Mltwoch, 1. Junt Noue deugsprei: Nerdiuteiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus dei aul Nendt monatlich NN280 15 Seſel eld. Aiderung vo benl der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ceſ 5 ehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Aifeamamziſteſte le Ead. 2. Haupt⸗Nebenſtelle n 14, Huezingerzaus) Geſchafts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr., Luaſe ee u. r Manahein e 5 mal. zeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher: 24944.24945,24951.24952.24958 elagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe annheimer Seitun E gabeen wird teie rerit MannheimerGeneral' Izeigen Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 25 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. 5 15 Allgem. Anzeigen 0,40.M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Sennpeche ohne Glwähr Gerichtsſtand iſt Mannheim. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Auftakt zur Völterbundsratstagung Vor der Genfer Ratstagung knapp Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In Gen zwei Wochen, am 13. Juni, tritt der Völkerbundsrat in meint zu ſeiner So mmertagung zuſammen. Die B. Z. nicht mit Unrecht, daß die deutſche Delegation auch dies⸗ dehme der von Dr. Streſemanngeführt würde. Man agund u, daß auch Briand und Chamberlain an der Juſamn teilnehmen. Die deutſche Delegation wird die übliche u. S menſetzung erhalten, nämlich außer Staatsſekretär Fachverbert, Miniſterialdirektor Dr. Gauß und die übrigen lorſtändigen und Fachreferenten für Völkerbundsfragen. die ublomatiſchen Kreiſen halte man es für ſicher, daß Briand die J nitagung benutzen wolle, um mit Streſemann perſönlich Mekede der Herabminderung der Beſatzungs⸗ weitere 355 klären. Das würde zweifellos zunächſt auf eine Angebl Verſchleppung der Beſatzungsfrage hinauslaufen. eine ich rechnet man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen mit er a vbäteren Sonderkonferenz der Staatsmänner n der Rheinlandfrage intereſſierten Mächte. „Deutſchland und der Völkerbund er Profeſſor an der Sorbonne, der bekannte Pazifiſt Volkerzud; der in Berlin die Tagung des Verbandes der Eind bundsligen leitete, veröffentlicht im„Oeuvre die 94 3 85 die er auf dieſer Tagung gewonnen hat. Er ſchreibt Hochſſe aß der Gedanke, den Unterricht vor allem auch in den L chulen auf den Völkerbundsgedanken und nicht auf einen offenkihrenzten Patriotismus einzuſtellen, in Deutſchland gar faſſu udig Fortſchritte mache. Vor allem ſei auch die Auf⸗ den da vertreten, daß die Zukunft eines Deutſchland im Frie⸗ den Völkerbund begründet ſei. Die franzöſiſchen Juſa für den Frieden, das Recht. die Solidarität und die reichen nenarbeit würden in Deutſchland von einer zahl⸗ —— Elite vollkommen gewürdigt. Der Haupteindruck, den ähe wonnen habe, ſei der, daß die deutſch⸗franzöſiſche An⸗ werde a als ein unentbehrliches Friedensmittel angeſehen e 7 Marx und Wirth Kommt es zum Bruch? dublirr Wirth veröffentlicht nunmehr in der„Deutſchen Re⸗ end den vom 20. Mai datierten Brief, den er vom Vor⸗ hat en der Zentrumspartei, Reichskanzler Marx, erhalten DVer Brief lautet: »Sehr geehrter Herr Kollege! an u meinem Bedauern bin ich genötigt, eine höchſt un⸗ s hame me Angelegenheit zur Sprache zu bringen. der andelt ſich um die Rede, die Sie am 15. Mai ds. Js. bei hab eichsbanner⸗Nerſammlung in Königsberg gehalten ſchiede Nach den faſt übereinſtimmenden Berichten der ver⸗ durſtehenm Zeitungen haben Sie u. a. mit Bezug auf die be⸗ geſe ende Abſtimmung über das Republikſchutz⸗ ſchutzg geäußert, wenn die Monarchiſten für das Republik⸗ on eſetz ſtimmten, ſo würde das vom Standpunkt des aber Aeben aus eine Schande ſein. Die Handlungsweiſe ſei dolſtiſtelbſtverſtändlich gegeben, die Geſinnungslumperei zur nach chen Praxis erhebe. An einer anderen Stelle ſollen Sie kepublirn Bericht geſagt haben:„Sorgen Sie dafür, daß die nichtr kaniſche Regierung in Preußen bleibt und daß die Icwindablikaniſche Regierung im Reiche möglichſt bald ver⸗ ſchied et. Das muß bei der nächſten Reichstagswahl ent⸗ en werden.“ Reichs den, dieſer Aeußerungen iſt ſowohl im Vorſtand der insbe tagsfraktion, wie beim Interfraktionellen Ausſchuß, tet, ondere von den Mitgliedern der deutſchnationalen Par⸗ erkenne chwerde bei mir erhoben worden. Ich muß an⸗ haben en, daß, wenn Sie dieſe Aeußerungen wirklich getan das Tlollten, das vom Standpunkt der Zentrumspartei äuf ein 5 tefſte zu beklagen wäre. Es geht nicht an, daß der Zervorragendes Mitglied der Partei einer anderen mit wurf entrumspartei in Koalition befindlichen Partei den Vor⸗ lich Aner Geſinnungslumperei macht. Ganz u nbegreif⸗ Ver auirre. wenn Sie in der Tat die Aufforderung an die Aerunnmlung gerichtet hätten, die nichtrepublikaniſche Re⸗ merk m Reiche möglichſt bald zu beſeitigen. Dieſe gieru ung enthält einen unerhörten Angriff gegen die Re⸗ getan 9. die bis jetzt wirklich noch nicht im geringſten etwas 0 fej at, was den Vorwurf rechtfertigen könnte, ſie verhalte lich gegenüber der beſtehenden Staatsform der Re⸗ ms Die Bemerkung iſt auch vom Standpunkt des Zen⸗ Soziald aus unerträglich, weil das Zentrum, nachdem die ihr 1 emokratiſche Partei die Bildung einer Regierung mit Neichsrabalich gemacht hatte, die jetzt im Amte befindliche den wregierung aus wohlerwogenen ſtaatserhaltenden Grün⸗ t geſchaffen hat. deuſc muß Ihnen in meiner Stellung als Vorſitzender der kald ezen Jentrumspartei die Bitte vortragen, mir möglichſt dbenerme Mitteilung darüber zugehen zu laſſen, ob Sie die den wähnten Aeußerungen tatſächlich gemacht baben. Für ung da der Bejahung müßte ich Sie um eine gefällige Aeuße⸗ ſulch rüber bitten, welche Schritte Sie zu tun gedenken, die *h gzem Falle durch die Pflichten eines Zentrums⸗ heute oder morgen gänzlich ngers von ſelbſt geboten ſind. Würden ſolche Schrittelgefloſſen ſein. tergebracht. Die polniſche Völkerbundsdelegation An der Völkerbundstagung wird diesmal nur eine kleine polniſche Delegation teilnehmen. Mitglie⸗ der der Delegation ſind der Außenminiſter Zaleski, der pol⸗ niſche diplomatiſche Vertreter in Danzig Straßburger und der Abteilungschef im Außenminiſterium Tarnowski. Straß⸗ burger iſt zu Beſprechungen mit Zaleski in Warſchau ein⸗ getroffen. Die Veſchwerde der Danziger Eiſenbahner Berlin, 1. Juni(Von unſerem Berliner Büro). Die Beſchwerde der Danziger Eiſenbahner wird nicht mehr, wie urſprünglich beabſichtigt war, auf der be⸗ vorſtehenden Sommertagung des Völkerbundsrats zur Erörterung kommen. Eine Beſprechung der Beſchwerde iſt erſt für die Herbſttagung vorgeſehen, und zwar nicht wie verſchiedentlich angenommen wurde durch Betreiben Po⸗ lens, ſondern auf Antrag der Danziger Eiſenbahner ſelbſt, die dieſe Verſchiebung gewünſcht haben. 8 *** Die Räumung des Saargebietes Nach der Räumung von Saarlouis ſind nunmehr am Montag auch aus der ſaarpfälziſchen Stadt Homburg die franzöſiſchen Truppen zurückgezogen worden. Die 130 Mann ſtarke Kompanie wurde nach Mörchingen in Lothringen ab⸗ transportiert. In Neunkirchen befindet ſich nur noch ein kleines Uebergabekommando. Der Abzug der Truppen aus Sulzbach ſoll am 8. Juni erfolgen. Wie verlautet, werden die nach der vollſtändigen Räumung des Saargebietes am 13. Juni einrückenden ſogenaunnten Bahnſchutztrüppen in Sulzbach und Neunkirchen in Gebäuden der franzöſiſchen Saargrubenverwaltung und in Saarbrücken in Kaſernen un⸗ nicht von Ihnen in Ausſicht geſtellt werden, würde ich mich zu meinem Bedauern im Intereſſe des Anſehens und der Würde der Zentrumspartei genötigt ſehen, die mir erforderlich er⸗ ſcheinenden Maßnahmen zu treffen.“ 5 Dr. Wirth beſchäftigt ſich ſodann mit dieſem Brief und er⸗ klärt, daß er, auch wenn der Wortlaut der Zeitungen zu⸗ treffe, durchaus in ſeinen Aeußerungen etwas politiſch Zu⸗ läſſiges ſehe. Er ſtehe nach wie vor bei ſeinem„Nein“. Seine Abſicht ſei, bei der nächſten Reichstagswahl zwei bis drei Dutzend entſchiedene Republikaner mehr in den Reichstag zu bringen. Er mache eben aus ſeines Herzens Wunſch kein Hehl. Er ſtehe bekanntlich zu der heutigen Reichsregierung in Op⸗ poſition. ‚ Dr. Wirth ſchließt:„Wenn alſo die Zentrumspartei glaubt, daß meine oppoſitionelle Stellung mit der Zugehörig⸗ keit zur Zentrumspartei nicht vereinbar iſt, ſo bitte ich um eine einfache, klaxe Mitteilung darüber. Ich werde alles ſchon jetzt tun, um für die kommende Reichstagswahlbewegung die Republikaner zu wecken und zum Aufbruch zu mahnen und der Gruppe im Zentrum meine ſtützende Hand zu leihen, die eine ſtärkere Vertretung ihrer Meinung in der Fraktion er⸗ ſtrebt. Von Herrn Marx ſtammt das intereſſante Wort:„Die heutige Zentrumsfraktion entſpricht nicht mehr der Zuſam⸗ menſetzung ihrer Wähler.“ Die Niederlage Tſchantſolins Aus Peking wird berichtet, daß man nach der Nieder⸗ lage der Nordarmee den baldigen Sturz Tſchangt⸗ ſolins erwartet. Tſchangtſolin habe eine Erklärung ver⸗ öffentlicht, worin er die Verantwortung für ſeine Niederlage und den Verluſt der Provinz Honan auf den Verrat zweier Generale zurückführt, die zu den Nationaliſten übergegangen ſeien. 5 Keine deutſche Waffenausfuhr nach China Im Unterhauſe erklärte der Staatsſekretär des Aeußern Löcker⸗Hampſon auf eine Anfrage, ob er davon Kenntnis beſitze, daß nach den jüngſten amtlichen Ausweiſen der chine⸗ ſiſchen Regierung in Peking für 1927 mehr als die Hälfte aller Waffen von Deutſchland geliefert worden ſei, aus der am 9. März erteilten Erwiderung gehe hervor, daß ſeit 1925 Waf⸗ fen im Werte von 3 830 644 Taels von Deutſchland aus in China eingeführt worden ſeien. Das beweiſe aber nicht, daß die fraglichen Waffen aus Deutſchland ausgeführt, noch daß ſie unter Verletzung des Verſailler Vertragse geliefert wor⸗ den ſeien. Es liege daher kein Aulaß vor, die Angelegenheit vor den Völkerbund zu bringen. Verſchickungen von Waffen erfolgten weiterhin vom Hamburger Hafen aus, ihr wirklicher Urſprung bleibe aber unbekannt. Der Miſſiſſippi fällt — New Orleans, 1. Juni. Mit Ausnahme des ſüdlichen Teiles des Staates Loutſiang iſt das Hochwaſſer üherall im Fallen begriffen. Die Scheitelwelle des Miſſiſſippi⸗ hochwaſſers hat bereits New Orleans paſſiert und dürfte in den Golf von Mexiko ab⸗ „Sechzig Millionen Italiener“ Die große Rede des„Duce“— Die Geſundheit der Nation Bolzano oder Bolgiano?— Italiens neue Seele (Von unſeremrömiſchen Vertreter.) Es war lange her, daß der„Duce“ in der Kammer ge⸗ ſprochen hatte; und auch außerhalb der Kammer hatte er nur kurze Gelegenheitsanſprachen gehalten. Umſo gründlicher und ausführlicher hat er in der Freitag⸗Abendſitzung des Par⸗ laments geſprochen: faſt drei Stunden lang. Und er hat in ſeiner Rede,— die an ſich kaum politiſche Ueberraſchungen brachte— tatſächlich die geſamten Probleme aufgerollt, die das faſziſtiſche Italien gegenwärtig bewegen, hat, um mit ihm ſelbſt zu reden,„die Nation ſich ſelbſt gegenübergeſtellt“. Und zugleich hat er verkündet, daß er auf lange hinaus ſchweigen wird:„Erſt imkommenden Jahre werde ich wieder ſprechen.“ Muſſolini hat als Innenminiſter zur Kammer ge⸗ ſprochen, die gerade über das Budget des Innern zu beraten hatte. Das wenigſtens war die äußere Form. Aber ebenſo⸗ wenig wie die durch und durch faſziſierte Kammer dieſes oder ein anderes Budget ernſtlich berät, ebenſowenig hat ſich Muſſo⸗ lini lediglich im Gedankenkreis eines Innenminiſters bewegt. Galt es doch nicht, ein Budget zu verteidigen,— das dieſe Kammer nicht nur ohne Weiteres gutheißt, ſondern diesmal ſogar ohne Diskuſſion votieren wird—, ſondern zu der ge⸗ ſamten Nation von ſich und ſeinem Werke zu ſprechen. N* 5 Es gibt im italieniſchen Miniſterium des Innern eine Sektion für das öffentliche Geſundheitsweſen. Auch in andern Ländern der Welt gibt es eine ſolche Sektion und wenn der Innenminiſter das Budget ſeines Miniſte⸗ riums vor dem Parlament verteidigt, ſo muß er auch von der Tätigkeit dieſer Sektion berichten. Das hat auch Muſſo⸗ lini getan. Er hat von der Bekämpfung der anſteckenden Krankheiten erzählt; von dem großen ſtaatlichen Inſtitut zum Schutz der Mutterſchaft und der Kindheit, das durch die Junggeſellenſteuer lund morgen vielleicht durch eine Steuer auf kinderloſe Ehen) finanziert wird; er hat erklärt, daß in Italien, wo von allen europätſchen Ländern am meiſten Wein gebaut wird, zu viel getrunken würde, daß er infolgedeſſen von den 187000 Weinſchenken 25 000 habe ſchließen laffen und daß er auf dieſem Wege fortfahren werde. Er hat ſich alſo mit [Dingen beſchäftigt, mit denen ſich ein anderer Innenminiſter auch beſchäftigen würde. Aber dann hat er die Frage der Vitalität der italieniſchen Nation aufgerollt. Er hat er⸗ klärt,„daß die-demographiſche Macht der Nation die Vor⸗ bedingung für ihre politiſche, wirtſchaftliche und moraliſche Macht iſt“ und die Frage geſtellt:„Was ſind 40 Millionen Italiener gegenüber 90 Millionen Deutſchen und 200 Millio⸗ nen Slaven? Was ſind 40 Millionen Italiener gegenüber 40 Millionen Franzoſen plus 90 Millionen Bewohner der Kolonien oder gegenüber 46 Millionen Engländern plus 450 Millionen Bewohnern der Dominions?“ Und damit hat Muſſolini das Problem des italieniſchen Expanſionswillens gänzlich neu formuliert. Bisher hieß es einfach: wir ſind 40 Millionen Italiener, unſer Land iſt zu klein, wir müſſen uns ausdehnen, wir müſſen erobern, wir brauchen Kolonien. Heute aber heißt es: „wir ſind zu Wenige!“ Wir müſſen mehr ſein, um in der Welt eine entſcheidende Rolle zu ſpielen. Wir müſſen uns vermehren, ſo raſch und ſtark wie wirs nur können. Italien muß in die zweite Hälfte dieſes Jahrhunderts mit einer Be⸗ völkerung von nicht weniger als 60 Millionen ein⸗ treten. Mit dieſen Worten, die in der Kammer einen ſtürmiſchen Beifall fanden, hat Muſſolini eine Art von demographi⸗ ſchem Imperialismus eingeleitet, der gewiß neu iſt in der Geſchichte unſeres Erdteils. Wie all dieſe Menſchen leben werden, darüber macht er ſich keine Sorge: auch 1813, als es in Italien nur 16 Millionen Einwohner gab, habe man ſich keine Sorge darüber gemacht, wo 1926 die 40 Millionen leben werden. Nur ein Volk, das ſich vermehre, das auch an Zahl übermächtig ſei, könne ein Primat und eine Hegemonie anſtreben. Dann hat Muſſolini die überlegene Vitalität des Italienertums geſchildert(und u. a. behauptet, daß ſich Deutſchlande„in voller demographiſcher Dekadenz“ be⸗ finde), hat den fruchtbarſten italieniſchen Provinzen ſein Lob geſpendet wie z. B. der Baſileata,„weil ſie ihre Männnlichkeit⸗ und Kraft beweiſt“, hat die Großſtädte angegriffen, die Un⸗ fruchtbarkeit der induſtriellen Bevölkerungen, aber er hat nicht geſagt, wie er das italieniſche Volk zu einem Sechzig⸗Millionen⸗ Volk machen will. Denn öffentliche Sanitätsmaßnahmen, Schutz der Jugend und Mutterſchaft kennt man ja ſchließlich auch in Ländern ohne demographiſchen Imperialismus. Und es ſcheint, daß Geburtenrückgang bzw. Geburtenüberſchuß in erſter Linie von den wirtſchaftlichen Verhältniſſen der be⸗ treffenden Bevölkerungen abhängt. Auch in Italien zeigt die Landbevölkerung, die Kinder braucht und ernähren kann, eine größere„Männlichkeit und Kraft“ als die induſtrielle Be⸗ völkerung und auch in Italien dürfte die Beſſerung wirtfchaft⸗ licher Zuſtände, die Löſung ſozialer Fragen noch immer das einzige Mittel ſein, mit dem wir ſchwachen Menſchen in dieſer Sache— um mit dem Berliner zu reden—„dem lieben Gott unter die Arme greifen können“. 