Wonkag, 30. Mat Ne WMorgen⸗Ausgabe ue Mannheimerõ Preis 10Nlenuig 1927— Nr. 246 eitung Ben gspreſſe:9. 5 7 od In Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Satenl die Poſt monatli.280 obn Benaend 0 5 Kolanelgeile fle Allgem. Anzeigen 0,40 N.. Melamen fordern erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗—4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 8 1500 ſſteeler Poſtſcheckkonto 17590 Karlstuhe Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Baſſemelgaſts telle E6, 2. Haupt⸗PNebenſtelle K 1, 4·6, 9 75 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Schwegingengauk) Geſchäfts⸗Jebenſtellen: Waldhofſtr.6, 250 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſww. berechtigen zu keinen Wbreſſe. Gerltr. 10,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Tamdl eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 11 urch ſprecher: 24944.24945.24951.24952 u. 24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mannheim⸗ en: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Der engliſch rufſiſche Konplikt Eine neue Rede Valdwins kerpräſtberter in London gehaltenen Rede erklärte der Mini⸗ ſtehun ent Baldwin, die engliſche Regierung habe die Be⸗ eine gen zu Rußland nicht abgebrochen, um auf dieſe Weiſe m ealtkombination gegen Moskau zu ſchaffen. Lhne koentell babe Englanp ſic den Bruch mie Rücſicht auf Die inentalen Freunde und Verbündeten lange überlegt. zuſtelle wietpropaganda verſuche, die engliſche Politik ſo dar⸗ 2 als ob ſie auf Krieg ausginge und auf Fäl⸗ denſte deds arundet ſel. Deshalb müſſe auf das entſchie⸗ rie etont werden, daß der Bruch nichts mit einem bedente gegen Rußland zu tun habe, ſondern höchſtens „daß Englands Politik nichts mehr von Moskau wiſſen legiti agegen trete England entſchieden für Fortſetzung des men Handels zwiſchen den beiden Ländern ein. Das„Feſteſſen“ im Unterhaus den* engliſchen konſervativen Kreiſen iſt man über ſame Maeng des ruſſiſchen Geſchäftsträgers und das gemein⸗ neten ahl entrüſtet, der durch einen Teil der Abgeord⸗ ervatipe einem Raume des Unterhauſes ſtattfand. Der kon⸗ ſall—1 Abgeordnete Daviſon hat mit Bezug auf dieſen Vor⸗ eits ein Interpellationsgeſuch eingereicht. Norwegen übernimmt die engliſche Vertretung Ngen g einer Meldung aus Oslyo hat Norwegen auf Er⸗ in u,Englands die Vertretung der engliſchen Intereſſen and au genommen. Abreiſe der Ruſſen ider heute abend ſind nur fünf Sowjetbeamte von n abgereiſt, 40 weitere werden am nächſten Dienstag Eingangaz Dampfer der Arcos England verlaſſen. An der orben zür der Sowietbotſchaft iſt ein Anſchlag angebracht wirz der mitteilt, daß des Sowjetkonſulat geſchloſſen iſt. intere aber nicht mitgeteilt, daß die Vertretung der Sowjet⸗ urde en in England der deutſchen Botſchaft übertragen Archive wch erfährt man andererſeits, daß ein Tell der Bolſeh der, Somjetbotſchaft bereits nach der deutſchen . verbracht wurde. regierut das„Berliner Tageblatt“ hört, iſt an die Reichs⸗ i beß die Anfrage geſtellt worden, ob ſie gegebenenfalls udele! ſchränkten Anzahl von Angeſtellten der ruſſiſchen Wochen e ng in London und der Arcos für etwa—6 peben d, Anfenthaltsgenehmigung in Dentſchland ſchäfte würde, damit von dort die laufenden engliſchen Ge⸗ deutſche. den Ruſſen abgewickelt werden können. Die Sinne Regierung hat die Anfrage im bejahendem Antrag beantwortet, es iſt aber bisher noch nicht der formelle Berline auf Erteilung des Einreiſeviſums geſtellt worden. In daß er gunuchen Kreiſen herrſcht immer noch die Anſicht, dehnen———5 ſich nicht auf andere Staaten aus⸗ Tſchitſcherin kommt nach Berlin erlin, 29. Mal.(Von unſerem Berliner Bürb.) cherin, der auf der Heimfahrt nach Moskau zur rankfurt a. M. weilt, wird für die erſten Juni⸗ erlin erwartet. In Frankfurt a. M. konſultiert er ßeummal geinige Aerzte“. In Berlin ſoll er mit dem miniſter und dem Kanzler Marx konferteren. Rückwirkungen auf den Handel mit Deutſchland Erwartungen Lloyd Georges 77 Berliner„Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“ veröffentlicht einen wert iſt[Lrogd Georges, der um deswillen bemerkens⸗ bruch k weil er auch auf die Lage Deutſchlands nach dem Ab⸗ der Verfe engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen eingeht. Nachdem Anndiler nochmals der engliſchen Regierung vorſchnelle dar überlegte Handlungsweiſe zum Vorwurf macht und frei von inweiſt, daß die kommuniſtiſche Propaganda nunmehr auf das 25 Feſſeln an allen Enden der Welt ihre Angriffe kann, f e ritiſche Reich mit verdoppelter Erbitterung erneuern 755 er Betrachtungen über die Haltung der franzöſiſchen Preſſe ſei ſchen Preſſe in dem Konflikt an. Die franzöſiſche zoſen hätterfreut über den Verlauf der Dinge, denn die Fran⸗ 0 ſchwer in den Vertrag von Breſt⸗Litowsk, der die Alliierten eutſche dem pr der Patſche gelaſſen habe, nie vergeſſen. Die Abb reſſe ſei geteilter Anſicht über die Vorteile, die aus den. bruch der anglo⸗ruſſiſchen Beziehungen erwachſen wür⸗ dwaſtlichee ſehe in Deutſchland nur zu gut, daß durch die wirt⸗ Vo 050 Stabiliſterung Europa hintan gehalten werde. wiſſe en Handelsſtandpunkt geſehen habe Deutſchland ge⸗ Rußland usſicht, durch den Bruch zwiſchen England und engliſch⸗ gewinnen. Der zweifellos große Schaden, den len ch⸗ruſſiſche Handel erleide, müſſe Englands Handels⸗ zusſchlaeutſchrand, ohne Zweifel zum Vorteil agen. Deutſchland als ſchärfſter Konkurrent Eng⸗ ten, die ſonſt nach England gegangen wären. Auch die Ver⸗ einigten Staaten würden dabei ſicherlich profitieren. Moskauer Entenzucht Die aus Rußland verbreiteten Gerüchte über aktive An⸗ griffsabſichten Rumäniens und Polens werden in Berlin für propagandiſtiſche Maßnahmen der Moskauer Re⸗ gierung gehalten. Aehnlich zu bewerten ſind die gleichfalls aus ruſſiſcher Quelle ſtammenden Nachrichten, wonach umfang⸗ reiche Aufträge an Deutſchland, Italien und Frank⸗ reich gegeben werden ſollen. In wirtſchaftlichen Kreiſen be⸗ trachtet man dieſe Nachrichten mit größtem Peſſimis⸗ mus, zumal auch die ruſſiſch⸗engliſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen in Wahrheit keinen allzu großen Umfang gehabt haben und vor allem Deutſchland gar nicht in der Lage iſt, die Ein⸗ fuhrwaren zu liefern, die Rußland bisher von England be⸗ zogen hat. Keine ruſſiſche Mobilmachung Nach einer Meldung aus Moskau dementiert die Sowjetregierung die Meldungen, wonach Rußland die all⸗ gemeine Mobilmachung angeordnet habe. Der Volkskommiſſar für Kriegsweſen, Woroſchilow, hielt bei einer Maſſenverſammlung in Moskau eine Rede, in der er erklärte, daß früher der Abbruch der Beziehungen eine Kriegserklärung bedeutet habe; jetzt hätten ſich die Auffaſſun⸗ gen geändert und wenn der Abbruch der Beziehungen erfolgt ſei, ſo bedeute das noch keinen Kriegs zuſtand. Gleich⸗ zeitig aber müſſe man den Umſtand berückſichtigen, daß Eng⸗ land ſchon zwei Jahre lang die Einkreiſung der Sowjetunion vorbereitet habe, ſo daß eine Kriegsgefahr nicht ausgeſchloſſen ſei. Die Sowjetunion müſſe auf die Stärkung ihrer Vertei⸗ digungsfähigkeit bebacht ſein, denn nur durch eine allſeitige Vorbeugung könne England daran gehindert werden, die Sowjetunion zu überfallen. In der geſamten Moskauer Preſſe wird die Auffaſſung vertreten, daß eine unmittelbane Kriegsgefahr kaum zu befürchten ſei, daß man ſich aber hier auf alles gefaßt macht, geht unverkennbar aus der Werbung für ver⸗ mehrte Einlagen in die Sparkaſſen hervor. So wird für die Zeichnung einer kommenden Inlandsanleihe geworben. Als unmittelbare Veranlaſſung dieſer Aufrufe wird ausdrück⸗ lich der Ausfall der bisher gewährten engliſchen Kredite an⸗ gegeben, doch wird auch auf die Notwendigkeit einer erhöhten Verteidigungsbereitſchaft hingewieſen. Anlegeverbot für engliſche Schiffe Aus Moskau wird dem„Neuen Wiener Tagblatt“ gemel⸗ det, die Sowjetregierung verbot allen engliſchen Schiffen das Anlegen in ruſſiſchen Häfen. Die Haltung der übrigen Mächte Frankreich bleibt neutral Wie in Pariſer diplomatiſchen Kreiſen verlautet, ſind bei den Beſprechungen zwiſchen Briand und Tſchitſcherin dem ruſſiſchen Außenkommiſſar die Zuſicherungen gemacht worden, daß Frankreich keinen Bruch der diplomatiſchen Bezieh⸗ ungen mit Rußland beabſichtige. Scharfe Kontrolle ruſſiſcher Agenten durch Amerika Im Staatsdepartement erklärt man, daß die amerikaniſche Regierung nicht beabſichtige, nach dem Beiſpiel der engliſchen Regirung am Sitze der ſowjetruſſiſchen Organiſationen in Waſhington und Newyork Hausdurchſuchungen vorzunehmen. Sie werde aber die ſowjetruſſiſchen Agenten, deren Namen die amerikaniſche Regierung übrigens genau kenne, noch ge⸗ nauer überwachen als bisher. Der Vizepräſident des amerikaniſchen Arbeitsbundes, Well, hat in einer Rede in Waſhington erklärt, daß die Ent⸗ hüllungen der engliſchen Regierung über die aufrühreriſche Tätigkeit der Sowjetagenten in Nord⸗ und Südamerika durch Dokumente beſtätigt ſeien, die der Arbeitsbund beſitze. Auch der Präſident der amerikaniſchen Arbeiter⸗Föderation beſtätigt die Richtigkeit der im engliſchen Weißbuch erhobenen Beſchuldigungen, ſoweit Amerikaner in Frage kommen. Brodsky ſei ein Führer im Streik der Pelzhändler ge⸗ weſen, der kommuniſtiſcher Natur war. Schließung der kanadiſchen Sowjetagentur Der Sowjethandelskommiſſar Guerus in Ottawa erhielt ein Telegramm aus Mokau, in dem er angewieſen wird, die Sowjetagentur zu ſchließen und ſofort nach Rußland zu⸗ rückzukehren. ̃ Razzia in Buenos⸗Aires Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß die Polizei eine Razzia auf die Kommuniſten veranſtaltete, die in dem engliſchen Weißbuch erwähnt ſind. Es wurde feſtgeſtellt, daß eine Reihe der geſuchten Kommuniſten nicht mehr an der an⸗ gegebenen Adreſſe wohnte. Dennoch konnte die Polizei zahl⸗ reiche belaſtende Schriftſtücke beſchlagnahmen. Bei einem Kommuniſten wurden 16 Briefe gefunden, deren Inhalt geheimgehalten wird. * Der Kongreß des Weltverbandes der Völkerbundsligen mit einem Empfang der Abgeordneten im Feſtſaal des Rat⸗ iſt Berlin am Mittag und am Abend beim Reichsaußen⸗ hauſes in ropa werde den größten Teil der Aufträge erhal⸗ miniſter im Palais Friebrich Leopold zu Ende gegangen. Englands Schickſalsſtunde (Von unſerm Londoner Vertreter) „In dieſer Epoche, die ſich jetzt vor dem britiſchen Weltreich auftut, ſind Friedenshoffnungen hinfällig, Verfaſſungen, Könige und Götter ſind ohne Nutzen, denn hier handelt es ſich um die in ihrem Weſen uralten Kämpfe, die das Wachſen und die Ver⸗ nichtung des Lebens der Nationen beſtimmen.“ So ſchrieb im Jahre 1912 der Amerikaner Homer Lea in ſeinem genialen Buch„Des britiſchen Reiches Schickſalsſtunde“. Und an einer andern Stelle dieſes Werkes findet ſich, nach der Betrachtung des engliſch⸗ruſſiſchen Gegenſatzes, der Satz:„Zwiſchen Frieden und Krieg gibt es keine Demarkations⸗ linie; der Krieg zwiſchen Nationen hat keinen Anfang und kein Ende.“ Ueberblickt man die Geſchichte der beiden großen Impe⸗ rien in den letzten Jahrzehnten, ſo erſcheint das zum Zwecks der Einkreiſung Deutſchlands vor dem Weltkriege geſchloſſene Bündnis nur als eine kurze Epiſode. Nach der Er⸗ reichung des Zweckes fielen die Beziehungen zwiſchen England und Rußland wieder in den urſprünglichen Zuſtand der mehr oder weniger offenen Feindſchaſt zurück. Was in dieſen Ta⸗ gen in London geſchehen iſt, muß man als einen Ring in der langen Kette von Ereigniſſen betrachten, die den ſtillen, zähen Kampf der beiden großen Rivalen begleiten. Die eng⸗ liſche Preſſe ſpricht ſeit langem von der feindſeligen Propa⸗ ganda der Ruſſen gegen die Inſtitutionen des britiſchen Welt⸗ reiches und führte dieſe Propaganda auf das bolſchewiſtiſche Syſtem zurück. Aehnlich äußert ſich— aus anderen Gründen — die engliſche Regierung. Aber wenn wir alle Schriften Lenins, alle Haſtpamphlete Trotzkis und alle bekannt gewor⸗ denen Geheimdokumente der kommuniſtiſchen Internationale zuſammennehmen, ſo können wir nichts ſinden, was auch nur annähernd ſo ſtark, ſo englandfeindlich und vom britiſchen Standpunkte ſo gefährlich wäre, wie etwa das berühmte poli⸗ tiſche Teſtament der Kaiſerin Katharina. Ob Rußland zari⸗ ſtiſch oder bolſchewiſtiſch regiert wird,— die Aſpirationen der ruſſiſchen Nation bleiben im Grunde un verändert. Sie heißen: Indten, perſiſcher Golf und-Konſtan⸗ tinopel, und wo auch immer Rußland ſich auszudehnen beginnt, ſtößt es gegen den Gürtel, den Großbritannien um die Erdkugel gelegt hat. Aus dieſer Vogelſchau geſehen iſt Rußland der An⸗ greifer, und England kämpft um den Beſtand des Welt⸗ reiches. Offenbar ſind aber die Leiter der engliſchen Politik Anhänger der ſtrategiſchen Lehre, daß die beſte Verteidigung der Angriff ſei. Seit 1918 iſt in allen Phaſen des engliſch⸗ ruſſiſchen Kampfes die Initiative von England aus⸗ gegangen. Die Regelung der Staatenbildung an der ruſſiſchen Weſtgrenze von Rumänien bis zum Baltikum, die Abriegelung Rußlands vom perſiſchen Golf, die Nieder⸗ werfung der ruſſiſchen Unternehmungen in China, ſind zweifellos vor allem Siege Englands. Erſt mit der Zeit wird ſich der Erfolg der ruſſiſchen Gegenzüge herausſtellen; der Verträge mit Angora, Theheran und Kabul, der Unter⸗ ſtützung der innerengliſchen Arbeitskonflikte und der neueſten diplomatiſchen Geheimabreden mit Japan. Auch das chine⸗ ſiſche Kapitel iſt zweifellos noch nicht zu Ende. Im Augen⸗ blick jedenfalls haben die Ruſſen auf den meiſten ihrer anti⸗ britiſchen Fronten ſchwere Rückſchläge erlitten. Nie⸗ mand wird glauben, daß die engliſche Regierung den letzten Stoß gegen Rußland geführt hätte, wenn nicht eben erſt die ruſſiſche Politik in China durch den Zuſammenbruch des kantoneſiſchen Aufſtiegs zurückgeworfen worden wäre und die friſche Erinnerung an den Generalſtreik eine überwälti⸗ gende Mehrheit des engliſchen Volkes gegen jede ruſſiſche Einmiſchung auf den Plan gebracht hätte. Wäre der Moment nicht ſo günſtig geweſen, ſo hätte der Griff des Innen⸗ miniſters ins Londoner Sowjethaus trotz allem wohl nicht zum Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen geführt. Denn in ſeinen Einzelheiten betrachtet iſt der ganze Vorgang, der ſchließlich mit dem Bruch endete, ſo verwunderlich, daß er ohne den weltpolitiſchen Hintergrund, auf dem er ſich ab⸗ hebt, ſo gut wie unverſtändlich wäre. Vor einem Jahre war es nur eine kleine Gruppe, die ſich mit Entſchiedenheit für den Bruch mit Rußland einſetzte⸗ Die„anti⸗rote Organiſation des Abgeordneten Oliver Locker⸗ Lampſon(der nicht mit ſeinem Bruder, dem außenpolitiſchen Staatsſekretär Godfrey Locker⸗Lampſon zu verwechſeln iſt), konnte ſich zunächſt nur auf ein paar Dihards und auf die Ratgeber der zariſtiſchen Bewegung ſtützen. Nach dem Generalſtreik jedoch gelang es, die ungeheuer mächtige Rothermers⸗Preſſe für dieſe Champagne zu gewin⸗ nen, die ſeitdem namentlich von der„Daily, Mail“ mit beiſpiel⸗ loſer Ausdauer geführt wurde. Man muß die blinde Wut erlebt haben, in die jedes Stückchen„rotes“ Tuch große Kreiſe des engliſchen Bürgertums zu verſetzen vermag, um zu ver⸗ ſtehen, daß ſich ſo hohe Intelligenzen wie Churchill in dieſen Strom warfen, und um gleichzeitig die wilde Entſchloſſenheit zu begreifen, mit der ſchließlich Köpfe geringeren Grades wie der gegenwärtige Innenminiſter, zum Generalangriff über⸗ gingen. Als die anti⸗bolſchewiſtiſche Welle vor einiger Zeit vom Foreign Office die Warnungsnote an Moskau erzwang, wußte jedermann, daß die Dihards ſich mit dieſem Teil⸗ erfolg nicht lange zufriedengeben würden. So kam es zur Arcos⸗Razzia. Die Geſchichte dieſes Unternehmeus iſt kurz folgende: Das Kriegsminiſterium be⸗ klagte ſich darüber, daß die Ruſſen in ſeinem Bereiche ihre Agenten hätten. Bekanntlich ſind Agenten in einem fremden Kriegsminiſterium eine ebenſo übliche wie allgemein verbrei⸗ tete Einrichtung. Die Geheimpolizei glaubte fedoch diesmal eine ſichere Spur zu habhen. So kamen Kriegsminiſterium und 2. Seite. Nr. 240 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) al 102 Montag, den 30. Mal— Seottland Dard zuſammen zum Innenminiſter und erklärten, 52 gewiſſes Dokument ſei ins Sowfethaus Die elegenheit war günſtig. Der Innenminiſter befragte Cham⸗ berlain und Baldwin, ob eine kleine Hausſuchung bei der Arcos erlaubt ſei. Beide ſtimmten trotz mancher Bedenken zu. Aber keiner von ihnen ließ ſich träumen, was Mr. Joynſon⸗ Hicks aus ſeiner Gelegenheit machen würde. Als bekannt wurde, daß die Polizei die Stahlkammern aufgebrochen, die Safes des ruſſiſchen Handelsdelegierten mit Sauerſtoffgebläſe geöffnet hatte und auch ſonſt gründliche Arbeit leiſtete, waren die höchſten Beamten des Auswärtigen Amtes derartig ver⸗ blüfft, daß ſie zunächſt dieſe Tatſachen den Preſſevertretern gegenüber einfach ableugneten. Als aber die Beſonnenen ſich des Falles anzunehmen begannen, war es ſchon zu ſpät. Man mußte ſchließlich verſuchen, aus der Noteine Tugend zu machen. Der Bruch mit Rußland lag ſeit langem in der Luft. Die außenpolitiſche Situation war nicht gerade hervorragend, aber doch verhältnismäßig günſtig für die Aktion. Bei alledem muß man die innerpolitiſche Lage der Regierung in Betracht ziehen. Die Ausbeute der Raszia war, ſoweit aus dem Weißbuch der Regierung hervorgeht, nur wärlich. Jenn man ihr nicht durch den diplomatiſchen Bruch die tiefen Schatten des weltpolitiſchen Hintergrundes aufgeſetzt hätte, ſie wäre vermutlich zu einer erheblichen Be⸗ laſtung der konſervativen Partei geworden. Jetzt aber iſt aus L einem peinlichen Mißgriff eineglänzende Wahlparole geworden.