Dienstag, 31. Mal Neue Ma Abend⸗Ausgabe unheimer Seitun. Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 240 — N 2 18* 0 Ben Ne dopreiſe: i˖ 11 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Balen Felmenme ungebung ſe ma auz Kaonckzele fle Allgen. nzeigen 0,40.⸗M. Neklamen ſordentl Aenderungd amlich n n28g ohne Be— 0—4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für erung vorb— 2 weirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Paß 8Geſchäftsſtell n. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ gſſermannhau Febten Haupt Rebenſtelle K 4e, 325 walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Ahwe ingerſtr 19 eſchefts⸗Nedenſtellen Waldhofſtr.6, Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchruntte Naeg Lueſſe. Genera 20u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch neralan 1 f mal. zeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprech er: 24944, 24945, 24951 34952 u. 24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. elagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben. Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Vecht Amerika gegen den Radikalismus Cooliòge in Arlington tag der amerikaniſche Präſident Coolidge ſprach am Mon⸗ fallenendebinaton im Staate Virginia anläßlich der Ge⸗ amerikan denkfeier in Amerika. Coolidge erklärte u.., die ſchaft Regierung trete für Verſtändigung und Freund⸗ er nicht di erkehr mit anderen Völkern ein. Wohl verkenne bereit ie Notwendigkeit, immer militäriſch vor⸗ Milttärtet zu ſein. Amerika könne ebenſowenig auf ſeine dollſtändeitsräfte verzichten wie auf ſeine Polizeimacht. Eine könne ige Abſchaffung käme alſo nicht in Frage. Amerika ſich leiſten, ſeine Geduld im richtigen Verhältnis zu von den acht ſtehen zu laſſen. Amerika reiche allen Völkern, Hilfsberei, jedes genug hervorragende Eigenſchaften beſitze, in rika bdie aelt die Hand. Gemäß dieſer Politik habe Ame⸗ gegeben alte Gewohnheit des Rüſtungswettbewerbs auf⸗ und Nie und verſucht, gemäß dieſem Grundſatze mit China dipien aragua zu verkehren, und von den gleichen Prin⸗ de habe ſie Japan und England zur Teilnahme an eingeladen cdtekonferenz zur Beſchränkung der Seerüſtungen erden 5 Sollte Amerika zum Tummelplatz für Leute gen die 5 e Verbrechen und Gewalttätigkeiten ge⸗ der Selbfitebende Ordzung begingen, ſo müßte im Intereſſe ion ſterhaltung die Verfaſſung, der Markſtein der lichen geändert werden, um den Mißbrauch der perſön⸗ Di reiheit zu beſchränken. ieſe Ausführungen Coolidges richten ſich gegen die radi⸗ lemente in Amerika, denen ſie als Warnung dienen om deutſchen Standpunkt beſonders intereſſant war erkung,„die Bereinigten Staaten hätten ſtets in ſchichte für eine gerechte Sache und ſtets zur Ver⸗ der Grundſätze der Freiheit“ Krieg geführt, eine g, die Coolidge offenbar ſogar auf den Weltkrieg n wiſſen will. kale Ge ung eußerun verſtande ** Zuſammenſtöße in Newyork vork kane ntlich des geſtrigen Gefallenengedenktages in New⸗ ens geri t zu mehreren ernſten Zwiſchenfällen. Frühmor⸗ Verlauf teten Faſziſten und Antifaſziſten zuſammen. Im er Streitereien wurden zwei Faſziſten ge⸗ töt e 5 K La 2. einem Vorort Newyorks ſtürzten Klu⸗Klux⸗ lizei 0 itglieder nach heftigem Zuſammenſtoß mit der Po⸗ Kriegerdenkmal um. Herrick in Paris in Fraberis 31. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die eine lebenden Amerikaner verauſtalteten geſtern auf den ſranbinungsfeier für die während des Krieges Soldaten vsöſiſchen Schlachtfeldern gefallenen amerikaniſchen iöſe Zer m Morgen fanden in verſchiedenen Kirchen reli⸗ Votfchafter eonien ſtatt. Dann begab ſich der amerikaniſche Soldaten r Herrick an das Grab des unbekannten franzöſiſchen Aleitete 1 Blumen niederzulegen. Am Nachmittag be⸗ auf der 10 hieſige amerikaniſche Kolonie ihren Botſchafter Solbatenfrinrittonellen Pilgerfahrt nach dem amerikaniſchen zede, die 2 5 bei Sureſh. Hier hielt Herrick eine Gedenk⸗ otſchafter lebhaftes Aufſehen erregt, als der Ton gege ei dieſer Gelegenheit einen unerwartet ſcharfen „Die Zu die ruſſiſchen Somjets anſchlug: traur Zuſtände in Rußland, erklärte Herrick, bilden das gang aſte Beiſpiel des moraliſchen Nieder⸗ krengune, das in der Geſchichte bekannt iſt und die An⸗ tückiſche den der geſunden Nationen, die im Kampf gegen dieſ⸗ gezeitigt efahr ſtehen, haben bisher entmutigende Ergebniſſe tionen Während Jahrhunderte haben die ziviliſierten Na⸗ Fretheit ut einer heldenhaften Ausdauer für ihr politiſche dem Aug d für das menſchliche Wohlergehen gekämpft. In enblick, wo man zu dem Glauben berechtigt iſt, daß Gegen die Poſtgebührenerhöhung kralderbewirtſchaftlichen Spitzenverbände(Zen⸗ und des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, Deut⸗ 8 e⸗ und Handelstag, Deutſcher Landwirtſchafts⸗ zoverband der deutſchen Induſtrie, Hauptgemeinſchaft Sanzwertden Einzelhandels, Reichsverband des deutſchen 57 Reichsverband der Privatverſicherungen, Zen⸗ aten Gz des deutſchen Großhandels) haben zu der beab⸗ benommen: bührenerhöhung der Reichspoſt wie folgt Stellung * die iden balten es für unſere Pflicht, mit ernſtem Nachdruck letzt in 255 ſchweren Bedenken zu betonen, die gerade du erholen em Zeitpunkt, in dem die Wirtſchaft ſich langſam dnd unſich beginnt, ihre Lage aber offenſichtlich noch gefährdet le gepla er iſt, dagegen zu ſprechen, dieſer Entwicklung durch und Erhöhung der Poſtgebühren entgegenzuwirken Iweige 0 neue, übrigens ungleich wirkende Laſt auf alle alleg geſ che Wirtſchaft zu legen. Es muß unſeres Erachtens nommene ehen, die von der Poſtverwaltung in Ausſicht ge⸗ ein w. Gebührenerhöhung zu vermeiden oder doch ad eit geringeres Maß zu beſchränken, ſelbſt wenn düdgeſtent balb an ſich erwünſchte Betriebsverbeſſerungen zu⸗ duch ie 80 müßten. Insbeſondere glauben wir, daß niſſe verzaffung von Rationaliſierungseinrichtungen Er⸗ notw rheißt, daß im übrigen das Beſchaffungsprogramm endigſte Bedürfniſſe beſchränkt, insbeſondere das unſere Anſtrengungen von Erfolg gekrönt ſein werden, müſſen die Nationen Zeugen eines neuen Experimentes mit einer Regierung ſein, die im Namen eines Volkes auftritt und die der ganzen Welt grauſam und gewaltſamer erſcheint, als alle Deſpoten des Altertums. Ich erkläre, daß es ſich für uns Amerikaner nicht ſchickt, einer Schar Menſchen ruhig zuzuſchauen, die ſich zu Herren einer liebenswürdigen Raſſe aufgeſchwungen haben. Wir denken nicht daran, das ſowjetiſtiſche Regime in Rußland anzugreifen, aber wir wei⸗ gern uns, den ruſſiſchen Machthabern die Mittel und die Gelegenheit zu geben, uns zu vergiften. Wir ſind entſchloſſen, unſer Land ebenſo energiſchgegen den Bolſchewismus zu verteidigen, wie unſere Vorfahren es gegen die Skla⸗ verei verteidigt haben.“ Dieſen ſcharfen Ausführungen des amerikaniſchen Bot⸗ ſchafters kommt im Augenblick des Bruchs zwiſchen England und Rußland ganz beſondere Bedeutung bei. Sie bilden eine Sympathieerklärung für den engliſchen Kampf gegen das ſowjetiſtiſche Regime und dürften namentlich in Londoner Regierungskreiſen mit großem Beifall aufgenommen werden. Die Pariſer Preſſe beſpricht Herricks Rede ſehr ſtark. Durchweg wird den Aus⸗ führungen Herricks erhebliche politiſche Bedeutung beigemeſſen.„Oevre“ wirft die Frage auf, ob die Rede nicht nur eine Kriegserklärung gegen den Kommunismus, ſondern auch eine Rede gegen Rußland im allgemeinen ſei. Wenn Herrick erkläre, die Amerikaner weigerten ſich, den leitenden Männern Sowjetrußlands die Mittel und Gelegen⸗ heit zu geben, ſie zu vergiften, ſo ſei das anzunehmen. Aber man müſſe fragen, welche Gegengifte man anwenden wolle, etwa das Schwert, oder das Blei, oder Giftgaſe? Begeiſterten Widerhall findet die Rede in allen Blättern der Rechten. Guſtay Herys ſchreibt in der„Victoire“, Her⸗ rick habe im Namen ſeines Landes, das niemals die Sowjet anerkannt habe, ſeine Entrüſtung hinausgeſchrien mit hefti⸗ gen Worten und rauher Beredſamkeit. Niemals ſei Europa in ähnlicher Weiſe wegen ſeiner Feigheit vor dem triumphie⸗ renden Verbrechen ſo geohrfeigt worden. Bolſchewiſtenkomplott auf den Philippinen Paris, 31. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem „Daily Expreß“ wird aus Newyork berichtet: Der Kontre⸗ admiral Kittele, Kommandierender einer bei Manila ge⸗ legenen amerikaniſchen Schiffswerft, beſtätigt, daß bolſche⸗ wiſtiſche Agenten, die aus China gekommen ſind, mit den Ge⸗ werkſchaften auf den Philippinen in Verbindung getreten ſind, um Munitionsdepots in die Luft fliegen zu laſſen. Wenn das Komplott geglückt wäre, ſo würde wahr⸗ ſcheinlich die Verſorgung zahlreicher amexrikaniſcher Kriegs⸗ ſchiffe unmöglich geworden ſein. Der Adͤmiral fügt ſeinem Bericht hinzu, daß kürzlich Sowjetagenten aus China in Be⸗ ſprechungen mit den Gewerkſchaften getreten ſind, um die Kon⸗ trolle der Vereinigten Staaten auf den Philippinen zu beſeiti⸗ gen. Rechtzeitig vermochte jedoch der Kontreadmiral ener⸗ giſche Maßnahmen zu treffen, um einen Aufruhr zu verhüten. Er ſtellte den Arbeitern der Schiffswerft die Frage, ob ſie mit den Sowjetagenten brechen wollten oder nicht. An⸗ dernfalls ſtellte er ihnen die ſofortige Entlaſſung anheim. Die Arbeiter gehorchten und erklärten, daß ſie den Ver⸗ einigten Staaten gegenüber loyale Empfindungen hätten. ** Verhaftungen in Chile Paris, 31. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem „Matin“ wird aus London berichtet, daß in Santiago de Chile bolſchewiſtiſche Agenten verhaftet worden ſind, deren Namen in den bei der Arcos aufgefundenen Geheim⸗ dokumenten enthalten waren. Programm für Bauten ſowie für neue Kraftver⸗ kehrslinien auf das Unentbehrlichſte bemeſſen und ſo die verfügbaren Mittel denjenigen Rationaliſierungsbeſtrebungen zugewendet werden können, die in kurzer Friſt wirtſchaftliche Erfolge verheißen. Auch eine weitere ſtärkere Durchführung des Grundſatzes, daß ein erheblicher Teil poſtbetrieblicher Ar⸗ beiten von Arbeitskräften mit einfacher Vorbildung und dem⸗ gemäß geringerer Beſoldung geleiſtet werden muß, iſt not⸗ wendig. Wir halten es ferner grundſätzlich für geboten, daß alles das, was nach geſunden wirtſchaftlichen Grundſätzen aus Anleihemitteln zu decken erlaubt iſt, auch tatſäch⸗ lich aus Anleihen genommen wird, ſobald ſolche begehbar er⸗ ſcheinen, und daß die Reichspoſtverwaltung bei ihren Finanz⸗ maßnahmen nicht etwa jetzt ſchon davon ausgeht, das berech⸗ tigte Anleihen auf abſehbare Zeit nicht zu erlangen ſeien.“ Das Abkommen über die Grenzbahnhöfe mit Frankreich, worüber unlängſt berichtet wurde, betrifft auch Baden. An der Rheingrenze wird gemäß Artikel 67 des Vertrages von Verſailles für jede Strecke ein gemeinſam be⸗ nutzter Grenzbahnhof beſtimmt, und zwar 1. Strecke Raſtatt Röſchwoog: Bahnhof Wintersdorf; 2. Strecke Appen⸗ weier—Straßburg: Bahnhof Kehl(Bahnhof Kehl⸗Hafen nicht einbegriffen); 3. Strecke Breiſach—Colmar: Bahnhof Brei⸗ ſach; 4. Strecke Mülheim—Mülhauſen: Bahnhof Palm⸗ rain. Zum Skagerraltage Von Reichstagsabg. Admiral Brüninghaus Das dankbare England ließ nach dem großen Seeſiege, den am 1. Juni 1794— dem glorious first of June— Lord Howe über die Franzoſen davontrug, eine Medaille ſchlagen mit der Inſchrift:„Non sorte, sed virtute“(Nicht durch Zufall, ſondern durch Tüchtigkeit). Ohne Ueberhebung kann die deutſche Flotte auch für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie den Seeſieg vor dem Skagerrak am 31. Mai—1. Juni 1916 über die bis dahin un⸗ beſieglich gehaltene engliſche Flotte nicht dem Zufall, ſondern der Tüchtigkeit und Tapferkeitihrer Beſatzun⸗ gen verdankte. Es iſt nützlich, ſich dieſe Tatſache ins Gedächt⸗ nis zurückzurufen, nachdem gerade in jüngſter Zeit von ſozig⸗ liſtiſchen Kreiſen Verſuche gemacht werden, ſelbſt die Erin⸗ nerung an die größte aller bisherigen Seeſchlachten in der öffentlichen Meinung zu Ungunſten Deutſchlands zu ſchmä⸗ lern. Ein deutſcher ſozialiſtiſcher Volksvertreter tritt zuſam⸗ men mit zwei der Hauptbeteiligten an der Marinemeuterei vpn 1917 in Verſammlungen auf, in denen betont wird, Ska⸗ gerrak ſei kein deutſcher Sieg geweſen, und in denen dann weiter unter dem tobenden Beifall der Zuhörer die immerhin eigenartige Feſtſtellung gemacht wird, die Marinemeuterei von 1917 ſei gar keine revolutionäre Erhebung, ſondern„nur“ ein „Militärſtreik“ geweſen. Es würde nicht lohnen, überhaupt auf dieſes ganze Vorgehen, das ſich ja von ſelbſt richtet, ein⸗ zugehen, wenn hinter ihm nicht die ausgeſprochen innerpoli⸗ tiſche Abſicht ſtände, die neuerdings aufgetauchte Theſe, an der Revolution ſeien lediglich die unfähigen Offiziere ſchuld, während politiſche Einflüſſe keine Rolle geſpielt hätten, mit allen Mitteln der Demagogie und Verdrehungskunſt den breiten Maſſen ſchmackhaft zu machen. Vor allem ſei die unabhängige Sozialdemokratie rein von Schuld und Fehle wie ein neugeborenes Kind. Vor Tiſche las man's anders. Da wollte ungefähr jeder linksſtehende Sozialiſt die Revolution„gemacht“ haben. Heute, wo man merkt, daß eigentlich keiner der Blütenträume der Revolution gereift, iſt wo auch die ſozialiſtiſchen Arbeiter anfangen, nach⸗ denklich zu werden, will es niemand geweſen ſein. Man ver⸗ ſucht, die nicht einmal, ſondern unzählige Male eingeſtandene Schuld, die ehedem allerdings als Heldentat galt, anderen in die Schuhe zu ſchieben. Deshalb darf auch die Schlacht vor dem Skagerrak kein deutſcher Sieg ſein, weil ſonſt die Theſe von der Unfähigkeit des Offizierkorps ſtark erſchüttert würde, ebenſo wie die Anſicht über die Wertloſigkeit der deut⸗ ſchen Flotte, die der jetzige Vorſitzende der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion mitten im Kriege von der Tribüne des Reichstags aus glaubte feſtſtellen zu müſſen.(Abgeordneter Dittmann in der Reichstagsſitzung vom 19. Oktober 1917). Im Auslande denkt man glücklicherweiſe anders. Die „Times“, die gewiß der Deutſchfreundlichkeit nicht verdächtig iſt, führt in einer Beſprechung des von dem früheren ruſſiſchen Kapitän zur See von Schoultz verfaßten Buches„Mit der großen Flotte im Weltkriege“ folgendes aus:„Der allgemeine Eindruck, den der Kapitän von Schoultz gewann, iſt ein Ein⸗ druck, den die Geſchichte zweifelsohne bekräftigen wird. Als Seeleute und Beamte ſtanden unſere Marineoffiziere nie⸗ mand nach; aber ſie waren wiſſenſchaftlich nicht ſo gut aus⸗ gerüſtet wie ihre Gegner. Wahrſcheinlich war es dieſe höhere wiſſenſchaftliche Aus bildung, die ſich mit enormem Kampfgeiſt verband, was die Deutſchen in Stand ſetzte, ſo außerordentlich gut abzuſchneiden, ſo oft ſie ſich unter einiger⸗ maßen gleichen Bedingungen mit uns meſſen konnten.