1 * — * baneg 11. Juni aen 18 gen: Sport und Spiel Veeen wung daeseber wirtſchaftlichen Verhältniſſe ef t⸗ 5 uegnngr feee 19½0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ mal. Femf talanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. eim u. Umgebung frei ins Haus ich.⸗M. 2,80 ohne ſauſſe ach⸗ ach⸗ eseler Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 15 ſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 14•6, aus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.6, Poſt mon precher. 24944.24045,24951.24952u.24958 Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe eue Mannheimer Seilung annheimer General Anzeiger Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 266 eigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. e il Allgem. Anzeigen 040 K. M. Mellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſcheiften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben odlr ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim Wandern und Neiſen Geſetz und Necht der worin ie M erel es Die Linrichtungen in Moskau Die Liſte der Blutopfer oskauer Preſſe veröffentlicht eine Mitteilung 755 ſtaatlichen politiſchen Verwaltung(G. P..), eißt: kuritees ſchts der Tatſache, daß die monarchiſtiſchen Weiß⸗ beiten 7 tione das Ge 5iſten, Mütteln 5 es as bereits vollſtreckt iſt: biet des Rätebundes eindrang, ie von jenſeit der Grenze nach Anweiſung und mit s ausländiſchen Geheimdienſtes ar⸗ terroriſtiſchen und zerſtörenden Kampf lichen gangen ſind, fällte das Kollegium der Vereinigten ſtaat⸗ politiſchen Verwaltung in ſeiner Sitzung vom 9. Juni Utteil de folgenden 20 Perſonen das auf Erſchießen lautende olgorukow, früherer Fürſt, der eines der Mitglieder ausländiſcher monarchiſtiſcher Organi⸗ war und auf ungeſetzlichem Wege aus Rumänien in Mit 05 engren, früherer Stabsrittmeiſter, der zuſammen Offizten Altter U rnom ſezmaßig Agent E zelter der en Sk in d desdin S erbeit Teil mehm ſetor de didani dwen w eiköpfi ar ndi Ab Autetre ei nach Rußland entſandt wurde, d alſ ebundes gab, ür ausländiſche Stäbe führte, en in Verbindung ſtand, r a ſationen in Rußland finanzierte, ger Adler, em engliſchen Geheimdienſt angehörenden engliſchen Riley an der Organiſierung eines Anſchlags teil⸗ * auf die von Tſchitſcherin geführte Abordnung zur nz in Genua während ihrer Durchreiſe durch Berlin men werden ſollte; Elwengren drang 1926 auf unge⸗ em Wege in das Gebiet des Rätebundes ein, dce witſch Malewſki, früherer Gardeoffizier, Spaher es engliſchen Geheimdienſtes in Perſien, der 1927 zur wremo w, früherer zariſtiſcher Konſul und Ange⸗ er Staatsbank des Rätebundes, der an Hodgſon(bei gliſchen Miſſion in Moskau) Späherauskünfte lieferte, ki, früherer Adliger, der dem engliſchen Späher iabnd, Bunakow, Auskünfte über die Kriegsinduſtrie opo w, früherer Offizier, der aus Frankreich zurück⸗ , um im Auftrage des früheren zariſtiſchen Bot⸗ aklakow im gegenrevolutionären Sinn tätig zu chtſcheglowito w, Sohn eines General, der Späher⸗ chnjakow, früherer Verteidiger und Rechtsanwalt, r an der monarchiſtiſchen Organiſation, der mit den ſalin, früherer Oberſt der Wrangelarmee, Organi⸗ mißlungenen Anſchlags auf Kraſſin im Jahre 1928, ko w, Kaufmann, der die Tätigkeit monarchiſtiſcher lowitſch, früherer Chef der Kiewer Kampfwehr yſchkin, früherer Offizier, der einer ganzen Reihe iſcher Vertreter in Moskau Späherdienſte leiſtete, len zapow Karato w, früherer Kapitän, der mit dem Agen⸗ des alndrang ultn früherer Kammerherr und früheres Mitglied Srats, der Inhaber einer Wohnung, worin ſich die des Rei aus Nr dlegten um Banden zu organiſieren, Ausland eintreffenden Terroriſten zu rumäniſchen Geheimdienſtes, Urenjuk, in die Ukraine verbergen N lichen eich e w, früherer Offizier, der dem Mitglied der eng⸗ Miſſton, Charnock, Späherauskünfte lieferte, openko, ehemaliger Hauptmann im Heere Kolt⸗ ſwat S Nyko al a Woögſon Di ſue liege und kehre ielte auf U Wittke Die 8 0 Ehr, algten auf d aſt Moßeen gier letun 5 8 ſucht 1 mini Umitta g8⸗ und Stalin zu verüben verſuchte, Chamberlin und Levine Ehrung Richthofens e beiden Ozeanflieger Chamberlin und Levine haben nd Militärattache bei der amerikaniſchen und der Leiter der Luftfahrtabteilung im **** ſterium, Miniſterialdirigent Brandenburg. er beiden Flieger vollzog ſich in aller Stille. ich etwa noch Stunde auf dem Invalidenfriedhof beſuchten u. a. die Gräber von Scharnhorſt und 2 an Hodgſon militäriſche Auskünfte lieferte, W mon Gurewitſch, der einen Anſchlag auf Bucharin, urenko, früherer Offizier der Koltſchakarmee, der Auskünfte über Militärtransporte lieferte, ormittag um 9 Uhr das Grab des deutſchen Kampf⸗ von Richthofen auf dem Invalidenfriedhof be⸗ id dort einen Lorbeerkranz mit Sternenbanner 5 mung niedergelegt. In ihrer Begleitung befanden Botſchaft, Reichsver⸗ Der Sie erliner Feſttage für die amerikaniſche Flieger, gehen Seute weilen ſie in Potsdam und Saus Souei Am — g ſind ſie im Deutſchen Sportfliegerklub, zu deſſen Gantgliedern die beiden Amerikaner ernannt wurden, e. Morgen früh 8 Uhr ſtarten ſie mit der Columbia Flughafen Tempelhof zum Flug nach München. Ein deutſches Fluggeſchwader mit etwa 40 Re⸗ und Preſſevertretern gibt ihnen dorthin das Ge⸗ ie vunterdrückten Ehefrauen“ gegen Levines„Ausflug“ Verlined dem Bericht des Newyorker Korreſpondenten eines wunen Blattes haben die amerikauiſchen Franuenrechtle⸗ an Levine etwas auszuſetzen. Frau Henrietta Annenkow alias Machrom Arſenew, früherer Offizier der Judenitſch⸗Armee, der 1927 mit einem Auftrag ruſſiſcher Monarchiſten aus Paris eintraf, Meſchtſcherſki, früherer Fürſt und Gutsbeſitzer, der tätige Arbeit zugunſten des früheren Großfürſten Nikolai Nikolaijewitſch betrieb. Die lakoniſche Kürze der einzelnen Schuldbezeichnungen und der Mangel jeder Verhandlung bei ſofortiger Voll⸗ ſtreckung des Todesurteils bleiben weſtlichen Rechts⸗ begriffen unfaßbar. Die G. P. U. iſt in den letzten Jahren kaum mehr in die Erſcheinung getreten, ſo daß der blutige Abſchreckungszweck, dem der furchtbare Beſchluß dienen ſoll, deutlich wird. Die Rätemacht kennt ſicherlich die Fol⸗ gen, die dieſe Tat in der Weltmeinung hervorrufen wird. Bemerkenswert iſt die Bemerkung der„Kölu. Ztg.“, daß die wirkliche Schuld die im ſichern London und Paris ſitzenden Drahtzieher und Geldgeber trifft, die aus verbrecheriſchem Leichtſinn die Standesgenoſſen in den den Tod getrieben haben. Sg Stimmen der Weltpreſſe Die heute vormittag in Berlin vorliegenden Preſſeſtim⸗ men aus London, Paris und Newyork über die Hin⸗ richtungen in Moskau äußern ſich durchweg außerordentlich beſorgt wegen der Wendung der Dinge in Rußland. Eine Wiederkehr der Blutherrſchaft der Tſcheka wird allgemein be⸗ fürchtet. Die engliſchen Blätter weiſen darauf hin, daß noch vor einem Monat die Sowjetführer von Krediten, von Ankäu⸗ fen und von wirtſchaftlichem Aufbau ſprachen, ſodaß man hätte hoffen dürfen, daß der Bolſchewismus nach vielen Fehlſchlä⸗ gen zur Vernunft und zu normalen Beziehungen mit der Außenwelt zurückkehre. Jetzt ſei das Henkersſchwert wieder gezogen.„Daily Expreß“ ſagt, England müſſe die rauhe Wahr⸗ heit zugeben, daß nämlich die Ereigniſſe in Großbritannien zu dieſer neuen Tragödie beigetragen hätten. Man ſehe bereits den tragiſchen Fehler der Arcos⸗Razzia enthüllt, der nicht we⸗ niger verhängnisvoll ſei, weil ſeine erſten Wirkungen im armen, unglücklichen Rußland gefühlt würden. Eine bemerkenswerte Charakteriſierung Dolgorukows Der„Evening Standard“ veröffentlicht Aeußerungen des früheren kaiſerlich ruſſiſchen Botſchafters in London, Sabline, der gegenwärtig in der Londoner Geſellſchaft eine große Rolle ſpielt, über die ruſſiſchen Hinrichtungen. Zur Hinrichtung des Fürſten Dolgorukow ſchreibt Sab⸗ line u.., der Tod des Fürſten, der die heißeſte Vaterlands⸗ liebe beſeſſen habe, ſei ein Unglück. Trotz ſeiner ſchwächlichen, Natur habe er zwei geheime Reiſen nach Rußland gemacht ler reiſte als Bauer), um die Verhältniſſe dort ſelbſt feſt⸗ ſtellen zu können. Schon mehr als einmal ſei ſein Tod be⸗ hauptet worden, jedoch ſtellte ſich immer wieder heraus, daß er in dem Gefängnis von Charkow gefangen gehalten wurde. Die Behauptung, daß die Hingerichteten im engliſchen Solde für eine kommuniſtenfeindliche Bewegung geſtanden hätten, ſei mutwilliger Unſinn, eine frei erfundene und niederträchtige Lüge. Das einzige Verbrechen, das dieſe Männer begingen, beſtehe darin, daß ſie ihr Land lieben und Ariſtokranten waren. Fürſt Dolgorukow beſaß ein Haus in einem der ſchönſten Viertel Londons und hatte einen Land⸗ ſitz in Nothamptonſhire. An den Bemerkungen Sablines iſt auffällig, daß er an⸗ ſcheinend mit dem engliſchen Nachrichten⸗ und Spionage⸗ dienſt eng vertraut iſt. Die engliſche Preſſe ſelbſt geht auf die Tatſache, daß die Hingerichteten im engliſchen Spionage⸗ dienſt geſtanden haben ſollen, nur ſehr wenig ein. Winnigan, die Präſidentin des Verbandes der unter⸗ drückten Ehefrauen, veröffentlicht folgende Erklärung:„Die Verſicherung, daß Levine ein Held iſt, weil er von ſeiner Gattin, der er Treue ſchwur, weglief, iſt eine abſcheuliche Be⸗ ſchimpfung der amerikaniſchen Frauenwelt und wird von allen rechtlich denkenden amerikaniſchen Bürgern abgelehnt werden. Man ſollte Levine lieber gefeſſelt nach Hauſe bringen und ihn vor dem Newyorker Rathaus vor den Pranger ſtellen laſſen. Es iſt für mich ganz unmöglich zu glauben, daß mein Mann nach Europa flöge, ohne mich vorher zu unterrichten. Ich werde zu den Millionen von Frauen gehören, die auf der“ 5. Avenue bei Levines Rückkehr laut ziſchen werden. Ein neuer deutſcher Flugrekord Der Pilot Steindorf hat mit dem Rohrbach-Flugzeug Roland einen neuen Dauer⸗ und Diſtanzflugrekord mit Nutzlaſt aufgeſtellt. In 10 Stunden 32 Minuten bewäl⸗ tigte er mit einer Nutzlaſt von 2000 Kilogramm die Diſtanz von 1460,5 Kilometer. Wie verlautet, beabſichtigt der Pilot ſeine Rekorde in den nächſten Wochen weiter zu ſteigern und in etwa 3 Wochen einen 30 Stunden⸗Flug mit 2000 Kilo⸗ gramm Nutzlaſt zu unternehmen. —— * Schlachtkreuzer Moltke gehoben.„Daily Mail“ be⸗ richtet, daß der deutſche Schlachtkreuzer Moltke, der 8 Jahre in 17 Fuß tiefem Waſſer bei Scapaflow gelegen hat, gehoben worden iſt. drückung mit dem Fortgang der Bildung Schritt hält. Rückblick und Vorſchau Goethe und Macdonald— Ruſſiſche Mißerfolge nach außen und innen— Tſchitſcherin in Berlin— Deutſchlands Politik in Genf „Es geht uns alten Europäern mehr oder weniger allen herzlich ſchlecht. Unſere Zuſtände ſind zu künſtlich, zu kompliziert.“ Dieſe Worte könnten bei Keynes oder bei Nitti ſtehen. Sie finden ſich aber chaͤrakteriſtiſcher Weiſe in Goethes Geſprächen. Ein Beweis dafür, daß ſich in den hundert Jahren ſeit ihrem Ausſpruch im Grunde genommen nicht viel geändert hat. Wollen wir aber einen modernen Staatsmann zitieren, ſo ſei an die Worte Macdonalds er⸗ innert, die er vor zwei Jahren in Genf ausſprach, daß näm⸗ lich in Europa ſoviel Pulver frei umher läge, daß ein Streich⸗ holz genüge, den ganzen Kontinent in Brand zu ſetzen. Man wagt ſich wohl nicht zu weit vor mit der Behauptung, daß heute ganz allgemein das Gefühl herrſcht, man ſtünde vor einer neuen Tataſtrophe, wie etwa im Juli 1914. Rein äußerlich liegt zum mindeſten der Vergleich zwiſchen den Schüſſen von Warſchau und denen von Serajewo nahe, und viele Blätter der Weltpreſſe haben auch dieſe Parallele ge⸗ zogen. Dennoch beſteht ein Unterſchied, und zwar mehr als die billige Metapher des Augenblickes zunächſt erkennen läßt. Denn ſchließlich bedeutete im Gefüge der damaligen Welt die Ermordung des Thronfolgers einer europäiſchen Großmacht doch etwas mehr, als heute das Attentat auf den Ge⸗ ſandten, wodurch natürlich das verbrecheriſche der Tat in keiner Weiſe herabgemindert werden ſoll. Nur in einem Punkt ſtimmt der Vergleich: Das Oeſterreich von damals und das Rußland von heute haben eine Welt von Fein⸗ den gegen ſich., Sowjetrußland iſt ſogar noch übker daran, als es weder Bundesgenoſſen noch befreundete Neutrale beſitzt und die einzige Macht, mit der es in einigermaßen geordneten Beziehungen ſteht, Deutſchland, der machtloſeſte Staat in Europa iſt. Die faſt ſchon bis zum Uebermaß mit Konfliktſtoffen ge⸗ ſättigte politiſche Atmoſphäre wird faſt täglich durch neue an⸗ gereichert und es iſt wohl kein Spiel des Zufalls, daß Ruß⸗ land die Zentralſonne iſt, um die die weltpolitiſchen Planeten kreiſen. Man kann es begreifen, daß die Machthaber im Mos⸗ kauer Kreuut von Sorgen allmählich immer ſchwerer bedrückt werden. Wo auch immer ſie die Fäden ihrer Außenpolitik ge⸗ legt haben, nirgends gibt es ein glattes Ende, ſondern überall Verwirrung, Verknotung, wenn nicht gar Zerreißung. Eine Kette fortgeſetzter Mißerfolge zieht ſich vom fernen Oſten nach dem äußerſten Weſten. Man braucht nur an den Umſchwung in China zu denken, der ſich zu einer außerordentlich ſtarken antikommuniſtiſchen Bewegung auswächſt,— Hmeiteren an die beſſarabiſche Niederlage, deren ſchwerwiegende Fol⸗ gen gerade auf dem Balkan immer deutlicher ſichtbar werden, und ſchließlich an den Bruch mit England der trotz aller großſprecheriſchen Worte Moskaus eine ſehr mißliche Angele⸗ genheit von vorläufig unberechenbarer Tragweite iſt. Zu allem äußeren Unheil geſellt ſich nun noch die innere Bedro⸗ hung durch die antibolſche wiſtiſche Bewegung, die offenbar ſtärker und in ſich kräftiger geworden iſt, als man bislang annehmen konnte. Mag der Bombenwurf in Lenin⸗ grad nach dem Eingeſtändnis der ruſſiſchen Preſſe ſelbſt auf rein antiſemitiſche Motive zurückzuführen ſein, die Schüſſe von Warſchau und Minſk ſind Exploſionen, die möglicherweiſe ein bolſchewiſtiſtiſches Oppau andeuten. Nun haben die Sow⸗ jets ſich wieder der Methode zugewandt, die ſeit etwa zwei Jahren ſcheinbar nicht mehr zur bolſchewiſtiſchen Praxis ge⸗ hörte: dem Terror. Die Maſſenhinrichtungen in Moskau, die mit Recht den Abſcheu der ganzen geſitteten Welt hervor⸗ rufen, ſind denn doch ein nur allzu offenſichtliches Zeichen inne⸗ rer Unſicherheit. Die„Times“ trifft den Nagel auf den Kopf, wenn ſie ſagt, daß das Angſtgefühl die Wurzel aller Grauſam⸗ keit iſt. Die nunmehr faſt zehnjährige Herrſchaft der Sowjets, die auch heute noch die Tyrannei einer verſchwindenden Min⸗ derheit gegenüber dem geſamtruſſiſchem Volk darſtellt, iſt auf⸗ gebaut und konſolibiert durch Blut und Tränen. Aber wenn es wahr iſt, wie ein Erfahrungsſatz der Geſchichte behauptet, daß eine Herrſchaft nur mit den Mitteln aufrecht erhalten wird, mit denen ſie errungen wurde, ſo kann man dieſe Theſe wohl auch dahin erweitern, daß der Sturz einer ſolchen Herr⸗ ſchaft auch auf die gleiche Weiſe erfolgen kann. Was wir jetzt in Weißrußland im beſonderen erleben, ſind die Zuckungen eines ſich aufbäumenden Volkskörpers, der trotz unerhörter Mißhandlungen und Folterungen zum mindeſten noch einmal den Verſuch macht, ſich von ſeinen Peinigern zu befreien. Aber man hüte ſich vor vorſchnellen Rückſchlüſſen. So reif zum Falle innerlich und äußerlich das bolſchewiſtiſche Regime auch ſein mag, ſo ſtark iſt doch noch gegenwärtig der raffiniert ausgeklügelte Organismus, der ganz Rußland wie in den Maſchen eines Netzes feſthält. Andererſeits darf man aber auch nicht vergeſſen, daß die Ruſſen keine Weſt⸗ europäer ſind, deren Leidenſchaft, ja faſt Haß gegen Unter⸗ Der ruſſiſche Bauer iſt, nachdem ſein Landhunger einigermaßen geſtillt wurde, verhältnismäßig befriedigt. Politiſchen Erwä⸗ gungen ſteht er abſolut gleichgültig gegenüber. Wenn ihn noch etwas aus ſeiner Ruhe aufzurütteln vermag, ſind es ge⸗ wiſſe nationale Inſtinkte. Nichts iſt übrigens bezeichnender, als das Bemühen der Sowjets, aus dem Konflikt mit Polen wegen der Ermordung des Geſandten ja nicht ſo etwas wie eine nationale Bewegung gegen Warſchau entſtehen zu laſſen. Kommunismus und Nationalismus ſchließen einander aus. Das hat ſich auch ſchon in China herausgeſtellt, woraus ſich wieder einmal ergiht, daß die rein kommuniſtiſchen Ideen wirklich in einem Wolkentukuksheim zu Hauſe ſind. So —— — ſtrömungen. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 11. J— Am Dienstag, den 14. Juni, abends 8 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle Lamenſtr. 17 ein Vortrag von Frau Dr. Elaa Kern über„Die Frage der weiblichen Polizei in Baden“ ſtatt. Die Mitglieder unſerer Frauengrupbve w⸗ reiches Erſcheinen gebeten. n um zahl⸗ Der Frauenausſchuß. ſchlecht es daher auch um Somjetrußland ſteht, ſo verkehrt wäre das Beginnen, es jetzt ſchon aus den Gleichungen der europäiſchen und der Weltpolitik zu ſtreichen, denn täte man es, ſo würden ſtatt der einen Unbekannten ein halbes Dutzend neuer eintreten. 25 Iſt es Abſicht oder iſt es Zufall, daß jedesmal, wenn Streſemann nach Genf fährt, Tſchitſcherin in Berlin erſcheint. Dieſer Vorgang wiederholt ſich jetzt zum dritten Male. Wird Tſchitſcherin auch diesmal wieder einen ſeiner berühmten Preſſeempfänge veranſtalten, bei dem er lächelnden Antlitzes bengaliſche Beleuchtung anzündet und verſichert, wie gut und ſchön es um Rußland beſtellt ſei und alles noch viel beſſer ſein könnte, wenn ſich nicht Deutſchland auf Locarno und Genf feſtgelegt hätte? Vielleicht hat aber die Beſprechung in Baden⸗Baden vorher die Spitze abgebogen. Wenn auch das meiſte, was über dieſe Unterredung in den Preſſe erſchienen iſt, auf Kombinationen beruhte, ſteht da. iie doch feſt, daß dem Leiter der ruſſiſchen Außenpolitik die Vahrung ſtrikteſter Neutralität Deutſchlands nachdrücklichſt verſichert worden iſt. Nun iſt man zwar vor Taktloſigkeiten der Ruſſen nie ganz ſicher, aber man wird wohl damit rechnen dürfen, daß diesmal eine Aurempelung der deutſchen Politik und des Völkerbundes unterbleibt. Schließlich haben ja auch die Ruſſen alle Ver⸗ anlaſſung, ſtreng zurückhaltend zu ſein. Die bolſchewiſtiſche Propaganda hat in Deutſchland ihren Höhepunkt zweifellos überſchritten, wie der klägliche Verlauf des Berliner Rot⸗ fronttages zu Pfingſten wieder bewieſen hat, während ſie in England und in Frankreich immer weiter um ſich greift. Näher liegt uns zur Zeit jedenfalls eine andere Sorge, von der in Baden⸗Baden ſicher am meiſten die Rede geweſen iſt. Rußland verhehlt nicht im geringſten ſeine Abſicht, aus ſeinem diplomatiſchen Konflikt mit England einen Feuerbrand zu entfachen, der ſeiner Weltpropaganda zugute kommen ſoll. Auch die Ermordung des ruſſiſchen Geſandten in Warſchau wird in den Dienſt dieſer Abſicht geſtellt. Wir werden Ruß⸗ land begreiflich machen müſſen, daß wir nur dann im Rahmen unſerer ſtrikten Neutralität bleiben können, wenn kein Ver⸗ ſuch gemacht wird, uns irgendwie in den Kreis dieſer ruſ⸗ ſiſchen Politik der allgemeinen Beunruhigung zu ziehen. Dieſe Notwendigkeit läßt ſich gerade in dem Falle des ruſ⸗ ſiſchen Geſandtenmordes in Warſchau recht eindringlich be⸗ weiſen. Und wenn Tſchitſcherin auch in Abrede ſtellen läßt, daß er ſich in Baden⸗Baden über die Behandlung dieſes Zwiſchenfalles irgendwie geäußert habe, ſo wird man doch in dex Annahme nicht fehlgehen, daß der ruſſiſche Volks⸗ kommiſſar unzweideutig über die Notwendigkeit belehrt wor⸗ den iſt, den Frieden Europas jetzt nicht zu ſtören. