Bellage Dienstag, 7. Junl Neneeprelt: In Aurent dei deden menalt.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. Mannheim u. Umgebung frei ins Haus uderun ng der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Gceeclten Potſcheckonte 10500 Kurterrh gamamnfteſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.•8, chwezin—5 5) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Baſe⸗ elane r Nanh üm e 5 intmwöchentl Emal. zeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Femſprecher: 24944, 24945,24951.24952 u. 24958 : Sport und Spiel. Aus Seit und Leben 8 Abend⸗Ausgabe eue Mannheimer annheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Preis 10 Nfeurig 1927— Nr. 258 Seilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kulonelzele ſle Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Verlin zum Empfang bereit de Aerun, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie Aanijg Berlin nach Kottbus zur Inſtandſetzung des ame⸗ Wongaßen, Flugzeuges entſandten Ingenieure in einem Tele⸗ ies Flupräch nach Berlin berichtet haben, iſt der Transport klatz benseuges von der Klingerwieſe nach einem neuen Start⸗ 10 in der neunten Vormittagsſtunde in Augriff ge⸗ mitta en worden und der Start nach Berlin ſoll heute nach⸗ doſere um 2 Uhr erfolgen. Die Ankunft auf dem Tempel⸗ FJeld wäre dann von 3 Uhr ab zu erwarten. uit der Berliner Magiſtrat ſteht in ſtändiger Verbindung Wieg nengplas Tempelhofer Feld. Sobald Chamberlins 1 ch Berlin gemeldet wird, begibt ſich eine Aiyrdnung bormit fang dorthin. Oberbürgermeiſter Böß it heute n, tag von ſeinem Urlaub aus Wiesbaden hier eingetrof⸗ ben die Dispoſitionen der Stadt zu leiten und Chamberlin kein arüßen, den er bitten wird, Gaſt der Stadt Berlin zu eſt vo ach den bisherigen Dispoſitionen ſoll Chamberlin vor⸗ Amten Reichspräſidenten und dem Auswärtigen nach bem dfangen werden. Die Stadt beabſichtigt ihn dann dem Rathaus zu laden und ein Feſtbankett zu geben. 8 e vormittag fand im Reichsverkehrsminiſterium eine an baſe Hun a ſtatt, die das genaue Programm der Em⸗ labtd feierlichkeiten durch Reichs⸗ und Staotsbehörden, geln auns und den großen Fliegerorganiſationen re⸗ der Zoll. Zwiſchen dem Polizeipräſidenten und dem Leiter ſperrm utzpolizei finden noch Beſprechungen bezüglich der Ab⸗ run aßnahmen auf dem Flugplatz ſtatt. Einige Erleichte⸗ sen ſind geplant. Ubenme wir inzwiſchen durch die Lufthanſa erfahren, wird Rer erlin mit ſeinem eigenen Propeller fliegen. Dieſer war Berlin, wo er wieder zuſammengeſetzt wurde und iſt nach Kottbus transportiert worden. Dort wird um 2 ine Motorenprüfung vorgenommen werden. Sollte dieſe denſtellend ausfallen, ſo wird Chamberlin ſofort ſeinen nach Berlin antreten. Er dürfte gegen 3 Uhr auf dem latz in Tempelhof zu erwarten ſein. ſuhrli ie wir weiter hören, ſo ſind, ohne daß bis jetzt ein aus⸗ ende kund genaues Programm aufgeſtellt wäre, fürs erſte präft e Empfänge vorgeſehen: Morgen wird der Reichs⸗ Iuen dre und der Reichskanzler die Flieger begrüßen und rne te Glückwünſche der deutſchen Regierung übermitteln. die r werden die preußiſche Regierung, die Stadt Berlin, lihkenn banſa und vorausſichtlich auch der Aero⸗Lloyd Feier⸗ gleite en zu Ehren des amerikaniſchen Piloten und ſeines Be⸗ rs veranſtalten. Startverlegung auf 17 Uhr Wn Berlin, 7. Juni. Wie wir kurz vor Schluß der Redak⸗ te rſahren, iſt der Abflug Chamberlins von Kottbus auf Begleihmittag 17 Uhr feſtgeſetzt worden. Chamberlin wird ſchulen eitung eines Geſchwaders der Lufthanſa und der Flug⸗ und ei ſtarten. Er wird gegen 18 Uhr in Berlin eintreffen Keichswe Ehrenrunde über der Stadt fliegen. Der der wirtſchaftsminiſter Dr. Curtius wird ihn im Namen Reichs eichsregierung empfangen. Der Generaldirektor der derln bahn, Dr. Dorpmüller, hat angeordnet, daß Cham⸗ 3 ſeine Begleiter alle Erleichterungen für Reiſen Transporte auf der Reichsbahn gewährt werden. klendte Ilieger gedenken einige Tage in Berlin an ſcheinn und dann nach Wien und Rom zu fliegen. Wahr⸗ ke N dann ufrie Ilug Ilugp 9 lich werden ſie dann über Paris und London heim⸗ nuch ar Chamberlin äußerte ſeinen Entſchluß, die Rückfahrt 18 Amerika in ſeinem Flugzeug zurückzulegen. 0 Slückwünſche zu Chamberlins Flug bpeleichspräſtdent v. Hindenburg hat geſtern an den Prä⸗ der Vereinigten Staaten Coolidge folgendes Tele⸗ imm gerichtet: Un 1u dem kühnen Fluge der beiden Ozeanflieger Chamber⸗ und— Levine, die in heldenhafter Ueberwindung von Zeit dadu aum das Weltmeer überbrückten und unſere Nationen näher gebracht haben, ſpreche ich Ihnen, Herr Prä⸗ Glück und dem amerikaniſchen Volke meine aufrichtigen ückwünſche aus. v. Hindenburg.“ nach er Reichskanzler Dr. Marx ſandte an die Ozeanflieger ſteg tottbus ein Glückwunſchtelegramm folgenden Wort⸗ 10 u der glücklichen Vollendung ihrer kühnen Tat ſpreche Voltenen im Namen der Reichsregierung und des deutſchen lie es die herzlichſten Glückwünſche aus. Die außerordent⸗ Her eiſtung eines Fluges von Amerikas Oſtküſte nach dem n Deutſchlands bildet einen Markſtein in der Entwick⸗ ſchen des Luftverkehrs und ein neues Freundſchaftsband zwi⸗ Danſeren Völkern.“ Thamſe amerikaniſche Präſident Coolidge ſandte an zu Iberkin folgendes Glückwunſchtelegramm:„Glückwünſche keorbrer wundervollen Tat der Aufſtellung neuen Dauer⸗ rttes in Lufteroberung. Unſer Land freut ſich mit mir zurü er, daß Sie erſten Flug von Amerika nach Deutſchland cklegten mit unſeren Grüßen an deutſches Volk.“ Die Gattinnen folgen ihnen eö ach einer Newyorker Kabelmeldung ſind die Gattinnen enmber lins und Levines bereits am Montag auf m deutſchen Dampfer nach Hamburg abgereiſt. 9 Chamberlin erzählt Ueber den Verlauf des Ozeanfluges der beiden amerika⸗ niſchen Flieger machte Chamberlin den Preſſevertretern fol⸗ gende Angaben: Der Flug war zunächſt von ſtarkem Gegenwind behindert. Außerdem litten die Flieger unter ſtarker Kälte. Gegen Abend des Samstag beſſerte ſich das Wetter über dem Ozean. Außerdem hatte die„Columbia“ jetzt Rückenwind, wodurch eine Geſchwindigkeit bis zu 160 Km. erreicht wurde. Während der erſten Nacht war der Himmel klar und die Nacht verlief ruhig. Der Motor arbeitete vorzüglich. Das Flugzeug nahm einen etwas ſüdlicheren Kurs als Lindbergh. Am Sonntag nachmittag wurde der erſte Dampfer geſichtet. Es handelte ſich um die auf der Ausreiſe befindliche„Maurita nial, Chamberlin flog eine Ehrenrunde um den Dampfer, was an Bord unbeſchreiblichen Jubel auslöſte. Am Sonntag abend gegen 7,30 Uhr erreichte die„Columbia“ Plymouth. Als die Dämmerung anbrach, kam die franzöſiſche Küſte in Sicht. Bei Tagesanbruch wandte Chamberlin ſeine Maſchine direkt auf Köln zu. Bemerkenswert iſt, daß Chamberlin gezwungen war, wegen der in Nordweſtdeutſchland herrſchenden außerordent⸗ lich ungünſtigen Wetterverhältniſſe nach Süden aus⸗ zubiegen. Beſonders der Harz bereitete den Fliegern große Schwierigkeiten. Die erſte Notlandung erfolgte dann 5,50 Uhr morgens bei Fiſchersrode nördlich von Eisleben, und zwar auf einer Weide zwiſchen zwei Waldbeſtänden. Den aus der Umgegend herbeieilenden Bewohnern verſuchte der Flieger klarzumachen, daß er ſchnellſtens Benzin haben möchte. Der Gemeindevorſteher und der Domänenpächter von Fiſchers⸗ rode ließen ihm zwei 50 Literkannen Benzin herbeiſchaffen. Inzwiſchen ließ ſich Chamberlin durch Unterſchrift von etwa 20 Ortsbewohnern und Beifügung des Gemeindeſiegels be⸗ ſcheinigen, daß er notgelandet ſei. Er füllte ſeinen Tank auf. Levine war mürriſch und drängte dauernd zur Eile, um wie⸗ der ſtarten zu können. 5 Auf die Frage, wie der Flug ſonſt geweſen ſei, antwortete Chamberlin:„Ich habe wider Erwarten günſtigen Rückenwind gehabt und den Ozean zwiſchen Neuſchott⸗ land und Irland in etwa 24 Stunden überflogen.“ Dann er⸗ zählte der Flieger, daß er über England günſtiges Wetter ge⸗ habt habe. Sehr ſchlecht ſei es über dem Kanal geweſen, wo eine Böe die andere trieb und ein heftiger Regen auf den Apparat praſſelte. Auf die Frage, ob er von Anfang an die Abſicht gehabt habe, nach Berlin zu kommen, erklärte Chamberlin, daß ſein Ziel von vornherein Berlin geweſen ſei. Er habe diesmal nur nicht davon reden wollen, da er befürchtete, es könnte wieder mißglücken, wie es bei ſeiner Pariſer Reiſe der Fall war. Daß er ſoweit von der Richtung abgekommen iſt, führt Chamberlin darauf zurück, daß er keine genaue Karten von Deutſchland bei ſich führte. Der gubel in Kottbus war unbeſchreiblich. Die ganze Stadt war auf den Beinen und bildete Spalier. Die Gäſte wurden in das Hotel„An⸗ ſorge“ geleitet, wo ihnen ſofort, da ſie großen Hunger ver⸗ ſpürten, zwei Mahlzeiten verabreicht wurden. Nach dem Eſſen wurden die Flieger ſofort von allen Seiten beſtürzt. Jeder wollte etwas von ihnen und wenn es ein Händedruck war. Vor allem aber wünſchte man Autogramme. In kürzeſter Zeit war von Berlin eine große Anzahl von Preſſephotographen und Kinvoperateuren herbeigeeilt und die beiden Amerikaner mußten ſich immer wieder vor die Linſe ſtellen. ‚ Die Begrüßung durch den amerikaniſchen Botſchafter Shurman, der nach Kottbus geeilt war, war ſehr herzlich. Shurman überreichte Chamberlin ein Telegramm ſeiner Mutter und ſeiner Gattin. Um halb 21 Uhr abends kam eine Depeſche von Chamberlins Mutter, die 37 Worte enthielt, außerdem kamen etwa 10 bis 12 Glückwunſchtelegramme aus Newyork, in deren einem dem Flieger 200 000 Dollar ange⸗ boten wurden, falls er ſeinen Namen für eine neue Motoren⸗ marke zur Verfügung ſtelle. Kottbus iſt angefüllt von Kor⸗ reſpondenten aus aller Herren Länder und die Telephon⸗ leitungen waren den ganzen Tag über in Anſpruch genommen. Die Stadt Kottbus gedenkt, an dem Orte der Notlandung bei Klinge einen Gedenkſtein aufzuſtellen, der von dem be⸗ deutſamen Flug Kenntnis geben ſoll. Ferner plant der Be⸗ ſitzer des Hotels Anſorge, in dem Chamberlin und Levins zur⸗ zeit wohnen, eine Ehrentafel an der Front ſeines Hauſes an⸗ bringen zu laſſen. Verleihung des Ehrenbürgerrechtes Heute vormittag fand eine offizielle Begrüßungsfeier der Stadt Kottbus für die Flieger ſtatt. Im großen Rathausſaale begrüßte der Oberbürgermeiſter an der Spitze der ſtädtiſchen Körperſchaften die beiden Amerikaner und wies darauf hin, daß ſie durch ihren Flug neue Bande der Freundſchaft zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland geknüpft hätten. In Bekräftigung der Hochſchätzung ihrer Leiſtung, in Be⸗ teuerung der Freundſchaft für ſie und die amerikaniſche Na⸗ tion verleihe die Stadt Kottbus den erfolgreichen Fliegern ihr Ehrenbürgerrecht. Die Rede des Oberbürger⸗ meiſters klang aus in ein Hoch auf die Flieger und die ameri⸗ kaniſche Nation. Dtr Endſlug Chamberlins von Kolfbus nath Verlin Die Freude in Amerika Sämtliche Nachrichten über den Ozeanflug wurden in Newyork durch ungeheure Mengen von Extrablättern ver⸗ breitet. Chamberlin iſt das Tagesgeſpräch. Die erſten poſi⸗ tiven Nachrichten waren die von der Notlandung bei Eis⸗ leben. Aus den Zentren deutſch⸗amerikaniſchen Lebens, be⸗ ſonders Chieago, wird gemeldet, daß deutſche Vereine begeiſterte Kundgebungen veranſtalteten, als bekannt wurde, daß das„Columbia“⸗Flugzeug tatſächlich in Richtung auf Berlin ſteuerte; eine Leiſtung, die in ſportlicher und techniſcher Hinſicht die Lindberghs noch überſchattet. Trotz des Miß⸗ geſchicks der beiden Flieger ſo knapp vor dem Ziele, über das hier lebhaftes Bedauern geäußert wird, das man aber ledig⸗ lich den ungünſtigen Witterungsverhältniſſen zuſchreibt. findet die Leiſtung begeiſterte Anerkennung. Linoͤberghs Rekord geſchlagen Nach den Berechnungen des amtlichen Geographiſchen Vermeſſungsinſtituts der Vereinigten Staaten hat Chamberlin mit der Miß Columbia Lindberghs Rekord um 295 engliſche Meilen(etwa 500 Kilometer) geſchlagen. Die Diſtanz zwiſchen Rooſeveltfield, wo Chamberlin aufſtieg, und Helfta, wo er landete, beträgt nach den Berechnungen des Inſtituts 3 905 engliſche Meilen(rund 6 500 Kilometer). Der Sowjelgeſandte in Warſchau erſchoſſen Die Pyoluiſche Telegraphenagentur meldet: Heute Diens⸗ tag vormittag wurde auf dem Warſchauer Hauptbahnhof ein Revolverattentat auf den Sowjetgeſandten in Warſchau, Wofkow, berübt, der gerade die Reiſe nach Mos⸗ kau antreten wollte. Der Täter iſt ein junger ruſſiſcher, im Exil lebender Monarchiſt, deſſen Name bisher noch nicht feſt⸗ geſtellt werden konnte. Wofkow wurde durch mehrere Schüſſe verletzt. Er wurde ſofort in das Spital gebracht, vo er nach Dreiviertelſtunden verſtarb. Deutſche Beileidskundgebungen Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Herr von Schu⸗ bert, der Vertreter Dr. Streſemanns, hat ſich, wie wir hören, heute vormittag zur ruſſiſchen Botſch aft be⸗ geben, um das Beileid der deutſchen Regierung wegen des Attentats auf den ruſſiſchen Botſchafter in Warſchau und ſei⸗ nen tödlichen Ausgang zum Ausdruck zu bringen. Die deutſche Botſchaft in Moskau iſt angewieſen worden, bei der ruſſiſchen Regierung ebenfalls das Beileid der Reichsregierung aus⸗ zuſprechen. 81 4 Todesurteile gegen ruſſiſche Monarchiſten Das Bezirksgericht in Odeſſa hat 8 Teilnehmer einer monarchiſtiſchen Organiſation mit dem ehemaligen zariſtiſchen Staatsanwalt Kryſchanowski an der Spitze, die mit aus⸗ ländiſchen Weißgardiſten in Verbindung ſtand und Spionage zugunſten Rumäniens betrieb, zum Tode durch Er⸗ ſchießen verurteilt. Drei der Verurteilten hat das Zentralexekutivkomitee der Ukraine zu zehnjähriger Zucht⸗ hausſtrafe begnadigt. Der Rot⸗Frontkämpfertag in Berlin Der Berliner Rot⸗Frontkämpfertag iſt, abgeſehen von kleineren Zwiſchenfällen, ruhig verlaufen. Die Angaben über die Zahl der Teilnehmer ſind ſehr widerſprechend und ſchwan⸗ ken zwiſchen 40 und 100 000. Von drei Sammelplätzen aus, dem kleinen Tiergarten, dem Rudolf⸗Moſſeplatz und dem Luſt⸗ garten zogen die Rot⸗Frontkämpfer nach dem Schillerpark im Norden Berlins, wo ein Vorbeimarſch vor der Bundesleitung erfolgte. Zu einem ernſthafteren Zuſammenſtoß zwiſchen Roten Frontkämpfern aus Hamburg und der Polizei kam es am Sonntag vormittag auf dem Bülowplatz. Die Hamburger weigerten ſich, einer Anordnung des dort ſtationierten Polt⸗ zeihauptmannes nachzukommen der die Einſtellung der Muſtk während der Kirchenzeit verlangte. Sie griffen ihn an, ſo⸗ daß er von ſeinen Mannſchaften aus dem Kreiſe der Roten Frontkämpfer nur mit Mühe wieder befreit werden konnte. Ebenſo kam es zu einem zweiten Zuſammenſtoß in der Gegend der Linienſtraße. Als die Polizei wiederum die Muſik unterſagte, wurde ſie von den Demonſtranten umringt und mit Steinen beworfen. Sie mußte ſchließlich von ihrer Waffe Gebrauch machen. Sechs Kommuniſten und eine Fran wurden verhaftet und der Abteilung la. zugeführt. Mehrere Perſonen wurden rerletzt, eine Frau ſoll geſtorben ſein. Doppelſelbſtmord — Hamborn. 7. Juni. An der Eiſenbahnſtrecke Hamborn— Oberhauſen wurden bei Neumühl die Leichen zweier Arbeiter gefunden, die tödliche Schußwunden aufwieſen. Es handelt ſich um zwei Freunde. Aus einem bei den Leichen vorgefundenen Zettel geht hervor, daß ſie gemeinſam aus dem Leben ſcheiden wollten. „TTT———— — —————————— — ͤ— ———— 4 1 3 1 1 21 + 1 1 9 1 —— Neue Maunleimer Zeitung(Abend⸗Ausgake) Dienstag, den 7. Jun 1 Die Schutzbundtagung in Regensburg (Eigener Bericht der„euen Mannheimer3Ztg.“) Die dritte Sitzung der deutſchen Schutzbundtagung in Regensburg war dem Thema„Die Technik im Dienſte des deutſchen Volksgedankens“ gewidmet. Eine Fülle von Auregungen und wertvollen Vorſchlägen wurde von den Rednern im einzelnen vorgebracht. Trotzdem war es gut, daß gerade von öĩſterreichiſcher Seite, von dem früheren Geſandten in Berlin Dr. Riedl und Unterſtaatsſekretär En⸗ dexes mit Nachdruck darauf hingewieſen wurde, daß über all dieſem„Anſchlußerſatz“ nicht das große Ziel des Anſchluſſes ſelber in den Hintergrund gerückt werden dürfe. Weder die Löſung durch die Donauföderation, noch die Löſung Groß⸗ Italien iſt nämlich aufgegeben worden. Dieſe Mahnung von er Seite verfehlte ihre Wirkung auf die Zuhörer ni Aus der Fülle der Ausführungen ſeien die intereſſanten Unterſuchungen über die Beeinfluſſung der Sprachgrenze durch die Induſtrialiſierung hervorgehoben. Bis zum Weltkriege beſtand zwiſchen den deutſchen Sprachinſeln in Holland und dem Aachener Kohlenrevier eine enge Verbin⸗ dung. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung fand dort tagsüber Arbeit und Brot. Naturgemäß war dadurch auch das Deutſch⸗ bleiben dieſer Menſchen gewährleiſtet. Der Weltkrieg mit ſei⸗ ner Grenzſperre ſchnitt dieſe Verbindungen ab; gleichzeitig ſetzte aber mit der Erſchließung des Limburgiſchen Kohlen⸗ gebietes eine ſtaunenswerte induſtrielle Entwicklung in dem Gebiete mit den deutſchen Sprachinſeln ein. Die Bepölkerung wurde dadurch dem deutſchen Einfluß nicht nur entzogen, ſon⸗ dern durch ſtarke Zuwanderung holländiſcher Elemente erhielt dieſes Gebiet in nationaler Beziehung ein ſehr anderes Geprüge. Ein weiterer Redner hob die große Bedeutung des Donau⸗Rhein⸗Kanals für die Verbeſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage beider deutſchen Staaten hervor. Ebenſo wurde ſchlagend nachgewieſen, wie allein die Ausdehnung der deutſchen Staffeltarife auf Oeſterreich nach dem Anſchluß den Transport der Rohſtoffe und Fertigwaren verbilligen würde. Schließlich wurde die große Bedeutung der Hebung des Reiſeverkehrs in die unbekannten Gebiete der öſter⸗ reichiſchen Alpen, aber auch in die politiſch gefährdeten Ge⸗ biete Südtirols oder des Burgenlaudes gebührend hervorgehoben. Von weiteren Rednern wurde die Bedeutung des Films, des deutſchen Buches, des Rundfunks und das Nachrichtenweſens für die deutſche Schutzarbeit ſchlagend nach⸗ gewieſen. Sowohl durch Abwehr und Richtigſtellung falſcher fremder Nachrichten als auch durch Uebermittlung deutſcher Kunſtwerke kann viel für die Erhaltung des Grenz⸗ und Aus⸗ landdeutſchtums geſchehen. Mit dieſen Referaten hatte der Schutzbund Neuland betreten. Es wird noch vieler Arbeit bedürfen, um alle dieſe techniſchen Mittel in den Dienſt der Arbeit am deutſchen Volkstum zu ſtellen. Aber mit dieſer Ausſprache über die Technik und den Schutzbundgedanken iſt eine gute Keimzelle errichtet worden, die hoffentlich bald wachſen wird zum Wohle des deutſchen Volksgedankens. Im ehrwürdigen Ratsſgale fand dann die Schlußſitzung ſtatt, Dr. v. Loeſch, der Vorſitzende dieſer großen Deutſch⸗ tumsorganiſation, faßte in einem Schlußwort noch einmal die geſamten Probleme, die in den drei Tagen behandelt waren, zuſammen. Mit Stolz wies er darauf hin, daß in den ocht Jahren der Schutzbundarbeit das Verſtändnis für die Notwendigkeit dieſer Arbeit in der deutſchen Preſſe erfreu⸗ licherweiſe gewachſen iſt. Daß ſie immer breitere Volksſchichten erfaſſen möge, war ſein Wunſch. Als beſonderen Gewinn huchke er die Hineinbeziehung des Bevölkerungsproblems in den Aufgabenkreis der Schutzbundarbeit. Denn alle Arbeit für das Grenz⸗ und Ausland⸗Deutſchtum wäre letzten Endes um⸗ ſonſt- wenn wir aufhörten, ein wachſendes Volk zu ſein. Hierin Aenderung und Beſſerung zn ſchaffen, iſt aber kein techniſches, ſondern ein ſeeliſches Problem. BZüm Schluß ergriff der bayeriſche Juſtizminiſter Dr. Gülrtle das Wort, um, wenn auch verſpätet, die Grüße der bayeriſchen Regierung zu überbringen, die durch die Sitzung des bayeriſchen Landtags zu ihrem Bedauern verhindert ge⸗ weſen, zur Eröffnung zu erſcheinen. Er unterſtrich den Ge⸗ danken des Vorredners, daß nicht techniſche Dinge, Fern⸗ ſurechen, Fernhören, Fernſehen das Endziel ſeien, ſondern daß die ethiſche Vertiefung des deutſchen Volkes die große Auf⸗ gabhe öer Jetztzeit darſtelle, an welcher Arbeit der Deutſche Schutzbund einen hervorragenden Anteil habe. Der Vierſteuerſtreit anhängig Nachdem die Klageſchrift der preußiſchen Regiccung über die Erhöhung der Bierſteueranteile der ſüddeutſchen Länder beim Staatsgerichtshof eingereicht iſt, wird dieſer nunmehr die Reichsregierung zu einer Gegenäußerung auf⸗ fordern. Vor September iſt die Entſcheidung des Staats⸗ gerichtshofes nicht zu erwarten. Sollte es bei den Verhand⸗ lungen zwiſchen Preußen und dem Reich zu einer vollkom⸗ menen Einigung kommen, dann wäre unter Umſtänden auch mit der Zurückziehung der Klage zu rechnen. mit offener oder verſteckter Unterſtützung Rußlands die kamen. Aufwortung der Verſicherungsanſprüthe Wiederaufnahme der Zahlungen in verſchiedener Form Am 31. März 1927 war im Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung eine Beſprechung mit den für die Lebensverſicherungsgeſellſchaften ernannten Treu⸗ händern unter Teilnahme auch einer Reihe von Geſell⸗ ſchaftsleitern ſowie von Vertretern der Verſichertenſchutzver⸗ bände. In der Ausſprache wurde hauptſächlich die Frage er⸗ örtert, in welcher Form bei Aufwertungsanſprüchen aus fälli⸗ gen Verſicherungen den Aufwertungsberechtigten, die eine baldige Zahlung wünſchen, geholfen werden kann, wenn genügende Barmittel im Aufwertungsſtock nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen oder nur mit erheblichen Verluſten beſchafft werden können. Als einmütige Auffaſſung der Verſammlung wurde feſtgeſtellt, daß Zahlungen auf laufende Renu⸗ ten, wie ſich aus einer vorſichtig geſchätzten Aufwertungs⸗ quote bei den einzelnen Geſellſchaften ergeben, allgemein wieder aufgenommen werden ſollen und daß Anträgen auf Vorſchußleiſtungen für fällige Anſprüche bei der Kapitalver⸗ ſicherung ebenfalls grundſätzlich entſprochen werden ſoll. Ob dies bei der einzelnen Geſellſchaft durch Barzahlung, durch Hingabe von Mobiliſierungspfandbriefen oder durch eine den Berechtigten zu erteilende Beſcheinigung des Treuhänders über die vorausſichtliche Höhe des Aufwertungsanſpruchs ge⸗ ſchehen kann, wird ſich nach den Verhältniſſen der einzelnen Geſellſchaften richten müſſen, insbeſonders nach der für dieſe beſtehenden Möglichkeit, ſelbſt liquide Mittel zu beſchaffen, ſo⸗ wie auch nach der Zuſammenſetzung und dem Umfang des Aufwertungsſtocks. Gegen die Herausgabe von Beſcheini⸗ gungen in der Form eigentlicher Inhaberpapiere wur⸗ den erhebliche praktiſche und rechtliche Bedenken geltend gemacht. Aenderungen in der inneren Verwaltung Amtlich wird mitgeteilt: Die Ernennung des Landrates Geh. Rat Dr. Kiefer, bisher in Heidelberg, zum Landes⸗ kommiſſär in Freiburg, iſt auf deſſen Anſuchen zurückge⸗ nommen worden und an ſeiner Stelle wurde Landrat Paul Schwörer in Freiburg zum Landeskommiſſär daſelbſt er⸗ nannt. Der neue Freiburger Landeskommiſſär ſteht im 53. Lebensjahr und war im Jahre 1897 in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten. Er war u. a. Amtmann bezw. Ober⸗ amtmann in Freiburg, Lahr und Waldshut. Ferner iſt Landrat Gerhardb Wolf in Staufen unter Zu⸗ rücknahme ſeiner Verſetzung nach Heidelberg an das Bezirks⸗ amt Freiburg und Reg.⸗Rat Dr. R. Reſtle beim Bezirks⸗ 1 0 Weinheim an das Bezirksamt in Bruchſal verſetzt worden. 5 Ein chineſiſcher Dreibund Nach einer Meldung aus Peking iſt zwiſchen den Mar⸗ ſchällen Tſchangtſolin und Tſchiang Kai Schek ein vorläufiges Abkommen abgeſchloſſen worden, worin Tſchang⸗ tſolin die national⸗chineſiſchen Beſtrebungen, wie ſie in dem berühmten Manifeſt des verſtorbenen Sun Nat Sen nieder⸗ gelegt ſind, anerkennt. Beide Marſchälle erklären ſich als Gegner der kommuniſtiſchen Politik der Hankauer Regierung. Als weiteres Ziel des Abkommens wird das Zuſtandekommen eines Dreibundes der beiden Marſchälle mit dem Gouverneur der Provinz Schanſi, Men Hſi Schan, bezeichnet. Sauerwein über die Lage in China Im„Matin“ kommt Jules Sauerwein nach eingehender Prüfung der militäriſchen Lage in Ching zu dem Schluß, daß binnen kurzem Japan ein gewichtiges Wort zu den Ereigniſſen zu ſagen hahen werde. Japan wiſſe wohl, daß es durch die ſeinerzeitige Beſetzung von Kiautſchau und den Ver⸗ ſuch, in der Schantung⸗Provinz ein Protektorat einzurichten, das Vertrauen der Chineſen verloren habe. Aus dieſem Grunde habe es ſich in der Reſerve gehalten, ſolange ſich die chineſiſchen Generale untereinander bekriegten und bezeich⸗ nenderweiſe weniger Truppen nach China geſandt, als Eng⸗ land, obwohl ſeine Interſſen dort bedeutender ſeien. Die Lage werde ſich aber vollſtändig ändern, wenn die Südtruppen Mandſchurei und eventuell auch Korea bedrohen würden. Flugzeugunglück — Dujfsburg. 7. Juni. Bei den Schau⸗, Kunſt⸗ und Preis⸗ flügen auf dem Flugplatz der Lurag in Mülheim⸗Eſſen ereig⸗ nete ſich am Pfingſtſonntag gegn 6 Uhr nachmittags ein ſchwerer Unfall. Ein Reklameflugzeug einer Schokoladen⸗ fabrik fiel, als es in allzugeringer Höhe über dem Flugplatz dahinflog beim Ausſetzen de SMotors in die erregt aus⸗ einanderſtürmenden Zuſchauer. Ein 18jähriger Knabe aus Mülheim wurde von dem Propeller am Kopf getroffen und ſofort getötet. Außerdem wurden 8 Perſonen, darunter 3 ſchwer, verletzt. Verletzt wurden auch der Pilot und ſein Balkan endgültig zu bannen.„Echo de Paris Begleiter, die allerdings mit leichteren Verletzungen davon⸗ Der Abanien⸗Konflikt Abbruch der Beziehungen e⸗ Da die albaniſche Regierung der Welgraddpu gierung hat mitteilen laſſen, daß ſie auf ihrem 5—— verharre, hat der jugoſlaviſche Geſchäftsträger m tiſchen Be⸗ bude dn verlaſſen. 8 diploma 0 ziehungen ſind damit abgebrochen worden. age In italieniſchen Regierugskreiſen beurteilt man die Lag vorerſt noch nicht als kritiſch, aber als ernſt. 15 könne, Anſicht, daß Italien auf die Bauer nicht abſeits 105 ertrag Jeder weitere Schritt Südflaviens würde an den utton dn von Tirana anſtoßen und Ftaliens Interven at d Folge haben. Der Außenminiſter von Albanien, ſeſtelung Völkerbundsſekretariat telegraphiſch eine lange arln wird von neuen Konflikten mit Südſlavien überreicht. iſchen Ge⸗ u. a. feſtgeſtellt, daß ein Proteſtſchreiben des ſüdſlavi ſei und ſchäftsträgers in Tirana von„Vehementer Schürfßte ſüdſla⸗ das große Bedauern darüber ausgeſprochen, daß er alba⸗ viſche Regierung trotz der größten Anſtrengungetlicher Weiſe niſchen Regierung, den Zwiſchenfall in freundſchaft 5 Die beizulegen, ihr ganzes Legationsperſonal abberufeß, 8 Völker⸗ Note enthält keinerlei Antrag oder Geſuch an da bundsſekretariat. Die franzöſiſche Preſſe zum Balkanſtreit dung/ Die franzöſiſche Preſſe beſpricht eingehend 12 1255 den die der Streit zwiſchen Albanien und Jugoſlavie Aboruch der diplomatiſchen Beziehungen genemaker af Uebereinſtimmend hoffen die franzöſiſchen Morgen ng. eine friedliche Beilegung der Ausein: mgiſſehe „Petit Pariſien weiſt darauf hin, daß große dip dem Bemühungen notwendig ſeien, um die Kren gefghrze elue ſofortige Unterſuchung der Spionageaffäre, um ſe von welcher Seite die Provokation ausging.„ ofür die er⸗ macht Muſſolint als Hintermann Achmed Zogus f neute Verſchärfung des Streites verantwortlich. 5 velle“ ſchreibt, wenn Muſſolini einfach widerrufe bedürſen werde es eines höflichen, aber energiſchen Drutee lieniſchen um ihn zu einer vernünftigeren Auffaſſung der ita Rechte zu zwingen. Wenn Muſſolini aber eine Zandgebun Politik entwickele, müſſe man der kriegeriſchen Ku die des Friedenswillens entgegenſetzen. 0 5 Parlo⸗ Albanien ein italieniſches Heerlager und fordert da ment auf, ſich mit der Angelegenheit zu befaſſen. n itkowice bei Krakau ereignete ſich aaſcterung vormittag eine ſchwere Pulverexploſion. Die Arſaketer ent⸗ war ſo groß, daß in dem benachbarten, ſechs Hun⸗ fernten Krakau ſämtliche Fenſterſcheiben zerſprang rden in⸗ derte von Gebäuden in Krakau und Umgebung 95 Verleh, folge des Luftdruckes ſtark beſchädigt. Die Zahl Mehr 11 ten beträgt über 500, davon 30 lebensgefährlich. a. 500 b00 Tote wurden geborgen. Die Regierung 5 Krakan Zloty ausgeworfen und für eine Hilfsaktion 01 ſich nacß überwieſen. Der Vizeminiſterpräſident Bartel der Unglücksſtelle begeben. Eine ſpätere Meldung beſagt: 00 Kilogt Bei der Exploſion in Witkowice flogen 133 0 b ander⸗ mit Ekraſit gefüllte Artilleriemuniton e Um⸗ Sprengſtoffe auf. Eine Anzahl Häuſer in Witkowice ſind zun gebung iſt faſt völlig zerſtört worden. Die Opfer und größten Teil Kinder aus dem Aſyl in Witkorteis del Kranke in den Spitälern. Die Bevölkerung im Um Schiſgrr Exxloſionskataſtrophe in Pole. 9 1 Unglücksſtätte iſt wegen der von der Kataſtrophe 5 Ex= ten Verwüſtungen weggezogen, und die Stelle, 225 5 den⸗ ploſion ſtattgefunden hat, iſt militäriſch abgeſperr an, Pilſudſki ordnete ſofort eine wetee e auf der ſich ergab, daß die Kataſtrophe nicht etwa, geglaubt wurde, einem Verbrechen zuzuſchreiben Miniſterrn⸗ wahrſcheinlich nach Anſicht des ſtellvertretenden? mit euch⸗ ſidenten Bartels Artilleriegranaten explodiert, die keatee tem Pulver geladen waren, zu bderen Herſtellung 5 wäh⸗ verwendet worden war. Die Kataſtrophe fand gera Zetenden rend des Gottesdienſtes ſtatt, und die uan ſtürzten in äußerſter Panik auf die Straßen, da ſie 5 dem ein Erdbeben ſei hereingebrochen. Auf dem Wege neachwer Dorfe Witkowiee iſt kein Haus mehr heil geblieben. elegenen betroffen wurden die unweit der Unglücksſtelle oharunte⸗ Kinderhoſpitäler; es wurden 80 Kinder verwundet, 35 ſchwer. Getötet wurden bei dem Unglück 1 finz wachungsbeamte des Pulverdepots. Im ganzen an die 500 Perſonen verletzt worden. „ be — London, 7. Juni.„Evening News“ keilte mit hels⸗ immer noch 370 frühere Angeſtellte der ruſſiſchen Mehrer⸗ delegation und der Arcos in London weilen. ung konſervative Abgeordnete hätten die Ahſicht, die Negiſen deß interpellteren, ob die Ruſſen nicht bald zum Verlaſſ Landes aufgefordert würden. —— SGoethes Schweſter Zu ihrem 150. Todestag am 8. Juni Von Bertha Witt „Dunkler zerriſſener Tag“ ſchrieb Goethe in ſein Tage⸗ vuch, als er die Nachricht vom Tode der Schweſter bekam. In dem ſtürmenden Glück jener erſten Weimarer Zeit war es ein Schlag von furchtbarer Gewalt, und er, dem doch ein Gott ge⸗ geben,„zu ſagen, was er leide“, verſtummte darunter. Gpethes Verhältnis zu ſeiner Schweſter war von einer wunderbaren Art,⸗wie er dergleichen nur einmal erleben konnte. Dieſe geiſtigen Wechſelbeziehungen, dies herrliche Ge⸗ ben und Nehmen auf beiden Seiten, dies geſchwiſterliche Auf⸗ einanderangewieſenſein auch in der Trennung ſchuf jene Zu⸗ gehörigkeit, in der ſich Blutsverwandſchaft zur höchſten Seelen⸗ vermaändtſchaft ſteigert. Man wird Cornelia in erſter Linie immer aus ihrem Verhältnis zu Goethe heraus betrachten müſſen und hier auch den Schlüſſel ihres Weſens finden, das in gewiſſem Sinne, als es dem ſtürmenden Genius des Bru⸗ ders nicht mehr folgen konnte, an Goethe zugrunde ging. Während er, alle Hemmungen überwindend, ſich frei empor⸗ ſchwang, erlag ſie dem Zwieſpalt ihrer Natur, die dem Alltag widerſtrebte und ſich doch an den Alltag gebunden ſah. Als Kinder waren ſie unzertrennlich, teilten ſie alles, die Freuden der Kindheit, die Puppentheaterſpiele, die Nüchtern⸗ heit des von dem kühl⸗verſtändigen Vater überwachten Unter⸗ richts. Dann kam die Zeit, da das Emporſchwingen des Geiſtes in Wolfgang die Schweſter hinter ſich laſſen mußte. Aber ſie hatte ganz Teil an ihm, und in begeiſterter Gefolgſchaft, die das geiſtige Erlöſerwerk der ſich mächtig regenden neuen Zeit⸗ ſtrömungen in dem Bruder bewundernd begriff, lauſchte ſie ſeinen Feuerreden. Wenn er immer nur von großen Plänen redete. brachte ſie ihn geſchickt durch ihre Zweifel an ſeiner Ausdauer dahin, daß er auch an die Ausführungen ging; ſo zwang ſie ihn durch ihren beſtändigen Antrieb, daß er den „Götz“ in wenigen Wochen niederſchrieb. In dieſer geiſtigen Atmöſphäre mußte ſie den Alltag ihres Lebens umſo drückender empfinden. Einem Mädchen ihrer Zeit war der Rahmen, in dem ſich ihr Daſein abzuſpielen pflegte, eng begrenzt und faſt unabänderlich beſtimmt; alle geiſtigen Erwartungen mußte ſie in den Kreis der Ehe einordnen oder ihr opfern. Goethe hat uns ſpäter die Schweſter als ein Weſen geſchildert, deren eigentliche außerhalb der Ehe gelegen hätte, in ürgend einer führenden geiſtigen Stellung; denn ſie war ihm ihrem Vater ſtand ſie in einer unglücklichen Miſchung von Haß eine jener Frauen, von denen er ſagte,„ſie ſollten keinen Mann lieben, denn wir ſind es nicht wert“; doch hat er ſie in dem Mangel jeder Sinnlichkeit, den er an ihr erkennt, nicht richtig erfaßt. Daß ſie heiraten würde, war ihr durchaus klar; doch wie einen Stachel, wie ein unüberwindliches Hemmnis, das erſehnte Glück zu erlangen, empfand ſie den Mangel aller körperlichen Reize; nie konnte ſie erwarten, aus einer der An⸗ betung entſpringenden Liebe geheiratet zu werden. Und doch träumte ſie von einem Glück dieſer Art, von jener Zartheit eines Verhältniſſes, wie die damaligen engliſchen Romane es ihr vorgaukeln mochten. Die Ungewöhnlichkeit ihrer inneren Anlagen ſchloß ſie von der leichten Heiterkeit ihrer alltäglichen Umgangswelt ab; ſie fühlte ſich keifer als die Gleichaltrigen, und geſellte ſich daher zu Aelteren. So kam Zwieſpalt zu Zwieſpalt. Die Frohnatur Mutter Ajas hatte für Cornelias kompliziertes Weſen nicht das notwendige Verſtändnis, und und Eigenſinn gegenüber, was ihrer geiſtigen Unbefriedigtheit entſpringen mochte. 