„Es beſtanden viele Bedenken gegen den Abbruch“, erklärte der Premierminiſter im Unterhauſe.„Aber die e die uns zu dem Schritt zwangen, überwogen die Be⸗ enken.“ So kam es zum Bruch. Welches wird der nächſte Schritt ſein? Flottenmanöver im Baltikum ſtehen bevor, und auch ſonſt gibt es genng Zündſtoff für unerwartete Entwicklungen. Wahrſcheinlicher iſt ſedoch, daß England ſeinen Verteidigungs⸗ kampf nach dieſem Schlage wieder auf diylomatiſchem Felde weiterführen wird. Die Verhandlungen Chamberlains mit Briand, die Miſchung von Lockung und Druck gegenüber Deutſchla nid ſeien hier nur erwähnt. Auch was ſich in Südoſteuropa und im nahen Oſten zu bilden beginnt, ſteckt noch zu ſehr in den Anfängen, als daß man darüber heute zu ſprechen brauchte.„Schickſalsſtunden“ im Sinne plötzlicher Kriſen gibt es bekanntlich im Leben großer Nationen nicht. Daß aber der jüngſte Schritt der engliſchen Regierung eine entſcheidende Epoche im Daſein des britiſchen Reiches einleitet, ſteht außer Frage. Europa wird die Wirkungen bald zu ſpü⸗ ren beginnen. Lindbergh in Brüſſel Der Flieger Lindbergh begab ſich am Samstag morgen wieder nach dem Flugplatz le Bourget, wo er während drei Stunden ſein Flugzeug nachſah und zur Abfahrt nach Brüſſel vorbereitete. Vor dem Aufſtieg, der um 13 Uhr erfolgte, wurde das ganze 34. Fliegerregiment mobil gemacht und etwa 300 Flugzeuge führten ein eindrucksvolles Luftmanöver zu Ehren des Ozeanbezwingers aus. Lindbergh überflog in Be⸗ gleitung zweier Flieger, die ihn nachher bis nach Brüſſel be⸗ gleiteten, zunächſt Paris, wo das Erſcheinen des eleganten perlgrauen Eindeckers bei den Paſſanten Senſation und Jubel auslöſte, zumal Lindbergh wiederum ſeine verblüffenden luftakrobatiſchen Kunſtſtücke ausführte. Er kreiſte während einer Viertelſtunde über der Stadt und umflog den Eifel⸗ turm in nächſter Nähe, indem er dabei das Flugzeug in einem Winkel von 45 Grad nach unten neigte. Ueber den Konkor⸗ dienplatz ſtieg Lindbergh bis auf 100 Meter herunter und warf eine franzöſiſche Fahne ab, an der ein lederner Briefumſchlag befeſtigt war, der einen Zettel mit folgendem Inhalt in eng⸗ liſcher Sprache enthielt:„Tauſend Grüße für die herzliche Aufnahme durch Paris, Lindbergh.“ Dann verſchwand das Flusgeang in der Richtung nach Nordoſten. Lindbergh iſt dann um 15 Uhr 12 Minuten auf dem Flug⸗ feld von Evere bei Brüſſel angekommen. Sein Flug hatte gzwei Stunden fünf Minuten gedauert. Der Empfang durch die Bevölkerung Brüſſels glich in vielen Teilen dem Empfang durch Paris, obwohl er beſſer organiſiert war. Auf dem Flugfelde waren zehntauſende von Neugierigen er⸗ ſchienen. Die ganze Garniſon von Brüſſel war für den Ord⸗ nungsdienſt aufgeboten worden. Faſt alle belgiſchen Generäle, die im Krieg ein Kommando ausübten, befanden ſich auf dem Flugfeld, wo auch ein Vertreter des Königs ſowie der amerikaniſche Botſchafter und zahlreiche Delegierte des belgiſchen Flugweſens anweſend waren. Sofort nach der Landung wurde das Flugzeug von einem ſtarken Truppen⸗ aufgebot umſtellt, um ſowohl Lindbergh als auch ſein Flug⸗ zeug vor dem frohen Uebereifer der Enthuſiaſten und An⸗ denkenſammler zu ſchützen. Lindbergh begab ſich unverzüglich im Auto nach der amerikaniſchen Botſchaft, von wo er nach kurzem Aufenthalt an das Grab des Unbekannten Soldaten fuhr, um dort einen Kranz mit einer Schleife in den amerikaniſchen FJarben niederzulegen. Darauf fuhr Lindbergh zum Königspalaſt, wo er vom König und der Königin in herzlicher Weiſe empfangen wurde. Der König, der ſelber ein eifriger Flieger iſt, überreichte dem Ozeanflieger die Abzeichen des Leopold⸗ Ordens. Für den Abend waren im Aeroklub und im ameri⸗ kaniſchen Klub Empfänge vorgeſehen. Lindbergh wird bereits am Sonntag nachmittag nach London weiterfliegen. Ausgrabungen in Herkulanum Die Freilegung einer begrabenen Stadt Die Ausgrabung von Herkulanum, das im Jahre 79 nach Chriſti Geburt zuſammen mit Pompefi in der Nähe des eutigen Neapels durch einen Lava⸗Ausbruch vollſtändig ver⸗ chüttet wurde, ſoll am heutigen Dienstag feierlich eröffnet werden. Der König von Italien iſt in Neapel eingetroffen, um der Eröffnungsfeier beizuwohnen. Der erſte Spatenſtich, mit dem das Werk eigentlich begonnen hat, iſt ſchon vor einigen Wochen getan worden. Die Aufgabe, Herkulanum aus dem Grabe vieler Jahr⸗ hunderte wieder ans Licht zu bringen, iſt außerordentlich ſchwierig. Pompeji wurde von einem Aſchenregen zugedeckt, lag alſo unter einer Schicht vergraben die verhältnismäßig leicht wieder entfernt werden konnte. Herkulanum dagegen iſt in einem Meere von Schlamm untergegangen. Wenn man bisher angenommen hat, ſein Untergang ſei durch einen Lavaſtrom verurſacht worden, ſo haben ſchon die erſten Erd⸗ arbeiten gezeigt, daß in Wirklichkeit die Kataſtrophe ſich anders vollzog. Auch Herkulanum mußte einen Aſchenregen über ſich ergehen laſſen. Es traten aber Waſſermaſſen hinzu, die entweder aus dem Krater geſchleudert wurden oder aus dem aufgeregten Meere auftauchten oder aber in Geſtalt von Wolkenbrüchen niedergingen. Das Waſſer miſchte ſich mit der Aſche und der heißen Lava und ſo entſtand eine Schlamm⸗ lut, die ſich vernichtend über die unglückliche Stadt ergoß. enige Einwohner von Herkulanum vermochten dem furcht⸗ baren Schickſal zu entrinnen. Soweit ſie noch den Weg ins Freie fanden, mußten ſie alle ihre Habe in einer Stadt zurücklaſſen, die in kurzer Zeit 20—30 Meter tief unter dickem Schlamm begraben lag. Mit der Zeit iſt dieſe Decke faſt ſo hart geworden wie Stein. So entſetzlich dieſer Vorgang für die Bewohner der unglücklichen Stadt war, ſo kann man auf der andern Seite hoffen, daß man durch die Freilegung des alten Herkulanum ein weit wertvolleres Ergebnis erzielt, als durch die Aus⸗ grabungen in Pompeli. Pompefi war eine große Handels⸗ ſtadt, Herkulanum dagegen mehr eine kleine Villenſtadt, die von den reichen Römern zu Erholungs⸗ und Vergnügungs⸗ wecken viel aufgeſucht oder vorübergehend bewohnt wurde. Pompeit iſt, wenn auch noch nicht ganz, ſo doch in ſehr weitem Die Vindung durch den Dawesplan Wie der„Demokratiſche Zeitungsdienſt“ mitteilt, haben private franzöſiſche Wirtſchaftskreiſe die An⸗ regung gegeben, Deutſchland ſolle ſich bis zum Jahre 1932 zur unbedingten Einhaltung des Dawesplanes verpflichten. Es handle ſich hierbei aber lediglich um Privatvorſchläge; von amtlicher franzöſiſcher Seite ſei dieſes Erſuchen an die deutſche Regierung bisher nicht herangebracht worden. Wie nach der gleichen Quelle verlautet, ſind in deutſchen Regierungskreiſen dieſe Vorſchläge bereits erörtert worden. Dabei wurde der Standpunkt vertreten, daß es unmöglich ſei, eine feſte Bin⸗ dung bis 1932 einzugehen. Dr. Reinholf für Reviſion des Dawesplaues Auf Einladung des Kulturbundes und der Oeſterreichiſchen Politiſchen Geſellſchaft in Wien hielt der ehemalige deutſche Reichsfinanzminiſter Dr. Reinholf einen Vortrag über deutſche Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik ſeit Kriegsſchluß. Ueber den Dawesplan ſagte der Redner u.., daß die Lage unhaltbar werden müſſe, wenn es nicht gelinge, die er⸗ forderlichen 27 Milliarden Mark im Jahr aufzubringen. Das könnte aber nur dadurch erfolgen, daß der deutſche Export künftig geſteigert wird, da in Deutſchland beſonders niedrige öhne bezahlt werden. Unter dieſen Löhnen müßten jene Länder beſonders leiden, die deutſchen Exvort wahrzunehmen haben und für deutſche Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer wird ſich dieſer deutſche Export auf die Dauer unerträg⸗ lich erweiſen. Daher werde der Dawesplan wohl geändert werden müſſen. Ein allzugroßer Optimismus für die wirt⸗ ſchaftliche Zukunft Deutſchlands ſei nicht gerechtfertigt. Hindenburgs Reiſe nach der Nordmark Im Laufe des Sonntags trat Reichspräſident von Hin⸗ denburg ſeine ſeit längerer Zeit angekündigte Reiſe nach der Nordmark an. Auf dieſer Reiſe wird er zunächſt Hamburg, dann Kiel und Flensburg beſuchen. Am 31. Maji iſt der Reichspräſident als Gaſt bei dem deutſchen Botſchafter in Moskau, Brockdorff⸗Rantzau, auf Schloß Anettenhöhe. *.*. ** Der neue ſpaniſche Botſchafter bei Hindenburg Am Samstag vormittag empfing Reichspräſident v. Hin⸗ denburg den neuen ſpaniſchen Botſchafter Dr. Fernando Eſpinoſa de los Monteros y Bermefillo zur Entgegen⸗ nahme ſeines Beglaubigungsſchreibens. An dem Empfang nahm auch Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann teil. In deutſcher Sprache hielt der Botſchafter eine Anſprache, in der er die Bedeutung ſeiner Miſſion für die guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Spanien hervorhob und verſicherte, daß er von dem Wunſche beſeelt ſei, den vorzüglichen Be⸗ ziehungen der beiden Staaten den Stempel der Herzlichkeit zu bewahren. Reichspräſident v. Hindenburg antwortete, in⸗ dem auch er auf die ſtets ungetrübten politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Spanien hinwies. Das Arteil im Mahraun⸗Prozeß Nach längerer Beratung verkündete das Gericht im Be⸗ leidigungsprozeß Mahraun gegen v. Wachter, v. Jena und v. Sodenſtern folgendes Urteil:„Der Angeklagte v. Soden⸗ ſtern wird freigeſprochen. Die Angeklagten General⸗ leutnant v. Wächter und Major v. Jena werden wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurteilt. Die Koſten des Verfahrens werden zu je einem Dritel den heiden Verurteilten und dem Privatkläger auferlegt. Der Privatkläger trägt auch die Koſten. die dem Major v. Soden⸗ ſtern erwachſen ſind. Die Veröffentlichung des Urteils er⸗ folgt im„Jungdeutſchen“ und in der„Deutſchen Treue“. Die Deutſchen in Hankau Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Lage der Deutſchen in Hankau wird dem„Lokal⸗ anzeiger“ von dem jetzt auch für die Scherlpreſſe tätigen amerikaniſchen Berichterſtatter Karl von Wiegand gemeldet: „Die Berichte über ruſſiſche militäriſche Aktivität an der ſibiriſch⸗mandſchuriſchen Grenze ſtammen ausſchließlich aus japaniſcher Quelle. Etwa 200 Deutſche in Hankau befinden ſich in einer unglücklichen Zwangslage. Sie können die Stadt nicht verlaſſen und infolgedeſſen auch nicht wie ſonſt im Sommer ihre Kinder und Frauen aufs Land ſchicken. Die Hitze iſt diesmal ganz beſonders groß. Die Deutſchen haben Verhandlungen angeknüpft, um ihre Frauen und Kin⸗ der nach Japan zu ſenden.“ — * Die Berufung des Danziger Senats gegen die Ent⸗ ſcheidung des hohen Kommiſſars über das Klage⸗ und Proteſt⸗ rechtrecht der Danziger Eiſenbahnbeamten iſt auf die Tages⸗ ordnung der Völkerbundsratsſitzung im September geſetzt worden. Umfange freigelegt worden. Die Ruinen, die zutage kamen, erwieſen ſich gewiſſermaßen als leere Schale. Entweder gelang es den Bewohnern von Pompefji zum großen Teil ihr Hab und Gut noch zu retten, ehe der Aſchenregen alles zugedeckt hatte, oder aber ſie haben ſpäter aus der Aſche manches noch ausgegraben. In Herkulanum ging es anders zu. Hier wurden die Einwohner ſo raſch von der Kataſtrophe überfallen, daß ſie beſtenfalls das nackte Leben retten konn⸗ ten. Man rechnet deshalb damit, daß die vielen Kunſtgegen⸗ ſtände und Schätze aller Art, die dieſe Stadt in ſich geborgen haben muß, bis auf den heutigen Tag vorhanden und durch die allmählich völlig erſtarrte Schlammdecke in gutem Zu⸗ ſtande erhalten worden ſind. Schon die ganz geringen Ausgrabungen, die im vorigen Jahrhundert und früher an der Stätte des alten Herkulanum verſucht worden ſind, haben überraſchende Ergebniſſe geliefert. Man fand Skulpturen und Gemälde von großer Schönheit und Manuſkripte von größtem wiſſenſchaftlichen Wert. Die Funde ſind allerdings ſehr ſchlecht behandelt und zum Teil verſchleudert worden, ſo daß heute nicht mehr viel davon übrig iſt. Es wird berichtet, daß der König Ferdingand J. von Neapel 18 wahrſcheinlich außerordentlich koſtbare Perga⸗ ment⸗Manuſkripte, die an der Stätte des alten Herkulanum gefunden worden waren, gegen einige ſeltene auſtraliſche Tierarten hergab, die er für ſeinen Zvologiſchen Garten 4 wollte. Die Manufkripte ſind vollſtändig ver⸗ ollen. Die Ruhe des begrabenen Herkulanum iſt wahrſcheinlich zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum erſten Male geſtört worden. Damals kaufte ſich ein Prinz, der als Truppen⸗ kommandeur nach Neapel gekommen war, eine Villa an der Stelle des heutigen Reſina. Er brauchte Marmor zum Aus⸗ bau ſeines Beſitztums und erfuhr bei dieſer Gelegenheit, daß die Bauern die Gewohnheit hatten, ſich Marmor aus einigen Schächten zu holen, die in der Nähe auf freiem Felde angelegt waren. Der Prinz ließ einen neuen Schacht anlegen und ſtieß dabei auf den Bühnenraum des Theaters von Herkulanum. Damit war die Lage der alten Stadt zum erſten Male feſt⸗ geſtellt und ſeit jener Zeit ſind immer wieder gelegentliche Verſuche unternommen worden, die Stadt freizulegen. Es iſt aber immer bei dem Verſuch geblieben. Man weiß heute trotz mancher Phantaſiepläne noch nichts Beſtimmtes über den Nordhauſens Tauſendjahrfeier d⸗ Am Samstag feterte die einſtige freie Reichspant neg hauſen am Harz das 1000jährige Beſtehen ihrer** a Karl der Große gründete am Frauenberge einen 1 verbunden mit Reichsdorf, Seeee ſowie d. Siedlung len, und Heinrich der Finkler erhob im Mai 927 die Erinne; zur Stadk. Nordhauſen iſt reich an geſchichtlichen ſt 1805 rungen. Aus der Zeit ſeiner Reichsfreiheit, die zahlreihe endete, ſind heute noch mächtige Stadtmauern und ſtellen ſtarke Rundtürme erhalten, die neben den vielen 955 der und romantiſchen Treppen ein charakteriſtiſches Mer teil a Stadt ſind. Maleriſch vor allem iſt der Stadrmauene detr Primariusgraben zwiſchen Rauentor und Kutteltreſn piele Rähmen mit den Judentürmen und Rähmentreppe 1 ſteht ſtattliche Fachwerkgiebelhäuſer. Vor dem alten Mathauezen ein hölzerner Roland, im Dom ein kunſtgeſchichtlich 1 ſames geſchnitztes Eichenchorgeſtühl. Seit dem•8 eziall⸗ wird in Nordhauſen die Branntweinbrennerei als kalerten tät betrieben. Auch durch den ſei 100 Jahren fabr Kautabak iſt Nordhauſen weltbekannt. it dem Die Jahrtauſendfeier Nordhauſens erreichte alif er Feſtakt im Stadttheater ihren Höhepunkt. Nach muff 1 die Einleitung begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Balle, er zahlreich erſchienenen Gäſte mit einer Anſprache, 13 die Entwicklung der Stadt Nordhauſen ſchilderte. 