— . Wontag, 13. Juni Be In Mannheim u. umgebung frei ins Haus Helennt idie Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. Federmaelenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 0 ſhaelen Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Aufeamehaftstelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.46, chwezſnger aus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, duſe⸗ e u. Fe Teneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchen dul Fernſprecher: 24044.24945,24051.24952.24955 eilagen: Sport und Spiel Die Genfer Das Programm Genf, 12. Juni.(Von unſerem Genfer Vertreter.) Ob⸗ 22 die Ratstagung ſich in ihren öffentlichen Sitzungen mit keit ni E ˖ bund ſcon weniger als 40 Punkten zu befaſſen haben wird, ſo ſteht beha heute feſt, daß keine einzige der programmäßig zu ndelnden Angelegenheiten beſondere Schwierig⸗ cbt n hervorrufen wird. Dort, wo man zu Entſcheidungen ngurdelangen kann, wird man das probate Mittel der Ver⸗ ng wählen, ein Verfahren, das ſich in der Genfer Völker⸗ sdiplomatie immer mehr einbürgert und vielleicht am U 8 eten mit den Worten„auf die lange Bank ſchieben“ bezeich⸗ net we Ratst rden kann. Greifen wir einen der heikelſten Punkte der agung heraus, die Memelangelegenheit b Ußt ſich mit annähernder Beſtimmtheit ſagen, daß das Vz ülkerbundsſekretariat die Einſetzung eines Unter⸗ lieſe ungsausſchuſſes empfehlen und wahrſcheinlich mit r Auregung durchdringen wird. Die litauiſche Regierung * leßt in Völkerbundskreiſen keine Sympathien. Man hat ſtim e erletzung der Memel⸗Konvention— in voller Ueberein⸗ s mung mit dem deutſchen Standpunkt feſtgeſtellt und macht ſenstauen zum Vorwurf, daß es ſich ſo ziemlich mit allen wil n Nachbarſtaaten der Reihe nach überwirft. Trotzdem ſcheid e man aber den Verſuch machen, die Lage durch eine Ent⸗ ine ung nicht zu verſchärfen und denkt an die Einſetzung — Ausſchuſſes, der die Memelfrage einer Prüfung unter⸗ wirft. tenebenſowenig wird es in der ungariſchen Optan⸗ e lehend rage, die Rumänien dieſes Mal zur Entſcheidung brin⸗ chte, zur Klärung kommen. Das Dreier⸗Komitee, be⸗ förder Chamberlain, Villegas(Chile) und Iſhi(Japan) ten poſſtive Vorſchläge nicht zutage. Der rumäniſche 5 ei kerbundsdelegierte Tituleſcu wird ſich vergeblich bemühen, die endgültige Stellungnahme des Rats herbeizuführen. Was ſihun anziger Frage betrifft, die bereits in der Montags⸗ wenigf zur Behandlung gelangen wird, ſo verſichert man tens auf polniſcher Seite, daß Schwierigkeiten nicht zu kerbirten ſind. Man wird ſich ferner mit Artikel 11 des Völ⸗ trete udspaktes befaſſen und den Bericht des belgiſchen Ver⸗ ters ſchaftl Brouckeres anhören, der die Beſtimmungen über wirt⸗ nich ache Sanktionen gegen eine die Maßnahmen des Rates wirz kerückſichtende Tat feſtzulegen ſucht. Brouckeres Bericht werden gleichfalls einem Prüfungsſonderausſchuß überwieſen 90 f 2 warten 1 3 auch hier tiefgreifende Debatten kaum zu er au aih einige wichtige Geſichtspunkte hin, deren Behandlung in Dagegen weiſt der Punkt „Abrüſtungskonferenz“ derdenich im Rate, ſondern hinter den Kuliſſen ſtattfinden n. Bekanntlich iſt der Plan des Holländers Louden, auf Nicen beſſen die vorbereitende Abrüſtungronferenz ftaltfand E an rt. Man erkannte den tiefen Gegenſatz zwiſchen edur kreich und England. Die Debatten zwiſchen Paul Bon⸗ und Lord Robert Cecil machten in London einen ſehr 8 angenehmen Eindruck und wurden anläßlich der Ausſprache und—Chamberlain Mitte Mai erörtert. Wie ich von ſra ludööſiſcher Seite erfahre, wird Briand die Vermitt⸗ betroffen übernehmen, um gemeinſchaftlich mit dem hier ein⸗ prech en Paul⸗Boncourt und mit Chamberlain in Sonder⸗ zu ungen neue Richtlinien für die Abrüſtungskonferenz Tonfe⸗ en. Bis zum Oktober, dem vorläufigen Datum dieſer droßen), ſoll ein Plan ausgearbeitet werden, der in ſeinen berſt Umriſſen die franzöſiſch⸗engliſche Uebereinſtimmung dem ellen ſoll. Die Annäherung zwiſchen dem engliſchen und lelnnkranzöſiſchen Standpunkt iſt nach den mir gemachten Mit⸗ Voche en umſo dringlicher geworden, da in der kommenden Frant die Dreier⸗Konferenz über die Seeabrüſtung beginnt. den Treich wird unter der Bezeichnung eines„Informators“ Nan iplomaten des Pariſer Außenamtes Claucel ſchicken. daß bieröchte auf franzöſiſcher Seite die Möglichkeit ſchaffen, anieſer ſogenannte Informator gewiſſen Einfluß auf den Aaf und die Entſcheidungen der Konferenz ausüben kann. beſte alle Fälle dient Paul⸗Boncburt in Genf dazu, die noch wirg enden Differenzen abzuſchleifen. Inwiefern es gelingen „abängt von Briands vermittelnden Tätigkeit ab. Die ſrg iöſiſche Delegation betrachtet dieſe a18 Ausſprache zwiſchen Briand und Chamberlain kahemne der wichtigſten Angelegenheiten, die hier zur Er⸗ Aſtuung kommen ſollen. Im Zuſammenhang mit der Ab⸗ Aner gskonferenz ſteht natürlich die Frage, ob England an Nos ſolchen Konferenz wirklich teilnehmen würde, falls konſe kau ſeine kundgetane Abſicht, ſich an dieſer Abrüſtungs⸗ kenz zu betejligen, zur Ausführung bringen ſollte. deitc erfahre aus der Umgebung Briands, daß man auf eine ker düſche Erklärung hofft, des Jnhalts, der Abbruch Ulegelomatiſchen Beziehungen zwiſchen London und Moskau ner die Weigerung Englands nicht in ſich, Rußland an der hat 85 Abrüſtungskonferenz teilnehmen zu laſſen. Offenbar lber 5 Völkerbundsſekretariat in dieſem Punkte einen Sieg amt iſſe intranſigente Strömungen im Londoner Außen⸗ 10 rrungen. Briand würde am Schluß dieſer Ratsſitzung rieren laſſen und dadurch die Kammerlinke, die ſich über * zehlſebnte Erklärung Englands als den perſönlichen Erfolg W mnmn. Morgen⸗Ausgabe fannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben. Aannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Ne Ralstagung Poincarés ſtarke Worte hinſichtlich Rußlands von Genf ſehr aufgeregt hat, einigermaßen beruhigen. Als Gerücht ſei hier vermerkt, daß Briand noch vor Schluß der Ratsſitzung Genf verlaſſen möchte. Die Lage des Kabinetts Poincars wird von einigen franzö⸗ ſiſchen Delegierten als äußerſt heikel bezeichnet. Im Falle einer Kriſis würde ſich Briand genötigt ſehen, Paul Boncourt mit der Uebernahme der Genfer Geſchäfte zu be⸗ trauen. Die vertraulichen Dreier⸗Beſprechungen Briand⸗Streſemann⸗Chamberlain nahm wider Erwarten heute nicht ihren Anfaug Chamberlain traf kurz nach 5 Uhr in Genf ein. Briand machte eine Ausfahrt, Streſemann verblieb im Hotel Metro⸗ pol, wo gegen 6 Uhr abends eine Delegiertenkonferenz ein⸗ berufen wurde. In Geſprächen mit franzöſiſchen Delegierten wurde die Frage aufgeworfen, weshalb nicht eine Be⸗ ſprechung Briand⸗Streſemann ſchon heute zzuſtande gekom⸗ men ſei. Ein führendes Mitglied der franzöſiſchen Dele⸗ gation ſagte:„Die Atmoſphäre iſt nicht ſehr warm. Briand hat es nicht eilig, Streſemann zu ſehen. Auf keinen Fall wird es möglich ſein, daß auf der diesmaligen Rats⸗ tagung öffentlich eine Zuſage in Bezug auf die Herab⸗ ſetzung der franzöſiſchen Beſatzungstruppen im Rheinland gegeben wird. Briands Stellung im heutigen Kabinett er⸗ möglicht es nicht, ein ſolches Verſprechen in offizieller Form abzugeben.“ Paul⸗Boncourt hatte eine Ausſprache mit dem tſche⸗ chiſchen Außenminiſter Dr. Beneſch. Wie verlautet, beſteht die Abſicht, ſämtliche auf dem Programm der Ratstagung befindlichen, mit der Abrüſtung zuſammenhängenden Fra⸗ gen miteinander zu verknüpfen. Der auf dem Programm ſtehende Punkt über die Re⸗ giſtrierung deutſcher Luftliſten durch das Völkerbundsſekretariat ſoll von der Tagesordnung ver⸗ ſchwinden, da eine Einigung hierüber bereits auf dem Wege der Kanzleiverhandlungen erfolgt iſt. Die Nachricht, daß eine mit genauen Unterlagen ausgearbeitete Denkſchrift über die Oſtfeſtungen der. Botſchafterkonferenz zugehen werde, iſt in der Umge⸗ bung Briands recht kühl aufgenommen worden.„Auf keinen Fall“, ſo wurde mir erklärt,„wird dieſe Denkſchrift das ver⸗ tragsmäßig notwendig werdende Kontrollverfahren hinfällig machen.“ Der polniſche Außenminiſter Zaleſki erhielt in Paris von Marſchall Foch die Zuſicherung, daß eine Nachprüfung ſtattfinden werde, und erſt nach Ent⸗ gegennahme dieſer bindenden Erklärung äußerte ſich Zaleſki in Paris gegenüber der Preſſe in dem Sinne, daß es Polen nötigenfalls auf die Beantragung einer In⸗ veſtigation ankommen laſſen würde. Ich vernehme, daß Briand mit einem Kompromiß einver ſtanden ge⸗ weſen wäre, doch Marſchall Foch verlangte„die ſtrikte Durch⸗ führung der Prozedur“. Vielleicht wird es im Laufe der zu einer Einigung über die Kontrollmodalitäten ommen. Die Befürchtung der Völkerbundskreiſe, daß Belgrad eine Interpretierung des Tiranaer Vertrages durch den Rat in einer Note fordern werde, hat ſich als unbegründet erwieſen. Nach dem Eintreffen der beruhigenden Belgrader Note atmete man hier ſichtlich auf. Streſemanns„freie Hand⸗ Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir haben hier bereits feſtgeſtellt, daß dem Außenminiſter vom Kabinett keine feſten Richtlinien nach Genf mitgegeben wur⸗ den, ſondern daß er auch dieſes Mal freie Hand erhält. Die Hugenberg⸗Preſſe, der das ſehr gegen den Strich geht, ver⸗ langt, daß Dr. Streſemann in den Deutſchland betreffenden und in Genf zur Verhandlung kommendenFragen keine end⸗ gültige Stellung einnehme, ohne vorher eine Entſcheidung des Reichskabinetts einzuholen. Die„Germania“ bemerkt hierzu mit Recht:„Wenn dieſe Sabotage zuträfe, ſo würde dies von den uns übel wollenden Feinden des Auslandes, beſonders auch in Frankreich, vorausſichtlich als Argument dafür aus⸗ genutzt werden, um die Abhängigkeit der deutſchen Außen⸗ politik von den Deutſchnationalen zu beweiſen.“ Das Zen⸗ trumsorgan bemerkt nochmals ausdrücklich:„Streſemann wird in den uns intereſſierenden Fragen, mit deren Behand⸗ lung in Genf zu rechnen ſein wird, nach freiem Ermeſſen handeln, genau wie es bei der letzten Ratstagung i a der Fall geweſen iſt.“ 6 gung im März Streſemann und Woldemaras .Genf, 12. Juni.(Von unſerem Genfer Vertreter.) In einer heute nachmittag abgehaltenen Preſſekonferenz ent⸗ 2 Briand auf die Frage, weshalb er ſich heute mit Dr. Streſemann noch nicht unterhalten habe, daß er mit Rück⸗ ſicht auf Chamberlains verſpätete Ankunft in Genf zur Hinausſchiebung der Zuſammenkunft ſich genötigt ſah. Die Tragen, die während der Anweſenheit der Außenminiſter Deutſchlands, Englands und Frankreichs beſprochen werden, erfordern eine Konferenz zu Drei. Dr. Streſemann hatte heute abend mit dem litauiſchen Miniſterpräſidenten oldemanas eine Konferenz, in d i behandelt wurde. B Preis 10 Plenuig 1927— Nr. 267 9 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. eklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 1 u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. iſen. Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorau Was Paris von Streſemann erwartel Paris, 12. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Obwohl die ſpeziellen deutſch⸗franzöſiſchen Fragen ſich aus der offiziellen Tagesordnung der morgen beginnenden Völker⸗ bundstagung noch nicht erſehen laſſen, ſondern nur in pri⸗ vaten Geſprächen zur Erörterung gelangen, iſt man in Paris überzeugt, daß dieſe den eigentlichen Schwer⸗ punkt der Tagung bilden werden. Mit Genugtuung ſtellen einige Blätter feſt, daß eine beſtimmte Forderung hin⸗ ſichtlich einer früheren Räumung des Rheinlandes von Dr. Streſemann nicht zu erwarten ſei; doch rechnet man ſicher mit nachdrücklichen Anſtrengungen Streſemanns auf die Zu⸗ ſicherung einer Herabſetzung der Rheinlandarmee. In manchen Kreiſen ſchreibt man Dr. Streſemann die Abſicht zu, den Rückzug eines Teiles der Beſatzungstruppen als Gegen⸗ leiſtung für eine Konzeſſion in der Frage der Kontrolle der Oſtfeſtungen zu erlangen. Eine ſolche Verknüpfung der deutſchen Probleme wird hier als unzuläſſig bezeichnet, wobei man ſich auf den Standpunkt ſtellt, die Alliierten hätten ein Recht darauf, die Zerſtörung der Feſtungsanlagen zu kon⸗ trollieren, während Deutſchland ſeine Forderungen keines⸗ wegs auf rechtsgültige Argumente ſtützen könne. Die„Jour⸗ nal des Debats“ will wiſſen, daß Streſemann eine Art Proto⸗ koll über die Zerſtörung der Feſtungen vorlegen und ſich ſchließlich mit einem im Rat vorgeſchlagenen Kontrollſyſtem einverſtanden erklären werde. Was die Räumung des Rhein⸗ landes betrifft, ſo ſchreibt das Blatt weiter, wird ſie nur Gegenſtand privater Beſprechungen ſein. In dieſer Hinſicht könne Briand nicht nachdrücklich genug gewarnt werden, mit ſeinen intimen Herzensergüſſen zurückzuhalten. Den Ohren Dr. Streſemanns gehe nichts verloren. Das habe man im letzten September in Genf gefehen. Die vertrauliche Plau⸗ derei in Thoiry ſei durch einen hinterliſtigen Partner(˖) ſchamlos ausgebeutet worden. England und die Beſatzungsverminderung Nach einer Meldung des Londoner Korreſpondenten des „Berliner Tageblatts“ iſt man in Londoner pollitiſchen Krei⸗ ſen der Anſicht, daß hinter den Kuliſſen der Genfer Rats⸗ tagung auch die Rheinlandfrage beſprochen werden wird. Man wolle nicht von der Räumung ſprechen, für die nach engliſcher Anſicht die Zeit noch nicht reif iſt, anders aber ſtehe es mit der Verringerung der Beſatzung. Hier dürfte England, nachdem einmal die Frage der Oſtbefeſtigungen geregelt iſt, ſeinen Einfluß für eine Verkleinerung der Beſatzungsarmee einſetzen, allerdings nur ſoweit, als er Frankreich hierdurch nicht vor den Kopf ſtößt. Denn, wenn Chamberlain ſicher viel daran liege, ſeinen Locarnopartner Streſemann im Sattel zu halten, ſo ſei ihm mindeſtens eben ſo viel an der Befeſtigung der Stellung Briands gelegen. Faſſe man alle in London laut werdenden Anſichten zuſam⸗ men, ſo gewinne man den Eindruck, daß England mit einer Kürzung der Beſatzungsarmee um vielleicht!—10 000 Mann rechne. Finanzminiſter Or. Krausnecktödlich verunglückt Der bayriſche Finanzminiſter Dr. Krausneck befand ſich am Sonntag vormitrag 9 Uhr auf dem Starnberger Bahnhof in München zur Erledigung privater Angelegen⸗ heiten. Von dort aus wollte er mit der Straßenbahn in ſeine Privatwohnung zurückkehren. Bei dem Verſuch, auf die Trambahn aufzuſpringen, glitt er aus und kam an einer Stelle, wo die Straße wegen Ausbeſſerungsarbeiten aufge⸗ riſſen war, ſo unglücklich zu Fall, daß er zwiſchen den Vorder⸗ wagen und Anhängewagen ſtürzte und überfahren wurde. Er erlitt ſchwerſte Verletzungen an den Armen, Beinen, am Rückgrat und im Geſicht. Er wurde in die chirurgiſche Klinik verbracht, wo er kurz nach der Ein⸗ lieferung ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Da der Miniſter keine Ausweispapiere bei ſich hatte, wurde er zunächſt nicht erkannt. Seine Familie er⸗ wartete ihn ſtundenlang; als er in den frühen Nachmittags⸗ ſtunden noch nicht heimgekehrt war und keine Nachricht von ſeinem Verbleiben vorlag, riefen ſeine Angehörigen die Po⸗ lizei an. Der Miniſterpräſident begab ſich dann ſelbſt in die Klinik und agnoszierte den toten Miniſter. Dr. Wilhelm Krausneck war am 8. Oktober 1875 geboren, ſtand alſo erſt im 52. Lebensjahr. Nach den juriſtiſchen Uni⸗ verſitätsſtudien trat er in den Dienſt der bayeriſchen Finanz⸗ verwaltung ein, in dem der hochbefähigte Beamte eine raſche Karriere durchlief. Zu Ende des Krieges war er Oberregie⸗ rungsrat im Finanzminiſterium. Im März 1917 wurde er als Vertrauensmann der bayeriſchen Volkspartei und zu⸗ gleich als Staatsſekretär im Finanzminiſterium zur Ver⸗ tretung des ſchwer erkrankten damaligen Finanzminiſters Miniſ 5 0 5 0 übernahm er das Amt des niſters ſelbſt, das er in den nahezu ſieben ren ununterbrochen geführt 958 e eee 25 Der Terror in Nußland Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt den 20 Hinrichtungen in Moskau die Erſchießung von 12 weiteren Weiß⸗ gardiſten in Blagoweſchtſchenſk vorangegangen, die eben⸗ falls wegen angeblichen konterrevolutionären Vergehens zum Tode verurteilt worden ſind. Es erfolgten fortgeſetzt neue zahlreiche Hausſuchungen und Verhaftungen. * Das Befinden des Großherzogs Friedrich von Baden. Das Hofmarſchallamt des ehemaligen badiſchen Großherzogs teilt im Einverſtändnis mit dem behandelnden Arzt mit, daß 0 5 Bae 3 1 Großherzogs eine weſent⸗ erung eingetreten iſt. Der Kranke darf einige Stunden des Tages außer Bett ſein. 5 * 2. Setite. Nr. 207 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ansgabe) e Montag, den 1B. Junt 197 Ne lichten, 40 3 Schlaf liegen. Kamerad Dekan Haag bielt in ſch an⸗ 2 Verſchiebung Die Frankfurter Muſik⸗Ausſtellung ben Worten die Gedenkrebe, deren des Münchner Fluges Chamberlins Reden Streſemanns und Herriots JJ Wgeterg Die Gründe der Verzögerung 15 5 e e 2258 e deugdem Biut ung agere 35 ag in Anwe 0 reſeman 0 an⸗ ein n von deu Der Flug ber Ozeanflieger nach München und Wien de r v elde 1 Vertretern Deſterreichz, oleng, taliens, Gräbern gezogen haben ſchwebt über uns allen 18. 