5 Da trat ihr aus Goethes Welt Schloſſer entgegen, der Freund und Bewunderer Goethes, der ſein Mitgehen im Sinne des neuen geiſtigen Lebens ſchon mit Erfolg bewieſen hatte. Jenes romanhafte Ideal ehelichen Glückes konnte Cor⸗ nelia hier, wie ſie wohl wußte, nicht erwarten, denn Schloſſer war zu wirklich, zu ſehr Mann, um ihr auf ſolche Art zu be⸗ gegnen. Er liebte ſie rechtſchaffen, mit jenem ehrlichen Wol⸗ len, das ein wahrhaftes Familienglück erſtrebt, in dem er ſelbſt ſich geborgen fühlen konnte; aber für die Seele Cor⸗ nelias, die Seele der Frau überhaupt, beſaß er nicht jenes zarte Verſtändnis, da tappte er wie ein Bär und richtete mit all ſeinem liebevollen Bemühen nur Unheil an. So entglitt ihm Cornelia vom erſten Tage an, und das junge Glück zer⸗ floß, ohne beſtanden zu haben. Wie ſchön hätte es ſein kön⸗ nen, dort auf dem herrlichen Amtmannsſitz in Emmendingen, wo Schloſſer wie ein kleiner Fürſt walten und ſich ſeinen Neigungen neben den Verwaltungsgeſchäften hingeben konnte. Aber als Goethe auf der Durchreiſe hier einkehrte, ſah er ſchmerzlich, daß zwiſchen dieſen Menſchen das Glück der wah⸗ ren Gemeinſchaft fehlte und daß da nicht einmal zu helfen war. Und das zerriß ihm ſo ſehr das Herz, daß er ſich nicht mehr überwinden konnte, ihr zu ſchreiben. Dabei hatte Goethe geſehen, wie ſie bei ſeinem Erſcheinen auflebte. Längſt hatte ein Auf und Ab zermürbender Glie⸗ derſchmerzen ſie ergriffen; ihre Ratux verſagte, dieſen Dru⸗ zu überwinden, da ſie nirgends den Lichtblick der Erlöſung ſah; trotz Schloſſers Siebe, trotz des geiſtigen Mittelpunktes, den er aus ſeinem Hauſe machte, trotz ihrer Jugend glerthen Leben ihr leer geworden. Die Geburt eines Tochtz an hatte kaum ihren feeliſchen Zuſtand beeinflußt, ſie vielmehr in völlige Gleichgültigkeit. e Zuletzt brachte Schloſſer ihr einen ſeltſamen Gaß, hne Dichter Lenz, den geiſtigen Bruder Goethes. Der fgau⸗ Wahnſinn loderte ſchon um dieſen ſeltenen Gentus 110 che⸗ kelte ihm das Bild Cornelias als das einer bimmegantoſe liebten vor, nach der er ſich geiſtig verzehrte. Seine as malte hier ein wunderbares Liebesverhältnis aus, Cornelte außer in Lenz' Dichterträumen, beſtanden hat. als aber war nicht mehr fähig, in jene Welt, die ihr gen ge⸗ Schweſter Wolfgangs immer viel zu leuchtend vor 2 Un⸗ ſtanden hatte, zurückzukehren. Noch ſchenkte ſie den eſem geltebten Gatten ein zweites Töchterchen, opferte aber gahre⸗ Weſen ibre lette Lebenskraft. Sie ſtarb in ihrem. ich an Goethe war es, als ſei ihm„eine ſtarke Wurzel, die hr ein der Erde hielt, abgehauen worden“. Er wollte icht 7 geiſtiges Denkmal aufrichten, aber er vermochte es mun“ die der Schmerz verſagte es ihm. Vielleicht hat er Dich⸗ Schweſter nicht völlig erfaßt, wie es ihre Darſtellung zeſen in tung und Wahrheit zeigen mag. So hilft er ſich. ihr alb ver⸗ ein Wort zuſammenzufaſſen, das ſie halb erkennt, 5 hätte kennt:„Wunderſame Natur, meine Schweſter. Maß Hoff⸗ von ihr ſagen können, ſie ſei ohne Glaube, Liebe un nung.“ das Gründungsjahr des Markgrafentums Meißen mals mit 920 geweſen iſt, eine Frage, die wahrſcheinlich nieugs ſeit voller Sicherheit geklärt werden kann, beſteht zweife Wie das dieſer Zeit deutſche Kultur auf ſächſiſchem Boden. und⸗ Aheinland das Jahr 1925 zum Anlaß einer würdigen Sach⸗ gebung feiner Jahrtaufendfeier nahm, ſo hat zweifello reichen ſen im Fahre 1928 oder 1929 Grund, ſeiner geſchichtlich re us und großen tauſendjährigen Vergangenheit zu geden Hresden, dieſem Anlaſſe wird im Verlage Wolfgang Jeß ic oßmann, herausgegeben von Stadtmuſeumsdirektor Dr. Grdeutſcher ein umfaſſendes Werk„Sachſen. Tauſend Jahre die Ge⸗ Kultur“ erſcheinen. In Würbigung der Beſtrebung, ſamtleiſtung der ſächſiſchen Kultur in einer Folge v hervor⸗ fätzen mit gewähltem Bildmaterial aus der Feder llen hat kagender Gelehrter und Wirtſchaftsvolitiker darzuſte chſiſchen das Werk bereits die Zuſage der Unterſtützung des 5 an Staates, der Landeshauptſtadt Dresden und zahlreiche rer ſächſiſcher Städte gefunden. eeeee, e ob (% Tauſend Jahre Sachſen. Ganz abgeſehen dag odef Urrstag. den 7. Juni 1927 ——— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 28 Stäotiſche Nachrichten Zum Feſt für kleine und große Leute Lieber Heinz! 10g Fat dn biſt erſtaunt, daß die viel beſchäftigte Tante Hede der auch ſindet. Dir einen Brief zu ſchreben. Ich hab Dir men läßt was zu verraten, das mich nicht eher zur Ruhe kom⸗ ſchön auf. bis ich es Dir erzählt habe. So jetzt paß mal wi— uümmer im Sommer, wenn bald die Ferien anfangen, kleine dieſes Jahr im Roſengarten wieder ein„Feſt für es Dir kawuße euste“ veranſtaltet, das ſo luſtig wird, wie Du waffenland r vorſtellen kannſt. Denke Dir das ganze Schla⸗ onbonkie⸗ u weißt doch jenes Land, wo die Straßen mit arzi ieſel gepflaſtert und die Häuſer aus Schokolade und köni pan ſind, holt man nach Mannheim. Der Schlaraffen⸗ agt und ſeinem ganzen Hofſtaat hat ſein Erſcheinen zuge⸗ kant di wird in ſeinem königlichen Auto aus Gold und Kro⸗ die er Mannheimer Buben und Mädels mitnehmen, aufeſſen Mittag ihren Teller, auch wenn es Nudeln gibt, brav Neete d noch nie ein häßliches Wort geſagt haben. werden e Buden, tauſendmal ſchöner als die auf der Meſſe, ale ihr aufgeſtellt. Seiltänzer werden ihre Künſte zeigen und Hände a Tricks verraten. Das Kaſperltheater hat ſchon alle bekommerll zu tun, der Kaſperle ſoll einen ganz neuen Anzug einer nten, hochfein ſag ich Dir; Theater wird geſpielt„von lleiner odenen Puppe“, das iſt nur für Mädchen, meinſt Du bründlz Vorwitz? Da täuſchſt Du Dich, mein Junge, aber Ona ich— gerade für die Buben ſoll es ausgeſucht ſein, weil, muſells fal— aber das ſag ich Dir nach der Vorſtellung. Ka⸗ andere ann man fahren, tanzen kann man, Reigen und alle Schlußße Tänze, die Dein Ultraphon ſo ſchön ſpielt, und zum habe 8 ja Heinz, wie nach dem Eſſen das Deſſert kommt, ſo nümlich mir auch jetzt das Feinſte bis zum Schluß aufbewahrt, karteng— für mutige Kinder ſtehen im Garten des Roſen⸗ ct Eſel und kleine Pferdchen, die man Pony nennt. deitene lebendige Eſel und Pony, auf denen kannſt Du einmal, zweimal um den ganzen Roſengarten herum. Aueagſt Du jest?—1 Wann es iſt?— Bald! ſags nur und geilen dem Arno und dem Hanſel aus Ludwigshafen wag Deinen vielen Vettern und Bäschen aus Eberbach, ſo 9 önes haben ſie alle noch nicht geſehen, noch nie erlebt. gelle a, und faſt hätt' ich's vergeſſen. Ihr habt doch noch im eich zwei kleine Leiterwagen ſtehen? Nicht wahr? Die dangpt Du ſchön an und lädſt z. B. Marliſe's ganzen Puppen⸗ gehſt ſem darauf. Schmückſt den Wagen mit Tannengrün, Horſt ſelbſt Deinen Fuhrmannkittel an und läßt Marliſe mit beißt ⸗ s Hochzeitspaar vorausgehen. So markiert,(was das aber Mo⸗ na, eben ſpielen) ihr dann eine Bauernhochzeit; oder öügelt arliſe nimmf ihren hübſchen Puppenwagen wäſcht und leht alles hübſch ſauber wie ein tüchtige Puppenmutter und lele ihr Dirnoͤlkleidchen an und wird ſo eine Bonne dar⸗ Fuvn— dann zum Schluſſe gibts einen Leiterwagen⸗ und eiſe ſcvagen Korſo, und wer auf die ſchönſte oder origtnellſte der b ſeinen Puppen⸗ oder Leiter⸗Wagen ausgeſchmückt hat, uh ekommt einen Preis. Strenge nur einmal Dein kleines Außenzöpfchen an, Du wirſt ſchon was Nettes ausdenken. auch dem kann Dir ja Deine Mama helfen, denn ſie hat ja raſch immer die netteſten Teetiſche und die reizendſten Ueber⸗ bert ungen, wenn ſie Gäſte eingeladen hat. Was unſer Her⸗ mehr acht, ja, das verrate ich nicht, ſonſt iſt ja kein Spaß dderund was für Preiſe? Nun vielleicht ein kleines Häschen das ein junges Kätzchen, oder ein Froſch im Glas, der Dir Fre We tter anzeigt. Das wird ſchon was Hübſches werden. Dich nur einſtweilen darauf. Und nun Abends, wenn da alles geſehen haſt. ſchickſt Du Mama und Papa hin, denn Laſ beginnt das Feſt für große Leute. Auch ſchön, aber das Aanert kommt nur zu Euch, das weiß ich beſtimmt. Ja und ilhe Mina und Onkel Hans und Tante Kätchen und Onkel für Fum die ſchickſt Du auch hin, denn weißt Du, lieber Heinz, arme as Eintrittsgeld, das da zuſammenkommt, ſchickt man un Kinder in die Sommerfriſche, damit ihre Bäckchen rot Jutteund werden, und damit ſie ſich mal ſatt eſſen können an Ta erbrot und Milch trinken können, ſoviel ſie wollen jeden ſen de Und damit ſie mal richtige Blumen auf richtigen Wie⸗ Ach pflücken können und im Walde die Vöglein pfeifen hören. Deineverden die ſich dann freuen, genau ſo wie Du über bar en Leiterwagen, denn weißt Du, Heinz, es gibt ſo furcht⸗ ee arme Kinderchen, die mit vielen Brüderchen und wüfſf eſterchen zuſammen in einem engen Zimmer wohnen Stückc und die manchmal noch ſo gerne, ach, ſo gerne ein ern en Brot eſſen möchten, aber ſonſt langt es für die an⸗ Arbeſt icht, und Mutter kann keines kaufen, weil Vater keine — hat. Ja, Heinz, die haben es nicht ſo gut wie Du. ſeiſche dann aber ſo ein Kind fortgeſchickt wird in die Sommer⸗ werde; dann freut es ſich, und die Daheim auch, denn dann Heing n die Portionen größer und ſie denken: daran iſt der feine ſchuld, der hat alle ſeine Tanten, alle ſeine Onkels, alle Leut Vettern und Bäschen in das Feſt für kleine und große mit ſ. geſchickt, daher! Und weil Du ſo ein guter Junge biſt mel deinem guten Herzen, leuchtet Dein Sternchen am Him⸗ — wunderbar, daß es alle andern überſtrahlt. Syp, jetzt muß ich aber Schluß machen. Sonſt kommt der Walter und der Kurt und der Herbert und unſer Papa von der Schule heim, und das Eſſen iſt noch nicht fertig. Alſo auf Wiederſehen im Feſt für kleine und große Leute. Wir gehen alle auch hin. Herzliche Grüße, auch an Deine lieben Eltern Deine Tante Hede Linz. * * Die Mannheimer Berufsfeuerwehr wurde im Monat Mai 22 mal alarmiert; 7 mal nach der Innenſtadt, 5 mal nach der Neckarſtadt, 3 mal nach dem Lindenhof, je 2 mal nach dem Jungbuſch und nach Käfertal, je 1 mal nach der Oeſtlichen Stadterweiterung. der Schwetzingervorſtadt und nach Neckar⸗ au. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 3 Fällen um Großfeuer, in 4 Fällen um Mittelfeuer, in 5 Fällen um Kleinfeuer, in 2 Fällen um Kaminbrand. Im 8 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtung in An⸗ ſpruch genommen. Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und 9 mal in der Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Kranken⸗ transportwagen wurde in 368 Fällen benötigt; hiervon entfallen 15 Fälle auf Krankenanſtalten, 40 Fälle auf öffent⸗ liche Straßen und Plätze, 303 Fälle auf Wohnungen, Fabriken uſw., 10 Fälle auf auswärts. * Sängererfolge. Der Männergeſangverein„Lie⸗ derkranz“ E. V. Waldhof errang bei dem an Pfingſten heiten, tease und alle Arten von bösartigen Neubildungen in Be⸗ tracht. in Friedrichsfeld anläßlich des 50jährigen Jubiläums des dortigen Liederkranzes ſtattgefundenen Geſangswettſtreit un⸗ ter der Direktion des Muſikdirektors Emil Landhäußer in Die Alarmierung erfolgte 13 mal in der Verſorgung geiſteskranker und anderer erwerbsunfähiger Perſonen Vom Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Bezirksverein Mannheim, wird uns geſchrieben: Der Reichstag hat in ſeiner Sitzung vom 5. April be⸗ Ichloſſen, die Reichsregierung zu erſuchen, Kriegsteilnehmern, die in zeitlichem Zuſammenhang mit dem Kriegsdienſt einer ſchweren Geiſteskrankheit oder einem ſonſtigen ſchweren mit Erwerbsunfähigkeit verbundenen Leiden verfallen ſind, ſowie ihren Hinterbliebenen im Wege des Härteausgleichs nach § 113 des R. V. G. zu helfen, auch wenn der urſächliche Zu⸗ ſammenhang zwiſchen dem Leiden und dem Militärdiene nicht ausreichend erwieſen iſt. In Ergänzung der Ausführungsbeſtimmungen zu§ 118 des.V. G. hat das..M. beſtimmt, daß Anträge von Kriegsteilnehmern und Hinterbliebenen durch die Haupt⸗ verſorgungsämter zur Entſcheidung vorzulegen ſind. Es können auch geeignete früher abgelehnte Verſorgungsfälle von Amts wegen vorgelegt werden, wenn ſolche ohne weiterxe Nachforſchungen bekannt ſind. Aus dieſem Grunde tuen alle Beſchädigte, Hinterbliebene ſowie Angehörige von ſolchen gut daran, die zuſtändige Verſorgungsbehörde an die Vorlage eines etwa früher ſchon mangels Dienſtbeſchädigung abge⸗ lehnten Antrages zu erinnern. in erſter Linie Geiſteskrank⸗ Gehirnleiden(Epi⸗ Als Krankheiten kommen ferner organiſche Nervenleiden, Fälle von Lungentuberkuloſe kommen im allgemeinen der Klaſſe für Kunſtgeſang mit 125½ Punkten den 1. Preis, den nicht in Frage, da dieſe beim zeitlichen Zuſammenhang in der Klaſſen⸗Ehrenpreis, ſowie für die beſte Tagesleiſtung den Regel als..⸗Folge anerkannt ſein wird. Dagegen können Ehrenpreis der Stadtgemeinde Friedrichsfeld.— Der unter der gleichen Leitung ſtehende„Sängerbund“ Secken⸗ zweitbeſte Tagesleiſtung und in ſeiner Klaſſe den 1. Preis. * Freiwilliger Tod. In der Nacht zum Montag hat ſich in der Innenſtadt ein lediger 65 Jahre alter Buchbinder in ſeiner Wohnung erhängt. Mißliche Verhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. * Lebensmüde. In der Nacht von Sonntag auf Montag ſprang an der Zollabfertigungsſtelle II, Rheinkaiſtr. 5, ein Fräulein in den Rhein, um ſich aus Schwermut das Leben zu nehmen. Ein auf die Hilferufe herbeieilender Zoll⸗ aſſiſtent konnte die Lebensmüde, die ſich durch Schwimmen über Waſſer hielt, ans Land und von da mit dem Sanitäts⸗ auto in das allgemeine Krankenhaus verbringen. * Erhebliche Verletzung eines Motorradfahrers. Geſtern abend ſtieß an der Straßenkreuzung 1 und U 5 und 6 ein Motorradfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Lenker des Kraftrades wurde durch Glasſplitter erheb⸗ lich verletzt. Außerdem trug er noch eine Quetſchung der linken Bruſtſeite davon. Im nahegelegenen Thereſienhaus erhielt er ſowie der Lenker des Perſonenkraftwagens, der ebenfalls verletzt wurde, die erſte Hilfe. * Ruhige Feiertage. Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 10, von Sonntag auf 14 und von Montag auf Dienstag 5 Perſonen zur nzeige. Warnung vor dem wilden Baden In der letzten Zeit haben trotz des allgemeinen Verbotes zahlreiche Badeluſtige im offenen Rhein und im offenen Neckar gebadet. Da durch die Errichtung des Strand⸗ bades auf der Reisinſel die Möglichkeit des Badens im offenen Gewäſſer außerhalb der Badeanſtalten in weitgehen⸗ dem Maße geſchaffen iſt, wird die Polizeidirektion das be⸗ ſtehende Verbot des wilden Badens im offenen Rhein und im offenen Neckar ſtrender hand⸗ haben. So wird insbeſondere das Baden im Rhein außer⸗ halb der Badeanſtalten und des Strandbades nicht geduldet werden. Dies gilt beſonders auch für das Rheinufer in Rheinau unterhalb des Thyſſenhafens bei Kilometer 243 und zwar wegen des dort befindlichen tiefen Waſſers und des ſteil abfallenden Ufers. Dies gilt ferner beſonders für die Rhein⸗ uferſtrecke oberhalb der Badeanſtalt an der Stefanien⸗Prome⸗ nade; ferner für den Altrhein bei der Sandhofer Fähre, da 15 Fährbetrieb und die Schiffahrt durch Badende geſtört wer⸗ en. Die Polizei wird ferner beſonders gegen ſolche Perſonen einſchreiten, die etwa verſuchen, im Neckar an folgenden Stellen zu baden: Linkes Ufer von der Einmündung des Neckars in den Rhein bis in Höhe der Einmündung des Neckarkanals in den Neckar; rechtes Ufer von der Ein⸗ mündung des Neckarkanals bis zur Jungbuſchbrücke und an der unterhalb der Floßhafenſchleuſe liegenden Uferſtrecke. Im Schleuſenkanal ſelbſt darf auf keinen Fall gebadet werden; das Beſteigen des Schleuſentores iſt verboten. Die Polizei iſt endlich angewieſen, einzuſchreiten gegen Perſonen, die in der Nähe der Landeſtege oder Bootsplätze der Rudervereine baben. Den Eltern iſt anzuempfehlen, ihre Kinder von dem Betreten der Pritſchen der Rudervereine abzuhalten, da dies eine beſondere Gefahr für die Kinder bedeutet. auch Fälle von Blindheit, Infektions⸗ und Blutkrankheiten und Unfällen zur Vorlage geeignet ſein. heim erreichte bei dieſem Preisſingen mit 114 Punkten die Der Begriff der Erwerbsunfähigkeit im Sinne der Ent⸗ ſchließung iſt nicht nur auf eine Minderung der Erwerbs⸗ fähigkeit von 100 v. H. zu beſchränken, ausnahmsweiſe bis zu dem im 8 37 Abſ. 4 des Reichsverſor⸗ gungsgeſetzes umſchriebenen Zuſtande von Erwerbsunfähig⸗ ſondern kann auch keit ausgedehnt werden, insbeſondere wenn im weiteren Ver⸗ lauf des Leidens völlige Erwerbsunfähigkeit zu erwarten iſt. Wenn aus öffentlichen Mitteln ſchon Verſorgung gewährt wird, ſo iſt dies unter Angabe der Höhe der dadurch ent⸗ ſtehenden Koſten erſichtlich zu machen. Bewilligungen für die Zeit vor dem 1. April 1927 ſind ausgeſchloſſen. Auch Fälle des Kriegsperſonenſchädenoeſetzes können auf dieſe Weiſe Berſick⸗ ſichtigung finden. * Beſtrafter Uebermut. Am Sonntag früh wurden auf den Planken bei O 1 und 2 eine 20 Jahre alte Kellnerin und ein 30 Jahre alter Muſiker von einem Perſonenkraftwagen angefahren und verletzt. Die Kellnerin mußte mit dem Sani⸗ tätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Die beiden Verunglückten ſollen aus Uebermut ſich dem Auto entgegengeſtellt haben. * Schwerer Unfall eines Kindes. Auf der Straße zwiſchen Jund K 4 wurde am Samstag abend ein 4 Jahre altes Kind, das den Fahrdamm überqueren wollte, von einem Motorrad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geworfen. Das Kind, das einen rechten Unterſchenkelbruch erlitt, wurde mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht. * Schwerer Sturz. Auf der Breiteſtraße vor Q 1,6 kam am Samstag abend ein 25 Jahre alter Metzger mit ſeinem Motorrad zu Fall und verſtauchte ſich den linken Fuß. 455 * Radlerunfälle. Auf der Seckenheimer Landſtraße hei der Feudenheimer Fähre wurde am Sonntag abend ein Rad⸗ fahrer, der plötzlich nach links abbog, von einem Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt, zu Boden geſchleudert und verletzt. Ex mußte nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht werden. * Nicht auf den fahrenden Zug ſpringen! An der Halte⸗ ſtelle Landwehrſtraße wollte geſtern nachmittag ein 51 Jahre alter Maurer auf einen fahrenden Straßenbahnzug der O..G. aufſpringen, wobei er zu Fall kam und etwa 2 Meter weit geſchleift wurde. Der Unvorſichtige, der Verletzungen am linken Knie davontrug und über innere Schmerzen klagte. wurde mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht. * Unfall auf einem Kranſchiff. Auf dem Kranſchiff„Over⸗ lading“ verunglückte am Samstag vormittag ein 18 Jahre alter Matroſe. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitäts⸗ auto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Das Feſt der Silberhochzeit feiert heute Herr Jakob Neu mit ſeiner Ehefrau, S 1, 12 wohnhaft. Iſtergeist 28 Eichtsice aAge: Spel trteidende 11 SWährf Sgerletlerhältlich Konrad Dreher im Neuen Theater „Der alte Feinſchmecker“—„Jägerblut“ ſie— gibt eine ausgezeichnete Plaſtik von Hans Defregger: Naſe ut einen Kopf dar mit einer kühn nach vorn ſpringenden und einem feinen Mund, in deſſen Winkeln der Schalk ſttzt, Fumorg noch nicht weiß, daß es ſich hier um einen Helden des barnors und der Bühne zugleich handelt, den belehrt die nes deer modellierte Satyrmaske über das Weſen des Man⸗ kaum en das Bildwerk darſtellt. Doch dieſe Bedeutung iſt auch derforderlich, weil jeder Konrad Dreher erkennt, ohne daß ſein Name noch beſonders bezeichnet wird. don Stwas jedoch offenbart dieſe feine Plaſtik, was weniger zehunm arvoßen Komödianten bekannt iſt: ſeine innige⸗ Be⸗ her anng zur bildenden Kunſt ſeiner Heimat. Man ſchätzt Dre⸗ tätialts einen hervorragenden Kunſtkenner Bayerns, der ſogar dat in das Getriebe des Münchner Kunſtmarkts eingegriffen Fie ſinzich ſeine köſtlichen Typen ſprechen eigentlich davon. Vorſnd ſo aus dem Leben, ſo menſchlich, und doch in jedem den kum jeder Geſte durchgebildet, wie nur einer jener gro⸗ heide ariſchen Maler es vermag, dem ſeine Heimat eine be⸗ ſatt diswerte Einheit des künſtleriſchen Vorwurfs gegeben Und dee Berge und die Menſchen, die ein Teil von jenen ſind. Jägen kann man ſagen, was man will,— dieſes Volksſtück Nusderblut“ bleibt ein Dokument, das ſich um eine literariſche ſitze geichnung nicht zu kümmern braucht, um all das zu be⸗ decht worum ſich auch ein Teil der heutigen Dramatik wieder vergeblich bemüht: die Bodenſtändigkeit. ins die Geſtalten, die der Dichter Rauchenegger hier vor macht nſtellt, ſind herähaft geſehen, von innen her lebendig ge⸗ es nue baben Kraft und Leben, und ſind ſo echt und wahr. daß wit—5 ganz ausgezeichneten Schauſpielern gelingen kann, ſie hat Koller Wirkungskraft darzuſtellen. Und ſolche Schauſpieler Nepienrad Dreher ſich in dieſen Stücken, die er unzähligemale Puntt hat, mitgebracht. Da war der Förſter von Rolf ſung egger, eine ganz glänzende Leiſtung, in der Darſtel⸗ beren des fluchenden, ſcheltenden und doch grundguten, bie⸗ zu ne Weidmanns. Und weiterhin iſt Franziska Liebing dogernnen, die als Förſterin die Begabung einer ganz hervor⸗ Selbſt en Schauſpielerin zeigte. Das vollkommen Natürliche, auzenverſtändliche dieſer Darſtellung überzeugt von dieſer rordentlichen Eignung die vor allem auch aus der Dar⸗ ſtellung am Vorabend zu erkennen war, an dem ſie die Rolle der Schweſter Fanny in dem köſtlichen Stück Ludwig Thomas „Der alte Feinſchmecker“ ganz prachtvoll ſpielte. Auch die übrigen Mitglieder des Enſembles, wie der vortreffliche Karl Schöpp, verdienen größte Anerkennung. Und erſt der liebe, gute Konrad Dreher, bei deſſen liebenswürdiger Herzlichkeit man keinen Augenblick vergißt, daß in ihm einer der hervorragendſten deutſchen Schauſpieler in der Bühnengeſchichte fortleben wird; wie weiß er mit ſeinen 72 Jahren das Publikum zu packen, von einer komiſchen Wir⸗ kung zur andern fortzureißen, daß des herzhaften Lachens überhaupt kein Ende iſt! Sein alter Feinſchmecker, den Thoma eigens für ihn zurechtgemacht hat, und dem man den Duft der ſchönen Iſarſtadt mit dem Bier und den Weißwürſten vom erſten bis zum letzten Augenblick anmerkt, bleibt doch ewig jung in der unzerſtörbaren Laune dieſes großen Darſtellers. Und ſein Bader Zangerl im„Jägerblut“ mit dem wunder⸗ vollen Latein ſeiner mediziniſchen Fatalität weiß ſich ſtets aufs neue ins Herz des Zuſchauers einzubalbieren, daß er als ſchönſte Erinnerung an vergnügliche Stunden fortlebt. Und außerdem: wie beherrſcht dieſer Mann, der doch wirklich keiner der Jüngſten mehr iſt, die Technik des Vortrags, der Rede, des Couplets! Wie das alles läuft, ohne den geringſten Irr⸗ tum, unmittelbar und gegenwärtig in jedem Augenblick in dieſem Feuerwerk von Witz und Humor. Und eben dieſer Mann ſteht jetzt ein halbes Jahrhundert auf der Bühne! Herzlichen Dank wollen wir ihm auch von dieſer Stelle aus ſagen für das ſchöne Pfingſtgeſchenk, das er uns mit⸗ brachte. Und daran ſei die herzliche Bitte geknüpft, daß es doch nicht das letzte Mal war, daß Konrad Dreher in unſerer Stadt weilte. Die heiden Abende haben gezeigt, daß er hier einen treuen Freundeskreis hat, und ſo möge er recht bald wieder ſeinen Weg hierher finden. Dr. K. Verliner Theater Von Oscar Bie Die„Junge Generation“ hat ſich endlich einmal bewährt in der Aufführung eines Stückes von dem bekannten ſpani⸗ ſchen Freiheitskämpfer und Dichters Unamun o.„Ein ganzer Mann“ iſt eine Novelle von ihm, die Hugo de Hoyos dramatiſiert hat, wobei wie immer gewiſſe Fein⸗ heiten des Problems zerſtört werden zu Gunſten einer knalli⸗ gen Bühnenwirkung. Das Problem iſt die Entſtehung der Liebe zwiſchen zwei urſprünglich ungeliebten Menſchen, ein reicher Mexikaner heiratet, um den Vater vom Ruin zu ret⸗ ten, die Tochter. Er iſt ein ganzer Mann, kennt nur den bru⸗ talen Willen und lacht über die Gefühle. Sie macht ihn zuerſt eiferſüchtig, aber die Verwicklung führt ſie in ein Sana⸗ torium. Jetzt keimt ihre Liebe und auch ſeine beginnt, ſich leiſe einzugeſtehen. Er bekommt Rückfälle in ſeine Gefühls⸗ roheit, ſie könnte den Widerſpenſtigen jetzt bezwingen und ein Luſtſpiel beenden, aber ſie nimmt die Sache leider tragiſch, hält ſeinen Rückfall für unheilbar, ſtirbt, und auch er macht mit ſich ein Ende. Leo Mittler als Regiſſeur brachte eine ver⸗ hältnismäßig gedämpfte Aufführung zuſtande, in der Cecilie Lvovsky als Anna durch ihre zarte Haltung auf ſich aufmerk⸗ ſam machte. Obwohl uns dieſe Art Literatur im Grunde etwas fern geworden iſt, entzündete ſich das Publikum doch ſehr. Georg Kaiſers„Papiermühle“, eines dieſer leich⸗ teren Stücke aus ſeiner letzten Zeit, hatte auch hier in den Kammerſpielen einen ſehr ſchönen Erfolg. Man kennt das Motiv: der Biograph, der nach dem Vorbild einer Frauen⸗ geſtalt ſeines Dichters ſucht, findet als Modell ſeine eigene Frau. Auf Schwankbühne gemacht. Im Schema des alten Luſtſpiels. Mit Requiſiten und Nebenfiguren, die zur Stelle ſind, wenn die Hauptfiguren nicht mehr reichen. Eine rei⸗ zende Spielerei um das Gaſthaus der Papiermühle herum. aus Papier gewonnen, für Papier gedacht. Eine glänzende Vorſtellung mit Wallburg, Grete Mosheim, Müthel, Rüh⸗ mann, gauz leichte Regie von Viertel. Mit gleichem Erfog hat ſich das Deutſche Theater in den Sommer geſtürzt, es triumphiert mit einer engliſchen Burleske„der Hexer“ von Wallace, ein verblüffend geſchickt gemachtes Kriminalſtück, bei dem das Publikum wettet, wer eigentlich der Mörder des Rechtsanwalts Meſſer iſt und ſelbſtverſtändlich nie auf die Idee kommt, daß es dieſer ſchon totgeſagte Abenteurer, dieſer Hexer iſt, der ſich für ſeine Taten aus Ueberfluß ſogar edle Motive verſchreibt. Es iſt ganz frei gemacht, mit ſprudelnder Laune und Phantaſie, unbekümmert und ſchlagfertig, ein Weltſtil, der die Inſtinkte auch des beſſeren Theaterfreundes wachruft und befriedigt. Eine fabelhafte Auffüßrung unter Hilpert, mit Steinrück, Gronau, Homolka, Hörbiger, Schroth, Riemann und ſo fort. Der Sommer iſt gedeckt. 4. Seite. Nr. 258 Neue Maunhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dientstag, ben 7. Bunt Marktverkehr mit Vieh Auf den 35 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſch⸗ lands wurden im Monat April 3434(im März 103 749) Rinder, 128 913(127 297) Kälber, 69 068(69 008) Schafe, 479 687 6499 433) Schweine zugeführt. Gegenüber dem März haben ſich demnach die Zahlen bei den Kälbern und 0 erhöht, während die Zahl der Rinder und Schweine zurückgegangen iſt. Bei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 15 404 Stück; dann folgen: Hamburg mit 8418, Lübeck mit 6349, München mit 6321, Köln mit 5156, Frankfurt a. M. mit 4835, Breslau mit 3967, Mannheim mit 3657, Nürnberg mit 3442, Stuttgart mit 2903, Magdeburg mit 2621, Kiel mit 2620, Chem⸗ nitz mit 2511, Leipzig mit 2382, Dresden mit 2327, Dortmund mit 2132, Elberfeld mit 2097, Mainz mit 2034, Hannover mit 1059, Königsberg i. Pr. mit 1421, Stettin mit 1157, Augsburg Mit 1092, Koblenz mit 1018, Würzburg mit 986, Karlsruhe mit 959, Zwickau mit 883, Eſſen mit 881, Wiesbaden mit 862, Dremen mit 729, Düſſeldorf mit 712, Kaſſel mit 637, Plauen t. V. mit 430, Krefeld mit 320, Aachen mit 271, Barmen mit 231. Die Zahl der auf dem Mannheimer Viehmarkt aufgetriebenen Kälber betrug im April 3472(im März 3422), die der Schafe 191(305), die der Schweine 13 426(16 803). Dem Mannheimer Schlachthof wurden im April 1345 Rin⸗ der(gegenüber 1793 im März) zugeführt, ferner 2288 Kälber (2574), 191 Schafe(289) und 6444 Schweine(7855). St. N. A. * *Der Pfingſtverkehr auf der Hauptbhahn. In Ergänzung unſerer bahnamtlichen Mitteilungen in letzter Nummer üher den Pfingſtverkehr auf der Reichsbahn wird uns noch folgen⸗ des mitgeteilt: Für Bewältigung des Pfingſtverkehrs wurden am Samstag, Sonntag und Montag vom Mannheimer Haupt⸗ bahnhof aus insgeſamt 916 Züge, darunter 77 Sonder⸗ und Ergänzungszüge, gefahren. Am Montag ſetzte der Rückſtrom abends in außerordentlicher Stärke ein. Der beſchleunigte Perſonenzug 854 von Würzburg(Mannhem an 20.37) mußte dreifach gefahren werden. Am Samstag, Sonntag und Mon⸗ tag wurden von und nach Mannheim Hauptbahnhof nach vor⸗ ſichtiger Schätzung 220 000 Perſonen befördert. Größere Ver⸗ ſpätungen ſind nur vereinzelt bei Fernzügen aufgetreten. Dank der angeſtrengteſten Arbeit des geſamten Perſonals kam es weder zu Störungen noch zu Unfällen. * Aufgreiſen eines Geiſtesgeſtörten. Geſtern früh 4 Uhr irrte ein nur mit Strümpfen und Hoſen bekleideter Kauf⸗ mann aus Ludwigshafen auf der Hafenſtraße umher. Eine Polizeiſtreife verbrachte den Erkrankten auf die Jungbuſch⸗ brücke und von da mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des Samstags: vormittags auf dem Friedrichsring zwiſchen einem Radfahrer und einem Perſonenkraftwagen; auf der Breitenſtraße bei IT 1, 3 zwiſchen einem Einſpännerfuhrwerk und einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 5 und an der Ecke M 3/ N 4 zwiſchen einer Radfahrerin und einem Perſonenkraftwagen; nachmit⸗ tags auf der Straße„Am weißen Sand“ zwiſchen einem Mo⸗ torradfahrer und einem Radfahrer, wobei erſterer im Geſicht und an den Händen Hautabſchürfungen davontrug und im nahegelegenen Krankenhaus verbunden werden mußte; Ecke Moltke⸗ und Tatterſallſtraße zwiſchen zwei Perſonenkraft⸗ wagen; im Laufe des Sonntags: vormittags Ecke Sandtorfer⸗ und Waldſtraße zwiſchen zwei Naödfahrern; im Laufe des Montags: vormittags auf der Neckarauerſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Motorradfahrer, der ſtürzte und ſich leicht verletzte; nachmittags Ecke Kunſt⸗ und Breiteſtraße zwiſchen zwei Motorradfahrern. Erwellerung des Süddeutſchen Flugverrehrs Da der erſt vor kurzem wieder aufgenommene Flugver⸗ kehr zwiſchen Berlin, Stuttgart und Zürich einen derartigen Umfang angenommen hat, daß die bisher auf die⸗ ſer Strecke in Betrieb befindlichen ra Heſe ihn kaum zu be⸗ wältigen vermögen, hat die„Adoſtra⸗Geſellſchaft“ in Zürich z wei Gr oßflugzeuge beſtellt, von denen eines bereits ſtartbereit iſt. Die Einſetzung der Großflugzeuge auf der Strecke Zürich—Berlin wird aber erſt dann eintreten, wenn auch von deutſcher Seite Großflugzeuge zur Verwendung kommen. Die Lufthanſa, wie auch die Luftfahrtabteilung des württembergiſchen Wirtſchaftsminiſteriums ſind, wie wir hören, eifrig bemüht, die Vorausſetzungen hierfür bei den Berliner Behörden zu erreichen. Da Villingen nicht als Zwi⸗ ſchenſtation der Fluglinie Freiburg—Stuttgart einbezogen werden konnte, wird anfangs Juli, und zwar zunächſt für zwei Monate verſuchsweiſe eine beſondere Flugverbindung zwiſchen Villingen und Stuttgart eingerichtet, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Reichsverkehrsminiſteriums. Die Flug⸗ dauer der 80 Km. langen Fluglinie beträgt 40 Minuten. Die Linie, die mit einer offenen dreiſitzigen Maſchine von Raab⸗ Katzenſtein beflogen wird, erhält Anſchluß an die badiſche Schwarzwaldfluglinie Konſtanz—Villingen—Baden⸗Baden * Eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes wird bereits wie⸗ der am morgigen Mittwoch nachmittag abgehalten. Als ein⸗ ziger Punkt ſteht das Ausſtellungsprojekt auf der Tagesordnung. Die Vorlage wurde kürzlich zurückgezogen und an eine aus Stadträten und Stadtverordneten aller Frak⸗ tionen gebildete Kommiſſion verwieſen, weil im Plenum keine Mehrheit zu erwarten war. Wie verlautet, ſoll dieſe Mehr⸗ heit nunmehr vorhanden ſein. Die Kommiſſion hat ſich wenig⸗ ſtens mit Mehrheit für das Projekt des Stuttgarter Prof. Bonatz ausgeſprochen. Tagungen Werbaudstag der badiſchen Bäckerinnungen Zu den Verhandlungen des 24. ordentlichen Vervanos⸗ tages der badiſchen Bäckerinnungen in Pforzheim hatten ſich faſt ſämtliche Innungen durch ihre Vertreter, und ins⸗ geſamt mehr als 1200 Teilnehmer aus ganz Baden ver⸗ ſammelt. Der Verbandsvorſitzende Schneider hielt die Be⸗ grüßungsanſprache. Der Syndikus des Verbandes, Weber, Karlsruhe, referierte über das Arbeitszeitgeſetz und über die Frage des Arbeitsbeginns, der in Baden auf 5 Uhr früh feſtgeſet iſt. Es müßte aber unbedingt verlangt werden, daß mit der Arbeit um 4 Uhr früh begonnen werden könne, und hinter dieſer Forderung ſtehe die überwiegende Mehr⸗ heit der badiſchen Bäckermeiſter. Weiter müſſe die 56⸗ oder eptl. 60⸗Stundenwoche verlangt werden. Der Redner beſchäf⸗ tigte ſich auch weiter mit der Frage der Lehrlinge, der Ver⸗ kaufszeit in den Läden, uſw. An den Vortrag ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, worauf nahezu einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung angenommen wurde, die den Germania⸗Zen⸗ tralverband in Berlin beauftragt, dahin zu wirken, daß in den Entwurf des neuen Arbeitsſchutzgeſetzes und in das Ge⸗ ſetz ſelbſt Beſtimmungen aufgenommen werden, die den Landeszentralbehörden das Recht geben, für ihre Landesſtelle zu genehmigen, daß mit der Arbeit in den Bäckereien bereits um 4 Uhr früh begonnen werden darf und die Bäckerläden unter denBegriff„Lebensmittelgeſchäfte“ fallen und ſchon vor 7 Uhr morgens geöffnet werden dürfen. Im weiteren Ver⸗ laufe beſchloß der Verband ſeinen Beitritt als Mitglied zur Landeszentrale badiſcher Bäckergenoſſenſchaften. Aus dem Lande Freilaſſung der Frau Höfer aus der Unterſuchungshaft Baden⸗Baden, 6. Juni. Wie erinnerlich, wurde im Herbſt vorigen Jahres der Milchmann Lauter in nur not⸗ dürftig bekleidetem Zuſtand vor der Wohnung der Frau Luiſe Höhn, geb. Oeder von dieſer durch einen Repolverſchuß getötet und die Täterin verhaftet. Die Vorunterſuchung währte geraume Zeit, zumal außer ihr keine tatſächlichen Zeu⸗ gen vorhanden waren. Wie wir erfahren, wurde fetzt Frau Höhn außer Verfolgung geſetzt und aus der Unterſuchungs⸗ haft entlaſſen und zwar aus tatſächlichen Gründen. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Tat in Notwehr begangen worden iſt. Die Verhandlung wird alſo nicht, wie erwähnt wurde, in der nächſten Sitzungsperiode vor dem Karlsruher Schwurgericht zur Verhandlung kommen. Nachbargebiete Die Ludwigshaſener Indenziffer 2: Ludwigshafen, 7. Juni, Für Mai 1927 beträgt die Lud⸗ wigshafener Inderziffer nach den Berechnungen des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik im Monatsdurchſchnitt 153,0. Die Steigerung gegenüber der Ziffer des Vormonats(151,8) beträgt 0,8 Prozent. Sie wird hervorgerufen durch die Preiſe der teuern Frühgemüſe, wie Spargeln, Erbſen, Radies⸗ chen uſw., ſowie durch die ausländiſchen Gemüſe⸗ und Obſt⸗ ſorten. Ein Eiferſuchtsdrama zwiſchen einem 14⸗ und einem 16jährigen Jungen Speper, 7. Juni.