſalſ 1 — 6 1 Feſt in zum Troß iſt es gelungen. Ob wohl zungen goßen. Auf dieſem Grund wurden nun durch Kipp⸗ die Füß e tragen und vor ärt oring a ſie habeg he 16 5 Trotz 10 95 125 S l loren Sandmaſſen geſchüttet, die der Inſel(gleichzeitig als nach dem Gelände eine mehr oder weniger große Tüti, 55 9211 55 1 ylt die ganze hohe 1 15 Jun 0 den Ausſchachtung für die Anfangs⸗Bahnſtrecke7) entnommen verrichten. Der ganze Organismus wird zu erhöhten Mus —55 am ſie.8 7 8 n 11 wurden. Zum Schutz des ſo gewonnenen Sandkörpers keit angeregt. In verſtärktem Maße hat das Herz de geſel, 5 ee 55 e 5 hin 5 175 ſfdie Waſſer des Dammes wurde eine 75 em dicke Tonſchicht als her⸗ kulatur Blut zuzuführen; die Lungen müſſen eine zaue er 115 81 eſte 0 15 80 9 ſich aß 5 been metiſcher Verſchluß über alles gelegt. Der Ton wurde einer gerte Leiſtung vollbringen, müſſen alſo eine größere enhen In 130 75 110 de 15 90 N Aun 9 155 A1 9 7 die benachbarten Grube auf der Inſel entnommen. Nun wurde ſtoffmenge aufnehmen; der ganze Körper hat Gelec den 15 18 gen 1 15 8 85— 75 5 13 8 ſchild de in oben beſchriebener Weiſe die Baſaltpflaſterung auf Grund⸗ piele ſchädliche Stoffe, die ſich durch den Aufenthalt chlelen 8—— truktid 35 15 Adch 85 rer e ſchüttung ausgeführt, deren Breite an den Bogen des Dammes ſtauberfüllten und ungeſunden Straßen und Räumli ausu ettep neue Konſtruktions⸗ und Baun 1 r enn ſals den exponierteſten Stellen eine größere iſt(bis zu 9,50 der Großſtadt eingeſchlichen und geſammelt haben,ʒ 6 e 0 nü Volt Aee dee eden Aane Meter) und ſchließlich wurden Grasboden auf den Damm ſcheiden. die 5 oberhalb ſeines Baſaltgürtels gelegt. Die Dammkrone er⸗ Neben dieſen geſundheitsfördernden malskangenſle möglich. Zunächſt ſei darauf hingewieſen, daß die große hi. 10 1 5 1777 Sturmflut vom Oktober 1926, der der Dammbau in ſeiner 0 und Schtenen der Rechisbahn gelegt wurben. Pie Wandern auf den Körper ausübt, treten die wohe Baſis völlig widerſtanden— es war die ſtärkſte Sturmflut Se e 1 1 0 Einflüſſe auf Seele und Gemüt des Menſchen. ezlt ſeit 1845— den Beweis von der Richtigkeft ſeiner kühnen ein Doppelgleis vorgeſehen, erhält jedoch nur Falen es doch ſicherlich ſchon empfunden, welch fanſendfene Konſtruktion erbrachte. 55 Erleben ein Wandertag in ſich birgt! Unabhängtig, 15 Feſtlande bei Klauxrbült Bauherr des großen Unternehmens iſt der preußiſche 9 10 8 9 ce, u. 112 + Der Dammbau beginnt vom 2 14 1 a reszeit gibt es immer neue Bilder, neue Eindrü in Schleswig, wohin eine direkte, faſt ſchnurgerade Reichs⸗ Fiaaes ee c e 85 ee eben! Borausſetzung hirbei iſt natürlich: die enchen bahnlinie von Niebük!(Bahnſtrecke Huſum Tondern) ge⸗ tabel zu machen, der einſt gewiß die hohen Aufwandskoſten halten, ein empfindſames Gemüt, um all das Gchleſe Ae baut wurde, die 15 im lang iſt und dürch eingedeichten Rarſch⸗ lohnen wird, ſpricht man doch heute bereits von Sylt als ſich aufnepmen und wirklich erkeben mm konnen au ſelun, land führt. Die Strecke über das Meer iſt faſt 12 kin lang. einem wichtigen, zukünftigen Umſchlagshafen für unſere große nahmefähigkeit läßt förmlich fühlen, wie der Alltag m or en Kuß der Juſer kößt de im Bogen anf die aſtlichte dem Jeſe Fochſeefiſcheref der allerzings eine gerwakktige Erſvarnſg be⸗ unangenehmen Mebenerſcheinungen, wie Nerpoſttäf wu land nächſte Stelle Sylts Nuſe. Non hier fäbrt dis Bahn deuten würde, prauchten doch die zumeiſt im Norden fiſchen⸗ und was wir das Alltägliche nennen, kangſam emone weiter zunächſt durch tief ausgeſchachtetes Kliffgelände und den Hochſeefiſchdampfer nicht mehr bis zum Feſtlande, um wir werden neu belebt durch die Natur, durch die harczs 900 ſpäter auf hohem Damm(wegen der hier bei Sturmfluten ihre Fänge friſch abzuliefern. Einen Abbruch des Bades Linie und durch das Schöpferiſche der Landſchaft, gae Anter Waſſer ſtehenden Fennenl an den alten Slter drten Weſterland würde dies keineswegs bedeuten, da ſchon rein leider noch zahlreiche Menſchen, die den Sinn und denzhollen M o Archſum und Keitum vorbei nach Weſter⸗ geographiſch kein Anlaß hierfür gegeben iſt. Sicher iſt durch des Wanderns nicht verſtehen, nicht einmal lernen un lan d. Die obere Dammbreite beträgt mit Rückſicht auf die den Sylter Dammbau eine große Ausdehnung des Weſter⸗ Sie wiſſen nicht, welches Gefühl uns beſchleicht, wen ile 5 Va e e W ee—99 1 länder Badebetriebes zu erwarten. hohen Bergesgüwfel der Blick über die Höhen und Henen 1 55 1 N iſt 1 5 9 9 bl ee e ee enauf ſe Steindecke von we ſelnder Breite(zwiſchen is 9, eter). 5 4 mär 1 Ae e e enee dteeenerer Dias Wandern Baeeee ee e e e beſteht aus reinem Baſalt. 11 wenn ſich die Blütenbäume über uns breiten, oder rah Gebraucht für das Rieſenwerk wurden an Boden⸗ Wir Menſchen gleichen doch zum größten Teil Gefangenen Aehreufelder um uns wogen, und in verſchwenzeri maerkal 3 Millionen und 200 000 Kubikmeter. An Steinen die wir zwiſchen und binter hohen Mauern eingeſperrt unſerf die ganze Natur lan lann rlichen Reife Ube ate allein über 300 000 Tonnen, alſo etwa 6 Millionen Zentner. beſten Tage»erbringen müſſen. Empfinden wir nicht jedesma—3 5 17 Herbſt nöc i 1 i rbenrauſch 80 0 28ie Strecke diebün Klanznüll wurde ſchon im Winter wann bas Häuſermeer der Faadt immer mebhr zm Hintsraraund kurz zuſammenfaßt bis die Winterſtürm Wa 2 1522. vollendet. Mit dem Zau des Dammes ſelbſt wurde an perſchwindet, wenn eine friſchere Luft um uns weht, das Ge. 5as ſchmucke Kleid adkſichts! zerreißen Nicht langade un der Feſtlandſeite im Frühfahr 1023 begonnen, von der Inſel fühl der Befreſung, als ob wir plötzlich ans Licht gebracht es, da erſteht 12 7˙ di N dur! ßen. Gewand ſen aus erſt im Frühjahr 1925. Beendet wurde der Bau des werden? Beſchleicht uns nicht dann ein gewiſſes Behagen, de 56 iterte 8 08 8 85 herrlich or eigentlichen Dammkörvers ſchon im Spätſommer 1925— faſt ein erleichkerndes Aufatmen, wenn die Enge der Straße der Pinterlandſchaften ſterten Schneewanderer Bildern auderthalb Jahre früßer als man gedacht hatte kurg vor der weiten Landſchaft gewichen, wenn die Rauchſahnen der Schlole funterlandſchaften in den wmannigfaltigſten 11 oben erwähnten Sturmflut, die trot ihrer beiſpielloſen Wut im grauen Dunſt verwehten, wenn ſtatt der Benzinwolken Augen. Heima auch nicht einen einzigen der geſchilderten Baſaltblöcke um belebender Wald⸗, Wieſen⸗ und Blütenduft uns umgeben? Gerade dadurch entſteht in uns das Gefühl der alliebt, einen Joll perrucken konntel Die Höhe des Dammes über] Dann befinden wir uns mit einem Male in einer gang an⸗ bie be, und durch die Vanderungen werd die Heinir lelen Normal⸗Hochwaſſer iſt faſt 6 Meter, bedeutet daher den dernen Welt. uns geſeſtigt. Das Land, das uns geboren, in dem iſt Unſe pölligen Ausſchluß jeder Gefährdung des Bahnkörpers ſelbſt Das Wandern iſt eines der Mittel, vielleicht das Beſte, in das wir ſchauen, mit dem wir verwurzelt ſind. zurch Föchſte Fluten. wenn es mit Vernunft angewendet wird, um die Kräfte und deimat! 