8ll, zu hat nicht ſtattgefunden. Dazu teilt bie Deutſche Lufthanſa mit: der S weiz, der Tſchechoſlowakei und Ungarns eröffnet. Dr. uns allen. Zu ihren Ruheſtätten lenkt ſich unſe ihr Leben „Zwiſchen den Ozeanfliegern Chamberlin und Levine und der Deutſchen Lufthanſa war vereinbart worden, daß die üb⸗ liche Abbremſung der Motoren nur in Gegenwart von Cham⸗ berlin ſtattfinden ſollte, umſomehr als es ſich dabei um die Prüfung des neuen Propellers handelte, der nach den An⸗ gaben Chamberlins hergeſtellt iſt. Dieſe Prüfung konnte erſt geſtern abend ſpät vorgenommen werden. Dabei ergab ſich die Notwendigkeit, in 2 Zylindern die durch den Ozeanflug zu ſtark beanſpruchten Ventilſtöſſelſtangen zu erneuern, wo⸗ durch ſich der Abflug um einige Tage verzögern wird.“ Wie wir daau erfahren, lehnten die Flieger es ab, die vorgeſehene Luftreiſe mit einem Flugzeug der Deutſchen Luft⸗ Hanſa zu unternehmen. Am heutigen Tage wurde den Flie⸗ gern von der Deutſchen Lufthanſa das Angebot eines Fluges nach Baden⸗Baden unterbreitet, den die Flieger ab⸗ lehnten. Ob ſie mit der Eiſenbahn die Reiſe nach Baden⸗ Baden antreten, ſteht bis zur ſpäten Sonntagabendſtunde noch nicht feſt, da die Flieger vor allem das Bedürfnis nach Ruhe äußerten. Der Flug nach München und Wien iſt jeden⸗ falls nur aufgeſchoben und wird beſtimmt durchgeführt. Der Flug nach Warſchau und Danzig iſt allerdings fraglich geworden. Die Münchener Flugtag ohne die Ozeauflieger Wiewohl die Enttäuſchung über die Verſchiebung des Fluges der Ozeanflieger nach München und Wien ſehr groß war, verſammelten ſich doch an 15—17 000 Menſchen auf dem Oberwieſenfeld, um den Veranſtaltungen des Bayeriſchen Großen Luftfahrttages beizuwohnen. Die Vorführungen des flugtechniſch glänzenden Programms, deſſen Löwenanteil wie⸗ der von Ernſt Udet mit neuen Flugſtürzen, darunter mit ſeinem Segelrückflug unter Abſtellung des Motors beſtritten wurde, fanden den lebhaften Beifall und das ſtärkſte In⸗ tereſſe der Zuſchauer. De Pinedo in Liſſabon Nach Meldungen aus Liſſabon iſt de Pinedo Samstag nachmittag fünf Uhr von den Azoren kommend in Liſſabon eingetroffen. Eindbergh in Waſhington Lindbergh iſt am Samstag nachmittag in Waſhington eingetroffen und von einer nach Hunderttauſenden zählen⸗ den Menſchenmenge mit Jubel begrüßt worden. Die ganze Stadt war mit Tauſenden von Fahnen beflaggt. Das Eintreffen der„Memphis“ wurde mit einer Artillerieſalve und mit dem Läuten aller Glocken begrüßt. Lindbergh er⸗ hielt vom Präſident Coolidge in Anweſenheit aller Mit⸗ glieder der Regierung und der Mitglieder des Oberſten amerikaniſchen Gerichtshofes hie Goldene Verdtienſtmedaille für Luftſchiffahrt. Die amerikaniſche Geſellſchaft für die Förderung der Luftſchiffahrt hat Linoͤbergh die Leitung dieſer Geſellſchaft mit einem Jahresgehalt von 100 000 Doll. angeboten. Leon Daudet Der neueſte Pariſer Skandal Leon Daudet hat die Redaktionsräume der„Action Fran⸗ caiſe“, in denen er ſich für einen langen Aufenthalt einge⸗ laſßen. hat, ſozuſagen in Verteidigungszuſtand ſetzen laſſen. Die Redaktionsräume ſind verbarrikadiert worden. An den Türen wurden die Schlöſſer verſtärkt und mit Ketten verſehen. Sogar ſpaniſche Reiter ſind zur Abſperrung der Eingänge und Korridore bereitgeſtellt worden. Daudet er⸗ klärte Vertretern der Preſſe, er warte die Ereigniſſe ab und werde, wenn nötig, Wochen und Monate in der Redaktion verbleiben. Seine Freunde würden nicht zulaſſen, daß er ver⸗ — 855 werde; um die über ihn verhängte Gefängnisſtrafe an⸗ zutreten. Sogar der Miniſterrat hat ſich am Samstag mit dem Fall Daudet befaßt, doch wurde der Umſtand, daß Her⸗ riot ſich in Frankfurt a. M. befindet zum Vorwand genom⸗ men, um vorläufig noch keinen Beſchluß zu faſſen, ſondern die Entſchließungen in dieſer Angelegenheit bis zur Rückkehr Herriots am nächſten Dienstag zu vertagen. Indeſſen wird bekannt, daß die Regierung augenblicklich nach irgend einem Mittel ſucht, um die Angelegenheit zu begraben, umſomehr, als die ganze rechtsſtehende Preſſe und ſogar die einfluß⸗ reichen großen Informationsblätter ſich gegen die Ver⸗ haftung Daudets ausgeſprochen haben. Daudet hält ſich auch am Sonntag verſchanzt und verläßt das Gebänude nicht. Streſemann begrüßte die Vertreter der europäiſchen Staaten und ſprach ſein Bedauern über die Ausbreitung des Negerrhythmus in der Muſik aus. Wir müßten dieſes Trom⸗ melfeuer auf unſere Nerven abwehren und wieder die feier⸗ liche Stunde der Seele ſuchen, aus der das Größte kommt, was geſchaffen worden iſt. Im Namen der preußiſchen Staatsregierung wies Kul⸗ tusminiſter Dr. Becker daraufhin, daß das Frankfurter Muſikfeſt die erſte große Manifeſtation der vergleichenden Muſikwiſſenſchaft ſei. Der franzöſiſche Unterrichtsminiſter Herriot betonte, gleichfalls den internationalen Charakter der Veranſtaltung, an der die franzöſiſche Regtierung gern teilnehme. Man ſei von dem ernſten Willen beſeelt, die Muſik zu einem wert⸗ vollen Inſtrument des Friedens zu machen. Die Muſik ſet international, aber um wirklich international zu ſein, müſſe man zuerſt national ſein. Schließlich handle es ſich doch da⸗ rum, daß der Künſtler aus dem Blut ſeines Volkes geboren, auch die Sprache ſeines Volkes ſpreche. Nach Herriot ſprach Dr. Huysmans in deutſcher Sprache. Die Muſik ſei in Belgien zwar nicht die wichtigſte der Kunſtgebiete und Kunſtübungen, aber Belgien habe ſein gut Teil zur Populariſierung der Muſik beigetragen. te Ausſtellung, die jetzt in Frankfurt veranſtaltet werde, ſolle dazu beitragen, die Harmonie zwiſchen den Völkern in wach⸗ ſender Kultur und Menſchlichkeit zu fördern. Der Ver⸗ treter Ungarns ſteht in dem Kulturwillen der Menſch⸗ heit die beſte Möglichkeit zur Ueberbrückung der die Nationen trennenden Gegenſätze. Der bevollmächtigte Miniſter der polniſchen Republik, Dr. von Olſchewsky, betonte eben⸗ falls die Notwendigkeit der Verſtändigung unter den Völ⸗ kern. Nachdem der Vertreter der tſchechoſlovakiſchen Republik Frankfurt und die Feſtgäſte begrüßt hatte, brachten Glück⸗ wünſche zur Eröffnung des„Sommers der Muſik“ die General⸗ konſuln von England und Italien dar. Oeſterreich wurde durch Geſandten in Berlin, Dr. Frank, vertreten, der die innigſten Grüße Oeſterreichs an Frankfurt überbrachte. Der Redner glaubte feſtſtellen zu können, daß aus dieſer großen, imponierenden Feier die Sehnſucht nach einer Höherwertung der menſchlichen Seele, nach Verſtändigung der Völker in Europa zum Ausdruck komme. Auf eines vor allem käme es an, und das würde durch dieſe Frankfurter Veranſtaltung gefördert, nämlich das Eindringen in das innere Weſen fremder Völker. Nach dem Feſtakt in der Oper begaben ſich die geladenen Ehrengäſte der Stadt Frankfurt zur feierlichen Eröffnung der Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“. An die Beſichtigung der Ausſtellung ſchloß ſich ein Feſteſſen im Frankfurter Hof an. Wiederſehensfeier des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 40 in Mannheim „Das, was man Vereinsgeiſt im gewöhnlichen Sinne nennt, hat die Kameraden nicht zuſammengeführt, ſondern der Geiſt der im Felde geſchloſſenen Kameradſchaft ſchweißte einen Verein zuſammen, in dem die Traditionen des im Sturm er⸗ probten ehemaligen Regimentes weiter gepflogen werden.“ Beſſer konnte Kamerad Kurt Stahl bei dem von der Orts⸗ gruppe Mannheim veranſtalteten Begrüßungsabend im Ballhaus in ſeinem Willkommensgruß den Sinn und Zweck des Regimentstages nicht zuſammenfaſſen. Aus allen Teilen des Reiches waren ehemalige Angehörige herbeigeeilt und die babiſche Heimat vom Bodenſee bis nach Mannheim hatte ihre Söhne entſandt. Vertreter des Leibgrenadierregi⸗ ments 109 und der Mannheimer Krieger⸗Vereine wie auch Vertreter der Stadt waren anweſend. Der alte Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt kam auch zum Ausdruck in der Auweſenheit von General Lamey, der in alter Friſche aus Donaueſchingen zu ſeinen 40ern gekommen und auch die ehemaligen Batail⸗ lonskomandeure, die Majore Windemut, Domitzlaff und Peter waren anweſend. So konnten ſchon am Be⸗ grüßungsabend alte Bande erneuert und unter verſchiedenen Darbietungen ein würdevoller Auftakt für den Sonntag ge⸗ boten werden. Totengedenkfeier Ein ebenſo ſchöner wie ſelbſtverſtändlicher Gebrauch iſt es, daß keine Zuſammenkunft ehemaliger Kriegsteilnehmer begonnen wirb, ehe nicht der Kameraben gedacht wird, die ſtill in treueſter Pflichterfüllung den Tod für das Vaterland er⸗ litten. Darum verſammelten ſich die Teilnehmer des Regi⸗ mentstages am Sonntag vormittag auf dem Mannheimer Ehrenfriedhof, um inmitten der dort ruhenden Kameraden ſich derer zu erinnern, die in fernen Gräbern den ewigen grüßen die Kameraden, die in ſelbſtloſer Hingabe gten. opfernd für Deutſchland, kein nutzloſes Opfer bra 10 wird ein Hpfer umſonſt gebracht und nicht ein Derbens er iſt umſonſt gefloſfen, wenn wir den Sinn ihres 755 faſſen, denn die nun ſchweigenden Kameraden 927 ſie dem größten Kämpfer ihr Leben hingegeben, damtiend dieſeß wannen, damit Deutſchlands Leben gewinnend n ihr Gei ihr Opfer, ihr hingegebenes Leben, wirkt fort, dens hs mahnt uns, wenn auch⸗manches Mal in mancher 35 Glauben verſagen möchte, daß wir aleich ihnen an zie Hän land glauben müſſen, daß wir in ihremczeiſte die H ſchließen in voller Einigkeit und voller Zuverſich ans Werk legen, das Deutſchland heißt. Der Toten iſt ein Glaubensbekenntuts, damit die Gewißheit 1 aus dem Geſtern der Toten heraus durch die Tiefe 1 5 wart an das große Morgen zu gelangen. Die 35 1 8 5 ſich im Sinne des Oyfertode 155 ameraden. alle In dieſe aus aller Herzen geſprochenen 11 ungann⸗ geltenden Mahnrufe klang fernes Glockengelchzeſerchor um⸗ heimer Kirchen und ſo wurde die von einem B. lebnis. Am rahmte Gedenkfeier zu einem ſtarken inneren Er ekegte Ge⸗ dem Gedenken auch ſichtbaren Ausdruck zu geben, oßen Lor⸗ neral Lamen im Namen der Kameradſchaft einen gr beerkranz an dem Totenmal nieder. Kamerabſchaftliches Beiſammenſein Bal⸗ Vor dem kameradſchaftlichen Beiſammenſein ehhrigen haus, das ebenfalls die Teilnehmer mit ihren A us ab⸗ vereinte, wurde die Generalverſammlung des Ve⸗ 1 den gehalten. Aus den Beſchlüſſen iſt zu erwähnen, da 40 e⸗ Wünſchen der beiden Mutterregimenter 110 und nügen, die Namen der Toten des R. J. R. demnächſt einzuweihenden Denkſteinen beid ſchaftlihe menter aufgeführt werden ſollen. Das kamera a⸗ Beiſammenſein war in erſter Linie der Erneuerune. merabſchaft und dem Auffriſchen alter Erinnerunge ſe mit met, ſo daß eine ruhige und ſtarke Verbundenheit allen, einſchließlich der alten Kommandeure, in den 51. des Ballhauſes zu ſpüren war. Kamerad K. 13 8200 Vorſitzende des Geſamtvereines, betonte nochmals Ta fort⸗ Sinn des Tages, der ſich auch im Privatleben in wirken müſſe, und forderte die Väter und Müt 5 Kinder in der Achtung vor deutſchem Weſen un 1 Arbeit zu erziehen und ihnen deutſches Handeln zu 4 Die Bitternis der letzten Jahre und die Entzwoſcaſt ten vergeſſen werden, an deren Stelle Kameradͤſcha Kameradſchaft treten müſſe. zulein 54 Nachdem ein tiefempfundener Prolog von Fräule ſich dis big den un erhaltenden Teil eingeleitet hatte, Jeigeed des Kameraden Opernſänger Mang und das Heite lon on⸗ Nationaltheaterorcheſters Grenz in ſeinen 550 darbietungen und der allſeits geſchätzte Neumaß Kamergd auf der Höhe ihres künſtleriſchen Könnens, während 255 eite Fegbeutel mit ſeiner Groteskkomik die mehr den ſotelte des Humors erfolareich anſchlug. In der Zwiſchengz ziehung die Kapelle Mohr ihre Weiſen und der in jeder Be gelungene Tag wurde geſchloſſen, indem auch dang, ge⸗ luſtigen Gelegenheit zum Ausſchwingen ihrer Neigunge. geben wurde. Marek lebensgefährlich erkrankt dem UJ Berlin, 12. Juni.(Von unſ. Berliner Büro. eine Beſinden Mareks, ſſt, wie aus Wien gemeldet wire An n. lebensgefährliche Komplikation elngetret vor⸗ dem abgeſchlagenen Bein mußte eine weitere Oveez utpergif genommen werden und es beſteht die Gefahr einer aierkran tung. Da Marek außerdem an einem Nervenleiden iſt, iſt ſein Zuſtand ſehr ernſt. Einſturz in einer Leningrader Kathedrale urler — Warſchan, 12. Junk. Nach einer Meldung des ahmen Warſzawska“ aus Petersburg hat ſich in der 1 1. Iſaakkathedrale eine furchtbare Kataſtrophe ereign muniſtg rend des Beſuches einer größeren Anzahl von'athebrale 0 ſchen Touriſten löſten ſich von einer Wand der Ka drdie große Marmorplatten und fielen auf die Touriſten, D 6 getötet und 4 ſchwer verwundet eß Iſaakkathedrale iſt durch die Sowjetbehörden vor der Geiſtlichkeit entzogen worden und erhielt daran zeichnung„Proletariſches Muſeum der Kulte“. Gewäſſt n⸗ nechldg dersſehſ in polniſchen Gen Das engliſche Kriegsſchiff„Aleppo“ iſt mit einigefen. Lrſechobten am Samskag in Gdingen eingetröffe rrr Jeſtwochen in Wien u. Niederöſterreich II Die Eröffnungsfeier der Wiener Feſtwochen am Pfingſt⸗ ſamstag war von ergreifendem Eindruck. Zehntauſende von Menſchen umſtanden das Wiener Rathaus, das um 9 Uhr abends in der Illumination von 5000 Glühbirnen erſtrahlte. Nach einer JFanfare vom Rathausturm ſang der Oſtmär⸗ kiſche Sängerbund zwei Chöre, worauf Generaldirektor Müller von der Fremdenverkehrskommiſſion Gäſte und Einwohner begrüßte. Seinen Worten folgten die An⸗ ſprachen des Niederöſterreichiſchen Landeshauptmanns Bu⸗ reſchhund des Wiener Bürgermeiſters Seitz, Dann er⸗ öffnete Bundespräſident Dr. Hainiſch die Feſt⸗ wochen. In ſeiner Rede gab er dem Wunſche Ausdruck, die Gäſte möchten die Stadt Wien, die trotz der immer fortſchrei⸗ tenden Rationaliſterung noch verhältnismäßig am meiſten ihre Eigenart beibehalten habe, feſt in ihr Herz ſchließen und recht oft wiederkehren. Nachdem ſich der brauſende Beifall gelegt hatte, beſchloſſen zwei durch den Arbeiterſänger⸗ bund vorgetragene Chöre und Turmfanfaren die Feier, der neben den Spitzen der Behörden auch das biplomatiſche Korps beigewohnt hatte. Die Staatsoper„eröffnete“— merkwürdigerweiſe ohne allgemeinen Kartenverkauf— die Feſtwochen durch eine ge⸗ Tadezu phänomenale„Fidelio“⸗Aufführung. Was man hier an Klangſchönheit, Wohllaut und Geſchloſſenheit der Vorſtel⸗ Iung zu hören bekam, grenzte faſt an Uebermenſchliches. Es dürfte nicht zu hoch gegriffen ſein, wenn man die Wiener Auf⸗ führung als beſte Fidelioaufführung des Kontinents be⸗ zeichnete. Lotte Lehmann bot einen unübertrefflichen Fidelio. Nach der großen Arie im zweiten Akt brach das hingeriſſene Haus bei offener Szene in Beifallsſtürme aus. Laurenz Hofers Tenor ſcheint für den Floreſtan präbdeſtiniert zu ſein. Weiter ſangen von den Stars der Oper Eliſabeth Schumann die Marzelline, Mayr den Roceb und Mark⸗ hoff den Miniſter. Das Philharmoniker⸗Orcheſter unter Franz Schalks ſtraffer Leitung gab— beſonders mit der Leonorenouverture Nr. 3— eine Glanzleiſtung, wie auch die ausgezeichnete Inſzenierung. Schalk erhielt auch vor einigen Tagen das große Ehrenzeichen für Verdienſte um die Repu⸗ pblik Oeſterreich. Die Oper brachte weiter Glanzaufführungen des„Triſtan“ und„Roſenkavalier“(mit Helene Wildbrunn), ſowie einen gelungenen Ballettabend, an dem u. a. Frauz Salmhofers Ballett„Das lockende Phantom“ aufgeführt wurde und Erfolg errang. Im Burgtheater gab man Modernes mit„Der junge Medardus“, einer dramatiſchen Hiſtorie von Artur Schnitz⸗ ler,„Erde“ von Schönherr, dem Einakter„Der Selige“ von Hermann Bahr und„Volpone“ von Benne Jonſon, von Stephan Zweig bearbeitet. Außerdem ſpielte man Neſtroys„Launen des Glücks“. Die Aufführungen der Werke, die nicht alle gleichviel Beifall errangen, ſtanden auf hoher Stufe; ſehr gut waren die männlichen Hauptrollen mit Hans Marr, Raboul Aslan und Franz Höbling beſetzt. Die Filiale des Burgtheaters, das Akademietheater, wartete mit Werken von Pailleron, Urwanzoff, Schnitzler und Molnaär auf. Zwei Frauen begeiſtern täglich das Wiener Publikum: In den Kammerſpielen gaſtiert Maria Orska in dem Pirandello⸗Stück„Die Nackten kleiden“, während im Deutſchen Volkstheater Konſtantin Bertons und Simons„Zaza“ pielt. Ein geſellſchaftlich⸗ſportliches Ereignis war die„Amateur⸗ meiſterſchaft im modernen Tanz“, die für Niederöſterreich auf dem Semmering ausgetragen wurde. Weien bot intereſſan⸗ ten Sport beim Pferderennen und öſterreichiſchen Derby, Baden beim Trabfahren. Die ſportliche Seite der Veran⸗ ſtaltungen vervollſtändigten das Fußballſpiel