0 12 jus 1 0 geh lben 9 flaviſche die de gekom Aittwoch, 8. Juni 8 4 Herhepreiſe In Mannheim u. umgebung frei ins Haus Beienſc die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. denn enderung der wirt Haclen Berbadſe ach⸗ 9 t⸗Geſcorbe alten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Baſermeſchafteſtelle 86 2. Daupt-Nebenſtelle k.48, Föhheghanentaue) Geſchafts⸗Nebenſtellen. Waldhofßtr. reſſe: Gentr, 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Fernralanzeiger Mannheim,Erſcheintwöchentt. Gernſprecher:24944,24945.24951.24952.24953 eilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Alannheimer Srauenzeitung Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seitt Mlannheimer General Anzeiger Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik der neue Konſlilt auf dem Valkan Die Vorgeſchichte des Konflikts er Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen —* und Tirana iſt der Ausfluß einer alten Spannung. Konflikt ſelbſt iſt ganz unvermittelt ausgebrochen. Am ai verhaftete die albaniſche Polizei den ehemaligen aviſchen Dragoman und albaniſchen Staatsangehörigen der dascoviec in Durazzo. Giurascovic, der im Dienſte chördoſlaviſchen Diplomatie ſtand, erſchien den albaniſchen weiebe: en verdächtig, im Intereſſe Jugoſlaviens Spionage ge⸗ ſuchun zu haben. Er wurde erſt verhaftet, nachdem eine Haus⸗ ug in ſeiner Wohnung unwiderlegliche Beweisſtücke er⸗ atte. Gegen dieſe Verhaftung erhob nun ein jugend⸗ Geſandtſchaftsſekretär, der in Abweſenheit des verant⸗ chen Geſandten mit der Leitung der Geſchäfte der jugo⸗ note en Legation in Tirana betraut war, durch eine Verbal⸗ ehö Proteſt, wobei er das Vorgehen der albaniſchen blke en als eine Brutalität und als eine Verletzung des laſſung echts bezeichnete. Die Note forderte die ſofortige Frei⸗ Shhade des Verhafteten und behielt ſich die Stellung eines enerſatzanſpruches vor. Die Antwort darauf war eine albaniſche Verbalnote, Staatsa Nachweis führte, daß Giurascovic ein albaniſcher angehöriger ſei, daß er niemals um die Erlaubnis ein⸗ En men ſei, bei der jugoſlaviſchen Geſandtſchaft Dienſt lei⸗ albani dürfen und daß dieſe Geſandtſchaft ſelber niemals die eovie iſchen Behörden davon verſtändigt habe, daß Giuras⸗ auf einde: ihrem Perſonal gehöre. Damit falle der Anſpruch are de beſondere Rechtsqualifikation, die etwa einem Drago⸗ n zuſtehe, hinweg. 88 deutſche Geſandte, der als Doyen des diplo⸗ 3 80 Korps in Tirana von dem jugoſlaviſchen Geſchäfts⸗ venter erſucht wurde, in dieſer Angelegenheit zu inter⸗ dieſes dr. ſah ſich angeſichts dieſes Sachverhalts genötigt, Erſuchen abzulehnen. Jugoſla nächſte Folge war nun eine mündliche Drohung der worde aven, daß die diplomatiſchen Beziehungen abgebrochen Inzwiſchen war der italieniſche Geſandte in ſtelli a beim albaniſchen Staatspräſidenten Ahmed Zogu vor⸗ zulec geworden, um ihn zu bitten, den Zwiſchenfall bei⸗ bringen⸗ ſelbſt wenn er dabei ſeiner Eigenliebe einige Opfer wandte müßte. Der Präſident gab dieſem Erſuchen Folge und ſlaviſch ſich in einem perſönlichen Telegramm an den jugo⸗ ihm en Miniſter des Aeußern, Marinkovic, wobei er fugoſlar Haftentlaſſung zuſagte, ſobald die Tonart der erſten in zhaviſchen Note gemildert werde. Marinkovie antwortete lichen Formen, wobei er aber erklärte, eine Abſchwä⸗ r wortli ch geſad der Tonart der erſten Note ſei unmöglich, weil ſie vom Damten jugoſlaviſchen Miniſterrat feſtgeſtellt worden ſei. Nachhugoflaviſche Miniſter forderte ſodann wieder mit großem ord ruck die Freilaſſung des Verhafteten und erneuerte die deſe rung auf Schadenerſatz. Schießlich teilte er mit, daß weil Forderungen den Anſtrich eines Ultimatums haben, ſei er Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen vorgeſehen würdzenn ſie nicht bis Samstagmorgen um 9 Uhr bewilligt den. . die albaniſche Regierung auf dieſe Forderungen nicht Samste iſt das Perſonal der jugoflaviſchen Geſandtſchatf am egereif. Dagegen verbleiben die Konſularagenten ſeine laviens auf ihren Poſten. Albanfen hat bis jetzt rückg eigene diplomatiſche Vertretung aus Belgrad nicht zu⸗ dgar dogen. Der albaniſche Geſandte in Belgrad bemüht ſich Erledtan e es ſcheint, noch immer um eine raſche und friedliche Aäshengung des Zwiſchenfalls. Das iſt der Sachverhalt der Streſemann wieder in Verlin Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). eichs wensanßenminiſter Dr. Streſemann iſt heute Vormittag de er in Berlin eingetroffen. Der ruſſiſche Volkskommiſſar in Aeußeren, Tſchitſcherin, wird vorausſichtlich morgen erlin eintreffen. Am Freitag reiſt Dr. Streſemann enf ab. Die Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen wn dd Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie run hören, hat ſich die deutſche Delegation unter Füh⸗ or des Miniſterialdirektors Dr. Poſſe geſtern abend zur uſebung der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsbeſpre⸗ gen nach Paris begeben. Kein Votſchafterwechſel in Moskau Verlt Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein ſhafterer Blatt brachte die Meldung daß der deutſche Bot⸗ den er in Moskau, Graf Brockdorf⸗Rantzau durch ſal Hotſchafter in Konſtantinopel, Nadolny, erſetzt werden die ie wir an zuſtändiger Stelle hören, beſteht jedoch nicht ugabſicht überhaupt einen Wechſel in der Beſetzung der NRan chen Botſchaften eintreten zu laſfen. Graf Brockdorf⸗ dau au hat zur Zeit Urlaub genommen, der bis Auguſt daß an ſoll. Vorausſichtlich aber dürfte es notwendig werden, er bereits früher nach Moskau zurückkehrt. Frankreich interveniert auf dem Valkan Zur Ermöglichung einer Verſtändigung hat die franzö⸗ ſiſche Regierung in den albaniſch⸗jugoſlaviſchen Konflikt ein⸗ gegriffen und ihren diplomatiſchen Vertreter in Belgrad an⸗ gewieſen, bei der Südſlaviſchen Regierung im Sinne einer raſchen und friedlichen Beilegung des Zwiſchen⸗ falles mit Albanien zu intervenieren. Dieſe Demache ſoll einen rein freundſchaftlichen Charakter haben und wird da⸗ mit begründet, daß Frankreich als verbündete Macht in erſter Linie berufen ſei, die befreundete Regierung auf die gefahr⸗ vollen Konſequenzen aufmerkſam zu machen, die eine Ver⸗ ſchärfung des Konfliktes nach ſich ziehen könnte. In diploma⸗ tiſchen unterrichteten Kreiſen herrſcht unter dieſen Umſtänden die Auffaſſung vor, daß die Vorausſetzungen zu einem Ein⸗ greifen des Völkerbundsrates vorläufig kaum als gegeben betrachtet werden können. England mahnt zur Mäßigung § London, 8. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter). In Londoner politiſchen Kreiſen bemüht man ſich, den Zwi⸗ ſchenfall zwiſchen Albanien und Slavien als Lokalereig⸗ nis hinzuſtellen, ohne jedoch die ſich daraus möglicherweiſe ergebenden Gefahren zu verkennen. Der Vertreter in Bel⸗ grad hat der franzöſiſchen und italieniſchen Regierung die Notwendigkeit der Mäßigung vorgehalten und man hofft, daß dieſer Schritt nicht ohne beruhigende Wirkung bleiben wird. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich jetzt auf die Frage, ob die kommende Ratstagung des Völker⸗ bundes ſich mit dem albaniſch⸗ſerbiſchen Zwiſchenfall be⸗ ſchäftigen ſoll oder nicht. Angeſichts der dauernden Gefahr für den Frieden, die ſich aus den Verhältniſſen auf, dem Balkan ergeben können wird von einigen Kreiſen eine Ueberprüfung der geſamten politiſchen Lage an der Adria durch den Völkerbundsrat für notwendig gehalten. So ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“, der Völkerbund ſei zweifellos diejenige Körperſchaft, die am beſten geeignet ſei, ſolche Bedrohungen der inter⸗ nationalen Harmonie wie ſie hier gegenwärtig vorkommen, zu behandeln. Eine Intervention der intereſſierten Mächte würde jedenfalls der gefährlichſte Weg ſein, der denkbar ſei. Der Korreſpondent weiſt darauf hin, daß bisher keine Aufforderung an den Völkerbund ergangen ſei, in dem Streitfall zu intervenieren. Albanien habe lediglich die Tat⸗ ſache, wie ſie die albaniſche Regierung ſieht, dem Genfer Rat unterbreitet, um aus dieſer Darſtellung Schlußfolgerungen zu ziehen. Der gewöhnlich gut unterrichtete Korreſpondent der „Morning Poſt“ berichtet, daß der Generalſekretär Sir Erie Drummond bei der albaniſchen Regierung angefragt habe, ob ſie wünſche, daß ihre Mitteilung den einzelnen Mitglie⸗ dern des Rates unterbreitet werde. Wenn Albanien dieſe Frage bejaht, ſo beſteht nach Anſicht von Völkerbunds⸗ kreiſen die Wahrſcheinlichkeit, daß der Rat in der nächſten Woche ſich mit dem Falle befaßt. Im Gegenſatz zu der geſchilderten Anſicht iſt man in amt⸗ lichen engliſchen Kreiſen einer Behandlung des albaniſchen⸗ ſüdſlaviſchen Konfliktes durch den Völkerbund durchaus a b⸗ geneigt. Der Völkerbund wäre bekanntlich an die Ab⸗ machungen von 1921 gebunden, durch die Italien zum aus⸗ führenden Organ dieſer Völkerbundsaktion in Albanien be⸗ ſtimmt worden iſt. Was aber das Eingreifen Italiens an der öſtlichen Adria bedeuten würde, wenn es im Auftrage des unklaren und etwas verwickelten Dinge. Genfer Rates geſchähe, kann man ſich leicht ausmalen. Die Lage in Peking § London, 8. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage Pekings iſt mit jedem Tag mehr gefährdet, da die Meldungen über einen Waffenſtillſtand zwiſchen Nord⸗ und Südchina den Tatſachen weit vorauseilen. Während Eng⸗ land und Japan bereits Schritte unternommen haben, um das Geſandtſchaftsviertel in Peking militäriſch zu ſchützen, hat die amerikaniſche Regierung, wie der Waſhingtoner Korre⸗ ſpondent der„Times“ erfährt, noch immer keine Beſchlüſſe in dieſer Richtung gefaßt. Es beſteht nach wie vor die Möglich⸗ keit, daß die Vereinigten Staaten ihre Geſandtſchaft aus Peking zurückziehen, wodurch für die anderen Staaten in Peking eine außerordentlich peinliche Lage entſtehen würde. Neue Ueberſchwemmungen des Miſſiſſippi — Newyork, 8. Juni. Nach Meldungen aus New⸗Orleans haben die Fluten des Miſſiſſippi in der Gegend von Arkanſas neue Verheerungen angerichtet. Mehrere Deiche wur⸗ den zerſtört und dadurch Landſtrecken überſchwemmt, die bis⸗ her vor dem Hochwaſſer geſchützt werden konnten. Staats⸗ ſekretär Hoover hat ſich nach Little Rock begeben, um hier die Hilfsarbeiten zu leiten. Er hat etwa 20000 vor dem Hoch⸗ waſſer geflüchtete inwohner zur Bekämpfung der Ueber⸗ ſchwemmung aufgeboten. * Betriebseinſtellung der Zugſpitzbahn. Die Zugſpitzbahn ſtellt von heute ab wegen dringender Arbeiten vorüber⸗ gehend den Betrieb ein. nem Tiſch aufſtand Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 200 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aulbnelzele 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht — Kriſen in Oſtaſien Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Eine aſiatiſche Kriſis iſt etwas ganz anderes als eine europ⸗ päiſche unter der man einen Regierungs⸗ und Kurswechſek verſteht, denn von Parteien in unſerem Sinne iſt dort über⸗ haupt nicht die Rede; und eine Kriſis in China läßt ſich wiederum nur ſchwer mit einer ſolchen in Japan vergleichen, da es nur hier eine Zentralgewalt gibt; beiden gemeinſam iſt aber die gleiche Wurzel: perſönliche Intrige; z. T. ge⸗ führt mit geſchickter Geld⸗Technik, von der in Japan natür⸗ lich in anderer Form und nicht innerhalb öffentlich entſchei⸗ dender Kreiſe Gebrauch gemacht wird. Die jetzt regierende Partei der Seyukai, der allgemein ein nur kurzes Leben im Kabinett vorausgeſagt wird, iſt tat⸗ ſächlich, deshalb zur Macht gekommen, weil die Kenſeikai⸗ Miniſter mit der Formoſa⸗Bank ſtürzten und die nächſtſtär⸗ kere Partei in die Lücke treten konnte, denn was das alte Kabinett vorgeſchlagen hatte,— Eingreifen des Staats mit 200 Millionen Ven— mußte das neue nicht nur ausführen: es mußte die Summe mehr als verdoppeln. Eine koſtſpielige Kriſis!„200 Millionen“! jammerte man.„Legt die in 1 Yen⸗ ſcheinen kantenweiſe aufeinander, ſo überragt dieſer Nen⸗ Turm ſechsmal unſeren Fujiyama!“ Und nun iſt er ſchon fünfzehnmal ſo hoch. Gewiß, die Filialen der Formoſabank ſind wieder offen, der Yen hat ſich erholt— er war auf 46 ge⸗ ſunken— die Börſe nach Ablauf des Moratorjums arbeitet ruhig. Aber die Kriſis ſelbſt war Blendwerk, ebenſo unnötig, wie perſönlich fein vorbereitet. Eine japaniſche Partei ver⸗ tritt nicht eine beſondere Weltanſchauung, ſondern beſteht aus einem Klub, der gleiche Intereſſen zuſammenſchließt, doch in bunter Miſchung. Auf die Perſon kommt es an, nicht auf ihre Zugehörigkeit etwa zur Landwirtſchaft oder Induſtrie. Ein ſchwarzer Monat für Japan, der April dieſes Jahres! Schwierigkeiten der rieſigen Luzuki⸗Firma, die wie mauche andere der induſtriellen Einſtellung ſeit dem Weltkriege nicht mehr gewachſen war und von Bankvorſchüſſen lebte, riſſen die Formoſg⸗Bank mit, die 1899 mit 45 Millionen Yen gegründet war. Der Staatsrat lehnte das oben erwähnte Eingreifen ab, das alte Kabinett ſtürzte am 17. April; aber erſt unter dem neuen wirkte ſich das Unheil voll aus. Die Adelsbank, auch bekannt als„fünfzehnte“, jedenfalls als eine der bedeu⸗ tendſten 8 Banken Japans, ſchloß die Pforten. Wirkung in einem Kaiſerreich? Verwaltete doch dieſe Bank auch die Gelder des kaiſerlichen Haushalts. Gegründet war ſie von Marquis Tokugawa und Aſano mit einem Kapital von 100 Millionen Yen. Japaniſch heißt übrigens die Formoſa⸗Bank Taiwan⸗, die Adelsbank Yugo⸗Ginko⸗Bank. Bewunderungs⸗ würdig blieb bei allem die feſte Haltung eines Volkes, das ganz andere Kataſtrophen überwunden hat, obwohl nun die Watanabe⸗Bank und viele andere dem Sturz folgten. Herz⸗ erfriſchend war von Nanking herüber die Kunde erklungen vom Leutnant Araki, der dem chineſiſchen Pöbel vor dem japaniſchen Konſulat wunſchgemäß ſeine und ſeiner 9 Soldaten Waffen auslieferte, um ſeine Landsleute ſicher den Yaugtſe hinuntergeleiten zu können, dann aber nach dem Bericht an den Admiral, der ſein Verhalten billigte, in ſeine Kabine ging und ſich eine Kugel in den Kopf ſchoß, da die japaniſche Marine, wie er auf einem Zettel hinterließ, die Waffen nicht abliefere, ohne zu ſterben. Das ſtählte den patriotiſchen Ein⸗ heitsſinn des Volkes. Der Sturm auf die Banken blieb gleichwohl nicht aus. In zwei Tagen wurden den Poſt⸗Büros Tokios 20 Millionen Nen zugeführt, und das warenſgur die Kleinen der Depoſiten⸗In⸗ haber. 29 Banken ſchloſſen noch vor dem Moratorium für zwei Monate. Aber der Handel mit dem Ausland blieb unberührt, z. T. dank der unerſchütterten Haltung der Yokohama⸗Specie⸗ Bank, die auch in Hamburg eine Filiale hat, und Tag und Nacht wurde an neuen 50- und 200 Yen⸗Scheinen zur Hebuna der Liquidität gearbeitet. Das hätte das alte Kabinett nicht ſchlechter gemacht, wohl aber früher. Perſönlich kenne ich nur zwei der neuen Mini⸗ ſter, Teifiro Vamamoto, der an der Leipziger Univerſität pro⸗ moviert hat, alſo fließend deutſch ſpricht, und der ſein Intereſſe für Deutſchland auch dadurch betonte, daß er, als ich mit mei⸗ ner Frau bei ihm zu Gaſt war in großer Geſellſchaft, von ſei⸗ und zu uns kam, um uns zuzutrinken. Sodann Heikichi Ogawa, mit dem ich franzöſiſch ſprechen mußte. Sicherlich kluge und wohlgeſinnte Männer, aber mit Deutſchland hat die Kriſis in Japan auch nichts zu tun; um⸗ ſomehr mit China und England, denn die Leynkai ſind die Imperialiſten, gemäßigt freilich durch ihren Führer, den Ka⸗ binetts⸗Chef Baron Tanaka, auch durch Vamamoto(im Gegen⸗ ſatz zu Ogawa), der kurz vorher in den Klubvorſtand gewählt war. Schon haben ſich außerdem die Oppoſitionsparteien der Konſeikai⸗ Leyn Honto und Schinſei zuſammengetan, ſodaß dem neuen Kabinett Gewaltſamkeiten unmöglich werden. Man wundert ſich nur, wie es allein zur Macht kommen konnte, und ſieht die Empfehlung des kaiſerlichen Ratgebers, des alten Fürſten Laijonii, dafür nicht als genügend an. Noch aus anderen Gründen wird das Leynkai⸗Kabinett ſich hüten, in China voreilig die ſtarke Fauſt zu zeigen, denn weit über 1Milliarde japaniſche Yen ſind dort angelegt, in Peking⸗ Anleihen allein 575 Millionen, in geſchäftlichen Unternehmun⸗ gen 585 Millionen, davon in Schanghais japaniſchen Spin⸗ nereien nahezu 200 Millionen. Mit dem Süden alſo wie mit dem Norden Chinas muß Japan vorſichtig verhandeln, zumal es auch da zu einer neuen Kriſis gekommen iſt. Tſchiang Kai Tſcheks Nanking⸗Regierung bietet einer Verſtändigung mit dem nordchineſiſchen Marſchall Tſchang Tſo Lin, auf der Grundlage nationaler Einigung gegen die un⸗ gleichen Verträge mit dem Auslande und etwa einer vorläu⸗ 52. Seite. Nr. 200 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mitkwoch, den 8. Junt 128. ſigen Teilung der Machtſphären, nicht mehr ſoviel Schwierig⸗ keiten dar. Tſchiang hat nicht nur 300 000 Mann ſchlagfertig zur Hand, ſondern in Dr. C. C. Wu auch einen Außenminiſter, der es mit dem bisherigen Vertrauensmann Kantons, Engen Tſchen, aufnimmt. Abher wieviel Intrigen ſtecken dahinter und wieviel engliſche Einflüſſe! Wie mag das Geld rollen, und woher und wohin! Das nennt man Kriſis in Oſtaſien. Es iſt das reine Glück, daß Pekings augenblicklicher Schein⸗Miniſter Wellington Ku ſo reich iſt, z. T. durch ſeine in England erzogene, in Brüſſel ihm angetraute Gattin, die ihm als Tochter eines chineſiſchen Jucker⸗Induſtriellen auf Java allein 100 Millionen Silber⸗Dollars in die Ehe