1 nichtiſſe Die Schaffung des Dammes ſelbſt geſchah in geiſtreicher, damtt die Widerſtanbsfähigkelt dem Körper und Hohe Werte ſind es, die das Wandern uns beaf ſen, 115 ch der Naturkräfte und des Materiels der Nordſee ſelbſt be⸗ Geiſt aauuheper⸗ die bel dem aufreibenden Betrteb des All⸗ Auffäſſung vermittelt. Darum mögen noch die Biaſte den iuender Weiſe die in großen Zügen geſchildert folgender tage erſörderlich ſind. Der gefündeſte Sport iſt das Gehen bisher nicht aus der ungeſunden, grauen Stelum ang 0 maßen rerllef: Es wurde zunächſt eine Spundwand aus ln friſcher Luft; es ſoll den inneren und äußeren Menſchen Stabt berausgekommen ſind und den Wert der Benteen 11. ettda dreiöglligen Bohlen durch das Meer gerammt. Zu ihren fördern. Man geht bergauf, bergab, bald auf geebnetem Weg, der friſchen, freien Luft noch nicht genügend zu ſchauntereſſe zeiden Seiten wurden Pfahlreihen eingeſchlagen, die eine bald auf bolpetigem Pfade, man marſchiert über Felſen und würdigen wiſſen, vor allem in ihrem eigenſten Ind gun, Transportbahn zu tragen hatten. welche das Bou⸗]Heröll. Das Waudern erfordert Anſpannung ſo vieler dann aber auch im Intereſſe der Volksgefündheit„ material heranführte. Zu Füßen der Spundwand und derKräfte, die durch die geiſtige Tätigkeit unter der Woche lahm Wohle der Heimat den Weg zur Natur finden! Pfahlreihen wurden Steine geſchüttet. Die Spundwand bil⸗ liegen und infolge Mangel an Bewegung ihre Funktionen dete die ſüdliche Seite des Dammes. Die nördliche wurde, nicht ausüben können, Dieſe Anſpannung kann oft zur An⸗ mwie unſere Augen leuchten beim Anblick von Sonn —— —. FE o — Freit, — den 27. Mai 1927 Reue Maunbeimer geitung(Abenb⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 243 lich la gleichzeangen deſen Aig Sportliche Rund ſchau Rund um den Neroberg Rund um den Neroberg (Bon unſerem Sonderberichterſtatter.) a —* ar ein Rennen von ſportlichem Wert! Nur Fahrer Klaſſe waren vertreten, und daß nicht mit un⸗ Abſtänden, ſondern zu zweien und dreien oder dicht hintereinander geſtartet wurde, machte rielen aled des Wiesbadener Automobil⸗Clubs für die einwandfre.„Zuſchauer intereſſant, war überſichtlich und 15 0n und blie Stutbrganiſiert, Shitgart beim S 8 1 1 zündſtrecke umiſe fagbt Touren herrichten zulegen wagenklaſſe Der H Die hatten die Rundſtrecke dreimal Motorradfahrer un mit immel war bewölkt, aber die Straßen ben trocken. Der Sanitätsdienſt war vorzüg⸗ die Abſperrung klappte(ohne wie z. B. in olituderennen in Extreme oder behördliche er vexfallen), die Zeitnahme erfolgte Berliner Utß anerkannten Zeitdruck⸗Regiſtrierapparat hrenfabrik Löbner, und der Preſſe wurden die Zei⸗ erfreulich ſchnell übermittelt. Die 12,5 Km. 0 en Neroberg iſt mit ihren 86 Kurven eine auch ſchwierigſten Bergprüfungsſtrecken, die ie hatte dieſe Rundſtrecke vor⸗ aſſen. dem der d die zurück⸗ wagen achtma ortwagenfahrer fünfmal, die Kategorie Renn⸗ Held de Sieger 8 Tages war der Schweizer Merz(Zürich), der Vo berg zu f prung rennen chlagen; gt, wurd 5 Heuß hatte N an und zoche wiede Vorjahres, der 1926 mit einer vor Bremme(Barmen) auf Bugatti das Nero⸗ gewonnen hatte. Fünftelſ ekunde Auch diesmal war Merz nicht appler r. fuhr mit Kopf und mit Kühnheit. 8 ängf ler auf Bugakti und von Heußer auf Steyr hart Emeterwee ſein Vorſprung in den erſten zwei Runden intereſſ weiſe größer. Unangefochten beendete er das hoch⸗ iennen ſiegreich und gewan dadurch den koſt⸗ laderpreis der Stadt Wiesbaden endgültig und er⸗ 8 Anrecht auf den Wanderpreis für die ſchnellſte eine beiden ſchärfſten Gegner hatten ſchlimmes Pech: n Wer nicht in die Flanke zufahren, ſteuerte Ka r den gatti im Rennwagenwettbewerb im 120 Km.⸗Tempo nen Straßenrand hinweg in den Wald. Zwei große gen in wurden reſtlos abgehackt; dann verfing ſich der Wa⸗ eäſt und Gebüſch. Heußer leiſtete ſofort Hilfe. Kapp⸗ gen finen Nervenchok und wurde mit ſegen Ab ins Krankenhaus transportiert, aus dem er aber nd wieder entlaſſen werden konnte. Sein Beifahrer Geſichlalls im Krankenhaus Aufnahme; er hatte innere ichtsverletzungen erlitten, wird jedoch nach etwa eine: r hergeſtellt ſein. Heußer gab auf. inneren unächſt Kappler Ver⸗ Ganz vor⸗ züglich g; (M 105 hielt ſich im Rennwagenwettbewerb Fr. Baader ann dleingang Bn Tagesf 5 mit E Sübw 2 Frankfurt) Klaſſengegner der eimj) auf ſeinem 2⸗Liter Bugatti, der zwar nur im Sieger wurde, der aber die zweitſchnellſte Zeit uhr. Dr. Karrer(Zürich) ſteuerte ſeinen 1½Liter vorzüglicher Regelmäßigkeit; das gleiche gilt von auf 1½⸗Liter Bugatti, ſtets dicht auf den Ferſen ſaß. ſeinem Im Sportwagenwettbewerb fuhr Kimpel (Ludwigshafen) die beſte Zeit aller Sportwagenfahrer. Er bewies gerade auf dieſer ſchweren, kurvenreichen Strecke, daß er einer unſerer allerbeſten Klaſſenfahrer iſt. Sein Bu⸗ gatti grenzte allerdings nahe ans rennwagenmäßige— den⸗ noch: Kimpels Sportleiſtung war vorzüglich. Aufs techniſche eingehend mag hierbei bemerkt ſein, daß Kimpel auch dieſe Großleiſtung mit dem erſt in letzter Zeit als abſolut ein⸗ wandfrei und hochwertig anerkannten Motalin⸗Betriebsſtoff der J. G. Farbeninduſtrie erzielte. Nächſt Kimpel mag von Wentzel⸗Moſau auf ſeinem vielerprobten und oftbewährten 12/100/140 PS. Mercedes⸗Benz lobend und anerkennend er⸗ wähnt ſein. Die vielen Kurven und Spitzkurven mit dem langen und ſchweren Wagen in ſo ſchnellem Tempo zu fahren, war ſchwierig. Daß von Wenel und Erbgraf Erbach⸗Erbach, dieſer auf kompreſſorloſem Mercedes⸗Benz 16/80 PS., ſo ſchnell und ſo regelmäßig fuhren, waren famoſe Sportsleiſtun⸗ gen. Auch Deilmann(Dortmund) auf Auſtro⸗Daimler brachte ſeinen langen Wagen mit vorbildlicher Präziſion um die Kur⸗ ven. Zweitſchnellſter aller Sportwagenfahrer war H. Stumpf (Mainz) auf