England Oeſterreich, ein Raſenradballſpiel, internationale Handball⸗ ſpiele, ein internationales Wurftaubenſchießen und das Polo⸗ Spiel, das ſich hier raſch viele Freunde erworhen hat. Auch die Deutſche Schauſpielkunſt kommt zu ihrem Recht und feiert in Wien Triumphe. Mʒax Rein⸗ hardt iſt der Name, der zur Zeit in aller Munde iſt. 700 Mit⸗ wirkende ſpielen täglich Vollmoellers Pantomime„Das Mirakel“, inſzeniert von Reinhardt, im Zirkus Renz. Tau⸗ ſende ſtrömen Abend für Abend in den mit genialer Hand zu einer gotiſchen Baſilika gewaltigſten Formats gewandelten Raum. Wie Reinhardt mit aller Feinheit inſzeniert, wie er 3, B. den Scheinwerfer einfallendes Butzenſcheibenlicht imi⸗ tieren läßt oder die Sitzreihen die Zuſchauer mit gotiſchen Ab⸗ ſchlußſtücken verkleidet, wie er die großen Maſſen bewegt und bändigt, iſt unvergleichlich. Dabei ſteht ihm, außer einem Chor und Orcheſter, neben den Statiſten ein Stab von Künſt⸗ lern erſten Ranges zur Seite. Profeſſor Oskar Strnad f ihne, all beſorgte mit feinſtem Geſchmack den Aufbau der Wonn und der Lady Diana Manners eine bildſchöne Ma⸗ 25 Ganna Walſka eine tiefbeſeelte Nonne ſpie 75 Kunſt. Matray gibt den teufliſchen Spielmann mit groß 9¹ Von beſonderem Intereſſe dürfte die Mitwirkunſe Wüllners ſein, der den in Wahnſinn endenden 1— rkt, mit famoſer Mimik ſpielt— nicht ohne daß man bedienen ſchwer es ihm fällt, ſich ſeiner edlen Sprache nich zu dürfen. ch In der Vorſtellung im Zirkus Renz kommen nehheate lichen, erſtklaſſigen Vorſtellungen in Reinhardts Feſ in der Joſefſtadt. Drei Stücke beherrſchen do programm. Es ſind dies„Der Schwierige“ von 1 Tr Hoffmannsthal und„Der gute Kamerad perid Bernard, 2 Luſtſpiele, ferner das Schauſpiel erordi, von Frantiſek Langer. Dagny Servaes, Ehrint Helene Thimig, Hans und Hermann Thimeel Name Friedell und Wladimir Sokoloff ſind bekaunſgieler. der hier beſchäftigten Schaufpielerinnen und Schau John Galsworthy war im„Moder neen ter“ durch ſein Schauſpiel„Senſation“ vertrete 15 Das heitere Gebiet beherrſchen die Revuen 7058 ſen u von Oskar Straus im Theater an der „Wien lacht wieder“ von Benatzky im Sta während das Johann Strauß⸗Theater durch reizende Aufführungen von„Märchen im 5 Robert Stolz,„Der Hofhankier“ von Willy nächſtens„Adieu Mimi“ von Benatzky pflegt. Im Volksgarten fand zu wohltätigen 3 Feſtone⸗ tdylliſches Roſenfeſt ſtatt. Im Burgtheater Naults oper⸗ zerte und Freilichtaufführungen der Wiener Vol dſteingartge Damen lockte beſonders die Modenrevue im Wal all wurd und die Wiener Modenſchau im Kurſalen. Ueber natürlich auch fleißig getanzt. uſle. In Auch die naturſchöne Umgebung Wiens bot Geznne Laxenburg führten öſterreichſſche Säng eanmſern; Mozarts„Baſtien und Baſtienne“ 5 tcht dorf gab es ein buntes Niederbſterten kohnen Volksfeſt. Das Flugfeld Aſpern veranftaltets p3e und preiswerte Rundflüge. Das malexiſche elichkeiten in Niederöſterreich zeigte ſeinen Feſtgäſten die einkoſt⸗ un des Oetſcher Eisböhken und verſammelte ſie zu Weime Narziſſenfeſten. Gerd B dtthe atell die von nee 9ſen uud 0 — 22 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Z. Sekte. Nr. 287 Ankeg, den 10 Punt 182r 23. ordenkliche Verbandstagung bes Verbandes badiſcher Haus⸗ und Grunobeſitzer⸗Vereine Heus diesjährige Haupttagung des Verbandes badiſcher dahl und Grundbeſitzervereine war aus dem ganzen Lande Baberie beſucht. Die Tagunng iſt inſofern von beſonderer peſamamme; als auf ihr Fragen erörtert wurden, die für den deutſchen Hausbeſitz von größter Bedeutung ſind; W. anderen iſt es auch die Tatſache, daß Maunheim die *—0 des Verbandes iſt und daß ſeine Gründung vor fünf⸗ auwandig Jahren in unſerer Stadt erfolgte. Nachdem der nahmmeimer Verein gegründet war, erfolgte die Fühlung⸗ ime mit anderen badiſchen Städten, ſo daß in verhältnis⸗ —. kurzer Zeit die badiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer in * feſten Organiſation vereinigt waren, die, wie bekannt, Ve Kampf um ihre Rechte mit aller Energie vertrat. Die erhandlungen, die am Samstag und Sonntag in den Räu⸗ 15 i1. des Friedrichsparks ſtattfanden, waren gut beſucht. Er⸗ et wurde die Tagung am Samstag vormittag mit einer Kranzniederlegung ber Grabe des Verbandsgründers Adalbert Hoffmann auf m Friedhof. Nachmittags 3 Uhr begannen die Beratungen 15 einer Sitzung des Geſamtvorſtandes im Friedrichspark. 0 ends 8 Uhr vereinigten ſich die Verbandsmitglieder mit en Angehörigen zu einem Feſtbankett im Friedrichspark, 25 durch muſikaliſche und deklamatoriſche Darbietungen eine zelndere künſtleriſche Note erhielt Die Schützenkapelle See⸗ auf leitete den Abend mit einigen flotten Märſchen ein, wor⸗ der 2. Vorſitzende Rechtsanwalt Dr. Weingarr gemer Freude darüber Ausdruck verlieh, daß die Jubiläums⸗ 5 des Verbandes in Mannheim ſtattfindet; ſodann be⸗ 90 ßte er die Erſchienenen und betonte, daß der Verband n Mannheim aus eine reiche Tätigkeit entfaltet habe. In die abeim hätten ſich immer einſichtsvolle Männer, die für fund ntereſſen der Hausbeſitzer ihre Kräfte einſetzten, ge⸗ en. Erſter Bürgermeiſter Ritter ſerdrachte die Willkommgrüße der Stadtgemeinde und 5 rte u. a, aus: Die Mannheimer werden mir beſtätigen, ſeb Mannheim keine ſogenannte Fremdenſtadt iſt, obwohl f 0 mehr Sehenswürdigkeiten aufweiſen kann, und eben⸗ E s Naturſchönheiten hat, wie mancher Ort, der nach dem wöhema„Bädecker“ dem Reiſenden zum Beſuch empfohlen —8 Um ſo mehr erfreut es die Stadtverwaltung, wenn — großer für das allgemeine Wirtſchaftsleben bedeutungs⸗ oller Verband ſich entſchließt, zu ernſter Arbeit nach Mann⸗ eim zu kommen. Es iſt daher auch die Nachricht von der tadtverwaltung mit Freuden aufgenommen worden, daß el erband der badiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine bane diesjährige Jubiläumstagung hier abhält. Sie dürfen erſichert ſein, daß die Stadtverwaltung Ihren Verhand⸗ wi gen und Ihren Beratungen mit größtem Intereſſe folgen ei rd. Es gibt keinen größeren Wirtſchaftsfaktor, mit dem Stadtverwaltung in innigeren Beziehungen ſteht, als it den Grund⸗ und Hausbeſitzern, denn der Haus⸗ und burundbeſitzer iſt bei der heutigen Lage der Steuergeſetzge⸗ ung größtenteils die Nährmutter der Stadt. In 5 Mannheim entfallen von 17 000 Steuerpflichtigen auf ˖ tund⸗ und Hausbeſitz 10 000 Steuerpflichtige. Die Gebäude⸗ uderſteuer ergibt etwa 11 Millionen. Von der verbleiben⸗ en Hälfte von 5½ Millionen wird der eine Teil für Wohn⸗ Stuztwecke und der andere Teil von 2½ Millionen von der Findt zu finanziellen Zwecken verwendet. Von dem geſamten dmanzbedarf der Stadt überhaupt wird ein Drittel Harch die direkte Beſteuerung von Grund⸗ und Auubeſitz aufgeb ſracht. Aber es iſt ja nicht meine ſprſgabe, hier über Steuergeſetz⸗ und Wohnungsfragen zu grüchen, ſondern ich bin hierher gekommen, um Sie zu be⸗ 9 ußen, und das tue ich von Herzen gerne und mit Freuden. ch biete Ihnen und namentlich den auswärtigen Gäſten den Beſtichtgen Willkommgruß der Stabt daß Ipre 6 chandkungen einen befriedigenden Verlauf und den erhofften Keiolg bringen. Der Redner kam alsdann auf die Aus⸗ Reiblung 1929 zu ſprechen, lud den großen deutſchen geichsverband dazu ein, im Ausſtellungsjahre einen Kon⸗ in Mannheim abzuhalten und ſchloß mit der Hoff⸗ ung auf ein Wiederſehen im Jahre 1929. 60 Verbandspräſident Herr von Au 7 einen Rückblick auf die 25jährige Tätigkeit des Ver⸗ uudes Von Mannheim aus gingen ſeinerzeit die Beſtre⸗ re ngen, Fühlung zu nehmen, um gemeinſam den Kampf füh⸗ 8 zu können. Jahrelang hat es gedauert, bis es möglich Mur⸗ eine feſte Unterlage für den Verband zu ſchaffen. Im 1902 war es endlich gelungen, den Verband zu grün⸗ —8 Daß er gegründet wurde, verdankt man nicht allein Auem Bedürfnis, ſondern in erſter Linie der zielbewußten larbeit des Mannes, der den Verband bald zwei Jahrzehnte mig geleitet und geführt hat. Es iſt Herr Adalbert Hoff⸗ Sie n n. Die Hausbeſitzer ſind ihm großen Dank ſchuldig. —— haben deshalb auch eine Kranzſpende an ſeinem Grabe duedergelegt und beſchloſſen, am Grabe Hoffmanns, der 1 die Inflation alles verloren hat, einen Gedenkſtein eine Gedenktafel anzubringen. Redner gedachte ſodann 155 noch lebenden Gründungsmitglieder und gab der Hoff⸗ ug Ausdruck, daß die nächſte Zukunft in unſerem deutſchen 00 erlande wieder lernt, was ſie am deutſchen Haus⸗ und kundbeſitz hat, und ſchloß mit einem Hoch auf den Verband. ged Rechtsanwalt Dr. Weingart dankte dem Redner und achte der großen Verdienſte des Verbandspräſidenten di rrn von Au. Architekt Deines⸗Karlsruhe überbrachte 5 Glückwünſche des Karlsruher Brudervereins und Reichs⸗ — abgeordneter Dr. Jörriſen⸗Köln die Glückwünſche gl„Zentralverbandes deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer, zu⸗ eich die großen Verdienſte des Herrn von Au als bewährten Faganiſator und glänzenden Führer hervorhebend. Sein galt Herrn von Au. Nach dem offiziellen Teil des Abends kam der gemüt⸗ das wobei Karl Neumann⸗Hoditz vom Nationaltheater du Präſidium übernahm und durch ſeine von feinem Humor porchzogenen Deklamationen eine fröhliche Stimmung her⸗ drächef. Das Quartett des Geſangvereins Flora ſang achtige Lieder und mußte wiederholt Zugaben ſpenden. Was gleiche gilt von der talentierten Lautenſängerin Elſe burtgener, deren friſches Auftreten als deutſcher Wander⸗ 5 und deren reicher Liederborn allgemeinen Anklang tem en. Frl. Kerſebaum zeigte ihre Tanzkunſt in einem maberamentvollen ſpaniſchen Tanz. Nachdem Karl Neu⸗ une un⸗Hoditz aus„ſeiner Mappe“ und aus ſeinem faſt 8 rſchöpflichen„Repertoire“ immer wieder aufs neue hübſche Neathen und Sächelchen vorgetragen, begann der dritte Teil Aus Abends, der Tanz, womit der Abend einen ſchönen Ausklang nahm. Wblen Sonntag vormittag halb 9 Uhr fand zunächſt eine loſſene Mitgliederverſammlung ſtatt, in der der bisherige liche engere Vorſtand wiedergewählt und die Herren Waldecker⸗ Mannheim, Hering⸗Pforzheim und Götz⸗Bretten zu Ehren⸗ mitaliedern ernannt wurden. Sodann bielt Dr. Bayer⸗ von der en ader Jan„Howad“ einen informato⸗f riſchen Vortrag über ausbeſitz und Verſicherungsweſen“. Um halb 11 Uhr begann die öffentliche Hauptverſammlung die außerordentlich ſtark beſucht war. Unter den Ehrengäſten bemerkten wir u. a. als Vertreter des Bezirksamts Reg.⸗Rat Dr. Compter, dann die Stadträte Haas und Ludwig, letzterer zugleich als Vertreter der Handelskammer, Str. Vogel, die Stv. Landtagsabg. Dr. Waldeck und Scheel, Iſchlinger und Schneider, von der Handwerkskammer Zimmermeiſter Kallenbach und Vertreter einer Reihe anderer Korporationen und der Preſſe. Der Vorſitzende Herr von Au begrüßte die Erſchienenen, worauf der Präſident des Zentralverbandes deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine Str. Huma⸗München die Glückwünſche ſeiner Organiſation ausſprach und die Verdienſte des Herrn von Au um den Grund⸗ und Hausbeſitz in anerkennenden Worten hervorhob. Alsdann hielt Str. Huma einen mit großer Aufmerkſamkeit aufgenommenen Vortrag über Der Kampf des deutſchen Hausbeſitzes um die Wieder⸗ erlangung ſeiner wirtſchaftlichen Freiheit Dem intereſſanten Referat entnehmen wir die folgenden Ausführungen: Der deutſche Hausbeſitzer führt ſeit 10 Jahren einen ununterbrochenen und zähen Kampf um die Erhaltung des Privateigentums. Der deutſche Hausbeſitz hat den Kampf gegen die Sozialiſierungsbeſtrebungen für die ganze deutſche Wirtſchaft durchfechten müſſen und ſeiner ziel⸗ bewußten Abwehr iſt es zu verdanken, daß die direkte Soziali⸗ ſierung abgewehrt wurde. Bis Mitte 1926 erfuhr die Mieter⸗ ſchutzgeſetzgebung eine ſtändige Ausgeſtaltung und Verſchär⸗ fung. Erſt von da ab trat eine rückläufige Bewegung ein. Dem Abbau des Mieterſchutzes wird von den Mieterorgani⸗ ſationen mit allen möglichen, nicht immer einwandfreien Mitteln entgegengearbeitet. Trotzdem die Zwangswirtſchaft in den deutſchen Ländern ſchon in verſchieden ſtarkem Umfange gelockert wurde, ſind die Feſſeln die der Hausbeſitz noch zu tragen hat noch immer äußerſt drückend. Dies gilt in ganz beſonderem Maße von den Steuerlaſten, die dem Hausbeſitz vom Reich, den Ländern und den Gemeinden auf⸗ gebürdet wurden. Durch die Reichsvermögensſteuer, die Ein⸗ kommenſteuer, die Grunderwerbſteuer, die Haus⸗ und Grund⸗ ſteuer, die Abgabe zum Ausgleich der Geldentwertung bei be⸗ bauten Grundſtücken(Mietzinsſteuer), die Abgaben an die Gemeinden und höheren Selbſtverwaltungskörper werden aus dem geſamten deutſchen Hausbeſitz zur Zeit rund 3 Milli⸗ arden herausgepreßt. Der geſamte Mietertrag des deut⸗ ſchen Hausbeſitzes beträgt nach einer Schätzung der Reichs⸗ regierung rund 5 Milliarden. Drei Fünftel davon muß der Hausbeſitz als Tribut an das Reich, die Länder und Ge⸗ meinden entrichten. Den Reſt verſchlingen die Verzinſung der Aufwertungshypotheken, die Inſtandhaltung und Inſtand⸗ ſetzung der durch die Zwangswirtſchaft heruntergewirtſchafte⸗ ten Häuſer und die Betriebsführung. Dem Hausbeſitz bleibt von ſeinem Eigentum nichts als die Schale, während der Staat den Kern für ſich mit Beſchlag belegt. Trotzdem der Hausbeſitz kaum mehr ſtärker geknechtet und geknebelt werden kann, als es durch die derzeitige Räume⸗ zwangs⸗ und Steuergeſetzgebung geſchieht, wird unter dem Namen„Bodenreform“ ſeine reſtloſe Enteignung ange⸗ ſtrebt. Die Bodenreformbewegung iſt ein Sammelſurium für alle möglichen Beſtrebungen und Theorien. Wie alle Utopiſten, haben auch die Bodenreformer dort, wo es galt praktiſche Ar⸗ beit zu leiſten, noch immer verſagt. Der Kampf um die Frei⸗ heit des Hausbeſitzes kommt gegenwärtig in ſein entſcheiden⸗ des Stadium. Mächtig ſind die Gegner und die Beſtrebungen, die ſich gegen den Hausbeſitz verſchworen haben. Der Zentral⸗ verband iſt bereit, dieſen Kampf, wie bisher, nachdrücklichſt zu führen. Dabei hat er nicht nur das Wohl des Hausbeſitzes vor Augen, ſondern er kämpft im Intereſſe der geſamten deutſchen Wirtſchaft für die Erhaltung des Privateigentums. Univerſitätsprofeſſor Dr. Dr. Bredt⸗Marburg ſprach über das Eigentum im Spiegel der Geſetz⸗ gebung Rechtſprechung und Verwaltung und warf einleitend einen hiſtoriſchen Rückblick auf die Entwick⸗ lung der Staaten in Deutſchland und hob hervor, daß der große Grundgedanke von 1848 der war, daß der Mann über⸗ haupt erſt frei wird, wenn man auch das Grundeigen⸗ tum frei macht. In die neue Reichsverfaſſung wurde von 1848 der Satz übernommen:„Das Eigentum wird von der Verfaſſung gewährleiſtet.“ Aber dann heißt es:„Sein Inhalt und ſeine Schranken ergeben ſich aus dem Geſetz, ein Nach⸗ ſatz, der ebenſo zur Kritik herausfordert wie verſchiedene an⸗ dere Beſtimmungen der Reichsverfaſſung. Die Boden⸗ reform als ſolche hat heute total abgewirtſchaftet, ſie iſt auch nicht mehr der Faktor, für den man ſie gehalten. Der ſoziale Gedankeaiſt an ſeine Stelle getreten, weil das mobile Kapital ſich im Kampf befindet. Heute muß der Haus⸗ beſitzer, wenn man die hohen Steuerlaſten berückſichtigt, für ſeine Wohnung in ſeinem eigenen Hauſe faſt ebenſoviel Miete bezahlen, wie der Mieter. Dies iſt eines der ſchlimmſten Unterhöhlungen des Eigentumsbegriffs, die es je gegeben hat. Wir wollen die bürgerliche Geſellſchaftsord⸗ nung mit ihren Eigentumsbegriffen verteidigen, weil wir da⸗ rin eine der ſeſten Grundlagen erblicken für die Zukunft des deutſchen Volkes. Von einer Ausſprache über die Referate wurde Abſtand genommen. Str. Steiger⸗Freiburg dankte zum Schluſſe der Mannheimer Verbandsleitung für die vorzügliche Organi⸗ ſation des Verbandstages, der zu den ſchönſten Tagungen zähle und alle Erwartungen übertroffen habe. Großen Dank gebühren vor allem dem Verbandspräſidenten Herrn von Au. Dieſer erwiderte, nur ſeine Pflicht getan zu haben und ſchloß alsdann die Hauptverſammlung mit dem Wunſche auf fröh⸗ 27 e auf dem nächſtjährigen Verbandstag in ühl. An die Hauptverſammlung ſchloß ſich ein gemeinſchaft⸗ liches Mittageſſen im Gartenſgal des Friedrichsparkes, wobei die Lauten⸗ ſängerin Elſa Wagner, die ſchon am Abend vorher die Gäſte durch ihre köſtlichen Liedervorträge erfreute, mit weiteren Gaben ihrer Kunſt aufwartete..