—— Kreltag, 10. Juni Neue Mannheimer Seitung Mlannheimer Heneral Anzeiger 8 Feenele In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Selertl. eud daſt monatſich.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. orderun 8 benng der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ gane deeeelter, Baſcheckonto 1590 Karkeruhe. 5 aenen Altsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, hedhaannſaue Ceſchäfts⸗Nebenſtellen: Wardhofftr6, eee u. 155 m eiger Mannheim. Erſcheint wöchen 8 Femſprecher: 24944, 24945. 24951.24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 264 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aaen ee 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mafinheim. Bellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Deulſchlands Vor allem die Herabminderung der Beſatzung! am A Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die die dun beginnende Tagung des Völkerbundsrates wird ben uptprobleme der europäiſchen Politik der nicht zum Gegenſtand ihrer Konferenzen, ſo doch Aun vaten Beſprechungen zwiſchen den einzelnen Staats⸗ die haben. Hierbei handelt es ſich vor allen Dingen um Spangliſch⸗ruſſiſche und die volntſch-ruſſiſche die unung, ſowie um die Vorgänge auf dem Balkan, bürften Augenblick das gravierendſte Gefahrenmoment bilden en und um die Fragen, die mit der Beſetzung des 05 nlandes zuſammenhängen. Im engliſch⸗ruſſiſchen ſeitg auch im polniſch⸗ruſſiſchen Konflikt wird man deutſcher⸗ hingt wie ſchon oft genug betont, den Standpunkt der unbe⸗ en Unparteilichkeit einnehmen. a das Hauptziel der deutſchen Delegation wird ſich Kuürgemäß den kuwend Beſatzungsfragen der 8 en. Hiermit im Zuſammenhang ſteht auch die Frage dun eriftzierung der Zerſtörung der Oſtſeebefeſti⸗ Der deutſche Kompromißvorſchlag, die Unter⸗ Mä— der Zerſtörung durch einen Vertreter der neutralen C. 5 e vornehmen zu laſſen, iſt bekanntlich abgelehnt worden. Allii andelt ſich nun darum, zu einem Einvernehmen mit den kvnlterten zu gelangen, um nicht die Interalliierte Militär⸗ 1⁰ wnl atommiſſton in der einen oder anderen Form noch ein⸗ egel dieſer Streitfrage wird es eventuell für die deutſche ation notwendig ſein, ſich der beſonderen Zuſtim⸗ ug des Reichskabinetts zu verſichern. Nach einer Eini⸗ gu 25 1 dieſer Frage wird die deutſche Delegation verſuchen, Dinſch bindende und präziſe Zuſagen und vilich der ſchon in den Locarnoverträgen angekündigten im Rbeſprochenen Verminderung der Beſatzungstruppen ſit 1 heinlande zu erlangen. Das Programm der Rats⸗ dwiſchten wird ferner folgende Punkte aufweiſen: den Konflikt an den Litauen und Memel, die Differenzen zwiſchen eſten und Polen wegen des Munitionsdepots auf der Croßarlatte, die Frage der Enteignung des ungariſchen Str grundbeſitzes in Rumänien und die Berichterſtattung Dr. eſemanns über die Weltwirtſchaftskonferenz. bdege Die Beſchwerde des Memelgebietes Tenl die litauiſche Regierung wegen der Verletzung der Kon⸗ kenen über das Memelgebiet bat bekanntlich die deutſche WMem rung aufgegriffen und wird ſie vertreten. Im wähntlaebiet herrſcht ſeit Monaten, obwohl Litauen in der er⸗ lert zat Fonvention eine weitgehende Selbſtändigkeit garan⸗ lehen bat, der Zuſtand vbrliger Rechtloſigkeit Abge⸗ den Meavon, daß der Völkerbund an ſich die Pflicht hat, hier ſonde echtszuſtand wieder herzuſtellen, iſt in dieſem Falle be⸗ ken rs bedeutſam, daß die Unterzeichner und Garan⸗ Jundr es Memelſtatuts die Hauptmächte des Völker⸗ Aauſſces ſind. Hier iſt bekanntlich vor allem von der ber Ichen Regierung darauf hingeſtrebt worden, die Abſetzung eſchwerde von der Junitagung zu erlangen. Kowno gab Di es noch keine Zeit gehabt hätte, ſich genügend auf die iskuſſion ſtehende Frage vorzubereiten. Demgegenüber um der feſtzuſtellen, daß es ſich bei dieſer Beſchwerde ja nur längttie Zuſammenfaſſung von Klagen handelt, die ſchon ſeit wwiſcher Zeit vom Memelland erhoben werden und über die Die Kowno und Memel eifrig verhandelt worden iſt. leber atbeſtände müſſen alſo der litauiſchen Regterung nach dc a0 ichtung hin bekannt ſein. Für Deutſchland verknüpft denze er mit der Bereinigung der hier vorliegenden Diffe⸗ . noch das Intereſſe, damit auch die deutſch⸗ bewoneſche Spannung, die in letzter Zeit immer ſchärfer ſhiededen iſt, zubeſeitigen. Deutſcherſeits wird man ent⸗ Lagega dagegen Stellung nehmen, daß dieſer Punkt von der lehenderdnung abgeſetzt wird.(Vergleiche auch den neben⸗ den Artikel. Schriftleitung). Außerdem ſollten der Völkerbundstagung die dorg deutſchen Luftfahrtliſten der degt werden, zu deren Beibringung ſich Deutſchland in dat, ariſer Luftfahrtvereinbarung vom Juni 1926 verpflichtet arüß ieſe Liſten ſollen dem Völkerbund die Nachprüfung trag er ermöglichen, ob Deutſchland die im Verſailler Ver⸗ Fatauferlegten Beſchränkungen ſeines Luftverkehrs einge⸗ uöz bat. Dieſer Punkt, der ſchon im März den Völker⸗ leler zot beſchäftigen ſollte, iſt auf Wunſch der deutſchen Ver⸗ erh auf Juni vertagt worden. Inzwiſchen haben aber Momudlungen ſtattgefunden, in denen man deutſcherſeits den üß eis zu erbringen ſuchte, daß die Luftfahrtliſten über⸗ in delig ſeien, in erſter Linie durch die genauen Angaben, die Fazalk Wirtſchatsſtatiſtiten über den deutſchen Luftverkehr ler ien ſind. Dieſen deutſchen Standpunkt haben die Mächte Jachſt otſchafterkonferenz ſtattgegeben, ſo daß dieſer Punkt Aaunsabrſcheinlich nicht auf der Tagesordnung der Rats⸗ g erſcheinen wird. zum Aufleben kommen zu laſſen. Bei der endgültigen Ziele in Genf Sprechende Beſatzungszahlen Das heſſiſche beſetzte Gebiet hat unter einer übermäßig ſtarken Beſatzungslaſt zu leiden. Auf 10 000 Ein⸗ wohner kommen im preußiſchen beſetzten Gebiet 181, in der Pfalz 169 und im heſſiſchen beſetzten Gebiet 420 Beſatzungs⸗ angehörige. Mainz hat mit Vororten eine Belegung von rund 15000 Mann Beſatzungstruppen; gegenüber einer deutſchen Vorkriegsgarniſon von 11492 Mann. Insgeſamt waren in Mainz am 1. Mai 1927 beſchlagnahmt 1498 Woh⸗ nungen mit 9490 Räumen, ferner 655 Teilwohnungen mit 1490 Räumen. Davon 639 Bürgerwohnungen. In 129 Fällen be⸗ ſteht in Mainz gemeinſame Küchenbenützung mit der Be⸗ ſatzung. Hinzu kommt noch die Beſchlagnahme einer Anzahl gewerblicher Anlagen, ferner vieler hundert Büroräume, von Lagerräumen, von 141 Zimmern mit 300 Betten im ſtädtiſchen Krankenhaus und vor allem der Schulen. Worms hat mit 47015 Einwohnern eine franzöſiſche Garniſon von 4000 gegenüber einer Vorkriegsbelegung von 2157 Mann. In Worms waren am 1. Mai 1927 beſchlagnahmt insgeſamt 222 Wohnungen mit zuſammen 654 Zimmern und über 300 Manſarden und ſonſtigen Nebenräumen. Bingen hatte im Frieden überhaupt keine Garniſon, war vielmehr im weiteſten Maße auf den Fremdenverkehr eingeſtellt. Heute liegen in Bingen faſt 500 Maun engliſcher Beſatzungstruppen. Die kleine Bauerngemeinde Wackern⸗ heim mit 870 Einwohnern iſt durch die Beſchlagnahme eines großen Teiles der Gemarkung für den franzöſiſchen Flug⸗ platz in große Schwierigkeiten geraten. Es ſind in Wackern⸗ heim 1487 500 m(550 heſſiſche Morgen) beſten Ackerlandes beſchlagnahmt. Schwer durch die Beſatzung betroffen ſind auch die Vororte von Mainz Gonſenheim und Weiſenau. Ausſchreitungen von Veſatzungsangehörigen An einem Sonntage während der Mainzer Frühjahrs⸗ meſſe verübten auf dem Meßplatz zwei betrunkene fran⸗ zöſiſche Soldaten groben Unſug, indem ſie das Publikum beläſtigten und mit Biergläſern bedrohten. Ein franzöſiſcher Sergeant ſchritt ein und forderte die Soldaten auf, ihm auf die Militärwache zu folgen. Die Soldaten ver⸗ weigerten den Gehorſam, wurden tätlich gegen ihren Vor⸗ geſetzten und beleidigten ihn vor dem deutſchen Publikum gröblich. Auch drei weiteren einſchreitenden franzöſiſchen Sergeanten und einem Feldwebel gegenüber verweigerten die Renitenten gemeinſchaftlich den Gehorſam und wider⸗ ſetzten ſich mit Gewalt der Feſtnahme. Während des tät⸗ lichen Widerſtandes zog éiner der Betrunkenen ein Raſier⸗ meſſer, öffnete es und verletzte einen Sergeanten durch einen Schnitt, der von dem Ohre bis zur Naſe die linke Wange ſpaltete. Das Kriegsgericht verurteilte den Hauptangeklagten zu 10 Jahren Zwangsarbeit und Ausſchließung aus dem Heere. Der Mitangeklagte er⸗ hielt drei Jahre Gefängnis. —— Deutſchland und die Wirtſchaſtskonferenz Da Reichskabinett hat nach Entgegennahme eines Berichts über das Ergebnis der Weltwirtſchaftskonferenz in ſeiner geſtrigen Sitzung noch folgenden Beſchluß gefaßt: „Die Reichsregierung billigt den Geſamtbericht der Weltwirtſchaftskonferenz und ſtimmt ihren Beſchlüſſen zu. Sie iſt bereit, an der Verwirklichung der Empfehlungen und Anregungen tatkräftig mitzuwirken. Die Reichsregierung erblickt in dem von der Weltwirtſchaftskonferenz für die Zoll⸗ und Handelspolitik gegebenen Richtlinien einen pratiſchen Weg zu einer ſreieren Geſtaltung der inter⸗ nationalen und insbeſondere der europäiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen und iſt mit der Konferenz der Anſicht, daß hierin eine weſentliche Vorausſetzung für die wirtſchaftliche Geſundung Europas, für den Fortſchritt der Ziviliſatio und die Erhaltug des Frie dens liegt. Sie hält es daher für dringend erwünſcht, daß die zur Verwirklichung der Konferenzbeſchlüſſe erforderlichen Ar⸗ beiten des Völkerbundes mit Beſchleunigung in Angriff genommen und durchgeführt werden“. Ein- und Ausfuhr von Kriegsgerät [- Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern iſt angekündigt worden, daß dem Reichstag der Kriegsgerätegeſetzentwurf zugegangen ſei. Wie wir hören, handelt es ſich hierbei um eine Ergänzung zu dem Geſetz über die Ein⸗ und Ausfuhr von Waffen im Jahre 1920. Dieſe Ergänzung iſt von der damals noch beſtehenden Militärkon⸗ trollkommiſſion u. der Botſchafterkonferenz gefordert worden, die ſich mit dem urſprünglichen Geſetz nicht einverſtanden er⸗ klären wollte. Der jetzt ausgearbeitete Entwurf beſitzt, falls er nicht abgeändert werden ſollte, ihre Zuſtimmung. In ſei⸗ nem größten Teil enthält er eine Aufzeichnung und Definition des als„Kriegsgerät“ anzuſprechenden Materials. * Admiral Zenker in Karlsruhe. Am Donnerstag traf der Chef der deutſchen Marineleitung Admiral Zenker in Karlsruhe ein. Er ſtattete heute dem Staatspräſidenten einen Beſuch ab. Deutſchland und Litauen Aus dem Memelgebiet wird uns geſchrieben: Dem Satz vom Primat der Wirtſchaft droht das Schickſal aller Schlagworte, daß ſie gerade da angewendet werden, wo ſie nicht am Platze ſind. Dies iſt lange Zeit hindurch auch in⸗ bezug auf die deutſchen Beziehungen zu Litauen geſchehen, die bei den beſonders gelagerten Verhältniſſen— ähnlich wie bei den Beziehungen zu Polen— nicht allein durch die Wirtſchaft beſtimmt werden können, ſondern von einer Politik abhängig ſein müſſen, die ſich ihrer moraliſchen Verpflichtung gegenüber bedrängten Volksgenoſſen im Nachbarſtaate bewußt iſt. Der deutſche Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hat zwar gelegentlich verſichert, das Verhältnis zu Litauen hänge davon ab, wie man das Memelgebiet behandeln werde, aber dieſem lobenswerten Grundſatz glaubte man am beſten zu ent⸗ ſprechen, indem man Litauen zu verſtehen gab, daß es einen neuen Handelsvertrag, evtl. ſogar finanzielle Hilfe haben könne, wenn es mit der Brutaliſierung des Memelgebietes aufhöre. Man ging alſo von der Vorausſetzung aus, daß die wirtſchaftliche Vernunft den Sieg über den nationallitauiſchen Chauvinismus davon tragen werde. Dieſe Rechnung hat ſich inzwiſchen als falſch erwieſen. Hatte bisher noch keine litauiſche Regierung, ob ſie von den Rechts⸗ oder Linkparteien geſtellt war, die autonomen Rechte des Memelgebietes geachtet, ſo konnte man das noch weniger von den augenblicklichen Militärdiktatoren Litauens erwarten, die alle Macht in Händen haben und die offizielle regierenden Tartininkat(20 Nationalſozialiſten) als ihre Marionetten tanzen laſſen. Es darf nicht vergeſſen werden, daß ſeit dem Dezemberputſch, der nach außen hin die beiden Profeſſoren Smetona und Woldemaras als Staatspräſidenten und Außen⸗ miniſter ans Ruder brachte, im ganzen Lande nicht nur ein Kampf gegen die Kommuniſten, ſondern auch gegen die „Fremoͤſtämmigen“ geführt wird, zu denen man in erſter Linie die deutſchen Memelländer rechnet. So ſchlau war aller⸗ dings Woldemaras, daß er jedesmal, wenn man in Deutſch⸗ land über neue Bedrückungen im Memellande unwillig wurde, ſeine Bereitwilligkeit zu Wirtſchaftsverhandlungen zu erkennen gab, durch die ein Status quo auch fürs Memelland gefunden werden könne. Nur ſo iſt es zu erklären, daß man ein Memoran dum der Memelländer, das in ruhigſter u. ſachlichſter Weiſe die Ver⸗ letzungen des Memelſtatuts durch Litauen aufzählt, in Berlin von Febr. bis Ende Mai liegen lie ß, ohne es an den Völ⸗ kerbund weiterzuleiten. Hoffen wir, daß dieſes Me⸗ morandum auf der Junitagung gründlich behandelt wird. Man muß es aufrichtig begrüßen, daß der Völkerbund ſich end⸗ lich zu dem Kinde bekennen muß, das er in die Welt geſetzt hat, ohne ſeine Exiſtenz genügend zu ſichern. Bedauerlich findet man es aber in Oſtpreußen und im Memelgebiete ſelbſt, daß Deutſchlands Einfluß allein nicht genügt, um Litauen gebüh⸗ rend an die Pflichten zu erinnern, die es dem gewaltſam adoptierten Memelland gegenüber auf ſich nehmen mußte. Es verlohnt ſich übrigens die Frage, ob das deutſche Wirt⸗ ſchaftsintereſſe an Litauen tatſächlich groß genug iſt, um poli⸗ tiſche Erwägungen in den Hindergrund treten zu laſſen. Der deutſch⸗litauiſche Handelsvertrag, der im Juli 1924 ab⸗ geſchloſſen, aber erſt im Mai 1926 in Kraft geſetzt wurde, ſoll erneuert und durch ein Tarifabkommen erweitert werden. Nach der deutſchen Statiſtik wurden 1926 aus Litauen für 49,16 Mill. Mark faſt ausſchließlich landwirtſchaftliche Produkte einge⸗ führt, während Deutſchland für 41,9 Mill. Mark Waren der Fertiginduſtrie nach Litauen und dem Memelgebiet ausführte, das an der Aufnahme des deutſchen Exportgutes prozentual ſehr ſtark beteiligt iſt. Litauen ſetzt die Hälfte ſeines Exportes in Deutſchland ab, während der deutſche Abſatz in Litauen kaum 0,3 Prozent unſeres Geſamtexportes ausmacht. Das eigene wirtſchaftliche Intereſſe Deutſchlands an Litauen kann alſo für unſere politiſche Einſtellung zu dieſem Staate in kei⸗ ner Weiſe ausſchlaggebend ſein. Man muß alſo in Berlin tat⸗ ſächlich geglaubt haben, durch die Wirtſchaftsbeziehungen und durch das Angebot eines Kredites den politiſchen Einfluß zu erringen, den wir einmal des Memelgebietes wegen haben müßten, andererſeits aber auch in Litauen ſelbſt brauchen könnten, um anderen Einflüſſen in einem wirtſchaftlich ſchwachen Nachbarſtaate zuvorzukommen. Wie es aber mit der wirtſchaftlichen Einſicht der Litauer beſtellt iſt, hat noch in den letzten Monaten der engliſche Ge⸗ ſandte ſehen müſſen, der ſich in Kowno vergeblich bemüht, mit Drohungen und Verſprechungen den Wilnakonflikt zwiſchen Litauen und Polen beizulegen. Litauen iſt ein zu junges und ein zu ſehr von öſtlichen Einflüſſen durchdrungenes Staats⸗ gebilde, als daß es ein anderes ſtetiges Moment in ſeiner Politik gäbe, als einen halsſtarrigen Chauvinismus, der allen politiſchen Parteien zu eigen iſt. Sollten die Natio⸗ naliſten mit der Offiziersjunta, auf die ſie ſich ſtützen, heute oder morgen geſtürzt werden, was garnicht unwahrſcheinlich iſt, da die Unzufriedenheit im Lande zu einer exploſiven Ent⸗ ſpannung drängt, ſo würde mit einer neuen Regierung eben⸗ ſowenig über Wilna oder das Memelgebiet zu reden ſein. Ob die wirtſchaftliche Not ſo groß iſt, daß die Auswanderung in erſchreckendem Maße zunimmt, ob die litauiſche Bank hohe Riſikoprämien für notwendig erachtet, damit in Litauen Gel⸗ der auf dem Litkonto ſtehen bleiben und nicht ins Ausland abwandern, ob die Korruption bis zu den höchſten Stellen ſo⸗ weit weit gediehen iſt, daß ein früherer Generalſtabschef für monatlich 500 Lit regelmäßig die Heeresgeheimniſſe an Ruß⸗ land verriet, der Chauvinismus des Zweimillionenvolkes wird dadaurch nicht beeinflußt. Er iſt auch dafür verantwort⸗ lich zu machen, daß Litauen ſich im diplomatiſchen Verkehr Anmaßungen zu Schulden kommen läßt, die leider nicht ſcharf genug zurückgewieſen werden. Der den Litauern unbequeme 2. Seite. Nr. 264 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Junt 1— deutſche Generalkonſul im Memelgebiet Geheimrat Dr. Mudra wurde— was bis heute noch von keiner Seite de⸗ in einer Art brüskiert, die energiſche Ebenſo beiſpiellos iſt der den Litauen Ende Mai un⸗ mentiert worden iſt,— Gegenmaßnahmen erfordert hätte. finanzielle Erpreſſungsverſuch, ternommen hat, indem es den Flugverkehr nachMemel ſperrte um eine Verlängerung des Dienſtes der Hanſaflugzeuge nach Kowno zu erzwingen, ohne ſelbſt eine angemeſſene Subven⸗ tion für die unrentable Strecke zu zahlen. Es wäre taktiſch wohl kaum richtig, fetzt, da der Völker⸗ bund über die nach dem Autonomieſtatut unzweifelhaft be⸗ rechtigten Memelbeſchwerden zu entſcheiden hat, Lftauen gegenüber von deutſcher Seite aus, die Tonart anzuſchlagen, die eigentlich am Platze wäre. Man muß es aber für ebenſo falſch halten, wenn Deutſchland ſich vor der Eutſcheidung des Bölkerbundes mit Litauen wirtſchaftlich einigte und ſich damit eines Druckmittels beraubte, das ihm, je nachdem der erfah⸗ rungsgemäß unberechenbare Spruch des Völkerbundes aus⸗ fällt, im Intereſſe der Memeldeutſchen noch unentbehrlich werden kann. Neuer Terror in Rußland 20 Todesurteile vollſtreckt Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der „B..“ wird aus Moskau gedrahtet: Der Ankündigung der Sowjetregierung über ſchärfſtes Vorgehen gegen die anti⸗ ſowjetiſtiſchen Elemente iſt binnen 24 Stunden eine Serie von Todesurteilen der..., der Nachfolgerin der Tſcheka, gefolgt, die ſofort vollſtreckt wurden. Es han⸗ delt ſich um 20 Verurteilte, zumeiſt ehemalige Offiziere der zariſtiſchen Zeit, der Denikin⸗Armee, der Wrangel⸗Armee und heutige Anhänger Kyrils oder Nikolai Nikolajewitſchs. Die Verurteilung erfolgte wegen verſuchter monarchiſtiſcher Auf⸗ ſtandsbewegung oder wegen Spionage für engliſche Geſchäfts⸗ träger oder andere Staaten. Unter den Erſchoſſenen befinden ſich ſehr bekannte Namen. Unter ihnen iſt der Fürſt Dolgo⸗ rukow am bekannteſten. Er und ſein Bruder waren Mit⸗ glieder der Kadettenpartei. Auch der letzte Juſtizminiſter des Zaren, General Schtſcheglowitow, der als äußerſter Reaktionär verhaßt war, zählt zu den Hingerichteten. Aus der franzöſiſchen Kammer In der Kammer wurde geſtern die Beratung über die Vergebung des Zündholzmonopols an die ſchwediſche Firma Svenska fortgeſetzt. Poincaré trat für die Ver⸗ gebung des Monopols ein. Seine Ausführungen enthielten vox allem einen intereſſanten Paſſus über die franzöſi⸗ ſchen Kriegsſchulden an Amerika. Die„Svenska“ Hat nach dem Konventionsentwurf eine ſofortige Barſumme von 80 Millionen Dollar zu entrichten. Auf die Frage eines ſoztaliſtiſchen Abgeordneten in einer vorangegangenen Sitzung, warum denn der Regierung, die doch gerüchtweiſe über eine Milliarde Deviſen verfüge, ſo viel an dieſer Bareinnahme ge⸗ legen ſei, hatte Poincars erklärt, daß dieſe Summe zur Ver⸗ wirklichung„intereſſanter Operationen“ beſtimmt ſei. Nun⸗ mehr erinnerte Poincars nebenbei daran, daß das Abkommen Mellon⸗Berenger vom Parlament noch nicht ratifiziert worden ſei und das Parlament offenbar auch keine Luſt habe, dies zu tun. Unter dieſen Umſtänden müßten die Verhand⸗ lungen wohl eines Tages wieder auf neuer Grundlage auf⸗ genommen werden. Um wieder ungehindert diskontieren zu können, müſſe man doch Deviſen haben. Der Anſchein dieſer Erklärung iſt offenbar der, daß Poincarsé beaßſichtigt, den im nächſten Jahr verfallenden Betrag von 490 Millionen Dollar für die zurückgelaſſenen amerikaniſchen Kriegsvorräte inbar zubezahlen. Amerika hat in den Verhandlungen dieſe Barſchuld immer als wirkſame Waffe benutzt. Es wird die Vermutung ausgeſprochen, daß Frankreich nach Abwen⸗ dung dieſes Damoklesſchwertes von der amerikaniſchen Kriegsſchuld nicht mehr ſo viel bezahle, als im Abkommen Mellon⸗Berenger vorgeſeßen iſt. In der Nachmittagsſitzung wurde die Debatte über die eeresreform fortgeſetzt. Der linksſtehende Abgeord⸗ nete Fabry verteidigte ſein Gegenprofekt. Er iſt der Anſicht, daß die Pläne der Regierung zu ſchüchtern ſeien im Hinblick auf angebliche deutſche und italieniſche Rüſtungen gegen Frankreich. Deutſchland könnte ſeden Augenblick, ſo behaup⸗ iete der Abgeorödnete, ſchon jetzt über eine Armee verfügen, der die Franzoſen kaum ſtandhalten könnten. Im Rheinland allein könnte Deutſchland zwei Diviſionen aufbieten, FTtalien beſitze andererſeits eine Grenzdeckung von 12 Diviſionen. Painleveé wollte dieſe Befürchtungen nicht gelten laſſen und erklärte, daß im Kriegsfalle die Grenzen unmittelbar mit 600 000 Mann kampffähiger Truppen verteidigt werden könn⸗ ten und daß dieſe genügten, um binnen kurzem weitere 600 000 Mann Reſerve mobil zu machen. Der Abg. Fabry erxklärte darauf, daß er ſeinen Gegenvorſchlag zurückziehen und für die Vorlage ſtimmen werde. Augenſcheinlich liegt aber noch ein ſozialiſtiſcher Gegenentwurf von Renaudel vor. Der Potsdamer Flaggenſtreit Seit dem Sommer 1925 führt die Stadt Potsdam