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß in dem Augenblick, in dem der Reichs⸗ außenminiſter auf dem heitzen Genfer Boden weilt, das Konto unſerer ſtrikten Neutralität auch nicht die geringſte Be⸗ laſtung tragen kann. Auf der gleichen Linie wird ſich Streſemann hinſichtlich des engliſch⸗ruſſiſchen Konfliktes gelegentlich der Beſprechung der Außenminiſter Chamberlain gegenüber bewegen. Es iſt dies umſo mehr nötig, als namentlich die Pariſer Preſſe Tſchit⸗ ſcherins Beſuche in Baden⸗Baden und Berlin zu abſichtlichen Mißdeutungen beuutzt. Schon aus dieſem Grunde haben wir nicht die mindeſte Veranlaſſung, unſere diplomatiſche Lage auch nur durch den Schein einer Begünſtigung Rußlands unnötig zu erſchweren. Freilich iſt auch das Gegenteil verkehrt. Die Moskauer Hinrichtungen nimmt die rechtsſtehende Preſſe Deutſchlands zum Anlaß, in teilweiſe geradezu auffälliger Art von Rußland abzurücken und ihre Sympathie für England zu bekunden. Was Deutſchland diesmal in Genf zu tun hat, liegt offen zutage. Neutralität über alles! Was uns dann noch angeht, iſt vornehmlich die Schlußbereinigung der Frage der Oſtfeſtungen, die in irgend einer Weiſe zuſtandekommen muß, um die von Briand in Ausſicht geſtellte Verminderung der Rheinlandbeſatzung herbeizuführen. Ob ſich die Möhalichkeit ergibt, das Räumungsproblem als ganzes aufzurollen, iſt eine Frage der Taktik und des Augenblickes. Wahrſcheinlich wird es nicht geſchehen, weil nach der Meinung Streſemanns, die, wie behauptet wird, auch vom ganzen Kabinett geteilt wird, der Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen iſt. Wenn dies wirk⸗ lich der Fall iſt, dann hat es auch keinen Sinn, ſein Kommen zu beſchleunigen, indem man zur Unzeit die Zeiger vorrückt. Gelingt es der deutſchen Delegation, die Beſatzungsfrage dauernd in Fluß zu erhalten, iſt damit mehr gewonnen, als mit einer erzwungenen Entſcheidung, die mit größter Wahr⸗ ſcheinlichkeit dann gegen uns gefällt werden wird. Die Me⸗ melbeſchwerde berührt uns zwar nur mittelbar, iſt aber doch in ihrem innerſten Weſen eine deutſche Angelegenheit. Es iſt erfreulich, mit welcher Entſchiedenheit Streſemann auf der Erörterung der Beſchwerdeſchrift beſtanden iſt. Man darf wohl erwarten, daß trotz der Quertreibereien der litauiſchen Regierung der Völkerbundsrat der Memelkonvention zu ihrem Rechte verhelfen wird. An allen dieſen Dingen iſt Deutſchland intereſſiert, frei⸗ lich auch nur wir allein, die Gegenkontrahenten haben ganz andere Sorgen. Die Gefahr, die uns in Genf droht, beſteht in dem Beſtreben— nicht nur der Franzoſen, ſondern auch der Engländer— uns in der Frage der Weſt⸗ und Oſtorientie⸗ rung zu einer Entſcheidung zu drängen. Keinem zuliebe und keinem zuleide können wir uns heute weder für den einen noch für den anderen entſcheiden. Allein ſchon die geo⸗ graphiſche Lage Deutſchlands zwingt uns, andere Rückſichten walten 7 laſſen. Niemand hat dies beſſer und richtiger er⸗ kannt als der große Deutſche, aus deſſen Lebensweisheit die Eingangsworte der heutigen Wochenſchau ſtammen. Kurz nach den Befreiungskriegen ſagte Goethe zu dem Jenaer Pro⸗ feſſor Luden:„Wir haben uns ſeit langer Zeit gewöhnt, un⸗ ſere Blicke nur nach dem Weſten zu richten, als ob alle Ge⸗ fahr nur von dorther zu erwarten wäre. Aber die Erde dehnt ſich auchweithin nach Morgen aus. Das ver⸗ geſſen Sie mir ja nicht!“ Kurt Fis cher. Friebrich Payer 80 Jahre alt Am morgigen Sonntag feiert der langjährige Präſident der württembergiſchen Abgeordnetenkammer und nachmalige Vizekanzler des deutſchen Reiches, Geheimrat Friedrich von Payexr, ſeinen achtzigſten Geburtstag. Um zwei Pole be⸗ wegt ſich das Leben und die politiſche Arbeit des Mannes, der aus kleinbürgerlicher Tübinger Familie aufſtieg. Der eine Pol war die Reformarbeit in der Heimat, wo er von 1894 bis 1912 als Vertreter Reutlingens durch drei Landtagsperioden, die von der württembergiſchen Demokratie vor allem gefor⸗ derten Reformen der Verfaſſung und Verwaltung(reine Volkskammer mit Entfernung der„Privilegierten“ und Ab⸗ ſchaffung der Lebenslänglichkeit der Ortsvorſteher) durch⸗ zuſetzen vermochte. Den vom König hierfür verliehenen höchſten Orden mit dem Adelsprädikat wies er zwar nicht ab, machte aber in ſeiner bürgerlichen Schlichtheit niemals einen Gebrauch von ihm. Im Reichstag, dem er als Vertreter ſeines heimat⸗ lichen 6. Wahlkreiſes(Reutlingen, Tübingen, Rottenburg) von 1877 bis 1918 mit zwei kurzen Unterbrechungen(1878—1880 und von 1882—1890) angehörte, war er der anerkannte Führer der kleinen, aber angeſehenen Gruppe der deutſchen(württem⸗ bergiſchen)„Volkspartei“. Während des Weltkrieges fand Payers ruhige Sachlichkeit und zielſichere Feſtigkeit immer mehr Einfluß, ſodaß er dem aus dem Zentrum gekommenen Kanzler Hertling als Vizekanzler zur Seite geſtellt wurde und als ſolcher auch im Amt blieb, als Prinz Max von Baden Hertling ablöſte. Erſt als die unabhängige Sozialdemokratie in den Revolutionstagen die Entfernung aller Bürgerlichen aus der Reichsregierung verlangte und Ebert dieſer Forde⸗ rung nachgeben mußte, um Schlimmeres zu verhüten, trat Payer von ſeinem Poſten zurück, arbeitete aber in der Natio⸗ nalverſammlung noch mit bei der Schaffung der neuen deut⸗ ſchen Reichsverfaſſung. Der achtzigjährige Payer, der noch von ſeltener körper⸗ licher und geiſtiger Rüſtigkeit iſt, darf von ſich wohl ſagen: ſein Anſehen als Politiker und Menſch ſtand hoch bei allen Par⸗ teien; er konnte Gegner haben, aber keine Feinde. Denn ſchlicht und einfach, klar und wahr und niemals verletzend, hat 5 5 immer für ſeine demokratiſche Ueberzeugung ein⸗ geſe 0 Lindbergh in Amerika Als ſich geſtern Nachmittag der Kreuzer„Memphis“ um 4 Uhr der Küſte von Virginien näherte bei Kap Henry, wurde er von dem Luftſchiff„Los Angeles“ und 120 Militär⸗ marineflugzeugen begrüßt. Eine aus 6 Zerſtörern beſtehende Flottille iſt dem Kreuzer entgegengefahren. Heute Vormittag um 11 Uhr haben die Empfangsfeierlichkeiten für Lindbergh begonnen. In Waſhington weilen über 100 000 Gäſte, um Lindbergh zu begrüßen. Die Poſtämter bewältigen bis jetzt über 1 Million Briefe und 50 000 Telegramme für Lindbergh. Der Jubel und die Begeiſterung der Maſſen iſt unvorſtellbar. Die Behörden haben bereits eine Regulierung des Luftver⸗ kehrs beſchloſſen, um Zuſammenſtöße zu vermeiden. Militär⸗ flugzeuge dürfen nur in der Höhe von 800, Privatflugzeuge nur unter 800 Meter fliegen. Newyork iſt reich beflaggt. Der Bürgermeiſter hat den Montag, an dem Lindbergh von Waſhington nach Newyork kommt, als allgemeinen Fetertag erklärt. * Der württembergiſche Staatspräſident Bazille iſt von einem Kuraufenthalt aus Weſterland kommend in Berlin eingetroffen und wird vor ſeinen Weitereiſe nach Stuttgart eine Unterredung mit dem Reichskanz⸗ er haben. Der Ausbau der Heidelberger Aniverſiͤl Etwa 15 Millionen Koſten Das Unterrichtsminiſterium hat dem Land 105 Denkſchrift über die künftige bauliche Entmeen enb Univerſität Heidelberg zugehen laſſen. Die ſchrift weiſt darauf hin, daß ſchon vor dem Kriege di Zuſtände der Univerſität Heidelberg Anlaß zu Kng geben haben. Inzwiſchen haben dieſe Mißſtände uwachſel⸗ bedeutende Verſchärfung erfahren, was u. a. mit den die⸗ den Aufgaben der Univerſitäk, mit der Zunahme der renden und mit der erheblich geſteigerten Belegung unkt iſt niſchen Krankenhäuſer zuſammenhängt. Der Zeitpi gekommen, in dem eine plaumäßige Behebung der baulichen Mißſtände zliel herangetreten werden muß, wenn Heidelberg, dle, chen deutſche Univerſität, im Wettbewerb mit den übrigen Hochſchulen ſich ihre Stellung bewahren ſoll. Die Denkſchrift teilt die Hochſchulbaulichkeiten Gruppen. Die erſte Gruppe ſchließt ſich an das 10 den tätshauptgebäude am Ludwigsplatz an; ſie Geiſtes⸗ Geſamtintereſſen der Univerſität und der Pflege er wiſſen⸗ wiſſenſchaften. Die zweite Gruppe iſt die der n ſchaftlichen und mediziniſch⸗wiſſenſchaftlichen Inſti Die dritte Gruppe umfaßt die Klinikbauten. Denk⸗ Die Gebäude der erſten Gruppe leiden nach de artigen ſchrift darunter, daß ſie nach und nach aus verſchieden Unter⸗ zum Teil für andere Zwecke errichteten Bauten für de blt die richtsbetrieb eingerichtet worden ſind. Vor allem die nötige Anzahl großer Hörſäle, insbeſondere in dt für ag ſich juriſtiſche und philoſophiſche Fakultät. Die Frage, 9 10 ſübel empfieylt,das Untperſttatshauptgebäude vom Ludwig arſihlt als den Neckar zu verlegen, wird ſowohl von der Untvefſfntveſf, von der Unterrichtsverwaltung verneint. Das ber eine tätshauptgebäude ſoll am Ludwigsplatz bleiben, aerfahltel, Reihe baulicher Erweiterungen und Verbeſſerungen ige Zu dieſem Zweck ſind im Laufe der Jahre bereits f bargrundſtücke erworben worden Der Bauauf geſche dieſe Erweiterugen wird vorläufig auf 1,2 Mill. nder al⸗ Die Bauausführung ſoll in zwei numittelbar aneina Staall, geſchloſſene Bauabſchnitte zerlegt werden. Für den einen voranſchlag 1928—29 kommt der erſte Bauabſchnitt 1 Bauab⸗ Bauaufwand von 700 000 /¼, für 1930—31 der zweite ſchnitt mit 500 000 in Frage. atſprll, Was die Gebäude der zweiten Gruppe anlangt, ſo eull, das chemiſche Inſtitut in keiner Weiſe mehr deute gen Anforderungen, ebenſo iſt das botaniſche reitz iin durchaus veraltet. Die Inſtitute müſſen, wie berchelane Jahre 1912 vorgeſehen, auf das damals erworhene ar kom⸗ fenſeits des Neckars verlegt werden, und agce men hierfür in Betracht: die Anatomie, das phyſiolog che 1. ſtitut, das pharmakologiſche Inſtitut, das mathemakihne ſtitut, das geologiſche Inſtitut, das mineralogiſche ut, zn das chemiſche Inſtitut, das phyſikaliſch⸗chemiſche Juf Koſte zvologiſche Inſtitut und das botaniſche Inſtitut. 047 Mill der Verlegung werden ſich vorausſichtlich auf etwa, 100 RM. belaufen; dapon werden etwa 3 Mill. R Weilel, Verkauf der alten Gebäude gedeckt werden können. er Sliſ⸗ 300 000 RM. ſiehen für das chemiſche Inſtitut aus eine Ver⸗ tung zur Verfügung. Ein längeres Warten mit aber bet legung erſcheint nicht mehr möglich. Immerhin wird Bauah. erſte Bauabſchnitt der erſten Gruppe und der erſte eiten ſchnitt der dritten Gruppe vor der Verlegung der rlegund Gruppe den Vorrang beanſpruchen müſſen. Die Waegtechn der Gebäude der zweiten Gruppe wird aus unterrich vertell. ſchen Gründen auf eine größere Anzahl von Jahren“ werden. Berböll, Von den Gebäuden der dritten Gruppe ſind die nen niſſe an der chirurgiſchen Klinik, deren In linik⸗ heblich geſtiegen iſt, beſonders übe l. Die Lage eichnel da gebäudes wird in der Denkſchrift als günſtig bezeiteine a, Gelände ſei aber im Laufe der Jahrzehnte durch k Flic bäude ſo ſtark überbaut worden, daß heute durch weite aß 5 arbeit nicht mehr geholfen werden könne. Sachge lten, 10 ſcheine daher, das bisherige Baugelände beizubeſſen, aber zu entlaſten und mit Neubauten auszuſtattegt wei, duchtatreſche Klindt ſoll über den Neckar verpfa den, ebenſo das hygieniſche Inſtitut. Dadurch ſoll den. einen Neubau der chirurgiſchen Klinik geſchaffen wer 5 beideß mediziniſche Klinik ſoll die bereits proſektiezaſen⸗ 1, Flügelbauten erhalten. Frauenklinik, Hals⸗, Na rfo Ohrenklinik und Hautklinik ſollen erweitert werden te a derlich ſind endlich Neubauten des hygieniſchen Inſtim d des pathologiſchen Inſtituts. Der Geſamtaufme 3 wir die bauliche Umgeſtaltung der Gebäude der Grupp vorläufig auf etwa 7,7 Millionen RM. geſchätzt. boten ſ, Die Denkſchrift bezeichnet es als dringend ge Aueſl, Zeitraum des nächſten Staatsvoranſchlags mit der ächtt de rung dieſer Bauten zu beginnen, und zwar ſollen Junban de Flügelbauten der mediziniſchen Klinik und der Ner pſychiatriſchen Klinik ausgeführt werden. Kunſt und Wiſſenſchaft Abſchluß des Deutſchen Geographentages. Der 22. Deutſche Geographentag wurde am Donnerstag nachmittag offiztell geſchloſſen. Am Dienstag abend waren die Teilneh⸗ mer, nachdem ſie auf Einladung der badiſchen Regierung und der Stadt Karlsruhe der„Carmen“⸗Aufführung im Badiſchen Landestheater angewohnt hatten, Gäſte des Staatspräſidenten Trunk. Im Anſchluß an dieſen letzten wiſſenſchaftlichen Vor⸗ trag von Dr. Metz über die Oberrheinlande als Ein⸗ und Auswanderungsgebiet fand die Geſchäftsſitzung ſtatt. Ein⸗ ſtimmig wurden Anträge angenommen, worin die Meteor⸗ expedition zu ihren Erfolgen beglückwünſcht und der Notge⸗ meinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft für ihre erfolgreiche geographiſche Förderung Dank geſagt wird. In weiteren An⸗ trägen wurde die Forderung erhoben, daß in allen höheren Schulen der Unterricht in Geographie bis zum Ab⸗ ſchluß mit mindeſtens zwei Wochenſtunden nur von Fachlehrern erteilt, und daß an den Univerſitöten zweite Profeſſuren für Geographie errichtet werden. Weitere Anträge bezogen ſich auf die Herſtellung eines Atlaſſes der deutſchen Volkskunde und auf den Beſuch der internationalen Geographenkongreſſe, die vorläufig deutſchen Geographen nicht empfohlen werden. Nach der Vornahme von Neuwahlen für Ausſchüſſe wurde beſtimmt, daß der nächſte Geographentag au Pfingſten 1929 in Magdeburg ſtattfindet. Für die darauf⸗ folgenden Geographentage ſind Danzig und(1931) Wien vor⸗ geſehen. Der Vorſitzende des Zentralausſchuſſes Geh. Rat v. Drygalſki⸗München ſchloß darauf die Tagung mit der Feſt⸗ ſtellung, daß ſie zur allſeitigen Zufriedenheit ausgefallen ſei. Neue Kunſt Berlin⸗Darmſtadt⸗München. In dem ſtädtiſchen Ausſtellungshauſe auf der Mathildenhöhe in Darm⸗ ſtadt iſt jetzt mit dem Titel„Neue Kunſt Berlin⸗Darmſtadt⸗ München“ eine größere Kunſtausſtellung eröffnet worden, die Werke der Malerei, Graphik und Plaſtik umfaßt. Darmſtadt iſt immer in der neuen Kunſt führend geweſen und auch dieſe Ausſtellung weiſt in die Zukunft. Man kann aus vielen Schöpfungen erkennen, daß gerade die jüngeren Künſtler an⸗ fangen, ſich aus den Feſſeln einſeitiger äſthetiſcher Anſchauun⸗ gen zu befreien und daß ſie wieder aus ihrem innerſten Weſen heraus ſchaffen wollen, unbekümmert um Zeit⸗ und Kunſt⸗ Expreſſionismus und Neue Sachlichkeit ſind überwunden, es geht vorwärts mit der Kunſtentwicklung, wenn auch nicht ſtürmiſch, ſo doch in ſicheren Bahnen. Wenn früher beſtimmte künſtleriſche Weltanſchauungen ſich ſtärker an Sieſer Stätte geltend machten, ſo treten jetzt dafür die ktuſtleriſchen Individualitäten mehr in den Vor⸗ dergrund. Das iſt etwa der Geſamteindruck, den man von dem Unternehmen erhält, das von drei führenden Kunſt⸗ zentren im Reich beſchickt worden iſt, und zwar durchweg nur mit Qualitätsarbeiten. Auffallend an den Berlinern iſt die Wahl ausländiſcher Motive; es handelt ſich um die Ausbeute von Auslandsreiſen, namentlich nach dem Süden, jedoch fehlt jegliche Romantik. In manchem wird wieder angeknüpft an den Impreſſionismus der Vorkriegszeit. Lovis Corinth iſt mit einem feſſelnden Selbſtporträt und mit zwei glänzend impreſſioniſtiſch gemalten Landſchaften aus ſeinen letzten Lebensjahren vertreten. Unter den markanteſten Erſcheinun⸗ gen der Berliner ſind: Eugen Spiro, Ernſt Fritſch, Willi Igeckel, Wilhelm Kohlhoff, Brund Krauskopf, Otto Schoff und Maanus Zeller. In der Darmſtädter Gruppe ſind alle heſſi⸗ ſchen Künſtler zuſammengefaßt. Bemerkenswert iſt, daß die ältere Generation mit ihren Leiſtungen ſtark in den Vorder⸗ grund tritt, obwohl ſie in der Minderzahl iſt. Von ihnen ſind insbeſondere Richard Hölſcher, Ernſt Eimer und Georg Alt⸗ heim zu erwähnen. Hölſcher bietet ein Porträt des Prälaten D. Dr. Diehl, das in ſeiner künſtleriſchen Ehrlichkeit ſtark überzeugt. Eimer trägt in ſeiner Landſchaft mit heſſiſchen Fachwerkbauten poetiſchen Stimmungen Rechnung und Alt⸗ heims Kunſt bewährt ſich in einer Landſchaft, die ganz auf Tiefenwirkung und die Leuchtkraft der Farben eingeſtellt iſt. Von der jüngeren Generation wären zu nennen: Alexander Poſch, Marcell Richter, Paul Theſing, Kurt Kempin, Gottfried Richter, Mathilde Stegmayer und Anna May⸗Haas. Die Münchener Gruppe iſt reich mit Landſchaften beſchickt und die einzelnen Künſtler haben durchweg mehrere Bilder ausgeſtellt. Eigentümlich iſt auch die religiöſe Malerei, die nicht die tradittonelle Kunſt vertritt, ſondern ganz modern in ihrer Auffaſſung und namentlich in der Maltechnik iſt. Von bekann⸗ teren Künſtlern ſeien genannt Karl Caſpar, Maria Caſpar⸗ Filſer Hans Gött, Auguſt Kallert, Hans Laſſer, Hans Rein⸗ d hold Lichtenberger, Wilhelm Maly, Adolf Schinnerer, Julius Wolfgang Schülein und Max Unold. Jeder der drei Städte⸗ gruppen iſt eine graphiſche Abteilung angegliedert; die Plaſtiken ſind zumeiſt Kleinplaſtiken. E. B. Von Columbus bis Chamberlin ſel e Es iſt intereſſant, die Fortſchritte zu verfolgen, aſ der Entdeckertat des Columbus in der Verbindung, genm dem amerikaniſchen und dem europäiſchen Kontinenton den worden ſind. Columbus ſegelte am 3. Auguſt 1492 in Sm ſvaniſchen Hafen Palos ab und kam am 12. Oktohenſge. Salvador an. Er brauchte alſo zur Ueberfahrt 69„ Ha 10 Jahre 1620 brauchte ein Segelſchiff von dem engliſchen ing Plymouth bis zur Küſte von Maſſachuſetts itang Staaten von Nordamerika) 66 Tage. Der amgz Ne Schnellſegler„Dreadnaught“ verließ im Jahre 185 eit York am 15. Juni und kam am 27. Juni in einem ere 900 Hafen an. Er brauchte demgemäß 12 Tage. Viel läng war das erſte Dampfſchiff, die„Savannah“, im Jabin der unterwegs. Es brauchte von dem Hafen Savannaß vol 0 nordamerikaniſchen Staate Georgia bis nach Ling annten Tage. Im Jahre 1860 legte ein damals ſehr von den, Ueberſeedampfer namens„Great Eaſtern“ den Weg, 11 To engliſchen Hafen Sputhampton bis nach New Nork uretaniaf gen zurück. Der moderne Ueberſeedampfer„Maumit 15 0 hält den Rekord zwiſchen New Nork und Cherbourg lin⸗ul Tagen, einer Stunde und 49 Minnten. Das Zeppeſhshaſe ſchiff 3. R Iln(ſpäter„Los Angeles) verließ Friektober ah, am 12. Oktober 1924 und kam in Lakehurſt am 15. O Lin Die Fahrtdauer betrug 81 Stunden und 17 Minuten. nd 1 bergh fuhr von New Vork nach Paris in 33 Stunden bis Minuten. Chamberlin legte den Weg von New Nor 5 rü ſeiner erſten Landeſtelle bei Eisleben in 44 Stunden Literatur 47 Un * Adam Müller⸗Guttenbrunn:„Das idylliſche Jah 15 verſal⸗Bibltothek Nr. 6721. Adam Müller⸗Guttenbrien geo, liebenswürdige Oeſterreicher, der ſich durch ſeine groß Volks, mane, namentlich den„Schwabenzug“, bedeuten 6 de eiß kümlichkeit errang, ſchildert in dem vorliegenden 8 Auß donlliſches Jahr unter Vögeln, Blumen und Inſekte un teſen liebevollen Betrachtungen eines Naturfreunde gön⸗ poetiſchen Schilderers erkennen wir, welch unſagbare zutten, heit die kleine Welt um uns birgt. Adam Müller⸗lng der tag ein a ivent 8 i i 2 72 9 brunn weiß uns die Ohren zu öffnen für den Geſan in dem ſich das tiefe und holde Weltge offenbart. heinn li⸗ webn e ee... SK —3 Hermann Eris Buſſe den 11. Junt 1927 ——— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 206 Was ſie will und was ſie bringt „Nun reicht mir Stab und Ordenskleid er fahrenden Scholaren. Ich will zu guter Sommerszeit, Ins Land der Franken fahren!“ feinſt der Sänger Alt⸗Heidelbergs, Joſeph Viktor ſich and el, aus, und die Hauptſtadt der Kurpfalz ſchickt Veiſe“ dem Ruf des Dichterwanderers zu folgen. Auf ihre will Sie hat ihre ereignisreiche Maienzeit hinter ſich und allem un in eine Veranſtaltungsreihe treten, die ſich vor ein bedeutſames kulturelles Ziel geſetzt hat. Ailzeſon der Name der Vereinigung, der wir die Fränkiſch⸗ Poranfbe Woche in der Hauptſache mit verdanken, zeigt, 84 es ankommt; es iſt der Landesverein„Badiſche tung Aet und die urwüchſige, an anderer Stelle dieſer Zei⸗ mann Jonders gewürdigte Perſönlichkeit ſeines Leiters Her⸗ woche ris Buſſe auf die der Grundgedanke dieſer Kultur⸗ dun Tanrückgeht. Nachdem der Verein nun zu einer Reihe lag das ungen im badiſchen Oberland zuſammengetreten war, dif— Bedürfnis vor, auch einmal dem ſogenannten ba⸗ als i„Hinterland“ näher zu kommen, und damit zugleich der unere Notwendigkeit deſſen Blick auf den Weſten, nach heinpfalz hinzulenken. Schgenes Hinterland gehört zum Gebiet der Franken; deren conk und das der Pfälzer war einſt ſo innig verknüpft, deu—5 der Name„Rheinfranken“ und ſeine geſchichtliche Be⸗ für 0 weiſt darauf hin— daß es wohl keinen beſſeren Boden ſtununge. Begegnung von Franken und Pfälzern zur Be⸗ mi ihr auf Zeit, Geiſt und Schickſal gibt als unſere Stadt kultu rer für das Zuſammentreffen verſchiedenſter hiſtoriſch⸗ reller Begebenheiten ſo reichen Vergangenheit. beim obedeutet die Fränkiſch⸗Pfälziſche Woche für Mann⸗ ſe kann fiwengeiſtiae Fahrt ins FTrankenland, und 8s ei für ſie der Aufruf Scheffels als Wahrſpruch gelten. Daß ſchon ne geiſtige Fahrt iſt, ein Dienſt an der Kultur, findet era dadurch ſein äußeres Zeichen, daß das Geſamtbild der trez änſtaltung nirgends den Charakter eines großen Rummels zundcrie er anderwärts bei ſolchen Anläſſen zu einem dem ndgedanken wenig entſprechenden Brauch geworden iſt. eranſtaltungen ſind rein kultureller Art; und a, wo ſie zu Feſten werden, ſuchen ſie gerade das Kul⸗ ein, 05 zu betonen. So iſt es auch zu verſtehen, daß man von Tracht eſtzug gänzlich abgeſehen hat; umſomehr werden tums en als lebendige Wahrzeichen althergebrachten Volks⸗ willkommen ſein. Swas cht dem Augenblick will die Woche dienen, ſondern ſind„bieten, was bleibenden Wert beſitzt. Deshalb i e erſter Linie gerade die Veranſtaltungen zu nennen, ar eiemiger durch ihre Form als vielmehr durch ihren Gehalt 115 3* möglichſt große Teilnehmerzahl gerichtet ſind. Das allge ie Vorträge. Man weiß, daß das Publikum ſich im hält meinen ſolchen Dingen gegenüber etwas reſerviert ver⸗ Mittel d doch iſt ein gtuer Vortrag immer noch das beſte Stoff„ ſich ein wichtiges, bisher noch fremd gebliebenes ſondegsbiet zugänglich zu machen. Deshalb muß ganz be⸗ 0 auf die außerordentlich hochſtehende Vortragsreihe der einſeſen werden, in der die berufenſten Kenner Reſer ſchlägigen Gebiete zu Wort kommen. Gerade, weil in bald uſammendrängung ein derart weiter Stoff nicht ſo ann mehr auf ſo leichte Weiſe zugänglich gemacht werden Them verdienen die Vorträge die weiteſte Beachtung. Ihre Heſta lauten:„Die fränkiſche Landſchaft als Pro alter fränkiſcher Art“, Geſicht Yr. Peter Schneider ⸗Würzburg.