1* 1** Daß der demographiſche Imperialismus mit dem politi⸗ ſchen Imperialismus Hand in Hand geht, verſteht ſich von ſelbſt. So hat denn Muſſolini auch in dieſer Rede die Ge⸗ legenheit benutzt, wieder einmal über die ſüdtiroler Frage zu ſprechen. Nachdem man deutſcherſeits aus einer ganzen Reihe von Urſachen heraus dieſe Frage in letzter Zeit —— ä—— rrrrr—— Hokosnuß, ſondern auch lebende Ware verfrachtete. Aber da 95 8— Mittwoch, den 1. Jum 1 Set mehr angeſchnitten hatte,— wenigſtens von amtlicher eite nicht— konnte man erwarten, daß es auch in Italien dichie bliebe. Man verſteht wirklich nicht, was Muſſolini zu ieſem plötzlichen Angriff veranlaßt hat. Was er heute geſagt hat, iſt nicht mehr Imperialismus, ſondern Ultraimperialis⸗ mus:„Auch wenn im Oberetſchtal Hunderttauſende von hun⸗ dertprozentigen Deutſchen wohnten, ſo blieb doch die Breu⸗ nergrenze heilig und unverletzlich.“ Und ſchließlich hat Muſſolini gefunden, daß der Name der Stadt Bo zen noch nicht gründlich genug italieaniſiert, daß Bolza no nicht ge⸗ nügt. Bozen, ſo erklärte er, habe durch Jahrhunderte Bol⸗ giano geheißen. Noch kündigt er nicht offiziell an, daß Stadt und Provinz ab morgen„Bolgiano“ heißen werden,— wobei vielleicht an den dantesken Ausdruck„Bolgia“gleich„Abgrund“ erinnert ſei,— aber man kann ſich darauf verlaſſen, daß mor⸗ gen„die Bevölkerung von Bozen dringend verlangt, dieſen neuen Namen tatſächlich zu führen.“ 5*. 1* Als Innenminiſter hat Muſſolini natürlich auch über die Polizei geſprochen. Er hat verlangt, daß das Volk die Polizet reſpektiere,„denn in der Geſchichte iſt der Poliziſt dem Lehrer vorangegangen“. Auch hier hat Muſſolini wie auf dem Gebiete der Bevölkerungspolitik Zahlen gegeben. Die Polizeikräfte Italiens umfaſſen nach ſeinen Angaben z. Zt. etwa 100 000 Mann Karabiniert, Geheimpolizei, Stadtpolizei, Eiſenbahn⸗ Hafen⸗, Grenz⸗ Walde, Poſt⸗ und Eiſenbahnmiliz, alles beſondere Truppen. Alſo ein gewaltiges Aufgebot! Der Duce“ hat ferner auf drei hervorragende Leiſtungen der Polizei hingewieſen: die Unterdrückung der„Mafta“ in Si⸗ zilien; die Bekämpfung des Verbrechertums in den„Maz⸗ Zont, den berüchtigten nördlichen Vorſtädten von Neapel; die Verhaftung zahlreicher Falſchmünzer Gleichzeitig aber hat er die Polizei von der Anklage zu entlaſten geſucht, daß ſie einen politiſchen Terror auszuüben ſuche. Im Ausland ſpreche man von 100 000 Deportierten, in Wirklichkeit ſeien znur 698 Menſchen auf den Inſeln“, d h. auf Uſtica, Pantelleria und andern einſamen Eilanden des Mit⸗ telmeers.„Iſt das Terror, meine Herren?“ hat Muſſolini gefragt und ſelbſt geantwortet:„Es iſt kaum Strenge. Viel⸗ leicht nicht einmal Strenge. Sozfale Hygiene nenne ich das, nationale Vorbeugung. Wir räumen dieſe Individuen aus dem Weg wie ein Arzt einen Menſchen aus dem Weg räumt, der mit einer anſteckenden Krankheit behaftet iſt.“ Und dann zählt Muſſolini die Schrecken der franzöſiſchen Revolution auf und wie viel furchtbarer ſie geweſen ſei als die faſziſtiſche. Schließlich konnte Muſlini feſtſtellen, daß im Inneren politiſche Ruhe herrſche, politiſch und moraliſch alles ſei. Noch einmal hat er den Faſziſten Unterordnung unter die Regierungsbehörden, den Propinzialſekretären der Partei Unterordnung unter den Präfekten(Provinzialpräſidenten) empfohlen. Aber auf dem Gebiet der inneren Politik hat er eigentlich nichts Neues geſagt. Dann aber iſt er auf ſein Hauptthema gekommen. Und um zu heweiſen, wie wenig der Geiſt von Locarno tauge und wie unmittelbar die Kriegs⸗ gefahr in Europa ſei, hat er erzählt, daß beim Berliner Stahlhelmtag ein Schild mit der Aufſchrift„Von Riga bis Trieſt“ herumgetragen wurde.„In einem gewiſſen Augen⸗ blick müſſen wir 5 Millionen Menſchen mobiliſieren und be⸗ waffnen können.. Aber dieſe Vorbe reitung wird noch einige Jahre dauern.“ Und dann hat er hinzugefügt:„Ich ſage Euch, daß man in zehn Jahren Italien nicht wiebererkennen wird, 1 wir noch die Fremden, weil wir ſein Angeſicht, vor allem aber ſeine Seele vollſtändig umgeformt haben werden.“ **.* Um die Freiheit der Gewerkſchaften Berlin. 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor den Berliner Funktionären ſprach geſtern ein aus ſeiner Hei⸗ mat verjagter italteniſcher Sozialdemokrat. Er teilte u. a. mit, daß ſchon jetzt in den Betrieben ſich eine geheime ropaganda auszuwirken beginne, um den Gewerk⸗ ſch aften die Freiheit zurückzugewinnen. Neben dem Wiedererſtehen des proletariſchen Klaſſenbewußtſeins er⸗ klärte dieſer Soztaldemokrat aber auch eine„Wiederbelebung der bourgeoiſen Induſtrie“ für notwendig. Litauen und Rußland Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berliner diplomatiſchen Kreiſen wird heute das Gerücht ver⸗ breitet, daß die litauiſche Regierung in Kowno bei der ruſſiſchen Handelsdelegation Hausſuchungen hätte ab⸗ 7 laſſen und daß der Abbruch der Beziehungen zwiſchen itauen und Rußland unmittelbar bevorſtünde. Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, ſcheint es ſich bei dieſen Gerüchten um einen Irrtum zu handeln. Es iſt offenbar zurückzu⸗ führen auf einen Probealarm der Garniſon Kowno, in deſſen Verlauf die Garniſon auch mit klingendem Spiel an der ruſſiſchen Botſchaft vorbeizog. Es liegen im Augenblick keinerlei Anzeichen dafür vor, daß Litauen ſein Verhältnis zu Rußland zu ändern gedenke. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeß Eröffnung der Bresdener Der Feſtakt (Eigener Bericht der„Neuen Mannh. 31g.“) Dresden, 1. Juni. Die Dresdener„Jahresſchau deut⸗ ſcher Arbeit“ eröffnete heute feierlich ihre 6. Ausſtellung, die das Papier, ſeine Erzeugung und Verarbeitung darſtellt. An der Eröffnungsfeierlichkeit nahmen als Ver⸗ treter des Reiches u. a. Staatsſekretär Dr. Trendelen⸗ burg, die ſächſiſche Staatsregierung und zahlreiche ſonſtige Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, ſowie auswär⸗ tiger Mächte teil. Der Präſident der Jahresſchau, Dr. Krüger, betonte in ſeiner Eröffnungsanſprache, daß ein rieſiger deutſcher In⸗ duſtriekomplex aufgerufen worden ſei, in einhelliger Zu⸗ ſammenarbeit ſein Arbeitsgebiet der Welt zu zeigen, wo auf 7 77 EE „Jahresſchau deutſcher Arbeit Ausſtellung„Das Papier“ l, den ehrerbietigſten Grüßen die Jahresſchau deutſcher 1 5 Dresden.“ Achafts⸗ Nach einer weiteren Anſprache des ſächſiſchen Winlsng miniſters überbrachte Staatsſekretär Dr. Trend e die Grüße und Wünſche der Reichsregierung. und be daß die Jahresſchau deutſcher Arbeit ſich einen ſiche anil in der Reihe der wirtſchaftlichen und kulturellen Ve n tungen Deutſchlands errungen hätte. Die Papite en hätte im Gegenſatz zu manch einem anderen Anduft ebaut, ihre Bedeutung nicht nur erhalten, ſondern weiter au aftig wie die ſteigende Zahl der in der Papierinduſtrie Beſcha und auch die Ausfuhr beweiſen. Allerdings bereite der duſtrie protektionismus der Nachkriegszeit auch der Papierin Genf ſchwere Hemmungen. Die Weltwirtſchaftskonferenz e er⸗ hätte aber dieſem Ueberprotektionismus eine klare Abſgeſſen teilt und es wäre zu hoffen, daß die Dinge ſich bald 0 ſſſſ d nee e gemeinnütziger Grundlage die wirtſchaftlichen Bedürfniſſe aller beteiligten Kreiſe in einer Schau zuſammengefaßt wür⸗ den, die der ganzen Induſtrie, die mit dem Papier zu tun habe, einen kräftigen Antrieb nach vorwärts geben ſolle. Das Ausſtellungsgelände ſei weſentlich erweitert und aus⸗ gebaut worden. 10 neue große Hallen ſeien ent⸗ ſtanden, die den geſamten Komplep architektoniſch reizvoll auf⸗ teilen. Es ſeien für etwa eine Million Neubauten hergeſtellt und trotzdem der Grundſatz der Platzmietenfreiheit eingeführt worden. In beſonders feierlicher Form dankte er dem Reichspräſi⸗ denten v. Hindenburg für die Förderung der Jahres⸗ ſchau. An den Reichspräſidenten wurde folgendes Telegramm geſandt: „Zum 6. Male hat die Jahresſchau ihre Hallen geöffnet, um dem Handel deutſcher Wertarbeit den Weg im Inland und Ausland zu bahnen. In dieſem Jahre gehört die Aus⸗ ſtellung der deutſchen Papterinduſtrie, die hier ein Zeugnis ihrer hervorragenden Leiſtungen ablegt. Die vollzogene Er⸗ öffnung der Ausſtellu Ein Wirbelſturm bei Neuſtettin— 12 Häuſer zerſtört — Berlin, 1. Juni. Aus Neuſtettin wird gemeldet, daß geſtern abend gegen 6 Uhr das benachbarte Dorf Streitzig in Pommern von einer ſchweren Wirbelſturmkataſtrophe heimgeſucht wurde. Das von ſtarkem Hagelſchlag begleitete Unwetter dauerte nur zwei Minuten an, vernichtete aber 12 Häuſer, deckte 10 Dächer ab und trug dieſe bis zu 250 Meter weit fort. Hundertjährige Bäume wurden wie Streichhölzer geknickt. Die diesjährige Ernte iſt vollſtändig zerſtöbrt. Das elektriſche Leitungsnetz und der Telephonverkehr ſind geſtört. Der Schaden überſteigt nach vorſichtiger Schätzung 200 000 Mk. D nng meldet ihrem Ehrenpräſidenten mit an würden. Er ſchloß mit dem Wunſch, daß die Jahre ge⸗ deutſcher Arbeit dazu beitragen möchte, beim deutſchen hreb⸗ aufbau tatkräftig mitzuarbeiten. Alsdann wurde die Ja ſchau deutſcher Arbeit der Oeffentlichkeit übergeben. Wie ſchon im verfloſſenen Jahre, kann auch diesmal 1 geſtellt werden, daß die Ausſtellung fertig iſt, wenn manche Kleinigkeiten noch zu vollenden ſind. Obwohl die gſtel⸗ malige Ausſtellung mit der wunderbaren Gartenbaus fann, lung des vergangenen Jahres nicht verglichen werden um⸗ ſo ſteht ſie doch mit ihrem lückenloſen Aufbau und de und faſſenden Darſtellung dieſes gewaltigen wirtſchaftliche ung geiſtigen Arbeitsgebietes der vorangegangenen Aus eine kaum nach, da es ſich nicht um eine tote, ſondern tel⸗ lebendige Ausſtellung handelt, die nicht nur der Hepun lung des Papiers, ſondern auch deſſen Verwen in und Verwendungsmöglichkeiten praktiſch gane lebendiger Arbeit vor Augen führt. So hinterläßt die ſagen Ausſtellung ſehr ſtarke Eindrücke. Man wird wohl t auf dürfen, daß dieſe Ausſtellung eine große Zugkraf die deutſche Oeffentlichkeit ausüben wird. D G e 8 7 3 0. e e 2 Großfener in der Marburger Univerſität — Kaſſel, 1. Junti. Geſtern abend 9 Uhr iſt im ſoge⸗ geſchoß des neuen Marburger Univerſitätsgebäudes kn ſ, nannten Landͤgrafenhaus Feuer ausgebrochen, das Die nend in einer der vorn liegenden Wohnungen entſtand⸗ acht Flammen ergriffen das Dach und wüteten die gan deützt von hindurch, trotzdem die Marburger Feuerwehr, unterſtit ungel der geſamten Studentenſchaft, außerordentliche Anſtreng wert, machte. Den Studenten gelang es, den größten Teil de edoch vollen Bibliothek zu retten. Ein Teil wurde vernichtet. Eine Fraueninſel auf der Sü oſee Nach einem Erlebnis wiedererzählt von Fregattenkapitän a. D. M. Fleck Ich weiß nicht, ob Gerhart Hauptmann, als er ſeine „Inſel der großen Mutter“ ſchrieb, wußte, daß es vor einigen Jahrzehnten in der Südſee tatſächlich eine Inſel gegeben hatte, die nur von Frauen und Mädchen, aber von keinem einzigen Manne bewohnt war. Und das kam ſo: In den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ſtand in der Südſee, deren Inſelwelt damals größtenteils noch herrenlos, d. h. noch nicht von europäiſchen Mächten als Eigentum in Anſpruch genommen war, das Seeräuber⸗ unweſen in hoher Blüte. Dieſe Piraten, meiſt Leute, denen in der Heimat der Boden zu heiß geworden war, beſchäftigten ſich nach außen hin in der Hauptſache friedlich mit Walfiſch⸗ fang oder Koprahandel, im geheimen aber, und dies um ſo betriebſamer, mit Raubzügen auf abgelegenen Inſeln, wo ſie dann alle Eingeborenen, deren ſie habhaft werden konnten, fingen und an Pflanzer auf anderen Inſeln als Menſchen⸗ ware verſchacherten. Sie trieben alſo, auf deutſch geſagt, einen ſchwungvollen Sklavenhandel. Zu Zeiten, wenn ſie auf wehrhafte Inſulaner ſtießen, gab es für ſie bei dem Geſchäft auch blutige Köpfe, und mancher angebliche Walfiſchfänger oder Kopraſchuner iſt damals auf dieſe Weiſe mit Mann und Maus verſchollen oder trieb jahrelang ohne Beſatzung als Wrack auf den Wellen des Stillen Ozeans, eine Gefahr und 83„Memento mori“ für vorbeifahrende hiffe. Einer der geriebenſten und gefürchteſten Südſeeräuber war damals Bully Hayes, von dem man ſich noch jetzt dort unten die ſchauerlichſten Geſchichten erzählt. Er hatte ſein Hauyptquartier in Avja auf Samoa, wo er als harmloſer „Beacheomber“ ſein kümmerliches Daſein durch den Handel mit Kopra friſtete. Natürlich wußte in Apia jedes Kind, daß HBully auf ſeinem Schuner nicht nur die öligen Kerne der er letztere nie nach Apia brachte, ſondern bei anderwärts wohnenden Geſchäftsfreunden auslud, ſo kümmerte man ſich nicht um ſein lichtſcheues Treiben. Einſt landete der mit allen Waſſern gewaſchene Gentleman an der äußerſten Atollinſel der Marſhallgruppe, genannt Weiße geſehen hatten, den Liebenswürdigen und Harmloſen, beſchenkte ſie freigebig und brachte es ſo weit, daß ſie es wag⸗ ten, auf ſein Schiff zu kommen. Zuletzt war die geſamte Kanakerſchaft mit Weib und Kind an Bord verſammelt. Nun war Bully in ſeinem Element. Er ließ heimlich die Anker lichten, beförderte dann alles, was weiblichen Geſchlechts war, über Bord und ließ die erwachſenen Männer feſſeln. Dann ſegelte er hohnlachend mit ſeiner wertvollen Laſt davon. Lange dauerte die Reiſe nicht; denn unweit davon, auf einem anderen Atoll der Marſhallinſeln, ſaß der Geſchäftsfreund ſchon bereit, die braune Ware in Empfang zu nehmen und zu bezahlen. Die armen Weiber aber, die die man ſo fäh ihrer Beſchützer beraubt hatte, kletterten weinend aus dem Waſſer in ihre Kanus und ſuchten betrübt die verlaſſenen Hütten wieder auf. Seit der Zeit mußten ſich die Eniwetokerinnen ohne Männer behelfen. 16 Jahre ſpäter, es war im Sommer 1888, machte das deutſche Kanonenboot„Eber“ mit dem deutſchen Regierungs⸗ kommiſſar eine Rundreiſe durch die kurz vorher unter deut⸗ ſchen Schutz geſtellte Inſelgruppe und lief dabei auch das Pro⸗ vidence⸗Atoll an. Es war die Inſel, wohin Bully die Eni⸗ wetokmänner verſchleppt hatte. Ein alter brauner Pflan⸗ zungsarbeiter kam dort zum Kommandanten des Schiffes und ſagte, er habe gehört, daß man ſich dem Offizier anver⸗ trauen könne. Er wollte nun wiſſen, ob die Eingeborenen verpflichtet ſeien, als Sklaven zu dienen. Natürlich erklärte der Deutſche, Sklaverei gäbe es nicht, und er wolle dafür ſor⸗ gen, daß die Leute alle wieder nach Hauſe befördert würden. Man einigte ſich dann auf Bitten des Plantagenverwalters, eines Nachfolgers des einſtigen Sklavenkäufers, und unter Zuſtimmung der Arbeiter dahin, daß letztere noch ſo lange blieben, bis freiwilliger Erſatz beſchafft wäre. S. M. S.