Hag⸗Gaſtell. Infolge ſeines artiſtiſchen Kurven⸗ fahrens mit ſchier lebensgefährlich ausſehendem Schleudern⸗ Laſſen ſeines Wagens in allen Spitzkurven war er der Lieb⸗ ling des Publikums. Im Tourenwagenwettbewerb fuhr Wilhelm Merck(Darmſtadt) ein draufgängeriſches, aber doch techniſch fein durchdachtes Rennen. Auf ſeinem 6⸗Liter Mercedes⸗Ben; war er ſogar noch um einige Sekunden ſchneller als v. Went⸗ zel auf der gleichen Type in der Sportwagenklaſſe. Biſchoff (Hannover) fuhr ſeinen Chiribirt ebenſo draufgängeriſch wie regelmäßig. Bis zur Schlußrunde hatte ihm Frau Ernes Merck mit ihrem Mercedes⸗Benz dicht auf den Ferſen geſeſ⸗ ſen. Infalge einer Panne mußte Frau Merck in der Schluß⸗ runde ausſcheiden. Kamper(Coblenz) und Butenuth(Han⸗ nover) fuhren ihren Opel und Hanomag im Alleingang, beide mit Schneid und doch mit der Ruhe des erfahrenen Sports⸗ manns. H. Hürlimann(Zürich), der vorgeſtern beim Berg⸗ rennen auf die Hohe Wurzel die beſte Zeit in der Touren⸗ wagenklaſſe gefahren war, wurde in voller Fahrt aus einer Kurve herausgetragen; er und ſein Beifahrer mußten ins Krankenhaus transportiert werden. Der Mercedes⸗Ben; hatte einen Baum weggemäht und war erheblich beſchädigt. Mag als techniſch beachtlich noch mitgeteilt ſein, daß alle Sie⸗ ger deutſche Continentalreifen fuhren. Auch die Motorradprüfungen waren recht ſpan⸗ nend. In der kleinſten Klaſſe(bis 175 cem.) erwies ſich der junge Bartels(Wiesbaden) auf einer vorbildlich ſchnellen DaW.⸗Maſchine als kommende Größe. Spannend war das Duell im Beiwagenwettbewerb zwiſchen Kürten(Düſſeldorf) auf Andrees und Eickelmann(Wiesbaden auf Ariel, das von Kürten gewonnen wurde. Die ſchnellſte Motorradzeit des Tages fuhr Hammerſchmidt(Siegen) auf BMW.; im 350 cem. Wettbewerb war Pätzold(Kö nern überlegen. und Onkel Anna Mandt geb. Pellens Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet Montag, den 30. Mai, 2½ Uhr statt. Chemiker Statt besonderer Anzeige. Gestern abend%8 Uhr entschlief sanft nach kurzem Kranken- lager, mein treubesorgter, herzensguter Mann, unser lieber Schwager Dr. Max Mandt 'heim, Kiel, Hamburg,. München, Argentinien, 27. Mai 1927. In tiefer Trauer: 71²8 R¹ 1 N. neuesten Ste für A Tuin August Wel *7150 1, 7 fl. Nucn am Narkt— N 1, 7, Il. 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Sügenswertee Ver⸗ mögenswerte).. 1331 049.— wenſtigeeren. 1 381 040,— 9. Sonſtige Verbind⸗ zermögens⸗ lichkeiten 868 488,.— 289 885.— 10. Gewinn 15759 880,.— Geſamthetrag 28 119 852.— erli Schöneberg, den 21. April 1927. Der Vorstand: Hans enerasofreltte, FriIz Reufers Direktor. Geſamtbetrag 19 852,.— 5892 (Kafertal. V. Sonntag, 29. Mai 1927 Waldfeſt der Jngend⸗ abteilung im Käfer⸗ taler Wald. Gehilfen Imit Angehörigen ſind willkommen. Tages⸗ teilnehmer treffen ſich 9 Uhr vorm. Endſtat. der Straßenbahn in Nachzügler fahren nachmittags m. der Straßenbahn ab Neckarſtadt 12.55 oder 13.06 bis Viernheim Bahnhof, wo ſie abge⸗ holt werd. Im Wald allerhand Beluſtigung. Eal68 Iglelon fumae abzugeben. Näheres B2430 Teleph. 33 166. t. erbtenheg Am Montag, den 30. Mai 1927, nachmit⸗ bn er dtaut Mannheim tags 4 Uhr, findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine Bürgerausſchuß⸗Sitzung ſtatt, die nötigenfalls an den folgenden Ta⸗ gen zur gleichen Stunde fortgeſetzt wird. Auf der Tagesordnung, die im Rathausdurchgang und an den Gemeindeſekretariaten angeſchla⸗ gen iſt, ſteht u. a. der 10 Haushaltplan der Stadt Maunheim für das Rechnungsjahr 1927. Mannheim, den 25. Mai 1927. Der Oberbürgermeiſter. Klein. od. mittl. Laden mit Nebenraum vder Wohnung per ſofort od. ſpät. geſucht. An⸗ gebote unter X W 74 an die Geſchſt. B2431 Ladlen zu vermieten. 7071 Mittelſtraße 116 (Buſch). —— Suche moderne 6 Zimmer-. Wohnung in gut.Lage zu mieten. Heinrich Freiberg Immobilien⸗Vürdo 8 6, 21 5398 Tel. 1464 u. 30 483. Ig. Mann ſucht möbhl. Zimmer Angebhote mit Preis unter Y 0 91 au die Geſchäftsſtelle. 7125 Miet-Gesuche 11 Erigurichsnlatz 14 2 Zimmer u. Küche gegen ebenſolche zu tauſchen.*7077 Näh. 2 Treppen. Jung. kinderl. Ehe⸗ paar ſucht beſchlag⸗ nahmefreie Wohnung Limmer und Küche Gefl. Angeb. u. X V 73 an d. Geſchſt. *7082 n Auf 1. Juni ein frdl. mäbl. Zimmer mit 2 Betten zu vm. Meerfeldſtr. 60, Bohn B2438 Möbl. Zimmer ſof. zu vermiet., Nähe Herſchelb. 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Kam⸗ per(Coblenz), Opel, 35:18,0. Bis 500 cem.: 1. Butenuth(Han⸗ nover), Hanomag, 39:26,4. be Bis 175 cem.: 1. Bartels(Wiesbaden), DaW., 35:47. Bis 250 cem.: 1. Müller(Biebrich), Harſo, 36:34,3. Bis 350 cem.: 1. E. Pätzold(Köln), Sunbeam, 42:57,2 2. K. Eickelmann(Wiesbaden), Rex Acme, 48:01,4,. Bis 500 cem.: 1. Hammerſchmidt(Siegen), BMW., 41:10; 2. Meitzler(Saarbrücken), Sarolea, 42:47; 3. G. Wieſt(Darm⸗ ſtadt), BMW., 44:41,3; 4. Endler(Kaſſel), BMW. 46:01. Bis 750 cem.: 1. H. Kürten(Düſſeldorf), Andrees, 46:85. Motorräder mit Seitenwagen; Bis 600 cem.: 1. Kürten (Düſſeldorf), Andrees, 32:49) 2. Eickelmann(Wiesbaden), Ariel, 34:04. Bis 1000 cem.: 1. Karrer Hrankfurt), Ho⸗ rex, 44:12. S. Doerſchlag. Neues aus aller Welt 160 000 Menſchen vom Deichbruch bedkoht. Handels⸗ miniſter Hoover, der mit der Rettungsaktion im Ueber⸗ ſchwemmungsgebiet betraut iſt, hat die Räumung des Etcha⸗ falaya⸗Beckens von weiteren 160 000 Bewohnern angeordneꝛ, da ein neuer Deichbruch in Maere weitere 107 Quadratmeilen zu überſchwemmen droht. Dies iſt die größte Einzelräu⸗ mungsaktion, die ſeit Beginn des Hochwaſſers vorgenommen werden mußte. 600 Schiffe ſind alarmiert worden, um die Maßnahmen mit größtmöglichſter Beſchleunigung durchzu⸗ führen. Wenn noch weitere drohende Deichbrüche zu Tat⸗ ſachen werden, müßten abermals 100 000 Menſchen aus ihren Heimſtätten fliehen. — Die bärtige Erna. Ein nicht alltäglicher Vorfall ereig⸗ nete ſich in Treptow a. d. Rega in der Provinzialheilanſtalt. Hier war eine 20jährige Pflegerin beſchäftigt, die durch aller⸗ lei Sonderlichkeiten auffiel. Neben einer ungewöhnlich tie⸗ fen Stimme machte ſich an der Oberlippe ein kräftiger Bart⸗ wuchs bemerkbar. Ihr Benehmen fiel ſchließlich derart auf, daß die Oberpflegerin davon erfuhr. Sie zog den Anſtalts⸗ arzt zu Rate und veranlaßte eine Unterſuchung mit dem Er⸗ gebnis, daß die Pflegerin in eine Klinik überführt wurde, Dort ging nach einer Operation eine Umwandlung vor ſich, D Lux Seilenflo lür alles, Was leucht Behandlung verttig N 2 Kfeſele 1132 eeee und aus der einſtigen Erna erſchien nunmehr ſtandesamtlich eingetragen ein junger Mann mit dem Vornamen Ernſt. chonefe Selclenium9 QAls ſe ⁊uοονπ. Ihre zarten Strümpſe aus Seide ode: Kunstseide sind mit Lux Seiſenſlocken stets wohlgepſlegt. Staub und Ausdünstunz aind der zarten Seiden ſaser geſahrlich.'aschen Sie Seidenstrümpſe oſort nach jedem Tragen im Sehaumbad det usx Seiſenſlocken; s0 erhalten sie sich in Farbe. orm und Glanz lange wie neu. Lunstseidene Strümpſe werden einſach im lau- Firmen Iahn Seifenllsctenschtun nusgedrückt, dann mehrmals in lauwarmem Masser zespült und zum Trocknen in ein Tuch eingeschlagen. Nur in Original. Paketen zu 30 und oo Pſennig erhöltlich F ——————— — beldverkehr S0O00O Mk. an 1. 