⸗A. Dr. Weingart dankte allen, die zu dem guten Gelingen des Feſtes beigetragen hatten, insbeſondere der rührigen Geſchäftsführerin Frl. Ammann, der ein ſchöner Blumenſtrauß überreicht wurde. Architekt Hering⸗Pforzheim dankte im Namen der Jubilare für die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft, während Architekt Deines⸗ Karlsruhe in feinſinnigen Worten die Frauen, ohne die der Hausbeſitzer nun einmal nicht auskomme, hoch⸗ leben ließ. Das vorzügliche Mittageſſen fand ebenſo allge⸗ meine Anerkennung, wie die hübſche Tafeldekoration. An das Eſſen ſchloß ſich um 4 Uhr eine Hafen⸗ und Rheinfahrt. Am heutigen Montag vormittag erfolgt ein Autvausflug in die Pfalz. Exwähnt ſei noch, daß ſich die auswärtigen Teil⸗ nehmer über die Jubiläumstagung ſehr lobend äußerten. ch. * Städtiſche Nachrich jen Siebenhundertjahrfeier der ehemaligen Gemeinde Käfertal Am Samstag und Sonntag feierte Käfertal das Feſt ſeines 700fährigen Beſtehens. Der Vorort hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt, um ſchon äußerlich die Feſt⸗ ſtimmung anzuzeigen. In der Turnhalle der Turngemeind. and am Samstag abend ein Feſtbankett ſtatt. Da wir infolge der Ueberfüllung des Raumes keinen gesigneten Platz bekamen iſt es uns leider unmöglich, auf den Verlauf des Feſtabends näher einzugehen. Anweſend waren die Stadträte Haas, Ludwig, Vogel, Braun, Trumpfheller Eckert und Horſt ſowie Landrat Dr. Theobald. Nach einleitenden Muſikſtücken begrüßte Herr Bodenhöfer die Anweſenden. Er wies darauf hin, daß der Gedanke, das Feſt zu begehen, ſchon auf die Eingemeindung Käfertals nach Mannheim, alſo auf das Jahr 1897 zurückgehe. Stadtrat Vogel überbrachte die Grüße und Glückwünſche der Stadt Mannheim. Nach dem Vorſpruch eines Heroldes kamen ſechs lebende Bilder aus der Geſchichte Käfertals zur Vorführung, die lebhaften Beifall fanden. Den verbindenden Text, der von Georg Schnepf⸗Heidelberg verfaßt war, ſprach Franz Lor ch. Einſtudiert wurden die gut dargeſtellten Bilder durch Schauſpieler Georg Köhler vom National⸗ theater. Die Bilder zeigten Szenen aus der Gründung Käfer⸗ tals, aus Haus, Hof und Familie, aus Jagd und Spinnſtube, aus Landbau und Marktleben bis zur Eingemeindung. Um⸗ rahmt war der Abend von Geſangsvorträgen der Geſang⸗ vereine„Eintracht“, Sängerbund„Frohſinn“ und „Flora“. 5 Der Sonntagnachmittag wurde eingeleitet durch Wie⸗ derholungen der Vorführung der lebenden Bilder für Schuljugend und Erwachſene. Von 3 Uhr ab entwickelte ſich auf dem Turnplatz ein ſchönes Volksfeſt mit Muſik, Geſangsvorträgen, turneriſchen Vorführungen, Kinderbeluſtigungen u. dgl. m. Schießſtand, Bierzelt, Er⸗ friſchungs⸗ und Labungszelte fehlten gleichfalls nicht, ſo daß jedermann auf ſeine Koſten kommen konnte, zudem der Nach⸗ mittag von Sonnenſchein begünſtigt war.— * * Der geſtrige Sonntag war überreich an Veranſtal⸗ tungen. Außer dem lokalen„Feſt für kleine und große Leute“, über das wir an anderer Stelle berichten, fanden zwei Wiederſehensfeiern ſtatt, die einen ſehr ſtarken Frem⸗ denzufluß veranlaßten. Im Ballhaus trafen ſich die ehe⸗ maligen 40er, auf den Rennwieſen die ehemaligen Landauer Feldartilleriſten. Die Austragung der badiſchen leichtathle⸗ tiſchen Meiſterſchaften lockte viele auswärtige Sportsfreunde herbei. Der Verband bad. Haus⸗ u. Grundbeſitzer⸗ Vereine hielt am Samstag und Sonntag ſeinen Ver⸗ bandstag hier ab. Wer geſtern nachmittag eine Wande⸗ rung durch die Hauptſtraßen unternahm, konnte feſtſtellen, daß viele Fremde mit Intereſſe die Auslagen betrachteten, die man in die Mannheimer Sehenswürdigkeiten einreihen darf, weil ſie ſelbſt mit denen größerer Städte durchaus konkurrieren können. Leider trat kurz nach 6 Uhr ein Gewitterregen ein, der ſchnell die Straßen leerte. Bis dahin war das Wetter durchaus günſtig, ein wenig zu ſchwül. Aber nach den letzten kalten Tagen konnte man ſchon ein wenig Wärme vertragen. Der Ausflugsverkehr war ſehr lebhaft.— Das„Feſt für kleine undgroße Leute“ erfreute ſich auch geſtern eines überaus ſtarken Beſuches. Nachmittags war der An⸗ drang der kleinen Welt ſo groß, daß die Erwachſenen ſich weit in der Minderheit befanden. Man darf angeſichts dieſes hocherfreulichen Zuſpruchs, den das nun ſchon zu einer ſtän⸗ digen Einrichtung gewordene Feſt zu verzeichnen hatte, mit einem ſtattlichen Reingewinn rechnen. * Newyorker Bäckermeiſter in Mannheim. Der Bäcker⸗ meiſter⸗Geſangverein Brocklin⸗ Newyork trifft auf ſeiner Deutſchlandreiſe am kommenden Donners⸗ tag nachmittag(Fronleichnam) hier ein. Nach dem Beſuch des Nationaltheaters beſichtigen die Gäſte die aus Anlaß der Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche ſtattfindende Illumination des Friedrichsplatzes. Am Freitag vormittag wird das Schloß⸗ muſeum unter Führung Prof. Dr. Walter beſucht. Nach⸗ mittags iſt Hafen⸗ und Stromfahrt, dargeboten von der Stadt Mannheim. Am Samstag vormittag wird eine Rund⸗ fahrt durch die Stadt unternommen. Hierbei werden Plane⸗ tarium, Sternwarte, Herſchelbad und Kunſthalle beſichtigt. Abends veranſtaltet die Mannheimer Bäckerinnung in den Germaniaſälen ein Bankett Am Sonntag nachmittag reiſen die Newyorker nach Karlsruhe weiter. * Zuſammenſtoß zweier Krafträder. Am geſtrigen Sonn⸗ tag mittag halb 2 Uhr ereignete ſich auf dem Weinheimer Weg in Höhe der ehemaligen Luftſchifferkaſerne in Sandhofen ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Schwerkraft⸗ und einem Leichtkraftrad. Auf dem Schwerkraftrad ſaßen der Sohn des Tobias Schenkel aus Sandhofen und auf dem Soziusſitz Wunderle. Es kam zu einem hef⸗ tigen Zuſammenſtoß mit dem Leichtkraftrad von Karl Witt⸗ ner. Die drei Fahrer wurden ſämtliche ſchwer verletzt und fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. Die Fahrzeuge wurden total zertrümmert. —— Aus dem Lanoe * Tauberbiſchofsheim, 11. Juni. Im 80. Lebensjahr ſtarb geſtern nach kurzem ſchweren Leiden der Ehrenbürger der Stadt Tauberbiſchofsheim, Altbürgermeiſter Alois Kachel. Die Freiwillige Feuerwehr verliert in dem Verſtorbenen ihren Ehrenkommandanten, der Militärverein Fren Ehren⸗ vorſitzenden. Seine großen Verdienſte auf allen Gebieten des Gemeindeweſens brachten ihm hohe Orden und Ehrenzeichen ein. *Sachſenflur bei Tauberbiſchofsheim, 10. Juni. Der Waldhüter Guſtav Hertle ſtieß am Chauſſeehaus bei Ger⸗ lachsheim mit einem Auto zuſammen. Der Bedauernswerte wurde mit ſchweren Verletzungen und in bewußt⸗ loſem Zuſtande in ſeine Heimat verbracht. Den Verletzungen 75 935 der Verunglückte ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. * Dietliugen, 10. Juni. Auf dem Turnplatz ſonte mit Hilfe einer Leitungsſchnur eine elektriſche Lampe an⸗ gezündet werden. Beim Einſtecken kam der Turner Otto Wolf dem Steckkontakt zu nahe, erhielt einen Schlag und fiel ſofort tot zu Boden. Wolf, ein ſolider Menſch, wollte demnächſt heiraten. —Durlach⸗Aue, 10. Juni. Die geſtern hier vorgenom⸗ mene Pfarrwahl verlief ergebnislos. Die Kirchenregie⸗ rung hatte entgegen dem Wunſch der Gemeinde den gegen⸗ wärtigen Geiſtlichen nicht zur Wahl geſtellt, ſondern eine Liſte von acht anderen Bewerbern vorgelegt. Von 51 Stimm⸗ berechtigten gingen 46 zur Wahlurne und legten in beiden Wahlgängen weiße Zettel oder leere Umſchläge eim. * Sasbach(Amt Bühl), 11. Juni. Die Maſern oder Röteln treten hier ſo ſtark auf, daß die Volksſchule vorläufig auf drei Wochen geſchloſſen werden mußte.— Die Obſt⸗ ernte fällt hier nicht ſo gut aus, als es der Blüte nach den Anſchein hatte; die naßkalte Witterung und die Raupen haben viel verdorben. Kirſchen gibt es wenig; die Apfelbäume ver⸗ ſprechen einen guten Ertrag, bei den andern Obſtſorten iſt auf eine Mittelernte zu hoffen. 4. Sette. Nr. 267 e e Montag, den 18. Junt 1077 5 Nene Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Feſt für kleine und großr Leule Zu Gunſten der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung e. V. Das Großbetrieb Auch für die Großen bleibt dieſe nun zum vierten Mal gebrachte Veranſtaltung das„Kinder⸗Feſt“; denn überall iſt der Wille der Mannheimer Bevölkerung ſpürbar, zu helfen und der Kindererholung in ihren Aufgaben beizuſtehen. Die ganze Anlage des Feſtes hatte an Ausmaß gegen die Vorjahre zugenommen, und die Geſamtorganiſation umfaßt die ſtattliche Zahl von rund tauſend Mitwirkenden, deren oft ſehr ſtark in Anſpruch genommene Kräfte mit erſtaunlichem organiſatoriſchem Ge⸗ ſchick verteilt waren und wieber eine Arbeit leiſteten, der reichſte Anerkennung gebührt. Der ungewöhnlich feine Ge⸗ ſchmack, der ſich in der Ausſtattung allerwärts bis ins kleinſte offenbarte, verdiente ebenſo in ſeinen einzelnen Aeußerungen gewürdigt zu werden, wie der rieſige Arheitsaufwand, der nötig war, um das alles in die Tat umzuſetzen; und damit wäre die Arbeit während des Verlaufs, die erfreulich große Zahl von Spenden— und was ſonſt noch alles!— zu nennen, um der geſamten Leiſtung einigermaßen gerecht zu werden. Doch wer zählt die Buden, nennt die Namen! Liebe Mitwirkende! Wir müſſen uns hier verſagen, Einzelne anzuführen; wir wiſſen, was Sie alle geleiſtet haben, es war mehr als viel, es war, wie man in Mannheim gerne ſagt,„allerhand“. Der Aufbau, die Ideen, die Farben und — nicht zuletzt!— die in mäßigſten Grenzen gehaltenen Preiſe, deuteten auf eine Einheitlichkeit des Wollens und Könnens hin, die unſerer Stadt alle Ehre macht. Staatspräſident Dr. Trunk, der mit ſeiner Gemahlin das Feſt bereits nachmittags beſuchte und für den Abend die Rückreiſe geplant hatte, blieb bis lange nach Mitternacht. Frau Frieda Jüdel, des Feſtes ſorgende Allmutter und ihr glänzend organiſierter und organiſierender Mitarbeiter⸗ ſtab konnte neben der Anerkennung durch das badiſche Staats⸗ oberhaupt noch das dankbare Intereſſe von zahlreichen Gäſten und Preſſevertretern aus den Nachbarſtädten als Genugtuung für ſich und die Armee der Helfer in Anſpruch nehmen. Es herrſchte Großbetrieb. Der Nachmittag mit ſeinen Kinderſcharen brachte bereits den richtigen Feſttrubel. Und am Abend um die elfte Stunde mag die Zahl der Beſucher die Sechstauſend bereits überſchritten haben. Wer den beſten Vorſatz hatte, jeder der reizend ausgeſtatteten Buden des Nibelungenſaals einen Beſuch abzuſtatten, mußte um den Platz an der Sonne kämpfen, die das große Pobium zierte. Der Spielſalon hatte Rivieraumſätze, der Puppenladen und das Fröbelſeminar blieben belagert, die Likörbude mußte ſpäter ſogar Sodawaſſer ausſchenken, die Tabakdamen waren Überall, eine Blume trug jeder im Knopfloch, an Eis und Limonade, Schokolade, Zuckerwaren, Waffeln war Rieſen⸗ bedarf, das Glücksrad mußte vorzeitig mangels weiterer Maſſe ſtillſtehen und die Juxbude ging in Scherben auf. Eine Neuerung war das ſtimmungsvolle Zigeunerlager, über deſſen glimmendes Koblenfeuer der Lagerteppich des Schweigens gebreitet ſei. Im Muſenſaal war Tanzkaſino mit erleſenem Pro⸗ gramm, das„nach den Noten“ eröffnet wurde. Eine be⸗ rauſchende Solotanzphantaſie, das Girl aus dem Orient und die umſchwärmte Witwe aus der Heimat der Deckblätter, Sumatra, Joſephine Baker mit Grotesk⸗Sondererfolg waren die Einzelleiſtungen, denen ſich die Gruppentänze der ur⸗ komiſchen Amerikanerinnen und ſcharmante Blumenphantaſie anſchlsſſen. 195 der Bühne war das Reich des Königs aller Weine und die ſprudelnde Majeſtät hatte getreue Untertanen. Sonſt gab es wieber Tanz und nochmals Tanz. In der Wandelhalle beim Weinreſtaurant und japaniſchem Kaſſee, im Verſammlungsſaal, im Nibelungenſaal, im Bierkeller, wo auch die Untergrundbahn in Betrieb war, uſw. Jazabanb, darunter die bekannten Liebhaberbanditen, und Blechmuſik übten ihre Wirkung trotz temperatürlichen Höchſtaraben aus. Bei hell⸗ Iichtem Ta Ping man nach Hauſe. Noch viel und manches wäre zu erzählen, die Hauptſache bleibt, daß es ein Feſt für die Kinder war. So haben wir denn auch eine kleine Freundin namens Annemarie gebeten, uns über den Nachmittag der Kinder zu berichten, und wir erteilen ihr deshalb jetzt das Wort. Annemarie erzählt Ees ſſt ſehr gut, daß das Kinderfeſt ſtattfindet, weil es nämlich eine Wohltätigkeit iſt. Wenn recht viele Leute auf das Kinderfeſt kommen, dann können auch nang viele Kinder zur Erholung fortgeben, aber nicht weil ſie auf dem Kinderfeſt waren, ſondern, weil ſie bleich und erholungsbebürftig ſind. Meine Muttt, bie in der Würfelbude den Leuten das Geld ah⸗ nimmt, hat zwar geſagt, wenn das Kinderfeſt vorbei ſei, dann 35905 ſte 5 auch erholen, aber der Papa ſagt, die Mutti meint as nur ſo. Als ich zum erſten Male aufs Kinberfeſt geburft habe, da war ich noch nicht einmal in der Schule und die Muttt hatte ſo viel Angſt, weil ich damals vor lauder gucken nicht alles glei geſagt habe, was ich vielleicht gewußt hätte. Aber das iſt jetz * ganz anders geworden. Ich gehe fetzt ſchon lange in die Schule und diesmal durfte ich ſogar allein zum Kinderfeſt. Das heißt, die Muttt iſt mit hingegangen, aber ſie hat mich dann alle in gelaſſen; ich war aber doch froh, daß die Loni, das iſt die Größte in unſerer Klaſſe, dabei war, ſo viel Leute und noch viel mehr Kinder ſind gekommen! Es war ein Gedränge wie neulich beim Flugtag, wo ich auch mitgemußt habe. Wir kamen gerade noch recht zu dem Kinderfeſtzug im großen Saal, und die Loni hat mir dann immer geſagt, was los war, weil ſie größer iſt und ich nicht alles ſehen konnte; die großen Leute ſtellen ſich auch immer ſo vor einem hin und laſſen gar niemand durch. Sie ſind deshalb ſehr bös, aber die Loni iſt lteb. Aber es war doch ſo ſchön. Die Mäd⸗ chen kamen beim Preiskorſo in Puppenwagen und die Buben n Leiterwagen; lange ſpielen kann man zwar mil dieſen Wagen nicht, weil dabei die ſchönen Blumen alle kaput gin⸗ gen, Aber die Mädchen waren ſehr artig und gerade ſo ge⸗ kleidet wie die Farben der Blumen waren. Und die Loni hat geſagt: das nächſte Jahr machen wir auch mit. Dann mußten wir in den Muſenſaal, wo etwas ganz beſonderes los war: Die große Kinderrevue. Der Papa hat geſagt gehabt, wie er ſo alt war wie ich, hätte noch kein Menſch etwas von einer Reyue gewußt, aber das hat der Papa auch geſagt, wie ich mir einen Roller gewünſcht habe. Ich hab' ihn aber doch bekommen, und wenn das Mann⸗ heimer Pflaſter beſſer wäre, daun würde ich jetzt noch damit auf der Straße herumfahren. Die Revue war aber auch wunderſchön. Neben mir war eine Frau geſeſſen, und die hat zu einer andern geſagt, wie die Kinder auf die Bühne kamen und Reyne machten, daß ſie gar keine Augſt hätten. Aber das iſt gar nicht ſo ſchlimm; wenn ich ein Gedicht, das ich aufſagen muß, gut gelernt habe, dann kriege ich auch keine Angſt. Aber die Kinder in der Revue haben noch viel mehr gemacht; ſie haben geſungen und getanzt, und ein richtiges Orcheſter mit ganz kleinen Kindern und einem kleinen Kapell⸗ meiſter war dabei. Und ſogar die Tillergirls, die zu gleicher Zeit dasſelbe tanzen, was ich mit meiner Freundin nie fertig bringe, waren gekommen. Die Repue ſelber war ein richtiges Märchen von der zgoldenen Puppe“, Die war ſchön! Kein Wunder hat die anna ſte ſich gewünſcht, und Hans und Erwin ſind fortge⸗ gangen, ſie zu ſuchen, nachdem der Erwin die richtige Puppe von der Hanna kaput gemacht hat. Und was die da alles erlebten! Erſt kamen ſie in den Puppenladen, wo ihnen die ſchönſten Puppen vorgeführt wurden: Tiroler und Tirolerin⸗ nen, Soldaten und Mohrenköpfe, bis ſchließlich der ganze Puppenladen zu tanzen anfing. Und dann kamen die beiden Buben in den Zirkus, wo es Clowns und Stallmeiſter gab und eine wunderſchöne Kunſtreiterin vorgeführt wurde. So⸗ gar Pat und Patachon traten auf; und der Kleine hat vor dem Großen richtig Angſt gehabt. Das habe ich geſehen, aber die Loni, die ſchon einmal im Kino war, hat gemeint, das macht der Kleine nur ſo. Schließlich iſt nach dem letzten Märchenbild die ganze Kinderrevue an uns vorbeigezogen. Die Frau neben mir hat geſagt, wenn man die Revue im Nationaltheater wiederholen würde, dann könnte man für arme Kinder viel Geld einnehmen. Und das iſt auch ſehr richtig; wenn wir Kinder nicht einmal zu Faſtnacht ein er bekommen, dann müſſen wir eben einmal ſelber auftreten. Als die Revue aus war, ſind wir ins Schlaraffen⸗ land gegangen, wo es auch ſehr warm war, aber wunder⸗ ſchön. Dort haben wir Eis gegeſſen und das hat gut getan. Die gebratenen Tauben hingen zwar ſo hoch, daß ſie uns nicht in den Mund fliegen konnten, aber der Reisberg war da, die Schokolabentafel, das Bienenhaus, der Zuckerhut, kurz alles, was zum Schlaraffenland gehört, und in dieſer grünen Farbe habe ich mirs auch immer vorgeſtellt. Der Schlaraffenkönig war gerabe beim Regieren. Sogar ein richtiges Kino gabs im Schlaraffenland und einen Rundſunk auch. Im Freien hatten wir gleichfalls ſehr viel zu tun. Da mußten wir zuerſt Karuſſell fahren, das viel länger ging als auf dem Meßplatz; dann kam das Ponyreiten und ſchließlich der Wip; das iſt eine beſonders feine Sache, weil man da ſo ſchön geſchmiſſen wird, und ich darf nicht ſagen, wen ich dadrin einmal mitnehmen möchte.