„Eber“ nahm einen jungen Eniwetoker an Bord, der den Frauen von der beyvorſtehenden Rückkunft machen ſollte, und dampfte nach der Fraueninſel. Seit dem Männerraub war kein Schiff mehr nach Eniwetok gekommen, einen Dampfer hatten die unfreiwilligen Amazonen über⸗ haupt noch nie geſehen. Darum ſprangen ſie beim Anblick dieſes rauchenden Ungeheuers, das ſie für einen böſen Geiſt hielten, in ihre Kanus und wollten fliehen. Erſt als der mit⸗ gekommene braune Landsmann ihnen durch eine längere An⸗ ſprache die Lage klar machte, wurden die zitternden Geſchöpfe zutraulicher. Man ging an Land und fand alles ſehr ſchön in Eniwetok, wo man anſcheinend noch nie von ihm gehört hatte. Das Inſelchen zählte nur wenige Bewohner, etwa 60—70 Orduung. Die Pflanzungen und die Hütten waren gut im⸗ ſtande und machten einen ſauberen, freundlichen Ein druck. Köpfe. Bully ſpielte den Leutchen gegenüber, die bisher kaum ihrer Männer Mitteilung h Man ſah, daß die Frauen ihr Handwerk auch ohne⸗ Meefen verſtanden. Was nun weiter geſchah? Es läßt ſich bes z daß die braven Strohwitwen und jungen Mädchen er nun endlich verſtanden hatten, daß ihre Männer und Bä de und bald wieder kommen würden, in ihrer rührenden Fren Wohl⸗ Dankbaxkeit ſich gar nicht zu faſſen wußten und die Zoolz, täter mit Liebenswürdigkeiten überhäuften ſo daß die nie, gn beſatzung, lauter friſche Fungens von der Waſſerka Hilfe gerufen werden mußte. r gan⸗ S. M. S.„Eber“ ging im Jahre darauf mit faſt de nen zen Beſatzung bei einem Taifun im Hafen von Apfa 1f der und mit ihm manche, die das liebenswürdige Idyll 1be einſamen Fraueninſel miterlebt hatten. Bully Hanes ereill, ſchon viel früher von dem wohlverdienten Schickſkal? Ein⸗ bei einem ſeiner Raubzüge erſchlugen ihn die wütende geborenen. Beelhovenfeier der Stadt Heidelberd Auftakt und Ehrung Furtwäuglers and Als Anftakt der Beethovenfeier der Stadt Heidelbers ſeall geſtern abend ein akademiſcher Feſtakt der Univerſitch aten, der vom ganzen Lehrkörper der Univerſität, der Stu börden ſchaft und den Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Baanden beſucht war. Als Vertreter der Regierung war daeines kommiſſär Geheimrat Hebting anweſend. Lula Myſo⸗ 9f⸗ Or⸗ ſang Beethovens Lied„An die Hoffnung“, worauf Pr aus Baus Joachim Proſer die Feſtrede hielt, in der er u. a ach⸗ ſührte:„Der Beſis eines ſolchen Erbes legt un ebel geborenen Verpflichtungen auf. Man entweihe nicht 11 aus ſten Gipfelwerke aus Betriebſamkeit, man mage n nehme Unzulänglichkeit des Könnens, ſie zu verunſtalten, maneſt 51 ſie nicht zum Vorwand, um bloßer Interpretenektele des frönen. Hörer und Nachſchaffende ſollen einzig Dien Beel⸗ ſchaffenden Meiſters ſein. Und man vergeſſe nicht, Darsliſche oven beim heutigen Durchſchnittsſtand der muſt cerhel Volksbildung eigentlich nur erſt einer kleinen Mipen, be⸗ wahrhaft verſtändlich iſt— Beethoven ehren und Ne Iin deutet zugleich die Verpflichtung, die Vorbedingungel den ſeiner Auswirkung durch beſſeren Muſtkunterricht ir chlt, Schulen zu ſchaffen. Nach ſolcher Vorbereitung und freubi fung unſeres künſtleriſchen Gewiſſens wollen wir uns 8 einet den erhebenden Feierſtunden des Beethovenfeſtes ſetten ſhdel erleſenen Künſtlerſchar und unter einem berufenen hingeben. Beethoveus Muſik wird uns heiligen.“ kultät Hierauf nahm der Dekan der philoſophiſchen Fechlichte Prof. Dr. Karl Meiſter das Wort. Er legte das ſch F TC 3= e, t ie i0 2 ⸗ if + eigeord * külde benerken chußßes bei ommene A nd H — — E— Nebne der ge Sladkal — ſteulfaltigſten 0 ulicherweif rſta daß dcark beig ung Ee derden. Der un mf gaucd es 1. Der ſetrnn Jahre ar. ſigu f me rn daß ſci aß vo Unfaſter 2 nſo Eitom kwar ſwande füſen dener bundern 5 wi Ktaf aft nz uiſeligeicht E a ler arifvo ſtn — en dahe r ten 4 ſußenbeims ektor de 6. Wir ſege gen Aren ſen. Ahre den tallind ſöten 5 ind Aupt 00 hab 5 butrie, ei 0 n 0 e waben U lt ſtigede Ten Furtm 4 un ne hut Mit ziere deſo an 8 Fade 0 99 ſahranen d bertskap, un ſchedbaute fle von ö 5 dlich auch imm geäußert. n Gubperſichtlich eingeſtellten Stv. u n aber 9 ge 5 ro m ag, L werd 4 Mill kelkerſtrefkrreicht hatte. mengen dienſer A5 und gaſolche ge Hallen nicht mehr füllen, daß vielmehr eit ziczume leer und viel Verladegerät ungenützt bleibt. E urg durch den Aaun die Sherung des Umſchlages in den Mannheimer nheim im 5 ein nnentifſyſt Taten abrt er FVorm ſlteedaſden u auh chtgnn alere Gwelska mültig 8 als Umſchlagshäfen die frühere Bedeutung wohl ut w i werden 0 auf dierge 0 e darf Uab aeſac werden daſ ſ ſeh da eg * wohl geſagt werden, daß ſie ſich im letzten d etakkſttat bat. gestz 8 und Fat n die kaliger beiter ich in Slaßt ſchſ bedauerlicherweiſe zu Stillegungen geführt, die dichen ſcheintechterdings nicht hat verhindern können. interes Aeen auggend kommt hiugu, daß Maunhein in ſeiner Mufſtieg hbnlitsierten Arbeiterſchaft einen Faktor zum ein⸗Virtſ chafts dande unfaln 0 it Ra! Nuub on mehrekangler Dr. Luther über die wirtſchaftliche der, Neten wendeunts der Nan und ünſtler ab. bor echte Julſe durch den ausübenden Künſtler angewieſen. Unger ſihl ren Nenſch n Wirk iktebrt baten d ſer Sres Ferausgeber Hermann Eris Buſſe ein ganz ehr ahmerzeiten erworben. Er begeiſtert mit,„zur ſchö⸗ 9 6 ur 4 Fe deelt ben ſtiefmütterlich behandelte„Hinterland“ erſteht unges an Er gunt 1927 nn. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 251 die Wirhichuftslage der Stadt Mannheim neter Dr. Bartſch machte in der geſtrigen Sitzung ei Titel II, Voranſchlag Nr. 4, fol⸗ werte mit großer Aufmerkſamkeit des Hauſes —38 rungen über die Förderung von In⸗ ſtrigen Generaldebatte haben die meiſten Herren zur allgemeinen wirtſchaftlichen Lage unſerer den Reden faſt aller Herren, ſelbſt des r. Moekel iſt er⸗ och das Vertrauen zum Ausdruck ge⸗ unſere heimiſche Wirtſchaft einen Grad von wiedergewonnen hat, das ein zwar ſchwie⸗ allmählich fortſchreitendes Wiederauf⸗ läßt. Es darf kurz noch die Auffaffung der der unſere wirtſchaftliche Lage gekennzeichnet jenige Teil der Mannheimer Wirtſchaft, deſſen unmittelbar auf unſerer Wirtſchaftsbaſis, dem aufbaut und auf und an ihm abſpielt, Schiff⸗ ſagerung, Spedition, iſt, das muß, ſo tief iſt. mit allem Nachdruck in der Oeffentlichkeit en, weiter beträchtlich zurückgegan⸗ damtumſchlag in den Mannheimer Häfen 920 wiederum um 700 000 To. abgenommen. Er ionen To., während er im Jahre 1913 7,4 Mil⸗ Hätte nicht der engliſche Kohlen⸗ wenigſtens der Schiffahrt noch gute Beſchäf⸗ ge 19 0 a noch gute Beſchäf ſölin bracht, ſähe es in dieſem Zweig der Wirtſchaft noch aus. Das Taurigſte iſt, daß wir nicht nur große im Umſchlag eingebüßt haben, ſon⸗ auch die wertvolleren Güter ver⸗ Herkuuft die Mannheimer Lager⸗ allem inſchlagsmengen in andere, weiter oben am gel aögewargene Häfen— Karlsruhe, Kehl, Straßburg, Baſel ſind, werden wir dieſe Erſcheinung als eine iche. aber unabänderliche Tatſache hinnehmen den Ausbau der Waſferſtraßen weder noch wollen und der Stärkung, die Straß⸗ riegsausgang erfahren hat, eine ausgleichende ntgegenzuſetzen vermögen. Aber inſoweit die litik der deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft trägt, und das iſt der Hauptteil, wird mer wieder verlangen müſſen, daß dieſem Zu⸗ nde gemacht wird. Die Erkenntnis, daß der Reichsbahn in falſcher, nicht nur der ſondern der ganzen Volkswirtſchaft nach⸗ aufgebaut iſt, hat in immer weiteren Kreiſen irtſchaft erheblich an Boden gewonnen. Man teerwarten, daß die Arbeiten d der Reichs⸗ Awelesegaft 5 rbeiten der von der Reich zur Erledigung des Tarifproblems beſonders ommiſſion zu einer Löſung führen, die auch erleichtertkung als Umſchlagshafen wenigſtens einiger⸗ Die dringende Einladung an den General⸗ eutſchen Reichsbahngeſellſchaft nach Mannheim ug und Beſprechung unferer Lage iſt von Stadt mmer wieder ergangen. Allerdings werden oren haben. in der Hauptſache unſere Hoffnung auf die 25 der anderen Wirtſchaftszweige, Handels und der Induſtrie Da läßt dann das Auföluhen der Induſtrie offnung 0 Die Anlehnung einiger Hauptbetriebe uſtrie an Konzerne, deren Hauptſitz in anderen dieſe Mannheimer Unternehmungen zunächſt hnen vermehrte Beſchäftigung gebracht. Ueber⸗ meiſten Induſtriebetriebe im vergangenen einſtellen können, die einen mehr, die andern andern Betrieben, zumal in der chemiſchen In⸗ allerdings die Konzentrationsbeſtre⸗ Im daß auch unſer Unternehmertum ertrauen zum Aufſtieg gewonnen es, ſitzt, der manchen Mangel an andern gün⸗ aktoren einigermaßen auszugleichen vermag ung, die übrigens auch in der kürzlichen Aus⸗ reren Unternehmern zum Ausdruck gebracht Förderung induſtrieller Betriebe Angeſichts der Notwendigkeit, daß ſich zunächſt einmal die Lage der ortsanſäſſigen Unternehmungen feſtigt, hat es die Verwaltung als eine ihrer wichtigſten Aufgaben zur In⸗ duſtrieförderung betrachtet, an einzelnen Stellen, die beſonders gefährdet ſchienen, mit finanzieller Stützung ein⸗ zugreifen, man kann erfreulicherweiſe ſagen, mit dem beabſich⸗ tigten Erfolg. Freilich hat ſich das auf einige wenige Fälle beſchränken müſſen. In einer ganzen Reihe anderer Fälle hat die Verwaltung die Firmen an die Sparkaſſe verweiſen müſſen, die ihnen auch geholfen hat, ſoweit ſie nur konnte. Im übrigen iſt man der geſamten Wirtſchaft in der Form zu Hilfe gekommen, daß man den Firmen weitgehendſt Steuerſtun⸗ dung gewährt hat. Werbung neuer Induſtrie Selbſtverſtändlich hat es die Verwaltung nicht unterlaſſen, auch auswärts für die Anſiedlung neuer Unterneh⸗ mungen für Mannheim zu werben und überhaupt für die wirtſchaftliche Bedeutung der Stadt im Inland und Ausland Intereſſe zu erwecken. Die dafür im vorigen Jahre auf⸗ gewandten Mittel waren ſehr beträchtlich, weil noch ein erheb⸗ licher induſtrieller Propagandafonds aus früheren Jahren zur Verfügung ſtand. Mannheim iſt auf der großen internationalen Binnenſchiffahrtsausſtellung in hervorragen⸗ der und auch anerkannter Form vertreten geweſen. Im übri⸗ gen geſchah die Werbung in der Form von Inſeraten in weit verbreiteten Fachzeitſchriften ſowie in einer ganzen Reihe von propagandiſtiſchen Aufſätzen, die in ſolchen Zeitſchriften oder in Sonderpublikationen erſchienen ſind. Die Wirkung ſolcher Werbung iſt natürlich ſehr ſchwer feſtzuſtellen. Immer⸗ hin kann mitgeteilt werden, daß ſeit einiger Zeit mit zwei auswärtigen Unternehmungen, einer vom Niederrhein und einer von Oberbaden mit guten Ausſichten verhandelt wird. Man muß dabei bedenken, daß die Gewinnung auswär⸗ tiger Unternehmungen heute noch außerordentlich ſchwer iſt, weil ja Betriebs⸗Umſiedlungen einen erheblichen Aufwand an Mitteln erfordern. Die Neugründung von Un⸗ ternehmungen geht angeſichts der immer noch ſchwierigen Wirtſchaftslage und des Kapitalmangels nur ſehr langſam vor ſich. Das werden jedoch andere Städte ebenſo erfahren wie Mannheim. Im einzelnen iſt zu ſagen, daß das Gerücht, die Stadtverwaltung Mannheim hätte ſich den Zentralſitz der J. G. Farbeninduſtrie entgehen laſſen, ganz un⸗ ſinnig iſt. Einerſeits iſt weder offiziell noch inoffiziell an uns in dieſer Sache herangetreten worden. Anderſeits aber haben wir uns unter der Hand bemüht, uns über die Aus⸗ ſichten, Sitz dieſes Konzerns zu werden, Klarheit zu ver⸗ ſchaffen. Dabei haben wir leider zuverläſſig feſtſtellen müſſen, daß die Kräfte, die den Konzern nach Frankfurt zogen, unüberwindbar waren. Ein offizieller Schritt der Stadtver⸗ waltung zur Gewinnung des Konzerns hätte unter dieſen Umſtänden nur den Wert einer hohlen Geſte gehabt. Auswärtige Induſtrie oder große Konzerne durch das Mittel des Steuernachlaſſes oder eines mehrfährigen Steuererlaſſes nach Mannheim zu ziehen, iſt bislang bei der Stadtverwaltung ſchweren Bedenken begegnet. Bis jetzt iſt an dem Grundſatz feſtgehalten worden, daß Steuern nur weitgehend geſtundet und nur in dem durch die Steuer⸗ geſetze beſtimmten Rahmen ermäßigt oder erlaſſen werden. Es wäre auch ſehr unerfreulich, wenn in den Konkurrenz⸗ methoden der Städte um die Gewinnung von Induſtrie der Steuernachlaß allgemein üblich würde. Man darf doch nicht überſehen, daß eine Stadtverwaltung damit ihre eigene, ſchon anſäſſige Induſtrie, wo es ſich bei der Neuanſiedlung um Un⸗ ternehmungen einer ſchon am Platze vertretenen Branche han⸗ delt, im Wettbewerb benachteiligen würde. Zu dem Kapitel„Werbung von Induſtrie“ gehört auch die Gewinnung des Intereſſes für Mannheim überhaupft und die Heranziehung eines großen Fremdenverkehrs, zumal des zahlungsfähigen. Ob zu dieſem Zwecke ſtatt unſeres im Rahmen der ihm zur Verfügung ſtehenden, leider beſchränk⸗ ten Mittel ſehr rührigen Verkehrsvereins die Errichtung eines ſtädtiſchen Werbeamts, wie es geſtern Sty. Dr. Waldeck befürwortete, zu empfehlen wäre, iſt eine Frage, die grund⸗ ſätzliche Bedeutung hat und die näher überlegt werden müßte. Kein Zweifel kann darüber ſein, daß ein ſolches Amt zur Er⸗ füllung ſeiner Aufgaben ſehr viel größere Mittel nötig haben würde, als bisher für Werbezwecke bereitgeſtellt wur⸗ den. Jedenfalls würden dazu die Einkünfte aus der Stadt⸗ reklame auch nicht entfernt ausreichen. Ein vorzügliches Werbemittel ſind Tagungen die nicht nur durch die Zahl, ſondern vor allem auch durch die Bedeu⸗ tung der Teilnehmer und ihre Stellung in Beruf, Wirtſchaft und öffentlichen Leben ihren Wert gewinnen. In dieſer Hin.⸗ ſicht war ganz zweifellos die ſoeben zu Ende gegangene Ta⸗ gung des Vereins deutſcher Ingenieure von Dankbaxkeit des Wiſſenſchaftlers an die aus⸗ Jede Wiſſenſchaft ſei auf die Ergän⸗ Jer der Wiſſenſchaft als Suchender verdanke konkünſt das Gefühl der Verbundenheit, Stei⸗ enskraft, das innige Zuſammenſtrömen mit enſeelen im Reich der Töne. Aus dieſem Ge⸗ arkeit ernenne die philoſophiſche Fakultät Wil⸗ angler zum Ehrendoktor. ppifas D 5 eſte Fakugte vlam hat folgenden Wortlaut:„Die philo⸗ usdeu 0 hat Wilhelm Furtwängler, dem en Tonkünſtler und ſchöpferiſchen 5c aat 25 der durch tiefe Einſicht in die Meiſterwerke i uuch der Wiſſenſchaft Anregungen gegeben und Das Anſehen des deutſchen Namens gefeſtigt Titel und Würde eines Doktors der te ehrenhalber verliehen.