eeltag, 3. Juni B 0 mie In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus alender oſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. Werung vorbenng der wiriſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ maptGeſch 3 8—5 Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Vaſſerman 1 telle E6. 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, Faegnngerſau) Heſchafts⸗Nebenftellen Waldhoffte eneee Uianei deistencgel mal. er Mannheim. Erſcheint wöchent Fernſprechet: 24944, 24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Abend⸗Ausgabe Neue MannheimerSeitung Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Yreis 10 Pfennig 1927— Nr. 253 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus 125 je einſp. Rotenzele 5 Allgem. Anzeigen 040.M. ellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden böb Seeennee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. oder Fernſprecher ohne Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Engliſth⸗Ffranzöſiſche Zuſammenarbeit Eine Anſprache Pointarés de 55 Paris, 3. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Auf 4 ankett der franzöſiſchen Kolonialvereinigung hren ˖ der ry hielt Miniſterpräſident Poincaré eine Anſprache, in * folgendes ausführte: Id er Empfang, den England vor einigen Tagen dem Prä⸗ eunen der 1 bbeeitnge Vertrauen und die Zuneigung unſerer Länder 0 dend 5 als je. Gefühle, deren Aufrichtigkeit in b edond und Leid geprüft wurden, können nicht untergehen, erre ers, wenn ſie nicht nur die Politik der regierenden Dieſe ſondern auch im Herzen des Volkes lebendig ſind. Einigung wird auch in Zukunft auf kolonialem Gebiet fö zBeötehungen zeitigen. England und Frankreich haben ir werbanzen Welt benachbarte koloniale Beſitungen. rden ihre Verkehrsmittel und die wirtſchaftlichen Be⸗ kung gen verbeſſern. Wir werden die gegenſeitige Annähe⸗ zum Wohle unſerer Kolonien auszunutzen wiſſen.“ hem olonialminiſter Amery befindet ſich in Paris, um mit Neihe rangzſiſchen Kolonialminiſter Perrier über eine rank von außereuropäiſchen Fragen zu konferieren, die verhand und England intereſſieren. Auch an den Tanger⸗ Kolo andlungen beteiligte ſich der Leiter des engliſchen Abflamtes. Das„Echo de Paris“ ſtellt den in bſchluß einer franzöſiſch⸗engliſchen Kolonialentente De usſicht und betont, daß Amery ſtets die Anſprüche utſchlands auf Rückgabe ſeiner früheren Kolonien henuckgewteſen habe. In Paris habe ſich Amery, wie ſöhnzim dem genannten Blatt mitteilt, als un ver⸗ ür ſent er Gegner Sowfjetrußlands gezeigt und uenen Standpunkt maßgebende franzöſiſche Politiker ge⸗ Auch der Senator Henry de Jouvenel kommentiert im atin“ die Anweſenheit Amerys in Paris in dem Sinne, rankreich und England beſtrebt ſein ſollen, die von nd her drohende aſiatiſche Gefahr abzuweh⸗ M da Rußla enband zwar durch enge Verſtändigung mit den öſtlichen 155 ſtaaten. Jouvenel hält ein ſolches Verfahren deswegen * zweckmäßig, weil Deutſchland dadurch ſeiner Meinung gezwungen werden könnte, ſeine vertragsmäßige Stel⸗ gegenüber Rußland preiszugeben und ſich endgültig ua ſur Ur den Weſten zu entſcheiden. es hier weilenden engliſchen Kolonialminiſters Republik zuteil werden ließ, beweiſt, daß das Der Kampf gegen den Kommunismus Der frühere Miniſterpräſident Francois Marſal be⸗ tonte in einer Anſprache auf dem gleichen Bankett, England und Frankreich ſeien beſonders berufen, in gemeinſamen Be⸗ mühungen die Ziviliſation und den Weltfrieden zu entwickeln und zu feſtigen. Marſal ſprach vor allem von der kommu⸗ niſtiſchen Gefahr in Frankreich. England hätte ſich die⸗ ſer heimtückiſch und brutalen Gewalt ganz beſonders in den Kolonien zu erwehren. Der Kampf gegen den Kommunismus werde darum umſo wirkſamer ſein, je weniger ſtark an Zahl die franzöſiſchen und engliſchen Kommuniſten ſeien. Kommuniſten⸗Interpellation in der Kammer V Paris, 3. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Kammer wird heute die Diskuſſion über die Interpella⸗ tion des kommuniſtiſchen Deputierten Marcel Cachin wegen der vom Innenminiſter Sarra uf vor einigen Wochen in Conſtantine gehaltenen kommuniſtenfeindlichen Rede wieder aufnehmen. Der Juſtizminiſter Barthou wird ebenfalls in die Debatte, die einen äußerſt lebhaften Charakter annehmen dürfte, eingreifen. Tumultſzenen in der Kammer Wie zu erwarten war, iſt es geſtern anläßlich der Be⸗ ratung des neuen Zündholz⸗Monopolgeſetzes zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen Poincaré und der Linken gekommen, die die geplante Verpachtung des Zünd⸗ holzmonopols ablehnte. Als der Sozialiſt Chapelelaine die Einigkeit der Regierung bezweifelte, wies ihn Poincaré brüsk zurück mit den Worten:„Das geht Sie nichts an.“ Die Linke zwang⸗ unter ſtürmiſchem Proteſt Poincaré, dieſe Aeußerung zurückzunehmen. Es kam jedoch zu neuen heftigen Auseinanderſetzungen, die ſchließlich in einem allgemeinen Tumult endeten. Die Sitzung mußte abge⸗ brochen und vertagt werden. Nach der Wiederaufnahme der Sitzung wurde der Gene⸗ ralberichterſtatter Chapedelaine bei der Fortſetzung ſeines Expoſés weiter mit ſcharfen Zurufen unterbrochen, ſodaß er ſchließlich die Tribhüne verließ und erſt auf Bitten des Kam⸗ merpräſidenten ſeine Ausführungen fortſetzte. Poincars ſprach einige verſönliche Worte mit ihm, worauf ſich dann der Be⸗ richterſtatter und die Kammer beruhigten. Die weitere Aus⸗ ſprache wurde auf Freitag vertagt. Der engliſch⸗ ruſſiſche Konflikt Rylow antwortet Chamberlain Polksach einer offtziöſen Sowjetmeldung hielt der bekannte Lime skommiſſar Rykow im Plenum des Moskauer Sowjets 7 if de Rede gegen England, die in der Behauptung 1 te, daß England ein weit verzweigtes Spionageſyſtem in übe and unterhalte. Rykow verlas zum Beweis Dokumente bdie engliſche Spionagetätigkeit, insbeſondere in der . und in Trans⸗Kaukaſien. Obwohl die Soweitregie⸗ über ganz genaue Angaben verfüge, habe ſie bisher dieſe kir Zaente nicht ausgenutzt und in ihnen auch keinen Grund flikt en Abbruch der Beziehungen und für diplomatiſche Kon⸗ geſehen. Es ſei weiter feſtgeſtellt, daß die engliſche Miſ⸗ Sch in Moskau ſich in letzter Zeit damit befaßt habe, belaſtende Rraftſtücke zu verbrennen, obgleich im Sowjetſtaate, wie Aterm mit beſonderer Betonung bemerkte, Ueberfälle auf 8. lattoriale Räumlichkeiten nicht üblich ſeien. Im weiteren Valdm ſeiner Ausführungen erklärte Rykow, die Hoffnung ni wins, die Handelsbeziehungen zwiſchen der Sowjet⸗ zu dn und England ohne diplomatiſche Beziehungen aufrecht 5 erhalten, ſei durchausilluſoriſch und Baldwin werde ſchlaeſem Punkte baldigſt Enttäuſchungen erleben. Rykvw 5 mit der Erklärung, daß der Abbruch der diplomatiſchen derttehungen der erſte Schritt zum Kriege und daß anhalb die gegenwärkige internationale Lage als äußerſt ernſt zuſehen ſei. Der Verbleib der Ruſſen in England 8 London, 3. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Levor ſich geſtern das Unterhaus bis zum 13. Juni vertagte, gab der Innenminiſter Johnſon Hicks noch einige intereſ⸗ ſante Erklärungen ab über die Bedingungen, unter denen es 15 Zukunft ruſſiſchen Staatsangehörigen erlaubt ſein wird, ch in England aufzuhalten. Der Innenminiſter ſagte, die egierung wünſche Rußland, wenn es mit England Handel reiben wolle, keine Schwierigkeiten zu machen. Sie werde en Ruſſen, die zu dem Zwecke nach England kommen woͤl⸗ en, die gleichen Erleichterungen wie allen anderen usländern gewähren. Die Paßkontrolle werde wie bisher dehandhabt werden, die Inhaber eines engliſchen Viſums müßten ſich aber verpflichten, während ihres Aufenthalts in England ſich jeder Propagandatätigkeit zu enthalten, Das Auswärtige Amt hat geſtern dem bisherigen Sowjet⸗ geſchäftsträger Roſengolz in Beantwortung ſeines Ge⸗ ſuches um beſondere Aufenthaltserlaubnis für mehrere füh⸗ rende Mitglieder der Arcos und der Sowjethandelsdelega⸗ tion zwecks Abwicklung mehrerer noch laufender Geſchäfte, zwei Liſten zugeſchickt. Die erſte iſt eine ſogenannte ſchwarze Liſte, in der die Namen derjenigen aufgezählt ſind, die Eng⸗ land ſofort zu verlaſſen haben. Hierunter fallen ſämtliche Mitglieder der Sowjethandelsdelegation und des geſamten Stabes der Sowjetmiſſion im Chefham⸗Haus. Gegen den wei⸗ teren Aufenthalt einer ganzen Reihe von Arcos⸗Mitgliedern, deren Aufenthalt bisher gegen die engliſchen Fremdengeſetze nicht verſtoßen hat, wird das Auswärtige Amt nichts ein⸗ zuwenden haben. Tſchitſcherins Veſprechungen ſeJ Berlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Zu den Konferenzen Tſchitſcherins erfährt der„Lokalanzeiger“, der ruſſiſche Geſchäftsträger in London, Roſengolz, wird mit dem ruſſiſchen Außenminiſter zuſammentreffen, um ihm über die Londoner Vorgänge perſönlich Bericht zu erſtatten. Ob dieſe Unterredung in Frankfurt oder Berlin ſtattfin⸗ den wird iſt in hieſigen maßgebenden Kreiſen nicht bekannt. Dagegen ſind wohl die Beſprechungen des Leiters der Arcos mit Tſchitſcherin für Berlin vorbehalten. Die Arcosmit⸗ glier haben inzwiſchen die Einreiſeerlaubnis nach Deutſchland erhalten. Bisher ſind nicht über 30 Päſſe ange⸗ fordert worden. Die Ruſſen werden zum Teil in Hamburg bleiben, zum Teil werden ſie nach Berlin kommen. K Wie wir hören wird anläßlich des Beſuchs Tſchitſcherins in Berlin von der ruſſiſchen Botſchaft ein Frühſtück ge⸗ geben werden, zu dem auch Einladungen an den Reichs⸗ kanzler und den Reichsaußenminiſter ergangen ſind. Lettland bleibt neutral Der lettländiſche Außenminiſter Zeelens hat dem ſow⸗ jetruſſiſchen Vertreter in Riga, Lorenz, die Mitteilung zu⸗ gehen laſſen, daß Lettland in dem Konflikt zwiſchen England und der Union der Sowjetrepubliken ſtrikte Neutralität wah⸗ ren werde. 5 Die Schutzbundtagung in Regensburg Das Vevölkerungsproblem in Deutſchland (Eigener Bericht der„Neuen Mannh. 3Ztg.“) Die Donnerstagſitzung der Schutzbundtagung in Regens⸗ burg war dem Problem des Rückgangs der Geburten⸗ ziffer in Deutſchland gewidmet. Fünf Redner, Dr. von Loeſch, Dr. Harnſon, Frau Bröcker, Konrad und Prof⸗ Dr. Grotjahn teilten ſich in die Aufgabe. Nicht daß Deutſchland durch den Weltkrieg einmalig 12—13 Millionen Menſchen verloren hat, macht das Problem ſo akut, ſondern daß nach dem Kriege ein ſtarkes Fallen der Geburtenzahl von Jahr zu Jahr eingeſetzt hat. Im Jahre 1900 gab es noch 36 Kinder auf Tauſend, 1925 nur 21. Damit iſt faſt die Grenze erreicht, bei der ein Volk nicht mehr wächſt. Um zu wachſen, muß nämlich ein Volk durchſchnittlich Famtlien mit.6 Kin⸗ dern haben. Ein Volk, das aber an Zahl abnimmt, verliert nach und nach ſeine politiſche und wirtſchaftliche Vormacht⸗ ſtellung. Es verliert aber weiterhin auch die kulturelle Füh⸗ rung, bis es endlich von ſeiner Umgebung zahlenmäßig und kulturell aufgeſogen wird. Sind die Deutſchen oder die Po⸗ len als Geſamtnation ſtärker, das wird ſich in den nächſten Jahrzehnten entſcheiden und danach wird ſich auch die Volks⸗ tums⸗ und Sprachgrenze richten. Es iſt aber viel zu wenig in Deutſchland bekannt, daß weite Schichten der Bevölkerung bereits zum Einkinder⸗Syſtem übergegangen ſind. Bef der deutſchen Reichsbahn entfielen nach einer Erhebung vom Juli 1925 auf einen unteren Beamten 1,9, auf einen mitt⸗ leren Beamten 1,4 und auf einen höheren Beamten nur 1,0 Kinderzulagen. Dieſe Tatſache iſt umſo betrüblicher als ge⸗ rade die Beamtenſchaft durch die Penſion für ihr Alter und für ihre Frau beſſere Sicherheiten beſitzt, als die größte Mehr⸗ zahl des übrigen Volkes, bei der der Rückgang der Kinder⸗ zahl noch nicht ſo groß iſt. Wenn auch alle Redner darin einig waren, daß die Be⸗ kämpfung dieſer Gefahr nur durch die Aenderung des Willens der deutſchen Jugend möglich ſein wird, ſo war man doch der Meinung, daß man vom franzöſiſchen Bei⸗ ſpiel lernen müſſe. Iſt es doch dort gelungen, die Geburten⸗ zahl in den letzten 10 Jahren wenigſtens ſtationär(18 auf Tauſend) zu halten, während ſie bei uns immer noch im Sin⸗ ken begriffen iſt. Als Mittel zur Beſſerung wurde die Aen⸗ derung der Beamtenbeſoldung angeſehen, indem die kinder⸗ reichen Familien in eine beträchtlich höhere Gehaltsklaſſe hineinkommen ſollen und andererſeits durch eine ſoziale Ver⸗ ſicherung die Koſten der Erziehung auf die Geſamtheit abzu⸗ wälzen ſeien. Wie ſtark der Rückgang der Geburtenzahl iſt, geht aus einer Statiſtik aus Bremen hervor. Nach ihr verringerte ſich im Verhältnis zum Jahre 1900 die Zahl der Geburten beim 1. Kinde um, beim 2. Kinde um 75, beim 3. Kinde um 9, beim 4. Kinde um 4. Dieſe Zahlen gewinnen aber eins erhöhte Bedeutung, wenn man ſie in Verhältnis zu der Ge⸗ burtenzahl anderer Völker ſetzt. Bei den Polen beträgt die Geburtenzahl 33,2 und bei den Ruſſen ſogar 42 je Tauſend. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei längerer Andauer dieſes für Deutſchland ungünſtigen Zahlenverhältniſſes der fremde Ueberſchuß je länger je mehr die Neigung zeigen wird, in die dünnbeſiedelten Gebiete überzufließen. In gewiſſem Maße geſchieht das ſchon jetzt. Gibt es doch trotz unſerer großen Ar⸗ beitsloſigkeit noch immer in Deutſchland 120 000 polniſche Wanderarbeiter, die nur zu geneigt ſind, ſich dauernd im Oſten Preußens feſtzuſetzen. Gelingt es nicht bald, dem deut⸗ ſchen Volke die Wahrheit des alten Bibelwortes:„Seid frucht⸗ bar und mehret euch“ der deutſchen Jugend als nationale Pflicht einzuprägen, ſo iſt es ſchlimm um Deutſchland be⸗ ſtimmt. Dazu wird es aber nötig ſein, daß die Beamtenſchaft und der Reichstag immer mehr dazu übergeht, die bisherige Fürſorge für die ſozial Schwachen in eine Vorſorge umzuwandeln, die, wenn auch nicht große Bevölkerungsüber⸗ ſchüſſe herauszuwirtſchaften in der Lage ſein wird, dennoch das deutſche Volk davor bewahren kann, ſchon jetzt zu den ab⸗ ſteigenden Völkern zu gehören. Von den weiteren Vorträgen iſt der des Archipdirektors Prof. Dr. Kutte⸗Klagenfurt über das Deutſchtum in Kärnten beachtenswert. Der Redner legte vor allem dar, welche Kämpfe das Kärtner Deutſchtum für ſeine völkiſche Selbſtändigkeit führen müſſe. Nach blutigen Gefechten mit den Slowenen, bei denen den deutſchen Stammesbrüdern von den Winden eine tatkräftige Unterſtützung zuteil wurde, haben die Kärtner eine Volksabſtimmung ertrotzt, die die große deutſche Mehrheit deutlich zutage brachte. Dann gab es aber ein ganz gewaltiges Stück Arbeit. Die Slowenen hätten bereits alle deutſchen Geiſtlichen, Lehrer und Beamte und die Schulen ſlavoſiert gehabt. Am weſentlichſten zur Wiederbefeſtigung habe der Kärtner Heimatbund beigetragen und er ſei heute noch die ſtärkſte Stütze des Deutſchtums in Kärnten. Die ſloweniſchen Elemente innerhalb Kärntens ſeien verhältnismäßig ſehr gering, ſtellten aber gegenüber dem Deutſchtum eine nicht zu unterſchätzende Gefahr dar wegen ihrer außerordentlich großen Aktivität. Als weiterer Referent ſprach Landeshauptmann Stell⸗ vertreter Leſer über das Deutſchtum im Burgenland Dieſes Stück Deutſchtum ſei der einzige Gewinn, den Oeſter⸗ reich im Friedensvertrage gemacht habe, ſehr zum Aerger der Ungarn. Die Burgenländer ſeien gute Deutſche, ſie verträten ſogar den Gedanken des großen deutſchen Einheitsſtaates in Lene Niaunheiner geitung(Abend⸗Ausgale) 2. Seite. Nr. 25 petaus energiſcher Weiſe. Aber über die Not, in welcher dieſe beutſche Gruppe ſei, ſei im großen deutſchen Vaterlande leider u wenig bekannt. s ſei höchſte Zeit, daß man dieſen ſchwer Heprüften Stammesbrüdern Hilſe bringe, damit die Auswan⸗ erung nach Amerika aufhöre. Rektor Matras⸗Wien gab einen Ueberblick über die Tſchechiſierungs⸗Beſtrebungen in Oeſterreich. Die etwa 12⁰ 000 Tſchechen zeigten eine erſtaunliche Aktivität. Trotzdem die Minderheitsſchulverhältniſſe ſelbſt nach tſchechi⸗ ſchen Urteilen hervorragend ſind, erſtreben die Tſchechoſlovaken noch bedeutend größere Rechte und haben dabei einen ſtarken Rückhalt am tſchechiſchen Nationalſtaat. In der Abendſitzung ſprach Exz. Dr. von Riedl über die wirtſchaftlichen Grundlagen des deutſch⸗ öſterreichiſchen Anſchluſſes. Reichsjuſtizminiſter a. D. Emminger gab ſodann eine ſehr intereſſante Ueberſicht über die deutſcheöſterreichiſche Rechtsangleichung und ihre wirtſchaftlichen Folgen. * *** Entfernung der deutſchen Lehrer aus Memel Auf Anordnung des Kriegskommandanten iſt zum 1. Juli auch den letzten noch im Kreiſe Memel tätigen deutſchen Leh⸗ rern die Kündigung überreicht worden. Das gleiche iſt im Kreiſe Heydekrug der Fall, wo drei weiteren Lehrern gekün⸗ digt worden iſt. Bereiſung der deutſchen Weſtgrenze EBerlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete beabſichtigt, wie wir hören, in den nächſten Tagen durch eine Kommiſſion die beſetzten Gebiete an der deutſchen Weſtgrenze berei ſen zu laſſen. Es kommen beſonders die Teile in Frage, wo durch die Einwirkung des Verſailler Vertrages Schwierigkeiten entſtanden ſind und die notwendigen Fürſorgemaßnahmen nachgeprüft werden ſollen. Es handelt ſich hierbei vor allem um das deutſch⸗belgiſche, deutſch⸗luremburgiſche und deutſch⸗ elſäſſiſche Grenzgebiet. Die Kommiſſion ſteht unter der Lei⸗ tung des Staatsſekretärs Schmidt. —*** Beſuch aus Oſt⸗ und Norddentſchland im beſetzten Gebiet Am Donnerstag beſuchten etwa 140 politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Perſönlichkeiten aus dem öſtlichen und nördlichen Grenzgebiet, Oſtpreußen, Grenzmark, Oberſchleſien und Schleswig das heſſiſche beſetzte Gebiet. Die Gäſte, die um die Mittagsſtunde von Frankfurt a. M. in Darmſtadt eintrafen, haben ſich nach einigen Vorträgen und Beſichtigungen nach Mainz, Nierſtein und Worms begeben, von wo ſie am 4. Junt in die Pfalz weiterreiſen. Beſuche in Deutſchland Engliſche Induſtrielle in Köln M Paris, 3. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Dondon wird berichtet: Eine Gruppe engliſcher In du⸗ ſtrieller wird heute nach Köln reiſen, wo am 11. Ju ti eine Konferenz zwiſchen britiſchen und deutſchen Induſtrie⸗ führern abgehalten wird. Auf der Tagesordnung ſteht auch die Frage des Eintritts Großbritanniens in das Stahl⸗ kartell. Wie man hört, werden die engliſchen Delegier⸗ ten für Großbritannien einen Anteil von 10 Millionen Ton⸗ nen beanſpruchen. Man hatte ihnen 9,5 Millionen Tonnen angeboten, doch erklärten ſie ſich damit nicht zufrieden. Wiſſenſchaftlicher Beſuch aus Japan Berlin, 3. Junf.