gebracht haben ſoll. Sie ſpricht übrigens auch deutſch. Ku weiß diplomatiſch in London, Paris und Waſhington faſt noch beſſer Beſcheid als in Peking. Vor dem chriſtlichen General Feng mußte er fliehen, aber in ſeinem Hauſe in Peking ſtarb, freilich in ſeiner Abweſenheit, der alte Führer des Südens Dr. Sun Yat Sen. An Fäden nach Kanton fehlt es ihm nicht, und der von ihm erwirkte belgiſche Verzicht auf die alten Vertrags⸗Vorrechte läßt ihn den ſüdlichen Nationaliſten annehmbar erſcheinen. Von Perſonen alſo muß man ſprechen, wenn man Kriſen in Oſtaſien beurteilen will, nicht von Ideen und Strömungen, Partei⸗Grundſätzen und Kultur⸗Schlagworten; und tiefer als irgendwo muß man mit ſuchendem Blick dem meiſt unterirdiſch fließenden Strom des Geldes folgen. Daß jedes Volk wie jetzt auch die Philippineſen nur ſich ſelbſt ge⸗ hören will, iſt natürlich und berechtigt. Das Schwierigſte aber bei ſolchen äußeren wie bei Japans inneren Kriſen iſt im Fernen Oſten, der Kampf gegen Intrige und Beſtechung. Den letzten Sieg behält das Volk, das ſich ſelbſt bezwingt. Höhere Aufwertung der Sparkaſſen An die Landeskommiſſäre und an die Bezirksämter iſt fol⸗ gender Runderlaß des badiſchen Miniſters des Innern ergangen: BBereits im Runderlaß vom 16. Juni 1926, Aufwertung der Sparguthaben, iſt zu erkennen gegeben, daß freiwillige Mehrleiſtungen der Sparkaſſen hinſichtlich der Höhe der Auf⸗ wertung, das heißt alſo über den Aufwertungsſatz von 12½ Prozent hinaus, zuläſſig ſind. Im Runderlaß vom 4. April 1927 iſt der Fall, daß Sparkaſſen freiwillig über 12½ Prozent aufwerten, abermals ausdrücklich erwähnt. Nachdem der Landtag einſtimmig beſchloſſen hat, die Regierung zu er⸗ ſuchen, den Sparkaſſen, wenn und ſoweit ſie dazu aus eigenen Aufwertungsmitteln in der Lage ſind, nahezulegen, die Sparguthabhen höher als 12½% Prozent aufzuwerten und hierbei vorzugsweiſe die bedürftigen Perſonen im Sinne des 8S7 ber Verordnung vom 2. Juni 26 zu berück⸗ ſichtigen, er warte ich, daß die Sparkaſſen, deren Aufwer⸗ tungsmaſſe ohne Inanſpruchnahme ihrer bürgenden Gemein⸗ den zu einer höheren Aufwertung als 12½ Prozent ausreicht, ihre Aufwertungsmaſſe reſtlos zu entſprechender Beſſerſtel⸗ lung der Gläubiger zu verwenden. Um den Intereſſen der Sparer nach Möglichkeit Rechnung zu tragen, erachte ich es nicht für angängig, die Koſten der Durchführung der Aufwertung auf die Aufwertungsmaſſe zu verrechnen. Dieſe Koſten ſollenvielmehr auf die laufenden Unkoſten der Sparkaſſen übernommen. werden. Schließlich erteile ich noch allgemein die Ermächtigung, daß die Sparkaſſen unter Abweichung von§ 4 Abſ. 2 der Verordnung vom 2. Juni 1926 auch die nach Ablauf der eingegangenen Anträge auf die ſogenannte privilegierte Berechnung der Guthaben bei Ueber⸗ weiſung der Guthaben von Sparkaſſe zu Sparkaſſe als recht⸗ zeitig eingegangen behandeln. Ich erwarte, daß von dieſer Ermächtigung allgemein zu Gunſten der Sparer Gebrauch gemacht wird, ſo⸗ weit derartige Anſprüche bereits geltend gemacht ſind oder ſpäteſtens bis 1. Auguſt 1927 geltend gemacht werden. Wegen Vorlage der Aufwertungsbilanzen an die Aufſichtsbehörde bleibt weitere Anordnung vorbehalten. Durchſtechereien auf den Leunawerken — Halle, 7. Juni. Auf den Leunawerken der J. G. Farben⸗ induſtrie wurden große Durchſtechereien mit Lieferfirmen entdeckt. Es wurden den Leunawerken Arbeiten, die garnicht ausgeführt wurden, in Rechnung geſtellt. Auf dieſe Weiſe wurde das Werk um Beträge geſchädigt, die eine Million über⸗ ſteigen. Verhaftet iſt bisher der Inhaber einer Malerfirma Schönfeld in Leipzig. Die Unterſuchung zieht weitere Kreiſe. Schwere Flugzengunfälle — Warſchau, 8. Juni. In der Nähe von Olomum ſtieß ein Militärjagdflugzeug in Höhe von 1500 Meter mit einem Beobachterfahrzeug zuſammen. Der Führer des Jagdflug⸗ 1 55 und die beiden Inſaſſen des Beobachters wurden ge⸗ ötet. 8 — London, 8. Juni. Bei den alljährlich zu Pfingſten in Bournemouth ſtattfindenden Fliegertreffen ſtürzte Major Hemming, Direktor der Aireraft Operating Co., wobei er ſchwere Verletzungen davontrug und ſein Paſſagier ums Leben kam. Ferner ſtürzten die Flugzeuge des Schwa⸗ dronenführers Longton ab und verbrannten. Beide Flieger wurden tötlich verletzt. —— Die Amerikaflieger in Verlin Empfänge und Feſtlichkeiten Ei Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Als Auf⸗ takt der unzähligen Ehrungen und Feierlichkeiten, die Cham⸗ berlin und Levine noch in Berlin erwarten, fand heute mor⸗ gen um 10 Uhr in der amerikaniſchen Botſchaft ein Emp⸗ fang der in und ausländiſchen Preſſe ſtatt. Während draußen die ſchon verſammelte Menge ſtürmiſch nach den Helden des Tages ruft, geben drinnen die beiden Auskunft über ihre nächſten Schritte, ſoweit ſie ſie ſelber kennen. Es iſt noch unbeſtimmt, wie lange die Flieger hier bleiben, ob ſie zuerſt nach Wien oder Rom oder anderswo fahren und wann und von wo aus ſie wieder nach Amerika zurückkehren wer⸗ den. Chamberlin möchte möglichſt viele europäiſche Städte beſuchen, um die Gelegenheit auszunützen, den kontinentalen Luftverkehr und ſeine Organiſation zu ſtudieren, um ſeine ſo erworbenen Kenntniſſe ſpäter drüben zu verwerten. Botſchaftsrat Poole teilte u. a. mit, daß die beiden amerk⸗ kaniſchen Flieger ſich vor ihrer Abreiſe verpflichtet hätten, den „New Nork Times“ das ausſchließliche Erſtveröffentlichungs⸗ recht ihrer Berichte über ihre Erfahrungen während des Flu⸗ ges zu überlaſſen(wie man ſich erzählt, für 100 000 Dollar), und daß daher die beiden Flieger der anweſenden Preſſe, ſo leid es ihnen tue, über ihre Erlebniſſe und Erfahrungen wäh⸗ rend des Fluges nichts Näheres mitteilen könnten. Dieſe Er⸗ klärung rief bei den anweſenden Preſſevertretern, namentlich den deutſchen, ſtarke Enttäuſchung hervor. Die meiſten zogen ſich zurück, während die ausländiſchen Preſſeleute die beiden Flieger um Autogramme beſtürmten, die dieſe auch bereit⸗ willig ausſtellten. Sie waren noch nicht allen Anſprüchen ge⸗ recht geworden, als der Botſchaftsrat Pool den Preſſeempfang mit der Mitteilung beendete, daß die beiden Flieger ſich nun⸗ mehr zum Empfang beim Reichspräſidenten begeben müßten. Um 11% Uhr begaben ſich die beiden Flieger im Auto von der amerikaniſchen Botſchaft zum Reichspräſi⸗ dentenpalais, wo ſie Reichspräſident v. Hindenburg empfing und ſie herzlich im Namen des deutſchen Volkes zu ihrem großen Erfolge beglückwünſchte. Der Reichspräſtdent überreichte am Schluſſe des Empfangs den Fliegern Chamber⸗ lin und Levine ſein Bildnis mit Widmung in ſilbernem Rahmen. Die Fahrt zum Reichspräſtdenten. el geſtaltete ſich wiederum zu einer beſonderen Ehrung der Flieger durch die Bevölkerung. Eine dichte Menſchenmenge hatte ſich ſchon frühzeitig vor dem Gebäude der amerikaniſchen Botſchaft an⸗ geſammelt und grüßte jubelnd die beiden Amerikaner, als ſie das Auto beſtiegen. Nur langſam konnte ſich der Kraftwagen durch die mehrtauſendköpfige Menſchenmenge den kurzen Weg bis zum Palais des Reichspräſidenten bahnen. Ueber ſeine nächſten Abſichten erklärte Chamehaft ihm gentlich des geſtern abend in der amerikaniſchen Bo üant zu Ehren veranſtalteten Eſſens, er werde mit Bef 4 Rom und einen Punkt des öſtlichen Europa befunen ſcheinlich Moskau. Levine wird Chamberlin auf alle Flügen in Europa begleiten. Die nächſte Etappe Alpenflug ſein. Wie verlautet, beabſichtigt die 5 regierung, Chamberlin durch den Berliner ruſſiſche itteln. ſchafter eine Einladung zum Beſuch Moskaus zu u 5. Cham⸗ Nach einer Meldung aus London hat der Ozeanflienee agt, in berlin in einem Telephongeſpräch mit London 75 Ehrun⸗ wenigen Tagen nach dort zu kommen. Umfangreich gen ſind in Vorbereitung. ö Das weitere Feſtprogramm der Nach dem Fru hſt ücc, das ihnen morgen mittden die Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann gibt, Gäß des amerikaniſchen Flieger, wie wir hören, am Abend a Reichsverkehrsminiſters ſein. Dieſe Verauhe wird im Gegenſatz zu dem Frühſtück einen Weier i chskauz⸗ haben. Außer einigen Kabinettsmitgliedern, derg, treter ler und dem amerikaniſchen Botſchafter werden Ver en. Für Luftfahrt und der Preſſe an dem Bankett teilnehme Verau⸗ Freitag abend hat der amerikaniſche Klub Sams⸗ ſtaltung zu Ehren Chamberlins und Levines geplan den ſe⸗ tag werden die beiden Piloten Berlin verlaſſen, izeiſe nach doch nach Ankunft ihrer Frauen, die bekanntlich die 1285 Europa angetreten haben, wieder hierher zurückkeh D Der Berliner Magiſtrat wird heute mittag in ats⸗ poſitionen für den Empfang der Ozeanflieger ua Frei⸗ haus treffen. Der Empfang iſt nunmehr endgültig Ain ab tag vormittag feſtgeſetzt. Ueber die für Ehame feſt Er⸗ ſichtigten Ehrungen ſteht noch nichts endgültigen ſeger zu wogen wird vor allem die Ernennung der Fli 0 Ehrenbürgern von Berlin(wie ja auch Deße. Ehrenbürger von Newyork wurde) und eine Stra nennung nachihren Namen. Auszeichnung Linoͤberghs ſte Lindbergh wird die Hubbardmedaille, de ſle Auszeichnung der Nationalen Geographiſchen Geſellſch gſonel, halten. Dieſe Auszeichnung wurde bisher nur vier Meordpol⸗ u. a. dem Entdecker des Nordpols, Peary, und dem überflieger Byrd verliehen. Vyrd vor dem Start zum Ozeanflug Byrd hat ſeine Vorbereitungen für den Flug nach Guge abgeſchloſſen. Zu dem Ueberſeeflug ſtartet er mit einen ſol ker⸗Eindecker, der mit 3 Motoren ausgeſtattet iſt. 157 die Abſicht haben, auf ſeinem Flug einen zweiten Piloten na einen Monteur mitzunehmen. Starten will er jedoch erſt 9 der Rückkehr Lindberghs. lrland ——25 gae,—gnao 4 „„unobergn Aprend. U l 1 „% Dbe— 6*—— un 1* ebe 0 2* 1 4E Hoan unm e 0V ſoh n Chemberſins Ceanfſug nach Je — 2 Neue Aera im Münchner Kunſtleben Die große Kunſtausſtellung anno 27 iſt im„Glaspalaſt“ eröffnet worden, jene Ausſtellung, die ſeit Dezennien dazu beſtimmt iſt, über die Müchener Kunſt repräſentativ Rechen⸗ ſchaft zu geben. Dieſe Pflicht haben die letzten Jahre ſtets nur ſehr ungeügend erfüllt. Immermehr iſt dasbwirtſchaftliche Moment vorherrſchend geworden, in dem Sinne, daß die Aus⸗ ſtellung im Glaspalaſt ſich als Inſtrument der Verkaufsver⸗ mittlung mehr denn als Ausdruck des künſtleriſchen Willens bekundet hat. Statt eines Kunſttempels empfing uns hier eine Kunſtmeſſe. In den Räumen der„Künſtler⸗ genoſſenſchaft“, in denen die Tradition zu Worte zu kommen pflegte, waren es die Mitläufer und Nutznießer der Tradi⸗ tion, die jene diskreditierte. Und die Fülle des Mittel⸗ mäßigen und Unterdurchſchnittlichen beherrſchte das Bild ſo ſtark, daß die Glaspalaſtausſtellung aufhörte, ihre Sendung zu erfüllen. Hier gewann das übertrieben und manchmal mit Durchſichtigem Zweck gebrauchte Schlagwort von„Münchens Rückgang als Kunſtſtadt“ immer wieder einen neuen Stütz⸗ unkt. Heuer im Winter iſt nun in der„Künſtlergenoſſenſchaft“ eine Art„Revolution des Poſitiven“ geweſen, die wahrhafte Künſtler⸗ und Herrennatur des Bildhauers Fritz Behn wurde mit diktatoriſchen Vollmachten ausgeſtattet, und ſein Werk iſt, was ſich heute als„Glaspalaſt 1927“ präſentiert. Das gilt natürlich in der Hauptſache vom Empfangsſaal und dem lin⸗ ken Flügel, der unterm Zeichen der„Münchner Künſtler⸗ genoſſenſchaft“ ſteht. „Tout Munich“ war bei der Eröffnung zugegen. Alle gro⸗ ßzen Nummern der Politik und des kulturellen und geiſtigen Lebens hörten Behns temperamentvolle Begrüßungsan⸗ ſprache.„Das Alter zu gewinnen für die Jugend, die Ju⸗ gend zu gewinnen für die Tradition“, das ſtellte er als Auf⸗ gabe der Ausſtellungsleitung dar. Er polemiſierte gegen die Schlagworte in der Kunſt und gegen das Geſchwätz von„Rich⸗ tungen“. Er nahm ſich dabei kein Blatt vor den Mund, nicht mal ein Zeitungsblatt, denn er zeigte ſich ſehr böſe auf jene Literaten, die die guten theoretiſchen Ratſchläge geben. Aber man nahms ihm nicht übel, denn man fühlte: Hier ſtand einer mannhaft für ſeine Ueberzeugung. Er ſprach von den Ver⸗ pflichtungen, die Staat und Stadt und Private gegenüber der Kunſt haben, und ſchloß mit einem Hinweis auf die Notwen⸗ digkeit, vor allem dem lebenden Künſtler materiell ſei⸗ Riecht zu geben. Als Vertreter der öſterreichiſchen Kunſt ſprach Prof. Holzmüller, dann ergriff Kultusminiſter Gulden⸗ berger das Wort, der verſprach, ſein Augenmerk auf die Schaffung eines neuen Kunſtausſtellungsgebäudes zu richten. Er brachte am Ende die Nachricht von der Stiftung einer „Medaille für Verdienſte um die Kunſt“, die der bayeriſche Miniſterrat beſchloſſen habe. Dann eröffnete der Kultus⸗ miniſter die Ausſtellung. Der erſte Rundgang wirkte frappierend. In den Sälen der Sezeſſion zeigte ſich das bekannte Bild: Wir ſahen den erſten Saal wieder mit den Bildern der jüngeren Künſtler und ſtarken Dekorationsſtücken wie denen von Naager ge⸗ ſchmückt, fanden Stuck, Häbermann, Diez, Jank im kleinen Rechteck, bewunderten eine Kollektion Kalckreuth, des Meiſters des Interieurs der mit wunderbaren Stücken zu ſeinem Rechte kommt, freuten uns über die ſtarke Berückſich⸗ tigung der Plaſtik, die hier vornehmlich Hermann Hahn vertritt, und erkannten in einem großen Bamberger⸗Saal die Meiſterſchaft, mit der dieſer Künſtler die Dämonie des Stif⸗ tes der Menſchenſchilderung dienſtbar macht. Eine ſchöne Sammlung von graphiſchen Arbeiten, Zeichnungen und Ent⸗ würfen feſſelt den ſtilleren Genießer, der ſich beſonders auf die Fundgrube Oberlaender ſtürzte. Aber das iſt nicht das eigentlich Aufrüttelnde in dieſer Ausſtellung. Das Neue ſieht man auf der linken Seite; die alte„Genoſſenſchafts⸗Abteilung“ iſt nimmer zum Wiedererkennen. Sie wirkt gegenüber der „Sezeſſion“ geradezu revolutionär. Völlig neugegliedert zet⸗ gen die Säle ſchon in ihrer architektoniſchen Ausgeſtaltung die neue Geſinnung. Breiten Raum erhielt das Freskenbild. Hier herrſcht das religiöſe Motiv vor, dort taten ſich die eigenwilligen Naturbildner Eberz und Seewald zuſammen, um einen Raum lyriſch zu verzaubern. Ein paar Schritte weiter nimmt uns ein öſterreichiſcher Saal auf. Hier geben ſich Künſte und Kunſtgewerbe ein geſchmacklich höchſt be⸗ grüßenswertes Stelldichein, wobei zu betonen iſt, daß die Ausſtellungsſtücke alles eher denn maſſtert erſcheinen: Hier eine Probe edler Goldſchmiedekunſt, dort eine kunſtvolle Eiſenarbeit, Holzſchnitzereien. Der Wiener Architekt Holz⸗ meiſter hat den Raum geſtaltet und ihn zu einer Gabe von hoher, feiertäglicher Stimmung gemacht. Dazu trägt vor allem Anton Faiſtauer mit ſeinen breitangelegten Fresken bei ſowie die eigenartigen Wachsmalereien von Anton Kolig: Entwürfe für das Moſaik im Salzburger Feſtſpielhaus 1927. Prachtvolle Bilder von Kitt geben dem Raume das Maleriſch⸗ Belebende. Ein Reiter von Egger⸗Lienz, als Glasfenſterkunſt geboten, erhöht den Eindruck des Grandios⸗Feierlichen. Jeder dieſer Räume zeigt auch Plaſtiken, die meiſt, als Ruhepunkte, in der Mitte aufgeſtellt ſind, der Aufgabe der plaſtar. Kunſt entſprechend, nicht ſo Raum ſchmuck als dieſem geſtaltung zu ſein. Ueberhaupt war der Plaſtik in peh⸗ Jahre ein breiter Anteil an der Ausſtellung gegeben: Fich⸗ ſident Behns mächtige kraftſtrozende Tier⸗Skatuen, depr, tungen von Gedrungenheit und Phantaſie füllen den Berlin ſentationsraum. Eine Sonderausſtellung olbe⸗ ſchmückt den letzten Saal der Hauptflucht. Flüch, Die Malerei iſt in den Seitenfälen untergebracht. Fnall⸗ tiger Durchgang ließ überall die ſtrenge Herrſchaft des ſtpolt⸗ tätsgeſetzes erkennen. Die Gruppen wie„Bund“,„LU eue gruppe“ und einige kleinere Gruppen ſowie die„euer Münchner Künſtlergenoſſenſchaft“, die ſich bekanntlich eßend im Januar„ſelbſtändig“ gemacht hatte, ſtellten anſchn 8. an die„Genoſſenſchaft“, aber in eigenen Abteilungeß ß. Ueber einzelnes wird noch zu reden ſein. Frankfurter Brief Von Mario Mohr( di Seit dem 1. Juni hat Frankfurt ſeine neue Senſationdie⸗ endgültige Verkehrsordnung. Mit unen len weißen Strichen auf den Fahrbahnen iſt ſie über spoll⸗ eingezogen. Ein ungeheueres Aufgebot von Verfeht likum ziſten iſt an der nicht beneidenswerten Arbeit, dem Kubrt i die neuen Beſtimmungen klar zu machen und ſie vollfün Ruhe ſchwieriges und anſtrengendes Werk mit einer ſtoiſchen. Tat und Gründlichkeit und mit einer Nächſtenliebe, die in bſt ein⸗ Bewunderung erweckt. Denn wenn man es nicht ſel 325 mal beobachtet hat, dann glaubt man es nicht, wie manchen Leuten fällt, auf vorgeſchriebenen Pfaden zurfehrs⸗ deln. Der Wenn und Aber ſind unzählige und die beamten wenden alle ihre Ueberredungskünſte an, ſchraſſt wie vorerſt noch freundlichſt, nur bei ganz Renitenten gro ferner Donner eine Drohung mit. Denn in vierzehn 1 der wird die Sache noch ernſter, da haben alle Uebertrete neuen weißen Schutzlinien Geldͤſtrafen zu gewärtigen. Hauptwache hat man den Fahrradverkehr in den Tage den ganz verhoten. Die Leute ſtehen je nach Naturs lachend, teils ſchimpfend umher und ſind froh etwas haben, über das ſich debattieren läßt. Die Vorbereitunglufſtel⸗ Großſtadt ſind koloſſal, man munkelt bereits von der ſogar lung eines Verkehrsturmes. Vielleicht wird demnäch ich e auch der Verkehr nicht nur geregelt, ſondern auch wirkl geführt 8 — — ders a Eirrig iſt man daran, Frankfurts Ruf als Garten⸗ und arbeiteſta dt noch zu vergrößern. Das ſtädtiſche Gartenamt ind — Mittwoch, den 8. Junt 1927 ——— Keue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 280 .7 Städtiſche Nachrichten Der Tod im Waſſer Tödli bliche Unglücksfälle und Todesfälle durch Ertrinken in Mannheim 1902/1926 Jannar r. Schott hat dem Statiſtiſchen Monatsbericht für ſälle—März 1927 eine Arbeit über ödliche Unglücks⸗ geimund Todesfälke durch Ertrinten in Nann⸗ karbeit der Zeit von 1902 bis 1926 angefügt. Eine eingehende e führt ug der ſtandesamtlich gemeldeten Sterbfälle findet, Vährend Prof. Dr. Schott aus, in Mannheim ſeit 1902 ſtatt. Jahren 195 ſeither verſtrichenen Vierteljahrhunderts, in den Peeres 1002—1926, ſind in Mannheim die Kriegsopfer des Geſamtzangerechnet— 2206 Perſonen tödlich verunglückt, eine 1926 ſogehl, die um über 100 höher iſt als jene der im Jahre Säuglinge 1925) verſtorbenen Perſonen unter Ausſchluß der geben 5 Auf je 10 000 der Geſamtbevölkerung bezogen, er⸗ zahlen. für die tödlichen Unglücksfälle folgende Häufigkeits⸗ unter 51005/11 4,41; 1912½1.38, 1922/25— 4,17; dar⸗ 25 Arch Ertrinken 190311 0,80, 1512½1.01: Haufigkei.06; für den ganzen Zeitraum ſtellen ſich die beiden zödlich eitszahlen auf.35 bezw. 0,95. Die Relativzahl der deren erunglückten im ganzen hat alſo von einer zur an⸗ durch 1 abgenommen, während die Häufigkeit der Räßig ertrinken veranlaßten Unglücksfälle gleichzeitig regel⸗ fälen geſtiegen iſt. Von der Geſamtzahl mit 2206 Todes⸗ 46 oder zielen 1731 oder 78,8 Proz. auf das männliche und dung. ör.2 Proz. auf das weibliche Geſchlecht, eine Vertet⸗ Deulſche mit der im Jahrfünft 1920/½4 ſich für das ganze Abereinf Reich ergebenden(78,1 bezw. 21,9 Proz.) faſt genau ſtehen ſtimmt. Daß der mehr im Erwerbsleben und Verkehr Grade„Mann aus dieſen und anderen Gründen in höherem F urch tödliche Verunglückung gefährdet iſt als die rau, m. au wird vermutlich eine allenthalben wiederkehrende Er⸗ Prof. Dr. ſo grang ſein daß aber dieſes Ueberwiegen der Gefährdung des Ent rhein 1 iſt, hängt mindeſtens in Mannheim mit der Gefahr rinkens zuſammen. Die beiden Flüſſe, dazu der Alt⸗ fleinen die Hafenbecken ſtellen nicht nur für einen freilich duf da eil der Bepölkerung eine ſtete Gefährdung im Be⸗ Jader ſondern fordern auch in jedem Sommer unter den Der Juſcden eine größere oder kleinere Zahl von Opfern. der Gefaumenhang zwiſchen Unglücksfällen beim Baden und die Ausſamtäahl der tödlichen Unglücksfälle ſprinat ſofoart in gewi eſer wenn deren Häufigkeit nach Kalendermonaten nach⸗ Eng kn wird. Faſt ein Viertel aller tödlichen Juli üchsfälle(24.0 Proz.) entfallen auf die Monate Juni Auguſt, rund 42 Proz. auf die Sommermonate is September. Allein dieſer Verlauf der Zahlen wird durchaus maß⸗ geb Li beneſtimmt von den Todesfällen unter der männ⸗ würde Bevölkerung. Namentlich eine graphiſche Darſtellung ünrde den Unterſchied der bei Heſ jahres zeit erſchied der beiden Geſchlechter in der jahres⸗ ſo oulben Verteilung der ſie treffenden tödlichen Unglücksfälle ſonen im die Augen ſpringen laſſen: bei den weiblichen Per⸗ Naafniak auf beſcheidener Höhe ſich haltende Linie mit ganz ſteiles nnigen Schwankungen, bei den männlichen ein über⸗ eine fat uſteigen in den Sommermonaten, ſo daß ihre Kurve ten Ku ale Aehnlichkeit mit der aus der Vorkriegszeit bekann⸗ lichkeit ve der jahreszeitlichen Verteilung der Säuglingsſterb⸗ keit iſt gewinnt. Der Sommergipfel der Säuglingsſterblich⸗ den inzwiſchen allmählich zum Verſchwinden gebracht wor⸗ aber 55 Sommergipfel der Verunglückungshäufigkeit zeigt gegent uſtweilen keine Tendenz zur Abſenkung, ſondern die die Toddls; Daß an dieſer verhängnisvollen Entwicklung man esfälle durch Ertrinken die Hauptſchuld tragen, erkennt lücksfalle folgenden Feſtſtellungen: 1902/07: 349 tödliche Un⸗ urch e von männlichen Perſonen, davon 65(18,6 Proz.) ſonen detrinken, 93 tödliche Unglücksfälle von weiblichen Per⸗ ucde k apon 8(8,6 Proz.) durch Ertrinken, 1908/13: 389 töd⸗ Prozeinglücksfälle von männlichen Perſonen, davon 90(23.1 lichezent) durch-Ertrinken, 116 tödliche Unglücksfälle von weib⸗ hetöglerſonen, davon 10(8,6 Proz.) durch Ertrinken. 1914/19: 116(26 iche Unglücksfälle von männlichen Perſonen, davon weihlies, Proz.) durch Ertrinken, 135 tödliche Unglücksfälle von 1920 Hchen Perſonen, davon 13(9,6 Proz.) durch Ertrinken, avon 501 tödliche Unglücksfälle von männlichen Perſonen, fälle 149(29,7 Proz.) durch Ertrinken, 111 tödliche Unglücks⸗ teinkenn weiblichen Perſonen, davon 12(10,8 Proz.) durch Er⸗ Peiuraf Beim männlichen Geſchlecht alſo nicht nur ein faſt ten—20 ſo hoher Anteil der Ertrunkenen an den Verunglück⸗ gerunde beim weiblichen, ſondern auch eine ſehr ſtarke Stei⸗ der an dieſes Anteils von Jahrſechſt zu Jahrſechſt. Iſt doch dem gurchſchnittsſatz der Nachkriegszeit von 29.7 Proz. vor überh rieg nur ein einziges Mal, im Jahre 1911 mit ſeinem Anteil en Sommer, erreicht bezw. überſchritten worden. Der iber b des Ertrinkens an den Unglücksfällen iſt demgegen⸗ geweſ ei der weiblichen Bevölkerung nicht nur viel geringer vor zen, ſondern auch weit weniger ſtark geſtiegen, nämlich em Krieg ganz konſtant geblieben und erſt ſeither, beſon⸗ nach dem Krieg, als das Baden im offenen Fluß auf⸗ t mit rund 1500 Mann an der Ausführung von ſiebzig hunde, rojekten, bis Jahresende werden es vorausſichtlich zu ejert ſein. Der ſchöne Lohrberg im Oſten der Stadt wird gibt nem Volkspark umgeſtaltet. Eine neuerbohrte Quelle Bewäfichlich Waſſer für die Bauarbeiten, ſpäter wird ſie zur wurbaerung der geſamten Parkanlage dienen. Angefangen man 5 dieſe große Anlage bereits im Jahre 1919, oft mußte wird es fehlenden Geldes wegen die Arbeiten einſtellen, jetzt lei ſeit anderthalb Jahren wieder rüſtig geſchafft. Eine als ugartenkolonie, heute noch eine Muſterarbeit, iſt damals gele fe der erſten Notſtandsarbeiten nach dem Kriege an⸗ zu worden. Jetzt werden einige moderne Gartenhäuſer je lungeren dort errichtet, wie man ſie kürslich auf der Ausſtel⸗ org des Wochenendhauſes ſah. Der Park ſelbſt iſt ſchon weit Hörzeſchritten. Durch terraſſenartige Ueberwindung der gewondifferenzen hat man in der Mitte eine große Freifläche ſortennen: die Tummelwieſe. In die überwiegend aus Obſt⸗ fl en beſtehende Bepflanzung hat man vor allem blütenreiche ſilanzen und ſchwere Nadelhölzer eingegliedert, außerdem Beran Erinnerung an die Zeiten in denen man noch„Berger chemartrinken konnte, gange Hänge mit Wein bepflanzt, der Purdals hier ſehr gut gedieh, dann aber nicht mehr gepflegt beſtcbe: Aus einem alten Privatpark mit ſchönem Baum⸗ erholtd wird, da er nun ſtädtiſch geworden iſt, ein Kinder⸗ ſondlungsgarten werden. Der Beſuch des Lohrparks iſt be⸗ einders an Sonntagen bereits ſo ſtark, daß die Errichtung zelss Parkreſtaurants erforderlich iſt. Von der ſchönen Kan⸗ eine;aus hat man einen wundervollen Rundblick. Auf der Wien Seite ſieht man die geſamte Taunuskette bei ſchönem uiter in ſaſt greifbarer Nähe, auf der audsren anten in verſteckt das alte Seckbach, die Stadt und am Horizont Relibokus, den Speſſart und die Wetterau. mit Auch draußen auf dem Feſthallen⸗ und Meſſegelände wird in Feuereifer Tag und Nacht gearbeitet. Die Feſthalle wird die hrer beſtehenden Form ſowohl innen wie auch außen für un ſikausſtellung ganz verſchwinden. Sie wird ul und überbaut und innen abgeſpannt. Die gärtneriſchen eranen ſind vollkommen erneuert und mit viel Liebe ein ſchenmügungspark aufgebaut. Die Ausſtellungsleitung ver⸗ hert, daß bis zum Tage der Eröffnung alles fertig ſein ſoll. Vorbereitungen und die Ankündigungen ſind vielver⸗ daßend. Man hat ſich alle Mühe gegeben. In wenig Tagen ird es ben 115 ſt ſich erweiſen, ob ſie auch nutzbringend angewandt wor⸗ hörte, ein Privileg der Männerwelt zu bilden, etwas an⸗ gewachſen Das Waſſer iſt für die Frauen doch kein ſo wenig gefähr⸗ liches Element, wie es nach den bisherigen Ausführungen erſcheinen möchte. Berückſichtigt man nämlich nicht nur die auf Unglücksfall zurückzuführenden Todesfälle durch Er⸗ trinken, wie dies natürlich bei der Bezugnahme auf die Ge⸗ ſamtzahl der Unglücksfälle notwendig iſt, ſondern die von der Statiſtik gleichfalls ausgewieſenen Fälle des Ertrinkens in⸗ folge von fretwilligem Tod, Mord und Totſchlag, ſo gewinnt das Bild ein ſtark verändertes Ausſehen. Faßt man dieſe Angaben wiederum zu Jahrſechſten zuſammen, ſo erhält man unter Weglaſſung der wenigen Fälle von Mord und Totſchlag (hauptſächlich Kindsmorde) folgende Ueberſicht: 1902/7: Er⸗ trunken männliche Perſonen durch Unglücksfall 65, durch Selbſtmord 47, weihliche Perſonen durch Unglücksfall 8, durch Selbſtmord 23, 1908/13: männliche Perſonen 90 bezw. 40, weib⸗ liche 10 bezw. 21, 1914/19: männliche Perſonen 116 bezw. 37, weibliche 13 bezw. 44, 1920%5: männliche Perſonen 149 bezw. 37, weibliche 12 bezw. 30. Es gege ſich da, daß Unglücksfall und Selbſtmord bei den beiden Geſchlechtern faſt genau im umgekehrten Verhältnis an den Todesfällen durch Ertrinken beteiligt ſind: bei den Männern kommt ein Viertel dieſer Todesfälle auf Selbſtmorde, bei den Frauen dagegen mehr als zwei Drittel, während bei den Männern die Unglücksfälle mit ſieben Zehnteln, bei den Frauen aber nur mit einem Viertel beteiligt ſind. Der kleine Reſt entfällt beidemale auf Mord und Totſchlag. Indeſſen muß hervorgehoben werden, daß die Unfallzahlen als Höchſtzahlen, jene für Selbſtmorde, Mord und Totſchlag aber als Mindeſtzahlen anzuſehen ſind weil in den nicht ſeltenen Fällen, in denen eine Aufklärung des Vor⸗ falls nicht mehr möglich iſt, als Urſache des Ertrinkens in dieſer Statiſtik ein Unglücksfall angenommen wird. * Arbeitsniederlegung. Am Dienstag ſind die bei der Firma Hans Krug, Kunſt⸗ und Naturſteinbetrieb, Mann⸗ heim, Induſtriehafen, beſchäftigten Arbeiter wegen Eutlaſſung eines Arbeiters ohne Einhaltung der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen in den Streik getreten. Die Arbeitsniederlegung er⸗ folgte auf Veranlaſſung des in dem Betrieb beſchäftigten ört⸗ lichen Gewerkſchaftsführers des Steinarbeiterverbandes und wurde bei den inzwiſchen ſtattgefundenen Verhandlungen wegen Wiederaufnahme der Arbeit von dem zuſtändigen Gau⸗ leiter als geſetzwidrig anerkannt. Sofern die ſtreikenden Ar⸗ beiter die Arbeit in einer bereits feſtgeſetzten Friſt nicht wieder aufnehmen, wird die Ausſperrung über ſämtliche in den Werkſtein⸗ und Kunſtſteinbetrieben beſchäftigten Arbeiter von Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. verhängt. * e Geſtern vormittag gegen 11 Uhr wurde aus dem Rhein auf Gemarkung Neckarau die Leiche eines un⸗ bekannten Mannes im Alter zwiſchen 50 und 65 Jahren, von mittlerer Größe, ohne beſondere Kennzeichen, geländet. Die Leiche mag ſchon mehrere Wochen im Waſſer gelegen haben. Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit ſind bis jetzt nicht feſt⸗ geſtellt. Die Leiche war bekleidet mit weißblau und gelblich geſtreiftem Hemd, dunklem, mit weißen Tupfen durchzogenem Kittel und Weſte, dunkelgrauen, mit ſchwarzen Streifen durch⸗ webten Hoſen, graubläulich angeſtrickten Socken und ge⸗ nagelten Schnürſchuhen. Die Leiche wurde nach dem Fried⸗ hof Neckarau verbracht. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich geſtern vormittag Ecke Planken und P 3 und 4 zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Straßenbahnwagen der Linie 2 und Ecke Waldͤhof⸗ und Gartenfeldſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer, wobei dieſer Verletzungen an den Beinen und im Geſicht davontrug und ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte, und abends Ecke Ziethen⸗ und Blücherſtraße in Feudenheim zwiſchen zwei Motorradfahrern. * Ins Rad geſprungen. Geſtern nachmittag ſprang auf der Breiteſtraße vor T 1, 1 ein Jagdhund einem 15 Jahre alten Kaufmannslehrling in das Rad, ſodaß letzterer ſtürzte und den rechten Unterarm brach. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Rückſichtsloſe Motorraöfahrer Daß Motorradfahrer immer wieder zum polizeilichen Einſchreiten Anlaß geben, zeigt der Dienſttätigkeitsbericht der Verkehrsinſpektion Mannheim vom Monat Mai. Es wurden zur Anzeige gebracht: 7 Fahrer von Großkrafträdern wegen Nichtbeſeitigung der Auspuffklappen, 13, weil ihre Fahrzeuge infolge ſchadhafter Auspuffleitung lautes Geräuſch verur⸗ ſachten, 23, die mit übermäßiger Geſchwindigkeit fuhren(zwiſchen 45 und 60 Kilometer in der Stunde) und 19, deren Kraftfahrzeuge anſtatt mit zwei, nur mit einer ſicher⸗ wirkenden Bremſe verſehen waren. Ein Motorrad wurde be⸗ anſtandet, weil ſein Kennzeichen nicht mit dem Dienſtſtempel der Polizeibehörde verſehen war und ein anderes, deſſen Kennzeichen infolge Verbeulung und Roſtanſatzes nicht lesbar war. Den Motoradfahrern wird dringend empfohlen, die polizeilichen Vorſchriften genau einzuhalten. Gegen Zuwider⸗ en wird ſeitens der Polizei unnachſichtlich einge⸗ ritten. Die Aufwertung der Sparge aben Der Sparer⸗Schutzverband hat unlängſt zur Frage der Aufwertung der Sparkaſſen⸗Guthaben eine Notiz veröffent⸗ licht, durch die der Nachweis zu führen verſucht wurde, daß die badiſche Regelung für die Aufwertung der Spar⸗ kaſſen⸗Guthaben für die Spargläubiger ungünſtiger ſei, als jene in Württemberg und Heſſen. Um für die Aufwertung der Sparguthaben möglichſt eine einheitliche Regelung zu er⸗ zielen, traten vor einigen Tagen die Vertreter der deutſchen Länder zu einer Beratung zuſammen, auf der beſchloſſen wurde, daß die Aufweriungsmaſſe reſtlos den Sparern zugute kommen ſoll. Die Aufwertungskoſten ſollen möglichſt nicht aus der Aufwertungsmaſſe beglichen werden. Eine weit⸗ gehende Berückſichtigung der Bedürftigen und eine möglichſt baldige Ausſchüttung der Aufwertungsbeträge ſoll angeſtrebt werden. Im Hinblick auf dieſes Programm wird der Badi⸗ ſche Miniſter des Innern in Kürze die entſprechen⸗ den Anordnungen treffen. Richtig iſt, Württemberg hat, wie Baden, als Mindeſt⸗ aufwertungsſatz 12½ v. H. feſtgeſetzt und dies unter Bildung einer Teilungsmaſſe und Beſtellung eines Treuhänders. Ob die Beſtellung eines einzigen Treuhänders für ſämtliche Sparkaſſen des Landes letwa 70 v. H. an der Zahl) dem Wunſche der Sparer gerecht wird, das kann ſehr bezweifalt werden. Das Miniſterium übernimmt bei dieſer Löſung die Verantwortung für die Höhe des Aufwertungsſatzes jeder einzelnen Sparkaſſe. Die württembergiſche Regelung iſt aber auch für die Sparer inſofern ungünſtiger wie die badiſche, als Württemberg die Verzinſung des aufzuwertenden Guthabens erſt vom 1. 1. 1928 an kennt, Baden dagegen vom 1. 1. 1927 an. Baden hat außerdem noch angeordnet, daß die nach dem 14. 6. 1922 ausbezahlten Guthaben auch bei Annahme ohne Vor⸗ behalt aufgewertet werden müſſen. Die anderen Länder haben dieſe günſtige Regelung nicht. Die in Baden ſeit Juni 1926 für die Aufwertung von Sparguthaben getroffene Regelung entſpricht dem Aufwertungsgeſetz und ſtimmt mit den meiſten Verordnungen der übrigen Länder, insbeſondere mit der preußiſchen Verordnung überein. Der Landtag hat dieſe Ver⸗ ordnung gebilligt. ** * Schwerer Sturz. In einem Konditoreibetrieb ſtürzte geſtern nachmittag ein 23 Jahre alter Bäcker derart zu Boden, daß er den linken Unterſchenkel brach. Der Verun⸗ glückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Schwerer Radlerunfall. Auf der Mannheimerſtraße in Käfertal wollte geſtern nachmittag ein 12 Jahre alter Real⸗ ſchüler mit ſeinem Fahrrad ein Zweiſpännerfuhrwerk über⸗ holen. Er kam zu Fall, die Pferde ſcheuten und ſprangen da⸗ von, wobei der Wagen den Radfahrer überfuhr. Letzterer trug innere Verletzungen davon. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. 8 * Erhöhung der Krankenverſicherungs⸗Pflichtgrenze für Angeſtellte beantragt. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten beantragt in einer an das Reichsarbeits⸗ miniſterium gerichteten Denkſchrift die Angleichung der Ver⸗ ſicherungspflichtgrenze für Angeſtellte bei der Krankenver⸗ ſicherung an die, die bei der Angeſtelltenverſicherung bereits ſeit längerer Zeit Gültigkeit hat. Er begründet ſeine For⸗ derung damit, daß die jetzige Grenze von 2700 Mark Jahres⸗ einkommen lediglich einer Friedensgrenze von etwa 1800 Mk. entſpricht und keinesfalls den veränderten Verhältniſſen. Rechnung trüge. Er weiſt darauf hin, daß neben der Ange⸗ telltenverſicherung auch die Arbeitsloſenverſicherung(Er⸗ werbsloſenfürſorge) Einkommen bis zu 500 Mark monatlich als ſchutzbedürftig regiſtriere und daß aus dem gleichen Grunde bei der Unfallverſicherung ſchon vor Jahren die Ge⸗ haltsgrenze überhaupt geſtrichen worden iſt, ſodaß den Ver⸗ ſicherten der geſetzliche Schutz unbegrenzt zuteil wird. Der =DA glaubt darauf hinweiſen zu müſſen, daß ſich Angeſtellte mit mehr als 225 Mark Monatseinkommen wohl freiwillig weiter verſichern können, daß ſie aber im Gegenſatz zu ihren von der Verſicherungspflicht erfaßten Kollegen die Koſten der Verſicherung voll ſelbſt zu tragen haben. Mit Rückſicht darauf, daß ſchon in der Vorkriegszeit die Krankenver⸗ ſicherungspflicht auf Augeſtellte bis mit 2500 Mark Jahres⸗ einkommen ausgedehnt war, iſt nach Anſicht des Antrags⸗ ſtellers die dringende Notwendigkeitf für eine zeitgemäße Er⸗ höhung der Krankenverſicherungspflichtgrenze für Angeſtellte gegeben. 