(Wir bitten den Herrn Lehrer der kleinen Annemarie an dieſer Stelle um Nachſicht, Schriftl,) Am Ausgang habe ich die Hilde getroffen; das iſt ein Waiſenkind, das immer zu uns kommt. Sie war mit vielen anberen Waiſenkindern gekommen und hat ganz geſtrahlt vor lauter Freude. Der Herr Staatspräſident, der von Karlsruhe herübergekommen war, hat ihr eine Puppe geſchenkt und ihr geſagt, daß. das ſchöne Feſt für viele bedürftigen Kinder ein großes Geſchenk ſei. Wenn ich ihn getroffen hätte, dann hätte ich ihm geſagt: Lieber Herr Staatspräſident, Sie können ſicher mindeſtens ſo gut regieren, wie der König droben im Schla⸗ raffenland, und deshalb ſorgen Sie bitte, bitte dafttr, daß wir im nächſten Jahr wieder aufs Kinderfeſt gehen können! Weil es gar ſo ſchön war.— 2 2 Veranſtaltungen Programm der Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche en Das Programm der Frantiſchpfaree au Woche wird in der Geſchäftsſtelle des Verkehrevenngbeſon⸗ Intereſſenten koſtenlos abgegeben. Wir vexmeiſen un dere auf die reich ausgeſtattete Vortragsfolge„ afte Red⸗ Kultur in der Pfalz und im Frankenland“, die nauubz Die ner über allgemein intereſſierende Themen ſprechealt 5 Vorträge finden im Vortragsfaale der Kunſthalle f 5 Film⸗Nunoſchau 3⸗ .ufa⸗Theater P 6. Ein ganz anſtändiger Untergeamen film, iſt das Werk der Metro⸗Golbwyn⸗Mayer„ des Ben Nobarro, der Seeoffizier“. Der Darſegi Randall, Hur, Ramon Novarro, ſpielt die Hauptrolle des Di nter ma⸗ und das dürfte für manchen den Film noch intereſſa feſſelt ſie chen. Die Handlung bringt zwar nichts neues, ebel 1 durch ihren geſchickten Aufbau, durch ihr pulſendene 75 Dar⸗ uns für eine Stunde gefangen nimmt. Das Spie b hebt da⸗ ſteller iſt für amerikaniſche Verhältniſſe ſehr gut un dDie durch den Film über den gewohnten Dunchſchrutt. Felkrung doppelte Braut“ iſt eine Groteske, die eine E ktern zum Vorwurf hat.„Bei den TextilHemarbaben der nennt ſich ein Ausſchnitt aus dem Leben und r hau⸗ Weber, der vor gar nicht allzulanger Zeit auch in Ozean⸗ burg über die weiße Wand lief.„Chamberlins iat un luòg dürfte beſonderes Intereſſe finden. Hinzu tgeſchehniſs die„Neueſte ÜUfa⸗Wochenſchau“, die über die Weltge auf dem Laufenden hält. Könts UJ ufa⸗Theater Schauburg. Der glänzende Film„editton Amazonas“ führt uns mit einer wagemutigen Ervean. quer durch Südamerika, vom Atlantiſchen zum Stillen ewandt Kein Vortrag, keine Erzählung, noch ſo geiſtvoll und g wäre vorgebracht, würde einen ſolchen Eindruck binterlaſſeze rie⸗ ſo klax und herrlich wie dieſer Film, Er zeigt uns en wil⸗ ſigen Strom in ſeiner ganzen Majeſtät, in ſeiner g41f. wälder den Schönheit; er führt uns in die unermeßlichen 1 und an ſeinen Ufern, in Täler und Berge, zu ſeinen Menſ er aulh Tieren. Eine Fülle von Schönheit zeigt er uns, auf Abgründe voll Gefahren, Menſchen vor Jahrhunder 71 rem ihrer Höhe und in ihrem Reichtum, und ihre Urenkel au Hüln Tiefſtand und in ihrer Armut. Man muß dieſen aee 75 geſehen haben, um ſeinen Kulturwert recht wür 3 7 können.—„Buſter Keaton, der Boxer“, ſetzt umlicher; Menge Dinge vor, verdaulicher und weniger bekömm au aber die Hauptſache iſt, daß er als Boxer zu einer 11. 25 kommt und daß das Publikum— lacht. Und das ma fa⸗ ausgiebig.—„Chamberlins Ozeanflug“ und„ Wochenſchau“ ergänzen das gute Programm. mm Hz. Scala⸗Xheater Lindenhof. Das neue Wochenproßfezene des ſchönen Lichtſpielhauſes auf dem Lindenhof enthä en die Miſchung von Romantik und Komödie, die den Beſuche Die Stunden im Flug verſtreichen läßt. Der 7 Akter 5 Schlange von Paris“ mit Ramon Novarro, dem Ben e Darſteller, in der Hauptrolle, iſt eine Rahmenerzäßlung ah⸗ Stück voll finſterer Tragik, einem jungen, flatterhaften dez chen als Warnung erzählt, da ſie mit der treuen 5577. braven Mannes ſpielt. Es ſchildert Lieben und Lei al. die eine ſchöne Frau, Gift, Degen, Verließ und Sarg, ſich zu dunklen Requiſiten der alten Rittergeſchichten, vereinen 1e⸗ einem, nicht ungeſchickt, aufgebauten Drama.— 4 marie undihr Ulan“ verhelfen dann wieder zu 33 ön⸗ freienden Löſung der Spannung. 7 tolle Akte voll der unten ſten Situationskomik, nichts Neues, aber die allzeſte der Figuren: der Soldat in der Küche der drallen Köch aannte noble Einfährige als Opfer des Stubenälteſten, der ver be adelige Freier und ſein Partner, der linkiſche Lehrline gan⸗ mit dem ominöſen A. V. N. als Namenskürzung das das zu zen drolligen Verwechſelungen verſchuldet. Daß füch iegen Schluß ſo ziemlich alles in Wohlgefallen auflöſt— ſie u mit ſich zu mehreren— gehört ſich ja ſo.— Die Wochenſhſolo den neueſten Tagesereigniſſen und das beliebte Orge das Potpourri aus der„Luſtigen Witwe“— vervollſtändige anziehende Programm. Nachbargebiele e Lindenfels, 10. Juni. Lindenfels, das im Heruſt ſein heſſiſchen Odenwaldes gelegen iſt, hält alljährlich im 755 ab. Trachtenfeſt auf der alten kurpfälziſchen Burgru Burg⸗ Aus kleinen Aufängen heraus iſt heute das Lindenſelſer ganze feſt zu einem Volksfeſt geworden, an dem ſich f Umgegend aktiv beteiligt und zudem Tauſende von 5 5 jedes Jahr aus Nah und Fern herbeiſtrömen. Das Feſt am., 3, und 4. Jult ſtatt; es wird durch eine Beleuchtun Burg und Stabtſilhouette am 2. 3 Herausgeber, Drucker und Verleger“ Druckerel Dr. Haas, Veue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, Olrektion: Ferdinand Heyme. 5 t Cbeſrebarteug: Rurt Fiſcher—Verantworlf. Nehafteuxz; Jſe wolitzſz i. V Kurt 5 Jeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Set Wee Eport und Neues aus aller Welt k. B, R. Schönfelder— Handelsfeil; Kurßaner Gericht und allee ſtebrige! Frans Kircher— Anzeigen: Dr W.(. Stö NILe eeee eeeeeeeee 23 Danksagung. Für die vielen Beweise herazlicher Teilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau Justime Wundler sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank MANNHEIM, 11. Juni 1927. 8876 Konrad Wunder. Zurucle Unterrient Dr.. Neidlef-SgaH,,]Gůugeer T 3 J. Masehnensehreigen lul. Aunememen a en Iaad Stenggraphieren Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten für Cründliche Ausbildung. 5 von Behelfswohnungen in der Mäbiger Preis. 82 05, Sandgewann(Obere Riedſtraße) 2. Teil, Frau loes, E3, 12 Baracke und D, einſchl. Matertallieferung ſollen vergeben werden. Nähere Auskunft: Rathaus 1, Zimmer Nr. 118 in der Zeit vom 15, sis 30. 6. 1927, vorm. von—10 Uhr u. nachm, von—1 Uhr, we Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtat⸗ tung ber Selbſtkoſten erhältlich ſind. Ein⸗ reichungstermin für die Angehote: ittwoch, den 22. Inni 1927, vorm.) Uhr, Aathans; NI1, Zimmer Nr. 124. Hochbauamt. 20 i uhrwerkswage am Tatterſall iſt ab 0 f5 08 14. Juni 1927 auf unbeſtimmte eit wegen Verlegung an die Heilig ⸗Geif 92655 geſchloſſen. Wer erteilt gründlich. lale-Dnral Gefl. Angebote mit Städt. maſchinenamt. lan die Geſchſt, Taa. Jerägertiehangendor dadtansteim t⸗ 34 Preisang. unt. D H 46 Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal, 0 5, 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude, findet] am Mittwoch den 15. Juni 1927, nach⸗ mittags 2 Uhr, die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder(Kleider, Weißzeug, Stie⸗ fel u. dergl.) gegen Barzahlung ſtatt. Lokal⸗ eröffnung 2 Uhr. Mithringen von Kindern nicht geſtattet, 3¹ Städt, Leihamt. Zwangsversieigerung. Mittwoch, den 15. Juni 1927, vorm, 11 Uhr werde ich am Standorte, Amerikauerſtr. 33, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5966 1 Laſtkraftwagen Hanſa⸗Loyd, 14,35 PS. Mannheim, den 13. Juni 1927. Weiler, Gerichtsvollzieher. Im Konkurs über das Vermögen der Firma Deſag, Deutſche Sackvertriebs⸗ und Feertasaſtele.⸗G. i. Liqu. in Mannheim, Parkring 33, ſoll Schlußverteilung erfolgen.] Hierzu ſind verfügbar 4115,.52 Mark. Die Konkursforderungen betragen 101 644.40 Mk.] Darunter befinden ſich 404.70 Mark bevor⸗ rechtigte Forderungen. Das Schlußverzeichnis] liegt auf der Gerichtsſchreiberet des Amts⸗ 5 B. 1 0 N 550 auf. annheim, den 11. Juni 1927. Der Konkursverwalter: 59760 Meferte Debken Dr. Nultber Reidel, Rechtsanwalt. HMistufigen In beſter Lage gelegenem Geschäftshaus Büroräume eca. 150 am, per 1. 7. 27 zu 9997 5 18854 mieten. 589 Näheres Telephon Nr. 20 041. olene Ind Kamelhanr-Jehuttetken! Ein Fabrik-Lagerposten teils mit kleinen unbedeutenden grau, 130/180 und 140%/190 em groß fetzt.50.73 Magbard-Sehtadtesten 8ene 2 675475 1600 2350 4406 Lamelhaarfarbige Senlatzecken Hein Kamelhaar-Se Fehlern Wweil untfer Preis. statt.90 11.35 17.80 2250 5450, 2580 50 35.0 m. gtiech. statt 15.00 224.80 32 26.5 Kante jetzt.30 17.50 24.00 statt 30 80 43.50 79.50 jelzt 23.50.50 59.590 eee fafd bben — — 00 e 11 bon Eure Kräfte zu meſſen und Zeugnis abzulegen f ſeh die ——— Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) aſterſchaften Nach Mannheim ſallen 13 Meiſterſchaften Die ſüögehalt 10 ſeit 6 Jahren in Mannheim zum erſtenmale wieder Ser 1 0 badiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften waren in luletzt do⸗ ehung von Erfolg gekrönt. Der Wettergott hatte 0 fallunch noch ein Einſehen. Pünktlich zu Beginn der Ver⸗ am Samstag nachmittag ſchloß er die Himmels⸗ 5 Um ſie prompt mit Beginn der letzten Konkurrenz ſebangene öffnen. Zwar war die Laufbahn durch den nieder⸗ Leiſt n nen Regen ſehr weich geworden, ſodaß die erzielten feichnet en, unter dieſem Geſichtspunkte betrachtet, als gut be⸗ i Aurverden müſſen. In einzelnen Disziplinen, ſo z. B. Stabho ſprung für Damen, im Hochſprung für Damen, im derſen rrang, im 100 Meter⸗Lauf für Herren, im Speer⸗ 1 ür Herren und in den Staffeln, wurden ganz vorzüg⸗ noch gebniſſe gezeitigt. Wenn auch inbezug auf Stilreinheit ſeits unches zu wünſchen übrig blieb, ſo muß man anderer⸗ Nenden c zugeben, daß weitaus der größte Teil der teilneh⸗ lezte. Böempfer ſich aus noch ſehr jungen Leuten zuſammen⸗ Nann on den Mannheimer Vereinen ſchnitt die ab. Si eimer Turnſport⸗Geſellſchaft am beſten — brachte es auf 4 Meiſterſchaften. Ganz vorzüglich war 215 Abſchneiden des Mannheimer Polizeiſport⸗ und des Bereins für Leibesübungen g. Beide Vereine brachten es auf je drei Meiſter⸗ im Zwei weitere Siege fielen an Phönix Mann⸗ und an dei Deutſche Jugendkraft. Netkers Beſuch der Veranſtaltung war trotz zweifelhaften recht gut. Der Vorſitzende des badiſchen Landesver⸗ für Leichkathletik begr Polizeioberleutnant Brenner⸗Karlsruhe, dte die Erſchienenen wie folgt: ein— Badiſche Landesverband für Leichtathletik ruft Ihnen woſhen ches Willkommen zu. Herzlich willkommen zu den beſond en Leichtathletikmeiſterſchaften 1927. Ich begrüße ganz Kaatlichts eine ſtattliche Anzahl Ehrengäſte als Vertreter von arützen und ſtädtiſchen Behörden und des Landtages, ich die Vee⸗ herzlich die Vertreter der badiſchen Hochſchulen und el ktreter der Mannheimer Mittel⸗ und Volksſchulen, 15 ches Willkommen den Vertretern uns befreundeter Ver⸗ und den Vertretern der Preſſe. Unſer ganz beſonderer und Gruß aber Euch aktiven Leichtathleten aus Nord — unſeres Landes, die Ihr gekommen ſeid, um im dant harten, aber erfolgreichen Trainingsarbeit der ver⸗ Monate. Mit unſerem Willkommengruß verbinde Dank an den Bezirk Mannheim und den Polizei⸗ ſrbeit rein Mannheim für die ausgezeichnete Vorbereitungs⸗ all die zu den diesjährigen Meiſterſchaften und den Dank an Ghiehs Ferren, die ſich für das ſchwere Amt als Kampf⸗ und richter zur Verfügung geſtellt haben. ber ſiig unſeren Meiſterſchaften— offen für jeden Deutſchen, derba Faden ſeinen Woßhnſitz hat, gleichgültig, ob er unſerem deugald angehört— treten wir an die Oeffentlichkeit, um lei unis von der intenſiven Verbands⸗ und Vereinsarbett, die ſteſfen geleiſtet wird, abzulegen. Die Beſten unſeres Landes ktrer 5,%ich hier alljährlich und ſtellen den hohen Stand un⸗ Alere ichtathletik unter Beweis. Wir können mit Stolz auf it St isherigen Ergebniſſe und Leiſtungen zurücckblicken, in 7 0 ganz beſonders in Hinblick auf Amſterdam, wo ſich Nettka menden Jahre die Beſten aller Länder im friedlichen dereinmpf treffen werden. Doch unſer Verband und unſere ſhafte e wiſſen, daß ſich unſere Arbeit nicht nur auf Meiſter⸗ un ere und Rekorde beſchränken darf. Wir wiſſen, daß unſere Nekor Meiſterſchaften und unſere erſehnten und erzielten ſet tieſe immer nur ein Mittel zum Zweck ſind. Unſere Arbeit unſere* und unſere Ziele ſind weiter geſteckt. Wir wollen wolf Leichtathletik zum wahren Volksſport machen, Ahletipesreichen, daß die Allgemeinheit ſich aktiv in der Leicht⸗ erſaſſe betätigt und wollen vor allen Dingen unſere Jugend an unſe⸗ wir mollen erreichen, daß unſere Jugend teilnimmt unialerer Arbeit, abſeits des Biertiſches und der ſtumpf⸗ Jerten Vergnügungsſtätten der FJetztzeit. Wir bezwecken die de dung einer geſunden deutſchen Ju⸗ aic geſund an Körper, Geiſt und Seele, So will der hm abe Landesverband für Leichtathletik und ſo wollen die in deeſczeſchloſſenen Vereine ihre Arbeit aufgefaßt wiſſen und uſeree m Sinne wollen wir auch weiterarbeiten, zum Beſten Auf ba⸗ Jugend, unferes Volkes und unſeres Vaterlandes. lehineh unſere Arbeit, unſer Wirken und Streben auch wei⸗ Möbrtexfolgreich ſein möge, laſſen Sie uns unſeren Sportruf döbletit en. Unſerem Badiſchen Landesverband für Leicht⸗ 5 Rtener Arbeit und ſeinen Idealen ein dreifaches hipp, U a! a 1. Tag deſ le Wettkämpfe des 1. Tages erbrachten nicht ganz die Ultate ſoſenen ſoc den dortve 1 a künte, die man erwartet hatte. Man muß hierbei jedoch fark beacht ziehen, daß die Wetterverhältniſſe die Wettkämpfer Mhendeeinflußten. Der während der ganzen Veranſtaltung e Rückenwind gereichte nur den Zehnkämpfern im eſevsgoönebenlauf zunt morteil. Dieſer ſcheinbaxe Vor⸗ urde jedoch durch den ſchweren Boden wieder illuſoriſch leſe„Die beſte Zeit wurde mit 19 Sekunden angegeben. Uin Zeit iſt auch für einen Zehnkämpfer nichts beſonderes. Iad birkliche Meitterleiſtung wurde nur im 5000 Meter⸗Lauf arlz Hochſprung geboten. Klar(Polizeiſportverein eldſ kuhe) machte ſich beim 5000 Meter⸗Lauf ſein Rennen e kraterbet die vorjährige Leiſtung um 10 Sekunden und Ihlrotzdem noch völlig friſch durch das Ziel. Boſz und dußtde r, ketzterer vorjähriger badiſcher 10 000 Mtr.⸗Meiſter, ſ un ſich mit den Plätzen begnitgen, ohne je in die Ent⸗ rtan eingreiſen zu können. Im Hochſprung ſiegte dlängsgemäß Rubi vom Fußballverein Offenburg. erreichte er die Höhe von 1,79 Meter erſt außer Im Wettkampf ſelbſt blieb er mit 1,75 Meter lem Metzger vom Waldhof zeigte mit AheeSprung üper die Höhe von 1,65 Meter, daß er die ge⸗ En Wunzahl unſerer Hochſpringer um einen vermehren wird. N genig aufregendes Rennen gab es im 200 Meter⸗Lauf. Fami vbar d ſſegte in 23,3 Sek. Spieß(FJc Freſburg) und um diet 115 f. R. Mannheim) lieferten einen ſcharfen Kampf ätze. Mannheimer Vereine ſchnitten am 1. Tage ab. Von 9 Meiſterſchaften blieben 5 in Mannheim. ot feines Rennen lief die Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft in der 4mal 1500 Mtr.⸗Staffel. Nachſals erſter Mann führte bis 150 Meter vor dem erſten und f5 wurde dort vom Rugby⸗Klub Pforzheim, überſpurtet anberaab das Holz mit 15 Meter Verluſt an Schönherr. Atarlsruhe wechſelt⸗ ebenfalls vor M..G. Schönherr döbee ledoch nicht nur den Verluſt wieder gut, ſondern ver⸗ L von Runde zu Runde in prächtigem Lauf den Ab⸗ gn fn ſehr Vorſprung an Weißbrod den Stab. Phönix⸗Karlsruhe hat ſich an zweite Stelle geſchoben. Des alten Amberger Stil, der als dritter Mann für Phönix lief, iſt keine Offenbarung. Aber wie er gegen den ſcheinbar nicht gut disponierten Weißbrod Meter um Meter autmachte, war eine Bravouxleiſtung. Der Schlußmann kam faſt an Weidmann, der für M. T. G. Schluß lief, heran, ſtand aber das überſcharfe Tempo nicht durch und ſchied aus dem Rennen aus. Weidmanns Endſpurt zeigte je⸗ doch, daß er noch über genügend Kraftreſerven verfügt hätte, die auch bei einem evtl. Kampf zum Sieg gereicht hätten. Fräul. Egger(Phönix⸗Mannheim) verteidigte ihren Meiſtertitel mit ſehr gutem Erfolg. Sie überbot nicht nur ihre vorjährige Leiſtung, ſondern ſtellte mit 25,53 Meter im Diskuswerfen eine neue badiſche Höchſtleiſtung auf. Der 800 Meter⸗Lauf für Damen war eine Wie⸗ derholung der Unterbadiſchen Bezirksmeiſterſchaft, nur der Unterſchied beſtand, daß die beiden Erſtplazierten von damals bei der badiſchen Meiſterſchaft die Plätze wechſelten. Fräulein Spieß(.G..) ſchlug ihre Widerſacherin, Fräulein Laux, ſicherer als die Zeit beſagt. Die Zeit iſt allerdings 10 Sek. ſchlechter wie bei den Bezirksmeiſterſchaften. Dieſer Umſtand iſt aber nur auf die Wetter⸗ und Bahnverhältniſſe zurückzu⸗ führen. Ein heißer Kampf entbrannte um den Sieg im Hoch⸗ [prung für Damen. Sowohl Fräul. Wolpert(V. f. L. Neckarau als auch Fräul. Martin(Phönix⸗Karlsruhe) und Fräul. Kreiner(Karlsruher Fußballverein) überſprangen in gutem Stil die Höhe von 1,41 Meter. Im Stichkampf wurde dann Fräul. Wolpert Meiſterin. Eine weitere Meiſter⸗ ſchaft errang Aſahl(polizeiſportverein Mannheim) im Hammerwerfen. 