einen Kampf gegen die Anordnung der preußiſchen Regierung, am 11. Auguſt, dem Verfaſſungstage, die ſtädtiſchen Gebäude mit den Reichs⸗ und Landesfarben zu beflaggen. In zwei Ent⸗ ſcheidungen hat der Bezirksausſchuß als erſte Inſtanz feſt⸗ geſtellt, daß der ausdrückliche Beſchluß des Potsdamer Ma⸗ giſtrates, nicht zu flaggen, rechtswidrig ſei und daß die Frage, ob am 11. Auguſt die Flagge in den Reichs⸗ und Landesfar⸗ ben auf den ſtädtiſchen Gebäuden geſetzt werden ſolle, nicht der Kompetenz der Selbſtverwaltung, ſondern der Verord⸗ nungsgewalt der Regierung unterſtehe. Der Magiſtrat der Stadt Potsdam hat ſich damit nicht beruhigt, ſondern die zweite Inſtanz, das Oberverwaltungsgericht, ange⸗ rufen. Das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes iſt zwar amtlich noch nicht bekannt gegeben worden, es wird aber be⸗ richtet, daß es zugunſten der Stadt ausgefallen ſei. Die zweite Inſtanz hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß die Stadt Potsdam von der Regierung nicht angehalten werden könne, an andern, als den geſetzlichen Feiertagen zu flaggen. Der 11. Auguſt ſei aber in Preußen kein Feiertag im Sinne des Geſetzes. Sollte das Urteil in dieſem Sinne gefallen ſein, ſo hätte damit das Selbſtverwaltungsrecht der Gemein⸗ den gegen die Verfügungsgewalt der Regierung einen Sieg davon getragen. Das Urteil wird zwar lebhaft in der demo⸗ kratiſchen und ſozialdemokratiſchen Preſſe angefochten. Aber man kann doch ſogar im„Vorwärts“ leſen, daß das Oberver⸗ waltungsgericht formal juriſtiſch garnicht Unrecht habe. Wenn die Regierung das Recht habe ſoll, von ſich aus das Beflaggen ſtädtiſcher Gebäude an beſtimmten Tagen anzuordnen, ſo könnte es auf dieſem Wege leicht zu einemgroßen Durch⸗ einander kommen. Wir haben in Sachſen und in Thürin⸗ gen Regierungen erlebt, die ſehr weit links ſtanden und gegen kommuniſtiſchen Druck nicht unempfindlich waren. Stünde den Regierungen der Länder ein Recht zu, den Gemeinden Beflaggungsvorſchriften zu machen, ſo wären in Thüringen und in Sachſen am Revolutionstage auf allen ſtädtiſchen Ge⸗ bäuden die Fahne hoch gegangen. Es ſcheint durchaus be⸗ rechtigt zu ſein, wenn man ſolchen Konſequenzen vorbeugt. Die Linkspreſſe weiſt allerdings darauf hin, daß es ſich hier um den Verfaſſungstag gehandelt habe und daß an dieſem Tage das Beflaggen der Gebäude eine ganz ſelbſtverſtänd⸗ liche Bekundung der Verfaſſungstreue ſei. Aber hier liegt ja gerade das ſchwierige Problem, das bisher noch nicht gelöſt werden konnte. Man kann es dem Einzelnen und der Stadt ruhig überlaſſen zu flaggen, wenn ihrer Anſicht nach ein Anlaß gegeben iſt. Das allgemeine Flaggen, das die ſämtlichen Bewohner in Stadt und Land zu einer gemein⸗ ſamen Kundgebung vereinigt, muß indeſſen dem National⸗ feiertag vorbehalten bleiben. Und hier erhebt ſich die Frage, oh der 11. Auguſt als der Verfaſſungstag wirklich Anſpruch darauf hat, als nationaler Feſttag gefeiert zu werden. Dieſe Frage, die ſchon wiederholt lebhaft umſtritten worden iſt, hat einiger Zeit geruht. Sie wird aber jetzt ſicher wieder in en Vordergrund treten. Die Parteien der Linken wollen ſich, wie aus ihrer Preſſe hervorgeht, mit der Entſcheidung des Oberverwaltungsgerichtes nicht abfinden. Sie werden ſie zwar anerkennen müſſen, aber ſie ziehen daraus die Schluß⸗ folgerung, daß man jetzt nicht länger damit zögern dürfe, den 11. Auguſt zum nationalen Feſttag zu machen. Damit ſei dann die Voransſetzung geſchaffen, aus der ſich auch für die widerwillige Stadt Poksdam die Verpflichtung ergebe, den Anordnungen der preußiſchen Regierung Folge zu leiſten. Die Preſſe der Linken verlangt, daß die preußiſche Re⸗ gierung ſofort eine Vorlage einbringen ſolle, die den 11. Aug. zum Feiertag erhebt. Man ſtützt ſich dabei auf die Erwägung, daß im Preußiſchen Landtag eine Mehrheit für eine ſolche Vorlage vorhanden iſt, während es im Reichstage daran fehlt. Man wird aber mit aller Beſtimmtheit beſtreiten müſſen, daß die Schaffung eines nattonalen Feiertages Angelegenheit eines einzelnen Landes ſein kann. Dieſe Frage kann ſelbſtverſtänd⸗ lich nur auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung ge⸗ löſt werden. Und auf dieſem Wege dürften für den 11. Aug. keine großen Ausſichten beſtehen. Der gegebene nationale Feſttag iſt nach wie vor der Tag der Reichsgründung, der 18. Januar. Er iſt weit wichtiger und von nief arößerer geſchichtlicher Bedeutung. als der 11. Auguſt. Zudem hat er den Vorzug, daß jeder Deutſche ſich mit voller Ueberzeugung zu ihm bekennen kann, während über die Weimarer Ver⸗ faſſung und ihren Wert die Meinungen bekanntlich geteilt ſind. Man wird in der Erörterung, die ſich an den Pots⸗ damer Flaggenſtreit anknüpft, vor allen Dingen dieſen Ge⸗ ſichtspunkt nicht überſehen dürfen. —— — Hamburg, 10. Juni. Auf der Höltjerhöhe bei Alten⸗ walde iſt geſtern mittag ein rieſiger Heidebrand aus bisher unbekannter Tatſache ausgebrochen. Trotzdem ſofort Feuerwehr und zahlreiche Arbeiter Gräben auswarfen und außerordentlich große Anſtrengungen machten, das Feuer ein⸗ ſtützt durch den ſtarken Wind. Der Heidebrand dauert noch an. zudämmen, griffen die Flammen immer weiter um ſich, unter⸗ Truppenverſtärkungen für Tientſin tet. London, 10. Junk.(Von unſerem Londoner ei Wie die„Times“ aus Tientſin meldet, ſind die Wone für die Verſtärkung der Fremden⸗Konzeſſionen nun endet. Neueengliſche Truppen ſind in trd naß angekommen. Die Geſamtſtärke der Truppen 20 0 Beendigung der Beſetzung etwa 20 000 Mann dee und wohl die Vereinigten Staaten, als auch die frandee japaniſche Regterung beabſichtigen, ſtarke Truppen peſondel gen nach Tientſin zu entſenden. Aus Amerika wird onzeſſian Artillerie erwartet, für die bereits in der engliſchen K Stellungen vorbereitet ſind. Amerikas Chinapolitil 8 1 In der Chinapolitik Amerikas ſcheint ſich neuerdntzene Umſchwung anzubahnen, der unter Umſtünden Kfuhten gänzlich neuen Konſtellation der Mächte in Chin ndon könnte. Nachdem längere Verhandlungen zwinde inzwi und Waſhington vorhergegangen ſind und Hough engliſche ſchen mündlich dem Präſidenten Coolidge über 97 die Folitik Bericht erſtattete, hat Amerika letzt anſcheinarſchten Abſicht, ſich auf längere Zeit in Tientſin häuslich einde rwagen 1500 amerikaniſche Soldaten, eine Kompanie Pach Tienſe und ein Flugzeuggeſchwader ſind von Manila Tientſi entſandt worden. Mit den ſtändigen Truppen in und dieſen Verſtärkungen dürfte Amerika in Tientſii und an der Eiſenbahn Tientſin—Peking insgeſamt ehln in Mann Truppen haben. Es hat den Anſchein, als ob 5rienk⸗ drei Antereſſanſpparen Sgangbar Enal Jaßan, ſe ſin und Peking— Amerika und die Mandſchurei teilt werden ſoll. Ermordung von vier Deutſchen „Daily Telegraph“ veröffentlicht ein Telearacenſ Tientſin, dort erhalte ſich hartnäckig das Gerücht, 4 on No⸗ die an der Pukau— Tientſin⸗Bahn arbeiteten, ſeien 7 wor⸗ tionaliſten Tſchang Kai Scheks bei Pengpi ermorde den. Eine amtliche Beſtätigung liegt nicht vor. Babiſche Politik Sur angeblichen Erhöhung der Gebäudeſonderſtener wird uns von der Deutſchen Volkspartei geſchrieben 3, 00 verſchiedene badiſche Zeitungen geht die Mitteilene Vet⸗ zwiſchen den maßgebenden Parteien des Landtags e vom 1. ſtändigung dahingehend zuſtande gekommen ſei, daß e Mai ab die Gebäudeſonderſteuer für die klärt det um 2 Pfennig im Monat erhöht wird. Hierzu edaß edel Landesverband Baden der Deutſchen Volkspartei, derarlice der Fraktion noch der Parteileitung von einer de Verſtändigung irgend etwas bekannt iſt“, Hausſuchungen bei Kommuniſten wolbel — München, 10. Juni. Die Münchener Krimingohnun⸗ ließ in den Räume der Roten Hilfe und ein den 2 vol⸗ gen von Angeſtellten der Roten Hilfe Hausſuchunge polill, nehmen, die verſchiedenes Material wie Briefe von wurbe ſchen Gefangenen zu Tage förderten. Ein Kommuniſt freige, verhaftet, nach ſeiner Vernehmung aber wieder e Un⸗ laſſen. Die Veranlaſſung zu den Hausſuchungen hatte bet terſuchungsrichter beim Landgericht Straubing gegebe zwi⸗ dem ein Strafverfahren wegen illegalen Briefverkehr ſchen politiſchen Gefangenen und der Roten Hilfe ſchwe Mord Peg⸗ bNüruerg, 10 Junt. In Rötgenbach an d nitz wurde in ſeinem Zimmer der Metzgergehilfe dienſe Gleiß aus Nürnberg, der dort bei ſeinem Onkel bedſe or⸗ war, tot aufgefunden. Ihm war der Hals durchſchnite ſlach⸗ den, und zwar allem Anſchein nach mit einem großen S drin⸗ meſſer, das noch blutig neben der Leiche lag. Der Fiäheige gend verdüchtig iſt der bei Gleiß bedienſtet geweſene 17ʃ Metzgerlehrling Georg Prögel, der flüchtig iſt. Ein Auto in den Rhein geſtürzt 11 — St. Goar, 10. Juni. Am Mittwoch ſtürzte eim zthein Inſaſſen in voller Fahrt befindliches Kleinanto in den ſtellen Der Wagen kam auf der Fahrt nach Koblenz an eing ſchum Uferſtelle ins Schleudern, fberſchlug ſich und fiel die B augen, herab. Der an dieſer Stelle tiefe Rhein verſchlang ungen blicklich Wagen und Inſaſſen. Nach vielen Anſtreugmie⸗ gelang es jedoch den Inſaſſen, ſich aus dem Wagen Borbel freien und an die Waſſeroberfläche zu kommen. kommende Perſonen retteten die Verunglückten. Verliner Kunſt und Mufik Von Oscar Bie Sehr viele Spezialausſtellungen ſieht man. Man denke, ſogar ein Holzfäller ſtellt ſeine Bilder aus bei Nieren⸗ Horf, er heißt Dietrich und malt ſehr ſachlich und präziſe, ſo ungefähr wie Rouſſeau in Paris und durchaus nicht ohne Stimmung. Das iſt ſehr merkwürdig. Hoffentlich bekommt r; ein plötzlicher Ruhm nicht ſchlecht. Dann ſieht man in er Kunſtkammer Waſſervogel die Bilder von Ernſt Stern. Das iſt ein ſehr dekorativer Künſtler und ſehr mondän, und er malt ſelhſt das Leben ornamental in geſchwungenen ele⸗ anten Formen— man kennt ihn ja. Aber die beſte von dieſen Ausſtellungen widmet Flechtheim in ſeinem neu aus⸗ gebauten Salon Cezanne und zwar diesmal nur dem Zeichner Aund Aquarelliſten. Es iſt ganz entzückend, den ſtarken Mann auf ſeine zarten Seiten zu beobachten, wie leicht und fein er die Akte hinſetzt, wie hauchig die Landſchaften werden, ein paax Fleckchen in Rot, Blau, Grün, eine ganz leiſe Andeu⸗ tung Die ſchönſten Cezanneſchen Aquarelle befinden ſich in der Familie Paul Caſſirer, aber leider wurden ſie zu dieſer Ausſtellung nicht hergegeben und ſind nun wenigſtens in den vollendeten Reproduktionen der Marees⸗Geſellſchaft zu ſehen. Jetzt ſteige ich in die Bellevueſtraße. Dort iſt faſt jedes Haus ein Kunſtgeſchäft geworden. Früher gab es noch ſo ſchöne kunſtgewerbliche Läden dort, aber die große Kunſt mit dem Weltgeſchäft erobert langſam das Terrain. Es iſt amüſant, da berumzuſpazieren, durch die unendlichen Galerien, und bis⸗ weilen fällt der Blick ausruhend in einen der rückwärtigen Gärten, die heute ſo vornehm geworden ſind. Thannhauſer aus München hat ſich dort ein neues Etabliſſement gebaut und macht eine große Ausſtellung deutſcher Malerei und Plaſtik. Es iſt etwas Repräſentatives. Oben ſieht man eine große An⸗ zahl Liebermann, auch ſeltene alte Stücke, viele Corinths und Slevogts, ſehr ſchöne Menzels, darunter die Landſchaft des Schafgrabens, der der jetzigen Potsdamer Brücke entſpricht, dann ein wenig geſehenes Bild„Störung“, wo eiße Pianiſtin von einem Beſuch unterbrochen wird, in wundervoller alter Haltung. Gute Leibls, Schuchs, Spitzwegs und von Feuerbach den muſikaliſchen Frühling. Viele Thomas und von Marees ein älteres Selbſtporträt. Unten ſind die modernen Bilder pereingt, eine erleſene Auswahl faſt aller bekannten Maler — dielleicht iſt Chagalls„Leſender Jude“ bas intereſſanteſte. er Wirklichkeit, aber mit einer unglaublichen Poeſie. J Nicht weit davon im Künſtlerhaus bringt Hinrichſen eine größere Ausſtellung unter dem Titel„Die ſchaffende Frau in der bildenden Kunſt.“ Es iſt eine Vereini⸗ gung von maleriſchen und plaſtiſchen Werken verſtorbener und lebender Frauen, die allerdings wiederum zeigt, daß die weib⸗ liche Kunſt vielleicht mit einziger Ausnahme der Käte Kollwitz aus zweiter Hand kommt. Neben den gutgemeinten, aber etwas fahrigen Bildern der Dora Hitz und den echten Natura⸗ lismen der Paula Becker⸗Moderſohn ſieht man als beſte neuere Leiſtungen eine kleine glänzende Galerie der höchſt be⸗ gabten Maria Slavona, der temperamentvollen Charlotte Berend, Porträts und eine geradezu Corinthſche Schilderung der Schweren Stunde, einen feinen Knaben der Sabine Lep⸗ ſius, ein ſehr bewegtes Porträt der Hannoveranerin Ichi von König, die aufgereckten Plaſtiken der Milly Steger, auffallend ſtarke Skulpturen der Emmy Roeder, einen ſehr geiſtreichen revolutionären Strawinskykopf von Ilſe Schaffner. In der Nähe hat Wertheim ein ganzes Haus ſeinen Antiquitäten gewidmet und bietet in der oberſten Etage eine Ausſtellung italieniſcher Malerei des 17. und 18. ahrhunderts, an der der italieniſche Botſchafter, Bode und Voß ernſtlich mitgearbeitet haben. Dieſe Epoche des ſoge⸗ nannten Manierismus iſt lange verachtet geweſen und ſelten geſammelt worden. 1922 veranſtaltete Florenz im Palazzo Pitti eine reichhaltige Ausſtellung dieſer Schulen und 1923 ſah man im Burglington Fine Arts Elub in London eine kleinere Ausſtellung desſelben Themas. Jetzt verſucht es Berlin. Man ſammelt nur aus Berliner Pripatbeſitz, aber da das nicht reichen würde, weil die hieſigen Sammler meiſt Italien der Renaiſſance oder frühe Niederländer kaufen, zieht man die Kunſthänbler ſelbſt heran, die ſich jetzt auf dieſe Epoche legen. Es wird nicht leicht ſein, den Geſchmack an den barocken Ekſtaſen, aufgeregten Farben und konventionellen Sujets dieſer Maler zu verbreiten. Ihre dekorativen Werte ſind allerdings groß. Einige Stücke, wie das helle Frauen⸗ bildnis des ſpäten Venezianers Carriera, die Reiterſchlacht des Neapolitaners Falcone, der asketiſche Jacobus des Francots, die vielen Guardis, eine ſchöne Regatta, ein helles Murano, die merkwürdigen ſpätitalieniſchen Genrebilder von Longhi, darunter die berühmte Tanzſtunde, dann vor allem Magnasco, ſchon ein Liebling unſeres Publikums, mit den ſehr dekorativen Landſchaften mit Wäſcherinnen, die ſchöne ländliche Szene von Piazzetta, viele Skizzen Tiepolos und ſo manches andere— das fällt auch dem hiſtoriſch nicht ſo ge⸗ bildeten Kunſtfreund als wertvoll auf. Kunſthiſtoriſch aber wird dieſe Ausſtellung ihre großen Früchte tragen und erſchloſſenes Gebiet neu bearbeiten laßen uffüb In muſikaliſcher Beziehung habe ich zwei Operna er! rungen zu nennen. Die Städtiſche Oper brachte Graean „Hanneles Himmelfahrt“, die in Dresden u geführt wurde, unter Leitung des neu engagierten Lei Kapellmeiſters Sebaſtian, unter Regie des vom S kommenden Karlheinz Martin, zu einer nicht ſo rame ſtarken Wirkung. Ich glaube, daß das Hauptmaunſche Kom⸗ genng Muſik in ſich trägt, um nur einen ganz ſtarken Leine poniſten aushalten zu dürfen, der Graener nicht iſt. dung Phantaſie bewegt ſich in engen Grenzen, ſeine Erftentlic blüht eigentlich nur im Engelterzett. Er hält ſich weſet den an die himmliſchen Erſcheinungen des Dramas und bene Naturalismus zurücktreten, verliert alſo die Span zwiſchen Wirklichkeit und Traum, die bei Hauptmann zunge und ſchön iſt. Als Hannele trat zum erſten Mal bie rvoll Ungarin Perras erfolgreicher hervor, die eine wun timbrierte lyriſche Stimme beſitzt. neu Die Staatsoper ſtudierte den„Don Giovanni urch⸗ ein und zwar im Schauſpielhaus, wo er ſo intim un eatel, ſichtig klingt, wie etwa im Münchener Reſidenzige iſ⸗ ſekeiber war zart als Dirigent, Hörth ſtitvoll als Naal ſeuer, aber Bohnen in der Titelrolle, die er das erſte ater ſang, war ein gefährliches Experiment. Er iſt kein elenſcher und verführeriſcher Don Juan, fondern ein dämonihuf⸗ Wüſtling, zu laſterhaft für dieſe Muſik, die doch einen pon fonesken Liebhaber zeichnet. Alles Schauſpieleriſche wceſang⸗ ſeiner Art aus intereſſant, lebendig, neu, aber das Ge eine liche oft gezwungen und im Ständchen unmöglich. Alſc ung Miſchung von Genie und Irrtum. Dagegen die Donng tavie der Leider, der Leporello Schützendorf, der Don 5 die Taubers von ſchlagender Wirkung. Aravatinos batſſchem Dekortionen gemacht, wundervolle Phantaſien in ſpan den Barocz vielfältig in Ahvihmus und Licht der Feſtſaal mie dreſ Hrcheſtern ein Prachtftück. So ſchön es war, el nötig? Genügen bei dieſer Mufik nicht die einfachſten M. umer Und die vielen Abſchnitte, die dieſe Dekoration bei nerten wieder neuen Szenen im erſten Akt forderte, ſie verzog. auf die Aufführung, die doch leicht dahin ſpielen ſoll, leide eine Dauer von vier und einer Viertelſtunde. ell Der Baritoniſt Walter Hänſe, der in dieſer Spigh n N am hieſigen Nationaltheater verpflichtet war, 9 Oper er nächſten Spielzeit als erſtet lyriſcher Bartton an die des Ulmer Stadttheaters. — 00 rr d den 10. Junt 1027 ——— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 2684 Von der Wellreiſe des Kreuzers„Emden' 9. Cotos· Inſeln und Semarang(Zava) erige Eidtärt morgens kommen die Cocos⸗Inſeln in Sicht, bicht, dewa lande koralliſchen Urſprungs, mit Kokospalmen zen Solff aen. Eine feierliche Spannung liegt über dem gan⸗ Ahebt als immer deutlicher ſich das Land von der Kimm das Grab denrtungsvol ſuchen unſere Augen North Keeling, an Steue er erſten„Emden“. Bald liegt das kleine Eiland Keaſonne bord vor uns, gebadet im Glanz einer heißen Tro⸗ Dzeans umbrandet von der langen Dünung des Indiſchen gel, rreiſt von dichten Scharen krummſchnabeliger Vö⸗ ihn nbeſtrittenen Herrſcher dieſes unbewohnten Eilandes. Buche Un erzählt Korvettenkapitän Witthoeft in ſeinem der erſte nſere Emden“, daß ſie nach dem ruhmvollen Ende wundeten„Emden“ den auf North Keeling gelandeten Ver⸗ de hartnäckig zugeſetzt haben und nur mit Mühe von erwundeten Kameraden abgewehrt werden konnten. b00 dig ſten über Norden nach Weſten umfahren wir auf ker erſt 2000 Meter Abſtand die Inſel, ſuchen nach dem Wrack randund„Emden“ und hoffen, daß wir eine Lücke in der Haben ug finden, die uns eine kurze Landung möglich macht den“ n uns doch die überlebenden Kameraden der erſten„Em⸗ wollen Kranz mitgegeben, den wir am Wrack anbringen wet Br Aber während wir endlich am Südweſtende der Inſel legend ackſtücke, innerhalb der Brandung auf dem Strand nach einentdecken ſucht unſer bewaffnetes Auge vergebens Inſel Landeſtelle. So ſtoppen wir 1000 Meter von der ngeſichts der Wrackreſte zu einer ſtimmungsvollen Gedächtnisfeier ür 0 Arſere gefallenen Kameraden und ſetzen in beiden Toppen egsflagge. Die Beſatzung auf der Back iſt angetreten, ble'dger Schiffspfarrer beginnt mit ſeiner Anſprache, der er en“erte aus dem Joh. Evang,„Ich lebe. und Ihr ſollt auch ner ſtarz Grunde legt.„Es iſt heiliges Land, wo ſolche Män⸗ iſt die—9 5 und deren letzter Gedanke die Heimat war. Jetzt köre T eimat hier, um das Erbe der Helden zu übernehmen, luſer Zoſerkeit in unſere Adern, ibre Vaterlandsliebe in und d erz. Sie leben nicht nur im Gedächtnis der Menſchheit Hünde Volkes ſondern in der Ewiakeit, Wir falten die üchkelt für Deutſchland, daß es ſich neu aufbaue auf der Herr⸗ an die ſeiner Helden.“ Nach einigen eindrucksvollen Worten im M Beſatzung verſenkt darauf der Kommandant den Kranz lange—1 Während er, dem Auge bei dem klaren Waſſer noch alven chtbar, langſam in die Tiefe ſinkt, donnern drei Ehren⸗ Verlef über das Meer. Beſonders eindrucksvoll iſt danach die ehr ung der Namen unſerer gefallenen 134 Kameraden, batt ein Drittel der Beſatzung, wobei die Muſik leiſe.Ich der 15 nen Kameraden“ und das Flaggenlied ſpielt, Ein Chor brin Aiterofftziere— gedacht als Stimmen der Gefallenen— zum arauf aus der Ferne„O Deutſchland hoch in Ehren“ Vaterirkungsvollen Vortrag, worauf die Feier mit dem indet unſer“ und„Deutſchland über alles“ ihren Abſchluß Aud fer nehmen Abſchied von unſeren gefallenen Kameraden kraeuern mit Nordoſtkurs der Sundaſtraße zwiſchen Su⸗ ſtürmi und Java entgegen, in die wir nach zwei Tagen bei bö iſchem Wetter und unter wolkenbruchartigen Regen⸗ u einſteuern. Mitten in der Sundaſtraße liegt die Kraterinſel Krakotan au 9 wir zuhalten. Im Jahre 1883 war's, als ein gewal⸗ weit usbruch dieſes Kraters die Erde Hunderte von Meilen der erſchütterte und in ſeinen Auswirkungen die Gemüter brach enſchen auf der ganzen Erde bewegte. Am 20. Mat Heftie tern einem Erdͤbeben begleitet, der Vulkan mit großer Leth“steit aus als zufällig das deutſche Kriegsſchiff„Eliſa⸗ Per an der Nähe war, das den Ausbruch beobachten konnte. bon gawaltige Aſcheregen war noch zu ſpüren, als das Schiff Ausbr 00 Seemeilen ſüdweſtlich der Sundaſtraße ſtand. Dieſer kuptioc war aber nur der Vorläufer einer gewaltigen walt ſtatt die ein Vierteljahr ſpäter mit einer ſolchen Ge⸗ ſtraße attfand, daß die Küſten zu beiden Seiten der Sunda⸗ 50 beseilenweit verwüſtet wurde und faſt 40 000 Menſchen en 7 en verloren. Die Hälfte der Inſel wurde durch die⸗ das zusbruch weggeriſſen und in die Luft geſchleudert, ſodaß badur eer in den glühenden Erdtrichter ſtürzen konnte und ein—— neben einem gleichzeitig auftretenden Erdbeben— waltiges Seebeben verurſachte. vurdeie Wirkung dieſes Naturereigniſſes war ungeheuer und verſpi bis nach Auſtralien, Südafrika und Vorder⸗Indien —8 Der Aſcheregen erſtreckte ſich bis nach Singapore, kellennoeund den Cocos⸗Inſeln; in der Sundaſtraße lag Bob deiſe die Aſche ſo dick auf dem Waſſer, daß es ausſah, — er Meeresgrund die Waſſeroberfläche durchbrochen hätte. Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler Der Donner des Ausbruchs wurde in Auſtralien, Ceylon und auf Mauritius gehört, während die durch das Seebeben verurſachte Flutwelle an den benachbarten Küſten bis 30 Me⸗ ter hoch ſtieg, ſodaß in einem javaniſchen Hafen der Regie⸗ rungsdampfer ſich plötzlich zwet Mellen landeinwärts mitten ins Chineſenviertel verſetzt ſah. Der Rauch des Vulkans wurde ſchätzungsweiſe bis zu 20 Kilometer Höhe getrieben, ſo⸗ daß die feinen Staubteile in den oberen Atmoſphären die Erde einhüllten und wunderbare Sonnenuntergänge bis zum Ende des Jahres ſogar von Europa aus beobachtet wurden. Nun fuhren wir üher der Stelle der verſchwundenen Hälfte hinweg, nur wenige 100 Meter an dem ſtehengeblie⸗ benen Teil des Kraters vorbei, der bis zu 800 Meter Höhe ſteil aus dem Meere aufragt und wie die Hälfte eines Napf⸗ kuchens ausſah; deutlich ſah man den Schlund, der urſprünglich 1 dem Grunde des Kraters geführt hatte und der ebenſo wie te ſteile Kraterwand noch keine Vegetation wieder aufwies. Nur in der Nähe des Meeres wagt ſich Baumwuchs hervor, und ſogar eine menſchliche Anſtedlung 2 1 nicht die Nähe des unheimlichen Geſellen. Mehrere kleine Inſelchen und Riffe in der Nähe des Krakatau ſtellen Beſtandteile des weggeſchleuderten Teils des Kraters dar und mahnen zur Vorſicht beim Paſſieren dieſer Stätte eines der gewaltigſten Naturereigniſſe, die die Weltgeſchichte kennt. Nachts geht's an der Nordküſte Javas entlang durch die ſog. 1000 Inſeln hindurch. Am 18. März morgens wird vor Semarang, der drittgrößten Stadt Javas, geankert. Java iſt eins der fruchtbarſten und dichtbevöl⸗ kertſten Länder der Erde. Kleiner als Deutſchland, zählt es jetzt über 45 Millionen Einwohner und hat eine größere Bevölkerungsdichte als unſere Heimat. Bei den Autofahrten in die nähere und weitere Umgebung von Semarang trifft man kaum unbewohnte Gegenden, unbebautes Land oder menſchenleere Straßen, letztere auch nachts nicht, da dann die Eingehorenen ihre Waren zu Fuß oder auf Ochſenkarren in die größeren Orte bringen. Dauernd müſſen die Autos aus⸗ weichen, immerfort Signale geben, und längere Strecken mit erhöhter Geſchwindigkeit zurückzulegen, iſt kaum möglich. Aber danach ſehnt man ſich auch nicht, im Gegenteil erfreut ſich das Auge gern an der Manigfaltigkeit der Bilder, an dem ſteten Wechſel von Natur und Menſchen, und die ewig hungerige Kamera iſt kaum zu ſättigen. Bei der Bevölkerung ſtellt die malayiſche Raſſe den Hauptbeſtandteil dar, der als bodenſtändiger Volksteil in erſter Linie das Land bearbeitet. Die Hauptarbeit muß hier⸗ bei die Frau leiſten, der der Mann alles aufbürdet, während er 151 faul und genußſüchtig iſt. Ueberall wird die Frau in le vorderſte Front geſtellt; gehen z. B. Mann und Frau über's Feld, geht der Mann hinten, damit ein etwaiger Schlangenbiß zuerſt die Frau trifft. Die Eingeborenen⸗Be⸗ völkerung vermehrt ſich ſehr ſchnell, ſodaß ihr ſtarkes An⸗ wachſen neuerdings ſen Auswanderung nach Sumatra zwingt wo bei der Unerſchloſſenheit großer Gebiete und der geringen Bevölkerungszahl noch großer Bedarf an Arbeitskräften be⸗ ſteht. Der Kaufmannsſtand wird von Chineſen vertreten, die das Geſchäftsleben faſt ganz an ſich geriſſen haben und ſchnell 8 ſd werden und beſonders es durch den Weltkrieg geworden ind. Die Aufnahme in Semarang durch unſere deutſchen Lands⸗ leute war überaus warm. Auch mit den Holländern waren bald freundliche, wenn nicht herzliche Beziehungen aufgenom⸗ men. Auch hier wirkten wie überall das friſche Auftreten und die tadelloſe Haltung der Beſatzung, ſei es auf der Straße, bei den Ausflügen oder im geſelligen Kreiſe. Und unſere tüchtige Kapelle wußte ein übriges zu tun und ſich bei den zahlreichen Veranſtaltungen durch ihr flottes Spiel bald Ein⸗ gang zu den Herzen der ganzen Bevölkerung zu verſchaffen. Noch ſehe ich bei dem Zapfenſtreich an einem der letzten Tage das eindrucksvolle Bild vor mir, als unſere Kapelle mit den Fackelträgern vom Hafen bis zum Haus des Reſidenten faſt eine Stunde lang durch die Straßen von Semarang mar⸗ ſchierte. In dichten Scharen ſäumte die Bevölkerung die Straßen, zog in heller Begeiſterung Arm in Arm, groß und klein, jung und alt, Weiße und Farbige im Schritt und Tritt, voller Freude über das feltene Ereignis, vor und hinter dem Zug einher, ohne anders als mit einem Lachen Notiz davon zu nehmen, wenn mal von einem der dichtauffahrenden Autos ein Fuß überfahren wurde. Belehrende Ausflüge ins Innere Javas führte die Be⸗ ſatzung u. a. nach den alten Kulturzentren Solo und Djokjakarta in die Nähe der teilweiſe noch rauchenden Vulkane Sindoro, Soembing, Merbabve und Merapi und nach dem Buddha⸗ Tempel Boroboedbper, wohl der größten Sehenswür⸗ digkeit weit über Javas Küſten hinaus. Aus dem 8. Jahr⸗ hundert n. Chr. ſtammend— damals hatte ſich zeitweiſe der Buddhismus Eingang in das ſonſt hindoſtaniſche Java ver⸗ ſchafft— impontert dies wunderbare Bauwerk vor allem durch ſeine einzigartige Lage auf hohem Hügel inmitten tropiſcher Vegetation, frei ſchweift der Blick über das fruchtbare Land bis zu den Vulkanen, denen ſich kräuſelnder Rauch zum Him⸗ mel entſteigt, und im Süden ſaſt bis um Indiſchen Ozean. Der Bau ſelbſt, 2oeckig, umfaßt fünf pyramidenförmig ſich ab⸗ ſtufende Terraſſen. Sie enthalten in ter Bas⸗ reliefs das Leben Buddhas und ſeine Lehre; die doppelreihige höchſt künſtleriſche Darſtellung führt von den niedrigſten Da⸗ ſeinsformen im menſchlichen und tieriſchen Leben in immer lichtere Höhen bis zur reinen Göttlichkeit. Weiter oben ſchließen ſich drei kreisrunde Plattformen an, die ſich ver⸗ jüngend 32, 24 und 16 Dagobas tragen, glockenförmige Kup⸗ peln; durch ihr durchbrochenes Gemäuer ſieht man drinnen einen überlebensgroßen Buddͤha ſitzen, immer mit demſelben Ausdruck allumfaſſender Güte, aber jede Figur wechſelnd in der Haltung der Hände. Der Kreis der 16 innerſten und oberſten Dagobas umſchließt die gewaltige oberſte Dagoba, die Krone des Baues mit dem unvollendeten Bildnis des Vollendeten, des Buddha Gautama. Geheimnisvoll, andächtig ragt ſie hinein in den Himmel, in den Sonnenſchein, in den Wind und in Mondeshelle. Gewaltig iſt die Wirkung, die von dem Bauwerk ausgeht, ſeinem Zauber kann man ſich nicht entziehen. Schwarzgrau wirkt bei Sonnenaufgang ſein Farb⸗ ton und wird immer heller, bis er ſchließlich im ſtrahlenden Sonnenſchein faſt weiß erſcheint. Im Mondſchein dann wirkt er elfenbein⸗weiß gegen den Himmel, hebt ſich kreideweiß ab gegen die umgebenden Palmenhaine. Auf der Rückfahrt machen wir noch kurz Halt bei dem klet⸗ nen Hindu⸗Tempel Mendoet; die kunſtvollen Steinbilder der Dreieinheit Brahma, Wiſchnu und Schiwa erheben ſich hier unter dem typiſch hindoſtaniſch pyramidenartig aufgebauten Dach in wunderbarer Pracht vor dem überraſchten Auge, nach⸗ dem es ſich in dem geheimnisvollen, nur von Dämmerlicht erfüllten Heiligtum zurechtgefunden hat. Beyor wir Semarang verlaſſen, gibt es noch ein wichtiges Ausbildungsziel, der Artillerieſchießübungen erſten Abſchnitt, zu erledigen. Günuſtiges Wetter erlaubt auf offener See die Verwendung einer leichten, an Land aus Bam⸗ busholz gefertigten Scheibe, die von unſerer Dampfpinaß in Schlepp genommen wird. Nach einer Reihe von Uebungs⸗ läufen mit Einſatzrohren kleineren Kaltbers bei Tag und Nacht, wobet zugleich das Scheinwerferperſonal geſchult wird, krönen die Kaliber⸗Anläufe das Ganze“ mit einem für die leichte Scheibe vernichtenden Erfolg und laſſen mit ihrem Er⸗ gebnis die Artilleriemannſchaften guten Mutes an die ſtets ſich ſteigernden Aufgaben des nächſten Ausbildunasabſchntttes herangehen. Am 1. April ſteuerten wir mit öſtlichem Kurs Balt, dem Paradies im Paradieſe der Sunda⸗Inſeln, ent⸗ gegen. * Weggeworfenes Geld. Trotz verſchiedener War⸗ nungen in der Preſſe melden ſich immer und immer wieder junge Leute, die den Beruf in ſich fühlen, ſich als Seemann ausbilden zu laſſen, lediglich auf Annoncen in den Zeitungen hin oder auf Proſpekte, die ihnen zugeſandt wurden, ohne ſich vorher zu vergewiſſern, ob die Angebote ernſter Natur ſind und ob ſich daraufhin auch die erhofſte Ausbildung in Wirk⸗ lichkeit durchführen läßt. So verſandte erſt in neueſter Zeit wieder eine in Hamburg anſäſſige Firma einen gedruckten Proſpekt, in dem ſie ſich bereit erklärte, junge Leute auf erſt⸗ klaſſigen Seglern, die ihrer Reederei gehören, als Steuer⸗ mann⸗Aſpiranten anzuſtellen. Eine einjährige praktiſche Lehrzeit ſollte 1500 Mark, pränumerando zahlbar, koſten, wo⸗ gegen vollſtändige Bekleidung und Ausrüſtung, frei Station und ein monatliches Taſchengeld von 15 Mark gewährt wer⸗ den. Auf jedem Schiff ſollten nur—4 Aſpiranten gefahren werden, die eigene Unterkunftsräume hätten und getrennt von der nicht chargierten Mannſchaft gehalten würden. Es kann nicht dringend genug vor einem Eingehen auf ſolche und ähnliche Offerten zur Ausbildung für den Seemanns⸗ beruf gewarnt werden. Meiſtens iſt von einer richtigen Aus⸗ bildung überhaupt nicht die Rede und die pränumerando ge⸗ zahlten 1500 Mark ſind verloren. Es kann deshalb allen jungen Leuten, die die Schiffsoffizierslaufbahn einſchlagen wollen, nicht dringend genug empfohlen werden, ſich mit maß⸗ gebenden und von den Behörden anerkannten Stellen in Verbindung zu ſetzen, insbeſondere alſo mit dem Deutſchen Schulſchiff⸗Verein, Bremen, Herrlichkeit 5, dem Verband Deutſcher Reeder e. V. Hamburg, dem Verein Hamburger Reeder, Hamburg und dem Bremer Reeder⸗Verein, — ͤvVP————— Frau und Radio Von H. Sitte⸗Hutter nattacdame lütt ſich photograuteren. Narurng beim ausgel Das iſt eine neue Verſion, die wert iſt, Weden am Stegt zu werden.„Die Dame am Flügel“,„Madame am Ohreibtiſch„Die Frau im Sattel, am Volant des Autos, feht teuer des Flugzeuges“,— erſchöpfte Themata, in un⸗ Uchſteen Bildern und Filmen feſtgehalten. Klar, daß es e Zeit iſt, eine neue Nuance zu finden. ſuntedie Filmſchauſpielerin X. Y. in ihrem Heim beim Rund⸗ logrampfang⸗, das gab die Ankegung, iſt dernier eri der Pho⸗ liebt phie und manche kleine Frau, welche enes Bild der be⸗ Uizen, Diva ſieht, denkt, daß das auch eine Poſe für ſis und daheim beim Radio, in ein entzückendes Hausgewand ein tiefes Fauteuil geſchmiegt, den„ſeelenvollen“ Blick in keerd Achtgen;„Halloboo, Radiojournal Praha“, oder„Achtungl! Nutene Meine Damen und Herren, hier Königswuſter⸗ elle⸗ auf Welle 1250, Berlin auf Welle 566, Stuttgart auf wiede 870...“ uſw. und einen Millimeter daneben iſt ſchon dert r eine andere Station. Da cauſiert ein Franzoſe, plau⸗ lictnein Italiener, ſchmachtet eine Geige, müht ſich eine Ber⸗ unz ale; Endſpannung eines Sechs⸗Tage⸗Rennens weht zu aus erüber, auch die Lage in China, neue Briefmarken⸗ derdaben, Baumwoll⸗, Butter⸗, Getreide⸗ und andere Börſen durchen zwiſchen„Supyg und Fiſch“ genehmigt. Oder alles erſahr nander, wenn„ſchlechter Empfang“ iſt oder der un⸗ derſtarne Nachbar auf ſeinem neuen Radio aus lauter Un⸗ kabeand rückkoppelt, daß die ſchlimmſten Verwünſchungen ge⸗ Maſenanft genug ſind, um ſolchen Ohrenbarbarismus zu ründbare Fernen, aus welchen die holden Töne zu ihr deel da; ja, das liebe Radio und unſere lieben Frauen! Wie⸗ bein Weſensverwandtes, Gemeinſames haben ſie doch! Ste estden immer Neues, eine Abwechslung löſt die andere ab, dſ ſind ſie beſtrebt, durch neue Nuancen zu überraſchen, bis dat Erracht ſind ſie unermüdlich tiitig und— wer geduldig iſt, n Flolg. Findet wirklich die gewanſchte Station, findei Mode eg zur eigenen Frau(denn auch das iſt augenblicklich doch en).„Warum in die Ferne ſchweifen, liegt das Gute nah“ im Heim bei der eigenen Frau und beim Heim⸗ ſplele Entfernungen gehören der Vergangenheit an, werden 31 überwunden. Eine Handbewegung genügt. Wir obeſeſſener“ wiſſen manchmal nicht, ſollen wir in Wien in die Staatsoper gehen, die Berliner„Stunde der Lebenden“ anhören oder uns an Jan Kiepura, der in der Londoner Al⸗ bert⸗Hall ſtrat⸗ berauſchen oder ein bißchen nach Jagz⸗ oder Walzerweiſen, die aus allen Tetlen Europas geſendet wer⸗ den, tanzen. Nur die mühſam erſeſſenen geographiſchen Schulkenntniſſe gehen darüber flöten; das ſet zu Laſten des Radios gebucht. Da liegt Wien über Berlin und Königs⸗ berg neben Prag, Baſel wieder neben Hamburg, Stuttgart bei Toulobuſe, Rom bei Breslau, Krakau bet Königswuſterhauſen uſw., alſo ganz wie bei den Frauen, ſo unzuverläſſig und wechſelvoll und doch ſo beruhigend zuverläſſig, weil man mir dem guten alten Sprichwort:„Wer ſucht, der findet“, ſowohl bei Radio, als auch bei den Frauen am ſicherſten fährt. Nun noch die unzähligen Vorteile des Radio für die Frau: Bereits früh um 1½7 iſt Turnſtunde, dann folgt der Tages⸗ und Wetterdienſt(ſchönes Wetter:„Da kann ich alſo doch das„neue Graue“ anziehen“; Seufzer ber Erleichterung), Dann Kleinhandelspreiſe der reichsdeutſchen Zentralmarkt⸗ hallen, dann wieder Geſangseinlagen, Vorträge, Sprachkurſe, Symphoniekonzerte. Kurzum, das Radio berückſichtigt alles und vermittelt uns Frauen unendlich viel. Es„ſpricht am beſten für ſich“: Früh ein bißchen Training zur Erhaltung oder Erreichung der ſchlanken Linie, tagsüber Mitteilungen über gute Wirtſchaftseinteilung, billige Kaufquellen, lehr⸗ reiche Vorträge, vorzügliche ärztliche Plaudereien, Orien⸗ tierung über neue Literatur nud Malerei, dazwiſchen immer ein bißchen Politik, ein bißchen Mode, ein bißchen Muſik und abends ein bißchen Tanz nach dem erprobten Tango von Benatzky:„Ein bißchen Liebe, ein bißchen Feuer „Hausbrand“ iſt da ſehr empfehlenswert, Vorher aber bitte die Antenne zu erden! 4* Mathias Claudius. Gedichte. Herausgegeben und ein⸗ geleitet von Wolfgang Stammler. Mit 4 Bildtafeln. Stutt⸗ gart. Strecker u. Schröder.— Die Gedichte von Mathias Claudius, die heute Gemeingut des deutſchen Volkes geworden ſind und an deren tiefer Religioſität und frohen Sinn gar viele ſich erfreuen, zählen zu den beſten und wertvollſten Liederperlen der deutſchen Lyrik. Eine große Anzahl der Gedichte iſt in der anmutigen Sprache und Weiſe des deutſchen Volksliedes gehalten, während ſeine gehaltvollen Kirchen⸗ lieder von Innerlichkeit und tiefer ſeeliſcher Empfindung durchdrungen ſind. Die Gedichte von Mathias Claudius vom Wandsbecker Boten bedürfen keinerlei Empfehlung, denn ſie bilden das wertvollſte und das ſchönſte Geſchenk für das deutſche Haus und die deutſche Familie. er Bund der deutſchen Jungend E. V. Ma em ſeit zwei Jahren beſtehenden Bayreuther Bund der deutſchen Jugend ſoll in Mannheim eine Orts⸗ gruppe angegliedert werden. Die Arbeit des Bundes geht aus vom Weſen und Werk Richard Wagners und der Erſchei⸗ nung„Bayreuth“. Sie erſtreckt ſich üher das geſamte deutſche Geiſtesſchaffen der Vergangenheit und Gegenwart, das als eine lebendige Macht durch die Verirrungen der Zett einer größeren Zukunft erhalten bleiben muß, ſoweit es echt und ehrlich iſt.„Wir erkennen 5 Grund des Verfalles der hiſtoriſchen Menſchheit, ſowie die Notwendigkeit einer Regeneration derſelben; wir glauben an die Mög⸗ lichkeit dieſer Regeneration und widmen uns ihrer Durchführung in jedem Sinne“(R. Wagner). Blauſtrumpf So nennt man heute, etwas weniger oft als zur Zeit un⸗ ſerer Eltern, ein weibliches Weſen, das ſich ohne ſonderliche Begabung aber mit deſto mehr Prätentionen und unter gänz⸗ licher Hintenanſetzung ſeiner Weihlichkeit ebenſo eifrig wie erfolglos einer künſtleriſchen Beſchäftigung hingibt, Gewöhn⸗ lich wird es die Dichtung ſein, die unter dem Andrange der⸗ artiger Individuen zu leiden hat. Das Ideal und der ewige Typ des Blauſtrumpfes war Friederike Kempner, die ſchle⸗ ſiſche Dichterin, deren unfreiwillige Komik noch Generationen erfreuen wird. Woher kommt nun die ſeltſame Bezeichnung Blauſtrumpf? kyforhnglich aus Venedig. Dort exiſtierte im fünfzehnten und ſechzehnten Jahrhundert eine literariſche Geſellſchaft, die ſich Sociela delle calce nannte, was ungefähr Geſellſchaft des Strumpfes bedeutete. Wie man auf dieſe merkwürdige Be⸗ zeichnung gekommen iſt, iſt nicht itberliefert worden, feſt ſteht daß alle ihre Mitglieder blaue Strümpfe getragen haben. In der Literatur ſchuf den Ausdruck Blauſtrumpf in ſei⸗ ner heutigen Bedeutung der engliſche Dichter Alexander Pope, der Autor des„Lockenraubes“. Er hatte ſich in ſeine berühmte Kollegin Lady Montagu verliebt, hatte aber, da er ein körperlich unbedeutender und nicht einmal gerade ge⸗ wachſener Mann war, einen Korb bekommen. Er rächte ſich für dieſe Abweiſung in einem langen Spottgedichte, indem er der Lady nachſagte, daß ſie ſich nicht die Hände waſche und blaue Strümpfe trage wie eine Kuhmagd. Dieſe blauen Strümpfe wurden in den geſelligen engliſchen Zeitſchriften viel beſprochen, dieſe Beſprechungen wurden ins deutſche über⸗ ſetzt und ſo kam die Bezeichnung Blauſtrumpf für die ohen genauer bezeichneten Damen zu uns. Svyd. ſchreibt uns: 4. Seite. Nr. 264 Neue Maunheimer Zeitung(Abenbd⸗Ausgabe) Freitäg, den 10. Junt 1927 Staͤoͤtiſche Nachrichten Holunder, Rebe und Edelkaſtanie Der Holunder(Sambucus nigra, ſchwarzer Holder) wird auch Keileken, Schibbikenſtrauch, Holler und Flieder ge⸗ nannt. Der Name Flieder iſt ſeit dem 16. Jahrhundert ge⸗ bräuchlich und ſcheint norddeutſchen Urſprungs zu ſein. Der Holunder kommt in Baumform, weit mehr aber in Strauch⸗ form vor und war bei den alten Germanen der hohen Göttin Freya oder Holla geweiht, von welchem Namen wohl das Wort Holunder(Holla, tar⸗Baum) herſtammt. Mit der alten Berehrung des Gewächſes hängt es auch zuſammen, das der Ho⸗ lunder noch jetzt faſt ausſchließlich in der Nähe der menſchlichen Wohnungen vorkommt und daß ſich viele Sagen. Märchen und Volksbräuche, die bis in unſere Heidenzeit zurückreichen, an ihn anknüpfen. Auch in verſchiedenen Volksliedern hat er ſei⸗ nen Ehrenplatz erhalten. Wer kennt z. B. nicht das reizende oberſchwäbiſche Ländlerliedchen„Roſenſtock, Holderblüt“. Man findet den Holunder in faſt ganz Deutſchland, in einzelnen Gegenden, z. B. im Freiburger und Baſler Gebiet, in auffallender Menge als Gartenzierde. Im Juni leuchtet er mit ſeinen prächtigen, großen, flachen, gelblichweißen Blü⸗ tenſtänden, Trugdolden, die über dem üppigen, dunkelgrünen Laub ſchön verteilt ſind, weit über ihre Nachbarſchaft hin und im Spätherbſt prangt er mit den ſchwarzen, glänzeuden Stein früchten auf blauroten Stielen. Dieſe Früchte werden auch Keitſchen und fälſchlich Flieder beeren genannt, haben dunkelblauroten, ſüßlichen Saft und werden im Odenwald nicht nur zu einem wertvollen Mus verwendet, ſondern von Kindern auch roh auf Brot gegeſſen. Sie ſind namentlich in Schleswig⸗Holſtein als Speiſe ge⸗ ſchätzt(Fliederſuppe). Manche Hausfrauen benützen die Blüten nicht nur als Tee, ſondern zu Pfannkuchen u. Kuchen, u. den Schibbikenſaft bei Waſſerſucht als ſchweiß⸗ und harntreibenves Mittel. Das Mark und die ausgehöhlten Zweige liefern aller⸗ lei Kinderſpielzeuge und finden auch in der Technik Verwen⸗ dung. Ein Bauer verſicherte, er vertreibe im Garten Maul⸗ würfe, indem er ſtark riechende Holderblütendolden in deren Schlupflöcher ſtecke. Daß aber tagsüber der blühende Holder „das Paradies der Bienen“ ſei, wie es in einer Zeitung be⸗ hauptet wurde, das ſei eine Fabel. Der Holder blüht gegen⸗ wärtig ſehr üppig. Der Rebbauer begrüßt das, weil reiche Holderblüte ihm reichen Traubenherbſt vorausſagen. Von dem Attich(Zwergholder), der bei uns nicht ſehr häufig vorkommt, benützte man früher Rinde, Blüten und Früchte zu Arznei. Schreibt man mit dem roten Fruchtſaft, ſo er⸗ hält man eine ſchöne, himmelblaue Schrift. Der weit höhere Trauben⸗Holunder kommt in Wäldern ziemlich häufig vor, hat grünlichgelbe Blüten und prächtig rote Beeren⸗Dol⸗ den, die im Herbſt als Vogelfutter geſammelt werden. Im Monat Juni blühen auch die Reben und die Edel⸗ kaſtanien. Die Pfälzer Rebleute ſagen:„Die Keſchde gehe mim Weiln).“ An den ſich emporreckenden jungen Rebenſproſſen kann man jetzt die unſcheinbaren Blutenitanve (Knoſpenpyramiden) beobachten. Der Rebmann nennt ſie Sa⸗ men oder Scheine(Geſcheine). An ihnen entwickeln ſich grün⸗ lich⸗weiße Blütchen. Nach einigen Wochen öffnen die Knoſpen ihre Kelche und laſſen daraus einen überaus würzigen, feinen Duft entſtrömen, den kaum ein anderer Duft der Blumen⸗ welt überbieten kann. Einige Aehnlichkeit damit hat der Re⸗ ſedenduft. Die allermeiſten Stadtleute, die oft Trauben und Wein genießen, haben dieſes„Deſtillat der edelſten Blumen⸗ und Kräuterdüfte“ noch nie genoſſen. Man ſuche noch in die⸗ ſem Monat Gelegenheit dazu zu finden! Möge nicht kalter Luftzug oder kalte Regenzeit die ſchöne Hoffnung der Winzer vernichten! Die Edelkaſtanie, wie die Rebe auch eine Ausländerin, hat gleichzeitig mit dieſer ihren Einzug bei uns gehalten. Sie hat ihren Namen von Caſtana, einer Stadt in Theſſalien, erhalten. Sie zeigt jetzt bald ihre langen Kätz⸗ chen mit vielen Knäueln ſitzender, widrig riechender Staub⸗ fadenblüten. Die weiblichen Blüten, aus denen ſich die be⸗ kannten ſtacheligen Früchte entwickeln, die der Pfälzer„Ichl“ neunt, ſind unſcheinbar. Neuſtadt, Weinheim, Schriesheim und Heidelberg haben ſehenswerte Kaſtanienbeſtände. Der Katzenbuckel trägt in der Nähe ſeines Ausſichtsturmes eine mannsdicke Kaſtanie. Im Winter kann man alte Kaſtanien⸗ bäume ganz leicht mit Eichen verwechſeln. So widrig der Kaſtanienblütengeruch iſt, ſo angenehm iſt der Duft gebra⸗ tener„Keſchde“, die der Pfälzer ſich zum„FTederweißen“ ſchmecken läßt. Beim Probieren von Altem tut die Naſe auch mit und man ſpricht vom„Bukett“ und von der„Blume“ des Weines, weil man da den Blütenduft wiedergefunden zu ha⸗ ben glaubt. 