(Von unſerem Berliner Büro). In der nächſten Zeit werden zwei hervorragende japaniſche Ge⸗ Iehrten Deutſchland beſuchen. Morgen trifft Dr. meb. Sata, der ſich in ſeinem Vaterland einen beſonderen Ruf als Tu⸗ berkuloſeforſcher errungen hat in Berlin ein. Er wird die Tagung der deutſchen Tuberkuloſe⸗Geſellſchaft in Salzburg beſuchen, bei welcher Gelegenheit er ſelbſt einen Vortrag hal⸗ ten wird. Profeſſor Sata wird durch ſeinen langjährigen deutſchen Mitarbeiter Profeſſor Dr. Ueberſcharr der neuerdings mehrere Monate in Japan zu Beſuch weilte, be⸗ gleitet ſein. Ferner wird Profeſſor Dr. Nagat, der Be⸗ gründer der japaniſchen Tuberkuloſe⸗Geſellſchaft über Indien kommend in Deutſchland eintreffen. Profeſſor Nagai gehörte zu den erſten japaniſchen Studenten in Berlin und ſein Sohn begleitet z. Zt. den Poſten eines Handelsattaches an der Ber⸗ liner japaniſchen Geſandſchaft. Beide Wiſſenſchaftler, die in Japan in größtem Anſehen ſtehen, ſind ſchon verſchiedentlich durch ihre deutſchfreundliche Geſinnung hervorgetreten. „Italieniſcher Barbarismus. jägerdenkmal durch italieniſchen In Bozen iſt das Tatſer⸗ Minengeſprengt worden, um einem Siegesdenkmal Platz zu machen. Mesdiziniſche Amſchau Warum gähnen wir? Gähnen zeigt ebenſo Ermüdung an wie lebhafte Anteilnahme Von Dr. W. Schweisheimer. Gähnen iſt ein unwillkürlicher Vorgang. Der Mund öffnet ſich, und bei weit geöffneter Stimmritze wird tief und kang Luft eingeſogen. Ein kürzeres Ausatmen ſchließt ſich an. Beides iſt oft von eigenartigen Lautbildungen begleitet. Gleichzeitig gehen andere Muskelbewegungen vor ſich; ſie dienen wie das Strecken der Arme und Weiten der Bruſt zur Unterſtützung und Vertiefung der Einatmung. Die Urſache dieſes Vorganges iſt in plötzlichem Lufthunger zu ſuchen. So tritt er beſonders bei Ermüdung auf, bei ſon⸗ tiger Herabſetzung des Sauerſtoffgehaltes im Blut oder bei erringerung des Blutgehaltes im Gehirn. Auf dem Umweg über das Atmungszentrum im oberſten Teil des Rückenmarks wird von den Geweben mehr Sauerſtoff angefordert, und das geſchieht durch die tiefe Einatmung beim Gähnen. Wir betrachten das Gähnen im allgemeinen als Ausdruck der Ermüdung, Abſpannung oder Langeweile. In der Tat iſt Gähnen oft der Ausdruck eines geſteigerten Schlafbedürf⸗ niſſes. Viele Menſchen müſſen gähnen, wenn ſie ſich in über⸗ füllten oder ſchlecht gelüfteten Räumen aufhalten. Der Zwang um Gähnen läßt ſich nur ſchwer oder gar nicht unterdrücken, ähnen in Geſellſchaft wird infolge ſeines Hinweiſes auf Langeweile als Ausdruck mangelhafter Erziehung betrachte“. Und doch wird damit der Kern der Frage nicht immer getroffen. Es kann nämlich ein Menſch gerade dann gähnen, wenn er von Anteilnahme, ja Erregung bewegt wird. Ein eif⸗ riger Kartenſpieler beiſpielsweiſe ſieht, daß ihm in kurzem ein großer Schlag gelingen muß. Voller Anſpannung er⸗ wartet er die nächſten Schläge ſeiner Partner. Er bemüht ſich, von ſeiner inneren Erregung möglichſt wenig zu zeigen, und plötzlich— muß er gähnen. Er langweilt ſich gewiß nicht, iſt auch nicht ermüdet. Aber unter der angenommenen Maske der Gleichgültigkeit begann ſein Herz raſcher zu ſchlagen, die inneren Verbrennungsvorgänge waren geſteigert, er konnte nicht einigemal tief atmen oder vor Freude rufen, wie er es gern getan hätte, 1 ee Sauerſtoffmangel wurde durch das Gähnen beſeitigt. Eeim anderes Beiſpiel. Ein allzu ſchüchterner Liebhaber Hat es endlich ſoweit gebracht,mit ſeiner Angebeteten ſich allein Der neue Präfident der Saarkommiſfion Berlin eintreffen. Wie von gutunterrichteter Seite verlautet, iſt zum Nach⸗ folger des aus der Regierungskommiſſion ausſcheidenden kanadiſchen Präſidenten Stephens der britiſche Diplomat Sir Herne Wilton auserſehen worden. Wilton, der 57 Jahre alt iſt und gegenwärtig im Ruheſtand lebt, betätigte ſich faſt ausſchließlich im engliſchen Konſulatsweſen und war zuletzt Kontrolleur der Salzſteuer in China. An der Durchführung des Verſailler Vertrags war er als Berater in Riga und als Abſtimmungsleiter in Teſchen beteiligt. Wilton, deſſen offi⸗ zielle Ernennung in der Ratstagung am 13. Juni erfolgen dürfte, ſoll, was von größter Bedeutung für ſeine Aufgabe im Saargebiet iſt, die deutſche Sprache durchaus beherrſchen. Stephens, deſſen Rücktritt im Saargebiet lebhaft be⸗ dauert wird war dadurch in eine unhalthare Lage geraten, daß er als Präſident der Kommiſſion häufig Beſchlüſſe durch⸗ führen mußte, die von der francophilen Mehrheit der Kom⸗ miſſion gegen ſeine Ueberzeugung durchgeſetzt wurden. Da er ſich gegen die neutralitätsfeindliche Mehrheit, die ſich noch immer als ausführendes Organ des Quai'Orſay betrachtet, und deren verbiſſene deutſchfeindliche Einſtellung in den letz⸗ ten Tagen wieder durch den Erlaß beſonderer Einreiſe⸗ erſchwerungen aus dem Reich ins Saargebiet illuſtriert wor⸗ den war, nicht durchzuſetzen vermochte, gab er in der März⸗ tagung ſeine Demiſſion. Bei der Ernennung ſeines Nachfolgers verdient der Um⸗ ſtand, daß dieſer nicht, wie man urſprünglich annahm, Ka⸗ nadier, ſondern zum erſtenmale ein Engländer iſt, beſon⸗ dere Beachtung. Damit engagiert ſich England ſtärker als bisher an der Saarfrage, was auch in der Stellung eines eng⸗ liſchen Kontingentes für die am 13. Juni Saarbahnſchutztruppen bereits zum Ausdruck ommt. Die ägyptiſche Antwortnote § London, 3. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der ägyptiſche Premierminiſter Sarwat Paſcha hat geſtern vormittag mit dem engliſchen Oberkommiſſar Lord Lloyd und kurz darauf mit Zaglul Paſcha längere wichtige Beſprechungen gehabt. Die ägyptiſche Antwort⸗ note ſoll aber immer noch nicht endgültig aufgeſtellt ſein. Das Kabinett bemüht ſich noch immer, eine geeignete Formel zu finden. Dem Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ in Kairo zufolge ſoll das ägyptiſche Kabinett beſchloſſen haben, die engliſche Forderung in Bezug auf die Stellung des eng⸗ liſchen Generalinſpektors und ſtellvertretenden Sirdars an⸗ zunehmen, die übrigen engliſchen Forderungen aber zu⸗ rückzu weiſen. Der Korreſpondent glaubt, daß die ägyp⸗ e 1 5— noch im Laufe des heutigen Tages übergeben wer⸗ en wird. Das Kabinett Sarwat Paſcha befindet ſich bei der Auf⸗ ſetzung der Antwortnote in einer beſonders ſchwierigen Lage, da die Note einerſeits die ägyptiſchen Nationaliſten und das ägyntiſche Parlament befriedigen muß, anderereits aber der engliſchen Regierung nicht vor den Kopf ſtoßen darf. Im ägyptiſchen Parlament erklärte geſtern Sarwat Paſcha, daß die Entſendung der drei engliſchen Kriegsſchiffe zum Schutze der Ausländer eine Maßnahme ſei, die der wirklichen Lage nicht entſpräche. Sodann teilte er mit, daß die Ver⸗ handlungen zwiſchen der engliſchen und äigyptiſchen Regie⸗ rung fortgeſchritten ſeien und daß er glaubte, zwiſchen bei⸗ den Ländern könne eine befriedigende Einigung erzielt wer⸗ den. Die ägyytiſche Regierung kämpfe für die Aufrechterhal⸗ tung der ägyptiſchen Verfaffüng und der ägyptiſchen Rechte. Die Niederlage Tſchang ⸗tſo⸗Sins Ueber die Niederlage Tſchangtſolins wird berichtet, daß die mandſchuriſchen Truppen den Rückzug über den Gelben Fluß vollzogen hätten. Tſchang Tſchung Tſchang ſoll mit 60 000 Mann auf bem Nordufer des Großen Kanals bei Hant⸗ ſchang eine Stellung bezogen haben. Nach anderen Nachrich⸗ ten ſoll Tſchangtſolin in der großen Schlacht über 100 000 Mann an Toten, Verwundeten, Gefangenen und Ueberläu⸗ fern verloren haben. Die Verlegung des diplomatiſchen Korps nach Tientſin Wie verlautet, hat vor einigen Tagen die engliſche Re⸗ gierung dem Quai'Orſay mitgeteilt, daß möglicherweiſe die engliſche Regierung ihre Geſandſchaft in Peking nach Tientſin verlegen werde. Vorausſichtlich wird Frankreich dem engliſchen Beiſpiel folgen. Streſemann in Baden⸗Baden Berlin, 3. Junf.(Von unſerem Berliner Büro). Der Reichsaußenminiſter iſt geſtern über die Pfingſtfeiertage nach Baden⸗Baden abgereiſt, um ſich dort vor den Genfer Ar⸗ beiten noch etwas zu erholen. Er dürfte am 8. Juni wieder in an einem lauſchigen Plätzchen zu finden. Er möchte gern er⸗ klären, was ihn bewegt, und ſie wartet voll Ungeduld auf dieſe Erklärung. Aber die Schüchternheit des jungen Mannes läßt es immer und immer wieder nicht zu dem richtigen Wort kommen, es treten Geſprächspauſen ein, in denen ſeder ſein eigenes Herz klopfen zu hören glaubt, und plötzlich— gähnt die Schöne. Der junge Mann iſt darüber höchſt empört, er meint, ſeine Gegenwart verurſache Langeweile. Aber gerade das Gegenteil iſt der Fall. Das ſtändige Warten und Ange⸗ ſpauntſein hat das junge Mädchen in einen Erregungszuſtand verſetzt, den ſie nicht zeigen will. Sie hat das Bedürfnis, tief zu atmen, unterdrückt es aber, und der dadurch eintretende Sauerſtoffmangel im Blut wird durch das plötzliche Gähnen wieder ausgeglichen. Alſo kein Ausdruck der Langeweile iſt hier das Gähnen, ſondern gerade ein Kennzeichen der inner⸗ lichſten Anteilnahme. Ebenſo iſt das bei dem Kandidaten, der dem Examinator plötzlich ins Geſicht gähnt oder bei einem Zu⸗ hörer, der beim Anhören einer ſpannenden Geſchichte unver⸗ mittelt gähnen muß. Sie haben vor innerlicher Erregung ver⸗ geſſen richtig tief zu atmen. Bei gewiſſen Krankheiten, bei Fieberzuſtänden, Magen⸗ verſtimmungen, kommt Gähnen als krankhafte Erſcheinung vor. Auch richtige Gähnkrämpfe werden beobachtet, namentlich bei der Hyſterie. Im übrigen laſſen auch nervöſe Einflüſſe das Gähnen auftreten, was aus der Beobachtung hervorgeht, daß der Anblick eines Gähnenden oft unwiderſtehlich zur Nach⸗ ahmung Veranlaſſung gibt. Schon der Gedanke an das Gäh⸗ nen löſt dieſen Reflex aus. Und ſo iſt es nicht unwahrſchein⸗ lich, daß zahlreiche Leſer, die dieſen Ausführungen gefolgt ſind, die Lektüre mit einem herzhaften Gähnen abſchließen werden, das aber auch in dieſem Falle nicht als Ausdruck der Langeweile, ſondern der innerlichen Anteilnahme aufzu⸗ faſſen iſt. Die Maſern Im allgemeinen werden die Maſern als Kinderkrankhei⸗ ten bezeichnet, und das ſtimmt bei uns auch in den meiſten Fällen. Die Maſern haben eine lebenslängliche Immunität zur Folge, wer alſo einmal die Maſern durchgemacht hat, er⸗ krankt nicht mehr daran, auch wenn er ſich der Anſteckung aus⸗ ſetzt. Während der Krankheit bildet der Körper nämlich Ge⸗ gengifte, die nicht nur während der Erkrankung ſelbſt im Blute kreiſen, ſondern auch lebenslänglich den Betreffenden vor der Wiedererkrankung ſchützen. Dieſe Schutzſtoffe gehen ſogar während der Schwangerſchaft auf das Kind über, ſo daß Säuglinge während des erſten Lebenshalbjahres faſt nie er⸗ zur Einführung den Newyork⸗Berlin⸗Flug des amerikaniſchen Flieger?⸗ reitgg, den 8.—— Die Zuſammenſtöße in Mannhein am 6. Mat waren, wie berichtet, in der Donnerstaan Küſſchen An⸗ ſitzung Gegenſtand der Behandlung einer bommpanfe aus⸗ frage im Landtag. In dem von der.U. Miniſter des gegebenen Bericht war geſagt worden, daß der 1115 ge⸗ Innern das Vorgehen der Manheimer Folise% Nr. 1270 billigt 7757 dem Bericht der„Karlsr. Ztg. 15 eißt es jedoch: Auftrage des Innenminiſters Dr. miemnzer fel, wortet Oberregierungsrat Schoch: Das Verhal 5 9 bil⸗ zei in Mannheim wird vom Miniſter des Baliderun ligt. Der Regierungsvertreter gibt eine Schilden rheiter, Vorgänge am 6. Mai, denen eine wüſte Hetze Schrecl zeitung“ vorausgegangen ſei. Die Rede des 8 daß dur habe einen ſolchen aufreizenden Charakter getrag m der Siſtierung des Abg. Schreck geſchritten werden f reigelaſen nach Feſtſtellung ſeiner Perſonalien wieder wurde.“ da wirklic Wir halten dieſe Darſtellung für die richtige, 1 nicht einzuſehen wäre, weshalb angeſichts der Provokationen der Kommuniſten der Miniſter erſt halten der Mannheimer Polizei nicht hätte ee auf ſollen. Vermutlich beruht das ominöſe Wort„nich telephoniſchen Hörfehler. Portugal gibt bdeutſches Eigentum frui 15 JBerlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Bote porte läßlich des deutſchen Flottenbeſuchs in Liſſabon hat lcht durch gieſiſche Regierung am 30 Mat ein Dekret veröffentli entum das die Rückgabe des beſchlagnahmten deutſchen Eig auf Angola verfügt wird. Es handelt ſich hierbei vo 1 a 3 riege um das deutſche Grundeigentum, das während bes i iſt beſchlagnahmt und als feindlicher Beſitz regiſtriert w 55 wirh Die Ausführung dieſer begrüßenswerten Maßnah erſt in etwa ſechs Wochen erfolgen. Letzte Meldungen Notlandung eines Verkehrsflugzeuges — Konſtanz, 3. Juni. Die Junkersmaſchine ſſagleren heute vormittag 8,50 Uhr fahrplanmäßig mit vier + Me nach Mannheim⸗Frankfurt geſtartet war, erlitt in 6 1 Det Höhe über dem Ort Hegne einen Motorſchad euck Pilot verſuchte, die Maſchine nach dem Flugplatz ehr we bringen, ſackte aber infolge des Gewichts immer me gerie wobei er in die Drähte einer Hochſpannungsleituenn 11 Das Flugzeug warf mit dem linken Flügel einen 75 hel maſt um, wurde dadurch um 180 Grad gedreht und Wollmatingen auf den Bahndamm der Linie Konſtanz zu liegen. Der Flugzeugführer blieb unverletzt. Paſſagieren erlitten zwei geringe Verletzun 4 Geſicht. Das Flugzeug wurde ſtark beſchädigt Reviſion im Prozeß Bröcher b ben 4e — Köln, 3. Juni. Rechtsanwalt Dietrich II behehche morgen gegen das Urteil für ſeinen Klienten Dr chaftsta, Reviſion eingelegt. Wie wir von Staatsauwaltſaſegnend Scheuer erfahren, wird die Staatsanwaltſchaft in Ko deſſen ebenfalls Berufung einlegen. Die Räumungsfrage j ie Berlin, 3. Junt.(Von unſerem Berliner Biier⸗preſe, wir hören, trifft die Behauptung einer gewiſſen Pariſe Völ⸗ daß Dr. Streſemann auf der kommenden Tagung des denke kerbundsrats die Räumungsfrage aufzurollen gdſe ſie nicht zu. Die Reichsregierung nimmt nach wie vo Frage das ſchon wiederholt betont hat, den Standpunkt ein, der Rheinlandräumung in einem ihr geeigne 10 punkt zur Diskuſſion zu ſtellen. Wann das geſcheh ſteht bis jetzt aber noch nicht feſt. Schweres Eiſenbahnunglück in Frankreich 64% — Paris, 3. Juni. Zwiſchen Beſſay und 11 woben gleiſte heute nacht der Schnellzug Paris⸗Nime en mit Ausnahme von vier Wagen alle Wagen um cscre a wirb/ zum Teil zertrümmert wurden. Die Aufräumun 5 5 ſind noch im Gange. Bis jetzt ſind neun Tote un reiche Verwundete feſtgeſtellt. Kein Flug Chamberlains nach Berlin — Newyork, 3. Juni. Levine, der Finanzmann Gchehen, lains, dementiert die Nachricht über einen bev.e elbſ kranken, auch wenn ſie der Anſteckung ausgeſetzt argrane größere Kinder kann man vor dem Ausbruch der 555 meiſt ſchon dadurch ſchützen, daß man ihnen unmitte dieſe der Anſteckung Blutſerum der Mutter einſpritzt, als Kind die Maſern durchgemacht hat. Nur in ganz Ausnahmefällen kommt es vor, daß jemand zum 10 Male an Maſern erkrankt. Wenn dies einmal behaupte ſo liegt meiſt eine Verwechſlung mit Röteln vor. geull reite Die Maſern treten faſt ſtets in der Form einer 5 auf. Sie ſind außerordentlich leicht übertragbar, dabe zi K Ma⸗ ſich eine ſolche Epidemie überraſchend ſchnell aus. Da 10 ſern nicht erſt dann anſteckend ſind, wenn ſichtbare Kraſch nich zeichen auftreten, ſondern ſchon vorher, ſo kann man ſi davor ſchützen. Der Die Erreger der Krankheit ſind uns nicht bekann bie ur⸗ italieniſche Profeſſor Caronia wollte vor vier Jahrener n ſächlichen Bakterien gefunden haben. Anſcheinend a befin⸗ ſeine Forſchungen nicht anerkannt worden. Jedenfalls rf und den die vermutlichen Bakterien ſich im Blut im Auswin vor im Naſenſchleim. Man muß dies wiſſen, wenn man ſt eht ſie einer Anſteckung ſchützen will. Im allgemeinen geſchn der durch die ſogenannte Tröpfchen⸗Infektion: beim Huſten nd Kranken fliegen kleinſte Tröpfchen in der Luft heru hinein 0 anderen Menſchen in den Mund oder die Naſe gehuſtet. eigt Die erſten Krankheitszeichen ſind folgende: Plöslig ken die Körpertemperatur auf 39 und 40 Grad. Gleichzeitiehen ſteht ein heftiger Huſten und Schnupfen, die Augen entuſten ſich, aus der Naſe fließt reichliche Abſonderung. Der 3 No⸗ iſt das Zeichen eines Katarrhs der oberen Luftwege, des ard chens und der Luftröhre. Die Augen werden rot, daben elten die Lichtſcheu oft ſo ſtark, daß die Kinder nur im verdnefinden Zimmer die Augen öffnen können. Das Allgemeinſe 9* iſt geſtört, die Kinder fühlen ſich krank, der Appetit fehl zaſern, weiteren drei Tagen zeiat ſich das Kennzeichen der M der Ausſchlag. Dieſer beainnt faſt ſtets im Geſicht. ain me⸗ Wangen und an der Stirn. Von da aus breitet er ſich bt aus nigen Stunden über den ganzen Körper aus. Er beſte delfah unregelmäßig geformten blaßroten Flecken der Haut. ViAus⸗ fließen die Flecke auch ineinander. Beim Auftreten des fallen ſchlags ſteigt die Körperwärme, die zuletzt etwas ge ſei⸗ war, wieder hoch an. Nach zwei Tagen hat der Ansſchlageher nen Höhepunkt erreicht. Solange hält auch das hohe Fieder an. Darauf fällt die Temperatur meiſt plötzlich wiene Ausſchlag blaßt ab. Auch die übrigen Beſchwerden verſ den allmählich. win⸗ ingen „Sing 4 gen“ s Zeit⸗ amber, * N a un 1527 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) à. Seite. Nr. 259„ Stäbdtiſche Nachrichten Mannheimer Bürgerausſchuß Die heuti ſtimmung de Vormittagsſitzung war, wie nach der geſtrigen elbſt die Barwartet werden mußte, ſehr ſchlecht beſucht. wieſen k änke der Sozialdemokraten und Kommuniſten weil di laffende 85 ſitzu anſ ide Lücken auf. Wir ſtellen dies ausdrücklich feſt, gehinten Fraktionen geſchlöſſen für die Vormittags⸗ immt hatten. Die Beratungen wurden bei Vor⸗ rumsan! ntwäſſepung“ fortgeſetzt. Hierzu lag der don Feuden rag vor, die in den Eingemeindungsbedingungen deitr ge heim und Sandhofen feſtgelegten Kanalkoſten⸗ Feeben und dierane roun 1. Nerfl, 105 db nicrſtenen. er Voren und die Kläranlagen alsbald zu erſtellen. Veigeorön en wurde nach einleitenden Ausführungen des 1 ag ſeln en Elſäſſer und des Stv.⸗V. Kaiſer, der den Aaſchlag 95 er Fraktion begründete, angenommen. Bei Vor⸗ Beigeorzn tersSuerſchan und Löſchweſen“ ſtimmte zer geruster Jettler ein Loblied auf die Scglagerkioken erſticke. Mieuerwebr an, die die meiſten Brände im Keime Stv. Dr.—5 Nachdruck trat Dr. Zeiler der Forderung des perſicherun eſelſohn in der Generaldebatte bei, daß die Feuer⸗ ſchüſſen U gsanſtalten wie in Württemberg zu dauernden Zu⸗ werben. r den Aufwand der Berufsfeuerwehr herangezogen Bei d die em Voranſchlag„Oeffentliche Anlagen“ lobte den Frau Weickert die Gartenbauverwaltung, die londern 0 Anlagen nicht nur bei der anſäſſigen Bevölkerung, können bei den Fremden viel Anerkennung finde. Wir und die Pa dieſem Lob nur anſchließen. Die Schmuckanlagen Auudrug. s. eleef aite Helußer den, allergünſtigſten zere 3 Frau Weickert wünſchte ſerner beſchleunig⸗ Naſenanlaſchüttung des Rheinſporen, der in eine — wünſchen umgewandelt wird. Es iſt in der Tat bringend doch recht en, daß dieſes hygieniſch zu beanſtandende Schutt⸗ enſo wi bald verſchwindet. Stv. Fbald(Zentr.) forderte ſufef“eder Stv. Arnold(Soz.) Freigabe der Reiß⸗ Herzo Der Rebner ſprach des weiteren die Bitte aus, den Verg enriedpark wirklich in Bälde zu ſchaffen. Da petergnandlungen in dem bisherigen langſamen Tempo kung 5 gen, beantragte der Oberbürgermeiſter Beſchrän⸗ der erfr er Redezeit auf 5 Minuten. Der Antrag, einer Neprbeit lichſten der Voranſchlagsverhandlungen, wurde mit ferbertet angenommen. Sto. Dr. Wokfbard(Dem) die ung ebenfalls die Freigabe der Reißinſel, wobei er an kelnnerte löſchlichen Eindrücke bei den allzührlichen Spielfeſten wurde de die wieder aufleben ſollten. Bei der Abſtimmung Naſſerl 5 ſoztaldemokratiſche Antrag, zur Verlegung der Natt kittung nach der Baumſchule bei der Schäferwieſe 10 coc nzuſtellen, genehmigt. Vor Veizranſchlag 37„Städtiſche Friedhöfe“ gab Frau Mnaeet Veranlaſſung, ſich für die Aenderung der Beerdi⸗ Zuf Antre, unentgeltliche Beſtattung von Krtegsbeſchädigten Lelchenhale auf dem Kriegerfriedhof und die Einführung des dunkt derlenzwanges in Rheinau einzuſetzen. Im Mittel⸗ demotrati Ausſprache über dieſen Voranſchlag ſtand der ſoztal⸗ Li ſche und kommuniſtiſche Antrag auf unentgelt⸗ anlaßte 5 ⸗und Feuerbeſtattung Dieſer Antrag ver⸗ anzien en demokratiſchen Sty. Robert Haas, auf die Fraktſonle Auswirkung aufmerkſam zu machen. Die großen iche nen, von denen er noch nichts von Anträgen auf Ab⸗ ſordernebört habe, müßten die Verantwortung für alle Mehr⸗ auf de ngen übernehmen. Beigeordneter Brehm verwies lchen Erzedeutenden finanziellen Ausfall bei der unentgelt⸗ kungskofrds und Feuerbeſtattung. 