“ Am Skagerrak ſtanden 37 engliſche Großkampfſchiffe gegen 21 deutſche. Die Engländer verloren rund 120 000 Tonnen, darunter 3 Großkampfſchiffe, die Deutſchen 60 000 Tonnen, darunter ein Großkampfſchiff. Auf engliſcher Seite fielen 6014 Mann, während wir den Verluſt von 2535 Kameraden zu be⸗ klagen hatten. Wir ſammekten auf dem Kampfplatze 172 Eng⸗ länder auf, die Engländer keinen Deutſchen. Die Geſamt⸗ ſtärkeverhältniſſe der gegenüberſtehenden Flotten verhielten ſich umgekehrt wie die erlittenen Verluſte. Einen wie nieder⸗ ſchmetterunden und nachhaltigen Eindruck die Skagerrakſchlacht in England, trotz aller Schönfärberei der Admiralität, her⸗ vorgerufen hatte, beweiſt am beſten die von dem„Mancheſter Guardian“ am 28. Oktober 1916 geſtellte Frage:„Müſſen wir uns noch einmal der furchtbaren Gefahr unterziehen, aus der wir nun durch Gottes Vorſehung gerettet worden ſind?“ Tat⸗ ſächlich iſt die engliſche Flotte nicht wieder eingeſetzt worden, obgleich die deutſche ſchon am 16. Auguſt 1916 vor Sunder⸗ land bereit zum Schlagen ſtand. Der Oberbefehlshaber der Grand Fleet, Sir John Jellicoe, ſagt in ſeinem Buche, die Flotte ſei zurückgehalten worden, wegen„der lebenswichtigen Bedeutung, die ſie für die Exiſtenz des Reiches und für die Sache der Alliierten beſaß.“ Die Abmachungen der Waſhingtoner Seeabrüſtungs⸗ konferenz im Jahre 1922, durch die für Nordamerika und England die gleiche Anzahl von Schlachtſchiffen feſtgeſetzt wurde, zeigen nach meiner Anſicht,, daß England ſeine See⸗ kriegsführung ſehr teuer, nämlich mit dem Verluſt ſeiner bisherigen Vorherrſchaft zur See, hat bezahlen müſſen. Die Engländer ſind heute ehrlich genug, die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Schiffe in der Skagerrakſchlacht anzu⸗ erkennen. Sir Ceeil Lambert, 4. Seelord der Admiralität und als ſolcher für das Material verantwortlich, ſchrieb im Jahre 1926:„Der Mangel an Erfolg von Skagerrak war hauptſächlich der Tatſache zuzuſchreiben, daß Schiff gegen Schiff, Geſchütz gegen Geſchütz, Maſchine gegen Maſchine, die deutſche Flotte einen höheren Grad von Schlagfertigkeit be⸗ ſaß, als die, welche die engliſche Flotte für ſich in Auſpruch nehmen konnte... Es hat ſich als ſicher erwieſen, daß das deutſche Artillerie⸗ und Torpedofeuer mehr leiſtete als das, womit wir ihnen erwidern konnten. Unſeren Geſchützen fehlte 2. Seite. Nr. 249 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) es an Reichweite, unſeren Torpedos fehlte es an Treffſicher⸗ heit und Wirkſamkeit bei der Bekongtton Am Skagerrak beſiegelte einer unſerer hoffnungsvollſten jungen Dichter, der prächtige Niederdeutſche Gorch Fock mit dem Leben die Treue an ſeinem Volke. Er fiel auf der ⸗Wiesbaden“ und fand ſein Grab in den Fluten der wogenden See, die er ſo ſehr geliebt hatte. Die Worte, die er prägte, ſollen uns ein Unterpfand dafür ſein, daß einſt aus dem ehrenvollen ſelbſtgewählten Grabe der deutſchen Flotte, die am Skagerrak ſiegreich war, neues Leben ſprießen wird. Dieſe Worte hießen:„Ueber dem Leben da ſteht der Tod, aber über dem Tod ſteht wieder das Leben.“ Engliſche Flottendemonſtrationen Gegen Aegypten oder Italien? Die Londoner Blätter melden, daß die Entſendung von drei Schlachtſchiffen der Mittelmeerflotte nach Aegypten nicht d nur Eindruck auf die fremdenfeindliche Agitation im ägypti⸗ ſchen Parlament und in der ägyptiſchen Preſſe machen ſoll, ſondern daß man ſich von der Flottendemonſtration auch eine außenpolitiſche Wirkung verſpreche.„Weſtminſter Gazette“ will wiſſen, daß Jtalien neuerdings in London mitgeteilt habe, daß wenn England ſich nicht ſtark genug zeige, um in Aegypten dem Nationalismus Trotz zu bieten und die Fremden zu ſchützen,„Italien gerne bereit ſei, ein Protek⸗ torat über Aegypten zu erklären“. In engliſchen politiſchen Kreiſen iſt man davon über⸗ zeugt, daß ſich das Vorgehen der Regierung vor allem gegen Jtalien richte, das durch ſeine Expanſionsgelüſte die engliſche Poſition in Aegypten zu gefährden ſuche und an⸗ ſcheinend auch nicht ohne Einfluß auf die antiengliſche Agi⸗ tation in Aegypten ſei. Die Razzia, die kürzlich 500 zum größten Teil italieniſche Rauſchgifthändler zur Strecke brachte, habe, wie die Hausſuchung bei der Arcos, offenſichtlich einen politiſchen Hintergrund gehabt. Gegen Rußland in der Oſtſee Wie bereits gemeldet, wird Anfang Juni eine britiſche Flotte zu längerem Aufenthalt in den Gewäſſern der Oſtſee eintreffen. Das Programm für den Flottenbeſuch iſt von der Admiralität nunmehr veröffentlicht worden. Die Flotte wird beſtehen aus dem zweiten Kreuzergeſchwader, verſchie⸗ denen Zerſtörungsflottillen und Unterſeebooten ſowie den nö⸗ tigen Hilfsſchiffen. Einige Beſuche däniſcher, ſchwediſcher und finniſcher Häfen ſind dazu beſtimmt vorgeſehen. Das Anlaufen norwegiſcher, polniſcher, litauiſcher und eſtniſcher Häfen iſt bisher nur geplant.— In Rußland faßt man bekanntlich das Erſcheinen einer britiſchen Flotte in den Oſtſeegewäſſern als offenkundige Drohung auf. Chineſiſche Jorderungen Nach Meldungen aus Schanghai richtete die chineſiſche Handelskammer ein in ſehr maßvollen Ausdrücken gehaltenes Schreiben an den britiſchen Geſandten Lampſon. Darin wird die Notwendigkeit einer grundlegenden Aenderung der engliſchen Chinapolitik betont, und zwar werden dabei folgende Forderungen als Baſis für zukünftige Verhandlungen erhoben: gegenſeitige Gleichberechtigung, Be⸗ dex Hinderniſſe in den chineſiſch⸗engliſchen Bezie⸗ ungen, Maßnahmen gegen das Ueberfliegen des chineſiſchen Gebietes, die por allem Einmiſchungen in militäriſche Ange⸗ legenheiten Chinas durch Fliegerbeobachtung verhindern ſollen ferner Verbot der Errichtung von Barrikaden und der Anweſenheit fremder Truppen in China. Von chineſiſcher Seite wurde bei dem japaniſchen General⸗ konſul gegen die japaniſchen Truppentransporte nach Schan⸗ tung proteſtiert mit der Begründung, dieſe Transporte ſeien ungerechtfertigt und nur dazu geeignet, die gegenſeitigen Beziehungen ungünſtiger zu beeinfluſſen. Engliſche Truppen nach Nordchina 88 London, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Offenſive Tſchang⸗Kai⸗Scheks in der Richtung auf Tientſin macht derartige Fortſchritte, daß auch der engliſche Oberkom⸗ mandierende in Schanghat, Generalmajor Duncan, ſich jetzt entſchloſſen hat, dem Beiſpiel Japans zu folgen und eng⸗ liſche Truppen nach Nordchina zu ſenden. Das 2. Bataillon der Borders wird in den nächſten Tagen Schanghai verlaſſen und wahrſcheinlich in Tientſin den Schutz der dortigen großen Kolonte übernehmen, wohin bereits vor ein paar Tagen die japaniſche Regierung 2000 Soldaten entſandt hat. Zum 70. Geburtstag des Papſtes Berlin, 31. Mai(Von unſerem Berliner Büro). Heute vormittag fand aus Anlaß des 70 jährigen Geburtstages des Papſtes in der Hedwigskirche ein feierliches Pontifikat ſtatt, das vom Nuntius Pacceli abgehalten wurde. Der Feier wohnte u. a. auch der Reichskanzler Marx mit ſeiner Gattin bei. Der Reichspräſident und der Reichskanzler haben dem Papſt Glückwunſchtelegramme überſandt. Akten gefälſcht habe. Reichsbannerhetze gegen Marr Das Reichsbanner befindet ſich wieder einmal auf dem Kriegspfade. Der Bundesgeneral Hörſing und ſeine ganze Preſſegefolgſchaft ſind empört darüber, daß ein Vorſtoß, der in München geplant war, vereitelt worden iſt. Die Be⸗ hörde hat dort eine öffentliche Kundgebung ebenſo ver⸗ boten wie gleichzeitig geplante öffentliche Verſammlungen der Nationalſozialiſten ſowie einen Demonſtrationszug, der in Verbindung mit der Beiſetzung eines im Straßenkrawall erſtochenen Nationalſozialiſten beabſichtigt war. Ob dieſe Vorſichtsmaßnahmen angebracht waren, läßt ſich außerhalb Münchens ſchwer entſcheiden. Auf jeden Fall wird man der Münchener Polizei zugeſtehen müſſen, daß ſie unparteiiſch vorgegangen iſt und Herausforderungen von keiner Seite geduldet hat. Wenn aber das Reichsbanner und ſeine Preſſe über polizeiliche Willkür klagen zu können glauben, ſo ver⸗ geſſen ſie offenbar ganz, wie die Zeitungen der Linken ſich em Berliner Sahlhelmtag gegenüber verhalten haben. Die demokratiſche und ſozialdemokratiſche Preſſe hat mit allem Nachdruck das Verbot dieſes Tages gefordert, und der frühere Miniſter Severing hat im Preußiſchen Landtage gelegentlich der Etatsdebatte erklärt, er würde es ſich als preußiſcher In⸗ nenminiſter ſehr überlegt haben, ob der Stahlhelmtag nicht hätte verboten werden müſſen. Von links her iſt die Kund⸗ gebung des Stahlhelmtages in Berlin als eine Provokation bezeichnet worden. Woher nimmt die Linke unter dieſen Um⸗ ſtänden das Recht, es zu beklagen, wenn dem Reichsbanner in München im Verein mit rechtsradikalen Organiſationen dasſelbe widerfährt, was ſie dem Stahlhelmtag in Berlin ſo glühend gewünſcht hat? Das Verbot der Münchener Kundgebung iſt Herrn Hör⸗ ſing und ſeinen Getreuen deshalb ſo beſonders ſchmerzlich, weil man die Abſicht hatte, in München den Feldzug ge⸗ gen das Reichskabinett fortzuſetzen. Man zielt dabei in Sonderheit auf den Reichskanzler Marx ab. In öffentlichen Artikeln wird der Reichskanzler als der„Kartell⸗ träger der Rechten“ gegen Hörſing perſönlich auf das Schwerſte angegriffen. Schlimmer aber iſt, daß man ihn als das Haupt des gegenwärtigen Kabinetts unmöglich zu machen ſucht. Herr Hörſing arbeitet ganz ſyſtematiſch auf dieſes Ziel hin. Er bezeichnete in München nach den Berichten demo⸗ kratiſcher Blätter das Verbot der Reichsbannerkundgebung als ein beiſpielloſes Zeichen der Schwäche der bayeriſchen Re⸗ gierung. Wenn man es in München der Mühe für wert hält, könnte das der Anlaß zu einem neuen Beſchwerdebrief an das preußiſche Staatsminiſterium werden. Man wird ſich aber wohl des Herrn Hörſing wegen kaum bemühen. Dagegen hat dieſe ganze Angelegenheit eine andere Seite, die mit jedem Tage ernſter und bedenklicher wird. Der Be⸗ ſchwerdebrief des Reichskanzlers über die Königsberger Rede Hörſings liegt in Berlin. Herr Braun hat ſich ebenſowenig in Kiel auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag erweichen laſſen, wie er ſich anſcheinend jetzt ſeinen Kuraufenthalt im Bade durch den Brief ſtören läßt. Dr. Wirth aber nennt den Gegen⸗ ſtand des Beſchwerdebriefes in der Münchener Zuſammen⸗ kunft mit deutlicher Betonung„Freund Hörſing“ und erklärt mit Stolz, daß er der gegenwärtigen Reichsregierung auch nicht den kleinſten Finger reichen werde. Er hat damit ſeinen gehäſſigen Ausfällen gegen das Kabinett Marx eine neue herausfordernde Attacke hinzugefügt. Wahrlich ein ſeltſames Bild! Während Herr Hörſing ſeine Kampagne gegen die von Herrn Marnx geleitete Reichsregierung fortſetzt, geht man in Preußen unbequemen Briefen aus dem Wege und läßt man im Zentrum Dr. Wirth bei ſeiner Wühlarbeit gegen die Reichsregterung weiter gewähren, ohne etwas Ernſtliches gegen ihn zu unternehmen. Lange wird ſich Herr Marx dieſe Behandlung weder als Reichskanzler noch als Mitglied der Zentrumspartei gefallen laſſen können. Der Fall Wirth Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „B..“ hört aus Dr. Wirths naheſtehenden Zentrumskreiſen, daß von dieſer Seite aus im Parteivorſtand die Frage auf⸗ geworfen werden ſoll, ob der Vorſtand überhaupt die be⸗ rufene Inſtanz iſt, die Angelegenheit zu entſcheiden. Man will offenbar die Einberufung des Parteiausſchuſſes durch⸗ drücken. Die„B..“ erzählt dann noch weiter, Graf Weſtarp hätte nach der Königsberger Rede Dr. Wirths verlangt, gegen ihn das Republikſchutzgeſetz zur Anwendung zu bringen, und der Vorſtand der Zentrumspartei ſoll, immer nach derſelben Quelle, zunächſt nur eine formelle Verwarnung gegen Dr. Wirth beantragt haben. Erneutes Ermittlungsverfahren gegen Krull Gegen den Leutnant a. D. Ernſt Krull iſt von neuem das Ermittelungsverfahren in der Mordſache Roſa Luxemburg eröffnet worden, nachdem bereits zweimal das Verfahren eingeſtellt worden war. Es iſt der Verdacht aufgetaucht, daß Krull in den betreffenden Verfahren die Kammerſänger Mar Bütiner 1 Max Büttner, der langjährige Heldenbariton der Karls⸗ ruher Oper, iſt nach längerer Krankheit im 71. Lebensjahr geſtörben. Mit ihm hat die deutſche Bühne einen ihrer wür⸗ digſten Meiſterſänger verloren, einen Künſtler von höchſtem Ernſt, wahrhafter Liebe zur Kunſt und tiefem menſchlichem Empfinden. Büttner war von Gotha, ſchon in jungen Jahren mit dem Titel Kammerſänger ausgezeichnet, nach Karlsruhe gekommen. Was dieſer Mann für ein Erlebnis der Bühne vermittelte, iſt kaum für den zu ſchildern, der ihm nicht in einer ſeiner vielen Rollen begegnete, und der dieſe Zeilen dem Gedächtnis des ſdeben Verſtorbenen widmet, kann es nicht unternehmen, in wenigen Worten all das zu ſagen, was ihm Max Büttner bedeutete, den er faſt in allen größeren Rollen zu ſehen die Unſchätzbare Gelegenheit hatte. Nur an eine will er dabei be⸗ ſonders erinnert, an Büttners Hans Sachs, den der Ver⸗ ſtorbene gegen neunzig Mal ſang. Es iſt gewiß nichts gegen andere hervorragende Vertreter dieſer herrlichen Partie ge⸗ ſagt, wenn man geſtehen muß, daß wohl keiner den Sachs menſchlicher gab als Büttner. Dieſe unvergeßliche Wieder⸗ gabe hatte zum Hauptkennzeichen gerade das, woran in dieſer Stunde vielleicht am wenigſten erinnert werden ſollte: den Humor. Doch er kam aus einer ſo lauteren Quelle, daß er auch jetzt nicht verſchwiegen werden darf; er gehörte in ſeiner ganzen, verſtehenden Ueberlegenheit untrennbar zu dem Men⸗ ſchen Max Büttner. Wenn dieſer Sachs ſich mit Beckmeſſer herumſchlug, wenn er mit Evchen ſprach, mit Stolzing redete, da lag ſo viel Sonne, ſo viel großes Menſchentum darin, daß ein ſolcher Abend zu jenen glücklichen Stunden zählte, für die es keinen ſchöneren Dank gibt, als daß ſie wirklich un⸗ vergeſſen bleiben. Und wenn dann Hans Sachs ſeine An⸗ ſprachen auf der Feſtwieſe hielt, da ſpürte man, daß hier ein durch und durch ehrlicher, herzhafter Mann für die heil'ge deutſche Kunſt eintrat. Der Sänger Büttner war von dem Geſtalter nicht zu trennen. Seine hervorragende, auch im Liede beſonders be⸗ währte Vortragskunſt ſicherte ihm zu einer Zeit noch unmittel⸗ bare Wirkungen, wie ſie andern in den Jahren, in denen er noch in der Vollkraft künſtleriſcher Entfaltung ſtand, kaum noch beſchieden ſind. Sein Wotan, der Holländer, Telramund die der vier Gegenſpieler in„Hoffmauns Erzählungen“ oder der Sebaſtiand in„Tiefland“ würdig an die Seite zu ſtellen waxen. Von gleicher Eindruckskraft war jedoch auch ſein Luna, ſein Wolfram, ſein Don Juan und ſein Rigoletto. Neben all 115 der köſtliche Graf in„Figaros Hochzeit“ nicht zu ver⸗ geſſen. Doch dieſe Aufzählung müßte ja endlos werden, wenn ſie vollſtändig ſein wollte. Nur daxan ſei noch erinnert, daß Büttner der erſte Vertreter des„Oberſt Chabert“ in Walters⸗ hauſens gleichnamiger Oper, ſowie in deſſen„Richardis“ der erſte Kaiſer Karl war. Als Gaſtſänger iſt er auch in Mannheim bekannt ge⸗ worden. Vor etwa anderthalb Jahren hat er noch in der „Epangelimann“⸗Aufführung im Geſellſchaftshaus der Anilin⸗ fabrik den Johannes Freudhofer geſungen. Damals hörten wir den Künſtler zum letzten Mal. Sein Tod bringt den Bei⸗ klang des Schmerzes in die koſtbare Reihe von Erinnerungen an Theatererlebniſſen ſtärkſter und nachhaltigſter Art. Mag noch ſo vieles auf uns an Eindrücken einſtürmen,— einem Max Büttner werden wir nimmer begegnen Di. Theater und Muſk Bayreuther Bühnenfeſtſpiele 1927. Die Dekora⸗ tionen zu Parſifal ſind nach Entwürfen von Paul von ZJoukowsky und Siegfried Wagner, zum Ring des Nibelungen nach Entwürfen von Geheimrat Profeſſor Brückner in Coburg gemalt. Die plaſtiſchen Dekorationen zum Ring ſind von Obermaſchineriedirektor Friedrich Kra⸗ mich entworfen und ausgeführt. Die Dekorations⸗Entwürfe für Triſtan und Iſolde ſtammen von Curt Söhn⸗ lein, Hannover. Das Kundry⸗Gewand iſt entworfen von Mariano Fortuny, die Koſtüme der Blumenmädchen ſowie die neuen Triſtan⸗Koſtüme ſind zuſammengeſtellt und aus⸗ geführt unter Leitung von Frau Daniela Thode; die Ko⸗ ſtüme zum Ring des Nibelungen wurden nach Entwürfen von Hans Thoma angefertigt. Zemliusky in Dortmund.