—„Das fränkiſche Heidelh mit Lichtbildern von Univ.⸗Prof. Dr. W. Hellpach⸗ Prof erg.—„Die fränkiſche Mundart“ von Univ.⸗ kiſch Dr. Ludwig Sütterlin⸗Freiburg i. B.— Frän⸗ Mün e Volksunſt“, mit Lichtbildern von Dr. Ritz⸗ J. chen.—„Mein Frankenland“ von Präſident Dr. don ittemann⸗Karlsruhe.—„Pfälziſche Dichtung“ degk rof. Dr. Gert Buchheit⸗Pirmaſens.—„Die Ent⸗ von Pros der Pfalz als Garten Deutſchlands“ ſiez rof. Dr. Albert Becker⸗Zweibrücken.—„Die Be⸗ lich elung der Pfalz in vor⸗ und frühgeſchicht⸗ Eprate Zeit“, mit Lichtbildern von Muſeumsdirektor Dr. Ffaler Spever.— Kunſt und Kultur in der Kur⸗ Karlezs mit Lichtbildern von Archivrat Dr. Cartellieri⸗ be aube.— Kunſt und Wiſſenſchaft in der Karl Nanm d o rzeit“ von Muſeumsdirektor Prof. Dr. Walter⸗ ken⸗lheim.—„Die geiſtige Weltmacht der Fran⸗ theat von Dramaturg Dr. Ernſt Leopold Stahl vom Staats⸗ er München, mit Rezitationen von Annemarie Rocke, Jan e rie mit Lichtbildern von Dit Frünkiſch⸗Pinlziſche Wothe vom 12. bis 20. Juni München.(Alle näheren Einzelheiten ſind aus dem Anzeigen⸗ teil dieſer Ausgabe erſichtlich.) Schon aus den Themen geht hervor, worauf es ankommt; nämlich aus Landſchaft, Geſchichte, Kunſt und Kultur ein Bild der Eigenart der Franken und des Pfälzers zu erhal⸗ ten, das gerade durch dieſe unmittelbare Aneinanderreihung äußerſt intereſſant erſcheint, wie denn überhaupt das Bindende und Verbindende Ausgangspunkt und Ziel der Woche dar⸗ ſtellt. Als eigentlicher Veranſtalter der Vorträge tritt der Landesverein„Badiſche Heimat“ ſelbſt auf, und man kann ihn und uns zu der Wahl der Themen und Redner beglück⸗ wünſchen. Der Verein wird auch ſeine Haupttagung in der Zeit vom 18—20. Juni in Mannheim abhalten. Dem kulturellen Zweck des Ganzen entſprechen auch die Veranſtaltungen, die unſere Stadt in der bevorſtehenden Woche bietet. Beſonderem Intereſſe begegnet dabei das am Mittwoch im Ritterſaal des Schloſſes ſtattfindende Kammer⸗ konzert„Turpfälziſche Hausmuſik des 18. Jahr⸗ hunderts“, das von der geſchichtlich bedeutſamſten Zeit der Mannheimer Muſikkultur ein klingendes Beiſpiel, dazu im hiſtoriſchen Raume, geben ſoll. Zur Aufführung gelangen Johann und Karl Stamitz, Halzbauer, Cannabich uſw., mit bisher großenteils gänzlich unbekannt gebliebenen Werken, von denen eine kürzlich gehörte Probe verſpricht, daß ſie von einer erſtaunlichen muſikaliſchen Eindruckskraft ſein werden und uns die Muſik Mozarts und Haydns in einem ganz an⸗ deren Lichte erſcheinen laſſen. Als zweite große Veranſtal⸗ tung dieſer Art ſieht der Mannheimer Altertums⸗ nerein ein grobes Gurnfal⸗feſt im Nihelungenſaal für den kommenden Freitag vor, das durch ein Feſtſpiel mit pantomimiſchen Szenen in die Vergangenheit unſerer engeren Heimat geleiten wird. Der darauffolgende Tanz ſoll dieſen Abend beſchließen. Das Mannheimer Nationaltheater reiht, ſich mit folgenden Veranſtaltungen der Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche ein: Das Schauſpiel bringt drei Uraufführungen in dieſer Spielzeit: Erich Noethers Komödie„Quintett“ als Erſtlings⸗ werk eines Mannheimer Autors, das Drama„Eulogius Schneider“ des elſäſſiſchen Dichters Eduard Reinacher und die alleinige deutſche Uraufführung von Paul Claudels Drama:„Der Bürge“. Carl Zuckmayers Luſtſpiel:„Der fröhliche Weinberg“, das in der benachbarten Pfalz ſpielt, wird im Neuen Theater gegeben.(Ob es beſon⸗ ders charakteriſtiſch für die Pfalz iſt, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen.) Die Oper iſt durch Aufführungen von Webers„Oberon“, Mozarts„Don Giovanni und Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ und„Siegfried“ ver⸗ ten.— Mozarts und Webers Verknüpfung mit Mannheim iſt bekannt, und daß die„Meiſterſinger von Nürnberg“ dem Frankenland eine Reverenz erweiſen, wird jeder begrüßen. Die gegenwärtige Ausſtellung der Städtifchen Kunſtha lle„Das Zeitalter Luthers und Fauſts im Spiegel der Graphik“, das durch die Zeit der Bauernkriege eine be⸗ ſonders innige Beziehung zu Franken wie durch die Fauſt⸗ geſtalt zu Heidelberg hat, erhält durch die Woche eine ganz eigene Bedeutung. Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am morgigen Tage eine Sonderausſtellung„Frän⸗ kiſch⸗pfälziſche Landſchaft“, die nach ſorgfältiger Vorbereitung eine ſchöne Auswahl von charakteriſtiſchen Bildern aller Tech⸗ niken verſpricht. Es ſind 33 Maler mit 110 Oelbildern, Graphiken, Radierungen vertreten, darunter Künſtler wie Prof. Albert Haueiſen, Jockgrimm, Prof. Otto Dill, Neuſtadt⸗München, Prof. Th. Schindler, Mann⸗ heim, Prof. Hermann Goebel, Karlsruhe, Prof. Mathias Schieſtl, Nürnberg und andere. Derfränkiſch⸗pfälziſchen Mundart und Dich⸗ tung iſt in beſonderen Dichterabenden Rechnung getragen, und dabei ſoll das Mittel der Rundfunk⸗Uebertragung für die Darbietungen den weiteſten„Widerhall“ ſchaffen. Auch ein„Mannheimer Abend“ iſt vorgeſehen. J̃ ührungen durch die Schätze des Schloßmuſeums, von denen insbeſondere die Keramik eine enge Verbindung zwiſchen Pfalz und Frankenland herſtellt, weiterhin durch die Schloßbücherei, das Zeughaus mit ſeinen natur⸗ und völker⸗ kundlichen Sammlungen, werden neben Auto- und Bootrund⸗ fahrten den Gäſten aus der„badiſchen Heimat“ von dem Kunde geben, was unſere Stadt birgt. So wollen wir der Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche ein gutes Gelingen, einen glücklichen Verlauf und ein reiches Ergebnis wünſchen. Möge ſie den Franken aus dem Neckar⸗ und Main⸗ tal das Pfälzer Land und ſeine Kultur aufs neue nahe bringen, ſo wie auch wir immer wieder unſern Weg durchs ſchöne Frankenland nehmen wollen. Seine lachenden Fluren, ſeine waldreichen Gebirge und verträumten Burgen künden Von Hermann Stehr Dieſen tiefſchürfenden Aufſatz über den einen Anreger der Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche aus der Feder des großen Romandichters entnehmen wir dem neueſten Heft der Zeitſchrift der Deutſchen Buchgemeinſchaft„Die Leſeſtunde“. Wandern wir nach dem Süden Deutſchlands, ſo kommen Schillerch ſchwäbiſches Land, die wahre Dichterheimat, aus der Hömer in die Ewigkeit und Hölderlin in die heilige Ver⸗ obtheit aufgeſtiegen iſt. In dem Oberrheinwinkel um den tur⸗enſee, dieſem Meer Süddeutſchlands, liegt die älteſte Kul⸗ onnend Kunſtſtätte Deutſchlands, jenes Land, durch das die In nen aller Ideen geflogen ſind, die um die Erde taumeln. Ekſt, teſem Land Alemannien hatte Suſo ſeine tiefſten, ſeligen Hebeſen. Hier ſteht das Stübchen, in dem Johann Peter Nedel über ſeinen Gedichten ſann. Hier ſang Scheffel ſeine Heſſes' Das iſt die Heimat Emil Strauß', Götts, Hermann un es und Hermann Burtes. Hans Thoma, Ludwig Finckh Emanuel von Bodmann ſeien nicht vergeſſen. keln zie alle haben das Blut der Alemannen, das den Schnör⸗ ihn 9 Mode von Grund aus abhold iſt. Und doch treibt Qu nere Vielfältigkeit zu blauen Träumen, ſogar gewagten er rgängen und ſelbſt den abſonderlichſten Struſereien, die der der dann nicht ſo leicht in ſich verflattern läßt wie etwa defoßkranke oder Rheinländer, ſondern ſie innerlich hartnäckig e 8 und ins Leben hinein durchleidet, als ſei ſein Schmerz radi inzige Zunge, mit der er das heimliche, unnennbare Pa⸗ es ſeines verborgendſten, tiefſten Weſens ſchmecken könne. am 9 5 dieſem Stamm und Blut iſt Hermann Eris Buſſe niſcher März 1891 in Freiburg i. B. von einer echt aleman⸗ aitenen Mutter geboren, während er väterliche 5 einem und deutſchen Grenzmarkgeſchlecht, ſchollenſiche Bauern ſiſch Handwerkern, entſtammt, von dem ein Zweig im ſchle⸗ Gebirge ſitzt. Die Buſſe⸗Palma und Karl Buſſe ge⸗ auch zum Familienverband. So nahm er den Drang bildi Sinnieren und Schwärmen durch die Buntheit der Ein⸗ her ungen gleichſam von der Wiege mit ins Leben, vom Vate Keladtoch glückhaft mit leidenſchaftlicher Neigung zur Muſik ich en. Aber das Leben führte ihn auf vielen Umwegen der ſal erheit des Daſeinsziels enigegen, für das ihn das Schick⸗ Vatdeprägt hat. Zunächſt mußte er das Seminar ſeiner wa erſtadt beſuchen, um Volksſchullehrer zu werden. Freilich wahr ieſer Studiengang weder für ihn noch ſeine Lehrer eine ber e Denn Buſſe verſtand es, wenn der alte Hirz⸗ zum Freude. den ipar zu ſonnenſelig über das Dreiſamtal ins Blau ſtieg, nterricht zu ſchwänzen und während drunten in der lie⸗ aus und ein gingen, las er mit großem Pathos aus Heinrich von Kleiſt und Hölderlin laut in die ſonnige Luft, bis ſeine Augen in Tränen der Ergriffenheit ſich verdunkelten. Mit achtzehn Jahren brachte er hinterrücks in einem kleinen Ver⸗ lage einen ſchmalen Gedichtband heraus, den ſeine Lehrer als ein Attentat auf die zu erſtrebende Würde eines Volks⸗ erziehers betrachteten und nahe daran waren, ihn kurz vor dem Examen von der Anſtalt zu weiſen. Nach wenigen Amtsjahren riß ihn der Weltkrieg in ſeine Höllenwirbel. Wie tauſend andere, die das Schlachten und die Teufelsgreuel nicht unter die Erde brachte, kehrte er mit hilfloſen Händen, mit leergepumptem Herzen und einem Hirn in ſeine Heimat zurück, das ſtatt junger, ſtrahlender Gedanken nichts beſaß als die bittere Kälte tödlicher Ernüchterung und einen Zyntsmus, der ſo viele in die wahnſinnigen Pſychoſen der Nachkriegszeit ſtürzte. Auch ihm war wohl der göttliſche Rauſch aus der Seele geblaſen, und er irrte lange, bis zur Nervenzerrüttung, von der Halbheit des Muſizierenkönnens zu der andern des Schreibenwollens hin und her, bis ihn ſeine Frau, die an all ſeinem Schaffen den innigſten Anteil nahm, zum ungeteilten Dienſt an ſeiner tiefſten Sehnſucht brachte. Er begann dichtend ſich von inneren Geſichten, von Umtrieben und ratloſen Wünſchen zu entlaſten. In jene Zeit fällt der Beginn der Arbeit an dem Roman„Peter Brunnkant“. Um ſein Handgelenk zu üben, ſchrieb er erſt eine Reihe von Skiz⸗ zen und Novellen, die um Weihnachten 1926 als ſchmales Bändchen unter dem Titel„Opfer der Liebe“ im C. F. Mül⸗ lerſchen Verlag in Karlsruhe erſchienen. Das Werklein ſteht als Anfängerproduktion auf einem reſpektabel hohen Nipeau, nicht nur was den Reichtum und die Fülle des ſprachlichen Fluſſes, ſondern vor allem die Klarheit und den gedrängten Forttrieb der Kompoſition verlangt. Manche von den Erzäh⸗ lungen, wie„Drei Menſchen“ und vor allem„Urſula Läub⸗ lin“ ſind Kurzromane. Der letzteren Geſchichte merkt man in der unſentimentalen Sachlichkeit, der Schlagkraft und der ſchickſalhaften Wucht der Entwicklung den Einfluß Kleiſts an, während in mancher anderen Geſchichte Mörikeſcher Duft und Kellerſche verklärte Erdgebundenheit zu ſchmecken iſt, alles natürlich perſönlich ſelbſtändig moduliert. Und nun iſt der„Peter Brunnkant“, dieſer Roman einer Liebe, deren einzige Frucht die Liebe iſt, die unerfüllt bleibt. Da klingen ſo viele Lebensweisheiten auf, die. von einem ſchweifenden jungen Menſchen eingefangen, gerade tief genug ſind, um das Herz zu verwirren, doch zu ſchwach, das Daſein zu meiſtern. Dieſe Sehnſucht nach ſolchen gedanklichen Sicher⸗ heiten nötigt ſich aus dem Schickſal ſeines Vaters und dem Weſen ſeiner Mutter einem Menſchen auf, der alles Feſte und ben Münſterſtadt ſeine Kameraden fleißig im Seminargebäude kaum etwas von den Greueln fremder Eroberer und Mord⸗ brenner wie unſere Pfalz; aber auch Franken beſitzt ſein Wahrzeichen deutſcher Vergangenheit in ſeinen Erinnerungen an die Bauernkriege, an die Zeit des Bruderzwiſtes. So haben beide Landſchaften durch die beiden finſteren Schickſals⸗ mächte unſeres Volkes, durch die Zerſtörungswut von außen und ben Hader im Innern warnende Male für alle Zeiten aufgerichtet. Doch das Urwüchſige, Echte wurde dabei ſo wenig zerſtört wie die Anmut der Natur in dieſen Landſtrichen ſelbſt. Daß dieſe Natur unverbrüchlich mit dem Weſen und Wachſen der Kultur zuſammenßänat. ſall die lebendige Er⸗ kenntnis der kommenden Woche bilden. Mit der Pflege beider darf ſich aver auch das Gemut veroinben, und ſo wollen wir der beginnenden Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche den Gruß ent⸗ bieten, der unſern Ortspoeten Hanns Glückſtein zum Ver⸗ faſſer hat: 1 „Wer treu an ſeiner Heimat hängt, Wer gern die Autagsfeſſel ſchprengt Unn nooch m harte Arweitsdrill Mit Landsleut luſchtig babble will, Was ſchtammesſchtolz unn blutsverwandt. In Franke unn im Pälzerland, Wer tief die Scholl' noch acht' unn ehrt Unn ſchützt, was die Natur uns'ſcheert, Wer Heimatlieb will offenbare: Zur Fränkiſch⸗Pälziſch Woch muß fahre!“ Kommunale Chronik Statiſtik der Bauvorhaben Im Mai wurden im Bautennachweis der„Bapwelt“ 5506 Wohnhäuſer und 1171 ſonſtige Bauten(Kirchen, Schu⸗ len, Krematorien, Fabrik⸗ und Verwaltungsgebäude, Brücken, Badeanſtalten, Gemeindehäuſer, Gas⸗ und Waſſerwerke uſw.) veröffentlicht gegenüber 5471 Wohnhäuſern und 1045 ſonſtigen Bauten im Vormonat. Danach hat ſich alſo die Zahl der An⸗ meldungen ungefähr auf gleicher Höhe gehalten.— Im Mai 1926 wurden 3429 Wohnhäuſer und 264 ſonſtige Bauten ge⸗ meldet. Erweiterung des Karlsruher Schlacht⸗ un) Viehhofes Der Stadtrat Karlsruhe genehmigte ein Projeft für Vergrößerung und Verbeſſerung der An⸗ lagen des ſtädt. Schlaſcht⸗ und Viehhofes. In nächſter Zeit ſollen hiervon zur Ausführung gelangen der Neubau einer Schweinemarkthalle, die Verbeſſerung der Großviehmarkthalle, die Erweiterung der Kaldaunenwäſche und die Vergrößerung des zum Viehhof gehörenden Portier⸗ hauſes. Außerdem ſoll die frühere Lymphanſtalt für Büro⸗ zwecke eingerichtet werden. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Vorbehaltlich der Genehmi⸗ gung des Bürgerausſchuſſes wird die Anſchaffung eines Schweröl⸗Motors(Bulldogg) genehmigt. Die Leichen⸗ und Be⸗ erdigungskoſten des verunglückten Stadtarbeiters Kühnle werden von der Stadt übernommen.— Gegen den Erlaß einer bezirkspolizeilichen Vorſchrift über den Verkehr mit Fleiſch⸗ und Wurſtwaren werden keine Bedenken erhoben.— In dieſem Jahre ſoll das Volksfeſt der Stadtgemeinde am 10. Juli abgehalten werden.— Ein einmaliger Beitrag wird dem Volksbund deutſcher Kriegergräberfürſorge über⸗ wieſen.— Wegen Erſtellung weiterer Lehrſäle für die hieſige Volksſchule ſollen beim Stadtbauamt Pläne nebſt Koſtenvor⸗ anſchlag eingeholt werden.— Folgende Arbeiten werden zu den abgegeebnen Angeboten vergeben: 1) Dem Tüncher Karl Gund die Tüncherarbeiten zur Herſtellung zweier Wohnun⸗ gen; 2) dem Bauunternehmer Ludwig Klee die Herſtellung eines Kabelgrabens nach dem Pumpwerk.— Für die Ent⸗ nahme von Waſſer aus den ſtädt. Brunnen zu landwirtſchaft⸗ lichen Zwecken wird das Waſſergeld wie im Vorjahre erhoben. — Dem Hauptlehrer Braun wird die Wohnung des wegge⸗ zogenen Hauptlehrers a. D. Stein zugewieſen.— Dem Lud⸗ wig Schambach wird das für die Einfahrt zu ſeinem neu zu erſtellenden Wohnhaus erforderliche Gelände zum Preiſe von 1,60/ je Quadratmeter abgegeben. sch. Hockenheim, 8. Juni. gegen Motken Nur Ur. Welnrelchs Mottenziner Aufklür. Schriſt gratis durch Pharmakon.-., Frankiurt a. M. Sichere der Lebensführung ſcheut und in fernſeliger Inbrunſt doch anſtrebt. Auf dieſe Weiſe wird ſein äußeres Leben voll bunten Reichtums, wie es ſich innerlich verſpielt zum Blühen⸗ den, Klingenden, Ins⸗Leben⸗Hineinſterben. Der Held iſt der Grüne Heinrich der Nachkriegszeit, trotzdem nichts des Greuel⸗ vollen und Finſteren der Schlachtenjahre hineinklingt. Ob⸗ wohl das wehmutsvoll⸗ſelige und tragiſche Ringen zweier Menſchen umeinander und um ſich in den Gaſſen, Kirchen und Plätzen der Breisgauer Münſterſtadt, den Tälern und Ber⸗ gen des Schwarzwaldes, am Rhein und an den Geſtaden des traumgeſegneten Bodenſees ſich abſpielt, ſo greifbax deutlich, daß man die Glocken klingen, den Wald rauſchen hört, daß ſich die Wege und Irrwege vor uns ſichtbar dehnen und ver⸗ ſchlingen, Dörfer und Städte in der Sonne des heiteren Landes aufſteigen: Wenn man mit der Leſung des Buches am Ende iſt, ſo hat ſich doch alles in Avalun ereignet, auf einer ſelig⸗unſelig⸗verhangenen Inſel im Weltall, wo zwei Men⸗ ſchen mit berauſchten, doch zitternden Herzen um ein Glück ringen, das größer iſt als ſie ſelbſt. 1 Zwei Scherze Zum Arzt kommt ein Mann in mittleren Jaähren, ſehr elegant aber tiefſchwarz gekleidet, und klagt über die ſchwere Melancholie, die ihn ſeit Jahren heimſuche. Er ſei ununter⸗ brochen von ſchwärzeſten Gedanken geplagt und habe ſeit langem nicht mehr gelächelt.„Da weiß ich. Ihnen ein ausge⸗ zeichnetes Mittel“ rief der Arzt,„gehen Sie in den hieſigen Zirkus und ſehen Sie ſich den Clown an. So etwas von Hu⸗ mor und blendendem Witz iſt noch nicht dageweſen! Wenn Ste da nicht geſund werden, kann ich Ihnen auch nicht helfen“. Jetzt ging ein mattes Lächeln über das Geſicht des traurigen Herrn und er meinte:„Alſo gibt es keine Hilfe für mich! Der Clown bin ich nämlich ſelbſt.“ 255** Helmholtz, der große Phyſiker, Erfinder des Augenſpie⸗ gels, hatte über dieſes Inſtrument einen Vortrag gehalten, dem auch eine Prinzeſſin beigewohnt hatte, die mehr durch Aumut denn durch geiſtige Gaben glänzte. Nach dem Vor⸗ trag erſchien die hochgeboreue Dame vor Helmholtz und ſagte: „Herr Geheimrat, Sie haben wunderbar geſprochen. Ich habe auch alles verſtanden, nur eins iſt mir nicht klar geworden; was iſt der Unterſchied zwiſchen konkret und konkap?“ Helm⸗ holtz lächelte und antwortete:„Der Unterſchied, Hoheit, iſt ſehr leicht zu erklären. Es in genau derſelbe, wie zwiſchen Guſtav und Gaſthof, zmiſchen Avplaus und Reblaus und zwi⸗ ſchen Pettenkofer und Patentkoffer!