1 Feſtanſprache von Schulrat Dr. Koch ergriff der prechrüße Handelsminiſter Dr. Schreiber das Wort, der die des Reichspräſtdenten, der Reichsregierung und der ſchen Staatsregterung überbrachte. utſchen Präſident Dr. Mu lert, der Vorſitzende des 7 0 Städtetages, überbrachte die Grüße ſeiner Organiſatlan der hob zwei Weſenszüge als bezeichnend für die Eigenafrelen Nordhäuſer Bürgerſchaft hervor: den Willen Hrüße der Selbſtverwaltung und die Treue zum Reich. Die Gr Pro⸗ Landesuniverſität Halle⸗Wittenberg überbrachte d 1 rektor Prof. Dr. Fleiſchmann, für die provinzic ſchen Städte ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Mann, Ma Jeſtgabe die Stiftung von Wappenfenſtern für den e det kratsſitzungsſaal ankündigte. Die gleiche Stiftung gazen Landrat des Kreiſes Grafſchaft Hohenſtein, Dr. eiſters ſprung, zu. Nach Dankesworten des Oberbürgerm eſtall und weiteren muſikaliſchen Darbietungen ſchloß der— del Anſchließend vereinte ein Feſteſſen die Teilnehmer Feſthalle. Hindenburgs Glückwunſch ſul Der Reichspräſident hat an den Oberbürgermeiſter.. gendes Telegramm gerichtet: de „Der alten Kaiſerpfalz und freien Reichsſtadt ſergluc⸗ zur Jahrtauſendfeter meine herzlichſten Grüße undet auc wünſche. Möge deutſcher Sinn und Fleiß der Stad eine blühende Zukunft ſichern.“ v. Hinden Letzte Meldungen Metallarbeiterſtreik k⸗ — Bremen, 29. Mat. Seit geſtern befinden ſich die 1 tallarbeiter Bremens im Ausſtand. Von der Bewegung den 3200 Arbeiter erfaßt. Die internationale Buchkunſtaus ſtellung — Leipzig, 29. Mai. Mit einer Feier in der Aula deröff⸗ verſität iſt die internationale Buchkunſtausſtellung e net worden. Steinwürfe gegen die Pariſer engliſche Botſchf V Paris, 29. Mati.(Von unſerem Pariſer Vertretecg an der vergangenen Nacht wurde das hieſige engliſche wobel ſulat von Unbekannten mit Steinen bewor fſeweg mehrere Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Man Partei an, daß eine Anzahl Mitglieder der Kommuniſtiſchen c95 der auf dieſe Weiſe ihre Unzufriedenheit wegen des Abbremſel⸗ diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen England und rußland zum Ausdruck bringen wollte. Eröffnung der Volta⸗Ausſtellung ern — Mailand, 20. Ma. Der ttalieniſche Köntg gat agen in Como die Volta⸗Ausſtellung eröffnet. Bei dem Ru für durch die Ausſtelung zelgte der König lehßaftes Jntefſcß t den lehrreichen Stand der Siemensgeſellſchaft. Er 9 ein⸗ über die Entwicklung der drahtloſen Bildübertragun gehend unterrichten. 150 Bergleute verſchüttet Gul da — Waſhington, 29. Mai. Zu der Meldung über ſions⸗Kataſtrophe in einem Kohlenbergwerk bei Dr te leben (Colorado) wird noch berichtet, daß etwa 150 Berglente felbe dig begraben wurden. werden. Fünf Bergleute wurden als Leichen Ueber das Schickſal der übrigen iſt einſtweilen wißheit zu erlangen. i ölf 9 Bisher konnten erſt zw geborſe⸗ keine eigentlichen Umfang der Stadt und über die Anlage der Hauptſtraßen. Die Ausgrabungen verſprechen desbaegeh in ein Geheimnis zu bringen, das die Decke eines vie hunderte alten Grabes bisher eiferſüchtig gewahrt ha Wel italieniſche Regierung hat für das hochbedeutſame taals⸗ große Mittel bewilligt und die Arbeiten einem ff kommiſſar unterſtellt. Der Leiter der Ausgrabungen cher; del feſſor Majuri, ein bekannter italieniſcher Altertumsfor 55 in Kleinaſien ſchon manche verborgenen Schätze gangenheit ans Licht gebracht hat. Thealer und Muſik 5 * Konzert des Synagogenchors Mannheim. Der tlet, gogenchor gab zu Ehren des Oberkantors Theodor Nes peſſen der ſein 50jähriges Amtsjubiläum feierte, ein Kondern a la Leitung in den Händen des Muſikdirektors Karl Tho brachte Das Programm bot lobenswerte Abwechſlung und a. m. Lieder und Chöre von Kirſchner, Händel, Lewandowenen. ein. und ſetzte ſich mit einem glänzenden Chor von Kirſchut Da fiel uns gleich die Diſztwlin, die in dem Chore ſtace da er den ausdrucksvollen wohlnüancierten Weiſungen energiſchen Leiters mit einer Genauigkeit folgte, die it wun, gültig iſt und die klangreichen Melodien der Chöre derbarer Klarheit interpretierte. So war jeder Chor ſe ſich gerundetes Erlebnis, jeder ein Bild, das prächtig in Rahmen ſtand. Kein Wunder, wenn man bedenkt, da Lipman den Tenor, eine Frau Selma Weil den eine Frau Arlo Schleſinger den Sopran führt. oben genannten Künſtlern, die durch Solo⸗Vorträge ilde 86 gramm bereicherten, gefellte ſich noch Fräulein Mathi ͤ it zarus mit einer Arie aus„Samſon“ von Händel, die gut geſchulter Stimme und entſchiedenem Talent Herr Theo Süß und Herr Liebermenſch trugen part mit Geſchmack und Beweglichkeit vor und ließen, ſche Bezug auf Tonſchönheit und Muſikkultur keine Wunſeſſnger befriedigt. Für das ausgefallene Duett, das Frau Schlewer⸗ und Herr Lipman ſingen ſollten, entſchädigte uns Hereufahrs⸗ kantor Theodor Rettler, indem er uns Gebete vom Nezealei⸗ feſt:„Berosch ha schono“ von Naumburg vorſang, Die der in tung lag in den Händen des Herrn Guſtar Bo 11 30 des Trefflichkeit ſeines Amtes waltete.— Da der Reinertragend⸗ Konzertes zu Gunſten des Jüd. Wohlfahrts⸗ und eſuch ge⸗ 95 aee war, hätte man ihm einen beſſeren 55 12. wünſcht. 85 — — nnn, den 8u. Mat 1927 Neue Maunheimer Beitung[Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 240 66. Hauptberſammlung des Vereins deulſcher Ingenieure 1n de in kertt Veranſtaltungen am Samstag iſt noch folgen⸗ Einladung Nachmittags folgten die fremden Gäſte einer afenfahrt Stadt Mannheim zu einer Strom⸗ un er Köln⸗Baſ mit dem ſchmucken Dampfer„Niederwald“ drang zu dieſtelderker Rheinſchiffabrtsgeſellſchaft. Der An⸗ goch ein 5 Exkurſion war ſo ſtark, daß der Dampfer ſta ſo groß hätte fein müſſen. Da ſich der Vor⸗ überdies verſpätet hatte, ließ die Stadtverwal⸗ otorboot laufen. Die Fahrt erſtreckte ſich bis Rheinau und ſtromabwärts bis Oppau. Fage nach der herbſtlichen Kühle, die eine ſtarke Nach⸗ Eindrücken 1 Getränken veranlaßte, von den gewonnenen einem ehr befriedigt. Der Tag wurde harmoniſch mit Begrüßungsabend im N karterkelungenſaale des Roſengartens beſchloſſen. Da das dufgeſtellt icht ausreichte, wurden auch auf der Empore Tiſche Turde ein k or Beginn der unterhaltenden Darbietungen köber kalter Imbiß mit Bier eingenommen. Direktor annheimer die Rieſenſeſtverſammlung im Namen des daß die Peer, Bezirksvereins herzlich begrußte, führte aus, die Ehre battanheimer Ingenteurvereinigung vor 43 Jahren begrüßen te, die Hauptverſammlung in Mannheims Mauern Mitgliede zu dürfen. Damals hatte der Geſamtverein 5000 8 eude undd 649 Teilnehmer waren hier anweſend. Mit telligun 80 Genugtuung dürfe man feſtſtelen, daß die Be⸗ ten iſt, 910 fter an der 66. Hauptverſammlung eine der größ⸗ auf perſcht ſeither erreicht wurde. Dieſes große Intereſſe ſei da e Audene Urſachen zurückzuführen. Einmal darauf, ſeiner Einſteung ledem Teilnebmer Gelegenheit gebe, ſe nach in ſeine tellung etwas neues zu bören, mit neuen Gedanken ſel gerade Iniſche Berufsarbeit zurückzukehren. Zum andern deelanet 5 die Stadt Mannheim in beſonderem Maße dazu uſtrielle en Teilnehmern ein wirkungsvolles Bild des in⸗ ta würde Geiſtes zu geben. Die Beſichtigungen am Mon⸗ zelnen von der fortſchreitenden Entwicklung der ein⸗ e uſtriezweige beredtes Zeugnis ablegen. Die Strom⸗ nfahrt habe bereits gezeigt, wie ſich das induſtrielle ein und Neckar konzentriert hat. An dem Wie⸗ unglückli Mannheims Induſtrie und Handel, die durch Ne nachfol lichen Ausgang des Krieges und noch mehr durch litten hätt gende Zeit wirtſchaftlichen Niedergangs ſehr ge⸗ im Auge zun, mit regen Kräften zu arbeiten, nur das eine baftsmefre haben, den alten Glanz der ſüdweſtdeutſchen Wirt⸗ u etracht kole wieder zu erringen, müſſe das Streben aller der Berw kommenden Kreiſe ſein. Hierzu bedürfe es aber ſchon dei der chung des idealen Gedankens, den der V. D. J. anige ner Gründung auf ſeine Fahne geſchrieben habe, des dräftenz uſammenwirkens geiſtigen mten Wirkſchtſcher Technkk mit den Intereſſen der ge⸗ durch di 2 ſchaft. Möge die perſönliche Fühlungnahme, die e eitnahme der Reichs⸗, Landes⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ feiche Früchden Mitaliedern des V. D. J. erreicht werde, Ezenheite chte tragen. Der Redner verwies dann auf die Ge⸗ Cebenswü zum geſelligen Beiſammenſein, vor allem auf die Sladtvermafigkeiten Heidelbergs und Schwetzingens. Die msden leetetungen von Mannbeim aund Heidetberg hätten ſich v nt en Monaten in engſter Arbeit und aufopferungs⸗ deerſtützung zuſammengefunden, um einen würdigen Ri Tagung zu ermöglichen. Ihnen ſei im Namen ſprochen⸗ nheimer Bezirksvereins innigſter Dank ausge⸗ die ung in Jolieclich möchte er noch der Tatſache gedenken, derem Maß er Südweſtecke des Vaterlandes in ganz beſon⸗ zu der Sae bewege: des Schickſals unſerer deutſchen Brüder nte deg a wund in der Pfalz. Es ſei ein glücklicher Ge⸗ Uenſchluß orſtandes des Hauptvereins geweſen, im eſetzten Ge die Tagung auf Wunſch der Vereinsmitglieder im Der Pfal ebiet einen Beſuch der Pfalz in Ausſicht zu nehmen. ſa und Saartag ſolle das Bekentnis ablegen, daß 8 urchtbare Lage der linksrheiniſchen Wirtſchaft und as beſeste d erkannt habe und bereit ſei, mit allen Kräften 0 ö Gebiet ſtark und lebensfähig für deutſche Wirt⸗ Voransſeſche Kulkur zu erhalten(Lebhafte Juſtimmung.) lauf de 6 letzungen ſeien gegeben, die einen würdigen Ver⸗ mit dem W Hauptverſammlung gewährleiſteten. Redner ſchloß 8 gange Nabe. daß alle Teilnehmer eine frohe Erinnerung de A 5 Raben mit fortnehmen. In dieſem Sinne heiße erzlichſte winnen des Mannheimer Bezirksvereins auf das willkommen.(Starker Beifall.) i Dr. W ikehng des unterhaltenden Teils unterſtand Stadtrat ldem mit⸗ ck, der die Kapelle Becker verpflichtet hatte, die Ebeuwänd friſchem Grün reich geſchmückten Podium hinter Muſſeſtucden plaztert war. Die Kapelle, die mit flotten 1811 der ngufwartete, wurde durch das Doppelguar⸗ Aahr wohl d annheimer Liedertafel abgelöſt, das Tein? von Ban goldne Sonne“ von Beetboven,„Das Kirch⸗ and ſpäter Die; Am Rhein am ſchönen Rhein“ von Cleuver von Aari 5 ie Quelle“ von Baumann und„Waldesrauſchen“ Tünasvoll 705 Herrn Menuz forgfältiger Leitung ſo ſtim⸗ Armiſcher Beifall un—5 fein abgetönt 1 ihm fe belet auf ankte. Das Quartett hat die Mannheimer der allettg g das würdigſte vertreten. Zwei Mitglieder Huzten ſehr es Nationaltheaters(Frl. Knapp und Ebler) Madbietun gragziös und temperamentvoll. Von weiteren d5 unnbeinter z auch von allgemeinen Geſängen, für die der ſecken laſſer Bezirksverein ein reizendes Liederbüchlein hatte ſotiae Unkerz,wurde Abſtand genommen, weil man die gegen⸗ de recht geelchaltung vorzog. Den Abſchluß des Abends, der neue zu llezet war, alte Freundſchaften zu erneuern und ießen. bildete ein Tänzchen. mit d Dle geſchäftlichen Verhandlungen en woſengartder geſtrige Haupttag im Verſammlungsſaale des orſitzend De. g 8 wurde, wurden von dem Vereins⸗ rektor Pen Dr. Dr. h. e. Wendk⸗Eſſen geleitet. Di⸗ Tebrugt dorkr⸗Ing. Matſchoß⸗Berlin verwies auf den erun rliegenden Gef chäftsbericht. Weitere Erläu⸗ e 5 ditaltete deurden nicht verlangt Herr Erich Becker⸗Berlin mf 1 ee Bericht über die Prüfung der Rechnung 1926, die Sigte. mlung unter Entlaſtung des Vorſtandes geneh⸗ Kußungsänder Wahl der Rechnungsprüfer wurden zwei wüllöſung deerungen beſchloſſen. Die erſte ſetzt feſt, daß bei iſtenſchaftiies Vereins das vorhandene Vermögen techniſch⸗ uclküſſeniden Zwecken zugeführt wird. Aus den Be⸗ aupate techniſes, Sorſtandsrates iſt erwähnenewert, daß fulgenommeiſche Schulen nur pon Fall zu Fall als Mitalieder ammlungtien werden. Als Ort der nächſtjährigen Hauptver⸗ wurde Eſſen beſtimm. Di d barze bwiſſenſchaſtlchen Berhandlungen f ſtark befun 10 Uhr im Muſenſaal eröffnet wurden, waren Gbkeit des icbt, daß Viele keinen Zutritt fanden. Die Feſt⸗ ſaßnge ſein aumes wurde badurch erhöht, daß er im vollen prin kechts er Beleuchtung erſtrahlte. In der erſten Reihe Sülbent Trom Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer Staats⸗ gat runk, ſowie die übrigen Vertreter der Reichs⸗ 8. und ſtädtiſchen Behörden. leitet Ing. Dr. phil. h. c. Karl Wendt⸗Eſſen e di dabe Kanz erſammlung, die auf einer bedeutenden geiſtigen der er Fun einer längeren Begrüßungsanſprache ein, Mannbeic dem Mannheimer Bezirksverein und der eim den Dank des Vereins ausſprach und die d das Bedürfnis gehabt, Verdienſte hervorhob, die ſie ſich bei der Vorbereitung der Tagung erworben haben. Der B. D. J. habe ſchon lange wieder einmal den Südweſten unſeres deutſchen Vaterlandes zu beſuchen. Ganz beſonders ſollte der Beſuch Mannheims Gelegenheit geben, die Freunde und Berufsgenoſſen aus der Pfalz und der Saar hier be⸗ grüßen zu können und ihnen erneut in die Seele zu häm⸗ mern, wie ſehr man ſich mit ihnen zuſammengehörig fühle. (Lebhafte Zuſtimmung.) Den Berufsgenoſſen aus dem be⸗ ſetzten Gebiet rufe er deshalb beſonderen Gruß zu. Aber auch den Senioren des V. D. J. u. a. Geheimrat Spring⸗ mann⸗Hagen, der trotz ſeiner 87 Jahre die Reiſe nach Mannheim nicht geſcheut habe.(Stürmiſcher Beifall.) Der Redner begrüßte weiter den Herrn Staatspräſidenten und die Vertreter der Reichs⸗, Landes⸗ und ſtädtiſchen Behörden, der Hochſchulen und der befreundeten Vereine und Verbände. Man habe die Freude, auch mehrere ausländiſche Fach⸗ genoſſen zu begrüßen. Man dürfe in ihrer Anweſentheit nicht allein einen Höflichkeitsakt, ſondern die Wertſchätzung erblicken, die ſie dem Ingenieurberuf und dem V. D. J. ent⸗ gegenbringen. Unter lebhaftem Beifall dankte er auch dieſen Herren für ihr Erſcheinen. 472 Mitglieder hat der Verein im vergangenen Jahre durch den Tod verloren. Der Redner gedachte mit ehrenden Worten, die die Verſammlung ſtehend anhörte, der Dahingeſchiedenen. Unter Hinweis auf den Geſchäftsbericht ſtreifte der Redner alsdann verſchiedene Standesfragen. 36 700 ſtellungsloſen Technikern ſtanden 1315 offene Stellen gegen⸗ Dieſe große Stellungsloſigkeit veranlaſſe wiederholt zu der Warnung vor zu großem Andrang zu den techniſchen Hoch⸗ und Mittelſchulen Er iſt immer noch doppelt ſo groß wie vor dem Kriege. Die Zahl der Studierenden an den kechniſchen Hochſchulen beträgt heute immer noch 29 000. Trotz der Beſſerung der wirtſchaft⸗ lichen Lage der Induſtrie könne er ſich nicht denken, daß ihre Aufnahmefähigkeit für wiſſenſchaftlich vorgeſchulte techniſche d Angeſtellte ſchon ſo groß iſt, daß in abſehbarer Zeit die 9 bis 10 000 Studierenden, die unſere Hochſchulen jährlich verlaſſen, Brot finden werden. Darüber hinaus berge die Ueberfüllung der meiſten techniſchen Hochſchulen die Gefahr in ſich, daß ſie nicht mehr in der Lage ſind, dem Nachwuchs die Ausbil⸗ dung zu geben, die man für notwendig erachte. Der ver⸗ ſönliche Konnex zwiſchen Lehrer und Studie⸗ renden könne unmöglich aufrecht erhalten werden. Es müſſe auch eine beſſere Ausſtattung der Labora⸗ torien und Hörſäle gefordert werden. Bei der großen Wichtigkeit, die die Technik für unſere Wirtſchaft habe, müſſe immer ſchärfer die Forderung erhoben werden, daß nicht nur verſäumtes nachgeholt, ſondern auch weitblickend für die Zu⸗ kunft geſorgt werde. Der V. d. J. halte es deshalb für ſeine Pflicht, an die Regierungen die Bitte zu richten, ſich des ge⸗ ſamten techniſchen Bildungsweſens noch mehr als bisher anzunehmen und zunächſt die vorhandenen Hoch⸗ ſchulen beſſer auszugeſtalten, ehe man den Gedanken der Gründung von neuen Hochſchulen erwägt. Dem Ingenieur müſſe in der öffentlichen Verwal⸗ tung die ihm gebührende Stellung eingeräumt werden. Man müſſe für den Ingenieurberuf Gleichberechti⸗ gung verlangen und erwarten, daß der Ingenieur in Zukunft nicht nur Berater des Herrn Landrats oder Miniſters ſei, ſondern ſelbſt ein entſcheidendes Wort zu ſprechen habe. (Lebhafte Zuſtimmung.) dankte alsdann für die viele Kleinarbeit, die von den Fachgenoſſen in opferwilliger Weiſe geleiſtet wird. Mehr denn 800 Ingenieure betätigen ſich ehrenamtlich. Die 59886 der Rattonaliſierung werde ſchon ſeit vielen Jahren in den Fachausſchüſſen des V. D. J. ſtudiert und bearbeitet. Es handle ſich alſo um keine neuzeitliche Angelegenheit, wie man glauben machen wolle. Das Verſtändnis für die Notwendigkeit des Zuſammenarbei⸗ tens von Technik und Landwirtſchaft ſei im ſteten Wachſen begriffen. Dieſe Zuſammenarbeit müſſe ſich aber auch auf andere Berufszweige erſtrecken. Der Redner verwies des⸗ halb auf die im Herbſt in Berlin⸗Tegel ſtattfindende Werkſtofftagung. Eine neue Form der Gemeinſchaftsarbeit der geſamten deut⸗ ſchen Induſtrie ſoll hier der Welt zeigen, wie die Bauſtoffe ſich aufbauen. Die Tagung ſoll ein Anfang der Gemein⸗ ſchaftsarbeit zwiſchen Verbraucher und Erzeuger ſein. Eine Gefahr für den Ingenieurberuf ſei auch die teilweiſe recht weitgehende Züchtung von Spezialiſten ſchon bei der ſchulmäßigen Ausbildung. Die Spezialiſierung, eine natürliche Folge unſerer neuzeitlichen Entwicklung, 17 die Gefahr einſeitiger Ausbildung in ſich. Man brauche tüchtige Spesialiſten, aber in der Schule und im Berufsleben müſſe dafür geſorgt werden, daß die techniſche Allge⸗ meinbildung nicht zu kurz kommt. Ganz beſonders ſcheine es 833 zu ſein, der Er ziehung des Nach⸗ wuchſes erhöhte Aufmerkſamkeit wibmen. Von beſon⸗ derer Bedeutung 75 für die nächſte Zeit die Frage der kon⸗ ſtruktiven Tätigkeit. Dem Mangel an Konſtruktoren müſſe planmäßig entgegengearbeitet werden. Man müſſe die Konſtruktoren beſſer bezahlen. Die Sorge des B..J. müſſe darauf gerichtet ſein, daß der Ingenieur in der Leitung der induſtriellen Unternehmungen wieder die Stellung einnimmt, die ihm in Anbetracht ſeiner techniſchen Leiſtungen gebührt. Deutſche Wiſſenſchaft und Technik Kopf⸗ 8 165 15. bie wenn e⸗ wärts gehen ſoll. erzu beizutragen ſe die Pflicht des V. D. J.