“ em wunle Feiseſang weiterer Boethovenlieder ſchloß die ein⸗ e eeen 98volf bealatt läſerchor Einzug und Auszug der Univerſität wur⸗ 81 des ſtädtiſchen Orcheſters ſtim⸗ ———— Ein Auftakt dür Fränkiſch-pfälziſchen Woche Heft der Zeitſchrift„Mein Heimatland“ ewundernswerten ſtattlichen Veröffentlichung ins Land der Franken“ zu fahren, das eiträgen erſter Heimatforſcher mit all ſeinen geheimen Wundern und Herrlichkeiten. Jeder r 3 zo. gulden Reit ins Staunen über den vielgeſtaltigen, viel⸗ chtum des Odenwaldes, Taubergrundes und Kloſteranlagen und Landſtädtchen, dörflichen ften Herrenſitzen, an Brücken und Madonnen, igürlichem Schmuck, an Türmen und Toren, Wirtshausſchildern, Wegkreuzen und Wall⸗ gzan Portalen und Wappen, Burgen und Fach⸗ rabdenkmälern und Frjedhöfen, ganz abge⸗ andſchaftlichen Schönheiten und der Bewegt⸗ heit und Begabung des Volksſtammes der Franken, der treu an ſeinem überkommenen Gut hängt, es hegt und pflegt. Regierungsrat Kauffmann behandelt Heidelberg und die Städtebaukunſt. Die Landſchaft, das Schloß und die Univerſität unter Beachtung natürlich aller mitſpre⸗ chenden ſozialen, wirtſchaftlichen, kulturellen und baukünſt⸗ leriſchen Faktoren, aus dem Grundcharakter Heidelbergs heraus erwächſt die Bedeutung und Löſung des ſtädtebaulichen Problems als brennende Gegenwartsfrage eigentlich jeder Stadt. Das alte Rathaus in Neckargerach, das der Zeit zum Opfer fiel, iſt durch Oberbaurat Dr. Schmieder in ſeinen feſſelnden Einzelheiten, als Muſterbeiſpiel alter Handwerkskunſt in Schrift und Bildern uns wenigſtens er⸗ halten. Der Frage nach der älteſt überlieferten Notburgahöhle bei Hochhauſen am Neckar forſcht W. Haebler nach. In poetiſchen Aufzeichnungen erſchließt Emil Baader das Land zwiſchen Neckar und Main. Faſt 30 z. T. ganzſeitige, erſtmals veröffentlichte Bilber von beſonde⸗ rem Reiz ſchmücken dieſen Beitrag. Da erſteht die Hauptſtadt der kleinen Pfalz: Mosbach, deſſen Fayence⸗Kunſt Dr. G. Jacob⸗Mannheim würdigt und glänzende Beiſpiele der hochentwickelten Töpferkunſt bietet. Hoch überm Jagſttal thront das ſpitzwegiſche Neudenau mit dem alten Schloß, Krautheim ſtrahlt auf mit ſeinen Koſtbarkeiten, Adels⸗ heim träumt hügelumſäumt, deſſen wunderbare Skulpturen der St. Jacobskirche in nimmermüder Heimatliebe G. Graef umfaſſend wertet. Das lichte„Heim im Buchenwald“, Buchen mit dem Bezirksmuſeum Trunzers ſammelt die Schätze frän⸗ kiſcher Volkskunſt. Tauberbiſchofsheim ſchenkt uns allein eine üppige, vielſeitige Stil⸗ und Kunſtgeſchichte und löſt inniges Gedenken aus an ſeinen Mundartdichter Joſef Dürr, der allzu früh auf dem Felde der Ehre blieb. An Külsheim, der Stadt der Brunnen, an der Ziſterzienſer⸗ abtei Bronnbach im Taubertal vorbei, gelangen wir nach „Werde“(Wertheim),„dem ſchönſte Plätzle auf Erde“ an den Main, den Strom der Franken. Man wird ſie nie alle faſſen, die Wunder dieſer Stadt mit Marktplatz und Engels⸗ brunnen, mit Fachwerkbauten und Fiſcherkneipen und der einſt trutzigen Burg, die ſie krönt. Stromabwärts prankt Freudenberg, die ehemalige Fiſcherſiedlung in typiſcher Mainlandſchaft. Die Sigismundkapelle in Oberwittighauſen und die St. Achatiuskapelle in Grünfeldhauſen geben als Bildtafeln geheimnisreiche, myſtiſche Eindrücke. Der Namengebung auf dem Dorf geht Harl Schreiber nach. Aufſchlußreich ſind nicht nur die ſprachlichen, ſondern auch die pſychologiſchen Zuſammenhänge. Wein⸗ viel größerer Werbekraft für unſere Stadt als Zehntauſende von Mark, die man auf Inſerate ausgegeben hätte. Wir kön⸗ nen überzeugt ſein, daß jetzt von faſt 2000 Männern, die zum allergrößten Teil mit der Induſtrie in Beziehung ſtehen, wie⸗ der einmal ein ſehr guter Ruf von Mannheim ins Land ge⸗ tragen wird. Eiſenbahn⸗ und Bahnhoffragen Die Stadtverwaltung iſt ſtändig bemüht, bei der deutſchen Reichsbahngeſellſchaft eine fortſchreitende Verbeſſerung der Eiſenbahnverbindungen, zumal im Fernverkehr, zu er⸗ reichen. Sie geht dabei ſtets einträchtig mit der Handels⸗ kammer und dem Verkehrsverein vor und wird bei ihren Bemühungen in ſehr dankenswerter Weiſe vom Reichs⸗ tagsabg. Geck unterſtützt. Was die Frage des Mann⸗ heimer Bahnhofs anlangt, ſo ſoll das von dem 7 Stadtbaudirektor Eiſenlohr entworfene Projekt der Ver⸗ legung des Hauptbahnhofs und ſeiner Zufahrtslinien, das von der Reichsbahn in den Grundzügen angenommen worden iſt, ſo ungeheure Koſten verſchlingen, daß leider an ſeine Aus⸗ führung in abſehbarer Zeit kaum gedacht werden kann. Wir werden ſelbſtverſtändlich die Bearbeitung des Projekts bei der Reichsbahn gleichwohl eifrig betreiben. Jedoch betrachten wir das jetzige Bahnhofsempfangsgebäude als derart unz u⸗ länglich und ſo ſehr der Verkehrsbedeutung Mannheims unwürdig, daß wir— ſelbſtverſtändlich unter voller Wah⸗ rung des Anſpruches Mannheims auf ganz neue großzügige Bahnhofsanlagen— bei der Reichsbahndirektion Karlsruhe auf einen ſchleunigen Aus⸗ und Umbau des jetzigen Bahnhofsgebäudes gedrungen haben. Das Projekt des Um⸗ baus liegt in den Grundzügen vor. Es bedingt ein Vor⸗ ziehen der Gebäudefront, alſo eine Verſchmäle⸗ rung des Bahnhofplatzes. Daraus braucht ſich keine Verſchlechterung der Verkehrsverhältniſſe auf dem Platze zu ergeben. Das von der Reichsbahndirektion Karlsruhe zu⸗ nächſt vorgelegte Generalprojekt iſt zunächſt einmal von der Stadtverwaltung mit dem Reichsbahndirektionspräſidenten und ſeinen Referenten unter Beteiligung von Vertretern der Handelskammer und des Verkehrsvereins beſprochen und all⸗ gemein ſehr beifällig aufgenommen worden. Es wird augen⸗ blicklich von den zuſtändigen ſtädiſchen Aemtern in ſeiner Wir⸗ kung auf die Umänderung des Platzes und der Straßenbahn eingehend ſtudiert. Der Bürgerausſchuß wird Gelegenheit haben, es kennen zu lernen, wenn ſeine Zuſtimmung zur Ueberlaſſung des erforderlichen ſtädtiſchen Geländes eingeholt werden wird. Die unter geſchaffene Führung Mannheims für Baden und die Pfalz Organiſation des Luftverkehrs hat ſich bewährt. Es darf mit großer Anerkennung feſtgeſtellt werden, daß unſere Intereſſen durch den Vorſtand der Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa, Herrn Lenel, mit großer Auf⸗ opferung, Energie und Geſchicklichkeit wahrgenommen wer⸗ den. Auch das Einſtehen der ſtädtiſchen Kollegien für die not⸗ wendigen Aufwendungen hat ſich gelohnt. Mannheim iſt unter den deutſchen Lufthäfen hinſichtlich der Zahl der aus⸗ und einſteigenden Fahrgäſte an 10. Stelle gerückt. Es werden aber noch auf einige Jahre Zuſchüſſe der Stadt nötig ſein. Die Anlage der Flughäfen gilt heute übungsgemäß allgemein als Aufgabe der Städte, und von der Zahlung von Sub⸗ venttonen kann ſich Mannheim allein nicht ausſchließen, wenn es ſich nicht ſelbſt der Gefahr ſchwerer Schädigung auf einem Verkehrsgebiet begeben will, das zweifellos erſt in den An⸗ fängen liegt. Unſer Flughafen gilt bei den Piloten und den Fachkreiſen überhaupt als eine der beſten. Er bedarf noch der vollwertigen hochbaulichen Ausſtattung und beſſerer ate emden, vor allem einer größeren Werbetätigkeit afür. Hotelneubau und Fremdenheim Der Stadtrat hat die von der Hotelgeſellſchaft vorgelegten läne eingehend geprüft und ihnen einhellig zugeſtimmt. as Hotel wird darnach 200 Betten enthalten. Es ſoll und wird kein Luxushotel werden, aber doch geſchmackvoll ausge⸗ ſtattet ſein und alle Bequemlichkeiten bieten, die heute der zah⸗ lungsfähige Kunde erwarten darf. Auf ein großes Saal⸗ ſyſtem iſt verzichtet worden, dagegen ſind zahlreiche und genügend große Sitzungs⸗ und Geſellſchaftsräume vorgeſehen, entſprechend den beſonderen Zwecken eines ſolchen Hauſes in Bei Entfettungskuren Friedrichshaller das PEUTSCHE Bitterwasser eN 150211 heim an der Bergſtraße beſingt Georg Hübſch, in einer luſtigen Radierung hat W. Seilnacht den dortigen Sommer⸗ tagszug feſtgehalten. Die Geſchichte des eingegangenen ade⸗ ligen Nonnenkloſters Seligenthal erzählt G. Rommel. Zu einem herzhaften Trunk Frankenweines lädt Oberarchiv⸗ rat Dr. Haug in die Schieſtlſtube nach Wertheim ein, eine Krautheimer Legende bietet Mathilde Meixner, und Architekt Eſch führt uns ins alte Städtchen Boxberg, zur Burgruine, dem ehemals„feſteſten Haus in Franken“ und hinunter nach Wölchingen in die romantiſche Kirche zu ungewöhnlich ſchönen Grabdenkmälern. Mit dem Volkskundler Max Walter erleben wir den Gangolfsritt nach Neu⸗ denau, dieſe merkwürdige Pferdewallfahrt. Der Pfarrherr, hoch zu Roß in vollem Ornat, führt den impoſanten Zug all⸗ jährlich im ſchönen Maien an. Eine wertvolle Anleitung für die Sammler Flurnamen, auch ſie ſind aufſchlußreiches Volksgut, mit einem Kartenbeiſpiel gibt Univ.⸗Prof. Dr. Eugen Fehrle. Dann kommen die Mund⸗ artdichter zu ihrem Recht mit recht gelungenen Proben: die Pfälzer Glückſtein und Weber, die Oſtfranken Hofmann, Koch, Kraft, Reichert, während Prof. Heilig⸗Mannheim ein Ge⸗ dicht„Frühling“ in Stüberzenter Dialekt aus dem Jahre 1824 mitteilt. Die Diebesbande der Zürne hat die Neudenauer an der Jagſt im vergangenen Jahrhun⸗ dert ſchlimmer heimgeſucht als die Hungerjahre, und Heiner Heimberger erzählt gar köſtlich die Streiche, Schelm⸗ und Hehlereien dieſer gefürchteten Bande! Mit einem feinſinnt⸗ gen Weihnachtsſtück„Die Herbergſuche“ in Hochdeutſch und Oſtfränkiſch beſchenkt uns Anton Sack, dem wir für dieſes einfache, innerliche, religiöſe Spiel in treffſicherer Eharakte⸗ riſtik und dichteriſcher Beſeeltheit wie ſprachlicher Schönheit beſonderen Dank zollen. Es wird zahlreiche Aufführungen erleben, ſchon durch ſeine volkstümliche Geſtaltung, und den bekannten Verfaſſer und Vorkämpfer für das badiſche Fran⸗ kenland derart am ſchönſten ehren. Neue Heimatliteratur und die badiſche Familienforſchung beſchließen die reich mit guten Bildern geſchmückte Zeitſchrift, der man mit beſtem Gewiſſen recht viele Leſer wünſcht. Siegfried Wagner und Gemahlin in Bad Mergent⸗ heim. Siegfried Wagner und ſeine Gemahlin ſind zum Be⸗ ſuch des in Bad Mergentheim zur Kur weilenden General⸗ muſikdirektors Prof. Dr. Karl Muck eingetroffen und haben in der Kuranſtalt Haus Ferdinand Wobnuung genommen. Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Meittwoch, den 1. Junt 19— ausſchuß wird Gelegenheit bekommen, von dem Projekt Kennt⸗ Das Wetter im Juni Veranſtaltungen nis zu nehmen, wenn ſeine Zuſtimmung zur Ueberlaſſung des Man könnte bitter werden, wenn es Zweck hätte, ſich über ſtſpi zeher. An bei erforderlichen Platzes erbeten werden wird. das Wetter noch aufzuregen. Wettermachen iſt eine von den pfinäfeisrkagen gafttert Kontad Dreher Luun Gefelſgan 10 Ein letztes Wort über die von Stv. Dr. Jeſelſohn geſtern Erfindungen, die noch nicht patentamtlich angemeldet ſind. Neuen Theater. Es ela Aufführung: am Sonn 7 angeſchnittene Frage, ob Mannheim auch beleiligt ſei an den Wenn es mal ſo weit kommt, dann ſind wir ſchön heraus. Vis abend„Der alte Feinſch mecker“ von Hans Gebrg Vogelſe Großautoſtraßen und beſonders an der debulg; Wir ee e zum(Pfeudonym für Bad 13 5 am Montag:„Auden 0 Glauben unſerer Väter an den hundertjährigen Kalender zu⸗ 2 f1 iee eſtellungen „ Frankfurt—Hamburg Baſel frück. Reumütig, ſage ich; gegen beſſeres Wiſſen. Er iſt wenig⸗ Ablic de 0 ae eeeee Konrad Dre⸗ 5 0—5 as ejahen. Es wurde kürzlich durch den zuſtän⸗ ſtens poetiſcher als die Prophezeiungen der Wetterwarte, her ftatt, das e 1 90 hres feiern konnte. igen Vertreter der Hauptverwaltung in dem Verkahrsausſchuß deren„Trockenheit“ uns gefliſſentlich den Regen verſchwelgt. ber ſtale das er Auſang A— dieles Jabr ausdrücklich feſtgeſtellt und zwar unter weſentlicher Zuſtim⸗J Der Juni ſcheint auch kalt ſein zu können. Es heißt im mung der beteiligten Mitglieder dieſes Ausſchuſſes, daß Sprichwort:„Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er 4. Seite. Nr. 251 einer Stadt wie Mannheim. Auch das Fremdenheim für Minderbemittelte befindet ſich in Vorbereitung. Der Bürger⸗ ũůùâ’— ichs⸗ * Die Reichsi ändert. Die Nelun, 135 großen, für die Wirtſchaft und für den Fremdenver⸗ meiſt das ganze Jahr.“ Der Mai etwa nicht? Der 8 Juni, 1 ſilr Lebenzdalkungskeſten it nac den Feſtſtelge —5 wichtigen Städte von der großen Autoſtraße unbedingt,(Medardustag] ſcheint ein kritiſcher Herr zu ſein. Iſts an gen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den Dur chnitt 15 dee an der Peripherie, berührt werden müſſen. ihm kalt, ſo bleibt es ſechs Wochen kalt, oder: Monats Mai mit 146.5 gegen 146.4 im Vormonat nahen⸗ 85 f07 unter keinen Umſtänden die Gefahr, daß wir„St. Medard keinen Regen trag, vertkeederk gebljeben. Auch innerbalb der einzelnen Bei gten die große Autoſtraße Frankfurt—Baſel in allzuweiter Entfer⸗ Es regnet wohl ſonſt vierzig Tag gruppen ſind abgeſehen zun inen ſaiſonmäßig bedin gen e e e a Und mehr, wers glauben mag.“ Preisbewegungen, für einige Nahrungsmittel Schwankun 2 g, etwa hinter Friedrichsfeld, uns vorbet⸗ Iſt an ihm dagegen das Wetter ſchön, dann bleibt es gut von nennenswertem Ausmaß nicht zu verzeichnen. Re⸗ N führen ſehen müßten und wir uns alſo erſt koſtſpieligen An⸗ 5 ſchluß an dieſe Autoſtraße verſchaffen müßten. Die Straße Da 0* Aufhebung der Brückengelder. Die vreußiſchgeleg aun hat auch der 11., der Barnabastag, noch etwas zu be⸗ gierung hat dem Stadtrat einen Geſetzentwurf vorgurg —————————————————— wird vielmehr ſo geführt werden, daß ſie in die Autoſtraße 7 Mannheim—Heidelberg eingeordnet wird. Ich habe 1 1 Stchel demzufolge für die Benutzung öffentlicher Brücken oben geſtern zufällig auf der anderen Rheinſeite von einem 8 Hat 5 längſten Tag und das längſte Gras.“ Am Kraftfahrzeuge, Brückengeld nicht mehr zunen maßgebenden Herru gehört. daß auch eine Weſt— ſt⸗Auto⸗ 15 77 ſollen eigentlich erſt die Fliegen kommen: St Fiet werden darf. Dem Brückenunterhaltungspflichtigen gaſihe geplant wird. Auch bei dieſer werden wir natürlich bringt die Fliegen mit“. Danke ſchön, wenn die erſt kommen zur Erleichterung der Unterhaltung der Brucken iſche unſere Intereſſen zu wahren wiſſen. ſollen! Johannistag(24.) hält dem Kuckuck den Schna⸗ Juſchüſſe gewährt werden, über die die Behrden e — bel zu; ſchreit er noch lange nach Johanni, ſo folgt ein ſchlech⸗ Das Geſetz ſoll mit Wirkung vom 1. Jul; 5 5 tes Jahr. Am 27. Junf iſt Stebenſchläfer, der ſeine Wie ſtehts mit einem gleichen Geſetz in Bade Staoͤtiſche Nachrichten faurt beſonofeen waunn hat End Paun 119 8 4 25 1 Wanne jährigen Kalender umdonnert und um ein ſoll, wenn e nicht doch mal endlich ſchön wird. A. W. Tagungen 75 Fünfzigzähriges Anwaltsſubiſaum* Zuſammenſtöße ereigneten ſich vormittags Ecke Bis⸗ Jahresverſammlung der Landeskirchlichen Verennge ger Am(. Juni ſind 50 Jahre ſeit dem Tage vergangen, an marckſtraße und J 1 und 2 zwiſchen zwei Radfahrern und Am 18. Mai tagte in Karlsruhe die Landeskine Cagu dem Rechtsaunwalt Dr. Iſidor Roſenfeld als Rechtsanwalt Ecke k6 und 7 zwiſchen einem Radfahrer und einem Fuhr⸗ einigung. Pfarrer RoethersHberktraß leitete Tagt bil beim Landgericht Mannheim vereidigt wurde. In dieſen 50 werk, nachmittags Ecke Friedrichsring und Friedrichsplatz mit einer Andacht ein. Den Hauptgegenſtand der 75 5 ghoſ Jahren liegt ein Leben voll intenſiver Arbeit für das Rechts⸗ zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer dete ein vertraulicher Bericht des Vorſitzen organ leben und für die wirtſchaftliche Geſtaltung Mannheims ſowie und abends Ecke Egell⸗ und Schimperſtraße zwiſchen zwei D. Frommel-⸗Heidelberg über die kirchlichen Famm —5 eene 117 7 Radfahrern. vor, während und nach der Landesſynode. Die Lerburle s Jubilars nahmen wir Ge egenheit, ſein weit ausgreifendes 1* eiet bedauerte, daß durch die ſtrenge Anwendung e J ee de Sagzee ae eir Shanten tariſchen Syſtems die landeskirchliche Vereiniaung naß Peſlsswfeidhe, Eohrangen mach le Aſeneſerke urdee⸗ Brand Das Feuer wurde durch dte um 10,40 Uhr alarmiere feuf örei durch dis Waht erlangte Fitze en in der ei en, in ſich ein, zu würdigen. Die Reg. Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. ſchränkt blieb, ſondern auch ihren Vertreter in de 75 32 7 ides Geiſtes und die Geſundheit des Körpers, die 7* Betriebsunfall. In einem hieſigen Fabrikbetrieb erlitt regierung verlor. Dadurch iſt ihr ein wichtiger Regtertn Spar FFVVVE ſtern in 30 Jahre alt Hohre eine Fußquet⸗ Einwirkung auf die kirchliche Berwaktung und dieſen 10 e es Lebeus wünſchten, biieben ihm treu. Dieſen ſchun 7 Zehenbruch Der Verunglückte fand Auf⸗ entzogen. Und doppelt beklagte die Verſammlung in keeſch erneuert die Mannheimer Bürgerſchaft am Tage des All 1965 8 5 haus. Auf⸗ luſt, weil der bisherige Vertreter, Geh. Kirchenrat n an goldenen Berufsjubiläums.*nahme im Allgemeinen Krankenbaus. Mannheim, wie die Intereſſen der Vereinigung, ſo * Nicht hinter dem Sprengwagen herſpringen! Als geſtern 8*5 jerung Ar⸗ in 5 ug! S der geſamten Landeskirche in der Kirchenregiern 1 4 25jähriges Arbeitsjnbiläum. Zu den Jupilaren in der] nachmittag ein 5 Jahre alter Knabe auf der Straße G 5 und 6 voflen Einſatz ſeiner Perſönlichkeit und in hingebendſte 7 3. die Handelslehrer⸗Diplomprüfung: Hanse 7 Sonmgerd edeſer ae deitegrdeeng erce, die der Forſce jeh ſah, gehk Ls deun ſie i 10 eee e Hacker von Heidelberg, Alfons Meter Höhe nach Cayamba zum Ehimboraſſo, weiter nach orr von Wieſenſteig.). 85 5 51 rcgucge aiee dealeu, Die miſgre gof ge, Teden den klehnen ie gentter Wien ber grte der am Samstag Abend in der Rhenantaſtraße auf ſeinem Schließlich kommt man nach Quito, der Hauptſtadt des Lan⸗ i Dr. Haas, Neue imer Zei. m. b.., hinter einem Sprengwagen den Fahrdamm, überqueren a m Bruckerei Dr, Haas, Neue Mannbeimer Zeitang, arem er⸗ wollte, wurde er von einem 16 Jahre alten Radfahrer an⸗ ee ee ee 0 Fragen 5 — 175 getreten, 1 5 192—5 8 5 ö˖ des und Pflichten zur vollen Zufriedenheit ausgeführt hat. Neben 2 kirchenbundes evangeliſcher Sozialiſten und über e überreicht Vorträge tritt in die Synode wurden von D. Klein Mitteilung 100 „Handels⸗Hochſchule Mannheim. Zu den Prüfungen Durch Eenador und Columbien Vereinigung Stellung zu nehmen haben. Schlſeßn mitlellſt, U baben folgende 34 Kandidaten: 1. Die Kaufmänniſchefür Erd⸗ und Völkerkunde in Mannheim ſprach daß ſie der Arbeitslaſt, die mit dem Vorſitz y 01 Fachprüfung: Emil Bender von Mannheim, Heinrich geſtern abend im Aulagebäude der Handelshochſchule Dr. weiterhin nur dann gewachſen bleiben können, wenn ſe 111 von Niederfaulheim, Oskar Grabarek von Saarbrücken, kordilleren durch Ecuador u nd Columbien“. einmütige Wunſch der Verſammlung, daß die bei ere Friedrich E. Henninger von Kallſtadt, Leonard John Holz⸗ Dabei iſt noch zu erwähnen, daß Dr. Stöpel ein Sohn unſerer auch ferner ihre ſo bewährte Arbeit und Treue deen 10 0 e Kurt Küntze von Gödenroth, Adolf Mayer von Mannheim, kein Forſcher betrat. Von Lima kommend ging die Reiſe im G aber auch in der Zuverſicht, un Jahre 1911 vom Hafen von Beneventura durch Ecuador, den Aöstenddes dund ſe onen gieben geweihtes Shg Johann Friedr. Schnell von Bern, Rene Schwarz von 55 8 Mannheim, Machmud Djemaleddin Seida aus Konſtantinopel, entwickelt und in der Regenzeit unpaſſterbar. Das Hochland von Ecuador zählt allein 26 Vulkane. Bewohnt wird es von Otto Sütterlin von Zeiskam, Kurt Woll von Neuſtadt a..; Moan 2. die Kaufmänniſche Di ü: Franz Jo⸗ und Nacht unerträglich, Doch iſt die Landwirtſchaft in der Kaufmänniſche Diplomprüfun:. Franz Jo⸗ Hochebene in bedeutendem Aufſchwung begriffen, wenngleich ee e delberg, Friedrich Hänsler von Karlsruhe, Wolfgang Hom⸗ 4 —957 von Elberfeld, Theo Krone von 7555 Pr., mann nimmt in Ecuador eine führende Stellung ein, ſteht 10U1 5 doch die deutſche Einfuhr an zweiter Stelle. Die Bevölkerung Luf der Neiſe in ſommerlicher Stte oder auf Zuß⸗ ovor Henuß von Waſſer. Es macht ſchlapp ung gen Körper widerſtandslos. Oas Köſtlichſte iſt b0 lalade. Gurch das ſtarke Hervortreten friſchen, Apfelſinengeſchmacks und durch die egg de iſt in dieſen Tagen Herr Albert Becker, derzeitiger Lager⸗ gefahren. zu Boden geworfen, jedoch nicht verletzt. ſchäftigen haben.— Auch über die Ziele und Wege ihren Gee, 4 den Glückwünſchen wurde ihm das übliche Jubiläumsgeſchenk macht. Auch zu dieſer neuen kirchlichen Bewegung Mitte Mai hatten ſich 60 Kandidaten gemeldet. Beſtanden Im Rahmen eines Vortragsabends der Geſellſchaft die beiden Vorſitzenden D. Frommel und D. Klenthund 50n Blatz von Mannheim, Hans Dörn von Lintorf, Hans Feller[ Stöpel über„Meine Reiſe über die Zentral reger Mitarbeit der Mitglieder geſtützt werden. 17. Fle, berg von Heidelberg, Heinrich Kochendörfer von Flomersheim,[Stadt iſt und in Südamerika Gebiete entdeckt hat, die vor ihm gung in deren Leitung erhalten. In dem vollen Wag Max Mayer von Abenheim, Kurt Metz von Karlsruhe, Hel⸗ 4* 1151 Meyer von Bielefeld, Alfred Reuter von Mannheim,— 45 dem Segen des Herrn der Kirche ſteht, wurde die Tagln k. olf Sauter von Mannheim, Fritz Schappert von Homburg, von Omavaguil über die Cordilleren na N** ſſen.— 5 5 8 5 ſtrengend, ſind doch die Verkehrswege in Ecuador wenig Elellen.— Kurt Setzer von Frankenthal, Otto Stauber von Dannſtadt, 5 S 8 2 einer zerlumpten Indianérbevölkerung. Die Hitze iſt Tag ef e Ludwigshaf.Rh., Kar örſ Hei⸗ e 1 nnn e e noch hölzerne Pflüge verwendet werden. Der deutſche Kauf⸗ von Karlsruhe, Karl Möhrlein von Ludwigshafen a. Rh.; beträgt 1,5 Millionen, darunter 100 000 Weiße und 1 Million ſiügen, ourkn, Sergbeſtethungen uſc. Füte man e Jauen die AkFNs.pfelſnnſe arztgen mit kräftiger Alpen⸗Oollmilch, bewahrt ſi uches — Motorrad mit einem Anhänger der Straßenbahn zuſammen⸗ ſtieß und mit ſeiner Frau vom Rad geſchleudert wurde, iſt geſtern Vormittag im ſtädt. Krankenhaus geſtorben. des, wo weitere Vorbereitungen zur Reiſe getroffen werden. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen ſpricht der Redner von ſeiner 700 Kilometer langen Reiſe von Quito bis S. Aguſti, Odel⸗Schokolade immer wieder als hert Erfriſchungsmittel, das zugleich dem Korper eine Fülle von neuer Kraft zuführt. * Schwerer Sturz. In einer hieſigen Fabrik fiel geſtern die in 5 Wochen zurückgelegt wird und von ſeinen Ausgra⸗ Vormittag ein 15 Jahre alter Taglöhner durch. ein Glasdach bungen, die ſich hauptſächlich auf Indianergräber und Götzen⸗ aus etwa 4 Meter Höhe in den Hof und brach den rechten bilder erſtrecken. Dazu zeigte der Redner treffliche und er⸗ Unterarm. Der Verunglückte wurde ins ſtädt. Kranken⸗ läuternde Lichtbilder, die, wie die zweiſtündigen Ausfüh⸗ haus verbracht. rungen Dr. Stövels, reges Intereſſe und Beifall fanden. UI ALPURS.A& draußen an der Türe ſtehen, um zu lauſchen, was zwiſchen Gaſton ſah keine Möglichkeit mehr, ſich 612 Gladys und dem Fremden vorginge. merkt zu nähern, auch war ihm die Anweſenheit Ramon traute ſeinen Augen nicht. Das war doch nicht] man ſeine zweifelhafte Vergangenheit an der Ellinor, das war doch— Gladys ſelbſt! unbehaglich, und ſo verließ er in Hai⸗Nan das Auch Gladys war äußerſt verwirrt. Gladys noch einmal geſehen zu haben. Eine klon am Gueherra war auf der Schwelle ſtehen geblieben. liche Liebesepiſode. Man mußte darüber hinweg 10 Seltſam! Was ging hier vor?— Vergebens ſuchte er nach Gladys verſetzte es einen ſchmerzlichen St patte 0 ge⸗ hörte, daß Gaſton Laroche das Schiff verlaſſen wert Taifun Eine phantaſtiſche Erzählung aus Oſtaſien Von Felix von Lepel Draußen wütete das Unwetter mit unverminderter Kraft und ließ das Schiff in ſchweren Stößen erzittern. 0 4 4 einer Erklärung—— icht Ramon de Gueherra hatte in Hon⸗tre den„Condor“ be⸗ Gladys ſah bleich und verſtört aus, ohne Zweifel hatte ſie Abſchied, ohne Gruß. Auch er war ihrer Liebe n A ſtiegen. viel durchgemacht. weſen. 5 Hal⸗0h Das ungewiſſe, geheimnisvolle Abenteuer reizte ihn.„Wo iſt Ellinor?“ brach jetzt Ramon das peinliche Sie blickte, als das Schiff aus dem Hafen 518 nur Er fragte Carlſen, den Schiffskapitän, ob ſich auf dem Schweigen. hinausſteuerte, dem entſchwindenden Ufer nach, Schiffe eine gewiſſe Gladys Pearce befinde? Gladys zog ihn zu ſich heran und bedeutete ihm, leiſe zu ein ſchmaler, blaſſer Küſtenſtrich zu ſehen war. 16 . 6 Aber der Kapitän, der in der Schiffsliſte nachſah, ſchüt⸗ ſprechen, da ſie ahnte, daß Frank an der Türe lauſchte.* ſyt telte den Kopf.„Ellinor iſt tot!“ ſagte ſie tonlos. Hongkong wurde gegen Abend ſichtbar. Ramol⸗ zall „Eine Gladys Pearce iſt unter unſeren Paſſagieren un.“ Und nach einer Pauſe, nachdem ſie Mut gefaßt hatte, legte Gladys Mut zu. Nur nicht die Nerven verlieree erkt 11 bekannt.“ Ramon blickte ihn verwundert an. Gladys— un⸗ ſie Ramon ein volles Geſtändnis deſſen ab, was ſie getan. Und das Schiff mit den anderen Paſſagieren un eglieb bekannt? Rätſelhaft! Sie hatte ihm doch telegraphtert? all des Schrecklichen, was ſie in den letzten achtundvierzig Frank zu verlaſſen, ſchien beinahe aus ſichtslos. iſe her., Jhen Drei Stunden ſpäter. Mitternacht war vorü ſelſ Ungeduldig bat er, den Kapitän, ſich doch noch einmal zu Stunden erlitten. der Sprung ins Waſſer. und ihn retten könne. Der nächſte Hafen, wo das Schiff an⸗ und Befehle in engliſcher Sprache, untermiſcht mer Konh vergewiſſern. Ramon erkannte, daß nur die Flucht vom Schiffe Gladys Aber Mr. Carlſen beharrte bei ſeiner Behauptung. 1 Ob denn wenigſtens Mrs. Ellinor Hull an Bord ſei? legen würde, war Hongkong. Gelang es nicht, unbemerkt and chineſiſchen Kraftausdrücken, erſchollen Gong 15 05 forſchte Ramon weiter. vor Frank das Schiff zu verlaſſen, dann mußte zum Aeußer⸗ dobrücke. Der Maſchinentelegraph ſpielte. D fe, fiß Der Kapitän blätterte abermals umſtändlich im Schiffs⸗ ſten gegriffen werden. Gladys mußte dann Frank einen Brief zweimal im Maſchinenraum, über dem eine dumt veruge buch. hinterlaſſen, des Inhaltes, ſie wolle aus dem Leben ſcheiden, Hitze brütete, an, worauf die Maſchinen ihre Kraf auf. „Ja! Sie hat in Saigon das Schiff beſtiegen in Beglei⸗ er ſolle keine Nachforſchungen nach ihr anſtellen. Sie beide derten. Signallichter blitzten in der Dunkelheit 10; tung ihres Mannes. Kabine Nr. 13.“ würden dann, wenn das Schiff im Hafen anlegte, ins Waſſer Atmoſphäre der nahenden Weltſtadt wurde fühlbar. enbolde Ramon traute ſeinen Ohren nicht. In Begleitung ihres ſpringen und durch Schwimmen ans Land zu kommen ſuchen. An Leuchtürmen, Küſtenſchiffen, Dſchonken, Lo agenoſ⸗ Mannes. Was hatte das zu bedeuten? Hull, den er übri⸗ Rettungsringe und Schwimmgürtel würde man ſich ſchon un⸗ und ſchwarzen, unheimlich in das Dunkel bandelsdeß gens felbſt nicht kannte, ſaß doch, ſoviel er aus den Ge⸗ bemerkt verſchaffen können. Gefahren beſtanden ſo und ſo.“ 1 5 N en Ha enhen ant Ekener wuzle noch wantaſtens fünf Jahre im Es mußte ein großer Einſaz an Liß und Mut gewagt werden. ſchaften olitt der„Condörk beinahe laulos vorüber gen e Gefängnis. Die Sache war rätſelhaft und myſteribs. Aber„Ich will alles für Dich und Deine Rettung tun, Gladys“, Gladys hatte in ihrer Kabine einen Brief mit es reizte ihn. Es war etwas nach ſeinem Geſchmack. ſprach Ramon mit gedämpfter Stimme.„Und wenn die Ret⸗ abredeten Inhalt an Frank hingelegt on ſ⸗ Ramon dankte dem Kapitän für ſeine Bemühungen und tung glückt— willſt Du mir dann angehören fürs ganze Vorn an der Peilung ſtanden Gladys und Rarn ane ließ ſich den Weg nach Kabine 13 zeigen. Leben? geſpannten Nerven. Sie hatten beide Schwimmweſt ſamineh Er pochte an die Türe. Gladys antwortete nicht. Nickte nur ſtumm in über⸗ legt. Gladys ſchauderte. Fror. Nahm allen Mut zule geben Frank trat heraus, eine mächtige Zigarre im Mund. großem Glück. Tränen traten ihr in die Augen. Furcht und Warum bing ſie noch an dieſem armſeligen bißche hateh Mißtrauiſch blickte er den Fremden an und fragte kurz, wen Glücksgefühl erſchütterten ſie. das ihr nur Not, Enttäuſchung und Schande gebrachthhrer 900 er zu ſprechen wünſche. 5 8 1* Jetzt wurde ſie aus dem fieberhaften Kreislan laut, Ramon ſtellte ſich vor und fragte nach Mrs. Ellinor Hull. Frank, der an der Türe nichts von dem, was die beiden danken herausgeriſſen. Geſchrei und Lärm wurdfeſirene Hull überlegte einen Augenblick, dann ſagte er er ſei es ſprachen, hatte erlauſchen können, ſchlich ärgerlich davon. Er Raſſeln der Ankerkette und das Heulen der Schiffsſedunk ſelbſt, und wenn er, Ramon, es wünſche könne er ſeine Frau würde ſchon noch herausbekommen, was zwiſchen dem Frem⸗ Ramon und Gladys ſprangen hinunter in ſprechen. e ſei gewiß einer kleinen Abwechslung nicht ab⸗ den und Gladys vorging. Sie war ja in ſeiner Hand. Er Fluten. ud am 10 geneigt, F ironiſchem Lächeln hinzu. ſwarf ſeine Zigarre fort und ſummte eine Melodie vor ſich Der Fall der Beiden war auf dem Schiff und pin Sie traten ein und Frank ſtellte Gladys dem Fremden hin. Dann ſtieg er hinunter in die Schiffsbar, um bei einemſofort bemerkt worden. Rettungsboote wirdeug folgt als Ellinor Hull vor. Dann zog er ſich zurück, blieb aber Whisky über das weitere nachzudenken. laſſen, die Maſchinen arbeiteten rückwärts.(Schlu ——————— 8— W 5 r — rrr ee „„˖ 6+ꝛõ—“— — —— cuf N b Awoc, den 1. Hunt 1027 —— Neue Manuheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 281 7 Kommunale Chronik Umlageberatung im Heidelberger Rathaus N. Beidelberg, 31. Mai. Die vom Stadtrat geforderte agsumlage, die in der Bürgerſchaft ziemlich Staub au 2 anielt hatte, lag heute endlich zur Beratung im Bür⸗ amer A uß vor. Zur Tagesordnung iſt folgender gemein⸗ arteiutrag des Zentrums, der Demokratiſchen t und der Sozialdemokratie eingegangen: Die Beſchlußfaſſung über die Deckung des Fehlbetra⸗ 25 dem Rechnungsjahre 1926 bleibt ausgeſetzt. deg z Für das Rechnungsjahr 1927 wird gemäß 8 59 Ziff. Ja ſue Ouund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 7. Juli 1926 7 ff drauszahlnug auf die Gemeindeſteuer von monatlich lia 100 RM. 905 e e e auer von onaten, d. i. für die Monagte April bis einſchl. September 1927, beſchloſſen. 