“ pwWad. — —— —— —— Seite. Nr. 280 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 11. Jun 11 Stäbtiſche Nachrichten Auf zum Zeſt für kleine und große Leute! „Die Zelte ſind, die Pfoſten aufgeſchlagen“, und der wie⸗ berum fürs Kinderfeſt verwandelte Roſengarten erwartet die Menge. Mit jedem Jahr hat ſich das Feſt vergrößert und diesmal kommt es mit ganz erſtaunlichen Ausmaßen und einer un⸗ geahnten Farbenfreude, von der bereits die in einen großen chineſiſchen Teeraum umgeſtaltete Wandelhalle kundet. Doch auch die Halle des Nibelungenſaales hat ſich gewan⸗ delt, und er erſtrahlt mit ſeinen Paptllons und ſeinem ſonſtigen bunten Schmuck in ſchönſter Farbenpracht. Auch die Preiſe ſind ſo gefärbt, daß jeder ſich daran er⸗ freuen kann, und es wird überall größter Wert darauf gelegt, daß das Publikum auch dieſe niedrige Preisſtellung beachtet. Der Muſenſaal zeigt eine ganz beſondere Zurichtung. Er hat Laubengänge und allerhand ſonſtige Freiluft bekommen. Hier wird die Kinderrevne ſtattfinden und zum Abend wandelt ſich der Raum in ein großes Tanzkaſino, das mit einer Tanzrevne eröffnet wird. Der Verſammlungsſaal iſt zum Schlaraffenland geworden. Und da es ſowohl für kleine wie für große Leute ein mehr oder weniger erreichbares Schlaraffenland gibt, ſo ——5 ſie alle wiſſen, wohin der Weg ſie heut und morgen ithrt: Auf zum Feſt für große und kleine Leute! Siebenjahrhundert Feier der chemaligen Gemeinde Käfe rtal Aus Anlaß der morgigen Siebenjahrhundertfeier der ehe⸗ maligen Gemeinde Käfertal erſchien ein von Lorenz Klißgert verfaßtes Feſtbu ch, das ſich eingehend mit der Frühgeſchichte von Käfertal, deſſen erſte Meuſchen und deſſen frühere Stedelungen befaßt. Wetiterhin behandelt die leſens⸗ werte Aerdan das Dorf Käfertal, deſſen Wald, die Streitig⸗ keiten mit Sandhofen, die Zehnten und Fronden des Dorfes, ſeine Not und ſeine Blütezeit. Von den hiſtoriſchen Erinne⸗ tungen leitete der Verfaſſer ſeine reich illuſtrierten Dar⸗ legungen über zur Käfertaler Kommunalpolitik und zur Ein⸗ gemeindung mit Mannheim. Eine anſchauliche Schilderung ſtber die Fasſlerten im Käfertaler Wald geben nach⸗ ſtehende Ausführungen des Verfaſſers: „Eine feiertägliche Stimmung erfüllte die einen und bäng⸗ liches Erwarten die andern, wenn ein berittener Hofmarſchall kam und im Dorfe mit Trompetenſignal eine Hofjagd an⸗ kündigte; denn ſelten ging eine Jagd ohne Unfälle vorüber. Es gehörte viel Mut und Tatkraft dazu, den Stra⸗ pazen einer Jagd in dem wegarmen Walde zu trotzen und einem waidwunden, verbiſſenen Keiler entgegenzutreten und ihm den Gnadenſtoß zu geben. Die„Jagdſchläge“ mußten in aller Frühe von den„Jagd⸗ frönern“ umſtellt und mit bunten Lappen„abgehangen“ wer⸗ den. Die„Wildbahn“ wurde 1650 dem Kurfürſten Karl Lud⸗ wig von dem Mainzer Erzbiſchof aus„freundnachbarlichem Willen und keiner Schuldigkeiten“ geſchenkt. Das Kloſter Lorſch, das„die Wildfuhr von der Weinheimer Gemarkung an bis an die Viernheimer und von dannen bis an die Lam⸗ pertheimer und Kirſchgartshäuſer Gemarkung bis an den Rhein ſamt dem Einſchluß aufwärts des Neckars“ hatte, ging an die Pfalzgrafen über. Seitdem wurden im Käfertaler Walde die Hofjagden abgehalten. Kam dann der Hof mit vielen ge⸗ ladenen Gäſten beritten oder mit Chaiſen an, ſo begann mit Halali und Huſſa„die Sauhatz“. Auf ein gegebenes Zeichen drangen die Treiber mit Hunden und oft nur mit Prügeln bewehrt in das dichte Untergehölz. Das erſchreckte Wild floh vyr den lärmenden und bellenden Hunden und wurde den be⸗ waffneten Jägern entgegen getrieben. Je nach der„Witte⸗ rung“, die das gehetzte Wild bekam, floh es, oder ſtürzte ſich in wflöſchnaubender Wut auf Jäger und Treiber. Wehe dem, der ſeine Kaltblütigkeit verlor und ſeine Treffſicherheit ein⸗ büßte! Die Ausbeute der Jagd war oft recht groß und mußte der Hofküche zugeführt werden. Wenn heute noch einzelnen das Wilddiebblut in den Adern fließt, ſo iſt das exerbtes Gut aus früheren Zetten, wo die beherzten Bauern bei der„Nach⸗ jagd“ die verwundeten, wimmernden Tiere aufſpüren, die ver⸗ endeten ſuchen mußten. Daß dabei manches geſunde Wild für verwundet und weidkrankes für tot befunden wurde, läßt ſich aus Luſt an der Jagd und aus der. Wut über den häufigen Wilbdſchaden menſchlich leicht erklären; ebenſo, daß nicht jedes Stück Wildbret den Weg bis zur Hofküche fand. Nach der Zerſtörung des Jagdhauſes am„Karlſtern“ durch die Franzoſen 1795 und dem Wegzuge des 768 von Mannheim nach München in der Sylveſternacht 1777/88 kam die Jagd in private Hände. Die„ſtillen Teilhaber der Jagd“ ind geblteben! Noch vor einem Menſchenalter waren die agden im Käfertaler Wald, die in Pacht von reichen Mann⸗ eimer Bürgern und Offiztieren war, für das Dorf erlebntsvolle Tage. Die ſtummen Wände des„Löwen“ könnten von pielen feucht⸗fröhlichen Jagdoͤgelagen erzählen. Wölfe, Hirſche und Wiloſchweine ſind ſeit etwa 100 Jahren ausgerottet. Nur vereinzelte Füchſe, Rehe und Haſen beleben den mit vielen, guten Wegen verſehenen und forſtlich gut ge⸗ pflegten, von Lachen und Tümpeln geſäuberten, wertvollen Käfertaler Wald. Auch die letzten Anrechte der noch lebenden älteren Generation an den Wald in Form von„Gabholz“ fallen mit dem Ausſterben der ehemaligen Bürger von Hpfer⸗ tal der Stadtgemeinde zu. Dann wird eine Quelle der Wohl⸗ hahenheit von Alt⸗Käfertal als Opfer der Induſtrialiſierung Und der alles gleichmachenden Zeit nur noch in der Erinnerung weiterleben.“ * * Beendigung des Streiks der Ingenieurſchüler. Nach⸗ dem, wie gemeldet, in der geſtrigen Schlichtungsver⸗ handlung eine Einigung zwiſchen Schulleitung und Schülern erzielt wurbe, erklärte ſich die heute vormittag ab⸗ gehaltene Vollverſammlung der Studierenden mit dieſer Einigung einverſtanden und faßte den Beſchluß, den Unterricht am kommenden Montag wieder aufzu⸗ nehmen. *Vom Strandbad an der Reißinſel. Am Strandbad iſt nun ein Aufbewahrungsraum für Fahrräder angebracht. Lei⸗ der aber iſt die Zufahrtsſtraße zum Strandbad mit ſo groben ſpitzen Steinen verſehen, daß die Fahrradmäntel dadurch ſchwer mitgenommen werden. Die naßkalte und regneriſche Witterung hat bisher den Badebetrieb ſehr beeinträchtigt. * Lebensmüde. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ſprang geſtern vormittag eine Frau aus dem Küchenfe u⸗ ſter ihrer in der Schwetzingerſtadt gelegenen Wohnung. Sie Hrach den linken Oberſchenkel, linken Oberarm und mehrere Rippen und mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages um.15 Uhr nachmittags Ecke Bismarckſtraße und L 1 und 2 zwiſchen zwet Perſonenkraftwagen, und um.55 Uhr Ecke Mittel⸗ und Humboldtſtraße zwiſchen einem Handkar⸗ ren und einem Strußenbahnwagen der Linie 5. Es entſtand nur Sachſchaden. Feſtgenommen wurden 17 Perſonen wegen verſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen. Marktbericht Während des heutigen Hauptmarktes goß es in Strömen vom Himmelsdom hernieder, wodurch die Käufer raſcher als ſie gekommen, wieder heimgingen. Die Stimmung war da⸗ her auf beiden Seiten gedrückt und luſtlos und der Umſatz mäßig und gering. Bei einem raſchen Gang über den Markt konnte man— ſoweit eine Feſtſtellung bei dem ſtrömenden Regen Überhaupt möglich war— beobachten, daß ſich die Preiſe ſo ziemlich auf der Linie des Donnerstagsmarktes hielten. Eine Ausnahme machten allein grüne Erbſen, die ſich von ihrem Preisrückgang infolge ſtarken Aufkaufs durch Konſervenfabriken raſch wieder erholten und heute das Doppelte des letzten Marktpreiſes, nämlich 35—40 Pfg. koſteten. Fü Kirſchen müſſen immer noch 46—60 Pfe und fütr Ananas 80—90 Pfg. bezahlt werden. Spargel ſah man nur ſehr wenig. Als häufigſter Preis nannte man 80 bis 90 Pfg. An Gemüſe gab es vornehmlich Wirſing, Blumen⸗ kohl, Karotten, Rettich, Gurken und ſehr viel Kopfſalat, der durch den Regen ſauber gewaſchen wurde. In Kartoffeln überwog ausländiſche Ware. Neben den Roſen gibts jetzt auch Nelken, die wegen ihres angenehmen Duftes viele Liebhaber fanden. Ware war ſehr viel zugeführt, dagegen fehlten die Aufkäufer. Veranſtaltungen * Elektrizität in der Küche, ſo nennt ſich die neu eröffnete Sonderausſtellung in den Vorführungsräumen der ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke, K 7, die bei freiem Ein⸗ tritt für alle Hausfrauen von großem Intereſſe ſein dürfte. In lückenloſer Zuſammenſtellung werden dort alle die neueſten Apparate, die die Technik der letzten Jahre zur Vereinfachung der täglichen Küchenarbeit geſchaffen hat, praktiſch im Betrieb gezeigt, ſo, um nur ein Beiſpiel herauszugreifen, ein kleiner elektriſcher Kühlſchrank, mittels deſſen die während der Som⸗ mermonate täglich benötigte Kälte zum Friſchhalten von Spei⸗ ſen, Milch ete. in jedem Haushalt ſelbſt hergeſtellt werden kann bei ganz geringem Strom⸗ und Waſſerverbrauch und keiner beſonderen Wartung oder Bedienung außer dem tägllich ein⸗ maligen Ein⸗ und Ausſchalten des elektriſchen Stromes. Die Hausfrau kann ſich alſo durch Beſichtigung dieſer Sonderaus⸗ ſtellung einen genauen Ueberblick über die modernen Hilfs⸗ mittel und deren Anwendbarkeit im Reich ihrer Küche ver⸗ ſchaffen.(Näheres ſiege Auzeige.) * Wiederſehensfeier ehem. Landauer Feldartilleriſten. Für die an dem Feſt ſich beteiligenden Katholiken findet am morgigen Sonntag, vormittags.30 Uhr ein Feſtgottesdienſt in der Jeſuitenkirche ſtatt. Bei der an den Feſtzug ſich an⸗ ſchließenden Gefallenen⸗Gedenkfeier auf dem Germaniaplatz bet den Rennwieſen wird Kaplan Schinzinger ſprechen. Für die Proteſtanten wird der Feldgottesdienſt nach dem Feſt zug von Stadtpfarrer Speck⸗Adelsheim gehalten, an dem beide Konfeſſtonen ſich beteiligen. Aus dem Lande Ueber 3000 Studierende an der Univerſität Heidelberg * Heidelberg, 11. Juni. Nach dem ſoeben erſchienenen Perſonalverzeichnis wird die Heidelberger Univerſität im laufenden Sommerſemeſter von 2892 Studierenden ge⸗ genüber 2211 im vergangenen Winterſemeſter und 2641 im Sommerſemeſter 1926 beſucht. Zu dieſer Zahl kommen noch 206 Hörer, ſodaß die Geſamtbeſucherzahl ſich auf 3098 beläuft. Eine weitere Steigerung iſt durch neue Anmeldugen noch möglich. Damit hat die Heidelberger Univerſität zum erſten Male ſeit längerer Zeit wieder die Beſucherzahl von 3000 überſchritten. Die meiſten Studierenden ſtammen aus Ba⸗ den; ferner ſind 161 Ausländer als Studierende eingeſchrieben. Das Schwarzwald⸗Gauſchützenfeſt in Triberg W. Triberg, 10. Juni. In den Tagen vom 11. bis 14. Juni begeht der Schwarzwaldgau⸗Schützenverband ſein 19. Feſt⸗ ſchteßen in Triberg, das unter dem Protektorat des Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg ſteht. Das Preisſchießen wird am Samstag nachmittag durch Abgabe des erſten Schuſſes durch den Fürſten zu Fürſtenberg eröffnet. Samstag nachmittag erfolgt ein Jeſtzug um 1½ Uhr vom Marktplatz zum Schützenhaus, wo Empfang des Fürſten zu Fürſtenberg und die Begrüßungen erfolgen. Samstag abend findet im Löwen⸗ ſaal Empfangsabend und Feſtbankett ſtatt. Für Sonntag abend bringt die Reihe der geſellſchaftlichen Veranſtaltungen einen Schützenabend und für Montag einen Schützenabend. Die Preisverteilung wird am Dienstag abend 8 Uht mit Ball im Saal zur Sonne abgehalten. Von der Kurverwaltung findet Sonntag morgen 7 Uhr ein Früh⸗Choralblaſen der Städtiſchen Kapelle vom Felſenpavillon aus ſtatt. Für Sams⸗ tag abend iſt eine bengaliſche Beleuchtung der Waſſerfälle an⸗ 1575 die außerdem jeden Abend mit Scheinwerfer beleuchtet ud. E ch. Hockenheim, 10. Junt Aus der Fremdenlegion zurückgekehrt iſt ein junger Mann von hier, namens Geiß. Nachdem er 3 Jahre dort gedient hatte, gelang es ihm im Verein mit 19 anderen Deutſchen, nach einer ſchwierigen Flucht glücklich deutſchen Boden zu erreichen. 7 Hebddesheim, 10. Juni. Der hieſige Männergeſang⸗ verein hat beim Geſangswettſtreit am Pfingſtſonntag in Friedrichsfeld, gelegentlich des 50jährigen Jubiläums des dortigen Geſangvereins„Liederkranz“, in ſtarker Konkurrenz einen 2b Preis— Pokal und 100 ½ lobere Landklaſſe)— errungen. UI Weinheim, 10. Juni. Der frühere Mitinhaber der im Jahre 1883 gegründeten Preßhefefabrik Müller u. Feder, G. m. b. H. in Großſachſen, Carl Feder, iſt in Baden⸗ Baden im 72. Lebensjahr geſtorben. Er war in den Vor⸗ kriegsjahren Vorſitzender des Bezirksvereins Weinheim der Nationalliberalen Partei. schl. Reilingen, 10. Juni. Die Reichswohnungszäh⸗ lung hatte in unſerer Gemeinde folgendes Ergebnis: Grund⸗ ſtücksliſten: 550; bewohnte Wohnungen: 671; leerſtehende Woh⸗ nungen: 1; Haushaltungen(im Ganzen): 663; Familien(im Ganzen): 756, darunter 93 ohne eigenen Haushalt.— Aus An⸗ laß des mit der Bannerweihe verbundenen 15. Stiftungsfeſtes des hieſigen Radfahrervereins, veranſtaltet dieſer am Sonntag ein Straßenrennen über eine Strecke von 36 Km., die von der A⸗Klaſſe zweimal und von der B⸗Klaſſe einmal gefah⸗ ren werden muß. Die Rennſtrecke berührt: Reilingen— Hockenheim— Schwetzingen— Ketſch— Lußheim— Altluß⸗ heim— Neulußheim— Reilingen. :: Walldorf, 10. Juni. Ueber die Pfingſtfeiertage wurden drei Touriſten, die zur Einnahme einer Erfriſchung ihre Räder vor die Gaſthöfe geſtellt hatten, geſtohlen.— Eine An⸗ zahl Damen⸗ und Kinderwäſche, die im Hof zum Trocknen aufgeſpannt war, wurde nachts einer Beamtenfamilie ent⸗ wendet.— Auch die Feiertage gingen nicht ohne Unfälle ab. So fuhr ein auswärtiger Radfahrer in den mit Schlamm an⸗ gefüllten Ortsgraben und mußte ein unfreiwilliges Moorbad über ſich ergehen laſſen. Zur Weiterfahrt be⸗ durfte er anderer Kleider, die von einem Ortsbewohner ge⸗ ſtellt wurden.— Einem aus Heidelberg ſtammenden Motor⸗ radfahrer geriet der Bezintank ſeiner Maſchine in Brand und erlitt bei den Löſchverſuchen erhebliche Brandwunden an den Händen. * Gündelwangen, 10. Juni. Zur Nachtzeit ſtießen zwei hieſige Radfahrer hier zuſammen, wobei der 50jährige Karl Reiner einen doppelten Schädelbruch erlitt. Er iſt bald darauf geſtorben. Der Verunglückte hinterläßt Frau und ſechs kleine Kinder. Aus der Pfalz T, Ludwigshafen, 10. Juni. Der Verein deutſcher Chentken der zur Zeit in Eſſen tagt, erteilte die Fiſcherdenkmünd die Direktor Mittaſch⸗Ludwigshafen; ferner wur liehen. Liebigdenkmünze an Dr. Raſchig⸗Ludwigshafen. 8 * Ludwigshafen, 11. Juni. Geſtern Vormittag 9 75 Junt dem Rheine an der Anilinfabrit die Leiche des ac fet, 1⁵ im Altrheine bei Ketſch ertrunkenen Fritz Nick Jahre alt, geborgen. beſchloß : Edenkoben, 10. Juni. Der Stadtrat Edenkoben Rhein⸗ in ſeiner geſtrigen Sitzung, dem Weinbauverein für Gelände pfalz auf ſein Anſuchen hin 440 Dezimale ſtädtiſches iſe auf im Eichelgarten und 180 Dezimale im Röhrig pachtwene me die Dauer von 20 Jahren gegen eine jährliche Pa von 400 Mark zur Errichtung einer großen mo Pfropfenrebenanlage zu überlaſſen. 1 leiſtele Germersheim, 10, Junt. Einen dreiſten Diebſtahl tenach ſich Martin Sekl aus Weingarten. Fr ſchlich ſich deſterngal gegen 4 Uhr auf dem Luitpoldplatz in den Gef Pakel, der Firma Eitelwein ein und entwendete ein arößeren m er Obwohl mehrere Perſonen in dem Wagen ſchliefen, Aur mit der Beute. Als er das Paket unterſuchte, fand et a⸗ ſchmutzige Kinderwäſche. Dies gab ihm Veranlaſſung⸗ ben. Paket zurückzubringen, um einen beſſeren Fang zu maßer⸗ Die Schläfer wurden jedoch wach, hielten ihn feſt und gaben ihn der Poltzei. r Ro⸗ * Haßloch, 9. Juni. Der Vorderpfälziſche Verein 175 eine ſenfreunde Sitz Haßloch, veranſtaltet am 18. und 19. Jerbel, Filmſchau. Der erſte Film behandelt das te zu Blühen und Vergehen der Blumen. Der Film brgucahet ſeiner Herſtellung 5 Jahre und wurde von der Antlitzucte gedreht. Der 2. Film zeigt die Roſe vom Keim bis 3ug, rſand Ergänzend werden Roſenplantagen gezeigt und der erſher von Roſen in einer großen Züchterei. Der Film leite del zur Roſenſchau, die am 26. und 27. Juni ſtatt ſeſen Ueber 1000 Roſen aller Arten werden gezeigt. An edem Tage wird der Stuttgarter Rundfunk wieder wie in ſen Jahre für die Haßlocher Roſenſchau den Haßlocher heim marſch ſpielen, der eigens von Homann⸗Webau, Mannſihe für den Verein komponiert wurde. Zwiſchen 1 und 4 un wird aus den anweſenden Mädchen, ſoweit ſie im Alter 17 15 25 Jahren ſtehen, eine Roſenkönigin erw werden. Gerichtszeitung „ Empfindliche Geldſtrafe. Der Bäcker und Krämer Neuer⸗ rich Löſcher aus Rumbach wurde wegen vorſätzlicher St elb⸗ hinterziehung vom Finanzamt Dahn(Pfalz) zu einer ſtrafe von 500 Mark verurteilt. üuchene“ * Aus dem Münchener Gerichtsſaal. Das M Schöffengericht verurteitte die beiden gefährlichen Kithel räuber Rabus und Kokorniak, die unter anderem in Kirchen im Ammerſeegebiet mit Gewalt einbrache guch dort wertvolles Kirchengut raubten, zu ſchweren 1 hausſtrafen. Rabus wurde wegen zehn ſachlich zuſe ale treffender Verbrechen des ſchweren Diebſtahls im Rückſun die Geſamtzuchthausſtrafe von elf Jahr Heſam Kokorniak wegen ſieben Verbrechen des Diebſtahls zur Ggeiden ſtrafe von ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt. fünf wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von Jahren aberkannt und unter Polizeiaufſicht geſtellt. * Nachſpiel zur Räterepublick in München. Geſtern— im Amtsgericht in der Au⸗München der Beleidigungsg eer des früheren Perlacher evangeliſchen Ortspfarrers Vet⸗ Hell gegen ſechs ſozialdemokratiſche Schriftſteller und Pfar⸗ lagsvektreter verhandelt, die in Veröffentlichungen eitern rer Hell für die Erſchießung von 12 Perlacher Ar macht durch das Freikorps Lützow moraliſch verantwortlich gee auf hatten. Die Vertreter des Klägers hielten ihre Antraahreer Freiheitsſtrafen für die Privatanklage nach durchgef 1 Be⸗ Beweisaufnahme aufrecht, während die Verteidiger deeilun klagten Freiſpruch, im ungünſtigſten Falle aber Verng rteilz⸗ nur wegen formaler Beleidigung beantragten. Die 1 ſeſt⸗ iſt auf nächſten Freitag, 1. Juni neun Uh geſetzt. er §Verurteilter Defraudaut. Hermann 8005 von Oberlahnſtein, der in Lampertheim bel Hoch Höhe bedienſtet war, ging mit dem ihm anvertrauten Gelde 38 ormb. von 747 Mark durch und verjubelte den Betrag in orbe⸗ Das Gericht in Darmſtadt verurteilte ihn, weil er chuung ſtraft iſt, zu einem Jahr Gefängnis unter Anre von einem Monat Unterſuchungshaft. Amts⸗ § Zuchthausſtrafe für einen rückfälligen Dieb. Das macher gericht Landau verurteilte den 30 Jahre alten Schuh Dieb⸗ Karl Ehlhardt aus St. Ingbert wegen rückfälligen Kſuß ſtahls zu einem Jahr Zuchthaus, 5 Jahre ſtahl und Stellung unter Polizeiaufſicht. Der Angeklagte f der ſeinem Wanderkollegen, mit dem er ſich jahrelang au Wanderſchaft befand, einen Koffer und 80 Mark. ba 8 Wegen Milchfälſchung 1500 Mark Geldſtrafe. Vor ein anderthalb Jahren wurde der Landwirt Guſtav Kun ge⸗ Offnadingen bet Krozingen überführt, die nach Fretbig gegte lieferte Milch ſtark verwäſſert zu haben. Man 0 ihn damals mit der an und für ſich fühlbaren Strafe na⸗ fünf Wochen Geſängnis und 500 Mk. Auf ein pen dengeſuch, in dem er den reuigen Sünder mimte, wunanbe der Freiheitsſtrafe zwei Wochen in Geldbuße umge 1b für den Reſt von drei Wochen erhielt er Strafaufſch Wohlverhalten. Er konnte aber das Milchpantf 9 55 1145 laſſen. Dem flüſſigen Quantum von 150 bis 160 Liteg 515 er jeden Tag an die Sammelſtelle ablieferte, waren 3 70% Sgöſſentenies Slanſen Harte er ge 10 des Schöffengerichts Staufen wurde er w M 65 und ſchung im Rückfall zudrei Monaten Gefingni zur Geldſtrafe von 1500 Mark verurteilt. 9on 8 Franzöſiſches Kriegsgericht. Das Kriegsgericht Bar⸗ Nanecy hat nach viertägiger Verhandlung den Kapitan, thelemy von Diedenhofen erneut zu 5 Jahren Gefängn vom Degradation verurteilt. Die gleiche Strafe war beratn Kriegsgericht Metz ausgeſprochen worden, weil Barthelemem der Veräußerung deutſchen Kriegsmaterials na lagen Waffenſtillſtand in Diedenhofen 377 000 Franken unterſchlale und dabei zahlreiche Urkundenfälſchungen begangen uhofen, Sein früherer Vorgeſetzter, Oberſt Teſtard von Diede 75 der urſprünglich mitangeklagt war, bei der erſten. Vern, chen lung aber vor dem Metzer Kriegsgericht freigeſpr wurde, iſt inzwiſchen nach Clermont⸗Ferrand worden.— Die Songer Ausstellung „Die Elekirizifäi in der Küche“ „Das Gas in der Küche Nent 10 ist 4 Arate ostenlose, praktische Vorführung aller App Kein Verkauf. Eintritt 774% Geöffnet täglich von ½8 bis 4 Uhr. Städt. Wasser-, Gas- u. Elekctrizitätswerke, K7 1 ſtrafverſebt 15 Samskag, den 11. Junt 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 266 ſel 0 Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Konjunktur, Kapitaldecke und Diskontpolitik— Auslands⸗ und Inlandsanleihen im Mai dee Nachprüfung der Diskontpolitit der Reichsbauk war rreichung der 2 Milliarden⸗Grenze des ſelbeſtandes angekündigt worden. Die von Dr. Neuhn ſich ſelbſt geſetzte obere Grenze iſt aber durch die un⸗ Altinne lich ſtarke Inagnſpruchnahme der Reichsbank am dorgen noch weit überſchritten worden, ſodaß die geſtern nommene Erhöhung des Wechſeldiskont⸗ Aie ſcbauf g v. 8. nicht ſonderlich überraſchend kam. Wie im Ror ausführten und wie die Darlegungen Dr. Schachts Reichebielnen näher bewieſen, hatte ſich die Situation der konti hank ſo geſtaltet, daß ſie allein ſchon zu einer Dis⸗ ng uderung führen mußte. Der Weg, ſich durch Einreich⸗ de reichsbankfähigen Wechſeln Geld zu beſchaffen, iſt feuille ausgiebig benutzt worden, daß ſich das Wechſelporte⸗ leb ſchließlich auf 2/1 Milliarden erhöhte, wobei die Be⸗ die Amg der Konjunktur bis zu einem gewiſſen Grade We uſpannung des Reichsbankſtatus bedingt haben durfte. bonn der Wechſelbeſtand ſchließlich dieſe Höhe erreichen —f— am 7. Januar 1027 betrug er noch 11694 Millionen geſtan 1 immerhin zu vermuten, daß angeſichts der bevor⸗ reicht enen Erhöhung mehr Wechſel zur Diskontierung einge⸗ 3855 wurden, als gugenblicklich unbedingt zur Geldbeſchaf⸗ ja b0 notwendig geweſen wäre. Aber dieſer Umſtand zeigt der chon die angeſpannten Verhältniſſe des Kapitalmarktes, nicht nur den Börfenanforderungen gegenüber durch die bei Pfamten Vorgänge verſagen mußte, ſondern der auch im gelä undbrief⸗ und Hypothekengeſchäft vollſtändig ähmt war. 75 Kreditentlaſtung, die die erſte Juniwoche ten Uittüt gegenüber den ſeitherigen Monaten und der letz⸗ 6. Futimabeanſpruchung ſo gering— ſte macht nur den aus eil der vorhergehenden Zunahme an Kreditanſprüchen möglich aß die Reichsbank von ihren Bemühungen auf ichſte Niedrighaltung der Zinsſätze abweichen mußte, da 5 as Deckungsverhältnis nicht unweſentlich ver⸗ 234 Millar. Iſt doch neben dem Wechſelportefeuille von der R illiarden am 7. Junt der Notenumlauf einſchl, den dtentenbankſcheine auf eine Geſamthöhe von 4,7 Milliar⸗ ge angewachſen, während der Beſtand an deckungsfähi⸗ 5¹5 büntviſen innerhalb des letzten halben Jahres von men illionen Ende Dezember 26 auf 87 Millionen abgenom⸗ Dr E⸗— den geſamten Deviſenverluſt beziffert bekanntlich geſe chacht mit 1 Milliarde Mark—, ſodaß die im Bank⸗ iſt et feſtgelegte Mindeſtgrenze von 40 v. H. nahezu erreicht die d ußer dieſer Bewegung— die keinerlei Gefahren für tun eutſche Währung in ſich birgt,— war noch die Geſtal⸗ in 9 der freien Zinsſätze in Deutſchland, die beſonders mend letten Wochen ſtark nach oben gerichtet iſt, beſtim⸗ erb für die Diskontſatzerhöhung. Den Grund für die Nicht⸗ blung des ſeitherigen Lombardſatzes, wodurch die aritche Spanne von 1 v. H. wieder hergeſtellt wurde, iſt entit zu erblicken, daß die damalige Beibehaltung des 7pro⸗ * gen Satzes gegen die Börſenſpekulation gerichtet war. Furch die Abwärtsbewegung an der Börſe ſind aber deren it iucements jetzt ſtark zuſammengedrängt u. die Spekulation n ihrem Geſchäft ſowieſo genug beengt. 