32,29 Meter betrug ſein beſter Wurf. Ergebniſſe des 1. Tages: 4 mal 1500 Meter⸗Staffel: Badiſcher Meiſter Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft 18 Min. 8,5 Sek.; 2. Frei⸗ burger Fußballelub 18:35,1: 3. Rugby Club Pforzheim 19:22.2. 800 Meter Lauf flir Damen. Badiſche Meiſterin Fräulein Spieß, M..G. Mannheim 2 Min, 59,2 Sek.; 2. Frl. Laux .F. C. Phönix, Mannheim:59,2. Hammerwerfſen. Badiſcher Meiſter: Aſal, P. S. V. Mann⸗ heim 32,29 Meter; 2. Margrander,.PS. B. Karlsruhe 31,26 3. Heinz.f..R. Jeudenheim 29,30 Meter. Hochſprung für Damen. Babiſche Meiſterin: Frl. Wol⸗ pert,..L. Neckarau, 1,41 Meter; 2. Frl. Martin, Phönix Karlsruhe 1,41; 3. Frl. Kreiner.V. Karlsruhe 1,41. Durch Stechen entſchieden. Deiskuswerſen üär Damen. Badiſche Meiſterin: Frl. Egger..C. Phönix Mannheim 25,53 Meter; 2. Frl. Groß Phönix Karlsruhe 20,77; 3. Frl. Martin Phönix Karlsruhe 20,70 Meter. Hochſprung. Badiſcher Meiſter: Rubi JV. Offenburg 1,75 Meter; 2. Metzger S. V. Waldhof 1,65: 3. Brod M..G. 1,60 Meter. 5000 Meter⸗Lauf. Badiſcher Meiſter: Klar.S. V. Karls⸗ ruhe 16 Min. 8,5 Sek.; 2. Bolz Phönix Karlsruhe 17:4: 3. Köhler Phönix Karlsruhe 17:28,8. Kugelſtoßen ſür Damen. Badiſche Meiſterin: Frl. Stol⸗ per.f. B. Bühl 8,50 Meter; 2. Frl. Groß Phönix Karls⸗ ruhe 8,45: 3. Frl. Oswald M. T. G. Manheim 8,16. 200 Meter⸗Lauf. Badiſcher Meiſter: v. Rappart Phßb. Karlsruhe 23,3 Sek.; 2. Spieß 1. F. C. Freiburg 24,4; 3. Schmidt..R Mannheim 24,8. 2. Tag(Vormittag) Entgegen dem Vortage zeichnete ſich der Vormittag des zweiten Tages durch gutes Wetter und noch beſſere Leiſtun⸗ gen aus. Neben den Vorkämpfen, die teilweiſe ſehr gute Ergebniſſe zeitigten, wurden ſieben Meiſterſchaften zur Ent⸗ ſcheidung gebracht. Hier iſt vor allem zu nennen der Weit⸗ ſprung für Damen, Fräulen Gladitſch(Phönix Karls⸗ ruhe) ſprang 5,50 Mtr. weit, verbeſſerte damit die bis dahin beſtehende Höchleiſtung um 19 Zentimeter und blieb nur 4 Zentimeter hinter dem deutſchen Weitſprungrekord. Den 2. Platz belegte Frl. Wolpert(..L. Neckarau), mit der eben⸗ falls guten Liſtung von 4,72 Mtr. Um den Sieg im beidar⸗ migen Diskuswerfen wurde erbittert gekämpft. Erſt im Stechen gelang es Lehr(.J. B. Gaggenau), ſeinen Kon⸗ kurrenten Löffler vom F. C. Freiburg zu bezwingen, Beide warfen die Scheihe über 57,05 Mtr. Dritter wurde Dr. Oſchmann(M...) mit 56,27 Mtr. Das 5000 Mtr.⸗ Gehen vereingigte vier Gher am Start. Vom Start weg ütbernahm Kreutel(.C. Büchenbronn) die Führung, ge⸗ folgt von Winterhalter, dem vorjährigen Titelinhaber, Herr⸗ mann(Phönir Mannheim) und Schinzig(F. C. Freiburg), Schon nach der erſten Runde hat Krutel ſich einen Vorſprung ergangen. Herrmann ſcheidet wegen unreinen Stils aus. Vergebens ſucht Winterhalter an den führenden Kreutel heranzukommen. Weit zurück liegt Schinzig. In den letzten pier Runden vergrößert Kreutel ſeinen Vorſprung immer mehr und Schinzig geht an Winterhalter vorbei. An dieſer Plazierung wird bis ins Ziel nicht mehr geändert. Wenn auch die Zeit nicht gerade überragend iſt, ſo läßt doch die 178 Gangart der drei Sieger auf Beſſerung in Zukunft offen. Seine 2. und 3, Meiſterſchaft holte ſich Aſal vom D Mannheimer Polizeiſvortverein. Im beid⸗ armigen Speerwurf ſiegte r mit 73,33 Mtr. und im beid⸗ armigen Kugelſtoß wurde er mit 23,36 tMr. Erſter. Zwei weitere Meiſterſchaften gingen an..L. Neckarau über. Frl. Berta Wolpert(..L. Neckarau) wurde im Speerwurf badiſche Meiſterin, während Frl. Scherer im Schlagballweit⸗ wurf erſte Siegerin wurde. Eine vorzügliche Leiſtung boten Speck(1..C. Pforzheim) und Kuntz(M. T..) im Sta b⸗ hochſprung. Nachdem das Gros der Teilnehmer nicht über 3 Meter gekommen wax, ſprangen dieſe beiden 3,20 bzw. 3,j53 Mtr. Mit dieſer Leiſtung drückte Speck die badiſche Höchſtleiſtung um 3 Zentimeter. Für ihre bravouröſen Leiſtungen wurden Speck und Kuntz von den nicht allzuviel anweſenden Zuſchauern mit ſpontanem Beifall überſchüttet. Im Vorkampf für Weitſprung überſprang Schmitt (K. F..) 6,48 Mtr. Damit überbot er ſeine vorfjährige Leiſtung um 1 Zentimeter. Ueberraſchenderweiſe ſchied Carle (M...) aus dem engeren Wettbewerb aus. Ebenſo über⸗ raſchend kam das Ausſcheiden des vorjährigen Zehnkampf⸗ ſiegers Batſchauer⸗Karlsruher Fußballverein. Im Speer⸗ werfen beſtarmig ſiegte Daub(.f. B. Bühl) mit 47 Mtr. Ergebuiſſe des Vormittags: Kugelſtoßen für Herren(beidarmig). 1. Bad. Meiſter Aſal pSV. Maunheim 23,36 Mtr.; 2. Lehr.f. B. Gaggenau 22,27: 3. Eberle.C. Freiburg 22,05. 5000 Meter⸗Gehen. 1. Bad. Meiſter Kreutel.C. Biichenbronn 27 Min. 00,5 Sek.; 2. Schünzig.C. Freiburg 27:40,2; 3. Winterhalter F. C. Freiburg. Speerwurf für Damen. 1. Bad. Meiſter Frl. Berta zwiſchen ſich und den anderen Läufern(Atemtechnik tſt 10 ſahr Webeſtezunsspeöthefttef und übergibt mit 100 Meter 7 Wolpert Vif.L. Neckarau 25,163 Meterz n Frh Martin Das Wichligſte vom Sonntagſport Badiſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften: 13 Meiſterſchaften fallen nach Mannheim. 2. Entſcheidung im Kampf um die Deutſche Fußball⸗Meiſter⸗ 1 1. F. C. Nürnberg ſiegt mit:0 über den Berliner eiſter. 4 Hindenburg⸗Rennen in Hoppegarten: Stall Halmas „Frohſiun ſiegt in Gegenwart des Reichspräſidenten. Phönix Karlsruhe 24,95; 3. Frl. Stolper.f. B. Bühl 24,03. Schlagballweitwurf für Damen. 1. Bad. Meiſter Frl. Scherer.f. L. Neckarau 51,05 Meter; 2. Frl. Stolper.f. B. Bühl 50,25; 3. Frl. Reichel..L. Neckarau 46,80. Speerwurf beidarmig für Herren. 1. Bad. Meiſter Aſal P..V. Mannheim 73,33 Meter; 2. Daub.f. B. Bühl 72,46: 3. Stolper..L. Bühl 66,20. Weitſprung für Damen. 1. Bad. Meiſter Frl. Gladitſch Phönix Karlsruhe 5,50 Meter; 2. Frl. S. Wolpert.f. L. Neckarau 4,72; 3. Frl. Kropp Kehler Fußballverein 4,49. Diskus beidarmig. 1. Bad. Meiſter Lehr.f. B. Gag⸗ genau 57,05 Meter; 2. Löffler F. C. Freiburg 57,05(durch Stechen entſchieden): 3. Dr. Oſchmann M..G. Mannheim 56,27; 4. Schäffner D..K. Mannheim 55,77. 2. Tag(Nachmittag) Eutſcheidungen: Den Beginn des Nachmittags machten die Kugelſtoßer. Gleichzeitig abſolviertendie Zehnkämpfer ihren 1500 Meter⸗ Lauf, der in der guten Zeit von 4 Min. 45 Sek. beendet wurde. Beim Kugelſtoßen kam Aſal nicht recht in Schwung und en⸗ dete auf dem dritten Platz. Der vorfjährige badiſche Meiſter Gogräf(Karlsruher Fußballverein) verbeſſerte ſeine vor einem Jahre erzielte Leiſtung um 36 Zentimeter. Sein ſchärf⸗ ſter Widerſacher war der Gaggenauer Lehr, der die Kugel 12,44 Meter wett brachte. Gogräf erzielte 12,45 Meter. Zur Entſcheidung im 100 Meter⸗Damenlauf traten nur drei Damen an. Den beſten Start erwiſchte Frl. Hirt(M. T..) und lag bis zirka 75 Meter klar in Führung. In mächtigem Antritt kommt Frl. Gladitſch auf und ſiegt mit 2 Meter. Im Weitſprung ſiegte erwartungsgemäß Schmitt(K. F..). Der 1500 Meter⸗Lauf ſah ein erleſenes Feld am Start. Die erſte Runde wird unter Führung von Klar abſolviert. An zweiter Stelle liegt Sack. Auch in der zweiten Runde iſt der Karlsruher Polizeiſportler weiter in Führung und legt zirka 30 Meter durch ſeine großen raumgreifenden Schritte zwiſchen ſich und die Nachfolgenden. In der dritten Runde betrug der Abſtand 40 Meter. An zweiter Stelle liegt der ebenfalls ſehr produktiv laufende Schönherr(M...). Sack iſt auf den vier⸗ ten Platz zurückgefallen und gibt auf. Die Zeit des Siegers Iſt inſofern beachtenswert, da er ſchon am Vormittag Badiſcher Meiſter über 5000 Meter wurde. Schönherrs Zeit mit 4 Min. 25 Sek, iſt ebefalls recht gut. Eine große Ueberraſchung gab es im beſtarmigen Diskuswerfen. Der der deutſchen Jugendkraft angehörende Schäffner vermochte den vor⸗ jährigen badiiſchen Meiſter Gogräf, auf den zweiten Platz zu verweiſen. Eine Delikateſſe war die Entſcheidung im 100 Meter⸗ Lauf. Schramm kam am ſchlechteſten ab. Bei 50 Meter löſt ſich Suhr von dem übrigen Feld und ſiegt mit 5 Meter Vorſprung in der glänzenden Zeit von 10,9 Sek. Um den zweiten Platz entſpinnt ſich ein erbitterter Kampf zwiſchen Kirchheimer(M. T..) und Lewin(Phönix Karlsruhe). Schramm iſt bis ins Zinl zu den beiden aufgelaufen, bleibt aber um Handbreite geſchlagen, während ſeinerſeits Kirch⸗ heimer mit Handbreite vor Lewin iſt. Unter Abweſenheit von Faiſt war die Frage nach dem Sieger im 400 Meter⸗ Lauf pöllig offen. Allerdings lag die Entſcheidung zwiſchen zwei Läufern Schwander(M. T..) und Gaſſert(Phönix Karlsruhe). Bei 200 Meter lagen beide auf gleicher Höhe. Beim Einlaufen in die Gerade liegt Schwander mit einem halben Meter in Führung. Nun entſpinnt ſich ein wunder⸗ voller Endkampf zwiſchen Gaſſert und Schwander, den Gaſſert durch Vorwerfen der Bruſt für ſich entſchied. Den Zehn⸗ kampf gewann Eberle(Freiburger Fußballklub) mit 54 Punkten vor Batſchauer(K...), der wiederum Abel (V. f, L. Neckarau) hinter ſich ließ. Die einzelnen Leiſtungen von Eberle ſind guter Durchſchnitt. Er erzielte folgende Lei⸗ ſtungen: 100 Meter⸗Lauf 11,6 Sek., 400 Meter⸗Lauf 56,9 Sek., 1500 Meter⸗Lauf:48,2 Min., 110 Meter⸗Hürdenlauf 18,8 Sek., Diskuswerfen 31,98 Meter, Speerwerfen 41,82 Meter, Hoch⸗ ſprung 155 Meter, Weitſprung 5,79 Meter, Stabhochſprung 205 Meter, Kugelſtoßen 11,78 Meter. Den 400 Meter⸗Hürdenlauf beſtritten nur zwei Läufer. Hebel(M...) gewann dieſen Lauf infolge beſ⸗ ſerer Hürdentechnik in 60,3 Sek. Beim Speerwerfen, beſtarmig, gab es ausgezeichneten Sport. Die drei Sieger warfen den Speer alle über 49 Meter und überboten damit die Leiſtung des Vorjahres um 2 Meter. Sieger wurde wie⸗ derum Dauh(Bühlf mit 49,87 Meter. Dichtauf war Schmitt (Triberg) mit 49,78 Meter. Einen ſicheren Sieg erfocht ammert(K. F..) im 800 Meter⸗Lauf. Er ge⸗ brauchte.03,7 Minuten. In der 4 mal 100 Meter⸗ Staffel für Damen ſtarteten Phönix⸗Karlsruhe, Mann⸗ heimer Nee und..L. Neckarau. Die Damen von Phönix Karlsruhe wurden allgemein als Sie⸗ erinnen erwartet. Sie rechtfertigten zwar dieſes Vertrauen, och wäre, wenn die Mannheimer Damen beſſer gewechſelt hätten, die Entſcheidung weſentlich knapper geweſen. Zum 10000 Meter⸗Lauf traten 9 Läufer an. Die erſten drei Runden lag das Feld unter wechſelnder Führung geſchloſſen beieinander. Daran ändert ſi auch in den nächſten 6 Runden nichts. Zu Beginn der 10. Runde unternimmt Seelbach einen leichten Vorſtoß und reißt die bis dahin aus 6 Läufern be⸗ ſtehende Spitzengruppe auseinander. Das Feld ziehr ſich nun immer mehr auseinander. Der Bezirksmeiſter Seelbach liegt 10 Meter hinter dem führenden Ilg⸗Karlsruhe und Hiſchmann⸗Pforzheim. Die übrigen Läufer liegen weitere 150 Meter 8 In gleichmäßigen rythmiſchen Schritten legen Ilg und Hiſchmann Runde um Runde zurück. Seelbach fällt immer mehr zurück. Hiſchmann erliegt einem Schwächeanfall, geht auf, läuft wieder weiter, um dann endgültig zur Aufgabe zu ſchreiten. Vergebens ſind alle Anſtrengungen des vorſäh⸗ rigen Meiſters Köhler, den führenden Ilg zu erreſchen. Bei der 20. Runde liegt Ilg mit 170 Meter vor Köhler und iſt nicht mehr zu ſchlagen. Die Zeit des Siegers iſt um 1 Minute beſſer als die des vorjährigen Meiſters. Die 4mal100 Meter⸗Staffel, die klaſſiſche Staffel, wurde von zwei Mannſchaften des.C. Phönix Karlsruhe und einer Staffel der Mannheimer Turnſportgeſellſchaft gelaufen. Für M..G. läuft Ruſch als Startmann, für Phönix Lewin. Ruſch 171 einen prachtvollen Start und macht 3 Meter gut. Durch die Uebergabe verltert die M..G. wieder etwas, doch e. Nr 207 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 18. Junt 1027 Müller ſtellt den alten Vorſprung wieder her. Kirchheimer geht zu früh los, wodurch der ganze Gewinn verloren geht. Suhr hat gegen Schramm nur noch die Staffel nach Hauſe zu laufen. Die zum erſtenmale bei den badiſchen Meiſterſchaften gelaufene 4 mal 400 Meter⸗Staffel ſah Mann⸗ geimer Turnſport⸗Geſellſchaft mit der Mannſchaft Weidmann, Schwander und Hebel als ſicheren Die Ergebniſſe: Dreikampf für Damen: 1. Bad. Meiſter Frl. S. Wol⸗ pert, V. f. L. Neckarau, 154.; 2. Frl. Martin, Phönix Karls⸗ ruhe, 149.; 3. Frl. Groß, Phönix Karlsruhe, 143 Punkte. 100 Meter⸗Lauf für Damen: 1. Bad. Meiſter Frl. Gla⸗ titſch, Phönix Karlsruhe, 12,9 Sek.; 2. Frl. Hirt, M..G. Mannheim, 13,4 Sek.; 3. Frl. Gropp, Kehler Fußballverein, 15 Sek. Kugelſtoßen für Herren, beſter Hand: 1. Bad. Meiſter Go⸗ grö, Karlsruher Fußballverein, 12,45 Mtr.; 2. Leke P. f. B. Gaggenau, 12,44 Mtr.; 3. Aſal,..V. Mannheim, 12,17 Mtr. Weitſprung für Herren: 1. Bad. Meiſter Fritz Schmidt, Karlsruher F.., 6,54 Mtr.; 2. Julius Schmidt, Sp. Ver. Ba⸗ den⸗Baden, 6,26 Mtr.; 3. Jung, P..V. Karlsruhe, 6,24 Mtr.; 4. Grundhöfer, Phönix Mannheim, 6,16 Mtr. Diskuswerfen für Herren, beſtarmig: 8— 1. Bad. Meiſter Schäffner, D..K. Mannheim, 34,35 Mtr.; 2. Gogröf, Karlsruher F.., 34,11 Mtr.; 3. Dr. Oſchmann, M..G. Mann⸗ 3* heim, 33,77 Mtr. 1500 Meter⸗Lauf für Herren: 1. Bad. Meiſter Klar, P. S. V. Karlsruhe,:18,3 Sek.; 2. Schönherr, M. T. G. Mann⸗ heim,:25 Sek.; 3. Bürklin, F. C. Freiburg,:32 Sek. 100 Meter⸗Lauf für Herren. 1. Bad. Meiſter Suhr.C. Phönix Karlsruhe 10,9 Sek.; 2. Kirchheimer M..G. Mann⸗ heim 11,4; 3. Lewin.C. Phönix Karlsruhe 11,4; 4. Schramm M. T. G. Mannheim 11.5. Zehnkampf für Herren. 1. Bad. Meiſter Eberle.C. Freiburg 517 Punkte; 2. Batſchauer Karlsruher Fußballver⸗ ein 463; 3. Abel..L. Neckarau 425; 4. Spieß M..G. Mann⸗ eim 385; 5. Hennze Eichenkranz Friedrichsfeld 349; 6. Frey .S. V. Freiburg 333; 7. Stolper.f. B. Bühl 332; 8. Sauter Sp. V..G. Baden 329 Punkte. 400 Meter fürHerren. 1. Bad. Meiſter Gaſſert Phönix Karlsruhe 52,9 Sek.; 2. Schwander M..G. Mannheim 58;: 3. Welſchinger Phönix Karlsruhe 53,9. Speerwerfen, beſte Hand. 1. Bad. Meiſter Daub..B. Bühl 49,87 Meter; 2. Schmidt Sp.Ver. Triberg 49,78; 3. Dr. Oſchmanne.T. G. Mannheim 49,05; 4. Kienzler.C. Vil⸗ lingen 08 44,84. 40 Meter⸗Hürdenlauf. 1. Bad. Meiſter Hebel M..G. Manenheim 1 Min. 3,10 Sek.; 2. Suhr Phönix Karlsruhe 1 Min. 5,10 Sek. 800 Meter⸗Lauf für Herren: 1. Bad. Meiſter Dammert, Karlsruher Fußballverein 2 Min. 03,7 Sek.:; 2. Weidmann, MTG. Mannheim 2 Min. 06,1 Sek.; 3. Huber, Lahrer Fuß⸗ ballverein 2 Min. 07,9 Sek.; 4. Schwarz, Fußballklub Pforz⸗ heim 2 Min. 13 Sek. Stabhochſprung: 1. Bad. Meiſter Speck,.C. Pforzheim 3,63 Meter; 2. Kunz, MTG. Mannheim 3,27 Meter: 3. Gerber, F. C. Freiburg 3 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Damen: 1. Bad. Meiſter Phönix Karlsruhe 53,1 Sek.; 2. MTG. Mannheim 54,1 Sek.; 3. VfL. Neckarau 58,2 Sek. 10000 Meter⸗Lauf: 1. Bad. Meiſter Ilg, PSV. Karxls⸗ ruhe 36 Min. 17,2 Sek.; 2. Köhler, Phönix Karlsruhe 36 Min. 41,8 Sek.; 3. Seelbach, Germania Friedrichsfeld 37 Min. 15 Sek.; 4. Sahn, MTG. Mannheim 37 Min. 32 Sek. 4 mal 100 Meter⸗Lauf für Herren: 1. Bad. Meiſter Phönix Karlsruhe, 1. Mannſchaft 44,6 Sek.; 2. MTG. Mannheim 45 Sek.; 3, Phönix Karlsruhe, 2. Mannſchaft 48,6 Sek. 4 mal 400 Meter Staffel: 1. Bad. Meiſter MT G. Mann⸗ heim 3 Min. 36,8 Sek.; 2. Phönix Karlsruhe 3 Min. 40 Sek. — 2 235 Nülruberg zum J. Male deutſcher Fußballmeiſter Der Verliner Meifter vor 43000 Suſchauern:0 geſchlagen Der ſüddeutſche Meiſter, der 1. F. C. Nürnberg, hat die großartige Leiſtung vollbracht, zum fünften Male Deutſcher Fußballmeiſter zu werden. In einem ſpannenden, faſt ſtets überlegen geführten Spiel, das geſtern vor 45 000 Zuſchauern im Deutſchen Stadion zu Berlin⸗Grunewald ausgetragen wurde, ſchlug er den Berliner Meiſter ſicher mit:0 Toren. Der Klub ſpielte mit ſeinen guten Nerven, ohne ſich von dem durchweg mit der einheimiſchen Mannſchaft ſympathiſierenden Publikum beeinfluſſen zu laſſen, ſein gewohntes Spiel. Er gewann verdient. Techniſch und taktiſch hatte er ein gutes Plus. Deſes Urteil mußten ſelbſt die Berliner unterſchreiben. Das große Treffen wurde von Guyenz⸗Eſſen ganz vor⸗ züglich geleitet. Die ſyſtemvoller arbeitende, ruhigere Mannſchaft des —855.C. Nürnberg hatte, abgeſehen von ganz wenigen Spiel⸗ phaſen, in der erſten Halbzeit durchweg mehr vom Spiel. Sie erzielte ſchon in der fünften Minute ihre erſte Ecke und bekam kurz darauf wegen unfairer Abwehr des Berliner Verteidigers Fiſcher einen Strafſtoß zugeſprochen, den Calb zum Führungstor verwandelte. Auf der anderen Seite hielt Stuhlfaut einen Strafſtoß ſicher, den er ſelbſt verſchuldet hatte, als er, von einigen Berlinern bedrängt, zuviel mit dem Ball gelaufen war. In der 12., 16. und 30. Minute er⸗ zielten die ſtändig überlegenen, durch ihre Läuferreihe vor⸗ trefflich