5 er Namensaufruf ergibt die nicht oft erreichte Zahl von liebeweſenden Stabtverordneten, von denen die neuen Mit⸗ aus dem Stadtteil Rohrbach von Oberbürgermeiſter — al 5 72 7 me beſonders begrüßt werden. Der frühere Bürger⸗ Milez Bitter dankt für die Begrüßung und verſpricht 55 Vorla eit. Oberbürgermeiſter Dr. Walz gibt zur bekannten Stadtrrs betr. Nachtragsumlage kurze Erklärungen ab. Der — haße die Vorlage nicht zurückgezogen, ſondern habe in eine Jchlag des Stadtverordnetenvorſtandes anfangs April dag 1 Vertagung gewilligt. Er gibt ſodann den obigen An⸗ kan on Zentrum, Demokraten und Soztaldemokraten be⸗ kanbe wer Stadtrat ſei mit dieſem Antrag einver⸗ h de und mache ihn zu dem ſeinigen. Der Skadtrat hoffe und kalt Satz von 84 Pfg. ohne Einſchränkung der ſozialen Ferſchaft meflen Aufgaben auszukommen, wenn auch die Bür⸗ Verglef auf die Erfüllung mancher Wünſche verzichte. Der ren ch Heidelbergs mit anderen Städten laſſe ſich nur an⸗ erhält wenn man die in Heidelberg beſonders gelagerten etmleniſſe in Betracht ziehe. Rechne man z. B. in Mann⸗ dieeim di 1 in eibeindelabgapen(Kanalgebühren, Straßenreinigung), lberg in der Umlage einbegriffen ſind, zur Um⸗ 0 käme ein annähernd hoher Umlagefuß heraus. Kaatdebal behält 11 ausdrücklich vor, bei der allgemeinen rückz katte auf die Angriffe gegen die Stadtverwaltung zu⸗ dehtenenmen. Er werde dann„kein Blatt vor den Mund 5 men 50 5 8 i als mit Be e entſcheid de orſitzenden) gefaßten dre duuß des Stadtverordnetenvorſtands vor, den e heute porteten und des Stadtrats anzunehmen. Er bittet, Stv. 12 allen Debatten über den Voranſchlag abzufehen. für eferer gibt für das Zentrum, Stv. Dr. Pfeffer je—— Demokraten Sty. Heilig für die Sozialdemokraten Antra formulterte rklärung ab, in der die Zuſtimmung zum Vereint mitgeteilt wird. Stv. Dr. Wachter lehnt für die das gten bürgerl. Gruppen den Antrag ab, Stv. Böning lebnt gleiche für die Kommuniſten. Stv. Harrer(.Vp.) kündigt für ſeine Fraktion den Antrag ab, weil ſie die ange⸗ daben Sparſamkeit im künftigen Voranſchlag nachgewieſen ppoſttion Die Fraktion treibe keine Oppoſition um der durchſt on willen. Der kommende Voranſchlag müſſe ſehr aleich dets ſein, müſſe vor allem die Möglichkeit zum Ver⸗ er finanziellen Lage mit anderen Städten geben. de Nach kaum einſtündiger Beratung wird ſodann der Antrag der 48 855 Parteien in namentlicher Abſtimmung mit 64 gegen berf immen angenommen. Der Rechenſchafts⸗ deraucht für das Vorjahr wird bei ratung mit vorgelegt. „lehnung des Friebrichsfelder Voranſchlages aßte Priedrichsfeld, 31. Mati. Der Bürgerausſchuß be⸗ verſahrg mit dem Voranſchlag. Dieſer ſchließt gegenüber dem ah. Di gen mit einem Mehraufwand von rund 9000 Mark 5öhf— Umlage ſoll von 86 Pfennig auf eine Mark er⸗ mit erden. In der Abſtimmung wurde der Voranſchlag ſümmtenegen 29 Stimmen abgelehnt. Für die Annahme gegen 8 die Sozialdemokratie und ein Teil des Zentrums, wilkspartef nnahme die Kommuniſten, der Volksblock, die kwird An und ein Teil des Zentrums. Der Voranſchlag werden umehr durch das Bezirksamt in Mannheim feſtgeſetzt der Voranſchlags⸗ ——(ͤ—— Aus dem Lande Der Knielinger Raubüberfall durch kelsrube, 31. Mai. Der Knielinger Raubüberfall iſt zufg ens Geſtändnis des Seyfried nunmehr ſo gut wie fal de klärt. Es handelt ſich um einen planmäßigen Ueber⸗ eganger Seyfried mit einem bis jetzt noch flüchtigen Täter haſten en hat und unter Beihilfe einer in Knielingen wohn⸗ cberfaſchon mehrfach vorbeſtraften Perſon. Der Plan zum Darng U wurde von den Tätern bis ins einzelne verabredet. ſallen ch ſollte Seyfried und ſein Genoſſe den Boten über⸗ ſullte während der Knielinger die beiden im Walde erwarten gen Sam das geraubte Geld in ſichere Verwahrung zu brin⸗ Heberfal died und ſeinem Genoſſen gelang es auch nach dem Merauf des Boten in den Wald zu entkommen. Beide haben Wark ldem Knielinger das erbeutete Geld bis auf 2000.— die Ra bergeben. Der Feſtnahme durch die Polizei haben ſich Gelde uber durch ein Verſteck im Walde entzogen. Von dem Veofeied urden bisher ſichergeſtellt 100.— Mark in bar, die paſſtere et dem Verſuch am 21. Mai bei Berg die Grenze zu geſtellt in die Lauter geworfen hatte. Weiter konnte feſt⸗ zun Aukearden, daß der Kntelinger Täter etwa 5000 Mark es nunkauf eines Bauplatzes verwendete. Nach dem Verbleib noch fehlenden Geldes wird noch weiter gefahndet. archteiderberg 31. Maf. Die Zahl der unterſtützungs⸗ eltsnagten Erwerbslofen betrug in dem geſamten Ar⸗ Fuus ei weisbezirk(Amtsbezirke Heidelberg, Wiesloch und er Vorm) insgeſamt nach dem letztmaligen Stand 9848 lin 144(lasooche 3973). Davon waren 2401(2491) männlich und furden 2) weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg 076) mü112(1557) Erwerbsloſe gezählt. Davon waren 959 auben fanlich und 558(581) weiblich. J Notſtandsarbeit be⸗ 7dc 277(277) Erwerbsloſe. Außerdem befinden ſich Erwerbsloſe in der Kriſenfürſorge. Aus der Pfalz * de! gaudwigshaſen a. Rh., 28. Mat. Wegen Tierquäle⸗ Ne Jahr ugte ein 17 Jahre alter Kaufmannslehrling und ein dan och alter Tagner von hier zur Anzeige. Erſterer weil er Wid krakträchtigen Hund ſeines Vaters mehrmals auf den kaobnung und der Tagner weil er ſeinen Hund in ſeiner junnte D. mehrmals gegen die Wand ſchlug.— Durch unbe⸗ der ater wurde geſtern Nachmittag ein vor einem Hauſe ſeſtohlen ammſtraße abgeſtelltes Fahrrad, Marke„Kayſer Ates. Desgleichen wurde ein vor der Hauptpoſt abge⸗ ſbeka dabrrad, Marke„Hähnel“ Nr. 140 251 ebenfalls durch Veoeße ute Täter geſtohlen.— In der Mundenheimerſtraße Abei dein Motorradfahrer und ein Radfahrer zuſammen, Waltemdede zu Boden ſtürzten und blutende Verletzungen „Die Verletzungen ſind nicht ernſtlicher Natur, Serichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Der langjährige Geſchäftsführer der Automaten⸗Reſtau⸗ rant⸗Geſellſchaft, Willy Stumpf aus Königshofen, ſtand in fünfſtündiger Verhandlung vor dem großen Mannheimer Schöffengericht wegen Betrugs, Untreue in Tateinheit mit Ur⸗ kundenfälſchung, unrichtiger Führung der Geſchäftsbücher und Rabattaneignung. Der Angeklagte hat vom Januar 1924 ab ſyſtematiſch auf Formularen einiger Lieferanten Rechnungen fingiert und damit durchſchnittlich 2000 Mark monatliche Kaſſen⸗ entnahmen verdeckt. Durch die Geldentnahme geriet das Ge⸗ ſchäft in gewaltige Schulden, was Stumpf durch Verheimlichen und Umdatieren der Geſchäftsrechnungen geſchickt zu ver⸗ bergen wußte. Er hat ſo umfangreiche Bücherverſchleie⸗ rungen vorgenommen, daß der Sachverſtändige 3 Monate benötigte, um einigermaßen Klarheit über die wirkliche Ge⸗ ſchäftslage zu gewinnen. Hierbei wurden die in der Kaſſe ent⸗ ſtandenen Fehlbeträge auf rund 18 000 Mark feſtgeſtellt. Aufgrund der Berechnungen ſind aber von Stumpf Fehlbeträge von mindeſtens 30 000 bis 40 000 Mark verurſacht, was jedoch mangels Nachweis einer Veruntreuung nicht in die Anklage einbezogen wurde. Während der ganzen 15 Monate dauernden Vorunterſuchung und in der Verhandlung ſelbſt hat der An⸗ geklagte bis zuletzt hartnäckig geleugnet und erklärt, nicht zu wiſſen, wohinl das Geld gekommen iſt, und andere Perſonen verdächtigt. Das Gericht kam zu einer Verurtetlung des Angeklagten zu 1 Jahr 1 Woche Gefängnis. Infolge ſeines Leugnens wurde dem Angeklagten die Unterſuchungs⸗ aft nicht angerechnet und ſeine ſofortige Verhaftung wegen Fluchtgefahr verfügt. Betrügereien eines angeblichen engliſchen Hauptmanns Schwindler aller Nationen fühlten ſich in der Nachkriegs⸗ zeit im Rheinland ſicher. 1921 betrog ein„Captain Wood“, angeblich Hauptmann beim Stab der engliſchen Beſatzungs⸗ armee, deutſche Geſchäftemacher um größere Summen. Sein Schwindel beſtand darin, daß er vorgab, er ſei beauftragt, Waren der engliſchen und amerikaniſchen Armee abzuſtoßen. Seine Spezialität waren engliſche Armeemotorräder. Er ließ ſich die„Kaution“, die er bei der engliſchen Armee hinterlegen mußte, von ſeinen Abnehmern im voraus be⸗ zahlen. Als dieſe über die Verzögerung der Geſchäfte etwas ſtutzig wurden, zeigte ihnen der„Captain“ die vor dem eng⸗ liſchen Hauptquartier in Köln aufgeſtellten Motorräder der engliſchen Soldaten als Muſter. An die Maße der Räder könne er leider nicht, da der Zutritt zu dem Kraftwagenpark der Engländer nur zu gewiſſen Tagesſtunden erlaubt ſei. Als ſich die beſchwindelten„Kaufleute“ aus Höſel bei Düſſel⸗ dorf und Lüdenſcheid zunächſt an die deutſche Kriminalpolizei und dann an die engliſche Militärpolizei wandten, ſtellte ſich heraus, daß ſich in der britiſchen Rheinarmee ein Hauptmann Wood nicht befand. Die Spur des Schwindlers wurde in Düſſeldorf gefunden, aber die Polizei wagte nicht, ihn feſt⸗ zunehmen, weil ſie Schwierigkeiten mit den Franzoſen be⸗ fürchtete. Der Gauner wurde dann in Berlin wegen Be⸗ trugs verhaftet und beſtraft. Es handelt ſich um einen 1868 zu Wien geborenen Hans Wachsler. Der„Captain“ erhielt jetzt vor dem Erweiterten Schöffengericht in Düſſeldorf wegen ſeiner Motorradgeſchichte ſechs Monate Gefängnis. Es be⸗ maß die Strafe nur deshalb ſo milde, weildeutſche Kauf⸗ leute, die, anſtatt mit deutſchen Firmen ihre Geſchäfte zu machen, mit wirklichen oder angeblichen Offizieren der Be⸗ ſatzungsarmee anbändelten, nichts andres verdien⸗ ten, als übers Ohr gehauen zu werden. Der Ausweis des Schwindlers beſtand in einem Wiſch Papier in ſchlechtem Engliſch, in dem Herr Wachsler, alias Wodd, als Hauptmann der Heilsarmee bezeichnet war. 8 Erfolgreiche Berufung. Einen Freiſpruch erzielte geſtern im Reviſionsverfahren vor dem erweiterten Schöffen⸗ gericht Frankenthal der Brennereibeſitzer Jerdinand Kern und Sohn von hier. Kern, Vater und Sohn, wurden ſeinerzeit wegen Schwarzbrennen zu 64000/ Geldſtrafe ſowie zu einer Freiheitsſtrafe verurteilt. Svyortliche Nundſchau Ruderſport VII. Wormſer Regatta Zu der am Pfingſtſonntag(5. Junt) in Worms auf dem Rhein ſtattfindenden 7. Ruderregatta der.G. Worms ſind von 15 Vereinen 53 Boote mit 250 Ruderern gemeldet wor⸗ den gegen 18 Vereine, 66 Boote, 333 Ruderer im Jahre 1926. Der Rückgang an der Zahl der Meldungen erklärt ſich aus dem frühen Termin der Regatta ſowie mit dem Zuſa m⸗ menfallen der Regatten von Köln, Worms, Trier auf die gleichen Tage. Insbeſondere macht ſich eine ſehr ſchwache Beſetzung der Junior⸗ und Jungmann⸗Rennen bemerkbar, während die Senior⸗Rennen quolttativ gut be⸗ meldet ſind. Auffällig iſt die ſchwache Beteiligung der eng⸗ benachbarten Vereine von Mannheim⸗Ludwigshafen. Die Regatta wird hauptſächlich geſtützt von den Vereinen von Frankfurt⸗Offenbach und Mainz. Die Skuller⸗Rennen ſind ſchwach beſetzt, im erſten Einer ſtarten nur Fritz Wagner, der frühere Undine⸗Ruderer, der jetzt die Flagge des Offenbacher Vereins vertritt. Der Jungmann⸗Vierer fällt aus, da nur Boote der.G. Worms hierzu gemeldet ſind. Die Meldungen verteilen ſich wie folgt, nach der Reihenfolge der Startplätze: Junior⸗Einer. 1. Frankfurter.V.(Roller); 2. Offen⸗ bacher.V.(Braun); 3..G. Worms(Marſchang); 4. Main⸗ zer.G.(Holler). Jungmann⸗Vierer fällt aus. rſter Vierer, Wanderpreis. 1. Wormſer R..; 2. Main⸗ zer.V.(Seemann⸗Mannſchaft); 3. Heidelberger.Kl. Jungmann⸗Einer. 1. Mainzer.G.(Holler); 2. Main⸗ zer.V.(Petry); 3. Mannheimer Amicitia(Meier); 4..G. Worms(Marſchang). Junior⸗Vierer. 1. Mainzer..; 2..G. Worms; 3. Mannheimer.V. Amicitia; 4. Frankfurter..; 5. Frant⸗ furter.G. Germanta; 6. Rheinklub Alemannia Karlsrughe. Zweiter Vierer. 1. Frankfurter.Kl.; 2. Limburger R..; 3. Mannheimer..; 4. Wormſer.V. Jungmann⸗Achter. 1. Mainzer..; 2. Frankfurter.⸗ G. Germania. Vierer ohne Steuermann. 1. Offenbacher R..; 2. Mann⸗ heimer.GG.; 3. Heidelberger.Kl.; 4. Frankfurter R..; 5. R. V. Amieitia; 6. Mainzer.V.(Ehmig⸗Mann⸗ haft). Preis vom Nonnenhof. Herausforderungspreis. Einer. 1..G. Worms(Lerch); 2. Offenbacher R. V.(Wagner), Zweiter Achter. 1. Wormſer R..) 2. Mannheimer.Kl.; 3. R. V. Koſtheim⸗Guſtavsburg. Jungmann⸗Vierer. 1. Mainzer..; 2..G. Worms; 3. R. G. Worms; 4. Frankfurter.G. Germania; 5. Frank⸗ furter..; 6. Mannheimer R. V. Amieitia. Leichter Vierer. 1. R. G. Worms; 2. R. V. Koſtheim⸗ Guſtavsburg; 3. Heidelberger.Kl. Doppelzweier. 1. Offenbacher.V.(Wagner, Braun); 2..G. Worms(Lerſch, Marſchang); 3. Mainzer R. V.(Mager, de Beiſac). Nibelungen⸗Achter. Wanderpreis. J. Maunheimer.V. Amieitia; 2. Offenbacher..; 3. Wormſer..; 4. Mainzer R..; 5. Frankfurter R. V. Wetterkarten in der N. M. 8. Mit dem heutigen Tage führen wir in der Wetterdienſt⸗ Berichterſtattung eine Neuerung ein, die unſeren Leſern gewißlich von Intereſſe ſein wird. Zur Erläuterung der in unſerer Zeitung von jetzt ab regelmäßig erſcheinenden Wetterkarte ſei folgendes bemerkt: Die Wetterkarte enthält die Beobachtungen einer Reihe ausgewählter europäiſcher Stationen. Die Beobach⸗ tungen enthalten Windrichtung und Stärke, Bewölkung und Niederſchläge und die Temperatur in Celſius⸗Graden. Die Pfeile fliegen mit dem Winde, die Befiederung gibt die Windſtärke an. Ein kurzer Befiederungsſtrich allein be⸗ deutet z. B. Windſtärke 1„leichter Zug“, 6 längere Befiede⸗ rungsſtriche zeigen an, daß an der betreffenden Station Wind⸗ ſtärke 12, d. h.„voller Sturm“ herrſcht. Ein Kreis um den eigentlichen Stationskreis bedeutet„Windſtille“. Die Be⸗ wölkung wird durch die mehr oder minder ſtarke Aus⸗ füllung der Stationskreiſe angedeutet, die Niederſchläge, ſo⸗ weit ſie während der Beobachtung fielen, werden durch beſyn⸗ dere Zeichen, die neben die Stationskreiſe kommen, angezeigt. Das Nähere erſieht man aus der mitveröffentlichten Zeichen⸗ erklärung. Außerdem enthalten die Wetterkarten Linten, die die Orte mit gleichem, auf den Meeresſpiegel umgerechneten, Barometerſtand verbinden. Dieſe Linien heißen Jſobaren. Sie heben auf der Karte Gebiete mit höherem bezw. tieferem Luftdruck hervor. Dieſe Gebiete bezeichnet man mit Hoch⸗ druckgebiet, Antizyklone, bezw. mit Tiefdruckgebiet, Zyklone, Depreſſion oder auch Tiefdruckwirbel, vielfach aber auch nur kurz mit Hoch bezw. Tief. Die Hochdruckgebiete ſind im all⸗ gemeinen die Träger heiterer, trockener, vielfach aber nebliger Witterung, die Tiefdruckgebiete die Träger von Niederſchlä⸗ gen. Dieſe Gebiete verlagern ſich nach beſtimmten Regeln und zwar in meiſt weſt⸗öſtlicher Richtung, ſodaß hiermit die Grundlage der Wettervorherſage gegeben iſt. Die Luftbewe⸗ gung geht naturgemäß vom Hoch zum Tief, infolge der Erd⸗ umdrehung aber nicht in direkter Richtung, ſondern auf der nördlichen Halbkugel nach rechts abgelenkt. Ein urſprüng⸗ licher Südwind erſcheint bei uns als Südweſt, ein Nordwind als Nordoſt uſw. Infolgedeſſen umkreiſen die Winde das Tiefdruckgebiet ſpiralförmig nach innen(gegen den Uhr⸗ zeiger), im Hochdoͤruckgebiet iſt es genau umgekehrt. An der Südſeite des Tiefdruckgebietes herrſchen immer weſtliche, an der Rückſeite(Weſtſeite) nördliche, an der Vorderſeite(Oſt⸗ ſeite) ſüdliche und an der Nordſeite öſtliche Winde. Hierdurch und durch die Lage des Tiefdruckgebietes zu uns, ſind auch zum größten Teil unſere Temperaturen bedingt. Weſtliche Winde z. B. bringen im Winter mildes, im Sommer kühles Wetter, da ſie ja vom Ozean ſtammen. Nördliche Winde bringen kältere, ſüdliche Winde wärmere Luft herein. Dabei iſt zu beachten, daß die Windrichtung oft lokal beeinflußt iſt, ſo daß man ohne Wetterkarte nicht mit Beſtimmtheit ſagen kann, aus welcher Gegend Luft zu uns herangeführt wird. Die Windgeſchwindigkeit iſt um ſo größer, je enger die Iſobaren liegen, d. h. je größer die Luftdruck⸗ unterſchiede ſind. Mit Hilfe der Wetterkarte läßt ſich bei einiger Erfahrung, die man ſich aber ſchnell aneignen kann und bei gleichzeitiger Beobachtung von Barometer, Wind und Wolken die Annahme der Wetterdienſtſtelle, bezw. deren Vorherſage beurteilen und auch richtigſtellen, da ſeit Aufſtellung der Vor⸗ herſagen bis zum Eintreffen der Wetterkarte beim Leſen immerhin ſchon geraume Zeit verſtrichen iſt. Selbſtverſtänd⸗ lich ſteht der Wetterdienſtſtelle beim Aufſtellen der Vorher⸗ ſage weit reichhaltigeres Material zur Verfügung, als es die hier veröffentlichte Wetterkarte wiedergeben kann, doch iſt mit ihr den Intereſſenten ein wertvolles Hilfsmittel zur Er⸗ gänzung der Vorherſage in die Hand gegeben, zumal ja auch noch lofale Wettereigenheiten vielfach berückſichtigt werden müſſen. .... ͤͤKPPPbPPPT NMifhmd, den Jui, AN In horim 5 4 xo· 4˙⁰ Haparands 9 8 4 O Belgnd 2³ O o Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Von dem über Weſteuropa liegenden Tiefdruckgebiet be⸗ ginnt ein Teil ſich abzulöſen und nach Nordoſten vorzuſtoßen. Auf ſeiner Rückſeite dringt ein Schub kühler Luft aus Nord⸗ weſten ein, der auch uns vorausſichtlich Abkühlung mit vor⸗ übergehenden Niederſchlägen bringen wird. Im allgemeinen beſteht jedoch mit Rückſicht auf die gegenwärtig vorhandene Druckverteilung weiterhin Ausſicht auf Fortdauer der war⸗ men, zu Gewittern neigenden Witterung. Wetterausſichten für Dounerstag, 2. Juni: Veränderlich mit Gewitterregen und vorübergehender Abkühlung, im allgemeinen noch warm. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dructerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktlon: Ferdinand Heyme. Cheſredakteur: Kurt 1——5 Verantworkl. Nedakteure: N Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politit und Lokales: Richard Schönfelder— und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer cht und alles Uebrias: Team K er—Umeigen:., Stäbner. Meittwoch, den 1. Juni 1r7 Hauptberſammlungen der Allas⸗ Verſicherungs⸗ Grupyee Kapitalverdoppelung des„Neuen Atlas“ Die o. Haupt⸗Verſammlungen der drei Ludwigshafener Atlas⸗ Verſicherung⸗Banken wurden heute im Atlas⸗Gebäude abgehalten. Die unter dem Vorſitz von General⸗Konſul Reiſer⸗Heidelberg tagende HV. des„Neuen Atlas“, in der 9788 Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Regularien, einen 30 proz. Ver⸗ ſicherten⸗Gewinnanteil und 6 v. H. Aktionärdividende. Im Hinblick auf die Aufnahme des Kleinlebens⸗Geſchäftes, wurde die Erhöhung des AK. um 1 auf 2 Mill.„ durch Ausgabe neuer Aktien mit 25 v. H. Einzahlung beſchloſſen. Neu in den Adt. wurden gewählt: Gen.⸗Dir, A. H. Klieber, Dir. Dr. Sturm, Paſtor Dr. Cremer und Dir. Schlunk, ſämtliche Berlin. Die HV. des„Deutſchen Atlas“, die unter der Leitung von Geh. Hofrat F. v. Wagner ſtattfand und in der 19 445 Stimmen ver⸗ treten waren, genehmigte gleichfalls Abſchluß und Ueberſchußvertei⸗ lung, ſo daß gemäß Verwaltungsvorſchlag eine Aktionä!-Divi⸗ dende von 10 v. H. zur Ausſchüttung gelangt. Dir. H. Schu⸗ macher⸗Frankfurt a. M wurde dem AR. neu hinzugewählt. In der HV. des„Rheiniſchen Atlas“, in der 9180 Stimmen ver⸗ treten waren, fanden die Vorlagen der Verwaltung und eine 5 proz. Aktionär⸗Dividende ebenfalls einſtimmige Genehmigung. Der Geſchäftsverlauf in den erſten Monaten des GJ. 1927 wird bei allen drei Banken als durchaus befriedigend bezeichnet. Der Schadensverlauf habe ſich bisher nicht ungünſtig geſtaltet, ſo daß unter den üblichen Vorbehalten auch für das[fd. Jahr eine gedeihliche Entwicklung erwartet werden könne. Rheiniſche Elektrizitäts AGg.(Rheinelekira) Mannheim 9(8) v. H. Dividende In der heutigen AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf 29. Juni einberufenen HV. für das GJ. 1926 aus 1 379 613(i. V. 1174115), Reingewinn nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rücklagen 9(8) v. H. Dividende auf die StA. und 6()/ v. H. auf die VA. vorzuſchlagen, ſowie 163 413(162.915) vorzutragen. Wie wir weiter erfahren, ſinbs von den Erträgniſſen der Beteiligungen entſprechend der kürzlich gefällten reichsgerichtlichen Entſcheidung nur diejenigen bei dem Abſchluß berückſichtigt worden, die der Geſellſchaft im ab⸗ gelaufenen GJ. zugeflofſen ſind. * Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen. In der Angelegen⸗ heit der Anfechtungsklage gegen die Beſchlüſſe der HV. vom 8. April ſtand heute Termin vor der Kammer für Handelsſachen des Land⸗ gerichtes Frankenthal in Ludwigshafen an. Da noch weitere Schrift⸗ ſätze zwiſchen den Parteien gewechſelt werden müſſen, wurde der Termin zur erſten mündlichen Verhandlung auf 15. Juni vertagt. * Ferngasverſorgung am Oberrhein. Die Badiſche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgungs⸗AG. in Lörrach hat mit dem neu gegrün⸗ deten Ferngasverband Oberrhein in Waldshut einen Vertrag auf Lieferung von Gas abgeſchloſſen, wobei das Lörracher Gaswerk die geſamten Anlagen ſtellt und auch die Betriebsführung übernimmt. Die Anlagekoſten belaufen ſich auf etwa 1,1 Mill. Dem Ferngas⸗ verband Oberrhein gehören bis jetzt 8 Gemeinden an. * Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. AG. in Frankenthal. Von der heutigen o. HV., in der 25 Aktionäre 52 295 Stimmen vertraten, wurden die Regularien einſtimmig genehmigt. Demnach gelangen für das GJ. 5 v. H. Dividende zur Ausſchüttung. Wie der Vorſtand mitteilte, hat ſich die Ge⸗ ſchäftslage im lfö. Jahre gebeſſert. *Verluſtabſchluß der Baumwollfpinnerei Speyer. Bei 42 958 Abſchreibungen ſchließt das Unternehmen das.J. 1926 mit einem Verluſte von 69 557/(i. V. 176 003/ Gewinn). Nach Heran⸗ ziehung des Gewinnvortrages von 32 694/ verbleibt demnach ein Verluſtvortrag von 36 863/(i. V. 10 v. H. Dividende). Der Garn⸗ verkauf im erſten Halbjahr 1926 entſprach kaum einer Monats⸗ produktion, weshalb Arbeitszeitverkürzungen und ſchließlich völlige Stillegung des Betriebes eintraten. Erſt durch den engl. Berg⸗ arbeiterſtreik ſetzte ſich im Verlaufe eine Belebung des Marktes durch, die aber mit den Senkungen der Baumwollpreiſe nicht verdienſtvoll waren, den mancher Auftrag ohne Verdienſt hereingenommen werden mußte, um nur einen Teil der Arbeiter zu beſchäftigen. Trotzdem ſpäter ſogar zu Ueberſtundenarbeit geſchrliten werden mußte, belief ſich die Geſamtjahresproduktion nur auf Mill. Kilo Garn. Aus der Bilanz(in Mill.): Immobilien 0,69(0,59), Maſchinen und Einrichtung 0,81(0,26), Debitoren und Beteiligungen 2,66(1,55), Waren und Materialien 0,45(0,22), denen gegenüberſtehen bei 1,25 AK. und 0,176(0,168) Reſerven Kreditoren mit 0,79(0,97), Anleihe, ausländ., mit 2,395(). Die Nachfrage im[fd. Jahre ſei befreidigend und die Beſchäftigung für die nächſten Monate geſichert. * Concordia Lebens⸗Verſicherungs⸗Bank AG. in Kölu. Der Neuzugang an Kapitalverſicherungen betrug im GF. 26 61,42 Mill. und übertraf damit den größten in der Vorkriegszeit von der alten Concordia erztelten Jahreszugang um mehr als 50 v. H. Der Beſtand an Kapitalverſicherungen iſt auf 160 Mill. zu Ende des Jahres angewachſen. Die Prämieneinnahme eiſt um rd. 2 auf rd. 8,4 Mill./ geſtiegen; der Zuwachs an Prämien⸗ reſerven und Ueberträgen betrug rd. 3,8 Mill. /. Die Sterblich⸗ keit iſt wiederum günſtig verlaufen; der Sterblichkeitsgewinn beläuft ſich auf 806 741 J, Der Bruttoüberſchuß beträgt bei reichlicher Be⸗ meſſung aller Rücklagen rd. 1,5 Mill./ gegenüber rö. 1 Mill./ i. V. Davon werden 1 350 253 J, alſo 90 v.., den Gewinnrücklagen der Verſicherten überwieſen, die damit auf rd. 3 Mill.“ anwachſen. Als Verſicherten⸗Dividenden ſind für 1928 je nach der Höhe der 20 155 H. 1 5 H. der vollen Prämien feſt⸗ Auch im laufenden Jahre hat ſich da äft bis⸗ her Siſene e 19 5 iederrheiniſche„für Lederfabrikation vorm. Z. Spier in Wickrath. Der HB. am 28. Juni wird die Verteilung 555 900 v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. vorm. Johaun Faber Acz.— Keine Dividende, i. B. 6 v. H. Das GJ. ſchließt einſchl. des Vortrages vom Vorfahre in Höhe von 49 938 mit einem Reingewinn von 103 751/ ab. Der AR. ſchlägt vor, hiervon der geſetzl. Rücklage 10 000(25 000)%¼ zu überweiſen und den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen. Die StA. bleiben alſo in dieſem Jahre dividendenlos, während i. V. auf StA. und VA. je 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet worden ſind. Das geringe Ergebnis habe nach einer Mitteilung der Verwaltung ſeinen Grund hauptſächlich in einem erheblichen Rückgang des Exports und da⸗ durch bedingter langandauernder Kurzarbeit. Portland Zement⸗Fabrik„Stadt Oppeln“ Ach. in Oppeln. Die Verwaltung bringt für das am 31. Dez. 1926 abgelaufene GJ. die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. in Vorſchlag. *Induſtriebau AG.— Held u. Frauke, AG. Die Fuſions⸗ verhandlungen ſcheinen noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt zu haben. Der bisherige Umtauſchvorſchlag im Verhältnis 3, alſo drei Induſtriebau⸗Aktien gegen zwei Held⸗ und Franke⸗Aktien, wird neuerdings von der Induſtriebau AG. als unrichtig bezeichnet. Die Verhandlungen ſcheinen ſich auf ein Umtauſchverhältnis:1 bee lerhöhung der Allgemeine M apitalerhöhung der gemeine Maggi⸗Geſellſchaft, Kempttal. Es werden wieder 10 v. H. Dividende 505 ſoll eine Kapitalerhöhung von 21 Mill. auf 24 Mill.„ zwecks Herab⸗ ſetzung der Obligationenſchuld durchgeführt werden. HBayeriſcher Llopd, Schiffahrts⸗AG., Regensburg. Die Bilanz für 1926 erweiſt nach Abſchreibungen von 497 271(489 575)/ einen Verluſt von 98 027/(i. V. wurde der Verluſt von 479 591 // aus der o. Rücklage gedeckt), der vorgetragen werden ſoll. Trotz einer ſtarken Steigerung der beförderten Gütermengen konnte, wie es heißt, im abgelaufenen Jahre ein beſſerer Erfolg nicht erzielt werden, weil gerade in den wichtigſten Geſchäftszweigen, im Getreide⸗ und Mineralölverkehr, das Geſchäft ſich erſt in den letzten Monaten des Jahres belebte. Die Ausgabenziffern laſſen einen Fortſchritt in der Rattonaliſierung des Betriebes erkennen, ſo daß namentlich im Hinblick auf die ab März d. J. beſtehende Betriebsgemeinſchaft zwiſchen der Geſellſchaft und den bedeutendſten übrigen Donau⸗ ſchiffahrt⸗Unternehmungen für das laufende Jahr günſtigere Aus⸗ ſichten beſtünden. 8 Verband Deutſcher Eiſenwarenhändler E.., Sitz Berlin. Der Verband hält in der Zeit vom 12. bis 16. Juni in Stuttgart ſeinen VBerbandstag ab. Der über 6000 Mitgliedsfirmen um⸗ faſſende Verband, der im Jahre 1897 in Mainz gegründet wurde und deshalb in Wirtſchaftskreiſen kurz„Mainzer Verband“ genannt wird, kann in dieſem Jahre auf ſein 30jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Aus den TO. der verſchiedenen Verſammlungen dürfte ein Vortrag von Senator May⸗Bremen über die„Kalte Sozialiſierung“ beſonderes Intereſſe bieten, ebenſo der Geſchäftsbericht von Ver⸗ bandsdirektor Wittenſtein, der auch die wirtſchaftliche Lage der ein⸗ ſchlägigen Zweige des Handels im verfloſſenen Jahre beleuchten wird. Aber. auch die anderen Punkte der reichhaltigen TO., ſo Vor⸗ träge über Lehrlingsprüfungen und Preisbildung im Handel, ferner verſchiedene Vorträge, die fachliche Angelegenheiten behandeln, wer⸗ den allſeitigem Intereſſe begegnen. Hamburger Wochenbericht über Oele, Fette, Chemikalien.(Carl Heinr. Stöber,.⸗G. a.., Hamburg 11.) Leinöl erneut ſteigend. Tendenz weiter anziehend. Leinöl 81 ¼, Leinölfirnis 83, Rüböl unveränderte Preiſe, Stimmung feſt, 96 /. Cottonöl, Preiſe ſtetig, Markt anziehend, extra hell 90 unverzollt. Palmkern⸗ und Kokosbl leicht abgeſchwächt, 80. Rizinusöl etwas weichend, pharm. 110 l, 1. Pr. 98,50, 2. Pr. 92,50. Tran ruhiger, Käufer zurückhaltend. Rohmediz. 80 4, Dorſch extra hell 71,50, gelb 68, braunblank 58—60 ¼. Terpentinöl: Tendenz feſt, gute Nachfrage, amerik. Balſam 97,75, franz. Balſam 98,75, deutſch Balſam 85, deutſch, mild riechend 49,75 bis 79,50. Harz lag feſt, amerik. FGH. 45,80, K. 47,80, WG. 58,80, WW. 67,20 /. Leim ſehr feſt, gute Umſätze. Knochentafelleim 102,50, Knochenperlleim 98, Lederperlleim 123, frachtfrei, Ledertafel⸗ leim ab Werk 123, Hautleim ab Werk 138 J. Bei mittleren Um⸗ ſätzen notierten: Aetznatron 28,50 ¼, Kalilauge 33,40, Chlorkalium 96/8 proz. 21,50, Natronlauge 13,80, Pottaſche 54,30, Soda cale. 13,50, Natronwaſſerglas 10,50 l. erfahren. Maklertafeln mit den Banken ſehr breiten aufträge deren Kursſtand Tagesordnung. markt der zur Folge hatte. ihren Fortgang. Minuszeichen verſehen. er Stimmung der Börſe einen. Die Selbſtexekutionen un zommenen Exelutionen nahmen heute w maum ein, während ſo gut wie keine f vorlagen, bzw. waren dieſe vor Beginn zurückgezogen worden. Irgend eine Interventi keit der Banken, eine Hoffnung, mit der man noch in Tagen viel gerechnet hatte, war nicht zu bemerken. Papiere war das Angebot ſo groß und dringend, daß d der erſten Notiz nicht vorgenommen werden konnte. noch einigermaßen als hoch konnte, hatten ſtark unter den Abgaben zu leiden und von 10 v. H. gegen die geſtrigen Abendbörſenkurſe w „Zell Waldhof mußten ſogar einen über 21 v. H. hinnehmen. Verhältnismäßig gut waren die gehalten, die nur Einbußen von einigen Prozenten erlitten. niedriger im Kurs ſtehende Papiere wie Phönix und kamen mit 2 proz. Verluſten davon, andere Werte, u und Daimler ſanken noch beträchtlich unter den Parikur deutſche und ausländiſche Renten ſehr ſchwach, name deutſchen Renten waren kaum unterzubringen. 1 Induſtriepapiere verkehrte ebenfalls ordentlich ſchwacher Haltung, obwohl heute in Berlin vereinigung eine Sitzung abhält, die ſich ſpeziell wie hier ve mit der Frage der Stützung der Kaſſakurſe befaſſen ſoll. Verlaufe ſetzten ſich in beſchränkterem Maße die auf dem variablen Markte fort, was weitere Kursve Einige andere Papiere, wie Schuckert, Frankfurt ſehr ſchwach. Liquidationskurſe haben d ſtarken Stoß verſetzt. Die außerordentliche Entwertung der Wert hat an der heutigen Mittagsbörſe eine weitere Verſ Schon vor Beginn des einige Prozente auf Anlagekäufe zurückgewinnen. Tägl. iztellen Geſchäftes offiziellen 7 ſehr 0 n Der die Ge Berlin ſtark rückgängig Verluſte ſind die Regel. Werte büßten darüber hinaus ein. induſtrie 16, Stolberg 20, Bergmann 15, Glanzſtoff 23, Fe Waldhof 33, Oſtwerke 40, Schultheiß 44, Schubert u. Salze Loewe 22, Höſch 12,50, Ilſe 11,25, Klöckner 15, Rheinf Rhein. Braunkohle 11,50, ACG. 10,25, Siemens u. Halske für Elektr. 17. Vereinzelte Käufe der Baiſſe⸗Spekulation u. der Banken, die zum Teil auf limitierte Aufträge des Au beruhten, vermochten keinen nachhaltigen Widerſtand zu le Aktien der Großbanken büßten—5 v. H. ein. Erſt zum auf Juterventionskäufe der Großbanken eine geringe Be Von feſtverzinslichen Werten ſtarkem Angebot weſentlich niedriger, anſcheinend infolge drt der Geldbeſchaffung. bis 8 v. H. geſucht, Monatsgeld ſtellte ſich auf 7,5—8,5 v. H⸗ ſind Tag Material So verloren Bank beſonders Goldpfandbri esgeld war immer knapf Verliner Deviſen Amtiſch in.⸗M. für Holland. Athen Danzig Helſingfors. Italien Südflawien Kopenhagen Liſſabon Oslo Paris Prag Schweiz Sofia Spanien. Stockholm Wien 225*55*52* 52„„6„„„„„„ Buenos⸗Aires Canada 1 Japan Kairo London New Nork — 2 Uruguag 100 Gulden 100 Drachmen].544 Brüſſel.100 Belga= 500.