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RM. und zwar haben abgenommen die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 31,8 auf 1873,6 Mill. RM., während die an Lombards um 3,9 auf 20,1 Mill. RM. angewachſen ſind, und die Anlage in Effekten mit 92,9 Mill. RM. weiterhin annähernd unverändert geblieben iſt. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 191,8 Mill. RM. aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 159,8 auf 8191,9 Mill. RM. verringert und der an Rentenbankſcheinen um 32,0 auf 982,1 Mill. RM. Dementſprechend und unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche für 27,5 Mill. RM. Rentenbankſcheine getilgt wurden, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen um 4,5 auf 90,8 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen eine Zunahme um 103,5 auf 728,6 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen insgeſamt iind um 46,6 auf 1908,7 Mill. RM. zurückgegangen, und zwar die Beſtände an Gold um 32, auf 1816,5 Mill. RM., die an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 13,9 auf 92,3 Mill. RM. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 55,2 v. H. in der Vorwoche auf 56,9 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 58,3 v. H. auf 59,8 v. H. Atlas⸗Verſicherungs ⸗Banken in Ludwigshafen Die Jrei Atlas⸗Verſicherungs⸗Banken— Lebensverſicherungsbank „Neuer Atlas“, die Allgemeine Verſicherungsbank„Deutſcher Atlas“ und die Transport⸗ und Rückverſicherungsbank„Rheiniſcher Atlas“— hatten nach den eben zur Ausgabe gelangten Rechenſchaftsberichten im GJ. 1926 eine Geſamtprämteneinnahme von 5 309 871, gegenüber 4075 236 ¼ t. V. zu verzeichnen; davon treffen auf den „Neuen Atlas“ 1724907 /, auf den„Deutſchen Atlas“ 2243 654% und auf den„Rheiniſchen Atlas“ 1 431 310 ,. Der Sterblich⸗ keitsverlauf in der Lebensverſicherung wird als gut bezeichnet; auch der Schadensverlauf in den übrigen Zweigen, mit Aus⸗ nahme der Einbruchdiebſtahlverſicherung und des unmittelbaren Transportvexſicherungsgeſchäftes, ſei nicht ungünſtig geweſen. An Ueberſchüſſen weiſen der„Neue Atlas“ 147821 A, der ⸗Deutſche Atlas“ 96 373 und ber„Rheiniſche Atlas“ 16 584 aus. Die mit Anſpruch auf Gewinnanteil in der Lebensverſicherung Ver⸗ ſicherten ſollen bei der diesmaligen erſten Gewinnverteilung einen Gewinnanteil von 30 v. H. der Jahresprämie erhalten, und die Aktionäre beim„Neuen Atlas“ 6 v. H. der Bar⸗ einzahlung, beim„Deutſchen Atlas“ 10 v. H. und beim„Rheiniſchen Atlas“ 5 v.., während 68 643 ¼ beim„Neuen Atlas“, 38 776% beim Deutſchen Atlas“ und 3204 beim„Rheiniſchen Atlas“ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Die Sicherheitsmittel der drei Banken ſtellen ſich für Ende 1926 auf über 6,25 gegenüber 5,50 Mill.„ zu Ende 1925. Aus den Bilanzen der einzelnen Firmen iſt noch zu erwähnen, daß der geſamte Verſicherungsbeſtand in der Lebensverſicherung beim „Neuen Atlas“ Ende 1926 betrug 5451(3064), Lebensperſicherungen Uber 32,59(17,88) Mill. J¼, Hypotheken und Darlehen haben ſich beim „Neuen“ von 346 671 auf 918 934 ¼, Wertpapiere von 9954 auf 193 844% erhöht, desgleichen Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen von 141 622 auf 211921 und geſtundete Prämien von 192 632 auf 322 306 l. Guthaben ſteigerten ſich von 346 809 auf 718 678 ¼, Außenſtände bei Agenten von 163 116 auf 306 375 und ſonſtige Aktiven von 11 826 auf 128 066„/. Unter Paſſiven erſcheinen die Prämienreſerven mit 855 028(153 165), Prämienneubeträge mit 424369(122 469) ſonſtige Reſerven 795 316(430 377) /, Guthaben anderer Verſiche⸗ rungsunternehmen 219 212(117 415) ¼ und ſonſtige Paſſiven 61947 75 815) M. Bei der„Deutſcher Atlas“ Allgemeine Verſicherungsbank Ac. erſcheint neu ein Grundbeſitz mit 662 100 ,/. Von 854 476 auf 1179 298%/ geſtiegene Debitoren ſtehen u. a. Ueberträge mit 438 872 160 898) und 864 434(252 735)% ſonſtigen Kreditoren gegenüber. Die Vermögensaufſtellung der„Rheiniſchen Atlas“ Transport⸗ und Rückverſicherungsbank AG. verzeichnet u. a. Wertpapiere mit 258 400(0) und 125 765(275 503) Debitoren, denen 371 858(49 566) +4 Ueberträge und 236 486(46 680) Kreditoren gegenüberſtehen. *Umwanblung der Lokomotipfabrik Maffei in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft. Die ſeit dem Tode des Reichsrats Dr. Hugo v. Maffei in Erbengemeinſchaft geführte Lokomotivfabrik Maffei in München iſt unter gleichzeitiger Aufnahme der Firmen J. A. Maffei, Wiedemann, Melms und Pfenniger in eine Familienaktiengeſellſchaft mit einem Alk. von 8 Mill./ umgewandelt worden. Zu Vorſtandsmitgliedern wurden ernannt: Generaldirektor Dr.⸗Ing. Canaris und Direktor Walter Leeſer. * R. W..