5 Bel Arterierverkalkung und hohem Blutdruck Friedrichshaller das DEUTSCHE Bitterwasser 150211 ö 0 Kunſt und Wiſſenſchaft ODeutſcher Geographentag in Karlsruhe. Am Dienstag fand die Eröffnung des 22. Deutſchen Geographentages ſtatt. Der Vorſitzende, Prof. Dr. Drygalski⸗München, begrüßte die ſtattliche Verſammlung, darunter Staatspräſident Dr. Trunk, Kultusminiſter Leers, Bürgermeiſter Klein⸗ ſchmitt, Geh. Rat Rehbock von der Techniſchen Hochſchule, Konſul Nikolay und Fregattenkapitän Spieß, ſowie Vertreter des Reichsamtes für Landesaufnahme, der Not⸗ gemeinſchaft für deutſche Wiſſenſchaft und anderer wiſſenſchaft⸗ licher Inſtitute, ferner Vertreter der deutſchen Länder und auswärtiger geographiſcher Geſellſchaften. Außerdem gab der Verſammlungsleiter Sympathiekundgebungen des Reichs⸗ innen⸗ und des Reichsaußenminiſters bekannt und wies in längeren Ausführungen auf den Inhalt des umfangreichen Programms des 22. Deutſchen Geographentages hin. Staats⸗ miniſterialdirektor Fuchs, der die erſte der weiteren Be⸗ grüßungsreden halten ſollte, hat in dem Augenblick, als er ſich zum Rednerpult begeben wollte, einen Unfall erlitten, indem er in den Orcheſterraum der Konzerthausbühne ſtürzte und ein Bein brach. An ſeiner Stelle ergriff Unterrichtsminiſter Leers das Wort zu einer Anſprache. Er gab dem lebhaften Bedauern über den eingetretenen Unfall Ausdruck und unter⸗ zog die Veranſtaltungen des Geographentages als Dienſt an der Heimatkunde einer tiefgründigen Würdigung. Nach einer Reihe weiterer Begrüßungsreden ergriff Fregattenkapitän Spieß das Wort zu ſeinem mit großer Speanung erwarteten Bericht über die Forſchungsfahrt des„ Neteor“, der am 2. Juni von deutſch⸗atlantiſchen Expeditivn zurückgekehrt iſt. Das Paula Becker⸗Moderſohn⸗ Haus an der von Generalkonſul Dr. Ludwig Roſelius neu erbauten Boettcherſtraße in Bremen wurde durch eine ein⸗ drucksvolle Feier eingeweiht. Roſelius, als ſchöpferiſcher Kaufmann von vielfältigem kulturellen Wirken eine der mar⸗ kanteſten Perſönlichkeiten im heutigen Bremen, hat bekannt⸗ lich die Boettcherſtraße im Mittelpunkt der Stadt durch den Bildhauer Profeſſor Bernhard Hoetger und die Architekten Runge und Scotland neu erbauen laſſen und aus einer ver⸗ fallenen Gaſſe eine architektoniſch ungemein reizvolle, ſchöpfe⸗ riſch lebendige Arbeitsſtätte für Kunſt und Kunſthandwerk Niederdeutſchlands gemacht. Die Einweihungsfeier, zu der u. a. der Reichspreſſechef, der Reichstagspräſi⸗ über 500 Perſönlichkeiten aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens erſchienen waren, geſtaltete ſich zu einer machtvollen Huldigung für das Werk der großen niederdeutſchen Malerin. Ein weſentlicher Teil dieſes Werkes wird künftig in einer dauernden Ausſtellung in der Boettcherſtraße vereinigt ſein. In den Reden, die Dr. Roſelius ſelbſt, Dr. Becker⸗Glauch als Bruder der Künſtlerin und Bürgermeiſter Dr. Spitta⸗ Bremen bei der Feier hielten, war nichts von der Kühle offizieller Haltung zu ſpüren, wie ſie ſonſt ſo oft die Tem⸗ peratur ſolcher Feierlichkeiten beſtimmt: Mit ſtarkem Empfin⸗ den und ehrfurchtsvoller Herzlichkeit wurde der bannenden und ſchlichten menſchlichen Kraft gehuldigt, die das Schaffen Paula Becker⸗Moderſohns unvergänglich ausſtrahlt. An die Feier ſchloſſen ſich Führungen und geſellſchaftliche Veranſtal⸗ tungen in der Boettcherſtraße, Rundfahrten durch die Stadt und Flüge über Bremen. Am nächſten Tage wurde in Worpswede, deſſen Künſtlerſchaft durch Roſelius in ihrem Schaffen vielfältig gefördert wird, die von Profeſſor Bern⸗ hard Hoetger neu erbaute Ausſtellungshalle eingeweiht. Die wertvolle und fortwirkende Bereicherung, die Bremen durch die neugeſtaltete Boettcherſtraße empfangen hat, 2 det⸗ Gäſten des Feſtes eindringlich zum Bewußtſein gebrachk worden. Karl Leßß D Naſepudern verboten! Der Kampf gegen das Pudern und Schminken, gegen kurze Röcke und kurze Aermel wird aus den verſchiedenſten Gründen und in den verſchiedenſten Ländern geführt. Heute nur zwei Beiſpiele, die wir den„Münchener Neueſten Nachr.“ entnehmen: In engliſchen Fabriken, wo viele Frauen beſchäf⸗ tigt ſind, werden jetzt vielfach Tafeln angebracht mit der War⸗ nung:„Naſen dürfen während der Arbeitszeit nicht gepudert werden.“ Man hat berechnet, daß eine Arbeiterin durch⸗ ſchnittlich viermal in der Stunde ſich die Naſe pudert und dazu jedesmal zwei Minuten braucht. Wenn hunderte von Frauen dieſe Prozedur in einer achtſtündigen„Arbeitszeit ausführen, ſo geht eine beträchtliche Menge Zeit verloren. Bei Schreibmaſchinendamen will man ſogar beobachtet haben, daß ſie bis 15mal ſich die Naſe pudern. Erfahrene Geſchäfts⸗ leute ſind aber gegen dieſe Verbote.„Man verkennt dabet die Pſychologie der Frau“, ſagte einer.„Ein Mädchen mit gut gepuderter Naſe arbeitet wenigſtens doppelt ſo viel, wie eine, die erhitzt ihr gerötetes Riechorgan ungepudert laſſen dent, bremiſche und auswärtige Regierungsvertreter und muß und darüber unglücklich iſt.“ 4. Seite. Nr. 260 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 8. Juni 19²ỹ Kommunale Chronik Ein neues Bauprojekt in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 7. Juni. Nachdem die Stadt Ludwigs⸗ hafen in die Reihe der Großſtädte eingetreten, will ſie auch zach und nach dem Stadtbild ein etwas großſtädtiſcheres Ge⸗ präge geben. Schon ſeit längerer Zeit ſchweben die verſchie⸗ denſten Projekte. Man hört von einem Durchbruch des großen Häuſerblockes am Rheinbrückenaufgang, um den ge⸗ waltigen Straßenverkehr an dieſer Stelle zu erleichtern. Ferner ſpricht man davon, daß der Jubiläumsplatz am ſog. Brückendreieck verſchwinde und auf dieſem ein großes Licht⸗ ſpieltheater Platz finden ſoll. Die ganze Geſchichte hängt natürlich mit der projektierten neuen Rheinbrücke zuſammen. Sobald feſtſteht, daß die neue Brücke an der vorgeſehenen Stelle gebaut wird, werden die eingangs erwähnten Projekte zur Verwirklichung kommen. Aber noch ein neues Projekt, das zur Verſchönerung des Stadtbildes weſentlich beitragen würde, wird demnächſt zur Ausführung kommen: die Be⸗ bauung des Geländes zwiſchen Zollamts⸗ gebäude und Hauptbahnhof gegenüber dem Ludwigs⸗ platz. Durch die Bemühungen sde Verkehrsvereins Ludwigs⸗ hafen, der ſich in der äußerſt rührigſten Weiſe für das Projekt eingefetzt hat, iſt es nach monatelangen ſchwierigen Verhand⸗ lungen gelungen, beim Hafenamt Ludwigshafen, ſowie bei den Regierungsſtellen in Speyer und München die Genehmigung ur Bebauung des freien Geländes zu erhalten. Eine große Ludwigshafener Bankfirma wird entlang des Platzes einen längeren Arkadenbau errichten, in dem ganz moderne Verkaufsläden, ſowie eine Halle für kleinere Ausſtellungen und Tagungen eingebaut werden ſollen. Ueber der Halle ſoll ein modernes Kaffee ſowie eine moderne Lichtreklame erſtellt werden. Damit die Arkaden ziemlich tief gebaut werden können, werden die Eiſenbahngeleiſe weiter nach dem Winter⸗ hafen zurückverlegt. Die Verkehrsräume werden in verſchie⸗ denen Größen erſtellt, um den Wünſchen der Liebhaber ent⸗ gegenzukommen. Die Finanzierung des Projekts, das auf etwa 2 Millionen Mark zu ſtehen kommen ſoll, iſt, wie wir hören, ſoweit geſichert, daß in nächſter Zeit mit dem Bau be⸗ gonnen werden kann. Bis Anfang November ſoll bereits ein Teil der Läden bezogen werden können. * Friedrichsfeld, 6. Juni. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Von dem Rücktritt des Ge⸗ meindeverordneten Wilhelm Fuchs wurde Kenntnis genom⸗ men. Nach der Vorſchlagsliſte der Vereinigten Bürgerpar⸗ teien rückt als Erſatzmann der Architekt Adam Uhrig in den Bürgerausſchuß ein.— Die Ausführung der Waſſerleitungs⸗ hausanſchlüſſe im Rechnungsjahr 1927/8 wurden dem Schloſ⸗ ſermeiſter Peter Walter zum Angebot übertragen; desgleichen die Herſtellung der Kurfürſtenſtraße der Firma Wilhelm Hoch in Heidelberg.— Der vorliegenden ortspolizeilichen Vorſchrift über die Bebauung des Gebiets in der Nähe des Pumpwerkes wurde zugeſtimmt.— Die vorliegenden Be⸗ ſchwerden gegen die Veranlagung zur Gebäudeſonderſteuer wurden verabſchiedet.— In einem Falle wurde die Hunde⸗ ſteuer gemäߧ8 3 Abſ. 1a des Geſetzes vom 14. 12. 22 für 1927/8 um 50 v. H. ermäßigt.— Zwei Geſuchen um Befreiung vom Feuerwehrhilfsdienſt wurde entſprochen. cSchriesheim, 6. Juni. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Die Bahnhofſtraße von Fried⸗ richſtraße bis Bismarckſtraße ſoll eine Breite von 9 Metern erhalten.— Die Waggebühren für den Obſtmarkt wurden feſt⸗ geſetzt. Dieſe betragen je Item bis zu 25 Pfd. 10 Pfg. und über 25 Pfd. 20 Pfg.— Die Vergütung für den Wagmeiſter beim Obſtmarkt wird auf 5 Pfg. je Item feſtgeſetzt.— Be⸗ ſchloſſen wurde, daß von Sitzung zu Sitzung der Bürger⸗ meiſter im Benehmen mit der Marktkommiſſtion die Markt⸗ zeiten feſtſetzen kann.— Oberforſtwart Adam Moraſt erhält zum Bau eines Einfamilienhauſes ein Gemeindedarlehen.— Das Gehalt des Bürgermeiſter⸗Stellvertreters, Gemeinderat Herbſt, wurde feſtgeſetzt.— Der kleine Mönch bis zum Dop⸗ pelwohnhaus der Gemeinde ſoll in die Kanaliſation noch mit eingeſchloſſen werden.— Die übergeſetzliche Lehrerſtelle wird auch im Jahre 1928 auf Gemeindekoſten beibehalten.— Ge⸗ meinderat und Schuhmachermeiſter Peter Landwehr wurde zum Wagmeiſter für den Obſtmarkt ernannt. p. Eberbach, 6. Juni. Der Bürgerausſ chuß geneh⸗ migte in ſeiner⸗ letzten Sitzung verſchiedene Poſitionen des Voranſchlags, die überſchritten wurden, und die Deckung des Fehlbetrages von 29 000./J/. Hiervon wurden 5000./ auf den neuen Voranſchlag eingeſtellt und 24000./ durch eine Nachtragsumlage eingebracht. Genehmigt wurde eine Kapitalaufnahme bei der Sparkaſſe zur ſofortigen Flüſſig⸗ machung der von Privaten gezeichneten Beträge für Arbeiten auf der Eberbacher Burg und die Kapitalaufnahme von 50 000.// für Baudarlehen. 1500./ wurden für Reno⸗ vierung von Fachwerkbauten angefordert, nachdem der bad. Staat den gleichen Betrag zuſchießt. Tagungen Süddentſcher Werkmeiſtertag Karlsruhe, 7. Juni. Auf einem von mehreren hundert Werkmeiſtern aus Baden, Württemberg, Bayern, Heſſen, Pfalz und Saargebiet beſuchten ſüddeutſchen Werkmeiſtertage in Karlsruhe wurde nach einem Vortrag des Mitgliedes des Hauptvorſtandes Kroll⸗Düſſeldorf über die ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſche Lage der Werkmeiſter folgende Entſchlie⸗ ßung angenommen:„Der am Pfingſtſonntag 1927 in Karls⸗ ruhe ſtattgefundene Süddeutſche Werkmeiſtertag nahm Stel⸗ lung zu der ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Lage der Werk⸗ meiſter. Mit Befremden wurde feſtgeſtellt, daß durch die Ra⸗ tionaliſierung der Betriebe tauſende Werkmeiſter abgebaut wurden, darunter ſolche, die ein Lebensalter in ein und dem⸗ ſelben Betriebe tätig geweſen ſind. Nicht die Erfahrung, die Befähigung, in den meiſten Fällen war das Lebensalter entſcheidend. Erprobte und rüſtige Werkmeiſter, vorwiegend von 50—60 Jahren, wurden abgebaut oder in das Vorarbei⸗ ter⸗ und Arbeiterverhältnis zurückverſetzt und aus der Ange⸗ ſtellten⸗ der Invalidenverſicherung zugeführt. Die verant⸗ wortliche Tätigkeit mußte in den meiſten Fällen von den Ab⸗ gebauten nach wie vor ausgeübt werden. Die anweſenden 950 Werkmeiſter und Angeſtellten erheben öffentlich Einſpruch gegen dieſe Maßnahmen. Da die abgebauten älteren Werk⸗ meiſter in den meiſten Fällen eine andere Stellung nicht er⸗ halten, erwarten und wünſchen dieſe von den Staats⸗ und Länderregierungen und von den Verſicherungsanſtalten, daß dieſe den Folgen der unſozialen Erſcheinungen Rechnung tra⸗ gen und ſich mit aller Entſchiedenheit dafür einſetzen, daß das Rentenbezugsalter der Angeſtellten⸗ und Invalidenverſiche⸗ rungen auf 60 Jahre herabgeſetzt wird und die Renten in dem Maße erhöht werden, daß die Lebenshaltung möglich iſt und die Werkmeiſter der öffentlichen Fürſorge nicht anheimfallen. Bundesfeſt des Oberrheiniſchen chriſtl. Jungmänner⸗ Bundes Der vergangene Sonntag brachte Pforzheim das Bundes⸗ feſt des Oberrheiniſchen Chriſtl. Jungmännerbundes. Aus dem ganzen badiſchen Lande waren Vereine hierher gekommen, um ein Feſt der Verbundenheit zu feiern. Poſaunenklänge von der Spitze des Melanchthonhauſes leiteten den Tag ein. Um 8 Uhr war im Melanchthonhaus Morgenwache mit An⸗ ſprache von Stadtmiſſionar Klefner. Um 4½10 Uhr fand in der großen Stadtkirche der durch Poſaunenſpiel verſchönte Feſtgottesdienſt ſtatt. Feierlich zogen die Wimpelträger und Jungſcharen unter dem Geſang des Paul Gerhardtſchen Sommerliedes„Geh aus, mein Herz, und ſuche Freud“ in das Gotteshaus ein. Die Feſtpredigt hielt der neue erſte Vor⸗ ſitzende des Bundes, Pfarrer Hauß aus Karlsruhe. Drei neue Vereine, die von Adelsheim, Weinheim und Wertheim wurden im Gottesdienſt in den Bund aufgenommen. Nach dem Feſtgottesdienſt fand auf verſchiedenen Plätzen der Stadt Poſaunenplatzblaſen ſtatt. Der Nachmittag vereinigte die Ver⸗ eine zum Jugend⸗ und Volksmiſſionsfeſt auf dem ſchön ge⸗ legenen Sportplatz im Würmtal. Gemeinſame Freiübungen und huntes Spielen zeugten von dem frohen friſchen Geiſt, der in dieſer Jugend lebendig iſt. In flottem Zug kehrten die Vereine zur Stadt zurück. Mit dem Lobgeſang„Nun danket alle Gott“ fand der Nachmittag einen würdigen Abſchluß. Um 8 Uhr abends verſammelten ſich die Vereine mit Freunden aus der Stadt im Melanchthonhaus, um den Vortrag von Reichsſekretär Lüſt über das Thema„Unſere Gegenwarts⸗ aufgaben“ zu hören. Die Bundesfeier war ein ſchöner, reich⸗ geſegneter Tag, der Früchte bringen wird, weil er zum Dienſt an der Jugend, für unſer Volk und für Gott anfeuerte. Aus dem Lande Das Schwetzinger Spargelfeſt 1927 * Schwetzingen, 8. Juni. Am 11. und 12. Juni wird das große Schwetzinger Spargelfeſt„ſteigen“. Auch dieſes Jahr ſteht die großzügige Veranſtaltung unter der Oberlet⸗ tung des Verkehrsvereins. Die Stadtverwaltung, die Schloß⸗ gartenverwaltung, die meiſten Schwetzinger Vereine und viele freiwillige Helfer haben ihre Kräfte in den Dienſt des Feſtes geſtellt, das dieſes Jahr beſonders reichhaltig ausge⸗ ſtaltet iſt. Als Feſtplatz iſt wiederum die ſogenannte„Wild⸗ nis“ des Schloßgartens auserſehen. Dieſer wunderbare Hain, der von den Wipfeln uralter Baumrieſen überſchattet wird, iſt ein geradezu idealer Feſtplatz, der im ganzen badiſchen Lande kaum ſeinesgleichen hat. Außerdem ſtehen zwei große Sportplätze und vier geräumige Säle im füdlichen Schloß⸗ zirkel für die Aufnahme der Beſucher zur Verfügung. Die Beſucher— ſie mögen zu Zehntauſenden kommen— werden alſo alle reichlich Platz und Unterhaltung finden. Am Sams⸗ tag iſt Eröffnung des Feſtes. Von 3 bis ½6 Uhr finden Turn⸗ und Kampfſpiele der Schwetzinger Schulen ſtatt. Um Im Shitten der Wolkenkratzer 4) Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) Und der lackbeſchuhte, zigarettenpaffende, tiefdekolet⸗ tierte und nach allen möglichen Parfüms duftende Weltſtadt⸗ pöbel beiderlei Geſchlechts klaſcht ſrenetiſch Beifall. Und tobt und kreiſcht mit der Tänzerin um die Wette. 5 Man iſt ganz in ſeinem Element. Und amüſiert ſich köſtlich. 5 Nur die Gedanken der beiden Herren in der äußerſten Loge an der Bühne ſind nicht bei der ungezügelten Wiloͤheit, den entfeſſelten Gliedern der Niggertänzerin. Norman denkt an ein blondes, hochgewachſenes Weib mit ſtolzgeſchwungenem, herbem Mund und hoheitsvollem Blick. Harry an ein knabenhaft ſchlankes, grazibſes Geſchöpf mit tiefſchwarzen, melancholiſchen Augen und einem ſehn⸗ ſüchtigen Zuge um die zarten Lippen.—— Als ſie ſpät in der Nacht heimwärts fahren, jagt auf dem Broadway, inmitten des blendenden Flammenmeeres rings⸗ um über den Faſſaden der Wolkenkratzer eine aufdringliche Lichtreklame. „Uriel Higgins Giftgas⸗Corporation“ tanzt und jagt und ſpringt es irrlichterierend von Mauer zu Mauer. Bei deren Anblick Harry Morriſon in aufloderndem Zorn die Fäuſte ballt. Während über Norman Blackburghs ſchafkantige Züge etwas wie Spott huſcht. II. Am nächſten Morgen. Auf der weitgedehnten Terraſſe des Gould⸗Palaſtes, mit dem Blick auf den grünen Blätterwald des Central⸗Park, ſitzt Miß Hetty Gould an üppig gedecktem Frühſtückstiſch und läßt es ſich gut ſchmecken. Die Amerikanerin iſt Frühaufſteherin. Bis gegen Mit⸗ tag im Bett liegen, wie ſo manche ihrer in ſüßem Nichtstun aufgewachſenen, bequemen europäiſchen Schweſtern— oh shocking! Sobald die Sonne am Himmel emporgeklommen iſt, ſteigt Hetty Gould in ihr lavendelparfümiertes Bad. Dann ein kurzer Spazierritt auf„Globetrotter“, ihrer weißen Lieb⸗ Reiz werden die Hans⸗Sachs⸗Spiele:„Der Schüler im Paradies“,„Des Natrenſc nelden und tote Mann“ bieten. Im Mittelpunkt des Feſtes ſteht der große, p ausgeſtattete Spargelfeſtzug, der dieſes ſentlich erweitert wurde und der für jeden Sehenswürdigkeit ſein wird. Der Feſtzug drei Teile: 1.„Aus Schwetzingens Vergangen 955 5 Jagdͤſzenen, urfürſtliche Leibjäger, große 2.„Schwetzingen, die Spargelſtadt“(Darſtelkung de⸗ gelanbaues, der Spargelernte, Spargelmarkt, Spa Hier wird als alter kurp „Schwetzinger Humor“.„Elb Volksbrauch eine Jagd auf die ſagenhaften 1it n ach dem Feſtzug trifft ſich Jung un platz in der„Wildnis“. Hier ſind Bier⸗ und Weinzelte, großer Vergnügungspark, ein Spargelglückshafen. Als Feſtſchrift mit dem ausführlichen und einem reichhaltigen Textteil iſt die Schwetzinger etritſ gelzeitung erſchienen, die, reichhaltig ausgeſtatte ſehene Mitarbeiter aufweiſt. 