„Kleider machen Leute“, die von Leo Feld nach Gottfried Kellers gleich⸗ namiger Novelle geſchriebene Komödie fand in der Vertonung von Alexander Zemlinsky im Dortmunder Stadttheater einen Puhlikumserfolg. Das Libretto iſt bühnenſicher auf⸗ gebaut und in der Schilderung kleinſtädtiſcher Romantik voll waren gleichfalls überragende Leiſtungen, denen Rollen wie ergötzlicher Begebenheiten. Und die Eulenſpiegeleien des Dienstag, den Deulſch polniſche Verſtändigung von zuſtändiger deutſcher Stelle mimſchen die e e der zem d einige Gegenſtände von kunſtleriſch em Be⸗ hiſtoriſchem Werte überlaſſen, die ſich bisher in den Inbereſe ſitz befanden und für die polniſche Regierung von ltung ſind. Dagegen wird die polniſche eine allgemeine anordnung erlaſſen, durch die ſie auf gewiſſe tionsbefugniſſe, die ihr auf Grund des Vertrages zuſtehen, verzichtet. anien Die Wirtſchaftsverhandlungen mit e. 22 üro.) K Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Bi ellen Ber⸗ haben im Reichswirtſchaftsminiſterium die offtziaanmi, handlungen mit dem rumäniſchen Unterhändler, Fi ſter Lapedatu, begonnen. Litauiſche Ausflüchte J Berlin, 31. Mat.(Von unſerem Berliner Bür, beſtätigt ſich, daß man ſich auf litauiſcher Seite bemg eziermmg reichen, daß die Memeler Beſchwerde der deutſchen, 1b8 von der Tagesordnung dexr nächſten Bölkerbigegiernnd, eill Wie wird, hat Regierung abgeſetzt wird. Der Einwand der litauiſchen enkux⸗ daß ſie die Beſchwerde erſt prüfen müßte, iſt eine 9f werde be⸗ dige Ausflucht. Einmal befindet ſich die Beſchwe ih reits in den Händen der litauiſchen Regierung, ſo anderen einige Wochen Zeit zur Nachprüfung bleihen. Zun nate zu⸗ handelt es ſich um Beſchwerden, die bereits um. ſind. rückliegen, alſo der litauiſchen Regierung längſt be an den Die deutſche Regierung beabſichtigt durch ihren Appe dem Völkerbundsrat den Konflikt über das Wemel⸗Skateagen en ſonſtigen Komplex der mit Litauen zu bereinigendee hr herauszuheben, um die Reibungsflächen zu verring hältniſte Vorgehen dient alſo einer Entſpannung des Ide beider Staaten. Eine Verſchleppung der Augelegeng ſt uner⸗ lediglich eine Verlängerung des gegenwärtigen 0 freulichen Zuſtandes bedeuten. Die Wahl Norwegens 11 1 7 in als Vertreterin engliſcher Intereſſen des land wird von dem diplomatiſchen Korrefppnden gehruß „Daily Telegraph“ damit begründet, daß es nicht a5ſe diſlh, geweſen wäre, eine der vier Großmächte zu wählen, artaljen matiſche Beziehungen zu Rußland unterhielten. Von nglif en und Frankreich hoffe man, daß ſie eines Tages dem ephrechen Beiſpiel folgen und ihre Beziehungen zu Rußland 9 t nut werden. Japan ſei zu entfernt und Deutſchland ſei uch ſeht ein Handelsrivale in Rußland, ſondern unterhalte 15 We enge Beziehungen zu Rußland. Spanien, die kleie diplo⸗ und Donaumächte hätten meiſtenteils keine direltee hötte matiſchen Vertretungen in Rußland. Den Randſtaa z wäre man ihre Schwierigkeiten nicht vergrößern wollen. he Nox⸗ eigentlich nur Skandinavien geblieben und hier England. wegen auf dem beſten freundſchaftlichen Fuß mit Heldenehrung oder Anfug? Der amerikaniſche Flieger Lindbergh ha ahrunah Landung auf engliſchem Boden noch ſchlimmere Erf platz e machen müſſen, als bei ſeiner Ankunft auf dem Fltezie Rebe Bourget bei Paris. In einem Bericht aus London iſt Bor⸗ davon, daß er ſich die zudringlichen Bewunderer dorfälen hiebe habe vom Leibe halten müſſen. Mit ſolchen ichen Uue fängt die Heldenehrung an, ſich in einen ganz bedenkleſerun ſug zu verwandeln. Dieſe Art von Lindberah⸗Bege der 5 iſt ein neuer Beweis dafür, daß die Volksſtimmung Ahne Ta Haß noch in der Liebe eine Grenze kennt. Die k berun Lindberahs iſt als Sportleiſtung gewiß hoher Bewunſenhe wert. Praktiſch bedentet ſie weniger, als der nicht Ozean, kühne Flug Eckeners im Zeppelin über den Atlantiſcheng einen Ob ſie einer neuen Entwicklung des Flugzeugverkeh ur, Weg gebahnt hat, muß ſich erſt noch zeigen. Ein Glück reien der junge und ſympathiſche Lindbergh trotz aller Raſer Volksgunſt einen kühlen Kopf behält, wie ihn ja au en. gebotenen Dollarmillionen nicht zu blenden vermög kann ihm nur wünſchen, daß er die Zeit der Qpatione 1 heil und glücklich beſtehen möge wie ſeinen Ozeanflu⸗ Boden angeſichts der geplanten Ehrungen auf amerikaniſchem nicht ganz ſicher iſt. Das Weltfliegen über den Ozean Paris, 31. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertretefſan⸗ franzöſiſche Marine bereitet einen neuen Trans ſten Ta⸗ tikflug nach Südamerika vor, der in den näch e Se⸗ gen von dem franzöſiſchen Flugzentrum Frejus über ren negalküſte nach Braſilien und Argentinie w pan ſoll. An dieſem Flug werden ſich gleichzeitig zwei 9 wir beteiligen. Der eine, ein dreimotoriges Waſſerflugzenn gell⸗ geführt von Leutnaut Bauchacort⸗Block, das ander e Höhen⸗ gu nant Demougeot. Demougeot iſt der Inhaber d rekords für Waſſerflugzeuge mit 9290 Meter. Schneidergrafen Wenzel Strapinski verbreiten Lauſche ure Wohlbehagen. Zemlinskys Muſik atmet einen erfriſ ig Luſtſpielcharakter, der in feinen Paſtellſtrichen die alzel weſentlich umreißt. Volksltedhafte Melodik, Wiener 1 wen ſeligkeit und reizvolle Orcheſterkultur heben das W ite Alt über die zeitgenöſſiſche Experimentiermuſtk, Der zwei dra⸗ berliert in den breit ausladenden lyriſchen Meliſmen 4 fla⸗ matiſcher Kraft und wird zum poeſiereichen Idull. Aubildner Walleck als Regiſſeur und Ludwig Goertz als Bühnent leiſen ſtellten die Muſikkomödie in eine ſpitzwegiſche Welt mi ervihef parodiſtiſchen Lichtern. Paul Pella dirigierte mit u 509% Klangfriſche und Präziſion. Guſtay Wünſches Pſenn ger⸗ und Margarete Teſcheumacher überraſchten durch Hag. brauchten Stimmglanz. Der neue Alt⸗Heidelberg⸗Jilm Meyer⸗Förſter erhebt Einſpruch ilheln Der Dichter des Schauſpiels„Alt⸗Heidelberg“, Wigende Meyer⸗Förſter, hat an die Heidelberger Zeitungen f˖ Zuſchrift gerichtet: ihm in „Herr Lubitſch teilt der Preſſe mit, daß der zunge⸗ Hollywood jetzt ſertiggeſtellte Film„Alt⸗Heidelberg“ die heure Summe von 4½ Millionen Mark gekoſtet habe. Filu Lubitſch teilt nicht mit, daß die Metro Goldwyn dieſeſten 50 herſtellen ließ, ohne die Erlaubnis des Autors erhalſt den haben. Auch teilt er nicht mit, daß er ſich niemals zun dez Autor des Schauſpiels in Verbindung geſetzt, noch ihenaber Filmbuch zur Begutachtung eingeſendet hat. Geg 4 un dieſem beiſpielloſen Vorgehen der amertkaniſchen Firerha ihrer Herren Regiſſeure, für die der deutſche Autor 1110 daß nicht zu exiſtieren ſcheint, wirkt es doppelt befrembli 11 Ju⸗ Herr Lubitſch bei ſeiner Ankunft in Hamburg in lang⸗ feiern terviews ſich als„Pionier des Deutſchtums im Auslan iel 117 läßt. Der Fall„Alt⸗Heidelberg“ ſcheint ein Schulbeiſpichen die Art, in der die Autoren faſt ſchutzlos dem ſelbſtherr ſind, Vorgehen der großen Filmkonzerne ausgeliefege ei⸗ Die püblic poliey, die in Amerika allmählich öffentlich drige nung, welche ſtets das geiſtige Eigentum gegen rechts Metro Eingriffe zu ſchützen ſucht, wird dieſes Vorgehen der! Goldwyn als das brandmarken, was es iſt.“ —— 5 ee SEhrung Slevogts. Prof. Max Slevog:(Berlin, den Auftrag erhalten, den Bremer Natskeller auszuma — 75„757FFF!!ͤ ͤ FPFP ³·¹W¹ AA. — 2—— —————1 FFF ᷑⁵u-.. 76!:. 8 eeAK„. fi vor ee ber u. Mat 1927 Neune Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 209 Wietſchaftliches ⸗ Soziales Di 1 e nenen Gehaltsſätze in der Pirmaſenſer 1r Pir Schuhinduſtrie ſhen Angeſteſers 30. Mat. Die Gehaltsſätze der kaufmänni⸗ entkwirkender 5 der Schuhinduſtrie in Pirmaſens wurde mit ngetretenen Miltung vom 1. Mai 1927 zur Abgeltung der in zmehr von diietpreisſteigerung neu feſtgeſetzt und betragen aber Gehaltsteſem Jeitvunkt ab für männfiche Angeſtellte Hehut e klaſe t 10 bis 21 pek, in der Gehalteklaſſe if altsklaſſe N 240 III 195 bis 320 Mk. in der S 2 alledsſpruch in der pfälziſchen Holzinduſtrie 1: Lu iultie—8 dshafen, 30. Mai. In der holzverarbeitenden In⸗ 50 es S cglic Gewerbebetrieben wurde durch den Vorſitzen⸗ ruch dahin ichtungsausſchuſſes Ludwigshafen ein Schieds⸗ 4 at bis zungefällt daß mit rückwirkender Geltung vom Sulg auf n. m 30. September 1927 der ſeitherige Ecklohn um Auebssoruch mmehr 94 Pfg. die Stunde erhöht wird. Der uibeitgebern durde ſowohl von den Arbeitnehmern als den borden. angenommen und iſt ſomit rechtsverbindlich ge⸗ Die 85 enen Löhne der Pfalzwerke Ludwigshafen enen iashafen, 30. Mai. Auf Grund einer dieſer Tage diedwigs afeneten Vereinbarung gelten für die Pfalzwerke Ot nachſtehende Stundenlöhne: vom 16. Mai lür über 25 Sktober 1927 in der Ortsklaſſe 1 Ludwigshafen) dei 8 ahre alte Arbeitr und füngere Verheiratete: Ge⸗ lleente Arb 4 mit Fachzulage 92, gelernte Arbeiter 87, an⸗ kaſe 2 umf ter 25, ungelernte Arbeiter 69 Pfg.; in der Orts⸗ ente Fachardſſend ſämtliche übrigen pfälziſchen Orte): Ge⸗ tüelernte kbeiter mit Fachzulage 90, gelernte Arbeiter 85, Ser bis zurrbeiter 73, ungelernte Arbeiter 67 Pfg. Ab 3. Ok⸗ fetsklaſſe 1 f. 1. April 1928 betragen die Stundenlöhne in der kikatete: Glür über 25 Jahre alte Arbeiter und jüngere Ver⸗ Fibeiter 89 elernte Facharbeiter mit Fachzulage 94, gelernte ſtbennig. D angelernte Arbeiter 77, ungelernte Arbeiter 68 25 edes ie ſoziale Zulage beträgt 2 Pfg. für die Frau und ande l Pfand unter 1 Jahren für jede geleiſtete Arbeits⸗ g. Das getroffene Abkommen läuft bis zum 1. April Städtiſche Nachrichten ess beingt die Fränkich pfälzijche Woche? Ein vorläufiger Ueberblick Die 8 pebe rficht über die Veranſtaltungen der Frän⸗ wie.en Woche vom 12.—20. Juni liegt uns gudet. Dote der Landesverein„Badiſche Heimat“ ſie ver⸗ ehens ſtehen aufs allen Gebieten des kulturellen de g eutſame Veranſtaltungen bevor. cpfäter uſt bietet: eine Sonderaus ſtellung„Frän⸗ and g. 1 che Landſchaft“, Vorträge über Volkskunſt, Kunſt Ktt ſowie; in Frankenland und Kurpfalz, die Karl Theodor⸗ Schri ührungen durch die Kunſthalle. enen bre ilktu m, Bolkskunde und Geſchichte nehmen dorträge 8 ahmen ein. Auch hier ſind es vor allem die anböſchaft 835 ſtarke Beachtung verdienen. Die fränkiſche lt ſollen b ie Phyſiognomie der Franken und ſeine Mund⸗ nung de ehandelt werden, beſonders wird auch die Behand⸗ ſiere emas„Die geiſtige Weltmacht der Franken“ inter⸗ * Der pfälziſchen Dichtung, der Geſchichte der Pfalz met, aug wöſchaft ſind eine Reihe von Veranſtaltungen ge⸗ Uſche enen dann beſonders der„Fränkiſch⸗pfäl⸗ ben z⸗ undart⸗Abend“ und der„Mannheimer as ervorragen. imiſcen erpfalgſeſt mit ſeinem Feſtſpiel in pan⸗ nun Szenen iſt dabei beſonders zu nennen. 5 Sere 1 ikaliſchen Veranſtaltungen heben wir hervor: herkon ad e im Ehrenhof des Schloſſes und das Kam⸗ n1 Jaert im Ritterſaal:„Kurpfälziſche Hofmuſik Aebunderts“. ö Engen: naltheater plant u. a. folgende Auffüh⸗ 1 0 Noeth ulogins Schneider“,„Das Quintett“ von a der Ope er, die Uraufführung des„Bürgen“ von Claudel, 1 Feſtv r„Leonce und Lena“,„Oberon“,„Don Giovanni“, 5u Dte Hanelung,„Stegfried' Sübrungen uitagung des Landesvereins„Badiſche Heimat“, denamfahrten arch die ſtädtiſchen Sammlungen, Rund⸗ und annt. uſw. ſeien von den weiteren Einzelheiten noch — Jahresmitgliederverſammlung des Verbandes des Einzelhandels E. VB. Der Verband des Einzelhandels E. V. Mann⸗ heim hielt dieſer Tage im großen Sitzungsſaal der Handels⸗ kammer ſeine Jahresverſammlung für 1926 ab. Nach einer kurzen Begrüßung der Erſchienenen durch den Vorſitzen⸗ den erſtattete der Geſchäftsführer Dr. Krieger den Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Wenn man das Jahr 1926 als das Jahr der Rationaliſierung angeſprochen hat, ſo iſt dabei in erſter Linie an die Konzentrationsbewegungen ge⸗ dacht, die ſich auf allen Stufen der Wirtſchaft vollzogen und auch einen weſentlichen Teil des Einzelhandels erfaßt haben. Die Situation des Manheimer Einzelhandels im Jahre 1926 wird am beſten beleuchtet durch das zunehmende Heer der Ar⸗ beitsloſen. Ein Wettbewerb von außerordentlicher Schärfe hat ſich auf allen Gebieten um die knappe Kaufkraft des Publikums entwickelt. Die Bekämpfung der Auswüchſe die⸗ ſes Wettbewerbs war eine Hauptaufgabe des Verbandes. Hierher gehört auch der entſchloſſene Widerſtand gegen die Einführung eines Konſumfinanzierungsſyſtems. Die Entwicklung und Beobachtung der Konſumfinanzierungs⸗ ſyſteme an anderen Plätzen hat gezeiat, daß dieſer Widerſtand von wirtſchaftlichen Geſichtspunkten aus durchaus berechtigt war. Mit demſelben Nachdruck hat der Verband immer wieder die von einzelnen Verbrauchergruppen, beſonders von den Beamten, vertretenen Forderungen einer beſon dere n Vergünſtigung beim Einkauf abgelehnt. Es wäre der Geſamtbevölkerung gegenüber unverantwortlich, gerade der Gruppe der feſtbeſoldeten Beamten eine Sondervergün⸗ ſtigung(Rabatt) einzuräumen. Der Verband bekämpfte ſer⸗ ner die Ausbreitung des Zugabeweſens. Es wurde Ver⸗ wahrung eingelegt gegen die Durchführung der allge⸗ meinen Sonntagsruhe, die Mannheim gegenüber den Nachbarſtädten dadurch ſchädigt, daß hier z. B. nur zwei Sonntage für den Verkauf freigegeben ſind, während in Lud⸗ wigshafen und Heidelberg dies bei drei Sonntagen der Fall iſt. Die Wanderläger wurden mit größter Aufmerkſam⸗ keit beobachtet und der Entwurf einer Ausverkaufs⸗ ordnung, die für ganz Baden rechtskräftig werden ſoll, wiederholt beraten. Nach einem kurzen Ueberblick über die wichtigſten Aenderungen der Steuergeſetzgebung des Reiches und der Länder, die die Steuermilderungsgeſetze des Reiches durch Erhöhung der Landeseſtuer illuſoriſch gemacht haben, ging der Berichterſtatter noch ein auf die weiteren Arbeiten des Verbandes auf ſozialpolitiſchem Gebiet. Auch die vom Verband eingerichtete Inkaſſoſtelle hat im Berichtsjahr den Mitgliedern große Dienſte geleiſtet. Dr. Krieger gab weiter bekannt, daß der Stadtrat ein Ge⸗ ſuch, daß anläßlich des vom Landesverein Badiſche Heimat veranſtalteten Heimattages die Läden während einiger Stunden offen gehalten werden dürfen, abgelehnt habe. Dieſe Stellungnahme des Stadtrats muß umſomehr be⸗ fremden, als ſowohl die Mitglieder des Verbandes als der Verband ſelbſt ſich zur Unterſtützung und Ausgeſtaltung der für die Fränkiſch⸗pfälziſche Woche vorgeſehenen Veranſtal⸗ lungen bereit erklärt und hierfür auch Mittel zur Verfügung geſtellt haben. In allen anderen Städten, auch in Karlsruhe, dem Sitz der Regierung, ſind an Heimattagen die Läden jeweils geöffnet geweſen. Der Mannheimer Einzelhandel iſt nicht ge⸗ willt, derartige Ausnahmebehandlung für die Zukunft hinzu⸗ nehmen, umſoweniger als er von den geſetzlich für den Ver⸗ kauf freigegebenen Sonntagen weniger in Anſpruch nimmt als irgend eine Stadt im Reich. Mit großem Bedauern wurde ferner feſtgeſtellt, daß der Ausbau des Nachbarortsverkehrs ſeitens der Stadt nicht mit der gebotenen Beſchleunigung vorge⸗ nommen worden ſei. Heidelberg hat ſich einen großen Vor⸗ ſprung zu ſichern verſtanden durch den Ausbau der Straßen⸗ bahn nach Schwetzingen, während die von der Mannheimer Wirtſchaft immer wieder geforderte Durchführung der elek⸗ triſchen Straßenbahn nach Schwetzingen immer noch auf ſich warten läßt. Der Einzelhandel hat am ſtärkſten die Benachteiligung zu ſpüren, daß die Linie Heidelberg Schwetzingen vor der Linie Mannheim—Schwetzingen ausge⸗ baut wurde. Es wurde von der Verſammlung gefordert, daß auch der Verkehr von Mannheim nach den Vororten und Nach⸗ barorten mit tunlichſter Beſchleunigung ausgebaut werde. In der der Mitgliederverſammlung vorangegangenen Ausſchutzſitzung wurden die Herren: Karl Hellmann i. Fa. Hellmann u. Heyd, Karl Barber i. Fa. H Barber, Dir. Hermann i. Fa. Hermann Wronker.