⸗Beteilinung an der Frankfurter Gasgeſellſchaft. Wie verlautet, wird das..E. ſeinen etwa 82 proz. Aktienbeſitz an der Frankfurter Gasgeſellſchaft nicht abſtoßen. Man ſei indes Verkaufsfalle garantiert. Das R. W. E. ſoll ſich verpflichtet haben, der Stadt Frankfurt im Verkaufsfalle ein Vorkaufsrecht auf dieſe Aktien einzuräumen. Dieſe würde für das R. W. E. eine Rückverſicherung wegen des ohlenfelderankaufs bedeuten, fal geſtz die 55 Frankfurt ſich das Aktienpaket für den Verkaufs⸗ all geſichert hat. 4 Verkauk der Union AG. für Zündholzfabrikation in Augsburg an den Schwebentruſt. Die HV. der Union genehmig“⸗ den Verkauf der Zündholzfabriken in Augsburg, Mariental in Niederbayern und Havelſchwerdt in Schleſien an die Süddeutſche Zündholz⸗AG. in München(Schwedentruſt) auf 8. Juni 1927 für 2,24 Mill. /, zahlbar 470 Mill. in bar und nom. 1,2 Mill. J zu 45 v. H. eingezahlten Union⸗Aktien. Mitgeteilt wurde, daß der vor zwei Jahren mit der Schweden⸗AG. abgeſchloſſene Pachtvertrag der Union kein Fehler, ſondern eine Notwendigkeit war, ſofern die Geſellſchaft ihr AK. nach Zuſammenlegung von 3,6 auf 1,8 Mill. wiedererhöhen wollte. Mit Beſtimmtheit wäre heute das neue Kapital ſchon wieder verloren geweſen, da der Apparat des Unternehmens in den letzten Jahren ſo teuer und ſchwerſällig geworden ſei, daß ſelbſt bei guten Preiſen nichts verdient werden könne. Andererſeits ſet es nicht möglich ge⸗ weſen, die Wirkung des Zündholzſperrgeſetzes abzuwarten. ie An⸗ regung zum Verkauf ging von den Schweden und nicht von der Geſell⸗ ſchaft aus. In den Verkaufsvertrag fällt nicht die Putzpräparate⸗ fabrik Aalen in Württemberg, die ſelbſtändig weitergeführt wird. Zuſammenbruch der„Hadepe“, Berlin(Einheitspreisgeſchäft). Ueber die Firma„Hadepe“, Haus der Einheitspreiſe m. b.., die in Berlin an drei Stellen der Stadt nach amerikaniſchem Muſter Haus⸗ halts⸗ und Gebrauchswaren zu Einheitspreiſen von 50, 75 Pfg und 1 verkaufte, iſt der Konkurs verhängt worden. Abſchlüſſe R. Wolf AGG. in Magdeburg⸗Buckau. Nach dem Geſchäftsbericht für 1926 beträgt der Rohgewinn 4,15(5,34) Mill.. Nach Abſetzung von 3,595(4,996) Mill. allgem. Unkoſten, ſowie von 557 323(552 264)% Abſchreibungen ergibt ſich ein Ueberſchuß von 7453(11 301) /, der bekanntlich vorgetragen werden ſoll. Nach der Bilanz haben ſich die Beteiligungen von 897 923 auf 673 948 ermäßigt. A. ch die Außen⸗ ſtände ſind zurückgegangen, und zwar von 1,711 auf 1,412 Mill. J¼, Warenbeſtände betragen 6,26(6,29), Kreditoren einſchl. Bankſchulden 3,209(4,07), Anzahlungen auf Beſtellungen 1,30(1,51) Mill. I. Im neuen GJ. ſet eine weſentliche Belebung eingetreten. In Verfolg der n Rationaliſterungsmaßnahmen dürfe man für das laufende GJ. mit einem beſſeren Ergebnis rechnen. Im Berlauf des GJ. 1926 hat die Zuſammenlegung der Betriebe weitere Fortſchritte emacht. Auf Grund der mit der Heinrich Lanz AcG. vereinbarten Fabrikattonbaufteflung wurden die Dreſchmaſchinenbauwerkſtätten in Fermersleben zum größten Teil ſtillgelegt und das Werk Salbke für den Lokomobtlenneuban eingerichtet. Weiterhin wurde die Fabri⸗ kation des Werkes Aſchersleben nach Salbke übernommen und die Aſcherslebener Werkſtätten ſtillgelegt. * Vereinigte Gothania⸗Werke Ac. in Gotha. Die Verwaltung ſchlägt der HV. am 24. Juni die Verteilung von wieder 8 v. H. Dividende vor. Nach Mitteilung der Verwaltung hat ſich der Ge⸗ ſchäftsgang gebeſſert. * Porzellanfabrik Ph. Roſenthal u. Co. Acz. in Berlin. Das GJ. 1926 verzeichnet einen Rückgang des Fabrikationsgewinns von 4,9 auf 3,4 Mill. J. Andererſeits ermäßigten ſich die Unkoſten von 3,5 auf 2,7 Mill. Abſchreibungen wurden in Höhe von 374 760 (831 234)„ vorgenommen. Einſchl. 213 225 Vortrag verbleibt ein Ueberſchuß von 508 430(474 649) J/. Wie ſchon gemeldet, wird wieder eine Dividende von 5 v. H. auf 4 775 700/ umlaufende, von ins⸗ geſamt 6 Mill. I StA. und 6000 Schutzaktien ausgeſchütten“ Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen 247005(213 224) /. Bllanz (in Mill.): Anlagewerte 3,7(3,8), Kaſſe und Wechſel 0,108(0,100), Waren und Materialien 1,6(1,9), Debitoren 3,6(3,4), Kreditoren 20(40. Während des erſten Semeſters des Berichtsfahres hat das Geſchäft noch zu wünſchen übrig gelaſſen, erſt allmählich gegen Ende 1926 ſetzte ſich eine Beſſerung durch. Nicht ohne Einfluß ſei der k. V. durch entſprechende Regierungsmaßnahmen eingeleitete Preisabbau in der Porzellaninduſtrie geweſen, der zu den dauernd ſteigenden Selbſtkoſten im inneren Widerſpruch ſtehe. Schwierigkeiten blieb ins⸗ beſondere der Export ausgeſetzt, dem die Geſellſchaft ihre Aufmerk⸗ ſamkeit ganz ſpeziell zuwendet. Es ſeien hierfür große Inveſtitionen erforderlich, auch werde der Wettbewerb der ausländiſchen Konkurrenz infolge der weſentlich höheren Geſtehungskoſten der Geſellſchaft fühl⸗ bar. Gegenwärtig ſeien die Werke ausreichend beſchäftigt, und die Vertretungen im Ausland arbeiten ebenfalls zufrledenſtellend. Die Verwaltung hofft, daß die Geſellſchaft aus der allgemein günſtigeren Lage Vorteil ziehen und nicht durch wiedereinſetzende Wirtſchafts⸗ kämpfe benachteiligt werden würde. »„Adler“ Deutſche Portland⸗Zement⸗Fabrik AG. in Berlin. Der AR. beſchloß eine Dividende von wieder 10 v. H. Die Abſchreibungen betragen 365 230(345 046) /, der Gewinnvortrag 34147(26 711) l. Norddeutſche Wollkämmerei⸗ und Kammgarnſpinnerei AG. in Bremen. Der AR. beſchloß, der HV. vom 23. Junt die Verteilung einer Dividende von 10(6) v. H. auf die Sta. und Genußſcheine vorzuſchlagen. 5 * Der Abſchluß der Standard Oil Co.— Ungünſtige Prognoſe für das laufende Geſchäftsjahr. Die Standard Oil Co, of New Jerſey übereingekommen, daß die Stadt Frankfurt dem R. W. E. einen Mindeſtkurs von etwa 170 v. H. für das Paket Frankfurter Gas im Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitun Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen 5 noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Mai 25. 27. 27 154,0158,0 oth. Bk.—.——.— dh Bant 187,0187.0 Nh Creditbank 134,0 134,0 Südd. Disconto 150,0134, Duutacher Hof 188,0,188.0 Kleinlein Heidelb. 229˙90229˙0 Sudwigsh. Akt. Br. 225,0.225,0 Schwarz⸗Storch. 180,0 180,0 Werger Worms 190,0 185,0 Bad. Aſſekuranz 2700 270.0 Frankfurter Vorſe vom 27. Mai ISaſen Gi. 164,00161,5 925 0 8 0 4 125 Jelſenk. Gußſt.—.—,— Bayriſch. Spiegel 61.— Bank-Aletien. IHarp. Bergbau 195.5 199,0 Beck k Henkel 81.—81 TAllg. D. Creditbk 149,2 JIlſe Bergb. St.A 287,0254.01 Bergm. Elektr.. 180,0 Badiſche Bank. 153,0 IKall Aſchersleb. 171,0,165.0 Bing Metallwerke 27,.— Bankf.Brau. Ind. 212,0 210,0 IKali Weſteregel. 170,0166.0 Brem.⸗Beſigh. Oel 71,.— Bayr. Bodenckr. B—.——.—[T Mannesmannt. 185,0 181,0 Ch. Brockh..⸗W. 90,39 Bayr. Hyp. u. Wb. 188,0 180,0 1Mansfeld Akt. 130,0127,5 Cement Heidelb. 162,0 JBarmer Banko. 145,0 145,0 TOperſchl. E. ed. 104,7 100,5 Cement Karlſtadt—.——.— Berliner Hand. 236,5223.]. Otapi⸗Min Ant. 35.60 35.50 Chamotte Annaw. 85,— TCom.u. Privatb. 176,7178,0 TPhönixBergbau 125,1124,5 Ehem. W. Albert 159,7 1Darmſt. u. Nat. B 228,5 224,0 Tthein Braunt.. 253,0 249,0 Cont. Rürnb. Bzg. 158.—.— D. Hypothekenbk. 149,0144,0 IDeutſche Bank. 188,2165,0 2 Jal 114.0 ITDaimler Motox. 111.5 D. Effekt.u. Wechſ. 154,0,152.0 B K. u. Caurabütte 78.— eie 15 D. Ueberſee⸗Bant 113.0112.0 yckerh. 