1 UI Weinheim, 7. Juni. Auf der Landſtraße W 5 Lützelſachſen wurde der Maurer Peter Stapf an Auto ſachſen geſtern abend— als er ſeinen von einem faßten Hund retten wollte— von einem zweiten ſelbſt überfahren. Er erlitt außer einem haus ſchwere Kopfverletzungen und wurde in das Krankendeen Heidelberg überführt. Der Chauffeur des aus zeige gebracht. n USulzbach bei Weinheim, 7. Juni. Heute morge Fam hier ein noch nicht 20jqähriger Mann aus achtbarer erhängt. Der Beweggrund iſt unbekannt. Karlsruhe, 7. Juni. Miniſterialdirektor Dr. ates Präſident des Karlsruher Waſſer⸗ und Straßenbaua im Konzerthaus in den Orcheſterraum gefallen, über den Orcheſterraum geſpannte Tuch für eine hielt. Dr. Fuchs hat bei dem Unfall einen linken 5 ſchenkelbruch davongetragen und wurde ſofort Präſidenten der Straßen⸗ und Waſſerbaudirektion 1 über den Kreis der zum Geographentag verſammelte nehmer hinaus in der Landeshauptſtadt lebhafte Ante hervorgerufen. Unterrichtsminiſter Dr. Leers gab dem Unfall bei der Eröffnungsſitzung dem Wunſche daß der ſo außerordentlich rührige Vorſitzende des 5 Ortsausſchuſſes vom Geographentag bald wieder 9 möge, ein Wunſch, dem auch wir uns anſchließen. 1t Schönau i.., 7. Juni. Zur Erinnerung an Schlageter fanden am Pfingſtſonntag am Grabe Sch dem Lötzberg Gedenkfeiern ſtatt, zu denen ſich 17 Teilen des Deutſchen Reiches etwa 600 Vertreter 1 deutſchen Ordens eingefunden hatten. Nach Feſtgottes! 50 Bannern nach dem Friedhof, wo von der Ordens Kränze mit kurzen Erinnerungsworten niedergelegt w Vor dem Denkmal auf dem Lötzberg ſprach der Ken Ballei Oberbaden, Kern⸗Schönau, der die Teilnehm grüßte, darunter auch Vertreter der Stadt Schönau, matsgemeinde Schlageters, des Kriegervereins u 8 Redner rühmte die vorbildliche Treue und Hingah n geters und ſeine Liebe zum Vaterland, für das er in Orde gegangen ſei. Auch der Hochmeiſter des Jungdeutſchen 3 araun, wioͤmete Schlageter Worte treueſten Gedenkens, deutſchen Winkelried, der im Rhein⸗ und Ruhrland m Leben der Freiheit eine Gaſſe geſchlagen habe. Name Denkmalsausſchuſſes, des Offtziersbundes und des Ar regtmentes Nr. 76 legte General Anlock⸗Fretburg der Ordensbrüder vor dem folgte ein Vorbeimarſch Wettkämpfe veranſtaltet, während im Saale des„Löwe Bruderkonvent gehalten wurde. Die Veranſtaltung ohne jeden Zwiſchenfall. Emmendingen, 7. Juni. Auf dem Wege von Em dingen nach Nimburg wurde in der Nacht zum Mon 27 Jahre alter Mann aus Freiburg überfallen un Uhr und Barſchaft beraubt, worauf er in den Kanaz worfen wurde. Als Täter wurde ein Arbeiter au Waldkirch⸗Mühle feſtgenommen.— An der gleichen S der vor vier Wochen der Arbeiter Funk und vor vierze gen der Arbeiter Müller tot aufgefunden wurden, neuerdings der Krankenhausdiener Johann Gaß von unbekannten Täter übĩrfallen und niedergeſchlagen ken Er mußte mit ſchweren Verletzungen nach dem Kran verbracht werden. Die Polizei nimmt an, daß es ſich um Racheakt handelt, der mit der vor einiger Zeit bei d fabrik ſtattgefundenen Schlägerei in Zuſammenhang Und dann— zum breakfast! Heijuchhei! Das ſchmeckt! Heute iſt Miß Hetty Gould nicht, wie ſonſt morgens zu⸗ meiſt, allein mit ihren kulinariſchen Genüſſen. Ihr gegenüber ſitzt ein langer, dürrer Mann mit einem fahlen Raubvogelgeſicht, öligem, pechſchwarzem Haar und einem großen Hundegebiß. Der Mann ſpricht eifrig in ſie 55 ohne ſcheinbar auch nur den geringſten Eindruck zu machen. „All right, Miſter Higgins!“ läßt ſich ſoeben Miß Hettys helle Stimme gleichmütig vernehmen.„Ich bin ganz ſicher, 15 ſie alles Mögliche getan haben, um die Diebe einzu⸗ angen—“ — und Sie wieder in den Beſitz Ihrer Pretioſen zu bringen!“ fällt Uriel Higgins mit Nachdruck ein. Leiſes Lächeln umſpielt ihre feinen, etwas herbe geſchürz⸗ ten Lippen. „Gewiß. Auch das.“ Mit zierlichen Fingern greift ſie nach einem knuſperigen Stück Toaſt und beſtreicht es kunſtgerecht mit Kaviar— Be⸗ luga⸗Kaviar, wie ſich das von ſelbſt verſteht. Dann wendet ſie ſich etwas ungnädig an den Diener, der in einiger Entfernung an der Tür ſteht, ihrer Befehle harrend. „Tom! Schokolade iſt nicht heiß genug. Andere her!“ 12 5 verſchwindet mit der Fixigkeit des trainierten Schnel⸗ äufers. Und Hetty ſchickt ſich an, ein rohes Ei auszuſchlürfen. Ein ſpähender Blick aus Uriel Higgin's etwas nahe zu⸗ ſammenſtehenden Augen ſchießt hinüber zu dem ſtolzen, unbe⸗ kümmerten Mädchengeſicht. „Well, Miß Gould— ich möchte Sie inſtändigſt bitten: nehmen Sie die Sache nicht ſo leicht. Die Kerle werden ſonſt zu frech. Damnedl ſollen wir Beſitzenden alle der Reihe nach die Opfer von Spitzbubenbanden werden?“ 71 8 Hetty zuckt nur die Achſeln, ohne ein Wort zu er⸗ widern. „Ich habe Miſter Jim Sniff engagiert— einen unſerer findigſten. Detektips!“ fährt Uriel Higgins eifrig fort.„Wenn irgend einer, wird er Ihnen von Nutzen ſein.“ Hetty Gould faltet ihre Serviette zuſammen und lehnt ſich in den Stuhl zurück. Iingsſtute. „All right! erwarten?“ „Heute noch. Gegen ſechs Uhr, wenn es Ihnen recht iſt.“ „All risht!... Nun aber genug davon! Sonſt tötet hin Wann darf ich Ihre koſtbaren Miſter Sniff dieſe unglückſelige Schmuckgeſchichte no Empfinden in uns, ſo daß wir für nichts anderes meh haben. Sie ſagten mir noch gar nicht, wie es Ihrer geht Miſter Higgins!“ „Beſſer!“ ück? „Das freut mich. Kehrt ſie bald nach Hauſe zurü „In ein paar Tagen, vermute ich.“ daß Ein warmer Ausdruck tritt in Hettys Augen, ſo wie von innen heraus erhellt erſcheinen. ei zu habhen. Sie hängt ja mit ſchwärmeriſcher, faſt kra übertriebener Liebe an ihr!“ Wieder jener ſpähende Blick aus den Augenwink Mannes, während über ſein fahles Geſicht eine leichte Wonderfull ändeed Gutes Kind die Kleine! Sweel jüne en ver“ lingl.... Habe ſie übrigens geſtern den ganzen Tag u Geſicht bekommen. War ja immer unterwegs wegen flixkten Diebesbande. Als ich geſtern von Hauſe ſchlief Aglaja noch. Hatte von innen ihr Zimmer abger Und als ich ſpät abends zurückkehrte— ich nahm understand, Miß Gould— da hatte ſie ſich ſchon wieder e ſchloſſen. Und heute— eh hm— heute früh um machte ich mich ſchon auf nach Miſter Sniff, unſerem vou know— da ſchlief ſie auch noch. Komiſches Kin Aber eigenwillig! Mehr als eigenwillig! Well—! muß ſie eben gewähren laſſen—.“ die Stirn. Sein überſtürzter Redeſchwall ſtheint ihm gemacht zu haben. Hetty merkt nichts von ſeiner erſichtlichen Verkegn Jede Spur von Mißtrauen iſt ihrer offenen Natur fraich Sie hört aus ſeinen Worten nur heraus, daß er ſt ihretwillen Umſtände machte. Daß er ihr geſtern ſchonf ganzen Tag opferte. Und auch heute bereits wieder von an in ihrem Dienſt unterwegs iſt. Und mit einer impulſiven Gebärde hält ſie ihm die „Sopjel Mühe um meinetwillen! Vielen Dank, Mi Higgins!“ Uriel Higgins atmet erleichtert auf. (Jortſetzung folgt.) in g. Teil: Schwetzinger Rieſenſpargel u..) und zum Schluß pfflſſc Alt auf dem§ ageß bei der Eröffnungsſitzung des 22. Deutſchen Geographent das it 115 Auto ins Städtiſche Krankenhaus überführt. Der Unfal. in it ſe 05 255 e Kranz mit kurzen Gedenkworten nieder. In der Talſtraß och⸗ lich meiſter. Am Nachmittag wurden auf dem Sportplatz ſporg ein verl ch jedes menſch . „Aalaja wird froh ſein, die Mutter bald wieder bahof eln 1 ee Man übel Und Uriel Higgins führt ſich mit dem Taſchentuch arm en 6 Uhr ſind Sportkämpfe. Einen beſonderen gurſiahne e runkhaft Roſenmoniog Reiterkavalkaden Sh 5 eſt⸗ ein Program ket, ange' 7 eim gael er⸗ Aute Beinbru 1 1 4 a. M. ſtammenden Autos wurde wegen Fahrläffigkeit zut hat l ilie iſt ahme a Auei Karls neſen Le erz auf auf dem hieſigen Friedhof und am Schlageter⸗Denkmal ſe un tene beider Konfeſſionen marſchierten die Teilnehmer unsleitun n. 1 r der be⸗ ei⸗ 90 la⸗ Tod ns⸗ dem em rie⸗ tile, en e ief iche inn Frau 4 fliegt. Sie ſo⸗ „Ob bm pardon me, Miß Gould! Was ſagten Sſeht eben—? Oh yes!... Aglaja liebt ihre Mutter dar- er gging elt. egein o Dinner im Aſtoria⸗Hotel, von wegen Zeiterſparni einge⸗ enheil unm den rüh Gand ſtet — ————— * Audod, den 8. Juni 1927. * Noto Mirmaſens, 7. Juni. Am Samstag abend ſtürzte der deſek Aerarnt znach dem hieſigen Krankenhaus verbracht.— Der leizen Moto Schmidt iſt am erſten Feiertag abend mit 2 ud hat ſi leben n Faäbrlich verletzt ins Krankenhaus verbracht. In bei⸗ So ch ag h alteg be an kvon bebliche Verletzungen. Schleifer fuhr unbekümmert t lit * des Shhermersheim, 7. Juni. Bei Sprengungen in der Nähe Muhelm erheimer Pumpwerkes wollte der 19 Jahre alte nicht ge w gen z fälf nugd ſarkerkrankfurt a.., 7. Juni. Ein plötzlich einſetzender 9⁰ 0 mceſten ltuzerſchmetterte ſie vollſtändig. Dabei wurde auch die Ober⸗ Straße der Straßenbahn durchſchlagen, ſodaß der durchgebende ſchenl 10 ule Perlauf d an 00 kat K bllpten, die zuletzt in Frankfurt wobnvaft war. Die W. wollt 7 vohn war. D felten te 58 nächſten Vormittag mit eieen Gaſthausange⸗ die 8 dem Großen Schöffengericht Mannheim ſtanden heute 70 he fe niſſe oder e lebr 90 ein ann gente 0 khlenieur B. kennen, der ihm vom Sport in Amerika er⸗ und bezwe und date die Erſtellung großer Sportshallen mit warmen Nete vorgenommen und als Köder die Namen prominenter Neir Perſönlichkeiten mit fingierten Beiträgen eingeſetzt. ſtteigünder des Vereins„Sportſchutz“ unterließen jegliche 1 au. 0 eun 59 uuf geſch enttsf Auserbandes Kuhlo. den, daß er die Unterſekunda beſuchte, das Einjährige je⸗ Svannende Momente] wäh Fnuktloſen erlitt ſehr ſchwere Verletzungen und wurde in der gecnals mit dem Motorrad, der hieſige Architekt Rech, dog ſich Fr. abend einen Radfahrer anfuhr. Bei dem Sturz Verl 3 Aſamangen zu. Der Radfahrer, der die Schuld an dem ſhleubosging. Plötzlich explodierte der Schuß und dan denen er ſofort verſchied. hie 2 ſigen Amtsgericht zugeführt.— Obwohl faſt täglich in allen 0 5 Funſtgeitungen zu leſen iſt, daß die Gerichte oft recht harte muhmen 185 hieſige Perſon nicht unterlaſſen, Milch zu ent⸗ * abend ben kamen nicht zu Schaden.— Am Pfingsſamstag bei*— Den Bemühungen der Polizei gelang es jetzt, die — dieunglückte fremde Frau zu ermitteln. Es handelt ſich * J 8 7 A ahren ſtehen, haben eine ſorgfältige Erziehung und ſeoldung genoſſen. Die Eltern lebten in guten Verhält⸗ bat de⸗ die Verwandten ſind Rittergutsbeſitzer. Seit 5 Jahren Uichtsr Vater keine Kenntnis mehr von ſeinen Söhnen, da ſie Antensgefangenſchaft, wo er wie ſrng m und vom franzöſiſchen Kriegsgericht zu einem Sune ſammkung eingeholt. Als Heinz Strehle ſah, daß e ſaendne Geld für ſich. Darauf gründete er den„Deut⸗ ürein Meſſeſchiff mit Erzeugniſſen der Induſtrie Sri ndunſten und wandte ſich, da er ſelbſt kein Geld beſaß, an llterſtriekreiſe, wo es aber ſchwer fiel, Mittel hierfür zu er⸗ U delneinem Lohn abgezogen wurde. 1 München wandte ſich mn— Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 260 Nachbargebiete Vier Verkehrsunfälle in Pirmaſens kradfahrer Jakob Becker infolge eines Getriebe⸗ m Zuſtande von einem vorbeikommenden Per⸗ rad aus ungeklärter Urſache ebenfalls geſtürzt zul lich erhebliche Kopfverletzungen zugezogen. Er wurde en wurden die Maſchinen ſtark beſchädigt.— Am at auf der Straße von Münchweiler nach Kalten⸗ Masmotorradfagrer Albert Schleiker ein 14 Jabre d Aöchen von Münchweiler, das ſich auf einem Fahrrad zungefahren und zu Boden geſchleudert. Das Kind er⸗ Die Verletzte konnte erſt durch ein vorbeikommendes im Arzt gebracht werden.— Den vierten Unfall er⸗ ch einen Schlüſſelbeinbruch und andere leichtere enſtoß tragen ſoll, kam unverletzt davon. Stubenraucch'nachſehen, weshalb der letzte Schuß 77 den Burſchen 8 Meter weit, riß ihm die Ein⸗ u de beraus u. fügte ihm weitere ſchwere Verletzun⸗ 0 ampertheim, 7. Juni. Wegen ſchwerer Urkunden⸗ ung wurde ein Schloſſer verhaftet und dem wegen Milchfälſchung ausſprechen, konnte es und in den Verkehr zu bringen. irbelſturm ſtürzte am Pfingſtmontag mittag por der Feſthalle ſtehenden für die Muſikausſtellung ten hohen turmartigen Aufbauten mehrere um ubahnverkehr zunächſt eingeſtellt werden mußte. Men⸗ kam es in der oberen Bergerſtraße nahe der Kirchner⸗ zwiſchen mehreren Perſonen zu Streitigkeiten, in deren en ger. Arbeiter Anton Kirchner den ihm gänzlich unbe⸗ ſe defährigen Kaufmann Alexander Kirchner mit einem in den Leib ſtieß. Kirchner wurde ſo ſchwer ver⸗ er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus inm Autounglück bei Homburg⸗Dornholzhauſen töd⸗ Jahre alte Maria Bertha Wegmann aus uen laſſen. Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Auf die ſchiefe Bahn geraten den Brüder Heinz und Rolf Strehle, Söhne des Jor a. D. Strehle in Kaſſel. Beide, die anfangs der mehr von ſich hören ließen. Anſtatt ſich an den Vater Wezäess Verwandten zu wenden, trieben beide ein aben⸗ F dean keatgeſeben in Konflikt, als 1772 durde lähriger Junge den Krieg als Kriegsfreiwilliger mit, rd 1916 wegen Tapferkeit vor dem Jeinde zum Offizier ri 5 Leben in der Welt und gerieten dabei wiederholt kam mit 11 Jahren in eine Kadettenanſtalt, machte ert und geriet noch im Jahr in franzöſiſche erholt. Fluchtverſuche uchthaus verurteilt wurde. Schließlich gelang ihm ucht nach Marokko, er kehrte über Spanien in die Nähe aſſel zurück und trat dann beim ſchleſiſchen Grenzſchutz ach deſſen Auflöſung wurde er ſtellen⸗ und mittellos. Strehle ſchilderte dann, wie alle ſeine Bemühungen ebeit erfolglos blieben. Im hieſigen Apollotheater den 24jährigen erſt aus Amerika zurückgekehrten Es wurde der Verein„Sportſchutz“ gegründet ine mächtige Propaganda dafür entfaltet. Der Verein alten Duſchen, fernerhin die Ausbildung talentierter ger. Es wurden Liſten angefertigt und Hausſamm⸗ ung an die Behörde. Auch wurde keinerlei Erlaubnis ache nicht realiſierbar war, verbrauchte er das ein⸗ erbedienſt“. Aehnlich wie Graf Luckner ſo wollte ei ſeinen Sammlungen dediente er ſich falſcher wie Leutnant Peterſen. In Berlin betrog er einen ſeur um 365 Mk. Fahrgeld, dem dieſer Betrag in Raten Maffei und an das Strehle an die Maſchinenfabri ührende Präſidialmitglied des bayeriſchen Indu⸗ der Vernehmung ſeines Bruders Rolf iſt zu 177 doch nicht bekam, dann Schriftſetzer wurde und einige Jahre als Volontär in Buchdruckereien tätig war, um ſich im kaufmänniſchen 1 80 auszubilden. Vorübergehend Buch⸗ druckereibeſitzer in Kaſſel, mußte er den Wanderſtab ergreifen. Er wanderte nach Hamburg, von da nach Leipzig und dann nach Mannheim. Hier fand er Arbeit, mußte aber von Juli bis Septhr. 1926 eine ihm von Braunſchweig zudiktierte Arreſtſtrafe abſitzen, nach deren Verbüßung er zufällig auf der Straße ſeinen Bruder Heinz antraf, mit dem er zuſammen Hausſammlungen bei den Induſtriellen für den Werbeſchutz vornahm. Beide Brüder ſind tollkühne und wagemutige Menſchen. Rolf ging wieder zum Reklamefach über, wurde Flugzeugführer eines Reklameflugzeuges und über⸗ nahm ſpäter deſſen kaufmänniſche Führung. Leider erlitt er aber auch hier wieder ein Fiasko, da er den Star bekam, fünf Operationen durchmachte und 2 Jahre von Krankenhaus zu Krankenhaus ſich ſchleppte. Staatsanwalt Krall beantragte für beide Angeklagte 2½—9 Jahre Gefängnis. Der Verteidiger,.⸗A. Katz, ſchil⸗ derte ſeine vergeblichen Bemühungen, Hilfe und Arbeit für ſeine beiden Mandanten zu bekommen. Beide jagten einem Phantom nach, Beide, denen leider das Vaterhaus ver⸗ ſchloſſen iſt, wären prächtige Männer geworden, wenn ſie nur einen Menſchen gefunden hätten, der ihnen nahe geſtanden hätte. Heinz wurde im Gefangenenlager der„König der Ausbrecher“ genannt. Beide ſind Draufgänger, aber rechnen haben ſie nicht gelernt. Es ſei bedauerlich, daß für einen jungen Offizier, der ſein Leben fürs Vaterland in die Schanze ſchlug, nicht einmal eine Stelle im Vaterland vorhanden war. Der Verteidiger erſucht, die Angeklagten in Anbetracht der widrigen Umſtände und Verhältniſſe nur ge⸗ linde und milde zu beſtrafen. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Säger, bei⸗ Richter Amtsgerichtsrat Strübel, fällte folgendes rteil: Beide Angeklagte werden wegen gewinnſüchtiger Ur⸗ kundenfälſchung und wegen Betrugs zu je einem Jahracht Monate Gefängnis und den Koſten verurteilt. In der Begründung des Urteils wurde ausgeführt, daß das Gericht in weitgehendſtem Maße die Gründe der Vertei⸗ digung berückſichtigte, andererſeits aber auch die Schwere der Tat nicht ungeſtraft laſſen durfte.