(Privattelegramm.) Geſtern abend kurz vor 9 Uhr ereignete ſich an der Vierwegekreuzung Germann⸗, Herd⸗, Marx⸗ und Steinſtraße eine fürchterliche Bluttat. Die Jugendlichen Herbel und Fritze gerieten hier in Streitigkeiten, in deren Verlauf der 16jährige Herbel dem 114jährigen Fritze mit dem Meſſer einen Stich ins Herz beibrachte. Mit einem fürchterlichen Auf⸗ ſchrei— er hat geſtochen, ich blute— lief Fritze noch einige Schritte vorwärts und brach dann ohnmächtig zuſammen. Der Täter wurde ſofort von Paſſanten der Polizei übergeben, Fritze in ein naßeliegendes Haus ver⸗ bracht. Der gleich alarmierte Sanitätswagen nahm Fritze nicht mehr auf, da der Tod ſofort eingetreten war. In kürze⸗ ſter Zeit erſchien die Gerichtskommiſſion unter Führung von at⸗ Amtsrichter Dr. Braun am Tatort zur Feſtſtellung— beſtandes. Fritze iſt geſtern morgen zur Firmung g Grund der Tat ſoll Eiferſucht ſein. Die Feuerwehr auf dem Bienenfang Ge⸗ „ Frankfurt a.., 4. Juni. An den Dachrand ich geſern ſchäftshauſes in der Großen Gallusſtraße hatte ängt. nachmittag ein ausgeflogener Bienenſchwar Da es nicht möglich war, von dem Hauſe her an Hilſe, heranzukommen, rief man die Feuerwehr zu 5 eine große Magtrusleiter aufſtellte, worauf es eine wehrmann gelang, den Bienenſchwarm einzufangen. Verkehr in der Straße ſtockte längere Zeit, da der viele Zuſchauer angeſammelt hatte. Frankfurt die hundereichſte Stadt Deutſchlands de * Frankfurt a. M. 4. Juni. In der letzten lich Liuer Bezirksausſchuſſes in Wiesbaden wurde gelegen ndeſteuer⸗ Klage eines Frankfurter Kaufmanns in einer 9 agiſtratz angelegenheit vom VBertreter des Frankfurter'ohner feſtgeſtellt, daß in Frankfurt auf je 100 Hergichſte Stadt Hunde entfallen, daß alſo Frankfurt die hundeneienungsnol des Reichsgebiets ſei. Bei der herrſchenden? Etage von komme es vor, daß in manchen Häuſern in jeder gehalten mehreren ſelbſtändigen Familienmitgliedern 1 9 2 wären. würden, ſodaß manche Häuſer reine Hundeſtaä gehand⸗ Infolgedeſſen müßte die Hundeſteuerkontrolle ſchar rankfut habt werden, die Hundehaltung würde ſonſt in Formen annehmen, die nicht mehr erträglich ſind. Oꝛen sheg den 2Lule — 2 10 40 rankt Nen 0 +N enf Flor. 0 51¹ 0 Opwolkenlos O neſter. O döſp deecht o woltig o dececht eegen * Sennee Scraupdein, es debel, BSewitter wigostile. ⸗Oe5. deickter 98 massiger zudsuqwezt Kormsschet ordwesk die bieiſe ſſegen mit gem winge. bie dei den Stationen stehegdeß 2* ten geben gie fegperatut an. bie Ligien vetbinden Orte mit glelchen Zof Reereshweau umderechneten böftgruck + Die Rückſeite eines in Norden vorlberziehender brachte uns während der beiden letzten Tage unbeſtän kühle Witterung. Der Durchzug der zahlreichen ten war von Regenſchauern und ſtürmiſchen Windenf 60 weiſe auch mit Gewittern begleitet. Beim Azorenho ein Teilwirbel aufgelöſt und nach Frankreich verbreitel, Rückſicht auf das wandernde Teilhoch können wir da heute und teilweiſe auch für morgen vorausſichtlich terung und Nachlaſſen der Niederſchläge und leichte mung erwarten. Wetterausſichten für Mittwoch, 8. Januar: Vorüber heiter und meiſt kühler, etwas wärmer. gehend bringt vielen erſt den richtigen Genuß durch die Anwenbult e Vaſenol⸗Körper⸗Puder, der mit ſeinem angenehmen Geruch enſe ue erfriſcht und belebt und durch ſeine eigengrtige Zuſamalg 0 alle unangenehmen Hautausdünſtungen beſeitigt. Nie Paſene man deshalb in die Sommerfriſche gehen, ohne ſich miterung 10 Körper⸗Puder zu verſehen,— bei ſtärkerer Schweißabſon Emt der Vaſenol⸗Füß⸗Puder angebracht. Karlsruhe-Mannheim- Darmſtadt. Im Schalten der Wolkenkratzer 9 Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten,) Eine Nachricht, die— wenn ſie ſich als wahr erweiſen ſollte— für die Beteiligten noch ungleich niederſchmetternder ſein wird. Wie wir aus ſonſt zuverläſſiger Quelle. erfahren, fand heute Nacht eine aufſehenerregende Entführung ſtatt. Miß A.., Tochter eines unſerer prominenteſten Mitbürger und eine der beltebteſten Erſcheinungen des Newyorker„kHligh lite“, entfloh mit einem Farbigen.(Wir verſchweigen aus Dis⸗ kretion noch die vollen Namen.) Was die junge Dame zu dem außergewöhnlichen Schritt bewog, muß wie ein Rätſel erſcheinen— zumal der Entführer nach feder Richtung hin — 0 unter ihr ſteht und nichts weniger als ein Gentleman iſt. Wie wir erfahren, wiſſen die Eltern noch nichts von der Flucht ihres Kindes, da der Vater während des ganzen Ta⸗ ges geſchäftlich von Hauſe abweſend war, ſeine Gemahlin aber ihrer angegriffenen Geſundheit halber ſich ſeit Wochen auf ihrer Cottage in Long⸗Island befindet. Der Entführer hat ſich nicht geſcheut, bereits vorher echt gentlemanlike im Kreiſe ſeiner Geſinnungsgenoſſen ſich ſeiner bevorſtehenden„Heldentat“ zu rühmen——.“ Mit einem —7 5 der Empörung ſchleudert Normann das Blatt zu oden. „Na und—? Sie meinen doch nicht—?“ „Sie können noch fragen?“ preßt Harr Zähnen hervor.„Natürlich! Sie iſt es! „Aglaja Higains?“ „Ahla ja Higgins.“ „Unmöglich! Das ſagte ich mir merſt aucht“ führt Harry in ſteberhaf⸗ ter Erregung, fort.„Aber es ſtimmt ja alles. Außerdem ſpricht man im Cosmopolitan⸗Club, woher ich eber komme, ganz offen davon. Der Schurke ſcheint Sorge getragen zu haben, daß die Tatſache möglichſt raſch bekannt wird. Ha, wenn ich ihn zwiſchen den Fäuſten hätte! Goddam!“ Und ſchon nimmt er eine Boxerſtellung ein, als ſtände er bereits ſeinem Gegner gegenüber und wäre im Begriff, ihm einen energiſchen Kinnhaken zu verſetzen zwiſchen den te!“ Amertka iſt eben das Land des Boxens. Der Nankee boxt bei jeder Gelegenheit. Nicht nur mit Ellbogen und Fäuſten, Auch mit dem Hirn, mit dem Ver⸗ ſtand. Er boxt mit ſeinem ganzen Sein. Inwendig und aus⸗ 1 Er bort um Geld, um Anſehen, um Macht. Er boxt um Stebe. Für ihn bedeutet das ganze Leben einen einzigen großen Boxkampf. So auch für Harry Morriſon, den anerkannten Champion im Foothall, Hockey und anderen ſportlichen Künſten., Noch ganz abgeſehen vom edͤlen Boxſport. Normann beobachtet den jungen Maun voll Teilnahme. Das ſonſt ſo friſche, frohlaunige Jünglingsgeſicht mit dem kleinen, goldſchimmernden Schnurrbärtchen über den vollen Lippen und den hellen blauen Augen iſt wie verwan⸗ delt. Empörung und Kampfeswille blitzt aus allen Zügen. Harry Morriſon iſt kein bedeutender Menſch, Nicht an⸗ regend. Nicht geiſtvoll oder intellektuell. Nicht einmal in⸗ telligent. Er iſt„ein lieber guter Kerl“, Ein Dutzendmenſch. Aher ein hochanſtändiger. Ein„Gentleman“ in des Wortes vollſter Bedeutung, Ein Menſch, der, durch den Reichtum ſeines Vaters in Stand geſetzt, ſein Leben ganz dem Sport weiht. Ohne einen empfindenden Nery für die Erotik und ihre Auswüchſe. Dies alles weiß Normann. Aber er weiß auch, daß Harry ſeit letztem Winter eine tiefe, mehr platoniſche, nach außen hin faſt knabenhaft ſchüch⸗ terne Neigung zu der ſchönen, glänzenden Aglaja Higgins im Herzen trägt. Freilich hatte er von der ſoeben zutage ge⸗ tretenen Stärke dieſer Neigung keine Ahnung. Armer Junge! „Vielleicht iſt doch ein Irrtum möglich!“ verſucht er gegen ſein Empfinden zu tröſten,„Vielleicht—“ Doch der Andere wehrt ungeduldig gab. „Nein, nein! Ich weiß, was ich weiß! fuchen, mich damit abzufinden.“ Glättend ſeine Finger von den Schläfen bis 7 zum Kinn. Dann reckt er ſich mit einem Ruck hoch und egt die Hand in den Arm des Freundes. „Come allong, old fellowl Hinaus an die friſche Luft! Ich erſticke ſonſt hier, inmitten dieſer impertinent gleich⸗ gültigen Viſagen!“ Gleich darauf rattern beide in Normans kleinem grauen Zweiſitzer davon, dem Broadway zu. Die Phyſiognomie der Straße iſt inzwiſchen eine andere geworden. Und muß ver⸗ geſf — wenn es gewünſcht wird— den Tod Die Häuſerkoloſſe, die am Tage kalt und ſchin Parſene euß Geſchäftsproſa, in die dunſtige Lu üſterten, erſtrahlen jetzt in einem einzigen Flam Die Offiees, die Warenhäuſer, die Shops alles, was an business und Alltag erinnert— ſchlafe erwacht Der ſinnverwirrende Rewyorker Nachttrubel iſt nden All die Hunderttauſende, die noch vor wenig aſtsmien⸗ aktenverſtaubt und zugeknöpft, mit trockener Geſ alie un heimwärts haſteten— ſie tauchen jetzt wieder auf. ämt un gekrempelt und metamorphoſiert. Hermelinverbr vermel, ſeidenraſchelnd. Geſchniegelt und gebügelt. Die un older liche Chryſanthemum im Knopfloch. Am Gürtel an 15 Colh⸗ Kette baumelnd die juwelenverzierte Vanity box deren, Puder, Guerlain⸗Lippenſtift, Boujois⸗Rouge und Schmuc für die amerikaniſche Lady unentbehrlichen requiſiten. Alle Und alle Sinne aufgepeitſcht vor Lebenshunger⸗ Nerven vibrierend vor Senſationsluſt. Wohin es geht— gleichpiel. rnegi Ob nach der Metropolitan⸗Opera oder der Caunzih⸗ Hall. Nach dem ſmarten Hypodrom oder einer dez anelng ligen hypermodernen Broadway-shows mit ihren girls und Abnormitäten jeder Art.——— auf den Es kommt nur auf den Geſchmack an. Und Geldbeutel. ngeſichtk Norman hat ſeine eigenen Sorgen vergeſſen a der Erregung ſeines Gefährten. Verſun“ „Wohin?“ ftagt er den Schweigſamen, In⸗ſich kenen. deſto 17 9 8 Irgendwohin. Wo's toll zugeht. Je toller, eſſer!“ ͤ „Ins Non⸗plus⸗Ultra?“ „Meingtwegenſ Zu Jouloul Vielleicht daß ich der ver⸗ Eine Viertelſtunde ſpäter ſitzen beide in einer de irs. ſchwiegenen, golbüderlabenen Logen des grotes ken elass-Varletes„Non-plus-Ulira“ Und ſehen die ſchwarze Joujou tanzen. Joujou, mit ih Zähnen und ihrer üppigen Grazie, ſo recht ein B liſcher Weiblichkeit. Und wie Joujou tanzt! t. Liebe Sie tanzt einfach alles. Sie tanzt Sehnſuche, zanzt Extaſe. Sie tanzt Laſter, Grauen, Verzweiflung⸗ —— t ver⸗ [(Fortfetzung ſolgt) „Denetag, den 7. Juni 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 258 Sportliche Rund ſchau 0 MPferdeſport Rennen zu Frankfurt 5— des kühlen und nicht ſehr angenehmen Wetters wies eſuch L Tag des Frankfurter Pfingſtmeetings einen guten Stimm auf. Einige Regenſchauer drückten zwar etwas auf die Frels wt der gebotene Sport konnte aber befriedigen. Zum eimer 5 on Weſterberg hatte der Stall M. J. Oppen⸗ dings niem guten Teutone entſandt, der auch gewann, aller⸗ arten föbt mit der Seloſtverftändlichkeit, die man hätte er⸗ dem S. Innen. Exzellenz, der ſtändig vorn lag, ſtand dicht vor wurde eg, als Teutone ganz zum Schluß noch vorgebracht Tages und Exzellenz abfing. Das zweite Hauptrennen des dem St das Grüneburg⸗Jagdrennen, brachte vor die 8 art einen Zwiſchenfall. Relicario raſte zweimal um wurderbn und mußte zurückgenommen werden. Die Einſätze des St nicht zurückgezahlt, da Relicario ſchon unter Ordre überle arters ſtand. Gallican war trotz ſeines Gewichtes auf 1 ez, nachdem er im letzten Viertel des Weges dem Felde Abwech davon ging. Bis dahin hatten Gianutri und Galltcan Sclngſeln geführt. Boros lag bis um Anlaufhogen am erreiche ging hier vor, konnte aber den Führenden nicht mehr wegte en. Das einleitende Kinderrennen nahm einen be⸗ Select⸗ Verlauf. Der Opelſche Cocktail und die Oppenheimer erſt i a lieferten ſich einen ſcharſen Endkampf. Die Stute war Saa ront, erlag aber dem Schlußangriff von Cocktail. Im noch käurgeJagdrennen war Satyr weit vorn und lag eim Sprung über die letzte Hürde in Front. Auf der aß brach der Hengſt aber nieder und blieb faſt ſtehen, ſo⸗ alk oge ihn noch paſſieren konnte. Der Preis von Nie enſtein ſah Szeged trotz unſicheren Laufens als die bi Pferd. Als der Hengſt mit Volker vorging, konnte er winnen dahin führende Pandora leicht erreichen und ſicher ge⸗ — en. Auch hier gab es am Start einen Zwiſchenfall, als 5 ulanum von Liebhaber einen ſo ſchweren Schlag erhielt, Flub dlahmte und nicht ſtaxten konnte. Hier zahlte der Renn⸗ ſühr! ie Einſätze zurück., Im Forſthaus⸗Jagdrennen nichte Beethov“a, brach aus, wurde nachgeritten, konnte aber zum kaeor in die Entſcheidung eingreifen. Snob führte bis etzten Sprung, wo Steinadler aufkam und ihn nach aumi knaps binter ſich ließ. Recht aut befetzt war das letzke aen der Preis von Frauenhof. Hier war Früh⸗ Uberken bote. der eigens aus Berlin geſchickt wurde, klar einarifſen. zumal'Straßburg zu ſpät in die Entſcheidung lachen Ergebniſſe: 8. Kinder⸗Rennen. Für Zweifährige. 2700 Mk. 1000 Mtr. Dal v. Opels Cocktail(K. Narr); 2. Selecta, 3. Arber. Ferner: Sals Fafner, Strug, Euterpe. Tot.: 21; Pl. 11. 11. 17:10. —8 Lg. — Saalburg⸗FJagdrennen: 2700 Mk. 3200 Meter: 1. E. Bor⸗ CarlUnge(Mäßig), 2. Satyr, 3. Aviator. Ferner: Duleinea, a, Vergeßmichnicht. Tot.: 17; Pl. 15, 17:10, 12—9 Lg. Mei Preis von Falkenſtein, Verkaufsrennen, 2700, 1800 Pan 1. G. Ehrenfrieds Szeged(J. Staudinger), 2. Volker, veillandora. Ferner liefen: Countryſide, Moulin Vert, Re⸗ 16• 85 Mardonius, Lydig, Liebhaber, Kemal, Pumpus. Tot.: Pl. 18, 18, 21:10.—1 Lg. K. Forſthaus⸗Jagdrennen. Ehrenpr. u. 3000. 3800 Me⸗ Tr. J. M. Feldheims Steinadler(yv. Eguofſſten, 2. Snob, 3. apper. Ferner liefen: Beethoven. Tot.: 27, Pl. 13, 1210. 1 M. We von Weſterberg. Ehrpr. und 5000 4. 1400 Meter.: Tarza n. 13 10 * Arne liefen: Eylimi, Sphaira. Tot. 12. Pl. 11, g. 1* e⸗ Grüneburg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis u. 5000. 4000 8 eter. 1. A. Baers Galliean(O. Wehe); 2. Boros;: 3. Toterſaut. Ferner liefen: Ardente, Gianutri, Reliceario. 21:10; Pl.: 14. 18:10.—1½ Lg. g0 7. Preis vom Frauenhof. 2700 Mk., 2000 Meter. 1. S. 3 enblums Frühlingsbote(H. Teichmann); 2.'Straßburg; alor. Ferner liefen: Fettereſſo, Oriflamme, Orthos, d dai Teddy Bear, Tot.: 19:10; Pl.: 10, 10, 10:10. 172.— ſeh Dem Frankfurter Pfingſtmeeting war das Wetter nicht — günſtig. Trotzdem es aber auch am zweiten Tage regnete, — der Beſuch ſehr anſprechend. Sportlich ſtand der Tag ſo⸗ all auf höherem Niveau als der Sonntag. Beſonderen Bei⸗ m erhielten die drei Siege des Stalles M. J. Oppenhei⸗ Daze zder in Frankfurt immer mehr Sympatbien erwirbt. 15 Hauptrennen, den Preis von Waldfried, gewann werebvenheimer Seranfs leicht, denn der Opelſche Scheln⸗ rfer, der vom Geſtüt Weil übernommen wurde, hatte nichts 9 beſtellen, die anderen noch weniger. Serapis führte vom a dacr bis zum Ziel überlegen. Den Anfang der Siegesſerie 5 Stalles Oppenheimer machte Noſtra im einleitenden Sinel e von Graſenbruch. Die Stute kam aut vom — ab und führte ſtändig. Ueberraſchend war der dritte eg des Stalles mit Fettinalente im Preis von n urg. Ihr wurde der Sieg aber nicht ſo leicht gemacht, Boar die Stute fand einen ſchlechten Start und mußte erſt im batzen einen Durchſchlupf ſuchen Feſtinalente halte noch einen enen Kampf mit Auva und Fiuſternis zu heſtegen. ehe ſie 9 ann. Im Vogelsberg⸗Jagdrennen kam Kä⸗ der II zu einem erwarteten Erfolge, lag faſt immer an fiel Spitze und ſiegte ohne Auſtrengung gegen Conſul. Giat 80 beim Paſſieren des Wäldchens. Der aus Berlin eigens gelendte Muſtafa Kemal wurde beinmüde angehalten. Kä⸗ 1 Uwurde nach dem Rennen von ihrem Eigentümer mit 4a Mark über dem Einſatz zurückgekauft. Der Stall Opel lien im Preis vom Odenwald burch Ruzilo qu ſei⸗ den einzigen Erfolg. Hier gab es endloſe Startverſuche, bei en Blocksberg immer am weiteſten wegbrach und Nordpol Nhenelleb. Als der Stg⸗l endlich klapte war Gio vorn vor Findpol und Mydear: Im Bogen ging Ruzilo vor, nahm im fürlauf die Innenſeite und gewann knapp. Eine leichte Sache * Contrahent war das Königsſteiner Jagdrennen. Contra⸗ Nant war weit überlegen und gab vom Start an nicht einen vögenblig die Führung ab. Zum Schluß brachte der Preis ˖ m Römer noch einen üherraſchenden Sieg von Wum⸗ ſl der in Frühlingsbote einen Sieger des Vortages ſicher M ug. Frühlingsbote hatte gleich die Spitze und lieferte ſi cmvitz im Einlauf einen harten Kampf, den Mumpitz für J. Oppenheimer Noſtra(Grabſch), 2. Falkner, 3. Hacili. Ferner Oppenheimers Teutone(Grabſch), 2. Exzellenz, 3. M 1. Preis von Grafenbruch. 2700 Mark. 1800 Meter. 1. M. Sternche, Hilf dir ſelbſt, Thus bitte, Freimut, Dürer. Tot.: 14; Pl. 11, 12, 19:10.—4 Eg.— 2. Preis von Homburg. Ehren⸗ preis und 2700 Mark. 1200 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Feſtinalente(Grabſch), 2. Aupa, 3. Finſternis. FJerner: Hora, Eifel, Farmerin, Metis, Antenor, Sonnenſchein III, De⸗ luſion, Lichtelfe. Tot.: 71; Pl. 15, 13, 15:10. 1 Lg.—-K.— 3. Vogelsberg⸗Jagdrennen. Verk.⸗R. 1. A. Pfiſters Kä⸗ therl III(Ch. Seiffert), 2. Conſul II, 3. Mouſſine. Ferner: Stroumen, Mouſtafa Kemal, Sanna Anna. Tot.: 35; Pl. 17, 44, 47:10.—2 Lg.— 4. Preis vom Odenwald. 3000 Mark. 1400 Meter. 1. H. v. Opels Ruzilo(Narr), 2. Gio, 3. Nord⸗ pol, Ferner: Parades, Mydear, Blocksberg, Perfekt, Mira II, Juif Errant. Tot.; 57; Pl. 22, 17, 16:10. 2— Ig.— 5. Preis von Waldſried. Ehrenpreis und 5000 Mark 2000 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Serapis(Grabſch), 2. Scheinwerfer, 3. Iſonzo. Ferner: Sphaira. Tot.: 14; Pl. 10, 11:10.——.27 Lg.— 6. Königſteiner Jagdrennen. Ehrenpreis und 5000 Mk. 3600 Meter. 1. A. Baers Contrahent(Wehe), 2. Capland, 3. Goldlack, Ferner: Mozart, Petronius. Tot.: 21; 30:10.—3 Cg.— 7. Preis vom Römer. 2700 Mark. 2000 Meter. 