1 Furde in der Diskontſatz um ein volles Prozent erhöht den 6z ſo eben nur darum, um dem Auslandskapital nachhenes nach Deutſchland wieder reiszvoller zu geſtalten, eſa em eine Erleichterung der Kapitalertragsſteuerfrage zu⸗ 9 wurde. Der Reichsfinanzminiſter will die im vorigen 5 gewährte Befreiung der Auslandsanlei⸗ wied von der deutſchen Kapitalertragsſteuer proßz herſtellen, allerdings mit der Maßgabe, daß nur uktiven und volkswirtſchaftlich erwünſch⸗ wecken dienende Anleihen ſteuerfrei ſollen, und auch ſie nur, wenn die Anleihebedingun⸗ ſtia ahmen der allgemeinen Lage des Kapitalmarktes ber A erſcheinen. Darin liegt zweifellos eine Bevorzugung auf ihrslands⸗ vor den Inlandsanleihen, die ohne Rückſicht abhre volkswirtſchaftliche Unentbehrlichkeit der Kapital⸗ ſoſernsſteuer unterliegen ſollen. Aber auch das läßt ſich in⸗ n rechtfertigen, als bei deutſchen Anleihen der Gläu⸗ ble .n geſchirr; das biger die ihm in Abzug gebrachte Kapitalertragsſteuer ja bei der Einkommenſteuerveranlagung in Abzug bringen darf, während der ausländiſche Gläubiger dieſe Möglichkeit nicht hat. Im Monat Mai ſind insgeſamt 56 Millionen/ deutſche Auleihen im Auslande, aber noch nicht einmal 1 Million/ im Inlande getätigt worden, während im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1926 rund 110 Millionen Mark Auslands⸗ und 140 Millionen Inlandsanleiben aufgelegt worden ſind. Dieſe Zahlen dürften auch Dr. Schacht davon überzeugt haben, daß die Auslandsanleihen nicht nur den kurzfriſtigen Auslandskrediten gegenüber das kleinere Uebel darſtellen, ſondern daß ſie ein dürchaus not⸗ meudiges Uebel ſind, das Deutſchland vorläufig garnicht zu entbehren vermag. Auch die Deviſenlage der Reichs⸗ bank dürfte durch vermehrte Auslandsanleihen eine merk⸗ liche Verbeſſerung erfahren. Freilich muß auch hier vor übertriebenen Hoffnungen gewarnt werden. Die inter⸗ nationale Geldmarktlage hat ſich inzwiſchen ſo we⸗ ſentlich verändert, daß man auch bei gleichbleibendem Reichs⸗ bankdiskont die Auslandsanleihen nicht mehr ſo reichlich und ſo relativ billig der deutſchen Wirtſchaft wird zuführen kön⸗ nen, wie am Ende des vorigen Jahres. Die ſchwierige Stellung der Reichsbank— bei erweitertem Tilgungs⸗ und Zinſendienſt für die Auslands⸗ anleihen werden ſich in Verbindung mit den Reparations⸗ leiſtungen ähnliche Zuſpitzungen wie die gegenwärtige immer wiederholen müſſen— wird erſt eine geſicherte und für ihre Leitung ſicherlich auch angenehmere werden, wenn das Re⸗ parationsproblem in einem für Deutſchland günſtigen Sinne gelöſt und die Aktivierung der Zahlungsbilanz vom deutſchen Außenhandel her erfolgen kann. Ob freilich mit der augenblicklichen deut⸗ ſchen Konjunkturentwicklung die der deutſchen Warenaus⸗ fuhr gleichen Schritt halten wird, muß unter den derzeitigen Verhältniſſen mit Recht bezweifelt werden. N.. * Deutſche Lünderbauk Ac, in Berlin. Das Inſtitut, das be⸗ kanntlich der JG. Farbeninduſtrie naheſteht, wird für 1920 eine Dividende von 7(6) v. H. ausſchütten. Die Sanierung der M. Kraichganer Alz, Landbaumaſchinen und Motorenwerke in Frankenthal.— Firmenünderung. Die HV., in der 78 440 StA. mit 3922 Stimmen und 37000 VA, mit 1850 Skimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Bilanz, die mit einem Verluſt von 46 868/ abſchließt. Hinzu kommen die Verluſte aus den Jahren 1924 und 1925 mit 13375 ¼, ſo daß ein Geſamt⸗ verluſt von 60 244% vorhanden iſt, von welchem Betrage die geſetzliche Rücklage in Höhe von 20 000/ zu kürzen iſt. Der ver⸗ bleibende Verluſt von 40 244% wird durch die Zuſammen⸗ legung des AK. gedeckt. Der Verkauf der Warenbeſtände wird noch weitere Verluſte mit ſich bringen. Um geſunde Verhält⸗ niſſe zu ſchaffen, beſchloß die HV. von dem StA.⸗Kapital in Höhe von 180 000/ einen Betrag von 15 000 /, welcher zur Verfügung ſteht, zu ſtreichen und den Reſt von 165 000/ im Verhältnis:1 zuſammenzulegen. Das Grundkapital beträgt alsdann in Zukunft 55 000% StA. und 45 000% VA., zuſammen 100 000%., Der ſich ergebende Buchgewinn von 84755 ſoll zu Abſchreibungen ver⸗ wendet werden. Die Schulmöbelfabrik hat ſich in dem ver⸗ floſſenen Jahre weiter günſtig entwickelt. Die Abteilung ſoll weiter ausgebaut werden. Im neuen Gg. könnte in dieſem Geſchäfts⸗ zweig eine Umſatzſteigerung erreicht werden, nachdem die Herſtellung von Landbaumaſchinen und Motoren aufgegeben worden iſt. Da das Geſchäft nur noch von der im Jahre 1923 übernommenen Firma Fuhrmann u. Haus, Schulbankfabrik, betrieben wird, beſteht kein Anlaß mehr, die alte Firmenbezeichnung beizubehalten. Dir Fir ma wird daher in Zukunft in„Fuhrmann u, Haus A.“ um⸗ geändert. * Porzellaufabrik Lorenz Hutſchenreuther AG. in Selb. Die HV. genehmigte die Fuſionsverträge mit den Porzellauſabriken Weiden und Tirſchenreuth, ſowie die Erhöhung des Grundkapitals von 4,876 um 4,2 Mill. JJ neue StA. zu je 300 J. Ueber die Ausſichten der drei nun verſchmolzenen Fabriken wurde mitgeteilt, daß die Umſätze in den letzten Monagten in allen Werken größer als i. V. waren, auch für die nächſten Monate lägen befriedigende Aufträge vom Inland wie auch neuerdings vom Ausland vor. Beſonders für den Export erwarte man durch den Zuſammenſchluß gute Ergebniſſe. Die Verſchmelzung mit Tirſchenreuth ſei deshalb von Vorteil, weil dieſe Fabrik für die keramiſche Induſtrie Nohſtoffe herſtelle, ſo daß der Bedarf von Selb von dort gedeckt werden könne. Seit Jahren ſeien Selb und Weiden Konkurrenten in der Herſtellung von Hotel⸗ werde in Zukunft durch die Verſchmelzung vermieden. Dn * Amerikaanleihen deutſcher Stüdte. Wie aus New Nork ge⸗ meldet wird, verhandelt ein dortiges Bankenkonſoxtium mit ber Stadt Berlin über die Auflegung einer Anleihe. Auch die Städte Köln, Frankfurt a.., Stuftgart und Trier hätten Beſprechungen mit amerikaniſchen Anleiheemiſſionshäuſern eingeleitet. Vörſenberichte vom 11. Juni 1927 Fraukfurt ſtill Die heutige Samstagsbörſe nahm einen ſehr ruhigen Ver⸗ lauf. Auch zum Wochenſchluß hielt die außerordentliche Ge⸗ ſchäftsſtille dieſer Woche an. Da, ohne daß weſentliche Kauf⸗ orders vorgelegen hätten, auch kaum Abgaben vorgenommen wurden, blieb die Tendenz im allgemeinen behauptet bei geringen Kursveränderungen. Auf dem Pfandbriefmarkt hatte vorübergehend etwas Umſatztätigkeit eingeſetzt, die aber bald wieder nachließ. Die kaum Kursveränderungen unterworfenen Liquidationspfandbrieſe hatten jedoch noch weiter etwas Geſchäft. Auch im weiteren Verlauf blieb die Stimmung ruhig. Da aber verſchiedentlich Deckungen vorgenommen wurden, war die Tendenz eine Kleinig⸗ keit feſter, beſonders für J. G. Farben. Von Elektrowerten waren jetzt AEG., etwas begehrt. Zur Beſſerung der Stimmung trug weſentlich bei, daß nach einer Meldung der„F..“ die Stempel⸗ vereinigung keine weiteren generellen Krediteinſchränkungen beab⸗ ſichtigt und es den einzelnen Banken überläßt, ihre Maßnahmen zu treffen. Am Geldmarkt iſt Tagesgeld wieder reichlicher angeboten, Monatsgeld aber immer noch kaum zu beſchaffen. Tägliches Geld 5 v. H. Berlin ſtill aber leicht befeſtigt Bei Beginn des heutigen Börſenverkehrs lagen keinerlei An⸗ regungen vor, die neue Unternehmungsluſt hätten erwecken können. Der eldmarkt bleibt noch immer angeſpannt, wie ſich aus der ſtarken Nachfrage nach Monatsgeld zu dem veränderten Satz von 7,5—8,5 p. H. ergibt. Tägliches Geld war allerdings zu—7 v. H. leicht zu haben. Zudem hegt man vielſach Beſorgniſſe wegen der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage Rußlands. Das Geſchäft hielt ſich unter dieſen Umſtänden in recht engen Grenzen. Die Beteiligung des Pripatpuhlikums fehlte faſt gänzlich. Wenn dennoch die Haltung ſich als feſt erwies und die Kurſe vielfach eine Beſſerung zeigten, ſo hatte dies ſeinen Grund in dem Umſtande, daß die berufs⸗ mäßige Spekulation vorwiegend Ware ſchuldig iſt und angeſichts des Herannahens der Medioliquidation zu Glatt⸗ ſtellungen ſchreitet. Auch der Wochenſchluß mag Anlaß zur Löſung von Engagements gegeben haben. Von Montanwerten waren Gelſenkirchener bevorzugt, die Gewinne gingen aber nicht über 1 bis 3 v. H. hinaus. Im gleichen Ausmaße erfuhren Kali⸗Aktien Erhöhungen..G. Farben behaupteten den gebeſſerten geſtrigen Nachbörſenkurs nicht voll, konnten ſich aber im Verlaufe gut halten. Elektro⸗Aktien feſt bei allgemein wenig verändertem Kursſtande. Waggonfabriken wiederum feſt, Am Maſchinenfabrik⸗Aktienmarkt ſetzte Orenſtein u. Koppel um mehr als 4, Daimler um 16 und Gebrüder Körting um 1,5 v. H. höher ein. Sonſt ſind noch Julius Berger, Bemberg, Glanzſtoff, Zell Waldhof, Oſtwerke, Schultheiß⸗ Patzenhofer, Deutſche Erdöl, als höher zu nenen. Schiffahrts⸗Aktien behaupteten ungefähr die geſtrigen hohen Nachbörſenkurſe. Bank⸗ Aktien änderten ſich nur unbedeutend. Deutſche Anleihen waren nicht voll behauptet. In zweiter Börſenſtunde wurde das Geſchäft lebhafter bei Aufwärtsbewegung in Spezialpapieren, wie Oſtwerke und Schultheiß⸗Patzenhofer. Der Privatdiskont wurde für beide Sichten auf 515 feſtgeſetzt. Verliner Deviſen Disko ikſätze: Neichsbauk 6, Lombard 7, Privat 3½ Nfilrch 10. Na 11. Junt aritäf[Biskont in.⸗M, für G. B. G. B. M. Jläbe ¼3 Holland..„100 Gulden 168,90 J169,24 168,87 169,21 168,47 3,5 Athen 100 Drachmen.664 8,678.67, 5,68 81.— 10 Brüſſel. 100 Belga= 500 P⸗Fr.] 58.57/5] 58,595] 88,575] 58,695 58,.— 5,5 Danzig 100 Gulden] 81,64 81,80 81,62.81,78 81.— 5,5 Helſingfors.. 100 finnl..] 10.61 10,63 10.61 10,63 81.— 0 Ilallen 100 Lire] 28,2823,8223,27 28.81 81.— 7 Südſlawien..„ 100 Dinar.41.42.41.427[ 81.— 7 Kopenhagen..„„ 100 Kronen112,71 112,93112,71]112,984112.50 5 Liſſabon„ 100 Eskudo] 20,6 20.,71 20, 20,71]153,57 8 Oslo„„ 100 Kronen109,09 109,81 J109,04 199,26 12,50 4, Paris. 1900 Franken] 16,51[ 16,55 16,50516,545 81,.— 5 Praggg 100 Kronen] 12.49 12,51] 12,499 12,599] 86,0621 5 Schweig„.„„ 100 Franken] 61,005 81,255 61,09.25 81,20 8 Sofiaa Leva 3,047 3,058 3,047 3,053 81.— 10, Spanien„„„ 100 Peſeten] 73.0975,2373,0373,1781,— 5 Stockhom.. 100 Kronen112,86 113,06 112.86 113,08 112,50 4 Wien 100 Schilling] 59,82 59.44 59,8 89,4 1,70 6 Budapeſt 100 Pengö ⸗12 500 Kr.] 73,4473,81 73,47 73,6385,062 8 Buengs⸗Aires 1I Peſ.] 1,788] 1,792].,788].792 78 10 Canada.„. 1 Canad. Dollar 4,215 4,223.,215.,223—— 92„„„„I Den].58] 1˙982].858 1904 2,092 5,8 aiſo„ 1 Pfd. 21.008].048 21.00 21.04—.—— Kofſtantinopel... 1 türk. Pfdb. 2,20 2,209] 2,216 2,220] 18,45 10 nddß fd.] 20,478] 20,519 20,476] 20,518] 20,43 4,50 New Hork„„„ Dollar 4,216 4,224 4,21554,2235 4,198 4 Rio de Janeiro... 1 Milreis] 0,4965 0,4985 0,4965 1,878 3 .2— 5 Uruguay... 1 Gold Peſ. 4,2161 4,224] 4,216 Fursrettel der Neuen Mannheimer Zeitung en und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Juni 11. 10.11 1 d. 10. 11.. 0..11. Hant 153,0153,0Continentale Verſ. 92.—92,.— C. H. Knorr 176,00179,0 Pndn S.—.—=Mannheim. Verſ. 125,0125,0 Mannh. Gummi—.——, .Keeditz Bant 193..163,0 Oberrh. Berf. 150,0 160,0 Neckarſaum Forsg 127.0185,9 Süidd Dlabant 130,0180,0 Pfälz. Mühlenw. 165,0165.0 data onto 143,048,0.⸗G. für Seilſnd. 85,— 85,— Portl. Zem. Heid. 148,0 cher Hf 180,0161.2* K. Cie. Kh. Elektr,.⸗G. 166,01 220,0.2200 Rheinmühlenw. 150,01 Br. 225,0228,0 Gebr. Fahr 50.— 52.— Wayß& Freytag 159,0 158.915,0 Fuchs Waggon.380 0,380 Jadd. ue. 0 1880 160.001600 Secſche Aol., 26802640 Südd. Zucer 1850188.0 —.——.—KarlsruherMaſch. 87,—37,.— Frankfurter Vörſe vom 11. Juni * ITGgelſenk. Bergw. 170,0.178,5]Baſt.⸗G.. 223, ankk-Aletien. TGelſenk. Gußſt.—.——,— Bayriſch. Spiegel 90,—80,— d IHarp. Bergbau. 191,0194.0 Beck& Henkel 60.—82.— 95„Creditbe 147,00147,0 TZiſe Bergb. St. A 252,00202,5 1 Bergm. Elektr. 174,00175,0 Nautf Vank.„—.—[ITKali Aſchersleb. 170,016,0 Bing Metallwerke 27.2827,25 Jayr Wean, And. 206,5——JKali Weſteregel. 170,5173,5 Brem.⸗Beſigh. Oel 68,.—69,50 Ner Hodence 8 T Manneemaner. 157,)108,0 Ch. Broch. N. W. 97.—7— JBardop- u. Wb. 172.0172,01 Mansfeld Akt. 1270128,0.C eidelb. 148,5147 TRarm ement H„50147/0 Neriſder Vankv. 145,0145,0 PSberſchl. C. Ded 86.——.— Cement Karlſtadt 186,0.186.0 Ten ner Hand. 232.5 IStapl-Min. Ant. 38.——.— Chamotte Annaw. 30,—80,— ermir Privatb. 172,0 ITPhönixchergbau 127,5127,0 Chem! W. Alber—.— 135,0 .Hep ſt. u. Rat. B 228,0 IInthein Praunt.. 246,0247,0 Cont. Mürnb. Bzg. 170,0.—.— Klethekenbt. 142.0 Salzw. Zeilbronn TPaimler Motor. 110..110.7 .efſ be Bank. 166,0 168,5 Tellus Bergbau. 114,0110,0 JT Da 155 92 Aut 1 2047 deie Ben 111 0 f1i0 Caurebütt f,—(78— 59aerh. ibnt 42 41 40 .„Ba 4155 1 Abersesbanf 10870 108,0 CTrausport⸗Aktien. Dingler Zwelbrück—.— 05 Tdresdnes Gel.„ 1610 2 Dürkoppwerk St. 96,.— er Bank 1864.0 Fe Düſſeld.Rat. Dürr 70,—70,.— „Hop.⸗Bank 154,5 158,0 PHapag....138,„JEiſen Kalſerslaut. 42,.—48,28 ae- 144,0 00TNordd. Lloyd 183,5187,5 5 Licht u. K. 15,5,195,0 Nurnteld.Cred.⸗B 200,0 9280 Oeſter.⸗Uu. St...—.=Elf. Bad. Wolle 33.— Fe ered en 180.0—.— Baltimore& Obio 105,0100,0 Clag renfark. 0,4200,450 ſeer d. Anſt.65 Emaiſſe St.Uleich 47.5047.— 185 e—.— 17755 Induſtrie⸗Aktien. 1 15—— zichsbauk tbant 191,0.180,0 Eichb.⸗Mannh. +. 271.00271.0 Eßlünger Maſch. 79,67— A eden 0. 0enf.Sternd. 10 9 0e o Elnd. Spinrr 20d abo 92 Mainzer St.⸗A., 288,0238,0 Faber, Joh. Blei 89,50.68,.— Schöfferh. Vindg. 32,0 335,0 Faber 8Schleicher 107,0107,0 Schwartz⸗Storch.—.—178,0 E3. G. Farbenind. 275,0,276,0 erſ.- g Werger. ,Fahr Gebr. Pirm. 52.—58.— IFelt.Guill Carls 136,0138,0 5 Adt, Gebr... 64,2562.— 160.0 Adler Oppenheim 140,0,140,0 Frantl 5 0 —Adler Rieyer.. 128,5 128,2 Frankf.Pok.s Wit. 74.——.— IA. E. G. St.⸗A. 173.7 Fuchswaggon⸗-.— Aſchaff. Buntpap. 180,5 TGoldſchmidt Th. 125,0 Aſchaff. Zellſtoff 186.0 5 5 170 1175 5 40.— Grkrftw. Mhm.6%—.——.— Babenie Welnk.——— Grün, Bilfnger 17.017555 —.— Bab. Elektr...——— Haidegteu, Näh +. 42, 7548,50 Bad. Maſch. Durl. 187.00137/0 Hammerſen..—.—172,0 275,0.2750 65,—88,— Vaſekuranz E —.— 127.0 Konſerven Braun—.— 0 Krauß& Co., Lock.—.—J. .286,0 12 117.5 T 10.J 11. Hanfwerke Füßen 129,5 133,0 Hilpert Armaturf, 75.—77.— HirſchKupf.u. Met. 118,0125,0 Hoch- und Tiefbau 138,7138,7 10. 8 Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Ver. deutſch. Oelf. 84.—89.— B..ch. Ind. Mainz 104,0,104,0 IVer. Stahlwerke—.— 10, 1 Neckarſ. Fahrzg.. 129.8130,5 Nrh. Leder Spier—.—115,0 bn 1 65 0 Nähm. Kayſer 63.2—— Holzmann, Phil.. 184,0182.5 Phi„G..—65.— Holgverkohl.⸗Ind. 73,—78,50 Peigelen Beſſe 50.—58— fen. Aeramerin. Jei g4i Ver. Zellſt. Berlin 138,0—.— Junghans St. A, 118,5 114,3 Rein. Gebb 8 Sch.—.— 130.0 Vogtl. Maſch, St. 102,8103,5 Kammg. Kaiſersl. 192,0 192.5 TRheinelekt. St. A 164,5—,— Volgt&Häff, St. 183.5133,5 Karlsrüher Maſch. 36,1034,50 Rb. Maſch. Leuder—.———Volthom. Seil.K 70,5070 ee e e 66.——.—[Wayß& Freytag 159,7160,0 lein,& Becker—.— jebe ontan.—.—.— 2 Knorr, A 180,0180,0 Riedinger Maſch.—.——.— TZell Waldhof St 266,51271,5 70,— Rodberg Darmſt..— 5 Gebr. Roeder, O. 142,0143,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. TRüttgerswerke. 92,15 90,50] Benz... Schlind& C. Hbg.—.———Brown, Bov.& C.—.—155,0 Schnellpr. Frank. 103,5 104,5JRaſtatter Waggon——.—. Schramm Lackf. 99,7%fa.. 82—88,— 1Schuckert, Nrbg. 171,0174,7 4 Schuhf. Berneis—.—74,—Seſtverzinsliche Werte. Schuhfabrit Herz 25.— J1.75½O. Anl. Ablöſf 5 19,3018,.— Seilinduſtr. Wolff 97.— 88.50 10% Nib Staßt 25 103,5108.5 TSiemenssHalsk 258,2256,05%% Mh. Stadt. 26 99.60.99.25 Südd. Draht.———% RhHychldpfz/) 100,0 100,0 S. Led. St. Ingbert. 100.5100,5 Südd. Zucker.. 186,7187,004% D. Schutzg, 08 9,25 0,50 Tricotw. Beſigh—.—14% D. Schußg. 14—.—— Verliner Vörſe vom 11. Baulk⸗Aktien. Induſtrie⸗Aktien. Bank J. Brauind. 168,04204,8 Aceumnlatoren 163,7409,0 Barmelz Bankver. 147,5 147,0 Adler& Pppenh. 4499.35,0 Hank f. el. Werte 177,71775 Adlerwerke.. 127,50127,50Otſch.⸗Atlant. Tel. 105,0106,0 TBerl. Handelsg. 287,7 286,2-G. f. Verkhrsw. 164,0168,7 1 Diſch.⸗Luxemb.—.——.— TCom.u, Privatb. 171,0172.5 Alexandermerk. 67.—67.—.Eiſenb.⸗Signl.— 1 Harmſt.u..⸗B. 229..228.7 TAug. Elektr.-Geſ. 173,7175,51 Deutſche Erdöl 143,0143,5 J Deutſche Bank. 165,51650 Ammendorf.Pap. 239,5 240,2 Deutſch. Gußſtahl 118,0.118,0 +St. Ueberſee Bt. 111.0 112,0 Anglo-Ct. Guano 95,75 97.— Deutſche Kabelw. 104,5 10 ITDisc, Command, 169.0 161,0 Anhalt, Kohlen., 121,0,121,00 Deutſche Kali.. 138.0 1 .Dresdner Bank 168,7163,5 Annener Gußſtahl— eDeutſche Maſch. 81,5098,50 Frankf. Allgem. 150,0 151˙0 Aſchaffbg. Zellſt. 183,5 184.5 Deutſche Steinzg. 219,5 J Mitteld. Kredb. 205,0294.5 Augsb.⸗NbMaſch 139,0141,0 Deutſche Wollw., 66,7565,75 Heſterr. Creditbk. 9, 15 9,35 ˖ eee M 0„ Balcke Maſchin.. 115,2115,07 arckh. 118,5 annh. Verſicher.———— Bamag⸗Meguin 47— 50.— Zonnersmarcth. J8, Reichsban.. 100.8189.0 J. P. Pemberg 45,0.470,0 Hürener Werall. 4450 Rhein Ereditdant 130.0130.0 ganenn Ge 1772 e 1955 185 Süddeutſch. Dise. 142,5142,8 Verl. atl⸗ Jnd 339.5 1555 9 0 obe 15 5 25 erl. Karlsr. Ind. 106,810 ektr. Lieferung. 171,0172 Crausport⸗Alktien. Die bn 77115 Fat Han Ar. 495,0.495,0 —.——.— Bing Nürnberg.27,18——Emaille ch 49,.—49.— Echamungbahn. 7,28 7700 P Secgunn, Gußſ———.— Epgingeftünien 82,—90, 5 Allg. Lol. u. Str.—.— 180, Gebr. BöhlerK o.—.— Eſchw. Bergwerk 149,7155,0 Aachener Kleinb,——— 0 5 2 — Braunk. u. Brikets 184,7 1938, 1 Süpd. Eiſenbahn 286,0 259.0 Deeme 8. Delf. 70.—71 Tabchz Liſt& Co. 189,7139,2 Baltimore— Hremer Linoleum 251,2.G. Farbenind. 276,0276,0 1Deutſch⸗Auſtral.——— apa 13 — IJLahmeyer& Co. 172,2178,5 Lech Augsburg. 122,0121,0 Lederwerk Rothe—.—87.— Ludwigsh. Walzm—— Lutz Maſchinen.41,.— 40,.— Lux'ſche Induſtr.—.——.— Mainkraftwerke 128,1—.— Metallgeſ. Frankf. 185,5184,7 Söhne.—, 8 Miag, Mühlb. 140,8140,0 Moenus St. A. 79,.—80.— Motoren Deutz 63,.—63.— Motorf. Oberürſ.——164,.— Juni Concord. Spinner 145,0149,5 JDaimler Benz„111,8/112,1 T Deſſauer Gas. 195,2196,7 — 0 —Bremer Bulkan 133, 135,0 Feldmühle Papier 298/0 405,0 remer Wolle 11755 Jelten& Wuill. 185,6,484,2 Buderus Eiſenw. 107,0159,0 R. Friſter... 2,—92,— — — 0 19H.Südamerika 217,0 1INor Chem. Gelſenk. 95.—9 Gaggenau.⸗A. 68,5066, Chem, Albert. 180,2 440, 0 Gebhard Textil 36,—(40.25 136,1 22275 1anſ 46 88 ghen⸗ Jepen 38480 e 78,25 10. I enk 12 8 75 189,8 elſenk. Gußſt.—, Genſchow& Co. 74.50 German. Portl⸗Z. 215,0215,0 eſ. f. elkt. Unter. Gebr, Goedhardt 121.015,0 11. 10. 172,00Markt- u. Kühlh. 88,—84.— ——[Mech. Web. Lind. 299.0 Mez Söhne..5088,.— Miag⸗Mühlen. 141,0 Mix& Geneſt. 