— Die Sitzung dauerte von von vormittags halb 9 Uhr bis 12 Uhr mittags. ch. * § Gottesläſterungsprozeß. Bekanntlich war der Feuilleton⸗ redakteur der in München erſcheinenden„A. Z. am Abend“, Karl Nicolaus, vom Münchener Schwurgericht wegen Ver⸗ öffentlichung des Zuckmayerſchen Gedichts„Wenn der Wind im Frühling bläſt“, wegen Gottesläſterung zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe verurteilt worden. Das Reichsgericht hatte das Münchener Urteil aufgehoben und die Sache an das Schwur⸗ gericht Augsburg verwieſen zur Prüfung, ob das Urteil auf einer zutreffenden Auslegung der inkriminierten Stelle be⸗ ruhe. In der am Pfingſtſamstag durchgeführten Verhandlung wurde der Angeklagte anſtelle einer an ſich verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe von zehn Tagen zu einer Geldſtra fe von 300 Mark und zur Tragung der Koſten einſchließlich der Re⸗ waſic eten 8 eſtrafte Untreue. er Dienſtknecht Schröber aus Oberlahnſtein, der ſeinem Arbeitgeber in im April den Betrag von 747, den er zur Poſt bringen ſollte, unterſ ch Iu g. und auch noch deſſen Fahrrad mitnahm, wurde nom Bezirksſchöffengericht Darmſtadt zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt. Das Geld hatte er zum Teil zur An⸗ ſchaffung neuer Kleider benutzt und ſonſt in ſchlechter Ge⸗ ſellſchaft ausgegeben. Neues aus aller Welt Zur Unterſuchung des Kaſſeler Straßenbahnunglücks Die rekonſtruierte Todesfahrt. Die Kommiſion, die mit der Unterſuchung der Urſache des großen Straßenbahnunglücks in Mulang beauftragt iſt, wollte Freitag, wie das„Kaſſeler Tageblatt“ meldet, aus eigener Anſchauung und aus eigenem Erleben heraus die Todesfahrt kennen lernen. Obwohl es ein Wagnis ohnegleichen iſt, erklärten ſich Staatsanwalt und Sachverſtändige bereit, die Fahrt mitzumachen. Führer eines gleichartigen Wagens wie der verunglückte war Oberingenieur Schmidt⸗Frankfurt /M. ein alter erfahrener Bremsfachmann. Dieſer verſicherte den Mitfahrenden, daß es ihm gelingen werde, den ohne Strom ab⸗ fahrenden Wagen vor der Kurve an der Brabanterſtraße wieder abzufangen und zum Halten zu bringen, lehnte jedoch eine Verantwortung für ihr Leben ab. Die Unterſuchungskommiſſion nahm, vertrauend auf das Geſchick und die Energie des Führers, im Wagen Platz u. nach und nach kam er in Fahrt, jeder der mitfahrenden Herren hatte eine Taſchenuhr in der Hand und beobachtete den Se⸗ kundenzeiger. In der 13. Sekunde fuhr der Wagen über die letzte Weiche, 125 Meter vom Schienenſtrang entfernt. Bis zur Weiche bemerkten die Mitfahrenden nichts beſonderes, der Wagen fuhr wie gewöhnlich. Als er jedoch über die Weiche hinaus war, wurde er unruhig und und ſchlingerte hin und 1115 die Geſchwindigkeit vergrößerte ſich zuſehends. Die ienen der Mitfahrenden wurden geſpannter und auch ſor⸗ genvoller und man dachte ſich, daß es begreiflich ſei, wenn bei dem raſenden Tempo die Inſaſſen des Todeswagens von einem lähmenden Schreck befallen wurden, der ihnen, wenn auch nur für Augenblicke, die Sinne benahm. Der Führer des Probewagens aber hatte dieſen feſt in der Hand. Etwa 200 Meter vor der Kurve ſetzte er die Kurzſchluß⸗ und Hand⸗ bremſe in Tätigkeit und bald ſtand der Wagen. Die Inſaſſen bekamen einen gewaltigen Ruck und atmeten erleichtert auf, als dieſe waghalſige Probefahrt zu Ende war, mit der das lebendigſte Anſchauungsmaterial, das ſich denken läßt, geliefert war. K — 30 Kinder ins Waſſer geſtürzt. Am Mittwoch brach eine Brücke, die zu der Städtiſchen Badeanſtalt am Ohlelaufſteg in Breslau führt, ein und riß 30 Kinder mit ſich, die auf der Brücke ſtanden, um dem Badebetrieb zuzuſehen. Badegäſte leiſteten den zum Teil ſchon Untergegangenen Hilfe. Alle Kin⸗ der konnten gerettet werden. Durch die Jeuerwehr wurde das Waſſer ſofort abgeſucht, um feſtzuſtellen, ob ſich noch Kin⸗ der unter den zuſammengebrochenen Planken befänden, was aber nicht der Fall war. Wie das Preſſeamt der Stadt Bres⸗ lau mitteilt, ereignete ſich der Unglücksfall dadurch, daß die Schulkinder, die die Anſtalt um 5 Uhr verlaſſen haben ſollten, ſich bei dem heißen Wetter nicht vom Waſſer trennen konnten. Um 5 Uhr aber drängten die am Lande ſtehenden Kinder auf die Brücke, ſo daß ein Maſſenandrang ſtattfand, dem die Brücke nicht ſtandhielt. 8 — Dentſchlands berüchtigſte Hochſtaplerin. Die gefähr⸗ lichſte Hochſtaplerin Deutſchlands, Anni Sanneck, die unter hochklingenden Namen, insbeſondere als Gräfin Merſcheidt⸗ Hülleſen, in zahlreichen Städten großangelegte Betrugsmanöbd⸗ ver verübt hatte, und mit der ſich wiederholt die Gerichte be⸗ ſchäftigen mußten, iſt in Schöneberg wieder verhaftet worden Anni Sanneck machte zuerſt im Jahre 1921 von ſich reden, als ſie als angebliche ruſſiſche Großfürſtin einen Weinhändler um 50 000 geprellt hatte. Nach der Verurteilung und der Ver⸗ büßung ihrer Strafe trat ſie, die ehemalige Putzmacherin, als Gräfin Sanneck auf und begann, als ſie abermals vor Gericht ſtand, den Vorſitzenden auf das wildeſte zu ſchmähen. Im Juni vorigen Jahres hatte ſie ſich wieder vor den Moabiter Schranken zu verantworten, nachdem ſie ungezählte Betrü⸗ gereien im Rheinland verübt hatte. Ihr damaliges Gaſtſpiel in Moabit geſtaltete ſich überaus dramatiſch. Sie begann den Vorſitzenden, Amtsgerichtsrat Keßner, zu duzen, erlitt dann einen Tobſuchtsanfall, zertrümmerte die große Fenſterſcheibe des Gerichtsſaals und überhäufte ſchließlich die Zeugen mit Liebesanträgen. Die jetzige Verhaftung Anni Sannecks dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß ſie ſeit langem von der Polizei zur Verbüßung irer Arreſtſtrafen geſucht wurde. Ob ſie in der letzten Zeit neue Schwindeleien verübt hat, bedarf noch der Nachprüfung. Eine mit Modellkleidern bezahlte Zeche. Eine Berliner große Konfektions⸗Firma beauftragte einen Haus⸗ diener, für 5000 Mark Modellkleider zu verpacken und die Pakete, die für Abnehmer in Köln, Frankfurt a. M. uſw. ſtimmt waren, auf die Poſt zu bringen. Der Hausdiener gab die Pakete aber auf dem Bahnhof Alexanderplatz vor⸗ läufig einmal in Verwahrung. Zwei Pakete behielt er zurück und verkaufte den Inhalt in einer Schankwirtſchaft. Er fand bald Zechgenoſſen. Als das Geld zu Ende ging, erzählte der Hausdiener von ſeiner Reſerve im Bahnhof und man beſchloß, dorthin zu gehen und auch dieſe abzuholen und in eld und Getränke umzuſetzen. Inzwiſchen hatte die Firm⸗ die Kriminalpolizei von dem Ausbleiben des Hausdieners benachrichtigt. Die Fahndungsbeamten konnten die ganze Zechgeſellſchaft feſtnehmen und die noch nicht verkauften Mo⸗ dellkleider im Werte von 3000 4 beſchlagnahmen. aen 25 Sͥn Owolkenſos Onener. hald dedeckt& wolkig,& dedeckt eNegen & Schnee Abreupelin Hedel KSewit, Gvinasulle. Or Lein deſchtet 0 8 maàsstger Sddsugwezt Nörmischet dordwezi die pteiſe ſnegen mu gem Winde. die dei gen Statonen stenenden at- ſen geben die femperatur an. bie inien vetdinden Orte mil. Oltichen aut Nettesnweau umderechneten Cutcrack Welternachrichten der Karlsruhergandeswelterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgenz) Luft⸗Tem- . a e ee dene m um Ce SsSe Kicht. Stärte Wertheim—— 14 19 8 Wlleicht Regen Königſtuhl] 625 759,4] 11 14 10 SW ſſchw.] bedeckt Karlsruhe 127 759,3 19 19 12 2 8 5 Bad.⸗Bad. 218 756,0 17 17 11] 80]mäß.] wolkig Villingen 780 761,0 14 16 7 SwW lleichtf„ Baenne 1497 637,1 7 8 5 55 ſtarkſ bedeckt adenweil.]— 762,5 15 1811 ſchw.] wolkig St. Blaſien——1114 4] W lleicht Höchenſchw.————— Vorübergehend iſt der von Frankreich vorgedrungene hohe Druck auch bei uns wirkſam geworden. Es kamen da⸗ her nennenswerte Niederſchläge nicht mehr vor. Teilweiſe trat Aufheiterung ein, mit der geringe Wärmezunahme ver⸗ bunden war. Neue Druckſtörungen haben den hohen Druck bereits über die Alpen zurückgedrängt und bis zur Mainlinie wieder Regen gebracht. Da über Weſteuropa kalte Luft⸗ maſſen aus dem zentralen Hochdruckgebiet ſüdoſtwärts fließen, ſale auch in Baden kühleres, wolkiges Wetter mit Regen⸗ ällen bevor. Wetterausſichten für Donnerstag, 9 Juni, bis 12 Uhr nachts: Neuerdings kühler und wieder Regenfälle bei bötiger, nordweſtlicher Luftzufuhr. 5 5 25 Nieder⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger. Drugerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Dlrektion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantworfl. Rebakteure: Für Politik: i. B. Kurt Jiſcher Feuilleton: Dr. S. Kayſer— tommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelber— Sport und Neues aus aller Welt: ſ. B. R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und aflee Nebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr W. E. Sthener ee 7 Rellfims 7 Wenn Du aum Syortula Haſte sie fest durch 2 Filmpacks Platten ¶papiere ta gehst, nim m Deinæ Aga cameras 2 — ——— ——— v— ——— ———j— ——ů ———ꝛ——-— 2 —— — — — ——. —— * 4. Seite. Nr. 260 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 8. Junt 185 ö˖ vität des— drot günſtiger Auswirkung der Rationaliſierung auf die Preisgeſtaltung Obgleich ſich das Exportgeſchüft der Kraftfahrzeuginduſtrie in den letzten Wochen weiter belebt hat, iſt die Paſſivität des Außenhandels im April weiter ſtark angeſtiegen. Die Einfuhr von Kraftwagen und Motoxrädern überſtieg die Aus⸗ führ im April um 6 632 000 M. während die Paſſivität im März 4771000 Mk. und im Februar 2845 000 Mk. betrug. Es ſtieg die Aüsfuhr von Perſonenwagen lediglich der Stückzahl nach, und zwar von 189. Stück im März auf 217 Stück im April, während wertmäßig ein geringer Rückgana von 107 auf Min Mk. eintrat. „Das gleiche gilt für Laſtwagen Es würden im April 93 Laſtkraftwagen ausgeführt im Werte von 0,47 Mill. Mk. gegen 70.Stück im Werte von 6,62 Mill. Mk. im März. Die Zahl der ausgeführten Motorräder erhöhte ſich von 290 auf 419, der Ausfuhrwert von 0,28 Mill. Mk. auf 0,36 Mill. Mk. Auf dex Einfuhrſeite iſt bemertenswert, daß für Laſtkraftwagen ein ſtarker Rückſchlag eingetreten iſt. Es wurden eingeführt nur 21 Stück im Werte von 9,05 Miſl. Mk. im April gegen 427 Stück im Werte von 0,77 Mill. Mk. im März. Die Aprilein⸗ fuhr liegt damit noch 1696r ünter den au ſich ſchon geringen Ziffern für Januar(43 Stück) und Februar(24. Stück). Dem⸗ gegenüber ſtieg die Einfuhr von Perfonenwagen von 1096 Stück im März auf 1500 Stück im April und die von Motor⸗ kädern von 481 auf 798 Stück. Die Senkung der Dur ch⸗ ſchnittswerte bei der Kraftfahrzeugausfuhr läßt die Auswirkungen der Rationalaſterung auf Selbſt⸗ koſten und Preiſe deutlich erkennen. .. Nus—. Borſenbrefpetl. Die.G. Farbeninduſtrie, die noch in dieſem Jahre in der Nähe von Schlade⸗ hach zur Verſorgung des Leunawerks mit Gips einen Anhydrit⸗ ſch acht bauen wollte, hat den Plan zurückgeſtellt und das Gelände wieder an Landwirte verpachtet. Als Grund dafür hört man, daß die Reichsbahn Frachterleichterungen für die Gipszufuhr aus den Werken der.G. Farbeninduſtrie in Niederſaſchs werfen am Südharz zugeſtanden habe, ſo daß vorerſt das Leunawerk aus jenen Harzer Werken weiterverſorgt werden ſoll.— Wie aus dem neuen Börſenproſpekt(für 211 Mill.„/ neue StA.) hervorgeht, dient der Erlös der Kapitalerhöhung(auf 1100 Mill. 4) teils zur Finan⸗ siexung des ſteigenden Umſatzes, teils zur Beſtreitung des Bau⸗ aufwands, der bedingt iſt durch die Angliederung neuer Fabrikations⸗ gebtete und durch die ſonſtige allgemeine Ausdehnung der Geſellſchaft, beſonders auf dem Gebiet der Stickſtoffgewinnung. Hervorzuheben üind namentlich die Bauten im Leunawerk zur Vergrößerung der Stickſtoffproduktion und die Großverſuchsanlabe zur Kohlenhydrie⸗ rung, die am 1. April d. J. in Merſeburg in Betrieb zekommen iſt. Einſchl. der im Gang befindlichen Neubauten wird die.G. Farben⸗ induſtrie demnächſt eine Leiſtungsfähigkeft von rund 500 000 To. Primärſtäckſtorſf beſitzen. Wie es zum Schluß in Ueberein⸗ timmung mit den Ausführungen von Geheimrat Boſch heißt, hat , Geſchäft im neuen Jahre weiitter en t⸗ wickelet. Uebergang der Aktienmebrbeit der Depag an die 96. Farben. In Berliner Petroleum⸗Fachkreiſen will man wiſſen, daß ein Ueber⸗ gang der im Beſitz der Deutſchen Erdöl⸗Ach. und der Rütgerswerke Ac. befindlichen überwiegenden Mehrheit der Deutſchen Petroleum⸗ AGi. an die.G. Farben bevorſteht. Wie ein Berliner Mittagsblatt hierzu von unterrichteter Seite exfährt, werden tatſächlich ſeit längerer Zeit gewiſſe Beſprechungen zwiſchen beiden Gruppen in dieſem Sinne gefit rt, ohne aber bisher zu einem greifbaren Ergebnis zu kommen. — Eine Beſtätigung der⸗ Meldung war an zuſtändiger Stelle nicht zn erhalten- Deutſche Gaſolin AG. in Berlin Zu Londoner und Amſter⸗ damer Börſengerüchten, die von der Abſtoßung ihrer etwa 20—25 proz. Beteiligung der Standard Oil und der Bataavſche Petr o⸗ Leum Mij.(Rogal Dutch) an der Deutſchenn Gaſolin AG., Berlin, an der neben dieſen noch die.G. Farbeninduſtrie und die A. Riebeck'ſche Montanwerke zu etwa je 20.25 v. H. intereſſiert ſind, wiffen wollten, erfährt der„Telegraff“ von zuſtändiger Seite, daß von derartigen Transaktionen weder bei 9 85 Standärde Oil noch bei der Royal Dutch etwas bekannt ſei. „ Deutſche Laſt⸗ Automobilfabrik Ach. in Ratingen- Düſfelderſ. Inſolge der überwiegend ungünſtigen allgemeinen Lage der deutſchen Automobilinduſtrie haben ſich nach dem Geſchäftsbericht die Umſätze in beſcheidenen Grenzen gehalten. Die Preiſe ſeien bis an die Grenze der Möglichkeit zurückgegangen, nennenswerte Gewinne konnten deshalb nicht erzielt werden. Der Rieſengewinn von 15 000„ wurde vorgetragen. In der Bilanz. ſind nach der Sanierung bei 3 Mill./ AK. und 300.000(393 31604 e e die Immobilien und Mobilien mit 2,47(2,71) Mill. bewertet en 4,87(6,74) Mill. Gläubigern Anſchl. Anzahlungen und 539 504(2 168 666) 4 Akzept⸗ ſchulden ſtehen an Schuldnern einſchließlich Anzahlungen 760 763 (1171467), an Bankguthaben 96 590(52 569), an Wechſeln 86 285 (110 604) und an Vorräten 5,31(7,10) Mill. gegenüber. Wert⸗ papiere und Beteiligungen ſind mit 2& eingeſtellt(i. V. noch 13659). Die Bemühungen für den Wiederaufbau geſunder Export⸗ beziehungen merden, ſo berichtet die Verwaltung, energiſch weiter⸗ betrieben, ſie haben aber bisher nur beſcheidenen Erfolg. Dagegen entwickelte ſich die Abteilung für Kommunalfahrzeuge zufrieden⸗ ſtellend. Im neuen Geſchäftsjahr iſt eine Zunahme der Umſätze feſt⸗ zuſtellen, und es ſei zu daß der Abſatz weitere Fortſchritte werde.(§V. 22. Juni.) „Baſalt A. in Linz a. Rh. Die ſcharfe Abſatzkriſe ſowie die ſtarke Erhöhung der Rheinfrachten verurſachten nach dem bericht die Senkung⸗ des Rohgewinnes von 3,4 i. V. auf 1,9 Mill.&4. Nach Abſchreibungen von 1,44(1,8) Mill.& und nach Abzug von Tantiemen uſw. verbleibt ein Reingewinn von 300000 4, der neu vorgetragen werden ſoll. Von den Abſchrei⸗ bungen entfällt ein größerer Teil von 341 000 4 auf den Poſten Beteiligungen. In der Bilanz ſind an größeren Veränderungen zu verzeichnen: Warenvorräte 2,2(1,8), Debitoren 4,8(4,7), Kreditoren 25(4,9) Mill. 4. Die Ergebniſſe der deutſchen und ausländiſchen Tochtergeſellſchaften könnten im allgemeinen als gut be⸗ zeichnet werden. Die Beſſerung der Verhältniſſe, die ſich im Herbſt angebahnt hat, ſetzte ſich mit Beginn des Jahres 1927 fort und hat ſich weiter befeſtigt. Die Verwaltung erklärt, daß ſowohl die Baſalt AG. auf allen Fabrikationsgebieten wie auch ihre Tochtergeſellſchaften gut beſchäftigt ſind. Auch beſteht die Hoffnung, daß dieſe gute Beſchäftigung für das Jahr 1927 auf Grund der mit weſentlichen Großabnehmern getroffenen Vereinbarungen ſtetig ſein wird, wenn auch die Verkaufspreiſe auf einzelnen Gebieten immer noch gedrückt find. Wenn ſich die Verhältniſſe im ferneren Verlaufe dieſes Jahres nicht auf Grund ganz außergewöhnlicher Umſtände verſchlechtern, kann für das Jahr 1927 ein befriedigendes Ergebnis er⸗ wartet werden. *Süddeutſches Portland⸗Zementwerk AG. in Münſingen. Von einem unveränderten Pachtertrag von 90 000/ erforderten diesmal Unkoſten 19 331(9000), Steuern 11685(6141) und Abſchreibungen 43 623(39 985) J, ſo daß ein auf 23 205 4(39 984/ i. V. mit 4 v. H. Dividende) zurückgegangener Reingewinn auszuweiſen bleibt. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen fremde Beteiligungen mit unv. 84 000 4, Forderungen mit 30 379(—) 4; dagegen AK. und Rücklage unv. mit 400 000 bzw. 102 199/ und Verbindlichkeiten mit 11875(1655). * Hoch⸗Tief AG. für Hoch⸗ und Tiefbauten in Eſſen.— Kapital⸗ erhöhung. Der HV. am 27. Juni wird die Erhöhung des AK. um 3,5 auf 8 Mill. vorgeſchlagen. Von den neuen Aktien ſollen 2,25 Mill.„den alten Stammaktionären:2 zum Kurſe von 120 v. H. und den alten Vorzugsaktionären im ſelben Verhältnis zum Kurs von 105 v. H. zum Bezuge angeboten werden, unter Verzicht der Vorzugsaktionäre auf ihre Vorzugsrechte. Die verbleibenden 1,25 Mill.& ſollen zur Verfügung der Verwaltung bleisen. *Der Zerfall des Berliner Mühlenkonzerns. Nachdem Anfang dieſes Jahres ſchon die Weizenmühle Karl Salomohn aus der Betriebsgeſellſchaft Berliner Mühlen m. b. H. ausgeſchieden iſt, wird fetzt, knapp ein Jahr nach dem Zuſtandekommen der Intereſſen⸗ gemeinſchaft, mitgeteilt, daß auch die übrigen Partner eine ihrer wichtigſten Bindungen aufgeben.»An Stelle des bisherigen zentralen Abſatzes ſoll mit Wirkung und für Lieferung ab 1. Auguſt d. J. die Verkaufstätigkeit nicht mehr durch die.m. b.. 85 ſondern durch die Berliner Dampfmühlen AG. die Berliner Viktoria⸗Mühle AG. und die Humbold⸗Mühle AG. direkt erfolgen. seſchafisanlficten und Konkurſe im Handelskammer⸗ bezirk Maunheim gengelkelalen. Keine angeordnete und aufgehobene. Konkurſe: Eröffnete: Heim u. Cie, Badiſche Automobilfabrik, Kommandit⸗ geſellſchaft in Mannheim, Schanzenſtr. 8/14, und deren perſönlich haftende Geſellſchafter: a) Jacob Stengel, Kaufmann in Mannheim, Bachſtr. 6, b) Eberle, Kaufmann in Mannheim, Max Joſef⸗ ſtraße 11.(.⸗V. eröffnet am 24. 3. 27..⸗Verwalter: RA. Dr. Otto Horcch in Mannheim); Carl Weber u. Co.,..b. H. i. L. Mann⸗ heim, C. 1. 19.