unterſtützten Süddeutſchen drei weitere Ecken. Hertha kam nur in der 37. Minute mit zwei Ecken zu Wort, ſpielte im übrigen viel zu planlos, um gefährlich werden zu können. Gut war nur die Hintermannſchaft, die es unzählige Male verſtand, den Nürnberger Angriff in Abſeitsſtellung laufen zu laſſen. Auch nach der Pauſe hielt die Ueberlegenheit der Nürn⸗ berger an. Die Berliner erzielten ihre fünfte Ecke. Eine ſchöne Arbeit Trägs machte Hochgeſang dadurch zunichte, daß er den Berliner Läufer Müller feſthielt. Berlin kam dann für eine Weile auf und vor dem Nürnberger Tor entſtanden kritiſche Situationen. Ein nach glänzender Kombination von Sobeck ſcharf geſchoſſener Ball wurde von Stuhlfaut gehalten. Kurz darauf blieb Stuhlfaut an der Elfmeterecke im Kampf mit drei Berliner Stürmern Sieger. Berlins Drangperiode ging vorüber. Nürnberg kam wieder auf und erzielte bald ſeine ſechſte Ecke. In der 21. Minute erhielt Träg von Wieder eine feine Vorlage. Er umſpielte die Verteidiger geſchickt und ſandte unter ungeheurem Beifall der Klubanhänger das zweite Tor für Nürnberg ein. Wenige Minuten ſpäter legte Popp im Strafraum den Angreifer Sobeck unfair nieder. Der verhängte Elfmeter wurde von Stuhlfaut glänzend abgewehrt, und auch der Nachſchuß wurde eine Beute des Nürnberger Hüters. Berlin greift dann wieder einmal eine Weile ganz energiſch an, jedoch verſtärkte Nürnberg ſeine Deckung durch Zurücknahme der Außenläufer. Zwölf Minuten vor Schluß mußte Träg den Platz verlaſſen, da er ſich bei einem Zuſammenſtoß mit einem Berliner nicht gerade vor⸗ bildlich benahm. Kurz vor Schluß folgte ihm der Berliner Ruch nach einer Verletzung. Beide Mannſchaften unter⸗ noch einmal einen Angriff, erzielten aber nichts mehr. Die Mannſchaft mit den beſſeren Nerven, die ſyſtemvoller arbeitende Elf— und das war unſtreitig Nürnberg— ge⸗ wann verdient. In der Elf waren beſonders Stuhlfaut und Popp, die geſamte Läuferreihe und der linke Sturm⸗ flügel gut. Aber auch die übrigen leiſteten nützliche Arbeit. Der Sturm beging nur den Fehler, ſich zuviel abſeits ſtellen zu laſſen. Berlin, enttäuſchte etwas. Die Abwehr war gut und vor allem taktiſch auf der Höhe; aber Läuferreihe und Sturm fanden ſich nur ſelten zu einer einheitlichen Aktion zuſammen. Im Angriff konnte nur Sobeck und der flinke Gülle überzeugen. In der Läuferreihe war der alte Tewes dem Tempo des ſchnellen Spiels doch nicht ganz gewachſen. Pokal⸗Spiele F..V. Frankfurt in der Vorſchlußrunde um den S. F..⸗Pokal F. C. Pirmaſens:0 geſchlagen Das Spiel der dritten Vorſchlußrunde um den Pokal des Süddeutſchen Fußballverbandes zwiſchen dem..V. Frank⸗ furt und dem F. C. Pirmaſens brachte dem Mainbezirksmeiſter vor 6000 Zuſchauern den erwarteten Sieg. Frankfurt war bereits in der erſten Halbzeit klar überlegen. Brettville konnte in der zehnten Minute das Führungstor erzielen. Wigk er⸗ höhte zehn Minuten ſpäter durch einen Schrägſchuß auf:0. Nach der Pauſe drückten die ſehr eifrigen Pfälzer zunächſt eine Weile gefährlich. Als aber Klumpp bei Frankfurt für Buſch⸗den Mittelläuferpoſten übernommen hatte, kamen die Einheimiſchen wieder auf und riſſen das Spiel an ſich. Brück verwandelte in der 31. Minute eine ſchöne Vorlage von Brett⸗ ville zum dritten Treffer und Wigk ſtellte nach einer Vorlage von Brettville das Ergebnis auf:0. Pirmaſens ent⸗ täuſchte. Nur Torwächter, Verteidiger und Außenläufer konnten gefallen. Frankfurts Spiel war zeitweiſe ſehr zügig und ſchön. Angenehm bemerkbar machte ſich der taktiſch ſehr gute Brettville, der Außenläuſer Strehlke, der ſehr ſchnelle und gut arbeitende Wigk und der ſicher abwehrende Furch. Schmidt⸗Würzburg hatte als Schiedsrichter einige ſchwache Momente, ging aber ſonſt an. V. f. L. Neckarau— V. f. R. Mannheim:2(:0) Das Freundſchaftsſpiel, das am Samstag abend den alten und neuen Rheinmeiſter auf dem Platz an der Altriper Fähre zuſammenführte, brachte den erneuten Beweis fſür die Formverbeſſerung der Raſenſpieler. Es war ein hart⸗ näckiger, aber hochklaſſiger Kampf. Der Sieger konnte einen glücklichen Sieg erringen. Neckarau bot in der erſten Halb⸗ zeit die weit beſſere Leiſtung. Sein Sturm ſpielte ſich glän⸗ zende Chancen heraus, aber die Raſenſpieler⸗Verteidigung war ausgezeichnet in der Abwehr. Zum Teil hinderten ſich auch die Neckarauer Stürmer ſelbſt am Torſchuſſe und ſo kam es, daß Neckarau nur ein Tor vorlegen konnte. Dieſes fiel in der 40. Minute. Bald nach dem Wechſel brachte eine ſchöne Leiſtung Hoßfelders den Ausgleich. Und nun kam die Wendung..f. R. war noch weit friſcher als Neckarau. Die ...⸗Läuferreihe ließ bedenklich nach. Die Raſenſpieler la⸗ gen nun ſtark im Angriffe, aber zunächſt hielten Broſe und Dern noch wacker ſtand. Unſtimmigkeiten im...⸗Schlußtrio beſiegelten vollends die Niederlage des Bzirksmeiſters. Als Brücker 5 Minuten vor Schluß einen haltbaren Schuß Grü⸗ nauers paſſieren ließ, verließen Broſe und Dern zum Pro⸗ teſt das Spielfeld, eine Unſportlichkeit, die nicht ſcharf genug gerügt werden kann. Damit war Neckarau geſchlagen. Als Schiedsrichter amtierte Herr Morcinſzik(..R. Frieſen⸗ heim) zur Zufriedenheit. 85 Spielvereinigung 1907 Mannheim— Fv. Weinheim:2(:1) Die Neuoſtheimer beendeten ihre Bezirkspokalſpiele mit einem beachtenswert hohen Siege gegen Jv. Weinheim. 07 ſpielte von Beginn an auf Sieg und konnte in der zehnten Minute durch den Mittelſtürmer das Führungstor erzielen. Weinheim kam nun beſſer auf und ſpielte leicht überlegen. Trotzdem konnten die Neuoſtheimer in der 20. Minute durch einen Weitſchuß des Halbrechten Meffert die Partie auf:0 ſtellen. Zehn Minuten ſpäter gelang es dem Halbrechten der Gäſte, ein Tor aufzuholen, aber ſchon nach weiteren zwei Minuten brachte ein Schuß des O7er Halblinken durch ſchlechte Fußabwehr des Gäſtetorwarts das Reſultat auf:1. Nach der Pauſe war das Spiel zunächſt verteilt, doch hatten die Neu⸗ oſtheimer die beſſeren Torgelegenheiten und konnten auch durch Halblinks und Halbrechts drei weitere Tore erzielen, aber fünf Minuten vor Schluß waren die Gäſte nochmalls erfolgreich und verbeſſerten das Endreſultat auf:2. Schieds⸗ richter Hack(Phönix Ludwigshafen) leitete das 9 1903 Ludwigshaſen— 1904 Lubwigshaſen:1(120) Die alten Lokalrivalen, die ſeit einigen Jahren nicht mehr ein derſelben Klaſſe ſpielen, lieferten ſich unter der ſehr guten Leitung des Herrn Dr. Götzl(..R. Manheim) ein Freund⸗ ſchaftsſpiel, das die Bezirksligaleute durch ihr taktiſch und techniſch beſſeres Können zu ihrenGunſten entſchieden. 1904 zeigte großen Eifer und war in der erſten Halbzeit ziemlich in Vorteil. Trotzdem der Germanen⸗Torhüter Röth ver⸗ letzt ausſcheiden mußte, kamen die Platzherren erſt in der 44. Meinute durch Feſer zum 1. Tore. Nach der Pauſe änderte ſich das Kampfbild. 1903 hatte nun das Feldſpiel faſt ſtets in der Hand. Schon nach 4 Minuten erhöhte Feſer durch pracht⸗ vollen Schuß auf:0. 1903 ſpielte weiterhin überlegen. Ein Nachſchuß Scherers brachte das 3. Tor ein. Die Germanen wurden dann etwas angegriffsfreudiger und kamen 15 Min. vor Schluß durch Bader zum verdienten Ehrentreffer. Im Endkampfe zeigte der 04⸗Torhüter noch gute Leiſtungen, mußte aber doch kurz vor Schluß noch einen unhaltbaren hohen Schuß Müllers paſſieren laſſen. Gleich darauf endete der Kampf beim Stande:1. 8. Meitere Ergebniſſe Rheinbezirk V. f. L. Neckarau— V. f. R. Mannheim 12 1903 Ludwigshafen—1904 Ludwigshafen:1 Sportverein Schwetzingen— V. f. L. Neckarau Ib:4 Fv. Kaiſerslautern—Phönix Ludwigshafen:1 F..V. Frankfurt—F. C. Pirmaſens:1. Bezirkspokalſpiele der Kreisliga Kreis Neckar—Unterbaden 1907 Mannheim—F. V. Weinheim:2 1. F. C. 05 Heidelberg—Fg. Kirchheim:2 Pferdeſport Hindenburg Rennen in Hoppegarten 2 Ein reichhaltiges Programm bot der Union⸗Club am Sonntag ſeinen Gäſten, die trotz des trüben Wetters zahlreich erſchienen waren, in Höppegarten. Die beiden wichtigen Prü⸗ fungen, das Hindenburg⸗Rennen und der Preis der Diana, erhielten durch das Erſcheinen des Reichs⸗ präſidenten eine beſondere Note. Im Hindenburg⸗ rennen ſtellten ſich 14 Vollblüter. Der Sieg fiel an den vorjährigen Sieger des Großen Preiſes von Hamburg, Frohſinn. Um die Plätze gab es einen harten Kampf, den Fockenbach vor Fürſt Emmo, Indigo und Nikotin für ſich ent⸗ ſchied. Nach dem Rennen wurden die Reiter dem Reichsprä⸗ ſidenten vorgeſtellt, der an ſie Ehrengaben austeilte und die Preisverteilung vornahm. 15 dreijährige Stuten ſtellten ſich zum Preis der Diana, dem ſogenannten Stutenderby. Turnverein Forſt 1886 über den Turnvere Libertas, die Lalandtochter des Frankfurter Rennmannes heim von 1846 einen überlegenen Sieg von 5 nenf Oppenheimer, gewann trotz eines wenig ginchoe Nberge ziemlich ſicher. Als das Band gefallen war, in ziemlichem Abſtand hinter Felſenfeſt und 200 Me vor der Geraden ſtieß Grafenkrone vor, wurde aber 5 geſchlag dem Ziel von Libertas angegteſle und leich Waldprinzeſſin belegte den öritten Platz. Die Ergebniſſe: 00 Ma 1. Himmelblau⸗Rennen. Für Dreifährtge. hh. 1600 Meter. 1. Stall Niſſen Lea Lord(DO. Schalſterluf, Dürer. 3. Auwengori. Ferner: Ordenskanzler, Portland. Tot.: 81:10; Pl. 16, 12, 14.10. 00 Mk, 2. Adreſſe⸗Rennen. Für Segein. der 98 Schmitt), Meter. 1. A. u. C. v. Weinberg Andar(le, Nadrian, Lyawon. 3. Stutzt Robert. Ferner: Steblos, Skalde, Fritiof. Tot.: 14:10; Pl. 10, 11, 12:10. 00 Mk. 1600 5. Hindenburg⸗Rennen. Ausgleich I. 270 2. Focken⸗ Meter. 1. Stall Halmas Frohfinn(Hanneß n, Kraue bach. 3. Fürſt Emmo. Ferner: Indigo, Rhennde Maifali, Patrizier, Stolzenfels, Roſanera, Nikotin, 1 48. 28710. Ludwig Thoma, Formoſus. Tot.: 57:10; Pl. 21, 27 4. Preis der Diana. Für dreijährige Senen(Gra 2000 Meter. 1. M. B. Oppenheimers Libei Matdi 2. Grafenkrone. 3. Waldprinzeſſin. Ferner: 25 feſt, Burgbrahl, Das Lied, Barſita, Heuſchre Fridigunde, Atſanaſie, Libertas, Fhriſtinchen 4 1 arneck, Augenweide. Tot.: 39:10; Pl. 16, 17, 18 u. 6500 M 5. Silbernes Pſerd. Ausgleich I. Ehrenpre 1 9 155 2800 Meter. 1. A. u. G, v. Welnbergs Hlinal ll Geld⸗ Schmidt). 2. Panter. 3. Carabach. Ferner Car ‚ not, Heidjer. Tot.: 28:10; Pl. 17, 18:10. Dreijährigg 6, Alpenroſe⸗Rtennen. Verkaufsrennen. 27 Neſre 3900 Mk. 1800 Meter. 1. M. J. Oppenheimer uße Miſſion. Mulatte. 3. Vireta. Ferner Reichstag, Altpreuße, Tot.: 25:10; Pl. 16, 19:10. 8 2800 Mk. 7. Edderitz⸗Rennen. Für Zweijährige.(O. Sch Meter. 1. A. u. C. Weinberg's Mallorka(es 2. Randgloſſe. 3. Duena. Ferner: Pumperni Minnelied, Polonaiſe, Rheinſonne, Spekulation. Pl. 11, 12, 16:10. 1000 miph, ubich Tbt: 18710 Köln 1. Orelio⸗Rennen. Für Zweijährige. Ghnen Mark. 1000 Meter. 1. Gebr. Röslers Raphae 2. Gauner; 3. Kaen. Ferner liefen: Chivico. Pl.: 11, 19:10. 2. Lorbeer⸗Rennen. Für Dreijährige. 3000 1. Gebr. Röslers Fungmanne(pPretzner); Primula. Ferner liefen: Pfalzgraf, Sepp, land, Saxifraga. Tot.: 14:10; Pl.: 14, 16, 13. Meter⸗ 1. 5 6. Florham⸗Jagdrennen. 4000 Mark. 3800 Meg de ce Feldheims Steinadler(Weber); 2. Lavaletta; Heid, faut. Ferner liefen: Murat, Iwan, Bögelcden 0. Zuverſicht, Lohgerber, Tot.: 113:10; Pl.: 28, 15, 2000 Metef 4. Prunns⸗Rennen. Ehrenpr. u. 5000 Mk. 1410 Lane 1. P. Mühlens Dietator(5. Schmidt); 2. 11 Mor Günther. Ferner liefen: Mon Beguin, Moulin? 15, 2 15.7* Harboro, Miſtral, Mannesmut. Tot.: 20:10: Dertſihe 5. Fervor⸗Ausgleich. Ausgleich II. Für taß(Glüs, 4000 MB. 1600 Meter. 1. H. Trutſchlers Oten a Hershume 5 7 5 3. e liefen: Hoffnung, hee ot.: 31:10,„: 58, 40:10. 6 8 6. Minus⸗Jagdrennen. Ausgleich III. Für W Hell⸗ 3000 Mk. 3200 Meter. 1. M. Brauns Sapainder, Helgg r. und 700 Mk. mann); 2. Viſion; 3. Minerva. Ferner liefen: Ing 0 Tot.: 59:10; Pl.: 27, 20210. 00 Mkz 15, 7. Pergoleſe⸗Ausgleich. Ausgleich III. 30 Meter. 1. A. Morawez' Tutankhamen(Deeha, ruler; 3. Sonnenſchein. Ferner liefen: Ballaſt, bock, 0 gendliebe, Metis, Gerwin, Roxanone, Sünden, 70, 94•10. Gambetta, Lichtenſtein, Rambla. Tot.: 71:10; Pl.:“ Horſt⸗Emſcher 1. Phönix⸗Preis. Für Dreijährige. 2700 1. Geſt. Lauvenburgs Helmzier(Gabor), 2. herr. Ferner liefen: Seefahrer, Stammheim, A ſatre Tot. 31:10, Pl. 12, 11, 15:10. 1. S. Wei. 2. Evona⸗Jagdrennen. 2700 3000 Meter. Jater Rhgie⸗ bergs Erlkönig(Grobauer), 2. Ingelheim, 3, bpruder, Ferner liefen: Guda, Tänzer, Santuzza, Penn vallo. Tot. 40:10, Pl. 18, 20, 24:10. 3. Aſſindia. Ausgleich 2. 4000 I4. 2000 Conſtant(Starnecker), 2. Salvator, 3. F Mercure, Saint Leonard, Etrurie, Sky Fairy, 4010, Pl. 11, 11, 11.10. 1 A. S 4. Preis von Roſenhügel. 3000. 1200 Meter. 1. Zeorg raths Ohne Sorge(feidt), 2. Sonderbündler, Ferner liefen: Impatiens, Sorgenkind, Peruanerim, Heimatliebe. Tot. 63:10, Pl. 17, 17, 14:10. ter. 5. Forſthaus⸗Jagdrennen. 3000 I. 3700 Wragune 10 Simons Bundesbruder(Rothauer), 2.. 13, 20 Darup. Ferner lief.: Achill, Merkur. Tot. 25:10, P„ 1600 1 6. Preis vom Burgverlies. Ausgleich 3. 70 3. Caſſag 1. P. Blochs Lord Val(Gabor), 2. Clauswalde a Tan 3. Nataſcha. Ferner liefen: Orizaba, Apollo, 13210 fel Rock, Axkadia, Ajax. Tot. 34.10, Pl. 30, 17, 15 14400 Weit, 7. Preis vom Steinernen Schatz 3000 1 Metenn 1. A. Morawez' Goldwert(Tauſzſ, 2. Fafnir, Türmer Ferner liefen: Carol, Selbſtbeſtimmung, Waldo, Tot. 25:10, Pl. 11, 12, 13:10. Samstag⸗Rennen in Karlshorſt 00 77 1. Knappen⸗Hürdenrennen. Lehrlingzreite hitzlaff er⸗ 3000 Meter. 1. Frhr. v. Bodenhauſen u. O. v. nt erng, crezia(F. Ludorf). 2. Carl Heinz. 3. Briggg.10; Pl. Formint, Teifi, Chin Chin, Eigiloff. Tot.: 119:10 2 15, 32:10. reis u, 11 2. Karlshorſter Heeres⸗Jagdrennen. Ehrent ler(Beſ. Mark. 5000 Meter. 1. O. Königs Königsa 2. Ilſe XIII. 3. Rache. Tot.: 18:10. 9000 Mk. dgn, 3. König Lear⸗Jagdrennen. Herrenreiten.. 2 Myeſg, Meter. 1. E. Gottſchalks Rheinland(et. Jay Tot.: 19³ 3. Wetterhexe. Ferner: Phyllis, Elſchen, Samos. Nl. Pl. 14, 18:10. 3000 2, 4. Preis von Joachimsthal. Hürdenrennen, nelein ſch, 2000 Meter. 1. M. Geſch's Vietoria(A. Krähſoſenkelg, Beryll. 3. Schaumſchläger. Ferner: Peredur, 9710 Pl. Farmer, Bereſina, Engadin, Thalyſia. Tot.: 109: 12, 16·10. 96150 5. Ausgleich der Vierjährigen. Jagdre preis und 7000 Mk. 3400 Meter. 1. Heinz Saahle meiſter(F. Lüder). 2. Fritz Fromm. 3. Willa · Mariza. Tot.: 23:10; Pl. 12, 12:10. 6. Reſidenz⸗Jagdrennen. Ehrenpreis u. 4 Meter. 1. G. Tichauers Per Dark(Walter Final. 3. Fechterin. Ferner: Rappelkopf, Laon, 20:10 Pl. 12, 13:10. Meter. 7, Preis von Hoppegarten. 9000 Mk, 1490 3. Die Tiaih, rolus- Märchen(Otto Schmidt). 2. Iberis. tecitator, gorg, Ferner: Seeckt, Begonia, Regina II, Steinzeit, 101 1 Labo tung, Gunthrada, Amorette, Treu und Glauben, Iduna. Tot.: 35:10; Pl. 20, 41, 118:10. Lansbal! * Endſpiele um die Meiſterſchaft der D. 2 ſte 2 reiſten Das Endſpiel um die Deutſche Handbg 7 0 ſchaft der D. T. endete mit einem Siege von Mete, acht, L. Meter,.ner lelt Jönn. Aiduck 0 en⸗ 5 Ferner 000 200 Mt.) en Tot. Ca⸗ Tren b⸗ Im Eger 2 5(:5 50 den Turnverein Chemnitz Cablenz von:5(672). rrang n⸗ ſptel um die Fußballmeiſterſchaft der an 620(400 * — untag, den 13. Hunt 1027 um—.. 7. Seite. Nr. 207 onal-Theater Mannheim. Montag, den 13. Juni 1927 NaTerrT Nr. 348. Mlete D Nr. 87 Drs,e K Lus Sgahneider ama von Eduard Reina cher Bite mierung: Heinz Dietrich Kenter 8: er Unru Aalane 6 Uür Ende 10 Uhr uogius 8 Pers on e n: f chneider Hanns Barthel dat Aumester Hedwis Lillie Oderlin 0 Karola Behrens bnet Bü Per elte Magister Willy Birgel St. Just ürgerm. v, Straßburg Ernst Langheinz Lebas Volks- Adolf Ziegler Nirger E Repräsentanten Raoul Alster obespierre Ewald Schindler Wolro-TNEATER Fernſprecher Kaſſe 21624 ee lr Hoch uis Mittvoch, en 15. Junt kedesmal.c 8/½ Uhr Lachſalven bei dem Furt Seitert in der Kollo⸗d ⸗Operette Sdie KSnigin der Nachtl. von Ierpreiſe. Vorverkauf an der Theaterkaſſe bei 8 1Auhr und ab 3 Ühr ununterbrochen, eckel, O 3, 10 und Mufikhaus, P 7, 14. —— Faurbens Kaiserhof pencbr dsSehed BOrkUum uud on von.— M. an, Fließendes kaltes LNarmes Wasser. Zentralheizung. 8233 84 J. Auftreten des urwüchſigen Komikers rote Heute zum letzten Mal! D Bräugame Babelie Bomberling Eine lustige Sensation mit Roc la Rocque. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Schlafzimmer zu jedem annehm- baren Preise. Qualitätsware. Rökter H 5,—4 und 22. Billigst bei Schwab& Co. eckenh'str. 1 8. Il. Et. Welt, Vervielfäitigungen prompt u. billig im u. Schreibbüro N 4. 17 Nach dem fleicnamigen Romanf, aeee der Betelligten des grügien Furslendramas 8 Jel. Nenenkleiger Nach dem gleichnamigen Roman von ADOLF SOMMERFHLD N Slumnmmmmmnnmmmummnmmunmnmnmnmmmumnummmmmpnm ber Fehue, Möbel ete. 1 J. Bornſtein, T 2. 