8 80 45,1 Z. Bereinsbank. 165.5106,0 Crausport⸗Aktien. Dingler Jweibrück—.— Disconto⸗Geſ.. 183,0 160,0 508 bn..880 Sufſab Ras düs: 78— Tdresd Bank 106,5164.5 antungbahn. 8, eld. Rat.Dürr 75.— Felſet. 90p.-Jant 154,0—.— Tardg Liohd. 18 15 1570 Eiſen Kaiſerslaut. 50.— TMetallb. u..⸗G 144,0(141,5 Oeſter. li. St. B 8 Baltimore& Ohio 97.—97,.— Induſtrie⸗Alctien. Elchb.⸗Mannh. +271.0 271.0 H. Kempf⸗Sternb. 200.0197,0 MNainzer St.⸗A.—.— Schöfferh. Sinog. 350,0350.0 Schwarz⸗Storch. 178,0 Werger.180,0 Adt, Gebt.. 65.— Adler Oppenbeim 140,0 Adlet Rieger 133,7 IA. E. G. St.⸗A. 179,7 Aſchaff. Buntpap. 159,5 Aſchaff. Zellſtoff 201,1 ——Bahnbed. Darmſt. 48.— 111,0 5900 =Bad. +1 8b6 ed, Wele, J Tane 28. 27. Continentale Berſ. 100,0100,0 Mannheim. Verſ. 133,0183,0 Oberrh. Verſ. 200,0200, .⸗G. für Seillnd. 92,.—92,.— Benz& Cie.——.— .G. Farben 283,0 284.0 Rhenania.—70.— Fuchs Waggon.4000, 400 Deutſche Linol. 280,0 280,0 Karlsruher Maſch. 40,.— 40,.— 25.27 C. H. Knorr 102,0192,0 Mannh. Gummi—.——. Neckarſulm Fhrzg 133,0J130.0 fälz. Mühlenw. 168,0170,0 ortl. Zem. Heid. 163.5180,0 Rh. Elektr..⸗G. 167,0167,0 Rheinmühlen w. 130,0150,0 Wayß& Freytag 161,0161.0 9 20505 Waldhoſ 280,00277,5 üdd. Zucker 146,0146,0 145,5 153,0 1150 7525 89.— 74.— 48,.— 194,0 40.— 0,450 52.— JElektr. Licht u. K. 196,5 — 1958 1 40.— magFrankfurt-—.— Emallte St. Uurich 52.35 Enzinger⸗Union. 73,.—65.— Eßlinger Maſch. 75,5078,50 Eitling. Spinn.—. Faber, Joh. Blei 109,0112,0 Jaber&Schleicher 120.50118,0 1J.G. Fardenind. 283,5483,0 Jahr Cebr. Piem. 49. 150 ag. Jergr 1 0 0 einmech. 1855 Frantf. Wok& Wit. 77.—77.— 174.0 Uuchswaggon.— TGoldſchmidt Tg. 125,0128.2 199.0 Gritzner M. Durl. 120,8118,0 IGrteftm. 60%—.——.— — Srül, Winge 780,0 1740 HaldsNReu, Näh. 51.—50. 141.0 cammerſan„ 143,00164.2 1Mitteld. Cred.⸗B 215,0 Nürnberg. Bs.⸗B.—,— — 9,35 lser Hyp.-⸗Bk.——,— MRhein. Creditbank 135,0184,7 Meichsbank. 167,7167.5 Rhein. Hyp.⸗Bank—.—181,0 Södd. Disconto. 150,0150,0 Wiener Bankver. 7,05 7,05 —.— 9 8—.——.— 5 Verſ.„Geſ.—.— an 1der! 152.5 152,5 berch. Berl.⸗Geſ. Frantf. R. u. Mits.— Vergwerle⸗Alklien. JBochumer Muß.—— 1 Buderus chen.0 areeBewe 288,0 210,0 .30 15 weiſt für das äbgelaufene GJ. ein Reineinkommen von ins⸗ geſamt 117 652 000 Dollar aus, was je Aktie 5,01(4,72) Dollar aus⸗ — 25. 27. Uhrenfabr. Furtw.—.—— Ver. deutſch. Oelf. 96.5085.— V..ch. Ind. Mainz 103,5100,0 IJVer. Stahlwerke— Ver. Ultramarinf.——.— Ber. Zellſt. Berlin 158.0,160,0 Vogtl. Maſch. St. 100,099.— Voigt K Häff. St. 140,0139.0 .77. 134.0 82.— 112,0 143.7 178.,0 75.— 111.2 201.0 40.— 122.0 192.0 75.50 78.— 178.0 125,0 25.J27. Neckurſ. Fahrzg. 130,5129,6 Nrh. Leder Spier—— PetersUnionFrfft 118,20118.0 Pf. Nähm. Kayſer 65.2565,15 Philipps.⸗G. Frk 67.—66.— Porzellan Weſſel 55.—55,.— Rein. Gebd& Sch. 185.0182.0 IRheinelekt. St. A 167,2—.— Rh. Maſch. Leuder—.——.— Volthom. Seil u. K 72.—).— Rhenania Agchen 70,.——,— Wanß& Frehtag 181,0,188,0 Rfebeck Montan.— Ranegde e 0 Gebr Moeder, 5. 148.0 dretwerlehra- Kurſe. „„„ TRüttgerswerke. 112,0 55 „Hbg.—.— Brown,.—.— N 1a. 108,2 Raſtatter Waggon—.— Schramm Lackf.. 102.0 8 755 177,5 chuhf. Berneis. ee Sale Herz 74.—73.— Seilinduſtr. Wolff 99.—90.— LSiemensͤHalsk 261,0284,8 Südd. Draht-.—.——.— S. Led. St. Ingbert—— Südd, Zucker. 146,2145,2 Tricotw. Beſigh⸗-—.. Verliner Vörſe vom 27. Mal Banke⸗Aktien. Induſtrie⸗Aletien. Concord. Spinner 150,0 Accumulatoren.163,5103,2 T Daimler Benz. 112,2 Barmir Bantosr. 149..149.5 Adler& Oppenb. 43.5143.4 Peſauer Gas 1238 Bank f. el Werte 169.0 167.0 Adlerwerke, 133,0 180,2 Dtſch⸗Atlant- Tel. 110,0 TBerl Handels 283,0—. A⸗G. f. Berkhrsw. 188,0184,0 LDtſch.⸗Luxemb.—.—.— Tenen Privat 90 178.0 17³ 5 Aleranderwerk. 78,—78.— D. Eiſenb.⸗Signl.—.— TParnift.u..-B. 227.9248-5 2Aug.Eleen Gel. 148.0 75 Deriſc Ge 1512 JTHeutſche Bank 168.0166.0 Ammendorf Pap. 235,0ſ280,]Deutſch. Gußſtahl 120.0 1TDt Ueberſee Bt. 113.0 112˙0 Anglo⸗Ct. Guano 107,00105,0[Deutſche Kabelw. 104.110 ITHise Command. 101.5 100.5 Anhalt. Kohlen⸗+, 115,0115,0 Deutſche Kali 138,5137.5 JTHresdner Bank 167.7 106.C Annener Gußſtahl————IdDeutſche Maſch. 98.— Fraalf. Nagem. 153.0159.0 fgſeg S 123.0 lag. Heuſce Sus 380 Eaitteld.Kredb. 217,0210.8„ Oeſterr. Creditbk. 9,40 9,35 Mannh. Verſicher.— Reichsbank.. 168,1168,2 Rhein Creditbank 135,0134.0 Süddeutſch. Disc. 149,0149,0 Crausport⸗Aktion. 85 Hanfwerke Füßen 134,7 Hilpert Armaturf. 79.— HirſchKupf. u. Met. 112,0 Hoch⸗ und Tlefbau 143,0 Holzmann, Phil.. 182,0 Holzverkohl.⸗Ind. 79,.— Junghans St.⸗A, 113,9 Kammg. Kaiſersl. 202.5 Karlsrüher Maſch. 40.— Kemp, Stettin..—.— Klein. Sch Becker 128.0 Knorr. Heilbronn 192.0 Konſerven Braun 78.— Krauß& Co., Lock. 80.— Tgahmeyer& Co. 174.0 Lech Augsburg.129.0 Lederwerk Rothe 37,.59.—.— Lubwigsh. Walzm 133.0,130,0 Lutz Maſchinen 47.—46.— Luß ſche Induſtr.———.— Mainkraftwerke 131.0130,2 Metallgeſ. Frankf. 184,5 183.0 Meg Söhne———.— Miag, Mühlb. 142,5141,.5 Moenus St. u.—.—72.— Motoren Deutz—.——.—. Motorf. Oberürſ. 65,.——.— .15 147.0 109,5 103,7 101.2 174.0 —.— —5— tla. 5— Feſtverziusliche Werte D. Anl. Ablöſgsſch. 18,7519,15 10%% Pih Stadt 25—.——.— 3% Mh. Stadt 23——99.75 5% RhHychldpfs/—.—100.7 8/ PfHycldpfs/“.——.— 4% D. Schutzg, 63 9,88 9,25 4% D. Schutzg. 14—.——.— 145,0 68,85 95,— 113.5 121.0 84,50 134.0 187,.0 19275 Augsb.⸗Nöb.Maſch 149,0 22, Balcke Maſchin. 22,—22,.— Bamag⸗ Meguin. 49,2548,30 „P. Bemberg. 480,0450,2 Bergmann Elkt. 179,5176,0 Berl.⸗Gub. Hut. 850,0840,0 Berl. Karler. Ind. 115,5112, TBerlin. Maſch b. 139,0128,0 Deutſch. Eiſenh.. 98,85 117,5 Dürener Metall. 129,0 Dürkoppwerke„ 84,50 TDonamit Nobel 136,0 Elektr. Lieferung. 178,0 Tlktr. Licht u. Kr. 195,0 Emaille Ullrich 84. produktion ſpiegeln. gung erzielt Länder findet v Verſammlung gru 5 v. H. höher. 18 v. H. im Kurſe 95,.— 6. Krauß& Cie, Lok. 80,.— Kronprinz Metall 130,0 Kolfdänſe Hütte.— 32.— La Bing 5 20,65 28,15 Bochum. Gußſt.— Webr. Böhler Ko. Braunk, u, Beſests 194 0192.8 Gane ee 53 255 TD. Reichsban Enzinger⸗Unien 7d,— ſantungbahn Arte⸗ 8. Abe n. 70, 70.— . Bergwer 182,143,0 ahld., Liſt& Co. 189,8 Hremer Linoleum 280,8275 1 arbenind. 292,7282,2 ——5 Bulkan. 14.0 1470 e Bremer Walle 2JTSelten& Outd. 134,8/13 3 1. 1125110˙6 K. Friſter.. 68,— 88,— 19.⸗Süpamerite 214.0 218.0 Baderne Ciſenw. I13.5 1108 0½ 8e 1 55 Diſchiſf. 220.0 INordd. 218 200.5 chem. Hepden. 