5 A. Göller. * Beflaggung des Bahnhofsplatzes. Zur Wiederſehensfeier der ehemaligen Landauer Feldartilleriſten und zur Verbands⸗ tagung des Verbandes der Badiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ Auftreten der Vlutlaus In Nr. 241 vom 25. Mai finde ich, ſo wird uns von einem Leſer geſchrieben, einen Artikel aus der Pfalz über Auftreten der Blutlaus an den Kernobſtbäumen der Südpfalz. Wir brauchen nicht weit zu gehen, um feſtzuſtellen, daß nicht allein in der Pfalz, ſondern direkt in Mannheim und Umgegend die Blutlaus an den Kernobſtbäumen wuchert. Ein kurzer Gaug durch die hieſigen Schrebergärten hat mich überzeugt, daß dort nicht allein Apfelbäume, ſondern ſämtliche Kernobſtbäume ver⸗ elendet ausſehen. Nicht allein die Blutlaus ſondern auch Raupe, Milbe, Rüſſelkäfer, Scherenkäfer uſw. ſind dort in die⸗ ſem Jahre in voller Tätigkeit. Der Menſch ſchaut dieſem Treiben machtlos zu. In den wärmeren Südländern treten dieſe Inſekten auch auf. Trotzdem ſind die Bäume, die den dretfachen Ertrag liefern wie unſere, geſund und tragen aus⸗ gewachſene Früchte. Ich habe zu Anfang des Frühjahrs, um dieſem Uebelſtand abtzuhelfen, vielen Obſtplantagen⸗ un Weingutsbeſitzern, Korporationen uſw. informatoriſche Mit⸗ teilungen gemacht und ein kleines Kapital daran gehangen. Man hat ſich nicht bemüht, auch nur bei einer Kohlpflanze einen Verſuch zu machen. In den Weinbergen herrſcht die Reblaus, Milbe uſw., an den Kernobſtbäumen die Blutlaus uſw. Die Reblaus will man neuerdings damit vertilgen, daß man ganze Wingerte ausrodet und für einige Jahre kaltſtellt. Der Obſthäume erbarmt man ſich noch etwas, indem man ihnen kranke Aeſte abſchneidet, den Stamm abkratzt, mit Kalk⸗ waſſer beſtreicht, auch hin und wieder Karbolineum benützt und Juſektenfangringe anlegt, letztere aber meiſtens ſchon ſo frühzeitig, daß ſie nicht imſtande ſind, zehn dieſer kleinen Tier⸗ chen feſtzuhalten, denn ſie ſind meiſtens getrocknet, wenn die Inſekten kommen. Dieſe überflüſſigen Arbeiten vererben ſich eben vom Urgroßvater auf Vater und Sohn. Wie leicht wäre doch dieſem Uebelſtand mit geringeren Mitteln und geringe⸗ rem Zeitaufwand wie bisher abzuhelfen. * Notariatsdienſte. Nach der u. Verordnungs⸗ blatt, Nr. 18, veröffentlichten Bekanntmachung des Staats⸗ miniſteriums vom 1. Juni 1927 führen die Notare die Amtsbezeichnung Juſtizrat und die Dienſtvorſtän de großer Notariate, ſeither Notariatsdirektoren die Amtsbezeichnung Oberjuſtizrat. Beim Notariat Mann⸗ heim befinden ſich zurzeit: 1. Oberjuſtizrat als Dienſtvorſtand und 6 Juſtizräte. 3 * Beendigung des Konflikts an der Ingenieurſchule. In einer heute vormittag abgehaltenen Beſprechung, zu der die Direktion, die Dozentenſchaft und Vertreter der Studierenden erſchienen waren, konnte eine Einigung erzielt werden. Es wird ein Senat gebildet, dem die Direktion und zwei Ver⸗ treter der Aſta angehören. Der Senat, dem Beſchlußrecht zuſteht, wird ſich mit der Aufſtellung des Lehrplans, mit der Anſtellung der Dozenten und mit Anſchaffung der Lehrmittel beſchäftigen. Die Direktion hat die Zuſicherung gegeben, daß der Lehrplan ausgebaut und die Konſtruktionsſtunden ver⸗ mehrt werden. Der Unterricht ſoll am kommenden Mon⸗ tag wieder aufgenommen werden. * Schlägerei. Unter Bezugnahme auf unſere Mitteilung im Donnerstag⸗Abendblatt wird uns von der in Frage kom⸗ menden Firma folgende Darſtellung des Sachverhalts gegeben: Ein ſonſt ruhiger Kunde, der bereits das zweite Rad von uns auf Teilzahlung kaufte, hatte einen Unfall und beſtellte die hierbei defekt gewordene Gabel. Da die Lieferung dieſes Erſatzſtückes ſich in Anbetracht der großen Lieferungsſtockung in unſerem Lieferwerk ebenfalls verzögerte, glaubte der Kunde, ſich ungebührlich betragen zu können, indem er ſich an unſeren Ladeneingang mit ſeinem Rade ſtellte und die Tür verſperrte, ſodaß niemand mehr paſſieren konnte. Der Kunde, der übrigens morgens um 11 Uhr, um welche Zeit ſich der Vorfall abſpielte, vollkommen betrunken war, wurde vertröſtet auf einge Tage, bis das Stück, das für ſein Rad beſtellt iſt, ankommt. Er verließ aber auf Aufforderung den Laden nicht, machte ſich vielmehr hinter unſeren Ladentheken zu ſchaffen, was wir natürlich unter gar keinen Umſtänden billigen kön⸗ nen. Mit einem anderen Kunden war der betrunkene Mann auf einmal im Handgemenge zwiſchen unſeren Regalen, und da erſt hat ein Monteur von uns ſauberen Tiſch gemacht und den Störenfried auf die Straße geſetzt, was jeder andere auch getan hätte. Inzwiſchen hatten wir die Polizei angerufen, die auch bald erſchien, worauf der an die Luft geſetzte Mann das Weite ſuchte. Im Laden waren einzelne Kunden, die uns voll⸗ kommen Recht gaben, ebenſo meldeten ſich von der Straße einige Herren, die ſich als Zeugen bereit erklärten zu beſtäti⸗ gen, daß wir viel zu lange Geduld mit dem betrunkenen Mann hatten.— Die Fa. Inkra, Induſtriebedarf und Kraftwagen⸗ Verkehrsgeſellſchaft m. b.., N 4, 1 legt Wert auf die Feſt⸗ ſtellung, daß vor ihrem Hauſe bezw. Geſchäft die Schlägerei nicht ſtattgefunden hat. * Einen Schwächeanfall erlitt heute vormittag in der Lange Rötterſtraße ein junges Mädchen das Eis verkaufte. Hilfsbereite Paſſanten bemühten ſich ſofort um die Ohn⸗ mächtige, die bald wieder zu Bewußtſein kam. and andere Soppen in Vurstform.— d Schaufenſter der Firma Gebr. Wronker, S 1, 1. am *JIn den N Krankenanſtalten befanden bane 4. Junt 221 Kranke(502 männliche, 419 weibliche), zuim Ge⸗ im Krankenhaus 797, im Spital für Lungenkranke 94, kenhauz neſungsheim Neckargemünd 30. Von den im Kran, Abtei⸗ befindlichen Kranken waren 235 in der mediziniſchen ynäko⸗ lung, 273 in der chirurgiſchen Abteilung, 123 in 9 der logiſchen Abteilung, 68 im Säuglingskrankenhaus, 6 Hals⸗ dermatologiſchen Abteilung, 16 in der Abteilung fitr Augen⸗ Naſen⸗ und Ohrenkranke und 19 in der Abteilung für erpfle⸗ kranke. In der Heimabteilung ſind 118 Kinder zur gung untergebracht. jedrichs⸗ * Sängererfolg. Beim Geſangs⸗Wettſtreit in Ing⸗Ah⸗ feld am Pfingſt⸗Sonntag errang ſich die Geſangs F, teilung des Arbeiter⸗Bildungs⸗Verein. Mannheim unter der Stabführung ihres Dir⸗ M. Winder in der Sonderklaſſe den 1. Preis a kanerpreis. Die Preiſe ſind gemeinſam mit dem tett desſelben Vereins am 15. Mai ausgeſte Vortraͤge 15 Die Stellung der Wirtſchaft zum Berufsbeamte und die neue Beamtenbeſoldungsordnung war das Thema eines Vortrags, den der Bundes reſerenger, Deutſchen Beamtenbundes, Herr Paul Gründer— alten lin, am Mittwoch abend im Bürgerausſchußſaale de tells Rathauſes vor etwa 450 Mitgliedern des Ortskar Mannheim des Deutſchen Beamtenbunde In fünfviertelſtündigen Ausführungen gelang es dem agen die bei der Behandlung des Themas auftretenden Ir ein erſchöpfend herauszuſtellen und zu beantworten, da Diskuſfion einmütig abgeſehen wurde. Die oft von tanem Beifall unterbrochenen, von geſundem Humor würzten Ausführungen hätten es verdient, von eine teren Kreiſe gehört zu werden. Die teilweiſe noch in ſchäftswelt beſtehende Loſung: Kampf gegen 8 beamtentum, müſſe abgelöſt werden durch die Erken die Erhaltung und Unterſtützung des Berufsbeamtentu e ouf⸗ Geſchäftswelt nur Vorteile bringen kann und daß 150 Volls⸗ einander angewieſen ſind in der Bekämpfung der beide on teile gleich ſchwer benachteiligenden Truſtbildungen. bene all⸗ dem Referenten am Schluß ſeiner Ausführungen gege e ver⸗ gemeine Ueberblick über den Stand der Beſoldungsfrae einer anlaßte den Vorſtand des Ortskartells zum Vorſchlagt umſ⸗ Entſchließung nachſtehenden Wortlauts, die einſtin angenommen wurde: uſeß l Die im Bürgerausſchußſaale des alten Rathaz eicht Mannheim zahlreich verſammelten Beamten der ch re Staats⸗ und Gemeindeverwaltungen und der öffentlich e lichen Körperſchaften proteſtieren ganz energiſch gechieich⸗ Verſchleppung der von der Reichsregierung und dem böhung tage wiederholt in Ausſicht geſtellten Beſoldungser 1 alle und verlangen vom Deutſchen Beamtenbund, nunme 0 ende, Mittel zu ergreifen, die geeignet ſind, eine ausre tken ſofortige Aufbeſſerung der Beamtenbezüge ruü naewill ab 1. April 1927 herbeizuführen. Wir ſind nicht geuunh uns länger mit ſchönen Worten abſpeiſen zu la Sstage⸗ verlangen, daß noch vor der Sommerpauſe des Reich die Beſoldungserhöhung herbeigeführt wird. wenn es auf Wanderungen und Touren eine schmacchafte, warme Mahlzeit geben soll. bin praktisch verpackt, schnell zubereitet un 272 J nicht keuef vereine wird am 11. und 12. Juni der Bahnhofsplatz beflaggt. CCCCCCCCCCCCCCTCTCCCTTTTTTT————— W Im Schatten der Wolkenkratzer 60 Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen Hetty Gould iſt keine komplizierte Natur. Vielmehr klar und offen. Und gerecht und ohne Vorurteil. So überwindet ſie raſch ihren Widerwillen. „Well! Keinen Streit!“ lächelt ſie mit ſpöttiſcher Ueber⸗ legenheit.„Es lohnt ſich wirklich nicht der Mühe. An Ihrem guten Willen habe ich nie gezweifelt. Nur wünſche ich keiner⸗ lei Andeutungen oder Verdächtigungen— welcher Art ſie auch ſein mögen.“ Um dem Geſpräch eine andere Wendung zu geben, ſteht ſie auf. Und tritt an die glyzinienumwachſene Brüſtung der Terraſſe, vor der eine Reihe alter Steineichen— der Stolz ihres lieben„Pa“— ihre knorrigen Aeſte im Sommerwind wiegen. Allee hinunter. Und plötzlich huſcht ein weicher, ihrer Kraftnatur ſonſt fremder Ausdruck über ihr helles, energiſches Geſicht. Sie beugt ſich etwas vor und winkt einen fröhlichen Gruß hinunter. Edward bemerkt die Veränderung in ihrem Weſen. Auch er tritt an die Brüſtung. Und ſieht gerade noch, wie dort hinten ein Reiter mit ſeinem Braunen in ſchlankem Trabe in eine Seitenallee einbiegt. „Goddamm! Das war er!“ knirſcht er zwiſchen den Zähnen hervor.„Dieſer hochmütige Narr, der die Naſe ſo mächtig hoch trägt! Und immer ſo tut, als ob er weiß was wäre! Dieſer hergelaufene Menſch! Von dem niemand weiß, wer er iſt, woher er kam, was er war! Dieſer Outsider! Dieſer ſogenannte Gelehrte! Dieſer—“ Silberbelles Lachen perlt von Hettys Lippen. Edwards Wut kommt ihr zu komiſch vor. „Ah! Jetzt verſtehe ich! Sie ſcheinen vorhin mit Ihren myſtiſchen Andeutungen Miſter Blackburgh gemeint zu haben! Und vor dem wollen Sie mich warnen? Mein Beſter! Ich habe ſtets getan, was mir beliebte! Sogar als der gute Pa noch lebte. Und ſo gedenke ich auch ferner zu tun. Daran werden Sie—“ unbewußt legt ſie einen kleinen ironiſchen Nachdruck auf das Wort„ſchwerlich etwas ändern. Good. bye, Miſter Edward!“ Ein böſer Ausdruck trittin ſeine etwas ſchrägen Augen, der ihm vorübergehend eine aufallende Aehnlichkeit mit ſeinem Vater gibt. Und blickt über das gußeiſerne Staket hinweg, die „Löwen“ der Klubbälle, „Good bye, Miß Hetty!“ Er beugt ſich über die ſchlanke küſſen. Sie jedoch zieht raſch, mitä einem Anflug von Widerwillen, ihre Finger fort. Und mit gezwungenem Lächeln, hinter dem Wut und Haß grinſen, tritt der abgeblitzte Don Juan den Rückzug an. Als er gleich darauf in ſeinem protzigen, grasgrünen Phaeton mit Teufelsgeſchwindigkeit davonrattert— da ballt er in ohnmächtiger Wut die Hände. Seine ſchmalen Lippen ſind ingrimmig zuſammengepreßt. Und in ſeinen Augen flirrt es unſtät. Was iſt es, das den ſmarten Miſter Edward Higgins, den den verwöhnten Stammgaſt der Broadways⸗Shows, den Liebling der Daneing⸗Girls und Cabarettſterne, plötzlich anficht? miene zu einer Grimaſſe verzerrt? Gekränkte Eigenliebe? Eiferſucht? Haß? Angſt? Mädchenhand, um ſie zu Oder alles zuſammend. 9 Miß Hetty Gould atmet wie befreit auf, als ſie den lä⸗ ſtigen Beſucher los iſt. Sie reckt und ſtreckt ihre ſchlanken Glieder. Fährt ein paarmal mit den Armen durch die Luft, wie um ihre Kräfte zu erproben. Und läßt ſich dann in einen Korbſeſſel fallen, während ihre Augenbraunen ſich ärgerlich zuſammenziehen. Ihre Gedanken folgen dem Reiter, der ihr ſoeben einen Gruß heraufwinkte. Aber— vorbeiritt. Und ſie kann ſich nicht verhehlen, daß ſie etwas enttäuſcht iſt. Noch kämpft ſie mit dieſer Mißſtimmung, als aus dem Innern des Hauſes eine in einen knallroten, goldgeſtickten Pyjama gehüllte, ſtark aus der Faſſon gequollene Dame, ſich ſchwer beſtimmen läßt, auf ſie zugewatſchelt ommt. Sind ſie endlich weg, deine koſtbaren Higgins? Die pompöſe Dame ſtöhnt ein wenig. Breitet ihre ſchwel⸗ lenden, quellenden Glieder wohlig auf einem Korbſofa aus. Und tätſchelt mit der fetten, beringten Rechten zärtlich den Kopf eines ſpaßhaften kleinen Ungetüms, das ſie mit dem linken Arm an ihren voluminöſen Buſen drückt. Ein junges Chamäleon, das unentwegt mit den Aeuglein rollt und die Syirale ſeiner dünnen Zunge nach einem eingebildeten In⸗ ſektenfang in die Luft ſtreckt. Die Schweinekönigswitwe Artemiſia Pincock, Miß Hetty Goulds Pate und derzeitige Geſellſchafterin, iſt eine überaus Das ſeine gewohnte Sieger⸗ 8 lla⸗ Kupferiggefärbtes Haar. Gemalte Lippen. Mit 5 17 donna künſtlich vergrößerten Pupillen. Doppelte Nieſz den Ohren. Und ein halbes Dutzend Ringe auf den ſte blößten fetten Oberarmen. 8 Sie hält ſich für ſehr ſchön. und noch begebrenge Kokettiert mit allen und jedem— natürlich in aller xkieſe loſigkeit. Kaut beſtändig Kaugummt was ihre Unſtad hen in einer Art von Perpetuum⸗mobile⸗Bewegung hält. üſſe ſik eien eigentümlichen ätheriſchen Augenaufſchlag, als mu lichen den Himmel um Erbarmen anflehen für alle mögl!“ Sünden, die ſie nie begangen hat! rzigeß Im übrigen iſt ſie ein ſamoſes, durchaus guthele een Weib. Das neben ihrem Chamäleon— dieſem dear liitege⸗ — ihre junge Freundin vergöttert und in ihr das beſte pole ſchöpf der Welt ſieht— the most divine oreature in the World.—% um Sie hat einmal irgendwo geleſen, daß man ſich den ſchlank zu werden, wälzen muß. Seitdem wälzt ſie hem Abend vor dem Zubettgehen und jeden Morgen na r me/ Aufſtehen ihre pompöſe Geſtalt, unbekleidet— oh dear nro⸗ how shocking!— ſie ſchließt ſchämig die Augen bei dieſen zen, zedur— von einem Ende ihres Schlafgemachs zum an“ ot wie eine Dampfwalze. Hin und her— hin und her jede länger als eine Viertelſtunde. Bis fjetzt freilich ohn ncoc Spur von Erfolg. Aber wer weiß—? Artemiſia P glaubt jeſt an den Erfolg. Why not? wilwe In dieſem Augenblick hat die gute Schweinekönigs wie gerade ihre tägliche Prozedur hinter ſich. Und puſtet no ein Blaſebalg. 11e Hig⸗ „Sind Sie endlich— uff, uff Rendlich weg, deine Un⸗ gins?“ wiederholt ſie ſchnaufend, während ſie das kleine hren geheuer, das auf den Namen„Beauty“ hört, ſorglich in Uff!“ Schoß bettet.„Precious po,ple indeed! Vater wie Sehnz ·. Hetty lacht. Sie hat ihre gute Laune wiedergefun cflinte %Ja, Endlich. Und ſoviel Geſchrei um dieſe veßningt Brillantengeſchichte! Um nichts! Immer mehr durchdrein⸗ mich die Ueberzeugung, liebe Artemiſia: die geſcheiteſten Ein fälle zeitigen zumeiſt die entgegengeſetzteſten Reſultate. Atem Wort von mir— und die lächerliche, ganz Newyork in auf⸗ haltende Aufregung würde ſich in ein befreiendes Lache klich löſen—— ja. ja, ich bin ſchon ruhig! Brauchſt dir w nicht deine Finger zu verrenken; ſie ſind heute beſo blendend manikürt. Aber wirklich— die Sache fängt bald ſer mir langweilig zu werden. Faſt gelüſtet mich na Probe der einſchläfernden Tropfen, die die myſteriöſe mir als Andenken auf meinem Nachttiſch da ließen. komiſch anmutende Perſönlichkeit, [Jortſetzung folgt.) — 3 ßccc c ··/// · rr eere 5 —— weß Tag a ie 9 m 8 Burg Bergwartsfein Beil Erlenba Fetlentage am Chlemſte 5 Von Maria Bach⸗Hitze lülnder Himmel hatte graues Gewölk, das ſich jagte und über⸗ dwie lunge ſpielende Hunde, aber der Regen hatte auf⸗ 5 langſam hob ſich die Landſchaft aus ihrem dunſtigen den Paſß Der Dampfer war nur ſchwach beſetzt und die we⸗ Ae Ueaſſagiere hüllten ſich röſtelnd in Räntel und Tüther. er von Stock löſten ſich allmählich und ſchon greifbar kam ſtil die Herreninſel aus ihrer verſchleierten Hülle, da Mächtiater Sonnenſchein in den ſilbernen Duft und zwiſchen ſe hen Baumgruppen glitzerte, aufdringlich grell, das pom⸗ luung gügsſchloß Herrenchtemſee. Ich kenne den 40 Meter aradef armorhof, das farbenprunkende Treppenhaus, den ſeldene gal mit Paradebett, die Spiegelgalerie und all die Frzahle racht, teils Nachahmungen von Verſailles, nur vom des Sch 105 denn dem Menſchenknäul, der ſich zum Verlaſſen den. niffes zuſammendrängte, wollten wir uns nicht anſchlie⸗ andun er Dampfer umfuhr die Inſel, langſam tauchte die Vir absbrücke auf, die von Beſuchern auch vollgedrängt war. dundſe en hier einen kleinen Dampfer beſtiegen, der zur bder, nu ort auf dem See bereit ſtand. Langſam fuhren wir auf zu dem um unſer Schiff aufſchäumenden Waſſerfläche, hinüber Aöderli entzückenden Idyll Frauenwörth. Als poeſievolle Naſſer che Einſamkeit ragt der Gebäudekomplex aus dem Doch auchmſpült von leiſe murmelnden, ſingenden Wellen. len Tauch hier auf dieſer träumeriſchen Inſel iſt ſetzt den gan⸗ Leben, die Bilder der Wirklichkeit verſinken nicht ſich aben ſchon zu ſehr Beſitz ergriffen. Das Kloſter, derſchlorrlich manchen Schatz birgt, ſſt den Beſuchern der Inſel zud de ſſen und gewährt nur den Blick in eine ſtille Hoffaſſade ſür* Eintritt in ein kleines Zimmerchen, in dem eine Aud bierin ihres Amtes im Verkehr mit der Außenwelt waltet dor alle rzeugniſſe des Kloſters, viele köſtliche Lebkuchen und dange 7* einen vorzüglichen Kloſterlikör zum Kaufe ausſtellt. ten ie ſtand ich auf der Landungsbrücke, auf der Kinder ſpiel⸗ borbeit, allerhand Fahrzeuge, Segler, Ruderer, Motorboote Air wacznen und eine ſtille beſchauliche Sehnſucht wurde in Velte ch. Die Landſchaft des Chiemſees ruht jetzt in meinem kder Für den vom Süden kommenden Beſucher erſcheint leln dünnächſt klein und eingeengt, von Landzungen und ld enurchſchnitten, aber der Blick wird zur Rundſchau, ſo⸗ Eude der Inſeln umfahren iſt und die ganze gewaltige aufſtei ette vom Salzburger Gaisberg bis zum Wendelſtein künen z Der See iſt ein Bild weiten Friedens mit blau⸗ er glei uferzügen, hellen, farbigen Dörfern, aus denen immer Uir e beſcheidene Kirchturm ragt und der impoſanten Ge⸗ Sihemend inm Süden, die wie durchſichtia blaues Glas zum el ſtrebt. kur waſer Dampfer fuhr weiter in die wohltuende Stille, die Mezeng eintönigen Räderſchlägen und den, vom Ufer heran⸗ Näſten en Wellen unterbrochen wurde, mit den wenigen Fahr⸗ unsinem Geiſtlichen, der beſchaulſch ſein Brevier las und uund Sein Nah⸗ und Großwerden der Ufer, einige in Schilf Ufte tnpfland verſteckte Badehütten werden ſichtbar und giehend schwimmer laſſen ſich in den weiß ſchäumenden nach⸗ uu dagen Wellen ſchaukeln. Das Schiff legte kurz in Gſtadt und dag dem Vorbeigleitenden vielverſprechend entgegenblickt lürtas mit zu den ſchönſten Ausſichtspunkten des Sees ge⸗ kankte de. Seebruck und Chieming, dem öſtlichen Landungs⸗ n powder Dampfer, war ein beſonders reges Leben und Trei⸗ Fhiſſeg Fadegäſten, denen ich, am dicken Rauchſanamantel des nigen Wärme ſuchend, fröſtelnd zuſah. So fuhren wir we⸗ 8 wach aſſagiere etwa 2 Stunden über die weite Waſſerfläche Fampfelenden und ſchwindenden Ufern vorbei und als unſer aute 55 ſchnaufend an unſerem Ausgangspunkte anlegte, nenen Buͤte Glocken zum Abendfrieden und gaben dem gewon⸗ N ilde voll Zauber, den feierlichen Abſchluß. Neein Stock führt eine Lokalbahn, die zu jedem Dampfeꝛ Uit it zaug hat, nach Prien, dem Hauntplatz am See. Der wohl beſcheiden und ganz verwöhnte Beſucher dürſten dort aurch beum zufrieden ſein. Unſer Weg führte vom Bahnhof an detden ſtillen Markt, in den nur die Autos Leben bringen, Pbeit irche vorbei über die Brücke der vom Hochwaſſer auf⸗ lamegten Prien. Zwiſchen buntbemalten, in farbenſchillernde fle lettöracht gebettete Häuſer, deren Fenſteraugen blitzblank ban. a en Sonnenſtrahlen auffangen, ſteigt unſer Weg lang⸗ konrditragäblicb und weitet ſich zu einer breiten, einſamen aſ Tal e, die zum nächſten Dörflein führt. Jetzt öffnet ſich Nanelzund der Blick umfängt weite, goldgliternde ſattreife die kl lder, ſelten prächtige, üppige Eichbaum⸗Gruppen, die dee. biane Inſeln eingeſtreut liegen, unten aber dehnt ſich der ber glelftarün ſchillernd, im verſinkenden Sonnengold, das an g zenden weißen Marmorpracht des Königſchloſſes ab⸗ und blendet. Das entfernte Gebirge grüßt mit ſeiner weichen Hülle zu unſerm einſamen Uferhöhenweg. Ein kühler Abendwind weht vom See herüber als willkommener Bote vom Oſten, ſchönes Wetter kündend. Kurz vor Rimſting, dem kleinen beſcheidenſten Dörflein, zu dem unſere Schritte ſich lenken, liegt eingebettet in ſatte grüne Wieſen und Obſtgärten der„Schulzenhof“. Ein wohl⸗ ausgeſtattetes Landhaus mit ſehr guten alten Möbeln, wunder⸗ ſchönen Bildern und herrlichen alten Stichen und einer lie⸗ benswürdigen Matrone, die ſich, mütterlich ſorgend, um das leibliche Wohl ihrer Gäſte kümmert. Von Rimſting, das nur ein ganz kleines Kirchlein und einen beſcheidenen, aber ſauberen und entzückend bunt bemal⸗ ten Gaſthof hat, bietet ſich wohl der ſchönſte Ausblick über den See und die Gebirgskette, die bei klarem Wetter an der Kam⸗ penwand vorbei, bis zum zahmen Kaiſer ſichtbar iſt. In lauter Sonne liegt von hier aus der See über Land und zwei See⸗ arme und von Bergen umſtellt. Ich lief viele Male am Tag an unſere Fenſter, die mit dem Ausblick nach zwei Windrichtun⸗ gen, jedesmal ein neues, in ſich geſchloſſenes Landſchaftsbild boten. Der Oſtblick: die abſteigenden, von Kornfeldern und Baumgruppen bedeckten Uferzüge, ein Stück ſtiller, vom eigent⸗ lichen Seeverkehr faſt ganz unberührter Waſſerfläche, Herren⸗ chiemſee, ein einzig großer dunkler Wald, in dem das Mär⸗ chenſchloß unſichtbar verſteckt liegt und dahinter, getrennt durch einen ſcheinbar ſchmalen Waſſerſtreifen, die Kloſterinſel, von der ſich deutlich der Bau erhebt. Durch die Südfenſter grüßen die Berge, an deren Fuß Hohen⸗ und Niederaſchau liegen, drängt ſich, wie ein Wandelbild, von Oſten her der See in unſerm Blick, grüßt mitten aus mächtigen, dunklen, üppig ſatten Baummaſſen der gelbrote Kirchturm von Prien.