15 Prozent aller Beſtat⸗ bürge ſten würden vom Fürſorgeamt getragen. Der Ober⸗ delden eiſter gab bekannt, daß er die Abſtimmung über die deſſere Batrüge auf den Nachmittag in der Hoffuung auf eſetzung des Hauſes verſchiebe. ten bei 412 Uhr begann die Ausſprache über die Lehranſtal⸗ Auletten doranſchlaa 38„Volksſchule“ mit intereſſanten n Aden Ausführungen des Beigeordneten Zoepffel. kugerktwfmann beklagte den Naummangel. Die An⸗ Das laſſen ſeien mit mehr als 50 Schülern belaſtet worden. ſtreiche perrgeſetz, das fede dritte freiwerdende Lehrerſtelle dor der ſchädige den Unterricht. Die Flugblätterverteilung dehrerſ. Schulen bedeute eine ungeheure Behinderung für die Nobert Haſt. Die Schulleitung ſollte hier eingreifen. Stv. de Grudaas(Dem.) wendete ſich gegen die Beſtrebungen, Weundſandſchule zu durchlöchern. Zu bedauern ſei, daß der Iule ſatz, daß kein Kind unter ſechs Jahren in die Volks⸗ Auterzriſgenommen merde, durchbrochen worden ſei. Zur untergebranng der Schulentlaſſenen, die nicht im Beruf in Deut racht werden können— im letzten Jahre waren es Schul ſcrand 480 000—, forderte der Redner ein neuntes dete den dbr. Stadtrat Lechleiter(Kommuniſt) bezeich⸗ Iule u, Bau einer Gewerheſchule, durch den die Kurfürſten⸗ die Jalkde werde, als ebenſo dringlich wie den Neuban für deößere elshochſchule. Stv. Stockert(Zentr.) forderte einen Dlaun donner zwiſchen Etternhaus und Schule, Als Leh⸗ Vlutve die Krankheit auch ſo ſchwer ſein, daß ſie einer kommenalltung gleicht. Die Kinder werden bewußtlos, be⸗ bemerft Hertzſchwäche und Ne2 5 daran zugrunde. Häufiger aimen man im Verlaufe der Maſern, daß die Kinder ſchwer Agebl und faſt blau ausſehen. Vielfach iſt dann der Ausſchlag f 5 oder von vornherein ſchlecht entwickelt. Die Leute n ſolchen Fällen:„Die Maſern ſind nach innen geſchla⸗ betreten Wirklichkeit iſt eine ſchwere Lungentzündung hinzu⸗ kaankunn die Maſern im allgemeinen auch eine leichte Er⸗ zu Rate ziehen, da ſchwere Komplikationen ſtets 55 r. M. ‚ VBeethovenfeſt der Stadt Heidelberg Zweiter Abend Prosgie durchdacht Wilhelm Furtwängler das ganze a meam des Beethovenfeſtes aufgeſtellt hat, das kam dem wußtf rkſamen Hörer ganz ſtark am zweiten Abend zum Be⸗ en ein. Furtwängler lag daran, Beethoven, den Vielſeiti⸗ zu zeigen, aufzuweiſen, wie dem Schaffen des Meiſters gitenſchliches Fühlen fremd war, wie er für menſchliche 5 und beſeligende Freude gleich ſtarken und überzeugen⸗ usdruck fand. So wurde an dieſem Abend die Quvertüre ortolan“ zu einem dramatiſchen Erlebnis, die„Siebente“ haßt calückendſter Poeſie. Was Furtwängler mit dem ſabel⸗ körperäzis ſpielenden und in Wohllaut ſchwelgenden Streich⸗ dp. 189 der Berliner Philharmoniker aus der Großen Fuge, der Wirgemacht hat, das grengt ans Phantaſtiſche, wurde in Merkouirkung nur übertroffen von der Wiedergahe des Kla⸗ nzerts Es⸗Dur, das Edwin Fiſcher am Flügel ſah. dhonie e Konzert wurde in dieſer Interpretation zur Sym⸗ von 0 im wahrſten Sinne des Wortes. Erſtaunlich was z. B. bracht lavier und Bläſern an Klangaſſimilation zuwege ge⸗ wän levurde. Aber weit über das(bei Fiſcher und Furt⸗ muſtt er ſelbſtverſtändliche) Techniſche hinaus war es die wiezegliſche Ausdeutung, die oft kindlich⸗naive Zartheit, dann das 88 die titanenhaft⸗übermenſchliche Kraft, mit der Fiſcher mendeserk anpackte, die den Hörer in hera⸗ und atembeklem⸗ deren Bann ſchlugen und ſich ſchließlich in tobenden, nicht alle Swollendem Beifall auslöſen mußten. Es ſchien, als ob Hörer— es waren überans viele— ſich bewußt geworden kein Tra du er ja aus eigener Erfahrung ſprechen. Die Schul⸗ —— Joch des iſt der Verlauf der gewöhnlichen harmloſen Maſern, g darſtellen, ſo ſollte man doch regelmäßig einen Arzt' arztſtelle müſſe endlich aus dem Rathaus herauskommen, weil die jetzigen Räume z. B. zur Augenunterſuchung völlig un⸗ geeignet ſind. Zu erwägen wäre die Herausnahme der Schwer⸗ hörigenklaſſen aus der.⸗Schule zur Vermehrung der Schul⸗ lokale in der Oberſtadt. Stv. Dr. Oelenheinz(Reichspartel für Aufwertung) ſtimmte der Forderung des Stv. Haas auf Schaffung eines neunten Schuljahres zu. Auf die gewerblich⸗ techniſche Ausbildung müſſe der größte Wert gelegt werden. Stadtſchulrat Ihrig machte die Landtagsabgeordneten dafür verantwortlich, daß nach Artikel 5 des Finanzgeſetzes elf Lehr⸗ kräfte abgegeben werden mußten, ſodaß jetzt ein Viertelhun⸗ dert Lehrkräfte fehlt, da keine neuen zugewieſen wurden. Hoffentlich komme bald das neunte Schulfahr. Durch Aus⸗ bau der Sprachklaſſen würde eine Mittelſchule ohne Mehr⸗ belaſtung der Eltern geſchaffen. Der ſozialdemokratiſche und kommuniſtiſche Antrag auf unentgeltliche Kinderſpeiſung und Lehrmittel wurde mit Mehrheft angenommen. Für die Streichung der Einnahme von 7700 Mk. aus der Kinder⸗ ſpeiſung— es handelt ſich hierbei um Eltern, die zu zahlen in der Lage ſind— fand ſich keine Mehrheit. Dagegen wurde der ſozialdmokratiſche Antrag auf unentgeltliche Abgabe von Lehrmitteln an Volksſchüler unter Streichung von 3300 Mk. genehmigt. Der gleiche Antrag lag für die Fortbildungsſchule por. Hier handelte es ſich um Streichung von 500 Mk. Auch dieſer Antrag wurde mit den Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten angenommen. Der ſozialdemokratiſche An⸗ trag, den Betrag von 21600 Mk. für Turnſpiele, Klaſſenaus⸗ flüge uſw. auf 25 800 Mk. für Beſuche des Planetariums zu erhöhen, wurde zurückgezogen, weil der Stadtrat ſich den Antrag zu eigen gemacht hat. Die höheren Lehranſtalten— es handelt ſich um die Voranſchläge 40—48 des Realgymnaſiums, der Oberxreal⸗ ſchule, der Leſſingſchule, der Realſchule Feudenheim, der Moll⸗ Realſchule, der Eliſabeth⸗ und Liſelottſchule und der Mädchen⸗ realſchule III— riefen keine ausgedehnte Erörterung hervor. Um 1,15 Uhr trat das Kollegium in die Mittagspauſe. Sch. * *„ Frequenz im Herſchelbad. In der Woche vom 15. Mai bis 21. Mai wurden 9884 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 4039(Männer 2634, Fa⸗ milienbad 931, Wellenbabd 210, Schülerkarten 264), Frauen⸗ halle 1884(darunter Schülerkarten 246), Halle III 597, Wan⸗ nenbäder 1. Klaſſe 678, Wannenbäder 2. Klaſſe 1356, Dampf⸗ bäder 222, Lichtbäder 5, Kohlenſäurebäder 6, Krankenkaſſen⸗ bäder 977,(Dampfbäder 194, Lichtbäder, 29, Fichtennadelbäder 658, Solbäder 77, Kohlenſäurebäder 12, Schwefelbäder). * Nachträgliches vom Flugtag. Die von dem Rauch⸗ flieger bei dem Großflugtag in die Luft geſchriebenen Worte„Perſil“ konnten von Wanderern aus Mannheim, die ſich bei Bensheim befanden, gut geleſen werden. Weiter können wir mitteilen, daß der am Sonntag aufgeſtiegene Freiballon gegen 5 Uhr in der Nähe von Erbach in Odenwald glatt gelandet iſt. * Folgen der Motorrabraſerei. In der vergangenen Nacht wurde ein 60 Jahre alter beim Ausſteigen aus einem Straßenbahnwagen der Linie 3 an der Halteſtelle Herzogenriedſtraße von einem Motorradfahrer ange⸗ fahren, etwa 20 Meter weit geſchleift und erheblich ver⸗ letzt. Der Motorradfahrer und ſein Mitfahrer wurden ebenfalls zu Boden geſchleudert. Ein an der Unfallſtelle zu⸗ gegen geweſener Arzt ordnete die Ueberführung des verun⸗ glückten Maſchiniſten, der eine Schädelverletzung und einen Beckenbruch erlitt, und des Lenkers des Großkraft⸗ rades in das Allgemeine Krankenhaus an. Der Beifahrer kam mit geringen Verletzungen davon. Die Schuld ſoll den Motorradfahrer treffen, der in raſender Geſchwindigkeit unter Außerachtlaſſung der nötigen Vorſicht an dem haltenden Straßenbahnwagen vorbeifuhr. * Verkehrsſtörung auf der Friedrichsbrücke. Heute mittag eriet ein Fräulein auf der Fahrt nach der Neckarſtadt auf der Friedrichsbrücke in die Schienen der Straßenbahn und kam zu Fall. Hinter dem Fräulein kam die Straßenhahn und auf dem Fahrweg ein Kohlenwagen. Beide Führer hielten ſofort. Währenddeſſen kam ein anderer Radfahrer mit dem Kohlenwagen in Kolliſion und zu Fall. Das Pferd war ſehr unruhig. Dadurch kam der Wagen zu nahe an die Straßen⸗ bahn. Als dieſe fortfahren wollte, ſtreifte ſie den Wagen und wurde leicht beſchädigt. In dieſer kurzen Zeit ſtaute ſich eine lange Reihe von Fahrzeugen aller Art. Der Vorfall rief eine große Menſchenanſammlung hervor. Da die Straße friſch ge⸗ ſprengt war, wurden die Kleider des Fräuleins verſchmutzt. Verletzungen trug es nicht davon. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags in der Freherſtraße zwiſchen einem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk und einem Handwagen, deſſen Lenker ein 14 Jahre alter Lehrling, auf die Seite geſchleudert wurde und über innere Schmerzen klagte, auf der Straße O 5 und 6 zwiſchen einem Rabfahrer und einem Perſonenkraftwagen, nachmittags Ecke Sandhofer⸗ und Hafenbahnſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer, abends Ecke Seckenheimer⸗ und Werderſtraße und Ecke Seckenheimer⸗ landſtraße und Kreisweg 4 zwiſchen Perſonenkraftwagen. ſind, was Furtwängler und das Orcheſter an dieſem Abend mit vollen Händen und aus vollem Herzen geſchenkt dgen Friedrich Hegar n Zürich ſtarb nach langem Leiden im 86. Debensfahr der hochverdiente Muſiker und Komponiſt Friedrich Hegar⸗ r war am 11. Oktober 1844 in Baſel als Sohn eines Muſtkalienhändlers geboren. Von 1857 bis 1861 beſuchte er das Leipziger Konſervatorium, wirkte kurze Zeit als Konzert⸗ meiſter in Bilſes Kapelle, wurde nach kurzem Aufenthalt in Ban und Paris Muſikdirektor zu Gebweiler im aß. 1863 kam Hegar als Konzertmeiſter nach Zürich, wo er 1868 die Leitung des Tonhallenorcheſters übernahm, die er bis 1906 behielt, auch leitete er den Zürcher„Stadt⸗Sänger⸗ verein“. 1875—77 und 1886—87 dirigierte er auch den Männer⸗ geſangverein„Harmonie“ und gab in der Kantonſchule Ge⸗ ſangsſtunden. Von dieſer Tätigkeit aus iſt vor allem auch ſein muſi⸗ kaliſches Schaffen zu verſtehen, das ihm unter den Schweizer Komponiſten eine führende Stellung einnehmen ließ. Cha⸗ rakteriſtiſch für ihn ſind ſeine aus der Praxis herausgegebenen „Geſangsübungen und Lieder für den Unterricht“. Von ſeinen Kompoſitionen nennen wir das Oratorium„Manaſſe“ und „Ahasvers Erwachen“, ein Violin⸗Konzert in Dedur(ein Ju⸗ gendwerk), ein Cello⸗Konzert und vor allem die Männer⸗ chöre:„Totenvolk“,„Schlafwandel“,„Rudolf von Werden⸗ berg“,„Das Herz von Douglas“ den Preischor„1813“ uſw. „Der beſonders durch ſeine Chöre auch bei uns ſehr ge⸗ ſchätzte, häufig aufgeführte Komponiſt war Ehrendoktor der Univerſität Zürich. 1917 wählte ihn die Berliner Kgl. Aka⸗ demie der Künſte zum Mitglied. In der Chorpflege unſerer Vereine wird ſein Name weiterleben. Neue Muſik. Kurt Weill hat ſeine neueſte zweiaktige Oper„Na und“, die er bereits im März voll⸗ endete, im Manuſkript der Oeffentlichkeit gegenüber zurück⸗ gezogen, und arbeitet gegenwärtig an einem neuen Einakter „Photographie und Liebe“, nach dem Text von Georg Kaiſer, der als Ergänzung zu„Palace Royal“ gedacht iſt, und einer Reihe engliſcher„Songs“, die auf dem Kammermuſikfeſt in Baden⸗Baden zur Uraufführung gelangen.— Hin de⸗ mith hat ſoeben ein neues„Bratſchenkonzert“ als fünftes Kammermuſik⸗Werk vollendet. In der Beſetzung des Pfingſtroſen und Schneebälle Die einen rot und dunkel wie heimliche Liebe, die anderen weiß und zart wie köſtliche Unſchuld, beide geballt und in ſich geſchloſſen, beide Grüße an das Pfiugſtfeſt, damit die Gärten leuchten können in der Pracht der roten und weißen Bälle. Pfingſtroſen und Schneebälle haben nichts von der leichten träumeriſchen Art. Pfingſtroſen ſchon garnicht. Die prallen Knoſpen mit ihrer Urkraft wollen ſich nur raſch erſchließen, um die Gartenwege einzuſäumen. Der Saft der fleiſchigen Stengel fließt aus, wenn man ſie abſchneidet. Sie ſtehen gut in großen Gläſern, Wochen früher, ehe es Roſen gibt. Ste ſind ſo kühl und voll, daß man ſchmeichleriſch die Wange an ſie legt und etwas von ihrem Duft einſaugen will. Sie duften aber nicht. Leiſe iſt der Geruch des Schneeballs. Kaum einer achtet darauf. Auch ſie wollen mit den Augen geliebt ſein. Kinder genießen vielleicht auch noch den Wortreiz, denken an den Winter, Schneebälle in den Händen, als wenn ſie zerſchmelzen ſollten. Auch die Sonne kann den Schneebällen nichts wollen, zeichnet nur ſeine bläuliche Silberſchatten hinein und hebt ſie aus dem Buſchgrün hervor. Warum ſieht man ſo wenkg Schneeballbüſche in der Stadt? Blühen ſie nicht lange genug? Oder ſind ſie für das Auge zu aufdringlich? Alten Parks ver⸗ mögen ſie hohen gärtneriſchen Reichtum zu verleihen. Der wirkliche Kenner und Liebhaber ihrer Schönheit wird ſtie nicht entbehren wollen. Um Pfingſten herum gibt es ja ſo viele Blumen: gold⸗ gelben Ginſter und Goldregen, roſa Herzchen, die der Volks⸗ mund auch blutende Frauenherzen nennt, Schwertlilien in allen Tönungen; beſonders aber das glutende Rot der Pfingſtroſen und das liebliche Weiß der Schneebälle! H. R. 1. Ein Senior der Neckarſchiffahrt. Am 4. Juni feiert Herr Philipp Müßig, Kapitän a. D. in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Der Jubilar, der aus dem bekannten Schifferort Haßmersheim ſtammt, hat ſich als junger Mann das Rheinſchifferpatent erworben und hat als Schiffsführer auf einem hölzernen Segelſchiff den Rhein und Neckar befahren, als die Schiffe bergwärts noch von Pferden gezogen werden mußten. Nachdem auf dem Rhein und auf dem Neckar das Dampfſchiff die Segel⸗ ſchiffe verdrängte, war er einer der erſten, der die Vor⸗ teile der Dampfſchiffahrt gegenüber der Segelſchiff⸗ fahrt auf dem Rhein und Neckar erkannte. Er ſtellte ſich des⸗ halb der Neckarſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft in Heilbronn zur Verfügung und trat als Kapitän in deren Dienſte. Bald ein Menſchenalter führte er bei Sturm und Wind das Kettenboot mit ſeinen vielen Begleitſchiffen im Anhang von Mannheim nach Heilbronn und zurück. Nicht nur bei ſeinen Vorgeſetzten, ſondern auch in den Handels⸗ und Verkehrskreiſen war er ein beliebter und gern geſehener Schiffskapitän. Als Soldat im bad. Leibgrenadier⸗Regiment rn Karlsruhe Nr. 109 zog Phil. Müßig 1870 ins Feld, wo er in den Schlachten bei Wenißenburg und Wörth und bei der Belagerung Straßburgs mitgekämpft hat. Ferner hat er die Gefechte bei Epinal, Difon, Nuits bis Belfort mitgemacht und iſt mehrfach ausgezeichnet worden. Erſt mit annähernd 70 Jahren hat Müßig ſeinen gefahrvollen Dienſt aufgegeben. Im Jahre 1925 erlitt er einen Schlaganfall, von dem er ſich erſt nach einer halbjährigen Krankenhausbehandlung wieder erholte. Seinen Lebensabend beſchließt er bei ſeinem Schwie⸗ gerſohn, dem Schiffskapitän Martin Reibel, Beilſtraße. Film⸗Rundſchau N Alhambra.„Bankhaus Pat und Patachon“, Die beiden urfidelen Brüder liefern wieder einen ihrer Schild⸗ bürgerſtreiche, die ſie ſchon vor langer Zeit berühmt machten. Diesmal bringen ſie das maleriſch gelegene Städtchen Klein⸗ kleckersdorf außer Rand und Band und ſeine Einwohner um ihre Gelder. Köſtlich iſt es, die beiden zu beobachten in ihrer urwüchſigen Komik und nie verſiegenden Heiterkeit. Wie ge⸗ ſchaffen ſind dieſe Rollen für ſie, die einem Publikum eine Stunde ungetrübten Genuſſes bereiten.—„Der Teufel von Dakota“ iſt eines der üblichen Wildweſtdramen mit Tom Tyler in der Hauptrolle, das ſeine Anziehungskraft auf ſeine ſpeziellen Liebhaber nicht verfehlt. Dazu kommt noch das Beiprogramm, das den neuen Spielplan ausfüllt. begleitenden Kammerorcheſters verzichtet der Komponiſt auf Violinen, Bratſchen, ſowie auf das Schlagzeug; es wird nur ein differenziertes Bläſerenſemble mit Cellt und Kontrabäſſen verwendet. Der Komponiſt wird das Werk in der nächſten Saiſon perſönlich zum Vortrag bringen.— Ferner hat er ein „Konzert für Blasorcheſter op. 41“ vollendet, das ſich in eine„Ouvertüre“(Concertini für Trompete und Poſaune), in Variationen über das Thema„Prinz Eugen“ und in einen übermütigen„Marſch“ gliedert.— Ferner eine „Spielmuſik“ in drei Sätzen im concertanten Stil, mit Solo⸗Oboe und Solo⸗Bratſche. Stravinsky hat eine neue Oper vollendet„Jedipus“, die nach dem gleichnamf⸗ gen Drama von Sophokles textlich geſtaltet iſt. und in Parts zur Erſtaufführung gelangt. Arthur Honeggers komiſche Oper„Antigone“ kommt in der Pariſer Oper zur Uraufführung. Vier Aphorismen Von Werner Fuchs⸗Hartmann Es iſt ein tragiſches Geſchick, daß der gereifte Menſch nie⸗ mals die Summe der Erfahrungen, die er nach langen Mühen in ſich aufgeſpeichert hat, der kommenden Generation über⸗ mitteln kann, ſondern dieſe ohne Ausnahme all das Leid noch einmal durchmachen muß, das zur Erkenntnis führt. * Mir iſt heute eine ſeltſame Erkenntnis aufgegangen. Ich hätte ſie früher wie eine Krankheit von mir abgeſchüttelt. Und doch iſt es ſo, daß das tiefſte Elend eine Beruhigung verleiht, wie ſie ſelbſt bei einer noch hoffnungsſchwangeren Ungewiß⸗ heit nicht möglich iſt. Durch das Bewußtſein„ſchlimmer kann es nicht mehr werden“ iſt wenigſtens in dem allgemeinen Nichts wieder ein Boden gewonnen. Es ſcheint, als ob alles, was dann noch die Seele beſtürmt, keine Macht mehr über ſie gewinnen kann und draußen bleiben muß, wie friedloſe Ge⸗ ſellen vor feſt verſchloſſenen Toren. * Es gibt Menſchen, die ſuchen ihr Heil in nebelhaften Erdenfernen; darüber verkennen ſie ganz das, was ihnen an 9985 ſchon zu Füßen liegt— und ſie nehmen es als Hin⸗ ernis. — * Das Schickſal des Dichters iſt es, von ſeinen Mitmenſchen in Dingen des praktiſchen Lebens nicht für ernſt genommen zu werden. 28 4 2 4 te- r 2 S BE b 55„ 2 41 5 8 . Neue Mäunheimer Zeikung[Abend⸗Ausgabe)ß Freitag, den 3. Junt 192—— ———————.—————— ———————————— —— Straßenſperren Ba den Ottenhöfen: Durch die Pflaſterung der Straße durch den Ort Kappelrodeck iſt die Landſtraße zwiſchen Kappelrodeck und Ottenhöfen geſperrt. Für Perſonenfahrzeuge iſt eine Umleitung über Waldulm Schwenn möglich. Die Um⸗ gehungsſtraße, deren Umweg etwa 34 Stunde beträgt, führt durch prächtige Waldpartien und iſt ausreichend markiert. Bezirksamt Villingen: 1. Landſtraße 38 Furt⸗ wangen—Schönenbach vom 24.—30. Mai, 2. Landſtraße 38 Schö⸗ nenbach—Vöhrenbach vom 31 Mai bis 11. Juni, 3. Landſtraße 20 bei Vöhrenbach vom 13.—15. Juni, 4. Landſtraße 40 Zindel⸗ ſtein. Vögrenbach vom 17.—18. Juni. Die Umgehungswege ſind für.3. 1 und 2: VillingenTribergFurtwangen und umgekehrt, 3 und 4: Villingen—Vöhrenbach und umgekehrt. Be zirksamt Neuſtadt/ Bd.: Landſtraße 53 durch Bonndorf bis 28., Landſtraße 231 durch Bonndorf am 30. Mai, Jandſtraße 53 Bonndorf— Wellendingen am 30. 5 bis 1.., Landſtraße 231 Bonndorf—Münchingen vom 2. 6. bis 7.., Landſtraße 53 Lenzkirch—Rotkreuz vom 8..—21.., St. Bla⸗ ſien—Häuſſern bis 1. Juni, Schluchſee(Badanſtalt)—Seebrugg 3 Juni bis 8. Juni, Bernau—St. Blaſien 9. Juni bis 15. uni. Bezirksamt Waldkirch: Die Straße zwiſchen Sug⸗ gental und Waldkirch iſt bis auf weiteres für jeden Verkehr geſperrt. Die zwiſchen Denzlingen und Waldkirch verkehren⸗ den Fahrzeuge haben die Kreisſtraße 300 bezw. Landſtraße 36 über Lörſch—Buchholz und die zwiſchen Suggental und Wald⸗ kirch verkehrenden Fahrzeuge den Kreisweg Nr. 24 über Buch⸗ holz zu benützen. 5 Heſſen Darmſtadt-Dieburg—Babenhauſe-Aſchaf⸗ fen burg, infolge des Bahnhofsumbaues an der Kreuzung mit dem Bahnhof Babenhauſen bis auf weiteres. Der Durch⸗ gangsverkehr hat über die als Proviſorium neu angelegte Umleitungsſtraße zu erfolgen. Für Kraftwagen bis zu 5,5 To. Geſamtgewicht Geſchwindigkeit 15 Km. und für Kraftwagen über 5,5 To. Geſamtgewicht 12 Km. Vorſicht! Bad⸗Nauheim—Friedberg ſeit 18. 5. vorausſicht⸗ lich auf—3 Wochen. Der Verkehr wird über die ſog. neue Straße Bad⸗Nauheim—Burg Friedberg geleitet, die für die Dauer der Sperrzeit freigegeben wird. Nied er⸗Modau—Rohrbach(Ortsdurchfahrt Nieder⸗ Modau) ſeit 12. 