⸗G., Alfred Stoll i. Fa. Ludwig u. Schütthelm und Stadtverordneter Arthur Röhnert wieder⸗ und die Herren S. Hirſch⸗ bruch i. Ja. Louis Landauer und Adolf Hartmann neu⸗ gewählt. ** * Wieder ein Opfer der Unachtſamkeit. Geſtern Vormit⸗ tag iſt in Neckarau ein 3 Jahre alter Knabe in der Küche der elterlichen Wohnung beim Spielen in einen auf dem Boden ſtehenden Topf mit heißer Waſchbrühe gefallen und hat ſich hierbei ſo ſchwere Brandwunden zugezogen, daß er am gleichen Tage im Städtiſchen Krankenhaus geſtorben iſt.! gum 11. und 12. Juni Wo wart Ihr ſo lange? Es ward mir ſchon bange. Wo ſeid Ihr geblieben? Es iſt ja ſchon ſieben. hr ſolltet ſchon ſchlafen, ſch werde Euch ſtrafen, Macht mir ſchon Sorgen, Dürft nichts mehr beſorgen. Ach, liebe Mutti, ſchimpfe nicht, Gowiß war es wohl unſre Pflicht, Sofort nach Haus zu eilen Und nirgends zu verweilen. Doch als wir war'n am Roſengarten, Da mußten wir doch etwas warten, Weil grad ein Auto fuhr vorüber Und wir konnten nicht hinüber. Da fiel mir ein vom vorigen Jahr, Wie herrlich es doch damals war 8 Beim Feſt für klein“ und große Leute Ich weiß noch alles gut bis heute. Und ich erzählt' dem Brüderlein Wie ſchön es war und wunderfein. Drum ſchimpfe nicht, Du Goldmama, Wir ſind doch beide wieder da. Und ich möcht auch zum Feſte dehn, Will auch die ſchönen Sachen ſehn. 8. Naja, Ihr dürft natürlich hin, Denn groß iſt dieſes Feſtes Sinn. Nicht nur gibts diesmal noch mehr Freude Für kleine und für große Leutee Die Hauptſach' iſt, daß kleine Buben, Die's ganze Jahr in düſtren Stuben, Und Mädelchen aus engem Hauſe Verlaſſen ihre dumpfe Klauſ. Sie ſollen aus der Großſtadt raus Und möglichſt lang aufs Land hinaus, Die Farbe wieder ſich zu holen, Die langer Winter hat geſtohlen, Dem Körper neue Kräfte geben, Für's Wachstum und für's ſpät're Leben. Ach, Mutti ja, da helfen auch wir Kleinen, Daß allen Kindern ſoll die Sonne ſcheinen. Wir alle gehen hin, ob klein ob groß, dlein und dobs. * * Wegen der Beſuchszeit im ſtädtiſchen Krankenhaus und im Spital für Lungenkranke während der Pfingſtfeiertage verweiſen wir auf die im Anzeigenteil der heutigen Nummer erſchienene Veröffentlichung. * Freiwilliger Tod. In der Nacht zum Montag hat ſich in der Innenſtadt eine 79 Jahre alte Witwe in ihrer Woh⸗ nung erhängt. Die Frau hat in letzter Zeit Spuren von e gezeigt und dürfte dies die Urſache der Tat ein. *Seinen Verletzungen erlegen iſt geſtern Abend im ſtäd⸗ tiſchen Krankenhaus der Knecht vom Scharhof, der ſich in vorausgegangener Nacht von einem Auto überfahren ließ. * Schwerer Sturz. Am Umbau der Städtiſchen Sparkaſſe A 1 ſtürzte geſtern Abend ein 42 Jahre alter Maurer von einer 4 Meter hohen Leiter ab und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Er wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. eer e A. W. * Die Folgen der Wettfahrt. Auf dem Schloßgartenfahr⸗ weg ſtießen geſtern Abend zwei Radfahrer zuſammen, wobei der eine zu Fall kam und den linken Unterarm brach. Der Verunglückte, ein 18 Jahre alter Polſterer, der mit einem Kameraden eine Wettfahrt unternommen hatte, wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht. Es wird notwendig ſein, die beiden jungen Leute darauf aufmerkſam zu machen, daß der Schloßgartenfahrweg keine Rennbahn iſt. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Radfahrer und einem Bierwagen ereignete ſich heute vormittag an der Ecke F 7. Das Rad wurde ſtark beſchädigt. Der Radfahrer trug Haut⸗ abſchürfungen davon. * 40jähriges Berufsjubiläum. Am 1. Juni vor 40 Jahren hat Frau Pauline Lerner geb. Martin ihren Beruf als Hebamme in Mannheim angetreten. Während dieſer langen Zeit ſtand ſie über zehntauſend Frauen in den ſchwerſten Stunden treu zur Seite. Sie iſt geborene Mannheimerin. Ihre Mutter übte den gleichen Beruf ebenfalls in Mann⸗ heim 30 Jahre lang aus. Frau Lerner erfreut ſich auch heute noch voller Rüſtigkeit und Schaffensfreude. Das von ihr 1912 gegründete und geleitete Privat⸗Wöchnerinnenheim ſteht ſelbſt über Mannheims Grenzen hinaus in gutem und ange⸗ ſehenen Rufe. dch lerne ſchlafen! ler 900 Von Erika Sonntag ön abene mich immer gerühmt, daß ich wie ein Murmel⸗ bett oglich wienne. wenns darauf ankäme, ſogar wie ein Bär, wirkwar das ein Pferd, im Stehen. Aber nach einer Krank⸗ Mallich kein Lines Tages vorbei. Dieſe Schlafloſigkeit war amuß do dealzuſtand. Zuerſt nahm ichs gottergeben. 5 alles einmal kennen lernen. Ich glaubte noch lenn Nacht für ma meines Zuſtandes. Aber dann wurde es ni ni.Nacht keinen Schlaf finden zu können,— ich üc Achteidluregenderes als das Stilleliegen im Bett, derts A ſtrenderes als dieſe erzwungene Mäßigkeit, zu einen an rengenderes als dieſe faule Ruhe, Euereft und 5 verrückt machen kann. Man geht hoffnungslos ſühlt gie, ſein 5 noch hoffnungsloſer auf. Man verliert ſeine benoſich wie kusſehen, ſeine Haltung, ſeinen Appetit. Man kotzzümen einſchlagen und gerädert und geht kagsüber wie bere dem odernber. Kurz, man iſt nur ein halber Menſch, Aras verſcherade wel man ſoviele Stunden ledt, die an⸗ Erin lus demiclafen. beskang gebkallenſtein war mir von der Schulzeit her in Froßten Tode abteben: die Zeit, die man nicht verſchläft, heiß ergn, Ich wolltderungen. Aber das war mir ein ſchwacher daß eüigen. Dllte dem Tode geben, was des Todes iſt. Mit Ma 15 uns ſchön Senſenmann war jedenfalls klüger als wir, behir der haen zu Tebzeiten das Geſchenk des Schlafes ngung Tod und, ſiehe da, Grund⸗ u e intenſipſtes Leben iſt. grſitä half nung eines hochgelehrten Profeſſors von der meß was die Imir nicht viel. Er erklärte mir, Schlaf ſei modeuſch dabe vi enſchheit ſukzeſſive überwinden würde. Der weſene Zeitgenel länger und ausgiebiger geſchlafen als der Folaß tgenoſſe— dann war ich bis dato ein Urmenſch Ungebr r Zukunftsmenſch würde noch viel weniger würg ewoh zen als unſere Generation. Es ſei alles eine nölige die Menſeack; Auch der Schlaf, In ferner Zukunft . Ehr, um ſich bheit nur das berühmte Viertelſtündchen be⸗ ſrobkenenpflicht friſch und neugeſtärkt vom Pfühl zu erheben. lugſarte, um degegen mich ſelbſt, daß ich jede Methode aus⸗ onalen bis hunnderierlerſehnten Schlaf zu finden. Ich zählte 55 unz ich ſtellte ert, vorwärts, rückwärts und in der Dia⸗ äder d das blau⸗zmair ein im Winde wogendes Aehrenfeld ichte laue Meer. Ich nahm kalte Bäder, warme unadelbäder, Sitzbäder und Wechſelfußbäder, machte kalte Umſchläge, warme Umſchläge, Abreibungen, Knie⸗ güſſe und Douchen. Ich pantſchte in Waſſer und turnte nackt. hätte nicht behaupten können, daß ich deshalb beſſer ief. Dann wandte ich mich der inneren Behandlung zu. Die einen ſagten: Milch, abends genommen, mache ſchläfrig, die an⸗ deren behaupteten Bier, die dritten Wein. Ich verſuchte es der Reihe nach. Ich landete beim Likör und wurde ſehr froh davon. Das aber war die beabſichtigte Wirkung jedenfalls nicht. Man ſagte mir, Tee ſei das einzig Richtige. Ich trank Fenchel⸗ und Kamillentee, Dillkraut, Lindenblüten⸗ und Pfeffermünztee und was weiß ich, was ſonſt noch. Auch Zitronenlimonade und Apfelſinenſaft ſollte ſehr gut ſein. Ich konnte das nicht finden. Selbſtredend verordnete ich mir auch das Schlafmittel der Schlafmittel: Baldriantropfen auf Zucker und in Waſſer, einfach und konzentriert. Der Effekt war leider gleich null. Mit den Hausmitteln war ich jedenfalls ſo ziemlich durch. Ich wandte mich deshalb der Heilkunde zu. Von der einen Seite erhielt ich Tränklein weiß wie Waſſer, die mir weder wohl noch weh taten, ſowie Beruhigungspulver, die ent⸗ ſchieden etwas ungemein Beruhigendes an ſich hatten, ſo weiß und unſchuldig ſahen ſie aus, von der anderen Seite erhielt ich Rezepte über Rezepte. Ein Magnetiſeur, den ich beſtellt hatte, arbeitete auch mit den Händen, redete aber nicht dabei. So kam ich wenigſtens nicht in Verſuchung zu lachen. Magnetiſiert werden iſt ſehr hübſch. Man denkt immer, nun muß es kommen. Es kommt aber nicht.— Dann behandelte mich ein„Privatgelehrter“. Das iſt ein Doktor, der kein Doktor iſt, und doch doktert, weil nämlich viele an einen Doktor, der kein Doktor iſt, mehr glau⸗ ben als an einen Doktor, der wirklich ein Doktor iſt. Der „Privatgelehrte“ ſtellte ſich auf mich ein. D. h. nachdem er mich einmal perſönlich um das Honorar für ſechs Seancon geſchröpft hatte, behandelte er mich nach telephoniſchem Anruf alle Abend zwiſchen 10 und 11 Uhr fern. Er dachte dann ſo intenſiv an Schlaf, wie er ſich ausdrückte, daß ich ſchlafen müßte, ob ich wollte oder nicht. Ich wollte ja durchaus, mußte aber nicht, und das Geld für die Fernbehandlung reut mich noch heute am meiſten. Warum, weiß ich nicht da doch eins ſo wenig half wie das andere. Mag ſein, daß man irgend etwas für ſein Geld haben will, eine Zerſtreuung, eine Ab⸗ lenkung wenigſtens. Die Geſundbeter zum Beiſpiel, waren ſehr ergötzlich. Sie hatten die Kraft des Glaubens, der Berge verſetzt, und beteten immerzu Schlaf auf mich herab. Aber wie es zuging, weiß ich nicht, ihre Extaſe machte mich jeden⸗ falls noch munterer. Als nichts, rein garnichts verfing, wurde ich unſolide. Ich ſuchte die Lokale mit verlängerter Polizeiſtunde auf, ſorgte für die nötige Bettſchwere, tanzte oder droſch Karten. Wenn ich angeheitert im erſten Morgengrauen nach Hauſe kam, dann verfiel ich wirklich in einen bleiernen Schlaf, aber dieſe Me⸗ thode erſcheint mir ſo unmoraliſch, daß ich ſie in einem Blatt wie dieſem einem ehrbaren Leſerkreis unmöglich zur Nach⸗ eiferung empfehlen kann. Ich hackte nun Holz nach Gladſtoneſcher Methode, um meine tägliche Müdigkeit auf achtbarerem Wege zu erzielen. Erhielt aber ob der ungewohnten Anſtrengung einen Herz⸗ knacks, der mich weniger ſchlafen ließ denn je. In einer Frauenzeitſchrift las ich, man brauche nur ab⸗ wechſelnd die rechte Hand und den linken Fuß und die linke Hand und den rechten Fuß zur Fauſt zu ballen, um ſogleich wie durch Zauberſpruch in Schlaf zu verſinken. Ich prakti⸗ zierte auch dieſe Methode. Binnen kurzem hatte ich eine Venenentzündung, meine Beine wurden hochgelagert, das Fußende meines Bettes auf 25 em hohe Klötze geſtellt— ade Schlaf. Jetzt habe ich es aufgegeben, ſchlafen zu wollen, Will doch mal ſehen, ob ſich damit nichts verdienen läßt. Vielleicht enga⸗ giert mich einer als die„Frau ohne Schlaf“, wie man die Dame ohne Unterleib ausgeſtellt hat oder auch berühmte Hungerkünſtler. Das wäre doch mal was Neues! Damit könnte man am Ende zu Geld und Anſehen gelangen. Ich würde wie Scheherezade tauſend und eine Nacht erzählen, lau⸗ ter Märchen vom Schlaf, und nicht müde werden, und die Leute würden in mir einen zu früh geborenen Zukunfts⸗ menſchen beſtaunen, der auf den Schlaf pfeift und ihn ſich gänzlich abgewöhnt hat. Mein Buddͤhalächeln aber würden ſie in den Zeitungen folgendermaßen kommentieren: Iſt es nicht ſtaunenswert, wie viele Mittel und Wege die Menſchheit erſonnen hat, um einen Zuſtand zu erzielen, der das Natürlichſte vom Natürlichen ſein ſollte! Es iſt wohl eben nichts ſo ſchwer auf der Welt, als die verlorengegangene Natürlichkeit wiederzuerlangen. * Das Grimmingtor, der auch an dieſer Stelle beſprochene Roman der Oeſterreicherin Paula Grogger, erſcheint bei der Oſtdeutſchen Verlagsanſtalt Breslau ſoeben in 7. Auflage. Eine Ueberſetzung des Werkes ins Flämiſche iſt in Vorbereitung. 4. Setite. Nr. 249 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 31. Mat 10*5 Anzuläſſige Plakatierung Die Polizeidirektton erläßt folgende Warnung: In letzter Zeit haben mehrfach Vereine Plakate an Bäu⸗ men, Häuſern, Umzäunungen uſw. anbringen laſſen, ohne hierzu die erforderliche Erlaubnis zu beſitzen. Nach§ 28 der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim dürfen Pla⸗ kate und dergl. auf Straßen und Plätzen an anderen Stellen als an den hierfür beſtimmten Anſchlagſäulen und Anſchlag⸗ tafeln ohne Genehmigung des betreffenden Grundſtückbeſttzers and Erlaubnis des Bezirksamts— Polizeidirektion— und des Stadtrates nicht angebracht werden. Plakate, für deren Anbringung die erforderliche Erlaubnis nicht eingeholt iſt, werden von der Polizei ſofort entfernt. * * Falſcher Feueralarm. Weil geſtern vormittag infolge Sonnenbeſtrahlung eines Kamins im Hauſe 6 4, 4 der Rauch nicht abziehen konnte und in die Wohnräume drang, glaubten die Wohnungsinhaber, ein Kaminbrand ſei entſtanden und alarmierten um.46 Uhr die Berufsfeuerwehr, die nach Feſt⸗ ſtellung des Tatbeſtandes wieder abrücken konnte. FJilm⸗Nunoͤſchau UJ Palaſt⸗Theater.„O, du mein Heimatland“. Drei Vorzüge hat dieſer neue Film des Palaſt⸗Theaters: eines ge⸗ ſchickten Aufbaues der Handlung, eines vortrefflichen Spiels guter Darſteller und ſchöner, geſchmackvoller Bilder. Idealis⸗ mus und Realismus ſtehen ſich gegenüber und reiſen durch die deutſchen Lande, ſtetig miteinander im Kampfe liegend, ſtetig um den Sieg ringend. Von den Alpen gein es bis zur Nordſee, von der Memel bis zum Rhein, auf dem die Triko⸗ lore auf den Franzoſendampfern an die Feſſeln erinnert, die uns am Boden halten. Faſt ſchlicht iſt dieſer Film, nirgends aufdringlich, niemals blendend oder pompös, aber eindringlich in ſeiner herzlichen, friſchen Sprache, ein herrliches Lied von Schönheit und Sonne und deutſcher Heimaterde! Schön iſt auch die Handlung, die uns geſchickt und gewandt durch alle deutſchen Gaue führt, die uns irren und ſuchen läßt, um uns wieder zurückzuführen zum gütigen Herzen unſerer Mutter Deutſchland.