(Starker Beifall.) Begrüßungen Staatspräſident Trunk begrüßte die im Namen und Auftrage der badiſchen Regierung und damit des badiſchen Volkes. Die Tagung müſſe weitgehende Bewunderung in der badiſchen Be⸗ völkerung hervorrufen. Dieſe Bewunderung ſpreche er auch im Hinblick auf den in dem Bericht des Vorredners zutage ge⸗ tretenen Ernſt der Auffaſſung gegenüber dem geſamten Leben und ſpeziell in Bezug auf das Wirtſchaftsleben aus. Er danke herzlich dafür, daß der Verein nach Mannheim ge⸗ kommen ſei, an die Ecke von Rhein und Neckar, in die badiſche Pfalz, in die Südweſtecke des deutſchen Vaterlandes. Man dürfe davon überzeugt ſein, daß alle Gäſte herzlich aufge⸗ nommen ſeien. Soweit die badiſche Regierung in Frage komme, dürfe man überzeugt ſein, daß dem deutſchen In⸗ genieur Ehre und Anerkennung im öffentlichen und prak⸗ tiſchen Leben zuteil werde. Der Ingenieur leiſte Pionier⸗ arbeit. Mit feſtem und gutem Willen geleiſtete Arbeit ſei allein imſtande, uns das qu geben, was wir brauchen. Zu⸗ nächſt handle es lich um die Beſſerung unſerer Lebenshaltung und Lehensgeſtaltung, um die Wiedererlangung und Erwei⸗ terung der Weltge ktung.(Starker Beifall.) Man ſei da⸗ von überzeugt, daß die Verſammlung Verſtändnis habe für die beſondere Lage des Badner Landes. Man dürfe aber auch davon überzeugt ſein, daß man das Beſtreben habe, mit Hilſe des deutſchen Ingenieurs im Badner Land Arbeit und Brot zu ſchaffen. Wir wollen, ſo ſchloß der Staatspräſident ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen, mit Ihnen einig ſein, gemeinſam als Deutſche dem deutſchen 2 Vaterlande zu dienen, der Menſchheit Ihre Dienſte nutzbar zu machen, aufwärts im Sinne der ewigen Ziele der Menſch⸗ heit. illkommen im Badner Land. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer führte u. a. aus: Mit größter Freude und mit aufrichtigſten Wünſchen für eine erfolgreiche Tagung heißt die Stadt Mannheim den Verein Deutſcher Ingenieure willkommen. Die Verwaltung der Stadt Mannheim weiß, daß es für ſie eine hohe Ehre iſt, einen der angeſehenſten fachwiſſenſchaftlichen Verbände auf⸗ nehmen zu dürſen, einen Verband, der dank einer ausgezeich⸗ neten Organiſation trotz der im Laufe ſeiner Geſchichte unab⸗ weisbar gewordenen fachlichen Spezialiſierung der für die Weltwirtſchaft wichtigſten Wiſſenſchaft immer wieder erſte Männer aller Teilgebiete dem Zentripedalen, der Arbeit flüir die einigende Grundlage des Ganzen zugeführt hat und ſolche Männer ihr immer wieder gewinnt. Der Verein folgt damit ſeinem ſatzungsgemäßen Zweck; er folgt aber auch den Worten Goethes: Willſt du dich am Ganzen erquicken, ſo mußt du das Ganze im Kleinſten erblicken. Die deutſchen Städte ſindohne den Ingenſeur undenkbarz; ſie werden gut tun, mehr als bisher, ihn in die engſte Verwaltung zu rufen. Welch große Stadt verfügt heute nicht über zahlreiche akademiſch gebildete Inge⸗ nieure in wichtigen Aemtern? Die Stadt Mannheim im be⸗ ſonderen, deren bedeutungsvolle Induſtrie heute in ſchwerer Bedrängnis ſich wie die ganze deutſche Wirtſchaft um höchſte Leiſtungen müht, hätte ohne den Ingenieur ganz unmöglich das werden können, was ſie heute iſt. Mannheim liegt zwi⸗ ſchen zwei einſt ungebärdigen Flüſſen, die erſt in jahrhunderte langer Arbeit durch den Ingenieur gebändigt und geleitet werden mußten, ehe es möglich war, die Stadt auf ſicherem Grunde zu bauen, die Stadtteile durch Brücken zu verbinden, die Schiffahrt zu rufen, Häfen anzulegen, Kanäle ins Binnen⸗ land vorzutreiben. Aber auch der Grundriß der Stadt, die großaxtige Dominante, die ſie im Schloß beſitzt, verdankt ſie em Ingenieur; nicht minder zahlreiche Erfindungen, die ihrer Wirtſchaft neues Leben gaben. Von Barthel⸗Janſon, dem erſten Erbauer der Fortifikation Mannheim— das Dorf Mannheim wurde da⸗ mals plamnäßig zerſtört, um der Feſte und der Stadt Platz zu machen— über Cochorn, der nach der grauenvollen gänz⸗ lichen Zerſtörung unſerer Stadt durch den franzöſiſchen Fe⸗ ſtungsbaumeiſter Vauban ſie zu Anfang des 18. Jahrhun⸗ derts planmäßig neu aufbaute und Stadt und Feſte in Eines verband, bis zu dem jlüngſt verſtorbenen Stadtbaudirektor Moritz Eiſenlohr, dem gründlichen Kenner des Rheins und dem Erbauer unſeres und der Stadt Straßburg Indu⸗ ſtriehafens— welch ſtolze Reihe von Ingenieuren, die zum Nutzen unſerer Stadt und ihrer Wirtſchaft Ausgezeichnetes ge⸗ ſchaffen haben! Daß alſo Mannheim dem Ingenium des Ingenieurs huldigt, von ihm neue Kraft, höchſte Wirtſchaft⸗ lichkeit erwartet, das iſt mehr als ſelbſtverſtändlich. Und darum nochmals innigen Dank, daß Sie kamen, beſte Wünſche für Ihre Arbeiten und die herzliche Bitte um treundlſche Er⸗ innerung an Mannheim und an dieſe Tage!(Skarker Beifall) Prof. Dr.⸗Ing. Emil Probſt Rektor der Karlsruher Techniſchen Hochſchule, überbrachte ebenfalls die beſten Wünſche für eine erfolgreiche Tagung. Die Vertreter der Techniſchen Hochſchule müßten mit den Vertre⸗ tern der Wirtſchaft dankbar die Verdienſte anerkennen, die ſich der V. D. J. dadurch erworben hat, daß er die Brücke zwiſchen zwei Welten(Deutſchland und Amerika] ſchlagen half. Eine beſondere Aufgabe des V. D. IJ. ſei, der Zerſplitterung in den Kreiſen der Technik mit allen Mitteln entgegenzuarbeiten. Je tiefer die Mechaniſierung, Typiſierung und Normung in unſer Wirtſchaftsleben eindringe, umſomehr ſeien der In⸗ genieur, Chemiker, Architekt aufeinander angewieſen. Der V. D. J. habe durch ſeine glänzende Entwicklung bewieſen, daß er in der Lage ſei, bei der Sammlung der Technik eine führende Rolle zu ſpielen. Möge ſich der V. D. J. ſtets der ideellen und kulturellen Aufgaben der Technik bewußt bleiben. Dann werde er nicht nur dem ganzen techniſchen Stande, ſondern dem gan⸗ zen Volke am beſten dienen.(Starker Beifall.) Als der Vorſitzende den Rednern herzlich gedankt hatte. wurden drei bedeutſame Ehrungen vorgenommen. Dr.⸗Ing. e. h. Hermann Röchling⸗Völklin⸗ gen und der 87 Jahre alte Dr. Wilhelm Exner⸗Wien, ein hervorragender öſterreichiſcher Ingenieur und Gelehrter, wur⸗ den unter dem Jubel der Verſammlung zu Ehrenmit⸗ gliedern ernannt. In der Urkunde. die Dr. Röchling überreicht wurde, iſt vor allem ſein unerſchrockenes Eintreten für das Deutſchtum im Saargebiet rühmend hervorgehoben. Für Dr. dankte Hofrat Erhard⸗Wien. Dr. Röch⸗ ling brachte ebenfalls ſeinen Dank in eindrucksvollen Wor⸗ ten zum Ausdruck. Der Jubel verſtärkte ſich, als Prof. Dr.⸗ Ing. Hugo Junkers⸗Deſſau die Grashof⸗Denk⸗ münze überreicht wurde. Als der Geehrte gedankt hatte, ſprach Prof. Dr.⸗Ing. Heidebroek⸗Darmſtadt über„Techniſche Pionier⸗ keiſtungen als Träger induſtriellen Fort⸗ ſchritts“. Der einſtündige glänzende Vortrag, den wir noch nachtragen werden, wurde von der Mannheimer Rundfunk⸗ Beſprechungsſtelle aufgenommen und auf alle großen deutſchen Sender übertragen. Miniſterialrat Dr. Kruckow⸗Berlin hielt einen intereſſanten Vortrag über„Neuzeitliche tech⸗ niſche Entwicklung der Deutſchen Reichspoſt“. Damit ſchloß um 72 Uhr die glanzvoll verlaufene Verſamm⸗ lung. Kurz nach 6 Uhr begann im Nibelungenſaal das Feſt⸗ eſſen, an dem etwa 1400 Damen und Herren * Aus der badiſchen Landeskirche. Die oberſte Kirchen⸗ behörde gibt in Bezug auf den Religionsunterricht an Fortbildungs⸗ und Fachſchulen bekannt, daß ſo viele Meldungen ſeminariſtiſch gebildeter Lehrer für etwa neu zu errichtende Religionslehrer⸗Stellen vorliegen, daß wet⸗ tere Bewerbungen ausſichtslos ſind. Von den in den Dienſt der Landeskirche übernommenen Religionslehrern an Fort⸗ bildungs⸗ und Fachſchulen iſt in der Regel ein Deputat von 24—28 Wochenſtunden zu übernehmen.— Da am 8. Juni 200 Jahre ſeit dem Tode Auguſt Hermann Franckeßs ver⸗ floſſen ſind. hat die oberſte Kirchenbehörde den Geiſtlichen empfohlen, an einem der Pfingſtfeiertage in der Predigt der ſo ſegensreichen Bedeutung Franckes für die evangeliſche Kirche zu gedenken.— Für das begonnene Sommerhalbjahr können aus allgemeinen Kirchenmitteln Stipendien an Theologieſtudierend« leinſchließlich der Teilnehmer an einem theologiſchen Semtnar) bewilligt werden. Ver⸗ mögenszeugniſſe ſind nicht mehr nötig. Die Schulſynoden müſſen bis zum 15. Juli abgehalten ſein. Iine Sensuchtf geht dahin, allen Mitmenſchen angenehm zu ſein. Ein bewährtes Mittel dazu bietet der Vaſenol⸗Körper⸗Puder, der den Körper e. friſcht, die Haut zart und geſchmeidig erhält und alle unangen⸗hmen Hautausdünſtungen beſeltidl. Emi19 4. Seite. Nr. 246 Montag, den 30. Mat 1627 Neue Mannheimer Zeitung([Morgen⸗Ausgabe) Mannheimer Großflugtag Rekoroͤbeſuch Abſturz von Cheſpilot Buſch Der Tag der 50000 Lachender Maienſonnenſchein lockte geſtern unzählige Mannheimer zum Flugplatz Neuoſtheim. Technik und Sport bewegt heute unſer Leben und jedem Einzelnen drängt ſich das eine oder das andere mehr und mehr auf. Sport und motorſportliche Begeiſterung haben in Deutſchland einen ſtar⸗ ken Niederſchlag gefunden. Beweis: der alle Erwartungen überſteigende Beſuch, den die geſtrige wohlgelungene Veran⸗ ſtaltung der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa aufzuweiſen hatte. Beweis auch, daß aus der Umgebung Scharen Intereſſterter herbeigeeilt waren, um teilzunehmen an einem Großflugtag erſter Ordnung. Daß auch das Wetter ſich in beſter Weiſe in den Dienſt der Veranſtaltung geſtellt hat, war ein von der Leitung zwar in Rechnung geſtellter, aber immerhin durchaus unſicherer Faktor. Nun, Wetter und Veranſtaltung ließen nichts zu wünſchen übrig. Schon um die Mittagsſtunden zogen große Scharen der Bevölkerung nach dem öſtlichen Stadtteil und die Straßen⸗ bahn konnte den Anſturm auf die in großer Zahl eingelegten Kurswagen kaum abwehren. So umſäumte nicht nur den Flugplatz eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge, ſondern auch die umliegenden Straßen und der Neckardamm war von kompakten Maſſen bevölkert. In überreicher Zahl leuchteten die bunten Farben der Sommerkleider unſerer Damenwelt hervor, wie überhaupt geſtern erſtmals den Damen die Ge⸗ legenheit gegeben war, ihre Toiletten zu zeigen. 30—40 000 Karten konnte der Veranſtalter verkaufen und wenn man die Zaungäſte mitzählt, ſo kann die Zahl der Zuſchauer auf iusgeſamt 50 000 geſchätzt werden. Ein buntes, turbulentes Deben kreiſte auf dem Flugplatz, überſchattet von den Flügeln des Junker⸗Großflugzeuges und übertönt von dem Geſurr der Propeller. Sieben Maſchinen boten ſich dem Intereſſe des Publikums, unter dem ſich die Bürgermeiſter Kutzer, Dr. Weiß und Ritter u. a. befanden. Auch der Vorſitzende des Deutſchen Luftrates, der oberſten deutſchen Luftſport⸗ behörde, Prof. Everling⸗Berlin, war anweſend. Leider konunte das größte europäiſche Verkehrsflugzeug, die angekün⸗ digte Junkermaſchine G 31, nicht nach Mannheim kommen, da ſte ihren europäiſchen Propagandaflug noch nicht beendet hatte. Dafür war die ebenfalls Zmotorige Junkermaſchine G 24 an⸗ weſend. Freiballonaufſtieg Seit 15 Jahren wieder der erſte Freiballon⸗Aufſtieg in Mannheim, auf den ſich das Intereſſe der füngeren Genera⸗ tion erklärlicherweiſe beſonders konzentrierte. Der Frei⸗ ballon„Darmſtadt“, ein Geſchenk der Stadt Darmſtadt an die Heſſen⸗Flieger, eröffnete den Reigen der Darbietungen Die gelbe Kugel wuchs langſam unter der Zuführung des von der J. G. Farbeninduſtrie zur Verfügung geſtellten Waſſergaſes— die auch Montage und Flughilfe leiſtete— und bot für die ältere Generation Anlaß zu vergleichenden Betrachtungen über den Rieſenſchritt, den der Flugſport dank der techniſchen Fortſchritte gemacht hat. Ziemlich pünktlich erhob ſich der Ballon mit ſeinen fünf Mann im Korb— geführt von Prof. Eberhardt⸗Darmſtadt— in die Luft und ſegelte majeſtätiſch oſtſüdlich davon. Nach den Wetter⸗ meldungen iſt zu erwarten, daß der Ballon in der Gegend von Augsburg niedergehen wird. 1797 Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratszitzung vom 27. Mal Gemeindeſtener 1926 und 1927 vom Grundvermögen und Gewerbebetrieb Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wurde folgendes beſchloſſen: 1. Der geſetzliche Steuergrundbetrag für die im Rechnungs⸗ jahr 1926 und 1927 zur Grundſteuer veranlagten Gebäude von 40 Pfg. aus 100 RM. Steuerwert wird gemäß 8 58a Abſatz 2 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes um 50 v. Hundert, alſo auf 60 Pfg. erhöht. 2. Zur Deckung des im Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1926 unter T. E. 69 aus Grund⸗ und Gewerbeſteuer vorge⸗ ſehenen Betrages von 8 270 000 RM. ſind 158 Hundert⸗ teile der Steuergrundbeträge zu erheben. 3. Zur Deckung des im Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1927 aus der Grund⸗ und Gewerbeſteuer vorgeſehenen Betrages von 8 811 300 RM. ſind 158 Hundertteile der Steuergrundbeträge zu erheben. 