19, Tel. 28 718. tnma Pustg Kaufe stets getrag. Herrenkleider, Anfang nachmittags 3 Uhr. 5 75 und gebrauchte Möbel.*8870 B. Starkand, I 2,8 nord/badischen Bezirk sofort 0. einen gut eingeführten stehen. und d. f kei andebote mit Lebenslauf und Referenzen die Geschäflsstelle ds. Blattes. deneral-Vertreiung. ine Hlektro-Grog- 1 Nerpeben andung, efn ehen. u. in Nordbaden bei der Inſtallateur⸗ zurdſchaft gut eingeführt iſt und auch ſehumtederverkaufenden Induſtrie Be⸗ 0 ugen hat, unſere Generalvertretung A* e von uns hergeſtellten Ea234 eWälzisger-NMotoren. Abetengebote mit Angabe von Referenzen n an All, ine Maſchinenhau⸗ Aichaft,.-., Ehemnitz. Woſſſchließfac e een dolſderſelbe muß nachweislich bei der Ferern kebelzundſchet Sattlernu Tape⸗ eunkn bereits eingeführt ſein u. Branche⸗ deg Alille beſitzen. Angebote mit Angabe Rendlters, bisherkger Tätigkeit u. Re⸗ zen an Ala Haaſenſtein& Bogler „Chemnitz unter R 1561 erbeten. un 0 ran N en alterſuchung von pflanzlichen und tieri⸗ art delen und Fetten aushilfsweiſe für d nddeſucht. B2605 Aebote mit eugnisabſchriften unter an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Wir suchen für Baden u. Württemberg Es kommen nur solche Herren in Frage, die diesen Bezirk bereits länger bereisen und denen la. Referenzen zur Verfügung Friedr. Seyd& Sshne Büuren& Eisfeller.-G. Abt. Frledr. Seyd& Söhne, Elberfeld. und AK qulisfifeur der Gardinen- und Dekorationsbranche, welcher im Verkehr mit nen Kundschaft und im Ausarbeiten von Skizzen gewandt Wird für sofort oder später von alter Spezialfirma gesuchi. Vertadte ſcac Sektvertretung Wir haben uns. Gen.-Vertretung für Mannheim u. zugeh. Refl. wird nur auf allererste Kraft m. nachweisl. guter Einfüührung bel Weinhandel und Wiederverkäufern. epräsentationsfähige Herren wollen ausführl. Angebote unt. Seifügung von Referenzen und Lichtbild senden an SEBRUDER HOEHI Sektkellerei., Geisenheim% zu vergeben. ee 5974 unter F M K 927 Em3b Tüchtiges, kinderkieb. Alleinmädchen das kl. Haush. ſelbſt. vorſtehen kann, per ſo⸗ fort, ev. 5 geſucht. Schuhh. Neher, P 5. 14 Vorſtell. zw.—6 Uhr. B2671 Stellenbesücne Junges, bübſches Ssrvierfräulein ſucht Stellung in ein. ſoliden Weinlokal od. Café. Angebote unter D0O 52 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 8878 AGA⸗ personenwagen 6/20 PS., 4⸗Sitzer, Baufahr 1925, ſpott⸗ billig abzugeben. Gefl. Angebote unt. XVI5 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle ödſs. Bl. 38573 Damenrad ſehr gut erhalt., 40 ¼ zu verkaufen. 18871 5. 16, Laden rechts. Arbeitsfreudige und Intelligente Ddame; Telephon 33 965. Jür ein Mannfaktur⸗ warengeſchäft werden!“ für einige Monate 6 tüchtige, brauche⸗ kundige Ferkäuferinnen 1 perfekte Kassigrerin geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften u. Referenz. unt. J B143 an die Geſchſt. 22²% Tüchtige 48779 Friseuse ſofort od, ſpät. geſucht. A. Hog, Mittelſtr. 94. Putzfrau ſauber u. ehrlich, für Wohnung und Büro ſofort geſucht. 48853 Näher. Architektur⸗ büro Lameyſtr. 3, prt. 8 und ddabel Terirelung für den Platz Mannheim u. Umgebung hat langbestehendes, angesehenes Unternehmen(Fabrikation von Bau- artikeln) zu vergeben.— In Frage kommen nur seriöse, in Baufach- kreisen und bei Behörden gut einge- führte, bestempfohlene Herren. bdoes Drama in 6 Akten. Naſfurfillm Iab heute Montag Der deutsche Grogfilm — Von dler reichsten Prinzessin der zur ärmsten Settelgreisin 8 Akte! Ein Fiim wahrer Begebenheiten auf Grund eigener Aufzeichnungen enemmmddmmmmmmmdmmmdddd ERNAMORENA als jene leichtsinnige, unglückliche Louise von Coburg. Eine Glanzleistung der MORENA, nur um ihret- willen müßte man diesen Das Schieksal der beilgischen Königstochter ele an einen ungeliebten Mann aus politischen Grünclen verheiratet wird, mit einem Llebhaber flieht, den sie dann curch ihre maßlese Verschwendungssucht zugrunle richtet ihr elgenes leben Beschauer dieser Fürstentragödle erschützern. DL Opfer der Liebe — Der Leidensweg einer Mutter, die um die Achtung ihres Kindes kämpft und ihm ihr Glück opfert. Palast-T faghafg Aatnmnentenednummmnſnt Film schon sehen. zerstört, wird jle den Trlanon-Woche Angebote erbeten unter H I 140 an die Oeschäftsstelle ds. Bl. 9 2 N Gut erhaltener 2 oct kilige E erren Mercedeswagen eg. 20 Jahre. redegewandt u. tüchtig bei hoh. Verbienſt und Feſtanſtellung geſncht. B2697 ULimousine] Latlen, l 5, 16, rechts. Rolladen-Monteur Jalernter Schlosser der ſelbſtändig Stahl⸗ und Holzrolladen mon⸗ tieren kann, sokort gesucht. 5940 E. Herz& Co., Ludwigshafen a. Rh. Bismarckſtraße 12 eeeeeeeeeneennſt 24/50 PS., preiswert zu verkaufen. Anfragen unter G R 109 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. 5880 Mktoria- fenenzimmer Molforrad faſt neu, weg. Umzug billig an Private ab⸗ 2 Zylinder, B. M..⸗ zugeben. 8881 Motor, Dreigang⸗Ge⸗ Seckenheimerſtr. 11, triebe, Boſchlicht⸗An⸗ 1 inks. lage, mit Beiwagen, Sperfekt in Stenographie und Maſchinen⸗ 1 1 weißlackierte 5ſchreiben mit guter Allgemeinbildung als Z neu überholt, preis⸗—95 0 2 Sbſwert zu verkaufen. Küche Privatsekretärin e. Uuindr —— 5 1lne illig z. verkauf. 15 1 ere 10 1 ſtelle dis. BI. 8874 Gibenesel ee 1 andſchriftliche Angebote erbeten an: einvorlandſtraße 7 Reinhofd SHIIZ-G. D. Hoforrad he e — 1111=mit Beiwagen, 8 PS., überfahrt na ud⸗ FStanz- und Emaillierwerk 3 Mod. 1020elekt. 1 75 wigshafen. 498602 Sinsheim.%)EIsenz 3 Fi Ae eeee wendedeee eber Ae Jüngeres Fyäulein vom Beſuch der Handelsſchule und Boſchhorn, wegen Anſchaff. eines Autos zu verkaufen. 8867 Tatterſallſtr 20, Hof. Piano f 1 Gelegenheitskauf. Faſt neuer komb. Gas⸗ zugshalb. zu verkauf. Mittelſtr. 108, Pfeiffer *8865 —— befreit für leichtere Bl Neit gebr., gutes Falea befreit, für leichtereBürbarbeiten günſt. abzugeb. 8870 und Schreibmaſchine 5962 Trotz, H 7. 17. 1 Padledoot 10 Romplette en atig) kinig zu verkaufen. Näher. Telephon 21 483, werktags 9— 12 und —6 Uhr. Kau gesuchi. Angebote m. Zeugnisabſchriften— unt, H W 138 an dic Geſchäftsſt. Alleinmäddzen dchlazimmereinrichtg. m. 1 Bett bill. z. verk. N4. 4, 3 Tr. rechts. B2692 Schlafzimmer ſchwer eiche, ſehr billig Udesuolle mit Jahreszeugniſſen zu kleiner Familie für 25* beſſeren Haushalt geſucht. 18877 15 2 und Kohlenherd weg⸗ 28863 Stellen-Gesuche f pel flg ial Vollkaufmann, bilanzſicherer Buchhalter, e erfahren, vertrauenswürdig, wünſcht ich zu verändern. Angebote erbeten unter H 135 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. B2696 Realſchüler(Ober⸗ Junger Kaufmann ſekundareife) aus gut. ſucht Stellg, od. ſonſt. Familie, 10 B2621 Beſchäftigung. Angeb. unker D f 43 Haufg. Lahrstelle an die] bet größ. Fa. Ang, u. Geſchäftsſtelle. Be694 S M 76 an die Geſchſt. ſchw. eiche, kompl. ſehr billig abzugeb. Luiſen⸗ ring 51, i. Hof rechts. B2680 Umſtändehalber neues bich, Schlatzimmer ſehr billig zu verkauf. Anzuſehen Montag. Adreſſe t. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Handwagen mit und ohne Federn ſehr billig zu verkauf. Luiſenring 62, Zollhof Teleph. 21619. 2225 mit Toreinfahrt u, ge⸗ rüumigem Hof in ver⸗ kehrsreicher Lage zuf kauf. geſucht. Vermittl.) Angebote⸗ nicht erw. unter B W 10 an die Geſchäftsſtelle. 6780 Gebrauchtes Motorrad zuverläſſige Maſchine und gut erhalten, 350/550 cem, ſofort zu kaufen geſucht. Angeb. unter D D 42 an die Geſchäftsſtelle. 221¹9 ſſanane ſeaamale⸗ unter Leitung des Badiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz und des Mannheimer Mutterſchutzes E. V. Anmeldungen zum Mütterkurs werden entgegengenommen und Auskunft er⸗ teilt im Roten Kreuz⸗Haus, Q 7. 12, Diens⸗ tag, Mittwoch und Donnerstag von—5 Uhr nachm. und täglich, ausgenommen Samstags, von—5 Uhr in R 5. 1, Jugendamt, Zim⸗ mer 122a, 3. Stock. 5970 Versteigerung 7 Mifiwoch, 15. Juni, vormiſfags 10 Uhr 3, nachm. ½35 Uhr, ver- steigere ich aus hochherrschalflichem Besitz folgende Kunsſgegensfände und Mobillare 3 im Saale des Kasinos N 1 meistbietend gegen Barzahlung: 1 kompl. Speisezimmer, 1 Herr. zimmer, 1 Schlaizimmer, Vifrine, Klubmöbelgarnitur, sowie sonst. antike und moderne Einzelmöbel Außerdem: 15 Gemülde ersfer Melsfer, A. Achen- bach, Leibl, Leuteritz, Hagemans, Stademann usw., Bronzen, Kup- ferstiche, Frankenihaler- Por- zellane, Meißner-Aufstellsachen, Vasen, silberne Leuchier, Service und— Besieckkasſen, Brillanischmuck, Fayencen, ant. und moderne Bücher, Perser- teppiche, Gobelins, prächlige China-Vasen, 1 Zinnsammlung, Lüster, sowie sonstige Kunst- u. Gebrauchsgegenstände. dechdmpn enl aänag Herkzek. Diensiag, 14. Juni, vorm. 10. Uhr durchgehend bis abends 7 Uhr. I. Itennilet, Aatarsur. M.7 Telephon 23584 Uebernahme von Versteigerungen jeder Art 50 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) * Crèpe de chine aus Bemberg-Adler- seide, moderne Blumenmusſfer Damen-Sirimpie 7 la. Waschselde ohne Fehler, klares elasfisches Gewebe Waschseiden-Druck Kunsiseide, schöne moderne Musijer Huifſhalfer, starker Drell, weiß, rosa, beige Achten Sie auf unsere Schaufenster! 15 25 .— 155 9 Monkag, den 18. Junt 10²⁷ Plüsch- und Linoleum Teppiche in allen Größen u. besten Qualitäten Chaiselongues mit nud ohne Decken empflehlt 5 Teppich- und Lincleum-Haus 5 BRUTALAK E.3 Alle Soxlen Brennholz verkauft Friedrich Bauer, Holz Fiſchbach bei Hochſpeyer, Iöhi U. enachearan Lauenha andlung, falz. Wührend der Beerenobsternte fin der Verkauf täglich von—5 nachmittags statt. Vorausbestellungen auf Erdbeeren, Stachel- beeren werden jederzeit angeno det + u. Johannis mmen · — 598 —— 175 penslerel- Insfallaflon Herd-1Ofengeschäft Rrehs& Runkel fel. 282ʃ9 Abt. Spenglerei und Tnstallation: Alle Neuarbeiten und— Reparaturen an Gas, Wasser, Dach, Entwässerung Bade-Einrichtungen, sanitäre Anlagen u. dergl. Abt. Herdschlosserei und Ofensetzerei: Alle Reparature an Herden, Gasherden u. öfen. und Backen. Sowie Setzen, Putzen und Ausmauern S7 Verkauf von Herden, Gashlerden u. öfen. Teilzahlung. Garantie für Brenne beldverkehr 5000 Mk. als Hypothek auf Ge⸗ ſchäftshaus v. Privat zu leihen geſucht. Adreſſe i. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B2390 Mark 600.- geg. gute Sicherheit u. hoh. Zins ſofort von Selbſtgeber geſucht. Angeb. unt. A 79 an die Geſchſt. sie 777 Ernahren—mit Orange der täglichen Pflege Ihrer Haut — 0 22 e — AI0 gind erbaltlich bei AKTENGESELLSCHAFT, 673, Fifth Avenue, New Vork Eine ELBErH ARDEN Behandlung Heſteht au Arei grundlegenden Schpritten REINIGEN. STARREN. ERNAHREN Das klärt die Haut und festigt die Konturenlinien. Hautnahrmittel oder Velua Crme rundet die Linien und Falten. Schritte, die alle Bedürfnisse der Haut befriedigen, um rein und lieblich zu erhalten, zu Hause sollten Elizaletih Ardens Venetian Prä parate HERMANN WRONRER, MANNHEIM. B2682 n7 Die CHEYROLELKarawane ist eingetroffe D Die neuen CHEVROLET-Modelle für Sport und Lieferung und Lasttransport sind nunmehr eingetroff im Laufe des Nachmittags vor der alten Zollbelle am ring, direkt an der Friedrichsbrücke, zu besichtigen. Automobil- u. NMoforrad- G. m... Alois Islinger Friedrich Karlstrasse 2 Zur Be i chtigurg und zur unverbindlichen Probefshit laden wir hiermit sämtliche Interessent? NMannheim Telephon Farn ilie, Luisen- 25750 en ein· As Reinigen— mit Venetian Neinigungucreme. befreit die Poren von allen Unreinigkeiten, die die Ursache von Hautrauhheit und Mitessern sind. mit Ardena Hauistarhungamitie oder Spezial Astringent.— Stärken (Hauptlehrer). Miet-⸗Gesuche Schöne 2 Zimmerwohnung mit Küche, von kinderl. Ehepaar geſucht Angebote unt. A W 84 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. B2684 in Waldhof. Suchs eine 3 Zimmer-Wohnung mit Elektriſch, möglichſt Neckarſtadt. Blete eine 2 Zimmer-Wohnung Angebote unter H Z 141 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. *8889 Das der zarten Diese drei einen Teil Woelkstätte oder Magazin in der [Seckenheimerſtraße zu mieten geſucht. Evtl. mit Hauskauf. Angeb⸗ unter C W 35 an die Geſchäftsſtelle. 58882 darstellen. Kleiner, heller Laden für das Uhrmacher⸗ u. Goldſchmiedehandwerk geeignet, per 1. Juli oder ſpäter geſucht. Angeb. unt. E 8 134 an die Geſchſt. 48860 ElzakzruH ARDEN, 2 5, Old Bond St., London, W. 1 2, rue de la Paix, Paris —— ———— Einfache 2u. 3 Iimmes- Wohnung geſucht. Evtl. Unkoſten werden vergütet. Drgl.⸗Karte vorhand. Zuſchriften erb. unt. C R 109 an zesucht. (eyvtl..5 Zimmerwohnung) in guter Verkehrslage, möglichst Stadtmitte, ür sofort od 1 October zu mieten Angebote unt. J A 142 an die Geschäftsst. ds. Bl. erbeten. e list-Gesuche Büro-Räume eisschaftlcne Wonaung —8 Zim. nebſt Zubeh. in Oberſtadt,—O⸗ Quadrate, Ring, Waſſerturm, z. miet. geſucht. Gefl. Angeb. u 2 V 59 die Geſchäftsſtelle. die Geſchäftsſt. Mannh., Frieſenheim od. Ludwigshafen ſucht beſſ. kinderl. Ehepaar per 15. 6. Angeb. unt. H V 137 an die Ge⸗ e aeg 4 geſucht, Dringlichkeitskarte vorhanden, gegen [umzugs⸗ und Inſtandſetzungskoſten. ſchäftsſtelle. 2223 Jung. Ehepaar ſucht 1 oder 2 möblierte Zimmer mit Kochgelegenheit. Seb02 an die Geſchſt. Gefl Zuſchriften erbeten unter D 0 120 anlAngebote unt. C u 21 die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 8808 Seß02 öhl. Unmet mit Küchenbenützg. in Eine Hauünmetage mit Bad u. Telephon⸗ einrichtung(Telephon müßte mit übernomm. werden), Gas u. Licht vorhand., Tauſch geg. 3 Zimmer v. Barmen nach Mannheim. Näh. zu erfrag. bei 8866 Heinrich Göring, Friſeur, Oppau, Ludwigſtr. Tentrum Mannheim. Sol. Dame ſucht für ſof. ein bürgerl., ſaub. möbliertes Zimmer. Angebote unt. D L 49 an die Geſchſt. 48868 Gut möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſucht junger Mann zum 15. dſs. Mts. Preisangebote erb. unter E X 139 an die Geſchäftsſtelle. 45964 Vermietungen Büro 2 ſchöne ſonnige Büro⸗ räume zum 1. Juli in D 7. 6(Rheinſtr.) zu vermieten. Zu erfrag. Teleph. 23 897. B2683 dut möbl. Iimmer zu vermieten. B2672 Stamitzſtr. 5, part. Zum Späijahr Wohnungen v. 2, 3, Eingetr. Genossensopaft In unseren Neubauten in der Lenau- straße 40, 42, 44 sind auf Spätherbst Bad, Zubeh. zu vermiet. Dringlichkk. sowie Erwerbung der Mitgliedsch. ist erforderl.(mit mehr. Geschäftsanteil.). Näh. bei Geschäftsführer Kra tz, Kleine Merzelstr. 7 des 5942 Spar- und Bauvereins Mannheim zu vermieien. 4 Zimmern, Küche, mit beschr. Haktylſieht. —TbTTTTTTTTTT Läden in Mannheim zu vermieten! Prima Lage: 10 Schaufenſter 8 Schaufenſter 2 Schaufenſter Prima Lage: Prima Lage: Eal64 Prima Lage: Neckarvorſt. 2 Schaufenſter Prima Lage: Voro u. andere. Julius Wolff(B. D.) Immobilien1 O 7, 22 Mannbheim rt 3 Schaufenſter Fernspr. 29 826 Baradeplatz Sonniges, elektr. Licht, Heizung, zu vermieten. Telephon 30 126. ſehr gut möbliertes Zimmer, ſofort oder per 1. 7. *8872 Büre leer oder möbliert, ſepar. Eingang, ſofort abzugeben.*8851 R 7. 10, parterre. Auf 15. Juni lut möbl. Ammer in gutem Hauſe zu vermieten. B2650 Tullaſtr. 17, Mayer. Große, ſonnige 4 Zimmer wohnung mit reichl. Zubehör in der öſtlich. Neckarſtadt gegen Umzugskoſten⸗ vergütung, ſchöne Zimmerwohnung m. Bad etc. im Villen⸗ viertel Feudenheims zu vermieten. Wohn.⸗ Berechtigung in beid. Fällen erforderl. Näh. dch. Krämer, Feuden⸗ heim, Höhenſtraße 9, Teleph. 30 625. 38880 Freundl. Zimmer an ſoliden Herrn in gutem Hauſe auf dem Lindenhof ſof, preisw. zu vermiet. Angebote unter 2 U 58 an die Geſchäftsſtelle. B2676 Möbl. Mansarde an 1 Perſon zu verm. Luiſenring 26, 1 Tr. l. *8864 Näne Schioß Sehr geräum., elegant möbl. Vorderzimmer an Herren levtl. zwei ſofort od. 1. 7. zu ver⸗ mieten. Beſichtig, ab 4 Uhr nachm. B2675 M 2. 16, 2. St. links. Großes, gut möbliert. ZLIMMER an berufst. Herrn od. Fräulein zu vermiet. 48648 E 2. 14, 3 Tr. Sut möbl, Zimmer zu vermieten. 18642 Zimmer gut möbl., mit elektr. Licht, am Zeughauspl. ſof. zu vermiet. 8834 Betten), ſepar. Eing., p. 15. Juni od. 1. Juli G 7. 40, 5. St. rechts. 6l, Schanzenſtr. 18, 28801 bei N uau imel gut möbl. 1 für ſofort 2u möbl ön., gut Sehz 21 ue an in beſt. ruh. Hihzugel, ſolid. Mieter aeyent, t u. 65 Elekee Lich riennie Tel.⸗Ben. 58 aiag J 1 2 Tanal Schön möbl. Aen zu vermietſtr aße 12 eie 5 Rufer 2 kächtige 70% beabſichtigen chen un ſtändig zu mat ſuchen geeigne Vertrstungen,, ür nur erſtkl. c Tel, 8 Büro Wunſe ſind vorh. Au, werd⸗ k. Kaution geſte, unt, Gefl. Angelz e Geſchl C A 14 an, 2 2„ eeee 31 557 el. B2665— — Wo könnte igeich da 33., gründdullet Friſteren u. Ouh. ˖ erlernen? Angch D isang. unt. 887 an die Gelch⸗ 155 re Aienteneee aufe Geſchäftsmanderhelne wünſcht inek mit Witwe ode; Dame. 31 D 4. 15, 4 Treppen, obere Glocke drücken. 1 iſchrift iſtz, 5 17 4. d. Geſchgenn ſtelle dſs. Bl. ee e —. PCCCcCcßß