— Ein ſpannender Wildweſtfilm:„Der Ret⸗ ter aus höchſter Not“, Naturfilm und Trianon⸗ woche vervollſtändigen den empfehlenswerten Spielplan. HBeginn der Rehbockjagd in der Pfalz und in Bayern. Während in Baden und Heſſen die Bockjagd ſchon am 16. Mai beginnen konnte, war in der Pfalz und Bayern bis Ende Mai Schonzeit für den Rehbock geſetzlich feſtgelegt. Nach den vor⸗ liegenden Berichten ſcheint das Rehwild ſich langſam wieder zu vermehren, nachdem ein großer Teil der Jagdpächter mit dem Abſchuß in den letzten Jahren etwas zurückhaltender war. Kommunale Chronik Oberbürgermeiſter Fieſer 60 Jahre Iit Baden⸗Baden, 30. Mai. Oberbürgermeiſter Reinhard Fieſer, das verdienſtvolle Oberhaupt unſerer Bäderſtadt, ein Mann, der weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannt iſt und ſich in allen Kreiſen der Einwohnerſchaft hoher Beliebtheit und Wertſchätzung erfreut, wurde am heutigen Tage 60 Jahre alt. Reinhard Fieſer wurde am 30. Mai 1867 in Wertheim geboren. Nach Abſchluß ſeiner Studien erfolgte ſeine Berufung im Juli 1892 als Amtsgehilfe des damaligen Oberbürgermeiſters Gönner und als Standesbeamter nach Baden. Am 7. September 1893 wurde er erſtmals zum Bür⸗ germeiſter, am 11. November 1907 als Nachfolger Gönners zum Oberbürgermeiſter gewählt, ſodaß er jetzt 35 Jahre im Dienſte unſerer Stadt tätig iſt und ſeit 1907 auch den Vorſitz im Kurausſchuß inne hat. Unter ſeiner weitblickenden Ver⸗ waltung und nie raſtenden Schaffensfreudigkeit ſind alle die großen Werke, wie Ausbau des Waſſerwerkes, Erſtellung der gemeindung Lichtentals, Anſchluß an das Luftverkehrsnetz, Er⸗ ſtellung des Flughafens, Ueberführung der Lichtentaler Allee und des ehemaligen Landestheaters in das Eigentum der Stadt durchgeführt worden. Seiner Inittative iſt auch die Er⸗ ſtellung des großen Bühnenſaales im Kurhauſe und die Ein⸗ richtung des eigenen Theaters zu danken. Bekannt iſt auch, daß er ſtets ein eifriger Förderer unſeres Muſiklebens und ein ſolcher auf allen Gebieten von Kunſt und Sport iſt. Alle ſeine Freunde und Bekannten— und es ſind deren unzählige — werden ihm wünſchen, daß ihm noch eine lange Zeit ebenſo regen Schaffens wie bisher beſchieden ſein möge. * Kleine Mitteilungen Wie die„Freib. Ztg.“ berichtet, beginnen jetzt die Erd⸗ arbeiten zur Erſtellung der Anlagen für Leibes⸗ übungen der Univerſität Freiburg. Die Aus⸗ führung der Arbeiten iſt der Rheiniſchen Hoch⸗ und Tiefbau.⸗G. Mannheim, die in Freiburg eine Fi⸗ liale unterhält, übertragen worden. Bei der Submiſſion er⸗ gaben ſich recht beträchtliche Unterſchiede. Die Angebote be⸗ wegten ſich zwiſchen 54 000 und 173 000.I. Es iſt dafür Sorge getragen, daß für die Ausführung der Arbeiten in der Hauptſache Freiburger Erwerbsloſe herangezogen werden. Aus dem Lande Schwere Autounfälle bei Schwetzingen cb Schwetzingen, 31. Mai. Am Ausgang des Friedrichs⸗ felder Waldes wollte geſtern nachmittag um 44 Uhr der 43 Jahre alte Apotheker und Fabrikant Max Bönig aus Königsberg einem entgegenkommenden Mannheimer Taxameter ausweichen. Dabei geriet er mit ſeinem Kraft⸗ wagen auf die Straßenböſchung und verlor die Herrſchaft über die Steuerung. Das Auto ſchleuderte in den Straßen⸗ graben und fuhr in voller Wucht gegen eine Tele⸗ graphenſtange. Der Anprall war ſo heftig, daß die ſtarke Telegraphenſtange abbrach. Der Autofahrer erlitt lebens⸗ gefährliche Verletzungen am Hinterkopf. Das Mannheimer Auto brachte den bewußtloſen Autofahrer ins ſtädt. Kranken⸗ haus Schwetzingen, wo ſofort eine Operation vorgenommen wurde. Das Befinden des Kranken hat ſich heute früh etwas gebeſſert.— Ein Laſtauto mit Anhängerwagen aus Rup⸗ pertsberg fuhr geſtern abend in Richtung Speyer. Beide Wagen waren dicht mit Kindern beſetzt, die einen Schul⸗ ausflug nach Heidelberg gemacht hatten und wieder nach Hauſe gebracht wurden. Der Maſchinenmeiſter Nikolaus Fabig aus Speyer wollte mit ſeinem Motorrad das Laſtauto etwa 800 Meter oberhalb des Herrenteichs bei Ketſch überholen. Er geriet in einen Schlitzgraben der Straße, kam zum Fall und wurde vom Anhängerwagen des Laſtautos erfaßt und überfahren. Der ſchwerverletzte Mann wurde in das Krankenhaus nach Speyer überführt, wo er unmittelbar nach der Einlieferung verſtarb.— Der vorgeſtern abend in Mutterſtadt mit ſeinem Motorrad verunglückte Mechaniker Michael Mekxner von hier iſt im Krankenhaus Ludwigs⸗ hafen geſtern nachmittag ſeinen Verletzungen erlegen. * Walldorf, 28. Mai. Die Zahl der Erwerbsloſen hat ſich etwas vermindert. Durch Betriebserweiterung in einer Wag⸗ gonfabrik wurden einige Kräfte untergebracht. Ebenſo fan⸗ den im Heidelberger Brückenbau einige Arbeiter Beſchäf⸗ tigung. Eine weitere Verminderung dürfte durch Vornahme von verſchiedenen Notſtandsarbeiten der Gemeinde in Bälde eintreten.— Am letzten Mittwoch rannte ein Laſtauto gegen einen Maſt der elektriſchen Straßenbahn und riß dieſen vollſtändig um, wodurch eine Verkehrsſperre entſtand. Das Laſtauto ſelbſt wurde erheblich beſchädigt, konnte jedoch ſeine Fahrt weiterſetzen. erwarteten Hinderniſſe bei Ausban der Autoſtraße Titiſee-Bürentelee 4* Bärental, 30. Mai. Zurzeit herrſcht auf 9 e Lehe und der angrenzenden Falkauer Gemarkun 4275 Wegebautätigkeit. Mehrere Hundert Ermeitiſe meiſt aus Freiburg, ſind an der neuen Autoſtra rundloſen Bärental beſchäftigt. In dem ſchwankenden, 5 nen Moorboden des ſog.„Roten Meeres“ muß der 10 bietende Moorboden metertief ausgehoben und it der kün!⸗ Steinpackung verſehen werden, damit die Feſtigke der Fall, tigen Fahrbahn geſichert iſt. Demnächſt werden au gen a auer Gemarkungsgrenze große Erdmaſſenbewegechmeßhe dem Schienenwege vorgenommen werden, um 9 ür den im Gefäll innerhalb der Weglinie zu erreichen. sſtockunge Gange befindlichen Wegebau waren große Holzausueg ange⸗ während des vergangenen Winters notwendig. ſodaß be fallene Holz iſt bis auf kleine Reſte abgeführt, oeſner Fortgange der Wegebauarbeiten in dieſer Hin iſchädtaunen Hinderniſſe mehr im Wege ſtehen. Die Geländeent u nunme frage iſt nach Behebung der vielen Schwierigket 5 keine, zu einem befriedigenden 1 gebracht. wsführ er weiteren Ausf toſtraße in Wegebauarbeiten entſtehen, dürfte die neue Laufe dieſes Jahres noch fertiggeſtellt werden. 50 aufe nung der neuen Straße wird die im Seebachtale ſtet w Straße Titiſee⸗Löffelſchmiede⸗Bärental ſtark entla erbeſſerun die urſprünglich geplante Verbreiterung und igkei dieſer Straße wurde wegen der vielen Schwierdgecke Ein gunſten der nun bereits im Bau befindlichen g6n rank⸗Bärental aufgegeben. Die vielen ſchwiergeden zwiſchen Löffelſchmiede und Bärental waren ner angholh fahrern ſtets gefürchtet, zumal in Zeiten, wo die fuhr in vollem Gunge war. 5 B 2r% Bruchſal, 25. Mat. Eine Zigeuner⸗Be 10 lockte geſtern nachmittag mehr als 1000 Zuſchene auft ſhn Friedhof. Der 14 Jahre alte Knabe einer hie ebet 1 Zigeunerſamilte erlag einer Lungenentzündugg bei 100 Eltern fehlten die Mittel zur Beerdigung. D den Vertſ, Leuten ſtark ausgeprägte Elternliebe veranlaßte Knaben ſi ihres unentbehrlichen einzigen Pferdes, um den lle und gemäß beerdigen zu können. In der Friebholg chen eah, Grabe wurden die Zeremonten nach der katheneſger beolt vorgenommen und wehmutvolle Lieder dreier Geig teten die Verſenkung des Sarges. aſterml .-V. Eberbach, 28. Mat. Die durch Klenwichrut am weſtlichen Ortsausgang von Eberbach geſperr übergehee ſtrecke iſt ſeit einigen Tagen wieder dem Verkehr ud 15 worden. Außerdem dürfte es für Automobiliſten—— 0 Verkehrskreiſe noch von Intereſſe ſein, zu erfahre der bae ſchriftlichen und verſönlichen Vorſtellun gen⸗ ſchenſ ligten Berkehrsvereine und Gemeinden wegen 59 6 5 Zuſtandes großer Teſle der Neckartalſtraße nicht oherellt 10 geblieben ſind. Von den zuſtändigen Behörden iſt ngen geordnet, daß die dringend nötigen Aus beſſe wethe mangelhaften Straßenteile ſofort vorgenomn en 115 Es darf damit gerechnet werden, daß ſchon in al die ganze Neckartalſtraße in einen gut befahrbar haben e geſetzt iſt.— Bereits für das kommende Jahr geoh Straßenbauverwaltungen die Kleinpflaſtern Strecken der Neckartalſtraße in Ausſicht genommen. 7 . Mosbach, 26, Mal, Um das mittelalterlihege der Stadt Mosbach zu erhalten ſcheut der ſtaatchſhe 10 malpfleger Dr. Schmiedereheidelberg keine weine 190 Koſten. So wurden in den letzten Wochen wiedet ˖ Anzahl alter Fachwerkbauten freige een über 40 Häuſer ihr ehemaliges Ausſehen wieder Uaelteg be eine Anzahl der bereits freigelegten Häuſer erh und ſe farbenprächtiges Gewand, ſodaß die Hauptſtraße bertli winkelfgen Nebengaſſen für jeden Beſucher ein ſle Bild bieten. Sgwohl die hieſige Stadtverwaltung ſettvon, der badiſche Stäat hat dieſer Denkmalpflege ihndem 7* finanzielle Unterſtützung angedeihen laſſen. leſte 0 erſtellten evangeliſchen Kirchengericht gehört der 0 ſtaatsanwalt Dr. Haas an. elektriſchen Bahn und der Bergbahn auf den Merkur, Ein⸗ Taifun Eine phantaſtiſche Erzählung aus Oſtaſien Von Felix von Lepel Eintönig klang die Stimme des Croupiers mit ihrem ſingenden, leierigen Tonfall, das Rollen der Kugeln, das kratzende Geräuſch des Geldrechen und das Raſcheln der Papierſcheine. Die Menſchen, die hier ſaßen und mit ſtarren Blicken den Lauf der ominöſen Kugel verfolgten, die ihnen Glück oder Unglück, Hoffnung oder Verzweiflung brachte, ſchtenen Geiſter, ſchemenhaft. Krampfhaft umkrallten ſie ihre Geldͤſcheine. Frank gewann 9 19 5 Er hielt einmal mehrere Tikals und Hundert⸗Franks⸗Noten in der zitternden Hand. Dann verlor er wieder. Verlor abermals. Nach zwei, drei Stun⸗ den hatte er alles verſpielt, was er bei ſich trug. „Vomm, wir wollen gehen!“ ſagte er 175 zu Glabys And ſtand auf. Sein Platz war ſofort wieder beſetzt. Wieder ertönte die eintönige Stimme des Croupters: „Bien ne va plus!“—„Faites votre jeux, Messieurs!“— „Trentes et quarantes!“—„Zero!“— Es war einhalb 550 Uhr nachts, als Frank und Gladys ſchweigend den Spielſaal verließen. Mit verſtändnfsvollen Blicken ſah ihnen der goldbetreßte Poxtier nach. Die Beiden waren wahrſcheinlich Neulinge und hatten Pech im Spiel gegabt, Dacdle Als der Morgen wieder graute, eröffnete ſich Gladys, die die Nacht ſchlaflos und in qualvollem Grübeln verbracht hatte, ein herrliches Panorama. In ſilbern kühler Morgenfriſche ſchlängelte ſich unter ihrem Fenſter das ſtahlblaue Band des Mekhong. Einige weiße Segler kreuzten auf dem Fluß. Unten, in der durch⸗ ſonnten Bläue von Luft und Waſſer, ſchwammen die in den Strom vorgelagerten Halbinſelchen, die Mangrovenwäldchen, die mit Kirſchlorbeer, Bambus und Palmen ltieblich bekränz⸗ ten Terraſſen, mit den indiſchen und eb an Borobo⸗ dur erinnernden Buddhaſtatuen und Götzenbildern. Herauf ſtieg jetzt ein Morgen von tropiſcher Schönheit und Pracht. Um elf Uhr lichtete der„Condor“, der ſich auf der Rückreiſe vonBangkok nach Schanghai befand, die Anker und verließ Saigon. Gladys und Frank, denen Monſieur Labatin beim Ver⸗ ſchaften nach ſo kurzem Aufenthalte ſchon zurückreiſen woll⸗ ten, was Gladys mit gut geſpielter Verſtellung mit dem plötzlichen Hinſcheiden ihrer Freundin und Geſellſchafterin „Gladys Pearce“ begründete, befanden ſich auf dem Schiff. Sie hatten Kabine Nr. 13. Gladys war es geglückt, vor der Abreiſe raſch noch Gaſton zu verſtändigen und ihn zu bitten, er möge ihnen unauffällig folgen und ſie vor Frank ſchützen. Gaſton hatte den Brief⸗ umſchlag, der Gladys Schriftzüge trug, haſtig geöffnet, raſch ſeine Koffer gepackt und den Dampfer noch im letzten Augen⸗ blick erreicht. Ein Glück, daß er gerade vier Wochen vom Re⸗ gierungsdienſt beurlaubt war! Das Verhältnis zwiſchen Gladys und Frank verſchlech⸗ terte ſich immer mehr. Er war nur noch damit beſchäftigt, wieber zu Geld zu kommen, und erwog, namentlich ſeitdem er bemerkt hatte, daß zwiſchen Gladys und Gaſton Laroche Liebesbeziehungen beſtanden, allerlet wenig 0 ke⸗ Pläne vor denen er wahrſcheinlich früher Abſcheu empfunden hätte Gladys ſann auf Rettung und fand einen Ausweg aus der hoffnungsloſen Situation. Sie gab, ohne daß Frank es bemerkte, ein Funktelegramm an Ramon de Gueherra nach Schanghai auf. Sie ſei in Not und Gefahr und er ſolle ver⸗ ſuchen, irgendwie zu ihr zu gelangen. Ramon de Gueherra, der Gladys Hilferufe wenige Stunden vor dem Antritt einer nach Peking erhielt, von der er ſich nun geſchickt zu dispenſieren wußte, fuhr mit einem engliſchen Küſten⸗ dampfer nach Honatre, das er wenige Stunden vor dem Ein⸗ treffen des„Condor“ erreichte. Der„Condor“ hatte anfangs ruhige Fahrt gehabt. Dann aber kamen ſtürmiſche Tage und Nächte, und auf der Höhe des Chineſiſchen Meeres, nur noch etwa achtzig Seemeilen von Hon⸗tre entfernt, wurde das 54 von einem Taifun überraſcht, der ſo plötzlich einſetzte, daß der Schiffsmannſchaft kaum Zeit blieb, irgendwelche Vorkehrungen zu treffen. Wind, Wogen und Regenböen rollten und ſchlugen gegen die Schiffsluken. Die See ziſchte über das Oberdeck und riß ein⸗ mal eines der Kompaßhäuschen mi fort. Die Maſchinen ſtampften ſchwer, zumal ſie, ſeit das Schiff bei der Einfahrt in den Menam, kurz vor Baugkok, auf Sand geriet, völlig verſchlammt waren. Durch ein beträchtliches Abfallen der Magnetnadel, das dadurch entſtanden war, daß alte Eiſenteile unvorſichtigerweiſe in der Nähe des Kompaßhäuschens aufge⸗ ſtapelt worden waren, hatte das Schiff zudem ſtark ſeinen Kurs verloren. Carlſen, der Kapitän, der das Schlimmſte be⸗ fürchtete, da die Maſchinen defekt zu werden begannen und ſeße das Unwetter an Stärke eher zunahm, als abnahng e fehg, alle Fälle funkentelegraphiſche Hilferufe abgehen, Nähe 1 im Ernſtfalle nichts genützt hätten, da alle in der eute g findlichen Schiffe bereits in die Schutzhäfen an deſſert wu flüchtet waren, als das Nahen des Taifun ſignaltf Hagel und ſich in Gewitter, Nordlicht, Regen, Sturm und gekündigt hatte. Gladys war zu Bett gegangen. tte 0 Frank, der bis ſpät in der Schiſſsbar geſeſſen horſchlal gegen Mitternacht Gladys Kabine auf. Da er ſie 45 an 3 0 pochte et, ſcheinbar bezecht, mit der Fauſt la re e Gladys ſchreckte deinnen aus leichtem Schlummeg falh Bleich vor Angſt und Furcht, am ganzen Kbrdeen 40 0 erhob ſie ſich und ſchlich auf den Gekanſpicen zur 9f d. Sie wagte nicht zu öffnen. Sie empfand Grauen Und Furcht. 0 Wenn er ſie—— tötete! el 2 Frank an die Türe. oder—“ ſchrie er heiſer buge Gladys rührte ſich nicht. Ob ſie um Huſe klingaſe 15 Es würde häßliches Aufſehen geben.... Lieber 0 ſich ergehen laſſen. ſc Frank ließ nicht ab, an der Tür zu rütteln. Glabn zagend den Riegel zurück. 00 Frank trat ein. Er ſah verſtört aus. deſt „Endblich! Ich wußte ja, daß du mit öffnen würk er mit ſpöttiſchem Lachen. ‚ Alkoholdunſt war um ihn. 1 F5in 1 anf 5 Deinem Liebſten?“ frug nach einer Pauſe höhniſch. Gladys richtete ſich auf. Mit zornigem, verächtlichanſah druck trat ſie auf Frank zu und verſetzte ihm einen 7 0 ins Geſicht, daß er taumelte. trunkel 5 9125 Das für Deine Niederträchtigkeit, be huft!