5 auf 3 Wochen. Umleitung: Ortsſtraßen in Nieder⸗Modau. Frankfurt-Homburg zw. Bonames und Homburg Tagungen Verband der Weinhändler und Weinkommiſſionäre von Landau und Umgebung „Der die ganze Südpfalz umfaſſende Verband der Wein⸗ händler und Weinkommiſſtonäre tagte in Landau. Der Vor⸗ ſitzende, Weinhändler Stern, gab einen Ueberblick auf das ver⸗ gangene Jahr und machte bezüglich der Entwicklung Dieſes Jahres für den ſüsdpfälziſchen Weinhändler bemerkenswerte Ausführungen. Die Beſeitigung der Weinſteuer am 1. April 1927 hatte die erwartete Belebung des Weingeſchäftes zur Folge. Die Weinpreiſe bewegten ſich im vergangenen Jahre im Großhandelsverkehr zwiſchen 450 und 500 Mark per Fuder. Ende Jult bis Ende Auguſt mußten die Weinhändler eine ſchlechte Inflationserſcheinung durchmachen. Die Preiſe prangen geradezu von Tag zu Tag in die Höhe und waren Ende Auguſt bereits auf 800 Mark angelangt. Der Detail⸗W händler, der doch letzten Endes den Wein in den Konſum zu bringen hat, konnte die Gelder nicht mehr aufbringen. Durch⸗ den günſtigen Herbſt glaubte man allgemein, daß die Preiſe ſich zurückbewegen würden, jedoch trat das Gegenteil ein. Schon die Frühleſe brachte für die minderwertigen Erzeugniſſe einen Logelpreis von 20 Mark, was einem Weinpreis von 800 Mark per Fuder entſpricht. Die Gemeindegetränkeſteuer, dieſe demoraliſierende, ungerechte und zweckloſe Belaſtung, die wenig Gutes, aber dafür um ſo mehr Unheil angerichtet hat, iſt mit dem 1. April beſeitigt worden. Damit iſt den Win⸗ zern das ſchwerſte Hemmnis zu einem geſunden Weinhandel aus dem Wege geräumt. Der heutige Stand der Wein⸗ berge iſt als ſehr befriedigend zu bezeichnen. Von den gefürchteten Nachtfröſten blieb die Südpfalz glücklicherweiſe verſchont. Allerdings dürfte der Samenanſatz durchweg beſſer ſein. Erfreulicherweiſe haben auch die Weinfälſchungsprozeſſe in der Pfalz eine weſentliche Abnahme erfahren. Das ener⸗ giſche Vorgehen der Weinkontrollen und der Staatsanwalt⸗ ſchaft und die Höhe der verhängten Geld⸗ und Freiheitsſtrafen ſind nicht ohne Wirkung geblieben. Der Redner behandelte nun das Verhältnis der Weinhändler und des Verbandes zu den Finanzämtern. Es wurde hier gefordert, daß die Finanz⸗ ämter ſich an eine gerechte Bewertung der Warenvorräte unter allen Umſtänden halten müſſen. Das Handelsproviſorium mit Frankreich hat auch in der Pfalz außerordentlichen Staub auf⸗ gewirbelt und hat wohl niemand befriedigt. Insbeſondere die Weinhändler ſeien ſchlecht dabei weggekommen. Aus dem Tätigkeitsbericht, den der Vorſitzende erſtattete, iſt zu ent⸗ nehmen, daß der Verband im vergangenen Jahre drei Mit⸗ gliederverſammlungen, 21 Ausſchußſitzungen abhielt und bei 5 ſtern zur Vaſt zu fallen, hätten ihn zu dieſem Schritt v Be⸗ Er wurde dem Bezirksfürſorgeamt zu weiterer laßt. handlung zugeführt. ran⸗ de nah⸗ * Walldorf, 1. Juni. Geſtern abend 8 Uhr wurde nem am Bahnübergang der Station Wiesloch⸗Walldorf von ter⸗ Pforzheimer Laſtauto ein mit Heu voll beladener wagen angefahren und die 7 Meter hohe Bö ſchung Brückenauffahrt ßinuntergeworfen. Auf dem Heuwage ahn ſich dreimal überſchlug, ſaßen ein Landwirtsehepaar 7 5 Hen aus Sandhauſen, die durch den Sturz unter Wagen! Herbeigeeilte Bahnarbeiter Verſchütteten von ihrer gefährlichen Lage. Die während de zu liegen kamen. einen Zuſammenbruch erlitten, befceiten, ate letzungen am Geſicht und Kopf aufwies, ferner über en Schmerzen am Leibe klagte. Der Sohn und das dem Wadie vorgeſpannte Pferd kamen mit dem Schrecken davt ewichen Schuld trifft den Kraftwagenführer, der ſchlecht e war.— Faſt haben die Spargelanpflanzer jede Hoffne kalte eine einigermeßen gute Ernte aufgegeben, nachdem Das nun ſeit dr erxn für einen 71 Neben dem ein etter nicht hat aufhören wollen. anhaltende Spargelſti a. bald erlag. * Lörrach, 2. Juni. Ueber St. Blaſien und Umge zer, ging am Donnerstag ein ſchweres Hagelwetter nien das in den Gärten und Feldern erheblichen Sches deſauen, Im Appenzeller Land iſt die Maul⸗ und ſeuche noch immer nicht zu Ende, ſodaß der Vieht über die Alpen geſperrt wurde, damit das kra biet einmal gänzlich iſoliert wird. richtete. wmarme Wetter ſorgte geſt bar Das Quantum war ergi heimiſchen Bedarf konnten noch etwa 4 Zentner ausg werden. Der Preis ſenkte ſich von 1 Mk. auf 70 Pfg. 5 Dornberg bei Adelsheim, 1. Juni. Hier ſtarb 60 Jahre alte Landwirt Joſef Alois Schlegel a nden i des Wundſtarrkrampfes. Vor kurzer Zeit war ner Splitter in den Arm gedrungen, den er nicht umſoweniger als die Wunde zugeheilt ſchien. Plötzli ſich die Anzeichen von Starrkrampf ein, dem der M davon. jer me beachtete, ch ſtellten ann als⸗ gebnes rt ranspo nke Ge⸗ jef am * Karlsruhe, 2. Juni. Mit großer Verſpätung Mittwoch nachmittag der Köln—Baſler Schnellzug, 15,05 Uhr, in Karlsruhe ein. Bei der Station S chwfichen gen hatte die Schnellzugmaſchine einen ſo erh ebeudon Defekt erlitten, daß ſie vor der Station Graben Eine Erſatzmaſchine m die Fahrt aufgeben mußte. te von uwſcen⸗ Graben⸗Neudorf bereitgeſtellt werden. Durch dieſen 8 ten.— fall erlitt der Schnellzug eine Verſpätung von 50 Minnen der Am Dienstag nachmittag überſchlug ſich ein Liefernnn e hei⸗ Karlsruher Eiergroßhandlung Fickeiſen vor dem Dor t⸗ ligenſtein(Pfalzj. Das Auto, das mit zwanzig»Habei bis auf weiteres. Umleitung: Hauſen—Praunheim—Nieder⸗ 23 auswärtigen Tagungen vertreten war. Der Mitgli tpo. 5 glieder⸗nern Eiern beladen war, fuhr in vollem Tempo. en urſel—Oberurſel—Homburg. ſtand des Verbandes beträgt z. Zt. 146; der bisherige Ausſchuß überſchlug ſich das Auto und ſtürzte den Straßeng eren Frankfurt-Limburg von Klm. 54,2—54,5 ſeit 28. 5. wurde in ſeiner Geſamtheit auf zwei Jahre wiedergewählt. hinab. Der Chauffeur und der Begleiter kamen mit 19 en bis 11. 6. Umleitung: Limburg—Diez—Staffel. Nach einem Vortrag des Syndikus Dr. Goldberg über„Die Verletzungen davon. Da die koſtbare Ladung zum ar recht Ausweiſe mitnehmen! Das franzöſiſche Militärgericht in Mainz hat in letzter Zeit wieder eine größere Anzahl von Perſonen, die nicht im Beſitz von Ausweiſen waren, zu Geld⸗ ſtrafen verurteilt. Es muß immer wieder darauf hingewie⸗ ſen werden, daß noch immer die Mitnahme eines Ausweiſes ins beſetzte Gebiet erforderlich iſt. * Die Gepäckfrage im Luftverkehr. Zur Orientierung des Publikums betreffs Mitnahme und Berechnung von Gepäck in den Flugzeugen der Deutſchen Lufthanſa ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß Reiſende, die von einer Stadt zur anderen inner⸗ Halb Deutſchlands fliegen wollen, grundſätzlich 10 Kg., und Reiſende, die ſich auf deutſchem Boden ins Flugzeug ſetzen, aber ins Ausland fliegen wollen, 15 Kg. Gepäck mitnehmen dürfen, ohne für dieſe Beförderung bezahlen zu müſſen. Allerdings iſt für den letztgenannten all Vorausſetzung, daß die Reiſe àununterbrochen durchgeführt wird. Die Berechnung von Uebergepäck erfolgt grundſätzlich bis zum Zielflughafen, ſtets jedch bis zu dem Hafen, der auf dem Flugſchein angegeben iſt. FJalls aus beſonderen Gründen eine Berechnung des Ueber⸗ brennenden Tagesfragen im Weinhandel“ fand die Verſamm⸗ lung ihr Ende. Aus dem Lande Ein Hochſtapler feſtgenommen * Freiburg, 2. Juni. Ein ehemaliger Schullteker aus Mehlem im Rheinland namens Olpe hielt ſich mehrere Wochen in einem vornehmen Hotel in Titiſee unter dem Namen eines rumäniſchen Fürſten auf, der ſich zurzeit in Bayern befindet. 115 ſuchte durch ee e, in ganz Deutſchland reiche Frauen und vertrieb auch ein Lungen⸗ heilmittel, das er gegen die Erſtattung einer Lizenzgehühr ver⸗ kaufte. Auf ſeine Anzeigen hin ſetzten ſich viele Perſonen, unter ihnen Baroninnen und Gräfinnen mit dem angeblichen Fürſten in Verbindung. Einige reiſten auch nach Titiſee. Olpe, der im Alter von 50 Jahren ſteht und gegen den zahlreiche Anzeigen wegen Betrugs aus ganz Deutſchland vorliegen, wurde in die pſychiatriſche Klinik in Freiburg eingeliefert. Teil zerbrochen iſt, ſo ſtellt ſich der Eierkuchen teuer. 0 * Köndringen bei Emmendingen, 31. Mai. Im Kircheng bezirk Emmendingen iſt es ſeit langem üblich, am des Himmelfahrtsfeſtes das Bezirksfeſt des Guſt Nach „Adolſ⸗ av 755 es Vereins und des Evang. Bundes zu feiern. Diesmal feſten in der großen, mit Blumen mrächtig geſchmückten Kirche ſtatt, deren ſchöner gotiſcher Turm ſchon vo Vorüberfahrenden bewundert wurde. ten der reoöneriſche und muſikaliſche Teil auf das Schön ſammen, eine tiefe i geiſtliche, Pfarrer Weißer, hieß hervorrufend. De e verſchwiſterten Die herzlich willkommen; er hob ihre Notwendigkeit heruge, die Feſtpredigt hielt Pfarrer Lauth von Tutſchfelden en Loſung des Guſtav Adolf⸗Vereins„Laſſet uns Gutes jedermann, allermeiſt an des Glaubens Genoſſen! anchen n ⸗ Bei der Feſtfeter 11 chönſte reiue Wanner von Emmendingen gab den Jahresbericht; 15 nte dringlichen Worten ſprach er über das Konkordat von zum feſten Zuſammenſtehen. Profeſſor Wend lie; wie⸗ Walodkirch, der nunmehr in die Dienſte des Ev. Bunden der der zurücktritt, führte aus, daß die großen Waſrdez eit die gepäcks nicht bis zum Zielflughafen erfolgen kann, bekommt i 55 —.5 Flugſchein einen diesbezüglichen deutlich ſichtbaren Ver⸗ 5 eee e eeneee 5 5— Friedrichsfeld, 3. Junt. Metzgermeiſter Georg Leten⸗ müſſen. Mächtig brauſte der Gemeindegeſang durch die luß Kommunale ehronik Aus dem Heidelberger Stadtrat Die neue Bierſteuerordnung, nach der vom 1. Juli ab eine Steuer von 7 Prozent des Herſtellungspreiſes zur Er⸗ hebung kommen ſoll wird feſtgeſetzt. Dem Bürgerausſchuß wird Vorlage erſtattet. Die Müllabfuhr im Stadtteil Rohrbach wird der Holzinduſtrie übertragen. Die für den Stadtbezirk beſtehenden Beſtimmungen ſollen auch im neuen Stadtteil zur Anwendung kommen. Der Beſcheid des Badi⸗ ſchen Juſtizminiſteriums, wonach der von der Stadt befür⸗ wortete Antrag der Handelskammer auf Errichtung eines Sandesarbeitsgerichts in Heidelberg abſchlägig ver⸗ beſthieden wurde, wird zur Keuntnis gebracht. Eine Reiſe in die neue Welt bedeutet der Roman, mit deſſen Abdruck wir heute beginnen. Er führt mitten hinein in den Trubel der Weltſtadt, deren inneres Weſen zu verſtehen heute unerläßlich geworden iſt. In der Geſellſchaft von intereſſanten Menſchen, wie der Roman ſie vorführt, unternimmt man eine ſolche Reiſe beſonders gern. riminaliſtiſche Verwicklungen und die geſellſchaftlichen Probleme des heutigen New⸗Nork machen die Lektüre äußerſt reigvoll. Und wie ſchließlich auch im Land des Weltfort⸗ ſchritts und der unbegrenzten Möglichkeiten nur die wahre Frau zu Glück und Frieden kommt, wird nicht zuletzt als Quinteſſenz des Ganzen, den Leſer feſſeln und ihn mit der Beſinnung auf das entlaſſen, was nicht völlig an Raum und Zeit gebunden iſt. ee e eeeeeeee Im Schatten der Wolkenkratzer verkaufte ſein 3ſtöckiges in der Hauptſtraße 2 Minu⸗ en vom Südbahnhof gelegenes Wohnhaus, in dem er eine Metzgerei und Weinwirtſchaft betrieb, an eine Pforzhei⸗ mer Firma. Wie man hört, beabſichtigt dieſe das Haus zu einem modernen Hotel mit Garage umzubauen, womit, wie man uns ſchreibt, einem ſchon längſt beſtehenden Bedürfnis abgeholfen wäre. ‚ * Ladenburg, 2. Juni. Geſtern abend 9 Uhr ſtürzte ſich wie bereits kurz gemeldet, ein 60jähriger ſtellenloſer unver⸗ heirateter Buchhalter aus Heppenheim, in Darmſtadt wohnhaft, an der hieſigen Neckarbrücke in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Fluß. Kurz bevor er unter dem Neckar⸗Schlep⸗ per zu verſchwinden drohte, ſprang ein junger Gärtner mit Kleidern und Schuhen ins Waſſer und holte den bereits Bewußtloſen mit großer Mühe heraus. Der Lebensmüde wurde in das Spital gebracht. Er gibt an, die Erwerbs⸗ loſigkeit und das drückende Gefühl, ſeinen Geſchwi⸗ Kirche, zu Anfang das Niederländiſche Dankgebet, zum das Lutherlied. — abſtohenn Ubler Mundgeruch 757ã Tdbbbbß B ſeitsfehler werden ofſt ſchon durch einmaliges Putzen Jahnpeſte Chlorodont beſeitigt. Die Zähne erhalten ſchon nach 154 einen wundervollen Elfenbeinglanz, auch an den Seitennuient⸗ Zahn, brau zeitiger Benutzung der dafür eigens konſtruierten Faulende bürste mit gezahntem Borſtenſchnitt. ſeitig Zahnbürste für Kinder 70 mit der erd Speiſereſte in den zwiſchenräumen als Arſache des üblen Mundgeruchs werden ründli Verſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube zu 60 Pf. Oble aen fuß Pf., für Damen Ml..25(weiche alpand uult Herren Ml..25(harte Borſten). Nur echt in blau⸗grüner Origin der Aufſchrift„Chlorodont“. Ueberall zu haben. 15 Ge⸗ gel Chlorod be⸗ lont, geſchickt durch das Broadway⸗Gedränge ſteuert, greift nach der dargebotenen Zeitung, faltet ſie zuſammen und ſchiebt ſie in die Bruſttaſche ſeines Rockes. Dann rattert er wohlgemut weiter, der Wall⸗Street zu. An einem warmen Frühſommerabend iſt es, zur Zeit der rush hour, des Geſchäftsſchluſſes. 5 Die Tauſende und Abertauſende von Offices. Läden und Bureaus, jeder Art haben ihr Perſonal ausgeſpien. Jetzt Türen zu! Jalouſien runter! Eiſenſtangen vor! Good bye, business! Bis morgen früh! Nun fagt und haſtet und krabbelt und drängt es mit ameiſenartiger Geſchwindigkeit die Wolkenkratzer entlang. Hinauf zur Subway. Hinunter nach der Underground. Hin⸗ ein in die Bus und Cars. Heimwärts geht's nach den Suburbs, den Vororten der Rieſenſtadt.. Tagsüber business, Nach Dunkelwerden Heijuchheil! Nankee⸗Art. 0 Dem Mann im kleinen grauen Auto iſt dies Gewimmel nichts Neues. Er kennt es ſeit Jahren. Und guckt gar nicht mehr hin. An ſein Studium denkt er. An ſeine Bücher. Oder man beſtellt zum ſo und ſovielten Mal bei ner ein„Glas Milch“ oder eine„Flaſche Soda“. Von dann mit dem unſchuldigſten mt der„Prohibition“. Um ll⸗ m Ke 1 wege, ſicht von der Welt aus der Hoſentaſche ein Flacon, Whisky oder Cherry Brandy ans Licht zu befördern. aden man es nicht vorzieht, dem verſtändnisvoll crinſehem⸗ „Waiter“ einen augenzwinkernden Wink zu geben, Fiſch⸗ zufolge mit unheimlicher Geſchwindigkeit unter dem drinks tuch ein Cocktail oder ein andres der beliebten mix in das bereitgehaltene leere Milchglas praktiziert 5 „Hallo! Good health! Es lebe die Prohibition! dieſ 1 Der Eintritt eines neuen Ankömmlings wird 115 Räumen wenig beachtet. Der Pankee hat ſtets mit ſi zu tun. Was gehen ihn die Anderen an? Höchſtens ein kurzes: „How'you do?“ „Thanks! And yourself?“ „Thanks!“ Dann das obligate shake hands, wobei man die Kno knacken hört—— Fertig. All right! wird · chen und Jetzt ſitzt er wieder in ſeinen Klubſeſſel geklemmt uch 97 25 das, was mit ſeinem Gelehrtenberuf zuſammen⸗ ängt.. igſ ie Kiefer. r⸗ enn Romar aug den modernen Rewuort ddeng Nonen, Vlaabnnah Lunmt es ernſ wit ſeinem beun gnsellg mel kelnen wie ober eie dungſ Von Erich Frieſen Beruf. Wie mit ſeinem ganzen Leben. 1 ſcheinlich lange Virginia zwiſchen den großen langen 7(Nachdruck verloten.) Er iſt auf dem Wege von der Univerſität nach dem Mid- nen hat. Ein⸗ 1 Inichtsupper-Club. Raſch rattert er an dem Monumental⸗ So nimmt auch keiner von Norman Blackburghs „Evening papers! Feenng papers! Newyork Herald! World! Society Magazin! High life!“ Brüllend, ſchreiend und behende wie die Katzen, klettern die Zeitungsboys an den daherratternden Autos empor. Hängen ſich an die Cable⸗cars. Laſſen ſich vom Bus ein bau der Trinity Church vorbei. Biegt in die Wall⸗Street ein. Und ſtoppt gleich darauf mit kurzem Ruck vor einem gleich uniformierten, kaſernenartigen Wolken⸗ ratzer. „Warten!“ ruft er dem herbeieilenden Garagebedienſte⸗ tritt Notiz. Tür. eine Zigarette an. der Unbemerkt ſetzt er ſich an einen kleinen Tiſch anmelt ſic Beſtellt das unvermeidliche Sodawaſſer. Zün der Und zieht ein Manuſkript au Schl, 5 Rocktaſche, an dem er ſchon ſeit langem arbeitet:„2 ie 1 En delbildung und die damit zuſammenhängenden geiſtige Stück mitſchleifen. ten zu. Und„20. Stockwerk!“ dem Liftbon. 2 55 0 50 0 „Evening papers! Hallo, ladies and gentlemen! Eve- Und ſchon fauſt der eine der zwanzig Expreßlifts mit ihm wicklungsfähigkeiten und Abnormitäten. ae e ning pa— pers—1“ empor. 5 Nach wenig Minuten iſt er bereits ſo völlig ve ſich her Und jeder kauft. Und ſteckt die Naſe ins Blatt. Und Drinnen in den mit Firſtelaß⸗Eleganz ausgeſtatteten dieſes ſein Lieblingsthema, daß er nichts mehr um 0 überfliegt die eng bedruckten Spalten nach Neuigkeiten. Aber während ſonſt die Geſichter bei dieſer gewohnheits⸗ gemäßen Beſchäftigung nichts von ihrer nüchternen Gleich⸗ gültigkeit verlieren, kann man heute allgemein das Auf⸗ zucken leiſen Staunens beobachten. Und Kopfſchütteln. Ja, gar verwunderte Ausrufe. Klubräumen vergnügt man ſich nach Yankee⸗Art. Mit bluttriefendem Roaſtbeef und knuſperigem Trut⸗ hahn im Magen, ſitzt und lehnt man bequem herum und ſtreckt die Beine weit von ſich. Und pafft nach Herzensluſt unwahrſcheinlich lange Virginias. Und ſpuckt mit virtuoſer Treffſicherheit über die Köpfe der Anderen hinweg in den je⸗ weiligen, dazu beſtimmten Napf. hört und ſieht i Norman Blackburah war in der Mitte der Drener⸗ ſtehen. Die ſtark hervorſpringende hohe Stirn und ein deu⸗ giſcher Zug um Mund und Kinn verraten geiſtige dHernſten braunen Augen Of nehme Geſinnung. Die feſtgeſchloſſenen Lippen Za tung. Die Willenskraft. vo, Zähigkeit un Offenheit un, u Kopf ißz „Oh—“..„Well—*..5 Ancrediblel!“ Oder man pokert an kleinen Tiſchen. Und zieht enorme Er hat die Ellbogen auf den Tiſch geſtützt, den cht und „Auch der kräftiggebaute Mann im bequemen Jackettanzug Summen ein. Um ſie gleich darauf mit Zins und Zinſes⸗ die Hände vergraben und lieſt und denkt und vergteiſlgt⸗ zins wieder zu verlieren. SFeihnt(Fortſetzung und runden Strohhut, der ſeinen kleinen grauen Brennabor r7 Dregmehafgz u1 8910 diat uduugz usotoc ussaess zuvagg Ageataonolsingotß ad cuvainzz udg in unsining nogugenvo ne jchiu ugavogz u agalasnoisinzogz um%S neog uga uovfluvgvungechugdagendgs 10 gvo n 1n SPoebun gausseact zuie 8 gvo usdgeci jugſog aoceia zom uin eeeebeſunr gum gsc iin udouvus usovos gc 000 02 valſs Sojmoggzalesgz gog usbunlfoathozg ugudvuvvobng gun noe pvu udpplouvag err 100 dopihinggvungeno 190 1Gluis nogyplouvageenpgog) uv gqudagpau Jbuvjdauie hoßluvgvunz iadasonpgoch zdod uaa uempacsvungecpnasadenpgoch gꝛ 898 Sep T gelfl dagvg uu usganq jovis⸗umioguuvc ug:udagn! suv 9861T an; usjgog dia æmau oi dichgut guseupvagd zingpna zne guſcppogoch su udigog usnieeonm ugaljelss a& a1 uda gilengeg die hu uvu uuda gineß svo oalai ahhindee Sozs hgenlſue uehel anu udopos dnasalgusuusdu gog al zoufare A uusgenun un uahbaend sve oppieuvag zoyv Ageigeze usgoabaegn z ui uoge 26maonoelginazegz Die gvo Soaonen duge dpi agrbae os udovchs uide ſuun aupagz 490 jgog dig hhmpu uvm Jhpieoibae Aageg agetaens! 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Die Bemußungen, Pier eine Aenderung berbet⸗ zuführen, werden natürlich fortgeſetzt. Stv. W. elen(Ztr.) ſtimmt den Ausführungen des Beigeordneten Zeiler zu. Oeffentliche Anlagen Odberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſpricht zu den ſozialdemo⸗ Anträgen. Dieſe halten auf Anfrage ihre Anträge gufrecht. Oberbaudirektor Zizler: Die Gartenverwaltung hat zu Aunterhalten: 325 Hektar Grünanlagen u. Schmuckplatzflächen, 15 000 Straßenbäume, 3000 Obſtbäume und 33 Hektar Fried⸗ höfe. Für die Unterhaltung dieſer weitläufigen Anlagen ſtehen der Gartenverwaltung 131 Arbeiter zur Verfügung, gegenüber 137 vor dem Kriege. Wir müſſen alſo mit ſechs Kräften weniger auskommen, obwohl ſich das Arbeitsgebiet der Gartenverwaltung gegenüber der Vorkriegszeit um eine ſehr große Zahl neuer Straßenpflanzungen in den neuen Baugebieten und um den Schloßgarten, den wir im vorigen Jahre vom Staat zur Unterhaltung übernommen haben, vergrößert hat. Der Schloßgarten war bei der Uebernahme im vorigen Jahre in äußerſt ſchlechtem Zuſtande. Sofort nach der Uebernahme haben wir den größten Teil der Wege in⸗ ſtandgeſetzt, die Bänke und Einfriedigungen ausgebeſſert und eine Durchlichtung der zum Teil verwilderten Pflanzungen vorgenommen. Natürlich war es nicht möglich, ohne die Ar⸗ beitskräfte zu vermehren, in einem Winter den Schloßpark in allen Teilen ſo inſtandzuſetzen, daß man voll befriedigt ſenn kann. Aber wir werden ſtändig beſſern. Ganz allge⸗ mein möchte ich zu unſeren Parkanlagen ſagen, daß die Gehölzgruppen im Laufe der Zeit ſo dicht geworden ſind, daß eine Durchlichtung unbedingt erforderlich iſt. In der letzten Zeit iſt der Herzogenriedpark projektiert worden, der für die Neckarſtadt Parkflächen in einem Aus⸗ maß von 33 Hektar ſchaffen wird. Das iſt eine Fläche ſo groß wie der obere und untere Luiſenpark zuſammen. Stv. Fran Weickert(D. Vp.): Wir bitten, daß die Raſen⸗ fläche am Rheinpark neu angelegt wird, da der heutige Zu⸗ ſtand für die zahlreichen Vorübergehenden einen unſchönen Anblick bietet. Gleichzeitig damit könnte man die Raſenfläche an der Rennershofſtraße ausbeſſern, die heute äußerſt ver⸗ wahrloſt iſt. Wir möchten auch einige Wünſche der Rheinauer Bevölkerung vortragen. Der Rheinauer Friedhofweg weiſt viele Lücken auf, die angefüllt werden müſſen. Im Rheinauer Wald, der von Hunderten von Spaziergängern beſucht wird, müſſen eine Reihe von Bänken aufgeſtellt werden, was bis jetzt nicht der Fall iſt. Wir möchten aber nicht verfehlen, der Stadtgärtnerei für die hervorragenden gärtneriſchen Anlagen unſeren Dank auszuſprechen. Sie machen auf den Fremden einen ganz vorzüglichen Eindruck und werden unſerer als häßlich verſchrieenen Stadt neue Fremde werben. Sty. Arnold(Soz.) verlangt mehr Schutz der Anlagen, die vielfach durch Hunde beſchädigt werden. Aber auch Er⸗ wachſene nehmen keine Rückcht auf die Anlagen. Die Neckar⸗ ſtadt iſt ein Bezirk, der anlagenarm iſt. Ein anderer Stadt⸗ bezirk, der direkt ſtiefmütterlich behandelt wird, iſt die Schwetzingerſtadt. Es iſt nicht möglich, dort Anlagen zu er⸗ ſtellen, wenn nicht der Fabrikplatz der Firma Flink dazu be⸗ nützt wird. Der Luiſenplatz iſt jedenfalls für eine Anlage zu klein. Trotz der noch beſtehenden Schutzfriſt für Fried⸗ höfe in Sandhofen und Neckarau ſollten die Friedhöfe in Anlagen umgewandelt werden. In Neckarau erhebt niemand dagegen, wenn man eine ſchöne Anlage dafür be⸗ ommt. Er begründet folgenden Antrag ſeiner Fraktion: Die im erſten Voranſchlagsentwurf 1927 eingeſetzten 25 000„% zur Verlegung der Waſſerleitung nach der Baum⸗ ſchule bei der Schäferwieſe ſind wieder einzuſtellen und die Verlegung der Waſſerleitung alsbald durchzuführen. Sty. Ibald(Ztr.) ſpricht zu den Mehrausgaben. Die Anlagen ſeien eine Zierde der Stadt. Durch die Schaffung des Luiſenparkweihers ſei ein weiterer Anziehungspunkt ge⸗ ſchaffen worden. Die Vororte, die ihren ländlichen Charakter verlieren, verlangen ebenfalls nach Anlagen. Der Redner ſtimmt dem ſozialdemokratiſchen Antrag wegen Umänderung des Neckarauer Friedhofs in eine Parkanlage nicht zu. Er behandelt dann den zu ſchaffenden Herzogenriedpark. Am Neckar müßten mehr Bänke aufgeſtellt werden. Den Ochſen⸗ könnte man vielleicht als Kinderſpielplatz her⸗ richten. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer regt die Einſchränkung der Redezeit auf fünf Minuten an. Stv. Kuß(Komm.) iſt gegen die Einſchränkung. Stv. Dr. Wolfhard(Demg) ſetzt ſich für die Einſchränkung ein. Die Wünſche, die vorgebracht wurden, hätten das ganze Jahr vorgebracht werden können. Die Mehrheit ſpricht ſich für die Beſchränkung der Rede⸗ zeit auf 5 Minuten aus, ſodaß die Redezeit beſchränkt wird. Sty. Dr. Wolfhard(Dem.) ſtimmt dem ſozialdemokrati⸗ ſchen Antrag zu und tritt für Oeffnung der Reißinſel ein. kommen. Sty. Frau Scheur(Komm) fpricht ihr Erſtaunen Uber das große Intereſſe des Zentrums au der Schaffung von Spielplätzen aus. Die Plätze ſeien ſehr vernachläſſigt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſchlägt vor, von den beau⸗ 25 000 Mk. 10 000 Mk. als erſte Rate in den Etat ein⸗ tzuſtellen. Dieſer Antrag wird nach kurzen Ausführungen des Stvp, Arnold(Soz.) angenommen. Städtiſche Friedhöfe Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt die verſchiedenen An⸗ träge bekannt. Wenn die Gebühren nicht eingeſetzt werden, tritt eine Verminderung ein. Stv. Frau Weickert(D. Vp.): Es ſind auf dem Friedhof Denkmäler aufgeſtellt worden, die ſchon zu Beſchwerden An⸗ laß gaben. Gleichzeitig wollen wir auregen, ob es nicht mög⸗ lich iſt, die Gräber von Jamilien, die eng mit der Geſchichte Mannheims verknüpft ſind, beſſer zu pflegen, da manche ſehr verwahrloſt ſind. Die Beerdigung muß im Sommer gün⸗ ſtiger gelegt werden und zwar auch ſo, daß kein halber Tag verloren geht. Ferner ſei die Anregung des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten aufzunehmen, ſolche Perſonen, die an einer Krankheit infolge des Krieges ſterben, auf den Ehren⸗ friedhof auf Koſten der Stadt zu beſtatten. Auch in der Be⸗ handlung der Ehrengräber durch die Stadt muß eine Aen⸗ derung eintreten. Man müſſe den Familien mitteilen, wenn die Anpflanzung ſtattfindet, damit die eigenen Pflanzen ent⸗ fernt werden können. In Rheinau muß eine Leichenhalle er⸗ richtet werden. Stv. Hettinger(Soz.) wünſcht Annahme des Antrags ſei⸗ ner Fraktion im Intereſſe der armen Bevölkerung, die die Koſten für die Beerdigung nicht aufbringen kann. Die Ge⸗ bühren ſind deshalb zu ſtreichen. Auf dem Friedhof in Neckarau iſt eine Waſſeranlage dringend erforderlich. Wenn der Rheinauer Friedhof in den Zentralfriedhof einbezogen wird, ſo will Rheinau von beſonderen Wünſchen Abſtand nehmen. Der Antrag hat folgenden Wortlaut: Gebühren für Erd⸗ oder Feuerbeſtattung ſind nicht zu er⸗ heben; die Einnahmepoſitionen O. Z. 4 und 5 Ind zu ſtreichen. Stv. Rob. Haas(Dem.) ſtimmt dem ſozialdemokratiſchen Antrag zu. Man müſſe aber bedenken, daß gerade die größte Fraktion Anträge ſtelle, die Geld koſten, ohne zu ſagen, wo es hergenommen werden ſoll. Sty. Böhler(Komm.) tritt für koſtenloſe Beerdigung ein und Erhöhung der Koſten für die erſte Klaſſe. Im Kremato⸗ rium müßte ein zweiter Ofen gebaut werden. Er begründet die folgenden Anträge: Der Stadtrat wird beauftragt. Vorſorge zu treffen. daß mit Beginn des Rechnungsjahres 1928 die unentgelt⸗ liche Erd⸗ und Feuerbeſtattung durchgeführt werden kann. Einſtellungen von Mitteln für einen zweiten Feuerbeſtat⸗ tungsofen und für einen Motorantrieb am Aufzug. ö Stv. Knodel(D. Vp.) kann der Anſicht nicht zuſtimmen, den Rheinauer Friedhof mit dem Zentralfriedhof zu vereini⸗ gen, da die Entfernung noch zu weit wäre. Er tritt dann den Ausführungen der Frau Weickert bei. 5 Stv. Stockert(Ztr.) verwahrt ſich gegen die Angriffe der Kommuniſten. Stv. Dr. Wolfhard(Dem.) verteidigt den Stv. Haas gegen die Angriffe der Sozialdemokraten. . Stvy. Arnold(Soz.): Wenn unſere Fraktion Anträge ſtellt, die höhere Mittel erfordern, ſo haben wir auch den Mut, da⸗ für einzutreten, evtl. die Umlage zu erhöhen. Auch die Arbei⸗ ter und die Angeſtellten zahlen Umlage, ſie wird alſo auf die Allgemeinheit abgewälzt. Leider iſt Stv. Rob. Haas nicht an⸗ weſend; ich glaube nicht, daß er das Haſenpanier ergreifen würde.(Heiterkeit). Beigeordneter Prof. Brehm: Die Aufſtellung des Voran⸗ lags für Friedhöfe iſt unter Vermeidung außerordentlicher usgaben erfolgt und deshalb verſchiedene notwendige Ver⸗ beſſerungen, unter dieſen auch die Waſſerleitung in Neckarau, zurückgeſtellt worden. Der Leichenhallenzwang iſt nun überall in Mannheim durchgeführt, da auch in Rheinan Räume hierfür vorhanden ſind. Der Hauptfriedhof iſt in kurzer Zeit— etwa in 10 Jahren— für Erdbeſtattungen nicht mehr ausreichend. Die Frage der Errichtung eines neuen Zentralfriedhofes iſt daher näher gerückt und wurde bereits von der Verwaltung berückſichtigt. Die Stadt Mannheim hat nach einem alten Herkommen Leiſtungen übernommen, um die ſich andere Städte nicht zu kümmern brauchen. Sie betreffen die Stellung der Särge. Die Stadt wälzt dieſe Laſten auf die Allgemeinheit ab, die anderwärts von den Angehörigen getragen werden. Was nun die Be⸗ gräbniszeit anbelangt, ſo wäre die Verwaltung gerne be⸗ reit, der Anregung des Hauſes zu folgen. Bisher aber iſt dies an dem Widerſtand der Arbeiter geſcheitert. Oberbaudirektor Zizler: Bisher iſt keine einzige Be⸗ 7 über den Zuſtand der Erbbegräbniſſe aus der Bürger⸗ chaft bei uns eingegangen. Eine Beſchwerde kam allerdings aus geſchäftlichem Intereſſe. Wir wollen auch in der Aus⸗ ſtattung des Friedhofs den guten Geſchmack bewahren. Die Stein⸗ und Bildhauer ſind durchaus mit unſeren Beſtim⸗ eeee ene ———.— „ wauugen e. den, Wie Jinung Fet uus cet Gsbeben, e 855 aller Nar denften. Volksſchule, Jortbildungsſchule Beigeordneter Zöpffel: Für die Gliederung der Maun⸗ heimer Volksſchule iſt nach wie vor das Schulſyſtem unſeres hervorragenden Schulmannes, Dr. Sickinger, die Grundlage. Ihm verdankt es Mannheim vor allem, wenn es auf dem Ge⸗ biet des Schulweſens eine hervorragende Stellung einnimmt. Dieſes Syſtem gemäß den Anregungen ſeines Schöpfers immer weiter auszubauen und zu verfeinern, iſt das ſtändige Beſtreben des Stadtſchulamts. Ihm dient die Einrichtung des pſychologiſchen Beraters des Stadtſchulamts bei dem In⸗ ſtitut für Pſychologie und Pädagogik der Handels⸗Hochſchule. In ſeine Arbeitsweiſe hat das auf der Düſſeldorfer Ausſtel⸗ ung gezeigte Material einen Einblick gewährt. Das Ziel iſt möglichſt genaue Feſtſtellung der Veranlagung und der Fähig⸗ keiten der Schüler, um nur diejenigen den Förder⸗ und Hilfs⸗ klaſſen zuzuführen, bei denen es eine unbedingte Notwendig⸗ keit iſt; die übrigen aber in den Hauptklaſſen zu behalten unter beſonderer Förderung der ſchwächeren Schüler durch Abteilungs⸗ und Nachhilfeunterricht. Daß dieſes Beſtreben Erfolg gehabt hat, zeigt die Klaſſeneinteilung zu Oſtern 1927. Die Zahl der Hauptklaſſen iſt von 540 auf 568 geſtiegen, die der Förderklaſſen von 98 auf 87 geſunken, die der Hilfsklaſſen nur um 1, von 15 auf 16 geſtiegen. Selbſtverſtändlich ſtellt dieſe Einteilung der Schüler eine ſtarke Belaſtung der Stadt dar. Das Land ſtellt allerdings für je 20 Hilfs⸗ und Schwer⸗ hörigenſchüler einen Lehrer. Dagegen gilt für die Förder⸗ klaſſen wie für die Hauptklaſſen der Satz von 55 Schülern für einen Lehrer, während die durchſchnittliche Beſetzung der För⸗ derklaſſen nur 27 Schüler, diejenige der Hauptklaſſen nur 39 Schüler beträgt, wobei ſich allerdings in einzelnen Fällen Klaffenſtärken bis zu 50 Schüler ergeben. Zu beachten iſt, daß auch in den Hilfsklaſſen die Zahl von 20 Schülern nicht er⸗ reicht wird, ſondern der Durchſchnitt ſich auf 14 bis 15 Schüler ſtellt. Demgemäß hat die Stadt für eine erhebliche Zahl von ütbergeſetzlichen Lehrerſtellen aufzukommen. Sie beträgt ⸗8 Hilfsſchul⸗ und Taubſtummenlehrer, 192 Elementarlehrer und 10 Hilfslehrer, insgeſamt alſo 210 Köpfe. Aehnlich liegen die Verhältniſſe bei den Handarbeitslehrerinnen, bei denen das Land auf je 250 Handarbeitsſchülerinnen eine Handarbeits⸗ lehrerin ſtellt. Hier entfallen auf die Stadt 20 übergeſetzliche Stellen. Die ſtädtiſche Verwaltung hat verſucht, dieſe Be⸗ laſtung durch übergeſetzliche Stellen dadurch zu mildern, daß ſie beim Miniſterium beantragt hat, einen Teil der Förder⸗ klaſſen als Hilfsklaſſen anzuſehen, weil in Mannheim die Förderklaſſen in erheblichem Maß Schüler aufnehmen, die in anderen Städten den Hilfsklaſſen zugewieſen werden. Leider hat das Miniſterium dieſem Antrag unter Hinweis auf die geſetzlichen Beſtimmungen nicht entſprochen. Die Geſamtſchülerzahl der Volksſchule betrügt zu Beginn des neuen Schuljahres 25 598 gegen 24 780 zu Oſtern 1926, alſo 818 Schüler mehr. Zur Unterbringung dieſer Schülerzahl mußten insgeſamt 707 Klaſſen gebildet werden gegen 695 zu Oſtern 1926, alſo 12 Klaſſen mehr. Dadurch ſind die Verhält⸗ niſſe der Volksſchule in den Stadtbezirken ſehr ſchwierig ge⸗ worden. Hier ſind an höhere Schulen, an Fachſchulen und die Mädchenfortbildungsſchule teils dauernd, teils vorübergehend 63 Klaſſenzimmer abgegeben worden. Zu Oſtern 1927 mußten der im Ausbau befindlichen Mädcheuforthildungsſchule wei⸗ tere 8 Räume überlaſſen werden, davon 2 in den Stadtbezir⸗ ken. Das Stadtſchulamt hat infolgedeſſen dieſe 707 Klaſſen nur unterbringen können durch Freimachung von 4 Zimmern in der Knabenfortbildungsſchule, durch Inanſyruchnahme von Handarbeitsſälen, Werkſtätten und Hortzimmern; endlich durch Einrichtung von fliegenden Klaſſen. Eine durchgreifende Verbeſſerung dieſer Verhältniſſe wird erſt eintreten, wenn die geplanten Neubauten einer Knabenrealanſtalt und einer Mädchenfortbildungsſchule erſtellt ſind. Hieraus ergibt ſich, wie dringlich dieſe Neubauten auch vom Standpunkt der Volksſchule aus ſind. 5 Von den Einrichtungen der Volksſchule ſollen nur die⸗ jenigen kurz erwähnt werden, bei denen gegenüber dem Stand der Vorfahre weſentliche Veränderungen eingetreten, oder die neu ſind. Das gilt einmal für den Knabenhandarbeitsunterricht Es wird hier außer in Hobeln und Papparbeiten auch wieder Unterricht in Metallarbeiten erteilt, ferner werden in dieſem Schuljahr auch wieder die ſechſten Jahrgänge erfaßt. Ferner für das orthopädiſche Turnen, das für Schitler mit körperlichen Mängeln und Schäden, insbeſondere Rückgrat⸗ verkrümmung, neu eingeführt werden ſoll, nachdem im ver⸗ floſſenen Winter ein Kurs für die Lehrer abgehalten wor⸗ den iſt, die dieſen Unterricht erteilen wollen. Fortbildungsſchule Die Zahl der Knaben iſt wieder etwas geſtiegen, von 1922 auf 1950. Daß die Knabeufortbildungsſchule an die Volksſchule vier Klaſſenzimmer hat abtreten müſſen, iſt be⸗ reits beim Voranſchlag der Volksſchule erwähnt. Schwierig⸗ keiten bereitet bei der Knabenfortbildungsſchule wie bei den Abteilungen der Mädchenfortbildungsſchnle im Bereich der Friedrichsſchule und der K 5⸗Schule die Bereitſtellung der erlorderlchen Turwhalten. Elne Erwelerung der Turuhcll iun N 6, die zwei weſtere Turnhallen ſchafſen würde, de⸗ findet ſich in Bearbeitung. Die Zahl der Mädchen iſt ge⸗ ſunken von 5282 im Vorjahr auf etwa 5000. Der Ausbau der Mädchenfortbildungsſchule wird in dieſem Jahr, indem auch der dritte Jahrgang den vollen Unterricht von neun Wochen⸗ ſtunden erhält, zum Abſchluß kommen. Insbeſondere iſt da⸗ mit auch im dritten Jahrgang der Handarbeitsunterricht durch⸗ geführt. In jedem Jahrgang werden 20 Kochübungen zu 4 Stunden erteilt. Es ſchweben zur Zeit Erwägungen über die Einrichtung einer freiwilligen zweifährigen Hausfrauenſchule mit Ganztagunterricht als beſondere Abteilung der allge⸗ meinen Mädchenfortbildungsſchule. Die der Mädchen⸗ fortbildungsſchule zur Verfügung ſtehenden Küchen genügen nicht. Es werden vom Stadtſchulamt weitere ſieben Küchen angefordert, davon 4 in den Stadtbezirken. Die Ab⸗ gabe dieſer 4 weiteren Küchen und der dazu gehörigen 12 Klaſſenzimmer aus dem Beſtand der Volksſchule iſt, wie aus den Ausführungen zum Voranſchlag der Volksſchule hervor⸗ geht, unmöglich. Im Gegenteil: die Volksſchule fordert drin⸗ gend die Rückgabe eines Teils der an die Mädchenfortbil⸗ dungsſchule abgetretenen 71 Räume. Dazu kommt, daß ein Teil der vorhandenen Küchen ſchlecht iſt, und daß andere nur behelfsmäßig eingerichtet ſind. Ferner iſt in Betracht zu ziehen, daß auch die Knabenrealanſtalten unter großer Raums not leiden, daß insbeſondere die Zuſammenlegung der Moll⸗ Realſchule, die jetzt in der Moll⸗ und Luiſenſchule unter⸗ gebracht iſt, dringend erforderlich iſt, und daß dieſe am zweck⸗ mäßigſten in der Mollſchule durchgeführt werden kann, nach Weguerlegung der in ihr untergebrachten Abteilung der Mäd⸗ chenfortbildungsſchule. Alle dieſe Umſtände zuſammen haben dazu geführt, den Bau einer zentralen Mädchenfortbildungs⸗ ſchule mit 6 Schulküchen, 18 Lehrſälen und den erforderlichen weiteren Räumen zu planen. Die Vorlage hierüber wird dem Bürgerausſchuß demnächſt zugehen. Mannheim würde mit dieſem Bau einen neuen Schultyp ſchaffen, der anderwärts noch nicht beſteht. Es würde das dem großen Vorſprung, den Baden auf dem Gebiet des Fortbildungsſchulweſens von jeher gehabt hat, nur entſprechen. Stv. Frau Hoffmann(D. Vpt.): Von jeher ſind wir in Mannheim auf unſere Volksſchule ſtolz geweſen und haben auch immer eine offene Hand für ihre Bedürfniſſe gehabt. Am meiſten leidet die Volksſchule im Augenblick durch den Raummangel. Der durch den Krieg und die Kriegsfolgen verurſachte Schülerrückgang ſcheint zum Stillſtand ge⸗ kommen zu ſein, denn dies Jahr ſind über 800 Schüler mehr eingetreten, als man erwartet hatte. Infolge deſſen ſind gerade die am dichteſten beſtedelten Bezirke der Stadt ſchwer betroffen und die Schülerzahl der Anfängerklaſſen überſteigt dort überall 50, was im Intereſſe des Unterrichts ſehr zu bedauern iſt. Ge⸗ rade Anfangsklaſſen dürfen nicht ſtärker ſein als die andern Klaſſen, deren Durchſchnitt meiſt um 40 herum liegt. Am iſt die große Oberſtadt und das Hafengebiet dara 5 ie nur auf das alte L⸗Schulhaus angewieſen ſind, in d außerdem noch 8 Sonderklaſſen für S chwerhörige unter⸗ gebracht ſind. Es mußten mehr Anfänger abgewieſen werden als in dieſen 8 Klaſſen zuſammen untergebracht ſind⸗ Andere Kinder aus den B⸗Quadraten wurden in die K 54 Schule gewieſen. Dagegen wehren ſich die Eltern mit wegen des weiten und gefährlichen Schulwegs. Es beſteht daher die große Gefahr der Abwanderung in die Privat⸗ ſchulen, während die Oeffentlichkeit das größte hat, die Verhältniſſe ſo zu geſtalten, daß alle in die Volke ſchule gehen, deren vorzügliche Leiſtungen bekannt ſind. Man gebe der Volksſchule die Räume zurück, die ſie den höheren Schulen zur Verfügung geſtellt hat und erſtelle denſelben Neubauten⸗ Eine große Gefährdung des geregelten Unterrichts bilden auch die neuen Sparmaßnahmen, nach denen jede dritte frei⸗ werdende Stelle nicht mehr beſetzt wird. Im letzten J 3 ſind 30 Stellen freigeworden, davon 15 ſeit Inkrafttreten der; neuen Beſtimmung. Davon hat man uns 11 geſtrichen, 5 einen Ausgleich mit dem flachen Lande zu ſchaffen. Dabeß hätten wir bei einem Mehrzuzug von 800 Schülern Anrecht auf 17 neue Stellen. Wenn bei manchen Schulen die Möglich⸗ keit beſteht, die Schulhöfe zu vergrößern, ſo ſollte man das un⸗ verzüglich tun. Die Rheinauſchule iſt in ihrer Ausſtattung ſehr ſchlecht behandelt worden, denn in 34 Räumen fehlt no der Linoleumbelag. In zahlreichen benutzten Schulräumen wie in einer Turnhalle iſt roher Zementboden. Die⸗ Staubentwicklung iſt doch ſchwer geſundheitsſchädigend. Die⸗ Beleuchtung iſt durchaus mangelhaft und das Schulbank⸗ material miſerabel. Vielleicht könnte man beim Ueber⸗ tritt der Kinder in die höheren Schulen ſchärfern ſieben. Es ſitzen heute viele Schüler in höheren Schulen, deren Begabung und ſonſtige Fähigkeiten nicht aus⸗ reichen, denen eine abgeſchloſſene Volksſchulbildung im Leben dienlicher wäre. Wir begrüßen, daß in der Mädchen⸗ fortbildungsſchule das 3. Schuljahr durchgeführt i und wären dankbar, wenn das geplante neue Schulhaune möglichſt ſchnell erſtellt wird, in dem alle Einrichtungen für den hauswirtſchaftlichen Unterricht getröffen ſind, damit die Mädchen eine gründliche Durchbildung für ihren natürlich Beruf erhalten. In letzter Zeis ie mebrfach Kl/ es gein — Frettag, den 3. Junt 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 255 * Auf der Jagd im Frühjahr Vorbereitungen zur Bockjagd ber 5 Monaten Februar und März die Sonne zu friſgt und mit ihren wärmenden Strahlen Feld 1 riſchem Grünen treibt, ſo ergreift den Jäger 5 m Oculi beginnts. Je näher das Ende der erannaht und damit der Beginn der Bockfagden en nnen babe znd Wald as Fieber. hn en tunge 1 ber g um ſo lebhafter werden die Vorberei⸗ Fandgebiete 5 ager. In ausgedehnten Streifen durch die lem jede e die Standplätze durchgegangen, aufmerk⸗ eſpräch ene Spur beſichtigt und mit beiden Ohren einen tch der Ortskundigen zugehört, die bald hier bald zer erſte Tag der dtalsbock“ geſehen haben wollen. Iſt aber e ber Bockfagd angebrochen, dann ziehen ſie hinaus zungen Jäger, an der Leine ihren vierfüßigen r ſich manchmal noch mehr auf die Jagd freut, als lbcache führe⸗ zeil die Jäger im allgemeinen eine eigene atein“ re und meiſtens das uns ungewohnte„Jäger⸗ mann urch ⸗ ſo wollen wir verſuchen, auch dem Nichtfach⸗ Aedas Jägengelegentliche Schilderungen einen kleinen Einblick Aägerkreiſerrteben zu gewähren. Den zahlreichen Leſern aus eim fröhliwünſchen wir zum Beginn der Vockfagd(16. Mai) wird auch 9 ches Weidmannsheil. Die„N. M..