148.71 Motoren Deutz 63,25 Motoren Mannh.—.— 12. Wicking ⸗Cement. 168.0168.8 Wiesloch Tonwar. 107,0108,0 Wiſſener Metall 126,0126.0 WittenerGußſtahl 61.—61,09 Wolf, Buckau 58,2559,00 Zellſtoff Verein. 159.0159,2 IZellſt. Waldhof 265.0265,0 11. 11. 7Goldſchmidt Th. 126, 5128,0 Mülbeim Berg 155,5 156.0 Gderz C.....—Necaarſulm Fhrzg—182,5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Gothaer Waggon 1175 116.2 TNordd. Wollk. 194.0ſ192,5 Adler Kall. 95.——— Grtener malcktn. eroberſchl.E. Bed. 90, 04,J5 Beng-Motor 3.5% 112.0107.80TSberſch Kotsw. 502508,2“ Prown Bov K c. 1850 — 15 4 Plihuger 172.50178,0.TSrenſt,& Koppei 12J.0ſlal.5 Seutſche Petrol.. 61.82 8081 Gruſchwitz Teptil 106,0109,5 TPhönir Bergb., 125,6 160 —IRathgeb, Wagg. 109,050[Hochfreguenz.. 18,85 18,78 Zadleſde waſc 11000 77200 eeee Keügershll. 445,0—— Hanke Spinn. 441.0171,5 Kgedrcuntdl. 517397 Petersd Int Höb. 1 annov. M. Egeſt. 118,0116,7 Ahein Chamotte 185,0(Nonnenberg. 150,0.150.9 ann. Wag an: e-ſſheim Kleketbeit 315.9 65.— Auſſenbank.50 8,78 anſe Slond. 50 55ffc: Ahen Ma deh Seee— 8 085 7 2— a ENN ii———.— ecz⸗Wien Gum. 10194,e Kgeinſtahh.. 104,2 c Uen 506. 5168783.— IAhenania Chem 68.—67, Harkort Bergwrk., THarpen. Per b. 104,0195 Hatmann Maſch. 38.85(38 IRiebeck Montan 157,0157,0 a) Reichs /u. Stagtey ap. 183,0180,0 PMemb, Hütten—.——.— DAnt Ablöſgsſch. 1 8080 ee 1 0 75.—78— 1115 Braunk. 70 85.75 dto 4. 306,5 inde.& Auſferm. 105,0.105,0 Roſtßer Jugen 6329,L ohns uuslösgerechi 18,18 1irſch Kupfer.125,0124,2“fgeſortt Jerd. 93.—93,505% Reichzanl. 27 88,80 THirſchberg Leder 112,5 TRütgerswerke. 93.—98,300Goldanleihe. 86,— Tolſch Eiſ. u. St 1710171.0 Sachſenwerk. 118.8116.9 5% B. Kohlenanl.—.— THohenlohe⸗Wri. 21,7521,7ISalzdetfurth.. 208,7210,0 5% Prß. Kalienl, 6,25 hil, Holzmann 184,7182,5 Saron..188,0188.810¼% Rh. Stadt)—.— e 40,—40.— ubertk Salz. oggenwert..86 Ne 25 00268.0 JSchuckert& Co. 171,0174,2 5% 7,85 A Judel 0..1870 9 5 Schuhfabrik 3151 74,5078,—%% Landſch. Rogg. 3,20 ** 13. U IStemenssHalsk 245,0 Gebr. Junghans. 118,114,0 Slentene Betan 3— b) Ausl. Nenkenwerte. Kahla Porzellan. 10g,2 107,0[Stettiner Vulkan. 33,—34,—5% Mexikaner 41,7542,00 Ieliw. Aſchersl. 166,0167,0 StoehrKammgrn. 155,7155,04 7 Veſt Schahg,—.— 28.15 Karler. Maſchin. 3,—34,78 54%„Goldrente 27,7827.50 Stolberger Zink 214,5 04%„ conv, Rte.—.—— Südd. Immobil. 95,—98.— 4½%„ Silberrte.—— 6,758 1 83.— 1 5 . hoerldelſabrik 106,5106.24% Türk. Ad.„Anl. Gebr. Körting. 85,2510,0 Tietz, Wanſ 151.969,0% Bagd.Eiſi 21,— 21,15 Stoewer Rähm. 72,28 C. M. Kemp. Klöcknerwerke.. 155,5159,2 C. H. Knorr.. 1380,2180,2 Kollm.& Jourdan 81.—83,.— Koſtheimer Cell., 61,—60,— Trangradio 136,5„I 16,—18,15 Frauß a. Cie Lor 1eumonwerteMaſch 95,——,— 4 Küct.untf Anit deee e Kronprinz Metall 120,0,125,0%„ ollob. 1911 18.80 Kyffhäuſer⸗Hütte 76,—68,— Varziner Papier 182,0 5400-.⸗Los 24,— Ver. B. Irkf. Gum. 100,0 4¼% St.⸗R1919—— Toahmeper k Co. 471.572,0 Jer.Chem Charl. 189.0,185,9%% 1914 25,05025.70 Laurahütte. 22,—B. Oiſch, Nickelw. 167,0 4%„„ Goldrie 28,70— Aaae e 158,2 990 15 4%„, Kronr. 2,— 1.3, 589 f54/B. Schuß rns W 75,3075,503% Ol. Stb. Tcar Aindſtrm 285,52400 Per Slahlwertke 140.1430 2 Aingel Schuhfabr.——86,—[BStahlw v. d. Jyp 224,8 4% De. Goldprior,.———. J. Linte& Hoffm. 70,75½72,590Ver. Ultramarinf. 144,7 2,600% Südö, aß— Teud. Loewe& Co 249,5250,00Pogel Telegraph, 103,7.60%„ neue Pr.——— G. Lorenz.. 11980121.0Vofgt& Haeffner.181,1182,7%%„ Döligat.——— Lothr. Portl.⸗Cem—.———Bogtländ. Maſch. 105,0 47% Anat. Ser, 22.— Magirus.⸗G.. 68,—69,75 Wanderer⸗Werke 240,0244,04¼%%„„II 22,.— IMannesmann 176,7176,1. ee%„„IIl 19,60 1Mansfeld. Akt, 126,01124, 17 Weſtereg. Alkali 171,51170,85%, Tehuantepec.—— * e e „ 5 — Heſftſche Kunſtmühle Ach. in Mannheim Der Mehrheitswechſel ohne Berührung der Selbſtſtändigkeit Der bekannte Abſchluß fand in der heute unter dem Vorſitz von b. B. Weil abgehaltenen v. HB., in der 964 800/ AK. mit 19 290 1 vertreten war, einſtimmige An nahme. Den An⸗ trägen der Verwaltung entſprechend werden 10 v. H. Dipidende aus⸗ Bamer und 26 258/ auf neue Rechnung vorgetragen. AR. und orſtand wurden entlaſtet. Bei Punkt 4 dexr TO.„AR. ⸗Wahlen“ unſere Meldung in Nr. 251 der„N. M..“ in der Mühleninduſtric“ ein. Er beſtätigte unſere Mitteilung von 955 Uebergang der Aktienmehrheit der Hefftſchen Kunſtmühle an der Getreibeinduſtrie⸗ und Kommiſſions AcGG., Berlin nahe⸗ ſtehendes Konſortium. anderer Mühlen(ſiehe Nr. werden. Der Vorſitzende betonte, daß es der Verwaltung nicht leicht ſei, nachdem das Unternehmen aus, den ſeinerzeitigen Schwierigkeiten heraus eine ſo glänzeude Entwicklung genommen habe das Angebot anzunehmen. Man könne aber nicht gegen den ging der Vorſitzende zauf Strom ſchwimmen und die Verwaltung hätte ſich, da das Anerbieten gleichermaßen für die Geſellſchaft wie auch für die Aktionäre günſtig Die Hefftſche Kunſt⸗ zrühle Alh bleibt nach der Transaktion— jedem Aktionär ſteht das Recht zu, ſeine Aktien zu den gleichen Bedingungen dem Konſortfum neräußern zu können— vollkommen ſelbſtändig, an ihrer geweſen ſei, für ſeine Annahme entſchloſſen. Verwaltung wird nichts geändert, worxauf mit Nachdruck hingewfeſen wurde. Das zum die Entwicklung des Unternehmens Vorſtandsmitglied Direktor Moritz Wagner wird bei der neuen Kbmbination an einflußreichſter Stelle zu ſtehen kommen, da ihm die Oßberleitung über die durch Holding verbündenen Mühlen übertragen werden wird. Den neuen Verhältniſſen trug die 9. inſofern Rechnung als neben der Neuwahl von Bankdirektor L. Fuld(Südd. Disconko) als Vertreter des Konſortiums Staatsſekretär z. D. Dr. Hage⸗ doörn und Direktor⸗ Karl Scheuer⸗Berlin dem AR. N Wprbeneg 1 *Pfalzwerke AG. in Luwigshofen. Die heutige o. HV., in der 8 490 609% Aktien mit 58 604 Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig; die Regularien(8 v. H. Dividende). Die ausſcheidenden⸗ AR. ⸗Mitglieder wurden wiedergewählt und anſtelle bön Bahn⸗ inſpektor Bernatz⸗ Dürkheim, Geh. Komm.⸗Rat Ludowici⸗ hafen und Komm.⸗Rat Lotz, neu hinzu Kreisvertreter Emil Schmal⸗ Jer„Kaiſerslautern, Geh. Komm.⸗Rat Dr. Fr. Artmannn(Lud⸗ In wigshafener Walzmühle] und Dr. M. Heſſte(Südd. Disconto). unſerer Aßſchlußmitteilung muß es, in Abf. 2 betr. Neuanſchluß richtig heißen 18 Gemeinden mit etwa⸗ 13 700 Einwohnern und der Geſamtanſchlußwert des Vorjahres iſt mit 85 472 KW. richtigzuſtellen. . M. Pfaff Ach. in Kaiſerslantern. Das Unternehmen, das bekanntlich im Frühtahr 1928 in eine AG. umgewandelt morden iſt, veröffentlicht im„.“.“ ſeine erſte Bilanz. Für das GJ. 1926 werden an Einnahmen insgeſamt 1637 070% verzeichnet, Rücklage für Steuern und Sonſtiges erforderten hiervon. 1 Mill. J¼, ſo daß nach Abſchreibungen auf Anlagen mit 494 463/ ein Reingewinn von 339 687 bleibt. In der Bilanz erſcheinen u. a. Effekten mit 228 697, Vorräte mit 2 466 312/ und Außenſtände mit 9163.452 l. Die Verbindlichkeiten belaufen ſich auf.249 012/ und Steuer⸗ gerbindlichkeiten und Sonſtiges auf 1 Mill. 4. Der Delerederefonds ſteht mit 370 400 zu 8575 arbeitet mit einem A. von 4 I.. * Schnellpreſſenfabrik König u. Bauer Ach. in Würzburg. Die Geſellſchaft verteilt nach dem Beſchluß der HV. für 1926 6 v. H. Dividende auf VA. und StA.(t. V. 6 und 4 v..). zurückgegangen, doch habe ſich die Verwaltung bemüht, durch Ratio⸗ naliſiexung ein günſtiges Ergebnis zu erzielen. Ende 1926 hat ſich die Geſellſchaft. bekanntlich mit der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürn⸗ berg, der Schnellpreſſeufabrik Frankenthal und der Vogtländiſchen Maſchineufäbrik zu einem Verbaud deutſcher Rotationsmaſchinen mit Sitz in Frankfurt a. M. zuſammengeſchloſſen. Das Auslands⸗ geſchäft leide immer noch unter unſicheren Abſatzverhältniſſen. Der Maſchinenbau werde immer 1 gegenüber e eeee Intereſſen zuxückgeſetzt. * Bad Mergentheim AG. In der S. erhob ein Aktionär gegen die Zuſammenlegung des Reſtes der noch nicht durch Nachzahlung in VA. umgewandelten Stel.(Kapital 1,6 Mill. StA. und 0,27 Mill. VBA. Lit B und C) mit 155 gegen 15 500 Stimmen Proteeſt, dies, ohwohl die Verwaltung bekannt gab, daß das Zu⸗ ſammenlegungsperhältnis der Aktien, für die nicht nach⸗ gezahlt wird, auf 31, ſtatt wie bisher baabſichtigt:1, geändert wurde. Neit in den AR. wurden gewählt Präſ. Knohn vom würt⸗ tembergiſchen Finanzminiſterium und Gen.⸗Dir. Klu m p p⸗Cann⸗ ſtatt. Die Ausſichten ſeien günſtig, gegenüber dem Vorfjahr ſei die Frequenz weſentlich geſtiegen. Im neuen GJ. habe die Geſell⸗ ſchaft ihren Beſitz und die Kureinrichtungen ausbauen können. Der Kurſaal werde terminmäßig am 12. d. M. der Benutzung. übergeben, die neue Albertquelle(Glauber⸗ e ſei 2 08 feit e Tagen im Betrieb. 1 l Skulpturen von Rodin. Und Florentiner Bronzen uund be Im Schatten der Wolkenteater 7) Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen achdruck verboten) „Meine Nerven— du nennſt ſie immer Bindfadennerven — beginnen zu ſtreiken! Hab⸗ ha. Was wuhl* zu der gan⸗ zen Sache geſagt hätte!“ Ißhr Vater, von Hetty kurzweg„Pa“. genannt— auch früher ſchon, als er noch lebte— beſchäftigte ſie auch jetzt noch in Mehr als irgend ein anderes Weſen auf der Elt.. „Komm, geliebte Artemiſia, teuerſte Tante, wohllöbliche Pate etc. etc!!“ fährt ſie lachend fort.„Kein ſolch bärbeißiges Geſicht! Als ob du ganz Newyork— verſchlingen wollteſt! Und mich zu allererſt! Steht dir gar nicht! Macht alt und häßlich! Huh, da haſt du eine große Falte zwiſchen den Augen⸗ Prauen! Oh, oh oh! ferrible! Verſuche mal den Kaviar, Liebwerteſte! Das iſt geſcheiter!“ Doch Artemiſia Pincock trägt noch kein Wedangen nach Kaviar. Sie nimmt ſchnell einen Taſchenſpiegel. Und in⸗ ſpiziert die verläſterte Stelle. „Oha! Wirklich! Da— da iſt ſie die Falte! Huh!l“ Sie ſtößt einen kleinen Schrei aus. Greift nach dem Chamäleon, das haſtig den langen Wickelſchwanz um ihren Arm ſchlingt. Und watſchelt, ſo raſch es ihre kurzen Beine geſtatten, ins Zimmer zurück, um ſich dort ſchleunigſt den ver⸗ ſchönernden Händen ihrer in ſolchen Sachen beſonders ge⸗ ſchickten Kammerfrau anzuvertrauen. Hetty blickt ihr heiter lachend nach. Sie hat die gute Schweinekönigswitwe gern. Und überſieht ihre kleinen Lächerlichkeiten, die, ohnehin in Amerika, dieſem klaſſiſchen Land der unbegrenzten Möglichkeiten und ſchnuppiger Wur⸗ ſtigkeit, nicht viel zu bedeuten haben. And plötzlich fällt ihr der Brief ein, der noch immer un⸗ eröffnet auf dem Tiſch liegt. Aglajas Brief— Was die Freundin ihr wohl zu ſchreiben hat? kommt ſie nicht ſelbſt, wie ſonſt? Laß ſehen! Sie ſtreckt die Hand nach dem aus— Da meldet Tom: 15 „Miſter Blackburgh!“ Hetty läßt die Hand Euken. in ihr zartes Geſicht.„Alſo doch!“ deukt ſte beglückt. befiehlt kurz: „Ich laſſe bitten. In den kleinen blauen Salon!“ Und iſt ſchon auf dem Wege nach ihrem Ankleidezimmer, um ſich raſch ein anderes Gewand überwerſen zu laſſen. Sie mag Miſter Blagburgh nicht in dem loſen Möprgenkleld er⸗ kleine heliotropfarbene Brief liegt noch immer unge⸗ öffnet auf dem Frühſtückstiſth. Wie hätte Hetty auch ahnen küönnen, daß der Inhalt be⸗ Himmend auf eine ganze Reihe von Menſchenſchickſalen ein⸗ ja daß er über Tod und Leben entcheiden würde! Eine fliegende Röte ſteigt über die„„Neugruppierung: Die Hefftſche Mehrheit ſoll ebenſo wie die 261) in eine Holdinggeſellſchaft eingelegt verdiente Lüdwigs⸗ Der Umſatz ſei Sportliche Rundſchau Madſport Möller gewinnt den deutſchen Steherpreis Die Abendrennen auf der Kölner Bahn hatten 9000 Zu⸗ ſchauer angelock, obwohl die Witterung nicht gerade ſehr günſtig war. Im Großen Deutſchen Stehe preis, einem Dauerrennen über 100 Kilometer in einem Lauf konnte ſich der Hannoveraner Möller! nach wechſelvollem Verlauf einen ſchönen⸗Erfolg ſichern. Im. geſchlagenen Felde befand ſich u. a. Weltmeiſted Linart. Bei den Amateurrennen do⸗ minieren die 98 Engel und Steffes. 8 Die Ergebniſſe: Steberprets 100 Kilometer: 5 M 1ker⸗ Hannover 1726,27.1 Stunden; Dederichs⸗Köln 170 Meter zur.; 3. Krewer⸗Köln 8⁰⁵ en zur. 4. Linart⸗Belgien 1200 Meter; 5. Bauer⸗ ⸗Charlottenburg 10 800 Meter zurück. Kléeiner Steherpre ig Kilömeter: 1. Köln auf Torpedorad 27:41, 1 Min 2. Schott⸗Agchen Meter; 3. Chriſtmann⸗Frantfurt 150⁵ 4. Morttz; Huppert⸗ Frankſurt weit zurück. Amateurhauptfahren: 1. En Zweiſizerfahren; 1. Enige „ 5 7 5 Handball Haud⸗ und Fußballmeiſterſchaft der D. T. Auf der Ilgenkampfbahn in Dresden gehen am morgigen Sonntag die Endſpiele. um die Hand⸗ und Fußhallmeiſterſchaft der D. T. vonſtatten, in denen ſich die ſiegenden Mannſchaften 8 Swiſchen de wie folgt„„ Handbalk: T. V. Chemuitz⸗C 1— T. ul Sp. Polizei Raſtatt, Fußball:„T. B. 1861 Jorſt— T. V. enee Was bis jetzt noch keinem Kreis gelungen iſt, hat in dieſem Jahr der Bad. Turnkreis geſchafft. Er hat ſeinen Handhall⸗ und Fußballmeiſter bis ins Endſpiel durchgebracht⸗ und kann ſich nunmehr einer Doppelpertretung in Dresden N 380 giel 2. Steffes. [⸗Steffes. andere D. T. Meiſterſchaft, im günſtigen. Falle ſogar beide, nach Baden und damit nach Suddeutſchland, fallen. Im Han d⸗ ball hat der vorjährige D. T. Meiſter Polizei Raſtatt wohl die beſſeren Autsſichten. Die Mannſchaft beſinde tſich wiederum in guter Verfaſſung. Wenn auch in den ſeitherigen Spielen manche Schwächen zu Tage traten, ſo ſoll es der. unbeugſame [Kampfgeiſt der Raſtatter letzten Endes doch fertig bringen, über den T. V. Chemnitz⸗Cablenz, deſſen letzte Ergebniſſe be⸗ achtenswerk ſind, ſiegreich zu bleiben. Im Fußball aben die Reſultate des—5. V. 1861 Forſt. berechtigtes Aufſehen erregt. In überzeugender Weiſe hat die Mannſchaft ſpielſtarke Vereine wie Hamburg⸗ ⸗Rothenburgsort und A. T. V. Weida aus dem Rennen geworfen. Gegen einen ſolchen Gegner wird unſer einheimiſcher Vertreter T. V. 1846 Maunheim einen ſchweren Stand haben. Nicht verkannt darf jedoch werden, daß auch die 1846er, deren Leiſtungskurve ſich nach ihren ebenfalls einwandfreien Siegen der Vor⸗ und Zwiſchenrunde, in durchaus aufſteigender Linie bewegt, eine gut eingeſpielte Elf mit tadellbſer Zuſammenarbeit und ſtar⸗ ker Hintermannſchaft, ihr eigen nennen. Wenn der Sturm es zum Ausdruck zu bringen, ſind die für die Mann⸗ ſchaft nicht die ſchlechteſten. Gr. Bad. Meiſter 260 27 Bad. Handball⸗ Pokalmeiſter 1927 Im Anſchluß an die bad. Leichtathletikmeiſte rſchaften findet am Sonntag auf dem Sportplatz des Polizeiſportvereins Ma n nheim an der Landwehrſtraße ein Handballſpiel zwi⸗ ſchen dem bad. Handballmeiſter 1926/27, dem Polizeiſport⸗ verein Mannßeim, und dem bad. Handball⸗ ⸗Pokalmeiſter, dem Sportvexein 07 Maunheim⸗Waldhot, ſtatt. glichenheit der⸗ Spielſtärke beider 9 Mannſchaften iſt ein inte⸗ reſſautes Spiel zu erwarten.»Der letzte Wettbewerb des Meiſterſchaftsprogramms die neue 4400 Meter Staffel, wird um 5,30 Uhr gelaufen, ſodaß das Handballſpiel um 5,45 Weshalb ggnmnmneue ſein Glück zu berſuchen. Vielleicht, daß dafft 1 Sſer Und Uhr ſeinen Anfang nehmen kann. VV Lange hatte N orman Blackburgh mit ſich getbmyft, 1255 er Miß e Gould heute aufſuchen ſolle oder nicht. Sein Verlangen, ſie zu ſehen, ſiegte. Er ließ ſeinen Braunen ſatteln und ritt bemclch den Broadway hinunter, dem Central⸗Park zu. Gedanken faſt mehr mit dem Freund und deſſen Kummer, als mit ſeiner eigenen Angelegenheit beſchäftigte. In Sinnen verloren, überhörte er ein ſchrilles Hupen⸗ ſignal. Erſt als der Braune mit einem Satz zur Seite ſprang, merkte er, daß ein grasgrüner Ford⸗ Phaeton Pferd und Reiter beinahe geſtreift hätte Ha, war das nicht Edward Higgins? Ein unangenehmes Gefühl durchzuckte ihn. Wie, wenn der junge Dandy auch auf dem Wege zu Miß Gould wäre? Der Rieſenorchideenſtrauß 83 5 ie chen faſt ſchließen. „Stop, Triſtan!“ Norman. zieht die Zügel an. Nur nicht dieſem Menſchen bei ihr ace Dieſenn geſchniegelten, friſierten und pomadiſierten Laffen, der in ſo zudringlicher Weiſe die junge Milliardärin mit ſeinen Bewer⸗ bungen verfolgt!“ Nicht konventionelle Redensarten tauſchen müſſen, wo man nichts empfindet, als Antipathie Ja, mehr noch— etwas wie Vexrachtung. In einem Anflug von Ingrimm reißt er ſeinen Braunen herum und biegt rechts⸗ ab. Hinein in die breite Reitallee des Central⸗ Park. In einer Viertelſtunde iſt auch 9 5 Zeit genug zu dem beabſichtigten Beſuch bei Miß Gould Als er nach Ablauf Wecglet Viertelſtunde ſic 55 Gould⸗ Palaſt nähert, ſieht er den aehen d Phaeton 5 vor dem gußeiſernen Parktor ſtehen. Alju richtig! Er lockert die Zügel und will Ge umhin, einen Blick nach der Terraſſe zu werfen Und er fühlt, wie ſein Unmut ſchwindet beim Anblick der lichten Mädchengeſtalt, die ihm mit Wbr ganzen herxlichen Fröhlichkeit einen Gruß zuwinktt. Er erwidert den Gruß mit Wäbine. Und beſchlioßt, nuoch einen weiteren Umweg zu machen. Und nach, einiger Zeit auufs ominiöſe grasgrüne Phaeton ſich derduftet hat. 5 Sein Wunſch wird erfüllt. dem Gould⸗ Palaſt nähert, iſt der grasgrüne Phaeton weg. Norman nickt befriedigt!“ Und wirft dem herbeieilenden kleinen Groom die Zügel hin. Dann ſteigt er wohlgemut die breite Freitreppe empor— im Vorgefühl der Freude eines ungeſtörten Hatammemſeins mit dem Mädchen, ſeinem Herzen Nueß In ſtteugſtem abttattenifchen Stit erbalkk, Werelnigt; der Gould⸗Palaſt in ſeiner inneren Einrichtung alle nach und nach übernommenen Stile, die künſtleriſch ineinandergefügt, den Beſchauer packen und feſthalten. Schon das Treppenhaus. Ein Wunder an farbenfroher Kupvelpracht. Ein mahrer 8 Lichttempel. Ringsum an den Wän den Rieſengemälde von Watteau und Fragonard. Und erfreuen, ſodaß, nicht geringe Ausſicht heſteht, daß die eine oder verſteht, die herausgeſpielten Torgelegenheiten zahlenmäßig Bef der Ausge⸗ Es ſpricht für den Wert ſeines Charakters, daß er ſich in Doch kantl er nicht Als der Braune mit ſeinem Reiter ſich zum zweitenmal Damit iſt dieſe adede beendet. das Kleine Mitteilungen 7 Weltrekord Schwabs beim Gehen Prag- Meln 15 200 Geher beteiligten ſich am Gehen brag megeeer eizer 32 Kilometer. Sieger blieb der in Berlin anſäſſige ſtellte Schwab in:52,5 Stunden. Ueber 30 gel 9 1 0 Schwab mit 2237,21,2 Stunden einen neuen auf deneeee e e, f Juu. 3 Aen, Obenen Okelter olb5 dedeckt, wolkig, Sdedeckt, oNegen Schnee Sataudeln. es debel, ESewitegr. Gwinostiue. O= Seht ſeichter 05¹ assldet sbasudwest stürmische dordwest die oteue ſhegen mit qem uinde. bie dei gen Stationen stenengen Zah⸗ ſex'ge ie Temostötutr an. bie Limen verbingen Orte mit-glelcheg, Zuf, Aeeresnweau umgerecnneten Luftoruck Wetternachrichten der garis ruberbandeswetterwarlt Webentunen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) —— See. Auft Tem S 2 2 35 8 döbe 9755 ort S Wetter 38 5 Im wm Ce. SeSs SERicht. Stärke—— Wertheim— 1320 9 NO wolkig Königſtuhl 92⁵ 257.7 14% 18 12 0 ſchw. halbbed. Karlsruhe 127 757.8 14 24 13 SW lleicht e Bad.⸗Bad.218 757,8 14, 23 12 Olleicht halbbe Villingen 780 759,3 13 18 11] SW lleicht Nebel Feldbg. Hof 1497 634, 811 7 SwW„ wolkig Badenweil.— 758,3 13 22 12 SW halbbed. St. Blaſtenn—— 12. 15 4ſtill wolkig Höchenſchw.-— 8—* 16 Tiefer Druck⸗ hat von Südweſten her ſeinen Einfluß äter unſer Laud ausgedehnt und zunächſt in Süd⸗Baden u fleſeht auch in Nordbaden zu Niederſchlägen geführt. Da wir nten 7. nicht mehr im unmittelbaren Bereich des geſtern erwa mor⸗ ſich weſt⸗öſtlich erſtreckenden Hochdruckes liegen, ſind für rten. gen Regenfälle und unveränderliche Temperatur zu eiſe Welterausſichten für Sonntag, 12. Juni: Nur zeiſweße⸗ 0 vereinzelt mit Gewitkerb heiker, ſtrichweiſe Niederſchläge, gleitung, unverändert. Herausgeber, Drilter und Pericgzt. Druckerei Dr. Haas, veue Mannheimer Zeitung G. m. b.., E 6, 2 Dlrektion:! Hey 295 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantworil. Rebakteure: Für Politit: i. V. Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard S und Neues aus aller Welte i. B. R. Schönfelder— Handelsteil: 875 Gericht und allee Uebrige: Frans Kircher— Anz zeigen: Dr. W. E. En alte Perſerteppiche. Und Gobelins aus dem Hausſtac eine Madame Pompadour.