“ Frank war mit einem Male nüchtern gewordenne 1 Gladys wollte um Hilfe ſchreien, aber ihre Stin ſagte. Auch hinderte ſie Frank daran. Sie rangen verzweifelt. 00 Gladys Widerſtand war bald gebrochen. kord weil Ihr ſchönes, ſeidiges Haar fiel aufgelöſt über ih Schultern. laſſen des Hotels ſein Bedauern geäußert hatte, daß die Herr⸗ Sie war in Franks Gewalt. [Fortſetzung folgt.)— r eee — —— aud v. Jult 1907 di —den 81. Mat 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 949 Nachbargebiete Schwerer Autounfall % Pirm mialwarermaſens, 28. Maf. Geſtern nachmittag iſt der Kolo⸗ .der gempandler Hunſicker mit ſeinem Auto auf der Fahrt Schleubern elinſtraße infolge Platzens eines Reifens ins ind mit einddekommen, wobei ſich der Wagen überſchlug ſammenprallim zu Berg fahrenden Kuhfuhrwerk ſo heftig zu⸗ wurde. Y: te, daß das Auto vollſtändig zertrüm mert bei erlitt 5 beiden Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Hier⸗ Krankenha unſicker erhebliche Kopfverletzungen und mußte ins nicht us gebracht werden; Lebensgefahr beſteht jedoch Der i 13 ͤſürfengen d0von tende Chauffeur kam mit leichten Haut⸗ Ein beſtialiſcher Mord genenaflbug, 29. Mak. In Allenweiler wurde in der ver⸗ annes 5. acht eine Penſionsbeſitzerin in Abweſenheit ihres Weiſe eun einem Gaſt überfallen und auf beſtialiſche guſſchnstenor det, indem der Täter der Frau den Bauch der ord und dann die Kehle durchſchnitt. Darauf verletzte rigen 8 ein ſechs Wochen altes Kind und einen fünfjäh⸗ mber Nitnben ſchwer durch Meſſerſtiche und verſchwand nahme von 3000 Franken. Gerichtszeitung ledes der Stabt gegebene Darlehen fällt unter das eme 6 Anleiheablöſungsgeſetz cbeld rgänzung der grundſätzlichen Reichsgerichtsent⸗ age om 28. März 1927, die das Anleiheablö⸗ ertlärt, dirded auf private Darlehen für anwendbar enats 5 die jetzt vorliegende Entſcheidung des 4. Zivil⸗ orausſe Reichsgerichts. Sie ſtellt zum mindeſten die lehen etzungen klar, die erforderlich ſind, wenn ein Dar⸗ ſoll n Sinne des g 30 Anl. Abl. Geſ. angenommen werden 8 ſchelnn gehört vor allem, daß über das Darlehen ein Aber— N ausgeſtellt iſt. Ein bloßes Beſtätigungsſchreiben ſchein im Sewährung des Darlehens kommt einem Schuld⸗ de gfanne des Anleiheablöſungsgeſetzes nicht gleich. akre blägerin, die AG. für Boden und Kommu⸗ tadit in Elſaß⸗Lothringen, ſicherte der u. Märs amein de Mannheim durch Vertrag vom 8 1022 ein Darlehen von 6 Millionen Mark, verzins⸗ ., rückzahlbar nach ſechsmonatiger(nicht vor dem ur zuläſſiger) Kündigung zu. Der Darlehensbetrag der 8485 Skadt am 20. Juni 1929 ausbezahlt. Der Eingang iſterg das wurde durch Schreiben des Erſten Bürger⸗ Auf er Stadt Mannheim vom 22. Juni 1922 beſtätigt. wertung wertungsforderung der Klägerin, die eine Auf⸗ Sölhfungeren 25 v. H. verkangt, hält die Beklagte das Anlethe⸗ Asgeſetz entgegen. Das Landgericht Mann⸗ eri arauf die Klage abgewieſen, das Ober⸗ Wewicht Kelsguge dagegen hat ihr entſprochen. getich te, das Landgericht Mannheim hat das Reichs⸗ gründen erkannt. Aus den reichsgerichtlichen Entſcheidungs⸗ Na 980 ſolgendes von ausſchlaggebender Bedeutung: geſetzeg Abſ. J ſind Markanleihen im Sinne des Ablöſungs⸗ uchſculdchuldverpflichtungen aus Schuldverſchreibungen, Darlewen und verzinsliche Schatzanweiſungen ſowie aus „Sben über die Schukbſcheine gusgeſkeklt: Schuldde eſe Schuldſcheine werden von dem Geſetz mit den gen, die aſchreihungen und den verzinslichen Schatzanweiſun⸗ ſtellt. für Anleihen erfordert werden, auf eine Stufe ge⸗ klagten amen ſolchen Schuldſchein enthält das von der Be⸗ unt 1 e Klägerin gerichtete Beſtätigungsſchreiben vom mung, uüß 922 nicht. Es 145 in ihm die vereinbarte Beſtim⸗ ſchuld. Ni⸗ die Fälligkei und die Verzinſung der Darlehens⸗ Beweign dcht iſt, daß das Beſtätigungsſchreiben als volle gungsſchreſpude aſit. Das genügt aber nicht. Das Beſtätt⸗ Frforderreiden müßte für ſich allein dazu geeignet ſein, den Anl.A Iilen eines Schuldſcheins im Sinne der 88 30, 40 Vertrag eſ zu entſprechen. Noch weniger kann der ſchriftliche weiſt nu als ſolcher Schuldſchein angeſehen werden. Er be⸗ die Darle den Abſchluß des Darlehnsverkrages, nicht dagegen ehnsſchuldverpflichtung der Beklagten. J8. e r 1. Verhandlungstag im Prozeß Dr. Bröcher in Köln Köln us der Vernehmung des wegen Mordes angeklagten der Sohn reſes Dr. Bröcher ergibt ſich, daß der Angeklagte ſawier 0 eines Oberpoſtſchaffners iſt, dem zwei ältere Ge⸗ as medizintſche Studium ermöglichten. Dr. Bröcher ahre 1924 in Köln als Argzt etabliert. Er be⸗ Architekten Oberreuter vorſätzlich getötet zu Neinwi leibt dabei, daß er diefen mit ſeiner(Oberreu⸗ weiterbeh lligung nach der Eiulieferung ins Marienhoſpital dabe. Allendelte und ſich lediglich in der Doſterung geirrt 1 nach N anderen ihm in den Mund gelegten Aeußerungen, ügliche Totgabe der Anklageſchrift den Beweis für die vor⸗ fals fragfi tang erbringen, ſtellt der Angeklagte zum Teil 5 bin zum Teil werden ſie von ihm entſchieden be⸗ Enasweiſe n übrigen entſchuldigt er ſeine unüberlegte Hand⸗ wfredung„nach der Tat, ſeine Flucht uſw. mit der großen ird Grdu in der er ſich naturgemäß befunden habe. Darauf * en kergjt und 5 90 ng wdberveuter vernommen. Bet Eintritt in die Ver⸗ aulum, eröf ird ihr vom Vorſitzenden, Landgerichtsdirektor uf derdffnet, daß das Verfahren gegen ſie möglicherweiſe deüter gitäkerſchaft ausgedeh hut würde. Frau Ober⸗ * ſein ib an, mehrfach von ihrem Manne mißhandelt worden un zu ih 5 habe jedoch bis zum Schluß eine große Zunei⸗ 1 5 beſeſſen. Intimere Beziehungen zu Dr. Bröcher en beſtreitet ſie zunächſt, ſie muß ſich jedoch vom noch vorhalten laſſen, daß Verdacht beſtehe, ſie habe 8 anderen Männern Beziehungen unterhalten, F weſenheit franzöſiſchen Offizter, der verſchiedentlich in dieau Oberr ihres Mannes in ihrer Wohnung geweſen ſei. ihr icht euter will nichts davon wiſſen, daß Dr. Bröcher in im Mannebabt habe, ſie zu heiraten. Sie habe ſich von Deder Anfiae nicht ſcheiden kaſſen wollen. Sie beſtreitet die 1 A 00 ſer. ſbrageae erwähnten, ſie belaſtenden Aeußerungen. Tfän 97 5 getanen Aeußerungen ſucht ſie eine natürliche Deutung zu geben. erhandluir in die Zeugenvernehmung eingetreten und (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Aus Anlaß der Internationalen Laſtkraftwagenausſtellung gab es in Köln eine ganze Zahl ſportlicher Veranſtaltungen für Kraftwagen⸗ und Motorradfahrer. Die Weſtdeutſche Ge⸗ birgsprüfungsfahrt war die bedeutendſte von ihnen. Sportlich hat ſie guten Namen; ſie hat aber auch kraftfahrtouriſtiſch als Zuverläſſigkeitsfahrt, bei der es beſtimmte Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeiten(von 35—53 Km.) innezuhalten gilt, den Ruf, eine der ſchönſten Fahrten zu ſein, die es im deutſchen Vater⸗ lande gibt. Längs der Moſel führt die Strecke, und dann kreuz und quer durch das herrliche, außerhalb Weſtdeutſchlands lei⸗ der nur zu vielen Touriſten und Kraftfahrtouriſten unbekannte Eifelgebiet mit ſeiner ſtillen, eindrucksvollen Naturſchönheit. Dann war der Nürburgring einmal abzufahren— dieſe Weſt⸗ deutſchlandfahrt Rir alſo der erſte Wettbewerb, der ſeine Fahrer über den Nürburgring führte. Schwer wie dieſe Nür⸗ burg⸗Strecke iſt auch die ganze Rundfahrſtrecke von 460 Km. Zahllos ſind ihre Kurven, Steigungen, Gefälle. So blieben auch Unfälle nicht aus: erfreulicherweiſe nur Matertialſchäden! Bei Bad Bertrich war eine 3,5 Km. Berg⸗ prüfung, bei Lutzerath eine Flachprüfung. Die Wertung er⸗ folgte dergeſtalt, daß jedem Teilnehmer 200 Gutpunkte gut⸗ geſchrieben wurden; vorgeſchrieben war die Innehaltung einer beſtimmten Durchſchnittsgeſchwindigkeit; für jede Minute zu frühen oder zu ſpäten Eintreffens am Etappenziel oder am Kölner Endziel gab es 5 Strafpunkte, die dann von den Gut⸗ punkten abgezogen wurden. Auch für die Berg⸗ und Flach⸗ prüfung waren Mindeſtzeiten feſtgeſetzt, und zwar ſehr erheb⸗ liche, für deren Unterbietung es je zehntel Sekunde einen Gut⸗ punkt, für deren Ueberſchreiten es je zehntel Sekunde einen Strafpunkt gab. Dieſe Wertungsmethode war ebenſo prak⸗ tiſch wie originell. Das Geſamtergebnis der Fahrt bewies, daß ſie großen und kleinen Wagen annähernd gleiche Chancen bot, weil eben die feſtgeſetzten Durchſchnittsgeſchwindigkeiten ſehr richtig kalkuliert waren. 7 Als es beim Morgengrauen aus Köln heraus ging, kämpften ſich bald jene Fahrer an die Spitze des Feldes— 39 Fahrer waren geſtartet—, die ſich nicht um den Wander⸗ preis für Regelmäßigkeit bewarben, ſondern die ſich eine mög⸗ lichſt ſportſchneidige Fahrt ſchaffen wollten. Die großen Mer⸗ cedes⸗Benz, der Auſtro⸗Daimler, der Steiger, Stoewer waren bald im Vordertreffen. Mader(Stuttgart) auf Wanderer, Kirſch(Hamburg) auf Mathis, Schaepers(Herne) auf Simſon⸗ Supra und Platzer(Eſſen) auf Stoewer, ſchieden teils durch Unfälle, teils durch Pannen aus. Trotzdem es in der Nacht geregnet hatte, waren die Kur⸗ ven der Bergſtrecke bei Bad Bertrich ſo trocken, daß ſie ohne Gefahr in ſcharfer Fahrt paſſtert werden konnten. Schnellſter aller Bergfahrer war von Moſch(Hannover) auf 24/100/140 PS Mercedes⸗Benz. Obwohl von Moſch die Strecke nicht kannte, fuhr er mit ausgezeichnetem Schneid; die Kraftreſerve des Kompreſſors, die beſonders auf den kurzen Geradſtrecken der Bergprüfung zur Geltung kam, ſicherte ihm den Sieg gegen alle die anderen, die mit den Eigenheiten der Strecke bereits vertraut waren. Eine glänzende Sportleiſtung voll⸗ bhrachte auf der Bergſtrecke der Kölner Privatfahrer Theo Klein auf einem 16/80 P8 Mercedes⸗Benz, auf demſelben Wa⸗ gen, den im Vorjahre Willy Walb zur Weſtdeutſchen Gebirgs⸗ Leichtathletik Juternationale Leichtathletik in Krefeld Houben wieder dal— Gute Ergebniſſe auf allen Gebieten Die„Internationalen“ der Krefelder Preußen waren ein ſchöner Erfolg. Bet annehmbarer Witterung und recht guten Bahnverhältniſſen erlebten 3500 Zuſchauer ſpannende Kämpfe. Mit beſonderer Spannung erwartete man den Zweikampf Houben—Schüller. Altmeiſter Hpöuben bewies erneut, daß tatſächlich in dieſem Jahre wieder mit ihm gerechnet werden muß. Er gewann die 100 Meter in blendender Verfaſſung in 10,5 Sek. ganz wie zu früheren Zeiten und ließ Schüller, Schlößke, van den Berghe und andere gute Läufer zurück. Ueber 200 Meter hatte er einen unglücklichen Start; der gut weggekommene Schüller konnte den Lauf mit 1½ Meter Vor⸗ ſprung vor Houben in der ausgezeichneten Zeit von 21,6 Sek. gewinnen. Auch die übrigen Ergebniſſe, ſo z. B. der 400 Meter⸗ Lauf von Engelhardt⸗Darmſtadt in 49,8 Sek., waren äus⸗ gezeichnet. Die Ergebniſſe: 100 Mtr.: 1. Houben⸗Krefeld 10,5 Sek.; 2. Schüller⸗Krefeld 10,6, Sek. 3. Schlößke⸗Berlin 10,7 Sek. 200 Mtr.: 1. Schüller⸗ Krefeld 21, Sek.; 2. Houhen 21,8 Sek.; 3. v. d. Berghe⸗Holland. 400 Mtr.: 1. Engelhardt⸗Darmſtadt 49,8 Sek.; 2. Paulen⸗Hol⸗ land Bruſtbreitef 3. Gertz⸗Koblenz. 800 Mtr.: 1. Hohl⸗Koblenz :01½ Min.; 2. Engelhardt⸗Darmſtadt. zöooh Meter: 15 Petri⸗Hamburg 15:23,7 Min. 2. Obelode⸗Gießen 15184,8 Min. 110 Mtr. Hürden: 1. Troßbach⸗Berlin 15,5 Sek.; 2. Eſſer⸗Köln 10 Meter zurück. 4 mal 800 Mtr.: 1. Schwarz⸗ Weiß Eſſen:22,3 Min.; 2. T. S. B. Bochum 826,7 Min.; 3. SB. 98 Darmſtadt 8734,7 Min. 4 mal 100 Mtr.: 1. Preu⸗ ßen⸗Krefeld 42,3 Sek.; 2. Köln 99 43,5 Sek.; 3. Eſſen 99(Ber⸗ liner S. C. außer Konkurrenz als Zweiter eingelaufen). Schwedenſtaffel: 1. Preußen⸗Kreſeld 2101,2 Min.; 2. Köln 90 5 Meter zurück. Hochſprung: 1. Hanſon⸗Schweden 1,80 Mtr.; 2. Strand⸗Schweden 1,75 Mtr. Weitſprung: 1. Dobermann⸗ Köln 7,12 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Schröder⸗Dortmund 13,40 Köln 53,24 Mtr. Keg elſport ... Kegler⸗Berband Mannheim. Die anläßlich der Bezirks⸗ ſportwoche ausgeſchriebenen Kämpfe ſind reſtlos durchgeführt. Allgemein war eine ſtarke Beteiligung feſtzuſtellen, gingen doch 23 Städte⸗ und 56 Klubmannſchaften vom Start. Bei Schluß ergab ſich als Sieger im Städkekampf: Frankfurt 2721, Ludwigshafen 2535 und Mannheim(3. Mannſchaft) 2622 Holz. Beim Bezirkspokal: Manuheim(2. Mannſchaft) 1573, Lud⸗ wigshafen( Mannſchaft) 1568 und Mannheim(3. Mannſchaft) ung auf Dienstag vormittag 9 Uhr vertagt. 85 2 — 2 2 D— — N. 8 8 8 5 ——— Aelas 1563 Holz. Bei den Klubkämpfen: Phöntx⸗Ludwigshafen(2. Endspuni-Meisterschafte „Halte gie fèst durch — —— eee Flmpachs Papiere N Platten cam eras Mtr.; 2. Dobermann 12,15 Mtr. Speerwerfen: 1. Schnackertz⸗ — Weſtdeulſche Gebirgsprüfungsfahrt Dr. Kerwer auf Opel gewinnt den Wanderpreis prüfungsfahrt gefahren hatte. Walbs Zeit vermochte Klein noch um 3 Sekunden zu unterbieten. F. Hoeper(Köln) ſteuerte eine Talbot⸗Limouſine; daß er mit ihr fünftſchnellſter der Berg⸗ prüfung war, zeugt von ſportlichem Schneid und von ſchöner Leiſtungsfähigkeit ſeines Wagens. Sehr gut fuhr im Berg⸗ und Flachrennen der alte Routinier Dr. Ullrich⸗Kerwer(Bonn), der ſeit Begründung der Weſtdeutſchen Gebirgsprüfungsfahrt alljährlich an ihr teilnimmt. Auf ſeinem 4 8b Opel war er weſentlich ſchneller als manche Wagen von doppelter und drei⸗ facher Stärke. Der teilnehmende Näſh⸗Zweiſitzer enttäuſchte; die bisherigen Naſh⸗Debuts waren Verſager. Butenuth(Han⸗ nover), der den Wanderpreis durch ſeinen Vorjahrsſieg zu verteidigen hatte, brachte ſeinen Hanomag ſehr ſchnell und gut über beide Prüfungsſtrecken und über die 460 Km. Rund⸗ ſtrecke; zum endgültigen Gewinn des Wanderpreiſes langte es diesmal nicht. In der Flachprüfung war Kimpel(Ludwigs⸗ hafen) auf Mercedes⸗Benz der ſchnellſte. Am Kölner Endziel traf Theo Klein auf Mercedes⸗Benz als Erſter ein, dann Umé auf Auſtro⸗Daimler, dann Kimpel auf Mercedes⸗Benz und Kämpfer(Berlin) auf Mercedes⸗ Benz. Gewinner des Wanderpreiſes für größte Regelmäßig⸗ keit und Erreichen der meiſten Gutpunkte wurde Dr. Ull⸗ rich⸗Kerwer auf Opel mit insgeſamt 626 Gutpunkten. In der Geſamtwertung folgten von Moſch auf Mercedes⸗Benz mit 530 und Theo Klein auf Mercedes⸗Benz mit 526 Gutpunk⸗ ten. Das Ergebnis: Wanderpreis: Dr. Ullrich⸗Kerwer(Bonn) Opel. Tourenwagen über 3 Liter. Gruppe N 1. Kämpfer(Berlin) Mercedes⸗Benz, 234 Gutpunkte. 2. Dr. Schwarz(Mannheim]) Mercedes⸗Benz, 84 Strafpunkte. Gruppe Ausweisfahrer: 1. Simpelkamp(Krefeld) Naſh, 213 Straf⸗ punkte. 2. Denkmann(Liepen) Stoewer, 624 Strafpunkte. Sportwagen über 3 Liter. Lizenzfahrer. 1. von Moſch (Hannover) Mercedes⸗Benz, 530 Gutpunkte. 2. Kimpel(Lud⸗ wigshafen) Mercedes⸗Benz, 491 Gutpunkte. Ausweisfahrer. 1. Theo Klein(Köln) Mercedes⸗Benz, 526 Gutpunkte.— Tou⸗ reuwagen bis 3 Liter. Lizenzfahrer. 1. Hoeper(Köln) Talbot, 403 Gutpunkte. 2. Lux(Berlin) Lancia, 160 Gutpunkte. Aus⸗ weisfahrer: 1. Umé(Köln) Auſtro⸗Daimler, 173 Gutpunkte. 2. Krafft(St. Blaſien) Steiger, 295 Gutpunkte.— Sportwagen bis 2 Liter. 1. Jans(Krefeld) Simſon⸗Supra, 87 Gutpunkte. 2. A. Schmolz(Düſſeldorf) Hanſa, 115 Strafpunkte.