(K. Verwalter- RA. Dr. Bergdolt.). Auf⸗ gehobene: Joſof Reiff, Blechner in Reilingen(Nach Abhal⸗ tung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußverteilung!; Joſef Mezger, Lebensmittelhandlung in Mannheim, G 2, 11. (Nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schluß⸗ verteilung.)— Eingeſtellte: nhag“ Induſtrie⸗ u. Handels⸗ geſellſchaft m. b.., Mannheim, F 4. 20(.⸗V. mangels Maſſe eingeſtellt). Dörſenberichte vom 8. Juni 1927 Frankfurt ſehr ſtill und ſchwächer Bei weiterhin erz großer Geſchäftsſtille ſetzte ſich heute in etwas ſtärkerem Maße die„Kursabſchwächung fort. Wieder fehlte es vollkommen an Kaufaufträgen, auch die in den letzten Tagen beobachteten Auslandskäufe haben ſich nicht wiederholt. Die an ſich ſchon ſehr große Zurückhaltung hat heute infolge der 72 weilet re Zuſpitzung der außenpolitiſchen Lage Ve 1 Steigerung erfahren, ſo daß die Geſchäftstätigkeit im enau ſo w geringer wurde. Das herauskommende Material fand cahme: 100 geſtern nur mit zum Teil erheblichen Kursverluſten Aufn eno will man ſchon Medio⸗Vorbereitungen wa 1 haben. Die durchſchnittlichen Verluſte betragen—4 Anleihen kon ſchiedene Spezialwerte aber bis zu 6 v. H. Deutſche e fl ein ten ſich gut behaupten, ausländiſche aber erfuhren durchweg ei ſchwächung, nur Ruſſen etwas gefragt. Am ee iſt 7. Entſpannung eingetreten. Tägliches Geld 7 v. Verlaufe ſtellten ſich große Schwankungen ein, 9 erfuhr das Kursniveau für Saldo eine weitere perſtä Ab'iſchwächung. Während ſich einerſeits die Aehee uſerige fanden andererſeits Deckungen ſtatt und durch ien Kurſe angeregt auch neue Anlagekäufe. Auch 15 horder in der zweiten Börſenſtunde wieder ausländiſche Kaufarger ge gelaufen ſeien. Man bemerkte ferner Käufe für Ham rſen nung. Die Börſe ſchloß zu den niedrigſten Ku in etwas feſterer Grundſtimmung. Berlin weiterhin ſtark abgeſchwächt er Meldungen von zunehmender Abſatzſtockung im ſchärften die Luſtloſigkeit. Die Rückgänge in Montch führten auch zu Kursrückgängen auf den ande Neueſſen Harpener verloren 5,5, Eſſener Steinkohlen 5, 80 0 eune 055 darüber hinaus Ilſe Bergbau 9, Mannesmann 6, angeboten Riebeck⸗Montan 6 v. H..G. Farben waren Ne Eleten, und ſetzten 6 v. H. tiefer ein, Goldſchmidt um— en perlork Aktien ſetzten ihre Abwärtsbewegung fort. Schleſt Vo 5,75, Siemens u. Halske 4,75, Pöge 4, 8 15 v. Salzet 1. 1. E. im Maſchinenfabrik⸗Aktien waren Lud. Löwe 7,, Schubert 0 v. H. er Berliner Maſchinen 3, Adlerwerke 6, Orenſtein u. 29 gene Kurſe gedrückt. Bemberg ſetzten mit 10, Glanzſtoff 19 ien ein. Julius Berger 9 v. H. ermäßigt. Auch die 80 litten wieder erhebliche Verluſte, ſo Oſtwerke um 6 v. H. 5058 5 fahrts⸗Aktienmarkt wurden Hamburg⸗Südamerika ang Für al verloren über 6 v. H. Bank⸗Aktien bröckelten langſam ab. 0 dieſe Kursverluſte wurden beſondere Gründe ni chen. führt. Man wollte politiſche Gründe geltend 5 1 8 allem fand aber die ungeklärtee Lage des Gel 78rüdhnn, in der allgemeinen Luſtloſigkeit ihren Ausdruck. Die vollzogen ſich bei ganzminimalen Umfätzen. sſpekulalg 0 kungen waren lediglich auf geringe Umſätze der H. ges ezall zurückzuführen. Für Tageogeld muß nach wie vor—8 1 eutſche e Mue werden. Monatsgeld blieb zu 7,5—8,5 v. H. geſucht. De An nlele leihen neigten weiter zur Schwäche. Auch ausländiſche blieben meiſt nicht behauptet. Verliner Deviſen Diskonkfätze: Reichsbauk 5, Lombard 7, 4˙78 v. H⸗ t 190 tes Amilich 7. Junt unt in.⸗M. für Ls. 1. B. D. B. 5 Holland... 100 Gulden 16,29, 169,22 16,20 159,24, 11.— Athen 100 Drachmen.594 5, 3,.594 5,806 50.— 35 Prüſſel 100 Balde 100.⸗Fr. 88,58 38,68 58.5738,89 81.— 1 Danzig Gulden] 51,70.88 61,7108, 81.—( Helſingfors.. 100 1 M. 10.614 10.64 19.614 10.84/8f.— Italien 100 Lire 23,31 29,3529,5223.30 81— Südſlawien.. 3100 Dinar.416 7,42 41144 1120 Kopenhagen. 100 Kronen 112,78112.88112,75 112,97 153,5 4 Liſſabon... 00 Eskudo] 29,6829.7220,8729. 12505 Oslo 100 Kronen 109,44 109,68 109,11 109, 33 81.— 5 Paris... 00 Franken] 15.505 15,545 18,5118.55 606 3 Prag.„„ 100 Kronen] 12,494 12,514 12.49 12,51 8¹,0 10 Schweiz.„„„„ 100 Franken] 81,105 81,265 61,1081. 81.— 5 Sofia Leva.047 3,053 3,047 3, 81.— 4 Spanien 100 Peſeten] 73,21 78,3572.85 72,79 11250 6 Stockholm. 100,Fronen 112,80, 113,08112.88 118,08, 70% 6 Wien 100 Schilling 88, 58.485 89,258 89.455 6506 10 Budapeſt 1⁰⁰ Pengö 212500 Kr. 78,5173,65 758,51 78,65 1,78— Buenos⸗Aires Peſ..786.790.789.““ 58 Canada. 1 Conad. Dollar.216.224 4,215.225 200 Japan. 1 gen].858 1882.858 1802% J0 Kairoo 1 Pfd. 21.0021.04 21.0021.04 16,4 4,50 Lonbanttnavel. 1 fürk. Pfd..210.222 ,206„,24 20, Londan1 20,478 20.515 20,478 20,518 4,% 3 New Dorr. Dollar.218.224.218 4,224 1, 5 Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,4973 0,4993 0,4973 0,49988— Uruguag.... 1 Gold Pef..236.244].,236 4,244 Mannheimer Biehmarkt am 8. Jun.. Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr.. 4419 0 90ʃ0 157 ogſen. 181 eraühe. 00 St, aser. 8en St Sscen. ). Mi. 50—64.. Mt. 50—57).. Mi. 105.110— 2 „ 36—60 80).„ 80—84*³ )..„ 34—38 c.„ 30—33).„ 13—77„ 6010 d).„„ 30—34])..„ 17—28„%„—2 9 7 Bullen. 1151 St. Färſen.. 202 St.)h.„ 56—62 3 7* 2) 54—50).. Mk. 83—84 Schafe St.„.. ).„ 40—48 Yeee Si—. 9 ).„ 33—360Freſſer.. St.=4 5 0 d)..„ 82—35,)0. Mk.„ 7 Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geterte Kälbern lebhaft, geräumt; Ue mit Schweinen langſam, Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeſtung Aktien und Ausl hen in Y dei Stückenotierungen in Mart je Stüc Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während lich mit + verſehenen noch in Bi⸗„%½ verſtehen. Mannheimer Effektenbsrſe vom 8. Zuni 4 255 5 850 0 ContinentaleBerſ. 94— 98—C. H. Knorr 705——Mannheim. Berf. 125, 125„O Mannh. Gummi upoth. Bent 180,(180, 0 Verſ. 16000 Neckarſulm Fhrzg. 127. 0 12710 0 25 Creditbane 132,0192,0.-G. 5 Send. 65— 85,— Pfälz. Mühlenw. 170. 0 170.0 Südd. Disconto 147, 0 147, 0 Ben 7 8 ü 2585 1680 Burlacher Hof 160,0 160,0 C. 4780 27570 0 205,0 0 lektr..⸗ Kleinlein Heidelb. 220,020,0 Se 5 80.— 68.— e 150.0759,0 1 Waggen. 0 9250 95 380 W Adaantent 4 8. 155 00175,0 Bab. Bank Hypoth Sawee Akt. Br. 175 0 7355.0 1 8 aldte 161.0158,0 chwartz⸗Stot.176•0 Deutſche Einol. 0268,0 JelſtoffWaldhof 260.0ʃ250,0 e Woarde 10 180, 0 180 ebeeee 87.—87.— dd. Zucker 136,0135,0 Vad. Aſſebbiranz— Frankhurter Vörſe bom 8. gun! Ber. 165,0161,0 ab 8 1 5—151.50 auk⸗ ien. elſen ayr egel 82,.— 2 Alktien IHarp. Seebeel 155.(185.0 Sedk a Hentel. 70.— 78, . O. Creditbt 148,0 1287 ITIlſe Bergb. St. A 285,0 50.0 TVergm Elektr. 171,5 165. 0 31 ſche Bank.— 10 90 TKali Aſchersleb. 164,5 165 0 Bing tallwerte 26,— 27, 25 Bankf. Brau. Ind. 205,0 8 22 Bodener. B— 88, 7. Hanfwerke Fußen 755 0 Hilpert Armaturf. 7. Hirſchgkupf. u. Met. 110.0 0 Hoch⸗ und Tiefbau 165 1 Holzmann, Phil. Holzverkohl. Junghans St.⸗A, 115,0 Kammg. Kalſersl.—.— Karlsru 74905 36,50 Kemp, Kleln, Sch ece 125.0 0 Knorr, Heilbronn 178.0 Konſerven Braun 70,.— 70.— Krauß& Co., Lock.—.——, Toahmeyer& Co. 124. 0 Lech Augsburg. 122,0 Lederwerk Rothe—.—36 Judwigsb. Walzm—. Lutz Maſchinen— Luß ſche Induſtr.—— Mainkraftwerke.1 Metallgeſ. Nunct 180,0 Mez Söhne Motoren Deutz Motorf. Oberurſ. 65,.— n Weſteregel. 160, 9 Brem.⸗Beſigh. Oel 66,— 84.— annesmannx. 173,0 0 Ch. Brockh.., W. 93.50 r. Hop. u. Wo. 175.720 Mansfeld Akt. 125.3122,0 Cement Heidelb. 150,6 145,2 I Barmer Bankp. 148,0 1475 10berſch. e. Bed 98.— 98.10 Cement Karlſtabt 187,0187.0 IBerliner Hand.—— Olarl Mün Ant. 8828 78, Chamotte Anmam. 78,— 80.— om-n Privatb 109, 0 n en 74859.528•5 Tbem. W. Alder 13).540,0 2 875 85 7 8 e 5 243.0 25,0 Cont. Nürnb. Vzg.—.—— ypotheken alzw. Heilbronn—.——1 Tpaliche Hank. 80 587,2 Puerabg ni ni 0 Se SAat 1 7—* D. 516— 822 110 98 91100 5 BK.-Laurabükte 7².— 72.— 5 Kerh. 4 Widm. 42,— 42.— Ueberſee⸗Ban 7 8 Soiseenege. 10 0 4900 Crausport- Akttien. J Discontp-⸗Ge. 18555 St. 855——.— Bank 180. sscantungbahn—— Duſſe Nat. Dürr 72,.— le p. Bank— 155,5 THapag 129,9 Ciſen Kaiſerslaut. 45.7543.— a40 n M. 8 15 Selte. 888 132./6(125,5 7lettr. Lichtu.. 193,5188,5 e e 125 2 8910 56.—88.— 8„.—.— 7 9255 255——— 0 edancie. Altnen. 5 aeen 131. 905 Eichb.⸗Maunh. + 271.00271,0 empf⸗Sternb. 5 0197, 0 Neichsbant.. 168,0 25 Ap.⸗Bank 1970 Mainzer St.⸗A. 2370 Schöfferh. Bindg.—.—330, 0 Südd. Disconto. 143..142,0 Wiener Bankver⸗ 6, 90 6,90 Schwartz⸗Storch. 175 9— Werger 0 180, 0 Württb. Notenbk.——— Adt, Gebr... 64.7564,— MannhVerſ.⸗Geſ.—. 1N. 1 Adler Oppenheim 140,0 140, 0 Frunkf.—9— 158, 0 er er 2 0 1. 171.12600 e ee eeee Heen. 17172 Vergwerk⸗ Akttien. Aca. 185,0 aff. Jeuſtof⸗ 180. 5 TBochumer Guß.—.——.— Bahnbed. Darmſt. 42,.— 42,.— 8 Buderus Eiſen 104. 0 100, 0 n. 5 Bad. Wolle 32,— 38.— Emagrankfurt⸗—.— 0,45 Gmafſle St. Ullrich 50.— 49,.— Enzinger⸗Union. 86,80—.— Eßlinger Maſch. 79,50 75.— Ettling. Spinn. 200, 00200,0 Faber, Joh. Blei 63.—85,— Faber& Schleicher 109, 00108,0 II. G. Farbenind. 279, 0265,0 821 Gebr. Pirm. 50.—50,50 FJelt. Guill. Vartz 134,5130,0 einmech. Jetter. 100, 0096,.— rankf. Pok.& Wit. 75,.—72,.— Juchswaggon-—.——.— TGoldſchmidt Th. 127,0120,2 Gritzner M. Durl. 115 5 117,0 Grkrftw. Mhm.6%———.— Grün, Bilfinger 17³.5—.— Haids Reu, Näh⸗-—..— 169.0 —1127. 10 90.— JDeutſche Bank. 164, Badenia Weinh.—.——.— 1D. Luxemb. Berg——. Bad. Elektr. Iſchwoil. Bergwil 1455—.—IBad. Maſch. irl. 1875 9187.0 Hammerſen 16570—— 8. Uhrenfabr. Furtw.—.——— 5 deutſch. Oelf. 81.5081.50 .ch. Ind. Mai nz 106,0 100, 0 1er Stahlwerke—.——.— Ver. Ultramarinf. 145, 2145.0 Ver. Zellſt. Berlin 159, 0 152,0 Vogtl. Maſch. St.—.——.— Voigt& Häff. St. 134, 0131,0 Volthom. Seil.K—.——.— Wayß& Freytag 16ö0, 50154,5 254,0 TZell Waldhof St 25975 8,. 129.0 8. 128,5 111.5 136.5 82.0 175,1 Neckarſ. Fahrzg. 135. 0 Nrh. Leder Spier———.— PetersUnionörkft 116, 71114.00(8 4 55 e 63.— pps.- rk 66 5 nd. 175 0 78.— Porzellan Weſſel 50,—50.— 112,0 Rein. Gebb& Sch.—.—128.0 —.—IJRheinelet t. St.A 165,0160,0 36,25 Rb. Maſch. Leuder—.——. —.—Rhenania Aachen 68,.—66,50 127.0Riebeck Montan.—.—.— 176. 0 Aopdeen dern.6—.— odberg Darmſt..—.— Gebr. Roeder, D. 143..14i.7 ee TRüttgerswerke. 96,50 92,— Dengßn Brown, Bov.& C.—— Schlinck& C. Hbg.— Raſtatter Wa 9gon r Scranen Fa 100.0 30 8 Mld. 5065.— Techuge 25 1 3—5 165 1 Ucker rbg. Schuhl 74,50½74.— Seſtverzinsliche Werte. Schuhfabrit Herz 74.9073.— D. Anl. 29925 17.—16,75 Seilinduſtr. Wolff 87,—67.— 10% Mh. Stadt 25 104 8104.5 öTSiemenssalst 2 2462 2288,08% Mh. Stadt. 26 98.75 98.75 Südd. Draht. 8% RhHy ldpfs/9 100,0 100.,0 S. Led. St. Ingberi—.— ee 40% U a0 100, 51009.5 135,240%½ D. Schußg, 08 8,80 8,40 —.—14% D. Schußg. 14—.—.— *5 169,0 77 1205—1500 125,5 12577 181,5 130,0 76,.—5 62.— 62.— —— 30.0 Miag, Mühlb. 355 143,5 5 Moenus St. A. 761.— Südd. Zucker.. 137,0 Tricotw. Beſigh⸗.E. Verliner Vörſe vom 8. Junif Baul⸗Alctien. Induſtrie⸗Aklien. Concord. Spinner 143,0—.— Aecumulatoren. 157,9157,5 TDaimler Benz. 128,9 Marnir Bantorn. 144.144.0 Adler& Oppenh. 1229552 50 e 48808— Bank f. el Werte 171,0 Adlerwerke.. 131 15 125, 2 Dtſch.„Atlant. Tel 103, 099.— 7Berl. Handelsg 230, 3-.f. Verkhrew. 162,0 160.0 LOtſch.-Luxemb.——.— TCom..Privatb. 161.0 Aleranderwerk..0,—69,65.Eiſenb.⸗Signl.—.—— I Darmſt. u..-B. 22,0 TAug. Elektr-Geſ. 2270(65,0 TDeutſche Exdöl 148,0.137.0 Funche Be Anale 6 Pap. 227.0 225,2 Deutſch. Gußſtahl 118,0118.0 Anglo⸗Ct. Guano 975 7⁵ 94.— Deut 35 Kabelw. 104.5 102,5 Anhalt. Kohlen⸗., 112, 10112,2 Deutſche Kali. 140,0137˙5 Annener—.— NN 8 JDeutſche Maſch. 88,50. Aſchaffb Deutſche Steinzg. 220.5 Augal. N Ne Maſch 130,0—— Deut he Wollw. 69,7584,09 C 1170 15 Deutſch. Eiſenh. 86,50 Farn⸗ Maſchin.. 181,0 4. 8 120, 00114,0 Meguin. 47,— 48, 50 Dürener Metall 127,0129,0 fiennenn n. 171 0 5 5 Abene 0 1 94 Berl. Gub. Hut 338 9 9200 TDynamit Nobel 136,0,132,5 Berl. Karlsr. Ind. 107, 10 Elektr. Lieferung. 168,0166,2 JBerlin. Maſchb. 1255 0 ITElttr. Licht u. Kr. 190, 5190,0 Bing Nürnberg.— 27 Emaille Ullrich. 47, 3⁰ 49.— Gebr 86h—.——.— eee dee i 7525. 15 ebr. Böhler KCo.—.— Eſchw. Bergwerl 152, 2 Allg. Lok. u. Str. 183,7 ede nt. u. Brikets 165,0 Aachener Kleinb, 27 Br.-Beſtgb. Delf. 67, 65.— Fablb, Liſt a bo. 142,0128,g Südd. Eiſenbahn 285,7 289,0 Przmer Alnoleum 261,0 255,0 LJ.G. Farbenind. 270.0288.0 Baltimore„—,Bremer Vulkan 135,0 2 Feldmühle Papier 202 0 197,0 1 Deutſch⸗Auſtral.———,— Bremer Wolle 195.0 Felten& Guill. 184,0.35,— apag.„. 333,128, Buderus Eiſenw. 195,0 N. Friſter.. 85,—84,25 3 Fuchs Waggon—.—.— Ha 1H.⸗Südamerika 214,.205,2 Chem. Heyden. 121.0120,2 A. 66,5064,.— IDt. Ueberſee Bk. 112, 10 JDisc, Command. 160, 2 1Dresdner Bank 162, 60160 Frankf. Allgem. 149.—.— 1Mitteld. Kredb. 199.9 Oeſterr. Creditbk. 9,29 Mannh. Verſicher.—.—— Reichsbank. 160. 71168,2J Rhein Creditban' 130. 9 Süddeutſch. Disc. 143,7350,0 Crausport⸗Aktien. ID. Reichsbahn———.— Aee 3,10 7,50 Gaggenau V. 102.0 5 nt. 1650 Wicking⸗Cemem ee e 56 5 Wiſſener 01 9245 4 7. u. Kühlh.—.—— 8. Markt⸗ Mech. Web. Lind. 304.0ſ299,5 Mez Söhne. 91, 250(83.— 7. TGelſenk. Bergw. 165,1 TGelſenk. Gußſt.—.——— Genſchow& Co. 76,— German. Portl⸗3. 218,5210,0 Miag⸗Müblen. 144.0140, Gerresheim. Glas 145,0183.0 Mix& Geneſt. 7835—.150,2 TGeſ..elkt Unter. 217, 5212.50Motoren Deutz 64,.—61,.— Gebr. Goedhardt 127.122,5Motoren Mannh.—— ITGoldſchmidt Th. 1%120,„[Mülheim Berg 155. 0 148.5 5 Goerz*—Necarſulm Fhrzg 132,9,128,9 Golhder Waggon 18,—18.—TRorbd. Woll. 186.7185.0 Gritzuner Maſchin. 116,0116,0 J7Oberſchl. E. Bed. 96,5094,— Geteltregmane 113.0,106,5“.Sberſch. Tokew, 9,50550 8& Siinger 135 5 170.0 00 TOrenſt,& Koppel 124,0120,0 rün Gruſchwitz Tegtl 110,0,109,20 TPhönix Bergb. 127,5—.— IRathgeb. Wagg.——101.8 ackethal Draht. 280,0 aae e Hannov. M. G. Ipeln leltrizt 165,0 0 16050 0 Hae 9 57.75 Kheinfelden Kraft 168,0,180,2 Hbg.⸗Wien Gum! 103,0 1 ee 19170ſ185½2 Harkort Bergwrk. 1Rhenanla Chem 88.5068,15 THarpen. Bergb. 1 1 ITRiebeck Montan 158,0,150,0 JRomb. Hütten.———.— Hartmann 15.13 5 Roſitzer Braunk, Hinert Maſch. Roſizer Jucker. 95—91,75 Austölagrg Hindr.& Aufferm. 155 9113.0 15 Ferd. 101.7 100,0 852 eichsanl. 15 910 Kupfer 9018 0TRütgerswerke. 98, 5081.— Setdameie 115,%0 15 oaſch Eſ 170,7168,2 Sachſenwerk.. 117.0115,0% B. THohentohe⸗Wrk. 21,8520, 75 TSalzbetfurth. 270,9.208.0 5% rß 8 72 hil. Holzmann 183,0 195[Sarotti. 189,0182,8 10%½ orchwerke 0121,0[Scheidemantel, 28,8027,25 58,%„Mh. IHumboldtMaſch. 41, 30(40,25 T I gen e 8. 110 1 25 A50 0 5 ucker 0. 5 6085654 260,0249,7 ee Herz 72.—72.—87. andſch. No „ e 133.048)0 f teuw Nebs. Jangzens, 11601f2, Pianer 7 11— ſp) Ausl. Nente 99 1¹2, 8.⸗G.. 73.— 1 4040 Kahla Porzellan. 110,0108,0Stettiner Bulkan. 35,85 35 155% Meſie ane 25 Tnltee Aſchersl. 166,00158, 7 StoehrͤKammgru. 155, 0 153, 504% Oeſt.S ernd 22—— Karlsr. Maſchin. 36,3534,— Stoewer Nähm.. 75,—75,.— 2 5 C. M. Kemg.—.— Stolberger Jint 218,,20758 1 . 158,0——[Südd. Immobil. 94.—94,50 4½ 9%„ v Sibee ⸗ H. Knorr.. 1383, 0 190, 0 Teleph. Berliner 80.— 79,80 4½%5 1 Kollm. 4 Jourdan 51,—(e,0 Tpoerkelſabrit. 110.8,195,0½4% Türg d. Ei Gebr. Körting. 100,0ſ86,25 Tietz, Leonhard. 151,5188,0(4% ,, Bagd. 7 157 5 Koſtheimer Cell..—.——.— Transradio... 133,6,132,04% 0 5 1 2011 55 Krauß& Cie Lok.—aſt ſunionwerke Maſch 93.— 90,.—40% ürt.un 91¹ 1755 Kronprinz Metall 120,0 116, 0 e„Jollob. 1 05 2% Kyffhäuſer⸗Hütte 85,— 78,— Varziner Papier 133,7— 41913 24.75 Ber. B. Frkf. Gum. 100,0 40%ſuSt.-191 4 25 60 Teahmeyer& Co. 170, 2l87,7 Ber. Chem. Charl. 173,2169,0 25 Laurahütte 0,750B. Otſch, Nickelw. 167, 5 167,74 4%„„ G0 5 00 Linde's Eismaſch. 155,.151,2 TBGlanzſt. Elbf. 560,0847, 0 55 Kronr..15 Lindenberg.Schuhf Sens 74, 7578,25 TCarl Lindſtröm 2306,0 00238,0 IVer. Stahlwerke 140, 10139,3 Lingel Schuhfabr. 97.68,5 U Stahlw v. d. 39p 228.0225.0 15 male 2 1995 Der. Ultramarinf. 148,0 15 904 e 5 Bogel Telegraph. 105,5 103 G. Lorenz... 114,80114,7 Boſgt& Haeffner 133,2,130, Lothr. Portl.-Cem—.——.— 100.5 Voigt& Haeffner 133, 52 Magirus.⸗G. 69,7568,— Wanderer⸗Werke—5 7124⁰, 2 Wittener Gußſta Wolf, Buckau 1835 ein e Waddef 8n Sreiverkehr enz⸗Motor 57 5— 3 5 Deutſche Petrol. Diamond Heldburgg— ee, 92 rügers Petersb. 3. Int höb. 160, 0— „* 25 5 — —1096, 17570170, 675 21164, 118, 119,0 2Dn Ronnenberg · Ruſſenbank ter Sloman Salpe a Südſee Pbosphe. 3 Ufa. 1 eee 05 l. 100 500 126 755 65 15 50, 85 101.1 185,7 7 915570 79,35 108, 0 85 — 100,0 1Hanſa'ſchiff„204,. 10 200,0 TNordd. Lloyd. 132,8 1* 7 Chem. Gelſent. 97.—93.— 140,045880 45 2548.— Verein. Elbeſchiff 76,—78,.—[Them. Albert Gebhard Textil Vogtländ. Maſch. 104. IMannesmann 174,5189,6JWeſer. Akt.⸗Geſ.—4ů J Mansfeld. Aft. 126,2121,7 Teßereg. 1460 75950% Ledben bebee. Wae⸗ 77 7 ˙ —... er rrr eeee ee Keue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 80 Sportliche Rund ſchau Jußball ohne Punktverluſt aus den Kämpfen hervorging, fiel den] Erwin, Bückfahrt, 9 Treuherz, Filanda. Tot.: .. Bayern der Turnierſieg zu. 48; Pl.: 16, 25, 12:10.—2 R. Mannheim—Sportverein Waldhof:2(:2) Schwaben Ulm in der Schweiz ſiegreich 3. Voigt⸗Jagdrennen,“ 5 3400 5 Heinz Lt. Viebig); 2. i 3. Som⸗ —5 Endſpiel des V. f..⸗Pfingſtturniers, das am Schwaben Ulm war Pfingſten Gaſt des.C. Brühl— Stahls Wetterhexe(t. Viebig) Rheinlan die Najenſbend auf dem V. f..⸗Platze ſtattfand, gewannen St. Gallen und konnte die der erſten Klaſſe angehörenden merflor. Ferner: Coran, Traumlieſe, Samos. Tot.: 29.; Pl.: 8— 2 2 wurden ſpieler durchaus verdient. Ueber 2000 Zuſchauer Schweizer:1 ſchlagen. 