—— Der Chiemſee muß urſprünglich eine ſehr ausgedehnte rieſen⸗ große Waſſerfläche geweſen ſein, denn wer den Landweg von Rimſting nach der Landzunge Breitbrunn—Gſtadt nimmt, kommt mit Umwegen an vielen kleinen Seen vorbei, deren angrenzendes Land verſumpft iſt und die einſt mit dem großen See verbunden waren. Die kleinen ſtillen Seen haben auch ihre Romantik und beſonders der Stettener⸗See iſt ein belieb⸗ tes Ziel für Schwimmer und Nichtſchwimmer. Im ſüblichen Teil des Chiemſees münden zwel landſchaft⸗ lich reizvolle üppige Täler aus den Bergen. das Priental und Aſchtal, durch die heide eine Lokalbahn fälirt, die eine nach Aſchau und die andere ütber Ueberſee nach Marquartſtein und wer mehr Glück mit dem Wetter hat wie wir, kann von Hohen⸗ aſchau als Ausgangspunkt, die Kampenwand beſteigen und wird nach einer dreiſtündigen Wanderung zur Höhe, neue des Chiemgaus in ſeiner freien Weite auftauchen ehen. Der Regen ließ nicht nach und ſo hahen wir unſere Ferien⸗ tage vorzeitig abgebrochen. Ich nehme die Erinnerung mit an einen reglos, mit dem Himmel verſchwimmenden See mit leich⸗ tem ſommerlichen Ferneduft und ſeinen Uferzügen mit bunten Dörfern und vielen Kirchtürmen und einer bald lichten, bald ſelnden Landſchaft. 85 Wandervorſchläge Tageswanderung Hirſchhorn, Neckaralm, Moosbrunn, Allemühl, Schwanheim, Neunkirchen, Breitenbronn, Aglaſterhauſen Wanderkarte Nr. 17 Neckarhauſen—Meckesheim.70 Mk., Anſchlußkarte Neckarhauſen—Hirſchhorn(beim Schaffner löſen), 10 Pfg., 7 Anſchlußkarte Aglaſterhauſen—Meckes⸗ 8455 0 Pfg. annheim ab:.45,.34, Hirſchhorn an:.00, In Hirſchhorn über den Neckar, mit der Hauptlinie 13, blaues Kreuz, direkt ſüdlich durch Gärten, auf Pfad auf zur Hirſchhorner Steige. Rechts die Neckaralm. Einzig ſchöner Blick auf Schloß und Stadt Hirſchhorn, ſowie den Neckar auf bis Eberbach. Gleich Wald. In dieſem auf bis links der Seideltaichweg bei einem Wegweiſer abgeht. Der Weg iſt ver⸗ graſt und fällt etwas ab. Nun auf dieſem Weg, ohne Mar⸗ kierung weiter, nach—8 Minuten links eine Hütte. Ueber dem Seitalgrund gemächlich bergan. Nach etwa einer halben Stunde mündet der Weg in einen breiten Waldweg und trifft mit der Nebenlinie 56, gelbem ſenkrechtem auf rotem wage⸗ rechten Strich zuſammen. Abermals prächtiger Blick ins Neckartal und ins Ulfenbachtal. Nun links, öſtlich, eben hin, bis das Wegzeichen links nördlich abſchwenkt. Auf We bleiben, ohne Markierung, nach 15 Min. das Moosbrunnerfe anregende Zerſtreuun 1% Stunden. gelegenheit. Von Moosbrunn öſtlich durch Feld und im Wald auf Pfad hinunter ins Pleutersbachtälchen, nach Unter⸗ und Oberallemühl, Stunden, daſelbſt über den munteren Bach, dieſem rechts folgend, durch Wieſen und Feld auf, wieder in und rechts auf nach Moosbrunn, Einkehr⸗ den Wald. Auch im Wald aufwärts, das Bächlein ſtets rechts, nach 20—25 Minuten aus dem Wald. Auf der Höhe prächtige Rundſicht auf die Berge des Neckartals und den kleinen Odenwald. Nun im Feld ab nach Schwanheim. Von Allemühl bis Schwanheim etwa* Stunden. Im Orte öſtlich auf (Wegweiſer) auf der Straße nach Neunkirchen. Bald ſchöner Buchenwald. Kurz vor Neunkirchen etwas ab, nach Neun⸗ kirchen, 4 Stunden. Einkehrgelegenheit. Südlich durch den Ort auf, an den beiden Tirchen vorüber. Wieder ſchöne Rund⸗ ſicht. Durch Feld, von der Richtung und Weg nicht abweichen, nur geringfügige Schwankungen, nach 40 Minuten Breiten⸗ bronn. In gleicher Richtung durch den Ort. Wieder auf der Straße bleiben. Durch Wieſen und Feld kurz auf. Nach fünf Minuten Wegkreuzung. Links drüben Wald. Nochmals über einen Weg und ab zur Daudenzeller Buche. Einige Minuten vorher Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 24, weißes Kreuz, die den Weg bis Aglaſterhauſen anzeigt. Die Dauden⸗ zeller Buche, wohl der ſchönſte und prächtigſte Baum dieſer Art des ganzen Odenwalds. Von da auf Pfad im Wald wenig auf und rechts vor durch ſchönen Buchenwald nach Aglaſter⸗ hauſen, im Volksmund Klein⸗Mannheim, 4 Stunden. Beim Verlaſſen des Waldes rechts ſchöner Blick auf den Katzen⸗ buckel. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Aglaſterhauſen abz 19.28, Mannheim an: 21.40. F. Sch. Aus Vädern und Kurorten Kohlhof, oberhalb Heidelbergs, mit der Bergbahn über Station Molkenkur und Königſtuhl oder mit dem Wagen des „Kurhotels“ ab Bahnhof bequem zu erreichen. Herrliche ruhige Lage inmitten ſchöner Wälder, Teunisplatz, Radio⸗ ſtation. Herrliche Waldſpaziergänge und weitſchweifender Blick über die Odenwald⸗ und Schwarzwaloͤberge. * Bad Schachen. Mit leiſem Wellenſchlag, mit ſommerlich verträumter Ruhe lockt der Bodenſee täglich neue Bewunderer eran. Alle Eigenart und alle Schönheit deutſcher Lande hat ie Natur an ſeinen Ufern vereint. Gegen eine Küſte von Roſen ſchlagen die Wellen des„ſchwäbiſchen Meers“ grüne Matten dehnen ſich ſoweit das Auge reicht und voll unbe⸗ ſchreiblicher Makeſtät grüßen aus der Ferne die ſchneebedeck⸗ ten Gipfel des Säntis, des Pfänders und der Sceſaplana her⸗ über.— Wer Nervenſtärkung ſucht in klarer Seeluft, wer rudern, ſchwimmen und ſegeln will, wer Erholung braucht und doch ein biſſel Geſelligkeit, den gewohnten Komfort und nicht entbehren will, der findet in Bad Schachen am Bodenſee den idealſten Sommeraufent⸗ 1 1 5 Darum ſind auch die„Zugvögel“ ſchon wieder einge⸗ ehrt in Bad Schachen. Nicht nür die Schwalben und Lerchen in blauer Luft, ſondern auch die zahlreichen Stammgäſte, die das Kurhaus 8 Nele wieder aufſuchen. Alles war zu ihrem Empfang aufs Beſte vorbereitet. Das Kurhaus präſen⸗ tiert ſich ſchmuck, lururibs und behaglich wie je. Tanzabende, Auto⸗Geſellſchaftsfahrten und Rundflüge ſorgen für reiche Abwechſelung. Im Strandbad, dem weitaus ſchönſten am ganzen Bodenſee herrſcht heiteres ſommerliches Leben und Treiben. Ruhe und Schweigen aber lagert über den Wellen des Sees, grüßt als Erquickung müder Nerven von den Wieſen⸗ matten und läßt Bad Schachen zu einem Jungbrunnen der Erholung und Geſundung für alle werden, die es ſich als Sommeraͤufenthalt wählen. eeeeee Literatur * Gute Wanderkarten unſerer Heimat Fringt der als größter Landkartenverlag Sübdweſtdeutſchlands bekannte Reiſe⸗ und Verkehrsverlag in Freiburg 1. Br., Bertholdſtraße 42 zu erſtaunlich billigen Preiſen heraus. Uns liegen vor: Spezialkarte der Kurorte im nördlichen Schwarzwald(Gernsbach⸗Herrenalb⸗ Wildbad⸗Liebenzell⸗Calw⸗Teinach) Maßſtab:75.000. Spe⸗ ztialkarte vom Acher⸗ und Reuchtal Hornisgrinde⸗ und Kniebisgebiet) Maßſtab:75.000. Spezialkarte von Freudenſtadt⸗Hornisgrinde mit Peterstal, Knie⸗ bis und Rippoldsau. Maßſtab:75.000. 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Die Stadt prangte im Schmuck bunter Fahnen, Girlanden, Tannengrün, und Matien grüßten die Gäſte, die in hellen Scharen aus allen Teilen des Klubgebiets, aus Heſſen, Baden, Bayern und Preußen in die Feſtſtadt kamen. Der Begrüßungsabend im „Halben Mond“ vereinigte eine rieſige Menge von Feſtgäſten, die die 3 Säle des Gaſthauſes füllten, ſo daß es den Rednern des Abends ſchwer fallen mußte, ſich Gehör zu verſchaffen. Der Hauptausſchuß des Klubs hatte am Nachmittag eine drei⸗ ſtündige Sitzung zur Vorbereitung der Hauptverſammlung gehalten und erſchien am Abend zu dem Feſtakt. Der Vor⸗ ſitzende der Ortsgruppe Heppenheim, Herr Güldner, be⸗ grüßte namens der feſtgebenden Ortsgruppe die Gäſte. Für die Staats verwaltung ſprach der Kreisdirektor des Kreiſes Heppenheim, Herr Pfeiffer, für die Stadt Heppenheim deren Bürgermeiſter, Herr Schiffers, und im Namen des Hauptausſchuſſes dankte deſſen zweiter Vorſitzender; Herr Hauptlehrer Weißert von Mannheim, für den ſchönen Empfang in der Feſtſtadt; alle Reden waren ducchweht von dem Geiſte der Liebe zur Heimat und zum Vaterland. Ober⸗ 9 Wünzer von Darmſtadt, von der Feſtver⸗ ammlung freudig begrüßt, fand warme Worte froher Lebens⸗ bejahung und freudiger Zuverſicht. Für die Unterhaltung der Gäſte war reichlich geſorgt: Die Kapelle, Verband ehe⸗ maliger Militärmuſiker Darmſtadt unter der Leitung des Obermuſikmeiſters M. Weber, ließ ihre flotten Weiſen er⸗ klingen, die Heppenheimer Jugend führte hübſche Reigen auf, Hofſchauſpieler Schlotthauer von Mainz entfeſſelte durch Reöner ſowie alle Darbietungen fanden reichen Beifall. Nach Schluß des offiziellen Teils lockten die Klänge der Kapelle zum Tanz. Bald ſchon donnerten die Böllerſchüſſe, die den Tag der Hauptverſammlung einleiteten und nach reichlich kurzer Nachtruhe zu neuen Taten weckten. Ein ſtrahlend ſchöner Sonnentag war über der Bergſtraße heraufgezogen und bot die allerbeſte Vorausſetzung zum ſchönſten Gelingen des Teſtes. Im Laufe des Morgens trafen noch zahlreiche neue Ortsgruppen in Heppenheim ein und für die Feſtgäſte war durch Konzerte, Führungen in der Stadt uſw. beſtens für Unterhaltung geſorgt. Um 11 Uhr vereinigte ſich der Odenwaldͤklub zu ſeiner Hauprverſammlung im Saalbau„Kärchner“. Die Ver⸗ ſammlung leitete der zweite Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, Hauptlehrer Weißert, der zunächſt der Verhinderung des erſten Vorſitzenden, Oberbürgermeiſters Dr. Gläſſing⸗ Darmſtadt, gedachte, der durch einen Trauerfall am Erſcheinen verhindert war und dem die Verſammlung aus dieſem Anlaß ein Beileidstelegramm ſchickte. Der Vorſitzende begrüßte die Verſammlung, insbeſondere die Vertreter der Kreis⸗ und Stadtverwaltung. Er gedachte der im letzten Jahre verſtorbe⸗ nen Mitglieder, deren Andenken die Verſammlung durch Er⸗ heben von den Sitzen ehrte, er bedauerte die Abweſenheit Ines ſo verdienten Mitgltedes wie Friedrich Loewe⸗Darm⸗ ſtadt, den Krankheit am Erſcheinen hinderte, und gedachte der Freudentage, die im letzten Jahre die Mitglieder Wünzer, Kiſſinger, Euler, Gläſſing, Loewe im Kreiſe ihrer Familien begeßen durften, er gab noch bekannt, daß im letzten Jahre das Rechnungsjahr umgeſtellt worden iſt und daß man hoffe, für den Wiederaufbau der Starkenburg größere Mittel zur Verfügung ſtellen zu können. Die Feſtſtellung der Anweſen⸗ heit ergab, daß über 3200 Odenwaldklubgenoſſen, die 93 Orts⸗ gruppen angehörten, in Heppenheim anweſend waren, ſodaß von den Ortsgruppen nur 15 nicht vertreten waren; Darm⸗ ſtadt entſandte 255, Heidelberg 127, Mannheim 320 und Frankfurt a. M. 125 Wanderer. Der Vorſtand erſtattete dann den Bericht über die Klubtätigkeit im Jahre 1926, der in der „Dorflinde“ veröffentlicht iſt und vom Schriftführer, Herrn Dr. Götz verfaßt iſt; letzterem wurde wohlverdienter Dank für ſeine Arbeit zuteil. Dann legte der Rechner Oberinſpek⸗ tor Schött⸗Darmſtadt die Rechnung der Hauptkaſſe für 1020 und den Voranſchlag für 1927 vor, der angenommen wurbde, worauf dem Rechner Enklaſtung und Dank ausgeſprochen wurde. Der Mitgliedsbeitrag für 1927 bleibt auf zwei Mark feſtgeſetzt. Der Vorſitzende des Wegebezeichnungsausſchuſſes, Oberſtaatsanwalt Wünzer in Darmſtadt ſprach ſeinen un⸗ ermüldlichen Mitarbeitern ſeinen Dank aus, insbeſondere dem Profeſſor Horn von Heppenheim, dem Vorſitzenden der dortigen Ortsgruppe, für deſſen jahrzehntelange Tätig⸗ keit; er warnte vor dem ſogen.„wilden Markieren“ gewiſſer Jntereſſenten; er gedachte der im verfloſſenen Jahre ſtattge⸗ habten Einweihung des Seibert⸗Gedenkſteins auf der Neun⸗ kircherhöhe und gab die damals erfolgte Ernennung der Herren Koch, Schmidt, Kinkel, Emmel, Prof Horn zu Ehren⸗ mitgliedern des Odenwaldklubs bekannt. Die Ernennung wurde von der Hauptverſammlung beſtätigt, des weiteren die⸗ jenige des Herrn Kommerzienrats Euler von Bensheim, eines Mitbegründers des Odenwaldklubs. Bürgermeiſter Daub von Darmſtadt berichtete über die zweite Lotterie des Klubs und über Verkehrsfragen. Als Ort der nächſten Hauptverſammlung wurde Worms ge⸗ wählt, mit Rückſicht auf das 25jährige Jubiläum der dortigen Ortsgruppe und auf die notwendige Unterſtützung des beſetz⸗ ten Gebiets; Tag: 20. Mai 1928. Kreisdirektor Wolf von Worms, der Vorſitzende der dortigen Ortsgruppe, dankte für die Wahl ſeiner Stadt und verſprach, daß die Stadt und die dortige Ortsgruppe alles daran ſetzen wollten, um der Haupt⸗ verſammlung einen würdigen Empfang zu bereiten. Als Er⸗ ſatz für ausgeſchiedene Mitglieder des Hauptausſchuſſes wur⸗ den neu gewählt die Herren Redakteur Teikner⸗Mannheim, Prof. Horn⸗Heppenheim und Privatier Götzinger⸗Miltenberg. Für den Jung⸗Odenwaldklub lud deſſen Vorſttzender, Dipl.⸗ Ing. Ries⸗Darmſtadt, zum Jugendtag in Reinheim am 16. und 17. Juli dieſes Jahres ein, unterſtützt durch den Vor⸗ ſitzenden der dortigen Ortsgruppe, Apotheker Seriba. Ober⸗ ſtudtendirektor Kiſſinger den Wunſch aus, daß bei der im Herbſt in Herborn ſtattfindenden Tagung des Verbandes Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine auch die Odenwälbder Trachten gezeigt werden möchten. Hinſichtlich des Ehrenmah⸗ les für die Gefallenen wurde beſchloſſen, zunächſt noch die Vorfragen über Finanzierung, Ort und Material des Denk⸗ mals zu klären und den Hauptausſchuß damit zu beauftragen. Am Ende der Verſammlung ſprach Amtsgerichtsrat Gehm von Mainz dem Hauptausſchuß, der, ſoweit ſeine Mitglieder nicht ausgeſchieden waren, in ſeiner Geſamtheit von der Hauptverſammlung wiedergewählt worden iſt, namens des ganzen Klubs den herzlichſten Dank für ſeine unermüdliche Arbeit im Dienſt der Klubſache aus und forderte die Ver⸗ ſammlung zu einem„Friſch auf“ auf den Vorſtand des Klubs auf; dann ſchloß der Vorſitzende mit Worten des Dankes die Verſammlung. Der Nachmittag vereinigte alle Ortsgruppen zu einem impoſanten Feſtzuge, der ſich durch die mit Fahnen geſchmück⸗ ten Straßen der Stadt, aus den Häuſern und aus den Gärten mit Blumen und Blüten überſchüttet, unter dem Jubel der Zuſchauer bewegte. Von den ſteilen Hängen der Starkenburg klangen als Gruß die Böllerſchüſſe, die Muſik ſpielte frohe Weiſen und im Zuge wehten die Banner der Ortsgruppen oder humoriſtiſche Embleme einzelner Ortsgruppen zeigten deren Herkunft an. Dann folgten geſellige Veranſtaltungen aller Art, bis am Abend die Feſtgäſte die gaſtliche Stätte wie⸗ der verlaſſen mußten, alle einig in dem Eindruck, daß Heppen⸗ heim alles aufgeboten hatte, der Hauptverſammlung einen ſchönen, würdigen und frohen Verlauf zu ſichern. H. O. Becker. Der Luſtkurort Nagold 0 Die Stadt Nagold liegt an der Grenze von Schwarzwald und Gäu. Sie leuchtet aus den weiten Tälern der Nagold und Walbach, die ſich hier vereinigen, wie ein Stern, der ſeine Strahlen in die Täler hineinſendet. Dieſes hübſche Bild iſt wirkungsvoll umrahmt von dunklen Tannenwäldern und dem helleuchtenden Laubwald des Schloßberges. Die im Mittelalter gegründete Altſtadt lagert in länglicher Eiform um den alten Kirchturm, der wie ein Hirte geruhſam inmitten ſeiner Herde wacht. Intereſſante Gebäude im alten Nagold ſind der alte und neue Maierhof. Der alte iſt ein maſſives, wohlbefeſtigtes Steinhaus von hohem Alter. Dazu gehörte einſt ein großes Gut, das ehemals im Beſitz des Adels⸗ geſchlechts der Schöner von Straubenhardt war, die aus⸗ gedehnte Güter und Ortſchaften im Enz⸗ und Pfinzgau be⸗ — e, UfHEGU JAclcn-&-.„ EENE KUNHNNEFEDINUοπνπẽliL WEOBEAnaEruu ̃ r mnuuccn ee, ͤ SacEEAarrNe r ee amae ſaßen. Charakteriſtiſche Bauten ſind ferner der alte beſe, ſchaftliche Fruchtkaſten, das jetzige Oberamt ſowie die a malige Vogtei in der hinteren Gaſſe. Ein Schmuck der ſind hübſche Fachwerkbauten und die Apotheke. Aünt Der Nagold wird 786 erſtmals in einer Urkunde erwähn usge⸗ 1 darin genannte Graf Gerold war der Gaugraf des ſſt det dehnten Nagoldgaues mit dem Sitz in Nagold. Er ſlich 7 Schwager Karl d. Gr. und eine der bedeutendſten perſt ſind keiten jener Zeit. Ein Zweig der Grafen von Nago von die im 12. und 13. Jahrhundert berühmten Pfalzgrafe ant Tübingen. Unter den Hohenbergern wurde Nagold zur Butg erhoben. Bei den Hochadelsgeſchlechtern verdankt die Wier Hohen⸗Nagold ihre Entſtehung; die Ruine iſt eia der größten des Landes und eine Hauptſehenswürdigke Hher⸗ weiten Umgebung. Abſeits der Stadt liegt die ſchmucke dem kirche, eine der 2 Kirchen des Landes. Sie iſt Konich⸗ Gelände eines römiſchen Gutshofes und fränkiſchen 1 nter⸗ hofes erbaut und im Innern mit wieder freigelegten müchh eſſanten Wandgemälden aus dem 12. Jahrhundert geſ Stabl Die nähere und weitere Umgebung der d det iſt reich an Sehenszwürdiakektten. Ein Schmuſhin Landſchaft ſind die wirkungsvoll an Talſpornen und Tahlchel gen ſich aufbauenden, von Burgen gekrönten Stewal Berneck, Altenſteig und Wildberg. Nahe iſt der Hochſchwa wald mit ſeinen ſchattigen Wäldern. ſeinen ſtillen Tälern ſee den behäbig in den Wald gelagerten Ortſchaften. Alle biekel Wanderziele ſind von Nagold bequem zu erreichen. So igen⸗ die Stadt mit ihrer bedeutenden Vergangenheit, ihrer 11 ge⸗ den Lage und ihrer prächtigen Umgebung einen treffl eigneten Platz für Erholung und Erfriſchung.(Führe ſier, den Fremdenverkehrsverein.) G. Kn Baden und der Fremdenberkehr 1927 e Berbältnismäßig günſtia ſchnttt das Badnerlanbd mit geg, Programm ſeiner Städte im letzten Jahre ab. Ueberal et das Beſtreben fühlbar, die Fremden nicht nur mit großegeten ſprechungen anzulocken, ſondern ihnen auch etwas zu dieſen was einer oft langen Reiſe wert war. Es dreht ſich bel kul⸗ Veranſtaltungen ſtets um die wirtſchaftliche und um dlaſ turpolitiſche Seite. Nach beiden Seiten hin muß die 5 üür Propaganda der Verkehrsorganiſationen einſetzen. Auin e dieſes Jahr haben die Stadtverwalkungen in Baden eln fangreiches Programm aufgeſtellt. Neben den mehr oder der nur lokales Intereſſe beanſpruchenden Kongreſſen ſtell Tagungen großer deutſcher Fach⸗ und Berufsverbände u wiebder eine Anzahl von Ausſtellungen ſowie ein Progt tre⸗ von künſtleriſchen und kulturellen Veranſtaltungen. Daßeinen ten gewiſſe ſportliche Ereigniſſe, die ſeit langen Jahregz internationalen Ruf genleßen. Bei der Prüfung des 51 aden vorliegenden Programms der Städte ergibt ſich, daß oßhen auch in dieſem Jahre darauf verzichten mußte, einen at wat Mittelpunkt für ſein Kulturleben zu ſchaffen. Gevlan abt⸗ ein großer Badnertag, der unter Mitwirkung ſämtliche ande ſcher Heimatvereine in Deutſchland und Amerika zuß ber kommen ſollte; die Durchführung dieſes Planes wurde liß, auf das nächſte Jahr verſchoben, weil damit zu rechnen oaz daß bis dorthin die wirtſchaftlichen Verhältntſſe ſich ecot⸗ günſtiger geſtaltet haben werden, und die umfangreichen ge⸗ arbeiten bei der langen Zeitdauer einen größeren Erfo gen, währleiſten. Geblieben ſind die traditionellen Einrichtunen die ſich Mannheim mit ſeinen Frühfabrsyferderemng⸗ Heidelberg im letzten Jahre mit ſeinen Feſtſpfelen. erde/ den⸗Baden ſeit Jahren mit den internationalen Pf inen rennen und dem Golfturnier, Karlsruhe mit ſeſſe⸗ „Karlsruher Herbſttagen“ und Freiburg mit einerſchen manniſchen Woche“ ſowie der Berarekordfahrt des Deu ellel Allgemeinen Automobilelubs geſchaffen hat. Gewiß ſtinen dieſe Bemühungen der Verkehrsorganiſationen nur un kleinen Bruchteil der Anſtrengungen dar, die zur Beltefe des Fremdenverkehrs gemacht werden. Seine Haunt dern ſaugt das Fremdenverkehrsweſen in Baden aus jenen Abe die in den landſchaftlichen und klimatiſchen Vorsſſgen ir in Landes liegen. Erfreulicherweiſe brachte das letzte Ja ab/ Verhältnis zu den übrigen deutſchen Reiſegebieten dem durch nerland einen Aufſchwung und es iſt zu erwarten, daß 1ad, eine intenſive Werbung, ſowohl der regionalen Verkehrsheg niſationen für die einzelnen Orte, wie der großen badt ſem Verkehrsorganiſation für das ganze Land, auch in die Jahre der Fremdenbeſuch eine Steigerung erfährt. 705 —2 61„%œ» ̃⁵0̃ꝗ̃ ̃ Ppß̃²˙¹——.̃¾˙U.... ²˙ Ä·˖·¶ ¶ 1 burk be chten 9e 150 r 18 dabr PFP ͤkM:BCK ̃.. ͤ ‚ ‚ ÄůÄ? ̃˙— ˖‚ gefee mobte / ß rr rrr... — 8 8— dwar a um 2 laſung w ſber in Urkunn ber de en Aür er * iſen dand daben. 