— Touren⸗ wagen bis 2 Liter. Lizenzfahrer: 1. Baldus(Köln) Simſon⸗ Supra, 110,: Strafpunkte. 2. Tamſchick(Königsberg /Pr.) Wan⸗ derer, 161 Strafpunkte. 3. Böcking(Trier) Abler, 4685 Straf⸗ punkte. Ausweisfahrer: 1. Mannesmann(Remſcheid) Mau⸗ esmann, 18 Strafpunkte. 2. de Couſſer(Oldenburg) Steyr, 308 Strafpunkte,.— Tonurenwagen bis 1500 cem. 1. Müller (Düſſeldorf) NSu, 86 Strafpunkte(im Azeingang). Sportwagen bis 1500 cem.: 1. Beffchen(Mereedes⸗Benz) 348 Gutpunkte.— Tourenwagen bis 1100 cem. Lizenzfahrer: 1. Dr. Ullrich⸗Kerwer(Bonn) Opel, 706 Gutpunkte. 2. Hell⸗ muth Buthenuth(Hannover) Hanomag, 487 Gutpunkte. 3. Wil⸗ helm Hoepfner(Hannover) Hanomag, 359 Gutpunkte. Sportwagen bis 1100 cem.: 1. Frau Franziska Lüning (Hamburg)] Fiat, 65 Gutpunkte. S. Doerschle⸗ Mannſchaft) 842, Schlußſerie 65, Rheingold⸗Mannheim 842, Schlußſerie 53, Edelweiß⸗Mannheim 830, Rhein⸗Main⸗Frank⸗ furt 827, Perle der Pfalz⸗Neuſtadt 807, Linke Gaſſe⸗Mutter⸗ ſtadt 805, Helvetia⸗Frankfurt 804, Phönix⸗Ludwigshafen(1. Mannſchaft) 795 und Geſ. 08 Sandhofen mit 792 Holz. Bei außerhalb dem Bund ſtehende Klubs: Geſ. Hartholz⸗Neckar⸗ ſtadt 382, Geſ.„Gut Holz⸗Neckarau 365 und Geſ. Hartholz⸗Lin⸗ denhof 349 Holz. Einzelkampf— Ehren bahn: Hüsgen⸗ Worms 69, Ueberle⸗Mannheim 67 und Kilguß⸗Mannheim 65 Holz. Werbebahn: Friedebach⸗Mannheim 73, Haage⸗ Mutterſtadt 69 und Höfer⸗Mannheim 68 Holz. Induſtrie⸗ bahn: Weinmann⸗Mannheim 40, Blatt⸗Mannheim 37 und Maurer⸗Alzey 37 Holz. Damenbahn: Frau Stierle 37, Frau Gernet 33 und Frau Maier 32 Holz. Die Preisvertei⸗ lung erfolgte auf den Rhein⸗Kaffee⸗Bahnen. Hierbei konnte die Wahrnehmung gemacht werden, daß das Sportkegeln Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙s morgens) Luft.Tem. S 2 See⸗ S 2 382 Wind 85 8 höbe urte 2 885—— Wetier E 5 m mm Cé Ss Richt. Stärte e Wertheim—— 15 2 9ſtill wolkig Königſtuhl] 625 765,2 17 22 5 bedeckt Karlsruhe 127 755,6 18 271 SO lleicht 75 Bad.⸗Bad.] 213 755,2 17 251 Olleicht 5 Villingen 780 757,5 15 2310 8 85 2 Feldbg. Hoff 1497 635,0 14 16 16 W„ wolkig Dadenweil.— 750,0 19 26 12 N W feeſchtſ bedeckf St. Blaſienn-— 18 21 99 W wolkig Höchenſchw.“———— 1—— Auf der Vorderſeite des non Südweſten über Frankreich nach den Nordſeeländern vorſtoßenden Tiefdruckgebietes ſind infolge ſtarker Temperaturgegenſätze allenthalben Gewitter in Bildung begriffen, die auch bei uns noch heute zur Aus⸗ wirkung kommen werden. Für morgen beſteht weiterhin Ausſicht auf warmes und meiſt ſchwüles Wetter mit Gewit⸗ tern und ſpäter vorübergehender Abkühlung. Wetterausſichten für Mittwoch, 1. Jnni: Zeitweiſe wol⸗ kiges und ſehr warmes Wetter bei zeitweiligen Gewittern und nachfolgender vorübergehender Abkühlung. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neule Mannheimer Zeſtung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferbinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantworkl. Redakteure: NAe Hans Alfred Meißner Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurk Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stößner. + N 277 N, 5 5 8. 3 4 5 5 1 6—— —N 85 9— * — — 7 — Wene N Se Nerntts aehaf, ubmen Derne Aafs cusmeru mte eee 6. Seite. Nr. 249 Wirtſchakts · und Handelszeitung Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Einlagebeſtände bei den badiſchen Sparkaſſen am 30. April 1927 Ein Rückgang in dem Zuſtrom von Spareinlagen konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Der monatliche Ueberſchuß an Ein⸗ zahlungen liegt ſtändig überdem Durchſchnitt des Jahres 1926. Im Monat April haben ſich die Spareinlagen bei den badiſchen Spar⸗ kaſſen um 6,6Mill.& vermehrt. Der Beſtand betrug am Anfang des Berichtsmonats bei 145 badiſchen Sparkaſſen rd. 170,6 Mill.. Die Einzahlungen im Laufe des Monats April beliefen ſich auf 14,8 Mill., die Rückzahlungen auf 8,2 Mill. I. Am 30. April 1927 waren dem⸗ Nach rd. 177,2 Mill. vorhanden. Die Ergebniſſe von 4 kleineren Sparkaſſen ſtehen noch aus. Das Einlegerguthaben bei den 145 Kaſſen, die ſich an der Berichterſtattung beteiligt haben, beträgt rund 99,5 v. H. des Spareinlagenbeſtandes ſämtlicher badiſcher Spar⸗ kaſſen. Der Geſamtbetrag der bei den 149 in Betrieb befindlichen öffentlichen Sparkaſſen am Ende des Monats April vorhandenen Spareinlagen kann hiernach auf rd. 178 Mill. geſchätzt werden. Die Giro⸗, Scheck⸗ und Depoſiteneinlagen weiſen keine Veränderung —1 5 belaufen ſich wie am Ende des vorhergehenden Monats auf 32 Mill. A. Vaterländiſche und Rhenania Vereinigte Verſicherungs⸗ geſellſchaften.G. in Elberfeld. Der.R. ſchlägt aus dem 1330 552/ betragenden Reingewinn eine Dividende von 2,40(wie i..) auf die.A. und 30 ½¼(i. V. 24%) auf die StA. por. Ferner ſoll das Kapital um 3 Mill. l/ voll ein⸗ gezahlter Aktien auf 12Mill. J/erhöht werden. Den Aktionären ſoll ein Bezugsrecht in der Weiſe eingeräumt werden, daß auf je vier alte Aktien und je 300/ Volleinzahlung eine neue Aktien von nom. 300 zu 450%/ mit Dividendenberech⸗ tigung vom 1. Jan. 1927 ab bezogen werden kann. * Kohlenkontor Weyhenmeyer AG. Die Geſellſchaft ſchlägt für das die Zeit vom 31. März 1926 bis 31. März 1927 umfaſſende Geſchäftsjahr eine Dividende von 15 Pfg. je Tonne vor. Die Dividende iſt weit geringer als die von der Rechtsvorgängerin ausgezahlte. Keine Verbindung Guggenheim— JG. Farbeninduſtrie. Der frühere chileniſche Geſandte in London, Auguſtin Ed⸗ wards, der zu den führenden Perſönlichkeiten der chileniſchen Salpeterinduſtrie gehört und enge Beziehungen zum amerika⸗ niſchen Guggenheim⸗Konzern unterhält, hat in einer Unter⸗ redung mit einem Redakteur der„Financial News“ die immer wieder auftauchenden Gerüchte über Verhandlungen zwiſchen den Guggenheims und der JG. Farbeninduſtrie auf das ent⸗ ſchiedenſte in Abrede geſtellt. Er erklärte, daß der Guggen⸗ heim⸗Konzern, der an der chileniſchen Salpeterinduſtrie finan⸗ Ziell ſehr ſtark intereſſiert iſt, garnicht daran denke, mit der JG. Farbeninduſtrie oder einem anderen Chemiekonzern Ver⸗ einbarungen zu treffen, zumal der von den Guggenheim⸗ Betrieben angewandte Gewinnungsprozeß es dem Chile⸗ ſalpeter ermögliche, mit den künſtlichen Düngemitteln erfolg⸗ reich zu konkurrieren. El Schuldverſchreibungen der Ruſſ..⸗G. Zellſtoffabrik Waldhof, ernau. Die Zellſtoffabrik Waldhof in Mannheim⸗ Waldhof teilt mit:„Der gegen uns von einem Obligattons⸗ inhaber angeſtrengte Prozeß hat dadurch ſein Ende gefunden, daß das Reichsgericht die Streitſumme als nicht reviſibel anſah und daher über den Streitfall ſelbſt richterlich ſich nicht äußerte. Demzufolge liegt die prinzipielle Angelegenheit nach wie vor ſo, daß wir auf unſerem Standpunkte, den wir bisher ein⸗ genommen haben, beharren und erforderlichenfalls in einem erneuten Prozeßverfahren den Streit vor das Reichsgericht bringen werden, da nach unſerer feſten Ueberzeugung von einer Anwendung der deutſchen Aufwertungsbeſtimmungen hier keine Rede ſein kann.“ Die Gerichte waren bisher an⸗ derer Meinung und hatten damit die Auffaſſung, die an dieſer Stelle zum Ausdruck gebracht wurde,(Aufwertungsauskunft Nr. 490 des Präſidenten Dr. C. Eretſchmar in der„Frankf. Atg.“), daß eine Aufwertung billig und rechtens ſei, beſtätigt. Das letzte, vom Reichsgericht nicht für reviſibel erklärte Ur⸗ teil des Oberlandesgerichts Karlsruhe— es hatte nur einen Streitwert von/ 3000— hatte die Aufwertungspflicht eben⸗ falls feſtgeſtellt und ausgeſprochen, daß die Aufwertung unter Berückſichtigung der Leiſtungsfähigkeit zu erfolgen habe. An dieſer iſt natürlich nicht zu zweifeln; auch die Börſe hatte die Verpflichtung daraus mit—1,5 Mill. als gering gegenüber den Betriebsüberſchüſſen bezeichnet(vgl. Börſenbericht im 1. Mgbl. v. 17. Dez. v..). Die Vorausſetzungen ſind demnach ſämtlich gegeben; die Mannheimer Geſellſchaft ſollte von ſich aus nunmehr keine Schwierigkeiten bereiten. Die Zwiſchengeſchäftsberichte der Nürnberger Schuckert⸗Geſell⸗ ſchaften. Bekanntlich ſchlägt die Verwaltung der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Nürnberg, vor, aus dem auf 31. März 1927 erzielten Reingewinn in Höhe von 510 003 (505 584)„ wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. und 5(4) v. H. auf die StA. auszuſchütten. Die Beteiligungen warfen gegenüber dem Vorfahr durchweg höhere Dividendenerträge ab. Nach Abſchluß des Geſchäftsjahres, aber noch vor Drucklegung des vorliegenden Zwiſchen⸗ Geſchäftsberichtes ſind die Verhandlungen mit der Elektrizitäts⸗AG. vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg, wegen der Fuſion zu Ende geführt. Die Schuckert⸗Geſellſchaft macht demnach den Aktionären der Conti⸗ nentalen Geſellſchaft ein dahingehendes Angebot, daß für je drei StA. oder VA. vom Jahre 1907 der Continentalen im Nennbetrage von insgeſamt 750/ oder gegen VA. vom Jahre 1922 im Nennbetrage von insgeſamt 750/ durch die Elektrizitäts⸗AG. vorm. Schuckert u. Co. im Wege einer Kapitalerhöhung je eine StA. dieſer Geſellſchaft im Nennbetrage von 700 ¼, dividendenberechtigt vom 1. April 1927 ab, gewährt werden. Die in der Dividendengewährung ſtatutariſch ſchlechter geſtellten StA. gllen mit den VA. vom JFahre 1927 gleich⸗ behandelt werden, zumal die StA. nur noch in einem Nennwerte von 219 500 vorhanden ſind. Das Angebot der Schucke. ⸗Geſellſchaft hat die Verwaltung veranlaßt, der auf den 13. Juni 1927 einzuberu⸗ fenden HV. den Antrag einer Fuſion mit der Schuckert⸗Geſellſchaft zur Beſchlußfaſſung zu unterbreiten. Die wenig veränderte Bilanz verzeichnet dauernde Beteiligungen mit 8347 239(9 099 695) A, Debitoren mit 2315 225(1 234 304) /¼, Kreditoren mit 1161 200 (845 949) 4.— Die Elektrizitäts⸗AG. Schuckert u. Co. in Nürnberg, ſchließt ihr am 31. März 1927 abgelaufenes Zwiſchengeſchäftsjahr (6 Monate) mit einem Reingewinn von 156 846(3 616 781)/ ab. Die Bilanz weiſt gegenüber der auf 30. Sept. 1926 abgeſchloſſenen und am 11. März 1927 vorgelegten Bilanz nur einige Veränderungen auf. Es erſcheinen Wertpapiere mit 5 266 249(4 880 425) /, Schuld⸗ ner mit 3 121 625(6 298 398) /, Gläubiger mit 3 383 995(2 028 851) l, Interims⸗Konto mit 3 128 716(3 361 631) ¼, Konto für Wertberichti⸗ gungen unverändert mit 5 275 101 /. Auf der TO. der zum 13. Juni einzuberufenden HV. ſteht ebenfalls der Fuſionsantrag mit der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Nürn⸗ berg, und hiermit zuſammenhängend die Erhöhung des Grundkapitals um 7,5 Mill. auf insgeſamt 60 Mill.. * Württembergiſche Elektrizitäts⸗AG. in Stuttgart.— Kapital⸗ erhöhung genehmigt. Der Abſchluß für das GJ. 1926, der bekanntlich einen Gewinnanteil von 8 v. H. vorſieht, wurde von der HV. ohne Widerſpruch genehmigt, ebenſo wurde der Vorſchlag der Verwaltung, das Kapital von 2,005 auf 3,005 Mill. zu erhöhen, gut⸗ geheißen. Die Weag hat, wie der Vorſitzende ausführte, neuerdings wieder verſchiedene Pläne in Vorbereitung, die eine gute Kapital⸗ verſorgung nötig machen; mit der Stadt Salzburg iſt jetzt ein Vertrag abgeſchloſſen worden, ſo daß ein weiter gutes Einvernehmen und eine befriedigende Weiterentwicklung der dortigen Geſchäfte zu erwarten iſt. * Deutſche Ton⸗ und Steinzeugwerke AG. Berlin⸗Charlottenburg. Wie die Verwaltung ſelbſt hervorhebt, wäre ſie durchaus in der Lage, eine höhere Dividende als 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen, unter⸗ laſſe es aber, um in gewohnter Weiſe vor allem die Reſerven zu ſtärken. Die Roheinnahmen haben ſich durchweg erhöht, und zwar der Fabrikationsgewinn auf 1,91(1,72) Mill. /, ſonſtige Einnahmen auf 0,61(0,54). Trotzdem die Abſchreibungen auf 355 546(277 786) geſteigert wurden, verbleibt nach Abzug von 0,77(0,77) Mill./ für Unkoſten und 0,489(0,48) Mill. Steuern und ſoziale Laſten einſchl. 36 434(41591) Vortrag ein Reingewinn von 950 522(765 005) J, von dem der nach Verteilung der Dividende und von 64417 ¼ Tantiemen ſich ergebende Reſt im Betrage von 188 706/ vorgetragen werden ſoll. Aus der Bilanz(in Mill.]): Anlagen 5,19(4,89), Kaſſe und Wechſel 0,10(0,11), Wertpapiere und Beteiligungen 2,38 (2,15), Bankguthaben 0,28(0,94), Schulden 1,48(1,36), Vorräte 1,33 (1,14), AK.„165, Reſerve 1(0,76), Umſtellungsreſerve 0,23(0,23), Delkredere 0,10(0,10), Schulden 0,68(0,84). Uebergangspoſten 0,32 (0,39). Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt:„Durch fortſchrei⸗ tende Rationaliſierung der Betriebe und durch Erſparniſſe auf wärme⸗ wirtſchaftlichem Gebiet iſt es gelungen, trotz Steigerung der Löhne, Rohmaterfalien und Brennſtoffe ein beſſeres Ergebnis als i. V. zu zeitigen, wozu auch eine erhöhte Ausgleichzahlung aus dem..⸗ Vertrage mit der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld beigetragen hat.“ * Kapitalerhöhung der Hauſa⸗Metallwerke AG. in Möhringen⸗ Stuttgart. Der HV. am 17. Juni wird, wie wir ſchon mitteilten, eine Dividende von 4(0) v. H. und die formelle Verſchmelzung mit der Hanſa⸗Metallwerke G. m. b..⸗Feuerbach vorgeſchlagen. Zu 0 0 Verſchmelzung ſoll das AK. um 9600 auf 409 600/ erhöht werden. * Geſchäftsaufſicht über die Mologa genehmigt. Dem Antrag der Mologa, Holzinduſtrie AG., auf Anordnung der Geſchäfts⸗ aufſicht iſt nunmehr vom Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg ent⸗ ſprochen worden. Zur Beaufſichtigung der Geſchäftsführung iſt Rechtsanwalt Hans Pohl⸗Berlin beſtellt worden. Anmeldungen irgendwelcher Forderungen beim Gericht können nicht ſtattfinden; die Anfragen ſind an RA. Pohl zu richten.— In einer amtlichen Er⸗ klärung teilt die Sowjetregierung mit, daß ſie die Konzeſſion des bekannten Mologa⸗Konzern, an dem deutſche Intereſſen in hervorragender Weiſe beteiligt waren, endgültig aufgehoben habe, daß ſie aber entſchloſſen ſei, die Konzeſſionäre in gerechter Weiſe zu u. entſchädigen. Es ſeien ihnen bereits 2 Mill.& alg Aesctepenge überwieſen worden. Der Betrieb der Mologa wird dem München lichen Holztruſt zur weiteren Ausbeutung übergeben. *Bayeriſche Wolldecken⸗Fabrik Bruckmühl Acz. idende Der AR. beantragt, für das GF. 1926 wieder 8 v. H. Dir 3 Mill./ Kapital zu verteilen. Vörſenberichte vom 31. Mai 1927 Frankfurt ſehr ſchwach uhigung Die an der g rigen Abendbörſe zutage getretene B Infolge hat ſich heute a. Nvollkommen berechtigt herausgeſtellt. Jes Kur, in den letzter Tagen erfolgten ſtarken ſchften diel Matie a — niveaus kam aus Prämien⸗ und Stellagegeſchäften viel den Markt, das ſich ſehr kursdrüdend auswirkte. Auch 5 f0 die prolongierten Poſitionen kam Material zum Angebot, ſo da einem Börſe wieder einmal, wie ſo häufig in den letzten Wockaze Auf⸗ Maſſenangebot gegenüberſtand, dem nur ganz ger 15 nahmefähigkeit gegenüberſtand. Die Folgen waren abern atswerte liche Kursrückgänge bis zu 7 v. H. Beſonders Elektrizt lzmann, einzelne Montan⸗Aktien, Zellſtoffwerte, Danatbank, eboten. Weſteregeln,.G. Farben und Deutſche Erdöl waren ſtark olgten det Auch Schiffahrts⸗Aktien verloren weitere 3 v.., Renten ſeegnleihe Allgemeintendenz nach unten, beſonders die Schutzgebtets chwächen erlitt einen größeren Verluſt. Ausländiſche ebenfalls f Türken jedoch behauptet. Im weiteren Verlaufe 1669.0 Kursrückgänge fort; J. G. Farben gingen um weitere 3 v. Anfangs⸗ Auch Zell Waldhof verloren noch einmal 3 v. H. zu dem achte verluſt von 5 v. H. Irgend welches Deckungsbedürfnis m etten dagegen faſt kaum bemerkbar, doch konnten in der Aulage Börſenſtunde, wenn auch in beſchränktem Maße, käufe feſtgeſtellt werden. Tägliches Geld 4,5 v. H. Berlin ſchwach. 