“ andere wißß kommenden Jahre über die Jagdergebniſſe und ſenswerte Vorgänge von Zeit zu Zeit berichten. Ge Wartezeit ſuelengt Adibr früh waren wir auf dem Gipfel des Berges 110 machte ſaneeinem dichten Jungwald mit ſchönem Schuß⸗ ich an der l Dalt, während meine Jagdfreunde weiter ſüd⸗ ſiben uchten ten Römerſtraße ſich geeignete Plätze zum An⸗ Feldſtuhl u. Hinter einer jungen Fichte klappte ich meinen wehrere dauseinander und wartete auf den Bock, der hier Süil und duchen ſchon wechſeln ſollte Nichts rührte ſich Schweigen uhig war noch alles im Wald. Kein Laut ſtörte das pimmel dahivangſam zogen einzelne kleine Wölkchen am Rar wieder n, Irgendwo pipſte auf einmal ein Vogel. dann Vogelkon r alles ruhig. Einige Zeit ſpäter begann das große zwitſchertert. Finken, Meiſen, Rotkehlchen ſangen und de Svechte⸗ in allen Tonarten. Langgezogen klang der Ruf er Gßbrch den Hochwald. Mit lautem Geſchrei unter⸗ m a Lichelhäher den klangvollen Geſang der Vögel. Häs 71 allen Höhen hallte es„Kuckuck, Kuckuck“. Ein blgte naſte gemütlich über die Lichtung; ein alter Rammler chwingen zeinigen Minuten. Große Weihe mit breiten wanden ſich löſten ſich aus dem nahe gelegenen Hochwald und empor zch in langſamen Windungen zum blauen Himmel noch keine Swiſchen war es heller Tag geworden. Vom Bock Jock ſchon Spur. Da fiel füdlich von mir ein Schuß. Iſt der Stimmen gefallen? Nach einer halben Stunde börte ich 0 nahen Röbnell klappte ich den Sitz zuſammen und ging igen Geſicht ömerſtraße. Von weitem ſchon ſah ich die freu⸗ wieder der Jäger. Sie hatten den Sechſerbock. Ich r einmal den falſchen Platz erwiſcht. Der fortgeſchoſſene alte Fuchs V 5 Hochſtt auf der Lauer nach einem Sechſerbock herab⸗ te, daß vegab ich mich langſam zu Tal, weil ich damit rech⸗ würde.mir jetzt doch nichts mehr vor die Flinte kommen gochmals Rande des Waldes, kurz vor dem Dorfe, nahm ich Natz da„auf dem Feldſtuhl hinter einem Haſelnußſtrauch ein F u mir eingefallen war, daß hier ſchon einige Wochen hatten hol heraustreten ſolle. Wie mir die Bauern mitgeteilt Hühnerbolte ſich dieſer„Verreckling“, wie ſie ihn nannten, die dergangen hellen Tage. Es mochten vielleicht 10 Minuten Kucku 7 ſein, während ich ſtille geſeſſen und den zahlreichen dur erſchr fen zugehört hatte. Plötzlich fuhr ein Vogel über er Urſa in die Höhe. Während ich mich vorſichtig nach muür etwage dieſes Vorganges umſah ſauſte auf einmal hinter gelbes vorbei. Ich glaubte zuerſt, daß es ein Eich⸗ derd weſen ſei, wollte mich aber doch vergewiſſern. Um L Seite überſehen zu können, mußte ich mich auf⸗ abei krachte ein kleines Aeſtchen. Aha! der alte und 175 jedoch zu nah an dem Haſelnußſtrauch geſeſſen mußte eshalb erſt einen raſchen Sprung ſeitwärts machen Sthe das Gewehr hoch zu bringen, konnte ich nur noch hreckſchuß nach dem Fuchs abgeben, zumal er bereits Gerichtszeitung 0 * der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen alte ur dem Schöffengericht Landau hatte ſich der 26 Jahre wegen raftwagenführer Jakob Huber aus Annweiler wurde fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten. Es aus m zur Laſt gelegt, den Erdarbeiter Franz Johann haben neichhambach mit ſeinem Kraftwagen angefahren zu denen ſodaß dieſer ſchwere Kopfverletzungen davontrug, an gan er kurz darauf ſtarb. Der Anklage liegt folgender Vor⸗ wurſtel Grunde: Huber fuhr nach Schluß einer Theater⸗ unwelr mit ſeinem vollbeſetzten Wagen von Landau nach der aber. In größerer Entfernung bemerkte er plötzlich auf Nann dlen Straßenſeite einen ihm entgegenkommenden herſchr der infolge übermäßigen Alkoholgenuſſes hin und Te Huber ſah dies auch, fuhr aber in gleichem Als 8 weiter, da der Betrundene auf den Bürgerſteig eilte. oh,uber in die Nähe des Mannes kam, bemerkte er, wie hielt etwa drei Meter vor dem Wagen die Hände hoch Nibrer auf den linken Kotflügel des Autos zueilte. Der beſcheh zog alle Bremſen, ſtoppte, doch war das Unglück ſchon ihn—55 Mit vollſtändig zertrümmertem Schädel fand man hagte* dem Wagen liegend auf. Der Staatsanwalt bean⸗ lugten 90 Mark Geldſtrafe, das Gericht ſpricht den Ange⸗ frei und überträgt die Koſten der Staatskaſſe. ** Fedeeruteilte Hehler. In der Schöffengerichtsſitzung in tlten Erging gegen die Hehler in der Ende v. J. aufge⸗ eil; Deppichdiebſtahlsſache Straßer folgendes Ur⸗ waſenfeld er 44 Jahre alte verheiratete Hausdiener Ludwig Gann Ka wurde freigeſprochen, der 28 Jahre alte Kauf⸗ Jefüngnte Schirmer erhielt wegen Sachhehlerei 4 Monate ktes 5 und der 22 Jahre alte Bürſtenmacher Theodor Iienen Uiben Gefängnis, welche Strafe für ihn mit der er⸗ nterſuchungshaft als verbüßt abgeglichen wurde. N te 50 Emptangeklagte 55 Jahre alte Küfersehefrau Maria ehlered er wurde wegen fortgeſetzter gewerbsmäßiger et zu 1 Jahr und 4 Monaten Zuchthaus ver⸗ ſechte Es wurden ihr außerdem die bürgerlichen Ehren⸗ lortdau uf die Dauer von 3 Jahren aberkannt und die Haft⸗ kmen er angeordnet. Die Diebſtähle bei der Firma Straßer webrlit den Jahren 1923—25 vor und wurden durch 3 Ußerzernge der Firma verübt. Frau Schirmer erhielt 0 m wegen Widerſtandsleiſtung und Beamtenbeleidi⸗ ſe Wochen Gefängnis, die mit der oben erwähnten n eine Geſamtzuchthausſtrafe von 1 Jahr und 5 Mo⸗ uungewandelt wurde. Drei Monate Unterſuchungs⸗ wiwei rden angerechnet. Die Angeklagten Jvos und Schirmer il gaerten die Strafannahme und die Hauptangeklagte rufung einlegen. nable *. teilt den dichten, unzugänglichen Wald erreicht hatte. Ob er einige Schrote abbekommen hatte, war fraglich. Sicher war daß der Fuchs zur großen Freude der Bauern ſeit dieſer Zeit nicht mehr geſehen worden iſt. Auf bem Hochſitz am Abend In einem Talkeſſel ſtanden längs des Waldrandes drei ſchöne Hochſitze. Ein weiter Wieſengrund ſchloß ſich an den Waldſaum an, ſetzte über den mit Weiden bewachſenen Bach weg und zog bis zur halben Höhe des gegenüberliegenden Hanges. Wir verteilten uns auf die Hochſitze. Eine mächtige Buche ſtand über mir. Von meinem luftigen Sitze aus konnte ich das lange Tal gut überſehen. Fünf große Weihe zogen über dem gegenüberliegenden Bergrücken ihre Kreiſe, kamen näher, ſtiegen wieder auf und verſchwanden langſam in dem mächtigen Hochwald, wo ſie ſchon mehrere Jahre ihren Horſt hatten. In allen Farben glänzte der junge gemiſchte Wald im Frühjahrsſchmuck, tiefdunkel die alten Tannen, hell in allen Schattierungen die jungen Triebe der Eichen und Buchen. Blau der wolkenloſe Himmel, beleuchtet von der untergehen⸗ den Sonne. Im Rücken hörte ich plötzlich im Laub ein Raſcheln. Vorſichtig ſpähte ich ſeitwärts, konnte aber nichts ſehen; nur ein Wächter des Waldes(Eichelhäher) flog mit lautem Ge⸗ ſchrei ab, ein zweiter folgte. Da entdeckte ich plötzlich einen Rehbock, der in einer Entfernung von etwa 200 Meter rechts aus dem Niederwald getreten war. Vorſichtig äugte er nach allen Seiten, worauf er einige Schritte weiter in den kahlen Schlag trat. Jetzt mußte es krachen! Sekunden, nein Minuten vergingen, ohne daß mein Jagd⸗ genoſſe zur Rechten einen Schuß abgegeben hatte. Ich wurde immer unruhiger und dachte, daß er vor Müdigkeit eingeſchla⸗ fen war. Da der Bock immer mehr nach rechts zog, hob ich mein Gewehr, um einen Schreckſchuß abzugeben. Gerade als ich angelegt hatte, ſtutzte der Bock einen Augenblick, wendete nach links und kam meinem Hochſitz immer näher. Ein ſicherer Blattſchuß brachte den Sechſer zur Strecke. Während ich von meinem Sitze herunterſprang, ſah ich meinen Nachbar mit einem wütigen Geſicht aus dem Waldrand treten. Von weitem ſchon rief er mir zu:„Das verfluchte Gewehr ging nicht los.“ Der Arme hatte ſich ein hahnenloſes Gewehr geliehen und hatte in der Eile nicht geſpannt. Das war allerdings ein gro⸗ ßes Pech. Geſchwiegen haben wir bis heute beide über dieſen nicht alltäglichen Vorgang. Ein Troſt war es jedoch noch für uns, daß der Bock immerhin noch in unſerer Jagd zur Strecke gebracht worden war; denn das benachbarte Jagdoͤgebiet war nicht allzuweit entfernt. Der muſikaliſche Jäger Es gibt doch unter den Jägern merkwürdige Leute. Die einen haben wenig Richtungsſinn und verlteren ſich regel⸗ mäßig, die andern ſind ewig müde und ſchlafen beſtimmt ein, wenn man ſie an eine Waldecke hinſtellt und die ſogenannte Wald⸗ oder Klopfjagd etwas lange dauert. Neulinge bringen es auch fertig, daß ſie auf dem Anſtand eine Zigarette nach der andern rauchen und ſich dann wundern, wenn ſie nicht zum Schuß kommen. Es gibt aber auch noch muſikaliſche Jäger. Sitzen wir da an einem herrlichen Frühlingsabend mit einem von anderer Seite eingeladenen Jagdgaſt in einem Talkeſſel auf dem Anſtand. Jeder hatte einen Waldſaum zu über⸗ wachen. Da es noch ziemlich früh war, ſo konnte man ſich die Zeit damit vertreiben, daß man dem Geſang der zahlreichen Singvögel lauſchte. Plötzlich hörten wir einen ſchwachen Muſik⸗ ton. Wir vermuteten, daß ſich ein Spaziergänger in der Nähe aufhalten würde. Als jedoch die Muſiktöne immer von der gleichen Richtung kamen, ſuchten wir mit den Feldſtechern das Gelände ab und mußten mit grenzenloſem Erſtaunen feſtſtel⸗ len, daß unſer Jagdgenoſſe einer Mundharmonika die wun⸗ derbarſten Töne entlockte. Einige kurze Pfiffe von uns ſollten ihn zum Aufhören veranlaſſen. Dieſe Mühe war jedoch umſonſt. Wir gaben auch bald andere Verſuche, die Muſik zum Schwei⸗ gen zu bringen, als ergebnislos auf. Zum Schuß ſind wir natürlich an dieſem Tage nicht gekommen. Als wir frühzeitig heimwärts zogen, konnten wir uns nicht verſagen, unſere Ver⸗ wunderung über die ſchöne Muſik auszudrücken. Eingeladen wurde jedoch der muſikaliſche Jäger aus leichtbegreiflichen Gründen nicht mehr. L. D. Der Wirbelſturm in Noroͤweſtoͤeutſchland Ueber die ſchwere Wirbelſturmkataſtrophe in Nordweſt⸗ deutſchland wird noch berichtet: Der Wixbelſturm zog von der holländiſchen Grenze her und vernichtete mit elementarer Ge⸗ walt alles, was ſich der Sturmſäule in den Weg ſtellte. In Schepsdorf links der Ems gegenüber der Stadt Lingen ſtieß der Sturm auf eine alte Lindenallee und knickte die gro⸗ ßen Bäume wie Gra um. Die Sturmſäule bewegte ſich in einer Breite von hundert Metern vorwärts. Ein Haus in Schepsdorf wurde durch den Sturm in die Luft geriſſen. Von den zehn Schwerverletzten in Lingen ſchweben noch zwei in Lebensgefahr. Der Sturm zertrümmerte in wenigen Minuten ganze Straßenreihen und mehrere Einzelhäuſer. Der Sachſchaden wird auf zwei Millionen Mark geſchätzt. 1. Am Donnerstag fand in Münſter unter dem Vorſitz des Regierungspräſidenten von Osnabrück eine Sitzung ſtatt, in der die ſtaatlichen Hilfsmaßnahmen für die von der Wirbel⸗ ſturmkataſtrophe betroffenen Gegenden beſprochen wurden. In einer geſtern vormittag unter dem Vorſitz des Bürgermei⸗ ſters der ſchwergeſchädigten Stadt Lingen, Gilles, ſtattgefun⸗ denen Sitzung der ſtädtiſchen Körperſchaften wurde beſchloſſen, von den notwendigen Hilfsmitteln ein Sechſtel durch die Stadt ſelbſt aufzubringen. Es ſoll verſucht werden, die erforderlichen Geldmittel auf dem Anleihewege zu erhalttn Furchtbare Verwüſtungen wurden durch das Unwetter auch in Südoldenburg angerichtet. 38 Bauernhäuſer würden zerſtört. Todesopfer ſind erfreulicherweiſe nicht zu beklagen. 40 Tote in der Provinz Gelderlansn Die Zahl der Toten in der Provinz Gelderland iſt auf 40 geſtiegen. Der Schaden iſt ungeheuer groß. In dem Orte Neede, der 2 Stunden von der deutſchen Grenze entfernt liegt, richtete die Windhoſe ſchlimmſte Zerſtörungen an. Es blieb nichts verſchont, was innerhalb der 500 Meter⸗ Breite der Windhoſe kam. Bäume wurden entwurzelt und Häuſer abgedeckt oder völlig niedergeriſſen und Eiſenbahn⸗ waggons mit einem Gewicht von 13 000 Kg. aus den Geleiſen gehoben. Am Bahnhof in Neede iſt der 100 Meter lange Schuppen und das Lokomotivhaus zerſtört. Eine Lokomotive liegt zerbröckelt wie ein Kinderſpielzeug da. Die Telephon⸗ drähte ſind vollſtändig zerriſſen. Auf der Straße von Haaks⸗ bergen iſt kein einziges Bauerngehöft der Windhoſe entgan⸗ gen. Die meiſten liegen bis auf die Grundmauern in Trüm⸗ mer. In Neede allein zählt man 150 Leicht⸗ und Schwerver⸗ letzte. Ein mit 20 Fahrgäſten beſetzter Autobus konnte einige Meter vor der Linie des vorbeiraſenden Orkans abſtoppen und entging ſo dem Untergang. Ein anderes Auto wurde in die Luft gehoben und in einen Waſſergraben geſchleudert. Truppen nehmen die Aufräumungsarbeiten vor. Verſchiedene Angenzeugen beſchreiben den Zyklon wie folgt: Der Himmel hatte ein un⸗ natürliches Ausſehen. Er war ſchwefelgelb. In der Ferne ſah man eine rieſenhafte ſchwarze Säule, die aus dem Boden aufſtieg. Dieſe Säule drehte ſich mit raſender Schnelligkeit um ihre eigene Achſe. In der Säule ſah man alle möglichen Gegenſtände, Hausgeräte, Bäume, Dachteile uſw. in raſender Fahrt ſich drehen. Die Wirbelſäule kam ſchnell näher. Die untere Seite der Wirbelſäule hatte eine Breite von etwa 100 Meter. In einigen Sekunden war alles geſche⸗ hen. Dann wurde die Luft klar und in hellſtem Sonnenſchein ſtrahlten die Ruinen. Hagel und Anwetter Schwerin, 3. Juni. Wie aus Friedland bei Mecklen⸗ burg⸗Strelitz gemeldet wird, hat die Unwetterkataſtrophe auf den Feldern in der dortigen Gegend ungeheuren Schaden an⸗ gerichtet und zur reſtloſen Vernichtung der Saat geführt. Das Unwetter war von furchtbarem Hagelſchlag begleitet. Die Hagelkörner waren ſo groß, daß zwei von ihnen getrof⸗ fene Kinder bewußtlos umſanken. Das Unwetter hatte eine Ueberſchwemmung zur Folge. Kopenhagen, 3. Juni. Ueber die Inſel Bornhol m und die anderen däniſchen Inſeln ging am Donnerstag nachmittag ein ſchweres Unwetter nieder. Zahlreiche Blitzſchläge richteten erheblichen Schaden an. Auf Bornholm brannten zwei große Höfe vollſtändig nieder. In dem Hafen von Hammeren auf Bornholm ſchlug eine Sturmflutwelle, die über 2 Meter hoch war und das ganze Hafengebiet überſchwemmte. Drei Motorſchiffe wurden auf den Kai getrieben. Das Ge— bäude der Hafenpolizei wurde fortgeſpült. Günzburg, 3. Juni. Auch die hieſige Gegend hatte ſchwer unter Unwetter zu leiden. Hagelkörner von Taubeneiergröße fielen über eine Viertelſtunde lang nieder und richteten er⸗ heblichen Schaden an. Nachbargebiele AiLampertheim, 1. Juni. Nach dem der letzten General⸗ verſammlung dieſer Tage vorgelegten Geſchäftsbericht der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft, hat dieſe im Jahre 1926 die 1925 begonnenen 6 Wohnhäuſer fertiggeſtellt. Dadurch wurde 12 Familien Wohnung beſchafft. Die Häuſer ſind als Doppelhäuſer erbaut, wovon 2 je 2 mal 2 Zimmer und Küche, und eines je 2 mal 3 Zimmer und Küche enthalten. In dieſem Jahr wurde mit dem Bau von 2 doppelſtöck. Wohnhäuſern mit je 2 mal 3 Zimmer und Küche in der Blücher⸗ und Kleiſt⸗ ſtraße begonnen. Außer dieſen gedenkt der Vorſtand weitere zu errichten und hat deshalb die nötigen Bauplätze bereits er⸗ worben. Dem Bericht iſt zu entnehmen, daß dem Reſerve⸗ fonds vom Reingewinn 2088,84./. überwieſen werden konnten, und daß der Genoſſenſchaft jetzt 300 Mitglieder an⸗ gehören. Die turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder wurden ſämtliche wiedergewählt und anſtelle des 7Gemeindebaumeiſt. Mottman tritt Architekt Heinrich Franz. Die Baugenoſſen⸗ ſchaft hat hier ſchon ſehr ſegensreich gewirkt. * Wiesbaden, 2. Juni. In der Bonifaziuskirche wunderte man ſich ſeit einiger Zeit über den geringen Inhalt der Opferſtöcke. Nun wurde ein ehemaliger Fürſorgezög⸗ ling dabei ertappt, als er bei ſtiller Beſuchszeit in der Kirche die Opferſtöcke erbrach. Der Ueberraſchte floh, wurde aber eingeholt und der Polizei übergeben. Fratitug de, Auni H borm,. Wetternachrichten der KarlsruherLandeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7' morgens) Luft⸗ Tem⸗ Se 2 0 See⸗ 1——— Wind 2 2 obe d ee eee, weun 888 m mm Co Scs Steis Richt. Stärke SS Wertheim——17 26 12 N lleichtſ heiter Königſtuhl[625 762,6 15 22 13 SW„ bedeckt Karlsruhe 127 763,5 18 26 15„ ſmäß. heiter Bad.⸗Bad. 218 763,0 17 26 12„ lleichtſ wolkig Villingen 780 763,6 16 24 12 S„ bedeckt Jebeneennf 1497 639,7 10 15 9 W wolkig adenweil,— 763,6 16 25 12 SW„ halbbed. St. Blaſienn—— 14 23 12 NW„ bedeckt Höchenſchw.“—————— Bei ziemlich heiterem und warmen Wetter hatte Baden geſtern vielfach Gewitter. Da über dem Feſtland die klei⸗ neren Druckſtörungen nahezu ausgeglichen ſind und der hohe Druck ſich von Weſten her als flacher Rücken nach Oſten aus⸗ gebreitet hat, können wir mit Fortdauer des beſtehenden heiteren und warmen Wetters rechnen. Vorausſichtliche Witterung bis Samstag, den 4. Juni, nachts: Keine weſentliche Aenderung. 0000 Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Mai/ quni Nhein-Begel] 25. 21, J24. 25,].[ 3. Nedzar-Pegel 20. 21.,24. 28,.J, Schuſterinſel J2.252.42,2.65 2,52 2,35 2, 25(annheim 7.24.21½4, 40.41..01 Kehl! J3.49.44 368.82.50 8,42 Jagſtfeld 1708.08.14.051. e.15.45.2,5.2.2).05 aſtf 0s efe basſe Mannheim.34 4,394.27 4,48 4,50 4,08 Caub.05.942.4.02 3,29.72 Köln 2190.82 278,2.96.58.56 Waſſerwärme des Rheins 17,0 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: ffranz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. ——.. ¶——rQũqQ/Q᷑᷑ꝓQ.EE — ͤ— — r— ——————ů ——— Wiriſehat̃ts· und Handelszenung Kreoͤitfragen vor dem Enquete⸗Ausſchuß In ſeiner geſtrigen Sitzung erörterte der Sachverſtändigen⸗ ausſchuß für Geld⸗, Kredit⸗ und Finauzweſen des Enquete⸗Aus⸗ ſchuſſes unter Vorſitz des Abg. Dr. Hilferding das Thema „Die Strukturwandlung des Börſenkredits“ Es wurde zuerſt die Einrichtung der Liquidationskaſſe behandelt, und beſonders die Frage, ob ſie den Weltbedarf geſteigert habe. Die Sachverſtändigen betonten, daß heute anders als früher Kredite nur gegen dingliche Unterlagen gegeben werden. Außerdem wird auf höhere Sicherheiten als früher geſehen. Die Minimal⸗ deckung bei der Liqufdationskaſſe beträgs 15 v.., bei gleich⸗ zeitigen Kursabſchlägen bis zu 20 v. H. vom Werte. Außerdem erfordert ein genaueres a jour⸗Syſtem tägliche Nachſchüſſe. Durch dieſe ſtrengen Maßnahmen wirkt die Liquidationskaſſe pro⸗ hibitiv, Die Abdroſſelung des Geſchäftes hierdurch iſt alſo hiernach ſtärker als die Erleichterungen, die durch die Liquidationskaſſe geſchaffen werden ſollten. Es entſteht alſo gegen früher kein erhöhter Geldbedarf. Einen breiten Raum nahm die Diskuſſion über die Frage der Abſchaffung der Medioliquidation ein. Die Stempel⸗ vereinigun ſteht auf dem Standpunkt, daß der Medio abzuſchaffen wäre, die Privatbankters als Geldnehmer dagegen ſind für Beibehal⸗ tung des Medio, denn ſie wollen in erſter Linie geſichert ſein. Bezüg⸗ lich der Entwicklung der letzten Tage wurde beſonders betont, daß ein angemeſſenes Kursniveau die Kapitalerhöhung be⸗ günſtigt, und daß gerade hierfür die Spekulation eine weſent⸗ liche Rolle ſpielt. Sie übernimmt einen Teil der Neuemiſſi o⸗ nenals ſchwimmendes Matertal, das dann allmählich in potente Hände übergeleitet wird. Dieſe Ueberleitung geſchieht am beſten im Wege des Reports. Dann wurde die Frage der Gldverſorgung der Börſe behandelt. Hier intereſſiert beſonders, inwieweit tägliches Geld am Kaſſamarkt herangezogen wird. Die eigentlichen Kundengelder müſſen etwas freizügiger als die Börſengelder behandelt werden. Die Banken treten z. B. bei Termingeſchäften für den Einſchuß des Kunden oft in Vorlage ebenſo auch bei den Lombards. Kaſſa⸗Effekten werden mit Einſchuß auf Kredit gekauft. Von den ausländi⸗ ſchen Geldern fließt der überwiegende Teil den Banken zur all⸗ gemeinen beliebigen Verwendung zu. Intereſſant iſt die Erwähnung, daß vor dem Kriege auch Auslandsgelder und zwar Gelder der ruffiſchen Regierung eine ſehr weſentliche Rolle für die Geldmarkt⸗ verſorgung ſpielten. Im Zuſammenhang mit den Auslandsgeldern plädierte Bankter Dreyſuß für Einführung des Terminhandels in Deviſen. Schließlich wurden die Gelddispoſitionen der Groß⸗ banken behandelt. Sie richten ſich, wie Direktor Fehr(Deutſche Bank) ausführte, in erſter Linie nach der Liguidität. Es kom⸗ men alſo alle Geldanlagen, vor allem Wechſel⸗ und Privatdiskonte, in Frage, darüber vielleicht lombardfähige Effekten. Vor dem Kriege ſpielten die Schatzſcheine noch eine weſentliche Rolle. Gegen⸗ über der Liquidität ſteht die Rentabtilität im Hinter⸗ grund. Man hat das Beſtreben, die Ziffer der Liquidität zu er⸗ höhen, aber oft ſind belangmäßig illiquide Poſten auch ſehr liquid. Innerhalb der liquiden Gelder ſind die Reportgelder am rentabelſten. Aber nach Erreichung einer gewiſſen Höhe hat man ſich doch entſchloſſen, die Gelder in andere Hände zu leiten. Die Lage des Wechſelmarktes war zeitweilig ſehr unerfreulich, da Unterbietungen vorkamen. Starke Beanſpruchung der Reichsbank am Altimo Augeſpannter Status 7 Weiterer Deviſenabfluß Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Mai hat ſich die geſamte Kapitalaulage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effetten um 599, auf 2585,9 Mitl. erhöht. Im einzelnen haben zugenommen die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 547,7 auf 2421,3 Mill.