128,0 123.,1 Cchs Waggon 1 e 8* A00„Bok, u. Epr. 175.5 Aachener Kleind,— Südd. Giſenbahn 281,2281,7 Baltimore. I 8 800 —¹ Llogd. Derein, Abeſchiff lſenk. 93.—95.— enau.⸗A. 66,5068,.— 78178 Wue A8.8 Saberg rend 44.9 fab 28. 27 JTGeſſenk. 1955 166,6164,0J Markt⸗ u. IGelſenk. Gu Genſchow& Co..—77 erresheim. Glas 3 220.0 TGeſ..elkt. Unter 226, Gebr. Goedhardt 123,3 JTGoldſchmidt Th. 126,.0 ——— S„ othaer Waggon— Sae me 120,0 w, Mhm.5%— Sebt. Großmann 114.0 Grün& Bilfinger Gruſchwitz Teztil 112, vo n für die Organiſation im 174.9172.0 0 worden. orausſicht nächſten Monats ſtatt. Auf Grund unſerer Erku damit gerechnet werden, daß zeichnet werden wird. Der Zuſammenſchluß des Mehlhandels. Eine von Frankfurter und heſſiſchen Mehlhändlern beſuchte Verſam * Anglo⸗American Oil Co. Die Geſellſchaft, d ſchaft der Standard Oil Co,. in England, verteilt fü beiden vorhergehenden Jahren, 20 v. H. Dividende. nung werden 1620 532(802 826) Eſtr. vorgetragen. Ilich der Vertrag einer macht. Im Jahresbericht wird u. a. ausgeführt, daß d Rohöl während der 3 bereits den Gewinn der letzten Monate beeinträcht Wirkung werde ſich indeſſen erſt in dieſem Jahre ze Ueberproduktion und der Wettbewerb die Preiſe au Baſis gebracht hätten. Im laufenden GJ. bürſte wahrſcheinlich die gegenwärtig unbefriedigende Situ Wie die K. Z. mitteilt, iſt in der Sitzung der Redartions, der vier Länder Deutſchland, Frankreich, Belgien über die Faſſung des Entwurfs zur Bildung eines Walzoͤrahtverbandes in allen weſentlichen Punkten Eine n der er en la ntk E geſunden ür kei it Ferner waren ellſtoff⸗Aktien, minus 10 v. H. Später Berlin ſtill und unſicher gewannen. 127.2 123,0 Mülbeim B 118.2 111.0 1110 ackethal Draht 108,7 halleſche Maſch. 184,0 ammerſ. n 164,7 hannov. M. Egeſt. 1210 e n 1 een anſa Lloyd.. 61.— Hbg.⸗Wien Gum. 101.1 Harkort Bergwrk.—— I1Harpen. Vergb. 197, Hartmann Maſch. 41,1 n 8 ilpert Maſch.. 89.— Hindr.& Aufferm. 113,0 SSSS 22 — 9 189.0 167,.7 120,0 60,½5 100,0 193,1 25 ILRiebeck M 134.0 IRomb 110,0 110,0 IRhein Rhein Roſitzer JHirſch Kupfer.115,0 Tgirſchberg Leder 117.5 JHoeſch Eiſ. u. St 178,5 THohenlohe⸗Wrk. 24,15 hil. Holzmann„192,5 orchwerke. 125, THumboldtiaſch. 44.— Tgiſe Bergbau. 267,7 M. 115,0 173.0 22,75 190,0 9,„ 48, 5 258,0 140,5 Sarotti — Jüdel& Co. 1410 Gebr. Junghans. 112,2 Kahla Porzellan. 120,0 IJKaliw. Aſchersl. 178,0 Karlsr. Maſchin. 39,25 „M. Kemp. Klöcknerwerke. 166,0 C. H. Knorr. 193,0 Kollm.& Jourdan 81,75 Gebr. Körting. 99,75 Koſtheimer Cell. 60,.— JLahmeyer& Co. 174,0 urcahütte Binde s Elsmaſch. Bindenberg. Iact Aindfttöm 255,0 Lingel Schuhfabr. 90.— JOinte& Höffm. 73.—7 TNud. Ooewe& Co 283,0 Lorenz 120,1 747,1/¼77 156, 112.5 11.0 188.8 35,.— 164,0 Sinner.⸗ Stolberger Südd. 190)0Teleph. Ber 80,28 Thoerldelſa 97,75[Tieg, Leonh „Trausradio 6— 125.2 Unionwerke 76,0 173.0 — eN 18, Oiſch. 34.— BStahlw v. C. Lothr. Portl.⸗Cem— Magirus.⸗G. 80,25 IMannesmann 184.,8 1825 TMansfeld, Akt, Möd.o148.0 I Weſtereg. Nach Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt. 163, Motoren Deutz 68,—66,75 Motoren Mannh.—.— Hütten.— 5 Roſitzer Braunk. 115,0114,0 ucker.. 97, Rückforth, Ferd 104,9101. TRütgerswerke.112,7 110,0c Sachſenwerk 1Salzoetfurth. Scheidemantel. uberts Salz. 920,0 Schuckert& Co. 176,2 Schuhfabrik 205 72.— IStemensshalsk 262,2288 Stettiner Bulkan“ 41.—40 StoehrKammgrn. 152,0 Stoewer Nähm,. 82.—80 mniobll. 104,0103 Varziner Papier 194,0 Ver. B. Irkf. Gum. 100,1 Tclangſt. Eld Ver. Ultramarinf. 148,5149,0 Vogel Telegraph. 103,0106, Volgt& Haeffner 140, „—Vogtländ. Maſch. 100,0100.0 Gee 280.5250,04/% eſer.—.— Abe adls 90,.—90. 142.9140.2 153.0180.0 era 183.5188.0 Neckarſulm. 131.60128.0 Terbd. We 12 8Jl83.7 TObericht. E. Bedb. 108,9101.1 TOberſchl. Kofsw 103,2100.1 Torenſt,& Koppel 127,81285,.0 TPhönix Bergb.. 128,6129,1 IRathgeb Wagg.— 2 Neishofz Paper. 28,0,283,5 en 253,0250,0 amotte— Taheln Clekkigt 170.0167.0 Rheinfelden Kraft 163,0166,5 Rhein. Maſch. Led. 1Rheinſtahl 1Rhenania Chem 72.5071.— ontan 155,0151,0 ten 97.—95.— 117,00116,0 212.0210,0 .019 30.— „* 30.— 305,0 175,2 71.80 .3,—,15 150,2 228.5 0 33.— 101.2 165,0 ink 237.0 beltg. 17 ri arb. 164,5 10 Maſch 90,3590,— 181,0 199,1 — D —. atl. 169,5 1w. 172,0 5551lf en Die hauptſächlich mit den Arbeiten zur ultimortauibatten tigte Börſe nahm heute einen ſehr ſtillen Verlauf. Spekula Publikum beobachten bei der noch nicht behobenen Unſicher die weitere Geſtaltung der Börſenverhältniſſe und vor allem lich der Auswirkungen des Abbruches der engliſch⸗ruſſiſchen beztehungen ſtarke Zurückhaltung. Zu den erſten Kurſen lag ſo noch immer Verkaufsaufträge ſeitens des Publikums vor, Kurseinbußen von durchſchnittlich—3 v. H. und vereinzelt a 9. eintraten. Mit ſtärkeren Kursrückgängen, nämlich von—9. zu erwähnen: Stolberger Zink, Schubert u. Salzer, Fe werke und Sarotti; mit ſolchen von 12—13 v. H. ztwelſe Berger. Eine Ausnahme machten Ber. Glanzſtoff, die deit gerthun, Erledigung der erſten zeigte die Börſe verhältnismäßige Widerſtandskraft bei ve m Kurserholungen von 2— v.., was in der Hauptſache da ſammenhing, daß Schiebungsgeld genügend zur Verfügung 94 haben ſoll. Etwas regere Umſätze entwickeleten ſich zeitweiſe allen Farben⸗Aktien bei 3 v. H. erhöhtem Kurſe in Wiederholung Gerüchte von einem baldigen Abſchluß der Verhandlunge engliſchen chemiſchen Induſtrie. Sonſt aber unterlag der Geſchi nur geringen Veränderungen bei weiterhin recht ruhigem 75 Am Geldmarkt machte ſich im Zuſammenhang mit dem Ultim 1 vermehrte Nachfrage bemerkbar. Die Sätze waren unv Tagesgeld 4,5—6,5, für Monatsgelb 7,5—8,5 v.., für S wurde der Satz wie um Medio auf 7,75—8,25 v. H. feſtgeſetz lbert. Privatdiskont, der nach oben tendierte, blieb ſchlie lſe 25.27. Kühlh. 182.0—.—[Wicing ⸗Cement. ſt.———.—[Mech. Web. Lind. 315,0318,00 Wiesloch Tonwar⸗ —Wiſſener Meta Wittenercußſta Wolf, Buckau Zellſtoff Berein; 47, 10 h. Wai Srelperkehrs⸗ ler RNalt ſenz⸗Motor ov.& Heutſche Petrol⸗ Brown. Diamond. Helddurg etersb. Int Hdb. onnenberg Ruſſenbank Sloman Sa Südſee Pho 132,5 40% 5 k. unif Anl. 4% Jollog. 141 45 400.. 170.0/ 2) Neichs⸗u. 51 DAnl Ablöſgsſch.L 2145 dte i 133 10 ohne Auslöſgsrecht 2 J0.6) 10 5% Reichsanl. 1 oldanleihe 3% B. Kohlenanl 3% Prß. Kallant. 