-Fr. i..100 Gulden 100 finnl. M. 100 L „„100 Dinar „100 Kronen 100 Eskudo „100 Kronen 100 Franken „100 Kronen 100 Franken 100 100 Peſeten 100 Kronen 100 Schilling Budapeſt 100 Pengö=12 78 5 „ eſ. Canad. Dollar 1 Yen eee Konſtanti nopel... I türk. 55d. d. Dollar Rio de Janeiro... 1 Milreis 1 Gold Peſ. Leva ire Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in B1⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Juni A. En Bad. Bank 153,0150,0 Continentale Verſ. 100,0 100,0 Pfälz. Hypoth. Bk.—.——.— Mannheim. Verſ. 130,0130,0 — 9155 Bank 225 Oberrh. Verſ. 200,0190,0 Rh Creditbank 50 N f 86 Südd. Disconto 147,0147.0 5 55 Durlacher Hof 165,0155,0 J. G. Farben 275,0254,0 Kleinlein Heidelb. 220,0 220,0 Rhenania— 66,.— Ludwigsh. Akt. Br. 225,0225,0 Fuchs Waggon.410 0,410 Schwartz⸗Storch. 176,0 5 Deutſche Linol.. 270,0 17 8 0 7 C. H. Knorr 190,0190,0 Mannh. Gummi———.— Neckarſulm Fhrzg 128,0120,0 Pfälz. Mühlenw. 170.0170,0 Portl. Zem. Heid. 150,0134,0 Rh. Elektr..⸗G. 162,0151,0 Rheinmühlenw. 150,0150,0 Wayß& Freytag 157,0143,0 Sadd. Waldhoſ 263,0232,0 üdd. Zucker N Werger Worms 185,0 Karlsruher Maſch. 40,.— Bad Aſſekuranz 270,0—.— Frankfurter Vörſe vom 1. Zuni JGelſenk. Bergw. 161,0155,0 Baſt.⸗G.. 220,0 JGelſenk. Gußſt.———— Bayriſch. Spiegel 57.— IHarp. Bergbau. 187,0177.0 Beck& Henkel 80.— JIlſe Bergb. St. A 250,0235,0 J Bergm. Elektr.. 166,0 IKali Aſchersleb. 164,0155.0 Bing Metallwerke 27.— TKali Weſteregel. 164,2154,0 Brem.⸗Beſigh. Oel 65,.— J Mannesmannr. 441,4161,2 Ch. Brockh..⸗W. 86.— 1Mansfeld Akt. 124,5114,0 Cement Heidelb. 1478 1Oberſchl. E. Bed 100090.— Cement Karlſtadt 188.0 (Otavi⸗Min. Ant. 34.5032.5 Chamotte Annaw. 85,— TPhönixBergbau 120,0115,5 Chem. W. Alber 151.0 IRhein Braunt.. 241.0228,5 Cont. Nürnb. Vzg. 161)0 Salzw. Heilbronn—.—172,5 TDal Tellus Bergbau. 113,0 110,0 7.Auſt VKeu. Laurähütte 74,.—68.— Doateg Ae 43.— n 8 ien. Dingler Zweibrück—.— Srausport⸗Aketien Dürkoppwerk St. 88.— Schantungbahn 75 Düſſeld. Rat.Dürr 74.— Hapag....428,012,5 Eiſen Kaiſerslaut. 48.25—.— IMordd. Lloyd 128,2122,0 Tlektr. K. 184,7 177,0 Heßzer. i. St S. JElektr. Licht u. K. 184,7177, Ballimore E Oöic 94.5055.50 Ciſe grantfurtet.—.——.— Emefke St rte 87.—45.— 8 5 maille St..—48,.— Juduſtrie-Akktien. Eichb.⸗Mannh. + 271.0 Enzinger⸗Umon. 66,.——— 271.0 Eßlinger Maſch. 75,— 71,25 H. Kempf⸗Sternb. 197..195,0 Eitling. Spinn.—.——.— Mainzerx St.⸗A.—.— Schöfferh. Bindg. 340,0 =Faber, Joh. Blei——r 335,0 Faber 8Schleicher 114,0108,5 Schwartz⸗Storch. 180,00173,0 LZ. G. Farbenind. 275,0254,0 Werger. 182,00171,00Fahr Gebr. Pirm. 50.5045,25 Adt, Gebr. 64.— 110—95 8 7— 120,5 Adler Oppenheim 140.0140,00Feinmech. Jetter, 1000.— Adler Aleherd 5. 125.5 110 Srantf Por it 20.3562.— TA. E. G. St.⸗A. 168,0 157,0 Guchswäggon-.—.— Aſchaff. Buntpap.———IJ.Goldſchmidt Th. 1238,9114,5 Aſchaff. Zellſtoff. 189,7 175.0 Gritzner M. Durl. 115,0,112,0 44,50 220,0 86,.— 17555 27.— 35,— 86,— 135.0 186.0 128,5 146,0 99.— 186.0 40,50 84.— 65,.— Bauk-Alkien. TAAllg. D. Creditbk 144,7141.8 Badiſche Bank.. 153,0.150,0 Bankf. Brau. Ind. 201,0189,0 Bayr. BodenCr. B—.——.— Bayr, Hyp. u. Wb. 175,0 170,0 JBarmer Bankv. 142,0 138,2 JBerliner Hand. 282,0 220.0 JCom. u. Privatb. 168,5 JDarmſt..Nat. B 218,0 D. Hypothekenbk.—.— JDeutſche Bank. 164,0 D, Effekt.u. Wechſ. 140,5 D. Ueberſee⸗Bant 110.0 D. Vereinsbank. 105.0 0 137.5 102.5 157,0 156,0 135,0 199.0 240,0 .40 202,0 130,0 166.0 JDisconto⸗Geſ.. 158,7 JDresdner Bank 161,/7 Frlfrt. Hyp.⸗Bank 150,0 TMetallb. u..⸗G 139,7 JMitteld. Cred.⸗B 206,0 Nürnberg. Vs.⸗B. Oeſter. fälzer Hyp.⸗Bk.—, Ab en dant 122,5 Reichsbank. 166,0 Rhein. Hyp.⸗Bank 180,0—— Südd. Disconto 147,0 142,0 Wiener Bankver. 7,.— 6,90 Württb. Notenbk.—.——.— MannhVerſ.⸗Geſ.—.— Frankf. Allg. Verſ. 152,5 Sberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— Frantf..u. Mito.—.——.— Bergwerk⸗Antien. JBochumer Guß.—.— JBuderus Eiſen 107.5 .45 7 445 Grkrftw. Mhm.6%—.——.— Sabeng Wb..— Grün, Bilfnnger 167,0,168.0 31. Hanfwerke Füßen 126.2 Hilpert Armaturf. 79.50 HirſchKupf..Met. 110,5 Hoch- und Tiefbau 138,0 Holzmann, Phil.. 176,0 Holzverkohl.⸗Ind. 78,50 Junghans St.⸗A, 114,2 110,5 Kammg. Kaiſersl. 197.0190,0 Karlsruher Maſch. 38,.——,— Kemp, Stettin..—.— Klein, Sch& Becker 125.0 Knorr, Heilbronn 189,0180.0 Konſerven Braun 72.—69,.— Krauß& Co., Lock.—.——,— JLahmeyer& Co. 161,0158,5 Lech Augsburg. 124,8117,0 Lederwerk Rothe 38,.— 38.— Ludwigsh. Walzm 128,0126,0 Lutz Maſchinen—.——.— Luz'ſche Induſtr.—.— Mainkraftwerke. 128,2 Metallgeſ. Frankf. 179,0 Mez Söhne—.— Miag, Mühlb. 139,2 Moenus St. A. 75,.— Motoren Deutz—.— Motorf. Oberurf. 60,— Uhrenfabr. Furtw.—.——,— Ver. deutſch. Oelf. 92,.— B..ch. Ind. Mainz 99,.— JVer. Stahlwerke—.— Ver. Ultramarinf.—.—1 Ver. Zellſt. Berlin 157,0 Vogtl. Maſch. S Voigt& Häff. St. 136,5 Volthom. Seil u. K—.— Wayß& Freytag 155,0 Tgell Waldhof St 266,0 Neckarſ. Fahrzg.. 128,5121,1 Nrh. Leder Spier—.——— Peters UnionFrkft 116,5105,0 Pf. Nähm. Kayſer—.——.— Philipps.-G. Frk 65.——.— Porzellan Weſſel 52,.— Rein. Gebb& Sch. 130.0122,5 1Rheinelekt. St. A 161,2150,0 Rh. Maſch. Leuder—.——.— Rhenania Aachen 66,.—66.— Riebeck Montan.—.——.— Riedinger Maſch. 146,0—.— Rodberg Darmſt. 9,15.— Gebr. Roeder, D. 146,0—.— TRüttgerswerke 103,090,50 Schlinck& C. Hbg.—.— Sch nellpr. Frank.—— Schramm Lackf.. 101.0 JSchuckert, Nrbg. 165,7 Schuhf, Berneis. 70.— Schuhfabrik Herz 68.— Seilinduſtr. Wolff 88,.— TSiemens&Halsk 248,5 Südd. Draht-.—.— S. Led. St. Ingbert Südd. Zucker 140,0 Tricotw. Beſigha-—.— — 120,0 73.— 108,0 129,0 162.5 66,50 t.—.— 64.75 143,0 287,5 1227 Freiverkehrs⸗Kurſe. Dennrn,;,; 8 5 Brown, Bov.& C.—.— Raſtatter Waggon—.— Ufa. —.— 101,0 57 96.— 35.— 152,5 —.— Zeſtverzinsliche Werte 68.— D. Anl Ablöſgsſch. 17,1018,75 .10% Mh. Stadt 25—.——,— 227,08%% Mh. Stadt 26 100,0— 8/% RhHychldpfö/) 100,7—.— 9% PfHyGldpfs/9 101,0—— 130,04% D. Schutzg, 08 8,60.— —.—14% D. Schug. 14—.——.— 128,0 171.0 1310 71.— 65.—. 69.— Verliner Vörſe vom 1. Juni Ba uk⸗Aktien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 146,5185,0 1 0 Accumulatoren 161,0155,[TDaimler Benz 108,999,.— Varanke Banter. 15 9 130,) Adſer& Oppent. 131:8 das.0 kEHeſſenee Ges 10 fdde Bank f. el. Werte 164,0 Adlerwerke.... 126,5 115,0[Otſch.⸗Atlant-Tel. 105,597,.— TBerl. Handelsg. 280,-G. f. Verkhrsw. 170,0 165.0 J Diſch.⸗Luremb.—.——.— TCom. ü. Privatb. 169.0 Alexranderwerk 65,—60,25.Eiſenb.⸗Signl.——— T Harmſt. u..-B. 220,0 TAllg. Elettr.-⸗Geſ. 168,0156,5 TDeutſche Erdöl 139,5127,0 I Deutſche Bank 164.0 Ammendorf. Pap. 230,0210,00Deutſch. Gußſtahl 118,5 107.0 1 Dt. Ueberſee Bk. 110˙0 Anglo⸗Ct. Guano 98,.—99,— Deutſche Kabelw. 193..97,.— I Dise, Command. 159,5 155,0 Anhalt. Kohlen, 118,2108,5 Deutſche Kali. 195.9 1 dresdner Bank 182.0 Annener Gußſtahl—IDeutſche Maſch. 99,75 Frankf. Allgem. 151.001 Aſchaffbg. Zellſt.. 188.7 170,0 Deutſche Steinzg. 228.0 IMittelb. Kredb. 209.09.209,7 Augsb.⸗Nb.Maſch 141,0 124,0 Deutſche Wollw.. 64,— Heſterr. Ereditek. 9,40 8,30 Salce Maſchin. 19,—13,— Denſers deng. 119.0—.— Mannh. Verſicher.———— Bamag⸗ Meguin 47,2843 Donnersmarckh.. 118 Reichshank... 165.28J, P. Pemberg 441.—.— 116,0 150.0 154 145,0 7 180.5 139•0 155, 219,5 J. P. Bemberg.441,0 JBergmann Elkt. 168,1 Berl.⸗Gub. Hut 316,0 Berl. Karlsr. Ind. 199,0 Berlin. Maſch b. 122,0 Bing Nürnberg 26,15 1Bochum. Gußſt.—,— Gebr. BöhlerKo.—.— Braunk. u. Brikets 187,0 240.0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 65,— [Bremer Linoleum 271,0 .Bremer Vulkan 187,5 Bremer Wolle 207,0 Buderus Eiſenw. 104,6 Chem. Heyden 116,5 100,0 0 Dürener Metall. 120,5 Dürkoppwerke„. 84,—84.— TDynamit Nobel 181.,0120,1 154,0 Elektr. Lieferung. 162,5 JElktr. Licht u. Kr. 187,0182,0 Emaille Ullrich.52.—43.— Enzinger⸗Union 67,7560,.— Eſchw. Bergwerk 147,0147.9 Fahlb., Liſt& Co. 120,0/133,0 ITJ. G. Farbenind. 274,7257,2 Feldmühle Papier 200,0181,0 1Felten& Guill. 130,0 121,5 R. Friſter. 95,—89,— Fuchs Waggon—.——.— Rhein Creditbank 136.5 Sübdeutſch. Disc. 149,0 Srausport⸗Aketien. JD. Reichsbahn—.— Schantungbahn. 6,75 Allg. Lot. u. Str. 175,0 Aachener Kleinb,—.— Südd. Eiſenbahn 245,0 Baltimore Deutſch⸗Auſtral.—.——— THagag 127.0122,8 19.»Südamerika 208,5 187,0 1Hanſa Deſchiff. 204.5187,9 0 290,0 95.— 113, 25,— 5 —.— 176,0 50.— 252,0 132,5 1970 90,75 1111 Bad. Elektr. Haids Neu, Näh⸗ 49.——.— Bad. Maſch. Hammerſen. 165, url. 1410—.— 1D. Euremb. Berg—.——.——.— Eſchweil. Bergwrk—.——.— —.— Verein. Elbeſchiff 75,50 1Nordd. Lloyd 128,0 121,5 Chem. Gelſent.. 96.—90,.— Gaggenau.⸗A. 6 31. TGelſenk. Bergw. 160,5 JGelſenk. Gußſt.—.— Genſchow& Co. 75.— German. Portl⸗Z. 212,0 Gerresheim.Glas 150,0 JGeſ. f. elkt. Unter. 211,7 Gebr. Goedhardt 129,2 JGoldſchmidt Th. 121,0 Gder Gothaer Waggon 17,.— Gritzner Maſchin. 114,0 Grkrftw. Mhm.5%—,— Gebr. Großmann 108.0 Grün& Bilſinger 171,0 Gruſchwitz Teptil 104,2 Hackethal Draht. 95,— Halleſche Maſch. 180,0 Hammerſ. Spinn. 162,5 Hannov. M. Egeſt. 112,0 Hann. Waggon.—.— Hanſa Lloyd.. 59.— Hbg.⸗Wien Gum. 98,.— Harkort Bergwrk.—— THarpen. Bergb. 1870 Hartmann Maſch, 34,25 Hedwigshütte. ,— Hilpert Maſch. 76,— Hindr.& Aufferm.—.— IHirſch Kupfer.111,0 Leder 115,0 1Hboeſch Eiſ. u. St 163.7 JHohenlohe⸗Wrk. 21.7 hil. Holzmann. 175,5 orchwerfʒtfe„ HumboldtMaſch.—.— TIlſe Bergbau. 248,0 M. Judel& Co. 139,5 Gebr. Junghans. 115,5 Kahla Porzellan. 107,2 JKaliw. Aſchersl. 180,0 Karlsr. Maſchin. 36,50 C. M. Kemp...—.— Klöcknerwerke. 158,5 1. 156,0 1 200,0 1470 195,0 120,0 114,0 16.— 5 105,0 100,0 87,25 158,0 107.0 7 88.— 88.50 17755 31,15 125,0 105 154,0 5019,45 .110,0 34,50 12,0 111.5 97.— 151,7 80 141¹,0 „ C. H. Knorr...194,0 Kollm.& Jourdan 80,.— Gebr. Körting.. 98,— Koſtheimer Cell.—.— Krauß& Cie, Lok. 73,— Kronprinz Metall 120,2 Kyffhäuſer⸗Hütte 79,.— JLahmeyer& Co. 160,0 Laurahütte..72.— 180,0 76,50 89,75 70.— 71— 158,0 64,50 14550 0 Linde's Eismaſch. 153,0 Lindenberg.. 53,50 TCarl Lindſtröm 240,0 Lingel Schuhfabr. 89,75 J Linke& Hoffm. 69,75 ITLud. Loewe&Co 245,0 C. Lorenz 111,5 Lothr. Portl.⸗Cem—.— Magirus.⸗G. 65,.— IJMannesmann. 171,5 .—52.— 71,25[Chem. Albert.143,0——Gebhard Textil. 143.0187.0 TMansfeld. Akt. 125,0 52,5 230,0 80.— 86,50 224,0 105,0 60,.— 160,2 1¹5,0 Markt⸗ u. Kühlh. 155 2 Mech. Web. Lind. 302,0 Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt. Motoren Deutz Motoren Mannh Mülheim Berg Neckarſulm Fhrzg 128,0 TNordd. Wollk. JOberſ IJOber ITOren TPhönix Bergb. JRathgeb. Wagg Reisholz Papier TRhein Rhein Chamotte chl. Koksw 1Rhein. Elektrizit. 161,0 Rheinfelden Kraft chLed. Rhein. Maſ IRheinſtahl JRhenania Chem 69.—68 JRiebeck Montan 150,0 JRomb. Hütten Roſitzer Braunk. Roſitzer Zucker Rückforth, Ferd. TRütgerswerke Sachſenwerk. I1Salzdetfurth. Satdtß; Scheidemantel. 1Schuberts Salz Schuckert& Co chuhfabrik Herz—.— ISiemensshHals Sinner.⸗G. Stettiner Vulkan StoehrͤKammgrn. 146,5 Stoewer Nähm. Stolberger Zink Südd. Immobil. 97.— Teleph. Berliner 80,.— Thoerldelfabrik- 101.0 Tietz, Leonhard. 158,7 Transradio Varziner Papier Ver. B. Frkf. Gum Ver. Chem. Charl. V. Otſch, Nickelw IVGlanzſt. Elbf. 552,5 V. Schuhf Brne W' 70,50 1Ver. Stahlwerke 139,2 VStahlw v. d. Zyp 237,1 Ver. Ultramarinf. 145,0 Vogel Telegraph. 104,0 Vofgt& Haeffner 187,0 Vogtländ. Maſch Wanderer⸗Werke 235,0 Weſer Akt.⸗Geſ. JWeſtereg, Alkal chl. E. Bed. 97,50 ſt,& Koppel 120,1 raunkhl. 241,0 .114,2 Unionwerke Maſch—.— 31 Wicking ⸗Cement. Wiesloch Tonwar⸗ Wiſſener Metall 148.0 66,50 150.0 Wolf, Buckau Zellſtoff Verein . 1376 Waldhof 179,0 Benz⸗Motor Brown, Bov.& Deutſche Petrol. Diamond 90 Heldburg 2770 Hecehen 2882 rügershall 151,2 159,0 174,2½. 96.6590, 115,0 120,5116,6 280,5 Ronnenberg 162,5 Ruſſenbank 48775 fa„ 145,0 99.25 99 91,50 108,0 190,0 181.0 27,75 270,0 151,0 229,2 125— 9 139,7 5 86,— 75.— 95,25 146,7 1 88.— 101,0 101,5 5% Reichsanl. 2 5% B. Kohlenanl. 5% Prß. Kalianl. 2 555 10% Mh. Stadt? 188,7 28.— .299,0 168,2 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb. k 242,7 74,.— 38,.— 5% Mexikaner %½ Seſt.Schatza. 40%„Goldrente 4%„ conv, Rte. 4½%„ Silberrte. 783,75 211, 4% kürt.Ad.⸗Ant 0 4% Türe,unt 128,5128,0“ 100.¹ 155,0 170,0 600% 4½%„„ 4%„„ 40„ 2, Kronr 30% Oe. U. Stb.alte 40% de.. 02.60% Südö.a ß .60%„ neue 50% .96.— 2 230,0 154,2 47% 4¹%0, 5% Tehuantebec. i168,0 1 1 der 8 den aren Abſtri ntl Ein beyd art a) Reichs· u. St DAnl Ablöſgsſch! 4 15.1 ohneAuslöſgsr, 0 Goldanleihe—. 13,1 %8 andſch. Rogg. b) Ausl. Neuten 4½0%„ Papierrte⸗ 8 5400-871913 0 4¼% USt. 1197 4 25 Goldrte 27,10— e 22, a p we ieder ein a 5 er bezeichnet bußen an der 0 vn ke n 55 Stemp m Glattſtell 1+ Unaufhaltſam nimmt die Abwärtsbewegung an der Effekte Das angebotene hauptſächlich vom Privatpublikum, das von ſeinen exekutiert wurde. Trotz des ſo ſtark ermäßigten Kursſtandes m es durchaus an Aufnahmeluſt und demgemäß ergaben ſi erhebliche Rückgänge gegen den geſtrigen Schlußtag. Die von der Spekulation am 5 Geldg ang 10 1795 au⸗ ühleen 1 bab! 4 Geſ. Diskonkſätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privat 5 v. H⸗ . Mfal.I G. 169, 10 tät i 1fung ich iſten. Schig 1 ſſern 2 n9 zu Weitere ſcharfe Abſchläge an den Vörſen ere die teren 1 00 1 en uf⸗ Börſe tig⸗ 5 Legten i * ungen luſte konnte 15 5 v. K örſe gen ebern elte der 1oß;· 5 ten 4 0 167 ein, bel 1 0% 16 —. — SS n 52 SSο AeA * 2 Wittener Gußſtahl 7775 215 155 264 Freiverkehrs⸗K—— 7— Adler Kal. C. — Petersb. Int. Hdb. 905 — 3725 Sloman Salpeter—— Südſee Phosphat 35, 66, aalsꝰ 0 5 10,0 910 17 91. 154˙ 106,0 125.0 *—1 66·67 — 8 15.25 S 1. —— 7107 1.. —— 9 3 01¹ 250 — 3109 1515 7 — 0—⁹⁰ 2055 N 5— 8% Mh. Stadt 26 5˙0 —,. —, 4% 5 Bagd.⸗Eiſg 18.— 1725 1911 14.— 500. 055 28 „ 245 pel, 5% de Sdih—— Goldprior.— Pr. „Bödeat.— 473% Anat. 8975 21.— 1 III 19,.59 20 7 0 23, 80 3,10 — 5 60 0¹ —5 65 8. erle 75 7⁵ 1— — 352 — 2⁰ 310. 1. —— M 1. Junt 1027 — Neue Mannßelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Selte. Nr. 281 ezamſſche Tacheichden Mo 7— A m 1927 Verkündete: en Nengterder Lud. Kappes u. Maria Rieger. Drogiſt 8 Peter Münch u. Barb. Grimm. Shashandtel Fchmitz u. Eliſe Bücele Vankben 150 V. Grzonkowſki u. R. Gehrig. Va mführer Adolf Dellers u. A. Memmler. ialer er. Wilh. Kußmann u. M. Gerling. n Geiger u. Maria Schön. Neufker de. Wiul Frank a. Gliſe Miltel. aat. Heler. phil Hans Hörold u. Dr. phil. Fürban elene Deguisne. Auerſcanellter Fried. Müller u. P. Dörfle. Sheiſtſezoted, Hch. Illig u. Berta Gankel. Sch 8. Alfred Krüger u. Hel. Weſer. Sgloſſer arl Kaiſer u. Maria Gruner. Alfred Knapp u. Luiſe Dietz. Naufman,Anbdur Wilz und Elſa Federmann. Peter Reis u. Gert. Englert. lubtbaudi Aug. Daub und Gert. Brenner. iſchaff rekt. Guſt. Platz u. Magd. Hartung. e ner Peter Klaus u. Sofia Holl geb. en Healceher Herm. Hohl u. Emma Hildebrand. Aer iebergebife Fried. Senft u. Maria loßß,* Tarrer Karl Spruck u. Berta Dorbath. Schloſßer Joh. Hoffmann u. Hildegard Renz. gahntech Aug. Müller u. 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