8 purde Aegetber e ſan 0 bufs Na ſch ſaß eim a0 85 gen 5 ukte fiz 10 Daun r. wiſſe llhren Falagt be di Jre un Ein rfälſ ere Nu J An dau ehauptf einan dache fe lauen ducr An wohl Dagekla es hr erſch. oder angreß n0 N wob. wie 5 waic de ages E 5 e kekenaſch ten 0 benn ölkehrein „ wo ie leaen daär 8 wun, Beite eſchnen feace ebetedpt en 90 fami deobt fühl Alten ſh ſe 110 vorbei. eichen erl geru kullſeßaniſcher Hof, Rheinau, einen Barbetrag von 20 Mark eh u ren benden Scheck von 135 Mark hergab, da er noch mehr kelung 7 Engen ausgeſtellt. Charakteriſtiſch für die Ein⸗ ü ſeines V Aüenadnarbeiters, ſchämt und in anten lordchnen Vater ſtets von einem höheren Eiſenbahn⸗ 5 er bezeichnete, beantragte erkannte 1000 wurde zu z wei doaleren U ken verurteilt. kieſſendevreiſe in Erfahrung habe bringen wollen. Vert er V dem die er gewußt habe, daß die Preiſe geheim ſeien. Trotz⸗ n teil gt, a iſpru 9. getrieben zu cherprozeß Bertzky, klagereß ug Hinſicht. bon Geri don dencicht dafter kei ſaſte Anſprn Abbruch tat. teil ſollte Lölic ilickes hinter Schloß und Riegel wanderte. erbund — durde kute und Spatzen. et dlich in einem öffentlichen Park gſenen gefüttert wurden. Nücbnmuktelungen Enten am Aufpicken der Krumen. ie S aan den 0. 55 681 Uun ben 10 Junt 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 284 Gerichtszeitung den Mannheimer Gerichtsſälen Amtsgericht Maunnheim „ De. dlerlei Gacgeklagte Auguſt Stammler aus Sollingen trieb ecchäfte, um ſich über Waſſer zu halten. Er gab ſich —1 mann aus, trieb aber was ihm in den Weg as meiſtens verboten war. Nach ſeiner Schulent⸗ Ate er ſich dem mittleren Juſtizdienſt widmen. Da mem Schulentlaſſungſchein etwas nicht dazu paßte, er einfach das Zeugnis. Mit dem Juſtizdienſt war Er hat zwei Vorſtpafen wegen Betrugs und Nung. Nun erhielt er' die dritte Strafe wegen ergehen, weil er am 21. Januar unter der ug, daß er zahlungsfähig ſei, von dem Kaufmann fälf am folgenden Tage ſich für 21 Mark Waren holte, ötige. Der völlig wertloſe Scheck war auf die eſinnung des Angeklagten iſt die Tatſache, daß aters, eines einfachen, ſchlichten und braven der Gerichtsverhandlung ch. Der Angeklagte gibt den objektiven Tat⸗ iis beſtreitet aber ſich des Betrugs ſchuldig gemacht zu aatsanwalt Seitz, der den Angeklagten als eine empfindliche Ge⸗ Gerichtsaſſeſſor Dr. Emshei⸗ auf eine Gefängnisſtrafe von 6Mona n ll. e. Das Gericht, Wirtſchaftsſpionage Im Neye Strafprozeß gegen den 62jährigen Chemiker Dr. Franz vor dem Heidelberger erweiterten Schöffengericht amstag abend halb 11 Uhr, nachdem den ganzen verhandelt worden war, das Urteil gefällt. Dr. Monaten Gefängnuis und ark Gelddſtrafe, im Nichtaufbringungsfalle zu undert Tagen Gefängnis, ſowie zur Tragung dek Dr. Meyer wird gegen das Urteil Beru⸗ warns u. egen. Der Staatsanwalt hatte drei Monate Ge⸗ as Er und eine angemeſſene Geldſtrafe, deren Höhe er in ie§ meſ ſen des Gerichts ſtellte, beantragt. Trotzdem hat Verteilung auf Grund des ganzen Verhandlungsver⸗ Feeſſoru twunderung erregt, da man allgemein mit einem rechnete. Der wegen Beihilfe mitangeklagte Kauf⸗ N 2 auf fonnepert wurde freigeſprochen. Die Anklage ſtützte er olgende drei Punkte: 1. wurde Dr. Meyer beſchuldigt, Jehe als deutſcher Vertreter einer amerikaniſchen Se Die amerikaniſche Firma hatte bei ihm im Mai 1925 bon en von Fabrikaten der Firma J. G. FJarben und Zwiſchenprodukten zur Farbenproduktion angefragt. gehan augefragten Preiſen befanden ſich auch Sachen, die delt wurden. Dr. Meyer gab die Anfrage an den roßhändler Dönnevert weiter, der ſeinerſeits reter der J. G. Farbeninduſtrie um Auskunft bat. erhandlung handelte es ſich um die Feſtſtellung, ob eugen und Sachverſtändigen die Frage teils be⸗ s verneinten, wurde der Angeklagte in dieſem r ſchuldig befunden und zu obiger Strafe verurteilt. evert wurde angenommen, daß er beſtimmt nichts ſ Meyer können. Der zweite Anklagepunkt beſtand daxin daß verh er mit einem ehemaligen Angeſtellten der J. G. Far⸗ .8 abondelt habe, um mit ihm nach Amerika zu fliehen und kationsgeheimniſſe zu erfahren. Hier wurde das eingeſtellt, weil der betreffende Angeſtellte damals r Angeſtellter war. Drittens war Dr. Meyer an⸗ uf dem Wege des Chiffrierens Wirtſchafts, haben. In dieſem Punkte erfolgte * intereſſantes Urteil. In dem aufſehenerregenden 2 5 Y, der das Gericht in Düſſeldorf age beſchäftigte, führte der Staatsanwalt in ſeiner e u. a. aus, in einem ſolchen Prozeß, wo in der nur Sachverſtändige fungieren und eirk Auf⸗ e 0 b ſei tprallen verſchiedener Meinungen kaum zu vermeiden überhaupt ſchwierig, das Urteil zu fällen. Der auf dem Bilde ſei das Entſcheidende in recht⸗ In der Uebermalung eines Bildes liege dem⸗ ein Betrug, nicht aber eine Urkundenfälſchung. Der ate wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Beſchlagnahme von 13 Bildern aus, ſprach die uehſchn der arößte Teil ſich durch Signierung als Urkun⸗ eſuch 11 erwies. Bei zwei Bildern wurde ein Betrugs⸗ vorliegend angenommen. Neues aus aller Welt durde Ein i ͤ irde kun merkwürdiger Kongreß. Ein ſeltſamer Kongreß Näfekt bürzlich in Rom unter Vorſitz des dortigen Poltzei⸗ hatoriſche u bgehalten. Die Teilnehmer ſetzten ſich aus lauter aſchendieben der heiligen Stadt zuſammen oder eſſe en in z gen 11 ſe der rirgend einer anderen unliebſamen Weiſe das Inter⸗ miſchen Polizei exrregt. Natürlich waren ſie alle weniger unfreiwillig zu dieſer bedeutſamen Sitzung was aber dem guten Zwecke dieſer Veranſtaltung Der Vorſitzende hielt eine eruſt⸗ ache, die mit moraliſchen Ermahnungen an die nehmer geſpickt war, und verlas mehrere neu⸗ eſtimmungen über den Schutz der römiſchen Bürger unſtbegeiſterten Fremden. Zum Schluß wurden ei Kongreſſen üblich, die Mitglieder photographiert, Alededurc) Se ende jeden einzelnen Teilnehmer nicht wie Hände⸗, ſondern durch Finger⸗abdruck verab⸗ ie zweckmäßig übrigens dieſer Kongreß gearbeitet ſich bald erweiſen. Bereits am Nachmittage dieſes klente ein deutſcher Touriſt, der auf der Straße um rafchleftaſche liebevoll erleichtert worden war, in einem entwickelten Bilder einen jungen Mann wieder⸗ der ſich etwas mit ihm„befaßt“ hatte und i ſo mal ein fruchtbringender Kongreß, an dem ſich der ein Beiſpiel nehmen ſollte! Ein nicht alltäglicher Vorgang 6 zu Richmond Eine Ente hatte ihre Kleinen auf einen Weg ge⸗ ſie von Spaziergängern mit Brotkrumen und der⸗ Eine Schar Spatzen hinderte in⸗ Die r, die offenbar Schwkerigkeiten hat, genügend ihre zehn Küken zu beſchaffen, wandte ſich energiſch törenfriede, die unter Zurücklaſſung einiger Federn ſuchen mußten. Zwei beſonders freche Geſellen er von der Alten gepackt, zu einem nahen Teich Aazeſchend ſo lange unter Waſſer gehalten, bis ſie kein gen mehr von ſich gaben.— Als ſpäter dieſelbe lie ſich von einem raufluſtigen kleinen Hunde be⸗ te, markierte die alte Ente ſo geſchickt einen ge⸗ Flügel, daß der Köter, der in ihr eine leichte Beute ſcharfe Hiebe auf die Naſe bezog, während die in Sicherheit brachten. 8 Sportliche Rund ſchau Intern. Laſtkraſtwagenausſtellung Ihr Abſchluß. (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Deutſchlands erſte internationale Automobil⸗Ausſtellung hat am Sonntag Abend in den Köln⸗Deutzer Meſſehallen ihr Ende gefunden. Sie war techniſch ein Erfolg, was die Preisgeſtaltung im Nutzfahrzeugbau anbelangt ein Ereignis, und kaufmänniſch eine Enttäuſchung. Man hatte angenommen, daß das Rheinland mit ſeinem enormen Nutzwagenbedarf großer Käufer ſein würde; es ſoll nicht geſagt ſein, daß nicht gekauft wurde, aber die Zahl der Effektiv⸗Geſchäfte blieb weit hinter den Voraus⸗ ſagungen zurück. So wird die deutſche und die ausländiſche Laſtkraftwageninduſtrie dieſe Ausſtellung mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlaſſen. Als Tatbeweis für Entwicklung, Anpaſſung an die Bedürfniſſe der Verbraucher und als Propaganda hatte die Kölner Ausſtellung fraglos Wert. Andererſeits aber hat ſie den einwandfreien Beweis dafür erbracht, daß mit einer Nur⸗Laſtkraft⸗ wagenausſtellung ein Erfolg nicht zu er⸗ reichen iſt. Die Kölner Meſſehallen waren nur an den letzten Ausſtellungstagen ſtärker beſucht. Das große Publikum, der Kraftfahrer im allgemeinen, intereſſiert ſich eben weniger für den Laſtkraftwagen in ihrer für den Fachmann ſo ein⸗ drucksvollen vielſeitigen Geſtaltung, als für ſchön karoſſierte oder preiwerte Perſonenwagen, für gute Motorräder, für das Fahrzeug für jedermann. Drum werden künftige Aus⸗ ſtellungen wieder Perſonenwagen und Laſt⸗ kraftwagen vereinigen müſſen. Es wäre aber un⸗ gerecht, die Kölner Ausſtellung nur als Mißerfolg zu bezeich⸗ nen; ſie hat propagandiſtiſch fraglos ihren Wert gehabt, hat auch einzelne Ausſteller durchaus befriedigt, war eine Tat. Ihre wirtſchaftlichen Auswirkungen wird ſie auch nachihrem Abſchluß noch beweiſen müſſen. Geſchäftliche Zufriedenheit war bei Zubehör⸗Aus⸗ ſtellern zu verzeichnen. Die Schöpferin von Einheitsge⸗ trieben für Perſonen⸗ und Laſtkraftwagenbau, die Zahnrad⸗ fabrik.⸗G., Friedrichshafen, kann die Kölner Meſſehallen mit befriedigendem Erfolg verlaſſen. Der Gedanke, daß Wirt⸗ ſchaftlichkeit durch Normaliſierung hochwertiger Aggregate nur gefördert werden kann, hat ſich durchgeſetzt, auch im Ge⸗ triebebau iſt der Einheitsgedanke Trumpf. Auſtellungsſtände wie die von Continental, Dunlop, Excelſior, Peters Union, Phoenix mögen mehr repräſentativen Charakter gehabt haben. Rundfragen bei Continental und bei Excelſior ergaben, daß auch hier mit Fabriken und mit Händlerkundſchaft günſtige Abſchlüſſe getätigt wurden. Die Stände vom Nürburg⸗Ring, von der Agrippina, von den führenden Kugellagerfabriken Fichtel und Sachs und von Fries und Höpflinger, von Lincoln⸗ Stoßdämpfern durch die Firma Voigt u. Co. in Bremen, von Olex, von der Hafraba Autoſtraßengeſellſchaft, von Stahl⸗ werken und von Fachzeitſchriften dienten repräſentativen Zwecken; nur die in einem Motalin⸗Sonderpavillon unter⸗ gebrachte J. G. Farbeninduſtrie konnte von effektivem Nutzwert der Ausſtellung reden. Motalin iſt manchen Kreiſen noch un⸗ bekannt und führt ſich mehr und mehr ein, ſo auch durch die 0 vorgeführten Beweisproben auf der Kölner Aus⸗ ſtellung. Mag zum Schluß noch auf die Internationalität, alſo auf den friedlichen wirtſchaftlichen Wettbewerb deutſcher und ausländiſcher Fabrikate auf dieſer erſten internationalen Aus⸗ ſtellung eingegangen ſein. Das Ergebnis: gerade im Laſtkraft⸗ wagenbau iſt die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie abſolutführend, techniſch und wirtſchaftlich. Gewiß ſahen wir in Köln hervorragende Leiſtungfähigkeitsbeweiſe auslän⸗ diſcher Fabriken. Das aber ſei sine ira et studio geſagt: wir könnens mideſtens ebenſo, großenteil aber beſſer! In Qualität ſind deutſche Fabrikate unerreicht, in der Konſtruktion waren ſie nicht nur ebenbürtig, ſon⸗ dern großenteils überlegen, und im Preis 2 Endlich, nach langen Jahren des Ringens und Schaffens auch hier vollkommene Konkurrenzfähigkeit!l Gleich, ob es ſich um einen kleinen Lieferwagen handelt oder um einen Rieſenomnibus oder um einen Trekker.. die deutſchen Fa⸗ briken bieten auch in der Preisgeſtaltung jedem Auslands⸗ ſabrikat ein Paroli. Das nachdrücklich bewieſen zu haben, war der größte Erfolg dieſer erſten internationalen Automobil⸗ Ausſtellung! S. Doerschlag. Badiſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1927 in Mannheim Es iſt nicht das erſtemal, daß Mannheim zum Austra⸗ gungsort für die Badiſchen Meiſterſchaften auserſehen wurde. In Mannheim, der Wiege des früheren ſüdweſtdeutſchen Leichtathletikverbandes, aus dem während des Krieges der badiſche Landesverband als Stammverband hervorgegangen iſt, fanden ſchon kurz nach der am 9. 2. 08 erfolgten Gründung die erſten Leichtathletikmeiſterſchaften ſtatt. Der damaligen Uebung gemäß wurden die Meiſterſchaften innerhalb der leicht⸗ athletiſchen Veranſtaltungen und an verſchiedenen Orten aus⸗ getragen. Die ausgeſchriebenen drei Meiſterſchaftsbewerbe des Jahres 1908, im 100 Meter⸗Laufen, im 1500 Meter⸗Laufen und im Steinſtoßen, wurden am 12. 7. 08 in Ludwigshafen am Rhein bei der Veranſtaltung des F. C. Pfalz und am 2. 8. 08 in Mannheim bei der des F. C. Viktoria⸗Mannheim ausgefoch⸗ ten. Meiſter wurden im 100 Meter⸗Lauf W. Trautmann vom F. C. Viktoria⸗Mannheim in der damals anſehnlichen Zeit von 11 Sek., im 1500 Meter⸗Lauf W. Klein vom gleichen Ver⸗ ein in:32,2 Sek. und im Steinſtoßen 3 W. Lichtenberger vom 1. F. C. Pforzheim. Bereits das Jahr 1909 ſah Mannheim wieder als Aus⸗ tragungsort, und zwar kamen die Meiſterſchaften zur Durch⸗ führung am 18. 7. 09 bei der Veranſtaltung des ehem. Union .f. B. Mannheim und am 8. 8. 09 beim.C. Viktoria Mann⸗ heim. Das Meiſterſchaftsprogramm war diesmal ſchon auf fünf Wettbewerbe angewachſen, ſtatt Steinſtoß wurde Kugel⸗ ſtoß genommen; neu hinzu kamen Weitſprung und 300 Mtr.⸗ Gehen. Im 100»Mtr.⸗Laufen konnte W. Trautmann ſeine Meiſterſchaft in 11,4 Sek. behaupten, im 1500 Mtr.⸗Lauf trat erſtmals Perſon von der damals hervorragenden Leicht⸗ athletikmannſchaft des.V. Straßburg hervor und ſicherte ſich die Meiſterſthaft in:50,4 Sek. Meiſter im 3000 Mtr.⸗ Gehen wurde Georg(G. Lieb) vom Sp. V. Komet Ludwigs⸗ hafen a. Rh. in 15:34,2 Sek. Im Weitſprung ſiegte M. Böhn vom.C Viktoria Mannheim mit 6,01 Mtr., und im Kugel⸗ ſtoß der auch auf dieſem Gebiet tüchtige 100 Mtr.⸗Meiſter W. Trautmann mit 10,63 Mtr. Außerdem wurde im gleichen Jahre noch die Meiſterſchaft im 50 Klm.⸗Gehen ausgetragen, die W. Häffner vom.C. Vegetarier Karlsruhe in:44:41, Sekunden gewann. In den Folgejahren wechſelten Straßburg, Ludwigshafen, Karlsruhe und Kaiſerslautern ab. ſah Freiburg am 26. 7. 1914 die letzten ſüdweſtdeutſchen Mei⸗ ſterſchaften, die damals ſchon im Zeichen der ausgefallenen Olympiade 1916 ſtanden. Die erſten rein badiſchen Meiſter⸗ ſchaften wurden nach Kriegsſchluß 1919 in Baden⸗Baden aus⸗ getragen. Nachdem Karlsruhe 1920 Austragungsort war, kam nach 12jähriger Pauſe wieder Mannheim an die Reihe. Die Meiſterſchaften 1921 wieſen ein weit größeres Programm als die Vorkriegsmeiſterſchaften auf und umfaßten außer Män⸗ nerwettbewerben auch ſolche für, Frauen. MTG. und TV. 46 Kurz vor Kriegsbeginn Mannheim, VfR. Mannheim und KFV. waren die Vereins⸗ namen, unter deren Zeichen dieſe Meiſterſchaften ſtanden. Sportler und Turner ſtanden ſich damals noch freundlich gegenüber und kämpften um die Meiſterehre. Beſonders gute Leiſtungen vollbrachten Fritz von der MTG., der ſowohl die 100 wie die 200 Meter⸗Meiſterſchaft erringen konnte, der allzu früh verſtorbene Heinzelmann vom KFV., der im 800 und 1500 Meter⸗Lauf ſiegte u. Frl. Klein vom TV. 46 Mann⸗ eim, de ſogar 3 Meiſterſchaften eroberte. Das genaue Er⸗ gebnis der auf dem Platze des TV. 46 Mannheim durchge⸗ führten Veranſtaltung war folgendes: 100 Meter K. Fritz, MTG. 11 Sek., 200 Meter Fritz, MTG. 23 Sek. 400 Meter O. Neumann, MTG. 52 Sek., 800 Meter B. Hernzelmann, KFV.:00 Sek., 1500 Meter Heinzelmann KFV.:24,2 Sek., 5000 Meter E. Fuchs, Heidelberger TV. 46 17:23,0 Sek., 10 000 Meter W. Sabjetzki, Freiburger Ty. 37:36,0 Sek., 4 mal 100 Meter⸗Staffel MTG. 45 Sek., 3 mal 1000 Meter⸗Staffel K V. :31,0 Sek., 110 Meter Hürden E. Hottenſtein Sp. C. Mann⸗ heim 17,8 Sek., Weitſprung A. Sayer KFV. 6,11 Meter, Hoch⸗ ſprung H. Schweizer TV. 46 Mannheim, Stabhochſprung F. Walter Freiburger Tv. 3,26 Meter, Kugelſtoß S. Kramer, VfR. Mannheim 10,92 Meter, Diskuswurf F. Kaltreuther MTG. 37,10 Meter, Speerwurf R. Blink, VfR. Mannheim 48,37 Meter, Dreikampf F. Metz, TV. 46 Mannheim 149., Zehnkampf S. Schwaninger, TV. Bruchſal 46 424 Punkte. Bei den Frauen wurden Meiſterinnen: 100 Meter⸗Lauf L. Weber, Athl. Sp. C. Germania Bruchſal 13,8 Sek., 4 mal 100 Meter⸗ Staffel KV. 57,4 Sek., Weitſprung D. Klein TV.46 Mann⸗ heim 4,25 Meter, Kugelſtoß D. Klein TV. 46 Mannheim 6,88 Meter, Dreikampf D. Klein TV. 46 Mannheim 11 Punkte. Nach 6 Jahren endlich wieder werden die diesjährigen Meiſterſchaften in Mannheim durchgeführt. Bereits 1925 und 1926 waren ſie nach Mannheim angeſetzt, mußten aber, da eine geeignete Platzanlage nicht vorhanden war bezw. nicht abgegeben wurde, wiederum nach Freiburg und Karls⸗ ruhe verlegt werden. Auch in dieſem Jahre hätte nicht viel gefehlt und Mannheim wäre wieder leer ausgegangen. Die Meiſterſchaften ſollten eigentlich erſt am 19. 6. ausgetragen werden. Die auf dieſem Tage angeſetzte Stadionweihe, die eine Ueberlaſſung für die Meiſterſchaften unmöglich machte, brachte den bad. Landesverband für Leichtathletik in arge Bedrängnis. Erſt nachdem durch die DSB die Früher⸗ legung auf 11. 12. 6 genehmigt war, konnte die Veranſtal⸗ tung für Mannheim geſichert werden; ſie findet nunmehr auf der ſich in vorzüglicher Verfaſſung befindenden Kampfſtätte des Polizeiſportvereins Mannheim an der Landwehrſtraße bei den Kaſernen ſtatt. j. Nach Schluß der Wettkämpfe am Sonntag abend findet ein Freundſchaftsſpiel im Handball zwiſchen der 1. Hans n⸗ mannſchaft des Platzvereins und der 1. Handballelf des Sp.⸗ Ver. Waldhof(Bad. Handball⸗Pokalmeiſter 1927) ſtatt. Allgemeines * Ernennung Dr. Sickingers zum Ehrenmitglied des Deut⸗ ſchen Turnlehrervereins. Geh. Rat Prof. Dr. Sickinger wurde anläßlich des 20. Deutſchen Turnlehrertages in Dres⸗ den vom Deutſchen Turnlehrerverein in Würdigung ſeiner unvergänglichen Verdienſte um die Förderung der Leibes⸗ übungen in der Schule und um die Hebung und Entwicklung des Turnlehrerſtandes zum Ehrenmitglied ernannt. Pferdeſport Das Stutenderby in Chanutilly Die Reihe der klaſſiſchen Entſcheidungen wurde am Sonn⸗ tag in Chantilly mit dem Prix de Diane, dem Derby der franzöſiſchen Stuten, fortgeſetzt. Die Favoriten blieben zwar in Front, auf dem erſten Platze gab es aber doch eine Ueber⸗ raſchung, in dem Kitty Tchin knapp mit ½ Länge von der von E. Keogh geſteuerten Fairy Legend des Sir Davis ge⸗ ſchlagen wurde. Die franzöſiſche Vollhlutzucht mußte alſo gleich bei der Eröffnung der klaſſiſchen Bahn in Chantilly die Ueberlegenheit der Engländer anerkennen. Den dritten Platz belegte erwartungsgemäß Impecunious. La Deſirade nicht in der Entſcheidung zu finden. Madͤſport Binda gewinnt die italieniſche Rundfahrt Mit der 15. Etappe, die von Verona über 291 Kilometer nach Mailand führte, fand die große italienſche Rundfahrt ihren Abſchluß. Auch auf dieſer Etappe ſah man wieder Binda in Front. Binda ſiegte in 10:50,43 Stunden mit 8 Minuten Vorſprung vor Negrini, Brunero und Breciani. Binda hat damit von den 15 Etappen insgeſamt 12 gewonnen. Im Geſamtklaſſement ſiegte Binda mit 144:15,35 Stunden für .728,8 Kilometer vor Brunero 144:52,49 Stunden, Negeini 144:55,4 Stunden und Vallanzza 145:06,55 Stunden. Leichtathletik Nationale Wettkämpfe in Elberfeld * Elberfeld, 8. Juni. Die nationalen leichtathletiſchen Wettkämpfe die am Pfingſtſonntag im Elberfelder Stadion durchgeführt wurden, hatten unter ſtarkem Regen zu leiden. Die Witterung machte ſich natürlich bei den Ergebniſſen ſtark bemerkbar. Gut war der Beſuch mit annähernd 4000 Per⸗ ſonen. In Anbetracht der ſchlechten Witterung konnten auch die Leiſtungen befriedigen. Von den ſüddeutſchen Teilneh⸗ mern belegten Dr. Wichmann und Mülländer von der Frank⸗ furter Eintracht im 100 und 200 Meter⸗Laufen hinter Houben bzw. Schüller zwei ſchöne zweite Plätze. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Houben⸗Krefeld 11,4 Sek., 2. Dr. Wichmann⸗ Eintracht Frankfurt 11,6 Sek. 200 Meter: 1. Schüller⸗Krefeld 23,6 Sek. 2. Mülländer⸗Frankfurt 24,4 Sek. 3. Wagl⸗Elber⸗ feld 27, Sek. 400 Meter: 1. Gertz⸗Koblenz 55,2 Sek. 2. Simon⸗ Köln 55,6 Sek. 800 Meter: 1. Lüttgen⸗Hamburg:12,4 Min. 2. Lefel⸗Schalke:14,1 Min. 1500 Meter: 1. Tatzwahl⸗Ham⸗ burg:28,6 Min. 2. Wollmer⸗Kaſſel:31,6 Min. 5000 Meter: 1. Fiegers⸗Düren 16:53,2 Min. 110 Meter Hürden: 1. Sperk⸗ Elberfeld 20,5 Sek. 4 mal 100 Meter: 1. Preußen Krefeld 45,2.; 2. Schwarz⸗ Weiß Barmen 47,1 S.— 4 mal 400 Meter: 1. Vikt. Hamburg :43) 3. Kölner.C.:47,8 Min.— Hochſprung: 1. Buſch⸗ Kölner.C. 1,73 Mtr.; 2. Stechenmeſſer⸗Münſter 1,63 Mtr.— Weitſprung: 1. Köchermann⸗Hamburg 6,88 Mtr.; 2. Haus⸗ Willich 6,43 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Schröder⸗Dortmund 14 Mtr.; 2. Stechenmeſſer⸗Münſter 11,16 Mtr.— Speer⸗ werfen: 1. Evert⸗Solingen 45 Mtr.— Diskus: 1. Kroch⸗Köln 33,90 Mtr.— Stabhochſprung: 1. Baltes⸗Dortmund 3,52 Mtr.; 2. Baltes 2⸗Dortmund 3 Mtr. Handball Hand⸗ und Fußballmeiſterſchaften der D. T. Für die Endſpiele um die Han d⸗ und Fußball⸗ meiſterſchaft der Deutſchen Turnerſchaft in Dresden am 12. Juni ſind jetzt die Spielleiter beſtimmt worden. Die Leitung des Handballſpiels zwiſchen T. V. Chem⸗ nitz⸗Gablenz und Polizei Raſtatt iſt Leſzinſki⸗Berlin übertra⸗ gen worden, den Fußballkampf T. V. 61 Forſt gegen T. V. 40 2100 nheim leitet Dr. Fiſcher⸗Altenburg als Unpar⸗ eiiſcher. 