15 Die Börſenverhältniſſe erſcheinen zur Zeit ſo wenig 9f die Geldpreffung, welche in dem geſtrigen Anziehen des 10 kommh diskontes auf die Höhe des Bankſatzes zum Ausdru 4 die läßt bei den ſtark vermehrten Anſprüchen der Wirtſchaft werden, Reichsbank die Frage einer Diskonterhöhung ernent akut nb durch In Finanzkreiſen wird jedoch angenommen, daß die Reichsba rtenden die für die erſten Tage des Juni für gewöhnlich zu 1 Rückflüſſe dieſer Notmwendigkeik überhoben wird. In Nachme n der geſtrigen Schlußabſchwächung machte daher der Engag 2 abbau Fortſchritte, ſo daß für alle Papiere neue und ſcch i0 erhebliche Kursverluſte eintraten. Im Durchſchnitt belaufen ken auch auf—7 v. H. für eine ganze Anzahl von führenden 5 lbergen —10 v. H. Darüber hinaus büßten Deutſche Maſchinen, Serte And Zink, L. Loewe, Bemberg, Zell Waldhof, Jul. Berger, Oſtigeheranz⸗ Schultheiß 10—15 v. H. und Ver. Glanzſtoff 29 v. H. ein. Dos nuß die kommende Material war aber nicht beſonders umfangreich wurüc⸗ erheblichen Kurseinbußen erklären ſich aus der allgemeine ach den haltung und mangelnden Aufnahmefähigkeit des Marktes. 15 neue erſten Kurſen hielten ſich die Notizen ziemlich, doch traten ba Rückgänge von 12—2 v. H. und bei führenden Papieren arn 5 v. H. ein. Die Verkäufe erfolgten überwiegend freiwi bel und ſetien auchmehrfach Exekutionen vorgenommen wor ämien, es ſoll ziemlich viel Prämienware bei der heutigen r Nach⸗ erklärung herausgekommen ſein. Am Gelbdmarkt hat ſich Nieilltim frage weiter verſtärkt. Der Satz für Geld einige Tage Aen von wurde mit—8½ v. H. genannt. Am Deviſenmarkt hielt r Geld⸗ geſtern zu beobachtende Angebot im Zuſammenhang mit ‚5 verknappung an. Verliner Deviſen Diskonklätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privat 5 v. H⸗· 12 5— 7 in.⸗M. für 169,10 5 Holland.. 100 Gulden Athen 100 Drachmen Brüſſel„100 Belga 500.⸗Fr. Danzig.100. Gulden Helſingfors. 100 finnl. M. Italien„100 Nire Südſlawien 100 Dinar Kopenhagen„100 Kronen Liſſabon 100 Eskudo Oslo„„ 100 Kronen Paris.„ 100 Franken Prag.„„ 100 Kronen Schweiz 100 Franken Sofia 100 Leva Spanien. 100 Peſeten Stockholm 100 Kronen Wien 100 Schilling Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. Buenos⸗Aires eſ. Canada...1 Canad. Dollar Japn en e,,,,. Konſtantinopel... 1 türk. Pfd. Londoͤn Pfd. Nem Durr Dollar Rio de Janeiro.. 1 Milreis Uruguag 1 Gold Peſ. * S N E e Kurszeitel der Neuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Mai E. 30. J 81. ContinentaleVerſ. 100,0 100,0 C. H. Knorr 190,0190,0 Mannh. Gummi—.——.— Neckarſulm Fhrzg 128,00128,0 Pfälz. Mühlenw. 170,0170.0 49 Zem. Heid. 154,0150,0 h. Elektr..⸗G. 167,00162,0 Rheinmühlenw. 150,0150,0 Wayß& Freytag 162,0157,0 Sudd Waldhoſ 282,00263,0 üdd. Zucker 30.81. Bad. Bank 153,0 158,0 Pfälz. Hypoth. Bk.—.——.— Mannheim. Verſ. 133,0 130,0 1 edi wanr 1240 1250 Oberrh. Berf. 200,0 200,0 Creditban 5 01. 85 Sildd, Disconte 150,0.1470 Beugß Arcte b. Durlacher Hof 165,0165,0.G Farben 287,5275,0 Kleinlein Heidelb. 220,0220,0 Rhenania 70.—68.— Ludwigsh. Akt. Br. 225,0228,0 Faatt Waggon 0,490 0,410 Schwartz⸗Storch⸗ 176,00176,0 Deutſche Linol. 270,0 270,0 Werger Worms 185,0 185,0 Karlsruher Maſch. 40,.— 40,.— Bad. Aſſekuranz 270,0270,0 Frankfurter Börſe vom 31. Mal TGeſſent. Bergw. 164,00161,0 Baſt.-G.. 2270,0 JGelſenk, Gußſt.—.——.— Bayriſch. Spiegel—.— IHarp. Bergbau 194.5 187.0 Beck& Henkel. 80.— 7J1Ilſe Bergb. St. u 255,0 250,0 T Bergm. Elektr. 178,5 TKali Aſchersleb. 168.0 Bing Metallwerke 27.— 1Kali Weſteregel. 172,0164,2 Brem.⸗Beſigh. Oel 65,50 .Nannesmannr. 189,7 Ch. Brockh..⸗W.—— Bayr,Hyp. u. Wb. 179,5 175,01 Mansfeld Akt. 129,8 Cement Heidelb. 154,7 1 Sarmer Bankv. 144.5 142.0 T Operſchl E. Bed 104.0 Cement Karlſtadt 194,0 1Berliner Hand. 234.0 292,01 Otavi-Min. Ant. 35.25 34.80 Chamotte Annaw. 85.— JCom.u. Privatb 172,0 188,5 IPhönixBergbau 124,9120,0 Ehem. W. Alber 150,7 IDarmſt. u. Nat. B 748•9248. Ilthein Braunt.. 249,5 241,0 Cont. Nürnb. Bzg. 187,0 D. Hypothekenbk. 149,0—,— Salzw. Heilbronn— TOai Mot 7 Deutſche Bank. 1791200 Tellus Bergdau: 115,0113.05 e 5 Au D. Effekt. u. Wechſ. 141,5 140,5 VK. u. Laurahütte 76,1074, Dycterh.& Widm. 43.15 D. Ueberſee⸗Bant—.— 110.0 D. e 105,0 105.0 Crausport⸗Aktien. Dingler Zweibruäck.— TDisconto⸗Geſ.. 161,0 158, 7[PDürkoppwerk St. 98,— Schantungbahn 7,89—.— Düſſeld.Rat. Dürr 74,—74.— ITIHapagg 5128,0 220.0 80.— 166,0 2 65.— 86,.— 147,8 188,0 85.— 151,0 151,0 108,0 200,0 88,.— Bauk⸗Alctien. TAug. P. greditöt 145.5 134 Badiſche Bank. 157,0153 Bankf. Brau. Ind. 211,0201,0 Bayr.BodenCr. B— 5 1140 275, 50.50 130,0 100,0 70,25 Vergwerk⸗Aktien. JBochumer Guß.—.— JTBuderus Eiſen 112,0107,5 30. Hanfwerke Füßen 132.0 Hilpert Armaturf. 78.—7 HirſchKupf. u. Met. 113,5110,5 Hoch⸗ und Tiefbau 146.0 Holzmann, Phil.. 187.5176.0 Holzverkohl.⸗Ind. 78,50 Junghans St.⸗A, 116,7 Kammg. Kaiſersl. 198.0 81, 30. Uhrenfabr. Furtw.—.— Ver. deutſch. Oelf. 84.—82.— V..ch.Ind.Mainz 101,099,.— 1Ver. Stahlwerke—.——.— Ver. Ultramarinf.—.——.— Ver. Zellſt. Berlin 159,0157,0 Vogtl. Maſch. St. 101,0—.— Voigt& Häff. St. 139,2136,5 05 30. 31. Neckarſ. Fahrzg.. 129,8128,5 Nrh. Leder Spier 124.—— PetersUnionFrkft 119,0116,5 0 Pf. Nähm. Kayſer—.——.— Philipys.⸗G. Frt 65,—05.— Porzellan Weſſel 55.—52,.— Rein. Gebb& Sch. 134.5 130.0 '9theinelekt. St.A 167,5161,2 JD. Luxemb. Berg—J— Eſchweil. Bergwrk 148,0—.— 1 Dresdner 51 25 kfrt. Hyp.⸗Bank 150,0,150 5 3 1. 46, Nuletaſ9e.e 141.84430.7 INordd. Lloyd. 183,2128,2 Tülete Aictu.. 1960 184,7 +Mitteld. Ered.⸗B 215,0 206,0 Oeſter.-U. St...—,——=Elſ. Bad. Wolle. 39,—— Nürnberg. Vs.⸗B.—,— Baltimore& Ohio 94,50ſ94.50 Emagcrankfurt—.— Deſter. Cred.Anſt.40 Cfmaille St. Ullrich 52.—52.— 135 Induſtrie⸗Aktien. a 66.25 95 hein. Creditbank 133, Eichb.⸗Mannh. + 271.0 271.0 Eßlinger Maſch. 75,5075,.— 855 80 1 H. Kempf⸗Sternb. 199,0197.0 Eltling. Spinn.. 10 150-0147.0 Mannzer St. A. 245,9—.— Faber, Joh, Blei 105,5 Diener Bankver..19 7. Schöffer, Bindg. 250.0349.0 Caber.Schleicher 719.0 Württb No be Schwartz⸗Storch. 178,00180,0 IJ. G. Farbenind. 287,5 Mannher Geſ.—.——.—Werger...185.0162, 153 1 75 05 akf. Allg. Verſ. 182 Adt, Gebr.. 65, 64.— AFelt. Guill.Carls 133, Sbernh. Beß Gel— Adler Oppenbeim 14)0 149.0 Jernmec. Andte 10, Franef⸗R. u. Mitv.———.— Adler Kleher 130.0128,5 Frankf Polea Pit..—79, A. E. G. St.⸗A. 178.5168,0 Cuchswaggon E.—.— Aſchaff. Buntpap. 157,7—— TGoldſchmidt Th. 128,0123,9 Aſchaff. Zellſtoff 198.0189,7 Oroſte M. Durl. 119,0115,0 Bahnbed. Darmſt. 47,—45,— Grerftw Nhm.6(—e Badenig Weinh.—.——.— Srün, Bilfinger 170,0187.0 Bad. Elektr...— HaidsNeu, Näh. 50.—49.— Bad. Maſch. Durt. 143..141,0 Dammerſen.. 168,0165,0 Karlsruher Maſch. 38,.— 3 tettin...— Kemp, Klein, Sch& Becker 126.0 Knorr, Heilbronn 193.0189.0 Konſerven Braun 75,.—7 Krauß& Co., Lock.—.— TLahmeyer& Co. 171,7 Lech Augsburg. 125,5 Lederwerk Rothe 38.— Ludwigsh. Walzm 131,5 Lutz Maſchinen—.— Lux'ſche Induſtr.—.— Mainkraftwerke 130,1 Metallgeſ. Frankf. 180,5 Mez Söhne 7 Miag, Mühlb. 140.8 Moenus St. A. 74.50 Motoren Deutz 67,— Motorf. Oberurſ.—.— Berliner Vörſe vom 31. Mai Induſtrie⸗Aletien. Bauk⸗Alktien. Bank f. Brauind. 2092 Barmer Bankver. 145,5 Bank f. el. Werte 168,5 1Berl. Handelsg. 235,0 TCom. u. Privatb. 172,7 J Darmſt. u..⸗B. 228,0 1Deutſche Bank. 166,0 TDt. Ueberſee Bk. 112.0 IJDisc. Command. 160,5 JDresdner Bank 166,0 Frankf. Allgem.—.— 1Mitteld. Kredb. 211.5 Oeſterr. Creditbk. 9,40 Mannh. Verſicher.—.— Reichsbank... 70,0 Rhein Creditbank 134.0 Süddeutſch. Disc.—.— 9 Crausport⸗Akktien. 1D. Reichsbahn— Schantungbahn. 7,80 Allg. Lot. u. Str.—,— Aachener Kleinb,—.— Südd. Eiſenbahn 256,0 Baltimore J Deutſch⸗Auſtral. IHapag 19.⸗Südamerika 218,0 —.— IHanſa Diſchiff. 213,5 2 INordd. Lloyd. 132,3 Verein. Elbeſchiff 77,50 161.0 124.8 128.0 129.2 179,0 130,2 75. 60.— 200,0 145.0 164,0 230,0 169,0 164,0 110,0 189,5 9,40 169,2 136.5 149,0 .75 175.0 245,0 Rh. Maſch. Leuder—.— Rhenania Aachen 68.— Rieheck Montan.—— Riedinger Maſch. 146.0 Rodberg Darmſt..15 Gebr. Roeder, D. 145,0 1Rüttgerswerke. 110,0 Schlinck& C. Hbg.—.— Schnellpr. Frank. 108,2 Schramm Lackf.. 101.7 1Schuckert, Nrbg. 176,0 Schuhf. Berneis.—.— Schuhfabrik Herz 73,.— Seilinduſtr. Wolff 83.— TSiemensHalsk 258,5 Südd. Draht-.—.— S. Led. St. Ingbert—.— Südd. Zucter 144,5 66.— 1450 9,15 148,0 108,0 101.0 165,%7 70.— 68.— 88.— 248,5 140,0 Tricotw. Beſigh⸗..— Accumulatoren. 163,C Adler& Oppenh. 145.0 Adlerwerke... 129,0 A⸗G. f. Verkhrsw. 178.0 Alexanderwerk 67.— 0 TAüg. Elettr⸗Geſ. 177,0 Ammendorf. Pap. 235,0 Anglo⸗Ct. Guano 104,0 Anhalt. Kohlen, 115,2 Annener Gußſtah!—.— Aſchaffbg. Zellſt.. 197.0 Augsb.⸗Nb. Maſch 145,0 Balcke Maſchin. 21.— Bamag⸗ Meguin 40,.— J. P. Bemberg.460,5 Bergmann Elkt. 176,2 Berl.⸗Gub. Hut. 332,0 Berl. Karlsr. Ind. 114,7 1Berlin. Maſch b. 129,7 Bing Nürnberg 26,85 JBochum. Gußſt.—.— Gebr. Böhler& To.—.— Braunk. u. Brikets 193,7 Br.⸗Beſigh. Oelf. 66,75 Bremer Linoleum 275,0 Bremer Vulkan 140,7 Bremer Wolle 295,0 5 Buderus Eiſenw. 111,0 Chem. Heyden. 123.5 Chem. Gelſenk. 92.50 75.50 Chem. Albert. 150,0 —Raſtatter Waggon—.— Volthom. Seil.K 72.— Wayß& Freytag 163,2 TZell Waldhof St 281,0 Freiverkehrs⸗Kurf Beigdnd Brown, Bov.& C.—,— MM D. Anl. Ablöſgsſch. 17,90 10% Mh. Stadt 25—.— 8% Mh. Stadt. 26 99.75 8% RhHyGldpfßs /9 100,7 9% PfHyGldpfs/9—.— 4% D. Schutzg, 08 9,20 7 161,0 141, 126,5 170,0 65,— 108,0 230,0 — 113.2 185.7 141%0 19.— 47,25 441,0 168,1 316.0 109,0 122,0 26,15 167,0 65,— 271.0 13775 207,0 104,6 11635 90.— 4% D. Schußg. 14—.— Concord. Spinner 148,5 IDaimler Benz 112,0 T Deſſauer Gas 190,5 Dtſch.⸗Atlant. Tel. 107,7 JOtſch.⸗Luxemb.—.— D. Eiſenb.⸗Signl.— JDeutſche Erdöl 146,6 Deutſch. Gußſtahl 118.0 Deutſche Kabelw. 105,5 Deutſche Kali 138.0 JDeutſche Maſch. 91,50 Deutſche Steinzg. 230,0 Deutſche Wollw.. 66,— Deutſch. Eiſenh.. 95,.— Donnersmarckh.—.— Dürener Metall. 123,0 Dürkoppwerke, 84,50 TDynamit Nobel 136,5 Elektr. Lieferung. 168,0 JTElktr. Licht u. Kr. 195,0 Enzinger⸗Union. 70,— Eſchw. Bergwerl 148.0 Fahlb., Liſt& Co. 140,5 1J.G. Farbenind. 288,5 FeldmühlePapier 203,0 1Felten& Guill 181,7 R. Friſter. 95,— Fuchs Waggon—.— Emaille Ullrich 52,.—52 155,0 266,0 e. —.— —.— 5 Feſtverzinsliche Werte. 17,10 100.0 100,7 101,0 8,60 146,5 108,0 182,5 105,5 139,5 118,5 103.0 135.10 88,75 228.0 64.— 88,15 118,0 120,5 84.— 131.0 152,5 187.0 67,75 147½0 120,0 274.7 200,0 130,0 8 5 143,0 Gebhard Textil 145,0 Gaggenau.⸗A. 66,.—65 30. Markt⸗ u. Kühlh.—.— Mech. Web. Lind. 312,0 Mez Söhne. 90,.—90 Miag⸗Mühlen.. 142,0 [Mix& Geneſt. 157.2146,0 Motoren Deutz. 66, 5066,50 Motoren Mannh.—. Mülhein Berg. 161.0 Neckarſulm Fhrzg 181.0 TNordd. Wollk. 183.5 Toberſchl. E. Bed. 102,0 1Oberſchl. Koksw. 101,0 TOrenſt,& Koppel 125,5 TPhönix Bergb.. 124,0 JRathgeb. Wagg. Taegene 280,0 TRhein Braunkhl. 253,0 30. 31. TGelſenk. Bergw. 165,5160,5 ITGelſenk. Gußſt.———.— Genſchow& Co. 76,.—75.— German. Portl⸗Z. 217,2 Gerresheim. Glas 150,0 JGeſ. f. elkt. Unter. 221,5 Gebr. Goedhardt 129,5 TGoldſchmidt Th. 120,0 Goerz C. P. Gothaer Waggon— Gritzner Maſchin. 116,0 Grkrftw. Mhm.5%. Gebr. Großmann 113,0 Grün& Bilfinger 168,0171,0 Gruſchwitz Textil 110,0104,2 Hackethal Draht. 100,095,— Halleſche Maſch. 188,0180,0 Hammerſ. Spinn. 15 162,5 241,0 Rhein Chamotte. Hann. Waggen. knbern eleig at 168 905 0 0 59.— Rheinfelden Kraft 165,2162,5 Hanſa lont. 4035098.— Nhein.Maſch.Leb. ae cden 5 enania Chem 188. Hardann Maſc 284, 5 Taitebec wantan 187,00eo Hedwigshütte ſch.„Romb. Hütten. Hilpert Maſch..61.—76,— Noſtder Fraunk.0988.— Zuudr 6 Aufferm. 114.9—Roſitzer Jucer. Poirſch Kurler. 113,9 11.0 Fatherzwerte 103,60,5 1 irſchberg Leder 117.5 TRütgerswerke. 109,8101, IHoeſch Eiſ. u. St 171,7 Sachſenwerk..115,2114,2 THohenlohe⸗Wrk. 22,85 JSalzdetfurth.. 211,0202,0 Phil. Holzmann 7 185,101 Sarotti 71188,7 Horchwerke 114,0 Scheidemantel.. 28,7528,— IHumboldtMaſch. 48,— FSchuberts Salz. 308,0295,0 256.5 1Schuckert& Co. 176,7168,2 0 141¹5 Schuhfabrik Herz 72,.—.—— Dehs Zungbäns. 110,5 JStemens&Halsk 257/,00242,7 Sinner.⸗G... 78,—74,.— Kahla Porzellan. 109,8 Stettiner Vulkan. 40.—38,.—. TKaliw. Aſchersl. 166,5 StoehrKammgrn. 151,5146,5 Karlsr. Maſchin. 38,50 Stoewer Nähm. 80,—73,75 C. M. Kemp...— Stolberger Zink 226,0 Klöcknerwerke Südd. Immobil. 101,2 C. H. Knorr f Teleph. Berliner 86.— Kollm.& Jourdan 80,78ſ80,— Thoerldelfabrit⸗- 105,1 Gebr. Körting. 99,.—86.— Tb. 17 8 Tietz, Leonhard. 169,8 Koſtheimer Cell..—.——.— 55 Transradio 137,0 Krauß& Cie, Lok. 76,.—73,— 7 8 5 Kronprinz Metall 129,0120,2 Kyffhäuſer⸗Hütte 78,.—79,.— TLahmeyer& Co. 167,0160,0 Laurahütte. 76,6572,— Linde's Eismaſch. 155,001 Lindenberg.. 54,— TCarl Lindſtröm 242,0 Lingel Schuhfabr. 99,.— 5 J Linke& Hoffm. 71,1569,/ TLud. Loewe&Co 258,0245,0 K. Lörenz; 1, Lothr. Portl.⸗Cem—.——.— Magirus.⸗G.. 70,7565,— Wanderer⸗Werke 243,0 TMannesmann 182,2171,5] Weſer. Akt.⸗Geſ. Wicking⸗Cement. 160 Aene 1250 iſſener Me 50,65% Wiltenerußſtabl 90—61 Wolf, Buckau 7600 Zellſtoff Verein: 2915 Teüt Waldhef 2. Freiverkehrs⸗K= Bbler 127—5 2 2 enz⸗Motor.. Brochn, Bov.& C. 60.— 656 Deutſche Petrol.—— Diamond. 7915 Heldburng— 155 e* rügershall ½ Petersb. Int. Höb. 2— 165 Ronnenberg.. 80 95 Ruſſenbank 90.5 Sloman Salpeter—. 5 Phosphat—.— 6 c.„ ecsenstaa DAnl Apfes c 00 1 ohneAuslöſgsrecht 15 5 650 5% Reichsanl. 27 0⸗ 99J0 Goldanleſhe—. 19,10l 5% B. Kohlenanl..30.— 50% Prß. Kalienl.— 10% Mh. Stad— 4 8% Mh. Stadt. 25— f 5% Roggenwert. 780 901 5% Roggenrentb. 917 605 5% Landſch. Rogg ⸗ erle b) Ausl. Reutene 116 i 75 9% Mexikaner 5025 41% Beſt.Schagg.. 2505 900 4%„Goldrente—. 4%„ conv, Rte.. 6— 4½%„ Silberrte.—0 4/5%„Papierrte. 1255 13 1 3% Tbe. Aö.-An 22,— 95 75 70 0 nl. 11 e 80l0 40li 15.50 1 200-F. 1205 —2³ů(l0 27J0 ee 0 Kronr..— 22700 30% Oe.l. Sib. le 5 7 3% Se⸗UIX SrI4 1 4% De. Goldprior, 2 .60% Süd5. B 5 0,2.60%„ neue Pr. 85 5%„Obligat 415 1 96.—47% Anat. 1 5 235,0 11—. 121,0 7— 114˙0 196.0 128,0 179,0 97,50 96.65 120,1 120,5 280.8 5 1 „ 3 107,.2 160,0 36,50 158,5 194,0 83 Unionwerke Maſch—.——.— Varziner Papier 133,0 Ver. B. Frkf. Gum. 100,1 Ver. Chem. Charl. 163,0 V. Otſch, Nickelw. 170,2170,040 1BGlanzſt. Elbſ. 586,05 V. Schuhf Irnd W 73,.— JVer. Stahlwerke 140,5 VStahlw v. d. Zyp 237,0 Ver. Ultramarinf. 146,0 Vogel Telegraph. 105,1 Voigt& Haeffner 133,0 Vogtländ. Maſch. 100.0 — 143 U 850 470%* 1II— 168,0 4/⁰ IT.Mansfeld. Akt. 129,0125,0 TWeſtereg. 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