„ und die an Lombards um 51,6 auf 71,6 Mill. I. Die Anlage in Effekten iſt mit 92,9 Mill. unverändert geblieben. An Rieichsbanknoten und Rentenbankſcheinen insgeſamt ſind 578,4 Mill.„/ neu in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 527,3 auf 3719,2 Mill. erhöht und der an Rentenbankſcheinen um 51,1 auf 1033,2 Mill. 1. Die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen haben ſich dementſprechend auf 89,7 Mill.& vermindert. Die fremden Gelder zeigen einen Rückgang um 28,8 auf 699,8 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen zuſammen haben um 14,6 auf 1894,1 Mill. 4 abgenommen, und zwar im einzelnen die Beſtände an Gold um 0,9 auf 1815,3 Mill. und die an deckungsfähigen Deviſen um 13,7 auf 78,0 Mill. A. Die Deckung der Noten durch Gold allein betrug 48,8 gegen 56,9 v. H. in der Vorwoche, die durch Gold und deckungsfähige Deviſen 50,9 gegen 59,8 v. H. Vorläufig keine Auflöſung der Golddiskontbank. Die Preſſe⸗ meldung von einer beabſichtigten baldigen Auflöſung der Gold⸗ diskontbank wird von zuſtändiger Stelle als irrig bezeichnet. Di Golddiskontbank iſt von der Reichsbank zwar von vornherein al Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗½ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Zuni 2..8. 2. L 8. Bad, Bant 150.0 151,0 ContinenfaleVerſ. 98,—99-C H. Knorr 180,00180,0 50„Hypoth. Bt.———— Mannheim. Berſ. 128,0125,0 Mannh. Gummi—.— Ab. Hppolg. Bant 189,0 189,0 Oberrh. Berſ.—,—,— Neckarſunm Ghrzg 2370133.0 20. Creditbank 182..182,0.⸗G. für Seilind. 85.—88,— Pfüälz. Mühlenw. 170.00170,0 Südd. Disconto 147,0 147,0 Benz& Cie.— 5 1250 Durlacher Hof 158,0 161,0§G. Farben 270,0285,0 fp., Etentr..-G. 480˙0188 uelnee.ele. 220,0 220,0 Rhenania—.— Wea e 15 18500 Ludwigsh. Akt. Br. 225,0225,0 Fecſt Waggon 97410 050 10 1979 Schwarz⸗Storch. 178.0 178,0 Deufſche Oinol.. 251,0 288,0 0b.f 7 ho 1500 Werger Worms 175,0180,0 Karlsruher Maſch. Zucker Bad. Aſſekuranz—.—.— Frankfurter Vörſe vom 3. Juni I en 1 100 162,0185,0— 1 8 1 222,00228,0 2 elſenk. Gußſt.—.——— Bayriſch. egel e Vaul⸗Alctien. THacp. Bergbal: 189.8794.0 Deg 4 Pertel 78.50f8,— TAllg. O. Creditbk 142,5 148,5 TSlſe Bergb. St. A 247,5259,0 PBergm. Elektr.. 168,0170,0 Badiſche Bank.. 150,5 150,5 Lalt Af ersleb. 161,5171.0 Bing Metallwerke 28,.—27 Dankf. Brau. Ind. 197,0207,5JKali Weſteregel. 168,0 170,0 Brem.⸗Beſigh.Oel—.—65,.— Bayr. BodenEr. B—.———T Mannesmannr. 142,179,0 Ch. Brockh..⸗W. 86.——,— Dayr,Hyp. u. Wb. 178,0 175,51 Mansfeld Akt. 125,0 129,0Cement Heidelb.. 141,0150,5 T Barmer Bankv. 144,0148,00T Oberſchl. E. Bed 93,—85.— Cement Karlſtadt 185.,0187,0 1 Berliner Hand. 225,0.227.00TOtavi-Min. Ant. 34.— 39.75 Chamotte Annaw. 80.——. Tcom.u. Privatb, 169,0 174,0 TPhönizBergbau 123,9125,0 Chem, W. Alber 140.00140,0 TDarmſt. u. Nat. B 2286,6229,0 J1Rhein Braunt.. 239,5248,0]Cont.Rürnb. Vzg. 155,0.159,0 D. Hypothekenbk. 142,0 148,0]Salzw. Zeilbronn 422.8175,0TDaimler Motor. 109..112,8 8 2 * ein Hilfsinſtitut angeſehen worden, deſſen Aufgabe in der Durch⸗ führung gewiſſer Uebergangsmaßnahmen beſteht, doch wird an maß⸗ gebender Stelle die Anſicht vertreten, daß die Verhältniſſe im gegen⸗ wärtigen Augenblick noch keineswegs dazu angetan ſind, eine Liqui⸗ dation geboten erſcheinen zu laſſen. Hanpt⸗Berſammlungen im Allianz⸗Konzeren. Die HV. der Allianz Verſicherungs⸗AG. in Berlin genehmigte die Jahresrechnung für 1926. Aus dem Reingewinn in Höhe von 1782 896/ gelangt bekanntlich eine Dividende von 12 v. H. zur Verteilung. Weitere 4 v.., das ſind 300 000 /, werden zur Einzahlung auf das nicht eingezahlte AK. verwandt(das geſamte AK. iſt nunmehr mit 26 v. H. eingezahlt). 138 409/ werden vorgetragen. Der Vorſitzende wies auf die Verluſte der Geſellſchaft im Seetransportverſicherungsgeſchäft und bei der Garantie⸗ und Kreditverſicherung hin, von denen man hofft, daß ſie ſich im laufenden Jahre verringern. Neu aufgenommen wurde 1927 bekanntlich die Regenverſicherung. Der Geſchäfts⸗ gang in den erſten fünf Monaten war bisher befriedigend. An Stelle von Aug. Ladenburg wurde Max Ladenburg in den AR. gewählt. In der HV. der Allianz Lebensverſicherungsbauk A. in Berlin wurde gleichfalls die Jahresrechnung für 1926 genehmigt. Von dem Geſamtüberſchuß von 6 449 693/ werden 5 969 709„ an die Gewinnreſerve der Verſicherten ſowie 160 000 an die allgemeine Riſikoreſerve überwieſen. An die Aktionäre werden 12 v. H. Divi⸗ dende verteilt, auf neue Rechnung vorgetragen 108 691 l. *Kalle u. Co. AG. in Wiesbaden⸗Biebrich dividendenlos. Nach dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft, deren Aktien ſich im Beſitze der .G. Farbeninduſtrie AG. in Frankfurt a. M. befinden, iſt die Ueber⸗ tragung des Verkaufs der Farbſtoff⸗ und pharmazeutiſchen Produkte auf die.G. Farben durchgeführt worden. Ein Teil der Anlagen ſei zur Stillegung gekommen, was erhebliche Abſchreibungen erſor⸗ dert habe. Da auch die Erträge aus den neu aufgenommenen Er⸗ zeugniſſen 1926 noch keinen Erſatz für das Farbſtoff⸗ und pharma⸗ zeutiſche Geſchäft hätten bringen können, ſo müſſe von einer Divi⸗ dendenverteilung abgeſehen werden(i. V. 10 v..J. Der Rohgewinn beträgt 2,53(4,14)] Mill. 4. Nach 196 040(319 845) Abſchreibungen und 2,30(3,16) Mill./ Handlungs⸗ und Verkaufsunkoſten bleibt 86 189(59 012) einſchl. Vortrag ein Reingeweinn von 119 817 (710 903), der vorgetragen wird. In der Bilanz(31. Dez. 1926) betragen bei unv. 6 Mill. AK. und 1 Mill.„J Rücklage die Gläubiger 2,39(4,41) Mill., ferner Obligationen⸗Anleihe 932 800(352 650). Dem gegenüber ſtehen 4,63(4,54) Mill. Schuldner, 1,91(1,43) Mill. Kaſſe, Wechſel, Effekten und Bankguthaben und 0,48(2) Mill I ſtark ermäßigte Vorräte. Die Entwicklungsmöglichkeiten, die die heutigen Geſchäftszweige in ſich tragen, ließen für die Zukunft befriedtgende Ergebniſſe erhoffen. * Weitere Verſchmelzung in der deutſchen Farbeninduſtrie.— Uebergang der Karaus⸗Geſellſchaft an Heyl⸗Behringer. Die Karaus Farben⸗ und Oelwerke AG. Düſſeldorf mit Betriebsſtellen in Düſſel⸗ dorf und Andernach(AK. 744 000, gegründet als AG. 1921) berufen eine ao. HV. zum 28. Juni ein zur Genehmigung eines Ver⸗ ſchmelzungsvertrages mit der Heyl⸗Behringer⸗Farbenſabriken AG. in Charlottenburg. Der Vertrag ſieht den Uebergang der Werke unter Ausſchluß der Liquidation als Ganzes an die Heyl⸗Behringer vor. Die Heyl⸗Behringer Farbenfabrik AG. wird ihrerſeits dem⸗ nächſt eine Kapitalerhöhung vornehmen, um noch weitere Verſchmelzungen in dem Geſchäftszweig(chem. Bunt⸗, Mineral⸗ und Erdſarben] durchzuführen und die Betriebsmittel den erfreulicherweiſe wieder ſteigenden Umſätzen anzupaſſen. Bekanntlich ſind die Fabrik Heyl u. Co. und Behringer erſt im Auguſt 1926 ver⸗ ſchmolzen worden(AK. 1 Mill.). Die Umſtellung iſt noch nicht beendigt. Es iſt aber bereits feſtzuſtellen, daß ſich die Verſchmelzung günſtig ausgewirkt. Durch die Uebernahme der Werke im Rheinland ſollen die Beziehungen zur rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kundſchaft noch inniger geſtaltet werden, abgeſehen von den 1 erzielenden erheb⸗ lichen Erſparniſſen, wodurch die Leiſtungsfähigkeit auch für die Aus⸗ fuhr für den geſamten Konzern erheblich erhöht wird. Das mit der .G. Farbeninduſtrie AG. getroffene Abkommen hinſichtlich Cadmium⸗FJarben bewähre ſich. Man erhofft von einigen neuen Fabrikationsverfahren, daß ſie die Rentabilität nach beendig⸗ ter Umſtellung günſtig beeinfluſſen werden. Rheiniſche Ac. für Braunkohlen⸗ und Brikettfabrikation in Köln. Die Verwaltung beabſichtigt, der AR.⸗Sitzung wiederum 10 v. H. Dividende in Vorſchlag zu bringen. 2 Befreiung der Anslandsanleihen von der Kapitalertragsſteuer? Nachdem ſich in den letzten Wochen die Geldmarktverhältniſſe gegen⸗ über dem Ende des vorigen Jahres erheblich geändert haben, hat ſich der Reichsminiſter der Finanzen entſchloſſen, wieder in eine Prüfung der einzelnen Anträge auf Befreiung der Auslandssnleihen vom Steuerabzug vom Kapitalertrag einzutreten, und wenn dieſe für volkswirtſchaftlich erwünſchte Zwecke verwendet werden und die Anleihebedingungen den Verhältniſſen des Geld⸗ marktes entſprechen, dem Reichsrat und dem Steuerausſchuß des Reichstages befürwortend vorzulegen. 4Engliſche Kampfpreiſe gegen die deutſche chemiſche Induſtrie. Zum 1. Sept. iſt eine Preisherabſetzung einer Reihe von Erzeugniſſen in der britiſchen chemiſchen Induſtrie geplant. Die wichtigſten Er⸗ zeugniſſe werben dadurch auf die Preishöhe der deutſchen Erzeugniſſe, einige darunter gebracht. Man glaubt, daß dieſe Preisherabſetzung für den britiſchen Wettbewerbin der ganzen Welt von außerordentlicher Bedeutung ſein wird. . 7, 8. Füßen 123,5129,0 Neckarſ. Fahrzg.. 128,0132.5Uhrenfabr. Furtw.—.——.— 73.—79.— Nrh. Leder Spier——,— Ber deutſch. Oelf. 61.—81.— 107.(117,0 PetersUnionfertft 112,0114,7 55.ch Ind Mainz 10⁰ 0 196 5 184.0185,00Pf. Nähm Kagſer 55,.—85.—TVer, Stahlwerke———— 1 Philipps.G. Irt 56.—68,— Fer. Ultramarinf. 140,0.188.0 ——FPorzéllan Weſſel—.——.—Ber. Jellſt. Berlin——187,0 Junghans St.⸗A, 117,0119,0 Rein. Gebb& Sch.——130,00Vogtl. 18 St. 90,8091.— Kammg. Kaiſersl. 190.—.— PRheinelert St.A 160,0166.0 Beigt& Haf, S. 138,0134.0 Karlsrüher Maſch.—.—38,.— Rh. Maſch. Leuder.—.— Volthom. Seil.K 64.——.— Kemp, Stettin..— 185 e e 68,.—68,.— Wayß& Freytag 158,0162,7 lei ecker 122.(128.2 Riebe ontan..— —— AI 17 9 55 e. 7— TZen Waldhof St 288,01269,0 ——.—Rodber, armſt. 1* Keaß.Co.,Lac.——gebr. Noeder, B. 143,1140 Freiverkehrs⸗Kurſe. 8 TRüttgerswerte 58, 30104,9 Benz Tahmeyer& Co. 185.7175,0.nee e, Lech Augsburg.122.5125,0 Schiinc& C. Hbg. Raſtattar Wanndn N Lederwerk Rothe 3650.37.— Schnellpr. Frank. 103.2ſ121.5 1770 atter Waggon—.— Ludwigsh. Walzm 128.,0190,0 Schramm Laaf.. 98,80 109.9 Lutz Meſ inen.—.———ISqhuckert, Nrbg. 164,00178,5 Luß ſche Induſtr.———Schuhf Berneis..—.— Seſtverzinusliche Werte. Malnkraftwerks 128,0130,00Schuhfabrik He 67.—78.—D. Anl. Ablöſgsſch. 1,6517,28 Metallgeſ. Frankf. 183,0187,5 Seilinduſtr. Wolff 85.—ſ58.10% Nh. Stabt 28 104.81045 Mez Söhne TSiemenssHalsk 240,0ſ252,08½ Nh Stadt. 26 90,—89.50 Miag, Mühlb. 138.0142,8 Südd. Drahl-.—.——% KhHychldpfe/? 105.0—.— Moenus St. A. 75.5076,.— S. Led. St. Ingbert 7r=u ee 95,90100,5 Motoren Deuß 65.———. Südd. Zucker.. 134,0189,7 4% O. Schutzg, 95 8,25 9,20 Motorf. Oberürſ. 60,—62,50 Tricotw. Beſigh⸗-—.——.14% D. Schußg. 14—.——.— Berliner Vörſe vom 3. Juni Bauk⸗Aletien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner—.——.— Accumulatoren 154,0158,2 TDaimler Benz. 107,7113 Naen eer 19 750 Adler& Oppenp. 188,2—— Heſſauer Gas 179,9.180 — aaQꝗ⁊oaꝓT) 35,.——.— 4 — 1 Heulſche Bank. 181,0 165,5 Tellus, Bergbau. 10.011,0 8 f Wok 137,5 1097 BK.u. Laurahütte 78,5078,.— ee 171 4350 „Ueberſee⸗Bant—.— 108, 3 e e 9 103..104,0 Crausport⸗Alctien. 155 et Bliesdnte⸗ aaf 150.464.) Schantungdahn. J,10..28 Hüſſeld⸗dtat.Pürt 68.80— eb Vant 1520 Hapag. 129,9181.)[giſen Kaiſerslaut. 41.—— Faaee u0 442.0 4b.2 Lerdb. Lirzg 1500 l827 Fglente Ach e 1897 1850 Tiiltteld.Cred.-B 196,0 201,0 Oeſter.-U. St...—— Ell. Bab. Wolle. ,— Nürnderg. Bs.⸗B.—,— VBaltimore& Obio 98,—96,— Emal rune.48—.— ſter. Cred. Anſt 9, 478.50 Emalſte St. Uürich 48.—59,— 15 Hyp.⸗Bk.——214,0 Iunduſtrie⸗Akktlen. 7 55—.—668.— ein. Erebitbank 130,0 185 Eichb.⸗Mannh. + 271.0271.0 Eßünger Maſch. 74,50 3— Reichsdank.. 166,7 188.9. empf⸗Sternb. 199.0187.0 Eitling. Spinn.+E——e0, Abenn. u. Bunt 9148,0 Bieinzer Sn..0 488.0 Faber Joh. Blet—.— 990 Südd. Disconto. 1439 14 90 Schöfferh. Bindg. 29,8 350,0 Faber 8 Schleicher 107,0,108,0 Wiener Bankoer. 6,95 6,80 Schwartz⸗Storch 178,0178,01.G, Farbenind. 278,7285,2 ————Werger— 190,0 Fahr Gebr. Pirm. 47.2550.—. Sean g dee LlS 1870 fd85 gen daöcſech o Feg. Jeer..l00 0 baa en ni dler Npenbeim 139..390 Frang⸗ 8 e 4 955 leyer. 128, ainen eee, T 656 6. St-A. 157,5 178,5 Suchswaggon.—.—— 3 Aſchaff. Buntpap.—.—146,0 JGoldſchmidt Th. 124,5 129,0 Vergwerk⸗Akktien. Aſca. Jeilſtoff. 187,5,204.0 5 M. Durl. 110.0116,5 Möm 6%—— TBochumer Guß.—.— Bahnbed. Parmſt.—.——— Grteſtw ndm o/%———.— TBadenng Cilef 1038010%½ Paßende Welah.———.— Grü, Biifuger-——— 55 — —.—Bad. Clettr.—-.--Daids Reu, Nü—2 Fl Beren 145c Sad. Meſe Wert fbSnmee e Teeſe Serde, otsefg 8sabiereben, dlelnn ds0läch, A⸗G. f. Verkhrsw. 71,7 178.2 LOtſch.⸗Luxemb.—.——.— Teenn g 1660 17,0 Alerandercderk. 98,6 10,28.eiſend.⸗Sianl. re I Darmſt. u..-B. 223.0 229, FAülg.Elektr.⸗Gef. 10,,172,0 KDeuiſche Erböl 23.0140 1 Heutſche Bank! 162,2 Ammendorf.Pap. 225,5—,— Deutſch. Gußſtahl 113,0114.0 TDt. Ueberſee Bt. 103,2110.0 AnglorCt. Ouand—.— 96.— Deutſche Kabelw.— TPise. Command. 156.0 161 Anhalt. euhlaht—.— 115,0 Deut 0 Kall 134,8139˙5 Tbresdner Bant 168,5165,0 Aſchaffee cek ee 0 h⸗ — affbg.—.——.—17 213.—.— c 50 200.0 Allgsb.-Ne Braſch 134,7 188,0 255 0— 5 f.— 1 855 28.8 eutſch. Eiſenh.. 80.—91. Nauunz Lreſcher 22 Balcke Maſchin..17.—13,25 ondeksmarckh. 112.5 114.0 Neichsbe 10 1600 895 Samag, Meguln. 46,— 40,50 Dürener Metall 123,0 120•0 Abeln Erebieen! 183.9J130,5 LSergnann Gln. 168.0474.) Toenea 08 120.1 180 Südbdeutſch. Oisc. 148,0—,— Berl. Gub. Hut. 300,0 340,0 P Donam 1 Berl. Karlsr. Ind. 102,5 109,00Elektr. Hieferung. 10,0172,0 Crausport⸗Altien. Verlin. Maſch b. 120,0 125,0 TElttr. Licht u. Kr. 189,5195.0 Td. Neichsbahn——— Phenüengerdt. 28,80 28,2 Emeilte mirich 84.—89.— Schantungbahn.—.50 J Bochum. Gußſt.—,—.—.Enzinger⸗Umon 64.—05.— Ache Luen. Bit. 176.5 1050 Pebr Böbterebd..Eſchw. Bergwert—.—145, Aacdener Kleind e Hräunk u. Bettes 272.0,185,0 eife 4 Co. 130 0143.6 8 1 n 285.0268.0.-Veſigd. Oelf. 58. Fahlb. Liſt& Co. 139,9142, 5 ſenbahn deopremer Linoleum 261,0250,0 AalePapler 197⸗0206 0 Toenc Aurat.—— Peemet Pulfan.J88,8 fe gſgetende G. 182,0,5, 5 eutſch⸗Auſtral. 1288130 5 Bremer Wolle 191,0185,0 Jelten& Guill. 332048,0 19% raczerite 206.9 217·0 Buderus Eiſenw.——686,0 Fue Waggon 70 Iadd. aeh 12 0 f8 2 cenn geſden. 889 98 1155 85 1Norbd. Liogd„ 128,7 184,2 Chem. Gelſenk. 92.50 95.— 828 enau.⸗A. 62.—86.— eIGee erb Tagtdt 1866—— 5 Bant f. gl. Wert, 252.0 476,0 Aotereter. J6f80.0 debe Arandel 180⸗ 2078 9 3 9 5 1J.G. Farbenind. 270,0284,5 F Vörſenberichte vom 3. Juni 1927 Frankfurt feſt 5 1 Trotz der mehrtägigen Unterbrechung des wortenseſe baftes die Pfingſtfeiertage enkwickelte ſich beute ein rech 200 bekannte Geſchäft bei feſten Kurſen. Der jetzt allge⸗ end günſti Bericht über die HV. der J. G. Farben ſoll Aberwnonsber beurteilt worden ſein und außerdem haben die der Banken, insbeſondere der der Disconto, een erneut Aufnahme fand auch die vom Reichsfinanzminiſteenlandsanlelhen ſchloſſene bedingte Kapitalertragsſteuerfreiheit für Ae wenig be und die Verhandlungen vor dem Enqueteausſchuß. 110 friedigende Reichsbankausweis konnte dagegen Einfluß ausüben, da man allgemein darauf vortersitz Markt 10 lich Berliner Käufe beeinflußten anfangs erdeg ſtark, aber auch erſte lokale Käufe und Käufe für dn m wurden getätigt. Die Kursbeſſerungen ſind gür Spezia rechterheblich, ſie machen durchweg—8 v. H. finden ig werte überſteigen ſie dieſe Grenze aber erheblich un bau Als ſich Gipfelpunkt in der 16 proz. Steigerung für Ilſe Were chwier im Verlauf noch ergab daß der Ultimo ohne kimmun noc keiten abgewickelt werden konnte, wurde die S 48 leb afteß zuverſichtlicher. Auch der Rentenmarkt war Anatolie Neben den deutſchen Anleihen traten beſonders auch hervor. arkt ber Sehr feſt war die Tendenz auf dem 2 f ſich beſonber Induſtriepapiere, auf dem die Schuh⸗ und Lederaktien ſi bplieben Nachfrage erfreuten. Im weiteren Verkauffatztle erzielten Kursbeſſerungen bei fortgeſetzt lebhafter konnte gut behauptet..G. Farben und Rheinſtahl ko noch etwas anziehen. Tägliches Geld 6 v. H. Berlin befeſtigt erlg⸗ Nachdem der Zahltag vorübergegangen iſt, ohne dan 6 e keiten bekannt geworden wären, hielt die Beruhigung öbörſe welte an und es traten im Anſchluß an die Frankfurter benee 4 Kurserholungen ein. Tatſächlich waren es Befeſtt einzelnen Werten und auch Auslandskäufe welche die 71 hervorriefen. Einen Rückhalt gaben auch die unperärdeihm Berichte über die politiſche Lage, ſowle die anf dem Geroch mn anbahnende Erleichterung. Die Sätze waren hier zwar Monelshen ändert 0,5—8 v. H. für Tagesgeld,..8,5 v. 5. ſcz ſchafſ 420 doch tendieren ſie bereits keicht nach unten. Das abeng zeitweiſe bereits etwas kebhafter. Auch erfolg inzelt aug durchſchnittlich Kurserhöhungen von—6 v. H. und Ne ua von—9 v.., einzelne Spezialwerte wie Elektr. Liefenzerher B1 Loewe, Jul. Berger, Zell Waldhof, Aſchaffenburger, 9 rgmanf Schubert u. Salzer und Glanzſtoff gewannen 10—17 ungin und Ilſe 28. Nach den erſten Kurſen trat infolge der ine eveltl, Ziffern des Reichsbankausweiſes, der Gerüchte über 15 die aug Diskonterhöhung, eine Abſchwächung um einige Prozert kigung uu bald wieder auf weiteren Deckungsbegehr einer Bef diſche machen konnte. Der Rentenmarkt zeigte für auslän kte zeig, hetmiſche Werte weitere Kurserhöhungen. Am Deviſenma Wiebel, ſich etwas mehr Nachfrage, die in der Hauptſache mit den ſchienc auffüllungen der gelichteten Beſtände zuſammenzuhängen ſchliehl Der Privatdiskont tendierte leicht nach unten, blieb aber unverändert. Nächſte Börſe am Dienstag, den 7. Juni 1927. Verliner Deviſen Diskontfätze: Neichsbanke 5, Lombard 7, Privat 5; v. H⸗ 5 a +* Aiſch + Jun + Im ..N. be Le 2. 5 geuand..... 1109 waen 169 89 ſi6g 38, 169 89 16 85 90 A„100 Drachmen] 5,544 5,588 2 5,556 95 95 thenn Brüſſel 100 Belga500.-Fr. 85,57 88,6988. 88.00 81— Deug. 100 Guden 87, dies, 844 elfingfors. 100 finnl. M. 10.611 10,531 18.8110.831—- tallen 100 Lire] 23,6828,72,23.5123.55, 81— Südſlawien„. 100 Dinar.442] 7,482] 7,415.429 411570 6 Kopenhagen.„ 100 Kronen112,87112.89112,72 112,94 153 57 4 Liſfabon... 100 Cskudo] 20,68.20,72 20,6320.87120 Oslo„„„„ 100 Kronen 109,49 109,76 109,48 109,88 51.—, 6 Paris„„„„ 100 Franken] 16,50 16,54 16,50416,54 86.06“% 3 Prag.„ 100 Kronen] 12,489 12,509 12.492 12.512 91,20 10 Schweiz„ 100 Franken] 81,105 81.288 81.998] 61,288 8½f— Sofſa. 100 Leva] ,047,.088.047.058 8½ Spanien„ 100 Peſeten] 74.00 74,1473.8874,02 112.50 6 Stockholm 100 Kronen 112.82 113,04 112,84 113.0% 6 Wien 100 Schilling 58,35289.4439,8289.4 5,052 10 Budapeſt 100 Pengö=12500 Kr. 78,48 75,52 73,5173,635.] 1½— Buenos⸗Aires. 1 Peſ.] 1,785.789 1,784] 1,7s%— 50 Tanada... 1 Canad. Dollarf 4,217 4,2 4,218] 4½24].002 Ipan en] 1, 1952].88 1842—0 fd.] 210021.042100 21.0%%0 Konſtantinopel... 1 türk. Pfd. 2,216 2,.220 2,217 2,221 20, 4 Dihnnn;.] 20,478 20,516 20,472] 20,512] 4,%% New PDork Dollar] 4,216 4,21.22.378 5 4,22. Rio de Janeiro. 1 Milreis 0,4975 0,4993 0,4873 0,4993 Uruguag. 1 Gold Peſ. 4,236].244 4,236 162700157%%. Wicting ⸗Cement⸗ 51 TGelſenk. B. 162,„7JMarkt⸗ u. Kühlh.——— ng ⸗ 7 JGelſenk. Gußſt.——ech. Web. Lind. 2900305,0 Wiestoch Tenm 18 Genſchow o. 78,5076,.— Mez Söhne. 5,———Wiſſener Met ee 205,0215,0 Aiag Mohlen. 134,0143,0 Wittenergußftah Gerresheim. Glas——148,0 Mir& Geneſt.. 145.0,180,0 Wolf, Buckau TGeeſ..elkt. Unter. 211.80220 50 Motoren Deutz 61,8562,.— Zelſſtoff Verein Gebr, Goedhardt 120,2122,2 Motoren Mauntz.—— Tggeall. Waldho ſe⸗ JGofdſchmidt Th. 122,5128,7 Mülbeim Berg. 143.9 339 rs-Kul — — Gomeſ. b. e Redaſulg öhrzg 12810fl28,5 Sreiverkehrs f⸗ Gothaer Waggon 172819,— TNordd. Wock. 180.0,198.0 Adler Kall—5—5 Gritzner Maſchin. 115. 20.5 1+ 2 ITOberſchl. G. Bed. 90,2889,— Benz⸗Maten. Grkrftw. Mhm. 5% 108.00111.5 TSberſgl.Kataw. 95,7599,50 Broton, Sen. 1 1 75 L iee 189·0 173,0 TOrenſt,& Koppel 119,5128.5 Naasa 15 707—4 . 5 iamond eee Hackethal Drabt. 90 100, 2JReishul Papier.——200.0 5 ershel 3% 7½7 Hame Spin. 1 le Tigein praaht 280.2 248.2 Petereb Sat höb e⸗ —. eſt. 112•0118,0 Rhein Chamotte. ſRonnenberg. uneEgeft.