1 1* 10. Seite. Nr. 284 52 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die Reichsbank erhöht den Wechſelzinsfuß auf 6 v. H. Lombardzinsſatz unverändert Der Zentralausſchuß der Reichsbank hat in ſeiner heutigen Sitzung die Erhöhung des Wechſelzinsſatzes von ſeither 5 auf 6 v. H. genehmigt. Der Lombardſatz bleibt mit 7 v. H. ** unverändert. Der unter dem Vorſitz von Reichsbankpräſident Dr. Schacht tagende Zentralausſchuß der Reichsbank hat damit erwartungsgemäß Rhein. Creditbank 131.0 dem Antrage der Reichsbank ſtattgegeben, die ihrerſeits unter dem Druck der Verhältniſſe ihr durchaus verſtändliches Widerſtreben gegen eine deutſche Kreditverteuerung aufgeben mußte. Bekanntlich hat ſich Dr. Schacht im Intereſſe der deutſchen Produktion energiſch gegen eine von den Banken geforderte Heraufſetzung des Reichsbank⸗ diskontſatzes gewehrt. Die Entwicklung und vollkommene Ver⸗ änderung der Geld⸗ und Deviſenmarktlage aber ließ ſchon vor Wochen erkennen, daß eine Erhöhung des Diskontes nicht ausbleiben werde und die Anſpannung des Reichsbankſtatus am Ultimo rückte ihr zeit⸗ liches Wirkſamwerden näher heran, ſo daß die Reichsbank erklären mußte, ſie wolle nur noch die Rückflüſſe und Geſtaltung der nächſten Ausweiſe abwarten. Der letzte, nachſtehende Ausweis hat nun keine auch nur nennenswerte Entſpannung gebracht— der Wechſel⸗ beſtand beträgt noch immer 2,34 Milltarden gegen 2,42 am 31. Mat und 1,87 am 23. Mat— ſo daß allein ſchon die Situation der Reichs⸗ bank eine Aenderung ihrer Diskontpolitik erforderte. Außerdem dürfte bei den Entſcheidungen der Reichsbank und ihres Zentral⸗ ausſchuſſes— Mitteilungen über die Begründung der Erhöhung und den Verlauf der Sitzung liegen bis zur Stunde noch nicht vor— der Anreiz, den, nachdem die Bank von England geſtern wieder von einer Veränderung ihrer Rate abſah, ein erhöhter deutſcher Diskont⸗ ſatz auf anlageſuchendes Auslandskapital ausüben wird, und mit dem die Börſe bereits rechnet, eine gewiſſe Rolle geſpielt haben. Unſere Produktion beginnt ſich auszuweiten und braucht Kapital. Die deutſche Kapitaldecke iſt aber zu knapp und angeſpannt, alſo müſſen wir Auslandskapital heranziehen, ſelbſt wenn wir auf lange Jahre hinaus im Kapital⸗ und Zinsfron ſtehen müſſen. Hoffentlich erleich⸗ tert die erſte Heraufſetzung des deutſchen Diskontſatzes ſeit der Stabiliſierung die Situation des Kapitalmarktes in der erſehnten Weiſe, damit dem Bedarfe der Wirtſchaft— wohlgemerkt der Wirt⸗ ſchaft, anderes hätte wenig Zweck— Genüge geleiſtet werden kann und eine ſtärkere Belebung des Wirtſchaftslebens auch eine Ver⸗ teuerung der Kredite tragen kann. Vergrößerter Umſatz werden dann weitergehende Rationaliſierungs⸗ und Verbilligungsmaßnahmen mög⸗ lich machen, ſo daß ſich teuereres Geld nicht immer und unbedingt in den Preiſen der Endprodukte auszuwirken braucht. Nur geringfügige Entlaſtung der Reichsbank Der Ausweis der Reichsbank vom 7. Juni zeigt einen Rückgang der geſamten Kapitalanlage an Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um nur 99,9 Mill. /¼, davon entfallen auf die Beſtände an Wecheſn und Schecks 83,1 Mill.„, die Lombard anlage ging um 16,8 auf 54,9 Mill. zurück, die Anlage in Effekten weiſt eine ganz geringfügige Verminderung um 8000/ auf. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 50,9 Mill. in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen, der Um lauf an Reichsbanknoten hat ſich um 30,0 auf 3689,2 Mill.„ ver⸗ ringert, der Umlauf an Rentenbank ſcheinen nahm um 20,9 auf 1012,3 Mill. J ab; dementſprechend vermehrten ſich die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen um 20,9 auf 60,6 Mill. 14. Die fremden Gelder gingen um 48,9 auf 650,5 Mill. zurück. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen erhöhten ſich um 8,3 auf 1902,4 Mill./ Die Erhöhung iſt lediglich durch die Zunahme der Beſtände an deckungsfähigen Deviſen ver⸗ urſacht, da die Goldbeſtände um 59 000% abnahmen. Die Deckung der Noten durch Gold allein ſtieg von 28,8 v. H. am Ende der Vorwoche auf 49,9 v.., die Deckung durch Golb und deckungsfähige Deviſen von 50,9 auf 51,6 v. H. Weſtbank AGG. in Frankfurt. Die Geſe 1926 einen Reingewinn von 56 888, aus dem eine Divibende von 5 v. H. auf 800 000 l alte Aktien und eine ſolche von 2½ v. H. auf 200 9000 neue Aktien zur Verteilung gelangt; vorgetragen werden 4888./. Nach dem Bericht konnte das Inſtitut aus internen Gründen erſt in der zweiten Hälfte des Geſchäftsjahres aus der Konjunktur Nutzen ziehen. Das geſamte AK. von 2 Mill. iſt jetzt voll ein⸗ anr⸗ Der Geſchäftsumfang des Inſtituts konnte mit den neuen Mitteln weſentlich ausgedehnt und die Unkoſten durch rationierte Organiſation weiter ermäßigt werden. Die Liqufdation bder Ortentfilialen hat raſchere Fortſchritte gemacht als erwartet worden war. Der 1 f Stand der Abwicklung berechtigte zu der Annahme, daß die für dieſes Riſiko geſchaffenen Rückſtellungen aus⸗ reichend ſind. In der Bilanz erſcheinen bei 2(0,8) Mill. AK. und Kurszettel der Neuen Mannheim Aktien und Auslandsanleihen in Die mit T verſehenen Werte Üſchaft erzielte im Gg. er Zeitung Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗/% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Juni .4,19. Babd, Vant 16100188.0 9. 10 C. H. Knorr 176,0.178,0 Pfälz. Hypoth, B.—.— Mannh. Gummi—.—— Neckarſulm Fhrzg 127,0127/,0 Pfälz. Mühlenw 165.0165,0 Portl. Zem. Heid. 145,0146,0 Rh. Elektr..⸗G. 160,0186,0 Rheinmühlenw. 130,00150,0 Wayß& 0 5 0 157,00159,0 Zeuſtof, aldhof 252,00266,0 Südd. Zucker 135,0135,0 9. 10. ContinentaleVerſ. 92.—92— Mannheim. Verſ. 125,0 128,0 5 dit 9005 1250 1830 Sbereb. Verſ. 160,0160,0 „Creditban 0, 8 Südd. Disconto 148,0148,0,.-G. für Seilind. Cie.— Durlacher Hof 160,0 160,0 Senz 35278 Aielnkeln geidend 229.0 220.0 fen darden 838—835 50.— 50,.— 5 Rhenania Ludwigsh Akt. Br. 225,0 225,0 Gebr. Fahr Schwartz⸗Storch. 176,0175,0 0 Werger Worms 165.0 l6h,0 Feuſhe Maol 8 285028850 Dab Aſſekuranz —— Karlsruher Maſch. 37.—87.— Frankfurter Vörſe vom 10. Juni Bank-Alett TSelen. 9 75 167,0 10 8 1* * en. elſenk. Gußſt.———,— Bayriſch. Spiegel 60.— 18 JHarp. Bergbau 190,0191.00 Beck& Henkel.76.— JAllg. D. Creditbk 145,2147,00 TJiſe Bergb. St. A 250,0252,0 T Bergm. Elektr. 168.5 Babiſche Bank.. 153,0 153,00TKali Aſchersleb. 162,2172.0 Bing Metallwerke 27.25 223,% 60,— 80.— 1740 27.25 Bankf. Brau. Ind. 201,0 206,5 IJKall Weſteregel. 169,2170.5 Brem.⸗Beſigh. Oel 64,.—63,— Bayr.Bodener B—.——,— TMannesmannr. 171,0177,7 Ch. Brockh..⸗W. 38.—87.— Bayr. Hup. u. Wb. 171,0 172.01 Mansfeld Akt. 125,0127,0 Ce. A85 5 5 Cement Heidelb. 145.0 146.,5 Cement Karlſtadt 186.0 JBarmer Banko. 144.2 146,0 186.0 96.— TBerliner Hand. 228,0232.5 1 berſchl. E. Ded 92.— 1Otavl. Min. Ant.—.—35.— JCom. u. Privatb. 169,7 172,0 TPhönix Bergbau 125,7127,5 Chen—.— 5 PDarmſtu Nat B 245.020,0 Tihem Praunt. 241..246.0 Cont.Rürnb. Bg.—.— 179,0 D. Hypothekenbk. 142,0142,0 80 Bank. 165,0 166,0 D. Effekt. u. Wechſ. 138,0 137,5 D. Ueberſee⸗Bank 109,0111,0 D. Vereinsbant. 105.9 105,0 JDisconto-Geſ.. 159,0 161,.0 JVDresdner Bank 161.0184˙9 Frkfrt. Hyp.⸗Bank—.—154.5 Tietallb. u..-G 142,0144.0 1Mitteld. Cred.-⸗B 195,0 200, Nürnberg. Vs.⸗B. 180.0 180.0 Oeſter. Cred. Anſt 9,075.05 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 208,0—.— 131.0 170.,0 142.0 .92 140,0 1810 Salzw. Heilbronn—.——— Tellus Bergbau, 111,0114,0 BK. u. Laurahütte 70,.—71,.— TCransport⸗Aktien. Schantungbahn.—— ILHapag. 33.0133,5 TNordd, Lloyd. 182,5133,5 Oeſter.⸗U. St...—, 1 Baltimore& Ohio 96.50105,.0 Induſtrie⸗Aktien. Eichb.⸗Mannh. + 271.0 H. Kempf⸗Sternb. 195.0 Mainzer St.⸗A. 23/¼.0ſ288,0 Schöfferh. Bindg. 330,0332,0 Schwartz⸗Storch.—— 5 Adt, Gebr... 63.10 1Daimler Motor. 108.0110,0 D. Gold⸗-u..⸗Anſt 199.7 200,0 Dyckerh.& Widm. 43,.—42.— Dingler Zweibrück—.——.— Dürkoppwerk St. 88,7586,.— Düſſeld. Rat. Dürr 72,.—70.— Eiſen Kaiſerslaut. 42.5042,.— ITClektr. Licht.K. 191,00195,5 Elſ. Bad. Wolle 33,—33.— EmagFrankfurt—-—.—.420 Emaflle St. Ullrich 49.—47,50 Enzinger⸗Umon. 4,5060,.— Eßlinger Maſch. 78.—78.— Ettling. Spinn. + 200,0200,0 aber, Joh. Blei 85.5089, 50 aber SSchleicher 107,0107,.0 J. G. Farbenind. 272.(275,0 ahr Gebr. Pirm. 50.50052,.— Felt. Guill. Carls 131,0ſ135,0 — 271.0 Reichsbank... 1686,7 195,0 Nhein. Hyp.⸗Bank 180,0 Hüdd. Disconte 142.0 Wiener Bankver. 6,90 Württb. Notenbk. 138,0 MannhVerſ.⸗Geſ.—.— rankf. Allg. Verſ. 150,0 64,25 Verf.⸗Geſ.„0 Adler Oppenheim 140.(140,0 Feinme„Jetter. 95,.—96,.— Srant,N.n. Hiüid Adlet Kleyer.. 126,5 128,5 Frankf. Pok.& Wit.—.—74.— TA. E. G. St.-⸗A. 170,0 173,7 Fuchswaggon—-.———.— Aſchaff. Buntpap. 180,5 Aſchaff. Zellſtoff. 180,0186.0 Bahnbed. Darmſt. 42,.—42.— Badenia Weinh.—.——.— Bad. Elektr. Bad. Maſch. 130,50TGoldſchmidt Th. 126.7 Gritzner M. Durl. 117,0 Grkrſtw. Mhm.6%—.——. Grün, Bilfinger.176,0(174.0 HaidsNeu, Näh 42.—42,75 Hammerſen„ 1640 8 Bergwerk⸗Aktien. 129.9 IBochumer Guß.—.——.— TBuderus Eiſen 101,5106,5 ID. Lufemb. Berg—.——.— Eſchweil. Bergwrk—.— 1870 url. 18770 wieder nicht zur Verteilung. 117,50J unverändert 0,4 Mill. Rücklagen, die Kreditoren mit 0,618(1,241) Mill. Demgegenüber ſtellen ſich die Debitoren in laufender Rechnung auf 1,26(1,642) Mill., wovon 1,091 Mill. gedeckt und 0,109 Mill. ungedeckt ſind. Eigene Wertpapiere erſcheinen mit 29 217(13 679), Vor⸗ ſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen mit 36 986(51 218) l, Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere mit 302 60¹ (46 459). Noſtroguthaben bei den Banken und Bankfirmen mit 77 979(91 796) J, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen mit 207 865(274 792). Im Hinblick auf das laufende Jahr ſpricht ſich die Verwaltunb für die Notwendigkeit der Bereitſtellung weiterer Betriebsmittel aus. *Tellus AG. für Bergbau u. Hütteninduſtrie in Frankfurt a. M. Die Verwaltung ſchlägt aus einem Reingewinn von 189 000(i. V. 157 000) die Verteilung von 6(5) v. H. Dividende vor. Befriedigender Bubiag⸗Abſatz. Wie verlautet iſt der Geſchäfts⸗ gang der Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie AG.(Bubiag) im Ein⸗ klang mit den günſtigen Abſatzmöglichkeiten innerhalb des oſtelbiſchen Braunkohlenſyndtkats nicht unbefriedigend. Zu den an der Börſe verbreiteten Gerüchten über Einigungsverhandlungen zwiſchen Bubiag und Ilſe hört man, daß derartige Beſprechungen bisher von keiner Seite geführt worden ſind. *Gute Beſchäftigung der Demag bis zum Jahresende. Die HV. der Deutſchen Maſchinenfabrik AG. in Duisburg genehmigte den bekannten Bericht für das Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. Okt. bis 31. Dez. 1926. Neu in den Ag. gewählt wurden Generaldirektor Dr. W. Fahrenhorſt und Generaldixektor Dr. P. Silver⸗ berg. Der Auftragseingang in den letzten Monaten habe ſich erfreulich gehoben, ſo daß ſämtliche Werkſtätten des Unter⸗ nehmens bis Ende des Jahres gute Beſchäftigung hätten. Die Neu⸗ gründung hat ſich durchaus bewährt. Die HV. der Deutſchen Maſchinenfabrik AG. in Berlin⸗Duisburg genehmigte gleichfalls Bericht und Abſchluß. Im neuen Gz)J. hat die Geſellſchaft eine weitere Verminderung ihrer Verpflichtungen vornehmen können. * Knöckel, Schmidt u. Co., Papierfabriken AG. in Lambrecht. Die o. HV. genehmigte den bekannten Abſchluß und beſchloß antrags⸗ gemäß aus 153 942/ Reingewinn die Verteilung von 8 v. H. Vorzugs⸗ und 10 v. H. Stammaktien⸗Dividende. Das lfd. GZ. ſei bisher befriedigend verlaufen, doch mache ſich neuerdings auf dem Auslandsmarkte ſcharfer Wettbewerb geltend. Hannoverſche Papierfabriken Alfeld⸗Gronau vorm. Gebr. Woge in Alfeld(Leine). Nach 123 066(132 210) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 119 150(17 429) /. Dividendenantrag 5(0) v. H. auf die Sta. und wieder 6 v. H. auf die VA. 23 366/ ſollen vor⸗ getragen werden. Bilanz: Vorräte mit 687 219(768 831) l. Schuldner mit 658 805(726 791) ,, Gläubiger mit 882 152(976 854) ½, Akzepte mit 170 430(304 239) J. Das laufende Geſchäftsjahr hat ſich bis jetzt zufriedenſtellend entwickelt. *„Sügro“ Süddentſche Textil⸗Großhandels⸗AG. in Stuttgart. Wie verlautet, ſchließt die Geſellſchaft, die i. V. einen Verluſt von 9836/ auszuweiſen hatte, wieder ungünſtig ab, und zwar beläuft ſich der Verluſt für 1926, das 3. GJ., auf ro. 8000. Für das laufende GJ. ſeien die Ausſichten zufriedenſtellend. * Portland⸗Cementfabrik Gebrüder Spohn AG. in Blaubeuren. In dem am g1. Dez. 1926 abgeſchloſſenen GJ. blieb der Abſatz hinter dem des Vorjahrs weſentlich zurück. Eine weitere Beeinträchtigung erfuhr das Ergebnis durch die hohe Steuerlaſt. Während die Steuern i. B. mit 226 733/ noch nicht die Hälfte des Reingewinns ausmach⸗ ten, alſo ſchon ein recht ungünſtiges Verhältnis, überſtiegen ſie im Berichtsjahr mit 239 083/ ſogar den Reingewinn von 227 865 ,. Der Betriebsgewinn ging auf 681137(1 007 582) ,¼ zurück, dagegen ſtiegen Gewinn aus Wertpapieren von 538 auf 82 000 4. Die Ab⸗ ſchreibungen betragen 917 381(289 744) /. Zu dem Reingewinn treten noch 83 647(19 422) ¼, ſo daß der HV. 311512(5g 647) /1 zur Verfügung ſtehen, woraus 7(10) v. H. Diyidende ausgeſchüttet wer⸗ den, ſo daß noch 66 512 zum Vortrag kommen. Gemeinnützige Ach. für Wohnungsban Ludwigshafen. Die heute unter dem Vorſitz von.B. Dr. Weiß abgehaltene o. HV., in der von 320 000% AK. 904 200 ¼ vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß antragsgemäß den ausgewieſenen Reingewinn von 21640 für Verbeſſerungen und Neuanſchaffungen zu verwenden. Stadtrat ph. Lau bſcher (Dtſch..) wurde neu in den AR. gewählt. Zum Geſchäftsbericht wurde ergänzend mitgeteilt, daß das am Ebertpark gelegene Gelände direkt von der Geſellſchaft aus Privathänden gekauft werden mußte, zu einem Preiſe, der 50 v. H. höher iſt, als der von der Stadt für die in der gleichen Gegend liegenden Grundſtücke bezahlte. An die Stadtkaſſe mußte vorzeitig ein Darlehen von über 500 000% zurück⸗ gezahlt werden. Die Geſellſchaft hofft im Hinblick auf die durch höhere Löhne und geſtiegene Bauſtoffpreiſe ſtark erhöhten Baukoſten auf eine Erhöhung der der von Reichsregierung und ihrem Hauptgeldgeber zugeſagten Darlehen, damit die Bauvorhaben durchgeführt werden können. Kammerich⸗Werke AG. Aus der im vorigen Jahre durch⸗ geführten Kapitalzuſammenlegung von 4 auf 1,0 Mill./ wird ein Betrag von 2,8 Mill./ für Abſchreibungen verwendet. Für das Kalenderjahr ergibt ſich ein Reingewinn von rund 14000, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Eine Dividende kommt ſomit 10. * 84.— 104,0 141.0 150.0 102.5 138.5 70.50 9. Uhrenfabr. Furtw..— Ver. deutſch. Oelf. 82.— V..ch. Ind. Mainz 100,5 JVer. Stahlwerke—.— Ver. Ultramarinf. 142,5 Ver. Zellſt. Berlin 154,0 a Maſch. St. 108,0 Voigt& Häff. St. 132,0 Volthom. Seil.K 70.— Wahnß& Freytag 15/,2189,7 Tgell Waldhof St 258,01288,8 Sreiverkehrs⸗Kurſe. ——.— Brown, Bov.& C. 180,0—.— e Waggon—.— 10. 129.8 114.0 63.25 65.— 50.— 9. Neckarſ. Fahrzg.. 127,0 Nrh. Leder Spier— PetersUnionßirkft 114,0 Pf. Nähm. Kayſer 62,25 Philipps.⸗G.Frk 66.— Porzellan Weſſel 50.— Rein. Gebb& Sch.—.— TRheinelekt. St.A 160,5 Rb. Maſch. Leuder——. Rhenania Aachen——88.— Riebeck Montan.—— Riedinger Maſch.—.——.— —Rodberg Darmſt..—.— —.—SGebr. Roeder, D. 141,7142,0 172,2 TRüttgerswerke 94,—92,15 122,00Schlinck& C. Hbg.—. „—Schnellpr. Frank. 102,0103,5 Schramm Lackf.—.——.— JSchuckert, Nrbög. 168,50171,0 Schuhf. Berneis 73,50—.— Schuhfabrik Herz—.—75.— Seilinduſtr. Wolff 67,2587 9. Hanfwerke Füßen 129,3 Hilpert Armaturf. 72.—75 HirſchKupf..Met. 111,2 Hoch- und Tiefbau 139.0 Holzmann, Phil.. 179.5 Holzverkohl.⸗Ind. 73,80 Junghans St.⸗A, 112,0 Kammg. Kaiſersl. 192.0 Karlsruher Maſch. 36,10 Kemp, Stettin..—. Klein, Sch&Becker 128.0 Knorr, Heilbronn 177.0 Konſerven Braun 70.— Krauß& Co., Lock.—.— JLahmeyer& Co. 169.0 Lech Augsburg. 123,0 Lederwerk Rothe—,— Ludwigsh. Walzm—.— Lutz Maſchinen„41,.— Luß'ſche Induſtr.—.— Mainkraftwerke 128.1 Metallgeſ. Frankf. 183,5 113.5 192.0 36,10 —.— 180.0 —.— 164,5 „ 82,— Jeſtverzinsliche Werte .Anl. Ablöſgsſch. 17.2518,30 10%⅝ Mh.Staßt 28 104.5103.5 120.1 155•5 — Mez Söhne TSiemensshHalsk 244,0288,2% Ih. Stadt 28 98.—99.80 Miag, Mühlb... 140.0140,5 Südd. Draht-.—.— 9% RhHychldpfd /g 100,0 100.0 Moenus St. A. 79.5079.— S. Led. St. Ingberl u 6% PfHycldpfs /9 100,5100.5 Motoren Deuß 62.—6g,—. Sübd. Zucker.. 135,0,186,7 4% B. Schutzg, 09 8,85 8,25 Motorf. Oberurſ. 62,.——.—Tricotw. Beſigh⸗=—.——4% D. Schußg. 14—.——.— Verliner Börſe vom 10. Juni Bauk⸗Alctien. Bank f. Brauind. 200,0 105,0 Barmer Bankver. 146.0147,8 Bank f. el. Werte 168,0.177,7 1Berl. Handelsg. 231,237,7 TCom.u. Privatb. 169,7171,0 J Darmſt. u..⸗B. 227,0229,2 JDeutſche Bank. 164,2 165,5 1Dt. Ueberſee Bk. 110,0111.0 JDisc. Command. 159,5 169.0 1Dresdner Bank 161.0163,7 Frankf. Allgem. 159.0150,0 Induftrie⸗Aletien. Concord. Spinner 148,0148,0 Aecumulatoren 156,1/164,7 TDaimler Benz 109,8111.8 Adler& Oppenh. 145.9,145,0 1 Deſſauer Gas 189,0 Adlerwerke... 125,2127,5[Otſch⸗Atlant- Tel. 104,2 105 -G. f. Verkhrsw. 168,014,00 L Otſch.⸗Luxemb.— Aleranderwerk. 68.— 67.— D. Eiſenb.⸗Signl.—.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 168,3 173,7 TDeutſche Erdöl 138,5 Ammendorf, Pap. 227.00238,5 Deutſch. Gußſtahl 118,0 Anglo⸗Ct. Guans 92.25 98.7 Heutſche Kabelw. 104.0 Anhalt. Kohlen, 115.0 121,0 Deutſche Kall 137.7 Annener Gußſtah!—.———1Deutſche Maſch. 97,50 Aſchaffbg. Zellſt. 181.5193.5 Deutſche Steinzg. 218.5 1Mitteld. Kredb. 199.0 205,0 Augsb.⸗Nb.Maſch 135,0139,0 Hach Wollw.. 5 Oeſterr. Creditbk. 9,19, 9,15 Balcke Maſchin.. 113.5113,2 Hans 9 5 11¶³. Mannh. Verſicher.—.—Bamag- Meguin 47— 47 Büre 25 Metall. 139.0 Reichsbant:. 189.2 189,8 J. B. Bemberg 464..48.0 Düte Ahein Ereditbank 129.5199.0 T Bergmann Elkt. 160,5 172.5 15 11 N bel 133.5 Süddeutſch. Disc. 142.5142,5 Berl.⸗Gub. Hut 332.0 399,5 damm Nope* 1 Berl. Karlsr. Ind. 199,7 106,8 0Clektr. Lieferung. 165,2 Crausport-Alkkien. Ierlin. Maſchb. 123,0 127.0 TElttr. Sicht u. Kr. 189,0 +9. Reichsbahn—.——.— Ding NRürnderg.——,1s[Emaille Uürſch 49.— Schantungbahn. 7,75 7,25 JBVochum. ad.—.——.— Allg. Lok. u. Ste, 1770—.— 16 16 Haun. e, apener lee zu. Brikets 181.0 Südd. Eiſenbahn 259,0.265,0 Baen ee 207.5 Baltimore Sremer Vulkan 132,2 1Deutſch⸗Auſtral.—.——.— Yremer Wolle 193.0 0 11 + 781 Fanalie 170 2170 Buderus Giſenw. 103,5,407/0 eyden.. 118,0 123,0 1Hanſa Diſchiff. 201,0206,0 Chem. elſent.. 91.—9 — 84.37 138,5 171.0 195,0 49.— 82.— 140,7 139,/7 276,0 205,0 Enzinger⸗Union. 62,25 Eſchw. Bergwert 150,0 Fahlb., Liſt& Co. 139,1 1J.G. Farbenind. 271½ Feldmühle Papier 203,5 ISelten& Gull. 132,5135,8 R. 8„94,—92,.— Fuchs Waggon—.——.— Gaggenau.⸗A. 63,.— Gebhard Textil„ 41 50 1817 133, 95.0 — JRordd. Lloyd.131,0184 ichem 95.— Verein Eldeſchiſf“ 78,75 74,/8(Chem Alder“ 420,0480.2 38.— 88,50 L Vörſenberichte vom 10. Juni 1927 1 1 Reichs börſe in angeregter Stimmung. ten und teilweiſe recht niedrigen Kurſe waren geglichen, ſo daß bei Eröffnung des offiziellen Ver geſtrigen Abendbörſenkurſe erreicht waren. machte auch die verſtärkte Nachfrage ablöſungsſchul d⸗Anleihen, mit den ſchon ſeit einigen Tagen umgehen aus n neue deutſche Auslandsanleihe, die aber noch dur ezügl ſind. Man knüpft daran wieder allerlei Hoffnungen Umtauſches uſw., die aber natürlich noch jeder vielleicht hat auch der ſehr niedrige Stand der Da neben rheiniſchen Käufen au konnten ſchließlich auch geregt. orders vorlagen, Frankfurt feſter heute mit ziemlicher Sicherheit ei ankdiskonts zu erwarten war, die man i eröffne Die vorb ba Einen für Abendbörſennotierungen noch überſchritten werden. beſonders für Montanwerte, Hapag und die Elektrowerte, an ihrer Spitze mit plus 6 v. H. zum erſten Kurs, zu. dagegen anfangs die Banken auf. ferner für Auf Kleine olzmann 80 Stem dem ſich bei lebhaftem Geſchäft neben den deutſchen Anl ausländiſchen befeſtigen. kungen unterworfen. rungen noch—3 proz. Kursbeſſerungen 50 Heraufſetzung des Reichsbankdiskonts von 5 auf wurde. Dann aber nahm die Tagesſpekulation vor, ſo daß die höchſten Kurſe nicht be Tägliches Geld 6 v. H. 4 Berlin feſt/ Privatdiskont 5, v. Die Börſe eröffnete in ziemlich feſter Die geſtern zum Schluß erhöhten Kurſe blieben g Lebhaftes Intereſſe beſtand für d ahlöſungsſchuld ohne Ausloſungsrecht, die im Anſchlu rung an der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe anſeh Induſtriewerte zeigten aber eine ung Niedriger ſetzten beſonders Ko konnten. heute erhalten. ſetzte. Kursbeſſerung. ein; Harpener um ziemlich 2, Eſſener Steinkohlen u Elektro⸗Werte tendierten nicht gleichmäßig. ſich um 5,75, Siemens u. Halske um 5,5, Gesfürel um Später war die Tendend Zunächſt konnten zu de n erzielt w Glatt hau Akkumu während Lahmeyer 4,75, Rh. W. E. 3,5 v. H. niedriger e Aftien gut Julius Berger gewannen. behauptet. Maſchinen, Löwe, Orenſtein u. Koppel gefrag merkenswerte Erhöhungen erfuhren ferner Hugo um 11 v. H. wiederum für Oſtwerke und Schultheiß⸗Patzenhofer, die Deſſauer Gas ſetzten ihre Aufwärtsbewegung Auch Karzadt, Die mehr als 10prozentigen Steigerung fort. v. H. höher. Spekulatton Von Maſchinen⸗Werten wa t und Schnel Das Bekanntwerden der Erhöhung des diskontes um 1 v. H. wirkte eher anregend auf die man davon die Heranziehung ausländiſchen Geldes u deſſen eine Entſpannung des Geldmarktes erwartet. diskont wurde für beide Sichten auf 5½½ v. H. feſtgeſetzt. B ſonſtigen Bewegung ziemlich Mitteldeutſche Creditbank zogen um 4 v. H. an. laufe traten auf allen Märkten mäßige Schwankungen ohne daß jedoch die Stimmung merklich an Feſtigkeit Tagesſvekulation nahm vereinzelt Gewinnſicherungen liches Geld war zu—7 v. H. reichlich zu haben; Mona blieben von der zu 7,5—8,5 v. H. gefragt. Verliner Deviſen Oiskontſetzer Neichsbaulk 6, Lombard 7, Privat 5½ v. Im 1höhu ne c. die a n Verbindung den Geruchien gatig enes u. Kursverlu Anleihemar erden, H. S 5 au auſſce lege ß an n v..· m 3 ſt inſetzten. re unber .g eihen erſte v. Y. ſtellun ptet tſche lich höher l ch a hlen⸗ latoren 4 9. n. De höher. ührt. ſpäter ve toge e w t konn auch Sch w H. höh 5. des Mittags⸗ bringt die an⸗ lie⸗ 0 die pekaunt gen werden ten er/ al⸗ 0 var 5 blieb Amtiich F. Jual IN. Junt in.