5 4. Die Steuerzahlungen für 1927 leinſchl. der Vor⸗ auszahlungen) ſind zu je fällig am 15 Juli, 1. Septem⸗ ber, 1. November 1927, 15. Januar 1928. Für die Ein weihung der großen ſtädt. Spielplatz⸗ anlage bei der Rennwieſe am Sonntag, den 19. Juni 1927, nachmitags 4 Uhr wird das Programm feſtgeſtellt. Nach den Vorſchlägen des Verwaltungsausſchuſſes wer⸗ den im Benehmen mit der Direktion der Ingenieur⸗ ſchule Beſtimmungen über Einrichtungen und Aufga⸗ ben eines ſtädt. Beirats für die Ingenieurſchule aufgeſtellt. Vom geſtrigen Sonntag Rekordbeſuch des Großflugtages— Sturm auf die Elektriſche Ueberlaſtung der Flugplatzlinie Neuoſtheim. Mannheim iſt nicht nur eine weltberühmte Fabrikſtadt, ſondern auch eine Stadt, die in der Sportswelt den beſten Klang hat, weil in ihren Mauern der Sport in vorbildlicher Weiſe betrieben wird. Alle ſportlichen Veranſtaltungen haben daher von jeher Maſſenbeſuche aufzuweiſen. Dies kann namentlich von dem geſtrigen Großflugtag konſtatiert werden, wo Legionen von Menſchen vom früheſten Nachmittag an bis gegen 5 Uhr in einer unüberſehbaren und unzählbaren Menge nach dem Flugplatz Neuoſtheim hinaus⸗ pilgerten, wo es von Menſchen geradezu ſchwarz ausſah. Flugtage erfreuen ſich von jeher beſonderer Beliebtheit; daß aber der Beſuch der Veranſtaltung ſo gewaltig werden würde, war nicht vorauszuſehen. Es war ein Rekordandrang, —— Loopings, Rollings und mehr Während ſo dieſer flugſportliche Großpapa in leicht pen⸗ delndem ruhigem Fluge davonzog, erhoben ſich die jüngeren Kinder der Flugtechnik mit Gedröhn und Geſumm zu einem Geſchwaderflug. Mißbilligend und erſtaunt ob des Lärms ſchüttelte der Ballon ſein großes Haupt, ging er doch auch in die Luft ohne dies Gedöhns. Der hier ſchon bekannte Rauch⸗ flieger konnte es ſich nicht verſagen, wie nun einmal die Ju⸗ gend iſt, nach dem er ſein„Perſil“ an den Himmel geworfen hatte, den Großpapa mit einem Heiligenkranz zu umgeben. Unterdeß tummelten und tollten ſich der Dietrich⸗Doppel⸗ decker D 471(Chefpilot Buſch), der Pelikan D 1121(Chefpilot Jährling), der Grulich⸗Hochdecker D 584(Führer Heſſelbach) und der Doppeldecker D 1105(Führer Reum) in der Luft herum. Loopings und Rollings quirllend boten die Piloten Zeugnis ihrer glänzenden Flugtechnik, ſchoſſen ſie in atem⸗ beraubenden Sturzflügen unter Trudeln aus ihrer Höhe her⸗ ab, um immer weder in elegantem Fluge ſich abzufangen und über die Köpfe der Neugtierigen und Begeiſterten dahin⸗ zurauſchen. Beſonderes Intereſſe erweckte der Raab⸗Katzen⸗ ſtein Luftzug, der zwar Mannheim ſchon neulich überflogen hatte, deſſen eleganten Flug und graziöſen Segelflieger nach Abhängen des angeſeilten Segelflugzeuges(Führer der Ma⸗ ſchine Katzenſtein, des Seglers Jährling) die Mannheimer nunmehr ſelbſt bewundern konnten. Schließlich ſeien noch das Segelfliegen mit abgeſtopptem Motor, ein Luftkampf und ein namentlich die Kinder jauchzen laſſendes Ballonrennen erwähnt. Fallſchirmabſprung und Akrobatik Die Attraktion des Tages war der Fallſchirmabſprung des Pilot Hehr. Blitzſchnell entfaltete ſich der Fallſchirm bei ſeinem Abſprung und nach knapp zwei Minuten konnte der kühne Springer noch innerhalb der Flugwieſe landen. Der Mannheimer Akrobat Oskar Dimpfel⸗Royal legte in der Schlußnummer des Programmes Zeugnis ab von ſeiner Un⸗ erſchrockenheit. Freiſchwebend, mit den Zähnen ſich an der fliegenden Maſchine haltend, entkleidete er ſich unter an⸗ geſpannteſter Aufmerkſamkeit der Tauſenden von Zuſchauern, zeigte er, daß man auch Freiluftgymnaſtik unter einem Flug⸗ zeug machen kann. So ging der Mannheimer Großflugtag in reicher Ab⸗ wechſlung vorüher, wobei die Gelegenheit, mit den Junkers⸗ Maſchinen Rundflüge zu machen, ſehr ſtark benutzt wurde. Lei⸗ der iſt ein Mißklang in den Verlauf des Tages gefallen, der zeitweiſe etwas wie bange Lähmung über den Platz legte. Der erprobte Jagdͤſtaffelflieger, Chefpilot Buſch⸗Darmſtadt, er⸗ litt einen Unfall, der noch verhältnismäßig gut abgelaufen iſt. Beim Trudeln aus etwa 20⁰ Meter Höhe hatte Buſch eine Motorſtörung und trotzdem es ihm gelang, die Maſchine noch abzufangen, ſetzte er zu hart auf, ſodaß er mit einer Tragfläche abbremſen mußte. Dabei ging dieſe in Trümmer und der Führer erlitt einen komplizierten Oberſchenkelbruch, eine leichtere rechte Unter⸗ ſchenkelverletzung und leichtere Kopfverletzungen. Wie wir hören, beſteht keine ernſtliche Gefahr. Nach dem Abſchluß der im übrigen vollauf gelungenen Veranſtaltung ſetzte ein Run auf die Straßenbahn ein und wer zu Fuße ging, war auch nicht allein. ke. wie er in den letzten 25 Jahren ſeinesgleichen nicht aufzu⸗ weiſen hat. Bereits um halb 1 Uhr ſetzte die Wanderung nach dem Flugplatz ein. Die Pfalz ſandte gleichfalls große Menſchenmengen herüber. Die zwiſchen 1 und 2 Uhr hier eintreffenden Züge von Baſel—Karlsruhe, von Heidelberg und von Frankfurt waren ſämtlich mit Paſſagieren, die ſofort den Weg nach dem Flugplatz einſchlugen, dicht beſetzt, ja teilweiſe ſogar überfüllt. Die Generaldirektion der Straßenbahn hatte den letzten verfügbaren Wagen und Mann in Dienſt geſtellt und umfangreiche Vorkehrungen für einen flotten Wagen⸗ verkehr getroffen, was anerkannt werden muß. Auch die Tätigkeit der Polizei verdient Anerkennung. Wenn aber trotz aller Bemühungen der maßgebenden Stellen der Straßen⸗ bahnbetrieb nicht reſt⸗ und wunſchlos funktionierte, ſo lag dies an der allzuſtarken Ueberlaſtung der Neuoſthei⸗ mer Strecke, für deren ſtarke Inanſpruchnahme die Stromzufuhr gänzlich ungenügend war. Die Folge dieſer Ueberlaſtung war, daß die Wagen vom Luft⸗ und Sonnenbad an ſtreikten und nur langſam fuhren, ſtellenweiſe überhaupt erſt nach längerem Zögern zur Fahrt zu bewegen waren. Die Taxameter machten daher glänzende Geſchäfte. Einen trefflichen Bundesgenoſſen hatte die Leitung des Großflugtages beim Wettergott. Während das Firmament am Himmelfahrtstage und auch am Freitag und Samstag recht bedrohlich ausſah, und mehr als einmal einen kräftigen Regenguß herniederſandte, ſo war der Himmel am geſtrigen Tage von einem ſtrahlenden Blau überzogen. Dabei ſtand die Sonne vom früheſten Morgen bis zum ſpäteſten Abend un⸗ unterbrochen am Himmelsdome und erfüllte mit ihren gol⸗ denen Strahlen die Menſchen mit neuer Freude und Lebens⸗ luſt. Das Thermometer war ſchon in den Vormittagsſtunden über 20 Grad hinaufgeklettert, während die Waſſerwärme nur 13,5 Grad betrug. Durch die Entgleiſung von leeren Güter⸗ wagen im Schlachthof wurde in der Stadt das Gerücht von einem Eiſenbahnunglück hervorgerufen. Glücklicherweiſe iſt der Unfall jedoch nicht ſchlimmer Art. Wie uns von amtlicher Seite mitgeteilt wird, entgleiſte vormittags kurz vor 10 Uhr beim Abziehen der leeren Güterwagen vom Schlacht⸗ und Viehhof im Anſchlußgleis zum Viehhof ein Wagen, der einige andere Wagen ebenfalls zur Entgleiſung brachte. Der Schaden iſt unerheblich. Irgendwelche Betriebs⸗ ſtörungen ſind nicht entſtanden. Mannheim ſtand geſtern im Zeichen des feſtlichen Sonntags und trug daher feſtlichen Charakter. Der Bahnhofsplatz und die ſtädtiſchen Gebäude prangen aus An⸗ laß der Jahrestagung des Vereins Deutſcher Ingenieure im Flaggenſchmuck. Die auswärtigen Gäſte haben ſich bisher ſehr lobend über die aufſtrebende Stadt Mannheim und deren Sehenswürdigkeiten ausgeſprochen. Außer den vielen geſtrigen Veranſtaltungen war der Sonntag als Tier⸗ gedächtnistag auserſehen, deſſen Reinerlös für Tier⸗ ſchutzzwecke verwendet wird. In den Straßen und Lokalen der Stadt verkaufte eine Schar Mädchen der oberſten Klaſſen der Volks⸗ und der Mittelſchulen und Fortbildungsſchüler⸗ innen Poſtkarten des Tierſchutzvereins. Wer keine Karte kaufte, warf im Intereſſe der guten Sache gerne einen Groſchen in die dargereichte Sammelbüchſe. Hoffen wir, daß der finanzielle Ertrag dieſes Werbetages recht gut iſt. 1 ch. Siegfried Feith 7 Im beſten Mannesalter von 53 Jahren verſtarb Herzſchlag der in hieſigen Bürgerskreiſen ſich angemgen, Beliebtheit erfreuende Siegfried Feith. Geboren in ei ſtadt a.., kam er ſchon in früheſter Jugend nach Mannbeitz das ſeine zweite Heimat wurde, wo er ſich wohl und audlung fühlte. Seine von ihm gegründete Ueberſee⸗Tabakha erfreute ſich allgemeinen Anklangs, da er ſtreng reeleneſaß ſchäftsprinzipien huldigte und Charaktereigenſchaften ge⸗ die den Verkehr mit ihm zu einer dauernden Verbindune ſtalteten. Seine vornehme Geſinnung machten ihn eine beliebt. Neben ſeinem großen Freundeskreis trauert Witwe und zwei Kinder, denen er ſtets ein krenſorgente ften⸗ nährer war, an ſeiner Bahre. Siegfried Feith erlebte ſich dige und leidvolle Tage. Ein Magenleiden, achte in den letzten Jahren immer ſtärker einſtellte, verurtezel ihm heftige Schmerzen. Aber trotz alledem war er iobsieſer von einem beneidenswerten Optimismus beſeelt. Und ößten Glaube an eine beſſere Zukunft ließ ihn auch die Heim⸗ Schmerzen ſtille erdulden. Beſonders betrübend iſt der kaun⸗ gang von Siegfried Feith für den Liederkran? Singer heim, in den er vor drei Jahrzehnten als ausübender 5 als in der Vollkraft ſeiner Jugend eingetreten iſt und ſpäte nter⸗ Vorſtandsmitglied ſich mit vosbildlicher Hingabe den J dem eſſen des Vereins widmete. Außerdem gehörte er eig früheren Mannheimer Schriftſteller⸗ und Journaliſtenpt⸗ als Vorſtandsmitglied an. Nun iſt der allezeit liede aber Mund für immer geſchloſſen. Stumm ſchläft der Sänger, ch. ſein Name wird unvergeſſen ſein. r⸗ * Ein alter Mannheimer. Auguſt Kniertem(Schirger ſtraße 12), einer der bekannteſten alten Mannheimer B nahm wurde am geſtrigen Sonntag 88 Jahre alt. 187 U5. 1805 er die Wirtſchaft„Zum Tannenbaum“, I 4, 21, die er bi euer⸗ führte, wo ſie einem Neubau Platz machte. Der Freiw. Jeiner wehr gehörte Knieriem ſeit 1868 an. Er war wegen anzen Pflichttreue und ſeines kameradſchaftlichen Sinnes im Hleiner Korps beliebt und geſchätzt. Anläßlich des Jubiläums ger⸗ 40jährigen Feuerwehr⸗Angehörigkeit wurde er unter er⸗ leihung eines ſilberen Bechers zum Ehren⸗Obmann e⸗ nannt. Leider mußte er ſich nach einigen Jahren we 5 ſich gerückten Alters vom Dienſt zurückziehen, er intere ier aber trotzdem heute noch für alles, was die Feuerne heener geht. Der Wirteverein ſchätzt ihn gleichfalls als eines eifrigſten Mitglieder. 90 * Dachſtuhlbrand. In dem Anweſen Seckenbeimerſe ein war am Samstag nachmittag aus unbekannter Urſach Dachſtuhlbrand ausgebrochen. Das Feuer wur eſpeiſt einer Schlauchleitung, die von der Motorſpritze 90 cho⸗ wurde, gelöſcht. Der Dachſtock iſt ſtark beſchädigt. Der den beläuft ſich auf einige tauſend Mark. 4 „ Zuſammenſtoß zweier Autos. An der Kreuzung Augnſ⸗ Anlage—Otto⸗Beckſtraße ſtießen geſtern abend gegen 7 u⸗ eine Taxameterdroſchke und ein Privatwagen ſammen, wobei erſterer leicht und der Perſonenwagen, dem gegen einen Baum fuhr, ſchwer beſchädigt wurde. Ein iltte⸗ Perſonenwagen ſitzendes Kind wurde burch Glasſyl zum im Geſicht verletzt und wurde durch ein anderes Auto Arzt verbracht. * Reiſendes Schwindlerpaar. In Baden, bauptſachlic Odenwald, treibt ſich z. Zt. ein Schwindlerpaar umher, abe unter dem Vorgeben, es ſet aus dem Elſaß ausgewieſen gerz Hab und Gut verloren und ſei nun in großer Not, beſeh elt in Pfarrhäuſerrn Unterſtützungen erſchwin 1 iſt Der Mann gibt ſich als Ingenieur aus. Das Pcgeſch⸗ nicht verheiratet. Es wird vor ihm gewarnt. Etwa cheten digte, die noch keine Anzeige erſtattet haben, werden gen zu dem Landespolizeiamt Karlsruhe ſchriftlich Mitteilung machen. kand 7 80., Gehnurtstag. Am 31. Maf feiert err Fferiſe Wendler, Privatier, wohnhaft in Neuoſtheim, Düre iſtige ſeinen 89. Geburtstag in körperlicher und Gäuschel Friſche. Dem greiſen Geburstagskind unſere Glückw Veranſtaltungen Beranfa, * Du und das Tier“ hieß die große er⸗ tung, mit der die hieſige Ortsgruppe des Tierſchutze, eins am Samstag den Friedrichspark in einen großen der platz verwandelt hatte. Das Wetter zeigte ſich leider zinber tierſchutz⸗ noch menſchenfreundlich, ſo daß der für die K 8 vorbehaltene Nachmittag kein ſo buntes Bild zeigen klaſen wie die Fülle des Vorgeſehenen es hatte erwarten gen⸗ Da gab es einen Wagenkorſo mit Prämiierungen, eine und Mädchenturnen, Geſangsvorträge, Kaſperltheater, ſtal⸗ ganze Reitbahn für Kinder uſw. Die abendliche Verßer⸗ tung mußte im Sa al ſtattfinden. Der Beſuch war a nen ordentlich gut. Ueber den bunten Abend mit ſe von Mitgliedern des Nationaltheaters und zend gen Tanzſchulen beſtrittenen Vortragsteil ſoll heute as es noch ausführlich berichtet werden, wie über all das, be⸗ an dieſem für den Tierſchutzverein einen vollen Erfolg deutenden Feſt noch gab. aul 8 Kurpfalz⸗Feſt. Es wird auch an dieſer Stelle 500 a5 aufmerkſam gemacht, daß der Kartenverkauf udez Al⸗ Kurpfalz⸗Feſt ausſchließlich im Geſchäftszimmer ücherei tertumsverein, Schloß r. Fl.(Aufgang bei der Schloßb ſtattfindet. Näheres ſiehe Anzeige. Aus dem Lande Karambolage von 6 Radlerinnen zunen⸗ 60 Schwetzingen, 27. Mai. Sechs Radfahreri ſpellen die von verſchiedenen Seiten angefahren kamen, verha 4 ern ſich geſtern an der„Drehſcheibe“ und fielen ſamt ihren ug⸗ in⸗ und aufeinander. Nachdem ſich die verunglückten rröcken frauen aus dem Gewirr von Beinen, Ober⸗ und ntem gen losgelöſt hatten, wurden einige Geſichtsverletz ſtürzte und Radſchäden feſtgeſtellt.— Geſtern nachmittag ſtarker beim Apollotempel im Schloßgarten trotz Windſtille ein lick, ſchwerer A ſt von einem Baume herab in dem Augcttigen in dem etwa 60 Oberrealſchüler einer augrefn Schulanſtalt den Apollotempel betraten. Wenige Seiler a vor dem Sturz des Aſtes befanden ſich noch einige Schud ver⸗ der Unfallſtelle. Man kann von Glück ſagen, daß nieme. il letzt wurde.— Bei der geſtrigen HDundeſchau waßhunde, 200 Hunde, in der Hauptſache die deutſchen Schäfer treten. Dobermänner, Airredale⸗Terriers und Doggen weczerns⸗ Den Ehrenpreis der Stadt erhielt Dr. He 109 rich aus en er⸗ bein für drei prachtvolle Barſoys, die großes Aufſeh regten. — ſchen ünenarbett Lontag, den 50. Mai 1927 S Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 246 port unò Spiel Der deulſche Miiſler geſchlagen An die Deutſche Fußballmeiſterſchaft der ſichere Sieg des ſüddeutſchen Meiſters Die..C. Nürnberg.—1860 München 421(:0) ſchlußrn 905 des A. S..⸗Platzes in Nürnberg für die Vor⸗ untag de ber Deutſchen Fußballmeiſterſchaft erwies ſich am Juſchan als nicht ſehr glücklich. Das Gelände bot nur 15 000 eiben. gute Sichtgelegenheit, viele mußten vor den Toren zeigten ni uch der Kampf befriedigte nur halb; die Münchener er Klub das, was man ſich von ihnen verſprochen hatte. und kam war zwar jederzeit und in jeder Weiſe überlegen zu einem verdienten Sieg. leſerten mit ihren beſten Kräften antretenden Mannſchaften aaviel in der erſten Halbzeit ein ziemlich ausgeglichenes gefährlich ährend aber Nürnberg vor dem Tor entſchieden onne 555 war, vor allem prächtig ſchoß, zeigten die von der nur geblendeten Münchener Stürmer im Strafraum ei Tr ache Leiſtungen. Nürnberg kam in dieſer Phaſe zu eine Serlarn. In der 6. Minute bereits köpfte Hochgeſang nach ſchö age von Träg ein, in der 32. Minute erhöhte Wieder Lediglich em Zuſammenſpiel des linken Flügels auf 20. ch der hervorragenden Abwehrarbeit von Harlander erfold vob iſt es zuzuſchreiben, daß Nürnberg nicht mehr Tor⸗ 5 erzielte. ach der Pauſe wurde der Klub ſtark überlegen. Mün⸗ n derum lelange Zeit völlig in ſeine Hälfte eingeſchnürt. Wie⸗ beit, ſo dükteen aber Harlander und Koob ganz glänzende Ar⸗ nur ein 5 Nürnberg in dieſer Zeit der ſtarken Ueberlegenheit Schmidt 1 or erzielte und zwar in der 19. Minute durch Münche I. der eine ſchöne Vorlage von Wieder verwandelte. Forſtößen Sturm unternahm ſpäter eine Reihe von ſchönen 25 bei denen ſich beſonders die Flanke Stiegelbauer— glatt aß uszeichnete. Dieſe Angriffe wurden zunächſt alle Aingriff, kovehrt, als aber einmal Stuhlfaut etwas zu ſpät inuten ite. Faubel das Ehrentor für München ſchießen. wieder die ſpäter, in der 37. Minute ſtellte allerdings Träg dun Fochg alte Tordifferenz her, nachdem Koob einen Schuß Ereianſſſe dang ſchwach abgewehrt hatte. Damit waren die 2 Ecke es Spieles erſchöpft. Nürnberg erzielte insgeſamt Kampfl n. Der Schiedsrichter Graack⸗Hamburg war als eiter einwandfrei. * Das Ug. Fürth— Hertha S..