27, 18:10.—1 Lg. aun„pon dem raſſigen Kampfe bis zum Schlußpfiffe im ſehung ögalten. Beide beſtritten den Kampf mit ſtarker Be⸗ Hocken 4. Großes Berliner⸗Hürdenrennen. Ehrenpr. und 8500, 3500 Meter. 1. Graf Helldorfs Laufjunge(H. Ackermann); ſchaft. B. f. R. hatte wieder eine ſehr ſtarke Hintermann⸗ kilnen den Felde, deren ausgezeichnete Deckung dem Wald⸗ Deutſche Hockeyſieger im Auslnad den 8. Junt 1927 2. Dorn I, 3. Grand Mouſſeux. Ferner: Carabach, Blumber,g Rückgrat, Maeſtoſo, Rubel, Rückſicht, Perikles, Teifi, Ceour er* f 4777 5 2: 837: 32, 17, 128:10. 74—½½ Lg. Angrine hartnäckigen Widerſtand bot, aber auch der V. f..⸗ Die vier deutſchen Hockeymannſchaften, die Pfingſten am D' Almee. Tot.: 83 Pl 80 kurde iſt wieder im Kommen, wie überhaupt die Leiſtungs⸗ internationalen Hockey⸗Turnier der Züricher Graßhoppers 5. Tribünen⸗Ausgleich. Jagdrennen: Ehrenpr. u. 5000 ¼, wegt is ehemaligen Rheinmeiſters ſich ſichtlich aufwärts be⸗ teilnahmen, konnten mit einer einzigen Ausnahme ihre ſämt⸗ 3500 Meter. 1. Heinz Stahls Alleluia(Hauſer); 2. Ondina; in dos er Waldhofſturm und prächtige Leiſtungen von Rihm lichen Spiele überlegen gewinnen.„Die Ausnahme bildeten 3. Propulſor. Ferner: Otavi, Malepartus. Tot.: 105; Pl.: 50, fleichwertivaren die Faktoren, in denen die Unterlegenen die Stuttgarter Kickers, die gegen Red Sox mit einem:032:10.—3 Lg. beſonde ktig waren. Schlecht disponiert war die Läuferreihe, vorlieb nehmen mußten. Die einzelnen Ergebniſſe lauteten 6. Preis von Rudow. Hürdenrennen. 3000 /, 3000 Meter. Keidiger d der Mittellaufer Schäfer und auch die beiden Ver⸗ wie folgt: 1. Graf E. Henckels Proſpero(G. Morita); 2. Merkur II, ſatten mitunter bedenkliche Schwächen. H. C. Heidelberg—-Red Sox Zürich:0 Chanterella 3. Ferner: Peredur, Waiſenknabe. Tot.: 18; Pl.: ſpielen forſcher Kampf entwickelte ſich ſofort nach dem An⸗ Wacker München—.C. Baſel 110 11, 12:10. 27.—8 Lg. 15 r nach 2 Minuten konnte 5 Tor für Etuf Eſfen—H. C. Zürich 921 7. Hoffnungs⸗Flachrennen. 5955 26 11 5 3 kten 10 Mieten. Waldhof war zunächſt verblüfft. Nach wei⸗ Stuttgarter Kickers—.C. Bern 30 Teskes Triebkraft(v. Borcke) 2. Eintra e aber inuten erhöhte Fleiſchmann auf:0. Dann drängte Etuf Eſſen—Red Sox Zürich 712 ſpitze. Ferner: Brandmeiſter, Hofpracht, Theano, Tuberoſe. wl mobeß ſtark. Bis zur Pauſe beſorgte Hrückl mit zwei H. C. Heidelberg—Graßhoppers Zürich 30 Tot.: 22; Pl.: 12, 16, 14:10.—74 Lg. e Geſaden usgleich. In der 3 pelbzeft war i A. Stuttgarter Kickers.-Red Sor Zürich 00 iin undeſamtleiſtung beſſer und kämpfte auch eneraiſcher. Etuf Eſſen-Graßhoppers Zürich 570 Vyſehrad gewinnt das öſterreichiſche Derby att rünauer waren noch zweimal erfolgreich, dagegen Eenchen Ziiric 3. f ber Aedern albbofkterm kein oic mebe und mufte ich un. derderdekbeng-Geaßhoppers Zurich 1 Wien bas 5 ſeere ichrſche Der b aun Entſcheddung. Nen beim)—(Oaggers⸗ Wacker München—Servette Genf 20. 1755 7 e 1 fe 3; f beſte. Der Hengſt des Stalles Cechoslavia ſiegte ſicher v Ein 10:0⸗Sieg des Karlsruher.⸗V. Jahn München ſiegt in Wien Brutus(Schejbal) und Sodamint(Hochbauer). Die Wetten keignisarlsruhe, 6. Juni. Das einzige Karlsruher Pfingſt⸗ Die Damen⸗ und Herren⸗Mannſchaft von Jahn München waren:10 auf,:1,:1. Der Sieger ſtartet beſtimmt im E im Fu n äß dem.F. V. waren Pfingſten einer Einladung nach Wien gefolgt und tru⸗ Deutſchen Derby. de VFVEVVVV gen dort je zwei Spiele aus. Beide Mannſchaften konnten je Das engliſche Stuten⸗Derby auf rt. on den 10 Treffern brachte Kaſtner allein ſieben ein Spiel gewinnen, die Herren knapp mit:0(:0) gegen Af ſein Konto. Amateure Wien und die Damen mit dem gleichen Ergebni⸗ Das am Freitag in Epſom gelaufene Derby der bei torloſer Halbzeit gegen eine kombinierte Wiener Stadt⸗ engliſchen Stuten, die ſogen.„Oaks⸗Stakes“, über Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen mannſchaft. Gegen den..C. konnten die Herren dagegen 2400 Meter im Werte von 10 000 ſovs. verlief nicht ganz ſo Im Rheinland nur:0 ſpielen und die Damen unterlagen der Damen⸗ programmäßig wie das zwei Tage vorher gelaufene„Derby“. zun Die Sp. Vg. Fürth, mit Erſatz für Seiderer ſpielend mannſchaft des gleichen Clubs ſogar mit:2(:), Die favoriſierte Creſta Run konnte nicht in die Entſcheidung 9.C. 05 Duff 5 + 5 ingreifen, i Grund ihrer beſtechende A 05 Düſſeldorf mit einem:1 nieder(Halbzeit:). Leichtathletik eingreifen,, obwohl man ſie auf Grun hrer beſtechenden Am don Torerfolgen war in erſter Linie Aſcherl beteiligt.— FJorm in der leßten Jeit weit über 155 Alters⸗ G Nontag wurde dann der vorjährige weſtdeutſche Meiſter Badiſche Leichtathletikmeiſterſchaften 1927 ee R. Ki(S. Donoghue) vor Lord Aſtors Book Law(H. Jellis) und V. Föln:2(Halbzeit:1) geſchlagen. Die am 11. und 12. Juni in Mannheim ſtattfindenden Sir Bulloughs Grande Viteſſe(Sirettſ. Wenn man von der duf S n 8 Fürth traf am Samstag bei ſtrömendem Regen ba diſchen Leichtathletikmeiſterſchaften ſind für Niederlage Creſta Runs abſieht, endete das Rennen alſo doch ſpielt. 15 Elberfeld. Es wurde nur eine Stunde lang ge⸗ alle deutſchen Mitglieder(Männer und Frauen) badiſcher Lei⸗ ohne weitere Ueberraſchungen. beiden 0 verlor:1(:). Dafür gab es aber an den besübungsvereine offen. Es können ſich daher auch Mitglieder Btora achſten Tagen ſchöne Erfolge. Die Fürtger ſchlugen der D. T, des..V. des.F. B. des.Schwerathl.., der Mabſport Hagen 0ß Recklinghauſen:2 und den Südweſtfalenmeiſter D..., des Arbeſterturn⸗ und Sportbundes uſw. bei ord⸗ 25 5 guit 4˙ Trefſern., nungsmäßiger Meldung ohne weiteres um die Landesmeiſter⸗ Großer Straßenpreis von Mannheim. Die Siegerliſte Fef. R. L. Neckaran konnte den Kölner Gruppenmeiſter ehre bewerben. Meldeſchluß war am 3. Juni. Es wurden der Jugendfahrer heißt, wie uns von Teilnehmerſeite .C. og nur knapp 418 ſchlagen, erzielte dafür aber gegen den folgende Männerwettbewerbe ausgeſchrieben: Laufen über 100, mitgeteilt wird, richtig folgendermaßen: 1. E. Bocher, Eß⸗ angehz tWattenſcheid, der allerdings nur der zweiten Klaſſe 200, 400, 800, 1500, 5000, 10 000 Meter, 110 und 400 Meter lingen; 2. Ed. Biller, Endſpurt Mannheim; 3. E. Nikola, Joßk, einen klaren:2⸗Erfolg. Hürden, 4 mal 100, 4 mal 400 und 4 mal 1500 Meter⸗Staffel, Waldhof 97 4. Joſeph Zwick, Opel Mannheim; 5. A. Arnold, korragend Wiesbaden ſchnitt in drei Spielen ganz her⸗ 5000 Meter⸗Gehen, Weite, Hoch⸗ und Stabhochſprung, Speer⸗ Untertürkheim. die ſtarke b. Den.&.(8 Düren ſchlug Wiesbaden 51 und Diskuswurf, Kugelſtoß(je beſte Hand und beidarmig), Egen den Eintracht M⸗Gladbach wurde 3˙2 berwungen und Hammerwurf, außerdem Zehnkampf. Für Frauen werden chalke 04 Ruhrbezirksmeiſter und weſtdeutſchen Zweiten die Meiſterſchaften ausgetragen im 100 und 800 Meter⸗Lauf, gab es ein ehrenvolles Unentſchieden von 8ꝛ3. 4 mal 100 Meter⸗Staffel, Weit⸗ und Hochſprung, Schlagball⸗ In Mittel⸗ und Südoſtdeutſchland weitwurf, Speer⸗ und Diskuswurf, Kugelſtoß, Dreikampf. Unsere Leser dagen! Stuttgarter Kickers buchten an den Pfingſt⸗ Insgeſamt haben 29 Vereine 126 Teilnehmer gemeldet. di in Südoſten des Reiches ſchöne Erfolge. Zunächſt wurde Für 33 Meiſterſchaftswettbewerbe wurden 216 Meldungen 6— 2 en angte Viktoria Forſt mit:4 Treffern geſchlagen, nach⸗ abgegeben. Die meiſten Meldungen haben erfahren, die Kurz⸗ INn der Sommerfrische der ſtär auſitzer bei Halbzeit noch 41 geführt hatten. Eine ſtreckenläufe, der 5000 Meter⸗Lauf, der Weitſprung, der Zehn⸗ mußtenkſten ſchleſiſchen Mannſchaften, Sportfreunde Breslau, kampf ſowie ſämtliche Wurfwettbewerbe. H. erkenn ie Ueberlegenheit der Schwaben mit 513 Treffern an⸗ Pferdeſport Lhurme und zum Abſchluß wurde dann am Montag noch hemnitz 21 geſchlagen. Großes Berliner Hürdenrennen in Karlshorſt Recht guten Sport und vor allem ſtarke Felder gab es am können sich die, Neue NHennheimer Zeltung nachschicken lessen. WIr bitten, jeden Wunsch àuf Nachsendung Schriftiich in unserer Geschäftsstelle E 6, 2 zubtingen. Erfordetliche Angaben sind: Die neue Adresse, das Ddtum. àn dem der Versand beginnen und enden 5oll. b 84 In Berlin en gernKickers Nürnberg einen:1⸗Sieg über Dienstag in Karlshorſt. Die Ereigniſſe gruppierten ſich im Oberligaverein Tasmania Neukölln davon. weſentlichen um das mit 8500 Mark bewertete Große Ber⸗ D Bayern München gegen ſchweizeriſche Meiſter liner Hürdenrennen, das 12 Bewerber am 3500 Meter⸗ lag gente Pöttinger ſpielend, trat Bayern München am Sonn⸗ Start ſah. Durch die Unruhe von Lauffunge verzögerte ſich Jenßegen den vorjährigen ſchweizeriſchen Meiſter Servette der Ablauf erheblich. Als er dann endlich klappte, kam Lauf⸗ Haßhand am Montag gegen den neuen ſchweizeriſchen Meiſter unge verſpätet ab. Grand Mouſſeux ſorgte an der Spitze für voll doppers Zürich an. Die Bayern zogen ſich höchſt ehren⸗ flotte Fahrt, am Schluß lagen Dorn I und Laufjunge. In Voreus einzuzahlen, Sle betragen wöchentlich: Für ein bereſts abonniertes Exemplar M..60 Ausland M. und u der Affäre. Sie ſchlugen Servette mit:1 Treffern der Gegenſeite kam Lauffunge bereits auf den 3. Platz und Die uns selbst entstehenden potto- und gegan nterlagen gegen die Grashoppers infolge der voraus⸗ auch Rubel rückte vor. Die Einlaufhürde nahm Grand Mouſ⸗ onderen Unkosten bitten wir möglichst im Mide ſeim. Strapazen(Reiſe und Genfer Spiel):2. Zürich ſeux vor Lauffunge und Rubel, der hier zu Fall kam. Bei den ine Erfolge bereits in der erſten Halbzeit, während letzten Fürden übernahm Laufjunge die Führung und er⸗ nerſt kurz vor Schluß zu ſeinem Gegentor kam. wehrte ſich noch erfolgreich eines energiſchen Angriffs von Ei München 1860 in Paris Turnierſieger 1 II, der 15 Höchſtgewichteter ein recht achtbares Rennen Fingſttan glänzenden Erfolg trug München 1860 an den lief. Ergebniſſe: 0 agen in der franzöſiſchen Hauptſtadt davon. Die 1. Jasmin⸗Jagdrennen: 3000 J/, 4000 Meter. 1. R. Knop⸗ Für ein besonderes Exemplar M. lmpe beteiligten ſich an einem Turnier von Red Star nadels Irkutſk(et. Viebig); 2. Sieglinde; J. Magelone, F. Ausland M..10 Neiſtetaue; ſie konnten zunächſt den neuen franzöſiſchen Volaca, Wiwia, Capua, Cäſar II, Gerold, Misdroy. Tot.: 42; 120 C. A. Paris:0 und dann die Elf des Gaſtgebers Pl.: 18, 16, 35:10. 758g. Fenſchnagen. Da der zweite ausländiſche Teilnehmer, der 2. Preis von Illniſch. Jagbrennen. 3000 /¼, 8000 Meter. Neue Mannheimer Zeitung paefzeriſche Meiſter.E Biel von Red Star 510, von 1. Frau K. Perſtes Amersfort(Wurſt); 2. Mtrahelle, aris:1 geſchlagen wurde und ſomit nur München 1860! Enzian. Ferner: Primadonna, Thalyſia, Albana, Laſella, + Verkaufe“ „r Ein Zufriegener Kunde 8t mehr wer Istfeife Sport lar Filtzwelſber i* Nolſe bnecl,Gnage 100 Tentner Jer 1⁰ n 2162 104 Sbyne, Limouf.,—— 40 6 b all. ereift, mit Fper, a. Maſch, wage ſch. als Lieſer⸗ zu ber, Preis 2000, Na 2. uben Tauſch ob 4⸗Sitzer. Nes Leuffert, Heidel⸗ . Tel. 1246. 28331 u. Herrenrad Wugeh ſehr billig ldeb., evtl. 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I. 8. Seite. Nr. 260 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Junt 17 Mittwoch, den 8. Jum sagen wir auf diesem Wege, da es richtigen Dank. Friedrich Sc Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Hinscheiden unserer lieben Tochter u. Schwester, lich ist, jedem Einzelnen zu danken, unseren auf- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mannheim(Gontardstr.), 8. Juni 1927. uns nicht mög- 8266 1927 geſtattet. herer. Die Barablöſung Ihre Verlobung beehren sich anzuzeigen: Helene Bolz Fritz Kircher Pfingsten 1927 8888 Mannheim, B 5, 9 für die Anleihe von März 1920 für die Anleihe Stock⸗ bn an gut erhalt., zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis unt. T V 10 an nach eeeee für Zuhi 1927. Oeffentliche Erinnerung! Die beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. Es wird erinnert an die Zahlung der: J. Abführung der Lohnſteuerbeträge Lohnzahlungen in der Zeit vom 16.—31. 5. 27, fällig am 5. 6. 27 und aus Lohn⸗ zahlungen in. Zeit vom.—15. 6. 27, fällig am 20. 6. Die in der erften Hälfte eines Kalender⸗ monats einbehaltenen Steuerbeträge ſind wenn ſie insgeſamt den Betrag von nicht überſchreiten, nicht ſchon am 20. des laufenden Monats, ſondern erſt am 5. des folgenden Monats und zwar zuſammen mit den in der zweiten Hälfte des Mo⸗ nats einbehaltenen Beträgen abzuführen. 2. Börſenumſatzſteuer für Mai 1927, fällig am 10.., 27. Verſicherungsſteuer für Mai 1927. Monatszahler fällig am 30. 6. 27. Es wird weiter an dis auf Grund zuge⸗ gangener Einkommen⸗, Umſatz⸗, Vermögen⸗ und Grund⸗ und Gewerbeſteuerbeſcheide noch zu leiſtenden Abſchlußzahlungen erinnert. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10% Verzugszinſen jährlich erhoben. Zahle bargeldlos, gib aber die nummer an. Für Kraftfahrzeugſtener, ſowie Grund⸗ erwerbsſteuer werden nur beſtätigte Schecks angenommen. Entziffere die Zahlungen auf dem für die Finanzkaſſe beſtimmten Zahlungsabſchnttt 37 29 Für Steuer⸗ nach Steuerwert und Steuerbeträgen. Finanzamt Maunheim⸗Stadt Poſtſcheckkonto 1460 Karlsruhe. Finanzamt⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto 78 845 Karlsruhe. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Donnerstag, den 30. Juni 1927, mittags 12 Uhr, im Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft, Schwetzingerſtraße 117—145, hierſelbſt ſtatt⸗ findenden diesjährigen Oldlentlich. Hauptversammlung eingeladen. 5804 Tagesorduung: J. Vorlage des Jahresabſchluſſes und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1926. 2. Beſchlußfaſſung über Genehmigung des Abſchluſſes. 3. Entlaſtung des Vorſtandes. 4. Wahlen zum Aufſichtsrat. Zur Teilnahme an der Hauptverſammlung ſind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis ſpäteſtens 26. Juni ds. Js., mit⸗ tags 12 Uhr, ihre Aktien gegen Erteilung der Eintrittskarte an der Kaſſe der Geſell⸗ ſchaft, bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim oder bei dem Bankhauſe Del⸗ brück, Schickler& Co., Berlin W 66, Mauer⸗ ſtraße 61—65 einreichen. Hinterlegungsſcheine über bei einem Notar hinterlegte Aktten ſind ſpäteſtens am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung dem Vorſtand der Geſellſchaft vorzulegen. Mannheim, den 7. Juni 1927. Mannheimer Gummi-, Guttapercha- & Asbestfabrik.-G. Der Aufsliechtsrat. Aufſichtsrates und des aus 200— 1 zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter F 0 181 an die Geſchſt. 2163 bung von Die als Altbeſitz Fiaädkiger alnagen zu kaufen geſucht. M. Lauber, Mannheim *8338 einem entſprechenden Berlin⸗S für die Anleihe von 1909 RM. 125.44 90% für 1907 RM..05 für die Anleihe von 1912„ von Dezemb. 1920„„ Wir fordern die Anleihegläubiger auf, die Mäntel nebſt Zins⸗ ſcheinbogen und Erneuerungsſcheinen mit einem der Reihenfolge geordneten Nummernverzeichnis während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden einzureichen bei der Rheiniſchen Creditbank Mannheim und deren Nieder⸗ die Geſchäftsſt.*8960 laſſungen, Gebrauchte ferner inz edingungen genannten ontroll- Schreibkasse 1912 ͤauf den Zinsſchein per 1. 11. 1927. hört die Verzinſung der Anleihen auf. Für die als Altbeſitz anerkannten Schuldverſchreibungen der Anlethe von März 1920 werden gleichzeitig die Genußrechte durch Zahlung des Nennbetrages von RM..80 für jede Schuldverſchrei⸗ 1000.— abgelöſt. künftig lediglich als Ausweis für das Genußrecht. tigt, auch die Genußrechte ſpäter durch Barzahlung abzulöſen. tuttgart⸗Untertürkheim, den 7. ee— ENZ& Cie. Rheinische Automobil-& Motorenfabrik Aktiengesellschaft Anleihekündigung. Die Spruchſtelle beim Kammergericht Berlin hat uns durch Be⸗ ſchluß vom 30. Mai 1927 die Barablöſung der Teilſchuldverſchrei⸗ bungen ſämtlicher Jahrgänge der mobil⸗ u. Motoxenfabrik Aktiengeſellſchaft, Mannheim, zum 1. Juli Benz& Cie., Rheiniſche Auto⸗ beträgt Kapital Zins/ Steuer zuſammen: RNM 129.49 „„127.26 „ 123.21 30%„ 1927„„.05 10.18 8%„1925/7,„—.95 .18 80%„1925/27,„—.67„ „. .85 den für die einzelnen Anleihen in den Anleihe⸗ Zahlſtellen. Die Auszahlung der Zinſen für 1927 erfolgt für die Anleihe von 1909 auf den Zinsſchein per 1. 10. 1927, für die Anleihe von Vom 1. Januar 1928 an Aiter anten Schuldverſchreibungen der An⸗ leihen von 1909 und 1912 werden ohne Bogen den Einreichern mit Stempelaufdruck zurückgegeben und dienen Es iſt beabſich⸗ Juni 1927. „11.131 So denk ich, wenn man„Lehewohl“ nichi nätte Wer dann wohl's Steh'n aushalien ſäſe- n e ) Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerztegßz lene Hühneraugen-Lebewohl u. Lebewohi-Hallenschelehe Füge und 66 bflaster) 75 Fis. Lebewohl-Fußbag sesen empfnde boheken ua Fußschweiß, Schachtel(2 Bäder) 50 Pfg, erhältlich in erlangen Drogerien. Wenn Sie keine Enttäuschungen erleben wollen, Sie ausdrücklich das echte Lebewohl in Blechdosen un dere, angeblich„ebenso gute“ Mittel zurück. oh⸗ mpfo lechdos⸗ d wecg, 23² ff. Weine! Neu eröffnet! Weinhaus Atlantic Täglich Künstlerkonzert Von 11 Uhr morgens geöffnet. offene Weine. TVermischles Iransportg. Laſtwagen Sagek ee Gute Küche! 92623 Teler 0 agsüber 88 Tflehtige ieſige Led 5 myfiehlt . 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