010% Mh. Stadt 9% Mh. Stadt. ann 3% Roggenrentb⸗ 3% Candſch. Rogg⸗ Neutenwe 5% Rögg b) Ausl. 11 850,2 .35p 297.80287.5 188,2 53979(60 228 Srns 74.73,50 IVer. Stahlwerke 141,2420.2 %%„ weiten feine ge das Ein beſ ie U igen ation stomm e un ennlen internatienn 55 der vier ine ng Hälft. dan mlung vom le faßte ſich mit den in der bekannten Mannheimer Situn zeuſſten Donnerstag gefaßten Beſchlüſſen. U. a. wurde in der D chäften, Mehlhändlern jegliche Ausſchaltung von ſpekulativen Geſzalkuletten gegen Richtpreiſe auf Grund empfohlen. Nachdem man ſich über das ſogenannte A 7 nun wieder die Bäcker zahlen ſollen, unterhalten hatte, ſy Beſchl 05 a. f 55 den in Mannheim gefaßten übdentſchen Mehlhandel aus. badener Sitzung, die bekanntlich eine Organiſation d deutſchen Mehlhandels bringen ſoll, iſt noch f Datum feſtgefetzt. Hier ſind die Beſchlüſſe der einzelnen verſammlungen abzuwarten. enie Rumänien will in Deutſchland ärztliche Inſtrum Wie verlautet, hat der rumäniſche Miniſterrat in Deutſchland Arzneimittel, ärztliche und Sp 77 tungen im Werte von 14 Mill... zu beſtellen. Dieſ ſoll dem Reparationskonto gutgeſchrieben werden. VBörſenberichte vom 27. Mai 1927 Frankreich uneinheitlich und unſicher Jnfolge des Wochenſchluſſes und des bevorſtehenden U. kehrte die Börſe heute in unſicherer und nervbd mung. Für verſchiedene bevorzugte Werte, größeres Decouvert beſteht, wurden Deckunge men, wodurch die Börſe im Verlaufe ein etwas freundlich ſehen bekam. Beſonders für.G. Farben zeigte ſich der guch heute wieder ſehr aufnahmefähig, die 5 v. H. gewa infolgedeſſen auch Rheinſtahl 5 v. H. höher. 1 mann, Commerzbank und alle elektriſchen Werte auf Rück Schwächer Kaliwerte, Banken und beſonders Ilſe Bergbau Berliner Abgaben. Deutſche und ausländiſche Renten etwas ſchwächer, ausländiſche aber behauptet. jede Geſchäftstätigkeit auf, da morgen die Berliner Börſe Die auf Deckungen erzielten Kursbeſſerungen gingen dahen ſich lull⸗ im Verlaufe wieder verloren. Die Börſe ſchloß außerorden los. Tägliches Geld 5 v. H. a Berkre alei ei denen n vorgend Plaß 1 nanche 2 eiſten 1 f den 5 eres hieſige käufe die 15 ſti börte au teil ſ un reinze Kurk ände t, iebang slich unverän 25 66.1 1060 10 56.50 86, 1920 107 — C. 751 —.5 1100 b. 2. 10 05 tpeter 100, 1 0 7 1 50 0 10 .50 26.20 75 .85 . dathe 5 igt habe, d öa 9 baubes. *Vor dem Abſchluß des internationalen Walzdrahtvenn zahlrelche, n ang ſt, 15 .00⁰ tspaß 5 oſe winn! 5 ie Bertriebsgeſen 1 1026, wie! e in Auf neue Rech⸗ deß er. be⸗ da⸗ btraggelde die en 5 1 Hetrak 1111 4 el0 100 00 1 10 11¹ 155 65 — 0 4 56 705 110 655 4 + 9150 5 15 65 — — 4 ez Mat 1027 Keue Maunheimer Beitung UAlbenb-Alnggabe) 11. Seite. Nr. 228 Gròsstes Haus für Hierren-Bekleidung Nannheim 0 5,.6 Soe Wir eine so reiche Auswahl in Dmerkleidung zu derart niedrigen Preisen- S egen damit ſedem Wunsche und jeder Debmacksrichtung Rechnung. Die Qua li- · Stes. e der hilligen Preise bekannt gut. W Lerarbeitg. an jedem Stdck einwandyrei. 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Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Berlufthteci dagz dem Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates für 9 ſchäftsjahr 1926; 1 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Vorlage 15 das Ge⸗ wie Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrates f ſchäftsjahr 1926; der Sitzung 3. Beſchlußfaſſung über die Aenderung des 8 4, Abſ. 9 der (Jederzeitige Einziehung der Vorzugsaktien); itals in der 4. Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Grundkapi Weiſe, daß a) das Stammaktienkapital von nom. RM. 20 000 999 7 He RM. 10 000 000.— herabgeſetzt wird, und zwar ilſcheine 0 ſetzung des Nennwertes der Aktien und Antei j durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältdecung zwecks Vornahme von Abſchreibungen und zur vorhandenen Unterbilanz; Wege der p) ae ee wer⸗ äckzahlung zum Zwecke ihrer Beſeitigu en 98 Beſchlußfaſſung über entſprechende Aenderung atzungen. 5 0 Zu 3. und 4. erfolgt neben ber allgemeinen Abttmmnng Aklionäre geſonderte Abpſtimmung der Stammaktionäzorſchriſten der beiden Gruppen Vorzugsaktiopnäre gemäß den des Handelsgeſetzbuches. Anzahl bis⸗ Ermächtigung des Vorſtandes, eine entſprechende 5 100 tell⸗ heriger Aktien oder Anteilſcheine auf Wunſch in dur bare Aktien umzutauſchen; it bem Vor⸗ 6. Ermächtigung des Aufſichtsrates, in Gemeinſchaft 1 untet 1 ſtande die Einzelherten zur Ausführung der Beſchlüſſe. und 5. feſtzuſetzen; Ermächtigung des Auſſichtsrate euhrung die⸗ gen der Faſſung der Satzung, die ſich aus der Durchf ſer Beſchlüſſe ergeben, vorzunehmen; St 7. Wahlen zum Aufſichtsrat; Satungen 8. Beſchlußfaſſung über die Aenderung des§ 24 der (Erleichterung von Hinterlegungsbeſtimmungen)⸗ an Diejenigen Stammaktionäre, die mit Stimmberechtigung 5 Generalverſammlung teilnehmen wollen, werden erſu ader die ſtens zum Samstag, den 11. Juni 1927, ihre Aktien o. ſerer 0 § 24 der Satzung genannten Hinterlegungsſcheine bei 198 die ge ſellſchaft einzureichen oder den Nachweis zu erbringen, der nach⸗ nannten Urkunden bei einer Effektengirobank oder einer genannten Stellen, nämlich: 1 A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein.G. in Köln u.. 8 Direktion der Discontogeſellſchaft in Berlin und ſämtl. F 55 Dresdner Bank in Berlin und ſämtliche Filialen, len 10 Nheiniſche Ereditbank in Maunheim und zämtliche Filialeszime Süddentſche Discontogeſellſchaft in Mannheim und ſämtl⸗ Bank des Berliner Kaſſenvereins in Berlin, Bankhaus J. H. Stein in Köln. Banque Génsrale de Liege& de Hun in Huyn. ilialen, Darmſtädter& Nationalbank in Berlin und ſämtliche Fili“ Deutſche Bank in Berlin und ſämtliche Filialen, J. Dreyfus& Co. in Berlin und Frankfurt a.., Simon Hirſchland in Eſſen, zlialen, Mitteldeutſche Creditbank in Berlin und fämtliche Filialen, B. Simons& Co. in Düſſeldorf rb hinterlegt worden ſind. Die Hinterlegung iſt auch daun alele mäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hind 0 ſtelle für ſie bei einer anderen Bankfirma bis zur Been 1 Generalverſammlung im Sperrdepot gehalten werden 4 der Satzung). Berlin, den 20. Mai 1927. während des Arbeitsganges Köſteitze Schwarzbier aus den Lagerföſſern in die Abfüllapparate unter völligem Ab⸗, ſckluß der enluft, um darm automatiſch auf die Verſandfäſſer gefüllt zu N So bleibt das würzige Aroma und der,ß holle NMährwert erkalten und der Verbrau⸗ cher komimt zum vollen Geuuß des — Fraft ſpendenden ⸗ 8— Der Aufſichts rat. 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