⸗Berlin 152(:!) zwiſchen 95 Vorſchlußſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft ſcauern ürth und Berlin, das am Sonntag vor 35 000 Zu⸗ Lelrzig zuuf dem Platze des mitteldeutſchen Meiſters Vif B. raſchung; d Austrag kam, endete mit einer großen Ueber⸗ berlegen Die Sp. Vg. Fürth, die ſich im Vorjahre mit einem des 27770:1Sieg über den Berliner Meiſter den Titel Toren ſchen Meiſters ſicherte, unterlag diesmal mit:2 Berling Das iſt ein Ergebnis, wie man es wohl außerhale es den V ur ſehr wenig erwartet hatte. Man muß ſagen, daß Eifers undbältniſſen entſpricht. Berlin ſiegte aufgrund ſeines nd ſeiner überraſchend guten Verteidigung. der Defeh hatte einen ſchlechten Tag und befand ſich meiſt in Franz bagtoe. Es konnte zwar in der erſten Halbzeit durch zweit ührungstor erzielen, mußte ſich aber in der dalen laßſalbben den Ausgleich und einen weiteren Treffer ge⸗ — Beide Tore für Berlin ſchoß Kirſey. Berlins uksauße aum einen ſchwachen Punkt auf. Lediglich der ſein. Jolt Gülle fiel etwas ab, doch ſchien er verletzt zu aber auch 105 war vor allem der große Eifer der Berliner, die Fürth ſpi licniſch und taktiſch ausgezeichnetes leiſteten. Bei rechter Päalte. Aſcherl halblinks, Frank links und Knöpfle wenn wäufer. Läuferreihe und Abwehr hielten ſich gut, ſbauarb ch vom Mittelläufer Leinberger etwas mehr raſchend erwartet hätte. Im Sturm war Seiderer über⸗ wenig att. Vor allem ſchoß der alte Internationale viel Hhung, deuund zu ſchwach. Auch Aſcherl war eine Enttäu⸗ Franz. beſte Mann im Angriff war der unermübdliche biachte ſt 5285 ganzen waren die Fürther zu uneinheitlich, es ar, der ſt auch der mangelnde hinreißende Schwung bemerk⸗ Da e ſonſt in großen Kämpfen auszeichnete. degrüzt Publikum hatte beide Mannſchaften glei i gleich freundlich 05 bt, Verkenern 55 5 99 eds⸗ er nich n zu. uchs⸗Leipzig hatte als Schieds⸗ r nicht gerade ſeinen beſten Tag. Der Gautag des Gaues Mannheim Nissſigſolae der Vorverlegung des Verbandstages fand der geſtern 5 Gautag des Gaues Mannheim im S. F. V. erſt achdentag im Nebenzimmer des Eichbaumſtammhauſes ter nweſ em der Gauvorſitzende Ritzinger die Tagung, un⸗ enheit des Rheinbezirksvorſitzenden und des Vertre⸗ de ſofo erbandsvorſtandes, Herrn Pfoſch, eröffnet hatte, lahr erſtat rt der Jahresbericht über das abgelaufene Geſchäft⸗ nmettet. Hierbei ſowie bei der Debatte ergab ſich, daß die 1 zwiſchen Gau und Bezirksbehörde zu wün⸗ zen ein anſchelaſſen bat. Der Jahresbericht bot aber im ühri⸗ dedauerli chauliches Bild der geleiſteten Arbeit und es iſt nur das Ausſche daß die oben erwähnten Differenzen ſchließlich es ſeithe eiden eines ſo verdienten Verbandsbeamten wie ſten Gautagees 1. Gauvorſitzenden brachten. Als Ort des näch⸗ nahmen dges wurde Altrip beſtimmt. Die Neuwahlen urde naüngere Zeit in Anſpruch. Als J. Gauvorſitzender ſaudchriften lichwahl Herr Laier(Pef A) gewält. Als ar Jugendſbrer wurde Herr Hüter(Waldhof) als Beiſitzer Achterbeiſtsſachen Herr Dr. Götzel(B. f..) und als Schieds⸗ Sbließlicaser Herr Albrecht(1907) einſtimmig gewählt. Bnom en. urde noch ein Antrag des V. f. K. Mannheim an⸗ els(Phön wonach die Gaubehörde in den Herren Eppel und Hloß dan nir) zwei weitere Fugendbeiſitzer erhält. Um 1 Uhr vortrufes der neue Gauvorſitzende mit der Ausbringung des auf den ſüddeutſchen Fußballverband die e Spiele im Rheinbezirk rein Waldhof— V. f. R. Maunheim 428(:1) ſen—4 8 ummer haben die Kämpfe dieſer beiden Mannſchaf⸗ ein. So ſaßitungen gezeigt und ihre Anziehungskraft bewie⸗ An ſportli hen auch am Samstag abend etwa 2000 Zuſchauer ſübwehrarbb: hochſtehendes Treffen. Infolge der prächtigen bieles von Rihm im Tor und ſeines beſſeren Stürmer⸗ len erſten 1n Waldhof ſeinen alten Rivalen ſeit drei Jahren ampf al wieder bezwingen. Beide Partien beſtritten mit ſtarker Befetzung, nur bei Waldhof vermißte Sportve man Brückl, umſo beſſer führte Decker ſeinen Sturm mit raffi⸗ nierter Technik. Verteidigung und Deckung des Siegers hatte viele Schwächen, erſt als Schäfer nach der Pauſe Mittelläufer ſpielte, wurde es in dieſer Beziehung merklich beſſer. B. f. R. hatte in Fleiſchmann und Grünauer ſeine ſcharfſten Waffen, es war nur ſchade, daß Grünauer zu wenig bedient wurde. Gut hielt ſich auch das V. f. R. Schlußtrio Hügel, Au und Hoß⸗ felder, während Freiländer als Mittelläufer ein gutes Zu⸗ ſpiel vermiſſen ließ. Der Kampf war zuweilen ſo hart, als ginge es um die Punkte und Herr Höhn(08 Mannheim) hatte deshalb als Schiedsrichter keinen leichten Stand, doch löſte er ſeine Aufgabe befriedigend. Das Spiel war ſehr wech⸗ ſelvoll und meiſt verteilt. Eine genaue Flanke Kohls brachte Waldhof durch den Erſatzmann Rupp das 1. Tor. Fleiſchmann alich noch vor dem Wechſel aus. Nach Wiederbeginn ſchoß Decker zwei prächtige Tore, aber Grünauer und Hoch ſtellten die Partie erneut remis. Bei einem Eckball ſchoß dann Decker das Siegestor für Waldhof, das V. f. R. trotz ſtarken Drän⸗ gens nicht aufholen konnte. 8. F. C. 1908 Mannheim— Sportverein Arheilgen:3(:1) Auch in ſeinem letzten Aufſtiegſpiele bewies der Kreis⸗ meiſter von Unterbaden erneut ſeinen Formrückgang und die Lindenhöfer werden in der Bezirksliga mit weit beſſeren Leiſtungen aufwarten müſſen, wenn ſie eine Rolle ſpielen wol⸗ len. Der Odenwaldkreismeiſter gefiel in der Geſamtleiſtung beſſer als die Einheimiſchen. Schon gleich nach Spielbeginn waren die Gäſte in ihren Angriffen gefährlicher und die 15. Minute brachte im Anſchluß an eine Ecke den Führungs⸗ treffer durch den Halbrechten. 08˙8 Hintermannſchaft hatte ſich in der Folge ſtark zu wehren, um eine weitere Erhöhung des Reſultates durch den Gegner zu verhüten. Trotzdem konnte 08 in der 30. Minute einen Elfmeter durch Jöſt zum Ausgleichtore verwandeln. Nach dem Wechſel drängte 08 zu⸗ nächſt, aber vergeblich, da der Sturm zu unentſchloſſen war. Nach einem Strafſtoß ging Arheilgen durch Halblinks erneut in Führung, doch wiederum konnte der energiſche Jöſt durch ſchönen Fernſchuß ausgleichen.:2. Aber Arheilgen drängte weiter und konnte durch Halbrechts ein 3. Tor erzielen. Erſt im Endkampfe wurde 08 etwas beſſer, es gelang auch dann Theobald, nach einem Strafſtoße von Jöſt zum 3. Male aus⸗ zugleichen. In den letzten Minuten ſpielten die Einheimi⸗ ſchen energiſch auf Sieg, aber die Gäſte vermochten das ver⸗ diente Unentſchieden zu halten. Schiedsrichter Herr Bieler (Stuttgart) amtierte korrekt, aber etwas kleinlich. Ge 8 * Germania FriedrichsfeldL.C. Pfalz Ludwigshafen:4(:2) Auch in dieſem Spiele teilten ſich die beiden Kreisliga⸗ meiſter die Punkte. Das ſandige Spielfeld in Friedrichsfeld machte den Pfälzern ſchwer zu ſchaffen, außerdem ſpielten ſie ſichtlich unter Form, beſonders die Läuferreihe verſagte. Trotzdem war Pfalz in der erſten Halbzeit ſtark überlegen und ſchon in der 19. Min. ſchoß Doland das 1. Tor. Bei weiterer Feldüberlegenheit der Gäſte erhöhte der Rechtsaußen Feiler in der 36. Minute auf:0 für Ludwigshafen. Bis zur Pauſe machte Friedrichsfeld vergebliche Anſtrengungen, ſcheiterte aber an der guten Verteidigung des Gegners. Doch ſchon die 3. Minute nach Wiederbeginn brachte Friedrichsfeld durch den Halblinken das 1. Gegentor. Vom Anſpiele weg ging aber Pfalz erneut durch und Kühne ſtellte das Reſultat auf:1. Das Spiel wurde nun ſehr ſcharf, beſonders Friedrichsfeld ließ ſich oft hinreißen. Ein zweifelhafter Handelfmeter brachte den Einheimiſchen das 2. Tor und bei der Abwehr einer Ecke lenkte der Pfalztorhüter Urban den Ball zum Ausgleiche ins eigene Tor.:3. Eine prächtige Einzelleiſtung Dolands ſorgte aber nochmals für die Führung der Gäſte. Der knappe Sieg konnte aber nicht gehalten bleiben. Wieder wurde ein Eck⸗ ball den Ludwigshafenern verhängnisvoll und beim Stande :4 trente der Schiedsrichter die Kämpfenden. 8. * Amicitia Viernheim— Alemannia Rheinau:1(:0) Der Tabellenführer in den Pokalſpielen der Kreiſe Neckar Unterbaden vermochte durch einen weiteren hohen Sieg ſeine Stellung zu befeſtigen. Rheinau mit 3 Erſatzleuten ſpielend, ſpielte zwar im Felde nicht viel ſchlechter, wie die Heſſen, deren weit durchſchlagskräftigerer Sturm das Spiel entſchied. Schon in der 1. Minute erzielte der Mittelſtürmer Gölz für Viern⸗ heim das 1. Tor und nach einer halben Stunde erhöhte Halb⸗ rechts auf:0. Rheinau fand bei der gegneriſchen Hinter⸗ mannſchaft energiſchen Widerſtand und konnte ſich nicht durch⸗ ſetzen. Erfolgreicher war Viernheim, das wiederum durch Gölz in der 38. Minute zum 3. Tore kam. Nach dem Wechſel kamen die Gäſte mehr auf und bald vermochte der Mittelſtürmer ein Tor aufzuholen. Den Sieg ließ ſich aber Viernheim nicht mehr entreißen und kam bei abwechſelndem Spiele bis zum Schluſſe durch Gölz zu einem weiteren Tore und damit zum End⸗ ergebniſſe von:1. FC. Vorwärts Maunheim— 1. FC. 05 Heidelberg:4(:2) Die Heidelberger Vereinigten konnten auf dem Vorwärts⸗ platze beide Punkte mitnehmen. Vorwärts brachte durch Abſeitstaktik eine ziemlich eintönige Note in das Spiel, doch ließ ſich die Niederlage nicht abwenden, obwohl Heidelberg für den geſamten Innenſturm und den Mittelläufer Erſatz hatte, war der Sieg verdient. In der 10. Minute ſtoppte die Vorwärtsverteidigung eine Flanke des Heidelberger Linksaußen mit der Hand ab, der Elfmeter brachte die Gäſte in Führung. In der Folge drängten die Neckarſtädter und ſchoſſen Ausgleich und Führungstor. Aber noch vor dem Wechſel kam Heidelberg durch ſeinen Sturmführer zum Aus⸗ gleiche, 22. Nach der Pauſe hielten ſich die Mannſchaften die Wage. Die Torgelegenheiten waren zwar für Heidelberg beſſer, aber der Innenſturm war zu ſchußunſicher. Erſt in den letzten 20 Minuten rafften ſich die Gäſte nochmals zu⸗ ſammen und der Mittelſtürmer ſchoß noch zwei Tore, die zum Siege ausreichten. Schiedsrichter Fritz(Oggersheim) leitete ziemlich korrekt. Kü⸗ * V. f. R. Frieſenheim—1914 Oppau 225(:1) Die heiden Gegner beſtritten geſtern noch ein rückſtändiges Verbandsſpiel, doch ließ die Hitze und einige Erſatzleute nur ab und zu gute Leiſtungen aufkommen. Immerhin hat Oppau den Sieg verdient durch beſſere Geſamtleiſtung. Trotzdem Frieſenheims Verteidigung in der erſten Halbzeit keinen ernſtlichen Widerſtand leiſten konnte, kamen die Gäſte nur durch den Linksaußen zu einem einzigen Erfolge. In der 2. Halbzeit wurde auch Frieſenheim gefährlich. Durch Elfmeter gelang der Platzmannſchaft der Ausgleich, aber bald führte Oppau wieder:1. Nochmals konnte Frieſeuheim das Spiel unentſchieden ſtellen. Halblinks war der Torſchütze.:2. Grobe Fehler des Frieſenheimer Torhüters machten dann noch einen das Wichligſte vom Sonniagſport die Deutſche Fußballmeiſterſchaft: Nürnberg ſiegt e:1.— Fürth ſcheidet durch die Nieder⸗ lage(:2) gegen Berlin aus der Endrunde aus. Vorſchlußrunde in der D..: T. V. 46 Mannheim ſiegt gegen Caſtrop 91. Internationale leichtathletiſche Frauenwettkämpfe in Prag: Hervorragendes Abſchneiden der deutſchen Teilneh⸗ merinnen. E Unterbadiſche Leichtathletik Meiſterſchaften. Weiter deutſche Tennisſiege in St. Cloud(Frankreich). Wildparkreunen in Karlsruhe: Diefenbach Maunheim fährt die beſte Zeit des Tages.— F. Ißlinger⸗Mannheim in ſeiner Klaſſe Sieger. Länderringkampf Deutſchland—Dänemark: ſiegt mit:1 Punkten. 1* Pferderennen im Reich: Hamburg, München, Düſſeldorf, Dresden. hohen Sieg der Gäſte möglich. Dieſer ließ doch 3 haltbare Bälle paſſieren, ſo daß Oppau zu dem hohen:2⸗Siege 55 85 * Spielvereinignug Mundenheim— Fußballverein Franken⸗ thal:1(:1) Die Bezirkspokalentſcheidung im Vorderpfalzkreiſe hatte 2000 Zuſchauer auf den 1903⸗Platz gebracht, die die Wichtigkeit des Spieles dokumentierten. Ueberraſchender Weiſe konnte Mundenheim die Entſcheidung zu ſeinen Gunſten ziemlich überlegen herbeiführen. Frankenthal zeigte zwar gute Ball⸗ behandlung und ſchöne Kombination im Sturme, aber in der Hintermannſchaft machten ſich bedenkliche Schwächen bemerk⸗ bar. Dem gegenüber hatte der Sieger gerade in dem Ver⸗ teidigungstrio ſeine Stärke, doch auch der Sturm war recht gefährlich. Schon bald dominierte Mundenheim. Eine Flanke von rechts wurde zwar an die Latte geſchoſſen, mußte aber Frankenthals Torhüter paſſieren laſſen. Nicht lange darnach glückte dem Mittelſtürmer der Zuckerſtädter das Ausgleichs⸗ tor:1. Weiterhin war der Kampf ausgeglichen, bis Franken⸗ thals Torhüter einen Elfmeter verſchuldete, der Mundenheim durch den Halbrechten zum 2. Tor verhalf. Nach der Pauſe war Frankenthal zwar zeitweiſe beſſer, doch beherrſchte Mun⸗ denheims Läuferreihe das Feld. Frankenthal nahm nun Wellhöfer in den Sturm und ſchuf noch manche kritiſche Situa⸗ tion, aber die gute Abwehr des Siegers hielt den wichtigen Vorſprung bis zum Schluß. Schiedsrichter Herr Müller (Beiertheim) leitete den wichtigen Kampf mit großem Geſei * Fv. Eppelheim— Iv, Hockenheim 624(:.. Hockenheim bot, abgeſehen vom Erſatz im Tore, rechtem Läufer und Halblinken eine ſehr minimale Leiſtung. In der erſten Halbzeit war Eppelheim in guter Form und die Gäſte hatten nichts zu beſtellen. Eppelheim drängte dauernd, da die gegneriſche Verteidigung merkwürdig unſicher war. Auch der Gäſteſturm brachte keinen Schuß zuwege. Durch forſches Angriffsſpiel ſchoſſen die Einheimiſchen durch ihren Halb⸗ linken bis Halbzeit drei Tore, während Hockenheim nur ein Tor durch den Mittelläufer herausholen konnte. Nach dem Wechſel wurde Eppelheims Verteidigung leichtſinnig, das ſollte ſich bitter rächen und zwei ſchnelle Vorſtöße gaben den Gäſten Gelegenheit zu zwei Toren.:3 ſtand das Spiel. Nun wurden die Einheimiſchen wieder energiſcher und erhöhten auf:3, trotzdem zwei Hockenheimer ausſchieden, konnte der Mittelſtürmer mit einem vierten Erfolge den Torſegen beſchließen. Herr Pfoſch(V. f. R. Mannheim) leitete vor⸗ züglich. H. Fußballvereinigung enee 6 Plankſtadt 5: f Deutſchland * Das Spiel war die Pokalſenſation des Tages; damit ſchied auch Plankſtadt aus der Reihe der Pokalmeiſterſchaftsbewer⸗ ber aus. Kirchheim war die beſſere Elf und gewann durch großen Eifer und rationelles Spiel. Plankſtadt konnte nicht überzeugen, ſelbſt der Torſchütze Roſenberger auf Halblinks hatte kein Glück. Auch am Zuſpiel mangelte es. Bald nach Beginn ſchoß der Linksaußen das 1. Tor für Kirchheim, durch Elfmeter kam Plankſtadt zum Ausgleiche, aber noch vor dem Wechſel war der Kirchheimer Mittelſtürmer noch zweimal er⸗ folgreich. Nach der Halbzeit kam Kirchheim vom Anſpiel weg wieder durch Gottfried Herrmann zum 4. Treffer, dann wurde aber Plankſtadt überlegen. Aber Tore blieben aus, während Kirchheim durch Elfmeter auf:1 erhöhte. Einen Elfmeter für Plankſtadt wehrte Kirchheims Torhüter prächtig ab. Schiedsrichter Wiesbach(Frankfurt) war ausgezeichnet. H. 85 Endgültiger Tabellenſtand der Aufſtiegſpiele im Rheinbezirk Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Pfalz Ludwigshaf. 8 6 1 1 27112ͤ V. f. R. Pirmaſens 8 3 2 3 11:16 8 1908 Mannheim 8 2 3 3 17:13 42 Germania Friedrichsfeld 8 1 4 3 12:17 6 Sportv. Arheilgen 8 2 2 4 14:24 6 Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Aufſtiegsſpiele Bezirk Bayern. DS. München— Schwaben Ulm 90. Bezirk Württemberg/ Baden. F. V. Offenburg— F. C. Birkenfeld:3; F. V. Villingen— V. f. R. Gaisburg 311. Privatſpiele: 970 Bezirk Bayern. Bayern München— F. S. V. Frankfurt Bezirk Württemberg/ Baden. Karlsruher F. V.— Dres⸗ dener S. C.:2; Phönix Karlsruhe— F. C. Mühlburg 10. Mainbezirk. Hanau 93— Haſſia Bingen(Sa.):2; S. V. Offenbach— Germania Fulda:3; Eintracht Frankfurt— Freiburger F. C.:3; Kickers Offenbach— FSV. 05 Mainz 1; B. f. L. Neu⸗Iſenburg— Haſſia Bingen:1; Viktoria Aſchaffenburg— Phönix Mannheim:2; Viktoria 94 Hanau— S. Gmde. Höchſt:0; Germania Bieber— Boruſſia Fulda 00. Rheinheſſen/ Saar. S. V. Wiesbaden— Blau Wit Amſter⸗ dam; Kreuznach 02— Germania 94 Frankfurt:2; Sp. Vg. Ellersberg— S. V. 98 Darmſtadt(Sa.):0; Boruſſia Neun⸗ kirchen— S. V. 98 Darmſtadt:2; Saar 05 Saarbrücken 72 Straßburg:1; Eintracht Trier— Club Francais Paris 4 Sette. Nr. 246 Prontag, den 80. Draf W Ergebniſſe im giheinbezirk Um den Aufſtieg zur Bezirksliga 1908 Mannheim— Sportv. Arheilgen 3ꝛ8. Germania Friedrichsfeld— Pfalz Ludwigshafen:4. Privatſpiele Sportverein Waldhof—..R. Mannheim:8. Phönix Ludwigshafen—..R. Heilbronn 22. Bezirkspokalſpiele der Kreisliga Vorwärts Mannheim— 1..C. 05 Heidelberg 24. V. f. T. u. R. Feudenheim— Spielvg. 1907 Mannheim Alemannia Rheinau— Amieitia Viernheim 14. Ig. Kirchheim— Spielvg. Plankſtadt:1. Fv. Eppelheim— Fy. Hockenheim 64. Sportverein Schwetzingen— Fv. Weinheim. Vorderpfalzkreis Entſcheidungsſpiel um die Pokalmeiſterſchaft: Fv. Frankenthal— Spielvg. Mundenheim 118. .f. R. Frieſenheim— 1914 Oppau:5(Verbandsſpiel). Turnen Hand- und Fußball-Meiſterſchaften der D..