——„TRhein Flekteiztt. 199.9184,0 Ruſſenbank er ann. Ain n.57.———Rheinfelden Kraft 188,0ſ168,0 Sloman Salbea. ba Wler Gumn. 86,—.380ſNgein Maſch Led. 8018.7 Südſee Pbospbe Gdort Bergwrk.—.—8 Temane Ehem 10.— 3 81 0 Feker deſs. J dee a 77 omb. 1. 510% 126.0,180,0% eeeeeee 06 155 Hedwigshütte oſitzer Braunk.— ipert Maſch..24.—785 84.—90.— erecht g, Seee m e nge ded. 90—709 ge. 9995 4 ieſcberg bede: 1 1155 TRütgerswerke 98,—104.0 Gldanlelhe anl. 10 JHoeſch Elf. u. St 164 5171,Sachſenwerk. 114.0119,08% B. 8. Lallan.1½ THohenlohe⸗Wrk. 20, 721)850TSalzdetfurth.. 200,0 208,50% Stadt 8 hil. Holzmann. 174.2084,0 Sarofi.... 188,9188,9,% 10 Stadt. 2570 bechwecke.. 110,018, Scgedemantel..207 257788% N, Scnnet. 1 Thambeidimaſc. 55.-(dea TSgguger d. 08. 158fff50% fechenen en. ae 4 1235. Schuhfabrit Herz— 67,75 5% andf te uw 9 e 0. IStiemensshHalsk 251. Gebk. Junghans. 114,113, 7JSinner.0. 75 745 9975 b) Ausl. Nen 90 Rahla Porzellan. 100,00117,0[Stettiner Bulkan. 30,8536,258% Mexikaner 25, Laali, Aſchersl. 160,7186,7 StoehrKammgrn. 144,0 151,004 45 Oeſt.Schatza,, J, . Maſchin. 34.—36,— Na—95 25 1 4500 9895 C. M. Kemp.—Stolberger Zin 0219,14%„ cond, dte, Ndaa e, 1550 5560 Südd. Immobil. 92.—85,80%% Saier 44— 15 C. H. Knorr.. 77,0186,00feleph. Berliner 81.—80,.—4¼%/% B0 15.— Kallm.& Jourdan 80,—88,— Thberkdelſabrlk 104.80108,0 4% Gebr. Körting.. 38,/85—.— Tietz, Leonharb.188,0,158,0 4%, Bagd.„0 Koſtheimer Cell. 57.—.—Transradio... 181,7136,04%% unikAnt. 7½ Krauß& Cie, Lok. 74 78.— Unionwerke Maſch———.— 4% Türt.un 11911 19,3 910 Kronprinz Metall 118,0110,7 4%„Sollob. 500 Kyffhäuſer⸗Hütte 7¹,5095.— Varziner Papier 130,0132,5 i 13 23.—27 Ver. B. Frkf. Gum. 100,0100,0 4/%%e. 19 4 25•7 Tdahmeyer de Co. 488,6464,6 Per.Ehem Charl. 155,2180,04¼½%%„ 1012 26, Laurahükte.. 48 eſeB. Hiſch, Rickelw. 18,187,74%„„ Golbrr 1660 Linde's Eismaſch. 9 0 IGlanzſt. Elbf. 554,0574.74%„„ Kront ,60/½ Aodenberg 23 9230 Jche erneen 5 70 den Seh TCarl Lindſtröm 28 5 296,0 J Ber.Stahlwerke 188,9.140,03% 8e⸗Ui Sreie Lingel Schuhfabr. 32,758).— BStahlm v. d. Jyp 226,5225, 20 de. Goldſeß— — e Pr.—— — Linke& Hoffm. 697572,—[Ver. Utramarinf. 141,0145,02.60% Südötk.a Teud. Loewe&Co 238,024,[Bogel Telegraph. 101,7105,0 260%, nen C. Lorenz„„.. 111,0112,0[Poigt& Haeffner 132,5 138,0%„ Obl 1 20. Lothr. Portl.Cem—.——Pogtiaad. Maſch. 95.—(85.—464% unat. S 20,% Magirus.-G.. 62,2568,— Wanderer-Werke——240,04% III 19, I Mannesmann. 172,5 175,00 We ex. Att.⸗Gel..— 9 1 2 a, TManefeld, Akt. 124,0(126,2½T Weſtereg. Alan 160, 2J17, 21% Leduan Nene e ⸗ — . fatbeim 8 90 den a gunt 10 2 9. Seite. Nr. 2585 Neue Maunhefmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ Aus der Pfalz 80 Jahre pfälziſches Eiſenbahnnetz Winnng dd wigshafen a. Rh., 2. Juni. Bald nach der Er⸗ Damof erſten, dem Güter⸗ und Perſonenverkehr dienen⸗ eiſenbahn in England(27. September 1825) er⸗ in Deutſchland der Gedanke des Baues einer won Kaufleufen der Pfalz regte Anfang 1837 eine Geſellſchaft don Nien naen den Bau einer Eiſenbahn an, die die Pfalz Jahre 1848 000 Weſten, von der Rheinſchanze(ſeit dem von dem Ludwigshafen genannt) nach Bexbach, alſo Peuziſchen erkehrsreichen Rhein nach dem pfälziſchen und ſeboch zund Kohlengebiete, durchziehen ſollte. Der Plan 35 hpäter be chſt keinen weiteren Anklang. Erſt faſt ein Jahr Aaig Ludme die Angelegenheit eine ſichere Grundlage, als zember 187 ig J. durch Allerhöchſtes Schreiben vom 21. De⸗ aum Dau elbſt die Bildung einer Aktiengeſellſchaft lete. einer Eiſenbahn in der Pfalz in die Wege lei⸗ 0. März 1838 wurde die„Bayeriſche Eiſenbahn⸗ Pfalz, Rheinſchanze—Berbacher Bahn“ gegrün⸗ 19. April 1838 die Konzeſſion zum Bau und Be⸗ iſenbahn von der Rheinſchanze über Speyer, ab din„Kalſerslautern bis Berbach erteilt wurde. Befö. geplante Bahn einen guten Betrag abwerſen und erorbenerungsmittel von Perſonen und Gütern eine lt uutliche Bedeutung bekommen würde, ſtand feſt. Sie unb t den Transport der Steinkohlen aus den bavye⸗ ſowie der zreußiſchen Kohlengruben in der Nähe der Saar 10 rodukte der dortigen Eiſen⸗, Stahl⸗ und Blech⸗ un⸗ und Glashütten nach dem Rheine übernehmen n Anſchluß an die franzöſiſchen Bahnen die direkte ank kür 9 von Mitteldeutſchland mit Frankreich bilden. Als , gab on hohen Gönner des Unternehmens, König Lud⸗ waleic die Geſellſchaft dem Bahnunternehmen den Namen unten di Ludwigsbahn“., Bereits am 11. Juni 1847 ineiner Uärdeeilſtrecken Ludwigsgafen—Schifferſtadt—euftadt Aete von 8f von 30 km und Schifferſtadt—Speyer in einer Kwerhen als erſtes Bahnunternehmen der Pfalz er⸗ zankenth en. Mit der Eröffnung der Linie Ludwigshafen— von Mte renge am 15. November 1853 war ein direkter uli 1 ainz nach Paris durch die Pfalz geſchaffen. Am e 852 entſtand als zweites Unternehmen der pfäl⸗ 5 10 Gngeſellſcaft die artmilignsbatßn, ſo ge⸗ eine r id derbne hren ihres Protektors König Maximilian II. Sie ſche Ve beſondere Geſellſchaft, ſtand jedoch unter einheit⸗ ltnunrwaltung und Direktion der Ludwigsbahn. Mit der euſtadt. der von der Maximiliansbahn erbauten Linie ſe erſt VDandan.—Weißenburg am 26. November 1855 war bachdem erbindung der Pfalz mit dem Elſaß hergeſtellt. ünban durch die Stadt Karlsruhe 1861 eine Eiſenbahn⸗ 9 Maxim bis zum Rhein eröffnet worden war, erhielt auch an un miliansbahn am 28. Juni 1862 die Konzeſſion zum Nari Betrieb einer Linie von Winden nach dem Rhein Anet werbertan an. Die Bahn konnte am 14. März 1864 er⸗ eniſtanz Acht Jahre nach Gründung der Maxtmilians⸗ 10 Neuſtad nd nach konkurrenzbegründeten Schwierigkeiten —Dürkheimer Bahn, die die Strecke Neuſtadt— en kond,Frankenthal am 6. Mat 1865 dem Betrieb über⸗ lung, lebockte. Sie wurde von der pfälziſchen Bahnverwal⸗ Nertelegoch mit getrenntem Rechnungsweſen, betrieben. Eine eſtad eſellſchaft, die der„Pfälziſchen Nordbahnen“ Jahre 1866 und leitete die Ausführung ihres mit der Erbauung der Bahn Landſtuhl—Kuſel Geſellir22, September 1868 eröffnet wurde. Dieſer vier⸗ kledert ſchaft wurde die Neuſtadt—Dürkheimer Bahn an⸗ haſten 25 ſodaß Anfang 1870 nur mehr drei Bahngeſell⸗ der Pfalz beſtanden. Die evangeliſche Sterbefürſorge für die Pfalz durerSdeer. 2. Junt. Im Anſchluß an den Landesverein für en Mo iſſion in der Pfalz in Speyer, iſt zu Beginn vori⸗ Falz einats die evangeliſche Sterbefürſorage für die klenheingerichtet worben. Sie will jedem Epangeliſchen Ge⸗ rüwiltzeben, auf leichte Art und Weiſe die Koſten für letet ſt rdiges Begräbnis ſicher zu ſtellen. Deswegen 8 5 Ma Arige Monatsprämien von 50 Pfennig an ſteigend Frankfurier Abemelne versicherungs-Akſien-Gesellschali Die Frankfuri a. NM. a aud Ationüre unſerer Geſellſchaft werden bierdurch zu der am 1027, vormittags 11 Uhr, im Geſchäftshaus 1 Frankfurt Wlaml Taunnsanlage 18, ſtaktfindenden ordentlichen General⸗ lung eingeladen und erſucht, die Eintrittskarten ſpäteſtens Wn. Junz 1927 in unſeren Geſchäftsräumen in Kaupfen 1 n 8 Tagesordnung: des Geſchäftsverichts des Vorſtandes nebſt Gewinn⸗ Wücereeg und Bilanz, ſowie des Prüfungsberichtes tsrates. An Außfaffung über die vorgelegte Jahresrechnung und Bilanz 1deſ lattetlung der Entlaſtung. Federdiaang über die 975 Reingewinns. A gen des Geſellſchaftsvertrages: tn der Dividendenbeſchränkung der Aktien Lit B en Abſatz, 1⁰ der Vorſchriften wegen Hinterkegung ber —— a a Aaluen Hardy Nabtelen zur Teilnahme an der Generalverſammlung. 81 für den Aufſichtsrat. Geſerlagen zu 1. der Tagesordnung liegen vom 2. Juni 1927 Mhüeder hesfoate der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre auf. 8 ne— der Tagesoronung findet geſonderte Abſtimmung terten⸗Kategorien ſtatt. de Aktionäre, die in der Generalverſammlung ihr Stimm⸗ euben wollen, haben ſpäteſtens am 20. Juni 1927 ihre Aktien del edae der Geſellſchaft oder bei der Direktion der Disconto⸗ an in Berlin und Frankfurt a. Main, der Deutſchen Nae e und Frankfurt a.., der Firma J. Dreyfus& Co. e And N Ae „Act. in Berlin und Frankfurt a.., der Commerz⸗ ſen Uant.⸗G., in Berlin und Frankfurt a.., der Deut⸗ dter Hakten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a.., der Frank⸗ Amnkfartar in Frankfurt a.., der Firma Gebrüder Bethmann in JirR., d a.., der Firma Lazard Speyer Elliſſen in Frankfurt ima ger Firma Jac. S. H. Stern in Frankfurt a. Main, der uetut J.& Co. G. m. b. H. in Berlin, dem Berliner Bank⸗ da Kaßſepo Goldſchmidt K Co. in Berlin, der Bank des Ber⸗ dade 5 ſſenvereins, Gtro⸗Effekten⸗Depot, Berlin., 7 enemr Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim oder ue it deutſchen Notar zu hinterlegen. Bis zu dem gleichen bicrankf ie Teilnahme an der Generalverſammlung dem Vorſtand zunar hi urt am Main anzumelden und falls die Aktien bei einem Aiden terlegt ſind, die Hinterlegungsſcheine dem Vorſtand ein⸗ ie Nuen Wianterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn ulfirm uſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen errd 7 bis zur Beendigung der Generalverſammlung im Fran„bebalten werden. ukfurt a.., den 4. Junt 1027. Der 571 ts rat: Adolf Hoff. Vorſitzender. de Teltungs-Anzeige Ndas besteu billigste Werbemittel. Sporen r förmigen Krümmung einen Ein⸗ und Ueberblick über die ge⸗ ſamte Rennſtrecke geſtattet, wird eine notwendige und erfreu⸗ Sportliche Rund ſcha Vom Mannheimer Ruderſport Die Tätigkeit der Ruderer, die ſich unter weit ſtrengeren Formen vollzieht, als dies bei den anderen den Leibesübun⸗ gen gewidmeten Sportzweigen, iſt jetzt an einem Punkte der Entwicklung angekommen, daß man an ihr nicht achtlos vorübergehen darf. Wenn die Frau die beſte iſt, von der man am wenigſten ſpricht, ſo müßte nach dieſer Analogie der Ruderſport der beſte von allen ſein. Er tritt wohl ſinnfällig in die Oeffentlichkeit, aber das, was ſich abgeſpielt, bis er in der gereiften Form, die zum Wettkampf erforderlich iſt, vor dem Forum erſcheint, ſchließt eine Summe von Selbſtver⸗ leugnung und Entſagung in ſich, die nur Wenige in ihrem vollen Wert zu würdigen wiſſen. Es führt zu weit, wollten wir auf all dies eingehen und es in den engen Rahmen eines Trainingsberichtes einzwängen. Den geiſtigen Brennpunkt des Mannhelmer Ruderſports bildet der faſt alle Mannheimer Rudervereine organiſch um⸗ ſchließende Regattaverein, deſſen Leitung in den Hän⸗ den der führenden Perſönlichkeiten des geſamten Ruder⸗ ſports liegt. Die Mannheimer Regatta iſt eine der erſten in Deutſchland und ihre Rennſtrecke gilt als eine der idealſten und einwandfreieſten. Hoffentlich ergreift der Regattaverein pechtgellig die Schritte, daß die Deutſche Meiſterſchafts⸗ Regatta im nächſten Jahre auf dem Mühlauhafen in Mann⸗ heim abgehalten wird. Alle Vorbedingungen ſind gegeben. Der ſteigenden Bedeutung der Regatta entſprechend hat der Regattaverein für dieſes Jahr ſchon eine Umlegung von Start und Ziel vorgeſehen. Hierdurch wird, dem vermehrten Beſuch gerecht werdend, ein größerer Platz für die Zuſchauerſch geſchaffen, der den geſteigerten Anforderungen entſpricht und eine großſtädtiſche Entfaltung des Betriebes auf dem ſchauerplatz geſtattet. Eine gedeckte Tribüne, die in den des Hafens eingebaut iſt u. infolge ihrer halbmond⸗ liche Aenderung bringen. Auch die Lagerplätze der Boote und Umkleidräume der Ruderer werden erwünſchte Annehm⸗ lichkeiten dem Range der Regatta entſprechend bringen. Die Mannheim⸗Ludwigshafener Rubdererſtellen ihre Uebungen dementſprechend ein. Was man beim flüchtigen Blick vom Motorboot aus wahrnehmen konnte, läßt erfreuliches erhoffen. Der Mannheimer Ruderklub hat einen vielver⸗ ſprechenden Senior⸗Achter. Wenn auch noch nicht voll aus⸗ gereift, ſo ſitzt doch Schwung und Leiſtungswille in der Mann⸗ ſchaft, die von Galura geführt, von Leienſetter gut unterſtützt, heute ſchon beachtenswerte Schnelligkeit entwickelt. Der Jung⸗ mann⸗Achter, aus Neulingen zuſammengeſetzt, läßt in der Zu⸗ ſammenarbeit noch zu wünſchen übrig, iſt auch noch zu weich in der Waſſerarbeit, zeigt aber gute Form, wie überhaupt die Klub⸗Arbeit wieder grade Rücken als Merkmal zeigt, die wir⸗ kungsvolle Arbeit aus dem Kreuze heraus ſicherſtellt. Jung⸗ mann⸗Vierer und Achter, ſowie 7 Schüler⸗ und Jugendmann⸗ ſchaften in beiden Bootgattungen ergänzen die Arbeit des Mannheimer Ruderklub, die von Jülg und Loss und dem Ruderlehrer Portſcher geleiſtet wird. Der Ludwigshafener Ruderverein hak einen ſehr ſchönen Senior⸗Vierer, der im Boote mit und ohne Steuerman ſtarten wird. Die körperlich vorzüglich veran⸗ lagte Mannſchaft, Gelbert, Wahl, Frey, Goebel, rudert in be⸗ ſtechender Form. Es wird von ihrer Ausdauer abhängen, wie ſie ihre Wettkämpfe durchführen wird. Iſt ſie hart genug, ein Rennen in raſcheſter Gangart durchzuhalten, ſo darf man ſie als Klaſſe einſchätzen, umſomehr als es erprobte Renn⸗ ruderer ſind. Wenn die Waſſerarbeit das hält, was die Form dem Auge verſpricht, ſo darf Ludwigshafen guten Erfolgen entgegenſehen. Frey und Goebel werden auch im Zweier ohne Steuermann ſtarten. Ein Jungmann⸗Vierer, der auch als Ergänzung für den Achter gilt, iſt mit ſchönen, ſchlanken, großen Leuten körperlich ebenfalls gut veranlagt. Wilker und Dietz leiten das Training. u⸗3 bunpgze Bunjquvgcpngz rogel uf ii sed cnsgurte bune ⸗Ipcplüz 910 gidach öufzen 1 nv 91v ꝛgem a un ueoigolg ⸗mnd dilsg gog Ind zregz gusgeieg gun shaazegt golesg 30 udualgecheeuſcd gun uoms usgiggeg usuaouvoroggegz; unbijpielnzogz nonn Iins ige in gocpngz gog bunnvnenſz die Inacpe opndupnnea er deun eeheen ennen Tge di aeg Tecphönezaa un useupbze uobungnggvebungen 00T aeqn neat um uodcdnabsvungen 9 diatal uspegoz gun Neginnbie vumäbgcpezbenzz zeiegusmebur duchln 12g 2510 zac) 5ig gun flegavelnaogz ae usgps dig ibiaeomone Sen dibnlebisg gvg ibiee ine eee eeeee eiſe ege usgaas uteg gnv iucplenz uszuvſegezu ueus mug ͤg gun oohpisingeg an znſvumuch touse süpigunzch zegn vvanogz uqueſeus nee icvlada usbvungneaglog aznt nencphcach usqieg zd juseacg gun obojacpalch cnzvac zd ences W i 4 Teal mözchmelhec 2% ꝙng ueeſd u usbunsc ⸗gee duel jqis qun neumoſes jpiaespzcß gengazadat Rogaz zsbunf u 2516 ſug aehbee een uecem mne aebigplgdunzne uc gun usges ne nogaogingogz dog bun; aiquich dig usde8 Maage g gun aongu aig zedage mog mun ushal usgaea üsgslaieg usbungen uscphilvumab ocpfoat usbunſisatum onvuss ailn zefegavgehech Tenegabroatces ad0 dingeg ueusgeicplada 510 an udgun aig zaeinpzne zvc ⸗Zalaiggjagß die an! gun udujeeuss udg an usdiads ueadatchf i0 gun usbabzefun Vunzcppaſogz udgenvudh zoufe usgpolelngegz 10 pngz moleſg un dun neuine enaee dee ebeuezuvngz uv jeaz giw teic usmocplaes uovungngogieg o ovogz oipnſadag Die Mannheimer Rudergeſellſchaft hat einen von Fritz Kern ausgebildeten Senior⸗Vierer, der in der tradi⸗ tionell beſtechenden Form des Blauen Stern rudernd, etwas härtere Waſſerarbeit zeigen dürfte. In dieſer Beziehung ſte⸗ en die Jungmannen im Achter unter Leitung des Ruder⸗ lehrers Koeppel vorteilhaft ab, ſie rudern auch mit längerem Zug wie die Senioren. Der Ruderverein Baden hat nur jüngere Mannſchaften im Training, denen gutes neues Boot⸗ material wünſchenswerten Rückhalt für die Grundlage zu guten Leiſtungen bietet. Beim Ruderverein Rheinau ſind vor⸗ jährige Schüler⸗Ruderer bemüht, einen akademiſchen Vierer zuſtande zu bringen. Der Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ hat von ſeinen vorjährigen guten Senioren nur noch Guſtav Maier zur Verfügung im Training. Dieſer, um nicht brach zu liegen und als Erſatzmann bereit zu ſein, trainiert eifrig im Einer und wird auch als Jungmann in dieſer Bootgat⸗ tung herausgehen. Er entwickelt ſich befriedigend. Mit den übrigen Kräften wird haushälteriſch verfahren. Ein Junior⸗ Vierer iſt wohl eine der reifſten Mannheimer Mannſchaften, die durch vorjährige erfolgreiche Regattatätigkeit erhebliche Sicherheit gewonnen hat. Die Blätter decken ſich gut, die Körperhaltung iſt einwandfrei, die Waſſerarbeit iſt ausgiebig, der Schlag zuweilen etwas kurz. Mit einem in der Ent⸗ wicklung begriffenen Jungmann⸗Achter vereint, der noch leb⸗ hafter werden ſollte, iſt eine Achtermannſchaft formiert, die ſich ſtetig fortſchreitend entwickelt. Die Amieitia⸗Mannſchaften beteiligen ſich zum Teil an Rennen, die über ihre Klaſſe hinausgehen, um einen Maßſtab für ihre Leiſtungsfähigkeit für ſpätere Regatten zu gewinnen. Die Mannheimer Mann⸗ ſchaften ſind an den Pfingſtfeiertagen an den Regatten in Worms und Trier und am 11. und 12. Juni in Mainz be⸗ teiligt und haben in allen Bootgattungen Gelegenheit, ihr Können zu beweiſen und die Grundlage für die Regatten höheren Grades feſtzulegen. H. Bff. Eiteratur *„Ausgleichende Gymnaſtik für Berufstätige“ Anleitung, Richtlinien und Uebungsgruppen zum Ausgleich der Berufs⸗ ſchäden für jeden Beruf, von Fritz Strube(Hannover), 128 Seiten mit vielen Abbildungen und Uebungstafeln und einem einleitenden Beitrag von Dr. R. W. Schulte(Spandau) über die Grundlage einer Gymnaſtik für Berufstätige, iſt ſoeüben im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗ A1, erſchienen. Das Buch iſt als ein tatkräftiger Helfer an der Wiederherſtellung unſerer Volksgeſundheit zu bezeichnen und zeigt recht gangbare und ſchon vielerorts mit großem Erfolg U¹L ſſtmamen und Frankfurt a.., der Darmſtädter⸗ u. Nationalbank Oberwall⸗ Fiuuulldun fffffftrtrtrffrr 11 ſusſſſſh AAuaau uuuuu— Vir führen sämiſliche Müfür 72 Auaacnnb Spotl. 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Kaufmann So Saarbrücken 15 Ganitiſden. 5 an chaft hat 4 Kommandt ei ſihele Mohnen, Mannhen aune iſt Wilhelm Mohnen, Kaufmamizirmen Ferner wurde zu folgenden 55 Geſl eingetragen:: Dreifuß& Sohn, Manngeeſchff mit J ſchaft iſt aufgelöſt und das der ven 5— kamen den e after a en Hirſch, als alleier bisber e es unter Firma weiterführt. unhell Lubde, Schulte& Co, aat de Linden, Koblenhandelsgeſelſnrg, Hugr ſchränkter Haftung in Duſaſmft beſer niſche Brikettfabrik Geſellſcha⸗ b. alg 115 ter Haftung in Mannheim p Geſe lich haftende Geſellſchafter in Got⸗ eingetreten. 5 Huth& Co., Mannheim Fritz Nou bels, Referendar in Bruchſa gebels, Bern Ehefrau, Lieſel geborene Goe Ihne 1. heim, Marie Goebels, ledig, Ingenteſhult Mannheim, Karl Goebels, als perſg pon Hudiksvall(Schweden) ſind en, ſebe haftende Geſellſchafter eingetre 10 lil der Vertretung ausgeſchlofſeem Fr 91 Wickelbinden⸗Fabrik Wilh + ereſeh el Mannheim: Die Prokura der Firme Friedlin iſt erloſchen. Die 8. 5 Ge⸗ loſchen. heim! 2 5 Abraham Drimmer, Mannbe die Ver ſchäft ſamt Firma, fedoch ohne Frimm il lichkeiten, ging von Abrahan aufnannel Kaufmann Karl Richter und in Malz 110 helm Julius Beideck, beide r der, über. Dieſe führen es unter ſſenen zeh Abraham Drimmer Nachf. oſſene delsgeſellſchaft weiter. Die oſ beghel geſellſchaft hat am 20. Mai Großbargote Der Geſchäftszweig iſt jet: u. Kurdumel chemiſch⸗techniſchen Produkten Jel Emil Blum, Mannheim: 8 beſtel. ge in Mannheim ißt als Prokeannbeim »Arthur Hertel& Co., Ma ibe Firma iſt erloſchen. 15 10 Nürnberger Spielwarenbaf, i mieg Engel, Mannheim: Das Geſchäg„zmanen ven von Eliſabeth Engel geb. Weutterter Kaufmann Wilhelm Hofmann angen, Fien Ludwigshafen a. Rh. übergege, 0 als alleiniger Inhaber unteg Nürnberger Spielwarenhaus mann weiterführt. Der Elſg pkurg eſe Brendel in Mutterſtadt iſt Pro Aktieng ce Commerz⸗ und Privat⸗Ban unheind ſchaft Filiale Mannheim. Weſchluß Geſellſchaftsvertrag iſt durch Bapril 102/ 0 neralverſammlung vom 26. § 19 geändert. Mannheim, den 1. Junſ 15 4. Bad. Amtsgericht J. Heirat ſucht auf dieſem mod. Wege⸗ Dame, Witwe, jugendl. gen brünett, ſchickes Aeußere, frau und Köchin, mit ſchön a zimmer⸗Wohnung, mit oder Ingenieur. Würde au ält. Herrn eine treue Frau et ſein. Nicht anonym. Verbälkniſt g. Zuſchr. mit Angabe der ds. unt. N PD 33 an die Geſchäftsſtelle Anerkann!—— und sicheren Erfels erzielen Sie durch Auf⸗ gabe Ihrer Anzeigen in def Nouen Mannheimer lellug — eiurichſahe⸗ ea ZSSreSge E ASeereer 2el ZZ—