1. M. Obermeters Mumpi tz(Wenzel), 2. Frühlingsbote, 3. Volker. Ferner: Südwind, Kemal, Luſtgarten, Canio, Ko⸗ fel. Tot.: 114; Pl. 18, 14, 18:10. 2g.—Kopf. Die Hoppegartener„Union“ Neuer überzeugender Sieg von Torero. Dem ungeheuren Intereſſe, das in Berlin für das„Union⸗ Rennen“, das ſogenannte„Berliner Derby“ herrſcht, konnte auch der Regen keinen Abbruch tun, Der Beſuch war ſo ſtark, wie man es bei einem ſo bedeutſamen Ereignis erwarten konnte. Der Reiz der mit 40 500 Mark bewerteten klaſſiſchen Derby⸗Prüfung lag weniger in der neuerlichen Begegnung Torero⸗Mah Jong⸗Ausbund, als in dem Start des in Eng⸗ land gezüchteten Tullus Hoſtiltus, der hier klarlegen ſollte, oh er im Derby ein gewichtiges Wort mitſprechen kann. Hoppe⸗ garten, die vornehmſte deutſche Rennhahn, erlebte ihren gro⸗ ßen Tag mit dem überlegenen Sieg des Blumenfeld⸗ Samſonſchen Torero, der klar bewies, daß er augenblicklich der beſte ſeines Jahrgangs iſt. Es iſt wirklich ſehr bedauerlich, daß der ausgezeichnete Hengſt nicht im Derby ſtarten kann, wo er ſicher die größte Rolle geſpielt hätte, da er tatſächlich keinen Dreifährigen in Deutſchland zu fürchten hat.— Das durch die Statiſten Sandoval und Limanova auf ſechs Teil⸗ nehmer verſtärkte Feld kam ſchnell vom 2 200 an Start weg. In Front lagen Ausbund und Gurt an Gurt mit ihm Mah⸗ Jong, die eine ſchnelle Fahrt vorlegten, in dem Beſtreben, den als Nichtſteher verſchrieenen Tullus Hoſtilius zur Strecke zu bringen. Ende der Gegenſeite lag zwiſchen ihnen und Torero noch ein Abſtand von drei Längen und abermals drei Längen zurück folgte Tullu Hoſtilius vor Limanova. Gr Dahlwitzer Bogen rückte Teroro auf. Als er eingangs der eraden die Führenden erreicht hatte, waren dieſe bereits klar geſchlagen. Torero mußte jetzt noch den Angriff von Tullus Hoſtilius abwehren. Am Anberg lag der Schimmel in guter Haltung, konnte aber im Augenblick nicht mehr ſchneller werden. Als Haynes Torero mit der Peitſche auf⸗ forderte, zog dieſer noch einmal an und paſſierte unter brau⸗ ſendem Jubel als Sieger das Ziel mit einer Länge Vorſprung nor Tullus Hoſtilius. Weitab führte Ausbund den Reſt an.— Ein weiteres Ereignis brachte der Pfingſtmontag mit der „Goldenen Peitſche“, der klaſſiſchen Fliegerprüfung. Hier zeigte der Weiler Oberwinter eine gute Form und ſiegte von Indigo und Aeolus in der guten Zeit von 1113.9 inuten.— Ergebniſſe: 1. Ignorant⸗Rennen. 2800.4, 1600 Meter. 1. v. Oppen⸗ heims Baba(Varga); 2. Original; 3. Altenberg. Ferner liefen: Ludwig Thoma, Arcadius, Byll, Formoſus, Arndt, Lieſerer, Das Lied, Gute Sitte. Tot.: 13:10; Pl.: 13, 27, 20:10. 2 Verſuchsrennen der Stuten. 2800 /¼, 1000 Meter. 1. v. Weinbergs Pelopea(O. Schmidt); 2. Ferrara, 3. Ota. Ferner liefen: Forelle, Wien, Conferva, Gondwana, Legende, Minne⸗ lied, Ordensſchweſter, Tagora, Die Linde, Pantomime, Krö⸗ nung, Offenſive, Heidelerche. Tot.: 27:10; Pl.; 13, 16, 19:10. 3. Adonis⸗Rennen: 3900 /, 2000 Meter. 1. Kampfhenkels Vieneta(Bölke); 2. Saladin; 3 Fonar. Ferner liefen: Reichstag, Mohrenglück Fenja. Tot.: 80:10; Pl.: 27, 37:10. 4. Goldene Peitſche. Ehrenpreis und 10 400, 1200 Meter. 1. Weils Oberwinter(W, Tarras); 2. Indigo; 3, Aeolus. Ferner liefen: Wachholder, Maifahrt, Mannestreue, Helios, Theoderich, Graue Theorie. Tot.: 19:10; Pl.: 11, 13, 12:10. 5. Union⸗Rennen, 40 500 ¼, 2200 Meter. 1. Blumenfelds u. Samſons Torero(Haynes); 2. Tullus Hoſtilius(Janek); 3. Ausbund(O. Schmidt), Ferner liefen: Limanova, Mah Jong, Sandoval. Tot.: 18:10) Pl.: 12, 14:10. 6, Verſuchsrennen der Hengſte. 2800, 1000 Meter. 1. v. Weinbergs Audax(O. Schmidt); 2. Paltſander; 3. Smaragd. Ferner liefen: Skalde, Konkurent, Prinz Eugen, Rottländer, Dudelmann, Tartar, Seeſturm. Tot.: 22:10; Pl.: 12, 12, 24:10. 7. Gaſtfreund⸗Rennen. 2800„, 1800 Meter. 1. Abteilung. 1, Himalaya(Böhlke); 2. Oſlris, 3. Buhi. Ferner liefen: Nutria, Torquato, Winnetou, Credo, Traunegg. Tot.: 45:10; Pl.: 12, 16, 18:10. 2. Abteilung. 1. Morgenſtern(Bieder⸗ mann); 2. Die Königin; 3. Heliotrop. Ferner liefen: Oppo⸗ nent, Plutarch, Oblige, Reging 11, Felſenquelle. Tot.: 21:10; Pl.t 11, 14:10. Leichtathletik Berliner Internationale Leichtathletik Der zweite Tag Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Körnig⸗Berlin 22,2, 2. Malitz⸗Berlin 22,4.— 800 Meter: 1. Böcher⸗Berlin:58,4, 2. Baraton⸗Frankreich :59,4.— 200 Meter Hürden: 1. Troßbach⸗Berlin 25,8, 2. Ar⸗ flot⸗Leipzig,— Hochſprung: 1. Beetz⸗Berlin, 2. Ladewig⸗Berlin, 3. Huhn⸗Jena, alle 1,79 durch Stechen entſchieden.— 100 Meter für 2. Senioren: 1. Schlößke⸗Berlin 11,2.— Diskus: 1. Hähn⸗ chen⸗Berlin 42,47, 2. Hirſchfeld⸗Charlottenburg 41,63.— Stab⸗ hoch: 1. Lehninger⸗Chralotaenburg 3,30.— 10 mal 100 Meter⸗ Staffel für Frauen: 1. Viktoria⸗Hamburg:13,6, 2. Brande⸗ burg:15.— Schwedeuſtaffel: 1. Teutonia⸗Berlin:00, 2. D. S. C. Berlin:00,2.— Speerwerfen: 1. Koitz⸗Deſſau 55,03, 2. Meiner⸗Teutonfa⸗Berlin 54,56.— 4 mal 1500 Meter: 1. Teu⸗ tonia⸗Berlin 17:16,4, 2...R. Breslau 17:25— 10 mal 400 Meter: 1. S. C. Charlottenburg:58,83.— 5000 Meter Gehen: Pl. 16, k 1. Sievert⸗Berlin 22:57,6, 2. Nachtigall⸗Berlin 24:22,8. Fußball Mannheimer Fußballklub 1908— Fv. Speyer:2(:1 1908 Mannheim hatte ſich für den 2. Feiertag ſeine künfti⸗ gen Bezirksligagegner aus Speyer verpflichtet und konnte einen hohen Sieg herausholen. Unter der korrekten Leitung des Herrn Klipſtiehl⸗Feudenheim lieferten ſich die bei⸗ den Mannſchaften einen flotten Kampf, den der 08 Sturm durch große Durchſchlagskraft zu ſeinen Gunſten entſchied. Speyer war nicht ſo ſchlecht wie das Reſultat vermuten läßt, pflegte aber ein hohes Spiel und verſagte im Ausnutzen der Torgelegenheiten. Ueberraſchend ging Speyer ſogar ſchon in der 2. Minute durch den Halbrechten zum Führungstor, doch gleich darauf ſtellte Hutter für 08 die Partie unentſchieden.:1. In der 13. Minute erhöhte der Halblinke Hutter auf:1. Bet offenem Feldſpiele ſchoß Theobald den 3. Treffer für 08 und kurz vor Halbzeit ſtellte Hutter das Ergebnis auf:1. Trotz⸗ dem die Pfälzer nach der Pauſe Mitwind hatten, ließen ſie nur merklich nach und die Lindenhöfer waren meiſt im An⸗ griffe. Aſſer ſchoß in der 50. Spielminute den 5. Treffer, dann konnten aber nach einer Ecke die Gäſte ein 2. Tor aufholen. Der Endkampf brachte den Einheimiſchen durch Soldner II und Hutter noch zwei weitere Tore und die Gäſte mußten eine unerwartet hohe Niederlage hinnehmen. M. S. Spielvg. Eberbach— Fv. Eppelheim:1(:0) Das Bezirkspokalſpiel zwiſchen den beiden hartnäckigen Gegnern brachte einen erbitterten Kampf, der leider abge⸗ brochen wurde, da ein Eppelheimer Spieler gegen den Schiedsrichter tätlich wurde; die Folgen werden für den Ver⸗ ein nicht angenehm ſein. Zunächſt waren die Gäſte etwas mehr im Angriffe, aber durch Elfmeter ging Eberbach in Führung. Das Spiel war ſchon jetzt ſehr hart. Durch den Halbrechten erzielten die Einheimiſchen das 2. Tor. Während Eppelheim einen Elfmeter nicht verwandeln konnte, nützte Eberbach einen ſolchen zum 3. Tor aus. Nach der Pauſe war der Kampf zu⸗ nächſt ruhiger und die Gäſte konnten ein Tor aufhehen. Der Endkamuf wurde dann aber wieder ſehr hart. 22 Minuten vor Schluß wurde Eberbach ein meiterer Elfmeter zuge⸗ ſprochen. Der oben beſchriebene Spielabbruch verhinderte deſſen Ausführung. Herr Bauer(B. f. R. Heilbronn) leitete das Spiel energiſch und iſt ſchuldlos an den Ausſchreitungen. Phüönix Ludwigshafen— F. Cl. St. Gallen 41(220) Im Rahmen des Sportwerbefeſtes des F. C. Hochfeld (Gartenſtadt Mundenheim) lieferten ſich Phönixr Ludwigs⸗ hafen und die Schwetzer ein ſchönes Propagandaſpiel. Die Ludwigshafener waren aber in Technik, Ballbehandlung und Durchſchlagskraft weſentlich beſſer, ahr Sieg hätte ſogar noch höher ausfallen müſſen, aber auch in dieſem Treffen bot der Schweizer Torhüter ganz überragende Abwehrleiſtungen. Sonſt gefiel bei den Gäſten noch der Mittelläufer und die rechte Sturmſeite, während die übrigen nicht die Leiſtungen ſüddentſcher Bezirksliga erreichten. St. Gallen konnte ſich zunächſt trotz Mitwind nicht durchſetzen, Phönir war im An⸗ griffe, ſcheiterte aber an der guten Abwnehr des Gäſte Tor⸗ mannes. Erſt die 20. Minute brachte durch den Mittelſtürmer Hörnle nach Flanke des Rechtsaußen den 1. Treffer. Auch das 2. Tor fiel durch Hörnle, der mit Kopfſtoß eine Flanke von rechts einlenkte. 20. Nach der Pauſe ſcheiterten gute Angriffe der Schweizer an der guten Phönix⸗Verteidigung. Im Gedränge erhöhte Gußner auf:0 und ein Eigentor des Schweizer Mittelläufer brachte das Ergebnis auf:0. Phönix ließ gegen Spielende nach und ſo bekamen die Eidgenoſſen Gelegenheit den Ehren⸗ treffer zu erzielen. Schiedsrichter Petry⸗Lambsheim leitete ganz gut. W. Fnßballverein Kaiſerslautern— Ballſpielklub Köln:2(:2 Fy. Kaiſerslautern hatte am 1. Feiertage einen prominen⸗ ten Vertreter der weſtdeutſchen 1. Klaſſe zum Gegner. Die Hinterpfälzer beſtätigten auch in dieſem Spiele ihre gute Form und konnten, trotzdem ſie ſpieleriſch die Leiſtungen Kölns nicht erreichten, durch großes Schußvermögen einen hohen Sieg erringen. Durch gute Kombination war Köln ſo⸗ ſort in Vorteil und in der 35. Minute ſchoß der Mittelſtürmer das 1. Tor. Eine Minute ſpäter der Fy. K. Rechtsaußen Caſper aus:1 aber 5 Minuten vor dem Wechſel war Kölns Mittelſtürmer zum 2. Male erfolgreich. Nach der Pauſe hatten die Einheimiſchen vorteilhaft umgeſtellt und nun nahm das Spiel eine andere Wendung. Kaiſerslautern wurde ſtark offenſiv und als der Mittelläufer Schwab das Ergebhnis auf 272 geſtellt hatte, mußten die Gäſte meiſt nur noch abwehren, aber trotzdem ſchoſſen die Hinterpfälzer bis zum Schluß noch 5 Tore, ſo daß das Endergebnis:9 für Kaiſerslautern lautete. Müller⸗Ludwigshafen leitete als Schiedsrichter korrekt. W. Ruberſport * Wormſer Regatta. Unſerm Bericht in letzter Nummer üher die Wormſer Regatta iſt nachzutragen, daß der Vierer ohne Steuermann um 9 Uhr ahends zwiſchen Offenbacher R. V. und Mannheimer R. V. Amicitia wiederholt wurde⸗ Die„Amicitia“ ſiegte überlegen mit zwei Längen. —— Maſſerwärme des Rheins 13,5 Hergusgeber, Drutker und Verleger, Druckerei Or. Hgas, Neue Mannheimer Reitung G. m. b. H. Mannbeim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt FiſcherBerantworti. Redakteure: Für Politik: f. V. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politit und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: i. V. R. Schönfelder— Handelsſeil: Kurt Ehmer— Gericht und alle lebrige: Franz Kircher— Anzeigen! Dr. W. E. Stötzner —— ——— ſf—— ——— ————..———— ——— — —.——— ———, 6. Seite. Nr. 258 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 7. Juni 19²⁷ Wirtichakts · und Sandelszeitu Deutſche Reichsbahngeſellſchaft Bericht über das zweite Geſchäftsjahr 1926 Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat ihren Bericht über das oweite Geſchäftsjahr, das Kalenderjahr 1926, herausgegeben. Es wird zunächſt auf die ungünſtigen Umſtände hingewieſen, unter denen das Jahr begann, das Zurückbleiben der Verkehrseinnahmen, be⸗ ſonders aus dem Güterverkehr in den erſten Monaten. Es ſei jedoch dank der im Jahre vorher begonnenen Umſtellung gelungen, ohne Tariferhöhung auszukommen. Da der überwiegende Teil der Ausgaben, entweder z. B. Reparationsluſten und Ruhegehälter, volllommen feſtliege oder, z. B. die Koſten für Perſonal und laufen⸗ den Betrieb, ſowie Unterhaltung der Anlagen von der Verkehrs⸗ ſtärke nur wenig abhängig ſei, ſo habe man zunächſt die ſächlichen Bau⸗ und Beſchaffungsausgaben einſchränken müſſen. Um die Mitte des Jahres habe ſich dann ein entſchiedener Umſchwung angebahnt. Die aus dem Mehrverkauf fließenden Einnahmen geſtatten zahlreiche der aufgeſchobenen Bauvorhaben und Beſchaffungen noch in Angriff zu nehmen und den in den erſten Monaten faſt aufgezehrten Gewinn⸗ vortrag aus dem Vorfjahre wieder aufzufüllen, ſowie die Mittel zur Finanzierung eines für ſpäter in Ausſicht genommenen Beſchaffungs⸗ plans zurückzuſtellen. Das Geſamtergebnis des Geſchäftsjahres wird als zufriedenſtellend bezeichnet. Im einzelnen ſtellten ſich die Einnahmen der Betriebsrechnung auf 4 540 800 763 J gegen 5 668 682 519 im 15 Monate umfaſſenden erſten Geſchäftsjahr, und zwar Perſonenverkehr 1320 175 242 (i. V. 1 710 992 984), Güterverkehr 2830 619 405(3 536 888 630%¼/ und ſonſtige Einnahmen 390 006 117(420 800 906) /. Die Aus⸗ gaben der Betriebsrechnung beliefen ſich auf 3 680 561797 4 849 919 370). In der Zergliederung der Betriebsausgaben er⸗ ſcheinen zwei große Sammelpoſten: 1. Ausgaben für Betrieb und Unterhaltung, untergegliedert in perſönliche und in ſächliche Aus⸗ gaben, 2. Ausgaben für Erneuerung der Reichseiſenbahnanlagen. Die perſönlichen Ausgaben machten 2011 232 993(3 014 210 194).J, die ſächlichen Ausgaben 1212 522 044/ aus; für Erneuerung der Reichseiſenbahnanlagen wurden 456 806 761/ verausgabt. Es verbleibt ein Betriebsüberſchuß von 860 238 967(818 763 149) ¼ von dem erforderten der Dienſt der Reparationsſchuldverſchrei⸗ bungen 574 268 965(399 308 860) J,— hier ſind für die Zukunft noch weitere Steigerungen zu erwarten—, der Dienſt der neuen Schuld⸗ nerſchreibungen und Anleihen 162 500(—) /, die Zuweiſung zur geſetzlichen Ausgleichsrücklage 90 816 015(113 373 650) und die Rückſtellung für Betriebsrechtsabſchreibung und Verluſtgefahren 70 000 000(150 000 000), ferner eine bereits ihrem Verwendungs⸗ zweck zugeführte Rückſtellung für Arbeitsbeſchaffung 70 000 000(—) lA, ſo daß ein Reingewinn von 34 991 486(156 080 639) 4 verbleibt, der ſich durch Hinzurechnung des Gewinnvortrages aus 1925 in Höhe von 153 114972& auf insgeſamt 208 106 459/ erhöht. Da die Verteilung der Vorzugsdividende hiervon insgeſamt 40 403 404 (2 965 667) erfordert, verbleibt ein Reſtbetrag von 167 703 054 l, der vorgetragen werden ſoll. Es iſt alſo gelungen, trotz des höheren Divpidendenerforderniſſes und der ſtärkeren Reparationsbelaſtung den Vortrag etwas zu erhöhen. Geſchäftsverlauf Die zuterhaltungs⸗ und Erneuerungsarbeiten am Oberbau konnten prunmäßig durchgeführt werden. Auch die Verſtärkung der Brücken wurde weſentlich gefördert. Nachdrücklich wurden die Arbei⸗ ten zur Einführung der elektriſchen Zugförderung auf der Berliner Stadt⸗ und Ringbahn und den anſchließenden Vorortſtrecken fort⸗ geführt. Auf einer Reihe von Fernſtrecken konnte der elektriſche Betrieb aufgenommen oder vorbereitet werden. An Lokomotiven und Güterwagen war ein über den augenblicklichen Bedarf hinausgehen⸗ der Beſtand vorhanden. Gleichwohl hielt die Geſellſchaft Neu⸗ beſtellungen in mäßigem Umfange für nötig, um die Fahrzeug⸗ typen techniſch weiterzubilden und die Fahrzeuginduſtrie leiſtungs⸗ fähig zu erhalten. An den vorhandenen Fahrzeugen wurde eine Reihe von Verbeſſerungen durchgeführt. Die Einſchränkungen im Perſonenverkehr wurden teilweiſe bereits im Laufe des Geſchäfts⸗ jahres wieder aufgegeben und haben mit Einführung des Sommer⸗ fahrnlanes am 15. Mai 1927 ihr Ende gefunden. Im Güterverkehr Habe die Reichsbahn das Ziel verfolgt, die Beförderungsdauer der Fracht⸗ und Eilgüter zu verkürzen und die Beförderungsgelegen⸗ heiten zu vermehren. Dies habe auch dazu beigetragen, der Geſell⸗ ſchaft einen Teil des an die Kraftwagen verlorenen Verkehrs zurück⸗ zugewinnen Den Bedürfniſſen der Wirtſchaft habe die Reichsbahn verſucht, ſo lange eine endgültige Tarifreform nicht durchgeführt iſt, nach wie vor durch Einzeltarifermäßigungen gerecht zu werden. Der Perſonalbeſtand entſpreche im allgemeinen den tatſächlichen Bedürf⸗ niſſen des Verkehrs⸗ und Betriebsdienſtes. Nur im Werkſtättendienſt werde eine weitere behutſame Verminderung des Perſonals ſtatt⸗ finden. Die durchſchnittlichen Betriebslängen ſtellten ſich bei ſämt⸗ lichen Eiſenbahnen auf 53 336,7 Km. gegen 53 227,6 Km. im Kalender⸗ jahr 1925. An Lokomotivkilometern wurden 968 185 000(953 237 000) Kilometer geleiſtet. Insgeſamt wurden 438 546 117(408 694 336) To. Güter und 1819,4(2 106,3) Millionen Perſonen befördert. Der Geſamtperſonalbeſtand ſtellte ſich auf 707 570(782 961) Köpfe. Das Deutſche Reich hat im Rahmen ſeines Arbeitsbeſchaffungsplanes bekanntlich mit der Reichsbahn⸗Geſellſchaft die Hingabe folgender Kredite vereinbart: Zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit 100 Mill. I, zur Fortführung ſtillgelegter Bahnbauten 53 313 000 /. Die mit dem Kredit von 100 Mill. zu beſtreitenden Arbeiten ſind voll aus⸗ geführt. Wie auch aus der Bilanz hervorgeht, iſt der Kredit im GJ. 1926 mit 58 000 000/ abgehoben, der Reſt auf 1927 verſchoben. Von dem im Auguſt 1926 gewährten Kredit von 53 313 000 /, der dazu dienen ſoll, den Bau bereits begonnener Eiſenbahnen zu Ende zu führen, wurder laut Bilanzſchema, bis 1926 nur 5 700 000/ in Anſpruch genommen, und zwar, wie es heißt, weil die vorgerückte Jahreszeit einen ſchnelleren Baufortſchritt nicht geſtattete. Die Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim dividendenlos. Die Geſellſchaft ſchließt für 1926 mit einem Ueber⸗ ſchuß von 32 000(144 000)„ ab. Der AR. ſchlägt vor, von einer Dividende abzuſehen.