· T. V. 1846 Mannheim— T. V. Caſtrop:0(:), Ecken 10:4 Um es vorweg zu ſagen, das zahlenmäßige Ergebnis ent⸗ ſpricht nicht ganz dem Spielverlauf. Wenn auch die 1846er Mannſchaft, wie ſchon das Eckballverhältnis 10:4 beſagt, die meiſte Zeit des Treffens überlegen geſtaltete, ſo hätte ein :1 Ergebnis eher dem Kräfteverhältnis entſprochen. Der weſtdeutſche Meiſter T. V. Caſtrop erfüllte nicht ganz die in ihn geſetzten Erwartungen. Wohl iſt die Mannſchaft äußerſt flink und beſitzt auch eine ganz gute Ballbehandlung, verbun⸗ den mit einem ausgeprägten Flügelſpiel, ohne jedoch an das taktiſch und techniſche Spiel des ſüdweſtdeutſchen Meiſters, der über ein bedeutend beſſeres Stehvermögen verfügt, heran⸗ zureichen. Trotz der hohen Niederlage war die Verteidigung der Weſtfalen der beſte Mannſchaftsteil. Auch die Läuferreihe, die allerdings einen ſchweren Stand hatte, konnte vefriedigen, war aber bei dem ſteten Druck des Gegners zu ſehr auf die Verteidigung beſchränkt. Der Sturm konnte, trotz guter Ein⸗ zelleiſtungen, ſich zu keiner einheitlichen Aktion aufraffen, denn ex fand die 1846er Hintermannſchaft ſtets auf dem Poſten. Die 1846er zeigten die von der Läuferreihe und Verteidigung gewohnten guten Leiſtungen. Dagegen konnte die Sturm⸗ linie, beſonders in der erſten Hälfte, nicht überzeugen und war gegenüber dem flüſſigen und energiſchen Spiel der Vor⸗ runde nicht wieder zu erkennen. Nach dem Wechſel jedoch zeigte auch dieſer Mannſchaftsteil, neben einem guten Stel⸗ lungs⸗ und Zuſpiel, eine große Schußfreudigkeit, die ihren Ausdruck in dem Endergebnis fand. Dem Schiedsrichter Daubner⸗Mutterſtadt ſtellten ſich die Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung. Das anfangs ſehr nervöſe Treffen ſah ſchon in der erſten Minute Caſtrop vor des Gegners Tor, und nur das eutſchloſſene Eingreifen von Walter vereitelte den erſten Erfolg der Gäſte. Dann aber iſt 1846 durch beſſeres Feldſpiel überlegen und ſitzt meiſtens in des Gegners Hälfte. Angriff auf Angriff wird aufgebaut, doch iſt es mit der Kunſt der 1846er Stürmer im Strafroum zu Ende, ſelbſt das leere Tor wird nicht gefunden. Die erſte Ecke für 1846 wird verſchoſſen, desgleichen die unmittelbar darauffolgende zweite im Nachſchuß. Selbſt ein Elfmeter wegen Faul, übrigens eine ſehr harte Entſcheidung des ſonſt einwandfreien Unparteiiſchen wird an die Latte geſetzt. Der Gegner kommt kaum über die Spielfeldmitte. 1846 kommt zu ſeiner 3,., 5. und 6. Ecke, ohne etwas Zählbares zu erreichen. Eudlich in der 31. Minute wird der Bann gebrochen Nach ſchönem Dreiinnenſpiel vermag Digel gutplaziert zum erſten Erfolg einzuſenden, und nach 6 weiteren Minuten das Er⸗ gebnis auf:0 für 1946 zu ſtellen. Nach dem Wechſel hat Caſtrop eine gute Gelegenheit zum Torerfolg zu kommen, nachdem Walter den Ball verfehlt. Das Spiel wird nun offener, auch laſſen die Leiſtungen der Mannſchaften nach. Caſtrop ſtellt nunmehr um, was der Mannſchaft jedoch nicht zum Vorteil gereicht. Allmählich kommt auch die Stürmer⸗ reihe der Einheimiſchen in Schwung, dank der vorzüglichen Arbeit ihrer Läuferreihe. Schweizer erzielt durch Jernſchuß unter die Latte das dritte Tor, womit das Spiel entſchieden iſt. Abgeſehen von einigen Vorſtößen, die jedoch von der ball⸗ ſicheren 1846er Verteidigung im Entſtehen ſchon zu nichte ge⸗ macht werden, werden die Gäſte kaum gefährlich. Nach zwet gebnis auf:0 für 1846 zu ſtellen. Nach dem Wechſel hat weiteren Ecken ſetzt wiederum Digel, nachdem der gegneriſche Torwächter ſein Heiligtum verlaſſen, den 4. Treffer unter die Latte, dem unmittelbar darauf durch Deck das 5. Tor, aller⸗ dings aus Abſeitsſtellung folgt. Für die Folge befindet ſich der Ball meiſtens in der Spielfeldmitte. Caſtrop klappt nun pollſtändig zuſammen, während 1846 nunmehr ſeine guten Außenſtürmer auf die Reiſe ſchickt. In der 82 Minute muß Caſtrop das 6. Tor hinnehmen. Zwei Minuten ſpäter geht Reinharb auf Linksaußen durch und ſchteßt den 7. Treffer. Nach zwei ergebnisloſen Ecken der Einheimiſchen und einer —— das Toör gegebenen Ecke der Gäſte, iſt es wiederum einhard, der durch Schrägſchuß das Ergebnis auf 810 ſtellt. Kurz vor Schluß fällt durch Digel ein 9. Tor, womit das Endergebnis feſtſteht. Mannſchaft des T..M. v. 1846, die ſich nunmehr für das Endſpiel in Dresden qualifiziert hat, das Spielfeld. Das Treffen ſelbſt nahm von Anfang an bis zum Schluß einen durchaus fairen Verlauf, und wurde beſonders die an und für ſich hohe Niederlage vonſeiten der Caſtroper Mannſchaft in vorbildlicher Weiſe hingenommen. Das anſchließende Handoͤballſpiel der Städtemannſchaften Mannheim— Ludwigshafen:12(:4) hrachte der in jeder Beziehung beſſer beſetzten Ludwigshafener Städteelf einen durchaus verdienten Sieg. Beide Mannſchaf⸗ ten mußten noch in letzter Minute einige Umbeſetzungen vor⸗ nehmen. Während die Ludwigshafener Mannſchaft in allen Teilen gut beſetzt war, verſagte bei Mannheim der Tor⸗ wächter. Die Läuferreihe, die an und für ſich ein gutes Spiel lieferte, war ſtets zu weit aufgerückt. Schon kurz nach Be⸗ ginn geht Lu. in Führung, doch bald ſetzt Mannheim den Ausgleichstreffer entgegen. Das Svpiel iſt durchaus offen. Auf das 2. Führungstor der Lu. gleicht Mannheim wiederum aus. Dann aber macht ſich das beſſere Können und die tadel⸗ loſe Zuſammenarbeit der Ludwigshafener Mannſchaft be⸗ merkbar, die ihren Ausdruck in 2 weiteren Toren findet. Halbzeit:4 für Lu. In der zweiten Hälfte iſt Lu. in dem jederzeit vornehm zum Austrag gebrachten Spiel meiſt ton. angebend. Die größere Spielerfahrung bringt Lu., nachdem Mannheim noch ein 3. Tor erzielt hat, kurz hintereinander den 5. und 6. Treffer. Mannheim wird immer mehr in ſeine Spielhälfte gedrängt und muß in regelmäßigen Abſtänden noch 6 weitere Tore hinnehmen. Schiedsrichter Kauß, Plank⸗ ſtadt, war dem jederzeit als Werbeſpiel anzuſprechenden Tref⸗ ſen ein durchaus gerechter und unparteiſcher Leiter. Weitere Ergebniſſe der Meiſterſchaften: Handball: In Hannover Turklub Hannover gegen T. n. Sp.⸗Verein Polizei Raſtatt:5. In Chemnitz.V. Chemnitz⸗Cablenz— A..G. Gera:2. Fußball: In Chemnitz.V. 61 Forſt— T. V. Dresden⸗ Radebeng 32. R. G. Als verdienter Sieger verläßt die M Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Leichtathletik Anterbaöiſche Bezirksmeiſterſchaſten Es waren leider nur wenige Zuſchauer bei den Meiſter⸗ ſchaften des Bezirks Mannheim⸗Heidelberg anweſend. Das war ſchade. Denn die gezeigten Leiſtungen waren durchaus zufriedenſtellend, umſomehr, da vier Fünftel der Teilnehmer ènoch in einem ſehr jugendlichen Alter ſtehen. Das beidarmige Kugelſtoßen gewann Aſahl(Polizei Mannheim) mit 24,29 Meter. Aſahl hat gegen das Vorfhr ſich techniſch wenig ver⸗ beſſert. Die Leiſtung von Abel(B. f. L. Neckarau) iſt, wenn man das Alter in Betracht zieht, höher einzuſchätzen. Wenn beide Kugelſtoßer ihrem Training weiter fleißig obliegen, dann haben wir Mannheimer bei den badiſchen Meiſterſchaften in dieſer Disziplin gute Ausſichten. Eine ganz hervorragende Leiſtung vollbrachte Frl. F. C. Phönix), die in der vorzüglichen Zeit von 2,49 Min. die 800 Meter durcheilte. Stilreiner lief Frl. Spies(M. T..), unterlag aber dem beſſeren Endſpurt Frl. Laux. Der 1000⸗Meter⸗Lauf wurde von Seelbach(Germania Friedrichsfeld) ſicher gewonnen. Eine weitere gute Leiſtung vollbrachte Aſahl in beſtarmigem Kuget⸗ ſtoßen, ebenſo Dr. Witthaus(M. T..) und Abel. Alle dret Werfer überſtießen die 12⸗Meter⸗Marke. Die beiden erſtge⸗ nannten erreichten beinahe 13 Meter. Auch bei den Hoch⸗ ſpringern macht ſich guter Nachwuchs bemerkbar. Sieger wurde Dr. Witthaus mit 1,70 Meter. Metzger(Sportverein Waldhof) überſprang 1,67,5 Meter und Brod(M. T..) 1,65 Meter. Der Waldhöfer dürfte bei beſſer ausgearbeiteter Tech⸗ nik Gutes für die Zukunft verſprechen. Neben dem Weit⸗ ſprung, den Carle(M. T..) gewann, iſt vor allem der Stab⸗ hochſprung von Kuntz(M. T..) zu erwähnen. Das beſte eiſpiel, wie geſundheitfördernd die Leichtathletik iſt. erſah man aus dem Springen des ſchon 28jährigen. Alles in allem genommen, hat uns die geſtrige Veranſtal⸗ tung gezeigt, daß wir in Mannheim einen Nachwuchs haben, der, wenn er auch ſich bei den badiſchen Meiſterſchaften, die ebenfalls am 11. und 12. Juni in Mannheim auf dem Platze des Polizeiſportvereins zur Durchführung gelangen, ſich noch nicht recht wird durchſetzen können, dafür aber im nächſten Jahre umſomehr. 1 Ergebniſſe: Kugelſtoßen beidarmig: 1. Aſal Polizei Mannheim, 24,29 Meter. 2. Abel, Neckarau(...), 22,57. 3. Withaus, M..., 21,86. 4. Dr. Oſchmann, M. T.., 21,20 Meter.— 10 000 Meter⸗ Lanf: 1. Selbach, Germania Friedrichsfeld, 36,44 Min. 2. Zahn, M..., 87/,54 Min.— 800 Meter für Damen: 1. Frl. Laux,..C. Phönix, 2,49 Min. 2. Frl. Spies, M. T.., 2,58 Min.— Hammerwerfen: 1. Heinz, Feudenheim, 32,40 Meter. 2. Aſal, Polizei Mannheim, 31,78 Meter. 3. Brückmann 31,64 Meter. 4. Dammert, Polizei Mannheim, 31,08 Meter.— Kugelſtoßen für Damen: 1. Frl. Ecker, Phönix Mannheim, 8,54 Meter. 2. Frl. Oswald, M..., 8,26 Meter. 3. Frl. Wolpert,..L. Neckarau, 8,21 Meter.— Diskuswerſen für Damen: 1. Frl. Ecker,.f. C. Phönix, 26,33 Meter. 2. Frl. Oßwald I. M. T.., 21,72 Meter. 3. Frl. Scherer,..L. Nek⸗ karau, 19,23 Meter.— Speerwurf für Damen: 1. Frl. Scherer, B..L. Neckarau, 23,41 Mtr. 2. Frl. Alexander,.f. R. Mann⸗ heim, 21,84 Meter. 3. Ecker,.f. C. Phönix, 21,49 Meter.— 1500 Meter⸗Lauf: 1. Diehl,..R. Mannheim,.318 Min. 2. Sack, M. T..,.32,2 Min 3. Appel, Bf.R. Mannheim.— Ku⸗ gelſtoßen beſtarmig: 1. Aſal, PSB. Panuheim, 12,86 Meter. 2, Witthaus, MTG., 12,67 Meter, 3. Abel,..L. Neckarau, 12,39 Meter.— 100 Meter⸗Lauf für Damen: 1. Frl. Hirt, Trudel, MTG., 13,6 Min. 2. Frl. Spieß, Luiſe, MTG., 14,2 Min. 3. Frl. Gehring, Helene. Micg., 14,6 Min.— 100 Meter⸗ Lauf: 1. Georg Schramm, MTGG. Mannheim, 11.4 Min. 2. Leo Kirchheimer, MrG. 11½8 Min. 3. Heinrich Müller, MTö5., 12,2 Min.— 800 Meter⸗Fauf: 1. Adolf Weidmann, MTch. Mannheim, 208,6 Min. 2. Wallt Weisbrod, MTG.,.088 Min g. A. Morgen, Vf.R. Mannſefm, 2,10 Min.— 490 Meter⸗Lauf: 1. Schwander, MTG. Mannheim, 53,.9 Sek. 2. Loſſacker, MTG., 55,4 Sek. 3. Schmidt,.f. R. Mannheim, 55,6 Sek.— 200 Meter⸗Lauf: 1. Kirchheimer, MTG. Mann⸗ heim, 24,1 Sek. 2. Götz, Polizet Mannheim, 24,2 Sek. g. Wertheimer, MTG., 25,4 Sek.— 5000 Meter⸗Lauf: 1. Schön⸗ herr, MTG. Mannheim, 16,23,2 Min. 2. Biedermann, Vf.R. Mannheim, 420 Meter zurück.— Hochſprung: 1. Dr. Witthaus, MT. Mannheim, 1,70 Meter. 2. Joſef Metzger, Sportverein Fl Waloͤhof, 167,5 Mter. 3. Willi Brod, Mecg. Mannheim, 1,65 Meter.— Diskus beſt: J. Oſchmann, MTcZ. Mannheim, 3139 Meter. 2. Abel,..L. Neckarau, 34,21 Meter. 3. Witthaus, M..G. Mannheim, 31.60 Meter.— Diskuswerſen beſdarmig: 1. Sſchmann, MG. Mannßeim, 5928 Meter. 2. Abel, V.. L. Neckarau, 58.33 Meter. 3. Eſchelbach, Polizei Mannheim, 45,99 Meter.— 110 Meter⸗Hürdenlauf: 1. Hebel, MTG. Mannheim, 19 Sek.— Weitſprung für Damen: 1. Frl. Wolpert,..L. Neikarau,.50 Meter. 2. Frl. Ziegler,.f,L. Neckarau, 4,25 Meter. 3. Frl. Alexander,..R. Mannheim, 4,17 Meter.— Hochſprung für Damen: 1. Frl. Suſ. Wolvert,..L. Neckarau 134 Meter. 2. Frl. Eva Oßwald, MTG. Mannheim, 1,28 Mtr. 3. Frl. Alexander,..R. Mannheim,.23 Meter— 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Herren: 1. MTG. Mannheim 1, 48,8 Sek. 2. MTG. Mannheim II 46,8 Sek.— Speerwerfen beibarmig: 1. Abel, VB..L. Neckarau, 75 63 Meter. 2. Aſal. Polizei Mann⸗ beim, 67,83 Meter. 3. Oſchmann, Mech. Mannheim, 658,08 Meter.— Speerwerfen beſtarmig: 1. Abel,..S. Neckarau, 44,28 Meter. 2. Oſchmann, MTi. Mannheim, 41,77 Meter. 8. Spies, MTG. Mannheim. 40,91 Meter.— 4 mal 1300 Meter⸗ Staffel für Herren: 1. MTG. Mannheim 1 19,28,4. 2...R. annheim 200 Meter zurück.— Stabhockſvrung: 1. Kunz, Meiaz. Mannheim,.20 Meter. 2. Spfes. MTG. Mannheim, 3,00 Meter.— 4 mal 100 Meter⸗Damenſtaffel: J. MeG. Mann⸗ heim J 55 Sek. 2...L. Neckarau 1 60 Sek.— Weitſprung: 1. Carle, MiG. Mannſſeim, 6,18 Meter. 2. Abel,.f. L. Nek⸗ karau. 6,16 Meter. 3. Witthaus, MTG. Mannheim, 6,09 Mtr. — Dreikampf für Damen: 1. Frl. Suſe Wolvert, Be.L. Neckarau, 129 Punkte. 2. Frl. E. Hirt. MTG. Mannheim, 92 Punkte. 3. Frl. Helene Schattmann, Mannheim, 81 Punkte.— 4 mal 400 Meter⸗Stafſel: 1. MTG. Mannheimf 3,9,8 8 Min. 2. MTG. Mannheim II.03,6 Min. Internationale Frauenwettkämpfe in Prag Glängende Erfolge der deutſchen Teilnehmerinnen. Am erſten Tag von 7 Wettbewerben ö gewonnen Zu einem unerwarteten Erfolg für die teilnehmenden deutſchen Damen geſtalteten ſich die internationalen Frauen⸗ wettkämpfe in Prag. Bereits am erſten Tag konnten ſie von 7 Wettbewerben 6 für ſich entſcheiden. Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Frl. Lande⸗Charlottenburg 10,84; 2. Vid⸗ lak⸗Brünn 9,77(neuer tſchechiſcher Rekord).— 100 Meter: 1. Frl. Schurick⸗Wien 13 Sek.— 800 Meter: 1. Frl. Laue⸗Char⸗ lottenburg:87,2; 2. Pospiſchil⸗Prag:43,8. Hochſprung: 1. v. Bredow⸗Berlin 1,43; 2. Galuſek⸗Prag 1,38.— Weitſprung aus dem Stand: 1. Frl. Mäkelmann⸗Berlin 2,45: 2. Frl. v. Bredow⸗Berlin 2,44.— Diskus: 1. Frl. Lange⸗Charlotten⸗ burg 30:12; 2. Plaha⸗Prag 29,.99.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland 538; 2. Slavia⸗Prag 56. Radfernfahrt„Ouer durch Heſſen“ An bem über 168 Kilometer führenden B. D. R. Straßen⸗ rennen„Quer durch Heſſen“ mit dem Start in Dietesheim be⸗ teiligten ſich in 5 Klaſſen nicht weniger als 293 Fahrer. Da die Strecke ziemlich flach war und auch ſonſt keine beſonderen Anforderungen an die Fahrer geſtellt wurden, kamen in allen Klaſſen ſtarke Spitzengruppen im Ziel an. Ergebniſſe: 85 5. N. E. eifenſtärke; 3. Koch⸗Offenba orderrad. 8 -Klaſſe: 1. R. Peters⸗Aachen:47; 2. Schäter⸗Frantil 3 Länge zurück; J. Loth⸗Mainz; 4. Schmidt⸗Schweinfu Lawn-Lennis Franzöſiſche Tennismeiſterſchaſten Froitzheim ſchlägt Turnbull— Dr. Kleinſchroth von 18 geſchlagen Im weiteren Verlauf der internationalen Tennis meiſterſchaften in Saint⸗Cloud konnte Altmeiſter Froitzheim einen neuen Sieg für die deutſchen herausholen und zwar über den Engländer der immer noch einer der beſten ſeines Landes iſt. d lieferte wieder eine ausgezeichnete Partie und Ne ſächlich dank ſeiner überlegenen Tktik, mit der 7 ließ der länder ſeine Spielweiſe aufdrängte. Im zweiten Se zer⸗ Deutſche etwas nach, der dritte verlief außgegtuche et nichts mürbte Turnbull derart, daß er im entſcheidenden S 10, 67 mehr zu beſtellen hatte. Froitzheim gewann 6 11 :0 und rehabilitierte ſich damit für die ſeinerze Kiviera erlittenen Niederlage gegen den Engländer t Mayes. Dr. H. Kleinſchroth konnte ſich e durchſe gemäß gegen einen Könner wie Lacoſte nicht 5 Gr Der Franzoſe ſpielte unbeirrt ſein ſicheres, rabigez linienſpiel und gab automatiſch alle Bälle zurück. ſchroth leiſtete trotzdem beachtenswerten Widerſta beſonders im dritten Satz gute Momente, führte und der Deutſche bis 473 aufholen konnte. aber doch klar:2,:1, 68 als der unzweifelhaft ler.— Frl. Außem ſetzte im Dameneinzel ihre 624. 65 fort und fertigte die Engländerin Miß Ridlay 6i n Ge⸗ Einen weiteren Erfolg verzeichneten die Deutſchee 0 -Bar⸗ Müller — —9+ miſchten Doppel, wo Frau Friedleben mit dem Wuarin als Partner mit 628, 671,:2 über Mme. Galle celet erfolgreich blieb. Hunter von Spence geſchlagen all Die deutſchen Spieler haben ſich bis jetz, wie die aguß Ztg.“ meldet, vorzüglich geſchlagen. Als eine Ueberra des Turniers entpuppte ſich die junge Kölnerin Fr. die nach ihrem bereits gemeldeten eindrucksvolle über die augenblickliche Spitzenſpielerin Frankrei Ribleß Contoſtlavos nunmehr auch die Engländerin Frau mit:3,:4 beſiegen konnte. Ihrer Taktik treuble legte ſie ſich auch in dieſem Spiel mehr auf Ve und nützte geſchickt die Schwächen ihrer Gegnertn den gezeigten Leiſtungen dürfte ſie auch über inige Spiel gegen Frau Mathieu hinwegkommen und ernſte Ausſichten, in ihrem Viertel Siegerin zu bleibe ſie der Südafrikanerin Tegcock gewachſen iſt. Das 40 Biertel düsfte aller Vorausſicht nach eine ſicere eichnelkel Frau Friedleben werden. Weniger ſicher iſt das Abſchis he⸗ von Frau Neppach im vierten Viertel. Jedenten eiter ſtehen große Ausſichten, im Endſpiel um die Damen gegel⸗ ſchaft eine Deutſche der Spanierin Frau de Alvares überſtehen zu ſehen. Der Samstag bracht als große raſchung das Ausſcheiden des Amerikaners Hunter du itzein Südafrikaner Spence(:6,:6,:1,:3 und:), 8 wird im weiteren Spielverlauf auf v. Kehrling treffechfor⸗ falls er Sieger bleibt, auf den Franzoſen Cochet. Dge ſtegle heimer Wetzel der über Thurneiſen mit:3, 618, 6:. 