⸗M. für G. TJ B. 20 Hollanvd. 100 Gulden 16g.90 169,24 166.90 169,24 191 55 1 Athen 100 Drachmen.624.638.664 5,675 59.— 5 Brüſſel„100 Belga⸗ 500 P ⸗Fr. 58.586.8985.578 58.005 61.— Dahss Gulden] 31,70 81,86 81.64681.80 61.— Helſingfors... 100 finnl. M. 10,614 10,684 10.61 10,83 81.— Italten ꝗ 409, Lire] 29.3025, 29,26 25, 61— Südſlawien.. 100 Dinar].411.428.411].425 4117500 5 Kopenhagen... 100 Kronen 112.76 ¼112.98 112,71 112.93 156.376 Aſſabon..... 100 Cskudo20.57 20.729.67 20.J450 Nele 100 Kronen 09,44 109.38199.09 109.81J 81½ Paris 100 Franken] 16.51 16,5516.51 16.55 96.052 Pragg 100 Kronen] 12,491 12,511 12.49 12.51 81,0 10 Schweig...„ 100 Franken] 61,105 81,285 81.098 61.255 61— Sofa 400 Cevaf 8047„/588.947„.558 61.— Spanien..100 Peſeten] 72,95 73,.09 73.09.] 73,23 12.50 Stockholm...„ 100 Kronen112,.86 113,09 112,86113,08 1 1,70 Wien 100 Schtlling] 39,338 89,458 39,32 89.44 85.062 J0 Fudapeſt 100 Pengö12500 fe. 78,47 7,6178,44 75,1, ½ Buenos⸗Aires 1 Peſ. 1,788.792 1,788.,792 45 90 Canada... 1 Canad. Dollar] 4,215.223 4,215.229.002 Hapna„„„ en].958] 1962].958 1962 10 Aale.. 1 ffd. 21.58. 21.54, 21.598 21.04 7% Konſtantinopel... I türk. Pfd. 2,203] 2,207 2,205 2,209 20.40 4 Fonden.. kfd.] 20,478. 20,51e 20,47 20.51%%%„%% New Dork Dollar 4,216] 4,224.216] 4,224.3756 5 Rio de Janeiro 1 Milreis0,4985 0,4988 0,4965 1 705 Uruguag 9 TGelſenk. Bergw. 168,7 TGelſenk. Gußſt.—,— Genſchow& Co. 74.50 German. Portl⸗Z. 211.0 Gerresheim. Glas 150,0 TGeſ..elkt. Unter 215,2 Gebr. Goedhardt 121,.0 JGoldſchmidt Th. 124,0 Kolze 1 11770 15.— othaer Waggon 183,.— Gritner Maſchin. 115.5 Grkrftw. Mym.5%—— Gebr. Großmann 118.5 Grün& Bilfinger 172,5 Gruſchwitz Teptil 109,0 Hackethal Draht, 95,15 Halleſche Maſch.. 175.017 Hammerſ. Spinn. 157,0 Hannov. M. Egeſt. 113,0 Hann. Waggon—— Hanſa Lloyd.. 56.85 J09 Wien Gum. 101,5 Harkort Bergwrk.—.— IJHarpen. Raſg 183,5 tmann Maſch, 35,15 Hartma 25 183.0] 75759ʃ%.(N0 115 Zucker.. 93,.— 1 1910 ilpert Maſch. Hinde. Aufferm. 108,0 JHitſch Kupfer THirſchberg Leder 111.0 THoeſch Eiſ. u. St 169,01 THohenlohe⸗Wrk. 21,50 Phil. Holzmann. 181,5 Horchwerle. 120,0 IHumboldtMaſch, 41.— IIlſe Bergbau. 249,5 M. Jüdel& Co. 135,0 Gebr. Junghans. 114,0 Kahla Porzellan. 108,0 Kaliw. Aſchersl. 163,0 Karlsr. Maſchin.. 35,.— C. M. Kemp. 5 Klöcknerwerke 154.0 C. H. Knorr. 180.0 Kollm.& Jourdan 90,50 Gebr. Körting. 98.— Koſthelmer Cell. 61,— Krauß& Cie, Lok. 71. Kronprinz Metall 113.0 Kyffhäuſer⸗Hütte 75,25 JLahmeyer& Co. 172,0 Laurahltte 72 Linde's Eismaſch. 154,0 Lindenberg...54,.— TCarl Lindſtröm 238,0 Lingel Schuhfabr. 89.— T Linke& Hoffm. 71.— ITud. Loewe& Co 243,0 C. Lorenz..117,0 Lothr. Portl.⸗Cem—.— Magirus.-⸗G. 68,.— JMannesmann. 171,5 119,01 1 Gold Peſ. 10. 475 215,0 150,0 224.8 121.0 126,0 1115 253,0 187.0 113,0 108,2 166,0 30,— 153,5 130½ 91.— 98.25 91.— 11.— 120,0 16.— 17175 74.— 157,0 4 239,5 70,75 24,5 118,6 59.— 176,7 1Mansfeld. Akt. 422,51126 0 9. Markt- u. Kühlh.—.— Mech. Web. Lind. 299,0 Mez Söhne. 83, Miag⸗Mühlen.. 149,.0 Mir& Geneſt.. 151.0 Motoren Deußz 65,85 Motoren Mannh.——— Mülheim 1 7 70 Neckarſulm. fehr, TNorbo. Wol 1500 IOberſchl. G. Bed. 98,.— Toberſchl. Kotsw 95.— TOrenſt,& Koppel 120,0 TPhönix Bergb.. 125,1 TRathgeb. Wagg. 100,0 Reisholz Papier 2890,0 1Rhein Braunkhl. 240,5 Rhein Chamotte—.— IRhein Elektetzit. 183,7 Rheinfelden Kraft—— Rhein. Maſch. Led.—— 1Rheinſtahl. 183,5 IRhenania Chem 63.—63 5 JRiebeck Montan 151,0 JRomb. Hütten.—.— Roſitzer Braunk..—.— Rückforth, Ferd. 99.— JRütgerswerke 3,50 Sachſenwerk..114.5 [LSalzoetfurth. 203,0 Sarotti.. 81, Scheidemantel.. 27.75 1Schuberte Salz. 313,2 JSchuckert& Co. 169,5 Schuhfabrik Herz 75.50 1Stemensehalsk 244.5 Sinner.⸗G. 74,—77 Stettiner Vulkan. 34,2533 StoehrKammgrn. 154,7 Stoewer Nähm.. 74,25 Stolberger Zink 215.0 Südd. Immobil. 95,50 Teleph. Berliner 80,80 Thoerldelſabrik- 106.5 Tietz, Leonhard. 155,0 Transragio. 134,7 Unionwerke Naſch 95,. Barziner Papler 131,0 Ber. B. Frkf. Gum. 100,0 Ver. Chem. Cgarl. 163,0 B. Otſch, Nickelw. 160,5 JVGlanzſt. Elbſ. 580,0 .Schuhf Irne W 74.— 1Ver. Stahl werke 140,0 BStahlw v. d. Zyp 224, Ver. Ultramarlnf. 144,0 Vogel Telegraph. 103,.0 Voigt& Haeffner 139,0015 Vogtländ. Maſch. 102.0 Wanderer⸗Werke 239,0 Weſer. Akt.⸗Geſ..—.— TWeſtereg. Alkali 497,8 33.50 141.0 149.2 63,25 155.5 151.0 98.— 90.25 127,0 128,8 Diamond —Ufa 187.0 94,25 99.— 98.— 113,8 208,7 183,0 28,15 ohne Ausl Goldanle 5% B. Ko 50% Prß. o) Aus 4½%%0 4/549%5 · 3%% Ba 40%0 7 30% Oe. l. 3% Oe⸗U1 .80%„ 5% 240,0 1748 4750/ 47½⁰„ Heldburg Hochfreguenz. 1 Krügershall Petersb. J 5% Reichsanl⸗ / Mepikaner 116 Deſt.SHaha, 175 5 olbrente 7555 ** conv. 9 35 Silberrte 440 2 2 Türtu5 185 0%— 11——— 40/ Turt.untf An 5505 %%„ Jollob. 141b—7 400.G. 1 4% De. Goldprlor, .90% Süds 5% Tehu 125 14 70 ihe . Neuteln .75 545 — Rle. apierkte. Kronk. Sto. alte XSr(1A 21 .a 004% Anat. 21½ „II 12, * 25 —[Wicking-Cement. 10510 8 Wiesloch Tonug Wiſſener Metal, Wittener Gußſtah Wolf, Buckau 5 Zellſtoff Berei FZellſt. Wald Ireiverkehr enz⸗Motor. Seotpn. Bob.&G. Deutſche Petrol. 15.95 1535 450 nt. Höb. [Ronnenberg 9 Ruſſenbank Sloman Sa at— Südſes Phosph 1 16 steichsen.erge — Dunt ubtssgsſch, 80 NN t. dto 9050 2 n 253.0 255. 5 urſe. 7600 7500 lpeter 9 000 95 15. 18 8 —5 blenans..85 Kalien 5 e 7 10% uih Stabtzß 9% Mh. Stadt. 2.— .8% Roggenweie 7 0% Roggengente, gem.20 55%% Landſch. Nogg. — 3 75J 9017 0 155 00450 2 7 0 5 00 06, 6. 2 5 —5 10 5 1 10 5 — we 4 f — — — — 15 117 — 05 2— 100 10 5 1 — — —1 1* 960 19 5 . —1 5 — —— — anteyec ·· Zrertag, den 10. Junt 10²⁷ — —— — — ö · s— — * dber 51 ür d ele brauch bu. 92 berichen 1 ce, ven 40. Junt 1927 —— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 41. Seite. Nr. 264 Kommunale Chronik Der Badiſcher Städtebund Badiſche Städtebund(Verband der mittleren Städte hält am Freitag, 8. und Samstag, 9. G5 ſeinen entlichen Städtetag in Eber bach ab. Paben Unverminderte Wohnungsnot 1 ber Wanlsruhe, 6. Juni. Nach dem vorläufigen Ergebnis Aihe ſetbenunsszählung vom 16. Mat wurde in Karls⸗ Dieſe 8 geſtellt, daß von 37 400 Wohnungen 50 leer ſtehen. aber dacltſtellung mag im erſten Augenblick überraſchen, ſie iſt leer ſt ain begründet, daß dieſe 50 Wohnungen nur deshalb u, weil dafür eine verhältnismäßig hohe Miete ver⸗ lungt ehe in wird, die, da ſich die Wohnungen zum Teil zu dem noch n0 alſ zu zahlen abgelehnt wird. Bewohnte Wohnungen 9000 0 augenblicklich 37 350 vorhanden. In ihnen wohnen umilie aushaltungen und dieſe wiederum umfaſſen 39 700 üſſe 1650 Haushaltungen haben keine Wohnung für ſich, Miederlen mit anderen Haushaltungen zuſammenwohnen. ſich baß an die Einwohnerſchaft nach Familien, ſo ergibt de 950 Familien keine eigene Wohnung haben. Gegen⸗ 1010 nd letzten Friedenswohnungszählung am 1. Dezember den, letzt rund 7550 bewohnte Wohnungen mehr vorhan⸗ Fhon zen ein Mehr von 9470 Haushaltungen gegenüberſteht. kumentien vorläufige Ergebnis der Wohnungszählung do⸗ wungsnot den Umfang der noch immer herrſchenden Woh⸗ „* buhnunadenburg, 9. Juni. Nach den Feſtſtellungen der Reichs⸗ fn Ta gszählung vom 16. Mai gab es in Ladenburg an die⸗ krſandends Wohnungen, denen 1209 Haushaltungen gegen⸗ daren en, ſo daß 21 Haushaltungen ohne eigene Wohnung den ſic ie Zahl der Familien betrug 1241, darunter befan⸗ n ohne ſelbſtändigen Haushalt. Aus dieſen Zahlen ſcon— erkennen, daß ſich die Wohnungsnot in Ladenburg Aungsgebeblich vermindert hat. Nach Durchfſührung des Woh⸗ 1 auprogramms für 1927 dürfte es hier wohl keine usſi mehr ohne eigene Wohnung geben, ſodaß begründete beſteht, daß die Gemeinde eigene Mittel im nächſten 11 Wohnungsbau nicht mehr zur Verfügung zu ilingen, 8. Juni. Aus dem Gemeinderat iſt 8 en: Beim Bezirksamt Mannheim wurde der Antrag nehmigung für die zu erſtellende Waſſerleitung ma m neuen Rechnungsjahr wird eine Voraus⸗ Fulanf von 90 Pfg. erhoben.— Dr. Dreſcher wurde als inderdt für die hieſige Volksſchule beſtell.— Das der Ge⸗ vom Wohnungsverband Maeinheim⸗Land zur Vertei⸗ Fertelſn Bauluſtige überwieſene Baudarlehen iſt zur ſtr ung gekommen.— Zwei Bauplätze in der Friedrich⸗ raugteurden, vorbehaltlich der Genehmigung durch den Bür⸗ Hauln uß, zum Preis von 1,35/ je Quadratmeter an Hazüftige verkauft.— Ein Beitrag von 10% wurde der „Jugendherberge Karlsruhe bewilligt.— Da ſich die alte, gebende Hausnumerierung für eine Gemeinde eine er Größe wie Reilingen als veraltet erwieſen hat, wurde Nientieue, nach Straßen und nach Geraden und Ungeraden beßolt erte Hausnumerierung beſchloſſen, wozu Angebote ein⸗ luſti werden.— Zur weiteren Unterſtützung hieſiger Bau⸗ ketenen ſoll eine Kapitalaufnahme gemacht werden, öhe noch feſtgelegt werden ſoll. ne alldorf, 6. Juni. Aus der füngſten Sitzung des Ge⸗ rats iſt zu berichten: Die zur Beſetzung ausge⸗ 0 Polizeidienerſtelle wird vorbehaltlich der Genehmi⸗ des Miniſteriums dem Georg Armbruſt von hier üher⸗ 22 — A inde kut öne ſegerden ſehr ſchlechten Zuſtand befinden, von den Wohnungs⸗ ſich tragen. Von einer Koſtenberechnung über Inſtandſetzung der Gemeindeſtraßen wird Kenntnis genommen. Es ſoll ein ent⸗ ſprechender Betrag in den diesjährigen Voranſchlag aufge⸗ nommen werden.— Die Wohnungszählung in unſerer Stadt hatte folgendes Ergebnis: Bewohnte Wohnungen ſind vorhanden 1019, leerſtehende 4, Haushaltungen 1037, Familien 1093, wohnungsſuchende Familien 57. Aus dem Lande Der Mörder Heimburger feſtgenommen 5(Baden), 10. Juni. Geſtern vormittag wurde der Mörder der Anna Maurer, Heimburger, im Heuſtock des elterlichen Anweſens feſtgenommen und mit dem Auto in das Amtsgefängnis nach Lahr gebracht. Das Meſſer, mit dem er die Tat verübt hate, trug er noch bei Schwetzingen, 10. Juni. Geſtern abend ereignete ſich auf der Landſtraße Schwetzingen⸗Hockenheim in der Nähe des Forſthauſes Nock infolge Rückſichtsloſigkeit eines ut o⸗ fahrers wieder ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Perſonenauto wollte einen Motorradfahrer links überholen und iſt dabei zu nahe an das Motorrad gekommen. Das Auto erfaßte die Lenkſtange des Kraftrades und ſchleu⸗ derte es auf die Seite. Der Fahrer, ein Ettlinger, erlitt beim Sturz ſo erhebliche Verletzungen und Hautabſchürfungen, daß er mit dem Sanitätsauto nach dem Krankenhaus verbracht werden mußte, Die rückſichtsloſen Automobiliſten fuhren, un⸗ bekümmt um den Verletzten, weiter.— Das frühere„Hotel Haßler“ iſt in den Beſitz des Kaffeebeſitzers Betzler in Mannheim übergegangen. Das Haus ſoll zu einem modernen Kaffee mit Reſtaurationsbetrieb umgebaut wer⸗ den.— Das neben dem Hotel Haßler liegende kleinere Ge⸗ bäude wurde von Gärtnereibeſitzer Albert Hettenbach käuflich erworben. X Karlsruhe, 7. Juni. Ein 19 Jahre alter Kaufmann von hier, der nicht im Beſitze eines Führerſcheins iſt, fuhr am Sonntag mit einem Perſonenauto von hier nach Dur lach und wieder zurück. Als er auf dem Rückwege links in eine Straße einbog, verlor er die Geiſtesgegenwart und warf mit ſeinem Wagen zwei Mädchen, die die Fahr⸗ bahn überſchreiten wollten, um. Die Mädchen wurden über⸗ fahren und erlitten beide erhebliche, jedoch nicht lebens⸗ gefährliche Verletzungen. Nachbargebiele Iunformationsreiſe der Regierung in der Pfalz :: Bab Dürkheim, 9. Juni. In dieſen Tagen weilten auf einer Informationsreiſe durch das pfälziſche Weinbaugebiet Stagatsſekretär Hoffmann und Miniſterialrat Streil vom Reichsernährungsminiſterium und Staatsrat Lang und Mi⸗ niſterialrat Hirſch vom Bayer. Staatsminiſterium für Land⸗ wirtſchaft in Bad Dürkheim; in Begleitung waren verſchie⸗ dene Herren der Kreisregierung. Im Parkhotel fand eine kleine Weinprobe ſtatt, wobei ſich die Gäſte von der Vorzüg⸗ lichkeit der Dürkheimer Weine, insbeſondere der 1911er und der 1921er überzeugen konnten. Oberregierungsrat Schloſſer begrüßte die Herren namens des Bezirksamtes als des be⸗ deutendſten Wein⸗ un! Obſtbaubezirkes der Pfalz. Dr. Dah⸗ lem lud die anweſenden Herren zum Weinbaukongreß ein. Von den Gäſten erwiderten Staatsrat Lang und Staats⸗ ſekretär Hoffmann; letzterer machte die beruhigende Mittei⸗ lung, daß nach ſeiner Auffaſſung in nächſter Zeit für den Wein⸗ bau keine weiteren Zollk ämpfe zu ſeien. Frellagaen Hllun. 6 dom. 25 Welternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarle Beobachtungen babiſcher Wetterſtellen(7* mmorgens) „Luft. Tem. Se 58 5 Döbe baig, de eee Wete 383 m mm c Ss elis Richt. Stärte S Wertheim—— 820 5 ſtill heiter Königſtuhl625 762,9 10 7 8 O ſſchw. halbbed. Karlsruhe127 762,8 112 9No lleicht wolkig Bad.⸗Bad. 218 761,7 13 21 7 leicht halbbed. Villingen 780 763,5 9 19 5 NW lleicht wolkig Baenen 1497 697,2] 10 11 7 SW 1 adenweil.— 762,1] 12 21 8 0 50 halbbed. St. Blaſten—— 818 4 ſtill wolkig Höchenſchw.!— 87——— Der Rücken des hohen Druckes über dem Feſtlande hat ſich ſeit geſtern früh weiter nordwärts verlagert. Infolge der hier⸗ durch bei uns eingetretenen Nordoſtſtrömung hält das heitere Wetter an und wird nach der allgemeinen Druckverteilung vorausſichtlich auch weiterhin erhalten bleiben. Kleine Stö⸗ rungen, die von Frankreich her nördlich der Alpen vorſtoßen und im Rhonetal bereits heute Gewitterbildungen hervorge⸗ rufen haben, ſtellen auch bei uns Gewitter in Ausſicht. Wetterausſichten für Samstag, 11. Juni: Ziemlich heiter, meiſt trocken und warm mit örtlichen Gewittern, beſonders im Gebirge. ————— Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.§. Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Berantworil. Rebakteure: Für Politit: i. 9. Kuyt Fiſcher Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: i. B. R. Schönfelder— Handelsſeil: Kurt Ehmer— Gericht und allen Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Bansagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Vaters, Schwieger⸗ Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Friedrich Eisinger zowie für die zahlreichen Kranzspenden und Be- gleitung zur letzen Ruhestätte sagen wir Allen unseren innigsten Dank. Larl Eisinger Hadwig Eisinger geb. Kaiser MANNHEINM, Rheinaustr. 14 den 10. Juni 1927 5786 Danksagung. Für die uns anläßlich des Ablebens unseres lieben Onkels und Schw-agers, Herrn Ernstf Schröfer entgegengebrachte, wohltuende Teilnahme sagen Wir herzlichen Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. Walier Schröier. Mannheim, 10. Juni 1927. 55 Parkring 28. 8632 Billiger Ea206 Perienaufenthalt im Fchwarzwal (nähe d. Feldbergs) wird in ſonn. n. ruh. eleg. Landhaus m. Ferrk. 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Nr. 264 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) „Freitag, den 10. 1 19 — an den Planken neben der Hauptpost Die andaueinde Stelgerung der Rohbaumwolle, hervorgetufen in der Hauptsache durch die katastrophalen Ueberschwemmungen des Mississippl, verursachten elne sprunghaſte preiserhöhung der Fabrikanten. Durch nebenstehendes Angebot erstklassiger Waren von Ab- schlüssen aus der bill gsten Zeit und direktem Bezug aus ersten Fabiiken, blete ſch eine außerordentiiche Gelegenheit zum blingen Einkauf. Dottuch-Kretonne Kisson-Halbleinen baskönkurm kenctucdsüf Wande, Mur, 22 kr dläsertuchstoffe ,weis karrlert. Drell-Handtuchstoff e 4. Gerstenkorn-Randfücher bläsertücher ot u. blau-weis kartiett, St. 18 p. bläsertücher inteinen, tot-wels kar, St. 88 pr Toilettenfücher zatt brschritt. St. 42 25 prl 150 u. 160 em br., starke, krältige Ware Mtr..50, besonders dauerhafte Qualität.... 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Juni 1927: Louis Drappel& Sohn Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 31 Mai 19027 feſt⸗ geſtellt Gegenſtand des Unternehmens iſt: A) der Kauf und Verkauf von Beſchaffenheit immer, ſei es mit oder ohne Berarbeitung, ſowie der ſonſtige Handel mit allen in die Holzbranche einſchlägigen Ar⸗ tikeln; d) der kommiſſionsweiſe Ankauf und Verkauf von Holz aller Beſchaffenheit; e) der Import und Export von Holz aller Beſchaf⸗ fenheit; d) der Betrieb aller ſonſtigen Ge⸗ ſchäfte, die die unter—e angeführten Ge⸗ ſellſchaftszwecke zu fördern geeignet ſind, ins⸗ bfeondere die Beteiligung an anderen Geſell⸗ ſchaften. Das Stammkapital beträgt 20 000 NRM. Geſchäftsführer ſind Louis Drappel und Ernſt Drappel, beide in Mannheim. Jeder Geſchäfsführer iſt einzeln berechtigt, die Geſellſchaft zu vertreten. Geſchäftslokal: Paul Martinufer 11. Am 8. Juni 1927: Geſtetner Aktiengeſellſchaft, Mannheim, als Zweigniederlaſſung der gleichen Firma in Berlin. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 10. November 1928 feſtgeſtellt und am 4. Februar 1927 geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: 1) die Erzeugung und der Vertrieb von Verviel⸗ fältigungsapparaten. Büromaſchinen, Büro⸗ artikeln und deren Zubehör; 2) die Errich⸗ tung, der Erwerb oder die Pachtung von Anlagen und Unternehmungen aller Art, welche die Erzeugung und den Vertrieb der unter 1) angeführten Waren zum Gegen⸗ ſtand haben; 3) der Erwerb und die Verwer⸗ tung von Konzeſſionen. Patenten, Lizenzen, Warenzeichen und Muſterſchutzrechten im In⸗ Amwd Auslande, die geeignet ſind, die vor⸗ ſtehend angeführten Zwecke der Geſellſchaft zu fördern. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Zweigniederlaſſungen in Deutſchland zu er⸗ richten und ſich im Rahmen ihres Geſchäfts⸗ zwecks an anderen Unternehmungen zu be⸗ teiligen. Das Grundkapital beträgt 800 600 RM. Vorſtandsmitglied iſt Jacques Charles Klaus, Berlin. Victor Kaul in Berlin⸗ Schöneberg, Willy Winkelmann in Siemens⸗ ſtadt und Erna Heſſe in Berlin ſind zu Pro⸗ kuriſten beſtellt. Jeder zeichnet in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede. Wenn der Vorſtand aus mehreren Perſonen beſteht, ſo wird die Geſellſchaft vertreten: durch das Vorſtandsmitalieb allein, das vom Auſſichts⸗ rat dazu ermächtigt iſt, oder durch zwei Vor⸗ ſtandsmiiglieder oder durch ein Vor⸗ ſtandsmitglied gemeinſam mit einem Pro⸗ kuriſten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Das Grundkapital iſt in 300 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 RM., die zum Nennwerte ausgegeben wor⸗ den ſind, eingeteilt. Der Vorſtand beſteht je nach der Beſtimmung des Aufſichtsrates aus einer oder mehreren Perſonen. Die Bor⸗ ſtandsmitglieder werden durch den Vorſitzen⸗ den des Aufſichtsrats beſtellt. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. Die öffent⸗ lichen Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen durch einmalige Veröffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger. In, ihm wird auch die Beruſung der Generalverſammlung ver⸗ öffentlicht. Die. Gründer, welche alle Aktien übernommen haben, ſind: 1. Kaufmann Victor Kaul in Berlin⸗Schöneberg, 2. Aktiengeſell⸗ ſchaft für Unternehmungen der Reproduk⸗ tionsinduſtrie zu Zürich, 3. Kaufmann Emil Bühler in Charlottenburg, 4. Fräulein Rechtsanwalt Wilhelmine Meyer zu Zürich, 5. Fräulein Emma Wagner in Berlin. Den erſten Aufſichtsrat bilden: 1. Rechtsanwalt Dr. Georg Wettſtein zu Zttrich. 2. Rechtsan⸗ walt Dr. Heinrich Veit Simon zu Berlin, 3. Bücherreviſor Max Fritzſche zu Berlin⸗ Schöneberg. Die mit der Anmeldung der Heſellſchaft elngereichten Schriftſtücke, insbe⸗ ſondere der Prüfungsbericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates, können bei dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte 5 8ga eingeſehen werden Geſchäftslokal: 5 Getreide⸗Commiſſions Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Mannheim, Zweignieder⸗ laſfung, Sitz Düſſeldorf. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchräukter Haf⸗ tung iſt am 21. Juni 1910 feſtgeſtellt und am 16. Dezember 1025 und 11. März 1927 ab⸗ geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Ein⸗ und Ausfuhr von Waren jeder Art von und nach Deutſchland, die Vermittlung derartiger Geſchäfte und die Finanzierung derſelben. Das Stammkapital beträgt 500 RAM. Geſchäftsführer ſind Gotthard Brozie und Moritz Hirſch, beide Direktoren in Düſ⸗ ſeldorf. ind mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtelt, ſo vertreten ſtets zwei Geſchäftsführer oder ein Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten die Geſellſchaft. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Ge⸗ ſchäftslokal: C 7, 12. Ferner wurde ant folgenden Firmen ein⸗ getragen am 8. „Dema“ Deutſ⸗ bunzelgen-Geſenſchaſt mit heſchränkter Haftung/ Annoncenexpedition, olz, welcher Frische Eier, ſ0 Sfüdts-95 Mannheim: Die Geſellſchaft iſt nichtig, weil die Ausgleichung des Kapitalentwertungs⸗ kontos nicht angezeigt worden iſt. Kaufmann Egon Knapp, Mannheim iſt als bisheriger Geſchäftsführer Liquidator. Von Amtswegen eingetragen. Johann Stefan Müller, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. Luhde, Schulte& Co., Mannheim: Kauf⸗ mann Heinrich Ludhe in Mannheim und Kaufmann Emil Schulte in Mannheim ſind als Geſellſchafter ausgeſchieden. „Eſtol“⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim: Hans Wahnſchaffe iſt nicht mehr Vorſtanösmitglied. Direktor Philipp Scheffel in Mannheim 5 zum Vorſtandsmitgtied beſtellt. Dresdner Bank Filiale Mannheim, Mann heim: Die Prokura des Joſef Siener iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Frische Landhutter. Pfd..70 Frische Tafelhutter. Pfd..90 Boldgelben Limburger. 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