(Im vorigen Jahr 7 v. H. Divpidende), und den Ueberſchuß vorzutragen. *Dynamit AG. vorm. Alfred Nobel u. Co., Hamburg. Der AR. beſchloß, der HV. am 23. Juni die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. vorzuſchlagen. Dieſer Dividendenvorſchlag ergibt ſich auf Grund des JG.⸗Vertrages der Dynamit AG. mit der.G. Farben⸗ induſtrie AG., nach dem der Dynamit AG. die Hälfte des von der J. G. Farbeninduſtrie verteilten Dividendenſatzes garantiert wird. * Lokomotivfabrik Krauß u. Co. AG. in München. Nach Ab⸗ ſchreibungen von 187 892(283 645) Reingewinn 126 000 4, von dem nach Abzug des Verluſtvortrages von 88 000/ der Reſt vor⸗ getragen wird. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung. * Keine Verhandlungen von Pokoruy u. Wittekind mit der Demag. Die HV. der Frankfurter Maſchinenbau AG. vorm. Pokorny u. Wittekind AG. in Frankfurt a. M. genehmigte die Deckung des Verluſtes in Höhe von 171000 aus der Rücklage. Von den ſatzungsmäßig ausſcheidenden Mitgliedern wurde wieder⸗ gewählt: Dir. Karl Heyl⸗Frankfurt und Direktor Pauli⸗Berlin, während Gen.⸗Din. Vögler⸗Dortmund und Patentanwalt Siedentopf⸗ Berlin ihre Mandate zur Verfügung ſtellten. An ihre Stelle wurden Gen.⸗Dir. Dr. ing. e. h. Bayer von der Fa. Hentſchel u. Sohn⸗Kaſſel ſowie Dir. Najork von der Deutſchen Vereinsbank⸗Frankfurt a. M. gewählt.— Auf eine Aktionäranfrage teilte die Vexwaltung mit, daß die ſeinerzeit unterbrochenen Verhandlungen mit der Demag nicht wieder aufgenommen werden, da die Geſellſchaft ihren Geſchäfts⸗ betrieb allein beſſer fortführen zu können glaube. Im laufenden Jahr ſei der Auftragseingang befriedigend, ſo daß man ein günſtiges Ergebnis erhoffen könne. Hammerſen— Dierig. Die Klage der Süddeutſchen Reviſions⸗ und Treuhand AG. in Mannheim, der die Dierig⸗Gruppe bei⸗ getreten war, gegen die F. Hammerſen AG. in Osnabrück iſt koſten⸗ pflichtig abgewieſen worden. Das Gericht hat in der Sache einen formalen Standpunkt eingenommen und aus dieſem rein formalen Geſichtspunkt begründet, daß der Emiſſionsbeſchluß als ſolcher nicht zu beanſtanden ſei, ſondern lediglich ſeine Durchführung. Wenn danach auch das Gericht feſtſtellt, daß die Maßnahmen der Mitglieder der Verwaltung unzuläſſig waren, ſo mußte es von einem formalen Standpunkt aus doch die auf Nichtigkeitserklärung der Aktien gerichtete Klage abweiſen. Die Oppoſition legt trotz der ihren Standpunkt vollauf rechtfertigenden Begründung Wert auf eine grundſätzliche Klärung des ganzen Fragenkomplexes und wird deshalb dem Vernehmen nach Berufung einlegen. Verlängerung der Geſchäftsaufſicht Himmelsbach. Nachdem die zur Sanierung der Gebr. Himmelsbach AG. gegründete Gkellſchaft für Holzhandel m. b. H. in Freiburg i. Br. in das Handelsregiſter eingetragen worden iſt, wurde, wie verlautet, die GA. über die Gebr. Himmelsbach AG. um zwei Monate verlängert. *Deutſche Luft⸗Hanſa⸗AG. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto weiſt nach Abzug der Handlungsunkoſten einen Ueberſchuß von 5 675 089/ aus. Der AR. beſchloß, der HV. am 25. Juni vorzu⸗ ſchlagen, daß angeſichts der ſchnell fortſchreitenden Entwicklung von Flugzeugen und Motoren der Betrag von 5 666 969/ für Abſchrei⸗ bungen verwendet und der Reſt von 8119 der geſetzl. Reſerve zugeführt werden ſollen. Wirtſchaftsgemeinſchaft Ufa— Deulig. Zwiſchen der Deulig⸗ Film AG. und der Univerſum Film AG. ſind gegenwärtig Verhandlungen im Gange, deren Ziel in der Herbeiführung einer Intereſſengemeinſchaft beſteht. Bekanntlich befinden ſich erhebliche Teile von Aktien beider Unternehmungen in den gleichen Händen. Schon bei der Uebernahme der Ufa durch Hugenberg im März⸗April war es offenſichtlich geworden, daß es zwiſchen ihr und der Deulig, die bekanntlich eine Gründung Hugenbergs iſt, zu näheren Vereinbarungen kom⸗ men würde und daß die gemeinſamen Intereſſen, wie z. B. auf dem Gebiete der Wochenſchau, im Filmverleih und auf dem Gebiete der Kultur⸗ und Lehrfilme, zu einer engeren Annäherung führen müßten. Praktiſch wird ſich dieſe J. G. u. a. dahin auswirken, daß die Herſtellung der Wochenſchau gemeinſam vorgenommen wird, daß die Verleih⸗ ie betriebe und die Kopie⸗Anſtalten zuſammengelegt und ſh „Heimlicht Gmbs.“ und die Ufa⸗Handelsgeſellſchaft beide in der Hauptſache mit dem Vertrieb von Appar mmen der Einrichtung von Lichtſpieltheatern beſchäftigen, zuſa gefaßt werden. Vörſenberichte vom 7. Juni 1927 Frankfurt ſtill und etwas abgeſchwächt konnte Nach der mehrtägigen Unterbrechung des Borſengeſchägef ehlte heute noch keine rechte Unternehmungsluſt aufkommen. Es n waren faſt vollkommen an Kauforders und auch„Deckunge. ſcheinbar nicht mehr vorzunehmen, nachdem die Baiſſeſpekula den Feiertagen ſich noch ziemlich ſtark eingedeckt hatte. Verkaufsaufträge ſtießen daher auf einen wenig aufnahmec Markt und hatten beſcheidene Kursrückgänge im ion 1 Die wenige Die uſtigen efolge, die aber nur vereinzelt über einige Prozent hinausginge'g v. h. Zell Waldhof mit minus 9 und Siemens u. Halske mit miun Turken ſtachen etwas hervor. Deutſche Renten unverändert und ſtiFeldmarkt allgemein vernachläſſigt, Bagdad geſucht und feſter. Der war noch ziemlich in Anſpruch genommen, doch lag auch Angebot vor, ſo daß im Markte ein Ausgleich möglich war. klein. im weiteren Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit 1 Montanwerte mußten weiter etwas nachgeben, während Eltegerr ſich leicht befeſtigen konnten. Das Geſchäft in J. G. Farben f chte in den Markt faſt vollkommen. Die Abgaben darin vermehrten beſon⸗ der zweiten Börſenſtunde etwas, aber ausländiſche Kauforders, ch ders engliſche, ſorgten dafür, daß das freiwerdende Materig Aufnahme fand, ohne daß der Kurs der.G. Farben⸗Aktie gezogen worden wäre. Die Börſe ehr ſtill. Nach der dreitägigen Feiertagsunterbrechung kam da tung geübt, vielfach wurden Beſorgniſſe wegen der tung des Geldmarktes laut, obwohl Tagesgeld zu entſchieden leichter zu haben war. Unternehmungsluſt re 2 2 7 Berlin matter/ Privatdiskont 47 v. H geſent nur ſchwerfällig wieder in Gang. Es wurde große Zur Geſtel⸗ v. zeigte 101 wenig, ſo daß nicht ſehr erhebliches Angebot teilweige aſoff⸗ empfindlich drückte. Hierunter litten hauptſächlich Zell ver⸗ werte und ferner Textil⸗ und Spritaktien. Aſchaffenburger 3 loren 11, Feldmühle Papier 5, Waldͤhof 9 v. H. Unliebſanch ſehen erregte der ſtarke Rückgang der Rütgerswerke um me 11 v. H. Elektro⸗Aktien ſetzten ziemlich durchweg zu etwas abgeſ ten Kurſen ein und gaben im Verlaufe weiter nach. Am markte bewegten ſich die Verluſte meiſt im Rahmen von behaupten. Markte der Maſchinenfabrikaktien auf. Schubert u. Salzer⸗ ziemlich gut behauptet werden konnte, dagegen verloren Maſchinen 6, Deutſche Maſchinen 4 v. 5. Von Metallwerten denß neten ſich Lorenz mit einer Beſſerung um 4 v.., Vogel Teleg mit einer von 2 v. H. aus. Von Bauwerten gaben Julius Montan' —4 v. H, Riebeck⸗Montan konnten einen anfänglichen Gewinn von 4 v. 119 005 Große Verſchiedenheiten wies die Kursentwicklu ſetzten ufe mit einer Erholung um 11 v. H. ein, die auch im ſpäteren Berligez Berge 0 um 8 v. H. nach. Deutſche Erdöl ſetzten ihre Aöwärtöbewesung len und verloren ziemlich 5 v. H. Verhältnismäßig gut halten ri⸗ ſich Bankaktien. Der Abbröckelungsprozeß machte im Verlauf kont⸗ ſchritte, da die Befürchtung einer nahe bevorſtehenden D utſche erhößung der Reichsbank mehr und mehr Boden gewann. Artval⸗ Anleihen waren gleichfalls vorwiegend rückgängig. Der diskont wurde für beide Sichten auf 475 herabgeſetzt. Verlin er Deviſen Deskonkfätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, Privat 4% v. 9. 41 Nnich + Jum + Junt a01 4“ in.⸗M. für G. I B..I.* Holland.. 100 Gulden 168,90 169,24 168,88 169,22 100.47 10 Atden 100 Drachmen.544.556.594 5603—]85 Brüſſel.100 Belga⸗=500 PFr. 58.56 88.68 88,5659,58 8— 893 Danzig.... 100 Gulden 81.72 81,8861,7081,88.—7 Helſingfors... 100 finnl. M. 10.61 10,8310.614 10,834.— 7 Italen 100 Lire] 23,51 23.55 23,3123,3581, 7 Südſlawien.. 4100 Dinar.418.429.416 4,432 0 Kopenhagen.... 100 Kronen 112,72 112,94112,76112.98 44357 8 Liſfabon 100 Eskudo 20,63 20.6720,6820,72 153. 45 OSslo 100 Kronen109,46 109,68109,44 109.6612, 5 Paris.. 100, Franken] 18,0 15.54.18.508 18.54 88.052 Prag... 100 Kronen 12.492 12,512 12,494 12,514 827.20 9 Schweiz„100 Franken] 81,095 81.255 81,10581.265 81, 10, Sofia. 100 Leva].047.053.047.053 81,.—5 Spanien 100 Peſeten 73.8874,0273,2178,35 1750 4 Skockholm 400 Kronen 112,84113,06 112,86 113,08 111.70 6 Wien. 100 Schilling] 39,3289.4459,348 89,465 5062 6 Budapeſt 100 Pengö ⸗12800 Kr. 73,1 73.5, 735173,8,893 1 Buenos⸗Aires.. I Peſ. 1,784 1,788] 1, 786.790 5 70 Canada.... 1 Canad. Dollar 4,216] 4,224 4,216 4,224 7002 50 Japann. I Jen].,938] 1˙942 1,958 1˙962 2,— Jairo 1 ffd.] 21.50, 21.04 21.55.21.54, 75 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd..217] 2,221] 2,218 2,22213, 45 Londenn Pfd. 20,472 20,512 20,478 20.516.496 4 New Horr Dollar.216.224.216.224.376 8 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0, 4973 0,4993 0,4973 0,4993 15 5 Uruguag....1 Gold Peſ..236].244 4,236].244 20 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen noch in Bi⸗½ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Juni 3 —.7. 91 Bad. Bank 151,0,150,0 ContinentaleVerſ. 99.—98.— C. H. Knorr 180,00179,0 Pfalz Hypoth. Bk.—.——— Mannheim. Verſ. 125,0125,0 Mannh. Gummi—.—— Rh. Hypoth Bank 190,0190,0 Oberrh. Verf.—.——.— Neckarſulm Fhrzg 122,0127,0 Ah Ereditbank 182,0132,0.-G. für Seilind. 85,— 68,— Pfälz. Mühlenw. 170,00170.0 Südd. Disconto 147,0147,0 Benz& Cie.—.——— FPorti. Zem. Heid. 149,0149,0 Durlacher Hof 161,0,180,0 J G. Farben 285,0275,0.⸗G. 1895——5 Kleinlein Heidelb. 220,0 220,0 Rhenania—68.— 155 775 9 Ludwigsh. Akt. Br. 225,0.225,0 Jacht Waggon 0,390.380 a5 55 12 02590 Schwartz⸗Storch. 178,0.178,0 Deutſche Linol. 288,0 288,0 Sadd. g 7 hof 199890 Werger Worms 180,0 180,0 Karlsruher Maſch. 37,—37,.— Südd. Zucker Bad. Aſſekuranz—.——.— Frankfurter Vörſe vom 7. Juni TGelſenk. Gußft 165,0165,0——5 1 9. 8 1101 228,0 7— TGelſenk. Gußſt.—.——— Bayriſch. Spiegel—.—62.— Bank⸗Alctien. IHherp. Bergben, 154.9195.0 Beck 8. Hentel. 78.—.— TAlg. D. Creditbk 146,5 148,0 TSIlſe Bergb. St. A 259.0255,0 TVBergm. Elektr.- 170,0171.5 Badiſche Bank. 150,5—.—TKalt Aſchersleb. 171.0164,5 Bing Metallwerke 27.— 28.— Bankf. Brau. Ind. 207,5 205,00 TKali Weſteregel. 170.0 160,00 Brem.⸗Beſigh. Oel 65,.—66,.— Bayr Vodener. B—.——.— T Mannesmannr. 179,0 178,0 Ch. Brockh..⸗W.—.— 93.50 Bayr Hyp. u. Wöb. 175.8 175,0 1 Mansfeld Att. 129,0 125,3 Cement Heidelb. 150.51506 TBarmer Bankv. 149,0 146,0 JL Oberſchl. E. Bed 95.— 98,— Cement Karlſtadt 187,0(187.0 1Berliner Hand. 227.—.— 1Otavi⸗Min. Ant. 36.7536. Chamotte Annaw.—.—78,— TCom. u. Privatb. 174,0 169,0 TPhönix Bergbau 125,0126,0 Ehem. W. Alber 140.0137.5 TDarmſt. u. Nat. B 229,0 225.0 IRhein Braunt. 57 243,0 Cont. Nürnb. Bzg. 159,0—.— D. Hypothekenbk. 145,0 147,5 Salzw. Heilbronn 175, 1II..T Haimler Notor. 112,8,108.8 JDeutſche Bank 165,5 164,5 Tellus Bergbau. 111,0 5 2. Seltn. Vant 103 f10.0 8.u. Laurabütte 78.—72,.— Saderg. 8 Wibe. D. Ueberſee⸗Ban 7110, N 115 D. eent 104,0 1000 Crausport⸗Aktien. Sb eet e, 2 9 Iresdner Bänt 154.) 100.2 Schantungbahn. g,28 Düſſeld⸗Nar. Dürr 71.—72.— Frefrk. Hyp.⸗Bant——— Hapag.... 134,0135-8 Eiſen Kaiſerslaut.—.—.48,75 Tletallb u..-G 148,2 145, INordd. Llond. 134,7 182.8 TClektr. Licht u. K. 195,0193,5 TMitteldCred.⸗B 201,0200,0 Oeſter.-U. St...—.— Elſ. Bad. Wolle.—.—32,— Nürnberg. Bs.⸗B.—.——.— Baltimore& Ohio 96.— 96.— Eaſſ S 10 8 ſter. Cred. Anſt.50 9,20 2 maille St. Ullr—50.— e 214,0—.— Induſtrie⸗Akktien. Enzinger⸗imon 68,—86,80 Rhein Ereditbank 130,0131.9 Eichb.⸗Mannh. + 271.0 J271.0 Eßlinger Maſch. 79.—79,50 Reichsbank.. 168.0168,0 H. Kempf-Sternb. 197,0197.0 Eltling. Spinn.-—.— 200,0 Nhein. 99p.⸗Bank 185,0 MNainzer St.⸗A. 238,0 288,0 Faber, Joh. Blei 80.—63,— Südd. Dsconto 148..12859 Schöfferh. Bindg. 350,0—.— Faber KSchleicher 109..109.9 Wiener Bankver. 6,90 6,50 Schwartz⸗Storch 178,0.175,0 JJ.G, Farbenind. 285.2278,0 .—.——.—Werger 0,180,0 Fahr Gebr. Pirm. 50,.—50.— San g der Bid E udt Sebe.:: e enen dete 189.0 1005 .— 20—.—180.0 Adler Oppenheim 140,0140,0 nmech. Jetter. 100.0190.0 Adler Kleger.. 132.0 181.0 Srankf. Pok& Wit.—.— 85, Srantf..u- Mitv.———TA. E. G. St.-A. 178.5 171,2 Huchswaggon F.—. Aſchaff. Buntpap. 146,0 TGoldſchmidt Th. 129,0127.0 — 2 Bergwerk⸗Aktien. Aſchaff. Jellſtoff. 204.0, 186,0 Grizner M. 909.———19 TBuderus Eiſen 107,2104,0 Sadenſa Weinh.—.——.— e ee—.——Bad. Elektr. 27 HaidsNeu, Näh--—— Eſchwell. Bergwrk 145,0148,0 Bad. Maſch. url, 18 18750 Hammerſen.. 167,0 165,0 9,7..J 7, Hanfwerke Füßen 129,0 181,00Neckarſ. Fahrzg. 132.5130,0[Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Hilpert Armaturf. 78.—79.— Nrh. Leder Spier—.——. Ber. deutſch. Oelf. 81.—81.50 HirſchKupf.u. Met. 117,0118,00PetersunionFrtft 114,7116,7 goch und kieſeau 12,0 lase 8t Nahm⸗ Aagſer 58.—88.— Tdeg Slaßlwerke golzmann Pzil. 204.0 1920 PbildvsAG. Art 66,—86.— Per. Ultramarinf. 144..145.2 Holzverkohl.-Ind..77.50 Porzellan Weſſel——.80.— Per Zellſt Berlin 159,0,159,0 Junghans St.⸗A, 118,0,115,0 Rein. Gebb& Sch. 190,0—.— Vogtl. Maſch. St. 91.— Kalſersl.———.— 1Rheinelett. St.N 185,0 165,0. Boigt& Haff. St. 1340,134.0 Sackgh ah 86.— 36,50 Rh. Maſch. Leuder—.——[Volthom.Seil.K.. Kemp, Stettin..—.——. Rhenania Aachen 68,.—69,— Wayß& Freytag 162,7160,5 Kleln, Sch Becer 128,2 128.0 Riebeck Montan.————r 0 Knorr, e 189.7 70— 77— 1. 25 Zell Waldhof St 269,01259,5 —.—70.—Rodber rmſt..—.9,.— Keulg.Co. Lock..— Gebr. Roeder, D. 143,0,143.0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Teahmeder a Co. J78,0 173.0 Sabererdete 1 Pean 855. c.———.— Lech Augsburg. 125,0,122,0 Schlinck&.Hbg.— ,. Leberwerf Nolhe 57——.— Schnellpr. Frank. 121.5102,8 Rie Waggon—.— 150 Ludwigsh. Walzm 130,0—,— Schramm Lackf.. 100.00100,0„2322 0 Lutz Maſchinen.—,——.—.Schuckert Nrbg. 178,570.0 Feſtverziusliche Wert Juz ſche Induſtr.—.——.—Schuhf. Berneis—74,80[Seſtverzins iche Werte. Mainkraftwerke 130,0 130,0 Schuhfabrik Herz 75.— 14,90 D. Anl Ablöſgsſch. 17.2517.— Metallgef. Frankf. 187,5 186,0 Seilinduſtr. Wolff 89.— 87.—J10% Mh. Stadt 25 104.5 104.5 Mez Söhne TSiemenséshalsk 252,0 246,20% Nh Stadt. 26 99,50 98.75 Miag, Mühlb. 142,8 143,5 Südd. Draht.—.——.—%% RhHycldpfö/)——100,0 Moenus St. A. 76.——.—S. Led. St. Ingbert= 8/%% PfHyGldpfs /9 100.5 100,5 Motoren Deutz.—..62,— Südd. Zucker. 139,7187,0 40% D. Schutzg, 08 9,20 8,60 Motorf. Oberurſ. 62,50165,—Tricotw. Beſigh-—.——.—14% D. Schußg. 14—.——.— Berliner Vörſe vom 7. Juni Bank⸗Aktien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner——143,0 Accumul atoren 159,2,157,0 TDaimler Benz. 113,5123,0 Barmkr Brankere. 143.(144.) Adler à Oppenh.(19.9 E eſſauer Gas„180, 150.8 Bank f. el. Werte 176.0 171.0 Adlerwerke... 131,0131,5 Dtſch.⸗Atlant- Tel. 104, 2103,0 TBerl Handelsg 230,5 230,-G. f. Verkhrsw. 178.2162,0 J Otſch.⸗Luremb.—.——.— TCom..Privatb. 173,0181,0 Aleranderwerk. 10, 70,—D. Eiſenb.⸗Signl.——. I Darmſt. u. N.B. 228˙2 226.0 TAllg. Elektr.⸗Geſ. 174,0172,00TDeutſche Erdöl 145,0143,0 J Deutſche Bank 164.7 164,7 Ammendorf. Pap.—.— 0 Deutſch. Gußſtahl 114.0118,0 J7Ot. Ueberſee Be. 110.0 112,0 Anglo-Ct. Guano 96,.—97,75 Deutſche Kabelw.——104.5 I Sise Cder nand. 161.5,10,2 Anhalt. Kohlen-f. 112,0 113,1 Jeutſche Kali. 139·5140.0 Tbresduee Bant 154⸗5 fla40 Afchaftog Jelln—.——.— Dan 5 affbg. Zellſt..—.——.— Deutſche Steinzg.—.—220. Frortl. Augem.„.) Alcgs.⸗ Neb Maſch 186,0 56,0 Heuiſche Woled.. 89.28 68,5 kaittend Kredb. 2009ſ188.9 Aug⸗b. Deutſch. Eiſenh. 91.— 86,50 Oeſterr. Creditbk. 9,50 9,29Balcke Maſchin.. 117,0.101,9 ckh.. 114,0120,0 Mannh. Verſicher.—— Meguin 48,8047,— Mtetal 129,0127,0 Abeln Certez 72298 705 5 An 277 1585 Dürkoppwerke„ 83,3083,— ein Exeditban 1. ergmann 174.7 0 i Süͤddeutſch. Oisc.— 148.7 Berl.⸗Gub. Hut 320.(339,0 1 Donamit Robel 138,5,186.0 Berl. Karlsr. Ind. 109,0 107,0Elektr. Lieferung. 172,0168,0 125,0125,0 e ee Kr.—5 177 4 5 ng Nürnberg 26,25—,— Emaille Ullrich.50,.—47.50 5 77.10 TWochnm Gußſt.—.——.—[Enzinger⸗Unton 65,— 65,75 5 185 Gebr. Böhler K o.—.——,— Eſchw. Bergwerk 145.9,152,0 Augenot gleing..2 Hraunke u, Brdkets 185,0 10b.0 achener Kleinb,— Br.-Beſigh. Oelf.——67,— Fahlb. Liſt& Co. 132,8142,0 Südd. Eiſenbahn 265,0 265,7 Premer Aindleem 250,0 261,0 L3.G. Farbenind. 284,5 270,0 Baltimore...——.— Bremer Vulkan 135,0 135,0 FeldmühlePapier 206,0202,0 1 Deutſch⸗Auſtral. 15 Bremer Wolle 185,0 195,0 2955& Guill. 5. 5 nodng J 98˙0 R. Friſter.. 96,— 95,— T9. Südamerita 217,0 214.0 Suderus Eiſenw. 