2% und dann in fünf Sätzen gegen Torralva 46, 64, bahen 614 unterlag, ſchlug im gemiſchten Doppel mit Frl. das Paar Frau Pons⸗Praſada. Frau Friedleben gemiſchten Doppel mit dem Schweizer Wuarin als 623 6 1 55 das Paar Frl. Galay⸗Barrelet de Ricon 628, 0 ſtegreich. Pferdeſport Ergebniſſe im Melch Hamburg⸗Großborſtel 1 1. Niendorſer Rennen. 3000 Mk., 1400 Meter. 5 Blumenfelds u. R. Samſons Orlandus(E. Hayn 90 Munin. Ferner liefen: Probefahrt, Patent. 5 Flämin; 3. 80 Meter. 1. H. Traun Lakal(Ch. Korb) 2 Helaachliget 3. Cherry Brandy. Ferner liefen: Nataſcha, Schameſ, Hes Brieftaube, Almeido, Menes, Suſa, Chin Chin. Luſitan Kohinnor. Tot.: 33:10; Pl.: 17, 25, 25:10. M 5. Großer Preis von Hamburg. 30 000 Mk., 2200 1. Gebr. Röslers Marcellus(E. Pretzner) 2, P 8. Oleander. Ferner liefen: Roland, Olympier. T Platz: 40, 75:10. Neter. 6. Borſteler Pokal. Ehrenpr. u. 5800 Mk., 1600(. 4 O. Blumenfelds u. R. Samfons Prinz Chriſttageh, ynes!: 2. Bishnu; 3. Patent. Ferner liefen: Kronos, erich, Opar, Meiſe. Tot.: 25.10; Pl.: 12, 13, 16:10. b. 2000 Sörnkamp⸗Ausgleich. Ausgleich III. 3000 M Fout⸗ Meter. 1. G. Hackebeils Hochſtapler(E. Haynes)!; 2. met; 3. Cſaba. Tot.: 18:10 Pl.: 11, 13:10. Ditſſeldorf Ml⸗ 1. Preis vom Sittarder Hof. Für Dreijährige. ieb⸗ 1000 Meter. 1. Geſt. Ravensberg's Georgette( Klon rich). 2. Hoffnung. 2. Goldrente. Ferner liefen: Helm⸗ Heimatliebe, Loiſach, Primula, Franziska, Metropolts, zier. Tot.: 28:10; Pl. 14, 25, 17:10. Mk: 2. Lauvenburg⸗Jagdrennen. Ausgleich III. 3000 off⸗ 3200 Meter. 1. J. Hoffrohnes Gräfin Marie(93. Nob⸗ rohne). 2. Oſtſee. 3. Leibfuchs. Ferner liefer: Achill, nus, Pennbruder. Tot.: 74:10; Pl. 18, 42, 20:10. 1. 3. Preis von Schlenderhan. 5000 Mk. 1400 Meietern 8. Berſes Lauſitzer(G. Nagy) 2. Goldwert. 2. 1710. erner liefen: Rark, Schutzherr. Tot.: 43:10; Pl. 25, 13 2000 22 omeebsceh, gregleich il. och Wte). Meter. 1. H. Trutſchlers Hans Günther(W. Wod erg⸗ Lebenskünſtler, 3. Grenzſchutz Ferner liefen: Salgig, 45710, 15 1875 15 Germ Cloud, Miſtral, Jronie. Tot.: „15, 18, 13:10. 5. Ludenberg⸗Jagdrennen. 3000 Mk. 3000 Meter. 1 Ramhorſt's Immerweiß(Edler). 2. Marcheſe. Ortwin, Gut Ferner liefen: Idealiſt, Trumſcheit, Ingelheim,d? uda, Tänzer. Tot.: 31:10; Pl. 14, 16, 69:10. 6. Römerhof⸗Ausgleich. Ausgleich II. Meter. 1. W. Lindenſtaedts Maifahrt. 1. A. M Pillar(Friedrich). 3. Fafnir. Ferner liefen: Arie, Eylimi, Nymphe, Mohawk, Orma. Tot, für 17:10; Pl. 36:10. Tot. für Pillar: 18:10; Pl. 20:10. 7. Burg Röttgen⸗Rennen. 3000 Mk. 1800 Lux(Tauſz), 2. Herzdame. 3. Agrippa. Ferne Diavolo, Malvolio. Tot.: 16:10; Pl. 12, 14:10. ter. 7155 liefen: Herausgeber, Drucker und Verleger: Dructerei Dr. Haas, 2 Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, Direktion: Ferdinand Heyme. Cheſredakteur: Kuxt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans euilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Polltie und Lokales: Richard port und Neues aus aller Welt: Wiuy Müller— Handelstell: Kurt, Hericht und ales Hebrias: raus Kirchet— Amelgenz. Sr. W. G. Lacolis franzbſiſce und⸗ 5 2* dann eile 1c0 den 40:10; Pl.: 18, 20:10. 2. Preis vom Jäger. 3500 Mk., 1200 Meter. 1. O. 221 Lago(Ch. Korb); 2. Original: 3. Kapuziner. Tot.: Wiin 3. Lockſtedter Rennen. 3000 Mk., 1000 Meter. + Tolß a Moloch(Haynes); 2. Uranus; 3. Boglar. 10 4 paggnger duged: plegg 8l. ge miehe er Al ed Meiß der 3 2* — CC/ Vcc 2 , 2 * 7 Mo Dn Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 240 Gerichtszeitung 8 Verurteilte Weinfälſcher ei dr 5 Handler gachöffengericht Landau ſtand der 35 Jahre alte gelegt wirz f 55[ler aus Matkammer, dem zur Laſt waffer anh C perbſt 1926 in ſeinem Keller aus Zucker⸗ Fbelt zu haben demikalten eine Flüfſigkelt her⸗ er Angekla 85 die er als reinen Naturwein verkaufte. dab an, er 18 beſtritt, Chemikalten verwendet zu haben und bezuceert Er b e den Wein nach den geſetzlichen Vorſchriften ahteitung ger eſtreitet weiter, jemals Chemikalien zur Wein⸗ dber glatt Uberft zu haben. In der Verhandlung konnte er ſen rogerie Cührt werden, als man ihn einem Angeſtellten aulte. er dess biegel aus Ludwigshafen gegenüber⸗ ſtteſagte, daß 51 Angeklagten wiedererkannte und unter Eid dere und ebe teſer drei bis vier Mal im Geſchäft Zitronen⸗ feh einverſut ſo oft Glyzerin gekauft habe. Das Gutachten Ar ſtark zitruchsanſtalt in Speyer bezeichnete die Weine als r Stagseonenſänrehaltig(bis zu 1,5 ma auf einen Liter). uwalt beantragte 1 Jahr 4 Monate Gefängnis, Einziehung aller noch erreichbaren Weine er der Koſten. Nach längerer Beratung des ünfärſchna folgendes Urteil: Wegen fortgeſetzter rin ung in Tateinheit mit fortgeſetzten Inver⸗ e gens von gefälſchten Weinen wird der zu 83 Monaten Gefängnis, zu 3000 ½ n werden r. zu den Koſten verurteilt. 84 Fuder ſtlesskährige 90 ingezogen.— Weiterhin war angeklagt ˖ einfiſchlin andwirt und Winzer Alois Steiger aus gen, ebenfalls wegen Weinfälſchung, wegen Be⸗ nverkehrbringen von gefälſchten Weinen. Der 1—9 den Angeklagten für überführt und bean⸗ 2900 7 Geldſt er Weinfälſchung 2 Monate Gefängnis und 0 Geldſt rafe, wegen Unterlaſſung der Weinbuchführung W5 10 4705 und wegen Nichtanmeldung des Haustrun⸗ geine. 55 dſtrafe, ferner die Einziehung aller erreichbaren tefängnig ericht verurteilte Steiger zu einer Geſamt⸗ rafe ſtrafe von 14 Tagen und zu 270% Geld⸗ einem Vergehen des Betrugsverſuches wurde n. Etwa 1200 Liter Wein wurden eingezogen. Neues aus aller Welt 3 Abſturz eines Verkehrsflugzeuges 15 alinn, 29. Mal. In der Nähe von Reval ſtürzte er frze. Vo ſreigeſproche rn 75 feadeengfügleintänsiſches Verkehrsflugzeug ab, wobei zwei ten. rer und drei Paſſagiere ſchwere Verletzungen er⸗ — U arberſal derfan auf eine Automobilkolonne. Ein ſchwerer 155 vier— auf der Landſtraße Bremen—Bremerhaven mit ann ſta eges kommende Automobile verübt. Eine etwa ſ einem otte von jungen Leuten empfing die Wagen Hadiat wu Ftigen Steinhagel, ſo daß die Fahrzeuge ſtark be⸗ Hgerlebungen en und die Inſaſſen ſich nur mit Mühe vor aſcwindigk bewahren konnten. Sie fuhren mit erhöhter ind mit zekett bis zum nächſten Ort, wo ſie kehrt machten W5 ort z Landjägern und einem Ueberfallkommando an deenn, ein Siegarcfubren. Hier konnte indeſſen nur noch ein 55 weiteren egeleiarbeiter als Mittäter ergriffen werden. Bei oc zehn wez achſuche in einer benachbarten Ziegelei wurden S Damoftere Attentäter ermittelt und verhaftet. üifsunfa pferzuſammenſtoß auf der Havel. Ein ſchwerer 1 auf der Habignete ſich am Mittwoch abend gegen zehn de der Dunk 855 in der Nähe von Eiswerder bei Spandau. du ule heit ſtieß hier der Perſonendampfer„Hanſa“, webraäſte 50 egeſtelle in Spandau aufſuchen wollte und ohne denden Schlez mit dem aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ ber beiden ppdampfer„Gerhard“ zuſammen. Der Anprall ſier Schleppdabrzeuge war außerordentlich ſtark, ſo daß bei 0 Nokſign ale mpfer die Seitenwand aufgeriſſen wurde. Auf nſer legend der Dampfer eilten ſofort mehrere dort vor ſallſtelle 70 Schiffer mit ſhren Rettungsboten nach der ſen ten Dam konnten rechtzeitig die Beſatzung des ge⸗ Lab wenige Mfers in Sicherheit bringen. Das Schiff ſelbſt des wirh ei ugenblicke ſpäter. Im Laufe des heutigen in Lokaltermin die Schuldfrage klären. Sahadf Meilage Nr. 13 Montag. 30. MNai 1927 Aus dem Schachleben Partie Nr. 341 (Gespielt im Sechsmeisterturnier— Newyork 1927) Weiß: Capablanca Schwarz: Spielmann 44 di-ds 16. Sdzhcel dscel 1 85555 e7-eõ 17. 33—a4 Les—a6 3.—604 Sbsd/ 18. aebs Labwcbs 4. cανs ebd5 19. bzbz Thö—cs 5, Sbi—es Sg8—16 20. hz—h4 27—26 6. Lei-85 ILI8—b4 21. badcct Lbswccd 7. Pdi-bs oI=cs 22. ha4da5 hecg5 8 22—23 Lbacs 23 Thi-h6é Sd- f6 9. Dbsdecs C5·04 24. Thi-h3) LeA-bs 10. Des—es) Dds-e/ 25. LIIcbs aGb 11. Degce7 Kegdꝰe7 26. Tasdcbs Tas—-ai 12. Sf3—d2.0 hi-he 27 Kei-dz 16—42 J 13. Las—h“ b7-bs 26 Kd2—d Taz-aſ 14. e2—e4 g7—85 Remis 15. Lh4-83 Stocel 1. Capablanca sucht das Spiel durch Figurenabtausch zu vereinfachen. Er geht den von seinem Gegner einge- schlagenen neuen Pfaden der Verteidigung mit einer gewissen Aengstlichkeit aus dem Wege, um Verwic lungen aus- zuweichen.— 2. Capablanca erkennt seinensò positionellen Nachteil durch den schlechten Stand seiner Dame, falls er e2—es zieht. Deshalb strebt er den Ausgleich an und ist von da ab bemüht, das Uebergewicht der schwarzen Bauern- stellung auf der Damenseite wett zu machen. 3. Ein interessanter Zug, der das System erkennen läßt. blanca wil um jeden Preis e2—e4 vorstoßen, selbst auf die Gefahr hin, daß er einen Bauern verliert.— 4. Man sieht, wie der Weltmeister, obwohl er einen Bauern weniger hat, den Gegner in Atem hält und ihn zu überrumpeln sucht, so daß Spielmann Mühe hat, die Partie remis zu halten.— 5. Der Remis-Zug. Partie Nr. 342 (Gespielt in Newyork am 12. März 1927) Weiß: Dr. M. Vidmar 1. d2—d4 Sg8—fo 12. ez—e4) Sgαe5 2. 881—13 eI-es 13. eõ etc ds 3. 4z2—83 d7-d 14. cd5 Sd 4. LfI— g2 Sbs=d7 15. LgꝰοdS Taß- bs 5.—0 LIfS—dõ 16. TfI—ei De7- d6 6. b2—b3(7c 17. Sd2—13 Sesx13 + 7. Sbi-dz)—0 18. Ddi fa Kgs—hs 8. Lci-bz Dds—e7 9. Latgel 1b6-b6) 9.—e4 b7—bs) 20. Tei&c8 TISDCCG 10. Sf3—es(0 Ldee5 21. Dfadef/ Dd6— g6 5 11. d4ee5 816—81 7 22. Df7ed/7 Schwarz gibt auf 1. Mit der Drohun sante, aber gewagte seine starke Erwiderung den Lgz entscheidend ins Spiel bringt.— 3. Besser Ses.— 4. Augenscheinlich die stärkste Fortsetzung, die zur Folge hat, daß Prof. Vidmar beide Läu- ker in Gefechtslinie bringt.— 5. Falls Se5—dg, so d5 X cö. Auf S* b2 folgt De2 mit überlegenem Spiel für Weiß.— 6. Der Zweck dieses Zuges ist gegen die Drohung Tei—c6 ge- Trotzdem ist der Textzug ein klarer Verlustzug, weil er dem Gegner die entscheidende Schlußkombination er- möglicht.— 7. Auch Sfü würde nichts mehr helfen, wegen richtet. der Drohung Tei—e7. de * Schachklub Mannheim. Das Winterturnier neigt sich seinem Ende zu. Der 1. Preis nebst dem Titel eines Klub- meisters für 1927.28 kann Herrn Bruno Müller, der bis jetzt 7% Punkte hat, nicht mehr entrissen werden. Zu dem über- legenen Siege sprechen wir Herrn Müller unseren Glück- wunsch aus. Schach Heil! Capa- Schwarz: A. Nimzowitsch (-—cd.— 2. Eine allerdings interes- ntgegnung, weil Prof. Vidmar durch Rückblick auf den Pfàalzer Schachkongreß Der Schachklub„Turm“ in Mundenheim bei Ludwigs- hafen sah diesmal den Pfälzischen Schachkongreß zu Ostern bei sich zu Gaste. Es Wwaren heiße Kämpfe, die von Kar- kreitag bis Ostermontag daselbst ausgefochten wur den. Die Paarungen wurden nach den Bestimmungen des Schweizer Systems vorgenommen. Die Ergebnisse haben in mancher Beziehung nicht ganz den ErwWarfungen entsprochen, die auf dieses Ringen mit geistigen Waffen gesetzt worden waren. Im Meisterturnier hatte der bisherige Pfalzmeister H. Hussong-Ludwigshafen seinen Titel gegen den Rheinmeister Dr. van Nüß-Düsseldorf zu behaupten, was ihm gegen alles Erwarten nicht gelang, da ihm das Training fehlte. Der Rheinmeister blieb in diesem harten Ringen mit 2½:1½ P. Sieger. Aber es muß Hussong zugebilligt werden, daß er wWacker gekämpft und ehrenvoll unterlegen ist, was schon aus der Hartnäckigkeit der Partien hervorgeht, von denen eine 8½% und eine andere 74 Stunden währte. Hinsichtlich der Spielstärke war Hussong seinem Gegner zweifellos ge- Wachsen, aber er hatte aus beruflichen Gründen keine Zeit zu Vorübungen gehabt und kämpfte in den ersten beiden Par- tien mit entschiedenem Pech, holte zwar in den beiden Rest- partien mit Vollkraft noch 1 Punkte heraus; aber indem er sich in der dritten Partie nach über siebenstündigem Kampfe mit Remis begnügen mußte, fehlte ihm zum Ausgleich der halbe Punkt, durch den Dr. van Nüß den Sieg behaupten durfte. Im Meisterschafts-Turnier war Ludwigshafen gleich- kalls nicht von Glück begünstigt, indem hier der Favorit Fleiſner seinen ersten Gegner Brandt-Mannheim in einer Reti-Eröffnung und seinen zweiten Gegner Brenner in einer Aljechin-Eröffnung glatt aus dem Sattel hob. In der dritten Runde remisierte er mit seinem schärfsten Konkurrenten Schelling, um in der vierten Runde noch einen glänzenden Sieg und zwar über Braun davonzutragen. In der Schluß- runde wurde ihm Fortuna untreu. Er verlor gegen alles Er- Warten eine für ihn zunächst gutstehende Partie gegen Kohl- mann-Kaiserslautern und ermöglichte es diesem dadurch, mit Schelling-Mundenheim mit je 4 Zählern den ersten Preis zu teilen, Wwährend Fleißner mit 3% Punkten sich mit dem drit- ten Platz begnügen mußte. Im Hauptturnier kämpften 18 Teilnehmer aus 9 pfälzischen Städten, während sich am Nebenturnier bloß 6 Kämpen beteiligten. Im Hauptturnier konnten Beisel-Germersheim und Laux-Mundenheim, im Nebenturnier Kirschhardt-Mundenheim und Schmitt-Zwei⸗ brücken den Siegespreis miteinander teilen. An den Kongreß schloß sich unter Vorsitz von Hermann Römmig-Kaisers- lautern die geschäftliche Generalversammlung, die von zweistündiger Dauer war.— * * Wettkampf. Im Rahmen der Pflichtspiele der Arbeits- gemeinschaft Mannheim-Ludwigshafener Schachvereine fand am Sonntag, 8. Mai, vormittags im Café Linsener hier ein Wettkampf an zehn Brettern zwischen der Schachvereinigung Mannheim und dem Schachverein Mundenheim statt. Der Wettkampf endete mit:5 unentschieden. Der Mundenheimer Klub, der seine besten Kämpen ins Treffen führte, hat sich bei diesem Kampfe sehr wacker gehalten und darf es als ein bedeutendes Ereignis verzeichnen, gegen einen sieg⸗ gewohnten Gegner, wie die Schachvereinigung Mannbeim ęin Remis herausgeholt zu haben. Schachliteratur — Wiener Schach-Zeitung. Die Nummer 6 ist soeben er- schienen. Sie enthielt einen Rückblick auf das Newyorker Sechsmeisterturnier, ferner einen Artikel von Prof. Dr. E. Fuld:„Ueber den Begriff des Tempos und die Ueberspannung des Tempobegriffs“, ein reiches, gut glossiertes Partien- material, internationale Schachnachrichten, sowie einen rei- chen Problemteil. Todes-Anzeige er tag vormittag verschied nach kurzem, —22 Krankenlager unsere liebe Tochter, ster, Schwägerin und Tante, Fräulein Iina Herrmann In tiefer Trauer: Familie Herrmann Familie Nachtshelm Die Beerdi f 1 gung findet Dienstag, 31. Mai 1927, chmittags Uhr statt. 7337 — bue eugnisabschriften u IIin Rrebs& Runkel Reparaturen an Gas, Wasser, Dach, Entwässerung. Bade-Einrichtungen, sanitäre Anlagen u. dergl. Abt. Herdschlosserei und Ofensetzerel: Alle Reparaturen an Herden, Gasherden u. öfen. Garantie für Brennen und Backen. Sowie Setzen, Putzen und Ausmauern. 7Verkauf von Herden, Gasherden u. Ofen. Teilzahlung. penglerei- Installaſion Herd-1Ofengeschäft 7al. 28219 KAbt. 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Anlagen, die von anderen Inſtallateuren können nicht eingeſchaltet Ein Verzeichnis der Inſtallatenre, die die Erlaubnis zur Errichtung elektriſcher Anlagen beſitzen, iſt unentgeltlich bei unſerer Kabelnetzabteilung, K 7, erhältlich. Elektrizitätswerke. In Privatklageſachen Kaufmann Paul Hor 8 gegen Fran Lina Mühlhauſen, geb. Friedrich in Ludwigshafen. Nach dem gerichtlichen Vergleich vom 5. Mai 1927 bedauert Frau Mühlhauſen, dem Privatkläger den Vorwurf vorſätzlicher oder fahrläſſiger Eidesverletzung in der Prozeß⸗ Sache Zapf gegen Mühlhauſen gemacht zu haben und erklärt, daß dieſe Vorwürfe feder Begründung entbehren. Die b e erfolgt auf Koſten der Frau Mühlhauſen. Mannheim, den 27. Mai 1927. Der Kläger⸗Vertreter: Dr. Stoll. In ruhiger Lage der Neckarſtadt end. ſtädt. Elektrizitäts⸗ Beleuchtungskörpern ſonſtiger Stromver⸗ zugelaſſen, die hierzu 46 Waſſer⸗, Gas⸗ und 5478 Verlobfe 5 ru Sad ür die gesemte Bremen Industrie chen 1 Druckerel Or. 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