„In die eine Längswand eingebal Rieſenorgel. Ein Druck auf einen elektriſchen Knopf 1 ae wunderſame Klänge durchbrauſen den ganzen Kuppe Ja, Miß Goulds„Pa“ war nicht nur ein smarter* man, ſondern auch ein Lebenskünſtler. Das merkt nir! allem und jedem einzelnen. anchrei⸗ In gehobener Stimmung ſolgt Norman deſd⸗ vora tenden Diener. Ungehört verhallen ihre Schritte in den Perſerteppichen. Der Diener öffnet eine Flügeltür. Norman tritt ein in den intimen, koſigen Raum, der in blau und im Biedermannſtil gehaͤlten iſt. außen Er fühlt ſich ſeltſam bewegt und iſt froh, als bra Gould raſche Schritte hörbar werden. Und gleich darauf Miß G vor ihm ſteht. Geſicht Sie erſcheint etwas bleicher als ſonſt, während ſein tral⸗ leicht gerötet iſt. Vielleicht von dem flotten Ritt im Cen Park. Vielleicht aber auch vor innerer Bewegung. ihm Mit dem ihr eigenen köſtlichen Freimut ſtreckt ſie Se⸗ beide Hände entgegen, die er lebhaft ergreift und einige kunden feſthält. blau⸗ Dann nehmen beide Plag⸗ Ste auf dem niedrige⸗ E 1 vor ſeidenen, von geſchnörkelten Säulen getragenen Sofa. ihr auf einem kleinen Hocker. ſchen Die Unterhaltung dreht ſich zuerſt nur um den mäch Diebſtahl. Wobet Norman in herzlichen Worten ſeiner Seln Ausdruck gibt, Miß Gould nach dieſem unerſetzlichen ſo heiter und gefaßt zu ſehen Sie wehrt leicht lächelnd ab. Und er gibt ihr zu verſ l zei⸗ daß ſie mit der Verfolgung der Sache unbedingt den Polt inſpektor Peter Barns, Newyorks berühmteſten Detektin, en trauen müſſe. Wenn irgend jemand die Diebe au 50 ter könne, ſo ſei er es. Er, Norman Blackburgh, kenne Barns von früher her— der Mann habe ihm einma grußen Dienſt geleiſtet— er werde ſicher auch zu Miß Dienſten bereit ſein. Sobald Miß Gould es ihm geſtattee 1905 er ſofort Peter Barns benachrichtigen. Am liebſten heute n eicht⸗ „All rignt, Miſter Blackburgh! Kll richt!“ nickt. ſie le hin. Und fügt mit 8 55 Anflug von Ironie hiuzun:; Miſter „dDetektiv Nr. 2 Ich habe nämlich ſchon einen: peſerl Sniff von Uriel Higains Gnaden. Well! Doppelt hält be Wann darf ich Ihren Miſter Barüs erwarten?“ „Sobald er Zeit hat. Hoffentlich⸗ noch heute.“ „Sollen wir telephonieren?“ Miß Ich möchte kieber perſönlich mit ihm urechen Gould 1 e Unter⸗ eee 1 „AIl right!“ ſpringt auf andere Themen über. Doch will ſie heute nicht recht in Fluß kommen Doch Beide geben ſich Mühe, unbefangen zu erſcheinen. merkt febes den Zwang, den der andere Teil ſich aufer lben Und— beider Gedanken umkreiſen denſe egenſtan kleine Hetty befallen plötzlich Gewiſſensbiſſe, daß dem heliotropfarbene Brief noch immer unt Frühſtückstiſch liegt. (Fortſetzun lgt.) de Keue Maunzeimer gelkung LAbenb⸗Ausgaßeh eale „ JJJ VDUüu7b· 5 70 7 e, ,, * , 8 07 Aue ein e t Detsi, geuueschen uet cN omiiehef Alffssſcnun, Dos ge: aAscαοe Sucie uulto olif, sene Dsuigieſt umtegslicin, uno es eο 85 n Hinbbicls ouuif ein Ofmolſes Abschen 2122 ssgOeEhilel. OAsUges 705 18 A 9 ulli eeer ö 0 Es elherr besberen 9. oE feeee derelohes, 0 Helt eines Ascminess DeAe Sl N Sesesebe! dos Be/ egelmdssſgern Nigfbôchentlichenn Aschen einæꝶg Cehιον,νμS,οοννν n meineten Mhtzenensn, Sersit tchent undt pegt dlie A veſhe 4 elenkkie Aeussef, N Seite. Nr. 26 * Theaterſchmerzen Meine liebe NMZ.! Wenn ich mich heute auch einmal an Dich wende, um Dir einige Mißſtände mitzuteilen, ſo ſei mir ja nicht böſe. Ich war nämlich am Mittwoch in der Ga⸗ lavorſtellung im National⸗Theater, wo der berühmte Dr. Richard Strauß ſein eigenes Werk mit Frau Roſe Pauly⸗ Dreeſen als Salome dirigierte. Es war wirklich auch für den Laien eine wunderbare Vorſtellung. Ich habe die Sa⸗ lome in Paris und in Berlin geſehen, jedoch konnten dieſe Vorſtellungen nicht an die Mannheimer tippen. Aber etwas hat mich gekränkt. Ich ſaß im 1. Rang hintere Reihe und konnte von da aus das ganze Parkett und den 1. Rang über⸗ ſchauen. Leider mußte ich feſtſtellen, daß verſchiedene Herren, die gerade die vorderen Plätze inne hatten, im grauen Straßenanzug daſaßen, ebenſo auch ſolche im Parkett. Auch in der Stadtratsloge war nicht alles ſchwarz angezogen. Ich glaube wohl, daß, wenn ein derartiges Werk in einer Galavorſtellung gegeben wird, es angebracht wäre, daß die Theaterleitung vorſchreiben würde, daß im 1. Parkett und im 1. Rang nur Geſellſchaftsanzug getragen werden darf. Am Ende hat doch jeder einen ſchwarzen Anzug. Hoffentlich wer⸗ den bei einer weiteren derartigen Vorſtellung die von mir angeregten Vorſchläge berückſichtigt. Nachher habe ich auch dem Begrüßungsabend im Schloß beigewohnt. Es iſt mir dabei aufgefallen, daß vom National⸗ Theater außer der Frau Roſe Pauly⸗Dreeſen kein Mitglied des Nattonal⸗Theaters dieſer Kundgebung beigewohnt hat, nicht einmal die Künſtler, die an der Salome⸗Aufführung mitgewirkt haben. Woran das gelegen hat, weiß ich nicht. Ich würde mich aber dafür intereſſieren, weshalb die Mitglieder des National⸗Theaters ferngeblieben ſind. Nach meiner An⸗ ſicht hat dies doch auf Dr. Strauß einen unangenehmen Ein⸗ druck gemacht. Vielleicht erfährt man mal in Deiner ge⸗ ſchätzten Zeitung näheres darüber. Ich verbleibe mit freundlichen Gruß Deinergebener Julius! 4* Anmerkung der Schriftleitung: Nach unſeren Erkundigungen ſoll die auffallende Erſcheinung, daß die in der Aufführung der Salome beteiligten Bühnenmitglieder nicht bei dem Empfang erſchienen, darauf zurückzuführen ſein, daß auch ihnen die Entrichtung von 5 Mark zur Bedingung für die Teilnahme am Empfang gemacht wurde. Hohe Wirtſchaftsmiete Vor vier Monaten brachten wir an dieſer Stelle eine Klage betreffs hoher Wirtſchaftsmieten in Mannheim. Es hat ſich gezeigt, daß die hohen Mieten ſchon manches Opfer gefor⸗ dert haben und noch fordern werden. Werden doch wieder in letzter Zeit Wirtſchaftslokale vermietet, die eine unglaubliche Miete fordern. Ein Beſtehen iſt unmöglich, aber es finden ſich immer wieder welche, die reinfallen. Wenn den Mietern noch ſopiel von fachmänniſcher Seite abgeraten wird, ſo gehn ſie doch in ihr Unglück hinein. Sind ſie aber einige Wochen Wirt und das Geſchäft nimmt allmählich wieder ab, denn neue Be⸗ ſen kehren gut, dann ſieht der Wirt, daß er auch nur mit Waſſer kochen kann. Aber dann iſt es zu ſpät, der Vertrag iſt unterſchrieben, da gibt es keine Rettung mehr. Das ſauer er⸗ ſparte Geld iſt dahin. Nun wird geklagt. Meiſtens gewinnt der Vermieter, denn er beruft ſich auf ſeinen Vertrag. Daunn werden dem Mieter noch die Koſten auferlegt und das Räu⸗ mungsurteil wird gefällt. Abziehen— ſo heißt die Parole. Der Hausbeſitzer behält das Inventar und die Lieferanten verlieren ihr Geld für gelieferte Waren. Nun ſehen wir aber, daß der Bezirksrat in Mannheim fortwährend neue Wirt⸗ ſchaften genehmigt. Ich möchte dem Mannheimer Bezirksrat zurufen: Halt ein mit deinem Segen wenn du in Mannheim in den Wirtekreiſen kein Unheil anrichten willſt, denn die alten Wirtſchaften können kaum mehr beſtehn. Es wäre viel edler vom Bezirksrat, wenn er in vielen Fällen die Konzeſſion nicht genehmigen und die Mieter aufklären würde, daß die Pacht zu hoch iſt. Mancher würde ſich doch noch einmal beſinnen und ſein Vorhaben aufgeben, wenn ihm ſolche Antwort von be⸗ hördlicher Seite zuging. Jeder, der an Wochentagen durch die Straßen Mannheims geht und einen Blick in unſere Wirt⸗ ſchaftslokale wirft, kann feſtſtellen, wie ſchlecht ſie beſetzt ſind. Ich will die Straßen nicht nennen, in denen 10 bis 15 Wirt⸗ ſchaften nebeneinander ſind. Iſt es denn auch anders möglich in Maunheim? Wo man hinſieht, ſtehen Autos, die die Leute in die Umgebung entführen. In letzter Zeit wurde noch eine Linie nach Schwetzingen eingeführt. Von Heidelberg wollen wir gar nicht ſprechen. In Mannheim ſind die Lokale leer. Der Wirt und ſein Perſonal ſtehen herum und wiſſen nicht. was ſie trei⸗ ben ſollen, bis ſich endlich um 11 Uhr abends ein Gaſt ver⸗ läuft, der noch eine Briefmarke kaufen oder mal telephonieren will und dem Wirt am Büfett erzählt, wie herrlich er aus⸗ wärts gelebt hat. So ſieht es aus bei uns in Mannheim an ſchönen Sonntagen. Aber Steuer und Abgaben müſſen bis aufs Weißbluten bezahlt werden. Da wird keine Rückſicht ge⸗ nommen, ob das Geſchäft geht oder nicht, aber neue Konzeſſio⸗ nen werden erteilt. Da wir gerade dabei ſind, wollen wir auch einige Worte von der kommenden Ausſtellung 1929 ſprechen. Gerade dieſe Ausſtellung wird das Mannheimer Gaſtwirts⸗ gewerbe am ſchwerſten treffen, bis auf einige Hotels und Gaſthäuſer, die in der Nähe der Ausſtellung liegen. Wie ſah es 1907, bei der Gartenbau⸗Ausſtellung, in den Mannheimer Wirtſchaften aus? Wir alten Wirte können ein Lied davon ſingen. Der Mannheimer ging jeden Abend wegen ſeiner Dauerkarte in die Ausſtellung und die Wirtſchaften in der Innenſtadt waren leer. Was heißt das, wenn ein Wirt bei ſolcher Miete heute einen ſolchen Ausfall erleidet? Ein alter Wirt. Wünſche der Obſt⸗ und Gemüſehändler Bei der diesjährigen Voranſchlagsberatung im Bürger⸗ ausſchuß wurde über ſo manches geredet, u. a. auch über die Marktverhältniſſe, Markthallenfrage, Verlegung uſw., wozu wir nicht ganz ſchweigen können, um auch der breiteren Oef⸗ fentlichkeit die Anſicht der Organiſation, die in erſter Linie daran intereſſiert iſt, vor Augen zu führen. Daß die Platz⸗ verhältniſſe auf dem Hauptmarkt ungenügend ſind und einer Aenderung bedürfen, braucht wohl nicht erſt geſagt zu wer⸗ den. Das iſt durch die zunehmende Größe der Stadtgemeinde bedingt. Auch die Notwendigkeit der Trennung des Groß⸗ marktes vom Kleinmarkt wird anerkannt, nur dreht es ſich um das Wohin mit dem Graßmarkt. Daß ſich unſere 3 Stadtväter das Projekt„Altes Gaswerk Lindenhof“ noch zehn⸗ mal überlegen müſſen, iſt jedermann klar, ſchon wegen, der Zufahrtsmöglichkeit nach dem Lindenhof über die Ueberfüh⸗ rung mit einem geladenen Handwagen. Hier muß man auch ſagen, ſchonet die Zugtiere, aber auch die Menſchen. Der Suez⸗ ——————2———————B——— Btitje an die„Ntue kanal kommt ja ſchon gar nicht in Frage wegen der furcht⸗ baren Enge. Unglücksfälle und Zuſammenſtöße wären ſicher dort keine Seltenheit. In Augelegenheit gehen wir vollſtändig mit dem Vorſchlag eines Stadtperordneten einig, der den früheren Materiallagerplatz am Neckarvorland für einen Markthallenbau vorſchlug. Daß dieſer Platz groß genug iſt, wird jedem klar ſein. 0 frühere a te iſt für andere Zwecke beſtimmt. Er iſt in der Tat auch zu klein. Schriftleitung.) Alle anderen Schwierigkeiten dürften, bei einigermaßen gutem Willen zu überwinden ſein. Auch mit der An⸗ und Abfahrt wäre es ſchon längſt anders, wenn man unſeren Vorſchlägen nur einigermaßen entgegengekommen wäre. Man denke ſich nur: Mit dem Glocken⸗ ſchlag 5 oder 6 Uhr und auf den Wink eines Schutzmanns ſetzen ſich weit über 100 Fahrzeuge in Bewegung, um auf den Markt ein⸗ und anzufahren. Wir wurden ſchon ünzähligemale von Zuſchauern auf das Unheilvolle dieſer Vervrdnüng auf⸗ merkſam gemacht. Deshalb weg mit dieſer Verfügung. Man laſſe die Fahrzeuge einfahren, wie ſie ankommen, wie es ja in anderen Städten auch üblich iſt und reibungslos vonſtatten geht. Die Bedenken, die behördlicherweiſe hier ins Feld ge⸗ führt werden, erſcheinen uns nicht ſtichhaltig. Ebenſo iſt es mit dem Verkauf von Waren erſt eine Stunde nach der Einfahrt. Es wirkt doch geradezu komiſch, wenn man mit anſehen muß, daß 4 bis 5 Schutzleute 10 bis 15 Meter vor dem Großhandel poſtiert ſind und aufpaſſen, daß ja kein Kiſtchen oder Körbchen vom Platz getragen wird, andernfalls es Straf⸗ zettel regnet. Nur zu oft führt dieſe Vorſchrift zu unliebſamen Zuſammenſtößen und unnötigen Erregungen. Aus dieſen Ver⸗ nunftgründen fordern wir nach wie vor die Aufhebung der Einfahrtszeit und ſofortigen Verkauf. Wie wir aus den verſchiedenen Reden im Stadtparlament heraus⸗ hörten, beſteht ein Fonds in Höhe von 600 000 Mk. zur Er⸗ bauungeiner Markthalle. Dieſe Summe iſt doch im Laufe der Jahre aus den Markfplätzen herausgewirtſchaftet ſehr niedrig. Ganz beſonders müſſen wir den Vorwurf zurückweiſen, den Herr Dr. Zeiler erhoben hat, daß die Händler ſich ſelbſt hinaufſteigern würden. Weiß doch ein jeder einſichtige Menſch, daß dies eine Exiſtenzfrage iſt und daß mit der Platzverſteigerung die Exiſtenz des Händlers verſteigert wird. Daß das Hineinbieten in dieſem Jahr nur in ganz ver⸗ einzelten Fällen vorkam, ſei zur Ehre unſeres einheimiſchen Handels beſonders geſagt. Was in anderen Städten möglich iſt, ſollte man auch in Mannheim verlangen können. Wir for⸗ dern deshalb nach wie vor die reſtloſe Beſeitigung dieſer unzeitgemäßen Marktplatzverſteigerung. Aehnlich iſt es mit der Wegverlegung des Luiſen⸗ marktes. Wir möchten behaupten, daß er als Kleinmarkt nicht zu klein iſt. Auf dem Gabelsbergerplatz iſt erſt recht kein Platz für die Fahrzeuge und Handwagen, ganz abgeſehen da⸗ von, daß dieſen ganz abgelegenen Schlupfwinkel keine Haus⸗ frau aus den L⸗ M- und N⸗Quadraten aufſuchen, ſich vielmehr gezwungen ſehen wird, den weiteren Weg nach dem Haupt⸗ markt zurückzulegen. Einen freigelegeneren und zulaufreiche⸗ ren Markt, als den Luiſenmarkt, können wir uns gar nicht denken. Deshalb belaſſe man ihn auf dieſem Platz oder man ſuche einen andern geeigneteren Platz, der auch für das kau⸗ fende Publikum leichter zugänglich iſt. Gerade in dieſer An⸗ gelegenheit wäre es ſehr intereſſant, die Anſichten der Haus⸗ frauen an dieſer Stelle zu hören. 5 Verein ſelbſtändiger. Obſt⸗ und Gemüſe⸗ händler Mannheim und Umgebung E. VB. ** Friedhofsbeſtimmungen Wir hieſigen Bildhauer werden ſeit einigen Jahren mit einer Menge von Friedhofsbeſtimmungen überhäuft, die den Anſpruch erheben, im Intereſſe der Förderung der Kunſt er⸗ laſſen worden zu ſein. Gauz abgeſehen davon, daß dieſe Be⸗ ſtimmungen von der Unkenntnis des betr. Dezernenten in der Praxis des Bildhauergewerbes Zeugnis ablegen, laſſen ſie von einer Förderung der Kunſt herzlich wenig merken. Gerade das Gegenteil iſt der Fall! Glaubt die Stadtverwal⸗ tung vielleicht, daß man die Kunſt mit Vorſchriften, wie ſte noch nicht einmal in der höchſten Blüte des Bevormundungs⸗ ſyſtems des Polizeiſtaates üblich waren, fördern könne? Wenn ſich überhaupt ein Gewerbe zur Bevormundung eignet, ſo doch am allerwenigſten das Kunſtgewerbe. Was in Mann⸗ heim nicht alles angeordnet und verboten wird, davon kann ſich nur der einen richtigen Begriff machen, der ſchon in der traurigen Lage war, für einen Angehörigen einen Grabſtein kaufen zu müſſen. Da gibt es Vorſchriften über die Art des zu verwendenden Materials, die Art der Bearbeitung, über die Größe und Form des Grabmales uſw. Die Höhe, die Preiſe und der Kubikinhalt des Grabmales ſind genau be⸗ ſtimmt, ein Abweichen um nur einen Zentimeter, was bei dem immerhin ſpröden Material bei der größten Vorſicht vorkom⸗ men kann, zieht unnachſichtlich die Ablehnung der Genehmi⸗ gungserteilung nach ſich. Auf verſchiedenen Feldern iſt die Aufſtellung eines Kreuzes, des Sinnbildes des Friedhofes, verboten. Das Kreuz darf nur auf dem Steine markiert werden. Die Reihe dieſer unſinnigen Vorſchriften ließe ſich beliebig fortſetzen. Das Gemeinſame anu allen bisher erlaſſe⸗ nen Beſtimmungen iſt, daß ſie die Grabſteine ungemein ver⸗ teuern, zum Teil bis zu 30 v.., ſodaß es dem Minderbemit⸗ telten faſt unmöglich gemacht wird, ſeinen verſtorbenen Ange⸗ hörigen einen Grabſtein ſetzen zu laſſen, ohne daß der ange⸗ gebene Zweck, das Geſamtbild des Friedͤhofes in künſtleriſcher Hinſicht zu verbeſſern, erreicht worden wäre. Im Gegenteil! Die Kunſt wird geradezu ſyſtematiſch erdroſſelt. In einigen Jahren gibt es vielleicht nur noch einige von der Stadt zuge⸗ gaſſene Grabſteintypen, die wir hieſigen Bildhauer Kus einer „Grabſtein⸗Fabrik“ zu beziehen gezwungen ſind. Dann lebe wohl, Kunſt! In der Bürgerausſchußſitzung vom 3. Juni erklärte Oberbaurat Zisler, daß bisher keine Beſchwerden außer einer aus geſchäftlichem Intereſſe eingegangen wären. Iſt Herr Zizler von Baurat Rohrer nicht informiert worden, daß faſt täglich Klagen aus hieſigen Bildhauerkreiſen und von dem Publikum bei ihm vorgebracht werden, auch nicht, daß eine ganz erbitterte Stimmung auf dem Friedhofe bei den Bildhauern ſowohl als auch bei den Friedhofs⸗ beſuchern herrſcht? Herr Rohrer hatte doch ſicher bei ſeinen zahlreichen Inſpektionsgängen Gelegenheit, dieſe Stimmung zu ſtudieren. Iſt denn Herrn Zizler nichts bekannt von der Beſchwerdeſchrift der hieſigen Bildhauer, die am 26. April der Skadtverwaltung zuging, die aber heute nach ſechs Wochen trotz mehrmaliger Reklamation noch keine Beantwortüng, noch nicht einmal eine Beſtätigung gefunden hat? Ober⸗ baudirektor Zizler behauptete weiter, daß die erwähnten Be⸗ Rene Maunzeimer Zeitung(abenb⸗Ansgabe, worden und da will man noch ſagen, die Marktgebühren ſeien laſſen worden wären. Auch dieſe Behauptung entſpricht, we⸗ miaſtens materiell, nicht den Tatſachen. Der Innungsmeiſter, ab, daß er vor Erlaß der Beſtimmungen nicht befragt worden wäre. Selbſt wenn man annimmt, daß Herr Kurz, der in⸗ zwiſchen freiwillig von ſeinem Poſten als Innungsmeiſter zu⸗ Dezernent für Friedhofsweſen wiſſen müſſen, daß die Bild⸗ reichen Beſchwerden, die bei Herrn Rohrer miendlich und ſchriftlich eingegangen ſind, zur Genüge. Auch die am 1. Mat in Seckach abgehaltene, von 80 Mitgliedern beſuchte General⸗ verfammlung unſerer Zwangsinnung verurteilte in einer ntit 77 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen angenommenen. Ent⸗ ſchließung auf das Entſchiedenſte die Mannheimer Friedhofs⸗ beſtimmungen. kann von Innung beim Er ein. eine Reviſion ſeins Standpunktes vom 3. Juni vornimmt und daß er bei der in Betracht kommenden Stelle ſeines ts für Abhilfe ſorgt. Mehrere Bildhauer. Beſeitigt die Baumleichen! „Können Sie nichts tun, damit die häßlichen„Baum⸗ leichen“ von der Straße verſchwinden? Betrachten Sie ſich bitet nur einmal die abgeſtorbeken Baumſtümpfe auf dem Platz vor 5 6 und D 5(wo die Verkaufsſtände ſtehen). Und vollen“ Baumleichen auf dem Paradeplatz. * Hundeſteuer Schon manch beweglich Lied wurde in dieſen Spalten dem Hunde als dem treueſten Freund des Menſchen geſungen. Es iſt ja auch kein Zweifel, daß vielen Leuten ihr Hund als un⸗ entbehrlicher Lebensgefährte erſcheint. Aber ebenſo wenig überfüllte Straßenbild einer modernen Großſtadt paßt. Täg⸗ lich beobachtet man, wie Radfahrer von einem plötzlich auf ſie zuſchteßenden kläffenden Hund erſchreckt und in ihrer Auf⸗ merkſamkeit abgelenkt werden, deren ſie doch gegenüber den Kraftfahrzeugen jeden Kalibers voll benötigen. Geradezu un⸗ er ſich auf den Gehwegen in den Straßen durch die überall herumliegenden und breitgetretenen Hundeexkremente ent⸗ wickelt hat. Wie viele Ladenbeſitzer und Parterrebewohner um ſich durch Schwefelſtreuen vor den ekelhaften Beſchmutzun⸗ den ihrer Tür⸗ und Hauswände zu ſchützen, bis ſie reſigniert den ausſichtsloſen Kampf aufgaben. Wenn die Hundeliebhaber mit diplomatiſchem Geſchick plaidieren, daß mancher Arme in ſeinem Hund ſeine einzige Lebensfreude ſieht, ſo iſt dem zu erwidern, daß in die doch durchſchnittlich engen Wohnräume der Armen am allerwenig⸗ ſten ein Hund paßt, der durch ſeine eigenen Paraſiten lich er⸗ innere nur an den für Menſchen ſehr gefährlichen Hunde⸗ bandwurm) ſowie durch das Hereintragen von Straßenkot den Menſchen gefährdet und den Wohuraum beſchmutzt. Für eine Stadt vom Chrakter der Stadt Mannheim ſtellt ein Hund gauz zweifellos ein Luxusobjekt dar. Jeder ver⸗ nünftig Denkende muß dem Stadtratsbeſchluß zuſtimmen, durch den die Hundeſteuer erhöht wurde. Hygieniker. * Bekämpfung der Berufsbettelei Die Hausbettelei hat nach dem Kriege einen großen Um⸗ fang angenommen. Es vergeht kein Tag, an dem nicht min⸗ deſtens—5 Perſonen nach Almoſen vorſprechen. Dieſe große Zahl muß zum Teil wohl auf die herrſchende Not zurückzu⸗ führen ſein, aber ein großer Teil der Vorſprechenden bdürften auch Berufsbettler ſein. Wie iſt es nun möglich, unter den Berufsbettlern herauszufinden? Selbſt wenn man ſich von den Vorſprechenden die Papiere zeigen läßt, weiß man noch immer nicht, ob die Unterſtützung in die richtige Hand gelangt. In anderen Städten iſt die Einrichtung getroffen, daß man beim Wohlfahrtsamt Marken kaufen kann. Es gibt ſolche für 2 Pfg., 3 Pfg. und 5 Pfg. Der Almoſenſuchende bekommt dann kein bares Geld, ſondern erhält dieſe Marken und muß damit zum Wohlfahrtsamt gehen zwecks Eintauſch in bares Geld oder Lebensmittel. Das Wohlfahrtsamt prüft, ob die Almoſen in die richtige Hand gelangt ſind. Trifft dies zu, wird der gewünſchte Umtauſch vorgenommen, im andern Falle werden die Marken abgenommen und die betreffenden Per⸗ ſonen der Behörde wgeen Bettelns zugeführt. In Würzburg z. B. hat man die Beobachtung gemacht, daß ſeit Einführung dieſer Wohlfahrtsmarken die Hausbettelei ſehr zurückgegangen iſt, was beweiſt, daß unter den Vorſprechenden doch viele gerſonen ſind, die nicht aus Not gebettelt haben, ſondern dies erufsmäßig tun, um auf Koſten der Mitmenſchen ein bequemes Leben führen zu können Wäre es nicht möglich, auch in Mannheim derartige Einrichtungen zu treffen? be. * Kommuniſtiſche Flegeleien In letzter Zeit iſt bei den Roten Frontkämpfern alle Abend was anderes los. Um Eindruck zu ſchinden, marſchiert man durch die Straßen mit allerweltswichtiger Miene. Ueber dieſe Maskerade könnte man hinwegſehen, wenn nicht ein Höllenlärm dabei wäre. Da wird rückſichtslos auf Trommeln und Pauken herumgeſchlagen, ohne zu fragen, ob in dieſer Straße Schwerkranke oder Kinder im Schlaf liegen. So mußte ich ſchon die Wahrnehmung machen, daß man um 10⁴ Uhr durch die Riedfeldſtraße zog und ruhig darauf losſchlug. Eine Arbeiterfrau, die ſehr nervös iſt, ſagte mal dieſer Tage zu mir:„Dieſer Raſſelbande leere ich doch noch Waſſer über ihre Schädel, daß ihr Hören und Sehen vergeht, ſamt ih“ kommuniſtiſchen Blödſinn.