1a8,0.195,0 Fuchs Waggon—.——.— Trausport-⸗Aktien. JHanſa'ſchiff. 209,8204,0 Chem. 122,7 121.0 ITNordd. Lloyd. 134,2 132,8 Chem. Gelſenk.. 95.— 97.—[Gaggenau.⸗A. 66,—66,59 Verein. Elbeſchiff 78,.— 78,.— Chem. Albert.. 140,0 140,0[Gebbard Textil.—.—45.25 .J 7. —.— 3..7. TGelſenk. Bergw. 167,7165,10 Markt⸗ u. Kühlh. 7. .1630 Wicing ⸗Cement. 2705 JTGelſenk. Gußſt.———.— Mech. Web. Lind. 805,0304,00Wiesloch Tonwar. 72⁰ 1240 Genſchow& Co. 78,.—76,.— Mez Söhne..—91,250Wiſſener Metall — 1 German. Portl⸗Z. 215,00219,5 Miag⸗Mühlen.. 143,0144,0 Wittener Gußſtahl 99— 554I5 Gerresheim. Glas 148,0145,0 Mix& Geneſt.. 150,152,00 Wolf, Buckau 1 TGeſ. f. elkt. Unter. 220,5 217,5 Motoren Deutz. 62,—64,.— Zellſtoff Verein 2690 2000 Gebr. Goedhardt 122,2124,0][Motoren Mannh.—.— e TSellt. Waldhe T0Goldſcgnadt Tb. 120,7 1270 Müldeim Verg 18.8fl8.0 Goerz.. e Neuarful 8hrgg 429..422.9HSreiverktehrs-Kur igg Gothaer Waggon 19,—18,.— TNordd. Wollk. 196.0186.7 Adter Kaſlli.. Grteſan. Mihnt 8.e Toberſclnc Sed. 99, 589.50 Sea eangen 00 — Grkrfiw Mym 500 eTOberſchl. Kotsw. 99,80ſ98,50 Drown, Bov. K C..89 Geun e Bilſnerr 11 l 0 rdrenſbe Kopei 425 8Jl250 Heutte deben Gruſchwitz Testil 110,0110,00 Posnir Bergb.. 138.5 IRathgeb. Wagg. 98,.———, 190.51780 Men a 249.2480 Hammerſ. Spinn. 108,7158,h 2990 1e Hannob,.Egeſt. 118,0l118,0 T hein Elektrigtt. 161,9 168.0 Hann. Waggon.—.— 7 11 183„[Auſſenbank Hanſa Lloyd. 18 Rhein. Maſch. Led.—.——— ee de 4 eig de ge e Sbee 194 f m 70,—68, 3 .80.30.35 TRiebeck Nontan 155.5,5.0 a) teichsu.g eee ſch. 135001335 TRomb. Hütten.—.———DAnld Ablöſgsſch 310.5 gicert macc 1150liöc gelder Juger. 50.—28— hnenneleereg Thieſe Kunfte n. 118 f lig e gerterez, erd. 10008 87 8, Neicnen 2 00 80 1irſchberg Ledet 11,0 118..Lütgerswerke 104,0ſ88.80 Holdanlethe. 13.60 +oeſch Eiſ. u. St 171,5170.7 Sachſenwerk.. 119,9,117.9,5% P. talient— J1Hohenlohe⸗Wrk. 2178821,65 TSalzdetfurth.. 208,5 210,0 5 Prß. 127,5 Diamond. ochfreguenz.— ügershall — ke. 15,2116,0 Scheidemantel. 28,25028,50 Thumboldimaſch. 46,50J4l,30 PSchuberteSalg...51.0f8% ragene ISchuckert& Co. 175.0170,05% Roggenen⸗ Wö uder g be. 28 fl0 fSened e e e „Jüde 0. IStemensHalsk 251.5245,6 Gebr. Junghans. 118,7114,0Sinner A. 0 60 55 735— b) Ausl. Nenten Kahla Porzellan. 117,0ſ110,0[Stettiner Bulkan. 96,2588,85 5% Mepikaner— 7 78806. werl IKaliw Aſchersl. 166,71660]Stoetzrekammgrn. 151,0ſ185,0ſ4½ Oeſt Schatzg, 28,2 25.85 Karlsr. Maſchin.. 36,— 36,35 Stoewer Nähm.. 74.—75,—4%„ Goldren C. M. 1 7 5— Stolberger Zink 219.1219,5 40„ cono, Rte..——, 50— Klöcknerwerke 150,0 156.0 Südd. Immobil. 95,8094.— 4½%„ Silberrte.———. C. H. Knorr.. 186,0183,0.Teleph. Berliner 80,.—90,— 4½/% Papierrte 13,5014 Kollm.& Jourdan 83,.—81,— Toer delfabenke. 103..110.5 4% Tueud. 5 Hebr. Körting..—.—100,0 Tietz, Leonhard. 158,0 151,5,4% Bagd.-1t—,— Koſtheimer Cell...—.—[Transradio... 136,0,188,64%.,„ af Anl.——4 Krauß à Cie Lot. J6,—eſuntonwerke Maſch 93,—93,—%% Türt. ung 1911 5 Kronprinz Metall 119,70120,0%4%„Jollob. Los 2 Kyffhäuſer⸗Hütte 95,— 35,— Parziner Papier 139.5138,)]„400-8,973 24.1524% Ber..Frtf, Gum. 100,0190,%% U St.N1813—255 Tdahmeyer 8 Co. 164,61J0,2 Per-Chem. Charl. 18,0.173,24½%½,„„ 1814 5890 58, Laurahütte.. B. Otſch. Nickelw. 167,7167,74%„„ Goldrte 20,90 1. Linde's Eismaſch. 15555,185,0 PPchlanzſt. Elbl. 514,7560,04% Lindenberg..53.5053, 8. Shugf Irns W 70,—74,753% JCarl Eindſtröm 298,0296,0 PVer. Stahlwerke 140,0 140,13%De⸗UHIN Sre7%———, Lingel Schuhfabr.)—[.BStahlw v. d. J9p 225,2225,04% De. Goldprior.———, J Linke& Hoffm. 72,— J150[Ver. Ultramarinf. 145,0,445,0,2.60% Südö.aß——— TLud.Saewe&Co 242,7246,9 Bogel Telegraph. 105,0.106,5.0%„ neue Pr.——— 6. Loren)... 112,0114.5 Poigt& Haeffner 133,0.188,25%„Obügat, 774022 Lothr. Portl.-Cem—.——.— Voglland⸗ Maſch. 96.—104.0 47% Anat. 1 22.— 22, Magirus.⸗G.. 65,.—69,75 Panderer-Werke 240,0(241,74½%„ 11—1— 205 JMannesmann 178,0174,5] Weſer.Akt.⸗Geſ..—.—— 31j antebee. 24,75 28, ITMansfeld. Akt. 128,2(126,2 T Weſtereg. Alkali 171,2167,0(%% Tehuanteve Kronr. 1,9%½, — 755 Heldburg.—. 1645 — 40,50 9025 —. 6— raunkhl. 248,2 246,0 Petersb. Int. Hdb.—.— 1000 Ronnenberg...— ½ 85⸗ Rheinfelden Kraft 163,0163,0 Sloman Salpeter 5— 2160 Südſee Phosphat—.— fl60 ap. 0 —019.9 95,— ſohne Auslöſgsrecht 60 99 00 — dt 25—.—. 5 115 Holgmann.194,0183,0 Sarotti... 188.9189,0 9% Nh Siadt 25—— et..80.10 5˙ſ Oc. l. Stb. alte—, r %% à ˙— ̃ 7˙—.]—²˙O¼‚‚'BR mwmp ——— — — Dienztag, den 7. Juni 1927 ——— Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Selke. Nr. 288 Kommunale Chronik erein badiſcher Bürgermeiſter und der Verband badiſcher Gemeinden llelten in Lahr ihre diesjä 1 re diesjährigen Hauptverſamm 500—— ab. Die bedeutſamen Beratungen führten über Fabt germeiſter und Gemeindevertreter in Lahr zufammen. 0 verwaltun 2 nterbri g und Verkehrsverein hatten durch die reſt Der B lelfet, Derringung aller Teilnehmer eine große Arbeit ge⸗ in dem i er Vorſtandsſitzung am Samstag nachmittag Reeake ſhule dian Feſtſchmuck prangenden Saale der Aufbau⸗Real⸗ Jicz die Hauptverſammlung des Vereins ba⸗ dienſtlic ürgermeiſter, die vorwiegend Standesfragen, tand— Stellung, Beſoldung und Verſorgung zum Gegen⸗ dumutler Beratung hatte. Die Verſammlnug nahm einen Tagesorbn Verlauf. Ohne Ausſprache wurden die auf der des 0 nung ſtehenden Punkte angenommen. Eine Sitzung Ferbandenterten Vorſtandes und des Bezirksvorſtandes des ſchloß ſt es badiſcher Gemeinden in der Aula der Luiſenſchule Nappenſ an. Die Tagungsteilnehmer trafen ſich abends im kerfiergldale, wo das Streichorcheſter der Stadtkapelle kon⸗ des 125 Sonntag vormittag begann die Hauptverſammlung 500 Teilnbandes badiſcher Gemeinden, zu der über mehrer nehmer anweſend waren. Vertreter der Regierung, onſti, Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete und zahlreiche ührte Nbrengäſte nahmen an der Tagung teil. Den Vorſtitz ethe Urgermeiſter Menges⸗Gernsbach, der nach einer kattete m Begrüßungsanſprachen den Tätigkeitsbericht er⸗ Finan und über die Frage der Steuergeſetzgebung, dez deſeng ansgleichs, des Wohnungs, Fürforge⸗ und Schul⸗ angele ſowie über Beamtenverſicherung und Verbands⸗ gugehefzhelten referierte. Der Rechenſchaftsbericht wurde Feusreißen und der Voranſchlag des Verbandes und des Tagumſicherungsvereins für 1927 angenommen. Als heim gsort im nächſten Jahre wurden Mosbach und Wein⸗ faßt. Vorſchlag gebracht, aber kein beſtimmter Beſchluß ge⸗ burze d Dö en ausſcheidenden 2. Vorſitzenden Bitter⸗Rohrbach Mitta örr⸗Knielingen gewählt. Nach einem gemeinſamen ab, dden ſtatteten die Gäſte dem Stadtpark einen Beſuch em ein Konzert ſtattfand. Bezirkstag in Lubwigshafen afen Judmigshafen, 6. Juni. Der Bezirkstag Ludwigs⸗ ür daderiet in mehrſtündiger Sitzung den Voranſchlag er 5 Jahr 1927. Vor Eintritt in die Verhandlungen wurde Landta erdienſte des verſtorbenen Bezirkstagsvorſitzenden ezirke abgeordneten Körner gedacht, deſſen Andenken der Stelle tag durch Erheben von den Sitzen ehrte. An ſeine Web iſt als Vorſitzender des Bezirks Bürgermeiſter Bflane r Mutterſtadt getreten. Die Jahresrechnung und ſcließt der Bezirksſparkaſſe Ludwigshafen Entwi mit einem Reingewinn von rund 25 000 ab. Die die ſrütlung der Sparkaſſe iſt befriedigend. Die Kaſſe wertet 1275 heren Markſpareinlagen über den geſetzlichen Satz von 8 rozent hinaus zu 20 Prozent auf. Der Ankauf eines Ausn Sparkaſſengebäudes ſowie deſſen Umbau usbau wurde genehmigt. Die Bezirksumlage für 1920 zuſchl uf 56 Prozent feſtgeſetzt. Dazu tritt ein Umlage⸗ Höhe a für die Bedürfniſſe des Fürſorgeverbandes Land in gleich von 104 Prozent, zuſammen 160 Prozent. Zum Aus⸗ rund des Voranſchlags 1027 iſt eine Umlageerhebung von mein Prozent notwendig, wovon 70 Prozent auf allge⸗ e Umlagen und 130 Prozent auf Fürſorgezwecke ent⸗ 0 liche Für Straßenunterhaltungszwecke ſind 280 000 voꝛ⸗ und wurde a Anträge verſchiedener Gemeinden wegen Ausban Samstag abend 9½ Uhr starb ganz unerwartet nach nur 4 tägigem Leiden mein lieber guter Vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Fritz Gerlach im 57. Lebensjahre. lm Namen der trauernden Flinterbliebenen: Frau Therese Zimmer HEIDELBERO, den 6. Juni 1927 Hohe Gasse 1 Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 7. Juni, nachmittags 8/ Uhr, im hiesigen Krematorlum statt. Nach langem, geduldig ertragenen Leiden ent- schlief Montag abend im 29. Lebensjahr mein ge- lebter Mann, unser lieber Sohn, Schwiegersohn Bruder und Schwager 28198 Ludwig Freising Elektrotechniker. Mannheim(Kobellstr 23) Nonstanz den 7. Juni 1927. In tiefster Trauer: NMarima Freising geb. Rößler 12 Ludwia Freising u. rrau 13 Tamille Nößler 18 7 Tamille Auaust weis. 170 Die Beerdizung findet hler am Freiiag. den 10. Junl, nachm 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 9 1 15 dlissenöcke von 7 Mx. an Sloniknöpie Dankertullt und in großer Freude zeigen de Geburt unseres Klas an. 28138 Amst Caermer u. Freu Emi geb. Mdhel und Uebernahme von Gemeindeverbindungswegen zu Be⸗ zirksſtraßen konnten wegen der geſpannten Finanzlage keine Berückſichtigung finden. Die Durchführung des Straßenbau⸗ programms erfolgt unter der Leitung eines beſonderen Bau⸗ ausſchuſſes. 5 Walldorf, 1. Junl. Die hieſige Bürgervereini⸗ gung hielt in der vergangenen Woche ihre ordentliche Sit⸗ zung ab. Der Vorſitzende Rektor Grimm, gab einen Ueberblick über die kommunalen Fragen, die die hieſige Ge⸗ meinde betreffen. Zur Sprache kamen die Erſtellung der Ka⸗ naliſation, die Zuſammenſetzung der Schulkommiſſion, Vor⸗ anſchlag für das Rechnungsjahr 1927/8, Einſetzen eines Ge⸗ meindeverordneten⸗Vorſtandes für den Bürgerausſchuß. Nach⸗ dem der Vorſitzende über alle hier aufgezeichneten Punkte eine klare Darſtellung gegeben hatte, entwickelte ſich eine leb⸗ hafte Diskuſſion. Alle Mitglieder der Vereinigung waren ſich darüber einig, daß gegenüber gemeindepolitiſchen Aufgaben das größte Intereſſe am Platze ſein muß. Bei Durchführung aller kommunalen Aufgaben muß oberſter Leitſatz Spar⸗ ſamkeit ſein. Der Umlageſatz der Gemeinde von.30.l. je 100 Mark Steuerwert hat längſt die Zahlkraft der weit⸗ aus größten Bürgerſchaft überſchritten. Nichts darf unter⸗ nommen werden, was die Taſchen der Umlagezahler noch mehr belaſtet. Im Sinne der regen und eifrigen Aus⸗ ſprache und Diskuſſton gab der Vorſitzende die einzelnen An⸗ träge, die an den Gemeinderat ergangen ſind, bekannt. Auch über die Haltung der Bürgerausſchußfraktion in den Bür⸗ gerausſchußſitzungen wurden Richtlinien aufgeſtellt. r. Neckarelz, 6. Juni. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung ſtand der Vertrag über die Errichtung eines Zweckverbandes für Gasverſorgung für die Ge⸗ meinden des unteren Elz⸗ und Neckartales zur Beratung. Laut Vertrag 97 5 ein Berliner Unternehmer Weiß für die beiden Verbandsgemeinden Mosbach und Neckarelz ein Gas⸗ werk auf Gemarkung Neckarelz mit einem Koſtenaufwand von 400 000./ erſtellen. Abnehmer des Gaſes ſollte der zu gründende Zweckverband ſein. Da das Werk jährlich 4000.. Umlage abwirft, ſo war vorgeſehen, daß dieſe je hälftig im Verhältnis der Einwohnerzahl und hälftig des Steuerkapitals auf Mosbach und Neckarelz verteilt werden. Hierbei kämen auf Neckarelz 800./I. Mit dieſem Verteilungsſchlüſſel war der Bürgerausſchuß nicht einverſtanden und lehnte den Vertrag ab der bereits durch das Miniſterium des In⸗ nern und den Bürgerausſchuß Mosbach gutgeheißen war, Gerichtszeitung Ein Braubſtifter vor Gericht Vor der Strafkammer Landau ſtand am 31. Mal der 28 Jahre alte Landwirt Viktor Imhoff aus Appenhofen, der wegen Brandſtiftungsverſuchs zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Gegen dieſes Urteil hatten der An⸗ geklagte und der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Der An⸗ geklagte entſchuldigt die Tat mit Trunkenheit und will nicht daran gedacht haben, daß durch ſeine Brandlegung in der Scheuer das ganze Anweſen niederbrennen konnte, was da⸗ mals glücklicherweiſe verhindert werden konnte. Der Staats⸗ anwalt beantragte Ueberweiſung des Falles an das Schwur⸗ gericht, im anderen Falle beantragte er ein Jahr, drei Mo⸗ nate Zuchthaus. Die Verteidigung verlangte in erſter Linie Aufhebung des Haftbefehls und ßat um milde Beſtrafung, da der Angeklagte bei der Tat ſtark betrunken war und ſich dadurch der Tragweite ſeines Vorhabens nicht bewußt war. Das Ge⸗ 85 Infolge Fabrikationsumſtellung äußerſt billig richt verwarf die Berufung des Staatsanwaltes und die des Angeklagten koſtenfällig. Bei der Berufung des Staatsanz waltes trägt die Staatskaſſe die Koſten. Der Antrag auf Auf⸗ hebung des Haftbefehls wird abgelehnt. 125 Aus dem Leben eines Abenteurers Unter der Anklage der Spionage Ein dunkler Ehrenmann ſeltſamſter Art wurde dem erweiterten Schöffengericht Eſſen aus dem Unterſuchungs⸗ gefängnis unter der Anklage der Spionage vorgeführtz Es handelt ſich um einen Ausländer, und zwar um den ſogen; Privatbeamten Anton Kouba, einen 36 Jahre alten Mann, der in Wien geboren iſt. Der Angeklagte hat ein Abenteurer⸗ daſein grotesker und zweifelhafter Natur hinter ſich. Wie aus ſeiner Vernehmung hervorging, wanderte er in jungen Jah⸗ ren nach Rumänien aus, abſolvierte dort die nautiſche Schule und durchfuhr in der Folgezeit die Weltmeere. Nach Wien zu⸗ rückgekehrt, war er für den franzöſiſchen Spionagedienſt vor dem Kriege tätig. Kurz vor Kriegsausbruch arbeitete er in Dresden und München nachgewieſenermaßen für eine aus⸗ wärtige Macht. Später wurde er in Wien verhaftet, als er dort für Rußland ſpionierte und erhielt wegen Hochverrats 3 Jabre ſchweren Kerker. In der erſten Nachkriegszeit ſtand er im Nachrichtendienſt der Tſchechoſlovakei, kämpfte dann auf deutſch⸗öſterreichiſcher Seite gegen die Südſlawen, war Dolmetſcher⸗Offizier in der ſerbiſchen Armee und wurde als Kurier in Frankreich verwendet. Dann tauchte er in Däne⸗ mark auf, wurde aber nach einigen Monaten als läſtiger Aus⸗ länder ausgewieſen. Hierauf ging er nach Sowjet⸗Rußland, wurde in die rote Armee eingeſtellt und war im Außenmini⸗ ſterium beſchäftigt, eine Stellung, die er durch ſeine im Aus⸗ land früher zu Trotzki angeknüpften Beziehungen erhalten haben will. Als er in Moskau wegen dringenden Spionage: verdachts verhaftet wurde, gelang es ihm zu entfliehen und nach Deutſchland zu entkommen. Hier fand er auf Grund ge⸗ fälſchter Papiere Anſtellung in Hamburg auf dem rumäniſchen Konſulat. In dieſer Stellung war er ebenfalls für eine aus⸗ wärtige Macht tätig. Das Hamburger Schwurgericht verur⸗ teilte ihn zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Nach Ver⸗ büßung der Strafe wurde er nach Oeſterreich abgeſchoben. In Wien trat er zu einem franzöſiſchen Militärattachs in Bezie⸗ hungen, der ihn mit Aufträgen nach Deutſchland ſchickte, wo er wichtiges Geheimmaterial militäriſcher Art auszukundſchaften hatte. Und hier ſetzt die Anklage ein, die den Abenteurer jetzt vor das erweiterte Schöffengericht in Eſſen brachte. Nachdem er, ausgehalten von ſeinen franzöſiſchen Auftraggebern, in den verſchiedenſten Städten ſein unheilvolles Weſen getrieben hatte, erreichte ihn eines Tages in Eſſen das Verhängnis. Ob und inwiefern ſeine Tätigkeit für den franzöſiſchen Nach⸗ richtendienſt von Wert geweſen iſt, hat ſich einwandfrei nicht aufklären laſſen. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Jahren 3 Monaten. * 9 Gelbſtrafen für Verrat von Geſchäftsgeheimniſſen. Der frühere Angeſtellte der Chemiſchen Fabrik Raſchig in Lud⸗ wigshafen, Aumüller, war vom großen Schöffengericht Fran⸗ kenthal wegen Verrates von Geſchäftsgeheimniſſen zu 200 Mark und der Fabrikant Panther in Einbeck zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt worden, wogegen beide Berufung einlegten. Auch der Staatsanwalt hatte wegen zu niederer Beſtrafung Berufung eingelegt. In der Berufungsverhand⸗ lung lautete das Urteil gegen Aumüller auf 1200 Mark Geldſtrafe evtl. 62 Tage Gefängnis, gegen Panther auf 2500 Mark Geldſtrafe oder 100 Tage Gefängnis. Mit dem Hinweis, daß die Mitteilung von Maſchinenarten und Pro⸗ ben für einen Betrieb ſehr ſchädlich ſein könne, hatte der Staatsanwalt gegen Aumüller 3 Monate Gefängnis und 5000 Mark Geldͤſtrafe, gegen ⸗Panther 3 Monate Gefängnis und 10000 Mark Geldͤſtrafe beantragt. Vegkauſe Lebensmittel- u. Feinkostgeschäft m. beſchlagnahmefreier 2 Zimmerwohnung in gut. Lage zu verkauf. Hoher Umſatz. 18191 Ph. Lubwig, Immob., S. 1. Schönes Lebensmiftel- Geschält mit ſchöner 3 Zimmer⸗ Wohnung zu verkauf. Preis.4 4000.—, Nud. Kaiſer, Fenden⸗ heim, Hauptſtraße 130, Teleph. 20 522. 38165 Nerren-. Damen- Markenraei ſtatt 120„ nur 75, mit Torp.⸗Freilauf, 8⸗ jähr. Gar. zu verkauf. 7,—-3, 2 Treppen. 8112 Ga⸗ — Sleger: Bequeme Wochen- und Monatsraten. Mifa-Ver kaufssfelle: Mannheim, N4. 10 Lelfer: L. 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