“ Dieſe Meinung hörte ich ſchon von verſchiedenen Frauen äußern, die ungehalten waren, daß durch diefe kuheſtörende Trommlerei abends uach 10 Uhr die Kinder aus dem Schlafe geſchreckt werden. M. E. wäre es Zeit, daß die Polizef der Neckarſtadt hier mit energiſchem Griff zupackt und Ordnung ſchafft. Wenn die Rechtsverbände ſo einen Radau abends machen würden, ſo wollte ich mal das Zeilen, um dieſem Unfug mal endlich ein Ende zu machen, ſtimmungen durchaus im Einverſtändnis mit der Innung er⸗ ſchlafen kann. Denn es wohnen nicht lauter Kommuniſten in der Neckarſtadt. 12 8 Samskag, den 11. Nunt 1927 Herr- Friedrich Kurz, gab uns wiederholt die Verſicherung rückgetreten iſt, vor Erlaß gehört worden iſt, ſo hätte der hauer nicht damit einnerſtanden ſind Das bewein die zahls einem Einverſtändnis laß der Beſtimmungen keine Rede Wir erwarten, daß Oberbaudirektor Zizler unverzüglich 2 die 3„ermordeten“ Bäume vor dem Haus neben dem neuen 75 Finanzamtsbau auf dem Parkring und ſchließlich die 1 8 ein Zweifel, daß der Hund nicht mehr in das verkehrs⸗ würdig aber einer modernen Kulturſtadt iſt der Zuſtand, wie habe ich monate⸗ ja jahrelange Anſtrengungen machen ſehen. Bettlern die tatſächlich in Not befindlichen Perſonen von den Gezeter der Kommuniſten hören. Hoffentlich genügen dieſe damit die Arheiterſchaft der Neckarſtadt, die Tags über im Betriebe ſchwer arbeiten muß, ſich abends ohne Störung aus⸗ „ 18 5 den 11. Junt 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 208 * Gottesdienſt⸗Ordnung. K eatagst Sonntag, den 12. Juni 1927. V0 N.30 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Pfarrer Ffar⸗ 15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Roſt; 11.15 Chriſtenlehre, arrer Renz. lchofarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Lenk. Urche: 10 Uhr Predigt, Dekan Maler; 11.15 Kindergottes⸗ Nalet; ikar Bucherer; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Dekan 14.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Dekan Maler; 6 Uhr Wbetge Beiſel. rche: 8 i ri; i Kt Uhr Predigt, Vikar Krieger; 10 Predigt, Geh. Aaenrat D. Klein; 1145 Kindergottesdienſt, Vikar Beiſel; Kein briſtenteßre, Pfarrer Dr. Huoff und Geh. Kirchenrat D. Farker 88 e uhr Predigt, Pfr. Walter; 10.45 Chriſtenlehre 1'ohan 1. er. Niarreirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Schropp; 11 Chriſtenlehre, dutherki r Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp. Naarröe.90 Frühgottesdieuſt, Vikar Dr. Schütz; 10 Predigt, 11 Ehri Frantzmann; 11 Kindergottesdſenſt, Vikar Dr. Schütz; Nelanch riſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Frantzmann. dergalonkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 Kin⸗ Roſtettesdienſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Neueg henhöfer. t. 4 Krankeuhaus.30 Pr edigt P arrer chor 8.4 At, Kiefer(Kirchen⸗ Melanchthonkirche). mſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarret Scheel. Jendenge; dheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Din; 10.45 Kinder⸗ gottesde, Wer Sſ Bikar Dil; 1 Abr Cbriſtenlebre für Knaben, üäfertal. Sep Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kinder⸗ pf jenſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, 18 Luger. na uskirche Neckarau:.30 Predigt, Abendmahl Pfarrer Fehn: 10,45 hl. Pfarxenagl, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt(Südpfarrei), ing 277 Fehn;.30 Abendgottesdienſt, Pfarrer Fehn. chen 80 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ eindgef Pfarrer Valh; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Wrie:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 gottesönlehre für Mädchen, Vikar Schanbacher; 11.30 Kinder⸗ anlnsk; dienſt, Vikar Schanbacher. ley; 7 5 Waldhof:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Zöbe⸗ oten 0 Hauptaottesdienſt, Vikar Zöbeley; 10.45 Kindergottes⸗ ſt. Vikar Zöbeley. Wochengottesdienſt: n 7 lerntentirce: Donnerstag, 16. Junt, abds. 8 Uhr, Bibel⸗Be⸗ Auizerkſdung, Vikar Karle. Frangie Mittwoch, 15. Juni, abds. 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Welg ann. Fialthonkieche: Mittwoch, 15. Junt, abbs. 8 Uhr, Bibelſtunde, uln Keer Rothenhöfer. im Irche Waldhof: Donnerstag, 16. Juni, abds. 8 Uhr, Andacht Konfirmandenfaal, Vikar Zöbeley. Evang.⸗luth. Gemeinde. iakdniſe nhaus 7, 29: Sonntag, eeihr; digt, Pfarrer eee F 29: Sonntag, nachm. 5 Uhr: Predig Junn Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. SunnGerein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße derei ag 11 Sonntaaſchule; 3 Verſammlung: 5 Jungfrauen⸗ Bibelſ Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..15 fran ſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Fung⸗ enverein;.15 Verſammlung; Dienstag.30 Frauenſtunde; ttmerſtunde und E. V. j..: Donnerstag.15 Bibelſtunde; 15: Fon tag.15 Bibelſtunde C. V. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: dereinaa 11 Sonntagsſchule;.15 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ In ienstag 8 Uhr Jungfrauen⸗Verein; 5 Frauenſtunde; eualtzstag 815 Bitelßunde: Samstag 8 E. V.. M.— Fiſch theim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Jungfe traße 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 kunz rauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibel⸗ ür des C. V. l. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Pider Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; Mittwoch.15 Uhr. Jelalunde: Samstag 8 Uhr Bibelſtunde des C. V. j. M.— Nonzaſtraße 52. Sonntag 11 Sonntagſchule;.15 Verſammlung; Freitag§ Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde: . Pag,.15 Bibelſtunde: Samstag.30 Jugendabteilung C. B. eSandhofen Kinderſch.: Sonntag 4 Verſammlung; Mon⸗ rg, ungfrauenverein; Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzen⸗ lung, Jerwigſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.30 Verſamm⸗ 9 Freitag 8 Bibelſtunde.— Waldhof: Kinderſchule: Dienstag ibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 ſtunde: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule: woch.15 Verſammlung. t der Gott dem Allmächtigen gefiel es, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Tante u. Großmutter, Frau Natharina Breunig wpo. in vergangener Nacht nach langem mit Geduld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit heim- ehren zu lassen. 8849 Mannheim(K 4.), den 11. Juni 1927. Die trauernden Hinterbliebenen. Bestattung: Dienstag, den 14. Juni 1927, nach- mittags.30 von der Friedhofkapelle aus. Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme, Soie für die reichen Blumenspenden beim Heimgang Beines geliebten Mannes, unseres lieben Sohnes. ruders, Schwagers und Onkels 8848 Iudwig Freisind Sagen wir Allen auf diesem Wege unsern herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir den evangel. Kranken- hwestern für ihre aufopfernde Pflege, Herrn Pfarrer Rothenhöfer, Herrn Friedebach als Obmann des Reichs- undes für Kriegsbeschädigte und seinen ehemaligen Wiarbeitern der Fa. Brown Boveri für ihre trostreichen Worte am Grabe. Mannheim(Kobellstr. 23), den 11. Juni 1927. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Martha Freising geb. Rögler. * Gebrauchte S2 dchreibmaschinen at. erh., preisw. abzug. W. Lampert, L 6. 12. Asdbeln Weigenend Rudolf Schmidt 0 Perfekte Verlobfe. Em30 an dFriseuse f 5 s kommt * eim eneeen Waessr. erteldek, 80 J gebpte unt. C& 0 an lbie Geſchäftsſt. 78807 .Saal. Verein für Jugendpflege e V.„Haus Salem“ K 7. 10: Sonntag 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für f. Mädchen im großen gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerhe abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm. 4 Frauenverſammlung, abds. 8 Blaukreuzverſammlung. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag,.30 u. 4 Uhr Predigt; 11 Sonntagſchule. Mittwoch—6 Unterricht; 8 Bibelſtunde. Donnerstag.30 Frauenmiſſionsſtunde, 8 Uhr Jugendverein. Süddeutſche Bereinigung(Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche), Lindenhofſtr. 34(unweit dem Lindenhofſteg des Hauptbahnhofes Sonntag, abds. 8 uhr Wortverkündigung, Gemeinſchaftspfleger Steeger; Montag, abds. 8 Frauenmiſſionsſtunde, Sübſeemiſ⸗ ſionarin Frau Becker⸗Manteuffel aus Colberg: Mittwoch, abds. 8 Uhr Bibelſtunde; ferner Jugendbund für entſchiedenes Chri⸗ ſtentum a) junge Männer: Sonntag, nachm..90 Uhr u. Diens⸗ tag, abds. 8 Uhr; b) junge Mädchen: Sonntag, nachm. 4 und Donnerstag, abds. 8 Uhr. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, nachm. Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtr. 12: Sonntag, 12. Juni,.30 und 4 Uhr, Predigt; 11 Sonntagsſchule. Miktwoch, abds. 8 Uhr Bibelſtunde. Prediger Hofmeiſter. Die Heilsarmee O 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonnkag 11 u. .30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag, 12. Juni, vorm..30, Predigt. Dienstag, abds. 8 Uhr, Bibelſtunde. Jugendheim[Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Sonntag abds. kein Gottesdienſt. Montag, abds. 8 Uhr: Andacht für Männer u. Jünglinge. Mitt⸗ woch, abos. 8 Uhr: Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. Juni 1927. Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkircheh: 5 uhr Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abds..30 Predigt, Muttergottesandacht mit Segen zur Vorbereitung des hl. Fronleichnamsfeſtes; zugleich Andacht für die Mar. Männer⸗ ſodalität. Donnerstag, hochheiliges Fronleichnamsfeſt: Früh von 5 Uhr an Beichtgelegenheit; 5 Frühmeſſe;.45,.30 und 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr feierl. levit. Hochamt; hierauf Prozeſſion. Näheres beſagt das Programm. Nach der Prozeſſion iſt hl. Meſſe; nachm..30 feierl. levit. Veſper mit Segen; abends.30: Fronleichnams⸗ andacht mit Segen, ebenſo jeden Abend während der Oktav. Sebaſtiaunuskirche— Untere Pfarrei:(Dreifaltigkeitsſonntag): 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt und Kommunion der Jünglinge;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge;.30 Andacht zur hlſt. Dreifaltigkeit. Donnerstag, Fronleichnam: 6 und.45 Uhr hl. Meſſen;.30 lev. Hochamt mit Segen, hierauf Aufſtellung zur Prozeſſion;.30 kein Gottesdienſt; 11.30 letzte hl. Meſſe; 3 feierliche Veſper; abds..30 Oktavandacht.— Während der Fronleichnamsoktar iſt jeden morgen um 7 Uhr Oktavamt mit Segen und an Werk⸗ tagen abends.45 Oktavandacht(Sonntag um.30). Heilig Geiſtkirche Mannheim: 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Jünglinaskongregation;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Fronleichnam: Bei günſtiger Witterung gemeinſame Fronleich⸗ namsprozeſſion von der Jeſuitenkirche aus um.90 Uhr. Des⸗ wegen dann die Gottesdienſte: hl. Meſſen.15, 6,.30, 7 Uhr; feierliches lev. Hochamt mit Segen; 8 u..30 Uhr Gottesdienſt fällt aus;.30 letzte hl. Meſſe;.30 Andacht zum hl. Altar⸗ ſakrament;.30 abds. und während der ganzen Woche Andacht mit Segen. 11 Liebfrauenkirche: Kommunionſonntag der Jünglinge; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gem. Kommunion der männlichen Jugendorganiſationen;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge:.30 Sakramentale Bruderſchaft. Donnerstag, Fronleichnamsfeſt: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 lev. Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe;.30 Veſper;.30 Oktovandacht mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt; 8 Uhr Amt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt:(Feſt der hl. Dreifaltigkeit): 6 Uhr St. im; Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge, Vierteljahrs⸗ 25 kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Jünglinge;.30 Prebdigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 11.45 Chriſten⸗ lehre für Knaben:.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Donnerstag, hhl. Fronleichnamsfeſt:.30 und 6 Uhr hl. Meſſen; .30 levit. Hochamt mit Segen, Prozeſſion vom Marktplatz Neckarſtadt aus zur großen Prozeſſion; 11.30 hl. Meſſe; nachm. .30 ſakramentale Andacht.— Während der Fronleichnamsoktar iſt jeden Morgen.30 Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten und abends.30 Fronleichnamsandacht. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt:(Dreifaltigkeitsfeſt): Kom⸗ munionſonntag der Schulknaben, der. männlichen Jugendvereine und der geſamten männlichen Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ kommunion der Schulknaben und der gefamten männlichen Jugend);.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f. die Jünglinge:.30 Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Predigt und Segen. Donnerstag, hhl. Fronleichnamsfeſt: 6 Uhr Frühmeſſe;.45 levit. Hochamt mit Ausſetzung; 11.30 hl. Meſſe; abds..30 Herz Jeſu⸗ Andacht mit Predigt u. Segen.— Während der Fronleichnams⸗ woche iſt jeden Abend.30 Andacht zu Ehren des Allerheiligſten Altarſakramentes. Joſefskirche Lindenhof: 6 Uhr Beicht und Frühmeſſe, 7 General⸗ kommunion der männlichen Jugend; 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Donnerstag, Fronleichnamsfeſt:.45 Uhr hl. Meſſe;.15 feierl. kev. Amt mit Segen;.15 hl. Meſſe;.30 Aufſtellung zur Teilnahme an der großen Fronleichnamsprozeſſion;.30 Gottesdienſt fällt aus; 11.30 Singmeſſe; 2 feierl. lev. Veſper m. Segen;.30 abends Fronleichnamsoktavandacht. Während der Oktav morgens 7 Segensamt und abends.30 Uhr Oktavandacht. Jakobskirche Neckarau(Dreifaltigkeitsfeſt: 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und des Jung⸗ mädchenvereins; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Chriſtenlehre f. d. Mädchen; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Donnerstag, Fronleichnam: 6 und 7 Uhr hl. Meſſen; 8 feierl. Hoch⸗ amt, anſchließend Prozeſſion; 11 hl. Meſſe; 2 feierl. Veſper; 8 Oktavandacht. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof(Dreifaltigkeitsſonntag): 6 Uhr Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(General⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Salzweihe, Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. Donnerstag, Fronleichnamstag:.30 Kommunionmeſſe in der Fran⸗ ziskuskirche und in der Kapelle der Spiegelfabrik;.15 Fron⸗ leichnamshochamt vord der Kapelle der Spiegelfabrik, worin ſich die Prozeſſion durch die Kolonie der Sypiegelfabrik anſchließt; 11.15 hl. Meſſe in der Franziskuskirche und in der Kapelle der Spiegelfabrik: 2 feierl. Veſper mit Segen;.30 Fronleichnams⸗ abendandacht mit Segen.— Während der Fronleichnamsoktav iſt jeden Morgen.30 Uhr Fronleichnamshochamt und jeden Abend.30 Fronleichnamsabendandacht mit Segen. Laurentiuskirche in Käfertal: 6 Uhr Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion für Männer⸗ und Jünglings⸗Apoſtolat; 8 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Predigt mit Amt; 2. An⸗ dacht zur hhl. Dreifaltigkeit. Donnerstag, Fronleichnam:.30 Uhr Frühmeſſe; 8 feierl. Hoſtamt mit Ausſetzung, anſchließend Prozeſſion; 10,30 ſtille hl. Meſſe; 2 feierl. Veſper mit Ausſetzung;.30 Oktav⸗Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männerwelt;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Prediagt und Amt;.30 Herz⸗Jeſuandacht. Donnerstag, Fronleichnamsfeſt: 6 und 7 Uhr Frühmeſſe;.30 feierl. Amt, nachher Prozeſſion; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗And. St. Peter und Paul, Maunheim⸗Feudenheim:(Dreifaltigkeitsſonn⸗ tag): vorm..30 hl. Beicht; Frühmeſſe;.15 Schülergottes⸗ dienſt;.45 feierl. Hauptgottesdienſt; nachm..15 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.45 Andacht zur hlöſt. Dreifaltigkeit. Donnerstag,(Fronleichnamstag: 6 Uhr Beicht;.30 hl. Kommunion; Frühmeſſe;.15 lev. Hochamt; 9 Fronleichnamsprozeſſion; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Oktavandacht; 4 Gemeinde⸗ feier im Garten des Gemeindehauſes. St. Aegidiuskirche Seckenheim:(Dreifaltigkeitsſonntag):.30 Uhr Beicht;.15 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge; 10 Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Veſper. Donnerstag, Fronleichnamsfeſt:.30 Frühmeſſe;.30 Hochamt und Prozeſſion;.30 feeirl. Veſper:.30 Oktavandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, 12. Juni, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 12. Juni, 10 Uhr, in der Lanz⸗Kapelle(Lindenhof): Die Menſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abds. .30 im Vortragsſaal, L 11, 21: Oeffentlicher Vortrag„Der Jünger Johannes als Genius der Zukunft“, H. v. Skerſt. Mitt⸗ woch, 15. Juni,.15 Uhr im Vortragsſaal, L 11, 21 pt.: Offener Gemeindeabend. Dienstag 7 Uhr, Freitag.30 in der Lanz⸗ Kapelle: Menſchenweihehandlung. 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Die von Hand fortbewegten Fahrzeuge 1 haben den durch Maſchinenkraft fortbe⸗8 wegten Fahrzeugen ſtets und in angemeſ⸗ ſener Entfernung auszuweichen. 2, Motorboote haben ſo langſam zu fahren, daß ein rüſtiger Fußgänger am Ufer im Schritt folgen kann. J. Das Fahren mit Nachen, Gondeln und ſonſtigen Vergnügungsbooten im Mühlau⸗ hafen Hafenkanal, Zollhafen, Verbin⸗ dungskanal ſowie im Binnenhafen und im Rheinauhafen iſt ohne beſondere Er⸗ lausnis der Hafenverwaltung verboten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des 8 155 d. P. St. G. B. beſtraft. Sollte dieſe Warnung die Behebung der Mißſtände nicht zur Folge haben, ſo müßten auf Grund des§ 6 der H..O, für Mann⸗ heim bezw.§ 4 der H. P. O, für Rheinau be⸗ ſondere Vorſchriften für das Fahren mit Sport⸗ und Vergnügungsfahrzeugen inner⸗ ben hesten Rostschutz bietet Teuerverzinkung Wir verzinken in unserer mod., leistungsfähig. 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Julibis 12. Aug us t 1927 mit Doppelschraubendampfer Nammerkonzert„Kurpfälziſche Hofmuſik des 18. Jahrhun⸗ derts“, Mittwoch, den 15. Juni, abends.30 im Ritter⸗ Madrid · 8753Brutto-Reg.-Tons Ubens 9 be 4 platz, Donnerstag, den 16. Juni, Amntg f lll, Aachm 9½ abends 9 Uhr Relzer 1. Aug. n Aug. 1927 10 155.30 Promenadekonzert, Illumination, Leucht⸗ 1 mit Boppelschra 4 F ontäne. 75 5 5 5 5 15 2 25 55 D As BAVYER. Kurpfalzfeſt, Nebgig im Nibelungenſaal, N 155 17. ODZer Fahrpfelz: EM. aae.- undhöber HANDWERIe 7 7 0.30, veranſtaltet vom Mannheimer Alter⸗ Rundfunkübertragungen auf die Sender FFrankſurt a. M. Antritt: 50 Ptg. Kinder 20 Pfg. S172[GESELLSCHAFTSREITISEN nne Siulgark orn 1 2 onntag, den 12. Juni, abends.30—10.80„Frän Montag, d. 18. Junl, 12 Met Oee Pfälziſcher Mundartabend“, eend 1½ Uußr 8 2 11. ober bis 15. November„Mannheimer Montag, den 13. Juni, abends.00—.45„Fränkiſch⸗ Sit IAtigigem Aufegthalt in Amerika. 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